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Full text of "Die Pflanzenfeinde aus der Klasse der Insekten. Ein nach Pflanzenfamilien geordnetes Handbuch sämmtlicher auf den einheimischen Pflanzen bisher beobachteten Insekten zum Gebrauch für Entomologen, Insektensammler, Botaniker, Land- und Forstwirthe und Gartenfreunde"

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DIE 

PFLANZENFEINDE 
AUS  DER  KLASSE 
DER  INSEKTEN:  EIN 

NACH... 

Johann  Heinrich  Kaltenbach 


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PFLANZENFEINDE 


aus  der  Klasse 

der 

INSEKTEN. 


Ein  nach  PHanzenfamilien  geordnetes  Handbuch  Sjiinmtlicher  auf  den 
einheimischen  Pflanzen  bisher  beobachteten  Insekten 


zum  Gebrauch  für 


EntcmoIogiD,  Luektflnsammler,  Botaniker,  Land-  und  Fontwirthe 

nnd  Gartenfreimd^ 


J.  H.  KALTEJMßAGH. 
II 


Mit  409  dhmnktnUtiaeiMn  HolsBChnitt-llluslratfoiiiii  dm  wUbHägßttm 

Pflan— nfamlHwn. 


—  '>«rN.Sv@^,,(J'^'J<«*^ 


Stuttgart 

J.ulius  Hoffmann. 

(K.  TUmeauB*»  Tvriif.) 

1874, 


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0 

i 


Vorwort. 


Dre  gegenwärtige  «weite  Anfluge  dee  Werkes  »fiber  die  deutschen 
fbjtophageo«,  wetches  nerst  in  den  VerbandlnngeD  des  sAtnrlnstori- 
sehen  Vereins  der  prenssisdien  Rhemlande  ond  Westfalens  (in  den 

JalirgäDgeii  1856—69)  in  alphabetischer  Folge  der  dentschen  Pflensen* 
gattungen  von  A— T  veröffentlicht  wurde  und  eine  freundliche  Aufnahme 
gefunden  hat,  erscheint  hier,  dem  Wunsche  vieler  Gönner  und  Fach- 
genossen zufolge,  aJs  selbstständiges  Werk  in  einem  Bande. 

Der  Verfasser  hat  sich  redlich  bemüht,  die  von  Pflanzenkost  leben- 
den Insekten  in  ihren  Terschiedenen  Entwickelnngsstiindeo,  Frassweisen, 
bes.  Schidignngen  nnd  nach  ihrer  Ersdieinnngsseit,  soweit  ihm  das  Utm- 
fische  Material  sn  Gebote  stand  nnd  seiner  Freunde  nnd  eigene  Beob- 
achtnagen  reichten,  zn  keunseichnen  nnd  so  dnem  griMsem  Leserkreise 
zn  unterbreiten.  Nicht  ohne  einige  Schüchternheit  tritt  derselbe  mit 
dieser  reichhaltigen,  einen  durch  seinen  Beruf  schon  sehr  beschäftigten 
Lehrer  wahrhaft  erdrückenden  Arbeit,  in  den  ei-^eiterten  Leserkreis  ein. 

Wohl  wissend,  dass  er  die  mustergültigoi  Arbeiten  eines  J.  Th. 
Chr.  Ratzeburg  über  die  Forstinsekten,  die  sorgfältigen,  naturgetreuen 
fieschreibmigen  nnd  Abbildungen  der  kleinen  Feinde  der  Landwirthschait 
Ton  Dr.  O.  Noerdlinger,  nnd  die  preisgekrönte  Schrift  über  die  dem 
Ackerliaa  Terderblidben  Insekten  von  Taschenberg  nicht  fiberflftssig 
macben  wird,  —  hat  sich  Verfasser  ein  weit  grösseres  Feld,  nämlich 
das  Gebiet  der  ganzen  deutschen  Flora  zum  Vorwurf  genommen,  welcher 
gewaltige  Stoff  ihm  eine  gedrängte  Kürze  neben  genügender  Klarheit  der 
Darstellung  vorschrieb.   Hier  findet  der  Botaniker  zum  ei'sten  Mal  die 


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VI 


Vorwurt. 


Kindt  1  Flora's  mit  allen  bis  in  die  neueste  Zeit  an  ihnen  beobaihteten, 
hie  ganz  oder  theilweise  zerstörenden  Insekten  aufgeführt;  er  wird  so, 
hei  einigem  Interesse  an  dem  emsigen  Wirken  i^nd  an  dem  wunder- 
baren loBtinkt  der  Insekten  weit,  ohne  sonderliche  Schwierigkeit  in  ihre 
Wirksamkeit,  in  das  Verstäodnits  ihres  Lebenszweckes  eingeweiht  und 
auf  ^ne  leichte  Weise  zar  Kenntniss  derselben  gefuhrt*  Der  Zoologe* 
namentlich  der  Entomophile  erfahrt  aus  diesem  Buche  die  Besiehungen» 
welche  die  Vegetabilien  Terzehrenden  Insekten  zu  bestimmten  Gewächsen 
und  Pflanzentheilen  haben,  und  lernt  somit  deren  Vorkommen  und  zu- 
gleich die  Futterprtanzü  derselben  kennen.  Mit  Hilfe  dieses  Hand- 
buches wird  der  Insektensammler  in  den  Stand  gesetzt,  sofort  die  Nah- 
rungspflanze des  gefangenen  Küfers,  Falters  u.  s.  w.  zu  erfahren;  er 
wird  dadurch  gar  oft  auf  eine  ihm  bis  dahin  unbekannt  gebliebene 
Pflanze  in  der  Kähe  seines  Fangplatses  aufinerksi^n  genoMdit  werden. 

Dass  dieses  Handbuch  för  jeden  Lehrer  der  Naturwissenschaft  ein 
sehr  erwünschtes  Auskunftsmittel  abgeben  und  als  m  zweckmassiges 
Nachschlagebuch  benutzt  werden  kann,  ist  einleuchtend.  Der  rationelle 
Landmann  erkennt  nun  bald  und  ohne  fremde  Beihilfe  seine,  das  Ge- 
treide, den  Raps,  die  Küben.  den  Flachs  u.  s.w.  schädigenden  kleinen 
Feinde.  Kennen  erst  einmal  der  Agronom.  Pomologe,  Winzer.  Gärtner 
und  Forstmann  ihre  kleinen  P'eiude  und  erfahren  sie  dann  auch 
noch  etwas  Näheres  über  deren  Lieblingsfutter,  Frassweise  und  Erschei- 
nungsseit,  so  werden  sie  schon  durch  eigenes  Nachdenken  auch  auf  die 
geeigneten  Abwehr-  oder ^ Vertilgungsmittel  geföhrt  und  können  so  oft 
selbst  die  Erfinder  höchst  erwünschter  und  zweckmässiger  Ausrottungs* 
mittel  des  lästigen  Ungeziefers  werden. 

Bei  Umschau  nach  dem  einschlägigen  Material  zu  dieser  Arbeit 
w  urde  der  Verfasser  inne,  dass  der  richtige  Zeitpunkt  für  eine  umfas- 
sende Biologie  der  Pflanzenkost  geniessenden  Insekten  noch  nicht  ge- 
kommen sei  Viel  darüber  ist  zwar  bereits  seit  einem'  Jahrhundert 
in  periodischen  Schriften  und  in  umfangreichen  Werken  in  die  Oefifent- 
lichkeit  gelangt  R6aunrar,  DeGeer,  Roesel,  Gleichen,  und  in  der 
neuesten  Zeit  Kollar  und  Scfamidberger  haben  uns  ihre  mit  bewundemi- 
*  wördiger  Geduld  und  grosser  Genauigkeit  angestellten  zahlreichen  Be* 
obachtungen  als  Muster  hinterlassen,  Yon  welchen  mehrere  erst  in  der 
neuesten  Zeit  wieder  hervorgeholt  und  recht  gewürdigt  worden  sind. 


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Vorwort.  MI 

In  der  jüngsten  und  gegenwärtigen  Zeit  sind  es  die  Herren  Bouche. 
lirischke.  Prof.  Frey.  v.  Frauenfeld,  A.  (iartner,  Heeger,  Fried,  v.  Hey- 
den, Ottra.  und  Ernst  Hofniann,  Ci.  G.  Mühlig,  Dr.  Roessler,  Prof.  Rosen- 
haner,  Ant  Schmid,  Snellen  van  VoUenhoTen,  Zeller  u.  A.,  welche  durch 
ihre  wertbToIlen^  mit  Umsicht  und  grosser  Sachkenntniss  gemachten  Beob- 
achtoDgen  die  Biologie  der  Insekten  sehr  gefördert  haben. 

Neben  dieetBn  nnd  andern  dankenswerthen  Angaben  findet  sidi  Je- 
dodi  eine  nicht  nnerhebliche  Zahl  solcher  Scbriften  nnd  Mittheilnngen, 
welche  mit  grosser  Vorsieht  und  nur  mit  gründlicher  Sachkenntniss  be- 
nutzt  werden  können,  und  wieder  andere,  welche,  aus  Unkenntniss  der 
Pflanzen  oder  Thiere,  gar  nicht  zu  verwerthen  sind. 

Dieser  höchst  interessante  Zweig  der  Naturforschung,  die  Kntwicke- 
IttDgsgeschichte  der  Insekten,  hat  gegenwärtig  wieder  viele  Liebhaber, 
namentlich  unter  den  Lepidopterologen  und  insbesondere  anter  den  Mikro- 
Lepidopterologen  gefunden,  nnd  durch  deren  wissenschaftlidien  Erfolge 
sind  anch  sammeleifrige  Naturfreunde  darauf  geleitet  worden,  diesem 
fesselnden  nnd  die  Wis^schaft  fördernden  Gebiete  der  Naturforschung 
ihre  Aufmerksamkeit  zu  schenken.  Doch  bleibt  auf  diesem,  längere  Zeit 
vernachlässigten  Felde  der  XaturfnrschunR  noch  sehr  Virles  zu  thun 
übrig:  zahlreiche  Beobachtungen  sind  zu  wiederliolen,  zu  berichtigen, 
und  gar  Manches  ist  noch  zu  entdecken,  welche  Mängel  durch  diese 
Mittheilungen  des  Beobachteten,  sowie  durch  Aufzählung  des  bereits 
Bekannten  und  Nichtbekanoten  hoffentlich  binnen  wenigen  Decennien 
bedeutend  in  Wegfall  kommen  werden  und  an  deren  Stelle  Licht  nnd 
Klariieit  treten  wird. 

Sollte  das  Natnrstudium ,  wie  ich  zu  hoffen' berechtigt  Inn,  durch 
diese  Arbeit  gefordert  werden  und  in  immer  weiterem  Kreise  Jünger 
gewinnen,  welche  durch  das  wachsende  Interesse  an  dem  wunderbaren 
Ineinandergreifen  und  Wirken  der  erschaffenen  Dinge  um  uns  sich  an- 
gezogen und  gefesselt  fühlen .  dann  würde  der  Verfasser  sich  gern  der 
nfljäbrigen  Arbeit  und  Mühe  getrösten.  Möge  diesem  aber  auch  von 
Gelehrten  und  Fachmännern,  iiir  die  er  ebenfalls  noch  manches  Neno 
und  Interessante  zu  bringen  ▼ermemt,  in  Anbetracht  des  reichhaltigen 
Stoffes  eine  nachsichtige  Beurtheilung  zu  Theil  werden,  während  er  im  • 
Interesse  der  Wissenschaft  wohlgemeinte  Winke  und  jeden  emscMägigen 
Beitrag  freundlich  willkommen  heissen  und  Mittheihmgen  über  etwaige 


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VllI 


Vorwort. 


Versehen  und  Irrthümer,  sowie  Zusätze  und  neue  Beobachtungen  über 
Lebens-  und  F^ntwickelungsweise  der  Kerbthiere  gern  entgegennehmen 
und  in  einer  etwa  nöthig  werdendea  nächsten  Auflage  getrea  und  düDk- 
bar  benutzen  wird. 

Schliesslich  dankt  seinen  lieben  Freunden  noch  %erbindlichBt  f&r 
alle  freundlichen  Mittheilungen  von  fieobachtnngen  und  ilir  die  gefiUlige 
Uebermittelung  von  Druckschriften,  mu  denen  er  wertfavolle  Beiträge 
hat  entnehmen  können, 

Aaeheni  su  WeüuMchlen  1878. 


der  Verfaiier. 


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Klasse  L  ZfrelsamenblSttrigc  Pflanzen. 

Dicotyledoneae. 

I.  Familie.   Hahnenfassgewächse.  Banuncnlaceae« 

1.  Gattung.  Waldrebe.  Clematis. 

a.  Käf6r. 

1.  Bostrichufl  bispinus,  Mt/l.  Larve  und  voUkoromenes  Insekt  worden 
fom  Herbst  bis  zum  Frühling  in  den  abgestorbeneh  Zweigen  und  stürkern 
Aesten  und  St&iDmch«i  der  Waldrebe  Bwischeii  Hols  und  Kinde  gefunden, 
die  sie  fast  ganx  xa  Staub  semagen. 

2.  Iiaemophloeus  Clematidis,  Ih-.  Ständiger  Begleiter  des  Vorigen, 
nährt  sich  von  doii  A'nfüUen  und  Rückständen,  welche  Bostrichus  hispinus  in 
seinen  Gängen  zurückhisst.  AU  Feind  des  Bostrichus  wird  Pteromalus  Gra- 
venhorstii  Bfzb.  hezeichnet. 

3.  Argopus  hemisphaerioiui,  Dft.  Dieser  seltene  Käfer  wurde  von 
Eseger  auf  der  in  Oesterreichs  GSrten  angepflanzten  Clematis  maritima  odorata, 
Ton  Franenfeld  auch  aof  dem  wildwachsenden  Clematis  ereeta  gefiinden. 
Doch  soll  Cleni.  Vitalis  von  ihrem  Frassc  verschont  bleiben,  selbst  wenn 
die  Blfitter  der  Clom.  erecta  bereits  verzehrt  und  ausgehöhlt  waren.  Die, 
Larve  miiiirt  die  Blatter,  die  sie  gewölmlich  ganz  ausweidet,  was  stets  der 
Fall  ist,  wenn  ihrer  3  —  4  beisammen  wohnen.  Zur  Verpuppung  begibt  sich 
die  ausgewachsene  Larve  in  die  Erde,  woraus  sie  nach  drei  Wochen  (August) 
als  voDkoinmenes  Insekt  hervorgebt  (Sitzungsb.  d.  k.  königl.  Akademie  der 
Wissenscb.,  matii.-nat.  Classe  1858,  p.  109.) 

b.  Falter. 

4.  Thyris  feneftrina»  Sb.  Die  bei  der  leisesten  Berflhrmig  sehr  Abel- 
riechende  fianpe  nfthrt  sich  im  Juli  und  August  von  den  Knospen  und 
Blötiien  der  Clematis  Yitalba.  Sie  wohnt  in  einer  Blattrolle,  die  sie  anfertigt, 
indem  sie  ein  Blättchen  von  der  Spize  bis  zur  Mitte  durchschneidet ,  das  Rand- 
ttückcbfjn  trichterforoiij^  aufrollt,  hierauf  diese  Rolle  senkrecht  mit  der  breiten 
Basis  auf  die  andere  Bhitthällie  stellt  und  festspinnt.  Diese  Wohnung  ver- 
zehrt sie  ganz  oder  theilweise,  kuuuclt  und  spinnt  später  auch  wohl  2  bis  3 

K»lteB%fta1i,  PflMuaifeiita«.  1 


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2   '  'l  \      Vli»M.i:   SmiMMiUtttiifB  Pflaam. 

benachbarte  Fiederbl&ttoben  mit  ihrer  Behausung  zusammeu  uud  geht  Ende 
Angost  snr  Yerwaadlniig  in  die  Erde,  woraiu  der  Falter  bei  Zimmenttcbt 
Aa&nge  ICaa,  im  Freien  Anfrage  Juni  bervorgebi.  Banpe  4  bis  5  Linien 
lang,  16fu88ig;  Kopf  schwarz,  glfinsend,  ebecsu  der  Nackenschild,  die  6  Bnist- 
fOsse,  die  Nachschieber,  das  Aftersegment  und  zahlreiche  Punktwärzchen  des 
Rückens.  Grundfarbe  des  Körj)er8  gruugrünlich,  fetlgliiiizend ;  auf  dem  zwei- 
ten und  dritten  Brustringe  -1  grösstre  Pusteln  in  einer  Querreihe  stehend  und 
2  kleinere  au  jeder  Seite  in  schräger  Stellung.  Auf  den  Leibesringen  stehen 
je  10  in  einer  WeUenlinie  geordnete  Wirseben;  aneh  an  der  Baoebesite  finden 
sieb  SbnUcbe,  jedocb  kleinere  Beiben  solcber  Pflstolcben.  Jedes  W&nehen 
der  Oberseite  trägt  ein  granliobes  Haar. 

5.  Urapteryx  sambuoaria,  L.    (Siehe  Prunus.) 

6.  Geometra  Vernaria,  L.  (Vergl.  Prunus.) 

7.  Cidaria  tersata,  SV.     Die  Raupe  von  Treitschke  und  mir  oft 
erzogen,  wird  von  Mitte  September  bis  Mitte  October  auf  Clematis  Vitalba 

gefimden,  deren  BUtter  sie  Tersebrt.  In  der 
Bube  gerade  weggeetreckt,  nnd  nur  mit  den 
kräftigen  Haftem  aufsitzend,  rollt  sich  dieselbe 
spiralig  auf,  wenn  sie ,  heftig  erschüttert ,  zur 
Erde  herabfällt.  Der  Falter  erscheint  im  näch- 
sten Juni,  Juli,  bei  Zimmerzucht  schon  Anfangs 
Mai. 

8.   OidaziA  ▼italbata,  8V,   Baupe  von 
Anglist  bis  Oetobw  auf  der  gemeinen  Waldrebe. 
Der  Falter  entwickelt  sich  Ende  April  oder  im 
Mai,  im  Zimmer  sclion  im  Februar. 
CloBtttU  TiUtte.  0.    Cidaria  aquata.  Hb.    Dieser  seltene 

Spanner  soll  seine  Eier  wie  die  beiden  vorigen 
auf  der  Waldrebe  absetzen.  Nach  G.  Kochs  Versicherung,  gemäss  glaub- 
würdiger MittheOung,  wurde  die  Banpe  im  Juli  daran  gefunden.  Dr.  Bäesler 
besweifisU  das  Yorkommen  der  Aquata  auf  dieser  Pflanie,  docb  ist  aucb'  ibm 
die  echte  Futterpflanze  noch  unbekannt.  Derselbe  thdit  mit,  dass  der  Falter 
im  Mai  und  Juni  im  Walde  bei  Mombach  gefangen  worden  sei.  Er  vermuthe 
die  Raupe  auf  Anemone  ranunculoides  et  Pulsatülat  in  £nnaQgelaDg  derselben 
verzehre  sie  auch  Clematis  Viltallfa. 

10.  Cidaria  procellaria,  SV.  Nach  Dr.  Kössler  lebt  die  Raupe  an 
Clematis  Yitalba,  was  aucb  bier  der  Fall  su  sein  scbeint,  da  icb  den  Falter 
im  Juni  bfinfig  ans  Glematis-BOscben  berausklopfe  und  in  deren  N&be  fisnge. 

11.  Eupithecia  pumilata,  7/6.  Die  Raupe  finde  ich  in  hiesiger  Gegend, 
doch  seltener  als  die  folgende  an  Clematis  Vitalba,  in  deren  Blüthenknospen  und 
halbgeöffneten  Blumen  sie  wohnt.  Ihre  einzige  Nahrung  besteht  i»»  den 
Fructifications-Organen ,  die  sie,  vom  Pniiron  geschützt,  ganz  aufiVisst.  Die 
erwachsene  Larve  lässt  sich  durch  ein  Seitenloch,  früher  aum  Auawurf  dee 
KoCbes  bestimmt,  sur  Erde  berab,  um  ibre  Verwandlung  anantreten.  Der 
Falter  erscbeint  gewöbnBch  im  nAebsten  Juni,  docb  fing  icb  denselben  in 
Folge  dos  heissen  Sommers  1857  schon  im  September. 

Icb  bedaure  sebr,  nibere  Angaben  Aber  diese  und  die  folgende  Baupe 


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Ii«)ui«nfa«sg«wichM.    lUnancuUoeM.  3 

Boeb  iBiiiier  nklit  initkli«i]«ii  so  können,  indem  ieh  nieht  gans  aioher  bin, 
welcher  Ali  die  eine  oder  andere  Beeehreibnng  angebdrt* 

12.  SupitheelA  BagmndBria  (f)  s  t  iMgrammata,  IV.  Fübit  alt 

Haupe  dieselbe  Lebensweise  der  pnmilata,  Hb,  Ich  brachte  die  zu  dersel- 
ben Zeit  mit  den  Blüthenknospen  eingetragenen  Larven  glücklich  zur  £nt- 
wickelung;  doch  erschien  purailata  nicht  jedes  Jahr  tiarunter.  Nach  Dr. 
Rössler  soll  nur  die  von  Freyer  ange^'ebene  Pflanze  (Valeriana  officinalis) 
die  FutterpÜauze  der  Bcgrandaria  sein.  Meine  vermeintliche  Begrandaria 
dflifte  somit  eine  andere  Art,  naeh  ifan  isogrammata  2V..  sein,  ^  von  Heine- 
nann  kanm  verscliieden  von  jener,  eher  für  eine  Varietät,  hilt. 

13.  XnpItlL.  ooronsta,  Hb,  Die  Banpe  dieses  seltenen  Spanners  lebt 
im.  Jnli,  August  an  den  Blüthen  der  Waldrebe,  deren  Fructifications- 
Organe  sie  anfönglich  in  den  Knospen,  sp&ter  auch  an  den  geöffneten  Blomen 

verzehrt.  Nach  0.  Wilde  soll  sie  auch  an  Lythnini  salicaria  vorkommen.  Ich 
erhielt  den  Falter  nur  einmal  aus  der  Raupe,  doch  wurde  er  von  einem 
hiesigen  Sammler  und  mir  selbst  aus  einem  Clematis-Buscii  aufgescheucht  und 
gefangen.  Naeh  Dr.  BOssler  fliegt  dieser  Spanner  im  Hai.  A.  Gärtner  traf 
die  Raupe  am  Enpatoriom  cannabinnm. 

14.  AeldaUa  dflutaifa,  Hb,  —  inteijeetaxla,  B,  Die  Banpe  kenne  ich 
nicht;  den  Falter  klopfe  ich  Mitte  Jnli  an  sonnigen  Stellen  hinfig  ans  Wald- 
lebenbfiscben. 

15.  Tortxix  aTnariana,  FB.,  —  podsna,  Sc.   (Siehe  Bosa). 

16.  Tort.  pUleriana,  SV.  Nach  A.  Schenk's  Mittheilnng  lebt  die 
Banpe  dieses  Wicklers  swischen  den  Blättern  der  Waldrebe. 

c.  Blattwespen. 

17.  MoDophidniu  orooeiventria,  Klg,  Die  acht  Linien  lange,  weiss- 

bereifte  Raupe  lebt  im  September  und  October  auf  Clematis  Vitalba,  von  deren 
Blättern  sie  sich  n  ihrt.  Die  Grundfarbe  ist  blass  gelblich,  der  Kopf  matt- 
gelb, ein  grosser  Schcitelfleck  und  ein  Hof  um  die  Augen  schwarz.  Mund 
braun  ;  der  Körper  ist  von  zahlreichen  Querlalten  runzelig.  Die  Verwand- 
lung erfolgt  in  der  Erde;  die  Wespe  erscheint  bei  Zimmerzucht  im  April. 
Eine  sweite  Generation  erhielt  ich  im  gunstigen  Jahre  1857  ans  Larven, 
weldie  ieh  im  halben  Jnli  einsammelte  nnd  schon  im  nächsten  Monat  das 
vollkommene  Ibisekt  gaben.  Darunter  fanden  sich  einige  Varietäten  mit  gans 
rothem  Thorax ;  andere  hatten  nur  ein  rothes  Schildchen,  wieder  andere  einen 
rothgetleckten  Brustrücken.  Sämmtliche  Stücke  der  Sommergeneration  waren 
kleiner  al»  die  von  überwinterten  Puppen ;  auch  mangelte  allen  der  schwarze 
Brustdeck. 

18.  Athalia  abdominalis,  Klg,  Hylotoma  abdominalis,  Fb.  Die 
Fingzeit  dieser  seltenen  Blatte  espc  ist  im  Hai  Das  Weibchen  bohrt  die  jungen 
Stengel  nnd  Blattrippen  von  Clematis  erecta  an  nnd  legt  srine  Eier  hinein, 
worauf  sich  in  kuner  Zeit  blasenähnliche  Anschwellungen  bilden,  worin  die 
braunk(ipfigen  Larven  bis  zur  Halbwüchsigkeit  (14  —  20  Tagen)  leben,  Nach 
dieser  Zeit  bohren  sich  dieselben  heraus,  nehmen  eine  braungrüne  Farbe  an 


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4 


Hhm  I.   ImliMmiblitWi«  Piaum. 


nnä  benagen  den  Rand  der  Blätter,  bis  sie  sich  nach  abermals  14 — 20  Tage» 
zur  Verwandlung  in  ilie  Erde  begeben,  wo  sie  den  Winter  subringen«  (Bouche, 
Stett.  entom.  Zeit.  Jahrg.  YII.  p.  290). 

d.  Fliegen. 

19.    Pliytomysa  Clematidis  m.  Die  Larvo  findet  sich  im  Jnli,  August 

einzeln  zwischen  dem  Griffelbündel  der  Waldrebenblüthe,  wo  sie  auch  die 
Verwandlung  besteht.  Die  von  ihr  bewohnten  lihimen  behalten  auch  nach 
dem  Verbliilien  die  Fructifications-Organe  der  Mitte,  welche  dann  die  Puppe 
schützend  uinschliesseu.    Die  Fliege  erscheint  Mitte  August  uud  später. 

Die  Fliege  ist  der  Phytom.  nigricomiB  Meig.  verwandt,  doch  bedeu- 
tend Ueiner  und  durch  gelbe  Hüften  und  Sehenkelringe  der  Vorder- 
beine, sowie  dnrch  eine  gelbe  Makel  am  Seitenrande  des  zweiten  Hinterk'i1)s- 
ringee  ausgezeichnet.  Sie  gehört  der  Meigen'schen  Abth.  Ii.  b.  an  und  Imt 
ihre  Stelle  in  der  Nachbarschaft  der  Phytom.  scutellata,  der  sie  sehr  ähnlich 
ist.  Colorit  schwarzgrau ;  um  Kopfe  sind  die  Fühler,  am  Scheitel  ein  rundes 
Fleckchen  und  der  Hinterkopf  schwarz,  die  Fühlerborste  gross,  bis  zur  Uiilfte 
bedentend  dicker  als  die  SpitzenhäUte.  Augen  im  Leben  rothbraim  mit  gold- 
grünem Schimmer.  Vorderbrnst  swischoi  den  Beinen  gelb,  ebenso  sind  die 
Hüften  der  Vorderbeine,  die  Knieo  und  der  Seitenrand  des  Hinterleibes  ge- 
färbt; letzterer  an  den  beiden  ersten  Segmenten  überiricifeiid  und  dasielbst 
gelbe  RandHecke  bikknd.  Legeröhre  stark,  glänzend.scliwarz.  Alle  Ein- 
schnitte des  Hinterleibs  sind  zart  weiss  gesäumt;  der  liinterrand  des  After- 
segments breiter  weiss  als  der  der  vordem  Binge^  Flügel  glashell,  der 
BsAidabschnitt  swiscben  der  zweiten  nnd  dritten  Lttngsader  nicht  ganz  die  Hälfte 
des  Saumtheiles  zwischen  der  dritten  und  vierten  erreichend.  Die  vierte  Lftngt- 
ader  sehr  fein,  genau  in  die  Flflgelspitze  mflndend. 

20.  Fhytomyza  Vitalbae  m.  Die  Larve  minirt  die  Blätter  in  kurzen 
aber  breit»  n  (Liniren.  Die  "Slhw  ist  oberseitig,  l)eginnt  plötzlich  an  der  Blatt- 
spitze oder  am  Rande,  begleitet  zuerst  den  Blattrand,  entfeint  >^lch  dann, 
an  Breite  innner  zunehmend,  erreicht  aber  die  Mittelrippe  höchst  selten  oder 
überschreitet  sie  gar.  Durch  ein  Löchlein  an  der  untern  Blattfläche  verläset 
die  Larve  die  Mine  nnd  fällt  zur  Erde,  wo  sie  die  Verwandlung  besteht. 
Im  Jahre  1862  fand  ich  Ende  Juni  meist  nur  verlassene  Minen.  Die  feine 
Kothlinie  führt  nicht  durch  die  Mitte  des  Ganges,  sondern  an  der  Seite  des- 
selben entlang.  Die  erste  Fliege  entwickelte  sich  am  20.  Juli;  im  Freien 
fing  ich  sie  an  der  Futterpflanze  noch  Mitte  August. 

Fliege:  in  die  Meigen'schc  Abtheilung  B. b.  gehörend,  der  Phyt.  scutel- 
lata Mg.  sehr  ähnlich.  ^Z«  —  1  Linie  lang,  duukelgrau ;  der  Kopf,  eine  Mittel* 
Strieme  des  Schildehens,  die  Unterseite  der  Brust  und  des  Bauches  nnd  ein  Seiten* 
strich  vom  Hals  bis  unter  die  Flügel  blassgelb ;  Fühler  schwarz ;  ebenso  die  Taster 
und  Legeröhre  des  Q,  Brust-  und  Hinterleibsrücken  sowie  2  Flecke  an  den  Sei- 
ten des  SchiUlchcns  grau,  alle  Füssc  schwarz:  die  Schienen  der  Vorderbein© 
schwärzlich  angetiogen,  die  der  Hinterbeine  dunkler,  bchenkel  uud  Hüften 
schmutzig  bräonlichgelb;  Flügel  glaähell. 


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6 


f.  Schnabelkerfe. 

21«  Aphis  Clematidls,  Koch,  Cregen  Ende  Mai  nnd  im  Juni  ßndet 
man  sie  häufig  auf  Clem.  erecta.  Sie  sangt  sich  an  der  Spitzo  der  Triebe  und 
an  den  Blüthenstielen  an  und  bedeckt  diese  Pflanzentheile  fast  ganz  (Koch). 
Im  Innern  einer  geschützten  Gartenlaube,  von  Ciematis  Vitalba  umrankt,  fand 
ieh  einst  alle  Zweige  und  Blätter  mit  dieser  Blatthnis  bedeckt. 


Milben. 


22.  Typhlodromns  Prauenfoldi,  Heeg.  Auf  den  Blättern  von  Ciematis 
erecta  L.  fand  Ritter  von  Frauenfeld  auf  der  Unterseite  die  Rippen  stark 
wulstig  aufgetrieben,  welche  auf  der  Oberseite  entsprechende  runzelige,  feine 
Spalten  zeigten,  dam  saUloae  Milben  wohnten,  die  Urheber  jener  Gallen,  die 
Heeger  mit  obigem  Namen  belegte.  (Yerh.  der  k.  k.  looL-bot.  in 
Wien,  1864  p.  791). 

2.  Gattung.  Alpenrebe.  Atragene.. 

3.  Gattung.  Wiasanrairfii  TkaKotnnii. 

b.  Falter. 

1 .  Calpe  capncina,  Esp.  —  Thalictri,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  F.  Schmidt 
in  Laibach  im  Juni,  Juli  auf  Thalictnnn  minus,  flavmn  qnd  angni^^ifalf^ini^  Pi0 
Verwandlun^j  erfolgt  in  der  Erde  in  einem  lockern 

liespinnst,  die  Entwickelung  des  Falters  im  Juli. 
Statt,  ent.  Zeit  Jahrg.  XH,  p.  76). 

2.  Agrotts  o-nlgmm,  L,  Die  überwin- 
terte Raupe  ist  Anfangs  Mai  erwachsen  und  lebt 
an  Primeln,  Taubnesseln,  Miere,  Weidenröschen 
ond  Mäuseöhrchen.  Sie  verzehrt  die  Blätter 
derselben,  ruht  am  Tage  unter  dürrem  Laub 
und  geht  Abends  auf  die  Nahrungspflanze. 

8.  nvafa  oondhA,  Hh.  Die  Ranpe  lebt 
ha  südlichen  Dentadiland  anf  Thalietnim  aqni- 
lagifolium  und  liefert  den  Falter  im  Juli,  August. 

4.  Plusia  deaurata,  Esp.  erzog  F.  Sclmiidt 
in  Laibach  aus  der  Raupe,  welche  auf  Thalictrum 
flamm  lebt  und  derjenigen  von  Plusia  concha 
gleicht.  AI.  Rogenhofer  erzog  diese  schöne  Plusia 
•aeh  ana  Banpen,  die  er  im  FrOhÜng  bd  Wien  auf  Th.  flavmn  find. 

5.  Sliiaia  Ohoiranthi,  Tausdt.  —  Fl.  oiigenia,  Ev.  Die  Raupe  lebt 
ha  Mai  auf  Thalictrum  imd  Aqnilegia,  in  der  Jugend  zwischen  den  zusam- 
nengesponnenen  Blättern  tind  verwandelt  sich  in  einem  feinen  GreapinDst. 
Die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  im  Juni  (Wilde), 

6.  Hadena  Grenistae,  Brkh.  (Siehe  Genista). 

7.  Ammoconia  caeoimaoula,  SV,  Die  Raupe  wird  hnFrOl^abr  erwacliaen 
nf  niedrigen  Pflanzen,  ala:  Taraxaeom,  Rnmex,  Stellaria,  CiehoiiiBi,  Tfaa- 
iHbrun  etc.  gaAmden,  geht  im  Juni  in  die  Erde  nnd  verwandelt  aidi  in 


Thklictran  fiamm. 


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6 


Um««  I.    ZvainHaabUttrig«  Piunm. 


emsBH  loekarn  Erdgespinnst,  aas  welchem  im  AiigaBt  ond  Sept.  der  Falter 
bmrvorgeht  (WUde,  Koch). 

8.  OalooampftTetnsta,  Hb.  Die  Raupe  eoU  auf  ThaBetnim,  Juiicu  effn- 

gas  ond  J.  glomeratas  leben;  Herr  Dahl  n&hrte  sie  mit  Garex- Arten;  nadi 

Hering  kommt  sie  auf  Gnlsern,  besonders  Festuca,  ferner  an  Rumex  hydro- 
lapatham  vor.  G.  Koch ,  welcher  die  Raupen  im  Juni  und  Juli  bei  künst- 
licher Zucht  mit  den  Blättern  von  Polygonum  persicnria  und  den  zarten 
Stammschossen  von  Populus  italica  futterte,  wobei  sie  gut  gediehen,  behauptet^ 
dast  sie  bei  FOtteroDg  mit  Carex  in  Gnmde  gegangen  taieii.  Dia  Yerwand» 
hmg  geht  in  der  Erde,  die  Entwiekaliuv  dea  Fattora  im  Aogoat  oder  Sept. 
yov  aich. 


9.  Aphia  Thalictri,  Koch  lebt  in  zahlreichen  Gesellschaften  auf  der 
kleinea  Wiesenraute  zur  Zeit  der  Blüthe.  Ihr  Aufenthalt  ist  an  dem  oberu 
Theile  dea  Steqgela  in  der  BHUliaaiiapa  wid  an  dan  Aeatchen  der  Biapa 
(die  Pfld.  von  0.  L.  Koeh,  KOrnbarg  1854,  p.  81). 


1.  MoMOiiis  ovalnliia,  Ol.  Der  Ueina  Bllnalkftfer  lebt  an  der  Ana* 
mone  namoioaa,  aaf  welcher  ich  ihn  im  Mai  einst  an  einer  schattigen  Wald- 
atelle  in  gioasar  Anaahl  &nd.   Er  serfrass  die  BUttter  nebartig. 

2.  Spuraea  (ITitidula)  aeativa,  lU.  Diaaen  gilben  Käfer  findet  man 
häafig  in  den  Blumen  des  Waldröschens  (Anem.  nemorosa).  Er  scheint  sich 
nebst  vielen  Andern  vorzüglich  vom  Nectar  und  Blüthenstaub  za  nähren  und 
der  Pflanze  keinen  Nachtheil  zuzufügen. 


t  Schnabalkarfa. 


4.  tettmg.  WbHlriteheii,  WaMhihnetan.  AüMMiie. 


a.  Käfer. 


b.  Falter. 


3.  Adela  Degee- 

^.       rolla,  Hb.   Die  Rau-  > 


4^2^^^      t'^lJrSj   mehrerenBlattstücken  ■         ^  ^ 
•  A]»u  MmoroM.  «wammengoBatit  IMe         imimm  psiMtim. 

Yerwaadlnng  eifolgt 
in  dar  Wohnnng  aelbit   Die  langbOrnige  Motte  fliegt  im  Jnni. 


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7 


4.  Tortrix  oohreana,  SV.  Nach  Mann  lebt  die  Baup«  auf  der 
Inlehtigten  KfldMiiaeliene  (Anemone  Palnülla). 

5.  TMrIx  ligaaft,  8oä,  Die  Brape  wmrde  von  Yerwalter  M flUSg  an» 

Frankfurt  auf  Anem.  Piilsatilla  entdeckt,  an  welcher  sie  in  einem  röhrigen 
Gespinnste  wohnt.    Der  Falter  fliegt  von  Mitte  April  bie  halben  Mai  and 

nm  zweiten  Male  im  Juli. 

6.  Qeometra  vernaria,  i.  (Sielie  Prunus). 

7.  Callimorpha  dominula,  L,  Die  Raupe  findet  sich  im  April  und 
llti  a»f  Cjrnoglossom,  Lanuum,  SaUz  eaprea,  Fraxinns,  Sovliaa  sasnparia, 
ürtieai  Bnbns  Ihicticosns,  Fragaida,  Fnmns  apinosa  und  Anemone  nemoroaa. 
Der  sehOne  Falter  erscheint  im  Jnni. 

d.    Fliegen,  Mücken. 

8.  Limnobia  distinctissima,  Meir;.  Die  Raupe  leht  nach  Zeller  auf 
Anemone  nemorosa,  nach  Justizrath  Boie  auf  den  Blättern  von  Stellaria 
nemorum.  Ich  fand  sie  im  October  des  Jahres  1856  an  einer  feuchten, 
schattigen  Waldstelle  in  Anzahl  auf  letzterer  Püanze.  Ein  andermal  fand 
idi  die  erwachsenen,  8^9  Linien  meaeenden,  14fllnigen  Larven  an  Galtha. 
pafautris,  Yaleriaiia  officinalSa  nnd  Banmiealne  repens.  Sie  aaesen  auf  der 
obere  Blattfläche  und  nagten  das  Blattfleisch  LIs  auf  die  Epidermis  der 
Unteneite  ab.  Die  Yerpuppung  erfolgte  nach  einigen  Tagen,  indem  sich 
die  raupenähnliche  Larve  mit  dem  Ilintertheile  an  ein  Blatt  heftete,  die  Haut 
zurückschob  und  nun  als  Puppe  fast  in  senkrechter  Stellung  aufsass.  Am 
21.  Juli  (Meigen  und  Zeller  fingen  die  Mücke  im  Mai  und  Juni,  wonach  sie 
wohl  in  Ewei  Gknerationen  vorkommen  mnss)  erschien  die  erste  Mfloke,  bei 
«deher  die  Bikekenflecke,  ungeachtet  ihrer  aonafcigen  Bliese  nnd  Zartheit, 
doch  bereits  ausgefärbt  waren.  Zellers  musterhafte  Besdireibung  der  Larve 
ond  Pappe  findet  sich  Isis  1842,  p.  808  —  810. 

5.  Gattung.  Adonisröschen,  Teufeisauge.  Adonit. 

6.  Gattung.  Mlufletehwinicben.  liyof  uiiit. 

7.  Gtttung.  HornMpfehen.  Ceratooepbalut. 

8.  Gattung.  Hahnenfuss,  Butterblume.  Ranunculus. 

a.  K&fer. 

1.  BUodet  marginella,  L,  IKeser  kleine  KUsr  wird  in  fbnchten 
Wissen  gar  nicht  selten  in  den  Blftthen  von  Caltha  palnatris  nnd  Bannn- 

cnlos  repens,  bnlbosus  und  acris  gefunden,  deren  Frodafications-Organe  er  be- 
ii*gt.  Die  Larve  soll  eine  ähnliche  Lebensweise  führen,  wie  ich  ßolclie  bei  der 
Folgenden,  HeludeF;  aucta,  an  Eannncnlus  bolboeos  beobachtete.  Die  Ver- 
wandlung der  Larve  erfolgt  in  der  Krde. 

2.  Helodes  aucta,  Fb.  Die  Larve  lebt  in  den  Blüthen  des  knolligen 
Hahnenliisa  (Bammeohu  bnlbosus),  seltener  in  denen  dea  scharfen  H.  (Bau. 
Mris),  ftisst  die  StanbgeiSbae,  Blnmenblfttter,  anch  vrohl  die  obem  Stengel- 
lilltter.   Sio  veipnppt  sidi  in  der  Erde  nnd  entwickelt  sich  im  Jnli  nun 


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9 


Dmm  I.    Zw*i«ftm«nbl4ttrj(«  Piusen. 


▼onkommeiMii  Insekt,  du  ebenfUli  hftnfig  in  den  Butterblumen  gefan- 
den wird. 

Larve:  1  Vi — 2  Linien  lang,  ßechsfüsm'g,  olivengrün,  mit  seblreichen 
llöckerchen  und  schwarzen  Fleckchen.  Kopf  glänzend  schwarz,  rundlich, 
bedeutend  kleiner  als  der  HaNrinj^.  T)iespr  ol^en  mit  braunem,  querliing- 
lichem  Schildchen  ver.st'hen:  zweiter  und  dritter  Hrustring  jederseits  mit  einem 
schwarzen  Uöcker,  der  das  Stigma  trügt.  Auf  dem  Mittelfelde  derselben  stehen 
aeefas  schwane  kleine  Wftnehen,  die  ein  Sedisedc  einseMieesen.  Sdtlidi  unter 
den  LOfterwfllsten  befinden  sieh  noch  zwei  kleine,  sehwafse  Fleckchen.  Auf 
jedem  HinterleibBringe  sind  zehn  sdiwsrse  Hddcerchen,  in  swei  Querreihen 
geordnet,  wovon  die  vier  kleinem  die  erste,  die  sechs  grössern  die  zweite 
Ueihe  bilden.  Die  Bauchringe  zeigen  5  braune,  in  einer  Längsreihe  liegende 
Makeln.  Das  kegelförmig  verjüngte  Aftersegment  bildet  einen  gelben,  lap- 
pigen Ilaftfuss. 

b.  Falter. 

% 

8.  Fftedisoa  slnu- 
ana.  Hb.  —  pamut» 

tana,  Tr.  fliegt  An- 
fangs Juni.  Die  Raupe 
lebt  nach  Fischer  v. 
Böslcrstauun  von  Mitte 
Mai  bis  Ende  Juni 
in  ansammengespon- 
nencn  Blättern  auf 
Birken,  Haseln,  Espen 
und  Salweiden.  In 
Livland  ist  sie  an 
Espen  geraein.  A. 
Hartmann  aus  Mün- 
chen theilt  mit,  dass  er  die  Lanre  auch  an  Banuncnlns  aeris  finde.  Die  Ter- 
wandhing  geht  an  der  Erde  in  einem  weissen  Gespinost  vor  sich. 

4.  Ptyoholoma  (Torferlx)  «ylvoiiA»  2V.  (Siehe  Potentilla). 

5.  Ooleophon  Wodkeella,  ZeU,  Die  Ranpe  ist  nach  Frey  polyphag: 

an  Stach^'S  hirta,  Betonica  offieinalis  und  an  Ranunkeln  auf  lichten  Wald- 
etellen.  Die  überwinterte  I.arvo  verpuppt  sich  im  Mai  und  liefert  im  Juni 
oder  Juli  den  Falter,  welcher  in  Schlesien,  in  der  Schweiz  und  im  Kheingau 
gefangen  wurde. 

6.  Orthoaia  Fistaoina,  SV.    (Siehe  Prunus). 

0.  Blatt  Wespen. 

7.  Oimbex  laeta,  Fb.  wurde  hm  B<^pard  wiederholt  und  in  Anzahl 
in  den  Blüthen  Ton  Bsnuncnlus  bulbosus  gefonden.  Lanrenstftnde  noch  un- 
bekannt. —  Ich  traf  Anfangs  Juni  eine  10—- 11  Linien  messende  Afterraupe  an 
Kanuncohisrepens,  die  sich  von  den  Blumen  und  Knospen  desselben  nährte,  deren 
Zucht  mir  jedioch  misslang.   Sie  ist  lehmgelb  mit  3  dunkeln  Rückenstreifen, 


lUnancalas  fiammula. 


Buttsratu  bolboMu. 


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U»liMBfttMg«wfteh««.  BaasnenUcM«. 


9 


voadenm  der  mittlere  «mfehinftlaten  ist»  An  jeder  Seite  zeigen  sich  zwei  Längs- 
leihen  aehwärzlicher  Fleeicehen,  wovon  die  obere  Zeile  aus  eilf,  die  untere 

Reihe  aas  neben  Fleckchen  besteht.  Der  Kopf  ist  honiggelb,  f^^ninig  behaart, 
die  Augen  und  ein  Scheitelfleckchen  schwarz.  Jedes  Segment  ist  mit  swei 
Qu«  rroihen  weisser,  sehr  kleiner  Dörnchen  besetst,  welche  erst  bei  massiger 

Vergiüsserung  bemerkbar  sind. 

8.  Dineura  despecta,  Klg.  Die  Larve  ist  eine  Minirraupe,  die  ich 
im  Mai  und  Juni  und  zum  zweiten  Male  im  September  in  den  Dliittern  von 
Ranunculus  repens  fand.  Die  hellbraune  Mine  ist  länglich  und  nimmt  einen 
grossen  Fleck  in  der  gebräunten  Blattfläche,  oft  auch  noch  einen  oder  gar 
s««i  Zipfel  des  Blattes  ein.  Die  Yerpuppuug  gebt  in  der  Erde  vor  sich ;  die 
Entwiekelaiig  der  Wespe  erfolgt  bei  kOnstlicher  Zucht  sobon  im  ApriL 

Larre:  2—8'"  lang,  kahl,  fast  gleich  breit,  Bauchseite  flach,  Bfieken 
sanft  gewölbt,  Colorit  gelblich,  mit  grün  durchscheinendem  Nahrnngacanal, 
fettglänzend.  Kopf  flachlich,  weingelb,  glänzend,  Mund  and  Punktaugen 
(Ocelleu)  braun.  Die  sechs  Brustfüsse  klar,  hellgelLlich;  Bauchfüsse  sehr 
kurz,  zitzoutörmig;  Afterring  vom  durchscheinenden  Koth  dunkelgrün;  Haft- 
fdsse  wenig  entwickelt,  seicht  zweiiappig;  Bauch-  oder  Seitenrand  gekerbt 
aiit  gestreebten,  gekerbelteu  Auabuchtungen. 

9.  Monophadnus  albipes,  Hrt.  Ich  fand  die  Larve  wiederholt  und 
in  Anzahl  vom  Juni  bis  Juli  an  Ranunculus  repens  et  acris.  Sie  liebt  schat- 
tige Plfttse,  ruht  am  Tage  an  der  untern  Blattflftcbe,  die  sie  am  Binde  beoagt 
oder  stelkaiweiBe  durcUöebert.  Die  Yerpuppnng  erfolgt  in  der  Erde,  die 
Entwickeluxig  der  Wespe  b^  Zinunersucbt  im  Mftrs  und  ApriL 

Larve:  in  der  Jugend  weisslich,  behaart;  Kopf  gelblich ;  Alund,  Augen 
und  Augenrand  (Uof)  braun  bis  schwars.  Aelter  ist  sie  lancfagrfin,  kabl,  fein 
^uerrunzelxg;  Kopf  glänzend  schwarz. 

d.  Kücken. 

10.  Phytomyza  Ranunculi  m. — ?  flava  FU. —  ?  Ranunculi  2?ö6.  Desr. 
Dl»  winzige  Larve  minirt  die  Blätter  verschiedener  Hahneufuss  -  Arten,  vor- 
züglich von  Ranunculus  Flammula,  repens  et  actis.  Die  weisse  oberseitige 
Hbie  ist  sehr  foin,  lang  und  viel&ch  gesetalftngelt.  IKe  erwachsene  Hide 
verlisst  die  Wobnnng,  lässt  sich  sur  Erde  herabfallen  und  verwandelt  sich 
daselbst  in  ein  beinfarbiges  Tönnchen,  das  Siob  zuletzt  braun  färbt.  Die 
Anfangs  Juni  eingebrachten  Blattminen  lieferten  sebon  nach  14  Tagen  das 
Tollkommene  Insekt. 

Fliege:  blassgelb;  Augen  im  Leben  grüngoldig,  das  dritte  Fühlerglied 
nebst  Borste  schwarz.  Ein  Scheitelpunkt,  drei  Striemen  auf  dem  bedufteten 
Bruat  rücken,  der  Uinterrücken  unter  dem  Schildchen,  ein  kleines  und  grösseres 
Fleckchen  an  jede»  Seite  unter  der  Brust  und  die  L^gerGhre  des  9  eebwarz, 
Schienen  and  Taster  brianlich;  Flflgel  glashell,  Bandader  bis  zur  Mflndnog  der 
3.  Lingsader  reichend.  Sie  gehört  in  die  Abtheihing  B.b.  nach  Hägen. 
Uuge:  V2  — */4'". 


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10 


KJmm  I.     Zw*iwuB«i>bUttri(e  Pflaasen. 


OradfUgler. 

11.  Malanothrlp«  obMUt»  HäL  IKeter  Blaaenibss  hält  sich  nach  Hali> 
day  in  den  Blfltheii  Tendiiedflnw  BatterUmnen  auf,  wo  er  sieh  tob  deren 
PoUenkomem  nilirl. 

f.  Schnabclkerfe. 

12.  Aphis  Bananoiili,  Kalt,  lebt  im  Sommer  in  grossen  Gesellschaften 
auf  Ranunculus  acris  und  repens,  vorzüglich  unten  am  Stengel  und  an  der 
Wurzel  unter  der  Erde.  (Kaltenbach,  Monographie  der  Familie  der  Pflan- 
zenläuse,  p.  69)'*'). 

13.  Pemphigus  TUnunenH,  KaÜ,  Die  gesellig  lebende  Pflanxenlane 
findet  sieh  im  Jimi  an  den  wimelatindigon  BJiAtem,  an  den  Blafistielen  und 
Blattachseln  von  Ranunculos  bnlboena,  repens  et  flammula.  Sie  verr&th  ihre 
Anwesenheit  durch  die  Menge  der  weissen,  abgestreiften  Uänte  und  durch 
das  weisswollige  Sekret  ihres  Körpers.  (VergL  Monogr.  d.  Farn.  d.  Pflan- 
wnläuse,  Aachen  1843). 

■ 

9.  Gattung.  Kuhblume^  Oottarblumei  CaHha.  . 

a.  K&for* 

1.  DoaAOi»  difloolmr,  Hopp^ 

2.  Donao.  nutioa,  Schäpp.y  , 

3.  Donao.  dentipes,  Fb.  und 

4.  Donac.  Leninae,  Fb.  fressen  an  verschiedenen  Ufer-  und  Wasser- 
pflanzen. Die  Larven  und  Puppen  derselben  werden  in  der  Wurzelnähe 
unterhalb  des  Wassers  gefunden.  Donacia  discolor  wurde  von  Gyllenhal  auf 
Caltha  palustris,  die  Puppe  von  Dr.  M.  Bach  an  den  Wuraeln  dieser  Pflanze 
gefimden;  Ahrens  traf  den  Eafer  an  Sparganinm  and  Amndo  Phragmites; 
Dr.  Suffrian  an  Carex- Arten.  Donaoia  rostioa  wurde  von  Düppel,  Schmidt 
und  Schaum  auf  der  Dotterblume  und  an  Carex  fiUformis  beobachtet.  Donacia 
dentipes  lebt  nach  Gyllcnhal  auf  Caltha  und  Carex,  nach  Suffrian  auch  auf 
Typha  und  Sparganium.  Don.  Lemnae  soU  mit  den  Vorigen,  nach  Letsner 
auch  auf  Lemna  vorkommen. 

5.  Helodee  marginella,  L.    (Siehe  Ranunculus.) 

6.  HelodM  Phelluidrü,  L.  lebt  nach  Panier  und  GyUenhal  anf  Phel- 
landrium  aquaticum,  nach  Boie  und  Andern  auf  Sium  latifolium,  in  dessen 
Stengel  die  Larve  dicht  über  der  Wurzel  wohnt;  Dr.  Suffrian  hat  sie  auch 
im  StoniEfel  der  Kuhblume  gefunden,  auf  welcher  ich  den  Küfer  im  Mai  nicht 
selten  antraf.  Lehrer  Cornelius  fand  die  Larven,  welche  er  (Stett.  entom. 
Zeitung,  Jahrgang  XYUI.,  p.  404)  sehr  sorgfaltig  beschreibt,  am  20.  Juli 
an  Cicuta  virosa.    Die  Yerpuppung  erfolgte  im  hoUen  Stengel  im  August. 

7.  Helodaa  hamioyteana,  Fb»  wird  in  hiesiger  Gegend  ndt  der 
Vorigen  anf  der  Dottecblmno  gelangen.   Hr.  Comelins  ans  Elborfeid  traf  den 


*)  Ich  las  wiederholt  in  Bücher- Catalogen,  dieses  Werk  sei  vergriffen  und 
somit  nicht  mehr  durch  den  Buchhandel  zu  hesiehen,  was  jedoch  nicht  der  Fall 
ist*  da  der  Verkauf  nur  wegen  Falliment  des  Verlegers  in's  Stocken  f?encth,  von 
meiner  Monographie  aber  no<-h  etwa  2W  Exemplare  in  meinen  Händen  und  durch 
alle  solide  Buchhandlungen  zu  beziehen  siud. 


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BihBMifiuigawichse,  BaaBocalacMa. 


11 


Kifer  Mbon  am  18.  April  auf  der  Ufihndeii  Pflame  .in  Paanmg.  Daa  Weib- 
ehen  legt  die  Eier  in  ein  aii«g«lnstenes  Loch  des  Siengeli.  Der  Larrenitand 
dauert  etwa  4  Wochen.   (Stett  ent  Zdt,  Jahrg.  XYIII,  p.  405.) 

d.  Hfleken. 

8.  TilwinoMa  dtetinotieBlma,  Wied.    (Siehe  Anemone.) 

f.  Schnabel kerfe. 

9.  Aphis  Calthae,  Koch.  Kreisforstrath 
Koch  fand  diese  lilnttlaus  in  Baiern  im  Juni 
auf  der  Unterseite  der  Blätter,  zuerst  geflügelte, 
spftter  auch  flügellose  Mütter  auf  den  Blättern 
•äugend.    (Die  Pflanaliue,  Heft  II,  p.  48). 

10.  Bortli.eala'DHIoaa^  Brm,  Diesea  wein- 
flockige  üngemefer  fand  ieh  im  Jnni  einaeln  an 

den  Blattstielen  und  Stengeln  der  Dottorblume; 
in  zahlreichem  Gesellschaften  aber  nn  Teucrium 
scarodoniura  und  Stellaria  holostea  in  den  ver- 
schit'densten  Alterstufen.  Die  von  ihnen  befal- 
leneu Gewächse  sehen  wie  weiss  bepudert  aus. 
Ob  dieie  Art  dMsdbe  tit,  wdche  auf  Enphorhia 
Charaeiaa  und  Urtica  dioica  lebt,  wage  ich  nicht 
zn  entscheiden,  da  sie  mir  anf  letxtem  Pflanaen 
noch  nicht  begegnet  ist. 


10.  Gattung.  Trollbhime^  Kugelranunkel.  Trolliut. 

b.  Falter. 


1.   Aeronyota  Euphorbiae,  Hb, 
Frankfurt  a.  H.  findet  man  die  Banpe,  nach 

G.  E[och,  im  Mai  und  Juni  auf  der  Wolfi- 
milch  und  dem  Wollkraut  (Yerbascam  Thap- 
sns),  und  die  der  zweiten  Generation  Ende 
August  und  im  September  fast  nur  auf  der 
Cypresseu  -  Wolfsmilch  (Euphorbia  Cyparissias), 
aettener  an  den  BlllÜien  des  Spitawegeridi 
(Plantago  lanceolata).  Nach  Treitechke  ftistt 
sie  im  Juli  und  August  auch  auf  Sambucuf 
£buluB,  nach  0.  Wilde  an  Th>Uiu8  europaeu. 


TroUiu  «uropMQS. 


IL  Gattung.  Winteratern.  Eranthis. 
12.  Gattung.  Nieswurz.  Helleborut. 

d.  Fliegen. 

1.    Phytomyza  Hellebori  n.  sj).  Ernst  llofmann  in  Stuttgart  entdeckte 
die  Larve  Anfangs  Mai  an  den  Blättern  von  Uelleborus  niger  minirend.  Sie 


% 


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12 


lielleboras  viridii. 


weidet  grosse  Plätze  aus,  welche  meist  die  ganze  Spitzeuhälfte  eines  Blattes 
einnehmen. 

Fliege:  in  die  Meigen'sofae  AbtheiL  B.  b. 
gehdrend.    Sie  ist  V4  —      Linie  lang;  Kopf 

gelb,  ein  kleiner  Scheitelfleck,  die  Augen,  star- 
ken Fühler,  die  am  Grunde  dicken,  fast  knie- 
förmig  abwärts  gebogenen  Fühlerborsten  und 
die  Tasten  schwarz.  Die  Scheitel-,  Stirn-  und 
sp&rliche^  Knebelborsteu  t^efschwarz.  Brust- 
und  HinterleibarOeken,  die  Seitenränder  des 
Sobildeliens  dunkelbraun  Ins  schwan ;  die  Brosts 
selten,  ein  breiter  Mittelstreif  über  das  Schild- 
chen b1assgelb|  die  Unterseite  des  Thorax  braun. 
Hinterleilisringe  oben  braun,  letztes  Segment  mit 
lichterm  Hinterrande.  Legerohre  des  Q  glänzend 
schwarz,  von  doppelter  Läuge  des  End-Segments, 
sehr  dick,  stumpf  und  fast  prismatisch;  Schwinger 
wdaa,  FlQgel  sehr  gross,  wasserklar.  Beine  aclunaisig  graugelblich,  Sobienen 
bmin,  Ffisse  noch  dnnkler  gefibrbt. 

13.  Gattung.  TolldoiSke.  Isopyrum. 
M.  Gattttng.  SehwankOiiiineli  Nigella. 

15.  Gattung.    Akelei.  Aquilegia. 

b.  Falter. 

1.  Folia  Chi,  X.  lebt  in  2  Generationen 
im  Mai,  Juni  und  im  August,  September  an 
Aquilegia,  Lactuca,  Sonchus  etc.  Sie  verwan- 
delt sich  an  der  Erde  innerhalb  eines  zarten, 
weissen  Gespinnstes.  Die  Falter  von  überwin- 
terten Puppen  ersebdnen  im  Hai;  die  der  ersten 
Generation  entwickeln  sich  im  JnU.  (Wflde). 

2.  Mamestra  dyaodea,  SV.  Die  Raupe 
nährt  sich  im  Sommer  von  Artemisia,  liactuca, 

-    j.  I  .        Apium,   Akelei  und  andern  Gartenkriiutorn  und 
^^VS^^^   fi        \  ift        verwandelt  sich  in  einer  geleimten  Erdhöhle.  Die 
II  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  im  Juli  oder 

Augast. 

3  y^y^  dyaodea.  2V.   (Siebe  Apium.) 

4.  Olindia  ulxnana,  Hb,  Die  Raupe  dieses  seltenen  Falters  fand 
£.  Hofinann  im  Mai  bei  Kufstoin  in  zusammengelegten  Blättern  von  Aquilegia 
vulgaris.  Die  Yerpnppnng  geht  an  der  Nahmngspflaose  und  die  Entwick- 
lopg  Mitte  Juni  vor  sich. 

6.  Pterophorus  Cosmodactylus,  Hb.  Die  Raupe  verzehrt  nach  Frey 
die  Samen  der  Akeley,  indem  sie  die  Kapseln  mit  nmdlichem  Loche  anbohrt 
und  durch  dasselbe  mit  dem  Yorderkörper  eindringt.  Die  Yerwandhuig  gebt 


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BikBMiftaMgewAcliM.  BanoaciüMeM. 


13 


u  der  KahnmgspflaDze  selbst  vor  sich;  die  Puppe  hängt  frei  an  den  Fruoht- 
itubn  oder  Kapseln  und  liefert  nach  14  Tagen  bia  3  Wochen  den  Falter. 

e.  Blattweepen. 

6.  Nematus  Aquilegiae,  Voll.  Nach  Dr.  S.  C.  Snellen  von  Volleu- 
boven  (Teydaehrül  voor  Entomologie,  1866,  I.  Deel,  5.  Aflerering,  Taf.  9) 
kbt  dk  Larve  In  Gelderlaad  An&ngs  Mai  auf  Aqnilegia  vnlgariB  Sie 

Inl  20  Füsse,  der  Kopf  ist  nach  der  letzten  Häutung  glänzend,  bräunlidi- 
grün.  die  Augen  von  schwarzem  Hof  umgeben;  der  Scheitel  mit  kurzen 
Bürstchen  besetzt.  Das  Colorit  ist  oben  hellgrün,  unten  blässer.  Die  nackte 
Haut  zeigt  zalilrfiche  Querrunzeln  und  ist  auf  jedem  Segment  mit  2  Reihen 
äusserst  kleiner  dunkelgrüner  Dörnchen  besetzt.  —  Die  Yerpuppung  beganu 
idien  in  der  lotsten  Hälfte  des  Kai,  die  Wespen  erschienen  Anfangs  Jniü.  — 
leh  ftad  die  Banpen  der  Sommergeneration  Ende  September  imd  Anfangs 
October  in  verschiedener  Grösse  auf  dersdben  Pflanze  am  Bahnhofe  in 
Haestricht  und  im  Brühler  Park.  Die  jüngorn  frassen  im  Zimmer  bei  reich- 
lichem Futter  noch  12 — 14  Tage  fort,  worauf  sie  sich  in  die  Erde  verkrochen 
und  vcrpuf)pten.  Schon  im  nächsten  Februar  erhielt  ich  die  ersten  Wespen, 
welche  im  Freien  erst  gegen  Ende  April  erscheinen  müg^n.  —  Die  Raupen 
benagen  den  Blattrand,  an  dem  sie  meist  gesellig  sitaen. 

d.  Mücken. 

7.  Phytomyaa  Aquilegiae,  Hardt/.  —  ?  Phyt.  albicei»,  Meig.  — 
?  minuscula,  Gour.  —  ?  ancholiae,  Hob.  Desv.  Die  Larve  minirt  nach 
eii'-iui  Beobachtung  im  Juni  die  Blätter  von  Aquilegia  vulgaris.  Sie  macht 
aafiiDgä  weisse,  oberseitige,  geschlängelte  Gänge  und  zuletzt  grosse  unregel- 
Bässige  Flecke,  die  sie  aar  Zeit  dar  Seife  yerlfisst  und  sich  zor  Yerwandlong 
in  die  Erde  begibt. 

f.  Schnabelkerfe. 

8.  Hyalopterus  (Aphis)  Aquilegiae,  Koch.  Diese  Blattlaus  findet 
Mch  im  Mai  vcn  iiizelt  auf  der  Unterseite  der  Blätter  des  Akelei.  Im  Juni 
erscheinen  Larven  und  geflügelte  Mütter  in  grösserer  Zahl.  Letztere  sind 
gelbgrün;  der  Kopf,  die  Beaten  des  Brostrfickens  nnd  Qnerstreifen  auf  den 
letsten  Hinterldbsringen  schwars.  HonigrÖbrohen  knrs  nnd  wie  das  lAngere 
Afterstielchen  gelb.  —  Ich  fand  diese  Pflanzenlaas  1866  bei  Maestricht  noch 
Ende  September  in  grosser  Menge  iiv  fiugellosrai  Stande. 

16.  Gattung.  Rittersporn.  Deiphinium. 
b.  Falter. 

1.  Oharielea  Delpliliili,  L,  Ist  naefa  0.  Koch  in  Frsnkfort  a.  IL 
ein  Zagvogel }  der,  dem  südlichen  Frankreich  angebürend,  nur  bei  anhal- 
tend warmen  Sommern  sich  zum  Main  und  nach  Hering  selbst  noch 
nördlicher  verirrt  und  alsdann  die  Raupe  im  Juli  oder  August  auf  dem  Feld- 
Ritterypom  (Deiphinium  consoHda)  zurücklüsst,  deren  Samen  und  Blätter  ver- 
lehrend.   Der  schöne  Falter  erscheint  im  Mai  und  Juni. 


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14 


KUtM*  I>    ZweiMnenbUttrigo  PflAszen. 


2.  Dianthoecia  Echii«  Brkh.  Rnupc  nach  Treitschke  im  September 
und  Oktober  an  Silene  otites,  nach  0.  Wilde  im  Juli  auch  an  Echiura  vul- 
gare und  Delphüuiim  COUBolida,  nach  Br.  Rössler  nocli  an  Gypsophila  fastigiata. 

Der  Falter  in  Oest(  rrt  ich  und  Un^^^arn,  utid 
auch  dort  nicht  häutig.  Herr  Brahm  fand  ihu 
(wohl  die  Raupe!)  bei  Maim  im  Angiut  mid 
Septembei»  unter  den  BUttem  des  Katterkopfe 
(Eehium  vulgare). 

3.  Mamestra  Pisi,  Hb.  (Siehe  Trifolium.) 

4.  M.  cappa,  ///>.  Herr  Dahl  entdeckte  die 
Raupe  in  Dalmatien  im  Juui  an  Delphinium  Sta- 
phisagria,  welche  Pflanze  auch  schon  in  Istrien 
auftritt.  Der  Falter  erscheint  diselbet  im  Hftrz 
nnd  April. 

5.  AmpUpyza  tragopoginla,  //.  fliegt  in 

den  Friihlingamonaton ;  die  Raupe  nfthrt  sich  im 
Mai  und  Juui  auf  dem  Bocksbart  (Tragopogon 
pratensis),  Spinat  (Spinaoea  oleracea),  der  Kratz- 
distel (Cirsium  arveusej,  dem  Ampfer  (liumex), 
dem  Ritterspom  nnd  auf  Peneedannm  Oreose- 
linnm. 

6.  Hydroaolft  «mim,  Hf»,  —  masgiiiEta,  F,  (S.  Ononis.) 


d.  Fliegen. 

7,   Agromyza  maura,  ^fp.  Zrff.  Die  Larve  minirt.  nach  v.  Fraueufeld, 
in  den  Blättern  von  Delphinium  Staphysagria  (in  Dalmatien). 

17.  Satlimg-  Aeonitum.  Eitenhnt,  Styrmbui 

a.   K  ä  fe  r. 

1.  Haltica  (Crepidodera)  alpicola,  Vir. 
Dieser  kleine  Küfer  bonairt  die  Blätter  des  Eisen- 
huts. Er  ist  von  F.  Schmidt  aus  Laibach  in  deu 
Erainer  Alpen  auf  dieser  Pflanze  entdeckt  wor- 
den. (Jahresb.  des  Vereins  des  Krain.  Landes- 
Mosenms,  p.  29.) 

2.  Haltica  cyanescens«  Duft,  lebt  im 
deutschen  Hochlande  auf  Aconitum  Napellos  und 
Yeratnuu  album. 

h.  Falter. 

8.  Arotl»  Ctaja,  L.  (Siehe  Rnbns). 

4.  Amphipyr»  trafopogliiii,  L,  (Siehe 

Delphinium.) 

5.  Plusia  illustris,  Ff>.  Die  Raupe  \\'urde 
in  der  Schweiz  und  iin  südlichen  Deutschland  auf 
dem  Woifs-Stunuhut(Acon.  Lycoctouum)  gefunden. 


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B»lia««g«wielia«.  BaauBoulMaM. 


15' 


6.  Fluaia  moneta,  JP6.  Die  Baape  soll  im  Mai  und  Juni  auf  dem 
blauen  und  gelben  Stoniilnit  (AeonÜimi  NapeDiia  et  Lyooetomun)  gefunden 
werden.  Jm  Mai,  wo  sie  noch  klein  ist,  bldt  lie  sich  an  den  jüngem  Trie- 
boi  auf,  später  greift  sie  auch  die  untern,  lltem  BlAtter  an.  Die  Yerwand- 

Ivng  erfolgt  im  Juli  zwischen  znsnramengezogenen  Blftttem  der  NabxongS* 
pflanae.    Der  Falter  entwickelt  sich  im  Sommer. 

d.  Mücken. 

7.  ghytomyna  nlgriooniiB,  M^,  Die  Lanre  dieser  kleinen  Fliege  minirt, 
nach  Dr.  Scholz,  in  den  Blättern  des  Staraihnta.  Die  Minen  befinden  sich 
gewäinlich  in  den  ßlattzipfeln ,  wo  sie  sdion  ms  einiger  Entfemnng  als 
braune  Fleken  dem  Blicke  erscheinen. 

f.  Schnabelkerfe. 

8.  Aphis  NapeUi,  Schk.  Paula  Schranck  fand  diese  Blattlaus  in  zahl- 
reichen Oesollscihsften  an  den  Blittom  Ton  Aoonitom  Kapellns. 

18.  Gattung.  Ckrittaftkrairt.  Actaea. 

b.  Falter. 

1.  IfObophora  appensata,  Eversm.  Herr  C.  F.  Hofmann  fand  die  Raupe 
im  Juli  bei  Begensborg  auf  Actaea  spicata  zwischen  Gesträuch.  Die  junge 
Banpe  bohrt  sidi  in  die  unreifen  Frflchie  ein,  ver- 
lisst  dieselben  aber  bald  und  greift  mm  die  Bl&tter 

an,  die  sie  in  der  Nähe  des  Blattstieles  durch- 
löchert. Ihr  Aufenthalt  ist  in  einem  Gespinnste, 
das  sie  weitliiufig  zwischen  Blättern,  Blüthen  und 
Früchten  anlegt.  Ende  Juli  und  Anfangs  August 
begibt  sie  sich  behufs  ihrer  Verwandlung  an  die 
Eide,  wo  sie  sidi  in  einem  Erdcooon  verpuppt. 
Der  Falter  erseheint  im  Zimmer  im  April  oder  Mai 
(Wien,  entom.  Monatscrift  Bd.  VIII.  Nr.  1.) 

2.  Eupithecia  argillacearia,  IlSrh.  Die  Raupe 
bei  Regensbnrg  Mitte  Juli  in  den  Beeren  des 
Christofbkrautes  und  nährt  sich  wie  die  Vorige  von 
den  unreifen  Früchten.  Nach  ihrer  Yollwüohsig- 
keit  TorlAsst  sie  ihre  Wohnung  und  verpuppt  sieh  AetoM  tviwto. 
darsaf  in  eimm  Sandcocon.   Der  Falter  entwickelt 

sich  im  nächsten  Frühjahr,  im  Z!i*»™f^  schon  im  Män.  (Wien  entom.  Mo- 
natschrift VIII.  Nr.  11.) 

3.  Eupith.  aotaeata,  Speyer.  Die  Raupe  entdeckte  Robert  Grentzcn- 
burg  bei  Dauzig  im  August  auf  Actaea  spicata.  Sie  benagt  die  Blätter  am 
Bande  und  in  der  Mitte,  ist  Ende  August  erwachsen  nnd  berget  ein  enges 
Gespinnst  an  der  ErdoberflSche.  Die  Entwickelnng  des  Falters  erfolgt  im 
Min  oder  April  folgenden  Jahres  (Stett  entom.  Zeit.  Jahrg.  p.  896 
bis  400). 


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16 


SIMM  I.    ZweiMMBUlttrige  Pflauen. 


19.  fiattung.  Wanzankraiii.  Cimieifuga. 

20.  Gattung.  Pfingstrose.  Päonie.  Paeonia. 

b.  Falter. 

1.  Tbrtriz  XIusIaiia,  Fr,  R,  Die  Raape,  derea  BesclireilniDg  Fr. 
Sdunidt  io  LaibacK  in  Fr.  t.  Roederstamin'K  Boiträgen  geliefert  hat,  wurde 

von  Mann  und  Schmidt  im  April  und  Mai 
zwisclien  diii  zusammengesponnen  Blatt-  und 
Blüthenknu^pen  vun  Paeunia  officinalis  entdeckt. 
Der  Falter  erschien  im  Juni. 

2.  Hepialva  beetna,  H,  Nach  6.  Koch  lebt 
die  Raupe  an  den  Wnrcehi  der  Primeln  und 
verschiedener  Gräser.  Herr  Mühlig  vollendete 
die  Zucht  mit  Ampferwurzeln.  Sie  lebt  am  Tage 
an  den  Wurzeln  dieser  Pflanzen,  macht  von 
einem  Wurzelhtocke  zuui  andern  Gänge  in  der 
Erde,  welche  sie  Nachts  zu  verlassen  ])liegt, 
um  auch  die  grflnen  Stengel  nnd  Halme  ao 
kosten,  und  kann  dann  mit  der  Laterne  gefan- 
den werden.  Der  Falter  erscheint  Mitte  Mai  und 
im  Juli. 


IL  Familie,    Sauerdorngewächse.  Berberideae. 
I.  Gattung.  Berberitze.  Berberis. 

b.  Falter. 

1.  Hadena  thalassina,  Urkli.  Die  Kaupe  kommt  nach  G.  Kuch  im 
Angost  und  September  erwachsoi  auf  Spartium,  nach  Dahl  n.  A.  auf  Bir«> 
ken  und  Berbmitsen  vor.  Die  Yerwandlimg  geht  in  der  Erde  unter  der 
Nahrungspflanze  Tor  sich;  der  Falter  der  flberwinterten  Puppe  im  folgenden 

Mai  und  Juni. 

2.  Hadona  contigua,  Fli.  Die  Raupe  dieser  Knie  soll  nach  Hühner 
auf  Berberitzen,  nach  Treitschke  an  Geniita  girnuiuica ,  pilosa,  sagittalis 
und  linctoria,  Chenopodium  buuus  Henricus,  Senecio  Jacobaea,  Yaccinium 
Myrtillus,  nach  G.  Koch  im  September  und  October  auf  Ginsterarten,  Tor- 
sflgUch  auf  Spartinm,  nach  Wilde  auch  auf  Aehülea,  naeh  Dr.  Rössler  an 
Solidago  Virgaurea  und  Rubus-Arten  leben.  Die  Verwandlung  geschieht  in 
der  Erde;  der  Falter  erscheint  im  Mai  allenthalben  in  Deutschland,  jedoch 
nicht  häufig. 

3.    Rhizogramma  petrorhiza,  Brich.    Die  iibenvinternde  Raupe  nährt 
sich  nach  Treitschke  auf  dem  Berberitzenstrauch  und  von  mehreren  niedrigen 


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8MerdorB(«w&clMe.  B«rb«rideM. 


17 


Pflanzen,  imd  etxeieht  Ende  Mai  ihre  volle  Grosse  von  fast  2  Zoll.  Zur 
T«nrandltin:^  macht  sie  in  der  Erde  eine  geleimte  Höhle,  worin  sie  sich  ver- 
puppt. Der  Falter  eotwickelt  sich  sehr  nngleichm&ssig,  vom  Juli  bis  in  den 
Aogust. 

4.  Orgyia  selenitica,  Esj).    (Vergl.  Prunos,  Erica.) 

5.  Bupitlieoia  exiguata.  Hb.  Die  Banpe  dieeee  kleinen  Spanners 
lebt  nach  Treitsclike  nnd  0.  Wilde  im  Angnst  nnd  September  aof  dem 

Saaerdom  und  verwandelt  sich  im  Herbst  zwischen  zusammengesponnenen 
filittem.    Die  Puppe  überwintert  und  liefert  den  Falter  im  Mai,  Juni. 

f).  Cidaria  Berberata,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nach  Schwarz  in  zwei 
Varietäten  auf  der  Berberitze.  Mitte  Juli  ist  sie  zur  Verwandlung  reif,  die 
zwischen  zusammengezogenen  und  mit  weisslichem  Gewebe  ausgekleideten 
BUttern  stattfindet  Kaek  O.  Kock's  Angaben  erscheint  die  Raupe  in  swei 
Generatio&en ,  einer  im  Juni  nnd  einer  im  Angost;  der  Falter  der  Herbst* 
generation  fliegt  im  Mai,  der  der  Sonuuergeneration  im  .luli. 

7.  Acidalia  oertata,  HO.  Die  Kaupe  lebt  nach  Hühner  und  Koch 
im  März  nnd  April,  nach  Speyer  auch  im  Juni  und  Juli  auf  dem  Sauerdom. 
Der  Falter  er-^chtiiit  zweimal,  im  Mai  und  dann  im  Juli. 

8.  Exapate  Gelatella«  JL.  Die  Larve  dieser  Motte  lebt  nach  Senator 
T.  Hejden  Anfangs  Mai  swisehen  znsammengesponnenen  Blftttem  anf  Ulmen, 
Weissdom,  Schlehen,  Himbeeren  n.  A.  Sie  sieht  die  Blätter  krans  snsammen 
and  macht  sich  rührenförmige,  zolllange  Gänge  von  weissem  Gewebe,  das  fest, 
hart  und  netzartig  durchlöchert  ist.  In  diesem  Gewebe  verpuppt  sie  sich 
in  dem  Zwinger.  Der  weitverbreitete  Falter  erscheint  nach  zwei-  bis  drei- 
monatlicher Pujipenruhe  oft  schon  im  Spätherbst  oder  zu  Anfang  des  Winters 
uud  nach  Ueberwinteruug  noch  im  Februar  und  März. 

9.  Doloplooa  pnndtnlftiia,  SV.  Raupe  nach  Dr.  Btesler  auch  an 
fierberis  vulgaris. 

10.  Tortriz  vulpisana,  HS.  wurde  von  Major  t.  Relchlin  aus  Raupen 
«sogen,  die  Anfangs  Mai  in  versponnenen  Blättern  an  Comns  und  Berbe- 

ris  lebten. 

11.  Golechia  Podisequella,  Hb.  —  Gel.  Mouffetella,  Tr.  Nach 
T.  Ti!>cher  lebt  die  Kaupe  im  Mai  in  einem  Gewebe  zwischen  zusammen- 
gezogenen Blftttem  der  Zweigspitsen  anf  Lonicera  Xyloetenm  und  Periclyme- 
nam  und  Berberis  volgaris.    Erwachsen  ist  sie  schwan,  am  Kopfe,  d«r 

Nackenschild,  die  Brustbeine  und  die  Afterklappe  blaugrau;  der  Halsschild 

ist  fein  weiss  gerandct,  und  die  Seiten  der  zwei  letzten  Ringe  führen  einen 
weissen  Langsstrich  und  oberwärts  ein  kurzes  C^uerstrichelchen  (Lienig, 
V.  Tischer).  Der  Falter  Üiegt  in  Sachsen  und  Oesterreich  Ende  Juui  uud 
Anfangs  Juli. 

12.  G«lodliia  Soopiilellft,  Hb.   Die  Larve  dieser  Schabe  lebt,  naeh 
Geyer  in  Augsburg,  im  Juni  auf  Berberis  vulgaris,  svrischen  zwei  an- 

suimeogeaogenen  Blättern,  deren  Innenseite  sie  benagt.  Der  Falter  er- 
Nhemt  im  Juni,  Juli. 

13.  Anchinia  (Carposina)  Berberidellat  HS. 

14.  Hypsolophus  quadrinellua,  HS. 

K>lteab*cb    rfl«nz«nf«tad«.  S 


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18 


K1m<6  I.    Zweisamoablittrige  Pflansan. 


e.  Blattweipen, 

15.  Hylotoma  Berberidis,  ScJik.  Die  Larve  dieser  Blutiwespe  lebt  von 
Ende  Uai  bis  halben  Juni  auf  dem  Sanerdorn,  desaen  Blitter  sie  verseliit. 
Brischke  traf  die  Laire  bei  Dans^  in  der  ersten  HaUte  des  September  1858 ; 

ich  selbst  beobachtete  sie  um  dieselbe  Zeit  bei  Boppard  in  vefschiedener  Grösse, 
und  in  solcher  Häufigkeit,  dass  die  um  den  dortigen  Bahnhof  angepflanzten 
Berberitzoiibüsche  theils  entblättert,  theils  durch  Raupenfrass  «yanz  verun- 
staltet dastanden.  Noch  im  September  pintfen  sie  in  die  Krde  zur  Verwand- 
lung und  erschienen  im  uäclisten  l'rühling  als  Wespe.  Nach  Nördlinger  ver- 
puppt sie  sieb  in  einem  maschigen  Cocon  an  der  Erde.  Die  Wespe  der 
swdten  Generation,  ans  überwinterten  Puppen,  entwiekelt  sieb  im  Hai  des 
nftohsten  Jahres,  die  aus  Frühlingsraupen  erscheinen  im  Juli. 

IG.  Hylotoma  enodis,  hlfj.  (Siehe  Rosa.)  Die  Raupe  soll  in  Frank- 
reich häufig  die  Berberitzensträuchcr  ihres  Blätterschmuckes  berauben.  —  Sollte 
hier  nicht  ein  Bestimmungsfchler  obwalten  ?  Erneuerte  Züchtunpr  und  gründ- 
liche Vergleichung  des  erzielten  Tollkommeuen  Insektes  wure  desshalb  höchst 
enrflnseht. 

d.  Mücken. 

'  17.  Iiasioptera  Berberina,  Schrk.  Dies«' win/.ipe 
3Iücke  ßüll  nach  Schranck's  lieolmchtung  in  kropl- 
furniigen  Auswüchsen  leben.  Dr.  L.  Kirchner 
sagt,  dass  diese  Gallen  nelkammerig,  höckerig, 
ranh  und  von  rothbranner  Farbe  seien  und  an 
den  Stengeln  zwischen  den  Domen  sitzen.  Die 
Mücke  erscheint  Mitte  Mai.  (Lotos,  Jahrg.  Y. 
1855). 

IS.   Trypeta  Cerasi,  L.  —  tignata,  Meig. 

(Siehe  Prunus.) 

19.  Trypeta  Meigenii,  Locic.  Die  Made  die- 
ser Bohrfliego  lebt  nach  Justizrath  Boie  aus  Kiel 
(der  sie  in  seinen  Angaben  tkber  die  Lebens- 
weise yersehiedener  Insekten  in  der  Stett.  entom. 

Zeit,  als  Trypeta  alternata  bestimmt  hatte),  in  den 
Beeren  der  Berberis  vulgaris.  Dieselbe  Beobach-. 
tung  machten  auch  Dr.  Dahlbom  und  Justizrath 
Staeger;  letzterer  fand  die  Larven  häufig,  doch  in  jeder  Beere  nur  eine. 
Die  Verwandlung  geschieht  in  der  Krde.  Goureau  erzielte  ueben  50  Exem- 
plaren der  Trypeta  Meigenii  aneb  20  Stftek  der  von  ihm  als  neu  aufgestellten 
Alyna-Art  (Alysia  feirngator  Oewr,),  den  Sdmiarotier  der  Fliege. 

f.  Schnabelkerf c. 

20.  Aphia  Berberidis,  Kalt.  Diese  gelbe  Blattlaus  findet  sich  nicht 
selten  im  August  an  kränkelnden  Berberitzen  -  Büschen ,  gesellig  unter  den 
Blättern  der  gemeinen  und  auch  verschiedener  cultivirter  Sauerdornarten. 
Die  Blätter  behalten  swar  ihre  gewöhnliche  Form,  bleichen  vnd  entfibrben 


B«rb«ria  nüguU. 


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19 

lieh  abtr  htld  nnd  fallen  yor  der  Zeit  ab.  (Kalt.  Monogr.  der  Pflansen- 
bose  p.  95). 

21.  FiQrllsf  Ktter  t.  Franenfeld  fand  wiederholt  im  Spätsonuner  auf  der 
Tuterseite  der  BiAtter  des  Sauerdorns  eine  PsyUa-Larve,  die  durch  ihr  Saugen 
dudbst  eine  Vertiefung  verursacht,  welche  auf  der  Oberseite  sehr  auffallend 
!)pmt'rkl>f^r  wird.  Sie  zeigen  sich  hier  als  nadelknopfgrosse  Pusteln  von  lich- 
terer Farbe,  oft  zu  30  —  40  auf  einem  Blatte.  Die  Erziehung  soll  eine  schwie- 
rige sein.    (Verhandl.  des  zool.-bot.  Vereins.  1.*^»jO,  p.  979.) 

22.  Leoanium  Berberidis,  ScJirk.,  eine  kleine  Schildlnus,  die  nach 
P.  Sdiranck  an  den  Blättern  der  Berberis  vulgaris  saugt.  Die  grössere  Melu> 
ssU  der  Arien  dieser,  den  Gew&ehsen  so  Us^gen  Bbinehoten-Gattong  sitst 
an  den  (ein-  und  sw^jBhrigen)  Zweigen  ihrer  Kahnmgspflanse.  0.  y.  Frauen- 
feld  fand  diese  SchildUus  an  den  holsigen  Zweigen  des  Sauerdorn. 


ni.  Familie.    Seerosengewächse.  Nympliaeaceae. 

1.  CattHiig.  Seerose,  Weeserroee.  Nymphaea. 

2.  Gattung.  Nixbiume,  Teichrose.  Nuphar. 

a.  K&fer. 

1.  Galeruca  Nymphaeae,  L.  (Siehe  Comarum.) 

2.  Donaoia  crassipes,  F.  lebt  nacli  Gyllenlial ,  Dr.  Suffrian,  Lehrer 
L«tzner  und  eigener  Beobathtung  auf  den  grossen  Blättern  der  Seerose  und 
der  Nixblumet  nach  Dr.  Rosenhaner  auch  an  Typha  lattfolia. 

3.  Donaoia  Menyanthidis,  In  hiesiger  Gegend  häufig  auf  den 
Blftttem  der  Seerose. 

b.  Falter. 

4.  Nymphula  potamogalis,  L.  —  N.  nymphaoalis,  SV.  Die  Raupe 
Ipbt  nach  Ileauniur  auf  Nyraphaea  alba  und  Nuphar  lutea,  vorzüglich  aber 
auf  Potamogeton  natans  unter  einem  eUiptischen,  auf  der  obem  Blattflüche 

'  angeleimten  Blattstflcke.  Ich  fand  sie  im  September  und  October  theils  auf 
der  Ober-,  theils  an  der  Unterseite  der  Blfitter,  deren  elliptisch  anegebncb* 
tete  R&nder  ihre  Gegenwart  sehr  bald  yerriethen.  Der  Fiüter  ersciheint  im 
nichsten  Mai  nnd  Jnni. 

5.  Nymphula  nymphaealis,  L.  Die  Raupe  führt  nach  Linn6  auf 
Lemna  eine  ähnliche  Lebensweise  wie  die  Vorige  und  wird  gewiss  auch  noch 
auf  andern  Wasserpflanzen  leben.  Fliegt  in  hiesiger  Gcf^'ond  nur  da  häuhg, 
vo  Nympbaea  alba  in  Menge,  Lemna  aber  gar  nicht  vorkommt. 

2» 


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20 


KUsM  I.    Zweitamenbl&ttrige  Pflanzen. 


f.  Schnabelkerfe. 

6.  Aphis  Nymphaeae,  X.  lebt  in  zahlreichen  Gesellschaften  an  ver- 
schiedenen Wasserpflanzen,  als:   Hydrocharis,  Hydrocotyle,  Nuphar  luteum. 


Nnphar  lnt«nm. 


Nymphaea  alba. 


Nymphaea  alba,  Alisma  plantago,  Butomus  und  Potamogeton,  deren  einge- 
rollte junge  Blätter,  Blüthen  und  Blüthenstielc  sie  ansaugen. 


IV.  Familie.    Mohngewächse.  Papaveraceae. 

1.  Gattung.   Mohn,  Klatschrose.  Papaver. 
a.  Käfer. 

1.  Ceutorhsmchus  macula-alba,  Hbst.  Der  Käfer  wird  auf  allen 
deutschen  Mohnarten  gefunden.  Der  weibliche  Käfer  legt  seine  Eier  (nach 
Klingelhöffer)  an  die  Fruchtkapseln  des  Feldmohn  und  Gartenmohn  (Pa- 
paver somniferum),  von  deren  jungen  Samen  sich  die  Larven  ernähren.  Es 
finden  sich  oft  6  —  7  Larven  in  einem  Fruchtknoten,  die  zur  Verwandlung 
ihre  Wohnung  verlassen  und  sich  in  die  Erde  begeben.  Die  Entwickelung 
des  Käfers  findet  im  nächsten  Frühlinge  statt.  (Stett.  entom.  Zeit.  1843. 
p.  88.) 

2.  Ceutorhynchus  albovittatiis,  Germ,  und 

3.  Ceutorhynchus  abbreviatus,  Fh.  werden  bei  Wien  häufig  auf  den» 
Feldmohn  gefunden.  Die  Larven  dürften  rn  den  Kapseln  desselben  zu  fin- 
den sein. 


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21 


b.  Falter. 

4.  llamestra  BraMicae,  L.  Der  Falter  fli^  im  Mai  und  Juni  mid 
vn'e  seine  meisten  VorNvandten  des  Nachts,  Die  jungen  Räuschen  benagen 
die  Oberhaut  der  Blätter;  älter  und  stärker  geworden,  fressen  sie  Löcher 
iuQein  und  graben  sich  fressend  immer  tiefer  in  das  Herz  der  Pflanze,  be- 
mders  an  dem  Wirsing  und  weissen  Kopfkohl,  au  denen  ihr  Frass  sehr 
■arUidi  und  Iflatig  aoMtt^  In  ihren  GSngen  hlaft  tioli  dar  ekelhafte  Un- 
ntl  an,  80  dan,  wenn  sieh  nehme  Banpen  in  einein  nnd  demeelben  Kopfe 
anmmenfinden ,  derselbe  anagehiShlt  wird  und  bei  nasser  Witterung  leieht 
is  Ffiuhiiss  gcräth. 

Die  Raupe  der  Kohleule  zieht  die  ver- 
wkiedenen  Kohlarten  allen  übrigen  Garten- 
fnrichsen  vor,  doch  wurde  sie  auch  schon  an 
Sdtt  und  Ampfer  angetroffen.  Sie  findet  sich 
sieh  Nördlinger  von  Angnst  bis  Ootober, 
ntch  Bonchö  yon  Juli  bis  September.  Zur 
Verpuppnng  begibt  sie  sich  in  die  Erde  und 
vcnvaiidelt  sich  nach  14  Tagen  in  eine  hell- 
braune Puppe,  welche  nach  Ueberwinterung  im 
Hai  den  gemeinen  Schmetterling  liefert. 

5.  Sciaphila  Wahlbomiaua ,  JIö.  Die 
Bsi^  dieses  gemeinen  Wicklers  wohnt  im  Htt 
md  Joni  iwischen  zusammengezogenen  Gipfel- 
hlittem  mancherlei  Krautgewächse  als:  Yeromoa 
Beeeabanga,  Laminm,  Plantago,  Papaver  Rhoeas, 
Carduus,  Lysimachia  vulgaris.  Ich  finde  sie 
hioiig  im  Juni  in  dein  Hlüthenboden  der  Wucher- 
oder  grossen  Ganseblume,  deren  Randbliimcheii 
•is  fiW  sidi  deekt  nnd  feetspinnt.  Der  Falter  p»paTer  atmaUmm, 
eatnickelt  sieh  Ende  Joni  oder  im  Jnli. 

c.  Wespen. 

• 

6.  Oynips  (Aylax)  minor,  Hrt  Die  Larven  leben  nach  Hartig,  Dr.  A. 
Förster  und  eigener  Beobachtung  in  Samengehftus-Gallen  des  Feldmohn  (Pa- 
paver Bhoeas). 

7.  Cynipa  (Aylax)  Bhoeados,  M. — Kl.  (Ob  verschieden  von  der  vo- 
rigen?) Die  Larv-e  lebt  in  harten,  vielkammerigen  Gallen,  die  sie  in  den 
Samenkapseln  des  Feldmohn  erzeugen.  College  Dr.  A.  Förster  erzog  als 
Feinde  und  Schmarotzer  der  Gallwespe:  Pezomachus  Papaveris  Frst,  Rap- 
tncBSDis  Papaveris  Frst.t  Pteromalus  Papaveris,  Frst.  und  Camtoptera  Papa- 

d.  Fliegen. 

8.  Phytomisa  albiceps,  Mcifj.  Die  Larve  von  dieser  gemeinen  Fliege 
ounirt  im  Juni  auch  die  Blätter  der  rothen  Kornblume  (Papaver  Kboeas)  und 


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22 


Ums«  I.    ZwaisKBidsblitUijfo  FflftoxeB. 


•verpuppt  tich  am  Ebid»  des  geschlängelten  iehmaleii  Ganges  an  der  untern 
BUttfläche.   Die  Fliege  entwkkelte  aicli  in  meinem  Zimmer  Anlutga  Juli. 

9.  Oeeldomyia  papaveris,  Wmn,  Vmd 

10.  Ceoidomyia  oallida,  Winn.  defonuireu  im  Larvenstande  die 
Samenkapeeln  dea  FeMmohn,  PapaYer  Rhoeaa  et  dnbimn.  Die  Larren  er- 
zeogen  durch  ilir  Sangen  eine  starke  Yerdicknng  der  Faebwinde,  so  dass 

die  Samenföcher  nach  und  nach  enger  und  ganz  nnkenntlich  werden.  Es 
finden  sich  gewöhnlich  beide  MUckenarten  in  derselben  Frucht  zusammen, 
die  sich  auch  darin  verpuppen;  College  Dr.  A.  Förster  erzog  ausser  der 
3Iücke  auch  mehrere  Schmarotzer  der  Larven  (Linnaca  cntom.  Band  Vlll. 
pag.  229).  Aus  der  überwiegenden  Anzahl  von  Cecidum.  papaveris  in  jeder 
GaUe  sollte  man  an  scUiessen  geneigt  sein,  dass  C.  caUidn  W,  mu  Inqni- 
line,  G.  papaveris  aber  Urheberin  der  Deformation  sei.  A.  Labonlbtees  lie- 
fert in  den  Annal.  de  la  soc.  Entom.  de  France  1867,  p.  566  eine  sosfOhr» 
liehe  Beschreibnng  dar  Letatem  in  allen  Standen. 

f.  Scbnabelkerfe. 

11.  Aphia  papaveris,  Fb.  (Siehe  Vicia). 

2.  Gattung.  Sehttlkraut,  Goidwurz.  Chelidonium. 

b.  Falter. 

1.  Polia  flavioinota,  SV,  Die  Ranpe  überwintert  nnd  wird  im  IVfih- 
ling  bis  mm  Jnli  an  verschiedenen  Krantpflanzen,  als:  Ampfer,  Beübss, 

SeheJkrant,  Kreozkrant  u.  A.  gefunden.  Sie 
verwandelt  sich  in  der  Erde  und  liefert  den 
Falter  im  August  oder  September. 

2.  Buplezia  luoipara,        (Siehe  Meli- 

lotus.) 

3.  Tortrix  consimilana,  IIb.  —  semi- 
albana,  Guen.  Die  Kaupe  soll  nach  Dr.  Breyer 
aus  Bruzelles  in  gerollten  Blatttheilen  von  Che- 
lidoninm  majus  leben. 

f.  Scbnabelkerfe. 

4.  Aleurodes  Chelidonii,  Lnfr.  —  pro- 
letella,  i. ,  ein  winziges  vierflügeliges,  weiss- 
bestüubtes  Insekt,  das  sich  im  Sommer  iinter 
den  Blitton  des  Schjäkrantts  in  kleinen  GeseU- 

Cbtuaoaira  m^}u.  schaften  findet  Daselbst  legt  sie  auch  ihre  gelb- 

liehen« mit  weissem  Doft  bedeckten  Eierchen. 
Die  ausschlüpfenden  Lurychen  sangen  sich,  wie  das  vollkommene  Insekt, 
an  der  nntem  Blattfläche  fest,  vemrsachen  aber  keine  Deformation  am 
Blatte. 

6.  Aphia  Ohelidonii»  Kait.,  eine  gelblich-lauchgrüue ,  etwas  weisslich 


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BrdmidIgtiilehM.  VnaMilaMte. 


23 


beitäabte  BlatÜmiS)  welche  von  August  bis  Ociober  gesellig  an  den  Blüthen- 
■dein  de«  Sofadllmuits  sangt.   (Yergl.  Brassica.) 

3.  Gaitimg.  Hlrmmiolin.  Giaueium. 


V.  Familie.    Erdrauchgewächse  Fumariaceae. 

1.  Gattung.  Erdrauch.  Furoaria. 

2.  Mtang.  LareNntporn.  Corydalis. 

b.  Falter. 

1«  Doritls  mnemosyne,  X.  Die  Raupe 
kbfc  im  Aprfl  imd  Mai  am  ImoUigeii  Lerehen- 
spora  (Corydalis  bnlbosa  X.  —  C.  solida  Äw.), 

am  Tage  an  .der  Erde  zwischen  Laub  verbor- 
gen, woselbst  sie  sich  Mitte  Mai  in  einem  dicb- 
ten  Gespinnst  verwandelt. 


YL  Familie.    Kreuzblümler.  Cruciferae. 

1.  Gattung.  Levkoye.  Mathiola. 

2.  Gattung.  Galdlaek.  Chalranthus  Chairi. 

a.  Käfer. 

1.  Baridius  picinus,  Germ.  Die  Larven 
leb«n  in  Rapsstengeln  und  in  denen  von  Chei- 
ranthus  Cheiri.  Die  weissen  Maden  finden  sich  ge- 
wdbnlieh  gesellschaftlich,  graben  Gänge  im  Marke 
dsr  Nahrangspflaose  und  verwandeln  sieh  darin 
•bne  Gocon  mm  K&fer. 

b.  Falter. 

2.  Agfrotis  pronuba,  i.  Hb.    Die  über- 
^ifirie  JEUmpe  findet  sich  im  April  nnd  Mai  CMnatiras  CMxi. 


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24 


auf  Goldlack,  Kohl,  Veilchen,  Ampfer,  Levkoyoi  und  andern  Krautgewacbsen. 
Bei  Tage  Ikjgi  ab  Terborgoi  md  flriMfc  dee  'Njeehte.  Bit  Terwandfamg  geht 
in  der  Erde  in  einer  serbreoUichen,  leieht  geleimten  Erdhfllae  Tor  sieh;  der 
Falter  erscheint  im  Jnni  und  Jnli  nnd  schwärmt  Nachts  gern  um  Kleeblmnen. 

3.  Brotolomia  meticulosa,  L.  IIb.    (Vergl.  Ruboe). 

4.  Flutella  cruciferarum,  Z'H  Die  Raupe  dieser  gemeinen  Schabe 
ist  polyphag  und  nährt  sich  am  liebsten  auf  Cruciferen.  Ich  erzog  den  Falter 
aus  Kaupen,  welche  in  den  Blüthen  von  Diplotaxis  teuuifolia  lebten;  ein  an- 
deres Ifal  Iknd  ich  die  Rftnpchen  swiaeben  den  Kiaeben  des  BhunenkoMa. 
Hr.  FoeiUon  traf  die  grfine  Lanre  in  den  Schoten  dee  Bfibenkohla,  worin  sie 
aieb  b»  zar  Yerwandlnng  von  deren  Samen  nährt;  soletat  nagt  üe  eine  der 
Klappen  durch  und  verpuppt  Bich  in  einem  lockern  Gewebe,  woraus  nach 
14tägiger  Puppenruho  der  Falter  hervorgeht.  Hr.  Kawall,  dem  die  Raupen 
den  Blumen-  und  Kopfkohl  zerstört  hatten,  erhielt  auch  den  schmarotzenden 
Feind  dieser  Motte  (den  Campoplex  majalis  Grv.). 

5.  Plutellft  porreoteUa,  SV,  (Tin.  heaperidAlla  Hb.).  Die  Raupe 
lebt  nach  De  Geer  nnd  eigener  Beobachtung  im  MAn,  April  und  Mai  auf 
Hesperis  matronalis,  nach  Linne  auf  verschiedenen  Cruciferen,  nach  MfibUg 
auf  Goldlack.  Sie  hält  sich  in  Gesellschaft  z\iischen  den  zusammengespon- 
nenen Herzblättern  junger  Pflanzen  auf,  die  sie  nicht  selten  ganz  zerstören. 
Die  Verwandlung  (•rA)lgt  in  ihitin  Gespinnst  oder  an  der  Unterseite  eines 
Blattes  in  einem  seidenartigen,  netzförmigen  Gespinnst.  Ich  erhielt  die  Schabe 
Ende  April  nnd  im  Mai  ans  FrOblingsraupen;  im  Freien  fing  ich  aie  hAufig 
noch  im  Juli,  wahrscheinlich  von  der  aweiten  Generation. 

3.  Gattung.  Barbenhederich,  WintericretM. 

Barbarea. 

d.  Fliegen. 

1.  Cecidomyia  Sisymbrii,  Schk.  Die 
gelbe  Made  lebt  im  Mai  und  Juni  in  den  Blü- 
then von  Barbarea  vulgaris ,  deren  Fruchtkno- 
ten und  Antheren  durch  ihr  Saugen  so  stark 
anachwellen,  dasa  die  von  ihnen  bewohnten  Blü- 
then eine  gaUenartige  Deformation  erleiden. 
Aehnliche  Missbildungen  erzeugen  sie  vom  Jnni 
bis  October  auf  Sisymbrium  sylvestre.  Die  Ver- 
wandlung geht  in  der  Wohnung  selbst  vor  sich, 
so  dass  sie  erst  von  der  ausgebildeten  Mücke 
verlassen  wird. 

4.  Gattung.  Brunnenkratsfti  Naiturtium. 

•   a.  Käfer. 

1.  Haltlea  (Phyllotreta)  nemomm,  L. 
Die  gelbe  Larve  minirt  die  Blfttter  der  Hirten- 

tasche  (Capselia  bursa  pastoris),  häufiger  jedoch  die  BlUtter  junger  Kuben 
(Brassica  fiapa),  oft  ganae  Gartenbeete  verheerend  und  nicht  selten  an  5  bis  8 


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KMUsblbmldr.  CruciferM. 


25 


ii  «Mm  Blatte  Übend;  ieh  tnf  sie  aneli  in  Sinapii  ervenais  und  allMU  Zur 

Verwandlung  verlässt  die  Larve  ihre  weisse  oberseitige  Mine  und  geht  in 
di»  Erde.    Die  Entwickelung  des  Küfers  (Krdflohs)  erfolgte  im  JnlL 

Larve:  Gfüssig,  orangengelb,  1 '/i  Linie 
bng,  Kopf  schwarz,  schmäler  als  der  Halsring. 
Fühler  kegelförmig,  künser  als  die  Kiefertaster. 
Anf  dem  Heiaring  ein  breiter,  branner,  aelifld- 
fimjger  Fleck,  »nf  dem  «weiten  nnd  dritten 
Bruatringe  befinden  aioh  8  branne  Schwxelchen, 
von  denen  die  äussern  seitlichen  halbmondför- 
mig, das  zweite  und  fünfte  rundlich  und  grösser 
«lud,  die  vier  inneren  stellen  genähert,  paar- 
weise hinter  einander.  Auf  jedem  Leibesringe 
lind  viele  punktförmige  braune  Sehwielen  In 
3  Qaerreihen  geordnet,  wovon  die  hintere  Reihe 
6  —  deren  2  mittlere  allemal  sehr  genähert 
ltdicn  —  enthält,  die  mittlere  Reihe  nur  2  und 
die  vordere  6  Wärzchen  zählt.  Der  Afterring 
oben  mit  schwarzbraunem  Schildchen ;  der  ein- 
sehbare Haftfuss  gelb.  Jedes  Bauchsegmeut  ist 
Bkit  swei  Qnerreihen  bmnner  Fleokehen  veradien 
(m  der  vordem  Beihe  stehen  nur  2,  in  der 
histern  6  solcher  Flecke).    Brustfüsse  sehwen. 

2.  Haltica  vittatn,  lidt.  und 

3.  Haltica  excisa,  Jldt.  leben  nach  Fou- 
dras  auf  Nasturtiura  auiphibium. 

4.  Foophagus  Nasturtii,  Ph.  Dieser 
kleine  BfleselkAfer  wurde  von  Dir.  Soffrian  nnd 
Lehrer  Comdins  bei  Dortmund,  von  Lehrer 
Hink  auch  bei  Crefeld  auf  der  gebräuchlichen 
Bmnnenkresse  (Nast.  officinale)  gefunden, 

5.  Poophag^s  Sisymbrii.  F.  Dieser 
Käfer  lebt  nach  Panzer  und  Gylleuhall  auf 
Sisymbrium  amphibium,  nach  Lehrer  Mink  bei 
Crcfeld  euch  auf  Naatnrtium  offieSnale. 

6.  Hsltioa  Bapa,  ta,  —  Pftilliodes 
Kapi,  Ent.  H.  Mr.  Gourcau  fand  die  Larve 
im  Juni  im  Stt  iigelmark  der  Brunnenkresse,  oft 
zu  2  und  mehr  in  einem  Stengel  unter  einan- 
der, Anfangs  Juli  erwachsen,  verlaust  sie  ihre 
Wohnung  und  begibt  sich  in  die  Erde,  woraus 

nach  wenigen  Tagen  der  EAfer  hervorgeht.  (Ann.  d.  L  aoc.  ent.  de  France; 
1864  p.  668.) 

d.  Fliegen, 

7.  Oeoidomyia  Siaymbrü,  SM*   (Siebe  Barbarea.) 


Kwlartlaia  aBfUUan« 


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26 


KlMM  I.    ZmiiuionbUttrifa  PüftUM. 


5.  Gattung.  Gttnsekreste.  Arabis. 

6.  Gattung.  Schaumkraut.  Cardamine. 

R.  Käfer. 

1.  Haltioa  (Phyllotreta)  flexuosa«  III.  Dieser  schöne  Erdfloh  wird 
im  Frühling  auf  verschiedenen  Kreuzblüthlern  angetrofifen.  Ich  fand  ihn  in 
liienger  Gegmid  fast  ansschliessUcb  an  •chattigsn  nawan  Waldttdlflii  auf  Gar- 
damine  amara.  Dia  dorehlöclierteii,  serfratBeiiflii  Blatter  Tenratheii  bald  leuie 
Gegenwart.  Cochlearia  armoracia  scheint  er  auch  mobt  an  Terachmihen ,  da 
iah  ihn  schon  wiederholt  daran  beobachtete. 

2.  Phaedon  Betulae,  L.  —  Ph.  Cochleariae,  F6.  vrarde  von  Gyl- 
lenhall  und  mir  auf  Verouica  beconbunga  gefunden;  häufiger  traf  ich  den- 
selben im  Frühling  an  nassen  Waldstellen  auf  Cardamine  amara  an.  Die 

Xtarve  entdeckte  ich  gleichzeitig  mit  denen  von 
Helodea  beoeabanga  HeUw,  aa  dem  Qadlen- 
Ebienpnia,  deren  BUtter  sie  anf  der  Unteraeiie 
benagt.  Die  Verwandhing  geht  in  der  Erde 
ohne  Gespinnst  vor  sich;  die  Puppennihe  währt 
nur  14  Tage.  Hr.  Cornelius  beobachtete  zwei 
Generationen  der  Larve,  die  Frühlingslarven 
fand  er  im  Mai,  Juni,  die  zweite  Generation  im 
September.   (Stett.  ent.  Zeit.,  1868  p.  133.) 

b.  Falter. 

3.  Fontia  Cardamines,  X.  Die  Raupe 
dieses  gemeinen  Tagfulters  nährt  blch  von  den 
BUttem  Tersohiedener  Cmdferen,  als:  AUiaria 
officinaÜB,  Cardamine  impatiena,  Tarritis  glabra, 
Brassica  campestris  u.  a. 

4.  Pontia  Brassioae,  L.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  und  Herbst 
auf  allen  Arten  von  Kohl,  Rettig,  Meerrettig,  Senf,  Kresse,  Kapuzinerkresse 
und  Lcvkoyen.  Die  Eier  werden  von  dem  Schmetterling  in  Kliinipchen  auf 
die  untere  Blattfläche  gelegt.  Durch  ihre  oft  zahllose  Menge  wird  die  Raupe 
■ebr  sebädlicb.  Indeuen  bat  aie  ancb  aablreiche  grössere  und  kleinere  Feinde, 
namentlicb  anter  den  Schlnpfwespen  und  Fliegen,  welche  weit  mehr  dersd- 
ben  tddten,  als  darch  Menscbenb&nde  dem  Tode  überliefert  werden. 

f.  Sobnabelkerfe. 

5.  Cimex  flsativa,  X.  nnd 

6.  Cimex  omata,  Fb.  Beide  Wanaen  saugen  im  FrflUinge,  oft  in 
Mehrzahl,  die  sarten  Stengeitheile  nnd  Blätter  der  Cardamine  amara  und 
Card,  pratensis  an. 

7.  Gattung.   Zahnwurz.  Dentaria. 
b.  Falter. 

1.  Tortriz  Steiner iana,  SV.  Von  Emst  Hofmann  auf  Dent.  ennea- 
phyllos  gefunden.    (Yergl.  Sanicula.) 


CwiaBlne  pnttMli. 


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Kreazblüniler.  Craciftn«. 


27 


8.  Gatfmig.  NachMole,  Mttroiwle.  Hetperit 

b.  Falter. 

1.  Fontia  Bapae,  X.  Bübenweisiling. 
KsIuungspflanM  und  Lebeniweise  dieselbe,  wie 
bei  Pont.  Brasncae.    (VergU  Cardamine  4.) 

2.  Fontla  Cardamines,  X.  Kressen- 
falter.   Aurorafalter.    (Sii^he  Cardamine.) 

3.  Argynnis  paphia,  Uml,  JÜer  Silbe r- 
strich.    (Vergl.  Rubua.) 

4.  Spiloeoma  Ivbrioipeda,  Hb*  (ßiehe 
Bnbiu.) 

5.  SlvtaUa  porreoteUa,  SV.  (Siehe  Chei- 
rantbni. 


9.  Gattung.   Rauke.  Sisymbrium. 

a.  Käfer. 

1.  Colaphiis  Sophiae ,  Schtl.  lebt  nach 
Panzer   auf  Sisymbrium  Sophia,    doch  gewiss 

auch  noch  auf  andern  Cruciferen,  da  der  Käfer  hier  nur  zwischen  dem  Ge- 
treide auf  Aeckern  gefunden  wird,  Sophia  aber  amrer  Gegend  gftoaHeh  feUt 

2.  Poophagua  Kastnrtii,  JPk,  und 

3.  Poophacua  SSafmhtüt  Fh,   (TergL  Nasfcartiiim.) 

b.  Falter. 

4.  Pontia  DapU- 

dioe,  L,  (Tergl.  Bras- 
sica.) 

5.  Botys  margari- 
talis,  Hh.  (Siehe  ebend.) 

ü.  Botys  Sophia- 
Iis,  Hb.  (Vergl.  Ruhla, 
.Lysimacbia.) 

7.  Lithostego  gri- 
seata,  SV.  Die  Raupe 
lebt  im  Juni  und  Juli 
auf  Sisymbrium  Sophia 
und  frisst  vorzugsweise 
die  grOnen  Samensebotetk 
(Wilde). 

8.  Cerostoma  Si- 
symbrella,  SV.  —  vi- 
tella,  L.  Nach  dem 
Wiener  Vcr/.cichniss  soll 

die  Raupe  auf  Sisymbrium  Sophia  in  den  zusanimengezogeneil  Blittem  leben« 

f.  Schnal)elkerfe. 
9.  Aphis  Nasturtli,  Kalt.    (Siehe  Alluvna.) 


fllsyaiMa  «fleiaito. 


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28 


Umm  L    ZwsiiMDHiMIttrig»  Ptaaua. 


10.  Gattung.  Lauciihederichy  UucheL  Alliaria. 

h.  Fftlter. 

1.  Pontia  Cardamines ,  L.    (Siehe  Cardamine.) 

2.  Pontia  Napi,  L.  Kepsfalter.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  ein- 
sam auf  Kohl,  Repe,  Wau  (Reseda  lutea,  luteola  et  odorata),  Thurmkraut 
(Turritis  glabra),  Alliaria  ofHicinalis.  Der  Falter  erscheint  nach  14tägiger 
Pappenruhe;  Spätlinge  überwintern. 

3.  Arctia  caja,  L.    (Vergl.  Kubus.) 

4.  Botys  forflcalis,  X.  Die  grüne  Raupe  lebt  an  den  grossen  wur- 
selständigen  Blättern,  die  sie  unteneite  anfriast,  dnrehldchert,  anoh  woU  bis 

auf  die  Mittelrippe  Tenehit,  ferner  an  Coch- 

tlearia,  Brassica,  wird  nach  Bouche  in  GärtMl 
schädliche  Raupe   auf  Wirsing  gefunden, 
llwl  dessen  Blätter  sie  durchlöchert.   Man  findet  sie 

im  Mai  und  Juni,  dann  wieder  von  August  bis 
October.  Hie  geht  zur  Verwandlung  iu  die  Erde 
und  liefert  den  Falter  (ans  flberwinterten  Pap- 
pen) im  Mai  (oaeh  Boudi^),  naeh  eigener  Beob- 
aehtong  im  Anguat  (ans  Frfiidingtranpen). 

5.  Flotella  oruoiferarnm,  Zell.  —  Tl- 
nmt  Xylostella,  SV,   (Siehe  Cheiranihus.) 

G.  Adela  FHsoliellft,  Hb.  Dr.  Rössler 
fand  die  Ranpe  im  Mai  an  den  Biüthen  dea 
Läuchels.  Sie  wohnt  in  einem  Sacke,  den  sie 
mit  sich  herumträgt,  und  verbringt  dia  schlimme 
Jahreszeit  in  Ruhe  unter  den  Blättern. 


AUiftriA  officinalu. 


f.  Schnabelkerfe. 

7.  Aphis  Erysimi,  Kalt.    Diese  grAne 

Blattlaus  Ic1)t  gesellig  an  den  Stengelspitzen  und 
jungen  Blattern  des  Lüuchel  (Alliaria  oflicinalis). 

8.  Aphis  Alliariae,  Kocfi.  Diese  Blattlaus  wurde  von  Kreisforst rath 
Koch  gegen  Mitte  Juni  gefunden.  Die  Weibchen  sitzen  an  der  Rückseite 
des  Blattes.  Die  geflügelten  Töchter  belagern  die  Stengelspitze,  welche  sie 
aneangen.  Das  geflügelte  Insekt  ist  grün;  der  Kopf,  ein  Qnerttrieh  Aber 
den  Qüs,  die  Thorax-Hdeker,  Qoerlinien  anf  dem  Hinterleib  mid  die  Böbreii 
schwarz.  Die  schwarzen  Fühlerglieder  sind  am  Grunde  weisslich.  (Koch, 
die  Pflzl.  lieft  7.  p.  177.)  Derselbe  Entomologe  führt  in  seinem  Werke 
unter  gleichem  Namen  eine  braune  Blattlaus  auf,  welche  ausser  Lüuchel  auch 
Sonchus  oleraceus  und  Lactuca  sativa  zu  Nahrungspflanzen  haben  soll. 
Diese  ist  aber  die  Linneische  Aphis  Sonchi,  welche  ich  bereits  früher  als 
solehe  in  meiner  Monogr.  der  FamiUe  d.  Pflaosenlfose  p.  28  besehrieben 
kabe. 


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Kmublftmtor.  Crucifen«. 


29 


11.  Gattung.   Braye.  Braya. 

12.  Gattung.   Schotensenf.  Erysimum. 

13.  Gattung.  Kohl,  RUbe,  Raps.  Brassica.  (Senf.  Sinapis.) 

a.  K&fer. 

1.  HUttea  (P«ylliod6s)  öhxjwHwphala,  Ent  H.  Dieser  scbadHebe 
EHfloh  lebt  naeh  GyUenluJl  auf  Bettigen  (Raphaaiu  satiYiis),  nach  Panaer 

tind  Hellwig  auf  Raps  (Brassica  napus),  nach 
Kunze  (Isis  1837  p.  52G)  in  den  Stengeln  des 
Rapses.  Zur  Ziit  der  Kapsblütlie  kann  man 
ihn  in  bie^itj'er  Get,'ond  in  Menge  von  den  Blü- 
theu  able:jt'u  und  noch  reichlicher  käschern.  Er 
■ebeint  sich  von  den  starten  Blftthenorganen  su 
Bihren  und  kann  bei  grosser  Yermehning  der 
Oelsaat  dadurch  nachtheilig  werden.  Ueber  die 
frähern  Stände  vergleiche:  Taschenbergf  ge- 
Jnönte  Preisschrift  18G5  p.  G9. 

2.  HalUca  nemorum,  L.    (Siehe  Na- 
ttortiuoi.) 

3.  ICeligetbes  aeneua,  Fb.  Heeger 
fcrtffentlicbt  im  XIV.  Bande  der  Sitsongsberiebte 
dv  Wiener  Akademie,  die  Natnrgesebiebte  die- 
ses sehr  gemeinen  und  scbidlichen  Glanzkäfers. 

Die  Flor  werden  in  prosser  Anzahl  an  die 
Fruchtknoten  des  Kapscs  und  der  Kohlrüben 
gelegt,  so  dass  die  Larven  oft  ganze  Saaten 
Tervüsten.  Die  grosse  Menge  des  Käfercheus, 
«elebes  sieb  von  dem  Pollen  und  den  iVneti- 
fiestiool-Organen  der  Bapsbifitben  nfthrt,  richtet 
demnach  noch  nicht  den  grössten  Schaden  an, 
sondern  die  den  Eiern  entschlüpfenden  Maden, 
welche  die  lloflnung  des  Landmanns,  die  Samen- 
emte.  vereiteln.  —  Die  Larve  ist  langf^estreckt, 
gleichbreit,  brüunliehgrau  mit  hornigem  Kopf 
■ad  swei  seitlichen  hornigen  Sebüdcben  anf  je- 
dem Körpersegmente.  Sie  leben  in  den  Scho- 
ten und  häuten  sich  dreimal  in  Zwischenräumen 
wn  8 — 12  Tagen.  Ausgewachsen  fallen  sie  snr 
Erde,  machen  sich  daselbst  ein  leichtes  Gehäuse, 
worin  sie  sich  nach  10  Tagen  verpuppen  und 
12  —  16  Tage  später  als  Käfer  hervorgehen. 
Es  soUen  2  Generationen  stattfinden. 

4.  BalMdniifl  Brantoae,  Fb,  Ein  wm- 
siger  Rüsselkäfer,  wdcher  nach  Oyllenball  in 
den  Blüthen  von  Kohlarten  leben  soll,  von  An- 
dern such  anf  den  Blättern  and  an  den  Blomen-  BnMiM  «ita. 


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so 


UmM  L     ZVMflMMlUittllg«  PiuWB. 


kätzchen  der  Weiden  (Salix)  fjefunden  wurde.  Hofgärtuer  Bouche  erzog  den 
Käfer  aus  Larveu,  die  im  üerbst  iu  den  Gallen  an  den  liluttrippen  der  Dot- 
tenraide  (Salix  ▼tteHina)  wolmen.  IKe  EnftwIckeluDg  des  Käfen  «ifolgl  Im 
näcbaten  Sommer.  —  Mr.  FooiUoii  erwfthnt  (in  den  „Comptee  rendus**)  eines 
Rüsselkäfers,  der  in  Frankreich  der  Bapsenite  oft  höchst  verderblich  werde. 
Derselbe  bohre  seinen  sehr  dünnen  nnd  gebogenen  Rüssel  dardi  die  Schoten- 
wände und  nage  Löcher  in  die  jungen  Samenkörner.  Sei  der  so  angegriffene 
Same  noch  nicht  reif,  so  schlage  er  fehl;  sei  er  reif,  so  büsse  er  einen  be- 
deutenden Theil  seines  Inhalts,  gewöhnlich  auch  den  Keim  ein.  Aeusserlich 
bemerke  man  ausser  einem  kleineu  Loche  an  der  Schote  keine  andere  Be- 
scliftdignng.  Eine  noch  grtSssere  TerwfisUing  bewirke  die  Larve  desselben. 
Sie  ist  weiss,  fusslos,  mit  gUaaend  sehwanem  Kopfe.  Sie  bewohnt  das  In- 
nere  der  Schote,  in  welcher  sie  3 — 4  Samenkörner  verzehrt.  Ihre  Anwesen- 
heit gibt  sich  durch  eine  schwärzliche  Färbung  der  Schote  kund.  Zur  Zeit 
der  Verwandlung  verlässt  sie  die  bisherige  Wohnung  und  begibt  pich  in  die 
Erde.  Mr.  Focillun  hält  den  Käfer  für  eine  uov.  sp.  und  hat  üim  den  Na- 
men Grypidius  brassicae  gegeben. 

5.  Bacidlus  Iieiddii,  Qerm,  Die  Larven  diesea  Bflaslen  bilden  naeh 
Hemers  Beobaohtuig  (Sitsoogsb.  d.  Wien.  Akad.  Bd.  XIV.)  Gallen  an  den 
Stengeln  des  Kohls,  worin  sie  sich  anch  verpuppen  und  zum  Kftfer  entwiekehi. 
Nach  Redte nb acher  sollen  Käfer  und  Larve  auch  in  den  Strünken  des 
Blumenkohls  leben.  Wahrscheinlich  ist  es  densolbe  Käfer,  den  ich  im  Som- 
mer als  Larve  und  vollkommenes  Insekt  in  der  Anschwellung  eines  Blüthen- 
stengels  des  Gartenkohls  in  Vielzahl  fand. 

6.  Baridins  ohloris,  Pg.  Apothdnr  Hornnng  nnd  Lflben  in 
Ascfaeraleben  erzogen  den  gränglinzenden  Kifer  hftufig  ans  dem  untem 
Theile  der  Rapsstengel  (Brassica  napus).  Hr.  Plieninger  (Isis  1837  p.  525) 
fand  die  Larven  in  oberflächlichen  Beulen  der  Rapswurzel.  Der  Centraiver- 
walter der  Fürst  CoUeredo'schen  Güter  aus  Opotschno  klagt  über  das  mas- 
senhafte Auftreten  dieser  Larve  im  Stengel  des  Rapses,  welche  im  Verein 
mit  dem  Frass  von  Meligethes  aeneus,  Ccutorhynchus  sulclcollis  und  Agriotes 
segetis  die  sämmÜichen  Oelsamen-Ernten  daselbst  in  Frage  stellen. 

7.  Baridiua  oupriroatria,  SM*  Auch  dieser  Rflsselklfer  wurde  von 
Mftrkel  in  KohlrabenstrOnken,  von  M.  Baeh  im  Stengel  des  Wlrsinga  ge- 
fanden. 

8.  Baridius  chloriEans,  Germ.  Dieser  Käfer  scheint  eine  ganz  gleiclie 
Lebensweise  mit  den  vorigen  zu  führen.  Dr.  M.  Bach  fand  ihn  am  Rhein  bei 
Boppard  in  den  Strünken  des  Rapses.  Hr.  Oberlieut.  a.  D.  A.  Angerer 
erhielt  diesen  Käfer  mit  dem  folgenden  aus  dem  Wiurzelstock  der  Kohkaben. 

9.  Bwidius  pfoiniu,  Cfenn.   (Siehe  Gheiranfhns.) 

10.  Oeatorhsmolma  boraginis,  J^.  Dieser  Bflssellcifer  wnrd«  wie- 
derholt auf  Gemüsepflanzen,  vorzttglich  auf  Bettigen  und  KoUarten  gefanden. 
Die  ersten  Stände  mir  unbekannt. 

11.  Ceutorhynchus  assimilis,  Fb.  Der  Käfer  hält  sich  zwischen  den 
Blüthentrauben  und  in  den  Blumen  des  Kohls  und  Rettigs  auf.  Mr.  Goureau 
hat  ihu  wiederholt  aus  den  Schoten  verschiedener  Kohiarten  erzogen,  deren 
Samen  die  Larve  benagte.    Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde,  woraus 


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KnwbliMlsr.  CNdfarae. 


81 


Ende  Jtmi  und  im  Juli  das  vollkommene  Insekt  hervorgeht.  (Ann.  d.  1.  soc. 
Ent.  d.  France  1865,  Bullet,  p.  II,  III.)  Nach  v.  Frauenfeld  soll  die  Lanre 
Gallen  an  Sinapis  arvensis  erzeugen,  wie  Ceutorh.  sulcicollis  an  Brassica. 

12.  Ceutorhynchus  Simplex,  üdUt.  Ur.  Rector  Lüben  erzog  diesen 
Xifir  am  d«ii  miridMheii  Bfiben  (Bnaiiea  lUp.  var.). 

13.  Oeotorhynehiifl  ralotoollie,  SM,  Mr.  Onerin,  Prot  Nörd- 
lin ger  und  ich  erzogen  den  Käfer  häufig  aus  Larven,  welche  im  Herhst  und 
Winter  in  kugelrunden  Knollen  (Gallen)  am  Wuraelstock  des  ^Veiss-  und 
Krausskohls  leben.  In  Oesterreich  klagt  man ,  dass  sie  die  Kapsfeider  in 
ungeheurer  Menge  befallen,  doch  ohne  der  Ernte  merklichen  Kiiitrag  zu  thun. 
Die  Galle  ist  einkammerig,  bald  nur  erbsendick,  bald  von  Fliuteukugelgrösse, 
durch  Yenrachsong  von  2 — 5  benachbarten  Gallen  nicht  selten  von  der  Grösse 
einer  Wallaius,  beherbergt  Sur  eine  Larve,  die  Ende  Wkn  oder  im  April 
dnreh  dno  gebohrte  Oeffnong  «u  d^  Galle  entschlüpft  nad  aich  in  der  Erde 
verpuppt.  Der  ausgebildete  Käfer  erscheint  im  August,  bei  Zimmerzucht 
früher.  Hr.  Ilaimhoffer  erzog  Taphaeus  conformis  Wcsni.,  Haliday  und 
Winne rtz  Taphäus  (Diospilus)  oleraceus  Mal,  aua  den  Gallbewohaem  ala 
deren*  Schmarotzer. 

b.  Falter. 

14.  Amtia  Branfioae,  L.   Eohlweiaaling.   (Siehe  Cardamine.) 

15.  Pontia  Bapao,  L.  Bübenweisaling.  Die  Banpe  findet  sieh 
auf  vielen  Cmciferen  and  hat  mit  der  Torigen  dieaelben  Nahrangapflaaian 
gemein.  Ihr  Hauptfeind  and  Schmarotzer  ist  Microgaster  glomeratus  Latr», 
der  nicht  selten  wieder  von  Diplolepis  Microgastri  Bche.  decimirt  wird. 

16.  Pontia  Daplidicet  L.  Resedafalter.  Die  Raupe  lebt  im  Som- 
mer und  Herbst  auf  Reseda  lutea,  nach  Freyer  auf  Turritis  glabra  und  Eiu- 
castrum,  nach  Borkhausen  an  Raphanus  Raphanistrum,  Sisymbrium  Sopliia, 
nach  Ilübner  auch  auf  Capsella  bui'sa  pastoris,  deren  Samen  sie  frisst. 
0r.  2SiBkea  enog  die  Yarietit  BelHdiea  ans  einer  Baupe,  welehe  er  im  Sep- 
tember aaf  Alyaeam  iaeaanm  fand.  Der  Falter  eatwiekelt  rieh  aaeh  14  Tagea 
oder  erst  im  Iblgeadea  Frflhüng- 

17.  Pontia  OardaiiiiiiOT,  X.   Aarorafalter,  Kressenfalter. 

18.  Pontia  Hapi,  L.   Repsfalter.  (Siehe  Alliaria.) 

19.  Agrotla  aegatls,  L.   Die  Banpe  dieses  Naehtüidtera  ist  mehreren 

Gidtoigewächsen,  namentlich  auch  den  Getreidefeldern  sehr  schädlich;  sie 
greift  Nachts  die  Wurzeln,  Stengel  und  Blätter  des  Weizens,  Roggens  und 
der  Gerste  an,  wird  in  Mähren,  Schlesien  und  (nach  Hering)  auch  in  Pommern 
oft  den  Rapsfeldern  verderblich,  nach  G.  Frauenfeld  in  Ungarn  ebenso  den 
Räben,  die  sie  Nachts  angreift.  Ur.  Forstmeister  Werneburg  lernte  sie  auch 
als  ein  aoWUiehes  Foretinsekt  können.  Sie  war  in  Menge  in  einem  Suchten.* 
kaa^  vorhanden  nnd  serstörte  die  sweQfthrigen  Pflanaen  dnreh  Abfressen  der 
Wnnel  fkst  sämmtlich.  Am  Tage  roht  sie  verborgen  in  der  Erde  und  weleht 
so  ihren  Feinden  leicht  ans.  Dennoch  wissen  winzige  Schmarotzerwespen 
(Pteromalinen)  sie  auch  in  diesem  Versteck  zu  finden.  Ritt.  v.  Frauenfeld 
sählte  in  drei  Puppen  dieser  Eule  15Ö  kleine  Schlupfwespen.    Die  über- 


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32 


Dmm  I*   ZwalnmnbUKMg«  Tiamn, 


winterte  Raupe  verpuppt  sich  im  Mai  oder  Juni  in  der  £rde  nnd  erscheint 
nach  4  Wochen  als  Schmetterling. 

20.  Flusia  gamma,  L.    (Vergl.  Ononis,  Trifolium.) 

21.  Mameetra  Brassioae,  L.  IIb.    (Siehe  Papaver.) 

22.  Mameetra  Chenopodtt,  Hb^  Die  Nahrung  dieser  Enlenranpe  be- 
steht (nach  Treitschke)  in  Sellerie,  Gänsefuss  u.  A.  Die  Verwandlung  erfolgt 
in  einer  Erdhöhle;  der  Falter  entwickelt  sich  im  Mai  oder  Jnni  des  folgen- 
den Jahres  und  ist  nirgends  selten. 

23.  Mamestra  suasa,  JIO.    (Siehe  Mdilotus,  Trifolium.) 

24.  Mamestra  oleraoea,  Jlb.  L.  Gemüse -Eule.  Die  liaupe  dieses 
Nachtfalters  wird  von  Juli  bis  September  an  verschiedenen  Garten-  nnd  wild- 
wachsenden Pflanxen,  als:  Brassica  oleracea,  Lactnca  sativa,  scariola,  Beta 
▼olgaris,  Polygonnm  hydropiper,  perricaria,  Atriplex,  Asparagns  v.  A.  gefun- 
den. Sie  verpuppt  sich  Anfangs  Septtaaiber  in  der  Erde  nnd  entwickelt  sich 
im  Mai,  Juni  nächsten  Jahres. 

25.  Tryphaena  (Agrotis)  pronuba,  L.  Hb.    (Siehe  Cheiranthns.) 

26.  Zerene  fluctuata,  Gn.    (Vergl.  Prunus.) 

27.  Botya  margaritaUa,  Hb.  —  extimalis.  Sc,  Bfibsaatpfeifer. 
Nach  G.  Mendel  lebt  die  Ranpe  dieser  Pyralide  in  den  Schoten  verschiedener 
Cnidferen  und  hatte  bei  Brflnn  den  Fruchtstand  des  Gartenrettigs  (Rapha- 
nns  sativus)  fast  ganz  verwüstet.  Die  Schoten  werden  durchlöchert,  die  Sa- 
men und  (las  markige  Zellgewebe  der  Schote  verschwinden.  Zur  Verwand- 
lung begibt  sich  die  Raupe  auf  die  Erde,  doch  brinijen  einzelne  auch  als 
Puppe  in  den  mit  Gespinnst  ausgekleideten  Schoten  zu.  Die  überwinterten 
Baupen  verpuppten  sich  erst  im  April  und  sdion  nach  26  Tagen  erschien 
der  erste  F^ter.  —  Die  lUnpe  n&hrt  sidi  nach  Hübner  anderwirCs  anch  von 
den  Samen  von  Sisymbrinm  nnd  n>eris.  Als  verheerend  durch  ihre  grössere 
Menge  wurde  sie  bis  jetzt  auf  Kohlarten,  besonders  Brassica  rapa,  dem 
Rübsenkohl,  beobachtet.  Ich  Kell)st  fand  die  Raupe  im  August  in  Menpe  auf 
der  Mauerrauke  (Diplotaxis  tenuifolia),  deren  Blüthen  und  junge  Schoten  sie 
einzeln  oder  gesellschaftlich  unter  weitläufigem  Gespiunst  verzehrten. 

28.  Botya  forflcallB,  Hb.    (Vergl.  Alliaria.) 

29.  Plutella  zylostella,  SV.  —  OroeifiBnnim,  ZeO.  (Siehe  Chei- 
ranthns.) 

30.  Aluoita  mictodactyla,  Bchc.  Die  Raupe  dieser  Federmotte  lebt 
nach  Hofgftrtner  Bouche  im  Juli  von  Kohlblättem  und  hält  sich  flu  der 
Unterseite  derselben  versteckt.  Sie  ist  grünlich,  behaart,  mit  einzelnen  lan- 
gen weissen  Borsten  dazwischen.  Die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  nach 
8  Wochen  (Stett.  ent.  Zeit.  YIII.  p.  163). 

c.  Wespen. 

81.  Athalia  ■plnaram,  Fb.  —  centifoliae,  Pz.  Die  schwarze  After- 
ranpc  dieser  Blattwespe  wurde  schon  längst  in  England  als  sehr  schädlich 
auf  Rüben  erkannt,  während  erst  im  Sommer  des  Jahres  1853  die  Larven 
in  Deutschland  als  Feinde  der  Rettige  (v.  Siebold)  und  Rüben  (Winnertz), 
femer  in  der  Schweiz  (Menzel)  und  Frankreich  bekannt  wurden.  Nach  Har- 
tig  nnd  eigener  Beobachtung  sind  die  Wespen  in  Oirten  nnd  Feldern  flberall 


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KnubMalw.  CraciftrM. 


33 


häufig.  —  Ich  fand  die  Raupe  Ende  October  1857  eimein  auf  dem  Mühon-  ^ 
deo  Ack>'rseiif  (>^inapis  arvoiisi«),  dpssen  Blütlieii  sie  vorzüglich  nachstellte. 
Sie  i-^t  der  Kaupo  von  Athalia  annulata  Fh.,  we  h  iu;  auf  dem  (^uolleii-Ehren- 
preis  lebt,  sehr  uhulich,  doch  grösser  und  dicker  ald  diese.  Erwachsen  niisst 
tia  8  linien,  iat  waislich,  qaemmaelig,  in  der  Brustgegend  am  dicksten,  naeh 
hinlen  kaum  merklich  veijüngt.  Das  Colorit  ist  ein  sammtartiges,  mattes 
ScbwarzgrÜQ,  in  den  Seiten  und  am  Banehe  weisslich  grün,  die  hellem  Sei- 
ten durch  eine  dunkle  Strieme  der  Länge  nach  getheilt.  Der  Kopf  glänzend 
schwarz,  klein,  in  den  viel  breitem  Halsring  zurückziehhar.  Diu  <;  Ihust- 
und  14  Bauchftissc  glänzend  schwarz;  von  letztem  sind  die  hintere  Seite  und 
Sohlengegeud,  sowie  die  vorstreckbureu  Afterfüsse  grünlich  weiss.  —  in  den 
sechsnger  Jahren  trat  di^e  Ranpe  aneh  in  hiesiger  Gegend  sehr  verheerend 
taf  und  wurde  dem  RübenVan  hdchst  yerderblich  durch  ihre  Häufigkeit,  in- 
dem sie  ganze  Kühenfelder  ihres  Krautes  beraubten.  Im  Jahre  1865  traf 
ich  sie  Ende  September  in  verschiedenen  Alt<  i>stufen  auf  der  Stoppelrübe, 
die  sie  anfangs  löcherig  zerfrassen,  später  vollständig  skeletirten. 

d.  Fliegen. 

32.  Sargus  formoBUB,  Scop.  Herr  Lehrer  Comdius  erzog  diese  schöne 
Fliege  in  grosser  Anzahl  aus  Larven,  welche  während  des  Herbstes  und  Win- 
ten in  den  RübenknoUeu  (Brassica  Rapa)  lebten.  Ende  März  fand  er  die 
meisten  Rüben  von  den  oft  zahlreich  darin  wohnenden  Maden  bis  auf  die 
äQ??erst(»  Sehale  atifi^ezchrt  und  in  ^lulni  verwandelt.  Die  erste  Fliege  er- 
schien Ende  April,  die  noch  ül»ri,i,'en  Larven  ruhten  wahrend  des  [heissen 
Sommers  in  der  Erde  und  kamen  erst  wieder  hervor,  als  sie  Futter  witterten. 
(Stett.  cnt.  Zeit.  Jahrg.  XXL  p.  203.) 

33.  Tipula  oloracea,  X.  Die  zolllange,  walzenförmige,  aschgraue 
Larve  dieser  grossen  Mücke  lebt,  nach  Bouche,  an  den  .Wurzeln  der  Kohlr 
arten,  soll  aber  nur  an  solche  gehen,  die  durch  andere  Larven  schon  besehä» 
digt  oder  gar  in  ^Sfoder  und  Fiiuliu'ss  ühergeganjijrn  sind.  Ich  seihst  erzog 
verschiedene  Tijtularien,  welche  .'^iimmtlich  in  dem  von  andern  Larven  zurück-, 
gelassenen  Ilolzmoder  und  Koth  lebten. 

34.  Ocyptera  Brassicaria,  Fbr.  Die  Larve  dieser  schlanken  schönen 
Fliege  lebt  nach  De  Geer  in  den  Wurzeln  des  Gartenkohls.  —  Wahrschein- 
lieher  ist  sie  die  Feindin  wurzelzer.struender  Madei)  und  Raupen,  wie  ihre 
Gtttunf^sverwandte  (Ocyptera  coccinea  Mcig.)  die  Feindin  von  Cinu  x  gi  isea  ist. 

M').  Anthomyia  g^ava,  Mehj.  Nach  T^ouchö  nährt  sich  die  Larve  in 
den  Wurzeln  der  wei<.sen  Kühe  (lirassiea  Rapa). 

36.  Anthomyia  scalarie,  Fb.  Die  Larve  dieser  gemeinen  Fliege, 
velche  sich  jährlich  aus  den  modernden  Abfällen  meiner  Zuchtbehälter  ent- 
wickelt, soll  auch  an  den  Kohlwurzeln,  wahrschehalich  hier  nur  von  den 
üeberbleibsehi  des  Raupenfrasses,  leben. 

37.  Anthomyia  Incisurata,  Zeit,  soll  nach  Zetterstedt  eine  ähnliche 
Lebens'weise  wie  die  vorige  führen. 

3><.  Anthomyia  trimaculata,  Bvliv.  Die  Larven  finden  sich,  nach 
liofgärtner  Bouehe,  während  de.s  Sommers  und  Herbstes  iu  Gesellschaft  der 
Aathom.  Drassicae  an  den  Wurzeln  verschiedener  Kohlarten.  —  Larve  6*" 


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KlMi«  I.    EmtnBMaUlttrift  PfltsMB. 


lang,  B.uichritige  schwarz  imirikat;  das  rjenindete  Aftersegment  hat  2  kleine 
genähert e,  kegellorniigt'  Stiginaf entrüffer.     (Nat.  I.  80.) 

39.  Anthoiuyia  canicuiaris,  X.,  deren  Larve,  nach  iJe  Geer,  in  Kloa- 
ken lebt,  soll  nach  Andern  aach  im  Moder  halb  xerstörter  Kohlwarseln  ge- 
fnnden  werden.  Die  Larre  ist  oval,  platt,  mit  kleinen  Anhftngen,  wie  Satire 
Stacheln  an  den  Seiten  des  Körpers.  Puppe  länglich,  geringelt,  auf  dem 
Rücken  mit  zwei  Reihen  Wärzchen;  an  den  Seiten  hat  jeder  Ring  eine 
Borste  und  am  After  stehen  mehrere  längere  gekrümmte  Borsten.  (De  Geer 
Ins.  VI.  14.  5.) 

40.  Anthomyia  radicum,  L.  Die  vom  Frühling  biä  in  den  Herbst 
überall  aekt  gemeine  Fliege  soll  im  Larvenstande  (nach  Zetterstedt,  einer 
Angabe  Bi er k anders  infolge)  die  Wurzel  von  Brassica  und  Baphanns  be- 
wohnen nnd  zerstören.  Die  Schädlichkeit  der  Larve  wurde  auch  aus  ver- 
schiedenen Distrikten  Oesterreichs  nachgewiesen .  und  besonders  an  Kohlraben. 
Der  Frass  soll  nm  Wnrzelhalse  der  jungen  Pflanzen  stattfinden.  Die  Fliege 
erscheint  Mitt*-  .luli. 

41.  Anthomyia  Brassicae,  Bouchc.  Die  Made  dieser  Fliege  lebt, 
nach  Uofgärtner  Beuche,  den  Sommer  hindurch  in  den  Wnrsehi'nnd  StrOn- 
ken  der  Brassica  oleracea  et  var.;  worin  sie  Gänge  frisst  nnd  F&nlniss  erseagt, 
wesdialb  Bonch^  sie  zu  den  schädlichen  Garteninsekten  rechnet. 

42.  Notiphlla  (HydreUia)  flaveola,  Meig.  Die  Larve  dieser  gelb^ 
Fliege  minirt  zweimal  des  Jahrps,  Mai  und  August,  die  grössern  IMätter  von 
Brassica  Napus,  Brassica  Kapa  und  Coclilearia  officinalis  und  Anthyllis.  Die 
weisse  Mine  ist  oberseitig  und  läuft  über  die  Haupt-,  streckenweise  auch  über 
die  Seitenrippen  des  Blattes  hin.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde  in 
eine  schlanke,  braune  Puppe,  die  am  Kopfende  2  entfernte,  mit  weissen 
Bdrstchen  gekrönte  Spitsen  nnd  eine  einseitige  Abplattung  hat  (dem  ICnnd- 
stück  einer  Klarinette  iihnlich),  die  eich  bei  der  Entwickelung  der  Fliege  wie 
ein  Deckel  aufschlägt.  Am  Afterende  stehen  2  genäherte  Hörnchen.  —  Nach 
8 — 14  Tagen  erscheint  die  Flinrrp, 

4)^  Cecidomyia  Napi  ui  Kine  der  lolgondcn  iilmliclio  Mücke,  welche 
ich  leider  zu  beschreiben  versäumt  habe.  Ich  iaud  sie  im  Sommer  unter  den 
Blättern  des  Weisskohls,  mitten  unter  den  zahlreichen  Gesellsebaften  der 
Kohllans  (Äphis  Brassicae  X.).  Es  ist  dies  nicht  das  einzige  Beispiel,  wo 
Fliogenlanren  schmarotzend  in  Blattlans-Colonien  vorkommen. 

44.  Ceoidomyia  (Diploais)  ochraoea,  Winu.  Dr.  Amerling  in  Prag 
entdeckte  die  Larve  im  Jahre  1859,  später  wurde  sIp  auch  von  Dr.  L.  Kirch- 
ner aus  Kaplitz  beoba  htet.  Sie  lebt  in  den  Hapsstlioten  und  verursacht  das 
Fehlschlagen  der  Samen  derselben  oder  unterdiückt  dereu  Wachsthum  und 
Gfedeihen,  wesshalb  sie  oft  sehr  schädlich  werden  kann.  Herr  Kirdinsr  erzog 
mit  der  Mfieke  auch  ihren  Feind,  Torymus  Napi  JT.  (Siehe  Lotos  1860,  p.  72.) 

45.  Oeoidomyia  Branicae,  Winn.  Die  Larve  lebt,  nach  Wiunertz 
(Linnea  cnt.  Bd.  VUI.  p.  231)  und  eigener  Beobachtung,  in  den  unreifen 
Schoten  des  Rapses,  oft  zu  50—00  in  einer  Frucht.  In  solcher  Menge  i.sit 
sie  der  Oelsaat  schädlich,  da  die  Schoten  davon  auftreiben,  gelb  und  frühreif 
werden  oder  gar  verkümmern.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich; 
die  Mücke  erscheint  nach   14tägiger  Puppenruhe.    Die  Larve  ist      —  1**' 


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Krtubltaler.  Crttdfme. 


bog,  müchweiM  mit  gelblidiem  Dannkaiial.  Die  ganze  Oberfläche  ist  wie 
gnnnlirt  and  der  Hinterrand  des  vorletzten  Ringes  ist  mit  Borstenhaaren 
bdränzt. 

46.  Lasiops  occnlta,  Wied.  Die  Larve  dieser  Fliege  soll  (nach  Kauf- 
mann Winnertz  aus  Grafeld),  wie  mehrere  ihrer  Verwandten,  in  den  Wurzeln 
des  Gartenkobls  leben. 

f.  Sohnabelkerfe. 

47.  Straehea  oleraees,  Hbn.  —  Olmez  olerftoeua,  L.  Diese  schöne 

Ueine  Wanze  wird  im  Mai  und  Juni  häufig  in  Gttrten  auf  Crucift  i  en  .  na- 
mentlich auf  blühenden  Kolihirteii  und  Kapspflanzen  angetroffen ,  doch  sind 
über  ihre  ll'-^'  hädi'jungen  noch  keine  erheblichen  Klai/eii  laut  geworden. 

4^.  Aleurodes  Chelidonii,  Latr.  —  Brassioae,  Koch.  (Vergl.  Cbe- 

lidouiuiu.) 

49,  Aphis  Bmsieae-,  L.  Kohllaus.  Eine  graugrüne,  blinlichweisa 
bestäubte  Pflaasenlaus,  welche  von  Hai  bis  September  unter  den  Blättern 

und  zwischen  den  Blüthentrauben  verschiedener  Kreuzblümler  h'bt.  Am  ge- 
meinsten und  zahlreichsten  findet  sie  sich  am  Oartonkohl,  Weiswkohl,  liuthkühl, 
Wirsing  etc..  ferner  an  Txettigen.  auf  der  Mauerranke  (I)iplotaxis.  Ihfissica  tenui- 
foHa").  atif  dein  Senf  (Sinapis  arvcnsis ,  nigra  et  alba),  auf  dem  AVaid  (Is^atis 
tiiicturi;i;  und  uuf  der  Uirtentasche  (Cupsella  bursa  pastoris).  Durch  ihr  ge- 
seOBchaftliches  Auftreten  und  ihre  unglaublich  rasche  Vermehrung  wird  sie 
in  manchem  Jahre  dem  Kfichengarten  sehr  nachtheilig  und  dem  Menschen 
äusserst  lästig  und  ekelhaft. 

14.  Gattung.  Löffelkraut,  Meerrettig.  Cochlearia. 

a.  Käfer. 

1.  Haltloa  (Fhyllotreta)  annoraoiae,  E,  H,  Dieser  in  der  Rhein- 
prorinz  seltene  Flohkäfer  lebt  nach  Letzner  und  den  „Entomol.  Heften** 
auf  den  Blute  rn  des  Meerrettigs,  die  er  siebartig  anfrisst. 

2.  Phaedon  Cochleariao,  Fhr.  fVergl.  Cardamine.)  Dieser  Käfer 
hat  in;  .lalirc  l  ^til  zu  Molin  in  Böhmen  an  den  Rlüthen  des  Meerrettigs 
grosse  Verheerungen  angerichtet,  so  dass  ein  Misswachs  des  so  weit  und  breit 
berühniteu  Moliner  K  reu  es,  von  dessen  Aubuu  sich  dort  viele  hundert  Fa- 
milien ernähren,  eintrat. 

3.  Ceutorhynobiu  oochleaiiae,  Gll,  Den  Käfer  fand  Gyllenhal  auf 
den  Blättern  von  Codilearia  armoracia. 

4.  Gastrophysa  Baphani,  F.  kommt  nach  Angahe  des  Uofgärtners 
Paye  sehr  oft  in  den  Bliithen  des  Moliner  Meerrettigs  vor. 

5.  Haltica  (Phyllotreta)  poeciloceras,  Kze.  ist  ira  April  nach  Co- 
molli  auf  Cochlearia  armoracia  und ,  nach  Foudras ,  auf  Sisyuibrium  murale 
tu  finden. 

6.  Phyllotrata  exeiaa,  itctf&.,  von  Foudras  auf  Meerrettig  gefunden. 

b.  Falter. 

7.  Pontia  (Pieria)  Braaaieae,        (Vergl.  Brassica.) 

3  * 


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36 


Kluse  I.    ZweiMtDcnblAttrige  I'fla 


Iii/- 


nu8.) 


8.   Botys  fbrfloalis,  Hb,    (Siehe  Bras- 


9.  Oidaria  fluotoata,  Hb,  (Vergl.  Pru- 


CochlMria  ■raonicM. 


lu.    Agrotis  herbida,  M'.  (Sielie  Kubus.) 

11.  Eriopus  quieta,  Tr.  —  Latreillei, 
Dup,  Die  Banpe  dieser  Enlenart  lebt  im  Som- 
mer auf  Meerrettig  (Cochlearia  armoracia)  und 

wnrcle  bis  jetzt  nur  im  südlichen  Frankreich 
und  in  Dalniatien  beobachtet.  Der  Falter  er- 
scheint im  October. 

e.  Wespen. 

12.  Aihalia  Bpinanun,  Fb.  —  centi- 
fbliae,  Pz,    (Siehe  Brassica.) 

d.  Fliegen. 

1  ^  Notiphila  flaveola,  Jlcig,  (^Siehe 
Brassica.) 


15.  Gattung.  SMnkravi  Alyssum. 

a.  Küfer. 

1.   Ceutorhynchus  sulcicollis,  SdJi.    ( Sielie  Brassica.)    Hr.  Uain- 
hoffer  erzog  diesen  Käfer  aus  AVurzelknoten  (-fi;illon)  des  Alyssum  incanum. 

Auch  der  Feind  di-s  Katt-rs,  Tnpliaeus  confor- 
uiis  Wcsm.y  wurde  von  demselben  lieobachter 
erzielt. 

2.  Gsrmnetroii  Alysai,  Hainh,  Die  Larve 

lebt  nacli  G.  H.  Hainhoffer  von  August  bis  März 
in  erbsendicken,  einkammerigen  (lallen  an  den 
Wurzebi  und  AVurztl fasern  von  Alyhsum  inca- 
num L.  (Farsetia  incana  IL  Br  ).  Zur  A'er- 
wandlung  verlädst  die  erwachsene  Larve  die 
Galle  und  geht  in  die  Erde.  (Verh.  d.  soolog.- 
bot.  Vereins  s.  Wien,  V.  Bd.  1865.) 


b.  Falter. 


Var. 


3.  Pontia  (Pioris)  DapUdioe*  L, 
Bellidice.  (Siehe  Hru^sica.) 

4.  Arctia  aulica,  L.  Ausser  Schafgarbe 
(Achillea  roillerolinm),  Handszange  (('ynogloasnm 
officinale)  nnd  Brennnessel  (Urtica  nrens)  nennl 
Ochsenheimcr  noch  Galiam  aparine,  Stellaria 
media  und  Lactuca  sativa  als  FutterpHanzcn  der 

Bärenrnupe.  Herricli-SchäfTer  gibt  auch  Alyssum  montanom,  und  0.  Wilde 
Krythraea  centaureum  als  solche  an. 


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I 


37 


5.  Arotia  Hebe,  L.    (Siehe  Ornithopus.) 

r>.  Fumea  Helix,  v,  Sidtold,  Die  Sackraape  minirt,  nach  E.  Hof- 
■ann,  die  Blätter  too  Alyssum  montanom,  Teacrimn  und  CenUnn»  in  «eil- 

«en  Fl«>cken.  und  spinnt  sich  dann  an  den  Felsen  an,  nm  an  den  meistat 

Platzen  nur  Weiber  zu  ergehen, 

7.  Fyralis  eruoalis,  Jdb.  —  margaritalia,  S  V.    (Vergl.  Brassica.) 

16.  Gattunii.  Mondvioto,  Lunaria. 

b.   Falte  r. 

l.  Adela  rulimitrella ,  Sc.    Die  Saektrigarin  entdeckte  £.  HolinaiiB 

in  Oberaudorf"  bei  Kufstein  an  den  Schoten  von  Lunaria  rediviva,  von  deren 
Samen  sie  sich  nährt,  mit  einem  kleinen  S.ickchen  denselben  ve^liis^t,  um  die 
weitere  Kutwickluug  am  Boden  durchzumachen.  Manche  überwintern  auch 
zweimal. 


17.  Gattung.  Schaibmlcraiii  Peltaria. 

18.  Gattung.   SteinschmUckei.  Petrocallis. 

19.  Gattung.  Hungerblümchen.  Draba. 

,  a.    K  ü  f  e  r. 

1.  Ceutorhynchus  Drabao»  Lah.  Die  Larve  lebt  in  einer  länglichen 
.\nschu-eilung  am  untern  Theile  des  Stengels  von  Draba  verua,  der  dadurch 
verkürzt  bleibt.  In  der  Hdhlnng  der  Galle  lebt 
nur  eine  weiaslicbe  Lanre,  welche  aar  Verwand- 
long  m  die  Erde  geht  und  im  Mai  den  Käfer 
liefert.  (Annal.  d.  la  soc.  Entom.  de  France, 
IV.  p.  145—168.  tab.  lY.  Fig.  1—8.) 

b.  Falter. 

2.  AgrOtiB  flmbripla,  JJap.  Die  Raupe 
mH  nach  0.  Wilde  an  Draba  venia,  Cocblearia 
and  andern  Wieseogewächeen  leben  und  sich  in 
«nem  Erdgespinnst  verpuppen.  Der  Falter 
▼iid  in  der  Schweiz  im  Jani  gefangen. 

20.  Gattung.   Leindotter.  Camelina. 

21.  Gattung.  Pfriemenkresse.  Subularia. 

22.  Gattung.  Täschelkraut.  ThIaspL 

a.    K  ä  f  e  r. 

1-  Ceutorhynchus  Drabae,  Lab.  (V)    Anfangs  Juli  fand  ich  unter 

<^^ni  Hafer  einige  schmächtige  Exemplare  von  Thlasjii  arvensis  in  Früchten, 
(leren  Stengel  eine  (auch  wohl  zwei)  längliche  Anächwelluugeu  hatte.   In  der 


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38 


KImm  I.    Zwaiiamtnblättrigo  rfl&azen. 


linglidien  obern  Galle  bemerkte  leh  die  Larre  eines  Rüsselkäfers  (Ceutor- 
hyndius?),  in  den  mnden  Knoten  die  einer  Fliege  (AgromyzaV),  welche  icb 

beide  ni'ht  zur  Entwickelung  brachte.  Am 
20.  Mai  (los  darauffolgenden  Jahres  fimd  ich 
in  den  Weinbergen  an  der  Roer  bei  Winden, 
etwa  12  Meilen  von  dem  frühern  Fundorte  ent- 
fernt, dieselbe  Pflanze  in  sehr  gesunden  und 
kräftigen  Exemplaren,  deren  Stengel  1 — 3  sol- 
cher knotigen  Anschwellungen  zeigten,  die  im 
Sinne  des  Stengels  gerippt  waren.  In  einzelneu 
Gallen  war  daz  Lärvchen  noch  weni?  entwickelt 
und  höchst  winzig';  andere  iiltere  Knoten  bar- 
gen in  ihrer  markigen  Substanz  mehrere  Lärv- 
chen in  besondern  Kammern;  noch  andere  Gal- 
len enthalten  Bewohner,  die  zur  Yerpupiuing 
reif  waren  und  im  Begriffe  standen,  sich  in  die 
Erde  zu  begeben.  Während  des  Transports 
hatten  sie  ihre  Wiege  verlassen  und  wälzten 
sich  nun  am  lioden  der  Kapsel  umher.  Auch 
diesmal  blieb  die  Zucht  leider  erfolglos. 

b.  Falter. 

2.  Pieris  Daplidice ,  L.  (Siehe  Brassica.) 

3.  Pontia  (Antooharis)  Cardamines,  Z. 
(Yergl.  Cardamiue.) 

23.  Gattung.   Bauernsenf.  Teesdalia. 

b.  Falter. 
1.  Botys  margaritalia.  Hl»,  (Yergl.  Braa- 


Thlaspi  ftmuU. 


TeMdmlia  nndlCMlic. 


Ib«rl«  wm»x%. 


sica.) 

24.  Gattung.   Schleifenblume.  Iberis. 

a.  K  u  f  e  r. 

\.  Psylliodes  instabilis,  Fondr.  Dieser 
Kr d floh  wurde  auf  Iberis  pinnata  uud  Krysimum 
Cheirunthus  gefunden. 

b.  Falte  r. 

2.  Hesperia  tages.  (Siehe  Lotus.)  Mr. 
I)on7.el  entdeckte  die  Kaupe  bei  Lyon  im  Juni 
an  iberis  pinnata. 

3.  Spilosoma  lubricipeda,  Hb.  (Vergl. 
Bnbiu.) 

4.  Boty«  margaritallB,  SV,  (Siehe  Bras- 
sica.) Die  Raupe  soll  aneh  auf  Ibeiis  amara 
gefunden  werden. 


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39 


KrmabltmlMr.  CraeifefM. 
» 

25.  Gattung.    Hutschinsie.  Hutchinsia. 

26.  fiattung.  HirtenUschchen.  Capsella  bursa  pastoris. 

a.  Käfer. 

1.  Haltica  nemorum,  L.   (Siehe  Nasturtium.) 

b.  Falter. 

2.  Fontia  (Pierls)  Daplidioe,  L,  (Yergl. 
Bnnica.) 

3.  Aretis  ea^a.  Hb.  (Siehe  Rabus.) 

f.  Schnabelkerfe. 

4.  Aphifl  Brassicae,  L.  O'ergl.  Bras- 
sica.) 

5.  Aphis  Bzytimi.  JSTatt.  lebt  gesellig 
in  Eiysimmn  offieinale,  Kaphaims  Kaphanistrum 
ud  Capaella  bursa  pastoris,  deren  Blütheustiele 
IM  snsaugen. 

T).   Aphis  Papaveris,  Jt  b.  (Siehe  \  icui, 

Papaver.) 

7.  Aphis  Capsellae,  KsM.  findet  sich 
iB  Juni.  Juli  geseWschaftllch  an  den  Blüthen-         ,    ,    ,     «  u- 
Sin  a«  Hl5ten»»ch.,  jedoch  »lebt  h»«fig.  (WtenUd.,  MoDogr.ph.e 

der  PflaDzenläuse,  p.  58.)  T^if^i;««! 

8.  Aphis  Pisi.  KaU.  -  Ulmariae,  ^'cA.   (\ergl.  Ouoms,  Trifobimi. 

27.  eattung.  Steinkresse.  Aethionema.  , 

28.  Gattims.  BrillMischote.  Biscutelia. 

h.  Falter. 
1.  Boamiia  oinotaxia,  Mb.  (Siehe  rruous.) 


CspMlU  \mxtM,  fMtorii. 


29.  Qattung.  Kresse.  Lepidium. 

a.  Käfer. 

1.  Ceutorhynchus  floralis,  Pk.  Das 
Weibchen  legt,  nach  lleeger,  die  Eier  einzeln 
in  die  Samenkapseln  von  Lepidinm  Draba,  in- 
dem es  dieselben  mit  dem  ROssel  au  der  Seite 
anbohrt.  Nach  6  —  8  Tagen  entwickeln  sich 
die  Larven,  welche  sich  von  den  Samen  nähren. 
Sip  hSnten  sich  dreimal  und  verpuppen  »ich 
in  oinom  ausgifrossenen  Samenkorn- Gehäuse. 
l»er  nach  12  —  14  Tagen  entwickelte  Käfer  be- 
gibt sieb  schon  Anfangs  Jnli  an  die  Erde, 


Lcpidinm  canrMtM- 


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40 


KIamm  I.    ZiraiMm«nbUttrige  Pflaozen. 


iMtia  tiactoru. 


whitera"^  ^         »»«Jwten  FrüMing,  wo  die  BegiHoog  beginnt,  za  über- 

30.  Gattung.   Feldkresse.  Senebiera. 

31.  Gattung.  Waid.  Itatit. 

f.  J^chnabelkerfe. 

1.  Aphia  Brassicae,  L.  —  ''nfMdig, 

JB.  de  Fonsc.    (Siehe  Brassica.) 

32.  Gattung.  Neslee.  Neslia. 

33.  Gattung.  Calapine.  Calepina. 

34.  Gattung.  Zackenschote.  Bunias. 
36.  Gattung.  Meersenf.  Cakile. 

b.  Falter. 

1.  Agrotis  ripae, 
Jlb.  Die  Raupe  wurde 
nach  P.  C.  T.  Snellen 
Bowohl  an  Cakile  ma- 
ritima als  an  Che- 
nopodi'um  geAind«9. 
(Siehe  auch  Stett.  ent. 
Zeit.  1852  p.  584 
und  1858  p.  575.) 

36.  Gattung.  Meer- 
kohl. Crambe. 

d.  Fliegen. 

1 .  Pby  tomyza  ge- 
niculata,  Macqu.  Die 
Larve  soll  nach  Gou- 
reau  in  den  Blättern 
des  Meerkohl  miniren. 

37.  Gattung.  Rettig.  Raphanua. 

n.    K  ü  f  e  r. 

1.  Ceutorhynchus  Boraginis,  F.    (\cYn\.  Brassica.) 

2.  Ceutorhynchus  aasimilis,  F.    (Sielu-  ebend.) 

3.  Haltioa  (Phyllotreta)  nemorum,  L.    (Vergl.  Brassica.) 

4.  Haltioa  (PsylUodes)  oliiywoephala,  E,  B.   (Siehe  Brassica.) 


CaUI«  Mrttim«. 


Cnmba  TOritlm. 


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4 


41 


b.  Falter. 

5.  Pontia  (Pieris)  Brassicae,  7>.    (Siehe  Cardamine.) 

6.  Pontia  Bapae,  L.    (Vergl.  Brassicae.) 

7.  Pontia  Napi,  X.    (Siehe  Brassiea.) 

8.  Pontia  Daplidtoo,  X.    (Yergl.  ebend.) 

9.  Botysmargaritalii,  Kb,  (Siehe  Bramiee.) 

c.  Wespen. 

10.  Athalia  spinarum,  i*'.  —  Tenthredo 
flava,  Scop.    (Siehe  Brassica.) 

d.  Fliegen. 

11.  Anthomyia  floralis,  ilfn/7.  Die  Larve 
lebt  nach  Booche  im  Juli  im  Fleische  der  Rettig- 
wurzeln,  in  Gärten  an  Raphanus  Rativus.  Die 
Yerpuppung  geht  in  der  P^rde  vor  sich;  die 
Entwickeluug  der  Fliege  erfolgt  nach  3  —  4 
Woehen.  (Katarg.  d.  Ins.,  Berlin  1858  p.  150.) 

f.  Schnabelkerfe. 

12.  Aphis  Erysimi,  An?/.  (Siehe  Capsella.) 

13.  Aphia  Braaaioae,  X.  (Vergl,  Braesica.) 


Skfliaaot  npluBiktnai. 


38.  Gattung.   Rapsdotter.  Rapistrum. 


VII.  Familie.    Besedengewächse.  ßesedaceae. 

1.  Gattung.  Wau,  Reseda.  Reseda, 
a.  K&fer. 

1.  Baridius  morio,  iSeftft.  —  B.  Besedae,  Bw^,   Die  Lanre  dieses 

Rü?«elkrifer8  entdeckte  ich  an  den  Wurzeln  von  Reseda  luteola,  vorzüglich 
zwischen  Rinde  und  Holzkörper,  somit  im  zartem,  fleischigen  Theile  dersel- 
lieu,  Sie  ist  meist  in  Anzahl  vorhandoii  und  brinirt  dif  Pflanze  durch  ihren 
gemeinsamen  Frass  zur  Frühreife  oder  gar  zum  Al)sterl)pn.  Die  Verpuppung 
geht  im  August  oder  Aufaugs  September  in  ihren  Gangen  ohne  Gespiunst 
VW  lieh. 

fjarve  1  V«  —  1  V«  Linie  lang,  fusslos,  walzlidi,  weiss  mit  rothgelbem 
Kepf  und  brauneu  Kiefern.  Fühler  fehlen;  Augen  schwarz;  Kioferhister 
ItPgelföiTOig,  Eudglied  pfriemlich,  die  borstig  bewehrten  Kiefer  noch  über- 
ragend; Lippentaster  zweifrliedcritr .  '.«■lir  klfin;  Kiefer  breit,  ein  gleich- 
scheokeliges  Dreieck  bildeud,  dreizuhuig,  Zühnchen  von  vorn  nach  hinten  au 


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t 


42 

Grdsse  abnehmend.  Der  innere  Zahn  iet  kaum  mehr  als  ein  schwacher 
Höcker. 

2.  Baridius  coeruiescens,  Scop.  Dieser  Käfer  soll  nach  Hammer- 
Schmidt  (Isis  1837  p.  325)  in  dem  Wiir/.elsiock  und  untern  Stengel  der  Re« 
seda  lutea  leben,  uhiio  Auswüchse  zu  veranlassen. 

3.  Haltica  (Phyllotreta)  antennata,  K.  II.  —  nodicornis,  Mrsfi. 
Den  Käfer  faud  College  Dr.  A.  i'orster  in  Anzahl  auf  der  „wohliicchendeu 
Beseda*'  (Reseda  odorata),  ebenso  Mr.  Allard  in  Frankreich. 

4.  Urodon  satoMdis,  Fb,  Der  Kftfer  findet  sich  im  Sommer  h&ufig 
in  den  Blüthen  von  Reseda  luteola,  was  dnrch  Dr.  Suffinan,  Heinemann  und 
eigene  Beobachtung  bestätigt  wird. 

5.  Urodon  rufipos,  Fh.  IJittcr  G.  v.  Frauenfcld  liat  den  Küfer  aus 
den  Fruchtkapseln  der  Ilo  < da  lutea  erzogen.  Die  Verwaiulliing  geht  in  der 
Krde  vor  sich,  wo  die  Larve  bis  tief  in  den  Winter  uuverwaudelt  bleibt. 

6.  Urodon  oonfbrmis,  Chevr,  soll  bei 
Coblens,  Ems,  Wiesbaden  und  in  Thüringen 
eine  gleiche  Lebensweise  auf  Beseda  Inteola 
führen  (Bach). 

7.  Phyllotreta  (Haltioa)  procera,  I!(ftf>. 
wird  im  südlichen  Frankreich  auf  Keseda  ge- 
funden. 

8.  BaiidioB  ponotatiu,  jScAA.  —  libro- 
tani,  Oerm.  eraog  Bitter  ▼*  Franenfeld  ans  Lar- 
ven, welche  in  den  Stengeln  nnd  Wurzeln  der 

Reseda  hitoa  Wuhnen.  Larve  und  Puppe  hat 
der  lleissige  und  unisiclitige  Beobachter  in  den 
Verhandlungen  der  k.  k.  Akademie  der  Wissen- 
schaften etc.  (18C6  p.  966)  beschrieben. 

b.  Falter. 

9.  Pontia  (FteriB)  Bapae.  L.  (Siehe 

Brassica.) 

B«Md»  latMU.  10.    Pontia  Napi,  L.   (Vergl.  ebendas.) 

11.   Fpntia  Daplidice,  L.  (Siehe  Brassica.) 

12.  HoUotliis  armigera.  Hb.  Die  Raupe  lebt  von  Juni  bis  August 
an  Beseda  Inteola  nnd  ▼erwandelt  sich  in  der  Erde.  Die  Überwinterte  Puppe 
liefert  den  Falter  im  Mai  oder  Jnni. 

13.  Agprotis  polygona,  .*^T'.  Die  Raupe  wird  nach  der  L'eberwinte- 
rung  im  Mai  an  Plantaj^o  major.  Kumex  und  Reseda  getroffen.  Im  Mai  geht 
sie  in  die  Erde  und  liefert  den  Schmetterling  im  Juli. 

e.  Gradflügler. 

14.  Melaaotitrips  obesa.  Hol.  nnd 

15.  Aeolothrip«  tamoiAtä,  L.  wohnen  in  den  Blüthen  des  Wan. 


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* 


43 


YILI.  Familie.    Cistus-Gewächse.  Cistineae. 

1,  Gattung.  Sonnenröschen.  Helianthemum. 
a.  K&fer. 

1.  HalUoa  (Graptodera)  Heliaatiiemi,  AU.  Die  Larve  soll  nach 
Perm  in  Frankreich  an  Helianthemum  vulgare  leben;  die  Yarietftt  Poten- 
tüUe  ÄIL  dagegen  häufig  auf  Potentilla  venia  gefunden  werden. 

2.  Apion  aoiealare,  Germ,  benagt  die  Blätter  des  gemeinen  Sonnen- 
röschens ,  nuf  welchem  Aube  den  Küftr  fand. 

3.  Apion  rugicoUe,  denn,  erzog  Laudrichtei*  Eppelsheim  aua  den 
Samen  von  Helianthemum  vulgare. 

4.  Bruchus  Cisti,  Fö.  wurde  von  Walton  und  Stephens  auf  dem  ge- 
meinen Sonnenroechen  gefunden. 

5.  Braofaiis  yillosiui,  F*  findet  eich  in 
d(i)  Rluthen  des  Sonnenröschens.  Walton  klopfte 
ihn  häufig  von  Spartium  scoparium,  in  dessen 
Hülsen  die  Larve  nach  Panzer,  Gyllenhall  und 
Bach  leben  soll. 

b.  Falter. 

6.  HypoohaloiA  ahenella,   SV,  — 

acneella,  IIb.  fliegt  im  Juni,  Juli.  Die  Raupe 

*'-hut  bis  Juni  in  einem  röhrigen  Gange  unter 
dfii  Wui  zelblättern  von  Helianthemum  vulgare 
und  Altt  iiiisiü  campcstris  (A.  Schmid).  UelianilMDaiii  vulpm. 

7.  Zopbodia  compositella ,  Tr.  fahrt 

(sadi  A.  Schmid)  mit  der  vorigen  ganz  dieselbe  Lebensweise. 

8.  ButalliB  ftuooaenea«  Hw»  Die  Raupe  soll  ebenfalls  an  HeKanthe- 
mm  vulgare  leben.    Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

9.  ButaliB  diaslmilella,  HS,  A.  Schmid  aus  Frankfurt  entdeckte 
die  Raupf  im  Juni  nn  Helianthemum  vulgare  in  röhrenförmigem  Gespinnst 
ao  den  Wui /.t  Htlattc  rn.     Der  kleine  F'alter  iWcrrt  Endo  Juni  oder  im  Juli. 

10.  Depressaria  Hypomarathri,  2\'ick.    (Siehe  Seseli.) 

11.  Coleophora  ochroa,  Ilaw.  —  O.  hapsella,  Zell.   (Siehe  Föten* 

tiUs.) 

13.  Oeloofafa  sequax,  Haw,   (Siehe  Doryeninm.) 

l">.  Geleohla  aefntilella,  FB.  fliegt  Ende  Juli  und  später.  A.  Gärt- 
ner fand  die  Jtaupe  am  21.  Juli  erwachsen  an  Helianthemum  Aiilgare,  dessen 
Kndtrieb  sie  zusniiimenspiunt  und  in  welchem  sio  sich  Ende  desselben  Ho- 
nats  zur  l'ujipe  verwandelt. 

14.  Qelechia  apioistrigella,  I'Ji.    (Siehe  Dorycniuui.) 

15.  LaTema  miaoella,  SV.  fliegt  nach  Rössler  bei  Mainz  von  Juli 
Irislfai  sehr  sparsam.  Die  Raupe  soll  nach  Stainton  in  2  Generationen  (im 
April  und  JuK)  an  Helianthemum  vulgare  leben  und  deren  Blätter  miniren, 


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44  KUflM  I.    Zw«iMBMbUttrig»  PlIuMiu 

was  Ernst  Hofmann  für  Deutschland  bestätigt.    Die  SGna  ist  flach,  «eisalidi 

und  wird  nach  Bedürfniss  verlassen  und  mit  einer  neuen  Tertanscht.  Die 
Verwandlung  geht  ausserhalb  der  Mine  vor  sich.  Der  Falter  wurde  aach  von 
Fr.  Hofmann  bei  Regensbui«;  daraus  erzorron. 

16.  Lithocolletis  Helianthemelia,  JI.  Sek.  Die  Kaupe  kommt  nach 
£.  Hofmann  in  zwei  Generationen,  einer  im  Joni  und  einer  zweiten  im  Sep- 
tember und  Oetober,  auf  dem  SoanenrÖsdien  Tor.  Die  Yerwandlniig  erfolgt 
gewöhnlich  ausserhalb  der  Wohnimg  in  weiBslicfaem  Gesptniut;  doch  worden 
anoh  Bchon  Cocons  in  der  Mine  vorgefunden.  Die  Motte  ersdieint  im  Mai 
imd  zum  zweiten  Mal  im  Juli.    (Dr.  Ottm.  Hofraann.) 

17.  Nepticula  Helianthemella,  IL  Sch.  Die  Larve  wurde  von  Custos 
Ernst  Uofmauu  gleichzeitig  mit  der  vorigen  an  Uelianthemum  entdeckt. 

f.  Sehnabelkerfe. 

18.  Gapsos  liortiiiaiuiB,  Meier ^  lebt  im  Sommer  auf  dem 
SonnemrSsehen  (Helianthemiim  Tulgare). 


IX  Familie.   Yeilchengewächse.  Tiolarieae. 

1.  Gattung.  Veilchen:  Viola. 

b.    V  a  1  t  t-  r. 

1.  Melitaea  Cynthia,  SV.  Die  Raupe  nährt  sich  von  drn  Blättern 
des  Spitzwegerichs  (Plantago  lanceolata) ,  des  Veilchens ;  nach  Freyer  auch 
von  Lausekraut  (Pedicularis  roatrata). 

2.  Aigyniiis  Selene,  Hb,  Banpe  nach 
Hfibner  im  April  an  Viola  caaina,  nach  Hei- 
gen auch  an  Viola  trioolor.  Der  Falter  fliegt 
im  Mai  und  Juni. 

3.  Argynnis  Daphno,  ///>.  (Siehe  Ku- 
bus.) Nach  0.  AVilde  soll  diu  Kaupe  auch  an 
Veilchen  gefunden  werdeu. 

4.  Argyimis  Aphirape,  Hb,  fliegt  Ende 
Juni  und  im  Juli.    Die  Raape  lebt  nach  Hfib- 

YMa  ptlMtrit.  ner  im  Mai.  Juni  auf  Polygonum  bistorta,  nach 

Wilde  an  Viola  palustris.  Der  Falter  hat  in 
hiesiger  Gegend  seinen  beliebton  Tummelplatz  gerade  da  gewühlt,  wo  beide 
genannten  Nahrungspflan/.en  in  rcichlichi-tiT  .Mcii!.;»'  wachsen. 

5.  Argynnis  Niobe,  0.  Die  Kaupe  soll  im  April,  Mai  auf  Viula  odu- 
rata  vnd  Viola  tricolor  leben.   Der  Falter  eracheint  im  Juli,  Angoet. 

6.  ArgymÜB  Dta«  <H(-  fliegt  im  Mai  und  August;  die  Raupe  n&hrt 
sich  nach  den  Theresianem  auf  Viola  odorata. 

7.  Argynnis  Fandora,  Hb.  Die  Kaupe  nach  Wilde  im  Mai«  Juni 
erwaohien  an  Veilchen;  der  Schmetterling  fliegt  im  Juli,  August. 


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45 

8.  Argynnis  Pales,  Hb.  Die  Raupe  wurde  von  Schiffsrm&Iler  im 
April  an  den  Blättern  von  Viola  montaoa  gefunden.  Der  Falter  fliegt  im 
Joni,  Jali. 

9.  Argynnis  Latonia,  L.  (Siehe  Hedysarum.)  Nach  G.  Koch  nährt 
sieb  die  Kaupe  au  Viula  arvensis. 

10.  Argynnis  Faphia.  X.  (Vergl.  Rnbus.)  G.  Koch  bestätigt  das 
Torkommen  der  Raupe  an  Viola  im  Mai. 

1 1 .  Argynnis  Aglaja,  L,  Die  Ranpe^  (nach  Treitacbke)  im  Hai,  Juni 
•nf  Viola  canina.    Der  Falter  erscheint  im  JuU  und  August. 

Argjrnnis  Adippe,  SV.  Dio  Raupe,  nach  Ochsenhcimer  und 
G.  Koch,  im  Mai  und  Juni  erwachsen  auf  Viola  odurata  und  Viola  tricolor. 
Der  Falter  fliegt  am  Waldrande  und  auf  offenen  Waldstellen  im  Juli,  August. 

13.  Aigynnis  Euphrosyue,  //.  Die  aberwinterte  Raupe  lebt  im 
April,  Hai  auf  ^ola  eanina.    Der  Falter  erseheint  im  Hai  und  wieder  im 

14.  Pleretes  matronula,  L.    Die  Raupe  fri  -f  in  der  Jugend  auf 

Corvlus.  Khamnns,  spätor  auf  Viola.  Plantnpo  etc.;  Ochscnheimor  und  Hering 
füttertin  t^ie  mit  Lactuca  sativa  und  Prunus  padus.  Sie  ist  schwer  zu  er- 
ndieo,  überwintert  nicht  selten  zweimal  und  hüutet  sich  siebonmal.  Der 
iciiane  Falter  fliegt  im  Juni. 

15.  SpUosoma  menthastri,  SV,  Die  haarigen  Ranpen  findet  man 
m  August  biä  October  auf  Hentha  Bylvestris,  Polygonum  peniearia  und  hydro- 
pipcr.  Urtica.  Xopeta  Cataria,  Balsamita  snaveolMis.  Ich  traf  die  jungen 
Käupchen  auf  Samljucus  raccinosa  und  Teucrium  scomdonium ,  fütterte  sie 
bis  zur  Verwandlung  mit  Mentha-.  Frnxinus-  urul  Sanihiuus-niiittcrn.  Wif* 
Terpuppung  geht  in  die  Krde,  die  l'utwickelung  des  Falters  (im  Zimmer)  im 
April  vor  sich. 

16.  Splloaoma  Urtioae,  Hb,    Diese,  wie  die  vorige  Raupe,  sollen 

die  Futterpflanzen  gemein  haben  und  auch  beide  an  Veih  hen  gefunden  worden. 
Menthastri  ist  in  hiesiger  Gegend  keine  Seltenheit,  wohl  aber  Urticae,  welche 
nnr  .selten  hier  gefangen  wurde.  Metopius  ist  nach  Uothlieb  au.s  Ham- 
burg ihr  natürlicher  Feind,  den  Cnttis  auch  aus  Harpyia  Fagi  erzog. 

17.  Spilosoma  lubricipeda,  SV.    (Siehe  Kubus.) 

18.  Emydia  cribnun.  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  auf  Viola  ca- 
Bios,  Plantago,  Vaccinium,  £rica  und  Authoxanthum  odoratum. 

10.  Hadena  typica,  L.  Die  jungen  Raupen  liegen  (nach  Koch)  gern 
unt^r  breitblätterigen  Pflanzen  (Verbascum,  Cynoglos.«!um) ,  finden  .sich  nach 
Speyer  im  August,  September  zuweilen  in  gros.ser  Menii-e  an  Epilobium  hir- 
»tttani,  nach  V.  .T.  Piin;^'ler  aus  lUutsrhcid  auf  Kpheu ;  .-ie  leben  Ende  Mai 
oder  Aufangs  Juni  auch  auf  Urtica,  Lammm,  Stcllaria  media  und  bcbunder* 
K«m  auf  BikUota  nigra,  den  Tag  Aber  unter  der  Futterpflanze  verborgen. 
Kach  Treitschke  soll  sie  auch  Salix,  Rumez  aquaticus  und  Sonchus  oleraceus 
Beben  und  im  April  und  Mai  den  Weinstöcken  schädlich  werden,  indem  sie 
^ie  Aageu  und  jungen  Triebe  bei  Nacht  abfris.st.  Zur  Verwandlung  macht 
8'e  ein  mit  P'rdkörnprn  vermischtes  Gewebe.  Der  Schmetterling  wird  im  JuU 
Wid  August  allenthalben  in  Deutschland  gefunden. 

20.  Habryntis  soita,  Ub.    (Siehe  Fragaria.) 


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46 


^MM  L    ZwflinaenU&ttrif»  PStBsaa. 


21.  Agrotis  pronuba,  Hb.    (Vergl.  Brassica.) 

22.  Agrotis  praecox,  Jfh.  T>io  T(;iupo  lebt  im  IFcrbst  und  nach 
Uebenvintcruntr  an  Htifuss,  Nattmikopf,  Ochsenzunge,  Wolfsiuich  u.  a. ,  am 
Tage  iu  der  Erde  verborgen,  imd  verwandelt  sich  Anfangs  Juni  in  der  Erde 
ohne  Gespinnst.   Der  Falter  fli^  im  JnU. 

23.  Cerastis  Vaooiiiii,  M,   (Terprl.  Rahna.) 

24.  Cerastis  sllene.  Hb.  Die  Raupe  wird  im  Mai  an  Viola.  Plan- 
tage, nach   Dr.  Rössler  in  der  Jugend  auch  an  Prunoa- Arten  gefunden. 

A.  Si>pver  fand  pi<*  unter  Veilchenblättern  zuirleich  mit  Vaccinn  und  Arevnnis 
Paphia.  l)io  Vcipuppung  erfolgt  in  der  Erde,  und  die  Ent\vick»>lung  des 
Falters  im  September  und  October,  nach  Ueberwiuterung  auch  wohl  im  März 
und  April. 

25.  Aoidalia  nlsropimetata,  Hfh.   Raupe  an  Veilchen. 

d.  Fliegen. 

20.  Lauxania  aenea,  Meig.  Die  Larve  die«or  Fliege  lebt  nach  Win- 
nertz  in  den  gallig  aufgedunsenen  Fruchtknoten  von  Viola  arvensis  und 
V.  tricolor. 


X.  Familie.    Bitterlinge.  Folygalaceae. 


1.  Gattung.  KreuzblUmehen.  Polygala. 

b.    Falte  r. 

1.   Hesperia  alveus,  Ifb.  —  fritillum,  0.    Hr.  v.  Hornig  fand  die 
Raupe  bei  Wien  im  April  auf  Polygala  chamaebnxus.    Sie  Mohute  in  einer 

Höhle,  die  sie  aus  mit  wenigen  Fäden  zusam- 
mengezogenen Blättern  gebildet  hatte.  Die 
glanslose,  eehagrinartig  ranhe  Pnppe  Ist  mit  vie- 
len kurzen  hellbraunen  Porsten  besetzt.  Der 
Schmetterling  erscheint  Ende  Juni.  (Verh.  d. 
zool.-bot.  Vereins  in  Wien,  l\.  Bd.) 

2.  Pompelia  palumbella,  SV,  Hr.  v. 
Hornig  entdeckte  die  Kaupe  im  September 
und  October  auf  derselben  Nahrungspflauze  wie 
die  obige.  Sie  ttherwintert  in  halhenrachsenem 
Zustande;  im  Mftrs  und  April  fiuid  er  sie  im 
Freien  erwachsen.  Sie  leht  einsam,  dicht  über 
der  Erde  in  einem  zarten,  hellen  Schlauche, 
welcher  zwischen  den  niedrigen  Plättern  und 
Stengeln  oder  zwischen  Steinen  angelegt ,  mit 
Erdkörnern  verwebt  und  ungewöhnlich  lang  ist. 
Die  Terwaadlung  geschieht  in  einem  weitläufig 
]>»i7i»is  ▼•ifftri«.  gen,  ziendieh  dichten,  weissen  Gespinnsi.  Bei 


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Bilteliag».  PolygalaceM.  —  NclkwigenickM.  CaryophylUoiM. 


47 


Zimmerzucht  erscheint  der  Falter  im  Mai  nrlor  Juni,  im  Freien  ei^st  im  Juli, 
August.    fVcrh.  tl.  7.  )o1.-l)otaii.  Vereins  in  ^^  it  ii.  l\ ,  ]>.  H».) 

3.  Pyralia  citrinalis,  ikop.  —  Hypercaliia  Christiernana,  L.  Die 
Baope  lelyt  Mtoh  Bremi  In  ZOrich  auf  Polygala  ebaiiiaebaziu,  deren  BIfttter 
sie  venehrt.  Sie  hält  sich  zwischen  den  Tersponnenen  jungen  Gipfelblittern 
tuf,  Terläset  diese  nnd  verpappt  sich  ähnlich  wie  ein  Tagfalter  in  ein  saft- 
grOnes  Pflppefaen. 


XL  Familie.   Nelkengewächse.  Caryopbyllaceae. 

1.  Gattung.  Nelke.  Oianthue. 

a.  Käfer. 

1.  Fhytonomus  Polygoni,  L.  Die  fusslose  Larve  bohrt  sich  in  die 
Kdkentriebe  nnd  hShlt  sie  ans;  der  Käfer  benagt  nach  Panzer  die  Blätter 
«.nd  jongen  Triebe  von  Polygonom  avienlare.  Pfarrer  Bfittner  bestätigt 
erstere  Angabe. 

h.  Falter. 

2.  Heliothis  dipeacea ,  Ilh.  Nach 
Treitschke  wird  die  Kaupe  an  liuinex  acu- 
tus, Dipsacos  fnllonom,  sylTCstris  und  pilusos, 
Cichorinm  Intybns,  Centaorea  nigra,  jacea,  Sca- 

biosa  nnd  Calcitrapa,  Plantago  major,  media 
nnd  lanceolata.  Lychnis  dioica,  Cucubalus  bac- 
cifer,  Silene  iutlata;  nach  0.  Wilde  auch  von 
Juli  bis  September  auf  Dianthus  carthusianorum 
gefunden,  llr.  Kuppe  will  in  den  Blüthen  von 
Hypoehoeris  radicata  und  macnlata  ihr  rechtes 
Fntter  geAraden  haben. 

3.  Naenia  typioa,  £.  (Siehe  Viola.) 

4.  Dianthoecia  capsincula,  Ifb.  T)'e 
Kaupe  soll  nacli  Och  s  enh  eimer  und  Hering 
im  Juni  in  den  Fruchtkapseln  von  Lychnis 
dioica,  nach  Bouche  auch  in  denen  der  Nelken, 
besonders  der  GartenneUce  (IKanth.  earyophyllns) 
gefaoden  werden. 

5.  DiaothoOOiA  Saponariaa,  0.  Die  Raujie  frisst  die  unreifen  Samen 
▼on  Dianthu<?  armerla,  carthosianorum,  Silene  inflata,  Cucubalus  baccifer  und 
Ssponaria  officlnali". 

6.  Dianthoecia  consperaa,  SV.  Die  Raupe  bewohnt  wie  die  der 
capsincnia  und  compta  im  Juni  und  Juli  die  Samenkapseln  der  Tag-Lichtnelke 
(Lyehnis  dioica).  Die  Verwandlung  findet  unter  der  Erde,  die  Entwickelnng 
des  Fslters  Anfangs  Juni  statt 


Oluth« 


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48 


KImm  L   ZudnamUlttrif«  Pfluian. 


7.  Dianthoecia  compta,  SV.  Hr.  v.  Heincmann  fand  die  Kanpo 
bei  Wülieubüttel  im  Juli,  August  in  den  Samenkapseln  der  (iurtennclke  (Dian- 
thus  caryophylluB) ;  Ur.  Brahm,  der  die  Kaupe  öftere  erzogen,  cutdeckte  sie 
In  den  Fhichtkapseln  d«r  Tag-Lichtnelke  (Lychnis  dioica),  Dr.  Rösaler  nennt 
noeh  Dianthus  carthoBianomm  nnd  IMantfias  barbatoa  als  Futterpflansen  dieaer 
Eulen  raupe.  Der  Falter  fliegt  bei  Wien  im  Mal  nnd  Jnli,  weashalb  Treitsehke 
mit  Brahm  zwei  Generntionen  verrauthet. 

8.  Idaoa  mutata,  Iio.is/.  Die  Spannraupe  leht  nach  Appellationsrath 
l)r,  llüssler  im  Juni  auf  der  Gartennelke  (Dianthus  caryophyllus),  deren  Blü- 
then  sie  frisst.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich,  die  Entwicke- 
lung  des  Falters  Fnde  Juni  nnd  im  Juli. 

9.  Ooleophora  musouleUa,  MähL  Verwalter  H ahlig  entdeckte  die 
Banpe  im  August  und  S^tember,  und  nach  Ueberwinterung  wieder  bis  Mai, 
wo  sie  erwachsen  war,  auf  Dianthns-  carthusianorum  und  Dianth.  superbus. 
Sie  verräth  sich  durch  die  von  ihr  uunirteu  Blattstelleu,  welche  fast  schnee- 
weiss  erscheineu.  Der  Sack  ist  grau,  körnij:^ ,  kantig,  die  tiefern  Zwischeu- 
räunie  dunkler.  Der  Mund  desselben  wenig  gebogen ;  die  Endspitze  drei- 
kantig, spitz  Terlaufend.  Der  kleine  Falter  fliegt  Mitte  Juli.  (Stett.  ent. 
Zeit.  Jahrg.  XXY.  p.  102.) 

10.  Coleophora  Dianthii,  7/5.  Die  in  einem  röhrigen  Sack  steckende 
Raupe  lebt  nach  Mühli|L,''s  Beobachtung  bei  Frankfurt  im  Juli  an  der  Kar- 
th&USer-Nelke  (Diauthos  carthusianorum),  von  welcher  sie  die  unreifen  Samen 

frisst.  Sie  liefert  nach  kurzer  Puppenruhe  den 
Falter  im  August  oder  nach  Ueberwinterung 
erst  im  folgenden  Mai. 

f.  Schnabelkerfe. 

11.  Apbis  Diantbii,  Schk.  Diese  Blatt- 
lans  lebt  auf  Terschiedenen  Nelken- Arten  (Dian- 
thus caryophyllos,  prolifer)^  an  Fnchsia  coccinea, 

globosa,  niicrantha,  ferner  an  Tulipa,  Crocus, 
Narcissus,  Ilyacinthus.  Verbeiia,  Mesembriantlie- 
mum  und  andern  (ilashaufjgew  iichsen.  (VergL 
Kaltenb.,  Monogr.  d.  Tflanzealäuse  p.  42.) 

2.  Gattung.  Qyptkraut.  Gypsophila. 

b.  Falter. 

1.  Dianthoeeta  Bchii  Brkh.  —  ine- 
gularie,  J9/fi.   (Siehe  Delphintnm.) 

2.  Heliothis  dipsacea,  L,  (Yergl.  Di- 
anthus.) Nach  Dr.  Rössler. 

3.  Gattung.  Seifenkraut.  Saponaria« 

a.  Käfer. 

1,  Cynegetis  globosa,  Fb.    (Siehe  Chenopodium.) 

2.  Cassida  azurea,  jP.  Nach  Orenzer  findet  sich  der  X&fer  in 
Beiern  und  Böhmen  auf  Saponaria  officinalis. 


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49 


8.  IMantboeds  capsincula,  Fb.    (Siehe  Lychnis.) 

4.  Hadena  saponaiiae.  0.   (Vergl.  CoealMliis.) 

5    Aechmia  FischerieUa.  Zell  Qie  Raupen  worden  von  Dr.  Wocke 

be,  Breslau  nn  Mui  auf  Saponaria  olfidnalis  gefunden,  die  ne  fast  ganz  ler^ 
fressen.  Hlätter  jun-r.i-  l'flanzen  werden  in  einen  krauen  Kopf  amaam- 

mengeaponium  und  belierl)orrrf.n  M  — G  Räupchen. 
Bitte  Terlassen  ihre  Wühnunir  und  gehen  zur 
Teipappong  in  die  Erde.  Die  i  alter  erscheinen 
in  der  letsten  Hilfte  des  Jnni. 

6.  Coleophora  saponariella,  Heeg,  fliegt 
im  Juli  und  Au,?ust.  Die  Raupe  fand  Schef- 
fer unweit  Wien  auf  dem  gemeinen  Seifenkraut 

und  wurde  von  Heeger  (Isis  1848  p.  342)  weit- 

liofig  beschrieben  und  abgebildet.    Der  weib- 

lieke  Falter  legt  die  Eier  einzeln  au  die  üuter- 

Mite  der  Blitter  junger  Triebe  ab.  Die  halb- 
erwachsenen ß&apehen  flberwintem  unter  Lanb 

nnd  Steinen,  fangen  erat  im  Juni  wieder  an  an 

fressen  und  verpuppen  sich  nahe  an  der  Erde. 

Nach  Dr.  Rösslor  wird  die  ininirende  Raupe 

im  October  erwach.sen  gefunden.     Dr.  Ottmar 

Hof  mann  theiH  mitr,  dass  sie  grosse,  Meisse 

Flecken  minire,  den  Saek  nicht  aus  Pflanzen- 

tholen,  sondern  aus  Qespinnst  anfertige.  Der- 

«elbe  sei  anfangs  weiss  und  sart,  später  werde  er  fester  und  schwars. 

4.  Gattung.  Uimkraut. 


a.  Kftfftr. 

1.  Sibyne*  Sflenee,  Per.  Die  Larve  lebt  (nacli  Perris)  in  den  Früch- 
ten TCO  Silene  pratensis,  woraus  er  den  Käfer  erzog.  (Ann.  de  la  soc.  Ent., 
1855.  Bullet,  p.  78.)  .     »    ^  » 

2.  Sibynes  gallicolns,  öir.  Die  Lanre  bewohnt  Silene  Otites,  an  deren 
'  temA  sie  längliche  Anschwellungen  verursacht;  oft  sind  awai  solcher  Gallen 
&n  einem  Internodium,  gewöhnlich  nur  eine  vorhanden,  selten  zwei  hh  drei  Lar- 
ven einschiiessend.  Durch  ein  Löchlein  schlüpft  die  erwachsene  Made  Ende  Juni 
Iisrsns  und  Iftsat  sich  zur  Erde  herab,  wo  sie  in  einem  Cocon  ihre  Verwand- 
Inng  hält  Doch  beobachtete  Oiraud  Ende  JuU  auch  schon  entwickelte 
Kifer  m  der  Oalle  selbst  (Verh.  d.  sooL-bot  Yereina  in  Wien,  1861  p.  491.) 

8.  Pfaytonomus  p<dliiz,  GU.  Den  Käfer  erhielt  Boie  im  August 
ans  T.arvpn.  die  auf  Silene  inflata  lebten.  Sie  glichen  den  Syrphus-Madcn, 
verwandelten  sich  in  einem  dichten  gelben  Cocon  ohne  Maschen,  das  an  der 
Futterpfl  anze  befestigt  war. 

4.  Cassida  azurea,  Fb.  Die  Larve  lebt  nach  Fuss  innerhalb  des 
aa%ebhsetten  Kelchee  von  Sflene  inflata.  (Mittb.  d.  Sebenb.  Yereina  zn 
Amnmnstadt.    4.  Jahrg.  p.  166.) 

5.  Qynogetfa  globoa»,.  .Fb.   (Siehe  M«dicago.) 

KkUcbUcIi,  PSMMafUnOe.  4 


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so 


KlMM  I.    ZvtlmMBblittrig«  niBM«. 


6.  Sibynes  viacariae,  L,    (Vergl.  Cucubalus.)  . 

7.  Cassida  hemispliAdria,  Hhst.    (Siehe  obeud.) 

ß.    Cassida  lucida,  L.    (Vergl.  ebend.) 

9.  Oaasida  nobilis,  L.    (Siehe  Cheno- 
podiam. 

10.  Cassida  nebnlOM«  (Vergl.  Ca- 
Gubaliifl.) 

b.  Falte  r. 

11.  Dianthoecia  luteago,  SV.  Die  Kaupe 
lebt  im  Juli,  August  im  Stengel  und  in  der 
Wurzel  Ton  Silene  nntans,  Sil.  iaflaia  und 
waaddt  sich  in  einem  Erdgespinnit.  Der  Fal- 
ter eraoheint  Ende  August  und  aus  der  über- 
winterten Puppe  im  Mai.  (Wilde.) 

12.  Diantli.  onoubali,  8Y,  (Siebe  Caou- 
balus.) 

13.  Dianth.  oaesiai  SV.  Die  Kaupe  im 
jugendlichen  Alter  in  den  Kapseln  Ton  Silene 
nutana,  später  an  den  Bl&ttem  derselben.  Nach 
Wnllsehleger  im  Schweizer  Jura  in  warmen 
Sommern  oft  in  2  Generationen,  Mai  nnd  Juni 
und  wieder  im  August. 

14.   Dianth.  filip^ramma,  K^p.  —  var.  xanthocyanea,  Ub.  Herr 
Wullschleger  fand  die  Raupe  vom  Juli  bis  September  au  Silene  uutans. 

15.  Dianth.  albimseiilft,  Bk,  Banpe  im 
Jali,  Angnst  an  Sfleneen,  deren  Samen  fressend. 
Wullschleger  traf  sie  an  Silene  nutans,  G. 
KocTi  fand  dieselbe  seit  einer  Reibe  von  Jah- 
ren bei  Frankfurt  und  Wie.sbaden  in  den  Kap- 
seln von  Silene  inflata  und  nutaus.  Sie  frisst  im 
Zwinger  auch  die  Früchte  von  Lychnb  dioica. 
Ende  Joli  gräbt  sie  sieb  an  die  Erde  «ad  wird 
dne  braune  Pappe.  Sie  erscheint  einen  Monat 
früher  als  capsincnla  und  findet  sich  nicbt  auf 
T^ychnis-Arten.  Die  Überwinterte  Puppe  liefert 
den  Falter  im  Mai. 

16.  Dianth.  oompta,  SV,  (Siehe  Dian- 
thua.) 

17.  Dlantb.  eonapersa,  jS.F.  (VergUDian- 
thns.) 

18.  Dianth.  magnolii,  Bd.  Die  Raupe, 
welebe  der  albimacula  sehr  fthnlicb  ist,  lebt  in 
Sommer  an  Silene  nutans. 

19.  Dianth.  oarpophaga,  Bkh.  —  por- 
pleza,  VS.  (Siehe  Lychnis.)  In  der  untern  Maingegend  lebt  die  Eaupe 
TorzUglich  in  den  Kapseln  von  Silene  inflata. 


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HilkMfitirUlM.  CMrjrerkjrllMMa. 


51 


20.  Dianth.  irregularis,  Hfn.  —-  Bchii»  Brk.    (Vergl.  Delpkiniiim.) 

21.  Dianth.  capsincula,  Hb.    (Siehe  Diantlms.) 

22.  Mamestra  saponariae,  Brk.    (Verf,'l.  Dianthus.) 

23.  Heliothis  laudoti,  Bd.  Raupe  im  Juni  au  den  Blütheu  und  Sa- 
nen  der  SOenen. 

24.  HeL  BoisdnTAltt,  Dup,  Raupe  im  Jani  an  den  Blflthen  and 
Samen  von  Sllene  armeria,  viscosa  und  vespertina. 

25.  Hei.  dipsaoens,  VS.    (Siehe  Dianthus.) 

26.  Agrotis  conflua,  Tr.  Raupe  im  Mai  an  Silene  acaulis  (Angerer), 
n:\ch  Wilde  im  Herbst  und  nach  Ueberwinttrung  im  Juni  an  Plantago, 
am  Tage  an  der  Erde  unter  Steinen  verborgen.  Der  Falter  erscheint  im 
Juni,  Juli. 

27.  Orthosis  Ittnra,  Hb,  Jh.  Rdasler  fand  die  polyphage  Banpe 
im  Mai  an  Silene  nntans  und  Lamium  albnm,  A.  Schenk  an  Bnmex. 

28.  Kemeophila  plantaginis,  Hb.    (Siehe  Lychnis.) 

29.  Cidaria  silenata,  Stdf.  Die  .sehr  vnriironde  Raupe  sitzt  meist 
im  Kelche ,  docli  auch  wohl  am  Stengel  von  Silene  inflata.  Die  Yerwand- 
liuig  erfolgt  im  August,  die  Kntwickelung  des  Falters  im  nächsten  Juni. 

80.  Oidaris  hydrato,  IV.  Die  Raupe  (naeli  G.  Koch)  bei  Frank- 
fvt,  nach  Speyer  hei  Roden  im  Jnli  in  den  Samenkapsefai  yon  Silene  nu> 
tans,  nach  Angerer  an  Silene  noctiflora.  in  hiesiger  Gegend,  wo  diese  Pflanzen 
fehlen,  wohl  nur  in  den  Kapseln  von  Lychnis  dioica,  in  deren  Nähe  ich  den 
Spanner  öfters  gefangen  habe.  Sie  bohrt  sich  oben  in  die  Samenkapsel  ein 
und  scbliesst  die  OofTiiung  mit  GeHpinnst.  Anfangs  August  geht  die  Ver- 
imppuug,  im  lulgeuden  Frühling  die  Entwickelung  des  Psalters  vor  sich. 

81.  Qnophos  olMonrata,  SV,  Dr.  RKssler  fand  die  Raupe  Mitte 
Mii  erwachsen  an  Silene  nntana,  an  deren  Wnrsel  zwischen  Steinen  yerstecht 
und  sich  Nachts  nährend.  Auch  A.  Gärtner  erzog  die  Ranpe  in  Ansahl. 
Nach  ihm  lebt  sie  im  Juni  in  den  Samenkapseln  der  $ilene  nntans ,  sowie 
auch  der  T-y(  hnis  viscaria.  Gegen  Ende  Juni  ist  sie  erwachsen  und  begibt 
sich  zur  V<  rpiippung  in  die  Erde.  Bei  Zimmerzucht  erschien  der  Spanner 
schon  im  März. 

82.  Oidacia  oandidata,  8V,   (Siehe  Carpinns.) 

38.  Xnpitheoia  TenoMta,  Hb,   Die  Ranpe  Ende  Juni  und  im  Jnli 

manchmal  gemein  in  den  Kapseln  von  Silene  inflata,  deren  Samen  sie  ver- 
zehrt. Nach  A.  Gärtner  wurde  sie  bei  Brünn  auch  in  den  Früchten  von 
Lyi  lmis  viscaria  gefunden.  In  der  ersten  Jugend  bewohnt  sie  das  Innere 
der  ^Saniengeluluse ,  später  betindet  sie  sich  ausserhalb  derselben  und  nährt 
sich  zur  Abendzeit  von  den  Samen.  Aufaugs  Juli  gehen  die  Erwachsenen 
Sur  Verwandlung  in  die  Erde,  ans  welcher  im  April  die  Falter  hervorgehen. 
Im  Freien  fliegt  diesw  kleine  Spanner  im  Md  und  Juni. 

34.  Oelechia  cauliginella,  Schmd.  Die  Raupe  fand  A.^chmid  hei 
Hombach  und  Rüdesheim  (nach  Dr.  Rössler)  im  Juni  in  den  Anschwellun- 
gen der  Stengel  von  Silene  nutans.  Gleichzeitig  entdeckte  sie  A.  Gärtner 
bei  Brünn,  ebenfalls  in  gleicher  Lebensweise.  Derselbe  traf  sie  Ende  April 
noch  jung  in  den  Blattachselu  dieser  Pflanze,  von  wo  sie  sich  dann  in  den 
Stengel  ebhohrt  und  gewöhnlich  ein  unterei  Intemodium  in  Besiti  nimmt. 

4» 


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KluK«  I.    Zweiumtsblittrig«  PfiAOMD. 
« 

Sie  benagt  die  inneni  Winde,  woranf  dann  diese  Stelle  nqgewdlmlidi  tiark 

anschwillt.  Znr  Verwandlung  vcriüsst  sie  diesen  Aufenthalt  und  geht  in  die 
£rde,  woraus  die  Schabe  P^nde  Juli  oder  Anfang  August  hervorgeht. 

34  b.  Oelechia  leucomelanclla,  ZU.  Die  Raupe  lebt  nach  Ottb.  Ho f- 
.mann  im  Mai  in  Gespinnsten  an  Silene  nutans.  Regeiisburg. 

35.  Gtelechia  Tischerella,  Tr.  Die  Kaupe  fand  Dr.  Kössler  Mitte 
Mai  an  Silene  noftana  be^ROdealieim  und  Hönbach.  Sie  heftet  die  Ränder 
sweier  gegenfibentehender  Bl&tter  saeanunen  und  wohnt  darin.  Sie  hält  sieh 
vorzüglich  am  Grunde  der  Wohnong  auf  und  benagt  die  Innenseite,  ohne  daa 
Blatt  zu  durchlöchern.  Die  Verpuppung  erfolgt  an  der  Erde;  der  Schmet- 
terling entwickelt  sich  gegen  Ende  .luni  und  im  Juli  (Maingegend),  Die 
Raupe  ist  4 '/>"'  lang,  sehr  lebhaft  gelb  mit  gi-ün  durchscheinendem  Darm- 
kaual  und  Kückengefäss.  Kopf  und  Nackenschild  schwarz,  letzterer  in  der 
Mitte  durch  eine  feine  helle  Läugslinie  getheilt,  an  den  Seiten  mehr  brftim- 
lich.    Afterklappe  gelb;  Wirsehen  sehr  fein. 

36.  Coleophora  otitae,  ZU.  fliegt  vom  Jum  bia  Angnst.  Die  Raupe 
lebt  nach  Zell  er  und  Dr.  Rössler  auf  Silene  otites,  ganz  nahe  am  Boden. 
Ihre  Gegenwart  verräth  sich  durch  die  hellen  Stelion  der  Blätter,  an  welchen 
sie  von  der  untern  Seite  das  Chlorophyll  verzehrt  hat.  Zell  er  fand  die 
jugendlichen  Sackträger  im  August  an  den  Samenkapseln  der  Futterpflanze, 
die  denmadi  Uberwinteni  und  aich  im  nftchaten  FrOhjahre  an  die  murselsiftii- 
digen  Blätter  begeben. 

37.  Coleophora  albifuscella,  Z.  lebt  nach  Fr.  Ilofmann  an  Silene 
nntans,  nach  v.  Heyden  an  der  Kapsel  von  Lychnis  viscaria.  (Vergl.  Lychiiis.) 

38.  Coleophora  Silenella,  HS.  Die  Raupe  lebt  in  der  .Tugend  (Juü 
und  August)  in  den  Saroenkaptseln  der  Silene  otites  und  wahrscheinlich  auch 
an  Silene  nutans,  und  versclüiesst  die  obere  Oe£fnung  der  aufgesprungeuen 
Kapsel  mit  einem  festen  weiseen  Decket  In  dem  CKshänse  näirt  sie  sieh 
▼on  den  Semen  vnd  bohrt,  wenn  sie  erwachsen  ist,  ein  rundes  Loch,  gewöhn- 
lich am  Grunde  der  Kapsel,  aus  welchem  bald  von  der  Raupe  ein  aus  schnee- 
weissem  Gespinnst  verfertifjctes  kurzes  Röhrchen  hervorkommt,  das  allmälig 
an  Länge  und  Festigkeit  zuninunt  und  endlich  am  freien  Ende  3  zugespitzte 
Klappen  bekommt.  Nun  ist  der  Sack  fertig,  die  Raupe  verlüsst  (Ende  Juli) 
mit  demselben  das  Samengehäuse  und  spinnt  sich  an  einen  Stamm  oder 
eonstwo  feü,  nm  Ihre  lange  Winterrahe  an  halten.  Erat  im  Frühjahr  er- 
folgt die  Yerwandlnng  zur  Puppe,  die  Entwiokelnng  Anfang  Jnm.  (Otth. 
Hof  mann.) 

39.  Coleophora  nutantella,  Fr.  Die  Raupe  nach  ^lühlig  und 
Frey  an  Silene  nutans  und  Otites,  nach  A.  Gärtner  noch  häufiger  an  Lych- 
nis viscaria.  Sie  lebt  in  der  Jugend  in  den  Kapseln,  die  sie  ganz,  wie  die 
von  Geom.  hydrata,  durch  einen  weissen  Vorhang  schliesst  und  erst  im  Au- 
gust ansaerhalb  in  ihrem  Sadc  erscheint.  Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai, 
snr  Blfliheieit  der  Nahmngspflanse. 

5.  Gattung.   Lichtnelke.  Lychnis. 

a.  Käfer. 

1.   Cynegetia  globoaa,  Sch.,  Dr.  Philijppi  fand  Larve  und  Käfer 


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KaUwnftwicbM.  CaiyoplijUAMM. 


58 


uf  SapoMria  officinalif ;  Jnstizratli  Boie  ans  Kid  enog  die  Yariet&t  24  pniic-* 
lata  au  Lairen,  wldie  die  Oberseite  der  Blfttter  Ton  LycBnis  dioica  tmd 

SUene  inflata  benagten.    Ich  beobachtete  den 

Käfer  häufi«?  auf  Chenopodium  album  .  Lychnis 
dioica,  Stellaria  media  und  Medicago  sativa. 
Bonche  rechnet  die  Larve  zu  den  Feinden  der 
Gartennelken ,  indem  sie  wie  der  Käfer  das 
BlattfleiBeh  abnagen  und  selbst  die  «urteil  Sten- 
gdthsik  angieifoi. 

2.  Mordella  aculeata,  Fb.  Die  über- 
winterte Larve  fand  ich  Ende  April  in  dem 
verdorrten  vorjährigen  Stengel  der  Zweihäusi- 
geo  Lichtnelke.  Die  Larve  lag  ohne  Gespiunst 
in  einem  aasgehöblten  Intemodium  zwischen 
Wwnnmehl  eingebettet. 

3.  Pbytonomiu  nantaginis ,  T)e  Geer. 
Gutes  E.  Hofmann  in  Stuttgart  fand  die  Lar- 
TPn  am  22.  Mai  in  den  blühenden  Kelchen  von 
Lychnis  dioica,  woraus  er  mehrere  Käfer  Ende 
Juni  erhielt.  Nach  Rob.  Desvoidy  soll  die  Larve 
Blitter  von  Plantago  lanceolata  miniren. 


b.    Falte  r. 


4. 


Mamestra  saponariae,  0.    (Vergl.  Dianthns.) 
').  Diantboeoia  Cnoubali,  S7»  (Siehe 

Cucubalus.) 

6.  Dianth.  ^capsincula,  llö.  (Vergl.  Di- 
anthus.) 

7.  Diaath.  perpleza,  Bb.  —  oarpo- 
phaga.  Brüh.  Die  Raupe  frisst  die  Samen  von 

Lychnis  dioica  und  Sileno  inflata.     A.  Speyer 
fand  ein  Dutzend  Raupen  an  Silene  nutans. 

8.  Dianth.  compta.  Hb.    (Siehe  Dian- 

thus.) 

9.  Dianth.  oonspersa,  Uh.  (Yergl.  Di- 
anthoB.) 

10.  Orthoala  Utaza,  Hb,   (Siehe  Tri- 

fbUnm.) 

11.  Xylina  exoleta,  IIb.  (Verfjl.  Genista.) 

12.  Heliothis  dipsacea.  Hb.  (Siehe  Di- 
•atthas.) 

13.  AddaUa  mutata,  Hb,  (Vergl.  Ta- 
laxaeinn.) 

14.  NemeophUa  Plantaginis,  L.    Die  . 

übervrinterte  Raupe  naeh  Treitschke  im  Mai  an 
Plantago,  Lychnis  dioica  und  Silene  noctiflora,  nach  Speyer  an  Heidelbeeren  und 
Spitxwegerich  (Plant  lanceolata).  Der  Falter  fliegt  am  Tage,  im  Juni  und  August. 


Lychnis  Oitlwgo. 


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54 

« 


15.  Oidaria  bilineata»  Hb.  Die  Raupe  dieses  sohtaen  aber  gemeinen 

Spanners  lebt  nach  dem  Wien.  Vera,  anf  Lyehnis  dioiea,  nach  Geoffroy  anf 

Eichen  und  Ulmen;  Freyer  fütterte  sie  mit  den  Blattern  des  Ampfers  und 
Löwenzahns :  nach  Andern  soll  sie  auch  Nesseln  und  Wegerich  nicht  ver- 
schmähen.   Der  Falter  im  Juni  und  August  allenthalben  in  Hecken. 

16.  Cidaria  decolorata,  IIb.  Prof.  A.  Schenk  fand  die  Raupe  in 
den  Samenkapseln  der  Lyehnis  dioics.  Ich  fing  den  Falter  im  Juni  in  einem 
fenehten  und  schattigen  Hohlweg  in  Menge,  wo  die  Fntterpflanie  bftufig 
wuchs.  Speyer  traf  die  Ranpe  mit  der.  von  C.  affinitata  von  Ende  Jali  bis 
Anfang  September  in  den  Frachten  der  Lichtnelke,  doch  minder  sablreich 
als  affinitata  Steph. 

17.  Cidaria  affinitata,  SfepJi.  Die  Raupe  fand  A.  Schenk  in  Nassau 
in  den  Kapseln  von  Lyehnis  dioicn.  Speyer  erhielt  aus  LS  eingeV)rachten 
Puppen  mehrere  Falter  im  uächsteu  Juli;  der  Kest  entwickelte  sich  erst  im 
Jnli  des  folgenden  Jahres. 

18.  Cidaria  hydrata,  TV*.  Ranpe  an  Lyehnis  visearia.  (Siehe  Silene.) 

19.  Eupithecia  venosata,  F.  erscheint  im  Mai.  A.  Gärtner  fand 
die  Eaupe  Ende  Jnli  bei  Brünn  sowohl  an  Lyehnis  viscaria  als  aneh  an 
Silene  infiata. 

20.  Botys  olivalis,  Hh.  Die  Raupe  dieses  in  hiesiger  Gegend  sehr 
gemeinen  Zünälers  buII  im  Mai  uud  Juni  auf  Veruuica  officinalis  und  Lyehnis 
dioica  angetroffen  werden  (Treitschke). 

21.  Ooleopbora  albiftuoella,  ZtU,  IKe  Saekraupe  wurde  von  Se- 
nator T.  Heyden  im  Juli  an  dem  untern  Theile  einer  Kapsel  von  Lyehnis 
viscaria  und  Silene  nutans,  der  Länge  nach  angesponnen  aufgefunden.  Für 
die  Grösse  des  Falters,  der  sich  im  Mai  oder  Juni  entwickelt,  i^t  der  Sack 
ausserordentlich  klein.  Hr.  A.  Schniid  will  beobachtet  haben,  dass  die 
Raupe  zur  Zeit  ihrer  Yoliwüchsigkeit  die  leere  Kapsel  als  Hülle  gebraucht. 
Die  Verwandlung  findet  im  Juli,  die  £nt Wickelung  der  Schabe  im  August  statt. 

22.  Ooleophora  nutaatella.  Fr,   (Siehe  Silene.) 

23.  Geleohia  UoritMlla,  2V.  Die  Larve  lebt  im  Jnni  gesellig  an 
Lyehnis  dioica,  deren  Blüthen  und  junge  Samen  sie  verzehrt.  Yerwandlnng 
im  Juli,  August;  die  Flugzeit  des  Falters  ist  der  August. 

d.  Fliegen. 

24.  Cecidomyia  Lychnidis,  Zfeyd  Die  Larve  lebt  bei  Frankfurt  a. M. 
in  grosser  Gesellschaft  in  haselnussdioken,  wolligen,  deformirten  Blatt-  und 
Gipfelknospen  an  den  Stengeln  von  Lyehhis  dioica.  Die  Ende  Juni  einge- 
sammelten Gallen  lieferten  Mitte  Jnli  die  Hfleke.    (Herr.-Schaeffier*s  Corre- 

spondenzblatt  Nro.  13  p.  98.) 

25.  Agromyza  puHcaria,  3Ic{(f.  Die  Larve  findet  sich  im  iSummer 
im  Stengel  der  Taglicht nelke ,  wo  sie  sich  vom  Mark  der  untern  Stengei- 
theile nährt,  indem  sie  innerhalb  eines  Internodium  Gänge  bohrt,  selten  zwei 
Intemodien  zu  ihrer  Ausbildung  in  Anspruch  nimmt.  Die  blassgelbe  Puppe 
trifft  man  im  Herbst  einieln  oder  sn  sweien  in  ihrer  Wiege.  Die  Fliegi» 
erscheint  im  Zimmer  Ende  Mirs. 

26.  Agromyia  flavifirona,  Meig.  erscheint  in  doppelter  Generation» 


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NalkengewichM.  C»r]ropli]rllaceu» 


56 


ihitr  im  Jnni,  JoH,  und  einer  im  Sp&taommer.  Die  Larve  bewobnt  die 
Butler  der  sweiliioiigeii  li^htnelke  (Lyelfnts  dioica>,  in  welchen  sie  sehr 

gneie,  oft  das  ganse  Blatt  einnehmende  oberseitige  Minen  macht.  Die  Ter- 
wandlang  geht  ausserhalb  der  Wohnung-,  wahrscheinlich  an  der  Erde  vor 
sich.    Ich  sammelte  die  Minen  im  Octobtr  und  im  Juni  ein. 

Fliege  glänzend  schwarz;  Kopf  wachsgelb;  Augen  goldig  grün.  Schei- 
tobmnd  hinten  hersförmig  geschwungen;  Untergesicht  braun  angeflogen;  Fühler 
beHbrum,  Borate  und  d^  AnMenrand  des  scheibenfftrmigen  dritten  FfiUer- 
güedes  schwarz,  Schwinger  schwefelgelb;  FIttgelwarael  goldgelb;  Beine 
sehwars.  Knie  der  Vorderbeine  und  alle  Füsse  braun.  Legeröhro  des  Q 
kurz,  kaum  länger  »als  die  Länge  dr.«  letzten  Hinterleib.sringes.  Dem  Flügel-  ^ 
U'PH'ltr  nach  dürfte  ?ie  ebensogut  zu  Fig.  3.5  als  30  des  Meigen'schen  Wer- 
kes Bd.  6.  gehören.    Ihr  Schmarotzer  i.st  Nosopoea  laciiialis  I'rsi. 

27.  Anthomyia  Lychnidis  m.  Die  Larve  lebt  im  Stengel  und  Wnr- 
idstoek  der  Lydmis  dioiea,  vorsfiglich  an  schattigen  Orten  mit  lockerer 
Erde.  Sie*  beginnt  ihren  Frass  im  untersten  überirdischea  Stengel-Inter- 
Bodinm,  bohrt  sich  mit  zunehmendem  Wachsthum  immer  tiefer  in  den  unter- 
irdischen StejiiTpUheil  rdas  Rhizom)  hinein.  Znr  Zeit  der  Fruchtreife  waren 
alle  vorhandenen  Fladen  bereits  verpuppt.  Die  brauneu  Puppen  lagen  ein- 
rein in  der  ausgehöhlten  Markrohre  des  Erdstamms. 

9  Fliege  matt  lehmgrau;  Untergesicht  gelblichweiss  schillernd,  an  den 
Hündchen  mit  starken  Borsten  bewehrt;  Stirn  breit,  Mittelfeld  Aber  den 
Fühlern  braunroth,  am  gegabelten  Grunde  schwarz.  Augen  nackt;  Fühlor 
schwarz,  den  Mundrand  nidit  erreichend.  Fühlerborste  feinhaarig,  Spitze 
derselben  nackt;  Zunge  und  Taster  schwarz,  Rückonschild  mit  ^  braunen 
Längsstreifen,  die  seitlichen  wenig  deutlich;  Schildchen  einfarbig.  Hinterleib 
mit  einem  undeutlichen,  braunen,  unterbrochenen  llückenstreif.  Die  schwar- 
leB  Borstenhaare,  womit  der  ganze  Körper  dünn  besetzt  ist,  stehen  ajof  dem 
ffinterleibsrtteken  dichter  und  werden  gegen  die  Afterspitie  zu  immer  länger; 
Berne  schwärzlich ,  Schienen  der  Hinterbeine  heller.  Flügel  glashell ,  die 
Qaerader  fast  senkrecht,  kaum  nach  Innen  geschwungen.  Flflgelschflppchen 
und  Schwnnger  rostgelb.    Länge  3  —  4"'. 

^  Fliege:  Grösse  des  9»  doch  in  Allem  dunkler,  schwarzgrau;  die 
dunkelbraunen  Augen  auf  der  Stirne  genähert;  Fühler  nebst  Borste,  Zunge 
and  Taster  sohwinlieh;  Hinterleib  schmal,  mit  schwarzer  unterbrochener 
Rfiekenstrinne,  die  auf  dem  letztem,  schmälern  Segment  gekielt  ist.  Tor- 
letzter Ring  nur  halb  so  breit  als  der  drittletzte;  dieser  durch  ein  Bflschel 
sehr  langer  Borsten  ausgezeichnet,  welche  die  Afterspitze  überragen.  Sie 
sind  schwarz  und  sitzen  zu  beiden  Soiton  dieses  Segments;  die  längsten  am 
Hussersten  Rande  deRsellien.  BauchtliiciiH  heller  und  nur  wenige  Bör-stchen 
tragend,  letzter  Abschnitt  nackt.  Schwinger,  Schüppchen  und  Flügel  wie 
}ttm  9>  doch  ist  die  Qnerader  schwärzer  und  sanft  hin  und  her  gebogen.. 

f.  Schnabelkerfe. 

28.  Harpactor  Inunrndust  Seop.  Diese  Wanze  soll  nach  Fieber  auf 

Lychnis  Tii^caria  leben. 

29.  Aphia  Flontaginis,  Fh.    Diese  Blattlaus  lebt  geseUig  an  den 


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SIMM.  1«   ZwtiMSMiibl&tttige  Pflaas«B. 


filattsiielen  von  Plantago  major,  ebenso  an  Acbillea  millefolium,  Taraxacum 
offioinale,  Lyehnis  dwioa  imd  Dana»  oarota,  am  liebston  in  der  Woneliiilie 
an  Stengel  und  Blattstielen. 

30.  Aphis  Lyohnidis,  //.  findet  sich  im 
Juni  und  Juli  auf  Lychnis  dioica,  deren  Blüthen, 
Knospen  und  Gipfelblätter  sie  in  grossen  Gesell- 
schalten  belagert  und  in  der  Eutwickelung  stört. 

8.  fiattung.  Taubenkropf,  Htthnerbits. 
CueHbaluf. 

a.  K  &  f  e  r. 

1.  Cynogetis  globosa,  Fb.  (Siehe  Medi- 
cago,  Lychnis.) 

b.  Falter. 

2.  Dianthoeoia  conspersa,  Jlb.  (Vergl. 
Dianthns.) 

3.  Dlaatfa.  compta.  Hb.  (Siehe  Dianthns.) 

4.  Dianth.  oapcinoüla,  Hb.  (Vergl.  ebend.) 

5.  Mamestra  aaponariae,  Brkk,  (S.Diaa- 

CmbMu  baedbr.  thus.) 


7.  Gattung.   Mastkraut  Sagina. 

8.  fiattung.  Cberlerie.  Charlaria  sedoidas. 

9.  Gattung.   Sandkraut.  Arenaria, 
b.  Falter. 

1.  SSopifhecia  Maareri,  Mn,  Die  Baupe 

wurde  von  Chr.  Schede  im  Juli  und  Angast 
auf  Kalkfelsen  bei  Wien  an  Arenaria  vcrna  ge- 
funden. Die  Verwandlung  geht  an  der  Erde 
in  einem  leichteu  Gewebe  vor  Hicli  uud  die  Knt- 
wickelung  des  Falters  erfolgt  im  Juli  des  fol- 
genden Jahres,  und  bisweilen  $iuch  erst  nach  zwei- 
jähriger Puppenmhe.  (Yerh.  d.  sooL-bot.  Ver- 
eins in  Wien,  Bd.  TL  p.  163.) 

10.  Gattung.  Mönchie.  Moencbia  erecta. 

11.  Gattung.  Spurre.  Holosteum. 

12.  Gattung.   Hornkraut.  Cerastium. 
a.  K&fer. 

1.  OaMida  obsoleta,  lU,  Lanre  und  Eftfier  ftmd  ich  in  Ansahl  auf 
Stellaria  uliginosa;  v.  Heyden  traf  sie  auf  Stell  holostea;  Dr.  Suffrian 


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K«lkeiifewacliu.  CarjrophjUacoM. 


57 


Midi  Mf  Stellarift  gnuninea;  Andere  haben  sie  noch  anf  Ceraetinm  aqoaticnai 
gtfanden. 

b.  Falter. 

2.  Geleohia  Germarella,  Hb.  —  piotella,  Zdl.  fliegt  im  Rheingau 
Ende  Mai  und  wieder  Ende  Juli.  Die  Raupe  lebt  uach  Stainton  an  Cera- 
itiafli  trioema. 

3.  Geleohia  manmorea,  Hw,  Raupe  nach  Stainton  Anfangs  Hai  an 
Cerastium  vulgare,  in  einer  seidenen  Röhre,  die  ihre  Wohnung  im  Sande  mit 
der  Pflanze  verbindet.  Dr.  Roemler  fing  den  Falter  bei  Mombacb  schon 
Aniangs  April. 

4.  Coleophora  chaloogrammella,  Mühlig.  Hr.  Verwalter  Mühlig 
in  Frankfurt  entdeckte  die  Sackraupe  im  Mai,  Juni  an  Cerastium  anrenae. 
Den  Falter  erhielt  er  im  JnU. 

5.  Ooleophor»  olivaoella,  8tl.  Die  Raupe  nach  Dr.  Roessler  bei 
St.  Goarahausen  an  Cerastium  anrrase  lebend;  die  Sfteke  oft  aar  Verpnppung 
SD  Mauern  hängend. 

6.  Butalis  Knochella,  Fh.  Herr  von 
Heyden  fand  die  Raupe  Mitte  Juni  im 
Walde  bei  Frankfurt  an  Cerastium  semidecan- 
dram,  zwischen  grossem,  dflnnem  Gespinnst  in 
der  Nähe  der  Wurzel  am  Stengd.  Die  Motte 
entwickelte  sich  Anfangs  JuIL  (Statt,  ent.  Zeit. 

m  p.  121.) 

7.  Gelechia  maculiferella ,  JJgl.  fliegt 
Lüde  August  und  Anfangs  September  und  soll 
Bseh  Zeller  abenrintem.  Die  Raupe  wird  An- 
fsBgs  Hai  in  den  ansammengesponnenen  Blü- 
then,  später  in  den  Samenkapseln  von  Cerastium 
Mmidecandrum  gefunden. 

>*.  Anarta  heliaca,  SV.  —  arbuti,  L. 
Dieser  kleine  Nachtfalter  fliegt  im  Mai  und  Juni  in  Wiesen.  Die  Raupe  auf 
Cerastium  vulgatum,  dessen  Samenkapseln  sie  verzehrt.  Die  Verwandlung  er- 
folgt swiaehen  den  AbOnen  der  Mutterpilanie,  £e  Entwiokelnng  des  Falters 
^  im  folgenden  Frühling. 

d.  Fliegen. 

9.  Agromyza  llATifirons,  Meig.  Die  Larve  minirt  rundliche  weisse 
PlStzp  in  den  Rliittern  von  Cerastium  aquaticum  und  Stellaria  media.  Weit 
^rusfpr  sind  die  Minen  derselben  in  den  Blättern  von  Lychuis  dioica.  (Siehe 

f.  Schnabelkerfe. 

10.  Aphis  Nasturtü,  XaU,  lebt  im  Juli  und  August  unter  den  Blät- 
tern und  an  den  Stengeltrifben  von  Cerastium  aquaticum  in  sehr  dicht  ge- 
drängten Gesellschaften.  In  ähnlichen  Verhültniasen  fand  ich  dieselbe  früher 
>choa  an  Kasturtium  amphibium  und  sylvestre.. 


CwmUm  »»mim. 


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56 

11.  Aphis  Ceraatii,  KaU,  lebt  Sm  Juli  und  August  an  Ceraatiiui 
arrente  und  Stellaria  holest on.  Cornsfiinn  wird  in  Folge  des  gemeinsamen 
Saugeng  bleich,  die  Blätter,  besonders  die  Herzblätter  werden  krankhaft  gelb 
und  erhalten  ein  Aussehen,  als  ob  die  Pflanze  von  einer  Erisybe  (einem 
Schimmelpilze)  befallen  wäre. 

12.  Fsylla  Oerastii,  Loew.  DiMer  Blattfloli  wurde  Ton  Dr.  Loew 
in  Böhmen  auf  dem  Adcer-Hornkrant  (Cerastinm  arveiue)  entdeckt  nnd  in 
der  Stettiner  cntom.  Zeitung  Jahrg.  1847  p.  344  beschrieben  und  auf  Taf.  I. 
Yig,  1 — 5  abgebildet.  Die  mit  einem  wolligen  Sekret  überdeckten  Larven 
sitzen  an  den  obern  Stengelblättern,  die  durch  ihr  Saueren  bis  zur  Unkennt- 
lichkeit deformirt  werden,  wie  dies  Psylla  Fediae  au  Yalerianella  oliioria 
bewirkt. 

13.  Gattung.  Sternkraut,  Stemmiere.  Stellaria. 

a.  Käfer. 

,  ///.    (Vergl.  Cerastium.) 

ica,  Jfff.  in  Schlesien  und  Sachsen  auf  Stellaria 
nemorum;  Merkel  erzog  den  Käfer  aus  Larven, 
die  er  anif  dieser  PflanM  liuid. 

3.  Cyoegetis  globoaa,  Fb*   (Siehe  Me< 
dicagOt  Lychnis.) 

b.  Falter. 

4.  Gastropacha  franoonioa,  Hb.  (Yergl. 
Statice  und  Anagallis.) 

6.  Aretla  purpurea,  Hb.  (Siehe  Genista.) 

6.  Arotla  aulioa,  Hb.  (Yergl.  Alyaamn.) 

7.  Arctia  TÜIioa,  Hb.  (Siehe  Fragaria.) 

8.  Arctia  Hebe,  Hb.  (Vergl.  Omithopus.) 

9.  Spiloaoina  luctifera,  7/6.  (Siehe  Erica.) 

10.  Kemeophila  russula.  Hb.  (Yergl 
ebend.) 

11.  Loperina  irirenB,  L.  Die  Raupe  lebt 
im  Mai,  Jnni  auf  trockenen  Stellen  an  Plantage» 

Steiiwia  nraMrnm.  Stellaria  n.  A,  am  Tage  unter  der  Nahrangs- 

pflanze  oder  unter  Steinen  verborgen.  Der 
Falter  erscheint  Ende  Juli  und  im  August  an  den  Blüthen  Ton  Centanrea 
scabiosa  (Wilde). 

12.  Epieema  unioinctum,  Hb.    (Siehe  Fragaria.) 

13.  Orthoaia  maoUenta,  Hb,  (Vergl.  Carpinus.) 

14.  Orth,  eaeotanaonla,  SV.  (Yergl.  Rumex  nnd  Saxifraga.)  IHe 
Ranpe  wird  im  Frühjahr  an  Taraxacum,  Stellaria,  Spartiuni  und  Thalictrum 
ujinuN  gefunden.  Im  Juni  geht  sie  in  die  £rde  und  erscheint  im  Angust« 
September  als  Falter. 

15.  Orth,  rubricosa,  F.    (Verfrl.  Frn«.Miia.) 

16.  Brotolomia  metiqulosa,  Hf/.    (bieiie  Beta.) 


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I 


50 

17.  i^crotis  oomee,  J^.    (Vergl.  Ballota  und- Stachyi.)  • 

18.  Agrotis  janthina,  Hb.  (Siehe  Matricaria.) 

19.  Agrotls  ravida,  -S'I',  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  und  nach 
Ueberwinterung  im  April  ftn  sumpfigen  Stellen  an  Stcllaria  und  verwamlelt 
ach  in  einem  leichten  Erdgeapinnst.    I)er  Falter  erscheint  im  Mai  (Wilde;. 

20.  Nootua  belta,  Hb,   (Siehe  Fngum.) 

21.  NootUA  o-nignun.  Hb.   (YergL  Prinmla.) 

22.  Koetua  florida,  Schmidt.  Die  Raupe  lebt  nach  der  Uuber- 
vinterung  im  April  an  sumpfigen  Stellen  an  Stellaria  u.  A.,  am  Tage 
an  der  lilrde  unter  Laub  verborgen  und  verwandelt  eich  Ende  Mai  in  der 
Erde. 

23.  Caradrina  cubicularis,  Jlb.    (Siehe  Vedia.} 

24.  Oaradr.  AlainM,  Hb,   (VergL  Ballots.) 

25.  Oaradr.  lenta,  Hb,    (Siehe  Plantago.) 

26.  Caradr.  ambigua,  Tr,  —  plantaginis,  J^.  Die  Raupe  wurde 
Ton  März  bis  Mai  unter  Stcllaria  media  gefunden,  wo  aie  dieselbe  Lebeni* 
wdae  wie  Aisines  führt.    Der  Falter  erscheint  im  JunL 

27.  Leucania  pailens,  IIb.    (Vergl.  Arctium.) 

28.  I«euc.  Uthargyrea,  £6p.    (Siehe  Plantago.) 

29.  Miselia  (Folia)  serpentina,  Tr.  eneheint  im  September.  Die 
Raupe  lebt  nach  Ueberwinterung  im  April  an  Togelmiere  n.  A.  nnd  verwan» 
delt  sich  im  Mai  in  der  Erde. 

30.  Lenoania  albipuncta,  SV.  erscheint  nicht  selten  in  doppelter 
Generation,  Mai  und  August.  Die  Raope  ist  mit  Stellaria  media  nnd  Gras 
leicht  zu  erziehen  (Rösslerj. 

31.  Hadena  atriplicis,  Jlb.    (Siehe  Atriplex.) 

82.  Amphipsnra  ttftn»  Fb,  Die  Raupe  wnrde  im  Mai,  Juni  an  Stel- 
huna, ffieradnm  n.  A.  gefanden, 

88.  Agrotia  latens.  Hb.  Die  Ranpe  im  Mai  an  Gramineen,  Stellaria 
Q.  A.,  am  Tage  unter  Steinen  verborgen  und  verwandelt  sich  Ende  Mai  in 
der  Erde,  woraus  Ende  Juni  oder  Juli  drr  Falter  hervorgeht.  (Wilde.) 

34.  Agrotis  forcipulae,  SV.    (Siehe  Plantago.) 

35.  Agrotis  saucis,  Tr.    (Vergl.  tbend.) 

86.  Aoidalla  mfhria.  Hb.  Die  Raupe  fand  ▼.  Hornig  im  Mai  an 
Feldnunen  auf  dem  Hflhnerdarm  (Stellaria  media),  doch  glaubt  derselbe,  dass 
iie  aaeh  noch  andere  Nahrung  geniesst.  Sie  roht  meist  verhorgen  an  der 
Erde,  von  überhängenden  Aestchen  der  Pflanze  geschützt.  Die  Verwandlung 
i?eht  in  der  Erde  Tor  sich;  die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  Ende  Juni 
oder  im  Juli. 

37.   Cidaria  ferrugata,  L. 

88.  Eapithaoia  pygmaeata.  Hb.  fliegt  zweimal  des  Jahres,  im  April 
nd  wieder  im  Juli.  Die  Ranpe  wird  im  nördlichen  Deutschland  auf  Stel- 
laria holostea  gefunden. 

39.  Qeleohia  firatemella,  Dgl.  lebt  in  den  jungen  Trieben  der  Stel- 
laria uliginosa,  welche  sie  aushöhlt.  Sie  ist  trüge  und  pchwerl'iillig,  wodurch 
lie  sich  von  der  schnellen  maculella  unterscheidet.  Sie  minirt  nicht  wie  diese 
und  sacht  auch  die  Fruchte  nicht  auf. 


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60 


KImm  h    ZW«iMUBeobl»ttrife  PAmmo. 


40.  Ooleohls  blandelU,  ZdL  —  maenlea,  Hw.  —  maonlells,  Dgi. 

Die  Raupe  lebt  nach  Douglas  gleichfftUi  an  der  grossen  Stenmnere.  KmIi 
Stainton  niinirt  hip  erst  die  Blätter,  geht  dann  in  die  Knospen  und  TW- 
aehrt  schliesslich  die  grünen  Samen.    Die  Schabe  fliegt  im  Juli. 

41.  Gel.  Hübneri,  Hw.  fliegt  Ende  Juni.  Die  Raupe  führt  im  Mai 
gleiche  Lebensweise  wie  die  Vorige  in  Stellaria  holostea. 

42.  M.  aeemella,  HS, — triooloreUa»  Hw,  Bor  weltTerbreiteto  Falter 
^Bgt  hier  im  Juni.  Die  Raupe  lebt  Ton  Hin  bis  Mai  in  scbfitsenden  Hecken  auf 
Stellana  holostea,  deren  2  —  4  Gipfelblättchen  sie  röhrig  zusammen  zieht  und 
anfrisst.  Gewöhnlich  reicht  ein  schwaches  Pflanzchen  nicht  hin,  die  Raupe  bis 
zur  völligen  Ausbildung  zu  ernähren;  dann  verlässt  sie  ihre  Wohnung,  um 
sie  mit  einer  grössern  zu  vertauschen.  Larve  3  —  4'"  lang,  grauweisslich 
mit  5  braunen  unterbrochenen  RückenlinieUf  wovon  die  mittelste  und  die 
BeiÜiche  Aber  den  FOssen  die  feineten  eind.  Kopf  und  Naekenschild  gUbisend 
schwane,  Bnutfftaae  brfionlich,  die  mit  einem  Haar  beaetaten  Rttekenwirscben 
■ohwars. 

43.  Asychna  modestella,  Dup.  Dr.  Ott.  Ilofmann  entdeckte 
die  Raupe  im  Juni  1867  bei  Coburg  in  den  Samen  von  Stellaria  holostea. 
Sie  durchbohrt  nach  einiger  Zeit  die  Kapsel  an  der  Dasia,  streckt  ihre  vor- 
dem Segmente  heraus,  und  läuft  nun,  die  runde  Kapsel  als  Sack  benutzend, 
mit  dieser  umber  und  nttbrt  sich  von  den  halbtrockenen  Wurselblättem  der 
Nahrongspflanze.  Ende  Juni  spinnen  die  meisten  Bänpchen  ihre  Wohnnnf 
an  irgend  einen  Pflanzentheil  fest  und  fangen  an,  aus  der  Spitze  oder  auch 
aus  seitlicher  Oeffnung  der  Kapsel  eine  kurze  runde  Röhre  mit  3  Endklap- 
pen zu  bauen,  in  welchem  Zustande  sie  überwintern.  —  Die  Larve  ist 
2  —  2V2'"  l»"gj  weisslich,  glasartig,  glänzend,  träge.  Danukanal  in  der 
Mitte  des  Leibes  gelblich,  am  Ende  bräunlich  durchscheinend.  Kopf  brfttui- 
lieh,  Mondtbeile  dnnkler;  Augen  sohwars,  Naekenschild  hellbrann,  mit  heller. 
IGttellinie.  BrostflSsse  weisslich,  BaachlÄsse  imd  Naehschieber  ebenso,  sehr 
klein.    Die  liomigc  Alterklappe  imd  Rürlx-enwärzchen  fehlen. 

44.  Coleophora  solitariella,  Zill.  Die  Larve  Iel)t  an  Stellaria  ho- 
lostea, nn  welclu  r  sie  vom  Herbst  bis  zum  Frühling  zu  linden  ist.  Die 
weissgraueu  cylindrischen  Säcke  hängen  an  der  Unterseite  des  Blattes,  wel- 
ches durch  das  plätzlich  ausgeweidete  Chlorophyll  stellenweise  weiss  erscheint 
und  die  Anwesenheit  der  Lwrre  leicht  verrith.  Yonüglich  wird  die  Spitsen- 
hälfte  des  Blattes  minirt,  die  sich  in  Folge  dessen  schlaff  herabbi^  Der 
Falter  erscheint  im  Juli. 

d.  Fliegen. 

45.  Limnobia  diBtinctissiina,  Wid.    (Vergl.  Caltha.) 

f.  Schjiabelkerfe. 

46.  Aphii  Ctoiraatü,  KaU,    (Yergl.  Gerastium,  Ononis.) 

47.  Aphia  Piei,  Ka/f.  (Siehe  Capsella.)  Anfang  Juni  fand  ich  diese 
Blattlaus  unter  schattigem  Gebüsch  auch  auf  Asperula  odorata  vnd  SteJioria 

holostea. 

48.  Dortheaia  Urtioae,  .ßm.    (Siebe  Caltha.) 


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NeikeDgewäcime.  CM«op]ijllac«M. 


61 


14.  Gattung.   Schuppenmiere.  Spergularia. 

15.  Gattung.  Spark.  Spergula. 
a.  Käfer. 

1.  Fsylliodes  oucullata,  III,  —  Sper- 
gnlAe,  Gü.  Der  Kifer  soll  nach  GylUnhall 
auf  Spoignla  anrensis  leben. 

2.  OuBida  nobflifl,  L.   (VeigL  Cheno- 

3.  Oassida  oblonga,  III.  Der  K&fer 
soll  nach  V.  Heyden  nnd  Stephens  aaf  Sper* 
gola,  nach  Suffrian  auf  Urtica  dioica  lohen.« 
Herr  A.  Gärtner  fand  die  Larve  in  England 
auf  Centaurea  nigra,  und  besonders  häufig  auf 
-Cirsiuni  arvense. 

4.  Caaaida  viridula,  I'k.f  nach  Gyl- 
lenhall  anf  dem  Aekerspark. 


16.  Gattang.  NagelkraaL  Polycarpon. 


Spogvto  urrmitli. 


XII.  Familie.   Fortulakgewächse.  Fortulaceae. 

1.  Gattung.  Montie,  Quellenkraut.  Montia. 

2.  Gattung.  Portulak.  Partulacca. 


XIII.  Familie.   Tännelgewächse«  Blatinaceae. 

1.  Gattung.  TänneL  Elatine. 


XIV.  Familie.   Tamariskengewächse.  Tamaricineae. 

1.  Gattung.  Tamariske.  Tamarix. 
a.  K&fer. 

1.  SiTloaomus  Tamarioli,  Suff".  Dieser  Iddne  Blattk&fer  wurde  von 
Franenfeld  sof  der  Tamariske  gefimden,  okne  jedoch  dessen  Irflhere  Stinde 
a  entdecken. 


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62 


KlM«e  I.    Zw«iMiiMnbUUrig»  PflsoMB. 


3.  OoniAtus  laettti,  Mül,  Dieier  prichtige  Rflsadkäfer  vnrde  von 
Hrn.  Erber  in  Covfa  auf  Tamarix  gesammelt.    Hr.  t.  Fraaeafeld  entdeckte 

(ieDselben  in  der  Bukowina.  Beim  Absuchen  der  im  Gerolle  des  Flussbetts 
der  Moldau  wachsenden  Stauden  fand  v.  Frauonfeld  die  Larven  in  grosser  Anzahl. 

3.  Pachybrachys  hieroglypbicus,  Fh.  wurde  von  Kitter  v.  Frauen- 
feld  in  grosser  Menge  au  Tamarix-Stauden  gefunden. 

4.  Berginus  ^Famariois,  Er,  lebt  nach  Perris  zugleich  mit  Rhino- 
maeer  attelaboides  F,  in  den  weibliehen  Kfttsoben  der  Seekiefer  und  in  den 
Aehrwi  der  Tamarix.  Die  Lane  lebt  von  dem  Pollen  nnd  den  Ezcrementen 
des  Rhinomacer.  Die  Eutwioklangsseit  vom  £i  bis  zum  vollkommenen  Insekt 
währt  2  bis  2  V«  Monat«. 

b.  Falter. 

5.  Ophiusa  illunaris,  IIb.  —  Pseudo- 
phia  illunaxis ,  Gm.  Die  Raupe  leljt  nach 
B  o  i  8  d  u  V  a  1  hei  Montpellier  auf  Tamarix  gal- 
lica.    Der  Falter  erscheint  im  Juni,  Juli. 

6.  Larentia  tamwioiata,  Tr,  —  Bupi* 
iheoia  innotata,  Sfn,  Dr.  Boessler  fand  die 
Raupe  wiederholt  an  Schlehen;  nadi  O.Wilde 
soll  sie  auf  Tamarix  vorkommen,  deren  Samen- 

Vk       //,  *  kapseb  sie  verzehrt. 

i^l  Pempelia  cingillella,  Zll.  Die  IGfOs- 

^ii  i  aige  Raupe  lebt  bei  Wien  in  den  reifen  Samen- 

kapseln Ton  Tamarix  germanica,  und  awar  in 
einem  sehr  feinen  seidenartigen  Scblanch,  an 
dessen  ftossern  Wänden  sich  die  SamenwoUe 
anhängt.  Sie  ist  im  September  erwachsen,  ver- 
fertigt sich  zur  Verwandlung  eine  längliche, 
haarige  Hülle ,  in  welche  sie  Frdkorner  und 
Holzspänchen  einwebt,  und  überwintert  darin. 
(Verb.  d.  sool.-bot.  Vereins  in  Wien,  Bd.  m. 
p.  776.) 

8.  Lavema  vanella,  Frey,   Die  Raupe  wurde  von  Reutti  auf  den 

Rheininseln  Badens  in  den  Trieben  und  Knospen  der  Tamarix  germanica  und 
zwar  in  doppelter  Generation  gefunden.  Der  Falter  erscheint  auch  im  Freien 
in  zwei  Generationen,  im  Juni  und  October,  letztere  Brut  überwintert. 

9.  Pterophorus  Tamariois,  Zell,  und 
10.  Agdistis  meridlonalis,  Zetl. 


Tuurbc  gwnMk». 


XV.  Familie.    Hartheugewächse.  Hyperieineae. 
1.  Gattung.  Johanniskraut,  Hartheu.  Hypericum. 

a.  Käfer. 

1.   Chrysomela  varians,  FO.    Larve  und  Käfer  hier  allenthalben  im 
Sommer  auf  Hyp.  perforatom  und  ^uadrangniare ,  nach  Panaer  auf  Mentha 


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63 


r 


Panzer  und 


lud  CentMirea.  Hr.  Letzner  beobachtete  die  Larve  auf  Hyper.  perforatum,  im 
Gebirge  auf  quadrangulare  und  tetrapteruni.  Sie  frisst  vom  Rande  nach  der 
Mitte  des  Blattes  zu  und  weidet  so  jedei^njal  ein 
Blattstückchen  heraus.  Die  Verwandlung  geht 
Anfangs  Juli,  die  Enlwiekelang  des  Käfers  nnch 
14  Tagen  Yor  sieh. 

2.  Chrysomela  geminata,  Vk.  findet 
lidi  in  hiesiger  Gegend  auf  Hyp.  dubium  und 
perforatnm ,  doeh  minder  häufig  als  der  vorige 
Kifer. 

3.  Chrysom.  fucata,  Fb.  soll,  wie  die 
bdden  vorigen,  anf  dem  JohaDniskrant  leben, 
▼orde  in  hiesiger  Gegend  jedoch  noch  nicht 
daianf  beobachtet. 

4.  Chrysom.  duplicata,  Germ.  Xach 
L^er  Cornelius  und  Dr.  Stachelhausen 
lebt  Käfer  und  Larve  boi  Barmen  auf  Hyp. 
hirsutum  uud  perforatum.  Der  Larvenstaud 
dauert  «twa  3  Wochen  und  die  Verwandlung 
geht  in  der  Erde  vor  sich;  die  Pnppenrnhe 
ivihrt  kaum  14  Tage. 

5.  Cryptocephalus  moraei,    L.    lebt   nach    Ganzer   und  eigener 
Beobachtuncr  auf  Hyp.  perforatum  und  ([uadrangulare ,  doch  wurde  er  von 
V.  Heyden  und  mir  auch  schon  auf  Cialiuni  niul- 
lugo  und  Spartium  gefunden.    Dr.  Kosenhauer 
emfthrte  die  Sackranpe  mil  Euphorbia. 

6.  Oryptooeph.  lO-pnnoCstiia,  X.,  OMh 
Gyllenhall  auf  Salix  cinerea,  nach  Panier  auf 
Hypericum  und  Corylus. 

7.  Aplon  simum,  (ierni.  Dir  Larve  frisst, 
nach  G.  v.  Fiauenfeld,  Gange  im  Stengel  von 
Hyp.  perforatum ,  und  zwar  meist  in  den  dün- 
nen Tenweigungen  der  Blfithenrispe  mitten  im 
Centnim  der  Stengel,  deren  Wandong  braun 
erscheint.  Sie  verpuppt  sidl  auch  daselbst  und 
entwickelt  sich,  nach  einer  mehrwö(  hentlichen 
Pappenruhc,  im  hohen  Sommer  zum  vollkom- 
meuen  Insekt. 

8.  Cassida  thoracica,  Kug.  Hr.  Kunze 
fiuid  dMi  Käfer  auf  CynaocAittm  Yineetoxieum; 
Dr.  Seholti  traf  die  Larve  desselben  auf  Scor^ 
aonera  humilis,  Apez  auf  Hiera«  iuni  an.  Nach 
Pflüger  aus  Hildesheim  soll  der  Käfer  auch  auf 
Hypericum  leben. 

b.  Falter. 


BjpwlcaB  pmUkriB. 


9.  Oleopbai»  hyperioi,  Hb,   Banpe  nach  Treitsehke  im  sOdllchen 


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64  XlMM  I.   ZwvlNBMblittrig»  Vataatm. 

Deutschland  auf  Hjrp.  perforatom ,  am  Tage  an  der  Erde  verborgen,  IKft 
überwinternde  Puppe  liefert  den  Scbmetterling  im  folgenden  Frülgahr. 

10.  Cleophana  radiosa,  Esp.  und 

11.  Cleophana  perspioiUaris ,  Jlb.  Beide  Ranpen  kommen,  nach 
Tkvitschke  und  G.  KooH,  in  S  Generationen,  dner  im  Jnli  and  einer  sweiten 
im  Septerabw  nnd  Oetober,  anf  Aoer,  Pnume,  Hyperiemn  Iiirsntam,  qoadnn- 
gnlare  und  perforatom  vor,  wo  sie  bei  Tage  frei  auf  den  Samenkapseln 
sitzen.  Die  Verwandlang  erfolgt  in  der  Erde;  der  Falter  fliegt  im  Joninnd 
wieder  Ende  August. 

12.  Scoria  dealbata,  L.  Die  überwinterte  Raupe  lebt,  nach  G.  Koch, 
Ende  April  und  Anfangs  3Iai  erwachsen  auf  Uyp.  perforatum,  Achillea,  So- 
lidago Tirgaorea,  Laminm,  Trifdlnm  und  Spartinm  nnd  Tenrandelt  aieh  nadi 
Art  der  Zygaenen  in  einem  Iftngliehen  festen  Gespinnst.  Nach  Keller  ans 
Bentlingen  findet  sie  sich  im  Mai  auch  nn  Wegerich  und  Geisklee. 

13.  Anaitis  plagiaria,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  P^nde  März 
nnd  im  April,  nach  eigener  Beobachtung  auch  Anfangs  Juli,  auf  Hyp.  per- 
foratum und  dubium ,  und  liefert  Ende  Mai  und  zum  zweiten  Maie  (von 
Kaupen  der  2.  Generation;  im  August  und  September  den  Falter. 

14.  Anaitis  eaasiata,  Jr.  —  Fmefbimata,  Hb.  Die  Raupe  fand 
Dr.  Roessler  Anfangs  Angust  an  Hypericum  perforatum,  swiscben  den  Samen- 
kapseln  versteckt.  Nach  der  Ueberwinterung  sind  sie  an  Grosse  und  Farbe 
den  verwelkten  Blättern  dieser  Pflanse  gleich.  (Nass.  Jahresb.  des  Vereins 
f.  Nat.   Heft  X.  p.  :55r>.) 

15.  Geometra  bupleuraria,  SV.  —  Firabrialis,  Srop.  (Siehe  Lo- 
tus.) Nach  G.  Koch  werden  diu  Kaupeu  am  besten  mit  Hyper.  perforatum 
und  AchiUea  millefoBum  gefüttert.  Treitsdike's  Ai^be  hinsiehtlich  der 
Futterpflanze  soll  irr^  sein.  Dr.  Roessler  behauptet,  es  gebe  nur  eine 
Generation  im  Freien. 

K).  Boarmia  oinotaria,  IIb.  Die  Raupe  niihrt  sich  auf  Achillea, 
Antheiuis ,  Erica,  Biscutella,  Hypericum  u.  A.  und  verwandelt  sich  in  der 
Erde.  Die  Puppe  überwintert  und  liefert  den  Scbmetterling  im  Mars, 
April. 

17.  BuptliMOiAiNwtigat»,  i^.  —  pimpinellata,  Fr,  Nach  0.  Wilde 
lebt  die  Raupe  im  August  und  September  an  Galinm,  Hypericum  und  Hiera- 
cium  und  vcrwatulelt  sich  in  einem  leichten  Gespinust.  Die  flberwintemde 
Puppe  liefert  im  folgenden  Mai  f)der  Juni  den  Falter. 

1!^.  Grapholitha  hohenwartiana,  SV.  Die  Raupe  führt  auf  Hj-pe- 
ricum  rpiadrani^ulare  eine  ähnliche  Lebeu&^eice  wie  die  folgende.  Auf  Sampf- 
und Wuklwiesen  häufig. 

19.  Ctesphöl.  byperleana,  Hb»  Ich  finde  die  Raupe  schon  im  Misi 
und  Anfiuigs  Juni  in  den  susammengesponnenen  Gipfelblittein  an  Hjnperienm 
dnbium  und  perforatum.  Zum  zweite  MiX  traf  ich  sie  in  den  versponnenen 
Blüthenknospen,  die  in  Folge  dessen  verkümmern  oder  gänzlich  zerstört  wer- 
den. Der  Faltor  nrscheint  Ende  Juli  und  im  August ,  wogegen  die  Raupen 
d^  Mai  und  Juni  den  Falter  einen  Monat  früher  liefern. 

20.  Depressaria  iiturella,  SV.  (Nach  0.  Wilde  an  Hypericum  per- 
foratum.) 


nyui^üd  by  GoOgl( 


21.  Depressaria  hypericella«  Hb.  Ich  erzog  die  Motte  aus  der 
Baape,  welche  die  Blüthenknospen  und  Blüthen  von  Hypericum  perforatum 
nuanunenspiiuit  und  ausfriflst. 

22.  ]r0fflaftolt  DamerUtoUofl,  Stgr.  Hr.  A.  Sehmid  beobaehtete  die 
Btape  im  April  an  Hyper.  perforatum.    (BerL  est.  Zeittdirift  1868  p.  67.) 

23.  Ghracilaria  lacertella,  FR.  —  anroguttella»  Steph.  Die  jungen 
Räapchen  miniren  die  Blätter  von  Hypericum  perforatum  in  breitpu  I.ilnfjs- 
liiiien.  Dadurch  fältelt  sich  das  Blatt  der  Ltinge  nach  und  wird  dann  von 
dem  Räupehen  verlassen ,  das  sich  nun  durch  Umklappen  einer  Blaitspitze 
tine  SMrliobe  tonnenförmige  Wohnung  bildet,  die  es  an  den  Rändern  ver- 
leimt. In  dieser  neuen  Wohnung  nagt  die  Lanre  das  Blattfleisch  innen  ab 
und  verliast  zuletzt  durch  ein  mndes  Ldchlein  auch  diesen  Ort,  um  ihre 
Verpnppong  an  der  Erde  vorzanehmen.  Ks  gibt  zwei  Generationen  jibrUdi, 
«ae  im  Juni  und  Juli  und  eine  zweite  im  October. 

24.  Cemiostoma  lustratella,  Il.S.  Die  Raupe  lebt  von  Mitte  Sep- 
tember bis  Mitte  October  in  den  Blättern  von  Hypericum  montanum,  seltener 
fon  Hyp.  perforatum,  wo  häufig  mehrere  Individuen  ans  einem  gemeinsamen 
Rtone  strahlenförmig  naeh  dem  Blattrande  su  miniren.  Ende  October  ver- 
fertigt sich  die  Banpe  in  ihrer  Wohnung  ein  kleines  flaches,  an  beiden  Enden 
TSnchm&lertes  weisses  Gespinnst.  Anfangs  Mai  des  folgenden  Jahres  erfolgt 
die  Entwickeluii£T  der  Motte.  Heeger  beobachtete  auch  eine  Frühlinf^'s- Gene- 
ration, deren  Kaupe  Mitte  Juni,  die  Motte  im  Juli  erscheint.  Bei  dieser 
ersten  Generation  kommt  es  nicht  selten  vor,  dass  dis  Kaupen  ihr  (iespinnst 
«uteihalb  der  Mine  verfertigen.    (Stett.  ent.  Zeit  XXI.  p.  124.) 

25.  NeptionUi  ■ept«mbrall»,  Sit,  Die  sehr  winsige  Banpe  lebt  als 
BUitminirerin  auf  Hypericum  hirsntum,  dubium,  montanum  und  perforatum. 
I'ie  an  der  Blattspitze  gelegene  Hine  ist  rundlich  aufgedunsen  und  nur  von 
Huem  Räupehen  bewohnt,  das  auch  die  Verwandlung  in  derselben  besteht. 
Die  Puppe  luht  in  einem  festen,  plattgedrückten  Cocon ,  das  von  einem  ge- 
äugelten Hand  umgeben  und  an  einem  Ende  an  der  Minenwand  angeheftet  ist. 

0.  Wespen. 

26.  Tenthredo  jp.  Die  Afterrnupe  lebt  Ende  Juni  und  im  Juli  an 
gesehfitsten  aber  sonnigen  Orten  auf  Hypericum  perforatum  (frisst  im  Zwin- 
jrer  auch  andere  Hartheu-Arten).  fand  sie  in  verschiedenen  Alters- 
zuständen,  6 —  8  Stück  auf  3  benachbarten  Stauden  beisammen.  Nach  dem 
Frat^se  ruhen  sie  unter  den  Blättcheu  der  Futterpflanze,  spiralig  aufgerollt 
(l'/i— l'A  Windung),  das  Schwansende  in  die  Hdhe  gehoben.  Die  Banpe 
Bisrt  6  —  8"',  ist  grttnliobgelb,  kahl,  mit  honiggelbem  Kopf  und  5  Reihen 
lehwarser,  punktförmiger  Fleckchen,  11  in  jeder  Län^rgreihe:  eine  Reihe  auf 
der  Mitte  des  Rückens,  eine  in  jeder  Seite  über  den  Lüftern  und  eine  jeder- 
wit*  über  den  Füssen.  Ausser  den  beiden  Afterringen  trägt  jedes  Segment 
5  dieser  Fleckchen,  wovon  die  des  Rückens  auf  dem  grün  durchscheinenden 
Nahrangskanal  sich  am  wenigsten  auszeichnen,  nach  hinten  gar  allmälig 
Mhwinden.  Ausserdem  ist  jeder  Leibesring  noeh  mit  8  Qaerreihen  weisser 
gcipitster  Wftrsehen  (Dörnchen)  geziert,  deren  Mittelreihe  die  drei  Rfleken- 
flcdcehen  durehsieht.   Bauchseite  und  FOsse  sind  gelb.   Nach  der  letxten 

IftU«a%ft«k.  PtMmfMaio.  5 


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f 


66  KImm  I.    SwviMaiMbUttrifB  PflaBM«. 

Häutung  wird  die  Raupe  licht  wachsgelh,  ohne  alle  Punktwärzchen  ^  doch 
sind  die  dunkeln  Fleckchen,  wenn  auch  minder  deutlich,  noch  vorhanden. 
Die  Zaoht  dar  Wespe  mitBlang. 

d.  Fliegen. 

27.  Ceoidomyis  Hyperici,  Bremi.  Die  Larvo  lebt  gesellig  in  gall> 
artigen  Blättertaachen  auf  Hypericum  perforatum.  Ich  fand  sie  im  Juli  in 
den  deformirten  und  gerötheten  Herzblättern  des  Stengels  und  der  Aeste.  — 
Nach  Gene  verursacht  eine  andere  Mückenlarve  in  den  Blattwinkelii  von 
Hyper.  ImniliDaiim  und  perfiMrfttam  gestielte,  erbeengFOBse,  mit  einer  Spitze 
venebene  GaUftpftL 

28.  Oeoidomyla  serotlna,  Winn.  Die  Larve  lebt  im  Herbst  und 
Spftteomnier  in  ganz  ähnlicher  Weise  an  Hypericum  humifusum,  wie  die  der 
vorigen  Mücke  an  Hyper.  perforatum,  und  dürfte  wohl  die  zweite  Generation 
derselben  Fliege  sein.    (YergL  Linnea  ent.  VIII.  p.  317.) 

£.  Sehnabelkerfe. 

29.  Aphia  PapaTwJs,  Fb,   (Siebe  Yicia,  Phaseolos,  Papaver.) 

30.  Aphis  ohloriB,  Kodi.    Im  Monat  August  zeigt  sich  cBeee  seltene 

Pflanzenlaus  auf  Hypericum  perforatum,  unten  am  Stengel  in  grossen  und 
dichten  Gesellschaften  sangend.    (Die  Pflanzeuläuse  von  L.  C.  Koch  p.  91.) 

XTL  Familie.   Leingewächse.  Tinaoeae. 
U  Gattung.  Lein,  Flachs,  Unum. 

a.  Käfer. 

1.  Haitica  Euphorbiae,  Fb.  Ich  iaud 
diesen  verhrdteten  kleinoi  K&fer  im  Jnli,  An- 
glist anf  dem  reifen  Flachs  in  so  anIfoUend 

grosser  Menge,  dasa  sie  selbst  den  gerupften 
Lein  nicht  verliessen  und  die  Samenkapseln  im 
wahren  Sinne  des  Wortes  bedeckten.  Sie  be- 
nagen Stengel,  Blätter  und  Frucht,  und  mögen 
bei  zeitigem  Erscheinen  auf  einer  Leinsaat  und 
In  so  grosser  Hftnfigkeit  auftretend,  dem  Flachs 
■ehr  schädlich  werden. 

2.  Melolontha  vulgaris,  L.  Die  ge- 
frässige,  feiste  Larve  ist  den  Cerealien,  sowie 
den  Wiesen  höchst  verderblich:  sie  greift  auch 
die  Wurzel  des  Leins  an  und  verursacht  ein 
Welken  und  Abütcrbeu  desselben. 

LIbui  ttthaitiraa.. 

b.  Falter. 

8.  Plvala  gumiift,  X.  ^he  Ononis,  Trifolium.)  IKe  Banpe  aoH 


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67 

Aach  Taschenberg  «ach  die  Blättchen  und  jungen  Triebe  dee  FUchsee  ib- 

freis<>n. 

4.  Mamostra  Pisi,  L.    (Siehe  Trifolium.) 

5.  Calocampa  exoleta,  L.    (Vergl.  (ienista.) 

6.  Conohylis  epilinana,  Zell.  Die 
Lart»  bobri  lieh  in  die  unreifen  Kapseln  des 
Ftaebaes,  nihrt  neb  ▼on  den  grflnen  Semen 
derselben,  verpuppt  sich  darin  und  entwickelt 
«irh  zur  Zeit  der  FlachsprTite  oder  unmittelbar 
vor  derselben  zum  Schniottorling.  (Vergl.  Ta- 
schenbergs  preisgekrönte  J^aturg.  der  wirbellosen 
Thicre,  1865,  p.  132.) 

2.  6attiiii§.  Der  Zwtrgllaclis.  Radi«Ui. 


XVII.  Familie.    Malveugewächse.  Malvaceae, 


1.  Gattung.  Malve.  Malva. 

a.  Käfer. 

1.  Trachys  pygmaoa,  Fb.  wurde  von  Leprieur  auf  Malva  sylvestris, 
Malva  rotundifolia  und  Althea  rosca  gelundcii,  deren  Bl&iter  die  Larve  minirt 
and  sich  binnen  2  —  3  Wochen  darin  zur  Nymphe 
nittbildet.  Sehr  ausführlich  ist  die  Lebensweise 
und  MelamorphoBe  dee  Käfers  besebrieben  nnd 
dircb  Abbildungen  erlftutert  in  den  ,Annal.  de 
Ift  8oe.  Entom.  de  Fnnce,  1861,  Tom.  prem., 
fruit,  trimest.'. 

2.  Lixus  anguatutus,  Fb.  Die  Larve  ent- 
deckte Perris  im  Stengel  verschiedener  Malva- 
ceen,  namentlich  in  Malva  sylvestris.  (Annal. 
de  U  soc.  Entom.  de  France,  1848,  p.  147.) 

3.  Apion  aenemn,  JSbst.  serstört  im 
April  die  zarten  Gipfeltriebe  Yerschiedencr  Mal- 
vengew.'ichse ,  als  Althea  rosea,  Malva  rotundi- 
folia  und  Lavathera  trimestris.  Ich  erzog  den 
Käfer  aus  der  Larve,  welche  sich  im  Mai  und 
Jooi  vom  Stengelmark  der  Malva  sylvestris  nnd 
IL  rotundifofiu  emihrte. 

4.  Apion  tnÜnMlre»  Fb.  —  Ap.  mal* 
vamm,  Krby.  Die  weisse,  schwarzköpfige  Larve 
lebt  Knde  Juni  und  Anfangs  Juli  in  den  unrei- 
fpu  Samen  der  Malva  sylvestris  und  rotundi- 
folia.  Sie  verwandelt  sich  in  der  ausgefresseneu  Sumenhöhle  und  entwickelt 
•ich  noch  in  demselben  Monat.    Ich  fand  Mitte  Juli  noob  Larven  in 


aylTMtarls. 


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68 


KImm  I.    SmiwiMBlUllr^t  Pflane*. 


«Dan  Grtewn  vor;  von  Halv«  rotnndifolia  «rhielt  ieh  die  K&for  Aafiuigt 
August. 

5.  Apion  aterrimum,  (iU.  —  Ap.  radiolna,  Germ,  lebt  nach  Gyl- 
lenhall  auf  l>iätelu ,  nach  Walton  auf  Malva  sylvestris.  Ich  erzielte  den 
KAfer  ms  Ltnr«B,  wdobe  im  Sommer  Ginge  im  Steagebnark  d«r  LiKvat«rft, 
jklihe»  und  Haiv»  minlrtun.  Die  Verwaadluig  geht  in  der  Kabningspfiaiise, 
die  EkitwicUung  im  Herbst  und  nächsten  Frühling  vor  sich. 

6.  Apion  Malvae,  Fb.  wurde  ebenialls  en  Malyen  gefunden.  Die 
ersten  Stände  noch  unbekannt. 

7.  Apion  curviroatre,  SchJi.  Die  Larve  bewohnt  nach  Heeger  die 
Garten-Malven.  Das  Weibchen  legt  seine  Eier,  an  50 — 60,  in  einen  Stengel, 
indem  ee  mit  dem  Rfiaeel  ein  Lodk  bia  snm  Harke  bokrt  Die  Larven  sind 
nach  80 — 40  Tagen  erwackien  nnd  liefern  die  Kftfer  naeh  K) — l4ti^ger 
Puppenruhe.  Das  Tollkommene  Insekt  entscblapft  ans  den  in  die  Binde  ge- 
bohrten Fliiglüchem. 

8.  Haltica  Malvae,  ///.  Hier  fehlend.  Der  Käfer  soll  in  Bai«»rn 
und  Preussen  auf  Malva  rotuudifoiia,  im  südlichen  Frankreich  auf  Malva  ni- 
caensis  und  sylvestris  leben. 

0,  HUtiea  ftmoipes,  F.  lebt  nach  Beek  ndt  der  Vorigen  anf  ver- 
schiedenen Malvengewiobsen. 

10.  Haltioa  fusoicomis,  L.  Der  Käfer  kommt  erst  im  Mai  zum 
Vorschein,  nährt  sich  von  den  Blättern  der  Malva  rotundifolia  und  M.  syl- 
vestris, die  er  oft  in  Mehrzahl  an  der  Oberfläche  zwischfii  den  Rippen  g^it- 
terartig  zerfrisst  und  ganz  skeletirt.  Das  Weibchen  legt  nach  lUeger  die 
Eier  an  die  Basis  der  Stengel.  Die  Larven  nagen  Anfangs  &ü  der  weissen 
Binde  des  Wnnelkalses,  beissen  sich  dann  aber  durch  die  kolaige  Masse  bis 
an  das  Mark,  nfn  aiefa  von  demselben  bis  snr  Verpnppnng  sn  nflkren.  Da 
ihrer  gewöhnlich  eine  grössere  Anzahl  im  Stengel  vorhanden  ist,  so  höhlen 
sie  denselben  bis  an  den  Wurzelstock  ans  und  verbringen  hier  den  Winter- 
schlaf. Gegen  Ende  März  und  Anfangs  April  de.«?  folgenden  Jahres  erreichen 
sie  ihre  volle  Grösse  und  gehen  dann  heraus  in  die  Erde,  um  sich  dort  zu 
verpuppen.  In  Frankreich  wurde  der  Käfer  auch  auf  Althaca  officinalls 
beobachtet. 


11.  Vanessa  Cardui,  L.  Die  Raupe  ist  nach  G.  Koch  polyphag. 
Derselbe  fand  sie  schon  an  Cirsium  oleraceum,  C.  arvense,  Carduus  nutans, 
Malva  rotundifolia,  Gnaj)halium  arenarium ,  Achillea  niillefolium,  Artemisia 
vulgaris.  Von  Andern  wurde  sie  auf  Filago  arvensis,  Onopordon  acanthium, 
Cynara  soolymus,  Centanrea  benedicta,  Urtica  dioica  angetröffsn.  ZeOer  fand 
sie  im  September  an  Gn^kalinm  Inteoalbnm,  zwischen  den  nntem  Blättern 
in  einem  Gehäuse  wohnend,  worin  sie  auch  ihre  Verwandlnqg  bestdit.  Die 
£ntwickelung  des  Falters  erfolgt  im  Juli,  August. 

12.  Hesperia  malvarum,  Gml.  Die  Raupen  leben  wickierartig  inner- 
halb eines  umgeklappten  nnd  versponnenen  Blattlappens.  Die  Herbstraupen 
überwintern  und  verwandeln  sich  erst  im  nächsten  Frühling  in  der  Erde. 
Der  Falter  erscheint  iweimal,  im  Frfthling  nnd  im  Sommer. 


b.  Falter. 


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MalYMiltiiiekM.    lIslvaMM.  69 

13.  Heeperia  alveolus,  Rh,    (Sieho  Comarom.) 

14.  H0plaliis  aylTimw,  X.  IMe  Banpe  laU  nidi  V«r  Hnell  tt  Ani- 
ban  uad  P.  £.  F.  SnaUen  in  den  Wnndn  tmi  Plantago  nu^jor,  nach  Atmaa 
in  Leip^g  in  den  Wurzeln  von  Althea  rosea ,  Malva  moaohata  und  Lava- 
tera  eonuminit.  Dar  Falter  antwickalt  sich  nach  22tägigar  Puppanruha  im 
August. 

15.  Acontia  Malvae,  IIb.  Die  Raupe  soll  in  Ungarn  und  Italien  an 
verschiedenen  Malvengewächsen  fressen. 

1$.  Aoontia  solaris,  SV*  Dia  Banpe  lebt  nach  Yiaweg  und  Fabri- 
ciu  anf  Klee,  nach  Freyer  auf  ConvolTnloa,  Taraxaeom  offidnale  und  Che- 

nopodium.  0.  Wilde  nennt  ausser  diesen  noch  Malva  aicea,  qrlTeBtris  nnd 
rotandifolia,  worauf  auch  Hr.  Ftink  in  Mainz  sie  gefunden  hat. 

17.  Ortholita  cervinata ,  *S'T'.  Die  Rauj)?.  welche  sich  im  Juni  und 
Juli  zeigt  unrl  zur  Verwandlung  in  die  Krdc  begibt ,  lebt  nach  Zeller  bei 
Frankfurt  a.  O.  auf  Malva  alcea,  nach  Andern  auf  verschiedenen  Malven- 
gewftehsen.  Sie  liegt  am  Tage  ruhig  am  Boden  oder  in  der  Erde  versteckt, 
koBunt  Abends  hervor  und  setirint  die  Blätter  bis  auf  die  starkem  Mittal- 
i^pen.  Ende  JuB  beginnt  sie  ihre  Verwandlung  in  der  Erde,  woraus  sie 
Bidi  3  Wochen  als  Falter  hervorgeht. 

IB.  Gelechia  Malvella,  IIb.  Die  Larve  lel»t  nach  Stainton  in  den 
Samen  von  Althea  rosea  und  wahrscheinlich  auch  noch  anderer  Malvaceen. 
Im  September  ist  sie  erwachsen .  besteht  ihre  Verwandlung  in  der  Erde  und 
liefert  die  Schabe  Mitte  Juli  nächsten  Jahres. 

f.  Schnabelkerfe*  . 

19.  Aphis  Oaidai,  X.  bewohnt  yom  Juni  bis  September  nicht  blos 
verschiedene  Disteln  (Carduus  crispus,  initans.  Cirsium  lanceolatum),  sondern 
auch  Malvcn  (Malva  sylvestris,  rotuudiiolia) ,  Kreuzkraut  (Senecio  vulgaris, 
Jacobaca).  und  saugt  gesellschaftlich  an  den  Aesten,  Stengelspitzen  oder  an 
den  Achseln  der  Zweige. 

20.  Aphis  Urticaria,  KaU,  lebt  in  gros> 
sen  Gesellschaften  auf  Urtica  dioica,  deren  Gipfel* 
triebe  sie  ansaugen  nnd  die  jungen  Blätter  da- 
durch deformiren,  kräuseln  und  snrQckrollen. 
Ich  fand  sie  auch  schon  an  Parietaria  offusn, 
Rubus  idaeus,  R.  fruticosuH,  Althea  ofticinalis 
und  Malva  sylvestris.  G.  L.  Koch  traf  sie  noch 
■of  Malva  rotuudifolia. 

2.  Gattung.  Eibiteh.  MtbaM. 

a.  K  ä  f  e  r. 

1.  Apion  radiolus,  HrsK  (Tergl.  Malva.) 

b.  Falter. 

2.  Tortrix  alttMMiana,  Iffi.  Die  Raupe 
vnrde  von  Mann  in  Wien  anf  der  Stockrose  AitkaM  «fMuiia. 


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7ü 


Klasa«  I.    ZweitaoMabUttriga  PHuuen. 


(AlihMft  rosea)  geAmdcD.   (Yerh.  d.  loolog.-botaiüseheii  Gesdkeli.  in  Wien, 

1855.) 

3.  OrthoUtba  oerrinata,  87,   (Sieh«  Malva.) 

Gradflflgler. 

4.  HeliothrliM  haemorrhoidaUs,  Be.    Dieser  adiwarze  Blasenfon 
macht  rieh  oft  doreh  seine  H&ofigkMt  an  Treibhausgewachsen  lästig  und  ist 

sehr  schwer  zu  vertilgen.  Er  f^Tcift  die  Blätter 
an,  saugt  sie  aus  und  macht  sie  schwindsüclitig 
und  hiniallig.  Die  ailei-meisteu  lilaseufuss-Arten 
sind  harmlose  Thierchen,  w^che  sich  im  Blomeo- 
stanb  wilaeii  ^d  den  Honigsaft  naschen.  An 
heisren,  schwülen  Sommertagen  werden  sie  oft 
dem  Menschen  dadurch  Ifistig,  dass  sie  ihm  on- 
aufliörlich  auf  Wangen  und  Stirne  fliegen  und 
daselbst  ein  beständiges  Jucken  verursacben. 

f.  Schnabelkerfe. 
5.  Aphte  nrtioaria,  KoM.  (Siehe  MsIts.) 

3.  Gattung.   Lavatere.  Lavatera. 

a.  Käfer. 

1.  Apion  aeneum,  Genn.    (Siehe  Malva.) 

2.  Apion  radiolus,  Genn.   (Siehe  Malva.) 

b.  Falter. 

Lkvate»  tharilffiMa.  3.    OrthoHtha  cervinata,  SV,  (Siehe 

Malva.) 


XVIII.  Familie«   Lindengewächse.  Tiliaceae. 

1.  Gattung.   Die  Linde.  Tilia. 
a.  K&fer, 

1.  Bostrichus  domestioiui»  L,  Dieser  gemeine  Borkenkäfer  liebt  be- 
sonders Buchen,  doch  wurde  er  auch  schon  in  Birken  und  Ahorn  gefunden. 
Er  gräbt  sehr  regelmässige  kammförmige  Leiterginge,  Welche  die  Jahresnngf 

durchschneiden  und  den  Markstrahlen  folgen. 

2.  Bostr.  Saxesenii,  Rtzb.  wurde  von  Oberförster  Wissmann  in 
Buchen  und  Pappeln  gefunden;  Ndrdlinger  fand  ihn  in  Eichen',  Linden- 
nnd  AhomsUmmen,  worin  sie  auch  Herr  CHrand  nebst  ihrem  Feinde,  einem 
Anlacus,  entdeckte. 

8.  PogonochWQl  llispidus,  L.  Das  niedliche  Bockkäferchen  fliegt 
schon  in  den  ersten  wannen  Frühlingstaijpn ,  findet  sich  aber  auch  noch  im 
Sonnner  auf  Apfelbäumen,  Leimen  und  Linden.  Die  Larve  ist  nach  Nörd- 
liuger  jgemein  in  kranken,  ziemlich  starken  Aesten  des  Apfelbaums  zwischen 


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UmkmgnMkM.   TIUmm.  71 

Biude  und  Splint,  besonders  au  knorrigen  Stellen.  Ihre  Gänge  und  zahl- 
rekhen  elHptiadiMi  Fluglöcher  1ieMlil«Qiiigen  wohl  das  Absterben  der  Aeste, 
«nd  aber  gewiss  mdit  die  erste  ond  nächste  Ursache^ 

4.  Bostricbas  Tlliae,  Fb.  Nach  Panzer  unter  der  Rinde  von  Lin* 
den;  von  Dr.  Roaenhaner  im  April  und  Mai  in  besenstieldicken,  trockenen 
Aesten  gefunden  und  daraas  «nogen;  nach  Nöidlinger  im  Bast  in  Wage* 
gingen. 

5.  Exocentrus  balteatus,  F,  Dr.  Rosen  hau  er  fand  den  Küfer  im 
Hai,  Jon!  a»  Eiehenslnnen,  emog  ihn  auch  häufig  aus  Aesten  dürrer  Eichen. 

6.  Sapeirda  Tromulaa«  F,  Die  Laire  nach  Gyllenhall  im  Stuume 
der  Espa  (Popolns  tremnla),  nach  Panaer  soll  der  Käfer  In  Linden  und 

Apfelbäumen  leben. 

7.  Prionus  scabricomis,  Scop.  —  Aego- 
Boma  scabricomis,  Scop.  h&rve.  und  Nympbe 
wurde  von  Mülsant  und  Gacogne  in  todten 
Stämmen  von  linden,  Pappeln  und  Kastanien 
gefonden  nnd  der  Käier  Ende  Juli  und  AnÜtngs 
Angust  snr  Entwickelung  gebracht.  Professor 
Do  ebner  aus  Aschaffenburg  erhielt  aus  Popn- 
1ns  dilatata  dreijährige  Larven,  die  ihm  im  Juli 
nnd  August  den  Käfer  in  Anzahl  lieferten.  Die 
Larven  sollen  zwar  lebendes  iiolz  anbohren, 
doch  nie  ganz  gesunde  Stämme  angreifen.  Die 
Terpoppong  erfolgt  im  FrObjahr,  während  sich 
gleichzeitig  Larven  in  den  verschiedensten  Sta- 
dien der  Entwicklung  voxfinden.  (Berl.  ent. 
ZeitBchr.  1862  p.  64.) 

8.  Laemophloeus  monilis,  F.  Die  Lar» 
Ten  sind  wahrscheinlich  nur  die  Begleiter  wirk-  H*»  mmtut. 
Beb  Bchädlicber  Holdamn.   1^  wurden  nacb 

Hartig  in  den  Zapfen,  nach  Ratsebnrg  aneb  unter  todter  Rinde,  nacb 
Hellwig  und  Panzer  unter  der  Rinde  von  Linden  gefunden. 

9.  Laemoiililoeiu  testaoeua,  Fb.  führt  dne  ähnliche  Lebensweise, 

wie  der  Vorige. 

10.  B.hynehite9  betuleti,  Fb.  Derselbe  wurde  von  Bechstein  auf 
Erlen,  Birken,  Haseln  und  am  häufigsten  auf  dem  Weinstock,  von  Schmid- 
berger  auf  Bimbäamen,  von  Ratsebnrg  ancb  auf  Linden  nnd  Espen  he- 
obadlet.  Hr.  Scbmldberger  ist  geneigt,  ihm  (und  nicht  dem  Tordächtigen 
Rhynchites  Bacchus)  die  berüchtigten  Weinbergverheerungen  zuzuschreiben, 
welche  durch  Anstechen  des  keinifiihif/cn  Auges  im  Frühjahr  angerichtet 
werden.  Der  Käfer  erscheint  schon,  wenn  der  Stock  Ranken  und  Hlatter 
treibt,  nnd  nuhrt  sich  von  den  zartesten  inättern,  wodurch  er  dem  Triebe 
schon  eehr  schadet.  Zur  Legezeit,  im  Juni,  richten  sie  aber  den  grössten 
Scheden  an.  Sie  suchen  die  grössten  Blätter  aus,  stedien  den  Blattstiel  an, 
md  sobald  das  Bbtt  nacb  einigen  Tagen  anlängt  welk  und  schlaff  an  wer^ 
den,  wiederholt  der  Käfer  die  Operation  an  jeder  der  6  Blattrippen.  Dann 
«tieht  er  die  Rippe  des  klemem  änssersten  Lappens  an,  legt  seine  Eier 


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72 


KImm  U   ZwaUaatablittiifc  Ptoim. 


hindn  und  befest^  Bie  mit  «iner  kl«brigen  Fenohtigkeii.  Disaer  Lappen 
rollt  rieb  dann  ipiralfSnnig  snnaunen,  wonmf  der  Utfer  den  sweiten  Lap- 
pen angeht  und  ihn  ebenfalls  rollt,  aber  in  oitgegengesetltar  Riehtnng,  d.  h. 

nach  unterwärts.  Mit  dem  3.  und  4.  Lappen  geht  es  fbenso,  so  daas  zwei 
Lappen  oberseits  und  zwei  uiiterseits  gerollt  sind.  Der  fünfte  Lappen  wird 
dann  dazu  gebraucht,  die  4  ül)rigen  zu  decken.  Nach  8 — 10  Tagen  schlüpft 
das  Lärvchen  aus  und  nährt  sich  vom  truckneudeu  Blatt.  Es  gibt  nur  eine 
Generation.  Als  Sehmarotser  nennt  Ratseburg:  Bneon  diseoidens  Wesm.^ 
Miorogester  laevigatns  JZto6.,  Pimpla  flavipes  Orv,,  Elachettns  oorinatns  JRtrd^ 
OpbioneuriiN  siinplex  Bfzb. 

11.  Holops  lanipes,  L. 

12.  Lucanus  parallelepipedus,  Fb.  Der  Balkenschröter.  Der- 
selbe wird  von  Ratzeburg  zu  den  unmerklich  schiidlichen  Forstinsekten  ge- 
rechnet und  nach  diesem  im  Holze  der  Liehe  lebend  gefuudeu.  Ich  traf 
denselben  in  einem  lebenden  Weidenbaom  (Salix  alba),  eben  im  Begriff,  das 
Bobrloeh  sn  verlassen.  Die  Larve  wfthlt  meistens  faule  Stocke  and  Stftnune, 
doch  aneb  anbrftebige  und  kemfaule  lebende  Stimme,  und  gebraucht  mehrere 
Jahre  zu  ihrer  Entwickelung.   Ihre  Gänge  ziehen  sich,  nach  allen  Richtungen 

.  geschlängelt ,  durch  das  Holz  und  sind  mit  dicken  Würsten  von  Wurniniehl 
verstopft.  Die  Käftr  ilio<,'en  Ende  Mai  und  Juni,  auch  wohl  noch  spater, 
und  schwärmen  besonders  des  Abends  umher. 

13.  Qunodennnm  Bremita»  2«.  Die  Larve  lebt  im  Hohe  der  Eioben, 
Buchen,  Esdien,  Weiden,  Aepfel,  Linden,  doch  meist  vereinselt  und  nirgends 
häufig.  Hr.  Haberliii  erhielt  den  Küfer  aas  kernfoulen  Buchenstämmen, 
Ilr.  A  p  e  t /,  aus  Linden,  S  c  h  1  o  1 1  h  a  u  b  e  r  aus  einem  hohlen  Apfelbiium, 
Pitnzer  und  Gyllenhall  aus  faulen  Weiden-  und  Rirnbäumen,  Uartig  aus 
morschen  Eichen  ;  ich  selbst  traf  ihn  an  einer  hohlen  Ks  he. 

14.  Anobium  tessellatum,  F.  lebt  nach  Ratzeburg  im  Holze  von 
Taxus  baeoata,  hftnfiger  noch  in  Eichen,  seltener  in  Roth-  und  Weissbuehen, 
nach  Beuche  auch  in  faulem  Pappelhola. 

15.  Lampra  ratUans,  L.  Die  Lai-ve  dieses  goldiggrünen  Pracht- 
käferf^  soll  nach  Panzer  im  Stamm  der  Rosskastanie,  nach  Waltls  Angabe  in 
alten  lebenden  Lindenstämmeu  leben. 

b.  Falter. 

16.  Vaaeasa  antiopa,  L.  TrauermanteL  Die  schwarsbedomte 
Raupe  lebt  nach  OcIiSMiheim«r  auf  Weiden,  Birken  und  Pappeln.  Der 
Schmetterling  fliegt  auf  lichten  Waldplätsen  im  August  und  September; 
Spfitlinge  überwintern.     Als  Rnupenfeiiide  nennt  Ratzeburg:  Idineamon 

fossorius  Orr.  und  Pteroinalus  Pu{)aruin  L. 

17.  Smerinthus  Tiliae,  HO.  Die  Raupe  findet  sich  im  Sommer  auf 
Linden;  Ochseuheimer  fand  sie  auch  auf  Birken,  £rlen,  Ulmen  und  Eichen; 
nach  Andern  ist  sie  auch  schon  auf  Weissbuehen  (Carpinus)  und  Obstbftumen 
beobachtet  vrorden. 

18.  Smerinthus  ocellata,  SV.  Die  Raupe  lebt  vom  Juli  bis  Sep- 
tember auf  Weiden,  Linden,  Apfel-  und  Birnbäumen,  Schlehen  etc.  und  ist 
in  Baumschulen  oft  den  jungen  Apfelbäumchen  sehr  schädlich.  Die  Verwandlung 


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LiadaafMiichM.  TUtoMM. 


73 


erfolgt  in  der  Erde ;  der  Falter  entwickelt  sich  iu  der  Kegel  erst  Ende  Mai 
mUt  im  Juni  dm  folgendtti  Jabrw.  Hofgärtner  Bouehi  «rzog  zwei  Feinde 
iei  Fklten:  Seolobatns  sviieokliu  und  Hiorogaeter  Ocellatae  Bi, 

19.  Seste  onlidUtormiB,  Lasp.    (Siehe  Pnmus.) 

20.  Zeusera  Aesoali,  L.  Die  Holzraupe  wird  in  Aesten  und  Stämm- 
chen von  Ulmen,  Wallnüsse«,  Linden,  Birnen.  Aepfeln,  Ropskastanien,  Buchen, 
Birken,  Erlen  und  Eschen  gefunden ;  sie  soll  nach  liatzeburg  den  Hornstrauch 
(Cornu»  saiiguineaj  angreifen,  die  Birken  und  Erlen  aber  vorzüglich,  beson- 
ders junge,  wihkni.  Die  Verpappung  geht  inneriielb  dee  Ganges,  gewOhn- 
Beh  im  Juni,  vor  rieh.   Der  Faher  erecheint  im  Jnli,  Aognit. 

21.  Ck>88U8  lignlperda,  0.  Die  höchst  verderbliche  Raape  bewohnt 
am  liebsten  Weidenbäame  und  Pappeln,  doch  geht  sie  anch  in  andere  Bäume, 
namentlich  (>hstb;1unie,  Traubenkirschen,  rimon,  Erlen,  Eichen,  Linden,  Wall- 
nussbiiume,  Eschen,  Bachen,  sogar  in  Kiefern-töcko.  Die  von  ihr  gebohrten 
Gänge  folgen  gewöhnlich  der  Richtuug  des  ätamnies,  doch  linden  sich  auch 
«■gerechte  Verbindungskanile,  deren  breitester  zum  Ausgangs-  oder  Flugloch 
üktt  Die  Verwandlung  erfolgt  gewöhnlieh  im  Stamme  selbst;  die  Entwicke- 
limg  dea  Falten  Ende  Juni  oder  im  JolL 

22.  Agiia  Tau,  Hb.  fliegt  Anfangs  Mal;  die  kleinen  Räupchen  ver- 
lassen schon  Mitte  Mai  die  Eier  und  verzehren  erst  die  Schalen  derselben, 
bevor  sie  ihre  eigentliche  Nahrung,  Buchenblätter,  anrühren.  Vorherrschend 
findet  man  sie  auf  Fagus  sylvatica,  doch  verschmühen  sie  auch  das  zajte 
Grün  der  Eichen  und  Birken  nicht.  Mach  Ochseuheimer  kommen  die  Raupen 
aaeh  auf  IJuden,  Haseln,  Weiden,  wilden  Aepfeln  und  Birnen  Tor.  Mitte 
loni  erfolgt  die  vierte  lind  letste  Hiatung,  und  Ende  dieses  Monats  oder 
im  folgenden  die  Yerwandlung,  Sie  verfertigt  an  diesun  Zwecke  über  der 
Erde  zwischen  Mooü  und  düiTen  Blättern  ein  weitmaschiges  Gewebe.  Feinde 
dieses  Spinners  sind:  Campoplex  quadrimaculntus  litzb,  und  Ichneumon  fas> 
datua  Fourc.  —  mi^^ratorlus  Fb.  (nach  Dounierc). 

23.  Bndromis  veraicolora,  ////.  Die  Raupe,  nach  G.  Koch,  Ende 
U  noeh  klein  nnd  keinen  Zoll  erreichend ,  ist  Anfangs  Jnni  ausgewachsen. 
Sie  leht  auf  Erien  nnd  Birken,  nach  Andern  auf  Haseln;  Dr.  lUiesler  klopfte 
öe  von  Hainbuchen.  Hr.  G.  Wagner  fand  die  Eihäufohen  (an  10— -20  Stflck) 
an  niedrigen  Birkenreisem.  Die  jungen  Räupchen  fressen  gesellig  von  einem 
Blatte,  zerstreuen  sich  aber  schon  nach  der  ersten  Häutung.  Zur  Verwand- 
lung verfertigt  sie  an  der  Erde  zwischen  dürrem  Laub  ein  verleimtes  Ge- 
gpiuBbt,  aus  welchem  der  Falter  im  nächsten  März  oder  April  entschlüpft. 

24.  Gnstropaoha  Pnxni,  Hb.    (Siehe  Prunus.) 

25.  Omstvop.  ImiMtrlt,  Hb,   (Yergl.  ebend.) 

26.  Gastrop.  PopuU,  Hb,   (Siehe  Prtmos.) 

27.  Hotodonta  oamellna,  Hb,  Die  Raupe  dieses  Spinners  frisst  im 
Jnni  und  dann  wieder  im  r)i'tober  auf  verschiedenen  LaubhäbKm.  Auch  der 
Fsiier  erscheint  zweimal :  im  Mai  und  wieder  im  August. 

28.  Notodonta  palpina.  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  auf  Pap- 
peln, Weiden  und  Linden.  Die  Puppe  überwintert  und  liefert  den  Falter 
m  Mai,  JunL 

29.  SuFpyia  Tinnla,  L,   Gabelsehwans.   Di^  schöne  Raupe  wird 


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74 


KImM  I.      Zw«UMDWblUfcrig*  PflUMB. 


▼on  Juni  bis  September  an  Pappeln,  vorzüglieh  «n  der  Zitters  und  Sebwan- 
papjpel,  an  Weiden  und  Linden  gelonden,  veipiippt  sich  in  brannem  Ge» 
spinnst  zwischen  Stomniritzen  und  liefert,  nach  üeberwintemng  der  Pappe, 

den  Falter  im  April  oder  Mai. 

30.  Stauropus  Fagi,  7/6.  Der  Buchen  spinnen  Die  seltsam  ge- 
staltete Raupe  wird  im  August  und  September  auf  Haseln,  Hainbuchen,  Bir« 
ken,  Erlen,  Linden  und  Prunus- Arten  gefunden.  Sie  verwandelt  sich  in 
einem  swischen  Blftttern  angelegten  Gespinnst.  Der  Falter  entwickelt  rieh 
im  folgenden  Joni 

31.  Fhalera  bucephala,  Hb.    Grosskopf.    (Siebe  Boen.) 

32.  Orgyia  pudibunda,  Hb.    (Vergl.  Rosa.) 

33.  Orgyia  selenitica,  Ksp.    (Siehe  Hcdysanun.) 

34.  Liparis  dispar,  llh.    (Vergl.  Prunus.) 

35.  Liparia  monaclia,  Hb.  Die  Nonne.  Diese  in  einigen  Gegen* 
den  Dentschlands  sehr  hinfige  vnd  bfichsfe  Terderbliche  Raupe  nfthrt  sich  tos 
Hai       Jnli  nicht  blos  Ton  den  Nadeln  der  Fflhre  und  Fichte,  sondern  aneh 

Tom  Laube  der  Bnchen,  Birken,  Eichen  und  selbst  der  Apfel*  und  Pflaumen* 
b&ume.  In  Ermangelunc?  dieser  Gewächse  nimmt  sie  auch  mit  Pinus  Picea, 
P.  Larix,  P.  Strobus,  Salix  und  Vaccinium  Myrtillus  vorlieb.  Das  Weibchen 
legt  die  Eier  zu  20,  50 — 150  in  Klümpchen  in  die  Rindenspalte  der  Stiimme 
ziemlich  versteckt.  —  Im  Juli  beginnt  die  Verwandlang,  welche  in  Rinden* 
qpalten  oder  swischen  Blättern  in  einem  lockern  Gespinnste  vor  sich  gebL 
IHe  Entwiokelnng  des  Falters  erfolgt  nach  15—20  Tagen.  Prof.  Ratsebnrg 
nnd  Dr.  H  artig  kennen  schon  22  Feinde  dieser  gefthrlichen  Ranpe,  welche 
theil.4  in  den  Eiern,  theils  in  den  Raupen,  theils  in  den  Puppen  derselben 
schmarotzen  und  so  ihren  Tud  beschleunigen  und  ihre  Zahl  vermindern. 

36.  Liparis  auriflua,  IIb.    (Siehe  Prunus.) 

37.  Dornas  Coryli,  0.  Die  Raupe  soll  auf  Haseln,  Buchen,  Linden 
nnd  Eichen,  nach  Treitschke  auch  auf  Erlen  gefanden  weiden.  Der  Falt« 
erscheint  Im  MaL 

38.  Diloba  (Demas)  coeruleocephala,  L.    (Siehe  Amygdalns.) 

39.  Laria  V-nignrum,  F.  Die  überwinterte  Ranpe  erscheint  im  April, 
Mai  auf  strauchartigen  Linden,  Eichen  und  Buchen  und  verwandelt  sich  Ende 
Mai  zwischen  leicht  zusammengezogenen  Blütteru;  der  Falter  entwickelt  nich 
nach  kurzer  Pappenruhe  im  Juni,  Juli. 

40.  Hiaelia  aprilina,  L»  Die  Ranpe  soll  sich  von  den  Flechten  ver- 
schiedener Banmst&mme,  als:  Apfel-,  Linden-,  Buchen-  nnd  Eichenbäume, 
ernilhren ,  doch  anch  mit  dem  frischen  Laube  dieser  Bäume  zu  erziehen  sein. 
Im  Mai  ist  sie  erwachsen  und  in  den  Rindenspalten  ihrer  Nahrungzpflanze 
zu  finden.  Der  Ealter  frscheiiit  im  Spätsommer.  Ich  fand  denselben  an 
einem  isolirt  stehenden  Birnbäume,  de.ssen  Rinde  frei  von  Flechten  war. 

41.  Aoronycta  Alui,  Hb.  Die  Erleneule.  Die  Raupe  findet  sidll 
im  Sommer  an  Erlen,  Birken,  Pappeln  und  Linden,  nnd  geht  sur  Verwand* 
hmg  in  morsches  Hols,  woraus  der  Falter,  nach  winterlicher  Pnppenmbe, 
im  Mai  hervorgeht. 

42.  Acron.  Psi,  Esp.    PfeiUule.     (Siehe  Prunus.) 

43.  Acron.  Aceris,  Hb,y  Rosskastanienenle ,    erscheint  aus 


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76 


flbenrinttrter  Poppe  im  Kai,  Juni.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  auf  Ross- 
bitanieii,  Eichen,  Bnchea,  Ahorn,  Linden  n.  A. 

44.  Aovon.  aiuteoma,  Hb,   (Siehe  Prunoe.) 

46.   Asterosoopiu  Cassinis,  F.    (Vergl.  Prunni.) 

46.  Orthosia  munda,  IIb.    (Siehe  Prunus.) 

47.  Orth.  Stabiiis,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  auf  Linden, 
ßachen,  Eichen,  Ulmen,  Pappeln  und  Aepfeln,  soll  nach  0.  MVilde  auch  auf 
Eichen  frenen. 

48.  Orfh.  InstabUis,  Hb.  nihrt  Bidi  gleiohlUls  mif  Ufanen,  Linden, 
Eichen,  Aepfeln,  soll  nach  Hering  rach  auf  Salweiden,  nach  0.  Wilde  noch 

•uf  Eschen  gefunden  werden. 

49.  Xanthia  citrago,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im  Mai 
nnd  Juli  auf  Tilia  parviflora  zwischen  zusammengesponnenen  Piättcru,  in 
wtiche  aie  Locher  zu  nagen  pflegt,  wodurch  sie  leicht  ihre  Anwesenheit  ver- 
tith.  Die  Terwandlung  geht  in  ihrer  Wohnung,  die  Entwickelung  des  Fal« 
ten  im  Avgnet  vor  sidi. 

50.  Xanthia  sulphnrago,  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  Hai  auf  dem 
Feld- Ahorn  und  Linden,  verwandelt  sich  zwischen  Blättern,  worin  dieselbe 
drei  Monate  lang  ihrer  Yerwandlnng  entgegensieht.  Der  Falter  erscheint  im 
September. 

51.  Agrotis  plecta,  L.  Die  liaupe  lebt  im  Juli,  Angibst  und  nach 
Ueberwitttemng  bis  zum  Mai  auf  Tersehiedenen  Krantpflansen,  als:  Apiuro, 
Atriplez,  Beta,  Galimn,  Laetnea,  Cichorinm  endiri»  nnd  Giehorinm  intybns 
Q.  A.,  nnd  yerwandelt  sich  in  der  Erde.  Der  Schmetterling  erscheint  im 
JnnL 

52.  Cosmia  trapezina,  L.  Die  Raupe  lebt,  nach  Treitschke,  im  Mai 
niul  Juni  auf  Ahorn,  Linden,  Eichen,  Haseln,  Weiden,  Espen,  Ulmen  und 
Hainbuchen;  sie  ist  eine  Mordraupe,  die  sowohl  andere  glatte  Kaupen,  als 
tach  Aires  GleieheB  Tenehrt.  Die  Yerwandlnng  erfolgt  an  der  Erde  swischen 
Blittem  und  der  Falter  erscheint  im  Freien  im  Jnli,  Angnst 

53.  Ooamia  pynlinE,  Hb,   (Siehe  Pkvnns.) 

54.  Amphipsrra  psrramidea,  Hb.  Die  Raupe  bewohnt  im  Mai  und 
Jnni  verschiedene  Laubhölzer,  als:  Eichen,  Wallnuss-,  Pappel-,  Linden-  und 
Ptlaumenbuume,  ferner  Hasel-,  Weissdorn-,  Nilgelein-,  Geisblatt-,  Kainweiden- 
und  Johannisbeer- Sträucher.    Der  Falter  Üiegt  im  August  und  später. 

55.  Xylina  petrlfloata,  8V.   (Siehe  Prunns.) 

56.  CerastiB  satellitto,  Hb,   (VergL  Buhns.) 

57.  Episema  sooriacea,  Esp.  Die  Raupe  lebt  nach  Dahl  im  Mai 
an  der  Zauulilie  (Anthericum),  nach  Andern  im  August  auch  an  der  Garien- 
zwiebel  fAUium  Cepa).  Nach  Vogels  Raupeiiknlender  soll  sie  auch  auf  Wei- 
den. Eichen,  Linden  und  Pappeln  leben.  Die  Verwandlung  geschieht  in  der 
Erde;  der  Falter  erscheint  im  September. 

58.  Platypt<*ryx  aiimla,  Hb,  Die  Banpe  lebt  nach  Treitschke  im 
Frittdiog  süf  Eidien,  Linden  nnd  Birken.  Der  Falter  fliegt  im  Angnst, 
September. 

59.  Sngonia  Tiliaria,  Brkh.  Die  Raupe  nährt  sich  auf  verschiedenen 
Waldblamen  nnd  anf  fast  allen  Obttbftomen.  Die  Yerpuppong  erfolgt  zwischen 


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KImm  I.    Zw«U»nanbUfetnf*  nUns««. 


I 


Blittern  in  einem  leichten  Oetpinnst;  die  Entwickelung  des  Falten  im  Angnst, 
September. 

60.  Bugonla  alnlaria,  Hb.    (Siehe  Kosa,) 

61.  Eugonia  angularia,  Hh.  Die  Raupe  lebt  nach  Treit«cbke  im  Mai 
nnd  Juni  auf  Linden,  Kichen,  Kothbuchen,  Weissbuchen,  Faulbaum  und  Wei- 
den. Sie  verwandelt  sich  in  der  Krde  zwis-chen  Bl&ttem  in  einem  leichten 
Gespinust.    Der  Falter  erscheint  im  Juli,  August. 

62.  BngODia  eroiarto,  8V,  —  quercinaria,  Ilfn,  Die  Raupe  leU 
im  Mai,  Jnm  fast  aller  Orten  in  Dentiehland  anf  Eiehmi,  Birken,  Linden, 
Hainbndien  nnd  wilden  Birnen.  Die  Verwandlung  geschiebt  swischen  in- 
sammengezogenen  Blättern;  der  Falter  erscheint  im  August,  September. 

63.  Selenia  illunaria,  Hh.  Die  Raupe  findet  sich,  nach  O.  Wilde, 
im  Juni  und  in  zweiter  Generation  im  Auprust,  September  an  Tilia  u.  A. 
und  verwandelt  sich  an  der  Erde  in  einem  leichten  Gespinnst  zwischen  Moos 
oder  Blättern*  Der  Falter  erscheint  im  Juli,  August,  und  aus  überwinterten 
Pnppen  im  MaL 

64.  SeL  ülnsteBxift,  Hb.  —  tetralnnnrla,  Hfk.  Lebensweise  wie  die 
der  Vorigen. 

65.  Crooallia  elinguaria,  Hb.    (Siehe  Prunus.) 

66.  Eurymene  dolabraria,  L.  Die  Raupe  nach  Treitschke  im  Früh- 
ling und  Sommer  auf  Eichen,  Linden,  Buchen.  Der  Schmetterliug  Hiegt  im 
Mai,  Juni. 

67.  Zonofonia  teilinearia,  BrVk,  leh  fange  den  Schmetterling  mit 
omicronaria  gleiehnitiig  in  Bnehenbestftnden,  gemischt  mit  Linden,  im  Mai  nnd 
Juni.    Die  Raupe  nach  Speyer  an  Bndien,  von  Ende  Juli  bis  Mitte  Oetober. 

Die  Puppen  überwintern. 

68.  Acaena  aambucaria,  Hb.    (Siehe  Prunus.") 

69.  Hibernia  defoliaria.  Hb.    (Vergl.  Rosa.) 

70.  Aoidalia  brumata,  Hb,    (Siehe  Rosa.) 

71.  Amphidasia  betnlaria,  Hb,  Die  Banpe  frisst  Tom  Juli  bis  in 
den  Oetober  anf  Birken,  Weiden,  Pappeln,  Eichen,  Linden  nnd  Ulmen.  Die 

Verwandlung  geschieht  in  einer  Erdhöhle;  die  Entwickehmg  des  Falters  er- 
folgt im  Juni  des  nächsten  Jahres.  (Treitschke.) 

7l'.  Amphid.  prodromaria,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Bor khausen 
vom  Jniii  bi.s  August  auf  Linden,  Pappeln,  Weiden,  Birken  und  Kichen.  Die 
Verwandlung  geht  in  der  Erde  ohne  Ciespinuät ,  die  Entwickelang  des  Fal- 
ters TOr  nnd  wihrend  des  Winters  nnd  FiAhlings  bis  Ende  Hai  vor  sich. 

78.  Amphid.  Urtaria,  Hb.    (Siehe  Prunns.) 

74.  Amphid.  hispidaria,  Hh.  Frisch  fand  die  Raupe  auf  Linden, 
Kindermann  fütterte  sie  mit  Eichenlaub.   Der  Falter  fliegt  im  April,  Mai 

75.  Cidaria  psittacata,  SV.  —  siterata,  Hfh,    (Siehe  Prunus.) 

76.  Cid.  ruptata.  Hb.    (Vergl.  Rosa.) 

77.  Cid.  impluviata,  SV.  fliegt  Ende  April  und  im  Mai.  Die  Raupe 
wird  mit  der  vorigen  auf  Linden,  Erlen  nnd  Bothbnchen  angetroffen. 

78.  Tortrlz  rosaiia,  X.  —  U«vigana,  SV,   (Siehe  Rosa.) 

79.  T6rt.  rÜMMia*  Hh.  Nach  Fischer  v.  Rocslcr.stamm  lebt  die  Raupe 
im  Hai  nnd  Jnni  swischen  Blättern  der  Birke;  nach  Treitschke  frisst  sie 


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LiadeagewIdiM.    TOlMtM.  77 

aaeh  auf  Linden  nnd  Ebereeohe.  Der  Falter  eneliemt  im  Jnm  und  Anfangs 
inguat.  Feind  der  Banpe  ist:  Oryptae  aaaertorioa  Qrv, 

80.  Tortrix  heparana.  Tr.    (Siehe  Prunns.) 

81.  Penthina  dimidiana,  Sod.  Gärtner  fand  die  Raupe  bei  Brünn 
im  Jani,  dann  Ende  Juli  und  wieder  im  September  in  Lindenblättern,  die 
sie  zusammengesponnen  hatte.  In  jeder  Blattrolle  wohnt  nur  eine  Baupe, 
die  sich  von  der  iunern  Blattseite  pährte.  Die  Verpuppung  fand  unter  einem 
flachen,  weissen  Gewebe,  die  Entwickelung  des  Falters  nach  3  Wochen  statt. 
IKe  Herbstraape  verpuppt  sieh  noch  vor  dem  Winter  nnd  liefert  Mitte  Hin 
schon  den  Falter. 

82.  Colsophofs  TilielU,  SM,  —  aoAUpeiuidlUt,  Hb, 

Prunus.) 

83.  Hypsolophus  ustulellus,  Fb.  erscheint  im  Mai  und  Juni.  Die 
Baape  lebt  nach  Stainton,  Annual  lHti8  p.  129,  auf  Birken,  Buchen,  und  nach 
ii^gersr  anf  Linden  in  znsammengeäponnenen  Blättern  und  überwintert. 

84.  BneenUtrfx  tboniMll»,  Tknb,  —  hippooMtiinella,  ZU,  Die 
Banpe  minirt  in  der  Jugend  gerne  in  LindenUftttem,  lebt  apiter  frei  anf 
der  Unterfläche  derselben ,  oft  in  Mehrzahl ,  am  liebatMl  an  Jüngern  Blumen 
und  Biischen.  Die  weisslichen,  längsrippigen  Poppengeh&use  sind  an  den 
Zweigen  oder  zwischen  Baumrinde  angebracht.  Der  kleine  Falter  fliegt  Ende 
Mai  and  im  August;  die  Raupe  erscheint  im  Mai  und  Juli. 

85.  Plutella  sequella,  Hb,  Madame  Lienig  fand  die  Motte  im 
Jnm  mid  Jnli  an  Ahomstftmmen;  die  Banpe  traf  sie  im  Hai  an  Linden, 
Treitschke  an  WoUweiden.  Sie  ist  spindelfönrng  nnd  licbtgrOn  mit  hel- 
lan  Räckenlinien. 

86.  Boeslerstammia  chryaitella.  Tr.  —  Erxlebelln»  F. 

87.  Nepticula  Tiliae,  Frey,  minirt  im  September  und  October  in 
d*n  Blittem  der  Tilia  grandiflora,  am  liebsten  auf  Sträuchern  an  etwas  schat- 
tigen Stellen.  Die  Mine  ist  sehr  stark  gekrümmt,  mit  regelmässigen,  dicht 
*>MiB*Bder  gedrängten  Windungen.  Sie  beginnt  sehr  fein  als  brauner  Strei- 
fen, dann  wird  sie  breiter,  in  der  Mitte  mit  einÜMber  Kothreihe  aosgefUlt, 
während  die  Ränder  weiss  bleiben.  Extt  gegen  das  Ansgangsende  liegen  die 
KothraaKsen  wie  bei  N.  annomalella.  Prof.  Frey  erhielt  den  kleinen  Falter 
im  geheizten  Zimmer  im  März. 

88.  Inourvaria  Koemeriella,  Ze^2.,  nach  £.  Hofmann  auch  auf  Lin- 
den.  (Siehe  Fagus.) 

c.  Wespen. 

>^9.  Solandria  (Eriooampa)  annulipes,  Klg.  erzog  ich  aus  Larven, 
welche  im  Juni.  Juli  gesellig  unter  den  Blättern  der'  Eiche,  der  grossblätte- 
rigen und  kieinblätterigen  Linde  leben.  Sie  benagen  die  untere  Blattfläche 
hfa  snr  obem  Epidermis,  gehen  zur  Verwandlung  in  die  Erde  nnd  liefern 
die  Wespe  naeb  14tagiger  Puppenruhe,  Ende  Jnni*).  Larve  sefaneeken- 
0rraig,  schlüpferig,  durdiscbeinend,  von  glaahdler  Gallerte  umflossen,  durch 
velche  de^  I)armkmml  grfln  dorcbsebimmert.  Der  Kopf  ist  brenn,  unter  den 

♦)  Batseborg  vermuthet  3,  Snellen  v.  VoUenhoven  gar  4  Generationen  im 

Jahr. 


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78 


KImm  I.    ZwcUftBueabliUrige  rftauo. 


breitern  Halafduld  zurückgezogen,  aber  vorstreckbar.  Vor  den  Vorderfüssen 
ein  dehnbares,  gegliedertes  Tast-  (H»ft-  ?)  Organ.  (Vergl.  Snellen  von  Yollen- 
boven,  Tydschrift  voor  Entomologie,  18(57,  p.  178  u.  f.) 

90.  Blenocampa  Tiliae  i«.  Die  I.arve  minirt  Ende  Mai  uii.l  im 
Juni  die  Blätter  unserer  beiden  Linden  (Tilia  platyphyllos  und  europaea) 
und  veranlasst  dieselben,  sich  bis  zur  Mittelrippe  an  einer  oder  an  beiden 
Seiten  dntenförmig  m  roUen.  Die  Mine  beginnt  am  Rande,  folgt  demselben 
etwa  1"  lang,  dann  gabt  nie,  fleekenartig  sieb  Teibreiternd,  immer  weiter 
blatteinwärts,  erstreckt  sich  jedoch  höchst  selten  über  eine  ganze  Blattbälfte.  | 
Oft  sind  /u  gleicher  Zeit  2  Larven  in  einem  Blatte;  dann  nimmt  jede  eine  j 
ll.illte  für  sich  in  Anspruch,  den  minirton  Theil  des  Blattes  schon  früh  auf- 
wärts einrollend,  wodurch  die  grosse  braune  Mine  dem  Beobachter  wenig  iu 
die  Augen  fällt.  Am  häufigsten  sind  die  saftigen  zarten  Blätter  der  Wurzel- 
nnd  Stodcsoboste  von  den  Larven  bewobnt;  Lindenbflsebe  sind  oneh  6fter 
von.  ihnen  befallen,  als  ältere  B&nme.  Znr  Yerwandhing  gehen  sie  in  die 
Erda,  fiberwintem  als  Puppe  nnd  erscheinen  im  nächsten  Frühjahre  als  voll- 
kommenes Insekt  (bei.  Zimmerzucht  schon  im  April).  Larve:  3 — 4"'  lang, 
weisslicli  beinfarben ,  klar,  kahl  und  glänzend,  mit  breit  durchsclieinendem, 
grünem  i)armkanal.  Sie  ist  fast  glt ichlireit ,  an  den  Seiten  mit  wulstigen, 
kerbzahnigen  Vorsprüngen.  Der  Kopf  und  der  breitere  Halsring  oben  bräun- 
lich angeflogen;  der  Hond- etwas  dnnkel  gelviont;  Angen  sehwan,  pnnkt- 
ffirmig;  anf  der  Stirn  aeigen  sich  4  Unglidbe  Eindrfleke  oder  Forehen,  welche  i 
die  Oberlippe  nicht  erreichen;  die  2  innem  lanÜBit  parallel,' die  beiden  ins- 
Sern  sind  breiter  und  halbmondförmig  auswärts  gebogen.  Die  6  kurzen 
Brust füssc  sind  blass,  wie  die  Brostringe;  statt,  der  BauchfUsse  dehnbare 
Wärzchen  vurhanden. 

Wespe:  glänzend  schwarz,  Beine,  Schenkelringe  und  Hüften  gelb; 
cT  dem  9  ähnlich,  der  Hinterleib  bis  auf  die  2  ersten  Rückensegmente  rdth- 
lichgelb;  Flügel  bei  beiden  Geschlechtern  etwas  getrObt;  Randmahl  braon, 
l&nglich;  hintere  Querader  hinter  der  Radial-Qaeraider  mündend;  die  huitere 
rücklaufende  Ader  eben  so  weit  hinter  der  zweiton  Cubital-Querader  entsprin- 
gend, wie  die  vordere,  hinter  der  ersten  Cubitalselle;  aweite  Cttbitalaelle  mit 
dem  gewöhnlichen,  doch  schwachen  Hompunkt. 

d.  Fliegen. 

.91.  Sofara  tütoola,  Loew.  Die  Larye  wohnt  nach  Winnerts  nnd 
eigener  Beobaehtnng  In  erbsengrossen ,  kngeligen,  einkammerigen  Gallen  an 

jungen  Lindentrieben.    Sie  finden  sich  am  häufigsten  an  geschützten  Stellen 
an  Stock-  oder  Wurzeltrieben.    Die  Zucht  der  Mücke  ist  schwierig. 

92.  Cecidomyia  Tiliaria,  Mcanm.  Die  T^arven  sollen  die  langen, 
nagelfürmigen  Gallen  an  der  obern  Blattfläche  der  Linden  erzeugen,  die  oft 
zu  30 — 40  auf  einem  Blatte  sitzen. 

93.  Cecidomyia  Tiliae,  Loew.  Die  gelbHehen  Lärvchen  vemrsaehen 
am  Bande  des  Blattes  von  Tilia  platyphyllos  nnd  Til.  eoropaea  diekvrandige, 
flaumhaarige,  rölä^nformige  Gallen.  Schon  Anfang  Mai  findet  man  diese 
gaUartigen  Baodkanäleben,  stets  aufwärts  eingerollt  und  2  bis  8  Maden 
beigirad. 


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Uadenfew&ekN.  TIlUcMt. 


79 


94.  Cecidomyia?  Hr.  Kirchner  aus  Kaplitz  vermatbet  ia  den  Lar- 
ven, welche  in  den  zahlreichen  rundlichen,  auf  der  Unterseite  der  Linden- 
biätter  Bitzcnden  Gallen  von  der  Grosse  einvs  Hanfkorns  bis  zu  der  einer 
Erbse  leben,  die  einer  Gallinücke.  Statt  dinsci-  erhielt  dersell)e  iliien  Schma- 
rotzer, den  Goniaccrus  capitatus  Rtzb.^  den  auch  Hr.  Reissig  daraus  erzog. 

95.  Ctooidomyia  Vraaeiifeldi  m.  Die  Larve  warde  in  Aaehens  Nihe 
ment  Ton  Ritter  v.  Frauen feld  Anfangs  Mai  in  Lindenb]ftttem  entdeckt. 
Durch  diesen  erfahrenen  Beobachter  aufmerksam  gemacht,  lanmielte  ich  am 
10.  Mai  eine  Anzahl  von  ihr  bewohnter  Blätter  ein,  um  ihre  Yerwandlnng 
und  Entwickclung  zn  beobachten.  Die  nnmerklich  pr^wölbte  Mine  (Galle)  er- 
scheint als  ein  kreisrundes,  grünlichwcissuH  Fleckchen,  das  an  der  untern 
Blattfliiche  die  Eistelle  zeigt,  welche  Narbe  später  als  Ausgangsötiimng  dient. 
Die  äuMerst  winzigen  Lanrchen  haben  nur  «ne  kurze  Lebensdauer,  da  sie 
die  kaom  seit  8  Tagen  entfalteten  Blitter  schon  verliessen  oder  bereits  Ter- 
Imen  hatten.  Diese  knchenförmige  Lindengalle  ist  beiderseits  flaek  und 
glatt,  was  sie  von  allen  ihnlichen  Lindengallen  unterscheidet.  Die  Zucht 
der  Larven  ist  schwierig  und  mir  bis  heute  noch  nicht  gelungen.  Larve 
'4'"  lang,  weisslich .  nicht  ganz  wiilzig  rund,  deutlich  geringelt,  statt  der 
Fü&se  an  der  Bauchseite  vortretende,  dehnbare  sehr  kleine  Wärzchen.  Uer 
Koplring  viel  schmäler  als  die  folgenden,  wie  eine  aufgesetzte  Spitze  erschei- 
nst. Die  Oberfläche  des  Körpers  zeigt  sich  dem  bewaffiaeteu  Auge  chagriu- 
irtig.   Die  Verwandlung  geht  an  oder  in  der  Erde  vor  sieh. 

f.  Scluiabelkerf e. 
Ofi.    Capsus  floralis,  F.  und 

97.  Phytocoris  PopuH,  L.  var.  TiLiae,  Fb.   lebt  an  Lindenstämmen. 

98.  Schizoneura  Heaumuri,  kalt.  Die  lang  verkannte  Rindenlaus 
kibt  im  Mai,  Juni  an  den  keurijgen  Trieben  der  kleniblätteiigen  Linde,  Sie 
ntst  an  Stammschossen  in  sablreieben  Gesellschaflen  in  einer  Reihe  binter- 
•inander  und  verursacht  durch  ihr  gemeinsames  Saugen  mne  spiralige  Win- 
duDg  des  jungen  Triebes.    (Kalt.  Monogr.  d.  Pflanzenl.  p.  176.) 

91).  Iieonninm  vagabundumt  Fr  st.  lebt  an  den  Zweigen  der  Pappel 
und  Linde. 

100.  Aphis  Tillae,  L.  lebt  vom  Juni  bis  August  zerstreut  unter  den 
Bl&ttem  von  Tilia  platyphyllos  und  Tilia  eoropaea.  Sie  spritzt  reichlich 
HonigsSfte  Ton  sieb,  die  sie  auf  die  untern  Blitter  und  an  schwfilen  Tagen  so 
hillig  anf  den  Boden  venpritzen,  dass  der  Wanderer  unter  dem. Baume 
einen  feinen  Staubregen  zu  verspüren  glaubt.  Die  klebrigen,  glänzenden 
Fleckchen  auf  der  Oberseite  der  Lindeiddätter  bilden  den  sogenannten  Houig- 
tbau,  der  stets  nur  von  Blattläusen  herrührt. 

101.  Aphis  (Depranosiphum)  Tiliae,  Koch,  bewuhnt  die  Blätter 
dtr  grosäblätterigen  Linde,  seltener  die  der  Italischen  i'appel.  •  Sie  erscheint 
in  kleinen  Gesellschaften  oder  vereinzelt  und  bilt  sich  an  der  ünteneite  der 
Blitter  auf,  ist  aber  siendieb  selten.  Im  Juni  trifft  man  LarTen  und  toII- 
itiadig  ausgebildete  IndiTidnen  beisammen  an«  (Die  PflnzL  t.  C.  L.  Koch, 
^.  204.) 

102.  Aspidiotns  Tiliae,  Bc^  lebt  nach  Boucbä  an  den  Zweigen  von 


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80 


I.     ZwelMMnbl&ttri^  PflBBMB. 


Linden  und  Erlen*  Die  lehr  kleinen  gelben  Weibchen  wohnen  unter  einem 
I&nglichen,  am  Grunde  venehmälerten  wcisslichgelben  Schildchen  Ton  kiinm 
Vs'"  Länge.    Die  gelblichen  ^  haben  schneeweiiie  Fitigel. 


XIX.  Familie^  Storchschnabelgewächse.  Geraniaceae. 
1.  Gattung.  StorchtdiiMbel.  fieranlum. 

a.   Käfer.  • 

1.  Trachys  nana,  Fh.  Der  Käfer  benagt  nach  Panzer  die  Blätter 
der  Haselstaude  und  der  Weissbuche,  soll  jedoch  auch  auf  dem  Storchschnabel 
gefunden  werden. 

2.  Bhynohites  minntiM,  QXL  (Siehe 
Rosa.) 

3.  Coeliodes  Geranii,  J?k.  Nach  Gyl- 
lenhall  lebt  der  Käfer  in  den  Blüthen  von  6e* 
ranimn  pratense,  sylTaiicun  und  sangninenm. 

b.  Falter. 

4.  Melitaea  Artemis,  Fh,  IKe  über  win- 
terte Baupe  lebt  bis  April  gesellig  unter  elneBi 
Gewebe,  serstrent  sich  dann  und  wird  im  Mai 
einseln  auf  Scabiosen,  Wegerich,  Ehrenpreii 
und  nach  G.  Koch  auch  auf  Geisblatt  und 
Storchschnabel  (Geranium  sanguincuin)  gefunden. 
Der  P'alter  erscheint  Ende  Mai  und  im  Juni. 

5.  Lycaena  agestis,  iS'  V.  —  Ii.  Medon, 
///n.  Der  Falter  Hiegt  im  Kheingau,  in  Sclile- 
aien  und  Brandenburg  im  Mai  und  Juni,  and 
anm  sweiten  Mal  im  Juli,  August  Zeller  fand 
die  Raupe  auf  Erodium  deutarinm,  Geranium 

dissectum  und  pnsillum.  Die  der  Sommergenermtion  fiberwintert  und  ist  im 
April  erwachsen.    (Isis  1S40,  p.  126.) 

6.  Qastropacha  franconica,  IIb.  Die  Raupe  lebt  in  der  Jugend 
auf  dem  Gauchheil  (Anagallis  arveiisis),  später  findet  sie  sich  bis  Juni  auch 
auf  Storchschnabel,  Keiherschnabel  und  Stellaria,  worauf  sie  unter  weisslichena, 
gelbbepudertem  Gespinnsl  in  zahlreicher  Gesellschaft  beobachtet  wurde.  Der 
Falter  entwickelt  sich  Im  Juli  oder  August  Das  Weibdien  legt  die  Eier, 
wie  der  Ringelspinner,  in  Gestalt  eines  Ringes  um  die  Zweige  genannter  Nali- 
rnngspflanzen. 

7.  Oaetropaoha  castrensis,  Hh.  Die  Raupe  wird  Ton  April  bis  hal- 
ben Juni  auf  der  Wiesen-Flockenblume  (Centaurea  Jacca),  an  Wolfsmilch 
(Euphorbia  Esula  und  ('yparissia?) ,  auf  dem  Storchschnabel,  auf  Habichts- 
kraut (Uieraciam  Pilosella)  und  an  jungen  Bii  kenschos^en  gefunden.  Der 


OtnidoBi  MBS«iwmm. 


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81 

seltene  Falter  erscBeint  nach  3  —  4  Wochen.  Sehmarotstr  der  Baiipe  sind : 
Pariiitas  rugator  Btz.  und  Rogas  tenuis  Utz. 

8.  Heliothis  marginata.  Hb.   (Vergl.  Ononis.) 

c.  Wespen. 

9.  Emphytus  Oarpini,  Hrt.  Die  Räupchen  fand  ich  in  einem  schat- 
tign  Haine  bei  Aachen  anf  Ger.  robertianom,  dessen  Wnnelblfttter  ihnen 
nr  Nahmng  dienten.  Sie  erscheinen  in  2  Generationen,  im  Juli,  Angnst 
nnd  zum  zweiten  Mal  im  Oetober,   November,  sit/oi)  stets  an  der  nntem' 

Blattfläche  und  fressen  das  Blatt  bis  auf  die  dickem  Rippon  al).  —  Die 
SiTussitie  Raupe  ist  jung  blass,  oben  schmutzig  olivengrün,  kahl;  der  Kopf 
schwärzlich,  Stirne  und  Mund  heller  bis  braun.  Erwachsen  ist  sie  6  —  1"* 
lang,  wakig  rund,  schlank,  kahl,  nur.  mit  wenigen  weissen,  äusserst  kleinen 
ipitaea  Ddrnehen  besetat,  die  anf  jedem  Segment  in  Qnerreihen  geordnet  und 
deren  mittlere  (des  Bflcicens)  am  dentlichsten  sind.  Der  Kopf  ist  gUnsend 
■ehwarz;  Stirne  etwas  behaart,  Mundgegend  brännlieh.  Oberkörper  dunkel 
oUvengrün  bis  grünlichschwarz ;  Unterseite ,  Füsse  und  untere  Seitenhälfte 
weisslich;  drittletzter  Leibesring  meist  heller  gefärbt,  besonders  bei  jOngern 
Individuen. 

Die  im  März  entwickelten  Wespen  zeigten  in  der  Färbung  der  Ikine 
bedentende  Abweiebnngen«  Die  snerst  erschienenen  9  lu^iten  weissgelbe 
Beine,  nnr  die  Tarsen  nnd  Sehenkelspitsen  an  den  Hinterbeinen  waren  brenn ; 

die  weichen  gleichfalls  durch  blAssere  Beine  von  den  später  sich  ent- 
wickelnden ab.  Diese  haben  ganz  schwarze  Hinterbeine  mit  gelben  Schenkcl- 
ringen  und  Hüftspitzen,  graugelbe  Vorderbeine  mit  brauner  Schenkelniitte 
and  Tarsen.     Die  Fühh-r  der  (^f  sind  weit  stilrker  und  dicker  als  die  der  O. 

10.  Cimbex  obscurus,  Fb.  Am  Rhein  (nach  Bach)  häufig  in  den 
Bhmsn  von  Oeraninm  sanguinenm.    Ersten  Stände  noch  unbekannt. 

f.  Schnabelkerfe. 

11.  Capans  coUaris,  Fll.  und 

12.  Capsus  pallidu9,  7IS.  werden  beide  auf  Geraniom  robertianum, 
erstere  auch  auf  Scrophuhii  in  giandulosa  gefunden. 

13.  Aphis  Urticae,  Schrk.  lebt  im  Son>mer  in  kleinen  Gesellschaften 
so  Brennnesseln  (Urtica  dioica  und  ureus)  und  am  Storchschnabel  (Geranium 
robertianum)  nnter  den  Blittem  nnd  in  den  Blathenrispen. 

14.  Aphia  OoraiiU,  n.  sp.  Diese  Blattlaus  lebt  gesellig  unter  den 
obem  Blättern  und  zwischen  den  Gipfeltrieben  von  Geranium  molle  und  pu- 
sillam.  Die  yon  ihr  bewohnten  Blattorgane  kräuseln  sich  dergestalt,  dass 
die  POanze  dadurch  defonnirt  und  unkenntlich  wird.  —  Die  flügellosen 
Mütter  sind  '  lan^,  glänzend,  Kopf,  Fühler,  Beine,  Saftröhren  und  After* 
spitze  gelbiichweißs ;  der  ovale  Körper  schmutzig  rosenroth,  Augen  freundlich 
roth;  FfihJer  ohne  Behaarung,  gegen  die  Spitze  sn  etwas  brftunlich;  Saug- 
rtssel  knra,  kaum  über  die  Einlenkung  des  «weiten  Beinpaares  hinausragend, 
blass,  an  der  Spitae  braun  bis  schwarz :  die  aurttckgelegten  Fühler  erreichen 
die  Hinterleibssegmente  nicht.  Das  Roth  des  gewölbten  Hinterleibs  erscheint 
dem  bewaffneten  Auge  durch  hellere  Flecken  wie  gewölkt.   Die  sehr  dünnen, 


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KlMM  I.   ZmlnBMblittrig»  Muten. 


am  Gnindp  f  twns  gebogenen  Saftröhren  erreichen  die  Afterspitze.  Diese  ist 
kurz,  spitz  konisch  und  wie  die  Sdiionen  und  Tarsen  etwas  hohaart.  —  Von 
gf  tiüirolteii  Individuen  waren  noch  keine  vorhanden,  wohl  aber  Larven  der- 
selben mit  Flügelächeideu. 

2.  Gattung.  Reiher- 
schnabel. Erodium. 


b.  Falter. 


1. 


,  X.  Lyoaena  agestis, 

2.  Oastropaohafirsn- 

conica,  Bb,  (Siehe  6e- 
ranium.) 

3.  Gattung.  Sauerklee. 
Oxalis. 


Erodiam  eicuUrinm. 


4.  Gattung.  RUhr-mich- 
nicht-an,  Balsamine. 
Impatiens. 

b.  Falter. 


1.  Sphinx  Elponor,  X.  Die  cfoschwänzte  grosse  Raupe  wird  von 
Juli  bis  September  auf  Ej)ilübium  hirsutum  und  angustifoHum,  Lytbnim  sali* 
caria,  Vitis  vinifera  und  Impatiens  gefunden.  Ich  fand  sie  im  August  in 
allen  Gröasen  auf  Noli  me  tangere.  Es  waren  zweierlei  Sorten  darunter, 
grüne  nnd  matt  nmchsehwaize,  die  jedoch  denselben  Falter  lieferten.  Die 
gröesere  Anzahl  derselben  war  die  mit  dnnUem  Colorit;  grflnfsrbiger  gaVs 
nur  wenige  unter  ihnen.  Die  Verwandlung  geht,  in  der  Erde  vor  sich;  die 
Puppe  überwintert  und  liefert  den  Schwärmer  im  Mai  und  Juni.  Ich  ersog 
mit  dem  P'alter  auch  mehrere  Stück  des  Ichneumon  Proteus  C/^.,  eines  Schma- 
rotzers ,  den  Roctor  Neuhaus  aus  Sphinx  finastri .  erhielt. 

2.  Cidaria  silacearia,  SF.  und 

3.  Cidaria  retioulaiia,  IIb,  werden  ebenfalls  auf  Impatiens  ver- 
mnihet.  Spatem  Kachriehten  snfolge  hat  Br.  Sossler  die  Banpe  auf  der  wilden 
Balsamine  gefunden;  Freyer  beobachtete  sie  im  Angnst,  Dr.  Bentel  in  Ben 
dieselben  im  September  nnd  Octobw.  Ich  fing  sänmitiiehe  hier  aufgezählte 
Cidarien  ausser  Nr.  4  an  derselben  nassen  Waldstelle,  welche  reichlich  mit 
Impatiens  bewachsen  war. 

4.  Cidaria  balsaminata,  Frcyer.  Die  Raupe  wurde  von  Freyer  auf 
Impatiens  Noli  nie  tangpi  e  entdeckt  und  soll  (nach  Zeller}  identisch  mit  sila- 
ceata  6'K.,  (nach  0.  Wilde)  mit  capitaria  sein. 

6.  Oidavla  capitata,  HS,  Die  Baupe,  nach  G.  Koch  nnd  eigener 
Beobachtnqg,  in  2  Generationen  (im  JnH  nnd  September)  auf  dar  wilden 
Balsamine,  frisst  jedoch  anch  auf  EpÜobium  montamim.    Hr.  Biese  nnd 


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StoieluebiuMfvwieliM.  OrnttlaeMo. 


83 


A.  Sohmid  entdeckten  sie  bei  Frankfurt  an  düstem,  Bumpfigdn  Waldstelica; 
«ie  gleicht  der  Cid.  silacearia. 

G.  Cidaria  4-fasciaria,  L.  iJie  Raupe  lobt  nacb  G.  Koch.  Dr.  Kessler 
und  eigener  Beobachtung  auf  Inipatiens  Noli  me  längere.  Sie  erscheint  in 
2  Generationeii,  einer  im  Juli  und  einer  im  September,  sitzt  gewöhnlich  an 
der  Unterseite  der  filfttter  oder  am  Stengel  ausgestreckt  und  geht  zur  Ter- 
wandinng  in  die  Erde.  Der  Falter  erscheint  im  Juli,  August,  und  von 
Herbstraupen  aus  überwinterten  Puppen  im  April  oder  Mai. 

7.  Sericoris  postremana,  L'tru.    Die  Raupe  le!)t  im  Herbst  im  Sten- 
der  wilden  Balsaniine,  geht  später  immer  tiefer  in  den  "Wur/.elstock  hinab. 

Zur  Verwandlung  verlässt  sie  die  Nahrungspliauze  und  liefert  den  Schmetter- 
ling im  Juni. 

c.  Wespen. 

> 

8.  Macrophya  Sturmii,  Khj.  Die  dornige 
Piaupe  lebt  von  Juli  bis  September  auf  der  wilden 
Bilsainine,  deren  Blätter  sie  vom  Rande  bi<?  zur 
Mittelrippe  abwi  id»-!.  Man  findet  sie,  am'J  agc  meist 
spiralig  gekrümmt,  unter  den  Blättern  ruhend, 
lud  erst  Abends  mit  Fressen  beschäftigt.  Ende 
Juni  und  im  Juli  ist  sie  in  allen  Grössen  vor- 
banden  und  spritzen  bei  Berflhrung  eine  Feuch- 
tigkeit von  »ich,  die  .sie  selbst  ganz  nass  macht. 
Tor  der  letzten  Häutung  ist  sie  1"  lang,  nackt, 
golblichurün,  22füssig.  Kopf  graugrünlicb  mit 
schwarzen  Augen.  Auf  jedem  Leibesringe  .stehen 
4  starke,  gelblichweisse ,  kegelförmige  Fleisch- 
domen, deren  2  vordere  (mittlere)  nur  von  hal- 
ber Lftnge  sind.  Auf  dem  Hals-  und  Afterring 
stehen  nur  2  solcher  Spitzen.  Seitlich,  in  der  inpaUeM  noU  me  taagm. 
Nähe  der  äussern  Auswüchse,  befinden  sich  4 

bi*  5  schwarze  Fleckchen  im  Halbkreis  gruppirt.  Die  0  Brustfüsse  sind 
braunlich  ani^eflogen ;  Bauchfüsse  von  der  Körperfarbe.  Nach  der  letzten 
Häutung  sind  die  Raupen  sehr  geändert,  dunkelgrün,  fettgliin/.end ,  nackt, 
die  Domspitzen  verschwunden  und  statt  dieser  nur  unscheinbare  Schwielen 
vorhanden.  Der  Kopf  bläulich,  Mund  bräunlich.  Zur  Verwandlung  gehen 
sie  in  die  Erde.  Die  Zucht  derselben  ist  schwierig.  Die  schöne  Wespe  er- 
scheint Ende  Juni  und  schwärmt  gegen  11  bis  12  Uhr  Morgens  um  die 
Kahmngspflanze.  Um  diese  Zeit  fing  ich  sie  in  beiden  Geschlechtem  bei 
Aachen  und  Bensberg. 

d.  Fliegen. 

9.  Agromyza  lutea,  Mrhj,  Die  orangegelbe  schlanke  Lar\'e  niinirt 
die  Blätter  in  vielfach  geschlängelten  Gängen,  die  sich  bei  Anwesenheit 
ton  zwei  oder  drei  Maden  so  häufig  durchkreuzen,  dass  das  Blatt  dadurch 
•teDenweise  des  Chlorophylls  beraubt  wird  und  weissliche  Flecke  zeigt.  Die 
kurze  Meigen*sehe  Beschreibung  passt  im  Allgemeinen  gut  auf  meine  Zitchtlinge, 

6* 


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84 


KImm  I.    ZwatwBMMittriff»  Pflaam. 


doch  will  icli's  versuchen,  noa  meinem  reichlichen  Material  ein  Pärchen  etwas 
umständlicher  zu  beschreiben. 

Fliege  goldgelb,  ebenso  die  Fühler,  Taster,  Schwinger  und  Beine. 
Augen  im  Leben  bronzefarben,  Ocelleniieckcheu  unscheinbar  klein  und  unge- 
flbrbt;  sftmmtfiofae  Borstenhftrchen  an  Gesicht,  Sehdtel,  Fflhiem,  Thorax» 
Hinterleib  und  Beinen  sind  achwars,  ebenso  sind  die  Legeröhre  des  9« 
Hinterrüdcen  des  Brostkastens,  zwei  dreieckige  Fleckchen  an  der  Bmst  zwi- 
schen dem  ersten  und  zweiten  Beinpaare  und  eine'  Zeichnung  auf  dem  Vor« 
derrücken  des  Thorax  schwarz  gefärbt.  Letztore  Mnkel  besteht  eigentlich 
aus  3  genäherten,  durch  sehr  feine  T^ängslinien  getrennte  Figuren:  die  mitt- 
lere, ein  schlankes  Rechteck  darstellend,  das  sich  in  den  Halseinschnitt  hinab- 
zieht; die  seitlichen  sind,  von  liinten  gesehen,  einem  Semicolon  nicht  an&hn- 
lieh,  dessen  Punkt  auf  dem  Gomma  ruht.  Ausser  diesen  bemerkt  man  noch 
«n  feines,  gerades  Strichlein  an  jeder  Seite  neben  dem  Strichpunkte,  doch 
mehr  nach  hinten  gerfickt.  Afterspitze  des  (^f*  an  der  Bauchseite  mit  schwer- 
aem  I laibringe.  Flügel  wasserhelL  Ihr  Schmarotzer  ist:  Exothecus  braoo- 
nins  Hai. 

\  f.  Schnabel kerfe. 

10.  Aphi<{  Balstmines,  Kalt.    Diese  Blattlaos  lebt  im  Juni  und  Juli 

in  kleinen  Gesellschaften  an  Impatiens  Noli  me  tangere,  vorzüglich  an  der 
untern  Blattfläche  an  der  Mittehippe  entlang  sitzend;  später  benierkt  mau 
sie  auch  iiu  den  Blatt-  und  Blüthenstieleu,  dann  oft  in  grossen  (lesellschuften. 

Ungeflügelte  ^:  jung  und  unausgebildet  sind!  t«ie  matt,  wie  bereift 
und  von  Terschiedener  Fbrbe.  Völlig  entwickelt  sind  sie  glfinaend  schwars, 
wie  laekirt,  flaschenförmig;  die  Brustringe  deutlich  gesondert,  auffallend 
schmäler  als  der  Hinterleib.  Dieser  ist  mässig  gewölbt,  an  den  Seiten  ge- 
rtadelt und  grubig.  Die  Augen  freundlich  roth;  Fähler  länger  als  der  Kör- 
per, gelblich,  die  beiden  Grundgelenke  und  die  zwei  letzten  Geissel^lieder 
braun  bis  schwarz;  Schnabel  gelblich,  bis  zur  Einlcnkung  des  dritten  Bein- 
paares reichend.  Saftröhren  mässig  lang,  nach  der  Spitze  zu  sich  allniälig 
verjüngend;  Schwänzchen  weiss,  etwas  aufgebogen,  spitz,  von  halber  ßöbren- 
lange.  Beine  gelblich,  Häften,  Knie  und  FOsse  braun  bis  schwarz.  Bauch- 
seite matt  dunkelgrün;  Afterläppchen  schwan,  hell  berandet.    Ltage  1 

Geflügelte  Q  sind  den  Flügellosen  in  Glanz  und  Färbung  des  Kör- 
pers, der  Fühler,  Saftröhren  und  Beine  ganz  gleich,  doch  ist  das  Schwänz- 
chen kleiner  und  grünlich.  Flügel  glashell ,  das  Geäder  sehr  zart  und  blass, 
die  Randader  und  das  Fiügelmabl  gelblich.    (Abth.  A.  meiner  Monographie.) 


XX.  Familie.    Ruutengewächse.  Sutaceae. 

1.  fiattvng.  Raute.  Ruta. 

f.  Schnabelkerfe. 

1.  Fsylla  suooinotA,  Mus,  eaes.   Dieser  Blattfloh  ist  von  Heeger 
wiederholt  auf  der  Oartenraute  (Ruta  graToolens)  gefunden  worden.  Sie 


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iUuUujew&chse.  KntMaM. 


mM  oft  in  solcher  Meoge  Torhanden,  dass  dia  von  ihnen  befallenen  Pflan- 
len  dadnrdi  absterben.    Die  überwinterten  Larven  ond  Poppen  kommen 

schon  im  April  zum  Vorschein.  Der  bläuliebe 
Flaum,  mit  welchem  ein  Pflanzenstock  oft  völ- 
lig überzogen  ist,  schwitzt  erst  nach  der  zwei- 
ten Häutung  aus  d»^r  Larve  hf>rvor.  (Sitzungeb. 
d.  k.  k.  Akad.  XVlIi.  p.  43.) 


2.  Gattung.   Diptam.  Dictamnus. 

b.  Falter. 

1.  Hydroecia  purpurites,  Esp.  Die 
Raupe  wurde  von  Kindermann  von  März 
bis  Juni  auf  Scabiosa  succisa  gefunden;  nach 
0.  Wilde  bewohnt  sie  auch  Dictanmus  albus. 

2.  Tortriz  dumetana,  FB.  —  oratae- 
goaa,  Tr,  Hr.  Mühlig  fand  die  Raupe  Aup 
fangs  Juli  auf  dem  weissen  Diptam.  Der  WicUer 
fliegt  bei  Frankfurt  Ende  Juli.  Dr.  Boeader 
vennuthet  die  Raupe  an  Clcmatis. 

3.  Depressaria  furvella,  Tr.  fliegt  im 
Rheingau   von    Juli    bis    liall)eu  August.  Die 

flftehtige  Raupe  wohnt  nach  v.  Heyden  Endo  Mai  bis  Juli  in  allen  Grössen 
einsehi  an  DicUmnus  albus,  awischen  ansammengehefteten  Blättern.  (Koch, 
die  Sehmetterl.  des  sadwestlichen  Dentseblands.) 

4.  Depressori»  diotamnella,  Tr,  Nach 
Kind  ermann  lebt  dir  Raupe  auf  Dictamnus 
albus,  frisst  nächtlich  die  Blätter,  nach  Andern 
die  Blüthen.   und  hält  sich  am  Tage  in  einem 

r'^^^NrJi^iSk.  Gespiniist  verljorgen.     Die  Verwandlung  erfolgt 

^fcWafe^  in  der  Erde;  der  Falter  erscheint  im  August. 


Bat»  ffisTMleai. 


XXI.  Familie.  Seifenbaumgewächse. 
Sapiudaceae. 

1.  Gattung.   Rosskastanie.  Aesculus, 
a.  Käfer. 

1.  Melolontha  vulgaris,  L.  Der  Mai- 
käfer erscheint  Ende  April  und  Anfangs  Mai, 

sehr  selten  erst  im  Juni.  Er  ist  äusserst  ge- 
frässig  und  findet  sich  auf  einer  grossen  Anzahl  von  Gewächsen  ,  nauKMitlich 
Laubhülzern.  V.r  frisst  auf  allen  Forstbäuincii  und  vorsclimäht  stdbst  die 
Lärche  nicht,  geniesst  auch  das  Laub  der  riiaunie,   des  Apfelbaums,  des 


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Klasse  J.    Zweisamenbl&ttrige  PflanMa. 


Weinstocka,  des  Nius-  und  Kastamenbaniiu  und  des  Rosenstnniclis.  Bas  Q 
legt  seine  Eier  yonsQgsweise  in  lockere  trockene  Erde,  in  Sand-  und  Mergel- 
boden, gewöhnlich  12  —  30  in  ein  4  —  8  Zoll  tiefes  Loch.  Die  nach  4 — G 
Wochen  erscheinenden  Lärvchen  halten  sich  im  ersten  Jahre  gesellig  zusam- 
men ;  im  zwfiten  nm\  dritten  Jahre  sollen  sie  sich  zerstreuen  und  nach  aWvn 
Seiten  ausi  inaii(lt'rg(  hcn.  Ihre  Nahrung  besteht  thoils  ans  vegetabilischem 
Humus,  theils  in  alKrlei  Wurzeln  der  Feld-,  Wiesen-  und  (iiirtcngewächse. 
Endo  des  vierten  Sommers  gehen  sie  2 — 2  '/^  Fuss  tief  in  die  Erde,  um  sich  * 
zn  verpuppen.  IMe  Poppenmhe  dauert  nur  5—8  Wochen,  doch  bleibt  der 
entwickelte  Kftfer  bis  zum  FrOhjahre  liegen.  Ob  die  Generation  dne  drei-, 
Wer-,  fünf-  oder  secfaq&hrige  ist,  mnss  noch  dnrch  sorgfältigere  Beobachtim- 
gea  erwiesen  werden. 

2.  Bhiaotrogus  solstitialis,  J^.,  der  Juni-Lau bk iL f er,  umschwärmt 

an  windstillen  Abenden  im  Juni  s(  lianrenweise  die  Krone  des  Kastanienbaums, 

dos  Weissdorns,  und  belfistit^t  nicht  selten  dii;  Vorid)prgehendtn  dnitli  sein 
keckes  Benehmen.  Uebcr  ihren  Lauhfiass  hört  nnin  keine  Klagen  laut  wer- 
den, doch  mögen  die  Larven  derselben  in  der  Krde  wohl  am  meisten  scha- 
den, wo  sie  mit  den  Engerlingen  dieselbe  Lebensweise  führen. 

3.  Lampra  rutilans,  L.    (Siehe  Tilia.) 

4.  Prionus  scabricornis,  Scrq).    (Vergl.  I.iutlf'.) 

f).  Myccto3haris  linearis,  III.  Die  Tiarve  lrl)t  in  abstehenden  Ranm- 
stämmeu,  vorzüglich  in  liuchen,  Ahorn,  Linden,  und  nach  iianipe  in  Wien 
in  Kastanien.  Heeg  er  hat  beobachtet,  dass  die  Larren  in  modernden  Stäm- 
men flberwintem  und  sich  ernähren.  Der  Käfer  entwidcelt  sich  im  Mal.- 
Ben  Eiern  entschlüpfen  die  Lärvchen  schon  nach  einigen  Tagen,  die,  vom 
mürben  Holze  sich  nährend,  sich  einigemal  liiititm  und  dann  ihre  Verwand- 
lung beginnen,  worauf  gegen  Mitte  Septenilter  das  vollkommene  Infsekt  sich 
entwickelt.  (Sitzuogsber.  der  köu.  kais.  Akad.,  mathem. - naturw.  Cl.  X.  Bd. 
11.  Hit.  1855.)  • 

t 

b.  Falter. 

6.  Cossus  (Zeuzera)  Aesouli,  L.    (Siehe  Tilia.) 

7.  Aoronyots  aoeris,  Sb.  Die  Raupe  wird  von  Ende  Juli  bis  zum 
October  auf  Eichen,  Buchen,  Ahorn  und  Rosskastanien  gefiinden.    Die  £ule 

erscheint  nacli  Ueberwinterung  der  Puppe  im  Mai,  Juni  des  folgenden  Jahres. 
Schmarotzer  der  Raupe  und  Puppe  sind  nach  Ratzeburg:  Ophion  costatuB, 
lilntedon  larvarum,  EuIoi>hn?  raniicorni.s  und  ein  Exetnstes. 

8.  Pidonia  (Anisopteryx)  aesoularia,  »ST.,  ein  frnhfliegender  Sj)au- 
ner.  dessen  O  un^etlü^^elt  blribt.  IHr-^s  legt  die  Eier  ringHirmig  um  die 
Aestc  und  Zweige  der  liosskastanie,  Schlehe  und  llainwcide  (Ligustrum  vul- 
gare L.)  und  überdeckt  sie  mit  Afterwolle.  Hofgärtner  Richter  fand  die 
Raupe  häufig  mit  denen  des  Winterspanners  (Geometra  brumata)  zusammen 
und  in  mani^em  Jahre  auf  Pflaumen  merklich  schädlich.  Die  Verwandlung 
erfolgt  in  oder  auf  der  Erde.    Der  Falter  entwickelt  sich  im  Märs. 

9.  Chimatobia  brumata,  L.    (Siehe  Prunus.) 

10.  Bucoulatrix  hippocastanella,  Dup.   (Vergl.  Tilia.) 


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87 


d.  Fliegen. 

11.  Cecidomyia  griBeiOoUis,  Meig.  Die  Larvo  dieser  Mücke  ist  nach 
L  Kirchner  die  Erzeiifjerin  von  linsengrosseu  Gallen,  welche  oft  ZU  10 — 12 
•n  der  Unterseite  der  Hosskastanienbiätter  sitzen. 

g.  Milben. 

•  12.  Phylleriu8  hippooastani ,  Kirchner.  Diese  winzige  Milbenart 
erzeugt,  nach  Dr,  Amerling  und  L.  Kirchner,  gallartige  behaarte  Aaswüchse 
snf  der  obem  Blattflftche  an  Rosskastanien.  Die  Galle  hat  ihre  Lage  im 
Winkel  der  Hanpt-  und  einer  Nebenrippe« 


2.  Gattung.  Pimpernuss.  Staphylaea. 

b.  Falter. 

1.  Zerene  marginata,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  auf 
Buchen  (Carpinus  ?)  und  Staph}  lea  pinnuta,  nacli  G.  Koch  bei  Frankfurt  auf 
Espen  und  ilaselu.    Der  kleine  Falter  Üiegt  Ende  Mai  und  im  Jnni. 

3.  Gattung.  Ahorn.  Acer. 

a.  Käfer. 

1.  Colydium  elongatum,  jP6.,  ein  sehr  schmale.s,  braunes  Käferchen, 
wddies  im  HoV/o  verschiedener  Waldbäume,  nach  Nördlinger  in  Castanea 
Tssca  Grtn.,  nach  Andern  in  Acer  Pseudo-platauus  X.  gefunden  wird. 

2.  Ehyncolus  truncorum,  ScJit'ipp.  Die- 
ser kleine  Rüaselküfer  findet  sich  im  anbrüchi- 
fen  Holze  von  Fagus  und  Acer. 

3.  Saperdft  malarifl,  ^6.  (Siehe  Prunus.) 

4.  Bostriefaiis  domeatiooB,  L»  (Siehe 

TOia) 

5.  BoBtriohus  diapar»  Hellw.  lebt  nach 

Maihieu  im  Bergahorn,  nach  Nördlinger 
tiiulet  er  sich  im  dürren  Stamm  von  Acer  Pseudo- 
pktanns. 

6.  Bostiichus  Saxesenii,  Ratz.  (Vergl. 

Tilia.) 

7.  ICeloIcm^  ▼olgaxia,  L,  (Siehe  Aes- 
cafais  und  Linnm.)  * 

8.  Melolontha  hippocastani,  V.  Dieser 
^em  gemeinen  Maikäfer  höchst  ähnliche  Laub- 
käfer nährt  sich  von  Baurablättern.  Ich  fand 
denselben  Anfansrs  Juni  in  verheerender  Menge 
nf  niedrigen  Kichen  eines  Lohschlages.  In 
Aachens  Nahe  «ine  Seltonheit. 

9.  Liipenis  pallipea,  i></.   Hr.  Zebe 


Acer  PMado-plAUnot. 


hat  den  Käfer  in  Mähren 
aaf  dem  Feldahom  gefunden.  (Bach,  die  Käfer  des  mittleren  Deutschlands.) 


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88  Ehum  I.    Zwelnm«Bbl&itr<go  PlUasMU 

b.  Falter. 

10.  Orgjim  selenittea,  m.   (Siehe  HedyMmm.) 

11.  Notodonta  Ottculina,  Hb.  Die  Banpe  lebt  Anfangi  Sommer  auf 

Acer  campestre;  die  Verwandlung  findet  im  August  und  September  «tatt;  die 
Puppe  überwintert  und  liefert  den  Falter  im  folgenden  Juni. 

12.  Notodonta  plumigera,  .ST.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  und  Juni 
auf  dem  Feld-Ahorn,  der  Salweide  und  Birke.  Dr.  Rössler  findet  sie  bei 
Wiesbaden  nur  auf  Acer  campestre,  ein  einziges  Mal  noch  auf  Schlehen.  Die 
Verwandlnng  besteht  sie  in  der  Erde  in  einem  leichten  Gespinnst  und  liefert 
den  Falter  im  Oetober  nnd  November. 

13.  Aeronyetft  aoeria,  Bb,   (Siehe  Tilia.) 

14.  Acrosema  bucophala,  L.    (Verpl.  Rosa.) 

15.  Xanthia  sulphurago,  IIb.    (Siehe  Rosa.) 
Dl.    Cosmia  trapezina,  Hö.    (Siehe  Tilia.) 

17.  Orthosia  ypsilon,  SV.  Die  Raupe  soll  im  Sommer  auf  Ahorn 
nnd^  Pappeln  leben.  IJr.  A,  Speyer  fand  sie  im  Juni  auf  der  weissen  Weide 
(Salix  alba),  wo  sie  sich  am  Tage  zwischen  Rindenspalten  verborgen  hält. 
Der  FaUer  erscheint  im  Jnni,  Juli  folgenden  Jahres. 

18.  Oatooala  VnainU  ^>  Die  Raupe  lebt  yon  Ifai  bis  Jali  auf  dem 
Ahorn,  der  Esche  nnd  Pappel.  Nach  Dr.  Rössler  soll  sie  nur  auf  ktsterem 
Baume  vorkommen.  Auch  Ant.  Schmid  bezweifelt  das  Vorkommen  auf 
crsterem.  Der  in  hiesiger  Gegend  seltene  Falter  fliegt  im  August  und 
September. 

19.  Orthosia  cruda,  SV.  Die  Kaui)e  nach  0.  AVilde  im  Mai  zwi- 
schen znsammeDgespoDDeneu  Blättern  auf  Eichen,  Ahorn  u.  A.  Sie  verwan- 
delt sich  in  der  Erde  und  liefert  den  Falter  im  Hftrz,  April. 

20.  Oloantha  perapidllaris,  Hb,   (Siehe  Prunns.) 

21.  Cloantha  radiosa,  Bsp,  Die  Raupe  erscheint  nach  Treitsehke 
nnd  G.  Koch  in  zwei  Generationen,  einer  im  Juli,  einer  zweiten  im  September 
und  Oetober,  auf  dem  Ahorn,  ferner  auf  Pflaumen  und  Johanniskraut;  am 
Tage  sitzt  sie  auf  den  Kapseln  des  letztern  und  ruht.  Zur  Verwandlung 
geht  sie  in  die  Erde  und  liefert  den  Falter  im  Juni  und  Ende  August. 

22.  Acaena  sambucaria,  Hb.    (Vergl.  Pruims.) 

23.  Ghimatobia  brumata,  X.   (Siehe  Prunus.) 

24.  Zonoaoma  omtoronavia,  Hb,  Die  Raupe  dieses  schönen  Span- 
ners lebt  nach  Treitsehke,  C.  F.  Snellen  und  Mtthlig  im  August  und  Sep- 
tember auf  dem  Feld-Ahorn  (Acer  campestre).  Der  Falter  erscheint  in  zwei 
Generationen,  im  Mai  und  wieder  im  Juli. 

25.  Hibernia  aceraria,  IIb.  Die  in  hiesiger  Gegend  seltene  Raupe 
erreicht  im  Juli  ihre  volle  Grosse  und  liefert  den  Falter  im  Herbst  oder  erst 
im  März,  April  des  folgenden  Jahres. 

26.  Odontoptera  bidentata,  Hb,  —  Ennomos  dentaria,  L.  (Siehe 
Prunus.) 

L'7.  Jodis  aernginaria,  Hb,   Man  findet  die  Raupe  nach  G.  Kodi 

auf  der  Erle,  nach  0.  Wilde  auf  Ahorn.  Die  Verwandlung  findet  «wischen 
BJattern  in  den  ersten  14  Tagen  des  Juli  sUtt.   Die  Entwickelnng  geht  in 


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• 


89 


deo  ersten  Tagen  des  August  vor  sich,  doch  erscheint  die  Mohrzahl  der 
Ftlter,  Daeh  üeberwiiiteniiig  der  Puppe,  ent  im  Monat  Mai. 

28.  Bngonia  alnlaxia,  Zdl,   (Ycrgl.  Rosa.) 

29.  Bugonto  Innuift.  Hb.   (Stehe  Pmnns.) 

30.  Grapholitha  regiana,  Zell,  —  Trauniana,  Hte.  Die  Kaupe  lebt 
im  Juli  und  August  auf  dem  Berg- Ahorn  (Acer  Pseudo-platamis).  Ende  Som- 
mers steigt  sie  vom  Baume  herab  und  sucht  sich  eine  Rinden.stelle  zur  Ver- 
wandlung und  relurwinterung.  wo  Assmaun  sie  im  Herbst  und  im  ersten 
Frühjahr  gefunden  hat.  Ich  habe  nur  die  Wanderung  der  Raupe  im  Sep- 
tember und  die  Entwickelungszeit  Anfangs  Juni  beobachtet,  wo  die  Falter- 
diMi  Morgens  mit  aufgehobenen  Flögeln  an  den  Stämmen  saaeen. 

31.  arapholitha  ellioeana,  Hb,  —  niaeUa,  X.  IMe  Banpe  boU  naeh 
Treischke  im  Mai  auf  Erlen,  Ahorn  und  Pappehl  leben.  Ich  habe  sie  mehr- 
mals und  in  grosser  Anzahl  von  Varietäten  erzogen  und  fand  die  Raupen  in 
den  weiblichen  Kätzchen  der  verblühten  Salweide  (Salix  caprea  X.).  Mit 
dem  Falter  erhielt  ich  auch  den  Schmarotzer  desselben:  liogas  obscurator 
liUö.    -  Rüg.  marginator  Nees  (?). 

32.  Fenthina  aceriana,  JDup.  O.  Wilde  gibt  den  Ahorn  als  Nah- 
nngspflanse  der  Ranpe  an. 

38.  Tortrix  Fovskaleana,  L*  Nach  t.  Heinemann  lebt  die  Ranpe 
im  Juni  auf  Abom.  Daa  vollkommene  Inaekt  erseheint  Ende  des  Monats 
«der  im  Juli. 

34.  Tortrix  Leacheana,  .ST.  Die  Wicklerraupc  lebt  im  Mn\  allenthal- 
ben iu  Deutschland  auf  Ahoru,  Eichen  u.  A.  Der  Falter  entwickelt  sich 
im  Juni. 

35.  Chimabaohe  fagolla,  JJb.    (Vcrgl.  Rosu,  Cornus.) 

36.  Bz^ate  salioella.  Hb.    (Siehe  Rosa.) 

37.  Oelechia  AigitiTellA,  ZeU.   Die  Lanre  dieser  Motte  findet  sieh 

Anfangs  Mai  auf  Haseln,  Ahorn  und  Ulmen.  Zur  Verwandlung  begibt  sie 
sich  unten  an  den  Stamm  und  verbirgt  sich  in  einer  Rindenspalte,  überspinnt 

ihre  ausgewählte  Ruhestelle  mit  einem  dichten  weissen  Gewebe,  worunter  die 
schwarze  nackt«'  Pnppe  dem  Frühling  entgegenharrt.  Der  im  Mai  häufig  an 
Clnuastämmen  .'-itzende  Falter  ist  sehr  behende  uud  nur  von  geübten  Augen 
Iticht  zu  bemerken. 

38.  Oelechia  aorlptella,  Hb,  Die  Larve  lebt  in  hiesiger  Gegend 
■m  liebsten  auf  stranchartigem  Feld-Ahorn.  Sie  erscheint  im  August  und 
Sspteoiber,  klappt  einen  Zipfel  des  Blattes  um  und  verspinnt  ihn  mit  feinen 
weissen  Fädchen.  Unter  dieser  Decke  wohnt  sie  gesehOtst  und  nährt  sich 
vun  der  Innenseite  ihrer  Wohnung,  die  sie  mehrmals  gegen  eine  neue  ver- 
tauscht .  und  lässt  sich  zur  Verwandlung  auf  die  F>rde  herab.  Hier 
uberwintert  die  i'uppe  uud  der  kleine  Falter  entwickelt  sich  im  Mai 
oder  Juni. 

39.  Ck>leophora  badüpennella,  IU,    (Yergl.  Prunus.) 

40.  Ofsotlaria  hemidaotylella,  SV,  Hr.  Heyden  beobachtete 
&  Lebensweise  dieser  Motte  auf  dem  Spita-Ahom  (Acer  platanoides)  und 

Berg-Ahorn  (A.  Psendo-platanus),  seltener  auf  F^ld- Ahorn  (A.  campestre) 
Ende  August  und  Anfangs  September;  sie  stimmt  mit  der  Kro.  41  genanntem 


90 


KUsso  J.    ZweiMmenbUttrige  Pflanzen. 


rofipennella  so  sehr  überein,  dass  leicht  hier  ein  Bestimmnngafehler  eingc- 
schlichen  sein  dOrfle.   (Vergl.  Stett.  ent.  Zeit  1862  p.  8^0.) 

41.  Gracilaria  ruflpennella,  IIb.  Die  Larve  lebt  im  Juni  in  selbst- 
gefertigten duteufönuigen  Blattrollen,  die  sie  an  einer  Rlattspitze  bildet  und 
von  innen  benagt.  Sie  verwandelt  sich  zwischen  den  Blattrippen  oder  auf 
der  Mitte  des  Blattes  unter  einer  gelblichen,  pergamentartigen  Haut;  doch 
fand  Fischer  v.  lioeslerstamm  mehrere  in  der  £rde  verpuppt.  Die  Motte 
fliegt  im  Jnli. 

Mein  in  der  Insekt  en-Zachtnng  sehr  erfahrener  Freond,  Hr.  Ant.  Sehmid 
ans  Frankfurt,  lieferte  mir  zu  Acer  noch  folgende  4  Nachträge  (42 — 45), 
welche  ich  hier  nur  dem  Namen  nach  aufzuführen  im  Stande  bin; 

42.  Gracilaria  semifasciella,  IIu\    Raupe  an  Acer  Pseudo-platanne. 

43.  Hypaolophus  ustulellus,  F.    Raupe  an  Acer  campestre. 

44.  Nepticula  clecentella,  SV.    Raupe  an  Acer  Pseudo—platanus. 

45.  Nepticula  sericopeza,  Zill.    Raupe  an  Acer  rseudo-platanus.* 

46.  Nepticula  aceria,  Frey,  Die  Larve  minirt  nach  Prof.  Frey  die 
Bl&tter  des  Feld-Ahorn  und  des  Platanen-Ahom  (Acer  campestre  und  Acer 
Psendo-platanns).  Man  findet  die  Herhst-Generation  im  September  und  Octo- 
ber  und  die  des  Sommers  Anfangs  Juli.  Der  Gang  beginnt  mässigfein  mit 
starken  Schlängelnngen  und  breiter  dunkelbrauner  Kothlinie.  (Linnea  entom. 
XI.  p.  387.) 

47.  Nepticula  acerella,  ('mi'r.  Die  Raupe  soll  in  den  Samen  von 
Acer  platauoides  leben  und  ihr  Tai  asit  Acaelius  subfasciatus  Ilal.  sein.  Gou- 
reau  iknd  die  im  Juni  frühreif  zur  Erde  gefallenen  Frfiehte  angestochen  und 
▼on  einer  Larve  bewohnt,  die  Mitte  Juni  herauskroch  und  sich  in  der  N&he 
unter  einem  kreisrunden,  flachen,  weissen  Gespinnst  verpuppte,  woraus  Ende 
Juni  der  Falter  hervorging.    (Bulletin  entom.  L  Trimestre  18G0.) 

48.  Nepticula  speciosa,  Frey.  Die  Larve  minirt  nach  Mühlig  Endo 
September  und  Anfangs  October  die  Blätter  des  Berg- Ahorn  (Acer  Peeudo- 
platanus).  Prof.  Frey  beobachtete  ihre  Lebensweise  auch  bei  Zürich.  (Wien, 
eut.  Monatschrift  VI.  p.  J65.) 

49.  Lithocolletis  sylvella,  Uaw,  —  Ii.  aeexilblielU,  FR,  Die 
kleine  Larve  lebt  nach  vielseitiger  Beobachtung  in  den  Bl&ttem  des  Berg- 
Ahorn  (Acer  Pseudo-platanns).  Die  Larve  der  ersten  Generation  friast  das 
Blattfleisch  innerhalb  umgeklappter  ^  angeleimter  Blattzipfel  auf  Feld-Ahom 
(Acer  campestre)  und  geht  zur  Verwandlung  im  Juni  in  die  Erde. 

c.  Wespen. 

50.  Cynips  (Bathyaspis)  Aceris,  Foerst,  Die  weibliche  Gallwe^ 
legt  ihre  Eier  an  die  Unterfläche  der  Blätter  des  weissen  Ahorns  (Acer 
Pseudo-platanus,  am  liebsten  auf  jungen  Pflanzen  oder  Ahornbflschen ,  wo- 
durch auf  der  obern  BlattflAche  grfine  erbsendicke,  kugelrunde  Gallen,  oft  in 
grosser  Menge,  erzeugt  werden  ,  die  das  Blatt  im  Wachsthum  hindern.  Das 
vollkoniniene  Insekt ,  nicht  selten  schon  vor  seiner  völligen  Entwickehmg 
durch  Schmarotzer  wie  :  Pteromalus  fasciculatus  i^rs/.  und  Aulocrvmnus  Ace- 

»  ris  Frxt.,  getödtet,  entschlüpft  im  Juni  und  Anfangs  Juli  durch  ein  gebohr- 

tes Flugloch. 


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8«if«Bbftnnf«ir&chM.    SapiniUetM.  91 

51.  Xyphidzis  atmulata,  Klg.  Die  Larve  dieser  Hol  zwespe  fand 
Bbfgirtoer  Bonche  im  krftnkelnden  Stamm  der  Birke;  nach  Andern  lebt  sie 
im  Feld-Ahorn,  worin  rio  Hr.  Giraud  nebst  ihrem  Feinde,  einem  Anlacns, 
entdeckte. 

r)2.  Phyllotoma  Aceris,  Kalt.  Die  minirende  T.arve  lebt  im  Juni 
nnd  Anfangs  Juli  in  den  Blättern  des  weitsen  Ahorn  (Acer  Pseudo-platanus), 
seltener  in  denen  des  Feld-Ahorn  (A.  campcstrc).  Sie  niinirt  prrosse  Plätze, 
wo  sie  sich  ausschliesslich  von  dem  Blattgrün  ernährt  und  dalür  eine  rund- 
fich  hellbräunliche  klare  Stelle  zurücklässt,  worin  sich  die  erwachsene  Larve 
saeh  ferpuppt.  Sie  spinnt  eich  innerhalb  dieser  geräumigen  Mine  ein  kreis- 
randes,  knchenfitamiges  Coeon,  irelches  sie  an  eine  der  Minenwiade  befestigt. 
Das  fertige  Cocon  fölllt  mit  der  darin  befindlichen  Larve  rar  Erde  und  diese 
uberwintert  darin  und  verpuppt  sich  erst  beim  Beginn  des  Frühlings.  Die 
Zockt  ist  schwierig  und  mir  meist  misslungen. 

Larve  2'/. — 3'"  lang,  Körper  plattlich,  glatt,  grünlichf^elh ,  etwas 
gUnzend;  die  Tiioraxgegend  breit;  der  Kopf  hellbraun,  flach,  zum  Theil  unter 
im  Ualsring  zurückgezogen,  die  schwarzen  Augen  stark  vortretend,  der 
Tborsr  einfarbig,  gelblich;  der  gleichgefärbte  Hinterleib  lässt  den  breiten 
Nibnmgskanal  grfin  dorohscheinen.  Unter  der  Bmst  zeigt  der  erste  oder 
ILilsring  ein  blankes  Sohildchen;  anf  der  Mitte  des  sweiten  und  dritten  Bmst- 
ritijrs  bemerkt  man  ein  eckiges  braunes  Fleckchen.  BmstfÜsse  brftnnlich, 
Bauchfusse  fehlen,  dafür  kleine  Wülste. 

AVespe  schwarz,  kahl,  Fühler  1 2gliederig,  schwarz,  nach  der  Spitze  zu 
brianlich  geringelt.  Maxillarta<ter  weisslich,  das  Endglied  der  Li2i])entaster 
schwarz,  die  dicken  Basalglieder  der  Kiofertaster  schwarz  gtringtlt.  Der 
bmeonnd  der  grünvioletten  Augen  und  die  Flügelschüppclien  beinfarbig 
wabs.  Beine  schwam;  alle  Kniee  nnd  die  Innenseite  der  Schienen  der  Tier 
Yorderbeine  weisslichgelb;  F^ssglieder  brftnnlich  bis  braun.  Flügel  gleich- 
sii«g  rapchfarbig.    Lftoge  2*", 

f.    S  c  lin  a b  e  1  k  e  r  f  e. 

53.  Aphis  platanoidcs,  Schk.  Diese  grosse  grüne  Blattlaus  lebt  von 
Mai  bis  November  oft  in  ungeheurer  Menge  unter  den  Blättern  und  zwischen 
den  Blfithentrauben  des  Berg-  und  Feld-Ahorn  (Aper  Pseudo-platanus  und 
A.  csmpestre).    (Vcrgl.  Kaltenbach,  Monogr.  d.  Fam.  der  Pfianzenläuse.) 

54.  Aphis  Aoeris,  P6.  Die  kleine  braungefleckte  Bhittlans  bewohnt 
geselhg  die  Zweigspitzen  Ycrschiedener  Ahorn-Arten.  Auf  dem  Feld-Ahorn 
sitieü  einzelne  Gruppen  auch  vofil  an  den  Blattachsehi  und  -Stielen  ftlterer 
Zweige. 

55.  Aphis  Acorina,  Wald.  Diese  gelbe  Pflanzenlaus  fand  Fr.  Walker 
in  England  vom  Juli  bis  October  auf  den  Blättern  des  weissen  Ahorn  (Acer 
Pseudo-platanus). 

56.  Aptait  aeerieola,  Walk.    Im  Mai  und  Juni  beobachtete  Fr.  Wal-  . 
kcr  such  diese  tftngliche  schwarze  Blattlaus  auf  Acer  Pseudo-platanus,  welche 
Beide  auch  in  Deutschland  wohl  noch  aufgefunden  werden  dflrften. 

57.  Fsylla  (Rhinooola)  Aceris,  Frst.,  ein  grüner  Blattfloh,  lebt  nach  • 
Dr.  A  Foerster  bei  Aachen  häufig  auf  dem  Feld-Ahorn. 


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92 


Klasse  I.    ZwouamenbUUrige  Pfl4toMn. 


68.  Aleurodes  Aoeiis,  Bf,  Diese  kleine  Sehildlam  bewohnt  nach 
Boach4  im  Juli,  August  die  Blätter  von  Acer  platanoides.  Ich  fknd  sie  sn 
Acer  campestre  zur  selben  Zeit.  Sie  aitst  in  Gesellachaflen  von  20—50  Stftek 
unter  dem  Blatt  an  den  Kippen  entlang.  Durch  ihr  gemeinsanwB  Sangen 
bieichen  und  vergilben  die  Jiliitter  und  fallen  früh  ab. 

59.  Depranosiphum  (Aphis)  Aceris,  Koch.  Diese  von  Koch  auf  dem 
Feld-Ahorn  entdeckte  gelblichgrüne  Blattlaus  mit  2  schwarzen  Querfleckchen 
auf  dem  Hinterleibsrücken  lebt  im  Jnni  an  der  Unterseite  der  BUtter,  vor- 
sOglieb  an  den  untersten  Aesten  in  der  N&be  des  Bodens. 

60.  Monophlebus  fiiBOipeimie ,  Bm,  Diese  Sehildlans  bewobnt  ein- 
nein  oder  in  Gesellschaft  die  Eiche,  den  Ahorn,  die  Tanne  eto.  Sie  sangt 
sieb  am  liebsten  an  die  stärkern  Aeste  und  Stämme  fest. 

61.  Lecanium  Aceris,  Br.,  eine  braune  erbsengrosse  Schildlaus,  welche 
sich  vorzüglich  an  den  vorjährigen  Zweigen  des  Acer  Pseudo-plataiius  ansaugt 
und  gewöhnlich  an  der  unteni  Seite  derselben  sitzt.  Die  weibliche  Schild- 
laos  ist  bftnfig  von  der  Larve  des  Brachytarsus  scabrosos,  eines  Schmarotzer- 
kafen,  bewobnt,  den  Dr.  Farster  und  Prof.  Lennis  wiederbolt  danms  snr  Ent" 
wickelnng  brnebten. 

62.  Laohnus  longirostris,  JFb,  Diese  Pflanzenlaus  fand  Prof.  Passe- 
rini  aus  Parma  in  Rindenritsen  Yon  Acer  campestre,  Populos  alba,  Salix  alba 
und  vitellina  im  Herbst. 

63.  Zygonotus  elegantulus,  Baer.  —  Anthocoris  eleg.  Biete 
Wanze  lebt  unter  der  Rinde  des  Ahornbaums. 

64.  Capsus  roseus,  Fb.  wurde  von  Hauptmann  Meyer  in  Burg- 
dorf sa  Tausenden  snf  Feldahom-Gestr&nch  gefanden. 

66.  Oapsns  trilluciatiis,  Z.  tud 

66.  Oapsus  striatus,  L.  worden  yon  Prof.  Kirschbaum  bei  Wies- 
baden auf  dem  Feld-Ahom  beobachtet. 

g.  Milben. 

üT,  Volvulifex  Aceris,  Am.,  eine  langgestreckte  Milbenart,  lebt  ge- 
sellig auf  Acer  campestre  und  Pseudo-platauus.  Sie  erzeugen  auf  der  obem 
Blattfiäche  V)  —  1'"  hohe,  rotbe  Gallen,  deren  Ausgangs-Oefinnng  auf  der 
untern  Blattseite  mit  einem  braunen  Haarkrans  verschlossen  ist  Die  Milbe 
ist  gelblich,  4mal  so  lang  als  breit,  vierfttssig,  wahng,  Brustgegend  etwas 
breiter,  Rüssel  spitz;  Aftergegend  mit  2,  die  Korperseite  mit  8  langen  Bor- 
stenhaaren bewehrt. 

(»8.  Erincus  Aceris,  Am.  erzeui^t  an  den  Blättern  von  Acer  caui- 
pestre,  platanoides,  Pseudo-platanus  und  opulifoliuni  durch  Saugen  und  Ablage 
der  Eier  Produkte,  welche  Ilaarpolster  an  der  untern  BlattÜäche  darstellen, 
die  von  den  frühern  Botanikern,  namentlich  Ton  Fries  und  Kunze,  als  be> 
sondere  Cryptogamen-Species,  als:  Erineun  Inteolom  JVies,  platanoideum  Fn^ 
purpureum  GdrI.,  dann  als  Phyllerium  acerinum  XmcA.,  psendo-platani 
aufgestellt  wurden. 


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itobeopflMiMa.  AmpelidM«. 


98 


XXII.  Familie*  BebenpflaBzen. 

1.  Gattung.  Die  Rebe,  der  Weinsteek. 

a.  K  ft  f  e  r. 


Vitis  vinifera. 


Ampelideae. 


1.  Otiorhynohus  nigrita,  Schh.  ist  nach  Kiesewetter  als  vollkom- 
meoes  Imekt  dem  Weinstocke  sehr  schädlich,  namentlich  ist  er  1841  iu 
SidiMi  hdchat  verderblich  gewesen. 

2.  Otlorhynohiis  •nloatns,  FA,  (Jet^^  Primnla.)  Nach  Westwood 
und  Kiesewetter  dem  Weinstocke  schftdlich,  nach  Letcterem  doch  minder 
leiderblich  als  der  Vorige. 

3.  Otiorhynchus  Ligustici,  L.  (Siehe  Lig^iisticnm.)  Lebt  nach  Kal- 
brunner  in  Oesterreich  in  maiuheni  Jahre  als  erheblich  schüdliclics  Insekt 
auf  dem  Weinstock.  Am  liebsten  frisst  er  die  noch  in  der  Wolle  stecken- 
(ieu  jungen  Blättcheu,  wesshalb  er  dort  auch  ,,Nä8cher''  genannt  wird.  Bei 
derBIattentwiekelong  TerlAsst  er  den  Eehstock,  während  Bhjnehites  Betuleti  Fb, 
Im  tber  die  Blfitheseit  hinaus  in  den  Weingärten  haust. 

4.  Otiorhynchas  pielpes,  Fb,  Nach  Mirkel  ein  nächtlicher  Feind 
des  Weinstocks,  der  die  Aagen  ausfnsst. 

5.  Otiorhynchus  raucus,  F/t.  benagt  die  Knospen  nnd  sarten 
Triebe  des  Rebstocks,    (Siehe  Prunus.) 

6.  Cneorhinus  geminatus,  Fh.  lebt  auf  Buchen  und  Pinns  sylvestris^ 
^ch  Türk  auch  am  Weiustock,  dessen  jungen  Trieben  er  oft  grossen  Scha-> 
den  zufügt. 

7.  Bhynohites  Betuleti.  Fö.   (Siehe  TiUa.) 

8.  Perftelun  griseoa«  Oliv.   (Siehe  Rosa.) 

1^.  Chrysomela  lurida,  L.,  ein  seltener  Blattk&fer,  der  nach  Panzer 
die  Blätter  des  Weinstocks  und  der  Birke  benagt,  doch  weder  der  einen, 
Mch  der  andern  Pflanze  bedeutenden  Schaden  '/ufücren  soll. 

10.  Anomala  Frischii,  Ff*,  ist  in  einigen  Gegenden  Deutschlands  einer 
der  gemeinsten  Lanbkäfer  (fehlt  Aachens  Fauna),  welcher  Ende  Juni  und 
Anfangs  Juli,  und  zwar  mehr  an  niedrigen  Strüuchern  als  an  grossen  Bau- 
Ben,  sehwftrmt.  Er  fliegt  anch  am  Tage  sehr  lebhaft  nnd  schnell.  Jungen 
Birken  nnd  Weinstöcken  kann  er  durch  häufiges  Erscheinen  snweilen  Ter* 
derbHeh  werden. 

11.  Anomala  Vitis,  Fb.  lebt  oft  in  belästigender  Häufigkeit  nach 
Ptozer  am  Weinet (x  k.  an  Weiden  und  Birken. 

12.  Cryptocephalus  Coryli,  L.  Nicht  allein  an  Vitis,  sondern  auch 
aaf  Corylus.  Alnus,  Salix  caprea  u.  A.  zu  finden. 

13.  Bromius  Vitis,  Fb.  Nach  übereinstimmenden  Mittheilungen  ver- 
idMener  Autoren  ist  dieser  Käfer  im  Frühling  dem  Weinstocke  schädlich, 
beMnders  im  sfldlichen  Europa,  wo  er  die  ersten  Triebe,  Banken,  jungen 
Tbnben  nnd  Blätter  angreift  nnd  lerfrisst. 

14.  Apate  sexdentata.  ,  nach  Nördlinger  im  Holze  des  Fei- 
äsnbanms,  nach  Solier  im  sttdliehen  Frankreich  auch  in  Bebstöcken. 


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94 


KUsMe  I.    ZweUamenblättrige  Pflanzon. 


15.  Melolonfhs  yulgaris,  L,   (Siehe  Aesculos,  Tilia,  Linum.) 

16.  Lethrus  cephalotea,  Fb.    Nach  Dr*  Erichson  »oll  der  K&fer 

Crras  und  die  Blätter  des  Löwenzahn  in  seine  nnterirdl^cho  Wohnung  tragen; 
nach  Nördlinger  ist  es  Tliatsache,  diiss  er  in  Ungarn  den  Weinbergen  durch 
Abbeissen  der  jungen  Schopsc  und  Knospen  empfindlichen  Schaden  zufügt.  ; 
(Nördlinger,  d.  kl.  Feinde  der  Landwirthschaft,  p.  92 — 93.) 

h.  Falter. 

17.  DeilephiU  lineata,  J76.  ist  nach  G.  Koch  ein  Zugvogel  wie  | 
Deilephila  Nerii  und  Gelerio,  weldbe  eimmtlieh  im  afldliehen  Frankreieh 
und  in  Italien  heimiach  sind  und  uns  nur  in  Avaimon  Sommern  beraehen. 
Ihre  Nahningppflanzen  sind  der  Weinstock  und  das  Labkraut  (Galium  verum)» 
Im  Rheingau  und  zu  WeiH)nrg  wurde  der  Falter  Abends  am  blülienden  Sei- 
fenkraut, zu  Aachen  eininal  gleichzeitig  mit  Sphinx  Convolvuli  au  Mirabilis  | 
jalappa  schwärmend  gelangen.  | 

18.  Deilephila  elpenor,  Mb,   (Siehe  Impatiens.)   G.  Koch  traf  die  j 
Raspe  anoh  auf  dem  Weinstock.    Sie  blieb  bis  zum  yorletsten  Tage  ihrer 
Verwandlung  grün.   Nach  der  dritt«i  H&utong'  verpuppte  aie  sich  awisdien 
ausammengezogenen  Blättern  über  der  Frde. 

19.  Deilephila  porcellus,  }Ut.  Die  Raupe  wird  von  Juli  bis  Sep- 
tember auf  Labkraut  (Galium  verum),  Weidenröschen  (Kpilobium  hirsutum 
und  angustifulium),  Weiderich  (Lythrum  salicaria)  und  Kebeu  (Vitis  vinifera) 
augetrufi'en. 

20.  Deilephila  oelerio,  Hb,  Der  Schmetterling  zeigt  sich  nnr  perio- 
disch in  Deutschland;  nach  Koch  auch  in  Hessen,  Nassau  und  Frankfurt.  Dif 
Raupe  fand  G.  Koch  auf  dem  Weinstock.  Sie  blieb  bis  zum  vorletzten  Tage 
ihrer  Verwandlung,  wo  sie  sich  braun  ftrbte,  grün.  Nach  der  dritten  Häu- 
tung verpuppte  sie  sich  zwischen  zusammengezogenen  Blättern  über  der  Erde 
und  lieferte  nach  Swöchentlicher  Puppenruhe  den  Falter.  Nach  Frtvers 
neuen  Beiträgen  (VL  p.  62  —  63)  wurde  die  Raupe  auch  auf  ]Mnlirenki  aut 
(I)aucus  carota)  beobachtet;  P.  Maassen  nennt  noch  Labkraut  (Galium)  aU 
Futter  dieser  seltenen  Raupe. 

21.  OoBSiu  oaestram,  0.  Die  Raupe  nach  Treitschke*s  Vermathnng 
im  Hohse  des  Wurselstocks  von  Vitis  vinifera.  Der  Falter  erscheint  im  Süden 
im  Juni. 

22.  Agn^otis  aquilina,  Tr.  Die  Raupe  im  Mai  und  Juni  auf  Galinm 
verum ,  in  Oesterreich  auch  auf  dem  Weinstock,  deren  Laub,  Triebe  und  junge 
Träubchen  .sie  verzehrt.    Der  Falter  fliegt  im  Juli. 

23.  Amphipyra  (Naenia)  typica,  L.    (Vergl.  Stellaria.) 

24.  Conchylis  roaerana,  Frod.  —  ambiguellaf  Hb,  Der  Saver* 
wnrm,  Henwnrm,  auch  der  Traubenwickler  genannt.  Der  Falter  legt 
im  Mai  seine  Eier  an  die  Blüthenknospem  des  Weinstocks,  welche  die  Räup- 
chen,  unter  leichtem  Gespinnst  versteckt,  verzehren.  Die  Verwandlung  der 
erwachsenen  Raupe  geht  im  Juni  unter  den  Blättern  und  Blüthen  vor  sich, 
die  Entwickelung  des  Schmetterlings  im  JuH,  Die  Nachkommen  fressen  sich 
im  Juli,  August  in  die  Beeren,  deren  Saft  dadurch  sauer  und  faulig  wird. 
Zur  Verpuppuug  geben  sie  an  den  Stamm  herab  und  überwintern  daselbst 


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B«b«BpiUiu«a.  AmpslideM. 


95 


unter  der  Rinde.   Kach  Dr.  Rdttler  frisst  die  Raupe  auch  die  Beeren  von 

Sbannus  franguln. 

25.  Qrapholita  botrana.  -ST.  —  roliquana.  Tr.  Nach  Kollar  ent- 
wickelt sich  tkr  Falter  ylpichzeitif^  mit  der  Blüthentraube  aus  der  überwin- 
tirten  Puppe.  Die  jungen  Raupclicn  üherspinnen  Imld  einzeln,  bald  in  Meln  - 
xahl  die  Biütheu,  verzehren  dietielbcn  und  verhiiideru  die  Frucliteutvvickeluug. 
Die  aufgewachsenen  Raupen  verpuppen  sich  am  Stannne  in  einem  weiBsen 
Sndeogespinnst  unter  der  abgestorbenen  Rinde.  Gegen  Ende  Au|^8t  oder 
An&Dgs  September  erscheint  die  zweite  Generation  des  Falters  und  das 
Weibchen  legt  seine  Eier  an  die  noch  unreifen  Früchte.  Die  Larve  dringt 
in  die  Beeren  Poll  »st  ein  und  nährt  sich  von  dem  Safte  und  Fb  isch.  Mit 
dem  Ruine  der  Traube  freht  jedoch  der  Verwüster  nicht  mit  zu  (Jrunde, 
sondern  sucht  sich  eint'U  bessern  Schlupfwinkel,  um  sein»'  VerwanflbniLr  an- 
zutreten, wie  die  erste  Kuupe.    (Verh.  d.  zool.-bot.  Ver.  in  Wien.  JI.  p.  1.) 

26.  Tortrix  Pilleriana,  ZcU,  (Vergl.  Iris,  Stachys.)  Nach  Freyer 
soll  die  Raupe,  „der  Spring  wurm",  in  manchen  Jahren  häufig  in  den  Wein- 
bergen  bei  Constanz  und  zwar  in  ausammengeroUten  Rebenbl&ttem  leben  und 
l»ei  starker  Vennehrung  Schaden  anrichten.  M.  II.  Lucas  tlieilt  mit,  daßs 
die  Ranpe  von  Herbst  bis -März  gesellig  unter  der  Rinde  des  AWinstocks 
sich  aufhalte  und  im  Frühjahr  die  Knospen  und  ersten  Blätter  auffresse  und 
nan/e  Weinberge  verheere.  In  Ermangelung  des  Futters  gehen  sie  au  niedrige 
Td&uzen. 

37.  Atyohia  ampelophaga,  ffb.  Kach  Dr.  Passerini  lebt  die  Ranpe 
in  April  und  Mai  auf  dem  Weinstock,  dessen  junge  Triebe  sie  zerstört. 
Der  Falter  entwickelt  sich  in  SQddeutsehland  und  Ungarn  im  Joni. 

28.  Antispila  Rivillea,   StL   lobt,    nach  Art    der  Pfeifferella  und 

Treitschkiella  niinirend,  in  den  Blattern  des  Weinstocks,  hängt  aber  die  aus- 
geschnittenen Iilattstückchon  (den  Sack)  an's  Blatt  oder  an  den  Stamm 
zur  Verwandlung.  (Stainton,  Anual.  de  la  soc.  eutooi.  de  France,  1857, 
Vol.  III.  p.  24.) 

f.  Schnabelkerfe. 

29.  Aphis  Vitts,  Seop.  soll  nach  Scopoli  auf  dem  Weinstock  leben. 
Passerini  erwähnt  derselben  in  seinem  neuesten  Werke  über  die  Blattläuse 
Italiens  mit  keiner  Sylbe.  Auch  mir  ist  sie  in  der  Kheinprovioz  noch  nicht 
begegnet. 

30.  Coeciis  (Lecanium)  Vitis ,  X.  lebt  oft  in  verheerender  Menge 
an  Stannn  und  Aesten  von  Spalier-AVeinreben.  Die  Kihäufchen,  anfangs  von 
dem  brauueu  Schild  des  Weibchens  beschützt,  sind  bis  in  den  Sommer  hinein 
nit  weisser,  langfadiger  Wolle  überdeckt,  die  bisweilen  die  ganze  Rinde  über- 

*I)ie  in  der  Jugend  leichtfüssigen  Lftnrchen  kriechen  an  den  Aesten 
Qod  ^Zweigen  umher,  um  sich  hier  eine  passende  Stelle  zu  suchen,  wo  ide 
tick  dann  für  die  übrige  Lebenszeit  festsaugen  und  auch  sterben. 

31.  Lecanium  vini,  Bourhi'.  Die  kabnförmigen  WeibMien  sind  im 
Alt«r  halbkuf^elig,  uneben,  dunkelbraun.  Die  Kier  werden  ohne  wollige  Ein- 
bullaug  am  stocke  abgesetzt.    Kach  Bouche  an  Weinstöcken. 


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96 


KlMM  I.   ZmlManUltMit  PImim. 


d.  Milben. 

32.  Phyllereus  Vitis,  Am.  Die  warzigen,  einfachen  oder  getheilten 
durchsichtigen  Fledce,  in  den  polBterförmigen  Rasen  anf  den  Blättern  des 
Belwtoeks  eingesenkt  und  von  den  frfiheren  Botanikem  PhyUerina  Vitis  ge- 
nannt, sind  nach  L.  Kirchner  nichts  Anderes  als  die  Arbeiten  obiger  Milben- 
art.  Dieselbe  ist  so  klein,  dass  sie  nnr  mittelst  einer  stark  veigrdsiemdsn 
Lonpe  gesehen  werden  kann. 


XXIII.  Familie.  TerpenthiDpflanzen.  Terebinthaceae. 
1.  Gattung.  Ettigbaum,  Sttmach,  Perückenbaum.  Rhiit. 

b.  Falter. 

1.   Ophiu&a  tirrhaea,  Fb.    Die  seltene  Raupe  lebt  nach  Dahl  und 
Boisduval  von  Jnli  bis  October  auf  Rhos  coriaria,  Crataegus  und  Ptstscia 

lentiscns.  Der  SchmeÜerliog  erscheint  im  sOd^ 
liehen  Deutschland  Anfangs  August. 

2.  Oattnng.  Terabintlia,  Pistazie.  Pittacia. 

b.    Falte  r. 

1.  Phlogophora  adulatrix,  IIb.  Hr. 
Dahl  fand  die  Raupe  im  Mai  auf  Pistacia  Len- 
tiscus,  sie  soll  jedoch  auch  von  Juni  bis  August 
auf  Bihns.  ootinns  vorkommen.  Der  Falter  ent- 
wickelt sich  im  sfldlichen  Deutsehland  im  April 
und  Mai,  seltener  Tor  Ueberwintemng  der  Puppe 
im  September. 

2.  Opbivsa  tlrrhaea,  Fb.  (Siehe  Rhus.) 

d.  Fliegen. 

3.  Agromyza  Pistaciae  Curt.  Die  Pup- 
pen wurden  in  Gallen  an  der  Mittelrippe  der 
Pistazienblätter  gefunden. 

6.  Schnabelkerfe. 

4.  Pemphlgiu  utrlealArtiis,  Fass.  Diese  Pflansenlans  lebt  nach 
Passerini  gesellschaftlich  in  kugeligen,  oft  höckerigen  Gallen  an  den  Blatt- 
atielen der  Pistacia  Terebinthus  L. 

.5.  Pemphigus  comicularius,  Pass.  —  Aphls  Pistaciae,  L.  &  /•>/««(•. 
lebt  nach  Passerini  gesellig  in  bauchigen,  ovalen,  beiderseits  zugespitzten 
Gallen  an  der  Spitze  der  Zweige  der  Terebinthe. 

6.  Pemphigus  semilunarius,  Pass.^  ebenfalls  von  Passerini  anf  der 


Khu  c«Uau. 


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Terpeathinpflanzen.  TorebinthacoM. 


97 


TawUiit]»  entdeekt,  lebt  gesellig  in  helbmondfönnigen  zoBimmengeprenieii 
Oallen,  die  dureb  Umkkppen  des  Blattrandes  gebildet  nnd. 

7.  Tetrsneura  (Aploneura)  lentisci ,  Pass.  wobnt  nach  Passerini 
in  länglichen,  bauchigen  Blattgallen,  die  durch  Umklappen  des  Blattrandee 
nach  oben  gebildet  sind.    (Giornale  J.  Giardini,  üuc.  VI.  Dec  1856.) 

3.  Gattung.   Wallnussbaum.  Juglans. 
a.  Käfer. 


1.  Phyllereiu  JnglAiidis,  Am. 

2.  Bostrichus  bioolor,  Fb.  lebt  unter  der  Rinde  von  Bucben  (Fagns 
sviTatica).  nach  Nördlinger  in  absterbenden  und  lebenden  Stämmen  derselben, 
Ur.  Perrond  aus  Lyon  erhielt  den  Käfer  aus  Nussbaumholz. 

3.  Saperda  scalaris,  Fö,    (Yergl.  Prunus,  Pyrus.) 

b.  Falter. 

4.  Orgyia  pndibunda,  7/6.  (Vr^jl.  Prunus.) 

5.  Harpyia  Fagi,  Hb.  (Vergl.  Prunus.) 
Die  Raupe  frisst  ausser  den  bei  Prunus  genann- 
teo  Pdanzenblätteru  auch  die  von  Birnen,  Lin- 
den, Bnehen,  Elehen  nnd  Wallnflssen.  Nacb 
Coitis  ist  Metopins  necatorivs  Orv,  ihr  natür- 
licher Feind. 

6.  Satumia  Pyri,  Hb.  (Siehe  Amygdalns, 
Pttus.)  Ochsenheimer  nennt  noch  Ulmus  cam- 
pe !^tris  und  Jnglans  regia  als  Futterpflanxen  der 
Baape. 

7.  Cossus  liguiperda,  0.    (Siehe  Prü- 
ms, TlUa.) 

8.  OoMUs  Aeseiili,  Hb,  (Siehe  Tilia.) 

9.  Amphipyra  pyramideB,  Hb.  (Yergl. 

TQii.) 

10.  Acldalia  (Ohimatobia)  bnunata, 

Hb,    (Siehe  Prunus.) 

11.  Carpocapsa  amplana,  IIb.  Die  llaupe  dieses  Wicklers  soll  nach 
Diak.  Schläger  im  Herbst  und  Winter  in  Eicheln  leben  und  erst  im  Frühling 
ibe  Verwandlung  antreten.  Nach  Gnen^e  und  A.  bewohnen  die  Larven  die 
F^Adite  der  essbaren  Kastanie,  der  'Haselstande  nnd  des  WaUnnssbanms. 

f.  Schnabelkerfe. 

12.  Aphis  Juglandinia,  WUt.  Die  Blattlaus,  von  Fr.  Walker  in 
Eigiaad  auf  dem  Walhmssbanm  entdeekt,  wird  hdehst  wahrscheinlich  auch 
is  der  Bheingegend  auf  diesem  Baume  leben. 

13.  IiaiAiiiiis  jQgiandiB»  Friteh,  lebt  im  Jnni  nnd  August  gesellig 

auf  den  Blättern  der  Juglans  regia.  Sie  sitat  stets  auf  der  obem  Blattseite 
Bsd  immer  in  gedrängten  Reihen  hinter  einander  an  der  Mittelrippe  entlang. 

14.  Lachnus  Juglandicola ,  Kali.  Diese  Blattlaus  findet  sich  an  der 
oatern  Blattfliiche  und  meist  sporadisch  sitzend. 

Ktlttabacb,  Pfl*DUii(«iDde.  .  7 


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kluäiie  i.     Zweinamenblättrige  Pflanzeu. 


15.  Leoaniimi  Jnglanidis,  BS.   Nach  HofgSrteer  Boneli^  lebt  dieM 

Schildlaiut  an  den  Zweigen  und  Aesten  von  Juglans  regia  und  J.  nigra.  IKe 
Jcleinen  geflügelten  M&micbai  arscheinen  Ende  April  und  Mai. 


XXIV.  Familie.   Kreuzdorngewüclise.  llhamnaceae. 
1.  Gattung.  Wegdorn,  Faulbaum.  Rhamnut. 

b.      a  1 1  e  r. 

1.    Colias  Rhamni,  L.    Citronenfalter.    Die  Raupe  lebt  im  Juni 
nnd  Juli  auf  Bhamnns  cathartica,   Rh.  Frangula,   Mespilus  germanica  und 

Pyrus-Arten.  Der  Schmetterling  erscheint  im 
April  und  Mai  und  zum  zweiten  Mal  im  Juli, 
August.  (Vergl.  De  Geer,  Abtb.  III.,  p.  100 
biB  108.) 

2.  Colias  Cleopatra,  L,  Die  Baupe  lebt 
nach  Treitschke  in  zwei  Generationen  auf  Kham" 

nus  alpinus.  Der  Falter  fliet,'t  l)ci  Nizza  schon 
im  Februar,  März  und  daou  wieder  im  Juli, 
August. 

3.  Theola  spini,  L,    (Siehe  Prunus.) 

4.  Lgrcaena  argiolus,  SV,  (Vergl.  Ro- 
binla«) 

5.  CaUinuMcpha  matronula,  Hb*  (Siebe 

Viola.) 

6.  Orthosia  pistacina,  Fö.  Die  Raupe 
iKihrt  sich  nach  Treitschke  im  Juni  und  Juli  auf 
Centaurea   scabiosa  und    Ranunculus  Inilliusu-. 

nach  Koch  bei  Frankfurt  auf  Quercus  und  Prunus  spinosa;  Dr.  Koessler  faud 
sie  bei  Wiesbaden  im  Juni  In  Anzahl  auf  Rhamnus  cathartica. 

7.  Aateroeoopus  nubeeulosa,  Hfn»  Die  Ranpe  fand  Wnllscbleger 
Im  IVahfing  biofig  auf  dem  Faulbamn  (Rhanums  firangnla)»  nach  Wüde  wird 
sie  von  Mai  bis  Juli  auf  Birken  und  Ulmen  gefiinden.  Nach  Andeni  lebt 
die  überwinterte  Raupe  an  Gräsern,  Ampfer  u.  s.  w.  Die  Verwandlung  erfolgt 
in  der  Erde  in  einem  mit  Erdkörnern  Termischten  Geepinnst.  Der  Falter  i»t 
im  März  an  Baumstämmen  zu  finden. 

8.  Agrotis  augur,  Hh.  Die  überwinterte  Raupe  findet  sich  nach 
F.  Schmidt  bis  Mai,  wo  sie  die  Verwandlung  in  der  Erde  antritt,  Abends 
nnd  Naebte  aof  Erlen,  Pappehi  nnd  Weiden,  sieh  Ton  den  Knospen  «nd  jw- 
gen  Blättern  nfthrend.  Sie  wurde  aneh  anf  dem  Kreosdom  (Bhamuns  fna- 
gula)  gefunden.  Am  Tage  ruht  rie  swisehen  dfirrem  Laub,  im  Moos  oder 
hinter  loser  Rinde  der  Baumstämme.  Der  Falter  erscheint  im  Joni  oder 
Juli.    (Stett.  ent.  Zeit.  XIX.  p.  377  —  378.) 

0.  Diphthera  ludiflca,  Hb.  (Siehe  Prunus.)  Nach  Wullschleger  fin- 
det sich  die  Raupe  auch  aul  dem  Faulbaum  (Rhamnus  frangula)  und  ist  mit 


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Kl«nzdorog«inichM.  BbKmnacM«. 


99 


dem  Lanbe  Ittobt  *a  eniehen.  Der  Falter  erBch^iit  in  2  Generationen»  im 
3lai,  Joni  nnd  wieder  im  Angnet  und  September. 

10.  Idthoaia  «somplana,  L.    Die  Raupe  lebt  nach  Doie  vonrageweise 

nuf  Hhamn.  frangula.  von  dessen  liliittern  sie  eich  aoBSchUesslieh  nährte  und 
die  »ie  mit  Begierde  fiass.    (Vergl.  rniDu«.) 

11.  Psyche  viciella,  .ST.  IM.-  Ilaupe  lobt,  nach  dem  Wien.  Verz., 
«nf  Vicia  s^ivatica,  nach  De  Geer  auf  iSuiix  und  Khainuus  frangula,  nach 
Andwn  anch  an  Holcns  moUie. 

12.  aeoto«Ui  TOtnlsta,  8V,  Die  Kanpe  friaat,  naoh  G.  Koch,  die 
Blitter  von  Rhamnne  frangiila,  nach  0.  Schreiner  die  von  Rh.  cathartiea. 
Ende  Mai  ist  sie  erwachwn  nnd  liefert  nach  kurzer  Pnppenmhe  Mitte  Juni 
den  Falter. 

13.  Selenia  illunaria.  IIö.  (Siehe  Tilia.) 

14.  Eucosmia  certata.  Hb.  Raupe  nach 
IWtschke  auf  Rhauiu.  cathartiea,  nach  Andern 
im  Mai,  Juni  auf  Berberie  vulgaris.  Die  Yer- 
Wandlung  geschieht  an  der  Erde  in  einem  leich- 
ten  Geepinnst,  die  EntA^-ickelnng  des  Falters 
eifd^gt  im  März  und  April. 

15.  Triphosa  dubitata,  L.  (Vergl.  Pru- 
nus.) Die  Raupe  lebt  wicklerartig  in  einem 
Blatt  vcrsjwnnen  an  Rh.  catliartica. 

16.  Scotosiu  tranaversata,  Ufn.  —  Lar. 
ifaamittte,  SV.  Kaeh  Treitsehke  lebt  die  Baupe 
auf  Rh.  eathartica,  nach  Andern  von  Hai  bis 
September  in  swel  Generationen  auf  Prunns. 
I>är  Falter  erscheint  im  April,  Mai,  und  mm 
iweiten  Mal  Ende  Jnni  und  im  Juli. 

17.  Acidalia  inoanaria,  JIö.  I)ic  Raupe 
soll  auf  Rh.  frangula,  nach  Andern  an  Prunus 
pados  leben.  AlIjuhrHch  fliegt  der  kleine  Spanner  im  Juli,  August  in  Viel- 
sahl  an  einem  Epheu,  der  apalierartig  eine  Mauer  bekleidet,  wo  weder 
Rhamnus  noch  Prunns  wichst. 

18.  Epione  vespertaria,  L.  —  pairallelaria,  SV,  Nach  G.  Koch 
findet  sich  die  Raupe  im  Juni  erwachsen  auf  dem  Faulbaum,  nach  Frey  er 
auch  auf  Haselbäschen.  Der  seltene  Falter  fliegt  im  Juni  in  feuchten,  schat- 
tigen Wäldern. 

19.  Geometra  aestivaria,  JIO.  (Vergl.  Prunus.)  Nach  G.  Koch 
kommt  die  Raupe  bei  l'raukfurt  im  Spätherbst  auch  auf  Rh.  franguU  vor. 
Nadi  Ueberwintening  frisst  sie  im  kommenden  FrAhling  wieder  und  ist  Ende 
Mai  Sur  Verwandlung  reif. 

20.  Macaria  altemat«,  SV»  Die  Baupe  lebt  nach  Fr^yer  an  Lanb- 
hols,  z.  n.  auf  Faulb 

21.  Myelois  legatella,  Tr.  (nach  A.  Ilartmann  in  München). 

22.  Tortrix  corylana,  Hö.  Die  luiupe  wird  im  Juni  nicht  selten 
auf  Haseln,  Eichen  und  Birken,  nach  A.  Ilartmann  in  München  auch  au 
Rh.  frangula  gefunden.  • 

7* 


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100 


ClMae  I.    ZweiauMnblittnge  Pflkueu. 


23.  Tortrix  podana,  8e.  —  amesiaiw,  Tr.   (Vergl.  Rosa.) 

24.  Tort,  heparana,  Hb.    (Siehe  Prtuins.) 

25.  Tort,  ministrana,  Hb. 

26.  Tort,  musculana,  (Vergl.  Agrimonia.) 

27.  Tort,  naevana,  Jl/t.  und 

28.  Tort.  Bergmanniana,  HO.  sollen  säramtlich  nach  A.  Ilartniann 
an  Rhanmus  fraugula,  die  Raupe  zu  Nr.  27  auf  Rh.  cathartica  vorkoiuraeD. 
(VergL  Rosa.) 

29.  Graphplifha  aieulana,  Hb.  —  »ptoella,  SV.  Die  Banpe  lebt 
nach  Treitachke  und  eigener  ßeuhachtung  im  September  und  October  aaf 
Rhamnus  frangala,  nach  rreitschlce  auch  auf  Rh.  cathartica.  Sie  faltet  ein 
Blatt  der  Länge  nach  aufwärts  zusammen ,  verspinnt  dann  die  Ränder  und 
benagt  .die  Innenseite  ihrer  Wohnung.  Die  Verpuppung  erfolgt  erst  nach 
Ueborwintorung  in  zartem  Gespiunst  an  trockenen  Orten  ausserhalb  des  Blat- 
tes. Der  kleine  Falter  erscheint  im  ^lai,  Juui,  bei  Zimmerzucht  schon  Ende 
Mftn. 

30.  GtesphoUtiia  badiana,  8V.  Die  Raspe  wird  nach  A.  Hartmann 
und  V.  Heinemann  im  Mai,  Juli  und  October  an  Eichen  und  Faulbaum 
gefunden. 

Bl.   Grapholitha  deraaana,  Mb.  (nach  A.  Hartmann).  (Vergl.  auch 

Pisum  und  Vaccinium.) 

32.  Conchylis  ambiguana,  SV.    (Siehe  Vitis.) 

33.  Hyponomeuta  plumbella,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Ilübuer 
auf  Rhamnus  frangula,  nach  Zeller,  Stainton  und  eigener  Beobachtung  aof 
Eronymus  europaeus.  Der  Falter  hier  immer  nur  vereinzelt  an  Hecken  von 
Spindelbaum. 

34.  Hyponomeuta  evonymella,  Scop.  —  cognatella,  Tr.  Die  ge- 
sellig unter  weitläufigem  Ge.spinnst  lebende  Raupe  bewohnt  fast  ausschliesslich 
den  Spindelbaum  (Evonymus  europaeus),  den  sie  gewohnlich  kahl  frisst  und 
nur  die  ühorspoiineniii  Reiser  zurücklasst.  l)rr  iiiHdliche  Falter  erscheint  ira 
Juli  uud  AuguHt.  Nach  A.  Hartmann  üinai  die  Raupe  auch  die  Blätter  des 
Faulbaums  (Rh.  fbmgula). 

35.  Buoonlatriz  rlummilbUeUa.  Tr.  —  firamgaleUa,  De  Geer,  Die 
Raupe  lebt  im  Spätsommer  auf  Rhamnus  irangula,  am  liebsten  an  geschflts- 
ten,  windstillen  Orten.  A.  Ciurtner  fand  die  Raupe  in  ähnlicher  Lebensweite 
in  Mähren  auch  an  Cornns  sangninea.  Jung  minirt  sie  die  Blätter,  wohnt 
dann  unter  einem  flachen,  kreisrunden  weissen  Gespinnst;  später  lebt  sie  frei 
an  der  Unterseite  des  Blattes,  das  sie  siebartig  durchhichert  und  zerfrisst. 
Die  überwinternde  Raupe  ruht  bis  zum  Frühling  in  einem  gerippten  Cocod, 
in  welchem  sie  dann  zur  Puppe  wird.    (Vergl.  Linn.  ent.  III.  p.  297.) 

36.  Neptioola  oathartioeUa,  SU.  Die  Raupe  minirt  nach  Frey  und 
Stainton  im  Juli  und  dann  wieder  im  September  und  October  die  BUltter 
von  Rh.  cathartica.  Die  Mine  ist  yerhältnissmässig  sehr  stark  und  in  engen 
Windungen  durch  das  Blatt  geschlängelt,  daher  nicht  leicht  zu  sehen. 

37.  Nepticula  rhamnella,  HS.  Die  Mine  wurde  von  F.  Hofmann 
in  Regensburg  in  den  Blättern  von  Rh.  cathartica  entdeckt,  soll  sich  nach 
A.  Hartmann  auch  an  RU  frangula  finden. 


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'  KfMUonfmriebM.    BtuuBnalaii^^  ;    ::"*  101 

38.  Lithocolletis  Froehlichiella,  Zell,  Die  kli  ine  Larve  miiiirt  die 
Blittflr  d«r  Erle,  nach  Hortmanii  auch  die  des  Faulbaums.  Sic  überwintert 
in  der  KiBe  m  einem  dichten  Gespinnit,  worin  lie  sieh  aneh  verpuppt.  Die 
Entwielcehuig  des  Falters  findet  bei  Icflnttlicher  Zucht  im  Febmer,  im  Freien 
in  Mai  oder  Jani  statt.   Ihr  Schmarotzer  i«t  Entedon  laticomis. 

39.  Fteroplionia  pentadactylus,  X.    (Siehe  ConvolTnliu).  Banpe 
fiMh  A.  üartmann  auch  an  Bh.  frangula. 

d.  Fliegen. 

40.  Cecidomyia  salicina,  Schk.  Die  Larve,  gewöhnlich  auf  Weiden 
kbnd,  soll  nach  L.  Eirehner  auch  an  Rh.  alalemiia  Torkommen.  Torymna 
«andentiu  ist  nach  demselben  Beobachter  ihr  Paradt. 

f.  Schnabelkerfe. 

41.  Psylla  alatemi,  Frsf.   wurdo  ])ci  Boppard  am  Rhein  gefunden. 

42.  Psylla  rhamni,  Srhf:.  —  Trioza  Walkori,  Frst.  Nach  v.  Frauen- 
iVId  und  eigt-ner  Beobachtung  erzeugen  die  gesellig  lebenden  Larven  durch 
Imklappeu  des  Blattrandes  und  ihr  gemeinsames  Saugen  dickwandige,  gall- 
wtige  gelbe  Höhlen  an  Rh.  «mtharliea.  Ende  Angost  klaffen  diese  Wohntin- 
gm  anf  und  das  entwickelte  Thierchen  entschlüpft. 

43.  Aphis  frangula«,  Kalt  =  A.  Bhamnl,  Kit.  lebt  gesellig  im 
Mai  and  Juni  an  den  Zweigspitzen  und  Blüthenstielen  des  Faulbaums  (Rham- 
nos  frangula),  nach  Passerini  besucht  sie  auch  den  Alpenwegdorn  (Kh.  al- 
pina,  in  zahlrriclien  Gesellschaften,  die  luiufig  von  Anipisen  besucht  werden. 

44.  Typhlocyba  blandella,  F.  kommt  nach  A|>olli(  kcr  C.  Tollen  und 
eigener  Beobachtung  häufig  auf  Bii.  frangula  und  Rh.  cathartica  vor.  Von 
unterm  Strauche  erhielt  ich  dies  schöne  Thierchen  in  Anzahl  durch  Klopfen. 

2.  Gattung.  Spindefbanm.  Evonymut. 

b.       a  1  t  e  r. 

1  Acherontia  atropos.  JIO.  Die  liaupe  lebt  von  Anfang  August  bis 
S'pteniiier  vorzii^'Iich  auf  Kartoflclkraut ,  doch  wenn  sie  liaufi;^'-  ist,  wird  sie 
auch  auf  l>atura  htramonium,  Lycium  afrum ,  Jasminium  ollicinale,  Philadel- 
phus  coronarius,  Kubia  tinctorum,  Evonymus  europaeus  und  Daucus  carota 
gefunden.  Prof.  Hessner  beobachtete  sogar  im  Sommer  1846  mehrere  Ranpen 
im  Qarten  auf  dem  Trompetenbaum  (Bignonia  catalpa).  Der  Schmetterling  er- 
sdieint  im  Jnni  und  später. 

2.  Amphipyra  oinnamomea ,  Brk.  Die  Raupe  findet  sich  nach 
lirahm,  der  sie  öfters  erzogen  hat,  von  Mai  bis  Ende  Juni  an  Populus 
italica  und  nigra,  T'lmus  canipestris  und  Kvonynius  europaeus.  Sie  hält  sich  . 
iwiichen  zwei  zusaiiiniengesponnenen  Blattern  verborgen,  besteht  hier  auch 
4re  Verwandlung,  doch  auch  wohl  in  einem  Erdgespinust.  Die  Entwicke- 
losg  des  Falters  fiUt  in  den  August. 

8.  Zerene  groasnlariata,  X.  Stachelbeerspanner.  (Siehe  Pru- 
nn«.) Ich  fand  die  Raupe  am  10.  April  in  Mehrsahl  auf  niedrigen  Stock- 
idiosstti  Ton  Evonymus  europaeus. 


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102 


KUet«  f.'  .  ZwviMiMnblittrti«  Pl«iu«ii. 


4.  Zerene  adiutraria,  Hb,  Die  Ranpe  ersehemt  in  swei  Generationen, 
im  Mai  vnd  wieder  im  September  ond  Oetober  aof  Evonymna  enropaeni. 
Zur  Verwandlung  spinnt  sie  einige  Blätter  zusammen  nnd  liefori  den  Falter 
im  März  oder  im  April  nnd  wieder  im  Juli,  August. 

5.  Ennemos  evonyraaria,  Ifö.  fliegt  Anfanfrs  Juni  nnd  zum  zweiten 
Mal  im  August.  Die  Raiipo  lebt  nach  Treitschke  auf  dem  Spindelbauni,  von 
welchem  Ott.  llofmnnn  sie  bei  Regensburg  im  Juni  herabklopfte.  Die  Ver- 
wandlung geschieht  an  der  Erde  ohne  Gcspinnüt.  • 

6.  Aliapa  angustella,  ZelL  Die  Lanre  entdeckte  Bmand  (Ann.  de 
la  100.  entom.  de  France,  1847  p.  289)  in  den  Samen  des  Spindelbaoms, 
worin  sie  im  Oetober  erwachsen  zu  finden  ist.   Den  Falter  erhielt  derselbe 

Ende  Juni.  A.  Schmid  aus  Frankfurt  entdeckte 
die  kleine  Raupe  für  Deutschland  Mitte  Sep- 
tember 185.5  auf  der  Mombnchcr  Ilt-ide  (bei 
Mainz).  Nach  diesem  sorfffältigen  Beobachter, 
spinnen  die  Kaupehen  die  Früchte  büschelweise 
zusammen  und  nähren  sich  von  den  Kernen. 
Sie  überwintern  in  der  Erde  nuTerwandelt  in 
t^^^l>/  /  oinem  Tönnchen  von  Sandkömeni.  Die  Ver- 
Ö^]r  \  '^y^  Wandlung  geht  ausserlialb  des  Gespinnstes,  die 
yyf^  H^'  Entwickelung  im  August  vor  sich.  Auch  A.  Gärt- 
ner, dtT  die  Raupen  in  Vielzal)!  glficbfalls  in 
den  Friicliten  des  Spindtlliaunis  gefunden  und 
zur  Entwickeluug  gebracht  hat,  theilt  mit,  daas 
die  Falterchen  zu  3  verschiedenen  Zeiten:  im 
Frfilgahr,  im  Jnli,  Augast  nnd  wieder  im  Oeto* 
her  erschienen. 

7.  Harponomeuta  plumbella,  SV,  (Yergl. 
Rhamnus.) 

Hyponomeuta   Evonymella,  Äcop. 
(Ver^l.  Rhamnus.) 

9.  TherittlS  cultrella,  IIb.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  und  Juli  in 
kleinen  Gesellschaften  oder  vereinzelt  unter  Gespinnst  auf  Evonymus  euro- 
paens.  Kach  v.  Tlschers  und  eigener  Beobachtung  ist  sie  schlank,  nach  hin- 
ten spitz  zulaufend,  dnnkelgran  mit  heller  Raekenlinie,  die  sieh  nach  hinten 
verdunkelt.  Kopf  brann.  Läiige:  10—11'".  —  Der  seltene  Falter  erscheint 
im  Juli,  Augnst. 

f.  Schnabelkerfe. 

10.  Aphis  Evonymi,  Vb.  lebt  im  August  in  zahlreichen  Gespllschaf- 
ten  unter  zurückgekrümmten  Hluttern  der  juugeu  Triebe  des  gemeinen  iSpin- 
delbanms  (Evonymus  enropaeus). 

11.  Pnylls  SvonjnBiit  Swp,  In  der  Rheinprovinz  noch  nicht  an  dieser 
Pflanze  beobachtet. 


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103 


XXV.  Familie.    Schmetterlingsblüthige  Gewächse. 

Papiliouaceae. 

1.  Gattung.   Heckensame.  Ulex. 
A,  Käfer. 

1.  Apion  stiiatiim,  Krb,  —  «ferfatulom,  Qem.  fand  Walion  von 
Febmar  bis  October  an  Ulex  europaem. 

2.  Apion  scutellare,  Krb.  sMDmelte  Walton  im  Juni  and  October 

auf  derselben  Pflanzenart.  ' 

3.  Apion  ulicicola,  Pci  f.  Die  Larven  wobnen  in  Gallea,  weiche  Per- 
ris  an  deu  juDgen  Trieben  von  Ulex  europaeus  entdeckte. 

4.  Apion  tnicis,  Sekh,  findet  sieh  in 
England  hlnfig  im  Herbet  anf  tFlez  eoropaeos. 
Hör  Georg  Lnpford  fand  den  ansgebildeten 
Ufer  im  Angoflt  fut  in  jeder  Ufilae. 

b.  Falter. 

5.  Butalis  gfrandipennis,  Hnu\  Die 
Larve  lebt  nach  Stainton  in  England  an  Ulex 
•oropaeus,  zwischen  dessen  Blftttern  rie  ein 
aendieh  weitUlnfiges  Gewebe  maeht,  in  dem  ihr 
Koth  hängen  bleibt.  Ihr  Pnppengehänse  legt 
sie  darin  nahe  am  Stamm  oder  zwischen  dicbt- 
it^enden  Blättern  an.  Die  Motte  entwickelt 
»ich  im  Juni  (liinnen  ent.  B.  XI.  p.  178). 
A.  Schinid  in  Frankfurt  entdeckte  die  Raupe 
im  März,  April  in  leichtem  Gcäpiuuäte  au  Ge- 
nitta  (Cytisus)  sagittalis.  '  Ulex  «nropMiiii. 

6.  Ajuunia  spartfella,         Banpe  nach 

Stainton  in  den  Trieben  von  Ulex,  die  in  Folge  deaaen  Terwelken  und  brann 

werden.    (Vergl.  auch  Genista.) 

7.  Gelechia  malvella,  Dup.  Raupe  nach  Stainton  in  den  IJUithen, 
wr>  si«^  die  Befruchtungsorgane ,  selten  auch  die  Blomenblätter  angreift. 
CsUehe  Malva.) 

e.  Gradilügler. 

8.  Thrips  Ulicis,  Hold,  bewohnt  nach  Haliday  die  Blttthen  des  Hecken- 
»amoTi  und  trinkt  deren  Nectar,  friast  auch  wahrscheinlich  den  Pollenstaub 

derselben. 

9.  Sericothrips  staphylinus,  Hal.^  ebenfalls,  wie  jener  Blaseni'uss, 
in  den  Bluthen  lebend. 

f.  Scbnabelkerfe. 

10.  Psylla  (Livilla)  Ulicis,  Cnrt.  und 

11.  PayllaCAphalaria)  Ulicis,  Fürst,  wurden  beide  auf  Ulex  europaeus 


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104 

gefunden.  Dr.  A.  Fflnter  schöpfte  entoni  Blattfloli  am  Rhein  bei  Boppard 
auf  einer  Bergwiese,  wo  Qenista  germanica  nnd  Genista  (Cytisus)  sagittslti 
hftnfig  wftchst,  Ulez  aber  gar  nicbt  yorkommt. 

2.  Gattung.  Besenstrauch  (Pfriemen).  Sarothamnus  (Spartium). 

a.  Käfer. 

1.  Apion  ftaMfrOfltre,  Fb.  Der  Käfer  wnirde  von  Pfarrer  Schmidt 
ans  den  Hülsen  enogen;  Walton  und  Baoh  haben  ihn  im  October  auf 
Pfriemen  gefunrlcn. 

2.  Apion  immune,  Krb.^  nach  Waltou  von  Jimi  bis  September  in 
Menge  auf  dem  Besenginater. 

3.  Bruohus  Spartii,  KircJi,  soll  in  gallartigen  Anachwellungeu  der 
Hoben  yon  Spartium  scoparium  leben. 

4.  Bnioliiis  Oiati,  Schh.    (Tergl.  Helianthemnm.) 

5.  Hylosinus  Spartii,  Xörd.  lebt  nach 
'Nördlinger  unter  der  Rinde  alter  Stämmchen, 
die  vom  Froste  gelitten  haben  und  kränkeln. 

n.  Sitona  Regensteinensis.  Ilösf.  (Siehe 
Cyti-u>.i  In  liiesi^^er  (Jcgend  ebenfalls  häufig 
an  den  Hchlauken  iiuthen  des  Besengiustei-s. 

7.  OalomieniB  dTeamflisiis,  Mrsh.  — 
Haltioa  Spartii,  2>/l.,  in  hiesiger  Gegend,  dook 
selten,  auf  Besenginster,  desto  häufiger  bei  Bens- 
berg. 

8.  Gtoniootena  litnra,  Fb,  (Siehe  Pnmns, 
Genista.) 

b.  Falter. 

i).    Lycaena  Baetica,  Tr.    (Sioho  Colu- 
tea.)    Die  Raupe  wurdo  auch  schon  im  Augu^-t  in 
den  Blüthen  und  Schoten  von  Spartium  gefunden. 
10.    Lycaena  Argus,  Hb.  (Siehe  Genista.) 

11.  Theda  Bubi,  Hb,   (Vergl.  Cytisus.) 

12.  Gastropacha  repanda,  Hb,   (Naeh  Angerer.) 

13.  GastTopacba  Quaroas,  Hb.    (Siehe  Prunus.) 

14.  Gastropacha  Trifolii,  Hb.    (Vergl.  Ononis.) 

15.  Gastropacha  Medicaginis,  i>/7.7<.    (Siehe  Medicago.) 

16.  Orgyia  fascelina.  JIO.    (Vergl.  eliond.) 
Orgyia  .selenitica,  y/^>.    (Siolie  Hedysarum.) 

18.  Arctia  purpurea,  L.    (Virgl.  (ionista.) 

19.  Arotia  coja,  L.    (Siehe  Kubus.) 

20.  Oallimozpha  hera,  ^6.   (Vergl.  Rubus,  Trifolium.) 

21.  Smydia  granunica,  L.   (Siehe  Prunus.) 

22.  AgrotiS  negleeta,  Hb.    (Vergl.  Genista.) 

23.  Orthosia  Utax»,  Hb.    (Siehe  Trifolium.) 

24.  Taeniocampa  gothica.  L.    (VorLrl.  Genista.) 

25.  Mameetra  leuoophaea,  Hb.    (Siehe  Achillea.) 


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ScliDMttArlingsblfttlüg«  Ocwicht«.  PapiliontOMM« 


105 


26.  Xameatm  adTöna,  87.   (Vergl.  SoncEus.) 

27.  Xamastra  Ohanopodtt,  Hb,   (Siehe  Bnnica.) 

28.  Mamestra  Thalaseixia,  Sfn.    Die  polyphage  Raupe  wurde  yon 

Dt.  Roessler  auch  an  Spartium  scoparium  öfters  gefunden. 

29.  Hadena  oontigua.  Hb.    (Siehe  Berbcris.) 

30.  Hadena  Genistae,  Brkh.    (Vergl.  Genista.) 

31.  Hadena  Pisi,  JJö.    (Siehe  Trifolium.) 

82.  OrChOBia  oaeoimaoula,  SV.    (Vergl.  Siellaria.) 

33.  Mamastra  penteaslae,  X.   (Siehe  Artemina.) 

34.  Agrotfti  oenurina,  Fr,   (Vergl.  Genista.) 

35.  Xylina  azoleta,  Hb.    (Siehe  Genista.) 

36.  Psyche  graminella,  Tr.    (Ver;;!.  Holcus.) 

37.  Geometra  C3rtisaria,  IIb.    (Siehe  Cytisua.) 

38.  Acidalia  aversata,  L.    (Vergl.  Genista.) 

39.  Fellonia  vibicaria,  L.    (Siehe  Origanum.) 

40.  Odontoptera  bidentata,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

41.  Crooallis  elinguaria,  Hb.  (Siehe  Genista.)  Dr.  Rössler  be- 
tUtigt  das  Yorkommen  der  Raupe  auf  Beeenginster. 

42.  Angerona  pnmoila,  Hb.    (Vergl.  Fagus.) 

43.  Hypopleotis  adaperaaria,  Hb.  —  Sylvanaria,  HS.  Die  Raupe 
fand  Speyer  an  einem  sonnigen,  bewaldeten  Bergabhange  bei  Arolsen  an 
Spartium  scoparium,  in  nianchom  Jahre  sehr  häufig.  Im  Frühjalir  nimmt  sie 
keine  Nahrung  mehr,  verpuppt  sich  ül)er  der  Erde  in  einein  leinen  Gespiunst 
and  erscheint  Anfangs  Mai  bis  Anfang  Juni  als  Falter. 

44.  AipilatoB  rMpenaria,  Hb.  —  strigillaria.  Hb.  Die  Raupe  lebt 
nach  G.  Koch  und  Speyer  vom  August  bis  October,  und  nach  Ueberwinte- 
nmg  auch  im  Frühjahr  auf  dem  Pfriemen,  verpuppt  sich  im  April  und  lie- 
fert den  Falter  Ende  Mai  und  im  Juni.    (Siehe  Genista.) 

■\'k  Aspilates  gilvari^,  SV.  Dr.  Ro essler  fand  die  Raupe  an  Spar- 
tium scoparium.  Sie  ist  polyphag  und  frisst  auch  Clematis  Vitalba,  Hyperi- 
cum, Kibes,  Achillea  u.  A. 

46.  Soria  dealbata.  L.    (Siehe  Hypericum.) 

47.  Qeometra  papilionaria,  X.  (Vergl.  Ahins.)  Dr.  Rössler  traf 
ne  auch  auf  Pfriemen. 

48.  Boarmia  soeiailat  Hk.  Die  Iiaupe  (nach  Wilde)  im  Mai,  Juni 
»  Sarothamnus,  Hippopbae;  A.  Gärtner  fand  sie  überwintert  am  15.  April 
en»-achsen  auf  Artemisia  Absinthium.  Sie  zeigte  eine  ungewöhnliche  Esslust, 
trat  am  24.  April  unter  einem  Gespinnst  ihre  Verpuppung  an  und  gab  am 
19.  Mai  den  Falter. 

49.  Boarmia  repandaria,  Hb.    (Siehe  Betula.) 

50.  Boaarmia  orepusoularia.  Hb.  (Vergl.  Genista.)  Die  Raupe  ist 
polyphag ;  man  findet  sie  im  Juni  und  September  an  Spartium,  Ghenopodium, 
Ablas,  Salix,  Populus  u.  A.  Der  Falter  erscheint  im  März,  April  und 
in  Juli. 

51.  Boarmia  cinctaria,  Hh.  fliegt  im  April  und  Mai.  Die  Raupe 
lebt  nach  Koch  im  Juni,  Juli  :uif  dem  Pfriemen.    (Vergl.  Prunus.) 

52.  Fidonia  conspicuar^a,  Hb,    (Siehe  Genista.) 


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106  KlMM  L    ZmiMattblittrig*  Piaum. 

53.  Fldonia  flamula,  Esp.  —  concordttcia.  Hb.  Raupe  nad 
Falter  worden  von  Speyer  und  Dr.  Röesler  an  Spartinm  scoparinm 

gefanden. 

54.  Fidonia  roraria,  Fsj).  —  spartiaria,  Tr. 

55.  Ortholiiha  moeniaria,  F.  Die  überwinterte  lUupe  wird  (nach 
Schwarz)  im  Mai  an  Pfriemen,  Cytisus  u.  A.  gefunden.  Sie  verwandelt  aich 
an  der  Erde  in  einem  losen  Gespinnst  und  Uefert  den  Spanner  Ende  Jnti 
oder  im  Angost 

56.  Larentia  palnmbaria,  L.    (Vdgl.  Cytisns.) 

57.  Eupitheoia  pumilata,  Hb.  Die  Raupen  fand  Hr.  Eppelsheim 
Ende  Mai  bei  Bergzabern  häufig  in  den  Blüthen  von  Sarothanmus  scopariua  W. 
Gleichzeitig  traf  er  auch  die  Käupchen  von  Depregsaria  depunctella,  pulve- 
rella  und  Anarsia  spartiella  in  denselben  an. 

58.  Chesias  spartiata,  J<6/.  Die  Raupe  lebt  im  Mai,  Juni  auf  dem 
Beienginster.  Sie  ftM  sowohl  Blfltben  als  Blfttter.  Diejenigen,  welche  nur 
Blumen  Terzehren,  sollen  gelblich  werden,  die  nnr  Blätter  berilhren,  grfin 
bleiben.  Die  fiberwinternde  Puppe  liefert  dea  Spanner  im  April,  Mai,  in 
hiesiger  Gegend  noch  häufiger  im  September  und  October.  Nach  M.  Goo- 
sens Beobachtnntr  erschienen  von  30  Puppen  14  Falter  im  October,  die 
übrigen  im  October  des  darauffolgenden  Jahres. 

59.  Chesias  obliquata,  SV.  Dieser  schöne  Spanner  fliegt  von  April 
bis  Juni  am  Besenginster  und  Genista  pilosa,  worauf  im  Mai,  Juui  und  wie- 
der im  September  die  Raupe  zu  finden  ist. 

60.  Botys  oinotalia,  Tr,  —  vertloaUB,  X.  Paula  Sehrank  fand 
die  Raupe  im  Juni  auf  dem  PMemenstranch;  der  Falter  fliegt  im  Juli  und 
August. 

61.  Botys  limbalis,  SV.  —  nisticalis,  7M.    (Yergl.  Cytisus.) 
H2.   Botys  polygonalis.  Hb.    (Siehe  ebend.) 

ü3.   Sciaphila  minorana,  HS. 

64.  Coleophora  Onobryohiella,  Eli.    (Siehe  Hedysarum.) 

65.  Ooleophon  OoronilUe,  ZeU,  —  gallipenneUae,  Tr. 

66.  Coleophora  bUineatella«  Zeü,  fliegt  im  Mai  an  Rainen.  Den 
Sack  fand  Br.  Roessler  im        an  Spartium  scoparinm. 

67.  Ooleophora  triflftriella,  ZeU,  Dio  Kaupe  nach  Koch  an  Ge- 
nista pilosa.  nach  Stainton  im  September  an  Pfriemen.  Der  Schmetterling 
fliegt  im  Juni. 

68.  Coleophora  niveicostella,  L.  Die  Raupe  lel)t  nach  A.  Schmidt 
au  Spartium  vom  Herbst  bis  in  den  Mai.  Der  Falter  fliegt  Ende  Mai  und 
im  Juni. 

69.  Cteleohto  mulinalla,  Zdl,  Die  Raupe  soll  in  den  Blfithen  des 
Pfriemen  leben.   (Roessler.)    In  Nürnberg  häufig  daraus  erzogen.  (K.  llfm.) 

70.  Depressaria  assimilella.  Tisch.  Die  schwärslichen,  sehr  behen- 
den Räupchen  leben  im  Herbst  und  nach  I'eberwinterung  im  Frühling  ziem- 
lich häufig  auf  Spartium  und  Genista  pilosa  in  weissem,  zwischen  2  Aestchen 
angelegten  (iespinnst,  in  der  Jugend  von  der  Rinde  und  den  Blattknospen 
des  Strauches  lebend.  Die  Verwandlung  erfolgt  an  der  Erde  zwischen  Laub 
und  Moos;  die  Entwickelung  im  Mai,  Juni.   (Linn.  ent.  IX.  p.  215.) 


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ScbmeltorUagtblfithig«  Gswiclue.  PapiliontceM. 


71.  Depromagte  atomella,  SV,  —  pnlvexell«  und  retpmeUaa  Tr» 
(Siehe  Geoitto.) 

72.  Depressaria  costoaa,  Hw.  —  depunotella,  IIb.  Die  Larve 
lebt  nach  v.  Heyden,  Dr.  Bössler  and  A.  Sohmid  im  Mai  und  Anfanga 
Juni  in  den  Endtrieben  von  Spartinm  scoparium ,  nach  Stainton  auch  an 
ülex  europaeus.     Der  I'alter  wurde  im  Juli  und  August  gefangen. 

73.  Depressaria  subpropinquella,  Sff.  —  interraediella,  6Y^  Die 
Raupe  lebt  (nach  Oth.  Iluimann)  im  Jnui  an  Spartium  scüparium.  Sie  ist 
hellgrfln  mit  dnnkehi  Wineheii  und  3  dunkelgrünen  Lingnftreifen.  Kopf 
brlnnlieh  mit  sehwftralichen  Mnndtheflen;  BmtÜ&ese  brttnnlioh;  BanchfOsse 
and  Banehsttta  grOn.   Bei  Erlangen. 

74.  A-nrnymiA  flpaTtiella,  SM,  fliegt  nach  Koch  Ende  Juni  und  soll 
die  Ranpe  in  Blättern  an  Spartinm  nnd  Genista  tinctoria  im  Mai  leben. 
(Veigl.  Genista.) 

75.  Cemiostoma  spartifoliella ,  Zell.  Die  Raupe  lebt  nach  Zell  er 
■leiht  in  oder  auf  den  Blättern  des  Pfriemen,  sondern  unter  der  grünen 
Binde  der  Aeste  nnd  Ruthen.  Sie  legt  hier  an  einer  Seitenfläche  nicht  gans 
gende  Gänge  an,  die  sich  dnrch  ihre  brSnnliclie  Farbe  anf  dem  grünen 
Grande  nur  wenig  bemerklich  machen.  Erwachsen  ist  sie  schon  im  April. 
Zur  Yerpuppung  geht  sie  aus  der  Mine  nnd  legt  auf  der  dem  laichte  zuge- 
kehrten Zweigseite  der  Futterpflanze,  dicht  unter  einem  Aestchen,  ihr  schnee- 
wfi'jsrs  Gespinnst  an.  Es  liefet  fest  nuf  und  ist  spindelförmig.  Die  Puppen- 
mhe  dauert  etwa  einen  Monat.     (Linn.  cnt.  III.  p.  275.) 

76.  Gracillaria  Kollariella,  I'Il.t  Die  Raupe  minirt  (nach  v.  Hey- 
den) Mitte  Juni  im  Taunus  und  Odenwald  die  Blättchen  von  Spartium  sco- 
parium,  seltner  Ton  Genista  germanica;  nach  A.  Gärtner  bei  Brfinn  am 
häufigsten  an  Qytisns  nigricans.  Die  Mine  ist  ein  grosser  branner  Fleck, 
der  sieh  oft  über  ein  ganzes  Blättchen  Terbrdtet.  Die  Raupe  verläset  dann 
ihre  erste  Wohnung  nnd  macht  eine  neue  Mine.  Znr  Verwandlung  verlässt 
sie  die  Mine  und  verpuppt  sich  an  der  Oberfläche  eines  Blattes  unter  einem 
flachen  Gespiniijit,  aus  dem  sich  im  Juli  die  Motte  entwickelt.  Die  Raupen 
der  zweiten  Generation  finden  sich  von  Mitte  September  bis  October.  (Stett. 
ent.  Zeit.  1862  p.  3G2.) 

77.  IiithooolletiB  scopariella,  ZeU,  Die  Banpe  soll  im  April  die 
Blätter  des  Pfriemen  miniren. 

d.  Fliegen. 

78.  Cecidomyia  Sarothamni,  Lu\  Die  Larve  erzeugt  birnförmitro 
Knospengallen  an  den  blühenden  Zweigen  des  Besenginsters,  worin  sie  einsam 
wohnt.  Die  ansehnliche  Mücke  erscheint  Ende  Mai  und  im  Juni. 

f.  Schnabelkerfe. 

79.  Aphia  Fiat,  KaU.   (Siehe  Ononis.) 

80.  ApUa  Laburni,  KäU,   (Vergl.  Qytisns.) 

81.  Aphia  aetosa,  KaU.  lebt  an  sonnigen  Stellen  unter  den  Bliitteni 
nnd  an  den  jüngeni  Trieben  von  Pfriemenkrant.  (Vergl.  Stett.  ent.  Zeit. 
Jahrg.  1846.  p.  172.) 


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KImm  I.    ZweiuraeBblkitrig«  Pflaueu. 

82.  AphiB  Bpartii,  JToesft,  lobt  nach  Koch  vereinielt  anf  Sarotham- 
nuB  acoparins,  doch  hat  denelbe  ihre  Lebensweise  nicht  n&her  bekannt  gemacht. 

83.  Psylla  apartloptalla,  Frst,  hält  Bich  vonflglich  an  den  jungen 

Zweigen  des  Pfriemen  auf. 

84.  Psylla  (Arytaiua)  Spartii,  Jirt.  ist  im  westlichen  Deutschland 
allenthalben  sehr  geraein  an  Spartium  scoparium. 

85.  Cercopis  sanguinolenta,  an  geschützten  sonnigen  Abhängen 
im  Frfihling  oft  in  grosser  Ansahl  auf  dem  BesenginSter. 

86.  QzyrrliaofaiB  genista,  Jlfr.,  in  hiesiger  Gegend  häufig  auf  dem 
Pfriemenstraneh.    (Vergl.  Genista.) 

87.  Selenooephalus  obsoletus,  Germ.  oonspenus,  iSSsJ^.  wird 
in  Dalnmtien  auf  Spartium  junceum  gefunden. 

88.  Anthocoris  obaourua,  Hhn,  lebt  an  Spartium  und  Cirsinm  ar- 
TCDse.    (Siehe  Geni.sta.) 

89.  Cydnus  alliaceum,  Germ. 

90.  Alydus  calcaratuB,  L.  wird  in  hiesige  Gegend  nicht  selten  auf 
'  Spartium  scoparium  gefunden. 

3.  GattHng.  Ginster.  Genista. 

a.  K&fer. 

1.  Apion  Oenlstae,  Sek^,  Die  Larve  lebt  in  den  Halsen  verschie- 
dener Ginsterarten,  Genista  germanica,  tinctorin  und  pilosa,  deren  Samen  sie 

rerzehrt.  Herr  Walton  fand  den  Kftfer  häufig  am  Fiirbeginster ;  Bach  in 
den  Hülsen  des  deutschen  Ginster, 'worans  auch  ich  ihn  im  September  völlig 
entwickelt  horvorholte. 

2.  Apion  striatum,  Mrsh.  wurdt-  von  Dietrich  in  der  Schwfiz  auf 
Genista  sagittalis  gefunden,  wo  er  eiuc  dem  Vorigen  ähnliche  Lebensweise 
führt.   (Yergl.  Ulez.) 

3.  Ooniooteiift  litura,  Fb.  Diesen,  in  hiesiger  Gegend  anf  Spartinm 
scoparium  und  Cytisus  labnmum  sehr  häufig  vorkommenden  Blattkftfer  fand 
Lehrer  Letzner  in  grosser  Menge  im  Juni  im  Larvenstaudo  an  Genista 
tinctoria.  Die  Larve  geht  zur  Verpnppung  in  die  Kide  und  liefert  im  Juli 
d-Aü  vollkoininene  Insekt.  (Siehe  Jabresb.  der  schlesischen  Gesellschaft  für 
vaterL  Cultur,  1851  p.  12G.) 

b.  Falter. 

4.  Lycaena  Aegon,  L.  Die  Raupe  nährt  sich  nach  Borkhausen 
auf  Genista,  nach  Hühner  auf  Oolutea  arborescens. 

5.  Lycaena  Argus,  Jlb.  Die  Raupe  fnidet  sich  im  j\Iai,  Juni  auf 
Trifolium  montanum,  Melilotus  officinalis,  Genista  germanica,  Spartium  scopa- 
rinm,  Hedysarnm  Onobrychts  und  Lotus  comicnlatus,  deren  Blüthen  sie  am 
liebsten  fnsst.    Der  Falter  fliegt  im  Juli. 

6.  Lycaena  Adonis,  IIb.  Die  Raupe  lebt  auf  verschiedenen  Papüio- 
naceen,  als:  Trifolium,  Coronilla  varia,  Hippocrepis  comosa  und  Genista  sa- 
gittalis.    Der  Falter  \\\<'rrt  im  Juni  an  sonnigen  Abhängen. 

7.  Lycaena  Alexis,  Tr.  fliegt  im  Juni,  JuH.  Die  Raupe  fand  K.Neu- 
stadt in  Breslau  im  Mai  und  Juli  auf  den  Blüthen  von  Trifolium,  Melilotus 


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Schmetterlingsbluthig«  Gew&chse.  '  PapUtoa»ce*e. 


109 


■nd  Genisia;  nach  OehBenheimer  und  Freyer  friast  sie  aneh  an  Onoms 
ipiiHwa,  Attragalus  Glyciphyilos  und  Frajgiria  Teeca.    Die  Sommerranpeii 

iberwintern  und  sind  im  April  erwachsen. 

8.  Lycaona  Cyllarus,  Fb.  Die  Eaiipe 
wird  im  Mai  auf  Astragalus  Glycyphyllos ,  Tri- 
folium. Melilotus,  Genista  sagittalis  und  germa- 
nica angetroö'en.  Die  Verpuppung  geschieht 
Ende  Mai  oder  im  Juni.  Falter  Ende  ^uni  und 
iB  JqIl 

9.  Theola  Bubi,  L.  Die  Raupe,  welche 

•m  liebsten  Scblehenblätter  frisst,  wurde  im 
Juni.  Juli  auch  auf  ^landclbiiunien,  Ginster, 
Besenginster  u.  \.  gefundeu.  Die  Entwicklung 
des  Falters  erfolgt  im  nächsten  Frühling.  (Vergl. 
CjtisoB,  Hedysarura,  Genista.} 

10.  Zygaena  minM,  Hb^  Die  Raupe 
lebt  nach  Oclisenheimer  auf  Trifolium,  Veronica 
effidnalis,  Brisa  media,  Cynosunu  eriatatus,  6e- 
msta  tinctoria,  Pimpinella  sazifraga;  nach  Hering 
aoch  auf  Thymus  Serpyllum,  was  Dorfmeister 
bpstätiirt.  Sie  vt-rwaiulelt  sich  in  einem  hoch- 
gewulLten  bräunlichgelben  (iewebe  und  liefert 
den  Falter  nach  drei  Wochen.  Falter  von  Ende 
Joni  bfa  in  den  August. 

11.  Arotia  purpurea,  £.  Die  polyphage 
Baape  liebt  TonsugsweiBe  Ginaterarten  und  wird  im 
«nten  Frfibling  am  leichtesten  daran  gefunden. 
Erwachsen  flieht  sie  die  Sonne  und  verbirgt 
sich  am  Roden.  Der  Falter  bei  Hombach  (Mainz) 
im  Juni.   (  Uu.->sler.) 

12.  Heterogynis  penella.  Hb.  —  ero- 
tioa,  Grasl.  Die  Raupe  lebt  nach  Graslina  An- 
fiben  in  Frankreich  auf  Genista  sagittalis,  pnr^ 
gsu  und  Spartium.  (Ann.  d.  1.  soci^tA  entom. 
de  France,  serie  II.,  tome  8,  p.  39G.) 

13.  Hetorogynia  dubia,  Schmidt,  führt 
auf  Genista  sylvestris  Srop.  eine  ähnliche  Lebens- 
weise im  südlichen  Deutschlund.  In  der  Jugend 
gesellig,  unter  gemeinschaftlichem  Gespinnst. 
Hr.  Schmidt  führt  den  Schmetterling  vorläufig 
ab  eigene  Species  auf,  weil  Raupe,  Puppe  und 
Falter  ^nm  jenen  der  penella  abweichen  sollen.  Das  Weib  legt  die  Eier,  wie 
einige  Psychiden,  in  die  reriaasenen  Puppenhülsen.  (VerhaadL  d.  Bool.-bot. 
Yereins  in  Wien,  Bd.  X.  p.  67.) 

14.  Ocnogyna  paraaita,  Hb.  Nach  Treitschke  lebt  die  Raupe  im 
April,  Mai  auf  Urtica  dioica,  urens,  Scabiosa  und  GeniBta;  der  Falter  ent- 
wickelt sich  im  März,  April  des  folgenden  Jahres. 


Geniata  aoglicü. 


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KUsse  1.    ZweifADienblättrif«  PflaaMn. 

15.  Taeniooampa  gothiest  Die  Bvipe  lebt  im  JodI,  Juli  auf  Eicheii, 
Geisblatt,  Labkraut  und  Ginster;  Hr.  Knoch  näbrto  sie  mit  Weidenbnb. 

Der  Falter  ersclu-int  im  Vrülilin[r. 

16.  Agrotis  neglocta,  llf>.  Dr.  Rocsslor  entdeckte  die  Raupe  !m 
Frübling  bei  Wiosl)!ulon  auf  Wicken,  Krlen ,  Cienista  pilo.sa ,  Spartium  und 
ganz  niedrigen  Eicbeubüacben.    Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Krde. 

17.  Agrotis  oeraalnA,  Fb.  Die  Raupe  soll  Haide,  Ampfer,  Heidel- 
beeren und  Ginaterarten  fressen  und  naoh  0.  Wilde  nur  eine  Varietät  der 
Torben  sein. 

18.  ^ylina  exoleta,  IIb.  Die  Raupe  ist  gar  nicht  wähleriseb;  man 
traf  sie  schon  auf  Serratula  tinctoria,  Cirsium  arvense,  Atriplex,  Aspara^p. 
Kuphorbia  esula  und  cyparissins,  Lactuca  sativa.  Chenopodium,  S])artium,  Ge- 
nista,  Ononis,  Polygonuni  uviculare,  Salix,  Rubus  idacus  und  saxatilis,  Pisnim, 
Aristolocbia,  sowohl  die  Blütben  als  die  Blätter  angreifend.  (Vergl.  Solanum.) 

19.  KamMtr»  thal—rina,  J?«^».  Die  Raupe  kommt  nach  G.  Koeh 
im  August,  September  erwacheen  auf  Spartium,  naeh  Dahl  u.  A.  auf  Birken 
und  Berberitzen  vor.  Die  Verwandlung  g^  in  der  Erde  unter  den  Nab- 
rungspflanzen  vor  sieh;  der  Falter  entschlOpft  der  fiberwinterten  Puppe  im 
nächsten  Mai,  Juni. 

20.  Mamestra  contigua,  IIb.  Die  Kuupe  dieser  Knie  soll  nach  Hüh- 
ner auf  Berberitzen,  nach  IreitHcbke  auf  (tcnista  genuaiiicii.  ])ilo8a.  tinctoria 
und  sagittaliä,  Clienopodium  bouus  liemicuä,  Seuecio  Jacobaea,  Vaccinium 
myrtyllus,  nach  6.  Koch  im  September  und  Oelober  Tonflglieb  auf  Ginster- 
arten, besonders  Spartium,  nach  Wilde  auch  an  Acbillea,  nach  Dr.  Roessler 
noch  auf  Brombeeren  und  Solidago  yirgaarea  leben.  Die  Verwandlung  ge- 
schieht in  der  Erde;  der  Falter  kommt  im  Mai  allenthalben  in  Deutschland, 
in  hiesiger  Nälie  gar  nicht  vor. 

21.  Mamestra  Genistao,  Brkh.  Die  Raupe  findet  sich  nach  Horkbaux-n 
und  Scriba  im  Juli.  August  auf  Genista  gcnimnica,  tinctoria.  pilosa.  sn^ittu- 
liS)  Spartium  scoparium  und  Vaccinium  myrtillu»,  nach  Koch  kam  sie  Ende 
August  auch  schon  auf  Thalictmm  minus  und  Silene  inflata  m.  Sie  geht 
nur  bei  Kadit  auf  die  Futterpflanae  und  lebt  am  Tage  meist  in  deren  'Kähe 
▼ersteckt.   Falter  im  M&i,  Juni. 

22.  Etpintherops  spectrum,  Hb.  Heir  Dahl  und  de  Villers  fanden 
die  Raupe  im  südlichen  Deutschland  im  Frfihling  auf  Genista  piloea.  Der 
Schmetterling-  fliegt  dasellist  im  Juli. 

2:?.  Fidonia  conspicuaria,  Hb.  (limbaria,  Fb.)  Nach  Keaumur  s^oll 
die  Raupe  auf  Ginsterarten,  besonders  Spartium  scoparium  leben;  den  Falter 
scheuche  ich  in  hiesiger  Gegend  häufig,  doch  nur  aus  Spartium-Gestrindi  anf» 

24.  Boannia  crepusonlaria,  Hb.<t  eine  polyphage  Raupe,  welche  auf 
sehr  Terschiedenen  Pflansengattnngen  fressend  angetroffen  wurde,  s.  B.  anf 
Uhnen,  Pappeln,  Salweiden,  HoUunder,  Pflaumen,  Ginstor,  Akelei,  Eichen, 
Brombeeren. 

25.  Geometra  cytisaria,  Hb.    (Siehe  Cytisus.) 

26.  Chosias  obliquata,  Hb.  Die  Raupe  wird  auf  Ginsterarten,  na- 
mentlich auf  Spartium  verrauthet;  ich  klopfte  den  Falter  wiederholt  im  Früh- 
ling aus  dem  Besengiuster.    G.  Koch  sagt,  die  Raupe  lebe  im  Mai,  Juni, 


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8e1iMtterluigäbl(iihigo  Uewaclu«.  PAptUonaccM. 


III 


0.  Wilde  am  Angnst  und  September  auf  Spartinm  ecopamm;  Dr.  Bfissler 
nemit  aueh  Geoieta  germanica  als  Fotterpflanze. 

27.  Aoidalia  (Idaea)  aversaria,  L.  Die  Raupe,  welche  Schwarz  im 
Mai  und  Juni  auf  Spartium  fand,  soll  auch  auf  Cytiaua  vorkommen.  Die  Ver- 
wandlung geschiolit  unter  der  Nahrungspflanze  zwischen  Bl&ttem;  die  Eni- 
widcelung  des  Falters  erfolgt  im  Juli. 

28.  Crocallis  olinguaria,  L.  Dr.  Roessler  fand  dir  Raupe  an  Eichen 
and  Giusierarteu,  uameutlich  an  Geuista  pilosa  auf  llaidciiachen. 

29.  Ortholit!»  moeniata,  Scop.  fliegt  im  Juli;  die  Raupe  soll  auf 
Genista  pflesa  Torkommen. 

30.  Aapilates  (Biiiiomo«)  ftdapenavi»,  Hb,  Die  Raupe  lebt  nach 
Treitschke  im  September  und  October  auf  Spartium  acoparium,  nach  0.  Wilde 
auf  Cytisu'  nigricans,  nach  A.  Speyer  auf  Senecio  nemorensis. 

Ml.  Aspilates  palumbaria,  SV.  Die  überwinterte  Raupe  ist  Ende 
April  erwachsen  und  zur  Verwandlun<:f  reif,  lebt  auf  (ytisus,  Spartium  .sco- 
parium,  Geuista  äagittalis  und  auglica,  selbst  auf  Callunu  vulgaris,  den  Tag 
Iber  in  der  Kftha  dieser  Pflanzen,  meist  auf  der  Erde  ausgestreckt.  Der 
Falter  eneheint  in  zwei  Generalionen,  im  Mai  und  wieder  im  Juli. 

32.  Botjs  Umbalis,  8V,  —  B.  matioalia,  Hb.   (Siehe  Cyttsus.) 

33.  Ennychia  (Heroyna)  polUnalis,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach 
T.  Tischer,  Koch  u.  A.  auf  Genista  germanica  und  tinctoria,  Cytisus  la- 
burnum  und  nigricans.  Sie  wohnt  in  röbrenartigeii ,  häutigen  Gängen,  die 
sie  nicht  blos  am  untern  'i  heile  der  Stengel,  sondern  selb.st  unterirdisch  fort- 
fuhrt. Da,  wo  diese  Kühre  nach  oben  mündet,  verfertigt  sie  noch  eine 
leichte,  spinnenwebartige  Decke  als  Thüre.  Der  letzte  oder  obere  Theil  des 
Gespinnstez  wird  leioht  als  Arbeit  einer  Spinne  übersehen  und  hierdurch  das 
Auffinden  der  Raupe  sehr  erschwert.  Erwachsen  ist  sie  im  Juni  und  An- 
fuigs  Juli.  Der  fleckige  Zftnsler  ersdieint  gewdhnlich  erst  im  nftchsten  Mai. 
(G.  Koch.) 

34.  Qrapholitha  succedana,  *S'T'.  fb>n-t  im  Rheingau  Anfangs  Juni 
auf  Waldwiesen.  Die  Kaupe  lebt  (nach  Ilofmann)  Ende  August  in  den  Scho- 
ten von  Cytisus  nigricans  und  niihrt  s^ich  von  den  unreifen  Samen.  Dr.  lioessler 
vennuthet  sie  auch  an  Genista  sagittalis.   Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Krde. 

35.  AfiM^»  vparttolla,  Sehrk,  Die  Raupe  soll  im  Mai  und  Juni 
auf  Genista  ünetoria  leben  und  Anfisngs  JuU  die  Motte  liefern.  Nach  Stain- 
ton  lebt  die  Raupe  in  England  auch  an  Ulez  europaea.  (Siehe  Ulez.) 

36.  Euapllspteryx  KoUariella,  HS.    (Siehe  Spartium.) 

37.  Depressaria  assimilolla,  Trfsch.  (Vergl.  Spartium.)  Nach  Dr. 
Roessler  wird  die  Raupe  aucli  an  Genista  pilosa  gefunden, 

38.  Depressaria  obscurella,  llh.  Die  Raupe  soll,  gleich  der  Vori- 
gen, an  Ginster  leben  und  vorzüglich  au  Genista  tinctoria  vorkommen. 

39.  Depressaria  pulrerella,  Tiiseh.  —  stooi«!!»,  8V,  Die  Raupe 
lebt  bei  Frankfurt  nicht  selten  an  l^artinm  seoparinm  und  Genista  germa« 
nica,  nach  Herrich-Sehaeffer  auch  an  Cytisus  nigricans,  Hr.  A.  Gärtner  traf 
sie.  bei  Brünn  im  Juni  noch  an  Genista  tinctoria.  Sie  ist  im  Juli  erwachsen, 
geht  enr  Verwandlung  in  die  Erde,  woraus  im  Juli  oder  August  die  Motte 
henrorgeht. 


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112 


KIhm  I.    Zwcisatneubl&ltrigo  rflcazen. 


40.  Oeleöhia  OoroniUeUa,  Ti.    JHe  Banpe  lebt  im  Hai  swisdiett 

znsammengesponneneii  Bl&ttern  von  Coronilla  varia,  Gexiista  tinctoria,  Ononis 
splnosa  und  Lathyrus  pratensis,  woselbst  auch  die  Yarpappuiig  und  im  Juli, 
August  die  Entwickelung  der  Schabe  vor  sich  geht. 

41.  Gelechia  vorticella,  L.  Die  Raupe  lebt  (nach  Zeller)  im  Mai 
aa  Genista  tiuctoria  uud  wahrscheinlich  auch  noch  au  andern  Papilionaceen. 
Ben  Falter  fing  ich  im  Joai  auf  Waldwiesen,  welche  reichlich  mit  Färbe- 
guuter  beitanden  waren.  A.  Gärtner  sammelte  die  B&npehen  aar  qpftten 
Herbsteeit  mit  der  Mirmeclonen-Ranpe  von  Gytina  bifloma  dn.  Sie  über- 
wintern aaf  der  Pflanze  zwischen  ausammengesponnenen  Blättern  und  wer- 
den im  Frühjahr,  wenn  die  Knospen  der  Futterpflanze  za  Bchwellen  begin- 
nen, zur  Puppe.    Gärtner  vermuthet  zwei  Generationen. 

42.  Gelechia  biguttella,  JfS.  erscheint  in  zwei  Generationen.  Die 
brauneu  liäupcheu  fand  Dr.  Koe&sler  Mitte  Juni  in  den  Gipfeltrieben  von 
Genista  tinctoria  eingesponnen.  A.  Gärtner  traf  sie  an  Medicago  saiiva  in 
iSngliehen  Blattgehänsen  im  Sp&therbst. 

45.  Oeleohia  solutella,  FB.  fliegt  im  Mai,  Joni  auf  sonnigen  Hü- 
geln und  trockenen  Stellen.  Die  Baupe  lebt  nidist  der  Erde  in  röhrigen 
Gängen  an  Genista  pilosa.    (A.  Schmidt.) 

44.  Qelechia  lentiginosella,  Fß.  Die  Raupe  nach  Garfner,  Ilerrich- 
SchaefTer  und  v.  Tisclier  im  Mai,  Juni  an  den  zusammengespouneneu  Blättern 
der  Zweigspitzeu  von  Genista  tinctoria,  germanica  uud  anglica.  Die  Ver- 
wandlung erfolgt  an  der  Erde,  die  Entwickelung  der  Motte  im  Jnli,  August. 

46.  Ooleophora  Onobryofaella,  FM»  fliegt  bei  Wien  im  Joni  und 
September  auf  trockenen  Stellen.  Herr  Mann  erzog  sie  häufig  ans  Sack- 
räupchen  von  Onobrychis  sativa,  welche  das  Blattfleisch  ansirridan.  Naeh 
Dr.  Roessler  lebt  die  Raupe  Ende  Mai  an  Genista  tinctoria. 

46.  Coleophora  vulnerariae,  Zell,  Die  Schabe  fliegt  Mitte  Mai 
gegen  Sonnenuntergang  zahlreich  um  die  Blüthen  von  Genista  sagittalis, 
woran  Dr.  Hössler  auch  die  Raupe  vermuthet.  Zeller  dagegen  nennt  Au- 
thyllis  vnlneraria  als  Fatteipflanie  dieser  Saekraupe. 

47.  Coleophora  trifiviolla,  Zdl.  Die  Schabe  fliegt  bei  Frank- 
furt a.  M.  Ton  Mai  bis  Juli  auf  trockenen  Sandstellen.  Die  Raupe  an  Ge- 
nista pilosa  und  tinetoria,  Cytisus  capitatus  und  Spartium  scoparium,  in  einem 
3"Mangen,  aus  Pflanzentheilen  gebildeten  Sack  wohnend.  (Koch,  dieSchmet- 
terl.  d.  westl.  Deutschlands,) 

48.  Coleophora  bilineatella,  Zell.  Raupe  Anfangs  Juni  an  Genista 
tiuctoria.  Sack  braun,  viel  dicker  als  jener  der  Ouobrychiella,  bis  gegen 
das  Ende  mit  stark  abstehenden  grossen  BUttehan  besatst.  (E.  Hofnmnn.) 

49.  Ooleopliora  vibioolla»  Hb.  —  0.  TibidpoimeUa»  Tr.  Dia  Banpa 
lebt  nach  Heyden,  Koeppe  und  Treitschke  im  Juni  an  Gemste  tinctoria, 
wahrscheinlich  auch  an  Yicia  eracca.  Die  glänzend  sohwarsen  Säcke  sind 
7—8"'  hing.    (Zeller  in  Linn,  entomol.  IV.  p.  235.) 

50.  Cemiostoma  Waileaella,  St.  Die  Räupchen  miniren  in  England 
und  Schlesien  an  trockenen,  lichten  Waldstellen  im  Herbst  die  Hlätter  von 
Genista  tinctoria  (Dr.  Wocke,  Jahresbericht  d.  schles.  GeselUch.  f.  vaterl. 
Cultur  1859.    Hr.  v.  Heyden  fand  die  Minen  Mitte  Juni  und  Anfangs  Juli 


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113 


ebenfiills  au  dieser  Pflanze.  Die  Mine  beginnt  punktförmig,  wächst  aber  mit 
der  Raupe  und  nimmt  nicht  selten  das  ganze  Blättchen  ein.  Die  Verwand- 
loBg  erfolgt  ausaerhalb  der  Mine  zwischen  Blättcheu  oder  am  Stengel.  Die 
Hotte  enäeint  As&ngs  Juli. 

51.  Lltliooall«tls  qnlnqiiMiotatollft,  S8.  IKe  kleine  Larve  minirt 
in  doppelter  Generatioii  (einer  im  Mai  und  einer  im  Jnli)  die  Blätter  von 
Genista  sngittu'is.  Die  lange  Mine  ist  unterseitig  und  nimmt  bald  nur  die 
halbe,  bald  aucli  die  ganze  Breite  des  Blattes  ein.  Die  Schabe  fliegt  im  Juni 
und  zum  zweiten  Male  im  August  und  September.  Unter  Gesträuch  und 
Moos  finden  eich  die  Minen  besunders  häufig  an  den  untern  Theilen  der 
Pflanze,  was  die  Beobachtungen  von  A.  Schmid  und  Dr.  Iloessler  bestätigen. 

53.  lathoealWi  ftefBAllii»  Mtm.  Die  Larve  dieaer  kleinen  Motte 
■uairt  in  doppelter  Generation  (einer  im  Aprfl,  Mai,  nnd  einer  im  Angast) 
die  Blättehen  von  Genista  germaniea  und  tinctoria.  Die  Mine  ist  nntereeitig 
and  das  ganze  Blatt  davon  blasig  aufgetrieben.  loh  fand  dergleichen  Minen 
Wi  Boppard  noch  im  September.  Die  heimgebrachten  Pfippchen  lieferten 
Knde  September  die  Schabe,  und  gleichzeitig  mit  ihr  erschien  Apanteles 
fraxinellae  I^st.,  ihr  Feind. 

53.  Lithocolletie  Staintoniella,  üiL  führt  ganz  dieselbe  Lebensweise 
an  Geniita  piloaa.  Dr.  Roewler  fand  die  Minen  im  April  und  Jnni  bei  Mains 
in  (len  BlAttem  von  Qenista  piloea.  Das  winiige  Mdttchen  fliegt  im  Mai 
und  Juli. 

d.  Fliegen. 

54.  Oeoidomyia  Oeniatae,  Lw,   Die  Larven  ersengen  grflne  Gallen 

(deformirte  Knospen?)  an  Genista  germanica,  die  feigenioimig,  einkammerig 
and  nnd  die  Grösse  eines  Apfelkerns  haben. 

f.  Schnabelkerfe. 

55.  Aphis  Genistae,  Kalt.  Diese  schwarze  Blattlaus  lebt  im  Au^st 
gesellschaftlich  an  den  Zweigen  von  Genista  tinctoria  und  G.  anglica  in 
dichtgedrängten  Horden. 

56.  OzyrliaohSn  Gtonistaa,  Fbt  eine  Cycade,  findet  sich  im  Sommer 
»of  Besenginster  (Spart ium)  und  Genista  tinctoria,  in  hiesiger  Gkgend  vor- 
2figlich  auf  ersterer  Pflanze  häufig. 

57.  Anthocoris  obscurus,  TIhn.,  eine  kleine  Stinkwanze,  wird  im 
Sommer  auf  Spartium,  Genista  und  Cirsium  arvense  angetroffen. 

öS.  Capsus  pulverulentus,  Klg.  —  C.  unicolor,  Hirn.  Eine  schwarze, 
bestäubte  Wanze,  welche  im  Sommer  auf  dem  Färbeginster  und  Bohnenbaum 
(Gjlisiis  labamum)  gefanden  wird. 

4.  Gattung.  Geissklee,  Goldregen,  Behnenbanm.  Cytitus. 

a.  Kftfer. 

1.  Broehim  Pisi,  Sekh^  Lehrer  Letiner,  der  die  Larven  in  Erbsen 
&nd  uid  aber  die  Enl^ckehmgsgeschicbte  des  Käfers  ansOhrliche  Mittbei- 
Inng  in  dem  Jahresbericht  der  schlesischen  Gesellschaft  fQr  vaterlindische 
Cnltnr  (1854,  p.  79)  macht,  bestätigt  dadurch  die  Beobachtungen  von  Panier, 


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114  K1»M«  1.    Zw«ia«menbUtirigo  Pfl«Bim. 

Bach  u.  A.  Eine  gute  Abhandlung  über  dieaen  schädlichen  Rüsselkäfer 
findet  sich  in  den  YerhandL  der  k.  k.  sooL-botan.  Geselltehaft  sa  'Wien 
(1856,  p.  421). 

2.  Sitones  Regenatelnensia,  Hbsf,,  ist  im  Mai  oft  in  ungeheurer  Auahl 

an  strauchartigen  Büschen  von  Cytisus  laburnum  und  Spartium  scopariimi  zu 
finden.  Die  Larvenstände  noch  unbekannt ;  die  Käfer  zernagen  den  Blatt- 
rand, selten  bis  zur  Älittelrippe.    (Vergl.  Genista.) 

3.  Goniootena  litura,  FO.  Dieser  Blattkäfer  ist  in  hiesiger  Gegend 
im  April,  Mai  häufig  an  Cj^tisus^labomum.    (Vergl.  Genista.) 

b.  Falter. 

4.  Colias  Myrm0doii6,  durchfliegt  in  Böhmen  (nach  A.  Gärt- 
ner in  Brünn)  Ende  Mai  und  zum  zweiten  Male  Anfancrs  August  scheu  und 
unstät  die  lioizschiäge.    Derselbe  beobachtete  das  Wcibclion  beim  Eierlegen. 

wozu  es  Cyti&us  biflorus  wählte,  obgleich  Cjii- 
sus  nigricans  weit  häuügcr  daselbst  wuchs.  An- 
fangs das  Blatt  benagend,  frisst  die  Raupe  spä-  i 
ter  den  Blattrand  aus.   Banpen  der  Sommer- 
generation  überwintern  nnter  leichtem  Gewinnst, 
um  im  Frühjahr  ihren  Frass  yon  Neuem  zu  be- 
pinncn    und    sich   Ende  April   zu  verpuppen. 
Wien.  Monatschrift  (18G1.  p.  300—309.;   Herr  | 
V.  Prittwitz  fand  die  Raupe  an  Cytisus  nigri-  ' 
caus  von  Ende  Juni  bis  Ende  Juli.  (Stett.  ent. 
Zeit.  XXin.  p.  146.) 

6.  CoUaa  Sdiua»  F,  Raupe  nach  Wilde 
im  Juni,  Juli  an  Onobrychis,  Cytisus. 

6.  Theola  Rubi,  L.    (Vergl.  Genista.) 

7.  Mamestra  aliena,  llh.  Die  Raupe 
wurde  von  A.  Gärtner  in  Brünn  im  Juli  auf  Cyti- 
sus nigricans,  Trifolium  montanuni  und  Anthyllis 
vulneraria  in  !Menge  gefunden,  gefüttert  und  zur  ^ 

CTtin«  mijricM.  Entwickelung  gebracht  (Stett.  ent.  Zeit.  XXÜ.  j 

p.  106—109.) 

8.   Oeometra  oytisacia,  Hft.  —  pruinata,  Ilfn.    Die  Raupe  wurde  | 
im  Juni  auf  Cytisus  nigricans,  von  G.  Koch  noch  auf  Spartium,  Genista  pi- 
losa  und  tinctoria  getroffen.    Der  Falter  fliegt  hier  im  Juli  auf  Torfwiesen 

und  au  Sümpfen. 

0.  Aspilates  palumbaria,  SV.  Die  Raupe  nach  Treitschke  im  April, 
Mai  auf  Erica,  Trifolium  prateuse  und  Cytisus  nigricans.   (Vergl.  Genista.) 

10.  Botys  polygonalis,  Hb,  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  an  Cy* 
tisus  nigricans,  nach  dem  Wien.  Yerzeichn.  auf  Polygonnm  aviculare. 

11.  Botys  llmbaliB,  8V,  Nach  dem  "^nener  Yerzeichniss  lebt  d»** 
Raupe  auf  Spartium  junceum,  nach  Kok  eil  aus  Klagenfurt  im  Juni,  Juli 
auf  Cytisus  laburnum,  nach  Diaconns  Fr.  Schlaeger  und  Dr.  Rössler  pfeselü? 
auf  Genista  tinctoria  und  verwandelt  sich  über  der  Erde  in  einem  Gewebe. 
Der  Schmetterliug  erscheint  im  Mai. 


SeliiBettorliiifiblttibig*  OswfchM.   PftpUtonacM«.  115 

I 

12.  Ennychia  pollinalis,  Hb.    (Siehe  Genista.) 

13.  Grapholitha  succedana,  SV,  Kach  F.  Ilofniauu  bei  Regensburg 
ni  den  Schoten  toh  Cytians  nigricaiiB.  IMt  Yerpuppung  erfolgt  in  einem 
Erdgespinasfe,  die  Entwickeluig  des  Falters  im  Mai,  Joni. 

14.  I>epreMariE  tttomella,  SV,  —  pulverella,  TrtM,   (Siehe  Ge- 

idita.) 

15.  Gelechia  cytisella,  77.  Ilr.  v.  Tischer  beobachtete  die  Raupe 
im  Soptember  auf  Cytisus  nigricans,  wo  sie  zwischen  zwei  zusammengeleim- 
ten Blättern  wohnt  und  das  Chlorophyll  verzehrt.  Sie  verpuppt  sich  im 
October  in  der  Wohnung  und  liefert  im  nächsten  Frühling  die  Motte. 

16.  Ck>leopbora  trifiandlla.   Larve  an  Cytisus  capitatus.  (Wilde.) 

17.  Iiitliooolletis  qnliiqnenotoUa.  Banpe  aa  Genista  (Cytisus)  sap 
gtttalU.  (Wilde.) 

18.  Euspilapteriz  Kollariella,  HS.  Z.  Nach  A.  Gärtner  bei  Brfinn 
an  Cytisus  nigricans.  (Vergl.  Spartium.)  F.  Hof  mann  fand  die  Raupe  in 
!  pi  'lter  Generation  bei  Regensburg  häufig  an  Cjübus  capitatus  und  C.  ratis- 
Lonnt  nsis.  Das  Frnhling?iräupchen  wohnt  in  grossen  graubraunen  Minen; 
Ende  Juni  vorlaset  es  dieselbe  und  verpuppt  sich  in  einem  länglichen,  weis- 
len  Gespinnst  an  der  Oberfläche  eines  zosammengefalteten  Blattes  und  ent- 
wickelt sich  im  Jnli;  die  HerbttrAnpchen  überwintern  als  Pappen  nnd  liel<mk 
dis  Falterehen  im  JAaL 

19.  Cemiostoma  laburnella,  HS»  Die  Larve  minirt  im  Spätsommer 
grosse  rundliche  Flecke  in  den  Blättern  von  Cytisus  laburnum.  Zur  Ver- 
wandlnng  begibt  sie  sich  in  die  Erde;  die  Schabe  erscheint  zweimal,  Anfange 
^ai  und  Ende  Juni,  bei  Zimmerzucht  schon  im  Januar. 

f.  Sohnabelkerfe. 

20.  Aphls  Labnmi,  KaU.  lebt  im  Jnli,  August  gesellig  an  den  Zweig- 
spitien  und  Blattstielen  des  Kleebanms  (C^ytisas  laburnum)  und  des  Pfriemen 
(Sptrtinm  scoparium). 

21.  Psylla  (Arytaina)  radiata,  Fürst.  Dieser  Blattfloh  wurde  von 
Dr.  Schiner  im  Juli  1851  l)ei  Wien  an  Cytisus  nigricans  gefunden.  (Frauenfeld.) 

22.  Capsua  pulverulentus,  Klg,    (Siebe  Genista.) 

g.  Milben. 

23.  Aoails  CTtlranyobus)  saiarlnst  MUll  IKe  graaatrothen  Eier- 
dien  dieser  Milbe  erseheinen  schon  seitUeh  im  FrAlgaltf  an  den  jungen  Kne- 
ipen des  Kleebaums.  Die  aosgeschloffenen  Lärvchen  verbreiten  sii^  auf  der 
haarigen  Unterfläche  der  Blfttter,  welche  in  Folge  fortgesetzten  Saugens  gelb- 
psnktart  aassehen. 

5.  Gattung.  Hauhechel.  Ononis. 
a.  Kä'fer. 

1.  Apion  Ononidls»  GU,  Die  Larve  lebt  nach  v.  Frauenfeld  einsam 
m  der  Hälse  der  gemeinen  Hanhechel,  deren  Samen  sie  verzehrt.  Sie  bleibt 
his  zur  völligen  Entwickeluag,  welche  erst  sp&t  im  Herbst  stattfindet,  in  der 

8* 


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Uü 


KImm  I.    ZneUamenblittrige  Pflanzen. 


SaiBAohidM  surttek,  wogegen  die  Kftfer  bei  Zimmenueht  firAh,  meiat  necb 
gans  weieh  und  nnansgefkrbt  hennekrieeben.  (Verbandl.  d.  k.  k.  Ges.  in 
Wien,  1866  p.  966.) 

2.  Apion  Ononis,  Khy.  —  A.  glaucium,  Schh.  wird  gleichfalls  auf 
der  gemeinen  Haubechel  gefunden  und  die  Larve  in  deren  Hülsen  vermathet. 

b.  Falter. 

3.  Lyoaena  Alexis,  Hb,  (Stehe  Geniata.)  Dr.  Bössler  fand  die 
Banpe  auch  an  Ononis  nnd  braehte  dieselbe  mit  diesem  Fatter  mr  Eat^ 
wiekeinng. 

4.  Folia  tincta,  Brhh.  —  hepatioa,  Hl.  Die  Raupen,  im  Frühjahr 
erwachsen,  leben  nach  G.  Koch  mehr  auf  niedrigen  Pflanzen  und  auf  der 

Hauhechel  (Ononis  spinosa) ;  Ilr.  v.  Tischer  er- 
zog sie  am  besten  mit  Heidelbeerblättern.  Der 
Schmetterling  erscheint  im  Mai  und  Juui,  wo  er 
an  Banmstlmmen  an  finden  ist 

6.  Plmia  gamina,  L,  Die  Raupe  dieser 
weitverbreiteten  und  überall  gemeinen  £ule  fin- 
dei  sich  vom  Fr&hling  bis  in  den  Herbst  und 
gibt  oft  drei  Generationen  im  Jahre.  Von  der 
letzten  Generation  ülierwinterii  bald  die  Kier, 
bald  die  Ilaupen,  bald  die  Puppen,  wohl  auch 
die  Schmetterlinge.  Zur  Nahrung  dienen  der 
Raupe  fast  alle  niedrige  Pflansen;  in  Girtsn 
lebt  sie  an  Kfichengew&chsMi,  denen  sie  meik* 
liehen  Schaden  zufügt.  Nach  R^a um ur  richtete 
sie  1735  in  Frankreich  ausserordentliche  Ver- 
wüstungen ,  erst  am  Kohl  und  Salat ,  dann  an 
Hülsenfrüchten,  endlich  an  Tabaksptlanzen.  Hanf 
und  Wiesenkrautern  an.  Der  Schmetterling  der 
Sommer-  und  Frühliugsgeneratiou  erscheint  nach 
14tägiger  Puppenruhe. 

6.  Heliothis  (Ohariolea)  viiibf«,  Hfn,  —  margtnata,  F,  Die  Raupe, 
im  Juli,  August  erwachsen,  soll  nach  Koch,  Dr.  Hössler  and  0.  Schreiner 
frei  auf  Ononis  spinosa  leben,  anfänglich  die  Blüthen,  später  auch  die  Samen 
dieser  Pflanze  verzehrend.    Der  Falter  fliegt  im  Rheingau  im  Juni,  Juli. 

7.  Heliothis  Dipsaceus,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  und 
Dr.  Rössler  am  untern  Main  und  im  Rheingau  auf  Ononis  spinosa  und  Ru- 
mex,  Blätter  und  Blüthen  verzehrend,  nach  Andern  auch  auf  Hypochoeris  ma- 
•cnlata  nnd  radiata,  Dipsacns  fnllonnm  nnd  sylvestris,  Centanrea  jacea  nnd 
Silene  inflata.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  in  lockerm  Gespinnst  tor 
sich;  der  Schmetterling  erscheint  im  Juni,  Juli. 

8.  Heliothis  Ononis,  Hb.  Die  Raupe  wird  im  Augnst  und  Septem- 
ber auf  Ononis  spinosa  und  repens  und  Salvia  prntensis  fniult  ii.  Sie  ver- 
zehrt die  Blüthen  und  jungen  Samen  und  verwandelt  sich  in  einem  lockern 
Erdgespinnst.    Der  Falter  fliegt  im  April,  Mai  und  Juni. 

9.  Xylina  exoleta,  IIb.    (Siehe  Genista.) 


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1 


*  fichrnttorUafaUttUg«  QwkcUil^  PApiUoiuoeM.  117 

10.  Grastropacha  Trifolü,  Hb.   Die  Raupe  findet  sich  im  Herbst  und 
ITeberwintenuig  wieder  im  Frühling  bis  Juni  auf  Trifolium  montanum, 

pntense,  Oeniata,  CoroniUa  varia,  Lotus  oomicnlatiu,  Medicago  faleata,  Plan- 
tigo;  nacli  R5Ml«r  an  Ononis  splnoia;  nach  Hering  auf  Spartiom  nnd  Erica 

Tulgaris.  Krause  nennt  Tacliina  grossa  ihren  Hanptfeind.  (Yerhandl.  der 
tchles.  Ges.  f.  vatcrl.  Cult.  Jahrg.  1852.) 

1 1 .  Eupithecia  centaureata,  Hf».  —  signata,  Sc.  Die  sehr  schlanke 
Kaupe  lebt  im  September  und  Oetober  auf  Gnaphalium  aienarium.  Pimpinella 
mifraga,  Seseli  annuum,  Ononis  spinosa,  Scabiosa  colunibaria,  die  Biüthen 
dieser  Pflanzen  verzehrend.  Ich  fand  die  Raupe  im  Herbst  auf  Centaurea 
jaeea,  Pimpindla eazifiraga,  Plantago  media  und  Dancns  carota,  Hübner  traf  sie 
auf  CenftMirea  eeabioaa,  Br.  R des  1er  noch  auf  Senecio  emdfolins,  Solidago 
Ttcgawrea,  Achillea,  Eupatoriam,  Campanala  glomerata;  A.  Gärtner  an  Ku- 
mez  acetosella  und  Hypericum  perforatum.  Der  Spanner  fliegt  im  Mai  und 
August. 

12.  Eupithecia  castigaria,  Hb.  fliegt  nach  G.  Kocli  bei  P^rankfurt 
im  Mai;  die  Raupe  wird  im  August  und  September  auf  Ononis  spinosa,  So- 
lidago Virgaurea,  Achillea  und  Epilobium  angustifolium ,  blos  die  Blütheo 
dieeer  Pflanzen  yerzebrend,  angetroffion« 

13.  Bupitheoia  aatyxaila«  £5.  IHo  Ranpe  wird  nach  Ant.  Sehmid 
Ende  Juli  auf  OnooiB  spinosa  gefunden,  deren  BlQthen  ihr  zur  Nahrung 
dienen.  Von  Andern  werden  noch  Galium,  Hypericum,  Galeopsis,  Rhinan- 
thus,  Ilelianthemum,  Cirsium.  Scabiosa  columbaria,  Chrysantb<»mum  leucantbo- 
muin  als  Futterpflanzen  genannt,  deren  Blumenkrone  sie  Torzüglich  angreifen. 
hat  Falter  ers'.^lH  int  im  Mai. 

14.  Acidalia  osseata,  Tr.  Dr.  Rössler  vermuthet  die  Raupe  an  Ono- 
nis ipinosa,  da  er  den  Falter  aaUreich  daran  findet. 

15.  AspUates  ononaria»  Fue^,  Die  Anfangs  Juni  erwachsene  Raupe 
lebt  nach  Treitschke  nnd  Koch  auf  Ononis  repens  und  spinosa.  Sie  verzelürt 
nidit  bloB  die  Blätter,  sondern  auch  die  zarten  StengeltheUe  der  Futterpflanze. 

16.  Tortrix  hamana,  Hb.,  var.  diversana,  TP).  Die  Raupe  wohnt 
nach  Assmann  in  Leipzig  im  Mai.  Juni  in  einem  gewickelten  Blatt  an  Ononis 
repens  und  liefert  den  Falter  Anfangs  Juni.  (Berl.  entom.  Zeitschr.  II.  Jahr- 
gang  1858.), 

17.  Gradlaria  ononldJs«  Zdl.  Die  Larve  minirt  oberseitig  die  Altem 
Bbtter  Ton  Ononis  spinosa  nnd  TrifoUnro  im  i^rfl  nnd  Hid.  Die  Verwand- 
long  erfolgt  ausserhalb  der  Mine;  die  Motte  erscheint  im  Juni,  Juli. 

18.  Oeleohia  anthyllidella.  Hb.  Die  donkelbrannen  Riupchen  leben 

im  Juni,  Juli  zwischen  2  —  3  eiförmig  zusaramengesponnenen  oberständigen 
niiittern  von  Ononis  spino.'^a,  die  sie  von  innen  benagen  und  ihres  Chloro- 
phylls berauben.  Im  günstigen  Frühling  fand  ich  die  Wohnung  schon  am 
7.  Jaui  verlassen.  Ganz  ähnliche  verlassene  BaupenwohDungeu  bemerkte  ich 
n  derselben  Zeit  an  Melilottts  ol&einalis  und  Latbyrus  pratensis.  Sie  gleichen 
d*nn  emer  hellbraunen  Blase  oder  Schote,  die  sieh  zwischen  dem  grünen 
Lsabe  leioht  bemerklioh  macht.   Die  Motte  entschlüpft  im  Juli,  August. 

19.  Pterophorus  phaeodactylus,  Hb.  Die  grüne,  haarige  Raupe 
bindet  sich  im  Juni,  Juli  häufig  auf  Ononis  spinosa.    Sie  zieht  die  obem. 


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•118 


KUsM  I.   ZweiMunrnblittriid  FfluMa. 


zarten  Blatter  den  älteru  vor,  verpuppt  sich  an  der  Nahrungspilauze  ohue 
Gespinnst  und  entwickelt  sich  im  Sommer.  Aus  einer  Pappe  erhielt  ich  al» 
Schmarotzer  Isehnns  thoradeus  Qrv. 

20.  Fterophorns  aoantliodaot>ylii8«  Hb.  —  oftlodaotyln»,  Hw,  Die 

hellgrfioe  Raupe  lebt  im  Angost,  September  snf  Ononis  spinosa  und  0.  re- 
pens,  am  liebsten  an  den  jüngem  obern  Zweig-Enden.  Zell  er  traf  sie 
gar  auf  einem  cultivirten  Geranium ;  Richter  auf  Stachys-Arten  in  Gärten; 
O.  Hofmann  auf  Stachys  recta ;  Frey  klopfte  sie  hei  Göttingen  in  Viel- 
zahl von  Ononis  spinosa.  Die  Federmotte  erscheint  in  zwei  Generationen, 
Ende  Juli  und  August,  und  zum  zweiten  Mal  im  Spätherbst. 

d.  Fliegen. 

21.  Agromyza  orbona,  Mf/.  Die  Larve  minirt  die  Blatter  von  Uno- 
xiis  spinosa  und  repens.  Die  Mine  ist  anfangs  geschlängelt,  erbreitert  sich 
aber  bald  zum  braunen  Fleck,  der  nahezn  das  ganze  Bla^t  einnimmt.  Zur 
Verwandlung  verlftsst  sie  die  Wohnung  und  begibt  sich  in  die  Erde.  Die 
Fliege  erscheint  bei  Zimmerzucht  im  April  des  nächsten  Jahres.  Selten. 

22.  Phytomyia  Plsi,  m.  —  7  albioeps,  Mg,  Die  Larv'e  minirt  im 
Juni  die  Bliittchen  in  gcsclilängelten  bräunlichen  Gängen,  an  deren  Endo  sie 
sich  an  der  untern  Blatttliiche  verpuppt.  Die  Fliege  erschien  bei  Zimmer- 
zucht  schon  gegen  Ende  desselben  Monats.  Ich  fand  ihre  Minen  auch  an 
Erbsen  und  Saubohnen. 

Fliege:  schwarz,  Kackenschild  und  Schildchen  grau  bereift,  Hinterleib 
schwarz;  Kopf,  Knie  und  Schwinger  gelb,  Stime  und  Scheitel  des  (f  braun 
mit  gelber  Einfassung.  Flilgel  sehr  lang-,  glasheU.  Länge  Vi — '  ^i* 
gehört  zu  Meigens  Abtheilung  B.  b.  Ihr  Schmarotzer  ist.  Dacnusa  SoUchi  Frst, 

£  Schnabelkerfe. 

23.  Oapsufl  maoulipennis,  IIS.  und 

24.  Capsus  annnlatus,  WIf.  finden  sich  beide  Ton  Frühling  bis 
Herbst  auf  der  domigen  Hauhechel, 

25.  Aphis  Ononidis,  Kalt,  lebt  im  Soannor  un  geschüf  zton .  sonni- 
gen Abhängen  unter  den  Blättern  an  Ononis  spinosa,  oft  in  Gesellschaft  der 
Vorigen,  doch  sehr  lokal.    (Stett.  entouj.  Zeit.  MI.  p.  173.) 

26.  Aphis  Fisi,  KaÜ.  —  A.  XTlmariae,  Sehk.  lebt  im  Juli  auf  Ter- 
schiedenen  Legnminosra:  Pisum  sativum,  arvense,  Lotus  uliginosus,  Ononis 
repens,  Trifolium  pratense,  Lathyrus  odoratus,  SpaiÜnm  scoparium,  Colutea 
arborescens,  Hedysarum  Onobrychis;  ferner  auf  Geum  urbanum,  Spiraea  l'l- 
ninria.  Epilobium  montanum,  Chaerophyllum  temulom,  sylvestre,  Capsella 
burda  pastoris  etc. 

6.  Gattung.  Wolfsbohne.  Lupinut. 

7.  Gattung.   Wundklee.  Anthytiis. 

a.  Käfer. 

1.  Tychius  Schueideri,  Höst.  Dieser  kleine  Rüsselkäfer  wurde  von 
Dr.  SuliVian  im  Juli  auf  dein  Wundklee  gefunden.  £r  vermnthet,  dass  die 
Larve  sich  von  den  bameu  nähre.  '  ^ 


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SekMikrUBgiUMliige  OtwIekM.   PftiiUoaM«M.  119 


2.  Clythra  buoepbala,  Üch.  benagt  uacii  Panzer  die  Blätter  des 
Waüdklee. 

b.  Falter. 

3.  Lycaena  Amyntas,  Fö.  Die  Fvaupe  nährt  sich  nach  Zell  er  und 
V.  Fi-icher  von  Lotus  coruiculatus ;  nach  Andern  verzehrt  sie  auch  die  Blü- 
then  und  Früchte  des  Wundklee  (Anthyllis  vulneraria).  Der  Falter  im  Juli 
und  Augast,  doch  auch  schon  im  April  imd  Hai. 

4.  LyoaenA  alstit,  8V*  A.  Schmid  in  Frankfurt  fimd  die  Ranpe  in 
den  Blflthen  des  Wnndklee.    Der  Schmetterling  fliegt  yon  Mai  bis  Juli. 

5.  Episohnia  Lafenryella,  ConsL  TIr.  Miller  entdeckte  die  Raupe 
dieses  Crambiden  (erst  im  Jahre  1869)  in  den  Blüthen  von  Anthyllis  ▼ul- 
mtaria. 

R.  Tortrix  cinctana,  SV.  Die  Raupe 
lebt  nach  Dr.  Ivössler  in  röhrenförmigen  Ge- 
ipinnstgftngen  an  Anthyllis  vnlneraria. 

7.  Geleohia  anthyUidella,  Hb.  (Siehe 

Onoms.)  Hr.  v.  Heyden  entdeckte  die  Raupe 
Mitte  Octoher  bei  Oifenbach  in  den  Blättern 
TOB  Anthylli-  vulnerana  minirend.  Die  Mine 
hildet  einen  grünlichweissen ,  niehrlappigen,  ge- 
wöhnlich von  der  Gegend  des  Blattstiels  aus- 
laufenden Fleck  auf  der  Oberseite  der  Blätter. 
^Hrd  die  Raupe  älter,  so  zieht  sie  das  Blatt 
KhotenfSrmig  zasammen,  bei  kleineren  bis  zur 
Spttie,  di«  dann  blasenartig  aufgetrieben  er- 
scheinen. Einige  Raupen  verlassen  vor  dem 
Winter  die  Minen,  nndere  üherwintern  in  den 
immergrünen  Blattern.  Die  Vcrwaiulhiiig  geht 
ausscrhall)  der  Wohnung  in  einem  grauen  Ge- 
spiunst  vor  sich.  Die  Motte  ersclieint  Mitte 
Hai.  (Stett.  entom.  Zeit.  XXII.  p.  36.) 

8.,  Gtoleoliia  affinis.  Hb.  —  nmbroBella,  Zeil,  fliegt  in  doppelter 
Generation,  im  Frühjahr  und  ^vieder  im  Sommer.  A.  Gärtner  fand  die  Ranpe 
bei  Brfinn  im  Juli  in  den  Blüthenköpfen  des  Wundklee  schon  erwachsen,  wo 
«ie  die  einzelnen  Blütlu'n  leicht  zuRaromenzieht  und  dann  durchlöchert,  um 
zn  dem  Samen  zu  gelangen,  von  dem  pio  sieh  niihrt.  Die  Verwandlung  findet 
in  ihrer  Wohnung  statt  und  die  Entwickeluug  der  Motte  erfolgt  nach  3 — 4 
Wochen. 

d.  Fliegen. 

!».  Drosophila  (Notophila)  flaveola,  ^frj.  Die  T,nrve  wnirde  von 
l)r.  Schiner  minirend  in  den  Blättern  von  Anthyllis  vulneraria  und  Coch- 
learia  officinidi-'  gefunden;  aus  letzterer  Ptlanze  erzog  ich  diese  Fliege  eben- 
falls.   (Siehe  Brassica.) 

f.  Schnabelkcrfe. 
10.  Syrtiz  (Phymata)  orazsipez,  Fb,  lebt  m  Mittel-  und  Sttd-Europa 


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120  KImm  L   MtmmMUMg»  Pflutm. 

auf  Anthyllis  vulneraria,  CoronüUi  varia,  Galiam  verum  und  Pyrethmm  co- 
rymbosum.  (Fiber.) 

8.  Gattung.  Sehneckenklee.  Medicago. 
a.  Eifer. 

1.  Goniootena  sexpunotata,  Fb.  Die  fiberwinterten  Käfer  fand 
Heeger  (bifi  1848  p.  322)  bei  gOnstiger  Witterung  im  M&rx  und  April  auf 

dem  Luzemer-Klee  (Medicago  sativa),  von  dosüon  Blättern  sie  sich  am  Tage 
ernähren.  Das  Weibchen  le^  die  Eier  zu  G  —  10  neben  einander  an  die 
Unterseite  der  Blätter,  aus  welchen  nach  10  —  1-4  Tagen  die  Räupchen  aus- 
kriechen. Nach  der  dritten  Häutung  verlassen  sie  die  Futterpflanze,  um 
aieh  an  der  Erde  zur  Yerpuppuug  anziiMihicken.    Naeh  10 — 14tigiger 

Pnppennihe  eriohemt  d«r  Käfer,  ohn»  die 
Puppenhaut  abgestreift  zu  haben.  Die  ganze 
Dauer  der  Entwickelung  des  Käfers  aus  dem 
Ei  betrfigt  etwa  6  —  8  Wochen;  dennoch  trifft 
man  während  des  Sommers  'oft  alle  Stände  zu 
gleicher  Zeit  und  an  demselben  Orte  an.  Sie 
richten  in  warmen  Jahren  oft  bedeutenden  Scha» 
den  an.- 

2.  Qynegetis  (BpiliMdma)  globoea»  Sb, 
Kaok  Kollar  finden  sich  die  überwinterten  Eifer 
schon  im  ersten  Frühjahr  auf  dem  Lnzemer- 

Klec  (Medicago  sativa)  ein,  bonagon  die  zarten 
Blätter  an  ihren  Rändern  sowohl,  als  stellen- 
weise an  ihrer  Oberlläche.  Die  verletzten  Blät- 
ter werden  bleich  und  welk,  und  das  ganze 
Eleefeld  gcwihrt,  wenn  die  BeaekidigungeB 
dorek  andanemde  trockene  Wittening  begün- 
stigt werden,  einen  traurigen  Anblick.  Yid 
IMiMflo  nlira.  grösser  nook  wird  der  Schaden  später,  wenn 

nebst  dem  vollkommenen  Insekt  auch  soinf 
Larven  an  der  Verwüstung  theilnehmen,  die  sich  schon  im  Juni  einfinden. 
(Verhandl.  d.  zool.-botan,  Vereins  in  Wien  Bd.  II.  p.  24.) 

3.  Phytonomus  murinus,  Fb.  Dieser  gemeine  Rüsselkäfer  über- 
wintert an  der  Erde  tmter  Heu,  Moos  und  Laub.  Im  Mai  legt  das  Weib- 
eben  die  Eier  in  die  jungen  Triebe  des  Luzemer-Elee  (Medicago  sativa),  aas 
welchen  binnen  •  einigen  Tagen  die  grfinen  Lirvchen  sich  entwickeln.  Diese 
halten  sich  Torzfiglich  an  den  Zweig.spitzen  auf,  nähren  sieh  von  den  jüng* 
Bten  Blättchen  und  häuten  sich  dreimal  in  Zwischenräumen  von  8 — 12  Tagen. 
Vor  der  letzten  Häutuncf  spinnen  sie  an  einem  Pflanzenstengel  ein  eifönniges, 
lockeres,  weiss  seidenartiges  Gehäuse,  in  welchem  sie  sich  nach  9 — 12  Tagen 
zur  nackten  Puppe  verwandeln,  aus  welcher  der  ausgebildete  Käfer  nach 
zwei  Wochen  hervorgeht.  Es  finden  sich  den  ganzen  Sommer  hindurch  alle 
Lebensskinde,  Eier,  Larven  in  allen  Grössen,  Pappen  und  Eifer  zugleich  vor. 
(Heeger,  Isis  1848  p.  980.) 


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4 


SehflwMnllafiVlttUg«  GmebM.   PafilioaMMM.  121 

4.  Phytonomus  raeles,  Fh.  —  trifolii,  GH.,  den  ich  schon  Mitte 
April  von  den  jungen  Trieben  des  Luzerner-Klee  ablas,  führt  eine  ganz  ähn- 
liche Lebensweise,  wie  der  Vorige.  Bei  häufigem  Auftreten  hat  er  sich  in 
einigen  Theilen  Diutodilaiids  als  lehr  loliidlich  enrieBen. 

5.  ntonM  liaoatiu,  L.  und 

6.  BttooM  lineeUvSt  deren  erste  Stände  nooh  anbekannt  sind, 
finden  sich  mit  dem  Vorigen  znr  selben  Zeit  nif  dem  Luzerner-Klee  ein  nnd 
keifen  dessen  Yeckeemogeii  dnreh  BeiMgen  der  obem  Blattfl&che  noch  be- 
MUennigon. 

7.  HyLesinus  trifolii,  jifll  Die  Larve  lebt  in  den  Wurzeln  von  Me- 
dicaga  sativa  und  Trifolium  pratense,  Pfarrer  Schmid  iu  Mainz  entdeckte 
die  Larve  in  den  Wnrzeki  2 — Sjiliriger  Pflanzen.  Dr.  Bach  ans  Boppard 
&iid  sie  im  April  nnd  Mai  ToraugewciBe  in  alten  Kleefeldern,  schon  16  StOck 
in  einer  Wurzel. 

b.  Falter. 

8.  Colias  hyale,  L.  Dr.  Rössler  fand 
die  schon  erwachsene  Raupe  am  9.  April  bei 
Mainz  am  Luzerner- Klee  und  ein  zweites  Mal 
Mitte  Juli  au  Coronilla  varia.  Der  Selmiettei^ 
fing  üiegt  dort  dreimal:  im  Mai,  Juli,  August 
nnd  im  Ootober. 

9.  X.yea«iia  AtesiB,  Tr.  (Vergl.  Genista, 
Ononis.) 

10.  Lycaena  loaxua«  Boti.  —  Alexia,  0. 
^idie  Genista.) 

11.  Lycaena  Amyntas,  SV.  Das  Weib- 
chen legt  die  Kier  im  Juli  an  die  Blüthoi  von 
Medkagofaleata,  lupulina,  Trifolium  anrense,  pra- 
tense,£BthylliiTnliieraria  und  Pisum  sativum;  Die 

Biapeben  entsehlflpfen  in  8  Tagen,  benagen  nach  Zell  er  die  Blättchen  bis 
auf  die  Unterbaut,  fressen  auch  die  Blüthen  und  Früchte.  Hr.  v.  Tis  eher 
fand  die  Raupen  im  April  und  Mai  an  Lotus  corniculatus.  Der  Falter  tliegt 
zweimal,  im  Mai  und  Juli,  August.   (Stett.  ent.  Zeit.  X.  Jahrg.  p.  177  —  182.) 

12.  Orgyia  fa3celina,  Hb.  Die  Räupe  wurde  im  Juni  auf  Trifolium 
pratense,  Genista,  Corylus,  Taraxacum,  Plantago,  Buhns,  Populus,  Quercus, 
Salix,  Prunus  spinoea  und  Eriea  vulgaris  gefunden;  Hering  traf  sie  scbon 
im  April  wiederiiolt  an  Spartium  scoparium,  an  welcher  Pflanze  sie  auch  in 
hiesiger  Gegend  am  gewShnlichsten  vorkommt.  Der  Falter  entwickelt  sich 
im  Juli. 

13.  Oaatropaeha  medicaginis,  Brkh.  Die  Raupe  lebt  polyphag  auf 
denselben  Päanzen,  welche  als  Futterpflanzen  der  Gastropacha  Rubi  ange- 
führt werden. 

14.  Gastropacha  Bubi,  Hb.  Die  Raupe  wird  im  September  und 
nach  Ueberwinterung  wieder  im  Mira  und  April  an  sehr  verschiedenen  Ge- 
wichsen  fressend  gefunden,  als:  Buhns,  Prunus  spinosa,  Salix;  an  Ora-orn 
(Hering):  Carez,  Polygonum  avienlare,  Hieracium  pilosella,  Taraxacum,  Achillea 


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122 

millefolium.  Thymus  Serpylluni.  Potcntilla  aiifserina,  Latliyni>^  pratensis,  Lotus 
corniculutus,  Trifolium  u.  A.  Von  ihron  naturlichon  IViuden  leben  als  Scimia- 
rotzer:  Anomulon  amictuui  und  Teleas  phuluciuuuiu.  Hr.  F.  Stollwerk  aus  Uer- 
dingen erzog  aus  60  Eiern  dieses  groasen  SpixmerB  700  dieser  winzigen  Wespcken. 

15.  Mamestra  aliena,  Sb.  Die  Ssupie  lebt  im  Augnst,  September 
an  Omitbopus,  Hippocrepis  und  Medicago  minima,  am  Tage  unter  der  Erde 
verborgen.    Die  überwinternde  Puppe  liefert  den  Falter  im  Juni. 

IG.  Hadena  marmorosa,  lirhh.  Die  Raupe  lebt  nach  Pfarrer  K Or- 
dorf bei  Winterthur  im  Mai  und  Juni  an  Hippocrepis  coniosa  und  Ornitho- 
pus  perpusillus ,  am  Tage  unter  der  Erdoberfläche  verborgen.  Diese  Eule 
fliegt  im  Frühling,  April,  Mai. 

17.  Orthosia  Utura,  L»  Die  Raupe  fimd  Zeller  bei  Obgan  nicbt 
selten  an  Medicago  falcata,  an  der  sie  sieb  ans  den  Blättern  der  Gipfeltriebe 
ein  GebSnse  baut,  das  sie  aber  oft  mit  einem  neuen  yertanscbt.  Die  Puppen 
lieferten  demselben  den  Falter  nur  in  der  zweiten  Hälfte  des  September. 
(Tytschrift  voor  Kntonit)loi,M"e,  lt>()U,  Tweede  Serie,  Vyfde  Deel,  pag.  211.) 

18.  Euclidia  glyphica,  HO.  Die  Raupe  lebt  in  zwei  Generationen 
auf  Trifolium  pratense  und  repens,  nach  0.  Wilde  auch  auf  Schneckenklee. 
Der  Falter  fliegt  im  3Iai,  Juni  und  August. 

19.  Enolidia  mi,  Bö.  Die  Raupe  trifft  man  im  Jnfi  auf  Medicago 
falcata  und  Trifolium  pratense.  Der  Falter  fliegt,  am  Tage  auf  Wiesen,  im 
Mai,  Juni,  die  zweite  Generation  im  August. 

20.  Fhasiane  clathrata,  L-  Den  frisch  entwickelten  Falter  fing 
Dr.  Kursier  im  Mai  und  Juli;  die  Raupe  lebt  nach  Guene  an  Medicago  und 
Uedysarura. 

21.  Eubolia  murinaria,  SV.  Dr.  Rüssler  erzog  die  Raupe  mit 
Medicago  satiVa,  um  welche  der  Spanner  Ende  April  und  im  Juli  bei  Biberich 
und  Mainz  stellenweise  fliegt. 

22.  Ooleophora  medioaginla,  Sckmid,  Herr  A.  Schmid  entdeckte 
die  Raupe  bei  Mombach  im  Juni  am  Luzerner-KIee. 

23.  Gelechia  bigutella,  HS.  (Siehe  Genista.)  Eppelsheim  erzog 
den  Falter  in  2  Generationen  häufig  aus  Raupen  von  ]\[edicago  falcata. 

24.  Gelechia  nigricosteUa,  I)uj).  fliegt  bei  .Mainz  im  Mai.  die  Raupe 
lebt  an  Medicago  sativa  in  zusammengesponuenen  Blättern.   (A.  Schiuid.) 

25.  Gelechia  taeniolella,  Tr.  A.  Schmid  in  Frankfurt  und  Dr. 
Rdssler  erzogen  diese  Motte  yon  Medicago  minima;  Frey  traf  die  Larven 
an  Lotus  comiculatns  zwischen  zusammengesponnenen  Rlftttem.  Der  Falter 
fliegt  im  Juli. 

26.  LithocoUetia  Bremiella,  ZU.  A.  Schmid  entdeckte  die  Larve 
in  di'u  ]>l,i(t<rn  des  Lu/.erner-Klee.  Prof.  Frey  in  Zürich  fand  sie  auch, 
jedoch  seltener,  an  Trifolium  medium,  häufiger  an  Vicia  anLCustifolia  und 
Vicia  dunu  torum;  ich  sannuelte  sie  auf  verschiedenen  Wieseuplätzeu  an  Tri- 
folium pratense.    Das  Falterchen  erscheint  im  Juli. 

27.  LithooolletiB  insignitella,  ZU.,  ein  dem  Vorigen  sehr  &bnlicber, 
wenn  nicbt  ganz  gisieher  Kleinsohmetterling,  f&hrt  nach  Herrich-Sehiffer  als 
Blattminirer  an  Medicago  falcata  gleiche  Lebensweise  wie  BremieUa  an  Me* 
dicago  sativa. 


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123 

d.    Muck  e  n. 

2{ri.  Agromyza  nigripes,  Mr/.  Die  Larve  minirt  nach  Goureau  uud 
eigener  Beobachtung  die  Bluttchen  der  Esparsette.  Der  anfangs  feine  und 
geäcklaugelte  Gang  ist  obeneitig,  weiaa,  und  erweitert  sich  fleokenartig  Aber 
den  grasten  Theil  des  Blattes,  das  dann  ans  Mangel  an  Chlorophyll  ab- 
i&bt.  Die  erwachsene  Made  verl&sst  ihre  Mine  nnd  l&sst  nch  auf  die  Erde 
herabfallen,  wo  sie  sich  in  eine  bräunliche  Xönnchenpnppe  verwandelt,  woraus 
mch  3—4  Wochen  die  kleine  Fliege  hervorgeht. 

20.  Ceoidomyia  Loti,  Dc  G.  Die  winzigen  Larven  leben  gesellig  in 
den  l.Iasig  aufgetriebenen  jungen  Blütheu  und  Kelchen,  ganz  in  derselben 
Weise,  wie  bei  Lotus  coruiculutus.  ^ 

f.    Sch  nabelkerfe. 

30.  Aphis  Medicaginis,  Koc/i,  bewohnt  nach  Koch  den  wildwachsen- 
den Sichelfrucht  igen  Sthneckenklee  (Medicago  falcata)  und  ist,  wo  sie  vor* 
konunt,  gewöhnlich  in  uugehenrer  Menge  vorhanden,  nnd  belagert  dann  die 
Zveigspitzen,  seltener  die  nntem  Blätter.  (Koch,  die  Pflanaenlluse,  III.  Heft, 
p.  94.) 

9.  Gattung.  Steinklee,  Honigklee.  Melilotus. 

a.  K&fer. 

1.  Apion  Meliloti,  Kb,  G.  v.  Frauenfeld  hat  den  Käfer  aus  Larven 
erhalten,  welche  er  im  Stengel  von  ^Iililnfns  offioinaUs  minirend  getroffen. 
Sie  leben  ewztAOf  2  genähert  im  weichen  ^lurk, 
•las  sie  anfangs  in  Gängen,  dann  platzweise 
ausfresseu.  Der  Käfer  entwickelt  sich  im  Som- 
mer, zu  welcher  Zeit  ihn  Walton  auf  dieser 
Tliauze  laud. 

2.  Apion  tenne,  Krb.  Hr.  Wal  ton 
traf  den  kleinen  Rflssler  Im  Herbst  und  Früh- 
ling auf  dem  Steinklee  (Melüotus  offioinalis),  den 
toch  M.  Bach  als  Nahrungspflanze  nennt. 

:r   Sitonos  Moliloti,  Wlt. 

4,  Agapanthia  suturalis,  F('-  Nach 
Perris-  lebt  die  Larve  dieses  schlanken  Bock- 
kifers  ia  den  Stengeln  von  Melilotus  macrorhisa. 
(Hern,  de  la  soe.  xoj.  des  sdences  de  li^ge,  X., 
^  244.) 

b.  Falter. 

5.  Lyoa0na  Argus,  Hb.  (Siehe  Gen  ist  a.) 
•).  Lycaena  Dorylas,  Tr.     Die  llaupe  MeiUoiui  officinaiis. 

von  F.  Nenstädt    aus   Breslau    im   Mai  und 

Juüi       dt  n  Hlüthen  von  Tritolium  uud  Melilotus  oi'ficinalia  beobachtet. 

7.  Lycaena  CyllaruSt  Fb.    (Vergl.  Genista.) 

8.  Lyoaena  Aois,  SV,   (0.  Wilde.) 

9.  Agrotis  multangnla,  Hb,  Die  Raupe,  welche  im  eftdliehen  Dentsch- 
Itad  und  in  der  Schweis  anf  dem  Steinklee  (Melilotus  coeruleus)  lebt,  soll 
nach  Fr  eye  r  auch  anf  dem  Labkraut  gefunden  werden.   Nach  G.  Koch 


L^iyiii^uü  Uy  Google 


124  KtUM  1.     Zw«lMBMbUttrif«  PflAlU«!!. 

kommt  sie,  jedoch  spärlich,  im  Mai,  Juui  auch  bei  Wiesbaden  auf  Cialium 
▼emm  und  Mollngo  vor,  bttlt  rieh  bei  Tage  unter  Stelneii  oder  zwiflclien 
Manerritsen  venteckt   Der  Falter  fliegt  im  Jnli. 

10.  Agrotis  reotangula,  SV,  IKe  Raupe  lebt  im  Herbst  und  nach 
UeberwinteruDg  ^vieder  im  Frfil\jahr  an  Trifolium  und  Melilotu  coemlea. 
Sie  hält  sich  am  Tage  verborgen  und  frisst  Nachts.  Zur  Verwandlung  be- 
gibt sie  sich  im  Juni  in  die  Erde  und  erscheint  im  Juli  als  Schmetterling. 

11.  Phlogophora  lucipara,  Ifb.  Die  Raupe  ist  nicht  sehr  wähle- 
risch; sie  wurde  im  September  schon  auf  Rubus-Arten,  Rumex  acetosa,  Lac- 
tnca  sativa,  Matricaria  Gkamomilla,  Melilotus  officinalis,  Chelidoninm  majos, 
Echinm  vulgare,  Anchuea  offieiDaUs  und  angustifolia  gefonden.  Die  Yer- 
wandlong  geht  in  der  Erde  vor  dch,  die  Entwiekelung  des  FaHem  im  Juii 
des  nächsten  Jahres. 

12.  Mamestra  suasa.  Hb.  Die  Raupe  findet  sich  (nach  Trcitschke) 
von  Mitte  Juli  bis  in  den  Septemlior  an  allerlei  Gewächsen  :  Kohl  (IJrassica 
oleracea,  Salat  (Lactuca  sativa),  Ami)fer  (Rumex  acetosa),  Wegerich  (Plantagoi. 
Klee  (Trifolium),  Steinklee  (Melilotus  officiualisj  etc.  Am  Tage  ist  sie  ge- 
wöhnlich unter  Blättern  oder  in  der  Erde  versteckt;  Kachts  geht  sie  ihrer 
Nahrung  nach.  Zur  Verwandlung  macht  sie  in  der  Erde  ein  dünnes  Ge^ 
spinnst;  die  Entwiekelung  des  Falters  erfolgt  im  nächsten  Mai  oder  JunL 
(Knoch  und  Borkhausen.) 

13.  Boarmia  selenaria,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  auf 
dem  Feld-Beifuss  (Artemisia  campestris),  nach  Andern  im  Juni  auf  Auethara 
Foeniculum,  Melilotus  oiEcinalis,  Trifolium  pratense  uud  Euphorbia  c^'ps- 
rissias. 

14.  Fidonia  dathrata,  L.  Raupe  nach  Treitschke  in  2  Generatio- 
nen auf  Stein-  und  Wiesenklee,  nach  0.  Wilde  auch  an  Lotus.  Der  Span- 
ner fliegt  im  Mai  und  wieder  im  Juli,  August. 

15.  Coleophora  melilotella,  MM,  Die  sacktragende  Raupe  entdeckte 
Verwalter  Mahlig  bei  Frankfurt  im  August  und  September  an  Melilotus 
officinalis. 

10.  Gattung.  Klee.  Trifolium. 

a.  K&fer. 

1.  SItones  flavefloens,  Mrsh, 

2.  SitoneB  Itneatiis,  X.,  bwagt  die  zarten  Blattchen  und  HersehcD 
von  Aekerbohnen  (Vioia  faba%  Erbsen  (Pisum  arvense)  und  Klee  (Trifolinm 

pratense). 

3.  Limobius  dissimilis,  übst.,  ein  winziger  Küsselkftfer,  sott  nach 
Gyllenbnl  auf  'rrifoHum  niontanum  leben. 

4.  Phytonomus  nigrirostris ,  Fb.  Die  Larve  lebt  in  den  Blümchen 
der  Kleeköpfe  von  Trifolium  pratense,  woraus  ich  den  Kufer  wiederholt  erzog. 

5.  Phytonomus  meles,  Fb.  var.  Trifolii,  Hbgt»  Die  Larve  lebt  im 
Juni  auf  Trifolium  pratense,  nfthrt  sich  nach  Laboulbene  von  den  Blatten, 
Blütfaen  und  Deckblftttem  desselben.  Die  Verwandlung  erfolgt  zwischen  den 
Blüthen  oder  an  einem  Blatte  der  Nahrungspflnnze  in  einem  ovalen  lookem» 
netsartigen  Cocon.   (Ann.  d.  1.  soc.  ent.  de  France,  18C2  p.  561.) 


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Bob— ttTllfMattlf  G«wäehM.  Tapileoiuceae. 


125 


6.  TychiuB  ploiro§trte,  F,  ersog  ich  aus  eingwammelteii  kränkeln- 

dm  Blumenküpfen  von  Trifolium  pratensa, 

7.  Tychius  poly-lineatus ,  6rcm.  erzeugt  nach  Franenfeld  Ans- 
vüchse  an  den  Herztrieben  von  Trifolium  pratensp,  woraus  er  Larve  und 
Käfer  in  Mehrzahl  erhielt.  (Verh.  d.  k.  k.  zooL-botan.  Vereins  in  Wien, 
1864,  p.  686.) 

8.  Gentorliyiiohua  marginatus,  Pk.  findet  sich  nach  Gyllenhal 
anf  Klee. 

9.  Apion  Ffal,  F.  kU  nadh  Walton  auf  TrifoUiim  prorambens  mä 
Hedjsamm  Onobrychia,  und  seine  Larve  vahncheinlich  in  den  Hfdaen  dieser 

Pflanzen. 

10.  Apion  seniculum,  Krb.  entdeckte  Dietrich  in  der  Schweiz  auf 
Trifolium  medium  und  pratense.  Hei*r  v.  Fraueufeld  erzog  den  Käfer  mit 
Apion  virens  Hbat.  zu  gleicher  Zeit  aus  Sten- 

geh  von  Trifolium  pratense.  Apiou  seniculum 
war  in  AnzaU  erscÜenen,  A.  virens  nnr  spär- 
Mk  vertreten.  (Verh.  d.  k.  k.  aool.-bot.  Yer- 
das  in  Wien,  1866.) 

11.  Apion  vtrens,  Höst.  Larve  mit 
denen  des  Vorigen  in  den  (nicht  deformirten) 
Stengeln  des  Wiesenklee  crefunden,  (Frauenfeld.) 

12.  Apion  flavipes,  F.  lebt  auf  Tri- 
folium pratense,  noch  hüuüger  auf  Trifolium 
repens,  deren  BlflthenkOpfen  er  verderblich  wer- 
den kann.  • 

13.  Apion  Fagi,  L.  Die  Larve  lebt  nach 
Gnerin  Meneville,  Schwann  und  Marsham 
in  Samen  von  Trifolium  pratense.  Von  Frauen- 
feld erzog  den  Käfer  aus  den  Blüthenköpfen 
des  steierischen  Klee  (Trifolium  montanum)  und 
•ns  denen  des  Wie^euklee.  Sie  wohnt  au  der 
Spindel  des  Köpfchens  in  einer  ani^efiresaenen 
HSUe.  Es  finden  sich  manchmal  2  —  8  Lirv- 
dim  in  einem  Kleekopfe,  jedes  jedoch  in  einer 

besondem  Kammer.  Sie  scheint  sich  vorzüglich  von  den  Samen  zu  nähren, 
verpupi^t  sich  in  ihrer  Höhle  und  entwickelt  sich  von  Ende  Juli  bis  Anfangs 
September.    (Verh.  d.  k.  k.  zool.-bot.  Vereins  in  Wien,  1866  p.  966,  und 

1Ö67  p.  15'J.) 

14.  Apion  assimile,  Krb.  findet  sich  gleichfalls  auf  dem  Wiesenklee; 
nach  Franenfeld  auch  in  den  Blüthenköpfen  von  Trifoliom  ochrolencnm,  weldie 
Ifiisbildnngen  zeigen.  An  der  Hiasbildimg  nimmt  die  Aze  des  Blfithenatan- 
dts  dnieh  Ansehirallnng  und  Verdickong  Theil.   Der  Anfonthalt  der  Larve 

ist  jedoch  nur  in  dem  aufgedunsenen  Kelch  der  einzelnen  Blütheu.  In  ein- 
sdnea  Kleeköpfen  finden  sich  15 — 20  Blümchen  missbildet  und  bewohnt. 

15.  Apion  Trifolii,  —  aestivum,  Schh.  Nach  Walton  auf  Tri- 
folium pratense,  nach  Fraueufeld  in  Missbildungen  an  den  Blüthenköpfen  von 
Trifolium  ochroleucum. 


TiifoUai 


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120 


KUiM  I.   ZveiManblittfica  Mumb. 


IG.  Apion  graoilipes,  Dietr,  H«rr  Dietrich  entdeck to  dieten  Rüssler 
im  Canton  Zürich  an  Trifolium  medinm;  ich  erhielt  ihn  aus  Larven,  welche 
ich  1855  mit  den  Blüthcnköpfen  eingebracht  hatte,  durch  dio  /acht. 

17.  Apion  varipes,  Grrnt.  wurde  aus  gallartig  umgebiUUton  Bliithen 
von  Trilülium  moutauura,  wie  aus  den  von  Tychius  polylineatus  erzeugten 
Gallen  an  Trifolium  pratense  erzogen.  (Franenfeld.) 

18.  Apion  apricaiiB,  Oerm.  Nadh  Gnerin  M^neville,  Lehmann, 
Marsh  am  und  eigener  Beobachtong  in  den  Hüben  des  gebauten  Wiesenldee 
(Trifolium  prateuse).  Als  Sohnutrotser  werden  biesdchnet:  PteromaluB  apionis 
Will,  und  Calyptus  macrocephalns  Ns. 

19.  Hyleflinus  Trifolii,  Mll   (Siehe  Medicago.) 

20.  Labidostomis  longimana,  7..  Die 
in  emem  soliden  Sack  wohnende  Larve  wurde 
von  Gyllenhal  an  Trifofiom  montaaiim,  von  Pan- 
zer anf  Euphorbia  cyparissias  gefunden. 

b.  Falter. 

21.  Ityeaena  Amyntae,  SV.  (Siebe  An- 

thyllis.) 

22.  Xiyoaena  Alexis,  Tr.  (Vergl.  Ge> 
nista.) 

23.  Lyoaaiub  Aegon,  SV.  (Siehe  eben- 
daselbst.) 

24.  Itjoaena  Oyllanui,  F6.  (Vergl.  Ge- 

nista.) 

25.  Lyoaena  Dolus,  IIb.  Die  Raupe 
soll  nach  Ilübner  auf  Klee  leben  und  den  Fal- 
ter im  Juli.  August  liefern. 

26.  liyoaeua  Adouis,  Hb.  (Siehe  Ge- 
nista.) 

TritoUu»  npflM.  27.  Lyoaeiis  Afgat,  Hb,  (Siehe  eben- 

daselbst.) 

28.  Melitaea  Athalia»  Eap*  Die  überwinterte  Raupe  lebt  nach  Freyer 

bis  Juni  häufig  auf  Melarapyrum  sylvaticum.  G.  Dorfmeister  aus  Bruck 
fand  Athalia- Raupen  auf  Plantago,  Verouica  Chamaedrys,  Melampyrum  pra- 
tense,  Chrysanthemum  corymbosum,  Digitalis  ochroleuca;  v.  Prittwitz  erzog 
den  Falter  aus  überwinterten  Raupen,  die  sich  ausschliesslich  von  Melam- 
pynun  nemoroanm  nfthrten.  Ende  Jtmi  und  im  Juli  entschlttpft  der  Schmefc- 
terling. 

20.  Colias  hyale,  Z.   (Siehe  Medicago.)   Kach  Treitschke  lebt 

•die  Raupe  auf  Coronilla  varia,  nach  Andern  auch  auf  Klee. 

80.  Leucophasia  Sinapis,  L.  Die  in  hiesiger  Gegend  seltene  Raupe 
soll  auf  Lotus  corniculatus,  Lathyrus  pratensis  und  Trifolium  pratense  leben 
und  den  Falter  im  Mai  und  zum  zweiten  Mal  im  Juli  liefern. 

31.  Zygaena  Minos,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Ochsenheime r 
auf  Klee  (Trifolium),  Ehrenpreis  (Yeronica),  Zittergras  (Brisa  media),  Kaaun- 
jgnB  (Gynosonis  oristatns),  Ginster  ((>enista),  Bibemell  (PimpineUa  sazifraga): 


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8ehBrtt«rUagtUttkise  0«wicbM.  PftpIlionacMa. 


127 


Da:h  Hering  auch  auf  Thymian  (Thymus  Serpylluni).  wn«?  Dorlmeister 
bestätigt.  Die  Raupe  verwandelt  }<ich  in  einem  hochgcwulhten.  bräuulich- 
gtlben  Gewebe,  woraus  der  Falter  schon  nach  3  Wochen  hervorg»^Lt. 

32.  ZyeamB  MeUloti,  0.  IKo  Raupe  frisst  nach  Treitschke  Klee- 
blätter, naoli  Hering  auch  Wicken;  Dorfmeister  fand  sie  an  Lotos  eomi- 
colttiis  nnd  Latbynis  pratensis. 

33.  Zygaena  Lonioerae,  Hb.  Nach  Treitschke  und  Dorfmeister* 
soll  die  Raupe  auf  Klee  (Trifolium  montanum  und  mbens),  nach  Frey  er 
laf  Lotus-Arten,  nach  0.  Wilde  auch  auf  LathjTTia  pratensis  leben. 

34.  Zygaena  Trifolii,  Esp.  Die  Rau])e  lebt  auf  verschiedeneu  Pa- 
pilionaoeeu,  als:  Trifolium,  Lotus  corniculatus,  Coronilla  varisi  u.  A.  Herr 
Rothlieb  aus  Hamburg  erzog  als  Schmarotzer  der  Raupe:  Cryptus  Zygae- 
nonim  JBtel». 

35.  Zygaena  Filipendulae,  S6,  Die  Raope  findet  sieb  bis  Ende 
Juni  anf  niedrigen  Pflansra,  als:  Plantago,  TrifoUom,  Taraxacum,  Veroniea, 
Hieracinm  pilosella,  Lotus  corniculatus  und  Briza  media.  Herr  Boie  erzog 
und  nennt  Crj^-ptus  obscums  Grr.,  (Cryptus  Zygaenomm  JUji^.)  und  Cryptus 
Filipendulae  Boir  als  Schmarotzer. 

36.  Zygaena  Peuoedani,  E^p.  Die 
laupe  frisst  im  Juni  auf  Coronilla  varia,  Peu- 
csdsanm  olfiflinale,  Plantago,  Trifolium  Hedicago. 
fiücata,  Yeronica  und  Thymus.  (YergL  auch  Yer- 
hsadL  des  sooL-botan.  Vereins  in  Wien,  IV.  u. 
V.  Jahrg.) 

37.  Zygaona  Scabiosae,  ////.  Die  Raupe 
wird  im  Mai  auf  Klee  gefunden:  Dorlineister 
füttt-rte  hie  mit  Vicia  cracca  und  .sopium,  femer 
mit  Erfolg  auch  mit  Orobus  vernus.  Der  Juli 
ilt  die  Fhigzeit  des  Falters. 

88.  ZygMDft  AohiUeae,.lfi&.  Die  Raupe 
kbfc  im  Mai  auf  verschiedenen  PapQionaueen :         TrHblt»  pmeimiiemf. 
Trifolium,  Astragalus,  Iledysamm,  Onobrychis. 

Die  Verwandlung  geht  im  Juni  innerhalb  eines  längliclien,  gelben  Gewrebes  * 
TOr  sich.    Der  Falter  fliegt  vom  Ende  Juni  bis  in  den  August  hinein. 

39.  Zygaena  Angelicae,  0.  Die  Raupe  lebt  nach  Ochsenhoimer 
im  Juni  auf  Trifolium  moutauum,  nach  Dorfmeister  auch  an  Coronilla 
vsria  nnd  Lotni  comieolatos.   Der  Falter  endieint  im  Juli. 

40.  Orgyia  fteoelinA,  Hb,   (Siehe  Medicago.) 

41.  Oflaferopatiha  BoM»  Hb.   (Siehe  Medieago.) 

42.  Qastropaoha  Trlfolii,  Hh.    (Siehe  Ononis.) 

43.  CaUimorpha  Hera,  L.  —  C.  hera.  Hb.  Die  Raupe  findet  sich 
im  f^f'ptcmber  und  nach  Ueberwinterung  wieder  im  April  und  Mai  auf  sehr 
verschiedenen  Gewflchsen.  al-^ :  Spartium,  Rubu.s  Idaeus.  Plantago,  Trifolium. 
Lactuca  sativa ,  Ribes  grossularia,  Salix,  Symphytum  tuberosum,  Epiio- 
biim  und  Glechoma  hederacea.  Der  Schmetterling  fliegt  vom  Juli  bis  Sep- 
tember. 

44.  Orthocia  litnift«  Hb,   Die  Raupe  nihrt  sich  Tom  Laube  der 


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128 


KImm  I.    XwBiMMiiUiltrif*  PAftum. 


Birken,  Weiden,  Schieben,  Heckenrosen,  Heidelbeeren,  frisst  auch  Trifolium. 
Artemisia  cauipestris,  Silene  nutans  und  Lamium  album.  Der  Schmetterling 
erscheint  im  Herbit. 

45.  Ortbosi»  fraoUii,  Die  Banpe  findet  nek  nach  Freyer  in 
manchen  Jahren  in  Menge  anf  dem  Beifius  (Artemiaia  Tolgaris).  Sie  wohnt 
einzeln  swisehen  den  obersten,  jüngsten  Blättern,  die  sie  durch  einige  Seiden- 
fiiden  zusammenzieht.  Dr.  Rössler  bemerkte  sie  in  den  Herztrieben  von 
Sanguisorba  officinalis,  Achilleft  millefolium,  Prunus  spinosa  und  Spiraea :  nach 
Speyer  soll  sie  an  Rubus  Idaeus  und  niedrigen  Salweiden  zwischen  zusammen- 
gesponnenen Blättern  vorkommen.  Sie  erscheint  Mitte  Juni  bis  Ende  Juli. 
Die  Verwandlung  gebt  in  einer  zerbrechlichen  Erdhöhle  vor  sich ;  der  Schmet- 
terling entfaltet  sieh  im  AprU  des  folgenden  Jahree.  * 

46.  nusia  gamma,  J?6.   (Yergh  Ononis.) 

47.  Mamettra  Pisi,  Hb.   Die  Raupe  näirt  sieh  von  Mai  bis  zum 

Juli  nicht  blos  von  verschiedenen  Papilionaeeen,  ab:  Pisnm,  Vicia,  Phaseo- 
lus,  Spartium  und  Trifolium,  sondern  wurde  auch  schon  auf  Delphinium, 
Rumex .  Salix  und  Heide  (Erica)  getrofien.  Der  Schmetterling  verläset  die 
überwinterte  Puppe  im  nächsten  Mai,  Juni. 

48.  Mamestra  Chenopodii,  Hb.  Die  Nahrung  dieser  Eulenrsnpe 
besteht  (nach  Treitschke)  in  Sellerie  (Apinm  graveolens),  Salat  (Laetaea 
satiTa),  Kohl  (Brassica  oleraoea),  Gemlisediatel  (Sonchns  oleraeens),  Spargd 
(Asparagns  officii^alis).  Melde  (Atriplez  hortensis),  Gänsefuss  (Chenopodium), 
Petersilie  (Apium  Petroselinum).  Sie  verpuppt  sich  Ende  August  oder  An- 
fangs September  in  der  Erde  und  entwickelt  sich  im  Juni  des  folgenden  Jahres. 

49.  Mamestra  suasa,  J:J$p.    (Siehe  Melilotus.) 

50.  Tryphaena  (Agrotis)  comes,  JIO.  Die  überwinterte  Raupe,  Ende 
April  und  Anfangs  Mai  erwachsen,  liegt  bei  Tage  unter  dürren  Blättern  in 
der  NXhe  der  Nahrungspflanien:  T<aminm,  Ballota,  TrjfoUam,  Ptonns  spinoss, 
Bibes  grossnlaria  nnd  Lonicera  versteckt.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde 
Tor  sich. 

.  51.  Episema  graminis,  L.  Die  Banpe  soll  an  den  Wurzeln  ver- 
schiedener Getreidearten  leben  und  denselben  verderblich  werden.  Treitschke 
theilt  mit,  dass  .''ie  sich  von  weichen  (I)  Grasarten  nähre.  (Yergl,  auch  Körd- 
iinger,  die  kleinen  Feinde  der  Landwirthschaft.) 

52.  Acontia  solaris,  Hb.  —  lucida,  Hfn.  Die  Raupe  lebt  nach 
Yieweg  und  Fabricius  auf  Trifolium,  nach  Freyer  auf  GonvoIvuliM,  Ts- 
raxacnm  nnd  Cbenopodiom ;  0.  Wilde  nennt  ansser  dieseh  noch  Mahn  akest 
sylvestris  nnd  rotnndifolia,  was  Hr.  Fnnk  ans  Maina  bestätigt 

53.  Euolidia  glyphica.  Hb.    (Siehe  Medieago.) 

54.  EooUdia  ml.  Hb.    (Yergl.  ebend.) 

55.  Herminia  crinalis,  Tr.    Die  Eanpe  lebt  nach  dem  W.  V.  auf 

dem  Wiesenklee  (TrifoliuTii  pratense). 

56.  Boarmia  selonaria,  Hb.    (Siehe  Melitotus.) 

57.  Fidonia  ciathratEi,  L.    (Siehe  ebendus.) 

58.  Ortholitha  bipunotaxia,  SV.  Nach  Treitsehke  wird  die  Btaft 
im  Jnni,  Juli  anf  Lollnm  perenne  nnd  Trifolium  pratense  geftmden.  Ber 
Spanner  fliegt  im  Sommer. 


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BehBülullatsUftlUf«  GMlekM.   P)if UiMUSM«. 


129 


50.    Ortholitha  palumbaria.  Hb.    (Siehe  Cytisus.) 

60.  Ypsolophus  deflectivellus,  IIS.  Die  Kaupo  soll  innerhalb  7u- 
sammengespoDoener  Blätter  von  Trifolium  prateuse  wohuen.  Die  Motte  ei' 
scheint  im  Jnli. 

61.  Pboxopteryx  badiaiia»  8V,   (Vergl.  Orobtu.) 

62.  Oeleohift  taeniolellA,  Tr,   (Siehe  Medieago.) 

63.  Lithocolletia  Bremiella,  Frctf.    (Vergl.  ebend.) 

n4.  Iiithooolletis  insignitella,  ZeU.  Diesen,  von  Zeller  zuerst  be- 
schriebenen und  bei  Glo'jau  von  demselbr'n  jcrpfangenpn  Falter  erzog  Dr.  Wocke 
aus  Minen,  die  er  Knde  September  an  Trifuliuni  medium  gefunden  hatte. 
F.  Huf  mann  aus  Regensburg  erhielt  den  Schmetterling  aus  Minen  von  Tri- 
folium alpestre  und  medium  j  ich  erzog  die  Schabe  aus  dem  Wiesenklee  (Tri- 
folium pratense).    Dr.  Rösaler  ersielte  ne  ans  Hedicago  lupulina. 

65.  Aoiptiliis  pentedaotyluit  £.  Dr.  Rdasler  fand  die  polyphage 
Banpe  an  Trifoliom;  Zeller  gibt  GonTohnliu  Sepinm  als  FntteipflanM  an. 

d.  Fliegen. 

66.  Agromysa  Trifblü  m.  Die  weiese,  randliche  oheneitige  Mine 
birgt  eine  gelbe  Made,  welche  ich  wiederholt  im  Juni  an  Trifolinm  n^edinm, 

im  September  anch  an  Trifolium  repens  fand.  Zur  Verwandlung  verläest  sie 
die  BÜttnune  und  geht  in  die  Erde.    Die  Zucht  ist  schwierig. 

f.  Schnabelkerfe. 

67.  Ifopus  roseus,  FIL 

68.  Apbia  Fiai,  KaU,    (Siehe  Ononis.) 

11.  6attung.  Schotenklee,  Hornklee.  Lefoe. 

a.  Käfer. 

1.  Apion  Loti,  Gt/U.  lebt  in  den  Hfilsen  Ton  Lotna  comicnlatQS,  deren 
Semen  Ton  dar  Larre  ausgefressen  werden.  (GyllenhaL) 

2.  Apion  ebenlnum»  GyXl,    Die  Larven  leben  nach  Oyllenl^al  in 

den  Hülsen  von  Orobos  yernus  L.,  nach  Wal  ton  in  denen  von  Lotus  uligi- 
nosus.  Der  Käfer  wurde  von  Dietrich  in  der  Schweis  auf  beiden  Lotos» 
Arten  gefunden. 

3.  Bruchus  Loti,  /'/.-.  Der  Käfer  lebt  nach  Gyllenhal  auf  dem 
Wiesenschoteuklee  (Lotus  coruiculutus),  in  dessen  Hülsen  die  Larve  vermuthet 
Trird. 

4.  Fhytonomus  auapioioeiis,  Ehst.  —  Ph.  miles,  QyU,  Dieser  ge- 
meuie  ROsselkäfer  eoU  auf  dem  grossen  Wegerich  (Plantago  major)  leben. 
Ich  erzog  ihn  aus  grünen,  raupenälnilicben  Larven,  welche  im  Juni  und  An- 
ftqgs  Juli  an  Lotus  uliginosus  und  Lathyrus  pratensis  die  obem  Blatter  und 
Blüthenknoppen  verzphren.  Sie  ähneln  den  Syrphu^-Larven ,  sind  erwachsen 
4"'  lang,  grun  mit  gelblichweisser  Kiiekenlinie  und  einer  gleichfarbigen  Seiten- 
Strieme  unter  jeder  Reihe  der  schwarzen  Lüfter.  Der  kleine  Kopf  ist  licht- 
braun  mit  dunkelbraunem  Stimfleck  und  Munde.  Der  Körper  ist,  nach  Art  der 
Bhttwespenlarven,  stark  queminzelig  und  trttgt  auf  jedem  BOckensegment 
eine  Reihe  sehr  kleiner,  schwarzer  Domwirschen,  die  besonders  auf  den 
vordem  und  hintern  Riogvn  am  bemerkbarsten  sind.   Beine  fehlen,  statt 

l»lUa%aekV  MuiMaMBde.  ^ 


130  KlMM  I.   ZmitMMnbllttrigtt  Pllaataa. 

deren  sind  dehnbare  Bauch-  und  Brustwarzchcnpaare  vorhanden.  Der  Hals- 
ring und  das  Aftersegnient  sind  einfach  grün  ohne  Spur  der  gelldichen  Strei- 
fei>  —  7ur  Verwandlung  bereitet  sie  sich  an  deV  Krc^e  oder  an  Thei!<  ii  der 
Futterpflanze  ein  kugeliges,  weitmaschiges,  grünliches  Gespinust,  aus  welchem 
der  Küfer  nach  etwa  14tägiger  Puppenrulie  hervorgeht. 

b.  Falter. 

6.  Pontta  BliiApis,  L,    (Siebe  Trifolium.) 

6.  Lyoaena  Amyntas,  /M.    (Vergl.  Anthyllis.) 

7.  Hesperia  Tages,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im  Juli 
und  September  auf  Eryngiura  campestre  und  Lotns  corniculatus.  Beide  Ge- 
nerationen wurden  bei  Erankfurt  a.  M.  auf  der  Kronwicke  (Coronilla  varia) 
gefunden. 

8.  Zygaena  Angelioae,  0.    (Siebe  Tri- 
folium.) 

9.  Zygaena  Lonieerae,  Hb,  (Siehe  Tri- 
folium.)  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  au 

Trifolium  montanum  und  rubens,  was  Dorf- 
meister bestätigt.  T'^reyer  fand  sie  auf  L(»tu- 
Arten.  (  Verb.  d.  zool.-botan.  Vereins  in  ^Vieu, 
IV.  u.  V.) 

10.  Zygaena  Melttoti,  0.    (Siehe  Tri* 
folium.) 

1 1.  2^gaeiia  Filipeadalae,  Hh.  .  (Siehe 
ebend.) 

12.  Zygaena  Onobryohis,  Hh,  (Vcrgl. 
Hippocrepis.) 

18.   Psycho  stottinonsis,  Ih  r.  Die  Sack- 
raupe frisst   nicht    blos   verschiedene  Gräser, 
sondern  aueh  die  BIfttter  von  Spiraea  nlmaris, 
utu  eoraienUtoi.  Geum  HYale,  Fragaria  veeca,  Rubus  caesius. 

Lotus,  Ticia  Cracea,  Lysimachia  nummniaria.  ('a- 
linm  verum  und  G.  Mollugo.  —  Hering  erzog  Pimpla  Examinator  F,  uod 
Cryptus  volubilis  Gn\  als  Schmarotzer  der  Raupe. 

14.  Gastropacha  Rubi,  L.    (Vergl.  Medicago.) 

15.  Gastropacha  betulifolia,  F.  Die  Raupe,  gewöhnlich  auf  Laub- 
holz (Sorbos,  Betala,  Quercus,  Salix,  Populus)  zu  linden,  traf  ich  Anfangs 
Juli  in  8  Stttok,  vielleicÄit  von  nabestehenden  Bäumen  herabgefallen,  auf  Lo» 
tue  corniculatus  und  Medicago  Inpulina,  womit  ich  sie  auch  bis  cur  Yenrand- 
Inng  fütterte. 

16.  Xylina  exoleta,  Uh.    (Vergl.  Gonista,  Ononis.) 

17.  Selidosema  plumaria,  7/6.  Die  Raupe  «oll  nach  dem  Wiener  VfT- 
zeichniss  auf  Dorycniuiii  iu'rljafeum  Khen.  Der  Falter  erscheiut  in  2  Gene- 
rationen, im  Mai  und  wieder  im  Juli,  August. 

18.  Pempelia  semirubella.  Sc,  Die  Raupe  entdeckte  A.  Schmid 
Ende  Juni  fast  erwaehsen  in  leichtem  Gespinnst  unter  dem  Schoten  klee,  dessen 
Blüthen  sie  verzehrt.  (Dr.  Rössler.) 


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Schmettetliiigitbl&thig«  Oewicba«.  PApilioneti«. 


131 


19.  Fyralis  angnstalis,  SV,    Lebensweise  der  Vorigen. 

20.  Tortrix  Qerningtana,  8V. 

21.  Ctoleehia  Ugnlella,  SV,  —  ctnotella,  Tr.  Die  Raupe  wurde 
von  A.  Gärtner  bei  Brünn  Ende  Mai  auf  Lotus  corniculatus  in  vpi  worren 
nuanunengesponnenen  Biäiterklurapen  gefandeu,  in  denen  sie  die  lUatthaut 
benagt.  Die  Verpuppuog  erfolgt  Anfangs  Juni  an  der  Erde,  die  Entwicke- 
luDg  Mitte  Juli. 

22.  Gelechia  vorticella,  Scop.  Kadi  v.  Tisclier  soll  die  Kaupe  im 
ilai  zwischen  zusammengesponueuen  Blättern  von  Lotus  corniculatus,  nach 
Zeller  zu  derselben  Zeit  auch  an  Genista  tinctoria  Torkommen.  Die  Motte 
efsekeint  Ende  Juni  und  im  Juli. 

23.  Qeleoihia  taeIliolell8^  Tr.  Die  Larve  kommt  an  mebreren  niedri- 
gen Pflanzen  vor.  Herr  A.  Schmid  aus  Frankfurt  erzog  sie  von  Medicago 
auoima;  Frey  traf  sie  im  Juni  an  Lotus  corniculatus  zwischen  znsammen- 
gwponnenen  Blüttern. 

24.  Coleophora  discordella,  Zell.  Die  Lor\'e  wohnt  nach  Staintou 
und  Frey  an  Lotus  corniculatus  im  April.  Sie  verursacht  an  den  Blättern 
desselben' weisse  Flecke,  wie  Coleoph.  aerenella  an  Colutea  arboresceni.  Die 
Saekraupe  £uid  Frey  Ende  September  und  nach  der  Uebenrinterung  wieder 

erwiehsen  Ende  Mai. 

25.  LithöÖoUetis  insignitella,  ZeU.  (Vergl.  Trifolium.)  A.  Gärtner 
fand  die  Minen  auch  in  den  Blättern  von  Lotus  corniculatus,  die  dadurch 
vergilben. 

26.  Nepticula  cryptella,  ZrlL  Die  Larve  minirt  nach  Frey  Ende 
September  und  Anfangs  October  in  Lotus  corniculatus.  Ich  fand  die  Mine 
im  Juli  auch  an  Lotus  uliginosus.  Sie  beginnt  mit  sehr  feinem,  hin  und  her- 
geschlängeltem  Gange,  der  zuletst  in  dnen  breiten  Fleck  fibeiigeht.  Die  Ter- 
wsndlnng  geschieht  ausserhalb  der  Wohnung. 

d.  Fliegen. 

27.  Cocidomyia  Loti,  DcG.  Die  I>ärven  leben  gesellig  in  den  gall- 
artig aufgedunsenen  Blütlienk<'khen  von  Lotus  cornirulatus.  Die  springenden 
Maden  verlassen  zur  Zeit  der  Keife  diese  Wohnung  und  gehen  zur  Verpup- 
pung in  die  Erde,  aus  welcher  nach  10—12  Tagen  die  Mficken  hervorgehen. 

f.  Schnabelkerfe. 

28.  Aphii  Pia!,  KaU,    (Vergl.  Ononis.) 

29.  Aphis  Loti  ni.  Mitte  Mai  1858  fand  ich  dieselbe  an  einem 
gegen  Süden  abfallenden  Damm  in  mehreren,  ziemlich  zahlreichen  Gesell- 
schaften auf  dem  Schotenklee.  Einzelne  überwinterte  (?)  flügellose  Mütter 
Sassen  zwischen  ihren  noch  unentwickelten  Töchtern. 

Stammmütter  eirund,  hoch  aufgetrieben,  oberseits  glänzend,  unten 
matt  schwarz.  Fühler  viel  karzer  als  der  Leib,  weiss,  erstes  und  die  beiden 
Endglieder  schwarz,  SaugrQsael  schwarz,  bis  zur  Einlenkung  des  mittlem 
Bempaares  reichend.  Augen  schwarz;  die  3  Brnstringe  deutlich  gesondert. 
Ssftrdhren  aufgerichtet,  mftssig  lang,  doch  nur  wenig  das  Schwänzchen  über- 
ragend, nach  der  Spitze  zu  etwas  veijüiigt.    Beine  weiss;  alle  Tarsen,  die 

9* 


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132 


Klau«  1.    ZweiaalMaMttrig«  PflAtun. 


Siusente  Spitze  der  Schienen  nnd  Sehenkel  hii  auf  die  Udnere  WoneMlfte 
echwars.   Die  Zucht  geflagelter  Mfktter  miaslang  mir. 

12.  Gattung.  Bartklee,  Backenklee.  Oorycnium  Toum,  (Lotus). 

s.  K&fer. 

1.  Apion  Loti,  Krb.  Ritter  v.  Fraaenfeld  erhielt  den  Käfer  aus 
Im  Herhst  eingei^ammelten  Frflchten  Ton  Dorycniom  herhacenm.  Auch  Redten- 
bacher  theilt  mit,  daes  der  K&fer  tich  nach  Miller  auf  dieser  Pflanze  finde. 

b.  Falter. 

2.  Zygaera  occitanica,  de  Vill.  fliept  im  südlichen  Frankreich  im 
Juli  und  Augu&t.  Die  liaupe  wurde  daselbst  auf  Dorycuium  herbaceum 
gefunden. 

3.  Fidonia  Jourdanaria,  de  VilL  Die  Raupe  wurde  von  ihrem  Knt- 
decker  Jourdan  bei  Montpellier  auf  Doryeninm  monepelienze  gefunden.  Der 
Spanner  fliegt  daselbst  im  September  und  October. 

4.  Selidosema  plnmaria.  Hb.    (Siehe  Lotus.) 

6.  Faedisoa  delitana,  FH.  erscheint  im  südlichen  Deutsclilmd  in 
2  Generationen,  im  August,  Sf'ptcuihtr  und  wieder  im  Frühling.  Die  lUupe 
entdeckte  ^lann  im  Mai  und  .luiii  auf  Dorycniuni  herl)a<euni. 

().  Gelechia  apicistrigella,  FJi.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  auf  kalki- 
gem Terrain  an  Ilelianthcnium  vulgare  und  Dorycuium  herbaceum.  Die  Motte 
fliegt  Ende  Juni  und  im  Juli. 

7.  Geleohia  Sequaz,  FR^  Die  Larve  nach  Herrich-Schaeffer  an 
Kalkfelsen  bei  Regensburg  auf  Dorycnium  herbaceum,  nach  Logan  in  Eng- 
land in  versponnenen  rrlitfelbliittcrn  auf  Uelianthemum  vulgare  Ichend.  an 
welcher  Pflanze  ^io  auch  A.  Schniid  bei  Frankfurt  a.  M,  und  Trof.  Frey 
bei  Zürich  pefutuUn  haben.     T>ie  S.  habe  fliegt  Knde  Juni  und  Juli.  (Frey.l 

8.  Gelechia  bigiittella,  .S'l'.  Di«?  Raupe  dieser  bchabe  soll  nach 
Mann  bei  Wien  uul  Dorycnium  vorkommen. 

9.  -  Geleohia  ecintilella,  FR.  Die  Raupe  von  Mann  in  Sttddeutsch- 
land  auf  Dorycnium  herbaceum  entdeckt.    Die  Motte  erscheint  im  Juni. 

13.  Gattung.  Spargelerbse.  Tetragenolobüs. 

b.  Falter. 

1.  Zygaena  Hippocrepidis,  Jlh.  Die  Raupe  wurde  bis  jetzt  nur  auf 
dem  Tragant  gefunden.  Die  Versvaiidlung  findet  innerhalb  eines  strohgelbeu 
Gespinnstes  gegen  Ende  Juni  statt;  der  Falter  erscheint  im  Juli. 

14.  Gattung.  Geisraute.  Galega. 

b.   F  alte  r, 

1.  Coleophora  vicinella,  FJt.  Die  Raupe  lebt  in  2  Generationen, 
von  Mai  bis  Herbst,  auf  dein  Tra;?ant  uiid  auf  (ialega  ofticinali.s.  Sie  dringt 
an  der  Unterseite  des  Blätlchens  bis  zum  iilattiieisch  ein  uud  weidet  hier 


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SehmttarliafiMtlUf«  0«wftrhM.  P«piU«MMM. 


133 


eine  kreisrumle.  oberseits  sichtbare  Stelle  hu3,  welche  die  Anweaenheit  der 
Sacktiiigerin  schon  aus  einiger  Entfernung  verrath.  Die  Motte  erscbont 
nach  Htägiger  ruppeornhe  Anfangs  August;  die  Falter  der  Herbetgener*- 
tioB  fliegen  im  nichsten  Jmii.  (YergL  Heeger,  Sitsongeb.  d.  k.  k.  Ak.  d.  W., 
iiMth.'nat  Cl.  XL  Bd.  1.  Heft  1853.) 

15.  Gattung.  SüMholz.  Glycyrrhiza. 

16.  Gattung.  Robinie,  Acacie.  Robinia. 
a.  Käfer. 

1.  Apate  eapucina,  L.  Das  Weibeben 
legt  die  Eier  nach  Ndrdlinger,  Gyllenbal 

und  eigener  Beobachtung  in  gefällte  Eichen, 
Zimmerholz,  nach  Waltl  auch  an  Nadelholz, 
nach  Andern  an  die  satt  igen  Stämme  gefällter 
Robinien.  Ich  filier  d<  n  Kiifer  im  Juli  an  be- 
schlagenem Kichengeltalk. 

2.  Lyctus  canaliculatus,  h.  Die  Larve 
kbt  in  Rinden  und  todtem  Holze,  vorzüglich  im 
Splint  der  Eichen,  Pappeln  nnd  Aeacien.  Kftfer 
sad  Lsnre  machen  gans  gerade  Ginge,  ans 
welchen  beständig  ein  feingeschrotenes  llolzmohl 
heraiisricselt,  wodurch  die  von  ihnen  heimgesuch- 
ten Möbelstücke  morsch  werden  und  leicht  zer- 
Wchen.  Das  kleine,  sehr  schlanke  Kiiferchen 
liugt  mau  leicht  in  Stuben  au  Fpusterscheiben. 

3.  Cryptocephalus  labiatus,  L.  Die 
traten  Stände  noch  unbekannt;  der  Käfer  wurde 
snf  &len  und  Robinien  gefunden. 

b.  Falter., 

4.  Lycaena  Argfolus,   SV.    De  Geer 

fand  die  Raupe  auf  dem  Faulbaum  (Iihamnus 
frangula),  dessen  Dliitter  sie  siebartig  durch- 
löchert. Spätere  Beobachter  trafen  sie  auf  ^les- 
püos  und  Pyrus  malus.  Der  Falter  erscheint 
in  aichsten  Frühling  und  fliegt  bis  Jnli. 

ö.  Amphidasis  hirtaria,  Hb.  Die  polv- 
phage  Raupe  wird  von  Jnli  bis  September  an 
Kineben,  Schlehen,  Pflaumen,  Aprikosen,  Lin- 
den,  Pappeln,  Weiden,  Eichen  und  Uhuen,  nach 
Treitschke  auch  auf  Bobinien  gefunden. 

6.  LlthoooUetis  aoaoiella,  Jfii.  Die  Miuirraupe  wurde  von  Mann 
in  Wien  auf  der  gemeinen  Acacie  (Robinia  pseudo-Acacia)  entdeckt,  deren 
Blitter  rie  Ton  der  Unterseite  aus  minirt. 


Oljrc/rrhiza  gUbri. 


KoVinlft  bUpidA. 


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KImm  I.     ZmiiAueabllttriga  l'&uutta. 


c.   Blattwespe n. 

7.  Nematus  bortensis,  Tfrfff.  Die  20füssige,  hellgrüne  Aftenaiipe 
ist  vüu  Snelleu  vaii  Voilciilio veu  Aufaugs  August  in  verschiedener  Grosse 
ftnf  Bobinia  pseado-Acftcia  gefunden  worden.  IKe  Verwandlung  geht  im 
September  vor  sieh,  die  Entwickelnng  der  Wespe  erfolgt  bei  Zinunenracbt 
im  Oetober.  Das  Exemplar  meiner  Sammlang  fing  ich  im  Herbst  in  einer 
hiesigen  Anlage,  welche  Ton  mehreren  Kngelacacien  nnd  andern  Bobinieii 
bestanden  war. 

17.  Gattung.  Oer  Biasenstrauch.  Colutea. 
b.  Falter. 

1.  Lyoaena  Baotioa,  Tr.  Die  Ranpe  soll  gleich  der  Lye.  Jolas  die 
Schoten  nnd  Samen  des  Blasenstranchs  fressen.  Nach  au  mar  greift  sie 
nur  die  unreifen  Samen  an.  Der  Falter  erscheint  nach  kaum  zwölftügig^r 
Puppenruhe  Mitte  August.  (Zeller  in  Isis  1840  p,  129.)  Nach  Rambur 
lebt  die  Raupe  nicht  allein  auf  dem  Biasenstrauch,  sondern  auch  auf  der 
BergUnse  iPhuca  haetica). 

2.  Lycaeua  Jolas,  L.  Frivaldszky  entdeckte  die  Raupe  in  Ungarn 
auf  Colutea  arborescen«,  deren  Schoten  sie  benagt  und  die  K>amen  Irisst. 

3.  Lycaena  Acgou,  IIO.    (Siehe  G^nista.) 

4.  Ooleophora  serenella,  Dup,  Nach  Heegere  sehr  genauer  Beob- 
aehtung  minirt  die  Sachraupe  die  Blätter  des  Blasenstranchs  fleckig.  Se 

kommt  in  2  Generationen,  einer  im  Mai,  welche  die  Schabe  im  Juli  liefert,  und 
einer  im  August  und  September,  die  Flotte  im  Frühling  gebend,  vor.  Herr  Mann 
fand  die  Raupe  auch  auf  Cytisus  Laburnum,  Zeller  an  Lotus  cornicnlatu« 
und  an  Coronilla  varia;  G.  Kocü  nennt  noch  ^Istragalus  glycypbyllos  als 
Futterpflanze. 

d.  Fliegen. 

5.  Agromyza  variegata,  JLj.  Die  Larve  minirt  nach  Ron  h i'.  Scholz 
und  eigener  Reobuchlunir  im  Juli  und  S(»ptembcr  die  Fiederblatt ihen  des 
lilasenstrauchü  (Colutea  arboresceni>).  Sie  weiden  gesellig  zu  2 — 4  das  Blatt- 
grün in  rundlichen,  oberseits  sichtbaren  Pl&tzen  aus,  so  dass  öfters  sämmt' 
liehe  Blätter  fleckig  und  krankhaft  erscheinen.  Die  Züchtung  der  Larre  ist 
mir  nicht  gelungen,  wesshalb  ich  mir  auch  kein  Urtheil  Uber  diese  und  die, 
fthnliche  Minen  am  Tragant  bildende  Fliege  erlaube. 

f.   Schnabel  k  erfe. 

C.  Aphis  Pisi,  Kalt.  —  Onobrychia,  B.  de  Fonsc,  —  Uimariae, 
Üchrk,    (Siehe  Onouis.) 

18.  Gattung.  Die  Kronwicke.  Goranilla. 

a.  Käfer. 

1.  Apion  pavidnin,  Germ,  wird  nach  Dutrochet  in  der  Schweiz 
auf  Coronilla  yaria  gefbnden,  in  deren  Hülsen  man  -die  Larve  vermuthet. 


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Scfenetteriingsblathigo  Gewichte.  P«pilioBM«ae. 


135 


b.  Falter. 


2.  Oolias  Hyale,  X.    (Siehe  Hedicago.) 

3.  Lycaena  Corydon,  Tr.  Die  Raupe  nach  Treitschke  im  Juni 
anf  Wieken  (Yicia),  Tragant  (Astragaliu),  friwt  nach  Zelier  nur  Kronvieken 

(CoroniUa  varia). 

4.  Lycaena  Adonis,  UV.  Die  Ilaupe  wurde  iui  3Iai  und  Juni  auf 
CoroniUa  muntana  gefunden. 

5.  Heeperia  Oomma,  L,  Die  Banpe  lebt  nach  Dr.  Bdaeler  xm  Mai 
imd  Joni  an  Coronilla  varia  in  einer  aus  susammengezogenen  Blättern  ge- 
fertigten Wohnnng.   Der  Schmetterling  fliegt  im  Juni. 

6.  Hesperia  Tages,  L.    (Siehe  Lotas.) 

7.  Zygaena  fausta,  X.  Die  Raupe  soll  im  Juni  auf  Coronilla  mon- 
taua  gefunden  Mcrden. 

8.  Zygaena  Angelicae,  IIb.   (Siehe  Tri- 
folium, Lotus.) 

9.  Zygaena  Aohilleae,  Eh.  (Siehe  Tri- 
foliom.) 

10.  Zygaena  Penoedani,  Eap.  —  ?Ephi- 
>lte8,  X.  Die  Raupe  findet  sich  im  .Iimi  auf 
Toronilla  varia,  Medicago  falcata ,  Tiifoliuni, 
IVncedauuni  ofHcinale,  Plantago,  Thymus  und 
\eromca.    (Sifh«'  Triioliuni.)  • 

11.  Ophiutia  postiuum,  Ti'.  Die  von 
Herrn  Kindermann  aneret  bei  Ofen  entdeckte 
Banpe  wurde  Anfangs  Mai  auch  bei  Frank- 
furt a.  M.  auf  Coronilla  varia,  von  Fehr  auch 
an  Wicken  gefunden.  Nach  Dahl  und  eigener 
Heobachtung  erscheint  der  Falter  Mitte  Juli, 
l^if  Raupt' .  nach  Fehr  überwinternd,  geht 
nur  zur  Xaciitzeit  auf  die  Futteri>lianzf  und 
8oU  am  Tage  tiach  aui  Stengel  ausgestreckt 
litseD. 

12.  Ophinsa  limosa,  Tr.  Die  Raupe  soll  im  Juli,  September  auf 
der  Kronwicke  leben. 

13.  Eubolia  arenacearia,  SV.   Nach  dem  Wien.  Verz.  ist  Coronilla 

wia  die  Fult' m  i  tlanze  diescss  Spanners. 

14.  Tortnx  rhombana,  Hb.  —  viburnana,  SV.  Dieser  seltoiu« 
^\ickier  legt  seine  Fier  auf  Krouwickeu,  von  dereu  Diätteru  sich  die  Kaup- 
ehen nähren.    (Wien.  Verz.) 

15.  Oeleohia  maonlatella ,  Hb.  Dr.  Rdssler,  Mflhlig  und  Gärt- 
ner erxogen  die  Raupe,  welche  im  Juni  swischen  swei  zusammengesponnenen 
Blittchen  lebt.    Dio/Schabe  fliegt  Ende  Juni  und  im  Juli. 

16.  Qeleohia  vlcinella,  Bougl.  Bruand  d'Uzello  fand  die  Raupe 
bei  Besanfon  ira  Juni  an  Felsen  der  Festunir  auf  Coronilla  Emerus.  Sic 
faltet  ein  IJlatt.  selten  zwei  zusammen  und  verspinnt  sie.  Der  Falter  ent- 
wickelte sich  noch  iu  demselben  Monat. 


Coronill»  Taria. 


136 


Dum  1.   gw»iwwiMittrit>  PImmr. 


17.  Gelechia  Coronillella,  Tr.  Hoi r  v.  Tisclicr  fand  die  Raupe  im 
Mai  zwisclien  zusauuueiigesponnenen  Blättchen  der  Kronwicke,  wo  sie  aach 
die  VerwaudluDg  besiebt.    Der  Falter  erscheint  im  Juni,  Juli. 

18.  Coleopluns  vteinaHa,  FR.   (Sidi«  Galega.) 

19.  Coleophoro  Coronillae,  ZefL  Die  Raupe  lebt  nach  Zeller  an 
Coronilla  varla,  nach  t.  Tis  eher  aneh  an  Lathyrus  pratensis  und  Spartinm 
ecopariam,  was  Zeller  jedoch  bezweifelt.  Nach  G.  Koch  und  Fr.  Hofmnnn 
soll  die  Sackraupe  im  August  auf  dem  Tragant  (Astragalus  glycyphyllos) 
wohnen,  sich  von  dessen  reifenden  Samen  nährend.  Sie  überwintert,  doch 
nimmt  sie  im  JVühjahr  keine  Nahrung  mehr  zu  sich.  Der  lederfarbene  Sack 
ist  b'"  lang,  cyliudrisch  und  ziemlich  plump.  Die  Motte  Üiegt  im  Kheiugau 
Ende  Jnni  und  Anfange  Jnli. 

d.  Fliegen. 

20.  Agromysa  YSlldSata,  Mg.  Die  Larve  miuirt  nach  Bouche  und 
Dr.  Scholl  in  2  Qpatini&onm  (Juli  und  September)  die  BUttcr  von  Coro- 
nilla varia  und  Colatea  arborescena.   (Siehe  Colateia.) 

f.  Sehnabelkerfe. 

21.  Ooooiu  flmbriatiu,  Boy.  d.  Fmic,  soll  in  Franhreioh  anf  Goro> 
nilla  giauca  leben. 

g.  Milben. 

22.  Volvella  OoronlUae,  Am.  Die  Larven  dieser  Milbenart  halten 
flieh  zwischen  den  zusammengeklappten  Ficderchen  anf,  wodurch  die  verbil- 
deten Blättchen  ein  schotenähnliches  Aussehen  bekommen.  Aebnlicbe  Gebilde 
in  Folge  von  saugenden  Acariden  beobachtete  ich  an  Yicia  Sepiom  und  Tri* 
folium  repeus. 

19.  Gattung.   Esparsette,  SUssklee.   Hedysarum,  Onobrychis. 

a.   K  ä  f  e  r. 

1.  Apion  Pisi,  Fb.    (Siehe  Trifolium.) 

2.  Apion  livescenun  cf  Svh.  —  translatitium  9 

1).    F  a  1  t  e  r. 

3.  Argynnis  Latonia,  O.  Die  lumpe  lebt  nach  Oohsenhcimer  vom 
Juli  bis  September  auf  Viola  arvensis,  nach  dem  Dess.  Verzeichn'ss  auf  Viola 
tricolor,  Hedysarum  Onobrychis,  und  nach  Drahm  auf  Anchusa  ofticinalis. 
Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai  und  Angost. 

4.  Ljoaena  Cyllanu,  F,   (Siehe  Genista,  Melilotos.) 

5.  LyoaeiiA  Argus«  Hb,    (Siehe  Melilotus,  Genista.) 

6.  I«ycaena  Damen,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitscbke  auf 
dem  Siissklee  (Hedysarum  Onobrychis).  Sie  liefert  den  Falter  Ende  Juni  und 
im  Juli. 

7.  Thecla  Rubi,  IIb.    (Vergl.  Genista.  Cvtisus.}^ 

8.  Zygaena  Onobrychis,  Hb.    (Siehe  Lotus.) 

9.  Orgyia  faeoelina,  IIb.    (Siehe  Medieago,  Spurtium.) 

10.  Orgyia  aelenitioa.  Hb.  Die  polypbage Raupe  lebt  nach  Döbner  hn 
Mai  nnd  Jnni  anf  Pinns  Larix,  Pinns  sylvestris,  nach  Oberförster  Kellner  and 


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8ehMM«rU«gaUtUiig»  OtmUkm.   PsfiUosMM«.  137 

Apell  auf  Pinus  Abies ,  lOrica,  Vaccinium  und  bpartiuni ;  nach  Diaconus 
F.  Stiiliim'r  iiocli  auf  Acer,  Tilia.  Iledysarum,  Onobrychis,  und  nach  H  iih  n  er 
«uch  auf  Lathyru;j  pratensis.  Die  überwiuterte  Raupe  verspinnt  sich  im 
Apcfl  oder  Mm  and  entwiekelt  sieb  naeb  3  —  4  Woeben  (Ende  Jnni  oder 
«  Jili.) 

11.  Pavyoima  albidentaiia,  Frr.    Die  Raspe  wurde  von  Lebrer 

Chriitoph  an  Alhagi  canielorum  (Hedysamm  Onobrycbia?)  gefimden.  Sie 
leigt  sich,  sobald  die  Futterptianze  einigermasBen  herangewachsen  ist,  und 
wird  bis  Mitte  Septemb»  r  in  allen  Entwickelungsstufen  angetroffen  .  ver- 
puppt sich  in  oder  auf  der  Erde;  der  Schmetterling  erscheint  nach  einer 
iüufwöchentlicben  Tuppenruhe.    (Stett.  ent.  Zeit.  1807  p.  244.) 

12.  Coleophora  Vnlpeoula,  Zell,  A. 
Gärtner  entdeckte  die  Ranpe  im  Herbat  anf 
Hedjnmm  Onobryebis,  deren  Blattepitze  sie 
minirt.  Nachher  bildet  sie  sich  aus  der  ^Nline 
einen  Sack,  der  an  der  obern  Seite  des  Blattes 
sitzt,  das  sie  fleckenwei>:e  ausweidet.  Nach  Ueber- 
▼interung  sucht  die  Raupe  die  ersten  Blatter 
ihrer  Nahrungsptianze  wieder  auf  und  frisst  vou 
Xeuem  bis  in  den  Mai  hinein.  Die  Entwicke- 
Iniig  des  FaHers  geht  von  Ende  Jnni  bis  Ende 
JaK  Tor  sieb.  (Yerbandl.  jd.  natnrh.  Vereins  in 
Brfinn,  1865.   14.  Bd.) 

13.  Coleophora  onobrycbiella,  Fli.  fliegt 
nei  Wien  im  .Juni  und  September  au  trockenen 
iitellen.  Man  n  erzoj,'  sie  luiuhg  aus  Sackräupchen 
ao  Süssklee,  welche  das  Blattgrün  ausweiden. 

d.  Fliegen. 

14.  Oeoidomyia  OnolKryeliis,  Bremi, 
Die  Larfoi  leben  im  Mai  und  Angnst  in  den  Onobryeu»  ntira. 
Blittertaseben  gefältelter,  aufgedunsener  Fieder- 

blättchen  an  Onobrvchis  sativa.  Es  sind  wahrscheinlich  dieselben,  welche  in 
äbnlicher  Wei«e  die  Blättcheu  von  Vicia  sepium,  Medicago  lupulina  uud  Tri- 
folium repeuä  deformireu. 

f.    Sc  h  n  ab  el  k  e r  f  e. 

15.  Aphis  £iai,  I^aii.  —  Aphis  Onobrychis,  B.  de  Fonsc,  (Siehe 
Ononis.) 

K).  CapsuB  cervinus,  Mc^.  wird  nach  Fieber  in  l)eutäcbland  auf 
Ooobrycbis  sativa  gefunden. 

20.  Qattung.  Tragant.  A^tragalut,  Oxytropis. 

a.  K&fer. 

1.  Apion  Astragali,  Pk,  IMeeer  kleine,  scbwarse  ROsselk&fer  lebt 
Hieb  Gyllenhal  snf  Astragalns  glycyphyllos,  in  deren  Hülsen  die  Larve 
Terontbet  wird. 


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138 


KUm«  l,    ZweiMBtabUttriga  Pflauea. 


2.  Apion  Schmidtii,  Mill.  (>.  v.  Fraueufeld  erzog  den  Käfer  aus 
blfihendto  Stenden  von  Astragalus  sustriMiis,  welche  «nige  deformiiie  Blfi- 
then  enthielten,  die  von  G«Ibnfiehenlarven  bewohnt  waren. 

3.  Bruchus  marginellus,  F6.   Ich  er- 
hielt diesen  Rüaselkäfor  von  Herrn  Recbnungs- 

raih  F.  Hof  mann  in  Regensburg,  der  ihn  in 
Anzahl  aus  den  Hülsen  des  süssliolzltlattrigcu 
Tragant  er/.ogen  hatte.  Lieutenant  An  gerer 
aus  Nürnberg  theilt  mit,  dass  die  Eutvvickelung 
des  Kftfers  im  Angnst  und  September  vor  sich 
gehe. 

4.  Coocinella  22  punctata.  Dieser  kleine 
Blattlauskäfer  findet  sich  am  liebsten  an  solchen 

Tragantstauden,  deren  Blätter  vom  Mehlthan 
(Erysibe  liolosericea)  befallen  sind.  Zwischen 
dorn  Mthlthau  hält  sich  ein  Acarus  auf,  dem 
die  Ivuicr  nachstellen. 

b.  Falter. 


Osytropii  cain|)«atri|< 


5.  Lyoaena  Alexia,  2>.  (Siehe  Medicago.) 
C.  Lyoaena  Oyllarus,  Fb.  (Vgl.  Genista ) 
7.  Lyoaena  Corydon,  Tr.  (S.  Coronilla.) 
^.  Zygaena  Onobryohis,  De  Vü,  (Siehe 
Lotus.) 

9.  Zygaena  Hippocrepidis,  JIO.  (Siehe 
Spargelerbse.) 

10.  Zygaena  Aohilleae,  Hb,  (Siehe  Tri- 
folinm.) 

11.  Xylina  oonepioillaris ,  Hö.  Dem 
Wien.  VerzeichnisB  zufolge  findet  sich  die  Raupe 
von  Juni  bis  August  nur  auf  Astrngalu'*  Ono- 
brychis.  Treitsclike  beliauptet  dagegen  mit 
Recht,  dass  bie  auch  auf  andern  Pflanzen  lebe. 
6.  Koch  nennt  Achillea  millefolium  und  Rumex 
aoetosella.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde 
nnd  die  Entwickelung  des  Falters  in  Oesterreich 
im  M&n  nnd  April. 

12.  Toxocampa  Oraccae,  Fh,  Die  Raupe 
wurde  im  Mai  und  Juni  auf  Tragant  (Astraga- 
lus  glycyphyllos)  in  dei"  untern  Maingegeud  ge- 
funden, (]\lühlig.) 

13.  Toxocampa  pastinum,  iV.  (Siehe  Coronilla.)  Hr.  WuUschleger 
fand  die  Ranpe  im  Frfihling  im  Jura  auf  Astragalus. 

14.  Ophinaa  luaorla,  L.  Nach  0.  Wilde  auf  derselben  Futterpflanze. 

15.  Coleophora  gaUipeiineUa,  lf6.  Die  Sackr&npchen  bohren  sieh 
in  die  noch  unreifen  Holsen  und  nfthren  sich  von  den  gi  ünen  Samen  dersel- 
ben.   Die  anfangs  gelben»  dann  braunen  Säcke  sind  walzenförmig,  an  der 


Attnffalm  gljrcypbjUoa. 


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« 


SetartterllBfiblftlhic«  OtwiehM.  J&piUoBtMM.  139 

Mündung  gekniet  und  etwas  schmäler,  an  der  ^kantigen  Spitze  ;jkla])pi£r. 
Die  Zucht  ist  schwierig.  Man  fängt  den  schönen  Falter  im  Juli  an  der 
NahniDgspflaiise. 

16.  Bphippipbora  fllana,  Kühtw,  —  pallifrontaiia,  Zell  Der  Falter 
(liegt  hei  Frankfurt  a.  M.  (nach  Koch)  Ende  Mai  nnd  im  Joni.  Die  Raupe 
nährt  sich  nach  Rechnungsrath  F.  Hof  mann  von  den  grünen  Hülsen  des 
Tragant,  an  welchen  9w  Anfangs  August  gefunden  wird.  Die  Puppe  uber- 
wintert in  einem  Erdgespinnst. 

17.  Coleophora  vicinella,  Fit    (Siehe  Galega.) 

18.  Ck>leophora  arenariella,  Zell.  Zell  er  fand  die  Sackraupe 
in  der  ProTinz  Posen,  Dr.  Woeke  in  Sdilesien  auf  den  Blättern  des  Sand- 
fiebenden  Tragant  (Astragalns  arenarius).  (Vergl.  Stett.  ent.  Zeit.  1865  p.  44.) 

10.  Coleophora  polonicella,  Zett,  Die  Raupe  wurde  yon  Prof.  Zel- 
ler mit  der  Vorigen  auf  derselben  Tragant-Species  entdeckt. 

20.  Coleopliora  sereneUa»  Ti.   (Siehe  Coronilla.) 

d.  Fliegen. 

21.  Cecidomyia  Girandi»  Frfld,  Die  Lanren  leben  gesellschaftlich 
nnd  deforniiren  die  Blätter  von  Astragalus  austriacus,  welche  sich  einrollen 
and  verdicken.  Die  im  Mai  gefundenen  Larven  verliessen  ihren  Aufenthalt 
nnd  gingen  zur  Verwandlung  in  die  Erde,  woraus  die  Mückeu  noch  vor  £ude 
desselben  Monats  lif-rvorgingen. 

22.  Agromyza  variegata,  (Vergl.  Colutea.)  Ich  fing  die  Fliege 
snf  dem  sfiasholsblätterigen  Tragant  im  Honat  Mai  in  mehreren  Exemplaren. 

* 

21.  Gattung.  Vogelfuts.  Ornithopus. 

b.  Falter. 

1.  ^gaena  fousta,  0.  Die  Ranpe  wird 
Mch  Ocbsenheimer  nnd  Andern  im  Juni,  Juli 

aof  dem  Vogelfuss  (Ornithopus  perpusillus)  und 
der  Kronwicke  (Coronilla  minima),  am  Tage  an 
der  Krde  verborgen,  gefunden.  Der  Falter  fliegt 
im  Juli  und  August. 

2.  Arctia  Hebe,  L.  Die  überwinterte 
Bsnpe,  welche  äich  im  März  gewöhnlich  zum 
Iditen  Male  hautet  und  Mitte  April  zur  Ter- 
Wandlung  reift,  lebt  auf  verscbiedenen  niedrigen 
Knotpflanaen,  unter  denen  sie  der  Hundszunge 
(C}-noglossum  officinale)  den  Vorzug  gibt;  doch 
»oll  sie  Wolfsmilch  f Kupliorbia),  Lactuco.  Achil- 
lea.  Artemisia,  Sttllaria  media  und  Alvssuni 
montanum  aucii  nicht  vorsclinuilu'n.  Die  Ent- 
wickelung  des  Falters  lallt  in  den  Juni. 

3.  Hadena  mamdrosa,  Brkh,  Die  Raupe  lebt  nach  Pfarrer  R Or- 
dorf in  Seen  (bei  Winterthur)  im  Mai  und  Juni  an  Hippocrepis  comoea 
und  Oraithopos  perpusillus,  am  Tage  unter  der  Erde  verborgen.  Der  Schmet- 
twKng  erscbeint  im  nächsten  April  oder  Mai.   (Vergl.  Medicago.) 


OrnitliopM  petpM.Uv». 


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140 


Khm  I.  »ZiraimimbUttrig« 


4.  Mamestra  aliena,  ////.  Die  Raupe  wird  im  August  und  Septem- 
ber auf  steinigen  Abhängen  an  ürnithopus  und  Uippocrf-pis,  am  Tage  unter 
der  Erde  verborgen,  gefanden.  Die  Yerwandliing  erfolgt  in  der  Erde;  die 
aberwinterte  Pappe  liefert  den  Falter  im  Juni,  ^ilde.) 

22.  Gattung.  Hufklee.  Hippecrepis. 

h.  Falter. 

1.  Lycaena  Adonis,  Hb.    (Siehe  Genista.) 

2.  Zygaena  Hippocrepldis,  IIb.    (Yergl.  Tetragonolobus.) 

8.  Zygaena  Onobrychis,  Hb,  (Siebe  Lotus.)  Die  Raupe  lebt  im 
Juni  auf  dem  sOssbolzblätterigen  Tragant,  an  Hedytamm  Onobrychis  und 

Hippocrepie  eomoea,  nach  Dorfmeieter  anek 
auf  Lotus  comiculatus  (YerliandU  d.  zool.-bok. 
Ver.  iu  Wien,  Jahrg.  IV.  u.  V,) 

4.  Hadena  platinea,  Ir.  Die  Raupe 
wurde  von  J.  Wull.schleger  im  schweizer  Jura 
im  jVIai  unter  Hippociepis  comosa  gesammelt 
nnd  damit  gefüttert.  Die  Verwandlung  erfolgte 
An&nga  Juni,  imd  achon  Ende  denelben  Mo- 
nate erecbienen  die  Falter. 

5.  Hadena  marmoroaa,  Brkh,  (Siebe 
Omithopus.) 

6.  Mamestra  Treitschkii,  Boisd.  Die. 
Raupe  wurde  bis  vor  Kurzem  nur  in  Frank- 
reich auf  Auarrhinum  bellidifulium  L.  gefunden, 
dürfte  jedoch  auch  auf  deutschem  Boden  im 
Rheingebiet  darauf  zu  finden  sein.  In  neuester 
Zeit  hat  man  sie  auch  noch  an  Lotns  oomi- 
eulatns  nnd  auf  Hippocrepis  beobachtet. 

23.  Gattung.  Wicke,  Saubohne.  Vicia. 

a.  K4fer. 

1.  Bruehns  Pisi,  X.   (Siehe  Cytisne.) 

2.  Braobns  granariua,  X.  Die  Larve  lebt  nach  Panzer  in  den  Hfil- 
sen  der  Erbse  (Pisnm  sativom)  nnd  Linse  (Ervnm  Lens),  nach  Gyllenhal 
auf  der  Walderbse  (Orobus  tnberosns),  ans  deren  Samen  ich  den  K&fer  wie- 
derholt erzog. 

3.  Bruchus  seminarius,  L.  —  granarius,  SrJiJt.  Die  I.arve  findet 
ßicli  nach  Kirby  im  Sommer  in  den  Samen  von  Vicia  sepium;  nach  Dr. 
M.  Bach  auch  in  den  Hülsen  von  Lathyrua  pratensis. 

4.  Bhynchites  minutaa,  Gll,  —  germanious,  Hbst.  xrvtd  in  hiesi- 
ger Gegend  im  Hai,  Jnni  nicht  selten  anf  Yieia  sepinm  gefunden. 

6.  Phytonomns  Vieiae,  QU»  Die  Larve  lebt  nach  Gyllenhal  und 
Boie  auf  Vicia  gylvatica.  Die  Yerwandlnng  geht  in  einem  masehjgen  Gespinnst 
vor  sich. 


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ächmullcrUugsblüthige  Gowichie.  PapUioucoM. 


141 


6.  SttoiMS  lineati»,  vnd  i  • 

7.  Haltica  ruflpes,  E.  //.,  sind  den  jangvii  Erbsen-  und  Feldbohnen- 
fluten  sehr  nacbtheilig.    (Yergl.  Medicago.) 

8.  Apion  Pomonae,  Genn.  Hier  und  in  Enghind  häufig  im  Frtthling 
auf  der  Zauiuvicke  i  Vicia  »epiuri)),  aus  (leren  Ilülseu  ich  den  Käfer  ersog. 

9.  Apion  ochropus,  Genn.  Die  Larve 
nach  Dietrich  iu  der  Schweiz  in  den  Hülsen 
Ton  Yiein  tepiuni,  ans  welcher  er  den  Kftfer  in 
groner  Anzahl  erzog^  (Stett.  entom.  Zeii.  XYIII. 
p.  137.) 

10.  Apion  ExVi,  Gi/U.  NachGyUenhal 
lebt  die  Larve  in  den  Hülsen  von  Linsen  und 
Wicken,  nach  Walton  auch  in  denen  von  La- 
tb}'ni8  priitt-nsis. 

11.  Apion  aethiops,  JlOat.  Nach  G^  l- 
leshal  in  den  Samen  der  Wiclcen,  nach  Wal- 
ten im  Jnni  in  den  Hülsen  der  Vida  sepinm. 

12.  Apion  ▼orax»  übst.  Lanre  nnd 
Käfer  in  den  Holsen  von  Wicken  nnd  Linsen. 
(GyUenhal.) 

1:5.  Apion  marchicum,  aS'(7//k  findet  sich 
nacii  Gyilpiihal  auf  der  Futterwicke  (Vicia  ßu- 
Uval.  nach  Waltou  uuf  Kuniex  acetosa  und 
Teucrium  scorodouia.  * 

14.  Apion  ▼alidiroatre,  SM,,  von  Diet- 
rich in  der  Schwds  auf  Vicia  Craeca  beobachtet. 

15.  Apion  Cracoae»  llltst.,  lebt  nach 
Gyllenhal  in  den  Ilü'sen  von  Vicia  Gracca,  was 
You  Waterhouse  be.stiitij^t  wird;  Dr.  Bach 
erzog  ihn  aus  Hülsen  von  Krvuni  hirsutuni. 

IG.  Apion  Gyllenhalii,  Schh.  —  uni- 
color,  Schh.,  findet  sich  nach  Walton  auf  Vo- 
gdwicken. 

17.  Apion  punctigenam,  Sekh,  Nach 
Wal  ton  anf  der  Zannwicke. 

18.  Apion  Spencii,  Kb.  und 

19.  Apion  Cerdo,  (icrsf.,  sind  von  Diet- 
rich in  der  Schweiz  gleichzeitig  aui  Vicia  Cracca 
gefunden  worden. 

20.  Apion  sulcifrons,  Ilöst.^  traf  ich 
Eode  April  und  im  Mai  auf  der  Zannwicke 
(^da  Sepium)  an. 


Tkift  mffaiin. 


Vici»  Cr»cca. 


21. 


Coliaa  Hyale,  Z. 

Lyoaona  Cor.ydon. 
Zygaena  Melüoti, 


h.  Falter. 

(Siehe  Medicago.) 

( VeriLjl.  roronilla. ) 
O.    (Siehe  Trifohum  und  Lotus.} 


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142 


KllMO  I.    ZTrei«ani«nbUUrigti  rflanzen. 


24.  Zygaena  Lontoerae,  Hb,  (Vergl.  Trifoimm,  Lotna.)  Die  Raupe 
wurde  auch  schon  an  der  Zaunwickr  (Vicia  Sepium)  gefunden. 

25.  Zygaena  Hippocrepidis,  HS,  (Siehe  Spargelerbse.) 

26.  Zygaena  Pluto.  0.  und 

27.  Zygaena  Scabiosae,  iv'^^.,  sollen  im  Haupenstande  auf  der  Vogel« 
wicke  0  icia  Cracca)  leben. 

28.  MameikM  Pisi,  Hb,    (Siehe  Trifolium.) 

29.  Ophiusft  pMtiniuii,  Hb,   (Siehe  Astragalus  und  CoroniUa.} 

30.  Ophiiua  liznosa,  Hb,  Die  Raupe  in  zwei  Generationen,  April« 
I^Iai  und  wieder  im  August,  September  an  Wicken  und  Kronwicken.  Die 
Verwandlung  erfolgt  im  April  und  Juni. 

31.  Toxocampa  Viciae,  Jfh.  I>ie  Raupe  lebt  (nacb  Dr.  II ü ssler) 
an  Viciii  dunietorum,  nacli  Koch  im  September,  October  auf  dt-r  Vogelwick«- 
(Vicia  Cragcaj,  an  deren  Stengeln  sie  der  Länge  nach  ausgestreckt  sitzt.  Die 
Verwandlung  erfolgt  an  der  Erdoberflache  in  einem  Gespinnst.  Der  Falter 
erscheint  im  Mai  bis  Juli. 

32.  Tosooampa  Craooae,  F.  Nach  G.  Koch  findet  sich  die  Raupe 
bei  Frankfurt  a.  M.  selten  an  Astragalus,  weniger  selten  an  Vicia  Cracca.  bei 
Tage  unter  der  Futterpflanze  verborgen.  Sie  verwandelt  sich  in  einem  Erd- 
gespiunst  und  liefert  den  Falter  im  Juli  oder  August.    (Vergl.  AHtragalii?) 

33.  Toxocampa  ludicra,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nach  Dorf  nie  ist  er 
auf  Vicia  Cracca.  Sie  überwintert  klein  und  ist  Mitte  Mai  erwachsen.  Am 
Tage  ruht  sie  in  der  Nähe  der  Nahrungspflanze  unter  Moos,  worin  sie  auch 
die  Verwandlung  besteht.  Dei'  Falter  fliegt  Ende  Juni  und  Anfangs  JnH 
(Wien,  entom.  Monatsehrift  p.  312,  und  Verb.  d.  k.  k.  8ool.-bot.  Vereins  in 
Wien,  III.  p.  4 IG.) 

34.  Ophiusa  lusoria,  IIö.  Die  Raupe  lebt  nacb  Kindermann  auf 
Vicia  Cracca,  nacb  Wilde  an  Astragalus.   Der  Falter  fliegt  im  Juli,  August. 

35.  Agriphila  sulphurea,  L.  Nach  Vieweg  und  A.  lebt  die  Raupe 
im  Juli,  August  auf  Convolvulus  arvensis  und  Salix-Arten.  Sie  verpuppt  sich 
zwischen  Grashalmen  in  leichtem  Gewebe  und  liefert  den  Falter  im  nächsten 
April,  Mai  und  oft  schon  im  September. 

86.  Agrotis  noffleeta,  Hb.   (Siehe  Genista.) 

37.  AgTOtis  Goonlta,  L.  Die  jungen  Raupen  fand  Dr.  Wecke  in 
Schlesien  auf  Epilobiom  angustifulium ;  Herr  v.  T  i  s  c  h  e  r  und  Hering  tra- 
fen sie  im  Mai  und  September  an  Vaccinium  Myrtillus.  Angorer  nennt 
noch  Vicia  sylvatioa  als  •  Futterpflanze.  Die  eingezwingerten  Raupen  ver- 
sclniiäliteu  auch  nicht  die  lilätter  von  Lactuca  sativa  und  Taraxacum  offici- 
nale.  Der  Schmetterling  ei-scheint  im  August.  Ich  iing  denselben  schon  im  JnlL 

38.  Spilosonia  ftlUginoea,  L,  Die  flberwinterte  Raupe  findet  ach 
im  Härs  und  sum  zweiten  Male  Ende  Juni  erwachsen  auf  Rumex  aeutnsi 
riaiitat,'o  und  Vicia  Cracca,  nach  Hering  bei  Stettin  im  Juli  auch  noch  auf 
der  Hundszunge  (Gynoglossum  of&cinale).  Der  Falter  erscheint  im  April  and 
wieder  im  Juli. 

39.  Psyche  viciella,  aST.  Die  Sack*rauj)C  lebt  nacb  dem  Wien.  Verz. 
auf  Vicia  sylvatica,  nach  De  Geer  auf  Salix  und  Khamnus  Frangula,  nach 
Andern  auch  an  Holcus  mollis. 


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SekoMtierluigsblüthig«  OewfteliM.  PapUIeaaceB«. 


143 


40.  Psyche  stettineiuls,  Her.    (Vergl.  Lotus.) 

41.  ^  Aoidalia  remutata,  SV.  Nach  0.  Wilde  lebt  die  Raupe  nach 
üebenvintening  im  Mai  nn  Löwenzahn,  nach  Treitschke  im  Juni  auch  auf 
der  Zaunwicke  (Vicia  sepiun>).    Der  Falter  fliegt  Ende  Juni  und  im  Juli. 

42.  Acidalia  aureolaria,  SV.  Na?li  dem  Wiener  Vorzeichniss  findet 
lieh  die  Raupe  im  Mai,  Juni  auf  Yicia  dumetorum  und  liefert  den  kleinen 
Spanoer  Im  Sommer. 

43.  AspUate«  nigvopimotata,  Hfn,  —  strigilata,  Tr.  Die  Ranpe 
varde  an  Ginster,  Wicken  und  auf  dem  Waldmeat  (Staehys  sylTatiea),gefiüi- 
den.    T>ei  Falter  flieget  Mitte  Juli  und  später. 

44.  Gnophos  obfuscata ,  7/6.  Nach  dem  Wiener  Verzeichniss  soll 
die  Kaupe  an  Erlen  (Alnus  glutinosa),  nach  v.  Tischcr  an  der  Vogehvicke 
(Viria  Cracca),  nach  Andern  im  April,  Mai  noch  an  Genista  leben.  Der 
l  uiter  erscheint  im  Juü,  August. 

45.  Batalis  liaviTentreUa,  HS,  Lederer  fand  die  Ranpe  Im  Mai 
bei  Wien  an  einer  Wickenart,  in  einem  rdhrigen  Gespinnt  nahe  an  der  Erde. 
Die  Schabe  ereeheint  im  Juni,  Jali. 

46.  Coamopteryx  Sohmidiella,  Frey,  Die  Larve  lebt  von  Ende 
August  den  ganzen  September  hindurch  minirend  an  Vicia  Sepium.  Die 
Mine  ist  flach,  breit,  unterseitig,  über  das  ganze  Hlatt  sich  verbreitend. 
I'urch  den  Mangel  des  Chlorophylls  fallt  diese  3Iine  leicht  in  die  Augen. 
Die  Schabe  fliegt  an  lichten  Waldstellen  und  am  Rande  der  Laubwaldungeu 
Ton  Ende  Juni  bis  in  den  Juli.  (Frey,  die  Tineen  und  Pterophoren  der 
Sehweis  n.  e.  w.) 

47.  Idthooolletis  BremleUa,  Frey.    Die  Lanre  minirt  in  doppelter 

Generation,  einer  im  Juli  und  einer  zweiten  im  September  und  October, 
unterseitig  in  Wickenblüttern.  Sie  findet  sich  meistens  an  beschatteten  Wald- 
rändern an  Vicia  angu^^tifolia,  nach  Dr.  Rössler  an  Vicia  dumetorum.  doch 
in  deren  Nachbarschaft  auch  an  Orobus  niger  und  Trifolium  pratense.  Das 
weisse  Unterhuutchen  ist  gefältelt,  die  obere  Blatthaut  gewölbt,  so  dass  die 
Mine  dadurch  blasenförmig  aufgetrieben  erscheint.  Oft  kommen  mehrere 
SCnen  an  derselben  Pflanse  vor.  In  der  Schweis  sind  sie  häufiger  an  Yieia 
lepinm,  seltener  an  Vicia  dnmetomm  und  angostifolia,  sehr  selten  an  Tri- 
folinm  medium  zu  finden.  Das  kleine  Falterehen  fliegt  im  Mai,  Jnnl,  und 
sam  zweiten  Mal,  aber  seltener,  im  August. 

4S.  Gelechia  carchariella,  ZvU.  I>ie  Raupe  soll  nach  A.  Hartmann 
zwischen  flach  zusammengesponnenen  Blättern  an  Vicia  Cracca  leben. 

d.  Fliegen. 

49.  Agromyza  Vieiae  m.  Die  Larve  macht  im  Juni  breite  Minen 
in  den  Blattern  von  Vicia  sepium  und  V.  Cracca,  die  gewöhnlich  das  ganze 
Fiederblättchen  einnehmen.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde;  die  Ent- 
wiclceluug  der  Fliege  (bei  Zimmerzucht  )  im  März. 

f.   S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 
•")().    Aphis  Viciae,  7v///.,  lebt  von  Juli  bis  September  nicht  selten  an 
den  Gipfeltrieben.  Blütheiistielen  und  Kelchen  von  Vicia  sativa,  Sepium,  Cracca, 
Faha  und  Lathyrus  pratensis. 


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144 


KImm»  I*    Zuvtniorabllltrlga  Pflaaxaa. 


51.    Aphis  Craccae,  lebt  im  Juli,  Auf^ust  in  zahlreichen  Gesell- 

BchaftPii  an  den  Zweigspitzen  und  oberu  bitengelblttttern  von  Vicia  Cracca  und 
Yicia  sativa. 

62.  Aphis  mooirora,  Koch,  Herr  Kraitforstrath  Koch  entdeckte 
di«  der  Aphis  Cerad  ihnÜche  Blattians  Ende  JuU  und  im  August  in  zahl- 
reichen Oeeellsehaflen  an  Vioi»  Crsoca.   Si»  soll  sehr  lokal  anilreten,  aber 

an  manchen  Stelh  n  in  ongehenrer  Zahl. 

53.  Aphis  Fapaveris,  F.^  wird  im  Frühling  und  Sommer  auf  sehr 
verschiedenen  Krautgewächsen  anc^etroffen.  Ich  fand  sie  an  Blattern  und 
Plütliensf ielen  von  Papaver  Klioeas  und  sdniniferuni ,  an  den  Stengelspitzen 
der  Suubuhne  (Vicia  Faha),  von  Digitalis  purpurea,  Capselia  Bursa  pastoris, 
GirsliiBi  anrense,  palustre;  femer  auf  ^nthriscus,  Aegopodium,  Aetbusa,  6a- 
Hnm  Aparine,  Nerium  Oleander,  Atriplex,  Chenopodinm,  Seneoio,  Valeriaas, 
Hyperieom,  Scorsonera,  Datora,  Laetnco,  Matricaria,  Hellchiygam,  Beta,  Pbt- 
seolos  Q.  s.  w. 

24.  Gattimg.  Linse.  Ervum. 

a.    K  ä  f  e  r. 

1.  Apion  Ervi,  Gtjll.    fVeri^I.  Vicia.) 

2.  Apion  Viciao,  PA.    (Vcrgl.  Vicia  ) 

3.  Apion  yorax,  Übst.    (Siehe  ebend.) 

4.  Apion  Craocae,  übst.  (Siebe  ebend.) 

5.  BroohUfl  granarins,  L.  (Siebe  Yicia.) 

6.  Bruohoa  Iie&tiB,  JCoyi.  Der  grdMte 
Theil  der  im  Herbst  entwickelten  Käfer  über- 
wintert in  den  Linsen  seihst,  wie  Bruchus  Pi*i 
in  Erbgen  und  Feldbohnen  (Vicia  Faha»,  aus 
welchen  sie  Endo  April  oder  im  Mai  /.um  Vur- 
schein  kommen.  Die  weiblichen  Küfer  legen 
die  Eier  an  die  geöffnete  BlAthe  nnd  die  ent- 
wiekelten  Larven  begeben  sich  in  die  jooges 
Holsen,  in  welchen  1 — 2  Samen  zu  ihrer  töUi' 
gen  Ausbildung  hinreiclu  nd  sind .  worin  sie 
auch  Ende  Augu.st  oder  Anfang  September  ihre 
Verwandlung  bfirinnen  und  zur  Puppe  und  Reife 
des  Käfers  gelangen,  flleeger,  Sitzungsb.  der 
math.-uut.  Klasse  der  k.  k.  Akad.  z.  Wien, 
1859  p.  215.) 

f.  Schnabelkerfe. 
7.  ApihiB  nal,  Koit.    (Siehe  Ononis.) 

25.  Gattung.  Erbse.  Pisum. 
a.  Käfer. 

1.  Apion  Toraz,  Hbui,   (Siehe  Vicia.) 

2.  Tyobins  S-punotatUBt  Fb.    Gyllenhal  fand  den  Käfer  in  den 


Erra«  tctritpennan. 


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145 


Blaraen  von  Orobus  tiiberosus.  Ich  erzog  denselben  ans  weisslich  fjelben, 
glatten,  feisten  Larven,  welche  im  August  in  den  Hülsen  der  FcMerbse  (Pi- 
suiu  arveuse)  leben.  Die  Verwandlung  erfolgt  ausserhalb  der  NVnhnung  in 
d«r  Erde;  die  Entwickelung  des  Käfers  geht  im  September  und  October  vor 
ttcb.  In  d«a  Karrengeleisen  der  Feldwege  kann  man  ihn  Im  Sommer  oft  an 
Datnnden  ani  dem  Wasser  fischen. 

3.  Bruchus  ruflmanus,  Schh.  Die  Larve  lebt  in  den  Samen  der 
Vieia  Faha  und  liach  Marshai  auch  in  den  Erbsen. 

4.  "Bruchus  Pisi,  L.  (Siehe  Cytisus.)  Kine  interessante  Abhandlung 
jfi'T  diesen  schädlichen  Rüsselkäfer  findet  sich  in  den  Yerhaudlungen  der  k.  k. 
iooL-bot.  riesellschaft  zu  Wien  (1858  p.  421). 

5.  Bruchus  granarius,  L.    (Vergl.  Vieia.) 

6.  ffiftones  linMfciis,  L.  nnd 

7.  SitoiieB  tibialis,  jSScM.,  werden  naeh 
p0rris,  Nördlingera  nnd  eigener  Beobach- 
tung den  junL'en  Saaten  von  Hülsenfrüchten, 
besonders  den  Kibsen  und  Feldbuhnen  (Ticia 
FalnVi  sehr  naclitheilig .  indem  sie  die  zarten 
Herzbliittcheii  und  Stengelchen  benagen  und  ab- 
fressen, sobald  sie  sich  über  die  Erde  erheben. 

b.  Falter. 

8.  ICftmaetra  Pia!«  Hb.   (Siehe  Onoms, 

Trifolium.) 

9.  Oaloounpa  ezoleta,  Hb,  (Yergl.  Ge- 

oista.) 

10.  Ploaia  gamma,  i/6.  (Siebe  Ononia, 
Trifolium.) 

11.  Grapholitha  doraana,  Fb,  —  In- 
Bvlaaft,  Hb.  —  Jimginm,  2V.  Die  Banpe 
•oll  in  Erbsenschoten  leben. 

12.  Grapholitha  nebritana,  Fisrh.  Die 
Biope  lebt  nach  Treitschke  und  Diakonns 

^rhläger  im  Juli  und  August  in  den  unreifen  Hülsen  der  Erbse  oft  zu  2—3 
in  einer  Frucht.    Sie  nährt  sich  von  den  Samen,  die  sie  anbohrt  und  aus-, 
bohlt,  verpuppt  sich  theils  in  der  Erde,  theils  in  der  Wohnung  selbst.  Der 
Falter  erscheint  im  nächsten  Juni. 

13.  GraphoUtha  tenetaOMiia,  DflrJ.  —  nanana,  Tr.,  Ährt  in  hie- 
•ig«r  Gegend  dieselbe  Lebensweise,  wie  die  Vorige,  nnd  ist  in  der  Bhehi- 
Foviat  der  gewöhnlichste  Erbtenwnnr. 

14.  Oeoophora  (Endrosis)  laoteella,  SV.  Die  Larve  liebt  die  Dun- 
^?l>ioit,  wohnt  in  Getreidehaufen,  Vorrathskästen,  Mehlbehältcrn,  mit  dem 
Mehlwurm  in  Kleien,  doch  auch  in  raeinen  Zuchtgläsern,  wo  sie  sich  wahr- 
scheinlich nur  von  morschen  Pflanzentheilen  ernährt.  Ich  überraschte  sie 
»chon  öfters  beim  Eierlegen  auf  den  mit  Mull  bedeckten  GlSaem.  Das  Weib- 
dwn  zwängte  seine  lange  spitze  Legerdhre  swisehen  die  U«nen  Maschen  dea 

nnd  Hess  so  die  Eier  to  daa  Zoehtglaa  hinabgleiten. 

IftlUaVack.  ?flaaa«BfMfc  1^ 


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I 


^46  KlMM  1.    Zw«UftB«abl4itrice  Ptoasm. 

d.    F  1  i  e  g  e  n. 

15.  Phytomyza  Pisi  m.  —  ?  viduata, 

16.  Cecidomyia  Pisi,  Winn.  Die  apnugenden  Maden  leben  meist  in 
grossen  Getelbchaflen  in  den  nnrdfen  Holsen  der  Garten-,  vornigsweise  sber 
der  Felderbse  (Pisom  arrense).  Die  Made  ist  weiss,  ausgestreckt  1<^1  Vt"'lug, 

mit  grünlichem  Darmkanal.  Ungeachtet  ihrer  IIüufigk(>it  schadet  sie  den 
Samen  selbst  wenig,  kennzeichnet  n])er  die  von  ihr  befallenen  Hülsen  durch 

eine  weisgnrefleckto  und  liockerige  Oberlläche.  Die  Verwandlung  geht  in  der 
Erde  vor  sich.  Herrn  Winnertz  ersthien<Mi  die  Mücken  im  Juli  des  fu!- 
geuden  Jahres;  mir  kamen  schon  nach  vierwöchentlicher  Puppeuruhe  Iluü* 
derte  zur  Entwickelung. 

26.  Gattung.  Walderbse.  Orobiia. 

a.  Käfer. 

1.  Tychius  5-punotatus,  L.    (Sielve  Pisum.) 

2.  Apion  ebeninum,  Gj^ll.    (Vergl.  Lotus.) 

3.  Apion  Dietriobi,  BremL  Herr  A. 
Dietrich  entdeckte  den  K&fer  im  Canton  Zö- 
rich  auf  Orobus  vernus.  Herr  Bremi  hatte 
denselben  schon  früher  aus  den  Hülsen  dieser 
Pflanze  erzogen.  (Stett.  ent.  Zeit.,  Jahrg.  XVIU. 
p.  134.) 

4.  Bruchua  liOti,  l'k.    (Siehe  Lotus.) 

b.  Falter. 

6.  Idmenitia  Aoerie,  Fb,  Herr  A.  Gärt- 
ner in  BrOnn  entdeckte  nach  mehijihriger  ▼e^ 

geblicher  Bemühung  die  Pflanze,  worauf  der 
weibliche  Falter  seine  Eier  absetzte.  Es  war 
Orobus  vernus,  deren  Blattspitze  er  sich  znr 
Eierablage  stets  erkor.  Auf  jeder  Pflanze  wurde 
nur  ein  Ei  abgelegt.  Die  Raupen,  nach  4mali- 
ger  Häutung  Ende  November  erwachsen,  über- 
Orobus  aiffor.  Winterten  am  Boden  unter  Lanb,  verpuppten 

sich  nach  dem  Fröhlmgserwacben  und  lieferten 
nach  litigiger  Puppenruhe  Bütte  April  bis  Anfang  Mai  die  Falter,  die  such 
noch  eine  zweite  Generation  erlebten.  (Stett  ent.  Zeit,  Jahrg.  XXI.  p.  201 
bis 

(».  Ophiusa  Viciao,  ////.  (Siejie  Vicia.)  lir.  Buringer  in  Günzenhausen 
fand  die  Uaupe  auf  Orobus  tuberosus  im  September. 

7.  Gidaria  didymata,  L.  aoabrata,  IIb.  Die  liaupe  (nach  Fuchs) 
im  Hai  und  Juni  auf  Orobus  tuberosus  und  an  Heidelbeeren,  ruht  aber  nie 
an  der  Nahrungbpflanze,  sondern  sumeist  an  Graahabnen  in  der  Käbe  derselben. 

8.  Grapholitha  loderana,  2V.  —  perlepidan»,  Hw.  —  Schran- 
kiana,  Zell,  Die  liaupe  lobt  nach  G.  Koch  und  eigener  Beobachtung  Ende 
Juni  zwischen  zwei  dicht  zosammengesponnenen  FiederblAttchen  der  knoUigen 


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tickiDAttarUngablüthige  G«wäciu«.  Pti^lloaac»M. 


147 


'Walderbae  (Orobns  taberotiiB),  die  nach  Innen  gekehrte  Epidermis  benagtfkid. 

Von  Tisch  er  und  andere  Beobachter  nennen  Orobus  niger  als  Futterpflanze. 
Di*  Verwandlung  geht  an  der  Erde,  die  Entwiekelung  des  Falterchens  im 
A\ivil  und  Mai  des  folgenden  Jahres  vor  sich,  WO  ioh  den  SchmetterUng  in 
Mehrzahl  auf  der  blühenden  l'Hanze  fing. 

9.  Grapholitha  badiana,  SV.,  fliegt  im  Mai  und  wieder  im  August. 
Dr.  Rössler  erzog  die  Raupe,  welche  er  im  Juni  au  Orubus  uiger  innerhalb 
eimi  snsammengezogenen  BUttnuidee  traf;  A.  Gärtner  fand  sie  aueh  an 
Orobns  Teraos  in  schotenförmig  snsammengesponnenen  Blättern,  wo  sie  nch 
tom  Parenchym  der  Innern  Wandung  nährte.  Sie  finden  sich  Ende  Juli 
sn  dieser  Pflanze,  wechseln  mehrmals  ihren  Aufenthalt,  indem  sie  jedesmal 
ein  grösseres  Blattstück  uniklappen  und  benagen.  Im  September  verlassen 
sie  nach  und  nach  ihre  schotenförmige  Wohnung  und  beziehen  das  Winter- 
quartier, ein  eni/es.  weisses  Gespinnst.  Im  Februar  und  März  beginnt  die 
Vorpnppung  und  im  April  und  Mai  erscheint  der  Falter. 

10.  XuapUapteryx  Boikiiftiiiiiella»  SdOd^  Die  Lanre  lebt  nach 
Ernst  Hofmann  und  Dr.  Rössler  an  Orobns  nIger.  Sie  beginnt  (in  Baiem) 
schon  Ende  Juni  ihre  Hinirarbeit  an  der  untern  Blattseite  und  ist  gegen 
Mitte  Juli  Sur  Terpuppung  reif.  Die  unterseitige  weisse  Mine  ist  blasenartig 
aufgedunsen  und  wird  von  der  erwachi^enpn  Raupe  verlassen,  Der  Falter 
fliegt  im  nächsten  Juni.  (Statt,  ent.  Zeit.  1ÖÜ7,  p.  452,  und  Staii^ton  Bd.  VIII., 
i).  199  —  207.) 

11.  liitbocolletis  Bremiella,  //.  Sch.  (Yergl.  Yicia.)  A.  Gärtner 
erhielt  die  Motte  audi  ans  Minen  au  Orobua  vemus. 

12.  Oemioitoma  OroM,  £^  (wohl  nur  eine  Varietftt  der  Gem.  Waile- 
ssUa  Stt.)  Die  Baupe  minirt  im  August  und  September  die  Blätter  Ton  La- 
thens und  Orobus  und  entwickelt  sich  im  Mai  zum  Schmetterling.  (E.  Hof- 
nsmi  bei  Stuttgart.)   Y.  Ent.  Annual  for  1870  p.  158. 

27.  Gattung.   Platterbse.  Lathyrus. 

a.  Käfer. 

1.  Phytonomus  suspioiosus,  Hbsf.  ( —  miles,  Gijll.)  (Siehe  Lotus.) 

2.  Fhyllobius  uniformis,  Mrsh.,  iindet  sich  Anfangs  Juni  auf  La- 
thyrus pratensis,  wo  ich  ihn  häufig  in  Begattung  antraf. 

3.  Braohos  seminarins,  X.  —  granarlos,  SM,   (Siehe  Yieia.)  • 

4.  Brntifaus  Lathyrl,  Hbsi..,  wurde  tou  Walton  in  England  aus  den 
Uftlien  Ton  Lathyrus  pratensis  enogen. 

5.  Apion  Pomonae,  Grm.,  zerstört  im  Frühling  die  Blüthen  und 
jungen  Tri»'be  der  Obstbäume,  besonders  der  rflaumen.  Nach  Walton  soll 
er  im  Larvenstande  in  den  Hülsen  von  Vicia  sepium  und  Lathyrus  tuberosuü 
leben. 

6.  Apion  oolumbarium,  Gnit.,  lebt  nach  Qyllenhal  in  den  Hfllsea 
T<m  Lathyrus  heterophyllus  und  latifolins. 

7.  Afiioii  Brvi,  J&6.    (Siehe  Enrum.) 

8.  Apion  subulatom,  Krfj.,  führt  nach  Gyllenhal  und  Walton 
eine  ähnliche  Lebensweise,  in  den  Holsen  Yon  Lathyrus  pratensis,  wie  Apion 
coliunbariom. 

10* 


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148 


9.  Haltioa  atrioilla,  E.  IL,  von  Gyllenhal  auf  Lathyius  hetero- 
phyllus  crcfnndcn,  wird  in  hiesiger  Gegend  am  häufigsten  anf  dem  bitter^ 
süssen  Nachtschatten  (Solanum  dulcamara)  beobachtet. 

b.  Falter. 

10.  Leuoophatia  Sfnapia,  X.  (Siehe 
Lotus.) 

11.  Zygaena  Meliloti,  0.  (Siehe  Tri- 
folium und  Lotus.) 

12.  Sygaana  Iionioeraet  Hb.  (Yergl. 
ebend.) 

13.  Orgyia  selenitioa,  Hb,  (Siehe  Ue- 
dysarum.) 

14.  Gastropaoha  Bubi,  Hb,  (Yergl.  Me- 
dicago,  Trifolium.) 

15.  Fidonia  glabraria,  HA.  Die  Yer- 
fMfer  des  Wiener  Yerzeichnisses  nennen  Lathy- 
ruB  pratensis  die  Futterpflanze  der  Raupe.  Der 
Schmetterling  fliegt  im  April,  Mai  und  vrieder 
im  August  und  September. 

IG.  Botys  fuscalis,  iSF.  Die  llaupe  lebt 
nadi  A.  Sch^mid  in  Frankfurt  in  den  BHltluii 
▼DU  Lathyrns  pratensis.  Sie  ist  im  September 
erwaohsMi  und  liefort  erst  im  nAehsten  Sommer, 
Juni  und  Jali,  den  Falter. 

17.  Galechia  AntbylUdeUa,  Hb,  (Siebe 
Ononis.) 

18.  Cemiostoma  Wailosolla,  67/.,  var. 
lathyrifoliella.  Die  Raupe  wurde  von  Dr.  0. 
Uofmann  in  Marktsteft  und  £.  Hof  mann  in 
Stuttgart  minirend  an  Orobus  tuberosus  und  La- 
thyrus  pratensis  gefonden.  IHe  Wne  seigt  sich 
im  August  und  September,  die  Motte  im  Hat 
des  folgenden  Jahree. 

d.  Fliegen. 

19.  Cecidomyia  Lathyri,  v.  Frfld.  Die 
2  —  3  orangegelben  Maden  leben  zwischen  den 
defocmirten  swei  Blättern  und  der  Terkflntai 
Bänke  an  Lathyrus  sylvestris  L,  Zur  Yerwand- 
hmg  spinnen  sie  ein  weissliches  Cocon,  aus  wel« 
chem  d  ic  M  ü  c k  e  nach  svelwdchentlieher  Puppen* 
ruhe  hervorgeht 

e.  Gradflllgler. 

20.  Thrips  phalerata,  llal.,  lebt  auf  der  Wiesen-Platterbse  (Lathyrus 
pratensis),  in  deren  Blumen  sie  dem  Uonigsaft  und  Pollen  nachgeht. 


LatbyrgB  pratensii. 


jd  by  C' 


f.  Sehnabelkerfe. 

21.  AphlB  Pili,  Kali.   (Yergl.  Ononls.) 

22.  Apliis  VioiM,  KaU.   (Siehe  Yiciiu) 

28.  Gattung.  Bohne,  Veitsbohne,  Stangen-  und  Strauchbohne. 

Phateolus. 

b.  Falter.  « 

1.  Mamestrs  Fiai,  IIb,    (Yergl.  Tri- 

foiiaiu.) 

2.  Calocampa   ezoleta,    SV.  (Siehe 
Ooonia.) 

f.  Schnabelkerfe. 

8.  Aphis  (Tyohea)  Pbaeeoli,  Pass, 
Bieie  Erdlaiu  wurde  toh  Paeaeruii  in  Ober* 
hilieii  im  Herbet  an  den  Wnrseln  von  Phaseo* 

las  Tulgari?  und  Amaranfbos  retroflexoe,  im 
Winter  an  Euphorbia  LathymS)  im  Februar  an 

Brassica  oleracea  gefunden. 

4.  Aphis  Papaverif ,  Fb,  (Siehe  Yicia.) 


XXYL  Familie.   Eosengewächse.  Bosaceae« 

1.  Gattung.  Oer  Mandel-  und  Pfirsichbaum.  Amygdalus  Persica. 

a.  K&fer. 

1.  Boatrlohiu  daotgrliperdA»  Fb,  Herr  Lehrer  Leisner  ans  Breshm 
fand  die  Lsnre,  welche  sich  gewdhnlioh  von  Daiielkenien  nihrt,  !n  Mehrzahl 

1q  der  süssen  Mandel,  deren  Kern  sie  vollständig  zernagt  hatten.  (88.  Jahrceb. 
d,  ichlea.  Gesellschaft  für  vaterländ.  Cultur,  1855.) 

2.  £oooptoga8ter  rnguloaus,  Kn,   (Siehe  Pnmos.) 

b.  Falter. 

8.  Papilio  PodaliriuB,  X.  Der  Segelfalter.  Die  Baupe  lebt  eineam 
euf  Schlehen,  Pfiniehen  und  Mandeln.  Der  bei  uns  selten  gewordene  Segel- 
▼cgel  fliegt  im  Mai,  Juni,  doch  erscheint  er  auch  noch  im  Herbet. 

4.  Thecla  Bubi,  F.    (Siehe  Genista.) 

5.  Saturnia  Pyri,  SV.  Die  Raupe  dieses  (in  Deutschland)  grössten 
Spinners  lebt  bei  Wien  vorzugsweise  auf  Birnen,  doch  auch  auf  Apfel-,  Apri- 
^^Q*,  Pfirsich-  und  Pflaumenbäumen..  Das  bimfürmige,  braungraue  Ges|)iun8t 


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150 


XImm  I.   StraiMaoiUlttrig«  Pflaam. 


befestigt  sie  gewöhnlich  an  einen  Ast  oder  Stamm,  woraus  nach  Ueherwinte- 
rung  der  Puppe  im  April  oder  Mai  der  prächtige  Schmetterling  hervorgeht. 

6.  Gastropacha  Pruni,  IIb.  Ein  Jiier  selten  auftretender  grosser- 
Spinner,  dessen  Rsnpe  von  Hmrbtt  bis  Juni  auf  0)>8tb&amen  und  Waldhdl- 
zem  lebt.  Die  Yerwandlnng  geht  swiscben  BlAttern  Tor  sich  und  die  Ent- 
wickehing  des  Falters  findet  äide  Jani  und  im  JiUi  statt. 

7.  IHloba  oaeroleocephsla«  L.  Die  Hnupe  findet  sich  im  Mai  und 
Juni  auf  verschiedenen  Olistbäumen ,  Schlehen  und  Weissdornhecken.  Die 
Verwandlung  geschieht  innerhalb  eines  BoUden  Gewebes  und  die  Kntfaltung 
des  Schmetterlings  im  Spätsommer  und  Herbst. 

Ratzeburg  bezeichnet  als  Schmarotzer  der  Raupe  folgende  Ichneumo-- 
niden:  Microgaster  insidens  Bttb,,  Ajaomt^n  cerinops  Grv.y  Anomalen  pyri- 
forme  J2<#6.,  Cryptus  cyanator  Orv.,  Ichneumon  vaginatorius  Grv.,  Pimpla 
instigator  Grv,,  Pteromalns  eoeruleooephalns  JUgb, 

S.  Anfhophila  oommniiimaeiila.  Hb.    Ein  dem  sfidlichen  Europa 

angehöriges  Eulchen,  dessen  I\:iupe  sich  (nacli  Kollar)  auf  dem  Pfirsichbaum 
und  (nach  Boisduval)  auf  den  Blättern  dos  Maiulelbaunis  findet,  die  von 
Blattläusen  gekräuselt  sind,  von  denen  sich  die  Kaupe  nälirt  (I).  Sollte  hier 
nicht  eine  Verwechselung  mit  Syrphus- Larven  stattgefunden  haben,  die  sich 
gewöhnlich  zwischen  den  Blattlaus-Colouien  adfhalten  und  llundeile  von 
Pflanzenläosen  vertilgen  (?).  Immerhin  kann  Amygdalns«Laub  die  liebste  Nah- 
rung der  Eulenraupe  sein,  w<nrttber  erneuerte  Beobachtungen  uns  wohl  bald 
AufUirung  bringen  werden. 

9.  Kphestia  interpimctella»  Hb.  Es  wird  behauptet,  dass  die  Raupe 

in  den  Zapfen  der  Pinie  (Pinns  pinea)  lebe.  Das  ToUkommene  Insekt  zeigt 
sich  im  Frühjahr  und  Sommer.  Herr  A.  Gärtner  aus  Brünn  theilt  mit,  er 
habe  die  Larve  in  Mohrzahl  in  den  in  Magazinen  aufbewahrten  INfandeln  li^- 
funden,  von  denen  sie  sich  nährten.  Gärtner  zieht  daraus  den  Schluss,  dieses 
Insekt  sei  aus  Italien  zu  uns  herübergekommen. 

10.  Cerostoma  persicella,  ^T.,  fliegt  zweimal,  im  Juni  und  wieder 
im  September.  Die  Raupe  lebt  im  April  und  Mai  auf  dem  Pfirsichbaum.  Vor  der 
Verwandlung  TerlSsst  sie  ihre  Nahrungspflanae  und  wohnt  dann  in  einem 
kahnförmigen  G^espinnst.  Nach  3— 4  Wochen  entwickelt  sich  der  Falter.  (Gärt- 
ner.) Eppelsheim  beobnohtete  ihre  Lebensweise  auch  in.  der  bairisohen  Pfals^ 
wo  sie  nicht  selten  an  Mandelbäumen  vorkommen  soll. 

11,  Oarpocapsa  (Grapholitha)  Woeberiana,  SV.  Die  Raupe  gräbt 
Ginge  unter  der  Rinde  der  Mandell)äume,  greift  auch  die  junL'e  Tlo'zschiclit 
an,  in  Folge  dessen  der  Baum  kränkelt  und  nach  und  nach  absteht.  Sie  ist 
gelbhch  grün  mit  braunem,  dünn  behaartem  Kopfe.  Die  überwinterte  Raupe 
hält  ihre  Verwandlung  im  Frühling  innerhalb  ihrer  Wohnung,  woraus  der 
schone  kleine  Falter  hervorgeht.  In  hiesiger  Gegend  wird  er  selbst  noch  im 
August  gefangen. 

12.  Anaraia  lineatella»  Ze/lf.,  fliegt  im  Rheingau  an  Steinobststämmen 
In  Gärten  Anfangs  Juni  und  im  Juli.  Die  Raupe  lebt  nach  F.  R.  im  Mai 
in  den  jungen  Trieben,  besonders  der  Pfirsiche  (Amygdalus  Persica).  sich  in 
daa  Mark  des  Zweiges,  sodann  in  der  sweiten  Generation  auch  in  die  Frücht« 


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161 

ciiifreseeiicl.  Die  Yerpuppang  geschieht  in  der  Erde  oder  machen  Blfttteni. 
(Roenler.) 

f.  Schnabelkerfe. 

13.  Aphis  Persicae,  Boj.  de  F.  Kiiic  dem  Pfirsichbaum  höchst  nach- 
theilige  Blattlaus,  welche  die  obern  Ast-  und  Zweigbliltter,  die  in  Folge  ihres 
Ssngens  sich  zurückbiegen,  rollen  und  kräuseln  und  rasch  verkümmern. 

14.  Mysus  (Aphis)  Persicae,  Pass.  Diese  Blattlau»  findet  sich  (nach 
Ptiierini)  wfthrend  des  Mai  in  zahlreichen  Geseltschaften  an  den  jungen 
A«8ten,  Bl&ttem  nnd  Blattstielen  der  Pfirsichhftnme,  ohne  jedoch  die  mindeste 
Hissbildung  zu  veranlassen.    (Passerini  gli  Afidi  p.  35.) 

15.  Psylla  Persicao,  Fb.  Dieser  Blattfloh  soll  an  den  Gipfeltrieben 
und  Zweitr^pitzen  d*>r  Pfirsiche  sangen.  Wurde  von  mir  in  hienger  Gegend 
noch  nicht  gdunden, 

IG.    Lecanium  Peraicae,  L.  Eine  Schildlaus,  welche  ebenfalls  an  den 
Zweigen  des  Pfirsichbaumes  lebt.    Die  geflügelten  winzigen  Männchen  er- 
scheinen Im  April;  die  ungeflügelten  Weihchen  sind  1'"  lang,  Iftnglich,  flach 
gewölbt,  brann  mit  gelben  Querhinden  nnd  gelblicher  Rückenlinie.  Der  Rand, 
des  Sebüdes  ist  mit  Fleischspitzen  gefranst. 

2.  Gattung.  Pflaume,  Aprikose,  Schlehe,  Zwetscbe.  Prunus* 

a.  Käfer. 

1.  Liopus  nebnlosus,  L*  Heeger  fand  die  Larve  dieses  Rfissel- 
k&fers  unter  der  Rinde  Terschiedener  Obstbäume,  als:  Aprikosen,  Kirschen, 
Aepfel  und  Birnen .  welchen  sie  sehr  nachtheilig  werden  können.  Anfangs 
Hai  bereitet  sich  der  v<.l!wüchsige  Wurm  unter  der  Rinde  eine  geräumige 
Höhl*»  7,nr  Verwandlung  und  liefert  nach  IH  —  22  Tagen  den  Käfer.  Die  Larven 
von  der  Frühlingsgeneration  wachsen  sehr  langsam,  so  dass  jsie  selten  vor 
October,  und  die  meisten  erat  im  nächsten  Frühling  zur  Yerpuppung  ge- 
kageii.    (Sitznngsb.  XVIII.  Bd.  1.  Hft,  1855.) 

2.  AnthonomnB  Pomomm,  L.,  lebt  hauptsächlich  auf  Apfelbäumen, 
sslteuer  anf  Birnen,  Weissdorn  und  Ahlkirschen  (Prunus  Padu.s).  Das  AVeib- 
chen  pflegt  pchon  früh  dir  BlütheuknOtpoi  anzustechen  und  in  jede  ein  Ei 
ZQ  legen.  Die  nusschliettMid» n  Lärvchen  machen  pidi  alsbald  an  die  Befrurh- 
tungsorgane  der  lilüthe,  fressen  jedoch  antdi  den  Fruchtboden  ans.  In  Folge 
dieser  Zerstörung  gehen  die  Blüthen  ein  und  die  Blumenblätter  werden  braun 
und  Tertrocknen,  ehe  sie  sich  öfi'nen  können.  Nach  etwa  4  Wochen  ist  das 
Wachsthnm  der  Larve  beendigt.  Mitte  Mai  findet  man  in  den  braunen,  un- 
geöffneten Blathen  schon  Puppen,  welche  nach  8  Tagen  dm  Kftfer  liefern, 
der  sich  durch  die  Blnmendecke  ein  Loch  beisst  und  das  Weite  sucht.  — 
Pimpla  Pomonim  7?^?.,  Campoplex  latus  7?/^*.  und  Microgaster  impnrus  Xs, 
^ind  vorzüglich  mit  dem  Vertilgungsgeschäft  der  höchst  schädlichen  Käferbrut 
von  der  Natur  betraut  worden. 

3.  Anthonomus  Druparum,  L.  Den  Käfer  ei hielt  ich  im  Juli  aus 
cinsm  Kirschenstein,  als  er  eben  im  Begriffe  war,  durch  ein  vorgehobrtea 
Loch  henronnikriechen.  In  hiesiger  Gegend  wird  er  häufig  anf  Prunns  Padua 
gsfimden  nnd  soll  die  Larve  deren  Steinfrüchte  bewohnen.   Sie  sehrt,  nach 


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152 


XiMM  I.   SvtimaMAUttrig*  PImmmi. 


Nördlinger,  den  Kern  ganz  auf  und  findet  Bich  am  häufigsten  in  den  spät 
reifenden  Kirschcheu  am  Ende  der  Traube.  (Nördlinger,  Die  kL  Feinde  der 
Landwirthschaft.) 

4.  Anthonomus  Ulmi,  De  G.  Die  Larve  soll  die  Knospen  der  Ulme 
versehren.  Ich  fand  den  Kifer  am  Stamme  von  Ulmtu  campestris;  Gyllen> 
hal  behauptet,  dass  er  auch  auf  Pmniu  Päd»  vorkomme, 

5.  AnthonomuB  inourvus,  Pz.    Nach  Ratzebnrg  and  Oyllenhal 

aaf  Prunns  Padus  schädlich;  nach  M.  Bach  bei  Boppard  im  April  und  Mai 
häufig  auf  Prunus  Mahaleb.  Die  Larve  soll  sich  vorzüglich  in  den  Blüthen 
der  Traubonkirsche,  ganz  nach  Art  des  Anth.  Pomorum,  entwickeln  und  da- 
durch weniger  merkbar  scliädlicli  werden. 

G.  Magdalinus  Cerasi,  L.  Das  volkommcne  Insekt  wurde  von  W a\- 
ton  in  England  an  Schlehenh'e^oi  gafimden;  Panier  tmd  Gyllenhal  nen- 
nen Kirschen  und  Zwetoehen  die  Nahmngspflansen  desselben. 

7.  Hagdaliniis  stygiaa,  GpU,  v.  Radsay 
nennt  ihn  einen  Zerstörer  der  Ulmen,  in  deren 
Aesten  die  Larve  leben  soll.  Ich  fange  den 
Käfer  im  FrüLling  an  Ulmenheckon.  deren  Blat- 
ter benagend.  Wal  ton  fing  ihn  in  Kng'and 
gleichfalls  an  Ulmen,  Gyllenhal  in  Schweden 
auf  Prunns  Cerasus;  Apotheker  Hornung  er- 
zog ihn  in  Mehrsahl  aus  abgestandenen  Aestos 
der  Zwetsohen  (Prunus  domestica). 

8.  Magdalinus  barbicornis,  Qrm.  Naek 
Nördlinger  im  Holze  von  Obstbäumen,  nament- 
lich in  Apfelstämmen  lebend .  wurde  in  Schwe- 
den auf  Ahlkirschon  (Prunus  l'udus),  Schlehen 
(Prunus  spinosa)  und  Ebereschen,  Vogelbeeren 
(Sorbus  ancuparia)  angetroffen. 

9.  MagdaUnus  Proni,  L.  Ziemlich  ge- 
raein im  Mai  und  Juni  auf  Apfel-,  Pflaumen-, 
Aprikosen-  und   Quittenbäumen,    seltener  auf 

Kirschen  unrl  Birnen.  Der  ziemlich  träge  Käfer  benagt  die  obere  oder  untere 
Seite  der  liUitter;  die  Larve  wohnt  in  etwas  geschlängeltoa  Gängen  unter 
der  Pindc  kiünkelnder  Stämme.  Prof.  Nördlinger  fand  die  Larven  unter 
ganz  ähnliciien  Verhältnissen  in  kranken  liosenstöckeu  zwischen  Rinde  und 
Holz.  Walton  fing  den  Käfer  in  England  auf  Prunus  spinosa.  Kaofa  Hof* 
g&r(ner  Boueh4  bewohnen  Larre  und  Kftfer  die  jungen  Triebe  von  Zwetsehen 
und  Aprikosen.  Apotheker  Hornung  erzog  im  Mai  und  Juni  viele  KAfer 
aus  eingesammelten  todten  Aesten  der  Ilauspflaume  (Prunus  domestica).  ^ 
Laocophrys  Magdalini  Fi-sf.  soll  der  natürliche  FeituI  dor  Larve  sein. 

10.  Otiorhynchuö  raucus,  F.,  benagt  im  Frühling  die  Knospen  von 
Kirschen  und  Weinreben  und  ist  nur  wegen  seltener  Uäufigkeit  unmerklich 
schädlich. 

11.  Otiorli^Qliiifl  Allfonii  wurde  auf  Kirschen  gefunden. 

12.  Folydnums  mieaiiB,  8M. 

13.  PolydniBiu  Kall,  JP.  Dieser  Käfer  findet  sich  im  April  und 


Pruu  spImM. 


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153 


sehr  gemein  auf  Waldbaninen,  naiiieiitlich  Birken  und  Buchen,  die  manchmal 
durch  ihn  einen  grussen  Tlieil  des  jungen  Laubes  einbüssen.  Auch  auf  Obst-, 
vorzüglich  Apfelbäumen  ist  er  oft  sehr  häufig.  Nach  Hegetschweiler  soll 
dM  Wdbchen  die  Eier  an  die  Blüthenknospen,  Blattr  und  Blfithenstiele,  ge- 
wölmlieb  nnr  eins  oder  zwei,  legen.  Die  fbsdoie  Larve  aibeitet  eich  in  die 
Kiioepe  hinein,  bohrt  sieh  einen  Gang  bis  in  den  Fmebtstiel  hinab  nnd  fiUt 
sdetit  mit  der  verkümmerten  Frucht  zur  Erde,  wo  sie  sich  wahrscheinlich 
verpuppt  und  überwintert.  (Dcnkschr,  der  Schweiz.  Gesellschaft,  1833,  I.  p.  79.) 

14.  Phyllobius  uniformis,  6'c/*.,  lebt  nach  Wal  ton  von  Mai  bis  Juli 
tn  Schlehen,  nach  (iyllenhnl  auf  der  grossen  Brennnessel  (Urtica  dioica), 
nach  eigener  Beobachtung  gesellschaftlich  an  Geum  urbauum  und  Lathyrus 
pratensis. 

15.  FbyUobiiis  oalowatns,  ßehh.  Die- 
Mf  aasehnliehe  BfisseUcftfer  mag  bei  grosser 

Häufigkeit  wohl  bedeutend  schädlich  werden 
küDDen,  doch  ist  noch  keine  erhebliche  Anklage 
gegen  ihn  laut  geworden.  Nach  Suffrian  soll 
er  auf  der  Vogelbeere  (S  u  bus  aucuparia),  der 
Ahlkirsche  ( Prunus  Padus).  der  Ilaselstaude  (Co- 
rylus  Avellaua),  nach  Wal  ton  in  Luglaud  im 
Jnni  auf  Birken  nnd  Erlen  gefanden  werden. 
Auf  letsterer  Pflanze  begegnete  ich  demselben 
öfters  in  ansehnlicher  Anzahl. 

16.  Bhynchitas  Betnlae,  Hb,i  ein  schwar- 
ser,  kleiner  Rüsselkäfer,  welcher  im  Mai  und 
Juni  auf  Birken,  Krlon.  Ahlkirscheii  u.  h  w.  lcl)t. 
Er  macht,  nach  Dr.  Debey's  ündlicher  und 
eigener  Beobachtung,  sehr  zweckmässige  Blatt- 
eioBchnitte  und  roUt  mit  grosser  Geduld  das 
tattere  Blattstflck  künstlich  trichterförmig  anf, 
in  welches  er  vorher  ein  Ei  gesenkt  hat.  Die 
aosschliefende  Larve  nährt  sich  bis  zur  Reife 
Ton  der  verdoriien  Blattrolle,  wie  Attellabas  coronlionoides  anf  Eichen  und 
Apoderus  Coryli  auf  ITasoln. 

17.  Rhynchites  auratus,  Scop. —  Rh.  Bacchus,  Walton  und 
Lehrer  Schuramel  landen  den  Käfer  aui  Schlehen,  Dr.  Bach  beobachtete  ihn 
m  den  Blüthen  des  Schwarzdorn  (Prunus  spinosa) ;  ich  selbst  traf  ihn  in  den 
Blumen  von  Crataegos  ozyaeantha.  Nach  Schnmmel  beisst  er  die  Stiele  der 
jungen  Bl&tter  ab.  Naeh  M.  Bach*s  neneeter  Mittbeilnng  (Yerhandl.  d.  natnrh. 
Vereins  d.  preuss.  Rheinlande  etc.,  XIX.  p.  77)  le^  das  Weibchen  die  Eier  in 
Aepfel,  gewöhnlich  an  der  Sonnenseite  derselben,  indem  es  einen  Theil  der 
Apftlhaut  löst,  hierauf  das  Ei  in's  Fleisch  senkt  und  dann  wieder  mit  der 
abgetrennten  Haut  bedeckt.  Die  auskriechende  Larve  grübt  sich  einen  Gang 
durch  den  Apfel  bis  zum  Kernhau.s,  da  ihre  iSahrung  nicht  das  Fleisch,  son- 
die  Kerne  der  Frucht  sind,  die  sie  verzehrt.  Erwachsen  yerl&sst  der  Wnrm 
den  Apfel  wieder  und  laset  sieh  aur  Erde  herabfallen,  nm  hier  die  Yerwand- 
Inng  in  bestehen.   Gonreau  beobachtete  die  Larve  im  Juli  auch  an  firflh- 


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154 


ÜMSe  L     BwilMlMBblittflg«  PliaMB. 


reifenden  Schlehen,  welche  von  den  7.uv  Verwandlung  reifcTi  Larven  verlassen 
werden.  Die  in  der  Erde  erfolgte  Verwaudlong  ergab  das  vollkommene  In- 
sekt erst  nach  zweijähriger  Ruhe. 

18.  Bhynohltae  Baoohas,  L.  (Siehe  Pyrus.) 

19.  Bhynobites  ophthalmieus,  Steph,  —  Bh.  oomAtos,  Do*  — 
oyanicolor,  Schk.  Wal  ton  fand  den  Käfer  in  England  auf  Weissdorn;  för 
Deutschland  führt  Dr.  ■^I.  Badi  Heidelberg  und  Thüringen  als  Fundorte  an. 

20.  Rhynchites  Alliariae,  L.  —  oonious,  Itl.^  erscheint  im  Früh- 
ling häufig,  sobald  die  ersten  Knospen  und  Blüthen  der  Obstbäume  sich  ent- 
falten. Man  findet  ihn  dann  auf  Ahlkirschen,  Aprikcjsen .  Kirschen,  Weiss- 
dorn, Mit>pehi,  Ebereschen,  Birnen,  wo  er  dem  Brutgeschäfte  obliegt.  So- 
bald nftmUch  die  Schoate  einige  Zoll  L&oge  erreicht  haben,  legt  er  seine 
Eier  in  die  Spitze  eines  solchen  und  schneidet  unterhalb  der  Eilage  den 
Zweig  ab,  so  dass  die  Larve  sich  in  dem  tranemdeh  und  abgewelkten  Gipfel- 
stück  entwickelt  und  ernillirt.  Die  llauptbrutzeit  fiillt  in  den  Mai  und  Juni; 
das  Lärvchen  frisst  besonders  das  ]\Iark  des  Triebes ,  hat  nach  4  Wochen 
schon  seine  Ausbildung  eiTcicht  und  geht  zur  Verwajidlung  in  die  Erde,  aus 
welcher  im  ersten  Frühling  das  Kiiferchen  hervorgeht.  8o  unbedeutend  auch 
der  Käfer  durcli  seinen  Frass  schadet,  so  beträchtlich  wird  der  Schaden  beim 
Brutgesehfllt,  namentlich  in  Baumschulen,  wo  in  einseinen  Jahren  '/lo  <lcr 
Pfropfreistriebe  abgeschnitten  und  serstört  werden.  (Kollar,  Natnrgesdi.  d. 
lehftdl.  Insekten,  p.  249.) 

21.  Bbynchites  cupreus,  F.  Die  Larve  ist  noch  unbekannt;  der 
Käfer  soll  die  jungen  Früchte  anbohren,  nach  Schniidberger  auch  die 
Frühlingsscho.^se  der  Zwetschen;  nach  Gyllenhal  lebt  er  auf  Vogelbeeren 
und  Haseln,  nach  Panzer  noch  auf  Birken. 

22.  Bhinosimus  planirostris,  Fö.  Nach  Gyllenhal  au  Stämmen 
der  Erle  und  Birke  zu  finden;  Apotheker  Hornung  und  Banse  erzogen 
ihn  aus  abgestorbenen  Aesten  von  Pflaumen  und  Schlehen. 

23.  Salpingua  denticwllia,  OÜ.  Herr  Banse  fitnd  den  Kftfer  an  dfir- 
ren  Schlohenzweigen,  schnitt  ihn  auch  aus  seinen  Bohrlöchern  heraus,  wo- 
durch das  Larvenleben  desselben  in  Prunus  spinosa  mit  Sicherheit  consta- 
tirt  wird. 

24.  Eccoptogastor  Pruni,  7?.  —  ?  Pyri,  Jifzb.  Die  Larve  lebt  nach 
Kördlinger  in  den  Aesten  von  Prunus  domestica,  Cerasus,  nach  Ratze- 
bnrg  auch  in  Ulmus  campestris,  nach  Andern  noch  in  Apfel-  und  Bimbanm- 
holz,  selbst  in  Ahlkirschen  und  Weissdorn.  Sie  hilt  sich  zwischen  Bast  und 
Splint  auf,  wo  sie  einfache  Kothg&nge  hinterl&sst,  deren  Ende  gewöhnlich  in  der 
Binde  mündet.  Der  Käfer  gi'eift  meist  nur  die  kranken  Stämme  an  und  be- 
schleunigt deren  Abstei  hon.  Herr  Batzeburg  bezeichnet  den  Elachistns  lenco- 
gramma  als  Feind  der  Larve. 

25.  Eccoptogaster  rugulosus,  Kii.  Ap(*tlirk(  r  llornung  erhielt  im 
Juni  viele  dieser  Käfer  aus  abgestorbenen  Zwetschenasten ;  Lehrer  Letzner 
erzog  denselben  aus  Larven,  die  im  Herbst  in  Kirschbäumen  lebten  und  zwei 
etwa  2zdl]]ge  SUnimchen  getödtet  hatten.  Die  im  März  zahlreich  in  der 
Binde  lebenden  Larven  ervaben  Mitte  Juni  die  Kftfer.  Die  Innenseite  der 
Bande  war  von  oben  bis  unten  mit  zahlreichen  Larvengftngen  bedeckt;  dis 


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I 


VH«i«wUh««.     BOMCM«.  155 

s  rikro.  Ilten,  selten  fchriicf  liegenden  Minen  sind  ','7  —  1  'V'  lanp.  Im  Juli 
beobachtete  derselbe  P^ntomologe  das  Insekt  au  eiuem  Ptirsichbauni,  wo  es 
«inen  18jährigen  Stamm  getödtet  hatte. 

26.  Oryptocephaliu  fla^ipes,  F.  Der  KAfer  findet  sieh  nach  Gyl- 
lenhal  anf  Birken,  Pafipeln,  nach  Panser  auf  Birken,  Haaeln  und  Pappeln, 
Dach  Snffrian  auf  Erlen,  nach  eigener  ßeobaf^tong  im  Juni  biofig  aaf  den 
BÜttern  der  verwilderten  Vo'^flkirschr  (Pmnill  avium). 

27.  Gonioctena  pallida,  L.  —  5-punctata,  Fb.  (ryllenhal  fand 
den  Käfer  auf  Corvlus  Avelhiiia.  rrunus  Padus,  Alnus  glutinosa,  Sorbus  au- 
cupariii,  und  lietu!a  alba;  nach  It  atze  bürg,  C'ornelius  und  eigener  Beob- 
•chtang  leben  Larve  und  Küfer  auf  der  Eberesche.  Erstere  sitzt  gewöhn- 
lich unter  den  Blättern  derselben,  die  sie  löcherig  anfriest  oder  bia  auf  die 
Htaptrippe  skelettirt.  Zur  Verwandlung  gebt  ne  Anfangs  Jnni  in  die  Erde 
und  entwickelt  sich  schon  nach  S«— 10  Tagen  mm  ToUkommotu n  Insekt.  Herr 
fornelius  entwirft  \on  der  erwachsenen  Larve  eine  aosführliche  Beschreibnng 
(Stett.  entom.  /»  it.  XI.  Jahrg.  pag.  is). 

28.  Gonioctena  litura,  Tj.    (Siehe  (lenista,  Cytisus.) 

29.  Orsodacna  Cerasi,  Fb.  Der  Küfer  findet  sich  nach  Gyilenhal 
ia  den  Blüthen  von  Prunus  Padus,  Crataegus  ozyaoantha  und  Pyrus  Hains. 
Hier  eine  Seltenheit. 

30.  Fhytoeols  oylindrloa,  L,  Die  Larve  lebt  in  4«n  Aesten  yon 
Zwetschen  (Pnmus  domestica);  Panser  fand  den  Käfer  anf  Eichen  und 
Birken. 

ni.  Saperda  praeusta,  Fb.  Apotheker  Hornung  erzog  den  Käfer 
»Qs  abgestorbenen  Aestrn  von  Pruinis  domestica;  nach  Nördlinger  und 
Dr.  Förster  soll  die  Larve  in  kranken  Zweigen  des  Apfelbaums,  nach 
Ersterem  auch  in  absterbenden  Eichengipfeln  und  Kosenstengeln  leben.  Der 
Kifer  fliegt  im  Juni 

32.  Saperda  aoaUuria,  Z.,  lebt  nach  Nördlinger  in  gefUlten  Erlen, 
worin  sich  die  Larve  innerhalb  2  Ji^ren  zum  vollkommenen  Insekt  aasbildet. 
Derselbe  Beobachter  fand  dio  Larve  einst  in  Mehrzahl  in  kränkelnden  Kirsch- 
bäumen und  ein<»n  au'^tjebildetfn  Küfer  in  der  Wiege  unter  Apfelrimle.  Pastor 
Büttner  entdeckte  die  Larve  unter  Krlmrinde,  wo  sie  sich  auch  verwaudelte 
Oüd  nach  14tHgiger  Puppenruhe  zum  vollkommenen  Insekt  entwickelte. 

38.  Kecydalis  pygmaeus,  Dj.^  wurde  von  Banse,  Matz  und  Kras- 
per  häufig  an  dürren  Schlehenästen  gefangen  und  aus  dem  Holse  der  Sohle- 
ken  herauagesehnitten. 

34.  Bo8trichu3  dispar,  HelUß*^  bewohnt  vwrschiedene  Ilolaarten: 
Aepf.  1.  Zwetschen,  Buchen,  Platanen,  Ahorn,  Eichen  und  Uosska-tanien.  Er 
büiiit  sich  gewölinlich  in  kranke  Stämme  und  anbrüciiige  Stt  Uen  jener  lUiume, 
sehener  in  trockene  und  erschöpfte.  Nach  Sc h  m  i  d  b  e  r  g  e  r  s  Heobachtung 
fp^ht  sich  der  Käfer  schief  in  den  Stamm  bis  in  den  Kern  hinein,  steigt 
denn  aufwärts,  dann  wieder  abwärts  und  legt  in  die  Zweiggäuge  30  —  40 
Eier  ab,  7  —  10  beisammen  in  jeden  Gang.  Die  anfangs  gesellig,  später 
onsam  lebenden  Larven  finden  sich  oft  mit  P'iern  und  Käfern  zu  gleicher 
Zeit  im  Mutter-  oder  Hanptgange.  Die  Käfer  der  Frühlingsbi-ut  fand  Schmid- 
heiger  Ende  Juni;  die  der  Sommerbrut  beobachtete  Kördiinger  im  März. 


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156 


KImm  I.    Zminanklittrig«  Mmum. 


Diaconus  Schmidberger  klagt  sehr  über  die  Beschädigungen  dieses  Käfers  an 
seinen  Topf-Apfelbäumen;  von  42  Bäumchen  richtete  der  Käfer  22  zu  Grunde, 

35.  Hyleainus  polygraphus,  JD.  Herr  Riegel  fand  diesen  Käfer  in 
kranken  Aesten  der  Weihmuthskiefer  (Pinoa  Strobus);  nach  Nördlinger  firw 
Ben  die  Larven  den  Splint  deraelben;  ne  leben  nach  Letsterem  aaeb  in  den 
Aeeten  Ton  Pinns  sylvestris  nnd  Pmnus  Cerasns,  Sternginge  bildend* 

86.  Ptosima  9-maoiilatat  wurde  von  Geniminger  in  eyündri- 
Bchen  Gängen  in  den  Aesten  von  Prunus  Mahaleb  gefunden. 

37.  Valgus  hernipterus,  L.  Prof.  Rntzoburg  fand  den  Käfer  in 
Weidenstämmen;  Hösel  entdeckte  die  Larve  in  der  .Wurzel  eines  abgestor- 
benen Zwetschenbaums;  Schlotthauber  traf  den  Käfer  in  grosser  Anzahl  in 
schäumenden  Geschwüren  au  Pyrus  und  S>alix. 

b.  Falter. 

38.  Pontia  Orataegit  L.^  fliegt  Ende  Mai  bis  in  den  Juni  hinein 
allenthalben  auf  Wiesen  und  Ileideplützen.  Das  Weibchen  legt  die  Eier  frei 
auf  die  Oberseite  der  Blätter,  kuchenförmig  zu  150  nebeneinander.  Nach 
etwa  14  Tagen  kiiechen  die  Räupchen  aus,  welche  sich  bis  September  vom 
Blattgrün  und  zarten  Laube  gesellschaftlich  ernähren,  den  Winter  unter  einem 
kleinen  Gespinnst  zubringen  und  mit  dem  ersten  Frühling  ihr  Wintercfuartier 
▼erlassen  und  die  Blüthenknospen  beziehen,  später  auch  junges  Laub  ver- 
Behren. Kacb  der  dritten  Hftatung  gehen  sie  auseinander  nnd  leben  einsam. 
Die  Raupe  ist  selten  in  Gegenden  so  häufig,  dass  sie  ganze  Bftume  entbltt- 
iert;  wohl  sah  man  die  jungen  Räupchen  schon  ganze  Gartenbecken  kahl 
fressen.  Sie  lieben  vorzüglich  den  Weissdorn,  Schlehen,  Pflaumen,  auch  Bir- 
nen, Traubenkirschen,  Aepfel  und  Mi.^spelu. 

30.  Thecla  Betulae,  L.  Hr.  G.  Koch  klopfte  die  Raupe  häufig  von 
Schlehen  und  Apriko.sen;  nach  0.  Wilde  wird  sie  vom  April  bis  Juni  auch 
auf  Birlcen  gefunden;  nach  dem  DesB.  Verz  an  Mandelbäumen,  nach 
Freyer  auf  Schlehen  beobachtet  Der  Falter  erscheint  im  Juli  und  August 

40.  Theola  Fruni,  L.  Die  erwachsene  Raupe  wurde  von  6.  Koch 
im  Mai  von  Schlehen  und  Mandelbäumen  geklopft.  Das  Dess.  Verz.  nennt 
ebenfalls  Schlehen  und  bittere  Mandeln  als  Futterpflanzen  derselben,  0.  Wilde 
noch  Bhamnus  catharticn.    Der  Falter  fliegt  im  Juni  an  Waldrändern. 

41.  Thecla  Spini,  SV.  Die  Raupe  mit  der  vorigen  im  Mai  auf  Pm- 
nus spinosa  und  domestica,  nach  Freyer  auch  auf  Rhamnus  saxatilis,  nach 
Wilde  und  Speyer  noch  an  lihamnus  cathartica,  nach  G.  Koch  auf  Rham* 
BUS  frangula. 

42.  Theola  Aoaelae,  Fb,  Die  Raupe  soll  im  Mai  in  Gebirgsgegen- 
den der  Mosel,  des  Main  nnd  der  Donau  vorkommen.  0.  Hofmann  klopfte 

sie  bei  Regensburg  von  Prunus  spino^^a. 

43.  Atychia  infausta,  Hh.    Die  Raupe  lebt  nach  C.  Koch  im  Jani  . 
an  Schlehen,  entblättert  die  Sträucher  vollständig  und  geht  dann,  wohl  aw 
Mangel  an  passender  Nahrung,  an  Kleearten.    Mittelrhein  bis  Bingen. 

44.  Atychia  Pruni.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im  Mai  und 
Juni  auf  Schlehen,  Eichen  und  Heidekraut.  Der  Schmetterling  erscheint  Ende 
Juni  und  im  Juli. 


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BoMMguiilekat.  Eomcmh. 


157 


45.  Sesia  culiciformis ,  L.  Die  Raupe  lebt  in  der  Rinde  alter 
Zwetschenbiiume,  nach  Scriba  in  der  Rinde  der  Apfelbäume,  doch  soll  sie 
auch  in  Linden,  Birken  und  Erlen  vorkommen.  Dr.  Nickerl  aus  Prag,  der  sie 
in  ihren  ersteu  Stünden  zu  beobachten  Gelegenheit  hatte,  sagt,  dass  sie  constant 
Boter  der  Rinde  der  Birkeostdeke  in  einem  Mis  'feinen  langen  Holnptachen 
gewebten  Gehinae  wohne  und  von  hier  in  den  Splint  nnd  in  das  junge 
Holz  des  Stanmies  selbst  eindringe.  Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai  nnd 
Juni. 

46.  Sesia  mutillaeformis,  Lasp.  —  myopiformis,  Brkh.  Die  Larve 
lebt  nach  Dr.  Nickerl  in  der  Rinde,  nach  Staudinger  im  Splint  der 
Aeste  und  Stamme  von  Aepfeln,  Zwetschen  und  Aprikosen,  wohnt  in  einer 
aas  Spänchen  bereiteten  Wiege  und  dringt  auch  in  das  Innere  ein.  Uerr 
Lelirer  Letsner  nennt  die  Baupe  eine  Zerstorerin  der  Apfelb&ume,  indem 
m  sehr  lange,  regellose  Gftnge  maoht  und  oft  in  grosser  Anaahl  vorhanden 
iitw  Sie  überwintert  sweimal  in  ihren  Minen,  in  welchen  sie  sich  auch  ver- 
poppt.  Das  mit  Wurmmehl  fiberdeckte  Gespinnst  iniht  dicht  unter  der  Rinde, 
in  welcher  das  Flugloch  schon  vorgebildet  ist.  Der  Puppenstand  dauert  etwa 
16  Tage;  die  Flugzeit  beginnt  Anfangs  Juni. 

47.  Callimorpha  dominula,  L.  Die  Raupe  nährt  sich  im  April  und 
Mai  auf  der  Hundszunge,  ferner  auf  Lamium,  Salix  capn  a,  Fraxinus,  Sorbus 
annqiaria,  ürtiea  urens,  Rubus,  Fragaria,  Prunns  spinosa  und  Anemonen. 
Der  Schmetterling  fliegt  im  Juni  Als  Feind  bex^chnet  Boie  den  Ichneumon 
loiorins.  (Vergl.  Myosotts.) 

48.  Pleretes  matK>lUlla,  L,  Die  Raupe  frisst  in  der  Jugend  das 
Laub  von  Corylus,  Rhamnns,  später  geht  sie  auch  an  Viola,  Plantago  u.  s.  w. 
"'-hsenheimer  und  Hering  fütterten  sie  mit  Lactuca  und  Prunus  padus. 
Dieser  Spinner  ist  selten  geworden  und  erscheint  im  Juni. 

49.  Arctia  aulica,  L.  Ausser  Achillea,  Cynoglossum  und  Urtica  urens 
nnot  Och  senheimer  noch  Galium  Aparine,  Stellaria  media  und  Lactuca 
■thra  als  Futterpflanzen  der  Rmpe.   0.  Wilde  f&gt  noch  Erythraea  hirau. 

60.  Aieti»  purpnrea,  L,  Als  Nahrungspflimsen  der  Raupe  werden 
aniser  Erica  vulgaris  (Hering)  noch  Anthemis  nobilis,  Galium  verum  und 
Mollugo,  Spartium,  Anobusa,  Cynoglossum,  Plantago,  Ribes  grossularia,  Arte* 
misia  und  Stellaria  genannt.  Wilde  hat  die  Raupe  im  Mai  auf  Pflaumen- 
bäumen gefunden  und  sie  wiederholt  mit  deren  Laub  ernührt. 

51,  Orgyia  pudibunda,  IIb.  Die  Raupe  findet  sich  von  Juli  bis 
Oetober  fast  auf  allen  Waldbäumen,  ja  selbst  an  Rosen,  Hopfen,  Heidelbeeren 
Sud  Walinüfsen;  doch  seheinen  Buchen  ihr  am  meisten  sunosagen.  Die  Yer- 
VMidlung  geht  in  einem  mit  Raupenhaaren  vennischten  Gespinnst  vor  sich. 
Die  Entwiefcelnng  erfolgt  im  Mai  oder  Juni.  Ratzeburg  und  L.  Kirchner 
nennen  IS  vendUedene  Femde  der  Eier,  Ranpen  und  Puppen  dieses  gemeinen 
Falters. 

52,  Orgyia  fasoelina,  L,    (Siehe  Medicago.) 

53,  Orgyia  gonostigma.  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  Juni,  Juli  auf 
Beben,  Schlehen,  Rosen,  Erlen  und  Aprikosen,  Himbeeren,  Heidelbeeren, 
Heidekraut,  Stockrosen  u,  s,  w.  Die  Verwandlung  geht  innerhalb  eines  eifÖr- 
aigcn  brionUcheD  Gespinnatas'  Yor  sich.   Der  Falter  leigt  sich  yma  Ende 


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1Ö8 


KUn«  I.   ZiiwInBMklittrig«  Fluim. 


Juli  bis  in  den  September.  Bracon  geniculutor  Ncrs.  und  Eulophua  bombyCH 
coriiis  JK^-  werden  von  Ratzelnirg  als  Sihniarotzer  autgelülirt. 

54.  Orgyia  antiqua,  i/6.  JÜie  Raupe  geuieast  mit  der  Vorigen  die- 
selbe Nahrung  und  wird  auch  mit  denelben  snir  Belben  Zeit  auf  vorgenann- 
ten Gewächsen  angetroffen.'  Ihre  Feinde  sind  nach  Ratseburg:  Campoplex 
earbonarins  JStr.,  C.  nnicinotns  Gr.,  Pimpla  Stercorator  Gr.  nnd  Teleas  Dal- 
manni  It(z. 

55.  Orgyia  solonitica.  ////.    fSielie  lledysamm.) 

56.  Liparis  dispar,  Jlh.    C^'u-hv  Pyrus.) 

57.  Liparis  chrysorrhoea,  ///y.,  ein  ganz  gemeiner  l'alter  und  seiue 
Raupe  eine  wahre  l'iage  der  Gärtuer.  Daa  Weibciieu  legt  die  200 — 300  Eier 
an  die  Unterseite  der  Blfttter  oder  an  die  St&mme  und  Aeste  und  bedeckt 
sie  mit  AftenvoUe.  Die  anseehUefenden  Raupchen  benagen  die  obere  Blalt- 
flftche  nnd  spiniien  mehrere  Blatter  snsanunen»  die  sie  snr  Winterwohnnqg 
benutzen.  Erst  bei  Beginn  der  Belaubnng  im  Mai  verbreiten  und  zerstrenes 
sich  die  Raupen  und  verschonen  weder  Knospe,  Blüthe,  noch  Blätter. 
Mitte  Juni,  wo  die  Verpuppung  eintritt,  versammeln  sich  wieder  mehrere 
Raupen,  um  sich  ein  gemeinschaftliches  (icspinnst  zwischen  den  Blättern  zu 
verfertigen.  Sie  leben  vorzüglich  auf  Laubhölzem,  besonders  Aepfeln,  Birnen, 
Ptiaumeu,  Mispeln,  Ebereschen,  Weissdorn,  Eichen,  Weiden,  Ulmen,  Hain* 
buchen. 

Bie  nngemdn  brüchigen  Haare  der  Ranpe  erregen  dem,  welcher  unter 
ihren  Nestern  hergeht,  besonders  wenn  sie  auf  die  schweissfeuchte  Haut  fal- 
len, lästiges  Jucken  und  Entzündung  der  Haut.  Unter  ihren  Feinden  f&hxt 
Prof.  Ifatzoburg  8  verschiedene  Ichneumonen,  Canonicus  Schmidberger 
ausser  Diplolepia  Chrysorrhoeae  iychm.  auch  eine  Wauze  (Cimex  Custos)  uud 
verschiedene  Tachinarien  auf. 

58.  Iiiparis  auriflua,  Die  in  der  Jugend  gesellige  Raupe  lebt 
im  FrOhling  nnd  Heibet  auf  Obst,  besonders  Birnen,  Schlehen,  Weissdorn, 
wilden  Bosen,  Linden,  Ulmen,  Weiden,  Eichen,  Ebereschen,  Haseln  u.  L 
Die  jungen  Rftupchen  verlassen  schon  im  Herbst  die  goldgelben  Eipolster 
und  leben  dann  nach  überstandener  erster  Häutung  meist  zerstreut  nnd  über- 
wintern einzeln  in  Rindenspalten ,  unter  Flechten  an  Stämmen  und  Gebüsch 
in  einem  sackartigen  Gespinnst.  Die  erste  Frühlingswärme  lockt  sie  hervor, 
wo  sie  dann  ihrer  Xaiirung  nachgehen.  Anfangs  Juni  sind  sie  erwachsen 
und  zur  Verwandlung  reif.  Die  Verpuppung  geht  in  einem  braunen  Gespiuufit 
iwischen  Bl&ttem  oder  an  Zweigen  nnd  Summen  Tor  sich.  Die  FIngseä  dm 
Falters  ist  im  Juli. 

59.  Harixya  Fagi,  Hb.  Die  braune,  seltsam  gestaltete  Baupe  wird 
im  Septeinber  auf  Buchen,  Birken,  Erlen,  Pflaumen  u.  s.  w.  iwischen  Blättern 
gefunden,  wo  sie  sich  auch  unter  Gespinnst  zur  Puppe  verwandelt.  Die  ftbsr^ 
wintemde  Puppe  liefert  den  Falter  im  folgenden  Juni. 

60.  Lithosia  complana,  L.  Die  von  Parmelia  an  Pflaumenbäumen 
lebende  Raupe  frisst  im  Zwinger  auch  das  Laub  derselben,  lebt  zuletzt  aus- 
schliesslich davon  und  gedeiht  dabei  bis  aur  Entwickeluog.    (0.  Wilde.) 

61.  Oowns  Ugniperda,  F,  Die  höchst  yerderbliche  Baupe  beirolmt 
am  liebsten  Weidenstftmme  und  Pappehi,  doch  geht  sie  auch  an  andere  Btane, 


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9 


BoMUfawfteliM.,  RsMaaM.  1Ö9 

namentlich  Obstbiiuine .  Traubenkirschen ,  Ulmen  ,  Erlen  ,  Eichen ,  Linden, 
Eschen,  Buchen  und  Walluüsae,  sogar  Kiefernstöcke. «  (Vergl.  auch  Pyrus.) 

62.  Psyche  nilideUa,  Rh.  Die  einen  Sack  bewohnende  Larve  friert 
■Mk  De  Geer  die  BUiter  von  Salix  anrita,  nach  Schrank  von  Pranua  api- 
oon,  AhiDs  und  Carpinus.    Daa  Falterchen  emcheint  im  Juni. 

63.  Emydia  grammica,  h.  Die  Raupe  Andel  sich  im  Mai  auf  Pru- 
BII8  spinoea,  Galium,  Plantage,  Erica  vulgaris,  Luzula  vema  und  Artemisia, 
oach  Hering  auf  Spartium.  Die  Verwandlung  geschieht  in  einem  weiaagrauen 
Gewebe;  die  Kntw ickelung  des  Falters  erfolgt  im  Juni  oder  Juli. 

ü4.    Saturuia  Pyri,  Hb.    (Siehe  Amygdalus.) 

65.  Satumia  apini,  Hb.  Die  Kaupe  wird  im  Mai  und  Juni  auf 
Schlehen,  WeichaeUdTBohen,  wilden  Aepfeln,  Ulmen  nnd  Heohenroaen  ange- 
troffen.  Daa  bimfönnige,  braone  Göcon  birgt  die  fiberwinternde  Pnppe  bis 

tum  Frühling  und  liefert  oft  erat  im  zweiten  Jahre  den  Falter,  welcher  im 
aAdlichen  Deutschknd,  Ungarn  und  Frankreich  einheimisch  ist. 

66.  Saturnia  Carpini,  llh.  Die  Raupe  lebt  nach  Ochsenheim  er 
im  Juni  und  Juli  auf  Sc  hlehen,  Hainbuchen,  Eichen,  Erlen,  Birken,  Salweiden, 
wilden  Kosen,  Heidelbeeren,  Heidekraut  und  Erdbeeren;  Dr.  Kösäler  fand 
sie  auch  auf  Gini>ter,  Weidenröschen  und  Wiesenkuopf.  Die  überwinternde 
Poppe  liefert  den  Falter  im  Mai 

67.  Qastropaoha  Bnbl,  Hb.    (Siehe  Medicago.) 

68.  Oaetropaoha  Pruni,  Hb.  (Siehe  Amygdalus.)  Die  überwinterte 
Btape  lebt  nach  dem  Dess.  Ver/..  im  Mai  und  Juni  auf  Schlehen.  Treitschke 
nennt  Pflaumen,  Aprikosen,  Hirnen,  Hirkeii,  Erlen,  Eichen  und  T>inden,  He- 
ring noch  die  Hainbuche,  Nördlinger  auch  Apfelbaume  als  Futterpllanzeu. 
Die  Verwandlung  geschieht  in  einem  festen  Gespinnst.  Der  Schmetterling 
erscheint  nach  3  —  4  Wochen  und  ist  nirgends  häutig  und  merklich  schädlich. 

69.  Gkwtropaolia  Orataogl,  Eb,  Reanmnr  £ftnd  die  überwinterte 
Baupe  auf  Aepfeln,  De  Geer  und  Prediger  Kavoy  im  Mai  und  Juni  auf 
Weiden,  Oohsenheimer  auf  Schlehen  und  Weiaadom,  der  Yerfaaaer  dea 
Dessauer  Verzeichn.  auf  P.flanmen.  Die  Verpuppung  geht  in  einem  eiförmi- 
gen, hartsehaligen  Gehiiuse  vor  sich ;  der  Falter  eracheint  im  September  und 
Oetober  und  ist  nirgends  häutig  in  Deutschland. 

70.  Gastropacha  PopuU,  llh.  Die  Raupe  iindet  sich  nach  Och  sen- 
heimer im  Mai  und  Juni  auf  Eichen  und  Birken,  nach  Audern  auf  Pappeln, 
Linden,  Erlen,  Salweiden,  Bachen,  Weiaadom,  Bosen  und  verschiedenen 
Obatbinmen.  Die  Yerwandlnng  erfolgt  in  einem  festen,  erdigen  Oehftuae; 
der  Falter  erscheint  im  September  und  Oetober.  Schmarotaer  der  Raupe: 
BiDtedon  flavomaculatus  .Bte6. 

71.  Gastropax^ha  qnercifolia,  Hb.  Die  Raupe  findet  sich  nach  dem 
L>ess.  Verz.  auf  Apfel-  und  Hirnbäunien,  nach  Treitschke  auf  Aprikosen, 
Pflaumen,  Kirschen,  Schlehen,  wilden  Rosen,  Weissdorn  und  Pappeln.  Sie 
kriecht  im  September  aus  dem  Ei,  überwintert  nach  der  ersten  Häutung, 
friait  im  kommenden  Frühling  besonders  gern  die  Gipfelbl&tter  nnd  erreicht 
In  Mai  schon  eine  Länge  von  4  Zoll.  Der  Falter  erscheint  nach  3 — 4wöchent* 
Udler  Puppenmhe  und  gehört  glficklicherweise  sa  den  Seltenheiten. 

T2.  Gutropaoha  Querons,  Bb,  Die  Raupe  dieses  Spinners  lebt  nach 


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160  KlMM  I.   SmiMaMMblittrig«  Plan«« 

Och  Senheim  er  von  Herhst  bis  in  den  Juni  des  folgenden  Jahres  nuf  Bir- 
ken, Weiden,  Eichen,  Weissdorn,  Schlehen,  Hainbuchen,  Besenginster.  Hering 
fand  sie  auf  Salix  auiita,  Zeller  auf  Erica  vulgaris.  Der  Schmetterling  er- 
aeheint  nach  3 — 4wacheDt]ieher  Puppenroho  und  ist  nirgends  in  Bentschkod 
eine  Seltenheit.  Seine  natftrliehen  Feinde  sind:  Taehina  bioolor  (nach  He- 
ring), Cryptos Mignftor     nndohicanis  Qmd,  (Brischke  und  Standfnss.) 

73.  Gastropaoha  everia,  Kn,  ~^  Ofttaz,  Hb,  Die  Raupe  lebt  in 
der  Jugend  gesellschafth'ch  auf  Schlehen,  wilden  Eimen  und  Birken.  Man 
findet  ^<ie  erwachsen  Ende  Mai  und  zu  Anfang  Juni.  Der  Falter  erscheint 
Kude  September,  manchmal  auch  erst  nach  einem  Jahre.  (Och  Senheim  er.) 

74.  Gastropacha  lanestris,  Uh.  Die  liaupe  lebt  im  Mai  und  Juui 
gesellig  anter  einem  gemeinsehaftHehen  Oeapinnat  anf  Schlehen,  Pflanmen, 
Kirschen,  Birken,  Linden,  Weissdom,  Eichen,  Weiden  nnd  Apfelbiomen.  Die 
Verwandlang  erfolgt  Ende  Jnni,  die  Entwickelong  dea  Falters  imHftrs  oder 
April.  Das  Weibchen  legt  die  Eier  spiralig  am  einen  Zweig  und  bedeckt 
sie  mit  Afterwolle;  aus  denselben  entwickeln  sich  im  März,  April  die  geselli- 
gen Räupchen.  Ratzeburg  zählt  6  verschiedene  Schmarotserweepen  anf, 
welche  tlie  schädlichen  Raupen  vertilgen  helfen. 

75.  Gastropacha  neustria,  Hb.    (Siehe  Pyrus.) 

76.  Aoronyota  Alni,  2f6.,  fliegt  im  Mai.  Die  Banpe  lebt  einsam  anf 
Pappeln,  Erlen,  Birken,  Weiden,  I4nden  nnd  Kirschen.  Die  Yerwandlong 
besteht  sie  in  morschem  Hola. 

77.  Acronycta  bradyporina,  Uh.  Herr  Dahl  fand  die  Ranpe  anf 
Zwetschen;  der  Schmetterling  erscheint  im  Mai. 

78.  Acronycta  strigosa,  IIb,  Die  Raupe  wurde  von  Freyer  im 
Sputsommer  auf  Schlehen  und  wilden  Birnen,  von  Hrn.  Köppe  aus  Braun- 
schweig au  Spalier- Aepfeln ,  von  Andern  auf  der  Eberesche  gefunden.  Die 
Verwandlung  geschieht  in  einem  Gewebe  von  abgenagten  Uolzspänen.  Der 
Falter  erseheint  Mitte  Juni  nnd  später. 

79.  Aoronyotft  tridens,  87*  Dia  Ranpe  lebt  im  Frühling  mid 
Horbst  auf  allen  Obstbäumen,  besonders  Pflaumen,  femer  auf  Weisadorn, 
Boaen  und  Weiden.  Die  Verwandlung  geschieht  am  Stamme  des  Baumes  in 
einem  dichten  Gespinnst  von  abgenagten  Holzspänen.  Der  Falter  erscheint 
im  Mai  und  zum  zweiten  Mal  im  Juli  und  ist  nirgends  selten. 

80.  Acronycta  Psi,  L.    (Siehe  Pyrus.) 

81.  Acronycta  auricoma,  SV,  Die  Raupe  erscheint  nach  Treitschke 
aweimal,  im  Jnni,  Jnli,  nnd  wieder  im  September,  October  anf  Baboa  caesiss 
mid  frttticosnB,  Yaoeininm  Mjrtilhis  nnd  Yacc  iritis  idaea,  Erica  Tnlgaris,  Be- 
tnla  alba,  Popnlns  tremnla,  nach  Hering  auch  auf  Quercus  robnr  und  Salix 

caprea.  Die  Verwandlung  geht  in  einem  Gewebe  zwischen  Blättern  vor  sich; 
der  Falter  erscheint  in  2  Generationen,  im  Angnst  und  von  den  Uerbetranpen 
im  Mm  des  folgenden  Jahres. 

82.  Acronycta  Humicis,  L.  Die  Raupe  erscheint  zweimal  im  Jahre, 
im  Juni  und  wieder  im  September,  auf  Eichen,  Pappeln,  Ampfer,  Knötericb, 
Angentrost,  nach  Hering  anch  noch  anf  Heidekrant,  Heidelbeeren,  Fieber- 
klee nnd  Weiden.  Ihre  Feinde  sind  Tachina  concinnata  Mg,  mid  T.  Acre- 
nyctae  Bi, 


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161 


83.  Diphthera  ludiflca,  L.   Die  in  Deutschland  seltene  Raupe  lebt 

nach  Treitschke  von  Juni  bis  Angnst  auf  Eichen,  Weiden.  F!)ercschen, 
Schlehen  und  Kirschen,  nach  Freyer  auch  auf  Apfel-  und  Birnbäumen.  Ks 
sind  2  Generationen  von  ilir  beobachtet  worden.  Von  der  erstm  überwintert 
(Üc  Kaupe  nach  der  zweiten  Häutung,  verpuppt  sich  in  den  ersten  i'  rühlings- 
tigm  und  liefert  den  Falter  im  Hai;  von  der  zweiten  findet  doh  der  Falter 
m  Jnli. 

84.  Miaelia  (Ohariptera)  oulta,  Hb.  Die  Ranpe  wird  im  August 
and  September  auf  Weissdorn,  Schlehen,  Zwetschen,  nach  G.  Koch  auch 
auf  Birnen  gefunden,  hält  sich  den  Tag  über  zwischen  den  Rissen  der  Rinde 
verborgen  und  frish^t  nur  des  Nachts.  Die  Puppe  liegt  1  —  2  Zoll  tief  in 
hx  Erde,  nahe  am  Stamme  in  verleimtem  Krdgespinust,  wo  sie  im  April  zu 
linden  ist. 

65.  JUmUe  Ozyaoanthae,  Zeller  fand  die  jungen  Känpcben 
bd  Ologaa  nieht  aelten  an  blObenden  SeMehen,  seltener  an  Weiesdom,  ein- 

leln  auch  an  Kirschen  nnd  Eberescben;  Trextscbke  gibt  noch  Pflaumen 
und  Aepfel  als  Nahrungepflansen  an.    Die  Raupe  frisst  zur  Nachtzeit,  ruht 

am  Tage  in  Stanimritzen  und  verwandelt  sicli  in  der  Erde  in  einem  dicken 
glatten  GespinuaL .  Der  ziemlich  gemeine  Falter  erscheint  im  August  oder 
September. 

86.  Miselia  (Valeria)  jaspidea,  BkU.  Die  Raupe  lebt  im  Mui  und 
Joai  an  Pmnna  und  ▼enrandelt  'sich  in  einem  dickten  Erdgespinnst.  Der 
Falter  erscheint  im  Mftrs  nnd  April.   (0.  Wilde.)  « 

87.  MiaeliB  (Valeria)  oleagina,  SY.  Die  Raupe  wurde  von  Glaser 
bd  Grünberg,  von  Vigilius  bei  Wiesbaden  im  April  uti  1  Mai,  v<m  Andern 
erst  zu  Anfang  Juni  halb  erwachsen  auf  Schlehen  gcfundtn.  Sif  schnellt  sich 
(nach  Wildf)  bei  der  Pcrülirung  zur  Krdc,  wo  sie  auch  ihre  \  erwandluni: 
Witeht.  Der  Falter  wurde  von  C  Wagner  aus  Bingen  öfters  bei  Creuznach 
gelangen.  * 

88.  Oithoeia  pistacina,  SY*  Die  Raupe,  in  der  Jugend  auf  Prunns 
spinoea,  Pr.  Padns  nnd  anderem  Steinobst,  lebt  im  reifem  Alter  an  Kraut* 
pflanzen  an  der  Erde.  Der  Schmetteriing  fliegt  im  September  nnd  October. 
(Rössler.) 

89.  Orthosia  litura,  L.  Die  Raupe  frisst  auf  Birken,  Weiden, 
Schlehen,  wilden  Rosen,  Heidelbeeren,  Wmnuth,  Klee,  Lamium  album,  Silene 
notans  u.  s.  w. 

90.  Orthosia  (Taenioeampa)  munda,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Früh- 
ling auf  Prunus  spinosa,  Pr.  domestica,  Ulmus  und  Quercus.  (Treitschke.) 

91.  Orthosia  imtabUis,  J75.  Die  Raupe  wird  nach  Speyer  im  Mai, 
Juni  fiut  aof  allen  Lanbhdlsem,  besonders  Birken,  Uhnen,  Linden,  Eichen, 
Hachen,  Aepfeln  und  Salweiden  gefiinden.  Die  Falter  erscheinen  im  Mira, 
April. 

92.  Xylina  petriflcata,  SV.  Die  Raupe  soll  mit  der  folgenden  auf 
Zwetschenbäumen  gefunden  werden,  doch  auch  im  Mai,  Juni  auf  Linden, 
Richen  und  Erlen  vorkommen.  Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  und 
üsfert  den  Falter  im  Herbst  von  überwinterten  Puppen  im  Märs  und  April. 

Kalttmbash,  FiiuMMate  11 


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162 


Smm  I.    Z««ii»Mablittric«  Pfluira. 


93.  Xylina  rhizolitha,  »ST.  Die  Raupe  loht  nach  Tieitschke  im 
Mai,  Juni  auf  Kichen  und  Pflaumen.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Krde 
vor  sich,  die  Eutwickelung  des  Falters  im  Sptttsommer;  der  überwiuterte 
1  aller  im  Mftn  und  April. 

94.  AstaroMoptifl  ouainia,  SV,  Die  Baupe  friast  nach  Treitselike 
vom  Mai  Ins  August  auf  Linden,  Salweiden,  Eichen,  seltoMf  auf  Kinolmi, 
Liguster  nnd  Bachen;  Zeller  gibt  noch  Weiaadofn  und  Schlehen  an.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde.  Die  Puppe,  welche  sich  erat  nach  2  —  H 
Monaten  bildet,  liefert  den  öcbmetterling  im  iSpätherbst  oder  erst  im  folgen- 
den Frlibjahr. 

95.  Chloanta  peräpicillaris ,  L.  Die  Raupe  erscheint  nach 
Treitschke  und  6.  Koch  in  2  Oenerationen,  die  erste  im  Jnli,  die  swdte 
im  September  und  October;  sie  frisst  auf  Prunns,  Hypericum  perforatom, 
hirsutum  und  quadrangulare.  Am  Tage  ruht  sie  an  der  Nahrungspflanae  und 
frisst  Nachts.  Die  Verwandlung  geschieht  in  der  £rd6.  Der  Falter  ersohaint 
im  Juni  und  Knde  Angunt. 

00.  Catocala  paranympha.  L.  Nach  Treitschke  lebt  die  Raupi^ 
im  wärmeren  Kurt)pa  nicht  selten  auf  Crataegus,  Prunus  spinosa  und  alleo 
Ob8tl)auuien,  mehrentheils  an  den  uiedern  Aesten  und  Stammen  fest  ange- 
schlossen. Nach  Koch  lebt  die  Raupe  auf  yerschiedenen  Pmnus-Arten.  Sie 
wählt  am  liebsten  solche  Schlehenstrineher,  welche  durch  Alter  krOppelhsft 
geworden  sind.  Die  Verwandlang  geaohieht  in  einem  dfinnen  Oespinnst;  der 
Schmetterling  fliegt  im  Juli. 

97.  Catocala  hymenaea,  Hh.  SV.  Dlt-  überwinterte  Raupe  lebt  nach 
Treitschke  im  April,  Mai  auf  Schieheu  und  liefert  im  Juni,  Juli  den 
Falter. 

9d.  Tripfaaena  (Agrotis)  fimbria,  L.  Die  Raupe  wird  nach 
0.  Wilde  Abends  an  den  Knospen  von  Prunus  spinosa  gefunden*  Herr  Otto 
Haas  aus  Burtscheid  hat  sie  wiederholt  nnd  in  Anzahl  an  Tinea  minor  ge- 
troffen und  sie  bis  zur  völligen  Ausbildung  mit  dessen  Blittem  und  Bifitheo 
gefttttert  und  eine  Anzahl  Schmetterlinge  daraus  erzielt. 

90.  Cosmia  (Calymnia)  pyralina,  .ST.  Die  Raupe  findet  sich  nach 
Treitschke  im  Mai  auf  Birken,  Aptel-  und  Birnbäumen,  nach  Speyer  eel- 
tener  auf  Linden,  nach  Hering  und  Vieweg  auch  auf  Eichen,  nach  Schmid- 
b erger  soll  sie  auf  Obstbäumen  sehr  gefrässig  und  in  Gesellschaft  der  Geo- 
metra  brumaria  gefunden  werden.  Die  Yerwandlung  erfolgt  in  der  Eide, 
die  EntWickelung  des  Falters  im  Juni,  Juli. 

100.  Polia  polymita,  L.  Die  Raupe  lebt  im  Herbst  .und  nach 
Uebenrinterung  im  Frühjahr  an  Primula,  Arctium,  nach  0.  Wilde  auch  auf 
Prunns,  deren  Knospen  sie  benagt.  Am  Tage  hält  Bie  eich  verborgen  und 
YCrwandolt  sich  in  der  Erde,  woraus  im  Juli  der  Falter  hervorgeht. 

101.  Mamestra  Pmi,  L.    (Siehe  Trifolium.) 

102.  Nootua  (Agrotis)  Sigma,  JIO.  Die  Raupe  lebt  im  April  auf 
Schlehen  und  auf  der  gebauten  Melde,  die  sie  allem  Andern  yoraieht.  Zur 
Verwandlung  geht  sie  im  Mai  in  die  Erde,  woraus  der  Falter  im  Juni  sich 
entwickelt. 

103.  Orrhodia  Silene,  SV.  Die  Raupe  soll  gans  wie  piataoina  leben 


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Kosende  wüchse.  KosACea«. 


163 


und  sieh  wie  diese  gegen  ilirea  Gleiclien  als  Mordraape  in  der  Gefangenseheft 
bemerkbar  machen. 

104.  Cilix  spinula,  SV.  —  rufa,  L.  Die  Raupe  findet  sich  in 
2  Generationen,  im  Mai,  Juni  und  im  August,  September  auf  Schlehen.  Der 
Schmetterling  aus  überwinterten  Puppen  liiegt  Ende  Mai  luid  AnfangB  Juuii 
der  der  Frühliug.sgeneration  Ende  Juli  bis  Mitte  August. 

105.  Flatypteryx  uDguicuia,  Hö.  —  cultraria,  F.  Raupe  nach 
Kleeaann  «of  Eichen,  nach  Hering  im  September  auf  Bothbnehen  (Fagus 
^vatiea),  an  deren  Stämmen  ich  den  Falter  fing;  nach  Esper  soll  sie  anch 
auf  Weiden  und  S<  hieben,  bei  Arolsen  nach  Speyer  von  August  bis  October 
ausschliesslich  an  Buchen  gefunden  werden.  Der  Falter  erscheint  zweimal, 
im  Mai  und  wieder  im  Juli,  August;  dessen  Raupe  im  Juni  und  Juli  zu  finden. 

lOB.  Geometra  aestivaria,  HO.  —  Nemoria  ümbriata,  H/)i.  Die 
Kaupe  wird  auf  Eicben.  Weissdorn,  Haseln  und  S<  Illeben,  nach  Kusel  auf 
Syringen,  imcU  lirahm  und  Zeller  auf  Aepfeln  und  Tilaumeu  gefunden.  Der 
Falter  erscheint  im  Sommer. 

107.  Geometr»  bnpleurwia,  8V.  —  Thalofm  flmbrialis,  Scop. 
Die  Baape  lebt  nach  Schwärs  auf  Bopleumm  falcatnm,  nach  Treitschke 
an  Crataegus,  Betula  und  Prunus  spinosa,  nach  Zeller  auf  Lotus  corniculatus, 
Dach  Frisch  und  Schiffermüller  auf  Thymus  serpyllum.  nach  Wilde  auch 
aul  Achillea.  Die  Verwandlung  erfüllt  in  einem  netzartigen  Gewebe;  der 
Schmetterling  Üiegt  im  Juli,  ist  jedoch  nirgends  häufig. 

108.  Qeometra  vernaria,  L.  Die  überwinterte  Raupe  soll  nach 
Treitschke  im  Mai,  nach  O.  Koch  im  Juni  erwachsen  auf  Clematis  vitalba 
leben.  Iiiiger  gibt  noch  Eichen,  Aprikosen,  Pflaumen  und  Schlehen,  Hflh* 
lig  Anemone  als  Nahrungspflanzen  an.    Der  Spanner  fliegt  im  Juli. 

109.  Chimatobia  bnimata,  L.  Die  Raupe  dieses  schädlichen  Span- 
ners wird  im  Mai  und  Juni  fast  auf  allen  Cultur-  und  Holzarten  cretroffen, 
frisst  nach  h  ui  i  d  b  e  r g  e  r  zuerst  die  Laubknospen  und  Blülbcndecken, 
spater  auch  junge  Früchte  und  Blätter.  Als  Futterpflanzen  werden  genannt: 
Pvros,  Mespilus,  Pronus,  von  Ratzeburg  auch  Quercus,  Fagus,  Tiiia,  Ulmus, 
Carpinus,  yon  Hegetschweiler  noch  Corylus,  Rhamnosnnd  Juglans  regia. — 
Nach  Bothlieb  in  Hamborg  ist  Campoplex  pogiUator  Qrv,  einer  ihrer  ge- 
wöhnlichsten Schmarotser. 

110.  Hibemia  ruptoapraria,  SV.  Die  Raupe  des  hier  seltenen  Span- 
ners lebt  nach  dem  Dess.  Ver^.  auf  Weissdom,  Hüb n er  gibt  Prunus  spi- 
iiosa  als  Nahrungspflanze  an.  Der  Falter  fliegt  im  Spätherbst,  jedoch  auch 
im  ersten  Frühjahre,  um  welche  Zeit  ich  ihn  zwischen  Schleheilgesträuch 
gefaugeu. 

111.  Hibemia  defoliaria,  X.  Die  pulyphage  Raupe  wird  im  Mai 
und  Jnm  anf  Birken,  Erlen,  Both-  nnd  Weissbnchen,  Eichen,  Linden,  Weiss- 
dom, Pflaumen  und  Aepfeln  u.  s.  w.  gefunden  und  soll  bei  einiger  Häufigkeit 
sehr  schädlich  werden.  Das  tfügellose  Weib  klettert  behende  an  den  Stäm- 
nx'n  hinauf  und  legt  seine  P^ier  im  Spätherbst  oder  in  den  ersten  Frühlings- 
tagen an  die  Baumknospen.    (Vergl.  Pyrus.) 

112.  Anisopteryx  aesoularia,  SV.  Das  flügellose  Weib  legt  seine 
Eier  in  Ringeln  geordnet  um  die  Aeste  der  Boeskastanie,  Sehlehe  und  Baiaweide - 

II» 


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164 

4 


KlAM«  I.    ZweiumeDblättrige  PflAiuon, 


LiguBtmm  yulgare)  und  bedeckt  ne  mit  Afterwolle.  Hofgirtner  Riehter 
fand  die  Kanpe  mit  der  des  Winterspumeni  (Chlmatob.  brnmeta)  raBammmi 

und  ist  dieselbe  in  manchen  Jahren  auf  Pflaumen  merklich  schädlich.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  oder  an  der  Erde.  Der  Falter  erscheint  im  Ockober, 
oder  im  April,  Mai  des  nächsten  Jahres. 

113.  Cidaria  scabraria,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Fischer  von 
Röslerstamm  im  April  und  Mai  auf  Schlehen;  bei  künstlicher  Zucht  nimmt 
sie  anch  Pflanmenblätter  zur  Nahrung.   Der  Falter  fliegt  im  Juli  und  August. 

114.  Biston  pomonariiu,  Hb,  —  didymato,  £.  Die  Banpe  &idek 
sich  im  Jnni  nnd  Jnli  bin  'nnd  wieder  Tereinselt  auf  Hainbneben,  Eiehen, 
Haseln  nnd  den  meisten  Obstbäumen.  Die  Verwandlung  uclit  in  einer  Efd' 
höhle  vor  sich.  Der  Falter  entwickelt  sich  im  nächsten  Frühling.  Herr  Forst- 
meifiter  Weriieburg  fand  ihn  in  Begattung  und  erzog  die  den  £ietn  ent- 
schlüpfenden Räupchen  mit  Lindenblüttern  bis  zur  Verpuppung. 

115.  Biaton  hirtarius,  L.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  auf  Kir- 
schen, Pflaumen,  Schlehen,  Aprikosen,  Eicheu,  Linden,  Ulmen,  Pappeb, 
Weiden  nnd  BoÜnien,  Sie  gebt  zur  Yerwandbing  im  Herbst  in  die  Erde, 
woraus  der  Falter  im  Februar,  Hftn  oder  Aprfl,  seltener  sehon  vor  den 
Winter  hervorgeht. 

116.  Amphidasis  (FhigaHa)  pilosaria,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach 
dem  Wien.  Verz.  auf  Birnbäumen,  nach  Frey  er  auf  Eichen  und  Birken; 
Tieitschke  gibt  noch  Pflaumen  und  Wois.sdorn  als  Nahrungspfian/.en  :in. 
Im  Juni  ist  sie  erwachsen,  verpuppt  sich  in  der  Erde,  und  im  nächsten 
April  oder  Hai  erscheint  der  sehr  verbreitete,  doch  nicht  gerade  gemeine 
Sdimetterling. 

117.  Aeaena  (üiapterix)  sambiimfia,  L*  Die  Raupe,  im  August 
nocb  klein,  überwintert  und  ist  Mitte  Mai  erwachsen  und  der  Verwandlong 
nahe.  Sie  frisst  Geisblatt,  Waldrebe,  Epheu,  Hollunder,  Stachelbeeren,  Lin- 
den, Pappeln  und  nach  Sepp  alle  Prunus- Arten.  Bottin  -  Desy  11  es  beob- 
achtete sie  in  Frankreich  auch  auf  Ahorn.  Die  V^erpuppung  erfolgt  in  einem 
freihängenden  Gehäuse.  Es  hat  die  Gestalt  eines  Sackes  und  ist  mit  weni- 
gen Fäden  an  den  Aeeten  der  Nahrangspflanze  befestigt.  Stfickchen  Blitter, 
Stiele  oder  ancb  Sandkörner  werden  gescbickt  dasn  Terwendet.  Der  Schmet* 
terling  erseheint  nach  4  Wochen,  Ende  Juni  oder  im  JnÜ. 

118.  Boarmia  consortaria,  IIb.  Banpe  nach  Treitschke  im  Msi 
nnd  Juni  auf  Popnlus  dilatata,  nach  Freyer  auf  Lonicera  Xylosteum,  Prunus- 
und  Salix-Arten.  Der  Schmetterling  entwickelt  sich  gewöhnlich  erst  im  näch- 
sten April  oder  Mai. 

119.  Boarmia  crepuscularia ,  5F.,  ein  ganz  gemeiner  Spanner,  der 
wie  seine  Raupe  je  nach  der  Nahrungspflanze  verschieden  gefärbt  ist,  wird 
Im  Mai  und  lum  sweiten  Mal  im  August  oder  September  gefiinden.  WrideDt 
Pappeln,  Erlen,  Ulmen,  Hollunder  und  Pflaumenbäume  werden  als  Futter- 
pflanzen genannt.  Die  Verwandlung  geschieht  in  der  Erde;  dtf  Falter  er- 
scheint in  2  Generationen,  im  Frühjahr  aus  äberwinterten  Puppen  und  dann 
wieder  im  August  oder  September. 

120.  Boarmia  dnctaria ,  SV.  Die  Raupe  soll  nach  Dr.  Rössler 
bei  Wiesbaden  an  Schlehen,  auch  an  niedern  Pflanzen,  z.  B.  Galium,  gefuu- 


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BoMogewieliM.  Boaac«M. 


165 


den  werdeo.  Treitsckke  nennt  noeh  Erica,  Wilde  Hypericum  und  Biten« 
iellft  »Ii  Fatterpflftosen.  Sie  verpuppl  licli  im  Juli  in  der  Erde  und  erscheint 
D&ch  3  Wochen  als  Falter.  Die  zweite  Generation  überwintert  als  Puppe  und 
ili^  in  den  ersten  wannen  Frühlingstagen. 

121.  Boarmia  rhomboidaria,  ^ST.  —  gemmaria.  Brich.  Die  Raupe 
ernährt  sich  nach  Schwartz  auf  Obstbäumen,  besonders  Steinobst,  doch  ver- 
schmäht sie  auch  das  Kernobst  und  Himbeeren  nicht.  Im  September  ver- 
lüftt  das  Käupchen  das  Ei,  häutet  sich  noch  vor  dem  Winter,  tritt  dann  an 
Stimmen,  Aesten,  Spalieren  den  Winterschlaf  an,  aus  welchem  es  im  April 
vieder  erwscht.  In  den  eisten  gelinden  Frfihlingstagen  benagt  es  die  Knospen 
und  Rinde  junger  Triebe,  q[»äter  nährt  es  sich  von  Blättern.  Speyer  nennt 
S'hlehen-  und  Weinlaub,  woran  die  Baupe  im  Mai  und  Juni  gefunden  wurde, 
al«  Futter  derselben. 

122.  Crocallis  elinguaria,  L.  Die  llaupo  soll  in  2  Generationen, 
Tc»n  Mai  bis  Juni  und  wieder  im  Augus^,  und  September,  auf  Geisblatt,  Bir- 
ceu,  Schlehen,  Eichen  und  Besenginster  vorkommen.  Die  Falter  erscheinen 
im  September  und  October,  die  der  Fruhliugsgoneration  im  Juli 

128.  Bllopia  Huoiaria,  L.  —  eztimavia,  Hb,  Die  Raupe  naeh 
Wilde  und  Rössler  im  Mai  und  Juni  an  Schlehen;  sie  wird  jedoch  mit 
grösserem  Erfolg  mit  Prunus  Padus  ernährt.  Die  Puppe,  auf  der  Erde 
unter  Blättern  eingesponuen,  liefert  nach  Ilössler  im  October,  nach  Wilde 
im  Juli  den  Falter. 

124.  Cidaria  ruptata,  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  September  auf  Lin- 
üeu,  Schlehen  und  nach  eigener  Beobachtung  und  Zucht  auf  Erlen.  Die 
Terwsndlnng  erfolgt  zwischen  susammengesponnenen  Blättern;  die  Entwiche- 
hng  des  Falters  vom  Mai  bis  Juni. 

125.  Lygrla  pmnata,  X.  Die  Raupe  wurde  von  IMai  bis  Juli  auf 
Zwetschen,  Uhnen,  Pappeln  und  Stachelbeeren  beobachtet.  Der  Falter  er- 
scheint im  Juli  bis  September. 

126.  Selenia  lunaria,  SV.  Die  Raupe  wird  im  Juni  auf  Aepfeln, 
P6anmen,  Weissdom,  Hartriegel,  Uhnen,  Ahorn,  Haseln,  Berberitzen,  Hollän- 
der, Schneebällen,  Eichen,  Sy ringen  und  Eschen  gefunden.  Sie  erscheint 
sveimal  im  Jahre:  im  Juni  und  wieder  im  August,  September.  Bie  Ter- 
waadlung  erfolgt  swischen  snsammengesogenen  Baumblftttem.  Die  Puppe 
Udert  dien  Falter  im  Sommer  naeh  8 — 4  Wochen»  oder  überwintert  von  der 
Herbstbrut  den  Söhmetterling  im  Mai.    Verbreitet,  doch  nirgends  häufig. 

127.  Bumina  orataegata,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Knoch  und 
Borkhausen  im^Sommer  auf  Weissdom,  Pflaumen,  Schlehen,  Aepfeln  und 
Birnen.  G.  Weymer  aus  Elberfeld  fand  die  Raupe  auf  Sorbus  aucuparia 
in  Mehrzahl.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  dichten  Gespinnst.  Der 
Falter  erscheint  im  Juli,  August,  und  nach  üeberwintemng  der  Puppe  im 
Iba       Juni  des  nftohsten  Jahres. 

128.  Selenia  tUiarls,  lebt  auf  verschiedenen  Wald-  und  fast 
•Uen  Sfcdnobstbäunien.  Der  Schmetterling  entwickelt  sich  nach  vierwöchent- 
Beher  Puppcnruhe  Ende  Juli  und  Anfangs  August. 

129.  Odontoptera  bidentata,  L.  —  dentaria.  Hb.  Die  sehr  va- 
ribsnde  Baupe  wurde  von  De  Geer  auf  Erlen  und  wilden  Kosen,  von 


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I 


166  Umm  L  Itniauimtlittvlf«  PiaaiM. 

Freyer  am  häiifip.steii  auf  Kiefern  und  Weiden  gefunden.  Wilde  nennt 
Aliorn,  Andere  noch  Hschen.  Liguster,  Pflaumen  und  Pappeln  als  Xahrungs- 
pflanzen.  Sie  zeigt  sich  vou  August  bis  October,  verwaudelt  sich  zwischea 
Moos  oder  Blftttern  in  einem  lockern  Gespi^ust  und  entwidiceU  neh  im  Hai 
mm  Falter. 

130.  Onophos  farvata,  Bb.  Die  Raupe,  welche  nach  Wilde  an 
Wegerich  leben  soll,  wurde  von  A.  Schenk  Ende  Juli  in  Nassaa  Nachts  an 
Schlehen  gefunden.  Bei  Annäherung  des  Lichts  liess  sie  sich  an  einem  Fa- 
den schnell  zur  Erde  herabfallen. 

131.  Triphosa  dubitata,  L.  Die  Raupe  lebt  im  Mai,  Juni  an  Pru- 
nus, Khamnus  cathartica  zwischen  :;:usammengesponneDen  Blättern  und  ver- 
wandelt sieh  in  der  Erde.  Der  Falter  erscheint  nach  Speyer  Anfangs  JoB 
und  fliegt  seihat  noch  im  Angost. 

182.  Otdaria  «iterata,  Hfn,  —  psittacata,  SY,  Die  Raupe  lebt 
nach  Treitsohke  auf  Apfelbäumen,  Kirschen,  Linden,  Eichen  utid  wilden 
Rosen.  Sie  erscheint  in  2  Generationen,  im  Mai  und  Ende  Juli,  Augast. 
Ihre  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde  oder  zwischen  Rindenspulten  in  leich- 
tem Gewebe.  Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai  und  zum  zweiten  Mal  im  Au- 
gust und  September. 

133.   Eupithecia  rectangnlaria ,  L.    (Vergl.  Pyrus.) 

184.  Larentia  (Bapta)  piotaria,  Ctf.,  fing  Dr.  Bössler  bei  Wieshsden 
im  April  ITaebta  auf  den  BlftUien  der  Salweide;  die  Ranpen  fing  derselbe  mit 
hojaria  bis  Mitte  Juni  auf  Schlehen,  später  noch  auf  jungen  Eichen.  Die 
Puppen  überwintern  in  der  Erde.    (Wien,  entom.  Monatschrift  VI.  p.  212.) 

135.  Zerene  ulmaria,  IIb.  Die  Raupe  soll  nach  Ereyer  u.  A.  im 
August  und  September  auf  Eeld-Rüster  (Uhnus  campestris).  nach  Fabri- 
cius  auch  auf  Platanen  leben.  Sie  wurde  von  Plötz  in  Greifswalde  in  McLge 
anf  d(  r  Ahlkirscbe  (Prunus  Padus)  gefunden  und  mit  deren  Blittem  ernährt 
Vorgelegte  Ulmenhlfttter  yerschm&hten  sie  und  Terhnngerten  dabei  (!).  IKe 
Yerwandlnng  geschiebt  in  der  Erde;  die  Pnppe  flberwintert  und  liefert  den 
Falter  im  nächsten  Frflbjahr. 

136.  Zereno  grossulariata,  L.  Die  allenthalben  gemeine  Raupe  lel  t 
im  September,  October  und  nach  Ueberwinterung  wieder  im  Mai  und  Juui 
auf  Ril)es  grossularia  und  Rib.  rubrum,  Prunus  spinosa.  Evonymus  enropaeus. 

137.  Zereno  fluotuata,  Hh.  Dieser  gemeine  Spanner  erscheint  zwei- 
mal im  Jahre:  im  Mai  und  wieder  Ende  Juli.  Die  Raupe  ist  polyphag  mtd 
wurde  anf  sehr  verschiedenen  Gewächsen  angetroffen;  am  ^gufigsten  aber  auf 
Kohlarten,  Meerrettig,  Erlen,  Pflaumen  u.  A.  Die  Yerwandlnng  geht  in  der 
Erde  in  einem  zarten  Gespinnst  vor  sieh.  Die  Falter  der  ersten  Generatioii 
fliegen  im  Juli,  die  der  zweiten  nach  Ueberwinterung  der  Pnppe  zeigen  sich 
im  April  und  Mai  des  folgenden  Jahres  an  Baumstämmen. 

138.  Bapta  temerata.  Jlb.  Die  Raupe  im  Sommer  an  .'^chlehrn. 
auch  im  Juli  an  Birken.  Weiden  u.  A.,  verwandelt  sich  am  Boden  und  lielert 
nach  Ueberwinterung  der  Puppe  den  Falter  im  Mai  oder  Juni. 

189.  Hibemla  bojaria,  Hb,  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  auf  P^n*- 
und  Pyms-Arten,  ausserdem  nocb  anf  Weissdom.  A.  Schmid  in  Frankfiirt 
fand  sie  auf  ScUehen,  mit  deren  Blättern  er  die  aus  überwinterten  Eieni 


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UmnjtmUkm.   Bmmm*.  t  167 

erhaltenen  Rüapchen  erzog.  14  Puppen  lieferten  ihm  10 — 12  Q  und  nur 
«en  Falter. 

140.  Hereyna  palUnalis,  Hb,  Die  Rsape  dieses  Zünslers  lebt  anf 
Ebereschen,  Schlehen,  Weiasdoni  und  verschiedenen  Obetbftamen,  doch  ohne 
mrldichen  Schaden  anzurichten.  Zur  Yerwandlong  lagt  sie  Ende  Mai  an 
einer  flachen  Stelle  ein  kahnförmiges  Qe^innat  an,  woraoa  der  Falter  naeh 
etva  20  Tagen  hervorgeht. 

141.  Botys  prunalis,  SV.  Die  Raupe  hoH  nach  dem  Wien.  Verz.  auf 
Schlehen,  nach  v.  Tischer  im  Mai  und  Juni  zwischen  zusaniniengezogenen 
Buttern  anf  Veronica  of&dnalis,  Urtica,  Buhns  Idaeos  leben;  nach  Treitschke 
•oeh  auf  Boten,  Haseln,  Ebereschen  vnd  GMsfnss  (Aegopodium);  nach  Mad. 
Lienig  anf  Pmnus  Padns,  Pyma  nnd  Betnla  vodtonunen.  Ich  fand  sie  im  Mai 
zwischen  den  Herablftttiem  von  Genm  nrbannm  nnd  erhielt  den  Falter 
Müte  Juni. 

142.  Myelois  suavella,  Zk.  Die  überwinterte  Raupe  ist  im  Mai  or- 
wjichscn  und  wohnt  nach  Dr.  Zinken  und  G,  Koch  in  einer  langen  grauen, 
mit  Excremeuten  vermischten  seideuartigen  Röhre,  die  sie  längs  den  Zweigen 
der  SeUehenbltaeiie  anlegt    Die  Motte  fliegt  im  Jnli. 

148.  Myelois  epelydella,  ZeU,y  erscheint  gleichseitig  mit  der  Vori- 
gen .anf  Prunns  spinoea  nnd  ftihrt  hier  eine  ähnUche  Lebensweise. 

144.  Teras  contaminana ,  Hb.  Die  Raupe  dieses  Wicklers,  von 
Treitschke  und  Mad.  Lienitj  im  Mai  auf  wilden  Apfel-  und  Rirnbüumen 
'^^  toorkt.  soll  auch  zwischen  zusammengeeponnenen  Blättern  auf  Ebereschen, 
bdilehen,  Pflaumen  und  Eichtm  wohnen. 

145.  Tortrix  heparana,  SV,.  (Siehe  Pyrus.) 

146.  Sciaphila  nnbilana,  Hb.  Die  ikaupe  findet  sich  im  Mai  naeh 
Mahl  ig  nnd  eigener  Beobachtung  bAnfig  an  Weissdom;  ich  sah  grosse 
Strecken  einer  Gartenhecke  durch  sie  theils  gans  entbl&ttert,  theils  mit  ver- 
dorrten Blattrestm  dastehen.  Zur  Zeit  der  Entwickelung  werden  die  Weiss- 
domhecken  von  sablreichen  Faltern  umschwärmt,  besonders  in  den  Nach- 
mittagsstundon. 

147.  Tortrix  sorbiana,  Hb.  Nach  Treitschke  lebt  die  Raupf  auf 
Eichen,  nach  Ree  sei  und  iiouche  in  den  der  Länge  nach  zusammengeroll- 
ten Blättern  von  Ehereschen,  Kirsphen.  Die  Verwandlung  erfolgt  Ende  Mai, 
die  Entwickelung  des  Falten  im  Jnni. 

148.  Tortriz  laevigsna,  8V.   (Siehe  Pyms.) 

149.  Tortrix  oinnamomeana,  2V.  Die  Baupe  lebt  nach  Fischer 
von  Rös  1er stamm  im  Mai  zwischen  zusamniengesponnenen  Blättern  der 
Birke.  Eberef?che  und  Heidelbeere,  nach  Mad.  Lienij;  der  Traubenkirsche. 
I>ie  Verwandlung  erfolgt  Ende  Mai  zwischen  Blättern  in  einem  Gespinnst. 
Der  Falter  erscheint  im  Juni. 

150.  Tortrix  diversana,  1/6.  Herr  Moritz  entdeckte  die  Banpe  im 
hai  auf  Aepfeln,  Birnen,  Pflaumen,  Syringen  und  Geisblatt.  Genauere 
Asgsben  über  die  Lebensweise  nnd  Nahrungspflansen  dieses  als  sehr  sdi&d- 
lieb  Ttrsehrieenen  Wicklers  würden  sehr  erwünscht  sein. 

151.  Tortrix  cera.sana,  Hb.  Die  Raupe  lebt  auf  Kir^^chen,  Schieben 
nnd  Pflaumen,  nährt  sich  von  den  jungen  Knospen  nnd  Blättern  bis  zum 


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168 

Mai  uod  hält  sich  meist  switehen  einem  oder  melireren  simmmeogeBpomieiien 
Blftitern  aaf,  wo  auch  die  Yerpnppung  Tor  ncli  geht.  Der  Falter  encheiiit 
im  Juni. 

152.  OraphoUttia  XOboranA,  8V.    Die  Raupe  lebt  nach  dem  Wien. 

Verz.  zwischen  den  zusammengezoj^enen  Blättern  der  Hcdconrose,  der  Eiche; 
nach  Mad.  Lienip  im  Mai  und  Juni  auf  Weissdorn,  Himbeeren  und  Schlehen. 

153.  Penthina  variogana,  ////.  —  cynosbatella ,  L.  Die  Raupe 
lebt  nach  Scbiuidbergcr  huuiig  im  April  und  Mai  in  den  iilütbeu  und 
LaablcnoBpen  dee  Apfelbanma;  Mad.  Lienig  liuid  aie  auf  Eberesehen; 
Fischer  von  Röslerstamm  auch  auf  Birken.  Die  Lanbknospen  der 
Apfel-,  Kirsch-,  Pflaumen-  und  Birnbftome  werden  von  der  Bewohnerin  gaas 
aufgezehrt,  so  dass  sich  daraus  weder  Blflthen  und  Früchte,  noch  ein  neuer 
Schoss  mehr  bilden  kann.  Die  Verpuppung  geht  in  der  schützonden  Kaupen- 
wohnung vor  sich;  die  Kntwickclung  des  Falters  Ende  Mai  und  Anfangs  Juni. 
Ich  fand  diese  schädliche  Wicklerraupe  einst  in  verheerender  Häufigkeit  auf 
Spalier-Kirschen  uud  Birnen.  Sie  bewohnten  jung  nur  die  zarten  Gipfel- 
blätter, bei  aonehmender  Grösse  wurden  auch  die  älteren  seitUdien  Blätter 
ausammengesogen  und  an  einem  Knäuel  versponnen,  während  sie  innerhslb 
dieser  filätterknänel  ihren  Terheerenden  Frass  fortsetaten.  Nach  fast  vier- 
wöchentlichem Aufenthalte  daselbst  waren  sie  erwachsen  und  schiekten  sish 
zur  Verwandlung  an.    (Vertrl.  auch  Pyrus.) 

154.  Penthina  pruniana,  /M.  Die  Raupe  lebt  im  April  und  Mai 
zwischen  zusammengosponncnen  Blättern  auf  Kirschen,  Pflaumen  und  Schle- 
hen und  nährt  sich  hauptsächlich  von  den  jüngsten  Blättchen  der  sich  ent- 
faltenden Knospen.  Sie  verpuppt  sich  Ende' Mai  oder  Anfangs  Juni  swisdun 
den  Blättern  und  liefert  im  Juni  oder  Juli  den  Falter. 

155.  Orapliolitha  proftmdana,  SV,,  fahrt  gleichseitig  eine  gleiehe 
Lebensweise  wie  der  folgende  Wickler. 

156.  Penthina  Behreberiana ,  X.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  auf  Pru- 
nus Talus  in  einem  zusammengeklebten  Blatte;  nach  v.  Reiohlin  wohnt  sie 
Ende  April  in   einem  der  Länge  nach  gerollten  Blatte  der  Traubenkirschen. 

157.  Paedisca  sinuana  var.  parmatana,  7/6.,  erzog  Baron  von 
Reichlin  aus  Raupen,  die  er  am  8.  Mai  in  Blattwickeln  auf  der  Tranben- 
kirsche traf. 

156.  Oarpooapsa  Woeberiana,  Hb.  (Siebe  Amygdalus.)   Die  Bsi^ 

wird  an  lebenden  Obstbäumen,  vorzüglich  an  KirBebeU',  Pflaumen-,  Aprikosen* 
und  Mandelbfiumen  unter  der  Rinde  angetroffen,  wo  sie  Gänge  frisst,  die  an 
dem  ausgestopsenen  Holzmehl  leicht  entdeckt  werden.  Sie  soll  das  AusflieFsen 
von  Säften,  widernatürliche  Auswüchse  und  das  örtliche  Absterben  der  Binde 
zur  Folge  haben.  Nach  Schmid  berger  hau.<*t  sie  beinahe  das  ganze 
Jahr  in  diesen  Bäumen,  da  der  Falter  zwei  Generationen  hat.  Die  Verpup- 
pung der  überwinterten  Baupe  erfolgt  im  Hai,  di«  Entwickelung  des  Faltm 
meist  Anfangs  Juni;  die  Sdimetteilinge  der  Sommergeneration  fliegen  im  Herbst 
159.  Oarpocapaa  funebrana,  Tisch,  Die  Raupe  lebt  nach  Diaconus 
Schläger  in  Jena  vom  Fleische  der  Pflaumen  und  Aprikosen.  Zur  Verwand- 
luncr  begibt  sie  sich  in  die  f>de,  überwintert  als  Puppe  und  liefert  den 
Schmetterling  im  Mai  bis  Mitte  Juni.    Die  Zucht  der  Raupe  ist  schwierig. 


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BMMiffswiehM.   BoneaM.  169 

♦ 

1$0.  Orapholitha  BhedieUa,  X.  —  Daldorüana,  F.  Ich  fauge 
den  kleinen  Wiokler  im  Hai  tsa  Schlehenhecken,  die  er  am  Ta^  monier  nm- 
schwimit.  Die  Banpe  soll  an  Schlehen,  Weiradom  und  auf  Apfelbftumen 
leben. 

161.  Grapholitha  tineana.  Hb.  Eppelsheim  fand  die  Raupe  in 
3  Generationen  im  Garten  auf  Pnii)us  domeetica.  Sie  äberwinteri  nnd  ver« 
puppt  .sich  im  Frühling. 

162.  Choreutes  (Simaethis)  alternalis,  Tr.    (Vergl.  Pyrus.) 

163.  Anarsia  lineatella,  Zell.    (Siehe  Amygdaluh.) 

164.  8<^7thropia  Orataegella,  L,  Die  Raupe  dieser  Schabe  lebt  nach 
Zeller  im  Frflhling  gesellschalUich  unter  sehr  groeiem  lockern  Geepinnet  auf 
Crataegus  oxyacnntha,  vorzfigUch  an  freistehenden  Hecken.  '  A.  Scbmid  be- 
obachtete sie  bei  Frankfurt  auch  an  Schlehen,  und  C.  Koppe  entdeckte  bei 
Braunschweig  eine  ganze  Colonie  derselben  auf  einem  Birnbaum.  I)ie  mit 
der  Entwickelung  der  Raupe  sich  stets  vergrössornden  Gewebe  bedecken  bis- 
weilen ganze  Weissdornbüsche.  Die  Verpuppung  erfolgt,  ohne  besonderes 
Cocon,  in  dem  gemeingchaftlicheu  Gewebe.  Die  Motte  erscheint  liude  Juui 
md  Anfangs  Juli  (Ins  1844  p.  235). 

165.  Gerostoma  aoabrella,  X.  —  biflssoUa,  SV,  (VergL  Pyrue.) 

166.  Cerostoma  horridoUa»  Tr.  Die  Banpe  im  Rheingau  nicht  sei- 
ten  Mitte  Juni  und  im  September  an  Prunus  spinosa.  Der  Sehmetterling 
fliegt  im  Juli  und  nach  Ueben^interung  der  Puppe  im  Mai. 

167.  Hyponomeuta  Padi,  Zell.  —  evonymella,  L.  Die  gesellige 
Banpe  lebt  im  Frühling,  oft  schon  Kndo  April  auf  Prunus  padus.  Sie  macht 
eio  weitluuhgeä  Ge.s])innst,  innerhalb  dessen  sie  die  versponnenen  Blattbüsche 
Tcnehrt.  Die  Yerpuppung  erfolgt  in  grossen  Klumpen  swischen  mehreren 
grflnen  Bl&ttem  versteckt.  Ich  sah  ansehnliche  Bftnme  von  ihr  gana  kahl 
abgeweidet,  deren  nackte  Zweige  von. einem  gemeinsamen  Gewehe  übersogen 
waren. 

168.  Hyponomeuta  variabilis,  Zell.  —  padella,  Jliz.  (Siehe  Pyrus.) 

169.  Hyponomeuta  rorella,  Jlh.  Die  Raupe,  in  Baieni  vorzüglich 
auf  Weiden  lebend,  soll  bei  Darmstadt  auf  Zwetscheubäumeu  vorkommen. 
(Rössler.) 

170.  Exapate  congelatella,  X.  —  gelatella,  i/6.  Dr.  Röasler 
find  die  Raupe  bei  Wiesbaden  swischen  sosammengesponnenen  Blftttem  der 
Schiebe.   Die  Falter  erseheinen  im  Noyember  and  gellen  ans  einem  weinen 

Gespmnste  hervor.    (Wien,  entom.  Monatschrift  Bd.  MI.) 

171.  Chimabadche  (Epigraphia)  Steinkellneriana,  57.,  wurde  von 
Baron  v.  Reichlin  ans  Ranpen  erzogen,  die  sich  von  Schlebeublättern 
nährten. 

172.  Cerostoma  asperella,  L.  Die  spindeitormige  Raupe  soll 
nadi  Treitschke  am  liebsten  Ende  Mai  und  Anfangs  Jnni  auf  Obstbimnen, 
Pflaomen,  Birnen,  nach  Mad.  Lienig  anch  anf  dem  Apfelbaum  leben.  Zur 
Torwandlnng  spinnt  sie  sich  ein  seidenartiges,  fast  nachenfÖrmiges  Gewebe 
nnd  liefert  den  seltenen  Falter  im  Juli. 

173.  HypsolophlM  Iteeiellus,  Hb.  Die  Kaupo  Itbt  nach  v.  Tisch  er 
tsi  September  an  f  ronos  spinosa  nach  Art  einer  Wicklerraupe ;  nach  Baron 


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170 


KImm  I.   SvttMaMaklittrig*  Ptaaira. 


V.  Reichlin  iu  Baierii  um  dieselbe  Zeit  zwischen  zwei  zusammengelegten 
und  versponnenen  Schlehenblättern.  Die  Verpuppung  erfolgt  an  der  Erde 
swiBchen  dOrren  BlSttem. 

174.  Geleehla  flftvioomella,  ZeU,^  fliegt  im  Mai  und  Joni.  Die  Lanre 
'  wurde  Ton  Bechnungsrath  Fr.  Hof  mann  bei  Regensburg  und  von  Gärtner 

bei  Brünn  anf  Sehlehen  beobachtet.  Sie  wohnt  hier  swischen  verwelkten 
Blattern. 

175.  Gelöchia  lobella,  SV.,  fliogt  im  ^fai  und  Juni  an  Schlphrn- 
hockcn.  (leren  151atter  die  Raupe  im  Sommer  verzehrt.  Hr.  v.  Heyden  t-r- 
zug  den  Falter  aus  der  Raupe,  welche  im  August  an  der  Unterseite  der 
SehlehenUfttter  sieh  aufhält,  die  sie  durch  ein  Geepinnst  der  L&nge  nach 
Bohotenförmig  znrückbiegt  und  in  welchem  Baume  sie  auch  zur  Puppe  wird. 
(Stett.  ent.  Zeit.  1863.  p.  343.) 

176.  Gelechia  subsequella,  7/6.  —  G.  obsciirella,  jTr.,  erscheint 
im  .Tuli  an  Schlehen.  Gärtner  fand  die  Raupe  im  Juni  auf  Prunus  spinosa 
in  zusammengesponnenen  Blättern  der  Zwpiirspitzen.  Die  Verpuppung  geht 
in  ihrem  Wohnort  vor  sich,  die  Entwickelung  der  Schabe  erfolgt  nach 
I  i  Tugeu. 

177.  GelMiiia  nanella,  SV.^  fliegt  im  Juni,  Julf.  Die  Banpe  soll 
nadi  Douglas  an  Helianthemum  vulgare  leben.  A.  Gärtner  aus  Brflnn 
enog  den  Falter  aus  Bäupchen,  die  er  Anfangs  Mai  in  zusaromen- 
gesponnenen  Endtrieben  von  verwildertem  Prunus  domestica  gefunden  hatte. 
Die  Yerpuppung  fand  zwischen  deren  Bl&ttem  in  einem  engen  Gespinnste 
statt. 

178.  Gelechia  leucatella,  L.    (Siehe  Pyrus.) 

179.  Schwammerdamia  Cerasiella,  Hb.  Die  Larve  häufig  im 
September  sowie  im  Frfihsommer  anf  Obstbiumen,  namentlich  Apfel*,  Borsch* 
und  Pflaumenbäumen.  Sie  wohnt  unter  weitläufigem  -weiaeen  Gespinnsi,  wo- 
mit sie  das  Blatt  oberseits 'fiberzieht  und  hohl  zusammenkrümmt,  und  benagt  die 
obere  Blattfiäcbe.  Bei  Beunruhigung  ihres  Aufenthalts  lässt  sie  sich  rasch 
an  einem  Faden  zur  Erde  herab.  Die  Pupiic  überwintert  in  einem  dichten 
weissen  Gespinnst  und  liefert  die  Motte  im  nächsten  Frühjahr,  bei  Zimmer- 
zucht  schon  Anfangs  jMärz.  Im  Freien  Üiegt  sie  im  Mai  und  zum  zweiten 
Hai  Ende  Juli  und  im  August. 

180.  SohwamoEierdamia  ozyaeanthella,  SS.  Die  Baupe  lebt  nach 
A.  Schmid  in  Frankfurt  a.  M.  Mitte  Mai  an  Weissdom  und  Schlehen,  ist 
aber  minder  h&nflg  als  die  Vorige. 

181.  Schwammerdamia  apicella,  Don.  Die  schlanke,  flüchtige 
Raupe  lobt  nach  v,  Heyden  Knde  Juni  und  Anfangs  Juli  an  schattigen 
Standorten  an  PrunuH  spinosa,  woselbst  sie  gewohnlich  in  kleinen  Gesell- 
schaften innerhalb  eines  ziemlich  ausgebreiteten  Gespinnstes  die  noch  zarten 
Blätter  verzehrt.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  spindelförmigen  weissen 
Cocon,  ans  dem  im  nächsten  April  oder  Mai  die  Motte  hervorgeht.  (Stett. 
entom.  Zeit.  1863.  p.  107.) 

182.  Argyresthia  ephippiella,  Fb.  —  pruniella,  L.  Die  Raupe 
ist  in  ganz  Deutschland  gemein  und  lebt  nach  Prof.  Frey*8  Beobachtung 
in  den  Blattknospen  des  Kirschbaums  und  Uaselstraucbs,  •woraus  derselbe  die 


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B— mwtcto«.   BOMCW ■  171 

Motte  wiederholt  erzog.  Nach  Mnd.  Lienig  wohnt  sip  im  Mai  in  den  Herz- 
blättern dos  Kirschbaums;  Mann  in  Wien  fand  die  Larve  im  Mai  und  An- 
fiungi  Juni,  und  zum  zweiten  Mal  im  Aognst  auf  Prnntis  Habaleb,  Fi s ober 
?.  Rötlerstamm  zwiBehen  'siuammeDgeaogeneii  Blftttern  von  Crataegna  tor* 
nuDalis;  doch  soll  sie  auch  auf  Apfelb&nmen  vorkommen  und  diesen  manch- 
mal sehr  nachtheihg  werden, 

183.  Argyresthia  albistria,  JJw.  Stainton  erzog  don  Falter  aus  der 
Larve,  weiche  in  den  Knospen  von  Sclilehen  lebt.  Die  Motte  findet  sich 
nicht  bloH  in  England,  sondern  auch  auf  dem  Contineut,  in  i>eutschlaud  und 
der  Schweiz. 

184.  Argyreethla  mendloa,  Hw,  Die  Larve  soll  Ende  April  nnd 
Anfangs  Mai  in  Schiebenknospen  leben.  Die  Motte  fliegt  am  frühesten  nnter 
den  verwandten  Arten,  in  der  Schweiz  schon  im  Mai.  (Frey.) 

185.  Omix  anglioella,  SU,  Die  Baupe  lebt  nach  Frey  in  doppel- 
ter Generation ,  einer  im  .TuH  und  einer  zweiten  im  September  und  October 
an  Weissdorn,  nach  Stainton  in  England  auch  au  Schlehen.  Sie  lebt  in 
eiiiLT  Randmiue  an  der  untern  Seite  eines  umgeklappten  Blattes.  Zur  Zeit 
der  Verwandlung  begibt  sich  das  Räupchen  in  die  Erde. 

186.  Omix  torquillells,  Zdl,^  erscheint  in  zweifacher  Oeneraiion, 
im  Hai,  dann  im  Jnli,  Angost.  A.  Gärtner  aus  Brünn  fand  die  Raupe 
Anfangs  Juli  aof  Schlehen,  in  deren  Bl&ttem  sie  anfangs  minirt,  dann  dcu 
Randtheil  eines  Blattes  der  Länge  nach  umschlägt  und  schliesslich  beide 
Blattränder  zusammenleimt.  Sie  hält  .sich  vorzüglich  in  der  Erdnähe  auf. 
Die  Verpuppung  erfolgt  im  Juni,  die  Entwickeluug  des  Faltercheos  im  Juli 
und  August. 

187.  Ornix  flnitimella,  ZcÄ.  Die  Larve  lebt  in  doppelter  Genera- 
tion an  Schlehen,  indem  sie  ein  Stack  des  Blattrandes  umklappt  nnd  von 
Innen  benagt.    Von  Heller,  Frey  nnd  mir  wiederholt  erzogen. 

188-  Omix  Meleagripennella,  Hb.  —  Orn.  Avollanella,  Sti.  Die 
Ranpe  lebt  auf  Apfelbänmen,  Schlehen,  Hasoln.  Weissdorn,  Ebereschen  und 
Birken  in  schotenartig  umgeschlairononi  Hlattrande,  in  welihnn  sif  das  Blatt- 
flei.«ch  verzehrt.  Die  Verwandlung  geht  theils  in  ihrer  Wohnung,  thrlLs  zwi- 
schen Raumstämmen  in  einem  papierartigen  Gespinnste,  September  und  Octo- 
ber, vor  sich.  Die  Motte  ist  häufig  und  sehr  verbreitet,  fliegt  im  April  nnd 
Hai,  nnd  zum  zweiten  Mal  Mitte  Jnli.  Wiederholte,  sorgfältige  Züchtung 
arass  noch  den  Zweifel  heben,  ob  nicht  verschiedene  Omix- Arten  diese 
Lebensweise  führen.  Ihre  Feinde  sind:  Entedon  Inteieomis  His*  nnd  £ulo- 
phns  laevissimus  Mtz. 

189.  Coleophora  paripennella,  Zell.^  fliegt  im  Juni.  A.  Gärtner 
fand  die  Raupe  bei  Brünn  am  IG.  October  an  verwilderten  Pflauinen-St räu- 
chern. Nach  Stainton  findet  sie  sich  auch  au  Apfelbäumen,  Kosen,  Him- 
beeren, Schlehen  und  Weissdorn.  Die  Zucht  der  llberwintemden  Rftupohen 
ist  schwierig. 

190.  Ooleophora  bsdiipennella,  Dup.   Diese  Sackranpe  lebt  nach 

KSisIer  im  Herbst  an  Schlehen. 

191.  Coleophora  palliatella,  Zk.  Die  Raupe  lebt  nach  Zell  er  an 
Birken,  Haseln  nnd  Eichen;  nach  Mann  an  Schlehen  und  Obstbäumen.  Der 


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172 


Sack  ist  4  Linien  lang,  cylindrisch ,  dick,  an  der  Bauchseite  gekielt,  ober* 
seits  runzelig,  von  Farbe  braun,  das  hintere  £nde  ist  glatter,  nach  unten 
gebogen ;  hier  ist  an  jeder  Soite  ein  sehr  grosser  genindeter  Anhang  befestigt, 
der  den  grösston  Theil  der  Rohre  verdeckt  und  nur  das  vordere  Ende  frei- 
lässt;  er  besteht  aus  gewölbten,  fein  gestreiften,  aneinandergeklebten  Haut- 
schuppen von  verschieden  nflancirtem  Braun.  Beide  Anhänge  stosseu  auf 
dem  Rttdcen  der  Röhre  insaaiineii;  die  Mfindung  ist  nnr  sehr  venig  achräge. 

192.  Ooleoi^lior»  hemevobielia,  Seop.  —  anaeripennella»  Hö.t  fliegt 
Ende  Juni  und  Anfangs  Juli  im  Freien  um  Hecken.  Die  Säcke  trifft  man 
im  Mai  auf  Kirschen,  Aepfehi,  Birnen  und  Weissdom,  wo  die  Larve  gleich 
den  beiden  Vori^rrn  die  Unterseite  der  Blätter  steUenweiBO  anbohrt  und  kreis- 
rund ausweidet.    \Verp1.  Pynis.) 

193.  Coleophora  tilioUa,  Schk.  —  Ornix  anatipenneHa,  IIb.  Die 
Banpe  ist  eine  Sackirägerin  und  frisst  stellenweise  das  Parenchym  siA'ischen 
der  ohem  und  untern  Epidermis  der  Bl&tter.  Nach  Zeller  lebt  sie  auf 
Birken  und  Schlehen,  naeh  Dr.  Zinken  auf  Espen,  Kirschen  und  ESrlen, 
nach  Reaumur  auf  Eichen,  nach  Mann  noch  an  Weissdom,  naeh  Maim 
und  Schrank  auch  auf  Linden. 

194.  Coleophora  coraciporinella,  7/6.,  eine  der  gemeinsten  Schaben, 
deren  Larve  in  einem  Sacke  wohnt.  Der  anfänglich  hakenförmig  gekrümmte 
Sack  wird  bald  verlassen  un<l  ein  neuer,  gerader  angefertigt  und  bezogen. 
Er  wird  3'"  lang,  ist  dann  plump,  cylindrisch  mit  3klappiger  Afteröffnuug 
und  kreisförmiger,  etwas  sehiefiitehender  Mündung.  Die  SAdce  auf  Kirschen 
haben  einen  gestreckten  Rückenkamm  und  sind  glatt,  die  von  Apfelbftninen 
sind  mehr  rauh,  mit  fnnen  H&rohen  besetzt,  auch  ohne  Rückenkante.  Neben 
den  angeführten  Nahrungspflanzen  sind  noch  die  Birke  (nach  Zeller),  die 
Ulme  (A.  Schmid)  und  der  Weissdorn  (Frey)  zu  nennen.  Die  Larve  er- 
scheint im  Frühlinn^.  die  Motte  im  Juni.  Juli. 

195.  Lithocolletis  mahalobolla,  Muhl.  Die  Baupe  wurde  von  Ver- 
walter Müh  Hg  in  Frankfurt  auf  Prunus  Mahaleb  im  October  entdeckt.  Die 
unterseitige  Mine  zeigt  sich  sweimal  im  Jahre  (im  Juni  und  wieder  im  Herbst 
sur  Ueberwinterung)  und  liefert  im  Mai  und  Juli  die  Motte.  (Stett.  entom. 
Zeit  1863.  p.  212.) 

196.  Lithocolletis  pomifoliella,  Zell.  Die  Larve  minirt  die  Apfel- 
blättcr,  lebt  nach  Stainton  auch  in  Weiasdornblattern :  nach  Nicelli  als 
Puppe  im  October  in  den  Blättern  von  Zwetschen.  Die  1-iitwickeluiig  des 
Falters  erfolgt  bei  Zimmerzucht  im  Jauuar,  im  IVeion  erst  im  3Iai  und  Juni. 
Die  Erseheinungszeit  ist  jedoch  dne  Bweifsehe,  eine  Frühlings-  und  Sommer* 
Generation.  Die  Minen  der  erstem  sind  weit  seltener  als  die  der  letstMn, 
wovon  man  oft  3  —  4  Minen  in  einem  Blatte  antrifft.  Die  Mine  ist  schmal, 
kurz,  liegt  am  Blattrande  und  zieht  sich  zwischen  zwei  Seitenrippen  etwas 
in  die  Blattmitte  hinein.  Die  untere  abgelöste  Haut  ist  schmutzigbraun  und 
in  Falten  gelept.    Kat/.eburg  nennt  4  verschiedene  Schmarotzer  der  Larve. 

197.  Lithocolletis  spinicolella,  Mn,  pomonella,  L.  Die  Raupe 
minirt  im  Juli  und  wieder  im  October  die  lilätter  der  Schlehen  au  Wald- 
rändern, Die  Mine  ist  unteneitig,  schmal  und  oft  ganz  des  Blattgrüns  be- 
raubt, so  dass  sie  alsdann  durch  ihre  weisse  Farbe  leicht  in  die  Augen  fittli. 


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BoMBfnrlchm.   Rq^mw . 


173 


Die  Raapen  der  Herbsiminen  überwintern  nach  (Dr.  Wocke)  and  verpuppen 
lieh  ent  im  Män. 

J98.  Litfaoeolletis  Cmtieolella,  H8.  Die  Baupe  minirt  die  Blfttter 
ton  Pnmiu  ttviom,  am  liebsten  die  der  in  Wäldern  wildwachsenden  Sträacher, 
idtfloer  des  cultivirten  Kirschbaums.    Pie  Mine  ist  unterseitig,  lang  und 

schmal,  durch  2  Seitonripp^'n  des  Blattes  begrenzt.  Die  Ilypodermis  erscheint 
bräunlich,  glatt,  ohne  Falten  abgelöst;  das  Chlorophyll  wird  nur  theilweise 
verzfihrt.  Die  Soinmergeneration  zeigt  sich  gewöhnlich  sparsam,  luiuliger  die 
des  Herbstes  (im  October).  Die  Kaupe  der  letzteru  überwintert  un verwan- 
delt (Frey.) 

199.  ItyonetiA  prcmilöliella,  J76.   Die  Lanre  findet  sich  von  Ende 

Jali  bis  Mitte  August  und  später  minirend  an  Schlehen ;  nach  Br^mi  nnd 

Boache  auch  in  Birkenblättern.  Man  findet  sie  vorzüglich  an  solchen  Sträu- 
chem.  welche  beschattet  an  Waldrändern  stehen,  Sie  ist  nicht  häufig,  doch 
trifft  man  mehrmals  5  und  mehrere  dors«  Iben  an  einem  Zweige.  Die  Mine 
ist  breit  und  flach,  rundlich  und  scheint  mehrmals  gewechselt  zu  werden. 
Der  Koth  wird  häufig  von  der  Larve  durch  eine  kleine  üeflfuung  entleert. 
IKe  Yerpuppung  erfolgt  wie  hei  der  vorigen  Art.  Von  60  Stfldk,  welche 
l^fessor  Frey  ans  Schlehenminen  eraog,  gehörten  V$  der  Varietät  padi- 
folielUy  7  Sätck  der  Yarietät  albelia,  die  Übrigen  der  Stammart  an. 

200.  Lyonetia  Clerkella,  L,  Die  Larve  minirt  die  Blätter  des  Apfel- 
batms,  der  Kirschen  und  Birken,  sowie  die  von  Sorbus  torminalis  und  nur.n- 
paria.  Sie  macht  lange,  geschlängelte  Minen,  welche  sich  oberseitig  als 
braune,  allmnlig  breiter  werdende  Streifen  dem  Auge  zeigen.  Diese  Gange 
begiuuen  stets  au  der  Mittelrippo  des  Blattes,  gehen  dann  iu  sehr  mannig* 
fidiigen  Zügen  auf  den  Blattrand  zu,  längs  desselben  vreiter,  nnd  hierauf 
vieder  gegen  die  Mittelrippe  hin.  Zar  Yerwandlnng  verlässt  sie  die  Mine 
und  verpuppt  sieh  nnterseite  in  einem  Gewehe,  welches  von  zwei  stärkem 
Fäden  in  der  Schwebe  gehalten  wird,  gewöhnlich  an  der  Unterseite  des  Blat^ 
te?  io  eine  grünliche  Puppe ,  deren  zartes  Cocon  frei  an  parallel  gespannten 
Wf  i>=pn  Fäden  hängt  oder  besser  liegend  schwebt.  Die  Entwickelung  der 
Motte  erlolgt  nach  wenigen  Tagen.  Vor  einigen  Jahren  waren  Minen  dieser 
MüLte  in  hiesiger  Gegend  an  Apfel-  und  Kirschbäumen  so  häufig,  dass  seibat 
dem  Laien  die  zahllosen  Schlangen-Streifen  aoffielen  und  dieaelbeii  von 
Abergläubischen  als  Yorboten  des  nahen  Weltendes  betrachtet  wurden» 

SOI.  Tiaoheria  gannaeells.  Dop.  Die  Larve  lebt  nach  Dr.  Wocke 
in  Schlehenblättera,  nach  A.  Gärtner  auch  häufig  bei  Brünn  auf  Zwetschen 
(Prunus  domestica).  Herr  C.  v.  Heyden  traf  sie  Knde  Juni  bei  Frankfurt 
and  Mainz  auch  in  den  Blättern  der  Zwetsche.  Die  Mino  bildet  einen  lan- 
gen Fleck  an  der  Oberfläche,  gewöhnlich  am  Blattrande.  Wenn  die  Kaupe 
erwachsen  ist,  schlägt  sich  der  Blattrand  nach  oben  um,  woselbst  sich  auch 
die  Puppe  bildet,  aus  der  die  Motte  im  Juli  hervorgeht.  Eine  zweite  Gene- 
ntioo  findet  sich  im  September  oder  October;  der  Falter  erscheint  im  Mai 
6s8  folgenden  Jahres.   (Stett.  entom.  Zeit.  1865.  p.  105.) 

202.  Kepticula  plagioolella,  Stt.  Die  Larve  lebt  nach  Prof  Frey 
in  Zürich  nnd  Ottm.  Hof  mann  in  der  gewöhnlichen  doppelten  Generation  an 
Schlehen  und  Pflaamen.  Die  Mine  beginnt  mit  sehr  feinem,  von  dem  braunen 


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174 


KlMM  I.   SmlttmMibllttflg*  PflMim. 


Koth  ganz  erfülltem  Gange,  welch  er  plötzlich  in  einen  rundlichen,  oft  stark 
ausgebuchteten,  grünlichweissen  Fleck  übergeht,  in  dem  der  Koth  iß  einem 
üaufen  liegt.    Der  winzige  Falter  erscheint  im  Juli. 

203.  Nepticula  perpusillella,  HÜ.  —  prunetorum,  Stt  Die  von 
Stainton  und  v.  Heyden  entdeckte  Raupe  lebt  auf  Schldien  und  wilden 
Kirschen  an  etwas  schattigen  Waldstellen.  Die  Mine  ist  ein  TerhältnissrnftsBig 
langer  Gang,  aber  mit  ganz  dicht  aneinandergelagerten  spiiMligf^n  Windungen, 
SO  dasß  sie  als  ein  kreisrander  Fleck  erscheint;  nur  der  Endtheil  geht  in 
gerader  Richtung  davon  nb.  Auch  Dr.  0.  Ilofmann  aus  Marksteft  traf  die 
ilinen  im  September  und  October  au  Öchlebeu,  Prunus  Cerasus  und  Pr.  avium. 

c.  Blattwespen. 

204.  CLadius  olbipes,  Klg.  Die  den  Kirschen,  besonders  denen  an 
Wandspalieren  sehr  verderblidie  Larre  lebt  Ende  Mai,  Juni,  und  sum  zwei- 
ten Mal  im  September,  October  an  Rubus  Idaeus,  SorbUB  aucuparia,  Prunus 
Cerasus  und  Pr.  avium.  Nach  Snellen  van  VollenhoTSn  sollen  sogar  4  Ge- 
nerationen im  Jahre  vorkommen.  Sie  sitzt  immer  nur  an  der  untern  Blatt- 
fliiche,  die  sie  jung  benagt  und  durchlucluTt,  später  aber  bis  auf  die  stärkern 
Rippen  skelettirt.  Zur  Verwandlung  begibt  sie  sich  in  die  Erde;  die  Wespe 
erscheint  im  Juli  und  von  überwinterten  Puppen  Anfangs  Mai.  Ein  Feind 
der  Raupe  ist  Exenterus  lueidnlus.  Larve  22fflssig;  Kopf  orangegelb  mit 
dunkelm  Scheitelfleck,  Augenrand  nni  Munde.  Das  Gelb  des  Kopfes  ist  mit 
mikroskopischen  kleineu  Pünktchen  übersäet.  Aeltere  Raupen  sind  oben  dun- 
kelgrün,  matt  bis  fettglänzend,  mit  vielen  ziemlich  genäherten  Querreihen 
haartragender  Wärzchen ,  je  3  Reihen  auf  einem  Leibesringe,  versehen.  Die 
Füsse,  der  ftHnhaarige  Bauch  und  die  Seiten  sind  weisslicU.  (^Yergl.  Uartig, 
die  Familie  der  Blattwespen,  p.  178.) 

205.  Lyda  nemoralis,  L.  —  punotata,  Fb.  Die  Larve  wurde  von 
De  Geer  auf  Prunns-Arten,  Torsöglich  an  Aprikosen  (Prunns  armeoiaca)  be- 
obachtet. Herr  Graff  hat  sie  auf  Pflaumen  gefunden;  ich  selbst  habe  eine 
Anzahl  dieser  Wespen  auf  jungen  blühenden  Eirschbftumchen  gefangen.  Jung 
leben  die  Larven  einzeln  in  einem  gerollten  Blatt,  später  in  einem  blätter- 
einschlip-ssendon  Gewebe  gesellig ,  doch  jede  in  besonderer  Röhre  wohnend. 
(Vergl.  Brischke  und  Zaddach,  II.  p.  150.) 

20G.  Lyda  clypcata,  lüf/.  Herr  Justizrath  Boie  fand  die  Larve  im 
Juli  auf  Kirschen  in  2  Colonien  von  je  60  Individuen,  in  einem  weitläufigen 
Gespinnst,  in  deren  Bereich  sie  die  BIfttter  angreift.  Die  Wespen  erschienen 
im  Mai  des  folgenden  Jahres.  Wegen  der  24gliedrigen  Ffihler  h&lt  Boie 
dieselbe  für  verschieden  von  derjenigen  Lyda,  welche  eine  ähnliche  Lebens- 
weise auf  dem  Weissdorn  (Crataegus  oxyacantha)  fuhrt  und  nur  22  Fühler- 
glieder besitzt.  (Stettin,  ^ntomol.  Zeit.  XYI.  p.  50.  —  Siehe  auch  Cra- 
taegus.) 

20  7.  Seiandria  adumbrata,  Klg.  —  Blennocampa  aethiops,  Fb. 
Die  schleimige  Larve  lebt  nach  Bouche,  De  Geer,  lieaumur  und  eigener 
Beobachtung  im  August  und  September  anf  Sehlehen  (Prunus  spinoea  und 
Prun.  domestica),  Irschen  (Pran.  Cerasus).  Die  gewöhnlich  mit  dnnUem 
Schleim  nmhflUte  schneckenartige  Larve  ist  20fa88ig,   grfinlichgelb  mit 


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RoMBiviriehM.  Boimm«. 


175 


duiikltm  Kückenstreif;  der  Kopf  ist  schwarz,  mit  gelbem  I^Iuiul ;  der  Leib  mit 
vielen  Querfaltcn ;  Deine  braun,  kurz,  kugelig.  —  L.  B.  Gorski  gibt  in 
»einem  „Aualecta  ad  cntomogrupliiani  etc.  Fase.  I."  ausführliche  Nachrichten 
Ober  Mine  sorgAltigen,  wiederholt  angestellten  Beobachtungen  und  Zucht 
dieser  Blattwespe.  Derselbe  fand  die  schwarzschleimige  Larve  auf  Terschie» 
deuem  Stein-  und  Kemobet,  ala:  Pyrua,  PmnuB,  Ceraans,  Amygdalus  und 
Rubus  Idaeus.  und  erzog  immer  dieselbe  Wespe  daraus.  Ende  September 
und  Anfangs  October  geben  die  erwachsenen  Larven  in  die  Erde  und  bleiben 
bis  in  den  Juni  des  fulgenden  .labres  unverwandelt  im  Cocon  liegen.  Krst 
Mitte  Juli  erscheint  das  vollkonunene  Insekt.  —  Als  Schmarotzer  erzielte 
Gorski:  Tryphou  liatzeburgii  Grsk.^  TrypUon  Gorskii  llatzb.  —  Tcnthredo 
Geras!  Bi.  ist  nach  Gorski  Tenthredo  aethiops  Mm,  Berl  Klg*  und  in 
mehfts  TOD  seiner  eraogenen  Tenthr.  adumbrata  Klg,  verschieden,  als  in  der 
Zahl  der  Mittebellen  der  HinterflOgel;  Aethiops  (Vcf)  besitzt  deren  nur  eine, 
sdombrata  (9)  stets  zwei  in  jedem  Hiuterflügel. 

208.  Cimbex  axilarlB,  Jur.  Die  Larven  fand  ich  wiederholt  auf 
Weissdorn,  worauf  sie  Snellen  van  Vollen  ho  ven  gleichfalls  sammelte. 
L.  Kirchner  traf  sie  in  iJolunen  auch  auf  Pruims  Padus.  Sie  .«;ind  im  Juli 
erwachsen  und  gehen  dann  zur  Verwandlung  in  die  Erde.  (Tydachrift  vor 
Entom.        Deel,  2.  Stuck  p.  49.) 

d.  Fliegen. 

209.  Trypeta  eignata,  Mg.  Die  Larve  lebt  nach  Kawall  in  den 
Beeren  von  Loniccra  tatarica,  nach  Kossi  und  C.  Wagner  aus  Bingen  in 
denen  von  Lonicera  Xylosteuin.  Krsterer,  welcher  die  Fliege  l>eim  Kierlegen 
beobachtete,  fand  Ende  Juli  die  I^Iaden.  In  der  Rheingegend  zwischen  Cub- 
lenz  und  Bingen  lebt  die  Larve  sehr  häufig  in  süssen  Kirschen,  nach 
T.  I-'rauenfeld'  kommt  sie  In  Oesterreidi  auch  in  den  Beeren  der  Berberitzen 
vor.  Die  Tervandlnng  geschieht  in  der  £rde;  die  Entwickelung  der  Fliege 
geht  im  Mai  oder  im  Juni  vor  sich. 

210.  Cecidomyia  Prani  m.  Die  gelbe  Larve  wird  im  Mai  auf  jun- 
gen Schlehenblättern  saugend  angetroffen,  wodurch  sich  gallartigo  Taschen 
von  vers .  liiedener  Färbung  auf  der  Mittelrippe  erzeugen.  Im  Juni  vcrlässt 
die  reife  Larve  diese  Wohnung  und  geht  zur  Verwandlung  in  die  Erde. 

211.  Cecidomyia  peregrina,  Winn.  Die  Larve  bewohnt  Milben- 
(Acurideu-)  Gallen,  welche  diese  «uf  den  Blättern  von  Prunus  spinosa  und 
von  Salix  aurita  erzeugen.  Ich  fand  diese  Gallen  nur  einmal  Anfangs  Juni 
bei  Niedeggeu  in  Anzahl  an  niedrigen  Schlehenbflsehen.  Sie  sind  schön  roth 
geftrbt,  längliche,  kahnförmige  Taschen  bildend,  tbeils  am  Blattrande,  theils 
an  der  Mittelrippe  entlang  sitzend.  Beide  sind  dickwandig,  oberseif s  ilunh 
eine  Längsspalte  geöffnet,  innen  kahl,  gelblichgrün  mit  mehreren  dunkehi 
Fleckchen  gezeichnet  (wahrscheinlich  Saug-^puren  des  Bewohners).  Die  rand- 
ßtundige  Galle  gleicht  den  an  Linden-  und  Knöterich-Blättern  erscheinenden 
und  ist  durch  das  Besaugen  der  obern  Blattseite  und  durch  Umbiegen  des 
verdichten  Bandes  nach  oben  entstanden.  Die  unter  der  Mittelrippe  befind» 
fiche  Galla  gleicht  den  an  EschenbUttem  beobachteten  Mflcfceng^en.  Bei 
Untenuchiug  der  heimgebrachten  Gallen  bemerkte  ich  den  wahrscheinlichen 


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176 


Urheber  dergellion  (einen  Phytoptua)  nicht  mehr,  sondern  fand  das  Innere 
entweder  leer,  oder  von  einer  orangegelben  Mückenlarve  bewohnt,  die  den 
Gallenraum  fast  ganz  ausfüllte  und  zur  Verwandlung  roif  war. 

212.  CöCidomyia  Cerasi,  Low.  Die  Larve  soll  nach  Low  von 
Dr.  Apec  m  zusammengekrausten  Zweigspitzeu  des  Kirschbaums  gefunden 
worden  sein.  Herr  Winneris  h*t  sie  in  den  Blfttterschöpfen  von  Crataegus 
unter  den  Larren  der  Cecidomyia  Crataegi  angetroffen  und  die  Mt^e  in 
mehreren  Stücken  daraus  erzogen.  Dr.  Förster  erhielt  dieselbe  aus  Blatt- 
laas-Gesellscliaften,  die  an  Chenopodiom  lebten. 

f.  Schnabelkerfe. 

213.  Capsus  tumidicornis,  HS. 

214.  Capsus  medius,  Kschb.  und 

215.  Capsus  oapUlaiis,  J^6.,  werden  an  Pflaumen  gefunden. 

216.  Leoanimn  Peni«iae,  SM,   (Siehe  Amygdalus.) 

217.  Lecanium  Badl,  SM, 

218.  Coccus  pmnaslürl,  Feme, 

219.  Fsylla  Fruni,  Scop.  Dieser  Blattfloh  ist  in  hiesiger  Gegend  im 
Frühling  und  Sommer  in  Hchlchenbüschen  -(Pronns  spinosa)  nicht  selten,  yer- 
einzelt  unter  den  Bhittern  lebend. 

220.  Psylla  Walken,  Förste  wurde  von  Dr.  Scholz  in  Schlesien 
auf  Sclilehen  entdeckt.  * 

221.  Apliis  Hmnuli,  5c^.,  lebt  von  Jnli  bis  September  sehr  hAufig 
miter  den  Blättern  und  an  den  obem  Stengeitheilen  des  Hopfens  (Hnmnlos 
Lupulns)  in  zahlreichen  Gesellschaften.  Ich  fimd  sie  auch  schon  im  Hat  an 
Schlehen.  Fr.  Walker  (Ann.  naf.  liist.  XX.  p.  209)  bemerkt,  dass  sidh  diese 
Blattlaus  auf  der  Schlehe  entwickele,  die  zweite  Generation  \on  dort  auf  den 
Hopfen  übergehe,  später  aber  wieder  zur  Schlphe  zurückkehre. 

222.  Aphis  Cerasi ,  Fb.  Die  glänzend  schwarze  Blattlaus  lebt  auf 
süssen  und  sauern  Kirschen,  vorzüglich  an  der  Spitze  junger  Triebe  und 
Wurzelschosse.  Sie  sitzen  gesellig  unter  den  oberu  Blättern,  die  sich  durch 
ihr  gemeinsames  Saugen  surflcUcrfinimen  und  rollen  und  dadurch  einen 
monströsen  CKpfelsohopf  bilden.  (Kaltenbach,  Honogr.  der  Pflansenl&nae, 
I.  p.  45.) 

223.  Aphis  PrunI,  Fb,  Die  grünen,  weissbestäubten  Weibchen  leben 
in  zahlreichen  Gesellschaften  unter  den  Blättern  der  Zweigspilzen  des  Zwet- 
scheubaums  (Prunus  doniestica),  Schlehenstrauchs  (Prunus  spinosa)  und  Apri- 
kosenbaums (Prunus  armeniaca).  Sie  bedecken  die  untern  Blattflächen  oft 
dergestalt  mit  ihrem  staubigen  Sekret,  dass  das  Laub  wie  bereift  erscheint, 
sieh  auch  gewohnlich  kräuselt  und  deformirt  und  (^ie  Pflanmenemte  meist 
g&nzllch  vereitelt.    (Monogr.  d.  Pflanxenl&usej  p.  52.) 

224.  Apliis  Padi,  £.  Biese  BlatÜaus  findet  sich  in  den  ersten  Früh- 
lingstagen, von  März  bis  Mai  und  auch  noch  im  September,  unter  den  Blät- 
tern der  Ahlkirsche  j[Prunu8  Padus)  in  sahireichen  Gesellschaften.  (Monogr. 
d.  Püanzenläuse,  p.  74.) 

225.  Aphis  prunioola.  Kalt.,  lebt  im  Juni  und  Juli  auf  dem  Schlehen- 
Strauch,  zieht  die  Spitze  junger  Wurzelschosse,  dereu  Blätter  sie  zurückrollt. 


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doi  flhrigtn  TheÜen  vor.  Dt«  krausen,  defornurton  Blfttter,  sowie  ein  eon- 
ÜDoilliclier  Zug  von  Ameisen,  welche  dem  Honigsafte  der  Blattläuse  naeb* 
gehen,  verrathen  dem  aufmerksamen  Beobachter  die  Anwesenheit  drr  Pflanzen- 
lioie  schon  aus  einiger  Entfernung.    (Monogr.  d.  Ptlanzenläuse,  p.  \'22.) 

22ß.  Aphis  insititia,  Koch.  Anfangs  Mai  fand  Forstrath  Koch  an 
den  jungen  Trieben  des  i'ilaumenbaums  (Prunus  insititia)  die  flügclloseu  Stamm- 
■fltter  di«Mr  PflaazenlaiiB,  deren  Larreii  und  NftcUtoiniiiai  bald  den  henn- 
wtehModen  Trieb  bedeekteo.  Gegen  Ende  Mai  zeigten  eich  aneb  geflügelte 
Mitter.   (Kocb,  die  Pflanienlante,  Heft  II.  p.  58.) 

227.  Aphis  Pnini,  Koch.    Diese  Pflanzenlaus  bewohnt  nach  Koch 

den  Zwetschenbaum  (Prunus  domestica)  im  Juni  und  Juli,  dessen  Blätter  sie  ^ 
in  grossen  Gesellschaften  an  der  Unterseite  bedeckt.   Die  defonnirten  Blätter 
and  abwärts  umgebogen,  kraus  und  hocbgewölbt.    (Siehe  ebendaselbst.) 

228.  Aphis  prunina, 

229.  Aphis  primaria,  Wik,  und 

230.  Apbls  eenudn»,  Wlk.^  werden  nach  Walker  in  England  auf 
Brnma-Arten,  letstere  auf  Kirschen  (Pronne  avinni),  die  beiden  erstem  anf 
SeU^en  (Pinunis  spinosa)  gefunden. 

g.  Milben. 

231.  Cecydoptes  Pruni,  Am.  Diese  Milbenart  erzpugt  nach  I)r.  L. 
Kirchner  Gallen  an  den  jungen  Zweiglein  unserer  Pflaumenbäume.  Dr.  Amer- 
liog  entdeckte  sie  bei  Prag,  und  obgleich  sie  gewöhnlich  nur  an  jenen  Bin* 
moi  vorkommt,  die  Torgerüekten  Alten  wegen  sidi  der  Sterbeperiode  nfthem, 
wo  selbe  ohnehin  gefUH  werden,  so  bemerkte  Dr.  Kirchner  diese  Mühe 
doch  such  anf  jungen  und  sonst  gesunden  Bftumen,  deren  Absterben  sie 
bewirken. 

232.  Volvulifex  Pruni,  Äm.^  kommt  an  der  Oberfliiche  der  Blätter 
in  ta«chenartif,'en  Grübchen  vor.  Diese  Taschen  bilden  sich  schon  im  Mai, 
bekommen  wulstige  behaarte  Ränder  von  der  Grösse  eines  Hanfkorns,  in 
deren  Höhlen  die  Milben  sich  aufhalten. 

233.  BnraifiBX  Praii,  Am,  Diese  Beutelbildnerin  setzt  die  Eiereben 
sa  die  untere  Fliehe  der  Pflaumenblitter  ab;  bald  bilden  sich  Phyllerium- 
ud  Erineum-artige  Haare  um  die  hanfkomgrossen  Bentdchen,  deren  Scheitel 
tnflbiglich  roth  ist,  spiter  kastanienbraun  wird. 

3.  Stttyng.  Der  Apfel-,  Birn-  und  Quittenbaum.  Pyrus  malus,  Pyrus 

communis  und  Pyrus  Cydonia. 

a.  Käfer. 

1.  Triehiiu  Xremlta,  X.  Der  Einsiedler,  ein  Zoll  langer,  dicker, 
schwarzer  Kftfer,  dessen  Larven  ausser  Eichen,  Eschen,  Weiden  u.  s.  w. 
ttck  hohle  Apfelbäume  bewohnen.    Hier  finde  ich  ihn  selten,  und  stets  nur 

IS  alten,  hohlen  Eschenstämmen. 

2.  Melolontha  vulgaris,  Fb.    (Siehe  Aesculus.) 

3.  Phyllopertha  horticola,  L.  Der  Gartenlaubkäfer  bringt  sein 
Larvenleben  in  der  Erde  zu,  wo  Wurzeln  verschiedener  Stauden,  des  Blumen- 

Kkltia  b&c  h  ,  Pfl»nMDfein4«.  12 


L^iyiii^cü  Uy  Google 


178 


KlMM  I.   EwdnaubliUriga  PIumb. 


und  Kopfkohls  u.  s.  w.  der  engerlingartigen  Larve  Nahnincr  Inett  n.  Der 
Käfer  macht  sich  in  manchem  Jahre  durch  sein  häufiges  Auttreten  bemerk- 
bar, wo  er  dann  von  Anfang  Juni  bis  Ende  Juli  in  Garten  auf  niedern 
Apfelbäumen,  an  Hecken  auf  Uaselgebüscheu  zu  iiuden  ist,  Laub  und  selbst 
junge  Aepf eichen  benagend. 

4.  Soraptia  füsonla,  MU,  Herr  Hftller 
erhielt  mehrere  EzempUre  diesee  leltenen  kki- 

nen  Käfers  aus  einer  ausgehöhlten,  über  der 
Erde  hinlaufenden  Wurzel  eines  Apfelbanms. 
(Qermnr's  Maga/.in  TY..  pnrr-  201.) 

5.  Liopus   nobulosus,  L.     Die  Larve 
wurde  von  lleeger  vom  Jmii  bis  October  untt^r 
'der  Kinde  verschiedener  Obstbäume,  Aprikosen. 
Bim-  und  Apfelbäume  gefunden.    Sie  verpuppte 
sich  noch  im  Herbst  oder  nächsten  Frfihling. 

6.  Anobinm  Btriatam,  OUv,  IKeeer  T<r- 
mfene  Holzaerstdrer  bohrt  nicht  blos  Gänge 
und  Löcher  in  Hausgeräthe,  hdlzeme  Bildsäulen, 
Acker-  und  Handwerkszeug,  Bondem  geht  auch 
im  Freien  in  krankes  Apfelholz.  (Nordlinger, 
die  kleinen  Feinde  der  Landwirthschaft,  j)ag.  TtJ.) 
Die  Larve  hat  einen  hellen  Kopf,  braunen  Mnnd 
und  3  Paar  helle  Beine.  Sie,  wie  auch  der  boh* 
rende  Käfer,  verrathen  ihren  Aufenthalt  iii 
Holze  durch  ein  feines  Holzmehl,  das  aus  dm 
Flugldchem  herausrieselt.  Herr  Ratzeharg 
macht  uns  mit  6  verschiedenen  Schmarotzer- 
wespchen  bekannt,  welche  unermüdlich  in  den 
Bohrlöchern  umherspähen  und  unzählige  Lanen 
und  Tuppen  sicherem  Tode  weihen.  (Ratztburg. 
die  Ichneumonen  der  Forstinsekten,  pag.  249.) 

7.  BoBtrichus  Saxesenii,  Jit^.^  ein  schma- 
ler, schwaner  Borkenkäfer,  der  sich  nach  Nord- 
linger  gewöhnlich  in  (Gesellschaft  des  ▼origen, 
namentlich  in  Apfelbäumen  findet.  Seine  Gänge 
sind  anfangs  sehr  enge,  horizontal,  im  Sinne  der 
Jahresringe  verlaufend,  werden  aber  von  des 
zahlreichen  Larven  bald  zu  breiten  Familien- 
gängeu  erweitert. 

8.  Bostrichus  dispar,  Hellte.    (Siehe  Prunus.) 

9.  Eoooptogaster  Fruni,  Bteb,  —  Ecc.  Pyri,  Rhb,  Dieser  schid- 
liehe,  2'"  grosse  Borkenkäfer  lebt  in  Apfel-,  Bim-,  Kirsch-  und  Pflaomen- 
bäumen,  selbst  in  Traubenkirschen  und  Weissdom,  vielleicht  ausnahmsweiae 

noch  in  Ulmen.    Er  hält  sieh  zwischen  Bast  und  Splint  auf,  wo  er  einisdie 

Lothgänge  anlegt,  deren  Ende  gewöhnlich  in  der  lEÜnde  liegt.  Obgl^^ich  der 
Käfer  in  Vielzahl  die  bezeichneten  Bäume  angreift,  so  findet  er  sich  doch 
meist  nur  in  kranken  Stämmen  und  beschleunigt  deren  Absterben.  Elachestos 


?jn»  tominftUa. 


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t 


BomgwftflkM.   BoiacM«.  179 

leacogramma ,  liUb.,  eine  kleine  Schmarotzerwespe ,  weiss  die  Larven  selbst 
im  sichern  Aufenthalte  sa  eivpfthai  und  «nsastechen. 

10.  Boeoptogaster  ruffolCNniBy  J2to6*,  nur  lial|>  so  groBs  als  der  yorige, 
Jtbt  wie  jener  in  Apfel-,  Quitten-,  PSanmen»  nnd  Kirschbänmen,  Tranben- 
ünehdl,  nach  Nördlinger  auch  wohl  in  Ebereschen.  Er  macht  Lothgänge, 
adtener  noch  Quergänge,  zwischen  Bast  und  Splint,  gewöhnlich  in  Aesten 
oder  sehr  schwachen  Stämmchen.  Die  Lnrvongänge,  meist  etwas  geschlän- 
gelt und  allmälig  breiter  werdend,  gehen  nach  allen  Richtungen  vom  Loth- 
gänge aus  und  enthalten  auch  an  ihren  Enden  die  Puppenwiegen,  in  schwachen 
Stämmchen  und  Aesten  im  Splint,  in  kräftigen  Bäumen  iu  der  dicken  Rinde 
liegend.  Fast  an  jeder  Jahreszeit  finden  sich  Käfer  und  Larven  vor.  Herr 
Batsebnrg  macht  9  Ichnenmonen  namhaft,  welche  nach  nnd  nach  ans  den 
Larrenwiegen  unseres  Käfers  einelt  wurden.  (Batsebnrg,  die  Ichnenmonen 
der  Forstinsekten,  pag.  251 — 252.) 

11.  MagdaliniiB  Pruni,  L.    (Yergl.  Prunus.) 

12.  Magdalinus  barbicomis,  Grm.,  dessen  Larve  nach  Nördlinger 
im  Holze  von  Obstbäumen,  namentlich  in  Apfelüsten  leben  soll,  ist  dem  vori- 
gen sehr  ähnlich,  doch  weniger  häufig  und  verderblich.  (Nördlinger,  a.  a.  0. 
p^r»  145.) 

13.  PolydrosQS  ICali,  Fb,  Ein  kleiner,  graa  metallischer  oder  matt 
kipferiger  RQsaelkäfer,  der  Ende  April  nnd  im  Mai  sehr  gemon  auf  Wald- 
biomen,  besonders  Birken  und  Bachen  ist,  die  oft  durch  ihn  einen  grossen 
Theil  des  jungen  Laubes  einbüssen.  Auch  auf  Obst-,  vorzugsweise  Aepfel- 
bäumen  ist  er  oft  sehr  häufig.  Kr  schadet  auch  hier  durch  Benagen  von 
Blättern  und  Blüthen.  Nach  Hegetschweilor  soll  das  Weibchen  die  Eier 
in  die  Blüthenknospen ,  Blatt-  und  Blüthenstiele,  gewöhnlich  nur  eins  oder 
zwei  legen.  Die  fusslose  Larve  arbeitet  sich  in  die  Knospe  hinein,  bohrt 
eich  einen  Gang  bis  in  den  Fruchtstiel  hinab  und  fällt  zuletzt  mit  der  ver- 
kümmerten Frucht  sor  Erde,  wo  rie  doh  wahrscbeinlidi  verpuppt  und  Über- 
wintert   (Denkschrift  der  Schweiz.  Gesellschaft.  1838.  I.  pag.  73.) 

14.  Polydroaiis  serioens,  QyU,  splendldus,  JBdlw,,  im  Frfthling 
auf  allen  Obstbäumen  gem'ein ,  mag  wohl  dieselbe  Lebensweise  des  vorigen 
führen,  doch  fehlen  darüber  bis  jetzt  alle  näheren  Angaben.  £r  ist  schlank, 
.2 — 3"'  lang,  unbehaart,  und  matt  hellgrün  beschuppt. 

15.  Otiorhynchus  picipes,  Höst,  und 

16.  Otiorhynchus  raucus,  F.,  zwei  graubraune  Rüsselkäfer,  welche 
sich  glücklicherweise  nur  selten  so  häufig  in  Baumscliuleu  und  Obstgärten, 
zeigen,  dass  ihr  Benagen  der  Knospen  merklichen  Schaden  verursachte. 

17«  Ottorhynohiis  laefvigatiu,  Fb,^  gans  schwars  und  gläniend,  soH 
aaeh  Richter  die  Pflanmenb&ume  in  fthnlicher  Weise,  wie  Rhynchites  conicus, 
beschftdigen. 

18,  PhyllobiuB  oblongus,  i.,  ein  schlanker,  graubehaarter  Rüssler, 
mit  braunen  Flügeldecken  und  röthlichen  Beinen.  Er  erscheint  nach  Nörd- 
linger und  Schmidberger  in  einzelnen  Jahren  in  entsetzlicher  Menge. 
(KüUar,  Naturgesch.  der  schädl.  Insekten,  pag.  258—280.)  Mit  der  Belau- 
bung der  Bäume  beginnt  er  seine  Verheerungen  auf  den  Obstbäumen,  indem 
er  vor  Allem  die  Knospen  ausfrisst  und,  wenn  sie  sich  Sflbr  langsam  ent* 

12» 


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180  KUsM  I.    ZveiMneiiU&ttrig«  PfluMo.  • 

wickeln,  sma  gtoam  Theil  sa  Gronde  lichtet  Besonder«  empfindfich  wird 
dieser  Schaden  in  Beomschiilen  an  den  Pfröpflingen,  anch  auf  Zwerg-  und 
Spalierb&unen  bemerkte  Kanonikus  Sehmidberger  seine  Yerheermigen.  Gegen 
j&ide  Juni  rieht  man  wenige  Käfer  mehr.  Bas  Weibchen  legt  seine  Eier  m 
die  Erde,  wo  sich  die  Larven  von  den  Wurzeln  verschiedener  Wiesenpflanzen 
nähren  und  ftberwintem,  um  im  nächsten  Frühling  als  K&fer  zum  Vorschein 
zn  kommen. 

Andere  Beobachter  behaupten,  der  Käfer  verfertige  Blattrollen  für  die 
Brut,  was  jedüch  eben  so  wenig  feststeht,  wie  jene  Angaben  von  Sehmid- 
berger durch  spltere  Beobachtungen  cönstatirt  sind. 

19.  Vbyllobiiui  Tespertiniis,  F6,  —  Fyii,  L.  —  Kall»  CryO^  hier 
im  Mai  nicht  selten  in  verheerender  Menge  auf  WaldbSnmen,  namentlich 
Eichen  und  Birken,  soll  anderwärts,  wie  auch  sein  Name  verräth,  auf  Obst- 
bäumen, Aepfeln  und  Birnen  Schaden  anrichten.  Er  ist  2 '/i  —  3"'  lang,  mit 
röthlichgelbcn  Beinen  und  Fülilorn  and  kupfer-  oder  grünlich  goldglänaeoden 
Schüppchen  und  Härchen  bekleidet. 

20.  Phyllobius  argentatus,  2/.,  ein  hellgrüner  Rüsselkäfer,  welcher 
im  Frühling  häufig  auf  Obst-  und  Waldbäumcu  angetroffen  wird.  Seine 
Naturgeschichte  ist  nodi  unbekannt. 

21.  BliynchitM  oonlmia,  iK. — Alliaviae,  £.  Der  Zweigabsteeher» 
ein  kleiner  staUblauer,  behaarter  BOssler,  welcher  im  Frühling  in  Menge  er- 
scheint, sobald  die  cr^^ten  Blüthen  und  Laubknoqpen  der  Obstbäume  sich  ent- 
falten. Man  findet  ihn  dann  auf  Traubenkirschen  (Prunus  padus),  Weissdorn, 
Pflaumen,  Kirschen,  Aprikosen,  Birnen,  Ebereschen  und  Mispeln,  wo  er  dem 
Brntgeschäfte  obliegt.  Sobald  nämlich  die  Schosse  einige  Zoll  Länge  erreicht 
haben,  legt  er  seine  Eier  in  die  Spitze  eines  solchen  und  schneidet  ein  Stück 
hiervon  ab ,  so  dass  die  Larve  in  dem  trauernden  und  abgewelkten  Gipfel 
rieh  ernährt  und  entwickelt  —  efaie  Verrichtung,  welche  Sehmidberger 
besonders  genau  beobachtet  und  beschrieben  hat.  Die  Hanptbrutaeit  ÜUt  ia 
den  Mai  und  Juni;  das  weisse  schwarsköpfige  Ltorchen  frisst  beaonders  des 
Mark  des  Triebes,  hat  nach  4  Wochen  schon  seine  Ausbildung  erreicht  und 
geht  zur  Verwandlung  in  die  Erde,  aus  welcher  im  ersten  Frühjahr  du 
Käferchen  hervorgeht.  So  unbedeutend  auch  der  Käfer  selbst  durch  seinen 
Frass  schadet,  so  beträchtlich  wird  der  Schaden  beim  Brutgeschäft,  nament- 
lich in  Baumschulen,  wo  in  einzelnen  Jahren  ^/iq  der  Pfropfreistriebe  abge- 
schnitten und  zerstört  werden.  (KoUar,  Naturgeschichte  d.  schädl.  Insekten, 
pag.  249.) 

22.  Bhynohites  Betoleti,  J^.   Der  Rebenstecher.   Dieser  stahl-  . 
blaue  oder  goldgrflne  kaUe  Rüsselkäfer  findet  rieh  am  hiafigaten  im  Mtt 

und  Juni ,  und  zum  zweiten  Mal  wieder  in  merklicher  Anzahl  im  Herbst 
Im  Walde  bewohnt  er  Buchen,  Espen,  Linden  und  verschiedene  Weiden- 
arten; Bechstein  hat  ihn  auch  auf  Erlen,  Birken  und  Haseln  gefunden; 
ausserdem  entdeckte  ihn  Nördlinger  ziemlich  häufi^j  auf  Birnen  und  Quitten, 
ebenso  auf  Bergahorn,  und  Walt  her  auf  Apfelbäumen  seine  Blattrollen  bildend.  1 
Etwas  später,  wenn  die  Reben  zu  treiben  anfangen,  macht  er  sich  auch  in  I' 
den  Weinbergen  bomerklieh  und  swar  oft  in  unglaublicher  Menge.  Die 
m^ahmng  des  Kifers  besteht  in  den  weichen,  hnmtartigen  TheäeD  der 


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ITiiiiiiiiiwIiiliM  Pnaifiaia 


181 


genannten  Gewächse,  Er  pflegt  auch  die  jungen  Triebe  und  Schosslinge  unter« 
halb  der  Spitze  mit  seinem  Rüssel  durchzuschneiden,  oft  nur  die  Blüthen- 
od  BUttstiele  solcher  Oipfelbflaohel  dnrchzostechen,  wodurch  der  obere  Theil 
welk  wird  und  trauert.  Der  Hftaptsweck  dieeei  den  Cnltoren  lo  schidliehen 
Treibens  iet  die  Fortpflaasung.  Die  so  welk  herabhängenden  ZweigapHsen 
oder  Blätter  werden  vom  weiblichen  Käfer,  oft  vom  Männchen  unterstützt, 
auf  künstliche  Weise  mittelst  des  Rüssels  und  der  Füsse  cigarrenartig  aufge- 
rollt. In  diese  Blattrollen  oder  Zapfen  werden  die  Kier  (4  —  6)  gelegt, 
cereu  ausschliefende  Lärvchen  sich  von  dem  welken  und  halbverdorrten  In- 
halte derselben  bis  zur  Verwandlung  ernähren.  Während  man  den  Käfer 
TOD  Mai  bis  Anfang  Juli  noch  häufig  mit  der  Anlage  von  Rollen  und  dem 
Sieriegen  besohftftigt  findet,  bemerkt  man  ]nnm  mehr  einen  Mitte  Jnli  und 
August,  sn  welcher  Zeit  ^e  Braten  deh  entwickeln,  die  nach  beendigtem 
Wachsthnm  cur  Yerpappnng  in  die  Erde  gehen.  Die  Puppen  Hefern  noch 
in  September  und  October  desselben  Jahres  den  K&fer,  doch  flberwintera 
•neh  gewiss  viele  im  Puppenstande  und  erscheinen  erst  im  nächsten  Früh- 
ling. Grosse  Blätter,  wie  von  Heben  und  Bergahorn,  werden  einzeln,  oft 
aach  nur  theilweise  aufgerollt.  An  natürlichen  Feinden  fehlt  es  hier  keines- 
wegs: Herr  Professor  Ratzeburg  zählt  allein  fünf  verschiedene  Schlupf-  oder 
*  Schmarotzerwespen  auf,  die  ihren  Eiern  und  Larven  fortwährend  nachstellen. 
(Die  lehneomonen  der  Forstinaekten,  III.,  pag.  251.) 

28.  BhynflMtei  — gwaitiM,  L.  Ein  kleiner  bronaefhrbener  Eifer  mit 
rotben'Flflgeldeeken  und  adiwnmom  Bfiisel,  weUdier  iu  hiesiger  Gegend  siem* 
Kch  selten,  im  südlichen  Deutschland  in  manchen  Jahren  sogar  sehr  hfinfig 
ist  Man  findet  ihn  £nde  April  bis  Anfang  Juni  auf  Apfel-  und  Pflaumen- 
bäumen,  Ebereschen  und  Weissdorn,  von  deren  Trieben  und  Blättchen  er  sich 
ernährt.  Seine  Lebensweise  ist  noch  wenig  erforscht.  Professor  Nördlinger 
sah  ihn  Ende  April  damit  beschäftigt,  in  die  kaum  aus  den  Knospendecken 
hervortretenden  Blütheuknospen  mit  seinem  Rüssel  zahlreiche  Löcher  einzu- 
hehien.  (Die  kL  Feinde  der  Landwirthachaft,  pag.  136.) 

24.  Bhynohitee  Baoohiis,  X.  Der  purpurrothe  Apfeletecher, 
Ten  der  GrOsse  des  Bebenstechers  (Rhynchites  Betnleti,  Fb,),  dabei  weich 
und  merklich  behaart,  stellt  aeh  schon  in  den  ersten  Märztagen  ein,  wo  ihi^ 
die  Frühlingssonne  aus  seinem  Winterquartier  hervorlockt.  Er  ist  irrthüm- 
lich  mit  dem  Rebenstecher  vielfach  verwechselt  worden,  da  er  doch  nach  den 
Borgfältigen  Beobachtungen  von  Schmid berger  und  Nördlinger  nie  den 
Weinstock,  sondern  nur  Aepfel  und  Birnen  angreiit.  (Kollar,  Naturgesch. 
d.  fljphädl.  Insekten,  pag.  134.)  Im  Verfahren,  junge  Zweigtriebe  durchzu- 
itecheD,  Löcher  in  Blütheuknospen,  Blatt  nnd  Blflthenstiele  zu  machen,  gleicht 
er  gans  dem  Bhynehites  Betnleti,  doeh  legt  er  seine  Eier  nx«^t  in  Blattrollen, 
Modem  in  junge  Aepfel,  mit  welchem  Geschftft  er  nach  Sehmidberger  erst 
ua  Johanni  beginnt.  Gewöhnlich  bringt  er  in  jede  junge  Frucht  nur  1  Ei, 
•cHen  2 — 4  Eier.  Das  ausgeschlfipfle  schwarzköpfige  weisse  Würmchen  frisit 
Öth  bis  zum  Kernhaus  in  den  Apfel  hinein  und  nährt  sich  hier  bis  zur 
▼ollen  Ausbildung,  worauf  es  sich  in  die  Erde  begibt  und  zur  Yerpuppung 
anschickt.  Erst  im  folgenden  Frühjahr  ersclieinen  die  Käfer.  Dass  die  von 
Lar?en  bewohnten  Aepfel  und  Birnen  vor  der  Zeit  abfallen  werden  und  zu 


182 


Dmm  I.   ZmlnanUittiig«  Musra. 


Grunde  gehen,  ist  leicht  erklärlich.  In  unserer  wenig  obstreichen  Gegend  ist 
der  Kftfer  du«  SeKenheit  mid  der  Schaden  gleich  Noll. 

25.  Bbamohites  auratus,  Scop.  —  Bh.  Bacchus,  Gll,  Nach  Dr.  M. 
Baek'fl  neaeiter  Hittheilung  (Verhandl.  d.  naturh.  Yerdni  d.  pmui.  Bhein- 
lande,  19.  Jahrg.  pag.  77)  legt  das  Weibchen  die  ^er  in  Aepfel,  gewöhn- 
lieh  an  der  Sonnenseite  derselben.  Die  auskriechende  Larve  grftbt  sich  einea 
Qang  durch  den  Apfel  bis  zum  Kernhaus,  wo  sie  sich  von  den  Samen  er- 
nährt. Erwachsen  verläset  der  Wurm  den  Apfei  und  begibt  sich  cur  Yer-^ 
Wandlung  in  die  Erde. 

26.  Anthonomus  pedioularius,  L.?  —  Pyri,  Koll.^  dem  vorigen  in 
Gestalt  und  Lebensweise  sehr  ähnlich.  Der  Käfer  wurde  von  Curtis  in 
England  auf  blühenden  Apfelbäumen  gefunden.  Salisbury  behauptet,  dass 
er  seine  Eier  in  Apfelblüthea  lege.  Auch  Zenker  nennt  ihn  einen  Zerstörer 
der  Knospen  des  Apfel-  nnd  Bimbanms.  KoUar  sagt  Ton  seinem  Anth.  Pyri, 
dass  er  seine  Brat  in  Blatt  ond  BIflthenknospen  absetze,  die  dadurch  braim 
werden  und  verkümmern.  (KoUar,  Naturgesch.  d.  sehAdl.  Ins.)  pag.  257,  und 
Ndrdlinger,  die  kl.  Feinde  der  Landwirthsohaft,  pag.  170.) 

27.  Anthonomiis  Pomomai,  L.   (VergL  Pronos.) 

28.  Apion  'Somonae,  Qrm,  Ein  winziger  dunkelblauer  KSfer  mit 
plötzlich  verdünnter  Rüsselspitze.  Während  die  Bnit  in  den  Schoten  der 
Wicke  die  Samen  ausfrisst  und  ihre  Verwandlung  besteht,  schweift  der  Käfer 
auf  den  verschiedensten  Obst-  und  Waldb&umen  umher,  die  Blüthen  und 
jungen  Triebe  benagend, 

29.  Saperda  scalaris,  X.,  ein  kiterförmit?  grün  und  schwarz  gefleckter 
Bockkäler,  kommt  nach  Nördlinger  in  gefällten  Erlenstäramchen  vor,  worin 
die  Larve  sich  innerhalb  zwei  Jahren  zum  vollkommenen  Insekt  ausbildet. 
Derselbe  Beobachter  fand  die  Lsire  einst  in  Mehrsahl  in  krftnkelnclen  Kirsch- 
b&mften  nnd  einen  ausgebildeten  Käfer  in  der  Wiege  unter  Apfelrinde.  (HOrd- 
linger,  die  U.  Feinde  der  Landwirthschaft,  pag.  194.) 

80.  Saperda  praeusto,  L,   Eines  der  winzigsten  Bockkäfercken,  mit 

gelben  Flügeldecken,  die  hinten  schwarz  gesäumt  sind.  Das  Weibchen  soll 
nach  Nördlinger  seine  Eier  in  knorrige  Aeste  von  Aepfel-  und  Zwetschen- 

bäumen,  doch  auch  in  abstehende  Eschengipfel  und  Rosenstengel  legen.  Das 
ziemlich  gemeine  Böckchen  fliegt  in  hiesiger  Gogond  im  ^lonat  Juni  häufig 
um  Haselbüsche.    (Nördl.,  die  kl.  Feinde  der  Landw.,  pag. 

31.  Pogonocherus  hispidus,  L.  Das  kaum  2"'  lange,,  borstige  Böck- 
chen fliegt  schon  in  den  ersten  warmen  Frühlingstagen,  findet  sich  aber  auch 
noch  im  Sommer  auf  Apfelbäumen,  Ulmen  und  Linden.  Die  Larve  ist  nach 
Nördlinger  gemein  in  kranken,  ziemlich  starken  Aesten  dee  Apfelbaums 
zwischen  Rinde  und  Splint,  besondiers  an  knorrigen  Stellen.  (Kdrdl.,  die  kl. 
Feinde  der  Landw.,  pag.  197.)  Ihre  Gänge  und  zahlreichen  eUiptischen  Flug- 
löcher beschleunigen  wohl  das  Absterben  der  Aeste,  sind  aber  gewiss  nicht 
die  erste  und  nächste  Ursache.  Neben  dem  Käfer  wurden  aus  den  Larven 
und  Puppen  dessellien  eine  Menge  Ichneumonen  erzogen,  welche  der  allza 
grossen  Vermehrung  dieses  Insekts  Einhalt  thun. 


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b.  Falter. 

32.  Pontia  Crataegi.  L.    (Vergl.  Prunus.) 

33.  Papilio  Podalirius,  L.    Der  Segelfalter,  in  der  Rheinprovinz 
:^Ienl]ich  selten   geworden,    flie^'t  im  Herbst  oder   in   den  ersten  Frühlings- 
:i'  unten.    Die  Raupe  lebt  einsam  auf  Eichen,  Schlehen,  Pflaumen-,  Apfel-, 
Üirii-,  Mandel-  und  Pfirsichbäumen. 

34.  Papilio  (Vanessa)  polychloros,  L.  Der  grosse  Fuchs  legt 
idne  bräanlichen  Eier,  olt  lUü  bis  200  in  fest  an  einen  Zweig  geklebten 
Kaehen,  anf  Birn-,  Apfel-,  Quitten-  und  Klndieiibiiini««  Weiehteln,  Ulmen, 
Wdden  nnd  Espen.  —  Die  im  FrOhling  den  Eiern  entediliefenden  Rinpehen 
leben  bis  sor  Yeipuppnng  gesellig  nnd  spinnen  sich  anch  ein  gemeinsames 
Gewebe.  Die  erste  Nahrung  besteht  in  den  Knospen  und  jungen  Blättchen. 
Am  Tage  gehen  sie  ihrem  Frane  nach,  Abends  kehren  sie  wieder  in  ihr  Ge- 
Rpinnst  zurück.  Au^!gewach8en  sind  sie  nnhe  2"  lang,  graublau  mit  rost- 
rothen  Streifen,  ästigen  Dornen  und  herzförmigem  Kopte.  —  Zur  Yerwand- 
Inogszeit  (im  Juni)  zerstreuen  sie  sich  und  hängen  sich  an  Zäunen,  Stämmen, 
Mauern  u.  s.  w.  auf,  wo  sie  sich  bald  verpuppen  und  nach  2  —  3  Wochen 
den  allbekaimten  Falter  liefern.  Statt  des  8dimetterlinga  ersieH  der  Raupen- 
sflehtler  gar  hftufig  die  Feinde  desselben:  Ichnemnon  Inetatorios  X.,  Ptero- 
nalns  Polyehlori  Büb,  nnd  Pteromalns  pnpamm  L* 

35.  Lyoaeiia  Aigtolw,  L,  Die  Ueine  gelblichgrane  Sohildivope 
hat  einen  schwarzen  glänzenden  Kopf,  einen  mikroskopisch  behaarten  Leib 
oad  f&hrt  eine  dunkelgrüne  Rückenlinie.    Deeger  fand  sie  auf  dem  Faol- 

hanm  (Rhamnus  frangula),  dessen  Blätter  sie  siebartig  durchlöchert.  (Deeger, 
I.  1hl.,  8.  Abb.,  pag.  62  —  65.)  Spätere  Beobachter  haben  die  Raupe  auch 
auf  Mispeln  und  Apfelbäumen  gefunden.  Der  (nach  Ochsenheimer)  nirgeuds 
seltene  Schmetterling  entwickelt  sich  nach  14tägiger  Puppenruhe  und  fliegt 
Mai  bis  Juli. 

3ü.  Smerinthus  Tiliae,  Hb.  Der  Lindenschwürmer.  Die  Raupe 
kbt  im  Sommer  und  Herbst  vorzüglich  auf  Linden,  hier  nicht  selten  anf 
malen;  Ochsenheimer  fand  sie  noch  anf  Erlen,  Birken  nnd  Eichen;  nach 
Andsran  ist  sie  anch*  schon  anf  Hainbuchen  nnd  Obstbftameni  namentKch 
ApM-  nnd  Bimbilamen,  beobachtet  worden.  Sie  ist  grfin,  w«ss  punktirt, 
mit  karminrothen ,  gelb  schattirten  schiefen  Seitenstoiemen ,  einem  blauen 
Schwanzhömchen  und  unter  demselben  mit  einem  gelben,  gekörnelten,  horn- 
*rtigen  Kranze.  Vor  der  Verwandlung,  welche  in  der  Erde  vor  sich  geht, 
wird  sie  violett ;  der  Schmetterling  erscheint  im  nächsten  Juni. 

37.  Smerinthus  ocellata,  L.  Abendpfauenauge.  Die  Raupe 
lebt  vom  Juli  bis  September  auf  allen  Weiden.  Pappeln,  Linden,  Apfel-  und 
Binbittmen,  Schlehen  u.  s.  w.  und  ist  in  Baumschulen  oft  den  jungen  Apfel- 
Ifamchen  sch&dlich.  Die  Yerwandlung  erfolgt  in  der  Erde;  der  Schmetter* 
fing  entwickelt  sich  in  der  Regel  erst  Ende  Mai  oder  im  Jnni  des  folgenden 
Jebiys  nnd  ist  in  hiesiger  G^^end  siemlich  selten.  —  Hofgftrtner  Bonch^ 
«rzog  zwei  Feinde  des  Falten:  Soolobatns  auricnlatus  F.  nnd  IGcrogaster 
OecUatae  Be. 


184 


Umso  I.  »iwlwtaMitttin  FiMim. 


38.  Sesia  CUliciformis,  X.  Die  weissgraue,  feinbehaarte,  hellbraun- 
köpfige  Raupe  lebt  nach  Borkhauäeu  iu  der  liiude  voa  Liudeu,  Pflaumen 
und  Aepfeln.    (Vergl.  aaoh  Pminu.) 

39.  Sesia  matUlaelbn&is,  Laap.  —  myopaefqrinii,  Brkk,  Dia 
Kaupe  dieses  kleinen  Schwärmers  lebt  nach  Dr.  Nickerl  in  der  Rinde  der 
Pflaumen-,  Aprikosen-  und  Apfelbäume,  wohnt  in  einer  aus  Spänchen  berei- 
teten Wieg'e  und  dringt  auch  in  das  Innere.  Herr  Lehrer  Letzner  nennt 
die  Raupe  eiue  Zerstörerin  der  Apfelbäume,  indum  sie  sehr  lange,  regellose 
Gänge  macht  und  oft  in  grosser  Menge  vorhanden  ist.  Sie  überwintert  in 
ihren  Gängen,  in  welchen  sie  sich  auch  verpuppt.  Das  mit  Wurnmiehl  iiber- 
deekte  Gespinnst  ruht  dicht  unter  der  Rinde,  in  welcher  das  Flugloch  schon 
Torgebildet  ist  0er  Puppenstand  dauert  etwa  16  Tage;  die  Flogzeit  be- 
ginnt  Anfange  JnnL  Ich  fing  den  Sehmetterling  hier  Ende  Jnni  anf  einem 
Pyramidenap  felhaum. 

40.  Zeuzera  Aesouli,  L.  Der  Rosskast an iens pinner.  Die  . 
Holzraupe  wird  in  Atjsten  und  Stäramchen  von  Ulmen.  Wallnüssen,  Linden, 
Birnen,  Ae])feln,  Ebereschen,  Rosskastanien,  liuchen,  Wirken,  F.rlen  und  Eschen 
gefunden,  soll  nach  Ratze  bürg  auch  Cornus  sanguinea  angreifen,  die  Birken 
nnd  Erlen  aber  vorzugsweise,  besonders  junge,  wählen.  Die  Verwandlung 
geht  innerhalb  des  Ganges,  gewöhnlich  im  Jnni,  in  einem  festen  Gehiuse  von 
Hokspftnehen  vor  sieh.  Der  Schmetterling  gehört  in  hiesiger  Gegend  za  den 
Seltenheiten  nnd  ist  somit  nnr  den  nnerheblioh  schädlichen  Insekten  bei- 
sniahlen. 

41.  Cossus  ligniperda,  F.  Hb.  Der  Weidenbohrer.  Die  brichst 
verderbliche  Raujio  bewohnt  am  liebsten  Weidenbäume,  doch  geht  sie  auch 
an  andere  Bäume,  namentlich  Obstbäume,  Traubenkirschen,  Ulmen,  Erlen, 
Pappeln,  Eichen  und  Linden,  und  nach  Ratzeburg  selbst  an  Wallnussbäume ; 
London  nennt  noch  Eschen  und  Buchen,  Herr  von  Bernnth  sogar  Kiefern- 
Stöcke  als  Fundorte  dieser  gefHtesigen  Raupe.  Die  von  ihr  gebohrten  Oftnge 
folgen  gewöhnlich  der  Bichtang  des  Stammes,  dodi  finden  sich  aneh  waga- 
rechte  Verbindungskanäle,  deren  breitester  das  Ausgangs-  oder  Flugloch  ist. 
Dass  die  von  ihr  bewohnten  Bäume  ganz  oder  tbeilweise  absterben,  nimmt 
nm  80  weniger  Wunder,  als  sich  herausgestellt  hat,  dass  der  Wurm  mehrere 
Jahre  darin  bleibt  und  nicht  selten  in  Mehrzahl  vorhanden  ist.  Bechstein 
zahlte  in  einem  Birnbaum  266  Raupen.  Die  Vorpuppung  erfolgt  gewöhnlich 
im  Baume  selbst  in  einem  grossen,  auswendig  rauhen,  inwendig  zart  ausge- 
sponnenen Cocon.  —  Ausser  dem  GrQnspecht,  d«r  die  Banpen  und  Puppen 
mit  seinem -scharfen  Schnabel  geschickt  heransmeisselt,  werden  noch  Idmes- 
mon  pusillator  Gr,  und  Lissonota  sesosa  Fmurer.  als  ihre  gewöhnlichen  Feinde 
beaeichnet.  (Ratzeburgs  Forst-Insekten,  IL,  pag.  84—88.) 

42.  Hepiolus  lupullnos,  L.  Die  Raupe  wird  fast  allenthalben  in 
Deutschland  von  Ende  Mai  bis  in  den  Juli  gefunden.  Nach  Treitschke 
lebt  sie  an  den  Wur/elu  verschiedener  Gewüchse,  wahr.scbeinlich  auch  im 
Hölze  des  Birnbaums,  in  welchem  er  die  zur  Ilälfte  hervorstehende  Puppen- 
hfilse  neben  dem  frisch  entwickelten  Falter  fand. 

43.  Satunila  Fyri,  87,  Der  Wiener  Kaehtpfan,  der  gröaste 
europftische  Schmetterling,  fliegt  in  Sfiddeutschland  nnd  legt  seine  Eier  anf 


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185 


Birn-,  Apfel-,  Pflaumen-,  Aprikosen-  und  Pfirsichbäumen.  Die  erwachsene 
Baiipe  ist  lieUiidi  grün  mit  saphirblauen  Warzen,  die  auf  pyramidenförmigen 
Erköliiiiigen  stehen  und  mehrere  sternfilnDige  Borsten  tragen,  wonmter  iwei 
liogere  mit  kolbiger  Spitse.  Das  bimf&imge  Gespinnst  ist  braun;  die 
Pappe  flberwintert  daxin  nnd  liefert  im  kommenden  FrOUing  den  Schmet- 
terling. 

44.  Saturnia  Spinl,  SV.  Der  mittlere  Nachtpfau.  Die  Raupen 
werden  im  Mai  und  Juni  auf  Schlehen,  Weichselkirschen,  wilden  Aepfeln, 
IHmen  und  wilden  Rosen  angetroffen.  Vom  ¥A  an  sind  sie  schwarz  mit  stahl- 
blauen, nach  der  letzten  Häutung  aber  goldgelben  Warzen,  die  mit  stern- 
formigen  Bürsten  gekrönt  sind.  Das  birnförmige  bräunliche  Cocon  birgt  die 
Pappe  bis  zum  nächsten  Frühling  und  liefert  oft  erst  im  zweiten  Jahre  den 
Sehnietterling,  welefaer  nnserer  Gegend  fehlt  nnd  im  südlichen  Denteehland, 
hl  Ungam  nnd  dem  sfldliehen  Fradoreioh  einheimisch  ist. 

45.  Arotia  flavia,  Fuess.   (Siehe  HespUns.) 

46.  Harpyia  FAgi,  Hb,    (Vergl.  Pmnos.) 

47.  Idparis  (Oonerla)  dispar,  X.  Der  Grosskopf.  Die  sehr  ge- 
frisiige  Raupe  dieses  Spinners  liebt  yorzflglich  das  Laab  der  Obstbäume  (Aepfel, 
Aprikosen),  Ulmen,  Linden  und  Eichen,  doch  hat  man  sie  schon  auf  allen 
m^lichen  Wald-  und  Gartenbäumen  getroffen.  Der  weibliche  Schmetterling 
legt  seine  300  —  400  Eier  in  einen  Haufen  beisammen  und  bedeckt  sie  mit 
braunen  Afterhaaren.  Erst  im  April  des  nächsten  Jahres  kriechen  die  Käup- 
chen  aus  dem  Ei  und  gehen  dann  an  die  Knospen  und  jungen  Blättchea 
ihrer  Futterpflanze,  welche  sie  Nachts  benagen,  später  sammt  dem  Stiele 
veisehren.  Ende  Juni  oder  Anfangs  Juli  schickt  sich  ^ie  vollwüobsige  Raupe 
snr  Yerwandinng  an,  welche  sie  in  den  Ritien  oder  swischen  den  Blftttem 
des  Baumes  besteht.  Die  Pnppenmhe  dauert  etwa  3  Wochen.  Glücklicher- 
weise bat  die  Raupe  viele  natürliche  Feinde.  Professor  Ratze  1)urg  zählt 
allein  11  verschiedene  Ichneumonen  auf,  welche  fortwährend  Jagd  auf  Eier 
und  Raupe  machen  (Ratzeb. ,  Forst-Ins. ,  III.,  pag.  257):  ferner  sind  schon 
7  Fli('£Tt?narten  aus  der  Gattung  Tachina  als  solche  bekannt :  ausserdem  nennt 
man  noch  Laufkäfer,  Wanzen,  Wegwespen  und  Spinnen  unter  ihren 
Feinden. 

48.  Aglia  Tau,  L.  Die  kleinen  schwarzen  Räupchen  verlassen  nach 
G.  Koch  schon  Mitte  Mai  die  Eier  und  veraehren  erst  die  Schalen  dersel* 
bcQ,  bevor  sie  ihre  eigentliche  Nahrung  i  Buchenblätter,  anrühren.  Vorherr- 
schend findet  man  sie  auf  Fagns  syWatiea,  doch  Terschmühen  rie  auch  das 
isrte  Grün  der  Eidien  und  Birken  nicht.  Nach  Ochse nheimers  Angabe 
kommen  die  RaupMi  auch  auf  Linden,  Weiden,  Haseln,  wilden  Bim-  und 
Apfelbäumen  vor.  —  Ende  Mai  haben  sie  schon  eine  Länge  von  10"';  die 
ausgewachsene  Raupe  ist  fast  3"  lang,  chagrinartig  rauh,  mit  7  weisslichen 
Schrägstrichen  an  den  Seiten  und  weisser  Luugslinie  unter  den  dunkelrothen 
Luftlöchern.  Mitte  Juni  erfolgt  die  vierte  und  letzte  Häutung,  und  Ende 
dieses  Monats  (oder  im  folgenden)  die  Verwandlung,  gewühnlich  in  der  £rd- 
sihe  swisd»en  Laub  und  Ifoos.  —  Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai;  hier  in 
Buehenwildem.   Sein  Feind  ist  Campoplex  4-macnlatu8  BUb, 


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186 


Hum  I.   ZmiBiaMMltMs»  Fflaaian. 


49.  Orgyia  (Dasychira)  pudibunda,  L.    (Siehe  Prunus,  Rubus.) 

50.  Orgyia  antiqua,  Hb,    (Vergl.  ebendas.) 

51.  Orgyia  gonostigma,  SV.  Die  Raupe  findet  sich  im  Mai  und 
Juni  und  zum  zweiten  Mal  im  August,  September  auf  Eiehen,  Schlehen, 
Pflaumen,  Aepfehi,  Quitten,  wilden  Rosen,  Weissdorn,  Erlen,  Weiden,  Uim- 
beeren,  Ueidelbeeren  u.  s.  w.  Der  sehr  verbreitete  Falter  erscheint  im  Juli 
und  wioder  End«  September.  (Treitsehke.) 

52.  Liparis  (Pailura)  monacha,  L.    (Siehe  Tilia.) 

53.  Liparis  chrysorrhoea ,  i.    Gold  alter,    (Siehe  Prunus.) 

54.  Liparis  auriflua,  L.  Der  Gart o nb  i r  n sp  i n  n  e r.  Die  in  der 
Jugend  geselbge  Raupe  lebt  im  Frühling  und  Herbst  auf  Obst-,  besonders 
Birnbäumen,  Schlehen,  Wefasdom,  wilden  Bosen,  Linden,  Ulmen,  Weiden, 
Eichen,  Ebereschen,  Haseln  n.  s.  w.  (YergL  andi  Pmnns.)  —  Pimpb  in- 
stigator  Jl,  Pteromalns  Ptocessioneae  Btgb,  imd  Torymns  obsoletns  F.,  drei 
Schmarotzerwespen,,  sind  nach  Batzebnrg  dio  gewöhnlichsten  Feinde  des 
Gartenbirnspinners. 

55.  Gkuitropaoha  Frani,  L.  Der  Pflanmenspinner.  (Siehe 
Prunus.) 

56.  Gastropacha  Crataegi,  L.  Der  Hagedornspinner.  Reau- 
mur  fand  die  überwinterte  Raupe  auf  Aepfeln,  D e  g e  e r  ( Abhandl.  5,  p.  143) 
und  Prediger  Karov  im  Mai  und  Juni  an  Weidenarten,  der  Verfasser  des 
Bessaaer  Verzeichnisses  anf  Pflanmen,  Ochsenheimer  auch  noch  anf  Schle- 
hen nnd  Weissdorn.  I^e  ist  blftoUchBcbwarz  nnd  dflnn  behaart,  aof  jedeoi 
Binge  hinten  eine  gelbliche  Qaerbinde  nnd  in  jed^r  Seite  eine  Längslinie  von 
weissen  Fleckchen  und  darüber  eine  unterbrochene  ockergelbe  Linie.  Jeder 
Ring  hat  ferner  4  ockergelbe  Warzenhöcker  mit  fuchsrothen  Haaren;  auf  dem 
ersten  Segment  zolirt  sich  noch  ein  dunkelgelber  Fleck.  Dio  Verpuppung 
geht  in  einem  eifurniigen,  hartschaligen  Gewebe  vor  sich.  Der  Schmetterliog 
fliegt  im  September  und  October  und  ist  nirgends  in  Deutschland  häutig. 

57.  GkwtFopacha  neustria,  L.  H.  Der  Riugelsp inner.  Der  sehr 
gemeine  Schmetterling  fliegt  im  Juli;  das  Weibchen  legt  die  Eier  in  Fonn 
eines  Ringes,  etwa  200—400  spiralförmig  dicht  neben  einander,  an  die  ein- 
bis  dreijährigen  Aestchen  der  Nahmngspflanze.  Im  näschsten  Frühjahre 
schliefen  die  Ränpchen  seitig  aus,  so  dass  sie  genöthigt  sind,  ihre  erste  Nah- 
rung in  den  Knospen  zu  suchen,  wodurch  sie  dann  die  Blüthen  und  Blätter 
im  Keim  zerstören.  Zum  Schutze  gegen  Sonnenhitze  und  Regen  überspinueii 
sie  sich,  oft  mehrere  Hundert  beisammen,  unter  einem  gemeinschaftlichen  Ge- 
webe, am  liebsten  an  einem  Astwinkel.  Sie  fressen  Tag  uud  Nacht;  ist  ein 
Banm  abgefressen,  so  wandern  sie  in  Masse  auf  einen  andern.  Nach  der 
dritten  Hftntnng  leben  sie  mehr  zerstrent,  besonders  snr  Zeit  der  Verpup- 
pnng,  welche  gewöhnlich  in  den  Jnni  AUt.  Ihre  liebste  Nahrung  ist  das  Lsob 
der  Obstbäume,  Weissbuchen  nnd  Pappeln,  sie  gehen  aber  auch  an  Eichen, 
Ulmen,  Birken  und  Weissdom.  —  Als  ihre  Hauptfeinde  sind  unstreitig  die 
Ichneumonen  zu  bezeichnen,  deren  Ratzeburg  19  verschiedene  Arten  auf- 
zählt, welche  nicht  blos  die  Raupen  und  Puppen  anstechen,  sondern  sogar 
schon  den  Eiern  nachstellen  (Die  Ichneum.  der  Forst-Ins.,  III.,  pag.  257j. 


Ttot  mtw  Mim    Bommm*  X87 

Aach  mehrere  Taclilnan'en  wurdpn  aus  den  Raupen  erzogen  (Tachina  neu- 
striae  //r/.,  Tachina  monachi  llrt.). 

58.  Oastropaoha  lanestris,  L,    (Siehe  Pnmns.) 

59.  GaatzopaOha  quevoifolia,  £.  Kapferglncke,  Eichblatt. 
Die  Ranpe  lebt  nach  dem  Dessaner  Yerseichnin  (Eatom.  Ztg.  X.  pag.  80)  auf 
Aepfeln  und  Birnen,  nach  Treitschke  auf  Aprikosen,  Pflaumen,  Kirschen, 
Schlehen,  wilden  Bosen  und  Weissdorn.    (Vergl,  Prunns.) 

60.  Gastropaoha  Populi,  X.  Die  überwinterten  R&upchen  finden  sich 

DAch  übereinstimmenden  Beobachtungen  von  Ochsenheimer,  Hering  und 

Jpn  Verfassern  des  Dessauer  Verzeichnisses  im  Mai  und  Juni  häufig  auf  Obst- 
1  uinen,  Weissdorn,  wilden  Rosen.  Eichen,  Birken,  Espen,  Linden  und  Schwarz- 
pa|j])e!n.  Die  Verwandlung^  crfolpft  in  der  Erde;  der  Schmetterling  erscheint 
im  September  und  October.  Eine  kleiue  Schlupfwuspe,  Entedon  flavomacu- 
htes  BUb,  soll  den  Raupen  nachsteOen. 

61.  Episema  (Diloba)  coeruleocephala,  L.  (Siehe  Amygdalus.) 

62.  Cilix  spinula,  *ST.    (Siehe  Prunus.) 

63.  Acronycta  Psi,  Esp.  Die  Schlehen -Eule ,  Pfeil -Eule.  Die 
etwa  2  Zoll  lange  Raupe  lebt  einsam  im  Frühling  uud  Herbst  auf  allen  Obst» 
ttten,  Weissdom  und  Weiden,  seltener  auf  Buchen,  Linden,  Pappeln  und 
Hiiiibttehan.  Da  die  Raupe  selten  in  Menge  auftritt,  auch  erst  spät  er- 
wheint,  so  richtet  sie  wohl  nirgends  bedeutenden  Sehaden  anl  —  Hicrogaster 
Ocellatae,  Bi,i  Chelonos  irrorator  JFb,  und  Teleas  laeviuaculus  Jltzh.,  drei 
Schlupfwespen-.\rten,  stechen  Ranpen  und  Eier  an,  yon  deren  Inhalt  die  aus- 
schliefenden Maden  eich  nähren. 

64.  Aaronyeta  tridens,  SV.  Die  Aprikosen-Eule.  (Siehe  Prunus.) 

65.  Aoronyota  strigoaa»  Hb,  Die  Ranpe  wurde  von  Herrn.  Freyer 
im  Spätsommer  auf  Schlehen  und  wilden  Birnen,  von  Herrn  Koppe  aus 
BraQDschweig  an  Spalier- Apfelbäumen,  von  anderen  Beobachtern  wicdorliolt 
»uf  der  Eberesche  gefunden.  Die  Verwandlung  geschieht  in  einem  Gewebe 
Ton  abgenagten  Ilolzspänen ;  der  Schmetterling  erscheint  Mitte  Juni  und 
•piter.    (Treitschke,  V.,  1.,  pag.  23.) 

66.  Brotolomia  meticulosa,  IIb,  Die  Raupe  dieser  Eule  liebt  vor- 
lüglich  Krantpflanzen,  als:  Beta,  Cheiranthns,  Urtica,  Mercurialis,  Anagallis, 
'AÜne  media,  Coninm,  Artemlsia,  Primula,  Pimpinella,  Verbascum;  doch  soll 
sie  aodi  die  Knospen  von  Spalierbftumen  (Aepfeln  und  Birnen)  angreifen. 

£i  nnd  zwei  Generationen  von  ihr  beobachtet  worden.  Yen  der  ersten  fiber- 
▼intert  die  Ranpe  in  der  vorletzten  Häutung,  verpuppt  sich  in  den  ersten 
Frählings tagen  und  liefert  den  Schmetterling  im  Mai;  von  der  sweiten  findet 
ach  der  Falter  im  Juli.    (Treitschke,  V.,  1.,  pag.  376.) 

67.  Miselia  oxyacanthae,  Z.  jFT^.  Weiss  dorn- Eule.  (Siehe  Prunus.) 

68.  Miselia  (Acriopis)  aprUina,  IIb.    (Siehe  Tilia.) 

69.  Taeniooampa  stabilia,  Hb.    Die  Raupe  dieser  £nle,  im  Mai  und 

Joni  auf  Pappeln,  Ulmen,  Buchen,  Eichen  und  Linden  zu  finden,  soll  nach 
Tre  itschke  auch  auf  mehreren  Obstbäumen  leben,  doch  wird  sie  von  neueren 
Pomologen  weder  auf  dem  Stein-  noch  Kernobst  als  Bchädliches  Insekt  genannt. 


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KImm  I.    ZweiMiB«abl4itrift  Ffl»Bxea. 


70.  Ttenlooampa  initabllis«  Hb,    (Yergl.  Pmnos.) 

71.  Taenioeampa  monda,  Hb^  (Siehe  Pniniu.) 

72.  Hadana  lithmykm,  Hb,  Die  überwintenide  Banpe  findet  skk 
nach  Wilde  im  Mai  an  Graswonelii,  nach  Troitschke  auf  Birnen. 

73.  Cerastis  (Scopelosoma)  eatellitia,  Hb.    (Siehe  Rabns.) 

74.  Cerastis  (Orrhodia)  rubiginea,  ////.  Die  Raupe  dieser  Eule  lebt  auf 
wilden  Obstbäumen.  Ende  Juni  oder  Anfangs  Juli  erreicht  eie  die  Grösse  von 

worauf  sie  sich  zur  Verpuppung  in  die  Erde  begibt.  Der  Schmetterling 
erscheint  im  September,  überwintert  auch  nicht  selten  unter  Laub  und  Steinen 
nnd  kommt  in  den  ersten  Frühlingstagen  wieder  zam  Vorschein.  Herr  Freyer 
nnd  Herr  Schmid  aas  Laibach  eraogen  diese  Art  ans  dem  £i.  Ersterer  er- 
nährte  die  jungen  Bftnpehen  im  April  mit  Löwensahn,  bis  die  Bl&tter  dar 
Apfelbäume  entwickelt  waren,  die  sie  dann  der  frttherra  Nahrung  yorzogeu. 
Ende  Mai  traten  sie  bereits  ihre  Verwandlung  an,  lagen  aber  zwei  volle  Mo- 
nate, che  sie  sich  verpuppten  (Treitschke,  V.,  2.,  pag.  400  und  X.,  2..  p.  107). 
Dr.  Rössler  und  Kaplan  Fuchs  legten  den  jungen  Käupchen  Schlehen-, 
Mirabellen-  und  Sahveideiiblätter  vor,  an  welchen  sie  begierig  nagten.  Herr 
a.  We  ymer  aus  Elberfeld  erzog  die  Raupen,  welche  Hr.  Assessor  v.  Hägens 
in  Mehrsahl  in  den  Nestern  von  Formica  fnliginosa  am  Fasse  einer  Bache 
fand,  nnd  emAhrte  sie  mit  Baohenblättem  (Stett.  ent  Zeit  1866,  pag.  113). 

75.  Oalynnia  ambuata»  Hb.  Herr  Dahl  entdeckte  1823  im  Mai  eise 
bedeutende  Ausahl  dieser  Eulenranpen  auf  dem  ^^ilden  Apfelbaume,  mit  do- 
sen Blättern  er  sie  auch  fBtterte.  (Treitschke,  V.,  1.,  pag.  78.)  —  Die  zwi- 
schen zusammenf^esponnenen  Blftttem  sich  verpuppende  Baupe  liefert  des 
Schmetterling  im  August. 

76.  Cosmia  pyrallna,  8V,  Eine  grüne  Raupe  mit  fünf  weisslichen 
Längslinien  und  weisslichen  Punkten  auf  dem  Kücken,  von  Treitschke  saf 
Birken  und  Birnbäumen,  von  Hering  und  Vi  eh  weg  auf  Eichen  beobachtet, 
soll  nach  Sohmidberger  auf  Obstbiamen  sehr  gefrässig  sein  and  in  Ge- 
sellschaft der  Geometra  brumaria  leben.  (KoUar,  Naturgesch.  d.  schädL  Ins., 
pag.  214.)  Auf  Apfelbftumen  ist  sie  jedoeh  noch  nicht  mit  Sicherheit  ent- 
deckt worden. 

77.  Diphthera  ludiflca,  L.  Die  in  Deutschland  seltene,  daher 
wohl  nirgends  schädliche  Raupe  lebt  nach  Treitschke  von  Juni  bis  Augiist 
auf  Kichen,  Weiden,  Ebereschen,  Schlehen  und  Kirschen;  Frey  er  fand  sie 
auf  Apfel-  und  Birnbäumen  (Freyer,  Beiträgo,  XI.  lieft,  pag.  46),  Kandidat 
Richter  im  September  und  October  auf  Ebereschen  (Entomolog.  Zeitungi 
in.  Jahrg.,  pag.  165). 

78.  Aoaena  (XTvaptarix)  ianibvearia,  X.  (Vergl.  Prunus.) 

79.  Orooallia  eUngnarla,  X.   (Yergl.  Prunus,  Oenista.) 

80.  Eugenia  erosaria,  .ST.    (?Iche  Tilia.) 

81.  Selenia  lunaria,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

82.  Eugonia  alniaria,  L.  Der  E rlenspanncr.  Die  über  2  Zoll 
grosse  Raupe  lebt  nach  Treitschke  auf  Erlen,  Birken,  Ulmen,  Uaselstaaden. 
Weissbuchen,  Linden,  Acpfeln,  Birnen  und  fast  allem  Steinobst  (Treitschke, 

V^'  ^^^)-  ^1&"  fmdct  sie  nach  Borkhauseu  Ende  Juni  und  Aufaugs 
JuU  erwachsen.   Sie  gehört  hier  m  den  Seltenhdten  und  ist  trohl  idigendi 


( 

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BoMBfew&cliM.  Boa«c«M* 


189 


BtrUicli  selildlieh.  Ihr  lutttlrKcher  Feind  ist  nacli  Brischke  eine  SeUnpf- 
veipe:  Pimpk  angena  Qr,  (Ratiebnrg,  die  lehnenm.  der  Foret-Ine.,  IIL, 
m-  102.) 

83.  Bumia  orataegata,  L.    Die  im  Colorit  veranderliehe  Raupe 

lebt  nach  Knoch  und  Borkhaasen  im  Sommer  auf  Weissdorn,  Pflaumen, 
Schlehen,  Aepfeln  und  Binien.  (Treitschke,  VI.,  1.,  pag,  41.)  —  Die  Ver- 
wandlung erfolgt  in  einein  dichten  Gespinnst;  der  SchmetterliDg  erscheint  im 
Juli  und  im  Mai  des  nüclisten  Jahres.     Ziemlich  häufig. 

84.  Amphidasis  pilosaria,  «ST.    (Siehe  Prunus.) 

85.  Ampliidasis  pfodxomaxlA,  8V,,  stobt  auch  im  Yerdacht,  ihre 
Brat  an  Obetbimnen  absoaetsen;  doch  wird  ne  von  mehreren  ond  daan  sehr 
■oftnerksamen  G&rtnem  mit  Stillschweigen  libergangen,  was  wohl  einige  Be- 
denken gegen  etwaige  Ansehnldigungen  hervorzurufen  im  Stande  ist. 

86.  Amphidasis  pomonaria,  HO,  Die  Raope  leht  im  Juni  und  Juli 
hin  und  wieder  vereinzelt  auf  Hainbuchen  (Carpinus),  Eichen,  Haselbüschen 
und  den  meisten  Obstbäumen,  —  Die  Verwandlung  geht  in  einer  Erdhöhle 
vor  pich;  der  Sclimettorh'ng ,  dessen  Weibchen  flügellos  ist,  entwickelt  sich 
iüi  iiuchöten  Frühling.  (Treitschke,  VI.,  1.,  pag.  249.) 

87.  AmphldaaiB  betolaria,  L.    (Siehe  Tilla.) 

88.  Boarmia  rhomboldaria,      —  gemmarift»  Br^A.  (Siehe  Pmnos.) 

89.  AoidaÜA  (Obimatobia)  brumata,  X.  Der  kleine  Frostspanner. 
Die  Banpe  dieses  sehr  schädlichen  Spanners  wird  fast  auf  allen  Laubhölzem 
Angetroffen,  liebt  besonders  Obstbäume:  Aepfel,  Birnen,  Pflaumen,  Kirschen, 
Schlehen,  Mispeln,  geht  auch  auf  Eichen,  Buchen,  Linden,  Ulmen  und  Hain- 
bachen, nach  Hegetschweiler  sogar  an  Haseln,  Faulbaum  (Rhamnus  fran- 
gnla),  Wallnüsse.  Das  Schmetterlingsweibchen  ist  ungeflügelt  und  besteigt 
die  Kronen  der  Baume,  um  daselbst  die  Eier  abzulegen.  Die  Räupchen  er- 
leheinen  gewöhnlich  Anfangs  Mai,  sollen  jedoch  nach  Bovcbd  auch  schon 
Ml  warmen  März-  nnd  Apriltagen  die  Knospen  anbohren  nnd  ansfressen 
(Matangesoh.  d.  schAdL  nnd  nfltel.  Oarton-Ins.  pag.  100).  Nach  Diakonns 
Sehmidberger  besteht  ihre  erste  Kabrong  aus  den  feinoi  Spitzen  der 
Laabknospen  und  Blüthendecken;  sp&ter  greifen  sie  die  Blumen  an  und  beis- 
len  sich  in  die  Blumen-  und  sich  entwickelnden  Laubknospen  ein.  Beide 
kleben  und  spinnen  sie  sorgfältig  zusammen,  so  dass  sie  sich  nicht  entfalten 
können.  Auch  die  jungen  Früchte  bleiben  nicht  verschont,  die  sie^  bis  zum 
Kernhaus  und  Stiele  verzehren.  Zuletzt  geht's  an  die  entwickelten  Blätter, 
TOD  denen  sie  sich  besonders  Nachts  bis  zur  Verpuppung  emfthren.  Sie 
laM  sich  dann  an  Fftden  Ton  den  BSnmen  berab  nnd  gehen  in  die  Erde, 
«0  sie  sieh  Ende  Mai  Ins  Mitte  Jnni  Terpnppen.  (Kollar,  Naturgesch.  d.  scbädl. 
Im.  pag.  219.)  —  Der  Schmetterling  erscheint  im  October  nnd  November, 
logar  noch  im  Winter 'bei  Schnee  und  Frost.  —  Campoplex  pugillator  Gr., 
Perilitus  ictericus  JV>\,  Microgaster  ater  Jifzf).  und  Microgaster  albipennis  Ns.^ 
welche  vorzüglich  den  Raupen  des  Frostspanners  nachstolien,  werden  als  des- 
sen gefährlichste  Feinde  bezeichnet. 

90.  Fidonia  (Hibemia)  defoliaria,  i.  Der  grosse  Frostspanner, 
Lin  denspanner.  Die  pantophage  Raupe  wird  im  Mai  nnd  Jnm  auf  Tersohiedenen 
Otet-  nnd  Waldbiomen,  als:  Kirsdien,  Aepfeln,  Sehlehen,  Weissdoni,  Eichen, 


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190 


KImm  I.    Znratnamklitliif*  PImimi. 


Linden,  Buchen,  Ebereschen,  Hoeen,  Haseln,  Weissbachen,  Ulmen,  Birken  und 
Erlen  gefunden.  Sie  ist  braunroth,  an  jeder  Seite  mit  einem  breiten  echwefel- 
pelben  Streifen  geziert,  in  welcliem  auf  jedem  Gelenk  ein  rotbbraunes  Strich- 
lein steht.  —  Das  flügellose  "Weibchen  erklimmt  mit  Leichtigkeit  die  höch- 
sten Baumzweige,  wo  es  seine  Eier  an  die  Knospen  oder  Zweige  legt.  Die 
bereits  im  April  ausschlüpfenden  Räupchen  verbergen  sich  zwischen  den 
Blüthenknospen  und  beissen  ricli  in  dieselben  ein.  Spftter  Bitsen  sie  frei  snf 
den  Blfttteni,  ihrer  gewdhnUchsten  Kehning,  und  fressen  henptsfteUioh  bei 
Nacht.  Im  Jnni  oder  Juli  gehen  sie  in  die  Erde  zur  Verwandlung  und  lie- 
fern Ende  October  und  im  Noveraber  den  Schmetterling ,  welcher  meist 
Abends  und  Nncbts  in  Obstg&rten  und  Wäldern  fliegt.  In  hiesiger  Gegend 
fast  eine  Selten )i ei t. 

91.  Cidaria  psittacata,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Trcitschke 
auf  Apfelbäumen,  Kirschen,  Linden,  Eichen  und  wilden  Rosen.  Sie  erscheint 
in  zwei  Generationen,  im  Mai  und  Ende  Juli  bis  August.  Ihre  Verwand- 
long  erfolgt  in  der  Erde  oder  awisohen  Rindenspalten  in  leichterem  Gewebe. 
Der  Übenül  in  Deutschland  einheimiscfae  Schmetterling  fliegt  im  Mai  und  nua 
zweiten  Mal  im  August  und  September.  In  hiesiger  Gegend  sehr  yereinidt 
in  Gärten.    (Treitschke,  VI.,  2.,  pag.  94  u.  96.) 

92.  Eupithecia  rectangularia ,  L.  Die  im  Herbste  das  Ei  verlas- 
sende Raupe  überwintert  in  Baumritzen  und  erreicht  im  nächsten  ISfai  oder 
Juni  ihre  ganze  Grösse.  Sie  ist  dann  apfelgrün,  vorkültnissmiissig  kurz  und 
dick,  spindelförmig,  mit  einem  kleinen  braunen  Kopf  und  ziemlich  tiefen 
Ringeiuächnitten.  Die  Brustfüsse  sind  dunkelbraun,  über  den  Kücken  geht 
ein  breiter  Porpnrstreifen,  der  mitten  auf  jedem  Ringe  breiter  wird.  Ihre 
Nahrang  findet  sie  auf  Kern-  und  Stein-Obstb&omen,  doch  sieht  sie  Apfel-  vai 
Bimblätfcer  den  fibrigen  vor.  Sie  verbindet  gewöhnlich  die  äossersten  Bin- 
der eines  solchen  Blattes  durch  FAden  und  verzehrt  dann  nur  die  oben 
glatte  Haut,  ohne  ein  Loch  zu  machen.  Sehr  häufig  erwählt  sie  sich  zum 
Aufenthalte  eine  Blüthe,  die  sie  aushöhlt  und  meist  zerstört.  Die  Verwand- 
lung erfolgt  ebenfalls  in  einem  zusammengezogenen  Blatte  zwischen  leichtem 
Gewebe,  woraus  nach  14  Tagen  der  Schmetterling  hervorgeht.  (Treitschke, 
VI.,  2.,  pag.  99,  und  Nördl.  pag.  328.)  In  hiesiger  Gegend  gerade  keine 
Seltenheit,  doch  anoh  nie  merkUoh  schftdlich. 

93.  Bapifheeia  oonilgnata,  Brkh.  Die  Raupe  lebt  nach  Wilde  im 
Jnni  auf  Pyms  und  Prunus  und  verwandelt  sich  in  der  Erde.  Die  fiber- 
winterte Puppe  liefert  den  Falter  im  April,  Mai. 

94.  Nemoria  aestivaria,  SV.  —  flmbriata,  Ilfn.   (Siehe  Prunus.) 

95.  Nephopteryx  roborella,  SV.  (Vergl,  Quercus.)  Eppelsheim 
erzog  diesen  Falter  wiederholt  aus  Kaupen,  die  in  seinem  Garten  auf  dem 
Kernobst  (Aopfeln  und  Birnen)  frassen. 

96.  Teras  contaminana ,  Jlb.  Die  Raupe  dieses  Wicklers,  tob 
Treitschke  und  Madame  Lienig  im  Mai  anf  wilden  Apfel-  und  Bimblar 
men  entdeckt,  soll  auch  swischen  snsammengesponnenen  Blättern  der  Eber- 
esche, Schlehe,  Pflanme  ond  Eiche  wohnen,  doch  wegen  ihree  sporadischen 
Auftretens  der  Obstbaumzucht  keinen  erheblichen  Schaden  sufftgen,  (Trttteebke, 
Vm.,  pag.  250,  und  Isis  1846,  pag.  261.)  I 


97.  Teras  Abildgaardana,  Fb.  Kin  schöner  Wickler,  dessen  Raupe 
nach  Treitschke  im  Juli  zwischen  zwei  zusaniraengeleimten  T?]ätt<'ni  auf 
Apfel-,  häufiger  noch  auf  Birubüumeu,  uach  Madame  Lieuig  uud  Diakouus 
Fr.  Sehlftger  im  Juli  und  August  auch  aa  Haseln  und  Ulmen  lebt.  (TreitseUce, 
^  8.,  pag.  137,  und  Isis  1846,  pag.  263.)  A.  Sehmid  ans  Frankfurt  er- 
hielt den  Schmetterling  aus  Puppen,  welche  sich  unter  getrockneten  Linden- 
blüthen  fanden.  —  Der  Schmetterling  fliegt  bei  Frankfurt  a.  M.  Mitte  Juli 
and  Anfangs  August;  lu'er  fängt  man  ihn  nicht  selten  nebst  der  Varietät 
Teras  nyctemerana  noch  im  September. 

98.  Teras  Lipsiana,  SV.  Die  ersten  Stande  dieses  schönen  Wick- 
lers sind  nur  sehr  mangelhaft  bekannt.  Die  griiue  Raupe  soll  swischen  den 
Blittem  der  Birke,  nach  Treitschke  anch  im  Jnli  in  Mehrzahl  auf  dem 
wfldsn  Apfetbanme  leben.  (Treitschke,  X.,  3.,  pag.  138.)  Der  Schmetterling 
llttgt  hier  Ende  September  und  in  den  ersten  Frflhlingsmonaten  in  Laabhob- 
wtlduigen. 

99.   Tortrix  cerasana,  Hb.    (Siehe  Prunus.) 

100.  Tortrix  (Sciaphila)  nubilana,  Hb.    (Vergl.  Prunns.) 

101.  Tortrix  xylosteana,  L.    (Siehe  Lonicera.) 

102.  Tortrix  varicgana,  Tr.  —  oynosbatella,  L.    (Siehe  Prunus.) 

103.  Tortrix  heparana,  Tr.  Die  Kuupe  dieses  Wicklers  findet  sich 
snf  Terschiedenen  LanbhÖlzem:  Fiseher  von  Böslerstamm  nennt  Sal- 
wsiden  (Salix  caprea),  Birken,  Buchen  und  Eichen,  Madame  Lienig  noch 
Linden,  Ulmen  und  Apfelbiome  (bis  1846,  pag.  218);  letztere  werden  anch 
TOD  Schmidberger  als  Nahrungspflanze  erwähnt;  Obcrlolnor  Zeller  hat 
sie  auf  der  Ochsenzunge  (Anchusa  officinalis)  gefunden,  deren  lilätter  sie  naah 
Wicklerart  zusammenrollt  und  verzehrt.  —  Nach  Ratzeburg  sind  bis  jetzt 
4  verschiedene  Schmarotzerwespehen,  welche  Jagd  auf  diese  Raupe  machen, 
mit  Sicherheit  bekannt  geworden.  (Ratzeburg,  die  Ichueum.  d.  Forat-lus., 
p.  260.) 

104.  Tortrix  dlverMjw,  Hb.  Die  Baape  von  Herrn  Morits  bei 
Treitschke  (Bd.  X.,  pag.  65)  beschrieben,  soÜ  auweilen  hftufig  und  dann 

ia  (yftrten  auf  Obetbinmen.  Geissblatt  (Lonicera)  und  spanischem  Flieder  (Sy- 
ringa  vulgaris)  sogar  schädlich  sein.  Genauere  Angaben  über  Lebensweise 
md  Xahrungspflanze  würden  sehr  erwünscht  sein.  —  Tortrix  xylosteana,  L. 
wird  ebenfalls  beschuldigt,  ihre  Eier  an  Obstbäumen  abzusetzen,  doch  fehlen 
such  hier  noch  genauere  Beobachtungen 

105.  Tortrix  laevigana,  W.V.  Die  Raupe  dieses  gemeinen  Wicklers 
findet  sich  nach  Madame  Lienig  (Iris  1846,  pag.  219)  im  Kai  und  Juni  an 
Aspfeb,  Ulmen,  Weiden,  Tranbenkinchen  (Ihrunns  padus),  Birken,  wilden 
Boesn,  Himbeeren,  Haseln  und  Johanmsbeeren,  Treitschke  (Bd.  VlU.,  p.  62) 
nennt  noch  Linden,  Zitterpappeln  und  Weissdorn.  Sie  lebt  jung  gesellschaft- 
lich in  einem  ausgebreiteten  Gespinnste,  später  einsam  in  zusammengeasogenen 
Blättern.  Die  Verwandlung  findet,  im  Juni  oder  Anfangs  Juli  in  ihrer  mit 
Inrath  erfüllten  Wohnung,  die  Entwicklung  des  Schmetterling.s  Mitte  Juli 
itatt,  Herr  Professor  Ratzeburg  führt  in  seinem  mehrerwähuteu  scliütz- 
bsren  Werke  (Die  Ichneum.  d.  Forst-Ins.,  Bd.  III.,  pag.  260)  nicht  weniger 
•Is  20  Terachiedene  Ichneumonen  auf,  welche  enf  dm  Tertilgung  der  Baupea 


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Umm  L   SvtlMamiMttMg«  PImmk. 


nnd  Puppen  dieses  Wicklers  au^^gehen  und  so  dem  Landwirthe  und  FonU 
manne  in  ihren  Culturen  wichtige  Dienste  leisten. 

106.  Tortrix  Holmiana,  L.  Das  auf  Birn-  und  Aptelbäumen  lebende 
Wioklerräupchen  ist  einfach  gelb,  mit  rüthlichem  Kopf,  schwarzem  Nacken- 
aohild  und  warseofSBnmger  Erhöhung  auf  dem  achten  Ringe.  Der  Sdunetter» 
ling,  in  hieriger  Gegend  Iceine  Seltenheit,  fliegt  im  Jnli  nnd  Anftoge  Angnet 
an  Obstbäumen  und  Einfiiedigangen  von  Wiesen  nnd  Gärten.  Herr  Reitsig 
erzog  mit  dem  Schmetterling  auch  den  Feind,  Pteromalus  dilutipes  MfMÖ,.  ane 
Raapen  vom  Weissdorn.    (Ratzeb.,  die  Ichneum.  d.  Forst-Ins.,  N.,  pag.  206.) 

107.  Tortrix  ribeana,  Hb.  Die  Raupe  dieses  gemeinen  W^icklers 
lebt  nach  Nördlinger  (Die  kl.  Feinde  der  Landw.  1855.  pag.  353)  im  Mai 
und  Juli  in  schon  gerollten  Blättern  der  Birke.  Treitschke  (Bd.  VIII. 
pag.  67,  und  Supplem.  X.,  3.,  pag.  61)  gibt  noeh  Ebereschen  und  Linden, 
Westwood  Staehelbeer-,  Johannisbeere  nnd  Berberisstrttncher  als  Nahrungs- 
pflanaen  an.  Der  Sehmetterling  erscheint  Ende  Jnni  nnd  Anfangs  Jnll.  Sein 
Feind  ist  Cryptus  assertorine  Btzb. 

108.  Penthina  ooellana.  Hb.  —  lusoana,  Fb.    Die  Raupe  dieses 
kleinen  Wicklers  ht  im  Mai  und  Juni  auf  den  verschiedensten  Räumen  nml 
Sträuchern  anzutrefl'eu.     Nach  dem  Wiener  Verzeichniss  (pag.  8U  u.  Anbang 
pag.  318)  lebt  sie  auf  der  Weissbuche  (Carpinus  Betulus);    Herr  Moritz 
(Treitscke,  X.,  3.,  pag.  51)  erzielte  eine  hellere  Yaiietät  des  Wicklers  aus 
Ranpen  der  Eberesche;  in  Brandenbarg  wurden  die  Puppen  einer  brannea 
YarietAt  nnr  anf  Erlen  gesammelt.    Ich  fand  die  Raupe  am  22.  Hai  in 
Menge  auf  Weissdorn,  Eberesohen  und  wilden  Aepfeln;  Schmidberger 
(Kollar,  Naturgesch.  d.  schädl.  Ins.,  pag.  240)  beobachtete  sie  häufig  anf 
Apfel-  und  Birnbäumen.    Sie  ist  braun,  mit  schwarzem  Kopf  und  Nacken- 
Sühild  und  nur  mit  einzelnen  Härchen  auf  den  gleichfarbigen  Rücken warzen 
besetzt.    Das  sehr  behende  und  schlanke  Rüupchen  bewohnt  gewöhnlich  die 
Gipfeltriebe  der  Zweige,  die  sie  unter  der  Spitze  an-  oder  gar  durchbeisst 
und  anm  Verdorren  veranlasst.   Sie  selbst  hllt  nefa  in  den  kninelariig  zu- 
sammengesponnenen,  welkenden  und  eintrocknenden  Blatt-  und  Blüthen- 
bilscheln  versteckt,  greift  sp&ter  aach  die  benachbarten  gesunden  BUtter 
und  Früchte  an  und  frisst  das  Blat^frfin  bis  auf  die  Epidermen  der  Unter- 
seite, wohl  auch  ganze  Blattstücke.  —  Nach  Schmidberger  beisst  sie  aieh 
in  der  ersten  Jugend  in  die  Blüthen-  und  Laubknospen  des  Apfelbaumes  ein, 
die  mit  ihr  ungeachtet  der  Ver\s'undung  fortwachsen ;  doch  gehen  auch  viele 
darüber  zu  Grunde.    An  Zwerg-,  besonders  kleinen  Apfel-  und  Birnbäumen 
in  Baumschulen  stiftet  die  Raupe  oft  bedeutenden  Schaden,  indem  sie  fast 
immer  die  oberste  Knospe  des  ein-  oder  sweijährigen  Pfroflings  aerstdrt.  ~^ 
IXe  Yerpnppung  findet  in  der  mit  trockenem  Koth  erfBllten  Wohnung  statt. 
^  Der  Schmetterling  erschien  mir  in  der  letzten  Hälfte  des  Jnni  und  An- 
fange Juli;  in  Oesterreich  fliegt  er  schon  Ende  Mai.    Ratzeburg  (Bd.  III., 
pag.  260)  nennt  7  ver<;rhiedene  Feinde  dieses  scbAdlicben  Widders  ans  der 
Familie  der  Ichneumonen. 

109.  Penthina  variogana.  IIb.  —  poeoilana,  Froel.  Herr  Schmid- 
berger traf  die  Kaupehen  häuiig  von  April  bis  Mai  in  den  Blüthen-  und  Laub- 
knospen des  Apfelbaums;  Madaau»  LIenig  (Isis  1848,  pag.  211)  fand  sio 


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iuf  Ebereschen ,  Fischer  von  Röslerstamm  (Treitschke,  Bd.  X.,  3..  p  48) 
anch  zwischen  den  Blättern  der  Birke.  Der  weihliche  Schmetterling  kgt  an 
je  (ino  Lauh-  und  Fruchtknospe  nur  ein  Ei.  Au»  dem  Ei  gekrochen  beisst 
sich  das  Räupchen  in  die  Knospe  hinein,  ehe  sich  diese  zu  entfalten  anfängt, 
Uebt  die  Spitzen  der  Blüthendecken  oben  zusammen  und  frisst  nun,  geschützt 
gegen  Sonmeiiacliem  mid  Regen,  eine  Blfltheoknospe  naeh  der  aiideni  weg, 
»  daee  nur  selten  noeb  eine  Blflthe  entateht  nnd  Fmeht  Misetzt.  Die  Laub* 
kiuMpen  der  Apfel-,  Pflanmen-  nnd  Birnbäume  werden  von  der  Bewohnerin 
gADz  aufgezehrt,  so  dass  sich  darani  weder  ein  Schoss  noch  Tragbols  mehr 
Uldea  kann.  Eine  einzige  Knospe  genQgt  zur  Aasbildung  der  Raupe,  welche 
rieh  auch  gewöhnlich  darin  zur  Puppe  verwandelt  und  nach  14tAgiger  Pnppen- 
rabe  den  Wickler  liefert.  —  Um  Auchcn  ziemlich  häulig. 

110.  Carpocapsa  Wooberiana,  W.V.  Die  gelbgrüne  rothköpöge 
Larve  wohnt  unter  der  Rinde  lebender  Obstbäume,  vorzüglich  Kirschen-, 
Pflaumen-,  Aprikosen-  nnd  Mandelbinme,  doch  geht  rie  anch  an  Apfelbäume, 
in  welche  sie  Ginge  friest,  die  an  dem  ansgestOMenen  Holzgetchabeel  leicht 
entdeckt  werden.  (Vergt«  anch  Prnnna.) 

111.  Onrpocapsa  pomonana,  SV.  Der  Obstwickler.  Die 
Larve  lebt  nach  übereinstinmienden  Beobachtungen  im  Juli  und  Angust  in 
den  Früchten  verschiedenen  Kernobstes,  besonders  in  Aepfeln  und  Birnen, 
deren  Samen  sie  bis  zur  Vollwüchsigkeit  ausfrisst,  dann  Gänge  dnrch's  Frucht- 
fleisch gräbt  und  sich  an  einem  Faden  herablässt.  Iiier  bringt  "-ie  uiiverwan- 
delt  den  Winter  au  geschützten  Orten  in  Rindenspalten,  zwischen  Brettern 
unter  dichtem  Gespinnt  zn  nnd  Terpuppt  sich  erst  im  folgenden  April  oder 
XaL  lütte  Jnni  nnd  Anfangs  Juli  erscheint  der  Schmetterling,  dessen  Weib- 
chen die  EUer  einzeln  an  die  jnngen  Frtlebte  —  nach  Sehmid berger  in 
die  Blüthengmbe  des  Fruchtknotens  (KoUar,  Natnrgesch.  der  schädL  Ins., 
pag.  235.)  —  legt.  Herr  Schraidberger  will  zwei  Generationen  dieses 
Wicklers  beobachtet  haben,  was  Ratzeburg  und  Xördlinger  dem  milderen 
Klima  Oesterreichs  zuschreiben,  da  im  nördlichen  und  mittleren  Deutschland 
stets  nur  eine  Brut  stattfindet.  Bei  weitem  das  meiste  frühreife  Obst,  wel- 
ches nach  einem  heftigen  Stuime  unter  Apfel-  und  Birnbäumen  gefunden 
wird,  ist  wurmstichig  und  fuMt  nur  in  Folge  dessen  abgefallen,  woraus  der 
bedeutende  Schaden  zn  ermessen,  den  dieser  kleine  Schmetterling  Temrsacht. 
Zwei  lehnenmonen  wurden  bis  jetzt  mit  Sicherheit  als  Feinde  der  Banpe  er^ 
ksnnt:  Pach^-merus  vulnerator  Pz.  und  Phygadeuon  brevis  6r.  (Ratzeburg, 
die  Ichnenm.  d.  Forst-Ins.  Bd.  II.,  pag.  86.,  Bd.  I.,  pag.  14G.)  Obgleich 
auch  in  hiesiger  Gegend  viele  wurmstichige  Aepfel  gofiinden  werden,  so  fangt 
man  den  Schmetterling  doch  nur  höchst  selten.  Demnach  mögen  seiner  Ver- 
mehrung wohl  noch  andere  als  jene  genannten  Feinde  hinderlich  sein. 

112.  Coroatoma  (Harpipteryx)  scabrella,  L.  —  biflsaella,  W,V. 
Die  äusserst  lebhafte  Ranpe  ist  sehr  seheu ,  springt ,  schnellt  ond  l&sst  sich 
bei  der  leisesten  Ersehflttemng  an  einem  Faden  herab.  Sie  ist  nach  von 
Tisch  er  schfin  grün  mit  einem  breiten  weissen  LAngsstreifen  Uber  dem  Rfioken 
und  kleinen  schwarzen  Punktwärzchen.  Der  Kopf  ist  ebenfalls  grün  und 
hat  ganz  kleine  schwarze  Punkte.  Alle  Füsse  sind  grün,  die  hinteren  beim 
Sitzen  gespreizt.  (Treitschke,  Bd.  IX.,  pag.  191.)       Man  findet  sie  im  Mai 

K»U»ate«a,  PSMMBfiiiad«.  18 


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194 


XImm  I.    ZmiaMBwbttttriffe  PfluMa. 


und  Anfangs  Juni  ziemlich  selten  auf  Pnaumen-,  nach  Madame  Lienig  auch 
auf  Apfelbäumen  (Isis  1846,  pag.  214).  Zur  Verwandlung  fertigt  sie  sich 
ein  nachenförmigea  Geh&iue;  der  Schmetterling  erscheint  Ende  Jnni. 

113.  0«ro8toma  asperella,  L,  Hb.   Die  spindelförmige  Banpe  leU 

nach  Treitschke  am  liebsten  Ende  Mai  und  Anfangs  Juni  auf  vttvchie- 
denen  Obstbäumen,  als:  Pflanmen,  Birnen  (Treitschke,  IX.,  2.,  pag.  4), 
nach  Madame  T.ienig  auch  auf  dem  Apfelbaum  (Isis  184(j,  pag.  278).  Sie 
ist  hellgrün  mit  zwei  weissen  Liingsstreiftii  zu  l)eiden  Seiten  des  Rückens. 
Zur  Verwandlung  spinnt  sie  sich  ein  seitlenartii^'es .  fast  nachenfönuiges  Ge- 
webe und  liefert  den  seltenen  Schmetterling  Ende  Juni  oder  Aufangä  Juli. 
Eine  sweite  Generation  wird  Termntliet,  da  man  die  Schabe  auch  wieder  im 
October  gefunden  hat. 

114.  Hyixmomenta  yaziabilii,  ZeU.  —  padella,  Btzh,  Fb,  L,  Die 
Raupe  dieser  gemeinen  Schabe  lebt  nach  Zell  er  Ende  Juni  gesellig  auf 
Schlehen,  Weissdorn,  Ebereschen,  (Isis  1844,  pag.  214),  nach  Katzebur*: 
auch  auf  Mispeln  (Mcspilus).  Westwood  nennt  noch  den  Apfelbaum,  llof- 
gärtner  IJoucho  Crataegus- Arten  als  gewöhnlichste  Nahrungspflanzen,  die 
von  ihren  Gespiunsteu  oft  ganz  überzogen  sind  und  nicht  selten  entblättert 
dastehen.  Ich  selbst  sah  Garten-Einfriedigungen  von  Weissdom,  welche  meh- 
rere hundert  Nester  enthielten  und  wie  verdorrt  aussahen.  —  Wenn  Hypo- 
nomenta  Padi  und  Evonymi  schon  die  Strincher  entblftttort  haben,  ist  rie 
noch  ganz  ;jung  und  ihre  Gespinnste  noch  zu  klein,  um  leicht  in  die  Aogen 
zu  fallen.  Die  Yerpuppung  erfolgt  Anfangs  Juli  in  besondem  weissen  spin* 
delfönnirren  Cooons,  die  sie  im  gemeinsamen  lockeren  Gewebe  in  senkrechter 
Richtung  anfertigen.  So  biingt  die  ganze  Gesell'^cbaft ,  oft  einen  grossen 
Raum  einnehmend,  zerstreut,  .seltener  zusammengedrängt  über-  und  neben- 
einander. Die  Schmetterlinge  erscheinen  Ende  Juni  bis  Mitto  Juli.  Das 
Weibchen  legt  die  Eier  ohne  Ordnung  in  schmalen  Haufen  auf  die  zarten 
Zweige  in  der  N&he  der  Blattwinkel.  Die  daraus  hervorgehenden  Larven 
entwiekehi  sich  in  günstigen  Jahren  zum  zweiten  Hai  zum  yollkommenen  In- 
sekt ;  die  meisten  überwintern  in  Kanälen,  welche  sie  in  den  Spalten  und 
Zweiggabeln  des  Baumes  anlegen.  Ihrer  allzu  grossen  Vermehrung  setzt  die 
Natur  selbst  die  wirksanisteii  Gegenmittel  entgegen,  indem  unzählige  Scbma- 
rotzerwespen  ihnen  unausgesetzt  nachstellen  und  sie  ihrer  Brut  zur  Beute 
überliefern.  Herr  Ratzeburg  nennt  über  30  verschiedene  Schmarotzer- 
wespen, welche  theils  auf  die  Raupen,  theils  auf  die  Puppen  dieser  und  der 
folgenden  Art  Jagd  machen  (Die  Ichneum.  d.  Forst-Ins.,  fid.  III.,  pag.  259). 

115.  Hyponomauta  malinella,  Zdl.  Die  Baupe  dieser  sehr  ver- 
breiteten Schabe  lebt  im  Mai  und  Jnni  gemeinschaftlich  auf  Apfelbäumen, 
nach  Dalbom  in  Schweden  auch  auf  Elzbeeren  (Crataegus  tonninalis), 
deren  Zweige  und  Blätterbüsche  sie  stellenweise  mit  Gespinnst  weitläufig 
zusammenspinnt.  Sic  nährt  sich  vom  I'lattfleisch,  das  sie  bis  auf  die 
Epidermis  der  Unterseite  verzehrt ,  wodurch  sie  oft  in  hohem  Grade  schäd- 
lich werden  kann.  —  Sie  ist  kleiner  als  die  der  liypon.  variabilis,  gelblich- 
grau, schwarzköpfig ,  mit  zwei  Beihen  schwarzer  Bflekenflecke  und  je  drei 
Reihen  schwarzer  Seitenpunkte.  Die  Eier  werden  auf  die  Binde  eines  Zwcig- 
leins  in  einen  länglichen  Haufen  gelegt,  woraus  etwa  vier  Wochen  nachher 


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Bosengewkchs«.  Rmm6M. 


195 


die  RSupelieii  herrorkriaelieii,  die  nach  Zellers  Beobachtung  ohne  Nahmng, 

überwintern  und  erat  im  Frühjahr  sich  in*8  Laub  begeben.  Mitte  Juni  wer^ 
den  die  Gespinnste  im  Laube  der  Apfelbäume  bereits  sichtbar.  Die  Aeste, 
an  welchen  die  Raupen-Colonien  sitzen,  machen  sich  durch  die  hrniinen,  mit 
Gespinnst  verbundenen  Rlätterbüsclie  bemerkliclu  In  jedem  Bhittbüschel 
wird  ein  besonderes  Nest  angelegt;  nur  bei  grosser  Men^'e  der  Nester  wird 
das  Gewebe  zusammenhängend  und  von  einem  Blätterschopf  zum  anderen 
gezogen.  Eine  Geeelkohait  legt  bia  aur  Yerpuppuug  7 — 8  J^ester  an,  zuletzt.^ 
findet  die  Verwandlung  «n  einer  gesofafitsten  Stelle  zwischen  Blättern  oder ' 
Aesichen  statt.  Die  spindelförmigen  weissen  Coeons. hängen  dicht  neben- und 
übereinander;  Dalborn  zählte  in  einem  solchen  Haufen  1500  Puppen.  Das 
Aaskriechen  der  Schmetterlinge  geschieht  nach  ungefähr  14  Tagen. 

IlG.  Choreutes  (Simaethis)  parialis,  7V.  Die  Raupe  dieses  Zünslers  lebt 
nach  Treitschke  (Bd.  X.,  3,,  pag.  3  1)  und  Madume  Lienig  (Isis  1846,  p.  208) 
vorzüglich  auf  Apfelbäumen ,  soll  jedoch  auch  noch  Birken  und  verschiedene 
Sträucher  bewohnen.  Ihre  Nahrung  besteht,  wie  bei  den  Minirraupen,  blos 
ans  dem  sarten  Blattmark,  das  sie  obeneits  benagen.  Man  tnttt  gewöhnlich 
mehrere  auf  derselben  Pflanse,  doch  bewohnt  jede  einzeln  ein  besonderes 
Bktt,  über  welches  sie  ein  leichtes  Gewebe  macht,  wodurch  sich  dasselbe 
kihnförmig  zusammenzieht.  Es  gibt  zwei  Generationen:  Die  Raupen  dei 
ersten  sind  im  Juni,  jene  der  zweiten  im  August  und  September  vorhanden. 
Zur  Verwandlung  fertigt  sie  noch  ein  enges,  schneeweisses  frespinnst  inner- 
halb des  grösseren  Gewebes  an.  Die  iMitwickelung  des  Falters  erfolgt  von 
der  ersten  Generation  nach  12  Tagen,  von  der  zweiten  spater  im  September. 
In  hiesiger  Gegend  ziemlich  gemein. 

117.  Ohoreutes  (Simaethis)  altemalis,  7V.  —  Vabrieiaiia»  X.  Die 
Bsape  gleicht  in  Gestalt,  Lebenswebe  und  Entwickelungs-Periodea  der  von 
Chor,  parialis.  Beide  Arten  leben  nach  Treitschke  (Bd.  X.,  3.,  pag.  32) 
auf  Obstbäumen  und  Gesträuch,  jene  alx-i-  am  liebsten  (auch  nach  Madame 
Lienig,  Isis  184ß,  pag.  20*^)  auf  Nehsdn  (Urtica  dioica),  wo  öie  in  einem 
kraus  zusammengezogenen  Blatte  unter  einem  weitläufigen  Ge.'ipinnfite  wohnt. 
Sie  verpuppt  sich  entsveder  in  den  fester  zusammengezogeneu  Blattern  oder 
in  Rindenspalten.    In  hiesiger  Gegend  keine  Selteuheit. 

118.  Bwumnerdamift  (Tinea)  eeraafella»  Hb,  ZsH.  Die  Äusserst  leb- 
hafte Raupe  findet  sich  hftufig  im  September  tsaf  Obstbftumen,  namentlich 
Apfel-,  Kirsch-  und  Pflaumenb&umen,  wohnt  unter  weitläufigem  weissem  Ge- 
»pinnste,  womit  sie  das  Blatt  hohl  zusammenzieht,  und  benagt  die  obere 
Blattflü<  he.  Bei  Beunruhigung  ihres  Aufenthaltes  lässt  sie  sich  ra.sch  an  einen^ 
Faden  zur  Erde  herab.  —  Die  Puppen  überwintern  zwischen  dem  abgefal- 
lenen Laube  an  der  Erde  und  liefern  schon  im  Mai  den  Schniettcrling.  Mit 
Recht  vermuthet  man  noch  eine  Sommer-Generation,  da  die  Schaben  auch 
Eade  Juli  und  Anfangs  August  gefunden  werden.  Die  Raupe  von  Swam- 
neid.  oaeiieUa,  Hb,,  welche  mit  der  der  Swammerd.  cerasiella  ähnliche  Lebens- 
weise haben  mag,  wird  auf  Pflaumen  und  Ebereschen  vermuthet,  doch  ist  sie 
bis  jetzt  der  beschreibenden  Feder  entgangen. 

119.  Scythropia  orataegella,  L.  (vergl.  Crataegus)  erzog  Dr.  Steu- 
del  auch  aus  Banpen,  d^  er  an  wilden  Birnen  gefunden  hatte. 

13* 


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196 


Umw  I.   SuvlNMUllMf»  Maui^ 


120.  Artarmi».  UiMatella,  Zell,  erzog  Landrichter  Eppelsheim  in 
GrOnttadt  aus  Ranpen,  welche  im  Mai  auf  Steinohst  lebten.  Am  liebsttn 
frenen  sie  Zwetschenblättor.    (Vergl.  Prunus,  Amygdalus.) 

121.  Oeleohia  nanella,  SV*  Die  Raupe  nach  Stainton  in  Bim- 
blttthen. 

122.  Geleohia  rbombella,  Hö.  Die  Raupe  lebt  nach  von  Tis  eher 
(Treitschke,  Bd.  IX.,  2.,  pag.  94)  and  Mtdsme  Lienig  (Isis  1846,  pag.  286) 
im  Mai  nnd  Anüngi  Jnni  auf  Apfelbinmen  nnd  rollt  das  Ton  ihr  bewohnte 

'  Blatt,  deasen  Innenseite  sie  benagt,  am  Rande  sehotenförmig  om.  Sie  irt 
stanbig  yiolettbraun  mit  weissen  Längslinien.  Die  braunen,  BchwarzäogtgHi 
Puppen  liefern  den  Schmetterling  nach  vier  Wochen.  £r  hat  eine  gione 
Verbreitung,  doch  tritt  er  nirgends  häufig  und  verheerend  auf, 

123.  Gelechia  leucatella,  L.  Die  fahl  nussbraunUche  Raupe  )iat 
einen  schwarzen  Kopf  und  Halsschild  und  schwarze  Brustfüsse.  Sie  lebt  im 
Mai  und  Juni  an  wilden  Apfelbäumen  und  P^bereschen  in  einer  filzigen  Masse 
zwischen  snsammengesponnenen  Blittem,  ebenso  an  Weissdorn  nnd  Schlehen. 
Bie  weitverbreitete  Schabe  fliegt  hier  Ende  Juni  nnd  Anfangs  JnlL  Herr 
Ratsebnrg  ftlhrt  in  seinem  tieffliehen  Wetke  Aber  .die  lohneamonen  der 
"Forst-Insekten  (Bd.  III. ,  pag.  268)  11  Tersehiedene  Schmarotzerwespen  auf, 
welche  der  allsn  grossen  Vermehrung  dieses  Schmetterlings  wirksam  entgegen- 
treten. 

124.  Xysmatodoma  melanella.  Hb.  Die  Sackranpe  wurde  Ton  F.  Hof- 
mann bei  Regensbnrg  an  Birnbäumen  gefunden. 

125.  Coloophora  palliatella,  Zk.    (Siehe  Prunns.) 

126.  Coleophora  coracipennella,  Tr.    Die  gemeine  Sackraupe  lebt 

im  Frühling  auf  Birken,  Haseln,  Weissbuchen  (Carpinus),  Ulmen,  Wt-issdom, 
Kirschen  und  Aepfelu,  wo  sie  eine  der  vorigen  ähnliche  Lebensweise  führt.  — 
Die  anfänglich  hakenförmig  gekrümmten  Säcke,  etwa  3'"  lang,  sind  plamp. 
cylindrisch,  mit  dreiklappiger  Afteröfinung  und  kreisförmiger,  etwas  schiel 
stehender  Mündung.  (Zell er.) 

127.  Ck>leophora  hemerobiella,  Scop.  —  anaeripennella.  Hb.  Dieser 
kleine,  sehr  Torbreitete  Sohmetterling  fliegt  Ende  Juni  und  Anfangs  JuH'im 
Freien  um  Hecken.  Die  Raupe  ist  eine  Saektr&gerin,  lebt  im  Mai  auf  Kii^ 
sehen,  Aepfeln,  Birnen  nnd  Weissdom,  wo  sie  gleich  den  beiden  vorigen  dis 

Unterseite  der  Blätter  steUenweise  anbohrt  und  ausweidet.  —  Der  Sack  ist 
in  der  Jugend  gekrümmt,  ausgewachsen  fast  gerade,  cylindrisch,  ö'/i'"  l»ng, 
rüthlichbraun ,  bald  glatt,  bald  haarig,  nach  hinten  ein  wenig  verdünnt,  am 
Ende  ein  wenig  erweitert.  Dieses  besteht  aus  drei  stumpfen  Flächen,  welche 
sich  mit  ihren  Rändern  zu  scharfen  Kanten  aneinander  legen.  Mündung  er- 
weitert ,  kreisrund  gerändelt ,  fast  senkrecht.  (Z  e  1 1  e  r ,  Linnaea  cut  IV., 
pag.  375.) 

128.  Ck>leophora  flavipennella,  FE.  Die  Sackraupe  lebt  auf  Bin- 
bäumen,  deren  BUtter  sie  an  der  Unterseite  benagt  und  in  madliehen  Usafcss 
ausweidete  BerSaek  ist  nach  Herrioh-Sch&ffer  eylindrisch,  dmüralkineb- 
braun  mit  schwacher  Rückenkante  und  etwas  scbr&g  ninzelig.  Vor  der  £ut 
gerade  Torwftrts  stehenden  Mflndung  und  dem  scharf  dreikantageo  Aftsnaaie 


197 


iit  er  etwas  verengt.    Der  Falter  wird  bei  RegeDBburg  und  Wien  im  Juni 

und  Juli  gefangen. 

129.  Argyresthia  ciirvella,  X.  —  Cornelia,  Fb.  Zeil.  —  spar- 
sella,  W.V.  Der  kleine,  in  einigen  Gegenden  Deutschlands  ziemlich  häufige 
Schmetterling  fliegt  im  Juni  und  Juli  in  Obstgärten  und  an  Waldrändern. 
Prafeeeor  Frey  arsog  ihn  ana  Lanbknoapen  des  Apfelbanma,  weloha  die  Banpe 
bewohnt  und  antfriaat.  Nihere  Kenntniaa  der  Lanre,  welche  aneh  auf  Schle- 
hen (Prunus  spinosa)  vermuthet  wird,  wäre  wün sehenswert h. 

130.  Argyresthia  pruniella,  L.  III.  —  ephippiella,  Fb.  Die  kurze, 
dicke  Raupe  ist  weisslich,  hat  einen  bräunlichen  Kopf,  helleren  Nackenschild 
und  dunklere  Brustfüsse.  Sie  ißt  in  ganz  Deutschland  ziemlich  gemein  und 
lebt  nach  Professor  Frey's  Beobachtung  (Die  Tineen  der  Schweiz,  pag.  185) 
ia  den  Blattknospen  des  Kirschbaums  .und  Haaektranelia,  woraus  er  die  Schabe 
wiederiiolt  eraog.  Nach  Fran  Paat.  Lienig  (IbIb  1846,  pag.  293)  wohnt  aie 
in  Mai  in  den  HenchUttem  dea  KirMshbaoma;  Mann  in  Wien  fand  sie  im 
Ibi  und  Anfangs  Juni,  dann  zum  swdten  Mal  im  Auguat  auf  der  Weidiael- 
Idnche  (Prunus  Mahaleb),  Fischer  von  Röslerstamm  zwischen  zusammen- 
gezogenen Blättern  der  Elzbeere  (Crataegus  tonninalis);  doch  soll  sie  auch 
auf  anderen  Laubhölzern ,  namentlich  noch  auf  Apfelbäumen  vorkommen  und 
zuweilen  sehr  nacbtheilig  werden. 

131.  Omiz  guttiferella,  Zell,  —  guttea,  Uw,  Die  Larve  lebt  nach 
V.  Tiacher  im  Sommer,  Juli,  August,  in  dem  siemlich  lang  umgebogenen 
Bhttraade,  welchen  sie  feit  verapinnt  und  deesen  Ohlorophyll  aie  von  innen 
•llmaKg  anfiwfart,  eo  dasa  die  bewohnte  Stelle  bald  braun  wird  und  leicht  in 
die  Augen  föllt.  Die  Yerpuppung  erfolgt  ausserhalb  der  Raupenwohnung  in 
einem  bräunlichen  Gewebe.    Die  Schabe  erscheint  im  Mai,  Juni. 

132.  Ornix  petiolella,  Hcyd.  Die  Raupe  miuirt  zuerst  in  oberseiti- 
ger, gliinzendweisser,  flacher  Mine,  spinnt  dann  zu  beiden  Seiten  der  Mittel- 
rippe ein  ovales  Stück  der  Oberseite  des  Blattes  platt  zusammen,  so  daea  dai 
filatt  nach  oben  symiüetrisch  erscheint,  und  frisst  in  dieser  Wohnung  die 
obere  Seite  des  Parenehyma  ab,  maebt  sich  spftter  dne  neue,  gsns  fthnliohe 
Wohnung  an  demselben  oder  einem  andern  Blatte  inreeht  und  verpuppt  sich 
y|i|it^l{«h  dieh^  über  dem  Blattstiel  in  einem  orangegelben  Cocon  innerhalb 
des  eingebogenen  Blattes.  Die  Falter  erscheinen  zweimal  des  Jahres:  Von 
Frühminen  im  August,  die  von  Aberwinterten  Puppen  im  Frühling.  (Dr.  Steu- 
del  und  A.  Schmid.)  ' 

133.  Cemiostoma  scitella,  Zell.  Die  Larve  lebt  in  doppelter  uen^ 
raüon  —  einer  im  Juni  bis  Anfang  JuH,  und  einer  awttten  im  August  und 
September  an  Apfel-  und  Bimb&umen,  ebenso  nooh  an  Weissdorn.  Ich  fand 
ite  am  häufigsten  an  Crataegus  ozyacantha,  dooh  anch  schon  an  F.bereschen 
(Sorbus  anenparia)  und  Pyramidenäpfebi.  Dr.  A.  Speyer  tbeilt  (Stett.  ent. 
Zeit  XXX.  p.  81)  mit,  dass  die  Minen  dieser  Motte  in  Rhoden  im  Jahre 
ia$a  so  häufig  in  einem  dortigen  Garten  an  Apfelbäumen  aufgetreten  seien, 
dass  die  Blätter  derselben  vertrockneten  und  abstarben  und  m  tolge  dessen 
die  Fruchtbarkeit  sehr  erheblich  beeinträchtigt  wurde.  We  hranne,  flacbe 
Mine  erscheint  als  ein  sehr  ansehnlicher,  fast  kreiarunder  Fleck  (»«»^^ 
2-5)  auf  der  Oberseite  des  Blattes.  Um  einen  biwnwn,  dunkeln  Centrattheü 


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198 


K1«»M  X.    ZvtiiUMBblaitflit  Ff  MS««. 


liegen  die  Kothlinion  in  einer  gedrängten  Spirale.  —  Die  Verwaudlang  er- 
folgt ausserhalb  der  Mine,  gewülinlidi  in  der  Erde. 

134.  LitlLOOOlletfs  apparella,  Zell  Baron  y.  Reiohlin  £uid  di» 
ontoneitigen  Minen  am  20.  Mai  in  den  BlMteni  yon  Pyrna  malus  und  Po^* 
puluB  tremida.   Die  Motte  entwickelte  sich  am  29.  Jnni. 

135.  Lithocolletis  oydoniella.  Frei/.  Die  Lanre  entdeckte  Professor 
Frey  auf  Quitten  (Pyrus  Cydonia),  in  deren  Blättern  sie  an  der  Unteneite 
flache  Plätze  minirt.  Seltener  fand  er  s^ie  auf  Pirnl)iiumen,  in  welchen  die 
Puppen  überwintern  und  im  Frühling  den  Falter  liefern. 

13ß.  Lithocolletis  pomifoliella,  ZcU.  Die  Larve  dieser  sehr  ge- 
meinen Schabe  minirt  die  Blätter  des  Apfelbaums  und  des  Weissdorns.  Die 
Mine  liegt  auf  der  unteren  Blattseite,  ist  länglich  viereckig  and  vemmdit 
cor  Zeit  der  Verpupp ung  der  Raupe  .eine  naeh  onten  gerichtete  Blattfalte 
oder  Umbiegnng  des  Blattrandes.  Die  Erseheinmigsieit  ist  eine  swei£Mdie, 
doch  sind  die  Minen  im  Jnni  und  JoH  weit  seltener  als  die  der  Sommor- 
(Generation  im  September  und  October,  wo  man  oft  3 — 4  Ranpenwohnungen 
in  einem  Blatte  antrifft.  Von  den '  zahllosen  Puppen  der  Herbsträupchcn 
überstehen  iiulcss  nur  wenige  die  L'eber\s  interung;  sehr  viele  derselben  wer- 
den von  klt'iiK  u  Schmarotzerwespen  verzehrt,  die  statt  jener  im  Frühling  ilire 
Auferstehung  leiern.  Die  bekannten  Feinde  sind  nach  Professor  Ratze  bürg 
(Die  Ichneum.  d.  Forts-Ins.).  Bd.  III.,  pag.  259) :  Elachestus  leucobates  Iüib.t 
Microgaster  bicolor  NeeSf  Micrt^gaster  flavolimbatas  JUlsb.,  Ichneomon  stUp- 
noides  nnd  Pimpla  m&ta  Chrav.  (Vergl  anch  Prunns.) 

137.  Lithocolletis  corylUbliella,  Haw.y  welche  Professor  Frey  «n 
Aepfeln,  Weissdom,  Mehlbeeren  und  Felsenroispein  (Aronia  rotondifolia)  ia 
ganz  ähnlichen  oberseitigen  Minen  fand,  soll  nach  diesem  nur  eine  Varie- 
tät der  Lithocolletis  Betulae  Zell,  sein.  (Frey,  die  Tineen  der  Schweix, 
pag,  353.) 

138.  lathocoUetis  Betulae,  Zell.  Die  fusslose  Raupe  minirt  im  Sep- 
tember und  October  die  Blätter  des  Apfel-  und  Birnlfaumes,  der  Quitte  und 
des  Weisdoms.  Sie  wohnt  In  einer  flachen,  weissliohen,  später  brftonliehcn 
Mine,  welcbe  nnr  yon  der  glatt  abgelösten  Epidennis  der  oberen  Blattsnt» 
bedeckt  ist  nnd  manehmal  fast  die  ganze  BlattflAohe  einnimmt.  Die  sehr 
dünne,  die  Mine  deckende  Oberhaut  zieht  sich  später  stark  snsammen  nad 
veranlasst  dadurch  das  Blatt,  sich  nach  oben  faltig  zusammenzuziehen,  wo- 
durch die  Mine  eingeschlossen  nnd  geschützt  wird.  —  Die  Verwandlung  geht 
Ende  October  oder  Anfangs  November  in  der  Wohnung  selbst  vor  sich;  di« 
Puppe  liefert  bei  Ziramerzucht  schon  im  Februar  und  März,  im  Freien  ent 
im  Mai  den  Schmetterling.  —  Ich  beobachtete  auch  Minen  der  Frühlings- 
Geneiation,  welche  im  Jidi  den  Schmetterling  lieferten. 

189.  Iif  onetia  Olerkellat  I>ie  kleine  Banpe  minirt  die  BÜitttr 
des  Apfel-  nnd  Kirsohbanms,  sowie  die  von  Birken,  Ebereschen  nnd  MeU- 
beeren  (Sorbus  Aria).  Sie  macht  geschlängelte,  oft  sehr  lange,  oberseits  braun- 
gelb  erscheinende  Gänge,  die  in  der  Mitte  eine  völlig  gleichmässigc  zusam- 
raenhängendo  Kothlinie  durchzieht.  Diese  Gänge  fangen  stets  in  der  Mittel- 
rippe des  Blattes  und  dünn  an  und  gehen  in  sehr  mannigfaltigen  Zügen,  »ich 
immer  mehr  erweiternd,  auf  den  Blattrand  zu,  längs  desselben  weiter  wieder 


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Botrafftwiskw.  'Bmhom». 


199 


gegen  die  Mittelrippe  zu,  wo  das  Räupchen  endlich  die  Mine  TerUknit  und 
«ich  gt'W(>hiili(  h  an  der  Unterseite  des  Blattes  in  eine  Puppe  vefWandelt, 
deren  zarter  Cocon  frei  an  parallel  gespannten  weissen  Fäden  hängt  oder 
bpsser  liegend  schwebt  (Zeller,  in  Linnea  ent.  IH.  pag.  282).  —  Diese  ge- 
meine Schabe  fliegt  im  ersten  Frühling  und  dann  wieder  vom  Juli  bis  Sep- 
ttmber.    (Vergl.  auch  Prunus.) 

140.  Nepttonls  miniisoiilella,  H8,  Rechnungsrsth  Hofmann  in 
B^genelnitg  erzog  den  winngen  Falter  ans  Minen  des  Bimbanrns.  Die  kleine 
grtne  Laire  ininirt  nach  Dr.  Bdseler  im  Mai  und  Mitte  Angnst  die  Bl&tter 
des  wilden  Birnbaums. 

141.  Nepticula  aeneells,  Hb.  Die  Motte  wurde  von  Heinemnnn 
bei  Wolfenbüttel  mit  andern  auB  Apfelblattminen  erzogen  sowohl  von  wilden 
als  cuUivirten  Aepleln. 

142.  Nepticula  atricollis,  Sti,  Die  Raupe  lebt  nach  v.  Heine  mann 
ia  doppelter  Generation  in  den  Blättern  des  wilden  Apfelbaums  und  Weiss- 
dorns an  eehattigen  Waldstellen  in  dner  fleckig- erweiterten  Mine,  welche  der 
der  Regieila  und  Gratiosella  sehr  Ahnlich  ist.  (Wien.  ent.  Monatssclirift,  Tl., 
pag.  313.) 

143.  Nepticula  desperatella»  Frey,  —  incognitello,  Fr.  Die  ziem-  . 
lieh  lebhaft  grüne,  etwa  2"'  grosse  T.arve  entdeckte  l'ruf'tssor  Frey  aus 
Zürich  an  lichten  Waldstellen  auf  dem  wilden  Apfelbaum.  l)ersielbp  fand  sie 
nur  im  October  an  ganz  jungen  Sträuchern ,  aber  hier  und-  da  in  kolu-^saler 
Menge,  einmal  förmlich  die  Blätter  verwüstend,  welche  ganz  gelb  geworden 
waren.  Ea  können  zwölf  Minen  und  mehr  in  einem  Blatte  erscheinen  und 
dMses  bei  ihren  starken  Schlängelungen  in  einem  dichten  Gewirre  durchlaufen. 
Die  Mme  beginnt  als  ein  sehr  dflnner,  stark  geechlftngelter  Gang,  verbreitert 
sich  allmälig  bis  zur  Ansmflndung  und  wird  Ton  der  sehr  feinen  Kothlinie 
Tiar  in  der  Mitte  durchzogen.  (Frey,  die  Tineen  der  Schweiz,  pag.  374.)  — 

In  hiesiger  Gegend  nicht  h&ufig,  meist  an  Wildlingen  geschützter  Garten- 
£iüfriedigongen. 

144.  Nepticula  pygmaeella,  Ilnw.  (Stainton,  Insecta  britannicn. 
London  1854.)  Die  kaum  2'"  messende  gelbe  Larve  niinirt  die  Blätter  des 
Apfelbaums  und  des  Weissdorns  (Crataegus  oxyacantha).  Die  oberseitige  Mine 
iit  charakteristiseh  und  aiemlich  leicht  lu  erkennen.  £Ke  beginnt  mit  hur- 
ssm,  femem  Gang  und  erweitert  sieh  dann  piQtzlich  zu  einem  runden,  nn- 
regehaSssigen  Fleck  von  gelbgraner  Farbe.  Die  braunen  Excremente  erschei- 
nen in  breiter  Linie.  —  Die  Schab*»  (Motte)  fliegt  im  ^fai  nnd  zum  zweiten 
Mal  im  Aognst.  (Frey,  die  Tineen  der  Schweiz,  pa£^  872.)  Hier  in  Gi^n, 
vorzüglich  auf  Pyramidenäpfeln, 

145.  Nepticula  oxyacanthella,  .SV.  //.  —  Srh.  Die  2"'  lanfie,  gras- 
grüne Raupe,  in  einer  Frühlings-  und  Sommer-Generation  vorkommend,  niinirt 
die  Blätter  des  Weissdorns  und  des  Apfelbaums,  nach  Frey  (Die  Tineen  der 
Schweiz,  pag.  373)  auch  die  des  Yogelbeerbaums  (Sorbus  aucuparia).  Die 
oberseitige  Mine  ist  ein  langer  Gang,  welcher  sich  sehr  allmilig  erweitert, 
£r  wird  £ut  ganz  von  der  braunschwarzen,  breiten,  znsammenh&ngenden 
Kothreihe  erfüllt,  welche  nur  gegen  das  Endo  der  Mine  fein  aufhört.  Hier 
ist  die  Baupenwohnung  etwas  über  1'"  breit.  —  Die  sehr  kleine  Motte  fli^t 


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200  Umm  L    MMMMitkig*  Piau«. 

wie  die  vorige  und  wurde  bis  jetzt  in  England,  Deutschlaud  und  der  Schweiz 
beobachtet. 

146.  Nepttenla  malella,  Siaint,  Die  IieU-  oder  grünlichgelbe  Banpa 
mit  brftnnlichem  Kopf  tind  dmiÜer  ROckenUnie  minirt  nadi  8 tainton  nnd 
Frey  den  enltivirten,  seltener  den  wilden  Apfelbaum.  Die  Mine  ist  ein  nicht 
sehr  stark  gewundener  Gang,  welcher  nach  kurzem  Verlauf  sich  beträchtlich 
verbreitert  und  mit  nahe  2"'  weiter  Mündung  endet.  Der  Koth  liegt  in 
ßchlanker,  braunrother  Linie  und  die  Ränder  des  Ganges  bleiben  in  sehr  an- 
ßehnlicher  Ausdehnung  grünlichweisa  und  leer,  wodurch  die  Mine  selir  in  die 
Augen  fällt.  —  Der  Cocon  ist  oval,  hriiuiilicligelb,  etwas  rauh  und  liegt  am 
Ausgangsraume  der  Mine.   (Frey,  die  Tineen  der  Schweiz,  pag.  388.) 

147.  TrifttronU  pnlTevoteUa,  StL^  flingt  im  FrAlding;  die  Beape 
lebt  Ende  Juni  in  breiter,  flacher  Fleckenmine  in  den  Blittem  des  wildsD 
Apfelbaums.  (Dr.  Rdssler.) 

c.  Blattwespen. 

14H.  Blennooampa  aethiops,  Fb.  Die  Larve  ist  im  September  und  • 
October  in  Deutschland  .selir  geraein  auf  Apfel-  und  Birnbäumen,  häufiger 
noch  auf  Schlehen,  Kirschen  und  Pflaumen,  auch  findet  sie  sich  nach  Nörd- 
linger  und  eigener  Beobachtung  auf  dem  Weissdorn.  Sie  ist  3 — 3  Vi'"  lang 
nnd  mit  schwärzlichem  durchsichtigen  Schleim  uberzogen,  der  sich  nach  jedtr 
Häutung  wieder  ersetit.  Abgewisdit  ist  sie  grünlichgelb,  mit  dunkel  duroh- 
eoheinendem  Darmlkanal;  Unterseite  nnd  alle  Beine  gans  hell.  Am  Tage  flndst 
man  sie  meist  ruhig  auf  der  oberen  Blattseite  sitzen ;  ihren  Frass  beginnen 
sie  erst  mit  eintretender  Dunkelheit.  Die  Nahrung  der  Larve  besteht  in 
Blattgrün,  das  sie  sammt  der  oberen  Epidermis  wegfrisst.  Zur  Zeit  der  Ver- 
wandlung geht  sie  in  die  Erde  und  verpuppt  sich  in  einem  schwarzseidenen 
Tönnchoii.  Die  Wespe  erscheint  im  Juli  des  folgenden  Jahres.  Da  sie  sehr 
Spät  ihren  Frass  beginnt,  so  ist  der  durch  die  Larve  angerichtete  Schaden 
nicht  bedeutend;  mehr  ekelhaft  als  verheerend  wird  sie  oft  durch  ihre  Menge 
in  CttrCen.  Westwood,  der  dieee  Blattwespenlanre  ebenfalls  beobachtete, 
nennt  sie  Seiandria  atra  8kph,  nnd  behauptet,  sie  sm  von  Klug  und  Bär- 
tig irrig  fi&r  Tenihr.  aethiops  Fb.  gehalten  worden,  die  ja  auf  Bosen  lebe?! 
(Oardeners  ChronicL  1848  n.  82.  pag.  524.) 

149.  CephUS  oompreaeus,  Fh.  Die  Larve  lebt  im  Sommer  nach 
Dr.  E.  Frenzl  und  A.  Rogenhofer  in  den  einjährigen  Zweigspitzen  von 
Birnbäumchen.  Sie  findet  sich  vorzüglich  im  Marke  und  bewirkt  durch  ihren 
Frass  das  Absterben  des  Triebes,  was  sich  durch  faltige,  schwärzliche  Epi- 
dermis auffallend  bekundet.  Die  Verwandlung  der  Larve  erfolgt  erst  nach 
Ueberwinterung  im  April  in  der  Markr5]ire  und  die  Entvrickelnng  der  Wsipe 
Kitte  Mai.  Mr.  Goureau  theflt  (Ann.  de  1a  soe.  ent.  d.  France,  1858,  Bul- 
let, p.  231)  die  Lebensweise  ausfOhriich  mit  und  nennt  als  Feuid  der  Lsrrs 
Pimpla  ßtercorator  Grv. 

150.  Nematus  abbreviatus,  Hrf.  Nach  Saxesen  lebt  die  Lanre 
frei  auf  Birnen.  Wespe  im  April  in  (iurten.  Die  grüne  kleine  20füi«8ige 
Larve  nach  Menzel  in  der  Schweiz  bisweilen  in  grosser  Menge  auf  Birn- 
bäumen und  dann  schtedlich. 


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201 

151.  Hoplocampa  testudinea.  Die  Larve  bewohnt  nach  Dr.  Ebrard 
de  Bourg  mit  denen  von  Rhynchitea  auratus  Scop.  und  Carpocapsa  pomo* 
una  dio  Fnieht  des  Apfelbaanu.  Die  Wespe  fliegt  naeh  Delaconr  de 
BeauTais  im  Mai  auf  die  Apfelblflihe  und  legt  die  Eier  in  den  Blnmen- 
Iwden.  Die  erwachsene  Larve  fallt  im  Juni,  Joli  mit  dem  Apfel  ab  und 
geht  zur  Yerwandlong  in  die  Erde.  Die  Wespe  soll  nach  dessen  Beschrei- 
bung einen  ichwarsen  Kopf  und  Thorax  nnd  die  9  einen  gelblichen  Bauch 
haben. 

152.  I«yda  clypeatu,  Jf'b,    (Siehe  Prunus.) 

d.  Fliegen. 

153.  Oeoidomyla  Fyri«  B6.  Die  Larven  leben  von  Mai  bis  Septem- 
ber in  mehreren  Generationen  unter  dem  ungerollten  BUttrande  jnnger  Bim- 
bimae  oder  auch  jnnger  Triebe  an  Bimpyraroiden.  Sie  gehen  zur  Verwand- 
luog  in  die  Erde  und  erscheinen  nach  3  Wochen  als  Mücke.  (WinneriSi 

Beitrag  zu  einer  Monogr.  der  Gallmücken.) 

löl,  Cecidomyia  nierra,  M(f.  Das  Weibchen  legt  nach  Schmidber- 
ger  (]k-  Eier  schon  im  April  in  die  noch  in  der  Entwickelung  begriffenen 
Bluthenkuu.,j>en  dea  Binibaums.  Die  bald  auskriechenden  Maden  bohren  sich 
in  deu  Fruchtknoten  hia  zum  Kernhaus  hinab  und  versehren,  meilt  In  Ge- 
seOiehaft,  daa  Fleisch  der  jungen  Frflchte.  Zur  Zeit  der  Verwandlung,  Mitte 
Ui  Ende  Mai,  Terlassen  de  die  Wohnung  und  begeben  eich  in  die  Erde,  wo 
rie  den  Winter  im  Nympbenstande  zubringen,  um  un  nächsten  Frülgabr  ala 
lüege  das  Fortpflanzungs-  und  Zerstörungsgescbäft  wieder  zu  beginnen. 

155.  Ceoidomyia  pyricola,  Nördl.  Die  Made  lebt  nach  Professor 
Dr.  H.  Nördlinger  mit  der  der  folgenden  Trauermücke  in  kränkelnden  Bir- 
nen und  ist  vermuthlich  die  Ursache  des  Fehlsclilagens  derselben,  da  die 
meisten  Sciara-Larven  von  Excrementen  und  Abfällen  anderer  Pflanzenfeinde 
leben  oder  sich  aucii  nur  vom  Pflanzeumoder  nähren. 

156.  Belara  Pyri,  Sdimiäö.  Herr  Schmidberger  und  Nördlinger 
erhielten  dieee  kleine  Mikcke  ans  Larven,  welche  in  jungen  Birnen  lebten. 
Die  Kier  legt  daa  Weibchen  in  noch  unentfaltete  Birnblüihen,  aus  denen 
Maden  entstehen,  die  sich  in  das  Kernhaus  hinunter  arbeiten  und  das  frühe 
Absterben  oder  Länglichwerden,  Einschrumpfen  und  Abfallen  der  Birnen  ver- 
»nlassen  sollen.  Bei  völliger  Annbildun;;  verlassen  sie  die  faulen  Früchte  und 
begeben  sich  in  die  F.rde  -zur  Verwandlung ;  doch  bleiben  auch  einige  in  der 
Birne  zurück.  Anfangs  Juli  sind  sie  bereits  verpuppt  und  liefern  von  Mitte 
JaU  bis  Mitte  August  das  vollkommene  Insejct. 

157.  Belara  Schmidbergeri,  KoU,  —  Bo.  Pyri  major,  Schmidb.,  eine 
giteere  Tranermficke,  welche  Herr  Sebmidberger  im  Juli  und  August  ans 
deaselben  Teisobmmpfleii  und  abgefallenen  Bimchen  mit  beiden  vorigen 
^^BfVenarten  in  Menge  erhielt. 

158.  Agromysa  minuta,  Mg.  Die  Larven  miniren  im  September  die 
Blätter  des  cultivirten  Apfell)aum8,  am  liebsten  au  Pyramiden  des  Gartens. 
Die  Minen  befinden  sich  stets  an  der  Blattspitze,  sind  oberseitige,  labyrin- 
thiach  gewundene  und  sich  durchkreuzende  braune  Gänge,  welche  nicht  sel- 
ten fleckenartig  ineinanderfliessen.    Die  Verwandlung  geschieht  im  Blatte 


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202 


KlMM  I.   SwttoMnnblttMi«  Pluiw. 


selbst  unter  der  obern  Epidermis.  Die  erste  FlieiCje  erschien  bei  Zimmer- 
zucht Ende  März.  Grösse,  Eiirbung  und  Flügelbildung  jnissen  genau  auf 
Meigeus  kurze  Beschreibung,  doch  fehlt  meinem  Züchtling  der  Glanz. 

169.  Otenophora  poctiuioornis.  Mg.  Die  Larve  lebt  im  Herbst  und 
Winter  enraoliaeii  in  moderndeoi  Hals  Ton  Pyras  malus,  Salix,  PopnloB,  ge* 
wdhnlich  in  hohlen  Stämmen.  Die  Mücke  erscheint  April  und  Mai.  (Boneb^.) 

e.  G  r  a  d  f  1  ii  g  i  e  r.  * 

160.  Forflcula  auricularia,  Der  gemeine  Ohrwurm.  Der- 
selbe hält  sich  bei  Tage  meist  gesellig  unter  Rindenschuppen,  in  Astlöchern, 
Mauerritzen,  unter  Steinen,  auch  gern  in  gerollten  Blättern,  Blatt.scheiden  u.  s.  w. 
auf.  Sie  fressen  am  liebsten  mürbes  süsses  Obst,  das  sie  oft  ganz  durch- 
löchern, verschmähen  auch  zartM  Laub  und  Blumenblätter  nicht  und  sollen 
manche  Raupe  und  Puppe  zn  Chrunde  richten.  Dem  Apfelbaum  dttrfte  der 
Ohrwurm  eher  nütalich  als  schädlich  und  sein  häufiges  Auftreten,  von  Spalier- 
b&umen  hegfinstigt,  höchstens  lästig  sein. 

f.  Schnabelkerfe. 

161.  Aphis  Crataegi,  Kalt.  —  Aphis  Pyri.  Bmi  (h' F.  Wei-Fdorn- 
blattlaus.  Eine  graugrüne,  bläulichgrau  bestäubte,  eitörmige,  hochgewulbte 
Blattlaus,  mit  dunkelbraunen  Eühlern,  Ilonigrohreu ,  Beinen  und  Afterlupp- 
chen.  Sie  lebt  im  Mai  und  Juni  gesellig  unter  den  Blättern  des  Weissdorns 
und  wilden  Apfelbaums,  die  sich  dadurch  zurfickroUen  oder  mit  den  Rändern 
unterwärts  ausammenbiegen  und  nicht  selten  braunrothe  Beulen  und  Bissen 
bilden,  wodurch  diese  Art  leicht  entdeckt  wird.  (Kaltenbach,  Monographie 
dw  Pflanzenläuse,  I.,  pag.  66.) 

162.  Aphis  Mali,  F.  Die  Apfelblattlaus.  Die  hellgrüne,  ei- 
förmige, gewölbte  Blattlaus  hat  einen  röthlichen  Kopf,  schwarze  Saftröhrtn 
und  Schwänzchen  und  ein  braungelbes  Afteriii jtpchen.  Sie  ist  von  Mai  bis 
Juli  sehr  häufig  auf  dem  wilden  und  cultivirten  Apfelbaum,  vorzüglich  an  den 
Wurzelschüsslingen  und  Wasserreisem,  sowie  unter  den  zurückgerollten  Blit- 
tem  derselben  anzutreffen.  Zn  derselben  Zeit  und  unter  denselben  YahSlt- 
nissen  findet  man  sie  auch  an  Birnbäumen  und  auf  dem  Weissdom.  (Kalteo- 
bach,  Monogr.  d.  Pflanzeol.,  L,  pag.  72.) 

163.  Aphie  l^snrl,  Koch.  Herr  Koch  beobachtete  diese  Blattlaus  auf 
Birnbäumen.  Sie  sitzen  an  der  Unterseite  der  Rliltter,  welche  sich  in  Folge 
des  Saugens  der  Länge  nach  nach  unten  zurückhiegen,  so  dass  beide  Seiten- 
ränder unten  dicht  zusammenscUiessen.  (Die  Pßauzenläuse  von  C.  L.  Koch. 
Nürnberg  1854.  pag.  60.) 

164.  Schizoneura  lanigera,  Hausw.  Die  Apfelrinden  laus.  Un- 
streitig die  schädlichste  Blattlaus,  welche  die  Obstbäume  heimsucht  Sie  geht 
▼orzflglich  an  die  jungen  Apfelbäume  der  Baumschule  und  zieht  die  flsineieD 
Obstarten  den  Wildstämmchen  Tor.  Gewöhnlich  sitzen  sie  in  grossen  Gesell- 
schaften an  den  Aesten  und  Stämrachen  beisammen,  theils  lange  Streifen, 
theils  rundliche  Gruppen  an  der  Schattenseite  formirend.  Da  sie  die  ak*"!» 
Rindentheile  mit  ihrem  weichen  Saugrüssel  nicht  durchdringen  können,  suchen 
sie  sich  solche  Stellen  am  Apfelbaume  aus,  welche  durch  Frost  gerissen  oder 


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Rwwiywlelw.    BotMM*.  203 

fom  Krebse  befallen  oder  durch  das  Mesner  des  Gärtuera  narbig  geworden 
iäid.  Schon  aus  der  Ferne  werden  ihre  Colonien  von  der  weisslichen  Wolle 
nmibmkf  wekha  ans  ihrem  Efirper  als  floelcige  Sekretion  herTorwftcfast  nnd 
nletrt  die  gaose  Horde  flberdeekt  (Kaltenbach,  Monogr.  der  Pflaozenlftoae. 
I.,  pag.  169.) 

165.  Psylla  Mali,  Försi,  —  Psylla  pyrimali,  Schniidö.  Der  Apfel- 
sauger. Nach  Schniidberger  und  Förster  lebt  dieses  kleine  Insekt  im 
Spätsommer  häufig  auf  Apfelbäumen,  auch  einzeln  auf  Weissdorn.  Krsterer 
beobachtete  auch  im  September  die  Paarung,  nach  welcher  das  Weibchen 
seine  gelblichen  Eierchen  an  verschiedene  Theilo  der  Zweige  legt.  Die  ersten 
Nymphen  eradieinen  im  April;  nach  der  dritten  Häutung  sind  sie  Uchtgrfin 
mit  weinen  nnd  gekrftaaelten  Haaren  umgehen  und  bedeckt.  Bas  vollkom- 
mene  Insekt  erscheint  linde  Mai  oder  Anfangs  Jnni.  Dies  kleine  Thierehen 
ist  in  manchen  Jahren  sehr  aaUreich  und  kann  alsdann  viele  Blflthen,  an 
deren  Stielen  die  Larven  saugen,  zu  Grunde  riohten. 

166.  Psylla  pyricola,  Frsf.  Bei  Aachen  von  Dr.  A,  Förster,  bei 
Soden  unweit  Frankfurt  von  Hrn.  v.  Heyden  auf  Birnen  (Pyrus  communis) 
gefangen. 

167.  Fsylla  Pyri,  L.  Dieser  Blattfloh  wurde  bei  Bingen  auf  Bim- 
binmen  gefunden,  denen  er  dort  schAdlich  werden  iolL  J<£  fimd  ihn  in 
Aadiens  Gärten  an  sonnigen  Winden  auf  Spalierbimen,  doch  niemals  in  he- 
diohlicher  Menge» 

168.  Psylla  apiophila,  Frst.^  wurde  von  Fr.  Walker  in  England, 
von  üm.  V.  Heyden  bei  Frankfurt,  nnd  von  Dr.  Förster  bei  Boppard  und 
Aachen  auf  Zwergbirnbäumen  gefunden.  (Yerh.  d.  nat.  Vereins  d.  preuss. 
ßheinlande,  1848,  pag.  72.) 

169.  Psylla  Crataegi,  Scop.    Der  ziegelrothe  Apfelsauger, 
ünter  diesem  Kamen  beschreibt  Ndrdlinger  (Die  kl.' Feinde  d.  Landw.  p.  488) 
«Ben  ihnliehen  Pflanzenfloh,  den  derselbe  im  April  nnd  Anfangs  Mai  waS 
Apfdbinmen  hfinflg  nnd  in  Paarung  entdeokte.   "Br,  y.  Heyden  flng  diese 
lehöne  Art  auf  dem  Weissdom. 

170.  Psylla  pyrisuga,  Först.  —  Pyri,  Schmidb.  Der  grosse  Birn- 
sauger,  Dei-selbe  stellt  sich  nach  Nördlin gers  (D.  kl.  Fde.  d,  Landw.,  p.  477) 
und  Schmidbergers  Beobachtung  alljährlich  in  Menge  im  Frühling  auf  Birn- 
bäumen ein,  soll  jedoch  auch  einzeln  auf  Apfelbäumen  angetroffen  werden. 
Sie  sitzen  dann  gewöhnlich  an  den  jungen  Blüthen-  und  Blattstielen,  wo  man 
■ie  oft  in  Paarung  findet.  Pas  Weibchen  legt  nach  Schmid berger  die 
Eier  in  den  Haarfibs  der  Schdeslinfe,  der  jangem  FrQehte  oder  anf  die  Kehr- 
•öte  eines  Blattes.  Nach  der  ersten  Häutung  ziehen  sich  die  bräunlichen 
Nymphen  von  Blöthen  und  Blftttem  abwirts,  um  sich  am  Grunde  eines  ein- 
oder  zweijährigen  Schösslings  ein  gemeinsames  Lager  zu  bilden.  Hier  wer- 
den sie  häutig  von  Ameisen  und  and«'ren  Insekten  besucht,  die  begierig  ihre 
klebrig-flüssigen  Excremente,  von  welchen  die  Zweige  und  Blattstiele  oft 
ganz  beschmutzt  .sind,  aufsuchen.  Erst  nach  der  letzten  Häutung  zerstreut 
iidi  die  Oesellschaft,  um  sich  einzeln  unter  einem  Blatte  ma  einem  yollbunmenen 
Insekte  lu  Terwandeln.  Anfangs  lieblich  grOn  mit  rothen  Augen,  fftrbt  es 
sich  den  Sommer,  Herbst  nnd  Winter  hindureh  allmälig  bräunlkhroth. 


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« 

204  KlMM  1.   ZwtiMaMUUtHi«  FiMMa. 

171.  Coocus  Mali,  SchJc.  Die  Apfelschildlaus.  Das  schildförmige 
elliptisdM  Wcibehon  ist  erwachsen  bräunlich,  mit  weissem  runzeligen  Rande 
ungebeou  Einmal  angesogen,  bleibt  es  die  ganse  Lobeiuieit  häidiirek  aa 
derselben  Stelle  dtsen.  Im  Spitaommer  findet  man  die  mflirtfln  todt,  ihn 
2ahlreidien  Eier  mit  dem  gewölbten  Hückenschilde  bergend.  Die  im  ersten 
Frühling  auskriechenden  Lärvchen  sind  ziemlich  behende,  suchen  sich  eine 
passende  Saugstelle  und  schwellen  dann  bald  unförmlich  auf,  wobei  sie  nach 
und  nach  alle  Gliedmassen  einbüssen.  Nur  hoi  allzu  grosser  Vermehrung 
werden  sie  dem  Gärtner  lästig  und  den  Obstbäumen  schudlich, 

172.  Coccus  Crataegi,  Boi^.  de  Fonsc.  —  Charmes  Mespili,  Rcamn,^ 
wurde  Ton  Boy  er  de  Fonscalombe  auf  Pyrus  Amelanuhier  und  Amygdar 
loa  oommnnia  entdeckt. 

178.  AspidiotiiB  pomonuii,  Bi,  (VergL  Stett  entom.  Zeil,  XIL, 
p^.  110.) 

174.  Capsus  Mali,  Mey.  —  Pyri,  Mey., 

175.  Capsus  ruflpes,  Fhr.  —  trifasciatus,  Fh.  und 

176.  Capsus  ambiguus,  Fall.^  drei  behende  Wanzenarten,  werden  im 
Sonmier  vereinzelt  auf  dem  Apfelbaume  angetrofien ;  doch  lässt  sich  zur  Zeit 
noch  nicht  mit  Gewissheit  behaupten,  ob  zum  Nutzen  oder  Schaden  dessel- 
ben. Höchst  wahnebeinlioh  sangen  sie  Blatilinse,  kleinere  Raupen  nnd  Kifer- 
larren  ans." 

177.  OapauB  danioos,  Fb,^  h&lt  sich  anf  niedrigen,  TorsflgUeh  ver- 
edelten Pyrus- Arten  auf,  ohne  denselben  nachtheilig  zu  werden. 

178.  Tingis  Pyri,  Geoffr.^  in  Gärten  auf  den  Blättern  des  Birnbaums; 
nach  Ilm.  Schiffer  aus  Grätz  in  Kraiu  oft  in  solcher  Menge  auf  Birnbäu- 
men, dass  sie  durch  ihr  Saugen  und  ihre  Excremente  die  Blätter  unansehn- 
lich und  braun  macht.  Die  Larven  sollen  die  Oberhaut  der  Zweige  an- 
ste«dien,  den  Saft  aussau^^en,  in  Folge  dessen  dann  die  frischen  Triebe  Ter- 
dorren. 

179.  Monanthia  dnmetonun,  H8.    IHese  kleine  Wanze  fand  ich 

anf  den  Blättern  von  Spaliccbim«i.  Ihr  Tereinz^tes  Auftreten,  das  daza 
noch  sehr  lokal  ist,  liest  Yermuthen,  dass  sie  ein  unschädliches  Insekt  ist. 
Sie  wurde  anderwArts  auch  auf  Weissdom  (Crataegus  oxyaoantha)  gefunden. 

g.  Milben. 

180.  Typhlodromus  Pyri,  Scheut,  Professor  Sch  euteu  in  ,,  Wieg- 
manna Archiv  für  Katargeschichte" -war  der  Erste,  welcher  an  wilden  Bim- 
bftumen  diese  Milbenart  fand,  welche  spftter  Br.  Amerling  zu  Prag  und 
Dr.  Kirchner  bei  Kaplita  wieder  auffanden.  Diese  Milbe  h&lt  sich  nach 
Kirchners  genauen  Untersuchungen  an  den  noch  gelben  glänzenden  jungen 
Blättchen  auf,  wo  sie  rotbe  angeschwollene  Stellen  bewirkt,  die  später  dun- 
kelroth  und  schwarz  werden.  An  der  untern  Blattseite  sieht  man  mit  der 
Loupe  auf  jeder  Geschwulst  ein  Löchleiu,  durch  welches  die  ulten  Milben 
aus-  und  eingeben.  Wenn  man  eine  solche  Geschwulst  horizontal  durch- 
schneidet, so  erscheint  das  Zellgewebe  aufgelockert,  gelblich  bis  schwärzlich, 
nnd  zwischen  und  neben  den  Auflodcerungen  banden  sich  die  Eier  und 
Larven. 


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SoMogewiekM.  BoMe«M. 


205 


181.  Typhlodronins  Kali,  Am,  IKese  Mübenart  fand  Dr.  Amerling 

•B  joDgen  Blättchen  der  Apfelbäume  in  den  Obstbaum- Alleen  bei  Prag. 

182.  Erineus  Mali,  Am.,  bewirkt  jene  haarigen  Flecken  auf  Apfel- 
blattern, welche  die  frühern  Botaniker  als  eigene  cr^-ptogamische  Gewfichse 
beschrieben  haben.  Zwischen  diesen  durch  ätzende  thierische  Säfte  hervor- 
gebrachten Haarstellen  sieht  man  die  Milbenlarven  deutlich. 

183.  Volvellina  marginalis,  Am.  Die  Larven  dieser  Milben  rollen 
üe  Rinder  der  am  der  Knospe  brechenden  Bimblfttter  rings  hemm  ein. 

4.  Gattung.  Mispel.  Mespilus  (Cotoneaster). 

b.    F  a  1 1  e  r.  • 

1.  Colias  ßhamni,  L.    (Siohe  Khamnus.) 

2.  Orgyia  (Dasychira)  fascelina,  SV.  (Vergl.  Medicago.)  Herr 
Pfaffenzeller  fand  die  liaupe  auch  auf  Mespilus  Cotoneaster. 

3.  IdpariB  diapar,  L.  (Yergl.  Prunus.) 

4.  Aretia  llATia,  Fuestt  Pfaffen- 
seHer  entdeekte  die  Ranpen  Httie  Jnni  in 
Tirol  erwachsen  auf  Mespilus  Cotoneaster.  In 
der  Gefangenschaft  frisst  die  Raupe  auch  Löwai- 
sahn  und  Salat,  zieht  aber  die  Bergmispel  vor. 
Die  Verpuppung  erfolgt  gewöhnlich  an  geschütz- 
ten Felswänden  und  in  deren  Ritzen  in  einem 
doppelten,  jedoch  durchsichtigen  Gespinnst.  Per 
NHene  Falter  entwickelt  sich  Anfangs  August. 
(Statt  ent  Zeit.  1857,  pag.  85—90.) 

5.  Ohlmatobia  bnmiata«  Z,  (Siehe 
Plranns.) 

6.  Teras  Ablldgaardana,  Fh.  —  T.  va- 
riegana,  SV,  Nach  Treitschke  lebt  die  Raupe 
ira  Juli  zwischen  zwei  zusammengeleimten  Blät- 
tern auf  Apfel-  und  Birnbäumen,  nach  Mad.  Lie- 
nig  und  Piac.  Fr.  Schläger  im  Juli  und  Au- 
gust auch  an  Haseln  und  Ulmen,  nach  A.  Schmid  u«Bpiias  germanica, 
nedi  an  Unden,  naeh  Pfaffenzeller,  ▼.  Hey- 
den und  A.  Hartmann  an  Mespilns  CSotoneaster.  Der  kleine  Falter  fliegt 
in  ^p&taonuner.   (YergL  P^ms.) 

7.  Tortrix  erataeganai  Sö.  Die  Raupe  sdU  im  Frflhling  aof  Pyms 

and  Mespilus  leben. 

8.  Tortrix  viridana,  L.  Diese  schädliche  Wicklerraupe  lebt  im  April 
und  Mai  häufig  auf  Eichen,  Salweiden,  Ebereschen  und  Mispeln  zwischen 
zusammengerollten  Blättern,  worin  sie  auch  ihre  Verwandlung  vollzieht.  Der 
Falter  fliegt  im  Mai  und  zum  zweiten  Mal  im  September  Jind  October.  £s 
ist  ein  sehr  aehidlidies  Forstinsekt,  da  die  Ranpen  die  erwachenden  Knospen 
ansfiressen  nnd  dadurch  BIftthe,  Blatt  nnd  Obst  m  gleicher  Zeit  aerstOren. 
Pkof.  Batsebnrg  ffihrt  in  seinem  schttsbaren  Werke  über  die  „Idmenmonen 


206 


KbM*  I.    ZiralranMUMIflf«  POmimi. 


der  Forst-Insekten**  16  venchiedene  Schlupfwespen-Arten  als  naiflrliehe  Feine!« 

dieses  Wicklors  auf. 

9.  Hyponomeuta  variabilis,  ZcU.  —  H,  padella,  Jltzb.  L.  Die 
Raupe  dieser  schädlichen  Schabe  lobt  nach  Zell  er  Ende  Juni  gesellig  auf 
Schlehen,  Weissdorn,  Ebereschen,  nach  Katzeburg  auch  auf"  Mispeln.  West- 
wood  nennt  noch  den  Apfelbaum,  Beuche  Crataegus- Arten  als  gewöhnlichste 
Nahrungspflanzen,  die  von  ihren  Gesplmuten  oft  gaos  übersegen  sind  und 
nicht  selten  im  Sommer  entbiftttert  dastehen.   (VergL  Pyros.) 

10.  Deprdssaria  OotoneMtri,  Nidt,  Die  Baupe  lebt  im  Ober-Enga- 
din  Ende  Juni  an  Cotoneaster  in  zusammengesponnenen  Blilttern.  Der  Falter 
erscheint  im  Scptombor.    (Wien.  ent.  Monatschrift,  Jahrg.  1864  Nr.  1.) 

11.  Ornix  Pfaflfenzelleri,  Finj.  Die  Raupe  lebt  nach  Prof.  Frey 
und  Senator  v.  Heyden  im  Juni  und  .Tnli  auf  Mesp.  Cotoneaster  zwischen 
einem  nach  oben  zusammengeklappten  Blatte,  dessen  oberes  Blattgrün  sie 
verzehrt.  Sie  verpuppt  sich  unter  dem  umgeschlagenen  Blattrand  in  einem 
engen  braunen  Gespinnst.  Die  Entwickelnng  der  Motte  gebt  von  Jnli  bis 
in  den  October  vor  sich.   (Stett.  entom.  Zeit.  1863  pag.  344.) 

12.  Argyrosthia  sorbiella,  2V.  Die  Larve  lebt  im  Frfibjabr  in  dtn 
Knospen  von  Sorbus  aucuparia  und  Sorbus  aria.  Prof.  Frey  vermuthet  sie 
in  den  Alpen  auch  an  Mespilus  Cotoneaster  und  Mesp.  Amelanchier.  E.  Hnf- 
mann  fand  die  Knospen  von  Cotoneaster  tomentosa  bei  einigen  Tausend  Fuss 
Höhe  davon  ganz  zerstört. 

13.  Nepticula  mespilicola,  Frry.    Die  Raupe  minirt  nach  Professor 
Frey  im  Juli  und  October  die  Blätter  von  Mespilus  Amelanchier.  Die  Mine 
ist  nidit  besonders  lang;  sie  beginnt  mit  einem  feinoi  Gange,  der  von  der 
'KothUme  nicht  ganz  eif&Ut  ist,  biegt  dann,  immer  breiter  werdend,  vm.  Die 

Yerwandlnng  erfolgt  im  Blatte. 

c.    Blatt  w  e  s  p  e  n. 

14.  Lyda  clypeata,  Klfi.  Die  Larven  leben  nach  DeGecr,  Reau- 
mur  und  Frisch  auf  Birnen,  nach  Dahlbom,  Schrank  und  eigener  Beob- 
achtung auf  Weissdorn.  Ratzeburg  beobachtet  sie  auch  auf  Mispeln.  Sie 
wohnen  im  Juli  in  zahlreichen  Gesellschaften  in  einem  weitläufigen,  hräan- 
lidfen,  klebrigen  Gespinnste,  bewegen  sich  darin  mit  grosser  Behendiglnik 
von  einem  Blatte  aum  andern  nnd  lassen  sieh,  wenn  man  den  Zweig  bevflhrt, 
znr  Erde  herabfallen.  Ende  Jnli  und  Anfangs  August  geben  sie  in  die  Eide, 
verpuppen  sich  nach  Ueberwintorung  erst  Ende  M&rs.  Bei  Zinmierzucht  er» 
scheint  die  Wespe  halben  Mai.  Diac.  Schmidberger  beaeiohnet  Opbion 
mercator  Grv»  als  ihren  Feind. 

f.  Schnabelkorfe. 

15.  Coccufi  Mespili,  Gcoff. 

5.  fiattung.  Bergmispel.  Cofoneatter.  (Mespilus.) 

b.  Falter. 

1.  DepresMfift  Ootoneattiit  Nick,  (Siehe  Mespflns.) 


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207 

2.   Ornix  Pfaffenzolleri,  Ftr>/.    (Vorgl.  Mespilus.) 
3-  Argyresthia  sorbiella,  Ti.    (Siehe  Mespilus.) 

6.  Gattung.  Weissdorn.  Crataegus. 

a.  Käfer. 

1.  Crsrptooephalus  bipunotatus,  L.  Ein 
«ehr  Terbreiteter,  aber  nirgends  häufiger  Blat^ 
käfer.  Nach  Panzer  nährt  er  sich  von  den 
Blattern  des  Weissdorn,  nach  Gyileuhal  von 
liaaelu,  Weiden  und  Birken. 

2.  Clythra  4-punctata,  L.  Der  Käfer 
erscheint  nach  Erichson  schon  im  Mai  und 
fiusi  nach  Bechatein  and  Andern  auf  Weias- 
doni,  Haseln,  Weiden,  Etpen  und  Birken. 
Heyer  und  Snffrian  fanden  ihn  immer  nur 
auf  niedrigen  Eichen  bis  in  den  August  hinein. 

3.  Bosalia  alpina,  X.  Schrank  ver-  Cotouewt«  Tuigari«. 
mutlift  die  Lnrve  in  den  Wurzeln  des  Weiss- 
dorn; nach  Bach's  Angaben  lel)t  sie  in  Buchen  und  Fichten,  gewöhnlich  nur 
auf  hohen  Bergen,  und  wird  mit  dem  gefällten  Holze  oft  in  weit  entfernt 
liegende  Thftler  und  Ebenen  gebracht.  Im  Eichsfelde  ^v^lrde  der  Käfer  mehr- 
£idi  an  Bimbftnmen  gefangen,  waa  Sebranlca  Yemmthnng  nur  atfttsen  würde, 
inaofern  Crataegua  nnd  Pyma  Terwandte  Pflanaen  aind  nnd  viele  Thiere  ge- 
mein haben.  Hr.  C.  A.  Dohm  erw&hnt  dieaea  Kifera  in  adnen  Beminiaoenzen 
yXom  Meere  zu  den  Felaen"  wegen  aeinea 
auffallend  häufigen  Vorkommens  in  dem  grossen, 
z>vi-(}ieii  Stettin  und  Keumark  gelegeneu  alten 
Baclieiiwalde. 

4.  Anthonomus  Fomorum,  X.  (Siehe 

5.  Bhynohites  Bacohiu,  L.  (VergL 
Pyroa.) 

6.  Bbynchites  opbthalmious ,  Sfeph. 
—  comatna,  DeJ.  —  cyanicolor,  Schk.  Wal- 
ton fand  den  Käfer  in  England  auf  Weissdorn; 
iur  lirutschlaud  fülirt  Bach  Heidelberg  und 
Thüringen  als  Fundorte  an.  Naturgeschichte 
desselben  noch  dunkel. 

7.  Bhynchites  auratna,  Scop,  —  Bao- 
dnis,  Gyn.    (Siehe  Prunus.) 

8.  Bhyndhites  ooniona,  lU»  (YetgjL 
Pranui.) 

9.  Bbynchitus  pauxillus,  Germ.^  wird  von  Mai  bis  Ende  Juni  auf 
Crataegus  Oxyacantha  gefunden.  Nach  Bach  schneidet  derselbe  die  Stengel- 
spitze  von  Spiraea  ulmaria  ab,  nachdem  er  die  Ei^er  daran  gelegt  hat :  spä- 
teren Angaben  zufolge  soll  er  auch  häufig  auf  Prunus  Padus  vorkommen. 


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208 


IUmm  X.   SwdMHMMlttrig«  PIumb. 


10.  Choragus  (Alticopus)  Soheppardi,  Krb.  —  Galeazii,  Vill  Die 
Larve  fand  Leon  Dufour  im  März  und  April  in  Menge  in  abgestorbeoeD 
Zweigen  des  Weissdorns.  Die  Hohle,  in  welcher  sie  haust,  erreicht  in  den 
4 — 5  Monaten  ihres  Wirkens  eine  Länge  von  3  —  4"\  Die  Verwandlung 
zur  Nymphe  beginnt  gegen  Ende  April;  das  vollkommene  Insekt  erscheint 
im  Juni.   (Ann.  d.  1.  soc.  ent.  de  France,  lb43,  p.  318.) 

11.  HopUa  argentea,  Fb:  Dieter  kleine  Lanbkäfer,  welcher  oft  ia 
grosser  Menge  die  Kronen  der  Weissdombflsche  nmschwftrmt,  frisst  nidi 
Saxesen  anch  Erlenblfttter. 

12.  Megatoma  serra,  Fb.  Dieser  sehwarze  Käfer  findet  sich  nach 
Gyllenhal  in  altem  Holz.  Ich  sah  ihn  aus  dem  Bohrloche  eines  alten,  je- 
doch noch  lebenden  Weissdornstammes  hervorkriechen.  Ob  hier  aus  einer 
holzfressenden  Larve  hervorgegangen,  oder  ob  nach  solchen  spähend,  um  üe 
anzugreifen,  konnte  leider  nicht  ermittelt  werdea. 

b.  Falter. 

13.  Pontia  Orataegl,  X.  (Vergl.  Pmnas.)  L.  Kirchner  ersog  ib 
Schmarotzer  der  Ranpe:  Ichnenmon  oscfllator  Warn,,  Amblyteles  Ooedaiti 

Wm.t  Pimpla  flavicans  Qrv,  nnd  P.  varicornis  Gr. 

14.  Notodonta  cuoulina,  SV.    (Siehe  Acer.) 

15.  Liparis  auriflua,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

16.  Liparis  chrysorrhoea,  L.    (\erg\.  ebendas.) 

17.  Qastropaeha  (Lasiocampa)  Quercifolia,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

18.  Gafitropacha  (Bombyx)  Quercus,  i.    (Vergl.  Prunus.) 

19.  Oastropaoha  (Bombyx  Crataegi,  L,    (Siehe  Prunus.) 

20.  Oastropaeha  (Bombyx)  laneetrie,  X.   (Vergl.  ebendas.) 

21.  OaatropadhA  (Bombyx)  Popoli,  X.   (Siehe  Pnmns.) 

22.  Oilix  spinnla,  8V.   (Vergl.  Prunns.) 

23.  Aoronycta  tridens,  Fb.    (Siehe  Prunns.) 
21.    Acronycta  Paf»  L.    (Vergl.  Prunus.) 

25.  Acronycta  Euphrasiae.  Hlh.    (Siehe  Rubus.) 

26.  Biloba  coerulcocephala,  X.    (Vergl.  Amygdalus.) 

27.  Miselia  (Chariptera)  eulta,  SV.    (Siehe  Prunns.) 

28.  Miselia  Oxyacanthae,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

29.  Ophiusa  (Pseadophla)  tirrhaea,  Cr.    (Siehe  Pistacia.) 

80.  OrUiotia  (Taeniooampa)  inatabiUSt  SV,   (Tergl.  Pnmns.) 

81.  Amphyp^ra  pyramldea,  X.   (Siehe  Tilia.) 

32.  Cosmia  (Ctelymnia)  trapezina,  L.    (Vergl.  Tilia.) 

33.  Taeniocampa  gothica,  L.    (Dr.  Rössler.) 

34.  Catocala  paranympha,  L.    (Siehe  Prunus.) 

35.  AsteroBCOpus  cassinia,  SV.    (Vergl.  Vninus.) 

36.  Gteometra  bupleuraria,  SV.  —  thymiaria,  L,  (Siehe  Prunus.) 

37.  Nemoria  viridata,  L.    (Vergl.  Rubus.) 

38.  Hibernia  defoliaria,  L.  (Siehe  Bosa.) 
89.  Selenia  Innaria,  SV,    (Vergl.  Pnmns.) 

40.  Vemoria  aastivaiia,  Hb,   ^ehe  Pnmns.) 

41.  Nemoria  porrinala,  Zdl.  Die  Rmipe  lebt  nach  0.  Wilde  in 


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209 


Jui  nnd  September  ao  Haaeb,  Weissdoni  und  Brombeer^Arten.  Die  Yer- 
«•ndltmg  erfolgt  zwischen  letcbt  smaaimengeBponnenen  Blättern.  Der  Falter 
mcbeint  in  2  Generationen:  im  Juli,  Angost  nnd  SQ8  fiberwinterten  Pappen 

der  zweiten  Generation  im  Mai. 

42.  Rumia  crataogata,  L.    (Siehe  Prunus.) 

43.  Amphidasis  (Phigalia)  pilosaria,  SV.    (Vergl.  Prunus.) 

44.  Eupithecia  vulgata,  Ilaw.  —  aiisteraria,  H.  S.  Die  Raupe  soll 
polyphag  sein  und  warde  mit  Crataegus- Laub  und  Pülygouum  aviculare  ge- 
Ottert   Der  Falter  fliegt  im  Kai,  Juni.  (Rdesl.) 

45.  Triphoea  dnbitata,  fj.   (Siehe  Bhamnni.) 

46.  Hibemia  leuoophaearia,  Hb,  Die  Raupe  lebt  nach  Speyer  auf 

Weissdorn  und  Prunus-Arten.  Die  Verwandlung  geschieht  im  Juli  in  der 
Erde:  der  Falter  erscheint  im  Spätherbst,  jedoch  häufiger  im  ersten  Frälyahre. 

47.  Hibornia  Bajaria,  SV.    (Vergl.  Rosa.) 

48.  Hibornia  aurantiaria,  IIb.    (Siehe  Rosa.) 

49.  Hercyna  palliolalia,  IIb.    (Siehe  Prunus.) 

50.  Fyralis  purpuralis,  IIb.  Nach  Hühners  Angabe  lebt  die  Ranpe 
nmdien  den  Blättern  der  Hentba  arvensis;  ich  ersog  den  Falter  ans  Raupen, 
wrieke  swischen  den  snsammengeepomienen  Herzblättern  der  Mentha  aqnatiea 

wohnten.  Die  Verfasser  des  Wiener  Verzeichnisses  nnd  andere  Autoren  geben 
den  Weissdorn  als  Nahrung«pflanze  an.  Die  Verpuppung  geht  in  der  Raupen- 
wohnang  vor  sich;  der  Schmetterling  fii^  im  Mai  und  zum  zweiten  Mal 

im  Juli. 

äl.    Myelois  advenella,  Zmk.     Die  Raupe  findet  sich  nach  Zinken 
im  Hai  und  Juui  auf  \Veiäädorn,   wo  sie  in  einem  weissen,  röhrenförmigen 
Getpinnst  swiachen  den  Blfithen  wohnt,  die  sie  den  Blättern  Torzieht.    Die  , 
VtnPBDdlnng  geht  in  der  Erde  Tor  sich;  der  Falter  erscheint  im  JnlL 
(Treitschke,  Bd.  X.,  p.  184.) 

52.  Tcras  contaminana,  Hb.  Die  Raupe  soll  nach  Ileinemann  an 
Schlehen,  Weissdorn  und  Obstbäumen  leben  und  den  Falter  im  August,  Sep- 
tanber  hefem. 

53.  Tortrix  incisana,  IIS.  Die  rothc  Raupe  findet  sich  nach  Dr. 
RöBsler  im  Herbst  in  den  reifenden  Früchten  von  Crataegus  Oxyacantha. 
Der  Schmetterling  £iegt  im  Juni. 

54.  Tortrix  (Solaphila)  nubilaiiA,  Hb,    (Vergl.  Prunns.) 

55.  Tortrix  laerlgana,  87,   (Siehe  Rosa.) 

56.  Gmpholitha  KroeamanniaDa,  Hein.  Hr.  Gütz  ans  Hannover 
hat  die  Baope  auf  Weissdom  gefunden  und  mehrere  Stficke  des  Falters  er^ 
»gtn. 

57.  Grapholitha  achatana,  .ST.    fSiehe  Rubus ) 

58.  Grapholitha  tineana,  7/6.,  Hiegt  im  Rhein^au  Ende  April  und 
Mitte  Juli.  A.  Schmid  gelang  es,  die  Raupe  daselbst  an  Weissdorn  zu 
finden  und  zur  Verwandlung  zu  bringen. 

59.  PienttiiiiA  loboraiia,  SV,    (Vergl.  Prunns,  Rosa.) 

60.  Fenthina  oodllana,  87,   (Siehe  Pyms.) 

61.  Penthina  aaffuania,  KMw.   Die  Raupe  lebt  zwischen  den  zu- 
Mmnengespomieaen  Blättern  der  Zweigspitsen  des  Weissdorns,  die  sie  nach  ^ 


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210  KlMit  I.   Z««iiM*BUAttrig»  PAmiw. 

Mad.  Lienig  und  Baron  v.  Reichlin  im  Mai  und  Jttni  benagt.  Der  Falter 
entwickelt  sich  Ende  Juni  und  Anfangs  Juli. 

62.  Phthoroblastis  rhediana,  L.,  (verf?!.  Prunus)  fliegt  im  Mai  an 
Schlehen  und  Weissdornblüthen.  Nach  A.  Schmid  lebt  die  Baupe  in  den 
unreifen  Früchten  von  Crataegus  Oxyacantha.  (KössUr.) 

63.  Coptoloma  janthlnana,  Dup.  Die  Raupe  wurde  im  Septeiubei 
in  krank  aussehenden  Früchten  des  Weissdorns  erwachsen  gefunden.  Sie 
überwintert  aaf  der  Erde  eingesponnen.  Der  Schmetterling  erscheint  im  Jon! 
an  Hecken.  Mein  Exemplar  rfthrt  von  einer  überwinterten  Raupe  her,  die 
ich  in  einer  Zweigansehwellung  an  Weissdorn  fand,  welche  durch  einen  Aeci- 
dinjDi-Pilz  hervorgerufen  war.  Dr.  Steadel  schreibt  mir,  er  habe  diesen  sei» 
tenen  Wickler  aus  Früchten  des  Weissdorns  ersogen.  Die  Falter  schlüpfen 
zum  Theil  noch  im  Herbst,  die  grössere  IluHtc  aber  erst  nach  Ueberwinterung 
aus.  —  Die  Früclitclien  werden  gewöhnlich  aneinandri-iresponueu  und  zeigeu 
dann  an  der  lierührungsstelle  das  Scbluj,)Hoch  des  Kaupchens. 

64.  Bhopobota  naevana.  Hb.  Die  gegen  Mitte  Juni  erwachsene  Raupe 
lebt  (naoh  A.  Schmid)  nicht  selten  auf  Weissdom  swischen  ansanuneugesponnenai 
GipfelbUttem,  aitbh  auf  Birnen.  Fran  Fast  Lienig  fand  sie  anf  YacdnimB 
MyrtiUttS  und  nliginosum,  an  Apfelbäumen  und  Ebereschen.  Ich  traf  sie  eben- 
falls an  Crataegus  Ozyaeantha  und  zwischen  den  Henblittchen  von  Hex  Aqoi- 
folium.  Die  Verpuppung  erfolgt  an  der  Nahrungspflanze  oder  an  der  Erde. 
Der  Falter  fliegt  von  Mitte  Juli  bis  in  den  August  und  hat  eine  weite  Ver- 
breitung. 

65.  Semiosoopa  Steiukelnerella,  Tr.  Die  Raupe  dieser  frühtliegen- 
den  Schabe  lebt  nach  Mad.  Lienig  an  Crataegus  und  Sorbus  aucuparia  zwi- 
schen den  gebogenen  aber  nicht  fest  sttsammengczogenen.  Blättern.  Ende 
August  oder  im  September  begibt  sich  die  erwachsene  Ranpe  zur  Yerwuid- 
lung  in  die  Erde.  Fran  Pastor  Lienig  vwmuthet  eine  swegährige  Pnppenmhe. 

66.  Exapate  gelatella,  L.    (Siehe  Prunus.) 

67.  Gelechia  vulgella,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Stainton  vad 
A.  Schmid  zwischen  2 — 3  zusammengesponnenen  Weissdornblättcheu ,  deren 
Innenseite  sie  benagt.  Die  Schabe  fliegt  Ende  Juni  uud  Anfangs  Juli  &o 
Crataegus-Iiecken. 

68.  Oelechia  leuoatella,  L.    (Vergl.  Pyrus.) 

69.  Ooleophor»  Tiliolla,  ZtU,  —  «nattpennoUa,  Bb.  (Siehe  TOis.) 

70.  Ooleophora  hemerobielU«  Scop.   (Siehe  Prunus.) 

71.  Argyrestliia  pnmiella»  Hb.  —  ephippella,  Fb.  (Vergl.  Praniu.) 

72.  Swammerdamia  Oxyaoanthella,  Dup.  Raupe  und  Puppe  dieser 
Schabe  überwintern  zwischen  abgefallenem  Laube  der  Nahningspflanze,  der 
Schmetterling  ebenfalls  an  geschützten  Orten.  Die  Larven  spinnen  zwei 
Blätter,  die  Unterseiten  einander  zugekehrt,  flach  zusammen  und  nähren  sich 
vom  Blattfleisch,  lassen  aber  die  untere  Haut  unberührt.  Nach  jeder  der 
drei  Häutungen  verlassen  sie  ihren  alten  Aufenthalt  und  bezieben  einen  neoeOf 
ebenso  subereiteten.  Nach  der  dritten  Häutung  spinnen  ne  anf  einem  groi- 
sem'BUtte,  gewöhnlich  in  der  Mitte  desselben,  über  sich  eine  netiartige 
flache  Decke,  welche  das  Blatt  etwas  zusammenzieht,  und  so  geschfltst  nihrt 
sie  sich  darunter  wie  früher;  hier  erfolgt  dann  nach  einigen  Tagen  dieVer- 


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BoMBgewicbM.  Boaac«M. 


211 


«andlvDg  snr  Puppe,  nachdem  äe  sich  duroh  ein  andtres  Blatt  gedeckt  hat. 
Die  &berwiiiterfc«n  Raupen  verpuppen  ilch  lütte  JanL  Der  Falter  erselieint 
aaeh  14  — IBtägi^^er  Pappenmlie.  (Sitinngsb.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wiw.,  math.- 
aitarw.  Cl.,  X.  Bd.  1.  Hft.) 

73.  Scytrophus  Crataegella,  L.    (Vergl.  Pnmns.) 

74.  Ornix  anglicella,  Stt.    (Siehe  Prunus.) 

75.  Argyresthia  nitidella,  F.  Die  Larve  lebt  im  Frühling  in  den 
aufbrechenden  Blattknospen,  be8ond«M-s  an  den  Zweigspitzen  des  Weissdorua, 
und  soll  nach  Frey  der  von  Argyr.  Ephippella  sehr  ähnlich  sein. 

76.  Buooulatrix  Orataegi,  Die  grüne  Raupe  minirt  anfäng- 
fiek;  kemaoh  lebt  de  frei  an  den  Blättern  des  Weiasdoms.  Sie  Terwandelt 
sieh  im  August,  September  in  einem  gerippten  Cooon.  Die  Sebabe  fliegt  im 
folgend'  n  Mai.  Juni,  und  nach  Zeller  zum  zweiten  Mal  im  Aagnst. 

77.  Cemiostoma  Scitella,  Zdl.    (Siehe  Pyrus.) 

78.  LithocoUetis  Oxyacanthae,  Frrtf.  Die  Raupe  minirt  die  Blätter 
von  Crataegus  Oxyacantha  in  unterseitigen  Plätzen.  Die  schmale  kurze  Mine 
liegt  am  Blattrande,  zieht  sich  aber  zwischen  zwei  Seitonrippen  beträchtlich 
in  das  Blatt  hinein.  Die  Epidermis  ist  braun,  in  unrogelmässige  Falten 
gelegt.  Der  Falter  fliegt  Ende  tf&ra  nnd  im  April,  nnd  zum  zweiten  Mal 
im  Juli,  Aognit.  (Frey.) 

79.  IdthoeoUetis  pomifbUella»  Zett.   (Siebe  Pynu.) 

80.  LithocoUetis  Betulae,  Zell.    (Vergl.  ebendas.) 

81.  Nepticula  ignobüella,  Stt.  Die  Raupe  erscheint  in  doppelter 
Generation  im  Weissdomblatt.  Die  Mine  beginnt  am  Blatt rande,  geht  dam 
gea^en  die  Mitte  zu  und  erweitert  sich  zu  einem  runden  Fleck.  Die  Schabe 
Üiegt  in  Englaud  Anfangs  Juni  und  im  August.    (Linnea  ont.  XI.  p,  414.) 

82.  Nepticula  pygmaeella,  Ilaw.    (Vergl.  Pyrus.) 

83.  Neptionla  Ozyacanthella,>iSlf.    (Siebe  Pyrus.) 

84.  Vapttoulft  BegtoUSt  Fr^,  Die  Larven  miniren  nach  Stainton 
uid  Frey  die  Blitter  des  Weiasdoms. 

c.  Blattwespen. 

85.  Trichiosoma  lucorum,  Fb.  Die  grüne,  mehlig  bestäubte  Larve 
frisst  im  Juni  und  Juli  die  Blätter  des  Weissdorns,  verfertigt  dann  einen, 
bräunlichen,  sehr  festen,  derben  Cocon,  weichen  sie  an  einen  Zweig  befestigt, 
überwintert  darin  und  verpuppt  sich  erst  im  Frühjahr.  Die  Wespe  erscheint 
im  Mai.  Herr  Brischke  fand  die  Raupe  immer  nur  an  Birken.  Nach 
Saxesen  lebt  sie  aneb  auf  Sorbus,  nacb  De  Oeer  im  Jnni,  Jnli  aof  Salix; 
ieh  fand  2  Ooeons  im  Aogost  an  Corylns-Zwdgen.  Ibr  Feind  ist  Campoplex 
pabeseeos  £t»6. 

86.  Cimbex  betuleti,  Klg.  —  C.  Crataegi,  Wd.  Die  Wespen  legen 

an  tarte  Zweige  des  Weissdorns  im  Mai  ihre  Eier;  die  Larven  sind  im  Juli 
erwachsen  und  fressen  nur  am  Abend  und  während  der  Nacht.  Die  Ver- 
pappung  geht  Ende  Juli  oder  Anfangs  August  in  einem  harten,  festen  Cocon, 
den  sie  an  die  Nahrungspflanze  befestigen,  vor  sich;  doch  findet  die  Ver- 
«aadlung  erst  im  April  statt.    (Vergl.  Tydscbrift  voor  Entom.  Leyden  1858, 

flit.  n.) 

14» 


Klaise  L    Zwaiaamenbl&tirig«  rfl&axen. 

87.  Oimbex  azillafis,  Pir.  Die  Larve  fand  ich  wiederholt  im  Juli 
erwachsen  auf  Weissdorn.   Sie  ist  dann  znilchweiss  mit  3  Lftngareihen  aehwar* 

zer  Fleckchen  oder  Punkte :  einer  Rückenreihe  aus  abwechselnd  grossem  und 
kleinem  Punkten  bestehend,  und  einer  an  jeder  Seite;  ebenso  bemerkt  man 
zu  beiden  Seiten  der  Rückonlinie  schwarze  Querstriche,  die  in  der  Ruhe  sehr 
genähert  liegen  und  von  oranu:egelben  Flecken  unterbrochen  sind.  Am  run- 
den, kahlen,  weisslich  fleischfarbigen  Kopf  sind  ein  Ilof  ura  die  einfachen 
Augen,  die  Seiten  des  Mondes,  an  den  Beinen  die  Krallen  und  ein  Fleckcheu 
an  der  Seite  des  Yorletaten  Tarsengliedei  aohwan.  (Vergl.  Tjdschrifb  voor 
Entomologie.  5<«  Deel,  2.  Stuck,  p.  49.) 

88.  I<yda  olypeata»  Klg.   (Siehe  MeepilnB.) 

89.  Eriocampa  adumbrata,  Klg.    (Vergl.  Prunus.) 

90.  IiydA  punotato,  JPb.  —  ?  Tenthredo  populi,  SckmU,  (Ywgl 
Prunus.) 

d.  Fliegen. 

91.  Cecidomyia  Crataegi,  Winn.  Die  Larven  bilden  durch  ihr  ge- 
meinsames Saugen  an  kräftigen  Trieben  dee  Weissdoms  (hesondera  aa  hs- 
achnittenen  Gartenhecken)  die  rosettenartigen  GipfelschGpfe,  awischen  derea 
krausen  Blättern  sie  oft  in  grosser  Menge  sitzen.   Die  Verwandlung  geht  ai 

der  Erde,  oft  auch  in  den  BUtterschdpfen  selbst  vor  sich.  Die  Fliege  erscheint 
nach  14tägiger  Puppenruhe.  (Beitr.  au  einer  Monogr.  d.  GaUmflcken,  Linn, 
ent.  VIII.  p.  228.) 

92.  Cecidomyia  circumdata,  Winn.  Die  Larve  lebt  von  Mai  hh 
August  in  den  Blätterschöpfen  des  Weissdorns.  Sie  geht  bei  voller  Entwicke- 
lung  in  die  Erde,  aus  welcher  sie  nach  2 —  3  Wochen  als. Mücke  zurück- 
kehrt.   (Linn^  YUI.  p.  227.) 

93.  Oeeidomyla  Oeraai,  Loew,  Die  Lanre  soll  nach  Dir.  Loew  tob 
Dr.  Apeta  in  «usammen gekrausten  Zweigspitzen  des  Kifachhaums  gefondea 
worden  sein.  Ilr.  Winnerta  hat  sie  in  den  Blätterschöpfen  von  Crstaegot 
unter  den  Larven  der  Gecid.  Crataegi  angetroffen  und  die  Mücke  in  meh- 
Teren  Exemplaren  daraus  erzogen.  Dr.  Förster  erhielt  dieselben  ans 
Blattlansgesellschaften,  die  an  Chenopodium  lebten. 

Die  Vermuthung  des  Hrn.  Winnertz.  Verfassers  der  Beiträge  zur 
Monogr.  der  Gallmücken'^,  dass  Cecid.  Gerasi  nicht  auf  bestimmte  Pflanzen 
angewiesen  sei,  sondern  zu  denjenigen  Arten  gehöre,  deren  Larven  nur  ia 
GcMeOsohaft  anderer  Larren  angetroffen  werden,  wird  durch  obige  Angabea 
unterstfttst. 

f.  Schnabelkerfe. 

94.  Aphis  Crataegi,  Kalt.  A.  Pyri,  Boy.  de  Fonac  (Siehe  Pynu.) 
96.   Aphis  Mali,  Fb.    (Siehe  Pyrus.) 

96.  Aphis  Oxyacanthae,  Kork.  8ie  wohnt  vom  Mai  ab  auf  dem 
Weissdorn,  wo  sie  sich  auf  der  untern  Blattseite  ansaugt,  wodurch  sie  »o 
der  verletzten  Stelle  gelbe  oder  rothe  blasenartige  Blattbeulen  erzeugt. 

97.  Aphis  Orataegi,  JToeA.  Diese  Blattlaus,  höchst  wahrschemUek 
die  Ton  mir  (Monogr.  d.  Pflansenlftuse  pag.  66)  zu  Aphis  Crataegi  JTaK. 


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213 


gezogene  und  beschriebene  Varietät  erscheint  nach  Koch  !m  lialben  Juli  und 
später  gesellig  an  den  Spitzen  der  jungen  Zweige  des  Weissdorns. 

98.  PayUa  Orataegioola,  Frst,  Dieser  Blattfloh  lebt  nach  Dr.  För- 
ster, Fr.  Walker  und  eigener  Beobaehtung  hftufig  auf  dem  Weissdoftn,  wo 
«r  die  Blätter  und  Zweigipitsen  aneaagt,  obne  sie  su  deformiren.  (VerbandL 
d.  nat.  Ver.  d.  preuss.  Rheinlande,  1848,  p.  72.) 

99.  Psylla  Crataegi,  Sepp,  Diesen  Blattfloh  "fing  Herr  v.  Heyden 
bei  Frankfurt  auf  dem  Weissdorn.  Er  ist  seltener  als  der  vorige.  Die  Larve 
verursacht  nach  v.  F  r au e Ilfeld  durch  ihr  Saug-en  Knde  Mai  auf  den  Blät- 
tern des  Weissdorns  karininrotlie  Flecken,  die  bauchig  aufgetrieben  sind  und 
die  Blattsubstanz  augeschwollen  erscheinen  lassen.  (Verh.  d.  k.  k.  zool.-bot. 
6«,  in  Wien,  1864,  p.  691.) 

100.  TwsrUtk  Mali,  Först.  —  Fa.  Pyrlmali,  Sehmiedb.  (Siebe  Pyros.) 

101.  I>eoaiiinm  Ozyaoanthae,  Fb.  —  Tnlgare,  Fifrit  An  ecbat- 
ügen  Orten  gar  nicht  selten,  an  den  Aasten  und  Zweigen  des  Weissdoms 
otEend. 

102.  Monanthia  Dumetorum,  H.S.,  an  gesehütaten  doch  sonnigen 

Stellen  auf  Crataegus  und  Pyrua  communis  lebend. 

103.  Capsus  medius,  Kirsclih.,  findet  sich  nach  Prof.  Kirschbaum 
HD  Sommer  auf  Schlehen  und  Weissdorn.    Nassau,  liheinpfalz. 

g.  Milben. 

104.  Erineus  Oxyacantbae,  Am.  Die  Milbe  verursacht  nach  Kirch- 
ner eine  Deformation  der  Blätter  des  Weissdorns,  indem  sie  die  Ränder 
stellenweise  umbiegt  und  hier  durch  ihr  gemeinsames  Saugen  verdickt.  Sie 
soll  auch  hellbraune,  eirunde  Glocken  und  keulenförmige  Gallen  au  denselben 
baden.    (Lotos  1863  p.  47.) 

7.  Gattung.  Eberesche,  Vogelbeerbaum.  Serbue. 

a.  Kftfer. 

1.  Cryptocephalua  labiatus,  L.  (Siebe 
Betula.) 

2.  Gonlootena  palllda,  L.  (Y ergU  ebend.) 

3.  ICagdalinna  oarbonarins.  X.  (Siehe 
ebead.) 

4.  Phyllobins  oaloavatua,  Schk,  (Yergl. 
tbeod.) 

5.  Apion  Sorbi,  Krh.  (Siehe  Matricaria 
und  Antherais.)  Der  Käfer  soll  auch  iu  den  Blü- 
then  der  Eberesche  Torkommen. 

6.  Bbynoiittea  ouprena,  F,  (Vergl.  Be- 

tola.) 

7.  K70teras  cnroulionoides,  lU.^  mit 
dem  Vorigen  in  Gebirgsgegenden  auf  SorbuB- 
Blüthen.    Daselbst  findet  sich  auch: 

8.  Asclera  sanguinicollis,  De},  ein. 

9.  Sccoptogaater  rugulosus,  K,    (Siehe  Prunus.) 


1 


I 


^•^4  Klais«  I.    ZwaisMoonblAttrig«  rHaBMii. 

b.  Falter. 

10.  Pontia  Orataegi,  L,   (Yergl  P^mii.) 

11.  Sesia  myopaefönnis,  Brkh.  —  matlllaefbniiis,  Lasp,  (Sieh« 
'PmnaB,) 

12.  Zeuzera  Aesculi,  L.    (Vergl.  Pyrus.) 

13.  Callimorpha  domin ula,  SV.    (Siehe  Cynogiossam.) 

14.  Orgyia  antiqua,  Hb,    (Vergl.  Erica.) 

15.  Liparis  (Porthesia)  chrysorrhoea,  L.    (Siehe  PruDos.) 

16.  Qastropaeha  neostfia,  L.    (Vergl.  ebend.) 

17.  Oastiopaolia  arbusonlae,  Treuer,   (Siehe  Alnus.) 

18.  DUoba  ooeruleooephala,  Dup.   (Vergl.  Amygdalus.) 

19.  Orthosia  (Taeniooampa)  instabilis,  SV.    (Siehe  Fraxinus.) 

20.  Acronycta  strigosa,  SY .    (Vergl.  Prunus.) 

21.  Miaolia  Oxyacanthae,  L.    (Sicho  »-bcnd.) 

22.  Diphthera  ludiflca,  L.    (Vergl.  ebiud.) 

23.  Chimatobia  brumata,  X.    (Siehe  Carpinus.) 

24.  Heroyna  palliolalis,  i/6.    (Siehe  Crataegus.) 

25.  Botys  pranalla,  5F.   (Vergl.  Gemn.) 

26.  Myelols  advenaUa,  ZU.  (Yergl  Crataegus.)  Zeller  traf  die 
Raupe  in  leichten  Gespinnatrohren  auch  an  den  Blttthen  der  Ebereache. 

27.  Tortrix  ribeana,  Hb.    (Vergl.  Betula.) 

28.  Tortrix  viridana.  />.    (Siehe  Quercus.) 

29.  Tortrix  xylosteana,  5 F.    (Vergl.  T.onicera.) 

30.  Tortrix  ministrana,  L.    (Siehe  lietula.) 

31.  Tortrix  ciiinamomeana,  Ir.  Die  Raupe  wohnt  zwiscbeu  zu- 
sammengesponnenen Blattern,  von  welchen  sie  sich  nährt. 

32.  Ten»  umbrana,  J76.  Die  Raupe  nach  Zeller  im  Jmu  auf  Sa- 
lix caprea  und  Sorbus  aucuparia.   (Y«r|^  Salix.) 

33.  Teras  favillaoeana,  Hb,  —  sponaana,  Die  Raupe  ist  im 
Juni,  Juli  auf  Eichen.  Buchen,  Ebereichen  u.  8.  w.  au  finden.  Der  Falter 
fliegt  von  August  his  October. 

34.  Penthina  ocellana,  SV.    (Verrrl.  Pyrus.» 

35.  Penthina  variogana,  IIb.    (Siolio  Prunus.) 

36.  Penthina  pruniana,  Hb.    (Vergl.  Prunus.) 

37.  Chimabaohe  Fagolla,  SV.    (Vergl.  Betula.) 

38.  Semlosoopis  Stelnkeliierella,  Tr.,  fliegt  achon  im  April.  Di» 
Raupe  lebt  im  August  und  September  auf  Sorbua  aucuparia. 

39.  Hyponomeuta  Tariabilis,  7a  U.    (Siehe  Prunus.) 

40.  Hyponomeata  tnalinella,  Zdl.    (Vergl.  ebend.) 

41.  Hyponomcuta  cognatella,  TV.    (Siehe  Evonymus.) 

42.  Argyresthia  prunioUa,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

43.  Argyiosthia  ßorbiella.  Tri.  Die  Raupe  lebt  im  April,  Mai  zwi- 
schen deu  zuhaiuiueugespunntnen  Kuuspeuhlättcheu  von  Surbus  aucuparia.  Die 
Verwandlung  geschieht  in  der  Erde,  unter  Moos  und  dürrem  Laub.  Der 
Falter  erscheint  im  Juni.  Ernst  Hofmann  traf  die  Raupen  im  Juni  sach 
an  den  jungen  BlAttem  von  Sorbus  Aria,  Aronia  rotundifolia  und  CSotoneastsr 


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215 


ioBoitofla  ▼enponnen,  und  swar  je  hiher  im  Gebirge,  deito  häufiger  trat  sie 
nf ,  80  dan  in  4000'  Höbe  faat  alle  BiAtter  des  Cotoneaster  von  ihnen  ser- 
«tört  waren.   Die  Entwiekelong  der  Sohahe  erfolgte  hier  im  Jnli. 

44.  ArgyrMthia  tetrapodella,  Stpk.  —  ephippella«  Fb,.  (Siehe 

Pranns.) 

45.  Argyresthia  pulchella,  ZeU.    (nadi  Obfil.  Angerer.) 
4H.    Ornix  meleagripennella,  Ilh.    (Vergl.  Betula.) 

47.  Ornix  scoticella.  Stf.    (Sieiie  ebend.j 

48.  Ornix  torquillella,  Zell.  Baron  v.  lieicblin  erzog  diese  Art 
mit  Ornix  scoticella  ans  nnteraeitigen  blasenartigen  Minen,  die  er  im  Angnst 
M  Sorbns  ancnparia  fand. 

49.  Oeleohia  sororoulella.  Hb.    (Vergl.  Quercns.) 

Golechia  Icuoatella,  L.    (Si<  he  Primus.) 
ül.   Coloopliora  hemerobiella.  Zell.    (Siehe  ebencl.) 

52.  Coleophora  coracipennella,  Zell.  (Vcifzl.  Pyrus.)  Die  Säclve 
&iid  Zell  er  in  Schlesien  unter  den  Bluttern,  auch  häutig  in  den  Blüthcn  der 
Eberesche. 

53.  LithoooUetfs  Stettinensis,  Nie,  Die  Lanre  minirt  nach  Nico  Iii 
die  Blitter  der  Else  (Sorbns  tonninalis). 

54.  UtboooUetis  Sotrbi,  Freif.  Die  Lanre  minirt  nach  Frey  im  Jnli 

und  wieder  im  October  die  Platter  (b  r  Kberesche.  Die  Mine  ist  unterseitig, 
lang  und  .schmal,  zwisclien  Mittelrippe  und  Aussenrand  angebracht,  die  Ober- 
hsot  in  mehrere  I.riiK'sfaltt  ii  «rdogt. 

5.'».  Lithocolletis  torminoUa,  Frnf.  Die  Larve  minirt  im  Herbst 
die  Hlattcr  von  Sorbus  tonninalis,  vielleiclit  auch  von  Sorbus  Aria.  Die  Mine 
i.st  ziemlich  klein,  unterseitig,  stark  gewölbt.  (Die  Tineen  und  Pteroph.  der 
Schweis,  1856  p.  340.) 

56.  Ulhoeolletis  pomÜbUeUa,  Zell,   (Tergl.  ebend.) 

57.  Iiyanetia  Olerokella,  L.    (Siehe  Betnla.) 
Cenniostoma  soltella,  Zell.    (Siehe  Pyrus.) 
Bucculatrix  hippocastanella,  J)up.    (Ver^'l.  Abins.') 

*>0.  Nepticula  aucupariae.  Frei/.  Die  Larve  minirt  nadi  Prof.  Frey 
'Up  Bliitter  von  Kbenschfii.  Die  Mine  lK<,'iiint  ujusslLr  fein  mit  breiter  Koth- 
lu.ie  und  ist  sehr  stark  gewunden ,  verhältnissmässig  lang  und  liiuft  mei- 
•tons  dem  zackigen  Rande  des  Blattes  entlang.    (Linn.  ent.  XI.  p;  351.) 

61.  Neptioula  ozyaoanthella,  Sit,   (Vergl.  Pyms.) 

62.  Neptionla  mespilioola»  Fr^,  (Siehe  Mespilns.)  Herr  Fr.  Hof- 
oann  ersog  das  Fälterchen  auch  ans  den  Blättern  von  Sorbns  Aria. 

c.    B  latt  w  es  jie  n. 

ß3.  Dinoura  ventralis,  Zndd.  Die  Larve  <iitd.(kte  Prisrbke  am 
18.  August  bei  l)iinzig  auf  den  Blättern  der  Eberesche,  an  deren  untern 
Seite  sie  sitzt,  indem  sie  die  untere  Epidermis  abnagt  und  dadurch  helle 
Stallen  hn  Blatte  Tenirsacht.  Sie  geht  snr  Yerwandlnng  in  die  Erde  und 
kommt  im  Mai  des  n&ohsten  Jahres  als  Wespe  hervor.  (Zaddach,  Beschreib, 
nnwr  n.  wenig  hek.  Blattwesp.  p.  10.) 

64.  Graesus  septentrionalla,  JIrt   (Siehe  ßetula.) 


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216 


ElMte.  I.    Z«rei8aDi«Dbl&Urig«  Pflanzea. 


65.  Triohioaom»  luoomm,  Fb,   (Vwgl  Crataegus.) 

66.  Cimbex  Sorbi,  Sax,   Die  Larve  wurde  Ton  Säxeeen  am  Hart ' 

auf  Ebereschen  gefunden. 

67.  Cladius  albipes,  KI(f.    (Siehe  Prunus.) 

68.  Cynips  (Pediaspis)  Sorbi,  Tischb.  Die  Liirven  erzeugen  an  den 
Wurzelfasern  der  P^beresche,  2  —  3"  unter  der  Erde,  (lallen,  worin  auch  die 
Terwandlung  vor  sich  geht.  Die  entwickelten  Gallwespen  sind  sehen  im 
Januar  an  finden. 

f.  Schnabelkerfe. 

69.  Aphis  Sorbi,  Kalt.,  lebt  im  Juui,  Juli  auf  Sorb  US  aucuparia  unter 
den  aarückgeroUten  Blitlem  der  Zweigspitzen  in  zahlreichen  Gesellschafleo. 
(Monogr.  d.  Pflanzenl.  L  p.  70.) 

70.  Paylla  Sorbi,  Xr.  Ob  dieselbe,  welche  6.  y.  Frauenfeld  im 
Spätsommer  und  Herbst  im  Larvenstandc' an  der  filzigen  Unterseite  der  BUi* 
ter  entdeckte?  Sie  sitzen  zu  8  —  10  in  den  Rippenwinkeln,  wo  sie,  lut 
unter  Filz  versteckt,  Säfte  saugen. 

8.  Gattung.   Felsenbirne.  Amelanchier, 
Aronia,  (Mespilusj. 

9.  Gattang.  Roee.  Roea. 

a.  Käfer. 

1,  Clytua  arietis,  L.  Herr  Prof.  D oh- 
ne r  fand  die  Larven  in  al)stiindigeni  Buchen- 
holze in  vertikalen  Gäugen,  Nördlinger  im 
Holse  eines  stark  abständigen  Rosenstraochs. 
Der  Käfer  entwickelt  sich  im  Mai. 

2,  Bhynchites  minutus,  H6si.  Oyllon- 
hal  fand  den  BOsselk&fer  auf  Rosen  und  in  den 
Blüthcn  von  (rfranimn  sanfjuineum. 

3,  Lytta  vesicatoria,  Fh.  Ausser  Eschen 
(Fraxinus  exc'elsi(n  )  soll  die  Spanische  Fliege 
auch  die  Blatter  der  llainweide  (Ligustrum  vul- 

Aronia  rotondifoUa.  gare),  Lonic«ra  tatarica,  Syringa  vulgaris  und 

selbst  yon  Ahorn  und  Pappeln  benagen  und 
lerfiressen.   (Ratsebnrg,  die  Forstinsekten,  Bd.  I.,  pag.  89.) 

4.  Saperda  praeusta,  F,    (Siehe  Prunus.) 

5.  Magdalinus  Pruni,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

0.  Poritelus  griseus,  Ol.,  wurde  von  Dr.  M.  Bach  im  Rheiiilunde 
am  Weinstock  beobachtet,  dem  er  durch  Ausfrt  ssen  der  Knospen  .sehr  schäd- 
lich werden  kann.  Dieselbe  Lebensweise  soll  er  nach  Dr.  Fischer  aus  Frei- 
burg auch  an  den  edeln  Gartenrosen  führen. 

7.  IiMon  murinns»  X.  Die  Larre  dieses  allenthalben  gemeinen  £la- 
teriden  frisst  nach  Heyer  die  Stiele  der  Rosenknospo  gana  oder  theQwdse 
ab,  auch  nagt  sie  Cichorium,  Lactnca,  Solanum  tuberosum  nahe  unter  der 
Erde  an. 


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B«Milc«wicbse.  Boa«c«M. 


217 


b.  Fftlter. 

8.  Batvmia  spini,  SV,   (Siehe  PniiniB.) 

9.  SatornU  cmefinU  8V,   (Yergl.  Praniu.) 

10.  Orgyls  (DMyohlra)  podibunda,  L.   (Siehe  Pnmns.) 

11.  Orgyia  gonostigma,  SV.    (Siehe  Pruniu.) 

12.  Orgyia  antiqua,  L.    (Siehe  Prunus.) 

13.  Orgyia  (Dasyohira)  selenitica,  Esp.    (Siehe  Hedysarum.) 

14.  Liparis  (Porthesia)  auriflua,  SV.    (Vergl.  Prunus.) 

15.  Liparis  (Ocneria)  dispar,  L.    (Siehe  Prunus.) 

16.  Fygaera  bucephala,  L.  Die  Kaupe  lebt  im  Sommer  und  Herbst 
uf  Haaelitaaden,  Erlen,  Weiden,  Birken,  Rosen  u.  A.  Ich  traf  eines  Tbges 
in  November  die  noch  nicht  Tdllig  erwachsenen  Raupen  in  Enftneln  an  stranch- 
trtigen  Weiden  (Salix  amygdalina)  erfroren  und  todt;  solche  nur  zeigten  noch 
Leben,  welche  das  Centrum  des  Knineb  inne  hatten. 

17.  Gastropacha  (Lasiocampa)  quercifolia,  i. 
Bombyx  Populi,  L.  (Siehe  Prunus.) 
Bombyxneuatria,  L.  (Siehe  Prunus.) 
Acronycta  Psi,  Esj).  (Vergl.  i'runus.) 
Acrouycta  auricoma,  i^6.  (Siehe 


(Siehe  Prunus.) 


Aoronyeta  tridons,  Etp*  (VergL 


18. 
19. 
20. 
21. 
ebend.) 

82. 
ftonus.) 

23.  Acronycta  cuspis,  Hb.,  erscheint 
zweimal  im  Jahre,  im  Juni  und  wieder  im  An- 
s?u4.  Die  Raupe  lebt  nach  Hübner  auf  Rosa 
canina,  nach  Frey  er.  Rösnlt-r  und  Nor  wich 
aus  Barmen  im  September  und  October  auf  Al- 
nnt.  Zur  Verwandlung  macht  sie  nach  Dr.  Rö ss- 
ler aas  fanlem  Hols  oder  Rinde  ein  festes  Ge- 
ipinnst  wie  aceris  und  auricoma;  sie  soll  nach 
deoiielben  fleissigen  Beobachter  nur  in  einer 
Generation  erscheinen. 

24.  Brotolomia  meticulosa,  L.  Herr 
G.  Koch  aus  Frankfurt  fand  dit-  Raupe. in  2  (ie- 
neratiniien.  von  März  bis  Mai   und   wieder  im 

Juli,  am  liiiutigsteu  an  Stellaria  media,  Lamilfin  album  und  Urtica  dioica. 
Treitschke  kennt  noch  Beta  vulgaris,  Cheiranthus  Cheiri,  Mercurialis  annuns, 
Comom  macnlatum  als  Fatterpflansen.    (YergL  Rnbus,  Artemisia.) 

25.  QrthO0U  Utura,  JD.    (Siehe  TrifoUum.) 

26.  Selenia  Innaria,  Hb.    (Siehe  Prunus.) 

27.  Himera  pennaria,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im 
Jnh  auf  Eichen,  nach  dem  Wien.  Verzeichniss  auf  Weissdoni,  nach  dem 
Pessauer  Verz.  auf  Rosen.  Die  Verpuppung  erfolgt  in  der  Erde;  der 
Falter  entwickelt  sich  Ende  September  und  später. 

28.  Odontoptera  bidentata,  L.    (Siehe  Prunus.) 

2».  AmpbidanlB  (Phigalia)  paosuia,  SV.   (Vergl.  Prunus.) 
30.  Boarmla  rhomboidaciA,  SV.   (Siehe  Prunns.) 


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218 


Hum  I.   SvaSiiBtnbliUrif«  Pflauen. 


31.  Cidaria  paittaoata,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

32.  Cidaria  derivata,  .ST.  De  Ge  r  fand  die  Raupe  im  Juli  auf 
wilden  Rosen  (Rn?a  cnnina);  Speyer  traf  sie  Anianiors  Juni  bis  Anfangs  Au- 
gust an  Feld-  nnd  Gartenrosen.  Zur  Verwandlung  soll  die  Raupe  nach  Art 
mehrerer  Acruuycton  Bich  in  morsches  Holz  einbohren,  in  welcher  Höhle  die 
Puppe  überwintert  und  im. April  oder  Mai  den  Falter  liefert. 

38.  GidaiiA  Badiata,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Speyer  zu  dersel- 
ben  Zeit  wie  die  vorige  an  Bosen.  Die  Poppe  überwintert  in  einem  Erd* 
gespinnst  nnd  liefert  den  Falter  von  Mitte  April  bis  Anfang  Hai. 

34.  Cidaria  flilvata,  IIb.  Die  Raupe  lebt  im  Mai,  Juni  an  Tto=a  ca- 
nina,  verwandelt  sich  in  der  Erde  und  liefert  den  Schmetterling  im  Jnni,  Juli. 

35.  Nemoria  aestivaria,  IIb.    (Siehe  Prunus.) 
3G.    Hibernia  defoliaria,  L.    (Siehe  I'runus.) 

37.  Eugonia  alniaria,  L.  Raupe  nach  Treitschke  auf  Erlen,  Bir- 
ken, Ulmen,  Haseln,  Ilaii^buchen,  Linden,  Ahorn,  Aepfelu  und  Birnen  und 
auf  fast  allem  Steinobst.  Man  findet  sie  nacb  Borkhansen  Ende  Jnni  und 
Anfangs  Jnli  erwacbsen.  Hr.  Briscbke  erzog  ans  den  Pnppen  derselben 
Pimpla  angens  0r.,  ibren  Sobniarotser. 

3S.    Hibernia  (Chimatobia)  brumata,  L.    (Siehe  Prunus.) 

39.  Hibernia  aurantiaria,  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  Frühjahr  an  Bir- 
ken, Pappeln,  Rosen  u.  a. ,  verpuppt  sich  in  der  Erde  und  erscheint  im 
Herbst  als  vollkoinmenes  Insekt. 

40.  Cidaria  rubiginata,  SV.  Die  Mitte  Juni  erwachsene  Raupe  lebt 
an  Erlen,  nach  G.  Koch  auch  auf  wilden  Rosen,  an  denen  sie  sich  swiscben 
Blättern  In  einem  leichten  Gespinnst  verpup]>t.  Der  Falter  erscheint  im  JnlL 

41.  Tortrix  ameriaiia.  Hb.  —  podama.  Sc  Der  sehr  verbreitete 
"Wickler  ist  in  hiesiger  Gegend  gemein.  Die  Raupe  wurde  schon  von  Tischer 
auf  Birkengesträuch,  von  mir  auf  der  Cornelkirsohe,  Waldrebe  und  Salweide, 
von  A.  Sehmid  auf  Faulbaum  und  Schlehen,  von  Mad.  Lienig  an  Eichen, 
Krlen,  Espen,  Ebereschen,  l'lnien,  Rosen,  Traubenkirsrluiu  Haseln  und  Heid»!- 
beeren  gefunden,  dort  7,\vi<-i  lipn  zusammengezofioiK  ii  Hliiltern  lebend.  In 
dieser  Wohnung  geht  auch  die  Verpuppung  vor  sich,  aus  welcher  der  Falter 
nach  knrser  Rnbe  hervorgeht. 

«42.  Tortrix  laevigaaa»  SV,   (Siehe  Prunns.) 

43.  Tortrix  Bergmanniana,  Hb,  Die  kleine,  aber  sehr  scbädliehe 
Raupe  findet  sich  schon  im*A|Hnl  nnd  Mai  häufig  auf  der  Gartenrose  eis, 
wohnt  hier  zwischen  zusammengesponnenen  Gipfelblättern,  bohrt  die  jnnpen 
Rosonknospen  an  und  frisst  die  zarten  Blüthentheile  aus.  wodurch  diosellnn 
im  Wachsthuni  zurückbleiben  und  gewöhnlich  ciugi  lu  n.  Die  Verpuppung  er- 
folgt zwisdieu  den  Blättern,  die  Entwickelung  des  goldgeschmückten  Falters 
im  Juni  oder  Juli. 

44.  Tortrix  Foraealiana,  Z.  Die  Ranpe  nährt  sich  von  den  Blit* 
tem  der  Gartenrose  (Rosa  centifolia^  nnd  liefert  den  Schmetterling  Ende  Juni 
oder  Anfangs  Juli. 

45.  Penthina  pruniana»  Hb,    (Siehe  Prunus.) 

46.  Penthina  ochroleucaTia,  IIb.  Die  Raupe  wohnt  zwischen  zu- 
sammengezogenen und  versponnenen  Blättern,  nach  Zeller  auf  der  Garten- 


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219 

nMi  Dich  Andern  auch  auf  ObBtbftnmen,  yerwandelt  sieb  Ende  Mai  nnd 
Hefert  im  Juni  nnd  von  Banpen-  der  zweiten  Generation  im  Angnai  den 
Wiekler.    Nicht  merklich  schft&ch,  weil  nirgends  häufig. 

47.  Penthina  roborana,  SV,  Die  Raupe  führt  auf  der  Hundsroee 
(Rosa  canina).  nach  dem  Wien.  Vers,  auch  anf  der  Eiche  dieaelbe  Lebene- 
weiße  wie  die  vorige. 

48.  Penthina  variegana,  Jfh.  —  cynosbatella,  L.    (Siehe  Prunus.) 

49.  Penthina  cynosbana,  Tr.  —  tripunctana,  SV.  Die  Raupe  lebt 
im  Hai  nnd  Jnni  in  den  Enoapen  der  Rose,  verpuppt  sich  Anfangs  Juni  und 
cneheint  Ende  Jnni  oder  im  Jnii  als  Falter. 

50.  Orapholltha  rosetieolana,  Zdl,  Die  Baupe  lebt  im  Sommer  in 
den  Früchten  der  wildrn  Rosen.  TIr.  A.  Schmid  fand  die  LanreD»Ende  Sep- 
tember bis  October  in  kränkelnden  Hagebutten  von  Rosa  canina.  Sie  Yer- 
lässt  dieselben  noch  vor  dem  Winter  und  geht  zor  Verwandlung  in  die 
Erde.    Der  Falter  erscheint  im  nächsten  Frühling. 

51.  Exapate  salicella,  ///>.  Die  Raupe  fand  ich  wiederholt  im  Au- 
gust uud  September  auf  Cornus  mascula  in  grosser  Anzahl;  sie  wohnt,  nach 
Wicklerart,  in  einem  am  Rande  umgeklappten  Blatte ,  welcbes  ihr  andi  znr 
Kahnuig  dient.  Die  Yerwandlnng  erfolgt  in  der  Wobnung  selbst,  die  Ent- 
wiekehing  in  den  ersten  Frühlingstagen. 

ry2.    Chimabache  fagella,  8V.    (Siebe  Rnhus.) 

5  !.  Coleophora  lusciniaepennella,  Tr.  Die  Sackträgerin  stellt  im 
Herbst  ihren  Fra.ss  ein  und  ])egibt  sich  an  die  untersten  Theile  den  Rosen- 
stockes,  wo  sie  überwintert.  Im  Ai>ril  oder  ^lai  vorlässt  sie  diesen  Kuheort 
und  bohrt  sich  in  die  I\,no.spen,  .sputer  auch  in  die  Unterseite  der  gefalteten 
Blitter,  in  welchen  sie  weissliche  Plätze  minirt.  Ende  Ifol  oder  erst  im 
Jnai  erscheint  die  gelhgranlicbe  Schabe.  Ich  traf  die  Minen  nicht  blos  an 
glttiblitterigen  Oartenrosen,  sondern  auch  öfters  an  gescbfitsten  Stellen  anf 
dar  Hunds-  und  Feldrose  (Rosa  canina  und  R.  campestns). 

54.  Anchinia  scirrhosella,  H,  F.  Uofmann  theilte  mir  mit,  daf^s 
die  Larve  Vx'i  Wien  in  den  Früchten  von  Rosa  gnlUca  crefunden  worden  sei. 
Auch  A.  Gärtner  entdockte  die  Raupe  im  Seplenibcr  und  (Jetober  in  den 
reifen  Hagebutten  Ijei  Brünn.  Zur  Zeit  der  Reife  verliisst  sie  die  Frucht 
und  begibt  sich  in  die  Erde  zur  Ueberwiuterung.  Unverwandelt  erwartet  sie 
hier  den  Frühling  nnd  verpuppt  sich  im  Mai  oder  Jnni  in  einem  Gespinnst- 
gshiose.    Gegen  Mitte  Jnli  nnd  im  Angnst  erscheint  der  Falter. 

55.  Lampronia  morosa,  Zell^  fliegt  im  Mai  um  wilde  Rosen,  in  deren 
jiqgen  Knospen  die  Larve  leben  soll. 

.56.  Tischeria  angusticoUella,  ZcU.  Die  Raupe  minirt  im  August 
nnd  September  die  Fiederl)hittchen  der  gemeinen  wiUlen  Heckenrose.  Die 
Mine  Ist  überseitig,  weis-licli  und  nimmt  gewöhnlich  das  ganze  Rlättchen  ein, 
welches  sich  später  aulwärts  der  Länge  nach  hohl  zusammenzieht.  Die  Ver- 
puppuug  geht  in  der  Erde,  die  Entwickelung  im  Zimmer  schon  im  April  nnd 
Mid  vor  sich. 

57.  Buooulatrix  nJgvIoomella«  ZdU  Nach  A.  Hart  mann  in  Mfln- 
chen  auch  an  Rosen  minirend. 

58.  NeptioQla  aaomaleUa,  Qötjs,  Von  De  Geer,  Bouche,  mir  und 


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220 


KImi«  I.    Zwainamenblättriga  Pflaazeo. 


Andern  ans  lOnixrAapchen  erzogen,  welche  vielfach  getehl&itgelte ,  aierliöhe 
Ginge  in  den  BUttem  von  Boea  eentifolia,  gaUica  und  eanina  machen.  Da 
noh  nicht  aelioi  2  —  3  Larven  in  einem  Blatte  finden,  so  hleiben  oft  nur 

wenige  grüne  Plätzclien  frei.  Die  Mine  ist  von  einfacher  brauner  Kothlinie 
durchzogen,  die  jedoch  die  Seiten  frei  und  klar  lassen.  Nach  Frey  fiiht's 
zwei  Generationen  :  die  Schabe  fliegt  im  Mai  und  zum  zweiten  Mal  von  Mitte 
Juli  bis  in  den  August  hinein. 

59.  Nepticula  anguUfasciella,  StL  Die  Mine  kommt  mit  deijenign 
▼on  Nepi.  anomalella  in  den  Bl&ttem  der  Hedranrose  vor.  Sie  beginnt  ab 
ein  feiner,  aber  stark  nnd  regelmSssig  gesohlängelter,  mit  der  schwanen 
Kothlinie  erfOllter  Oaog.  Anfangs  eine  dicht  aneinandergerfickte  Gallerie 
bildend,  erweitert  aie  sich  zuletzt  in  einen  breiten  Flecken.  Die  Herbst- 
generation minirt  im  September  und  Anfangs  October.  -(Linn.  ent.  XI.  p.  417, 
und  Wien.  ent.  Zcitschr.  VI.  p.  314) 

()0.  Nopticula  contifoliella,  r.  Hct/d.  Kaupe  und  Mine  denen  von 
Kept.  anomalella  sehr  ähnlich.  Man  findet  sie  im  Sommer,  und  die  Herbst- 
bmt  von  Mitte  October  an  häufiger,  bei  Wien,  Berlin,  Frankfurt.  (Linn,  eni 
XI.  p.  419.) 

61.  Pteropihonu  rhododaotjliui,  SV.   Die  Larve  wohnt  in  einem 

Gespinnst  'und  zerstört  die  Knospen  verschiedener  Gartenrosen,  so  dass  manch- 
mal  säromtliche  Bluthen  zu  Grunde  gehen.  Die  weisBlich<^a-üne,  asselförniige, 
kurzfas8i<]fe  Kaupe  hat  zuweilen  einen  röthiichen  Buckenstreifen.  In  hiesiger 
Gegend  eine  Seltenheit. 

62.  Pterophorus  pentadactylus,  L.  Die  Raupe,  welche  nach  Zel- 
lers und  eigener  Beobachtung  auf  Convolvulus  sepium  lebt,  kommt  nach 
A.  Hartmann  ans  München  im  Mai,  Juni  auch  an  Bosa  canina  vor. 

c.  Blatt-  nnd  Gallwespen. 

63.  Hylotoma  rosaram,  Fb.  (Yergl.  Ribes.)  Die  ISfüssige  Raupe 
erscheint  in  zwei  Generationen,  im  Juli  und  wieder  im  October.  Sie  ist  grau- 
grün mit  gelben  Ringeinschnitten;  Kopf  gelb,  sehr  kurz  schwarz  behaart;  der 
Rücken  über  den  kleinen  schwarzen  Stigmen  dunkelgelb  mit  G  unregel massi- 
gen Reihen  schwaizer  Wärzchen,  wovon  jedes  mit  einem  kurzen  Borsteuhaar 
gekrönt  ist.  Eine  genauere  Beschreibung  der  Raupe  findet  sich  bei  Brischke 
nnd  Zaddach  (AbbÜd.  u.  Beschreib,  der  Blattwesp.-Larven,  I.  p.  11  nai 
n.  p.  109). 

64.  Hylotoma  pagana,  Pe.,  erzog  ich  aus  Raupen,  welche  von  Au- 
gust bis  October  die  Blätter  der  Heckenrose  bis  auf  die  Mittelrii  pe  abfressen. 
Sie  sind  8—10'"  lang,  oben  gelb,  seitlich  grün,  später  ganz  gelb  mit  vielen 
schwarzen  Würzf^lien.  die  zu  G  in  Querreihen  stehen.  Kopf  gelb  mit  einem 
dunkeln  Scliciteltieck ;  Brustfösse  schwarz;  Ikuich  mit  2  Längsreihen  schwar- 
zer Fleckchen;  an  den  Seiten  schwarze  Warzen;  überhaupt  der  vorigen  tau- 
schend ähnlich.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde,  die  Entwidcdnng  dsr 
Wespe  im  Zimmer  schon  im  April  nnd  Mai  vor  sidi.  Man  hat  die  Bsn- 
pen  nicht  blos  auf  Bosa  canina,  sondern  auch  auf  CentifoHen  der  Gärten 
beobachtet. 

65.  Hylotoma  enodia,  L.  Die  Larve  dieser  Wespe  ist  nach  Schrankt 


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BoanfewiclM«.  Bouc«ae. 


221 


Beolneiitiiiig  IdAsaig,  perlgrau,  auf  dem  Rücken  gelb,  durchaus  mit  sahl- 
reichen  schwaraon  punktförmigen  Warsen  besetst,  deren  jede  einige  schwane 
fllrdien  trägt.  Die  Seiten  sind  nackt,  ganz  mit  einer  Reihe  schwarzer 
WaruDponkte  besetzt.  Der  Kopf  ist  wachsgelb  mit  2  schwarzen  Punkten 
tn  der  Stirne.  Sie  lebt  Anfangs  Juli  auf  Rospublättern  und  ist  in  der  Ruhe 
SÜ^rmig  gekrümmt.  Zur  Verwandlung  geht  sie  Mitte  Juli  in  die  Erde  und 
erscheint  im  Augu!:'t  als  Wespe.  (Vergl.  Brischke  und  Zaddach,  die  Blatt- 
und  Uolzwespen,  II.  Tbl.  p.  90.)  ^ 

66.  l^lotoma  oyanella,  Klg.   (Siehe  Rnbos.) 

67.  Hylotoma  amethintina,  Kl0,  Die  20fö88ige,  heUgrOne  Larve 
Bit  dmikelgrüner,  heidereeits  weisa  begrenzter  Rflciranetrieme  eoU  im  Angnet 
lof  Rosa  canina  leben  und  die  Yerwandlong  in  der  Erde  bestehen. 

68.  Lyda  inanita,  De  VüL  —  inanis,  JOg*  (9)  —  fallax»  Lep.  ((f). 
Westwood  fand  die  Wespe  in  grosser  Menge  in  den  letzten  Wocli'^n  des 
Mti.  (leren  L.n  ve  in  einer  Irarfliaren  Scheide  eingeschlossen  ist,  die  aus  Stücken 
^-11  Iioseiii)iattorn  besteht,  welche  zu  einer  spiraligen  Holle  zusannnongeordnet 
üüd.  In  hiesiger  Gegend  ist  diese  Wespe  sehr  selten ;  nur  einmal  bemerkte 
ich  die  Larve  in  ihrem  Trichter  an  einer  Gartenrose  umherwandem.  Menzel 
baabechtete  die  langen  nnd  engen  Trichter  Anfangs  bis  Ende  Jnli  an  der 
rnteneite  der  BUtter  von  Roaa  centifolia,  wo  sie  mit  dem  erweiterten  Hlkn- 
(lougsrand  durch  1  -  2'"  lange  Seidenf&detf  in  senkrechter  Richtung  an^jfo- 
häagt  sind.  Larve  7"'  lang,  Sfüssig,  Halsring  mit  dreieckiger  Kückenplatte; 
•ler  vorletzte  Ring  mit  3  Querwülsten,  die  zwisehenliegenden  Segmente  mit 
4  f^)lcht  n  Wülsten;  am  Afterring  die  aufwärtsgerichteten,  dreigliedrigen  Nach- 
Rchieher.  Kopf  dunkel  graugrün,  das  vordere  Drittel  des  Rumpfes  grasgrün, 
die  beiden  hintern  Drittel  gelbgrün.  Die  Verpuppung  findet  Ende  Juli,  die 
Idtviekelung  der  Wespe  im  folgenden  Frühjahr  statt.  (Vergl.  die  ausführl. 
B«Khreib.  you  Dr.  Qirand  in  den  Yerh.  der  aooL-botan.  GeseUsoh.  in  Wien, 
1861  p.  57.) 

69.  Selandria  aethioxMi»  Klff.,  nach  Westwood  anf  Rosa  centifolia 

lebend,  soll  nach  Andern  auf  Aepfeln  nnd  Birnen  vorkommen.  (Siehe  Prunns.) 
Ihn  schwierige  Unterscheidung  der  schwarzen  Selandrien  wird  wohl  mit  Schuld 
*Q  den  auseinandergehenden  IMeinnngen  tragen. 

70.  Selandria  brevis,  A7//.  Die  grüne  braunköpfige  gabeldornige 
Larve  lebt  von  April  bis  in  den  Juni  zwischen  zusammengezogenen  Roscn- 
NitterD  und  geht  dann  zur  Verpuppung  in  die  Erde.  Die  Wespe  erscheint 
im  April  des  folgenden  Jahres. 

71.  Selandria  (Blennooampa)  poAiUa,  Klg.^  fliegt  im  Mai  nnd  Jnni 
^  Oarteoroaen,  Tonfiglidi  Bosa  canina,  nnd  legt  hier  an  dem  Rande  der 
FiederbUttehen  nnterseits  je  1  oder  2  Eier.  Die  sicli  bald  entwickehndeD 
I  ärvchen  yemrsachen  Blattrollen,  die  sich  fast  cylindrisch  vom  Kande  his  zur 
Mittelrippe  und  zwar  unterwärts  bilden,  oft  zu  zwei  an  einem  Blättchen  er- 
scheinen und  so  das  ganze  Blatt  deformiren.  Die  eine  solche  Röhre  bewoh- 
nende Larve  verzehrt  nach  und  nach  die  Wohnung  und  bezieht  dann  eine 
neue.  Herr  S,  C.  Snellen  van  VoUenho ven,  der  die  Wespe  in  Menge  an 
Kosailiecken  fing,  hat  die  Lebensweise  der  Larve  gans  Übereinstimmend  mit 
Boash^  md  mir  beobachtet  und  sie  in  der  „Tydsclirifk  ^oor  Entomologie, 


222 

lYd«  Beel,  2'«  stuV  mitgetbeilt,  sowie  eine  Abbildm^  der  Banpe  und  Wespe 
geliefert.   Obgleich  der  Aator  in  der  ▼orstebendeu  Diagnose  erklSrt,  dass  die 

Ifittelzelle  der  Hinterflügel  fehle,  so  zeigt  die  Abbildung  eines  9  donDo<^k 
eine  solche  Zelle,  was  die  Wespe  in  die  Gattung  Monophadnus  T«jrweist.  Ob 
die  ohne  Mittolzelle  sind,  sagt  weder  Bouchc,  noch  Suellen,  und  muss 
solches  wohl  der  Fall  sein,  sonst  würden  sie  es  bemerkt  haben  Die  voü 
mir  gezogenen  Stücke  zeigten  in  beiden  Geschlcclitern  die  der  Uartigscben 
Tribus  Bleuocuujpa  zukoninieiide  Bildung  der  Ünterllügel. 

72.  Emphytus  rufocinctUB,  Kly.  Die  22füssige  Larve  ist  dunkel 
graugrün,  seitlich  am  Bauche  und  an  den  Beinen  weisslieh  mit  vielen  weissn 
Körnchen  besetst;  Kopf  ockergelb.  Sie  findet  sich  im  August  und  Septem- 
ber auf  Bosen  und  sbtt  in  der  Erde  ohne  Gespinnst  überwintern,  im  Mai  die 
Verwandlung  antreten  und  im  Juni  als  Wespe  hervorgehen. 

73.  Emphytus  cinctus,  L.  Herr  Brischke  fand  die  Larve  im  Sep- 
tember an  der  Unterseite  der  Blätter  der  Gartenrose,  wo  sie  dieselben  löche- 
rig zerfrisst.  Die  meisten  Larven  überwinterten  frei  auf  der  Erde  liegend 
bis  zum  Frühjahr;  einige  fressen  sich  in  das  Mark  der  trockenen  Rosen- 
zweige,  wie  es  Beuche  schon  beobachtete,  und  entwickeln  sich  Ende  Mai. 

LarTe  über  Vt"  langi  22fMg,  walzig,  vom  dicker  als  hinten.  Die 
Grundfarbe  ist  hell  graugrün;  der  Rücken  ist  breit  dunkelgrün.  Der  etwas 
bläuliche  Rücken  wird  an  den  Seiten  allmälig  heller,  und  an  der  Grenze  stellt 
auf  jedem  Segmente  zu  beiden  Seiten  ein  länglicher,  etwas  verwischter  schwar- 
zer Fleck,  so  dass  die  Rückengrense  eine  schwärzliche  Linie  za  sein  scheint 
Dunkle  graue  längliche  Flecken  stehen  noch  an  den  Seitenfalten  jedes  Ge- 
lenkes an  der  Basis  der  Füsse.  Querrunzeln  und  Spuren  von  weissen  Dom- 
Wärzchen  sind  vorbanden,  aber  dennoch  ist  der  Körper  glatter  als  bei  den 
Larven  von  Emphytus  viennensis,  gleichsam  sammetartig.  Der  Kopf  ist  gelb- 
braun mit  einem  dunkeln  Scheitelfleck  und  braunen  Kiefern.  (Brischke,  Ab- 
bild, und  Beschrnb.  d.  Blaitw.-Lanr.  I.  p.  16.) 

Obige  Beobachtungen  sind  von  S.  C.  Snollen  van  YoUenhoTen  wie- 
derholt und  fast  in  allen  Theilen  übereinstimmend  gefunden  worden.  Der 
Wespe  fehlt  die  weisse  Binde  des  Hinterleibs.  Jede  Fnasklane  fand  er 
dreiaäbnig  gekämmt. 

74.  Emphytus  melanarius,  Kllg.^ 

75.  Emphytus  togatus,  KJfht  und 

76.  Harpiphorua  lepidus,  Klg,  L,  Kirchner  aus  Kaplits  w91  Im* 
obachtet  haben,  dass  die  Laryen  dieser  drei  Blattwespen  im  Mark  der  Bcsm- 
sweige  leben. 

77.  Cladtni  diifoimis,  Pf.  Die  SOflissige  Larve  lebt  nach  Brolle 
Menzel,  Brischke  und  eigener  Beobachtung  im  Juni  und  September  »uf 
der  Unterseite  der  Blätter  von  Gartenrosen,  nach  Snellen  van  Vollenhoven 
auf  allen  Rosenarten  —  ich  traf  sie  an  der  gallischen  und  bengalischen 
Rose  — ,  die  sie  bis  auf  die  Rippen  zerfrisst  oder  doch  stark  durchlöchert. 
Die  Verwandlung  erfolgt  zwischen  zwei  Blättern  in  einem  braunen  glänzen- 
den, sehr  dünnhäutigen,  grün  durchscheinenden  Cocon,  Die  £<ntwickelang  der 
Wespe  erfolgt  im  Sommer  in  14  Tagen,  von  Herbstraapen  nach  Ueberwinto' 
rnng  im  Frfilgahr.   Lam  5  —  6"'  lang,  grasgrftn,  fettgUoiend  mit  biiiB* 


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223 

Uebem,  fast  hersförmigem  Kopf  and  röthlichem  Stirnfleck,  der  von  einem 
grtnen  Hofe  uongaben  isA.  Die  Behaarung  des  Kopfes  ist  etwa«  ktiner  ala 
die  des  Kerpen,  doch  gleiok  dieser  graulich  weiss  mit  einzehien  st&rkem 

schwarzen  Ilaaren,  4  —  5  auf  jedem  Segmente.  (YergL  Tydschrift  Toor  En- 
tomologie 1868,  II.  Serie,  3.  Deel,  ö.  u.  6.  Aflerring.) 

7H.  Emphytus  viennensis,  Scfd\  Die  22füssigen  Lanren  lehen  im 
September  (nach  Brise  Ii  ke)  auf  der  Garten-  und  Heckenrose,  wo  sie  an  der 
L'uierseite  der  Blätter  sitzen  und  dieselben  locherij,'  zerfressen.  In  der  Ruhe 
sitzen  sie  zusammengerollt  und  verwandeln  sich  erst  im  nächsten  Frühjahr  zur 
Pappe.  —  LarTe:  Aber  Vs"  laQgi  walzig,  nach  hinten  verjüngt.  Das  Co« 
krit  ist  hell  grfinliehgraa,  ebenso  die  FOsse.  Rtteken  breit,  schdn  dunkel* 
grfla;  etwas  in*s  Oelbliche  ziehend,  an  den  Seiten  beinahe  seharf  begrenst. 
Der  Körper  zeigt  viele  Quermnseln  und  auf  jedem  Segmeute  stehen  3  Quer- 
reihen weisser  Dornwärzchen,  von  denen  die  erste  Reihe  kürzer  ist  als  die 
beiden  folgenden.  Hierdurch  erhält  der  Körper  ein  chagriDariiges  Aussehen. 
Ucber  den  Füssen  stehen  einige  graue  Fb  cken.  Der  Kopf  ist  gelbbraun, 
bUnk  und  mit  kurzen,  eiuzelueu  Härchen  besetzt.  Die  Augen  sind  glänzend 
ichwarz.  (Hrischke.) 

79.  lijda  suffusa,  Klg.  Herr  Saxesen  fand  die  Larve  am  Harz 
auf  Rosa  canina. 

80.  Iiyda  straminipea,  Hrt.  Die  Lanre  wurde  von  Herrn  Saxesen 
gldehfoUs  anf  der  ^ckenrose  gefunden.  Hr.  Landrichter  Eppelsheim  traf 
die  jungen  Räupchen  auf  Rosa  spinosissima  und  fing  die  Wespe  im  Früh- 
ling in  bedeutender  Menge,  diese  Rosengebüsche  umschwärmend. 

81.  Cynips  (Rhodites)  Rosae,  L.,  erzeugt  grosse,  moosartig  zottige, 
roth  oder  grün  gefärbte,  innen  holzige,  vielkammerige  Gallen  an  den  Zweigen 
von  liosii  canina.  Diese  monströsen  Gebilde,  der  Bedeguar  der  Alten,  neh- 
men bis  September  an  Grösse  zu,  die  Larven  überwintern  und  die  Gallwespen 
«atiehlüpfeii  im  Mai.  Als  Feinde  und  Sehmarotzer  derselben  wurden  erzo- 
gen: Poriaon  harpurus  6fr.,  Hemiteles  luteolator  Gfr.,  Pteromalus  yarius  JSl., 
Pteromahis  inflexus  Frst,  Pteromalus  fuscipalpis  Frsf.,  Toxymus  bedeguaris 
Torymua  ater  ^Ys. ,  Toryrous  longicaudis  Rtzb.^  Torymus  purpurascens 
Eurytoraa  abrotani  III.,  Eurytoraa  aethiops  Rtz.^  Aulax  Brandtii  lirt. 

82.  Rhodites  Centifoliae,  //r/.,  bildet  nach  H artig  und  eigener  Be- 
obachtung die  prbsengrossen,  kugelrunden,  einkammerigen  Gallen  an  den  Blät- 
tern der  Rosa  centifolia  und  R.  canina.    Schmarotzer:  Torymus  ater  Ns. 

83.  Bhodites  rosarum,  Gir.^  Die  von  Malpighi  bereits  kenntlich 
rdacgestaUte  Galle  ist  einffteherig,  kaum  stArker'als  die  de«  Rhodites  eglante* 
tiae  ffft.,  etwas  auaammengedrlleki  und  mit  Hdefcerohen  oder  Hdmehen  ge- 
ziert. Jung  ist  sie  zartgrQn  oder  weisslich,  oder  rosig  angeflogen,  und  sitzt 
sof  dem  Blatte  von  Rosa  canina  und  R.  arvensis.  Im  Monat  Juni  trifft 
man  sie  am  häufigsten;  im  April  des  folgenden  Jahres  erseheiAt  die  Weepe. 
(Giraud.) 

84.  Rhodites  spinosissimao,  Gir.  Die  hohle,  vielkiinimerige  Galle, 
auch  von  Reaumur  und  H artig  beobachtet,  findet  sich  gewöhnlich  auf 
den  Blattern,  Früchten  und  selbst  an  den  Zweigen  der  Rosa  pimpinelli- 
foha  Tar.  spinoirisiima  L.,  seltener  auf  Rosa  eanina.    Von  Gestalt  und 


224 


KImm  I.    ZweisamenbUttrige  Pfl«DMii. 


Grösse  Tenchieden,  die  kleinsten  yon  der  Grösse  einer  PiUe.  Die  sm  Sten- 
gel sind  gewöhnlich  anf  der  Oberflftehe  mit  kleinen  Börnchen  besetzt,  wie 
die  Binde  selbst;  die  auf  Blättern  und  an  den  Früchten  sind  glatt,  grfin, 
rosa  oder  roth,  oft  von  der  Grösse  einer  Olive  und  selbst  grösser.  Sie  sind 
schwnniinig.  ziemlich  fest,  und  ßnden  sich  yon  Hai  bis  Augast;  die  WespSB 
erscheinen  t;iht  im  Fiüliling.  ((liraud.) 

85.  Rhoditos  eglanteriae,  litt.  Die  Larve  erzeugt  grosse  kugel- 
runde, eiukamtuerige,  sehr  dünnwandige,  grün  und  roth  gefärbte  Gallen  ao 
den  Blattstielen  und  Hauptrippen  unter  den  Blftttem  von  Bosa  canina.  Als 
Schnarotier  beseichnet  Br.  Beinhard  ans  Bautzen  den  Hemitales  imbedl- 
Ins  Gfr.t  Torymua  viridis  Frbt  und  Eulöphus  innnctns  N$, 

86.  Anlas  Brandtii,  iZte.,  ist  ein  Miethling  in  den  Gallen  dee  Bbo- 
dites  rosae  X. 

87.  Alllax  oaninae,  Hrt^  ist  Einmiether  in  den  Gallen  yon  Bhoditet 

spinosissiniae  (lir. 

88.  Aulax  socialis,  Hrt,  Inquiline  der  vielkammerigen  Gallen  de« 
Rhodites  spinoaiusimae  Gir. 

d.  Fliegen. 

89.  Spilographa  alternata,  FU.  —  Trypeta  altornata,  1^1  rig.  Die 
Larve  lebt  in  den  Früchten  verj^chiedener  Rcsenarteii,  in  deren  noch  unreifem 
Fleische  sie  Gänge  minireu.  Die  meisten  von  üiucu  bewohnten  Hagebutten 
bleiben  im  Waohsthum  zurOck,  färben  sich  nicht  gleiebmftssig  roth  und  sind 
noch  weniger  regelmässig  geformt.  Tor  dem  Winter  yerlässt  die  Made  ihres 
Wohnort,  geht  zur  Yerpuppong  in  die  Erde  und  entwickelt  sich  im  Frflhfing 
zur  Fliege. 

f.  Schnabelkerfe. 

90.  Apbis  Bosae^  X.   (Siehe  Bipsacus.) 

91.  Aphis  Bo^BTum,  KcU,  Biese  kleine  Blattlaus  lebt  gesellig  vnttr 
den  Blittem  von  Rosa  centifolia.  gallica  u.  s.  w,,  sowohl  im  Fk-eien  wie  in 
Treibhauae.   (Monogr.  d.  Pflunzenl.  I.  p.  101.) 

02.  Siphonophora  (Aphis)  Rosarum,  Koch.  Schon  im  Monat  Mai 
zeigen  sich  die  ungeflügclten  Weibchen  auf  den  grünen  Sprossen  der  Kosen 
und  im  Monat  Juni  in  vermehrter  Zahl  liauptsüchlich  an  den  Blumenstiekn 
und  Fruchtknoten;  gegen  den  10.  Juni  entwickelten  sich  die  geÜügelten 
Weibdiea  und  weardoi  in  manchen  Jahren  häufig,  im  Allgemeinen  aber  ^sr- 
sam  angetroiTen.  Ich  habe  sie  hier  nur  einmal,  dann  aber  an  yielen  ghtt- 
blfttterigen  Gartemrosen  beobachtet.  (Koch,  d.  Pflanzen].,  1855,  Fig.  247,  248.) 

93.  Aspidiotus  Rosaey  Be,  Biese  Schildlaus  lebt  nach  Bouche  sa 
den  St&mmchen  und  Zweigen  yon  Bosa  centifolia  und  gallica.  Die  Rosen- 
strftucher  werden  sehr  von  diesem  Ungeziefer  ausgezehrt  und  sterben ,  wenn 
dieses  nicht  vertilgt  wird,  ab.  Das  Weibchen  ist  eiförmig,  llach ,  gelb, 
llinterlcil)  schmäler  als  der  Thorax,  auf  dem  Rücken  mit  3  Reihen  einge- 
stochener i'unkte,  am  Rande  mit  kurzen  vereinzelten  Borsten  gefranst  und 
7  deutlichen  Hinterleibssegmenten,  der  Schild  ist  kreisförmig,  flach,  in  der 
Mitte  gewölbt.  .Herr  L.  Kirchner  erhielt  als  Schmarotzer  der  9  denXystoi 
erTthrocephafaiB  Brt. 


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R«««iigew&e)ia«.    BomeM.  225 

94.  TSTphlocyba  Rosae.  m,  nach  Apotlukcr  C.  Tollen,  Pi  'ofessor 
Kirscbbanm  und  eigener  Beobachtung  in  Gärten  häufig  auf  der  Rosa  centi- 
folia  und  TariSi  doch  ohne  sichtbaren  Nachtheil  fOr  den  Strauch.  Das  Vor- 
kommen auf  der  Gartenrose  bis  in  den  Herbst  hinein  kann  ich  bestätigen. 

95.  Capsns  oapillaris,  Fb..  und 

in;.  Capsua  nassatiis,  F.  Lufr.,  nach  HolVrärtner  Bonch^  Torzflglich 
iii  Treibliausern  den  jungen  Kosentrieben  schädlich. 

10.  Gattung.   Odermennig.  Agrimonia. 

h.    Falte  r. 

1.  Sciaphila  musculana,  Jfö.  Die  polyphäne  Iijuipe  wurde  im  Rep- 
toniber  und  OcIoImt  an  (n-ni>t,i.  Solida^'o.  Achillea.  Stacliys,  Sciopliularia, 
Kubus,  littula,  Salix  und  Agrimonia  Eupatoria,  deren  Üliitter  sie  Irisst,  ge- 
fooden.  Sie  verwandelt  sich  in  der  Erde.  Der 
weit  verbreitete  Falter  fliegt  von  Ende  April 
bis  g^cn  Milte  Mai. 

2.  Neptionla  Agrimoniae,  Fre//.  Die 
Btnpe  lebt  nach  v.  Ilovden  und  v.  Heine- 
marin  im  October  und  Aiif:in::  NOvenjber,  am 
gemeinen  Odermennig  minirmd.  I)ie  breite 
Mine  begleitet  den  gesägten  liand,  erlueitert 
sieh  am  P^nde  in  einen  aut<gedehnten  Fleck, 
welcher,  bei  Anwesenheit  von  2 ~5  Larven,  oft 
dss  ganjse  Blatt  einnimmt.  Die  Verwandlung 
gebt  inn«  rlialb  der  Mine  vor  sich,  gewöhnlich 
in  eiuem  Biatt/ahn.  Bei  Frankfurt  und  Rcgens- 
l>nrc[  i-t  di(><e  Art  eine  häufige  Erscheinung. 
(Stett.  ent.  Zeit.  XXII.  p.  42  und  Wien.  ent. 
-Monats sehr.   IS'»')  p.  18(;.) 

Nept.  aeneofuaciata,  Frcf/.  v.  Hey- 
den fand  die  Raupe  im  Oetober  in  einem  Walde 
bei  Ofienbach;  Ottm.  üofmann  beobachtete  dieselbe  anch  bei  Regensburg 
in  Agrimonia  Eupatoria,  dessen  Blätter  sie  mit  der  vorigen  minirt.  Der 
Gang  ist  unregelmässig  und  endigt  in  einein  gelblifliPii  Fleck.  Die  Verwand- 
hng  erfolgt  ausserhalb  d(>r  Mine,  die  Motte  entwickelt  sich  Anfangs  Mai. 
(Stett.  ent.  Z.  it.  Jaliri:.  XXII.  p.  isd.  , 

4.  liept.  aurella,  JIic.    (.Siehe  Geum.; 

0.   15 1  a  1 1  w  e  s  p  e  n. 

Fenusa  pygmaea.  Hart.  Die  Raupe  ersclieint  in  2  Generationen, 
zuerst  im  ^lai  und  Anfang  Juni,  zum  zweiten  Mal  im  Juli.  Sie  minirt  die 
Blätter  des  < )<lerniennig ,  und  veirätli  ihre  AnwesiJiht  it  durch  die  gro.«!sen 
braunen  Minenplätze,  welche  sie  in  den  Hlättern  zurüeklä8.st  (wie  t?ich  solche 
auch  in  den  Blüttcben  von  Potentilla  reptans  finden).  Die  runden  ausge- 
weideten Stellen  sind  wegen  Mangels  an  Chlorophyll  durchscheinend.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde.  Die  im  Juni  verpuppten  entwickelten 
«dk  schon  nach  12 — 14  Tagen;  die  Raupen  der  2.  Generation  fiberwinterten 

KkUtAbseh,  PtoaifBralad«.  15 


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22Ü 


KloMe  I.    £ir»l»am«Bl>Utteige  Pflanzen. 


im  Puppenstande  und  lieferten  die  Wespe  Anfuug  Mai.  I)ie  Wespe  m'mt 
1 — 1'//",  ist  glänzend  schwarz,  die  FftUer-sind  11  gliederig,  mattsdiwtn, 
mit  Irairzen  Härchen  bedeckt;  die  beiden  Grundglieder  gleichlang,  nindlich 
und  etwas  dicker  als  die  Oeisselglieder;  das  3.  Glied  ist  am  längsten,  die 

3  folgenden  fast  von  gleicher  Länge,  die  nächstfolgenden  nllmäh'g  kürzer 
werdend  mit  Ausnalime  des  Endgliedes,  welches  «o  lanar  wie  das  Ste,  aW 
dttnner  ist.  l)ie  Kniee,  Schienen  und  Füsse  sind  1)'.i=?gp!li.  oft  etwas  brinii' 
lieh,  die  Flügel  rauchfarbig,  Geäder  und  Eaudader  schwarz. 

11.  Gattung.  Aremonie.  Aremonia.  ^ 

12.  Gattung.   Fingerkraut.  Potentilla. 

a.    K  ii  f  e  r. 

1.    Galoruca  tenella,  X.,  finde  ich  in  hiesitfer  Gepfend   auf  jiinc:et> 
Stauden  von  Spiraea  ulmaria;   doch  traf  ich  den  Käfer  wiederholt  un<l  ein- 
mal in  grosser  Anzahl  aucli  auf  Toteiitiila  anserüia, 
deren  Blätter  sie  am  Rande  bnchtig  zerfrasses. 

2.  Traoliys  troglodytes,  SM,  Di» 
Larve  minirt  die  Blätter  von  Potentilla  recta 
und  Fragaria  vesca.  Sie  macht  rundliche,  ober- 
seits  braun  durchscheinende  Minen ,  in  welchen 
sie  auch  die  Verwandlung  besteht.  I)ie  Eni- 
Wickelung  des  Käfers  erfolgt  Ende  Juni. 

b.  Falter. 

3.  Acronycta  Rumicis,  II  ff.  Die  Knape 
erscheint  zweimal  im  Jahre,  im  Juni  und  wieder 
im  August,  September  an  Eichen.  Tappeln.  Am- 
pfer (Ilumex  crispus),  Knöterich  (Polygoimm 
persicaria)  und  Augentrost  (Euphrasia  offidns- 

p«toitiiin  f»ptons.  lia)^  nach  Hering  auch  an  Heidekrant  (Erica 

Tolgaris),  Yaccininm  MyrtiUus,  Salix  nnd  Meoy- 
anthes  trifoliata.  Ich  kann  dem  grossen  Speisesettel  noch  Potentilla  reptsos 
hinsofSgen.  Tachina  Acronyctae  Be,  und  Tach.  ooncinnata  Mg,  sind  Sdun»- 
rotzer  der  Raupe. 

4.  Gastropacha  Rubi,  L.    (Siehe  Medicago.') 

5.  Qnophos  furvata,  *S'T''.  Die  polyphage  Kaupe ,  bei  Tage  auf  Jer 
£rde  versteckt,  Nachts  auf  Kräutern  .'<ich  nährend,  wurde  von  Schenk  Abend» 
an  Schlehen,  von  Hahne  an  Potentilla,  von  Treitschke  an  Dorycninm  ge* 
Amden.  Dr.  Rössler  beobachtete  den  Falter  im  Juli  mehrmals  an  «kr 
Unterseite  hohl  anfliegender  Feldsteine. 

6.  Tortriz  ]irodromana,  7/6.  Hr.  Gütz  fand  die  Raupe  im  Aagntt 
auf  Potentilla  anterina.  Der  Falter  wird  im  Rheingan  schon  Mitte  Apri) 
gefangen. 

7.  Tortrix  politana,  llir.  —  sylvana,  Tr.  Die  Raupe  dieses  Wick- 
lers lebt  nach  'Frei  t.«!chkc  im  Juli  und  in  zweit»r  fieneration  im  September 
und  OctobcT  auf  Centaurea  jacca,  Potentilla,  lummiculus  acris,  Vaccinium 
3Iyrtillus  und  Erica  vulgaris;  der  Falter  erscheint  im  Mai  und  Juni. 


RoMBgtirieliMw  Bomccm. 


227 


8.  Toras  aspersana,  IIb.    (Siehe  Alchemilla.) 

9.  Phoxopteryx  comptana,  Frochl.  Herr  A.  S  c  h  m  1  d^ans  Frank- 
fort  a.  M,  fand  die  Kaujx'  Ktido  Juni  zwiM-lien  den  eiiigespoimuneu  iilüttern 
der  Püteiitilla  opaca  und  Potentilla  cinerea. 

10.  Coleopbora  albicostella,  Bup,  Die  Stickträgeriu  lebt  Ende 
April  «n  PotentiH»  cinerea.   Die  Motte  fliegt  im  Mai. 

11.  Ooleopliora  ocbrea,  Hw,  —  hapsella»  Zeü,  Die  sacktragende 
Banpe  lebt  nach  Mann  an  ecmnigen  Abhängen  an  den  Bluthen  yon  Poten- 
tilla argelitea.  Der  ans  einem  Theilblättchcn  gefertigte  fahlgelbe  Sack  ist 
^—10"'  lang,  etwas  zasaminengedrückt  und  nach  hinten  wenig  verdünnt. 
(ZeUer,  T.inn.  ont.  IV.  p.  21i>.) 

12.  Ifepticula  arcuatella,  irqf,    (Siehe  Fragaria.) 

c.  Blattweapen. 
12.   Feniua  pygmaea,  Hrt  (Vergl. 

Agrimonia.) 

14.  Cynips  Potentillao.  I>io  gpscllig 
Kbenden  Larven  erzeuf,'en  am  Stengel  und  an 
den  Blattstielen  von  Potentilla  reptans  und  Po- 
tentilla recta  walzenförmige ,  fleischige ,  bräun- 
Bebe,  vielkanunerige  Gallen.  Ans  den  im  Herbste 
ODgebrachten  Gallen  erhielt  ich  die  Wespe  im 
Frflhling.  Hr.  L.  Kirchner  aus  Böhmen  er- 
hi^  nur  Schmarotzer  daraus:  Torymns  globi- 
ceps  Ns.n,  Eulophus  nitidulus.  Andere  erzielten: 
Eorytoma  Abrotani  Ns.,  Kncyrtus  Zephyrinus 
D]m.\  Hr.  Reinhard  erzot^  noch  aus  den  Gal- 
len an  Potent,  argentta:   Siphouura  brevicauda  roientilla  vema. 

und  Torymus  ater  Ns» 

d.  Fliegen. 

15.  Agromyza  Potentillae,  J/.  Die  Larve  niinirt  die  Dlatter  von 
Potentilla  anseriua.  Der  Gang  ist  anfangs  geschlangelt,  oberseitig;  znletst 
erbrtitert  sich  die  MSne  xn  einem  fleckenartigen  flachen  Platse.  leh  fand 
diesen  Minirer  an  einer  geschfltaten  Stelle  in  Ansahl. 

g.   M  i  1  b  e  n. 

16.  Calycophthora  Potentillae,  Kirch.  Diese  Milbe  defonnirt  und 
stört  den  beginnenden  Blütheustand  von  Potentilla  verna,  indem  die  Blüthen- 
knospen  weisshaarig  .verfilzen  nnd  anschwellen;  sie  geht  aach  an  die  Wnrzel- 
U&tter,  die  sie  beiderseitig  derartig  Terfitet,  dass  sie  onfdrmigeil  Gallen 
Ümeb.   (Lotos  1863  p.  42.) 

13.  Gattung.  Sibbaldie.  Sibbaldia. 

14.  Gattung.  Blutauge.  Siebenfingerkraut.  Gomarum. 

a.  Käfer. 

1.  ▲poderoa  intemiediua»  MeUw,   Hr.  Ottmar  Pfeil  fing  den  Käfer 

15* 


KlaüM  I.     SviBiitiMBblillfif»  Plftuen. 


unweit  Königshorcf  auf  einer  suinpliLTeii  AVicsr  in  t^ros^er  Anzahl  imd  entdeckte 
/.ügleicb  die  bis  dalun  unbekannt  gebliebene  >«'alirungi-|iÜ;inze  destselben.  Die 
Weibchen  rollen  die  Blftitchen  des  Blutauges ,  wie  Apoderus  Corjrli  die  Blftttor 
(1>^  llaselstrauohs,  tdnncheofdrmig  zosammen,  nachdem  sie  sEUTor  ein  Ei  in 

das  Blatt  gesenkt  haben.  Die  eintrocknende 
Blaitrolle  bietet  der  T.arve  die  nötliige  Nahrung 
bis  zu  ihrer  Verwaudlung,  die  gleichfalls  in  der 
Blattrulle  \nv  Bich  treht.  Iii'.  Pfeil  beobaolitete 
in  dem  giin^tigcn  Jahre  1^57  /uci  (iciK-rationeD. 
Die  er.«te  «lauerte  von  Endo  I\Iai  bis  Knde  Juni, 
die  zweite  begann  Aufaug  Auguat  und  dauerte 
bis  Anfang  September.  (Stett.  ent.  Zeit  1858 
pag.  213.) 

2.  BhinonoiiB  CSomari,  Ifbst,^  wurde 
gleichfalls  nach  Gyllenhal  auf  Cömarum  pa- 
Ittstre  gefunden. 

3.  Galeraoa  Vymphaeae,  JL.  Kifar 

und  Larve  nicht  selten  auf  den  grosse  n,  schmm" 
menden  Blättern  von  Nymphaea  nnd  >iuphar. 

Ich  erzog  den  Käfer  aus  Larven .  welche  die 
obere  IMattlliiche  von  Polygonuin  ainpiiibiuni  be- 
nagten. Kin  anderes  -\Ial  fand  ich  den  Käl'er 
in  Hülcher  Menge  auf  Couiarum,  dass  kein  grfi- 
nes  Blatt  mehr  daran  zu  finden  war. 

4.  Donacia  Comari,  Ahr.  Dieser  sel- 
tene Rohrkäfer  wurde  von  Ahrens  nnd  Dr. 
Snffrian  am  Harz  auf  dem  Blutauge  gefunden; 
nach  W.  Fuchs  soll  er  auch  an  den  BlOtben- 
fthren  yon  Garex  fulva  yorkommen. 


Sibbaldi»  procumbwu. 


b.    Falte  r. 


ComArum  pala4tro. 


Mad.  Lienig  an  Coniaruni 


6.   Hesperia  alveolus,*  Hft.   Die  Raupe 
wurde  auf  Plantago  lanceolata.  von  Ii  üb  n  er  auf 

Fragaria,  von  M  ei  gen  auf  Malva  moschata,  von 
gefunden.  Sie  bewfJint  eines  der  mittleren  l'latt- 
(  iien,  dessen  eine  Ilidfte  .sie  nach  Art  nianchf^r  ^Vickler  und  Motten  knapp  um 
ihren  Leib  biegt  und  fest.spinnt.  Das  vordere  Endo  dieser  Wohnung  fri«t 
sie  rund  ab.  Ihre  Verwandlung  erfolgt  in  demselben  Räume  Ende  Juni«  die 
Kntwickelung  des  Falters  im  folgenden  Mai.  (!) 

6.  Tortrix  eostana,  JP.  —  apectrana,  2V.,  yar.  vincnlana,  fr- 
IL.  Moritz  imd  Kühl  wein  fanden  die  Raupe  im  Mai  und  Juni  zwiscbcn 
den  Herzblättern  und  Blüthenkno-jien  von  Comarum  palustre.  Der  Falter  er- 
scheint Fnde  Juni  und  Anfang  Juli.  TreitBchkc  fing  ihn  noch  im  Septem- 
ber und  v<iii.ut!iet  des?halb  2  (ienerationeii  im  Jahre. 

7.  Loxotaenia  eostana,  7''.  (nach  AVilde). 

b.    Toras  comariana,  Zell.  Ltcn.    Üaupe  und  Falter  sind  eine  Eot- 


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RoMDgewiehM.  BoiMtM. 


229 


deeknng  der  Frau  Pastor  Lienig.  Dia  Raupe  lebt  mit  der  Torigen  auf  Co-  . 
marom  palustre.    (bis  1846  p.  2G3.) 

9.  Taras  oomparana,  Hh.  Die  Raupe  wnrdo  von  Marl.  Lionig  auf 
dem  Himbeerstrauch  und  C  (  inaruni  palustre  gefondea.  Der  Falter  Üiegt  An- 
üuigs  August.     (Isis  ltS4(i  p. 

lü.  Nepticula  Palustrella,  v.  Hein.  Das  Räupchen  minirt  nach 
V.  Heinemauu  einen  gescblängelten  Gang  Sa  d«a  Blatt  von  Comarum  pa- 
lustre. Prof.  Frey  traf  die  Minen  Anfang  October  1868  bei  Brenigarten 
auf  einem  Torfmoore.  Frey  findet  die  Erziebnng  leicht;  da  er  im  Ufftra  des 
folgenden  Jahres  fast  alle  Cocons  zur  Entwickelung  brachte. 

1$.  Gattung.  Erdbeere.  Fragaria. 

a.  Käfer. 

1.  Anthonomus  Rubi,  llbsL  Hiiulig  auf  Erd-  und  IlimbeereD,  deren 
Blüthen  und  Knospen  er  zerstören  solL 

2.  Aiththona  (Haltioa)  Bubi,  Pk.  Ge- 
mein auf  Fragaria  vesca,  Rubns  idaens,  caesins 
und  fraticosas,  deren  Blätter  sie  benagt. 

b.    F  alter. 

3.  Lyeaena  Alexia,  Rott,    (Siehe  Ge- 

nista.) 

4.  Heaperia  Alveolua,  0.  (Siehe  ('o- 
marum.) 

5.  Fayohe  Stettinensis,  Her,  (Siehe 
Lotus.) 

6.  Satumia  Oarpini,  SV.  (Vgl.  Trunus.) 

7.  Callimorplia  dominula,  6V,  (Siehe 
Pnmns.) 

8.  Arctia  villica,  Die  Kaupo  lebt 
im  Sommer  und  Herbst  und  nach  üeberwinte- 
riing  noch  im  Mai  auf  Stellaria  media,  Achillea 
mUlefoUum,  Spinacia,  Cynoglossnm,  Urtica,  Rn- 
boi,  Plaatago  lanceolata,  Fragaria,  Lactueannd 
Tritlcnm  repens.  Der  Sebmetterling  erscheint 
im  Jmii. 

9.  Pleretes  matronula,  X.   (Siehe  Prunns.) 

10.  Leaoania  eonigera,  8V.  Die  Raupe  soll  nach  0.  Wilde  im 
April  und  Mai  auf  Fragaria  vesca  gefunden  werden. 

11.  Orfhoiia  Utora,  £.   (Siehe  TrifoUum.) 

12.  Agrotia  dtuslna)  tenebrosa,  Hb,   (Siehe  Genm.) 

13.  Orthoaia  (Paohnobia)  rubrlooaa,  SV,  Die  Raupen  wurde  von 
O.Koch  im  Juni,  Juli  am  Taunus  erwachsen  auf  Ampfer,  Krdbeeren  und 
Wolfcmilch  gefunden.  Bei  künstlicher  Zucht  nahm  sie  auch  Salat  zur  Nah- 
rung; die  Falter  erschienen  aisdann  schon  im  Februar  und  Märe. 


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230 


KlMM  I.    Zw«iMiB»BbUttrIfB  Pflsnm. 


14.   Hadena  ochroleuca,  SV.    Die  Raupe  wurde  von  Dr.  Eössler 

Aiifaügs  Juni  öfter  an  (irasäliren,  z.  B.  von  Fesfnca  nibrn,  an  trockenf^n.  son- 
nigen Orten  mehrmals  gefunden.    Der  Falter  entwickelt  sieh  Mittf  .luli. 

1").  Episoma  (Perigrapha)  cinctum,  *S' I  .  Raupe  nach  1  reitschke 
an  Erdheeren,  Vogelmiere  und  Ampferarteu.  Der  Falter  eutwickeit  sich  im 
April,  Mai. 

16.  Agfotls  Babit  View,  —  Bell»,  JBrkh,  Nach  Konewka  fristt 
die  Raape  Taraxacom,  Stellam  media,  nach  Andern  auch  Erdbeeren.  Sie 
wird  bei  Berlin  adion  Mitte  März  gefunden  und  liefert  den  Falter  im  April 

17.  Phlogophora  (Habryntis)  sclta,  Hb.  Die  überwinterte  Raupe 
findet  sich  im  ^Mai  erwachsen  auf  Fragaria,  Viola  odorata  und  Corylus  aTel- 
lana.    Der  Falter  erscheint  P^nde  Juni. 

1>*.  Hyppa  roctilinca,  A's;).  Die  R:iui)e  l'risst  nach  Treitf5ehke  im 
August  und  September  einsam  an  Kuhns-  und  Vaccinium-Arten.  geniesst  auch 
die  Blätter  des  Wegerichs,  der  Erdbeere  und  der  Gemiisedistel  (Sonchus 
oleraceos).   Der  Schmetterling  fliegt  im  Frühling, 

19.  Oidarla  mssata,  Hb,  —  trunoata,  Hfh,  Ich  fand  die  Raupe 
schon  Mitte  April  an  der  Unterseite  der  ErdbeerblÄtter,  dieselben  am  Bande 
und  in  der  Mitte  anfressend.  Freyer  fütterte  sie  mit  Geisblatt;  ich  trsf 
sie  auch  an  Geum  urbanum.  Die  Verwandlung  erfolgt  zwischen  zusammen* 
gezogenen  Blittern:  die  Fntwickelnng  des  Falters  nach  drei  Wochen. 

20.  Cidaria  ligustraria,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  und  Augrwt 
au  Taraxaeum.  Geum,  Fragaria  u.  A.  Die  Verwairdlung  erfolgt  in  der  Erde 
unter  einer  düuuen  Gespiunstdecke.  Der  Falter  Anfangs  Mai  und  im  Jüli 
zwischen  Gebüsch  riemlich  gemein.    (0.  Wilde.) 

21.  Larentla  tophaeeata,  SV,, 

22.  -infldaria.  Loh. 

Die  Raupen  dieser  zwei  Arten  sind.Ton  E.  Ilofniann  in  Obertn* 
dorf  an  den  Blattern  von  Fragaria  yesca  gefunden  worden. 

23.  Iiampronia  praelatella,  SV,  —  luaella,  Tr,  (Siehe  Alchemillt.) 

24.  Neptioala  du)lcella,  Hein.  Herr  v.  Heinemann  und  Bucb- 
heister  erzogen  diese  mit  Fragarieila  aus  Erdbeerblättem,  doch  erschien 
erstere  weit  später  als  letztere.    (Wien,  entom.  Monatschrift,  p.  267.) 

25.  ITeptioula  inaequallBi  Hein,  Die  Raupe  Irht  mit  der  von  Fm- 
gariella  im  October  in  Fragaria,  woraus  Herr  Buchheister  sie  erzog. 
(Wien.  ent.  Monat  sehr.  p.  o02.) 

2G.  Nepticula  Fragarieila,  Hii/d.  Smatnr  v.  Heyden  in  Fiiuik- 
furf  entdeckte  die  Larve  im  October  an  der  Borg.-tra>^e  an  .schattigen  Orten 
in  den  Blättern  der  wilden  Erdlieere  (Fiagaria  vesca).  Die  Mine  ist  sehr 
lang,  vielfach  gewunden,  in  der  letzten  Hälfte  fast  gleichbreit  erscheinend, 
gelblichgran  mit  Kothlinie  in  der  Mitte,  zuweilen  2 — 3  Räupchen  in  eine» 
Blatte,  und  bilden  dann  die  Minen  ein  dichtes  Gewirre.  Motte  bei  Zimmer- 
zucht  im  März.    (Stett.  ent.  Zeit.  1862  p.  319.) 

27.  Keptionla  arouata,  Freif.  Die  sehr  kleine  Larve  minirt  in  zwei- 
facher Generation  die  Blätter  der  Erdbeere  (Fragaria  vesca),  auch  wohl  von 
Fragaria  sterilis.    Die  Mine  ist  lang,  nnregelmässig  und  sehr  stark  gewunden. 


BOMBgewlcIlM.  BOMCOM. 


231 


Sie  beginnt  als  ein  sehr  enger,  oft  dem  BlattranJe  entlang  zackig  verlaufen- 
dtr  ilang,  mit  ganz  feiner  Kothiinie,  wird  duiui  allniälig  breiter,  Ks  kom- 
meQ  luehrere  Aliueu  iu  eiuem  lilatte  vor.    (Frey  u.  lleiuemaun.) 

f.  Schnabelkerfe. 

28.  Oooeua  Fragariae,  Gmef,  —  O.  FotentiUae«  Mayer, 

29.  AleyrodoB  Fra^rariae,  Walk, 

00.  Apliia  Frogaiiae,  Koch.    Diese  Pilanzenlaiu  fand  Koch  an  den 

(iiirten-Erdbeercn  in  kleinen  Gesellschaften  beisammen.  Sie  saugen  sich  an 
<!>m  Blumenstiel  in  der  Nähe  der  Blume  fest.  (Koch,  die  Pflanzenlaose, 
lieft  6,  p.  173.) 

16.  Gattung.   Brombeere,  Himbeere.  Rubus. 

a.  Käfer. 

1.  Dasytea  niger,  Fb,  Die  Larve  soll  nach  Prof.  Leunis  der  all- 
bekannte Himbeerenwnrm  sein,  der  im  kegelförmigen  Fruchtboden  der  reifen 
Himbeere  lebt. 

2.  Byturus  fumatua,  Fh.    (Siehe  Geum.) 
H.    Polydrusus  Rubi,  07/.,    lebt  nach 

Cyllenhal   auf  Rubu-^  Idaeus,     Seine  2satur- 
geächichte  noch  unbekannt. 

4.  Phyllobius  viridicolliä,  Nach 
Kdrdlinger  gemein  auf  Brombeeren  und  Erd- 
beeren, salbst  an  Rijsenknospen.  Derselbe  be- 
obachtete ihn  im  Mai  und  Juni  beim  Bmt- 
j:?5chäfte.  Der  Käfer  sticht  in  die  noch  ge- 
schlossene Blumenknospe  ein  feines  Loch  und 
Keckt  ein  Ki  hinein,  das  bald  darauf  anschwillt 
und  auffall*^nd  gro^s  erscheint.  Hierauf  wird 
auch  der  Blüthenstiel  angestochen,  worauf  die 
Knospe  verdorrt  und  abfallt,  oder  iu  diesem 
Zustande  am  Strauche  hängen  bleibt  und  der 
Larve  zur  Nahrung  dient.  („Die  kleinen  Feinde 
der  Landwirthschaft*'  p.  171.) 

5.  Aphthona  Bnbit  Pik.    (Siehe  Fra- 
gsria.) Ba¥oi  IdMM. 

ü.  Anthonomus  Bubi,  MbäL  (Vgl.  ebeud.) 

b.  Falter. 

7.  Argynnis  Paphia,  GmcL  Die  Raupe  lebt  nach  Treitsohke  Im 
"Sita  und  Juni  an  Rubus  Idaeus,  Viola  canina,  Urtica  und  Hesperis  tristis. 
Sie  frisst  Abends  und  hält  sich  am  Tage  Terborgen.  Der  Schmetterling  fliegt 
im  Juli  oder  August. 

8.  Argynnis  Daphne,  ('»/hI  Nach  Ochsenheimer  frisst  die  Raupe 
Im  Juni  auf  Rubus  Idaeus  und  Kubus  fruticosus.  Der  Falter  erscheint  im 
Juli,  August. 


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232 


KlaH*  I.    KvtiiaBwiibllttrige  Pflamea. 


9.   Hesperia  Alveolus,  IIb.    (Siehp  Comarum.) 

10.  Hosperia  Sao,  IIb.  Nach  briofliilicr  Mittheilung  des  Herrn 
Dr.  Rössler  entikcktc  Herr  Scliroik  in  St.  Goarshausen  (He  Raupe  anf 
Himbeeren.  Sie  lebt  ganz  wie  Malvarum,  wicklerartig  in  einem  umgeschla- 
genen Blattrande. 

11.  Theola  Bubi,  L.    (Siebe  Cytisus,  Genista.) 

12.  Sesia  hylaeiformiB ,  Hb.  Die  Raupe  iebt  nach  Ziuken  mA 
Schreiber  in  abgestorbenen  Uimbeerstengehi,  doch  häufiger  in  denen  des 
Gartens  als  in  dt  lu  n  des  Waldes.  Während  der  Ruhezeit  am  heissen  Tage 
halt  sie  sich  im  Wurzi'Istock  anf.  Die  Verwandlung  geht  jedocii  inj  Stengel 
vor  sich.  Prof.  Zell  er  berichtet  (Isis  1840  p.  140)  nach  Kühlweins  münd- 
licher Mittheiluiii,'.  dass  die  Ilaupo  nicht  in  d<  n  Zweigen,  sondern  im  Wurzel- 
stock von  Rubus  Idaeus  lebe  und  sich  zur  Vcrwandlunif  höher  in  den  Stamm 
hinauf  bohre.  Stümmchen,  in  lieneii  sie  Wuhnen,  können  leicht  mit  drr  Hand 
ausgerissen  werden.  Der  Falter  ist  Eudc  Juni  und  im  Juli  auf  der  Nah- 
rung spflaoze  zu  finden* 

13.  Payche  Btettinenaia,  Her.   (Siehe  Lotus.) 

14.  Psyche  apiformis,  Boss.  Die  Sackraupe  lebt  in  Sfld-Europa  auf 
Brombeerstauden.    Der  Schmetterling  erscheint  im  Juni. 

15.  Saturnia  Carpini,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

1(!.    Gatstropacha  nöuatria,         (Vorgl.  Prunus.) 

17.  Bombyx  Rubi,  L.    (Siehe  Medirago.) 

18.  Bombyx  Quercus,  L.  —  vnr.  Spartii,  Tr.  Die  Raupe  wunle 
von  Dahl  im  aüdlichen  Deutschland  auf  llubus  fiutico.feus  gefunden.  Der 
Falter  erscheint  im  Herbst. 

19.  Orgyia  gonostigma,  SV*   (Siehe  Prunus.) 

20.  Orgyia  antiqua,  L,   (Vergl.  Prunus.) 

21.  Dasychira  pudibunda,  L.    (Si<  h(  Prunus.) 

22.  Dasychira  fascelina,  .ST.    (Siehe  Medicago.) 

23.  Spilosoma  lubrioipeda,  SV.  Die  Raupe  ist  nicht  sehr  wäh1»- 
risch  in  der  Nahrung ;  man  traf  sie  von  August  bis  Octolx  r  auf  Mentha 
sylvestris,  Polyg'tnum  ])ersicaria  und  liydK'piper .  Xopeta.  Tanaccl um  balsa- 
mita,  Sambucus  niger,  Rubus,  Epilubium,  Hieracium  pilosella,  Morus  alba, 
Plantago,  Polemonium  eottuleum,  Iberis  umbellata,  Hesperis  matronalis,  Bei» 
yulgaris,  Philadelphus  coronarius  und  Tropaeolum  mnjus.  Ihr  Hauptfeind  ist 
nach  Zetterstedt:  Dezia  leucosona  Mg. 

24.  Arctia  purpurea,  L.    (Siehe  Genista.) 

25.  Arctia  Caja,  L.  Die  überwinterte  Raupe,  im  Mari,  Juui  erwach- 
sen, frisst  fast  von  allen  PHanzen,  weit  he  ihr  vorgelegt  werden,  nach  Hering 
am  liebsten  Spartium  und  Lapsana  connnnnis.  Als  natürliche  Feinde  dersel- 
ben erzog  man  schon:  Tachina  vertiginosa,  Tach.  fasciata  Fll.\  Dexia  leuco- 
zona  AI<i.  und  Canipoplex  Cajae  Boiv. 

2ü.  Callimorpha  Hera,  L.    (Vergl.  Trifolium.) 

27.  Callimorpha  dominula,  L.   (Siehe  Prunns.) 

28.  Orsmmodea  geometrioa,  Bossi,  Raupe  nach  Lederer  aaf 
Brombeeren. 

29.  Orammodes  algira,  L.    Nach  Dahl  soll  die  Raupe  im  Juli  «af 


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BMengov&chs«.  i(o.«ftceAe. 


233 


Cafhu  und  Rubns  frniicosiu  gefunden  werden.    Der  Falter  fliegt  im  sfid- 
liehen  Europa  im  Juli  nnd  August. 

30.  Thyatira  Batis,  L.    Die  Raupe  hält  Eich  im  Spätsommer  am 

Tage  zwischen  und  in  gerollten  lilättern  unter  Bronibeerbüsrlien  verborgin, 
wo  man  sie  nni  siclicrf-tcn  sucht;  doch  erhält  ninn  sie  nucli  Abends  mit  dei 
Laterne  oder  früh  MorLreiis  auf  dem  <.'t  ün(  n  f^utter;  an  schattij^en  Waldfi'.elh  n  nuch 
öfters  bei  Tage;  sie  i.hnelt,  in  der  Hube  bufeiscnfüi mig  gekrümmt,  einem  Vogd- 
ezkremeut.  Die  Verwandlung  erfolgt  zwischen  dürren  Blättern;  die  Entwickelunjj 
dM  Falten  im  Juni.  Anomalon  Batis  Bteö,  ist  nach  Boi^  ihr  natürlicher  Feind. 

31.  Thyatira  deraea,  L.  Die  Raupe  führt  die  Lehensweise  der  vori- 
gea;  nach  Dr.  Rössler  lebt  sie  von  August  bis  October  versteckt  an  Hirn- 
ktien  und  Ijromljeeren.  selbst  an  Buhns  odorntus.  Ihr  Sebmarotzrr  ist  nat  h 
Bothlieb  au8  Hamburg  rampoplex  Pu^i'lator  (!r.  (Stett.  ent.  Zeit.  XVI.  p.  104.) 

32.  Acronycta  Euphrasiao,  J/'  r<.  I»io  in  Deutschland  ziemlich  pel- 
tfne  Raupe  lebt  nach  Trcit.scbke   im  Juni  und  dann  wieder  im  Sejtondur 

bis  Xovtmber  auf  Heidelbeeren  (Vaccinium  Myrtillus,  uliginosum  und  vitis  / 
Idaea),  Weissdorn  (Crataegus;,  Urombeere  (Rubuä  fruticosus,  caesiuB),  Augen- 
fraet  (Euphrasia  lutea,  Odontites  und  officinalia),  Birken  und  Wolfsmilch 
(Eaphorbia  Enüa  und  Cyparissias).  Pastor  Müsse  hl  aus  Kotilang  entdeckte 
sie  im  Hai  an  Bumex  acetosa,  Freyer  noch  an  Gentiana  asclepiadea.  Zur 
Verwandlung  spinnt  sie  ein  grünliches  Gewebe  zwischen' Blättern.  Der  Falter 
er^^cheint  im  Juli  oder  August  und  Ton  überwinterten  Puppen  im  April  oder 
üai.    (Tr  e  i  t  schke.) 

3o.    Acronycta  Alni,  L.    (9uA\e  Prunus.) 

34.  „         auricoma,  .VT.    (Vergl.  Prunus.) 

35.  Rumicis,  L.    (Siehe  ebendas.) 

36.  Oalooampa  ezoleta,  L,    0>rgl.  Ononis,  Genista.) 

37.  Xaathia  SUago,  Hb,  Die  Raupe  ist  in  der  Jugend  in  den  Kftt2- 
eben  der  Salweide  zu  finden,  was  ich  bestätigen  kann.  Pastor  Mussehl  er- 
nährte sie  später  nu>  Taombeerblftttein.  Beides  beobachtete  auch  Fischer 
».  Rösl  er  stamm.     Der  Falter  erscheint  im  Sommer. 

38.  Xanthia  Cerago, /»S  V'.  Die  Raupe  fri«st  in  der  Jugend  die  Käf/- 
(hen  der  Salweide,  spiiter  auth  die  Dlätter  des  Wegerich,  der  Br<  mbeere, 
und  im  Xothfalle  aiuh  v«m  Salix  eai>rea.     Der  Falter  fliegt  im  AugUbt. 

89.  Orrhodia  Vaccinii,  L.  Die  Raupe  wird  nach  Treitschke  im 
Hai  und  Juni  auf  Himbeeren,  Brombeeren,  Heidelbeeren  und  Pappeln  gefun- 
den. Sie  verwandelt  sich  in  der  Erde  und  liefert  den  Falter  im  Spätsoin- 
oer  oder  im  Herbst.  Ueberwinterte  Schmetterlinge  werden  im  März  und 
April  noch  an  blühenden  Salweiden  gefangen. 

40.  Hyppa  rectilinea,  7-'«/'.  Raupe  im  Sommer  nnd  Herbst  an  Vac- 
cinium, RuImis  u.a.,  überwintert  und  verwandelt  sich  imFrübjabre  an  dei  Frde 
in  einem  leicbten  Gespinnst.    Der  Falter  erscheint  im  Juni,  Juli.  (O.Wilde.) 

41.  Mamestra  thalassina,  Hr/.h. 

42.  Scopelosoma  satellitia,  L.  Nach  Treitschke's  Angabe  lebt 
^  Raupe  im  Mai  und  Anfangs  Juni  auf  Birnen,  Eichen,  Buchen,  Uimen, 
Dinbeeren  und  Stachelbeeren,  verpuppt  sich  in  der  Erde  nnd  liefert  den 
Sdrawtterling  im  September. 


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I 


234 

43.  Taeniocampa  gracilis,  SV.  (Siehe  Trifolium.)  Dr.  Rössler 
fand  die  Ivau|)e  in  dea  Uerzblättem  von  Sangaisorba,  Achiilea,  Sptraea  und 

Pruiiuä  BpinosÄ. 

44.  Phlogophora  (Euplexia)  lucipara,  L.    (Siehe  Melilotus.) 

45.  Agrotia  brunnea,  SV.    (Vergl.  üeum.) 

46.  Agrotis  punicea.  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Freyer  im  Herbii 
und  nach  Ueberwintemng  im  April  an  Rubna  Idaeiu,  Taraxacnm  offieinde 
und  Plantago,  Terw  andelt  sich  in  einem  leichten  Gespinnst  in  der  Erde.  Der 
Falter  erscheint  im  Mai,  Juni. 

47.  Agrotis  herbida,  SV.  Raijpe  ira  Herbst  und  nach  Uebcrwinte- 
rung  im  Frühling  auf  lichten  ^Valdl)l;itzen  an  Uultni^.  Vai  ciniuni  u.  A. .  ver- 
Avandelt  sich  im  Juni  in  der  Krde  und  lieltTt  den  l'uUer  iin  Ju'i  oder  .\ii:.'u>.t. 
T)r.  liüssler  fand  dies?e  wie  die  vorige  Raujje  im  Herbst  oft  zahlreich  an 
lirombeerbüächeu,  was  auch  F.  Hof  mau  a  iu  Kegensbui-g  zu  beobachten  Ge* 
legenheit  hatte. 

48.  Busina  tenebrosa,  Hb,  (VergL  Fragaria.)  Die  Raape  lebt  mmk 
Dr.  Rdasler  im  Herbst  in  Bromheerbflaohen,  überwintert  in  einer  selbit» 

gefertigten  Erdhöhle,  frisst  im  April  Veilchen-  und  Erdbeerblätter  und  ver- 
wandelt sich  im  Mai  in  einem  firdgespinnat.  Der  Schmetterling  erscbeint 
im  Juni. 

49.  Hypena  •  tarsicrinaUs,  JIO.  Hr.  v.  Tischer  fand  die  Raupe 
nnter  dürrem  Laub ;  nie  fra.s.s  nur  die  welken  Blätter  von  Trifolium  hispa- 
nicum;  nach  Freyer  lebt  sie  im  Herbst  auf  Kubus  Idaeus.  Die  Verpuppung 
erfolgt  im  April,  die  Entwickelung  des  Falters  im  Jnni  oder  InlL  Dr.  RÄssler 
best&tigt  Freyers  Beobachtung  hinsichtlich  der  Nahningspflanze  der  Raope. 

50.  Herminea  grlaeaUB,  SV.  Die  Raupe  (nach  v.  Tischer)  im  April 
auf  rht-ysosplenium  nlternifolium ,  frisst  in  der  Gefangenschaft  auch  Lamiam 
und  Rumex.  Nach  l>r.  Rö-sslcr  wird  sie  im  Herbst  an  Brombeerstauden 
getroffen;  sie  überwintert  und  lebt  im  Frühling  polyphag  au  der  Erde  auf 
niedrigen  (ie wüchsen. 

51.  Erastria  fuscula,  SV.  Die  Raupe  dieser  gemeinen  Eule  wird 
im  Sommer  auf  liubuä  fruticosus  gefuuden.  Der  Schmetteriiug  iliegt  Aniaug 
Juni  im  Walde. 

52.  Venüia  maoolata,  F.'  Die  Raupe  im  August,  September  is 
Taubnesseln  (Lamium  album  und  purpureum),  Ziest  (Stachys  sylTati«»)  and 
Münze  (Mentha).  Sie  geht  zar  Verwandlung  in  die  £rde  und  liefert  des 
Falter  im  niich'iten  Mai. 

53.  Boarmia  crepuscularia,  HO.    (Siehe  Genista  und  Pruim.«.) 

5  1.  Boarmia  abietiria,  7///.,  wurde  aus  Raupen  erzogen,  die  im 
Herbste  auf  Hiniliceren  gefunden  und  im  ri-ühling  mit  Salweiden  gefuttert 
wurden.  Nach  ivoch  fliegt  der  Falter  Mitte  Juui  öfter  um  Himbeer-  und 
Brombeerstauden. 

55.  Boannia  rhomboidaiia,  SV.  Hr.  Eppelsheim  fand  die  Bsspe 
auch  an  den  Blättern  der  Himbeeren  seines  Gartens.   (YergL  Prunus.) 

56.  Cidaria  albicillata,  L.  Die  grüne,  carmoisinroth  gezeichnet« 
Raupe  lebt  nach  Kuoch  und  v.  Tischer  im  Mai  und  wieder  im  Juli,  Aa- 
gost  auf  Himbeeren,  auf  deren  Blättern  sie  ausgestreckt  sitzend  gefondea 


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fioflMic«wi<]w«.    BocaMM.  235 

wird.  Zur  TenvandloDg  geht  sie  in  die  Erde  und  liefert  den  Falter  im  Juni,' 
selten  iu  zweiter  Generation  im  Herbst. 

f»7.   Cidaria  truncita,  /////.  —  russata,  IIb.  (Siehe  Fragaria,  Geum.) 

5.*^.  Nemoria  viridata,  L.  Die  l'aupo  findi-t  f^ich  nach  G.  Koch 
Kiid»'  Juni  bis  Autrust  rr\v;ic]ist>n  iiul"  Birken,  linselii  niul  Weissdorn;  nacli 
Treitschke  auch  uul  Ürombeereu  und  Kichen.  Emh'  August  erfolgt  die 
Verwandlang  auf  der  Erdoberfläche  in  einem  durchsiclitigen  Gespinust  zwi- 
«ehen  Blfittem.    Der  Falter  entwickelt  sich  im  nächsten  Mai. 

59.  Onophos  obsourata,  SV,  Die  Raupe  lebt  nach  4en  Verfassern 
des  Wien.  Verzeichnisses  auf  Rubus  caesins,  nach  Espers  Angabe  auf  dem 
Ffld-Beifuss.    Drr  Falter  fliegt  im  Juli. 

60.  Eupithoeia  castigata,  llh.    (Siehe  Ononis.) 

61.  Eupithecia  sa^yrata,  Hb,    (Vergl.  ehend.) 
02.    Tortrix  corylana. 

63.  Tortrix  musculana.  11  fi..  und 

64.  Teraa  ferrugana,  -ST.,  drei  Wickler,  deren  Kaupen  in  der  Ge- 
faogenchaft  mit  Rubus- Bi&ttem  gefüttert  und  zur  Entwickelung  gebracht 
Vörden.  (Hartmann.) 

65.  Teras  DftTÜlaoeana,  Hb,   Die  Raupe  lebt  im  Juni  und  Anfang 
Juli  auf  der  Himbeere  und  Eberesche.    Der  Falter  fliegt  Ende  JulL 

66.  Teras  comparana,  IIb.    (Siehe  Comarum.) 

67.  Tortrix  piceana,  Zr.    Raupe  im  April  und  Juli  an  Brombeeren. 
(Hart  mann.) 

OS.  Törtrix  (Grapholitha)  Uddmanniana,  L.  Die  Kauj)?  lebt  in 
kitint-n  Gesellschaften  zwischen  den  zusammongezogeuen  und  versponneneu 
Gipfelblättem  von  Rubus  Idaeus.  Sie  soll  auch  schon  auf  Urtica  dioica  In 
Iholicher  Lebensweise  angetroffen  worden  sein.  Die  Verpuppnng  geht  inner- 
halb des  Blfttterknftnela.  vor  sich;  der  Falter  erscheint  im  Juli  und  ist  hier 
kerne  Seltenheit. 

69.  Tortrix  achatana,  Ill>  Die  Raupe  nährt  sieh  nach  v.  Heine- 
Tnmn  im  Mai  auf  Brombeeren  und  Nesseln,  der  Falter  flletrt  im  Juni  und 
Jii  i.  Mann  fand  die  Kaupe  im  Mai  in  An/.abl  auf  Weissdorn;  ich  beob- 
achtete den  Faltrr  oftens  in  gio-Mr  llauligkeit  an  Jungen  Weissdornbcckfii. 

70.  Sericoria  urticana,  L.  Die  Raupe  verzehrt  die  zusammengespon- 
nenen  Gipfelblfttier  Tersehiedener  Krautgewäcbse ,  als  Epilobium  montanum, 
pabsioens  und  hirsutum,  Veronica  Beccabunga,  Lycopus  enropaeus,  ebenso 
die  Herzblätter  von  Vaccininm,  Salix,  Betula,  Ulmus,  Rubus,  etc.  Der  ge- 
BKiue  Fslter  erscheint  in  2  Generationen,  im  Mai,  Juni,  und  wieder  im  Spät- 
aommer. 

71.  Faedisca  ustulana,  llh.    Die  Kaupe  lebt  nach  Y.  Heinemann 
iüi  Juni  in  den  II»Mzl)l;ittern  von  Kubus  fi  uti^osus. 

72.  Carcina  fagana,  SV.  Das  Kiiujicben  bbt  im  Mai  und  Juni  an 
Buchen,  Eichen,  Birnen,  Brombeeren,  auf  der  L nter-seite  eines  Blattes  unter 
«inem  Gespinnste.  Die  weitverbreitete  Schabe  fliegt  im  Juli  und  August.  (Frey.) 

73.  Esapate  oonBelatella,  X.    (V^gl-  Prunus.) 

74.  Obimabaehe  fogeUa,  Hb.  Die  Raupe  dieser  früh  fliegenden,  , 
gftOE  gememen  Schabe  lebt  im  Herbst  an  Buchen,  Birken,  Espen,  Weiden 


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Klasse  I.    ZweisamenbUttrige  rilaiizen. 

und  Ebereschen  in  einem  umgeschlagenen  und  festgesponnenen  Blsttrande. 
In  gleicher  Lebensweise  fand  ich  sie  wiederholt  an  Rubos  dnmetonun  nnd 
andern  Rubus-Arten. 

75.  Iiainprotua  praelatella,  SV,  —  luceUa,  Jr.    (Yergl.  Alche- 

milla.)  / 

70.  Lampronia  rubiella,  V-jrhtL  —  Variclla,  F.  Die  llaufc  Vit 
im  Mai  in  den  Eudtrieben  der  llimbeere  und  Dronibceie,  woiiu  ^'ie  ssicU  uuch 
verpuppt.    Der  Falter  erscheint  im  Juni.    (Dr.  Schleich.) 

77.  Qeleohia  mioella,  ZeU,  Raupe  nach  Br.  Schleich  and  6.  Schult 
bei  Stettin  im  Mai  in  den  Herztrieben  der  wilden  Himbeere,  die  sie  ant^frisst; 
hierauf  bohrt  sie  sich  gewöhnlich  in  eine  andere  Knospe  ein.  Au.^^^ewach^tn 
Terlässt  .'•ie  ihre  Frass^ttUe  und  geht  zur  Venvandlong  in  die  Erde  o(i<r 
spinnt  sich  zwischen  den  kleinen  welken  Ilprzlilättchen  ein. 

78.  Butalis  varlclln,  Fh.  I>io  Iliinpclu  ti  bohren  naeh  Utberwii  te- 
ruug  die  jinicren  Trieljo  d»  r  lÜinbetTo  an;  erwaclisen  ziehen  sie  eine  T-latt- 
Bpitze  zusammen,  in  weklier  bie  sich  in  einem  weissen  Gegpinnste  verpuj  ^jen. 
(Frey.) 

79.  TpBOlophus  fjaBciellus,  Hb,  Dr.  Rössler  fand  die  flberwinterte 
Raupe  erwachsen  an  Brombeeren;  Andere  beobachteten  sie  an  Srhiehen. 
(Vergl.  Prunus.) 

80.  ColeopÜiora  paripennella,  F.  Ii.  (Siehe  Prunup.)  Raupe  nacli 
A.  Ilartmann  und  II  e  rrich  -  8c!iiiffer  im  September  und  Octobcr,  and 
nach  Uebei \vint(  1  Ulli:  wieder  im  April,  ^lai  an  Kubus  fruticosus. 

Hl.  Schreckcnsteinia  festaliella,  IIb.  Die  IJaupo  bbt  niuh  v.  IK\- 
den,  Staintou  und  eigener  Beül)aohlung  frei  auf  Brombeer-  und  Uimlter- 
bl&ttern,  hauptsär blich  an  schattigen,  etwas  feuchten  Waldstellen.  Sie  sclisbt 
▼ertiefte  offene  O&Dge  an  der  obem,  seltener  an  der  untern  Blattflftche,  die 
dadurch  weisse  Streifen  zeigen  und  wie  skelettirt  aussehen.  Die  Yerpuppnog 
des  Räupehens  erfolgt  in  einem  feinen  Gewebe,  Die  Erscheinnngszeit  da 
Falters  ist  wahrscheinlich  eine  zweifache,  Frülding  und  Sommer,  da  die  Ranp^ 
im  September  und  von  mir  niub  im  Mni  Juli  gefunden  wurde. 

82.  Nepticula  rubivor:i.  IT'-f  /''.  lebt  nach  v.  Iloinemann  an  feuch- 
ten und  schattijxen  Stellen  an  Kulms  c:u  >ius.  Frey  hat  den  Falter  auch  bei 
Zürich  erzogen.  iJaron  von  Nolcken  erhielt  ihn  auf  der  Insel  Oescl  Wi 
Buhns  Chamaemoros. 

83.  Neptieala  splendidiaaima,  Frey,  Die  Larve  minirt  nach  Frey 
in  Hnbus  caesius,  spärlicher  in  Bub.  fruticosus,  noch  seltener  in  Bub.  Idsfot. 
Die  Mino  ist  sehr  lang  und  stark  geschlilngeU.  Sie  beginnt  sehV  fein  mit 
schlanker  Kothh'nie,  so  dass  die  Ränder  frei  bleiben,  erweitert  sich  tiinn 
beträchtlicher,  eine  einfache  feine  Kothlinie  in  der  iNIitte  führend.  Uri;p- 
wöhnlich  breit  erschpjnt  f;ie  später,  nachdem  die  Raupe  sie  verlassen  hat. 
als  ganz  wei.-jser  Gang.  Ivs  gibt  Herbst-  und  Sommermiuen,  eine  Somnier- 
uud  eine  i'rühlingsgeneration. 

84.  Keptioula  aurella,  SH,  Die  Baupe  minirt  die  Bl&tter  tod  Ro' 
bus  fruticosus,  macht  einen  langen  gewundenen  Gang  und  wird  im  Aprili 

«    Juli  und  September  darin  gefunden.    Der  Falter  zeigt  sich  Ende  Mai  ^ 
Juni,  dann  wieder  im  August  und  October.   (Linnda  ent.  Xf.  p.  441.) 


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BoMafswiekie.    BoneeM.  237 

85.  Tischeria  emyella,  Duß.  —  marginea,  Jlaiv.  Dio  luiupe  miiiirt 
im  Jani  nnd  October  die  Blätter  verschiedener  Robiis- Arten,  hierorts  vorzüg- 
lich die  von  Rabns  discolor,  dometorom  und  vulgaris.  Die  Mine  ist  ober^ 
H-itig,  länglich,  weiss,  meist  in  der  Kähe  der  Mittelrippe,  seltener  am  Rande 
fioes  Blatten  «rf^legcn.  dus  dadurch  oberseits  etwas  eingebogeu  erscheint. 

Larve  kiilil,  flachlich  1  '/?'"  lft"g,  nach  hinltn  verjüngt,  mit  deutlich 
abgesetzten,  si  it'ich  gorundoten  Sognienten,  gelblich,  mit  grün  durchscheinen- 
i]fm  Nahrungskanal.  Ilaksschild  viel  breiter  a^s  der  Kopf,  oben  schwarz,  am 
llunle  und  uiit^^n  gelblich,  mit  gelber  ^Mittellinie  und  zwei  grossen  grünlichen 
.S'.iginta.  Kopl  sehr  klein,  schwarz;  der  zweite  Urustriiig  vom  ersten  und 
dritten  durch  eine  sehmale  ringförmige  Abschnürung  getrennt.  Fässe  un- 
Mjieinbar,  warzenförmig,  6  Brust-,  8  Bauchffisse  und  ein  21appiger  Kach- 
srhieber  vorhanden.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Mine  selbst;  der  Falter 
«neheint  in  2  Generationen. 

86.  Tischeria  Hcinemanni,  Seh.,  fliegt  im  ]\Iai;  die  Larve  fand 
A.  Schmid  bei  Frankfurt  a.  M.  am  21.  October  1855  iu  Brombeerblättem 
luinirend. 

c.  Blattwespen. 

87.  Monophadnus  genioulatus,  Klg.  (Siehe  Genm.)  Die  22fös8ige 
Btape  lebt  im  Juni  und  Juli  auf  Buhns  caesius,  dumetorum,  Geum  urbannm 
und  Spiraea  nlmaria,  deren  Blätter  sie  unterseits  anfrisst  und  skelettirt.  Sie 
wird  7 — 8'"  lang,  hellgrün  mit  dunkler  Rückenliuie,  vom  durchscheinenden 
Nahraug.skanal  herrührend.  Der  etwa^  glänzt  nde  Leib  ist  auf  jedem  Seg- 
nient  mit  2  (Jiierreihen  bhi«?er,  zweispaltiger  [)«niirhen  besetzt,  deren  Zinken, 
»intT  nach  vorn,  der  andere  nach  hinten  gerichtet,  wagerechi  auseinander- 
fähreii  nnd  nur  wenig  auf-trei)en.  l)ie  Horsten  auf  dem  Afterring  sind  ein- 
fach, die  des  Ilalsringes  bilden  nur  eine  Ktihe  Gabclborsten ,  welche  nicht 
fdtfn  3 — 5zinkig  sind.  Der  flaumhaarige  Kopf  und  die  Brustfllsse  sind 
grünlichgelb  mit  röthlichem  Anäuge,  Augen  schwars,  Mund  braun.  —  Die 
Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich;  die  Wespe  entwickelt  sich  im  Zim- 
mer Ende  April. 

88.  ^ylotoma  cyanella»  IT/jr.  Die  iSfüssige  Raupe  lebt  nach  Brischke 
lioi  Danzig  iNIitte  Sej)tembpr  in  verschiedenen  Alters.stufen  auf  Brombeeren. 
.S-'  verzehrt  die  Blätter  bis  auf  die  .stärkere  ^riltelripj)e  nnd  geht  zur  Ver- 
wandlung in  die  Krde.  w«)raus  im  nächsten  Frühling  die  sp(!  hervoigeht. 
(Vtrgl.  die  Blatt-  und  IIolzwe.spen  von  Brischke  und  Zaddag  11.  p.  74.) 

89.  Cladius  albipes,  Klg.    (Siehe  Prunus.) 

90.  Fenusa  Bubi,  Boii,  —  F.  pnmilio,  K/g,   (Vergl.  Genm.) 

91.  Diastrophus  (Oynips)  Bnbi,  Kb.  Die  Larven  erzengen  im  Som- 
tt«r  lange,  walzenförmige  Stengel-Anschwellungen  an  Bubus  caesius.  Die 
vielkammerige  Holz- (Mark-)  Galle  ist  oft  fingerlang,  kahl,  und  liefert  nach 
1  el.erwinterung  der  Larve  die  Wespe  im  l'  iidiling.  Im  ]\Iai  und  .Uiiii  sind 
<  ip  (lallwe.spen  alle  entschlüjdt  nnd  haben  zaklr*  lelie  Flu^'bicher  hinterlassen. 
Ihr  gewöhuiiih^ter  Schmarotzer  i.^t  Callimome  cynipoide^  Gir. 

y2.  Emphytus  porla,  Kly.  Dio  Larve  nach  Bouche  im  Herbst  auf 
Kubus  Idaeus,  beisst  sich  iu  das  Mark  der  filtern  abgestutaten  Zweige  hinein. 


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238  KUtM  I*    ZwsiiaBMiibliHrifa  Pfluten. 

worin  pie  Gänge  von  1  —  1  '/.j  Fuss  tief  ausfrisst.  Die  YerwandlaDg  ertolgt 
im  Frühjahr  im  Stengel. 

d.  Fliegen« 

93.  Laaioptera  Bubij  Heeg,   Die  gesellig  lebenden  Larven  wohoen 

in  holzigen  Stengelgallen,  in  hiesiger  Gegend  Torzilglieh  an  Rubus  Idaens 
und  Rubus  vulgaris.  Die  röthlichen  Maden  erzeugen  runde  Anschwellungfn 
des  Stengels,  in  deren  ^lark  sie  abgesondert  Hegen.  Die  überwinterten  Gal- 
len liefern  die  Glücken  im  Frühling.  Torvnins  nniscorum  X.,  Platyga>tf-r 
ater  Ns.  sind  nach  Dr.  Keichard  aus  Bauzen  Schuiarutzer  dieser  Gall- 
mücke. 

Die  von  mir  ans  diesen  Gallen  erzogene  Uücke  liatte  ich  fär  Lasiop- 
tora  argyrostieta  MHg,  bestinunt,  und  dürfte  es  gerathen  erscheinen,  die 
Zncht  mit  emenerter  Aufmerksamkeit  an  vriederholen,  da  die  Herren  Hng- 
ner  und  Kirchner  den  Rubus  caesius  als  Aufenthalt  der  Galle  nennen, 
woran  sie  hier  nicht  vorkommt,  wohl  aber  die  von  Las.  Rubi.  Die  von 
Kirchner  erzielten  Schmarotzer  sind:  Trichocera  erythrocephalus  l\t:h.^ 
Torynms  resp.  Eurytonia  Abrotaui  Ns.^  Eurytoma  verticiüata  Mt^b,,  Gonio- 
cerus  Cyniphiduni  Jit'O. 

94.  Agromyza  Spiraeae  m.  Die  ]Made  minirt  Mitte  Juli  die  Bl&tt« 
von  Spiraea  nlmaria,  Genm  nrbannm  und  Rnbus  Idaens,  vorzfigUoh  an  be- 
schatteten, feuchten  Watdpiätzen.  Die  grosse  Hine  ist  oberseitig,  fisch, 
bräunlich,  nnd  nimmt  gewöhnlich  die  Spitze  des  Blattes  oder  eines  Lappess 
ein.  Die  Larve  trennt  die  Epidermis  der  Oberseite,  welche  sie  benagt,  vom 
Blattfleisch,  wodurch  die  grosse  Frassstelle  entsteht.  —  Die  Fliege  erhielt 
ich  Mitte  August.  Sie  gehört  in  die  Meigen'sche  Abtheilung  A.  a. ,  is>t  der 
Agromyza  reptans  ähnlich,  wenig  glänzend,  matt  schwarz;  Augen  im  Leben 
bronzei'arbig;  Schwinger  gelblichwciss,  alle  Ftisse  bräuulichgelb ;  ebenso  die 
Schienen  der  beiden  Yorderbeine,  die  der  übrigen  hellbrann,  die  Sekeakd 
dunkelbraun.  Die  Flügelspitze  liegt  zwisehen  der  8.  und  4.  L&ngsader;  die 
gewöhnliche  Qaerader  hinter  der  Flflgelmitte.  Letzter  Hinterleibsring  des  9 
mit  weir^slichem  Hinterrande. 

95.  Trypeta  Centanreae,  Mg.  Die  Raupe  soll  nach  L.  Kirchner 
in  gallartigen  Anschwellungen  des  Fruchtbodens  von  Buhns  Idaeus  leben. 

f.  Schnabelkerfe. 

96.  Coreus  scapha,  J'b.,  wird  im  Frühling  und  Sommer  an  verschie- 
denen Rubus-Arten  angetrotTen. 

97.  Capeus  bifasciatus,  lihn. 

98.  Capsus  flavomaculatus,  Tll. 

99.  Typhlocyba  smaragdula,  TU.,  lebt  nach  Apotheker  C.  Tollen 
häufig  auf  Kubus- Arten,  in  Gurten  an  Kubus  Idaeus;  ich  beobachtete  sie 
vorzüglich  an  beschatteten  Stellen  im  Spätsommer  au  Rubus  dumetorum. 

100.  Aphis  Urticaria,  Kalt.  Diese  Blattlaus  lebt  in  zahlreichen  Ge- 
sellschaften auf  Urtica  dioica.  Ich  fand  sie  auch  unter  den  Blättern  von  Ru- 
bus Idaeofl  und  frutieosiiz.   (Monogr.  d.  Pflalse.  I.  p.  57.) 


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Somginriclia«.  Bmmm«. 


23^ 


101.  Aphis  Rubi,  KaK..  leht  vwn  Juni  ])is  Septrmbor  meist  vcroin- 
lelt,  seltener  in  kleinen  (iesellschaften  unter  den  Blättern  von  Kubus  caesius, 
discolor,  Idaeas,  frnticoaiis,  ete.    (Monogr.  d.  Pflzke.  I.  p.  24.) 

102.  Leoanfnm  BaM,  Schk,   Mir  hierorts  nie  begegnet. 

17.  Gattung.  Nelkenwurz,  Benediktenwiirz.  6eum. 

a.  Küfer. 

1.  Strcphosomus  obesus,  Mrsh.  Ich  fand  diesen  erdfarbenen  Küfer 
Ende  April  und  im  Mai  oft  in  Vielzahl  auf  Geuni  url>anum,  deren  Blätter 
benagend  und  zerfressend.    Die  ersten  Stände  noch-unbekannt. 

2.  Polydnuna  flavipes,  De  G.^  findet  sich  im  Juni  nicht  sehen  auf 
Geom  nrbannm,  deren  obere  Bl&tter  er  TorzQglich  angreift  nnd  bis  anf  die 
Mittelrippe  zerfrisst. 

3.  Fhyllobiiu  uniformis,  Germ,  (Siehe 
Pronns.) 

4.  Rhynchites  nanus,  Pk.  Dieser  kleine 
Rüsselkäfer  lebt  in  den  ersten  Frühlingstagen, 
April,  Mai,  auf  Geuni  urbanum,  wo  ich  densel- 
ben, mit  dem  Absebneiden  zarter  Stengelspitzen 
WichifUgi,  »ngetroffen  habe.  Er  führt  somit 
Mf  der  Nelkenwurz  eine  Ähnliche  Lebensweise 
wie  Rhynchites  conicus  lU.  auf  nnserm  Steinobst. 

5.  Byturus  fumatns,  Fb.  —  tomen- 
tosus,  Schh.  Die  Larve  lebt  nacli  Beuche 
(Nafurg.  d.  Insekten  I.  p.  180)  Knde  Juni  und 
iiu  Juli  in  den  Früchten  der  Himbeeren.  Ich 
üade  dieselbe  Larve,  doch  minder  häuhg  als  in 
Hinbeeren,  einzeln  in  den  Frachtkdpfchen  von 
Gcvm  nrbannm,  deren  reifende  Samen  rie  ver- 
zehrt. Dil  Verwandlung  geschieht  in  der  Erde  0«»  rtwJfc 
nnd  die  Entwickeinn des  Käfers  im  folgenden 

Frtihliiig.  zu  welcher  Zeit  derselbe  dann  allenthalben  in  den  Blumen  ge- 
nannter Pflanzen,  doch  auch  in  Crataegus-  und  Obstblüthen  angetroffen  wird. 
IHe  Zucht  ist  mir  noch  nicht  gelungen.  Nach  Prof.  Leunis  soll  ans  dieser 
Larve  ein  Dasytes  hervorgehen.  Dasytes  plumbeus  wird  eben  so  häufig  als 
Bjt.  fmnatus  in  den  Blumen  Terscbiedener  Rosaceen  beobachtet;  auch  ist  die 
Gtte  der  Larre  mehr  zu  Dasytes  als  zu  Byturus  passend. 

b.  Falter. 

6.  Psyche  stettineiisis.  Her.    (Siehe  Lotus.) 

7.  Rusina  tenebrosa,  Hb,  Die  Raupe  soll  nach  Ueberwinterung  im 
April  und  Mai  erwachsen  auf  Geum  urbanum  und  Fragaria  gefunden  werden 
(Wilde).  P.  C.  D.  Sn eilen  fand  sie  in  Holland  auf  Rumex  nnd  glaubt 
2  Generationen  annehmen  zu  müssen;  Speyer  nennt  noch  Viola  und  Verbas- 
CVB  als  FntterpflanieB  der  Raupe. 

8.  Orihoflia  Uliira,  Hb»   (Siehe  Prunus,  Trifolium.) 


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KliKti«  l.    2weiiiKroenbUttrigo  rfianzen. 


9.  Agrotis  brannea,  SV,  Als  Fatterpflanzen  d»>r  Raupe  nennt  Freyer 
Frinieln,  Treitschke  Erbsen,  Wilde  Yaccininm  und  Geam  urbannm.  Sie 
M'ird  im  October  und  nach  Ueberwinterung  erwachsen  wieder  im  Mai  dann 
gefunden.  —  Aus  der  Puppe  erzog  Rothlieb  aus  Hamburg  den  lehnennoo 

molitoriuB  X. 

10.  Agrotis  triangulum,  JInfu.  Dif  I'aupe  soll  nach  Treitsclike 
u.  A.  auf  nietlrigcMi  IMl.ui/i  ii ,  l'isuiii  .sativuin  etc.,  l<^ben.  Wilde  fand  %\t 
iiacli  IVberwinterung  bis  April  auf  (ieum  und  Sttlhiria.  Die  VorpuppuDg 
«^rfolgt  im  Mai  in  der  Krde;  der  Falter  erscheiul  im  Juli  oder  August. 

11.  Agrotis  rhomboidea,  E$p,  G.  Koch  fand  die  flberwinteite 
Raupe  bei  Frankfurt  a.  M.  im  April  dbd  Mai  erwachsen  unter  den  Blätten 
von  Primeln,  Waldnesseln,  Lungenkraut,  woran  sich  Frassspuren  bemerkbar 
machten.  (>.  Wilde  nennt  noch  Rumex  obtnsifolius,  Arctium  Lappa  und  Geu 
«irbanum  als  Xahruugspflanzen.    Der  Falter  erscheint  Mitte  Juli. 

12.  Brotolomia  meticulosa,  SV.  G.  Koch  fand  die  Raupe  in  jrvrei 
<rei5erationen,  von  Mürz  bis  Mai  und  wii  (b-r  im  .luli.  am  bäufi^'sten  an  Stfl- 
biria  media,  Lamiura  album  und  Urtica  dioira:  '1' r  e  i  t  s  c  Ii  k  e  neinit  ausser 
dieKtii  noch  Beta  vulgaris,  Clieirauthus  Cheiri,  Mereurialis  aunuus  und  Co- 
nium  maculatnm  als  Nahrungspflanzen.  Der  Falter  erscheint  im  Juni  and 
.zum  zweiten  Mal  im  September  und  später. 

13.  Oeometra  Ternaria,  L.   (Vergl.  Genista.) 

14.  Cidaria  russata.  Üb.    (Vo  -l  Fragaria.) 

15.  Botys  prunalis,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

10.  Tortrix  ribeana.  IIb.  Bar.  v.  Relchlin  fand  die  Raupe  » 
'Geum  urbanuni  in  pinem  <  iiiL,'»-b<)Lreiien  Illntie. 

17.  Nepticula  auroUa,  Ihr.  l)ie  nunirende  Raupe  lebt  am  Geum 
urbauum,  Agrimoni.i  und  Kubus- .\rteu. 

18.  Nepticula  pretiosa,  Hein,  Die  Raupe  entdeckte  Glitz  bei  Hsa- 
nover  Ende  März  und  Anfangs  April  in  den  voij&hrigen  BUttern  von  Geum 
urbanum.  Die  Mine  ist  schmal  und  unregelmässig  gewunden.  Der  Falter 
•erscheint  Ende  April  oder  im  Mai.    (Wien,  entom.  ]Monat.schr.  VI.  p.  261.) 

19.  Lampronia  praelatella,  SV.    (Vergl.  Alchemilla.) 

20.  Pterophorus  didactylus,  L.  -  trichodactylus,  ////.  Dr.  Srhb  ich 
entdeckte  die  Iiaupe  unweit  Stettin  im  .Alai  auf  Geum  rivale.  welche  Nah- 
rungspüanze  aucli  Linm'e  und  De  (leer  schon  an^ibeu.  Sie  sitzt  am  Tage 
um  Blüt honstiel  iu  der  Nahe  der  Blume,  frisst  sich  Abends  in  die  Kelche, 
kriecht  jedoch  nur  bis  zur  Brustgegend  hinein.  Sie  nährt  sich  nicht  bk» 
von  dem  Kelche,  sondern  greift  auch  die  Blumenkrone  und  den  Fmchtbodss 
an.  Die  Anheftung  der  Puppe  geht,  nach  Art  der  Tagfalterlanren,  an 
Sehwanzende  vor  sich.  Der  Falter  fliegt  im  Juni  und  Juli.  (Stett.  entom. 
Zeit.  1864.  p.  96.) 

c.  Wespen. 

21.  Feuusa  Rubi,  Bok.  —  ?  F.  pumilia,  Kbj.  Larve  miiiirt 
die  Blatter  vm  Bubus  caesius ,  B.  dumetorum,  seltener  die  vun  II,  discolor, 
nach  Brischke  uud  Zaddag  auch  die  von  Rubus  Idaeus  und  Geum  urba- 
num. Sie  erscheint  in  2  Generationen,  weidet  meist  einzeln,  doch  auch  woU 


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K<Mi«ng«wiciu«.  BoMCM«. 


241 


za  2,  grosse  bramie  PÜtio  aus,  die  rioh  nicht  selten  Aber  das  ganze  Blatt 
andthnen.  Die  Yerwandlatig  geht  in  der  £rde  vor  lich.  Herbstminon  sind 
hiafiger  als  die  der  Frfihltngsgeneiation.  (VergL  Siett.  ent.  Zeit  IX.  Jahig. 
füg.  340.) 

22.  Xonopliadniu  genkralatiu,  Klg.   (Siehe  Rabns.) 

d.  Fliegen. 

23.  Agromysa  Spiraeae  tu.    (Vergl.  Kubus.) 

f.  Sehnabelkerfe. 

24.  Aptals  Plal,  Kalt.   (Siehe  Qnonis,  Lotns.) 

18.  Gattung.  Bergmlimli,  Silberwun.  Dryas. 

b.  Falter. 

1.  Grapholitha  meronriana,  }fft.  Di«  Raupen  in  Gespinnsten  im 
Aiurust  vom  Kayser  bei  Kuffstein  »rhalten;  Verpuiipun«:^  unter  Moos,  unter 
welchem  sie  schon  von  liru.  Assessor  PI af lenze  11  er  im  Enyadin  gefunden 
worden.    Entwicklung  de«  Falters  im  Augnst.    (£.  Hof  mann.) 

2.  Gvapholitha  oomptana,  JVdikZ.,  die 
BMpe  ebenfalls  in  Getpinntten;  der  Falter  weicht 
etwas  yon  dieser  Art  ab,  io  daas  er  wohl  als 
Tar.  alpina  zu  bezeichnen  wäre. 

Nepticula  dryadella,  Nfni.^  ist  eine 
Intileckuntr  des  Museums -Assistenten  Ernst 
Hofmann,  welcher  die  ISIinirriinpchen  Mitte 
September  18G5  auf  dem  Kayser  bei  Kuflstein 
in  den  Bl&ttem  von  Dryas  octopetala  fand.  Die 
Mme  führt  merst  am  Blattrande  entlang,  er- 
breitert  sieh  dann  schnell  nnd  endigt  in  einem 
grossen  klaren  Fleck,  der  oft  das  halbe  Blatt 
(inninimt.  Die  Verpuppung  erfolgt  ausserhalb 
«i'T  Mine:  die  F!nt\vickelung  des  Falterchens  be- 
irinnt Ende  Juni  folgenden  Jabres  (Stett.  ent. 
Zeit.  1868,  p.  29).  Ausser  diesem  Ne])ticula- 
Käapchen    wurden   mir   durch   meinen   Freund  Dtjns  «etopetaU. 

£.  Hofmanu  noch  folgende  Phytophagen  auf 

Biyas  oetopetala  genannt,  deren  Artnamen  ihm  derzeit  noch  unbekannt  waren : 
1  LithocoUetis  oder  GraeilarU  (?)  and  1  Coleophora,  worfiber  wiederholte 
Z&ehtnngen  AnlkUrung  za  geben  vcrmdgen. 

19.  Gattung.  Spirstaude.  Spiraea. 

a.  Käfer. 

1.  Anonsodes  ustulata,  F.  (^f)  =  Necydalis  molatmrft,  F.  9, 
aaf  den  Blüthen  der  Spirstaude. 

2.  Afloleria  ooerulea,  X.,  wie  die  vorige. 

Eslt«m¥aeh,  PfBimalliittd«.  16 


"^i'"  Klasse  I.    Zwoisancoblittrige  Tflauten. 

3.  Hoplia  argentea,  F.y  desgleiehen. 

4.  OftUeraoa  teneUa,  Z.   C^ehe  PotentUU.) 

5.  PbyllobiQt  F^rri,  5ieM.   (Vergl.  Pymi.) 

b.  Falter. 

6.  Limenitis  lucilla,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  erwachsen  aot 
Spiraea  nUdfölia;  der  Falter  Im  Juni,  Jidi  an  WaldbielieB  im  schattigea 
Gehöls. 

7.  Argyimia  Ino,  JSsp. .  Die  Raupe  fand  O.  Koch  Mitte  Mai,  nr 
Verwandlniig  reif,  auf  Spiraea-Arten ;  Freyer  auf  Spiraea  anmcns  nod  nlmt- 

ria^  Dup.  und  Guenee  an  Rubus  Idaeus. 

8.  Sphinx  Ligustri,  L.  Nach  Dr.  Rr>p.sler  wurde  die  Raupe  bei 
Wiesbaden  in  gewissen  Jahren  vorzugsweise  an  bpiraea-Arteu  des  Gartens 
gefunden.     (Vergl.  Lig\istrum.) 

!).   Psyche  stettinensis,  Her,   (Siehe  Erica,  Lotus,  Vicia.) 

10.  PigrolM  vidoUft,  SV.  (TergL  Vieii.> 

11.  Ten»  adflpersaoa,  ffi.  (YergL  AI- 
chemilla.) 

12.  Sericoris  siderana,  Tr.  Die  Hanpe 
lebt  nach  Wocke  nn  Spiraea  salicifoh'a.  Sie 
spinnt  die  Blätter  der  Zweigspitzen  zusaiiiraeii. 
verlässt  dio.seii  Ort  aber  wieder,  um  gegen  End»; 
Mai  in  einem  einzelnen  zusammengerollten  Blatte 
oder  an  der  Erde  sich  zu  verpuppen.  Der  Ftl- 
ter  erscheint  im  Jnni  (34.  Jahresb.  der  scWes. 
Ges.  f.  vaterl.  Cultur,  1856,  p.  113).  Baron 
y.  Beichlin  fand  die  Raupe  gleichfalls  in  den 
versponnenen  Herztrieben  dieser  Piianze  ai» 
20.  Mai. 

13.  Lampronia  praelatella,  SV.  (Siclie 
Alchemilia.) 

c.  Blattwespen. 

14.  Monophadnus  genioalatus,  KI^- 
(Vergl.  Rubus.) 

d.  Fliegen. 

15.  Ohylisa  leptogaeter,  Jlfe^.  Die  Larve  vobnt  in  grossen  Höh- 
gellen^  welche  sie  an  den  Zweigen  von  Spiraea  opullfolia  erzeugt. 

16.  Agromyza  Spiraeae  w.    (Siehe  Rubus.) 

17.  Cccidomyia  Ulmariae,  7?m//.  Die  rotlifrelbe  Larve  pr7:oiii:t 
Warzen-  und  ko^^eliVirmige  (iallen  aut  der  Obi  rscitc  der  151;ittor  von  Spir;u  i 
ulmaria,  in  welchen  sie  sich  auch  verpuppt  und  tmt  .Mücke  entwickelt,  in 
jeder  Galle,  deren  oft  5  —  10  auf  einem  Blatte  sitzen,  lebt  nur  eine  LanCr 
welche  vom  FrOfajahr  bis  snm  Herbst  zu  finden  ist. 

f.    S c h nah 0 1  k  e r f  e. 

18.  Aphie  Piei,  Kalt,  —  Ulmariae,  Sdik.    (Siehe  Ononis.) 


8pirai>a  ulmaria. 


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UoMügewiekM.    Uoucam.  243 

19.  ApbÜM  It.        unter  den  raekwärts  eingerüllteii  liiatteru.  Sie  sind 
sehr  klein  und  werden  in  Jnni  und  Jnli  gefimden. 

20.  eattung.  Frauenmantel,  Sinau.  Alchemilla. 

K  «  f  e  r. 

1.  Phylloblns  ▼iridioollis,  Sckk,    Saxesen  ^d  diesen  Kifer  in 

Anzahl  auf  jungen  Kichon,  ebenso  aof  Espen  und  Silweiden,  nnd  Gyllenkftl 
an  Feld-Beifn»8.    Nacli  Walton.irt  er  in  Schottland  an  dem  Sinan  gemein. 

b.  Falter. 

2.  Oidaria  alohemUlaxia,  Hb.  Nach  De  Geer  nährt  sich  die  Raupe 

ilieses  Spanners  im  Mai  und  Juni  von  den  Blättern  des  gemeinen  Sinau. 
Nach  Dr.  Hössslei-  tVi^st  sie  nur  Labkraut  \u\f\  eisrlu  iuf  In  2  Generationen, 
im  Mai  und  October.  Die  Verwandlung  erfolgt  unter  der  Krde  und  die  Ent- 
Wickelung  des  Falters  im  Juli. 

Toras  aspersana,  Ifft.  Mad.  Lienig 
fand  die  Kuupc  /.ii  .Vnfang  Juni  au  Spirata  ul- 
mtria,  PotentUla  recta  nnd  Alchemilla  Tulga- 
ris,  deren  Herzblätter  sie  zneammenspinnt  nnd 
ausweidet.  Nach  Zeller  kommt  sie  an  Po- 
tentilla  recta  und  Spiraea  ulmaria,  nach  An- 
dern aacb  an  l'oterimn  sanijni^orbn  vor.  Jung 
ist  sie  weis- irrnu  nu't  Hellten  liiirtheu  ;  erwaclisen 
wird  sie  liellirriiidicli.  i,'ell>grjiu  od<>r  auch  trüb- 
grünlich, niit  honiggelbem  Kopf.  Die  gewöhn- 
lichen ROckenwärzdien  sind  nicht  sichtbar. 

4.  Lampronia  praelatella,  «ST.  —  Lu- 
aoUa,  Tr.  Die  .Raupe  lebt  auf  Fragaria  veaca, 
Genm  urbannui.  Spiraea  ulmaria,  Rubus  Spren- 
geli  und  Alcliemilla  vulgaris  an  nassen,  geschütz- 
ten W'HhIpliitzcii.  Hier  findet  sie  sieh  von  Ovio- 
her  dureh  *h-\i  Winter  bis  /um  Frülijahr  ott  in 
grosser  Anzahl  aut  bescin iinktem  l{aum«'.  Das 
kleine  Rüu))ciien  ^^pinnt  sich  ein  graues  Filzsückchen  iu  Gestalt  einer  8,  das 
sie  mehr  schleppt  als  trägt.  Die  Larve  sitzt  gewöhnlich  an  der  Rückseite 
eines  Blattes,  woraus  sie  ein  elliptisches  Stfick  herausschneidet,  das  sie  Aber 
«ich  deckt  und  verzehrt.  Hierauf  wird  vom  Rlattrande  ein  neues,  frisches 
Stflck  herausiji'selulitten  und  mittelst  2  oilei-  :;  I'adoii  an  das  S-förmige  Sack- 
eben  geheftet  und  aueh  wieder  verzehrt.  Ji  nach  (b-m  Zeitpunkte,  in  welchem 
man  <lip  Lai  ven  an  ihrem  Wohnorte  bc-ucht ,  tritlt  mau  t'ntweder  die  Sack- 
trägeriiujen  unter  einem  ^^rtKseni  <id('r  kleinern  an^felVessenen  lilattstückchen 
verborgen  oder  nur  die  Küu])chen  mit  ihren  l'ilzsückchen  frei  an  einem  Sei- 
den&den  am  Blatte  hängend,  oder  endlieh  fressend  dem  Blatte  genähert. 
IKe  Zucht  während  des  langen  Winters  ist  nicht  immer  k>hnend.  Den  Falter 
fingt  man  leicht  in  den  Vormittagssunden  di's  Juni,  wenn  er  beim  Brat- 
?e<si;haft  oft  in  Anzahl  an  seiner  Geburtsstätte  die  Nahrungspflanze  um- 
schwärmt. 

16* 


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244  KU$M  I.     ZmtSMMBbtittrif»  PtMtttB. 


21.  Gattung.  Becherblume.  Poterium. 

h.  Falter. 

1.  Phorodc8ma  smaragdaria.  I>ic  Kaui)c  dieses  schönen  grünen 
Spanners  lebt  im  Mai,  Juni  (nach  Mülilig)  auf  der  Schafgarbe,  nach  Koch 
auf  Foteriuni  und  Tanacetom.  Baa  junge  Käupchen  bedaekt  sich  mit  Steogd- 
Btückchen,  Blftttorn,  Blatben  ete.,  die  es  mr  bleibenden  Hülle  mittelst  Fiden 
zQsammenspimit,  wie  ibte  Verwandte,  Phorod.  bi^iilaria.  Vor  ihrer  Yerwand- 
long  begibt  sie  sieb  in  einen  dürren  Kraatsteogel  snr  Verpappnng.  Der 
Falter  erscheint  nach  3 — 4  Wochen. 

2.  Teras  aaprasanat  H6.  —  adspersana,  FrocL  (Sielie  Alchemilla.) 

.S.  Grapholitha  comptana,  FrocL  (Siehe 
Dryas.)  Von  E.  Uofmaun  häufig  iu  Kegens- 
burg  gezogen. 

4.  Neptionia  PoterU,  Stf.  Die  Lam 
minirt  im  Jnni  die  Blfttter  des  Poterium  Saogai- 
sorba.  Dr.  Wocke  entdeckte  die  Raupe  bei 
Breslau  auch  an  Sanguisorlta  officinalis.  Die 
Mine  beginnt  fein  und  endigt  in  einem  Fleck. 
Der  winzige  I''alter  entwickelt  sich  bei  Zimmer- 
zucht  im  Februar. 

5.  Neptioula  Geminella  i  n  t/.  Trofea- 
sor  Fr 63'  in  ZOricb  entdeckte  die  Larre  eben- 
falls an  Poterinm  Sangnisorba.  Sie  nunirt«  wie 
die  Stainton*sehe  Neptieula  Poterii  im  Oetobsr, 
doch  minder  häufig  und  in  grösserer  Schlangen- 
mine.   (Stett.  ent.  Zeit  Jahrg.  1871  p.  123.) 

d. 


Fliegen. 


1'otori.uiii  t^aiiguisorbu. 


(i.    Cecidomyia  erianeae,   Brcnii.  Die 
Larven  sollen  an  der  ßecherblume,  wie  andere 
Mückenlarven  in  deformirten  Gipfeltrieben  z.  B.  an  Teronica  Chamaedrys  vaä 
Thymus  Serpyllum  wohnen. 

22.  Gattung.  Wiesenknopf.  Sanguisorba. 

b.  Falter. 

1.  Argyniiis  Iiio,  Ksp.  Die  Raupe  soll  nach  Hühner  auf  Urtica 
urens  leben,  nach  Wilde  im  Mai,  Juni  auch  uu  Sanguisorba  und  Spiraea 
aruncuB  zu  finden  sein.    Der  Falter  fliegt  im  Joli  aof  sumpfigen  Wiesen. 

2.  Lyoaena  Erebns,  Knock.  Raupe  noch  unbekannt;  der  FaUer  in 
Jnni  an  den  Blüthen  von  Sanguisorba  zu  fangen. 

3.  Liparia  ehryaonrlioea,  L.  (Siehe  Prunus.)  ZcIIer  fand  die 
Raupe  einst  in  irrosRf>r  Anzahl  auf  Sanguisorba  officinalis,  deren  Blätter  sie 
mit  grossem  Appotit  vcizolirten. 

4.  Orthoaia  graoilis,  HO.    (Siehe  Trifolium)    Dr.  Rössler  traf  die 


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KoMngevftrbse.  K«sm0M. 


245 


poivphagt.  Kanpe  An  Snnguisorba.  Spiraea,  Genifita  tinctoria,  Prunns  spinota, 
Kabos,  Aihillea  und  Arteniisia  im  Mai. 

5.  Marcestra  Pisi,  L.  Dr.  Husslor  fand  die  polyphage  Kaape  häuiig 

ux  Sang^uisorlja  ofticinulis,     (  Vci  ^l.  Trifolium.) 

«>.  Acosmetia  caliginosa.  Hb.,  fliegt  in  2  Generationen,  Kntle  Mai 
und  im  Juli.  Die  irriine  Raupe  soll  nach  Hegierungsratli  Pcrtrara  in  Re- 
geiisburg  im  Augusi  an  Sanguisorba  f)fficinalis  gefunden  werden. 

7.  Eupithecia  centaureata,         (Vergl.  Ononi.s.) 

8.  Conchylis  sangiüsorbaua,  7/6.,  iiiegt 
bei  Wiesbaden  im  August.  Die  Raope  fand 
A.  Schmid  bei  Franlcfurt  a.  M.  in  den  Samen* 
köpfen  Ton  Sangiusorba  officinalis. 

9.  Kepttoula  Sangnisorbae»  Wock.  Die 
Raspe  dieses  wie  des  folgenden  Falterchons  ent> 
(leckte  M.  F.  Wocke  im  September  bei  Bres- 
lau in  den  Blättern  von  Sanguisoi  l)a  officinalis. 
Bei  Zinmierzncht  entschlüpftt?  der  Scliinetterling 
vrhon  Knde  Februar  und  im  März.  (Stett.  ent. 

Zeit.  i8r,.").  p.  2»;n.) 

10.  Nopticiüa  Poterii,  SU.  (Siehe  Po- 
terinm.) 

11.  Nepticula  Schleichiella,  Fr.  Die 
Larve  luinirt  nach  1' rey  im  October  bei  Zürich 
in  den  Blättern  des  Sanguisorba  officinalis 
eine  selilangenfSrmige  Mine.  Sie  verpappt  sich 
aosserhalb  des  Blattes  in  dunkelbraunem  Cocon. 
Die  Fiitwirkelung  erfolgt  bei  Zimmei-warme 
während  des  Mlirz.  (Stett.  ent.  Zeit.  1871. 
p.  121.) 

d.  Fliegen. 

12.  Cocidomyia  oriana,  Brrmi.  Die  Larve  lebt  zwischen  llaarfilz, 
den  sie  oder  eine  Milbenart  (Phytoptus)  an  den  Wurselblättem  erzengt. 

f.  Schnabelkerfe. 

13.  ApbiB  SangulBorbae,  Scbk.^  lebt  an  den  Stengeln  des  officineHen 
Wiesenknopfs.  (Schrank)  % 


KAiiguiaorVft  officinali«. 


* 


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Kldsso  I.    ZwcUainoiiblittrige  i'flanxAO. 


XXVll.  Familie.  Xacbtkerzcngewächse.  Onagraceae. 

1.  Gattung.  Weidenröschen.  Epllobium. 
,  a.  Küfer. 

1.  Haltiea  oleraoea,  X.  —  Lythri,  AnOt.  (Sieiu-  deren  Natur- 
geschiehte  bei  Circaea,  Oenothera.) 

2.  Bromius  obsoums,  L,  In  biesiger  Gegend  in  Wäldern  y*r  nicbt 
f^plf.  n  auf  Epilol-iinii  angustifolinm,  dessen  obere  Bl&tter  benagend.    Die  er- 

ßten  Stünde  noch  unbekannt.  Die  kleine  weisse  f.nrve.  welche  ich  im  Innern 
einer  soliden  ktirreliiren  Stengel-Anschweihnjj?  (Galle)  fand  und  deren  Zucht 
mir  nn's.slan^.  dürfte  wohl  diesem  Küfer,  w alirscheinlieliei  joduch  dem  folgen- 
din  augeiioren.  was  sjuitere  IJeol»aclitungen  auf/.uklareu  haben. 

3.  Coeliodes  Epilobii,  iV...  ein  kleiner 
Ilüsselkäfei',  wurde  von  Gyllenhal  und  mir  auf 
Epflobinm  angnstifolinm  gefunden.  Sollte  dieser 
Küfer  jiirlit  vielmehr  der  Urheber  der  sub  2  er- 
mähnten Stengelgallen  an  Kpilobium  angnstifolium 
sein? 

b.  Falter. 

,  4.  Macroglossa  Ocnotherac.  ().  Die 
Baupe  lebt  von  Juli  bis  September  auf  Kpilo- 
bium palustre  und  Lythrumsalicaria,  nach  Stand- 
fuss nur  auf  Epilobium  angustifoliuro,  nach  Dabl 

und  Boisduval  auch  an  Epilobium  rosniarini- 

f«dium.  nach  Speyer  hei  Rhoden  auf  KpiKd)iuni 
hirsuUim.  Die  Venvandlun?  erfolgt  ohne  üc- 
f^pinnst  unter  oder  dicht  am  .Steinuerölle. 

5.   Deilephila  elpenor,  7///.  (Siehe  Im- 
patiens.) 

ß.  Deilephila  poroellas.  //6.  (Vgl.  A'itis.) 
7.  Deilephila  GalU,  Hö,    Die  Raupe 
'wird  in  hiesiger  Gegend  im  August,  September 

vorzüglich  an  Galinni  verum  und  mollugo  gefunden,  nach  Treitschke  soll 
«le  auch  an  Kuhia  tinctorum  und  Mi)ilobiuni  hirsutum  vorkommen. 

Deilephila  Vespertilio,  O.  Nach  llüliner  soll  die  Raupe  auf 
Epilobium  ro.>niarinifolium ,  demnach  nur  im  südlichen  Deutächlaud  und  ia 
4er  Schweiz  vorkommen. 

9.  Deilephila  yeapertilioidee,  Boisd.  Dahl  fand  die  Raupe  iu  lUy 
rien  und  Boisduval  in  Südfrankreicb  auf  Epil.  rosmarinifolium. 

10.  Sesia  tenthrediniformia,  SV,  Die  Raupe  soll  in  der  Wand 
der  Euphorbia  und  nach  ^ssmus  auch  in  der  von  Epilobium  angnstifoHmn 
kjben. 

11.  CaUimorpha  Hera,  HO,   (Siebe  Trifolium.) 


Epilobiam  «aga«ilf«ltaa. 


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MMhtkMMflgraiekM^  Oaagneau. 


247 


12.  Spilosoma  lubricipeda,  Hh.    (Siehe  Kubus,  Hesperis.) 

13.  Agrotis  c-nigrum,  Hb,  Die  Raupe*  wurde  im  September  und 
aaeh  Ueberwintening  im  April  erwachsen  auf  Stellaiia  media  und  Epilobinm 
palmtra  gefunden.   Per  Falter  zeigt  sieh  im  Mai  nnd  September. 

14.  Amphip3nra  tragopogiaia,  Hb,  (Vergl.  Delpbinium.)  Dr.  Röss- 
Itr  fand  die  liaupe  bei  Wiesbaden  auch  an  Artemisia  campesttis  nnd  £pi- 
lübium  angusülülium  Krnle  Mai. 

ir».   Hadena  typica.  L.    (Vergl.  Viola.) 

IH.  Polia  occulta,  IIb.  I)ic  jungen  Kaupen  fand  i)r.  Wucke  in 
Schlesieu  im  September  auf  Epilobium  augustifoliuin.  Hr.  v.  Tisch  er  und 
Hering  trafen  sie  im  Mai  und  September  auf  Yaccinium  Myrtillus.  Die  ein- 
gesvingeiten  Terschrnfthten  auch  nioht  die  Bl&tter  von  Lactnea  sativa  und 
Taraxaenm  officinale.   Der  Falter  eracheint  im  August. 

17.  Cidaria  silaciata.  Hb.  Die  Raupe  vN-urde  von  AppcUationsrath 
I)r.  Kiissler  bei  Wiesbaden  auf  Epilobium  angnstifolium  und  Inipatiens  ge- 
funden. Die  Entwickelung  geschieht  in  2  Generationen,  von  Mai  bis  Mitte 
Juni  und  nochmals  von  Ende  Juli  bis  October.  Bei  Wiesbaden  fliegt  der 
.^pauner  an  feuchten  Stellen  im  (iehöl/,  wo  viel  Epilobium  hirsutum.  monta- 
QUiu  und  pubesceus  wächst.  AusführUches  über  Kaupe  und  Puppe  findet 
Bch  in  den  Jahrbfichem  des  Yereins  fta  Naturkunde  im  Hersogthum  Nassau, 
1857  p.  38«. 

18.  OidMia  luotiuMa,  SV.^  fliegt  Ende  Mai  und  im  Juni,  und  in 
xweit^  Generation  Im  August.  Die  Raupe  wurde  im  Juli  und  October  von 
Dr.  Rössler  an  Epilobium  augustifolium  und  Impatiens  gefunden  und  indem 
}f»ps.  Jahresb.  XII.  Bd.  p.  3^3.  weitliiufig  be.schric])en. 

19.  Eupithocia  castigaria.  Hb.    (Vergl.  Ononis.) 

20.  Sericoris  urticana,  Hb.  Die  Larve  nährt  sich  von  den  znsara- 
meugesponiienen  Gipfelblätteru  verschiedener  Krautpflanzen ,  als :  Epilobium 
nonlanum,  pubesceus  und  hirsutnm,  Yeronica  beceabunga,  Lycopus  enro- 
pteus,  ebenso  von  den  Hersblftttem  an  Yaednium,  Salix,  Betula,  Ulmus,  Ru- 
hos  etc.    Der  Falter  erscheint  in  2  Generationen  und  ist  überall  gemein. 

21.  Lavema  oontorbatella,  Hh.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke, 
Fischer  v.  Ri>8ler8tamm  und  nach  eigener  Beobachtung  im  Mai  zwischen 
den  zusammengezogenen  und  versponnenen  Herzblättern  von  Epilobium  an- 
gustifoliuni.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  doppelten  Gewebe  auf  der 
Kahruugüpflanze.    Der  Falter  entwickelt  sich  im  Juli  und  August.  (Frey.) 

22.  Laverna  lacteella,  Step.  Die  Larve  minirt,  nach  A.  Schmid 
«u  Franläiirt,  die  Blätter  von  Epilobium  hirsutnm  und  liefert  im  August 
den  Falter. 

23.  iMwmtnM  substrigella,  Haw,   Yon  dieser  weitverbreiteten  Motte 

vermuthet  man  die  Larve  in  den  Blättern  von  Epilobium  angnstifolium,  um 
welche  Pflanze  die  Schabe  im  Mai  und  Juni  und  zum  zweiten  Mal  im  Juli 
nnd  AuLjust  an  dichten  Wald.stellen  fliegt.  Nach  Dr.  Rössler  lebt  die  Larve 
in  doii  Schoten  von  Epilobium  hirsutnm.  Dr.  Rössler  entdeckte  im  Juli 
die  Itaupe  in  den  Kapseln  von  Epilobium  montanum,  die  sie,  ohne  äusserlich 
tich  irgend  zu  verrathen,  bewohnt.  Das  junge  Räupchen  frisst  sich  von  oben 
in  die  Kapsel  lünein.   Die  Yerwandlung  geht  am  Boden  vor  rieb«  Der 


248 

Sehmetterlmg  eradieiiit  im  August  und  nach  Uebei'winternng  der  Puppe  int 
folgenden  Mai. 

24.  Lavema  BasohkieUa,  7«.  Die  Lanre  dieser  praehtToHen  Schabe 
minirt  in  2  GeneratSonen,  im  Juni  und  im  October,  nach  A.  Schmid  und 
eigener  Beobachtung  die  Blätter  von  Epilohinm  angustifolinm.  Sie  minirt 
rundliche,  durchscheinende,  gelblichweisse  Flecken  und  geht  aar  Verwandlung 

an  die  Erde. 

25.  Laverna  Langiella,  ////.  Die  Larve  wird  oft  in  grosser  Meuge 
an  Epilobium  hirsutum  gefunden;  nicht  selten  sind  3 — 5  rundliche  Minen  in 
einem  Blatte.  Ich  erhielt  den  kleinen  Falter  im  August  auch  ans  Minen  von 
f^olmmi  montannm  nnd  pabesoens,  femer  noeli  von  Gircaea  Inteciana»  woran 
sie  Hr.  y.  Heyden  auch  bei  Frankfurt  fand.  Die  Mine  ist  anfangs  fon 
und  geschlängdt,  nrbreitert  eich  aber  ap&tw  zu  einem  ansehnlichen  Flecken. 
Zur  Verwandlung  verlilsst  sie  die  Wohnung  und  spinnt  ein  längliches,  beider- 
.seits  verschmiilertea.  Gewebe,  gräbt  sich  auch  wohl  eine  neue  Mine  in's  Blatt 
zur  Verpuppnn^'. 

26.  Laverna  Idaei,  Zell.  Diese  selteue,  vuu  Zell  er  zuerst  auf  Ku- 
hns Idaens  gefangene  Sehajbe  erzog  ich  mehrere  Jahre  naeheimmder  in  licoi- 
lieher  Anzahl  ans  der  Raupe,  welche  in  hiesiger  Gegend  anf  einer  sandigen 
Stelle  an  den  Wurswln  von  Epilobinm  angnstifolinm  lebte.   Sie  greifen  nur 

starke,  alte  Stauden  an,  nähren  sich  Yom  Bast  nnd  der  zarten  Meissen  Rinde, 
oft  zu  3  an  einem  Wurj^elstock  nagend,  gehen  auch  in  den  Splint  und  das 
junge  Holz  hinein  und  wohnen  gewöhnlich  unter  einem  leichten  Gespinnst.  Die 
erwachsene  Raupe  trifft  man  Ende  April  und  Anfangs  Mai  noch  unverpuppt; 
der  Falter  erscheint  bei  Zimmerzucht  Ende  Mai,  im  Freien  erst  glitte  Juui. 

Die  Raupe  ist  '/i  Zoll  lang,  walzlich,  beinfarbeu  weiss;  Kopf  braun, 
Mnnd  dunkler,  Halsschild  heller,  Bmstfllsse  nnd  Aflersegment  von  der  allge- 
meinen Körperfarbe.  Behaarung  sehr  dftam;  die  fehlenden  Wftrschen  idiid 
durch  ein  klares  Hftrehen  vertreten;  Kopf  und  letztes  Hinterleibssegment 
dichter  mit  braunen  Haaren  besetzt  BauchfOsse  und  Nachschieber  unsehein' 
bar  klein. 

27.  Laverna  Epilobiella,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  und  Jali  in 
den  Gipfeltrieben  des  Stengels  und  der  Zweige  von  Epilobium  hirsutum.  Sie 
miiiirt  zuerst  diu  zarten  Blättchen,  spinnt  sie  dann  wicklerartig  zusuiumen 
und  dringt  manchmal  selbst  in  den  weichen  Stengel  ein.  Die  Yenrandhuig 
geht  in  der  Raupenwohnung  vor  sich,  die  Entwidcelung  der  Schabe  erfolgt 
naeh  kurzer  Puppenruhe. 

28.  Laverna  propinquella,  Sit,  Die  Raupe  lebt  an  Epilobium  hir- 
sutum,  in  deren  Blättern  sie  Wilkinson  schon  iin  Februar  minireud  antiaf« 
Der  Falter  fliegt  in'  Kiif^land  und  in  der  Schweiz  im  Juli. 

29.  Laverna  deeorella,  Sfcj^h.  Die  rothe  Raupe  fand  Dr.  KöSBler 
im  Juli  in  leichten  Anschwellungen  der  Stengel  von  Epilobium  tetragonom. 
Die  Verpuppung  geht  in  der  Stengelhöhle  vor  sich;  der  Falter  entwickelt 
sieh  Im  August  Hr.  y.  Heyden  entdeckte  die  Larven  1860  aueh  an  Epi- 
lolnnm  alpinnm,  wo  sie  in  rundlichen  Stengelanschwellungen  bis  zur  GHifle 
einer  Erbse  gewöhnlieh  am  Grunde  der  Blattstiele  leben. 

30.  lAVttma  Soluraiikella,  Mb,.  ~  looapleteUa»  8V,j  wurde  Ton 


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A.  Schenk  zu  Uackenburg  aus  Kpilobium  erzogen.  Nach  Stainton  lebt  die 
Ranpe  im  Hai  io  den  Blättern  des  Epilobinm  alnneföliimi.  Hr.  v.  Heyden 
lud  die  Raupe  in  grosser  Fleekenmine  im  Blatte  des  Epilobinm  parviflonim 
Ende  JoIL  J)r.  Wecke  fand  in  den  Sudeten  die  Minen  im  Juni  in  den 
ßlnttem  Ton  Epilobinm  palnstre.  Sie  spinnt  sich  anf  der  Unterseite  der 
Blätter  ein  flaches  weisses  Gespinnst  zur  Yerpuppung. 

31.  Laverna  ochraceella,  Ciirf.  Die  Hnupe  wurde  in  KnLcland  Im 
Mai  an  ilpilobiuin  hirsutuni  gefunden,  deren  Blätter  sie  minirt.  Die  -Mutte 
fliegt  im  Juui^  Juli^  und  wurde  auch  schou  in  der  Schweiz  und  im  Nassaui- 
sehen  gelnnden.  Nach  Stainton  soll  die  Raupe  ihre  Jngend  in  der  Wnrsel 
des  haarigen  Weidenrdschens  Terleben,  dann  im  Frühling  in  die  untersten 
Blitier  gehen,  unter  welchen  sie  sich  auch  verpuppt. 

32.  Lavema  subbistrigella ,  Haw.  —  stuniipeimella,  Tr.^  erzog 
Diakonus  Schläger  gleichzeitig  mit  Butalis  inspersella  aus  den  eingehegten 
Pflanzen  von  P^pilobium  angustifolium. 

33.  Mompha  divisella,  Wor/^c.  Die  Ilanpe  lebt  in  Baden  und  Khein- 
hessen  in  einer  gnllenartigen  Anschwellung  bis  zu  der  (irösse  einer  Krbse 
am  Stengel  des  Epilobium  alpinum.  Oft  iiudeu  sich  mehrere  Galleu  an  einem 
Stengel  vor.  Die  Yerwandlung  geht  in.  dem  sehr  engen.  Gallanranma^  die 
Entwickelung  der  Motte  im  October  vor  sich,  doch  wird  auch  noch  eine 
xweite  Generation  vermnthet.  (Stett.  entom.  Zeit.  XXU.  Jahrg.  p.  37  und 
1862.  p.  362.) 

■M.  Butalis  inspersella,  7/6.  Die  Uaupe  lebt  nach  Schliiger,  von 
Heyden  und  ri^oner  Beobaclitung  im  Juni  gesellig  auf  Kpilobium  augusti- 
foliom,  dessen  Gipfelblätter  sie  ziemlich  fest  zusammenzielit.  Zur  Verwand- 
lung spinnt  sie  ein  weisses,  durchsichtiges  Gewebe,  um  sich  darin  zu  ver- 
puppen.  Nach  litügiger  Puppennihe  entwickelt  sidi  der  Falter.  Zellers 
sasfllhrliche  Beschreibung  der  Raupe  findet  sich  in  der  Linnea  ent.  (XI.  Bd. 
pag.  212). 

35.  Butalis  moritzella,  ZdL  Dr.  Wocke  £uid  die  Raupe  in  Schle- 
sien im  Mai  und  Juni,  meist  zu  mehreren  beisammen,  in  den  Gipfeltrieben 
von  Epilobium  angustifolium,  deren  Blättchen  sie  zusammenspinnt  und  so  da? 
Wachsthnm  der  PÜanze  hindert.    Der  Falter  Üiegt  im  Juli  und  August. 

c.  Blattwespen. 

36.  TenthMdo  oolon,  Fb,  (Siehe  Circaea.)  Ich  fand  die  Larve  im 
Juli  mehrmals  auch  an  Epilobium  angustifolium. 

d.  Fliegen. 

37.  Cecidomyia  fasciata,  Mei<f.  Die  Lai*ve  soll  nach  Justixrath  Boi» 
SOS  Kiel  in  den  Gipfeltrieben  auf  Weidenröschen  leben. 

38.  Cecidomyia  ?  sp.  Auf  einer  Waldblösse,  die  reich  mit  unge* 
iröhnlich  starken  und  hohen  Exemplaren  von  Kpilobium  angustifolium  bewachsen 
war,  fsndich  Anfangs  September  eine  grosse  Anuhl  monströser  BlQthenknospen, 
aa  deren  Deformation  nicht  nur  die  Blumenblätter,  sondern  aueh  ^simmtliche 
iuMni  FmctaficatioBS-Organe  Theil  genommen.  IMo  Blumenknospen  zeich- 
Mtsn  sieh  durch  bedeutendere  GrCsse,  eine  -kugelige  Gestalt  und  weniger 


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K1a«s«  I.    ZwoisaimabUttrig«  Mmmd. 

intnnsives  lios;i  vur  den  übrigen  Jius.  Die  so  deforniirten .  sich  niemals  öff- 
uenden  Blüthenkuospeu  bargen  iu  ihrem  Innern  eine  Anzahl  gelber  Maden, 
Erzeugerinnen  dieser  Missbildungen,  deren  Zucht  mir  leider  misslungen  isk. 

i.  Schnabelkerfe. 

39.  Aphis  Pisi,  Kalt.    (Sich'^  Ononis.) 

40.  Aphis  Epilobii,  Katf.  Diese  Blattlaus  findet  sich  iiu  .Juni  mit 
Aphis  Pisi  oft  gloichzeitig  auf  verschiedenen  Weidenröschen  (Epilobiuin  nioii- 
tanuni.  Flp.  roseuni  und  Ep.  i>ubescenR.)  Sie  sitzt  in  dicht  gedrängten  (ie- 
sellüchaften  an  den  Jüngern  Stengcitheileu  und  BUilhenätielen  (Kaltenbach, 
Monogr.  d.  Pflanzenläuse  p.  64.) 

41.  Psylla  (Aphalaria)  subpiinotata,  Frst.  Schon  vor  längerer  Zeit 
ond  nenlich  wieder  fand  ich  diesen  ansgeseiehneten  Blattfloh  im  Mm  und 
Juni  im  Walde  anf  Epilobium  aognstifolium.    Die  Lan-en  bind  mit  wolligem 

Sekret  bedeckt  und  halten  sich  in  kleinen  Ge- 
sellschaften in  den  noch  eingerollten  jüngsten 
Blättchen  der  Stengelspit/.e  versteckt. 

42.  Capsus  bifaseiatus,  Fb.  Diese  Wanze 
fand  ich  vor  und  während  der  ßlüthezeit  an 
Epilobium  angustifolinm. 

2.  Gattung.   Nachtkerze.  Oenothera. 

a.  K  ä  f  e  r. 

1.  Haltioa  oleraoea,  L,  (Siehe  Circaet.)  | 

b.  Falter. 

2.  Maoroglossa  Oenotherae,  0.  (Siehe 
KpUobiuui.) 

3.  Gattung.  Isnardie.  Isnardia. 

4.  Gattung.  Hexenkraut.  Circaea. 
a.  Kftfer. 

1.  Haltioa  oleraoea,  X.  —  Lythri,  AM,  Die  Larve  lebt  im  Jofi^ 
August  gesellig  anf  jungen  Pflanzen  von  Epilobium  pnbescens,  hirsntion, 

Oenothera  biennis,  Circaea  lutetiana  und  Polygonuni  mite,  persicaria,  deren 
zarte  Blittohen  sie  nnterseits  benagt  und  durchlöchert.  Zur  Yerwandiong 
geht  sie  in  die  Erde. 

Larve  2  — 2'V"  lang,  schwarz,  fettglänzend.  Der  Kopf  ist  glänzend- 
schwarz, mit  einzelnen  Härchen  besetzt;  Füiiler  Sgliederig,  das  Endglied 
länger  und  dünner  als  das  erste  und  zweite.  Kiefer  5zähnig,  Zähner  ungleidl 
lang.  lappentsster  2gliederig.  Unterkiefer  kammfannig  gewiropert.  Hsls- 
eehild  gUUizendsehwarz,  mit  verschiedenen  Eindracken  und  2  Reihen  dunn- 
stehender  Hftrchen  versehen.  «  Auf  jedem  Leibesringe  stehen  2  Querroksa 


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KMbtkerMagtwicbii«.  OugfaeMe. 


251 


tdiWAner,  mit  eioein  Haar  gekrönter  Posteln.  Die  vordere  Beihe  des  zwei'- 
teu  und  dritten  Brostrioges  entbält  4  Pnateln,  deren  fioBtrero  sehr  klein  sind, 
«leren  ituu  ie  einander  gen&Iiert  stellen.  Die  hintere  Reihe,  gleichfallH  4  Wiir/.- 
<Iien  zühleiul,  hat  grössere  Seiten-  als'  Mittelpu«teln.  Au  den  Seiten  sind 
Loch  "i  im ,  Dreieck  stellende  ^Värzchcn.  Auf  jedem  Leil>t  sringe  stehe  n  oben 
2  Iliilien  mit  je  (i  Ilückerchtii.  wovon  die  2  inticin  zusanjmenjreflo8si-n  Bind, 
y.vuächrii  den  Hussein  Warzclicn  beider  Qucruiluii  Ix'findct  sich  nocli  ein 
k.ciues  ucutrules  Iloekercheu.  Am  Ihu^^t-  und  liauchruud  ^ind  ^>  rustelchen 
AU  jcdeni  Segtnent,  von  wdehen  das  mittlere  am  gromten  ist. 

Ii.  Falter. 

2.  Sphinx  elpenor,  L.  (Sjohp  Kpilobium, )  Hoisduval  fand  die 
Kaupu  uuch  eirnnftl  uuf  Ciicaca  lutetiana  und  intermedia.  Dr.  liüssler  und 
Wuilichleger  beobachteten  sie  gleiclifalls  anf  dem  Hexenkraut,  was  die 
nalQrliche  Verwandtschaft  dieser  Pflanze  mit  Epilobiuni  auffallend  bestätigt. 

d.  A^yohiia  temiinella,  Hnmp,  «.  W. 
hifw  ftchöne  und  seltene  Tinea  er/.ug  ich  aus 
<*tr  Larve,  welclio  die  Blätter  des  Ilt-xonkrauts 
III!  .Uuii.  .luli  |tl;it/,1iili  miiiirt.  Sie  bildet  an- 
l-.iigv  dicht  ^jiiraÜL'  irewuiiiloia'  (iiinuc.  dt-ron 
Kreih  oft  das  halbe  lilatt  klar  und  durchscheinend 
lascht.  Zur  Verwandlung  verlüsst  die  enn'nch- 
sene  Larve  die  Nahmngspflanze  und  geht  in 
die  Erde.  Der  Falter  erscheint  bei  Zimmer« 
Zucht  im  April.  Sehr  lokal  und  hier  wahr- 
scheinlich versehwunden. 

Larve  1 i'"'  lan«;.  llachlich.  ziemlich 
"rtit.  «felbliiiiweiss  mit  Ijrcitom.  j^rrüii  durch- 
Khtiuendeni  Darmkanal.  Kopf  gelblich,  Nacken- 
*<hUd  mit  einem  querlänglicheu  braunen ^  durch 
«ine  helle  Mittellinie  in  2  quadratische  Fleck- 
thsn  getheilten  Rechteck  bezeichnet.  Die  6  Brust- 
lüisc.  die  >5  sehr  kurzen  lhiuchfü.s.se  und  die  Nach- 
'^clneber  von  der  wasserhelien  Färbung  des  Unter- 
körpers. 

4.  Laverna  Langiella,  I/h.  (Vergl.  Kpilobium.i  Di«'  Minirraupc 
v.unU-  \on  mii  und  v.  lievdcu  aus  Frankfurt  auch  in  ^linen  an  Circaea 
lutftiaua  beobachtet. 

c.    R  la  1 1  w  es  p  en. 

T).  Tcnthredo  colon ,  Kff.  Die  Larve  finde  ich  in  hie.si<;er  liegend 
Uli  Sei»l»-iiiber  und  October  an  einer  schaltigen,  feuchten  Waldbtelle  auf  Cir- 
caea lutetiana,  deren  Blatter,  Blüthen  und  junge  Früchte  sie  (meist  Abend») 
Tersehrt.  Die  in  der  Erde  fiberwintemde  Puppe  liefert  die  Wespe  im  Mai 
imd  Juni  folgenden  Jahres.  Mit  derselben  erhielt  ich  auch  den  Schmarotzer 
der  Raupe:  Campoplex  eryptocentms  ihr. 

Larve  10-12'"  lang,  braungelb,  oben  mit  dunkelbraunen,  sich  /wei- 
mal  kreuzenden,  schrägen  Streifen  gezeichnet,  die  alle  von  einer  seitlichen 


Circica  lutctiuuü. 


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252 


KlasM  I.    ZveitaneabUttrig«  PAbbmu. 


geraden  Lüngsstrienie  auslauten.  Der  ganze  Oberkörper  ist  mit  zahlreichen 
Querreihen  spitzer,  klarer  Domw&rzchen  besetzt.  Der  huniggelbe  Kopf  ist 
mit  einem  vom  deh  zuepitsenden  dnnkelbnumen  Scheitelfleck  Tenehen  und 
wie  der  Afterring  knrs  und  dfinn  behaart.  Die  Seiten  nnd  Banehgegend 
nebst  den  Füssen  sind  schmutsig  weiss. 

f.    S  c h n  ab  e  1  k  e  r  f  e. 

H.  Borytus  rufescens,  II.  Seit.  Die«e 
sclilaiike  Wanze  finde  ich  an  derselben  Loka- 
lität von  August  bis  October  auf  dem  Hexen- 
kraut  Obgleich  ich  die  Warne  oft  sdion  ia 
Copnla  beobaehtete,  so  gelang  es  mir  doch 
nicht,  unentwickelte  Individuen  derselben  so 
entdecken. 


5.  Gattung.  Wassernuss.  Trapa  natans. 

b.    Falte  r. 

1.  Nymphlila  Stratiotata,  L.  —  Nymph. 

stratiotalis,  SV,  Die  I'aupe  wurde  neulich  tob 
Custos  Vj.  Hofmann  und  Ober).  Angerer  un- 
weit Nüriibpfi^'  in  einem  Teiche  an  Trapa  nataii- 
gefunden  und  der  Falter  im  folgenden  Frühling 
daran  gefangen.  Ich  selbst  fing  den  Zünsler 
an  einem  klaren  stehenden  Wasser,  in  wdebem 
ihre  beliebte  Nahmngspflanze  Stratiotes  aloides 
wuchs. 


6.  Gaitung.  Tausendblatt.  Myriopbyliun. 

a.  Käfer. 

1.  Coeliodes  Myriophyllii,  (h/U.  Der 
Käfer  wird  nach  Gyllenhal  in  Schweden  aul 
dem  Tausendblatt  gefunden. 


Trapa  natuns. 


Jtfjriopbjrllam  Kpicatuio. 


7.  Gattung.  Tannenwedel.  Hippurit. 


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Weidarkfagewäciue.  LjrthrariAM. 


253 


XKVIII.  Familie.  Weiderichgewächse.  Lythrarieae. 


1.  Qattimg.  Weiderich.  Lythrmn. 

a.  Käfer. 

1.  Haltica  Salicaxiae,   l'h.,   ist  hierortn  nicht  äelteu,  in  Frankreich 
gwfliii  taf  Lythrnm  salicaria.    (Vergl.  Lysimachia.) 

2.  Graptodm  (Haltioa)  Lythri,  Aube.   (Siehe  Circaea.) 

8.  Galtarnoa  oalmaitoiisis,  X.  —  O.  Lyfhri,  GyU.   IHeaer  Kifer 

nt  lüer  wie  in  Schweden  stellenweise  sehr  häufig  auf  Weiderich,  dessen  Blätter 
er  benagt  und  löcherig  zerfrisat.  Mitte  Juli  traf  iek  den  Käfer  in  Begat- 
lon?  und  unter  den  Blättern  auch  noch  einzelne  Larven  an.  Ausführlich  ist 
die  Entwirkr^lungsgeschicbte  dieses  Käfers  mitgetheilt  in  der  Stett.  ent.  Zeit^ 
Jahrg.  l.>«;7  p.  213. 

4.  Nanophyes  Lythri,  Fb.  Die  Larve 
bildet  nach  Leon.  Dufour  (Ann.  de  la  soc.  ent. 
II.  pag.  645)  GaUen  an  Lythrnm  hysopifoUnm. 
Eine  grosae  Ansahl  ans  dieser  Pflanse  ersogener 
Kxemplare  setzte  genannten  Beohachter  in  den 
Stand,  verschiedeae  Abändenuigen  dea  Kifera 
anzogeben.  Tn  hiocjfror  Oogend,  wo  diesp  Pflanze 
f»'hlt.  ist  der  Kiiter  sclir  i^enipiii  aul  Lythruni 
balicaria.  in  und  /wi^^clion  deren  Bliithen  er 
«itxt.  Von  Gallen  oder  Steugelanschweiluugeu 
hebe  ich  jedoch  nichts  daran  bemerkt. 

5.  Apion  vemale,  Sehh,  Panzer  fand 
^en  Kifer  anf  Lythrnm  salicaria,  Gyllenhal 
und  Walton  anf  der  Brennnessel  (Urtica  dioica). 
Ich  erzog  diesen  Rüssler  ans  weisslichen  Larven, 
welche  im  St<Mi«T«d  der  grossen  Brennnessel.  vor- 
zü;'li(h  in  dor  Nahe  der  (ielenkknoten .  lebton. 
Auch  (f.  V.  Frauenfeld  erzog  den  Küfer  aus 
Brennnesselhtengeln  und  beschrieb  Larve  und 
Poppe  in  den  Terhandl.  d.  cooU-botan.  Ter.  in 
Wien,  Jahrg.  1866.  p.  45. 


Ljtbnim  Sslieafbu 


b.    F  a  1 1  e  r. 

6.  Lyoaena  Telioaniia,  Hh.  Schmidt  aus  Laibach  fand  die  Raupe 
im  Sommer  an  Lythrnm  aallcaria!  Ur.  v.  Prittwita  üng  den  Falter  im 

September. 

7.  Macroglossa  Oenotherae,  O.  Treitscbke  tand  die  iiaupe  auf 
EpUobium  paluätre  und  Lythrum  Salicaria:  Dahl  uud  Buiäduval  entdeck- 
ten sie  anf  Epilobiom  rosmarioifolinm,  Ottm.  Hofmann  hei  Regenaburg  auf 
EpibhiQm  roaenm.  ' 

8.  Sphinx  poroeUna,  Kb.   (Siehe  Epilobinm  nnd  Yitis.) 


954 


9.  Sphinx  elpenor,  Hb,  (Vergl.  Epilobimn.)  Pfarrer  Kawall  ersogr 
ab  Sehmarotzer  lohnenmoii  protena  Grv,;  leb  erhielt  drei  Stflek  derNibeii 
Scblnpfwespenart  ans  drei  Pappen  dieses  Falters,*  Medicinalrath  Reinharjil 
ans  Bautzen  erzog  nuch  Ichnemnoii  lamtoatorius       aus  der  Raupe. 

10.  Eupitheoi^  coronata.  Hb.  (Vergl.  Clcmatis.)  Die  Baope  idl 
nach  Wilde  nuch  iin  Aucrust  nuf  Lythrum  vorkommen. 

11.  Teras  Lorquiniana,  Dnp.^  wurdo  m\t  ihren  von  Ile  i  iM  inann 
aufgeführten  \'ftri(  tiitcn  in  grosser  Zahl  aus  der  llaupo  erzogen.  i)ieselbe 
lebt  Aufang.s  Mai  und  wieder  im  August  auf  Lythrum  Salicaria,  zwischen 
deren  BlQthen  Br.  Sebleioh  in  Stettin  sie  am  hftnfigsten,  minder  biofig  b 
den  SDsammengesponnenen  Gipfelblfittem  entdeckte.  In  der  Aebre  madit  tk* 
lange,  gesdil&ngelte,  mit  Gespinnst  ausgekleideten  Gänge  und  nährt  sich  au 
liebsten  von  Kelch-  und  Deckblättern,  sowie  von  der  Aehrenachse.  Der 
Falter  erscheint  im  Juni,  Juli,  und  zum  zweiten  Mal  gegen  Ende  August  bis 
October.    (Stett.  ent.  Zeit.  1863  p.  67.) 

f.  Scbnabelkerfe. 

\2.  Apbis  Lytbrif  Sdtrk,,  findet  sich  im  Juli,  August  gesellig  ander 
Biathenäbre  und  an  den  Zweigspitzen  des  gemeinen  Weiderich  (L^ihromS*- 
licaria.   (Kaltenbacb,  Monogr.  d.  Pflanzeniftnse  p.  51.) 

13.  Aphis  salioaiiae,  Koch,  Sie  erscheint  nach  Koch  mit  den  Blfi- 
then  des  Weiderich,  worauf  sie  allein  Torznkommen  pflegt.  Sie  sitzt  m 
häufigsten  an  den  Blüthenstielen  ond  sparsam  ancb  an  den  Blättern.  (Kocb. 
d.  Pflanzenläuse,  pag.  143.) 

2.  Gattung.   Zipfelkraut.  Pepiis. 


XXLX.,  Faulilie.    Gurkengewächse.  Cucurbitaceae. 

1.  Gattung.   Zaunrübe.  Bryonia. 
a.  Kufer. 

1.  XpilaolntB  undecim-maoiüsta,  F,  —  argua,  Fourcr.  Hr.  Jan- 
ker ans  Cassel  ^tdeekte  die  Larve  dieser  schönen  Coccinellen-Art  im  Jshre 

1838  auf  der  Zaunrübe,  nachdem  er  schon  im  Jahre  vorher  den  Küfer  aof 
dieser  Pflanze  gefunden  hatte.  Sie  benagt  die  Blätter  sowohl  auf  «l^r  ohern 
als  untern  Seite.  I)er.«!elbe  Beobachter  fand  »h'n  überwinterten  Kiifer  srhrn 
im  AFai ;  auf  d»'r  vollkommen  ausgpbildetcii  l'tlanxe  bemerkte  er  am  iM).  Juni 
bereits  kleine  Larvfii,  die  am  30.  des.'^elben  .Monats  f^chon  erwachsen  innl 
zur  Verwandlung  reif  waren.  Die  Puppen  lieferten  am  7.  Juli  den  Küler. 
(Die  BeRchreibung  der  Larve  findet  sich  Stett.  ent.  Zeit.  IL  Jahrg.  pag.  2.) 
Die  Verwandlung  geht  an  einem  Blatt  der  Kahrungspflanse  vor  aidi;  der 
Käfer  erscheint  nach  14  Tagen,  erhält  aber  erst  nach  Ueberwintemng  hsrie 


0 


4j  urkenge«&cb»e.  Cucurbitaccae« 

FlflgtMeeken.  Die  seltenere  Epilaohna  ebrysomeUna  soU  anf  dem  verwandten 
Pfliosen- Genus  Moniordica,  nach  Mulsant,  eine  ähnliche  Lebensweise  führen. 

2.  liBgria  pubescens,  L.    Der  Käfer  wird  in  hiesiger  Gegend  nicht 

«selten  auf  der  Zaunrübe  gefunden,  ohne  jedoch  den  Blättern  oder  Rlüthen 
70  scliadon.  lleeger  beschreibt  die  liUrvcn  desselben  und  jj;ibt  faulende 
Blatter  und  andere  vegetabilische  Koste  als  Nahrun^j  an,  die  sie  am  Boden 
findet,  was  ich  aus  eigener  Beobachtung  bestätigen  kann. 

b.  F  a  1 1  e  r. 

3.  Ffatheochroa  rugosanSt  Hb.  Ich  fing  den  wanderschönen  kleinen 
Falter  Anfangs  Juni,  Abends  um  Bryonia  schwirmend.    Die  Raupe  findet 

sich  Ende  Juli  und  Anfangs  August  zwischen  zusammengezogenen  und  ver- 
sponnenen Blatt-  und  Blüthenbü-^clioln  nn  dt?n  oboni  Stengel-  und  /weig- 
theilen.  Si«'  greift  auch  fli««  grünen  Beeren  an,  deren  saftigen  Inhalt  sie  vcr~ 
zehrt.  Ende  August  tindet  mau  sie  in  einer 
aasgehöhlten  Stengelgmbe,  von  einem  trockenen 
fibttetflek  flberdeckt.  Sie  Terliart  aber  diesen 
Ort  noch  im  September  und  begibt  eich  in  die 
Erde,  wo  sie  in  einem  dichten  Cocon  überwin- 
tert und  fich  erst  im  Frühjahre  Terpuppt.  Die 
Zucht  der  llaujie  ist  schwierig,  was  auch  Herr 
V.Heyden  und  A.  Schmid  zu  ihrem  Bedauern 
erfahren  haben.  Ihr  Keind  und  Schmarotzer  ist 
Alysia  aciculata  h  ürai. 

4.  Tortrix  podana,  Sc,  Dr.  Stendel 
fand  die  gemeine  Banpe  aneh  an  Bryonia  dioica, 
wo  rie  sieh  irorsaglich  in  den  Blattwinkeln  auf- 
hielt, die  Zweig-  und  Blüthcnknospen  veraeh- 
rend.   (Vergl.  ClemitÜs,  Cornns.) 

d.  Fliegen. 

5.  Trypeta  Wiodemanni,  Mmg.  Diese  schöne  BohrÜiege  wurde  vo» 
mir  und  andern  Entomologen  verschiedene  Male  im  Juni  anf  der  Zaunrübe 
(Bryonia  dioica)  gefangen.  Dr.  Scholz  vermuthet  die  Larve  in  den  Blftttem 
der  Bryonia,  die  sie  miniren  soll.  Ich  erzog  sie  in  ^lehrzahl  ans  Larven, 
welche  im  Juli  und  August  einzeln  in  den  fri\hreifen  Beeren  hausten.  Ich 
ssmmette  ein^t  20  solcher  mit  Larven  besetzten  Beeren  von  einem  Strauche. 
Zur  Zeit  der  Roife  verlassen  die  ]\Ia(len  die  ausgesogenen  Triudito  und  be- 
geben sich  in  die  Erde  zur  VerwandlunL,'.  l)ie  Flieden  entwickeln  sicli  ia 
der  Gefanj^jensehidt  Anfangs  Juni,  und  bald  nachher  linden  .sie  sich  auch  schon 
im  Freien  aut  der  Nahrungspllan/.u  ein. 

6.  Agromyza  Bryoniae,  n.  5p.  Die  Larve  dieses  seltenen  Zwei- 
flüglers  lebt  im  Juni  in  den  Blättern  der  Zaunrübe,  die  sie  oberseits,  den 
Rippen  entlang,  gangartig  minirt.  Die  Verwandlung  erfolgt  im  Blatte  selbst 
am  Ende  der  Mine  an  der  nntom  Blattseite.  Die  Entwickelung  der  Fliege 
erfolgt  nach  1 4tägiger  Puppenruhe.  —  Fliege  schwarz;  Kopf.  Fühler.  Brust- 
aeiten.  Schildchen,  Schwinger  und  Schenkel  gelb;  FübJerbori»te,  Knebel-  uud 


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■ 


256 


KImm  I.    ZwilMMBbUttrig«  Pflaum. 


'Scheiielbonten,  Oeellenhof,  Uintemuid  dta  Kopfat  nebst  2 — 3  Punkten  an 

den  BruatKciten  schwarz.  Fühler  orangengelb,  Angen  (im  Leben)  brontegrti; 
Flügel  glashell,  breit.    Länge   '  ^ — Vi'"-  * 

7.  Cocydomyia  Bryoniae,  Bi-.  Die  M'eis«lichen  Larven  dieser  G»1I- 
mücke  Ipben  im  Juni  und  Juli  peselli^  in  den  rosettenartig  umgestalteten 
and  aufgedunsenen  Zweigspitzen  der  Bryonia  dioica.  Die  Verwandlung  ge- 
ficbieht  au  der  NahrungspÜanze  innerhalb  der  Koset^e  in  einer  weissen  feines 
Hülle.  Die  Mtteke  encbeint  im  Jnli.  Q'^eigl.  Winnert«:  Beitrag  zu 
Monogr.  der  GaUmOcken,  in  Linn,  ent.,  Bd.  VIII.  Jahrg.  1853.) 

2.  Gattung.  Gurke,  Melone.  Cucunpis. 

3.  Gattung.  Kürbis. 


JCXX.  Familie«  Dickblätterige  Gewächse«  Crassalaoeae. 

1.  Gattung,  riltte.  Tillaea. 

2.  Gattung.  Bulliardie.  Builiardia. 

3.  Gattung.  Dickblatt  Crassubu* 

4.  Gaftung.  Fetthenne,  Mauerpfeffer.  Sedum. 

b.  Falter. 

1.  Lyoaena  battua,  SV.  Die  Raape  lebt 
im  Juli,  Aagust  auf  Sedwn  Telephinm,  mbt  aa 

der  Unterseite  der  Blätter ,  wogegen  sie  nur  di* 
obere  Blattseite  anlieisst.  Nach  Oberl.  An- 
gerer niihrt  sie  sich  ausschliesslicli  vom  Steugei- 
mark.  Die  in  der  Krde  überwinternde  Puppe 
liefert  den  Falter  Ende  Mai  bis  Juni 

2.  Doritia  ApoUo,  L,  Die  Ranpe  nikrt 
aieh  im  Jnni  auf  Sednm  album  und  8ed.  Tele- 
phinm. Treitaehke  ersog  gegen  30  Falter, 
deren  Raupen  er  im  Mai  an  Sed.  Telephiaai 
gesammelt  hatte.  Nach  Ottra.  Hof  mann  ge- 
lingt die  Zucht  der  Raupe  am  besten,  wenn 
man  sie  nnt  rothem  Kraute  v«)n  ISeduui  album 
füttert.  Die  Vtrwandlung  erfolgt  in  einem  Ge- 
spinnst,  die  Kntwickeluug  des  Falters  nach  14 
Tagen. 

3.  AoidftUa  immutete,  SV.  Die  Baqw 
lebt  nach  A.  Sehmid  an  Stellaria  media,  nach  Dr.  Schmidt  in  Lai- 
bach im  April  und  Mai  an  Sednm  album,  und  Tcrwandelt  aieh  an  der 


i>Oilaui  allium. 


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I 


IMckblittarjf  •  0««rie1we.  CnwolaeeM. 


257 


yahrungspflanze  zwischen  wenigen  F&den.   Der  Falter  erscheint  Ende  Mai« 

4.  Acidalia  contiguaria,  7/6.  Die  Kaup^  wurde  von  A.  Schmid 
f  '  i  Kü  lesheim  an  Sedam  album  entdeckt  und  gab  Anfangs  Juni  den  Falter. 

0.  Gnophos  glaucinaria.  Hb.  Hr.  Senntor  v.  Heyden  (  iitd.  ckto  die 
überwinterte  Raupe,  welche  bis  dahin  auf  deu  Alpen  gefunden  wurde,  Mitte 
April  1860  in  den  Weinbergen  bei  Büdesheim  auf  Sednm  albnm.  Die  im 
Joni  erwachsene  Raspe  spann  sich  zur  Verwandlung  ein  weisses,  dünnes  Ge- 
webe, woraus  der  Falter  Ende  Juni  henroiging.  (Stett.  entom.  Zeit.  1862. 
W  71.) 

6.  Eupitheoia  vulgata,  Ilw.  Dr.  Ilössler  traf  die  Raupe  an  Him- 
lieeren,  Taul»enkropf ,  Sedum  Telephium,  oft  an  der  Krde  versteckt,  unter 
diT  Nahrungspliunzc.  Er  fütterte  sie  mit  Salat«  dessen  welke  iilätter  sie  den 
grünen  vorzog.    Der  Falter  lliegt  im  Mai.  •  *  * 

7.  Sciaphila  minorana,  Mn,  Raupe  nach  Aug  er  er  im  Mai  an  Se- 
dum album.    (Yergl.  Serophnlaria.) 

8.  ll0m«feoiB  minimellus,  87,  Hr.  y.  Heyden  entdeckte  die  Sack- 
raiqpe  im  April  an  Sedum  album;  A.  Schmid  fand  die  Raupe  auch  an  Sedum 
reflornm.  (Dr.  Rössler.) 

9.  Nematoia  cupriacellus.  Hb.  Die  Überwinterten  Raupen,  wurden 
in  der  Wetterau  im  April.  Mai  an  Sedum  album  und  Sedum  reflexum  ge- 
funden.    Der  Falter  liiegt  Fnde  Juni.     (Dr.  Küssler. ) 

10.  Glyphypterix  equitoUa,  Scop.  Die  Raupe  soll  im  ]Mai  in 
den  Knospen  von  Sedum  acre  und  sexangulare  leben,  die  vom  Juni  bis 
September  häufig  vom  Falter  umschwärmt  werden.  Ich  fing  die  Schabe 
wiederholt  an  sonnigen  Stellen,  die  von  Sedum  album  reichlich  bestanden 
mm,  Hr.  y.  Heyden  traf  die  Bäupchen  auch  in  den  Blättern  dieser 
Pflanze  an. 

11.  Glyphypterix  FischerleUa«  ZeM.  Diese  Schabe  scheint  eine 
g&nz  gleiche  Lebensweise  mit  der  vorigen  in  den  Blättern  von  Sedum 
.'ilbum  zu  führen.  Sie  erschien  gegen  Fnde  August  bei  mir  im  Zimmer  auf 
einem  Blumentopf,  in  welchen  ich  einige  Wochen  früher  zahlreiche  wurzel- 
lose, blühende  Stengel  eingesenkt  hatte.  Die  Larven  müssen  demnach  die 
Beise  vom  Siebeugebirge ,  woher  die  Pflanzen  entnommen  waren,  bis  zu  mir 
ganz  gut  als  Blattminirer  mitgemacht  und  erat  hier  ihre  Yerpuppung  in  der 
Erde  beitanden  haben« 

12.  Biqplooamus  antliraoinellus,  Scop,^  soll  an  Sedum  acre  im  Mai 
gefunden  werden.  A.  Gärtner  fand  die  Puppe  am  26.  Mai  in  einem  halb- 
vermoderten  zweijährigen  Weisshnchenstocke. 

13.  Hyponomeutavigintipunctatus,  Heiz.  —  sedella,  Tr.  Die  Raupe 
lebt  nach  v.  Tisch  er,  0.  liofmann  und  eigener  Beobachtung  im  Juni  ge- 
eelischaftlich  auf  Sedum  Telephium  und  maximum,  deren  obere  Blatter  sie 
mit  d  ünnem,  weitläufigem  Gespinust  verspinnen.  Hier  nähren  sie  sich  von 
den  eingesponnenen  Blättern  bis  zur  T611igen  Ausbildung.  Die  Verwandlung 
erfolgt  ausserhalb  des  Gespinnstes  Ende  Juni;  die  Entwickelung  des  Falten 
«m  Juli.  Es  finden  2^3  Generationen  jährlich  statt 

EaU«m%fteli.  PtutraMni«.  17 


258 


Klasse  I.    ZweisamenbUUrigo  l'ilaiuen. 


(1.  Fliegen. 

14.  ChrysOLraster  (?)  Cheilosia  (?).  Getuen  halben  Juni  und  spät,  r 
l'antl  ich  an  S» dum  Telej)hiuni  einen  Blattniinirer,  der  anfangs  breite  (Tan^t* 
ausfra.ss,  die  durch  Kreuzung  und  allmälige  Krbreiterung  zuletzt  das  ganze 
Blatt  einnahmen,  welches  durch  den  Verlust  des  Chlorophylls  schlaff  herab- 
hing,  welkte  und  verdorrte.  Der  grossen,  sehr  gefrfisngen  Lanre  gentigt  ge- 
wöhnlicli  ein  Blatt  nicht;  bis  zur  völligen  AiubüdiiDg  bedarf  sie  deren  2—3. 
Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde.  Die  Zucht  der  Fliege  ist  mir  leider 
misslnngen. 

15.  Phytomyza  Sedi  ut.  Im  SeptemV)er  18()7  entdeckte  ich  bei  Bop- 
pard die  winzi^ren  l'uppcn  in  dm  IJliittern  von  Sedum  album.  Die  von  dT 
Fliegcnmade  bewohnten  liliitter  werden  gelb  und  welken  früh.  Die  blassen 
Puppen  liegen  gewöhnlich  in  der  Spitzeuhülfte  des  wulzenfürmigeu  Uiattts 
und  gaben  noch  vor  Ablauf  des  Monats  die  Fliege,  gleichzeitig  aber  noch 
mehr  Schmarotzer  ^Dioyclns  cerialis  Westn.). 

Die  Fliege  gehört  zur  Meigen*sehen  Abtheilnng  B.  a.  und  steht  der 
Phytomyza  atra  am  nächsten,  nnterschcidet  sicli  jedoch  von  derselben  durch 
ein  mattschwarzes  Colorit,  angerauchte  Flügel  und. geringere  Grösse  ('i'"'. 
Die  vierte  Liinirsader  mündet  in  die  Flüijelspitzc ,  ist  feiner  als  die  fünfte 
und  die  sohwacliste  luiter  allen.  Der  Abschnitt  des  Flügelrandes  zwischen 
der  zweiten  und  dritten  Luugsader  misst  kaum  die  llulfte  dessen  zwischen 
der  dritten  und  vierten.  Die  Schwinger  sind  weiss,  Legeruhre  des  9 
in  der  Ruhe  nur  von  halber  Länge  der  Breite  des  letzten  Hinterleibss^imeDts. 
Nach  Dr.  Bach's  mündlicher  Mittheilnng  wird  Sedum  mazinmm  auch  von 
einer  FHegenlarve  bewohnt,  welche  unter  der  Oberhaut  die  Blätter  minirt- 

und  deren  schwarze  Tönnchenpuppen  von  dop* 
pelter  Grösse  sind. 

f.  Schnabelkerfe. 

H).  Aphis  Sedi,  Kalt.,  lebt  im  Augii>i 
und  Septeniber  gesellig  zwischen  der  Afterdolde 
und  am  Stengel  verschiedener  Fetthennen:  Se- 
dum Telephinm,  mazimnm,  album,  reflexom  ete. 
(Monogr.  d.  Fam.  d.  Pflanzenl.  7.  p.  63.) 

5.  Gattung.  Hauswurz.  Sempervivum. 

b.  Falter. 

1.  Doritis  Apollo,  L.  (Siehe  Sedum  l 
Die  Raupe  soll  auch  auf  Sempervivum  tectorum 
gefunden  werden. 


SemperviTam  tectorum. 


I 

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StaelMltoergewicbM.  BlbttfoeaM. 


259 


XXXI.  Familie.   Staclielbccrgewiicbse.  Kibesiaceae. 
1.  Gattung.  Stachel-  und  Johannisbeere.  Ribes. 

b.  Falter. 

1.  Vanessa  c-album,  L.  Die  Rnnpe  !•  Itt  von  Ende  Mai  bis  Auprust 
Vorzuglich  auf  juniren  Ulmen  (ülnuis  canipei?ti  is),  wurde  jedoch  auch  schon 
»ui  Hopfen (lluuiuius  lupulus),  Biennncssehi  ( l'i  tica 
nreiu),  Stachel-  nncUohannisbeeren  (Ribes  rubrum 
imd  grossularia),  auf  Haaeln  (Gorylus  Avellana) 
md  Geisblatt  (Lomcera  Xylosteimi)  angetroffen. 
Wenn  Nördlinger  berichtet,  dass  die  Raupen 
oft  in  nicht  zu  ftbersehender  Menge  auf  Johannis- 
un(i  Stachelbeeren  vorkommen,  so  karfti  ich  das- 
-'•!be  hinsichtlich  unserer  Rüstor-Alleen  sagen, 
tiie  vor  einigen  Jahren  von  ihnen  gana  entblät- 
tert wurden. 

2.  Sesia  tipulaeformis,  Lasp.  Die  Larre 
lebt  im  Stengelmark  von  Ribea  nibnun,  woran  sie 
im  Sonmier  und  Herbst  angetroffen  wird.  Nach 
O.Wilde  soll  sie  aaeh  in  Corylus-Rathen  woh- 
nen.   Der  Falter  erscheint  im  Mai,  Juni. 

3    Arctia  purpnrea.  Eh,   (YergL  6e- 
lUBta,  Prunus.) 

4.  Arctia  Hera,  L.    (Siehe  Trifolium.) 

5.  Liparis  (Forthesia)  auriüua,  SV. 
(Vergl.  Prunus.) 

6.  Folia  flavieiiiots,  SV,   (Siebe  CheUdonInm.) 

7.  Cenwtis  satellitia,  Hb,   C^ergl.  Rnbns.) 

8.  Amphipyra  pyramidea,  IIb.    (Siehe  Tilia.) 

9.  Zerene  grossulariata.  L.    (Vergl.  Prunus,  Evonymns.) 

10.  Fidonia  Wawaria,  Ilh.  Die  Raupe  lebt  im  ^lai  und  Juni  auf 
Ilihes  iTibrum  und  grossularia .  verpuj'pt  sich  in  der  Erde  und  entwickelt 
sich  nach  kurzer  Puppenrulio  Ende  Juni  zum  Falter.  In  liic-iger  (iegend 
nirgends  hauiig  und  schiidlich;  ein  einziges  Mal  fand  ich  mehrere  benach- 
barte wilde  Stachelbeersträucher  von  dieser  Raupe  gänzlich  entblättert.  In 
Oirten  zieht  sie  Ribes  rubrum  allen  andern  Ribes-Arten  Tor. 

11.  Lygris  pninata,  Hb,  —  ribealaria,  Boisd,  (Siehe  Prunns.) 
Dr.  Rdssler  fand  die  Raupe  erwachsen  im  Juli  an  Ribes  rubrum. 

12.  Lygris  pyropata,  IIb.  Die  Raupe  fidirt  nach  Assmns  in  Russ- 
land auf  Ribe«!  ffropsularia  dieselbe  Lebensweise,  wie  die  beiden  vorigen,  und 
soll  daselbst  in  (iarten  häufig  und  sehädlith  sein. 

13.  Lygris  marmorata,  IIb.  llanpe  an  Stachelbeeren;  sie  ist  Ende 
Mai  erwachsen  und  liefert  schon  Ende  .luiu  oder  Anlang  Juli  den  1' alter. 

14.  Botys  urticalis,  Hb.  Die  Raupe  nährt  sich  im  August  und 
September  von  Brennnesseln  (Urtica  dioiea),  Zaonwinden  (Convolvulus  sepium) 

17* 


Bibes  Grostnl&rU. 


2G0 


Klaas«  I.    ZweUaineiibUttrigt:  i'liunioD. 


und  Johannisbeeren  (Ribes  rubrum)  innerhalb  znsammmigeBpomiener.  Blätter, 
überwintert  in  einem  Gespinnst,  verpuppt  sich  im  April  und  ersdieint  int 
3iai  oder  Juni  als  vollkommonos  Insekt, 

15.  Botys  prunalis,  IIb.  (Siehe  Prunus.)  Raupe  nach  A.  Hart- 
man n  auch  noch  an  Slarhclbperen. 

K).  Botys  verticalis,  IIb.  Die  liauj)e  k-lit  im  Juni.  Juli  zwi^clvn 
zuh^aiiiniengespünnenen  Blattern  an  Urtita  dioica.  Sie  rollt,  nach  eigt^ner  Be- 
ubachtung,  gewöhnlich  nur  ein  Blatt  der  Länge  nach  dutenfönnig  zasammen, 
ans  welchem  Yersteck  sie  nftchtlich  ihrem  Frasse  nachgeht.  Die  Yerwand- 
lung  erfolgt  in  dieser  Wohnung  und  die  Entwickelung  des  Falters  Ende  Juli 
und  im  August. 

17.  Myelois  convolutella ,  IIb.  —  grossulariella,  Zk.  Die  Ranpe 
lebt  nach  llübner  im  Juni  auf  dem  Stachelbeerstrauch  zwischen  zu«aminen- 
gesponnenen  Blättern,  frisrit  Löcher  in  die  halbreifen  Booron  und  verwandelt 
sich  in  der  Erde,  überwintert  hier  als' Puppe  und  erscheint  Knde  April  und 
im  3Iai  als  Falter. 

18.  Tortrlx  laevigana,  SV.   <Vergl.  Pi-unus.) 

19.  Tortrix  ameriana,  L.    (Siebe.  Rosa,  Clematis.) 

20.  Bzapate  oongelatellai  L.   (Yergl.  Prunus.) 

21.  Xnourvaria  oapitella,  L.  Die  Raupe  lebt  Anfimgs  Mai,  nach 
Stainton  und  Ar  Uartmann  in  München,  in  den  jungen  Trieben  und 
Knospen  von  Ribes  rubrum.  Sie  frisst  dieselben  bis  in  das  Mark  der  Zweig« 
aus.  Der  Falttn-  fliegt  in  den  ^Vforjrenstunden  um  die  Stachelbeersträucher. 
Nach  A.  S  i'  h  ni  i  d  soll  die  Sackraupe  nach  Ucberwiuteining  auch  au  Bacbeo 
zu  üuden  sein. 

c.  Blattwespen. 

22.  Hylotoma  Bosanun,  X.  Die  Larve  gewöhnlich  auf  Rosen,  naci 

Menzel  auch  an  Stachelbeeren  und  Weiden  (?).  Sie  beni^  die  Blätter  vom 
Bande  her,  krümmt  den  Körper  seitlich  und  bereitet  sich  in  der  Erde  ein 
doppeltes  Cocon,  in  welchem  sie  bis  zum  Frülyahr  unverwandelt  ruht.  IMa 
Wespe  erscheint  im  Mai  und  wieder  im  Juli. 

23.  Nematus  ventricosus,  Khi.  Die  schmutzij;  crrauirrüne.  schwan* 
puuctirte  Raupe  lebt  im  Mai  und  in  zweiter  Generation  im  August  in  zaW- 
reichen  Gesellschaften  auf  Stachelbeeren,  seltener  auf  Johannisbeeren,  md 
wird  in  unsem  Gärten  oft  merklich  schädlich,  indem  sie  durch  ihren  Fn« 
die  Zweige  entblAttert  und  das  Reifen  der  Fmoht  verhindert.  Tor  einigen 
Jahren  blieben  in  den  meisten  G&rten  hiesiger  Gegend  nur  wenige  Stachd- 
beersträucher  von  ihr  vrraohont,  und  die  Ernte  dieses  beliebten  Kleinobste? 
misf^rieth  totaL  Die  Wespe  erscheint  zweimal,  Anfangs  Mai  und  wieder  im 
Juni,  Juli. 

24.  Nematus  Ribis,  .SVv>/>.  Das  Weibchen  lei,'t  seine  Eier  auf  tlic 
untere  Seite  der  Johannisbeerblätter,  gewöhnlich  auf  die  Blattrippen,  wo  sie 
perlschnurförmig  hintereinander  gereiht  liegen.  Die  zolllangen  Larven  ViA 
blaugrau  mit  grüner  Rflekenlinie,  thongelbem  Prothorax  und  vorletstom  Lei- 
besringe. Der  Kopf,  die  Bmstfiisse  und  die  aahlreichen  blanken,  haarbeseti- 
ten  Wftrschen  des  Körpers  smd  pechschwarz.  Naeh  der  letcten  Hftntnog 


261 

sie  Masi-gelb.  Zur  A  erwaiitlhiiiir  i^cht  sie  in  die  Erde:  die  Eut wickehiiiL,'  di  r 
Wespe  erfolgt  nach  10 —  14  Ta^^eu,  die  der  zweitun  Cieueration  im  Apiii 
oder  Mai. 

25.  Kematus  appendioolatus,  Hrt,  Die  Larve  wnrde  toh  Gimmer- 
thal  auf  Stachelbeeren  beobachtet,  denen  sie  zuweilen  schädlich  wird.  Aneh 
XSrdlinger  traf  sie  1849  in  grosser  Menge  auf  Ribes  rubrum  uild  grossn- 
Isria,  die  ?i<-  u-.w/.  entLlättert  hatten.  Die  Verwandlung  geht  in  dey  Erde 
und  die  Entwickelung  der  Wespe  im  31  u"  und  Mitte  Auj^u&t  vor  sich.  Mr. 
S.  C.  S  Hellen  van  Vollen  ho  von  l'und  die  schlanke  j^rüne  Larve  am 
30.  Juni  erwachsen  auf  der  rollien  Johannisbeere,  deren  lUütter  sie  am  Iiande 
bochtig  anfrassen.  Anfanj/  Juli  veiliessen  sie  die  Nahrungspflanze  und  be- 
gaben i-ich  an  den  Dodeu,  um  sich  daselbst  zwischen  abgefallenem  Laube  zu 
verpuppen.  Vom  1$.  Juli  ab  entwickelten  sich  die  Wespen,  welche  hierorts 
noch  in  den  Seltenheiten  gehören.  (Tydschrift  voor  Entomologie,  sweite  Serie, 
Vjfde  Deel,  2.  ABevering,  Taf.  1,  Fig.  1—8.) 

26.  Emphytus  Grossulariae ,  KIf/.  Die  graugrflne  Larve  frisst  im 
October,  wahrscheinlich  auch  im  Juli  auf  Stachelbeeren,  geht  zur  Yerwand- 
lliog  in  die  Erde  und  erseheint  im  ^la.i  und  Mitte  August  als  Wespe. 

27.  Seiandria  morio,  f'h.  —  tristis,  Lrp.  Die  2(>fü«5ige  Raupe 
lebt  nach  I>  e  c  h  s  t  e  i  n  gesellig  auf  Ribes  rubrum.  Ende  Mai  und  Anfangs 
Juni  ist  sie  zur  Verpuppung  reif  und  erscheint  Ende  Juni  als  vollkommenes 
Luekt.  Nach  Becbstein  und  Mensel  ist  die  Larve  grün,  schwarz  punk- 
tirt  mit  sehwarsem  Kopfe.  In  hiesiger  Gegend  finde  ich  die  Wespe  vonGglich 
Dor  an  strauchartigen  Weiden;  Hr.  Schmidberger  will  beobachtet  haben,  dass 
die  Weibchen  ihre  Eier  an  die  Kelclio  blühender  Pflaumen  legen  und  dass 
die  Larven  später  durch  ihren  Frass-  die  jungen  Früchte  zum  Abfallen  bringen. 

f.  Schnabelkerfe. 

28.  Aphis  Bibis,  X.,  findet  sich  im  Juni  und  Juli  auf  der  rothen 
Jobannifibeere .  unter  deren  rothbeuligen ,  zurückgekrümmten  Blättern  sie  in 

lahlreichen  ( lesellschaften  beisammen  sitzen.  Im  August  fand  ich  sie  rtii'h 
unter  den  Blättern  der  Alpen-Johanni.sbecre  (R.  alpinum),  die  durch  ihr  Öau- 
gtn  gelbe  Flerken  auf  d»  r  Oberfläche  erhielten. 

29.  Aphis  Grosaulariae.  Kall.,  wird  mit  der  vorigen  zu  gleicher  Zeit 
sn  Ribes  rubruUi  und  Ii.  grossularia  gefunden.  Sie  lebt  gesellig  in  gedräng- 
ten Gruppen  an  den  Blattstiel-Achseln  der  Zweige.  Auf  der  Stachelbeere  h&lt 
sie  sich  am  liebsten  an  den  Zweigspitzen  unter  den  zurückgerollten  Blättern 
Mf.   (Kaltenbach,  Monographie  d.  Pflanzenläuse,  p.  67.) 

30.  Leoaninill  Coml,  BourJir.  Diese  Schildlaus,  welche  von  Pouche 
sn  den  Zweigen  des  Hornstrauchs  i>eobachtet  wurde,  soll  auch  auf  der  Jo- 
ksnnisbeere  zu  finden  «ein. 

31.  Capsus  striatus,  7>.,  und 

32.  Capsus  (Phytocoris)  Ulm i,  F/*..  leben  auf  dem  Johannisbeerstrauch. 

g.   (i  r  a  d  1"  1  ü  g  1  c  r. 

33.  Thrips  Grossulariae,  I/tif..  hält  sich  in  den  Blüthen  verschiede- 
ner Kibes- Arten  auf,  woselbst  sie  den  süssen  Nektar  und  rollen  verzehrt. 


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262 


KImm  I.    ZweiMBMttblittrig»  PflansM. 


XXXII.  Familie.  Steinbrechgewächse.  Saxifragae. 
1.  Gattung.  Steinbrech.  Saxifraga. 

a.  Käfer. 

1.  Ottorhynobu«  ranons,  F6,    (Vergl.  Pyriu,  Prunus.) 

b.  Falter. 

2.  Orthosia  caecimacula ,  SV.  Zeller  fand  dio  Haupe  im  Mai  mit 
der  Ton  Pteroph.  mictodactylus  oft  gleichzeitig  an  Saxifrajir»  Ln  nnulata.  deren 
Blflthen  und  junge  Samenlcapseln  sie  verzehrt.  Die  Veiinippung  erfolgt  ni 
Juni,  der  Falter  eraehmnt  Ende  August  bis  Ende  September. 

3.  Cidaria  caesiata,  SV,  —  flavloinotat^ 
Hb.  Die  Banpe  im  IVfai  an  Saxifraga  petraei^ 
Vaccinium  ii.  A.  zu  findt*n.  Die  Verwandlui^ 
oi  folgt  in  der  l^rde,  die  Kntwickelong  des  Fal- 
ters im  Juni,  Juli. 

4.  Lampronia  trimaculella ,  IIS.  Die 
Raupe  wurde  im  Frühling  des  Jalires  1865  in 
Tyrol  am  Fusae  des  Kaysers  von  Ernst  Hof- 
mann auf  Saxifraga  rotundifolia  entdeckt,  dmo 
Blätter  sie  minirt.  Es  finden  sich  oft  4  —  6 
Minen  in  einem  Platte,  worin  ein  gelbes  Sinp- 
clion  wohnt,  das  sich  anfangs  einen  unregel- 
niilssiLfon,  linscniriDssen  Sack  a uf-sch neidet ,  den 
('S  sjiiittr  mit  LTiosscrn  niattstückchen  vertauscht. 
Zuletzt  schneidet  die  Raupe  noch  ein  grösseres 
Stflck  des  Blattes  aus,  das  ihr  zum  Schutze  vnA 
auch  snr  Nahrung  dient.  Einige  Falter  ent- 
wickeln sich  schon  im  August;  die  meisten  Bsq- 

pen  überwintern  und  liefern  die  Motte  im  folgenden  FrQhling.  (YeigL 
^/Uchemilla  ) 

5.  Zelleria  Saxifragae,  Sff.  Custos  Ernst  Ilofmann  entdcMkto  die 
Raupe  Knde  Mai  in  den  ilerzblattt rn  von  Saxifraga  Aizoon.  das  ott  gros.««* 
Streckeu  von  Felsen  des  hohen  Kaysors  (bei  Knffstein)  bedeckt.  Sie  wohnt 
unter  lichtem  Gespinnst.  Zur  Verwandlung  macht  sie  noch  ein  leichtes  Ge- 
webe und  entwickelt  sich  in  einigen  Wochen. 

6.  ZaUeria  faaolapennella,  Stt.  Banpe  in  den  Herstrieben  von  Saxi- 
fraga Aizoon. 

7.  Fterophorus  serotinus,  Zefl.  Die  Baupe  nach  OberL  Angerer 
aus  X  Irnberg  im  April  und  Mai  an  Saxifraga  granulata  in  den  susanmwa- 

gezogeneu  Ibrzf  rifbon. 

8.  Pterophorua  pelidnodactylus,  Stri)i.  —  mictodactylus,  Sh 
Die  Raupe  lebt  im  Mai,  Juni  einzeln  auf  Saxifraga  gniiiulata,  (b-ren  BlütliPn 
und  zarte  Früchtkelche  verzehrend.   Die  Verpüppung  geht  au  der  Nahrungs- 


Saxifrsg»  gnirabte. 


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Steiabmhgewiclui«,  ÜMifraga«. 


263 


pflanze  ohne  Coeon  Tor  Bich.    Der  Falter  erscheint  nach  vierzehntägiger 

Pappenruho. 

Die  Raupe  ist  grün  mit  purpurrother  Rückenstrieme,  kleinen  Leknöpf- 
t»»n  Würstchen  und  iangliaarigen  Wärzchen:  Kopf  hla'^sfjrün,  braongefleckt ; 
Fääie  stdzeuartig  verlängert,  von  der  Farbe  des  Körpers. 


2.  Gattung.  Zahlbrucknere.  Zahlbrucknera. 

3.  Gattung.  Goldmilz.  Cbrytotplenluni. 

b.  Falter. 

1.   Herminia  gri^^alis,  IIb.  Die  Raupe, 

nach  V.  Tischer  im  April  auf  ('lirysosi)l(Mnum 
alternifolium.  frisst  in  der  Gffungt'nschaft  auch 
Laraiuui.  Runiex.  Sie  verwaudt'lt  f^ich  zwischen 
Moos  und  liefert  im  Juni  den  Fulter. 

4.  Gattung.  Herzblatt  Parnaisia. 

5.  Gattung.  AMrovande.  Aldrovanda. 

6.  Gattung.  Sonnenthau.  Drosera. 


2^ 

Chrjsospleainm  altoraUbUua. 


XXXIIL  Familie.    Doldengewächse.  Umbelliferae. 
1.  Gattung.  Wassernabel.  Hydrocotyle. 


b.  Falt 


e  r. 


1.  Colias  FalaenOf  Esp.  Dr.  Ed.  Ass- 
nann  entdeckte  die  Raupe  im  August  auf  Hy- 
drocotyle vulijaris,  jung  zu  3  —  T)  Stück  aul  einer 
Pflanze,  spater  vereinzelt  auf  dcrselheu.  Sie 
ttberwintert  und  ist  erst  im  folgenden  Juni  er- 
wachsen, vei^uppt  sich  dann  und  liefert  nach 
14  Tagen  schon  den  Falter.  Da  dieser  Falter 
auch  Uer  in  sumpfigen  Distrikten  des  hohen 
Teens  gefangen  wird,  wo  Hydrocotyle  reichlich 
wichst,  so  vermuthe  ich,  dass  auch  für  hiesige 
Gegend  genannte  Umbellifere  die  Futterpflanze 
der  Raupe  sein  wird. 


HjdfoovtUt  .mlguii. 


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264 


Klata«  I.   Zwdn»M%1ittrifa  PiaBun. 


f.  Schnabelkerfe. 
2.  Aphjs  Ifympliaeae,  Fb.    (Siehe  X^mphaea.) 

2.  Gattung.  Sanikel.  Sanicula. 

b.  Falter. 

1.  Tortrix  Steineriana,  SV,  Ciutos  E. 
Hof  mann  fand  die  Raupe  an  schattigen  Plätsen 
an  Sanicula  europaea,  Dentaria  enneaphylla  und 
Anemone  hcpntira,  zwischen  umgeklappten  uud 

versponnenen  Blatträndci-n,  Sic  ist  sehr  bellende, 
gelblichgriin  mit  Ljrünlicli  ilurcb.-^cheiiK  iidemDaim- 
kaual.  Kopf  houi<fgelb,  nach  hinten  schwarz; 
Kackenschild  glänzend  schwarz;  Rückenwärzcben 
gleichfalb  schwarz;  FQsse.von  der  Farbe  des 
Körpers.  Die  Verwandlung  besteht  die  Raupe 
in  der  Erde, 

(1.  Fliegen. 

2.  Limnobia  diatinotissima»  Wied,  (Tgl. 
Caltha.) 

3.  Gattung.   Hacquetie.  Hacquetia. 

4.  Gattung.  Sterndolde.  iUtrantia. 

l^.  Falter. 

1.  Depressaria  Astrantiella,  HS.  Rech- 
nungsrath  Fr.  Hof  mann  in  Regensburg  ent- 
deckte  die  Raupe  an  ikii  Wurzelblättern  d^r 
Astrantia  major,  welche  sie  durch  Gespiiuist 
zusammenzieht. 

5.  Gattung.  Männertreu.  Eryngium. 

a.  K&fer. 

1.  DiboUa  (Haltica)  Bryngii,  Bch.  -  D. 
Umida,  lU,  Hr.  Dr.  Baob  fand  den  Käf- r  I  i 
Boppard  Ende  Juli  auf  der  Mannstr«  n.  In  Thü- 
ringen wurde  er  von  den  Herren  Kellner. 
Strub ing  und  Müller  auf  dersell)cn  Pflanze 
gelniii^en :  doch  blieb  seine  Kutwickeloiigs- 
geschichte  uns  noch  unbekannt. 

b.  Falter. 

2.  Hesperia  Tages,  Hb,  (Yergl.  Lotus.)  Nach  Treitschke  lebt  die 


\  \     >,  —   \  lim  \ 


Islraatl»  najor* 


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» 


2Gi> 

Batipe  im  Juni  und  September  auch  auf  Mannstreu.  Der  Folter  fliegt  im 
April.  Mai,  und  zum  zweiten  Male  im  Juli,  August. 

3.  BotyB  infltitalia,  Hh,    Nach  Landrichter  Eppelsheim. 

4.  Conchylis  sangninUma,  IV.  Die  Raupe  soll  nach  Treitschke 
im  Juli  im  Stengel  der  Mannstreu  leben.  Doch  wird  sie  auch  das  Stengel- 
roark  andprer  Gewächse  nicht  verpchniähen,  da  irh  don  P"'altor  in  hiesiger 
Gegend  auf  Torfwiesen  fange,  \vois<  ll),st  gar  kein  Eryngium  vorkommt. 

5.  Conchylis  flagellana,  Dup.  —  francillana,  F.  Senator  v.  Hey- 
den und  Rf'trierungsrath  A,  Gärtner  in  Brünn  fanden  dio  Larve  im  Herbst 
in  Mehrzahl  in  den  dürren  abqe1)rochenen  Stengeln  von  Kryngium  campestre. 
Se  flherwintert  darin  nnd  verpuppt  sich  erst  vom  Jnni  ah  unter  dünnem  Ge- 
bimst im  Stengel,  woraus  der  Falter  nach  4wochent]icher  Poppenmhe  ent- 
steht. Mr.  Goureau  fand  oft  2 — 3  Larven  in  einem  Stengel.  Diß  überwin- 
terte Raupe  frisst  im  Frfll^ahr  wieder;  die  im  Afai  eingesammelten  Stengel 
zeigten  im  Juni  erst  Puppen  nnd  lieferten  im  Juli  den  Falter. 

(5.  Conchylis  Zephyrana,  Tr.  Wx*-  Ilnnpe 
lebt  nach  v.  Heyden  im  Jnni  in  der  \\  iirzel, 
seltener  im  Stengel  der  Mannstreu.  Anfang 
Jlli  verpuppt  sie  sich  in  einem  dichten  graueu 
Gespinnst  in  ihrer  Wohnung  und  es  erscheint 
der  Wickler  Ende  Juli  durch  ein  Bohrloch. 
(Stett  ent.  Zeit.,  Jahrg.  XXI.  p.  117.) 

7.  Depressaria  cnicella»  Tr.  Der  Falter 
fliegt  bei  Frankfurt  im  Juni  und  Juli  an  steini- 
gen, unfruchtbaren  Orten.  Die  Raupe  lobt  Knf'e 
3Iai  nnd  Anfang  Juni  auf  der  Mannstreu,  wenn 
diese  PHanze  eben  aus  der  YjVÜe  hervorspric^st. 
%s  spinnt  die  Blattlappen  zusammen  und  bildet 
daraus  ein  soIDanges  Gehftnse,  welches  weiss 
aa^fesponnen  ist.  Die  Yerpuppung  erfolgt  in 
ihrer  Wohnung, 

d.    F  1  i  e  q"  e  n. 

S.  Lasioptera  Eryngii,  Gir.  T)ie  Lar- 
ven wohnen  nach  Dr.  Giraud   in  Stengelgallen 

¥on  Lryngium  campestre.  I)iese  sitzen  oft  gehäuft  am  iStengel,  nicibt  unter 
der  Anheftungstelle  eines  Blattes,  seltener  neben  einem  Blattstiele,  und 
sehliessen  eine  Menge  Zellchen  in  ihrer  markigen  Snhstanz  ein,  worin  die 
«msdnen  Larven  getrennt  bia  zu  ihrer  Yerpuppung  leben.  Das  vollkommene 
lasekt  erscheint  gewöhnlich  im  nächsten  Mai,  doch  HchHipfen  einige  auch 
schon  im  Juli  nnd  August  desselben  Jahres  ans.  (Verhandl.  d.  zooL-botan. 
Vereins  in  ^Vien,  l^^Ol,  p.  483.) 

0.  Cecidomyia  pictipennis,  J/"//. ,  ebenfalls  aus  heimgebrachter  Män- 
nertreu erhalten,  deren  Blutlienköpfe  die  Larven  bewohnen. 

10.  Trypeta  Sorratulae,  J///.,  erzog  L.  Kirchner  aus  Anschwellungen 
des  Stengels  von  Er^ngium  campestre.  Die  Fliege  dfirfte  wohl  ans  den  mit* 
aingehracbten  Blflthenkdpfen  geschlüpft  sein. 


Erjrngiam  campeitre. 


* 

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266 


6.  Gattung.   Wasserschierling.  Cicuta. 

n.    K  il  f  e  r. 

1.  Lixus  gemelatus,  Gll.  Dr.  Schmidt  entdeckte  die  Larve  im 
Aiipfust  in  den  Stenj^eln  von  Cicuta  virosa.  Gleichzoitiir  schnitt  er  Puppen 
und  schon  entwickelto  Käler  in  Menge  heraus.  Nach  I)ickhult'  und  Dohm 
lebt  der  Kutt;r  auch  in  Sium  iatilüiiuiu,  au  desscu  dicken  Stengeln  ich  nur 
noch  die  Fluglöcher  vorfand. 

b.  Falter. 

2.  DepTessarla  danoellA,  Tr.  —  nervosa,  Haw»  Die  Raupe  diflt« 
Schabe,  welche  nach  Allen  Hill  an  Cicnta  virosa,  nach  Stainton  ao 

Oenanthe  crocata,  nadi  Z  e  1 1  e  r  s  Angaben  nri- 

Bchen  den  Blüthcn  von  TMiellandrium  aquaticDiQ 
und  nach  SchlüLTor  an  Siuni  hitifoHuni  lebt, 
lietert  im  Juni  und  Juli  den  Falter.  (Frey.) 

3.  Depressaria  cicutella,  Ir.  —  ap- 
planeUa,  Fb,  Die  Raupe  lebt  im  Mai  and 
Juni  auf  verschiedenen  Doldengew&chsen  und 
rollt  die  Blattiipfel  und  gaose  BlattfiederdicB 
zusammen.  Sie  erscheint  gewöhnlich  in  2  Ge- 
nerationen. Der  Falter  fliegt  im  Juni  und  zum 
zweiten  INfal  Fnde  August  und  ira  September. 
Die  Kaupe  fVisst  nacli  Fischer  v.  Rüsler- 
ßtaniin  und  eii:fencr  Beobachtung  die  Blatter 
von  Chaerophyilum  sylvestre  und  Authriscus  vul- 
garis; nach  T.  Tisch  er,  der  sie  Anfang  Sep- 
tember gefunden,  lebt  sie  auch  auf  HdhnB 
(Daaeus  earota),  Wasserschierling  (Ciouta  viran) 
und  Giersch  (Aegopodium).  Die  Verwandlung 
geht  in  der  Erde,  die  Entwiokeiung  der  Schabe 
im  August  vor  sich» 

f.  Schnabelkerfe. 

4.  Aphis  Cicutae,  Koch,  —  A.  Caproae,  ,  wurde  von  Koch  iu 
grossen  Gesellschaften  im  Juli  auf  dem  Wasserschierling  gefunden,  wo  sie  eins 
ähnliche  Lebensweise  üElhrt,  wie  an  Conium,  Foenioulom,  Pastinaea  ssÜva  «te. 
(Monogr.  d.  Pfianzeniftuse  p.  109.) 

7.  Gattung.  Sellerie.  Aplum. 

b.  Falter. 

1.  Papilio  Machaon,  L.    (Siehe  Carum.) 

2.  Mamestra  dysodea,  SV,  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  von  den 
Blüthen  und  Samen  des  Kopfsalats,  der  Petersilie  und  anderer  Gemüsepflas* 
zen.  Man  hat  sie  auch  schon  auf  dem  Thurmkraut  (Tnrritis  glabra)  and 
dem  Beifnss  (Artemisia)  gefvinden. 


BoUengMiekM.  UabelUteM. 


267 


3.  Mamestra  Chenopodii,  SV.  Die  Raupe  nährt  sich  im  Juli  und 
August  von  den  Blättern  der  >S»ll<'rie  und  Petersilie.  Die  Verwandlung  er- 
folgt in  der  Erde  im  August  oder  .September, 
und  dai  vollkommene  Insekt  erscheint  im  Juni 
des  folgenden  Jahrei.    (Vergl.  Brassica.) 

4.  Agrotis  plecta,  X.   (Siehe  Tih'a.) 
r>.   Aspilatns  (Diastiotis)  artesiaria«  SV. 

Nach  Borkhausen  findet  man  die  Raupe  im 
Juni  auf  der  Petersilie.  Der  Falter  entwickelt 
sich  im  August,  nach  l-4tägiger  Pupi)enruhe; 
Fr  «vor  glaubt  die  Raupe  im  Juni,  Juli  anf 
Salix  caprea  gefunden  zu  iiaben. 

6.  Oeoophora  minutella,  Mus.  Sehxff,^ 
fliegt  hei  Frankfurt  in  G&rten  in  der  ersten 
H&Ute  des  Jnni.  Die  üherwlntemde  Raupe  leht 
nachStainton  und  Dr.  Rössler  in  den  Samen 
der  Sellerie.  Sie  spinnt  gewöhnlich  2  —  3  be- 
nachbarte Körner  zusammen  und  nährt  sich  von 
«Iren  Inhalt.     Ich  habe  die  Motte  auch  schon 

auä  andern  Umbellifereu-Samea  erzogen. 

Iph»  gnTMteu. 

d.  Fliegen. 

7.  Trsrpeta  Heraolei,  Lw,   (Siehe  Heraeleum.) 

8.  Fiophila  ApU,  Wesho,  Westwood  entdeckte  die  Lanre  dieser 
Fliege  im  Februar  in  den  Knollen  der  Sellerie.    Sie  hat  die  Farhe  des 

Knollenmarfcs  und  kann  daher  leicht  übersehen 
und  mit  verspeist  werden.  Die  Fliege  entwickelt 
«eh  im  Mai.    (Gard.  Chron.  1848.) 


8.  Gattung.   Petersilie.  Petroselinum. 

b.  Falter. 

1.  Xamestra  Chenopodii,  Hb,  (Siehe 
Apium.) 

2.  Uamestra  dysodea,  8V,  (Vergl. 
ebendas.) 

3.  Aspilates  (Diastiotis)  artesiaria,  Hb,  ^ 
(Siehe  Sellerie.) 

9.  Gattung.   Trinie.  Trinia. 

10.  Qattung.  Sumpfdolde.  Helotciadiuiii. 

a.  K&fer. 

1.  Lixus  venustulus,  8chh.,  lebt  nach  Leon.  Dnfour  in  dem  Sten- 


gel  des  Sump&chirms  (Heioso.  npdiflorum). 


268 


KImm  I.    ZweiMnenbJittrigo  Pfl«aMB. 


Fliegen. 


Phytomyza  Heloaciadii,  Die  I.arvc  niinirt  gcschlängelto  Gäntre 

in  den  uuterstüudigen  Blättern  an  Ilelos«  i!i<]iuin  nodiHorum .  in  welchen  sid 

sich  auch  verpuppt.  Anlan/^s  .TuH  fand  ich  die 
Frühmineu  nieibt  ächuu  verlusseu,  bei  audera 
lag  die  schwarze  Puppe  amserlialb  dei  Ganges 
frei  auf  der  obem  BlattflSche.  Die  Entwkke- 
lang  der  Fliege  erfolgt  bei  Zimmerzocht  im  Sep- 
tember oder  October.  Viele  Pnppen  lieferten 
nur  Schmarotzer,  am  gewöhnlichateu  die  Dtsr 
nnsa  Heliosciadü  Fürst, 

1t  Gattung,   Faltenohr.  Ptychotls 

12.  Gattung.  Siehelmllhre.  Falcaria. 

13.  Gattung.  Sison.  Siaon. 

14.  Gattung.  Ammi.  Ammi. 

Giersch. 


15.  Gattung.  Geisfuss. 

Aegopodium. 

b.  Falter. 


1.  Hypena  proboscidalis,  77^/.  I)!.- Raupe 
erscheint  in  Ii  Genuratiuneu,  Anfang  Mai  uiiJ 
znm  zweiten  Mal  im  Jnli.  Treitsehke  find 
sie  auf  der  grossen  Brennnessel;  Dr.  Zinken 
erzog  sie  mit  Giersch  und  Wegerich.    Sie  ver- 

.  wandelt  sich  zwischen  den  zn8an)n)cni;e7.ogcnrn 
Blättern  der  Nahrungspflanze  noch  Ende  Mai. 
bleibt  1  1  Tarre  als  Puppe  mhen  und  liefert  den 
Falter  im  luni. 

2.  Büty«  prunalis,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

3.  Depressaria  applana,  Fb,  —  cicn- 
tells,  2V.  (Vergl.  Eryngiura.)  Hr.  v.  Tiseher 

^  fand  «die  Raupe  auch  in  den  dntenfSnnig  ge- 
rollten und  versponnenen  Fiederblftttchen  des 
Geisfnss;. 

4.  Chauliodus  Illigerellus,  Hb.  Die  Raupe 
niihrt  sieh  im  Frühling  auf  Geisfuss;  Fndc  Miö 
ist  sie  erwachsen  und  verpuppt  sich  in  einem 
leichten,    netzförmigen,   mit   Krdkörnern  oder 

Moos  Termischten  Gewebe.  Die  hier  fehlende  Motte  fliegt  in  Böhmen  Sfitte 
JnU. 

5.  Oecophora  fUvlgattella,  Z.   (Yergl.  Angellca.)   Von  E.  Hof- 
in an  n  mit  der  folgenden  anch  ans  den  Samen  des  Geisfuss  ersogen. 


A«gop«diitm  Pcdagnrte. 


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Doldeogewichse.  CalNlUCgirM. 


269 


6.  Tinagma  profügellum,  Z,  Ernst  Hof  mann  erzog  den  Falter 
aus  Raupen,  welche  er  in  den  im  Herbst  eingetragenen  Fruchtdolden  Ton 
Aegopodinm  lebend  fand. 

c.    B 1  a  1 1  w  e  R  p  e  n. 

7.  Tenthredo  flavicornis,  ¥.  Die  l(>hiTi;_Telbe  bis  zimmtbraunc  After- 
raupe laud  ich  im  .hili  und  Anfani/  August  an  geschützt nn  Stellen  auf  den 
AVurzelblättem  von  Aegopodiuni  l'odagiaria,  die  sie  am  Kaude  buchtig  aus- 
frisst.  Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  und  überwintert  als  Puppe. 
Ilire  Zucht  ist  schwierig,  wie  die  der  meisten  Blattwespenraupen.  Lanre 
1"  bis  1"  2'"  lang,  gana  kahl  mit  sahireichen  Queminzeln.  Bmstgegend 
breiter.  Auf  dem  Rücken  eine  dunklere  (eigentlich  2  i^cnäherte)  Linie,  von 
denen  auf  jedem  Leibessegment,  gleich  den  Nebenrippen  eines  lilattes,  schräge 
Seitenstroifen  auslaufen,  welche  unter  spitzen  Winkeln  nach  hinten  gericlitet 
Find  und  an  den  Seiten  hinai)laufen.  \'or  der  letzten  li;iutung  tragen  die 
liinge  2  Querreihen  feiner  weisser  Horn.spitzen  (Wäizolien  ?).  Auf  dem  Scheitel 
des  Kopfes  ist  ein  dunkelbrauner  Längsfleck  bemerkbar,  der  eine  gleichfarbige 
Bogenlinie  (von  Auge  zu  Auge)  berOhrt  und  sich  ttber  die  Stirn  als  Dreizack 
fortsetstw  Hinter  jedem  Auge  ist  der  Kopf  noch  mit  einem  elliptischen  brau- 
nen Ringe  bezeichnet. 

f.  Schnabclkerfe. 

Aphis  Papaveris,  Fb.  Diese  sehr  verbreitete  und  gemeine  Blatt- 
laus wird  auf  den  verschiedensten  l'tlanzen-Artcn  und  in  vermcliiedener  Grosse 
angetroÖ'en.  Ich  fand  sie  iu  grossen  Gesellschaften  an  der  Unterseite  der 
Blitter  und  an  den  Blüthenstielen  des  Feld-  und  Garten-Mohns  (Papaver  Rboeas 
und  somniferum),  an  den  Stengelspitzen  der  Saubohne  (Yicia  Faha),  des  rothen 
Fingerhuts  (Digitalis  purpurea),  auf  der  Hirtentasche  (Capsella  Bursa),  der 
Ackerdistel  (Cnicus  arvensis),  der  Sumpfdistel  (Cnicus  palustris),  ferner  auf 
Toriiis  Anthriscus,  Aegopodium  Podagraria,  Aethusia  Cynapium,  Scan d ix  pec- 
ten,  in  den  Dolden  auf  Galium  Aparine,  Xerinm  Oleander,  Atriplox  hastata, 
Chenoj)odium  album,  Senecio  vulgaris,  Valeriana  ofticinalis,  Hypericum  per- 
foratum,  hirsutura,  quadrangulare,  auf  Scorzonera,  Datura,  Lactuca,  Matricaria 
Chamomilla,  Chrysanthemum  segetum,  Leucanthemum,  Hely chrysum ,  Phaseo- 
hu,  Beta,  ete. 

16.  fiattung.  KOmmel.  Carum. 

b.  Falter. 

1.  Papiiio  Machaon,  L.  Die  Raupe  nährt  sich  auf  verschiedenen 
Doldengewächsen  und  wurde  schon  fressend  gefunden  auf  Carum  Car\*i,  Ane- 
thum  Foeniculum,  Apiuni  graveolens,  Daucus  Carota,  Pimpinella  Saxifraga  und 
AngsHea  sylvestris.  Pfarrer  Kawal  auf  Fussen  in  Curlaud  nennt  Trogus  lapi- 
dstor  ihren  Feind  und  Schmarotzer. 

2.  Snpttbeela  Oentaureata,  SV,   (Siehe  Centanrea.) 

3.  Depressaria  nlulana,  jScAm.  Herr  Landrichter  F.  Eppelsheim 
«ntdeekte  die  Raupe  an  Gamm  Bnlbooastanum,  in  deren  Blttthenschirmen  sie 


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270 


Klaüe«  I.    Zweisaioonblattrige  I'Hanzea. 


wohnt.  (Yergl.  Bössler  in  d.  nassanisch.  natnrwissenschaftl.  Jahnsberich- 
ten,  Bd.  XTI.  p.  234.) 

4.   Depressaria  nervosa,  Ihc,  —  daucella,  Tr.  —  carvella,  Bhh'. 
(Yergl.  Gicnta.)    Die  Raupe  erschpint  Ende  Mai  nach  Entwickdung  der  Blüthe 

und  bewohnt  votvücrlich  die  Doldon,  deren  Blüth- 
chen  sie  zusannin-ii^ipiiiiit  und  zerfrisst.  Aus 
Mangel  an  hinreichender  Nahrung  benagt  sie 
auch  die  Stengel  und  Blumeustiele.  Zur  Ver- 
puppuTig  bohrt  sie  eich  in  den  nntem  Steogel- 
theil  ein  nnd  kleidet  die  Puppenwlege  mit  einen 
Gespinnt  ans.  An  den  Fluglöchern  U&sst  si  b 
schon  von  ansson  dorn  Sti'nj.'el  ansehen,  "wie  vie!e 
Puppen  er  hirirt.  Man  will  schon  BO — 40  il<r- 
selbon  in  eijier  Staude  i,'ozälilt  haben.  Die 
Schiuetterlinge  entlalteii  sich  gewohnlich  im  Au- 
gubt.    (Nördhnger,  die  kl.  Feinde  der  Laudw.) 

5.  Depressaria  depressella,  Hb,  Die  Ran« 
pen  beider  Arten  (3  n.  4)  worden  von  Landrichter 
Eppelsheim  bei  Grünstadt  an  den  BlQthen  von 
Carum  Rulbocastanum  gefunden;  letztere  lieferte 
den  Falter  schon  (18G8)  am  21.  Juni,  während 
sonst  die  Raupe  erst  im  Juli  und  August  zu 
finden  ist. 


Curnoi  Balbocaatanam. 


17.  Gattung.  Merk.  Sium. 

a.  K  ü  f e  r. 


1.  Lixus  paraplecticus ,  L.  Der  Käfer 
nach  Zetterstädt  auf  Kerbel  (^lyrriiis  cerifo'ia) 
zu  finden.  Die  Larvo  lebt  nach  (iyllenhal, 
Panzer,  Leunis  u.  A.  im  Stengel  von  Phtl- 
laudrium  a(^uaticum  unterhalb  des  Wassers,  natli 
Dohm  nnd  Dieekhoff  auch  in  Sinm  ktÜbliun. 

2.  JAxoB  tiurt>atiiB,  GylLy  var.  gemel- 
latns,  GU.    (Siehe  Cicnta.) 

3.  Phytonomus  Anmdinis,  Fh.  Panzer 
und  Gyllenhal   fanden  den   Käfer   auf  dem 


Teichrolir  (Phr;ij:,nnites  comnmnis).  Nach  Justiz- 
rath Boio  aus  Kiel  bewohnt  die  Larve  im  Juli 
den  breitbliittrigen  Merk  (Siuni  latifolium).  des- 
sen Blüthen  sie  familienweise  zerstört  und  mit 
einem  d&men  Gespimut  fiberaieht.  Ihr  grünes 
Colorit  mit  einem  rothlichen  Seitenatreif  kdonte 
SiwB  iktsfoiiuii.  sie  für  eine  Sehmetterlingsraupe  zn  halten  ver- 

anlassen. —  Den  Käfer  erhielt  Boie  im  August. 
4.  Helodes  PheUandrU,  L,    (Yergl.  Caltha.) 


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1 


271 

b.    Falte  r. 

5.  Eupithecia  minutnta.  (hi.,  und  ihren  Schninrotzer.  Tryphon  Ku})i- 
theciae.  rrzotj  Zeller  Kmlo  Mai  aus  iiltorwinterten  Puppen,  dereu  Kaupe  in 
den  Fruchtdoldf n  von  Slam  latil'oliuui  lol)te. 

6.  Botys  lancealis,  ÜV.  (Angerer.) 

7.  DepTOMarift  dauoella,  2V.  —  nervosa,  Uw.  (Yergl.  Carum  und 
Cicnta.) 

8.  Depresaaria  oapreolella,  Z,   Die  Raupe  lebt  im  Jnni  an  den 

Blättorn  von  Sium  Falcaria,  und  zwar  in  einer  durch  Zusnramenbeftcn  der 
beiden  Blattränder  gebildeten  Röhre.  Sie  verzehrt  gewöhnlich  nur  die  Blatt- 
spitzen  und  wechselt  öfter  ihren  Aufenthalt.  (Eppelsheim.) 

d.  Fliegen. 

!).    Simulia  roptans  (9 j,  Mciy.^  und 

10.  Simulia  sericea  (cf),  Meig,  Die  Lar?e  lebt  nach  Fries  gesellig 
im  hohlen  Stengel  beschädigter  oder  geknickter  Pflanzen  von  Phellandrium 
sqaaticum  und  Sium  latifoüum.  Ich  erzog  die  MQcke  aus  Puppen,  welche 
in  grosser  Anzahl  an  einem  Blatte  von  Sparganium  ramosum  angeheftet  waren. 
Die  Larven  sind  durchscheinend,  fast  walzenförmig.  i  Kopf  zeigt  beider- 
seits zwei  schwarze  Punkte  und  zMei  kugelige,  viei-t raliligc  Hörnchen.  Sie 
verwandeln  «irh  in  eine  kurze  Puppe,  wclelie  am  KojjlViKle  M  (zii  4  und  4 
gmppirte)  Büreten  trägt.  Die  Puppe  rulit  in  einer  pergameutartigen ,  vorn 
offeueu  Hülse,  aus  weicher  die  Kopl borsten  hervorragen. 

f.  Schnabelkerfe. 

^11.  Aphis  SU,  Koch.  Diese  Blattlaus  wurde  von  Kooh  in  Baiem 
iof  Snun  falcatura  gefunden,  wo  sie  unten  am  Stengel  und  an  den  Aesten 
in  grossen  GeseUachaften  beisammen  sitzen,  besonders  zur  Blüthezeit  der 
Pflanze. 

18.  Gattung.  Bibernell.  Plmpinella. 

a.  Käfer. 

1.  Anthrenus  Verbasci,  Fb,  Dieser  Käfer,  dessen  erste  Stände 
noch  unbekannt  sind,  ist  nach  Panzer  in  den  Blüthen  der  Königskerze  zu 
finclr-n  und  wird  in  hiesiger  Gegend  am  häufigsten  auf  den  blühenden  Dolden 
der  Bibernell  und  des  Gfisiuss  gefangen. 

b.  Falter. 

2.  PapUio  Kaehaon,  £.   (Siebe  Carum.) 

3.  Zygaen»  Minoa,  Hb,   (Yergl.  Oenista.) 

4.  Zygaena  Heringil,  ZelU  Die  Raupe  lebt  nach  Heringh'm  Mai 
fast  ausschliesslich  auf  Pimpinella  Saxifraga  lud  liefert  im  Juli  den  Falter. 
(Stett.  ent.  Zeit.,  Jahrg.  VII.  p.  235.) 

•'».   Brotolomia  metieulosa,  IIb.    (Siehe  Rubus.) 

As>pilat03   gilvaria,    SV.     Nach   G,   Koch    wird   die   Raupe  l)ci 
Frankfurt  im  Juli  in  allen  Altersstulen  auf  dem  Johanniskraut  gefunden. 


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272 


XImm  I.    2ir«UsuicubUttri||;o  Fflaiueu. 


Sie  soll  such  auf  der  Schafgarbe  (Achillea  millefolia),  nach  Eppelsheim  aa 
Bapleomm  falcatnm,  und  nach  Wilde  noch  an  der  Bibemell  vorkommen. 

7.  Eupithecia  piperata,  Siejfh.  —  obruptaria,  HS.  Die  Raupe  aoD 

nii  Pimpinella  Saxifraga  leben.  Dr.  Rössler  iand  sie  im  August  an  eiaeoi 
(trashalm  ncLen  dieser  Uni})eIlifore,  womit  er  Bxe  auch  bis  zur  Entwickelang 
fütterte.     Dor  Falter  erschien  linde  3Iai. 

8.  Eupithecia  pimpinellata .   7/6.    Die  Iiaupe  soll  im  Augnist.  Sep- 
tember an  Pimpinella  Saxilraga  voikonunen,   deren  liJutheu  sie  Irissst.  l)ie 


Verwandlung  geschieht 
Falter  im  Mai,  Juni. 
9.  DepreBsaria 
10.  Depvmsaria 
nenen  Blfithenschirmen 


iu  der  Krde;   die  Puppe  übei'wiutert  uud  liefert  den 

applana»  Fb,  (Vergl.  Aegopodium.) 
depreaaella,  Fb.  Die  Raupe  lebt  in  den  eingespoi* 
der  wilden  Möhre  (Daucus  Carota)  und  nach  Dr.  Zia- 
ken  auch  in  den  Dolden  des  gemeinen  Haar- 
atran^  (Pencedanura  ofHeiuale).  Sie  ]<  l)t  i/esel- 
lig.  vcrpnppt  sich  aui  der  Nahrunj^'^ptianze  und 
liefert  den  Falter  von  Mitte  August  bis  Octuber. 
Einige  überwintern  in  einem  weisälichen  Geweb« 
unter  Steinen  und  werden  erat  im  FrOlgabr  snr 
Puppe.  Die  Motte  erscheint  im  Bheingan  ood 
untern  Maingebiet  Mitte  Juli  und  Anfang  Aa- 
gust.  (G.  Koch,  die  Schmetterlinge  d.  BAdweetL 
Deutschlands.) 

11.  Depressaria  Pimpinellae,  Zdi  Die 
Raupen  leben  nach  Zeller  in  den  lUutliPn- 
dolden  der  Pimpinella  Saxifraga,  wo  t-ie  hieb 
von  den  Blümchen  und  jungen  FrüchtcheD  er- 
nfthren.   (Isis,  184G,  p.  282.) 


12. 


d.  Fliegen. 
Phytomyza  atricomis,   M(f.  Die 


PimpinoU*  tfulfngB. 


Larve  minirt  die  Fiederblättchen  der  Pimpinella 
magna,  doch  verliert  sich  der  anfangs  geschlän- 
gelte Gang  hier  in  einen  oberseitigen ,  uuregel- 
mftasig  rundlichen  Fleck,  worin  die  Larve  nicht  iln'e  Verwandlung  besteht, 
BOndern  sich  zur  Erde  fallen  liisst,  um  hier  die  Verwandlung  zu  bewerkstd* 
ligen.  Die  mattgrOnllohe  Puppe  lieferte  Mitte  Juli  die  Fliege  in  beiden  Ge- 
acUechtem.  Die  4te  Flflgellängeader  ist  ebenfalls  aart,  wie  bei  der  Folgto- 
den,  mfindet  aber  hinter  der  Flfigelspitse;  der  Hinterleib  des  (f  ^  schzöftle, 
bellgesäumte  Segmentränder,  beim  9  nur  das  letzte  Segment  aussen  gdb- 
lichweiss  gesäumt. 

13.  Phytomyza  albiceps,  Meif/.  Die  Larve  minirt  im  Juni  die  Blat- 
ter der  grussen  Biberneil  (Pimpinella  magna).  Der  Gang  führt  anfangs  ao 
dem  gesagten  Blattrande  entlang  und  verliert  sich  in  der  obern  BlattÜäche. 
Am  Kude  der  Mine  verpuppt  sich  die  Made,  gewöhnlich  an  der  Unterseite 
4os  Blattes,  wo  die  Puppe  von  der  Epidermis  geschlitzt  Hegt.  Im  Augoit 
•erscheint  die  Fliege.  Die  larte  4te  Lftngsader  mündet  genau  In  die  Flfigelspit». 


I>ol4eii(«wl«kN.  VntelUfeiM. 


273 


14.  Ceddomyia  Pixnpinellae,  Loew.  Die  rothen  Larven  leben  im 
S^^ptimlur  in  drn  gallig  aufgedunsenen  Früchten  der  Bibernell.  Gewöhnlich 
wohnen  mthrerc  2  —  A)  in  jeder  Galle,  vorlassen  aber  bei  ihrer  Reife  die 
Samen  und  lassen  sich  durch  ein  vorgebohrtes  Löchlein  zur  i^rde  herab,  um 
hier  ihre  letzte  Verwandlung  zu  bestellen. 

f.  Schnabelkerfe. 

1"».  Aphis  Anthrisci,  Kalf.,  lebt  im  Juli  und  Autrust  in  grossen  Ge- 
»ellschalten  unter  den  deformirten  Blättern  aul"  Pimpineüa  magnaj  P.  Saxi- 
iraga  und  Toriiis  Anthriscus. 

16.  Aphis  Fimpinellae ,  Kalt.^  findet  sich  im  August  gesellig  zwi- 
•eben  den  DoldenBtrahlen  der  PimpineUa  Saxifraga  und  P.  magna.  (Vergl. 
KaKanbaeli,  Monogr.  d.  Pflansenlftiue,  p.  105.) 

19.  Gattung.  Hasenohr.  Bupleurum. 

a.  Käfer. 

1.  Phytoecia  cylindrica,  L.  Die  Larve  lebt  im  Wurzcl^toek  verschie- 
dener Schirnigewach.se.  (Vergl.  Chaerophylluni.)  Landrichter  Eppelsheim 
üind  im  Mai  völlig  entwickelte  und  erhärtete 
Kifer  in  d«n  Wnrseln  yon  Bapleumm  fidcatum, 
n  wakher  Zeit  and  8—14  Tage  später  ich 
«ich  hier  den  Käfer  an  Chaarophyllnm  temn- 
lum,  wo  er  dem  Bmtgescliäfte  obliegt,  amähr- 
lieh  lange. 

b.  Faltar. 

2.  Bnpithaeia  pimpinellata,  Hb,  Die 

Raupe  bei  Orfinstadt  in  der  Pfalz  häufig  im 
September  und  October  an  den  Blüthen  von 
Bopleurum  fiilc;ituni  zu  finden.  (Eppelsheim.) 

3.  Thalera  bupleuraria,  Hb,  —  tby- 
miaria,  L.    (Siehe  Solida,«:^«).; 

4.  Aspüates  gilvaria,  !S  V,  (Vergl.  Pim- 
ptnella.)  Die  Ranpe  wurde  bei  CrrfinsUdt  im 
Juu  auch  an  Bnplenrom  falcatnm  gefunden. 
(A.  Sehmid»  Eppelshefm.) 

5.  ^fpochalcia  melanella,  Tr.  Die 
Raupe  lebt  nach  Eppelsheim  bei  Grünstadt  an  Bupleurum  falcatum, 
wohnt  in  einem  schlauchartigen  Gespinnst  an  der  Wurzel  dieser  IMlan/.e 
Wohuunf,'  zieht  sich  theil.s  längs  der  "Wurzel  hin,  theils  um  dieselbe  herum. 
Die  IIa  upe  frisüt  die  Wurzel  aussen  an  und  häuft  ihren  Koth  hinten  im 
Sehlauche  massenhaft  auf.  JSIiirz  oder  Anfang  April  verlässt  sie  ihre  Woh- 
vmg  nnd  verfertigt  sich  in  der  Erde  ein  oTalee,  innen  weich  seidenartig  be- 
Usidetes  Gespinnst,  in  welchem  sie  noch  etliche  Wochen  nnverwandelt  bleibt. 
Der  Schmetterling  fliegt  im  Freien  Mitte  Mai  und  später. 

n.   Depressaria  bupleurella,  Hein.   Diese  Novität  erzog  Herr  Land- 
richter Eppelsheim  in  Grünstadt  ans  der  Baupe,  welche  Ende  Juni  bis 
Kalttnbaek,  VtmuMwAt,  18 


Bipleania  fblcatam. 


Sie 
Die 


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274 


KlAiie  I.    SiratnamiUlMrif»  M«iimii/ 


August  an  Rupleumm  falcatum  lebt,  deren  Blätter  sie  durch  Zusammenheften 
der  beiden  Seitenriinder  röhrenförmig  einrollt  und  als  Xahrung  benutzt.  Der 
Falter  entwickelt  sich  von  Knde  Juli  bis  September. 

c.    B  1  a  1 1  w  e  8  p  e  n. 

7.  Depressaria  amanticella,  Ilnn.    Im  April  und  Mai.  (E.  Hfm.) 

8.  Allantus  dispar,  Kln.  Diese  hier  seltene  Blattwespe  erzog  F,  Kp- 
pelsheim  Anfantj^s  Juni  aus  der  Raupe,  Sie  nährt  sich  bis  Ende  September 
von  den  gelben  Blümchen  des  Hasenohrs  (Bupleurum  falcatum),  doch  verschmäht 
sie  auch  die  obern  sarten  Blfttter  nicht.  Eppeleheim  entdeckte  an  dieser 
(bei  Aachen  fehlenden)  Pflanze  aneh  swei  Terichiedene,  rar  Zeit  ihm  nodi  uh 
bekannte  Fliegenlarven.  Eine  derselben  minirt  GSnge  In  den  BUttem;  eine 
zweite  bohrt  sich  in^s  Stengelmark,  and  ist  es  dem  Entdecker  auch  gehmgoi, 
das  ▼oUkommene  Insekt  ans  derselben  zu  erhalten. 

d.  F 1  i  e  'g  e  n. 

9.  Siphonella  ap.  (nach  Rogenhofer)  erzog  Landrichter  Eppelsheim 
aus  Grünstadt  ans  Larven,  welche  Im  nntem  Stengelmark  Ton  Bapleanim 

falcatum  lebt. 

10.  Phytomyza  facialis,  n.  sp.  Die  Larve  minirt  nach  Eppelsheim  , 
in  der  bairischen  Pfalz  Anfangs  Mai  die  Blätter  des  sichelblättrigen  Hasen-  i 
ohrs.    Das  vollkommene  Insekt  erscheint  gegen  Ende  desselben  Monats.  — 
Die  Fliege  ist  der  Phytom.  obscurella  in  Allem  sehr  Ähnlich,  doch  sind  die 
Beine  mit  Einschlase  der  Eniee  ganz  schwarz.    Am  anfifoUendsten  wird  sie 
dnrch  den  mattgelben  Schiller  der  Stime  zwischen  Scheitel  nnd  Fühler  ge* 
kennzeichnet.    Dieser  schwefelgelbe  Anflug  ist  am  Innenrand  der  Augen  r.ra 
intensivsten,  verlischt  an  einzelnen  Individuen  nnd  lässt  dann  das  Mittelfeld 
der  Stime  schwarz  erscheinen.    Die  4te  Langsader  mündet  nicht  genau  in  ' 
die  Fiügelspitzc,  sondern  etwas  hinter  derselben. 

20.  Gattung.  Rebendolde.  Oenanthe,  Phellandriiim.  | 

a.  Käfer. 

1.  Helodes  Phellandrii,  L.  Die  Larve  l 
warde  von  Lehrer  Letzner   bei  Breslau  in 
Menge  von  Mai  bis  Juli  in  den  Stengeln  der 
Oenanthe  Phellandrium  (Phellandrium  aquaticun:)  | 
gefunden,   die  sie  nicht  selten  in  Gemeinschaft  ^ 
mit  Lixus  paraplccticus  bewohnt.    Sie  lebt  meist  | 
in  Gesellschaft;  oft  finden  sich  6^8  Stück  In 
einem  Intemodinm.  Die  Yerpuppung  erfolgt  hi 
der  Wohnnng  selbst.   (Jahresber.  d.  adhles.  6e- 
sellsch.  f.  vaterL  Cultnr,  1857,  p.  127—130.)  \ 

2.  Lixus  paraplecticus,  L.  (Vgl.  Siura.) 

3.  Lixus  turbatus,  F,  (Siehe  Angelica.) 
b.   £  a  1 1  e  r. 

4.  Depressaria  ultimella.  Stf.  Die  grüne 
TJaupe  lebt  im  Juli  und  August  im  Stengel  von 
Pheüandriam  aquaticum,  dessen  innere  Wandungen 


I'betlMdrinni  t^MtieaiD« 


DoMMfswieliie.  ümWtUleiM. 


275 


sie  benagt,  das  Flugloch  schwach  verspinnt  und  sicli  innorlialb  ilor  Wohnung 
iu  dünnem  Gespinnst  in  eine  braune  Puppe  verwandelt.  Nach  dreiwöchent- 
licher Ruhe  entschlüpft  die  Motte  gegen  Anfang  Juli  bis  Ende  August. 
Jlitte  October  entwickeln  sich  die  Falter  der  2.  Generation.  (Stett.  eutom. 
Zok,  Jahrg.  ZZX.  p.  89—46.) 

5.  DepreMazia  nenroea^  Ew.  —  D.  dsnoellai  2V.  Die  der  Torigen 
ihnlidie  Banpe  leht  Torsttglieh  von  den  Blfithen  des  Waaserfenchele  und  ist 
«ndi  am  h&nfigsten  zwischen  dessen  Blüthenschirmon  zu  finden.  Zur  Ter- 
«andlimg  geht  sie  apftter  in  den  Stengel  und  ist  dort  nicht  selten  zwischen 
denen  der  Ultimella  an7.ut reffen.  Pieso  Ixaupe  soD  aooh  in  den  Dolden  YOO 
(icuta  virosa,  Pastinaca  sativa  und  Oeuantho 
fistulosa  wohnen.  (Stett.  ent.  Zeit.,  XXX.,  pag. 
39—46.)  Die  Depressaria  nervosa  -  Raupe  geht 
blos  snr  Verwandlung  in  den  Stengel  und  ist 
bunt,  wogegen  die  der  Depr.  nltimeUa  im  Sten- 
^  leht  und  einfarbig  ist  (VergL  P.  C.  T.  Snel- 
len  in  lydschrift  voor  Entom.«  1867,  2  Deel, 
1  Aflererang.) 


d.  Fliegen. 

6.  Simulia  reptans  9  ^^d 

7.  Simulia  sericea  cT,   Mei(/.  (Siehe 

Sinm.) 

21.  Qattttiig.  Glelsso,  Hundspetersilie. 
Aetiiuta. 

^      f.    S  c  h  n  a  1)  e  1  k  e  r  f  e. 
1.  AphiB  Papaverifl»  Hb.  (Siehe  Aego- 

22.  Gattung.   Fenchel,  Dill.  Foenlculum. 

b.  Falter. 

1.  Fiq;>i]io  Maofanoii«  X.  Der  Sehwal- 
benschwans.    (Vergl.  Carum.) 

2.  BoMmia  telenaria,  Hb,  (Siehe  Me- 
lilotns.) 

e.  Gradflügler. 

3.  Thrips  vulgatissima.  Hol.  Lebt  vom 
Keetar  und  Pollen  verschiedener  Pflanzen,  ohne 
diesen  naohtheilig  zn  werden. 

f.  Schnabelkerfe. 

4.  Aphis  Capreae,  Fh.  —  Aph.  Foe- 
nicoU,  JPass.  —  Aph.  Oioutae,  Kodi.  Diese 


Aetlran  Cjuplan, 


216 


KImm  I.   ZiraiiaBMiBkltttrlg*  Fflun». 


Blattlaus  fand  Koch  in  grossen  Gesellschaften  auf  dem  Wasserschierling.  In 
hiesiger  (regend  hahe  ich  sie  auf  verschiedenen  l'nihc Iliferen  zwisclipn  den 
Doldenstrahleu  Ueobachtet,  z.  Ii.  an  Fenchel,  Schierling,  Pastinaken,  ivaikr- 
kopf,  etc.    (Yeigl.  Monographie  d.  Pflanzenläuse,  p.  109.) 

23.  Gattung.  Sesel.-  Seseli. 

b.    Falte  r. 

1.  Eupitheoia  centaureata,    SV.     (Siehe  Ononis.)    Die  polyphage 
,    Raupe  wird  im  August  auch  au  deu  Blütheu  von  Seseli  Uippomaratbnun 

gefunden. 

2.  Depreasaria  Libanotidella,  Schlüy.    Die  Kaupo  lebt  nach  Schla- 
ger bei  Jena  im  Juli  und  August  anf  übanotis  BrnniMU,  anfänglich  in  röhren- 

'  ISniiig  susammengcspoiuieneii  BlAttern,  spftter  in  einem  Gewebe  unter  DoUen. 

Hr.  Boll  und  Prof.  Frey  landen  die  Lanren 
sehen  am  12.  Juni  bei  Baden  in  grosser  An- 
zahl an  einer  sehr  heissen,  trockenen  Stelle  anf 
derselben  Nahrungspflanze.  Die  Schabe  ent- 
wickelte bich  bereits  am  H.  Juli. 

3.  Depressaria  Hippomarathri ,  ^Vr/. 
Die  Raupe  wurde  bei  Prag  an  sonnigen  Ab- 
hängen ün  April  nnd  Mai  an  SeseU  Hippomin* 
throm  Bwiaehen  den  snsanmieng^ponnenen  BUtt' 
eben  der  Endtriebe  gefonden.  A.  Gärtner  baf 
sie  an  Seseli  glanenm.  Hr.  Pokorni  auch  an 
Hdianthemum  vulgare.  l)ic  Verwandlung  golit 
in  der  Erde,  die  Entwickelung  des  Falters  Ende 
Juni  oder  im  Juli  vor  sich.  (Wien,  euft  Moosts- 
schrift,  Jalirg.  1804,  Nr.  1.) 

f.  Schnabelkerfe. 

4.  Monanthia  albida,  JI.S.  Diese«  nied- 
liche Wänzchen  ündet  sich  auf  Kalkhügelu  *ö 
Seseli  glaucum. 

24.  Gattung.   Brenndolde.  Cnidium. 

25.  Ckittung.  Augenwurz.  Atbamanta. 

b.  Falter. 

1.  Depresaaria  Höftnanni,  ütt.  Die  Raupe  wurde  von  Recbnugi' 
rath  F.  Hof  mann  in  Regensburg  entdeckt;  sie  lebt  in  susammengespoimcneD 
Fiederblftttchen  Yon  Atbamanta  Libanotis  und  wird  im  Mai  erwadisen  dtm 
angetroffen.  Zur  Yerpuppnng  verfertigt  sie  sich  ein  längliches  Erdgefpinnst 
nnd  entwickelt  sich  im  Juli.    (Stainton,  The  nature  of  the  Tineina.  I)d.  M  > 

2.  Depressaria  Libanotidella,  Schlag.  (Vergl.  Seseli.)  Raupe  iro 
Juni  bis  August  in  den  röhrenförmig  zusammengerollten  P>lättern  und  später 
auch  in  deu  Dolden  der  Augenwurz.    (Nach  E.  lief  mann  bei  Kegensborg) 


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Dvldsafswiclu«.  UmbslUferM. 


277 


3.  Ohanliodus  iniquelliis,  Woeke,  Die  Baope  lebt  nach  Dr.  Wooke 
an  den  Blfttkem  von  Atham.  Oreoselinimi.  (Stett.  ent.  Zeit.,  1867,  p.  208.) 

26.  Gattung.  Lackeimaiil.  Ligusticum. 

27.  Gattung.   Silau.  Silaus. 

a.  K&fer. 

Otlorhynohiui  Ugostloi,  L.   (Vergl.  LeTisticuiD.) 


1. 


b.  Falter. 


2.  Piacodes  amethystina,  Jlft.  Die 
Kiupc  lebt  im  Juli  und  August  auf  l'euceda- 
nuni  olYiciiiale,  T);\ucuh  carota  und  Silaus  pra- 
tensis, deren  Blütlien  und  unreife  Früchte  fres- 
eend.  Der  Falter  erscheint  nach  üeberwinterang 
4n  Pnppe  im  folgenden  Mai  oder  Jörn. 

3.  DepreseariB  depreasella,  JP.  (Siehe 
Pimpinella.)  Die  Ranpe  wurde  auch  schon  an 
Silaus  pratensis  gefanden. 

28.  Gattung.  BlrwurZi  Gefflskümmel.  Meum. 

b.  Falter. 

1.  Deprossaria  amanticella,  Hein.,  und 

2.  Deprossaria  Heydenii,  ZU..  pr>tore 
in  Menge,  letztere  seltener  als  Raupe  an  Meura 
Athamanticum  lebend,  wurden  Ende  Juli  von 
Castot  Ernst  Hofmann  im  Gebirge  des  sttd- 
hchen  Baiems  gesammelt  und  bis  zur  Entwicke- 
loDg  mit  dem  Kraute  desselben  ersogen. 

3.  Chauliodus  aequidenteUns,  Hfin, 

lernst  Hofmann  entdeckte  die  Larve  im  Ge- 
birge Tyrols  am  25.  Juli  1864  auf  dem  Gems- 
Vüramel  (M^um  Athamanticum).  Sie  minirt  an- 
fangs die  feinen  Fiederchen,  lebt  später  frei  an 
den  Blattern,  die  sie  skelettirt,  und  vorpnjipt 
«ich  iu  einem  maschigen  leichten  Gespinnst.  Die 
Eutwickeluug  der  Schabe  fällt  noch  in  den  Au- 
gut.  Gegen  den  12.  September  traf  derselbe 
Beobaditer  schon  erwachsene  Banpen  der  awei- 
tan  Generation,  die  noch  im  October  den  Falter 
lieferten. 

29.  Gattung.   Dickrippe.  Pachypieurum. 

30.  Gattung.  Bazille.  Crithmum. 


äiUas  praieosU. 


278 


Klute  I.    ZweiMmenbl&ltrige  PlUot«o. 


31.  Gattund.  Schierlingssilge.  Conioselinum. 

32.  Gattung.  UabttVckal.  Levitticum. 

a.  Käfer. 

1.  Otiorhynohus  Ligustici,  Z.  Dieser  Rüsselkäfer  kommt  nach  Gyl- 
lenhal  auf  Ligusticum,  in  hiesiger  Gegend  an  Ufern  auf  den  Blättern  de» 
Ueilkraut  (Heraoleam  Spboudylium)  vor.    Erste  Stüude  noch  imbekanut. 

d.  Fliegen. 

2.  Trypeta  Horaolei,  Xdur.  Die  Lanre  minirt  pUltilieh  die  Bl&tt«r 
Tenchiedener  UmbeUiferen,  alt:  Apinm,  Heraclenm,  Angeliea  und  Ligutiaaa 
(nach  Boie),  kommt  jedoch  aneh  in  den  Blattern  von  Arctinm  nnd  Arte 
miai»  yot, 

f.  Schnabelkerfe. 

3.  Aiihia  Liguatioi,  IMese  Blattlaus  soll  nach  Fabricins  ia 
Skandinavien  anf  Lignatnun  seotinm  leben. 

33.  Gattung.  Silge.  Salinum. 

b.  Falter. 

1.  Depressaria  parilella,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Zeller  und 
V.  Heyden  im  Juni  auf  dem  Borg-TIaarstrang  (Peucedanum  Oreoselinumj,  des- 
sen einzelne  Blattlappen  sie  zusammenwickelt  und  worin  sie  sich  auch  ver- 
puppt. Dr.  Wocke  fand  sie  im  Frühling  bei  Breslau  hänfig  auf  diwar 
Pflimze.  Die  Ende  Mai  erwachsenen  eingesammelten  Eaupen  Hefertea 
den  Falter  von  Mitte  Juni  bis  Anfang  Jnli.  (Stett.  ent.  Zeit,  Jahig.  XXII., 
pag.  34.) 

34.  Gattung.   Mutterwurz.  Ostericum. 
35.  Gattung.  Waldwuri,  Engelwurz.  Angeliaa. 

a.  K&fer. 

1.  liixus  turbatus,  Fb.  (Vergl.  Sium.)  In  Frankreich  lebt  die  Lane 
nach  Leon  Dufour  auch  in  den  Stengeln  von  Angeliea  sylvestris.  Bei  Ber- 
lin wurde  sie  schon  in  Gesellschaft  mit  Lixns  parapleotieiis  im  Stengel  von 
Phellandrinm  aqunticam  (Oenanthe  Phellandrittni)  gefunden. 

b.  Falter. 

2.  Pspilio  Machaon,  L.  Im  Juni  18G9  fand  ich  die  noch  kleioeo 
Räupchen  zu  5  genähert  an  etwas  kümmerlich  vegetirenden  Angelica-Staaden 
an  einer  sonnigen  Steinwand.  Ich  nährte  sie  mit  den  Blättern  der  Antr^lifJ» 
und  war  niclit  wenig  erstaunt,  in  denselben  erst  nach  mehrmaliger  Iluutuiijj  . 
Schwalbenschwanz -Raupen  zu  erblicken,  die  auch  im  Juli  den  Falter 
lieferten. 

3.  Bnpitheoia  triponetaria,  und 


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4.  Bapitheoift  trisigiiata,  8V,  Die  Raupen  beider  Spaanerohen  leben 

io  den  Bläthenschinnen  der  Waldwnrs  und  nähren  sich  von  den  Blüthen  der- 
selben. Die  der  erstem  (E.  tripunctnria)  wurde  auch  schon  auf  dem  Heü- 
)aaat  (Heracleum  Sphoudylium)  beobachtet. 

5.  Depressaria  applana,  F.    (Vergl.  Cicuta.) 

6.  Depressaria  depressella,  Ilf/.    (Siehe  reucedanum.) 

7.  Depressaria  angolicella,  Jlh.  Diu  olivengrüue  Raupe  lebt  gesellig 
au  den  jungen  Wurzelblutteru,  die  sie  in  einen  unfüiiulicben  Blattknäuel  zu- 
muDensieht,  yerspinnt  und  Yon  innen  venehrt.  Sie  verpuppt  sieh  in  ihrer 
Wohnung,  woraus  sie  aaoh  10 — 14  Tagen  als  Sehmetterling  hervorgeht. 

8.  Oheimaloplilla  tortrioella,        ftnd  Hofmann  bei  Regensburg 
an  den  Blättern  der  Angelica  sylvestris,  die  sie  skelettirt. 

9.  Oecophora  fulvigatlella»  Zell.  Die 
Larve  findet  .sich  im  October  und  November  auf 
Angelica  sylvestris ,  von  deren  Samen  sie  sich 
uährt.  Sie  spinnt  gewöhnlich  die  siimmllichen 
Frücht<;heu  eines  Döldchcus  zusammen  und  bohrt 
ianerhalb  eines  solchen  Fruchtkn&uels  die  ge- 
flfigelten  reifenden  Früchte  nacheinander  an  und 
frint  sie  ans.  Die  Verwandlnng  geschieht  in 
der  Erde;  die  Entwickelung  des  Falters  gebt 
im  folgenden  Frühling  und  Sommer  vor  sich. 

10.  Heydenia  devotella,  0.  llofm.  — 
Oecophora devoteila,  llcffd.  Mupeums-Assistcnt 
Ernst  Ilofmann  sammelte  zu  Oberaudorf  im 
Inuihale  eine  Anzahl  von  Tineeu-liaupen  besetzte 
UflsbeUiferen-SameD,  nameutlicb  auch  von  Ange- 
Üca  sylvestris  und  Heracleum  Sphoudylium.  Aus 
diesen  Dolden-Samen  entwickeilten  sich  im  fol* 
genden  Juni  und  Juli  mehrere  :  Oecophora 
Adviguttella  Z,  und  obige  Oecophora  devotella 

d.  Fliegen. 

11.  Agromyza  aonca,  Me'uj.  —  aeneiventris,  Sch'm.  Die  blassgelbe 
Lanre  dieser  kleinen  Fliege  lebt  im  September  und  October  im  hohlen  Sten- 
gel der  Waldwnrs.   Sie  minirt  absteigende  Gänge  in  dem  die  innere  Wand^ 
bekleidenden  Stengelmark,  ,1m  Spätherbst  verwandelt  sie  sich  am  Ende  des 
Osoges  in  eine  gdbUchweisse ,  glatte,  walzenförmige  Puppe ,  welche  hier  den 

hinter  verbringt  und  die  Fliege  im  Mai  oder  Juni  folgenden  Jahres  liefert.  - 
Nach  Mr.  I'erris  lebt  mit  ähnlicher  Lebensweise  in  Frankreich  auch  die 
Lan'e  von  Lonchaena  nigra  in  diesen  nnd  den  SteiiLicln  von  Verbascuni 
und  Cirsium  Innceolatum,  welche  mir  nocli  nie  vorgekommen  ist.  Ich  erhielt 
Agromyza  aenea  auch  schon  aus  dürren  Stengeln  von  Heracleum  und  Eu- 
patorium. 

12«  Phytomysa  Angelicae  tu.  Die  Larven  fimd  ich  In  den  grossen 
WuidbUttem  der  Angelica  sylvestris.  An  nassen,  geschütiten  Stellen  beob- 


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Aagalle»  «yhrNtrii. 


280  Kluse  I.   ZwviiftniMibl&itrig«  PlMutMi. 

achtete  idi  Ende  Juni  und  Anfangs  Juli  fast  alle  Fiedereben  der  groMoi 
tmterstftndigen  Blfttter  yon  ihnen  bewohnt,  grosM  .rnndliehe,  leicht  in  die 
Angin  fallende  weiBsIicho  Pl&tze  ausweidend.  Die  reife  Made  liest  sieh  ser 
Erde  herabfallen  und  erscheint  Mitte  August  als  vollkommenes  Insekt. 

13.  Trypeta  Heraclei,  Loetc.    (Siehe  Heracleam.) 

14.  Limnobia  dispar,  Mrhi.  Die  Larve  wurde  von  Perris  im  Sten- 
gel der  Kngelwurz  gefunden.    (Ann.  de  la  soc.  ent.  de  France,  YXl.,  p.  351.) 

36.  Gattung.  Engelwurz.  Archangelica. 

37.  Gattung.  Haarttrang.  Peueodammi. 

b.  Falter. 

1.  Papilio  Maoliaon»  L»  (Siehe  Canua.) 
Die  Raupe  %vurde  ferner  noch  auf  Peucedanum 
Chabrei  und  Peuced.  Oreoselinum  getroffon. 

2.  Zygaena  Peuoedani,  Esp.  (Siehe 

Coronilla.) 

3.  Piacodes  amethystina,  IIb.  (Vergl 
Silans.) 

4.  Amphipyra  feragopogooia.  (VeigL 
Delphininm,  Epilobium.) 

5.  Hydroeoia  lunata,  Frc>/€r,  —  illu^ 
nata,  Gn,  Die  Raupe  lebt  nach  Dr.  A.  Ro- 
genhofe r  im  südlichen  Ungf.arn  im  Wnrzelstock 
von  Peucedanum  longifoliura,  auf  den  Bergen  bei 
ISIehudia.  Sie  frisft  in  dem  Rliizom  eine  ge- 
wundene Röhre,  in  welcher  sie  sich  auch  ver- 
puppt. Da  der  Falter  bei  Paris,  Garlsrahe  mrf 
Weilburg  gefangen  wurde,  so  dttrile  die  Raape 

Paoeciuiui  «Oeiuto.  hier  yielleicht  an  Peneedannm  Oreoeelinnm  for- 

kommen, 

Vk  Mamestra  advena,  SV.  Die  fiaupe  wurde  bei  Hombach,  im 
Herhat  oft  nn  den  Dolden  von  Peucedanum  Oreoselinum  gefunden.  Der  Fal- 
ter erscheint  daselbst  Anfani^s  Juli. 

7.  Cucullia  umbratica,  Hh.  Dr.  Speyer  fand  die  Raupe  Ende  Au- 
gust auf  Wieseu  au  Apargia  autumnalis,  sich  von  deren  Bliithe  uahreod. 
Treitsehjre  gibt  Sonchus  arvensis  und  S.  oleraceus,  0.  Wilde  noch  One* 
pordon  und  Peucedanum  als  Futterpflanaen  derselben  an. 

8.  Bnpitheoia  triaignaria,  HA,  Die  Raupe  lebt  an  TenchiedeDen 
Umbelliferen.  (Vergl.  Angelica.)  Dr.  Rössler  fand  sie  im  August  auch  »of 
dem  Haarstrang  in  erster  Generation;  Andere  fanden  sie  im  August  an  den 
BUithon  von  Peucedaoum  palustre.  (Selinum  palustre  L.  —  Tysselinnm  pi- 
lustre  Jffnt.) 

9.  Eupithecia  centauroata,  Hh.  Die  polyphage  Raupe  wurde  von 
Dr.  Rössler  auch  auf  reucedaninn  Oreoselinum  gefunden.    (Vergl.  Ououis.) 

10.  Eupithecia  extraversaria,  H,S,    Dr.  Rössler  fand  diese  wA 


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DoldaagtwIehM.  UmballiliKM. 


281 


die  Riupe  von  Eupitb.  trisignaria  im  August  und  September  in  den  Dolden 
voa  Peucedanum  Oreoaelinum.  Die  Falter  beider  Raupen  erschienen  nicht 
gleichseitig.  Auch  Landrichter  Eppelsheim  beobachtete  die  Raupe  bei  Ger- 
mwdieun  auf  Pencedaanm  officindle. 

11.  Fidonia  atomaria,  £.  Die  polyphage  Raupe,  welche  Erica  toI- 
gtris  (nach  Zeller).  S partium  (nach  Schmid)  und  Ononts  (nach  Freyer)  frisst, 
vmde  Yon  Dr.  Ro  ssler  auch  an  den  Blütben  von  Pencedanam  Oreoselünini 
im  Aagust  gefunden. 

12.  Thalera  flmbrialis,  Scop.  —  Buplouraria,  SV.  Die  Raupe  fand 
Eppelsheim  in  der  Zairischen  Pfalz  an  Peucedanum  officinale.   (Vgl.  Solidago.) 

13.  Botya  palealiH,  SV.  Die  Raupe  so'l  nach  Dr.  Zinken  in  dea 
Blfithensofairmen  Ton  Penoed.  Oreoselinnm,  nach  t.  Tiecher  und  A.  Gärtner 
iD  den  Dolden  von  Daneot  carota  leben.  A.  Gärt- 
ner traf  sie  Anfang  Angoat,  oft  2^3  Stück  in 
cioff  Dolde,  jede  in  einem  abgesonderten  schlauch- 
artigen  Geapinnst.  Die  meisten  waren  schon  er- 
wachsen und  begaben  sich  in  demselben  Monat 
in  die  Erde  zur  Ueberwinterung.  Krst  im  Früh- 
jahr erfolgte  die  Verpuppung  und  vom  halben 
Jmfi  ab  die  Entwickelung  der  Falter,  deren 
«inige  schon  im  Torigen  September  den  Gespinn- 
sten  entflchlflpft  waren. 

14.  Dofiroasaria  parllalla,  Hb.  (Siehe 
SeHDum.) 

15.  Depressaria  depressella,  Fb.  (Vgl. 
Pimpinella.)  Nach  G.  Koch  findet  .sich  die 
Raope  in  der  zweiten  Hälfte  des  August  in  An- 
2ahl  auf  dem  gemeinen  Ilaarstrang  (Peucedannm 
offidnale),  am  häufigsten  in  den  Blflthensehir- 
nüi,  minder  hKufig  auf  wilden  Pastinaken;  auf 
entgedachter  Pflanze  oft  gesellig,  auf  letzterer 
nur  einzeln  lebend.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  weisslichen  Goweba 
zwischen  den  Dolden.   Der  Falter  fliegt  P^nde  August  und  im  September. 

f.  Schnabelkerfe. 

16.  Scioooris  umbrlnus  €uä.  wird  auf  Peucedanum  Oreoselinum  an- 
gstrofft'n.  Hier  feliU  diese  Pflanze,  doch  fing  ich  diese  Wanze  schon  wieder- 
holt im  Grase  an  sonniger,  trockener.  Stelle. 

38.  Gattung.  Pattinak.  Paatinaka. 

a.  Käfer. 

1.  Phytoeoia  ephipi>iiiiii,  Fb,  Die  Larve  lebt  nach  Heeger  in  den 
'Wurzeln  der  Pastinaken.    Sie  verpuppt  sich  erst  im  Mai  und  kommt  nach 

14  Tagen  zu  gleicher  Zeit  mit  den  überwinterten  Käfern  zum  Vorschein. 
Derselbe  Bockkiifer  soll  in  Oesterreich  auch  an  Mohrrüben  (Daucus  carota) 
«ehr  schädlich  wirken.  Phytoecia  cyliudrica  wurde  von  Landriilitcr  Eppel.s- 
heim  gloiclifalls  aus  der  Wurzel  einer  ümbellifere  erzogen.  (Vergl.  Bupieu- 
lum  uud  Chaerophyllum.) 


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282 


KlMM.  I.   ZmlMiMBUAtlrig«  Ptaasm. 


b.  Falter. 

2.  OonebyllB  dilnoidaiia,  Steph,  Die  Bsvpe  aoU  von  den  Samen  der 

Paetinnken  sich  nähren. 

3.  Depressaria  Hitlhumiiii  Sit-  Diese  Schabe  wurde  von  Baron  von 
Reichlin  aus  der  Raupe  erzogen,  die  derselbe  Ende  April  im  eingeklapp- 
tcn  Blattraude  von  Tustinaca  sativa,  femer  in  der  sosammengeaogenen  Blatt- 
spitze  von  Cliaeropliyllum  fand. 

4.  Depressaria  depresselia,  Fb.  Zeit.  (Vergl.  Pimpinella.) 

5.  Depreasaria  dauoella,  SV,   (Siehe  PheOaadrium.). 

6.  Depro— ttria  heraoleaiia,  DeQ.  Die  Raupen  halten  lich  switehca 
den  Doldenstrahlen  des  Heilkranta  auf  and  nihren  sich  Ton  den  Blflthen  nd 
unreifen  Samen  desselben.  Nach  Justizrath  Boie  aas  Kiel  sind  ihre  nfttflr- 
liehen  Feinde:  Cryptus  flagitator  Gr».,  Piuipla  Ileraclei  und  Hoplismenui 
demidiatus,  die  er  nebst  den  Puppenhiilsen  der  Sehabe  in  den  Wurzeln  iand. 

7.  Depressaria  badiella  ,  Hb.  —  pa- 
stinacella,  Uup.  Nach  Hruand  lebt  die  Raupe 
an  lleracleum  Sphoudyliutn,  deren  grüne  Somta 
sie  Terzehrt.  Die  Yerpuppung  geschieht  in 
hohlen  Stengel. 

8.  OauUodiis  eliaerophylleUiis,  8tt, 
—  testaooella.  Hb.  Die  Raupe  der  2.  Gene- 
ration überwintert  nach  Ileeger  in  einem  leich- 
ten Gespinnst  unter  den  Blättern  der  Xiihrung?- 
pHanze  oder  unter  Baumrinden.  Der  Falter  t-r- 
scheint  gewöhnlich  Anfang  Mai.  und  das  Weib- 
chen legt  die  Fier  zu  10  an  einer  Steile  au  die 
Unterseite  der  Blätter  der  Pastinaea  tatiTa  oder 
SambncoB  nig^ra,  wo  aolche  an  windstillen  schat- 
tigen Ort^  stehen.  Die  ansschliefenden  Blop- 
ehen  nflhren  sich  gemeinschaftlich  von  dem  an- 
tem  Blattfleisch,  ohne  die  Epidermis  der  Ober- 
seite zu  verletzen,  Ende  Juni  verpuppt  sich 
die  Raupe  und  nach  10  Tagen  erscheint  dff 
Falter.  Anfang  Juli  beginnt  die  2.  Generatiou 
ihren  Frass. 

f.  Schnabelkerfe. 
9.   Aphis  Capreae,  Fb.    (Siehe  Cicuta.) 
10.  Capaua  Paatinaoae»  FalL 

39.  Gattung.  Bärenklau,  HeilkrauL  Heracleum. 

a.   K  S  f  e  r. 

1,  Agapanthia  Cardui,  X.  Der  Käfer  wird  nach  Panzer  auf  Di- 
steln, in  hiesiger  Gegend  am  häufigsten  auf  Hohlzahn  gefunden.  Die  Larve 
lebt  Herbst  und  Winter  im  Stengel  und  Wurzelstock  verschiedener  Kraut- 


Pastiaac«  aktiv». 


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ItoUaagtwIeliM.  UnlwlOfarM. 


28a 


pflanzen.  Ich  fand  sie  im  Stenjjel  von  rir.siuni  arvpnse ,  Heracleum  Sphon- 
dvliuiu,  Seneciü  nemorensis,  Eupatoiium  caiiabinuiii,  Galeop^-is  tetrahit.  Scro- 
phularia  aquatica  und  Chrysanthemum  leucanthemum.  Sie  ist  im  April  und 
Hai  erwachsen,  hält  ihre  Verwandlung  in  der  Nahru^igspilauze  ohne  Cocoo 
ud  liefert  nacli  14tllgiger  Puppenmhe  den  Kfifer. 

Die  Larre  1"  lanff,  gelblicfaweisi,  foeslos,  walzignind,  die  beiden 
ersten  Brustringe  unten  höckerar^  verdickt;  Kopf  schwarz  mit  einzelnen 
braunen  Uaaren  besetst,  glatt,  am  BSnterrande  oben  mit  einem  dreieekigeii 
weisslichen  Fleck,  von  welchem  nach  vorn  zwei  gleichfarbige  Bogenlinien  aus- 
gehen. Augen  sehr  klein,  am  Grunde  der  Kiefer  stehend.  Halsring  oben 
mit  braunem  querlanglichen  Schildchen,  nntin  mit  2  braunen  Flecken.  Die 
punktförmigen  Stigmen  und  die  sehr  dünne  Behaarung  hellbraun;  letztere 
anf  dem  Aftenchild  und  an  der  staik  vortretenden  Brust  dichter.  Die  glAn- 
Staden  Leibetringe  seigen  auf  dem  etets  ge- 
krtanmten  Rficken  ebagrinartig  gekdmelte,  qner^ 
liDgliche,  durch  eine  feine  Mittelfurche  in  swei 
Theile  getheilte  Höcker,  die  den  6  Fniepaaren 
täuschend  Ähnlich  sind. 

b.  Falter. 

2.  Papilio  Machaon,  L.    (Vgl.  Carum.) 

3.  £apithecia  tripunctaria,  H.S,  Die 
Baope  hnd  6.  Kooh  und  Dr.  Böbs  1er  Ende 
August  nnd  Anfang  September  anf  dem  Heil- 

krant,  die  Blftthen  verzehrend.  Sie  ist  grünlich 
aut  braonen  Makehi,  der  linariata  ähnlich.  Die 
Verwandlung  geschieht  in  einem  Erdtönnchen; 
der  Falter  fliegt  Kudc  April  bis  Anfang  Mai. 

4.  Eupithecia  trisignaria,  7/..S'.  Raupe 
nach  Koch  und  eigener  Beobachtung  Ende  Au- 
gust und  im  September  auf  Heracleum  Sphon- 
djlimn,  sich  Ton  dessen  Blüthen  nnd  grünen 
Samen  nährend.  Sie  worden  ancb  schon  anf 
CSeota  Tirosa,  Enpatorinm  canabinum  und  Peucedanum  Oreoselinum  gefunden. 
Sie  ist  einfarbig  grün  nnd  lebt  in  Mehrzahl,  oft  gesellschaftlich  mit  Eupithe- 
«ia  tripunctaria.  Freyer  gibt  an,  dass  die  liuupe  im  September  auch  auf 
Thyssilinum  palustre  gefunden  werde.  Zur  Verwandlung  macht  sie  ein  leich- 
tes Erdgespinnst.  Der  Falter  erscheint  im  Juni  und  Juli.  Audi  Ih-.  ^^  ecke 
«rwähnt  dieses  Spanners,  welcher  in  Schlesien  in  Mehrzahl  auf  PimpiucUa-  und 
Heracleum-Blüthen  gefunden  werde. 

5.  Gteapholitha  mediana,  SV.  —  anrana,  JF*.  Die  Falter  sind  im 
W  an  schattigen,  etwas  feuchten  Stellen  anf  den  Dolden  des  blühenden 
HeOkrant  an  fangen;  die  Banpe  entdeckte  £.  Hof  mann  bei  Oberaudorf  und 
Hohenaschau  im  Herbst  in  grosser  Menge  in  den  Samen  von  Heracleum.  Die 
Zucht  ist  schwierig  und  liefert  den  Falter  im  Mai.  Stadt-rbysikus  Dr.  St  en- 
de 1  fand  die  Lars-e  gleichfalls  in  den  Samen  von  Heracleum  Sphundylium. 
Sie  höhlt  die  Samen  aufi,  macht  ein  Schlupfloch  in  die  Hülle  und  spinnt  iu 


Bmelanm  flplmiljItaiB. 


« 


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284 


KlMM  I.    ZwiwtBMittrif  Plluiim. 


•der  Regel  eia  zweites  Früchtchen  uumittelbar  daran  an,  so  dass  ein  kurzer 
Oang  Ton  einem  hohkn  Samen  in  den  zweiten  nnd  8|^ter  in  den  dritten  fthrt 

6.  OraphoUtha  Hohenwarthiana,  SV.,  von  Dr.  Stendel  in  Stutt- 
gart öftere  ans  den  Blfithenköpfen  von  Centanrea  Scabioea  nnd  Gent  aig» 
gesogen.  Die  im  Juli  erwachsene  Raupe  frisst  die  Samen  der  Nahmng»- 
pfianae,  g«ht  snr  Vcrwandlupg  in  die  Erde  und  erscheint  nach  Uebenrint»- 
mng  im  Mai,  Juni  alu  vollkomnienos  Insekt. 

7.  Depressaria  Heracleana,  J)r(i.    (Siehe  Pjustinaca.) 

8.  Depressaria  badiella,  HO.  —  pastiuacella,  iJitp.  (Vergl.  ebeni) 

9.  Depressaria  applana,  Fb.  (Vergl.  Cicuta.)  Ausser  den  bei  Aego- 
podinm  aufgeführten  Nahruugspflanzen  der  Raupe  werden  noch  Angelica  syl- 
vestris, Heradeum  Sphondylinm,  Chaerophyllum  bulboenm  und  temnlum  tob 
Tersehiedenen  Autoren  genannt. 

10.  Depressaria  Heydenii,  Zell.  Die  Raupen  fand  0.  Koch  und 
Dr.  Rüssler  Ende  August  und  Anfang  September  auf  dem  Heilkrant;  nisb 
F.  Hof  mann  lobt  sie  auch  an  Pinipinella  und  Torilis. 

11.  Depressaria  depressella,  Hb.  Die  Raupen  von  10  und  11  vrar- 
<len  von  Landrichter  P'ppelsheiin  bei  Grünstadt  an  Ileracleum,  erstere  in 
<ieu  Dolden  des  lleilkraut,  let/.tere  in  den  Blättern  gefunden. 

12.  Cbauliodus  chaerophyllelluB,  G.    (Siehe  Pastinaca.) 

13.  Oeoophora  derotella»  JET^d.  Die  Raupe  entdeckte  Hr.  Hey- 
•den  im  Schwarzwald  Ende  August  und  Anfang  September  in  den  Ssrnn- 
dolden  des  Bärenklau,  die  de  mit  lichten  Geweben  etwas  zusammenlieht.  Sis 
ist  träge,  bohrt  sich  in  die  Samen  ein  und  nAhrt  sich  von  deren  Inhstt. 
AnfantT  September  beginnt  die  Verpuppung  an  ihrem  Wolmorte  unter  dünnem 
Oespinnst  und  liefert  im  nächsten  Juni  den  Falter,  (ätett.  ent.  Zeit.,  1863, 
pag.'lOT.) 

d.  Fliegen. 

14:  Agromyia  Heraolei,  BS.    Die  Larre  lebt  in  den  Bl&tteni  dis 

Heracleum  Sphondylium,  minirt  schlängelnde  Gänge  und  verwandelt  sich  an 
Ende  der  Mine,  auch  wohl  an  der  Erde.  Die  Fliege  gehört  aur  Meigea» 
echen  Abtheilmiir  r.  c.     f^t<  tt.  ent.  Zeit.,  VIII.,  p.  143.) 

15.  Phytomyza  Heraclei  ni.  —  V  Spondylii,  Hob.  I)>'n'.  —  ?  ni- 
gra, Meifj.  Die  Lan'e  minirt  einzehi  oder  in  Vielzahl  die  grossen  wurzel- 
fctiiudigeu  Blätter  des  Biirenklau  im  Juni  und  zum  zweiten  Mal  im  August 
und  September.  Zur  Verwandlung  verlässt  sie  die  sehmale,  einfach  geseUla- 
gelte  oberseitige  Mine  nnd  verpuppt  sieh  in  der  Erde  in  einem  glännn^- 
schwarzen,  deutUdi  geringelten  Tönnchen.  Bei  Zimmerzucht  eracheinen  die 
Fliegen  im  Jali  oder  August,  und  die  der  2.  Generation  im  April  des  fol- 
genden Jahres. 

Die  Fliege  ist  der  Meigen'schfn  albicpp«!  in  Allem  höchst  ähnlich, 
doch  ist  sie  stets  kleiner  Kiiiee  nur  an  den  Vorderbeinen  weiss- 

lich,  S.:h\vin!^er  rein  weiss,  Taster  .schwarz;  unter  den  tiel"schwar/en  starken 
Fühlern  sind  2  dunkle  Fleckchen  bemerkbar  j  (bei  gut  ausgefärbten  Stücke» 
die  beiden  Rinnen  zur  Aufnahme  der  Fühler.)  Legeröhre  des  {  gläuwad- 
aehwarz,  vor  derselben  oben  eine  weisse  Binde,  beim  cf  »ut  weissem  Hinter- 


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DtldngmrIckM.    UaMUteM.  28{> 

rande  des  letzten  begments;  der  5.  Ring  mit  weissen  PunkttüpfcUen  an> 
Saiune. 

16.  Trypeta  Heraclei,  Loeio.  —  Trypeta  Ceutaureae,  F.  nicht 
Meig,  Ich  eriog  diese  Bohrfliege  im  Jahre  1850  und  1855  am  mlnirenden 
luren,  welche  die  Blätter  des  Bäreoklan  hewobnien  und  in  denselben  grosse 
hrsmie  Plätze  answeideten.  Linnee^s  Angabe,  dass  diese  Fliege  ein  Blatt- 
Bunirer  in  Heraclenm  sei,  wird  durch  die  wiederholte  Zucht  bestätigt.  West' 
wood  przog  sie  aas  minirenden  Larven  in  Apinm  graveolens;  Hr.  L.  Kirch- 
ner liiilt  diese  Trypeta  für  die  Erzeugerin  einer  gallonartigen  Anschwellung 
des  Fruchtbodens  von  Ileracleum  Sphondyliuni ,  was  gewiss  auf  einem  Ver- 
sehen beruht.  Dr.  Scholz  fand  sie  in  den  niättorn  der  Klette  (Arctium) 
oud  des  Beiiusä  Arteuiäia  vulgarisj;  aus  ersterer  l'Uanze  erzog  ich  mehrere 
Stflck  dieser  Fliege ,  deren  gurren  in  rundlichen  Plätzen  das  Blatt  .ninirten. 
Hr.  T.  Franenfeld  erhielt  die  gelbe  Varietät  ans  in  England  im  Fehling 
«Dgesaainielten  Fleckenminen  des  Heradenai  Sphondylioni.  Die  Herbstminen, 
vekhe  im  Frühling  die  Fliege  liefern,  gaben  mir  stet»  die  dunkle  Spielart. 

17.  Ceoidomyia  Heraclei  m.  Die  weissen  Maden  leben  Ende  Mai 
and  Anfang  Juni  gpsellpchaftlich  in  den  jungen  Würzelblättern  dos  Bären- 
klau, deren  obere  Fiederblätter  sie  zusammenfalten,  oder  vielmehr  verhin- 
dern, sich  zu  öffnen  und  normal  sich  zu  entwickeln.  Zur  Verwandlung 
geben  sie  in  die  Erde.  Die  Alücke  entwickelt  sich  bei  Zimmerzucht  noch 
m  Ende  Jnni. 

f.  S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

18.  Aphis  Heraclei,  7v'o<7/,  lebt  in  grossen  (iesellschaften  am  Stengel 
des  Heilkraut,  entucder  in  der  Krdo  oder  nahe  über  derselben,  vorzüglich 
in  den  lilattscheiden  der  untern  Dlüttcr.    (Koch,  die  Ptlanzenläuse,  p.  bO.) 

19.  Aphia  Capreae,  Fb.    (Siehe  Ck>mum,  Cicuta  und  Angelica.) 

40.  Gattung.  Zirmet.  Tordylium. 

41.  Gattung.   RosskUmmel.   Siler.  (Laserpitium.) 
42.  Gattung.  Laserkraut.  Laserpitium. 

a.  Eäfer. 

1.  Orcina  buperba,  OL,  wurde  von  Mr. 
^•rrond  nebst  den  Lanren  anf  Ijaserpitinm  lata- 
feliiim  gefnnden  nnd  in  den  Annal.  de  la  soc. 
Idmrfenne  de  Lyon  (Toi.  II.,  p.  407)  beschlieben. 

b. -  Falter. 

2.  Bepretsaria  Laaerpitii,  Nickrh  Die 
Bsape  lebt  gesellig  im  Jnli  nnd  Angnst  in  rüh- 
rig sosammengesponnenen  Fiederblättern,  später 

In  zusammengezogenen  Döldchen  an  Laserpi- 
tium hirsutum  im  Ober-Engadin.  Die  Motte 
entwickelt  sich  Endo  August  und  ist  sehr  ver- 
anderUch  in  der  Eärbung. 


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2S6 

3.  Depressaria  Alpigena,  Frey^  (Depr.  Sileris,  erzog  Pfaf- 
fens eller  aus  Raupen  von  Laserpitium  Siler. 

43.  Gattung.  Nadelkerbel.  Scandix  pecten. 

44.  Gattung.  SUssdolde.  Myrrhis. 

45.  Gattung.  KUberkrepff,  Hundekerbel.  Cbaerophyllum. 

a.  Küfer. 

1.  Phytoocia  cylindrioa,  Fb.  (Vergl.  Buplcurum.)  In  hiesiger  Ge- 
nend ist  der  Käfer  auf  dem  blühenden  berauschenden  Kälberkropf  (Chaero- 
phylluui  temulum)  an  geschützten  Stelleu  in  Hecken  und  Gebüsch  zu  finden. 
Ich  fand  ihn  mehrmals  auch  in  Paarung  Anfang  Juni ;  am  80.  Juni  tnf  idi 

die  noch  kleinen  Lanren  in  den  Aesten,  deni 
zartes  Mark  sie  venehren,  wodnreh  diePflani 
allnialig  eingeht.  Die  (regenwart  der  Larve,  die 
sich  immer  tiefer  abwärts  in  den  Stengel  bohrt, 
kündigt  sich  durch  Hinwelken  und  Tmuen)  der 
obern  Aeste  und  Zweige  an;  der  Steng«!  -elbst 
bleibt  äusserlich  unverändert.  Im  Sitatherbst 
fand  ich  die  Larve  erwachsen  im  Wurzelbalse. 

2.  Llxus  turbatus,  GUh.  (Siehe  Auge- 
lioa.)  Ritt  T.  Frauenfeld  entdeckte  in  da 
fingerdicken  Stengeln  von  OhaerophyUnm  hui- 
bosura  die  Larve  nebst  den  Eiern.  Die  fuss- 
lose Larve  ist  walsenförmig,  weiss  mit  dunkel- 
braunem kugeligem  Kopfe  und  blassbraunem 
Nackenschilde.  Die  starkeingeschnittenen  Leibes- 
ringe sind  auf  dem  Rücken  sümmtlich  dreiwul- 
stig. Ausserdem  trägt  jeder  iiing  an  dem  Sei-  ' 
tenrand  2,  am  hintern  Segment  3  gekrflounie 
Borsten.  Sie  frisst  stellenweise  Ldcher  in  die  dicke,  schwammige  Innenwand 
<des  hohlen  Stengels  nnd  yerpnppt  sich  aneh  darin.  Der  erste  Kftfer  ent- 
wickelte sich  nach  16  Tagen.  Hr.  Eversniann  hat  die  Larve  dieses  Bfi»* 
lers  auch  in  Angelica  archangelica  gefanden.  Schmidt  fand  Lixus  geiiiel-  i 
latus  GifU.,  eine  Varietät  des  Lixus  turbatus,  in  Cicata  virosa.  ^Verhaadl.  i 
k.  k.  zool.-bot.  Ges.  in  Wien,  1864,  p.  693.) 

b.  Falter. 

8.  DepressoriA  OhaerophylU,  Zell,  Raupe  in  den  Dolden  von  Ch«e- 
rophyllnm  bulbosnm;  ich  traf  sie  nur  an  Chaerophyllum  temnlitin,  deren 

Fmchtschirmchen  sie  gesellig  innerhalb  eines  leichten  Gespinnstes  bewohnt». 

4.  Depressaria  albipuncteUa,  Ilh.    (Siehe  Anthriscu?  ) 

5.  Depressaria  granulosella.  Stf.  Uechnung>rath  Hof  mann  fand 
die  Raupe  bei  Regensburg  auf  Chaerophyllum  sylvestre  und  erhielt  denJalwr 
daraus  im  August. 

G.   Tiuagma  dentelium,  Zell.  Der  au  den  Blathen  von  Chaerophyllam 


Ch&erophyUam  temulam. 


Digitizecj  l>  »^jOOgle 


Dold«ugew&chse.  l'mbelllferM. 


287 


(Anthriteas  ?)  gesellig  fliegende  Sehmetterling  legt  nach  E.  Hofmann  die 
Eier  an  die  jungen  Samen  dieser  Dolde  ab,  worin  derselbe  die  Ränpohen 
Lei  Oberaadorf  in  Menge  fand.  Sie  yerpappten  sich  in  der  Erde  nnd  eni- 
irickelten  sich  Anfang  Juli  snm  Falter. 

46.  Gattung.  Kerbel.  Anthriscus. 

a.  Käfer. 

1.  Idanifl  paraplectioiiB,  F.  (Vergl.  Siam.)  Nadi  Zetterstedt  mäl 
die  Lmre  aneh  in  den  Stengefai  des  gemeinen  Gartenkerbels  (Anthr.  Cere- 
foBom)  kbeDy  die  andere  Beobachter  in  den  Stengeln  Ton  Siom  nnd  Phellan- 
drinm  gefimden  haben. 

b.  F  a  l  t  e  r. 

2.  Aplecta  (Agrotis)  herbida,  SV.  (Verj?!.  IIn1>us.i  Nach  Wull- 
5chleger  soll  die  Raupe  nicht  selten  auch  au  Anthriscus  sylvestris  gefunden 
werden. 

3.  AgrotiB  festiva,  SV,  Die  Raupe  lebt 
nadi  Wnllschleger  im  Herbste  im  Walde  auf 
Plaris  aqnilina  nnd  nach  Ueberwinterong  im 
FrflhBng  auf  Anthr.  sylvestris,  Löwenzahn  (Tn- 
raxacom),  Primeln  (Primula)  u.  A.  Das  voll- 
lK(mimcne  Insekt  erscheint  im  Juli  oder  August. 

4.  Odozia  Chaerophyllata, /y.  Die  Raupe 
wird  im  Mai  und  Ende  Juli  auf  Anthriscus  syl- 
vestris gefunden.  Die  Verwandlung  findet  in 
einem  Gewebe  statt;  der  Falter  fliegt  im  Juni, 
edtener  ein  zweites  Mal  im  Angnst  und  Sep- 
tember. 

5.  Pentiiina  laounana,  SV.  Die  Larve 
f.md  Forstmeister  Wernebnrg  in  der  Blflthen- 
dolde  des  wilden  Kulherkropfn  (Anthriscus  syl- 
vestris) in  leichtem  Gcspinnst.  Sic  verpuppt  sicli 
iD  einem  weis<:en  Gespinnst  und  liefert  Anfang 
.August  den  Falter. 

6.  Depressaria  albipunctella.  Hb.,  fliegt 
im  Bhdngan  im  Angost.  Hr.  Ant.  Sehmid 
hnA  die  Banpe  Ende  Jnni  nnd  Anfang  Juli  auf  Antbr.  sylvestris  und  Chae- 
ropbyllum  bulbosnm.  Sie  wohnt  in  den  mit  wenigen  Fäden  zusammengezoge- 
nen Blattfiederchen,  wo  die  Pflanze  unter  dem  Schatten  hoher  Bäume  wächst. 

7.  Depressaria  applaaa,  Fb,  —  D.  oicutella,  Tr.  (Yergl.  Aego- 
podiam,  Ileracleum.) 

8.  Depressaria  Chaerophylli,  ZcU.  Die  Raupe  lobt  nach  Treitschke 
im  Mai  und  Ende  Juli  auch  auf  Anthriscus  sylvestris  und  zuweilen  so  häufig, 
däaä  die  Pilauze  ganz  nackt  gefressen  wird. 

9.  BzapBte  oongelateUa,  Cl  Die  Raupe  uAhrt  sich  Ton  den  BlSi- 
teni  Terachiedener  Laubhölser,  als:  Uhnen,  Weiden,  Weissdom,  Himbeeren, 


AtttlirlteiM  »jtvMlrlt. 


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288 


KUs«e        ZveUameablftttrig«  rtianz«:ii. 


Liguster,  doch  wurde  sie  auch  schon  anf  Anthriscus  sylvestris  fressend  ge- 
fnnden.    (Vergl.  Prunus.) 

10.  Ohauliodiui  ohaerophylleUua,  Goefzc.    Die  Raupe  leht  nsch 

Stainton  gesellig  unter  den  Ulättem  verschipdener  Umbelliferen.  die  sie  mit 
wenigen  Fäden  zusanmunzielit.  Sie  wurde  auf  Anthriscus  sylvestris,  Toriiis 
anthriscus,  Ileracleum  Sphondylium  und  Angelica  !»ylvesfris  heohaditt  t.  Mün 
findet  sie  im  Juni  und  wieder  Anfang  Septeiuber.  Der  Falter  eutwitkelt  sith 
im  Juli,  August,  und  zum  zweiten  Mal  fliegt  er  im  Herbst. 

11.  Gbrysoeorte  feataliella,  Hb.   (Siehe  Daacus.) 

c.    Blatt  Wespen. 

12.  Cladiua  eradiatus,  Hart.^  wurde  von  Justizrath  Boie  in  Ki«-! 
nebst  ihrem  Feinde:  Hemiteles  trichocampi,  Boie^  in  dem  Stengel  von  An- 
thriscus sylvestris  gefunden. 

g.    Fliege  n. 

13.  Phytomyza  Chaerox^hylli  Die  minirenden  Larven  fiiulo  ich 
hier  am  liäiiflusltji  Anfang  ]\Iai  und  zum  zweiten  Mal  im  Juli  auf  Chaero- 
phyllum  tcnmlum,  seltener  in  den  grossen  Wurzelblättern  von  Anthriscus  syl- 
vestris. Sie  machen  geschlängelte  Gänge,  verwandeln  sich  an  der  £rde  oder 
am  Ende  der  Mine  in  schwarse  Püppchen,  ans  denen  Mitte  Mai  und  im  As- 
gast  die  Fliege  entschlüpft.  —  Fliege :  l<uig»  schwarc,  Angen  lebhaft 
roth,  Zunge  (nicht  auch  die  Taster)  und  Schwinger  gelblich  weiss,  Kopf  asd 
Fühler  tief  schwarz,  Bmststflck  und  Hinterleib  matt  bis  fettglänzend,  Leg(- 
röhre  glänzend  schwarz,  kaum  länger  als  der  le.tste  Leibesring,  abgestutzt 
Beine  matt,  schwarz,  Flügel  glashell. 

f.  Schnabelkerfe. 
*  14.   Apbis  Anthxisci,  Kalt.  Diese  dunkelgrüne  Blattlaus  lebt  gesdlig 
unter  den  der  Länge  nach  unterwärts  eingerollten  krausen  Blättern  von 
Anthriscus. 

15.    Aphis  Papaveris,  Fh.    (Yergl.  Vicia.) 
10.   Aphis  Püii,  Kalt.    (Siehe  Ononis.) 

47.  Gattung.   Möhre,  Mohrrübe.   Daucus  carota. 

a.  Käfer. 

1.  Xelolontha  vulgaris,  Xv  Der  Maikäfer.  (Siehe  Aescaloi.) 
3.   Agiiot68  aegetta,  Z.   Der  Drathwurm  (nach  TaschenbeTg)^ 

b.  Falter. 

3.  Papilio  Machaon,  L.    (Siehe  Carum,  Pimpinella.) 

4.  Acherontia  atropos,  L.  Die  Baupc  lebt  von  Juli  bis  Septimltr 
vorherrschend  auf  Kartofielkraut,  doch  wurde  sie  auch  schon  auf  Patura, 
T.ycium,  Ja-sminum ,  Fhyladelphus ,  Rubia,  Daucus  u.  A.  gefunden.  (Vergl- 
Evouymus.) 

5.  Sphinx  eelerio,  Hb,   (Siehe  Tiiis.) 

6.  Agrotia  pronutm.   (YergL  Cheiranthus.) 


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V 


VoldengewicbM.  UaMliferM. 


289 


7.  Mamestra  persicariae,  L.    (Siehe  Sambuciu.) 

8.  Botya  paleaUa,  SY.  Die  Raupe  soll  nach  Dr.  Zinken  in  den 
ßlüthenscliirmen  von  Peucedaniim  Oreoselinum ,  nach  v.  Tisch or  und  Gärt- 
ner auch  in  den  Dolden  von  Daucus  ("arota  leben,  Ilr.  Reg.-Ratli  A.  Gärt- 
ner .ms  Brünn  fand  die  Kaujie  Anfang  August,  oft  2  —  3  Stück  in  einem 
ßlatheiiaoiiinn ,  jede  in  einem  abgesonderten  schlauchartigen  Geppinnst.  Die 

waren  sehon  erwachsen  und  begaben  sich  in  demselben  Monat  in  die 
Erde  nur  Ueberwintemng.  Erst  im  Frfligahr  erfolgte  die  Terpuppung  und 
TOD  Mitte  Juni  ab  die  Entwickelnng  der  Falter,  deren  einige  schon  im  Sep- 
tember den  Gespinnsten  entschlüpft  waren. 

9.  Grapholitha  pudicana,  IIS.  Die  grauen  Räupchen  leben  in  hie- 
s]>.r  Gegend  gesellscliaftlich  in  den  Fruchtschirraen  der  wilden  Möhre,  die 
sie  vermittelst   grauer  Faden   knäuelartig  fest 

iusammenspinni.n  und  sich  in  dieser  Wohnung 
bii  zur  Voilwüchsigkeit  von  den  reifenden  Sa- 
neB  enfthren.  Im  Herbst  gehen  sie  zur  Ver- 
wandlnng  in  die  Erde  und  Uefem  den  Schmetter- 
ling im  Jnni,  JoU,  den  ich  wiederholt  die  Blfithen- 
Khime  nmachwärmen  sah.  Die  R  au  p  e  ist  erwach- 
sen 3— 4"'lang,  beinfarbig,  kahl;  die  gleichgrossen, 
kaum  bemerkbaren  Wärzchen  mit  einem  sehrkurzen 
Härchen  gekrönt.  Kopf  glänzendschwarz,  Nacken- 
'ohild  und  Brust fü>se  dunkelbraun.  Die  unschein- 
l»ar  kleinen  Bauchfü.^se  sind  von  der  Körperfarlje. 

10.  Conchylis  franciliana,  F.  —  ?  fla- 
lellaoa,  Ih»p.^  (Vergl.  S.  268)  lebt  als  Baupe  von 
den  Samen  der  Mohrrfibe  (v.  Heyden,  Stett. 
ot.  Zeit,  pag.  100). 

11.  Depressaria  purpurea,  Jla\i\  Die 
Haupe  findet  sich  nach  Dr.  Wocke  bei  Breslau 
;n  Gemüsegärten  häufig  an  Möhren,  an  deren 
Huttern  sie  ganz  wie  De2)ressaria  apphma  lebt. 

i^twaa  be.schattete  Pflanzen  zieht  sie  den  übrigen  vor.  Die  am  1.  August 
angesammelten  Raupen,  welche  ihre  Verwandlung  in  der  Erde  bestanden, 
lieferten  vom  9.  August  bis  1.  September  die  Falter. 

12.  I>eiireaiariA  Sauoells,  2V.  —  nenrosa,  Hw^  (Siehe  Cicnta.) 

13.  Depras.  depreasella,  H6.   (VergL  Peucedanum.) 

14.  Depresa.  applanella,  F.J?.  —  cicutolla,  Hb,  (Siehe  Aegopodium.) 

15.  Chauliodas  chaerophyilellus,  Goeze.  (Sielio  Chaerophyllum.)  Die 
Riapen  miniren  die  Blätter  von  verschiedenen  Umbelliferen :  Heracleum,  An-' 
^'clica  und  Pastinaca,  in  der  Jugend,  später  leben  sie  gesellig  frei  an  den 
ßlittern,  welche  sie  skelettiren.  Es  kommen  2  Generationen  in  einem  Jahre 
▼or.  (Sta.  XII.  p.  79.)  Chaul.  daucellus,  reyer.^  ist  bis  jetzt  nur  im  süd- 
lichen  Frankreich  beobachtet  worden. 

d.  Fliegen. 

16.  Fall»  Boaae,  Mcig.  Die  Larve  dieser  Fliege  bohrt  Glinge  in  die 
Xöhrenwqneln  und  findet  sich  gewöhnlich  in  der  sarten  Wnrselspitae  der  (}arten- 

KalUabaeh.  FflusmftiB^t.  19 


DftQcna  CtroU. 


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290 

und  Foldinuiiren.  Ini  .lahr  1851  trat  sie  (nach  Bremi)  in  der  Schweiz  sehr 
v<'rheereiid  auf.  Die  von  den  Maden  ange^a'iH'enen  .Möliren  verlieren  den 
süssen  Geschmack  und  gehen  leicht  in  Fäuhiiss  über.  l)ie  Verwandlung  der 
Made  geht  in  der  Erde  vor  sich.  (Ndrdli^ger,  die  U.  Feinde  der  Landirirth- 
Bchaft,  p.  565.) 

17.  Oeeidomyia  Pimpinellae.   (Siehe  Pimpinolla.) 

f.  Sehnabelkerfe. 

18.  AphiB  Plaatagiiüs,  Sehk.  —  Aph.  Danol,  Fb,^  findet  sieh  ge- 
sellig am  Ghrunde  der  blühenden  Pflause,  seltener  in  der  Nähe  der  Dold«, 
Yorzfiglich  an  wilden  Möhren.  (Kaltenbaeh,  Monogr.  d.  Pflanzenlänse,  p.  59.) 

19.  Aphis  Carotac,  Koch,  \vurde  von  Koch  Knde  August  an  dtn 
oberen  Knde  dos  Stengels  der  wilden  Möhre  in  der  Nähe  der  Schirnihhirnpn 
gefunden.  Dürfte  wohl  obige  A.  Plantaginis  sein,  welche  im  Spätsoninier  und 
Herbst  auch  zwischen  den  Doldeustrahlen  und  Samen  Schutz  und  Nahrung 
Hucht. 

g.  Gradflögler. 

20.  Thrips  vulgatissima,  //ai.,  bewohnt  die  Blüthen  verschiedener 
Doldengewächse,  als :  Astnutia,  Danens,  Foenicnlnm,  lebt  jedoch  aneh  in  des 
Blumen  der  Narzisse. 

49.  Gattung.  Schierling.  Conium. 

b.    F  a  1 1  e  r. 

1.  Flusia  Gamma,  X.,  (Vergl.  Ononis.)  enog  ich  ans  einer  Banpe, 
die  ich  am  20.  Juni  an  Conium  fressend  fand. 

2.  Brotolomia  metiouloaa.  Hb.  (Siehe 

Pyrus.) 

3.  Caiocampa  exoleta,  7>.  (Vergl.  Ge* 
nista,  Ononis.)  Die  Raupe  beobachtete  ich  isi 
Juni,  Juli  anch  am  gefleckten  Schierling  (Comnn 
maoulatum). 

4.  Cidaria  lirutearla,  S7.  (Siehe  Frs- 
garia.) 

5.  Cidaria  montanaria,  »ST.  Die  lUupe. 
im  ^lai  und  Juni  an  l'riinula.  Conium  n.  A.  am 
Tage  am  Boden  verborgen,  verwandelt  fich  in 
der  Erde.  Der  gemeine  Falter  erscheint  Ende 
Juni  und  im  Juli  auf  Waldlichtungen.  (Wilds.) 

6.  Peprowaria  Impurells,  2V.,  lebtoscb 
Hofmann  an  Conium  und  Cicuta;  Hr.  Mfthlig 
will  sie  aus  den  in  Heidelbcertrieben  gefundeiwo 
Baupen  erzogen  haben.   (Dr.  Rössler.) 

7.  Depressaria  Alstroemerella,  Tr.  — 
D.  monilella,  SV.  —  Alstroemeriana .  L 
Den  Falter  scheuchte  ich  aus  kraftigen  Schier- 

lingsbOschen ;  Abends  umschwärmt  derselbe  die  Nabrungspflanze.  Ich  bsl^ 
die  Raupe  in  Anzahl  Ende  Juni  am  gefleckten  Schierling  eingesammelt,  fliews* 


Coniam  rnftralktnn. 


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291 


Endfiederchen  sie  rdhrig  verspinnt.    Sie  ist  fröundlichgrün  mit  3  dunkeln 

Rüikonstriemen,  deren  mittlere  die  si&rkste  ist.  Im  Uebrigon  ist  ühh  T»äup- 
cheu  kahl  and  nur  auf  den  punktförmigen  Wärzchen  mit  einem  Härchen  be- 
setzt. Kopf  grünlicligelb  mit  braunem  Mundrande  und  5  im  Bogen  stehen- 
den Punktaugen  an  jeder  Seite  des  Kopfes.  Die  Räupcheii  sind  äusserst  lei)- 
baft  und  schlüpfen  bei  lierührung  ihrer  rührig  gerollten  Blatt wolmung  rasch 
hinauä  und  lassen  sich  anf  die  Erde  herabfallen,  wo  sie  dann,  wie  andere 
ilirar  Gatiungsverwandten,  tanzend  umherspringen.  Die  Yerwandlung  erfolgt 
Msserhalb  ihrer  Blattrolle. 

d.  Fliegen. 

8.  Phytomyza  Chaerophyili  m.  Ganz  in  Shnllcher  Weise,  wie  an 
Chterophyllum  teraulum,  werden  im  September  und  October  die  Blätter  von 
CoDium  maoulatum  von  einer  kleinen  Fliegenmade  minirt.  Sie  weidet  das 
anfangs  Ton  geschlängeltem  Gange  dnrehzogene  Fiederblatt  an  der  Spitze 
ganz  ans,  wodurch  es  daselbst  vreiss  erscheint.    (VergL  Chaerophyllum.) 

f.    Seil  n  a  ]) o  1  k  er fe. 

9.  Aphis  Capreae,  Fb.     (Siehe  Foeniculum.) 

10.  Aphis  Xylostei,  S*'hr/,\  —  Aph.  Lonicerae,  Bof/.  d.  F.,  lebt  von 
Juli  bis  September  in  den  ddurniirten,  grünlichen  Bliithenküpfen  und  auf  der 
Oberteile  der  Blätter  und  an  den  Zweigspitzen  des  Geisblatts  (Loniceru  Pe- 
riclymenum).  Dieselbe  Blattlaus  fand  ich  auch  auf  dem  Schierling  (Conium 
nsodatam)  zwischen  den  Doldenstrahlen  und  am  Stengel  herab  in  ansser- 
ordentlich  zahlreichen  Horden.  (Vergl.  Kaltenbach,  Monographie  d.  Familie 
d.  Pflanzenlftosey  p.  111.) 

50.  Gattung.  Wanzensamen,  Koriander.  Coriandrum  eativum. 


XXX lY.  Familie.   Epheugewächse.  Araliaceaa 
1.  Gattung.  Epheu.  Hedera  Helix. 

a.    K  ä  f  e  r. 

1.  Phyllotreta  (Haltica)  nemorum.  L.    (Siehe  Nasturtium.) 

2.  Oohina  Hederae,  Mllr..  wurde  von  Pfarrer  Schmitt  aus  finger- 
dicken Aesten  des  Kpheu  erzogen.  Ich  sammelte  den  Käfer  einmal  in  An- 
sshl  an  sehr  alten  und  dicken  Kpheustämmen  einer  Ruine,  fand  auch  im 
April  die  Larven  darin  erwachsen  und  erhielt  den  Käfer  einmal  im  Zimmer 
«hon  im  Mai.  Prof.  Ratzebnrg  nennt  als  Schmarotzer  der  Larve:  Sigal- 
pfaus  aciculatus  Utz.^  Sigalph.  facialis  JUm.,  Spathios  davatns  Pt,  und  Spathius 
«rythrocephahis  Wem, 

19* 


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292 


KlasM  I.   ZwaliMUBblittrif*  PiusM. 


3.  Hylesinus  (Hylastes)  Hederae,  3inr.,  erzog  Pfarrer  Schmitt  aus 
Mainz  mit  der  Vorigen  und  den  beiden  Folgenden  aus  dürren  Epheuästen. 

4.  Grammoptera  ruficomis,  FO.  Die  Larve  lebt  in  dürren  Stäm- 
men und  Aestcn  des  Epheu ,  aus  welchen  der  Käfer  von  mir  und  Pfarrer 
Schmitt  im  Frühling  erzogeu  wurde.  —  Die  gelbliche  ülüssige  Larve  mit 
orangegelbem  Kopfe  Terpuppte  sich  Ende  Hirz  und  im  April  in  ihrem  mi- 
nirten  Holzgange;  im  Mm  eneblen  das  vollkommene  Insekt  Tor  dem  Bohr» 
loche. 

5.  Bogonocherus  hispidus,  L.  Der  Käfer  lebt  nach  Rosenhauer 
und  Panzer  im  Ifoi  nnd  Juni  an  Eichen.  Pfarrer  Schmitt  erhielt  ihn  ms 
dürren  Epheuäaten,  in  deren  Markröhro  auch  die  Verwandlung  vor  j^icli  dnir. 
Nach  Nördlinger  haust  er  auch  in  dürren  Aesten  der  Linde,  Ulme  und  des 
Aplelbauma,    (Vergl.  Pyrus,  Prunus.) 

6.  Xyletinus  niger,  Mllr.  —  Dorcatoma 
Hederae,  LimBuf.,  wurde  von  Löon  Dafoor 
ans  Ephenzweigen  erzogen  und  vom  Grafen  tos 
Ferrari  in  grosser  Anzahl  auf  Hedera  Heliz 
gesammelt. 

7.  Anobium  striatum,  0/.,  erzog  Pfarrer 
Schmitt  in  Mainz  auB  irockeuen  Aesten  TOn  He- 
dera  Ueiix.    (Vergl.  Pyrus.) 

b.  Falter. 

8.  Mania  maura,  L.  Die  fiberwintert» 
Baupe,  Anfangs  Maa  erwachsen,  soll  nach  6. 
Koch  Ende  April  nnd  Anfang  Mai  auf  dem  Epbea 

leben  und  besonders  Abends  am  sichM^ten  dartn 
zu  finden  sein.  Derselbe  misstraut  mit  Recht 
den  Angaben,  welche  Lactuca,  Stellaria  media, 
doch  wohl  mit  Unrecht  denjenigen  Beobachtern, 
welche  Alnus  als  Nahniugspflauze  bezeichctn, 
Alnus  wird  auch  von  hiesigen  Lepidopterologea 
fflr  die  Nahningspfiauze  vou  M.  manra  gehtlten* 

9.  Vaenia  typioa,  Z.,  wurde  von  P.  Jae.  P fingier  ans  Burtscheid 
aus  der  Raupe  erzogen,  die  er  auf  einem  Epheu  gefimden. 

10.  XTrapteryz  aambucaria,  L.  Die  Raupe  wurde  bei  Regensburg 
in  einem  warmen  Zimmer  im  Winter  an  einem  Epheustock  gefunden.  Kauf- 
mann P.  J.  Pün frier  aus  Purtscheid  hat  den  Spanner  ebenfalls  aus  Rsnpen 
erzogen,  welche  derselbe  am  Epheu  eines  Gartens  ablas. 

11.  Tortrix  (Cacoecia)  dumicolana,  Zell.  —  hederana,  Mnu.,  fli^-gt 
im  südlichen  Deutschland  Mitte  Juni.  Hr.  Mann  entdeckte  die  grüue  Baupe 
nebst  der  Puppe  auf  Iledera  Helix. 

f.  Schnabelkerfe. 

12.  Aphiz  Hedeme,  Kali.,  lebt  im  Frfihling  und  Sommer  in 
reichen  (Jeeellschaften  zwischen  den  Blflthenschirmen  und  an  den  ZweigsfAtieB 
des  Epheu,  am  liebsten  an  Wandspalieren  g^  Osten. 


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BiaamUQBMigtiiiekM.  L*iMitk»eM». 


293 


13.  Alenrodes  immaeulata»  SfcjJi.  Dieses  in  hiesiger  Gegend  sehr 
lokal  vorkommende  Thierchen  >viirde  von  Heeger  auf  dem  Epheu  gefunden 
und  dessen  Naturgeschichte  in  den  Sitzungsberichten  der  k.  k.  Akademie  in 
Wien  (Bd.  XVIII.  Hft.  1)  näher  niitgetheilt.  In  allen  Ständen  finden  sie  sich 
aQ  der  Unterseite  der  Blätter  und  überwintern  auch  daselbst,  gewöhnlich  als 
Pappen,  aus  welchen  Anfang  Mai  das  Tollkommene  Insekt  hervorgebt.  Ali 
Schfflirotser  nennt  derselbe  gründliche  Beobachter  die  Lanre  von  Scymntu 
tfcostos  SoBsL 


XXXV.  Familie.  Eieineiiblimienge wachse.  Loranthaceae« 

1.  Gattung.  Mistel.  Viscum. 
a.  Käfer. 

1.  PogonooiieniB  hltpidiis,  F6.  (Siehe  Hedera,  Prunns.)  Nach  Fer- 
niaire,  Ronset  nnd  Desbrochers  des  Loges  lebt  die  Larve  inFrankretch  in 

den  Aestchen  der  weissen  Mistell  Bebrochers 
'rzog  ans  den  verschiedenen  Larven  nicht  blos 
Pogonocherus  hispidus,  sondern  auch  den  Po- 
gnoocheros  pilosus  und  Pogou.  ovalis  in  grosser 
Anzahl. 

f.  Schnabelkerfe. 

2.  Piyll«  Yisoi»  Gurt.  Ich  entdeckte 
die  derUchen  Laryen  (Nymphen)  im  Märs  nnd 

April  in  den  Blüthen  des  Mistel  (Viscum  album). 
Hr.  Lehrpr  F.  St  oll  werk  fand  auch  das  ent- 
wickelte Insekt  auf  dieser  Pflanze. 

3.  Psylla  exophila,  Frfhl.,  wurde  Ende 
A]  lil        Nymphe  auf  einem  Blatte  von  Viscum 
al iiuin  gefunden  und  das  vollkommene  Insekt 
als  verschieden  von  Psjlla  Visd  erkannt.  (Ter*  TiwBai  »ita«. 
bsadl.  d.  xool.-bot.  Ges.  in  Wien,  *1862,  p.  100.) 

4.  Aspidlotos  Yisoi,  Frfid,  Im  Februar  entdeckte  Ritt.  v.  Frauen- 
feld diese  Schildlans  an  einer  Mistel,  deren  Bl&tter  alle  damit  besetzt 
wirsn. 

2.  Gattimg.  Riemenblume.  Lorantbue. 


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294 


KImm  I.    ZminiMBkUttrlg«  Pükbim. 


XXXVL  Fauülie.   Hartriegeigewäcbse.  Cornaceae. 


1.  Gattung.  Hornstrauch,  Hartriegel.  Cornus. 

a.  KAfer. 

1.  Cryptocephalua  ISpnnetatui,  F6,  Dea  Käfer  enog  Zscbem 
ans  einer  Saekranpe  an  Corylns-BUttern ,  nach  Zeller  lebt  er  an  den  jun- 
gen Trieben  der  Eiche,  naeh  Rosenhaner  aofPappehi,  nach  ConeoUi  auf 
Gornos  sangninea. 

b.  Falter. 

2.  VMietaa  Polyehloros,  L.  Die  im  FrQhling  den  Eiern  entschifipf- 
ten  Rftnpchen  leben  bis  zur  Yerpuppung  gesellig  und  spinnen  sich  ein  gemein- 
sames Gewebe.  Am  Tage  gehen  sie  ihrem  Fresie 

nach,  Abends  kehren  sie  wieder  in  ihr  Gespnnst 
zurück.  Sie  werden  auf  Birn-,  Quitten-  und 
Apfelbäumen,  Kirschen,  Ulmen,  Weiden,  Espen« 
Hartriegel,  Wcichisilii  etc.  gefunden. 

3.  Selcnia  lunaria,  SV.  I)ie  liaupe 
lebt  im  Juni  auf  vielen  Laubholz-Gewächsen, 
als:  Acer,  Berberis,  Cornus,  Carpiuus,  Ostes* 
gus,  Pyrus,  Rosa,  Prunns,  Qnercus,  Salix,  Sem- 
bncns,  Syringa,  Viburnum  etc. 

4.  Grapholitha  derasana,  IIb.  Hr.  A. 
Gärtner  fand  die  Baupe  am  20.  September 
am  Hornstrauch  in  einem  nach  unten  uiiigf- 
klappten  und  flach  angesponnenen  BlattranJc, 
worin  die  Innenseite  benagt.  Nach  der 
Ueberwiuterung  wird  diese  Wohnung  verlii^sfn 
und  ein  weisses,  durchsichtiges,  ziemlich  koges 
Gespinnst  verfertigt,  aus  welchem  der  Fsttcr 
schon  Ende  April  hervorgebt. 

5.  Ten»  umbrana,  Hb,  Bar.  v.  Bei(  1^- 
lin  erzog  diesen  Wickler  aus  Raupen,  welche 

derselbe  auf  Cornus  sanguinea  zwischen  anfeinanderliegenden  und  anssauneD- 
gesponnenen  Blättern  Anfang  Juli  fand. 

(^.  Tortrix  ameriana,  7V.  —  podana,  JS<\,  erzog  ich  Mitte  Juni  «u^ 
Kaupen,  welche  die  Blätter  dir  Cornelkirsche  (Cornus  mascula)  verzehrteD. 

7.  Exapate  salioella,  JIO.  Die  Raupe  fand  ich  wiederholt  an  eiaer 
Gartenhecke  im  August  auf  Cornus  mascula  in  grosser  Anzahl.  Sie  volmte 
nach  Wicklerart  in  einem  umgeklappten  oder  gerollten  Blatte,  oder  swiscb» 
awei  zasammengesponnenen  Blättern,  welche  ihr  gleichzeitig  Sohuis  undKili* 
rung  boten.    Die  Entwickelung  erfolgte  im  folge  nden  Frühling. 

8.  Geleohia  humeralis,  Z/L^  lebt  nach  Bar.  v.  Reichlin 
chen  im  Mai  in  einem  umgeklappten  Blatte  au  Cornus  mascula. 


CoiDttS  IDM. 


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• 


295 

Anti&pila  Pfeifferella,  IIb.  Die  Larvo  dieser  prächtigen  Motte 
luinirt  im  Juni  und  wieder  im  September  und  Ocluber  die  Blätter  von  Cor- 
auä  iiiit»cuia  und  sauguiueu.  Die  üache,  trüb  durchbichtige  Aliue  ist  rundlich, 
wifd  aber  im  Lmam  thdlwelse  m  elliptiBcber  Form  vwqiomieii  imd  «wge- 
leknitten  und  dient  der  Raupe  am  Boden  als  schfltzende  HfiUe  bei  der  Yer- 
pnppnng.  Die  Herbstraupen  liefern  Ende  April  und  Anfang  Mai,  die  Früh- 
itngsminen  Ende  Juni  die  Schabe. 

10.  Antispila  Treitscbkiella,  Fll.  Der  Vorigen  in  Kaupe,  Lebens- 
weise. Mine.  Sack  und  Falter  sehr  ähidieli.  doch  in  Allem  bedeutend  kleiner. 
I-t  hier  noch  nicht  beobachtet,  von  Stainton  in  England,  von  A.  Hart- 
man n  auch  bei  München  gefunden  worden. 

d.  Fliegen. 

11.  Phytomym  Oomi  m.  Diese  nocb  näber  zu  besebreibende  Fliege 
legt  ibre  Eier  einzeln  oder  seu  zweien  an  die  Unterseite  der  Blätter  von  Cor- 
ous  san^'uinea,  welche  von  den  ausecbliefenden  Maden  in  vielfacb  geseblän- 

pelten  oberseitigen  friinü'en  minirt  werden.  Die  schwärzen  Puppen  liegen  am 
Aui^irange  der  Mine  an  der  untern  ÜlattÜäche  und  liefern  nach  kurzer  Ruhe 
•he  Fliege.     Selten.  • 

12.  Fbytomyza  agromyziua,  Meiy,  Anfangs  Juli  und  August  1865 
fand  icb  ancb  ComuB-Blätter  mit  breitern  Minen  als  die  von  Pbytom.  Comi, 
deren  Larven  ibre  Wobnung  Terfieeeen  und  sieb  an  der  obem  Blattfläcbe 
verpoppten.  Der  Eotb  liegt  in  zwei  Reihen  bintereinander  im  Gange,  in  ah- 
wecbselnden  Grüppchen  oder  Häufchen,  stellenweise  fieckenartig  ausgebreitet 
in  der  Mine.  Die  Puppe  nicht  schwarz,  sondern  hellbräunlich.  Die  sehr 
kurze  Meifren'scho  Beschreibung  der  1*  hege  passt  im  Ganzen  gut  auf  die  von 
mir  er/ugfue  und  ist  au«"h  den  zalilreichen  Minen  zufolL'e  wohl  häufig  uenuLf, 
um  dem  tleissigen  Suniuiler  im  Monat  August  oder  Ende  Juli  in  die  Hände 
n  ftUen.  •  i 

Der  Meigen*8cben  Diagnose  mOsste  icb  nocb  binzufügen:  Zunge  gelb, 
FlQgelwurzel  und  Kniee  weitslieb.  Das  dritte  ungewöbntieb  kleine  Ffihler- 
glied  steckt  theilweise  in  dem  Xiipf  des  zweiten,  dessen  rundliche  Bänder  ,t,'elb- 
lich  und  aufgerichtet  sind  und  das  rundliche  dritte  Glied  bis  zur  Ftihlerborste 
anschüe.ssend  umfassen.  Das  schwarze  Colorit  ist  an  swei  Tage  alten  Exem- 
plaren elier  schw.'uv.braun  zu  nennen. 

i:).  Cecidomyia  Corni  (//>.,  lebt  nach  L.  Kirchner  und  eigener  Be- 
obachtung in  erbsengrossen,  harten,  oben  abgcbtutzteu  Gallen,  welche  an  der 
nntem  Blattflftcbe  von  Comus  sanguinea  sitzen.  Die  kegelförmige  Ausgangs- 
dffnung  der  Galle  ist  nacb  oben  gekebrt.  Als  Feind  nennt  Kir ebner  den 
Torynius  nigritans  Xs,  Dieselben  Mückengallen  fand  ich  am  23.  October  an 
«schattiger  Stelle  auf  niedrigem  Cornns-Gesträucb.  Viele  Gallen  zeigten  schon 
Flui^löcher  und  waren  bereits  verlassen;  andere  enthielten  in  dtm  hartem 
tiallenkern  eine  einzehie  rothlicliselbe  Larve;  noch  andere  bargen  nur  die 
schwarze  Xymphe  eines  Schmarut/.ers. 

Dr.  Giraud  beschreibt  Galle,  Larve  und  Mücke  in  den  Verhandlungen 
der  zooU-bot.  Gesellscbaft  m  Wien  (1863  p.  1301)  und  nennt  die  Fliege  Ce- 
ddomyia  Corni  Gir.    Aucb  nennt  derselbe  3  Parasiten,  welobe  bei  der  Zucht 


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296 


Klasse  1.    Zweisanunblättrige  Ttlanzca. 


danuiB  hervorgegangen:  Enpelmus  Bedeguaris  ßith,,  Callimome  coltiTeDtrii 
Stäb,  und  Pteromalus  maeulieornis  Cftr. 

f.  Schnabclkerfe. 

14.  Schizoneura  Comi,  Fö.  Diese  oft  ^rroppp  Heerzü^e  untcriit'hmendp 
Blattlaus  lebt  von  Mai  bis  Septomber  an  den  Blüthendolden  und  an  den  ober- 
sten Blättern  und  Blntlsti»den  d«'s  rotlieii  Hartrie^^eis  ia  gedi'äugteu  Geseü- 
Bchafteu.    (Kaltenbach,  Mnnograph.  d.  l'Hauzeulüuse.) 

15.  Vaotma  dryophlla,  Schk,  Diese  Zweiglaas  lebt  toh  Mai  bis 
Anglist  m  sahlreiehen  Gesellschaften  an  den  Gipfeltrieben  und  unter  den  Blit- 
tem  der  Eiche,  seltener  in  derselben  Weise  auf  Comns  sanguinea.  (Ksltts* 
bach,  ^lonogr.  d.  Pflanzenläuse,  p.  178.) 

16.  Leoanimn  Corni,  BoHchi-,  eine  Schildlau^,  welche  von  Boucbe 
an  den  Zweigen  des  reihen  Hartriegels  saugend  beobachtet  wurde.  0'^^ 
liibes.) 

17.  Typblocyba  Rosae,  L.  Gegt-n  den  20.  Juni  bemerkte  ich  an 
geschützter  Stelle  unseres  Spitalgartens  auf  der  über.«:eite  der  Blätter  von 
Comus  alba  weisse  Sprenkel  und  Flecke,  die  sieb  bei  näherer  Uutersuchmig  als 
Saugspuren  der  Larven  (Nymphen)  von  Typhi.  Rosae  herausstellten,  deren 
unter  je  einem  kränkelnden  Blatte  1  —  2  an  der  untern  Blattfl&che  bssmo. 
Der  entwickelten  Cir])en  entdeckte  ich  neben  zahlreichen  Nymphen  nur  ein 
Stttck.  Bei  grosser  Häufigkeit  könnte  ein  von  diesem  Insekt  befallener  Stnuich 
(aber  irrthämlicb)  £är  eine  panachirte  Spielart  gelten. 


XXXVU.  Familie*  Geisblattgewächse.  Caprifoliaceae. 

1.  Gattung.  Bisamknopf.  Motohutkraut.  Adoxa. 

2.  Gattung.   Hollunder.  Sambucus. 
,       a.  K  ft  f  e  r. 

1.  I^tta  Tesioatoris,  F,  IHe  Spanische  Fliege  benagt  dasLaob 
der  E^che  (Fraxinus  exoelsior),  der  I^unweide  (Ligustmm  vulgare),  des  Geis- 
blatts (Lonicera  tatarica),  des  Spanischen  Flieder  (Syringa  vulgaris)  und  seilst 
<iie  des  Ahorns  (Acer)  und  der  Pappel  fPo])ulus).  Die  frühern  Stande  tmbe- 
kannt;  der  K&fer  in  hiesiger  Gegend  sehr  selten. 

b.  Falter. 

2.  Sphinx  Ligustri,  0.  Die  schöne  Raupe  dieses  allbekannten  Schwär* 
mers  frisst  im  Juli  und  August  auf  Ligustnun  vulgare,  Syringa  vulgaris,  Ssn* 
buous,  Salix,  Betnla,  Fraxinus,  Kerium,  Hex,  Celtis,  Daphue,  Symphoricarpas. 
Vibumum  opulus  und  Qnercus.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich: 
die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  Ende  Mai  oder  im  Juni  des  folgendes 


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Goisbiattgföwichsc.  Cxprifoliacea«. 


207 


Jahres,  Belton#»r  (bei  Zimmerzucht)  .«clion  im  Herbst  oder  Winter.  Medizinal- 
rath Dr.  Reinhard  aus  Bauzen  erhielt  häufig  statt  des  Schmetterlinge  deu 
Schmarotzer  Trogus  lutorius  Fb.  aus  der  Puppe,  L.  Kirchner  hingegen  Tro- 
{^us  exaltatorius. 

3.  Spiloaoma  lubricipeda»  Hb.  Die  Raupe  ist  nicht  sehr  wählerisch 
in  der  Nahrung;  man  traf  sie  von  August  bis  October  auf  Mentha  sylvestris, 
Polygonum  persicaria  und  hydropiper,  Nepeta,  Tanacetum  balsamita,  Sam- 
bucus  nigra,  Rubus,  Epilobium,  Ilieracium  pilosella,  Morus  alba,  Plantago, 
Iberis  umbellata,  Hesperis  matronalis.  Beta  vulgaris,  Philadelphus  coronarius 
und  Tropaeoluni  majus.  Ihr  Hauptfeind  ist,  nach  Zetterstedt,  Dexia  leuco- 
zona  Mg..,  eine  Tachinarie. 

4.  Thyris  fenestrina,  -ST.    (Siehe  Cleniatis.) 

5.  Arctia  Caja,  L.  Die  zottenhaarige  Raupe  frisst  fast  von  allen 
Pflanzen,  welche  man  ihr  vorlegt,  am  liebsten  (nach  Hering)  Spartium  sco- 
parium  und  Lapsana  communis.  Sie  ist  Anfang 
Juni  erwachsen  und  liefert  nach  kurzer  Puppen- 
ruhe im  Juli  den  Schmetterling.  Ihre  natürlichen 
Feinde  und  Schmarotzer  sind :  Tachina  leuco- 
zona  Meig.  und  Tachina  fasciata  Fü.  (nach  Zet- 
terstedt), Tachina  vestiginosa  Mg.  (nach  Bou- 
che)  und  Campoplex  Cajae  (Boie). 

6.  Mamestra  persicariae,  L.  Die  po- 
lyphage  Raupe  wird  von  September  bis  Ende 
October  auf  Hopfen  ( Humulus),  Knöterich  (Poly- 
gonum), HüUunder  (Sambucus),  Sperrkraut  (Po- 
lemonium),  nach  Dr.  Rössler  vorzüglich  auf 
l  rtica  dioica,  seltener  auf  Spartium  scoparium 
nnd  Heracleum,  nach  Bouche  auf  Ampfer  (Ru- 
mex),  nach  Hering  auf  Mangold  (Beta  vulga- 
ris) und  Feldbeifuss  (.\rteraisia  carapestris)  ge- 
funden. 

7.  Gortyna  flavago,  SV.  Die  Raupe 
Dährt  sich  vom  Mark  verschiedener  dickstengeli- 
ger  Krautptlanzen.  Sie  hält  sich  vorzüglich  in  der  Wurzelnühe  im  Stengel 
auf,  bohrt  sich  auch  durch  den  Wurzolhala  bis  in  den  Wurzelstock  hinein, 
wo  sie  sich  auch  verpuppt.  Man  fand  sie  schon  in  Verbascum  Thapsus, 
Arctium  major  und  minor,  Scrophularia  und  Sambucus  nigra;  ich  habe  sie 
nicht  blos  im  Stengel  von  Scrophularia  aquatica,  sondern  auch  schon  in  denen 
des  Baldrian  (Valeriana  officinalis),  des  Wasserdosten  (Kupatorium  cannabi- 
num)  und  des  rothen  Fingerhut  (Digitalis  purpurea)  gefunden.  Ihr  grösster 
Feind  ist  nach  Eversmann  Ichneumon  sanguinatorius  Grv.;  nach  Drewsen 
soll  auch  Ichneumon  luctatorius  Grv.  ein  Schmarotzer  der  Raupe  sein. 

8.  Acronyeta  Euphorbiae,  IIb.  Nach  G.  Koch  wird  die  Raupe  der 
ersten  Generation  bei  Frankfuii  a/M.  im  Mai  und  Juni  mehr  auf  dem  Woll- 
kraut (Verbascum  Thapsus).  als  auf  Wolfsmilch  gefunden;  dagegen  die  der 
zweiten  Generation  von  Ende  August  bis  in  den  September  fast  nur  auf  Eu- 
pliorbia  cyparissias,  selten  wohl  an  den  Blütheu  des  Spitzwegerich  (Plantago 


SAinbocas  nigra. 


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298 


laaceolata)  zu  beobachten.  Naeh  Treitschke  frisst  sie  im  JoH  und  Angnit 
anch  auf  Sambucus  Ebulus. 

9.  Eupithecia  tripunctaria,  HS.  (Veigl.  Heracleum.)  E,  Hofmann 
fand  die  Raupe  hänfi£?  beim  Einsanuneln  der  Fliedorbliif hen.  Sie  verpuppt 
sich  in  der  Erde  und  liefert  den  Falter  im  folgenden  ^'ruhiiug,  doch  einzehie 
auch  schon  im  Spätherbst. 

,  10.  Urapteryx  aambaoaria,  X.  (Siehe  Pmiiiu.) 

11.  Selonia  Innaria,  8V.   (Vergl.  .Conms.) 

12.  Botjs  aambaoaiis,  8V.   Die  licbtgrüne  Raupe  findet  sich  nach 

Treitschke  im  September  gesellschaftlich  auf  Sambucu.s  nigra  und  Ebolas, 
nach  V.  Tis  eher  an  der  Unterseite  eines  Blattes  in  einem  leichten  Gespinnst, 
überwintert,  wird  dann  röthlich  und  verpnppt  sich  erst  im  näch-sten  Früh- 
jahr. Unter  ganz  ähnlichen  Verhiiltin'ssen  fand  ich  sie  an  Syringa,  Sambucus 
raceiiiüsa  und  Convolvnlus  sepium ;  Zeller  beobachtete  sie  auch  an  Convol- 
vulus  purpureui^,  De  Geer  an  der  Sonnenblume  (lleliauthus).  Als  Scbma* 
rotser  werden  Bracou  pallidus,  Cryptus  Peregrinator  Crrv.  und  Cryptus  Tftil- 
lator  Grv»  genannt. 

c.    Blatt  Wespen. 

\?>.  Macrophya  albicincta,  Klff.  Die  Raupe  lebt  im  Juni,  Julian 
schatti^'eii  Stiuidorten  auf  Sambucus  nigra,  .«eltener  auf  Samb.  racemosa,  tlert-n 
üppige  Stockscbösslingo  sie  am  liebsten  bewohnt.  Sie  greift  die  Blätter  aii. 
friast  gewöhnlich  am  Runde  buchtige  Blattstüeke  ans,  doch  dehnt  sie  ihren 
Frass  meiöt  bis  zur  Mittelrippe  aus  und  skelettirt  sie.  Am  Tage  ruht  «e, 
sefaneekenförmig  aufgerollt,  an  der  Unterseite  eines  Blattes.  Die  Yenriiid* 
Inng  erfolgt  in  der  Erde,  und  die  Wespe  erscheint  bei  Zimmerzneht  schon 
im  Mftrz.  Larve  1" — 14"'  lang,  20f&8sig,  oben  rauchig,  schwars,  matt,  kahl; 
2  Rückenstriemen,  die  Seiten,  der  Bauch  und  die  Brust  schmutzig  weiss.  Die 
Körperringe  Avegen  der  vielen  Querrunzeln  nicht  deutlich  zu  unterscheideD. 
Der  Kop)f  gelblicliweiss,  Scheitel  und  Stirne,  sowie  die  Augengegend  un<l  eic 
eckiger  P'leck  über  jedem  Lüfter  schwarz.  Beine  blass,  über  den  Brusttüss^Q 
jederseits  1  oder  2  verwaschene  Makeln. 

14.  Macrophya  Bibesii,  Ilrt.,  vernmthlich  wie  die  vorige  in  ganz 
gleicher  Lebensweise  auf  dem  Hoilunder.  Sie  ist  jener  sehr  ähnlich;  der 
Kopf  ist  orangcgelb,  mit  schwarzem  Scheitel*  und  gleichfarbigem'  .Afterileek: 
die  seitlichen  Makeln  fehlen. 

d.  Fliegen. 

15.  AgTomyza  amoena,  Meif/".  Die  Larve  miuii-t  nach  Bouche  und 
eigener  Beobachtung  stellenweise  die  Bliitter  des  schwarzen  Holländers.  Ith 
fand  die  Minen  im  Juni  und  Anfang  .luli  sowohl  an  Sambucu.s  racemosa.  al> 
an  S.  nigra.  Sie  siud  oberseitig,  bräunlich  bis  dunkelbraun,  und  nicht  ebfn 
häufig  iu  hiesiger  Gegend.  Die  Verwandlung  der  Larve  geschieht  an  der  Erde. 
Die  von  mir  erzielten  Fliegen  passen  nicht  genau  zu  der  Yon  Meigen  ge- 
lieferten Diagnose  der  S  nahe  verwandten  Arten :  amoena,  puella,  posea.  Die 
Schwinger  sind  nicht  weiss,  sondern  goldgelb;  ebenso  geftrbt  «ind  der  vor- 
letzte Hinterleibsring  am  Rande,  die  Seiten  der  Brustgegend,  der  Kopf  ncbs^ 


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Oeiablattgewictase,    Caprifoliaceae.  299 

den  Fahlem.  Beine  weingelb,  alle  Schienen  und  Tarsen  dunkelbraun  bia 
lehwarz. 

f.  Schnabelkerfe. 

16.  Aphis  Sambncit  X.,  lebt  in  sehr  sahlreichen  Gesellschaften  an 

den  jungeu  Trieben  des  Hollnnders  im  Juni  und.  Juli.  Die  Gesellschaft  lagert 
oft  einen  Fuss  lanjjr  und  länger  an  den  Zweigen  und  Stockschossen  entlang. 

(Monogr.  d.  Fani.  d.  IMlanzenliiuse,  I.,  p.  83.) 

17.  Aphis  sambucaria,  7V/>.v. ,  lel)t  gleichfalls  auf  Sambucus  iiifjra; 
die  fretiug(  Iten  0  erscheim  n  im  Ortobor  und  erzeugen  nur  flügellose  Weiber. 
^Apiiidiae  lialicue  a.  J.  Pasäerini,  18G3  p.  38.) 

3.  Gattung.  Schneeballenstrauch.  Viburnum. 

a.  Käi'er. 

1.  Galoruca  Viburni,  Pk,  Die  Larve  lebt  im  Mai  und  Juni  auf  dem 
wilden  Scbneeballenstrauch  (Viburnum  Opulus),  dessen  Blätter  sie,  meist  ge- 
sellschaftlich, skelettirt  und  zerstört.  Zur  Ver- 
wandlung geht  sie  in  die  Erde  und  der  Kiiler 
erscheint  nach  2  —  3  Wochen,  Ende  Juli  oder 
Anfang  August. 

Die  Larve  ist  2';.— .3"'  lang,  gelblich- 
grfln  mit  schwaraen  Punktfleckchen.  Kopf  klein. 
iMts  glftnaendschwarz,  mit  gelblichem  Mund  und 
Kinn;  Augen  sehr  klein,  am  Grunde  der  Kiefer 
sitzend;  die  Kiefer  an  der  Spitze  schwarz,  der 
Ilalssichild  oben  zerstreut  schwarz  pnnktirt  und 
mit  einzelnen  scliwarzen  Hiinhen  be.->etzt.  Die 
übrigen  Leibosringe  .«ind  unten  ein-,  üben  zwei- 
reihig schwarz  gelleckt;  die  vordere  oberseitige 
BcSie  besteht  aus  5 ,  die  hintere  aus  7  Fleckchen, 
wovon  das  mittlere  eine  Querlinie  darstellt,  die  auf 
dem  zweiten  und  dritten  Brustringe  in  2  Fleck- 
chen  aufgelöst  ist  und  die  Zahl  7  um  eins  ver- 
mehren. Ausser  diesen  Makeln  sii;  1  nuh  die 
Löft<»r,  der  Afterrin^^  oberseits  und  die  Beine 
schwarz.  Unter  dem  After-Segmeut  befindet  sich  ein  gelber,  einzieh-  und 
«osstreckbarer  Ilaltluss. 

b.  Falter. 

2.  Sphinx  Ligustri,  L.    (Siehe  Sambucu<.) 

3.  Hadena  thalassina,  HO.    (Ver;.?!.  Herberis.) 

4.  Selenia  lunuria,  Hb.    (Siehe  Coriuis.) 

5.  Gnophos  furvata,  HO.    (Siehe  Prunus.) 

6.  Tortrix  ameriana.  Hb.    (Vcrgl.  Glematis,  Rosa.) 

7.  Tortrix  Tibttmana,  SV,  Die  Raupe  lebt  nach  dem  Wieiter  Ver- 
leichniss  im  Hai,  Juni  zwischen  den  Blattern  von  Viburnum  Lantana.) 

8.  Teraa  mfluia,  .Sc,  —  anitana,  HS.  Die  Raupe  am  Rhein  (Neuwied) 


Vibarnam  Opulus. 


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900 


KiMM  I.   2w«lMMiMblittrige  PAaBsm. 


und  Main  liäufifi  auf  Viburnum  Lantana  und  Opulus,  deren  Blätter  sie  einzeln 
und  zu  zwei  zusammcnspiimt  und  löcherig  zerfrisst.  Sie  ist  olivengrün,  kahl, 
hält  sich  an  der  untern  lilattseite  auf.  schabt  den  Filz  ab,  unter  und  zwi- 
schen dem  bie  versteckt  ist.  Die  Verpuppung  geschieht  iu  einem  etwas  ge- 
wickelten oder  soeammeiigeschlageneQ  grünen  Blaitatflckchen.  Die  Puppe  tiigi 
zwei  Qoerreihen  knrser  Böntchen  auf  jedem  Hmterleibaringe.  Die  Entwicke- 
lung  des  Faltert  geht  im  October  vor  eich. 

9.  Lithocolletia  elatoUa,  ZU.  —  Lantanella,  Sff.  Die  Larve  er- 
scheint in  zwei  Generationen  an  Viburnum  Lantana  und  Vib.  Opulus,  deren 
Blätter  sie  minirt.  Die  Mine  ist  unterscitig  und  bildet  einen  länglichen  Fleck, 
in  welchem  auch  die  Verpuppung  vor  sich. geht.  Die  llerbstniinen  enthalten 
die  Puppe  ohne  GcspinnsthUlie.  Die  Schabe  fliegt  im  Mai,  Juni,  und  zom 
zweiten  Male  im  August. 

10.  Coleophora  paripennella,  ZU,  Die  braunen,  grossschuppigen 
Säcke  traf  ich  im  October  an  der  Unteneite  der  Blätter  von  VibnmniD  Leu* 
tana;  die  Ranpe  verräth  ihren  Fräse  durch  rundliche,  braune  Flecke  an  der 
Obeneite  des  Blattes.  Diese  Sackraupe  soll  auch  an  Elichen,  Linden,  Schle- 
hen etc.  Torkommen. 

d.  Fliegen. 

11.  Ceoidomyla  Böaiimiiri,  Brem.  Die  Maden  erzeugen  kleine  flach» 
Gallblasen  auf  den  Blättern  von  Yibumum  Lantana,  worin  man  sie  Tom  Mai 
bis  August  findet. 

f.  Schnabelkerfe. 

12.  AphiB  Viburni,  Svojk,  lebt  iu  zahlreichen  Gesellschaften  ontor 
den  Blättern  und  an  den  Zweigspitzen  von  Viburnum  Opulus.  Nach  Kawall 
soll  Elater  tessellatus  ein  Feind  derselben  sein. 

13.  Aphia  LantanM,  iToeft.  Herr  Kreisrath  Koch  fand  die  unge- 
flflgelten  Mütter  schon  im  Mai  an  den  Spitzen  der  jungen  Triebe  vou  Yibnr- 
num  Lantana.  Im  Monat  Juni  verbreitet  sich  die  Nachkommenschaft  an  der 
Unterseite  der  Blätter  und  etwas  später  auch  bis  in  den  Schirm  der  Blume. 

4.  Gattung.  Geisblatt,  Heckenkirsche.  Lonicera. 

a.  Käfer. 

1.  Orohestes  Lonicerae,  Fb.  Hr.  Sahlberg  fand  den  Käfor  i:n 
Frühling  auf  dem  Geisblatt.  In  Deutschland  wurde  er  auf  Lonicera  Xylo- 
Steum  gesammelt,  in  doren  B'ätfcrn  die  Larve  verniuthlich  minirt. 

2.  Conopalpus  flavicoUis.  011.  Die  Larve  soll  in  den  Aesten  der 
Heckenkirsche  (Lonicera  Xylosteum)  leben,  wie  Conopalpus  testaceus  Si^h-  ifl 
dürren  Eichenästen. 

3.  Lytta  vesioatoria,  L.  Ausser  Esehenlaub  frisst  der  Käfer  avck 
das  Laub  yon  Syringa,  Lonicera  und  Lignstmm;  selbst  auf  Sambucus,  BmSi 
Bignonia  und  Populus  hat  ihn  Ratzeburg  schon  fressend  beobachtet.  Hör 
Laschge  traf  ihn  noch  auf  Larix  und  Acer  an.  (Vergl.  Sambucus.) 

4.  Labidostomis  axillaris,  Lac,  wurde  gleichfalls  auf  der  Heekes- 
kirsche,  doch  auch  schon  auf  Weiden  (Salix)  gefunden. 


MMftttgswicliM.  C»frifoiuc«<ic. 


301 


b.    Falte  r. 

5.  Limenitis  Sibylla,  L.  Treitschke  nennt  Lonicera  coerule», 
Xylosteura,  Caprifolium  und  Pcriclymennm  die  Nalmmgspflonzen  der  Raupe, 
was  G.  Koch  und  Dr.  Rö.ssler  bestätigen.  Koch  traf  sie  im  Mai  und  Juni 
Yereiiizeit  und  niehr  auf  niedrigen  als  hochrankenden  Rlatterzweigen  an : 
Speyer  fand  die  junge  Raupe  Mitte  September  au  Louicera  Xylosteum.  Der 
Falter  fliegt  im  Juni. 

6.  Umenitis  Gunillft,  87*  Die  Raupe  liat  mit  der  yorigen  die- 
niben  Nahmngtpfluisen  gemein,  doch  ist  sie  weit  seltener  als  jene. 

7.  Vanessa  C-albuxn,  Hb,    (Vergl.  Ribes.) 

8.  Macroglossa  bombylifbrmia,  Ub.O.  Die  Raupe  soll  nach  Speyer 
bei  Rhoden  auf  Lonicera  Periclymenum  und  Xylosteom,  nach  Treitschk« 
im  Juli,  August  auf  Lon.  Xylosteuni  und  Capri- 
folium jyefundt'n  werden;  sie  erreicht  Anfang'  Juli 
ihre  voUbtuudige  Grösse  und  geht  zur  Verwandlung 
io  dieErdff.   Der  Falter  fliegt  im  Mai  und  Juni. 

9.  Amphipyr»   oiimunomea ,  Brkk, 
(Siehe  ETonymas.) 

10.  Amphipyra  pyTanüdea»  Hb,  (Siehe 
TiUa.) 

11.  Agrotis  fimbria.  L.    (Vergl.  Vinca.) 

12.  Clcophana  ramosa,  Ksp.  Raupe 
nach  Treitschke  im  Juli  und  August  auf  dem 
Geibblatt  (Lonicera  Xylosteum);  nach  0.  Wilde 
findet  sie  sieh  schon  im  Jum,  geht  ohne  Be- 
afttiong  der  Tordem  Banchftsse  etwas  spanner- 
irtilg,  sitzt  an  den  Zweigen  dicht  angedrückt 
mit  ausgestreckten  Nachsehiebern  und  verwan- 
•ielt  sich  im  August  an  der  Erde  in  einem 
iofkern  Gespinnst.  Die  Puppe  Überwintert  und 
liefert  den  Falter  im  Juni. 

13.  Xylocampa  lithorrhiza,  Brkh.  Die  Raupe  ist  nach  Boie  im 
Juni  erwachsen  und  lebt  an  Lonicera  Caprifolium;  doch  nimmt  sie  in  der 
Gefangenschaft  auch  mit  andern  Geisblatt- Arten  vorlieb.  Am  Tage  ist  sie  an 
der  Erde  Terborgen  imd  verwandelt  sieh  in  einem  Erdgespinnst.  Der  Schmet- 
Uriing  erscheint  im  JoU  oder  Angnst,  nach  Wey m er  im  Mira,  April. 

14.  Flmda  Jota,  L»  Die  Ranpe  findet  sich  nach  Ueberwintemng  im 
April  und  Mai  an  feuchten,  schattigen  Waldstellen  nnd  lebt  von  Lonicera 
Periclymenum,  Galeopsis,  Laminm  n.  A.  Der  Falter  entwickelt  ach  im 
Juni,  Juli. 

15.  Hadena  prospicua,  Brhh.  Die  Raupe  ndhrt  sich  nach  v.  Heine- 
mann  auf  Ligustrum  und  Lonicera,  überwintert  an  der  Erde  unter  Blättern 
ond  verwandelt  sich  im  Mai  in  einem  dichteu  festen  Gespiuuät,  aus  welchem 
^  Ente  im  Jidt  hervorgeht. 

16.  MamMtm  thalAMina,  Brkh.   (Vergl.  CUsta»  Buhns.) 

17.  Lnperina  matura»  -fi/ii.,  erscheint  im  Juli  und  Angnst.  Die 


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KluM  I.    Zwtinnea^l&ttrlge  PflaiiMi. 

Raupe  lebt  im  Mai  und  Juni  auf  schattigen  Waldstellen  an  Lonicera  Pfliycü- 
menoin  und  verwandelt  sich  im  Juni  in  d^r  Krde.    (C),  Wilde.^ 

18.  Taeniocampa  gothica,  L.    (Vergl.  Genista.) 

19.  Crocallis  elinguaria,  7/6.    (Siehe  Genista,  Prunus.) 

20.  Ferioallia  syringaiia,  £.  Die  Raupe  wird  im  April  und  Hu 
Dach  Koch  einsam  auf  Lignstrum,  Syringa,  Lonicera,  nach  Treitschke  uek 
auf  Jasminnm  und  Salix- Arien  gefunden. 

21.  Angerona  prunaria,  L.  Nach  Schwarz  und  Knoch  lebt  die 
Raupe  auf  Spartium,  Prunus,  Lonicera,  Carpinus,  Corylus,  Ulmus,  S\Tinga 
und  Plantago  major.  G.  Koch  fand  sie  im  April  und  Mai  auch  an  Prunus 
spinosa  und  Pr.  donipstica.  Zur  Verwandlung  macht  sie  ein  leichtes  Gewebe 
zwischen  liliittcrn.     Der  Spanner  fliegt  im  Juni,  Juli. 

22.  Acidalia  immorata,  L.  Nach  dem  Wiener  VerzeichniBS  soll  die 
Raupe  auf  dem  Geuhlatfc  leben,  was  Treiischke  besweifelt.  Freyer  fand 
sie  auf  der  Heide  (Erica  Tulgaris).  Der  Falter  erscheint  in  swei  Generationen, 
im  Frühling  und  im  Sommer. 

23.  Boarmia  orepnscularia,  Hb,    (Siehe  Prunns,  Genista.) 

24.  Boarmia  consortaria,  IIb.    (Vergl.  Prunus.) 

25.  Boarmia  repandaria,  ///>.  Die  ziemlich  geraeine  Raupe  iindet 
sich  nach  G.Koch  im  April  und  Mai  erwachsen  auf  dem  Seidi  Ibust  (Daphoe 
Mezereum),  Lonicera  Periclymenum ,  Spartium  und  besonders  uoch  auf  dcD 
Wermuth  (Artemisia).  Nach  Dr.  Rösa  1er  ist  sie  polyphag  und  wurde  sie  aack 
schon  auf  Carpinus,  Alnus  und  Populus  gefunden.  Der  Falter  fliegt  im  Jam 
und  Juli. 

20.  Lobophora  polycommaria,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch 
und  Dr.  Rö ssler  bei  Frankfurt  und  Wiesbaden  im  Juni  und  Juli  auf  der 
Rainweide  (Li^rusfrum  vulgare),  nach  Hübner  auch  auf  Lonicera  Xylosteum. 
Der  Spanner  fliegt  in  den  ersten  Frühling-smonaten. 

27.  Acidalia  lobularia,  IIb.  —  Lobophora  carpinata,  Brkh.  Raupe 
nach  llübner  und  G.  Koch  im  Mai  und  Juli  auf  Lonicera  Xylostenm  und 
Perielymenum,  nach  0.  Wilde  zu  derselben  Z^t  auch  an  der  Zitterpappel 
(Populus  tremula).  Sie  verwandelt  sich  in  einem  engen  Gespinnste  an  der 
Erde,  woraus  der  Falter  erst  im  folgenden  Frflhling  hervorgeht. 

28.  Biston  zonarius,  SV.  Die  Raupe  leht  nach  Treitschke  im  Mai 
und  Juni  an  Achillea,  Salvia  und  Lonicera.  Sie  verpuppt  sich  in  der  trde 
und  liefert  den  Falter  im  folgenden  Frühling. 

29.  Tortrix  reticulana,  7/6.,  wurde  von  Dr.  Steudel  öfters  aus  Rau- 
pen erzogen,  M-elche  auf  dem  Garten-Geisblatt  (Lou.  Caprifolium)  lebten. 

30.  Tortrix  diversana,  Ifb.    (Vergl.  Prunus.) 

31.  Tortrix  (Önephasia)  punctulana,  87.  Die  Raupe  soU  nach 
Frey  er  an  Lonicera  Xylostenm  zu  finden  sein. 

*  82.  Tortrix  oraoA,  FM.  Mad.  Lienig  fand  die  Raupe  auf  Lonicera 
Xylostenm;  v.  Tischer  beobaelitote  sie  im  Mai  zwicshen  Birkonblättem,  wo 
sie  sich  auch  verpuppt.    Der  Falter  fliegt  im  Juni  und  Juli. 

33.  Tortrix  consimilana,  .VF.  —  semialbana,  Gn.  Die  Raupe  wurde 
von  Mad.  Lienig  auf  Lonicera  tatarica  beobachtet  und  von  Zeller  in  der 
Isis  (1846  p.  223)  beschrieben. 


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34.  Tortriz  Zylosteana,  6T.  Die  Raupe  nfthrt  &ioh  naeh  Zinken 
im  Mai  von  den  Blättern  der  Heckenkirsche  und  Birnen,  nach  Treitschke 
MOh  der  Eiclie.    Der  Falter  erscheint  im  Juni,  Juli. 

35.  Botys  olivalis.    Die  j)olyphage  Raupe  fand  E.  H  o  f  ni  a  n  n  im 

Mai  auf  Loniofra  alpigena  bei  Oberaudorf,  sowie  auch  hänfif?  an  den  Hlü- 
then  des  Huflattichs  und  auf  Mercurialis.  Der  Falter  entwickelte  sich  im 
Joui  und  August. 

36.  Orapholitha  albersana,  Hb,,  fliegt  bei  Cassel  und  Frankfurt 
gsgen  Ende  Mai.  Die  Raupe  vurde  von  A.  Sohmid  Anfang  October  auf 
Luneera  Periclymenum  geftüiden. 

37.  Ooncbylis  ambiguella,  77//.  —  Boserana,  Froel.  (Vergl.  Yitis.) 
Landrichter  Eppelsheim  fand  die  Raupe  bei  Bergzabern  im  Herbst  in  den 
weissen  Beeren  von  Lonicera  racemosa  S.  (SjTnphoricnrpus  rncemosuB).  An 
Weinreben  und  Weinbergen  ft-hlte  es  in  dieser  (tegend  nicht.  Schon  im  April 
des  folgenden  Jahres  entwickelte  sich  der  l-'alter. 

3S.  Ghelechia  Mouffetella,  HO.  —  pedisequella,  /AI.  Die  Lar\'e 
lebt  im  Mai  zwischen  eingesponnenen  Herzblättern  an  verschiedenen  Geisblatt- 
Arten.  Sie  leimt  awei  Blfttter  aneinander  und  wohnt  darin  in  einem  weissen 
seidenen  Gewebe.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde  in  einem  weissen 
Osspinnsi,  woraus  im  Juni  und  Anfang  Juli  die  Schabe  hervorgeht. 

39.  Perittia  obscuropnnoteUa,  5//.,  führt  naeh  Stainton  gleiche 
Lebensweise  wie  die  vorige. 

40.  Cerostoraa  Xylostella,  L.  —  harpella,  ,S']'.  Die  Raupe  wurde 
von  Mad.  Lienig  im  Mai  gleichfalls  an  Heckenkirschen  (Lonicera  Xylosteuni) 
entdeckt.    Der  Schmetterling  erschien  T^nde  Juni  nach  20t{igiger  I'uppenruhe. 

41.  Cerostoma  falcella,  SV.  Die  Raupe  dieser  Schabe  ist  mit  der 
vorigen  Ton  ICad.  Lienig  Mitte  Mai  au  Lonicera  Xylosteum  beobachtet  und 
dorch  Zell  er  in  der  Isis  (Jahrg.  1846  p.  277)  beschrieben  worden.  Baron 
T.  Reichlin  fand  die  Raupe. Anfang  Mai  in  versebiedenen  Heratrieben  an 
der  Heckenkirsche. 

42.  Cerostoma  vittelia,  L.  Die  Raupe  lebt  hier  vorzüglich  an  Ulmen, 
anderwärts  auch  an  Buchen  und  Heckenkirschen  (Lonicera  Xylosteum).  Die 
Verwandluntr  erfoltrt  niiter  Rinden  oder  an  der  Krde  in  einem  weis.sen  dich- 
ten  Cocon  :  die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  im  Juni.  (Isi.s  1H4H,  p.  27<).) 

43.  CeroBtoma  uemorella,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Mad.  Lienig 
in  Mai  an  Lonicera  Xylosteum.  Zur  Yerpuppung  macht  sie  ein  kahnüSrmi- 
gss,  braunes  Gt  spinnst,  woraus  nach  etwa  4  Wochen  der  Falter  hervorgeht, 
hl  hiesiger  Oegend,  wo  der  Falter  gar  häufig  vorkommt,  jene  Heckenkinche 
jedoch  fehlt.  n)ag  Lonicera  Periclymenum,  das  häufig  an  gedachter  Lokalitftt 
vodkommt,  die  Futterpflanze  der  Raupe  sein.    (Isis  184(1,  p.  277.) 

44.  Lithocolletia  Emberiaaepennella,  Bouchr.  Die  mit  den  Blättern 
abfallenden  Puppen  der  zweiten  Generation  übcl•^vintern  nach  Heeger  am  Hoden, 
und  die  .schon  im  August  und  September  entschlüpften  ?^ilter  überwintern 
gleichfalls  unter  Laub  oder  unter  Baumrinde  und  kuiumen  gegen  Ende  April 
bei  warmer  Witterung  zum  Vorschein.  Die  Weibchen  legen  die  Eier  an  die 
Unterseite  der  Bl&tter  von  Lonicera  tatarica,  in  hiesiger  Gegend  gewöhnlich 
von  Lon.  Periclymenum  y  Xylosteum  und  racemosa.    Die  kleinen  Rftupchen 


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304 


KluM  I.   ZminmaUlttrii»  PAtascB. 


miniren  das  Blatt  und  weiden  darin  grosse  längliche  Plätze  aus  und  FpümeB 
Bich  bei  der  Reife  innerhalb  der  Mine  ein  elliptisches  Gespinnst.  Nach  etwa 
2  Wochen  entwickelt  sich  der  kloine  F;ilter.  und  im  Juli  beginnt  die  zweite 
Generation ,  welche  gewöhnlich  viel  zahlreicher  und  für  die  Piianze  nach- 
theiliger  ist. 

45.  LithoooUetis  tiifasoielia,  Uw.  —  L.  Heydenii,  ZelL  Die  Larve 
•raoheint  nach  ▼.  Heyden*!  Beobaektiugen  in  drei  Generationen,  Ende  Xii, 
Ende  September  nnd  nochmals  in  den  Novembertagen.  Sie  minirt  bei  Frank* 
fort  worzfigUch  die  Bl&tter  des  gemeinen  Geisblatts  (Lon.  Periclymennm)  and 

zi(  lit  hier  die  untersten  Blätter  der  jungen  Triebe  den  andern  vor,  was  idi 
hinsichtlich  der  ersten  Generation  bestätigen  kann. 

4G.  Nepticula  Lonicorarum,  Fmi.  Hr.  Bremi  entdeckte  die  Mine 
dieses  kleinen  Falters  im  Octuber  an  Lonicera  Xylosteum.  Sie  ist  von  ausser- 
ordentlicher Länge,  beginnt  nahe  an  der  Mitteirippe,  biegt  dann  leicht  ge- 
krümmt gegen  den  Hand  hin  und  lauft  dicht  an  diesem  1  Zoll  weit  hinab, 
dann  biegt  sie  unter  spitiem  Winkel  um,  Iftufk  dicht  an  der  vorhergebendeD 
Windung  wieder  herauf,  dann  läuft  sie  endlich  stark  geschlängelt  noch  1  ZoH 
gegen  die  Mitte  hin  und  endigt  in  eine  breite  Ausgangsöffnung.  (Frey  ia 
Linn.  ent.  XL  p.  3S3.) 

47.  Aluoita  polydactyla,  Hb.  Die  Larve  lebt  in  den  Blüthenknospen 
dpr  Lonicora  Periclymennm.  Lon.  Caprifolium  und  Xylc^t^mn.  Sie  verzehrt 
die  Fructilicationsorgane ,  hindert  die  Entfaltung  der  Blumen  und  füllt  die 
auRgefressenen  Knospen  mit  Kotli  an.  Die  Verwandlung  gebt  in  der  Erde, 
die  Entfaltung  des  Geibtchens  noch  in  demselben  Sommer  vor  sich. 

48.  Aluoite  dodeoadactyla,  üb.  Ur.  v.  Heyden  entdeckte  die 
Raupe  im  Rheingau  Anfang  Juli  in  2"  langen  AnschwÄungen  der  digShri- 
gen  Triebe  von  Lonicera  Xylostenm.  Sie  nährt  sich  vom  Mark  der  Zweigs. 
Anfang  Juli  verlässt  sie  ihren  Wohnort  und  begibt  sich  in  die  Krde  zur 
Verwandlung.  Nach  3 — 4wüchentlicher  Puppennüie  erscheint  Anfang  Aogtut 
das  Geistchen.    (Statt,  ent.  Zeit.  XXII.  p.  42.) 

6.  Blattwespen. 

49.  Seiandria  (Hoplocampa)  Xylostei,  Gir.y  erzog  Dr.  Giraud  nach 
mehrmaligem  Misslingen  aus  Stengelgallen  an  Lonicera  Xylosteum.  Die  Galka 
sind  bald  rund,  bald  keulig,  ziendich  weich  und  nur  1  Larve  bergend.  Diese 
geht  Ende  Mai  in  die  Erde.  —  Sehr  lokal,  dann  aber  häufig.  (Yerhandl.  d. 

sool-botan,  Ges.  in  Wien,  1863,  p.  1299.) 

50.  Tenthredo  livida,  F.  Die  22fas8ige  Afterranpe  ist  \"  lang, 
kahl,  wachsgelb  mit  brauner  Marmorirung  und  orangegelbem  Kopf.  Sie  fris^t 
im  September  und  October  die  Blätter  der  Lonicera  (Symphoricarpusj  racr- 
mosa  und  Xylosteum.  Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde;  die  Entwicke- 
lung  der  Wespe  erfolgt,  bei  Zimmerzucht,  im  April.  Mein  aus  der  Zucht 
hervorgegangenes  Exemplar  hatte  nur  1  Mittelzelle  iu  jedem  Hinterllügel. 

51.  Allaniiui  trioiiiotaB,  Fb,  Die  22fllssige  Afterranpe  lebt  nsch 
Brischke  (dieBlattwespenlanren,  1856,  I.Heft,  p.  15)  auf  YibumumOpuhis,  naeb 
BeGeer  im  August  und  September  auf  Lonicera  Caprifolium,  nach  Snellea 
Tan  Vollen bofen  auch  aiüT  Jasminum,  Frazinus,  Symphoricarpus  racemosis 


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OtitbtaMfifwIehl«.  G»prif«liM«M. 


305 


und  Tibaniiim  Opnlus.  Ich  fand  sie  auch  auf  dem  der  Esche  verwandten 
Lignstnun  vulgare.  Sie  frisst  Nachts  und  h'egt  im  SonnenBobem  Eosammen* 
gerollt.  Bei  Berührung  der  Larve  cntlässt  dieselbe  einen  grünen  Saft  ans 
dem  Munde,  der  einen  höchst  unangenehmen  Kothgeruch  verbreitet.  - —  Die 
Wespe  entwickelt  sich  im  folgenden  Früiiling. 

53.  Cimbex  fasciata,  Klg.  —  Tenthredo  Lonicerae,  L.  Die  Larve 
kbt  Mch  Dahlbom  auf  dem  Geisblatt  (Lonicera  tatarica).  Das  Weibchen  legt 
infaqgB  Mai  die  Eier  ni  1—7  auf  «in  Blatt,  nachdem  es  die  Oberbnit  und 
das  Blattfleisoh  snr  Anfiiahme  derselben  dnrehgeaftgt  hat.  Die  Larven  er- 
scheinen Ende  ^fai,  sind  in  der  Ruhe  wie  eine  Spinde  geroUt  und  schwitzen 
bei  Berühmng  Tropfen  eines  klebrigen,  hellgrünen  Saftes  aus  den  Seiten- 
löchern, den  sie  jedoch  nit^ht,  wie  die  Larven  von  Cimbex  femorata,  ausspritzen 
iiunnen.  Sie  wachsen  langsam  und  brauchen  einen  Monat  zu  ihrer  vollstän- 
digen Ausbildung,  Dann  sind  sie  oben  graulich  mit  5  LängBieihen  schwarzer 
Punkte,  seitlich  '2  Lilugslinieu,  einer  schwarzen  und  einer  gelben,  über  den  Füssen. 
Baachseite  ganz  grauröthlich ,  Kopf  bräunlich,  graulich  bestäubt.  Länge  1 
Iw  Vk".  (Yergl.  Zaddag  und  Brisohke,  Beobachtungen  Aber  die  Arten 
der  Blatt-  nnd  Hokwespen,  p.  67—69.) 

54.  Cimbex  aenea,  K^g,  Die  Larve  lebt  nach  Sn eilen  van  Yol- 
lenhoven  auf  Symphoricarpus  rnccniosus,  doch  höchst  wahrscheinlich  auch 
auf  andern  Geisblatt-Arten.  In  der  Kuhe  liegt  sie  schneckenförmig  gerollt, 
wie  die  übrigen  Cimbex-Raupen,  an  der  Unterseite  des  Blattes.  Die  Ver- 
wandlung der  Wespe  erfolgte  im  April.  Derselbe  höchst  umsichtige  Beob- 
achter erhielt  auch  den  Feind  der  Raupp,  Exetastes  Cimbicis  v.  Voll.,,  in  bei- 
den Geschlechtem.  (Bauwstoffen  voor  euuc  Fauna  vom  Neederlaud,  deel  IL, 
p.  981.)  Dr.  Girand  h&lt  Tenthredo  Lonicerae  Sekk,  fOr  diese .  Cimbex 
•eiiea,  deren  Lanrenleben  von  B^omnr  (Mem.  Y.,  Taf.  13,  Fig.  8  — 10)  be- 
lehrieben  und  abgebildet  ist. 

55.  Cimbex  lutea,  L,  —  ftmorata,  L.  (S.  Alnus,  Fagus.).  Die  After- 
fmpe  nährt  sich  von  den  Blättern  der  Loniceren-Sträucher.,  die  sie  oft  so 
Tollst&ndig  entblättert,  dass  sie.  nach  A.  Kuwert,  im  August  ganz  entlaubt 
dastehen.  Derselbe  Beobachter  will  noch  bemerkt  haben,  dass  die  \  ügel 
die  scharfe  Säfte  ausspritzenden  feisten  Larven  vorschmähen,  wogegen  ein 
kleiner  Feind,  Alegatoma  undatu,  ihnen  nachstellt  und  ihre  allzu  grosse  Yer- 
mhntng  hemmt  Er  traf  den  sonst  seltenen  Dermestiden  in  ansehnlicher 
Möge  swischen  nnd  in  den  Cimbex-Cooons ,  die,  so  häufig  sie  sich  auch  an 
«ner  Bretterwand  des  Gartens  vorfanden,  fast  alle  ausgefressen  oder  von  dem 
Kifer  besetst  waren. 

d.  Fliegen. 

56.  Trypota  spociosa,  Lh\  —  Tr.  lucida,  FU.  Die  Larve  wurde 
von  Ilm.  v.  KuJier  aus  Stuttgart  in  den  Beeren  von  Lonicera  Xylosteum  ge- 
funden, woraus  er  die  Fliege  erzog. 

57.  Trypeta  signata,  Md<j.    (Vergl.  Prunus,  Berberis.) 

58.  Trypeta  altemata,  Flh  Die  Larve  dieser  Bohrfliege  lebt  nach 
V.  Roser  (Württemb.  Corr.-Blatt  1840  p.  60)  in  den  Kirschen  von  Lonicera 
Xyloiteum,  nach  Bonch4,  Dahlbom,  Zetterstedt,  y.  Roser  und  eigener 

KftU«a^meb.  Pll»Bsmr«iiii«.  20 


L 


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306 


KlaitM  I.    ZiPsimmBlilittrige  PfiMtea. 


Beobachtung  den  Sommer  liindurch  in  den  Früchten  mehrerer  Rosenarten, 
WO  sie  Giiiijjfc  in  das  Frucht firinch  gräbt.  End«-  Auf^ust  beigibt  sie  sich  in 
die  Krdc  und  trscheint  im  f'u];jr('iid«'ii  Mai  odrr  Jinii  als  vollkommenes  Insekt, 
l'.fi  Ziinim'rzuclit  entwickelte  sich  die  l''!ieL;e  hvl  mir  Anl'ang  Marz.  Nach 
Zctterstcdt  ist  i'achina  erinacea  i''6r.  der  Schmarotzer  der  Larve. 

69.  Phytomysa  Xylostei  «.  ap.  —  ?  obscurella,  Fll.  —  Xyloßtei, 
Hob.  Desv.  —  ?  aprilina,  Gour,  —  ?  flavipes,  Macq.  Die  Larve  nniiirt 
in  zwei  Generationen  (im  Jnni,  Jnli,  und  im  September,  October)  die  Blätter 
von  Louicera  Xylosteum  L.,  Periclyiut  imm  und  Symphoricarpiu  raceroosni. 
Sie  minirt  Anfangs  Stern-  oder  strahlige  Gange,  derrit  Pentram  oder  Aas- 
gangspunkt durch  ein  braunes  Fleckchen  bezeiclimt  ist.  Später  verhisr^t  sie 
diesen  engfrn  Minenraum  und  ei'geht  sich  in  unregclmässig  i;iscljlani:;;elter 
oberseitiger  Mine,  an  deren  breitem  Knile  sie  sich  nun  verpuppt.  Die  Puppe 
ist  gelblich  mit  durchscheiueudcm  schwarzen  Kückeustreif  (Darmkaual  V).  Sie 
ruht  Oberseite  (im  Gregensatz  zur  folgenden).  Die  Herbntpüppchen  übenrin- 
tem  im  Blatte  und  liefern  die  Fliege  bei  Zimmerzucbt  im  folgenden  Mai. 

Fliege  mattschwarz,  Schwinger  und  Säugrüssel  weiss,  Taster  schwuz, 
Augen  dunkelroth;  Ilinterrand  des  vorletzten  IIinterleil)sringes  oben  weiss; 
Legeröhre  des  9  glänzend  schwarz,  Flügel  glusheli.  Länge  >  bis  V»'". 
Sie  gehört  zur  Meigen'.sclion  Unterabtheilung  A.  a.  und  iai  der  luctuosa  Mr). 
hüclist  ähnlich,  doch  kleiner.  Die  zweite  Querader  ist  der  ersten  so  nahe 
gerückt,  da&s  mau  sie  füglicli  zur  Gattung  Phytomyza  (A.)  ziehen  kann,  was 
icH  bier  zum  enten  Mal  yersuebt  babe. 

60.  Agromyza  Lonioerae  m.  —  obsourella,  FU*  (Abtheilung  G.  c 
bei  Meigen).  Die  Larve  minirt  im  April  und  Mai,  dann  wiedw  im  Augnsfe 
und  September  die  Blätter  von  Lonicera  Periclymenum.  Die  Mine  beginnt 
am  Rande,  begleitet  denselben  auf  grosse  Strecke,  geht  dann  in  geschlanc'»!- 
tera,  sich  öfters  kreuzenden  Gange  der  Blattmitte  zu.  Die  Larve  läi>si  in 
der  weisslichen  oberseitigen  Mine  eine  feine,  meist  zusammenhängende  braune 
Kothlinie  zurück.  Sie  verpuppt  sich  gewöhnlich  ausserhalb  des  Blattes  und 
liefert  die  Fliege  Anfang  August  und  Ende  September. 

Fliege  schwarz,  Rüekenschild  matt  dunkelgrau,  dfinn  borstenbaarig, 
Hinterleib  sehr  feinhaarig,  etwas  fettgl&nzend;  Stime  weisslich,  wie  bereift, 
Untergesicht  gelb,  auf  dem  Scheitel  ein  schwarzer  Fleok,  in  welchem  die  drei 
rothgelben  Ocellen  stehen.  Net/auL'  ii  rothbraun;  drittes  Fühlerglied  achwan, 
kreisrund,  zweites  und  erstes  Glied  gelb,  Fühlerbürste  stark,  Schwinger  weiss- 
lich, Knie  hellbräunlieh ,  Ilinterleibsringe  schmal  weissberandet,  beim  (f  am 
deutlichsten.  Legeröhre  des  O  glänzend  schwarz,  stampf,  kegelig,  kaum  län- 
ger als  der  letzte  Uinterleibsriug.    Länge  1'". 

Die  Puppe,  welche  nicht  selten  an  der  untern  Blattfläohe  Aber  der 
durchbohrten  Epidermis  hervorragt,  ist  ein  weissliehes  tönnchen,  das  a» 
stumpfen  Kopfende  angeheftet'  ist  und  am  After  eine  weisse  Spitze  und  nodi 
zwei  braune  kleine  Lnftrdhrchen  trägt. 

f.  Schnabelkerfe. 

ni.  Aphis  LoniCdrao,  Sifö.,  lebt  vom  Mai  bis  October  in  unsern 
städtischen  Aulagen  gesellig  auf  Luuiccra  tatarica  und  Xylosteum.    Sie  sitxt 


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307 


untrr  den  Blättern,  welche  durch  ihr  gemeinsames  Saugen  vergilben  und 
kräukeln. 

62.  Aphis  Xylostdi,  Sehrk.  —  A.  Loniserae,  B^,  ä,  Fonsc^,  lebt 
▼on  Juli  bis  September  in  zaUreiohen  Oesellsohaften  auf  Lonicera  Periclyme- 
nom  und  Goninm  maculatam.  Sie  sitzen  theils  zwischen,  theils  in  den  defor- 
mirten  grünlichen  Blütln  ii.  theils  auf  der  Oberfläche  der  Cripfelblätter. 

63.  Pempbygus  Xylostei,  De  G.  —  P.  Lonicerae,  Hrt.  In  hiesi- 
ger Gegend  erst  seit  wenigen  Jahren  auf  Lonicera  Xylosteum  beobachtet, 
anderwärts  eclion  liingst  durch  ilire  Häufigkeit  lästig  und  den  von  ihnen  be- 
t.ilicntn  iMlanzen  luichtljcih'g.  Im  Jahre  IS(>2  fand  ich  sie  in  beiden  Formen 
an  L.  tatarica,  hier  wie  an  L.  Xylosteum  die  Zweige  und  Blätter  au  der 
Untersiite  Magernd. 

64.  Alenrodes  Zionioerae,  Wik,  Larve  nnd  Fliege  im  FrOhling  an 
der  Unterseite  ▼erschiedener  Lanieera- Arten  sangend;  in  hiesiger  Gegend  am 
gewöhnlichsten  an  Lonicera  Periclymenura  anzutreffen. 

65.  Capsus  virg^a,  HS.,  nach  Fieber  auf  Geisblatt. 

06.  Acanthosoma  bispina,  Pz.,  wird  Im  Sommer  auf  Birken  und 
auf  der  Heckenkirsche  (Lonic.  Xylosteum)  gefunden. 

5.  Gattung.  Lirniie.  Linnaea. 


XXXVIII.  Familie.    KLrappgewächse«  ßubiaceae. 


1.  Gattung.  Krapp.  Rubia. 

'  b.  Falter. 

1 .  Sphinx  Galü,  L.  F.  Eppelsheim  fand 
die  Raupe  in  der  Pfalz  an  Rubia  tinctorum. 
(Yergl.  Galinm.) 

2.  Kaorogloua  stallatanim,  L.  (Siehe 
Oalimn.) 

3.  Aoherontia  »feropof,  L.  (VergL  Evo- 
aymns,  Danons.) 

4.  Botys  sophialis,  Jfh.  Die  Raupe 
lebt  nach  Fabricius  auf  Sisyinbrium  Sophia, 
nach  V.  Tischer  auf  Rubia  tinctorum,  und 
liefert  den  Falter  im  Juni.  (Yergl.  Sisymbrium.) 

2.  Gattung.  Labkraut.  Galium. 

a.  Käfer. 

1.  Timaroha  laevigata,  L.  Die  grossen 
feisten,  schwarzgrün  glänzenden  Larven  werden 
in  zwei  Generationen,  im  April,  Mai  und  wie- 
der Juli,  August  auf  verschiedenen  Labkräutern, 


t 


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308  Xbn*  I*    ZiNisMMBbl4ttii|«  Pflum. 

Torzüglich  häufig  auf  Galimn  Aparine  und  G.  MoUugo  angetroflfeu,  von  deren 
BlAttorn  Bloh  Larve  und  Käfer  nähren. 

2.  TImarähs  metaUioa,  F^,^  In  hiesiger  Gegend  eine  Seltenheit,  sott 
mit  voriger  dieselbe  LebenswelBe  lUiren. 

3.  Agelastloa  halensis,  L,  —  Galerao«  nigrieoniis,  Fh,,  kbt  hier 
anwchliesslich  nur  an  Galium  verum,  am  liebsten  an  rasenhildenden  Standen. 
Larve  und  Käfer  stellenweise  ziemlich  häufig  und  gleichseitig,  beionden  tt 
sonnigen,  etwas  geschützten  Plätzen  zu  finden. 

4.  Ohrysanthia  viridis,  /W.,  eine  seltene,  der  Rheinprovinz  fehlende 
Oedemera,  wird  in  einigen  Gegenden  Mittel-  und  Norddeutschlands  auf  Ga- 
limn Mollugo  gefunden,  in  deren  Wnnelitock  die  Larve  vermuthet  wird. 

b.  Falter. 

5.  Hacroglossa  stellatarum,  X.  Die  Raupe  vom  JnU  bis  Septem- 
ber allenthalben  auf  dem  Labkraut  (Galium  Mollugo,  verum  und  Aparine)  und 

auf  der  Färheröthe  (Rubia  tinctorum)  zu  finden. 
Dor  Schmetterling  fliegt  im  August  und  Sep- 
tember. 

6.  Deilephüa  £lpenor,  L.  (Siehe  Im- 
patiens,  Epilobinm.) 

7.  DeUephUa  pmellus,  £.  (Vergl. 

Vitie.) 

8.  Deilephüa  lineata,  Hb.  (Siehe  Vitis.) 

9.  DeilephUa  Qalü,  Hb,  (VergL  £pilo- 

bium,  Rubia). 

10.  Fsyohe  Stettinensis,  Her.  (Siehe 
Lotus.) 

11.  Spilosoma  fuligiuosa,  L.  Die  uber- 
winterte Banpe  findet  sieh  im  März  und  nm 
zweiten  Haie  Ende  Juni  erwachsen  an  Bumex 

acutus,   Ulf  loa  urens  und  an  Plantago,  nach 
Hering  im  Juli   auch   noch  auf  Cynoglossum 
officinale,  nach  (>.  Wilde  noch  auf  Labkraai. 
Der  Falter  erscheint  im  April  und  wirdcr  im  Juli. 

12.  Arctia  purpurea.  IIb.    (Vergl.  Genista,  Prunus.) 

13.  Arotia  anlica,  L.    (Siehe  Alyssum,  Prunus.) 

14.  Arotia  oasta,  Esp.  Die  Raupe,  am  Tage  im  Boden  versteckt, 
wird  im  Juni  und  Juli  auf  Asperula  Gynanchica  und  Galium  Yenim  gefunden. 
Der  Schmetterling  erscheint  im  nächsten  Frühling  (April  und  Mai). 

15.  Arctia  maculosa,  Hb.  Die  überwinterte  Raupe  der  Sommer^ 
Generation  frisst  wieder  im  ^fai  auf  Galium  Aparine,  die  Frühlings-Genera- 
tion im  Juli.     Der  Falter  erscheint  zweimal,  im  Juni  und  im  August. 

16.  Agrotis  aquüina,  G<nl  —  Tritici.  Die  Fvaupt-  im  Mai,  Juni 
auf  Galium  verum ,  in  Oesterreich  auch  auf  dem  ^Vein.stock ,  dessen  Laub, 
Triebe  und  junge  Trauben  sie  Terzehrt.    Der  Falter  fliegt  im  Juli. 

17.  Agrotis  mnltangDla,  Hb,    (Siehe  MelUotus). 

18.  AgrotiB  plecta,  X.   (Siehe  TiHa.) 


Qaliam  Tsrom. 


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KrappgewickM.  BnbUoMM. 


309 


19.  AgrotiB  glsvaosa,  Bgp.  Laadriekter  Eppeltheim  entdeekte  die 
Raope  im  Mai  bei  Bergzabern  und  Aonwdlflr  an  Omliom,  aan  Tage  nuter 
Steinen  versteckt,  Naehts  daran  fressend. 

20.  Taeniocampa  gothica,  L.    (Vergl.  Genista,  Lonicera.) 

21.  Hadona  adusta,  Hfi.  Die  Raupe  lebt  nach  Standfuss  in  Schie- 
nen an  der  Wurzel  der  Kartoffelpflanzei  nach  Xreitschke  an  Solidago  viig- 
Mrea,  nach  0.  Wilde  auf  üalium. 

22.  OrthcMda  (Paohnobia)  mbrioosa,  SV.  Die  Raupe  nach  Treittchke 
rad  0«  Wilde  im  Hai  bia  Jali  auf  Rumez,  Rhinantkui  oiDor,  Galinm  ▼enuD, 
Sidlaria  media  und  Enpkorlna  QTpariaaiaa. 

23.  Emydia  grammioa,  Ab.  Die  Baupe  frisst  im  Mai  auf  Prunus 
tplnosa,  Galinm  und  Plantago,  nach  Hering  auf  Spartium,  nach  Andern  auch 
snf  Calluna  vulgaris  und  LttZttla  Tema,  Feetnea,  Hieracium  und  Artemiaia 
campestris  und  vulgaris. 

24.  Cerastis  erythxocephala,  SV.  —  var.  glabra,  IIb.  Die  Raupe 
kkt  an  Galium  MoUugo,  nach  Wilde  im  April,  Mai  an  Plantago  u.  A.  Sie 
verwandelt  sieh  Aofang  Juni  in  der  Erde  in  einem  dickten  Gespinnste.  Der 
Fattflr  erscheint  im  September,  Oetober,  überwintert,  seigt  sich  im  Hftn  und 
April  an  Weideokittacken. 

25.  Amphipyra  Tragopoginis«  X.  Verwalter  Mühlig  aus  Frankfurt 
fand  die  Raupe  an  Galinm  Mollago,  nach  0.  Wilde  lebt  sie  im  Mai  an 
Smatula  u.  A.  Sie  verwandelt  sich  im  Juni  in  einem  leichten  Gespinnst 
an  der  Erde  oder  zwischen  Blättern.    Der  Falter  erscheint  im  Juli,  August. 

26.  Cidaria  pyraliata.  Hb.  Das  Wiener  VerzeichnisB  nennt  Galium 
verum,  das  Dessauer  Verzeichniss  auch  Primula  auricula  als  Futterpflanze 
itc  Raupe.  Die  Flugzeit  des  Falters  ist  im  Juui,  nach  0.  Wilde  im  Juli 
VBd  August 

27.  Oidaria  rubidata,  SV.  Die  Raupe,  nach  Frey  er,  im  August  und 
Saptember  auf  Galinm  sylvatieum  und  Aspernla  odorata  ansutreiFen.  Die 
TsrwBDdfauig  erfolgt  in  einer  Erdhöhle  und  die  Entwiokelung  nach  Ueber- 
«iniemng  der  Puppe  im  Mai  oder  Juni  des  folgenden  Jahres. 

28.  Oidaria  alohemillatB,  Srkh.  —  bivlTSta,  SV.  Die  Raupe, 
welche  an  AJchemilla  leben  soll,  wurde  von  Dr.  Bössler  im  Juni  stets  an 

Labkraut  gefunden. 

29.  Cidaria  tristaria,  Hb.  Die  Raupe,  am  Tage  unter  der  Futter- 
pflanze (Galium  verum)  verborgen,  findet  sich  nach  Mühl  ig  im  Juni  und 
Angusf.  Der  Falter  erscheint,  nach  Ant.  Schmid  in  Frankfurt,  in  zwei 
Generationen:  im  April  und  im  Juni,  In  hiesiger  Gegend  wird  dieser  Span- 
ner am  häufigsten  au  solchen  Waldplätzcheu  gefangen,  wo  Galium  verum  gar 
ineht  Torirommt,  wohl  aber  Galium  saxatfle  h&uflg  wächst 

80.  Oidaria  polygrammata,  Hb,  Dr.  Rössler  ernährte  die  den 
Eiem  entscUolfenen  Bäiqtehen  mit  Galium  Sie  gediehen  sehr  rasch 

ond  waren  in  kaum  mehr  als  14  Tagen  inr  Verwandlung  rwt  Clematis 
vitalbs  und  andere  Holspflanzen  rührten  sie  nicht  an.  Die  Yerpuppung  ge- 
schah Moos  mit  wenigen  Fäden  nach  Art  der  vitalbata.  (Wien.  entomoL 
Monatachrift  Y.  Bd.  p.  70  und  Kass.  Jahresber.  XYI.  Hft  p.  259.) 


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310 


KlMae  I.    ZudsameDbUttrigo  PAmmm. 


31.  ddaria  oÜTsta,  8V,,  fliegt  in  der  sweiten  Häiae  des  JaV.  Die 
Baupe  lebt  nach  Dr.  Speyer  an  Galiam. 

32.  Aoidalia  emarginaria,  L.  Die  Raupe  wurde  auf  Convolvuli» 
arvensis  und  nn  Galium  verum  gefunden.    Der  kleine  Spanner  iit  hier  eine 

Seltenheit  und  i\ie<xt  im  Juni  und  Juli. 

Hl).  Zerene  sinuata,  .ST.  Die  lianpe  loht  n.uh  Koch  und  Muhl  ig 
bei  Frankfurt  im  Juli  und  August  auf  (ialiuni  veriun;  der  Falter  crscbeiiit 
naeh  Treitschke  und  Kuch  im  Mai  und  Juui. 

34.  Snpitlieoia  austorata,  Hb,  Die  Raupe  suU  nach  Wilde  im 
Angnat  und  September  an  Oalinm,  Campannla  nnd  Solidago  leben.  Der  Falter 
fliegt  im  Mai. 

35.  AspUates  lineolata,  7/7>.  Die  Raupe  wird  nach  Treitsckhe  in 
zwei  Generationen,  Ende  April  und  im  Juli  auf  Galiam  verum  gefunden.  Der 
Falter  erscheint  im  April  und  zum  zweiten  Mal  im  Joni  und  Juli  auf  trocke- 
nen Stellen. 

3H.  Ciduria  Podevinaria,  IfS.  Custo-K-Adj.  Alois  Hogonhofer  tand 
die  Raupe  bei  Wien  auf  einem  Kalkgebirge  und  futterte  sie  bis  zur  Ver» 
puppung  mit  Galimn  Tenun.  Ende  September  verfertigten  die  erwachseneD, 
10'"  messenden  Spannerraapen  ans  lockerer  Erde  ein  leichtes  Gespimut,  in 
dem  sie  den  ganzen  Winter  Ober  nnverwandelt  lagen  nnd  erst  Mitte  Min 
sich  in  Puppen  verwandelten.  Endo  April  erschien  im  Zimmer  der  erste 
Schnu'tterling.  (Verbandl.  d.  k.  k.  zool.-botan.  Ges.  in  Wien,  Jahrg.  1658, 
p.  251  —  251».) 

37.  Cidaria  galiaria,  Jfb.  Die  Raupe  lebt  nach  Dr.  Ixos^ler  vor- 
zugsweise auf  Galiuni  Molhigo.  Sie  erscheint  im  Juli  und  Sejitendjer:  die 
Verwandlung  erfolgt  in  einem  leichten  Ge.'^pinnst  am  Boden,  und  die  Futwicke- 
Inng  des  Falters  Ende  Mai  nnd  Mitte  August. 

38.  Oidaria  snAmiAta,  SV»  Dr.  Rössler  yermuthet,  dasa  die  Bsope 
an  Labkrant  za  finden  sei;  er  futterte  sie  mit  demselben  bb  aar  YoUwflehaf' 
keii.  0.  Wilde  nennt  gleichfalls  das  Labkrant  als  Futterpflanze,  worauf  die 
Baape  im  Juni  und  Juli  vorkommt.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Krde; 
der  Falter  erscheint  im  Mai  nnd  scheint  nur  in  einer  Generation  vom- 
kommen. 

39.  Cidaria  rivaria,  I/O.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  und  I*r. 
Rössler  im  Juli  und  August  auf  dem  Labkraut.  Der  Falter  soll  nach  erstem 
in  zwei  Generationen,  im  Juni  und  im  August,  nach  letzterm  in  einer.  Ab* 
fang  Jnli,  fliegen. 

40.  Oidaria  molltigiiiaris,  Hb,  Die  Banpe  verweilt  bei  Tage  nicht 
an  dem  ihr  zur  Nahrung  dienenden  Labkraut,  sondern  versteckt  sich  nm  Ho- 
den unter  Steinen  etc.  Sic  erscheint  in  zwei  Generationen :  im  Juni  au(i 
wieder  im  August  und  September.  Die  Venvandlung  geschieht  nach  Dr.  Röss- 
ler an  und  in  dem  Boden;  der  Schmetterling  entwickelt  sich  im  Mai  oo^ 
Juni  des  folgenden  Jahres. 

41.  Cidaria  ocollata.  Hb.    Die  Raupe  findet  ^^ich  nach  TreitBchke 
im  Juni  und  September  auf  Galium  sylvaticum,  überwintert  auf  der  Erde» 
einem  Gespinnst,  worin  ne  sich  erst 'im  Frilhling  verpuppt.    Der  FalUir 
adieint  zweimal,  im  Mai  nnd  wieder  im  Jnli,  Angnst. 


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KnpfgtwIeliN.  BttUueM. 


311 


42.  Cacoecia  (Tortrix)  musculana,  IIb.  (Veipl.  AgiimoDia.)  Die 
Raupe  soll  nach  Mühlig  im  Mai,  Juni  nnf  rmlimn  verum  Ichm. 

48.  Penthina  rivulazia,  Hb.,  erzog  iiurun  v.  Ueichliii  aus  Raupen, 
wekfae  er  Snde  April  in  irersponnenen  Herztrieben  an  Galiom  (welchem?) 
gefmiden. 

44.  Fterophorus  serotinus,  lU.  Die  Raupe  lebt  nach  Zell  er  im 
Frühling  in  den  Ilt  rzblättern  der  Scabiosa  ai  vensis ,  welche  sie  allraiUig  zu 
einem  ans^ehiilicheii  Kiiiluel  ziisamincnzieht.  Nael»  llerricli-Scliä  ffer  kommt 
die  Raupe  bei  Regensburg  auch  auf  Galium  MoUugo  vor.  (Frey.) 

(1.  Fliegen. 

40.  Cecidomyia  Galii,  Winn.  Die  röthlichgelben  Larven  leben  in 
erbseiidickcii  und  dickorn,  oft  kiiüuf'If(»nirg  zusammengewachsenen  Gallen,  die 
sie  an  Stciiirel-  und  /w oigknospen  verschiedener  Labkräuter:  an  Gnlium  veruni, 
G.  Mullugo,  G.  nliginosum  und  besonders  hüulig  an  G.  sjlvatic  un»  erzeugen. 
Ob  die  deformirten  Gipfelrosetten  (Schöpfe),  welche  ich  hier  im  Juli  nicht 
selten  an  Gal.  Aparine  zwischen  dem  Getreide  finde,  von  derselben  Mttcke 
lienfihren,  müssen  kflnftlge  Zachtversnche  erst  feststellen. 

f.  Schnabelkerfe. 

46.  Aphis  Aparines,  Kalt.,  lebt  von  August  bis  Ende  beptember 
gesellig  an  den  Stengelspitzen  des  klebrigen  lAbkrauts  (Galiam  Aparine). 

47.  Aphis  Qalii,  Kalt.,  findet  sich  im  Juli  und  August  in  grossen 
Gesellschaften  an  den  obem  Stengeltheilen  von  Gal.  Mollogo  und  G.  Terum. 

4!^.    Aphis  Papaveris,  Fbr.    (Vergl.  Papaver.) 

41»  Aphis  bicolor,  Kor/i.  llr.  Kreisfor.'-trath  Koch  fand  diese  Blatt- 
laus an  Galium  verum,  dessen  Blüthen  .sie  ansaugt,  aber  nicht  deformirt.  Ihre 
Familien  b>ind  klein  und  erscheinen  schon  im  Juni.  (Koch,  die  Püanzenlüuse, 
p»g.  139.) 

50.  Fsylla  Oalil,  Fürit,^  von  Haliday  in  England  auf  Galium  verum 
satdeckt,  wii  d  wahrscheinlich  auch  auf  Deutschlands  Labkraut-Arten  zu  finden 
lein. 

51.  Capeus  leucooephaluB,  X. 

52.  Caps,  gothicus,  Fb. 

53.  Caps,  propinquus,  IIS. 

54.  Caps,  holosericeus,  Hhn. 

55.  Caps,  unifasciatus,  Fb. 

56.  Caps,  crassioomis,  lihn. 

57.  Caps.  Gyllenlialii,  F6.  und 

58.  PhytoooTis  TTlmi,  X.  Diese  3  Blattwanzen  werden  im  Sommer 
luf  Galium,  letztere  auf  Gal.  verum  und  Gal.  Mollugo  gefunden. 

3.  Gattung.  Waldmeister.  Asperula. 

b.  Falter. 

1.  Macroglossa  croatica,  Esp.  Die  Raupe  soll  in  Dalmatien  und  in 
Italien  auf  Asperula  Calabriea  leben. 

2.  Emydia  oribram,  L,  —  var.  Candida.   (0.  Wilde.) 


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312 


3.  Arotia  oasta,  Esp,    (Siehe  Galium.) 

4.  AeidaUft  vematata,  Üb.  Die  Banpa  dieses  Spanners  lebt  m  des 
ersten  Tagen  des  Frühlings  aof  Aspemla  Cynanchiea,   (Yergl.  Yieia.) 

5.  Oidtiia  mbidata,  8V.  (Siehe  Galimn.) 

f.  Schnabelkerfe. 

6.  Aphis  Pisi,  Kalt.  Ende  Mai  und  An- 
fang Juni  fand  ich  dieae  polyphage  Blattlaus  in 
einem  mit  jungem  Laub- 
hob: dicht  bestandenen 
Walde  anf  Aspemla  odo- 
rata. 

4.  Gattung.  Sherardie« 
Sherardia. 

b.  Falter. 

1.  Macroglossa  8tel- 
latarum,  L.  (Vergl.  Ga- 

lium.) 

2.  Spttoaonift  lliUgi- 
nosS)  X.  (Siehe  ebend.) 

A«i«niu  odMsi».  8.  ddivto  tristifia, 

JTd.  (Siehe  Galiom.) 


XXXIX.  Fauiilie.    Baldriangewächse.  Yalerianeae. 

1.  Gattnng.  Baldrian.  Valariant. 

b.  Falter. 

1.  Melitaea  dyctinna,  Die  Raupe  findet  sich  im  Spätsommer 
und  nach  l^eherwinterung  im  Mai  und  Juni  auf  Melampyruni  neraorosuni. 
Spiraea  Aruncus  und  Ulmaria,  die  obern  Blätter  verzehrend.  Der  Falter  fli^ 
auf  feuchten  und  moosigen  Waldwiesen  von  Ende  Juni  bis  Ende  Juli. 

2.  Oortyna  flavago,  SV.    (Siehe  DigiUlis.) 

8.  Oaradrina  oobtenlaris,  87,  Die  Raupe  lebt  naeh  deni  Wisn« 
Yerseiehniss  im  April  und  Mai  anf  dem  Feldsalat  (Fedia  olitoria),  friast  smh 
Vogehniere  (Stellaria  media)  nnd  liefert  den  Falter  im  Aogust. 

4.  Bupitheoia  Taleriaiiata,  H.  Sch.  Die  Raupe  wird  Yon  Juni  bu 
August  auf  Valeriana  ofßcinalis  gefanden ,  deren  Blüthen  sie  verzehrt.  Am 
sichersten  trifft  man  dieselbe  in  jenen  Monaten  darauf  gerben  6  —  7  ühr 
Abends.  Die  Raupe  verwandelt  sich  Im  Herbst,  die  Puppe  überwintert  und 
liefert  den  kleinen  Falter  im  folgenden  Mai,  Juni.  (Tydschrift  voor  EntooL 
n.  Serie  1.  Deel  p.  148.) 


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I 


BaliilM|*«li(ikM.  TalarUaiM. 


313 


5.  Depressaria  puloherrimeiia,  Stt.  Die  Raupe  wurde  von  A.  Schmid 
in  Ffinkfart  an  Ytkitkm  ofildiialU  gefonden;  Stainton  neimt  Bnniimi 
flsnosiuii  als  Futterpflanie  denelben. 

c.  Blattwespen. 

6.  Tenthredo  sp.  Die  erwachsene,  fast  zolllange  Raupe  benagt  im 
Juni  und  Juli  die  unterstiindigen  Blätter  der  Valeriana  officinalis,  durchlöchert 
und  skelettirt  sie  auch  wohl,  greift  am  liebsten  die  Jüngern  kleinem  Steugel- 
blaiUir  au  und  ist  nicht  selten  am  Tage  in  den  Trugschirmen  zwischen  den 
Blftthen  sa  finden.  Sie  ist  schmutzig  grau,  etwai  bereift ;  Bauchseite  bis  zu 
dm  Lflftam  hell,  die  Bflekenflidie  bb  in  den  Stigmen  liinab  dnnlder  nnd 
Oha»  allen  Glans.  Der  Kopf  hell  honiggelb,  Mnnd  brann,  Angen  ecbwan, 
mit  schwarzem  Hof  umzogen ;  Nadren  mit  einem 

pnnktlormigeD  Fleckchen,  das  gewöhnlich  vom 
Halsring  bedeckt  ist.  Der  fast  walzenförmige 
schlanke  Leib  ist  kahl,  querrunzelig;  über  d^n 
bleichen  Lüftern  steht  ein  undeutlich  begrenz- 
ter Fleck,  der  auf  den  Brustringeu  und  dem 
Miten  Hioterleibi-Segment  oft  eehr  klein  oder 
Ywviacht  ist  —  Die  Zneht  leider  miserathen. 

d.  Fliegen. 

7.  Agn^omyza  Eupatorii  m.  Die  Larve 
trinirt  Ende  Juni  und  Anfang  Juli  die  Blätter 
von  Valeriana  officinalis,  anfangs  im  Zickzack 
den  gesägten  Rand  begleitend,  später  sich  auch 
aachLmen  wendend  und  einen  breiten  oberseitigeu 
Gang  bildend.  Znr  Yerwandlung  geht  die  er- 
vadiisne  Made  an  die  Erde,  nm  neh  hier  in 
eine  blassbräunliche  Tönnchenpuppe  an  Terwan- 
deb.  Am  25.  Juli  erschien  in  meinem  Zimmer 
die  erste  Fliege,  welche  der  Agromyza  amoena, 
noch  mehr  aber  der  gleichfalls  von  rair  erzo- 
genen Agromyza  Euphraaiae  täuschend  ähnlich  ist.  Sie  unterscheidet  sich 
indessen  in  wesentlichen  Merkmalen  von  Agroni.  amoena.  Zu  beiden  Seiten 
des  gdben  SdiüdehMU  hat  de  einen  lohwarzen  Panktfleck  nnd  an  den  Beinen 
■ad  die  Schenkd  gdb,  abto  die  Sehienen  nnd  Ffliae  bfann  bis  aehwan. 
IKe  3  Ocelkn  liegen  in  einem  dreteekigen  sdiwaraen  Schdtelfleck. 

f.  Schnabelkerfe. 

8.  Aphia  Papaveria,  Fb.   (YergL  Papayer.) 

g.  Oradflflgler. 

9.  Vhloeotrips  albipennis,  Burm.^  im  April  und  Mai  in  den  Blüthen 
m  YaMana  dimea  an  finden. 

2.  Qattung.  Spornblume.  Cantranthiii. 


TshrlsM  oMntls. 


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314 


IlsMe  I.   ZmtMneBblittrlfe  PiftttMn. 


3.  Gattung.  RapUnzcben,  Fedie,  Feldsalat.  Fedia.  (Vaterianella.) 

b.  Falter. 

■ 

1.  Garadrina  oubicularis,  Hb,    Die  Raupe  findet  sich  nach  dem 

Wien.  Verzeichniss  auf  dem  Feldsalat  fValerianella  oHtoria)  im  April  und 
Mai,  friflBt  auch  Hahnerdann  (Stellaria  media)  und  liefert  den  Faltet  im 

AllgUBt. 

(1.    F  Ii  o    e  n. 

2.  Phytomyza  albiceps,  .1/'/.     l>ic  Larve  minirt  im  Juni  die  Blätter 
der  Fedia  olitoria  in  schmalen  kurzen  Gangen.    Die  Verwandlung  findet  am 

Ende  der  Mine  an  der  Unter.seite  des  Blattes 
statt;  die  Entwickelnng  der  Fliege  erfolgt  Ende 
denelben  Monati  oder  im  Juli. 

f.     S  c  h  n  a  1)  e  1  k  e  r  f  e. 

3.    Psylla  (Trioza)  Fediae,    Frst.  — 
Trioza  Neilreichi,  Frfld.  (?),   Die  Larve  lebt 
in  Mehrzahl  auf  dem  gemeinen  Feldsalat  (Fedit 
olitoria)  awischen  den  Blümchen  der  Doldcih 
traube,  die  sie  daroh  ihr  Saugen  dergestalt  d«- 
formiren,  dass  die  von  ihnen  befallenen  Pflanzen 
ganz  unkenntlich-  werden.    Alle  Blümchen  und 
DeckMättchen  nehmen  an  der  Veränderung  Theil 
bU  ichen,  und  krüniint'U  sich,  und  der  ganze,  ge- 
wöhnlich   tlaclin    Rliithenschirni    zieht    sich  zu 
einem  runden  Knuucl  dicht  zusammen  und  macht 
durch  das  weisse,  staubige  Sekret  der  versteckten  Larven  die  Pflanze  ?olIeiids 
unkenntlich.  In  der  Nähe  Aachens  auf  trockenem  Kreidemergel  unter  dina- 
etehender  Roggensaat  nicht  selten. 


VfthrlaiiolU  oUtori». 


XL.  Familie.   Kaidengewäclise.  Dipsaceae. 

1.  Gattung.    Karde.  Dipsacus. 

b.  Falter. 

1.  Plusia  gamma,  L.    (Siehe  Brassica). 

2.  Plusia  chrysitis,  7/6.  Die  LTtüMo  Raupe  erscheint  jahrlich  in  zwei 
Generationen  und  wird  auf  sehr  verschiedenen  Pflanzen  gefunden,  als:  Gt* 
leopsis,  Urtica,  Marrubium,  Mentha,  Arctium,  Onopordon,  Verbaseum,  Dip- 
sacus, Borago  ofBcinaJis  u.  s.  w, 

•  3.  Agrotis  xanthographa,  8V*  Die  Baiipe  lebt  an  verschiedenen 
Orasarten  und  niedrigen  Pflanzen,  wurde  auch  schon  auf  der  Weberhsrdt, 
deren  Blätter  sie  fraRs,  gefunden. 

4.  Heliothis  dipsaoenfi,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  und 
Dr.  Rössler  bei  Frankfurt  und  Wiesbaden  auf  Ononis  spinosa  u.  A.  (Siebe 
Dianthus.) 


r 


laHMigeiiickM. .  INpneoM* 


315 


IMpnma  iylv«rtrto. 


5.  Conchylis  roseana,  llw,  —  dipsaoesna,  Dup.  —  rubellana,  Hb, 
Die  Ranpe  nährt  sich  von  Herbst  bis  April  von  den  Samen  der  wilden  Karde 
(Dipsni-us  syIvo=^tris).     Dt  r  Fa'tcr  fliegt  im  Juli. 

Penthina  Gentiauana,  IIb.  Die 
Raupe  lebt  nach  Freyers  und  eigener  Beob- 
achtung in  der  JMarkröhre  des  Fruchtkopfs  von 
IKpeacns  Fnllonnm  und  sylvestris.  Ende  April 
ond  Anfang  Mai  fand  ich  die  überwinterte  Ranpe 
erwachsen  nnd  snr  Yerpnppnng  reif.  Sie  findet 
ach  stete  yereinzelt  in  einem  Stengel,  worin  sie 
ach  auch  verwandelt.  Die  anfangs  grüne,  spä- 
ter brauno  Puppe  ruht  in  einem  dünnen  Ge- 
spinnst, weldif's  die  Raupe  schon  vor  dem  Win- 
ter verlettiut  hat.  Die  Flugzeit  dea  Falters 
Mt  in  den  Juni,  Juli.  • 

f.     S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

7.  Aphis  Rosae,  L.  Diese  an  (iarten- 
Uüd  Topfrosen  äusserst  lästige  Blatt  laus  lebt  im 
Frühling  auch  auf  Karden  (Dipsacua  Fullonum, 
B^vestris  und  pilosus),  Skabiosen  (Scabiosa  sac- 
daa  ond  colnmbaria).  Sie  sitat  in  grossen  6e- 
leUschaften,  am  liebsten  an  den  Knospen,  Bio- 
awnstielen  und  an  den  Bl&ttchen  junger  Triebe.  * 

8.  Aphis  oohropus,  Koch.  In  den  Monaten  Juni  und  Juli  kommt 
diese  Art  in  Baiem  auf  der  wilden  Karde  (Dipsacus  sylvestris)  und  auf  dem 
Gänsefuss  (Choiiopodium)  zum  Vorscliein.  Sie  hält  sich  an  den  Stengeln 
Unter  und  nahe  bei  der  Blüthe  in  nicht  besonders  grossen  Gesellschaften  auf. 

2.  Gattung.  Skabiose.  Scabiosa. 

a.  Käfer. 

1.  Haltiea  caproa,  Foudr.y  findet  sich 
nicb  Letzner  auf  Scabiosa. 

2.  Adimoida  rustioa,  lü.  Die  Larve 
ftbrt  im  Joni  aof  Waldwiesen  an  Scabiosa  soc- 
cisa  eine  gleiche  Lebensweise,  wie  die  sehr  ge- 
meine schwarze  Larye  yon  Adimonia  Tanaceti 
^tif  Achillea  und  Centaurea.  Zor  Verwandlung, 
begibt  sie  sich  in  die  Erde,  woraus  der  Käfer 
Anfang  Juli  hervorgeht.  Die  völlige  Ausbil- 
dung. Härte  und  Färbung  gebt  in  der  Gefan- 
genschaft höchst  lant^sam  vor  sich. 

3.  Traohys  troglodytes,  SM.  —  Tr. 
pumila,  Kiesenw.  Die  Larye  lebt  nach  Dr.  Steu- 
del  in  braonen  randliehen  Minen  an  den  Blatt- 
spitzen  aof  Scab.  snccisa.  Die  Verpoppnng  geht 
ia  einem  Cocon  innerhalb  der  Mine  Tor  sich.  Sc*u«n  mmIm. 


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316 


SIMM  L    SwiiMBMbUttcif«  PAmmd* 


b.  Falter. 

4.  HeUtoea  lUtiuiia,  X.  Die  Baupe  lebt  aicb  ▼.  Prittwiti  ni 
Herbat  an  ICeUmipymni  nemoroiiim,  Popnlas  trenmla  und  Salix  capraa,  niA 

Wilde  auch  auf  Fraxinus  excelsior.  Sie  ftberwintert,  balb  erwachsen,  nd 
verlässt  Ende  April  ihr  Winterquartier  an  weiterm  FraiM.   Der  Fetter  «- 

scheint  im  Juni  und  Juli. 

5.  Melitaea  Artemis,  SV.    (Siehe  Geranium.) 

6.  Syntomis  phegea,  Hb.  Die  Raupe  wird  im  Mai  und  Juni  auf 
Rumex  acetosa,  Plantago  lanceolata,  Taraxacum  officinale  und  Scabiosa  sa^ 
cua  gefunden;  Ochsenheimer  ernährte  sie  mit  Prunus  padus.  Der  Falter 
erscheint  im  Jnli 

7.  ICaorogloasa  faoifbnnifl,  Omel,  —  bombylifbrmia,  Fb.  Bnpe 
im  Juni  auf  Scabiosa  anrensls.  Die  Verwandlung  erfolgt  am  Bodmk  iwiidMB 
Moos  oder  Bl&ttem;  die  Entwigkelung  des  Falters  findet  im  Mai  statt. 

8.  Nemeophila  russula,  X.  Die  Raupe  findet  sich  im  Frühling  aof 
Plantago,  Taraxacum,  Scabiosa  arvensis,  Cynoglossnm  officinale,  Hieraciuni. 
Stellaria.  Calluna  vulgaris,  nach  Dr.  Kössler  im  Herbst  zahlreich  in  NjBMel* 
bÜÄchen  bei  Wiesen. 

9.  Mameatra  Fiai,  L.    (Siehe  Trifolium,  Spartium.) 

10.  OaouUlA  Artemiaiae,  H6.  Die  Ranpe  wird  nuMh  OberL  Ange- 
rer im  Juli  an  den  Blflthen-  und  Samenkdpfen  Ton  Scabiosa  arrensu  gefuB* 
den.  Naeh  Hering  frisst  sie  die  Blfltben  und  Samen  des  Feldbeiliiss  (Arts- 
misia  campestris).  Die  VenvandloQg  erfolgt  in  der  Erde;  der  Falter  fliegt 
in  Deutschland  von  Mai  bis  Juli. 

11.  Heliothis  fChariclea)  purpurites,  Tr.  Die  Raupe  fand  Kin- 
de r  m  a  n  u  vom  März  bis  Juni  an  Scabiosa  succisa.  Der  Falter  erscheint 
im  Mai. 

12.  Coohlophora  Helix,  v.Sieb.  Der  schneckenförmig  gewundene  Sack 
wurde  bei  Bieberich  im  Juni  an  Scabiosa  arvensis,  Potentilla  und  Helianthe- 
mom  gefunden. 

18.  Cleophana  Anthlrrlüni,  Hb,  Die  Raupe  naeh  Kinde rmann  ia 
Juli  und  Angnst  auf  Soabioea  oehrolenea,  naeh  0.  Wilde  im  September  auf 
Euphorbia  Cyparissias,  Linaria  Tnlgaris  und  SeaUosa  colmnbaria. 

14.  aupifheota  avstararla,  H8.  Die  Banpe  lebt  nach  Otto  Sehr  ei- 
ner im  Jnli,  Aognit  an  den  Blüthen  der  Seabioia.  Der  Falter  eraoheint  gc- 
wdhnlich  im  Hat   (VergL  Oalinm.) 

15.  Bupffheola  oentaiireata»  8V,   (Vergl.  Ononis,  Pimpinella.) 

16.  Grapholitlia  qnadfSiiA,  Hb.  Die  Banpe  nach  A.  Gärtner  bei 
Brünn  an  Scabiosa  arvensis,  stets  in  der  Erdnähe  am  Stengel  der  Pflanze, 
wo  sie  gesellschaftlich  anintreffen  ist.  Der  Falter  erscheint  Ende  April,  nseh 
Treitschke  im  Juli. 

17.  Qrapholitha  flraotifaaciana,  Hw,  —  ouphana,  Tr.  Die  Raap? 
findet  sich  nach  Treitschke  im  September  an  Scabiosa  Columbaria,  in  den 
zusammengespounenen  Wurzelblättern.  Hr.  A.  Schmid  glaubt  sie  ebenf^s 
daran  gefunden  zu  haben.    Ernst  Uofmann  traf  sie  im  August  an  den 


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317 

Womlblilteni  yon  Seabiosa  saceiM,  entweder  Ewisehen  swei  Bl&ttern  oder 
iwisduD  einem  Blaftte  und  dem  Boden  in  röhrenförmigem  Gespinnst,  mit 
schwarzen  Kothgängcn.    Sie  skelettirt  die  Blätter,  flbarwintert  und  liefert 

den  Falter  im  Frühling. 

18.  Fenthina  siderana,  Tr.  Die  Raupe  fand  Hr.  v.  Psyerimhoff 
«18  Colmar  im  Stengel  der  Seabiosa  arvensis.  In  Baiern  wird  dieser  schöne 
Wickler  jetzt  häufig  erzogen, 

19.  Tortriz  Gemingana,  SV.  Die  Raupe  fand  Ur.  Ant.  Schmid 
in  Scabion  Gohirabaria. 

20.  ConOhyliB  Zoegaaa,  JD.,  fliegt  von  Mitte  Jon!  bis  Ende  JnlL 
Die  Banpe  soll  in  den  Wurzeln  yon  ScabioM  Oolombaria  leben.  Ich  ver- 
nihe  de  in  der  Ackerdiatel  (Cirriimi  arvenme). 

21.  NematoJs  minimellus,  SV»,  fliegt  nach  Dr.  Rossler  vom  halben 
Joli  bis  in  den  August;  die  Raupe,  noeh  Emst  Hofmann  im  Spätherbst 

in  den  verblühten  Köpfen  der  Scabiosa  succisa.  Später  verfertigt  sie  einen 
kleinen,  Hachen,  an  den  Rändern  eingebogenen  dunkelbraunen  Sack  aus  ztr- 
malmten  Pflanzentheilen ,  Krdkörnchen ,  Gcppinnst  u.  s.  \v. .  mit  welchem  8ie 
sich  zur  Erde  begibt  und  die  Blätter  der  Scabiosa  und  anderer  niederu 
Kräuter  benagt.  Sie  überwintert  (nicht  selten  zweimal)  und  liefert  den  Falter 
in  m.   (Vergl.  Sednm.) 

22.  Nematols  onpriaoellus ,  Hb,,  führt  nach  Dr.  Stendel  ganz 
gMehe  Lebensweise  wie  die  vorige. 

23.  Nematols  soabiosellas,  Scop,,  wird  im  Jmii,  Jnli  znr  Mittag:>- 
xeifc  anf  den  Blfithen  von  Scabiosa  arvensis  gefangen.  Die  Ranpe  lebt  in  der 
Jigend  in  den  Samenkdpfen  derselben.  Dr.  Rössler  beobachtete,  wie  sie  im  Sep- 
tember die  blauen  Röhrenblümchen  als  Sack  benutzte  und  damit  umherkroch. 
Später  und  während  des  Winters  lebt  sie  an  der  Erde  in  einem  selbst- 
gefertigten Sack  unter  der  Pflanze  verborgen.  Dr.  Ott.  Hof  mann  fand  die 
Raupe  auch  an  Scabiosa  Columbaria,  wo  sie  eine  gleiche  Lebensweise  führte. 
Fr  fü^^t  noch  hinzu,  da-ss  sie  sich  am  Boden  von  verschiodonen  niedem  IMlan- 
Z'ii,  besonders  welken  Blättern  nähre.  Die  Vergrösserung  des  Sackes  er- 
folge durch  allmäliges  Ansetzen  neuer  halbkreisförmiger  Gespinnststttckchen 
m  hintern  Sackende,  wodurch  dieses  mit  zunehmendem  Wachsthnm  breiter 
vird  als  da«  vordere. 

24.  IiithoooUetia  soabiozeUa,  Dwgl  Die  Larve  nünirt  die  grossen 
Wvselbl&tter  der  Scabiosa  Columbaria  vom  Herbste  an,  aberwintert  und 
frisst  erst  im  April  und  Mai.  Die  der  zweiten  Generation  finden  sich  im 
Juli,  Augast.  Die  Mine  ist  unterseitig,  lang  und  gross,  am  Ende  stark  ge- 
wölbt und  vom  Blattgrün  grösstentheils  entleert.  Sie  f^ind  seltener  auf  freien 
Grasplätzen,  als  an  d*  n  Rändern  von  Waldwieson  und  trockenen  (irasst eilen 
der  Wälder.  Die  Schabe  Üiegt  Ende  Mai  und  im  Juni,  sowie  abermals  im 
August.  (Frey.) 

25.  Pterophorus  serotiniis,  (Siehe  (ialiuni,  Saxifraga.)  Dr.  Ivo  ss- 
ler fand  die  Räupchen  im  Mai  und  September  in  den  von  einigen  Fäden 
Tersponnenen  Blüthen  der  Scabiosa  succisa.  Zur  Verpuppung  heftete  sich 
die  Raupe  wie  ein  Tagfalter  an  und  gab  schon  nach  10  Tagen  den  Falter, 


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318  KIams  I.    ZwalaftMMiUftttrlca  FfttuM. 

! 

der  zweininl  im  .lahrc.  im  Juni  und  September,  lliegt.  Dr.  Rössler  bezwei-  ' 
feit  das  ^'urkl)mnlen  der  Raupe  an  Galium.  (Wien.  eut.  Moiiatschr.,  Jahrg.  | 
1864,  p.  201.)  I 

26.  PtdrophoruB  Btigmatodaolylus ,  ZU,  A.  Gärtner  fand 
Raupe  bei  Brünn  avi  12.  Angnat  in  den  Samenköpfdien  von  Scabiosa  odiro- 
lenca.  Gegen  den  22.  desselben  HonatB  begannen  die  erwachsenen  Bnpai 
sich  ansserhalb  ihrer  Wohnunfj  zu  verpuppen  und  lieferten  nach  12tägiger 
Puppenruhe  den  Falter.  Im  Freien  wurde  der  Schmetterling  auch  schon 
Ende  Juni  gefangen,  was  auf  eine  zweite  Generation  des  Jahres  schlieasei 
Utost. 

27.  Alucita  grammodaotyla,  ZU.  Die  liaupe  lebt  nach  Landrichter 
F.  Eppeläheim  aus  Grünstadt  im  Juli  in  Stengelanschwellungcn  der  See- 
bioaa  suaTeolens. 

28.  Gelechia  fiBmiginella,  SV.  (Vergl.  Gampanula.)  Die  Raupe  loll 

im  Mai  auch  an  Scabioea  Golumbaria  gefunden  werden. 

29.  DepreBsaxia  «renella,  SV.    Die  Raupe  wurde  im  Mai  und  An-  i 
gust  in  zusammengosponnonon  Blattspitzen  an  Scabiosa  arvensis  getroffen.  ! 

30.  Epichnia  prodromolla.  Jlh.  Die  Raupe  wurde  bei  Wien  und 
Regensburg  auf  Scabioseu  gefunden,  (ileiuni.) 

d.  Fliegen. 

81.  Oeoidomyia  Soabioaae  i».  Die  Wujraelblfttter  der  Scabiosa  arres- 
sis  werden  im  Juli,  August  von  Mfickenlarven  bewohnt,  welche  gelbe  linseo* 
grosse  unregelmässige,  beiderseits  gewölbte,  durch  Verdickung  des  Zellgewebfli 

gallcnühnlicbe  Gebilde  (aufgetriebene  Beulen)  erzeugen,  in  deren  Höhlung  die 
golbe  Mttde  lebt.  Mehrere  Blätter  Bind  fast  ganz  mit  diesen  Gallen  bedtckt 
und  sterben  dadurch  bald  ab.  Jede  Anschwellung  liegt  in  einer  Blattripi-e. 
Die  Made  ist  citrongelb,   V«'"  nacblich,  chagrinartig  gekörnelt;  au  den 

Seiten  der  treppenartig  abgesetzten  Segmente  ein  Borstenhärchen.  Die  «w«i- 
hakige  Zange  ist  bfftonlieb,  die  Lippen  Torstraekbar  und  dann  kegelftmug« 
an  der  Spitse  mit  2  eingliedrigen,  sehr  kurzen  Tastern.  Unter  dem  After 
stehen  4  kegelförmige  fleischige  Domspitzen  zum  Stützen.  Die  Yerwandlong 
geschieht  in  der  Erde;  die  Entwickelung  der  Fliege  erfolgte  am  13.  Augsat 

f.  Schnabelkerfe. 

32.  Aphis  Bosae,  L.    (Siolio  Dipsacus.) 

33.  Aphis  Seabiosae,  Sch/,-.    Diese  Blattlaus  ündet  si^h  im  Juni,  Juli  i 
ziemlich  häufig  an  den  langen  Blüthenstielen  der  Scabkm  wwmuSa  in  saU- 
reichen  Geeellschaflen. 

34.  BiyUa  sp.  =  Triosa  mimda,  Frst.  ?  Dieser  Blattfloh  lebt  aif 
der  Unterseite  der  flach  am  Boden  aufliegenden  Blätter  Ton  Scabiosa  syln- 
tica.  Die  Saugstelle,  meist  in  den  Winkehi  der  Blattrippen,  ist  nur  schwach 
vertieft,  so  dass  an  der  Oberseite  nichts  von  ihrer  Anwesenheit  bemerkbar 
ist.    (Yerh.  d.  k.  k.  sooL-botan.  Ges.  in  Wien,  Jahrg.  1866,  p.  979.) 


KorbMfttklor.  CeapMitM. 


319 


XLl.  Familie.    Korbbiiithler.  Compositae. 

1.  Gattung.   Wasserdost.  Eupatorium. 
a.  Käfer. 

1.  Anaspis  frontolia,  L,  —  A.  atra,  Fb.  —  A,  lateralis,  Fb,  — 

A.  flavo-atra,  A.  flava,  L.  Den  Käfer  habe  ich  in  der  Form  A.  fron- 
talis L.  in  Vielzahl  aus  überwintorten  dürren  Stenf^feln  des  Wasserdost  (Eu- 
patorium carjuahinuin)  crlialten.  (Vergl.  Jahresber.  d.  Schles.  Gesellseb.  t&x 
Faterluud.  C'ultur.  1^57.  p.  110.) 

2.  Agapanthia  Cardui,  X.,  (Siehe  He- 
neleam  und  Galeopsis.)  erzog  ich  mit  der  Vo- 
nfg^  ans  fiberwinterten  Stengeln  von  Enpato- 
riom  caanabinnm. 

3.  Haltioa  rubiginosa,  F9ndr.^  wird  in 
Frankreich  aof  dem  Wasserdost  gefonden. 

b.  Falter. 

4.  Plusia  oriehalcoa,  Fb.  Die  Raupe 
wurde  im  Juui  von  llerru  L  ein  er  iu  Constanz 
lud  Bar.  t.  Peohmann  in  MOnchen  auf  Eupa- 
iorinm  eannabinnm  gefunden,  die  Ende  Juli  den 
Schmetterling  lieferte. 

5.  Eupithecia  absinthiata,  L.  Nach 
0.  Koch  \v\A  die  nicht  seltene  Raupe  im  Sep- 
tember und  Oi  tobcr  auf  verscln'clennn  Pflanzen 
und  ihr  Körper  färbt  sich  jrewübiilieli  nach  den 
Biulhen  derselben.  So  bekouimen  die,  welche 
■nf  Eupatorium  getroffen  werden,  eine  rosenrothe  Färbung;  andere,  welche 
auf  Senedo  Jaoobaea,  San.  aqnatica  und  Solidago  virgaurea  leben,  eine  gelbe 
Grundfarbe  und  erscheinen  etwas  sp&ter  als  erstere.  Ausserdem  gibt  es  noch 
Haupen  auf  Artemisia  vulgaris,  welche  grün  werden.  Die  Verwandlung  geht 
in  der  Erde,  die  Entwickelung  des  Falters  im  Juli  und  August  vor  sich. 

6.  Botys  lancealis,  SV.  Der  an  feuchten  Waldplätzen  und  in  nassen 
HoMwegen  nicht  seltene  Zünsler  fliegt  im  Juli.  Die  Raupe  tindet  man  im 
August  und  September  erwachsen  auf  dem  Wasr-erdost  und  auf  Senecio  nemo- 
ren^is,  wo  sie  au  der  Unterseite  der  Blatter,  die  i^ie  der  Länge  nach  zusam- 
nemdeht  und  rarückbiegt,  unter  weissem  Gespinnst  yerborgen  lebt.  Die 
Yerpuppang  erfolgt  in  der  Erde  unter  dürrem  Laub  im  folgenden  Mai.  Herr 

Heyden  fand  die  Raupe  auch  an  diesen  Pflanzen  und  beschreibt  sie. 
(Stett.  cnt.  Zeit.,  1862,  p.  172.) 

7.  Conohylis  rupioola,  Curt.  Diesen,  schönen  Wickler  erhielt  ich 
Anfang  Juni  bei  der  Zucht  des  Pteroph.  microdactylus,  doch  immer  nur  wonige 
Stücke.  Auch  Dr.  A.  Förster  erzog  den  Falter  aus  überwinterten  Stengeln 
des  hanfblätterigen  Waaserdost.    Die  Raupe  führt  hier,  wie  mehrere  Gattunga- 


Kapstorinoi  cannabüimn. 


3^  KIMM  I.     SwttMflMBU&ttlilt  FlAUM. 

Verwandte  (Conchylis  HoMehliana,  Zephynma,  FnacUlana  n.  s.  w.)  eine  ilm- 
liche Lebensweise. 

8.  Coleophora  troglody tella ,  Dup.  Die  Sackraupe  lebt  im  Herbst 
und  nach  üeberwinterung  Ende  Mai  und  im  Juni  an  den  Blättern  von  Eü- 
patorium  caunabinum,  nach  Prof.  Frey  auch  an  Inula  dysenterica,  nach  von 
Heyden  auch  an  Tanacetum  vulgare,  nach  Mann  noch  an  Artemieia  vul- 
girie.  Die  geraden  nnd  sehr  eddanken  Sieke  finden  tSxsk  stets  an  der  an* 
tem  Blattseite  und  und  meht  leicht  sor  Entwiekelong  sn  bringen.  Der  FaUv 
eraoheint  Ende  Jnni  nnd  im  Joli. 

9.  Pterophorus  microdactylus,  Hb.  Die  Larve  lebt  vom  SpStsom- 
mer  durch  den  Winter  bis  zum  Frühling  im  Stengelmark  des  Waaserdiwt, 
vorzüglich  im  obcrn  Stengeltheil  in  der  Nähe  der  knotigen  Gelenke,  wo  ancli 
die  Fluglöcher  münden.  Nicht  selten  trifit  man  2 — 3  Larven  in  einem  Sten- 
gel an,  die  sich  im  Mai  in  der  Nahrungspflanze  verpuppen  und  vom  Juli  bis 
August  zum  l'alter  entwickeln  oder  erst  nach  Üeberwinterung,  wenn  sie  nicht 
schon  froher  dnrdi  die  Lanren  eines  schmarotsenden  Hicrogaster  (Apantelei 
laevigator  Frst.)  getödtet  wurden/ 

d.  Fliegen. 

10.  Delyta  nigra,  Frst.  —  Bhynihomyia  (?)  nigra,  Frst.,  eine  kaum 
1^/2 — 2"'  grosse  Tachinarie,  ist.  wie  obiger  Microgaster,  Parasit  des  Gei<t- 
chens  (Pteroph.  microdactylus)  und  erschien  fast  zu  gleicher  Zeit  mit  dem- 
selben. Ich  erzog  diese  Fliege  mit  Anaspis  frontalis  aus  den  dürren  Sten- 
geln des  Wasserdost.  Die  im  April  eingesammelten  dürren  Stengel  lieferten 
den  Falter  nebst  dem  Schmarotzer  schon  von  Mitte  Hai  ab. 

11.  ^Fhytomysa  albiceps,  .¥5^.  —  ?  syngenesiae,  J7orf/y.  Die  Line 
minirt  Anfkng  Juni  die  Blätter  von  Enpatorinm  cannabinnm.  Die  BCne  irt 
oberseitig,  sehr  weitlftofig  geschltngelt  und  gegen  das  Ende  kaum  breiter 
werdend.  Die  Verpnppnng  geht  im  Blatte  selbst,  an  der  Unterseite  vor  sieb, 
wo  man  die  Puppe  unter  der  gehobenen  Epidermis  bemerkt.  Die  Fli^go 
entwickelt  j^icli  noch  in  domselben  Monat. 

12.  Agrorayza  Eupatorii,  n.  sp.  —  ?  pusio,  Mci^j.  An  derselben 
Pflaiizo  und  zu  derselben  Zeit  mit  der  Vorigen  zeigt  sich  noch  eine  zweit« 
Minenform,  welche  von  jener  merklich  abweicht;  die  Larve  minirt  oberseitigt 
anfänglich  nach  Art  vieler  Kleinschmetterlinge,  in  dichtgedrängtem,  spiral^ 
gewundenem  Gange,  der  einen  braunen,  kreisrunden  Heck  formirt;  bienof 
lösen  sieh  die  Gangringe  yom  Centralfledt  ab  nnd  verbreiten  sieh  mehr  oder  . 
weniger  weit  im  Blatte,  nehmen  allmälig  auch  an  Breite  ZU  nnd  enden  (mün- 
den) in  ein  kaum  In-' i^  i  es  Fleckchen,  das  von  der  Larve  verlassen  wird,  nra 
sich  nnsscrhalh  iluei  W.-hnnnfj  zu  verpuppen.  Die  Puppe  ist  sehr  klein, 
blassbrainilifli.  und  liefert  VamIv  Juni  die  Fliege. 

Fliege:  Gehört  zur  Mcigen'schen  Abth.  B.  c.  und  hat  mit  Agromyza 
variegata  3/ (?///.  grosse  Aehulichkeit.  Sie  ist  schwarzglünzend;  Kopf,  Fühler, 
Brustseiten,  Schildchen,  Brust,  Bauch  und  alle  Schenkel  gelb.  Ein  Fleekehen 
zwischen  den  Oeellen,  der  ganze  Hinterkopf  bis  an  den  hintern  Angenrsnd 
schwarz;  die  breitgelben  Bmstseiten  zeigen  über  der  Einlenkung  der  Beine 
eine  grauliche  Strieme,  das  gelbe  Schildchen  hat  jederseits  einen  schwarzen  Pankt,  * 


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KorblilAthltr.   Compoiitae.  321 

und  ist  am  Hinterrande  mit  2  schwarzen  Borsten  bewehrt.  Am  TTinterkiba 
ist  nur  die  Oljcrseito  crlänzend  schwarz  mit  gelbem  Siuime  des  End-Segments. 
Die  Legeiöhre  des  O  f,danzend  schwarz,  nicht  al)gcstutzt,  sondern  konisch  ab- 
gerundet: alle  Schienen  und  Fiisse  gleiclimässig  schwarz. 

13.  Agromyza  aenea,  M(/.  —  aeneiventris,  Zeft.  Die  Larve  lebt 
im  Stengefanark»  worin  sie  Gänge  gräbt  und  aucli  im  Herbst  ihre  Verwand- 
lung besteht  Die  bleiche,  glatte  Puppe  liefert  im  Mai  die  schwarze  Fliege. 
(Vergl  Angelica.) 

14.  Trypeta  Zo8,   Wied.    Die  Larve  minirt  in  den  Blättern  des 

Wasserdost.  Die  braune  oberseitige  Mine  folgt  gewöhnlich '  der  Jlittelrippe 
und  liegt  im  mittlem  Blattzipfel.  Aus  dem  breiten  Hauptgange  führen  kurze 
N'itongänge  im  Sinne  der  Xebenrippen.  Ende  Juni  verwandelt  sicli  dio  feiste 
-Made  an  der  Erde  in  eine  beiiifarbige,  deutlich  geringelte  TÖnnchenpuppe, 
«IS  welcher  in  der  zweiten  Hälfte  des  Juli  die  Fliege  hervorgeht. 

2.  Gattung.  Alpendost.  Adenostyles.  (Cacalia.) 

a.  Käfer. 

1.  Ohrysomela  speciosissima ,  Scoj).  —  gloriosa  —  speciosa,  Sek. 
—  ftisco-aenea,  Sit/fr .  Dieser  Blattkäfer  \vird  nicht  blos  auf  den  Alpen 
Tyrols  und  der  Schweix,  sondern  auch  in  Thünngen  und  im  Biesengebirge 
auf  C»acalia  albifrons,  C".  alpina  und  Senecio  nc- 
morensis,  seltener  auf  Tussilago  gefunden,  von 
dwsn  Blättern  er  sich  nährt.  Lehrer  Letzner 
traf  ihn  in  den  Sudeten  bis  zu  50(M)'  Seehöbe. 
In  den  tiefer  gelegenen  Gegenden  konunen  awei 
Generationen  vor,  die  erste  Anfang  Juni,  die 
iweite  Ende  September. 

2.  Chrysomela  intricata,  Germ»,  wird 
im  sächsischen  und  schlesischen  Gebirge.  Bovne 
in)  südliciien  Alpcnlnnde  auf  denselben  Pflanzen 
wie  die  vorige  gefunden. 

3.  Chrysomela  tristis,  Fö.,  wird  in  der 
SehweiB  anf  Cacalia  alpina  gefunden. 

4.  Chrysomela  vennstSt  Suffr.  —  tri* 
^  Hedt,,  lebt  in  Tyrol,  der  Schweiz  und  den 
Kämthner  Alpen  auf  Cacalia  albifrons  und  in 
deren  Nähe  unter  Steinen. 

5.  Chrysomela  Cacaliao,  Srhk.^  mit  den 
vorigen  auf  denselben  >Jahrungspflanzen  anzu- 
treffen; doch  hat  Hr.  Gimm.  sie  auch  auf  Sal- 
weiden gefunden.    Lehrer  Letzner  fand  die 

im  schlesischen  Gebirge  in  1500—4000'  Seehöhe  und  erzielte  nach 
mehreren  Teigeblichen  ErziehnngsTersuehen  den  Käfer  im  September. 

6.  Ohryaomela  senecionis,  Sehum*^  wurde  im  schlesischen  und  sächsi- 
schen Gebirge  auf  Senodo  saraeenicns  und  nemorensis,  und  nenlich  in  Schlesien 


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322 


I. 


aiicli  auf  Cncalia  albifrons  gefundeu,  deren  Blätter  der  Larve  wie  dem  Käfer 
zur  IsaliiuDg  dienen. 

3.  Gattung.  Alpenlattich.  Hbmogyne.  (Tutsilago.) 

b.  Falter. 

1.  Psyche  hirsuteUa,  SV.,  fliegt  im  Juli, 

August.  Die  Sackraupe  nacli  Treitschke  an 
Festuca  ovina.  F.  eiatior  und  au  ToMilago  (Uo* 
mogyne)  alpina. 

d.  Fliegen. 

2.  Trypeta  Sontihi,  X.  Die  Mkde  lebi 
nach  Linne  in  den  Blathenkörbchen  von  Soe- 
chus  arreneis,  nach  Boie  in  denen  des  Soiiekv 
oleracens,  nach  Franenfeld  auf  Tragopogon 

pratensis,  Podospermum  Jacquinianum,  Cardun? 
nutans  und  Sonclui^j  oleracous.  Ich  fand  sie 
ferner  in  den  Blüthenkiipfen  von  .\pargia  his- 
pida,  autuinnalis  und  Crepis  biennis.  woraoi 
auch  Zell  er  die  Fliege  häufig  erzog.  Homo- 
gyne  alpina  birgt  naoh  Franenfeld  andi  in 
Hochgehiigalande  die  Larre,  aoa  welchor  er  diflie 
gemeine  Fliege  ersog. 

4.  Gattung.  Huflattich.  Tussiiago, 

b.  Falter. 

1.  Hadena  glauoa,  Hf/.  F.reyer  iinl 
die  Raupe  auf  verschiedenen  Alpenpflanzen,  na- 
mentlich Oentiana  aaclepiadea,  Cypripedium  eil* 
eeolne;  Andere  beobiiditeten  sie  an  Tunhgo 
Farfara. 

2.  Agrotis  luoipeda,  SV,  Die  Raupe  Uai 
V.  Hornig  bei  Wien  und  Dr.  W.  Brauern 
Herbom  an  Tussilago  Farfara  und  Petasites  offi- 
cinalis.  Sie  überwintert  halbwiichsig  und  is^ 
Mitte  Mai  zur  Verwandlung  reif.  Bei  Tage  ruhi 
sie  in  der  Erde  unter  der  Nährpflanze  und  t«'- 
räth  an  derselben  ihren  nlehtUdieik  Fraa.  Der 
Falter  enoheint  £nde  Jnni  nnd  Aatvog  JoH 

3.  FaediaoA  Brnniofaiana«  i97.  ]Me  Raupe 
im  Härz  und  April  in  den  Blüthenstengeln  6m 
gemeinen  Huflattichs  (Tussilago  Farfara)  za 
den.    Der  Falter  erscheint  im  Juni,  Juli. 

4.    Pterophorus  gonodactylus .  SV- 
Die  Larve  bewohnt  nach  Fehr's  und  eigenor 


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EoilMttkkr.  CoapodtM. 


823 


Beobachtung  die  Blüthenkopfe ,  später  anch  die  Stengel  von  Tussilago  Far- 
fara.  die  sie  aushöhlen  und  des  Marks  berauben.  Ihre  Anwesenheit  \*ird  an 
den  verkümmerten  oder  trauernden  Blumen  bemerkt.  Der  Falter  fliegt  Ende 
Ibi  md  Anfang  Juni.  (Frey,  die  Tineen  und  Pterophoren  der  Schweiz, 
1856,  p.  402.) 

5.  G^eeliU  Tuaiilagiiwlla»  Heim*  Ton  Prof.  Frey  entdeckt,  nnd 
von  E.  Hof  mann  oft  im  Herbst  ans  Minen  an  Tussilago  Fsrfim  im  bajrri- 
Mfa«n  Gebirge  eraogen.  Die  rasweigte  Mine  flieht  einer  Bipterae-lfine  eehr 
vifll  Almiioh. 

d.  Fliegen. 

fi.  Trypeta  cognata,  Mg.  Die  Larve  ist  ein  Blattminirer.  Ich  er- 
bielt  die  Fliege  durch  die  Zucht  aus  Maden,  welche  im  Spätsommer  in  den 
Blättern  des  Huflattichs  zuerst  schlängelnd,  dann  stellenweise  miniren.  Justiz- 
ratk  Boie  aus  Kiel  erzielte  sie  aus  Blattminen  von  der  grossen  Klette  (Arc- 
tin  majos),  später  auch  ans  Tussikgo-BUttem.  Emst  Hofm*nn  entdeckte 
gronen  Ifinen  auch  in  den  Blittem  von  Petantei  nhrem  woraos  sieh  die 
Fliqge  Mitte  IfXrs  entwickelte.  Die  VenrandhiDg  geht  in  der  Erde,  die  Ent- 
Wickelung  der  Fliege  (im  Zimmer)  im  April  und  Mai  tot  flick.  Sie  erlebt 
jihxüch  Bwei  (Generationen. 

5.  Gattung.  Pestwurz.  Petasitet. 

a.  Käfer. 

1.  Chrysomela  speciosa,  Pz.,  lebt  in  den  Alpen,  doch  auch  am  Hars, 
im  fiiesengebirge  nnd  in  Thüringen  auf  Petasites  of&ciuaiis. 

b.  Falter. 

2.  Hepialus  humuli.  Hb.  Die  Raupe  lebt  vom  August  bis  zum  April 
des  folgenden  Jahres  unter  der  Erde,  vorzüglich  an  J&umex  obtosifoluifl  nnd 
ii>  HopfenwTirzeln.  Sie  trreift  ])Psonders  alte, 
tiicke  Wurzeln  an.  die  nithrore  Jahre  im  Boden 
blieben,  zernagt  dieselben  und  höhlt  sie  aus. 
la  biesiger  Gegend  eine  groflse  Seltenkeit,  gegen 
Hotden  aber  h&nfiger  imd  in  mancken  Jaluren 
80  zahlreich  auftretend,  daas  ganae  Hopfengärten 
daum  lu  Grunde  gerichtet  werden.  Ende  April 
^nrpnppt  sie  sich  an  der  Nahningspflanze  in 
^inem  lockern  Gespinnst  und  liefert  den  Falter 
Knde  Juni.  —  Nach  0.  Wilde  soll  die  Raupe 
auch  in  den  AVurzeln  der  Testwurz  (Petasites 
efiicinalis)  vorkommen. 

8.  Hydroeoia  mioaoea,  Esp.  Die  Banpe 
Wkt  nach  Wilde  im  Mai  nnd  Jnni  auf  aompft- 
g«n  Wielen  an  den  Wnneln  von  Snmpfjgew&eh- 
Ben  nnd  verwandelt  flick  im  JoU  in  einer  geloim- 
^  Erdhöhle. 

4.  Hydroecia  vindelicia,  HS.  —  Peta- 
sitii»  DbUL  Steph,  Die  Raape  von  Mai  bis  JoU  auf 


P«tMiiM  •flMwOto. 


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824 


Xlam«  I.    ZfniniDMkbttttirlge  PiuMB. 


der  Pestwurz  (Petasites  officinalis),  anl'iings  in  dem  Stengel,  spitter  in  dem 
Wurzelhalse  lebcud.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde,  die  Kntwickeluiig 
des  Falten  im  August,  September. 

9.  AgrottB  luoipeda,  SV,   (Siehe  ToBsilago.) 

6.  Botys  olivaUs,  87,  (Siehe  Lychnis.)  IHe  Banpe  wurde  ¥oin(}n- 
eto8  E.  Hofmann  anch  häufig  au  den  BlOthen  von  Petasites  albus  und  ni- 
TeilB  gefunden. 

7.  Tortrix  grandaovana,  ///.  Tussilaginana ,  IIS.  Die  Raupe 
entdeckte  E.  Hofmann  im  ersten  Frühjahr  in  den  Wurzeln  von  Petasites 
nivcns.  Sie  wohnt  in  einem  langen  grauen  Gespinnst,  aber  immer  selir  vti- 
eiu/clt.  Den  Falter  fing  Ilofmanu  im  F'reieu  Endo  Juni  und  Aufaug  Juh 
an  dem  Orte,  wo  diese  Pflanxe  im  Steingeröll  des  hohen  Kaisers  häufig  wichst 

8.  Tortrix  flaTana,  Hö,  Dr.  Wocke  entdeckte  die  Banpe  im  mäh- 
rischen Gesenke  Anfang  Juni  an  den  Blättern  von  Petasites  albus,  an  denen 
sie  einen  Zipfel  nach  innen  umgebogen  und  festgesponnen  hatte,  ganz  in  der* 
selben  Weise,  wie  dies  auch  Depressaria  Petasitis  zu  thun  pflegt.  In  diesem 
Räume  hält  sich  die  Raupe  in  einer  Ecke  auf.  während  die  andere  Seile  mit 
Koth  aui^gefüllt  ist.  f.Taliresb.  d.  .schles.  Ges.  f.  vaterl.  Cultur,  1*^5'.<.  p.  98.) 
E.  Ilofmanu  traf  die  iiaupc  im  baierischen  Hochlande  in  den  Rluthen  von 
Petasites  albus  und  niveus.  Seine  Züchtung  ergab  den  Balter  im  Juni  Kaeb 
▼.Heinemann  soll  die  Raupe  auf  Eichen  und  auf  Heidelbeeren  leben.  Anf 
dem  Platean  des  hohen  Veen  fing  ich  den  Falter  var.  ieterana  FroeL  in 
Yielzahl  an  solchen  Orten,  wo  beide  letztere  Pflansen  dominirten,  Petasitts 
aber  gar  nicht  vertreten  war. 

9.  Qrapholitha  turbidana,  Tr.  Die  Raupe  lebt  in  den  Wurzeln  und 
Stengeln  von  Peta.«ites  officinalis.    Der  Falter  fliegt  Ende  3Iai  und  im  Juni. 

10.  Depressaria  Petasitis,  Stf.  Dr.  Wocke  sammelte  von  der,  zu- 
erst von  Standfuss  in  den  Biütheustengelu  vou  Petasites  albus  entdeckten 
Banpe  Anfang  Juni  mehrere  im  schlesisehen  (}ebirge.  Derselbe  fand  lie  je* 
doch  nicht  blos  im  Stengel,  sondern  anch  nach  Wicklerart  innerhalb  eines 
umgeschlagenen  und  verleimten  Blattzipfels.  Die  Verpuppung  geschieht  stets 
in  der  Erde;  den  Falter  erhielt  er  im  Juli.  Nach  E.  Hofmanu's  Beob- 
achtung findet  sich  die  Raupe  bei  Kuffstein  im  Frühjahr  häufig  in  den  Blü- 
thenköpfen  und  Stengeln  von  Petasites  niveus  und  albus,  sp.itcr  (im  Jaui) 
auch  in  den  Blättern,  die  ^ie  bauchig  zusanniionzieht  und  wekiie  spater  ganz 
mit  Koth  ausgefüllt  sind.  Die  iu  den  Rlüthen  und  Schäften  lebeudeu  Rau- 
pen erscheinen  bedeutend  früher  als  die  in  den  Blättern  wohnenden. 

11.  Geleohia  Petasitis,  Pffr,  £.  Hofmann  fand  im  Herbst  die 
Blätter  von  Petasites  niveus  oft  über  die  Hälfte  blasig  und  braun  minirt  ht 
dieser  Mine  befinden  sich  nicht  selten  4  —6  Räupchen,  die  als  solche  in  den  ■ 
Bändern  der  Mine  überwintern  und  im  Frühjahr  den  Falter  geben;  die  | 
cf  Raupen  5?ind  stahlgrau,  die  Q  strohgelb.  Ein  mir  eingehändigte?^  minirt« 
Blatt  zeigte  oberseits  G  ovale  braune  ^linen,  die  später  gewöhnlich  iu  eine 
grosse  gemeinschaftliche  ^line  zusammeufliessen.  —  A.  Hartmann  und  .Asses- 
sor Pfaffenzeller  aus  München  erzogen  gleichzeitig  oder  wohl  noch  früher 
denselben  Falter  in  Vielsahl  ans  Tnsailago  Petasites  (Petas.  offidnalis),  welche 
PflansEe  die  Sohabe  Mitte  Mai  lieferte/  (Stett  ent  Zeit,  1867,  p.  201.) 


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Korbbiftthler.    CompoaiU«.  325 


d.  Fliegen. 

12.  Trsrpeta  oognata,  M^.   (Yergl.  Tossilago.) 
Trypeta  Tussilaginis,  Fb,    (Siehe  Arctium.) 

14.  Cheilosia  chloris,  Mij..  erzog  E,  Ilofmann  im  Juni  aus  Larren, 
<l!t  gleirhzoiti^T  niit  den  Raupen  der  Tortrix  grandaevana  in  den  Worzeln  von 
Petasites  niveus  iebteu. 

6.  Gattung.   Sternblume.  Aster, 
b.  Falter. 

1.  CuoulUa  Asterts,  SV.  Die  Raupe  lebt  im-  Rheing»u  Ende  Angoat 

und  Septoiuber  einzeln  und  frei  auf  der  Goldruthe  (Solidago  Tirganreft)  und 
der  Sternblume  (Aster  cbinensis  und  amellus). 
deren  Blüthen  sie  verzehrt.    Die  Verwandlung 
geht  in  einer  Erdhöhle  vor  .sich :    der  Falter 
fliegt  im  Juni  und  Anfang  Juli.  (Koch.) 

2.  liotys  ferrugiilis,  Ub.  Ilr.  Landrichter 
F.  Eppelsheim  ans  Grünatadt  erzug  den  Fal- 
ter ans  der  Banpe,  die  derselbe  Anfang  Novem- 
I>er  auf  der  Virgfls-Stemblnme  (Aster  amellos) 
fefiuiden  hat. 

3.  Botys  terrealis,  jfr.,  lebt  nach  Müh- 
<'?  in  den  Blüthenköpfen  von  Aster  amellus. 
(Vergl.  Solidntro.) 

4.  Grapholitha  aspidisoana,  IIS.  (Siehe 
Solidago.) 

5.  Grapholitha  aemulana,  Schlg.j  fliegt 
in  Juli  nnd  Angust  Begierungsrath  A.  Gärtner 
entdeckte  die  Raupe  bei  BrOnn  in  den  Samen 
der  Aster  amellus,  von  deren  Inhalt  sie  sieb  A«t«r  Tripolivn. 
nährt.  Im  Oetob.er  irt  sie  erwachsen  und  über- 
wintert dann  nnrervandelt  in  der  Erde.  Erst  im  Joni  geht  die  Verwand« 
luag  vor  sich. 

6.  Qracilaria  pavoniella,  Zell.  Senator  von  Heyden  entdeckte 
^ie  Raupe  Mitte  October  an  der  Bergstrasse ,  die  Blätter  der  Aster  amellus 
BUAirend.  Die  Mine  ist  gross,  oft  einen  Zoll  lang,  gewöhnlich  an  der  Blatt- 
>pttis  nad  deren  gaaae  Breite  einnehmend.   Kar  in  grossen  Wanwlblftttem 

ndsQ  sich  BQW<äen  2  Minen  in  einem  Blatte.  In  ihrer  Mitte,  längs  der 
il^aptrippe,  befindet  sich  ein  mehr  aufgeblasener,  spindelförmiger,  auf  der 
^  •^rfläche  des  Blattes  mit  einem  Längskiel  versehener  Raum,  in  dem  die 
Kaupe  ihren  gewöhnlichen  Aufenthalt  bat.  Erst  im  März  und  April  verlä.<5st 
d!*-  Raupe  ihre  Wohnung  und  spinnt  sich  ein.  Mitte  Mai  erscheint  die  Motte. 
(Stett.  ent.  Zeit.,  Jahrg.  XTL.  p.  37.). 

7.  Buceulatrix  maritima,  SU.  Hr.  v.  Heyden  entdeckte  das  Räup- 
cben  bei  Salzhausen  im  Juli  auf  der  Sak-Aster  (Aster  Tripolium).  Es  minirt 
n  der  Jngend  enge  gebogene  Gänge  in  den  Blättern.   Später  lebt  es  frei 


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326 


KImm  1.    ZweuamenbliUrif«  Pflaozea. 


an  der  uatern  Blaitflftehe,  die  es  bis  snr  obern  fipidermis  benagt.  Hier  od« 
am  Stengel  besteht  es  Anfang  Juli  seine  Metamorphose  in  einem  ffinfir^niga 
Cocon  und  entwickelt  sich  im  Monat  AngDSt  sum  Falter.  (SteCt.  ent  Zät, 
XU.  Jahrg.) 

8.  Ck>leophora  Virgauieae,  Sit,,  fahrt  naöh  Mtthlig  eine  ihnUohe  Le- 
bensweise wie  die  Folgende. 

9.  Coleophora  Aateria,  JfäM.  Verwalter  Mühlig  fand  die  Baape 
bei  Frankfurt  auf  Aster  amellus  und  an  Solidago  virgaurea.  Sie  lebt  bis 
zum  Herbst  in  den  Bluinenkörbchen,  verkriecht  sich  bei  herannahendem  Winter 
in  die  Erde,  woraus  sie  im  April  oder  ^lai  wieder  hervorkommt,  olme  jedoch 
die  geringste  Nahrung  zu  sich  zu  nehmen,  worauf  sie  dann  zur  Verpuppuug 
einen  Pflanzenstengel  wiUt.  Ende  Jnli  nnd  im  Angost  entwickelt  si^  dk 
Sdiabe.  Die  Sftoke  worden  auch  Ton  Eppelsheim  im  Oetober  nnd  TStmar 
ber  bei  Granstedt  hftnfig  awisefaen  den  Samen  dieser  Pflanse  gefonden  nad  der 
Falter  im  folgenden  Angost  daraos  ersogen. 

10.  Homoeosoma  nebulella,  SV.  Die  Lanre  lebt  nach  t.  Tiseher 
Anfang  Oetober  im  Blumenkorb  der  Aster  chinensis,  wo  sie  sowohl  die  Samen 
als  die  Scheibenblömchen  zerstört.  Die  Verwandlung  geht  in  einem  Gewebe 
vor  sich  und  der  kleine  Falter  erscheint  Ende  Mai  und  im  Joni,  auch  nodi 
im  Aogost. 

11.  Homoeosoma  nimbella,  ZU.    (Vergl.  Solidago.) 

12.  Oeleohia  ooroniUella,  Jr.  (Nach  Ant.  Sehmid  und  Hof- 
mann.) 

d.  Fliegen. 

13.  Trypeta  argyrocephala,  Lic.  Ritter  v.  Frauenfeld  entdeckte 
die  Larven  dieser  Bohrfliege  an  Aster  amellus,  in  deren  ßlütbeu  sie  zwischea 
den  Aehenen,  ohne  IGssbfldung  des  Antfaodioms,  lebt.  (Staongsb.  d.  k.  k 
Akad.  d.  Wissensch.,  Jahrg.  1856,  p.  643.) 

14  Trypeta  sftellata,  FuessL  —  Tr,  radlata,  M^.  Mr.  Cortis  ba- 
obashtete  die  Larven  in  den  Blttthen  der  stinkenden  Kamille  (Antheads  w 

tula)  und  erhielt  die  Fliege  im  Aogost.  Nach  Dr.  Loew,  Dr.  Scholsiad 
Jnstizrath  Boie  finden  sich  die  Larven  auch  in  den  Blüthenkörbchen  tos 
Matricaria  Chamomilla,  Senecio  vulgaris,  jacobaea  und  Pyrethrum  inodonin; 
ich  beobachtete  sie  ebenfalls  in  letzterer  Pflanze  und  in  Senecio  vulgaris, 
G.  V.  Frauenfeid  in  Aster  Tripolium,  M eigen  in  Trapopogon  pratenw. 
Mit  den  Fliegen  erschienen  auch  ihre  Parasiten:  Pteromalus  Trypetae  Forst* 
und  noch  2  Braconen-Species. 

t  Sehnabelkerfe. 

15.  Aphis  Asteris,  WM,  Ur.  Fr.  Walker  entdeckte  diese  Bktl- 
laos  an  dem  Stengel  blähender  Seeastern  (Aster  IV^Iinm),  woran  sie  bii  n 
den  Blathen  in  sahbeiohen  G^eUsohaften  sosammensitien. 

7.  fiattang.  Graublume.  6elaielia. 


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Kotbblfithler.  ComposiUe. 


327 


8.  Gattung.  Berufskraut.  Erigeron. 
f.  Schnabelkerfe. 

1.  Aphia  SoUdaginis,  F6*y  lebt  tob 
Avfut  bis  Oetober  gesellig  an  den  Stengeln  nnd 

Ar-^tf'ti  der  Golclnitho  (Solidago  Yirgaorea)  und 
des  Bernfskrants  (Erigeron  aeris). 

9.  Gattung,  fioldhaar.  Chrytocoma.  Linotyris. 

b.  Falter. 

1.  Grapbolitha  aspidiscaua,  IIi>.  (Siehe 
Solidago.) 

2.  Ctonohylls  implicitana,  SS.  (?)  phft- 
lanlana,  HS.  Die  Raapen  dileser  drei  Klein- 
fdunetterlinge  fand  Landrichter  Eppelsheim 
im  Herbst  in  den  Blüthenkdpfen  des  Goldhaars. 

Von  dieser  selir  lokal  vorkommenden  Pflanze 
haben  wir  noch  manchen,  bis  jetzt  nocli  unbe- 
kannt gebliebenen  Phytopliagen  zu  erwarten. 

3.  Pteropborus  osteodactylus,  Z. 

4.  Homoeosoma  nimbella,  Z, 

10.  Gattung.  GoMnithe.  Solidago. 

b.  Falter. 


■rigem  Mrii. 


1 .  Lycaena  Virgaureae,  L.  Die  Baupe 
lebt  nach  Treitschke  und  G.  Koch  im  Früh- 
jahr auf  Solidago  Virgaurea  und  Kamex  actttus. 
Der  Falter  erscheint  im  Sommer. 

2.  Hadena  adusta,  Hb.  (Siehe  Galium.) 

3.  Hadena  Pisi,  Hb.  (Vergl.  Trifolium, 
^^artlnm.) 

4.  Agrotis  oandeliseqna,  SV.  Die 

überwinterte  Raupe  lebt  im  Frühling  an  der 
(Toldrathe ,  auf  dem  Kreuzkraut  u.  A. ,  yc^iüg- 

lich  deren  saftige  SteiiLrel  und  Bliithen  verzeh- 
rend, am  Tage  unter  Steinen  verborgen,  und 
verwandelt  sich  im  Mai  in  einem  leichten  Ge- 
spinnst;  der  Falter  erscheint  im  Juni.  (Speyer, 
WOde.) 

5.  Heplalus  aylvlniu,  L.  (Siehe  Bfalva.) 

6.  Hepialna  lupulinua,  L.  (Ygl.  Pynis.) 

7.  CncTillla  Qnaphalii,  Hb.    Nach  Frey  er  lebt  die  Raupe  im  Juli, 

August  einzeln  an  Solidago  Virgaurea,  meist  in  verschiedenen  Altersstufen. 
Sie  zieht  die  Blätter  den  Blüthen  vor.    Die  Verwandlung  beginnt  Mitte 


328 


KlmiM  I.    ZweiMineabUtiiig»  Plftasen. 


Aupfust  Iiis  Anfang  September.  Der  Falter  exBcbeiDt  im  Zimmer  im  M&n,  in 
Freien  Anfang  Juni.   (I.sis  18  H).  p.  il.) 

8.  Cucullia  Astoris,  Jlh.  \)'u-  Ilaujie  fand  Frey  er  zuL'leich  mit  Cu- 
OttUia  Guaphiilii  auf  denselben  Pllanzeu.  Sie  fressen  die  lilütlien  der  Gold- 
mibe  and  VirgUs^Sternblume.  Zur  Verwandlung  geheu  sie  im  September  ic 
die  Erde  and  ertcheinen  im  folgenden  Frfihling  als  yoIlkommeneB  Insekt 
(Isis  1846,  p.  42.) 

9.  'Cslocampa  Solidaginis,  Hb,  Die  Raupe  soll  nach  Dahl  tu  A. 
im  Mai,  Juni  an  Preiselbeeren  (Vaccinium  vitis  idaea)  und  auf  Aristolochia 
longa  gefunden  werden.  Die  Yerwandlong  eri'olgt  in  der  Erde,  die  Eotwicke* 
long  des  Falters  im  AuLrust. 

10.  Scoria  dealbata,  L.  (Vergl.  Ilypericunj.)  Nach  K eller  aus  Beut- 
lingen  findet  sich  die  Raupe  auch  an  Wegerich  und  Geisklee. 

11.  Thalera  flmbrialis,  Scop.  —  bupleuraria,  L.  (Siehe  Hyperi- 
cum.)   Die  Banpe  wurde  anch  eehon  an  Solidago  Virgaorea  gefunden. 

12.  Eupitheoia  Absintliiata,  L.  Die  Raape  ist  im  Rheiogau,  oidi 
Rötsler,  gemein  an  Solidago,  Senedo  nemorensis,  Achillea,  Tanacetom  und 

Artenii-ia.  drron  Rlüthen  sie  ira  September  TW- 
zehrt.    Der  l'altor  fliegt  im  Juli. 

13.  Botys  fuscalis,  SV.  Die  Kaupe 
soll  im  Juli  und  August  an  den  Samen  von  Rhi- 
nanthus,  nach  v.  Tis  eher  gesellig  unter  einem 
Gespinnst  auf  der  Goldruthe  Toricommen.  Sie 
flberwintert  an  der  Erde  anter  dfirren  Blattern 
in  einem  weissen  Gespinliet,  veipoppt  sich  im 
Aprü  und  liefert  den  Falter  im  Mai. 

14.  Botys  terrealis,  Tr.  Der  Falter 
fliegt  im  Juni  und  zum  zweiten  ^Male  ira  Augu?!. 
Die  Raupe  lobt  im  Juli,  September  und  October 
an  den  Blättern  der  Goldruthe  (Dr.  Rös.«Ierl. 
A.  Gärtner  beobachtete  dieselbe  bei  Brimii 
Ende  September.  Sie  hält  sich  in  einem  schlaach- 
artigen  Gespinnit  auf,  welches  aich  vom  Boden 
aufwärts  am  Stengel  hinaufrieht,  von  wo  aas 
sie  rieh  auf  die  Blfithen  zum  Frass  begibt.  Sie 
überwintert  unverwandelt  bis  zum  Frühjahr,  wo 
f-ie  dann  nach  kurzer  Puppenruhe  zum  Falter  wird. 

15.  Homoeosoma  nimbclla,  ZcU.  Die  Raupe  fand  Zeller  an  den 
Rlüthcn  von  Jasione  montana;  Hr.  v.  Tisch  er  traf  sie  in  den  Rlüthen  voc 
Aster  chinensis,  . Dr.  Ilössler  an  Solidago  Virgaurea,  G.  Koch  au  liiera- 
dum  umbellatum.  Diac.  Schläger  in  Jena  vermuthet  sie  in  den  Blüthea 
und  Frachten  von  Althea  rosea.  Eigene  Zucht  lieferte  mir  swel  Falter,  die 
rieh  aus  Goldruthenblüthen  entwickelten,  die  zur  Züchtung  von  Goleophona- 
Sftcken  eingebracht  waren. 

16.  OoDChylis  gilvicomana,  Z(7/.— flaviscapulana,  HS.  Die  Raupe  nach 
V.  TIeinemann  an  Chenopodium,  nach  A.  Schmid  bei  Frankfurt  in  cb ü  lili  theu 
der  Goldruibe,  auf  welcher  Pflanze  in  Schlesien  auch  der  Falter  gefangen  wird. 


BoUdiffO  TirgtuM. 


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KorbMdthter.  CompMitM. 


329 


17.  Oonchylis  curvistrigana,  IIw.  Die  Raupe  fand  A.  Schmid 
bei  Frankfurt  in  den  Blüthen  der  Goldruthe.  VerAvalter  Mülilig  eraog  den 
Falter  aus  Baupen,  die  er  im  Juli  in  den  Blüthen  des  Prenanthes  maralis 
fand. 

18.  Conchylis  cruentana,  Frovl.  —  angiistana,  7V..  llk'gt  im  west- 
lichen Deutschland  von  Mitte  Juli  bis  Aufuug  August  au  Hainen  und  auf 
Wiesen.  Die  Ranpe  entdeckte  A.  Schmid  bei  Frankfurt  auf  Dui^teu  uud 
auf  der  Schafgarbe.  Die  Ranpe  soll  im  September  und  October  aneh  in  den 
BIflthen  der  Goldmthe  leben. 

19.  Conchylis  phaleratana,  HS.  Dr.  Kössler  erhielt  den  Falter 
im  Tiiiu  aus  im  Herbst  eingesammelten  Blüthenküpfen  der  Goldruthe. 

Ii*'.  Conchylis  implicitana,  7/S.  (Vergl.  Ciirvsocoma.)  Die  Raupe  lebt 
m  October  in  den  Blüthenköpfchen  von  Solidago  Viri^'aurca.    (Dr.  Rossler.) 

21.  Tortrix  musculana,  IIb.  i)ie  Raupe  lebt  nach  Fr.  v.  Kösler- 
Itamm  im  September  zwisclien  zusammengezogenen  Blüttorn  auf  Birken  und 
Weiden,  Mad.  Lienig  fand  sie  im  August  auch  an  Ebereschen,  Linden,  Eicheu 
imd  Apfelbftomen.  An  der  Linde  rollt  sie  die  Blätter  wie  eine  Cigarre  an- 
Minmen,  nnd  Ton  diesen  trocken  gewordenen  Blättern  nährt  sie  sich  in  Er- 
mangelung frischer.  Sie  fiberwintert  nnd  verwandelt  sich  ini  nächsten  Märs, 
April  zur  Puppe.    Der  Schmetterling  erscheint  Anfang  Mai. 

22.  Grapholitha  aemulana,  Schier/.  —  latiorana,  IIS.  (Siehe  Aster.) 
Die  Raupe  lebt  nach  A.  Sclimid  und  Ott.  Uofmann  im  September  uud  Octo- 
ber in  den  Blütbcn  der  Goldrutbe. 

23.  Grapholitha  aspidiscana,  7M. ,  fliegt  im  Mai  und  dann  wieder 
im  Juni,  Juli  auf  heidigeu  lichten  Waldplätzen.  Die  Raupe  fand  A.  Gärt- 
ner im  Angnst  und  September  in  den  Blttthen  von  Solidsgo  Yirganrea, 
Chiysoeoma  Linosyris  und  Aster  amellns  in  einem  zolllangen  Gespinnstgang, 
▼on  welchem  aas  sie  Blumen  und  Knospen,  oft  sammt  den  Stielen,  versehrt. 
Die  Raupe  geht  im  September  oder  Octoher  in  die  Erde  snr  Verwandlung, 
doch  wählen  einzelne  auch  die  Blätter  der  Nahrungspflanze  über  dem  Boden. 
Sie  überwintert  darin  unvenrandelt  und  nimmt  erst  im  Frühjahr  die  Puppen- 
form  an. 

2-1.  Coleophora  Virgaiireao,  Sff.  Die  Saf^kraupe  lebt  hier  im  Som- 
mer und  llerbst  in  den  Blüthen  und  Samenköpfen  der  Goldruthe.  Sie  be- 
kleidet den  walaenförmigen,  kurzen  Sack  mit  dem  Pappus  der  Achenen,  flber- 
vintert  johne  sich  zu  verwandeln,  und  im  Frfihjahr  verkriecht  sie  sich  mit 
dem  Sacke  znr  Verpuppung  in  die  Erde.  Der  Schmetterling  erscheint  im 
Aagast.  Auch  A.  Schmid  nnd  Dr.  Ott.  Hofmann  beobachteten  die  Lebens- 
weise dieser  Schabe.  , 

25.  Coloophora  lineariella,  Zdl.  Der  Sack  findet  sich  im  Herbst 
1  ben  dem  der  Foljjonden  an  den  Wurz(  lbl;itt(  rn  der  Goldruthe.  Die  Raupe 
Joinirt  lange,  gpjichlänuelte  Gännro.  innerhalb  deren  sie  oft  weit  von  ihrem, 
SSWühüUch  in  der  Xtihe  des  Blattstieles  augespouueneu  Sacke  entfernt  ist. 
Sie  frisst  im  Frül^ahr  nicht  mehr  und  entwickelt  sich  im  Juni.  (0.  Hof- 
naon.) 

26.  Ctoleophora  troglodytalla,  Dup.  (Vergl.  Enpatorium.)  Die 
Nypbage  Raupe  lebt  nach  Ott.  Hofmann  im  Herbst  und  ersten  FrOhlizig 


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380 

auch  an  den  WnrselbUtteni  der  Goldrnthe,  kleine  eckige  weisse  Flecken 

minirend. 

27.  Adela  Degeerella,  llh.  (Vergl.  Anemone.)  Die  Raupe  wurde 
auch  schon  an  Stellaria  media,  Kamex,  Yacciniam  MyrtiUns,  Solidago  o.  A. 
fressend  gefunden. 

28.  Pterophorus  Tephradactylus ,  Hb.  , Die,  Raupe  lebt  im  April 
und  Mai  auf  lichten  Waldstellen  an  den  jungen  Pflänzclien  der  Goldruthe, 
und  swar  an  der  Unterseite  der  BUtter.  Der  Falter  fliegt  im  Jnni  (Frey.) 
Emst  Hofmann  traf  die  Raape  aach  anf  Bellidiastnun  in  Oberandorf  an. 

29.  Pterophorus  oateodactylus,  Zell.  Appellationsrath  Dr.  Bössler 
erhielt  auch  das  Geistchen  ans  im  Herbst  eingesammelten  Blüthen  von  Soli- 
dago Virgauroa.  Die  Flugstelle  in  unserra  Stadtwalde,  woselbst  die  Gold- 
ruthe sehr  häufig  wädust,  lüsst  die  von  Rössler  bezeichnete  Fatterpflanze 
als  die  richtige  leicht  auuehnien. 

30.  Sciaphila  Virgaureana,  Tr.  Die  Raupe  lebt  nach  Fischer 
▼on  Röslerstamm  im  Mai  nnd  Jnni  in  den  Hers-  nnd  Gipfelblit' 
tem  von  Solidago  Yirganrea  nnd  Melampymm  syWatiemn.  Sie  nebt  die 
Blätter  fest  zusammen  und  verzehrt  das  Innere.  Auf  der  Goldmthe  fand  ick 
auch  die  Mittelblätter,  die  sie  der  Länge  nach  gefaltet  und  stellenweise  ihres 
Chlorophylls  beraubt  hatte,  von  ihr  bewohnt.  Die  Verwandlung  geht  an  der 
><'ahrungspiiaDze  vor  sich,  die  Entwickelnng  des  Falters  erfolgt  im  Juli, 
August. 

c.  Blattwespen. 

31.  Tenthredo  Die  Raupe  findet  sich  Ende  Juni  und  im  Juli 
auf  hebten  Waldstellen  und  am  Waldrande  auf  Solidago  Virgaurea.  deren 
Wurzel-  und  Stengelblätter  sie  löcherig  zerfrisst  oder  skelettirt ,  so  dass  oft 
keines  von  ihrem  Frasse  verschont  bleibt.  Gewöhnlich  lebt  sie  vereinzelt  an 
einer  Staude,  doch  öfter  auch  zu  2  —  4  an  derselben  Pflanze ,  nnd  mht  am 
Tage  an  der  nntem  BkUmite.  Znr  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  nnd 
wird  die  Wespe  wohl  erst  im  Frdhling  erseheinen.  Mehrfach  wiederholte  Znckl- 
versuche  misslangen  mir.  Larve:  erwachsen  8 — 9'"  lang,  bläulich  weiss  !»•• 
duftet  (bepndert);  Kopf  nnd  Beine  gelblich  weiss,  jener  mit  dnnkehn  Hof  nm 
die  Augen. 

d.  Fliegen. 

32.  Trypetft  argyrocephala,  Lw.  Die  Larve  lebt  in  den  Bläthen 
der  Goldruthe,  woraus  G.  v.  Frauenfeld  die  Fliege  erzog.    0'^^¥^-  Aster.) 

33.  Agromyza  bicomie  m.  Die  Larve  minirt  im  Juni,  Juli  feine 
weissliche,  oberseitige  Gänge,  die  das  Blatt  der  Liinge  nach  zwei-,  drei-  and 
viermal  durchziehen  und  zuletzt  spiralig  enden,  ohne  sich  daselbst  merkli^ 
SU  erbreitern.  Die  Verwandlung  erfolgt  an  der  ITnteneite  des  Blattss  sv 
Ende  der  Ifine,  unter  einer  Ueinen  grfinlicken  Anschwellnng  (tou  der  niH 
der  lebenden  Epidermis  flbordeckten  Puppe  gebildet),  so  dass  die  Puppen- 
wiege nicht  sehr  in  die  Augen  fUlt.  Die  Fliege  erscheint  Ende  Juni  bis 
Mitte,  auch  wohl  erst  Ende  Juli. 

Fliege  in  Allem  der  Agromyza  pulicaria  ^Tfj.  sehr  ähnlich.  Sie  ist 
glänzend  schwarz,  oft  mit  grünlichem  Schimmer,  nur  ist  die  Zunge  schmatzig 


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KorbblfitUer.  Conposita«. 


381 


gelb,  die  Augen  im  Leben  dnnkelroth.  Dae  einzige  nnd  sicherste  Merkmal, 
vdebes  diese  Fliege  von  vielen  Verwandten  unterscheidet,  sind  die  zwei  auf- 
wärts gerichteten  und  gebogenen  Tlürnchen,  welche  an  den  beiden  Ecken  des 
Untergesichte  sitzen,  wo  gewöhnlich  die  Knebelborsten  stehen.  Si»'  verjüngen 
sich  sehr  allroälig  in  eine  Spitze  und  erreichen  die  kleinen  kuj^elij^'en  Fühler- 
kölbchen.  Höchst  wahrscheinlich  sind  es  die  zusammeDgeklebteu  Knebel-) 
bunten  oder  die  verwachaenen  Härchen.  Die  Schwinger  zeigen  im  Leben 
binten  einen  granen  Fleck.  Anf  dem  Hiniertbeile  des  BmitrOokens  nnd  aof 
dem  Scbildclien  stehen  je  2  Paar  Börstchen,  welche  sich  von  den  flbrigen 
Hssren  merklieh  nntersdieiden  und  in  2  L&ngsreihm  geordnet  sind. 

34.  Agromysa  poaticata,  Mg.  —  Virgaiureae  m.  Die  Larve  macht 
im  Juni,  Juli  groBse  braune,  oberseitige  Minen,  welche  nicht  selten  das  ganze 
Blatt  eimiehmen  und  sich  durch  ein  seltsames  Gewölk  an  der  obern  ßlatthaut 
auszeichnen,  das  durch  den  eigenthümlichen  Frass  der  Made  entsteht.  Die 
Verwandlung  erfolgt  an  der  Erde;  die  Fliege  entwickelt  sich  im  nächsten 
Frtttiling;  dodi  erhielt  Uk  da  im  Zimmer  aneh  schon  im  Juli  desselben  Jahres. 
Sie  gehört  mr  Meigen^schen  Abthlg.  A.  a,  doch  ist  sie  hier  etwas  su  knrs 
abgefertigt.  Sie  ist  glinsend  sehwara;  Augen  im  Leben  kastanienbraun,  ein 
Grübchen  über  den  schwarzen  Ffihlem  silberweiss  schillernd,  die  breite  Stime 
ist  mattschwarz  mit  glänzendschwarzer  seitlicher  Einfassung;  die  Zunge  gelb- 
lich; am  Hinterleibe  sind  die  zwei  ersten  Segmente  und  die  Basis  des  dritten 
schwarz,  der  schmale  Hinterrand  des  dritten  und  die  beiden  folgenden  Seg- 
mente ganz,  sowie  die  Afterscheide  gelblich  horufarben,  Schwinger  weiss,  die 
FUlgelwnrzel  gelblichweiss.  Alle  Beine,  die  Borsten  des  Kopfes  und  Rückens 
tiefsehwars.  Auf  dem  Scheitel  zeichnen  sich  3  rückwärts  gebogene  Boraten 
sn  dem  inneren  Angenrande  durch  ihre  Stftrke  vor  den  flbrigen  ans.  Lege- 
röhre des  Q  kurzkegelig,  abgestutzt,  kaum  l&nger  vortretend  als  der  letzte 
HinterleibsriDg  sichtbar  ist,  dabei  glänzend  schwarz. 

"BS.  Agromyza  Solidaginis  n.  sp.  Die  Larve  minirt  Ende  Juli  und 
ini  August  die  Blätter  der  Goldruthe,  auf  lichten  Waldplätzen,  wenn  die 
braunen  Minen  der  Virgaureae  bereits  verlassen  und  eingetrocknet  sind.  Die 
Mine  ist  gleichfalls  oberseitig,  doch  nicht  wolkig  und  nicht  braun,  sondern 
Usr  und  waisa  ersoheinand,  iS»  schwane,  glatte  Tönnchenpuppe  ist  am  hin- 
tern Endo  angeklebt  und  in  die  Fleischseita  des  Blattes  eingesenkt.  Die 
Eatwickelung  der  Fliege  erfolgt  bei  Zimmerzncht  noch  im  August. 

Fliege  •^/\'"  lang,  (zur  Meigen'schen  Abthlg.  B.  c.  gehörend),  schwarz- 
l^inzend:  Kopf,  Schwinger,  Flügelwurzel  und  ein  Strich  vor  den  Flügeln  gelb; 
sm  gelben  Kopfe  sind  der  Hinterkopf,  die  Fühler,  Taster,  die  Stirn-  und 
Scheitelborsten  .schwarz.  Letztere  sitzen  auf  schwarzen  Fleckchen,  die  am 
innern  Augenrand  eine  Punktreihe  und  durch  Zusammenüiessen  eine  Strieme 
bilden.    Die  kräftigen  Beine  sind  ganz  schwarz. 

IL.  Gattimg.  Sonnenttern.  Telekia. 
12.  Gattung.  Rindtauge.  Buphthalmuni. 

a.    K  u  f  e  r. 

1.  LariniiB  maimia,  Oliv,    Die  Larve  dieses  seltenen  Käfers  lebt 


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332 

nach  Candeze  und  Chapais  in  Südfrankreich  und  vermnthUch  auch  in 
Istrien  auf  Buphtlialmam  spinosiim  L.    Sie  ist  6  —  1"'  lang,  gelhlichweiss, 

init  hraunem  Kopf,  von  gedrungener  Gestalt,  stark  einwärts  gekrümmt,  hin- 
ten stumpf.    (Catalog.  des  Larves  des  Coleupteres  p.  212.  PI.  VII.  Fig.  T.i 
2.    Phytonomiis  nigrirostris,  V.    (Vergl.  Trifolium.)    wurde  von  F. 
Hofmanu  aus  liuphthalnium  saliciiolium  erzogen,  in  deren  DlüthenkÖpfeu  die 

Larven  leben.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  cinon 
ana  Sprenblftttohen  gebildeten  Gooon. 

1).  Falter. 

3.  Acrolepia  granitella,  Tr.  Die  Raupe 
lebt  nach  Fischer  v.  Rösierstamnj  und  wieder- 
holter  eigener  Heobachtung  im  Juni  und  zum  zwei- 
ten Mal  von  Ende  August  bis  September  in  den 
Blättern  der  Inula  dysenterica  und  I.  Helenium; 
ebenso  soll  sie  in  Gärten  an  Bapbthaümnm  (Te- 
lekia)  cordifolinm  und  grandifolinm  gefändeo 
werden.  Sie  ist  hellgrün,  fast  zeichnongdoi, 
nach  hinten  verjüngt,  in  den  Seiten  schwarz 
punktirt;  der  Kopf  glasartig  mit  bräunlichem 
Gebiss.  Die  Mine  ist  Uach,  länglich  und  hell- 
bräunlich: die  Vorpuppuntr  erfolgt  ausserhalb 
der  Mine,  gewöhnlich  au  der  untern  Blattlläche 
.  v.». .        1.  xt  II  in  einem  netsartigen  Gewebe. 

13.  Gattung.  Alant.  Inula,  Conyza. 

a.   K  ü  f  e  r. 

1.  Cassida  murraea,  />.  Die  Larve  soll 
nach  Klingelhöfer  die  Distel  und  verschie- 
dene Alant-Arten  (Inula  salicina,  britannica,  He- 
lenium)  bewohnen,  was  lUiger  und  Gyllenhsl 
bestätigen.  Hr.  üecbtrits  gibt  Tanaeetam, 
Herbst  Mentha  sylvestris  und  Lyeopns  earo- 
paens  als  Nahrungspflanzen  an;  Pflümer  fand 
den  Käfer  auf  Inula  dysenterica,  Lyeopns  und 
Mentha  sylvestris.  Ich  er/og  denselben  ans  Lar- 
ven, welche  im  Juli  die  Blätter  des  Alant  und 
Wolfsfuss  frassen. 

2.  Haltica  pellucida,  Foudr.y  wird  bei 
Wien  auf  luula  britannica  gefunden. 

b.  Falter. 

3.  amydia  oribnim,  /TA.  Die  Baape 
BoU  ausser  den  genannten  Pflanzen ,  nach 
0.  Wilde,  anch  Inuln  Tlolenium  bewohnen  und 
sieb  von  deren  Samen  nähren. 


bil»  Helrahm. 


V. 


333 


4.  FeUonia  vibiearia,  L,  Speyar  fand  die  Raupe  Anfang  Jnni  an 
den  BlSttem  Ton  Gonyza  sqnarrosa  fressend,  fütterte  sie  dann  mit  Prunus 
Padiu  bis  zur  Keife.  Sie  verpuppte  sich  Mitte  Juni  und  lieferte  den  Falter 
mtte  Juli.  In  hiesiger  Gegend  eine  grosse  Seltenheit  und  dann  nur  an 
einer  Stelle,  wo  die  Nahrungspflanze  in  reiclilicher  IMonge  vorkommt. 

5.  Botys  ochrealis,  IIb.  Xacli  Dr.  Sommer  lebt  die  Raupe  im  Mai 
auf  Conyza  squarrosa  und  an  Inula  salicaria.    Der  Falter  fliegt  Anfang  Juni. 

6.  Botys  albofascialis,  Ir.  Die  Raupe  lebt  nach  Dr.  Steudel  aus 
Stuttgart  in  zwei  Generationen  (Juni  und  Augast,  Septembei*)  in  den  unter- 
Btfndigen  Blättern  von  Conyza  squarrosa.  Sie  macht  eine  grosse  braune 
Fleekenmine,  die  rie  auch  wohl  verlflsst,  um  in  einem  zweiten  Blatte  eine 
noch  grössere  Wohnung  anzulegen.  •  Die  U^e  nimmt  nicht  selten  den  grossten 
Tbeil  der  Blaltfläche  ein.  Die  Verpuppung  geht 
in  einem  feinen  weissen  Gespinnst  ausserhalb  der 
Mine  an  der  Im- de.  doch  auch  mauciunal  in  der 
Wohnung  selbst  vor  sich. 

7.  Botys  pygmaoalis,  2>iip.  Die  Raupe 
fimd  E.  Hofmann  bei  Begensburg  im  Herbst 
an  den  Wurzelblättem  von  Conyza  squarrosa, 
ähnlich  wie  B.  cingolalis.  Entwickelung  des 
Falters  im  Juli. 

8.  Botys  crocealis,  IIb.  Den  Falter  er- 
hielt ich  I^Iitte  August  aus  den  Plndc  Jidi  ein- 
gesammelten Rau})en.  Sie  lebten  an  den  Wur- 
zelblättem der  gemeinen  Dürrwurz  (Inula  squar- 
rosa),  die  sie  wicklerartig  umrollten  und  an  der 
mitem  Blattseite  zerfrassen.  Die  Verwandlung 
erfolgte  in  der  mit  leichton  Gewebe  ausgespon- 
nenen Ranpenwohnung. 

9.  Qrapliolitha  Homigiana,  Lcd.  Die 
Anfang  Juni  erwachsene  Raupe  entdeckte  von 
Hornig  in  den  Blütheuköplen  von  Inula  Oculus  Christi.  (Wien.  ent.  Monat« 
Schrift,  I.,  p.  72.) 

10.  Tortrix  flavana.  Hb.  —  palleana,  Tr.  —  var.  ioteraua.  Fr  öl. 
—  var.  Suttaeriana,  iSF.,  wurde  in  HoUand  im  Juli  aus  der  Raupe  erzo- 
gen, die  zwischen  zusammengesponnenen  Glpfelblättem  an  Inula  dysenterica 
1^   C^ergL  Petadtes.) 

11.  Penthlna  lacnnana,  SY.  Die  Raupe  habe  ich  wiederholt  im  ICai 
an  Conyza  squarrosa  gefunden.  Sie  spinnt  die  ersten  Ilerzblätter  zusammen 
Büd  rollt  sie  ein;  die  Entwickelung  des  gemeinen  Falters  erfolgte  im  Juni. 

12.  Choreutis  Bjerkandrella,  J'/i«/).  —  flbralis,  Tr.  Die  Raupe  lebt  nach 
Thunberg  in  Schweden,  doch  auch  in  Süddeutsthland  an  Inula  saliciua  und 
L  Helenium,  deren  Blätter  sie  mit  dem  Stengel  zusammenspinnt.  Die  Yerpup- 
pong  erfolgt  unter  der  Erde  im  Juli,  die  Entwickelung  des  Falters  nach  14Tagen. 

13.  Qeleohia  Inopells,  Z,  Die  Banpe  lebt  den  ^Winter  hindurch  in 
den  Samenkopfen  der  Inula  dysenterica. 

14.  G^leehia  bifraetelUb,  Eh,   Die  weissliche  Larve  wohnt  einzeln 


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334 


KlMie  I.    Zireu»meBbl4ttrtye  PiUatan. 


in  den  BlOthenküpfun  der  Dürrwurz,  wo  de  lieh  von  dem  fl>inen  oSlirt.  Ib 
Winter  und  FrflUing  rakt  sie  anverwandelt  swlachen  den  Aehenen  in  etnen 

festen  Gespinnst  und  verpuppt  sich  erst  im  April.  Die  Entwickeluiig  des 
Falters  erfolgt  im  JulL  Mit  der  Schabe  erhielt  ich  auch  h&afig  ihren  Feind: 
Agathis  tibialis  Ns. 

15.  Acrolepia  granitella.  Hb.    (Siehe  Buphthalmuni.) 

16.  Goieophora  troglodytella,  F,  R,    (Siehe  £apatoriiun.) 

17.  Ck>leop]iora  argen tipennella,  Ditp.  —  ochreella,  ZeU.  Die 
Sackraupe  lebt  nach  Bruand  in  Süd-  und  Ost-Frankreich  an  Innla  viaeo«. 
(Ann.  d.  1.  soc.  d'Entom.  de  France,  1859,  p.  412.) 

18.  Coleophora  loucogrammella,  KoU.  Die  Sackraupe  wurde  voo 
F.  II of mann  in  der  frünk.  Schweiz  an  Coiiyza  squarrosa  wiederholt  gefun- 
den. Nach  Dr.  Rössler  Ubervrintert  die  Kaupe  nebst  Sack  am  Grunde  des 
Stengels. 

19.  Pterophorus  lithodactylus ,  Tr.  Zell  er  entdeckte  die  Raupen 
lütte  Joni  bei  Glogau  an  Inula  salicinaf  Stainton  und  Frey  an  Innla  dy* 
•enterica»  Die  von  ihnen  bewohnten  €(ewiefaM  sind  an  den  itark  seifirei- 
senen  Blättern  kenntlich.  Sie  greifen  am  liebsten  die  obersten  Blätter,  so-  1 
wohl  an  der  obem  als  untern  Seite  an,  zu  2  —  3  Raupen  auf  einer  Pflanze. 
Die  Verpuppnng  erfolgt  Anfang  Jnli,  die  Entwickelung  der  Fedennotte  Ende 
des  Monats. 

20.  Pterophorus  Inulae,  ZU.  Die  Raupe  wurde  in  Schlesien  im 
Juli  auf  Jnula  britannica  gefunden,  in  deren  Rlütlionköpfen  sie  leben  und 
von  deren  unreifen  Samen  in  den  vertrockneten  lUiithen  sich  nähren.  Die 
Entwickelung  des  Geistchens  geht  schon  nach  1 4  Tagen  (im  August)  vor  sich. 
Hr.  A.  Gärtner  aus  Brünn  bat  zwei  Generationen  des  Falters  beobachtet, 
«ne  im  Jnli  und  eine  tweite  im  September. 

21.  Pterophoros  oairphodaetylas,  Hb,  Die  Banpo  dieter  Feder- 
motte lebt  an  den  Blflthen  von  Conyza  squarrosa;  soll  nach  A.  Sehmid  bei 
Frankfurt  im  Juli  auch  an  den  Hetstrieben  derselben  Pflanae  gefunden  wei^ 
den.  Sie  frisst  sich  gewöhnlich  in  die  Astwinkel  ein,  wo  sie  sich  auch  ver* 
puppt.  Das  Geistchen  erscheint  Ende  Mai  und  im  August.  Dr.  med.  Stea- 
del  theilt  mit,  dass  er  die  Raupe  in  erster  Generation  in  den  Herzblüttoni 
der  Wurzeltriebe  an  Conyza  squarrosa  gefunden;  die  der  zweiten  Generation 
aus  den  Blüthenköpfeu  der  Inula  dysenterica  erzogen  habe. 

d.  Fliegen. 

22.  Trypeta  Inulae,  v.  lios.  Die  Larve  lebt  nach  v.  Fraueufeld 
in  den  Blüthenkörbchen  von  Inula  hybrida,  deren  Blüthenböden  im  Juni  stein- 
hart und  stark  deformirt  werden;  in  Inula  enaifolia  fimd  er  dio  Larve  sel- 
tener. Hr.  V.  Böser  ersog  die  Fli^  auch  aus  den  Blfithenköpfen  von  Inda 
dysenterica* 

23.  Vfypeta  VnuMiflsldl,  SOm.  —  Tr.  Blotii,  Frßtk  Hr.  8.  R.  Sohl- 
ner  erzog  diese  Bohrfliege  aus  den  Blfithenköpfen  von  Imila  crithmoides  nnd 
trennt  sie  von  Mypites  Inulae  Lüw. 


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Korbblutbler.  C'ompoaitM« 


335 


24.  Trypete  limbardae,  Schtn,  Ritter  Franenfeld  fand  diese 
Art  in  Dalmatieii  und  erzog  eie  ans  Lanren,  welche  in  den  Blttthenkdpfen 
von  Innla  Tisoosa  lebten. 

25.  Trypeta  mmirft,  Frfid,  Die  Lanren  leben  nach  t.  Franenfeld 
in  4en  Blfithenkdpfehen  der  Inub  birta,  britannica  and  Ocnlna  Chrieti. 

26.  Trypeta  longiroatris,  Lw,,  erzog  Frauenfeld  ans  den  Blfithen- 
Icorbehen  Ton  Inula  Tiseosa,  welche  derselbe  ans  Dalmatien  mitgebracht  hatte. 
Die  Lanren  eraengen  Missbildung  am  Fmchtboden. 

27.  Tieypets  atellata,  Fued,  —  radlata,  MHg.  (VergL  Aster.)  Die 
bsrre  findet  sich  auch  in  den  Blathenkdrbehen  der  Innla  britannica,  Serra- 
tda  tinctoria  nnd  Hieradnm  sabaudnm. 

28.  Trypeta  (Uyopittti)  teneUa,  Frfld.^  wurde  Von  G.  t.  Franen- 
feld ans  den  Fmchtkdpfen  der  Innla  britannica  erzogen. 

29.  Trypeta  bifleza,  LOw.^  wurde  von  Dir.  Löw  ans  den  BlÜthen- 
ypfen  der  Inula  britannica  ersQgen.   (Linn.  ent.  Bd.  L  p.  518.) 

30.  Phytomysa  praeeoz,  Mg,  Die  Larve  minirt  im  Blai  und  Juni 
und  wieder  im  September  nnd  October  die  Blätter  tou  Gonyza  sqnarrosa 
(hrala  sqnarrosa  L.).    Sie  macht  vielfach  ge schlängelte  oberseitige  Gänge,  an 

deren  Ende  die  schwarze  Puppe  ruht.  Ueberwinterte  Puppen  liefern  die 
Fliege  Ende  April  und  Anfang  Mai ,  die  der  Frühlingsgeneration  Ende  Juni 
oder  im  Juli,  Die  Herbstrainen  werden  meist  von  den  Larven  verlassen,  um 
eich  dann  am  Boden  zwischen  Laub  und  Gras  zu  verpuppen.  Ihr  Eeind  ist 
Dacnasa  gilvipes  Flal. 

31.  Cecidomyia  Inulae,  Löw.  Die  Larve  lebt  nach  Dir.  Löw  in 
Gallen  an  Inula  britannica,  welche  sich  bald  vorzugsweise  am  Stengel,  bald 
unter  der  Erde  am  Wurzelhalse ,  seltener  au  der  lilütheuhüUe ,  vom  Juli  bis 
in  den  Herbst  hindn  finden.  Die  ausgewachsene  Galle  ist  ton  der  Greese 
einer  Erbse  bis  zu  der  einer  Bohne.  Ihre  Oestalt  ist  länglich  rund,  ihre 
Fsrbe  am  Stengel  grfin,  unter  der  Erde  weissUch  oder  rdUilich.  Jede  hat 
eine  innere  HMilnng.  (AOgem.  naturhistor.  Zeitschr.,  Jahig.  I.,  Heffe  4, 
psg.  296.) 

82.  Oeddomyia  subterranea,  Frfld.  Die  Larven  erzeugen  die  sot- 
tigen Gallen  am  Wurzelhalse  der  Inula  ensifolia  L.  Sie  sind  fast  immer  da 
unter  der  Erde,  wo  Knospen  für  künftitre  Triebe  sich  gebildet  haben;  stehen 
einzeln  oder  gehäuft,  sind  stets  einkammerig,  bis  erbsengross,  immer  fleischig, 
auä.sen  gi'ünlich.  Sie  erscheinen  schon  Anfang  Sommers;  die  Made  ist  im 
Herbst  erwachsen  und  gibt  nach  kurzer  Puppenruhe  die  Mücke.  (Verhandl. 
d.  zooi.-bot.  Gesellsch.  in  Wien,  1861,  p.  172.) 

f.  Schnabelkerfe. 

33.  Phorodon  (Aphis)  Inulae,  Pass.,  lebt  an  den  Blüthen  von 
Inula  viscosa,  graveoleus  und  au  den  Blättern  von  Tussilago  Farfara. 


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336 


XIaiM  I.    Zw«isMiMiib]Utrig«  P£anf«a. 


14.  fiattung.  Flohkraut.  Pulicarla  (Iruila). 
15.  Gattung.  Gänseblümchen.  Masliebchen.  Bellis. 

d.  Fliegen. 

1 .   Agromyza  Bellidii  m.   Die  Larve  lebt  an  geschützten  Stellen  vuu 
August  bis  September  in  den  Blättern  des  GäneeblOnichenB,  in  welchen  sie 

anfangs  sehlängelnde  Gftnge,  nachher  mndliehe 

Plätze  minirt,  die  sich  leicht  durch  ihre  w«n- 
liche  Farbe  auf  der  Oberseite  der  Blätter  ver- 
rftthen.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Mine 
selbst,  ohne  Gespinnst,  die  Entwickelun?  <ler 
Fliege  im  Späthcrlist  oder  im  April  des  folgen- 
den Jahres  vor  sich.  Ihr  Feind  ist  DacDUSA 
Bellidis  Fürst. 

Fliege:  (zur  Meigen*8chen  Abthlg.  B.  b. 
gehörend)  schwan  glinzend,  Scheitel  sebwan. 
Stime  und  üntergesicht  gelb;  Zunge,  Schwinger, 
ein  Längsstrich  vnr  «K  n  Flügeln  nebst  der  Flü- 
gelwurzel gelblichweiss.  Länge  Vt 
Selten. 


IinüA  dyMBtoric«. 


16.  Gattung.    Milchstrahi.   Stenactis  (Asteri. 

17.  Gattung.  Sternliebe.  Bellidiaatrum 
(Doronfcum). 

b.  Falter. 


1,    Gracilaria  pavoniella,  ZU.  Dieses 
schöne  Thierchen  hat  Prof.  Frey  öfter  erzogen. 
Die  Räupchen  miniren  die  Blätter  von  Doroni- 
cum  BelHdiastrum  in  eigenthflndieher  Weise. 
Es  sind  grosse  rothe  Flecke,  welche  an  der 
Oberseite  des  Blattes  sehr  in  die  Augen  falko 
und  gewöhnlich  die  Mittelrippe  nicht  aberschrei- 
ten.     Nur   wenige  Räupchen   verpuppen  sich 
schon  im  Ortober.    Die  grössere  Mehrzahl  über- 
wintert in  der  Mine  und  verlässt  diese  er?t  im 
Frühling,  um   sich  am  Boden  oder  an  einem 
umgebogenen  Blattrande  unter  einem  weissen 
Gewebe  zu  verpuppen.   Die  Entwicklung  nun 
Falter  erfolgt  nach  einigen  Woehen.  (Frey,  die 
Tineen  der  Schweiz,  fh  239.) 
2.  Pterophorns  tephradaotylus ,  Hb,   (T«  rgl.  Solidago.)   Das  noch 
junge  Räupchen  benagt  nach  Ernst  Hof  mann  im  Herbst  die  Blätter  von 
Bellidiastrum  Hichelii,  fiberwintert  und  ist  erst  im  Juni  folgenden  Jaiires 
erwachsen. 


KorbUftthl«r.  CompMltM. 


337 


d.  Fliegen. 

3.  Trypeta  £ggeri,  Frfld.  Die  Larven  leben  gesellig  aut  der  Stern- 
lieb« (BeUidiastrom  Micbelii)  and  Doronicum  austriacam,  an  denaStangei  sie 
b!a8ig6  Anschwellungen  eneugeu,  ans  welchem 
Er.  V.  Franenfeld  nnd  Dr.  Kgger  die  Flie- 
gen enogen.  (Sitzongsber.  Jahrg.  1846,  p.  644.) 

19.  fiatting.  Wacherblimie.  Chrysanthefflum. 

a.    K  ii  f  e  r. 

1.  Cieonus  trisulcatus,  llbst.  Diesen 
in  der  Rheinprovinz   seltenen   Rüsselkäfer  traf 
ich  in   verschiedenen    Entwickeluntfsstufen  am 
10.  Juli  am  Damme  der  rhein.  Eisenbahn  an. 
Du  sofäDige  Ansheb^  eines  mftehtigen  Exem- 
pltn  Ton  Ghrys.  Lencanthenmm  legte  eine  anf- 
ütUend  zahlreiche  Gesellsohaft  weisser  Larven 
Tcnchiedenen  Alters  bloss,  nnd  bald  bemerkte 
ich  aach  mehrere  Puppen  nnd  einzelne  schon 
f-iitwickelte    Käfer,    helle,    braune    und  grau- 
bestäübte   darunter.    Zwei  benachbarte  riesige 
üftaoden  derselben   Wucherblume    lieferten  eine 
ebenso  auifullende  Menge  von  Larven ,  welche 
rieb  von  den  Worsefai  nnd  den  nntem  Stengel- 
theilen  nährten.   Larve:  erwachsen  7 — 8"' 
iuig,  beinweiss,  glänzend,  dentlieh  geringelt, 
fuMlos.  mit  einzelnen  weichen  Härchen  bedeckt. 
Kopf  klein,   hellbraun,   Mundgegend  dunkler, 
Kiefer  kurz,   breit,  vorn  schräg  abgoschrdtten, 
iahnlo?.    Augen  einfach,   zu  2  an  jeder  Seite, 
eines  unter,    das  andere  über  der  Kinleiikung 
der  Kiefer  eingefügt,    llalsring  oben  mit  brau- 
nen Anflug;  am  Korper  entlang  zwei  Wulst- 
rtOien,  wovon  die  eine  der  Ober-,  die  andere 
'1er  Unterseite  des  Körpers  angehört.    Statt  der 
Rrnstfüsse  bemerkt  man  punktförmige  Wärzchen, 
welche,  wie  die  stark  vortretenden  Brustringe 
der  Unterseite  mit  braunen  Härchen  besetzt  sind. 

2.  Apion  Sahlbergii,  Grh..  wurde  von 
J.  Gerhardt  aus  LieLmitz  aus  den  l)iscus-Blü- 
then  von  Chrj'santheuiuni  inoduruni  erzogen. 

8.  Agapanthia  Cardui,  F.   (Siehe  6a- 
leopsis.) 

4.  Oentorhynoliiis  Chrysftnthemi,  Qem.   Die  weisse  Larve  lebt 

eniieln  im  Juli  im  obern  Stengeitheile  der  Wucherblume,  dessen  Mark  sie 
versehrt,  greift  auch  wohl  das  Mark  des  Blumenbodens  an,  und  verschmAht 


BanMiMknm  MklMlil. 


ChiTSMtkfBnm  Lfaeaathmvm. 


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338 


die  Acbenen  desselben.    Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich,  die 
Entwiekelung  des  Käfers  erfolgt  nach  3  Wochen. 

5.  Haltica  Chrysanthenii  (£nt.  Hfte.)  wird  im  Juli  auf  den  Blättern 
der  weissen  Wucherblume  aiemlich  überall,  jedocb  selten  gefunden.  (Bsch.) 

b.  Falter. 

Ü.   Mumoatra  lerena,  SV.    (Vergl.  Clioudiilia.) 

7.  CuouUia  Tanaoeti^  SV.  Baupe  vom  Mai  bis  in  den  September 
an  Artemisia,  Hatricaria  und  GliryBanthemum  Parthenium.  Die  überwinterte 
Puppe  liefert  die  Eule  im  Mai,  Juni. 

8.  Tryphaena  (Agrotis)  janthina,  SV,  Die  erwachsene  Raupe  lebt 
nach  Wilde  im  April,  Mai  au  Aruni  inaculatum,  Mercurialis  perennis,  nach 
Andern  auch  an  Clirysuntliemuni  Partheiiiiini.  Die  Verwandlung  besteht  «e 
in  der  Krdt*,  tlie  Fluf^'zeit  des  Fulters  ist  im  .luiii.  Juli. 

9.  Sciaphila  Wahlbomiana,  Jlh.  Die  liaupe  dieses  gemeinen,  doch 
noch  dubiösen  Wicklers  lebt  im  Mai  und  Aulaug  Juui  zwischeu  zusammen- 
gezogenen Gipfelblftttem  Tieler  Krantpflansen,  als:  Terdbica,  Lamium,  Plsn- 
tago,  Papaver,  Carduus,  Lysimachia  vulgaris  u.  s.  w.  lob  finde  sie  in  Wiesen 
bänfig  swischen  den  Scheibeblümchen  der  weissen  Wucherblume,  wo  sie  sich 
von  den  unreifen  Achenen  des  Discus  nührt.  lieber  ihre  ^rassstelle  sieht  sie 
zum  Schutze  1  —  o  Kandblüthen  und  spinnt  sie  fest,  wodurch  sie  gerade  ihre 
Anwesenheit  am  deutlichsten  verrüth. 

10.  Gelechia  chrysanthemella,  Jlfin.  Die  Raupe  miuirt  nach  E. 
Hofmanu  iu  den  Wurzelblättern  der  weissen  Wucherblume  und  tiudet  sich 
an  schattigen  und  feuchten  Plätzen  bis  in  den  Spätherbst.  Die  Mine  ist 
dunkelbraun,  etwas  blasig,  in  der  R^gel  an  der  Spitse  des  Blattes,  desses 
ganae  Breite  einnehmend  und  sich  über  die  Hälfte  des  Blattes  versweigend. 
Die  Verpuppung  erfolgt  iu  der  Mine,  doch  auch  ausserhalb.  Der  Falter  er- 
schien bei  Zinmienucht  in  den  ersten  Monaten  des  Jahres.  (Statt,  ent.  Zeit 
1867,  p.  208.) 

11.  Buoculatrix  nigricomella ,  Jiö.  '/AI.  Die  Larve  lebt  nach  A. 
ScUmid  uud  A.  Gärtner  im  April  an  Chrysaiithemuin  Leucantliemum.  au- 
l'augs  an  der  untern  Blattäeite  miuireud,  nachher  frei  aui  dem  Blatte  nagend, 
oft  in  Mehnabl  dieses  von  der  obem  oder  untern  S«te  durahlöoliemd,  stets 
aber  so,  dass  die  entgegengesetate  Blatthaut  erhalten  bleibt.  Ihre  Gensrsr 
tion  ist  unzweifelbaft  doppdt,  eine  im  April  und  eine  zweite  im  Juli.  (Frey.) 

12.  Ooleophora  Chrysanthemi,  Hfm*  Die  Raupe  >\nirde  von  ür.  0- 
Hof  mann  in  Marktsteft  an  Chrysanthemum  corymbosum  entdeckt.  Sie  mi- 
uirt im  Juli  und  August  die  Blätter  derselben  in  mnden  Platzen  und  ver- 
])uppt  äich  im  Spätherbst.  Der  Falter  entwickelt  sich  im  folgenden  Mai  und 
Juni.    (Stett.  ent.  Zeit.  1869,  p.  107.) 

13.  Depressaria  oulcitolla,  HS.  Die  Raupe  dieses  sonst  selteo» 
Falters  entdeckte  Bechnungsrath  F.  Hofmann  in  Regensburg  in  keulig  nr 
sammengesponnenen  Blfith^skÖpfen  von  Chrysanthemum  oorymbosum  im  April 
uud  Mai,  wodurch  sie  sich  leicht  von  den  Sciaphila-Kaupen  unterscheidet 
Die  Verpuppung  erfolgt  in  einem  Erdgeepinnst ;  sie  entwickelt  sich  im  Juni 
und  Juli*  —  Raupe:  4 — 5  Linien  lang»  spindelförmig,  sehr  lebhaft,  etwtf 


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Korbbl&tblur.  CompositM. 


639 


diek,  Bchmutzig  grüngelb,  Kopf  glänzend  schwars,  RückenwAraehen  und  After- 
klappe sckwars. 

d.    Fliege  n. 

14.  Trypeta  Loontodontis,  J/r  G.  Diese  Bohrfliege,  welche  De  Geer 
und  Meigeii  aus  den  Samenköpfen  des  Löwenzahns  und  der  Klette  orzoiren, 
erhielt  ich  in  Anzahl  aus  den  Blüthenköpfen  von  Chrysanthemuni  Li  ucanthe- 
muoi  uud  Crüj)is  bieimi.^.    Die  schwarzen  l'uppea  ruhen  zwischen  den  Samen. 

15.  Trypeta  stigma,  L&iff,  Die  Larve  Uht  naeh  r.  Roeer  und  Ldw 
gleiclifalls  in  den  Blüthenkdrbehen  der  Wncherblmne.  Sie  wurde  auch  in 
denen  von  Cniens  palustris,  Antheftiia  anrensis  und  Aebillea  IiGllefoliuni  ge- 
fluiden. 

IG.  Trypeta  stellata,  Fssl.  ist  nach  v.  Frauen  fei  d  und  eigener 
Beobaclitung  im  August  in  Chrysanthemum  inodorum  zu  finden. 

17.  Trypeta  geniinata,  3fff.  Die  Larve  nach  Justizrath  IJo  i  e  aus 
Kiel  in  den  Blüthenköpfen  von  Antheniis  arvensis,  Cirsium  palustre,  Chrysan- 
themum Leucanthemum  und  Hieracium  sabaudum. 

18.  Trypeta  proboaoidea,  Lifw.  Die  Lanre  wohnt  einsam  im  Juni 
nnd  Juli  in  kugelrunden,  erbsendieken  Gallen  an  dem  Wurselstock  von  Chry- 
Banthemum  lieucanthemum.  Schon  vor  mir  entdeckte  Dr.  A.  Fcirster  die 
etgeothümliche  Lebensweise  dieser  Bohrfli^e  und  erzielte  auch  ihren  Feind: 
Pteromalus  jucundus  Försf.  L.  Kirchner,  der  diese  Fliege  ebenfalls  aus 
den  Wiirzclgallen  an  der  Wucherblume  erzog,  nennt  sie  Trypeta  parietina  Mff., 
was  bereits  durch  Liisv  für  eine  Verweehselung  mit  Trypeta  proboscidea  er- 
klärt wurde.  Trypeta  parietina  lebt  im  Ötengel  des  Beifuss  (Artemisia  vul- 
garis). 

19.  Trypeta  Artemisiae,  Mg.  Die  Larve  wurde  von  Boncbö,  West- 
wood und  mir  als  Blattminirer  an  Chrysanthemum  Leucanthemum  beobaehtet. 
{Teigl.  Artemisia.) 

20.  Trypeta  Zoe,  Fb.  Die  Larve  minirt  die  Blätter  der  kleinen 
Klette  (Lappa  minor),  von  Chrysanthemum  Partlienium.  Spnecio  vulgaris  und 
die  Wurzelbliitter  von  Chrysanthemum  Leucanthemum.  Die  Mino  ist  ober- 
zeitig,  länglich,  etwas  aufgedunsen.  Die  Verwandlung  gebt  ausserhalb  der 
Larvenwobnung  vor  sich. 

21.  Trypeta  nigricaada,  Läw.i  wurde  von  6.  t.  Franenfeld  aus 
den  Blfithenk<^fen  der  geruchlosen  Wucherblume  (Ghrys.  inodorum  L„  Pyre- 
tbrum  inodorum  8m.)  erzogen. 

22.  Fhytomsrza  lateralis,  FU.  Ich  erhielt  diese  Fliege  vom  12.  Sep- 
tember bis  Ende  des  Monats  au.^  eingesammelten  abgeblühten  Frucbtköpfen 
von  Chrysanthemum  inodorum  L.  (Pyrethrum  inodorum  S»i.),  wo  die  Larve 
sich  von  den  unreifen  Ac^yenen  nährt  und  auch  zur  Puppe  verwandelt.  (Vergl. 
Schiner  IL  Bd.  p.  314.) 

23.  Sbytomysa  alUoepa,  Mg,  —  Fh.  Syngeneoiae,  Hardg.  Die 
Lanre  minirt  im  Juni  die  Blätter  von  Sonchas  und  Chrysanthemum  Lencaa- 
themom.  Die  Minen  sind  geschlftngelte  oberseitige  Gänge,  welche  auf  der 
untern  Blatteeite  mfin'den  nnd  hier  die  Puppe  bergen.  Die  Fliege,  mit  Phyto- 
ajia  nigricomis  Macq.  nahe  verwandt,  erscheint  im  Juli. 

22* 


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340 


Klaüsc  J.    Zweiiainrnbl&tthg«  Fdünzcn. 


24.  Latioptera  Chrysanthemi,  L9w,  Die  Larve  dieser  Hftrke  lebt 
nach  Ldw  nnd  eigener  Beobachtung  im  September  zwischen  den  Scheibca- 
bldmchen  von  Chrysanthemum  inodorum  und  Anthemis  anrenda. 

f.  Schnabel kerfe. 

25.  Capsus  discolor,  FIL  —  C.  Chrysanthemi,  Ulm.,  wird  im  Som- 
mer an  der  grossen  Gänseblume  (Chrys.  Leucanthemum)  gotnmltii. 

26.  Aphis  FapaveriB,  i*^6. ,  eine  polypliage  Blattlaus,  wt-Lhe  an  (ien 
obem  Stengeitheilen  der  mdsten  Krautpflaazen  gefunden  wird.  (Vergl.  Kai- 
tenbaeh,  Monogr.  d.  Pflanzeniftuse,  p.  82.) 

27.  Aphia  Sonohl,  X.,  Tom  Juli  bis  September  sehr  häufig  aa  dca 
Stengeln  von  Sonchus  oloraceus  und  S.  arvensis.  Ich  fand  sie  auch  an  Lap- 
sana  compiunis  und  Chrysanthemum  leucanthemum  noch  im  October. 

19.  Gattung.  Kamille.  Matricaria. 
a.  Käfer. 

1.  Fhalaema  aenena,  ist  von  Mitte  Mai  bis  Juni  hftafig  auf 

Kamillenbiflthen  su  finden.   Die  Larve  nfthrt  sieh  im  Juni,  Juli  von  den  SB- 
reifen  Aohenen  der  Matricaria  Chamomilla.  Ihr» 

Verwandlung  gfht  im  Fruchtboden ,  die  Eot- 
wiokelung  des  Käfers  nach  14tägiger  Poppen- 
ruhe vor  sich.  —  Die  erwach?pne  Larve  ist 
\"'  lang,  Gfüssig,  letztes  Fussglied  mit  gekrümm- 
ter Kralle  und  einem  langgestielton ,  kulbt  ütor- 
migen  Haftlappen  versehen.  Leib  und  Beine 
weisslioh,  mit  vielen  Härehan  besetzt;  Aftsnriqg 
braun,  in  2  starke  homartige  braune,  anfwiits 
gekrümmte  Spitzen  endigend.  Kopf  bräontidi, 
breiter  als  lang ;  Fühler  Sgllederig.  kegelförmigr 
letztps  (llifd  sehr  dünn,  pfriemlich,  an  derSpitie 
mit  3  Börstchen  gekrönt,  deren  mittelstes  4roal 
länger  als  das  seitliche  ist.  Kiefer  stumpf,  drei- 
eckig, 2/.iihnig.  AuLfen  einfach,  mehrere  zu  einer 
Gruppe  seitlieh  zusanunengestellt. 

2.  Oentorhynchua  Ohryaanthemi,  Gem. 
(Vergl.  Chrysanthemum)  fand  ich  mit  dem  Vo- 
rigen, doch  minder  häufig,  auf  Matricaria 
momilla,  auch  mehrmals  daselbst  in  Begattung.  Die  ersten  Stände  Yenimth«te 
ich  im  Blüthenboden,  wie  ich  sie  an  Chrysanthemum  beobachtet  hattr>.  Ni^ch 
einigen  Tagen  merkte  ich,  dass  einige  Kamillcnstengel  trauernd  und  welkend, 
mit  überhängendem  Gipfel  dastaTukn  und  bei  genauerer  Besichtigung  2  ver- 
schiedene Larven  bargen,  eine  Fliegenlarve  (von  Cheilosia  nitidula  .1/'/.)  and 
eine  Käterlarve.  Jene  bewohnten  den  untern  Stengeltheil  bis  zur  Wur/el 
hinab,  diese  den  obem,  der  3Iarkrühre  folgeud  und  diesdbe  röbrig  amMk* 
lend.  Eine  Anzahl  dieser  kranken  Stengel  wurde  nun  eingeawingert  and 
ergaben  den  Käfer  Ende  Juni,  die  Fliege  eine  Woche  früher.   Sowohl  ^ 


MatrleMi«  CkMumtUa. 


i 


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Korbbitthier.  Coaipo»i(M. 


341 


C*?7;r»2fem*n  als  die  im  Freien  an  der  Pflanze  gefangenen  und  überwinterten 
Kiifor  simi  bedouteiid  kleiner  als  die  aus  Wucherblumen  erhaltenen  Stücke 
von  Ceuturhyiichus  Chrvsaiithemi.  Auch  sind  die  FIii<;elhinden  und  Schild- 
cheumakel  schwächer  und  mehr  gelblich  als  die  aus  Wucherblumen. 

3.  Apion  dispar,  Gcnn.^  und 

4.  Aplon  Sorbit  Hhst.^  erzog  ich  aas  den  Blüthenköpfen  der  KamiU«. 
Mii  der  oben  besehriebmen  Phalacnu-Larve  fand  ich  anch,  oft  in  dendben 
BiQthe,  die  Larven  beider  Rüsselkäfer,  die  Lehrer  Letzner  und  Cornelius 
schon  vor  mir  in  den  Blüthenköpfen  von  Anthemis  ootula,  Anth.  arvensis  und 
Anth.  linctoria  gefunden  und  die  Käfer  daraus  erzogen  hatten. 

b.  Falter. 

5.  Tryphaonu  (Agrotis)  janthina,  llh.    (Vergl.  Chrysauthemuni.) 

6.  Euplexia  (Fhlogopbora)  lucipara,  L,  Die  Raupe  wird  auf  Ku- 
bas firntieosui,  saxatüis,  Rumex  acetosa,  Lactnoa  satiTa,  Katrioaria  Chamo- 
iniUa,  Helüotus  officinalis,  Chelidonium  majus,  Anehusa  oi&cinaliB,  angusti- 
fotia  und  Echium  vulgare  gefunden. 

7.  Polia  flavicincta,  Hh.  Die  Raupe  findet  sich  nach  G.  Koch  in 
Gärten  und  Gemüsefeldern  auf  Lactuca  Siiliva.  Runiex.  Artemisia :  Spätlinge 
sind  oft  noch  im  Juni  an  Stac-helboeren  (Ribes  f^rossulaiia)  und  Cichorium  in- 
tybufi  anzutreffen;  Speyer  nennt  noch  Chelidoniiim  niajus.  Ciuio'ophyllum 
temulum  und  Canipauuhi  rapunculus  als  Futterpflanzen  dieser  Euleuraupe. 
Der  Falter  erscheint  im  September. 

8.  Oaotülia  Abvotani,  Hb,  Die  Raupe  findet  sich  im  August  und 
September  nach  Borkhanaen  auf  Artemisia  campestris,  nach  Hering  auf 
Artemisia  Absinthium,  Abrotanum  und  Dracunculus.  Die  Verwandlung  geht 
an  der  Erde  unter  dürrem  Laub,  die  Entwiokelnng  des  Falters  im  folgenden 
Pommer  vor  siel». 

0.  Cucullia  Santonici.  llh.  Hr.  .1.  Wnllsch  leger  fand  die  Raupe 
im  Aargau  in  Mehrzahl  im  Juui  und  Juli  auf  der  ächten  Kamille.  Als  Schma- 
rotzer exzog  derselbe:  Ichneumon  extensorins  und  luotatorius. 

10.  Cnonllia  Chamomillae»  Bh.  Die  Raupe  fiisst  nach  dem  Dess. 
Teneichniss  im  Juni  die  Blätter  der  Feldkamille  (Anthemis  arrensis),  nach 
Andern  die  der  Färberkamille  (Anth.  tinctoria)  und  Anth.  nobilis;  nach  Müh- 
Hg  auch  die  Bliithen  der  acht  in  Kamille  (Matricaria  Chamomilla).  Die  Ver- 
uandlnng  geschieht  in  der  Erde»  die  Entwickelung  des  Falters  im  Mai  und 
zum  zweiten  Mal  im  August. 

11.  Cucullia  Tanaceti,  7/6.  Die  Raupe  nährt  sich  im  Mai  und  Sep- 
tember auf  Tanacetum  vulgare,  Artemisia  vulgaris,  Abrotanum,  Al)sinthium, 
Hstriearia  und  Achfllea.  Die  Terpuppung  geht  in  einem  festen  Erdgespinnst 
vor  sich;  der  Falter  erscheint  im  Hai  und  August. 

12.  Fenthina  laoonana,  8V,   (Siehe  Liula.) 

d.  Fliegen. 

13.  Trypeta  stellata,  Fucssl.  —  Tr.  radiata,  M(j.  (Siehe  Aster.) 
Nach  Just'zrnth  Roie  lebt  sie  auch  im  Blumenkörbchen  der  Matricaria  (  ha- 
ruomiiia  und  von  Pyrethrum  inodorum. 


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342 


14.  Trypeta  Zoe,  ^f!/.    (Vergl.  Chrysanthemum.) 

15.  Cheilosia  nitidulR,  M//.  Die  Larve  hewohnt  vun  Mitte  Mai  bis 
Mitte  Juni,  meist  eiiizthi,  den  Stengel  iler  achten  Kamille.  Von  der  Ki- 
stelle au  der  Kinde  begibt  sich  die  beranwachRende  wässerige  Made  in  das 
Stengelmark,  steigt  ,abwftrt8  nnd  bildet  hier  einen  brannen,  sich  inuner  mehr 
erweiternden  Gang  f.  der  in  der  Wurzelröhro  endigt.  Sobald  die  Made  ihre 
Thitiglteit  begonnen  hat,  verrSth  sich  auch  tehon  ihre  Anwesenheit,  indem 
alle  von  ihr  bewohnten  Pflanzen  trauern  und  hinwelken.  Die  Yerwaadlmg 
geht  in  der  Erde  vor  sich.  Die  erste  Fliege  erschien  in  meinem  Zinuner  m 
20.  Juni. 

f.  Schnabelkerfe. 

16.  Aphis  Fapaveris,  Fb.    (Vergl.  Chrysanthemum.) 

17.  Apbis  (Amiela)  faaoioornis,  Koch^  eine  blassgelbe  Erdlans,  lebt 
nach  Koch  im  Sonmier  an  den  Wurzeln  der  Kunille  und  des  Gftnsefass  (Che- 
nopodivn),  deren  Fasern  sie  vorsüglich  ansangt. 

20.  Gattung.  Hunctokamille.  Anthemis. 

a.  Käfer. 

1.  Apion  dispar,  Germ.,  und 

2.  Apion  Sorbi,  Hbst.  (Vergl.  Matricaria.)  Beide  ROsselkiler  sind 
von  Hm.  Letiner  bei  Breslau,  von  Lehrer  Gornelins  bei  Elberfeld  nod 

von  mir  bei  Aachen  aus  Larven  erzogen,  wdchs 
€1^^^'    ^i^^-^  Blüthen köpfen  der  Anthemis  tinctoris, 

^äm^^Si^^^        arvensis  nnd  Cotula  ieben. 

b.  Falter. 

3.  Arctid  purpurea,  Hb.    (Vergl.  Ge- 

nista.) 

4.  Cnenllia  Ghamomillae,  Ub.  (Siebe 
Chrysanthemum.) 

5.  Plusia  circumflexa,  L.  Die  Raspe 
lebt  an  Achillea,  Anthemis  n.  A.,  verwandeK 
sich  in  einem  weisslichen  Gespinnste  nnd  liefeit 
den  Falter  im  August. 

6.  Plusiu  jota,  L.    (Vergl,  L<>!iic»ra.) 

7.  Boarmiu  cinctaria,  Hb.  (Siehe  Pru- 
nns, llypericnm.) 

8.  Diohrarampha  gnineriaoa,  Hft.  IMe 
Raupe  lebt  nach  A.  Gärtner  hn  Herbst  isi 
Blüthenstande  der  Anthemis  tinctoria,  benad 
di«'  Oberhaut  der  Aeste  und  Blumen.stiele  und 

hält  sich  in  einoiii  (Jc^pinnst  vorsteckt.  Zur  Zeit  der  Reife  bei^'ibt  sie  *i'li 
in  die  Urde  zur  Verwandlung,  liuhlt  eine  (hübe  in  die  Wurzel  eines  liaumes 
aus  und  verspinnt  sie.    Die  Kntwickelung  des  Falters  erfolgt  im  Mai. 

9.  ConcbyliB  Smeathmanniana,  Fb.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  is 


Ant1i««ti  trr«aslf. 


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KorbbmthlMT.    ComporitM.  343 

den  Bluraeukörbchen ,  deren  Samen  nnd  Blümchen  sie  ver/.elirt,  verpuppt  sich 
im  Herbst  auf  den  überwinternden  Trugscbirmeu  in  einem  dichten,  schlauch- 
artigen Gewebe,  daa  sie  mit  den  Spreablfttteben  und  yertroekneten  Blflmcben 
der  Scheibe  gam  lüberdeckt.  Der  Falter  entwickelt  sich  im  Zimmer  sebon 
im  ApriT  und  Mai. 

10.  Farasia  ^neipunotella,  Zell,  erscheint  im  Rheingan  Anfang 

Jnni :  Gärtner  entdeckte  die  Hanpe  im  Herbst  in  dem  Blttthenboden  von  An« 
themis  tinctoria.  Sie  überwintert  in  demselben  und  verwandelt  sich  im  April. 
Nach  Zell  er  findet  sie  sich  auch  in  den  Bläthenköpfen  von  Centaurea  pani- 
ealata. 

11.  Cleodora  anthemidella,  JIroi.  —  Striatella,  7AS'. ,  fliegt  im 
Juni  und  zum  zweiten  Mal  Ende  Juli  nnd  im  August.  Die  Raupe  lebt  in 
den  Blüthenküpfchen  der  stinkenden  Kamille  (Antheniis  Cotula).  Stell.  1.  J, 
1870. 

12.  Cleodora  striatella,  SV.,  fliegt  bei  Mains  und  Bonn  im  Juni  und 
Jnli  anf  den  Blftthen  von  Tanacetum  vulgare,  in  deren  Stengel,  nach  Zell  er 
und  A.  Schmid,  die  Raupe  lebt.  A.  Qartner  fand  sie  anch  im  Blttthen- 
boden von  Anthemis  tinctoria.  Zur  Verpnppnng  verlässt  sie,  nach  Ueberwin- 
tenmg,  ihre  Wohnung,  um  sich  am  Boden  zu  verspinnen.  Im  Juli  fand  ich 
auf  einem  öden  Terrain  die  zalilreich  dort  wachsenden  Rainfarmstauden  in 
den  Abomlstunden  von  dieser  zinrlichen,  schlanken  Mott«  umschwärmt,  so  dass 
sie  dif  Aulmerksamkeit  der  Vorübergehenden  auf  sich  zog.  Beim  Nachsuchen 
üAch  der  Frassstelle  der  Larven  derselben  bemerkte  ich  bald,  dass  der  liaupt- 
herd  ihrer  Zerstdrong  in  den  obem  Stengeltheilen,  namentlich  in  den  Blflthen- 
stielen  der  Doldentranbe  an  snchen  sei,  die  von  ihnen  ansgehöhlt  nnd,  nun 
mit  Roth  angeftUlt,  verlassen  waren. 

d.  Fliegen. 

13.  Trypeta  radlata,  Hb.  —  Tr.  atellata,  Fuesal   (Siehe  Aster.) 

14.  Trypeta  gemmata,  Mg,  Die  Larve  findet  sich  in  den  Blumen- 
köpfen der  Feldkamille  (Anthemis  arvensis).,  der  Sumpfkratzdistel  (Cirsiura 
pahiptrf-.  dt  r  Wucherblume  (Chrysanth'-mnm  Iveucanthemum)  und  des  Habichts- 
krauts (ilieracium  sahaudum).     (Vergl.  ( "hrvsaiitliemum.) 

15.  Trypeta  Lcontodontis,  Mff.    (Vergl.  Chrysanthemum.) 

16.  Trypeta  Mutricariae,  Ltc,  Die  Larve  nährt  sich  von  den  Schei- 
benblflmehen  nnd  unreifen  Samen  der  Anthemis  (Chrysanthemum)  inodomm, 
saf  welcher  Hr.  v.  Frauen'feld  sie  beobachtete. 

17.  Phytomysa  afflnii.  Mg.  Die  Larve  nährt  sich  awischen  den 
Scheibenblumchen  von  Pyrethnim  (Chrysanthemum)  inodomm,  wo  Bouchi 
und  ich  sie  im  September  Iteobachtef  haben.  Dr.  Scholz  fand  NO  auch  in 
den  Bläthenköpfen  der  Feldkamille  (Anthemis  arvensiH), 

18.  Lasioptera  Chrysanthemi,  Lir.    (Siehe  Chrysanthemum.) 

19.  Cecidomyia  Syngenesiae,  Lw.,  und 

20.  Cecidomyia  anthemidis,  Lw.,  wurden  von  L5w  aus  Larven 
gezogen,  welche  swischen  den  Seheibenblfimchen  der  Feldkamille  (Anthemis 
arvenns)  und  der  geruchlosen  Wucherblume  leben. 


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344 


1.  Zw«bMMiiUlttrig»  Pflaum, 
f.  Schnabelkerfe. 


21.  Apbis  Heliohryii,  Kalt.   Die  gelbe,  selten  gefifigelte  BUttUu 
lebt  in  Geselbcliaft  an  den  Blomenstielen  der  Anthemis  ünetoria. 

21.  Gattung.  Ringblume.  Anacyclus. 

22.  Gattung.  Laugenblum«.  Cotula. 

23.  Gattung.  Heiligenkraut.  Santolina. 

24.  Gattung.  Schafgarbe.  Achillea. 

n.  Küfer. 

1.    Phalacrus  Millcfolii,  ein  kleines,  glänzend  sclnvarzes  Kaier- 

chen,  das  im  Juni,  Juli  oft  in  grosser  Anzahl  die  l]lüthpnknü.sj)en  und  oben» 

Steugeltheile  der  Schafgarbe  belagert,  um  seine 
Eier  abnuetien,  worana  rieh  die  den  Bhlthen- 
boden  zerfressenden  Larven  naeh  einigen  Tsgen 
entwickeln. 

2.  Cassida  forruginea,  Sch?c.  Die  Larve 
dieses  Schildkäfers  lebt  nach  Lehrer  Cornelius 
aus  Elberfeld  auf  dem  llahichtHkraut  (Hieraciura). 
nach  Pr.  Scholz  soll  sie  auch  an  Convolviilu!« 
vorkonuiien;  Andere  haben  sie  aul  der  Schal- 
garbe beobachtet. 

8.  Oaasida  vlbex,  X.,  wnrde  von  Snf- 
frian  auf  Tanacetom  im  Angnst  gefangen;  Leh- 
rer Cornelius  entdeckte  die  Ijarren  am  22.  Juli 
an  der  Schafgarbe. 

4.  CasBida  languida.  Com.  Mit  den  Lar- 
ven des  folgenden  Schililküfers  von  Corneliu;^ 
auch  die  der  Cassida  languida  auf  Achillea  Ptar- 
mica  beobachtet,  woran  ich  &ie  auch  gefunden 
habe.  Die  Yerwandlong  erfolgte  auf  einem 
der  Nahmngspflanze  nnd  die  Entwiekelnng  dei 
Käfers  am  12.  Angnst. 
5.   Cassida  ohloris,  Suff.,  wurde  von  Dir.  Suffrian  und  Lehrer  Cor- 
nelius auf  Hainfarm  gefunden,  dürfte  auch  wohl  auf  der  Schafgarbe  so 
finden  sein. 

(i.  Galleruca  (Adimonia)  Tanaceti,  L.  Larve  und  Käfer  fressen  auf 
Achillea  Millelolium  und  Ceutaurea  jacea,  woran  ich  sie  wiederholt  beobach- 
tete. Larye:  4'"  lang,  Gfässig,  schwarz,  Bauchfliche  sdmmtziggräu,  ssf 
jedem  Segment  des  Bflokens  2  Qnerreihen  glftnaendschwarser  Waraen  tos 
Tersduedener  GrSsse.  Die  hintere  Reihe  jedes  Ringes  enthalt  die  10  gros- 
Sern  Warsen,  jede  nüt  einem  Dörnchen  gekrönt;  die  vordere  Reihe  die  0  klei- 
nem, wovon  die  2  äussern  sehr  klein,  fast  punktförmig  sind.  Jede  Pu^td 
ist  mit  sternförmig  gestellten  weisslichen  Ilaaren  be.setzt.  l)ie  übript  ii  Hnut- 
fitelieu  sind  nackt;  unterseits  sind  die  Leibesringe  ebenfalls  mit  Wärzchen 


AcUUm  PUmica. 


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Korbblüthler.  Conipoaitne. 


345 


Yenehen,  deren  die  hintere  Reihe  eines  jeden  Segments  4  enthält;  die  Tor« 
deren  bilden  eSne  einzige,  doTch  Verschmelzung,  der  Pusteln  entstandene 
Uückergnippe.   Der  kleine  schwane  Kopf  ist  glänzend,  mit  einzelnen  Haaren 

besetzt,  AuL^^n  punktförmig,  Kipfer  sehr  klein.  Taster  4cfliederig.  kegelfümig. 

7.  Phytoecia  lineola,  Fb.  Landrichter  F.  Ej)  peUheim  fand  im  De- 
cember  und  Januar  die  schon  entwickelten  Küfer  tief  unten  in  den  Wurzeln 
von  Achillea  Millefolium. 

b.  Falter. 

8.  VanesM  Cterdni,  X.   (Yergl.  Malva.) 

9.  Zygaena  Achilleae,  Esp.    (Siehe  Trifolium.) 

10.  Arctia  Hebe,  Üb.    (Siehe  Ornithopus.) 

11.  Ärctia  villica,  L.    (Vergl.  Fraparia.) 

12.  Arctia  aulica,  L.    (Siehe  Alyssum.)  ' 

13.  Gastropacha  Rubi,  L.  (Vergl.  Medicago.) 

14.  Gastropacha  Medicaginifi,  Brkh.    Lebensweise  der  Vorigen. 
16.  OMtropaolia  Trifblil,  87,   (Siehe  Trifolinm.) 

16.  Orgyia  fimeliiia,  Hb,   (Vergl.  Me- 
dicago.) 

17.  Apleota  advena,  JF^.  Die  Raupe  wird 
nach  G.  Koch  und  Dr.  Rösssler  bei  Frankfurt 
im  September  und  Öctober  an  Solidago  virga- 
aurea,  Scropiiulariu  nodosa,  Rubus  Idaeus,  Ge- 
iiLsta,  Cleniatis  vitalba,  Achillea  Millefolium  und 
(Tallona  vulgaris  gefunden.  Sie  überwintert  nnd 
erlangt  im  folgenden  Mai  ihre  yoUstflndige  Grosse. 
(Siehe  SoUdago.) 

18.  Onenllia  Tanaceti,  8V.  Die  Raupe 
lebt  im  Angust  an  verschiedenen  aromatischen 
Krautern,  als:  Kamille,  Mutterkrant ,  Beifuss, 
Wemiuth  und  Rainfarrn :  nach  Hering  auch 
auf  der  Schafgarbe.  Der  Falter  erscheint  im 
Jmii.    (Vergl.  Tanacetura.) 

19.  Plasia  oiroumflexa,  L.  (Stehe  Ma- 
triearia.)  Die  Banpe  wurde  Ton  Yiear  Nortly 
SOS  Ofen  in  Oeaterreioh  und  Ungarn  im  Juni,  Juli 
auf  Disteln,  Kamillen  und  Schafgarben  gefunden. 

20.  Aporophyla  lutulenta,  ,ST.  Raupe  im  IMai,  Juni  auf  niedrigen 
Pflanzen,  Myosotis,  Stellaria,  Achillea  u.  A.  Sie  verwandelt  sicli  in  der  Krde 
in  einem  Ge.spinnst,  woraus  der  Falter  im  September,  October  hervorgeht. 

21.  Hadena  contigua,  Fb.  Die  Raupe  dieser  Eule  lebt  nach  Hiib- 
ner  auf  der  Berberitze;  Treitschke  sa|^,  sie  werde  auf  Genista  pilosa, 
germanica,  tinotoria  und  aagittalis,  auf  GhSiopodinm  und  Vaecinium  Myrtillns 
gefoadea.  Andere  trafen  sie  auch  anweilen  auf  der  Schafgarbe  an.  Die 
Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich;  der  Falter  ist  über  ganz  Deutseh- 
Isnd  verbreitet,  ohne  gerade  häufig  zu  sein.    (Vergl.  Berberis.) 

22.  Mamestra  leuoophaea,  SV,    Die  Raupe  ^det  sich  vom  Juli  bis 


AvbillM  MinafioUaiB. 


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346 


KImm  I.    Zweisamenblittrige  Pfianz«n. 


mm  Herbst  und  iiAch  Ueberwinterong  wieder  im  April  auf  niedrigen  Pflaii- 
sen.  als!  Ginster,  Schafgarbe  n.  A.   Der  Falter  erscheint  im  Mai  oder  Jörn 

und  ist  nirgends  selten. 

23.  Phorodesma  smaragdaria,  F.  Die  Spnnnranpe  lebt  im  Mai  nnrl 
Juni  aul'  der  Schafgarbe,  nach  Koch  auf  Tanacetinti  und  Pr>t('riuni.  Schon 
in  der  ersten  Jugend  beladet  sie  ihrt'u  Körper  mit  abp^ebi.^st-iun  PJlanzen- 
stengehi,  Kelchschuppen,  leeren  dürren  Samenkapseln  und  andern  kleinen 
PflanzentrOmmem,  welche  sie  loeker  und  schichtenweise  an  die  vielen  Höcker, 
Zapfen  und  Warsen  ihres  Kdrpers  fefttspinnt  und  fiberall  mit  sieh  forttrügt, 
wie  die  verwandte  Ranpe  der  Phorodesma  bajnlaria.  Zur  Yerpnppong  sacht 
sie  einen  dürren  Pflanzenstengel  auf,  an  dessen  oberem  Theile  sie  sich  nebst 
der  Umhüllung  festspinnt  und  nach  einigen  Tagen  zur  Puppe  verwandelt. 
Innerhalb  .3  —  4  Wochen  schlüpft  der  seladonfjrüne  Falter  aus  seinem  Cocon. 
Im  Sommer  I83f  wurde  derselbe  fast  gleichzeitig  von  W.  lUnm  in  Wie?*- 
baden  und  Hrn.  Kindermann  in  Ungarn  au.s  der  Raupe  erzielt.  Hierorts 
noch  nicht  beobachtet. 

24.  Boarmia  otnotaria,  8V,  Die  Ranpe  dieses  Spanners  lebt  sa 
Achillea,  Anthemis,  Erica  n.  A.,  von  deren  Blättern  sie  sich  nihrt.  Sie  ver- 
pu{>pt  sieh  im  Juli  in  der  Erde  und  entwickelt  sich  nach  3  Wochen  zum 
Falter.  Die  zweite  Generation  überwintert  als  Puppe  und  erscheint  in  den 
ersten  warmen  Tagen  des  folgenden  Jahres  (März,  April). 

2.T.  Aspilates  gilvaria,  .SV.  Die  I'niipc  Knde  Juli  erwachsen,  besteht 
ihre  Verwandlung  au  der  Krde  unter  lockerem  Gespinnst.  IJei  Frankfurt 
wurde  sie,  nach  Koch  s  Angabe,  Ende  Juli  auf  Hypericum,  dessen  Blüthen 
sie  verehrt,  gefunden.  Nach  0.  Wilde  ist  sie  aneh  auf  Adiiüea  und  Spsr* 
tium  zu  find«i.   Der  Falter  erscheint  im  August. 

26.  Bisten  alpinus,  Sttle,  —  alpinaria,  Scrib,  Hr.  Dahl  entdedcie 
die  Raupe  dieses  Spanners  bei  T^agusa,  später  wurde  sie  auch  auf  doi  Steyeri- 
schen  und  Tyroler  Al[)en  auf  Achillea  gefunden.  Die  Verwandlung  geschieht 
im  Juli,  die  Kntwickelunir  des  Falters  erfolgt  im  April  oder  Mai. 

27.  Biston  zonarius,  .S'F.  Die  erwachsene  Raupe  wurde  im  Mai  und 
Juni  auf  der  Schafgarbe  gefunden.  Zur  Verwandlung  begibt  sie  sich  in  die 
Krde  und  verpuppt  sich  in  einer  ausgesponneneu  Höhle.  Die  Entwiekeloog 
erfolgt  im  April,  nicht  selten  auch  nach  mehijähriger  Puppenruhe. 

28.  ZonoaoDia  pnnotaria,  L,  Die  Raupe  lebt  im  Juli  und  wieder 
im  September  auf  Eichen,  Birken  und  Schafgarben.  Zur  Verwandlung  über- 
spinnt sie  sich  in  ebener  Fläche  einen  kleinen  Raum  eines  Blattes  und  be- 
festigt ihren  Leib  mit  einer  Fadenbinde.  Von  der  ersten  Generation  erscheint 
der  Falter  in  I  I  TnL'en  bis  3  Wochen,  von  der  zweiten  überwintert  die  l'upp« 
und  ihre  Entwickehmg  erfolgt  im  Mai  oder  Juni  des  folgenden  Jahres. 

29.  Acidalia  sylvestraria,  7/6.  Die  Raupe  wird  Anfang  Mai  «^ 
wachsen  an  Vogelmiere,  Schafgarbe  und  Wegerich  gefunden.  Gegen  End* 
des  Monats  spinnt  sie  sich  zwischen  einigen  zusammengezogenen  Blfittern  der 
Futterpflanze  ein  und  liefert  den  Falter  im  Jnni  und  Mitte  August. 

30.  71ial«ra  bnpleuraxia,  HS.  —  thymiaria,  L.    (Siehe  Solidago) 

31.  Eupithecia  modloata,  Hb.  —  impurata,  HS,,  Raupe  nsch  Dr. 
Rössler  in  den  Trugdolden  von  Achillea  Miliefolium. 


1 

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KorbblQthler.  Com[H>8itae. 


347 


32.  Eupitheoia  sueoentnriata,  X.  —  Bubftalyata  var.  Haw,  Die 
Brape  lebt  nach  6.  Koch  und  Crewe  im  September  und  October  flberall, 
aber  vereinzelt  auf  der  Schafgarbe  und  dem  gemeinen  Beifuss,  frisst  yorzflg- 
lieh  die  Blüthen  dieser  Pflanzen,  unter  dpiion  vorsteckt  sie  Schutz  vor  ihren 
Feinden  findet.  Da  sie  sich  l)oi  der  leisesten  Gefahr  auf  die  Erde  fallen 
lässt.  so  ist  das  Aufsuchen  derselben  mühevoll.  Der  Schmetterling  Üiegt  im 
Juni  und  Juli. 

33.  Eupithecia  piinpinellata,  und 

34.  Snpitheoia  obrataria,  HS,^  wurden  beide  vx>n  Dr.  Rössler  bei 
Wiesbaden  im  September  an  den  Tmgschirmen  der  Achitlea  MiUefoUmn 
gefimden* 

35.  Grapholitha  petiverella,  7/6.  Die  Raupe  lebt  nach  0.  Wilde 
mid  eigener  Beobachtung  in  den  Wurzeln  der  Schafgarbe  vor  der  Blüthezeit. 
Hier  creht  auch  die  Verwandlung  ohne  Gespinnst  vor  sich.  Die  jugendlichen 
Stauden,  welche  von  einer,  auch  wohl  zwei  Räupclieii  bewohnt  sind,  verrathen 
die  Anwesenheit  des  nagenden  Wurms  durch  die  welken  Blätter  und  Stengel- 
spitzen.   Der  kleine  Falter  fliegt  im  Sommer. 

36.  Bupoeeilla  (Tortriz)  dipoltana,  Tr,  Nach  A.  Seh  mid  findet 
ach  die  Raupe  dieses  schOnen  Wicklers  im  Herbst  bei  Frankfurt,  auf  AchiUea 
]fUIefolium,  von  deren  Blüthen  und  Samen  sie  sieh  nährt.  Nach  Ueberwin- 
tenmg  in  einem  Fmchtkörbohen  der  Nahnmgspflanze  verwandelt  sich  die 
Raupe  in  eine  Pappe,  woraus  das  Tollkoromene  Insekt  im  Juli  oder  August 
hervorgeht. 

37.  Conchylis  Smeathmanniana.  Fh.    (Vergl.  Antheniis.) 

38.  Sciaphila  ubrasana,  Dtip.  Mann.  Verwalter  Mühlig  in  Frank- 
furt gibt  als  Nahrungsptlanze  der  Raupe  die  Schafgarbe  an. 

89.  Ooleophora  argentnla,  ZU.  —  O.  ootliunella,  FM*  Die  in 
einem  Sack  wohnende  Raupe  fand  Mann  im  Juli  auf  den  Blfithen,  Ant. 
Seh  mid  im  Herbst  an  den  Samen  der  Achillea  MiUefolinm ;  die  Motte  fliegt 
im  Juni  und  Juli. 

40.  Coleophora  Millefolii,  Zell.  Die  Larve  lebt  bis  in  den  Juni 
auf  der  Schafgarbe.  Ihr  Sack  erreicht  seiton  4  Linien;  er  ist  wiilzig,  nach 
hlTiteu  ein  wenig  verjüngt,  dicht  mit  weisser  flockiger  Wolle  bekleidet,  welche 
Bekleidung  aus  den  Haaren  der  Futterpflanze  bereitet  wird.  Die  Schwanz- 
gegend ist  Sklappig;  die  Mflndung  liegt  sehr  schief  und  ist  gerundet,  ohne 
angeworfenen  Rand.  Die  Raupe  minirt  die  Blätter  (nach  A.  Schmid).  Die 
Terpuppung  geht  an  der  Pflanse  selbst  vor  sich. 

41.  Pterophorus  oohrodactylus,  Hb*  Am  15.  Mai  1857  fand  ich 
die  bis  dahin  noch  unbekannt  gebliebene  Raupe  an  Achillea  Ptarmica  L.  an 
gcj^f hüfzten  aber  warmen  Stellen.  Sie  lebt  einsam  anfangs  /.wischen  den  zu- 
sanimengezogenen  (iipt'el})l;ittern,  bohrt  sich  später  auch  in  den  Stengel,  des- 
sen zartes  Mark  sie  zoUtief  ausweidet.  Ihre  Anwesenheit  verräth  sie  durch 
eine  schwarze  Kothmasse,  die  aus  einer  besonders  gebohrten  Auswurfsöfinung 
kenrortritt  Die  16f&ssige  Raupe  ist  nach  der  letzten  Hftutung  etwa  6'"  lang, 
oUreagrOnlich,  glänzend,  mit  3  weissen  Längsfimen  an  jeder  Seite,  wovon  die 
mittlere  die  feinste  ist.  Kopf  und  Füsse  von  der  allgemeinen  Körperfarbe. 
Mmdgegend  braun.    Der  Darmkanal  ist  dunkelgrün  durchscheinend,  doch  auf 


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348 


Kbs.'^e  1.    ZweisatnonbläUrig«  Pflanien. 


dem  6.-9.  Segment  verlotcHen.    Die  fast  mikroskopisch  feine  Behaaroag  ist 

abstehend;  die  gewöhnlichen  Rückenwärzchen,  hier  nur  sehr  kleine  schwane 
Pünktchen  hildend,  sind  mit  einem  längern  klaren  Haar  versehen.  Die  Lüf- 
ter, als  schwarze  rnndf  l\iiikte  erscheinend,  sind  grösser  als  die  Rücken- 
würzchen.  Die  anfangs  grüiic.  .später  erdhräunliehe  Puppe  fand  ich  frei,  ohne 
(iespinnst.  am  Schwanzende  angeheftet,  an  der  Decke  des  Zwingers  herab- 
hängen. Das  Kopfende  läuft  in  eine  schnabelförnüge  Spitze  aus,  die  Scheitel- 
gegend seigt  eine  tiefe  Längsforche,  die  ron  swei  scharfen  Riefen  eingefasrt 
ist    Die  ansehnliche  Eedermotte  erschien  Anfong  Jnli. 

d.    Flieg  e  n. 

42.  Cecidomyia  Miliefolii,  Löte.  Die  gelbe  Larve  dieser  Mücke 
lebt  einzeln  in  glänzend  schwarzen,  soliden,  hanfkorngrossen  Gallen,  die  sich 
durch  Deforniirung  aus  blatt winkelständigen  Zweigknospen  bilden. 

43.  Cecidomyia  floricola,  Winn.  Die  Larve  lebt  zwisclten  den 
Scheibenblümchen  und  Samen  der  Sumpfgarbe  (Achillea  Ptarmica  L.).  I>ie 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Larvenwohnnng,  die  Entwickelang  der  Mücke  in 
Jnli.  Ich  fand  die  stark  deformürten  Blatibenköpfe  yon  Ende  Mai  his  Anfang 
Juli  und  erhielt  die  Mücken  daraus  am  12.  Jnli  und  sp&ter. 

44.  Trypeta  guttularis,  Mg,  —  Tr.  capitata,  Fll,  F.  J.  Grahsm 
erzog  die  Fliege  aus  AVurzelgallen  von  Achillea  Millefolium.  (Curtis  in  des 
Trans,  of  Kntom.  Soc.  III.  Bd.  II.  Ser.  p.  4<».) 

45.  Trypeta  segregata.  r.  Fr/ld.  wurde  von  Ritter  v.  Frauenfeld 
im  südlichen  Schweden  in  Menge  aus  Puppen  erzogen,  die  derselbe  in  des 
Bl&thenkdpfen  von  Achillea  Ptarmica  fand.  (Verh.  d.  k.  k.  zool-bot.  Ges. 
in  Wien,  Jahrg.  1864.) 

46.  Uroptaora  (Trypeta)  atlgma,  Lw.  Die  Larven  entdeckte  Hr. 
V.  Frauen  fei  d  in  den  Blüthenkörbchen  von  Achillea  Millefolium.  woraus 
Hr.  Fischer  im  folgenden  Frühjahr  die  Bohrfliege  erhielt.  Die  einzelnen 
Blüthenkörbrhen  enthalten  stets  nur  eine  Made;  sie  werden  durch  diese  de- 
formirt,  indem  das  Anthodiuni  sich  bo  merklich  vergrüsseii,  dass  die  Frucht- 
böden der  bewohnten  Köpfchen  als  spitze  Kegel  weit  über  die  Trugdoliie 
hinausragen.  Die  Fliege  wurde  auch  schon  aus  Antherais-,  Chrysanthemum* 
und  Cirsium-Blüthenköpfen  erzogen.  (Schiner.) 

47.  Oordylura  apiealis,  Jlfc^.  Die  Lanre  lebt  im  obersten  Stengel- 
theile  oder  Gipfeltrieb  der  Schafgarbe,  verzehrt  dort  das  zarte  Mark,  wo-  , 
durch  das  Wachsthum  gehemmt  und  die  Pflanze  nicht  selten  zerstört  wird. 
Ich  traf  sie  schon  im  Mai  als  gel1)lichwei<5f?e  Made:  im  Juni  hatte  sie  pich 
schon  zolltief  und  tiefer  in  den  Stengel  hinabgebohrt.  Die  Verwandlung  geht 
in  der  Pflanze  selbst  vor  sich:    die  Fliege  erschien  im  Juli.  Selten. 

Nach  Ant.  Schmid  iu  Frankfurt  a.  M.  sollen  ferner  au  der  Schalgarbe 
nodk  Torkoromen:  Bucculatrix  cristatella  Goleophora  Achilleae  Schmid, 
Depressaria'  Olerella  Z.,  Diehrorampha  plumbana,  sequana  Hb.,  Eupitheds 
Gastigata  und  E.  Millefoliata  Bssl 

f.  Schnabelkcrfe. 

48.  Trama  (Aphia)  pubeaeena,  Kocli,   Diese  gräulichweisse  Erdlaas 


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KorbbMthkr.  ConpMitM. 


349 


lebt  an  den  Wurzeln  der  Schafgarbe,  WO  sie  nicht  Belten  in  kleinen  Geseil- 

scbaften  von  10 — 20  /u  firulen  ist. 

40.  Trama  radicis,  Knlt.,  eine  blassgolbe,  flügellose  Erdlaus,  saugt 
geselle  Im tt  lieh  an  den  Wurzein  der  bchafgarbe  and  Gemüaedistel  (Souchus 
oleraceus  L.). 

50.  Aphto  KUlefbUf,  F6,  Diese  grOne  Blattlaus  lebt  von  Juni  bis 
Qctober  an  verschiedenen  AchiUea- Arten,  am  liebsten  unter  und  in  dem 
Btothenstand. 

51.  Aphis  Achilleae,  F/t.,  eine  gelbe  Blattlau.s  mit  grünem  Hinter- 
leib, soll  nach  P^abricius  bei  Kiel  auf  Achillea  Miilefolium  leben. 

52.  Aphis  Helichrysi,  Kalt.,  eine  gelbe  Blattlau;«.  welche  von  Juli 
bis  September  an  verächiedeneu  Compositen,  namentlich  auch  auf  der  Schaf- 
garbe vorkommt. 

53.  Aphis  Plantaginis,  KäU.^  eine  dunkelgrüne  Pilanzeulaas,  lebt  im 
Sommer  gesellschaftlich  am  Grunde  der  Stengel  bis  zum  Wnraelstock  der 
Sdia^arbe.  ^ 

54.  Aphis  Bumicis,  X.,  eine  schwarze  Blattlaus,  findet  sich  im  Juni 
nnd  Juli  oft  in  aahlreicher  Gesellschaft  an  den  obern  Stengeltheilon  und 
Blüthastchen  mehrerer  Ampfer-Arten,  doch  auch  bisweilen  an  Achillea  Ptar- 
mica  zu  finden. 

55.  Aphis  (Siphonophora)  Achillcae,  K<X'h.  Diese  kastanienbraune, 
oetallglän^ende  Blattlaus  lebt  Anfang  Juni  au  der  Unterseite  der  Blätter  der 
Schafgarbe,  bevor  diese  noch  einen  Stengel  getrieben.  I^e  bildet  dann  zahl- 
reiche Gesellschaften,  die  an  der  Hauptrippe  des  gefiederten  Blattes  entlang 
gelagert  sind. 

50.  Bhysobius  Sonchi,  Pass.^  lebt  im  Herbst,  nach  Passerini,  an 
den  Worzeln  von  Achillea  ^liUefoliam,  Cichorium  Intybus  und  Sonchus  oleraceus. 

25.  Gattung.   Rainfarn.  Tanacetum. 
a.  K  A  f  e  r. 

1.  Flialaonu  bioolor,  F.  Den  Kifer  erhielt  ich  aus  Larven,  welche 
in  dem  Blüthenboden  des  Rainfarn  leben  und  hier  eine  ihnliche  Lebensweise 

iäihren,  wie  Phalacrus  Millefolii  in  Scha^arben,  Phalacrus  aeneus  in  Matrl- 
csria  Chamomilla  und  Phalacrus  comiscug  in  Senedo-Blüthenköpfen. 

2.  Cassida  murraea.  L.    (Siehe  Inula.) 

3.  Cassida  vibox,  L.    i  Vergl.  Achillea.  ) 

4.  Cassida  sanguinosa,  CV/r.  Die  schwärzliche  Larve  entdeckte  Lehrer 
Cornelius  im  Juni,  Juli  auf  Tanacetum,  worauf  Dr,  Suffriau  auch  den  Käfer 
&Dd.  Sie  benagen  die  Blätter  am  Bande.  Der  Käfer  entwickelt  sich  im 
Jill  und  nährt  sich  eben&lls  vom  Laube  des  Bainfiim. 

6.  OMfrida  Ohioria,  Suffr.   (Siehe  Achillea.) 

ß.  Cassida  dentiooUis,  Sv^r,  Cornelius  fand  Larve  und  Käfer  auf 
den  Blättern  des  Rainfarn. 

b.  Falter. 

7.  Spiloeoma  lubricipeda,  SV.    (Siehe  Epilubium.) 


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350 


Kla0bd  t.     Zweisamonblikttrigo  Pflanzen. 


8.  Spilosoma  Urticae,  Ksp.    (Vergl.  Mentha.) 

9.  Spilosoma  mendica,  L.    (Siehe  Lactuca.) 

10.  Spilosoma  Menthastri,  Hb.    (Vergl.  Mentha.) 

11.  Arctia  purpurea,  L.    (Siehe  Erica.) 

12.  Cucullia  Tanaoeti.  (Vergl.  Achillea  und  Ärteinisia.)  Dr.  Röss- 
ler  fand  die  Raupe  öfter  an  Tanacetum  vulgare  und  Artemisia  vulgaris, 
A.  Schenk  traf  sie  auch  auf  Kamillen  an. 

13.  Fellonia  vibicaria,  IIb.  Nach  I)r.  Rösa  1er  lebt  die  Bchlangen- 
förnüge  Raupe  an  Ginster,  Pflaumen  und  Rainfarn.  Sie  überwintert  uud  hat 
nur  eine  Generation,  deren  Falter  im  Juni  und  Juli  fliegen. 

14.  Boarmia  oinctaria,  SV.  Dr.  Röss- 
1er  fand  die  polyphage  Raupe  Anfang  Juli  an 
Prunus  spinosa  und  Tanacetum  vulgare;  A. 
Schenk  an  Rumex,  Frey  er  ao  Biscutella  lae- 
vigata  und  Hypericum.    (Vergl.  Achillea.) 

15.  Sphorodesma  smaragdaria,  E$p. 
(Siehe  Achillea.)  Die  R  laupe  fand  Dr.  Rossler 
auch  an  Tanacetum  vulgare  und  Senecio  sylva- 
ticus.  Derselbe  vermuthet  sie  auch  an  Arteniisia 
vulgaris  und  campestris. 

16.  Cleodora  striatella,  6T.  (Vergl. 
Anthemis.)  Nach  F.  II  of mann  in  Regeusburg 
lebt  die  Raupe  in  dem  Stengelmark  des  Ralo- 
farn  und  im  Blüthenboden  von  Chrysanthemum. 
Im  Juli  fand  ich  die  entwickelte  Motte  an  einer 
reich  mit  blühendem  Tanacetum  bestandenen 
Stelle  in  so  bedeutender  Anzahl,  besonders  in 
der  Abenddämmerung,  da^s  mir  die  schwär- 
mende Menge  \\'irklich  auffallend  erschien.  Einige 

T»D»cetum  vulgare.  Stengel  Untersuchend,  worin  ich  die  Larve  die- 

ser Schabe  vernnithete,  bemerkte  ich,  dass  die 
obersten  Stengeitheile  und  Blüthenstiele  ausgehöhlt  und  mit  Kothkörnchen 
theilweise  erfüllt  waren. 

17.  Depressaria  emeritella,  v.  Hcyd.  Die  Motte  fliegt  bei  Frank- 
furt Ende  Juli  und  im  August.  Die  Raupe  entdeckte  A.  Schmid  Ende  Juni 
und  Anfang  Juli  auf  dem  Rainfarn  in  zusammengerollten  Blättern.  Stellen- 
weise. 

18.  Sciaphila  minorana,  HS.^  erzog  ich  aus  Raupen,  welche  die 
Gipfelblätter  junger  Triebe  locker  zusammengesponnen  hatten. 

19.  Coleophora  troglodytella,  FB.    (Siehe  Eupatorium.) 

20.  Coleophora  Tanaceti,  3lüM.  Die  Ende  Juli  um  die  blühenden 
Rainfarnstauden  schwärmende  Motte  legt  ihre  Eier  an  die  Blüthenköpfe,  und 
schon  Ende  Juli  und  Anfang  August  zeigen  sich  die  Säcke  an  den  Blüthen. 
Im  Spätsommer  ist  der  Sack  gelbbraun  mit  gelbem  Blüthenstaub  bestreut. 
(Stett.  ent.  Zeit.  1856,  p.  182.) 

21.  Pterophorus  dichrodaotylus,  Mhlff.  Die  Raupe  wurde  von  Dr. 
Rössler  Ende  Juli  in  den  Ilerztrieben  des  Rainfarn  gefunden,  wo  sie  sich 


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Korlibl&tUMr.  ConpMitM. 


351 


eine  Ilöhlc  als  Wohnung  in  den  Stengel  einfrisst.    Die  Motte  fliegt  im  Au- 
goit.    (Wien,  eniom.  Monatechr.  1864,  p.  64.) 

d.  Fliegen. 

22.  Trypeta  Tanaceti,  Sehl;.  Diu  Made  boü  nach  Schrank  im  Juli 
in  deu  Diütheuköpfeu  des  Rainfarn  leben. 

23.  Ceoidomyia  (Clinorhynoha)  Chrysanthemi,  LOic.  Die  Lanre 
lebt  oaeh  Löw  in  den  Blilthenkörbciien  von  Anthemis  inodoniin  und  arven- 
ati,  nach  Schi n er  auch  in  denen  von  Tanaoetum  vulgare. 

f.    S  c  Ii  n  a  b  e  1  k  e  r  1  e. 

24.  Aphis  Artemisiae,  B.  d.  Foiu-iC.  lebt  gesellig  von  Juni  bis  Sep- 
ti'inlier  an  den  Stengeln  und  Aesten  vou  Xauacetum  vulgare,  Artemisia  vul- 
garis und  Alt.  Absinthiuni. 

25.  Aphis  Tanaceticola,  Kall.,  erscheint  im  September  und  October 
mit  der  ähnlich  gezeichneten,  bestäubten  Varietät  vun  Aphis  Tanacetaria  Kali, 
gesellig  auf  und  unter  den  Blättern  des  Bainfitm.  (Monogr.  d.  PflansenL  I. 
p.  33  und  19.) 

26.  Aphis  Tttoaceti«  X.,  lebt  gesellig  an  den  jungen  saftigen  Sten- 
geln des  liainfarn  von  Juni  bis  September. 

27.  Aphis  Tanacetina,   Tl'/X*.,  wird  nach  Fr.  Walker  in  England 

im  Auguf^t  auf  Tanacetum  gefunden. 

2ö.    Capsus  Tanaceti,  Fll.,  nnd 

29.  Capsus  Humuli,  Srhum.,  wurden  beide  auf  Kainlani  geluiiden. 

30.  i'liytocoris  Ulmi,  X. ,  lebt  auf  Ulmus,  Alnus,  Cliuopodium  und 
Tanacetum. 

21.  Gattung.  Btifuts,  Wermuth.  Artemisia. 

a.  Küfer. 

• 

1.  Cassida  austriaca,  J)fh,  ein  grosser  brauner  Schihlkiifcr .  dessen 
Lar>-e  Dr.  M.  Bach  bei  Boppard  im  August  und  September  auf  iSalvia  pra- 
tensis entdeckte.  Hr.  Pfarrer  Schmidt' fand  den  Käfer  bei  Mainz  auf  dem 
Wemiuth  (Artem.  Absinthiuni.) 

2.  Cassida  lineola,  CrU.    Lehrer  Letzner  fand  den  K&fer  auf  Ar- 
temisia campestris.   (Zeitschr.  f.  Ent  des  Vereins  für  sehles.  Insektenkunde,  ^ 
p«g.  80.) 

8.  laongitarsus  (Haltica)  niger,  E,  H,  —  Absinthii,  Bach  in  LH., 
lebt  nach  Dr.  H.  Bach  auf  dem  Wermuth,  an  welcher  Pflanse  denelbe  sie 

in  Anzahl  fing. 

4.  Baridius  Absinthii,  7'^.,  wird  nach  Panzer  auf  Artemisia  Absiu- 
thium  (wahrscheinlich  im  Stengel  oder  WurzeLstock  lebend)  gefunden. 

5.  Phylloblus  viridicollis,  iSc/ik.,  ein  kleiner,  schmutziggrüner  Rüssel- 
käfer, den  Saxetieu  auf  Eicheu  entdeckte,  Gyllenhal  in  Schweden  auch 
saf  Artem.  campestris  £Mid.  j 

6.  Mofdella  inuUlaa  De  Qeer,  (ob  richtiger  M.  pumila  fifK.?  wie 
sie  Letmer  ii«nnt)  wurde  tou  Schilling  in  Schlesien  aus  der  Lanre  gesogen, 


• 


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352 


Klasse  I.    Zweis»meublättrig«  Pflanzen. 


die  im  Stengel  des  gemeinen  Beifbss  lebt  und  von  Sehilling  beselurieben 
wurde.    (Beiträge  für  Entom.  Breslau  1829,  p.  26 ) 

7.  Xordella  pvtUla,  Redfb.,  wurde  von  Ritt.  v.  Frauenfeld  häufig 
aus  den  Stengeln  des  gemeinen  Beifoss  erzogen,  in  deren  unterem  Theile  die 
Larve  lebt. 

fi.  Apion  sulcifrons,  Gvrui.  Dieser  klciiu;  Uüsselkurer  wurde  von 
Liuulrichter  Eppelsheim  in  der  bayr.  Pfalz  aus  Stengelanschwellungen  an 
den  obern  Zweig-  und  Steugeltheilen  von  Artemisia  campestris  erzogen.  I)ie 
Gallen  sind  von  der  Farbe  der  gesunden  Stengel,  aber  von  sehr  verscbiedener 
Gestalt  und  Grösse.  Sie  bergen  meist  nur  «ine  Larvenböhle,  in  welcher  ich 
^tte  September,  wo  bereits  viele  Käfer  durch  ein  seitliches  Bohrloch  ent- 
schlüpft waren ,  noch  Larven  und  ansgehUdete 
Individuen  antraf. 

b.  Falter. 

9.  Melitaea  didyma,  Ef>p.  Ochsten  hei- 
mer fand  die  Raupe  im  April  und  Mai  auf  Ar- 
temisia Abrotanum.  Die  Flugzeit  des  Falten 
ist  der  Juni  und  Juli. 

10.  Oandrlns  morpheus,  7r.  BieRsnpe 
wird  Ende  August  und  Anfang  September  ss 
Convoivulus  arvensis  und  C.  sepium  gefunden: 
doch  soll  sie  auch  auf  dem  Beifuss  lelx  ii.  Der 
Falter  erscheint  im  Juni  des  folgenden  Jahres. 

1 1     Eraydia  grammica,  L.  ^Siehe  ü*- 
lium,  i'runua.j 

12.  Axetia  Hebe,  Hb,  (Siehe  AchiUes.) 

13.  Arotia  purpurea,  Hb»    (Yergl.  Oe- 
nista,  Prunus,  Rubus.) 

14.  Brotolomia  meticulosa,  Hb.  Die 
polyphage  Raupe  wird  auf  vielerlei  Krautpflanzen 

fressend  gefunden.  Sie  erscheint  in  zwei  Generationen,  im  April,  Mai,  und 
zum  zweiten  Mal  im  August,  auch  auf  dem  Wermuth.  (Vergl.  Rosa,  Pmnos, 
Pyrus.) 

15.  Polia  dysodea,  SV.  (Siehe  Apinm.)  Diese  und  die  folgende 
Raupe  lebt  nach  A.  Schmid  nur  auf  Lactuca. 

16.  Polia .  flavicincta,  Hb.    (Vergl.  Chrysanthemum.) 

17.  Heliothis  scutosa,  SV.  Die  Raupe  ist  nach  G.  Koch  fast  aus- 
schliesslich auf  Artemisia  campestris  zu  finden,  und  selten  noch  auf  Artcmisb 
vulgaris,  deren  Blüthen  und  Samen  sie  verzehrt.  Der  Falter  erscheint  in  der 
Kndhälfte  Mai  und  im  Juli. 

18.  Orthosia  litura,  L.    (Siehe  Ti  ifulium,  Prunus.) 

19.  Orthosia  gracilis,  Hb.  Die  Raupe  findet  sich  nach  Frey  er  in 
manchen  Jahren  in  Menge  auf  Artemisia  vulgaris  L.  Sie  wohnt  einzeh  is 
den  jüngsten  obern  BlAttem,  die  sie  durch  einige  FSden  zusarnmensieht.  Sie 
erscheint  Mitte  Juni  bis  Ende  Juli  und  besteht  ihre  Yerwandlong  in  eisar 


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WS' 


Korbblftthler.  C«Bpo»itae. 


353 


Der  Schmetterling  entfaltet  sich  im  April  des  fol- 


lerbrechlichen  ErdhdUe. 
genden  Jahres. 

20.  Mamestra  Benioariae,  L.    Die  polyphage  Raupe  fiisst  von 

September  bis  Ende  October  auf  Hopfen,  Knöterich,  HoUnnder,  Sperrkrant, 
nach  Rone  he  auf  Ampfer,  nach  Hering  auf  Mangold  und  R^ifbss;  ich  fand 
sie  uich  auf  Brennnesseln  und  Haseln,  Dr.  Rössler  traf  de  Torzüglich  an 
Urtica  dioica,  einmal  auch  an  Heracleuni,  sowie  an  Spartitim  scoparium  an. 

21.  Hadena  praecox,  L.  Die  Raupe  wurde  bei  Frankfurt  im  Mai 
erwachsen  an  Sonchus  oleraceus,  Artemisia  campestris,  Echiuni  vulgare,  An- 
chnsa  offieinalis  beobachtet  Bei  Tage  unter  Sand  verborgen,  zieht  sie  ihre 
Nahnmgspflanze  nnter  die  Erde,  sie  daaellMt  yeraehrend.  Sie  wird  MHte 
Joni  tief  in  der  Erde  snr  Poppe.    (0.  Koch.) 

22.  CucuUia  formOM,  A^Y*  Die  Raupe 
wurde  von  Dr.  II.  v.  Zimmermann  bei  Fünf- 
kirchen in  I  ns^'arn  auf  Artemisia  camphorata  ViU. 
entdeckt.  (Verh.  d.  zool.-botan.  Ges.  in  Wien, 
löü2,  p.  1228.) 

23.  OnmillisSeopariae,  Drfm.  Hr.  Dorf- 
■eiste  r  sammelte  die  Raapen  im  September  m 
dar  Umgegsüd  Wiens  auf  Artemisia  aeoparia. 
Die  überwinterte  Puppe  entwrakeH  lieh  erst  im 
AngOBt  des  folgenden  Jahres. 

24.  CucuHia  ftraudatrix,  Kr,  Hr.  von 
Prittwitz  fand  die  jungen  Raupen  im  Septem- 
ber auf  Artemisia  vulgaris  und  brachte  .sie  noch 
in  demselben  3Ionat  zur  Verwandlung.  Der  Fal- 
ter erschien  im  Jnli  folgenden  Jahres.  Die  am 
Tsge  versieeikten  Raapen  fressen  nar  Nachts. 

25.  Onoullia  Oampanulae,  Freyer.  Hr. 
Pasit.  Rohrdorf  zu  Seen  entdeckte  die  Raupe 
im  August  auf  der  Glockenblume,  Hr.  Ed.  Rich- 
t  .  r  traf  sie  in  demselben  Monat  auf  dem  Bei- 
i^oss  an. 

2H.    CucuUia  Tanaceti,  SV.    (Vergl.  Tanacetum,  Chrysanthemum.) 

27.  Cucollia  Absynthii,  L,  Die  Raupe  wurde  im  September  und 
October  an  den  BlOthen  yon  Artemisia  Tolgaris  and  Absynthinm  geflmden. 
Die  Verpoppnng  erfolgt  in  der  Erde.   Der  Falter  fliegt  im  Jnli. 

28.  CuculUa  argoitett»  Hfn.  —  Artemisiae,  SV.  (Siehe  Scabiosa.) 
Die  Raupe  frisst  im  September  und  October  auf  Artemisia  vulgaris  und  Ar- 
temisia Ah«ynthiuni.  Justizrath  Boie  sviog  mit  dem  Falter  aneh  den  Schma- 
rotzer, Ichneumon  castigator  Fb. 

20.  CucuUia  Artemisiae,  Hfn.  (Vergl.  Chrysanthemum.)  Ii  ork- 
hausen nennt  Artemisia  campestris,  Hering  noch  Artemisia  Absynthium,  Ab- 
rotanom  und  Draenncalus  als  Nahrungspflanzen  der  Raupe. 

30.  Braatria  obUterata,  Rbr,  —  Anthophila  Wimmeri,  Tr.  Herr 
Keller  ans  Renflingen  enog  diese  Eole  ans  Raupen,  die  er  un  Herbst  am 
Ottda-See  auf  Artemisia  eampeitria  entdeckte.   Die  Verwandlung  geht  in  der 

lAU*a¥»cb,  PiumfUad*.  83 


ArtMBiato  AbijalklvB. 


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KImm  I.    ZwouamaabUUrigo  i'flaiuoa. 

Erde  in  einem  festen  Gespinnst,  die  Entwickelang  des  Falters  im  Jnni  oder 
JuH  des  folgenden  Jahres,  oft  erst  naoh  2 — 4  Jahren,  vor  sich.  (Stett  ent 
Zeit.  XVI.  Jahrg.  p.  337.) 

31.  Agrotis  valligera,  SV.  Zeller  entdeckte  die  Ranpe  auf  Anehasa 
oHicinalis;  nach  0.  Wilde  soll  sie  auch  auf  Echium  vulgare  und  Artoniiia 
campestris  le1)en. 

32.  Agrotis  cursoria,  ///;<.  Die  Raupe  lebt,  nach  l'astoi-  Musselil 
und  Rechnungsiath  Konewka  in  Berlin,  im  Mai  auf  der  WolfbUiilch,  Königs- 
kerze und  dem  Feldbeifuss.  Sie  liegt  am  Tage  zui>ummeugerollt  iu  der  Erde, 
etwa  eine  Hand  tief,  neben  der  Futterpflanze  und  frisst  nur  snr  Na^shlwil. 
Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  und  die  EntDUtung  des  Schmetteriingi 
von  Bütte  Juli  bis  Anfang  September  vor  sich. 

33.  Xupithecia  absynthiata»  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  August  und 
September  auf  Artemisia  vulgaris,  von  deren  Rlüthen  sie  «icli  nährt.  Sie 
wurde  auch  auf  Eupatorium  cannabinuni ,  Solidago  vir^'aurea  und  Senecio 
Jacobaea  fressend  gefunden.  Ich  beobachtete  sie  auch  auf  Senecio  viscosa. 
in  deren  abgeblühten  Köpfen  sie  sich  von  den  unreifen  Achenen  iialirte.  Die 
Verwaudluug  findet  iu  der  Krde.  die  Kntwickeluug  des  Falterb  im  Juli  und 
August  statt. 

34.  Bapitheoia  snscenturista,  X..  ein  sehr  veränderlicher  Spaoiwr. 
fliegt  nach  Hühner  in  den  Sommennonaten.    Die  Raupe  lebt  nach  desm 

Beobachtung  auf  dem  gemeinen  Beifuss.    (Vergl.  Achillea.) 

35.  Eupitheoia  innotata,    776.  Nach  Knochs  Beobachtung  wird  die 

Raupe  im  August  auf  dem  Werrauth,  dem  gemeinen  und  dem  Feld-Beifus> 
gefunden.  Die  ^  erwandlung  geschieht  an  der  Krde  in  einem  leichten  de- 
spiiinst;  die  Puppe  überwiutert  und  liefert  im  uächsteu  Mai  oder  Juui  den 
Falter. 

36.  Xapitlieoia  minutata,  Gn,  Die  Ranpe  soll  in  Oeeterreich  osd 
Ungarn  auf  dem  Wermuth  (Artemisia  Absynthinm)  leben  und  den  Falter  in 
Juni  oder  Juli  liefern. 

37.  Fidonia  Zebraxia.  H6.  Nach  0.  Wilde  soU  die  Raupe  aa  fici- 
iuSB  leben. 

38.  Gnophos  obscurata,  S]\    (Siehe  Silene,  Rubus.) 

39.  Acidalia  calcearia,  ZU.  (Mühlig.) 

40.  Ematurga  atomaria,  L.    (Siehe  Peucedanum.) 

41.  Boarmia  rhomboidaria,  776.    (\  ergl.  rrnnus,  Pyi-m».) 

42.  Boarmia  oinctaria,  SV,    (Siehe  Prunus  und  Aolüllea.) 

43.  Botys  turbidaUa,  IV.  Die  Raupe  lebt  nach  Heidenreieli,  Staa- 
dinger und  eigener  Beobachtung  im  September  an  Artemisia  campestris.  Si«- 
Wühnt  in  einem  länglichen  Gehäuse,  das  sie  der  Länge  nach  uu  dein  Stengel 
der  Futterpflanze  befestigt.  Noch  vor  dem  Winter  verlässt  sie  die  Wohnuu? 
und  geht  in  die  Erde;  doch  verpuppt  sie  sich  erst  im  April  oder  Mai  uwi 
entwickelt  sich  im  Juni.  .Tuli  zum  Fall  er. 

44.  Botys  sulphuralis,  JIö.,  liiegt  im  Juni  und  Juli.  A.  Gartucr 
fand  die  Raupe  sehr  hüufig  im  August  und  September  auf  Artemisia  canipe- 
stris,  scoparia  und  Abs}  nthium,  an  welchem  sie  in  einem  röhr«iförmigeiif  zwi- 
schen den  Blittem  angelegten  Gespinnst  wohnt  und  bei  einer  StOnmg  ncfa 


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t 


K«rbU6iy«r.    CompotitM.  355 

^nrch  t'iueu  der  beiden  Au8|jränge  zur  Erde  fallen  lässt.  Zur  Verwandlung 
geht  sie  in  die  Erde,  überwintert  darin  unverpuppt  hin  zum  Früiiling,  wo  sie 
in  den  Poppeiutand  übergeht  und  im  Juni  den  Falter  gibt. 

45.  Bo^  stiotioalis,  L,  Die  Raupe  wohnt  ebenfaUs  auf  dem  Feld- 
Bofoia.  Pfarrer  Ifusaehl  beobachtete  sie  von  Mitte  August  bis  spftt  in  den 
September  liinein  in  einem  trichterfönnigen,  zwischen  den  Blättern  angelegten 
(ie.«pinnst.  Sie  vervandelt  sich  in  der  Erde  und  erscheint  im  Mai  und  Au- 
gugt  als  Ealter. 

4H.  Qrapholitha  incana,  ZcH.  Die  Kaupe  lebt  im  Herbst  in  einer 
Anschwellung  an  der  Spitze  der  Triebe  von  Artemisia  campestris .  worin  h'w 
bei  gelindem  Winter  überwintert  und  sich  im  Frühjahr  verpuppt;  meist  aber 
verlisst  sie  ihre  Wohnung  und  am  Boden  steh  Tersteckt.  Der  Falter  erscheint 
im  Hai.  (Bdssler.) 

47.  Grapholitha  laeteana,  2V.,  fliegt  bei  Mainz  im  Juni  und  Juli 
um  Artemisia  campestris.   Kach  A.  Schmid  lebt  die  Raupe  wie  incana. 

48.  Grapholitha  Ibenella,  L.  —  Scopoliana,  SV.  Die  überwin- 
terte Larve  wird  im  Frühling  erwachsen  in  der  Wurzel  dos  Ticifusa  (Arte- 
misia vulgaris)  gefunden.  Dünne  Pfahlwurzeln  bergen  nur  selten  einen  Wurm, 
<'ubUt  sicherer  sind  sie  in  den  kräftigen  mehrjährigen  "\\  iirzelpföckon  anzutref- 
len.  Ihr  Frass  beschränkt  sich  bloss  auf  den  Inhalt  der  Mark  rühre,  die  sie 
gewühulich  bis  zum  Wurzelhalse  ausfrisst.  Die  Verwandlung  erfolgt  im  März, 
April  in  der  Raupenwohnnng  ohne  Gcspinnst,  die  Entwickelung  des  Falters 
im  Juni,  Juli.  Mit  dem  Falter  erhielt  ich  auch  den  Schmarotzer:  Chelonua 
nigrinus  Ns. 

49.  CSonohylis  inopiana,  Hw.  Die  Raupe  dieser  sehr  veränderlichen 
Wicklerart  entdeckte  Dar.  v.  Nolcken  an  den  Wurzeln  von  Artemisia  cam- 
pestris und  erzog  mehrere  Stücke  des  Falters  aus  denselben.  (Stett.  entom. 
Zeit.,  Jahrg.  XXX..  p.  284.) 

50.  Conchylis  hilarana,  HIS.  Die  Kaupe  lebt  in  länglichen  Stengel- 
gallen au  dem  Feld-Beifuss  (Artemisia  campestris).  Nach  Br.  Rösslers  Be- 
obachtung bohrt  sieh  die  Raupe  im  Mai  in  die  jungen  SchÖsslinge  der  Pflanae, 
einige  Zoll  Aber  der  Erde  hinein  und  lebt  dann  in  der  hieduroh  sich  hü^ 
denden  Anschwellung  des  jungen  Stengels.  Sie  nagt  oberhalb  ihrer  darin 
gefertigten  Höhle  ein  FluiirliM  li  bis  auf  die  Oberhaut  aus,  und  hieraus  schiebt 
^ich  die  Puppe  beim  Ausbrechen  hervor.  Der  Falter  erscheint  im  Juli  (bei 
Mombach). 

51.  Conchylis  Hoydeniana,  HS.  Die  Raupe  lebt  nach  A.  Schmid 
Anfang  Juni  in  den  Phidtrieben  des  Feld-Beifuss;  die  gelblichen  Puppen  fand 
derselbe  F^utomologe  gegen  den  ISu  Juni  auf  der  Mombacher  Heide  bei  Mainz. 
Br.  Rdssler  vermuthet,  dass  Schmidts  Beobachtung  sich  auf  Conchylis  mo- 
guntiana  bot.  sp.  besiehe,  da  C.  Heydeniana  an  jener  Stelle  nicht  gefunden 
werde. 

52.  Caooeeia  (Tortrix)  strigana,  J5R>.,  lebt  im  Mai  und  Anfang  Au- 
gust zwischen  zusammengezogenen  Blättern  an  Artemisia  campestris.  verpuppt 
.«ich  im  Juli  an  den  Zweigen  der  NahrungspÜauze  und  entwickelt  sich  nach 
14  Tagen  zum  Falter. 

53.  Qrapholitha  MetznerieUa ,  Sit.   —   Metzneriana,   Tr.  HS. 

23* 


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v>ö(j  Klasi.'-'c  i.    Zw«isamenbUttrigo  Pflauzen. 

A.  Gärtner  erzog  diesen  Falter  ans  der  Raupe,  welche  er  bei  Bräun  aal 
Arteioisia  Absynthinm  entdeckte.  Die  Ranpe  fand  er  im  Angnst  in  den  Gipfel- 
trieben jnnger  und  älterer  Pflanzen ;  an  letztem  ist  die  Wobnung  angenfllfi- 

ger,  weil  der  Mitteltrieb  dann  im  Wachsthum  znrQckbleibt  und  hier  momtm 
«uuchwillt.  Die  Kaupe  verlässt  Anfang  Januar  entweder  ihre  Wohnung  und 
spinnt  sich  an  der  Erde  ein,  oder  verharrt  bis  zum  Frühling  in  ihrer  Mine. 
Die  Verpuppung  geht  Ende  Mai  vor  sich:  der  Falter  erscheint  Mitte  Joni 
bis  Anfang  Juli.    (Stott.  ent.  Zeit.,  186.),  p.  72  —  7«).) 

54.  Dichrorampha  plumbana,  *bc'.,  und  Dichror.  simpliciana,  Htr. 
SS  oaliginosana,  Tr.,  erzog  Landricbter  Eppelsheim  mit  der  Vorigen  aas 
den  Wnrzelstöcken  der  Artonisift  ynlgaris. 

56.  Bxaeretia  Allisella,  iSIf^.  Die  Larve  bewobnt  nacb  Staintos, 
Lehrer  Knaack  ond  Dr.  Sohleich  den  gemeinen  Beifuss  (Artem.  vulgaris) 
und  nährt  sich  vorzüglich  yom  zarten  Stengelmark  der  Qipfeltriebe  der  Aus- 
läufer; sie  greift  Sfewöhnlich  mehrere 'derselben  nacheinander  an,  frisst  sich 
immer  tiefer  in  die  Stt-iigcl  hinein  und  bohrt  sich  auch  wohl  in  den  Wurzd- 
stock,  woselbst  .sie  daun  nicht  selten  mit  der  Foenella-Raupe  zusammen  ge- 
funden wird.  Ihre  Gegenwart  ist  leicht  an  dem  dunkelbraunen  Kothcylinder 
za  erkennen,  den  sie  ans  dm  Kothmasse  durch  Gespinnst  anfertigt  und  w 
Bobrloeh  absetat  Der  Falter  wnrde  wiederholt  von  Helnernsna  iikI 
Knaack  gleichzeitig  mit  Grspholitha  FoeneU»  L,  dnrch  Züehtong  ersielt. 

56.  Depressaria  albipnnotella,  H6,  Man  findet  die  Raupe  nadi 
Y.  Tisch  er  zwischen  fest  zusammengezogenen  Blättern  an  Artemisia  eam* 
pestris.  Die  Verwandlung  findet  Ende  Mai  in  der  Ranpenwohnung  ond  die 
Entwickelung  der  Schabe  Anfang  Juni  statt. 

57.  Depressaria  Artemisiella,  HS.  Die  Raupe  wurde  von  A.  Gärt- 
ner bei  Brünn  schon  gegen  Ende  April  erwachsen  auf  Artemifciu  campeitri* 
entdeckt,  deren  zusamniengesponnene  Mitteltriehe  oder  Stengelspitzen  sie  be- 
wohnt Mitte  Mai  gingen  sie  in  die  Erde  zur  Verwandlung  nnd  erschieiieD 
Anfang  Juni  alt  Falter. 

58.  Depressaria  Absynthiella,  H8,  Die  Raupe  entdeckte  A.  Gärt- 
ner bei  Brtlnn  Anfang  Juni  auf  dem  Wermuth  (Artemisia  Absynthium).  Sie 
wohnt  in  einem  länglichen  Gehäuse,  verwandelt  sich  in  der  Eide  und  liefeit 
dm  Falter  im  Juli. 

59.  Coleophora  caelebipennella,  Zell.  Die  sacktragende  Kaupe 
frisst  nach  v.  Tis  eher  und  Treitschke  im' Juni  auf  dem  Feld-Beifuss.  IHe 
Verpuppung  findet  im  Juni,  die  Eutwickelung  des  Ffdters  im  Juli  statt. 

60.  Ooleophora  ditella,  ZdL  Die  Raupe  findet  sieh  an  troekeses 
Stellen  auf  dem  Feld-Beifuss;  sie  zeigt  sich  im  Oetober  und  nach  Uebenris- 
terung  bis  zum  Juni,  wo  sie  ihre  Verwandlung  antritt.  Der  Falter  enehost 
bei  Frankfurt  Ende  Juni  und  im  Juli. 

61.  Coleophora  Artemisiae,  nov«  vp.  Verwalter  Mühl  ig  find  A\t 
Säcko  von  August  l»is  Octolier  an  dem  Feld-Beifuss.  Die  Raupe  übenrinteit 
und  erlangt  ihre  volle  Grösse  erst  im  JuH. 

62.  Coleophora  directella,  Zclf.  Die  Motte  fliegt  im  Juni,  JaH: 
die  Raupe  lebt  auf  Artemisia  campestris,  uberwintert  und  frisst  im  Frühling 
wieder,  bis  Mai.  (Gärtner.) 


I 

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KorbU&tlilMr.    Coapoiita*.  357 

63.  Coleophora  succursolla,  ITh.  Xaoli  Mühlijr  und  F.  Uofmann 
¥ird  die  Kaupe  im  Mai  und  Juui  au  dem  Feld-Beifuss  gefunden. 

64.  Coleoplior»  albtoiau,  Zell  Sit.  —  artemisioola,  Brmnd.  Die 
Binpe  lebt  nach  Herric]i«Scliäffer  von  JnU  bis  vom  Frühjahr  auf  Arte- 
nana  nügaris,  worauf  aneh'  A.  Gärtner  sie  sammelte  nnd  snr  Entwickeinng 
beachte.    Der  Falter  erscheint  in  der  zweiten  Hälfte  des  Juni  und  im  August. 

65.  Bucoulatrix  Gnaphaliella,  Tr,  Die  Raupe  minirt  Ende  April 
nnd  im  Mai  die  Blätter  des  Feld-Beifuss  (Artemisia  campestris),  nnd  nach 
Zell  er  die  des  Sandruhrkrauts  (Gnaphalium  arenariuni).  Die  Verwandhing  gelit, 
"!ine  das  Blatt  zu  verlassen .  in  einem  länglichen  Gehäuse  vor  sich.  Der 
Falter  erscheint  im  Freien  im  Monat  Juni  uud  zum  zweiten  Mal  Ende  Au- 
^nsL    (Gr.  Kooh,  die  Schmetterl  d.  südwestL  Deutschlands,  p.  433.) 

66.  Buooulatrix  Avtemiiiae,  SU,  Hr.  Mflhlig  fand  den  Falter  bei 
Fnmkfort 

67.  Gelechia  psilella,  HS.,  fliegt  um  Artemisia  campeetris,  in  deren 
jungen  Blättern,  die  durch  den  Frass  an  der  Spitze  gelblieh  werdoi,  die 
Raupe  lobt.  Die  Verwandlung  erfolgt  Anfang  Mai  an  der  £rde,  die  Ent- 
wickeinng der  Motte  ini  Juni, 

68.  Gelechia  Artomisiella ,  Tr.  Die  Kaupe  dieser  Motte  lebt  nach 
V.  Tisch  er  im  Mai  zwischen  den  Herzblättern  des  Feld-Beifuss,  iiach  A. 
Schmid  zwischen  zusammengezogenen  Gipfelblättern  des  Thymian.  Der  kleine 
Fslter  fliegt  von  Joni  bis  Augost  (Frey.) 

69.  Sophronia  ImmereUa«  SV,  Die  Banpe  wurde  durch  Herrn  A. 
Sehmid  ans  Frankfurt  anf  Gnaphalium  arenarium  entdeckt,  lebt  nach  des 
Terdienstrollen  Beobachters  neuesten  Erfahrungen  Ende  Mai  und  Juni  audi 
auf  dem  gemeinen  Beifuss  (Artemisia  vulgaris).  Die  Raupen  mögen  wohl  zur 
Verwandluncr  an  nriclibnrlirhe  Pflanzen  nnd  somit  nur  zufällig  an  Gnaphnlinni 
gerathen,  doch  dürften  auch  wohl  beide  Compositen  deren  Futterpflanzen 
sein. 

70.  Ephestia  oineroeeUa,  Zell.  Baupe  nach  v.  Heine  mann  im 
Jmu  Mif  Artemtria  eampestris,  nach  E.  Hof  mann  bei  Regensbnrg  in  den 
Wunelst^kiken  yon  Art.  Absynthimn.   (Stett  ent.  Zeit.,  1865,  p.  829.) 

71.  Pfearofihoras  Tiienlglaaa,  Zeü.  Die  Larve  worde  Ende  Mai  von 
I>r.  Schleich  unweit  Stettin  an  Artemisia  vulgaris  entdeckt,  woraus  der  Falter 
nra  die  Mitte  Juni  hervorging'.  Das  sehr  träge  Räupchen  ist  5  —  6"'  lang, 
Int  eine  hellgrüne  Körperfarl)e  mit  einem  dunkelgrünen  Rückenstreifen.  Der 
KGrper  selbst  ist  mit  kleinen  Wärzchen  reichlich  besetzt,  die  dicht  mit  kur- 
zen weisslichen  Härchen  verseheu  sind;  das  kleine  Köpfchen  ist  hellbraun, 
mit  kleinen  dunkeln  Fleckchen. 

Die  Raupe  wohnt  in  einer  rings  geschlossenen  uüd  snsammengespon- 
neuen  BUftterhöhle.  Diese  Wohnung  wird  von  der  Inwohnerin  zur  Nahrung 
benntst,  indem  sie  ^n  innen  das  Chlorophyll  des  Blattes  abnagt  und  nur 
die  durchsichtige  Epidermis  desselben  znrficklisst.  Das  noch  junge  Räupchen 
bildet  seine  erste  kolbenförmige  Wohnung  aus  einem  unterständigen  Blatte, 
verlässt  sie  bald  wieder  und  ft^rticrt  und  bezieht  dann  eine  neue  aus  einem 
höherstehenden  Stengelblatt.  Die  Verwandlung  geschieht  ausserhalb  der  Blatt» 
hülle.    Die  Puppenruhe  soll  nur  11  —  12  Tage  dauern. 


358 


KUsM  I.   ZwtiMonWtlrig«  Pfuim. 


d.  Fliegen. 

72.  Trypeta  parietiiia,  Meiff.  Biete  Fliege  soll  nach  Schölt  ncrit 
▼on  Schilling,  hierauf  tob  Oberförster  Wissmann,  später  aneh  von  Dir. 
Löw  und  ihm  eelbet  ans  dem  untern  Theile  des  Stengels  von  Artemisia  vul- 
garis erzogen  worden  sein.  Ich  erzielte  sie  wiederholt  ans  den  mittlem  St«n- 
geltheilen  des  gemeinen  Reifuss.  Die  weisse  fettglänzende  kurzkegelige  Made, 
deren  nicht  selten  bis  10  in  einem  Stengel  leben,  liegt  ohne  weitere  Umhül- 
lung in  einer  engen  Kammer  des  Markos,  worin  sie  sich  auch  verpuppt,  I>tr 
Stengel  erleidet  äusserlich  nicht  die  mindeste  sichtbare  Veränderung ;  im  Marke 
selbst  sind  keine  Gänge  bemerkbar,  so  dass  man  glauben  muss,  die  Lsne 
habe  sich  nach  Anfertigung  ihrer  Wiege  nur  saugend  ernährt.  Sie  fibenriih 
tert  in  ihrer  Wohnung  und  verwandelt  sich  im  April  in  eine  glänaeodschmn» 
Puppe,  aus  welcher  die  Fliege  im  Mai  durch  ein  Torgebohrtes  Fhigloeh  ent- 
schlflpft. 

73.  Trsrpeta  ArtemUdae,  Fö.  Nach  Dr.  Scholz  ist  diese  Bohrfh'^ 
auch  von  Boie  und  Löw.  aus  den  Blättern  der  Ailemisia  vulgaris  eraoga 
worden.  Mir  misshuig  die  erste  Zucht  der  Fliege:  von  den  im  Juli  einge- 
sammelten minirten  Blättern  erschienen  dTe  ersten  Fliegen  Anfant,'  April: 
Bouche's  Beobachtungen,  denen  zufolge  die  Larven  auch  in  den  Blättern  von 
Chrysanthemum  vorkommen,  werden  von  Westwood  bestätigt. 

74.  Trypeta  pantherina,  J^l).  Die  Larve  soll  nach  G.  v.  Frauen- 
feld ebenfalls  im  Stergel  von  Art«misia  vulgaris  leben. 

75.  Cecidomyia  foliorum,  Ltv.  Die  Larve  wohnt  nach  Dr.  Löw  in 
kleinen  Blattgallen,  die  auf  der  obem  Blattseite,  sitaen.  Ich  fand  die  Galko 
auf  den  Blättern  von  Artemisia  vulgaris. 

76.  Oaoidomyia  tubifez,  Be.  Die  Larve  lebt  gesellig  in  kegc]io^ 
migen  röhrigen  AuswQchsen  an  dem  Feld-Beifiiss. 

77.  Agromyza  Artemisiao,  n.  sp.  Die  Larve  minirt  im  Juli  vul 
Anfang  August  die  obem  Stengelblätter  von  Artemisia  vulgaris.  Die  obo^ 
seitige,  weissliche  Ifine  nimmt  gewöhnlich  einen  Zipfel  des  Blattes  ein,  dMRS 
Oberhaut,  vom  ausgeweideten  Blattgrün  befreit,  weisslich  erscheint. 

Die  Flioge  gch()rt  in  die  Meigen'sche  Abtheilung  B.  c.    Sie  ist  1"' l.vg. 
schwarz,  glänzend;    am  Kopf  sind  der  Hinterkopf,  Ocellentleck ,  die  Fühler. 
Taster  und  Haarborsten  schwarz,  Scheitel,  Stirn,  Gesicht,  Wangen  und  Zunge  j 
gelb.    In  den  Seiten  des  Thorax  zieht  eine  breite,  weissliche  Längsstrieme  W*  J 
hinter  die  Einlenkung  der  Flügel,  deren  Wurzel  gleichfalls  gelblichwein  iit  j 
Alle  Hinterleibsringe  oben  mit  schmalem,  blassgelbem  Hinterrande;  unten  ib  i 
jeder  Seite  gelb,  ^e  gelbe  Längsstrieme  formirend.    Die  glänzendsehwiRe 
Legeröhre  des  9  l^^vun  länger  als  die  Länge  des  sichtbaren  leisten  Seg- 
ments. 

78.  Fhytomyza  annulipes,  Meif/,   Nach  An-^^icht  dreier  Stücke  dieser 
Fliege,  welche  Landrichter  Kpjielsheim  in  der  Pfalz  aus  Stengeln  von  Ar-  j 
temisia  campestris  ory.ntr,  .-uchtc  ich  dieselbe  nur  ungern  unter  den  Phyto-  j 
myzen.    Ihre  Verwandtschaft  hinsichtlich  der  Flügelbildung  und  Lebensweise  j 
mit  Ph.  lateralis  bestärkte  mich,  diese  durch  Zuröckweichung  und  fast  schnsbe!* 


Korbbl&thler.    CompoaitiM.  359 

artige  Verliiageiiing  des  Üntergeuchts  so  sehr  abweichend«  Art  mit  der  Mei- 
gen'sehen  anonlipes  ra  identifieireo. 

f.  Schnabelkerfe. 

79.  Psylla  (Aphalaria)  Artemisiae,  Först, 

80.  Heterogaster  Artemiiiae,  SchilL^ 

81.  Cimex  Lynx,  Fö.. 

82.  Capsus  Artemisiae,  6V7i/7/., 

83.  Capsus  spissicomis,  Fb.^  und 

84.  Tingis  oraasiooniiB,  Hl.,  leben  simmtliGh  auf  Artemisia,  haupt- 
sicUich  aber  anf  dem  Feld-Beifnss. 

85.  Aphls  Artemiiiae,  Bojf,  de  Fonae,  —  A.  tuiMatavla,  ifott., 
eine  grüne,  oben  weissHch  bestäubte  Blattlaas,  lebt  den  gansen  Sommer  hm- 
dnrch  an  den  Stengeh»  und  Aesten  des  gemeinen  Beifuss. 

Pß.  Aphis  Absynthii,  L.  Diese  braune,  weiss  bepnderte  Blattlaus 
lebt  vorzüglich  anf  Wermut h  und  dem  Stabwurz-Roifuss. 

^7.  Aphis  glandulosa,  KnU.^  eine  blassgelbe,  drüsenhaarige  Blatt- 
laus, welche  vorzügUch  an  den  Blattern  des  gemeinen  Beifuss  in  kleinen  Ge- 
leDschaften  oder  vereinzelt  vorkommt.  Im  Septemb«*  fand  ich  sie  gewöhn- 
lieh an  der  nntern  Blattaeite  «üsen. 

86.  Apliis  gallanun,  KaU,  Eine  bramie,  gans  von  einem  weissen, 
stsnbigen  Sekret  bedeckte  Pflanzenlans.  Ich  fand  sie  im  Juni  und  spftter  in 
den  gerötheten,  gallig  aufgebläheten  und  zusammengerollten,  ganz  deformir- 
ten  Stengelblättern  der  Artemisia  vulgaris,  wodurch  sie  sogleich  und  schon 
ans  der  Ferne  ihre  Anwesenheit  verrathen. 

J^O.  Aphis  Abrotani,  Koch,  findet  sich  nach  Koch  in  grosser  Menge 
im  Juni  auf  Artemisia  Abrotanuni,  deren  Stengel  und  Zweigspitzen  füimlich 
TOD  ihnen  belagert  sind.    (Koch,  die  Pflanzenlänse,  p.  18.) 

90.  Siphonophors  (Aphis)  Artemisiae,  JTocft.  Biese  Blattlaus  ent- 
deekte  Koch  in  Baiem  Ende  Juni  und  Anfang  Juli  auf  Artemisia  campeetris. 
Sie  findet  sich  oft  in  sehr  grosser  Anzal^l  an  den  obem  Pflanzeotheilen,  ohne 
irgend  eine  Deformation  SU  erzeugen. 

91.  Trama  flavescens,  Koch.,  lebt,  nach  demselben  Autor,  in  Baiern 
an  den  Wurzeln  des  Beifuss,  vorzüglich  von  Artemisia  vulgaris.  l)as  gelbe 
flügellose  Insekt  hält  sich  ziemlich  tief  in  der  Knie  vorborgen  und  wird  erst 
bemerkt,  wenn  die  Staude  sammt  der  Wurzel  aus  der  Krde  gerissen  wird. 

26.  fiaitung.   Ruhrkraut.  Gnaphalium. 

b.  Falter. 

1.  Vanessa  Cardui,  L.    (Vergl.  Carduus.) 

2.  CucuUia  Asteris,  .ST.  (Vergl.  Aster.)  Raupe  nach  Wullschleger 

auf  Gnaphalium  sylvaticum  und  an  Dahlia. 

?K  Thalpochares  paula,  Hh.  Nach  (i.  Korb  findet  sich  die  Raupe 
Anfang  Juni  erwachsen  auf  (inaphalium  luteo-alhinn  und  arenarium ,  deren 
Herzblätter  sie  über  sich  zus^anunenzieht.  Durch  die  gekrümmte  Form  der 
Fflanien  und  die  ansgestossenen  Excremente  Terrathen  die  Larven  dem  Sammler 


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360 


KiMa«  I.   ZvwmiMBUitbrife  Plurara. 


ihren  verborgenen  Aufenthalt,  in  welchem  sie  sich  Mitte  Juni  verpuppen. 
Hr.  J.  Eckstein  fand  die  Raupe  im  Mai  und  Juni  im  Marcbfelde  an  Gna- 
phah'um  arenarimn  und  beobachtete  die  Verpuppung  ausserhalb  dor  Wohnung 
in  einem  Gespinust.  Der  Falter  fliegt  im  Juli.  (Wien.  ent.  Monatschr.  lY. 
pag.  317.) 

4.  Thalpoohares  panonica,  2r.  I>ie  Kaupe  lebt  nach  v.  Hornig 
anf  Gnapbalinm  arenarinm.   (Vergl.  Jnrinea.) 

5.  Bupitheda  Oentaurearia,  SV,  Die  polyphage  tcUanke  Banpe 
lebt  im  September  und  Oetober  anf  GnaphaUiim  arenariom,  Pimpinella  Saxi- 
fraga,  P.  magna,  Seseli  annaiim,  Ononis  spinosa,  Scabiosa  colnmbaria,  Cea- 
taurcn  jncea,  Solidago  virgaurea,  Achillea,  Eupatorium,  Carapanula  glome- 
rata,  Kumex  acctosella.  Hj'pericum  perforatuni,  Silaus  pratensis.  Heracleum, 
Sanguisorba  und  Senecio  silvaticus,  die  Blüthen  dieser  Pflanzen  verzehrend. 
Der  kleine  Sjjanner  fliegt  im  Mai  und  August. 

6.  Conohylis  Implioitana,  Woc/iCj  erzog  l)r.  Kössler  aus  Raupen  au 
Gnaphaliom»  in  deren  Blftthen  rie  lebt.  Zell  er  erhielt  ne  an  Pyrethmm 
(Ch^nBanthemum)  inodomm.  Der  Falter  fliegt  anoh  nm  Tanaoetnm  vulgare 
und  Art.  campeetrie.   (Wien.  ent.  Monatechr.  1864.  IV.) 

7.  Botys  arealis,  Hb* suflTusalls,  Tr.  —  opacalis,  TTb.  Die 
Raupe  lebt  nach  v.  Tischer  auf  den  Alpen  im  Juni  auf  Gnaphalium  dioi- 
cum  zwischen  den  mirzelstandigen ,  zusammengezogenen  Blättern.  Die  Ver- 
puppung  findet  im  Juli,  die  Entwickelung  gegen  Ende  desselben  Monats  statt. 

8.  Coccyx  Zebrana,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nach  G,  Koch  Ende  Au- 
gust in  den  Blüthenküpfeu  von  Gnaphalium  urenarium,  woselbst  sie  in  einem 
rdhrenartigen  Gespimut  wohnt  und  Bich  zur  Terwandlnng  in  die  Erde  be- 
gibt.  Der  Falter  ereeheint  bei  Wiesbaden,  Mains  und  Frankfurt  Mitte  Mai. 

9.  Sophronia  humereUa,  8V,  Die  Larye  lebt  nach  A«  Schmid 
£nde  Mai  auf  Gnaphalium  arenarium,  Artemisia  campettris'nnd  Thymus  Ser- 
pyllum.    Die  Motte  fliegt  im  Juli. 

10.  Gelechia  psilella.  77.    (Vcrgl.  Artemisia.) 

11.  Stagmatophora  pomposella,  III.  Die  Raupe  nach  v.  Heyden 
Anfang  Mai  in  den  Heiztrieben  von  Gnaphalium  arenarium,  nach  Herrich- 
Sch äffer  auch  an  Hieracium  pilosella. 

12.  Boealerstammia  cariosella,  Zdl,  Hr.  A.  Schmid  in  Franklnrt 
&nd  das  Rftnpoben  im  Jnli  und  September  in  den  Blfithenkdpfen  yon  Gna^ 
phaliom  ' silvaticnm.  Der  Fidter  fliegt  im  Mai  und  snm  aweiten  Mal  im 
August. 

13.  Buccnlatriz  Gnaphaliella,  2V*.  —  «Mniella,  Zell,  Zelier  fand 
das  Minirräupchen  häufig  an  Gnaphalium  arenarium.  Die  Vei-puppung  geht 
ausser  der  Mine  unter  dem  Filz  eines  Blattes  vor  sich.  Der  Sclimetterling 
erscheint  zweimal  im  Jahre,  im  Juni,  Juli,  und  wieder  im  August  und  Sep- 
tember.   (Linnea  ent.  III.  p.  295.) 

14.  Ck>leophora  papplferella,  Hfm,  Die  Raupen  leben  in  den  Sa- 
men von  Gnaphalium  dioieum.  Die  Sftdke  fidlen  mit  den  Fmchtköpfen  sn 
Boden,  wo  dann  die  Yerpuppung  vor  sich  geht.  IKe  Zucht  ist  schwierig. 
(Stett.  ent.  Zeit.  1869.  p.  109.) 

15.  Goleophora  Giwpbalü,  Zeß.  Die  wolligen  Säcke  hingen  im  Juni 


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Kretttblütbler.  CompotitM. 


dOI 


(nack  Zeller)  an  den  Blättern  von  Gnaphalium  arenariuiUf  von  deren  Fleisch 
die  Räupchen  sich  nähren.  Der  Falter  fliegt  Ende  Juni  und  Anfang  Juli  an 
windstillen,  sandigen  Orten,  wo  ihre  Nahrungspflanze  wächst.  Ilr.  Il.-llath 
A.  Gärtner  entdeckte  die  Raupe  am  28.  Juni  zwischen  dem  Pappus  von  Gna- 
phalium dioicum.  Sic  nährt  sich  liif  r  von  dem  Samen  dieser  Pflanze,  steckt 
in  einem  braunen  backe,  der  vom  weissen  Pappus  ganz  umhüllt  ist.  (Verh. 
des  naturforsch.  Vereins  in  Brünn.  1865.  Bd.  IV.)   (Sicher  zur  vorigen  Art.) 

16.  Ooleophora  oatlebipeiuiella,  Zeff.  (Yergl.  Artenüsia.)  Reeh- 
nuogvath  F.  Hofmann  hnd  die  Bftdte  auch  an  Gnaphalium  arenarinm. 

17.  PlatyptUlU  Viadheri,  ZeU,  Die  Baupe  entdeckte  R.-Rath  A. 
Gärtner  bei  Brünn  Anfang  Mai  auf  Gnaphalium  dioicum  in  den  zurück- 
bleibenden Blüthenknospen  und  Herztrieben  nh 
Puppe.  Die  jungen  Raupen  leben  bis  Herl  ist 
und  Winter  im  Mark  der  Blumenstiele  und 
gehen  im  Frühling  in  die  Herztriebe,  die  sie 
▼exspinnen  and  ausfressen.  Die  Falter  fliegen 
im  Juni  (Wien,  entom.  Monatechr.  Tl.  p.  330.) 

d.  Fliegen. 

18.  Trypeta  terminata.  Mg.  Die  Larve 
lelit  nach  G.  v.  Frauen feld  in  Ualmatien  au 
Gnaphalium  angustifolium ,  woran  sie  zapfeu- 
artige  Anschwellungen  verursacht. 

19.  Trypeta  Gnaphalii,  Löw,  Diese 
■ehr  kleine  Bohrfliege  wurde  von  Oherlehrer 
Zeller  und  Senator  t.  Heyden  nicht  blos  nuf 
Gnaphalium  arenarlum  gelingen,  aondem  auch 
im  Juli  und  August  aus  Larven  erzogen,  welche 
in  den  Blüthenköpfchen  derselben  Pflanze  leben. 
Nach  V.  Wintheim  sollen  sie  auch  auf  Gna- 
phalium margaritaceuni  in  iihnlicher  Weise  vor- 
kommen. Die  mir  von  Dr.  Ottra.  Hofmann  eingesandten  Stfloke  dieser  Spe- 
eles waren  aus  Gnaphalium  arenarium  unweit  WOrshurg  Ton  demselben  erzogen. 

f.  Schnabelkerfe. 

20.  Pemphigus  Gnaphalii,  Kult.  —  Filaginis,  B.  ä.  F,  IMese 
PHauzenlaus  lebt  im  August  und  September  gesellsohaftlich  an  Gnaphalium 
flihatieum,  geimanionm  und  Filago  uliginosum.  IKe  sitsen  an  den  Stengel- 
spitzen und  swiachen  den  Blfithenk5pfen,  ganz  unter  bläulichweisser  Wolle 
Terboigen.   (Monogr.  d.  Farn.  d.  Pflansenliuse.  I.  p.  180.) 

27.  Gattung.  Falzblume.  Mieroput. 

28.  Gattung.   Kragenblume.  Carpesiiim. 

29.  Gattung.   Kreuzkraut.  Senecio. 

a.  Käfer. 

1.    Oedemera  lurida,  F.    Die  Larve  findet  sich  während  des  Herbstes 
und  Winters  bis  in  den  April  und  Mai  hinein  in  der  Markröhre  des  untern 


GnaphftUuni  srentrlm. 


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Kluü«  I«  ZweidAineDblittrige  PflaBsen. 

Stengels  von  Senedo  nemorensis.  Ich  traf  ne  anch  im  dfirren  Stengel  von 
Centaorea  Scabiosa,  ohne  eine  Spur  von  Deforaiation  an  bemerken.  —  Larve 

3 — V**  lang,  gelblich  beinfarben  mit  dunkler  Rückenlinie,  kahl,  mit  einzelnen 
braunen  Härchen,  die  nm  Hinterrande  eines  jeden  Hinterleibsringes  wiroper- 
artig  geordnet  sind.  Kopf  solir  cross,  4f'tkirr.  von  der  allgemeinen  Körper- 
farbe, Kiefer  brann:  Oberlippe  und  Maxillarspitzen  dunkler,  Augen  4,  zwei 
an  jeder  Seite:  eins  liinter,  eins  unter  der  Fühlereinlenkung.  Ilalsring  kaum 
scbmiiler  al»  der  Kopf,  hinten  gerundet  und  verschniülert ,  vorn  gerade  ab- 
geschnitien.  Die  folgenden  Segmente  fast  gleichbreit,  die  zwei  letsten  ver^ 
jüngt,  daa  drittletste  braun  nnterlanfen;  die  6  Bmstfilflse  aind  dnrcbsiolitig  bell. 

2.  Tlialaonis  ooruboiw,  i^,  ersog  ich  aoe  Larven,  welehe  im  Jnli 
die  Blflthenkörbchen  des  Seneeio  siivaticos  bewohnten. 

3.  Haltica  tabida,  Tü.,  lebt  auf  trocke- 
nen (vras-  und  Weideplätsen  an  Seneeio  Ja- 
cobaen. 

4.  Haltica  dorsalis,  Th.^  kommt  nach 
Bach  in  Baiem  häutig  an  Seneeio  erucaefolius 
vor. 

5.  Mnodactyla  atrioapUla,  Bfi,  — 
pieipe«,  Fottdr^t  boU  in  Frankreich  gemein  aof 
Senedo  viseosos  sein. 

6.  Chrysoxnela  sanen^inolenta,  L.  Lehrer 
Letzner  entdeckte  die  Larve  Anfang  Mai  in  der 
Nähe  von  Breslau  fast  erwachsen  unter  niedri- 
gen Früblingspflanzen.  Er  fütterte  sie  bis  zur 
völligen  Ausbildung  mit  den  Blättern  mehrerer 
Syngenesisten,  Chrysanthemum,  Taraxacum,  Se- 
neeio, Centanrea  n.  s.  w.,  und  schliesst  daraus, 
dass  sieh  die  Larven  andi  im  Freien  nicht  von 
einer  Pflanze  allein  nähren. 

b.  Falter. 

7.  Arctia  Caja,  L.    (Vergl.  Rubus,  Sambucus.) 

8.  Arctia  Flantaginis,  IIb.    (Siehe  Lychnis.) 

n.  Pleretes  dominula,  L.  (Vergl.  Anemone.  Myosotis,  Pruuusj  Herr 
Weymer  fand  die  Kaupe  auch  an  Seneeio  neniorensis. 

10.  Oallin\orpha  Jacobaea,  Hö.  Die  schwarze,  gelbgeringelte  Raupe 
finde  ich  hier  anssebliesslich  an  Seneeio  Jacobaea,  deren  Astblfttter  und  Blu- 
menkörbchen sie  am  liebsten  angreift,  im  erwachsenen  Zustande  aber  auch 
dif  L^ri issern  Stengelhlätter  nicht  verschmäht.  Die  Verwandlung  geschieht  in 
der  Krde;  die  Puppe  überwintert  und  liefert  den  Falter  im  folgenden  Frühling. 

11.  Plusia  jota,  L.  (Vergl.  Lonicera.)  Hr.  G.  Weymer  aus  Elber- 
feld fand  die  Raupe  auch  an  Seneeio  neniorensis. 

12.  Gortyna  flavago,  Tr.  (Siehe  Sambucus.)  Ich  fand  die  kaum 
^/4"  messende  junge  Raupe  Mitte  Juni  im  Stengel  von  Seneeio  nemorensis. 

13.  Triphaena  comea,  SV,  (Vergl.  Trifolium.)  G.  Weymer  sam- 
melte die  Raupe  auch  nooh  an  Senedo  nemorensis. 


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KorbblfttUtr.  CempesitM. 


14.  Hadeua  contigua,  IIb.    (Siehe  Berberil.)  f 

15.  Fhorodeama  smaragdaria,  F.  (Siehe  Athiliea.)  Dr.  liossler 
üuicl  die  lUape  auch  an  Senecio  flilTatieiu. 

16.  BupitheoiA  pimpfnellata,  Hb,   Die  Raape  wird  im  September 
*  in  den  Trugdolden  von  Achillea  MUlefolinm,  Senecio  nemoreneii,  im  Oetober 

auch  in  Menge  in  den  Dolden  von  Piropinella  Saxifraga  gefunden.  (Rössler.) 
A.  Schmid  traf  sie  noch  an  Buplenrnm  falcatom  an.  Der  F|üter  fliegt  Ende 
Joni. 

17.  Eupithecia  absynthiaria.  Hb.  Die  Kaupc  lebt  im  Herbst  in  den 
Blüthenköpfcii  von  Senecio  Jacobaea,  viscosus,  aquaticus,  neraorensis,  Soli- 
dago virgaurea,  Ai-temisia  vulgaris  und  Eupatorium  cannabinum. 

18.  Hypopleotis  adspenavia,  Esp.  —  jacobaeaiia,  Bkh.  (Siehe 
Spartinm,  Qenista.) 

19.  Botya  alpinalis,  Bft.,  fliegt  im  Juni,  Jnli.  Dae  nm  die  Sennhatten 
in  Unzahl  vachsende  Senecio  ovatns  ist  die  Futterpflanze  der  Raupe.  Herr 
E.  Hofmann  traf  sie  am  23.  Juni  18(U  auf  der  Unterberger  Alp  in  400(V 
Seehöhe  an,  wo  sie  in  dütenförmig  aufgetriebenen  Bliittern  lebte,  die  durch 
braune  i-'lecke  raarkirt  waren.  Die  Verpuppung  erfolgt  in  einem  Erdgespinnst; 
die  Entwickelung  des  Zünslers  Mitte  Juli. 

20.  Botys  lancealis,  SV.    (Vergl.  Eupatorium.j 

21.  GonohyliB  dubitana,  Hb,  (Vergl.  Carduus.)  Hr.  Justizrath  Boio 
ans  Kiel  erhielt  den  Falter  im  Ängnst  ans  den  Blfithenkörbchen  von  Senecio 
Jacobaea,  Hering  ans  Piciis  hieradoides,  A.  Gärtner  ans  Hieracinm  mnro- 
rom  und  umbellatnm. 

22.  Soiaphila  vlrgaiireaiiA,  Tr,  (Siehe  Solidago.)  Halben  Juni  fand 
ich  die  Raupe  auch  in  zusnnimengesponnenen  Blättern  von  Senecio  nemoren- 
sie.    Der  Falter  entwickelt  sich  Anfang  Juli. 

23.  Grapholitha  hepaticana,  Tr.  —  confusana,  US.  Die  blass- 
rosenrothe  Raupe  lebt  einzeln  oder  auch  wohl  zu  3  —  6  im  ersten  Frühjahr 
in  Stengel  und  Wurzelhals  von  Senecio  Jacobaea,  silvaticus  und  nemorensis, 
WOB  welcher  ich  im  Mai  den  Falter  erhielt. 

24.  Iioxotaenia  Silvana,  Tr,  —  politaiia,  Hw.  Die  Ranpe  fand 
£.  Hofmanu  in  den  versponnenen  Blüthen  an  Senecio  nemorensis,  die  er- 
wachsen ihre  Wohnung  verlässt,  nm  sich  awischen  Laub  zn  verpnppen.  Die 
Entwickelung  des  Falters  erfol<,'te  im  Zimmer  im  folgenden  Frühling. 

25.  Depressaria  Saracenella,  I{.<>sl.  Die  Raupe  entdeckte  Dr.  Röss- 
ler im  Juni  18(j  1  bei  Wiesbaden  an  Senecio  saracenicus.  Sie  faltet  zur  Woh- 
nung ein  Blatt  der  Lange  nach  und  benagt  dasselbe  von  innen,  ohne  es  zu 
durchlöchern.  Der  Koth  wird  am  Ende  des  Falzes,  nach  dem  Blattgninde  zu, 
angesammelt.   Die  Verwandlung  erfolgt  ansserbalb  der  Wohnung. 

26.  Bepreaaaria  ».  sp.  Hr.  Assessor  Pfaffe  ns  eil  er  ans  Hänchen 
fand  im  Sommer  1867  an  Senecio  Doronicum  Minirraupen  in  den  Blllttem, 
welche  ihm  iia(  h  wenigen  Wochen  diese  Schabe  in  Vielzahl  lieferten. 

27.  Pterophonis  nemoralis,  Zell.    In  der  ersten  Hälfte  des  Juni  traf 

ich  die  Raupe  im  obem  Stengelmark,  das  sie  1  —  2"  tief  abwärts  aupfrisst.  ♦ 
Verdickungen  des  Stengels  oder   knotige  Auswüchse,    sowie    der  verkürzte 
Gipfeltrieb  und   dessen  verkümmerte  Blätter  verrathen  ihre  Anwesenheit. 


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364 


KImm  I.    ZweUuiraWlltlrife  PlMteii. 


Durcli  ein  Seitenloch  entfernt  die  Raupe  ihren  Koth.  Die  Terpuppung  erfolgt 
selten  ausserhalb,  meist  in  der  Wohnung  im  Stengel  ohne  Gespinnst;  die 
Entwickelung  des  ausehulichen  Geistcheus  geht  schon  nach  12  —  IG  Tagen 
vor  sich. 

Raupe:  Bcbmntng  olirengrfln  mit  gUbuseodaehwanem  Kopf  oad  sohwai^ 

zen  RückenwärzcheiL  Auf  dem  drittletsteB  Ringe  ist  die  sweite  Warzenreibe 
oben  in  ein  scliwarzes  Querstreif  eben  riiiMimmiwlgfiwaflhlffill ;  Rof  dem  vor- 
letzten Segment*  sind  alle  Rückenwärzchen  zusammengeflossen :  zu  jeder  Seite 
der  schwarzen  Querlinie  f^telit  in  einiger  Entfernung  noch  ein  Punktwiirzchen. 
Der  Afterring  zeigt  ein  glänzendes,  querlungliches  Schildciien  und  zwei  fuss- 
fönmge  Haftlftppehen,  die  aussen  und  oben  bis  an  die  Sohle  ebenfidk  scbwan 
sind. 

28.  FterophoruB  osteodaotylust  Zell  (VergL  Solidago.)  Die  Raupe 

vermuthet  Zeller  in  den  Stengeln  von  Senecio  nemorensis.  in  deren  Kfthe 
ich  den  Falter  im  Juni  und  Juli  wiederholt  beobachtete  und  fmg. 

c.  Blattwespen. 

29.  Tenthredo  sp.    Ende  Juni  und  Anfang  Juli  fand  ich  mehrere 

Jahre  nacheinander  im  Walde  auf  Senecio  nemorensis  zollgrosse  Blattwespen- 
raupen .  welche  vorzüglich  die  obern  Blätter  verzehrten.  Sie  fressen  vom 
Blattrande  bis  zur  Mittelrippe  und  sind  nicht  selten  zu  2 — 5  an  einer  Staude 
zu  finden. 

Die  Afterraupe  ist  lanchgrün,  aber  ganz  mit  sartem,  weissem  Bufl 
bedeck   Am  Kopf  ist  nur  der  Seheltel  bis  au  den  Augen  gläniend  sehwars; 

Untergedeht,  Wangen  und  Mund  grünlich.    Weder  Ilaare  noch  Borsten  sind 

am  Körper  zu  bemerken.  —  Die  Zucht  ist  mir  wiederholt  misslangen,  ob- 
gleich ich  über  hundert  Larven  eingezwingert  hatte. 

d.  Fliegen. 

-  30.  Trsrpeta  Zo5,  Mg*  (VergL  Chrysanthemum.)  Hr.  t.  Frauenfeld 
erzog  diese  Fliege  auch  aus  den  Blattminen  von  Senecio  emcifolius  X. 

31.  Trypeta  marginata,  Meirf.  (Siehe  Centaurea.)  Hr.  v.  Frauen- 
feld erhielt  die  Fliege  aus  den  Blüthenköpfen  von  Senecio  paludosus,  verna- 
lis  und  Jucobaea.  Low  nennt  noch  Senecio  vulgaris  und  silvaticus  aU  Isahrungs- 
pflauzen. 

32.  Trypeta  ArtenUaiae,  2^6.  (Yergl.  Artenusia.)  Bremi  erhielt  die 
Fliege  auch  ans  den  Blattminen  von  Senecio  vulgaris. 

33.  Trypeta  atellata,  Tnh.    (Siehe  Matricaria.) 

34.  Trypeta  WoBtermannii,  Mg,   Die  Larre  lebt  nach  v,  Heyden 

und  v.  RoKcr  in  Senecio  Jacobaca. 

35.  Phytomyza  albiceps.  Die  Larve  minirt  im  Mai  und  Juni  ge- 
schläugelte  Gänge  iu  den  Blättern  von  Senecio  Jacobaea  und  vulgaiis.  Die 
Terpuppung  erfolgt  am  ^de  der  Mine  untereeits,  die  Entwickelung  der 
Fliege  im  Juni,  Juli. 

3B.  Phytomyaa  Seneoionis  u.  sp.  Die  Larve  macht  im  Juni  sehr  lange 
und  Pchmale,  vielfach  geschlängelte  oborseitige  Gänge  in  den  Blättoni  von  Se- 
necio nemorensis.  Die  Mine  ist  weisslich,  meist  2 — 3  in  einem  Blatt,  wodurch 


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Korbbluthlcr.  Couipoüilae. 


365 


dann  labyrinthische  Zeichnnngen  eutstehen.  Die  Verwandlang  erfolgt  stets 
ausserhalb  der  Mine,  an  der  Erde.  Die  Entwickeliing  der  Fliege  findet  im 
Juli  oder  August  statt. 

Die  Flictro  (Mciijt'n's  Abtblg.  B.  h.)  ist  iIlt  Phytomyza  albicep.s  luichst 
ähnlich,  iluch  weicht  sie  nicht  blos  in  der  Lebensweise,  sondern  auch  in  der 
Färbung  und  in  der  Flügelbildung  von  derselben  ab.  Phytomysa  albieeps 
Terpnppt  sieh  constant  am  Ende  des  Mlnenganges  onter  der  Epidermis  der 
nntem  Bkttflädie,  ist  polyphag  und  kommt  wenigstens  in  zwei  Generationen 
▼er;  Phytomyza  Senecionis  verlässt  noch  als  Larve  den  Minengang,  verpuppt 
sich  an  der  Erde  als  schwarze  Töunchenpuppe  und  hat  nur  oiiif  (reneratiou 
im  Jahre,    dazu  ist  sie  bis  jetzt  nur  an  Sen,  ncniorensis  beobachtet  worden. 

Die  Fliege  ist  Vi  —  ^k'"  lang»  graulich  schwarz,  der  Kopf  weisslich; 
Ftthler,  Borstenhaare  nnd  Hinterkopf  scbwars;  Ocellenhof  klein  nnd  brann; 
die  Bmstseiten  breit  porzellanweisa,  Sobwinger  blendend  weiss.  Am  Hinter- 
leibe sind  die  BanchflAdie  nnd  oben  ein  eingeschobener  Ring  vor  dem  glSn- 
eend  schwarzen  After  weiss  b»  randet  (9)  oder  auch  alle  übrigen  Segment- 
ränd*r  weiss  (rf);  Beine  schwarz,  die  Kniee,  die  Schienen  der  beiden  Vor- 
derbeine bräunlich  gelb  und  alle  Tarsen  braun.  Flügel  glashell.  Die  Rand- 
ader  reiekt  bis  aar  Mfindong  der  dxittenf  Lingsadw;  die  ersten  drei  Lftngs- 
adem  sind  krftftig  nnd  sohwars;  die  vierte  Ist  sehr  sart  nnd  mfindet  hinten 
in  die  FlQgelspitze.  Der  Bandabschnitt  zwisclien  der  zweiten  und  dritten 
Längsader  ist  nur  halb  so  gross,  als  der  zwischen  der  dritten  und  vierten; 
dieser  ist  wieder  nur  halb  80  breit,  als  der  Flügelsatutt  zwischen  der  vierten 
und  fünften  Langsader. 

37.  Agromyza  aenea.  Mg,  (Siehe  Angelica,  Ueracleum.)  Ich  fand 
Made  und  Pappe  aach  im  Stengehnark  von  Senecio  nemorensis.  Die  Fliege 
entwickelte  sich,  nach  Ueberwintemng  der  Poppe,  im  Zimmer  Ende  April. 

38.  Oeoidomyia  Jacobaeae,  Lw.  Die  winzigen  Larven  leben  zwischen 
den  Blüthen  und  unreifen  Achenen  von  Senecio  Jacobaea,  ohne  die  Körbchen 
zu  deformiren. 

f.    Seil  n  ubelkerfe.  • 
3Ü.    Aphis  Cardui,  L.    (Vergl.  Carduus.) 

40.  Aphis  Jaoobaeao,  iSV/iA.,  lebt  nur  an  den  Ast-  nnd  Blattachseln 
von  Senecio  Jaoobaea,  oft  in  Gesellschaft  mit  Aphis  Cardui  Z.  (Kaltenbach, 
Monogr.  d.  Pflanaenl.  I.  p.  G9.) 

41.  Aphis  Papaveris,  FO.    (Siehe  Vicia,  Papaver.) 

42.  Psylla  aylvicula,  Frfid.  Hr.  v.  Frauonfeld  entdeckte  diesen 
Blattfloh  auf  den  Voralpen  des  Schneeberges  unter  den  Blattern  dos  Hain- 
Kreuzkrauts  saugend.  Ausser  dieser  Species  fand  derselbe  rastlose  und  höchst 
znverlftssige  Beobaohier  auch  den  folgenden  Blattfloh,  eine  andere 

43.  Vtoylla-«p.,  ob  Trtosa  aploalls,  Frsi,7  auf  derselben  Nahmngt- 
pflanze  an  Waldrändern.  Die  zerstreut  onter  den  Blättern  sitzenden  Thier- 
chen sind  bedeutend  grösser  als  die  vorigen  nnd  lassen  keine  Spur  von  De- 
formation durch  ilir  Sangen  bemerken. 

44.  Heterogaster  Senecionis,  Schill. 

45.  Heterogaster  Jaoobaeae,  Schill,  Beide  Wanzen  leben  anf  Kreuz- 
kraut, erstere  auf  Senedo  süvaticus,  letztere  auf  Senecio  Jacobaea. 


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366 


KluM  L   ZwetMumblUtrige  PCmmb. 


30.  Gattung.  GoMkolbe.  Ligularia. 

31.  Gattung.   Gemswurz.  Doronicum. 

b.  Falter. 

.  1.  Graoilaria  pavoniella,  Metz.    (Yergl.  BeUicUaBtrum.) 

2.  Depreasaria  Schmidtella,  3Itin.  —  Depr.  Doronicalla,  ^S'ocke, 
l)if'  naupe  fand  Dr.  Wocke  iii  den  Sudeten  auf  dem  Altvater  Ende  Mai, 
jeoleanial  zu  drei  gesellig  in  einem  zu  einem  grossen  Wulst  zusammengespon- 
ucueu  Blatte  von  Doronicum  austriacum.  F.  Schmidt  iu  Laibach  entdeckte 
dieselbe  wenige  Jahre  firOher  auf  derselben  Pflaoie,  ToraOgUeh  von  den  BlA- 
thenknospen  lebend,  worauf  sie  die  n&cbsten  Blfttter  cusammenspinnt  und 
darin  ganz  gesehtltst  sieh  n&brt.    Die  Verwandlung  gelit  am  Boden  in  einem 

weissen  Gespinnst,  die  1 'utwickelung  des  Fal- 
ters im  IMünut  Juni  und  Anlaug  Juli  vor  sich. 
(Stett.  ent.  Zeit.  XII.  p.  81.) 

d.  Fliegen. 

3.  Trypeta  Sohefferi,  Sellin.  Die  Larve 
lebt  im  Gebirge  in  den  Blumenkörbchen  von 
Doronicmn  austriacum  und  Centanrea  montana. 
(v.  Frauenfeld,  Egger.) 

4.  Trypeta  Eggori,  Frfid.  (Siehe  Belli- 
dia  Strom.) 

5.  Trypeta  Boronioi,  Im.  Diese  Fliege 
erzog  V.  Frauenfeld  in  Menge  aus  den  Bluraen- 

küpfen  von  Doronicum  Pardaliancbes:  Dr.  Schi- 
ner erhiolt  sie  aus  Larven,  welciie  die  lilumen- 
körbchen  von  Duruiiicum  austriacum  bewohnten. 
Sie  wurde  auch  aus  Hieracium  vfllosnm  er- 
Dvnmlc«»  FkidalUneliM.  SOgen. 

32.  Gattung.  Schwlndelkraut  Aronicimi. 

33.  Gattung.   Wohlverleih.  Arnica. 

b.  Falter. 

1.  Hadena  glauca,  IIb.    (Siebe  Tnssilago.)   Dr.  Wocke  fand  die 

Baupe  am  5.  Juli  in  Schlesien,  die  Kier  an  den  Blüthen  von  Arnica  mon* 
tana.  und  fütterte  die  aus!?eschliipften  Räupchen  mit  dieser  Pflanze,  später 
auch  mit  Hieracium-Blütheu.  (Jahresber.  der  Schles.  Gesellsch.  f.  vaterläud. 
Cultur.  185^.1 

2.  Eupitheoia  satyrata,  var.  unioata,  Hfm.  Die  Raupe  wurde  von 
K.  Hofmann  in  Ober-Andorf  in  den  Blathen  des  Woblverleib  gefunden;  die 

Qberwinterte  Puppe  lieferte  am  12.  März  1866  den  Falter. 

3.  Sciaphila  communana,  //.  6'.,  erzog  E.  Hofmann  aus  der  poly- 
pbagen  Raupe,  welche  derselbe  gleichfalls  an  der  Arnica  fand. 


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KorbUtililM-.  CoapositM. 


367 


4.   Acrolepia  anüoalla,  Ilaj'l.    Die  Raape  minirt  Mitte  Mai  die 

Blätter  der  Arnica  montann.  Die  Mine  ist  ein  langer  gelber,  oberseitijrer, 
unregeliniissiger  Gang.  (legen  Ende  Mai  verlüsst  sie  denselljen  und  Ijohrt 
sich  an  einer  andern  Stelle  auf  der  Unterseite  des  Blattes  unter  iler  Kpider- 
mis  ein,  woselbst  sie  eine  längliche,  eironde  Höhle  bildet»  in  welcher  sie  sich 

verpuppt.  Der  Falter  entwickelt  sieh  im  Jani. 
{yon  Heyden  in  der  Stett.  entom.  Zeit.  1863. 
p.  109—111.) 

d.  Fliegen. 

5.  Trypeta  amicivora,  Lw,  —  Tr.  Ar- 
nioae,  X.  —  Tr.  flaTicauda,  Mg.  Die  Lanre 
lebt  nach  Meigen,  v.  Heyden  und  eigener  Beob- 
achtung in  den  Blüthenköpfen  der  Arnica  mon- 

tana.  Sie  verwandelt  sich  zwischen  den  Achenen 
und  Schoihenljlünicht'n.  Die  schwarzen  i'onnchen- 
Puppen  werden  sauimt  den  Blütheu  in  die 
Apotheke  gebracht,  wo  dieselben  dann  in  den 
Eisten  und  Glisem  sieh  an  Flieg«!  entwickeln. 

6.  TiTpeta  Bardana^  8ehk.  —  Tr.  con- 
fusa,  Mn.  Die  Larven  werden  nach  Schrank 
und  Low  in  den  Blüthenköpfen  der  Klette  (Arc- 
tiuni)  gefunden ;  Meigen  will  die  ^sanienfrcssen- 
den  Maden  aus  Arnica  montana  erhalten  haben. 
Hier  dflrften  durch  sorgflUtige  Zuchtversnohe 
wohl  noch  einige  Zweifel  wegzurftumen  sMn. 
(YexgL  Aretium.) 

34.  Gattung.  Zweizahn.  Bidens. 

d.  Fliegen. 

1.  Trypeta  elongatnla,  Lw.  Die  Lanre 

dieser  Bohrfliege  lebt  im  August,  nach  Justiz- 
rath Boie  und  eigener  Beobachtung,  in  den  Blü- 
thenköpfen des  nickenden  Zweizahns  (Bidens 
cernua),  seltencf  findet  sie  sich  in  Bidens  tri- 
partita.  Während  der  Sanienreife  verwandelt 
sie  sieh  in  eine  schwarze,  gläniende  Puppe  und 
entwickelt  sich  noch  im  September  zur  Fliege. 

2.  Fhytomyza  aibiceps,  Mg.  Die  Larve 
minirt  Anfang  August  die  Blätter  von  Bidens 
tripartita.  Die  weisse,  oberseitige  Mine  ist 
schmal,  lang  und  vielfach  geschlängelt.  Am 
Ende  dieses  Ganges  an  der  Unterseite  des  Blat- 

tfls  ruht  die  Puppe  unter  der  sehflktsenden  Oberhaut.  Die  Fliege  entwickelte 
rieh  am  IG.  August.  —  Fliege  sohwirzliehgrau,  Bruststflck  hellgrau,  matt. 
Hinterleib  glänzend  bronseschwarz,  LegeHfhre  des  9  tiefschwarz.  Die  Vorder- 


Anica  moaUu. 


Bidsni  ceraaa. 


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368 


KlaiM  J.    ZweiMmeabUltrif«  Pfl#BMiu 


randader  reicht  bis  nur  Ifündimg  der  dritten  Längsader «  der  Randabflchnitt 
awisehen  der  sweiten  und  drittoi  Längaader  kamn  halb  so  gross  als  der 

zwischen  der  dritten  und  vierten,  dieser  Absehnitt  dagegen  grösser  als  die 
halbe  Länge  des  Bogens  zwischen  der  vierten  und  fünften  Längsader.  Die 
sehr  feiue  vierte  Längsader  mündet  genau  in  die  Flügel«pit2e. 

f.  Schnabelkerfe. 

3.  Aphis  Heliohryai,  Kalt.,  eine  gelbe,  eirunde  Pflanzenlaus,  findet 
äich  im  Spätsommer  an  den  Blüthenstielen  von  üelichrysum ,  Balsamita,  An- 
themis  tinctoria,  Achillea  Ptarmica,  Solidago  und  Bidens  cemua  (sämmtlich 
spätblübende  Compositen). 

< 

35.  Gattung.  Rudbeckle.  Rmlbeckia. 

36.  Gattung.'  Sonnenblume.  Helianthus. 

37.  Gattung.  Madie.  Madia. 

38.  Gattung.   Ringelblume.  Calendula. 

39.  Gattung.  Spitzklette.  Xanthium. 

40.  Gattung.  Klette.  Aretium  (tappa). 

a.  K  ä  f  6  r. 

1.  Apion  basicorno,  ///.,  erzog  lleeger  aus  Larven,  die  in  den  bolzi- 
gen Wurzeln  der  einheimischen  Kletten- Arten  leben,  wo  sie  keine  Galleu, 
aber  Yerkrüppelongen  erzeugt. 

b.  Falter. 
Thyris  ftsneetrina,  Hb,   (VergL  Cle- 


(Siebe  Sambucus, 


2. 

matis.) 

3.  Arctia  Caja,  L. 
Rnbns.) 

4.  Apleota  netmlosa,  Hfk,  Die  Ranpe 
worde  im  RrflhUng  nnd  Herbst  auf  GrOsem, 

Ampfer  und  Kletten  gefunden.  Die  Verwand- 
lang hat  in  der  Erde,  die  EntvdckeloDg  des 
Falters  im  Mai  und  Juni  statt. 

5.  Nootua  (Agrotis)  rhomboidea,  Esp. 
G.  Koch  fand  die  Raupe  im  April  und  Mai  au 
den  Blitteni  der  Primcd  und  des  Longenkrants; 
0.  Wilde  bezeichnet  noch  Rumex  obtasifoUas, 
Arctiom  Lappa  und  Genm  urbanum  als  Nah- 
rung^pflanzen  derselben.  Der  Falter  erscheint 
halben  Juli. 

6.  Flusia  gamma,  L.    (Siehe  Trifolium.) 
7.  Leuoania  pallena,  ^V.   Ranpe  an  CSaHha  palnstois,  nach  tirahm 

an  Ampfer  nnd  liiere,  nach  Hering  bei  Stettin  an  Gras.   Sie  yerpnppt  sich 


Afeftiwn 


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K«rliUBtbl«r.    CompMHM.  369 

im  Juli  zwischen  Grashalmen  in  «>inem  weissen  Gespinnst.  Der  Falter  er- 
scheint zweimal,  im  Mai  und  im  Juli  oder  August. 

8.  Polia  flavicincta,  F.    (Vergl.  Chrysanthemum,  Cholidonium.) 

9.  Folia  polymita,  L,  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im  Mai  ge- 
•eUig  unter  den  BIftttem  der  filzigen  Klette  nnd  liefert  den  Falter  im  Juli 
und  im  folgenden  Frühling. 

10.  Polia  Chi,  L.    (Siehe  Aquilegia.) 

11.  Plusia  ohrysitis,  L.    (Siehe  I)ipsacns,) 

12.  Plusia  jota,  L.     (Vergl.  Lonicera,  Anthemis.  i 

13.  Qortyna  Flavago,  Eap.  Treitschk»  laud  die  erwachsene  Kaupo 
Ende  Joli  und  später  in  den  Stwgefai  des  WoUlonHit«  (Verbasoom  Thapsus), 
der  grossen  Klette  (Arctinm  Lappa),  der  Brannwurz  (Serophnlaria  aqnatica) 
md  in  den  Zweigen  des  gemeinen  Hollunders  (Sarabucus  nigra);  ich  selbst 
fand  sie  im  Stengel  von  Scrophularia  aqnatica,  Valeriana  officinali.s ,  Eupato- 
rium  cannahinum,  Verbascum  Thapsus  und  Digitalis  purpurea.  Mitte  April 
traf  ich  meist  uoi*  leere  Puppenhülsen,  doch  in  einem  Stengel  auch  noch 
eme  Banpe,  welche  als  Spätling  darin  überwintert  hatte.  •  Herr  Brewsen 
erhielt  aas  den  Puppen  Ichnemnon  Intatorius  6rv,j  L.  Kirchner  den  Ich- 
neoraon  confusorins  Gm,  Eversmann  noch  den  Ichneumon  sangninato- 
rias  (irr. 

I  i.  Conchylis  rubigana,  Tr.  —  C.  badiana,  JUb.  Nach  Stainton 
lebt  die  Uaupe  im  St«Mig«'l  und  Wurzelstock  der  Klette. 

15.  Conchylis  posterana,  Uffy,  —  C.  ambiguana,  Froel.  Die  Raupe 
lebt  nach  SSeller  n.  A.  In  den  Blüthenkopfen  der  Klette  (Arctinm  Bardana), 
der  Distel  (Carduns  acanthoides)  und  Centaorea  jacea,  worin  er  sie  ikide 
October  fand.  Die  Verpuppung  erfolgt  in  oder  an  der  Krde  in  einem  didk- 
teu,  mit  Krdkörnchcn  besetzten  Cocon.  Der  Falter  erscheint  Ende  Mai  nnd" 
Anfang  Juni.    (Verb.  d.  zool.-bot.  Ges.  i.  Wien,  Bd.  V.  iSÖf).) 

16.  Depressaria  propinquella,  Tr.  Die  Kaupe  lebt  nach  Stainton 
auf  Cirsiam  lanceolatum,  deren  Blätter  sie  benagt,  was  Hofmeister  anch 
bei  Cassel  bestätigt  fand.  Hr.  Heyden  traf  dieselbe  hei  Franhfnrt  Ende 
Jmd  nnd  Anfang  Jnli  an  der  untern  Blattfl&che  auf  der  grossen  Klette  (Arc- 
tinm majus),  wo  sie  eine  ähnliche  Lehensweise  wie  die  Folgende  fährt.  Der 
Falter  fliegt  Ende  Juli. 

17.  Depressaria  arenella,  ^ST.  Man  findet  die  Raupe  im  Juli  und 
Aognst  Uli  Arctium  majus  und  minuä,  Ceutaurea,  Sonchus  und  Carlina.  Sie 
nUt  den  Blattrand  röhrenförmig  ein  und  spinnt  diese  Blattrohre  mit  weissen 
Seidenftden  an*s  Blatt  fest.  Die  Yerwandlnng  erfolgt  in  dieser  neuen  Woh- 
aang,  woraus  die  Motte  nach  3  Wochen  hervorgeht. 

IS.  Parasia  lappolla,  —  aestivella,  »Z.  Die  Larve  lebt  von 
September  bis  Mai  im  Blüthenboden  der  Carlina  vulgaris,  nach  Dr.  Low  und 
Dr.  Scholz  in  Breslau  in  den  Klettenkopfen.  Sie  ist  1  —  1  Vi'"  lang,  weiss, 
fiBttglänsend,  deutlich  geringelt,  fein  nnd  sehr  dünn  behaart,  mit  bräunlichem 
K<^f  nnd  gleichfarbigen  BmstfOssen;  Banohfiisse  nnsoheinhar.  Sie  nihrt  sich 
von  den  reifen  Samen,  die  sie  in  horizontaler  Richtung  durcbnagt,  nnd  ver- 
wandelt  sich  im  Mai  oder  Juni  in  ihrer  Wohnung.  Der  Falter  entschlüpft 
im  Freien  Ende  Juli  oder  Anfang  August.  Im  Zimmer  erhielt  ich  die  Motte 

KaUtAbacb,  PaMmabUd«.  24 


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370  KlMM  I.      S««liMtMbUMrit*  PlMMB. 


einen  Monat  frilher  und  mit  derselben  ancb  ihren  Schmarotzer  (Agathis 
tibielis  Ns.) 

19.  Pterophorus  galactodactylus,  L.  Die  Raupe  lebt  iiu  Mai  und 
Anfang  Juni  auf  der  Buckaeite  der  Blätter  der  grossen  Klette.  Nach  R.  Sehra- 
ber  findet  man  sie  oft  zn  20  Stflck  an  einer  Pflanze,  deren  Blätter  dann  tou 
den  Binpchen  skelettirt  werden.  Die  Fedennotte  entwickelt  eich  Ende  Jmii 
«nd  im  JnlL 

d.  Fliegen. 

20.  Trypeta  TnesilagfniB,  JP6.  —  Tr.  Arctii,  Auf.  Die  Bohrfliege 
•erzog  Justizrath  Staeger  aus  Larven,  welche  in  den  Blüthenköpfen  leben  und 
die  unreifen  Samen  anfressen;  Justizrath  Poie  erhielt  sie  aus  Arctium  tomon- 
toaura;  Low  uiul  Scholz  aus  Cirsium  eriophorum,  Centaurea  jacea  und  Jurinea 
mollis;  v.  Frauenfeld  noch  aus  Arctium  tomeutosum  und  A.  majus. 

21.  Trypeta  Leontodontls,  DeG,  Die  Larten  dieser  und  der  vori- 
gen Fliege  ffibren  gidche  Lebensweise  nnd  vollenden  ihre  Yerwandlnng  in 
den  Blüthenköpfen  der  Nahrangspflanzen. 

22.  Trypota  Bardanae,  Sehr/:.  —  Tr.  confusa,  Mff.  Die  Larve 
soll  nach  Schrank  und  Low  in  den  lilüthenkiipfen  der  Klette,  nach  v.  Frauen- 
feld von  Arctium  tomeutosum  leben.  Ende  Juli  traf  ich  beide  Geschlechter 
in  Copnla  auf  den  Blättern  der  kleinen  Klette  (Lappa  minor). 

23.  TfTpeto  Onotrophea,  Lw,  Bitt  v.  Franenfeld  erzog  diese  Fliege 
ans  Larven,  welche  derselbe  in  den  Blflthenkdpfen  von  Arctinm  tomento- 
snm  fand. 

24.  Trypeta  Zoe,  J/t,'.  Justizrath  Roie  und  Director  Low  erzopren 
diese  Art  aus  niinirendeu  Larven  der  Bliitb  r  von  Arctium  minus  und  A.  ma- 
jus; ich  erhielt  sie  aus  Minen  an  Chrysanthemum,  Tyrethrum  Partheuium  u.  s.  w. 

25.  Trypeta  oomuta,  Fb.  Die  Larve  lebt  nach  Fallen  in  den  Blü- 
thenköpfim  von  Arctinm  Lappa,  nach  Andern  auch  in  denen  von  Centanrea 
scabiosa,  X.,  b&nfiger  in  HochthAlem  als  in  Ebenen. 

20.  Trypeta  cognata,  Mp.  (Vorcl.  Tussilago.)  Die  Larve  niiiiirt 
auch  grosse  oberaeitige  Plätze  in  den  Blüttem  der  grossen  Ellette  (Arctium 
Bardana). 

27.  Trypeta  Haraolei,  Lw.    (Siehe  Heraclenm.) 

28.  Fliytomyaa  Arotii,  m.  —  ?  nigra,  Mg.  —  BphondylU,  J7o5. 

Dmv.  Die  Larve  minirt  oft  in  Anzahl  die  grossen  Wurz.1-  und  untern 
Stengelblätter  der  klr^inf  ii  Klette  (Arctium  minus)  nnd  des  Ileiikrants  (Hera- 
cleum  Sphondylinni ).     Siiln  IToracleum. 

21).  Agromyza  Lappae,  Lw.  Narh  Director  Low  lebt  die  Larve  ira 
Steugelmark  der  grossen,  Klette  (Arctium  Lappa),  wo  sie  als  Puppe  über- 
wintert. 

f.  Schnabelkerfe. 

30.  Aphis  Lappae,  Koch.  Die  vun  Koch  an  der  Klette  entdeckte 
Pflanzenlaus  ist  dunkelolivengrün  und  hftlt  sich  in  der  Nfthe  der  Erde  am 
Stengel  auf,  dringt  auch  wohl  bis  zur  Wurzel  hinab.    Man  findet  sie  in 

grössrrn  inid  kleinern  nesellschaften  dicht  beisammen  sitzend,  doch  nur  Un- 
geflttgelte  Mütter.   (Koch,  d.  Pflanzenläuse,  Heft  II.  p.  20.) 


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Korbbläthtor.    CompMlta^  371 

31.  Aphis  Bumioia,  X.,  eine  iiiftttsehwane,  oben  weiasbepuderie  Blatt- 
laus, lebt  im  Juli  in  zahbreichen  OetiUBctaaften  an  den  obern  Aeaten  anid 
Zwdgipitaen. 

41.  Gattung.  Scharte.  Serraiula  (Jurinia). 
b.  Falter. 

1.  Agrotis  sagitfeifM,  Hb,,  ersog  Hr.  Dorteeister  ans  Ranpen, 
die  er  im  Mai  anf  Jnrinia  mollis  fand.  Siö  freseen  sieb  in  die  Blütbenköpfe 
hinein  und  kommen  nur  Nachts  zum  Vurschr>in,  wihrend  sie  sich  bei  Tage 

manchmal  ziemlich  tief  in  die  Erde  wühlen.  Im 
Juni  sind  sie  zur  Verwandlung  reif,  spinnen 
dann  eine  leicht  zerbrechlichü  Erdlmlse  und  lie- 
fern hn  Joli  den  Falter. 

2.  Anthophila  (Miara)  rosina,  Hb.  Die 
Beope  lebt  nach  Hornig  bei  Wien  anf  Jn- 
rinia mollis.  Der8ell)e  fand  siß  in  grössprer 
Anzahl  im  April  und  Mai  auf  gaii/  jungen 
Päauzeu.  Sie  wühiit  in  einem  uuregelmässig 
gebauten,  awieeben  den  Bl&ttem  der  Pflanse 
angelegten  Geepinnst,  in  welches  sie  die  weisse 
Wolle,  womit  die  Unterseite  der  Blätter  beklei- 
det ij«t,  mit  vorwpht.  Sie  ist  triige,  verlä.'-st 
ihr  Gespinnst  freiwillig  nie  und  wird  in  dem- 
wllien,  nachdem  sich  das  (iewebe  ttwas  ver- 
dichtet und  verengt  bat,  zu  einer  gelbbraunen 
Puppe.  J.  Eckstein  fDgt  obigen  Beobacbtnn- 
gen  noch  die  Bemerkung  hinzu,  das»  die  Raupe  Stmtala  tia«tofi». 

sich  schon  8  —  14  Tage  nach  dem  Erscheinen 

(iei  Faltt.-rs!  an  den  jungen  Pfl  in/rn  der  Jurinia  mollis  in  einem  Gewebe  fin- 
det und  in  dioseni  klein  üljcrwintcrt. 

3.  Calocampa  oxoleta,  L.    (Siehe  Genista,  Onouis.) 

4.  Amphipyra  tragopogonia,  L.    (Vergl.  Delphlnium,  .Galhim.) 

5.  Meohia  aoumlnstella,  Sit  (Vergl.  Carduus.)  Ott.  Hofmann 
find  die  Raupe  auch  an  Serraiula  tinctoria. 

6.  Gclochia  Brahmiella,  Jlcijd.  Die  überwinterte  Raupe  minirt  die 
Fied^rblattclicn  der  Jurinia  I'ollichi  Koch,  die  hierdurch  der  Länge  nach 
bWt  nartig  aufgetrieben  werden,  Sie  frissiit  von  der  Biattspitze  aus,  wodurch 
der  ausgeweidete  Theil  der  Mine  braun  wird.  Der  Raupenkoth  bleibt  an 
der  Blattspitze  angehäuft  liegen. 

7.  Ctoleopbora  aerratulella,  U.S.  Raupe  nach  A.  Schmid  und  Stain- 
ton  im  Juni  Itei  M:iinz  an  Jurinia  cyanoides.    Falter  Ende  Juli. 

8.  ColGophora  odorariella,  J\Tiihl.  Dit«  Baupe  lebt  naih  Frey  und 
MÄhljgim  Juni  auf  S.nratnla  (Jurinia)  cn aiir)ides.  Die  Motte  erscheint  im  August. 

Ü.  Coleophora  alcycnipenuella,  KuU.  Die  Raupe  findet  sich  im 
Spfttherbst  und  wieder  im  ersten  Frahjahr  minirend  an  Serratula  tinctoria 
ond  iit  naeh  Ott.  Hof  mann  in  Ober-Franken  nicht  selten.    Der  aus  Ge- 

24* 


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372 


KIms«  I.    ZwouiamenbläUrige  Pflanzen. 


.  Bpinnst  gfifertigte  Sack  ist  rölireiifönmg,  dann,  schwarz,  mit  dreiklappigem 
Afterende  nnd  fait  reeHtwinkeliger  MundoflfnuDg.  Der  Falter  erscheint  im  JosL 

10.  Oracilaria  limosella,  Z.  Als  Futtorpflansre  der  Raupe  nennen 
Mühlig  und  v.  Heyden  Jurinia  cy.moides.  Nach  J)r.  Rössler  findet  sich  die 
Raupe  in  zwei  Generationen:  Ende  Juli  und  Ende  September  in  den  Blättern 
des  Teucrium  Chamaedrys  in  einer  oberseits  purpui'braunen,  uuteu  weissUch 
gefärbten  Mine.    Der  Falter  llieyt  im  Sommer. 

11.  Pterophorus  acuitliodaotyliis,  Tr.  Hr.  v.  Heyden  fsod  die 
Raupe  in  grosser  Ansahl  in  liditen  Kiefernwaldnngen  im  Odenwalde  auf  der 
Bisamdistel  (Jnrinia  PoUichi)  Ende  Juli  und  Anfang  August  &e  lebt  an  der 
üntoveite  der  Blätter  und  nftbrt  sich  vom  Rlnttgrän,  wobei  die  Epidennb 
der  Oberseite  des  Blattes  unversehrt  bleibt.  Die  Verpuppung  erfolgt  wa5:e- 
recht  an  der  FatterpÜanze ;  das  Geistchen  entwickelt  sich  Mitte  August  and 
früher, 

d.     Fliege  n. 

12.  Trypeta  stellata,  Sn\.   (Siehe  Matricuiia.)  Die  Fliege  wurtle  von 
,    Ritt.  V.  Frauenfeld  aus  den  Bliitlnnkt/pfen  von  Serratula  tiuctoria  erzogen. 

13.  Trypeta  Leontodontis,  L.    (Vergl.  €arduus.) 

14.  Trypeta  Onotrophes,  Xto.  (Siehe  Arctinm).  Bitt  y.  Fnmenfeld  fsad 
die  Lanre  auch  in  ^n  Blüthenkdpfen  von  Jarinia  mollis. 

15.  Trypeta  Tussilaginis,  FIX.  (Siehe  Tassilago,  Arctinm.)  Larve 
nach  Y.  Fran^eld  auch  in  Jurinia  mollis. 

f.  Schnabelkerfe.  . 

16.  Aphis  SerratoUe,  X.  Die  braune,  metallglanzende  Blattlaus  fSmd 
ich  von  Juni  bis  September  gesellig  am  Stengel  von  Cirsium  arrense  nod 
C.  oleraeenm. 

42.  Gattung.  Schartenflocke.  Saussurea. 

43.  Gattung.  Saflor.  Carthamnt. 

44.  Gattung.   Benediktendistel.  Cnicus  (Centaurea). 

45.  Gattung.  Distel,  Kratzdistel.   Carduus  (Cirsium). 

a.  Käfer. 

1.  Iioma  ragicollis,  Kug,    Der  Käfer  lebt  nach  Lehrer  Gomeliai 

auf  Cirsium  arvense,  auf  welcher  Distel  er  aucli  die  Larven  im  Juni  ent- 
deckte. Diese  entziehen  sich  gern  dem  Liebte,  indem  sin  an  der  Unterseite 
der  Blatter  in  den  buchtigen  lilatträndern  sitzen  und  das  Blattfleisch  bis  aof 
die  Epidermis  der  obern  Blattflächc  abnagen.  Auch  sie  sind ,  wie  alle  Lar- 
ven der  deutscheu  Lema-Arten,  auf  dem  llinterrückeu  mit  ihrem  Kothe  umer- 
zogen. Zur  Terwandlung  gehen  sie  in  die  Erde,  welche  sie  nach  14tagiger 
Pnppenruhe  ak  vollkommenes  Insekt  wieder  verlassen. 

2.  Haltloa  Daloamarae.  Ent.  Hfte.  Im  Juli  und  August  auf  Cu- 
duus  nutans  in  Menge,  die  hohem  Stengelblätter  oberseits  benagend,  wodiudi 
diese  braun  und  häutig  werden  und  gleichseitig  absterben.  Die  Larven  fis- 
den  sich  in  den  Astspitzen  und  abgestorbenen,  hinfaulenden  Knospen  derselbes. 


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KorbblOtUor.  ConpotitM. 


373 


3.  Argopus  (Haltica)  testaceus,  Fb.,  wird  im  Frühling  und  Sommor 
siemtieh  hftnfig  anf  Gardinu  nntans,  Giranm  lanoeolatnm,  oleraoeiimi  arreiiBa 
und  Centeorea  jacea  angetroffen,  deren  Wnrzel- 

Uitter  er  oberseits  benagt  oder  durchlöchert 
Ich  rermathe  die  Larve  in  Minen,  doch  ist  es 
mir  bis  heute  noch  nicli^  gelungen,  den  Käfer 
daraus  zu  erziehen.  Schon  zweimal  niisslang 
mir  der  Versuch  ihrer  Zucht.  Die  vermeint- 
liche Larve  grubt  lange,  breite,  oberseitige,  viel- 
hch  geschlängelte  Gänge  in  den  Blättern  der 
genannten  Disteln.  In  Lebensweise  nnd  Crestali 
Ihnelt  ne  gans  den  gelben  Larven  der  Aptero- 
peda  ciliata  Ol.,  die  ich  an  Plantago  nnd  Teu- 
crimn  fand. 

Larve  2"'  lanf^.  gelblich  boiiil'aibig.  nackt, 
fast  walzig;  der  kicinc  flache  Kopf  ist  braun, 
glänzend;  der  Nackensthild  mit  bräunlichem 
Anflug;  zweiter  und  dritter  iirustring  oben  mit 
8  bnuinen  Fleckeben :  2  genftherte  anf  der  Mitte 
sa  Yordemnde,  6  etwas  nAer  dem  Hinter- 
rtnde,  eine  Qnerr^e  bildend,  je  3  nnd  3  näher 
zusammengerückt.  Die  Hinterleibssegmenta  ganz 
glatt,  flachlich;  an  den  Seiten  bemorkt  man  auf 
jedem  Segment  2  grubige  Eindrücke.  Die  (]  kur- 
zen BrustfüHse  sind  bräunlich,  die  Bauchfüsse 
fehlen.    Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde. 

4.  Argopus  Cardui,  L,  Dieser  dem 
vorigen  in  Allem  sehr  Ähnliche  Kftfer  wurde 
Ton  Gyltenhal  in  Schweden  anf  Cirsinm  lanoeo- 
latum  gefunden  und  bewohnt  mit  dem  vorigen 
in  Deutschland  wahrscheinlich  dieselben  Futter- 
pflanzen. 

5.  Cassida  rubiginosa»  Jlbst.,  lebt  nach 
den  übereinstinuneiiden  Angaben  von  Gylleuhal, 
Scholz,  Gravenhorst,  Cornelius  im  Sommer  auf 
CarduQs,  Cirsinm  nnd  Chenopodinm.  Lehrer 
ComeUns  fand  die  bedomten  Innren  am  17.  Juli 
auf  Cirdnm  arvense.  Es '  ist  nach  diesem  sehr 
»orgfaltigen  Beobachter  dieselbe,  welche  schon 
ROsH  (Tlifil  II,  Ilft.  4  p.  13)  boschreibt  und 
abbildet.  Hr.  Cornelius  fand  Käfer  und  Larve 
nur  auf  der  von  ihm  be/'^ifiineten  Ptlanzo.  Sie  Cirsium  i»nc«olatuin. 
nagen  auf  der  obern  Blattseite  die  fleischigen 

TWle  bis  auf  die  Epidermis  der  Unterseite  ab,  wodurch  manches  Blatt  fenster- 
fledog  erscheint.  —  Kftheres  über  Lanre,  Puppe  und  Käfer  findet  man  bei 
Gondras  ^(eU.  ent.  Zeit.  YII.  Jahrg.  p.  396). 

6.  OaMfda  muraea,  L.   (Vergl.  Inula.)   Soll  nach  Klingelhöfer  die 


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374  KiMM  I.   ZmUmuMaMit  PImim. 

Distel  und  verschiedene  Alant-Arten  (Inula  salicina.  britannica,  Helenium,  dy- 
senterica)  bewohnen,  was  rivllenhaTs  und  Illiger's  Angaben  bestätigen. 
Hr.  T.  Uechtritz  gibt  Tauacetum,  licrbät  Mentha  sylvestris  und  Lycupus 
•nropaens  als  Kahrangspflansen  an;  Hr.  Pflfimer  fand  den  Eifer  im  August 
■nf  Lrala,  Lyoopna  und  HentliA  aylyeetris.  Ich  erzof  den  Käfer  ana  Larven, 
welcbe  im  Juli  auf  hiula,  Lycopu.s  und  Mentha  rotundifolia  lebten. 

7.  Cassida  equestris,  F/j.  Dieser  grüne  SrliiUlkäfer  findet  sich  nach 
Panzer  auf  Labiaten,  nach  Gyllenhal  auf  der  Mentha,  nach  Linne  auf  Mentlia 
und  LycopuSf  nach  Dr.  Schmidt  auf  Melissa  officinaliSf  Nepeta  und  Salvia, 
nach  Dir.  Dr.  Snfinan  und  eigener  Beobachtung  auf  Mentha  aqnatiea,  ro- 
tondifolin,  nach  Apetx  und  mir  aneh  auf  Girdnm  arrente;  auf  beiden  Pflan« 
zengattungen  bemerkte  ich  Käfer  nnd  Larve  sogleich.  An.  einem  trockenen 
Standorte  fand  ich  die  Blätter  von  einem  Cirsiom  arvense  sämnitlich  durch  die- 
selben ihres  Chlorophylls  beraubt  und  die  Pflansen  verkümmert  und  im  Ab- 
sterben begriffen. 

8.  Adimonia  rustica,  Fb.  Die  schwarzen  kurzstacUeligeu  Larveu 
sind  denen  von  Adimonia  Tanaceti  X.  bis  znm  Verwechseln  ähnlich.  Sie 
fressen  im  Jnni  die  wurzelat&ndigen  BiAtter  von  Gentanrea  jacea,  Cirsinm 
palnstre  nnd  Scabiusa  succisa.  Zur  Verwandlung  gehen  sie  in  die  Erde  und 
erscheinen  Mitte  Juli  als  vollkommenes  Insekt. 

9.  Cleonus  sulcirostris,  L.  Diesen  gemeinen  Rüsselkäfer  erzog  ich 
aus  weissen,  brauuküpligen  Larven,  welche  die  untern  Stengeitheile  und  Wur- 
adstöeke  des  Cirsium  arvense  und  Carduus  acanthoides  bewohnten.  Die  von 
ihr  in  Anaahl  besetzte  Distelstattde  hatte  schon  frfth  ihren  Hauptstengel  ein- 
gebfisst  nnd  barg  in  den  st&rkem  grondstftndigen  Aesten  mehrere  Bewohner, 
deren  Anwesenheit  an  äon  trauernden  Stengel  und  Laube  leicht  ersichtlich 
war.  Die  Verwand luni,'  Ik steht  der  Käfer,  der  sich  Knde  Juli  entwickelte, 
in  einer  Wiege  des  Stengels.    (Vergl.  Chrysanthemum.) 

10.  Larinus  planus,  Fb.  —  CarlinaO}  Ol.  Diesen  Käfer,  welcher 
in  hiesiger  Gegend  während  des  Winters  unter  Baumrinden  (von  Cytisos  la- 
bnrnnm,  Pfams  abies  n«  s.  w.)  an  finden  ist,  erzog  ich  aus  weissen,  einwärts 
gekrümmten,  braunköp6gen  Larven,  welche  Ende  Juni  die  Blüthenköpfe  von 
Carduus  acanthoides  bewohnten.  Eine  völlig  ausgebildete  Larve  hatte  ge- 
wöhnlich alle  Blümchen  und  Samen  eines  Körbchens  nebst  dem  Blüthenboden 
ausgefressen,  so  dass  die  verdorrten,  zusammenschliessenden  Kelchblättchen 
noch  eine  schützende  Decke  der  Puppe  bildeten.  Der  Käfer  entwiekdto  sidi 
Anfang  JnlL  Alex.  Labonlbtee  nnd  M.  Perris  erzogen  den  Kftfer  gleichfalls 
ans  der  Larve;  erstwer  aus  den  Blüthenkdpfen  von  Cirsium  arvense,  letzterer 
von  Cirsium  {Mdnstre.  (Annales  d.  L  soe.  entom.  de  France,  1855,  p.  277 
bis  284.) 

11.  Lixus  fllifonnis,  jp'ö.,  bewohnt,  nach  Dickhoff.  mit  Khinocyllus 
latiroätriä  und  Larinus  Jaceae  F.  als  vollkommenes  Insekt  die  Ackerdi&tel 
(Cirsinm  arvense).  Letstem  Bfisselkäfer  eraog  v.  Frauenfeld  ans  Cirsinm 
oleraeenm,  palliare  nnd  camun. 

12.  BhincM^Illls  latirostria,  Latr,  Die  Larve  lobt  nach  G  oureau 
(Annales  de  1.  soc.  entom.  de  France  III.  p.  95)  in  dem  Blüthonboden  der 
uberhängenden  Distel  (Carduus  nutans),  nach  v.  Frauen feld  in  Cirsium 


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palustre  und  canom;  Hr.  Boxe  wob  Kiel  erhielt  ihn  ans  Larven,  welohe  die 
Blfitbenkörbehen  von  Cirsium  paliutre  bewohnten  und  Mitte  Juli  das  ganze 

Innere  des  kugeligen  Kopfes  eingenommen  hatten.  Der  Küfer  erschien  im 
Laufe  des  August.  Ich  selbst  ün^  don  Käfer  mehrmals  auf  Cirsium  arveuse 
und  erzog  denselben  in  dem  heissen  ^i^uninier  l)^r»7  in  grosser  Anzahl  aus 
den  Blumenköpfen  von  Carduus  nutans,  in  deren  markigem  Boden  ich  die 
weissen  Larven  Anfang  Juli  zu  3  —  8  in  Gesellschaft  mit  Raupen  von  Con* 
chylis  posterana  und  Maden  einer  Ceddomyxa  fand.  Die  Kftfer  entwiekelten 
neh  bereits  in  der  leisten  Hfllfte  des  Jnli.  Gonreau  erhielt  als  Feind  des 
Käfers  Bracon  niinator  Ns, 

13.  Orohastes  pTatensli,  Oerm.    Das  Weibeben  legt,  nach  Heeger, 

sn  die  Spitze  eines  nntcrstftndigen  Blattes  von  Centaurea  scnbiosa  ein  £i  in 
ein  vorgebohrtes  Löchlein ,  worauf  daselbst  eine  Anschwellung  entsteht ,  in 
welcher  sicli  Larve  und  Käfer  entwickeln.  Hr.  v.  Frauenfeld  traf  die  Lar- 
ven, woraus  er  denselben  Käfer  erhielt,  nicht  in  Anscli\voIlun!::^en,  sondern  in 
flachen  Fleckenraiuen,  worin  sie  zu  10  — 12  gesellig  lebten  und  sich  auch  ver- 
puppten. Nach  12tiigiger  Puppenruhe  entwickelten  sich  die  Käfer.  Von 
Fnoeofeld  Temmthet  eine  Pflanaenverweobselnng  bei  Heeger,  der  wabrsebein- 
Heb  seine  Beobachtungen  ao  der  fthnHehen  Centaorea  panienlata  L.  machte, 
deren  ßlattfiederspitzen  genao  solobe  Anschwellongen  aeigen,  wie  Heeger  sie 
beschreibt. 

14.  Ceutorhynchus  litura,  Fö.,  dessen  erste  Stände  noch  unbekannt 
sind,  soll  nach  Gyllenhal  auf  Disteln  gefunden  werden. 

15.  OeatorhynobUB  j^lvinatua,  Sch.^  entdedite  Heeger  in  den  Blü- 
thenkiipfeu  von  Cirsium  arvense.  Die  Larven  wohnen  in  den  Samen  und 
gehen.  .«obaM  sie  erwachsen  sind,  aus  diesen  heraus,  fallen  auf  die  Erde  und 
verwundein  >'uA\  dort  ohne  (lehüuse.    (SitzuiiLrsb.  d.  Wien.  Akad.  XIV.) 

10,    Apion  Carduorum,  Kirh.  —  gibbirostre,  GH.,  wurde  von 
^  ton  und  Gylleöhal  im  Juli  und  August  auf  Disteln  gefunden.    G.  v.  i'raucu- 
fdd  erzog  den  Küfer  aus  der  Larve,  welche  in  den  Achseln  der  Zweige 
von  Carduus  acantboides  wohnt,  wo  sie  eine  Höhle  bildet,  in  welcher  sie 
sich  auch  verpuppt.   Der  Käfer  entwickelt  sich  nach  kuraer  Puppenrabe. 

17.  Aplon  atorrimaiii,  L,  —  marohioum,  Kirby^  lebt  nach  Gyllenbal 
ebenfalls  auf  Disteln,  nach  Walton  auf  Malva  qrlvestris.  Ich  erzog  den  Käfer 
aus  Larven,  welche  im  Sonnner  Gänge  fm  Stengehaiark  der  Lavatera,  Althea 
und  Malva  minirten.  Die  Verwand lunjjr  geht  im  Stengel,  die  Entwickelung 
des  vollkommenen  Insekts  im  Herbst  und  nächsten  Frühling  vor  sich. 

18.  Agapanthia  Cardui,  Ffj.  (Vergl.  Kupatorium.)  Der  Käfer  wird 
nach  Panzer  auf  Disteln,  in  hiesiger  Gegend  am  haufigHten  auf  Galeopsis  Te- 
trahit gefunden.  Die  Larve  lebt  im  Herbst  und  Winter  im  markreichen 
Stcugei  uud  Wurzelstock  verschiedener  Krautpilauzen;  als:  Cirsium  arvense, 
Heradeum  SphondyUum,  Senecio  nemorensis,  Eupatorium  eaonabinnm,  Ga- 
leopsis  Tetndiit  und  Chrysanthemum  leucantbemum.  Sie  ist  im  April,  Mai 
erwachsen,  besteht  ihre  Verwandlung  in  der  Nahmngspflaoze  ohne  Coeon  und 
liefert  nach  14tägiger  Puppenruhe  den  K&fer. 


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b.  Falter. 

19.  Vanessa  Cardui,  L.  Die  Raupe  hat  nach  6.  Koch  eineii  gros- 
sen Speisezettel.  Derselbe  fand  sie  schon  auf  Gnaphalium  arenarimn,  Aehfl- 
lea  millcfoliuni.  Malva  rutundifolia ,  Artemisia  vulgarif,  Carduus  nutans  und 
Cirsiura  ars^ense.  Von  Andern  wurde  «ie  auch  auf  Filagn  arvensis,  Onopor- 
don acanthium,  Cynara  Scolymus,  Centaurea  benedicta,  Urtica  und  Cirsiura 
paloBtre  und  knoeolattim  «ogetroffBo.  (Yergl.  Gnapbaliiun.)  Sie  wohnt  ein- 
sam in  einem  darchsicbtlgen  Gehäuse  und  liefert  den  manchmal  überwiateni- 
den  Falter  im  Juli,  August. 

,0.  Wilde  fahrt  noch  folgende  Eulen  an,  deren  Ranpen  gleichfalls  inf 
Disteln  leben  sollen  : 

t20.    Acronycta  Rumicis,  L.    (Verprl.  Erica.  Rubus.) 

21.  Mamestra  Pisi,  L.    (Siehe  Delphinium,  Trifolium.) 

22.  CucuUia  umbratica,  L.    (Vergl.  Ppucedanuni.) 

23.  Amphipyra  Tragopogonis,  Hb.    (Siehe  Delphiuium.) 

24.  Oalooampa  »oleta»  L,   (VergL  Genitta,  Ooninm.) 

25.  Piuala  Ohrysitis,  L,   (Siehe  IHpsacij^.) 

26.  Plasia  gamma,  X.    (Vergl.  Brassica.) 

27.  Plusia  circumflexa,  L.    (Siehe  Acbillea.) 

28.  Orthosia  humilis,  F.  SV.  Die  Raupe  wurde  von  G.  Koch  in  der 
Wetterau  zweimal  Abends  im  Juni  auf  Carduus  acanthoides  erbeutet.  Nach 
Treitschke  kommt  sie  an  Sonchus  oleracem»,  nach  Hühner  auf  Lüweuzalin  vor. 
Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich,  der  Schmetterling  fliegt  im  JaU 
und  August. 

29.  Gortyna  FEarago,  Eap.   (Vergl.  Senecio.) 

30.  Anthophila  (Thalpochares)  purpurina,  IP).  Die  Raupe  findet 
sich  Ende  März  noch  gans  Mein  an  der  Aokerdistel  (Cirsium  amnae).  Sie 
fri.sst  dicht  unter  der  zarten  Gipfelknoppe  eine  runde  Höhle  aus,  von  welcher 
sie  die  fleischigen  Theile  der  Herzblätter  und  des  obern  Stengels  verzehrt. 
Die  erwachsene  Raupe  verlässt  ihre  Wohnung  und  verwandelt  sich  in  einem 
dichten  Gewebe.  Der  prächtige  Falter  erscheint  Ende  Mai  oder  Anfang  Juni, 
und  cum  sweiten  Mal  im  August,  September.  (J.  Eckstein  in  der  "V^en.  soft. 
Honatschr.  IV.  Bd.  p.  813.) 

31.  Thalpoobajrea  amoena;  Hb.  Hr.  y.  Hornig  fand  die  Banpe  aa 
Cirsium  palustre,  deren  Bl&tter  lie  nnterseits  benagt  und  anfirisst. 

32.  Grapholitha  jaceana,  Z?7. ,  welche  ich  öfters  aus  Distelstauden 
aufscheuchte,  erhielt  ich  auch  aus  eingesammelten  Blüthenköpfeu  von  Cirsium 
lanceolatum. 

33.  Conchylis  posterana,  Uffg.  —  ambiguaua,  Tr.  —  minorana, 
Frittw,    (Siebe  Arctium.) 

84.  OonohyliB  dnbilanat  Hb,  Diesen  dem  ▼origen  sehr  ihnhehen 
VlTickler  eriiielt  ich  aus  den  BlüthenkSpfen  von  Cirsium  lanceolatum,  doch 
habe  ich  versilumt,  die  Raupe  desselben  näher  zu  beobachten. 

35.  Solaphila  Wahlbomiana,  L.  Die  Raupe  dieses  noch  dubiösen 
Wicklers  wohnt  im  Mai  und  Anfang  Juni  zwischen  zusammengezogenen  Gipfel* 
blättern  vieler  Krautpflanzen ,  als:  Veronica,  Lamium,  Plantago,  Papaver, 


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377 


Cardniu  n.  s.  w.  Nach  Mad.  Lieoig  lebt  sie  an  Lysimacfaia  vulgaris.  Ich 
finde  ne  jährlich  im  Jnni  in  den  BlQthenkSpfen  der  Wneherblome.  (Siehe 
Ghiynmihemum.) 

36.  Orapbolitha  scutulana,  -ST.,  fliegt  im  Mai  und  Juli.  Die  Baupe 
fand  Gärtner  Anfang  Juli  in  den  Blattachseln  von  Carduus  nutans  und  Cir- 
siam  lanceolatum,  wo  sie  sich  durch  ausgestossene  Excremente  bcnifrkbar 
macht.  Sie  nährt  sich  vom  Sten/^^elmark,  doch  auch  vom  Blumenboden  dieser 
Pflanzen,  worin  sie  oft  zu  mehreren  gefunden  wird.  Die  Verwandlung  erfolgt 
in  ihrer  Wohnung  in  einem  Gespinust. 

87.  FMdlaea  C8niao%  ZU.  ^  aoatolsaa,  8V,  —  Ghalybrnma»  H8. 
Dieter  Wiekler  fliegt  Anfang  Jnni  nnd  iet  weit  Terbreitet.  Die  rStUiohen 
Raupen  leben  nach  Mann,  Herrich-Schäffer  und  eigener  Beobachtnilg  im 
Stengclmark  von  Girsium  palustre  und  Senecio  Jacobaea.  Sie  kommen  in 
zwei  Generationen  vor.  Von  der  Sommergeneration  überwintert  die  Puppe 
iii  der  Nahrungspflanze,  wo  mau  sie  You  Februar  bis  Ende  April  in  den 
dürren  Stengeln  finden  kann. 

38.  Homoeosoma  nimbeUa,  Z.  (Vergl.  Solidago  nnd  Jasione.)  Die 
Larve  n&hrt  tioh  im  Herbst  Ton  den  Samen  (Aehenen)  der  nickenden  Distel 
(Csrdnns  nntans). 

39.  Homoeosoma  binaevella,  Hb,  Die  Larve  entdeckte  v.  Hornig 
hei  Wien  Ende  Mai  und  Anfang  Juni  im  Innern  der  Blüthenkopfe  von  Car- 
duus acanthoides.  Nach  v.  Hornig  ist  die  Raupe  V2"  l^^"©»  Kopf  klein, 
rund,  glänzend  dunkelbraun;  Nackenscliild  gross,  dunkler  als  der  Kopf,  in 
der  Mitte  durch  eine  helle  Linie  getheilt;  zu  beiden  Seiten  dieser  Linie  be- 
findet sich  ein  schiefliegender  Eindruck.  I)us  Colorit  des  Leibes  ist  ein  in's 
Bdthlieha  siebendes  schmatziges  Ueligrau.  Ueber  die  fiflekenmitte  länft  ein 
donkelhnMiner  Streif;  sn  bdiden  Seiten  desselben  stehen  yerschiedene,  mit 
einem  feinen  Haar  besetzte  Ponkte.  BattchfOsse  Ton  der  allgemeinen  Körper- 
fiwbe:  Brustfusse  dunkler. 

40.  Myelois  cribrella,  IIö.  —  Cardui,  Stt.  —  Cribrum,  SV.  Die 
Raupe  dieses  Zünsiers  niilirt  eich  vom  Stciigelmark  verschiedener  Disteln  (Car- 
duus nutans  und  Cirsium  lanceolatum),  überwintert  in  der  Nalirungspflanze 
unter  einem  weissen  Gespinnst,  verpuppt  sich  iu  demselben  Ende  April  und 
entwickelt  sieh  im  Jnni  oder  JnU  snm  Falter.  Ich  finde  die  Larven  gewöhn- 
lich tu  2 — S  in  einem  Stengel,  wo  sie  im  Frfilgahr  ihre  Anwesenheit  dnrdh 
die  schon  vor  dem  Winter  gebohrten  Finglöcher  in  der  Nfthe  der  Aststellen 
Tcrrathen. 

41.  Choreutos  Bjerkandrella,  Thb^.  Ritt.  v.  Frauenfeld  entdeckte 
die  Raupe  in  Oesterreich  im  IVIai  an  Carduus  crispus,  deren  Blätter  sie  fast 
ganz  ausweidet  und  nur  deren  zusammengeschrumpfte  Kpidermis  zurücklässt. 
Innerhalb  dieser  geräumigen  Mine  findet  auch  die  Verwandlung  und  nach 
8  Tsgen  die  Entwiekelung  des  Falters  statt.   (Verb.  d.  k.  k.  aooL-bot  Ge- 

*  Seilschaft  in  Wien,  Jahrg.  1866,  p.  980.) 

42.  Bepressaila  propInquAlla»  2V.   (Siehe  Arctium.) 

43.  Deprossaria  cnicella,  Tr.  Ich  erzog  den  Falter  wiederholt  ans 
grünen,  flüchtigen  Raupen,  welche  an  den  wurzelständigen  Blättern  von  Cir- 
tiam  lanceolatum  lebten.    Sie  nagten  das  Fleisch  der  obern  Blattfl&cbe  am 


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878 


Bmm  L    ZweisAacnblittrig«  PlIuMO. 


I 


Rande  streifenförmig  ab  and  deckten  den  leicht  versponnenen  Blattnad  dber 

iich.  Hr.  V.  Tischer  lieferte  zur  Treitschke'schen  Cni«  clla  die  Beschreibung 
einer  "Raupe,  welche  im  Mai  gesellschaftlich  auf  der  Mannstreu  (vergl.  Eryn- 
giuni)  zwischen  den  anschliessenden  Blättern  lehen  soll.  Sicherlich  eine  an- 
dere als  die,  welche  mir  die  von  Oberl.  Zeller  als  Cnicella  bestimmte  Depres- 
saria  lieferte. 

44.  PeproMiMfla  eaxduella,  Hb.  Die  Raupe  wird  nach  Hofmann  u 
Cardaas,  Guraiam,  Centaorea  jacea  gefhnden.  Sie  wohnt  im  leicht  eingebo- 
genen Blattrande. 

45.  Gelechia  acuminatella,  SU.  Die  Ranpen  dieser,  der  Gelechia 
artemisiella  sehr  ähnlichen  Motte  miniren  im  August  und  September  die  Blät- 
ter verschiedener  Distel-Arten  (rirsiuni  oleraceum,  arvense,  lanceolaf um),  nach 
Ottni.  Ilofmann  auch  der  Scharte  (Seiratula  tinctoria).  Die  oberseitige  braune 
breite  Mine  liegt  über  und  zu  beiden  Seiten  der  Mittelrippe  entlaug.  Die 
Yerwandlung  geht  in  der  Erde,  die  Entwickeluug  des  Falters  im  folgenden 
Frühling  vor  sich.    (Stett  ent.  Zeit.  1862,  p.  360.) 

46.  Paraaia  nenropterella.  Zeih  Dr.  Rönler  fand  die  Raape  im 
Ootoher  in  den  BlumenkÖpfen  von  Cirsium  acaule.  Sie  hatten  sich  bereits 
auf  dem  Blüthenbotlen  unter  den  reifenden  Samen  zur  üebenvinterung  ein- 
gesponnen. Im  Juli  des  folgenden  J.ihres  traf  derselbe  die  Raupe  noch  un- 
verwaiulelt.  und  ohne  Nahrung  zu  sich  genommen  zu  haben,  in  ihren  Ge- 
spinnsten.  Erst  Anfang  August  erschien  der  erste  Falter,  in  welchem  Monat 
er  sie  früher  auch  im  Freien  auf  der  Distelblüthe  gefangen  hatte.  (WlflO. 
ent  MonatBchrift  Bd.  VII.) 

47.  Ooleophora  Therinella,  Tengstr,  Die  Sachnuipe  nährt  sich  naih 
Stainton  im  Herbst  auf  Cardaas  nutans  und  Cirsium  palustre;  Mflhlig  und 
A.  Schmid  fanden  die  Säcke  an  Cirsinm  arvense  im  Mai. 

d.  Fliegen. 

48.  Lonchaena  nigra,  M(/.  Die  T-arve  dieser  kleineu  Fliege  soll 
nach  Porris  iu  den  Stengeln  von  (.'irsium  lanceolatum  leben. 

49.  Ohftilosla  flavioornis.  Mg.  Die  Larve  dieser  Fliege  nfthrt  sich 
vom  Stengelmark  der  Disteln  (Gardnas  acanthoides,  Ciniom  oleraoeom),  «e 
sie  in  der  N&he  der  Wurzel  im  Herbst  su  finden  ist.  Hr.  Boie  erzog  die- 
selbe Fliege  nach  wiederholt  misslungenen  Versuchen.  Die  Larve  ist  4"'  lang, 
dick,  runzelig,  beinfarbig,  am  Afterende  mit  zwei  röthlichen  Zapfen  versehen. 
Zur  Verwandlung  begibt  sie  sich  in  die  Krde,  ohne  die  Haut  abzulegen,  also 
ohne  sichtbares  Cocon.  Die  Fliege  entwickelt  sieh  im  warmen  Ziumier  schon 
im  März;  die  im  kalten  aufbewahrten  l'uppen  lieferten  sie  im  Mai.  (Stett. 
ent.  Zeit.,  IX.  Jahrg.  pag.  212.) 

50.  Oheüosia  osmooephala,  Xmt.,  fuhrt  nach  v.  Fraaenfeld  and  eige- 
ner Beobachtang  im  Jnni  in  Carduus  nntans  eine  fthnliehe  Lebensweise,  vrie 
ich  sie  an  Ch»  il(>sia  variahilis  Mg.  beobachtete.  Frauenfeld  fiuid  den  Herd 
ihres  ersten  Wirkens  in  den  blattachselständigen  Blüthenknospen.  die  «nert- 
wickclt  blieben  und  starben.  Die  Fliegen  erschienen  bei  Zimmeraucht  Ende 
Juni  und  Anl'ang  .luli. 

51.  Cheilosia  variabiiis.  Mg.  DieLar\  e  lebt  während  des  Frühlings 


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KorbblütblM.  CompositM. 


379 


imd  Sommers  im  Steogelmwrk  von  Carduns  nntanB  und  Giniiim  laoeeolatnm. 
Sie  bAginnt  ihren  Frua  in  den  Blüthenknospen  und  Stielen,  wodurch  dieBe 

Theile  absterben  und  eingehen:  später  bohrt  sie  sieh  in  den  Stengel  hinab 
und  frisst  ihn  hohL  Selten  findet  sich  nur  eine  Larve  vor,  gewöhnlich  leben 
deren  '^ — 5  lioisamraen.  Ich  fand  j^ie  auch  im  Stengel  der  Carduus  acanthoi- 
des  und  erzielte  die  Fliege  wiederholt  aus  den  grauen  rujipen.  —  Da  der 
Mitteltrieb  der  von  ihr  bewohnten  Disteln  gewöhnlich  schon  früh  von  den 
Larven  zerstört  wird,  so  bleiben  solche  Pflanzen  meist  niedrig  und  treiben 
sahlreiche  Aeste  mit  vielen  kleinem  BlOthenhöpfen. 

52.  Trypeta  solstitiaUs,  L,  —  onspidata,  Mg.  Die  Larve  soll 
nach  Hammerschmidt  in  Gallen  an  Carduus  nutans,  nach  Boie  im  Juli  in  den 
Blüthenköpfen  von  Gardaus  crispus  und  Centaurea  jaeea  leben.  Ich  erzog 
sie  wiederholt  und  in  grosser  Aiizalil  aus  wenigen  Blüthenköpfen  von  Carduus 
nntans,  in  deren  marki-^oiu  Bhimenboden  die  schwarzen  Puppen  tief  einge- 
senkt lagen.  G.  v.  Frauenfeld  erzog  .sie  aus  Cirsium  lanceolatum,  Carduus 
acantholdes,  crispus,  Centaurea  Scabiosa  und  nioutana.  Die  Fliegen  erschie* 
nen  im  August  und  September  oder  erst  im  Mai  folgenden  Jahres.  Ihr  Feind 
ist  Earitoma  vertidllata,  wahrscheinlieh  auch  Trigonoderus  amabüis  und  Se- 
miotus  diversns. 

53.  Trypeta  (TJrophora)  stigma,  Lic.  (VergL  AchiU^a.)  Die  Larve 
lebt  nach  Sc  hiners  Angabe  in  den  Blüthenköpfen  von  Chrysantheinum  leu- 
canthemum,  Achillea  Millefolium,  Antheniis  arveus^is  und  Cirsium  palustre. 

54.  Trypeta  Serratulae,  Lir.,  fliegt  nach  Löw  im  Sommer  auf  Distel- 
Arten.  Ich  fing  sie  an  Cirsium  lanceolatum  und  erhielt  aus  den  einige  Mo- 
uate  später  mit  den  gesammelten  Blüthenköpfen  eingebraeht«!  Larven  3 — 4 
Fliegen,  die  sich  noch  in  demselben  Sommer  entwickelt  hatten.    V.  Frauen- 

.feld  erhielt  sie  auch  ans  Carduus  defloratus  und  acanthoides. 

55.  Trypeta  Winthemi,  Meig.,  erzog  v.  Frauenfeld  bei  Wien,  wenn 
'Such  selten»  aus  Carduus  defloratus  und  acanthoides.    Die  Maden  zerstören 
die  Achenen.  ohne  den  Fruchtboden  zu  deformiren. 

nfi.  Trypeta  Lappae,  Löte,  (siehe  Arctium,)  wurde  von  Dir.  Löw  und 
V.  Frauenfeld  aus  Larven  erzogen,  die  iu  den  Blüthenköpfen  von  Carduus 
acanthoides  lebten. 

57.  Trypeta  ruileaada,  Fb.^  erzog  v.  Frauenfeld  aus  den  Blüthen- 
köpfen des  Cirsium  oleraeeum  und  eanum  in  grosser  Anzahl. 

58.  Trypeta  Leontodontis,  DcG.  Diese  Bohrfliege,  welche  Dedeer 
und  M eigen  aus  Larven  erzogen,  die  in  den  Samen  des  Löwenzahn  und  der 
Klette  lebten,  wurde  von  Andern  aus  Carduus  acanthoides  und  von  Frauen- 
feld aus  den  Köpfen  von  Serratula  moUis  erzogen.  Icli  erhielt  sie  in  An- 
zahl aus  den  Blunienkorhelien  von  Chrysanthenmm  leucanthemum  und  Crepia 
biennis.    Die  Verwandlung  geht  in  der  Nalirungspflauze  selbst  vor  sich. 

59.  Trypeta  Cardui,  L.  Die  Larve  dieser  schönen  Bohrfliege  lebt 
in  Sp&tsommer  und  Herbst  in  grossen,  mehrkammerigen  Stengelgallen  von 
Cirsium  arvense,  verwandelt  sich  noch  vor  dem  Winter  in  ihrer  Wohnung 
und  erscheint  im  Juni  des  folgenden  Jahres  als  vollkommenes  Insekt.  Die 
festen  Gallen  bestehen  in  einer  Stengelan'schwellnng,  erhalten  nach  und  nach 
eioe  l&ngliche,  fast  bimförmige  Gestalt,  und  enthalten  gewöhnlich  3  —  6  Larven- 


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380 

kMnmenu  L.  Kirchner  nennt  Synergns  rufieornig  Hrt.  und  Eurytom»  verti- 
cillatf»,  Torymus  n.  sp.  und  Enrytoma  n.  sp.  als  Sclimarotzef  der  Larve. 

60.  Trypeta  Arotii,  J)eg.  —  Onotrophes,  Lw.^  erzog  ich  ans  den 

Blüiheuköpfen  von  Centaurea  Jacea.  woraus  auch  IJouchÄ  sie  erhielt.  Die- 
selbe Fh'ege  erzielte  Curtis  (nach  Westwoods  Ani:al)e)  aus  den  Blumenkörb- 
chen von  Centaurea  Cyanus.  Nach  Meieren  Icht  die  Made  in  den  Samen  von 
Leontodon  Taraxacuni.  Ich  erhielt  die  Fliege  im  März  aus  ciiigt-sainmelten 
Köpfen  von  Cirsium  lanceolatuiu ,  C.  oleraceum  und  palustre;  lioie  erzog  sie 
auch  aus  Carduus  crispus,  Aretiam  Lappa;  Dr.  Scholz  aus  Cirsium  palustre, 
oleraceum,  Carduus  crispns  und  Arctium  tomentosum,  y.  Fraaenfeld  noA. 
ans  Cirsium  cannm,  eriophorum,  oleraceum,  Jurinia  mollis,  Arctium  tomento- 
sum, Centaurca  Cyanus,  Scabiosa  montana  und  Carduus  acanthoidc^. 

61.  Trypeta -sty lata,  Mg.^  erzog  Justizrath  Boie  Ende  Juni  und  An- 
fang  Juli  aus  Cirsium  lanceolatum,  in  deren  Blüthenköpfen  die  Larven  leben 
und  sich  von  den  Achenen  nähren.  R.  v.  Frauenfeld  erhielt  sie  auch  stu 
Cirsium  cauum  und  arveuse. 

62.  Trypeta  miliaria,  Schk.  —  flava,  Gcoff.  —  Amicae,  My.  Boie 
erhielt  diese  Bohrfliege  aus  den  Blflthenköpfen  von  Cinrium  palustre,  nach- 
dem Trypeta  Onotrophes  Lw,  bereits  ausgeschlüpft  war.  Auch  t.  Fraaen- 
feld enog  die  Fliege  aus  verschiedenen  Disteln,  besoiulcrs  aus  Carduus  erio- 
phorus,  nutaos,  Cirsium  palustre  und  arvense.  Ich  fing  die  eierlegende  Fliege 
Ende  Juni  in  Anzahl  auf  den  Blumen  des  Cirsium  palustre.  aus  deren  ein- 
gezwingerten  Blüthenköpfen  Fiude  Juli  die  Flio^'o  hervorging. 

63.  Trypeta  gemmata,  Lic,  erzog  Justizrath  Boie  aus  den  Blüthen- 
köpfen verschiedener  Coinpositen:  Cirsium  palustre,  Authemis  arvensis,  Hie- 
radnm  sabaudum,  Chrysanthemum  leucanthemum. 

64.  Trypeta  CUrophora)  Briolepidis,  Xtcr.,  lebt  nach  t.  Frauenfeld  in 
Cirsium  eriophorum,  in  Carduus  nutans  und  defloratus. 

G5.  Trypeta  aouticomis,  Ltp.  Die  Larven  leben  nach  v.  Frauen- 
feld im  Spätsommer  in  den  Köpfen  von  Cirsium  eriophorum  und  Carduui>  de- 
floratus //..  überwintern  im  Puppenstando  und  lieft'rn  im  Fi  ühliiip-  die  Fliege, 
welche  oft  mit  Trypeta  terebrans  und  Onotrophes  (hxraus  hc-rvorgt  ht. 

6G.  Trypeta  congrua,  Lw.^  erzog  v.  Frauenfeld  aus  den  Blüthen- 
köpfen von  Cirsium  erisithales,  in  deren  Fruehtboden  tie  sehr  verhärtete  An- 
schwellungen verursacht. 

67.  Trypeta  conura,  Lw.,  erhielt  v.  Frauenfeld  sowohl  aus  dem  hart 
und  dick  angeschwollenen  Blüthenboden  von  Cirsium  erisithales,  als  aoi 
weichern  Anschwelluugen  von  Cirsium  oleraceum,  die  er  beide  in  den  Vor- 
alpen sammelte.  Dr.  Schiner  erzf)g  sie  aus  (^irsiuni  hoterophyllnm .  ebenso 
Nilander  und  Low.  Hornig  hat  sie  auch  aus  Jurinia  niollis  erzogen.  Dr.  inod. 
Ottni.  Hofnumn  erhielt  .sie  iu  Thüringen  aus  Cirsium-Blüthen.  Die  Legeröhre 
des  9  '^^^        ^™  Grunde  heller,  sonst  glänzend  schwarz. 

68.  Trypeta  terebrans,  Lw.^  erhielt  v.  Frauenfeld  in  unzähliger 
Menge  aus  den  Blflthenköpfen  von  Cirsium  eriophorum,  in  deren  angeschwol- 
lenen Böden  die  Puppen  Überwintern. 

69.  Trypeta  macrura,  Ztr.,  wurde  von  Frauenfeld  aus  Onopordon 
illyricum  und  Centaurea  Calcitrapa  erzielt 


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Korbblötblor.  Composiue* 


381 


70.  Trypete  FloroBoentiae,  X.  —  rnfioauda,  ^6.,  erzog  v.  Frauen- 

feld  M     rirsinm  canum,  vom  Keosiedlersee. 

71.  Trypeta  Hyoscyami,  entdeckte  Frauenfeld  auf  GarduuB  nu- 
tans,  in  deren  JUüthenkuplt  n  d'w,  Larve  wohnt. 

72.  Madiza  Oscinina,  Fl!.,  vrzog  v.  Frauenftld  aus  ('ir<sium  canum, 
tirsium  uleraceum,  Onü])orUün  acaiitfiiuni  und  Cirsiuni  rriophoruiii ,  in  deren 
Blflthenköpfea  die  Larve  in  Geseil.-^clialt  mit  andern  Trypetu-Arteu  woliut. 

73.  Trypeta  TuMilaginis,  FU.  (Vergl.  Arctium.)  Die  Larve  soll  auch 
in  Cirsium  eriophorum  und  canum  vorkommen. 

74.  Trypeta  Heiseri,  Fr/ld. ,  erzog  v.  Frauenfeld  aus  Carduus  deflo- 
ratuä  und  pereonatus.  (Yerh.  d.  k.  k.  zool.-botan.  GeeeUsch.  in  Wien,  1865, 
p.  2t) 2.) 

7').  Cecidomyia  longicornis,  Wiini.  I)io  rothgelbe  Made  lebt  zwi- 
schen den  Blütlirn  und  unreilen  Samen  von  Tirsium  palustre,  lanceolatum 
u.  8.  w.  Als  Schuiarotzer  derselben  wird  i'lalygaster  Cecidom^iarura  JV'*'. 
genannt. 

76.  Soiara  praeooz.  Mg,  Die  schlanken  gelben  Maden  leben  gesell- 
schaftlich in  hohlen,  dürren  Stengeln  verschiedener  Distel-Arten  und  nähren 
sich  von  den  zermalmten  Abf&llen,  welche  die  Larven  der  Myelois  cribellum 
und  Cheilosia  vnriabilis  n.  8.  w.  zurückgelassen  haben.  Die  Mücken  erschei- 
nen im  Zimnu  r  Knde  Ajaü. 

77.  Phytomyza  Syngenesiae,  Hardt/.  —  albiceps,  ^f!l.  (Vergl.  Se«^ 
necio.)  Ich  land  die  Minen  auch  in  den  Jiiattern  von  Cirsium  arveuse,  ole- 
raeenm  und  Sonchus  oleraceus. 


78.  Aphis  Oardui,  X.,  bewohnt  von  Juni  bis  Se'plember  nicht  blos 
Disteln  (Carduus  crispus,  acanihoides,  nutans  und  lanceolatus) ,  sondern  auch 
Malven  (Malva  sylvestris,  rdtundifolia),  Kreuzkraut  ^necio  Jacobaea,  vulga- 
ris) und  saugt  gesellschaftlich  an  den  Steugelspitzen  und  Aesten  oder  an  den 
Achseln  der  Zweige.     (Kalt.,  Monogr.  d.  Pllzl.  p.  115.) 

79.  Aphis  Jacoae,  L. ,  findet  sich  von  Juni  bis  September  gesellig 
an  den  Stengeln,  Blumenstielen  und  Kelchen  von  Carduus  nutans,  acanthoi- 
des  und  Centaurea  Cyanus,  Jacea  und  Scabiosa. 

80.  Aphis  Seiratnlae,  L,   (Siehe  Serratnla.) 

81.  Ai^his  FapaTerlB,  Fb.    (Yergl.  Vicia,  Papaver.) 

82.  Monanthia  Oardllit  2/.,  eine  kleine  graue  Wanze,  lebt  im  Som- 
mer auf  Di<<tekl  (Carduus  nutans,  acanthoides  und  Cirsium  lanceolatnm),  am 
liebsten  halten  sie  sich  zwischen  den  stechenden  Schuppen  des  Hüllkelchs 
auf.  wo  man  sie  oft  in  Anzahl  und  in  verschiedenen  Entwickelungsstufeu 
Ünden  kann. 

83.  Capsus  nubilus,  7/Ä., 

84.  Capsiis  Verbasoi,  //Ä, 

85.  CapauB  fulvipennifl,  Kirschb.,  und 

86.  Capsus  pabulans,  X.,  leben  im  Sommer  gleichfalls  auf  verschie-. 
denen  Distelgewächsen.  (Kirschbaum.) 


f.  Schnabelkerfe. 


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382  KlMM  I.    SmriMMaklitMf*  Mmums. 

46.  Gattung.  Krebsdistel,  Eselsdistel.  Onopordon. 

a.  K  &  f  e  r. 

1.  Oaaaida  sangainosa,  Cra.  Die  schwärzliche  Larve  fand  Lehrer 
Cornelias  im  Jnni  und  Juli  an  Tanacetum,  worauf  Dir.  Suffrian  auch  den 
Käfer  finf,'.  Mardfield  traf  ihn  an  Onopordon.  Die  Larven  bcnnfjon  die  Blät- 
ter am  Knnde.  und  die  Küfer,  welche  sich  im  Juni  eutwickeln,  fressen  eben- 
falls das  Laub  der  Nahruugspiluuze. 

2.  Apkm  Onopordi,  Krh.,  lebt  nach  Walton  gleichfalls  auf  der  Esels- 
distel.  Hr.  y.  Fraaenfeld  entdeokte  die  Larve  bei  Moosbruim  in  den  Wur- 
zeln TOB  Centnurea  paniculata  X.,  in  denen  sie 
sparsam  1c1>t  und  aus  welchen  er  auch  den 
kleinen  Rüsselkäfer  erzotr. 

3.  Lizus  pollinosus,  (hrm.,  fing  von 
Frauenfeld  mehrmals  auf  Onopordon  Acauthium, 
in  deren  Stengelmark  die  Lanre  wohnt  und  dch 
auch  verpuppt.  Die  Käfer  sind  schon  vor  dem 
Winter  entwickelt,  verlassen  aber  erst  nach 
Ueberwinterung  ihre  Wohnung. 

b.  Falter. 

4.  Vuiema  Cardui,  Zr.  (Vcrgl.  Carduus.) 

5.  Ononllia  nmbratioa»  Esp.  (Siehe  Pen- 
cedanum.) 

0.  Agrotia  O-nigrum,        (Vergl.  £pi- 
lobiura.) 

7.  Flusia  Chrysitia,  L.   (Siehe  Dipsacus.; 

8.  Thalpochares  amoena,  IIb.  Die  Raupe 
lebt  im  Mu  und  Anfang  Juni  an  Onopordon 

Acanthium,  verwandelt  sich  im  Stengel  in  einem  leichten  Gespinnste  und  gibt 
Ende  Jnni  den  Falter.    (Verul.  Carduus.) 

9.  Myeloia  oribreUa,  Mö.  —  Homoeosoms  oribrnm,  SV,  (Siehe 
Carduus.^ 

K»  Coloophora  onopordiella ,  ^Inn.  Hr.  Mann  aus  Wien  entdeckte 
die  Sackraupe  bei  Ofen  an  Onopordon.  (Liunea  ent.  IV.  p.  21^.) 

d.    F 1  i  e  g  e  n. 

11.  Trypota  postica.  Zw.  —  Tr.  Heraelei,  Ify.,  erzop  Dr.  Sclnner 
aus  den  Blüthenköpfen  von  Onopordon.  ohne  dass  diese  eine  Deformation 
zei/zten,  Av.-is  v.  Frauenfeld  bestätigt.  (Verh.  d.  zool.-botan.  Ges.  in  Wien, 
18t>l,  p.  1  ) 

12.  /i'rypeta  Lappae,  i«'.  (Vergl.  Arttiuni.)  Sie  wurde  von  Frauenfeld 
auch  aus  den  Blfithenköpfen  der  Eselsdistel  erzogen. 

13.  Trypeta  macrura,  erzog  v.  Fraueufeld  aus  den  BlQthen- 
köpfen  der  Krebsdistel  (Onopordon  illyricum  />.). 

14.  Trypeta  Sonobi,  X.    (Siehe  Sonchus.) 


Onopordon  Acantliiora. 


Digi: 


KMk¥1MUMr.  CompoiitM. 


383 


47.  fiattimg.  Eberwurz.  Carlina. 

a.  Käfer. 

1.  Larinus  aenilis,  Fb.,  wurde  von  Kell  tum-  und  Strübing  an  den 
Vorbergen  des  Thüringer  Waldes  gcfuudpn.  Ersterer  gibt  (nach  M.  Bacli) 
Carlina  acauliä  als  Nabrungspflanze  uu.  Wahrscheinlich  lebt  die  Larve  uach 
Art  ihrer  Verwandten  RhynocyUns  Utirostris  und  Larinmi  Jaoeae  L,  im 
Fruclitboden  dieser  Disteln,  was  E.  Hofmann  best&tigt. 

b.  Falter. 

2.  Yaneasa  Oardui,  L,    (Vergl.  Carduus.) 

3.  Deprenaria  Aren«lla,  SV,  —  GilTollft,  Hb,  Die  Raupe  leU 
im  Jon!  and  Juli  an  Centaarea  Jacea,  Sonchua,  Garlina  Tulgaris  und  Aretium 

Lappa,  deren  eingerollte  Blnttspitze  oder  amgescblagenen  und  versponnenen 
Blattrand  sie  bewohnt.   (Siebe  Arctium.) 

4.  Depressaria  nanatolla,  .S//.  Verwalter  Mühlig  und  Dr.  Rössler 
landen  die  Raupen  im  Rheingau  von  Ende  April  bis  Mitte  Juni  au  ('arliua 
vulgaris,  jede  gut  verborgen  in  einer  Röhre,  die  theils  durch  Gespinnst, 
theils  durch  die  susammengesogenen  Blattrftnder  gebildet  war.  Das  Blatt- 
fleisch  war  an  d<  u  bewohnten  Blättern  im  Knddrittel  desselljcn  ausgefressen, 
SO  dass  die  weissen  Hlattspitzeu  iu's  Auge  fielen.  Der  Falter  ersi^beiut  im  Juli. 

.5.  Parasia  Carlinella,  Sit.  —  aestivella,  7/.S. .  b  bt  iihnlirh  wie 
lappella.  (Siehe  Arctium.j  Schmarotzer  der  Raupe:  Agathis  Malvarum  und 
Agathis  tibiaiis. 

6.  Fteropbonui  aoanthodactylua,  Tr,   (Siehe  Jnrinia.) 

7.  Ohoreutes  IBJerkandrellB,  Thwub.  Ernst  Hofinann  fand  die  Rau- 
pen am  Grat  des  Eaysers  bei  Kuffstein,  unter  Ge^pinnst  nn  den  Blättern  von 
Carlina  acaalis.  Sie  verpuppen  sich  im  Juli  in  der  Nahe  ib  s  Blattes  In 
einem  Jcahnförmigeu  (iespinnst  und  liefern  den  Faller  im  August. 

48.  Gattung.  Flockenblume.  Gentaurea. 

a.  Käfer. 

1.  Adimonia  Tanaceti,  L.    (Vorgl.  Achillca.) 

2.  Adimonia  rustica.  l'h.    (Siehe  Carduus.) 

3.  Casaida  margaritacoa,  l'h.  Die  Liiiv«  ii  und  Küfer  beobachtete 
Schmidt  auf  den  Blättern  von  Centaurca  Scabiosu;  ich  fand  sie  auf  Marmbium 
vulgare. 

4.  Caaaida  vibez,  L.  Den  Käfer  beobachtete  ich  einst  Ende  ^lai  in 
Ansahl  auf  Centaurea  Jacea,  deren  Blätter  er  benagte:  nach  Dr.  M.  Bach 

soll  er  auch  anf  Cirsium  arvense  vorkommen.    (V«  rul.  .Vchillea.) 

5.  Apion  penetrans,  (<'rm.  Ilr.  v.  Frau.  nl'old  entdeckte  die  I-arven 
dieses  kb  inen  Küssplkafers  llig  im  Wur/,el!ial.>;  von  Centaurea  pauiculutu  L. 
Die  Larven  überwintern  in  ihrer  Wuhnung  und  verpuppen  sich  2eitig  im 
Frfibjahr.  Die  Entwickelung  des  Käfers  erfolgt  nach  etwa  8  Wochen.  (Ver- 
handl.  d.  aool-bot.  Ges.  in  Wien,  Jahrg.  p.  0G5.) 

6.  Apion  OnoporcU,  Krb,   (Vergl.  Onopordon.) 


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384 


7.   Larinus  Jacese,  För,,  enog  v.  Frauenfeld  aus  den  SamenkCpicn 


von  Centaurea  Seal» 


caidüsa. 


8.  Rhinocyllus  latirostris,  F6.    (Si(  he  ('iirduus.) 

9.  Argopus  testacous,  Fb.    (Sielit*  Carduus.) 

10.  Oedemera  lurida,  Fb.    (Vergl.  Seuecio.) 

11.  OrohMfeet  pratensis,  Germ.   (Siehe  Cardaiu  K.  13.) 

b.    F  a  1  t  e  r. 

12.  Melitaea  Parthenie,  Br/*:  Die  schwarzbedornto  Raupe  frisst  nach 
Treit><chke  auf  Plantago  lanroolatn.  Oberlelirer  Zellor  entdeckte  sie  auch  auf 
Centaurca  Jacea.     Der  Schmetterling  lliegt  im  Juli  und  August. 

Iii.  Melitaea  Phoebe,  IIb.  Die  rothgelb  bedornte  Raupe  wurde  auf 
Gentanrea  Scabiosa  gefaugeii.    Oberlehrer  Zelier  entdeckte  sie  auch  auf  Ctu- 

taarea  Jacea.  Der  Falter  erscheint  im  Mai  und 
Juni,  zum  zweiten  Mal  im  August  und  Sep- 
tember. 

14.  Molitaea  didyma,  0.  Die  Raupe 
soll  nach  Oclisenheinier  im  April  und  Mai  auf 
Artemifiia  Abrotanuni  lp])en.    i  Siehe  Artenii«ia.) 

15.  Vanessa  Cardui,  L,  (Siehe  Car- 
duus.) 

16.  Atycdiia  Olobulariae,  Zdl, 
Saupe,  welche  an  Plantago  laneeolata  leben  soll, 

wurde  von  Zeller  auf  Centaurea  gefanden.  Sie 
frisst  sich  in  das  Blattfleisch  derselben  hineiB, 
h(ihlt  das  lilatt  fast  bis  zur  Spitze  aus,  wo- 
durch IS  blasig  aufgedunsen  erscheint.  Rietet 
es  ihr  keine  Nahrung  mehr,  so  beisst  sie  sich 
an  der  Stelle,  wo  sie  sich  dbeu  beüudet,  durch 
und  sucht  ein  neues  Blatt  auf^  woher  dann  mehr 
leere  als  mit  Baupen  versehene  Blfttter  gefon- 
den  werden.  Die  Verwandlung  geht  in  einen 
lockern  Gespinnst  vor  sich. 

17.  Atychia  Statices,  L.  Die  Raupe  soll  nach  der  Stett.  entomo- 
logischen Zeitung  (Jahrg.  VI.,  p.  245)  ebenfalls  an  der  Flockenblnnie  und 
zwar  an  Centaurea  Scabiosa  leben,  und  wird  nach  Zeller  mit  jeuer  als  iden- 
tisch verumthet. 

18.  Gastropaoha  oastrenals,  X.   (Sidie  Geruinm.) 
Amphipyra  Tragopogonls,  X.   (Siehe  Delphininm.) 
Heliotbia  dipMUsea,  Hb,   (Vwgt  Dianthus.) 
ZyUnA  exoleta,  L.    (Siehe  Digitalis.) 
Calocampa  thalasslDa,  Brkh.    (Siehe  Genista,  Kubus.) 
Orthosia  plstacina,  Fb.    (Vergl.  Prunus.) 

24.  Eupithecia  centaureata,  Jlb.    (A^ergl.  Ononis.) 

25.  Biston  zonarius,  SV.  Die  Raupe  bei  Wiesbaden  häufig  aof 
trockenen  Wiesen  an  Centaurea  Jacea.  Sie  geht  erwachsen  MHfts  Juni  in  die 
Erde.   Die  überwinterte  Puppe  liefert  im  M&rz,  April  den  Falter.  (RSisler.) 


CmUvm  8eaU«w. 


19. 
20. 

21. 
22. 

23. 


lorbUtihltr.   CttspotilM.  38Ö 

2G.    Fidonia  atomaria,  IIb,    (Siehe  Artemisia.) 
27»   Tortriz  poUtui»»  Sw,   (Siehe  oben.) 

28.  Oonohylia  posterana,  Hffg*   (Siehe  Arctimn,  Cardmu.) 

29.  Sciaphila  minorana.  HS.  Die  Raupe  lebt  auf  Centaurea  Jacea 
und  Cent.  Scabiosa,  deren  Fruchtbodon  sie  bewohnt.  Hr.  0.  v.  Prittwitz  in 
Briog  erzog  16  Stück  derselben  aus  im  Herbat  eingesammelten  Blüthenköpfen. 
(Stett.  ent.  Zeit.  VI.  Jahrg.  p.  245.) 

30.  TOrtrix  sylvana,  Tr.    (Yergl.  Potentilla,  Senecio.) 

31.  Oonohylis  Zoegaaa,  L.  Die  Lairen,  wdche  ich  im  Stengel  der 
Ackerdistel  vermuthete,  entdeckte  6.  IVanenfeld  in  dem  von  Apion  pene* 
trans  bewohnten  Worzelstock  von  Centaurea  paniculata  L.  Sie  hatten  finger- 
lange Gäncre  in  der  dicken  rübenförmigen  Wurzel  nusgefressen .  worin  ne 
sich  auch  verpuppen  und  nach  16tiigiger  Puppenruhe  zum  Schmetterling  ent- 
wickeln. 

32.  Depressaria  liturella,  SV,  —  flaveUa,  Hb.  Die  Raupe  lebt 
im  Juni  in  den  maammengezogenen  Blftttem  der  Gipfeltiiebe  von  Centaurea 
Jacea,  nach  Zeller  yon  Cent,  montana,  naeh  eigener  Beobachtung  an  C.  Cy- 
anos  nnd  G.  Jacea.  Ilr.  Schmid  in  Frankfurt  fand  dieselbe  Mitte  Juni  er- 
wachsen an  Scropholaria  aqnatica  in  gerollten  Blattspitcen.  Den  Falter  er- 
hielt ich  im  Juli. 

33.  Depressaria  arenella,  SV.    (Siehe  Arctinm.) 

34.  Depressaria  laterella,  SV.  —  heracleella,  Hb.  Die  Raupe 
nach  V.  Tischer  und  Zoller  im  Mai  und  Juni  an  Cent.  Cyanus  in  Getreide- 
feldern.    Der  Falter  fliegt  vom  Juni  bis  zum  Frühjahr. 

35.  Depressaria  pallorella,  Zell.  Raupe  nach  G.  Koch  bei  Frauk- 
fiui  a.  M.  einseln  in  losammengerollten  Blittem  von  Gent.  Jacea  Ton  Ende 
Hai  Ms  Jnni.  Der  Sdimetterling  fliegt  von  Ende  Juni  bis  Angost  an  Wald- 
rftndem. 

36.  Oeleohia  bif^aotella,  Zell.  (Siehe  Conyia.)  Hofmann  traf  die 
Raupe  nicht  allein  in  den  Blüthenkdpfen  von  Conyza,  sondern  anch  in  denmi 
von  Cent.  Jacea. 

37.  Gelechia  acuminatella,  LrfL  (Vergl.  Carduus.)  Die  Raupe 
wurde  bei  Regensburg  auch  in  den  Blattern  von  Cent,  Jacea  entdeckt. 

38.  Parasia  Metzneriella,  Stf.  Die  überwintcrmit;  Raupe  frisst 
nach  Stainton  und  Uofmann  die  Samen  von  Cent,  nigra,  nach  Andern  die 
von  Cent.  Scabiosa. 

39.  Ooleophora  aloyonipennella,  KoU.  Die  Sackranpe  lebt  nach 
den  englisehen  Entomologen  an  Gent,  nigra  im  Aprfl  nnd  Mai.  Prof.  Frey 
fand  sie  anf  Centaurea  Jacea  nnd  Gent.  Scabiosa  Ende  April,  jedoch  nicbt 
hiofig. 

40.  Coleophora  deauratella,  Zell.,  fliegt  im  Jnni  anf  feuchten  Wie- 
sen; die  Säcke  fand  Mühlig  an  Cent.  Jacea. 

41.  Coleophora  colutella,  Hb.  Der  in  Deutschland  ziemlich  sel- 
tene Falter  fliegt  bei  Frankfurt  a.  M.,  Regensburg  und  Wien  im  Juli  und 
August.  (Frey.) 

K»U«Bbft«h,  PlUiiMDfMiide.  S6 


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386 


KUsse  I.    ZweisamenblitUige  Pflaaz«B« 


42.  Odleoplioria  oonspiouella,  Z.  Die  Banpe  frisct  im  Hai  und 
Juni  auf  Cent,  nigra  ond  Scabiosa,  (Stainton  und  v.  Heyden),  ebenso  an  0. 
Jaoon.  Der  7'"  lange,  säbelförmig  gekrüranite  Sack  ist  schwarz.  Der  Schmet- 
terling iliegt  bei  Frankfurt  a.  M.,  Kegensburg  und  Wien  im  Juli  und  Au- 
gust. (Frey.) 

e..  Gallwespen. 

•13.  Cynips  Centaureae,  Försf.  Die  Larve  finde  ich  von  October 
bis  Ende  April  in  Menge  in  Cent.  Scabiosa,  wo  jede  in  einer  länglichen 
Wiege  zwischen  Mark  und  Rinde  im  dürren  Stengel  wohnt,  ohne  denselben 
zu  deforniiren,  so  viele  iljrer  auch  zugleich  darin  wohnen  mögen.  Vom  Mai 
bis  Juni  entwickelt  sich  die  Gallwespe  und  mit  ihr  zahlreiche  Schmarotzer, 
worunter  tieh  Enrytoma  Jaceae  Frst,  dnrdi  ihr  Colorit  auszeichnet. 

44.  BiAstrophiur  floabioaae,  Gir.  Die  Larve  entdeckte  Oiraad  in 
Gallen  am  Stengel  der  Gent.  Scabiosa.  Die  2 — Z"  lange,  1"  dicke  Stengel« 
galle  enthält  eine  grosse  Zahl  von  Larvenhöhlen.  Die  We^e  entachlüpfte 
im  Mai  des  folgenden  Jahres. 

•   

d.  Fliegen. 

45.  Trypeta  eluta,  Mg»  Diese  Bohrfliege  erhielt  ich  in  Anaahl  ans 
Anfang  September  eingesammelten,  abgeblühten  Samenköpfen  von  Cent.  Jacea; 
Dufour  erzog  sie  aus  C.  nigra,  v.  Frauenfeld  aus  C.  paniculata.  Die  Larven 
nähren  sich  mehr  von  den  Blüthen  als  von  den  Achenen.  Im  Discus  des 
Körbchens  verwandeln  sie  sich  in  eine  Puppe  ohne  Gespinnst;  die  Fliegen 
entwickeln  sich  schon  nach  10 — 14  Tagen. 

46.  Trypeta  latioauda.  Mg.,  erhielt  L.  Dufour  aus  den  BUlthen- 
kfipfeu'von  Cent,  nigra. 

47.  Trypeta  Aietii,  Deg.  —  Tr.  Onotrophes,  Lic.  (Siehe  Carduus,) 
4s.    Trypeta  solstitialis,  L.  —  cuspidata,  Mg.   (Vergl.  Carduus.) 
4i».    Trypeta  colon.   Mff  -   erzog  ich  einige  Male  aus  den  Larven. 

Diese  leben  am  liebsten  im  lilüthenbodeu  von  Cent.  Scabiosa  (woraus  sie  auch 
V.  Frauenfeld  erhielt),  doch  zog  ich  die  Fliege  auch  schon  aus  G.  Cymm. 
Uan  findet  sie  am  sichersten  im  Winter  und  ersten  FrOhling  in  den  etwas 
zusammengezogenen  Anthodieu,  woriu  die  der  A^erwandlung  entgegenharren- 
den  Maden  in  einem  dichten,  aus  Spreublättchen  des  Fruchtbodeus  gebildeten 
Cocon  liegen;  die  Puppen  sind  bräunlichgelb  mit  schwarzer  Kopfgegend, 
dick  und  verlialtnissmässig  sehr  kurz.  Die  Entwickeluug  der  Fliege  erfolgt 
im  Mai  und  später. 

50.  Trjrpeta  quadriflasoiata,  3L/.  Die  Larven  entdeckte  Senator 
V.  Heyden  in  Gent.  Jacea,  ans  deren  Bläthenkdpfen  er  die  Fliege  erzog; 
V.  Frauenfeld  erhielt  sie  aus  Gent,  paniculata  und  Jacea;  Leon  Dufour  sagt, 
dass  die  Larven  in  einer  harten  galligen  Anschwellung  des  Fruchtbodens  von 
Cent,  nigra  ^  gewöhnlicli  zu  2  —  5.  doch  in  gesonderten  Wiegen  wohnen. 
(Ann.  d.  1.  soc.  ent.  de  France,  1857  I.  p.  53.) 

51.  Trypeta  comuta,  Lw.  (Siehe  Artemisia.)  Justizrath  Boie  er- 
zog diese  Fliege  aus  den  Blüthenköpfen  von  Cent.  Scabiosa. 

52.  Trypeta  (Ozyphora)  Sohftfferi,  Frfid,   Y.  Frauenfeld  fing  sis 


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Korbbiütlüer.  CoopMiUe. 


387 


in  den  Yoralpen  auf  Gent,  montana,  sp&ter  entdeckte  und  erzog  er  aneh  die 
Lanrcn  in  den  Blflftbenköpfen  von  Cent,  axillaris  WUd.  ' 

53.  Trypeta  elongatula,  Lw.  Die  Lanre,  nach  v.  Franenfeld,  in 
Cent,  paniculata.    (Vers^'l.  Ridens.) 

54.  Trypeta  affinis,  Fr/hl.,  eine  der  Trypeta  striata  nahe  verwandte 
Alt,  erliielt  Frauenfeld  in  Anzahl  aus  den  Blüthenküpfeu  von  Cent,  pani- 
culata.  (Sitib.  der  matk-nat.  Claas,  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wm,  1866  p.  541.) 

55.  ■ErypetaEviolepidiB,  Lw.  ^  terebrans,  JPr/ML,  ertog  Franen- 
feld in  Anzahl  aus  den  Blüthenkopfen  von  Cent,  montana  und  Scabiosa  noch 
im  Laufe  des  Sommers  nacli  kurzer  Puppenruhe.    (Vergl.  Carduus.) 

56.  Trypeta  marginata,  FIL,  erhielt  v.  Frauenfeld  aus  den  Blüthen- 
kopfen verschiedener  Compositen,  als:  Ceutaurea,  Cineraria,  Senecio,  ohne 
Missbilduugen  daran  n  erzeugen. 

57.  Trjpeta  nlgriooiiui,  JQ^.,  erzog  y.  Franenfeld  einmal  in  missi- 
ger Anzahl  ans  Gent.  Seabioaa. 

58.  Trypeta  vir  ans,  Xir.,  wurde  von  Franenfeld  nur  in  wenigen 
Exemplaren  aus  den  Rlüthenköpfen  von  Cent,  paniculata  erzogen. 

59.  Trypi'ta  Jaceao,  lioh.  Besv.  —  punctata,  Schk.  Mg,  Zeit.  Die 
Larve  wurde  von  L.  Dufour  in  Frankreich  in  den  Blüthenkopfen  von  Cent, 
nigra  entdeckt.  Franenfeld  fand  de  in  Cent  Scabiosa  am  Bisamberge;  sehr 
lokal.   (Ann.  d.  1.  soc.  ent.  de  France,  1857.  I.  p.  51.) 

60.  Trypeta  Onotrophes,  Lw.^  erzog  v.  Frauenfdid  ans  Larven,  die 
er  in  Cent,  phrygia  (aus  Tirol)  fand,  femer  in  Cardaus  acanthoides  beob- 
achtete.   (Vergl.  Carduus.) 

Gl.  Urophora  (Tryp.)  macrura,  Lic.  Hr.  v.  Franenfeld  fand  die 
Larve  im  verdickten  Fruchtboden  von  Cent,  calcitrapa. 

62.  Agromyn  aenelTentris,  Mg.  (Vergl.  Angelica.)  Dr.  Schols 
fand  die  Larve  dieser  kleinen  Fliege  im  Stengehnark  von  Cent.  Jacea. 

03.  Fhytomyza  albioeps,  Melg.  Die  Larve  minirt  im  Mai  und 
Juni  die  Blätter  von  Cent.  Jacea.  Die  Mine  ist  ein  oherseitigrpr.  oft  vielfach 
geschlängelter  Gang,  an  dessen  Ende  die  Puppe  an  der  untern  Seite  des 
Blattes  unter  der  Epidermis  ruht.    (Vergl.  Carduus.) 

64.  Fhytomyza  lateralia,  Mg,  Die  Larve  lebt  im  Jnli  und  Angnst 
in  der  M arkrShre  des  untern  Stengeltheüs  von  Urtica  dioica,  Yerbena  offid- 
noÜs  und  Cent.  Jacea.  Die  Verwandlung  erfolgt  im  Wurzelatock  oder  in 
dessen  Nähe  im  Stengel;  die  weissliche  Puppe  liefert  die  Fliege  im  Septem- 
ber und  October,  oder  nach  Ueberwinteruug  erst  im  April  des  folgenden 
Jahres. 

f.  Schnabelkerfe. 

65.  Aphis  Jaeeae,  £.   (Siehe  Gardnns.) 

66.  Aphis  Centaureae,  Koch^  eine  schwarzglänzende  Blattlaus,  welche 
C.  L.  Koch  im  Juli  an  blühenden  Cent.  Scabiosa  entdeckte,  deren  Blttthen- - 
köpfe  sie  in  dichten  Gesellschaften  ansaugt. 

t>7.  Monanthia  grisea,  Genn.,  ein  kleines  Wunzchen,  wird  auf  son- 
nigen Uügeln  an  Cent,  paniculata  gefunden. 

«• 


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388 

49.  Mtang.  Bocksbart.  Tragopogon. 


b.  Falter. 

1.  Luperina  Matura,  Hfn.  —  texta,  Bsp,  Die  überwinterte  Baupe 
benagt  im  April  die  Wurzeln  des  Bocksbart  (Tragopogon  prateoaiB).  Der 
Falter  erscheint  im  Juli,  August. 

2.  Amphipyra  Tragopogonis,  L.    (Vergl.  Delphinium.) 

3.  Amphipyra  tetro,  Fb,  Die  Raupe  lebt  im  Mai,  Juni  an  Hiera- 
dorn,  Tk«gopogon  n.  A.  Znr  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  oder  w 
spinnt  sich  zwisoboi  Blittern  und  liefert  den  Falter  im  Juli,  Angoet. 

4.  Oalooampa  ezoleta,  Hb,   (Sielie  Digitalis.) 

d.  Fliegen. 

5.  Trypeta  atellata,  Fuu^  (Vergl. 
Anthemis.)  Die  Larve  wurde  aoeh  eehim  in 
den  Blfithen  Ton  Astern  und  Boeksbart  ge- 
funden. 

0.  Trypeta  octopunctata ,  Lu\  Die 
gellic  L;uvo  dieser  Bobrfliege  lebt  im  Sommer 
einzeln  in  dem  Wurzektock  des  gem.  Bocksbarts 
(Tragopogou  pratensis),  flberwintert  darm  und 
verwandelt  sieh  im  Mira,  April  in  der  Nah- 
ningspflanze  SUT  Puppe.  Die  Fliege  entwiekette 
sich  bei  Zimmerzuoht  im  Mai. 

7.  Trypeta  Sonchi,  L.  (Siehe  Souchus, 
Crepis.)  Bitter  von  Frauenfeld  erzog  sie  auch 
ans  den  Blüthenköpfen  des  Wiesen-Boekdiarli. 

8.  TKyp«tA  IntMmedia,  Frßä.  Diese 
ThifspoffMi  piataMlf.           Fliege  ersog  v.  Franenfeld   ans  der  Larve, 

welche  in  den  Blütbenköpfen  von  Tragopo- 
gon  pratensis  entdeckte,  in  denen  sie  die  Aehenen,  ohne  Missbildnngen  za 
veranlassen,  zerstört. 

f.  Schnabelkerfe. 

9.  Aphis  Tragopogonis,  KaU.^  lebt  vom  Mai  bis  Juli  in  dichten 
Gesellschaften  innerhidb  der  Blattscheiden  nnd  an  den  Blumenstielen  des 
Wiesen-Bocksbarts. 

50.  Gattung.  Schwanwoml.  Seononeni. 

a.  Käfer. 

1.  Cassida  thoracica,  Kug.  Dr.  Scholz  fand  die  Larve  auf  Scor- 
zonera  humilis,  Apez  auf  liieracium,  Kunze  traf  sie  auf  Asclepias  Yincetoxi- 
cnm  X.  an.  Nach  Pflfiger  aus  Uildesbeim  soll  der  K&fer  auf  Hypericum 
leben. 

b.  Falter. 

2,  Ifameatra  Ohenopodil,  SV,   (Siehe  Brassica.) 


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Kjudengewäcluo.  Dipa«ee««. 


e.  Gallwespen. 

3.  Aylax  Scorzonerae,  Gir.  Die  Larve  erzeugt  Gallen,  welche 
G.  V.  Fraaenfeld  in  Dalmatien  an  Scorzonera  humilis  entdeckte.  Die  Galle 
liMtefat  in  einer  1  —  2"  langen  und  2  —  8'"  dicken  Stengel-AnBchwellung, 
worin  saUreiclie  dichtgedrftngte  Larreniellen  noh  befinden. 

f.  Schnabelkerfe. 

4.  Aphis  PftpaTeiia,  Fb,    (Siehe  Papaver.) 

51.  fiattung.  Stielsame.  Podospermum. 

d.  Fliegen. 

1.  Tryp^  piil<aira,  Lw,  Die  Larve  lebt  im  Gmnde  der  Blfithen- 
köpfe  Ton  Podoepemunn  Jacquiniannm ,  in  welchen  lie  sich  anch  verpuppt. 

(Sitningsb.  1846  p.  552.) 

2.  Trypeta  Absinthü,  Fb,^  wurde  von  Frauenfeld  aua  Podospermum 
Jacquinianiim  erzogen. 

52.  Gattung.   Wurmsalat.  Helminthia. 

53.  Gattung.  Bitterkraut  PIcria. 

a.  Käfer. 

1.  Mordella  pumila,  Gll.  Die  Larve  entdeckte  Eppelsheim  im  Winter 
in  den  Stengeln  vun  Picris  hieraciodes. 

b.  Falter. 

2.  Heliothis  Oardui,  Hb.  Die  Raupe 
lebt  nach  Fridvalsky  auf  Picris  hieracioidea,  deren 
Blüthen  sie  im  Angust  verzehrt.  Sie  verwan- 
delt sich  an  der  Erde  in  einem  leichten  (le- 
spinnste.  Die  überwinternde  Puppe  liefert  Ende 
Juni  oder  Anfang  Juli  den  Falter. 

8.  Oomiliylla  teMerana,  SV.  Die  Raupe 
entdeckte  Landrichter  Eppelsbeim  in  der  Bhein- 
plals  im  Winter  und  Frühjahr  im  Wurzelstock 
von  Pieris  hieracioidea.  Die  Raupe  ist  gelblich- 
weiss,  Kopf  hellbraun  mit  dunklerem  Mund, 
Kackenschild  von  der  Grundfarbe,  in  der  Mitte 
etwas  dunkler  angetluyen.  Ich  fing  den  hier 
teltenea  Falter  einst  in  Vielzahl  au  einer  öden, 
iteinjgen  Stelle,  welche  anaaer  mit  Apargia  und 
Suphrana  aneh  mit  genannter  Picris-Art  und 
Jumpema  communis  bestanden  war.  icrf«  UmmMIm. 

4.   Conohylis  dubitana.  Hb.  Die  Raupe 
lebt  nach  Boie  in  Kiel  in  den  Blüthenkörbchen  des  Senecio  Jacobaea,  nach 
T.  Hornig  in  Oesterreich  im  August  in  denen  von  Picris  hieracioidea,  nach 


.4 

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Kla«M  I.    ZmisaBenblättrige  Pflanzea. 

eigener  Beobeehtong  in  den  Blfitbenkdpfen  von  Centanrea;  A.  Gärtner  find 

die  Raupe  bei  Brünn  in  den  Köpfen  von  Hieracium  murorum,  umbellatmn 
und  Picris.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Nahrungspflanze;  die  Entwicke- 
lung  des  Falters  theila  schon  Ende  Augosi  oder  Anfang  Septonber,  theils  im 
folgenden  Frühling. 

5.  Fterophorus  Hieracii,  ZU.    (Vergl.  Uieracium.) 

d.  Fliegen. 

6.  TrfpeüM  amoann»  Frfld,   Die  Larre  wurde  bei  Wien  in  den  Blfl- 
then  von  Pierii  bieraeioidae  gefunden.   (Vergl.  aaeh  Tamsaeom.) 

f.  Schnabelkerfe. 

7.  Coccus  Picridis,  B.  d.  Fonsc»  Diese  Sobüdlaos  ist  mir  in  hiesi- 
ger Gegend  noch  nicht  vorgekommen. 

8.  Aphis  Pioridis,  i^.,  eine  braune,  metallisch  glänsende  Pflanzen- 
laui,  lebt  wn.  Jnni  bis  September  in  nUreicben  Geselb^aften  an  den  Stsn- 
gehi  und  Zweigspitaen,  Bltkthenstielen  und  Kelcben  Terschiedener  SjngMMa- 
sten :  auf  Picris  hieracioides,  Crepis  bienniSi  Cr.  virens,  Leontodon  autuninalei 
L.  luspidum,  Hieracinm  qrlvationm,  H«  nmronim  and  U.  nmbeUatam,  Ciche» 
rinm  Intybos. 

54.  Gattung.  Ltfwenzahn,  Apargie.  Leontodon,  (Apargia). 

b.  Falter. 

1.  Oaeallia  umbrattoat  L,  Speyer  fand  die  Brape  Ende  Aignik 
anf  Wiesen  an  Apargia  autumnalis,  von  deren  Blüthen  sie  sich  nährten  (Stett. 

ent.  Zeit.  Jahrg.  XIX.  p.  91).  Treitschke  gibt 
Sonchus  oleracens  und  anrensis  als  Fatter> 
pflanze  an. 

2.  Mamestra  Pisi,  L.  Zeller  fand  die 
polypbage  Raupe  auch  auf  Apargia  autumnalis. 
(bb  1889  p.  814.) 

8.  Xapilheola  pipatate«  SIph.  —  ob» 
mtaria,  HS.  Die  Raupe  soll  im  August  und 
September  auf  denselben  Pflanzen  gefunden  wer- 
den, wie  die  der  Eup.  sat}Tata,  vorzüglich  an 
Apargia  hispida  und  Crepis  taraxifolia.  (P.  C.  T. 
Snellen.) 

d«  Fliegen. 

4.  Tryt>aia  Laontodontlf,  Dey.  Hsir 
V.  Frauenfeld  fand  die  Larve  in  den  BIfltben- 
köpfen  von  Apaigia  autumnalis,  worani  aneh  i^ 

die  Fliege  erzog. 

UMtotem  (AfMÜ»)  fUlMl..  Trypeta  truncata,  Lw.,  wurde  gleich- 

falls von  Frauenfeld  erzogen.  Die  Larven  ent- 
deckte derselbe  in  Leontodon  incanunu 


u.iji.,^.jd  bv  Googl 


K«rbbl«thler.  CompovitM. 


391 


6.  Trypeta  producta,  Lw.  Die  Larven  fressen  die  Samen  von  Aper- 
gia  hiBpida,  nach  v.  Franenfeld  auch  die  der  Apargia  antnmnalis.  I)ie  schwar- 
ten Pappen  sucht  man  in  den  reifenden  Samenköpfen  nicht  leicht  vergebens. 

7.  Trypeta  conjuncta,  Lic.  Die  Larven  fand  v.  Frauenfeld  bei 
Wien  in  den  Blüthenköpfen  der  Apargia  autumualis. 

8.  Trypeta  Sonchi,  L.    (Siehe  Sonchus.) 

i.  Schnabelkerfe. 

9.  Aphli  Pimidli,  Fb,   (Tergl.  Pieris.) 

10.  F^ylla  (Aphalara)  flavipennis,  Fr  st.  Biesen  Blatt  floh  fand 
ich  geselh'g  am  ohern  Blüthenschaft  von  Leontodon  hastile  (Aparcria  hispida) 
im  August  an  berasten  I)ünimen.  Ob  hierzu  die  Larven  und  Nymphen  ge- 
hören, welche  G.  v.  Frauenfeld  an  den  wurzelständigcn  Blattern  fand,  muss 
eine  wiederholte  Züchtung  erst  noch  bestätigen.  Sie  wohnten  in  dem  ver- 
'güMeii,  naeli  unten  eingerollten  mnzeligen  Bande  (ilinlidi  wie  Aphalara  Po- 
lygom  FrtL  aa  Polygomim  amphibium).  Sie  fanden  rieh  in  dieser  loekem* 
Holle  in  MehnaU  vor,  Aber  und  Aber  mit  dem  bläulichweinen,  langfloekigen 
Sekret  so  dicht  bedeckt,  dass  die  einzelnen  Thierchen  kaum  zu  onterBcheiden 
waren«   (Yerh.  d.  k.  k.  aool.-bot  Ges.  in  Wien,  1866  p.  979.) 

55.  Gattung.  Hundslattig.  Thrincia. 
b.  Falter. 


1. 

HS,  J76.  (Siehe  Hiera- 
einm.) 

56.  Gattung.  Ferkel- 
kraut. Hypochoeris. 

a.  K&fer. 

1.  Oryptooephalvs 
aerioeoB,  L,  Der  Kä- 
fer findet  sich  im  Juli 
in  und  auf  den  Blumen 
des  Habichts-  und  Fer- 
kelkrauts. Larve  unbe- 
kannt. 


b.  F  a  1 1  e  r.  Hjpociiowii  »«»u. 

2.  Allothia  dipMoeus,  Eb.   (Siehe  Diptaeos.) 

d.  Fliegen. 

3.  Trypeta  vespertina,  Lw.,  erzog  ich  aus  Larven,  welche  in  den 
Blüthenköpfen  des  gora^inen  Ferkelkrauts  (Hypoch.  radicata)  Üben. 

4.  Trypeta  Doronici,  Lw.,  wurde  von  Dir.  Low  aus  den  Blüthen- 
Ton  Hypochoeris  uniflora  erzogen. 


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392 


Umm  I.    ZwoiMatenbUttrige  PImmii. 


57.  Gattung.  Lattich,  Salat  Lactuca. 


b.  Falter. 

1.  Arctia  Caja,  L.    (Vergl.  RubuR,  Sambucus.) 

2.  Arctia  vülioa,  L.    (Vergl.  Fragaria.) 

8.   Azotia  Hebe»  L,   Die  flberwinterten  Ranpen,  welche  eich  im 
ivrürz  nodi  einmal  häuten  und  Mitte  April  mx  Verwattdhmg  reifen,  leben  an 

Hundszunge  (die  sie  nach  G.  Koch  jedem  andern  Kraute  vorziehen),  an  Wol&- 
milch,  Salat,  Schaf'^'ar])e,  I^eifuss  und  Miere.    (Vergl.  Artemisia.) 

4.    Spilosoma  Mendica,  Hb.    Die  Raupe  findet  sich  von  Juli  bis 
August  auf  Taraxacum,  Lactuca  sativa,  Urtica,  Tanacetum  balsamita,  Rumex 

acetosa  und  Plautagu  lanceolata.  Sie  liefert  den 
Falter  im  folgenden  FrQlgahre. 

5.  Oalllmorphs  metfonnla,  Bh,  (Siebe 
Artonisia.) 

6.  CaUimozpha  Hera,  L,  (VergL  Epilo- 

.  bium.) 

7.  Cucullia  luoifuga,  67.  (Vergl  Gi- 
chorinm. 

8.  OnoulUs  Laotueae,  ,87.  0.  Koch 
fand  die  Raupe  bei  Frankfurt  a.  M.  im  Angut 
auf  Senecio  sylvaticus  und  Lactuca  sativa;  nach 
Andern  soll  sie  auch  auf  Sonchus  arvensis,  S. 
oleraceus  und  Prenanthus  niuralis  angetroffen 
werden.  Der  Schmetterling  erscheint  im  Juni, 
JnU. 

9.  Agrotle  ezolamatlonis,  X.  Die  Banpe 

lebt  im  August  und  Sopteniber  an  Gräsern  und 
Salat,  am  Tage  unter  Steinen  oder  an  den  Wur- 
zeln der  Nahrungspflanze  verborgen,  spinnt  sich 
im  Herbst  in  der  Erde  eine  feste  Hülle  und 
▼erwandelt  sieh  in  dendben  naoh  der  Ueberwinterong  im  April.  Der  Falter 
entwickelt  aich  danms  im  Juni,  JoU.    (0.  Wilde.) 

10.  Hania  maura,  Eb,   (Siehe  Alnus.) 

11.  Noctua  plecta,  IJ}).    (Vergl.  Cichorium.) 

12.  Noctua  festiva,  lih.  Die  überwinternde  Raupe  findet  sich  nach 
Freyer  im  Anfange  des  Frühlings  bis  zum  Juni  auf  Prinmla  elatior,  frisst 
iu  der  Gefangenschaft  auch  Lactuca,  Lamium,  Taraxacum  u.  A.,  am  Tage  an 
der  Erde  zwiachen  Mooe  nnd  Laab  ¥erborgen.  Sie  wurde  in  Holland  mit 
denen  der  Noctna  Augur,  brunnea  und  Baja  auf  Ampfer  (Rumex  aquatioa) 
gefunden. 

\\\.  Agrotis  pronuba,  L.  (Vergl.  Brassica.)  Zu  den  dort  aufge- 
führten Nahrunp^sptlanzen  können  Lactuca,  Atriplex,  Phmula  und  Beliia  peren- 
nia  noch  hinzugeiugt  werden. 

14.  Fluaia  gamma,  Hb.    (Siehe  Brasrica.) 

15.  AgroUa  aubaeq^  Eh,  Die  Raupe  aoU  aumer  der  Schmiele  (Aira) 


LactMa  TlMM. 


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KnkMiflihr.  ConpositM. 


393 


auch  verschiedene  ander«  niedrige  Pflanzen,  namentlich  Lactnca  aativa,  Pri* 
mala  elatior  und  P.  veris  fressen. 

16.  Mamestra  Persicaria,  SV.    (Vergl.  Artemisia.) 

17.  Mamestra  Brassicae,  Hb,    (Siolie  Brassica.) 

18.  Mamestra  Chenopodii,  Hb.    (Vergl.  ebend.) 

19.  Mamestra  suaaa,  Hb,    (Siehe  Brassica.) 

20.  Mamestra  olevaeea,  Hb.    (Yergl.  Brassica.) 

21.  Zylina  ezoleta,  Hb.    (Siehe  Genista,  Ononis.) 

22.  FoUa  adTflDA,  Hb,    (Vergl.  AchiUea.) 

28.   PoUa  flaTtotnota,  Fr,   (Siehe  Artemisia  vnd  Arctinm.) 

24.  Polia  Olli,  Hb,   {Yrngl  Atetium.) 

25.  Folia  dysodaa«  Hb,  (Siehe  Apium.)  Mit  dieser  Raupe  fand 
Dr.  Bössler  auch  die  Raupe  von  Tortrix  certiminana  auf  Laetnca  Tiroaa. 

26.  Phlogophora  lucipara,  Hb.    (Siehe  Matricaria.) 

27.  Herminia  tarsicrinalls,  Kn,  Die  Raupe  wurde  von  Dr.  Rössler 
ohne  Schwierigkeit  mit  Salat  gefüttert  und  zur  Entwickelung  gebracht. 

28.  Harmlnia  tantplnmaUs,  Hb.  Raupe  wie  die  vorige  mit  Salat 
SB  erziehen.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde,  die  Entwickelnng  des  Fal* 
ters  Im  Juli  vor  sich.    (Nass.  Jahresb.  Hft.  XVI.  p.  257.) 

29.  Gnophos  pullata,  SV.  Die  Raupe  hält  sich  am  Tage  am  Boden 
versteckt,  überwintert  und  kbt  bis  in  den  Juli  von  Lactuca.  (Rö.ssler.) 

30.  Gnophos  obscurata,  SV.  Dr.  Rössler  futterte  die  Raupe  mit 
Laotoca  sativa;  den  Falter  fing  er  im  Freien  im  Juli.  (Nass.  Jahresb.  f. 
Natark.  Hft.  XVI.  p.  26.) 

31.  Haemerosia  renalis,  Hb.  Hr.  Milliere  theilt  in  den  Ann.  d.  1. 
800.  ent.  de  France  (1^64  p,  195)  mit,  dass  die  Raupe  auf  Chondrilla  jun- 
cea, Lactuca  ramosissima,  sylvestris,  flavida  u.  s.  w.  vorkomme,  in  deren  Hlü- 
then  sie  versteckt  lebe  and  sich  von  den  zarten  Fructiiications-Organen  mihrt. 
Die  im  September  und  October  gesammelten  Larven  Torpuppten  sich  im  Fräh- 
fing.  A.  Gärtner  traf  die  sehAdliche  Banpe  ebenfalls  avf  beiden  Laetnea- 
Arten  bei  Brfinn  an.    Der  Schmetterling  erscheint  im  Juli. 

32.  Grapholitha  conterminana,  FR.  Die  Larve  dieses  Wicklers,  der 
nach  G.  Koch  um  Frankfurt  Mitte  Juni  bis  halben  Juli  erscheint,  soll  oft  in 
verheerender  Menge  in  den  Blüthenknospen  des  Kopfsalats  auftreten.  Nach 
V.  Hornig  lebt  sie  in  der  Umgegend  Wiens  im  September  auch  auf  Lactuca 
soaviola,  Irisst  sieb  in  der  Jugend  ganz,  im  Alter  wenigstens  bis  inr  Hilfte 
des  Körpers  In  die  BltthenkOpfehen  denidben  eb  und  geht  snr  Verwandlung 
in  die  Erde.  (Verhandl.  d.  sool.-botan.  Ges.  in  Wien,  VI.  Jahrg.  p,  231.) 
Zeller  fand  die  Raupe  in  grosser  Anzahl  an  den  Blüthen  des  Kopfsalats.  Auf 
drei  blühenden  Salatstauden  zählte  derselbe  mehr  als  100  Raupen,  die  bis 
SU  ihrer  Yollwüchsigkeit  wohl  das  Aufkonunen  manches  Salatköpfcbens  ver- 
hindert haben  werden. 

.  33.  Plolella  zyloatella,  Hb.  —  OruolliBranim,  ZeU.  (Siehe  Braa- 
nea.) 


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Dmm  I.   E«iiMai«BUIttriff»  FfluMi. 


d.  Fliegen. 

3'4.   Trypata  amoena,  Frfid.   Die  Mude  lebt  nach     Frauenfeld  in 

den  Blüthenköpfen  verschiedener  Lattich- Arten  (Lactuca  icariola,  virosa,  sa- 
ligna)  oft  zu  3  —  7  in  einem  Körbchen,  ßlüthen  und  Samen  zerstörend,  doch 
nicht  die  Anthodien  delormirend.    In  Dalmatien  fand  er  sie  auch  in  Piciis 
'  hieracioides. 

35.  Authomyia  Lactuoarum,  Bi.  Die  Larve  dieser  Fliege  lebt  nach 
Bonchi  und  Winnerte  in  den  Samen  dei  Eopftalats  und  anderer  Lattieh- 
Arten,  so  daei  ihretwegen  in  manchen  Jahren  eine  sdilechte  Semen-Emte 
erfolgt. 

f.  Schnabelkerfe. 

36.  Aphis  Fapaveris,  Fb.    (Siehe  Papaver.) 

37.  Aphis  Lactucae,  Reaum.,  lebt  in  grossen  Oesellschaften  an  Son- 
chus  asper,  oleraceus,  arvensis,  deren  obere  Blätter  und  Stengeltheile.  Zweige 
und  Blüthenstieie  sie  ansaugt  und  oft  ganz  bedeckt.  Ich  fand  sie  in  hiesi- 
ger Gegend  im  September  indi  am  bUlhenden  Kopfsalat  (Laetnca  latiTa),  der 
von  den  nUreiGhen  Blattiänsen  gani  vergilbt  war  nnd  keine  vollkornmenen 
Samen  zur  Reife  brachte. 

38.  Aphis  Sonchi,  L.  Diese  Blattlaus  wird  mit  der  vorigen  oft 
gleichzeitig  auf  denselben  Pflanzen  gefunden.    (Monogr.  d.  Pflanzenl.  p.  28.) 

39.  Tychea  Setariat»,  Pass.^  findet  sich  im  Herbst  an  den  Wurzeln 
von  Lactuca  sativa,  Setaria  viridis  und  Zea  Mays. 

40.  PMnphiciw  laotumriiu,  Po«s.,  wurde  von  Panarini  geeelkehaft- 
Heh  an  Laetnca  eativa,  viroea,  sah'gna,  an  Sonchus  oleraoens  nnd  aaper,  an 

'  Helilotus  niacrorhiza  im  Sommer  und  Herbst  gefunden. 

41.  Cimez  oleraceus,  X.,  lebt  vorzüglich  auf  Cruciferen  (siehe  Bras- 
sica), doch  nach  Zenker  und  Burmeister  auch  au  Asparague  ofücinalis,  nach 
Andern  noch  an  Lapsana  communis. 

58.  Gattmg.  Hatenlitlicb.  PremmlliM. 

b.  Falter. 

• 

1.  Cucullia  Lactucae,  SV.    (Siehe  Lactuca.) 

2.  Cucullia  lucifuga,  Hb,    (Vergl.  Cichorium.) 

3.  Badena  Chi,  Hb.  (Siehe  Aquilegia.)  Die  Raupe  lebt  in  swei 
Oenerationen,  im  Jnni  nnd  im  August,  September  an  Sonchns,  Lactnoa;  naoh 
Bdeeler  Anfimg  Jnli  aneh  an  Prenanthes  und  Hieracium  umbellatum.  Die 
Verwandlung  erfolgt  Ende  Juni  und  September  in  der  Erde.  Der  Falter 
erscheint  im  Juli  und  ans  den  überwinterten  Puppen  der  sweiten  Generation 
im  Mai.  (Wilde.) 

4.  Heliothis  cognata,  Ub.  Die  Kaupe  lebt  nach  Freyer  und  Fn- 
Taldtky  in  Ungarn  im  Angntt  nnd  September  anf  Prenanlliai  purpurea.  Der 
Falter  erscheint  nach  Ueberwintemng  der  Pnppe  im  Jnni  oder  An£uig  häSL 

5.  Conohylii  flaviscapulana,  HS.^  fliegt  bei  Frankfhrt  a.  H.  lütte 
August,  jedoch  selten.  Verwalter  Mühlig  erzog  den  Falter  ant  Raopen,  die 
er  im  Jiüi  in  den  Blüthen  von  Prenanthes  muralis  fand. 


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KorbblüUiler.  C'oraposttM. 


395 


6.   Pteropbonis  braohy daotylUB ,  Tr.    Die  Raupe  findet  sich  im 

Mai  und  Jnni  im  Schatten  finsterer  Nadelhölzer  an  Prenanthes  pnrpnrea.  Sie 

hält  sich  an  der  Unterseite  der  Blätter  auf  und  ^ 
durchbohrt  dieselben.   Zuweilen  beherbergt  eine 
Pflanze  die  Larven  in  Mehrzahl.  (Frey.) 

58.  Gattung.  KrOmling  (Knorpeltalat). 
Chondrilla  (Pirmiaiitliet). 

b.  Falter. 

1.  Agrotls  praecox,  L.  Die  Raupe  lebt 
im  Herbst  und  nach  Ueberwinterung  auf  locke- 
nm  Erdreich  an  ArtemiiiA,  Eehinm,  Anehosa, 
EnphorbiA  vokd  Chondiina  |anoe»,  am  Tage  an. 
der  Erde  verborgen  und  verwandelt  sich  Anfang 
Juni  in  der  Erde  ohno  Qespinntt.  Der  Falter 
erscheint  im  Juli. 

2.  Agrotis  valligera,  SV.  —  vestiga- 
lia,  Hfh.  Die  Raupe  soll  im  Herbst  an  Grami> 
peen,  am  Tage  mmmmengerollt  unter  Steinen 
mhend  leben.  Sie  überwintert  and  verwandelt 
rieh  im  Mai  in  einer  verleimten  Erdhohle,  wor- 
aus der  Falter  im  August  hervorgeht.  (Wilde.) 
Die  Raupen  wurden  auch  noch  an  Chondrilla 
juncea  gefunden. 

8.  W«M0thi*  oognata,  HO.  (Siehe  Pre- 
nanthes.) 

4.    Mamestra  Serena,  SV.  (Vergl.  Cre- 

pis.)  Die  Raupe  fand  Landrichter  Eppelsheim 
auch  in  den  Blüthen  von  Chondhlla  juncea  und 
Chrysanthemum  leucanthemum. 

60.  Gattvng.  ftlniMHttal.  Sonebat. 

b.  Falter. 

1.  Orthosia  humilis.  Hb.  Die  Raupe 
nährt  sich  im  Mai,  Juni  von  verschiedenen  mil- 
chenden Compositen,  als:  Taraxacum,  Sonchus 
eleraeeu  iL  t.  w.  und  liefert  im  JsH,  Angnst 
den  Falter.  (Treitaehke.) 

2.  Mamestra  adyena,  SV.   Die  Raupe 
lebt  im  Sommer  auf  lichten  Waldstellen  an  Son- 
chus asper  u.  A. ,  am  Tage  an  der  Unterseite  der  Blätter  ruhend,  über- 
wintert an  der  Erde,  unter  Moos  oder  Steinen  und  verwandelt  sich  im  April 
in  der  Erde  ohne  Gespinnst.  (Wilde.) 

8.   Ibmestm  Ohenopodli,  J76.   (Vergl.  Breniea.) 
4.  Itamaatn  flofwia,  8V,   (Siehe  Grepia,  Ghondrills.) 


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896 


5.  Polia  Chi,  m.    (Vergl.  Arctiura.) 

6.  Agrotifl  praecox,  L.    (Siehe  Arteniisia  ) 

7.  Cucollia  umbratica,  Uö.    (Vergl.  Onopordon.) 

8.  Ouenllia  LaeHioae,  H6,   (Sielie  Laetaea.) 

9.  Ouenllia  InoiAiga,  H6.   (Vergl.  Oichoriiim.) 

10.  CuculUa  flonehi,  v.  Hein.    (var.  von  ombratlea f ) 

11.  Plasia  gamma,  L.    (Siehe  Brassica.) 

12.  Ämphipyra  typica,  SV.    (Vergl.  Ballota.  Hedera.) 

13.  Depreasaria  arenella,  SV.    (Siehe  Arctium.) 

d.  Fliegen. 

14.  Trypeta  flonehi,  X.   (Vergl.  Apaigia  und  Grapis.) 

15.  Trypeta  dilaoarata,  i^.  DieLam 

findet  sich  (nach  Low)  mit  jeuer  von  Trypeta 
Sonchi  oft  in  derselhen  Blume  beisftmmen,  dock 
ist  erstere  hier  sehr  selten. 

16.  Trypeta  teaaellata»  Lw.^  erzog  Rit- 
ter T.  Franenfeld  ans  nicht  deformirten  Blfithen* 
köpfen  von  Sonchus  arremdB;  denetbe  erhielt 
sie  auch  schon  mit  Tryp.  pulchra  Lic,  Tryp. 
intermedia  Frfld.  und  Tryp.  conjuncta  Lw.  ans 
Tragopogon,  Podospermum  und  Apargia. 

17.  AgTomyaa  afflnis,  Mg,  Dr.  Scholz 
erzog  dieee  Fliegen  im  Angiut  ana  Larven, 
welche  in  Menge  die  Blitter  in  apiraligen  Gin- 
gen minirten.  &  lud  nur  noch  ein  Tönnchen, 
welches  seiner  Meinung  nach  durch  Zufall  in 
der  Mine  zurückgeblieben  war,  während  sich 
die  übrigen  Larven  in  die  Erde  begeben  hatten. 

18.  Phytomyia  albioepa,  Mg.  —  Syn- 
genealae,  Hardif,   (TergL  Chryianthemmn.) 

19.  Gitona  diatigma,  Mg.  Die  Fliege 
wurde  zuerst  von  Low,  später  auch  von  Dr.  Scholz 

aus  den  Blüthenkopfcn  von  Sonchus  arrensia  erzogen.  Schiner  vermuthet  die 
Larve  auch  in  Onopordon  acanthium. 

20.  Cecidomyia  Sonchi,  Brem,  Die  Larve  erzeugt  gallartige  flache 
Blasen  in  den  Blättern  von  Sonchus  otemeeoa,  wie  sieh  ilinlidbe  noeh  in  den 
Blättern  von  Hieradom  sylvaticum  und  in  LindenbUttera  finden.  Dr.  Ott. 
Holmann  brachte  die  Mücke  zur  Entwickelung;  mir  niif^mg  die  Zncht. 

21.  Cecidomyia  Sonchi,  Wiim.  (Beitr.  zu  einer  Monogr.  der  Gall- 
mücken in  Linnea  ent.  1853.  Bd.  8.  p.  154.)  Am  9.  Juli  1868  fand  ich 
an  einer  Sonchus  arvensis  -  Staude  ausser  einigen  mit  weisalichen  Minen  durch- 
zogenen Blättern  auch  einea«  daa  ron  Ghdlen  heeeiat  war.  Daa  Blatt  ent- 
hielt 10  In  einer  langen  Reihe  hinter  einander  Kegende  Gallen,  welche  aieh 
alle  In  der  Spitsenh&lfte  des  Blatte.s,  rechts  von  der  Mittelrippe,  befanden. 
Sie  waren  glatt,  wie  das  Blatt  selbst,  von  gleicher  Grösse,  traten  über  die 
ohere  Blattftiche  als  grüne  halbkogelige  Blasen  hervor,  welche  eine  kr&ftige 


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Korbblftthler.  CompositM. 


397 


Wandmig  hatten  md  dem  Fing«rdraek  einen  merUiehen  Widerstand  leisteten. 
An  der  Unterseite  des  Blattes  /.eigten  sich  statt  der  erhabenen  Gallen  kreis- 
runde flache,  nur  von  der  Epidermis  gebildete  weisse,  röthlich  durchschei- 
nende Deckelchcn ,  wodurch  Made  und  Puppe  gegen  iingiinstige  Witteninr^ 
und  kleine  Feinde  geschützt  werden.  An  diesem  Blatte  sclilossen  die  Gallen- 
höhlen nur  verpuppte  Larven  ein,  welche  rüthlich  durch  das  zarte  weisse  Ge- 
spinnsl  durchschimmerten.  Die  Hflcken  ersebienen  vom  16.  Jnli  ab.  Der 
nnterseitige  OaUendeckel  wnrde  tob  der  vorgeeebobenen  Pnppe  in  sduriger 
Richtung  und  stets  am  Rande  durchbrochen;  die  klare  Puppenhülse  blieb 
zurück  und  das  zarte  Cocon  leer  in  der  Galle  Hegen.  Etwa  14  Tage  später 
fand  ich  dieselben  Gallen  auch  noch  an  verschiedenen  Sonchns-Arten. 

f.  Sohnabel kerfe. 

22.   Vkiylta  (Aphalaffa)  aonobl«  FdriL^  wird  auf  Sonohna  Temmtfaei. 

Ob  identisch  mit  Aphalaria  flavipennis,  welehe  ich  in  kleinen  GeseUschaften 
an  den  Blftthenstielcn  und  Hüllkelchen  von  Apargia  hispida  fand? 
28.    Aphis  Sonchi,  L.    (Vergl.  Chrysanthemum.) 

24.  Aphis  Lactucae,  Kalt.    (Siehe  Lactuca.) 

25.  Aphis  Alliariaet  Koch^  lebt  nach  Koch  im  Sommer  an  den  oberen 
IhdleB  des  Stengels  yom  Sonehns  oleracens,  Sisymbriom  AlUaria  und  Lactnea 
satha,  meist  in  grossen  Gesellsehaften,  den  Stengel  grdsstentheiLs  bedeckend. 

61.  Gattung.  KettmibliuMy  LSwenzahn.  Taraxacimi. 

a.  Kftfer. 

1.    Coeliodea  pnnotiger,  Schh.^  und 

erzog  Pfarrer 

J.  H.  Eawall  in  Kurland  ans  Lanren,  welche  in 
den  Fruchtköpfen  von  Taraacacnm  ofßcinale  leben. 
Die  Coeliodea-Larven,  bis  zu  10  in  einem  Kopfe, 
zerfressen  den  Blüthenboden ,  die  von  Olibrus 
nähren  sich  von  den  Samen.  Die  Ende  Mai 
eingeiwingerten  Maden  lieferten  Ende  Jmii  die 
Kifer  beider  Spedes.  (Stetl  ent.  Zeit  1867, 
p.  117 — 118.)  Eine  ansehnliche  Menge  Ende 
Mai  eingebrachter  Fruchtköpfe  des  Löwenzahn, 
swar  stark  mit  Larveu  besetzt,  lieferte  mir  nicht 
ein  einziges  Yollkommenes  Insekt. 

b.  Falter. 

8.  SygMiift  niipendnUM,  Hb.  (Siehe 

ffieracium.) 

4.  Syntomia  pbegea,  Hb.    (Yergl.  Plantago.) 

5.  Gastropacha  Bubi,  Hb.    (Siehe  Rubus,  Hieracinm.) 

6.  Gkwtropacha  Trifolii,  SV.    (Vergl.  Ononis.) 

7.  Laatooampa  Dnmetit  X.   (Siehe  Hieraeinm.) 

8.  Laatooampa  Taxaxaoi«  SV.   Die  llberwinternde  Banpe  wird  nach 


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Kluat  L    Zw«Uamenbl4ttrige  Pflansen. 


Treitschko  im  Mal  auf  Taraxacum  officinale  gefunden.  IHß  Verwandlang  gellt 
in  der  Erde,  die  Entwickelung  des  Falters  im  Herbst  vor  sich. 

9.  Orgyia  fascelina,  Hö.    (Siehe  Medicago.) 

10.  Spilosoma  mendioa,  Hb.  L.   (Siehe  Lactuca.) 

11.  Spilosoma  luotifera,  Hb.  (Siehe  Steliaria.)  Die  Raupe  lebt  im 
August,  September  woS  Taraxaenai,  naoli  Üeberwintemng  wieder  im  April  nnd 
Mai  an  Cynogloenim  SteUari*,  Vctronica  n.  A.,  nnd  qiinnt  aieh  an  der  Erde 
dn.    Der  Falter  erscheint  im  Juni  oder  Juli.  (Wilde.) 

12.  Spilosoma  fuliginoea,  L.    (\eTg\.  Vicia,  Galiom.) 
18.    Arotia  Caja,  L.    (Siehe  Rubus,  Sambucus.) 

14.  Arctia  villica,  Hb.    (Vergl.  Fragaria.) 

15.  Nemeophilft  ruasula,  L.    (Siehe  Seabioaa.) 

16.  SpiUMoma  lubiiolpeda,  8Y.  (VergL  Epflobinm.)  Die  polyphage 
Raupe  firint  besonders  gern  anf  Tanaaoom  officinale  und  erseheint  nidit  sel- 
ten in  swei  Generationen. 

17.  Mania  maura,  Ii.  Hr.  J.  Wullschlegel  fand  die  Raupe  im  Jura 
im  Frühling  nicht  selten  auf  Taraxacum  und  andern  niedem  Krautgewächseu. 
In  hiesiger  Gegend  vei-muihet  mau  sie  auf  Erlen. 

18.  Oandziiia  Kadenü,  Fr.   (Siehe  Bnmez.) 

19.  Orthosis  hnmiliB,  Hb.   (Veigl.  Cardnns.) 

20.  Hadena  satura,  SV,    (Siehe  Lonicera.) 

21.  Hadena  dentlna,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  und  im  Herbst 
an  Löwenzahn,  vorzüglich  die  Wurzeln  fressend.  Die  Verwandlung  erfolgt 
im  Juli  und  im  Octt)ber  in  der  Erde.  Der  Falter  erscheint  im  August  und 
aus  überwintei-ten  Puppen  der  zweiten  Generation  im  Mai.  (Treitscbke.) 

22.  Hadena  oooolta,  Hb,  (Vergl.  Epilobium.) 

23.  Folia  nigrooinota,  0.   (Siehe  Plantago.) 

24.  Mamestra  alllloolon.  Hb.    (Siebe  Crepis.) 
26.    MameBtra  serena.  Hb.    fVergl.  Crepis.) 

26.  Mamestra  leucophaea,  SV.    (Siehe  Achillea.) 

27.  CuouUia  lucifuga.  (Siehe  Cichorium.)  iir.  Wullsclilegel  fand 
dio  Baupe  anch  anf  dem  Löwenzs^.   Der  Falter  erschtint  «Ende  ApriL 

28.  OeraatiB  robiginea,  SV.   (Vergl.  Pyros.) 

29.  Amphipyra  livida,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Mai,  Juni  an  dar 
Eettenblnme  u.  A.    Die  Entwickhing  des  Falters  erfolgt  im  Juli,  August. 

80.    Agrotis  pntris,  L.    (Siehe  Plantago.) 

31.  Agrotis  cuprea,  SV.  Die  Raupe  wird  nach  Ueberwiuterung  im 
April  an  Taraxacum  oßiciuale,  am  Tage  an  der  Erde  verborgen,  angetroffiBD. 
Die  Verwandlung  geht  In  der  Erde,  die  Entwiekelung  des  Falters  Ende  Juli 
Tor  sieh.  (Wilde.) 

82.    Agrotis  punicea,  776.   (Vergl.  Plantago.) 

38.    Agrotis  Bubi,  View.    (Siehe  Steliaria.) 

34.  Agrotis  tristigma,  Tr.  —  detrapezium.  Brich.  Die  Raupe  lebt 
nach  Ueberwijiterung  an  Löwenzahn,  Ma'^liebcheu,  und  verwandelt  sich  in  der 
Erde,  woraus  der  Falter  im  Juli  hervorgeht. 

85.  Agrotis  pronii1>a,  £.   (Vergl.  Braasiea.) 

86.  Agiotia  feativa,  ST.   (Siehe  Primnla.) 


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KorkbtUkler.  Compositne. 


399 


37.  Agrotfai  olavis,  St.   (Siehe  Beta.) 

38.  Hadena  basilinea,  SV,    (Vergl.  Elymn».) 

39.  Hadena  rurea,  Fb.    (Vergl.  Loliuin.) 

40.  Acontia  solaris,  IIb.    (Siehe  Chenopodium.) 

41.  Cidaria  ligustrata,  SV,    (Vergl.  Plautago.) 

48.  OidarU  bilineata,  L,  Die  Baape  lebt  an  Urtica,  Plantago,  Lych- 
niB  n.  A.  mid  verwandelt  eieli  in  der  Erde.  Der  Falter  fliegt  von  Jnni  bis 
August. 

43.  Acidalia  remutata,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Ueberwinterung 
im  Mai  an  Taraxacum,  nach  Treitschke  im  Juni  an  Yicia  sepium.  Der  Faltcur 
fliegt  Ende  Juni  und  im  Juli. 

d.  Fliegen. 

44.  Trypeta  Leontodontis,  De  G. 

45.  Trypeta  te&sellata,  Lw.  (Vergl.  Uieracium.)  Ritt.  v.  Frauen- 
feld erhielt  sie  auch  aus  den  Blfithenköpfen  der  Kettenblume,  die  er  bei  Wien 
•ingeeuimelt  hatte. 

46.  Trypeta  truncata,  Löw*  Diese  Fliege  wurde  von  v.  Franeufeld 
häufig  ans  den  BlüthenkÖpfen  von  Taraxacum  incannm  ersogeUi  doch  erhielt 
derselbe  sie  nuch  schon  aus  Hieracium  murorum. 

47.  Phytomyza  albiceps,  M^i.  Die  jiclyphage  Made  minirt  schmale 
gSSchläugelte  Gänge  in  den  Biutteru  des  Löwenzahns,  welche  auf  der  Ober- 
Seite  weisslidk  dnrchsoheinen.  Die  Yerwandlnng  geht  im  Blatte  selbst,  am 
Ende  des  (langes  an  der  nntem  Blattfläohe  vor  sieh. 

46.  Cecidomyl»  Leontodontif,  Brem.  Die  Larve  vemrsaeht  flache 
runde  Blattgallen  am  Löwenzahn,  woraus  Bremi  die  Mücke  ersog,  die  er 
aber  nicht  beschrieben  hat. 

f.  Schnabelkerfe. 
40.    Aphis  Taraxaci,  Knit.   Diese  Pflanzenlaus  findet  sicli  in  crros^en 
Gesellschaften  an  dem  Löwenzahn,  wo  sie  vorzüglich  die  Blätter,  Blattstiele 
bis  zur  Wurzel  ansaugen. 

50.  Apbis  Flaataginis,  SM,  Hit  der  Vorigen  und  der  Folgenden 
oft  gleichzeit^f  an  Tarazaeom  offieinsle,  diese  am  Blflthensohaft  nnd  an  den 
Blattstielen,  die  folgende  an  der  Wurzel  saugend. 

51.  Bhiaobiiis  FiloseUae,  Burm.   (Vergl.  üieracium.) 

«        62.  Gattung.  Pippau.  Crepis. 
b.  Falter. 

1.  XamMtra  MVOnft,  SV.  Pastor  Mussehl  fand  die  Raupe  im  Juni 
SB  den  Blüthen  von  Crepis  (ßorkhausia  foetida)  nnd  Sonchus,  Hering  an  Hie- 
raceum  umbellatnm,  nach  Borkhausen  frisst  sie  auch  auf  A^pargia  hispida 
und  Sonchus  palustris,  Dr.  Wocke  und  v.  Prittuitz  fanden  sie  an  Picris 
hieracioides,  im  Gebirge  auch  auf  Aruica  moniana.  Nuch  v.  Prittwitz  gibt^s 
swei  €leiientioBeB  derselben;  die  im  Jnli  gefundenen  Banpen  lieferten  die 
Falter  In  4  Woeben;  die  Banpen,  welche  Mitte  bis  Ende  August  gesammelt 
wurden,  im  Mai  folgenden  Jahres. 


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400 


ÜMfl«  I.     ZwtlMMMiMIttrig*  PtUMO. 


d.  Fliegen. 

2,   Trypeta  Leontodontis,  De  G.   (Siehe  Chrysantiiemiim.) 

3.  Trypeta  Doronici,  Lw.    Die  Larve 

lebt  nach  v.  Frauenfeld  in  den  Alpen  auch  in 
den  niüthenköpfen  von  Crepis  biennis  und  Cr. 
virens. 

4.  Trypete  Sonohi,  X.  (Siehe  Sonohos.) 
Die  Fliege  wurde  Ton  .  Franenfeld  saeh  am 
den  Blflthenkörhehen  von  Tmgopogon  pratenie» 

Podospermum  Jacquinianum ,  Cardnut  nntans 
und  Sonchos  oleracens  erzogen. 

f.  Scbnabelkerfe. 

5.  Aphis  Fleridiv,  Fb.  (Siehe  Pierit, 
Apugia.) 

6.  Aphis  Bibioola,  KaU,,  lebt  Ende  Mai 
an  den  Spitzen  junger  Triebe  von  Ribcs  alpi- 
num,  dessen  obere  Blätter  sich  dadurch  zurück- 
krümmen  und  einen  dichten  Schopi  bilden.  Im 
Juni  fend  ich  de  andi  auf  einem  üppigen 

OnvIi  MMtf«.  Exemplare  von  Orepia  virena  in  groaaer  AnadiL 


63.  fiattiing.  HabfcbtikraiiL  Hieracimn. 

a.  Kftfer. 

1.    Cassida  ferruginea,  üchJc.    (Siehe  Achillea.) 

2.  Cassida  thoracica,  JTm^.  (YergLScor- 
aonera.) 

3.  Cryptoosphsliis  mrioaua»  L,  (Siehe 

Apargia.) 

4.  Peritelus  leuoogrammtui,  Germ.  Die- 
sen seltenen  Rüsselkäfer  erzog  Hr.  v.  Fraueufeld 
in  einem  Exemplar  mit  Trypeta  ruraUs  aus  den 
Blafhenkdpfttt  von  ffieracinm  Filoedla. 

b.     Falte  r. 

5.  Melitaea  Cinxia,  L.  Die  in  einem  ge- 
meinaehaltUehen  Gespinnat  flberwintemden  Baa- 
pen  finden  deh  im  April  und  Mai  auf  Plantago 
lanceolata,  Veronica  und  Hieracium  Pilosella, 
nach  Hering  unf  trockenen  Stell«!  aneh  an  Hie- 
racium canetcens. 

6.  Zygaena  Filipendulae,  Hb.  Die  Raupe 
lebt  bis  Ende  Juni  auf  niedrigen  Pflanzen,  als: 

Plantago,  Trifolinm,  Taraxaenm,  Hieradnm  PiloeeOa,  Yeroniea,  Briia  media 
und  Lotus  comiculatns.  Als  ihre  natürlichen  Feinde  werden  Gryptns  obaeo- 
ma  (Gryptna  Zygaenomm  Bäb.)  und  Gryptna  Filipendolae  Boie  genannt. 


POOMlU. 


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X«rbblfttUtr.    CMBpMitM.  401 

7.  Gastropacha  Rubi,  IIb.    CSiche  Medicago,  Rubus.) 

8.  Gastropacha  oastronsis,  Hb.    (Vtrgl.  Geraniuni.) 

9.  Gastropacha  Dumeti,  Hb.  Die  Raupe,  welche  nach  G.  Koch  den 
Tag  Aber  gewdhnlich  verborgeii.lebt,  wird  Mitte  Jmii  erwachsen.  Abends  und 
^acht8  an  den  Blüthen  von  Hieramnm  murorain,  sylvstieum,  umbellatiun 
dubium,  Pilosella,  Lactuca  satlT»  und  Taraxaeum  officinale  gefunden;  0.  Hof- 
mann  traf  sie  bei  Regensburg  auf  Ilieraciuni  Nestleri.  Ende  Joni  sind  sie 
«ur  Verwandlung  reif  und  liefern  den  P'alter  im  ()cto])er. 

10.  Nemeophüa  Plantaginis,  L.  Die  übprwinternden  Ranpen  finden 
«eh  erwaehsen  auf  Plantage,  Lychnia  dioica,  Slleue  uoctiflora  und  Hieracium 
PfloaeUa.    Der  Falter  ertcheint  im  Mai  oder  Jnni. 

11.  Nemeophüa  rusBUla,  X.  Die  überwinternde  Banpe  findet  sich 
von  April  bis  Juni  auf  Plantage,  Taraxaeun,  Scabio^a  nrvensis,  Cynoglossum 
officinale,  Hieracium  Filoselia  und  Stellaria  media.  Der  Schmetterling  fliegt 
Ende  Juni. 

12.  Spiloaoma  lubricipeda,  SV.    (biehe  Epilobium.) 
18.   Arotia  (SpUoaoma)  InetlflBra,  SV. 

14.  Fleretes  matronula,  X.   (Siehe  Artemiaia.) 

15.  Emydia  grammioa,  L.    (Vergl.  Artemisia.)  * 

16.  Cucullia  Balsamitae,  Frei/fr  Die  Banpe  wurde  von  den  Söh- 
nen Kindermanns  auf  Habichtskraut  gefunden. 

17.  Mamestra  Serena,  IIb.    (Siehe  Taraxaeum.) 

18.  Poll»  Chi,  Hb.    (Vergl.  Aquilegia,  Prenauthes.) 

.19.   Plnaia  braotea,  8V,  ^aeh  0.  Wüde  «Die  Pflanaen  vnd  Raupen».) 

'20.  Orthosia  macilenta,  Hb.  Die  Eier  fiberwintem  nnd  entwickeln 
sich  Filde  April  oder  im  Mai;  die  Raupe  wurde  an  Fague  sylyatica,  Hie- 
racium u.  A.  zwischen  zugammengesponnenen  Rlättern  erwachsen,  am  Tage 
in  Stammritzen  ruhend ,  gefunden.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde, 
der  Schmetterling  erscheint  im  August  und  September. 

21.  Orthosia  glareoaa,  Esp.  —  hebraloa,  Hb.  Speyer  fand  am 
1.  Juni  die  Ranpe  an  Hieracinm  mororum  bei  Wildungen.  Sie  ging  am  14. 
desselben  Monats  in  die  Erde  aur  Teipnppnng  nnd  Ueferte  den  Falter  am 
23.  Augu.><t. 

22.  Herminia  tentaculalis,  L.  Die  Raupe  fand  C.  Plötz  bei  Greifa- 
walde  nicht  selten  au  Hieracium  Pilosella,  womit  er  sie  auch  erzop. 

2d.  Bapithecia  oaatigata,  Hb.  Nach  0.  Wilde  lebt  die  Raupe  im 
August  und  September  an  Galium,  Hyperienm  and  Hieracium  und  verwan- 
delt eich  in  einem  leichten  G*->pinnBt.  Die  flberwinterte  Puppe  liefert  im 
folgenden  Mai  oder  Juni  den  Falter. 

24.  Homoeosoma  nimbella,  ZrlL    (Vergl.  Solidago.) 

25.  Stagmatophora  pomposella,  F.  Ii.    (Siehe  Gnaphaliuni.) 

26.  Coleophora  Onosmella,  Brhm.    —  Strutbionipennella,  Hb. 

27.  Pterophonxfl  obaoorna,  ZeU.  Die  Larve  lebt  nach  Zeller  mit 
denen  von  Pter.  Pilosellae  an  Hierac.  Pilosella.  Prof.  Frey  traf  sie  in  den 
Herztrieben  an  Staehys  alpina  und  zwar  schon  in  der  zweiten  Hälfte  des 
April. 


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402 


XUmo  I.  ZwalMOMblitkrig«  PflABMO. 


28.  Pterophorus  Hieracii,  Zell.  Die  Raupe  lebt  nach  /'IKr  und 
eigener  Beubuclituug  im  Juiii  und  Juli  auf  Waldwiesen  an  Ilieraciuru  umbel- 
latum ;  nach  A.  Gärtner  anciii  Anfang  Juni  an  Picris  hieracioides.  Die  Gipfel- 
triebe der  Ton  ihr  (meist  geaellig)  bewohnten  Pflansen  und  sn  einem  liog- 
lichen  Knäuel  zusammengebaillt,  wodureh  das  WaehtÜnim  des  Gipfeltrieb« 
gdiemmt  wird.  Der  Blätterkoftnel  wird  durch  Seidenf&den  der  Raupe  zusam- 
mengehalten  und  im  Innern  zerfressen  und  mit  Koth  besudelt.  Zur  Verwand- 
lung veilässt  sie  ihre  Wohnung  und  heftet  sich  ausseihalb  an.  Die  Pupp«n* 
ruhe  dauert  10  —  IG  Tage. 

29.  Pterophorus  Pilosellae,  Zell.  Die  Raupe  wurde  von  Zeller  und 
A.  Gärtner  im  Juni  auf  trockenen  freien  Rasenplätzen  an  Hierac.  Pilosella, 
wo  sie  einzeln  in  den  verkünunerten  lockeren,  weisse  Filzwülste  bildendea 
Herstrieben  leben.  Unter  diesem  wenig  schfltsenden  Fikdach  ftisst  das  madcs- 
fthnUehe  Ränpeben,  sieh  tief  einbohrend,  das  Hers  ans  and  aemagt  nicht  tA- 
ten  auch  die  zarten  Herzblätter  vom  Rande  aus  bis  auf  die  Mittelrippe.  Die 
Verwandlung  erfolgt  auf  der  Rückseite  eines  Blattes  oder  in  der  Rsopea- 
wohnung.  Das  Geistchen  erscheint  nach  14tagiger  Pappenmho  and  flisgt 
Anfang  Juli.  ^ 

80.  Pterophorus  erlcetoram,  ZeU.  Die  Raupe  wird  ebenfalls  aoi 
Hierac.  Pilosella  vermuthet. 

31.  Pterophorus  scarodactylus ,  Zell.  Die  Raupe  lebt  im  August 
und  September  nach  übereinstimmonden  Reobachtungen  verborgen  in  den  Blu- 
then  von  iÜerac.  umbellatum  und  H.  boreale,  nach  A.  Gärtner  auch  SB 
Hierao.  mnrorum,  and  finsst  sie  ans.  Die  Verpupp ung  ei  folgt  wabrscheiiiÜeb 
in  der  Erde  und  erst  im  folgenden  Frühling,  bei  Zimmenmcfat  im  Mai  and 
Juni;  der  Sehmetterling  erscheint  im  Juli  (IbIb  1841  p.  849.)  Hr.  R. -Rath 
A.  Gartiier  best&tigt  die  Ueberwinterung  der  Raupen;  findet  die  seiner 
Zucht  Vtis  Februar  unter  Gespinnst  ruhend .  dann  dasselbe  verlassend  und 
sich  zwischen  Blättern  einspinnend,  woraus  sie  Ende  März  als  Falter  hervor- 
gehen. 

-  e.  Gallwespen» 

32.  Aylax  Sabaudi,  Hrt.  Die  Gallwespe  legt  ihre  Eier  an  $b 
Gipfeltriebe  von  Hierac.  sylvatienm  nnd  nrarorum,  wo  die  den  Eieni  sot* 
schlüpfenden  Linrehen  ridkammeri^  Gallen  ercengen.    Sie  Überwintern  und 

▼erpuppen  sich  in  den  verdorrten  Gallen  im  nächsten  Frühling;  die  Entwicke- 
Inng  der  Wespe  erfolgt  im  Mai  und  Juni.    Als  Schmarotzer  dieser  Gsllwespe 
bezeichnet  Ratzeburg:  Eurytoma  signata  Ns..  Pteromalus  aurantiacus 
Pterom.  Audouinii  Bhh.,  Euryt.  llavo-scapularia  J^b,  —  L.  Kirchner  er«^ 
noch  Tor^mus  n.  sp.  aus  den  Gallen. 

33.  Aylax  Hieracii,  Be.  Die  Wespe  bildet  wie  die  Vorige  ziemlich 
grosse  Gallen  an  Hierac.  umbellatum  und  H.  murorum.  Es  sind  vielkammo- 
rige  Stengelgallen,  worin  sich  dm  Lanren  naeh  Ueberwintamikg  im  Frühling 
verpuppen  and  nun  vollkommenen  Insekt  entwickeln.  Dire  Fekide  sind:  £n* 
rytoma  signata  N8,t  Torymos  ofalorinas  Fr^,^  Eapelmas  Geeri  JMm.  «nd 
Pteromalas  planiosealos  Frsi, 


403 

d.  Fliegen. 

34.  Trypeta  rurallf ,  Zw.,  ani  den  niebt  defomdrten  Blfithenköpfen 
Ton  Hierac.  PfloaeUn  Ton  Fnnenfeld  enogeui 

35.  Trypeta  r«ttoalata,  Schi:.  —  pupillata,  Fll  Die  Larve  dieser 
Fliege  soll  nach  Meigens  Angabe  im  Juli  und  August  in  Gallen  an  Hieracium 
sylvaticum  leben,  was  Hr.  v.  Heyden  und  ich  ebenfalls  beobachtete.  Es  sind 
jedoch  nicht  die  soliden  haarigen  Stengelgalleu,  die  von  einer  Grallwespe  (Aylax 
Hiendi  BS,)  Imrflhren,  sondern  die  gallig  aofgedonsaiMn  Blflthenköpfohen, 
welclie  die  Fli^  Hefem.  Ich  enog  lie  wiederholt  nebet  ihren  Sdunarotiem 
(einem  Bracon  ond  Pteromalus  subterraneus  FrsiJ),  Die  Verpuppung  geschieht  • 
in  der  Nahningspflan/e.  Boie  erhielt  die  Fliege  aus  HierM.  eabMldQm;  Herr 
V.  Wintheim  aus  1  Herne,  sylvaticum  und  sabauduni. 

36.  Trypeta  stellata,  Fasl.^  wurde  aus  den  BlüthenkÖpfen  von  Hie- 
racium sabaudum  erzogen;  ich  erhielt  sie  aus  Larven,  welche  im  Juni  die 
Blüthen  von  ffienc.  palndosom  bewohnten. 

37.  Trypeta  Zieontodoiitin,  DeO,  Die  Lenre  lebt  in  Hieme.  chon- 
drilloides. 

38.  Trypeta  trunoata,  I/w.    (Siebe  Sonchus.) 

30.  Trypeta  Doronici,  Lw.  (Vergl.  Crepis.)  Die  Larve  lebt  auch 
in  den  Blüthenköpfen  von  Hierac.  viüosum. 

40.  Agromyaa  Bämoii  n.  ap.  Die  Larre  dieser  adhSnen  und  eel« 
tenen  Fliege  niinirt  in  den  BlAttem  von  Hierac  mnronim,  worin  ne  rund- 
liehe  oberaeitige  Plätze  ausweidet.  Zur  Verwandlung  geht  sie  an  den  Boden; 
die  Fliege  erscheint  nach  2  bis  3  Wochen  und  iat  der  Agnonyia  Bryoniae 
sehr  ähnlich. 

41.  Cecidomyia  sanguinea,  Bremi.  Die  Larve  soll  gallige  Blasen  (?) 
auf  den  Blättern  von  Hierac.  murorum  erzengen.  Aehnliche  rothe  Gallen, 
oft  3  —  4  in  einer  Beihe,  finde  ich  auf  der  obon  Blattfläche  an  Centanrea 
jaoea,  welche  ▼ermnthlioh  von  derselben  Mflekenart  herrfihren.  1865  und  . 
1869  fand  ich  solche  Mfldraniruignisse  in  einem  schattigen  Haine  auch  an 
Hierac.  sylvaticum.  Die  purpurnen  dunkelrothen  Flecke  sind  sehr  angenfiillig, 
kreisrund,  und  gewöhnlich  zu  2 — 5,  seltener  zu  10  und  mehr  in  einem  Blatte 
vorkommend.  Die  Mine  (Flachgalle)  ist  nicht  hohl  und  blasig,  sondern 
aolide,  kanm  IShlbar  TerdidEt,  im  Centnun  derselben  die  Larrenwiege  ber- 
gend, die  nur  Ton  einer  Larve,  edten  von  2 — 8  bewohnt  ist.  IKe  winzigen 
Maden  messen  kanm  ^W"  und  sind  an  der  Unterseite  des  Blattes  durch  eine 
längliche  F>höhung  auf  der  Galle  unter  der  Epidermis  gekennzeiobn^  und 
mit  Hülfe  einer  Lupe  leicht  zu  bemerken.    Die  Zacht  ist  schwierig. 

f.  Schnabelkerfe. 

42.  BisobiuB  PIIomUm,  Brm.,  lebt  an  den  Wurzeln  yon  Hieracium 

Pilosella,  auch  unter  Steinen  an  den  bleichen  ScbössHngen  und  Lagerstengeln. 
Hr.  L.  Kirchner  glaubt,  dass  die  erbseugrosseu  Gallen,  welche  sich  12  Zoll 
tief  unter  der  Erde  an  den  Wurzeln  befinden,  von  dieser  Wurzellaus  her- 
rfihren. 

48.  i^phis  maraeii,  JGiII.,  lebt  von  Juli  bis  September  geeelUg  in 
den  der  Linge  nach  eingerollten  WnrselbUttem  tou  ffieradum  murorum. 


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40i 


ZlMM  I.   SiraiMaMlUittrif»  PiaaMB. 


sylvaticum,  sylvestre  und  Pilosella.  Sie  krieclit  anch  wohl  am  Sten^rt  l  hinauf 
und  sitzt  dann  am  liebsten  an  den  Blütheu  und  Kelchen.  (Monographie 
der  PfluuenUate  p.  18.) 

44.  Aphls  Pioridil,  Fb.,  lebt  in  saUreieheii  GeBeUaehtften  an  den 
Stengelspitzen,  Blüthenstielen  und  Kelchen  verschiedener  Sjngeneiieten ,  als: 
Picris,  Crepis.  Apar^na,  Cichorium,  Ilieraciura  sylvaticum,  murorum,  umbella- 
tum.  (Monographie  d.  Ptlanzenl.  p.  28.)  Sipbonopbora  obscora  JCoch  ist  mit 
Apbis  Picridis  Fb.  identisch. 

45.  CapBua  cardinalis,  Fieb.y  lebt  nach  Fieber  auf  Hier,  ombelktum. 

94.  6attun|.  EiMHvie,  Giohoritp  Wegwarie.  Ciehoriimi. 

a.    Kufe  r. 

1.  Cassida  sanguinolenta,  Mill.^  lebt  nach  t.  Heyden  auf  der  Schaf- 
garbe, nach  Apetz  auf  (achorium  Intybus. 

2.  MofdellA  aonleat»,  £.  Dr.  Stsodel 
beobaehtete  deren  Lebensweiee  an  Gidiorinm  In- 

tybns.  Die  flberwinternde  Larve  lebt  im  untern 
Stengeitheile  und  niihrt  sich  von  der  >fark8ub- 
stanz.  Etwa  —  1  Fuss  hoch  über  dem  Boden 
bohrt  sie  vor  ihrer  Verwandlung  ein  Ausgangs- 
loch bis  zur  äussersten  dünnen  Rindenschicbt, 
welche  der  Käfer  beim  Aoeeehlfipfen  dann  leicht 
durchbricht. 

8.  Lacon  murinus,  L.  Die  Larve  dieses 
gemeinen  Elater  frisst  nach  Heyer  die  Stengel- 
stticke  unter  der  Knospe  der  Ko.sen  Ljan/.  dder 
nur  tbeüweise  ab ;  auch  benagt  sie  den  Eudivieu- 
nnd  Kopfisalat  nidie  nnter  der  Erde. 

b.  Falter. 

4.    Cucullia  lucifuga,  Esp.    Die  Raupe 
dekträa  Intfku.  frisst  nach  Treit.schke  die  Rlüthen  von  Prenan- 

thes  muralis  und  Sonchus  oleraceus;  G.  Koch 
fand  dieselbe  im  Juli  bei  Frankfurt  a.  M.  auf  Cichorium.  Am  Tage  an  der 
Erde  Tersteckt,  geht  sie  Abende  auf  die  Fatterpflanse.  Znr  Verpuppung 
macht  sie  ein  geleimtes  Gespinnst  in  der  Erde,  aus  welchem  Ende  Mai  oder 
Anfang  Juni  des  nächsten  Jahres  der  Schmetterling  hervorgeht. 

5.  Cucullia  Lactuoae,  SV.  Die  Raupe  wird  im  Juli,  August  ein- 
7.e\i\  an  Sonchus,  Lactuca  sativa,  vorzugsweise  Rlüthen  und  Samen  fressend, 
gefunden.    Der  Falter  erscluint  im  Mai  und  Juni.  Selten. 

6.  FoUa  llftvioincta,  Jlb.    (Vergl.  CheUdoniiim.) 

7.  Agrotifl  plMta,  L.   (Siehe  Tilia.) 

8.  HeUothftl  dipBaoeus,  Hb.    (Vergl.  Dianthus.) 

9.  Arctia  curialis,  Esp.  Die  Raupe  dieses  seltenen  Falters  ent- 
deckte Boisduval  im  April  auf  der  Wegwarte.  Der  Schmetterling  fliegt  in 
Frankreich  im  Juni. 


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KorbblAtfehr.  CvtafOtitM. 


405 


f.  Sehn  a  be  Ikerfe. 

10.  Aphis  Picridis,  L.    (VergL  Apargia.) 

11.  Aphis  Cichorii,  Koch.  —  A.  Serratulae.  /...   ])ewohnt  nach 
Koch  die  Wegwarte  uud  saugt  vom  Mai  ab  an  der  Spitze  <les  Stengels  und 
der  Seitentriebe  in  langen  Reihen  sitzend.    Ich  traf  sie  häutig  an  Serratula  • 
errensb  (Ciniiim  arvense).    (Siehe  Cardaas.) 

12.  Aphis  Intybi,  Koch,  —  A.  CHeliorii,  Butroeh,  Diese  schwane 
Blattlaus  bewohnt  in  grosser  Anzahl  die  an  allen  Wegen  wachsende  Weg- 
warte (Cichorium  Intybus)  und  saugt  gewöhnlich  die  jungen  Triebe  an.  rund- 
um dicht  sich  an  einander  schliessend.  Sie  erscheint  gegen  Ende  Mai  (Koch, 
d.  PflansenUnse  p.  148.) 

13.  Oapmis  saltstor,  Hhn,  Diese  schwu«  Wan«e  fand  ich  im  Juli 
m  verschiedenen  Entwickelongsstofen  anf  der  Wegwarte,  denn  obem  Stengel- 
tbeil sie  Tonflglich  bewohnt. 

g.  Gradflügler. 

14.  Thrips  physapus,  ZTar  Ein  winziges  Bhimenthierchen,  das  sich 
TOSi  PoUenstaab  and  Nektar  der  wilden  Cichorie  nihrt 

65.  Gattung.   Drahtstengel.  Aposeris. 

66.  Gattung.  Ummtri alat  Arnoterit. 

h.  Falter. 

1.  Mamestra  Serena,  UV. 
(Siehe  Crepis.) 

67.  Gattung.  RainMI. 
Lapsana. 

b.  Falter. 

1 .  Cuoullia  lucifuga,  Esp. 
(Siehe  Cichoriiim.) 

2.  OiioiillULaotaoae,iSF. 
(Yeigl.  ebend.) 

8.  Arotia  O^a,  X.  (Siehe 
Rabns.)  Anfang  Juli  fand  ioh^^^ 
die  erwachsene  Banpe  im  Gar-  Iff 

ten  auf  dem  gemeinen  Rain- 
kohl, mit  welcher  Pllanze  ich 
sie  auch   in  der  Gefangen- 
tehaft emfthrte.   Die  Yerwandlang  geht  Ende  Jali,  die  Entwiekeltmg  des 
Falters  im  Angost  vor  sich. 

f.  Schnabelkerfe. 

4.    Aphis  liOnioerae,  67c6.    Diese  Blattlaus  lei>t  unter  den  Blättern 
des  tatarischen  Geisblatts  (Lonicera  tatarica);  doch  fand  ich  sie  im  Juli  auch 


AlüMtrU  puill». 


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406  IUmm  I.   Zw«tMiuiiUAt(rig«  PtUaiM. 

tnf  Lapaana  communis  und  Im  Spätherbst  noch  an  den  vergilbten  Blättern 
von  PludiriB  anmdhiaeea. 

6.   Aphii  SotMOil,  X.   (Vergl.  ChryaaiiÜiemiim.) 


XLI.  Familie«  GiockenbluiueBgewächäe«  Campanulaceae. 


Pbjt«iinia  tpicata. 


1.  Gattung.   Lobelie.  Lobelia. 
2.  Gattung.  Sehaaff-Scabiate,  JaaioM.  JasioM. 

b.  Falter. 

1.  HomoeoBoma  nimbella,  ZeB.  Zeller 
fand  die  Ranpen  an  den  Blfithen  von  Jaaione 

montana,  v.  Tischer  traf  sie  in  den  Blüthen  von 
Aster  cliinonsis,  Dr.  Rüssler  in  den  Goldruthen- 
körbcheii.  (1.  Koch  an  Hieracium  umbellatum, 
Diak.  Schlager  in  Jena  vermuthet  sie  in  den 
Blfithen  und  Früchten  von  Althea  roaea.  (Vergl. 
Alter.) 


3.  Gattung.  RapunzaL  Pbytawna. 

a.  K  ft  f  e  r. 

1.  Gymnetron  Campauuiae,  L.  G.  von 
FVanenfeld  fand  die  Larve  dieaea  achwarsen 
RflaaeDcifera  bei  Marienbad  im  JoH  in  den  Blft- 

then  von  Campanula  rapunculoides  X.,  deren 
Frachtboden  dadurch  überniässi«?  anschwillt. 
Ausser  auf  Campanula  Trachelium  und  C.  ra- 
punculuides  wurde  der  Küfer  auch  von  Labool- 
bene  an  Camp,  rhomboidalis  beobachtet.  leh 
erzog  ihn  ans  deformirten  Fmchtkapadn  von 
Phyteoma  »picata.  In  hiesiger  Gegend  selten, 
in  einem  Walde  bei  Bensberg  gar  keine  Selten- 
heit. Der  weibliche  Käfer  legt  seine  Eier  vor- 
züglich in  die  iiltern  untern  und  inittleru  Blüm- 
chen, denn  nur  an  diesen  bemerkte  ich  die 
augenfiUIigen  Deformationen  dea  Fmcbtlmotenai 
oft  SB  8 — 5  SD  ^er  Aebre.  An  der  IGaabO- 
dang  nimmt  auch  der  Griffel  Theil .  so  dass 
dio  normal  sich  entwickelnde  Samenkapsel  zwi- 
schen den  Staubblättern  und  der  Corolla  ver- 
steckt und  unbemerkt  zur  Reife  gelangt,  wäh- 
rend die  deformirten  Fruchtknoten  hörnerartig 


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407 


weit  aitt  den  Terwelkten  Blummihflllen  hwY^^rtreten,  wodnrch  die  Lanre  oder 
der  schon  entwickelte  Käfer  ihre  AnweseiÄeit  gleich  vemithen.   Die  Lanre 

findet  sich  stets  vereinzelt  und  im  untern  geräumigen  Theile  der  Frucht.  Der 
K&fer  erscheint  nach  kaum  Swdchentlicher  Pappenrahe,  Anfang  Jali. 

4.  Gattung.   Glockenblume.  Campanula. 
a.  Käfer. 

1.  Oyrnnetron  Oampanulae,        (Siehe  Phyteuma.) 

2.  Orohestes  pratensis,  Gemi.,  ist,  wie  so  viele  seinei*  Gattungs- 
verwandtep,  ein  Rlattminirer.  Lehrer  Letzner  auf?  Breslau  entdeckte  die 
Larve  in  den  Blättern  von  Campanula  montana.  Sie  wohnt  in  fleckenartigen 
grosse  Mine,  welche  bald  an  der  Spitze  von 
ihnen  ansgeweidet  ist.  Vor  der  Yerpuppung 
spinnt  sich  die  Larve  eine  kugeh*ande  HfiUe, 
dnreh  welche  die  beiden  Blatthänte  bedeutend 
auseinander  getrieben  werden.  Die  weissliche 
Puppe  liefert  den  Käfer  Ende  Juni,  ProfesHor 
Germar  vermuthet  die  Larve  auch  in  Anchusa 
oflieinalis,  anf  welcher  er  den  Käfer  häufig  fand ; 
nach  Bedtenhacher  soll  er  nach  anf  Weiden 
gemein  sein. 

b.  Falter. 

3.  Amphipyra  Tragopogonis,  fliegt , 
in  den  Frühlingsmonaten  und  wieder  im  Sep- 
tember. Die  Raspe  nährt  sieh  im  Mai  and 
Jnni  anf  Tragopogon  pratensis,  Spinaeia  olera- 
cea,  Cirsium  arvense,  Rumex,  Delphinium  con- 
Sülida.  Peucedanum  Oreoselinum,  nach  0.  Wilde 
auch  an  Camp,  rapnnculus. 

4.  Hadeua  (Polia)  flavioincta,  Hb.  Die  Raupe  nach  G.  Koch  in 
Gärten  nnd  Gemfliefeldeni  aof  Lactaca  sativa,  Bamez,  Artemisia;  Spätlinge 
im  Joni  an  Ribes  grossolaiia  ond  Giehorinm  Intybos  ansatreffen;  nach  Wilde 
auch  an  Gampannla  rspnnealns,  nach  WnllscUegel  aa  Camp,  rotondifolia 
sa  finden. 

f).  Cucullia  Campanulao,  Freycr.  (Vcrgl.  Artemisia  )  lir.  Wull- 
schlejrel  fand  die  Raupe  bei  Aarau  nur  auf  Camp,  rotundifolia,  deren  Biü- 
theu  sie  am  liebsten  geniesst.    (Stett.  ent.  Zeit.  1859  p.  100.) 

6.  Oaoallia  umbratiisa,  L.  Die  Banpen  worden  Ton  A.  Speyer  bei 
Arolsen  im  Aogast  auf  Apargia  aatamnalis  gefunden,  deren  Bläthen  sie  ver* 
tehrten.  Andere  Beobachter  (Meigen,  Treitschke)  wollen  sie  auch  auf  Sonchus 
olfTacpn«  und  S.  arvensis  gefunden  haben,  welche  nach  Speyer  die  Nahrungs- 
ptlaiizen  der  Cucullia  Lactucae  sind:  wieder  Andere  geben  Camp,  rotundifolia 
und  C.  rapunculus  als  Futterpflanzen  an.  Dr.  Rössler  fand  die  Raupe  an 
der  blähenden  Giehorinm  Intybus,  Wnllsehlegel  an  Tarazacam. 

7.  ■upitheoia  dentionUtts,  Trmi»   Dr.  Rassler  fand  die  Ranpe  im 


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406 

September  an  Camp,  rotundifolia,  die  Samenkapseln  in  der  Alt  aiufreaBendU 
daSB  nur  das  Ripppn><kelot  dvr  Kapsel  übrig  bleibt. 

8.  Eupithecia  modicata,  //6.,  ilieg^t  im  Kheiiigau  im  Juli.  Dr.  Röss- 
ler  entdeckte  die  Raupe  Anfang  August  au  (Jamp.  rotundifolia;  Freyer  soll 
sie  aneh  an  Gamp.  pasilla  gefunden  haben. 

9.  Bupitheoia  denotata,  Hb,  —  oampannlata,  H,S.  Die  Ranpe 
wurde  1859  von  Dr.  Rössler  im  October  saUrdeh  in  den  Semenkapeeln  von 
Camp.  Trachelium  oder  in  deren  trockenen  Blättern  versteckt  gefunden.  Sie 
nährten  sich  sowohl  von  den  Samen,  als  Kapselhüllen,  und  hielten  sich  am 
Tage  in  den  KapsL-lu  oder  zwischen  den  welken  Blättern  versteckt.  (Wiener 
ent.  jVIonatschr.  Bd.  VII.) 

10.  Lamprou  HBfraginoUa,  fllS.  —  Oeleohla  fnnifiiieUa,  8V, 
Anfang  Mai  fand  ieh  an  sehattiger  Stelle  einee  Bnehenhains  eine  Unsabl  jun- 
ger Pflanzen  von  Cainp.  per.sicifolia,  welche  zur  Hälfte  an  Banpenfraas  krän- 
kelten. Die  sehr  behenden  14fÜ88igen  Räupchen,  etwa  4  —  5'"  lang,  sind 
niattschwarz ,  nur  der  Kopf  und  der  nach  hinten  verschmälerte  Halsring 
gläuzeudächwurz.  Zwischen  diesem  und  dem  zweiten,  sowie  zwischen  dem 
sweiten  und  dritten  Brostringe  wird  bei  Streckung  der  Larve  eine  weisse, 
zarte  Hautfalte  sichtbar;  eben  eolehe  naekte  HantsteUen  sind  die  an  jeder 
Seite  in  dem  Einschnitt  vor  dem  ersten  Hinterleibssegment  befindlichen  weis- 
sen Fleckchen.  Anfangs  ein  Blatt  an  der  Spitze  minirend,  falten  und  spin- 
nen die  Raupchen  später  die  schmalen  Stengelblätter  der  Länge  nach  zusam- 
men und  Meiden  sie  aus.  Ris  zur  völligen  Ausbildung  wechseln  sie  mehr- 
mals ihren  Aufenthalt,  spinnen  auch  wohl  3  —  4  Blüttchen  zusammen,  die  sie 
von  innen  benagen.  Zur  Verwandlung  verlassen  sie  ihre  Wohnung  und  ver- 
puppen rieh  gleich  vielen  Pterophoren  und  Elachisten  ohne.  Halle  an  einen 
Blatt  oder  Stengeitheile,  indem  sie  das  Schwanzende  anleimen.  Der  Falter 
entwickelt  sich  im  Zimmer  no6k  in  demselben  Monat.  Im  Freien  fliegt  der- 
selbe im  Juni,  Juli. 

c.  Gallwespen. 

11.  Aylax  Tracheiii,  Kirch.  Die  Larven  dieser  GaÜwespe  erzeugen 
nach  L.  Kirchner  aus  Kaplitz  grosse  Anschwellungen  am  Hauptstengel  von 
Camp.  Traehelium.  Die  S^ngelgalle  enth&lt  hflehst  wahrseheinlich  eine  An- 
zahl von  Larveuzellen ,  wie  sie  Aylax  Hieracii  Be.  und  Aylax  Sabandi  "Bit, 
in  ihnlichen  Stengelanschwellungen  des  Habichtskrauts  bewohnen. 

d.  Fliegen. 

12.  Agromyza  strigata,  Uffj.  Die  minirende  Larve  dieser  kleinen 
Fliege  lebt  in  den  Blättern  von  Camp.  Trachelium,  worin  sie  an  der  Mittel- 
rippe entlang  gestreckte .  etwas  geschlängelte  oberseitige  Gänge  macht.  Die 
Fliege  entwickelt  sich  im  Juli  oder  August. 

f.  Schnabelkerfe. 

13.  Aphis  Campanulae,  Kalt.  Eine  schlanke  rothbraune  Blattlaus, 
lebt  gesellig  im  Juni  und  Juli  an  den  obem  Stengeltheilen  von  Campanula 
rotundifolia,  im  September  auch  unter  den  Blättern  von  G.  Traehelium.  In 
hiesiger  Gegend  noeh  eine  Seltenheit.  (Kaltenb.,  Monogir.  d.  PflansenL  p.  26.) 


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409 


XLII.  Familie.  Haidekrautgewächse.  Ericaceae. 
1.  GatUing.  HaMekraiit  Callima.  Haiite.  Erica. 

ft.   K  ft  f  e  r.  ^ 

1.  Ceutorhynchus  Ericae,  GH.,  und 

2.  Ceutorhynchus  depressicollis,  GU.y  werden  im  Juli,  August  auf 
Erica  volgaris  in  den  Blfltlien  gefuoden. 

b.  Falter. 

3.  I«ycaena  Argus,  L.  Die  Raupe 
wurde  von  Plötz  bei  Greifswalde  im  Frflbjalir 
an  £rica  vulgaris  tjefundfn. 

4.  Qastropaoha  oastrensis,  M6.  (Siebe 
Ctoranium.) 

5.  Gastropaoha  Querous,  Hb.  (Vergl. 
Fnuras,  Pinu.) 

6.  <Hstroi»aolia  TrifblU,  m.  (Siehe 
Geoist«,  Medicago.) 

7.  Gastropacha  Medicaginis,  Brk,  Die 
Raupe  hat  mit  der  Vorigen  dieselbe  Nahmngs- 
pflanze  gemein. 

8.  Hepialua  hectus,  Hh,  (Vgl.  Paeonia.) 

9.  Saturnia  Carpini,  Hb.  (Siehe  Prunus.) 

10.  SpUoaoma  luotlfera,  8V,  (Siehe 
Stellaria,  Taraxaenm.) 

11.  Atyohia  Pnini,  Hb,  (Tgl.  Prunus.) 

12.  Emydia  oribnun,  L.  (Vgl.  Inula.) 

13.  Neraeophila   russula,  L.     (Siehe  Scabiosa.) 

14.  Arctia  purpurea,  L.    (Verpl.  Genista,  Prunus.) 

15.  Orgyla  fasoelina,  Jlb.    (Siehe  Merlicago.  Spartiuni.) 

16.  Orgyia  antiqua,  Hb.  (Vergl.  ebeud.)  Die  Kaupeu  fressen  auch 
an  Heidelbeeren,  Himbeeren  und  Haidekrant. 

17.  Osgyto  gonoatigima,  Hb.   (Siehe  Pranus.) 

13.  Ofgyia  aalaaltloa.  Hb.  (Vergl.  Hedysamm.)  Die  Ranpe  lebt 
nach  Döbner  im  Mai  und  Juni  nicht  blos  auf  Pinus  Larix,  sondern  aaeh  anf 
P.  sylvestris,  und  nach  Oberförster  Kellner  und  Apell  auf  Pinus  Abies,  nach 
Diak.  Schläger  noch  auf  Acer,  Tilia.  Hcdysarum  und  Lathyrus  pratensis. 

19.  Orgnria  Ericae,  Germ.  Die  Raupe  lebt  nach  F.  Schmidt  aus 
Wismar  auf  Audromeda  polifolia  und  Myrica  gale,  nach  Hey  er  in  Lüneburg 
anf  Erica  vulgaris.  Das  letztere  Vorkommen  bestätigt  Hr.  F.  Ifaassen  in 
Elberfeld,  der  den  Sohmetterling  bei  Krafeld  hinfig  ans  Ranpen  eraog.  In 
Emiaagelnng  des  Haidekrants  fiaseen  dieselben  yersehiedene  Ghsrtengewftehse, 
an  liebsten  die  BIfttter  von  Vicia  faba.  Das  flflgellose  Weib  bleibt  in  dem 
an  einer  Seite  offenen  Geepinnst,  worin  es  begattet  wird,  Eier  kgt  und  stirbt. 


Mm  vnlfMl«. 


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410 


KlMm  I.    ZweUaraenblittrige  PflanxMU 


20.  Psyohe  atra,  Freyer.  Hering  fand  die  Raupe  im  Juni  und  Juli 
auf  Erica  vulgaris,  den  Schmetterling  erhielt  er  erst  im  nächsten  Juni. 

21.  Anarta  Myrtilli,  L.  Die  Raupe  lebt  in  zwei  Generationen,  im 
Juli  und  September,  frei  auf  der  Haide  (Erica  vulgaris  und  E.  tetralix),  nach 
Hering  anf  Yaecixiiiim  nliginoeaak  und  Myrtillus.  Die  Yerpuppung  erfolgt 
swieolieii  den  AbfUlen  der  Fatterpflansen«  Der  Falter  fliegt  im  Mai  und 
snm  iweitcn  Mal  im  Jnli.    (Isis  1839  p.  118.) 

22.  Acronycta  auricoma,  Hh.    (Siehe  Rubus,  Prunus.) 

23.  Acronycta  Rumlcia,  Jlh.  Die  Raupe  erscheint  zweimal  im 
Jahre,  im  Juni  und  wieder  im  August,  September,  auf  Eichen,  Pappeln.  Am- 
pfer (Rumex  crispus)«  an  Knöterich  und  Augentrost,  nach  Hering  auch  auf 
Erica  Tolgainf,  Yaccininm  Myrtillus,  Salix  und  Menyanthee  trifoUata.  Ihre 
Schmarotaer  sind:  Tacliina  Acronyctae  Bi,  nnd  Tachina  condmiata  Mtig* 

24.  Acronyota  EupliMaiae,  Brkh.    (y^r^X.  Rubu;;.) 

25.  Acronycta  abscondita,  Tr.  Raupe  im  Herbst  auf  Euphorbia 
esula;  nach  Hering  auf  Qaercua  robur,  Euphrasia  odontites  und  Erica  vul- 
garis. 

26.  Trachea  porphyrea,  SV.  Hb.  Die  Raupe  £md  Frey  er  im 
Herbst  nnd  nach  Ueberwintemng  wieder  im  April  auf  Erica  hwhaceaf  nach 

Hering  auf  Erica  vulgaris.  Der  Falter  erscheint  im  Jnni  nnd  Jnli  auf  Haide- 
plfttzen,  wo  ich  denselben  oft  in  Anzahl  aufscheuchte. 

27.  Agrotis  praecox,  //.  Juatizrath  Boie  entdeckte  die  Raupe  im 
Juni  in  der  Erde  an  P>ica  vulgaris,  von  deren  Wurzeln  sie  sich  nähren  soll; 
Hering  fand  sie  bei  Berlin  in  der  Erde  unter  Euphorbia  cyparissias;  Andere 
sammelten  siß  an  Yiola  tricolor  nnd  Sonehos  i^leracens,  deren  Bhunen  sie 
fressen.    (VergL  Artemisia,) 

28.  Xanthia  mflna,  L.  Die  Ranpe  wnrde  bei  Arolsen  an  lichten 
W.ildstellen  und  Blossen  an  Tlaidekraut  (Erica  vulgaris)  und  Yaccininm  ge- 
funden.    Sie  ist  im  Mai  erwachsen  und  liefert  im  August  den  Falter. 

29.  Ceraatis  ceraaina,  Fb,  —  Ifoot.  caatanea,  Esp.  Dr.  A.  Speyer 
entdeckte  die  Banpe  bei  Arolsen  am  Haidekrani.  Die  ersten,  noch  sehr  jun- 
gen Bänpchen  fand  derselbe  schon  im  December,  die  meisten  erst  im  Män 
und  April.  Ende  Mui  und  Anfang  Juni  gehen  die  erwachsenen  Raupen  znr 
Verwandlung  in  die  Erde,  wo  f?ie  nach  4wöchentlicher  Ruhe  zur  Puppe  wer- 
den, die  der  Falter  Anfang  August  oder  erst  im  September  verläset.  (Statt« 
ent.  Zeit.  XIX.  Jahrg.  p.  107 — 110.) 

30.  Simsrra  nervosa,  Hh.  Die  Raupe  lebt  nach  Pastor  Mussehl  im 
Jnni  anf  Euphorbia  esnla,  nach  Hering  anf  Rnmex  acetosa  nnd  Erica  -ml- 
garis,  nach  Treitschke  nodi  anf  UInns  campestris.  Mensel  entdeckte  sie  im 
Stengel  von  Erbium  italicum. 

31.  Eupithecia  castigata,  IIb.  Die  Raupe  wurde  im  August  an  En- 
patorimu,  Achillea  Millefolium,  Calluna  vulgaris  und  Anthriscus  sylvestris  ge- 
funden.   Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

82.  Bnpitheeia  nanaria,  Hb.  Die  rosenrothe  Ranpe  wird  nach  Koch 
nnd  Crewe  sweimal  jlbrlieh,  im  Jnni  nnd  Jnli  nnd  wiedor  im  September  und 
October,  auf  dem  Haidekraut  (Erica  vulgaris)  angetroffen.  Sie  liefert  den 
Sehmetterling  im  Jnli  und  August,  und  von  ftberwinterten  Puppen  im  MaL 


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II«id«kr»«lg«wlehM.  ErinMeiC 


411 


33.  Supitheoia  absin thiata,  L.  (biehe  Artemisia.)  Raupe  nach 
Speyer  bei  Arolsen  im  September  imd  Oetober  sehr  hlnfig  anf  Ertea  vnlgwii. 
Derselbe  bezeichnet  den  yon  der  Haide  so  bftnfig  erhaltenen  Spanner  nnnmehr 
für  eine  Varietät  (Callunae  Sp.)  obiger  Species.  Die  Puppe  überwintert  und 
liefert  den  Falter  Ende  Mai  und  im  Juni. 

34.  Nemoria  viridata,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Dr.  Rössler  und 
Speyer  im  August,  September  an  Kricu  vulgaris.  Sie  ruht  steif  ausgestreckt 
aa  der  Fntterplanie.  Zar  Terpuppung  befestigt  sie  sich  Anfang  September 
mit  wenigen  Faden  switohen  den  Zweigen  des  Haidekrants.  Die  Pappe  über- 
wintert und  liefert  den  Falter  Ende  Hai  oder  Anfang  Juni.  Ich  tchenehie 
den  Falter  Anfang  Juni  häufig  aus  dem  Haidrtrpbüsch  auf. 

35.  Stanelia  hippocastanaria ,  IIb.,  iWe^i  im  Mai  und  wieder  im 
September.  Die  lichtgrau  gescheckte  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  und  Speyer 
im  August  auf  der  gemeinen  Haide,  deren  Blüthen  sie  verzehrt. 

86.  Qypena  oraanllB,  Fb,  Naeh  TMtsehke  lebt  die  Banpe  im 
Spfttsommer  aof  Haidekraot  und  der  Ueiaen  Brennnessel  (Urtica  orens),  ver- 
wandelt sich  noch  vor  dem  Winter  and  liefert  im  Mai  und  Juni  den  Falter. 
Dr,  Rössler  fa/ift,  dass  die  Raupe  an  Heidelbeeren  (Vaccinium  Myrtillus)  lebe. 

37.  Fidonia  atomaria,  IIb.  (Siehe  Peucedanum.)  Nach  Zeller  lebt 
die  Raupe  gleichzeitig  mit  denen  von  Anarta  Myrtilli  im  Juli  und  August 
aof  Erica  vulgaris. 

38.  AoidtUA  immorata,  X.   (Siehe  Lonicera.) 

39.  Scodonia  Belgaria,  Bkh.  —  favillacearia,  Hb,  Kr.  Koppe  ans 
Braunschweig  fand  die  Raupe  im  Herbst  auf  Erica;  sin  verpnppte  sich  im 
Mftrz  und  lieferte  im  Mai  den  Spanner.     (Vergl.  Globularia.) 

40.  Aspilates  strigilaria,  IIb.  Die  ül)erwinterte  Knupe  lindet  sich 
Im  April  erwachsen  auf  Erica  vulgaris  und  Spartium  scoparium.  Der  Span- 
ner fliegt  Ende  Hai  nnd  im  Jnni. 

41.  Aapilates  (Ortholitha)  palnmbaffa,  Hb,   (Siehe  Cytisas.) 

42.  Cidaria  caesiata,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  v.  Hornig  (Verb, 
d.  z<iol,-bot.  Ges.  in  Wien.  VI.  p.  21)  in  der  subalpinen  Region  der  steiri- 
schen  Gebirge  auf  Erica  camea  und  verwandelt  sich  Mitte  Joll  in  einem 
lockern  Gewebe  in  der  Erde. 

43.  Boarmia  oinotaria.  Hb.    (Siehe  Pnmos,  Achillea.) 

44.  Boarmia  zepandaiia,  L,   (VergL  Lonicera.) 

45.  Teras  miztana.  Hb.  Dieser  Wickler  fliegt  in  MitteldeDtscfaland 
im  September  und  Oetober  und  oft  noch  nacli  Ueberwinterung  im  Februar 
und  Marz.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  Glitte  Juni  und  Anfang  Juli  auf 
Erica  vulgaris  zwischen  zusammengezogenen  Zweiglein.  Die  Verwandlung  ge- 
schieht in  der  Erde  unter  dürren  Reisern. 

46.  Tortix  «ylvaoa,  2V.   (Siehe  Senecio,  Potentilla.) 

47.  Orapholitha  geminaBa,  Hb,  Die  Banpe  sammelte  E.  Hofinann 
im  Jnli  1864  bei  Oberaudorf  in  grosser  Anzahl  an  Erica  camea.  Der  mit 
dieser  Pflaase  reich  bestandene  Berghang  seigte  sich  gans  mit  Gespinnsten 
bedeckt. 

48.  Hceslcrstammia  chrysitella,  Trt.  —  Erxlebeniella,  ZU.  Die 
Sackraupe  lebt  nach  v.  Tischer  im  Jnni  anf  Callana  vulgaris,  deren  Blätter 


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Klaiio  I.    ZweiMmenbUttrigo  PlUnMa. 


sie  frisst.  Dr.  Rössler  vennuthet  die  Raupe  an  Luiden,  von  dcnm  «r  dtm 
Falter  öfter  aufscheuchte,  waa  Dr.  Steadel  beatfttigt.  Der  SchmettoxUiig  fliegt 

im  Juli  und  Au|?ust. 

49.  Gelechia  mioella,  SV.  Hr.  v.  Tischer  fand  die  Raupen  im  Juni 
und  Juli  einzeln  in  einem  Gewebe  auf  Erica  vulgaris,  die  Blüthen  und  jun- 
gen Blättehen  Tenekrend.  Der  Sohmetterliiig  fliegt  Ende  Juli  imd  im 
Anglist. 

50.  Gelechia  erioinella,  Dup.  Die  Larve  dieser  Art  lebt  Anfang 
Juni  an  Ilaidekrant  in  einem  sarton  Geapinnst.    Die  Schabe  fliegt  im  Jnli 

und  August. 

51.  Gelechia  f\igitivella,  Zell.  (Siehe  Acer.)  R.-Rath  A.  Gärtner 
erzog  den  Schmetterling  aus  der  Raupe,  welche  er  auf  einem  Haidestrauch, 
mit  deHen  sarton  Trieben  er  de  snoh  nihrto,  gefiinden  hatte. 

52.  Gelechia  longloonüB,  OurL  —  Oebrelln,        ereeheint  im  Joni, 

die  Raupe,  nach  Stainton,  an  Erica  cinerea. 

53.  Gelechia  gallinella,  Ii.  —  Ericetella,  ist  im  Juni  höchst 
gemein  zwischen  Haidekraut.  Die  Raupe  wohnt  in  lichtem  röhrenlorniigen 
Gespinnst  zwischen  den  Zweigen  von  Erica  vulgaris  schon  im  Marz  und 
ApriL  (Gaitner.) 

54.  Ckileophora  ditella,  ZOl.  (Siehe  Artemisia.)  Saok  nach  Wilde 

im  Jnni  an  Galluna  vulgaris.  Letztere  Angabe  dürfte  nach  Rössler  WoU 
auf  einer  Verwechselung  beruhen,  da  der  Sack  der  Coleophora  ditoUa  grosse 
Aehnlichkeit  mit  dem  der  C.  pyrrhulipennella  habe. 

55.  Coleophora  gallipennella,  Tr.  —  caelebipenneUa,  Z.  (Vergl. 
Artomisia.)    Kach  Treitschke  im  Juni  auf  der  Uaide. 

56.  Ooleophora  pyrrhulipemiKUA»  Die  Raupe  nthrt  sieh  nach 
Zeller  Ton  Haidekraut,  flberwintert  und  frint  wahisoheinlich  wieder  im  Frtth- 
ling  (nach  Dr.  Sklera  Beobachtung  im  Hai).  Der  Sehmettorling  fliegt 
£nde  Mai. 

57.  Coleophora  infantinolla,  v.  Heyd.  Die  Larven,  deren  Sacko 
nur  1  Vi'"  messen,  entdeckte  Hr.  Ant.  Schroid  bei  Frankiurt  a.  M.  auf  Erica 
vulgaris.  A.  Gärtner  klopfte  sie  va.  Menge  Ton  dieser  Pflanse.  Der  Schmet- 
terling erscheint  im  Juni 

d.  Fliegen. 

58.  Oecidomyia  Sricae,  Leon  JDuf.  Die  Larven  leben  in  den  Zweig- 
spitsen  von  Erica  scoparia,  welche  durch  wucherndes  Henrortreiben  blatt- 
artiger Theile  einen  dichten  knopfförmigen  Schopf  bilden.  . 

e.  Gradflügler. 

59.  Thripfi  EriOM,  J7al.,  lebt  in  den  nektarreichen  HaideblOmchen 
auf  Callona  vulgaris. 

f.  Schnabelkerfe. 

60.  Capsus  punctulatus,  III.  —  lutesoens,  Schill.^ 

61.  Monanthia  ciliata,  Fieb.^ 

62.  Heterogastor  Erioae,  SdtiU.,  and 

68.  Ulopa  obtaota,  FU.,  wurden  als  ausgebildeto  Kerfe  auf  der  ge- 
mdnen  Haids  (Galluna  vulgsris)  gefiinden. 


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BtiaeknHitfcwtehM.  EriCMM». 


413 


♦54.    Capsus  corisoides,  Hft..  und 

()').  Capsus  prasinus,  i/An.,  sind  gleichlalis  auf  Haidekraut  beob- 
achtet worden. 

66.  P&ylla  (Rhinooola)  Brieaa.  Dieser  Blattfloh  wurde  in  England 
▼on  F!r.  Walker  und  Haliday,  in  Dentsehland  tob  t.  Heyden  anf  der  gemd- 
nen  Haide  geftinden. 

2.  Gattung.  Alpenrose.  Rbedodendron. 
b.  Falter. 

1.  Oidaiia  haatata,  Hb,  Emst  Hofmaon  traf  die  Baupe  an  den  Gipfel- 
ond  Zweigspitzen  in  den  sosammMigesogenen  nnd  Tersponnenen  HenblAttetn 

auf  Rhodudendron  hirsutum.   (Vergl.  Myricagale.) 

2.  Psodos  alpinata,  SV.  —  equestra- 
ria,  F.  P.  Schrank  vernmthet  die  Raujie  auf 
der  Alpenrose.    Der  Falter  fliegt  im  August. 

3.  Conohylia  Zephyrana,  Tr.  (Vergl. 
Eryngium.)  Dieser  sartflflgelige  Falter  wurde 
von  Emst  Hof  mann  aus  Raupen  erzogen,  die 
derselbe  aof  Alpbalsam  (Rhod.  birsatom)  gefan- 
den hatte. 

4.  G«lechia  ericetella,  Jlb.  Die  Raupe 
lebt  im  Frühling  nach  E.  Hofmacn  auf  Rhodo- 
dendron hirsatnm  zwisdien  swei  snsammenge- 
laimten  Blittera,  woselbst  sie  sieb  aach  ver- 
pappt  und  im  Jani  den  Falter  liefert.  Die 
Raupe  ist  blaugran  mit  3  dunkelrothen  Rücken- 
streifen und  '2  srhnuilem,  die  al)er  nur  l)is  zum 
dritten  Segment  reichen.  Aut  den  2  ersten 
Bingen  be&iden  sieh  dafür  2  donkdrothe  Flecken. 
Die  scbwanen  Rüdcenwirsehen  tragra  je  dn  weis- 
ses Härchen.  Der  Kopf  ist  honiggelb;  Nadcen- 
schild   und   Afterklappe   mit  vielen  schwarzen 

Puuktwärzchen  übersäet.  Vorderfüsse  scbw&rzlidl,  Baucbfüsse  von  der  Kör- 
perfarbe mit  einem  rothen  Ringe. 

5.  Coleophora  vaociniella,  var.  Rhododendri,  H.8.  Die  Sackraape 
ndnirt  branne  Flecke  in  den  BUttem  von  Bhododendron  hirsntom.  (E.  Hof- 
mann.) 

8.  Gattttng.  Pertt  Ledim. 

b.  Falter. 

1.  Thecla  Rubi,  L.  Hr.  C.  Plötz  aus  Greifswalde  fand  die  Raupe 
Mtert  in  den  jungen  Trieben  rtm  Lednm  pdostre,  in  dessen  sarte  Stengd  sie 
sich  tief  einbohrt.    (VergL  Amygddns.) 

2.  Tortriz  viburnana,   SV.    Die  Raupe  lebt  nach  den  Verfassern 

des  Wien.  Verz.  zwischen  den  Blättern  von  Vibumum  Lantana;  nach  Frau 
Pastor  Lienig  soll  sie  im  Mai  und  noch  im  Juni  auf  Pinns  sylvestris  an  den 


Üiyitizcü  by  GoOglc 


414 


Umm  I.    ZwttMaMblittrig«  PImim. 


mit  Fäden  Zusammeugezogeuen  Trieben  und  auch  an  den  Aesten  zwischen 
den  Nadeln  getroffen  werden.  Dieselbe  fand  sie  auch  au  Juniperus,  Ledum 
und  PinitiAbiei;  naeh  Andern  iit  sie  auoh  an  Andromeda  polyfolia  nnd  snf 
Yacdnium  oliginosum  beoluMlitet  worden. 

3.  Tortrix  adJimoUnui,  Tr,  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im 
Hai  zwischen  zusammengezogenen  Blättern  von  Pinus  picea,  nach  Frau  Lie- 
nig  im  Juni  an  Vaccinium  uliginosum  und  Leduni  iKiliistrc.  Sie  ist  sowohl 
nach  dem  Geschlecht,  als  nach  den  Altersstufen  veränderlich.  (Isis  1848 
p.  218.) 

4.  BenthinA  Uenigiaiia,  ZM.   Fhm  Lienig  entdeckt«  die  Raupe 

von  Uai  bia  JoK  in  der  mittelsten  Blüthenknospe  dea  Snmpfporst  (Ledum 

palustre).  Hat  sie  die  Knospe  verzehrt,  so  steigt 
sie  tiefer  in  den  Stengel  hinab  und  lebt  dann 
Yom  Marke  desselben;  doch  kehrt  sie  immer 
wieder  in  ihre  Wohnung  zurück,  in  welcher  sie 
sieh  anch  verpuppt,  (bis  1846  p.  218.) 

5.  PenthiiiB  Pyiolana,  TTodde.  (Siehe 
Pyrola.) 

().  Coleophora  Ledi,  Zell.  Die  Säcke 
werden  im  August  und  September  an  Ledum, 
Coruus  sanguinea,  Tilia  europaea,  Khamuus,  Vi- 
bomum,  Betola  und  Lomeera  gdnnden  und  lie- 
fern Ende  Joiü  die  Motte. 

7.  Lyonetia  Ledi,  Wock.  Dr.  Wocke 
entdeckte  die  Raupe  in  Schlesien  in  einem  mit 
Ledum  palustre  bewachsenen  Torfbruch.  Sie  mi- 
nirt  braune  Flecke,  die  meist  die  Hälfte  des 
Blättchens  erfüllen,  entweder  die  SpitzenUUfte 
oder  eine  ganze  Längenhfilfte.  Die  Pappen* 
Gespinnate  sind,  wie  die  der  Lyonetia  Glerckella, 
unter  dem  Blatte  befestigt.  (Jahresb.  d.  echlet. 
Ges.  f.  vaterl.  Cultur  1859.) 
8.  Neptioula  Ledi,  Schick.  Dr.  Schleich  entdeckte  Anfang  October 
1866  das  Räupchen  in  den  schmalen  Blättern  von  Ledum  palustre  in  zweiter 
Generation.  Die  Larven  der  enten  hatten  bereits  ihre  obeiaeitige  IGne  ver- 
lasaen.  Die  Yerwandlong  erfolgt  in  der  Erde,  die  Entwickelnng  der  Heifast- 
rftnpchen  im  Zimmer  sebon.im  Februar. 

4.  Gattung.  Heidelbeere,  Preiselbeere.  Vaccinium. 

a.  Käfer. 

1,   suis  nitidiiU  9,  Fb.  —  8.  spfnloolUs  cf  •  Jfpi,  lebt  naeh  Dr. 

Sehmidt  im  Mai,  Juni  an  Vaccinium  Myrtillns,  hier  die  joilgen  FHlehte  an- 
fressend oder  sich  von  Insekten  nährend. 


litlmiB  paliutro. 


2. 


b.  Falter. 

Oolias  Faiaeno,  L.    Die  Raupe  lebt  im  Mai  an  Vaccinium  uligi- 


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B«JMfMt(««ie1iM.  BriesMM* 


415 


nosum.  Der  Falter  erscheint  im  Juli  und  August  auf  Torfmoorea  uad  ist 
auf  dem  uns  benachbarten  hohen  Veen  ziemlich  häutig. 

8.  Ztyeaeiia  optUete,  Kae^,  Die  Ba^pe  im  Herbst  and  nach  Ueber- 
wintenmff  wieder  im  Mai  und  Jnni  an  der  Moosbeere  (Vaceimiim  Oxyeoeooa), 
deren  Blüthcn  ne  gerne  firiist  Der  Falter  fliegt  im  Juli,  Augnit  auf  Snmpf- 
wieien  und  Torfmooren. 

4.  Saturnia  Carpini,  HO.    (Siehe  Prunus.) 

5.  Gastropacha  ilicifolia,  i/6.  Die  Raupe  lebt  von  Juni  bis  August 
auf  jungen  Weiden  und  Heidelbeeren.  Sie  verwandelt  sich  im  Herbst,  Uber- 
wintert ab  Poppe  vnd  liefert  im  Mai  den  Falter. 

6.  Orgyla  gonostigiiiA,  Hh.    {Yerj^.  Pnuras.) 

7.  Orgyia  selenitica,  Hb.    (Siehe  ebendas.) 

8.  Orgyia  antiqua,  Hb.  (Verifl.  Prunus.)  Hr.  Waldbereiter  W.  Adler 
in  Troppau  sammelte  eine  Menge  Raupen.  \v»>lche  grosse  Waldstrecken  ent- 
laubt hatten.  Neben  den  Laubhölzern  blieben 
auch  die  Fichte  nnd  Heidelbeere  niobt  ▼ersehont. 
Die  entsehlfipften  Falter  seigten  nngeaclitet  der 
verscbiedenen  Fatterpflansen  gar  keine  Ab- 
Indemngen. 

9.  Acronycta  Alni,  7/6.    (Siehe  Aluus.) 

10.  Acronyota  aariooma,  Hö.  (Vergl. 
Pnmus  und  Rubus.) 

11.  Aoronyota  Baphraslae,  Hb,  (Siehe 
Robns.) 

12.  Aefonyota  Bumioto,  Sb,  (VergL 
Eriea.) 

13.  Orthoaia  Utura,  Hö.    (Siehe  Tri- 
folium.) VMOiniaa  mlifioMW. 

14.  Payolw  OmUneUa,  B.  DieBaope 

lebt  an  Yaooininm,  Hieraoinm  und  Bannnoalos  aorit. 

15.  Zaathte  nilliis,  X.   (Yergl.  Eriea.)  Die  Baapo  fritst  aaeh  anf 

der  Heidelbeere. 

16.  Xanthia  aurago,  SV.    (Siehe  Fagus.) 

17.  Hadena  glauca,  Hb.  (Vergl.  Taraxacum,  Arnica.)  0.  v.  Pritt- 
■witz  fand  die  Raupe  in  Schlesien  im  Juni  und  Juli  an  Heidelbeeren.  Der- 
selbe vermnthet  noeh  eine  aweite  Generation, 

18.  Hftdapft  ooenlto,  Eö,   (Siehe  Epilobinm.) 

19.  Hadena  herbida,  SV.    (Vergl.  Rubus.) 

20.  Hadena  lucipara,  L.    (Sielip  Matricaria.) 

21.  Hadena  rectilinea,  Jlb.    (Vergl.  Rubus.) 

22.  Mamestra  nebulosa,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Wilde  im  Früh- 
ling an  Gräsern,  Ampfer  u.  A.,  und  verwandelt  sich  im  April  an  der  Erde 
oder  unter  der  Oberfliebe  in  einem  mit  ErdkOmem  yermischten  (Jetpionste, 
woraof  der  FaUer  im  Mai,  Juni  hervorgeht. 

23.  Mamestra  tincta,  tirkh.    (Siehe  Ononis.) 

24.  Mamestra  contigua,  SV.    (Vergl.  Genista  und  Spartiom.) 

25.  Mamestra  Gtenistaei  Hö»    (Siehe  Genista.) 


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4ia 

26.  Xylina  Solidaginis .  Hh.  Die  Raupe  nach  Dahl  im  Mai,  Juni 
an  Vaccinium  vitis  idaea,  nach  v.  Tischer  an  Vaccinium  MyrtiUus. 

27.  Oenwtis  Vaooiiiii,  L.  Die  Raupe  wird  im  Ifai  und  Jviii  «nf  Bs- 
bns  idaene,  firntiooeos,  Tacciniiun  HyrtiUas,  Vitts  idaea  und  Popuhis  gefonden. 
Sie  verpuppt  sich  in  der  Erde  und  liefert  den  Falter  im  Herbst.  Ueber- 
winterte  Schmetterlinge  werden  im  März  und  April  noeh  an  blühenden  Sal- 
weiden gefangen. 

28.  Cerastis  cerasina,  Fh.    (Siehe  Genista.) 

29.  Agrotis  brunnea,  Hb.    (Vergl.  Geum.) 
80.   Anarte  Myrtilli,  Hb.   (Siehe  Erica.) 

31.  Anarta  cordigera,  Hb.  Die  Raupe  im  Angnst  an  Vaccinium 
nliginoBum,  nach  0.  Wilde  anch  an  Arbntos  UTa  nnl.  Der  Falter  entwickelt 
sich  im  April,  Mai. 

32.  Agrotis  fimbria.  Hb.  (Yergl.  Vinca, 
Pronos  und  Atriplex.) 

33.  Agrotia  fitga,  SV.  (Siehe  Atropa.) 
84.   Flttsiajota,  Tr.  —  var.aiueiuiiv.fiffi. 

35.  Hypena  crassalis,  F.  (Siehe  Erica.) 
Dr.  KöHsler  glaubt,  dasa  die  Raupe  an  Vacei- 
nium  Myrtillus  lebe. 

36.  Nola  confusalis,  HS.  Die  Raupe 
lebt  im  Juli  an  Heidelbeeren;  die  überwinterte 
Pappe  liefert  den  Falter  im  Hai.  (Wilde.) 

37.  IdpariB  monach»,  Hb.  (Vergl.  Be- 

tola.) 

38.  Emydia  cribrum,  Hb.  (Siehe  Inula.) 

39.  Jodis  putata,  L.  —  putataria,  L. 
Die  Raupe  soll  nach  Dr.  Rössler  und  Speyer 
von  Mitte  Joli  bit  in  den  October  an  ^ddel- 

VMeiaim  OxyMcooi.  beeren  leben.    Der  Falter  fliegt  schon  Ende 

April  und  noch  bis  Ende  Mai. 

40.  Aoidalia  oommutata,  Tr.  Die  Raupe  lebt  im  Herbst  und  nach 
IJeberwinterung  im  Mai  an  Vaccinium  Myrtillus.  Dr.  Rössler  fütterte  sie  mit 
Erfolg  mit  Salat  (Lactuca  sativa)  und  Geisblatt  (Louicera  Periclymenum).  Der 
Falter  erscheint  im  Jnni,  Juli. 

41.  CrooalUs  eUngiuuria,  Hb,   (Siehe  Lonieera.) 

42.  Odontoptera  bidentata,  £.    Die  Raspe  frisst  an  Feldahom, 
Eschen,  Eichen,  Rainweide,  Pflaumen,  selbst  an  Heidelbeeren  und  Pfriement  • 
▼on  Ende  Juli  bis  Anfang  October.    Der  Falter  erscheint  im  3Iai,  Juni. 

43.  Epione  advcnaria,  Hb.  Die  Raupe  nach  v.  Tischer  im  Juni. 
Juli  an  Vaccinium  Myrtillus,  verpuppt  sich  an  der  Erde  und  liefert  den 
Falter  im  folgenden  Mai,  Joni. 

44.  Angevona  pranaria,  L.  Die  Ranpe  lebt  nach  Speyer  im  Herbet 
und  nach  Ut  lu  i  winterung  im  April  bis  Ende  Mai  an  Heidelbeeren.  Der 
Falter  fliegt  im  Juni  und  .Vnfaiiir  Juli. 

45.  Boarmia  repandaria,  Hb.  (Vergl.  Betula.;  Die  Raupe  im  Herbst 
jung,  im  April  und  Mai  erwachsen  an  Vaccinium,  Erica,  Fagus,  Retula  und  Lonieera. 


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Ueid«kr»utgewiicb«e.  £ric»c«««. 


417 


46.  Tidonia  plnetsriB,  Hb.    (Siehe  Pinus.) 

47.  Cidaria  populata,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Fischer  v.  Rösler- 
fffanira  u.  A.  im  ^fai,  Juni  auf  Heidelbeeren,  nacli  Trcitschke  an  Zitterpappeln, 
nach  Wocke  auch  an  Kpilohium  und  Salix.  ])r.  Hossler  glaubt,  dass  sie  nur 
jung  an  Heidelbeeren  gefunden  werde,  da  sie  später  an  der  Erde  verbor- 
gen lebe. 

48.  Cidsrift  niMata,  Hb.  (Vergl.  Fragaria,  Geam )  Freyer  fütterte 
die  Raupe  mit  Oelsblatt;  Andere  nenaen  Heidelbeeren  und  Wegerich  ala 
Fntterpflansen. 

49.  Cidaria  didymata,  L.  —  soabraria,  Hb.  Die  Raupe  nach 
Speyer  im  Mai,  Juni  auf  Heidelbeeren,  nach  Kaplan  C.  A.  Fuchs  auch  an 
Orobtts  tuberosum.     Der  Falter  erscheint  im  Juli,  Augu'-t.     (Siehe  Orobus.) 

50.  Cidaria  elutata,  7/6.  Die  Raupe  soll  nach  O.  Wilde  im  Mai 
an  Ileidelbeereu  und  Wollweiden  leben;  Speyer  nennt  Vacciniuin  Myrii  lus 
and  Salix  eapm  ihre  Nahrangspflanzen,  auf  denen  sie  von  April  bis  Juni 
switehen  sosammen gezogenen  Bl&ttem  lebe.  Die  Falter  fliegen  von  Mitte 
Jani  bia  Anfang 'Aogoat. 

ol.  Cidaria  undularia,  L.  Die  Raupe  soll  nach  Dr.  Rössler,  wie 
die  der  C.  elotata  SV.,  zwischen  nuammengesponnenen  Blättern  der  Salweide 
and  Heidelbeere  wohnen. 

52.  Cidaria  caesiata,  SV.  Die  Kaupe  wird  auf  der  Heidel-  und 
Preisseibeere  vermuthet. 

58.  Bupitheoia  debiliata,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Speyer  und 
C.  A.  Fuchs  im  Mai  ausschliesslich  auf  Heidelbeeren  awischen  susammen- 
gesponnenen  BlAttem  und  verwandelt  steh  am  Boden  in  einem  erdigen  Ge- 
hirne. Der  kleine  Falter  erscheint  Juni,  Juli  im  Oehölx,  wo  ich  ihn  mehr- 
nsls  awischen  Vaccinium  Myrtillus  aufscheuchte. 

54,  Zerene  melanaria,  7V.  Die  Raupe  wurde  von  F.  Schmidt  zu 
Wismar  in  Heidemooren  auf  Vaccinium  uliginosuni.  und  zwar  zumeist  auf  den 
äitern,  zum  Theil  vertrocknet  scheinenden  Pflanzen,  Ende  Mai  und  Anfang 
Juni  gefunden.  Sie  sitzt  oft  in  Mehrzahl  oben  auf  dem  Strauche,  diesen  ganz 
eatblittemd.  Sie  frisst  viel  und  wächst  schnell.  Die  Yerpui^pung  erfolgt  in 
der  Erde  oder  im  Moose,  die  Entwickelung  des  Falters  Ende  Juni  bis  Mitte 
Juh*.    (Stett.  ent.  Zeit.,  Jahrg.  XIX.  p.  380.) 

55.  Tortriz  cinnamomeuia,  Tr.    (Siehe  Prunus,  Rosa.) 

56.  Tortrix  podana.  Sc.  —  ameriana.  Ilh.    (Vergl.  Clematis.) 

57.  Tortrix  flavana,  Hb.    (Sieho  Tussilago.) 

58.  Tortrix  rusticana,  Tr.  Dr.  Kessler  fand  die  Raupe  au  der  Hei- 
delbeere und  erzog  sie  mit  deren  Laube.  Der  Falter  entwickelte  sich  im  Mai. 

59.  Tortriz  Gemingiana,  SV.<,  fliegt  Ende  Juli  und  im  August  Die 
Banpe  lebt  nach  v.  Hememaim  und  Zeller  auf  Vaccinium  utiginosum.  Nach 
Gärtners  Beobachtnng  ist  Plantago  media  die  wahre  Futterpflanze,  auf  wel« 
eher  derselbe  die  Raupe  in  schotenförmig  zusammengebogenen  Blättern  an- 
traf und  sie  dan)it  zur  Entwickelung  brachte.  Die  Verpuppung  fand  Anfang 
Juli  in  einem  weissen,  durchsichtigen  Gespinnst  unter  einem  Blatte  statt,  aus 
welchem  der  Falter  nach  14  Tagen  hervorging. 

bO.    Sericoris  urticaua.  Hb.    (Siehe  Epilobium  und  ßetula.) 

Kaltenbach,  PlUnienreiode.  27 


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418 


Harn  I«   BwriiUBnbllltriK«  PtewMB. 


61.  Sericoris  bipunctana,  Fb.,  fliegt  im  Juni  auflichten  Waldplätzen. 
Die  Rau|)o  i.st  nach  G.  Koch  im  ]\Iai  erwachsen  in  den  zu.<!animeiige8pouiieiiea 
Blättern  der  Heidelbeere  zu  finden,  wo  sie  sich  auch  verpuppt. 

62.  Serioorici  Mygindana,  SV.  Die  Raupe  im  April  auf  Vaccinium 
▼HIs  ida«a  und  Myriea  Me.  Der  Falter  fliegt  im  Juni,  Juli  im  gebirgigen 
Mitteldeutsehland,  «neh  anf  dem  Hars  bisweilen  sehr  hiofig.    (Siehe  Myrics.) 

63.  Grapholitha  vacciniana,  Tu  Hr.  y.  Tiecher,  Fr.  Hofmann  und 
ich  lifihen  diesen  Wickler  nup  Raupen  erzogen,  weldie  die  Rlätter  der  ge- 
nieinen Heidelbeere  vom  Grunde  bis  zur  Spitze  des  Zweiires  paarweise  zu- 
Bammenspinnen  und  an  der  Innenseite  benagen,  wodurch  sie  bald  braun  wer- 
den und  verdorren.  Hr,  ▼.  Heyden  traf  die  ^npe  in  Speier  an  Bmrberitsen- 
heclcen  in  groeser  Menge.  Sie  benagten  die  flach  aufeinander  gesponnenen 
Blätter,  wodurch  die  Hecken  sam  grossen  Theil  eine  ganz  branne  Farbe  er- 
halten hatten.  Mitte  September  verlässt  die  Raupe  ihre  Wohnung  und  spinnt 
sich  tmter  einem  eirunden  Gespinnst  zur  Puppe  ein.  Der  Falter  tlie|(t  im 
Mai,  bei  Zinimerzucht  erscheint  er  bedeutend  früher.  Auf  dem  hohen  Veen 
beobachtete  ich  den  schon  etwas  abgeflogenen  Schmetterling  in  ungeheurer 
H&ufigkeit  swischen  der  Futterpflanze  hemmscbwftrmend,  fand  aber  kein  Stflek 
darunter,  das  die  Grösse  meiner  gezogenen  Individuen  erreichte. 

64.  Penthina  sauciana,  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  auf  der  Hei« 
delbeere;  der  Falter  erscheint  im  Juni.  (Heinemann.) 

()5.  Grapholitha  Giinmerthaliana.  lAni.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  an 
Blaubeereu  (Vaccinium  uliginosum).  Der  Falt<ir  erscheint  im  Jani  (Isis  1846, 
p.  248.) 

66.  OvaphoUtfaa  natomaealaaa,  Cwrt,  Die  Raupe  ist  auf  der  Prei- 
selbeere (Vaccinium  vitis  idaea)  zu  finden.  Der  Falter  fli^  im  Juni  und 
Juli  im  Gebirge  zwischen  Nadelholz.  (Ileinemann.) 

67.  Grapholitha  derasana.  Hb.  Die  Raupe  soll  auf  Erbsen  and 
Hartriegel  gefunden  werden;  Dr.  Rössler  nennt  die  Heidelbeere  als  die  wahre 
Futterpflanze.  Für  letztere  Angabe  spricht  auch  der  Umstand,  du.-^s  der 
Falter  von  mir  nur  in  reich  mit  Heid«  und  Heidelbeeren  bedecktem  Walde 
gefangen  wurde. 

68.  Tortrix  Forsterana,  Hb.  —  adjunctana,  Tr.   (Siehe  Lednm.) 

69.  Phoxoptoryx  naevana,  IIb.    (Ver^j;!.  Hex,  Crataegus.) 

70.  Phoxoptoryx  MyrtUlana,  Tr.  Kaupe  auf  Vaccinium  Myrtillus; 
der  Falter  im  Mai,  Juni. 

71.  Phoxoptoryx  nitidalaiia ,  Z.  Die  Raupe  lebt  Anfimg  Juni 
auf  Vaccinium  uliginceum.  Der  Falter  erseheint  Mitte  Juni  und  im  Juli, 
(bis  1846,  p.  259.) 

72.  Tortrix  lusana,  TIS.  —  Steineriana.  SV.  var.  Der  FaKer 
fliegt  im  Juli  in  den  Alpen,  Sudeten  und  im  Oberharz;  die  Raupe  trifft  man 
im  Juni  an  Heidelbeeren.  (Ileinemann.) 

73.  Tortrix  Vibumana,  SV.    (Siehe  Ledum.) 

74.  Toitrix  tylvaii»,  IV.  —  politana,  H».    (^'ergl.  Gentanrea.) 

75.  TenM  MtooMiai  2V>.»  fliegt  in  BShmen  and  am  Hars  Ende  Sep- 
tember und  im  Ootober;  die  Raupe  findet  sidi  naeb  Hetnemann  auf  Hei- 
delbeeren. 


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Hsidiskrantgewichse.    KricKeM.  41U 

70.    Terw  Idpfliana,  8V,    (Vergl.  ßetula.) 

77.  Teraa  sparsana.  Ilh.    (Siehe  Andromeda.) 

78.  Olindia  Ulmana,  //A.  Die  Raupe  wurde  auf  Vaccinhim  Myrtil- 
lus  gefunden  und  mit  deren  Laub  zur  Entwickelunj^  goUracht. 

79.  Epischnia  Vacoinellae,  Lieth  Die  liaupe  lebt  Mitte  Mai  au 
Blaubeeren  (Vaeeminiii  ntiginoeom):  der  Falter  eraeheint  Hitte  Juni. 

80.  Gtoleohia  pruinoaella,  Lim.   (Siehe  Andromeda.) 

81.  Oelechia  infernalis,  HS,  Die  Raupe  warde  von  Gebrüder 
Speyer  bei  Arolsen  im  April  und  I\Ta{  nn  Heidelbeeren  gefunden.  Der  Falter 
fliegt  in  der  ersten  Hälfte  Juni  in  Wäldern. 

82.  Lithocolietis  Vaccinella,  Stt.  —  Junoniella,  ZU.  Die  Raupe 
lebt  nach  Hofmann  Ende  September  an  Yacoininm  vitis  idaea,  die  Blätter 
unteneite  ndnirend. 

83.  Coleophora  Ofbitella,  ZK,  Raupe  nach  Ant.  Sehmid  an  Vac- 
eininm  Myrtillus. 

84.  Coleophora  ditella.  ZIL    CSJehc  Artemisia.) 

86.  Coleophora  Vaccinella,  IIS.  Die  Sackniupe  finrlt  t  sich  nach 
Dr.  Ottm.  Hofmauu  »  gründlicher  Beobachtung  erwachsen  im  September  und 
October  an  Taednium  HyrtilluB  nnd  uUginosani,  Mhr  vereinselt  anch  anf 
Vaeciniom  vitis  idaea.  Im  Oetober  spinnt  sie  ihren  Saok  meist  an  dnem 
Aestchen  der  Futterpflanze  fest  und  verlässt  diesen  Plats  nicht  mehr,  son- 
dern vorpuppt  sich  dasolbst  im  ersten  Frühling  und  entwickelt  sich  Ende 
Mai;  .sie  nimmt  also  im  Frühjahr  nie  mehr  Nahrung  zu  sich.  Der  au.s  Blatt- 
theilen  gebildete  Sack  ist  5  —  7"'  lang  und  1"'  breit,  seitlich  znsammenge- 
drfiokt,  mit  scharfer  Rücken-  und  Bauchkante,  Ton  Farbe  heller  oder  dunkler 
brenn.  Mnnd6ffnnng  sehr  sehrttg,  so  dass  der  Sack  unter  sehr  spitiem  Win- 
kel aufsitzt,  kreisrund,  mit  nach  aussen  etwas  umgebogenem  Rande.  After- 
ende 2klappig;  die  grössern  Säcke  sind  deutlich  Stheilig  und  hinten  sehr 
schmal.    (Beiträge  zur  Naturgesch,  der  Coleophoren  von  Dr.  Ottni.  Ilofmann.) 

86.  Coleophora  Glitzella,  iStt.  Das  junge  Räupchen  lebt  wie  viele 
andere  Goleophoruu-liuupen  in  der  Jugend  in  einer  Mine  im  Innern  eines 
Preiselbeerblattes.  Im  März,  April  findet  man  die  Mine  an  den  flbennnter- 
ten  Blättern.  Non  beginnen  die  Bftnpohen  l&nglieh  ovale  Blattstfiekehen  ans 
ihrer  Mine  lossnlösen,  zum  Sacke  m  formiren  und  mit  den  anf  diese 
Weise  gewonnenen  Säckchen  dieselben  zu  verlassen;  zeitig  im  Frühjahr  findet 
man  diese  Wohnungen  an  den  Zweiu'en  der  Nahrungspflanze  angeheftet,  wo 
sie  bis  zum  nächsten  Frühling  ruhen;  dann  erst  beginnen  sie  wieder  mini- 
rend  ihren  Frass.  Die  breite  Mine  verlAnft  nvn  am  Blattraade  entlang,  die 
Kothmasee  in  einseinen  Hiofehen  borgend;  doch  nimmt  der  Gang  auch  wohl 
das  ganze  Blftttohen  ein.  Nach  abermah'gem  Wechsel  des  Sackes  begibt  sich 
das  Rftnpehen  an  die  Unterseite  eines  frischen  Blattes,  bohrt  sich  hier  in's 
Blattfleisch  ein  und  minirt  jet^t  einen  rundlichen  Fleck  aus.  Sie  lässt  aber 
jetzt  ihren  Koth  niclit  mehr  in  der  Mine  zurück,  sondern  entleert  ihn  durch 
das  hintere  Sackende.  Gegen  Ende  April  tritt  sie  ihre  Verwandlung  an  und 
liefert  von  Mitte  bis  Ende  Mai  den  Falter.  In  Deutschland  weit  verbreitet; 
von  Glits  bei  Hannover,  von  Dr.  Hofinann  in  der  Oberpfidi,  von  Dr.  Woske 
in  Schlesien,  von  Dr.  Schleich  bei  Stettin  beobachtet.   Der  Sack  ist  länglich 

27* 


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420 


KlMM  I.  IwiinaraUilMg«  Pfuin. 


oval.  3"'  lang,  seitlich  compriniirt.  glatt,  braun,  Afterende  2klappiar.  Mündung 
fast  vertikal  stehend,  oval.  (Beiträge  zur  Naturgeschichte  der  Coleophoren 
von  Dr.  Ottm.  Uofmann.    Stett.  ent.  Z.  1869  p.  114.) 

87.  Ooleophora  TÜnineteUa,  8H,  —  idaeells,  Efi»,  Die  sacklnp 
gende  Raupe  lebt  minirend  in  den  Blättern  der  Preiselbeere.  Sie  heftet  ihren 
Sack  an  die  Untendte  eines  Blattes  und  bohrt  sich  mit  dem  Yorderkörper 
in  das  Blatt  hinein,  wo  sie  rundliche  Flecken  ausweidet,  welche  anfangs 
weissgrün  ausselien,  spiitcr  aber  bräunlich  werden.  Gewöhnlich  finden  sich 
mehrere  solcher  FrassatcUen  iu  einem  Blüttchen.  Die  Verpuppung  erfolgt  im 
MaS,  die  Entwickdang  des  Falters  in  der  ersten  H&lfte  des  Juni.  (Beiträge 
cur  Natargeeohichte  der  Coleophoren  von  Dr.  Ottm.  Hofmann.  Stett  ent  Z. 
1869  p.  187.) 

88.  Coleophora  vitisella,  Grr/s.  Stf.  Nach  Dr.  Ottm.  Hofmann's  ge- 
nauer Beobachtung  lebt  die  Larve  auf  der  Preiselbeere  (Vaccinium  vitis  idaea). 
Der  Sack  ist  aus  Gespinnst  verfertigt  und  am  Rücken  der  Quere  nach  mit 
dicht  aneinander  gereihten  halbringförmigen  Abschnitten  von  der  Blattunter- 
havt  besetst,  wodnreh  er  ein  ronseliges  Ansehen  erhält  Das  Rlnpdien  sitst 
gewöhnlich  an  dw  Unterseite  eines  Blattes,  bohrt  sich  an  irgend  einer  Stelle 
in  dasselbe  ein,  verzehrt  hier  das  Parenchym  in  klarer  runder  Mine,  die  sie 
häufig  wechselt,  während  dem  der  Sack  immer  ver[frnssert  wird.  Zur  Verpnp- 
pung  befestigt  die  zweimal  überwinterte  Kaupe  den  braunen  Sack  auf  der 
oberu  Biattseite  in  aufrechter  Stellung.  Die  Entwickelung  des  Falters  er- 
folgt Ende  Mai  oder  Anfimg  JnnL  (Beitrige  nr  Naturgeschichte  der  Coleo- 
phoren Ton  Ottm.  Hofinann.   Stett  ent  Z.  1869  p.  112.) 

89.  Neptionla  Weaveri,  Sti.  Die  Larve  lebt  nach  Dr.  Wocke  im 
April  in  den  Blättern  der  Preiselbeere  (Vaccinium  vitis  idaea).  wr.ll)t  das 
Blatt  über  der  Mine,  wie  Nepticulu  septerabrella ,  mit  der  sie  auch  die  Ki- 
genthümlichkeit  tbeilt,  sich  innerhalb  der  Wohnung  zu  verpuppen.  Der 
Falter  fliegt  im  Mai,  Jon!  in  Schlesien  und  England.  (Linn,  ent  XI.  p.  396, 
nnd  Wien,  ent  Monaisehr.  Tl.  p.  319.) 

90.  Nepticula  Myrtillolla,  Stt.  Die  Raupe  entdeckte  v.  Heinemann 
im  Juli  und  Ende  September  in  den  Blättern  der  gemeinen  Heidelbeere.  Sie 
macht  einen  geschlängelten  Gang.  fWien.  ent.  Monatschr.  III.  p.  317.1  Pro- 
fessor Frey  erhielt  den  Falter  auch  aus  Minen  von  Vaccinium  uligiuosum. 
(Stett.  Kut.  Zeit.  Jahrg.  1871.) 

91.  InoiWttriA  OehlTnannfellfti  2V.  Die  in  einem  Sacke  wohnende- 
Larve  wnrde  Ton  Hofinann  in  Begensbnrg  an  Yaeeininm  MyrtiUns  gelhnden. 

92.  Kemophora  pilulella,  £6.  Hr.  v.  Heyden  entdeckte  die  aus 
Stückchen  von  Heidelbeerblättchen  zusammengesetzten  Säcke  in  Fichtonwül- 
dem  unter  Steinen  in  der  liähe  von  Vaccinium.  Der  langhörnige  Falter 
fliegt  im  Juni. 

f.  Schnabelkerfe. 

98.  Leoanimn  Vaooiuii,  BauchS.  Oft  in  ungemeiner  Häufigkeit  an 
den  Zweigen,  Blattstielen  nnd  nntem  Blattflichen  der  Heidelbeere  an  finden. 
Die  kaum  messenden  Weibdien  wohnen  untw  einem  braunen,  ellipti- 

sdien,  hinten  mit  breitem,  flachem,  weissem  Anhange  versebenen  Schildchen. 

94.   Leoaniiim  MyrtUU  ?  m.  Ich  traf  die  Männchen  im  Kai  an  den 


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HiUaknatfeifielwo.  BrloMaM. 


421 


blattlosen,  sich  eben  beluubendcu  Zweigen  von  Vacciuium  Myrtiiiuä  im  Pup- 
penstande.  Die  Kymphe  rnlit  imtar  «iner  weiisen,  o^alan  Dedte  (Cooon?), 
welche  oben  2  psrällele  Kppen  seigt  tfitte  Juni  &ad  icb  die  Ueinen  Wesen 

alle  ausgeschlüpft  und  war  die  Begattung  mit  den  Weibchen  bereits  erfolgt. 
Mitte  Juni  bemerkte  ich  viele  Weibchen  unter  den  Blättern  und  nn  den  jün- 
geren Aestchen.  Sio  waren  1  —  l'^'"  l^^ug^  1'"  breit,  und  hatten  bereits 
zahlreiche  Eiercheu  in  dichten  ovalen  Häufchen  hinter  sich  abgelegt  und  mit 
weissem  Sekret  überdeckt,  womit  auch  die  schildlosen  9  eingehüllt  sind. 

5.  Gattung.  Andromede.  AndroMOda. 

b.  Falter. 

1.  Ovgyia  SrioM,  0.  (Vergl.  Lednm.) 
Die  Baupe  worde  von  F.  Schmidt  in  Wismar 
auch  anf  Andromeda  gefunden. 

2.  Tortrix  Vibumana,  H6.  —  rhom- 
bana.  Jlf).    9   (^iehe  Leduiu.) 

3.  Teras  sparsana,  Hb.  Die  Raupe 
wurde  von  Mad.  Lienig*  in  achmalUfttterigün 
Weidenarten,  doch  anch  an  Salix  caprea,  Yaooi- 
nium  uliginosum  nnd  Andromeda  polifolia  ge- 
funden. Sie  ist  sehr  zart,  grün  weisslich,  zu- 
weilen mit  gelben  Einschnitten;  Kopf  honiggelb, 
am  Munde  braun,  au  der  Seite  mit  einein  schwar- 
zen Strichlein.  Ualsschild  holxfarben,  an  den 
Seiten  brftunUofa.  Die  Afterklappe  ist  mit  sehr 
feinen  schwaraen  POnktdien  besetzt. 

4 .  OelMdiia  (Brachmia)  pruinosella,  Lim. 
(Vergl.  Vaccinium.)  Der  Ealter  fliegt  auf  Hoch- 
mooren in  Scblesien,  auf  den  Isarwiesen  bi  i  Mün- 
chen, am  Oberharz  u.  s.  w. ;  die  Raupe  wird  vom 
Herbst  bis  Hai  anf  Vaecininm  nUginosum,  Yacc. 
Myrtülus  «nd  Andromeda  polifoHa  gefunden. 

6.  Gattung.  Sandbeere.  Erdbeerhauiii. 

Arbutus. 

7.  Gattung.   Azalie.  Azalia. 

8.  Gattung.  Bärentraube.  Arotastaphylof. 

(Arbutus.) 

b.  Falter. 

1.  Anartft  oordigerft,  Tkn6,  (Veigl. 
Taccminm.) 

2.  Grapholitha  arbutella,  L.  —  ar- 
butana,  Hb.  Die  Raupe  findet  »ich  in  Schle- 
sien und  Sachsen  im  Mai  auf  der  Bärentraube 
(Arct.  Uva  ursi). 


Arctwtap1i7tM  Vf»  inL 


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422 


KUsae  I.    ZweitAmenblättrigo  Pdauxen. 


9.  Gattung.  WintergrOn.  Pyrol«. 

b.  F.aUer. 

1.  PenfhiBA  ^jrrolsna,  Woeke.  Die  Bavpe  leH  nach  Dr.  Wocke 
in  Schlesien  und  Brandenburg  an  Pyrola  secunda.  Sie  spinnt  die  Ränder  eines 

Blattes  nach  oben  zusammen  und  frisst  in  diesem 
schotenförmigen  Räume  das  Blattmark  fast  voll- 
stüiulig  aus.  Sie  wurde  auch  schon  an  Ledum 
palustre  gefunden.  Die  Verwandlung  geschieht 
in  der  lotsten  Bdiansnng  gegen  Ende  Mai.  Die 
Entwickelang  des  Falters  «rfolgt  Anüuig  Juni. 
(Jahresber.  d.  scUes.  Gesellscb.  fOr  yaterL  Cnl- 
tur,  1857,  p.  17.) 

2.  Penthina  Lienigana,  Zll.  —  roeeo- 
mAOttlana,  US.    (Vergl.  Ledum.) 

8.  Loxotaenia  musculana,  Hb.  (Siehe 
Solidago,  Oaliom.)  Die  polyphage  Raupe  wurde 
von  E.  Hofinaon  auch  anf  Pyrola  rotandifolia 
geftinden, 

10.  Gattung.  Alprliehen.  Rhodothamnus. 
(Rhododendron.) 

b.  Falter. 

1^1,  ^aor  ^*  Irf>xotaenia  (Tortriz)  mnsonlaDa,  Hb, 

(Vergl.  Pyrola.)  £.  Hofmann  erhielt  zwei  StOck 
dieses  gomoinon  Wicklers  ans  Bänpcben,  die  er  auif  Rhodotbamnns  ChaBiae- 
cistua  gefunden  hatte. 

11.  Gattung.  Ohnblatt.  Monotropa. 


XLIIL  Familie.  Schlüsselblumengewächsa  Primnlaceae. 

1.  Gattung,  Siebenstern,  Trientale.  Trientalie. 

2.  Gattung.  Lyeimacbie.  Lyeimaehia. 

a.  Küfer. 

1.  Aphthona  (Haltica)  Salicariao,  1^/;.,  lebt  hier  im  -luni  und  Juli 
an  geschlitzten  Stellen  häuhg  auf  Lysimacliia  vulgaris,  nach  Gylleuhal  auch 
auf  Lythmm  salicaria,  deren  Gipfelblätter  sie  durchlöchert. 

b.    F  a  1  t  e  r. 

2.  Orthoaia  graciliSf  Hb.  (Vergl.  Artemisia.)  Die  Raupe  wurde 
nacb  T.  Tiseber  im  Kai  auf  Babns  idaens,  R.  caesins  tmd  R.  fmtioosns,  nacb 
0.  Wilde  im  Juni  nnd  Jnti  anf  Sangnisorba  und  Lysimacbia  Tnlgaria  zwischen 
sQsammengesponnenen  Blättern  gefunden. 


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SeblttiMlblaBaitswiebM.  PrinnlMOM. 


423 


3.  Acronycta  Menyanthidis ,  Hb.  Die  Raupe  nährt  sich  von  ver- 
achiedenen  Uferpflanzen;  nach  Tr^it^chke  soll  sie  auf  Menyanthis  trilohata, 
nach  Köppe  auf  Myrica  Galc  lel..  ii.  Ihr  natürlicher  Feind  und  Schmarotzer 
ist  nach  Hoie :  Anomalon  Menyanthidis  Boic,  der  im  Juli  die  Puppe  V«rlft8Bt 

4.  Psyche  ötettinenaia.  Her.    (Vergl.  Epilobinm.) 

5.  Cidwria  spanata,  Hb,  Freyer  fand 
die  Baupe  im  Angast  und  September  auf  T.ysi- 
machia  vulgaris.  Sic  iilx  r wintert  und  liefert 
den  Falter  im  folgenden  -^lai. 

6.  Lampronia  morosa,  Zdl.  Der  Fal- 
ter tliegt  Mitte  Juni.  MühUg  fand  die  über- 
winterte Raupe  bei  Frankfurt  a.  M.  Anfang  Mai 
in  den  Hentriebeo  von  Lyrimachia  vulgaris.  Das 
junge  B&npcben  soll  im  Herbst  in  den  Blatt- 
■pitsen  miniren.  (Statt,  ent.  Zeit.,  1846,  p.  102.) 

e.  Blattwespen. 

7.  Seiandria.  luteola,  Kly.  leb  fand 
die  Larve  wiederholt  im  September  und  Anfang 
Oetober  an  gescbütster  Stelle  am  Ufer  t  ines 

Teiches  und  au  sumpfigen  Orten  unter  ikn  Blät- 
tern der  geraeinen  Lysimachie  (Lysimachia  vul- 
garis). Di«'  ruhenden  Thiere  laj^^Mi  an  der  un- 
tern Blatts,  ite  spiralig  aufgerollt,  die  fressenden 
benagten  den  Rand  des  Blattes.  Zur  Verwand- 
long  gehen  die  ausgewachwmen  Baupen  In  die  Ercb-  und  hefern  im  folgenden 
Sommer  die  Wespe,  bei  Zimmerwärm.«  s<hnn  im  A^nl  und  Mai  —  Atter- 
raupe- •>2fü.«sirr,  10-12"' lang,  schlank  und  kahl,  lauchgrün,  oberseits  blau- 
hchweiss  heduftet.  seitli.h  und  an  d.r  B.ud.^eite  8chmut;«gwei8S ;  der  W 
ist  gelb,  die  Au.n.n  und  ein  länglicher  Scheite Itieck  nebst  d«f  "^^T ^I*- 

braun.  Ganz  dieselbe  Raupe  fand  ich  ein  andermal  Anfang  Juli,  dann  in  der 
Bheinpfalz  wieder  sehr  zahlreieh  Ende  September  und  noeh  im  O^^^ober  er- 
wachsen auf  Anagallis  arvensis  zwischen  dem  Getreide,  was  mit  grosser  wanr- 
soheinlichkeit  auf  eine  doppelte  Generation  scbliessen  lässt. 

3.  Galluns.   HimmelsschlüsseL  Primel,  Schlüsselblume,  Aurikel, 

Primula. 

a.  K  ä  f  e  r. 

1.  Otiorhynchus  sulcatus,  S<:hh,  Die  Larve  lebt  nach  Bouche  im 
Herbst  und  NVinter  an  den  Wurzeln  der  Primeln,  St^nbrech-Arten,  Iroli- 
bluiuen  u.  s.  w.   Die  Verpui.pung  findet  im  Frühüng  ohne  Hülle  stott. 

b.  *Falter. 

2.  Lycaena  lucina.  Tr.  Die  Baupe  lebt  n«»h  Hübner  und  Freyer 
im  Juli,  August  an  Primeln,  Ampfer,  am  Tage  verborgen;  sie  überwintert  aJa 
Puppe  und  liefert  den  Falter  im  Mai. 

3.  OallimorphA  dominula,  X.   (Siehe  Myosotis.) 


L>»>mac)iia  Tulgaris. 


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424 


Kksw  1.    Zmbtnwiibiittriff«  PflMtaa. 


4.  Agrotis  xanthographa,  i*'.,  Hh.  Die  Raupe  nährt  sich  im  Frühling 
von  den  Blättorn  der  Veilchen,  Primeln,  Karden  u.  a.  Sie  verwandelt  sich 
in  der  Krde  in  einem  Gespinnst  und  erscheint  im  September  als  Falter. 

5.  Agnrotis  baja,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Freyer  im  Aprif  auf 
Schlfisselblnmeii,  friait  nach  J.  Wollaehleger  auch  die  Blätter  der  ToUkincbe 
und  Krdbeere.    Der  Falter  erecheint  im  Juli  und  Angnit. 

6.  Agrotis  brunnea,  SV.    (Siehe  Genra.) 

7.  Agrotis  Dahlii,  llff.  Die  I?aupe  ynvdi  im  ITcrb'-t  und  nach  Ueber- 
winterung  bis  Mai  an  niedrifj^en  Pflanzen,  als:  Plantai,"».  Priinula  u.  a.  ge- 
funden. Die  Verwandlung  geht  in  der  l^rde,  die  Kntwickeluug  des  Falterü 
im  JnH  vor  sich. 

8.  Agrotis  feetiva,  SV,   (Vergl  Lactuca.) 

9.  Agrotis  trianguliimt^/^t.  (Siehe  Geum.) 

10.  Agrotis  C-nigrum,  SV.  (Vergl.  Co- 
nium.)  Die  Raupen  der  5  Noetuen  (Xr.  11  — 15) 
überwintern  niid  sind  Anfang  Mai  erwachsen  an 
Primeln,  Taubueäseln,  Nr.  15  auch  an  Myosotis, 
Epilobiam  und  Stellarxa  tu  finden.  Am  Tage 
ruhen  sie  unter  dürrem  Lanb,  Abende  gehen 
sie  auf  die  Nahrongepflanse  nnd  yerxehren  die 
Blatter. 

11.  Agrotis  pronuba,  Zr^  Hb.  (Siehe  Bras- 
sica.) 

12.  Agrotis  flmbria,  Z.,  Hb.  (Vergl.  Vinca, 
Atriplex.) 

13.  Agrotis  jaotUna,  Ksp.  Hb.  (S.ebend.) 

14.  Agrotis  comes,  Hb.  (Vergl.  Rallota.) 
1').  Agrotis  linogrisea ,  Hb.    Die  Raupe 

wurde  im  Herbst  und  nach  Ueberwinterung  wie- 
der im  April  auf  Primula  veris  gefunden.  Der 
Falter  erscheint  im  Juni, 
in.    Agrotis  occulta.  Hb.    (Siehe  Yieia,  Vaeeininm.) 
17.    Orthosin  nitida,  IIb.    (Vergl.  Plantage.) 

IH.  Orthosia  lacvis ,  ///;.  Die  überwinterte  riauiu-  K  lit  im  Mai  an 
Krautpflanzen,  geht  zur  Verwandlung  in  die  Erde  und  erscheint  im  August 
als  Falter. 

19.  Oaradrina  alaines,  Brkh.  Nach  Dr.  Rössler.  (Vergl.  Ballota.) 

20.  Näenia  typloa,  SV,   (Vergl.  Ballota,  Vicht,  Hedera.) 

21.  Brotolomia  meticulosa,  L.    (Siebe  Pniix,  Pyrns.) 

Cidaria  montanata,  Borhh..  IIb.  Die  i  rwacbsene  Raupe  findet  sich 
nach  Freyer  und  Dr.  Rössler  im  .\pril.  Mai  au  Priniula  elatior  unter  den  Blät- 
tern, nach  Schenk  und  Piutz  an  Ampfer,  nach  Speyer  an  Geum  urbauum. 
Bössler  beobachtete  sie  anch  an  Galhim  nnd  sagt,  dass  sie  sehr  sehen  sei 
nnd  sich  bei  der  geringsten  Störung  zur  Erde  fsUen  lasse.  Der  allenthalben 
gemeine  Falter  fliegt  Ende  Mai  und  Anfang  Juni  im  (jrehölz. 

23.  Cidaria  pyraliata,  F..  Hb.  (Vergl.  Galium.)  Der  hier  seltene  Span- 
ner wurde  von  mir  gerade  an  einer  solchen  Stelle  wiederholt  gefangen,  wo 


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ächlüHtlUaiaenftwAcliM.  PrimalfteaM. 


425 


PrimaU  offioinalig  häufig  wichst,  welche  Primel  von  verschiedenen  Zflchtem 
ak  die  Nahrnngspflanse  der  Banpe  angegeben  wird. 

24.  Cidaria  incultaria,  HS.  Hr.  Ernst  Hofmann  entdeckte  die  Raupe 
an  den  Felswänden  des  Kaisers  l)ri  Kutrstein  auf  Aurikeln  (Primula  auricula). 
Sit'  niinirt,  noch  klein,  am  Grunde  tlcs  Blatt«'»  peschlängelte  oberseitige  Gänge, 
die,  sich  spfitor  mehr  und  melir  Yri))it'itfiiiii,  Im.s  zum  Rlattrnnde  und  zuletzt 
über  die  ganze  Blattüächu  öicl»  ausdehnen.  Die  heranwachsende  Kaupe  wech- 
aelt  öftere  ihren  Aufenthalt  und  besieht  ein  frieches  Blatt  Zur  Verpuppung 
▼er]&88t  eie  die  Mine  und  verwandelt  sich  in  einem  Erdgeipinnst  Ende  Jnli. 
Die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  im  folgenden  Hai,  Juni.  (Vergl.  anoh 
Statt,  ent.  Z.  1871  p.  43.) 

25.  Cidaria  russata,  Bricli.  (Siehe  Geum  und  Fragaria.)  Die  Raupe 
lebt  in  zwei  Generationen,  im  April,  Mai,  und  dann  im  August  au  Fra- 
garia, Geum,  Bubus,  Primula,  Yaccinium  und  Plantago.  Frej'er  emfihrte  sie 
mit  Geiablatt.  Der  Falter  erscheint  im  Juni,  Jnli,  und  im  nidisten  April, 
Hai. 

26.  Conohylis  oiliella,  Hb.  —  rubellana,  7r.  Die  Raupe  lebt  nach 
Stainton  im  Juni  in  der  Fruchtkapsel  von  Primula  veris  (officinalis) ,  deren 
Samen  sie  verzehrt.  Hr.  v.  Hoiuig  fand  sie  im  Juni  auch  in  den  Kapseln 
von  Linaria  vulgaiiu.    Der  Falter  entwickelt  sich  im  folgenden  Mai. 

g.    G  r  a  (1  fl  ü    1  e  r. 

27.  Thrips  Primulae,  llul..  lebt  gewöhnlich  in  Vielzahl  in  der  Blu- 
meurolu-e  der  rrimeln,  sich  darin  vou  Uouigsaft  und  Blumeustaub  uähreud. 

4.  Gattung.  Mannsschild.  Andrataeeb 

5.  Gattung.  HeilglKckchen.  Cortusa. 

6.  Gattung.  Drottelblume.  Soldanelia. 

7.  Gattung.  Erdscheibe.  Cyclamen. 

8.  Gattung.  Milchkraut.  Gtaux. 

9.  Gattung.  Gauchheil.  Anagallis. 

b.  Falter. 

1.  Laslooampa  franoonloa,  Hb,  Die 
Raupe  nfthrt  sich  von  den  Blättern  des  Gauch- 
heil. Sic  wirf!  von  Mai  Ins  Juni  auch  auf  üe- 
ranium ,  Krodium  und  Stellaria  gefunden  und 
lebt  gesellig  in  einem  weissen,  gclbbepuderten 
Gewebe.  Der  Falter  entwickelt  sich  im  Jnli 
oder  Angost,  seine  Eier  ringförmig  nm  den 
Zweig  der  Pflanze  und  befestigt  sie  mit  einem 
Fimiss. 

2.  Brotolomia  meticulosa,  L.  I)ie  po- 
lyphage  und  gemeine  Raupe  wurile  im  A])ril  und 
August  auf  Auagallis  arveusis  gefuudeu,  jedoch 
weit  häufiger  noch  auf  Urtica,  Beta,  Cheiranthos, 


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426  KlMte  I,  ZweiMmenbl&Uxige  Pfl»ai«n. 

Mercurialis,  Stellaria,  Pimpinella,  Primula  n.  a.  Der  Schmetterling  endiniit 
'  Bweimal  im  Jahre,  im  Mai  und  Jnli. 

c.    B  1  a  1 1  w  e  s  p  e  ii. 

3.   Selandzia  luteols,  Klg*   (Siehe  Lysimachia.) 

10.  Gattung.   Wasserfeder.  Hottonia. 

11.  Gattung.  Kleinling.  Centunculus. 

12.  Gattang.  Bunge.  Samelue. 


XLIV.  Familie.   Kugelblumenge\väch«e.  Glubulaiineae. 

1.  Gattung.   Kugelblume.  Glebularia. 

b.  Falter. 

1.   Atyehia  Globulanae,  Esp,    (Vergl.  Centaurea.)    Ausser  deu  bei 
Centanna  anfgeführten  Futterpflanzen  der  Kaupe  nennt  O.  Wilde  auch  (Üo- 

bularia.  woran  sie  im  Mai  und  Juni  gelun- 
den  wurde.  Auch  diese  hat  nach  v.  Pritt- 
witz  zwei  Generationen. 

2.  Atyehia  Statioea,  DieBüpe 
lebt  nach  G.  Koch  und  Pastor  MnaseU  im 
Juni  anf  Sauerampfer,  nach  Andem  aaek 
auf  Globularia  vulgaris  und  Centaurea  sca- 
bio.sa.  Der  Falter  flio:,'t  Ende  Juni  und  im 
Juli  auf  Waldwiesen,  llr.  v.  Prittwitz  wiü 
zwei  Generatiüueu  im  Jahre  beobachtet 
haben. 

3.  Soodonia  belgaria,  H6.  —  favil- 
laoearia,  Hb,  Hr.  t.  Hornig  fand  die 
überwinterten  Ranpen  im  Deoember  und 

erwachsen  im  Miirz  bei  Wien  auf  Globu- 
laria vulgaris.    Sie  hält  sich  an  den  nie- 
drigen Stengeln  di«,'scr  Pflanze,   an  Steinen 
OlobsUri»  vulgaris.  oder  an   der  Erde  .selbst   anf.      I>ip  ^  er- 

wandlung   erfolgt   Ende  März    am  Boden 
unter  PÜanzensteugelu,  in  einem  mit  Erdkörneru  verwebten  Geepinnst 
Spanner  erscheint  im  Hai  und  Jnni.    (Siehe  Verb.  d.  sobl.*bot.  Vereins  in 
Wien.  IV.  Bd.  p.  18.) 

4.  Fempelia  sabomatella,  Zill  Raupe,  Puppe  und  Falter  eot- 
deckte  Mann  zu  gleicher  Zeit  mit  der  Vorigen  an  der  Kugelblume;  er«t«re 
wohnte  »wischen  den  snsammeiigesponnenen  Herzblättern. 


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« 


427 

5.  Anoylosis  cinnamomella ,  Hnp.  —  dilutella,  L.  Nach  Manu 
lebt  die  Ivaupc  im  südlichen  Deutschland,  im  3Iui  und  Juui  erwachsen,  zwi- 
sditii  den  zasammengLsponnenen  Wurzelblätteni  von  Globularia. 

6.  Hypflolophaii  Iiemnisoelliis,  X.  Die  im  Jnni  erwachsene  Raupe 
nihrt  sich  nach  Horaig  von  den  Bl&Uern  der  gemeinen  Kogelbhime  (61o- 
bularia  vulL^^aris).  Sie  wohnt  in  einem  an  den  Stengehi  oder  an  den  Blät- 
tern der  Nahrangspflanze  angesponnenen  sehr  zarten  weisslichen  Schlauche 
dicht  an  der  Krde  unter  losen  Steinen  oder  auch  durch  clie  Pflanze  selbst 
verborgen.    Der  Falter  fliegt  hei  Wien  in  den  Soniniei  iiiouaten. 

7.  Coleophora  virgatella,  Zell.  Ur.  Mann  entdeckte  die  Sackraupe 
Aofimg  Mai  im  südlichen  Deutschland  auf  Globularia. 


XLY.  Familie.  Wasserschlauchgewächse.  Lentibulaceae. 

1.  Qattung.  Fettkraut.  Pinguicula. 

2.  Gattung.  Wassersehlaucb.  Utrieularia. 


XLVL  Familie.  Stechpalmengewächse.  Aquifoliaceae. 

1.  Gattung.  Stechpalme ,  Hülsen.  Hex.  . 

b.  Falter. 

1.  Sphinx  Ligustri,  Z. ,  kommt  Cnacb  P.  Maassen)  bei  Krefeld  nnd 
im  Sauerhmde  nicht  selten  auf  der  Stechpahne  yor.  (Yergl.  Betnla.)  Auch 
6.  Weymer  in  Elberfeld  bestätigte  diese  Lebens- 
weise.   (Stett.  ent.  Z.  1865,  p.  III.) 

2.  Phoxopteryx  naevana,  11h.  (Siehe 
Crataegus.)  Auch  v.  Heyden  trat  die  Kaupe 
aof  der  btechpalme  (Stett.  ent.  Z.  18tiÖ,  p.  101.) 

d.  Fliegen. 

3.  Fhytomyaa  Iliois,  m.  (aquifolii,  Luf.). 
IKe  Larven  miniren  im  Spätsommer  in  den  Blät- 
tern von  Bex  aquifolia  unregelm&ssige  obersei- 
tige Flecke.  Diese  sind  grüuh'chweiss  mit  blut- 
rotheni  Mitteltleck  (Stelle  der  i^ilage),  von  wel- 
chem breite,  ges( hlaiigeltc  oder  radialt-  Giingo 
ttus»laufrn.  Die  Made  wohnt  einzehi,  duch  auci» 
wohl  z\x  1  —  o  in  einem  Blatte,  aber  niemals  ge- 
sellig in  derselben  Mine.  Sie  ist  ^W''  lang, 
gelbUdiweiss,  glänsend  mit  schwarzem  Kau- 
apptrat  und  Alter.   Die  Verwandlung  geht  im 


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KlMie  I.    Zw«i«&iii»BblMlris«  PfluMB. 

Blatte  vor  ndi;  die  bräunlichen,  etwas  plattgedrückten  Tönuchenpuppen  über- 
wintern darin  nnd  liegen  nnterseits  am  Ende  der  Mine.  In  mani^eii  Jahren 
sind  die  Hülsen  an  geschützten  Waldstellen  nicht  selten  so  zahlreich  von  die- 
ser Fliegenlarve  bewohnt,  dass  von  100  Blättern  nfcht  10  fleckenlose  gefun- 
den werden.  —  Bei  Zimnierzucht  entwickelt  sich  die  Fli^e  schon  im  April 
und  Mai,  im  Freien  erst  im  Juui. 

Fliege;  schwarz,  liückeuschild  schwach,  Hinterleib  stärker  glänzend, 
Augen  braun  (im  Leben  roth),  nackt;  Scheitel  mit  schwarzen  Borsten  beaetst, 
von  welchen  sieh  sechs  durch  ihre  Grosse  und  Stellung  «isseiehnen,  2  stehen 
genähert  am  Hinterrande  hinter  den  drei  Ocellen  und  sind  seitwärts  gerichtet. 
4  stehen  in  der  Nähe  der  Netzangen,  je  2  ebenfalls  genähert  und  divergi- 
rend.  Die  Zunge  blassgelb;  die  Taster  und  Behaarung  derselben  schwarz; 
Knie  und  Schenkelbasis  etwas  heller.  Letzter  Iliuterleibsring  kurz  und  breit- 
kegelig.  Flügel  viel  länger  als  der  Hinterleib,  glashell;  die  3  vorderen 
.  Lttngttdern  schwarz  und  stark;  die  beiden  hintÖDra  zart  und  bliaser;  Qoer- 
ader  (der  3.  und  4.  Längsader)  den  Gabelwinkefai  der  benachbarten  Liog>' 
adem  gonfthert.   Länge     — 1'"* 

f.  Sohnabelkorfe. 

4.    Aphis  Ilicii,  Kalt.    Diese  Blattlaus  kommt  in  hiesiger  G^eod 

an  geschützten  Stellen  von  Mitte  Juni  bis  J^nde  Juli  gesellschaftlich  an  den 

Zwcigspitzon  und  unter  den  Blättern  der  gemeinen  Stechpalme  vor.  (Vergl. 
Monogr.  der  Farn,  der  PiianzeDläuse  p.  88.) 

XLVII.  Familie.  Oelbaumgewächse.  Oleaceae. 

1.  Gattung.  Esche.  Fraxinu«. 

a.  Käfer. 

1.  Hylesinus  crenatas,  Fb.,  lebt  nach  Gyllenhal  unter  der  Rinde 
der  Esche;  ich  fing  ihn  zweimal  an  Eschenstöcken. 

2.  Lytta  veslcatoria,  X.  Der  Käfer  oft  in  verheerender  Menge  an 
Eschen,  deren  Blätter  ai«  venehren.   Die  «raten  Stftnde  unbekannt 

8.  Boooptogaster  Soolytot,  Höst:  (Siehe  Betuliu)  Scbmarotzer: 
Miocolus  Frazini  .Frs^.  und  Spathins  Hylesini  Fr.sf. 

4.  Luoanus  (Platycerus)  caraboides,  Fb.  Der  Käfer  frisst  nach 
RatZL'burg  die  Knospen  und  jungen  Blätter  von  Eichen  und  Zitterpappeln; 
ich  fand  ihn  im  Mai  und  Juni  nur  auf  strauchartigen  Eichen.  Der  Käfer 
findet  sich  oft  in  verheerender  Menge  auf  Eschen,  Rainweiden  (Ligustnun 
vulgare),  spanischem  Flieder  (Syriuga  vulgaris),  selbst  schon  auf  GeisUatt 
(besonders  Lonicera  tatarica),  HoUunder  (Sambucus),  Ahorn,  Pappeln  und 
Rosen,  deren  Blätter  sie  verzehren.  Ersten  Stände  noch  unbekannt;  die  Lar- 
ven vermuthct  man  in  den  Nestern  der  wilden  Bienen  oder  Hununeln. 

5.  liUcanus  cervus,  L.    (Siehe  Carpinus.) 

6.  Cionus  Fraxini,  De  G.  Die  Larven  leben  oft  in  verheerender 
Menge  an  der  Unterseite  der  Eschenblätter,  die  sie  benagen  und  siebartig 


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durclilöchern.  Die  kugeligen,  durchsif'litigpn  Cocons  wprdpii  nn  die  Hliitter 
angeheftet.  Herr  Kawall  erzog  Anfang  August  zwei  vrrschiedene  Pteromali- 
iien  und  einen  Pezornachus  aus  diesen  glatten  Larvenlmlleu. 

Larve  2"'  lang,  \"'  breit,  grünlichgelb,  fettglünzend,  schleimig;  Kopf 
•ehr  klein,  tehwurs;  Kiefer  2s&hmg,  hellbraim;  Mudlhurtaster  2gliederig, 
Lippentaeter  Ig^edeng,  Imgelig;  Zunge  spits,  Ffihler  und  Augen  0;  Hakring 
mit  einer  unterbrochenen  schwarzen  Binde  von  dir  L:\nge  der  Kopfbreite. 
T-eib  mit  einzelnen  Reihen  geordiiotor  Iliircheii  besetzt;  Füsse  fehlen:  die 
durch  eine  Mittelfurche  in  iJ  Lappen  getht-ilten  Bauchringe  vertreten  die  Stelle 
der  Beine  und  werden  der  Reihe  nach  von  hinten  nach  vorn  aufgesetzt,  wäh- 
rend der  Yordertheil,  der  keine  Fneefunetionen  verriehtet,  sich  fnat  wnrm- 
art^f  «treckt  und  hebt. 

7.  Flatyrhinns  latirostris,  Fb.    (^^•rgl.  Alnnt.) 

8.  Anisarthron  barbipes,  Dahl.  Die 
Larve  lebt  nach  Pfarrer  Schniidt  im  Stamme 
der  Esche;  der  Küfer  erscheint  im  Juni.  (Stett. 
entoni.  Z.  IV.  p.  107.) 

9.  Anobium  pertinax,  X.,  lebt  nach 
Gyllenhal  im  alten  Hobe;  ich  fand  den  Käfer 
an  lebenden,  aber  hohlen  Eaehen. 

b.  Falter. 

10.  Melitaea  maturna,  L.  (Siehe  Me- 
lanipyrum.) 

11.  CkMBua  Aescnli,  X.  (Vergl.  Alnns 
und  Aesculus.)  Die  Raupe  wurde  in  neuester 
Zeit  bei  Köln  häufig  an  Eschen  angetroffen,  an 
deren  Stammen  oft  -0  und  mehr  Puppenhülsen 
entschlüpfter  Schmetterlinge  aus  den  Bohrlöchern 
hervorragten.  Newmanu  gibt  den  Schaden,  wel- 
chen die  Lanre  in  einer  einzelnen  Plantage  von 
jungen  Eschen  (zu  Hopfenstangen)  in  Snssez  anrichtete,  anf  wenigstens  1000 
Pfand  Sterling  an. 

12  Cosstis  ligniperda,  Hb.  (Siehe  Pyros;  auch  bei  Bataeburg,  die 
Forstinsekten,  p.  11.) 

13.  Gastropacba  betulifolia,  ^6.,  0.    (Siehe  Betula.) 

14.  Liparis  dispar.  Hb.    (Siehe  Betnla.) 

15.  BphJnz  Itignatri,  L,   (Siehe  ebendaselbst) 

16.  Oallimorplia  dominnla»  L.   (Siehe  Cynoglossam.) 

17.  CirrhoSdia  xerampelina,  Ir.  Die  Raupe  soll  nach  0.  Wilde 
an  Frnxinus  leben.  Den  Schmetterling,  kaum  der  Puppe  entschlüpft,  fing 
ich  an»  Fusse  einer  mächtigen  Esche. 

18.  Cosmla  trapeaina,  Hb.    (Vergl.  Betula.) 

19.  Orthosla  stabilte,  Sb,  DieBanpe  lebt  nach  Treitschke  anfLin« 
den,  Eichen,  Bnchen,  Bfistem,  Pappeln  und  Aepfehi,  soll  nach  0.  Wilde  anch 
Kscbenblltter  fressen. 

20.  Orthotto  inotabilia,  Hb,  Die  Baupe  gleichfalls  auf  UUnen,  Linden, 


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430 

Eichen  und  Aepfeln  zu  finden,  aoll  nach  Hering  auch  Salweiden,  naeh  0. 
Wilde  anch  Eschen  lieben.  Nach  Speyer  wird  die  Raupe  im  Mai  und  Juiii 
auch  auf  Betula  alba  und  auf  fast  allem  I>aubhoIz  gefunden.    Sie  verpappt 

sich  im  Juni  in  der  Erdo.     (Isis  1839,  p.  llß.) 

21.  Acronycta  Ligustri,  Jlh.  Die  Kaupe  lindct  sich  nach  Treitschke 
von  Juh'  bis  September  auf  Ligustrum  vulgare,  auf  der  Unterseite  der  Rlntter 
fressend;  nach  Andern  auch  auf  der  Esche.  Der  Schmetterling  erbcheiut  iu 
Mai  und  August.    (Siehe  Ligustmm.) 

22.  Metrooampa  margaritaria,  X.  Die  Banpe  aberwintert  nacb 
Br.  Btesler,  ziemlich  klein,  dicht  an  die  Aeste  und  Stftmme  angeschmiegt, 
nährt  sich  im  erflten  Frühjahr,  bis  deren  Laub  erscheint,  TOn  den  daran 
wachsenden  Flechten,  konunt  fast  auf  allem  Laubholz,"  vorzugsweise  an  Buchen, 
Eichen  und  Pappelarten  vor.  Die  Verwandlung  geschieht  Mitte  bis  Ende 
Mai  in  leichtem  ries])iiinst  am  Boden;  der  Schmetterling  ruht  im  Juni  im 
Laub  der  Bäume  und  (iebüsche. 

23.  Selenia  lunaria,  Hb.  Die  Raupe  wird  im  Juni  auf  Aepfeln, 
Wdden,  Hartriegel,  Pflaumen ,  Rüstern,  Hainbnchen,  Berberitzen,  Hollander, 
Sehneeballen,  Eichen,  Ahorn,  Haseln,  Weissdom,  Syringen  und  Esehen  ge- 
fnnden.   (Vergl.  Alnus.) 

24.  Cidaria  olivaria,  Hb,  Die  Banpe  soll  nach  Beaomiir  nnd  den 
Wien.  Verz.  auf  der  Esclie  leben. 

25.  Ponthina  variegana,  Fb.    (Siehe  Detula.) 

26.  Tortrix  Hoflfmannseggana,  Hb.  —  Conwayana,  Fb.  Das  Weib- 
chen legt  die  Eier  einzeln  an  die  unreifen  Früchte  der  Esche,  von  der» 
Samen  sieh  aach  das  grsnliehweiBse  R&upchen  emfihrt.  Es  ftUt  mit  der  FTfi- 
gelfmcht  im  Sp&therbst  nnd  Winter  anf  den  Boden,  flberwintert  darin  an- 
verwandelt  nnd  verl&sst  sie  im  Frühjahr,  um  sich  an  der  Erde  zu  verpap- 
pen.  Der  Schmetterling  erscheint  im  Juni  und  ist  im  Freien  in  der  Nähe 
der  Nahningspflanze ,  doch  in  hiesiger  Gegend  nur  selten  zu  fangen.  Die 
Raupe  soll  nach  Gärtner  und  v.  Heyden  auch  in  den  reifen  Liguster-Peeron 
von  September  bis  November  zu  finden  sein.  Letzterer  fand  die  Raupe  im 
October  in  den  Beeren  von  Ligustrum  vulgare.  Sie  verlässt  Mitte  XoTcmb« 
ihren  Wohnort  und  verpuppt  sich  bald  daranf  an  irgend  einem  Gegenstand« 
innerhalb  eines  eirunden  flachen  Gespinnstes.  Der  Wickler  erscheint  Anfang 
bis  Mitte  October  des  folgenden  Jahres. 

27.  Nephoptersrx  Pinguis,  Ew.,  fliegt  im  Juli.  IMo  Ranpe  findet 
sich  im  Frühling  unter  Eschenrinden.    (Heinemann.)  l 

28.  Coriscium  (Gracilaria)  cuculipennellum,  —  alaudellum,  I 
Bup.  Die  Larve  lebt  nach  Hübner,  Frey  und  eigener  Beobachtung  in  düten- 
formig  eingerollten  und  versponnenen  Blattspitzen  der  Rainweide  (LigustmiB 
vulgare);  unter  ganz  ähnlichen  Verhältnissen  traf  ich  sie  im  Jnli  sn  den 
Schösslingen  gestutzter  Eschen  in  Gartenhecken.  IHe  Rftupchen  benigen  »nr 
das  Innere  der  Blattdilte  nnd  yerpnppen  sieh  anch  in  derselben.  Die  Scha- 
ben entwickeln  sich  noch  im  Herbst. 

29.  Grscilaria  syringella,  Fb.  —  Ornix  ardeaepennella,  7V. 
Raupe  nach  v.  Tischer's  und  eigener  Beobachtung  auf  Syringa  vulgaris,  Li- 
gustrum vulgare  und  Fraxinus  excelsior.    Sie  erscheint  im  Juni  und  Juli  saf 


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OeltasBgowielMe.  OkMtM. 


431 


dem  Spanischen  Flieder,  oft  in  solcher  Häufigkeit,  dass  ihre  YerwäBtungen 
aelbst  dem  Gleichgültigsten  auffallen  mOssen.  Die  weisslichen  Laxreii  miniren 
gesdlig  Torzfiglich  die  Spitsenhftlfte  dee  Blattee,  die  aie  dann  nrnrolleii  und 

anspinnen.  Di«»  Verwandlung  geht  ausserhalb  der  Mine  vor  sich;  die  Ent- 
wickelung  des  Falters  erfulgt  im  Juni  und  Augnst,  und  die  der  aweiten  Ge* 
neration  Mitto  April  nächsten  Jahres. 

HO.  Odontoptera  bidontata,  L.  (Siehe  Alnus.)  Nach  (),  Wilde  soll 
die  Raupe  von  August  hiß  October  auch  auf  Eschen  angetroffen  werden.  Sie 
ui  pulyphag  und  in  der  Farbe  und  Zeichnung  sehr  veränderlich.  Dr.  Rössler 
bnd  sie  im  September  erwachsen  an  Eieheo,  Erlen,  Hainbuchen,  und  in  jfin* 
gerem  Alter  sogar  *an  Pteris  aquilina.  Bei  Mains  lebt  sie  auf  Pinns  syl- 
vestris, an  dessen  Stfinunen  der  Falter  dort  wie  liior  gefunden  wird. 

3 1 .  Oecophora  (Prays)  curtieella,  Don,,  Hb.  Die  Larve  minirt  im  Herbst 
die  Blätter  der  Esche,  vorlässt  dann  das  lilatt,  um  sich  in  die  jungon  Knospen 
einzubohren,  die  .sie  nach  der  Ueberwinterung  im  April  und  Mai  ausfrisst, 
oft  noch  '/)—!"  tief  in  den  jungen  Trieb  hinabsteigt,  wodurch  dieser  ver- 
welkt und  sammt  den  entwickelten  Blättern  schwarz  wird  und  abstirbt.  Die 
Terpuppung  geht  ansserbalb  der  Wohnung  am  Zweige  zwischen  lockarem 
Gespinnst  vor  sieb;-  der  Sdimetterling  erscheint  im  Juni,  im  Freien  selbst 
noch  im  Juli.  Nie  fand  ich  die  Raupe  an  freistehenden  und  gesunden  Eschra, 
desto  häufiger  aber  an  jungen,  überschatteten  oder  dichtstehenden  Bftnmchen. 
Sehr  lokal. 

32.  Coleophora  badiipennella,  FB.    (Vcrgl.  Betula.) 

33.  Lithocolletis  fraxinella»  Mn.  Die  Larve  minirt  nach  Mann  in 
Eschenblättcheu ;  nach  Dr.  Rössler  und  eigener  Beobaclitung  in  den  ßlätt- 
chen  TOD  Genista  tinctoria.  Das  Blatt  wird  gans  ausgehöhlt  und  in  einer 
längtiehen,  klaren  Blase  aufgetrieben.    (Vergl.  Genista.) 

c.    Blatt  Wespen.  ' 

34.  Tenthredo  punctulata,  Khj.  Die  grünen  8  —  10'"  langen,  kah- 
len Raupen  haben  einen  gdhen  Kopf.  Sie  sitzen  (im  September)  auf  und 
unter  den  Blättern,  die  sie  löcherig  zerfressen.  Die  Kntwickelung  der  Wespe 
(bei  Ziuimerzucht)  fand  im  April  statt. 

85.  Konophadmis  (Allantus)  nigerrimus,  Klg,  Nach  SaxeMn  und 
ogener  Beobachtung  lebt  die  Lanre  auf  Eschen,  deren  Blätter  sie  bis  auf 
die  Blattstiele  abfrisst,  wodurch  fie  schon  einige  Kaie  als  schädlich  auftrat. 
Anfang  Juni  ist  sie  ^wachsen  und  geht  daan  snr  Verwandlung  in  die  Erde. 
(Forstinsekten  III.  p.  132.) 

3ß.  Tenthredo  (Pachyprotasis)  simulans,  Klg.  Ich  fand  die  9'" 
langen  Larven  im  September  auf  niedrigen  Eschen,  deren  Blätter  sie  am 
Rande  und  oberseits  anfressen.  Ihr  Kopf  ist  orangengelb,  die  Körperfarbe 
oBTengrün  mit  wenigen  weissen  Pünktchen,  seitlich  und  am  Bauch  sohmutzig- 
weisB,  auf  jedem  Ringe  in  den  Seiten  swei  grünliche,  achief  unter  einander 
ttshende  Fleckchen.  Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  und  entwickelt 
■ich  im  Zimmer  schon  Ende  April. 

37.  Allantus  tricinctus,  Fh.  Die  22fü88ige  Larve  lebt  nach  Brischke 
(die  Blattwespenlarven,  1.  Ueft,  1855,  p.  15)  auf  Vibumum  Opnlns,  nach 


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432 


KlasM  I.    ZweftkuMBblitirig«  Pfufmi. 


De  Geer  im  August  und  September  auf  Lonicera  Caprifolium,  nach  ^^nollen 
V.  Vollenlioven  auch  mif  Jasminum,  Syringa.  Frnxinus,  Viburnum  ojtulus  und 
Syinphoricarpus  racemosu-.  Ich  fand  sie  noch  auf  dem  der  Esche  venvand- 
ten  Liguster  (Ligustium  vulgare).  Sie  frisst  Nachts  und  liegt  am  Tage  zu- 
■amnengerollt.  Bei  BerahrnDg  der  Baupc  gibt  diese  einen  grünen  Saft  ans 
dem  Mimde,  der  einen  höchst  nnangraehmen  Kothgemeh  verbreitet.  Die 
Wespe  entwickelt  sich  im  nächsten  Frühling. 

38.  Seiandria  sericans,  Hrf.  Dio  Larve  dieser  Blattwespe  soll  naeh 
Snellfiii  von  VoUenhoven  el)onfaiIs  auf  Eschen  leben. 

39.  Macrophya  punctum,  Fh,  Nach  Saxesen  und  Rati^eburg  lebt 
die  Raupe  auf  Eschen.  Ich  fange  die  Wespe  jübrlicb  in  ziemlich  grosser 
Ansahl  auf  der  verwandten  Bainweide  (Lignstnam  vnigai  e),  deren  Blätter  sie 
am  Rande  benagt  und  zur  Eiablage  wählt.  Die  Zucht  der  grfinen  After- 
raupe  ist  mir  leider  noch  immer  misslungen. 

,  d.  Zweiflügler. 

40.  Cecidomyia  Fraxini  =  Cec.  betularia,  Winn.  Die  Larve  de- 
formirt  die  Blattrippe  zu  einer  l&nglidien  Galle,  welche  sich  hei  völliger  Ent- 
wiehelung  der  Larve  oben  spaltartig  öfihet.  Sobald  eich  diese  Oeffiinog  ge- 
bfldet,  verlassen  die  in  der  Galle  befindlichen  1  —  4  Larven  dieselbe  und 
gehen  ztir  Verwandlung  in  die  Erde.  Nach  etwa  drei  Wochen  kommt  die 
Mücke  zum  Vorschein. 

41.  Cecidomyia  invocata,  Wimi,  Die  kleine  gelbliche  Larve  lebt 
gemeinschaftlich  mit  den  Larven  von  Cec.  aorophila  und  pavida  in  den  de- 
formirten  Fiedem  der  gipfelstindigen  Blätter  von  Frazinus  ezcelsior.  Sie 
geht  wie  diese  im  Juli  snr  Verwandlung  in  die  Erde,  und  etwa  Mitte  Juni 
des  folgenden  Jahres  erscheint  die  Mücke. 

42.  Cecidomyia  acrophila,  117/?;?.  iHc  I.arve  lebt  in  den  gipfel- 
ständigen  Rlättern  von  Fraxinus  excelsior,  deren  Fiederbliittcheii  sie  zu  hoh- 
len, schotenförmigen  Gehäusen  deformirt,  und  verlasst  dieselben  im  Monat 
Juli,  um  snr  Verwandlung  in  die  Erde  an  gehen.  Im  folgenden  Jahre,  Ende 
Mai  und  Anfang  Juni,  erscheint  die  Mflcke. 

43.  Cecidomyia  pa^vida,  Winn,  Die  milch  weisse  Larv-e  lebt  in  groaser 
Zahl  mit  der  Larve  von  Cec.  acrophila  und  ("ec.  invocata  117«??.  gemein- 
schaftlich in  den  deformirten  Fiedern  der  gipfcLstiüidigen  Blätter  der  Fsche. 
Anfang  Juli  geht  sie  zur  Verwandlung  in  die  Erde  und  erscheint  als  Mucke 
im  folgenden  Jahre  Anfang  Juni.  ^ 

f.  Schnabelkerfe. 

44.  Aphis  Coryli,  Goetz.    (Siehe  Corylus.) 

4;').  Pemphigus  Bumeliae,  Schk.  —  Eriosoma  Bumeliae ,  Heyd. 
Diese  Woillaus  lebt  im  Juni  und  Juli  gesellschaftlich  an  den  Zweigen  der 
Esche.  Sie  zieht  die  vorjährigen  Triebe  den  heurigen  vor  und  verursacht 
oft  durch  ihr  gemeinsames  Saugen  Verkflmmerung  und  abnorme  Drehungen 
dieser  Asttheile.  Nach  Kirchner  sind  Schmarotaer  der  Pflanaenlaus:  Xystus 
br.uhx  ptprus  Hofi*  und  Pteromalus  Audouinii  Fitzh.,  nach  Ritt.  v.  Franenfeld 
auch  die  Larve  von  Coocinella  bissexgnttata  i/6.,  welche  den  Blattläusen  und 


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433 


Biattflöhen  der  Esche  nachstellen«  (Yergl.  Verb.  d.  k.  k.  zool.-botaii.  Gesellscb. 
in  Wien,  1866,  'p.  886.) 

46.  Piylla  Wnadaai,  X.  Sehr  h&nfig  auf  Eeclieo,  welehe  etwas  ge- 
schütst  stehen.  Die  mit  wolligem  Sekret  bedeckten  Larven  rollen  nnd  rSfhtti 
durch  gemeinschaftliches  Saugen  die  Blattränder,  die  ihnen  dann  zum  Schutze 
dienen.  (Vergl.  v.  Fraaenfeld,  Verb.  d.  k.  k.  sool-botan«  Gesellscb.  in  Wien, 
1864,  p.  690.) 

47.  Fsylla  fraxinioola,  Furat.j  von  Hrn.  v.  Heyden  auf  Eschen  ge- 
&ngen;  sie  soll  nicht  gesellig  wie  die  vorige  leben. 

48.  AleorodM  dubia,  Sowohl  die  im  Her  bete  anf  den  Blftt- 
teni  der  Terschiedenen  Eschenarten  vorkommenden  EÜer  und  Larven,  als  anch 
vollkommene  Insekten  überwintern  unter  Sträuchern  an  abgefallenem  Laube. 
Die  Weibchen  legen  schon  die  Eierchen  an  die  Unterseite  der  Rlätter  im 
Kreise  zu  12  —  20.  Die  ausschlüpfenden  Larven  saugen  sich  am  Blatte  an 
und  bauten  sich  verschiedene  Male,  morauf  sie  sich  dann  verpuppen  und  zum 
vollkommenen  Insekt  entwickehi.  Kfifer  und  Larve  der  Coccinella  bissexgut- 
tata  Fb,  (f  nnd  Cocc.  16gattata  X.  9  natOrllchen  Feinde.  (Heeger/ 
Sit».-B.  1859,  p.  223.) 

49.  Cicada  Orni,  L.,  und 

50.  Oioada  Fraxini,  FA.,  zwei  Singcikaden,  leben  im  südlichen  Eu- 
ropa auf  Fraxinus  ornus  und  Fr.  rotundifolia. 

61.  Chmnes  (?)  Frazini,  m.  In  einer  hiesigen  Chffftenanlage  ent- 
deekte  ieh  am  Stamme  einer  etwas  beengt  stehenden  Esehe  einen  weissen 
floekigen  üeberzug,  wie  man  denselben  an  Buchen  und  Weymouthskiefern  httu- 
figer  SU  beobachten  Gelegenheit  hat.  Die  weisse  Substanz  ist  das  Sekret  un- 
zahliger, «ehr  kleiner  Thierchen,  die,  ziemlich  gedrängt,  mehrere  Fuss  hoch 
am  Stamme  entlang  sitzen  und  die  Kinde  ansaugen.  Bei  genauerer  Ansicht 
erscheint  die  weisse  Masse  nicht  flockig,  sondern  aus  vielen  pustelartigen  Ge- 
spinnsten  ni  bestehen,  unter  welehen  man  bdm  Zerbrechen  der  sprOden  HfÜl- 
eben  im  Frühling  viele  blassrothe  Eier  und  eine  dunkelrothe,  eingeschrumpfte 
todte  Matter  bemerkt.  Die  Eier  beginnen  Mitte  bis  Ende  Juni  zu  reifen 
und  die  winzigen  rötlilichgelben  Lärvchen  zn  liefern,  welche  eine  glatte  Rin- 
denstelle oder  eine  frisi-he  Kindenspalte  autsuchen,  um  sich  daselbst  für  ihr 
ganzes  Leben  anzusaugen.  Diese  sich  zerstreuenden  und  frische  Kindentheile 
hedeekenden  vrinaigen  Thiercfaen  tehwitsen  dann  bald  dai  weilte,  wollige  Se- 
kret ans  ilumn  Oberkörper,  unter  welchem  sie  geschütst  fortleben;  sie  ver- 
grAnem  nun  die  weisse  Stammdecke,  während  die  ältem  Wohnungen  all- 
mälig  erhärten  und  sich  ausser-  und  innerhalb  abglätten.  Bis  heute  ist  rs 
mir  noch  nicht  gelungen ,  geflügelte  Individuen  zu  entdecken ,  wesshalb  ich 
aucii  die  Gattung  des  Thieres  nicht  mit  Sicherheit  zu  bestimmen  wage.  Die 
noch  umherziehenden  ungeflügelten  Larven  sind  von  denen  der  Chermes  cor- 
ticalis  m.  und  Ch.  abietis  L,  sehr  verschieden  und  wahrscheinlieh  aueh  die 
geflflgelien.  Sie  sind  mit  blossem  Auge  kaum  wahrnehmbar,  blassrötblich, 
elliptisch,  mit  sehr  kurzen  stumpfen  Stacheln  am  Seitenrande  des  Hinterleibs 
besetzt.  Fühler  ögliederig,  Geisseiglieder  sehr  verkürzt;  Endglied  in  4  steife 
lange  Härchen  endigend,  deren  auch  die  Stirn  eine  gleiche  Anzahl  trägt. 
Auch  die  Spitze  jedes  Fusses  ist  mit  4  Borstenbärcben  bewehrt:  2  kleinere 
KaU«Bb»c)i,  Pflanirafeiad«.  28 


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434 


Kkiw  L    ZmiMmenbUUrig«  PA»UM. 


yertreten  di«  Krallea  des  Fimms,  und  2  gebogene  grössere,  mit  Knöpfchen 
endigend,  untontatien  die  andern  beim  Gehen.  Za  beiden  Seitoi  des  Alten 
steht  ein  Iftngeres  Haar.  Die  Augen  stehen  entfernt  und  sind  hinter  den 
Fühlern  eingefagt. 

2.  Gattung.  Flieder,  Lilac.  Syringia. 
a.  Käfer. 

1.  Lytta  TeBieatorlay  Fb.    (Vergl.  Ligustrum.) 

2.  Anoncodes  ustiilata,  JF*.,  wird  in  einigen  Gegenden  in  den  Blfl- 
theo  des  Lilac  gefunden. 

b.  Falter. 

3.  Sphinx  lagustri,  L.    (Siehu  IJetula.) 

4.  Spilosoma  lubricipeda,  F.    (Vergl.  Epilobium.) 

5.  Amphipyra  pyramidea,  Ilh.    (Siehe  Corylus.) 
G.    Mania  maura,  Jlb.    (Vergl.  Aliius.) 

7*    Pericallia  Byringaria,  Hb.    (Vergl.  Ligustrum.) 

8.  Oeometra  aestivaria,  Hb,   (Siehe  Pnmus.) 

9.  Hibernia  Bajaria,  SV.^  fliegt  October  und  November.  Hr.  Müklig 
fand  die  Baupe  im  Mai  und  Juni  auf  Ligustrum  und  Syringa  yulgaris  in 
G&rten.    (Vergl.  Ligustrum.) 

10.  Botys  aambuoalis,  Ifb.    (Vergl.  (/onvolvuluB.) 

11.  Tortnx  diversaua.  IIb.    (Sieiie  Louicera.) 

12.  Qraoilasia  syringella,  Fb.  Die  Larve  lebt  gesellig  auf  Syriuga 
vulgaris.  Fraxinus,  Ligustrum,  und-  naoh  Heeger  auch  auf  Evonymus  euro- 
paeus.  (Siehe  Fraxinus.)  Der  weibliche  Falter  legt  die  Eier  im  April,  Mai, 
gewöhnlich  zu  10  —  20  zusammen  an  die  Blattspitzc.  Die  jungen  Räupchen 
dringen  gonieinschaftlicU  in  das  IMattfleisch  ein  und  verzehren  dasselbe  bis 
zur  erKten  Häutung,  verlassen  dann  die  Miue,  rollen  das  ausgeweidete  Blatt- 
stfick  auf  und  spiuueu  die  Rolle  mit  wenigen  Fäden  lest.  Nach  der  dritten 
Häutung  verlassen  die  Bäupchen  den  alten  Ort,  rollen  und  spinnen  sidi  ein 
frisches  Blatt  zusammen  und  gehen  dann  nach  10 — 12  T^n  in  die  Erde 
zur  Yerpuppung.  Nach  kaum  14tägiger  Puppenruhe  erscheint  der  niedliche 
Faltor.  Die  zweite  Gfiieration  ist  jjowöhnlich  am  zahlreichsten  und  deren 
Vei  licerungen  am  augenialligsten.  (Stzb.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wiss.,  X,  hd., 
l.  litt.  1803,  und  Ann.  d.  1.  soc.  ent.  de  Fiauce,  1^504,  p.  1.) 

3.  Gattung.  Rainweide.  Ligustrum. 

a.  K  ä  f  e  r. 

1.  Lytta  vesicatoria,  Fb.  Ausser  Kschen  (Fraxinus  excelsior)  soll  die 
spanische  Fliege  auch  die  Blätter  von  Ligustruiu  vulgare,  Louicera  tatarica, 
Syringa  vulgaris  und  selbst  die  von  Acer  und  Populus  benagen  und  ser- 
firessen.    (Ratzeburg,  die  Forstinsekten,  I.  p.  .89.) 

b.  Falter. 

2.  Sphinx  Liguttri,  L.   (Siehe.  Betula.) 


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* 


OelbAumfMilolu«.    OleacoM.  435 

3.  Aoronyota  Lisostrl,  8V,  Raape  tod  Juli  bis  Sept«viber  in  allen 
Grflnm  auf  der  Hain  weide  anzutreffen.  Sie  sitzt  auf  der  Unterseite  der 
BUttw  und  bohrt  sich  zur  Verwandlung  in  faules  Holz  oder  nagt  Uolzspäne 
zu  ihrem  Gewebe  ab.  Die  Entwickeloog  des  Falters  fallt  in  den  Juni  und 
Juli.    (Yergl.  auch  Fraxinus.) 

4.  Amphipyra  pyramidea,  Hb.    (Vergl.  Corylus.) 

5.  Asterofleopiis  oaarinia,  Mö,  -  (ßiebe  Crataegus.) 

6.  PolypliMnls  aericata,  Esp.  —  proepioua,  Brkh.  IMe  Eanpe 
lebt  nach  v.  Heinemann  aof  Rainweide  nnd  Geisblatt,  überwintert  an  der 
Erde  unter  Blättern  und  verwandelt  Bich  im  Mai  in  einem  dichten}  festen 
Gespinnst,  aus  welchem  die  Eule  im  Juli  hervorgeht. 

7.  Lobophora  polycommata ,  .ST.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch 
und  Dr.  Rdesler  bei  Frankfurt  nnd  Wiesbaden  im  Juni  und  Juli  auf  Li* 
gnstntm  Tulgare,  nach  Hflbner  wohl  auch  auf 
Lonieera  Xyloetenm.  Der  Spannw  fliegt  in  den 
•rrten  Frflhlingsmonaten. 

8.  Boarmia  crepusoularia,  IIb,  (Siehe 
Alnus  und  Geaista.) 

9.  Hibernia  Bajaria,  SV.  Die  Raupe 
lebt  nach  Koch  Ende  Mai  bis  Jnni  auf  Li- 
gnttmm,  Syringa,  Prunus  und  P\-rus.  Der 
Spanner  ersdxnnt  im  October  und  November. 

10.  Hibeniia  Mooalafia,  SV.  (Vergl 
Aesculus.) 

11.  Cidaria  salicata,  HO.  —  var.  po- 
devinaria,  HS.^  wurde  Ton^.  Schenk  in  Nassau 
aoa  der  Raupe  eraogen,  die  er  an  Geisblait  ge- 
fangen hatte. 

12.  Perlcallia  Bsrringaria,  Z.  Die  Raupe, 
nach  Tr<  itscbko,  auf  Jaeminnm  und  Salix-Arteu. 
(Siehe  Jasminuin.) 

13.  Odontoptera  bidentaria,  L.  Die 
Raupe  soll  (nach  0.  Wilde) .  im  August  und 
September  an  Eschen,  Pflaumen,  Rainweiden  nnd  Pappebi  an  finden  sein 
(Stehe  Alnus.) 

14.  Acidalia  (Lobophora)  viretata,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Hüb- 
ner im  August  uud  Se})teinber  auf  Ligustrum  vulgare,  nach  Frey  er  im  Juni 
zwischen  den  Blütheu  desaelben,  soll  sich  iu  der  Erdo  verwandeln  uud  den 
Schmetterling  Ende  April  und  hn  Mai  liefern.    (Vergl«  Actaea.) 

15..  Oonohylifl  amblgouia,  Hb,  —  roseranu,  Froel.   (Siehe  Yitis.) 

16.  IiQZOtaenis  obliterana,  Hejfd.  —  unifasoiana,  Dup. 

17.  Argyrotoxa  HoflPmannseggana,  Hb.    (Siehe  Fraxinus.) 

18.  Exapate  gelatella,  L.    (Vergl.  Beiboris.) 

19.  Coriscium  cuculipennellum.  Hb.  —  alaudeilum,  Dup,  —  Iii- 
gnstrinellum,  Zell.    (Siehe  Fraxinus.) 

20.  araoilariA  syringella,  Fab,  2V.   (YergL  Fnudnns.) 

28* 


Ufnalna  valfu*. 


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436 


Klstae  I.     ZweiMmenbUUrig«  PfluMn. 


e.  Blftttwespen. 

21.  Maeitqplijrft  pnnotnm,  (Siehe  Fnudniu.)  An  beiden  Pflan- 
leo  habe  leh  die  Beope  gefunden,  welche  gm  grOn  iit, 

f.  Schnabelkerfe. 

22.  Aphii  Ugnatvl,  KalL   Die  gelbe,  gesellig  unter  den  Blättern 

lebende  Pflanzenlaoi  findet  sich  von  August  bis  Octobcyr  oft  in  solcher  Menge 
auf  der  Rainweide  vor,  dass  kein  Blatt  von  derselben  verschont  bleibt  nnd 
der  gaoae  Straaob  ein  krankhaftes  Ansehen  davon  bekommt. 

4.  fiattung.  Olive,  Oelbaum.  Olea. 

a.  Käfer. 

1.  Hylesinus  oleiperda,  Fh.  Die  Larven  wohnen  nach  Beyer  de 
Fonscolombe  in  den  Zweigen  des  Oelbaums,  die  von  deren  Frass  absterben 
und  verdorren. 

2.  Apate  (Synozylon)  Mentaita»  Dufour. 
Ol»  Die  Larve  lebt  im  sacUiehen  Frankreich  in 
verschiedenen  kranken  Bäumen  und  Sträuchem, 
als:  Robinia,  Olea,  Ficus,  Clematis  und  Mome, 
doch  zeigt  er  eine  Vorliebe  zum  Weinstock, 

3.  Phloeotribus  Oleae,  Fb.  Die  Larven 
dieeea  kleinen  Käfers  leben  vorzüglich  in  den 
Aetwinkeln  nnd  bohren  neh  hier  in  die  Zweige 
ein,  wodurch  dieee  beim  geringitai  ^Vlhdstoise 
brechen. 

b.  Falter. 

4.  Prays  ndapersella,  KoU.  —  Tinea 

oleella,  Fonsc.  Die  Larve  ist  nach  Boyer  de 
Fonsc.  ein  Blattminirer,  erscheint  in  Frankreich 
im  März  und  verpuppt  sich  im  April.  Bei 
NiEsa  nnd  am  Yar,  wo  die  Raupe  vielen  Scha> 
den  aariebtet,  seigten  sich  Ende  Winten  avf 
Ol»  «■fovM».  den  Olivenblättem  braune  Fleckenminen,  welche 

auf  der  Unterseite  des  Blattes  die  Auswnrfs- 
ö£fnung  des  Bewohners  haben.  Zur  Zeit  der  Verpuppung  verlisst  die  Larve 
meist  ihre  Wohnung  und  spinnt  sich  mit  einigen  Fäden  zwischen  den  Knospen 
der  jungen  Blätter  und  zartesten  Sprossen  ein  und  benagt  dieselben,  wo* 
durch  de  abeterben.  (USb  1886,  p.  532.)  läne  gleiche  Lebenaweiae  fthri 
Prayi  eorliealla  JDon,  auf  Fraathnia  esoelfior  in  hieciger  Gegend.  (Vergl. 
Fhudnns.) 

5.  Oecophora  oliviella,  Fl).  —  aemuloUa,  IPj.  Die  Larve  lebt 
nach  Boyer  de  Fonscolombe  bis  Ende  August  in  dem  Kern  der  Olive,  ver- 
puppt sich  dann  in  der  Erde  und  erscheint  im  September  als  vollkommenes 
In8d:t.  Hr.  Benard  ist  der  Ansicht,  dass  beide  Motten  nur  zwei  verschie- 
dene Generationen  denelben  Art  eeien,  wae  Forneolombe  jedoch  nicht  ein- 
räumen mag.   Das  Weibchen  legt  im  Herbit  leine  Eier  an  die  Knospen, 


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* 

OathmaiffVwMhM.  <Mn«m». 


welche  im  nächsten  Jahre  Früchte  tragen.  Das  aasschlüpfende  Räupchen 
frisst  sich  in  den  noch  weichen  Steinkern,  ohne  dem  Wachsthum  der  Olive 
merklich  zu  schaden;  im  August  hat  die  Raupe  den  Kern  verzehrt,  frisst 
■ich  nan  im  Grunde  des  Stieles  heraus  und  geht  in  die  Erde,  worauf  die  Olive 
aneh  bald  abfRUt  und  nur  wenig  und  solileebteres  Oel  liefert  (Isis  1889,  p.  533.) 

d.  Fliegen. 

6.  DaouB  (Oscines)  Oleae,  Fb.  Die  Larve  lebt  im  südlichen  Frank- 
reicb  und  in  ItsHen  im  Flsiscbe  der  Olxven,  oft  su  S  imd  8  in  dner  Fracht. 
Zur  Zeit  der  Reife  verliart  de  die  Olive  und  verwendelt  ndi  In  der  Erde. 
Der  Hanptnachthefl,  den  die  Larve  herbeiführt,  besteht  darin,  dass  sie  and 
ihr  Unrath  mit .  serqaetscht  werden  and  dadurch  das  Gel  Teninreinigen. 

f.  Scbnabelkerfe. 

7.  Psylla  Oieae,  B.  M  Fonsc,  Die  Larve  lebt  nach  Boyer  de  Fons- 
oolombe  auf  dem  Oelbaum.   Hr.  Lefgbure  fand  sie  in  den  Blfithen  desselben. 

8.  Coccus  Oleae,  Fovsc.  Die  unbeweglichen,  geringelten  Räupchen 
eitzen  an  der  Unterseite  der  Blätter  von  Olea  und  Neriom  und  nähren  sich 
von  deren  Saften. 


XYni.  Familie.   Jasminartige  Gewächse.  Jasmineae. 

1.  Gattung.  Jasmin,  latmlnani. 

b.  Falter. 

1.  Pericallia  Syringaria,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im 
Jnni  nnd  JuU  auf  Syringa,  Ligustrum,  Jasminum  und  Salix.  Der  schöne 
Spanner  erscheint  sweinud  im  Jahre,  Anfang  Jnni  and  im  Aagast 


IL.  Familie.    Hundsgiftgewächse.  Schieflinge. 

Apoeyneae. 

i  Gattung.  Sinngrlin,  ImmergrDn.  VInea. 

b.  Falter. 

1.  Sphinx  Neril,  L.  In  heisscn  Sommern  erscheint  dieser  Fremd- 
ling auch  wohl  nn  verschiedenen  Orteu  Deutschlands,  legt  an  Oleander  und 
Sinngrün  Eier  ab,  die  sich  daun  noch  vor  dem  W^inter  zu  Raupen,  Puppen 
nnd  Schmetterlingen  entwickeln. 

2.  AgvotiB  flmbriA,  Hb,  (Vergl.  Atriplez.)  und 

3.  Agrotis  janthina,  Hb.  (Siehe  ebendasdbst.)  Die  Raupen  beider 
Eolen-Spedes  fand  Xachlabrikant  Ur.  Otto  Haas  *ns  Burtscheid  wiederholt 


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438 


KlMM  L    SvtiMMlAIMtrifS  PiMttM. 


und  oft  in  Mehrzahl  auf  dem  Sinngnin,  mit  dessen  jangem  Laube  er  sie  bif 
zur  völligen  iilutwickeluiig  erzog  und  eine  Anzahl  Falter  daraus  erzielte. 

e.  Gallwespen. 

4.  Oynip«  lateralis,  Bari,  Die  Larven 
sollen  am  BJattrande  von  Tinea  (sp.)  nierenför- 
mige  Gallen  enengen. 

f.  Sfhnabelkerfe. 

5«  Aphis  Vincae,  ]V7A-.,  lebt  in  England 
anf  dem  grossen  Siongrün  (Tinea  major).  Sie 
ist  mir  in  hiesiger  Gegend  anf  dem  kleinen 
Sinngrfln  (Tinea  minor)  noch  nicht  begegnet 


YIm»  bImmt« 


L  Familie.  Seidenpflanzengewächse.  Asclepiadaceae. 

I.  Gattung.  Schwalbenwurz,  HundswUrger.  Cynanchum. 

a.  Kftfer. 

1.   Oaieids  fhoraoloa»  Xug,,  wurde  von  Knnse  auf  dem  Hondswflrger 
gefunden.   Dr.  Sohols  traf  die  Lanc  des  Käfers  auf  Scorzonera  humilis, 

Apetz  auf  Hieracium  an.  Nach  Pflöger  aus  HU- 
desheim  soll  der  Käfer  auch  anf  Hyperienm 
leben. 

b.  Falter. 

2.  Ploaia  aadlepiadis,  SV,   Die  Raupe 

wird  im  Jnli  und  August  ebenfalls  auf  der 
SchwalbenM*urz  gefniulon.  Am  Tage  hält  sie 
sich  unter  niedern  Kräutern  versteckt.  Die 
iiberwinternde  Puppe  liefert  im  Mai  oder  An- 
fang Joni  den  Schmetterling. 

d«  Fliegen. 

3.  Ortalis  oonneza,  Fb.    Dr.  Giraud 

entdeckte  die  Larve  an  Cynanchum  Vincetoxi- 
cum  L.,  dessen  Frucht  sie  in  Mehrzahl  bewohnt, 
Mitte  Juli  ist  sie  erwachsen  und  die  Kapsel  an 
der  Seite  bereits  dnrehbohrt,  durch  weldie  Oeff« 
CyuBdkM  viMtUcieav.         nnng  sich  die  Larre  sur  Erde  herablisst  und 

schnell  zur  Puppe  verwandelt.  Die  von  einer 
Anzahl  Larven  verschiedener  Grösse  bewohnten  Früclito  zeichnen  sich  nur 
durch  bedeutendere  Grösse,  seltener  durch  eine  rothe  oder  violette  Farbe  vor 


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MlanyiftiiMSfltwIohM.  Aieto^alMMM.  —  iBsiaagvwicktt,  GmiÜmm*.  4d9 

den  ührigen  aus.  Die  Fliege  erscheint  nach  Uebcrwintorung  der  Puppe  im 
folgenden  Mai.    (Verh.  d.  zool.-botan,  Ver.  in  Wien,  18G1,  p.  490.) 

4.  Ceoidomyi»  aaelopiadii,  Gir,  Dr.  Girsud  erzog  »as  den  Frach- 
ten des  Hnndewflrgen  diese  Mfleke  im  Juni,  deren  Larven  er  im  Jnli,  Au- 
gust darin  fand.  Sie  leben  ges.  lürr  zu  4^10  in  einer  Kl^l,  die  sie  Ende 
Sommers  wieder  verlassen,  um  in  die  Erde  rar  Terwandlnng  sn  gehen. 

f.  Schnabelkerfe. 

5.  Lygaeus  equestris,  L.  Diese  ansehnliche^  schlanke  Wense  wurde 
wiederholt  an  Qynanchnm  Yincetozicnm  gjrfimden,  deren  Stengel  rie  ansangt. 


LI.  Familie.    Enziaugewächse.  Gentianeae. 
1.  Gattung.  Fieberklee,  Zottenblmne.  Menyanthes. 

b.  Falter. 

1.  Spilosoma  Urticae,  Ksp.  Die  Raupe  soll  von  Aviirnst  hh  Octo- 
ber  auf  ^Mentha,  Nepeta,  Urtica,  Polygonum  und  Balsamita  Jreüseud  getun- 
den  werden.  Nach  0.  Wilde  frisst  sie  auch 
neberklee. 

2.  Symira  ▼•noea,  Brkh,  (Vgl.  Arnndo.) 

3.  AcronyotaHenyantliidis,  J76.  (Siehe 
Lysimachia.) 

4.  Acroi^cta  Bumicis,  Mö.  (Vcrgl.  Pru- 
nus, Rubus.) 

2,  Gattung.  Enzian.  Gentiana. 

b.  Falter. 

1 .  Aeronyota  Eupbrasiae,  £o€s.  (Vergl. 
Betula.) 

2.  Acronycta  auriooma,  Hh.  Die  Raupe 
soll  ausser  den  bei  Betola  genannten  Fntter» 
pflansen  «ach  Pninns-Arten,  nnd  die  Tanetät 
alpina  Tr.  im  Rüdlichen  DentscUand  noch  Gen- 
tiana asclepiadea  fressen. 

3.  Hadena  glauca,  Hh.    (Siebe  Tussilnpo,  Arnica.) 

4.  Conchylis  helveticana,  Hci/d.  Ur.  v.  Heyden  fond  die  Raupe 
Anfang  Juli  bei  St.  Moriz  in  den  Samenkapseln  der  Gentiana  acanlis,  deren 

Samen  sie  veraehrt.  .      ^  c 

6,  Namatoto  ▼iolellus,  SV,  Die  Raupe  lebt  im  August  und  bep- 
tember  in  und  an  den  Blüthen  und  unreifen  Früchten  (h  r  (u-ntiana  ascle- 
piadea  und  Pnenmonantbe ,  von  denen  sie  sich,  wie  von  deren  frischen  und 
dörren  Blättern  nährt.   Der  Sack  ist  fast  birnförmig,  in  der  Mitte  oder  mehr 


VenjtatliM  trifoU»«it. 


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I 


440  KlMM  X.   SmimmBUiltrig«  PftwnB. 

nach  dem  Kopfe  der  Raup«  ansgcbogen,  flach  nach  Aussen  mit  SandkfiRMni 
bekleidet.  Er  nimmt  bis  zum  Mai  folgenden  Jahres  an  Grosse  zu.  Gleich 
nach  Uebcr\sinterung  nehmen  die  Raupen  begierig  Nahrung  zu  sich.  Die 
Verpuppuug  erfolgt  Ende  Mai,  die  Entwickelung  des  Falters  Ende  Juni  bis 
AnguBt.  Die  Raupe  hält  sich,  in  dem  Sacke  verschlossen,  am  Boden  auf. 
Manche  deraelben,  welche  Im  WMhiflinm  sorfiekbleiben,  flberwintern  som  «rei- 
ten Male. 

6.  PlatyptiUa  teneradaotyla,  X.  Nach  Habner  lebt  die  Ranpe  auf 
Gentiana  aoanlis  und  G.  germanica,  deren  Samen  ne  friset.  Die  Fedennotte 
enoheint  im  Juni  und  Juli. 

7.  PterophoruB  plagiodactylus,  FH.  Die  Raupe  lebt,  nach  Fitv. 
in  der  Schweiz  und  in  Oesterreich  im  Mai  und  Juni  an  Gentiana  asclepiadea. 
Sie  zieht  die  Gipfclblätter  mit  einigeu  Faden  zu  einem  ansehnlichen  Kn&nel 
zusammen,  so  dasB  die  von  ihr  bewohnten  Pflanzen  sehr  leicht  in  die  Angen 
fallen.  Die  Federmotte  fliegt  im  Juni  und  im  Juli.  (Die  Tinneen  und  Feder- 
motten der  Schweiz,  p.  41 3.) 

3.  Gattung.  Tausendgüldenkraut.  Erythraea. 

b.  Falter. 

1.    Arctia  aulioa,  L.    Ausser  Schafgarbe,  Hundszunge  und  Nesseb 
nennt  Ochsenheimer  noch  Galium  aparine,  Stellaria  media  und  Lactuca  satira 

als  Futterpflanzen  der  Raupe;  0.  Wilde  bezeich- 
net auch  lavthraea  als  solche. 

2.  Pterophorus  zophodactylus,  JJup. 
(Loewii,  ZU.)  Die  Raupe  lebt  nach  A.  Schmid 
und  Verwalter  Mflhllg  in  Frankfurt  vom  Juli  bis 
September  in  den  grOnen  Samenkapsehi  von 
Erythraea  Gentanrinm,  welche  sie  leer  frisst  und 
sehr  versteckt  darin  wohnt.  In  Holland  wurde 
pie  von  J.  H.  Albarda  im  August  und  Septem- 
ber an  Erythraea  littoralis  gefunden.  Der  aus- 
geistüssene  braune  Koth  verräth  ihre  Anwesen- 
heit. Man  sammelt  das  Thier  am  besten  mit 
der  Pflanze  ein  und  sucht  letztere  längere  Zeit 
im  Zimmer  mit  Wasser  zu  versehen;  dann  ver- 
lassen nach  nnd  nach  die  erwachsenen  Raupen 
die  Kapseln,  um  ihre  Yenvandlung  anzutreten. 
Die  ersten  Geistchen  entwickeln  sich  bereits,  wenn 
BfjtiuM  Cenunriim.  andere  noch  im  Larven-  und  Puppenstande  sind. 

4.  Gattung.  Bitterbiatt.  Cicendia. 

5.  Gattung.  Graublume.  Swertia. 

6.  Gattung.  Saumnarbe.  Lomatogonium. 

7.  Gattung.  Bitterling.  Chlora. 
B.  Gattung.  Seekanne.  Lironanthemum  (Villarsia). 


441 


LIX.  Familie.  Speirkrautgewächse.  Polemoniacefte. 


1.  Qattmg.  Sperrkraut.  Polemoniimi. 
b.  Fftlter. 

1.  Spilotoma  labrioipeda,  Hb*  (Sielie 

EpOobium,  Satnbucus.) 

2.  ICamestra  Pereieariae,  L. 
ArtemisU.) 


Poltnoniam  OMralmm. 


Llll.  Familie.  Wind  enge  wüchse. 
Convolvulaceae. 

1.  Gattung.   Winde.  Convoivulus. 

a.  Käfer. 

1.  Oaasida  ferruginea,  F.  (Siehe 
Aehillea.) 

2.  Trachys  nana,  Fft.,  Imt  Hepger  zu- 
erst aus  Wiiidenblatt-Miuen  erzogen  uud  in  des« 
MB  Beitrftgen  (Sitzangsb.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Win. 
1851)  beschrieben. 

b.  Falter. 

3.  Sphinx  Convolvuli,  0.  Die  grosse 
Baape  lebt  von  Juli  bis  September  auf  unsern 
deutschen  Winden.  Die  überwinterte  Puppe  gibt 
den  Falter  im  Mai  oder  Juni«  So  hdchst  selten 

in  hiesiger  Gegend  die  Raupe  gefunden  wird, 
so  häufig  wird  dagegen  der  Schwärmer  Ende 
September  nach  heissen  Sommern  an  bliibonden 
Mirahilis  Jalappa  in  der  Abenddämmerung  be- 
obachtet. Anfang  October  des  heissen  Jahres 
1857  fing  Freund  P.  Maasseu  300  Stück  dieses 
Zugvogels  an  wenigen  Abenden  auf  der  Jalappa- 
Wnnderblnme. 

4.  Mamestra  Piai»  X.    Die  polyphage 
Haupe  lebt  im  September  an  Chenopodium,  Con- 
voivulus, Spartium  scopariutn  u.  n.    Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor 
«ich.    Die  überwinternde  Puppe  liefert  den  Falter  ira  Mai,  Juni. 

5.  Mamestra  oleracea,  L.  Die  Raupe  wurde  von  Dr.  Rössler  bei 
Wiesbaden  au  der  Winde  gefunden.  Der  verbreitete  Falter  ist  in  hiesiger 
Gegend  eine  wirkliehe  Selteäeit 


L/lLjki 


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442 


KltiM«  I.   ZwtilUimMitfarlt«  PImscb. 


G.  Catephia  leucomolas,  Jlh.  Die  Raupe  libt  nach  Freyer  im  Juni, 
nach  Dr.  Rössler  im  AugUbt  an  schattigen  Orten  auf  der  Ackerwinde,  am 
fielwteii  auf  den  an  d«r  Erde  hinnuakeiideii  Fflanten.  Den  Tag  über  bleibt 
rie  stnndenlftag  nnbeweglioli  auf  der  RQckieita  dee  Blatte«  oder  an  der  Erde 
aitaen  und  ist  sehr  schwer  zu  finden.  Zur  Verwandlung  macht  sie  ein  Krd- 
gespinnst,  worin  sie  als  Raupe  ftberwintert  und  erst  im  folgenden  Frühling 
anr  Puppe  wird.  (Koch.) 

7.  Caradrina  morpheus,  Tr.  Die  Kaupen  na^h  Tl.  Koch  im  Spät- 
sommer versteckt  an  Convolvulus  arvensia  und  C.  sepiuni,  Lamium,  Hippo- 
crepis  comosa,  Artemisia  o.  s.  w.  Sie  sind,  wie  die  der  Catephia  lenoomelas, 
nur  mit  MQhe  zu  entdeeken. 

8.  Agriphils  sulphuralis,  L.  —  sniphurea,  SV.  Die  Raupe  lebt 
nach  Vieweg  u.  A.  im  Juli  und  Aiigust  auf  der  Ackerwiude  und  auf  "Wai- 
den. Sie  verpuppt  sich  zwi^^chen  Grashalmen  in  leichtem  (jfewebe  und  liefert 
den  Falter  im  April,  Mai,  und  wieder  im  September. 

9.  Aoontla  luctuoaa,  Hb.  Die  Raupe  soll  nach  Kindermann  im 
Joli  an  ConToIvnlns  arvensis,  naoh  dem  Wien.  Vers,  auf  Plantago  migcir  ge- 
funden werden.  Der  Schmetterling  erseheint  im  Mai  nnd  anm  sweiten  Mal 
im  August. 

10.  Acontia  lucida,  llfn.  —  solaris.  SV.    (Vergl.  Chenopodiuni.) 

11.  Acidalia  emarginata,  L.  Die  Kauiie  soll  auf  Convolvulus  ar- 
vensis  und  Galium  verum  leben.    Der  kleine  Spanner  fliegt  im  Juni  und  Juli. 

12.  Botys  vrtloalis,  L,  Die  Raupe  soll  auf  beiden  dentsehen  Winden- 
Arten,  Gonvolynlns.  sepinm  nnd  C.  arrensis  gefunden  werden. 

13.  Botys  sambooalls.  Hb.  Raupe  nach  Treitschke  im  September 
gesellschaftlic  h  auf  Sambucus  nigra,  Ebulus,  nach  v.  Ti.'^cher  an  der  Unter- 
seite des  Blattes  in  einem  leichten  Gespinnst,  überwintert,  wird  dann  röth- 
lich  und  verpuppt  sich  erst  im  nächsten  Frühjahr.  Unter  ganz  ähnlichen 
Verhältnissen  fand  ich  die  Raupe  auf  Syringa,  Sambucus  raoMMwa  und  Con- 
▼olndns  sepinm;  Zeller  traf  sie  nodi  an  Conv.  purpurens,  De  Oeer  an  der 
Sonnenblnme  (Helianthus  annnns).  Als  Feinde  wwden  Braeon  paDidns,  Cryp- 
tue  peregrinatur  Gr.  und  Cryptus  titilator  Gr.  genannt. 

14.  Gelechia  Rhenanella,  IJriid.  Hr.  v.  Heyden  entdeckte  die  Raupe 
bei  Mainz  Anfang  Juli  in  Hecken  an  den  untern  Hlättcrn  von  Conv.  sepium, 
die  am  Rande  oder  an  der  Spitze  wie  verdorrt  aussahen.  Die  Entwickelung 
der  Motte  erfolgt  Anfang  August.  (Stett  ent.  Zeit  Jahrg.  1863  p.  843.) 

15.  Oeleohia  triumulelln,  HS.  —  seipiella,  Stend.^  lebt  nach  Dr. 
RöBsler  Ende  Juni  an  der  Ackerwinde,  wo  sie  innerhalb  des  röhrig  zusammen- 
gesponnenen  Blattrandcs  wohnte.  Die  Verpuppnng^  erfolgt  in  der  Raupen- 
wohnung und  der  Falter  erscheint  nach  8  Tagen.  Rössler  vemiuthet  zwei 
Generationen,  da  der<-eli)e  im  April  überwinterte  Puppen  fand  und  ganz  frische 
Fälterchen  üng.  Landrichter  Eppelsheim  erhielt  den  Falter  im  Herbei 
dnreh  Ranpenaneht,  Dr.  med.  Stendel  ans  Stuttgart  fand  die  Raupe  im 
Juli  an  Convolv.  sepium.  Sie  sieht  die  Blattspitze  aufwärts  nnd  heftet  sie 
an  die  obere  Blattseitc  in  CMalt  einer  dreieckigen  Klappe  oder  Tasche, 
unter  welcher  sie  Wohnung  nimmt  und  sich  daselbst  von  dem  ParenchjTii 
zu  nähren  pÜegt.    Bei  der  Berührung  des  Blattes  verlässt  die  scheue  Raupe 


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WlntegcirikiliM.  CoavolTiÜMaM. 


443 


hastig  ihre  Wohanng  an  einem  Ende  der  Falte  und  lässt  sich  auf  die  Erde 
herab.  Die  Verpiippung  erfolgt  im  August  und  die  Entwickela&g  des  Fal- 
ters im  September.    (Stett.  ent.  Zeit.  Jahrg.  18()3  p.  313.) 

16.  Neptioula  Freyella,  Heyd.^  wurde  bei  Frankfurt  von  Senator 
V.  Heyden  ans  Minen  an  CohtoIt.  sepinm  und  G.  arrensis  ersog«!.  Ka«^ 
Fr.  Hofmann  in  Begeosbnrg  minirt  die  Raupe  in  den  BI&Hem  beider  Winden- 
Arten,  doch  seltener  in  denen  von  Conv.  arvensis.  Die  Mine  Loginnt  sehr 
fein  und  schlängelt  sich  gewöhnlich  auf  einem  kleinen  Räume  hin  und  her. 
Die  Gänge  sind  bräunlich cfplb  mit  rothbrauner,  feiner  Kothlinie  in  der  Mitte 
derselben.  Man  findet  die  Raupe  von  Mitte  August  bis  September;  die  Motte 
entwickelt  sich  Ende  Mai  und  Anfang  Juni.  Hr.  v.  Heyden  vermuthct  zwei 
Generationen.  iVey  traf  die  Raupe  in  der  Schweis  noch  im  September  In 
den  Blattern  beider  dentsdien  Winden -Arten. 

17.  BedeUia  sonmulentellat  Ztt.  Die  Raupe  findet  sich  zweimal  im 
Jahre,  zu  Anfang  August  und  dann  wieder  im  September.  Sie  minirt  in 
flacher,  breiter,  durclisiclitigcr  Mine  die  Blatter  der  Ackerwinde,  in  hiesiger 
Gegend  häufiger  die  der  Zaunwiude.  Sie  hat  die  Eigeuthiunlichkeit,  durch 
eine  Oefihnng  der  Mitte  die  Excremente  su  entleeren  und  dfter  die  Mine  mit 
einer  andern  su  vertaaschen.  Die  Yerpnppnng  erfolgt  frei  an  der  Unterseite 
des  Blattes  in  sehr  zartem  ^  maschigem  Gewebe.  —  Der  grane  Falter  fliegt 
Ende  Angnst  und  im  October. 

18.  Pterophorus  pterodactylus.  Hb.  Ich  fand  die  Raupe  wieder- 
holt in  den  Blumen  von  Convolv.  sepium,  sich  von  den  Fructificatiuns-Organen 
nährend.  A.  Gärtner  traf  sie  Ende  Mai  in  Mehrzahl  an  Convolv.  arvensis. 
Sie  benagten  die  Unterseite  der  Blätter,  wodnreh  branne  Flecken  entstehen. 
Die  nackte,  am  Schwansende  angeheftete  Pnppe  liefert  den  Falter  im  Angnst. 


19.  Aphis  Convolvuli,  Knlt.  Die  blassgelbe  Blattlaus  lebt  von  Au- 
gust bis  September  meist  einzeln  an  der  untern  Blattiiuche  der  Zaunwinde 
(GooT.  sepium). 


f.    Sch  n  a  b  el  k  e  r  f  o. 


2.  Gattung.  Fiach8$eide,  Guscuta. 


1.  Smioronyx  Taziegatus,  SM.  Dieser 
▼on  Dr.  A.  Förster  beobachtete  und  yon  mir 
öfers  ans  der  Larve  gesogene  kleine  Käfer  legt 
f^einp  Fier  Knde  Juni  an  die  fadigen  Stengel 

der  Cuscuta  enrnpaea.  Die  das  Ki  verlaspende 
Larve  erzeugt  linsen-  bis  erbsengrosse  längliche, 
glatte  einkammerige  Stengelgallen,  von  deren 
saftigem  Inhalt  sie  sich  nfthrt.  Zur  Verwand- 
lung geht  sie  Anfang  Juli  in  die  Erde  und  lie- 
fert den  Käfer  noch  vor  Ende  desselben  Monats 
oder  im  August, 


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444 


LIV.  Familie.    Bauhblätterige ,  Boretschgewächse. 

.  Boragineae. 

1.  Gattung.   Scharfkraut.  Asperugo. 

2.  Gattung.   Jgelsame.  Echinospermum. 

3.  Gattung.  Hundszunge.  Cynogiossum. 

a.  Käfer. 

I.  Ceutorhynchxis  Cfynoglossi,  Mill.    Hr.  v.  Frauenfeld  entdeckte 
die  Larve  am  verholzten  untern  Stengeitheile  bis  in  die  Wurzel  hinab,  theils 

innerhalb,  theils  unter  der  Anheftuugastelle  der 
WiinalblÄtter  von  Cynogloasiim.  offietnal«.  Die 
Beschreibiuig  des  Käfers  findet  sieli  in  den  Ter- 
handl.  d.  k.  k.  BooL-botan.  Ges.  (1866,  pag. 
969—971.) 

2,  Ceutorhynchua  asperifoliarum,  Krb. 
Dieser  kleine  Rüsselkäfer  wird  um  Wieu  auf 
trockenen  Graspl&tsen  auf  Cynoglossum,  Anchnsa 
und  andern  Boragineen  sehr  hftufig  gefunden. 
(Bedtenbacher.) 

8.  Teinodactyla  holsatioa,  E.  Hfl.,  wird 
wie  der  folgende  Flohkiifer  elienfaUs  auf  der 
gemeinen  iiundszuuge  gefunden. 

4.  Phyllotreta  4-pustulata,  F,  Mit  deu 
Vorigen  naeh  Panser  anf  Cj-noglosstim  offietnale  L. 

b.  Falter. 

5.  GalUmorpha  dominula»  L.  (VergL 
CjiMgloMiuB  oOciBtl«.  Anemone.) 

6.  Arctia  purpurea,  L.  (Siehe  Anchusa.) 

7.  Arctia  auüca,  Hb.  Die  überwinterte  Raupe  wird  im  Mai  erwachsen 
auf  Aehillea  Hillefolinm,  Cynoglossom  oflGcinale,  Urtica  urens  o.  a.  gefcdiden. 
Ochsenheimer  erzog  den  Falter  ans  Banpen  von  Galiam  aparine,  Laotnca  sa- 
tiva  und  Stellaria  media.  Die  Erscheinungszeit  des  Schmetterlings  ist  Anfkng  JonL 

8.  Arctia  Hebe,  L.    (Vergl.  Artemisia.) 

9.  Spilosoma  fuliginosa,  Hb.    (Siehe  Galium,  Yicia.) 

10.  Nemeophila  russula,  Z.,  und 

II.  SpikMoma  Inotifera,'  SV,  Die  Banpen  sollen  nach  0.  WQde 
aoch  anf  der  Hnndsconge  leben. 

12.  Naeolft  typioa,  L,   (Yergl.  Hedem.) 

d.  Fliegen. 

13.  Agromjsa  mobiUs,  Meig.  Die  Fliege  erzog  ich  wiederholt  ans 
der  Larve,  welche  die  Blätter  von  Urtica  dioiea  ndnirt.    Sie  greift  die  im 

Schatten  wachsenden  Nesseln  weit  hätifigpr  an,  als  solche  auf  freien  und  son- 
nigen Standorten.    Ich  gerieth  einst  in  ein  feuchtes  Dickicht,  woselbst  eine 


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BonlaelifvwtckM.   Bwiglii— >■ 


445 


grosse  Anzahl  dieser  Bremmesselu  wuchs,  unter  welchen  ich  nicht  eine  be- 
merkte, die  minenfrei  gewesen  wäre.  Die  Larve  erscheint  im  Juni,  und  in 
der  tweitan  Gcmenitidii  im  September  nnd  Ootober,  mmlii  leliwIKnlldi«  breite, 
gHeUingdte  Gflnge,  die  niletst  in  imregefanSisige,  dwikle  Ptttse  aloh  erwei- 
tan.  Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  und  liefert  die  Fliege  im  April 
nnd  Mai.  Wahrscheinlich  stiften  diese  die  erste  oder  Frühlingsgeneraticni. 
Sdunarotzer  der  Made  sind:  Dacnusa  lateralis  Hai.  und  Opius  rufipes,  Wm. 
BoQcbe  erzog  diese  P  liege  aus  Cynoglossom  o£&ciiiaie,  in  deren  Blättern  er 
im  August  die  Larven  fand. 

14.  Agromyza  lateralis,  Meig.  Nach  Bouchu  minirt  die  Larve  im 
iogost  die  Blätter  T<m  Cynoglosenm  fbrestom  und  ofBdnale,  worans  er  die 
fli^  eraog;  idi  bnbe  dieee  Fliege  mebimala  enogen,  aber  inuner  nnr  ani 
Lmn,  welehe  im  Mark  veraohiedaner  Ersntatengel  lebten.   (Vergl.  ürtiea.) 

4.  Haltung.  Boretsch.  Borago.  # 

b.  Falter. 

1.  FlUBia  chrysitis,  L,    (Siehe  Dipsacus.) 

2.  Brotolomia  metdoulosa,  Z.    (Nach  Wilde.) 

d.  Fliegen. 

3.  Agromyia  Xdhii,  ?  nt.  Die  Larve  minirt  im  Juli  die  Bl&tter  der 
gemeinen  Boretsch  (Bongo  officinalis).    Die  Mine  ist  obeneitig,  antrat  schlftn- 

-•'Ind,  dann  plätzlich  endend.    Die  Zucht  nuaa- 
laog,  daher  die  Unsicherheit  der  Benennung. 

5.  Gattung.   Ochsenzunge.  Anchusa. 

a.  K&far. 

1.  OroheatM  pnlenala»  dfenn.  (YergL 

Giapanula,  Carduus.) 

2.  Teinodactyla  (Haltioa)  HoIaattCSi 
Ent.  Hft.   (Siehe  Cynoglossum.) 

3.  Haltica  Anchusae,  Ent.  Hft.  Dieser 
schwarze  Flohkäfer  mit  rothen  Schienbeinen  wurde 
Alf  der  Ochsenzunge  gefunden.  Die  ersten  Stiade 
nodi  nwbeWnnt. 

b.  Falter. 

4.  Argynnla  Lalonis,  0.  (Siahe  Hedy- 
MnUD,  Achillea.) 

5.  Arctia  Hebe,  Hb.  (Siehe  Omitho- 
pos,  Lactuca.)  Die  überwinterte  Raupe  findet 
sich  im  April  erwachsen  auf  Achillea,  Artemisia,  Cynogloaamn  nnd  Anahnta. 
Sie  verpuppt  aidi  oft  aehon  im  April  an  dem  Boden  nnd  eraeheint  im  Mai 
oder  Anfing  Jwd  ala  Falter. 

6.  Aietia  puipma»  L.   (VargL  Qaniita,  Fnmaa,  Boboa.) 


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446 


KUh«  I.    Zwdisamenbl&ttrig«  Pflanzen. 


7.  Phlogophora  luoipara,  üb.  Die  Raape  wird  im  Augut  und 
September  auf  Anchusa  officinalis  und  A  ovalis  gefunden.  Sie  verwandelt 
sich  im  Scpteni1)er  in  der  £rde  in  einem  (xespinnat  und  liefert  den  Falter  im 
folgenden  Juni. 

8.  Agrotis  praecox,  L.  Die  ivaupe  wurde  von  Zeiler  auf  der  OcUaen- 
ainge  entdeelkt.  Sie  ftbenrintert,  geht  im  Mai  sar  Verwandlung  in  die  Erde 
and  erscheint  im  JoU  als  Falter. 

9.  Agrotis  valligera,  Hb,    Die  fiberwinterto  Raupe  lebt  an  Gras- 
warsein;  Zeller  fand  sie  mit  der  vorigen  an  Anchusa  officinalis.    Die  Ver- 
wandlung erfolgt  in  der  Erde  uud  die  Entwicke* 
lung  des  Falters  im  Soouner, 

10.  Botys  puatolalis.  Hb.  Die  Baope 
dieses  Zllnslers  lebt  nach  Metsner  und  Kohl* 
wein  auf  Anchusa  ofBcinalis.  Sie  minirt  die 
Blätter  an  der  Spitze,  die  in  Folge  dessen  zu 
einer  kugeligen  Beule  anschwillt.  Der  FaUer 
entwickelt  sich  im  Juni  oder  Juli. 

11.  Lobesia  Artemisiana,  Zell.,  fliegt 
im  April  nnd  Mai  aaf  trockenen  Pläti^n.  Die- 
ser Widder  erscheint  zweimal  im  Jahre,  im  Joni 
und  wieder  im  August.  Die  Raupe  wohnt  ein- 
zeln in  dem  mit  etwas  Scidengcspinnst  zusam- 
nicngt'ZDgoiien  Hlattbübchel  am  Ende  der  Triehe. 
Die  Verpuppuug  geschieht  gewuhnUch  am  Bodeu, 
selten  innerhalb  der  Raupenwohnung,  in  einem 
weissen  Gespinnst»  (Zeller.) 

12.  Tortrix  heparana,  SV.  (Siehe  Pru- 
nns, Pyrus.)  Die  Raupe  soll  nach  Zeller  auch 

die  Blätter  der  Ochsenzunge  zusammenwickeln  und  verzehren. 

13.  Coloopliora  Onosmella,  Brafnn,  fliegt  im  Juni;  die  Sackrnujie 
lebt  nach  v.  Tischer  im  Mai,  Juni  auf  dem  liabicht^kraut,  nach  Andern  auch 
an  der  Ochsenzunge,  deren  Bl&tter  sie  minirt  und  plätslich  aasweidet  Der 
Sack  ist  linglidi,  oval,  seidenartig  ranh,  siUMTfurbig  nnd  hat  die  grdsste 
Achnlichkeit  mit  den  Weidenkätzchen  der  Salix  cinerea,  aorita,  Caprea  Tor 
der  Blüthezeit 

6.  Gattung.  Lotwurz.  Onotma. 

b.  Falter. 

1.    Coleophora  Onoemella,  Shm,   (Siehe  Betonica  and  Anchosa.) 

Nach  Brahm  soll  die  Sackraupe  an  Onosma  echioides,  wovon  sie  ihren  Nsp 

men  fr;it,'t.  vorkommen.  Dr.  Rössler  traf  den  Sack  bei  Mainz  an  derselben 
nianze,  bei  Bieberich  auch  an  Echium  im  Mui :  nach  Kaiisch  wird  die  Raupe 
auch  an  Hieracium,  Anchusa  und  Betonica  gefunden. 

7.  Gattung.  Wachsblume.  Cerinthe. 
a.  &afe'r. 

1.  ^byioeoia  molylidaeiiA»  Sehh,  Di^.  Larv«  lebt  nach  6.  Fraaen- 


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B«rotwhg»w4chM.  BonfiMM. 


447 


f«ld  in  der  Wurzel  der  Cerinthe  major,  2>.,  worin  sie  ncli  vom  WanselhaUe 
abwftrta  eine  gerftnmige  Kammer  aosfrisst,  innerlialb  welcher  sie  sich  von  den 
sersdiroteten  Spänen  eine  Pappenwi^e  bereitet, 
am  welcher  das  vollkommene  Insekt  im  folgen* 
den  Frühjahr  herrorgeht. 

8.  Gattung.  Krummhals.  Lycopsis. 

b.  Falter. 

1.  Plusia  oonsona,  Tr.  Die  Raupe  lebt 
in  n,K,terrpicli  im  Mai  auf  Lycopsis  pulla  und 
rulniunaria  an:?ustifolia ,  anfangs  die  Bliitlien, 
»puter  auch  die  Blatter  verzehrend.  Die  Ver- 
wandlung filmet  in  einem  lichten  Gewebe  am 
Bktt  oder  Stengel  statt.  Der  Falter  erseheut 
im  Mai,  JnnL 

d.  Fliegen. 

2.  Agromyza  Eohii,        (Vergl.  Echium.) 


CariatlM  •Iptna. 


9.  Gattung.  Beinwurz,  Beinwell,  Schwarzwurz.  Symphytum. 

a.  Käfer. 

1.  Ceutorhynchu3  Raphani,  i*'.,  wurde  von  Cussac,  der  auch  die 
ersten  Stände  dieses  Rüs^selkäters  beschrieben,  als  Larve  im  Stengel  von 
Symphytum  officinale  gefunden.  (Ann.  de  la  soc. 
ent.  III.  p.  241.)  Nach  Dr.  Gentaeeker  und 
Hfliler  kommt  der  Käfer  auch  bei  Berlin  und 
anderwärts  auf  dieser  Pflanze  vor. 

2.  Ceutorhynchus  abbreviatus,  F., 
kommt  bei  Wien  liüufig  auf  dem  Feldniolm  (Pa- 
paver  lUioeas)  vor;  doch  soll  er  auch  auf  Sym- 
phytum gefunden  werden. 

3.  Keligethes  Bymiihytl,  Hter.  Die 
Larve  lebt  nach  Lehrer  Cornelius  im  Früh- 
jahr und  Sommer  in  den  Blüthen  der  Beinwell, 
wo  sie  sich  von  den  Fructifications-Organen  näh- 
ren soll.  Die  Kndc  Juli  eingesammelten  Larven 
gingen  schon  Anfang  August  in  die  Erde,  ver- 
puppten sich  innerhalb  eines  Erdklflmpchens  und 
exBchienen  am  18.  desselben  Monats  bereits  als 
Kifer.    (Stett.  ent.  Zeit.  1863,  p.  116.) 

4.  Haltica  Anchusae,  Pk.,  wurde  von 
Hm.  Lucas  auf  Symphytum  officinale,  Cyno- 
gloBsum  officinale  und  Anchusa  italica  iB  ver- 
heerender Menge  angetroffen,  deren  Bl&tter  die  Käfer  löcherig  zerfirassen,  wo- 
durch genannte  Pflanzen  jedee  Jahr  im  botanischen  Garten  zerstört  wurden. 


Sjrm]>bytuin  ofücia&le. 


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448 


ÜMta  I.    ZweinaeBbUttrife  PluMii. 


b.  Falter. 

5.  AtoOtk  Bera,  Hb,   (Siehe  Epüobhmi,  TrifoKimL) 

6.  Tom  flolialleriaiia,  L.  Die  Ranpe  findet  eich  tm  Mei,  Jon!  swi- 
•eben  den  jungen  Blättern  und  Blüthenknogpen  der  Beinwnrs,  nach  Wilkin- 
eOB  euch  anf  Weiden.    Der  Falter  fliegt  im  Juli  und  später. 

7.  Simaethis  Fabriciana,  IIb.  (Vergl.  Urtica.)  E.  Hofmann  erzog 
diesen  Falter  auch  aas  sorgfältig  eingesammelten  Gespinnsten  an  Symphytum 
tuberoenin. 

8.  Pieoadis  Ikinerella»  F,  Die  Raupe  lebt  nach  Frey  aa  Lithoiper- 
aram  offieinale,  die  Blätter  USoherig  lerfreeeend*  Die  überwinterte  Pappe 
liefert  den  Falter  im  Mai. 

0.  Gracilaria  imperialolla,  ^fnn.  Die  Raupe  lebt  nach  Dr.  Schleich 
von  August  bis  October  an  Syniphytuni  offieinale.  Sie  niinirt  zuerst  in  spi- 
ralig gewundenen  Flecken  an  der  Unterseite  des  Blattes.  Die  Mine  ist  an- 
fimge  flach,  spftter  dick  blasig  und  nletst  anf  der  obern  Blatteeite  als  aoU- 
grosse  Flecke  brftanUdi  dnrehaeheinead.  Es  ^den  sidi  oft  einige  awaasg 
eolcher  Minen  in  cinrai  grossen  Blatte,  auch  wohl  swei  Lanren  in  einer  Woh- 
nung.  Zur  Verpuppnnj^  verlässt  die  Raupe  die  Mine  und  spinnt  sich  ein 
festes  (n  huusc.  Die  zierlich  gebaaten  Falter  erscheinen  im  Joni  and  Juli. 
(Stett.  ent.  Zeit.  1867,  p.  453.) 

f.   S c h nab e  1  k e r f e. 

10.  Monanthia  Eohii,  Scliff",    (Vergl.  Ecliium.) 

11.  Aphis  Symphyti,  Schk.  Die  in  hiesiger  Gegend  seltene,  an  der 
Beinwell  auftretende  Blattlaus  ist  matt  rauchgrün,  bläulich  bereift.  Sie  sitzt 
geseUachaftliob  aa  der  Unterseite  der  obem  Stengdblitter  and  an  den  Blä- 
thentraaben.  Man  fiadet  sie  im  Sommer  bis  in  den  Herbst  hinein,  selbst 
aoeh  an  absterbendea  Zweigen.  (Monogr.  d.  Pflanzenl.  Aachen,  1843,  p.  62.) 

12.  Aphis  consolidae,  Pass.  Prof.  Passerini  entdeckte  sie  in  gros- 
sen  Gesellschaften  im  October  unter  den  Blättern  von  Symphytnm  offieinale. 

10.  Gattung.   Natternkopf.  Echium. 
a.  Kftfer. 

1.  Anisostiota  mntabilis,  lü,   Larve  and  Kftfer  wazdea  tob  Dr. 

Snflfrian  auf  Echuim  vulirare  gefundpn. 

2.  CeutorhynchuB  Eohii,  Der  Käfer  wurde  hier  und  am  Rhein 
wiederholt  aul  Kchium  vulgare  beobachtet,  doch  sind  die  ersten  Stände  noch 
unbekannt. 

8.  Ha'tiffft  rnfilabrfs,  JB.  JST.,  warde  tob  Oberlehrer  Letsner  ia  Schie- 
nen aof  dem  gemeiaea  Nattemkopf  gefunden. 

i.  Haltioa  Eohii,  E.  II.,  findet  sich  im  Mai  and  Joai  anf  dem  Nattera- 
kopf,  deren  Blätter  der  Blattfloh  benagt. 

5.  Haltica  Anchusae,  Plc.    (Vergl.  Syraphytum.) 

6.  Haltica  femoralis,  Mrsh.  —  Boppardiensis,  JSac/i,  an  Echium 
valgare  h&afig. 

7.  Haltioa  onxtat  aaeh  ADard  aaf  Echinm  Tnlgaie. 


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I 


BowtoekfawlebM.   BongakM.  449 

8.  LoDgitarsus  pectoralia,  Foud.  Iii  Steiermark  aui  dem  gemeinen 

N'atternkopf. 

9.  Teinodaotyla  Nastortii,  Fö.  —  oironmsoziptUB,  BcIl,  soll  eben* 
falls  auf  dam  Natternkopf  leben. 

10.  Phytoeofa  viresoens,  P.r.    Der  Küfer  findet  sich  nach  Bacb 

nicht  selten  auf  Eclnum  vulgare,  nach  Strübing  in  Thüringen  auch  attfCyno- 
gloHsuni  officiuale.  M.  C.  Conde/.e  cutdeckte  die  gelbliche  fusslose  Larve  g^gen 
Ende  Winters  in  den  verdorrten  Stengeln  des  Natternkopfs. 

b.  Falter. 

11.  Dianthoeoia  Eehii,  BM,   (Stehe  Delphininm.) 

12.  Heliothis  dipsacea,   L.    (Vergl.  DipBaons.)    Die  Baupe  soll 
nach  0.  Wilde  im  August  und  September  aucb 
anf  dem  Xattemkopf  zu  linden  sein. 

13.  Agrotis  valligera,  IIb.  (Siehe  .\u- 
ehnea,  Artemiria.) 

14.  Agrotis  praecox,  L,  (Vergl.  Ar- 
temiria) 

15.  Phlogophora  lucipara,  Jlb.  Die 
Raupe  im  Juli.  August  auf  Kchlum  vulgare  und 
Anchusa  oflicinalis.    (Siehe  Anchusa.) 

1-6.  Paeoadia  bipunotella,  F.  —  Behl' 
olla,  SV,  Die  Raupe  näbrt  n6h  wie  die  der 
Ps.  6-punctella  von  den  Blüthen  des  Nattern- 
kopfs, die  sie  überspinnt»  Sie  ist  Ende  Juni 
(die  dpr  zweiten  Generation  im  August  und  Sej)- 
tember)  erwach.-en  und  verwandelt  sich  unter 
dürrem  Laub  in  einem  weitluudgeu  Gespiunst. 
Der  Falter  fliegt  im  Sheingau  Ende  Mai  and 
sum  aweiten  Mal  im  Jnli. 

17.  Psecadia  Ö-punctella,  HO.  Der 
Falter  lliegt  bei  Frankfurt  in  der  letzten  Hälfte 

Juni,  doch  sparsam.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Kocli  Antang  August  auf 
Ecluuni  vulgare,  die  Blüthen  verzehrend,  und  ist  Mitte  October  zur  Verwand- 
lung reif. 

18.  OfnMda  dentalis,  H6.  Die  fiberwinterte  Ranpe  h&lt  sich  bis 
Bun  IVflhling  nnverwandelt  innerhalb  eines  minirten  und  blasig  aufgetriebenen 
Wnrzelblattes  von  Echium  vulgare  verborgen,  bohrt  sich  .später  in  leitend 
frische  Blätter  und  verzehrt  deren  Chlorophyll,  geht  auch  wohl  in  den  mar- 
kigen Stengel  und  verpuppt  sich  zwischen  knäuelig  zusannnenge!-|»onnenen 
Blättern  oder  in  dem  ausgehöhlten  Steugeltheiie  in  einem  dicken,  £ackförmi- 
gen  Oespinnst.   Der  Falter  erscheint  im  Juli  und  August. 

19.  Ooleopliorft  onomnella,  Brohm,  (Siehe  Anohusa,  Betonica.) 

d.  Fliegen. 

20.  Agromyza  Echii  m.  Die  Fliege  erscheint  jährlich  in  zwei  (Je- 
nerationen  auf  dem  gemeinen  ^iatterukopf  (Echium  vulgare;  und  ist  in  hiesiger 

29 


Eckiwn  volgare. 


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450 


KI&8E«  I.     Zweisamenblittrige  Pflmnzen. 


Gegend  keine  Seltenheit.  Die  Larven  niiniren  zuerst  runde,  später  längliche 
grosse ,  oberseitige  Flecken  und  gehen  zur  Verwandlung  in  die  Erde.  Die 
Fliege  der  ersten  Generation  erscheint  im  Juni  und  Juli.  Sie  ist  eine  der 
grossem  Arten  dieser  Gattung  und  gehört  in  die  Meigeu'eche  Abtheilung  A.  c. 

Fliege  nahe  2"'  lang,  Hch warzgrau;  Augen  sehr  gross,  rothbraun: 
Stime  bräunlichgelb  mit  dunkelm  Scheitelrand  und  Ocellenhof  (wesshnlh  sie 
ebensogut  in  die  Meigen'sche  Unterabtheilung  A.  b.  zu  setzen  wäre);  Fiihler 
im  Leben  hell,  dunkelbraun;  Taster  schwarz;  Brustrücken,  Schildchen  und 
Hinterleib  matt  graubereift ;  Legeröhre  des  Q  glänzendschwarz ;  Schwinger 
weiss.  Flügel  glashell,  verhältnissmiissig  gross,  am  Grunde  blassgelb.  Beine 
von  der  allgemeinen  Körperfarbe;  alle  Kniee,  Tibien  und  Füsse  hellbräunlich. 

21.  Cecidomyia  Echii,  Winn.  Hr.  v.  Heyden  entdeckte  die  Larven 
in  den  ßlumeuknospen  des  Natternkopfs. 


f.  Schnabelkerfe. 


00 


Monanthia  Echii,  Fb.    Dieses  graue  "Wänzchen  lebt  nach  Fie- 
ber auf  Echium  vulgare. 

23.  Monanthia  Wolfii,  Fieb.  Die  kleine  Wanze  findet  sich  nicht 
selten  am  blühenden  Natternkopf,  Lungenkraut  und  an  der  Beinwurz.  An 
dem  Natternkopf  traf  ich  sie  in  verschiedeneu  Entwickelungsstufen  und  ein- 
mal in  solcher  Menge,  dass  ganze  Pflanzen  durch  ihre  Stiche  verkümmerten 
und  die  Blüthenknospen  nicht  zur  Entwickelung  kommen  konnten. 

11.  Gattung.   Lungenkraut.  Pulmonaria. 

b.  Falter. 

1.  Plusia  consona.  Fr.  (Siehe  Lycopsis.) 

2.  Plusia  modesta,  IfO.  Die  Raupe  lebt 
im  Mai  an  Pulmonaria,  in  der  Jugend  zwischen 
zusammengerollten  Blättern  und  verwandelt  sich 
in  einem  feinen  Gespinnst.  (Wilde.) 

3.  Caradrina  pulmonaris,  Esp.  Raupe 
im  Mai  an  Pulmonaria  angustifolia,  am  Tage  fto 
der  Erde  unter  Blättern  verborgen.  Sie  ver- 
wandelt sich  an  der  Erde  in  einem  leichten 
spinnst  und  erscheint  Ende  Juni  oder  im  Juli 
als  Falter. 

f  funerella,  F.   (Siehe  Litho- 

\   4T      1]  i  spermum.) 

Y  j        ^.^^^  ^'   Pseeadia  lithospermella,  Hb.  (Siehe 

1^1       ^^vS  Lithospermum.) 

^6.  Coleophoraalbitarsella,  Z//.  (Vrgl.Gle- 
Poimonari«  officinaiia.  choma,  Origanum.)  A.  Gärtner  traf  die  schwarzen. 

schlanken  Säcke  bei  Brünn  auch  an  Pulmonaria. 
7.    Pterophorus  tetradactylus ,  L.    Die  Raupe  nach  Treitschke  im 
Mai,  Juni  an  I'ulmonaria  officinalis;  Zeller  fand  sie  im  Juli,  kurz  vor  der 
Verwandlung,  auf  Thymus  Serpyllum, 


Bontöchgewacliso.  BoragioeM. 


451 


8. 


f.  Schnftbelkerfe. 
Xonanthia  Eohii,  Sehff.    (Siehe  EcMum.) 


12.  Gattung.  Steinsane.  Lithospermum. 

b.  Falter. 

1.  Fseoadia  deoemgattella,  Hb,    Freyer  ersog  den  Falter  au  im 

September  und  October  auf  Lithospermum  oflicinale  gesammelteii  Raupen. 
Derselbe  Lepidoptorologe  klopfte  einst  20 — 30  Stäoke  von  einer  Pflanze. 
Dr.  Rössler  hat  beobachtet,  dass  jede  Raupe  einzeln  unter  einem  Blatte  in 
einem  Gespinnst  auf*  weniofen  Fäden  verweile.  Seien  dann  alle  Blätter  ver- 
zehrt, so  werde  auch  die  Rinde  abg-  iiaiit.  Die  Verwandlung  erfolgt  an  der 
Erde  im  October  in  einem  Gewebe;  diu  Schabe 
enehaint  im  Jnni,  Jnli. 

2.  Paeoadia  ftinaralla,  Fb,  Die  Raupe 
lebt  nach  Prof.  Frey  in  Gebirgswäldern  bei 
Zürich  im  September  gleichaeitig  mit  Psecadia 
decemguttella  an  Lithospermum  officinale.  G.  von 
Frauenfeld  traf  sie  zu  derselben  Zeit  im  Prater 
bei  Wien  auf  Symphytuni  officinale.  Sie  lebt 
•n  der  Unterseite  der  Blätter  in  einem  röhrigen 
Geqpinnet,  IHsat  etdlenweiee  nnregelmässige 
Ldcher  in  die  Blfttter  nnd  verpuppt  rioh  im 
Odober.   Der  Falter  fliegt  im  Mai. 

3.  Psecadia  lithospermella ,  Hb.  — 
scalella,  Zell.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  an  Li- 
thospennum  purpureo-coeruleum,  nach  v.  Tischer 
auch  an  Pulraonaria  officinalis.  Sie  verpuppt 
sich  im  Juni  in  einem  weissen  Gespinnst  und 
liefert  den  seltenen  Falter  Ende  Juni  nnd  im 
JuU. 

'  d.  Fliegen. 

4.  Cöoidomyia  Lithospermi,  L(tw,  Die  Larven  leben  in  den  Gipfel- 
trieben von  Litbospermum  of^cinale.    Ich  fand  die  deformirten  Hersblättcben 

von  Lithosp.  arvense  zwischen  dem  Getreide  häufig  auch  von  dieser  Mücken- 
larve  bewohnt.     Die  Vorw.uidliing  der  Larve  geht  in  der  Erde  vor  sich. 

5.  Phytomyza  albiceps,  J/r/.  Die  Larve  niinirt  geschlängelt e  ober- 
seitige  wei.sse  Gänge  in  den  Blättern  des  Acker-Steinsamen,  welche  an  der 
untern  Blattfläche  in  der  Puppenwiege  münden.  Die  am  15.  Juni  eingebrach- 
ten Minen  lieferten  am  1.  Juli  schon  die  ersten  Fliegen. 

6.  Agromyia  Bohii  m.  (Siebe  EcMum).  Noch  frQher  als  jene  ge- 
aeUingelten  Gänge  der  Phytomyza-Larve  beobachtete  ich  die  grossen  braunen 
Fledceoominen  der  Agromyasi^  doch  weit  seltener  an  dem  Acker>Steinsamen. 

13.  Gattung.  Vergissmeinnicht ,  MävtelHirilien.  Myototis. 


LitUospermum  «fBclaal«. 


b.    F  alte  r. 
1.    Deiopeia  pulchra,  L.    (Siehe  Heliotropiura.) 


29 


» 


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452 


KlMM  I.    ZMiUMBUitlrif«  PlaMm. 


2.  Callimorpha  dominula,  L.  (Vergl.  Anemone.  Fragaiia.)  I)ie 
Raupe  lebt  nach  eigener  Beobachtung  im  Herbst  halb  erwachsen  auch  auf 
Myosotis  palustris  var.  laxiflora  Koch ,  mit  welcher  Pflanze  ich  die  heiinge- 
braehten  Raiq^en  iSqgere  Zeit  arnfthrte,  bis  aadlieh  FuitennaDgal  eintrat  und 
der  Zudit  ein  Ziel  aetKie. 

3.  AiK>rophyla  latalenta,  8V,  Die  Raupe  nach  AVilde  im  Mai, 
Juni  an  Mytwotia,  Stellaria  u.  a.,  und  ver^vaudelt  sich  &h  der  Erde  in  einem 
mit  Krdkörnern  yermiachteu  Geepinnst.  Der  Falter  entwickelt  eich  im  Sep- 
tember, October. 

4.  Acidalia  aversata,  L.  Die  Uuupf  lebt  hulIi  (i.  Koch  bei  Frank- 
ftirt  a.  M.  im  April  und  Mai  auf  Myosotis  palustris,  rrimula  elatior,  nach 
TreÜecfake  aw&  auf  Besenginster  (^partium).  Die  Yerwandlung  findet  in 
einem  Erdgeepinnst  statt;  der  Falter  ersebeint  Mitte  Mai  and  Anfang  Jörn. 

5.  Bo^  oliTsUs,  SV,    (Siehe  Lyehnis,  TossOago.) 


d.  FUetr 


e  II. 


6.  Agromyaa  Myosotidis  m.  (ob  Agrom. 
Echii  Kalt.?)  Die  Larven  miniren  im  Juui  und 
zum  zweiten  Mal  im  September  die  Dliitter  der 
Myosotis  intermedia,  besonders  b&nfig  an  ge- 
schützten, schattigen  Plitsen.  Die  obersdt^ieti 
flachen  braunen  Minen  nehmen  gewöhnKoh  die 
Spitzenhälfte,  doch  auch  nicht  selten  das  ganie 
Blatt  ein.  Ks  finJrii  sich  mitunter  I'Hanzen 
vor,  woran  kein  guäundcs  Blatt  mehr  zu  finden 
ist.  Die  Yerwan^nng  gebt  in  deir  Erde,  die 
Entwiokelong  gewdbnlieb  im  nftehsten  FHlUin^ 
vor  sich.  Die  Zucht  der  Fliege  ist  mir  wieder- 
holt misslnngen. 


auch 


f.    S  c  h  u  a  b  e  I  k  e  r  f  e.  e 

7.    Monantliia  platyoma,  Fieö., 
Monanthia  Humuli.  Fieb.,  und 

Monanthia  Lupuli,  Kunze^  leben  auf  Myosotis  palustris,  letztere 


8. 
9. 

uut  Symphytuni  officinule. 


lÜ.  Aphis  myosotidis,  Koch.  llr.  Kreisforstrath  Koch  entdeckte 
diese  Blattlaus  in  der  Endhglfte  des  Jnni  an  clem  obem  Stengel  des  Vergiss- 
meinnicht,  nahe  bei  den  Blomen  oder  an  der  Unterseite  der  obem  Blitter 
in  nicht  lahlreichen  Gesellschaften. 


14.  Gattung.  Stmenwemte,  Heliotrop.  Holiotropinn. 

b.  Falter. 

11.    Deiopeia  pulchra,  L.    Die  überwinterte  Raupe  lebt  im  Mai 
nnd  Juni  erwachsen  auf  HeJiotropium  europaeum,  Myosotis  arvensis,  Solanum 


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453 


und  Plantago  lanceolata  und  liefert  den  Falter  nach  kurzem  Puppenstande 
tm  Jali,  oder  «rat  im  folgenden  Mai. 

15.  Gattung.  Gedenkemeiii.  Omphalodet. 


1^: 


^  - 


LT«  Familie.   Tollkräuter.  Nachtschattengewächse. 

Solaneae. 

1.  Gattung.  Nachtiebatten.  Solanum. 

a.  K£for. 

1.  Asriotw  ttriatus,  Pg,  ~  segetis,  L,  —  llneatiii,  Bierk.  Di» 
Lanre,  der  bekannte  Drahtwann,  firieet  nach 

Kollar  Löcher  in  die  KartoffelknoUen. 

2.  Haltica  Dulcamarae,  E.  //.  Der 
Käfer  wurde  in  hiesiger  (n'ir<'nd,  nach  Letzner 
auch  in  Schlesien  aui'  Solanum  Dulcamara  ge- 
funden. 

8.  Haltioa  atriollla,  E.  B,  Ich  fiuid 
den  Käfer  in  hiesiger  Gegend  oft  in  grosser 
Anzahl  auf  and  anter  den  Blättern  von  Sola- 
num Dulcamara  und  seltener  auch   an  denen 

Ton  Sol.  nigrum.  die  er  lücherii;  zerfrisst. 

4.  Haltica  pubeacens,  IL  (Siehe 
Atropa.)  Der  Fbhkäfer  wurde  von  F.  Kntaehera 
aach  «af  Sol.  Dnleamara  beobachtet. 

5.  Melolontha  vulgaris.  L.  (Vergl.  Li- 

niim,  Aesculus.)  Nach  Taschenhprcf  fressen  die 
Engerlinge  Löcher  in  die  KartonVlknollen  und 
sollen  bei  einiger  Häufigkeit  dieselben  ganz  aus- 
höhlen. 

b.  Falter. 

6.  Acfaerontia  atropo«,  X.   Die  Banpe  lebt  von  Juli  bis  September 

vorherrschend  an  Kartoffelkraut  (Solanum  tuberosum);  doch  wenn  sie  hftofig 
ist,  geht  8ic  auch  auf  Stechapfel  (Datora),  Bocksdorn  (Lycium),  Jasminom 
officinale,  Pfeiffenstrauch  ( Philadelphus  coronarius),  Krapp  (Rubis),  Mohren 
(Daucus  Carota)  und  mehrere  andere  Krautpflanzen.  Prof.  II  essen  er  fand 
im  Sommer  1846  mehrere  liaupen  auf  üignonia  Cataipa.  Der  P'alter  erscheint 
im  Joni  and  sp&ter. 

7.  Deiopeia  pnlohra,  L,   (Siehe  HeUotropiom.) 

8.  Agrotis  ripae,  IP).    (Vergl.  Salsola.) 

9.  Agrotia  segotum,  L.   (Siehe  Beta.)   Die  Raape  iat  auch  an  Kai^ 

toffeln  und  selbst  an  jungen  Fichten  beobachtet  worden. 

10.  Agrotis  pronuba,  Hb,  (Siehe  Brassica.)  Die  Raupe  greift  auch 
die  Kartoffel  wurzeln  an. 


8o1«M«  DnleuMi». 


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4^  JOfttM  I*   SwriMBMUittricc  Ptema. 

11.  Agrotis  fimbria,  Hb.  (Siehe  Atriplex .  Vinca.)  Hier  sind  noch 
Solanum  taberosum  und  Pruiius  spiuosa  als  Nahrungepllanzen  der  Raup« 
nachzatragen. 

12.  Maunestra  ImioophaM,  SV,  (Vergl.  AdiiUea.^  IKe  Raupe  wurde 
ftnok  schon  auf  Besenginster  und  an  den  Wurzeln  der  Kaiioff«]ii  gefimden. 

13.  Hadena  basilinea,  SV.    (Vergl.  Secale.  El>Tnus ) 

14.  Plusia  chalcjrtis,  Esp.^  fliegt  im  südlichen  Deutschhuul  im  Herbst 
und  in  den  ersten  P  riihilngstagen.  Die  Raupe  lebt  nach  Um.  Kau  im  Au« 
gast  au  Solanum  nigt  imi  und  Salvia  oiticinalis. 

15.  Calooampa  exoleta,  L.  (Vergl.  Digitalis.)  Zu  den  dort  ange- 
fthrten  Nahnmgipilaiiaeii  ifaid  noeh  LoBicera,  Reseda,  naeh  Dr.  RSssUr  iweh 
Papaver,  Petaritas  vnd  Sednm  Telephinm  hinsnzufOgen. 

16.  Hadena  adosta,  Esp.    (Vergl.  Galiom.) 

17.  Mamestra  Pisi,  L.    (Siehe  Delphinium.) 

18.  Hepialus  Humuli,  L.    (Siehe  Ilumulus.) 

1§.  Gelechia  costella,  Jlnmp.  k  W,  Die  Kaupe  lebt  im  Juli,  August 
an  Solanum  Dulcamara,  die  Blätter  minirend. 

20.  Aorolepia  Heleniella,  KlUw,  —  pygmaeana,  llw.  Die  Raupe 
lebt  nach  y.  Heyden,  Dr.  Wocke,  £.  Hofmaim  und  eigener  Beobachtung  ia 
Angoat  imd  September  in  den  Bllttem  von  Solannm  Dnleamara,  worio  ne 
nindliohe  klare  Fleeke  minirt.  Die  Yerwaadfamg  erfolgt  anesarlialb  der  Hine, 
ähnlich  wie  granitella  und  assectella,  innerhalb  eines  länglichen,  an  beides 
Enden  verschmälerten,  weitmaschigen,  grünlichen  Gespinnstes.  Die  Entwicke- 
lung  erfolgt  nach  2  —  3  Wochen.  E.  Ilofmann  beobachtete  die  Lebensweise 
der  Raupe  im  August  auch  in  den  Gebirgsthälem  bei  KufFstein  an  derselWn 
Pflanze.  Dr.  Steudel  tbeilt  mit,  dass  die  grüne  Raupe  an  Solanum  Dulcaiuara 
in  zwei  Generationen  erscheine. 

^  d.  Fliegen. 

21.  Sciara  vitripennla,  Klug.  Die  Lanren  dieses  and  des  foIgendeB 
Zweiflfijglera  leben  in  Kellern  und  Gruben  an  nassen  Kartoffeln,  vorzäglich  in 
den  Rissen  und  Löchern  beschädigter  und  faulender  Knollen.  Sie  sind  nie- 
mals die  Veranlassung,  wohl  aber  die  Beförderer  der  begonnenen  Kartoffel* 
faule. 

22.  Borborus  limosus.  Mg.  Die  Larve  wurde  mit  der  VorigeD 
l^eidifiilb  alt  üiheiierin  der  Karteffelftnle  veraehrieen. 

f.  Schnabolkerfe. 

23.  Aphis  Solani,  Kalt. ,  findet  sich  im  Juli.  August  in  kleinen  Ge- 
sellschaften unter  den  Blättern  und  an  den  Stengelspitaen  der  KartoffelpflenM. 
(Monogr.  d.  Pflanzenläuse.   Aachen,  1843  p.  15.) 

24.  Thyphlocybtt  Solani  tuberosi,  KolL,  wird  als  Ursache  der  Kar- 
toffelkrankheit angegeben  (!  V).  Ur.  Schneider  fand  sie  in  Böhmen  im  Jnfi 
ala  Larve,  Kollar  bei  Wien  im  Jnni  all  Yollkommeaei  Inaekt  an  dieMr 
Pflanae.  (Sitsungsber.  d.  matk.  natnrw.  Gkywe  d.  k.  k.  Ak.  d.  Wknoiefa. 
IX.  Bd.  1.  Hft.) 


455 


2.  Gattttng.  BocMorn.  Lycium. 

b.  Falter. 
1.    Aoherontia  atropos,  Hb,    (Siehe  Solanum.) 

3.  Gattung.   Schlutte,  Judenkirsche.  Physalis. 
4.  fiattund*  ToiUuraut,  ToUkirtcbe,  Wolffskirsche.  Atropa.  BeUadomia. 

a.    K  a  f  e  r. 

1.  Haltica  Atropae,  Märkl.  —  H.  pubesoens,  i^.  II.    Der  kleine 
Flohkäfer  wird  an  SolNiiim,  Hyoseyamm  und  Atropa  Belladonna  gefunden, 

deren  Blätter  er  benagt,  grubig  anefnast  und 

siebartig  dorchlöchert.  Mehro'e  Wochen  vor 
der  Blfitheceit  der  Wolfekirsche  traf  ich  densel- 
ben in  Anzahl  an  Jen  unterständigen  grösseren 
Blättern,  vorzüglich  an  der  Unterseite.  Larve 
noch  unbekannt. 

h,  Falter. 

2.  Agrotia  bi^  SV, .  Die  Baupe  findet 
sich  nach  Freyer  im  April  nnd  Mai  an  Primeln, 
nach  Andern  frisst  sie  auch  auf  der  Wolfs- 
kirsche und  der  Erdheere.  Der  Falter  erscheint 

im  Juli. 

3.  Agrotis  candelisequa ,  SV.  Die 
überwinternde  iiaupe  wird  im  Frühling  au  der 
Ooldrufhe  nnd  anf  Kalkboden  an  der  Belladonna 
geftmden.  Die  Yerwaadlung  erfolgt  im  Mai  nnd 
die  Entwiekelnng  des  Falters  im  Jnni. 

5.  Gattung.  Bilsenkraut.  Hyoseyamut. 

a.  Käfer. 

'  1.  Haltica  Hyoscyanü,  E.  11.^  hudet  sich  nach  Panüer  und  den  £n- 
temol.  Heften  auf  dem  BUsenkrant. 

2.  Ebkltlos  pnbaaoensv  JE?.  J7.,  lebt 'nach  Letsnar  anf  Solanum  Dolc»- 
mara  nnd  Hyoscyamns  niger,  naeh  den  Entomol.  Heften  und  eigener  Beob- 
aehtoBg  unter  den  Blättern  der  Atropa  Belladonna. 

b.  Falter. 

3.  Agrotis  ripae,  Hl».    (Nacli  Wilde.     Vergl.  I'ukil»'.) 

4.  Heliothis  peltigera,  .ST.    Die  Itaupe  lebt  naih  ^Yilde  im  Juli, 
Angnst  an  den  Samenkapseln  von  Uyoscyamus  und  verwandelt  sich  in  einem 
Wehten  Qospinnst  an  der  Erde.   Hr.  Wullsehleger  Termuthet,  dass  der  Mais 
die  wahre  Fntterpflanse  derselben  sei.   Der  Schmetterling  erscheint  nach, 
üeberwiiilerung  der  Puppe  im  Mai,  Juni,  doch  auch  schon  im  Herbst. 


üiymzed 


456 


KlatM.  I.    2iniMMB¥littrlf»  Piusen. 


5.  Arctia  Caja.  IIb.  l)i<;  zottt'iihaarige  Raupe  frisst  fast  von  nlltn 
Pflanzen,  welche  man  ihr  vorlegt,  am  liebsten  (nach  lieriug)  Lapsaua  und 
Spartinm  Bcoparium.    Sie  ist  Anfang  Juni  erwachsen  nnd  liefert  naeh  koraer 

Pappenrahe  im  Jali  den  Schmetterling.  NatOr- 
liehe  Feinde  der  Raupe  sind:  Tachina  leuco> 
zona  M(j.  und  Tach.  fasciata  Fäll,  (nach  Zet- 
terstedf).  Tachina  verti<:,nnosa  Mg,  (nach  Bouche) 
und  Campoplex  Cf^ae  (nach  Boie). 

d.  Fliegen. 

V^^SEto^  ^  6.   ▲ntfaomyia  Hyosoyami,  Mg.  Die 

\  /gC  «ftffi      Larve  ist  nach  Reaamor^s  and  eigener  Beob- 

achtung ein  Blattminirer.    Nach  Zetierstedt  fand 

Wahlenhcrg  die  Larven  kurz  vor  der  Blüthe- 
zeit  des  Bilsenkrauts.  MeigtMi  beobachtete  die- 
selben im  Jnli  und  Autjust.  Ich  braclito  sie 
zweinial.  l-jidc  Augu^^t  und  im  Sej)tc>mber,  heim, 
um  ihre  Verwandlung  und  Entuickeluug  /.u  be- 
obachten. Die  Made  wählt  gewöhnlieh  die  gros* 
sem  anterstftndigen  Bl&tter,  die  sie  in  grossen 
oberseitigen  Plätzen,  einzeln  oder  zu  2 — 7  aus- 
weidet. Die  Vei*puppung  erfnltrt  theils  in  der 
Mine  selbst,  theils  an  der  Erde.  Die  Entwiche- 
long  der  I'iii  t^*^'  '-.'«ht  im  folgenden  Frühling  vor  sich.    (Vert,d.  Nr.  7.) 

7.  Anthojuyia  nigritarais,  Ztf.  —  A.  Hyoscyami.  Jiob.  J)rsc..  soll 
ans  Blattminirern  am  liilseukraut  erzielt  worden  sein.    Ks  dürfte  diese  Fliege 

wohl  die  Urheberin  unserer  Blattminen  an  Htos- 
cyamus  niger  sein;  meine  erzogenen  Exemplare 
^-^^^V^dSi^  *  stimmen  mit  der  Meigen'schen  Besehreibnng  sei- 
-^^sh^^  ner  Anth.  TTyoscyami  nicht  genau  überein;  Zet- 

^&\^^lr /n^^  terstedt's  Fliegenwerk  war  mir  nicht  zur  Hand, 

6.  Gattung.  Tabak.  Nicotiana. 

b.  Falter. 

1.  Pluaia  gamma,  L*  (Vergl.  Brassica.) 

2.  Kamesfcra  albioolon.  Hb.  Die  Raupe 

wurde  von  G.  Koch  einmal  in  ziemlicher  An- 
zahl in  den  Herztrieben  von  Tabakspflauzen  (Ki- 
cotiana  glauca)  gefunden;  doch  soll  sie  auch 
riantago  nnd  Taraxaoum  nicht  verschniähen. 
Sie  hat  grosse  Aehnlichkeit  mit  der  von  Ma- 
raestra  Brassicae  und  soll  auch  dieselbe  Lebens- 
weise f&hren.  Zar  Verwandlung  geht  sie  in  die 
Erde,  wo  sie  als  Pappe  Überwintert.  Der  Falter 
erscheint  Ende  Mai  and  in  zweiter  Generation  im  Juli.    (Dr.  Röesler.) 

8.  MamMira  Penieariae,  X.    Die  polyphage  Raape  warde  ton 


MicoUaiia  ruativa. 


äoouMnrvnffMriciiM.  OrobAndiaM. 


457 


Dr.  Rössler  im  Herbst  an  Urtica  dioica,  Spartium  scopariuiu,  lleraclemu  Sphoa- 
dyltnin  und  Betola  alba  baobaobtet  Aucb  dem  Tabaksbau  ist  sie  stellenweite 
nachtbeilig  geworden.   Ber  Sebmetterling  encbeint  im  Juni. 

4.  Agrotis  segctum,  Hb.  (Siehe  Beta.)  Hr.  Oberförster  Wemebui^ 
lernte  die  Erdranpe  auch  als  tan  schädiiches  Waldinsekt  kennen.  Sie  war 
in  Menge  in  einem  Fichtenkamp  vorhanden  und  zerstörte  die  zweijährigen 
Pflanzen  durch  Abfressen  der  Wurzehi  fast  säninitlicli.  Nacli  Ihn.  v.  Plen- 
ker  ist  sie  in  Ungarn  aucli  dem  Tabaksi>au  »ehr  nachtkeilig.  Ihr  Hauptt'eind 
ist  Bracon  dispar  KoU. 

f.     S  c  h  II  a  b  e  1  k  e  r  f  c. 

6.  Aphis  Scabiosae,  Svlik.  Diese  HlattlauH  findet  man  im  Juni  und 
Juli  nicht  selten  in  zahlreichen  Gesellschat tc-n  uu  den  langen  lilüthcnstielen 
der  Seabiosa  arvensis.  Dr.  A.  Fdrster  bat  sie  auch  unter  den  Blättern  von 
Nicotiana  nistica  gefunden.  (Monogr.  d.  Fam.  d.  Pflanzenläuse.  I.  Seite  60 
Nro.  42.) 


LVL  iamilie.    Somiuerwurzgewäclise.  Orobaucheae. 
1.  Gattung.   Sommerwurz.  Orobanche. 

d.  Fliegen. 

1.  Chilis«!  atriseta,  M'i.  kh  erzoi^  3  C  dieser  Fliege  au.s  wei.ssen 
Maden,  welche  gesellig  den  verdickten  untern  Ötengelthcil  von  Orobanche 
Rapum  ThuUl.  bewohnten.  Die  im  August  heim- 
gebrachten Larven  yerwandelten  steh  im  Stengel 
dw  Nahrungspflanze  und  gingen  im  April  nnd 
Anfang  Mai  des  folgend«!  Jahres  als  vollkom- 
menes Insekt  hervor.  —  Fliege  schwarz,  be- 
haart: I'uhler  vorgestreckt,  wachsgelb;  die  dicke 
stliwarze.  l)ehaarte  Sgliederiüfe  Fiihlerborste  län- 
\^pr  als  der  Fühler.  Augen  braun  bronzirt  und 
mit  goldgruner  horizontaler  Querbiude  und  gelb- 
lieber, Tom  weissschiUemder  Einfassang.  Die 
Haare  des  Rflekensebildes  (von  hinten  gesehen) 
in  4  Striemen  gestriegelt  und  abstehend ;  Brust- 
rfteken  fein  punktirt;  Schildchra  glatt  und  be* 
baart  mit  (J  schwarzen  Borsten,  wovon  die  zwei 
an  den  Koken  des  Hinterraiides  am  längsten 
rind.    Flügel  kürzer  als  der  Hinterleib. 

2.  Phytomyza  Orobanohia  m.  Die 
Larve  nihrl  sidi  von  den  unreifen  Samen  des 
Froditknotens,  gebt  Ende  Jnli  in  den  Stengel 
und  verpuppt  sich  im  Marke  desselben  oder 

unter  der  Rinde  in  eine  braune  lange  Puppe.  Letztere  ist  an  jedem  Ende 
mit  2  stumpfen  Hörnchen  versehen  und  auf  jedem  Segment  niit  einem  Gürtel 


Orobanche  Epithjmttiii. 


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4^8 


sdiwarser  Kdraehen  umgeben.   Ende  April  dea  folgenden  Jähret  erschienen 

die  Fliegen  und  mit  ihnen  ein  Bracon,  ihr  gewöhnlichster  Schnmrotzer. 

Fliege:  Kopf  and  Fühler  ^'clb.  drittes  Glied  elliptisch,  Borste  am 
Grunde  stark  verdickt  und  schwarz,  gegen  die  Spitze  haarfein  und  weiss. 
Lippenhärchen  ebenfalls  weiss,  Taster  und  Knebelborstt^n  schwarz;  die  Spitzen 
der  Taster  sind  mit  3  Hfirehen  gekrönt,  von  welchen  das  untere  am  längsten 
und  abwftrts  gwichtet  ist  S^me  hrftonlidigetb,  ein  Bing  nm  die  Aogen,  Lippe 
und  Untergesicht  wachsgelb,  Augen  grfinschillemd.  Rückenschild  nnd  Schild- 
chen graulich  und,  wie  Stirn  und  Hinterleib,  mit  einzelnen  schwarzen  Börst- 
chen  besetzt.  Hinterleibsringe  schwurz,  glänzend,  am  Ilinterrnndc  sehr  schmal 
gelb  gesäumt.  Legeröhre  des  0  stark  glünzeud,  schwarz,  stumpf,  kegelför- 
mig, von  der  Lunge  der  sichtbaren  2  Ictztcu  Leii)esringe.  Schwinger  gelb; 
Beine  schwarz  mit  gelben  Schenkelq^itaen;  Flügel  glashell,  die  3.,  4.  nnd 
6.  Lftngsader  sehr  fein  nnd  durchsichtig. 

2.  Gattung.  Schuppenwurz.  Lathraea. 


LVIL  Familia  Larvenblibnler.  Scrophalarineae. 
1.  Gattung.  Königskerze,  Wollkraut.  Verbatciini. 

a.  Käfer. 

1.    CoccineUa  22-punctata,  7^.,  wurde  auf  den  Blättern  von  Yärbas* 
cum  Thapsns  nnd  Yorb.  phlomoides  gefonden,  doch  hier  gewiss  nicht  des 

Krautes,  sondern  der  daran  lebenden  BlatÜiase, 
Milben.  Larven  u.  s.  w.  wegen  sich  anfhaltend. 
(Yergl.  Astralagus.) 

2.  Haltica  Verbasci.  J'z.  Dieser  Floh- 
käfer findet  sich  in  hiesiger  Gegend  ausschliess- 
lich nur  an  Königskerzen,  deren  wurzelständige 
Blitter  er  durchlfichert.  WXhrend  der  kalten 
Jahreszeit  sitzt  derselbe  nnter  den  grossen 
schützenden  Wurzelblättern  an  der  Erde. 

3.  Teiiiodaotylft  SisymbiU,  F,  —  Ja- 
ceae,  Pr., 

4.  Teinod.  Thapsi,  Mr8ch,i  und 

5.  Teinod.  lateralis,  il?.,  sollen  gleich- 
falls anf  dem  Wollkraut  leben. 

6.  CSlytus  Verbasci,  Fb.^  findet  sieb 
nach  Panzer  auf  Wollkraut,  in  dessen  mark* 
reichem  Stengel  die  Larve  wohl  zu  suchen  ist. 

VerbMcum  nigram.  7.    Cionus  Thapsi,  Fb.,  nach  üylleuhal 

n.  A.  auf  Yerbascum  Tbapsus. 

8.  Otoniifl  hortnlamu,  Mrah,^  ebenfalls  an  WoUknmt 

9.  dom»  Soliuiii.  F6*  .(Veigl.  Scropbniaria.) 


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t 


459 

10.  CHonm  ▼«rtMSOi,  J^.   (Siehe  ebendaselbet) 

11.  Oynmetron  oyllndrlrottris,  SM.  Die  Lanre  dieses  Rflsmlkftfen 
■oll  in  den  nnreiÜBB  Kapseln  der  Kfinigskerae  leben. 

12.  Gyxunetron  teter,  Fb.,  nährt  sich  im  Frühling  von  den  Blättern 

der  Scrophularia  aqnaticn  und  Verbascnm  nigrum.  Das  Weibchen  legt  die 
Eier  an  die  Blüthenstiele;  die  jugendlichen  Lärvchen  nähren  sich  hauptsäch- 
lich von  den  Blüthen.  Aelter  geworden,  greifen  sie  ausschliesslich  mir  die 
Blfttter  an.  Zur  Verwandlung  spinnen  sie  sich  ein  rundes  (iehause  un  der 
Pflanze,  woraus  der  Kftfer  gegen  Ende  August  und  Anfang  September  her- 
foigeht.  Der  Lebensweise  infolge  gleieht  der  Kftfer  mehr  einem  Cionos  als 
einem  Gymnetron.  (Sitsungsb.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wiss.,  math.-nat.  Classe, 
1869,  p.  219.) 

13.  Cleopus  Verbasci,  Fh.,  wurde  von  L.  Kirchner  in  Böhmen  aus 
einer  Anschwelhuiij:  am  Fruclitbodep  (die  er  an  Wollkrant  entdeckte)  von  der 
Grosse  einer  nas^ehuiss  erzogen. 

14.  Ceutorhyuchus  trimaculatus,  F.^  soll  auf  Yerbascum  Thapsus 

leben. 

16.  OtiorhynohuB  ploipee,  F.  (Ycrgl.  Pninos.),  wnrde  von  mir  anch 
wiederholt  an  den  Wnnelblftttern  von  Verbasenm  Schraden  gefunden. 

IG.    AnthroBUS  Verbasoi,  F.    (VergL  Pimpinella.) 

17.  BruchtLB  marginellus,  F.,  wurde  von  F.  und  E.  Ilofmaun  bei 

Regensburg  und  von  Oberl.  Angerer  bei  Nürn])erg  aus  Lanren  gesogen, 
welche  in  den  Samenkapseln  von  Yerbascum  lebten. 

b.  Falter. 

18.  Melitaea  triyia,  Schiff,  Die  Raupe  soll  naeh  den  Theresianem  anf 
Yerbaeeom  Thf^BOJi,  nach  Treitsohke  im  Jnni,  Jnli  auch  anf  Verb,  nigmm, 
weran  sie  gesellig  lebe,  vorkommen.    Der  Falter  erscheint  im  Angnst. 

19.  Harpyia  Verbasci,  F.    Die  Rauju*  wurde  in  den  Stengeln  von 

Yerbascum  Thapsus  gefunden.    Der  Falter  entwickelt  sich  im  Juli. 

20.  Gortyna  flavago,  7Z6.    (Siehe  Carduus,  Scrophularia.) 

21.  Plasia  chrysitis,  L.    (Vergl.  Dipsacus.) 

22.  CuouUia  Verbasci,  L.  Die  Raupe  lebt  im  Frühling  und  Som- 
mer anf  Tsraebiedenen  Verbesenm-Arten;  der  Falter  erseheint,  naeh  Ueber- 
winternng  der  Pnppe,  im  Mai,  Jnni. 

23.  OmmlUa  Sorophiileviae,  Hb,    (Siehe  Serophnlaria.) 

24.  Cuc.  Blattariae,  Fsp.    (Vergl.  ebend.) 

25.  Cuc.  Iiychnitis,  iJup.  Die  Raupe  nährt  sich  von  Juli  bis  Septem- 
ber an  Y'erbascum  Lychnitis,  phlomoides  und  thapsiforme  von  den  Blumen 
und  jungen  Samenkapseln.  Der  Falter  erscheint  Ende  Juni  (nach  Kössler, 
Speyer.) 

36.  Cuo.  thapaiphaga,  Hb,  Die  Banpe  soll  nach  dem  Dessaner  Yer- 
loeludss  anf  Verbasenm  Thapsns  und  Verb.  Lychnitis  leben  nnd  sidi,  nach 
Hering,  im  Juli  von  den  Blfithen  derselben  nfthren.  Der  Falter  entwickelt 
rieb  im  October,  oder  von  überwinterten  Puppen  im  Jnni. 

Ä7.    Folia  nigrocincta,  0.    (Siehe  Plant ;if,">.) 

28.   Aoronyota  Suphorbiae,  8V*   (Yergl.  Troliius,  Sambucus.) 


uiyiii^cü  Uy  Google 


460 


KU^M  I.    ZwdiBameobUttrige  Tflaazea. 


29.  Brotolomla  metioulosa,  Z.   (Siebe  Pnunu,  Rubi»,  Roaa.) 

30.  Agrotis  cunorift.  Hb.    (Vergl.  Anthemis.) 

31.  Agrotis  o-nigrum,  L.    (Siehe  Thalictrum,  Epilobinm.) 

32.  Naonia  typica,  L.    (Vergl.  Viola,  Iledera.) 

33.  Leucania  pallens,  L.    (Siehe  Arctium.) 

84.  liamestra  nebulosa,  Tr.  (Vergl.  Rumex.)  Nach  TreiUchke  soll 
die  Raupe  auch  an  YerbMcnm  und  BuboB  Irotieosi»  leben. 

35.    Boarmia  aoeiaris,  Hb,  Trdtecbke  soll  die  Raupe  an  Yerbascuin 

nigrun»  gefunden  haben.    Der  Spanner  fliegt  im  Juli  und  August. 

30,  Gnophos  variegata,  ]>Hp.  — mucidata,  Tr.  Die  überwinternde 
Kiiupc  wurde  von  M.  Bruand  bei  Besan^on  im  April  an  Vcrbascuni  Lychnitis 
gefunden,  deren  Bltitter  sie  verzehrt.  Sie  hält  »ich  meist  an  der  untern 
Blattfl&cbe  Tersteckt.  Die  Yerpuppung  erfolgt  im  Mai  und  der  Falier  er- 
eobeint  im  JunL 

37.  Eupitheola  subfulvata,  Ilaw.  Die  Raupe  lebt  an  vi(  leii  Pflun- 
zen.  Dr.  Rössler  fand  sie  h  infig  in  den  Trugdolden  von  Achillea  Mille- 
folium,  iin  I'ubua-Arten,  die  Blütben  und  Beeren  benagend,  und  an  Verbae- 

ciim  Lychnitis. 

38.  Botya  verbasccklis,  SF.  Die  Raupe  frisst  nach  dem  Wiener 
Verzeicbnise  an  Terbaeeom  Tbapaoe,  docb  bdobsi  wahrscheinlich  auch  an  der 
verwandten  Gattung  Scropbularia,  in  deren  Nfthe  ieh  den  Falter  im  Sommer 

öfters  aufscheuchte. 

39.  Botys  repandalis,  SV.  —  pallidolis,  Hb.  Die  Raupe  wird  nach 
Treitsclike  von  März  bis  Mai  und  7.iiin  zweiten  ISfale  im  Juli  gcselliu:  zwischen 
den  Blättern  von  Verbascum  iliapsus  und  Verb.  L^'chnitis  in  einem  lilzarti- 
gen  Gewebe,  aach  in  den  Spitzen  der  Aehren  gefunden,  wo  sie  kleine  Gänge 
in  die  Spindel  frisst.  Letateres  beobachtete  auch  Fast.  Henry  Bumey  im 
Juli  auf  der  Landskrone  an  der  Ahr;  derselbe  erhielt  den  Falter  schon  im 
Angust. 

40.  Hypsolophus  verbascellus ,  SV.  Die  Raupe  in  Deutschland 
selir  verbreitet,  im  Frühling  und  Sommer  auf  Verbascum  thapsiformo,  deren 
Blüthenknospen,  junge  Früchte  und  Herzblätter  sie  verzehrt.  Sie  wohnt  zwi- 
schen den  Knospen  oder  in  der  markigen  obem  Spindel  unter  einer  filzigen 
Dedte  in  einer  Mine,  die  sie  aus  der  abgeschabten  Wolle  der  Blätter  ond 
Aebrenspindel  f^ich  gefertigt  hat.  Die  Verwandlung  g^t  in  dieser  Behau- 
sung vor  nch;  der  Falter  erscheint  im  Juni  and  zum  zweiten  Male  im 
September. 

c.   Blatt-  und  Gallwespen. 

41.  Allantos  Bcrophulariae,  L.   (Siehe  Scropholaria.) 

42.  Taxonua  bioplor,  Klg.,  erzog  Oberförster  Tischbein  ans  den 

Stengeln  von  Verbascum  nigrum  nebst  einer  Biene  (Gerat ina  cyanea  Lcp  ) 
sowie  einen  Schmarotzer  derselben  (Bracon  variatus).  Die  BIattwespenlar\-e 
scheint  ])los  zur  Verpuppung  in  das  Stengelmark  zu  dringen,  wie  ich  dies 
auch  bei  Taxouus  agilis  beobachtet  habe.    (Vergl.  Chenopodium.) 

43.  Aylax  Veibasoi,  Kirchn,  Die  Larven  erzengen  an  YeriMscnm 
nigrum  eine  gallartige  Antdiwellnng  des  Kelobes.    Die  Gatten  bilden  ein 

» 


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461 


blattartig  zusammengesetztes  Gefüge,  in  welchem  die  kleinen  einkammerigen 
Larvengehäuse  sitzeu.  Eucyrtus  chalcoratus  Dahn,  ist  Schmarotzer  der  Gall- 
wespe. (Kirchner.) 

d.  Fliegen. 

44.  Lonchaea  nigra,  Mg,  Die  Larve  lebt  nach  Perris  (Ann.  d.  1. 
■oc.  de  France,  1829  p.  62)  in  den  Stengefai  von  TerbaBctun  Thapsos  und 
Verb.  pnlTeralentnm,  Angelica  sylTtstris  and  Cininm  lanceolatam.  Die  Ver- 
puppung geht  im  September  in  der  Mine  vor  eich;  die  Fliege  ersebeint  im 
folgenden  Frühliii^^. 

45.  Agromyza  Verbasci,  Bouchc.    (Siehe  Scrophularia.) 

4H.  Agromyza  Thapsi,  JJchä.  Die  Larve  soll  nach  Boui  lu;  in  glei- 
cher Weise,  wie  die  vorige,  die  Blätter  von  Verb.  Thapsus  uiiniren.  (Stett. 
ent.  Zeit.  1847  p.  143.) 

47.  Agromyaa  holosericea,  BehS,  Hofgftrtner  Bonebe  fand  die  Larve 
im  Angust  in  den  Blftttem  von  Yerbascum  nigrum/  die  sie  (pläfdicb  oder 
acblängelnd?)  minirt.    fStett.  ent.  Zeit.  1H47  p.  143.) 

4^^.  Cccidoniyia  Verbasci,  Macq.  Die  Larve  lebt  einsam  in  den 
Blutheu  der  Königskerze  und  ßrauuwurz.  Die  in  Folge  des  baugeus  in  der 
EntwiekeloDg  zurückbleibende  Blüthenknospe  sebwült  ungewdhnüoh  stark  bla- 
senförmig  an  nnd  Öffnet  sich  nimmer. 

f.  Schnabelkcrfe. 

49.    Coreus  latioornis,  Schill.^  lebt  an  Verbascum  Lychuitis. 
60.   Fachymerus  fracticollie,  SSpAtZI.,  wird  an  den  Worsdn  von  Yer- 
bascam  Lychnitis  gründen, 

51.  OapauB  Yerbaooi,  HS,,  wnrde  auf  Disteln  nnd  Königskersen 
gefunden. 

52.  Oapaua  trioolor,  Fb.t  lebt  an  Verbascum,  Urtica  und  Pyrus 

malus. 

53.  Apliis  Verbasci,  Scfik.  Diese  Blattlaus  entdeckte  Schrank  zwi- 
schen den  Blättern  der  Königskerse;  ich  fand  sie  im  September  .nnd  Oetober 
nnter  den  Blftttem  von  Yerbasenm  Lychnitis  in  nicht  sehr  zahlreidien  Ge- 
sellschaften. 

2.  Gattung.   Braunwurz.  Scrophularia. 
a.  K&fer. 

1.  Haltica  rutila,  ZU.,  findet  sich  nachFoudras  bei  Lyon  das  ganze 
Jahr  anf  Scrophularia  aquatica. 

2.  Rhinoncus  pericarpius,  F.    (Vergl.  Bumex.) 

3.  Cionus  Scrophulariao,  X., 

4.  Cionus  Verbasci,  i''.,  und 

5.  Oioims  Solani,  F6^,  verleben  ihre  ersten  Stände  anf  verschiedenen 
Braonwnn-Arten  und  Kflnigskeraen.  Die  Larven  leben  frei  an  den  Blättern 
oder  in  den  Blüthenrispen  und  bedecken  sich  gleich  denen  verschiedener 
Lema-Species  mit  einer  Lage  durchsichtigen  zähen  Schleims,  welcher  aus  einer 
Warae  an  der  Basis  des  12.  Körperringes  hervorschwitzt.   Dieser  Schleim 


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trocknet  hoi  der  vollwüchRipren  Larve  zu  einem  durchsichtigen  sphäroidischen 
Cocon  ein.  in  welchem  die  Verwandlung  zur  Puppe  erfolgt.  Schon  nach 
ötägiger  Tuppenruhe  kriechen  die  Käfer  au«. 

6.  Gymnetron  teter,  Fb.    (Siehe  Verbascuin.) 

b.  Falter. 

7.  Ouoollia  Sorophiüariae,  SV.  Die  Raupe  findet  sich,  nach  Co- 
pieux  in  lieipzig.  im  Juli  an  den  Blättern  von  Scrophularia  atniatica  und 
Scroph.  nodosa,  nach  Hering  aucii  auf  Verbascum  ThapsuB,  deren  Blüthen 
und  unreife  Früchte  sie  den  Blättern  vorzieht. 

8.  CucuUia  Blattariae,  Esp.  Die  Raupe  lebt  im  Juli,  Aogost  auf 
Scrophularia  canxna,  von  deren  Blfithen  sie  sich  n&hrt.  um  Falter  eraeheint 
nach  Ueberwinterong  der  Pappe  im  folgenden  Mai,  Joni. 

9.  Cucullia  ceramanthea,  Frr.  —  Pre- 
nanthis,  />V/.  Die  Raupe  lebt  iiu  Juli  an  den 
Sanienkupseln  von  Scrophularia  vernalis.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde,  die  Eutwicke- 
lung  der  £ule  im  April  oder  ii;^ai  des  folgenden 
Jahres.  (Wilde.) 

10.  Oortyna  flavago,  Tr,  (Siehe  Car- 
duus.) Die  Raupe  fand  ich  auch  schon  in  dem 
Stengel  von  Digitalis  purpurea.  Scrophularia 
aquatica  und  Scroph.  Balbi.sii,  Senecio  nemo- 
rensis  und  Valeriana  officinalis,  gewöhnlich  in 
der  Wurzelnähe  dieser  Pflanzen. 

11.  Sciapliila  minoranA,  .ff 5.  Die  'Ranpe 
lebt  im  Mai  in  den  ausammengezogen«!  Hen- 
blättern  von  Stachys  sylvatica,  Tanacetum  und 
Scropholaria.  Der  Falter  entwickelt  aich  im 
JuU. 

12.  Tortrix  scrophulariana,  fliegt 
Anfang  Juni  und  zum  zweiten  Mal  von  Mitte 

August  bis  Anfang  September.  Die  Ranpe  entdeckte  A.  Sehmid  im  Rhein- 
gau Mitte  Mai  in  eingesponnmen  Blättern  von  Scropholaria  aquatica,  wo- 
selbst sie  sich  auch  verpuppt.  Hr.  Mühlig  fand  Raupe  ond  Poppe  Ende 
Juli  und  Anfang  Angunt  anfli  auf  Alisma  Plantrigo. 

13.  Depressaria  liturella,  V.S.  —  flavolla,  IIb.  Die  Raupe  wurde 
Im  Mai,  Juni  auf  Scrophularia  a<juatica  in  zasammcugerollten  Blattspitzen  ge- 
funden.   (Vergl.  Centaurea.) 

c.  Blattwespen. 

1 4.  Allantui  Sorophulariae,  L.  Die  zolllange,  weiRs  bereifte,  schwarz 
gefleckte  Afterraupe  lebt  von  AiiguRt  bis  ()i;lnher  auf  Scrophularia  nodosa 
und  Verbascnm-Arten ,  deren  Blätter  sie  am  Rau  le  benagt  oder  auch  in  der 
Mitte  löcherig  anfri.sst.  Sie  liegt  in  der  Ruhe  gewöhnlich  an  der  Unterseite 
des  Blattes  schneckenförmig  gekrümmt.  Nach  der  Häutung  ist  sie  gelblich 
ond  ohne  Doft,  der  schwane  Kopf  ist  gelb  behaart.  Die  Verwandlm^f  besteht 


SoTopbalari»  »qualicm. 


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LarrMblfttetor.  8ompk«UriMM. 


463 


sie  in  dor  Eide,  woraus  die  Wespe  bei  Zimmenucht  im  nächsten  Mai,  im 
Freien  im  Juui,  Juli  hervorgeht. 

d.  Fliegen. 

15.  Cecidomyia  Sorophulariae ,  Maeq.  Die  Larve  lebt  gesellig  in 
den  aufgedunsenen,  deformirten  Blumenknospen  von  Scrophularia  nodoBa,  Bal- 
bisii  und  aquatica;  Franonfrld  traf  sie  auch  in  Dalmatien  auf  Scroph.  ca- 
niua.    (Verh.  d.  zool.-bot.  Vereins  in  Wien  1855.) 

16.  Agromysa  Verbaaei,  Boudti^  Die  Larve  miniri  naefc  Bonoh^ 
and  eigener  Beobachtang  die  BUtter  von  Yerbaseam  nignim,  Schräder!  and 
Lychmtia,  worin  sie  im  Juli,  August  gesellig  grosse  Plfttae  ausweidet,  die  nur 
auf  der  obern  ßlattflüche  sichtbar  sind.  Ich  fand  und  erzog  die  Larven  auch 
öfters  an  Scrophularia  nodosa,  in  deren  Blättern  sie  gesellschaftlich  zu  der- 
selb'Mi  Zeit  sehr  grosse  weisse,  oberseitigo  Minen  machen.  Zur  Verpuppung 
verias-seu  sie  ihre  Wohnung  und  gehen  in  die  Erde,  woraus  sie  im  August,  Sep- 
tember oder  erst  im  nächsten  Frühjahr  als  Fliege  hervorgehen. 

f.    S  i  Ii  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

17.  Capstis  ooUaris,  i'V/.,  lebt  auf  Scrophularia  glandulosa  und  Ge- 
ranium  Robertianum. 

3.  Gattung,  finadenkraut.  Gratiola. 

4.  Gattung.   Fingerhut.  Digitalis. 

a.  K&fer. 

1.  Apteropoda  oOiata,  OL  —  Haltiea 
/  graminis,  E,  Sß,  (Siehe  Plantago.) 

b.  Falter. 

2.  Gortyna  flavago,  SV,    (Vergl.  Scro- 
phularia, Carduus.) 

8.   Oaloeampa  exoleta,  Xr.  Die  poly- 
phage  Ranpe  murde  im  Avgnat  an  versehiedenen 

Krautpflansen  fressend  beobachtet,  von  Hering 
auf  Polygonum  aviculare  und  Salix  caprea,  von 
Wilde  an  Dii^italis  purpurea.  von  Treit.schke 
auf  Serratula  tinctoria  und  Serr.  arvensis,  Atri- 
plex,  Asparagus,  Euphorbia  esula,  Cyparissias, 
Lactuca  sativa,  Ghenopodium,  Genista,  Spartium, 
Ononis,  Pismn,  Aristolochia,  Babns  sazatUis,  von 
Dr.  Rössler  an  Sedum  Tclcphium,  Petaritea 
und  Papaver.    Ich  fand  die  schöne  Raupe  auch 
auf  Solidago  virgaurra, 
4.    Eupithecia  linariata,  .ST.    Die  Kaupe  wuit^e  von  (I.  Koch  und 
Dr.  Bössler  vom  Juli  bis  September  in  den  Blüthcn  des  gelben  Fingerhuts 
(Digitalis  ambigua),  die  sie  nebst  den  Juugea  Samen  versehrt,  gefunden.  Auf 
dem  Fingerhut  sind  die  Baupen  einfach  grün  ohne  die  dunkelbraunen  Gflrtel 


r 


IMgiteU»  vsrpvm. 


464 


KIm««  I.    Zw^MMüMilMfe  PflaaiMu 


und  I  k'cktMi  dfrjt  iügoii  an  Linaria.  St»  pluns  hat  auch  dem  etwas  grossem 
Falter  aus  Digitalis-Kaupeu  den  >iamen  Eu^ithecia  pulchella  Stcph.  gegeben, 
obgleich  die  ganz  gleiche  Lebensweiee  der  Ranpen,  deren  niebt  nngewfihn- 
liehe  Abweichung  im  Colorit  nnd  höchst  ähnliche  Falterzeichnnng  kanm  hin- 
rrichend  triftige  Gründe  dazu  hergeben  knnnten. 

5.  Penthina  digitalitana,  Mühl.  Hr.  Verwalter  U.  Mühlig  aus  Frank- 
furt a.  M.  entdeckte  die  Raupe  dieses  Wicklers  in  den  Wurzeln  von  Dig^ita- 
lis  anil)igua.  Sie  soll  der  Kaupe  der  (Jrapli.  iocuclla  ähneln  nnil  auch  eine 
gleiche  Lebensweise  t'ühreu.  Sie  beginnt  ihren  Frass  am  \V  urzeihalse,  gräbt 
rieh  dann  immer  tiefer  in  die  Wune!  hinab,  steigt  hierauf  wieder  anfwirta 
bii  com  Eingang  der  Mine,  nnd  erweitert  diesen  derart,  daae  der  Stengel 
brieht  und  zur  Erde  fällt.  Die  hierdurch  entstandene  Oeffnung  ihres  Ganges 
Terschliesst  sie  mittelst  eines  Gewebes  nnd  vollendet  innerhalb  dieses  Raumes 
die  Verwandlung.  Die  im  April  erwachsene  Raupe  liefert  den  Falter  £nde 
Mai.    (Stett.  ent.  Zeit.  1803  p.  72—73.) 

f.  Sohnabelkerfe. 

6.  Aphia  FapaTerie,  Fb.  Diese  pantophage  Blattlaus  fand  ich  auch 
an  den  jfingem  Stengeltrieben  des  rothen  Fingerhuts.  (VergL  Papaver,  Yicia.) 

5.  Gattung.  Uwenmaul.  Antirrhinum. 
b.  Falter. 

1.   KameatM  Panioaariae,  L.  Die  polyphagc  Raupe  nährt  sich  von 
September  bis  Ende  October  auf  verschiedenen  Krautgewftchsen  und  Stauden, 

als:  llumulus,  Polygonum,  Sambucua ,  Runiex 
(Bouclie),  Beta.  Artemisia,  Polemonium  (Hering), 

Urtica,  Spart  iuin.  Hrrncleuni  (Dr.  Rössler);  ich 
beobachtete  sie  an  iiuwcumaul,  Brennnesseln  und 
Haseln. 

d*  Fliegen. 

2.   Pliytomyia  Idnariae,  KU.  Von  die- 
ser Fliege,  deren  Larven  in  zwei  Generationen 

die  Blätter  von  Linaria  vulgaris.  Antirrhinum 
niajus  und  A.  Orontium  miniren,  erhielt  ich  die 
meisten  Fliegen  Anfang  August,  einige  auch 
schon  Anfang  Juni  aus  Frühlingsminen.  Die 
langen  vidfadi  geschlMngelten  CKlnge  sind  ober- 
seitig weiss,  die  Puppenwiege  an  der  untern 
lllattseite  von  der  Epidermis  bedeckt.  —  Die 
Fliege  ■V4'"  lang,  geheut  in  die  Meigen'sche 
Abtheilung  B.  b.  Sie  ist  der  Phyt.  alfinis  afin- 
Antirrhinam  Uroniiam.  Hch,  ducU  siud  die  Fühler  gauz  Bchwarz  und  die 

Brustseiten  ohne  den  gelben  SCieifea.  Noch 
grössere  Aehnlichkeit  hat  sie  mit  Phyt»  atricomis;  doch  sind  alle  Kniee 
weissUcbgelb  nnd  die  Flflgel  nicht  gans  wasserhelL  Von  der  Maoquart*sehen 


UmoUtiBlar.  8mp1i«luiB«M. 


465 


Phvt.  nlfrricornis  tinterschpiMet  sie  die  geringero  Chröflse  und  der  Mangel  der 
gelben  Eiuscbnitte  des  Hinterleibs. 

6.  Gattung.  Leinkraut.  Linaria. 

a.  Käfer. 

1.  Gymnetron  Antirrhini,  Germ,    Die  Larven  leben  in  den  Blfithen 

nnd  jungen  Samenkapseln  des  gem.  Leinkrauts,  ans  denen  ich  den  Käfer  in 
Mehrzahl  erzog.  Dr.  SufTrinn  nnd  Dr.  M.  Räch  hestätipren  meine  Beobachtungen 
und  später  auch  Lehm-  Cornelius,  dessen  ausführliche  Larven-  und  Puppen- 
beschreibung in  der  Stett.  ent.  Zeit.  (Jahrg.  18G3  p.  117— 119)  zu  finden 
ist.  Die  Verwandlung  gescliielit  in  der  Fruchtkapsel.  Die  Puppe  liegt  frei, 
ohne  alle  UmhtÜIong  in  den  reifenden  oder  reifen  Kapseln.  Gomelina  nennt 
als  Schmarotzer  der  Larve  den  Sigalphus  flavipalpns  Wesm, 

2.  Gymnetron  Linariae,  Pm,  Nacli  Gyllenhal  findet  sich  der  Käfer 
auf  Linaria  vulgaris  und  Epilobium;  nach  Schnitzlein,  Panzer  und  Bach  in 
den  Wurzelgallen  des  Leinkrauts.  Ich  erzog  den  Käfer  wiederholt  aas  lehm- 
gelben kugelrunden  erbsendicken  Gallen,  die  raeist 
einseln  an  der  Pfahlwonel .  sitsen.  Im  August 
waren  die  K&fer  theila  schon  den  Gallen  entschlfipfk» 
theils  eben  erst  entwickelt  und  dann  noch  weich. 
Als  Schmarotzer  des  Käfers  nennt  Cornelius:  Pte- 
romalus  obsessorius  Frsf.,  und  L.  Kirchner:  den 
Pteromalus  Linariae  Kirch. 

3.  Gymnetron  pilosus,  Scfih.  Die  Larve 
leht  nach  Dr.  H.  Baeh*s  und  eigener  Beohachtung 
in  länglichen  Stengelgallen,  deren  soweilen  2 — 3 
übereinander  stehen.  Sie  sind  fleischige,  solide 
Stengelanschwellungen  und  enthalten  mehrere  Lar- 
venkammern (Puppenwiegen)  in  der  Markröhre  des  Lia«ri*  Cjinl>*l*m. 
Stengels.  Im  September  gcöflnete  Gallen  enthiel- 
ten schon  völlig  ausgebildete  Käfer,  denen  nur  die  Härte  und  dunkle  Fär- 
bimg  noch  mangelte. 

4.  Gymnetron  nootia,  Hbtt^t  lebt  naeh  Franenfeld  in  den  miss- 
bildeten Blüthen  von  Linaria  genistaefolia,  ebenso  in  den  wenig  verkrüppel- 
ten Samenkapseln  von  Lin.  vulgaris. 

5.  Gymnetron  netus,  Germ.  Hr.  v.  Frauenfeld  erhielt  unter  einer 
grossen  Anzahl  sowohl  aus  Lin,  genistaefolia,  als  auch  aus  den  Samenkapseln 
Ton  Lin.  vulgaris  gezogenen  Gymnetron  noctis  immer  noch  eine  kleine  Anzalil 
von  Gymnetron  netns. 

6.  Meoinus  janthinns,  Oerm,  Ich  entdeckte  diesen  blanschimmem- 
den  schlanken  Rüsselkäfer  im  Herbst  an  einem  sonnigen  Berghange  unweit 
Boppard  im  Stengel  von  Linaria  vulgaris.  Derselbe  lag  ohne  Pnppenhülle  in 
der  Markröhre  des  nicht  auffällig  deformirten  Stengels  und  war  Ith  S^ptetn- 
ber  vollständig  entwickelt  und  reif.  In  hiesiger  Gegend  fand  ich  Anlang  3Iai 
m  ähnlicher  Lage  eine  Gruppe  dieses  Leinkrauts,  worauf  derselbe  Käfer  in 
MehrsaU  zwischen  den  obem  Bl&ttem,  wahrscheinlich  mit  Eierlegen  beschftf- 
tigt,  steckte.   Anfang  September  öffnete  ich  einen  Linariastengel  derselben 

I»li«nbaeb,  PlssiMMiiit.  80 


466 


KlMie  l,    Zwai«MMBbl4ttrig«  PluxM. 


Pdanzengruppe  uud  faud  darin  einen  noch  aneniwickelten  Käfer;  ein  anderer 
Stengel  enthielt  sogar  swei  Stfick  dieses  sonst  seltenen  Insekts. 

7.   BraehypterOB  graTidus,  IK.,  lebt  in  hiesiger  Gegend  siemUch 

hänfi^  auf  Linaris  vnlgaris.  Ich  traf  ihn  im  Juni  heim  Eierlegen  zwischen 
den  Gipfelblättem  und  Blüthenknospen  an.  Einige  Wochen  später  fand  ich 
ihn  wieder  an  den  noch  unentfalteten  Blumen;  auf  benachbarten  blühenden 
Pflanzen  bemerkte  ich  schon  die  Lar\en  in  verschiedener  Grob.se :  diese  nähr- 
ten sich  von  den  Fructiücations-Organen ,  benagten  dann  die  Innenseite  der 
Blumen  und  bohrten  sieh  schon  frllbaeitig  in  die  jungen  Kapseln,  wo  de  die 
weichen  Semenkdmehen  yenehren.  Zur  Verwandlung  gehen  sie  in  die  Erde, 
woraus  im  September  das  Tollkonimenc  Insekt  hervorgeht.  Lehrw  Cornelius, 
der  diesen  Käfer  ebenfalls  erzogen  hat,  beschrieb  Larre  Und  KifcT  in  der 
Stett.  ent.  Zeit.  (Jahrg.  1863  p.  113). 

b.  Falter. 

8.  Melitaea  didyma,  0.  Die  Raupe  lebt  von  Ende  April  bis  Mitte 
Juni  auf  Linaria  vulgaris,  Yeronica,  Plantago  und  Artemisia  Abrotanum. 
(V^ergl.  Arteniisia.) 

9.  Hadona  Fisi,  Hb.  Zu  den  bei  Delphinium  aufgezählten  NabnmgS' 
pflanzen  der  polyphagen  Raupe  kommt  noch  Linaria  vulgaris,  deren  BUtter 
und  BlQthen  sie  Yerzehrt. 

10.  Calophasia  Linarlae,  8V,  Der  Falter  von  T:))polsheim  in  der 
Pfalz  wiederholt  aus  der  Raupe  erzogen;  in  hiesi^nr  Get^'eud  eine  Seltenheit, 
doch  hatte  Rudolph  Püngler  das  Glück,  1871  etwa  40  erwachsene  Raupen 
an  eiriem  Eisenbahndamm  auf  dem  gemeinen  Leinkraut  zu  finden,  woraus 
deniaclbeu  einige  Dutzend  Stück  dieser  Eule  hervorgingen. 

11.  Cleophana  Antirrhini,  H6,   (Vergl.  Euphorbia.) 

12.  Snpitheoift  Lfnsriata,  Hb.  (Siehe  Digitalis.)  Die  Raupe  wird 
nach  Hering,  G.  Koch  und  Rorkhau-en  in  zwei  Generationen,  im  Juni  und 
October,  auf  Liniria  vulgaris  gefunden,  deren  Blätter  und  Blüthen  von  der 
Raupe  verspeist  werden.  Zeller  fand  5>ie  bei  Frankfurt  a.  d.  O.  und  Gb'gau 
an  Lin.  arvensis  und  vulgaris.  Die  Verwandlung:  erfol^^t  in  der  Erde  in  einem 
pergamentartigeu  Gehäuse.  Der  Falter  erscheint  im  Mui  und  Juni,  und  zum 
sweiten  Mal  im  August. 

13.  Btagmstopliofft  aerrfttelU,  2V.,  fliegt  bei  Mainz  im  Mai.  R.-Rath 
A.  Gärtner  entdeckte  die  Raupe  an  Linaria  genistaefolia  in  der  Nähe  der 
Wurzel,  von  der  sie  sich  nährt,  in  einem  Gewebe.  Sie  überwintert  dario 
und  verwandelt  f^icli  in  der  Wurzel  oder  in  den  jungem  Trieben. 

14.  Conchylis  rubellana,  JJb.  Die  Larve  lebt  nach  v.  Bomig  Ende 
August  in  fast  alpiner  Region  in  den  Blüthen  der  Linaria  vulgaris,  oft  zu- 
gleich mit  der  Raupe  von  Eupitheda  Linariata.  Die  Verwandlung  geschieht 
in  der  Erde  in  einem  dichten  Gespinnst  und  erfolgt  nicht  vor  dem  n&chsten 
Frülgahre;  der  Falter  entwickelt  sich  von  Mai  ah  bis  JulL 

0  d.  Fliegen. 

15.  Geoidomyta  Linarlae,  Kalt  Die  Macke  legt  ihre  Eier  swiichen 

die  Gipfelblätter  der  Linaria  vulgaris  ab.  Die  hier  sich  entwickelnden  L&rr- 
chen  deformiren  die  obersten  Blätter  su  einer  knospen-  oder  sapfenfönmcreai 


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LMTenUftmler.  Scr«phuUriD«M. 


467 


Rosette  von  der  Grösse  einer  dicktn  HaselnuM,  die  in  hiesiger  Gegend  im 
August,  be^^onders  in  Hecken  und  an  geschützten  Stellen  ziemlich  häufig  TOr- 
kommt.    Die  Mücke  erscheint  Ende  August. 

Iti.    Fhytomyza  Linariae,  Kit.    (Vergl.  Autirrhinum.) 

f.    S  c  ii  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

17.    Aphis  Linariae,  Koch.  Eine  seltene  Blattlaus,  die  nach  Koch 

iu  ziemlich  grosser  Gesellschaft  in  der  Hälfte  des  Monats  Juni  an  dem 

gemeinen  Leinkraut  vorkommt.  Sie  bewohnt  die  noch  zarten  Stengel,  die 
aie  dicht  nmlagert  nnd  aoasangt. 

7.  Gattung.  Klappertopf.  Rbinanthus. 

b.  Falter. 

1.  Orthosia  rubricosa,  SV.    (Siehe  Euphorbia.) 

2.  Acronycta  Euphrasiae,  Hor^.    (Vergl,  Hotula.) 

3.  Cidaria  albulata,  SV.  Die  Raupe  fand  ich  im  Juli,  August  iu  den 
Samenkapseln  von  Rhinanthnt  minor ;  sie  geht  zur  Yenrandlnng  in  die  Erde,  über- 
wintert als  Pnppe  nnd  erscheint  im.  Mai,  Juni  (bei  Zimmerwftrme  schon  Ende 
März  nnd  Anfang  April).  Wiederholt  nnd  in  Vielzahl  Ton  mir  gezogen  worden. 

4.  Eupitheoia  (?)  plumbeolata,  Hw,  — 
begrandaria,  Boisd.  Gieich/eitig  mit  der  vor- 
hergehenden sammelte  ich  auch  tino  schlankere 
Spannraupe,  die  jedoch  minder  huuhg  war  und 
sich  auch  in  der  Lebensweise  von  jener  nnterachied. 
Sie  verzehrte  nur  die  zarte  Blumeokrone,  wess* 
halb  sie  mehr  an  der  Aussenseite  der  Aehre  herum- 
kroch, wogegen  die  andere  meist  ganz  oder  theil- 
weise  in  der  saftigen  Kapsel  steckte.  Die  Zucht 
lieferte  mir  nur  13  Stück  einer  Eupithecia,  welche 
ich  ans  Mangel  an  Reinheit  nicht  mit  Sicherheit 
zu  bestimmen  wagte  und  Aber  deren  Art-Rechte 
weitere  Beobachtungen  Licht  verbreiten  müssen. 

d.  Fliegen. 

5.  Phyto myza  Bhinanthi  m.  Die  Larve 
lebt  innerhalb  des  Kelches  und  der  Blumenröhre 
des  kleinen  Klappertopfs  (Rhin,  minor),  wo  sie 

i-'Ax  uich  nach  und  nach  in  die  junge  Samen- 
kapsel einbohrt.  Ich  traf  später  die  glänzend- 
schwarzen.  geriiiL'clten  Püppchen  zwischen  den  unreifen  Samen  liegend.  Sie 
überwintern  darin  und  erscheinen  im  Zimmer  von  Mitte  April  bis  Mai  als 
Fliege.  —  Die  Fliege  gehört  zur  Meigen'schen  Abtheilung  B.  b.  und  ist  der 
Phytomyza  stylata  Mg,  und  Phytomyza  varipes  Maeq.  sehr  ähnlich.  Ich 
erhielt  sie  in  beiden  Geschlechtern:  das  C  ist  etwa  1'"  lang,  das  meist 
bedeutend  kleiner.  Weibchen:  grauschwarz,  Kopf,  Fühlerund  Taster  gelb. 
Ocellenhof  und  ein  Fleckchen  am  Augenrand  schwarz.  Drittes  Fühlerglied 
an  der  Au.ssenseite  mehr  oder  weniger  braun,  die  Fühlerborste  schwarz. 
Rückenschild  nebst  Schildchen  und  Seiten  grau;  Hinterleib  flachlich,  gleich- 

80* 


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BUaMthiu  mUwr. 


468 


KJmm  I.    Sweiiamcnblilirige  PIUdz^d. 


breitf  matt  sohwangn»;  letstes  Segment  nüt  gelbem  ffinterrande.  IMe  gliii> 
send  schwarze  Legerohre  fast  vou  der  Lunge  des  ganzen  Hinterleibs,  voU- 
koramen  prisnifitisch.  und  eelir  schlank,  am  Ende  abgestutzt.  Heine  schwarz, 
Hüften  und  Schenkel  gelb,  Aussenseite  der  letztern  graubraun,  Flügel  glas- 
bell. Wurzel  und  Schwinger  gelb.  Männchen  dem  Weibchen  in  Allem  sehr 
ahiiiich,  duch  kleiner,  Uinterleibsringe  sehr  schmal  gelblich  gesäumt;  letztes 
Segment  «bgemndet,  länger  als  dai  vorletste,  am  Hintenrande  -  und  nnten 
gelb,  am  Grande  oben  mit  swei  sehwaraeo  FLeckohen  beaeidmet. 

8.  Gattung.  Wachtelweizen.  Meiampyrum. 

b.  Falter. 

1.  Melitaea  Hatarna,  0.    (Vergl.  Scabiosa.) 

2.  Melitaea  Athalia,  0.    (Siehe  Trifolium.) 

'3.  MeHtaea  dictynna,  Ksp.  (V.  Valeriana.) 

4.  Melitaea  britomartis ,  Assm.  Die 
Raupe  lebt  nach  der  Ueberwinierung  im  Mai 
an  Teronica  Chamaediys  und  Melampynun  pra- 
tense  und  liefert  im  Jnli  den  Falter. 

5.  Melitaea  Parthenie.  Brkh.  —  Aiire> 
Ha,  Nick.  Die  jungen  Ranpen  werden  schon 
im  August  und  nach  rt'bfrwiuteruug  wieder  bis 
Juni  auf  Meiampyrum  pratense,  nach  Och.sen- 
heimer  auch  an  Plantago  lanceolata  gefunden. 
Der  Falter  fliegt  im  Jnli  anf  Wieeen  im  det- 
liehen  Dentacbland,  nach  Dr.  BSeder  ane  Wiee- 
baden  wird  er  auch  im  Nassauischen  gefangen. 

6.  Eupithecia  plumbeolata,  IIa-.  —  be- 
grandaria,  J/S.  Die  Raupe  .»^oll  nach  Vrvyer 
im  Juni  an  den  Blüthen  vou  Meiampyrum  pra- 
tenee  leben.  Der  Falter  erscheint  Anfang  Juli« 
Diesem  nach  dürften  die  Baopen,  welche  ieh  an 
dem  verwandten  Rhinanthus  minor  im  Juli  und 
Aogust  in  gleicher  Lebensweise  antraf,  wohl  der 
aweiten  Generation  des  Falters  angehören. 

7.  SoiapMia  Virgaureana,  Tr,  (YergL 
öeuecio.) 

9.  Sattung.  Angentrott.  Eniihraeia. 

b.  Falter. 

1.  Acronycta  Bumicia,  Bö.  (Vergl.  Pm- 
nos,  Bnbus.) 

2.  AeroiijetaBaphraaine,JIoe8.(8.Rabiif.> 

3.  Acronycta  absoondita,  HO.  (S.  Erica.) 

4.  Cidaria  blandiata,  SV.  Freyer  fand 
die  Raupe  im  September  auf  lichten  Waldstellen 
an  Enphrasia  officinalis. 


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I«rT«iUt«l«r.  SerophaUriMM. 


469 


5.  Cidaria  aqnilaiia.  Hb.    Die  Raupe  wurde  von^Ant.  Schmid  bei 

Mombacli  an  dem  Samen  der  Euphrasia  lutea  entdeckt,  an  welcher  sie  bis 
in  den  October  lebt.  Der  Falter  erscheint  Ende  Juli,  jedoch  mancher  erst 
nach  2  —  3jähriger  Puppenruhe.  (Rössler.) 

6.  Eupithecia  Euphrasiata,  wurde  mit  der  vorigen  aus  Rau- 
pen enogen,  welehe  Ende  September  in  den  Samenkapsehi  von  Euphrasia 
Iqtea  (vergl.  Ononis)  lebten  und  die  Samen  Tsraehrten.  Der  Falter  fliegt  bei 
Hombach  Ende  JuH  und  im  Augnat. 

7.  PterophopUB  aoanthodaotylus,  Hb.  Die  polyphafre  Raupe  fand 
A.  Schmid  bei  Mombach  an  Euphrasia  lutea  (vergl.  Ononis).  Dr.  RossIer 
traf  die  Raupe  und  Puitpe  Anfang  October  in  den  Blüthenähren  von  Stachys 
palustris,  die  Blumen  und  unreifen  Samen  verzehrend. 

d.  Fliegen. 

8.  Phytomyza  Euphrasiae  »i.  Die  weissliche  IMade  fand  ich  im 
Juli  und  August  im  Stengelmark  des  rothen  Augentrost  (Euphr.  Odontites). 
Sie  bilt  sich  am  liebsten  in  der  WunelnAhe  auf,  verpuppt  sieh  auch  daselbst 
und  liefert  die  Fliege  im  Herbst  oder  erst  im  fo^enden  April  oder  Mai. 

Fliege:  mattschwarz ,  Rückenschild  graubereift ,  Stime  röthlichgelb, 
Fühler  und  3  Fleckchen  des  Scheitels  schwarz:  l'ntergesicht ,  Schwinger, 
Saum  des  fünften  und  Scitenrand  des  ersten  Hinterleibsringes  gelb.  (Meigen's 
Abtheilung  B.  b.  angehörend.) 

10.  GattNng.  Ehrenpreis.  Veronica. 
a.  Kftfer. 

1.    Gynmetron  ▼Ülosnlua,  Schh,   Die  Larve  bewohnt  die  Samen- 
lEspsdn  von  Veronica  Anagallis  X.,  welche  dadurch  anschwellen.    Die  Blumen- 
krone nimmt  keinen  Antheil  an  dieser  Missbil- 
dung, indem  sie  lange  vorher  abfallt. 

2.  Gymnetron  Beccabungae,  L.  Xach 
Gyllenhal  auf  Veronica  beccabunga;  Bouchu  er- 
zog die  Larve,  welche  er  im  August  in  den 
BlOthen  des  Quellen-Ehrenpreis  fand,  ms 
eiförmige,  3'"  bnge,  2***  breite  Gallen  erzeugt. 
Schmarotzer :  Diplolepis  curculionoides. 

n.  Helodes  violacea,  F.  (Siehe  Rannn- 
culus.)  Lehrer  L(>tünor  erzog  den  Kiifer  eben- 
falls aus  der  Larve,  die  derselbe  nebst  der  Puppe 
ausfiObrlich  besehreibt.  (Jahresbericht  d.  sohles. 
Ges.  f.  vaterl.  Cultur,  1857  p.  180.) 

4.  Fhaedcm  Ooelileaviae,  Fh,  (Vergl. 
Cardamine.) 

b.  Falter. 

Tmii«»  bMeabmi«!.  5.     MelitBOa  diotynna,  Esp*  (Siehe  Va- 

leriana. 

6.  Melitaea  britomartis.  Hb.    (Vergl.  Melampyrum.) 

7.  IfoUtMa  Athftlift,  m,    (Siehe  TnfoUum.) 


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KlMM  I.    ZlMlmMl>Ilt|rig«  PflMMB. 

«.    Melitaea  didyma,  Uh.    (Siehe  Plantago.) 

9.  Melitaea  Maturna,  Hb.    (Vergl.  Scabiosa.) 

10.  HeUtaea  cinxia,  L,  —  delia.  Hb.    (Vergl.  Hieracium.) 

11.  Helilaea  Artemis,  Qmeh    (Siehe  Geranium.) 

12.  SygMiia  IQnoc,  5F.  (Vergl.  Briza.)  Kacli  6.  Koeh  lebt  die 
Banpe  auf  venchiedenen  Kleearten  und  an  Veronica  officinaHs. 

13.  Zygaena  Filipendulae,  Uh.    (Siehe  Hicracioin.) 

14.  Zygaena  Ephialtes,  L.    (Vergl.  Coronilla.) 

15.  Bpilosoma  luotifdra,  SV,  (Siebe  Erica.)  Die  Kaupe  lebt  auch 
au  Veronica  officinalis. 

16.  Aoronyota  Bomlolt,         (Vergl.  ebend.) 
17:   Polia  Chi,  £.   (Siehe  Aretium.) 

18.  Orthosia  nitida,  IIb.  (VergL  Plantago.)  IKe  Banpe  wurde  aneh 

tehon  an  Veronica  Chamaedrys  gefunden. 

19.  Orthosia  ferruginea,  Hl.    (Siehe  Laniinra.) 

20.  Xanthia  Cerago,  Tr.    (Vergl.  Plantago.) 

21.  Xanthia  typica,  L.    (Vergl.  Ballota.) 

22.  Addalia  nigropunotata,  llfn.  Die  Banpe  soll  nach  Röseler  an 
Viola  und  Yeroniea  Chamaedrys  vorkommen. 

23.  Bot^fS  pmnalis,  776.    (Siehe  Geum.) 

24.  Botys  olivalis,  SV.    (VergL  Myosotia  und  Lychnis.) 

25.  Sciaphila  Wahlbomiana,  Tr.    (Siehe  Carduus.) 

26.  Micropteryx  Seppella,  F.  =  eximiella,  Zdl. 

27.  Adela  fibulella,  SV.^  fliegt  im  Mai  und  Juui  an  geschützten, 
aber  sonnigen  Stellen  um  Veronica  Chamaedryi  nnd  Y.  officinalis.  Die  Baupe 
wurde  von  £.  und  Ott.  Hofinann  im  Juli  in  den  unreifen  Samenkapeela  des- 
selben Ehrenpreises  entdeckt,  und  später  als  Sackträgerin  unter  der  Pflanze  am 
Boden  gefunden.  Die  in  den  Samenkapseln  wohnenden  Räupchen  verlassen 
(lieselhen,  nachdem  sie  deren  Inhalt  verzehrt  haben,  durch  eine  Seitenüffnung 
und  verfertigen  sich  nun  kleine  länglich  ovale,  flache  braune  Siickchen.  welche 
aus  zwei  aufeinanderliegenüen  Kapselhälften  bestehen,  die  an  der  Innenseite 
JDAit-  gelblichem  Gespinnst  bektoidet,  an  der  Anssenseite  mit  fein  zermalmten 
Samenthetlehen,  Koth-  nnd  Erdkitamchen  belegt  sind.  —  Im  Herbst  ist  das 
Bftnpchen  erwachsen,  und  das  sackähnliche  Gehäuse,  worin  es  überwinterti 
misst  dann  2  Vi — 3"'  in  der  Länge  und  1'"  in  der  Breite.  Die  Verpuppung 
erfolgt  im  Frühjahr,  Ende  April  und  Anfang  Mai;  die  Entwickelung  des  Fal- 
ters beginnt  Ende  Mai  und  dauert  bis  weit  in  den  Juni  hinein  fort.  (Ottm. 
Hofmann  in  der  Stett.  eut.  Zeitung  1868  p.  385—387.) 

28.  Oolaophorft  Ohamaedryella,  ßrd.  Der  Falter,  welchen  Bruand 
bei  Besan^n  entdeckte,  wurde  von  A.  Gärtner  auch  in  Mähren  auf  Veronica 
Chamaedrys  gefunden.  Die  Sackträgerin  greift  gewdhnlich  die  un^rsten  Blftt- 
ter  an  und  ist  nicht  leicht  zu  finden. 

29.  Pterophorus  fuscus,  ZlL  Die  Larve  wurde  von  A.  Schmie!  in 
Frankfurt  im  Mai  und  Juni  an  Vemnica  Chamaedrys  frei  auf  den  Blättern 
gefunden.  Der  Falter  entwickelt  bich  nach  zehntägiger  Fuppenruhe.  (Berl. 
ent.  Zdtschr*  YII.,  1863.) 

30.   OzyptUus  did^etyluf»  L.  —  triohodaotsrlna»        Die  Bao^ 


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LArv«BUtal«r.  ScnphnlariiuM. 


471 


soll  nach  Plötz  im  Mai  und  Juni  an  Veronica  ofücinalis  und  Geam  rivale 
tebtn.   Der  Falter  fliegt  im  Juni   (Yergl.  Geum.) 

c.  Blattwespen. 
«  * 

81.  Athalia  aanulata,  Klg.  Ich  fand  die  niattschwarze,  auf  der  Bauch- 
seite weissliche  Ilaupe  im  Juli  und  zum  zweiten  Mal  im  September  und  Octo- 
ber  an  Veronica  Beccabunga,  deren  Rliltter  sie  auf  der  Unterseite  benagt. 
Sie  verwandelt  sich  in  der  Erde  in  einem  Gespinnst.  Die  Wespe  ist  im  Früh- 
ling und  fast  den  ganzen  Sommer  hindurch  auf  Blumen,  vorzüglich  auf  lle« 
racleum  sn  finden. 

d.  Fliegen. 

32.  Oecidomyia  Veronioae,  Brmi.  Die  Lanre  defonnirt  die  Gipfel- 
triebe  an  Veronica  Chamaedrys,  deren  Blättchen  sich  zapfenartig  anlegen  und 
einen  dicht  mit  weiBsen  Haaren  bewachsenen  Schopf  bilden ,  in  welchem  die 
ganze  Verwandlung  der  Larve  bis  zur  Mücke  vor  sich  geht.  In  ibrem  Ge- 
folge fand  L.  Kirchner  eine  Milbenart,  die  wohl  au  der  Deformation  mit  be- 
theiligt sein  dürfte. 

33.  Phytomyia  Veronicae  m.  Die  Lanre  mimrt  im  Jnni  die  Blftt- 
ter  der  Venmica  Chamaedrys.  Die  branne  gangartige  Min«  b^leitet  den 
grobgesägten  Blattrand,  doch  liegt  sie  gewöhnlich  nnr  in  der  einen  Blatt- 
hälfte und  umzieht  auch  diese  nur  in  der  Spitzengegend.  Die  Verwandlung 
geht  im  Blatte  selbst  vor  sich,  so  dass  man  die  Puppe  stets  an  der  Unter- 
seite des  Blattes  am  Ende  der  Mine  lindet.  Die  Fliege  entwickelt  nich  noch 
in  demselben  Monat,  10 — 12  Tage  nach  der  Verpuppung.  Mitte  Juli  erzog 
ich  dieselbe  Fliege  auch  ans  Minen  von  Veronica  officinalis,  deren  Blattspitze 
liemUcli  breit  von  der  Larre  am  Rande  minirt  war. 

Fliege  V«'"  lang,  dnnkelgran  bis  sehwars,  und  gehfirt  rar  Meigen^schen 
Abtheilung  B.  b.  Sie  stimmt  im  Allgemeinen  mit  der  Beschreibung  von  Phy- 
tomyza  albiceps  Mg.  überein,  doch  ist  die  geringere  Grösse,  vorzüglich  aber 
die  auffallend  starke  Fühlerborste  für  diese  Art  charakteristisch.  Der  Kopf 
ist  blassgelb;  die  Taster,  ein  quadratischer  Ocellcnfleck,  die  Basis  der  Scheitel- 
horsten und  4  Pünktchen- an  jedem  Augenrande  schwarz.,  Augen  im  Tode 
braun;  Fflhler  sehwarz,  ebenso  die  zusammengedrückten,  vor  der  Mitte  ver- 
breiterten, dann  allmälig  sieh  veijfliigenden  sweigUedrigen,  unter  dem 
Mikroskope  behaarten  Fllhlerborsten.  Rfickensdiild  grau  mit  drei  dunkeln 
Striemen  und  gelblichem,  feinem  Seitenstreifchen.  EBnterleib  schwarz,  die  Sei- 
ten desselben,  sowie  der  Hinterrand  des  Segments  vor  der  glänzendschwarsen 
Legeröhre  gelb.    Beine  schwarz,  dl«'  Schenkelspitze  blassgclb. 

34.  Trypeta  Veronicae,  Kn  rh.  Die  Larve  bildet  nach  L.  Kirchner 
aus  Kaplitz  eine  Galle  in  dem  1-  ruchtboden  von  Veronica  serpyllifolia. 

f.  Schnabelkerfe. 

35.  Alibis  Beooabungao,  Kock.  Zur  BlQthezeit  der  Bachbunge  (Ye- 

ronica  Beccabunga),  gegen  Ende  Juni,  erscheint  diese  Blattlaus  an  manchen 
Stengeln  so  dicht  und  zahlreich,  dass  diese  bis  zu  den  Blüthenstielen  daTOm 
gans  bedeckt  sind.    (D.  Pflanzenl&nse  v.  C.  L.  Koch,  1855  p.  146.) 


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472 


KIhm  I.   ZwtlnflwabllMrlfa  PflaasM. 


g.  Milben. 

86.  Oalyoophthors  VefODlOM,  Kirch.,  Ist  eine  HUbenart,  welche 
nach  L.  Kirchner*B  eorgfUtiger  Beobaehtong  die  Mäckengalle  an  Veranica 
Chaniaedrys  bewobnt  und  noch  vergrössem  hilft,  ohne  jene  im  Geringetea 
20  beeinträchtigen.    (Lotoa,  1863  p.  42.) 

t1.  Gattung.    Limoseile.  Limosella. 

12.  Gattung.   Bartsie,  Alpenhelm.  Bartsia. 

13.  Gattung.  Lttusekraut.  Pediciilarit. 


LYIIl.  Familie.    lappenblümler.  Labiatae« 

1.  Gattung.  Lavenilel,  Spieka.  Lavanduia. 

2.  Gattung.  MUnie.  Mentha. 

a.  Käfer. 

1.  Cassida  equestris,  Fö.    (Veigl.  (  arduufj.) 

2.  Cassida  muraea,  X.    (Vergl.  ebeud.  und  luula.) 

3.  Chrysomela  Menthastri,  Suff.  — 
graminte,  Bedt.  Dieeer  Blattkäfer  liebt  vor- 
aügUch  die  Münze  (Mentha  aqnatica,  M.  rotondi- 
folia  und  sylvestris),  deren  Blätter  sie  veraehren. 
Mitte  Juli  traf  ich  viele  Pärchen  derselben  in 
Begattung  an  der  Nahrungspflanze.  Einzelne 
Larven  beobachtete  ich  noch  im  October  an 
Mentha  uquatica,  deren  I>hitter  sie  siebartig 
serfreeeen.  Sie  sind  4"'  lang,  feist  und  hoch 
gewölbt,  dnnkel  bronsefarbig.  Znr  Yerwindhing 
gehen  sie  in  die  Erde,  woraus  sie  (bei  Zimmer- 
zucht)  im  folgenden  Mai  als  ToUkommenes  In- 
sekt  hervorgehen. 

4.  Chrysomela  violacca,  i'-. ,  häufig 
mit  dem  vorigen  auf  Mentha  aquatica  und  M. 
roiuudifolia  als  Lar\'e  und  Käfer  zu  iindeu. 
Panser  gibt  nodi  die  Weide  als  Fntterpflanse 
an,  wonmf  ich  den  Kftfer  nie  beobachtet  habe. 

5.  Ohryeomela  polita,  Z.,  finde  ich  im 
Pommer  und  Uerbst  mit  den  beiden  vorigen  Blattkäfer^Species  nicht  selten 
auf  der  Wassermün/e,  worauf  ich  auch  die  Larven  vernnitbo, 

6.  Ceutorhynchus  Lycopi,  Schh,^  erzog  Hr.  v.  Frauenfeld  aus  den 
Wurzeln  von  Mentha  sylvestris. 

7.  Phytouomus  palumbariiLs,  Germ.    Die  Larve  entdeckte  Ernst 
Hofmann  bei  Oberaadorf  in  den  Herztrieben  der  Mentha  aqnatica  Anfang  Msi 


■will»  afafttiet. 


LipfMblftaltr.  lAbiatM. 


473 


nnd  erhielt  durch  die  Zucht  derselben  5  Stück  des  vollkommenen  Insekts 
diraiu.  —  Die  welfinailfthigqn  Puppengespinnste  sind  kugelrund  und  weiss. 

b.  Fftlter. 

8.  Spilosoma  lubricipeda,  Hb.    (Vergl.  Sanibucus,  Rubus.) 

9.  Spilosoma  Urticae,  7/6.  Die  Raupe  soll  mit  der  folgenden  auf 
denselben  Pliaiizen  gcfuntlen  werdou.  ist  aber  in  hiesiger  Gegend  eine  Sel- 
tenheit. Hr.  Rothlieb  aus  Hamburg  erzog  aus  der  Raupe  den  Metopius 
uecatoriub  i-'A. ,  den  Curtis  auch  aus  H.ir])yia  Fagi  als  Schmarotzer  erhielt. 

10.  Spiloloma  Menthastri,  IIb.  Die  haarigen  Raupen  findet  man 
Ton  Aognrt  bis  October  anf  Hentba  sylvestris,  Polygonom  penicaria,  P.  hy- 
diopipar,  Urtica,  ^'epeta  Cataria,  Balsamita  snaTeolens.  Ich  traf  die  joogeii 
R&upchen  auf  Sambuons  racemosus  und  Teucrinm  Scorodonia,  und  fütterte 
sie  bis  zur  Vorpnppung  mit  Mentha-,  Fraxinus-  und  Sambucus-Blättern.  Die 
Verwandlung  geht  in  dor  Krdc,  die  Kntvvickelung  (im  Zimmer)  im  April  vor  sich. 

11.  Nola  albulaiis,  Ub.  Raupe  nach  dem  Wiener  Yerzeichniss  auf 
Mentha  aquatica. 

12.  Hola  eHstolaUs,  Hb,  Die  Raspe  soll  nach  Habner  auf  Eichen, 
nach  Treitsefake  im  Mai  auf  H.  aquatica  leben,  was  Speyer  au  eigener  Er- 
fabnmg  bestätigen  kann.   Der  Falter  fliegt  im  Juni  und  Juli 

13.  Plusia  Ohxysitis,  L.    (Siehe  Borago.) 

14.  Orthosia  gracilis,  IIb.    (Vergl.  Arteraisia.) 

15.  Zerene  maculata,  SV.    (Siehe  Lamium.) 

16.  Botys  punicealis,  SV.  Die  Kifüssigc  Raupe  lebt  in  zwei  Gene- 
rationen (von  Mai  bis  Juni  und  wieder  von  August  bis  September)  in  den 
SDaunmengezogenen  Gipfelblättem  verschiedener  Hflni>Art«i.  Die  Terwand- 
loQg  geht  swischen  den  Blättern  der  Nahrangspflanze  vor  sich ;  die  Entwieke- 
hing  des  Falters  erfolgt  nach  2 — Swdchentlicher  Pappenruhe. 

17.  Botys  pnrpuralis.  Hb.    (Siehe  Crataegus.) 

18.  Botys  porphyralis,  »ST.  Die  Raupe  lebt  nach  v.  Tisch  er  im 
September  auf  Mentha  arpintica  in  einem  baucbi^'  zusammengezogenen  lUatte, 
überwintert  darin  und  verpuppt  sich  im  März.  Der  Schmetterling  erscheint 
im  Mai. 

19.  Botys  pulveraUa,  Hb,  Hr.  HflhUg  fand  die  Raupe  im  August 
an  Mentha  aquatica;  der  Zünsler  fliegt  im  Juni,  Juli. 

20.  Pempelia  öbduotella ,  Fr. ,  fliegt  bei  Frankfurt  und  Mainz  im 
Juli  nicht  selten  an  Rainen  und  Bergabhängen.    Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch 

und  Dr.  Rossler  im  Mai  und  Anfang  Juni  in  den  zusammengesponnenen  Herz- 
blättern von  Origanum  vulgare;  iiarh  Mann  und  Fischer  v.  RÖHlerstamm  auch 
auf  der  Ackermünze,  nacb  A.  Gärtner  au  Thymus  Acinos  mit  gleicher  Lebens- 
weise. Bei  Störung  sucht  sie  zu  eutlliehen  und  lässt  sich  rasch  zur  Erde  fallen. 

21.  Oonohylls  Ifanniana,  PjR.  Hr.  Heyden  fand  die  Raupe  im 
September  im  Schwarswald  an  Bächen  in  den  Stengeln  der  Mentha  sylvestris, 
worin  sie  auch  fiherwintert  nnd  sich  verpuppt.  Der  Falter  entwickelt  sich 
im  Mai.  (Stett.  ent.  Zeit.  1863  p.  104.)  J)r.  Steudel  will  denselben  Falter 
au«  den  Stengeln  von  Ali^ma  Plantago  erzogen  haben,  worin  in  hiesiger  Ge- 
gend Couchylis  Smeathmanniana  haust. 


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474 


KlftM«  I.    ZwMfMNBbl&ttrif«  PAaosMU 


22.  Oonishylifl  notulanft,  ZU.,  wnrde  Yon  Dr.  Steudel  ans  den  Sten- 
geln TOii  Mantltt  q^Tettrit  eraogen. 

28.  FwiAhiiia  laounana,  SV.,  erzog  Baron  v.  Beichlin  bei  Mfinchen 
au  Raupen,  welche  er  Anfang  Juni  in  den  Ilerztrieben  der  Münze  gefunden. 

24.  Hypsolophus  Durdhamellus,  .S7/.  —  quadrinellus,  HS.  Den 
kleinen  Falter  erzog  Dr.  Steu*lel  in  zwei  Exemplaren  aus  den  Blattern  der 
Mentha  sylTestria  bei  Kochendorf. 

f.  Schnabelkerfe. 

25.  Aphis  Menthae,  Walk, 

26.  RhizobiuB  Menthae,  Pass.,  lebt  nach  PaMeruu  im  Herbat  an 
den  Barten  Worzelfasern  der  Mentha  arvensis. 

27.  Capsos  fUlvipemüs,  Kirschb. 

3.  fiattung.  Salbei.  Salvia. 

a.  Käfer. 

1.  Casaida  austriaca,  Dff.    (Siehe  Arteniisia.) 

2.  Oasaida  equeatria,  Jb'ö,    (Vergl.  Carduus.) 

3.  Dibolia  Schillingii,  Lrfzn.,  wurde  von 
Prof.  Schilling  bei  Breslau  häufig  auf  Salvia  pra- 
tensis gefangen.  (Verh.  d.  idiles.  Ges.  f.  vateri.  ' 
Cnitnr,  1846  p.  82.) 

4.  Dibolia  femoralis,  Hcäth,  Sowohl 
Larve  als  Käfer  leben  nach  IlecLrer  auf  der 
Wiesen-Salbei  und  Salvia  austriaca.  Krstere  nii- 
niren  die  Blätter,  letztere  benagen  die  Uberfläche 
derselben.  Schon  im  August  gehen  die  ausgewach- 
senen Larven  der  sweiten  Generation  in  die  £rde, 
wo  sie  bis  com  April  des  nichsten  Jahres  nn- 
verwandelt  bleiben  und  gegen  Ende  Mai  als 
Käfer  zum  Vorschein  kommen.  l>io  Larven  mi- 
Tiircn  meist  einzeln  in  einem  Blatte,  das  sie  ge- 
wöhnlich in  der  obem  Hälfte  ausweiden  und 
daselbst  ein  Vertrocknen  herbeiführen.  Anfang 
Joli  erseheinen  die  Käfer  der  ersten  Generation. 

Mfbk  ivstoMt«.  (Sitanngsb.  d.  k.  Akad.  d.  Wies.,  inath.-nat.  Q., 

1858  p.  100.) 

5.  Dibolia  rugulosa,  llcdtb.  Hr.  v.  Franenfeld  entdeckte  die  Larve 
auf  Salvia  sylvestris,  der^ii  Blätter  sie  minirte.  Die  Mine  ist  nicht  sehr  in 
die  Augen  fallend,  da  die  Epidermis  rauh,  und  nur  unvollkommen  vom 
Chlorophyll  befreit  ist.  Die  gegen  Mitte  Juli  erwachsene,  ziemlich  gleich- 
breite Larve  ist  sehmntsigweiss.  Die  Entwickelnng  des  Käfers  erfolgte  grössten- 
theOs  schon  nach  14tägiger  Pappenruhe.  (Verh.  d.  k.  k.  aool.-bot.  Ges.  in 
Wien,  18G4  p.  592.) 

6.  Dibolia  cryptocephala,  E.  H.,  lebt  nach  Letzner  auf  Salvia  pratensis. 

7.  Apion  elongatum,  Grm.    Ritter  v.  Frauenfeld  erzog  den  Käfer 


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linmUftmtor.   UUfttaa.  475 

im  Mai  aus  den  Stengeln  von  Saivia  sylvestris  in  Menge.    I)ie  Larve  minirt  • 
die  vierkantigen  Stengel  dieser  Pflanse  oft  in  Hehrsahl,  gewdhnlicli  ianerhalb 
eines  Intemodinnis,  ohne  ihre  Anweaeniwit  durch  ZerstOnmg  sa  Temthen. 
Larven-  und  Puppenbeschreibnng  lese  man  in  den  Yerh.  d.  k.  k.  sool.-bot 
Oes.  in  Wien,  1800  p.  4. 

8.  Phytonoraus  viennensis,  7/7>5^  Herr  v.  Frnuenfeld  entdeckte  bei 
Mehadia  im  Marz  auf  einer  Saivia  einige  Gespinnste,  deren  Einwohner  alle 
bereits  in  den  Puppenzustand  übergegangen  waren.  Zu  derselben  Zeit  be- 
merkte er  auch  schon  entwickelte  bidivilotn  diesee  seltenen  Kftfer«  an  der 
Pflanse  mnherkrieehen. 

9.  FhytODomus  palumbariu»,  Qnn.  Hr.  v.  Frauenfeld  entdeckte 
die  schöne  giüne  Raupe  im  Frühling  auf  Saivia  glutinosa,  deren  Blätter  sie 
löcherig  anfrlsst,  während  sie  auf  der  Unterseite  derselben  ihren  Aufenthalt 
nimmt.  Hr.  E.  Hofmann  faml  sie  bei  Oberaudorf  in  den  Herztrieben  von 
Mentha  aquatica.  Zur  Verwandlung  spiunt  die  reiie  Larve  ein  rundes,  gross- 
Duchiges,  weissee  Gewebe,  worin  sie  längere  Zeit  nnTerwandelt  liegen  bleibt, 
dann  aber  nach  'drei  Wochen  den  Eifer  liefert. 

b.  Falter. 

10.  Zygaena  punctum,  0.  Raupe  im  Mai  an  Saivia  officinalis.  (Angerer.) 

11.  Plusia  orichalcea,  Ifö.  (Vergl.  Eupatoria.)  Raupe  im  August, 
September  und  nach  Ueberwinterung  im  April,  Mai  auch  au  Saivia  glatinosa. 

12.  Plusia  (Arytitiii,  L.   (Nach  Angerer.) 

18.   Amphidaais  aonaxla»  H6,   (Siehe  Lonioera.) 

14.  Pidonia  conspersaria,  H^,  Die  Raupe  lebt  nach  dem  Wiener 
Verzeichniss  im  Mai  und  Juni  auf  Saivia  pratensis.  Sie  liefert  deti  Falter  im 
Juli.  (Die  Beschreibun«,'  der  Raupe  ist  bei  Wilde  II.  Bd.  p,  417  nachzulesen.) 

15.  Hypena  antiqualia,  Jlb.,  fing  Mann  in  Krain  und  Kroatien.  Die 
Raape  lebt  im  Mai,  Juni  zwischen  den  Gipfelblättern  der  Zweige  von  Saivia 
offieinalis. 

16.  P3nnrasta  phoenioialis,  FB,  Hr.  y.  Hornig  entdeckte  die  Raupe 
iwei  Jahre  naohehiander  auf  der  Saivia  glutinosa  1/.,  worauf  sie  Ende  August 
an  der  Grenze  Steiermarks  in  bedeutender  Anzahl  lebte.  Sie  hält  sich  in 
emem  zarten  Gespinnst,  welches  zwischen  den  Stengeln  angelegt  ist,  auf  und 
frisst  sowohl  die  Blüthen  als  Blatter.  Die  in  einem  dichten  Gewebe  über- 
winternde Raupe  verpuppt  sich  im  nächsten  Frühjahr  an  der  Erde.  Der 
Falter  erscheint  im  JuU,  Angnst.  Raupe:  1"  lang,  das  Colorit  ist  sehr  yer- 
isderlich,  yom  schmntaigeB  Hellgrün  bis  in*s  Hellgran  und  Rothbrann.  lieber 
den  Rftoken  ziehen  2  hellere  Län^'s  st  reifen ;  auf  jedem  Gelenke  steht  oben  in 
schwarzem,  hell  eingefassteni  Flecke  eine  Querreihe,  beiderseits  des  Rücken- 
streifens noch  ein  Wärzchen.  Die  Unterseite  ist  schmutzig  hellgrün,  ebenso 
sind  die  Brust-  und  Bauchfüsse  und  die  Nachschieber  gefärbt  und  mit  schwar- 
len  Wärzchen  besetzt.  Kopf  hellbraun  mit  dunkelbraunen  Flecken;  das 
sehwangefieckte  und  mit  schwanen  Wirachen  besetate  Nackenschild^von  der 
Farbe  des  Kdrpers. 

17.  Botys  oingulalis,  Hb,  Die  Raupe  fand  Hr.  v.  Heyden  Mitte 
September  bei  Maina  an  Salm  pratensis.   Sie  lebt  gewöhnlich  unter  den 


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476  KlMM  1.   ZtrtlMsoaUMtrig»  Piamn. 

•flach  auf  dem  Boden  liegenden  lilatteiu,  die  sie  auf  der  Unterseite  bis  auf 
<üe  obere  Epidermis  beoiagt,  wodnreh  auf  der  Oberseite  der  Blätter  duich- 
nehtige  Flecke  entstehen.  Ihr  Gespimist,  in  das  sie  sieh  bei  einer  Bennrnhi* 
gong  flfichtet,  befindet  sich  swisehen  Moos  in  der  Nfthe  eines  Blattes.  Unter 

einem  ziemlich  grossen,  papierartigen  Gespinnst  überwintert  die  Raupe  und 
wird  im  Frühjahr  zur  Puppe.  Der  Zünsler  entwickelt  sich  Ende  Mai  und 
Anfang  Juni.    (Stett.  ent.  Zeit.  XXII.  p.  31—32.) 

18.  Botya  capitalis.  SV.,  fliegt  im  Mai  und  Juli;  A.  Schmid  fand 
die  Raupe  in  rührenförwigen  Gängen  unter  Plautago  und  Salvia,  von  wo 
ans  sie  kleine  Glasflecke  in  die  Blfttter  frisst 

19.  Bolys  nigralis.  F.,  fliegt  im  Gebirge  im  Mai  und  Juni.  Br.  Emst 
Hofmann  fand  die  Raupe  im  September  auf  Salvia  glutinosa  swisehai  Gespinnst 
in  den  Blüthen.  Dr.  Ottmar  Hofmann  traf  sie  im  AUgAn  bei  Immenstwlt  an 
Clinopodium  vulgare. 

20.  Botys  fulvalis,  Jlb.  Die  Raupe  fand  Landrichter  Kppol'-hpim  im 
Monat  Juni  auf  Salvia  pratensis.  Erwachsen  ist  .sie  1"  lang,  grünlichgelb, 
auf  den  Yurdereu  Ringen  mehr  gelb,  auf  den  hinteren  mehr  grünlich  durch- 
seheinend; Kopf  hellbraun,  schwAndich  gestiiehelt,  Halsfichild  von  der  Farbe 
des  Edrpers  mit  je  einem  tiefschwarsen  Fleck  an  der  Stelle  der  beiden 
obem  Seitenstreifen.   Rückenlinie  dunkler  grfln,  BrustfOsse  schvars. 

21.  Sciaphila  stratana,  ZO*  —  var.  insulatana,  SS.  Banpe  nadi 
Angerer  im  Mai  in  '/nsammengesponnenen  Salheiblättern. 

22.  Conchylis  Manniana,  fB.  Die  Raupe  findet  sich  im  Herbst 
in  den  Stengeln  von  Mentha  sylvestris.  Der  Falter  erscheint  im  Juli,  Au- 
gust. (Mühlig.) 

23.  Grapholifha  Koohiana,  HS.  Die  sohmutziggrüne  Raupe  nach 
F.  Hofmann  bei  Regensbung  Mitte  Mai  an  Salvia  pratensis  swisehen  awei 

aneinandergesponnenen  Blattstielen,  auch  in  den  jungen  Ilerztrieben.  Der 
Falter  erschpinf  im  Juni,  Juli.    ("Wien,  entom.  Monatschr.  VIII.  Bd.  Nr.  1.) 

24.  Fleurota  salvialla,  Mü,  2(ach  OberL  Angerer  lebt  die  Raupe  im 
Mai  an  Salvia  officinalis. 

25.  Coleophora  albitarsella,  Zell.  (Siehe  Glechoma.)  Die  Säcke 
von  F.  llofmann  und  Augerer  im  Mai,  Juni  an  Salvia  pratensis  und  Achiüea 
Millefolium  gefimdea.  Die  Motte  erscheint  im  JnlL  (Vergl.  nodi  Globnlarla.) 

'  26.  Oalechia  XollarieUa,  2Ul.  ~  flayedinella,  Fr.  Die  Banpe 
nach  Oberl.  Angerer  im  Mai  an  Sslvia  offidnalis  in  einem  susammengeao* 
genen  Blatte. 

27.  Pterophorus  acanthodactylus,  Uh.  Nach  v.  Hornig  und  K.  Hof- 
mann lebt  die  Rau]>e  V.ndv  August  in  den  Blütlicii  von  Salvia  glutinosa  und 
S.  pratensis.  Die  ( i  wach.si  ne  Raupe  ist  hellgrün,  gegen  den  Kopf  zu  mehr 
oder  weniger  rüihlich  angctlogeu.  Ueber  den  Rücken  laufen  2  hellere  Längs- 
streifen.  Der  Leib  ist  ziemlich  dicht  mit  hellen  knrsen  Hftrchen  besetst,  and 
auf  jedem  Gelenk  steht  eine  Querreihe  heller,  mit  einer  einzelnen  Isngiett 
Borste  gezierter  Wärzcben.  Kopf  und  Krallen  dunkelbraun,  fast  schwarz; 
Lüfter  schwarz;  die  8  BaucbAlsse  und  Nachschieber  von  der  Farbe  des  Lei- 
bes, alle  Füsse  sehr  verlängert.  Der  Schmetteriing  entwickelt  sich  Ende 
September  (nach  Zeller  im  Juli). 


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UppMUAnlOT.  LftMatM. 


477 


c.  Gallwespen. 

28.  Aulax  Salviae,  Gir.  Die  Larven  erzeugen  mehrfächerige  Gallen, 
welche  G.  v.  Fraiienfeld  in  Dalmatien  an  Salvia  officinalis  entdeckte.  Pio 
kleine  Galle  sitzt  im  Grunde  des  Ktlche5,  ohne  ihn  zu  dcformiren,  wahrschein- 
Hoh  auf  den  Samen  eingeimpft.    (Verh.  d.  zool.-bot.  Ver.  in  Wien,  1859.) 

f.  Schnabelkerfe. 

29.  CapsuB  bilineatus,  FIL,  und 

30.  Heteroga.ster  Salviae,  JSchill.y  wurden  auf  Salvia  pratensis  gefunden. 

31.  Aphis  Salviae,  Wik. 

g.  Milben. 

32.  Fhytoptus  sp.  Mitte  Juli  fand  ich  an  der  Salvia  pratensis  unter< 
ständige  Blltter,  welche  theÜs  einzeln,  theils  gruppirt  stehoide  Gallen  seigten, 
die  sowohl  auf  der  obem  Blatifläche,  als  am  Rande  derselben  sassen.  Die 
ronseliche  unebene,  stark  gewölbte  oberseitige  Galle,  wie  deren  untere  Oeff- 
niing  ist  mit  weissem  Haarfilae  bedeckt.  Von  Milben  bemerkte  ich  nur  eine 
winzige  Larve  zwischen  dem  innem  Uaarabersnge. 

4.  Gattung.   Woifsfuss,  Zigeunerkraut.  Lycopus. 

a.  Küfer. 

1.  Caeeida   equestris,    Fb.  (Siehe 

Carduus. 

2.  Caaaida  muraea,  L.  (Vergl.  Car- 
doQs,  Inula.) 

3.  SeirteB  hemiaphaeriea,  L.  Dieser 

Käfer  findet  sich  in  hiesiger  Gegend  an  Teich- 
rändern und  Wassergräben,  vorzüglich  auf  Ly- 
copus europaeus.    Larve  noch  unbekannt. 

4.  Ceutorhynchus  Lycopi,  Sch.,  wurde 
TOn  P.  Hofmann  aus  Larven  erzogen,  welche  die 
Stengel  des  gem.  WoUsfnss  bewohnen. 

5.  Haltiaa  abdominalis,  Dß.  —  ly- 
copi, Foitd.^  wurde  bei  Wien  an  Lycopns-  und 

3Ientha-Artcn  häufig  gefunden.  «wpmm. 

5.  Gattung.  Dosten,  Majoran.  Origanum. 

a.  Käfer. 

1.  Bostriohus  Kaltenbaobü,  Bach.  —  B.  Tenorii,  m.  «i  ht.  (Vergl. 
Laminm,  Tenerium.) 

b.  Falter. 

2.  Hadena  aduzta,  JSsp.   Nach  G.  Kooh  lebt  die  Raupe  im  Herbst 

an  Achillea,  Origannm  und  andern  nifdrigen  Pflanzen,  deren  Blüthon  pic  ver- 
zehrt. Sie  überwintert  unter  Laul),  Moos  u.  s.  w.  und  nimmt  spater  keine 
Nahrung  mehr  zu  sich.  Im  April  ist  sie  erwachsen  und  zur  Verwandlung 
rdf,  welche  an  der  Erde  stattfindet.    (Vergl.  Galium.) 


478 


EiMM  1.  ZminaMblAUrif*  Fi*nmi. 


3.  Pellonia  vibicaria,  L.  Die  Raupe  findet  sich  nach  G.  Koch  bei 
Frankfurt  im  Mai  auf  Origauum  vulgare  und  Thymus  Serpyllum,  nach 
Treitschke  an  Aira  und  Spartium.    (Vergl.  Aira.) 

4.  Aoidalia  nigropunotata,  Hfn,  —  prataria,  Boisd.  —  strigi- 
lata,  Tr.  Die  Raupe,  welche  auf  Veilchen,  Ifiere  und  Spitsw^gerich  lebt, 
wurde  nach  Koch  bei  Frankfart  auch  auf  Dosten  gefunden.  Per  Falter 
fliegt  im  Juli. 

5.  Tortrix  dumetaiMk,  Tr.  Die  Raupe  wurde  von  Dr.  Röasler  An- 
fang Juni  an  Origannm  vulgare  gefunden.    Der  Schmetterling  erscheint 

im  Juli. 

6.  Conchylis  angustana,  Tr.  —  cruentana,  Fröh,  fliegt  im  west- 
lichen Deutschland  von  Mitte  Juli  bis  August  au  Rainen  und  auf  Wieseu. 

Die  Raupe  entdeckte  A.  Schmid  bei  Frankfart 
auf  dem  gemeinen  Doeten  und  in  den  trocinnen 
Blathen  der  Schafgarbe. 

7.  Femp«lia  obdaotolla.  Fr,  (YergL 
Mentha.) 

8.  Hypaolophus  Schmidiellus,  v.  Heifd. 
—  quadrinelluSf  FB.  Nach  G.  Koch  wurde 
die  Küupe  von  Ant.  Srhmid  im  Taunus  auf  Ori- 
ganum  vulgare  gf^fundcu.  Sie  ist  Mitte  Juni 
erwachsen  und  gewöhnlich  in  Mehrzahl  vorban- 
den, benagt  haupteidilioh  Kaehts  das  an  der 
Seite  oder  Töllig  umgeklappte  Blatt,  wdches 
zwei  OefTnungen  zur  Flucht  lisst.  Die  Verwand- 
lung geht  Ende  Juni  unten  an  der  Futterpflanze 
oder  in  der  Erde  vor  sich.  Der  Schmetterling 
Üiegt  im  Juli.    (Isis  1848,  p.  'J54.) 

0rif«n«m  Talgm.  T».    Hypaolophus   DurdhamoUus ,  Stt. 

Die  Raupe  findet  sich  nach  Mühlig  in  zusammen- 
gerollten  Blättern  Ton  Origanum  Tulgare.    Der  Falter  erseheint  im  Juli. 

10.  Odleohia  aubooellea,  6Y^>.  —  dissonoUa,  ZU.  —  internella,  Z. 
Die  Raupe  lebt  nach  Steinten  an  Origanum  vulgare,  maeht  sich  ans  mehreren 
ineinandergefügten  BlOmchen  ein  Bchfitsendee  Kleid,  eine  Art  Sack,  und  frint 
auch  von  den  frischen  Blumen. 

11.  Ooleophora  albitanwlla,  ZeU*   (Siehe  Glechoma.) 

12.  Fterophorus  tetradactylus,  L.    Die  Raupe  lebt  nach  Zeller  im 

Juni  an  Thymus  Serpyllum,  nach  0.  Wilde  auch  an  Origanum  vulgare.  Der 
l-'altor  fliegt  hier  im  August  an  sonnigen  Stellen,  wo  beide  Pflanzen  häufig 
wachsen. 

13.  Aciptilua  baliodactylus,  Zell.  Die  grüne,  nüt  weissen  Stachel- 
haaren besetzte  Raupe  entdeckte  Dr.  Rössler  Eude  Juni  auf  den  lilatteiii  des 
gemeinen  Majoran;  Landrichter  i.ppelsheim  traf  sie  wshon  im  Mai  in  der 
Rheinpfals  frei  auf  einem  Blatte  fressend  und  erhielt  die  Federmotte  Anfang 
Juni.    Der  Falter  erscheint  bei  Wiesbaden  im  Juli  oder  Anfang  August 


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Upprabiamlor.  LtltotM. 


479 


f.  Schnabelkerfe. 

14.  Aphis  ITepetae,  KaU»    (Siehe  Kepeta.) 

15.  AplilB  Orlgaiii,  Pa««.,  lebt  nach  Passerini  in  Kord-Italien  im 
Sommor  swischen  den  Bläthen  von  Origannm  Tolgare  und  Galamintha  Nepetae, 
kommt  an  letztem  Pflanae  anch  im  FHlUing  unter  deformirten,  blasigen  and 
knotigen  Blättern  vor. 

16.  Typhlocyba  picta,  F.  FI.  Im  Juli  und  August  findet  man  diese 
Kleinzirpe  an  sonnigen  Orten  auf  verschiedenen  Labiaten,  namentlich  auf  den 
Blittem  des  Andorn,  der  Katzenmünze  und  Ballote,  doch  stets  eiiisam  lebend. 


(.  QattNiig.  Thymian,  QuendeL  Thymus. 


a.  Käfer. 


1. 


Apion  atomarium,  X.,  und 

Cryptocephalus  pygmaeus,  Fh.,  werden  nacli  Dr.  Suffrian  und 
eigener  Btuhaclitung  auf  Thymus  Serpyllum  gefunden.  Apion  atomarium 
(auch  elougatum  V)  sollen  in  Gallen  dieser  Pllanze  leben. 

b.  Falter. 

3.  Zjrgaena  Kinos,  Hfß.  (Vergl.  Briza.) 

4.  Zygaena  Pluto,  Bd.    Die  Raupe 

wurde  von  Mr.  Gnt^nee  bei  Zt-rrmatt  im  Mai, 
Juni  auf  Thymus  Serpyllum  gt-iuntlcii  und  aus- 
schliesslich mit  dem  Kraute  bis  zur  völligen 
Entwiekelung  gebracht.  Der  Falter  erscheint 
im  Jnli. 

5.  Zygaena  Penoedani,  H6.  (Siehe 
Coronilla.) 

6.  Psyche  plumifera,  0.    Mann  fand 

die  Kaupe  auf  Thymus  Sorpyllum. 

7.  Gastropacha   Bubi,    Hb.  (Vergl. 
llieracium.) 

8.  Orthosia  ratioilla,  Esp.  Dahl  entdeckte  die  Baupe  auf  dem  ge- 
meinen Qaendel.    Der  Falter  erscheint  schon  im  April. 

9.  Oorastis  Vaccinii,  in>.    ('>\A\e  Rühu^,  Vaccinium.) 

10.  Aspilates  gilvaria,  S\'.    (VerLrl.  Achilka.) 

11.  Thalera  Thymiaria,  L.    (Siehe  Ci  ataegus.) 

12.  Acidaiia  mutata,  SV.  (Vergl.  Diauthus.)  Die  Raupe  soll  nach 
G.  Koch  nnd  Ant.  Schmid  bei  Frankfurt  in  twei  Generationen,  Anfang  Mai 
und  £nde  Juli,  auf  dem  Quendel  leben.   Der  Falter  fliegt  Anfang  Juni. 

13.  Aoidalia  rnbricata,  H6,  Raupe  nach  Pastor  Mussehl  im  Juli 
auf  Thymus  Serpyllum.  Der  Falter  erscheint  im  Juli,  August,  nach  Treitsohke 
im  Mai,  Juni. 

14.  Acidaiia  scutulata,  ^T. 

-  15.  Acidaiia  paludata,  L.  —  ornataria,  Ditp.  Dieser  hfibsche 
Spanner  fliegt  von  Juni  bis  August.  Die  Raupe  soU  nach  G,  Koch  im  Sommer 


iJiyiiizea  by  CjüOgle 


40U  Klui»  I.   ZmliUMBUittric«  PfluiM. 

in  allen  Grossen  auf  dem  Thymian  gefunden  werden,  in  denen  Nike  ick 

den  Falter  öfter  aufscheuchte. 

16.  Pellonia  Vibicaria,  Z.    (Siehe  Origanum.) 

17.  Lythria  purpuraria,  L.    (Vergl.  Polygonnm.) 

18.  Eupithecia  pusUlata ,  SV.  (Siehe  Juniperus.)  Die  Raupe  soll 
nach  Ilarper  Cn  we  im  August  au  den  Blüthen  des  Quendel  leben.  (EntomoL 
Annal.  f.  181J2  p.  39.) 

19.  Pempelia  subornatella,  ZrU.  Nach  v.  Heineraann  lebt  die  Raupe 
in  einem  seidenen  Kanäle  über  dem  Boden  unter  Quendelsträuchem.  Der 
Falter  fliegt  Ende  Jani  und  Anfang  Juli. 

20.  Pempelia  oMaoteUa,  FB.  (Vergl.  Mentha.)  Die  Raupe  lebt 
nach  A.  Gärtner  bei  Brünn  aneh  an  Thym.  Acinos. 

21.  Botys  porphynlls,  8V,  Dr.  Rössler  vermutbet  die  Raupe  auch 
an  Thymus  und  Staehys  recta.    (Siehe  Mentha.) 

22.  Botys  saaguinalii,  X.  Die  Raupe  wurde  Yon  Ant  Schmid  bd 
Frankfurt  im  Juli  am  gemeinen  Quendel  gefunden.  Sie  wohnt  in  eineni  lA- 
renfiBrmigen  Geepinnst  und  yeraehrt  Torzfiglieh  die  Blllthen. 

23.  Qrapholitha  oomptana,  Frocl  Die  Raupe  wurde  von  Land- 
richter Eppelsheim  in  den  versponnenen  Gipfelblättern  yon  Thymus  Ssipyl- 
lam  gefunden;  den  Falter  erhielt  er  vier  Wochen  später. 

24.  Sophronia  humerella,  SV.    (Siehe  Gnaphalium.) 

25.  Batalis  Knochella,        Die  Raupe  nach  Fabricius- auf  Tfaymit 

Serpyllum. 

26.  Gelechia  artemisiella,  77.  (Siehe  Arteniisia.)  Die  Raupe  nach 
Ant.  Schmid  und  A.  Gärtner  im  April  und  Mai  in  den  zusammengesponnenen 
Endtriebmi  TOn  Thymus  Serpyllum.  Die  Verpuppung  erfolgt  au  der  Erde; 
der  Sofanetterling  entwickelt  sidi  im  Juni. 

27.  Fteroplioras  tetradaetylns,  L,   (Vergl.  Origanum.) 

d.  Fliegen*. 

28.  Trypeta  Sorpylli»  KirrJni.  Die  Larve  soll  nach  Kirchner  am 
Blüthenstandc  de.s  Quendels  eine  gallartige  Anschwellung  erzeugen,  in  welcher 
sie  sich  bis  zur  Verwandlung  aufhält. 

f.  Schnabelkerfe. 

29.  Aphis  Berpylli»  JToeft,  kommt  in  missig  grossen  Gesellsehsftai 

an  den  obem  Theilen  des  Stengels  Ton  Thymus  Serpyllum  vor.  Sie  sitzt  gern 
swischen  den  Blattstielen,  seltener  an  der  untern  Blattseite.  Im  Monat  Juni 
trifft  man  nur  flügellose  Mütter,  sp&ter  auch  einsehie  geflügelte  an.  ^oefa.) 

g.  Milben. 

30.  Calyoophthora  Serpylli,  Am.  Diese  Milbenart  beobaehtet« 
L.  Kirehner  in  allen  Stinden  und  seboreibt  ihnen  verheerende  Wirkungen  si. 
Ihr  Hauptsits  sind  die  leicht  in  die  Augen  fiülenden  weisshsarigea  GifM' 
knospen  (Hissbfldungen  am  gemeinen  Quendel). 


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Uratnblialar.    lAklatM.  481 

7.  Gattung.  Pfefferkraut,  Bohnenkttile,  Saturey.  Satureja.. 

8.  Gattung.  Mefisae.  Melfsaa. 

a.    K  ii  f  e  r. 

1.  Cassida  equestris,  Fö.    (Vergl.  Carduus.) 

b.  Falter. 

2.  Axctia  Caja,  L.    (Siehe  Glechoma.) 

9.  Gattung.    Ysop,  Hysop.  Hysopus. 
10.  Gattung.  Katzenmttnze.  Nepeta. 
a.  Käfer. 

1.  Oasdda  equestris,  F6.   (Vergl.  Cardane.) 

b.  Falter. 

2.  Spilosoma  Urticae,  HO.  (Siehe 
Mentha.) 

8.  I^UoBoma  Menthastri,  Hb.  (Vergl. 
abend.) 

4.  Spiloeoms  lubricipeda,  Hö,  (Siehe 
£pilobiain.) 

5.  Pterophorus  Malacodactylus,  ZU. 
Die  langhaarige  Kaupe  lebt  im  östlichen  Ku- 
ropa, naeh  Mann,  anf  Nepeta  Galamintha. 

d.  Fliegen. 

(i.  Cecidomyia  Stachydis,  Brem.  Die 
gesellig  wohnenden  Larven  deioiuiiren  die  Herz- 
biAtter  der  Stengel  und  Aeete  von  ^epeta  Ga- 
taria  und  Stacbya  ayhatica  za  gelben  Taschen. 

f.  Schnabelkerfe. 

7.  Capsus  tripustulatus,  Fall. 

8.  Aphia  Nepetae,  Jfo//.,  eine  sehr  kleine,  dnnkelgrfinft  Pflansenlana, 
welehe  gesellig  unter  und  zwischen  den  Blttthenqnirlen  der  Katsenmfinze  nnd 

des  Dosten  vorkommt.  An  letzterer  Pflanze  deformirt  sie  durcli  ihre  Menge 
die  obem  St^np-ol-  und  Gipfelblätter,  wodurch  sie  ^\ch  leicht  bemerkbar  macht. 

9.  Typhiooyba  piota,  F,  FL    (Vergl.  Origanum.) 

11.  Gattung.   Bienen$aug,  Taubnessel.  Lamium. 

a.  Käfer. 

1.  Chrysomela  fastuosa,  L.    (Vergl.  (taloopsip.) 

2.  Bostrichus  Kaltenbachii,  Bach.  —  Teucrii,  Kalth.  in  LH.  Die 
Larven,  aus  welchen  ich  den  Kiiler  im  Frühling  mehrmals  erzog,  leben  ge- 
sellig in  dem  verdickten  obern,  gallig  angeschwollenen  Stengel  von  Teucrium 
Seorodonia,  Lamiom  albnm  ond  Origanmn  vulgare.  Nachdem  der  Kifer  Im  Mai, 

KftUenbBch,  PlusnMait.  81 


'a 


N«peU  CaUrw. 


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482 


nach  Art  einiger  Rhynchites-Species,  den  Stengel  unterhalb  der  Spitze  durch- 
p:pbis8en  und  /.um  Welken  gebracht  hat,  bohrt  er  sich  abwart.^  in  den  gesun- 
den Ötengeltheil,  dringt  in  das  Steuguhuark  hinein  und  legt  hier  &eine  Eier 
ab.  Eine  längliche  AnsohweUttog  des  Stengels,  sowie  die  herabhingeiidA 
welke  oder  verdorrte  Spitse  deaselbeii  ▼errathen  bald  die  Anweienheit  des 
verborgenen  Insassen.  Da«r  vollkommene  Insekt  ist  den  ganzen  Sommer  hin- 
durch bis  April  nächsten  Jahres  in  dem  knotigen  Stengel  an  finden. 

b.  Falter. 

3.  Callimorpha  Dominula,  L.  (V'ergl.  Cynoglossum  und  Myosotis.) 

4.  Arotia  Oaja,  L,    (Siehe  Lapsana.) 

5.  Orthosia  Utnra,  Hb,   (Yergl.  Artemitia,  Betida.) 

6.  Orthosia  ünruginea,  SV.  —  circel- 
laris,  Hfn.  Die  Kaupe,  welche  nach  Treitschke 
auf  Eichen,  Brombeeren  und  Zitterpappeln  lebt, 
soll  nach  0.  Wilde  auch  im  Mai  au  Laniium 
und  Veronica  vorkommen.  Der  Falter  wii'd  im 
August  und  September  an  Baumstämmen  ge- 
fhnden. 

7.  nuala  jota,  Hb,  (Siehe  ArtomisiA, 
Lonicera.) 

8.  Plasia  Chrysitis.  SV.s  lebt  nach  G. 
Koch  in  zwei  Generationen  (Mai  und  Scptenibt-rj 
auf  Urtica  urens,  Lamium  album,  Origanum  vul- 
gare und  vielen  andern  niedrigen  Pflanaen.  Sie 
verfertigt  sich  sur  Verwandlung  ein  dfinnes 
weisses  Gewebe,  aus  welchem  die  Falter  der 
ersten  Generation  innerhalb  14  Tagen  hervor- 

LamittB  nflnieMl«.  gehen,  wahrend  die  der  zweiten  als  noch  kleine 

Räupchen  überwintern. 

9.  Caradrina  Morpheus,  hb.  Die  Raupe  wird  im  Herbst  an  La- 
mium, Urtica  und  Convolvulus  Sepium  angetroffen. 

10.  Agrotia  llmMa,  SV,   (Siehe  Atriplez,  Tinea.) 
'11.    Agrotls  Cornea,  Hb,    {\ev<r\.  Rallota.) 

12.  Agroti«;  festiva,  SV.    (Siehe  Lactuca.) 

13.  Agrotis  c-nigrum,  L.  Die  Raupe  nährt  nich  ausser  von  den 
bei  Epilobium  genannten  Pflanzen  (nach  Wilde)  auch  von  Verbascuui  und  La- 
mium.   Am  Tage  liegt  sie  unter  den  Blättern  oder  an  der  Erde  verborgen. 

14.  Venilia  macolata,  Brkh,  Die  Raupe  lebt  im  August  und  Sep- 
tember an  verachiedenen  Taubnesseln  (I^am.  albwn,  L.  purpureum),  an  Wsld* 
ziest  (Stachys  syU  atica)  und  an  der  Münze  (Mentha).  Sie  verpuppt  sich  sa 
der  Erde  zwischen  Miiog  und  liefert  den  Falter  im  folgenden  Mai. 

15.  Cidaria  Alchemillata,  L.  —  rivulata.  .S  T.    (Siehe  Galeopsis ) 

16.  »  Cidaria  miaria,  SV.  Di--  überwinterte  Raupe  findet  sich  nach 
Koch  im  März  und  April  auf  Stellaria  media,  Laniium-  und  Rumex- Arten, 
am  Tage  versteckt  unter  den  Blättern  dieser  Pflanaen.  Nach  0.  Wilde  soll 
sia  im  Mai  auch  an  Labkraut  vorkommen«  Sie  liefert  den  Falter  Anfing  Jnat 


.  d  by  Googl 


Lippeablümler.  LabtAUe. 


483 


17.  Sciaphila  'Wahlbomiaaa,  Z.  (VergL  Cardniu,  Chrysanthemiiiii.) 

18.  Coleophora  BallotelU,  FS,    (Siehe  Ballota.)    Nach  SUinton 

kommt  die  Raupe  auch  an  Lamium  album  und  Stacliy.s  sylvatica  vor.  In 
Frankreich  wird  sie  nur  selten  an  Ballota,  de.sto  häufiger  an  Teucrium  Sco- 
rodonia  bemerkt.    (Annales  de  la  soc.  ent.  de  France  18o9  p.  395.) 

19.  Ooleophora  Oohripeimella,  Zell.    (Siehe  Baiiota.) 

d.  Fliegen. 

20.  Agromyaa  Lamii,  ni.    (Siehe  Ballota.) 

21.  Phytomysa  albioeps,  3£eig.  Die  polypbage  Larve  minirt  in 
den  Blättern  von  Lamium  purpureum,  seltener  in  denen  Ton  L.  album  und 
L.  maculatum.    Die  Minen  sind  fein,  geschlängeK,  oberaeitig  und  weisslich 

durchscheinend.  Sie  erscheinen  Anfang  Juni  und  bergen  die  Puppen  am 
Ende  de.s  Ganges  an  der  Unterseite  de.s  Blattes.  Gewöhnlich  findet  sich  nur 
eine  minirende  Larve  vor;  doch  sind  auch  oft  zwei  und  drei  vorhanden. 

22.  Cecidomyia  Lamü,  Bremi,  —  ?  Qaleobdolontis,  Kit.  Die 
Larven  fand  Breml  in  Zttrich  als  Gallenerzeuger  au  Lamium  purpureum. 

'  f.  Schnabelkerfe. 

23.  Aphis  aaleopsidis,  Kalt.    (Vergl.  Galeopsia.) 

24.  Aphls  Lamii,  Koch.  Hr.  Kreisforstratb  Koch  fand  diese  Blatt- 
laus häufig  an  dem  Stengel  der  rothen  Taubnessel,  theils  nahe  an  der  Erde, 
theils  auch  in  derselben.  Sie  lebt  in  memUoh  grossen  Colonien,  doch  be- 
merkte Koch  nur  ungeHOgelte  Matter  mit  ihren  Larven. 

12.  Gattung.  Waidnessel,  Goldnessel.  Galeobdolon. 

b.  Falter. 

1.  Plasia  Jota,  L,   (Vergl.  Lonicera.) 

2.  Agrotis  rhomboldea,  Esp,   Hr.  0. 

Koch  fand  die  überwinterte  Raupe  bei  Frank- 
furt  a.  M.  im  April  und  Mai  erwachsen  unter 
den  Blättern  von  Primeln.  Waldnesseln,  Lungen- 
kraut, woran Frassspuren  sichtbar  waren.  0.  Wilde 
nennt  noch  Rumex  obtusifoUus,  Arctium  Lappa 
und  Geum  urbanum  als  Nahrungspflansen.  Der 
Schmetterling  erscheint  Mitte  Juli. 

d.  Fliegen. 

3.  Agromyza  Lamii,  Kalt.  Dlo  Larve 
minirt  die  Blätter  von  Lamium  album,  Ballota 
nigra  und  Galeobdolon  luteum.  Letztere  Pflanze 
wird,  wenn  sie  an  schattigen,  etwas  feuchten 
Stellen  w&chst,  besonders  häufig  von  ihr  heim- 
gesucht. Herbstminen  sind  zahlreicher  als  FrOh- 
lingsnünen.    (Vergl.  Ballota.) 

4.  Cecidomyia  Qaleobdolontis ,  Kalt.  Die  meisten  Larven  leben 
im  April  und  Mai  in  deformirtcn  Gipfel  knospen   von  meist  unter  Laub 

31* 


OaInMoIw  IntMB. 


L  iyiii^üd  by  Google 


484 


KImm  I.    Zweis&meDbUtUige  Pfl&iusa. 


1. 

O 

3. 


Yerboigenen  Ausläufern  an  Galeobdolon  luteum,  in  welchen  sie  bii  n  ihrer 
völligen  Entwickelung  bleiben.  Mit  der  MQcke  ei-^og  ich  gleichzeitig  ihicn 
kleinen  Schmarotier,  eine  Myina.    (Linnaen  ent.  YIU.  p.  238.) 

13.  Gattung.  Hohlzahn,  HanfnesMi.  Galeofisis. 

'   n.  K&fer. 

Agapanthia  Cardui,  F.    (Vergl.  Carduus,  Eupatorinm.) 

CasBida  oquestris,  Fb.    (Siehe  Carduus.) 

Chrysomela  fastuosa,  Jj.  Larve  und  vullkommenes  Insekt  leben 
auf  verschiedenen  Labiaten,  yorzugsweiae  aof  IHIeopsb  Tetrahit,  Lhbiibi 
albom  und  Stachys  q^lvatica.*  Den  Hohlsahn,  dessen  Blfttfcer  der  Eifer  ui 

*  Bande  ansnagt  und  in. der  Mitte  dnrcUdehert, 
scheint  er  aUen  übrigen  Fntterpflansea  lom- 
neben. 

b.  Falter. 

4.    Flusia  ChrysitiB,  L.  (Siehe  Mentha, 
Borago.) 

6.   Plnaia.jota,  j&.    (VergL  Loaieen.) 

6.  Gidaria  AlohemUlata,  X.  —  rivu- 

lata.  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch  b« 
Frankfurt  Mitte  August  in  verschiedener  Gröfse 
auf  dem  gemeinen  Hohlzahn,  nach  0.  Wilde 
auch  an  Ballota  und  Laiuiuni  purpureum.  Sie 
verzehrt  sowuhl  die  lilüthen  wie  Blätter  dieser 
Pflanaen',  ist  stets  in  den  FmcbtkeleiMD  Te^ 
steckt,  worin  sie  sieh  anch  verpuppt.  Der  Fal- 
ter fliegt  £nde  Jnli. 

d.  Fliegen. 

7.  Phytomyza  albiceps,  Mg,  (VergL 
Centaurea,  Chrysanthemum.) 

f.  Schnabelkerfe. 
Apbis  Oaleopsidia,  JEott.,  lebt  von  Angnst  bis  Ende  September 


OalM|«l» 


8. 


in  kleinen  Gesellschaften  unter  den  Blftttem  Ton  Galeopsis  bifida,  versicolof 
nnd  Tetrahit}  Laminm  albam  und  L.  amidexicaule,  Staehys  syUatica;  ferner 
an  den  ohern  Sten^eltheilen  von  Polygonum  Ilydropiper ,  P.  iaxiflonUB 
lapathifoliurn.    (Kaltenb.  Monographie  d.  Pflanzeuläuse  p.  35.) 

9.  Rhizobius  Sonchi,  Pass.  Diese  gelblich  weisse  "Wurzellaus  Ht 
nach  Passerini  (A/iJ.  p.  35»)  an  den  Wurzeln  von  Cichorium  lutybus,  Soncbas 
oleraceus,  Fragaria  vesca,  Stachys  aunua  und  Achillea  Millefolium. 

10.  Aelia  (Cimex)  melanocephala,  Fb.^  lebt  im  Sommer  auf  ver- 
schiedenen Labiaten  (Clinopodium,  Galeopsis,  Lamium  etc.)^  in  hiesiger  Ge- 
gend am  liebsten  auf  dem  gem.  Hohliahn  (Gal.  Tetrahit). 


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LippmUaalw.  fi>M«ta». 


485 


U.  Gattung.    Gynsel.  Ajuga. 

15.  Gattung.  Gamander.  Teucrium. 

a.   K  ii  f  e  r. 

1.  Mniophila  musoorum,  llnt.  Hfl.    (Siehe  Plantago.) 

2.  Haltica  membranacea ,  Foud.^  wurde  von  M*  AUard  bei  Paris 
in  Auzahl  auf  Teucrium  Scorodonia  gefunden. 

8.  Teinodaotyla  Teuorii,  All.  —  minuscula,  Foud.^  soll  um  Paris 
Mhr  gemein  anf  Tener.  Scorodonia  aein. 

4.  Bofltiiohus  Kaltenbaoldi,  Bmih.    (TergL  Laminm  und  Tenerimn.) 

5.  Gymnetron  Campanulae,  Schh.  (Siehe  Campanula.)  Die  Larve 
soll  in  den  gallii;  angescluvoUenen  Samenbeliiiltern  leben.  Alfl  Schmarotser 
derselben  wird  Hracon  variator  Ns.  bezeichnet. 
Wiederholte  Züchtung  und  Beobachtung  der 
Lerven  werden  uns  wahrscheinlich  über  die 
IdentiUt  der  auf  beiden  Pflanien  eine  so  abwei- 
ckende  Lebeneweiae  führenden  Kftfer  Kenntnlse 
verschaffen. 

6.  Apion  Karohioiim,  Schh.  (Yergl. 

Kamex.) 

7.  Apion  frumentarium ,  X.  (Siehe 
ebendtaelbst.) 

8.  Apion  Bnbons,  Steph,  Kadh  Wal- 
ton im  Ootober  auf  Romex  aoetoeella  und  Ten- 

ctiam  Scorodonia. 

9.  Apion  humile,  Germ.  (Vrgl.  Bumex.) 

b.  Falter. 

10.  Melitaea  didyma,  0,  (Siehe  Plan- 
tigo.)  Naeh  J.  Wollaehleger  kommt  die  Ranpe 
in  Jnra  anf  Tencrinm  Chamaedrys  vor. 

11.  Zygaona  Angolicae,  0. 

12.  Zygaena  faoatat  L.  Die  Baupen  beider  Zygaenen  wurden  an 
Teucrium  gefunden. 

13.  Cochlophora  Helix,  Sieb.  (Beiträge  zur  Parthenog.  1871.)  Die 
*dttam  geformten  Säcke  sammelte  Fr.  Hofmann  bei  Regeusburg  an  Alyssum 
noniannm  nnd  Centanrea  Seabioea  aeit  zehn  Jahren  jährlich  ein,  ohne  ein 
einziges  ülftnnehen  daraus  zu  erhaltoi.  Prof.  Clana  ana  Harbnig,  der  sich 
aus  Tyrol  eine  grosso  Anzahl  Raupensftcke  veTBchafft  hatte,  fütterte  die  Bftop- 
chon  von  Ende  Mai  bis  zu  ihrer  Verpuppung  (Mitte  Juni)  mit  Alyssum  mon- 
tanum  und  Teucrium  Chamaedrys.  Unter  vielen  Weibchen  erhielt  er  nur 
^  Männchen,  welche  vom  1. —  10.  Juli  die  Puppe  verliessen  und  »chon  am 
^nto»  Tage  wieder  starben. 

Ii.  G^pholiths  oomptans,  Fred,  (Yergl.  PotentOla.)  Die  Ranpe 
wU  avaaer  Fingerkraut- auch  Gamander  fressen. 

15.  Botys  VerbasoaliB)  8V.  Die  Raupe  lebt  nach  dem  Wiener  Yer- 
adehniaa  auf  Yerbasenm  Thapaoa,  doch  wird  sie  auch  an  Tenor.  Scorodonia 


L  iyiii^üd  by  Google 


486 


Umm  I.    Zwet8»B«Bbl4ttrigo  F&uatü. 


Termutliet,  was  ich  für  begrtndet  htlU,  da  Dr.  Rauler  und  ich  selbst  diesen 
Zfiaslw  meist  «n  dieser  Pflanse  anftdienchte. 

16.  Coleophora  Ballot«Ua,  Fü.  (Siehe  Baiiota.)  Dr.  Biniand  sagt, 
dass  die  Raupe  im  Elsass  fast,  ausschliesslich  auf  Teuer.  Scorodonia  und  nur 
seiteu  auf  der  Ballota  lebo.    (Ann.  d.  1.  soc.  ent.  de  France,  1H59,  p.  30'».) 

17.  Coleophora  Scorodoniella,  Br.  Die  Raupe  lebt  nadi  Hruand 
an  erhabenen  und  felsigen  Stellen  auf  Teuer.  Scorodonia,  deren  Blatter  sie 
mhilrt  und  auch  mr  Bereitong  des  Sackes  benatst  (Ann.  d.  1.  soc.  ent  de 
France  1869,  p.  410.) 

18.  Coleophora  Chamaed'riella,  Sit.    (Ob  identisch  mit  Nr.  17.?) 

10.  Gracilaria  Limosella.  FJL  Die  Raupe  wurde  von  den  Frank- 
furter Lepidopterologen  Ant.  Sclmiid,  G.  Mühlig  und  v.  Heyden  in  zwei  Ge- 
nerationen, Ende  .Juli  und  Ende  September,  im  Waldo  bei  Mombach  an  Teu- 
crituu  Chamaedrys  entdeckt.  Sie  minirt  in  den  Blättern,  die  hierdurch  an 
der  Oberseite  etwas  ansolkwellen  nnd  auf  der  ünterseite  faltig  snsammeih 
gesogen  sind.  Die  Yerpnppnng  erfolgt  ansserfaalb  der  Mine,  und  die  £nt- 
wickelung  der  Motte  findet  im  Hai  und  Anfang  Jnli  statt.  (Stett.  ent.  Znt 
1862,  p.  362.) 

f.  Schnabelkerfe. 
20«    Monantbia  clavicornis,  Z.,  und 

21.  Monanthia  Teucrii,  Host.,  leben  beide  auf  dem  Oamaii<lt  r,  deren 
Blüthen  die  Larven  bewohnen  und  dadurch  eine  blasige  Aultreibung  dersel- 
ben TeroYsaeben.  Monanthia  davieomis  lebt  niebt  blos  an  Tenoinm  Chamae- 
drys, sondern  aneih  an  Tenor,  cannm;  Mon.  Tencrii  soll  nach  y.  Franenfeld 
TOrsQglich  an  Teuer,  montanom  gefunden  worden. 

22.  Dortheaia  cUspar?  s  Urtioae,  Brm.    (Siehe  Caltba.) 

16.  Gattung.  Ballote.  Ballota. 

a.  KAfer. 

1.  Mnodnotylft  Xedieaginis,  Aüard^  soll  bei  Paris  anf  Bsllota 
nigra  gefunden  werden. 

2.  Teinodactyla  Ballotae,  J/rs/j.,  wurde  von  Allard  im  Herbst  nicht 
blos  an  Marmbiom,  sondern  auch  an  Ballota  nigra  beobachtet. 

b.  Falter. 

8.   Haenia  typioa,  8V.  L.   (Siehe  Viola,  Hedera.) 

4.  Agrotls  Com.es,  Hb,    Die  Qberwinterten  Raupen  sind  Anfang  M« 

erwachsen,  liegen  bei  Taf^e  unter  dürren' Bliittern  in  der  Nähe  ihrer  "Snh- 
rungspflanzen :  Lamium,  Ballota,  Trifolium,  Prunus  s2>inosa,  Ribes  Grossularia, 
Rubus  Idueus,  Lonicera  etc.  versteckt  und  können  bei  Tage  unter  den  Blat- 
tern oder  Abends  mit  der  Laterne  gesucht  werden.  Die  Verwandlung  geht 
in  der  Erde  vor  sich;  die  Entwickelnng  des  Falters  geschieht  im  JoU,  Au- 
gust. (Koch.) 

5.  Caradrina  Alsines,  Brkh,  Die  überwinternden  Baupen  Hegen, 
nach  G.  Koch  wie  Morpheus  und  respersa,  den  Tju'  über  regungslos  auf  der 
Erde  oder  unter  dürrem  Laub  in  der  Nähe  der  Futterpflanzen,  welche  in 


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LippwUtaikr.  UMalM. 


487 


Urtica  dioica,  Lamium,  Ballota  und  Platitago  lanceolata  bestehen,  und  werden 
wie  jene  am  leichtesten  Abends  mit  der  Laterne  gefanden.  Zar  Verwand- 
hing  bereitet  die  Raape  ein  mit  Erdkdmem  gemengtes  Gewebe  auf  der  Erde, 
voraas  der  Falter  Ende  Jtini  und  Anfang  JoU  hervorgebt. 

6.  Cidaria  Alchemillata,  L.  —  rivulata,  SV,    (Siehe  Galeopsis.) 

7.  Nemotois  Schiflfermüllerellus,  SV.  Die  Raupe  dieser  langhömi- 
gen,  prächtig  glänzenden  Motte  soll  nach  Herrich- Schäffer  und  A.  Schmid 
ah  Sackträgerin  auf  Ballota  nigra  leben,  in  deren  Nähe  ich  hier  den  Falter, 
der  Im  Juni  und  Joli  an  sonnigen  Rainen  fliegt,  mehrmals  fing. 

8.  Ooleopbors  Ochrlpennella,  2SdL  Die  Saekranpe  lebt  von  Sep- 
tember bis  Mai  an  Hecken  und  Waldrftndem  auf  Stachys  sylvatica,  Laminm 
attram  xnnl  ]j.  purpureum,  Ballota  nigra  nnd  Glechoma  hederacea,  grosse 
bräunliche  Flecke  ininirend.  Der  Sack  ist  5  —  7"'  lanp.  stark  zusammen- 
gedrückt, zweischneidig?,  nach  hinten  abgerundet.  Die  Mündung  querstehend, 
rundlich.  Am  oheru  (hintern)  Drittel  ist  der 
Sack  ikmlieh  glatt,  dann  erscheinen  sehr  wech- 
selnd an  beiden  Seiten  flflgelförmige  Anhinge 
oder  Spitzen,  ganz  nach  unten  um  die  Mündong 
Querfalteu,  wohl  von  aufgelegten  Blattstüdcchen 
herrührend.    (Zeller,  Frey.) 

9.  Coleophora  Crocogrammos ,  Zell. 
—  lineola,  J)up.  Die  Raupe  nach  Staiuton 
nnd  eigener  Beöbachtnng  im  2bl  an  Ballota 
nigra  und  Staohya  ^hatica,  deren  Blitter  sie 
in  grossen  Flecken  minirt  und  nicht  selten  sdmmt- 
Uchc  Blätter  eines  Stengels  ihres  Chlorophylls 
beraubt.  —  Der  Sack  ist  4V2'"  lang,  tlach- 
gedrückt,  woUitr,  die  beiden  Kanten  mit  unrcijel- 
mässigen  runzeligen  Fortsätzen.  Der  Falter 
fliegt  bei  iVankfort  Anfang  Juli.   (G.  Koch.) 

10.  Ooleophora  Ballotell»,  FJR,  INe 
Sackraupe  lebt  unter  den  Blättern  der  Bchwar- 
«en  Ballote,  bohrt  sich  daselbst  durch  die  Epi- 
dermis und  weidet  das  Chlorophyll  in  rundlichen  grossen  Plätzen  aus.  Der 
Falter  erscheint  im  September:  in  Russland  (nach  Eversniann)  Ende  Juni  und 
Anfang  Juli.  Der  Sack  iüt  ziemlich  lang  und  dünn,  cylindrisch;  die  Mün- 
dung ist  gans  senkrecht  mit  schwach  aufgeworfenem  Rande.  (Zeller.) 

d.  Fliegen. 

11.  Agromyza  pulicaria,  Jlfj.  Dr.  Scholz  aus  Breslau  erhielt  die 
Fliege  Ende  Juni  aus  Larven,  welche  im  Mai  die  Rliitter  der  schwarzen  Bai- 
lote plätzlich  minirten  und  Anfang  Juni  zur  Verwandlung  in  die  Erde  gingen. 
Anfang  Juni  fand  auch  ich  die  braunen  Minenflecke  gar  häufig  an  den  Blät- 
tern der  Ballota  nigra.  Ich  erhielt  dieselbe  schwarze  Fliege  daraus,  wie 
Dr.  Scholl,  doch  war  der  Hinterrand  dee  lotsten  Hinterleib-Segments  weiss 
gesäumt,  und  die  Flügelbfldung  passte  besser  in  die  Meigen'sche  Abth.  B.  a.». 
weil  die  hintere  Qaerader  vor  der  Mitte  des  Flügels  liegt. 


Baitoto  alffti 


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••-.1»*'« 


488 


12.  Agromyza  Lamii,  m.  (Al)th.  B.  a.  lu-i  Meigen.)  Die  Larve  lobt 
im  September  und  October  in  den  Blättern  von  Ballota  nigra  und  Lajiüum 
albnm,  die  sie  pl&tsUeh  anaweidet,  wodurch  oberaeits  graugrüne,  spftter  branne 
Flecke  entstehen.  Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  und  entwickelt  sieh 
im  Zimmer  Ende  April  oder  Anfang  Mai. 

13.  Fhsrtomysa  albicopB,  Jlfv.  r)io  Made  dieser  gemeinen  Fliege 
lebt  nach  Hei  srer  (Sitzung^lj.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wisn.  inatli.-naturw.  Klasse 
Bd.  IX.  Hft.  4.  1852)  vom  Frühlinir  an  l>is  in  den  Herbst  in  mehreren  Ge- 
nerationen in  den  grünen  Blättern  vprschiedeiuT  rilanzengattungrii,  al-<:  Atri- 
plcx,  Ballota,  Uelianthenium,  Sambucus  u.  a.  m.  Sie  minirt  die  Blatter  in 
geschliingelten  Gingen  und  ist  innerhalb  14  Tagen  ausgewachsen.  Am  Ende 
der  Mine  verwandelt  sie  sich  ohne  Creh&use  in  eine  brftunliche  Puppe.  Nsdi 
6—10  Tagen  entwickelt  sich  die  Fliege. 

f.     S  c  h  n  a  b  cl  k  e  r  f  e. 

14.  Aphis  Ballotac.  i^/>>.,  lebt  nach  Passerini  im  Sommer  zwischen 
den  Blumen  der  Ballota  nigra,    {(jli  Atidi,  i'arma  1800.) 

17.  fiittwig.  GuiMtermann,  Gundelrebe.  Glecbema. 

b.    F  a  1  t  e  r. 

1.  Callimorpha  Hera,  L.    (Siehe  Rubns,  Epiiobium.) 

2,  Arctia  Oiga,  i.    C^ergl.  T-apsana.) 

8.  Coleophora  albitarsolla ,  Zell.  Die 
Motte  fliegt  vom  Juni  bis  Mitte  Juli  an  sonni- 
gen Rainen  und  Hecken.  Die  Sackraupe  lebt 
nach  Zeller,  Stainton,  Frey  und  eigener  Beob- 
achtung vom  November  bis  Mai  an  der  Unter- 
seite der  Blätter  von  Origanum  vulgare  und 
Glechoma  hederacea,  nach  Dr.  Rössler  auch  sa 
Clinopodiura  vulgare  im  Spätherbst,  nach  An- 
dern noch  an  Salvia.  Sie  überwintert  ohne  Nah- 
rung zu  sich  zu  nehmen  und  beginnt  in  deu 
ersten  Frühlingstagen  sich  wieder  vom  Paren» 
chym  der  BUtter  sn  nfthren. 

4.  Coleophora  OohripennelU,  M 
(Vergl.  Ballota.) 

c.  Gallwespen. 

5.  Aylax  Glechomae,  Fb.  Die  Larven 
erzeugen   kugelrunde,    haarige,  einkainnierige, 

schwammige  Gallen,  welche  meist  auf  einer  Blattrippe,  am  Blattstiele  oder 
am  Stengel  sitsen.  Sie  sind  in  der  Grdsse  sehr  verschieden;  einige  hab«n 
nur  die  Dicke  einer  Erbse,  andere  erreichen  die  Stärke  einer  Flintenkngel. 
Alle  Gallen  bergen  in  ihrer  Mitte  noch  eine  kleine,  hartschalige  Innengslle, 
welche  die  einfacherige  Larvenwohnung  bildet;  doch  f^chliessen  grosse  Gallen 
deren  auch  wohl  2—6  ein.    Nach  Ueberwinterung  ist  das  lockere  Zellgewebe, 


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Lipptnblfialar.  LabtatM. 


489 


das  die  GsUenkerne  omschlieaat,  io  ebselne  Fasentränge  anfgelM,  welehe 
die  fnneiigallflii  in  ihrer  uraprfiiiglicheii  Lage  zu  halten  streben.  Die  Weipen 

erscheinen  Ende  April  und  Anfang  Mai.  Naeh  L.  Kirchner  sind  Torymna 
Bplendens  und  Kupchiius  Geeri  Balm.  Schmarotzer  der  Lar\'cii.  Dr.  A.  För- 
ster erhielt  aucli  i'teromalus  Glechomae  Fürst,  und  Callimome  Glechomae  Fürst, 
aus  diesen  Gallen. 

d.  Fliegen. 

6.  Fhytomyza  Glechomae  m.  Die  Larve  lebt  in  2  Generationen, 
Toa  Ifai  bis  Joai  nnd  von  August  bis  Septembw  In  brdten,  sdir  geniher- 
ten  Gftngen,  die  sich  anfangs  am  Blattrande  entlang  hindeben  nnd  znletat 

fleckenartig  erbroitcm.  Zur  Verwandlung  geht  die  Larve  in  die  Erde  und 
liefert  die  Fliege  im  Juli  oder  nach  Ueberwinterang  der  Puppe  im  folgenden 

Frühling. 

Flipf^e  nmttschwarz.  Silnvitif^or  weisslich,  B(  iiic  einfarbig  schwarz;  die 
gewöhnliche  (zweite)  Querader  nicht  genau  auf  die  kleine  (erste)  stossend, 
sondern  etwas  weiter  von  der  Flflgelwarael  entfernt  liegend.  Im  Vebrigen 
sind  sie  der  Marqnart*seben  Fhytomyaa  nigricans  sehr  Ähnlich.  Ich  er»^ 
auch  ein  Exemplar  mit  verschiedenem  Flfigelgeäder:  mit  einem  AgromyaaF 
und  einem  Phytorayza-Flügel. 

7.  Cecidomyia  bursaria,  Bro».  T)\e  winzige  Lan'e  leht  in  einer 
haarigen.  .'(tunipl-kegeltVirmigen  (ialle,  welche  sie  an  der  Oberfläche  der  Blät- 
ter von  Glechoma  hederacea  erzeugt.  Jede  Galle  hat  au  der  Unterseite  des 
Bhttes  eine  ansehnliche  Oefinung,  welche  mit  Haaren  geschlossen  ist  In 
einer  Galle «  deren  oft  6  —  10  in  der  Nähe  der  Anheftnngsstelle  des  Blatte 
Stieles  bei-saunnen  .«ifzen,  wohnt  nur  eine  Larve,  die  sich  gewöhnlich  in  der 
Spitze  des  Hohlkegels  aufliält.  Diese  Gallen  lösen  sich  zur  Zeit  der  Larven- 
reife  vom  Blatte  ab,  fallen  zur  Erde  und  lassen  1.  2,  3  —  6  kreisrunde  Löcher 
im  Blatte  zurück,  und  nach  kurzer  Puppenruhe  geht  die  Mücke  daraus  her- 
vor. Die  im  October  und  November  abgefallenen  Gallen  liefern  die  Mücko 
«rst  in  folgenden  Mai. 

18.  Gattung.  Iimnenblatt  Melittis. 

19.  Gattung.  Drachenmaul.  Horminum. 

20.  Gattung.  BergmUnze.  Calamintha. 

21.  Gattung.  Batonia.  Batonlea. 

a.  Käfer. 

1.  BostrichuB  Kaltenbachii.  Bch.  (Siehe  Lamium,  Teucrium.)  Herr 
T.  Hejden  fand  den  Käfer  auch  iu  knotig  angeschwollenen  StengeltheUen  der 
Befconica  offidnalis. 

b.  Falter. 

2.  Stngmatopliora  Heydeniella,  FM*   Die  kleine  grüne  Banpe  mi- 

nirt  Ende  August  und  Anfang  September,  manchmal  gesellschaftlich,  in  den 
Blättern  der  IJetonica  officinalis.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  Yor  sich 
ond  der  Falter  erscheint  Mitte  Juni  und  später,  (v.  Heyden.) 


iJiyilizea  by  VoüOglc 


490 


KUtM  I.    Zweisain«Bbl»Urige  PflaiuMi. 


3.  Coleophora  Onosmella,  Brahm.  Die  Ranpe  leVi  nach  G.  Koch 
im  Mai  und  Juni  an  Natterkoj)f ,  Wollkraut ,  Oclisenzunge  und  der  Betonie, 
minirt  in  ihrem  6"'  langen  Sack  stets  am  Raudo  der  Blätter,  welche  dadurch 
brandige  Flecke  bekommen.  Die  Verwandlung  gebt  an  einem  Grasbalm  oder 
dürren  Reise  vor  sich.    (Vergl.  Anchusa.) 

4.  Ck>leophors  aurioella,  F.  Z,  Di«  Sftoke  fand  Dr.  med.  Stea- 
del  bei  Koehendorf  in  Masse  an  Betonica  officinaHt,  woran*  er  den  Falter 
erzog.  Die  Säelce  an  dieser  Nabrnngspfianze  sind  nach  Steudel  Ton  denen 
an  Stachys  recta  etwas  abweichend  gebildet.    (Vergl.  Stachys.) 

5.  Coleophora  Crocogrammos,  Zll.  —  lineola,  Jf/r.,  fliegt  im  Juni, 
Joli.    Die  Raupe  soll  nach  jVIühlifr  im  Mai  und  Septemlier  nur  an  Betonica 

ctTiciualis,  nicht  an  Balluta  nigra  leben.  (Siehe 
Ballota.) 

6.  Ooleoplim  Woekeella,  ZeR.  IHe 
Raupe  dieser  Schabe  ist  polyphag  an  Stachys 
hirta,  nach  A.  Schmid  an  Betonica  ofticinalis 
und  Ranunkeln  auf  Hellten  Waldstellen,  nach 
Stainton  auch  auf  Genista  tinct(»ria.  Sie  über- 
wintert, ist  im  Mai  erwachsen,  und  pflegt  weni- 
ger die  Bl&tter  ah  die  Fflanzenstengel  anmboh* 
ren.  Der  Sack  ist  etwa  8'"  lang,  dunkelbraun 
mit  Tlärchen  nnd  abgenagten  Blatfotflcken  be- 
kleidet, vorn  wenig,  nach  hinten,  wo  er  umge- 
bogen und  abgerundet  aufliört,  stark  comprimirt, 
die  Mündutif/  etwa«;  schief  steheiul,  rundlich. 

7.  Botys  rubiginalis,  JiO.   Raupe  nach 
Heyden  bei  Frankfurt  nicht  selten  im  Joni 

nnd  wieder  Ende  September  erwachsen  auf  Be- 
toniea  ofücinalis  in  lichtem  Geapinnst  unterhalb 
eines  zur  Hiilfte  umgebogenen  Blattes.  Die 
Verwandlunpr  erfolüt  in  der  Erde,  die  Kntwickelung  des  Falters  Knde  Mai 
und  im  Juui,  und  die  der  zweiten  Generation  im  August  und  Anfang  Sep- 
tember.   (Stett.  ent.  Zeit.  1863,  p.  341.) 

g.  Milben. 

8.  Calycophthora  Betonicae,  Kirch.  Diese  Milbe  deformirt  den 
Blüthenstand,  aber  auch  die  Wurzelblätter,  die  später  gaUartigen  Anscbwel- 
Inngen  ibneln.    (Vergl.  Lotos,  Jahrg.  1863,  Märzbeft.) 

22.  Gattung.  Weichborste  ^  Wirbelborste.  Clinopodium. 

b.  Falter. 

1.  Botys  nigralis,  F.  Die  Ranpe  wurde  von  Dr.  Ottmar  Hofmann 
bei  Immenstadt  nnd  von  E.  Hofmann  hei  Ohor-Audorf  auf  Clinopodium  vul- 
gare im  August  in  einem  Oenpinnst  an  den  Blättern  gefunden.  Die  überwin- 
ternde Puppe  li<'fert  den  Falter  im  folgenden  Mai. 

2.  Fempelia  obductella,   ±'J{.    (Nach  Hofmann.) 


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Lippenblümitr.  LabittM. 


401 


3.  «lOZOtaeiiiA  aylvana,  TV.  Dia  polyphage  Raupe  dieses  Wicklers 
find  E.  Hofinaim  im  Gebirg  bei  Kuffstein  ebenfiills  an  dioopodiun. 

4.  Coleophora  albitarsella,  ZU,  (Vergl. 

Glechoma,  Origanuni.) 

5.  Stephensia  Brunichiella,  X.  —  mag- 
niflicella,  'Zll.  Die  Larve  dieser  prächtigen  klei- 
nen Schabe  miuirt  iui  Juli  und  August  die  Blät- 
ter TOD  Clinopodiiim  ^Igare  in  braunen  Flecken. 
Die  Mine  beginnt  an  der  Spitze  des  Blattes  nnd 
erstreckt  sich  dann  oft  bis  zur  Glitte  desselben. 
Die  Verwandlung  findet  ausserhalb  der  braunen 
Mine  an  der  Unterseite  eines  benachbarten  Blat- 
tes in  einem  weissliclu  n  papierartigen  Gespinnste 
statt.  Die  ächabe  fliegt  im  Mai  und  August  bei 
Baden,  Begensburg  und  '^en. 

6.  Tortriz  moMraUaa«  Hb,  (Nach  0. 
HfibHg.) 


7. 

leopsis.) 


f.  Schnabelkerfe. 
Cimex  melanooephala.    (Siebe  Ga- 


CliBopodittm  Tslfu«. 


28.  Gattung.  Andorn.  Marrnbium. 


a.  Käfer. 

1.  Cassida  marcjaritacea.  Fb.  Den  Kiifer  fand  ich  Anfang  September 
in  mehreren  Exomplaieii  an  dem  gemeinen  Andorn,  vorzüglich  an  den  zarten 
Oberblttttern.    Ur.  Schmidt  fand  den  Käfer  auf 

Centaurea  Seabiosa,  Hr.  Strikbing  auf  Atriplex. 
(VergL  Atriplex.) 

b.  Falter. 

2.  Plusia  Chryaiti«,  L.  (Vergl.  Borago.) 

3.  Pterophorus  Spilodactylus,  Bup. 
—  obsoletus,  ZclL  Die  Raupe  lebt  nach  Speyer 
nnd  eigener  Beobachtung  sÄif  Harmbinm  vul- 
gär« im  Jnli,  benagt  die  Blatter  am  Baad«  und 
in  der  Mitte,  verpuppt  sich  ohne  Gespinnst  an 
der  Nahrungspflanze  und  entwickelt  sich  nach 
14tägiger  Puppenruhe.  Ich  fand  sie  mehrere 
Jahre  nacheinander  an  derselben  Stelle,  einmal 
im  September  in  allen  3  Ständen,  als  Falter, 
Puppe  und  Baupe.  Ein  andermal  traf  ich  die 
halb-  nnd  voUwficfasigen  Larven  schon  Mitte 
Mai,  wonach  woU  mit  Sicherheit  auf  2  Genera- 
tionen im  Jahre  zu  schliessen  ist.  (Stett.  ent. 
Zeit.  Jahrg.  X«,  p.  24.) 


XMTubinn  nügure. 


V 


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492 


Kluse  I.    Zw«U*neibl&Urig«  Pd«aiM. 


f.  Schnabelkerfe.  ^ 

4.  Typhlocyba  piota,  Fb.  Diese  Kleiiizirpe  iaud  ich  im  Spätsom- 
mer in  grosser  H&afigkeit  auf  Marrubium  vulgare,  Nepeta  Cataria  und  Bal- 
lota  nigra.  Sie  rangt  nicht  gerallig,  sondern  stete  vereinselt  auf  einem  Blatte. 

• 

24.  Gattttng.  Uwenfutt,  Herzgespann.  Leonurus. 

b.  F  a  1 1  e  r. 

1.    Alucita  didactyla,  L,   Die  Raupe  lebt  im  Frühling  von  den  wel- 
ken Blättern  des  Lüwenfuss  (Leonurus  Cardiaca),  deren  Parenehym  sie  von 

der'  untern  Sdte  ausweidet.  Um  das  geeignete 
Futter  zu  erhalten,  beisst  sie  vorerst  den  Blatt- 
stiel durch.  Das  Geistchen  fliegt  im  Juni  und 
JulL 

d.  Fliegen. 

2.   Phytomysa  albiceps,  Mg,  Die  gelb- 
liche Larve  minirt  im  Mai  die  Wurselblätter 

von  Leonurus  Cardiaca.  Die  Minen  sind  ober- 
ßeitig,  wei.sslich.  fein,  lang  und  vielfacli  cresclilän- 
gelt.  Die  gelben  Tünuchenpuppcn  fand  icli  be- 
reits am  Ii.  Mai  am  Knde  der  Mine,  ausnahms- 
weise hier  an  der  obern  Blattfläche,  einzelne  je* 
doch  auch  an  der  Unterseite  des  Blattes.  Ge- 
wöhnlich birgt  ein  Blatt  nur  eine  Larve  oder 
Puppe,  doch  traf  ich  auch  schon  zwei  und 
drei  Minen  in  demselben  Blatte .  die  sich  dann 
öfter  kreuzen,  berühren  und  zu  einem  Fleck 
erbreitern. 


Loonaru  CwilM». 


25.  Gattung.  Braunelle,  Bnmelli.  Pranella. 

26.  Gattung.  Ziest.  Stachys. 

a.  Käfer. 

1.  Caasida  equeatria,  Fb.   (Siehe  Oirsium.) 

2.  Trachya  puinila,  lü.   Die  Larve  findet  sieh  nach  v.  Fraaenfeld 

schon  im  Frühjahr  in  den  Blättern  von  Stachys  recta,  die  sie  vorsOgtich  an 

der  Spitzenhälfte  plätzlich  ralnirt,  und  zwar  immer  nur  eine  Larve  an  einem 
Blatte.  Die  Mine  erscheint  aussen  braun  mid  vom  Koth  flcckonweise  schwarz. 
Die  Ende  Mai  ])oreits  erwachsene  Larve  liei'ert  Anfang  Juli  die  Puppe  und 
bald  darauf  auch  schon  den  Küfer.  (Verh.  d.  k.  k.  zool.-bot.  Gesellsch.  in 
Wien,  1864  p.  685.) 

b.  Falter. 

3.  Melitaea  didyma.  L.    (Siehe  Plantago.) 

4.  Lyoaena  Adonia,  Hb.    (Yergl.  Genista.) 


t 


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LippttUftmkr.  Ltblate«. 


493 


5.  Hesperia  Lavaterae,  Esp.^  lebt  bis  Mitte  Mai  an  Stachys  recta 
u.  a.  zwisclicn  zusammeiigesponnenen  Blättern,  worin  sie  sich  auch  verwan- 
delt. Der  Falter  fliegt  im  Juli,  Auguat  an  sonnigen,  trockenen  Abhängen. 
(Wilde.) 

6.  Plasia  jota,  J7(.  (Siehe  Arctimn,  Lomoera.)  Die  ftberwinterte 
Banpe  ist  Ende  Hai  erwaohMO  und  wird  (nach  Freyer)  auch  an  Stachys  syl- 
vatica  gefunden. 

7.  Tryphaena  Comes,  IJh.  (Vergl.  Ballota.)  Die  erwachsene  Ranpe 
fand  ich  Anfang  Mai  auf  dem  Waldziest,  womit  ich  sie  bis  zur  Vcrwandlui)!^ 
ernährte.  Di(;  zur  Verpuppung  in  die  Erde  gegangene  Raupe  lieferte  schon 
Anfang  Juni  den  Falter. 

8.  Aoidalia  nigroponotata,  Hfn.  — 
strlgilata,  Tr.  (Vergl.  Plantage.)  Dr.  Rdesler 
traf  die  überwinterte  Banpe  an  Viola,  Freyer 

an  Stachys  sylvatica. 

U.  Venilia  maoulata,  SV,  (Siehe  La- 
mium.) 

10.  Botys  Stachydalis,  Zk.  Die  Raupe 
lebt  nach  Dr.  Zinken  in  zueammengesponnenen 
Bl&ttem  des  Waldziest.  Der  Zünsler  fliegt  im 
Jnli.  (Stett.  ent.  Zeit  IP  IH  p.  242.) 

11.  Boty?  prunalis,     r.  (Vergl.  Geum.) 

12.  Tortrix  gnomana,  Z.  —  strigana, 
IIb.  (Siehe  Artenüsia.)  Die  polypiiage  Raupe 
diese»  verbreiteten  Falters  lebt  nach  Ott.  lluf- 
mann  und  t.  Heinemann  auf  Stachys  sylvatica. 
Nach  Ersterem  misst  die  Banpe  %"\  Ist  hell- 
grün mit  bräunlichem  Kopfe  und  Nackenschild 
und  grüngelber,  mit  starkem  brännüchen  Har-  StMhjt  «jlTttta. 
chen  besetzter  Afterklappe. 

13.  Tortrix  musculann.  Hb.    (Siehe  Clinopodium  und  Scutellaria.) 

14.  Loxotaenia  piiloriana,  SV.  Die  Raupe  nährt  sich  nach  dem 
Wiener  Verseichniss  von  Stachys  germanica,  nach  Stainton  Yon  den  Samen 
der  Iris  foetidiesima,  nnd  ist  im  Süden  dem  Weinstocke  sehr  schädlich.  Sie 
soll  auch  CIcmatis  vitalba,  Pyrus  und  Artemisia  campestris  nicht  Terschniftp 
hen.    Der  Falter  flietrt  im  üstliclien  Deutschland  im  Juli. 

15.  Sciaphila  minorana,  .1//?.    (Siehe  Scrophularia.) 

16.  Grapholitha  antiguana.  Hb.,  fliegt  in  den  Sommermonattn  an 
trockenen  Rainen;  die  überwinterte  Raupe  findet  sich  nach  Lederer  in  den 
Wurzeln  von  Stachys  arvensis. 

17.  Stagmatophora  Heydeniella,  BS.  (Siehe  Betonica.)  Die  Banpe 
miniri  auch  in  den  BlAttem  des  Ziest.  Die  überwinternde  Puppe  liefert  den 
Falter  im  Frühling. 

18.  Coleophora  virgatella,  Zdl.    (Vergl.  Globularia.) 

19.  Coleophora  auricella,  Fb.  Die  Larve  minirt  Ende  Mai  in  den 
uutersttindigcu  iilütteru  von  Stachys  recta  i/.,  nach  Mühlig  auch  au  Centau- 
rea Jacea.   Der  Falter  erscheint  Im  Juni  auf  Wiesen. 


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494 


KImm  I.    S««lmflMii¥ltttrif«  PI«asM. 


20.  Coleophora  Wockeella,  Zll    (Siehe  Rctonlca.) 

21.  Coleophora  Ochripennella,  ikhbj.    (Vcrgl.  Ballota.) 

22.  Coleophora  Crocogrammos,  Zll.  —  lineola,  Stf.,  fliec^t  im 
Jani  und  Juli;  die  ßaupe  boU  nach  Mühlig  im  31ai  utid  wieder  im  September 
an  Betonier  ofifidnalis,  BMh  Andam  «aeb  an  Staohys  gefunden  wardon. 

28.   Pterophonu  obsoanu,  2SIL  (Siehe  HierMäum.) 

24.  Alucita  Desmodactyla,  Z.  Prof.  Frey  entdeckte  die  Baupe  im 
Juni  1866  in  den  Blüthen  der  Stacbys  sylvatim  und  St.  alpina  an  lichten 
Waldstellen. 

25.  Platyptilus  Cosmodactylus ,  Ilhn.  —  var.  Stachydalis,  Frey. 
Hr.  Boll  und  Frey  trafen  Lei  Zürich  im  Bremgarten  an  den  Blüthen  von 
Staehys  sylvatioa  eine  Fedennotten>Baupe,  woiana  sieh  obiger  Falter  ent- 
wickelte.   (Stett  Ent.  Zeit.  Jahrg.  1871  p.  126.) 

26.  Platyptilus  Acanthodactylus,  Ulm.,  wurde  von  Frey  aus  Ran- 
pen gezüchtet,  welche  sich  an  den  Blüthen  der  Staehys  igrlvatiea  nihrten. 
(Stett.  Kut.  Zeit.  Jahrg.  1Ö71  p.  120.) 

c.  Blattwespen. 

27.  Nematna  ftascus,  Lep.  Die  Weibchen  legen  ihre  £ier  (nach 
Ritt.      Franenfeld)  unter  die  Rinde  des  vierkantigen  Stengels  Ton  Staehys 

recta,  welche  durch  ihr  allmäliges  Anschwellen  kleine  Pusteln  bilden.  Ende 
Mai  entschlüpfen  die  LäiTchen,  welche  im  August  erwachsen  sind.  Sie  sind 
einfach  graugrün  mit  einem  schwarzen  Augenpunkt  an  jeder  Seite  des  Kopfes 
und  lit'iern  nach  winterlicher  Puppenruhe  die  Wespe  im  Frühjahr.  (Verh. 
d.  k.  k.  zoül.-bot.  Ges.  iu  Wien,  1864  p.  693.) 

d.  Fliegen. 

28.  Cecidomyia  Stachidis,  Brem,  Die  Larve  gesellig  in  den  ver- 
gilbten und  deformirten  Bhittorn  der  Haupt-  und  Zweigtriebe  von  Staehys 
sylvatica.  In  hie.siger  Gegend  öfter  von  mir  beobachtet.  Kitt.  v.  Frauonfeld 
fand  in  den,  zu  lockern  Blätterrosen  umgebildeten  Zweigknnsrpfn  gbichlftUs 
Mückeularven,  die  derselbe  mit  den  im  verdickten  lilüthenschlunde  au  Sta- 
ehys recta  lebenden  fraglich  als  Ceddomyia  Stachidis  anfährt.  (Yerh.  d. 
k.  k.  zooL-bot.  Ges.  tu  Wien,  1866  p.  22.) 

f.  S chnabelkerfe. 

29.  Aphis  Galeopsidis,  Kalt.    (Siehe  Galeopsis.) 

30.  Capsus  solitarius,  Meyr.,  lebt  auf  dem  Waldziest. 

31.  Cimex  melauocephalus,  Fb.^  (vergl.  Galeopsis)  wird  in  kiesiger 
Gegend  eben  so  hftnfig  auf  dnn  Walddest  gefunden. 

27.  GaitHng.  Helmkraut.  Seutellaria. 

a.    K  ä  f  e  r. 

1.  Phyllobrotica  4-maculata,  F.  Mitte  Juli  1862  las  5c!i  l  'i  — 18 
Stück  dieses  Käfers  von  Seutellaria  galuriculata  ab,  deren  Blätter  am  Kande 
stark  ausgebissen  waren,  wodurch  die  Pflanze  sehr  verunstaltet  erschien.  Bei  der 


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UppaaUtabr.   UWsIm.  495 

Annäherung  Hessen  sich  die  Käfer  sogleich  zu  Boden  fallen  und  stellten  sich 
todt.  Die  Weibchen,  in  grösserer  Anzahl  als  die  Mimnchen  vorhanden,  hat- 
ten einen  stark  aufgetriebenen  Hinterleib.  Sie  mögen  wohl  liier  dieselbe  Le- 
bensweise führen,  wie  Pachyph^'sus  Polygoni  L,  auf  Polygonum  aviculare. 
Im  darauffolgenden  Jahre  ttaÄ  idi  den  Käfer  an  derselben  Stelle  in  noch 
grosserer  Menge  anf  derselben  Pflaaie  sehon  am  28«  Juni,  doch  wollte  es 
mir  bis  heute,  ungeachtet  wiederholter  Beobachtung,  nicht  gelingen,  die  Lar* 
venstinde  desselben  an  entdecken. 

b.  Falter. 

2.    Folia  advena,  Fb.    (Siehe  Achilles.) 

8.    Tortrix  musoulana,  IIb.    (Vergl.  Pyrus.)    Die  polyphage  Raupe 

wurde  anch  auf  Scutellaria  swischen  snsammen^ 
gesogenen  Blättern  gefunden. 

4.    Choreutes  Myllerana,  F.  —  scin- 

tilulana,  Ilh.  Die  Larve  minirt  jung  die  Blät- 
ter von  Scutellaria  galericnlata  L.  Ich  fand  sie 
Ende  Juni  und  noch  im  Juli  an  einer  geschütz- 
ten Stelle  in  den  der  Lfoge  nach  dntenlQnnig 
eingerollten  und  Terleimten  Blättern,  Torsflglich 
in  den  grundständigen,  die  sie  von  Innen  ihrer 
Hypodermis  und  des  Chlorophylls  berauben.  Da- 
durch werden  die  bewohnten  PLitter  ganz 
oder  theilweise  durchsichtig  und  sind  nach  Ent- 
fernung der  Raupe  nur  noch  von  dem  zurück- 
gelassenen Kothe  th^wdse  erfQUt.  Zu  ihrer  völ- 
ligen Entwickelnng  gebraucht  die  Lanre  gewöhn- 
lich 2 — 4  solcher  Blätter,  die  sie,  an  derselben 
Pflanze  immer  höher  steigend,  zur  neuen  Woh- 
8catell«rU  («l«ric«i«to.  "ung   einrichtet.    Die  Verpuppung  erfolgt  an 

der  Erde;  die  Entwickelung  des  Falters  schon 
nach  10  — 12  Tagen.  —  Raupe  3 — 4'"  lang,  sehr  schlank,  vorn  und  hinten 
verjüngt,  äusserst  lebhaft  in  ihren  Bewegungen,  hüpfend,  schiessend  und  rück- 
läufig. Der  Körper  ist  durchscheinend  olivengrOn  mit  dnnkelgrfiner  Rficken- 
linie,  nackt  fettglänzend,  nur  die  Wärzchen  mit  einem  klaren  Ilaar  gestirnt. 
Der  Kopf  ist  mehr  lang  als  breit,  prünlichweiss,  Mund,  Stirngabel  und  4  aus 
dunkeln  Fleckchen  gebildete  Längs.strienien  des  Scheitels  braun.  Die  schwar- 
zen Hückenwärzchen  verhältnissmässit!:  stark,  die  des  Nackenschildes  ein  quer- 
längliches Schildchen  mit  bräunlichem  Auilug  einschUessend.  Brust-,  Bauch- 
lind  Afkerfllsse  weisslioh  weingelb.  (VergL  auch  Statt,  ent  Zeit  1865  p.  104.) 

28.  Gattung.  niiUume.  Phlomit. 

d.  Fliegen. 

1.  Trypeta  (Aciura)  femoralis,  R.  D.  Die  wiissc  rig  weissen  Larven 
entdeckte  v.  Frauenfeld  iu  Dahnatien  in  den  nicht  deformirten  Blütheu  von 
Fhlomia  fmticoaa  L»    INt  Maden  nähren  sich  Yon  den  jungen  Samen  und 


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496 


Umm  I.   MnanUittrifft  PiuMB. 


finden  sich  oft  gleichzeitig  mit  den  Puppen  und  eben  entwickelten  Fliegen 
in  den  Fruchtkelcheu  vor.  (Verh.  d.  zool.-bot.  Vereins  in  W  ien.  V.  Bd.  l'*r»5.i 
Derselbe  Beobachter  vermuthet  die  Larve  auch  in  Pblomis  tuberosa,  die  bei 
Pest  mit  der  Fliege  vorkommt. 


LYIII.  Familie.  Eisenhartblüthige. 
Verbenaceae. 


1.  Gattvng. 


Verbena. 


b.  Falter. 


1.  Spilosoma  füliginoas,  L,  (YergL 
G^noglossom.) 

d.  Fliegen. 

2.  Vhytomysa  lateralis,  Meig.  (Siebe 
Centaurea,  Enphrasia.) 


Verbeuft  offlcinalit. 


LIX.  Familie.  Bleiwurzgewax^hse.  Plumbagineae. 


1.  Gattung.   Strandneike.  Statice.  Armeria. 

a.  Käfer. 

1.  Apion  Limonü,  JTr^.,  ist  nach  Wal- 
ton im  Sommer  an  Statioe  Limoninm  sa  finden. 

b.  Falter. 

2.  Sosia  philauthiformis,  Lasp.  (Siehe 
Enphorbia.)  Raupe  (nach  Wilde)  aaeh  in  des 
Wnrseln  yon  Statioe  ebngata. 

3.  Oaitropaoh»  franoonioa,  Hb.  (Vergl. 
Anagallis.)  Fr.  Schmidt  in  Wismar  iand  di» 
Raupen  (50 — 60  in  Gesellschaft)  an  Arnieris  ma- 
ritima, doch  fütterte  er  sie  auch  mit  AVegerich- 
blättern.  Sie  lebten,  wie  Gastrop.  neustria,  bis 
zur  letzten  Häutung  gesellig,  dann  aber  «T« 
streuten  sie  sich  und  verwandelten  nch  Ends 
Jnni  nnd  Anüsng  Jnli;  doch  soll  die  Yetpop- 

pnag  In  warmen  Jahren  schon  Ende  Mai  oder  Anfang  Jnni  erfolgen,  (Stett 
ent.  Zeit.  Jahig.  XIX.  p.  345.) 


Amtri»  Tvlgiris. 


BlolvingevlAhM.  PlraVAgiMM.  «  WcgwieterUg*.  FteMagtiMM. 


497 


4.  Chelonia  Quenselii,  Pk.  —  strigosa,  Ff/.  Die  Raupe  wurde  von 
Dr.  0.  Staudinger  im  Juli  in  verscbiedeueu  Entwickeiungsstufeu  auf  deu  Ty- 
rokr  Alpen  in  7000'  Seehdbe  gefunden.  Die  YenrandluDg  erfolgte  Im  Sep- 
tember Und  die  Entwiekelnng  des  Falters  nach  12  Tagen;  doch  Tennutliet 
Staudinger  mit  Recht,  dass  die  im  Freien  lebenden  Individuen  wobl  über- 
vriiitern  und  erst  im  folgenden  Frühling  die  Pappe  und  den  Falter  liefern. 
(Stett.  ent.  Zeit.  Jahrg.  XVII.  p.  39.) 

5.  Qelechia  brizella,  Tr.  Die  träge  Raupe  lebt  im  Juni  und  Anfang 
Juli  in  deu  Blüthen  der  Statice  elongata,  vou  deren  unreifen  Samen  sie  sich 
nSbrt.  Es  finden  sich  oft  mehrere  Ijanren  in  einem  Blüthenkdpfehen,  nach 
A.  Schmid  in  dem  Stengel  vnierhalb  der  Blflthen,  tpiter  erst  cur  Ueberwin* 
terung  zwischen  den  Blnmen.  Zwiaiohen  Gespinnst  wird  sie  am  Orto  ihres 
Aufenthalts  zur  Puppe,  aus  der  sich  Kndo  Juli  und  im  August  die  Motte 
entwickelt.  Im  Herbst  finden  sich  die  Raupen  der  /.weiten  Generation,  aus 
denen  sich  die  Motten  im  Mai  des  folgenden  Jahres  entwickeln.  (Stett.  ent. 
Zeit.  XXI.  p.  121.) 

e.  Gradflügier. 

6.  Phloeothrlpa  Statieat,  Hol,,  ist  zn  Tausenden  in  den  BlOthen  der 
Statice  maritima  wa  finden. 


Familie.   W  egerichartige,  Plantagiüeae. 

1.  Gattung.  Strlndliiig.  Littorella. 

2.  Gattung.   Wegerich.  Plantago. 

a.    K  ;i  f  e  r. 

1.  Mniophila  muBCorum,  E.  llft.  Die 
Larve  minirt  im  Juni  die  Blätter  von  i'lantago 
lauceolata,  P.  media,  Teucriuni  Scorodonia  und 
DigitaUs  puipurea.  Die  Mine  ist  oberseitig, 
breit,  etwas  geechUngelt  und  verhaltniss- 
mftssig  kurs.  Die  Larve  ist  1  —  1'  lang, 
orangegelb;  Kopf,  Nackenschild  und  die  sechs 
Brustfüsse  schwarz,  oben  flachlich,  kahl,  run- 
zelig, au  den  Seiten  wulstig.  Die  Verwandlung 
geht  in  der  Erde,  die  Entwickeluug  des  Käfers 
nach  3  Wochen  vor  sich. 

2.  Xeelniia  oollaris,  Germ,  Die  1 
bis  2"'  lange,  gelblichweisse,  fast  glatte  Larve 
fand  M.  E.  Candeze  an  den  Küsten  bei  Ostende 
im  Juli  an  Pluntago  maritiniu.  Sie  bildet  die 
keuleiiftinnijien  Anschwellungen  des  Schaftes  unter 
der  Blüthenähre,  worin  sie  auch  ihre  Verwand- 
lung besieht.  Der  Kftfer  erscheint  in  der  ersten  Hftlfte  des  August  bis  September. 
Dr.  Girand  fand  die  Larve  auch  an  Plantago  major,  obgleich  sie  maritima 


PlMttef*  laacMtot«. 


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498 


KiMM  1.    ZwdiMBttablAtteig«  FAmmi. 


▼oniehi,  wenn  beide  JPflansen  unter  einander  vorkommen.  Die  von  der  Larve 
ersengten  Ansebwellangen  finden  eiok  naeh  Frane&fdd  nieht  bloa  unter  der 
Aehre,  sondern  anoh  innerhalb  derselben  oder  aneh  wohl  an  beiden  Stellen  sogleieh. 

3.    Fhytonomus  Plantaginis,  Fb.    (Siehe  Lyehnia.)    Die  Lanre  mi- 
nirt  im  Angoat  die  Blätter  von  Plantage  lanoeolata. 


4.  Melitaea  Artemis,  Gm.    (Siehe  Geranium.) 

5.  Melitaea  Katonus  X.   (Yergl.  Hehunpyrmn.) 

6.  MeUtaea  Athalia,  0.    (Siehe  ebend,) 

7.  Melitaea  Cynthia.  SV.    (Vergl.  Viola.) 

8.  Melitaea  Cinxia,  L.    (Siehe  Ilieracium.) 

9.  Melitaea  Aurelia,  Nie/,-.    (Vergl.  Melampyrum.) 

10.  Melitaaa  didyma,  0.  Die  überwinterte  Raupe  findet  man  vou 
April  bis  Juni  auf  Artemisia  Abrotanum,  Centaurea,  Linaria  vulgaris,  Plas- 
tago,  Yeroniea  nnd  Stachys.   Der  Falter  erscheint  Anfang  JoB. 

11.  Melitaea  Parthento,  0.   (Siehe  Oentanrea.) 

12.  Hesperia  Alveolua,  0.    (Vergl.  Comarum.) 

13.  Hesperia  Paniscua,  GmL  Kaupe  auf  dem  breitblätterigen  Wege- 
rich, nach  Andern  auf  (iras. 

14.  Zygaena  Filipendulae,  IIb.    (Vergl.  Hieracinm.) 

15.  Zygaena  Peucedani,  Hb.    (Siehe  doroniUa.) 

16.  Syntomia  phegia,  Hb.  Die  Raupe  wird  im  Mai  und  Jnni  aaf 
Rnmex  acutus  und  acetosa,  Plantago  laneeolata,  Taraxacam  ofificmale  ood 
ScabioRSL  Buccisa  gefanden.  Ochsenbeimer  fitltterte  sie  mit  Prunns  Padus.  Tkr 
Falter  fliegt  im  Juli. 

17.  Emydia  Cribrum.  Hb.    (Vergl.  Erica.) 

18.  Emydia  grammica,  7/6.    (Vergl.  Erica.) 

19.  Deiopeia  pulchra,  SV.  —  pulohella,  L.  (Siehe  Ueliotropium.) 

20.  Memeophila  nuanla,  Hö,   (Siebe  ebend.) 

21.  NemeophUa  Plantatftaiis.  Hb.  (Siehe  Lychnis.)  Die  im  Juli  sar 
Verwandlung  reifen  Kaupen  ziehen  den  Spitzwegeridk  den  andern  yTegerich* 
Arten  vor.  Die  Falter  erscheinen  entweder  im  Sommer,  oder  erst  nach  üeber* 
Winterung,  was  meistens  der  Fall  i.st,  Ende  Mai.  (Koch.) 

22.  Callimorpha  Hera,  L.    (Siehe  Epilubium.) 

23.  Pleretes  Matronula,  Jlb.    (Siehe  Artemisia.) 

24.  Azotia  purpurea,  L.    (Vergl.  Erica.) 

25.  Azotia  Gi^a»  M,    (Siehe  Sambucns,  Rnbus.) 

26.  Arctia  aulioa,  L.    (Siehe  Erythraea.) 

27.  Arctia  ourialis,  Esp.    (Vergl.  Cichorium.) 

28.  Arctia  villlca,  L.  (Siehe  Fragaria.)  Die  Raupe  überwintert 
und  findet  sich  in  Waldungen  an  Plantago  laneeolata,  Achillea,  Cynoglossam 
und  Galium.  (Koch.) 

29.  SpUosoma  lubrieipeda.  Hb.    (Vergl.  Epilobium.) 
80.   Spiloaoma  füliginoaa,  Hb.    (Vergl.  Oynogloasum.) 

31.  Spiloaoma  luetifeva,  SV.   (Siehe  Erica.) 

32.  BpUotoma  Kentliaatri,  SV.   (Siehe  Mentha.) 


b.  Falter. 


Wtgirieiwrtifa.  PbataginM«. 


499 


33.  Spilosoma  mendica,  L.    (Vorgl.  Lactuca.) 

34.  Spilosoma  Urticae.  Ksp.    (Vergl.  Mentha.) 

35.  Hepialus  lupiUinus,  L.  Die  Raupe  lebt  an  den  Wurzeln  von 
Astern,  Goldrntkö,  Birnbäumen  nnd  Wegerieli.  Der  Falter  fliegt  im  Juni  nnd  Juli. 

86.    OrgyU  fMoellna,  Hb,   (Yergl  Erica.) 

37.  Ga-stropacha  Trifolii,  Hb.    (Siehe  ebend.) 

38.  Agrotis  putris.  />.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  an  Convolvulus, 
Hnmex  und  Plantatjo.  und  verwandelt  sich  im  Herbst  in  der  Erde.  Die  äber- 
winterte  Puppe  liefert  im  Mai  und  Juni  den  Falter. 

39.  Agrotis  sauoia,  Tr.  Die  Raupe  findet  sich  nach  F.  Sclunidt  in 
LailMush  von  August  bis  Oetober  an  Plantage  und  Bnmex  acntue;  Dr.  Bflealer 
fand  rie  Ende  Jmu  auob  an  Stellaria  media.  Der  Falter  erseheint  im  folgen- 
den  Frühjahr  (April  und  Mai). 

40.  Agrotis  signifera,  IIb.  Ilr.  Dahl  traf  die  Raupe  an  Wegerich, 
deren  Wurzelstöcke  und  I?lütter  ^ie  frisst:  sie  soll  jedoch  auch  Gras  verzeh- 
ren und  sich  im  Mai  zur  Verwandlung  in  die  Erde  begeben.  Der  Falter  er- 
scheint im  Juli. 

41.  Agrotia  pnnioM,  Hb,   (Siebe  Rnbus.) 

42.  Agrotis  polygona,  SV,   (Vergl.  Reseda.) 

43.  Agfotil  conflna,  Tr.    (Siehe  Süene.) 

44.  AgTOti«!  Forcipula,  .ST.  Die  Raupe  wird  im  Mai  utid  Juni  auf 
trockenen  Stellen,  an  Abhängen  u.  s.  w.  an  Plantago  u.  a..  am  Tajfe  unter  der 
Kahrunpfspflanze  oder  unter  Steinen  verborgen,  gefunden.  Die  Verwandlung 
erfolgt  in  der  Erde;  die  Entwickelung  im  Juli.    (0.  Wilde.) 

45.  ICamestra  snasa,  Hb,   (Siehe  Brassica.) 

46.  Polte  nigrocdiiota,  O.,  und 

47.  Polia  (llameatra)  Serratilinea,  Tr..  fliegen  beide  im  Juli  oder 
August.  Die  Raupen  werden  im  Frühjahr  Ai)ends  an  Spitizwegerich,  am 
TafTe  unter  Steinen  verborgen,  gefunden.  Erstere,  bisher  nur  bei  Wien  und 
in  Ungarn  heimisch  geglaubt ,  fand  Ilr.  v.  (iross  bei  Weilburg  unter  den 
Blättern  von  Yerbascum  Thapsus,  von  welchen  sie  sich  nährte. 

48.  Badona  hispida»  Hb,  Die  Raupe  wurde  vom  Grafen  Saporta 
auf  Laetuea  und  Plantago  im  südlichen  Frankreich  gefunden. 

49.  Hadena  Albicolo&t  Hb,  Die  Raupe  lebt  im  Juli,  Augiist  an 
Wegerich,  Löwenzahn,  und  verwandelt  sich  in  einem  Erdgespinnst.  Der  Aber- 
winterten  Pii]ipo  entsteigt  der  Falter  im  nächsten  .luni. 

50.  Leucania  lithargyrea,  Ksp.  Die  Raupe  lebt  im  Herbst  und  nach 
Ueberwinterung  bis  in  den  Mai  an  Gräsern,  Wegerich  u.  a.,  und  verwandelt 
sich  in  einem  dicken  Oespinnst,  woraus  im  Juni  oder  Jnli  des  folgenden  Jahres 
der  Falter  henrorgeht.  Dr.  Rtesler  behanptett  dass  die  Raupe  nur  Gras  als 
Kahrung  geniene. 

T)!.  Grammesia  trilinea,  Ifh.,  iHe^t  im  Juni,  Juli;  die  Raupe  wird 
im  October  und  nach  l'eherwinterung  wieder  im  Mai  gesellig  am  Sj)itzwege- 
rich  gefunden.  Zur  Uel)er\s  interung  Bpinnen  sie  sich  nach  Dahl  ein  gemein- 
schaftliches Gewebe,  worin  sie  im  April  erst  zur  Pappe  werden. 

52.  Garadrina  palusirfi,  Hb,  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  n.  A. 
an  Plantago  lanceolata,  am  Tage  unter  der  Kahmngspflanse  oder  unter  Steinen 

82* 


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ÖOO 


verborgen,  ftberwintert  in  einer  Erdhöhle  und  verwandelt  eieb  in  derBelben 
Anfong  MaL   Der  Falter  fli^  Im  Joni  nnd  Joli. 

53.  Caradrina  supemtes,  Lebenaweise  der  vorigen  gleich;  der 
Falter  erscheint  einen  Monat  später. 

54.  Caradrina  Alsines,  Brf;h.    (Vergl.  Ballota.) 

55.  Caradrina  respersa,  Hö.  Die  Kaupen  werden  im  April  und  Mai 
au  Kumex  aqoaticus  und  Plantago  lanceolata  gefunden.  Hr.  G.  Koch  traf 
sie  Ende  Mai  an  Spitzwegerieh.  Sie  liegen  am  Tage  regungslos  auf  der  Erde 
unter  dttrrem  Lanb.    Der  Schmetterling  seigt  eieh  im  Joni  vnd  JnlL 

56.  Caradrina  lenta.  Hb.  Nach  Kindermann  soll  die  überwinterte 
Raupe  im  April  nnd  Mai  an  Stellaria  media,  Plantago  und  Taraxacum  leben 
und  sich  in  der  Erde  verwandeln.    Der  Falter  erscheint  im  Juni  uiul  Juli, 

57.  Orthosia  nitida,  7/6.  Die  Raupe  wurde  von  C.  Schneider  au 
Ampfer  getroffen,  doch  soll  sie  auch  nach  v.  Tischer  im  April  und  Mai  an 
Plantago  lanceolata,  Prinnüa  elatior,  Yeronica  Chamaedryä  vorkommen.  Der 
Falter  fliegt  im  JoU  und  Anguat.   (0.  Koch.) 

58.  OrttiMia  glareosa,  Esp,  Die  Raupe  lebt  Ende  Mai  und  Anüuif 
Juni  erwachsen  an  den  Blüthen  von  Hieracium  muromm,  Plantago  U.  ■•  w. 
Dar  Falter  fliegt  im  August  und  Sept.    (0.  Wilde.) 

59.  Orthosia  macilenta,  Hö.    (Vergl  Hieracium.) 

60.  Orthosia  leucographa,  SV.,  fliegt  im  April  Abeuds  au  Weiden- 
kätzchen. Die  Raupe  wurde  im  Mai  und  Juni  an  Wegerich  nnd  andera 
niedrigen  Pflanien  gefunden.  O.  Weymer  aus  Elberfeld  ersog  den  Falter  an» 
dem  Ei,  fütterte  die  junge  Brut  mit  Alaine  media,  Senecio  nemorensis  nnd 
Euletzt  auch  mit  Plantago  lanceolata,  selbst  noch  mit  Galium  Mollugo  und  G. 
Aparine,  Quercus  robur;  doch  blieb  die  Vogelmiere  ihr  Lieblingsfntter. 

61.  Xanthia  Cerago,  SV.    (Siehe  Rubus.) 

62.  Cerastis  erythrocephala,  6T.,  und 

üd.  Cerastia  glabra,  Hb.^  fliegen  im  September  und  October,  und 
nactb  Ueberwinterung  im  MArs,  April  an  BlOtbadcAtacfaen  von  Salix  capraa 
Die  Raupe  lebt  im  Mal  an  Plantago  lanceolata  u.  a.  und  yerwandelt  rieh 

Anfang  Juni  in  der  Erde.  (Wilde.) 

64.  Cerastis  Silene,  Hb.  Die  Raupe  wird  im  Mai  an  Viola,  Plan- 
tago, nach  Dr.  Uösslor  in  der  Jugend  auch  an  Pruuus-Arten  gefunden.  Sie 
verpuppt  sich  in  der  Firde  und  liefert  den  Falter  im  September  und  October; 
nach  U  üb  er  Winterung  zeigt  er  sich  auch  wieder  im  März  und  April. 

65.  Oncnllto  nmbratica,  Hb,   (Vergl.  Apargia.) 

66.  Aoontift  luotnoaa,  JSb.   (Siehe  Convolvulua.) 

67.  Aoidalia  olunuria,  Böss.  Die  Raupe  wurde  Ton  AppeUationaialh 
Dr.  Röiiler  an  Plantago  major  fressend  gefunden. 

68.  Aoidalia  sylvestraria,  Uö.    (Vergl.  Aclnlka  ) 

69.  Angerona  primaria,  L.    (Siehe  Vacciuium,  Lonicera.) 

70.  Fidonia  aororaria,  Hb.,  fliegt  im  Joli;  die  Raupe  aoU  die  Blit- 
ter  des  gioeaen  Wegerieh  freceen.  Dr.  Röasler  ans  Wieabaden  ftttterte  aie 
mit  welkenden  BUttem  des  Kopftalata,  G.  Koch  mit  denen  der  Kflcheft- 
echelle. 

71.  Aq^tee  atrigülaria.  Hb.   Die  Raupe  lebt  nach  Treitechke  m 


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Wegerichartig«.    PUmta^iaese.  501 

April  und  Mai  auf  Wegerich  und  Waldnest«  naeli  dem  Wiener  Veneichniea 

an  Vicia  Cracca. 

72.  Cidaria  ligustraria.  Hb.,  fliogt  im  Mai  und  wiedor  im  August. 
Die  Raupe  lebt  im  Frühjahr  auf  dem  ^V('gel■ich  und  Löwenzahn  und  verwan- 
delt sich  an  der  Erde  UDter  einem  düuueu  Gespinnst. 

73.  Cidaria  bflineata,  L.   (Siehe  Lyduue,  T^ffaxaenm.) 

74.  Bupitheoia  oentanrearia,  87.   (Siehe  Onaphalinm.) 

75.  Botjya  oeopitalla,  SV.  Hrn.  A.  Gärtner  ist  es  nach  sorgfiUtigw 
Forschung  gelungen,  uns  mit  der  Lebensweise  dieses  allenthalben  gemeinen 
Zünslers  bekannt  zu  machen.  Die  Raupe  lebt  Ende  Juni  in  dem  Herztriebe 
von  l'lantacro  media,  von  wo  aus  die  ultcrn  Raupen  einen  Gespinnstgang  an- 
legen, welcher  zu  der  Unterseite  jenes  Blattes  führt,  welches  ihr  zur  Nah- 
mng  dient.  Sie  fir&et  nntareeitig,  wodnreh  kleine  Glaeflecken  entstehen.  IMe 
Verpnppnng  ging  noch  in  demselben  Monat  und  im  folgenden  Tor  sieh,  die 
Entwickelung  des  Falters  im  Juli  bis  August. 

76.  Sciaphila  Wahlbomiana,  Hb.   (Siehe  Carduus,  Chrysanthemum.) 

77.  Gracilaria  tringipennella,  ZU.  Die  Larve  niinirt  die  Oberseite 
der  Blätter  von  Plantago  lanceolata  im  Juni  und  Juli,  dann  wieder  im  Octo- 
ber  bis  in  den  April  und  Mai.  Der  Falter  fliegt  im  Mai  und  wieder  im  Au- 
gust. (Frey.) 

d.   F  I  i  e  g  e  n. 

78.  Tr3T?eta  Plantaginis,  Lw.  Nach  Löw's  und  Boie's  Vermuthung 
soll  die  Larve  in  den  Blättern  von  Plantago  maritima  miniren. 

e.  Gradfl&gler. 

79.  Thiips  mibatns  Hal,^  loU  an  Plantago  marittma  in  den  BUtthen 

leben. 

f.  Scbnabelkerfe. 

80.  Aphia  Flantaginis,  Schh.^  lebt  gesellig  an  den  Blattstielen  des 
breitblätterigen  Wegerichs,  bis  zur  Wurzel  hinab,  femer  am  Wurzelhalse  der 
Schafgarbe,  am  Grunde  der  Blätter  des  Löwenzahns,  am  Stengelgrunde  der 
Tag-Lichtnelke ,  der  Möhre  u.  s.  w.  (Kaltenbach,  Monogr.  d.  Pflanzenläuse, 
I.  p.  59.) 

81.  Myzus  Flantaginis,  Basi,^  kbt  im  Herbst  untar  den  iltani  Blftt- 
tem  von  Plantago  media  in  zahlreichen  Familien.  (Gli  Afidi,  Parma,  1860 
pag.  36.) 


LXL  Familie.  Nagelkrautgenrächse.  Faronychiaceae. 

1.  Gattung.  Hirschsprung.  Corrigiola. 

2.  Gtttnng.  Bnidikraot.  Hamiaria. 

3.  Gattung.   Knorpelblume.  Illecebrum. 


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502 


KImm  I«  ZiraitMi«B%litlrlf«  Ptutaa. 


fletonofhai  naw. 


4.  Gattung.   Nagelkraut.  Poiycarpon. 

(Paronychia). 

$.  fiattimg.  Knäuel.  Sclerantbnt . 

f.  Sclixiftbelkerf«. 

1.  Porphyrophora  (Coccus)  polonica,  X. 
Diese  nur  1'"  messende  Scharlachlaus  lebt  vor- 
sflglich  an  den  Wuneln  des  zweijährigen  Knaneti 
(Sderanthus  perennis  J^.),  nftmentlicli  in  der 
Mark,  in  Mecklenbnrg,  Pommern,  Schwedeu, 
Polen,  Bassland  u.  s.  w.  In  der  Rheinprovinz 
ist  dies  unscheinbare  Gewächs  eine  Selttulioit  und 
bei  Aachen  kounut  diese  Pflanze  gar  nicht  vor. 

$.  Gattnng.  Ziertpark.  Telapbinm. 


LXII.  Familie.   Aiiiarantgewächse.  Amarantaceae. 

1.  Gattung.  Knorpellmnit.  Polyenemum. 

2.  Gattung.  Amarant.  Amarantus. 


LXIII.  Faiuilie.  Gänsefussge wachse.  Chenopodiaceae. 

1.  Gattung.  Glaaschmalz.  Salieornia. 

b.  Falter. 

1.  Gelecbia  instabilella,  7>r//.  Die  Ranp« 
lebt  nach  Obcrlicutennnt  Angerer  Anfang  Ao- 
gust  auf  SalicoiiuH  lici  burca. 

2.  Qynaneycla  canolla,  lib.^  soll  nach 
demselben  Beobachter  vom  Samen  des  Glss* 
schmals  leben.   (Sehe  Salsola.) 

2.  Gattung.  Salzkraut  Saltola.  Kocbia. 

b.  Falter- 

1.  Mamestra  Sodae,  Boisd.  Die  Raupe 
wurde  von  Kambur  auf  Salsola  Soda  i,  gefuD- 
den.    Der  Falter  erschtint  im  Mai. 

2.  Mamestra  Chenopodii,  SV.  (Vergl 
Brasstea.) 

3.  AgrotiB  BIpae«  Hb.  Die  Banpe  lebt  im  September,  Oetober  sa 
Salsola  Kalt,  Kakile  maritima,  Atriplez  litol«le,  Chenopodinm  und  Bomei 


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503 


maritima,  liegt  am  Se«istrande  am  Tage  im  Sande  verborgen,  überwintert 
mehrere  Fuss  tief  in  der  Erde  und  verwandelt  sich  im  Frühjahre.  Der 
Schmetterling  erscheint  im  Juni,  Juli.  (P.  C.  T.  Suellen  v.  VoUenhoven  und 
St«tt.  ent.  Zeit.  1852  p.  158.)  Nach  Boie  (bb  1885  p.  828)  lebt  die  Raape 
anf  Salsola  Kali  und  der  diokU&tterigen  Yariet&t  von  Atriplez  latifolia,  in 
Girten  hin  ond  wieder  anf  AUinai  oepa,  Lnpinns,  Datura,  Heeemhrianthemnm. 

4»  Agrotis  oursoria,  Hfn.  IKa  Banpe  im  Herbat  und  naeh  Ueber^ 
Winterung  im  Mai  an  Salsola  Kali. 

5.  Gynancycla  canella,  Hb.  Die  Raupe  dieses  Falters  lebt  nach 
V.  Iloniicr  im  St  jitciiiher ,  October  Lei  Wien  auf  Salsola  Kali,  nach  Angerer 
aus  Nürnberg  »ucli  auf  Salicornia.  Sie  verfertigt  sich  an  der  Pflanze  ein 
w^t^ebe«,  edilanehartifet  Oewebe,  daa  immer  nnr  von  einer  dnzigeu  Raupe 
bewohnt  iet.  Znr  Nahrung  dienen  ihr  die  Stengel»  deren  näehata  Thdle  sie 
benagt.  Die  Verwandlung  geschieht  in  dnem  mit  Erdkömem  verwebten  Ge- 
kiuse,  das  sie  an  der  Krde  oder  nur  wenig  unter  derselben  anlegt.  Der 
Schmetterling  erf^cheint  Ende  Juli  und  Anfang  August. 

n.  Plutella  xylostella,  L.  Nach  Angerer  lebt  die  Raupe  im  Mai 
und  September  ao  Salzkraut.    (Yergl.  Lonicera.) 

d.  Oatlang.  filntefatt.  Chmopodium, 

a.  Käfer. 

1.  Cassida  nebulosa,  L.    (Ver^l.  Befa.  Atriplex.) 

2.  Cassida  nobilis,  L.  Der  Küfer  wurde  von  Dr.  Suffrian  auf  Silene 
inflata,   von  Lehrer  Cornelius  auf  Chenopodiuni  album.   von  v.  Heyden  und 

Suffrian  auch  auf  Spergula  gefunden.  Die  ersten 
StAade  noch  unbekannt. 

8.  Qynegetls  globoaa,  Fb.  (Siehe  He- 
dicago.) 

b.  Falter. 

4.  Mamestra  snaaa,  SV,  Die  Raupe 
wurde  auch  an  Chenopodium  albnni  und  Bonus 
Uenricus  beobachtet.    (Vergl.  Mclilotus.) 

5.  Acontia  solaris ,  Hb.  Die  Kaujje 
lebt  nach  Vieweg  und  Fabricius  auf  Trifolium, 
nach  Freyer  anf  ConTolvulus,  Taraxacnm  und 
Chenopodinm.    (Siehe  Halva.) 

6.  Mameatra  Ohenopodii,  Hb,  (Yergl. 
Asparagns,  Brassica.) 

7.  Hadena  AtripUoia,  Mb,  (Siehe 
Atriplex.) 

8.  Hadena  contigua,  Fb.  (VergL  Ber- 

beris.) 

9.  Eapitheoia  anbaotata.  Hb.  Die 
Raupe  Yon  Dr.  Rössler  im  August  und  Sep- 
tember an  den  Blüthen  von  Chenopodium  album,   auch  in  Anzahl  an  den 
Samen  Ton  Atriplex  patnia  beobachtet.    Nach  P.  C.  T.  Snellen  (TydschriÜ 


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504. 

I>    SwcisaneabliUrif«  PUttMb 

end  im  September  «n  den  Blumen  Terschiedener  Arten  von  Gänsefu«.  und 
Melde  vor.    Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

«n^  T^'  -V  chenopodial».  Hf^   Raupe  nech  Borkhauaen.  Kleeoin 

und   Ireitschke  ,m  A>,gnst  und  September  an  Clieuopodium  album,  riam 

und  murale.    Der  Falter  fliegt  in,  Juli  und  August. 

Che««L^jln«  ""tiT^'^  olfr^ia,  J{,sl.  Die  Raupe  entdeckte  Dr.  Rdealer  ilf 
(^henopodium,  Thymus.    (Nass.  Jahresb.  XII  p  393  ) 

13.  Coleophora  flavigineUa,  Lim,   Die  Saeknupe  friest  nach  Zel- 
opulilZm      *  ^"^^  Chen^podium  albmn  i»d 

14.  Coleophora  annulatella,  (Siehe  Atriplex) 

.n  Q  ^^^^^P'^^J'^  motacillella,  ZIL  Die  Raupe  lebt  nach  Hofinaim 
an  den  Samen  von  Chenopodium  alhum. 

Gittsefuts    ^**^***P^^  unipuncteUa,  ZU.    Isach  Hofmann  bei  Wien  an 

17  Coleophora  olypeiferella,  ff/m.  Die  Säcke  fimd  Hr.  Muhlig 
bei  1  rankfurt  a.  M.  an  den  Samen  von  Chenopodiom  album.  Zur  Venrand- 
lung  ]wgAyt  sich  die  Raupe  mit  ihrem  Säckchen  in  die  Erde.  Das  aus  eiatn 
starken  Gespinnst  verfertigte  Säckcl.en  ist  cylindri«ch,  6-7  Millim.  lang  mit 
scnrig  abgeschnittener  Mundöffnung,  hinten  dreiklappig.  (Ottnu  Hofmann.) 

18.  Heliodines  Roesella,  L.    (Vergl.  Blitum.) 

19.  Batalis  Ghenopodiella,  erscheint  im  Mai  und  Juni  in  der 
«ilie  menschUeher  Wobnungen.  Die  Raupe  lebt,  nach  Gärtner,  bei  Brünn 
in  znsammengesponnenen  Endtrieben  yon  Chenopodium  Tulvaria  und  hybri- 
dorn;  Stainton  und  Fischer  v.  Rö^lerstamm  beobachteten  die  Raupe  an  Atriplex. 
Atriplex )               Hermamjl'eUa,  Fb.  —  a.  Zfnkenalla,  Hb,  (Vei^ 

21.  Gelechia  naeviferella,  ZU.  (Siehe  Atriplex.) 
bA  ki^  Ä  Gelechia  atnpliceUa,  FR.,  findet  sich  nach  Bouche  im  Septem- 
öer  hflufig  an  den  Gipfeltrieben  von  Chenopodium ,  wickelt  und  spinnt  die- 
•elben  zusammen  und  nährt  sich  von  den  Samen.  Nach  Fischer  v.  Rösler- 
stamm  lebt  die  Ranpe  im  Mai  auch  im  Hentriebe  tou  Atriplex  ladniats. 
(Vergl.  Atriplex.)  *^ 

23.  Pterophorus  ptorodactylus»  L.  (Siehe  Convolvulus.)  Von  Dr. 
Jtossler  auch  au  Chenopodium  album  und  Atriplex  patula  gefunden. 

c.  Wespen. 

24.  Tazonna  agUis,  Klg.,  erzog  icb  aus  einer  grünen,  gelbkupfigen 
Raupe,  welche  im  September  im  Stengel  von  Chenopodium  album  ruhte.  Di« 
>  erpuppung  erfolgte  erst  nach  Ueberwinterung  der  Raupe.  Die  grAnliehe 
1  uppo  lag  in  einer  Markwiege  ohne  Coeon  und  lieferte  im  foloenden  Msi 

<we  Wespe. 

d.  Fliegen. 

25.  Anthomyia  confornüs,  My.  Die  Larve  lebt  Ende  Juni  als  Minirer 


ooole 


OtBMifMUtwielnd.  CbMMpodlacaM. 


505 


in  den  Blattern  von  Chenopodiuni  album  und  Chenop.  murale.  Sie  weidet, 
oft  gesellig,  das  Blattfleisch  ganz  aus  und  lässt  8ich  zur  Verwandlung  auf 
die  Erde  herabfallen.  Hr.  Wiunertz,  dem  ich  einige  Exemplare  dieser  Fliege 
soaebickte,  erklirte  fAe  für  eine  noy.  qpeo.,  der  Anth.  liyoscyami  Mg,  und 
eonfomiis  ZelL  sehr  nalw  Tenrandt.  Ikre  Stelle  wOrde  dann  switohen  Hyoe- 
cjami  und  fulgeofl  (bei  Meigen)  sein,  welcher  letzteren  sie  ebenfalls  nahe  ateht. 
iHe  (iunk'»ll)raunen  Schenkel  der  Vorderbeine  d^s  dürften  sie  von  Ilyos- 
cvami  unterscheiden;  dann  aber  auch  noch  der  roth<?elbe  Hinterleib  dea  ^ 
und  die  lichtblaoliche  Farbe  des  Thorax  bei  beiden  Geschlechtern. 

f.  Schnabelkerfe. 

26.  Aphis  Papaveris,  Fh.    (Siehe  Papaver.) 

27.  Aphis  Atriplicis,        —  Chenopodii,  Sehl-.    CSiehe  Atriplex.) 

28.  Aphis  ochropus,  Juxh.  In  den  Monaten  Juni  und  Juli  kommt 
dies^  Art  auf  Dipsacus  sylvestris  und  verschiedenen  Arteu  des  Gänsefass  zum 
Vonchein.  Sie  hält  eich  an  den  Blütheustielen  in  nicht  besondere  grossen 
OaMÜsehaften  anf.   (Koch,  d.  Pflanaenläuee,  Hft.  IV.  p.  128.) 

29.  Oaiwim  maouUpenniaf  HS.  Diese  behende  Wanse  findet  aieh 
■owohl  auf  Atripleix  wie  raf  Chenopodinm. 

30.  Capsns  Chenopodii,  FIl.  —  binotatus,  Hhu..  ist  im  Sommerau 
Chenopodiuni  all)Uin  ein  gemeines  Insekt,  besonders  zwischen  den  Fruchtrispen. 

31.  CapsuB  flavosparsue,  ibcAtV.,  ist  gleichfalls  auf  dem  Gäusehiss  zu 
finden,  doch  mehr  lokal. 

4.  Qattiing.  SpinaL  Spinacia. 

h.  Falter. 

1.  Arctia  villioa,  Jlh.    (Siehe  Fragaria  ) 

2.  Amphipyra  Tragopogonls.    (Vergl.  Delphinium,  Galium.) 

3.  HeliodinM  BoesellA,  L,  (Siehe  Blitnm,  Chenopodinm,  Atriplex.) 

5.  Gattung.  Melde.  Atriplex. 

a.  Käfer. 

1.    Cassida  margaritacea,  Fb.^  und 

3.  Caesida  nebulosa,  Lin,  Larve  und  voUkommenea  ^eki  fretaen 
Ae  Butter  der  Melde.  Entere  fand  ich  anf  Harmbinm,  Hr.  Schmidt  anf 
Centanrea  Scabiosa,  Strttbing  auf  Atriplex.  —  Letztere  ist  gem^  auf  Cheno- 
podium  albnm  nnd  Atriplex«  Die  ästig-stacheligen  breiten  Larven  sind  ekel- 
hafte Thier«  nnd  benagen  meist  die  obere  Blattliäche  bis  zur  Epidennis  der 
Rückseite. 

b.  Falter. 

8.    Arctia  Caja,  L.    (Sii  he  Rubus,  Lapsana.) 

4.  Agrotis  janthina,  ///».  Nach  G.  Koch  lebt  die  überwinterte  Raupe 
bei  Tage  verborgen  unter  dürren  Blättern  nnd  wird  Abends  auf  den  Nah- 
rungspflansen:  Merenrialia  perennie,  Pyrethrnm  Partheninm,  Amm,  Primnla, 
Larainm,  Atriplex  nnd  Tinea  minor  gefunden. 


L  iyiii^üd  by  Google 


506 


XlMN  I.    SwcimMaUlttrif*  PImmd. 


5.  Agrotis  flmbria.  Hb.  Die  überwinterten  Raupen  ruhen  bei 
Tage  Terborgen  unter  dfirrem  Lanbe  wid  leben  im  April  and  Hai  Ton  Pri* 
mein,  Ampfer,  Lnngenkraut,  Geisblatt,  Neeeeln  und  vielen  andern  niedrigen 
Pflanzen.    Der  Falter  erscheint  im  September.  (Koch.)  (Vergl.  aach  Vinca.) 

().  Agrotis  sig^na,  IIb.  Raupe  im  April  erwachsen  an  der  Garten- 
melde (Atriplex  hortensis),  die  sl<^  andern  Pflanzen  vorzieht.  Sie  verpuppt 
sich  im  Mai  in  der  Knie   und  entw  ick»'lt  sich  im  Juni  zum  Falter. 

7.  Agrotis  plecta.  Hb.  Mau  iiudet  die  überwiuterte  Raupe  im  Mai 
erwadisen  und  soro  aweiten  Ifal  im  Angost  anf  verschiedenen  Kflchöikrtetem. 
Der  Sehmetteriin^  erseheint  im  Juni  und  Jnfi. 

8.  Agrotis  putris,  L.,  finden  sich  gleichfalls  an  der  Melde.  Letz- 
tere soll  von  April  bis  Mai  und  wieder  im  August  und  September  an  den 
Wurzeln  von  Atriplex  und  verschiedenen  Grasarten  leben.  Sie  überwinteit 
und  liefert  den  Falti  r  itn  .luni.  —  Erstere,  von  Mai  bis  Juli  an  vielen  kraut- 
gewüchtieu  lebend,  liefert  den  Schmetterling  im  August  und  September. 

9.  Agrotia  ripae,  Hb,  (Vergl.  Siüieomia.)  Die  Raupe  nährt  sich 
nach  P.  C.  T.  Snellen  auch  auf  Cakile  maritima  und  Ghenopodium,  nach 
0.  Wilde  auf  Atriplex,  Hyosc^amus  u.  s.  w. 

10.  Caradrina  Superstes,  Tr.  Die  Raupe  wird  bei  Frankfurt  a.  M. 
im  Mai  an  Spitzwegerich  und  Meidenarten  gefunden.  Der  Falter  fliegt  Mitte 
JulL  (Koch.) 

11.  Mycteroplus  puniceago,  HS.  Hr.  Lehrer  Christoph  fand  die 
Ranpe  im  Getober  und  November  an  Atriplex  nitens,  dessen  unreife  Samen 
sie  hanptsftehlich  gentesst.  Die  Ranpe  geht  noch  vor  dem  Winter  in  die 
Erde  und  verwandelt  sich  erst  zwei  Monate  nachher  in  einem  Erdgehinse  zu 
einer  rölliHchgelben  Puppe.  / 

12.  Mamestra  oleraoea,  L,  (Siehe  Aspar.igns.) 

13.  Mamcstra  peregrina,  Hb.,  wurde  mit 
der  vorigen  zugleich  an  Atriplex  nitida  gefondeu. 

14.  Xameatra  Ohenopodü,  Hb,  (ffiehe 
Brassica.) 

15.  ICamestra  anaaa,  IIb.  Die  Ranpe 
im  Sommer  und  Herbst  an  verschiedeneu  Küchen- 
kräutern. Die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt 
im  Mai,  Juni. 

16.  Hadena  Atriplicis,  Hb.  Die  Raupe 
frisst  im  Sommer  die  BUtter  des  Ampfer,  Giase- 
fnss  und  der  Melde.  Der  Sehmetterling  ent- 
wickelt sich  im  Mai,  Juni. 

Hydroeoia  micacea,  Esp.  (Siehe 


Culocampa  exoleta.  L..  und 
Brotolomia  metioiüosa.  Hb.  (Vergl. 


17. 
Arundü.) 
18. 
19. 
Beta.) 

20.   Bnpltbeoia  anbnotsta,  Hb,  (Siehe 
Cbenopodinm.) 
31.   Cidaria  ofaenopodiata,  SV,   (Vergl.  ebend.) 


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507 

22.  Gelechia  naeviferella.  I)np.  Die  kleine  Larve  minirt  die  Hlatter 
von  Chenopodium  album  und  Atrii>U'x  ha.stata.  Sie  weidet  nach  Zellers  brief- 
licher Mittheilung  und  eigener  Beobachtung  rundliche  weissfleckige  I'lütze  in 
den  Blüttern  aua.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde  in  einem  dichten 
G(»eon;  die  Motte  enebeint  in  swei  Generationen,  im  Aognst  und  Oetober. 

23.  Oeledhia  Atripltoella,  FR.  Die  Raupe  lebt  naeb  Fischer  von 
Röslerstamm  auf  Atriplex  laciniata.  Die  Raupe  i8t  im  Rbeingau  nicht  selten 
und  lebt  nach  G.  Koch  an  den  Z\ve5g«pitzen ,  die  Samen  von  Chenopodium 
hybriduu)  verzehrend.    Der  Schmetterling  fliegt  in  der  letzten  Hüllte  des  Juli. 

24.  Gelechia  Obsoletella,  Fit.  Die  Raupe  fand  A.  (iartncr  bei 
Brünn  sehr  zahlreich  im  Stengel  von  Atriplex  luciuiata,  in  welchem  sie  sich 
Tom  Marke  nabrt.  Ueber  einem  Aatwinkel  bat  lie  das  Bobrioeb  mit  ihren 
Exerementen  gefüllt.  Die  Ranpe  Terlässt  im  September  ihre  Wohnung  und 
bereitet  ein  Erdgespinnst,  woraus  sie  nach  11  Tagen  als  Falter  hervorgeht. 

25.  Gelechia  Hermannella,  Fh.  Die  Liuve  lebt  in  zwei  Gehera- 
tionen an  Chenopodium  und  Atriplex.  Sie  minirt  die  Blatter  in  geschlängel- 
teu  breiten  Gangen,  welche  an  der  obern  Biatttläthu  schmutzig  graugiüii 
durchscheinen.  Die  Puppen  der  zweiten  Generation  überwintern  in  der  Erde 
in  einem  von  weisser  Sdde  siemlicb  dicht  gesponnenen  C^bAnse,  aus  welchem 
im  n&cbsten  Mai  die  pr&cbtigen  Faltercben  bervorgeben.  Dier  Falter  der 
ersten  Creneration  entwickelt  sich  Mitte  JnlL 

26.  HeliodiiMS  Boeiell»t  L,   (Yergl.  Chenopodium,  Blitum.) 

27.  Ooleophor«  imipiinotella,  ZeU.   (Vergl.  Chenopodium.) 

28.  Coleophora  binotatella,  ZeU,  Die  Raupe  lebt  in  der  erstem 
Jogend  in  den  Fruehtbehältern  der  Atriplex  laciniata  und  nährt  sich  von  den 
Samen  derselben.  Sie  überwintert  und  verpuppt  sich  im  JunL  Der  Falter 
erscheint  im  August. 

29.  Coleophora  flavaginella.  ///.  Dip  Baupe  lebt  nach  Mühlig 
gleichfalls  auf  der  Gielde.     (Vergl.  Chenopodium.) 

30.  Coleophora  annulatolla,  Trust.  Die  Sacktriigerin  erscheint  Ende 
August  an  Chenopodium  und  Atriplex,  von  deren  Samen  sie  sich  nährt.  Sie 
verfertigt  sieb  ans  den  Samensch Alchen  eine  Hülle,  mit  der  sie  sich  an  der 
Pflanze  bin  und  her  su  bewegen  vermag.  Sie  wechselt  und  erneuert  mehr^ 
mala  diese  Umhüllung  und  geht  snletzt  an  die  Erde  und  verpuppt  sich  in 
derselben.  (Mühlig.)  Der  Falter  erscheint  nach  Ueberwintemng  der  Larve 
im  Juli. 

31.  Butalis  chenopodiella,  7/6.    O^^^K^-  Cbeno|)odium.) 

32.  Spermatophthora  Hornigii,  Led.  Die  Uaupe  dieser  Motte 
entdeckte  Hr.  Hornig  im  September  und  Oetober  bei  Wien  auf  Atriplex 
angnstifolia,   von  deren  Samenhüllen  dieselbe  lebt  und  innerhalb  deren 

sie  in  der  Jugend  wohnt.  Jede  Raupe  spinnt  sich  zwischen  oder  an  den 
Fruchtklappen  ein  zarte.s,  helles  Gewebe  zu,  ihrer  Wolinung.  Es  kommt  vor, 
dass  die  ganze  Pflanze  mit  derartigen  Gespinnsten  bedeckt  ist.  Die  Vcrpup- 
pung  der  Raupe  erfolgt  in  einem  länglichen,  dichten  Gewebe  und  die  Ent- 
wickelung  des  Falters  im  Juli,  August.    (Verh.  d.  zool.-bot.  Vereins  in  "Wien, 

in.  p.  72.) 


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508 


33.  Goniodoma  auroguttella,  FT?.  Die«?  von  Mann  hfi  Wien  entdeckte 
und  von  ihm  und  Fischer  v.  Rosler-^tamm  sehr  sorgfältig  beobachtete  Art 
lelit  «of  Atriples  beiniaU,  patola  und  iatifoÜa,  tod  deren  Samen  sie  sich 
nährt  Ihr  ans  d«ii  BlBtbeiidedBni  beieitotoa  QMam  ist  rfaoraboidiaeh,  bräon- 
lieb  nnd  f  twaa  genppt  Die  Ueme  HftndnQg  Hegt  m  einem  spttna  Winkel 
de«  Vierecks,  der  aber  abgestumpft  ist.  Awgeirachsen  Terpoppt  sie  sieh  am 
Steng»»!  fler  Futterpflanze  oder  an  einer  morschen  Planke,  oft  gesellschaftlich 
und  bohrt  ein  Loch  in  den  Gegenstand,  in  welchem  sie  überwintert.  Erst 
Anfiang  Juli  wird  sie  Puppe  und  nach  10—12  Tagen  kriecht  der  kleine  Fal- 
ter ans.    (Zeller  in  Linn.  ent.  IV.  p.  412.) 

84.  Fterophorua  pterodactylus,  X.    (Siehe  Chenopodium.) 

f.  Schnabelkerfe. 

85.  Aphls  Pi^T«rls,         (Siehe  Beta.) 

36.    Aphis  AtrfpUoin,  Z.  —  Ghenopodif,  SdkL,  eine  grflnliche  Blatt- 

an«»    b4.t  im  Juli  an  Atriplex  patnla.   Sie  sitgt  gciröhnlieh  anf  der  ohern 

lilattfläche  in  kh  inen  Gesellschaften  an  der  Mittelrippe  entlang  und  bewirkt 

durch  ihr  cr^meinsanies  Saurren  ein  röhriges  Zusammenrollen  des  Blattes.  Man 
trifft  mit  unter  Stauden  dieser  PHanze  an,  M'oran  a&mmtiiche  Blitter  Tergilbt 
und  eingerollt  sind  und  ganz  krank  aussehen. 


4% 


tu 


6.  Gattung.   Erdbeerspinat.  Blitum. 
b.  Falter. 

1.    Heliodlae«  Boesella,  L.    Diu  ausgewachsene  Raupe  -ist  3  Va 
lang,  fast  ^f^*"  breit;  Kopf  rund,  ^3  «>  breit  als  der  ente  Bmstring, 

brmnn  bis  schwars;  erster  Bmstring  breiter  als 

•der  zweite,  mit  2  hornigen  braunen  Schildchen. 
Der  zweite  und  dritte  Brustring,  sowie  die  sechs 
folgenden  Leibesringe  mit  2  runden  braunen 
Wärzchen  in  der  Querreilie  gletcli  weit  entfernt 
besetzt.  Alle  Leibesriuge  zeigen  am  lünten'ande 
eine  Qnerfnrche;  sehnter«  nnd  eilfter  Leibes- 
abschnitt  mit  8  Wirschen  in  2  Qnerreihen; 
zwölfter  halb  so  breit  als  die  vorhergehenden, 
hinten  verschmälert  und  abgerundet,  mit  4  Wärz- 
chen in  2  Reihen.  Alle  Wärzchen  führen  eine 
Borste  auf  dem  Mittelpunkte. 

Heeger  (Isis  1848  pag.  986)  gibt  als  Nah- 
rtmgspflaazen  Blitmn  virgatura,  Spinacia,  (3he- 
nopodinm  und  Atriplex  an;  als  ihre  Feinde 
im  Raupenstande  bezeichnet  er:  Pimpla  sca- 
nira  Tfe  Vill.,  Campoplcx  chrysostictus  Gr.,  Po- 
ri/on  nutritor,  Bassus  festivtts  Fb.^  Uemitelea 

Ulitum  TirKAtan.  modestUS  GtüV. 


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QiaMteraiawlekM.  GkmpodlaeM«. 


509 


7.  Gattung.  Amarani  Amarantut.' 

8.  Gattung.  Mangold,  ZuckerrOb«,  Runkelrübe.  Beta. 

a.  K  ä  f  ü  r. 

1.  Cassida  nebulosa,  L.  Dieser  schwarzgesprerikelte  graue  Schild- 
käfer lebt  nach  Frisch  auf  Atiiplex,  uach  Gravenhorst  auf  Atriplex  nitens, 
Chmiopodimn  albnm  und  Beta  Tolgarü.  Ich  fand  Larve  und  Käfer  am  hftu- 
figsten  an  Girsiiim  arvense  nnd  Chenopodinm  albnm.  Die  Kftfer  benagen  die 
obere  Blattflache  bis  auf  die  Epidermis  der  Unterseite,  während  die  Larven 
auch  Löcher  beissen  und  selbst  Stücke  des  ßlattrandes  ausfressen.  Ich  sah 
von  ihnen  befallene  Disteln,  deren  Blatter  alles  Chlorophylls  beraubt  und  wie 
verdorrt  da  standen.  Lehrer  Cornelius  beschrieb  die  Larve  in  der  Siett. 
ent.  Zeit.  (Jahrg.  YII.  p.  307)  mit  vieler  Sorglalt. 

2.  Atomaria  linearis,  Steph.  Der  winzige  Käfer  wurde  öfter  an  der 
Znekerrfibe  beobachtet  nnd  dann  nicht  selten  in  verheerender  Menge.  Sie 
lerfresien  die  Stengel  junger  Pflanzen  und  erweisen  sich  dadurch  als  sehr 
schidUch. 

3.  Silpha  atrata,  Fb.  Die  Larve  ist  nach  Hagen  in  der  Provinz 
Preussen  den  Runkelrüben  nachtheilig,  indem  sie  die  Blatter  massenhaft  skelet- 
tirt,  welche  auffallende  i!lrächeinttug  auch  vou  Guerin  für  Frankreich  be- 
stätigt wird. 

4.  Agriotes  lineatus,  L.  —  Biater  striatus,  Fb,  —  Elater  sege- 
tie,  Gü.  Hr.  Hagen  in  Königsberg  sagt  (Statt,  ent.  Zeit.  1860  p.  28),  date 
die  Larve  Kartoffeln  und  deren  Stengel,  Weiaenhalme,  Steckrflben  (Brassica 

Napus)  anbohre  und  oft  ganzt!  (letreidesaaten  verheere.  Auch  aus  Ungarn 
sind  durch  den  Fürsten  Colloredo  . Mannsfeld  Klagen  über  Kübenbeschädigungen 
in  der  Jugend  durcli  die  Larve  obigen  Käfers  geführt  worden.  —  Die  linienfÖr- 
mige.  glatte  gelbliche  Larve  (als  «Drahtwurm»  bekannt:  i,'reift  nach  Westwood 
und  Panzer  die  Wurzeln  des  Getreides,  der  Möhre,  des  Lattichs  und  des  Rapses 
an;  uach  v.  Steinheil  aus  Karwia  ist  sie  auch  den  Runkelrüben,  nach  v.  Plen- 
ker  in  der  Gegend  von  Temeswar  sogar  den  Tabakspflansen  ein  gefahr- 
licher Feind. 

5.  Molytes  ooronaiiia»  Z4r.y 

6.  OtiorhsrnohUB  raucus,  Fb.^ 

7.  Tanymecus  palliatus,  FO.^  und 

8.  Cleonus  punctiventris,  Germ.^  4  anselmliche  Rüsselkäfer,  sollen 
gleichfalls  der  Zuckerrüben-Cultur  schädlich  werden  können. 

b.  Falter. 

9.  Spilosoma  lubricipeda,  Hh.    (Siehe  Epilobium.) 

10.  Agrotis  plecta,  Hb.    (Siehe  Apium.) 

11.  Agrotis  segotiim,  L.  Diese  Raupe  ist  mehreren  Culturgewach- 
aen,  namentlici»  den  (ietreidefeldern  sehr  schädlich,  greift  Nachts  die  Wur- 
aelu,  Stengel  und  Blätter  des  Weinens,  Roggens  und  der  Gerste  an^  wird  in 
Mahren,  Schlesien,  und  nach  Hering  auch  in  Pommern  oft  den  Feldern  des 
Bapses  verderblich,  nach  G.  v.  Frauenfeld  in  Ungarn  ebenso  den  Raben,  die 
ne  Nachts  angreift.   Hr.  Forstmeister  'Werneburg  lernte  sie  auch  als  ein 


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510 


Bch.idliclies  Forstiiisekt  kennen.  Sie  war  in  Menge  in  einem  Fichtenkamp 
vorhanden  und  zerstörte  die  zweijäbrigeu  Plianzen  durch  Abfressen  der  Wur- 
zelii  fast  aftinmtli«!!. 

12.  Galoottmpa  oxoleta,  SV*  (Vergl.  Atripl«z.)  Hr.  F.  StoOwark 
ans  Uerdingen  fand  die  Raupe  Anfang  Joni  auch  auf  Beta  vulgaris,  ziemlich 
erwachsen,  welche  sicli  im  Juli  verpuppte  und  am  19.  Sept.  den  Falter  Uefarte. 

13.  Mamestra  suasa,  JI/j.    (Vergl.  Atriplex.) 

14.  Mamestra  Persicariae,  7/6.    (Siehe  Arteniisia). 

15.  Mamestra  oleracea.  Hb.  Die  Raupe  lebt  auf  verschiedenen 
Kflchenkriatem.    (Siehe  Asparagns.) 

16.  Biotolomia  mettonloaa,  J&.  Hr.  6.  Koeh  fand  die  Raupe  bei 
Frankfart  in  zwei  Generationen,  vom  März  bis  Mai  und  wieder  im  Juli,  am 
liäufigsten  an  Stellaria  media«  Lamium  albam  und  Urtica  dioica«  Treitschke 
führt  noch  IJeta  vulgaris,  Choiranthus  Cheiri,  iMercurialis  annua.  Cnnium  ma- 
culatum  als  Futterpflanzen  auf  Ich  traf  die  erwachsene  Raupe  Mitte  Juli 
auch  auf  Pulygonum  Sieboldi  fressend.  Der  Falter  erscheint  im  Juni  und 
tum  «weiten  ifal  im  August  und  September. 

d.  Fliegen. 

17.  Anthomyia  Betae,  Scholz.  Die  Larve  lebt  nach  I>r.  SchoU  ge* 
•ellig  In  den  Blittem  des  Mangold,  welebe  aie  nicht  selten  gfimdich  auswei- 
den.   Sie  soll  der  Anthomyia  ezilia  Mg..,  A.  versicolcr  Mg.  und  A.  mitis  Fbr, 

verwandt  sein,  und  ist  hdohst  wahrscheinlich  dieselbe,  welche  Ich  bei  gans 
gleicher  Lebensweise  an  Chenopodium  album  beobachtetn.  Vergl.  Nördlinger 
(die  kleinen  Feinde  der  Landwirthschaft  p.  556),  der  die  Fliege  für  Meigen^a 
Anthomyia  coufurmis  zu  halten  geneigt  ist. 

f.    S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

18.  Aphis  Papaverls,  Fö.  Diese  gemeine  schwarze  Hlattlaus  saugt 
von  allen  Ttlanzen  Säfte  und  ist  fast  an  allen  Krautgewäcbsen  zu  iiuden.  Auf 
dem  Mangold  sitst  sie  TorzCigUoh  an  den  obem  Stengeitheilen  und  Blüthen- 
itsten  in  aahlreiohen  Oesellschalten. 

9.  Gattung.  WamMtiuiifii.  Coriospermam. 

LXIV.  Fuiiiilie.    Klnöterichgewäcbse.  Polygonacea«. 

1.  Gattung.  KnUterich.  Polygonum. 

a.  Kftfer. 

1.  Spercheus  emarginatua,  Fb.  Die  Larve  benagt  die  obere  Blatt- 
seite des  Wasserknöterichs.  Zur  Verwandlung  verfertigt  sie  sich  ein  rund- 
liches dichtes  (Jefspinnst ,  das  sie  an  das  Blatt  der  Nahrungspttan/.e  befestigt 
und  aus  welchem  der  Käfer  nach  Htägiger  Puppenruhe  hervorgeht. 

2.  Apion  dlfforme,  (Jerm.\  soll  nach  Walton  auf  dem  Pfefferknöterich 
vorkommen. 

8.  Fhytonomus  PoUqx,  Fb.,  wurde  von  F.  Hofinann  ans  Larrea 
ersogen,  die  auf  Polygonum  hydropiper  frassen. 


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4.  Phytonomus  Polygoni,  X.  (Vergl.  T>iaj)f)ui.s.) 
.  .  ^\  Gaatrophysa  Polygoni,  L.  Dieser  ziemlich  gemeine  Küfer  nährt 
Bloh,  wie  seine  Lanre,  von  Pülygonuni  aviculare  und  P.  Convolvuli.  Das 
WeibeheB  legt,  naeh  Hemers  Beolwchtung,  die  Eier  zu  6  —  10  an  die  Unter- 
seite der  Blfttter,  ans  welcher  nadi  sehr  ungleicher  Zeit  die  Larven  mm  Vor- 
schein kommen,  so  dass  man  den  ganzen  Sommer  hindurch  an  gleicher  Zeit 
Eier,  Lan  en.  Puppen  und  Käfer  antrifft.  Zur  Verpnppnng  gehen  sie  in  die 
Eide  und  erscheinen  nach  14—16  Tagen  als  vollkommenes  Insekt.  Die  mei- 
sten bogeben  sich  schon  im  August  zum  Winterschlaf  in  die  Erde.  (Sitanngs- 
her.  d.  k.  k.  Ak.  zu  Wien,  math.-nat.  Classe  XI.,  1853,  Ilft.  5.) 

6.    OaleruM  Nymphaoae,  X.    (Siehe  Comarum.) 
1-  u  J'    ^^^^^^^  inconspeotna,  H&at,  kommt  in  hiesiger  Gegend  riem- 
lieh  häufig  an  Polygonum  amphibinm,  nodosnm  und  hydrolapathnm  Tor,  in 
deren  Stejigeln  ich  flic  r,arve  vermnthe.  Letz- 
tere wohnt  in  der  Markröhre,  in  der  Nähe  der 
Gelenkknoten,   wo  sie  ihren  Aufenthalt  durch 
ein  kothge^^fdIte8  Bohrloch  verrätb. 

b.  Falter. 

B.    Polyommatus  Helle,  2V.  Die  Raupe 

soll  auf  Rumex  acetosa,  Poly<;nnum  Bistorta  vor- 
kommen. Ich  fand  sie  im  Frühling  erwachsen  auf 
Viola  cauina,  bei  welchem  B  utter  sie  gut  gedieh 
und  sidi  bald  verpuppte. 

9.  ArgynnJs  Apliirape,   Hb,  (Yergl. 
VioUu)  ^ 

10.  Argynnl«  Amathusia,  führt 
nach  Freyer  lud  Hübner  diesdhc  Lebensweise, 
wie  die  vorige,  an  Polygonum  Jiietorta. 

11.  Spilosoma  lubrioipeda,  IIb,  (Siehe 
Epilobium.)  ' 

12.  SpOoMOift  Urtioao,  Hb.   (Siehe  ebend.) 

13.  Spilosoma  Monthastri,  Bb,   (Siehe  ebend.) 

14.  Gastropacha  Rubi,  L.    (Vergl.  Hieracium,  Rubus.) 

15.  Hadona  Atriplicis,  IIb.  (Siebe  Atriplex.)  Hier  fand  ich  die 
Raupe  noch  hauüg  im  September  auf  Polygonum  laxiflorum,  P.  mite  und  P. 
lapatbifolium. 

16.  Mamestra  Persicariae,  Hb.    (Vergl.  Artemisia.) 

17.  Mamettra  oleraeea,  Z.   (Siehe  Brassica.) 

18.  Oaloeampa  ezoleta,  L.   (Yergl.  Digitalis,  Atriplex.) 

19.  Dipterygia  Pinastri,  IIb.  Nach  G.  Koch  lebt  die  Raupe  Anfang 
August  oft  in  Anzahl  zwischen  den  Blättern  des  Ileckenknöterichs  und  verschie- 
dener Ampferarten.  Zur  Verwandlung  fcrti^^t  sie  unter  den  IJliittern  ein  Gc.«<pinnst 
an,  überwintert  als  Puppe  und  erscheint  im  folgenden  Juni  oder  Juli  als  Falter. 

20.  Agrotis  conflua,  Tr.  Die  Raupe  faud  Assmann  in  den  Sudeten 
von  August  bis  Anfang  Juli  des  folgenden  Jahres,  wo  sie  erwachsen  ist,  auf 
Polygonum  Bistorta.   (Bresl.  Zeitschr.  f.  d.  Entonu  9.  Jahrg.  p.  15.) 


Poljgonnm  »ricttUn. 


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512 


KlMM  I.    ZmiHMabttttrig«  PtuMB. 


21.  Timandra  amataria,  L.  Dieser  schoue  Spanner  fliegt  zweimal 
des  Jahres,  im  Mai«  Juni  und  Ende  August.  Die  Raupe  lebt  nach  G.  Koch 
auf  malirsreii  Ampferarten  and  an  dam  Hackenknöterich,  nach  Dr.  Bteder 
Mich  an  Atriplex  pataU. 

22.  Anpilfttes  pnrpuraris,  Hb,   Die  Banpe  lebt  nach  dem  Wiener 

VerzeichniBs  auf  Polygonom  aviculare,  nach  Pastor  MuMehl  auf  Huniex  acutna 
und  Thymus  Serpyllum,  nach  Ant.  Schmid  auf  Rumex  acetosella.  Der  Falter 
fliegt  im  Mai,  und  im  Juli,  August. 

23.  Botys  polygonalis,  Hb.    (Siehe  Cytisua.) 

2  1.  Soricoris  astrana,  Gu.  —  siderana,  l)up.  Die  Raupe  wurde 
im  Jura  an  Polygouuni  Bistorta  entdeckt.  Mr.  Bruand  fand  sii>  im  Elsass 
im  Juui  au  den  Blattern  des  Wieseukuuterich.  Sie  faltet  ein  Blatt  der  Luuge 
nach  soaammen  nnd  Yerbindet  die  Bftndw  mit  einander,  Teriehrt  das  Inoare 
und  hinft  in  einer  Ecke  der  Wohnung  den  Koth  anf ,  den  sie  mit  Seiden- 
ftden  zosammenspinnt. 

25.  Oneflaria  pliaaianipeimella»  Hb,  Die  Raupe  wird  im  Sommer 
an  Rumex  acetosa,  R.  acetosella,  häufiger  noch  an  Polygonum  lapatbifolium, 
P.  Persicaria  und  P.  llydropiper  angi  trofren.  Sie  niinirt  Ende  Auyust  bis 
SeptemljtT  die  Bliitter  in  gerader  Limirsstrcife ,  verlässt  s])iiter  di<'  Mine  und 
schneidet  ein  iiandätiick  des  Blattes  tlieilweise  ab,  rollt  es  duteufürmig  auf, 
■teilt  diese  BoUa  aeokreeht  anf  das  Blatt  nnd  spinnt  sie  fest.  In  dieser  Lage 
n&hrt  sie  sieh  von  der  Blattrolle  nnd  geht  dann  Tdllig  erwachsen  in  die  &de 
rar  Terwandlong.    Der  Falter  entwickdte  sich  im  Zimmer  noch  im  October* 

dl  Fliegen. 

20.  Cocidomyia  Persicariae,  L.  Die  Larve  lebt  im  Juli  gesellig  an 
Polygonum  amphibium.-  Durch  ihr  gemeinsames  Saugen  rollt  sieb  der  Blatt« 
rand,  oft  an  beiden  Seiten,  der  Länge  nach  gani  oder  nnr  theilweise  rdhren- 
üBtmig  vm,  ftrbt  sieh  nach  nnd  nach  gelb,  orange  bis  kirsohroth,  nnd  schwillt 
gallig  an.  Die  erwachsenen  Maden  machen  sich  innerhalb  der  Röhre  ein 
lartes  Seidengespinnst  als  PuppeobäUe,  ans  welcher  die  Mücke  nach  12 — 15 
Tagen  hervorgeht.    (Vergl.  Linnaea  entern.  VIII.  p.  229.) 

27.  Anthomyia  Polygoni  m.  Die  minirende  Larve  lebt  in  den  Rlüt- 
tem  von  Polygonum  dumetorum  und  P.  ConvolvuH,  die  sie  allen  andern  Knö- 
terich-Arien vur/iebt.  Sie  ver/ehrt  gewöhnlich  das  Chlorophyll  eines  Blattes 
vollständig,  so  dass  die  ausgeweideten  Blätter  gleich  welkem,  braanem  Laake 
herabhAngML  Wenn  2  oder  gar  3  Larven  in  einem  Blatte  miniren,  so  reicht 
das  Blattfldsch  nicht  ans,  sie  bis  znr  Reife  zu  nihren,  dann  greifen  sie  ein 
zweites,  frisches  Blatt  oder  gar  noch  ein  drittes  an.  Ich  fand  die  Minen 
Mitte  Juni  und  im  September.  Die  Verwandlung  geschieht  in  der  Erde;  die 
Kntwickelung  der  Fliege  erfolgt  von  Uerbstiarven  im  Frühling,  von  Sommer- 
lurveu  im  August. 

Die  Fliege  ist  der  Anthomyia  Megerlei  nnd  A.  setaria  am  nächsten 
vorwandt,  unterscheidet  sich  von  dieser  aber  durch  eine  geschwungsae  Qner- 
ader  und  hraunrothe  Stime,  von  jener  durch  eine  nackte  Fühlerborste,  durch 
4  dunkle  Rückenlinien  nnd  hraunrothe  Stima  und  ScheiteL 


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KnAttricbfewickf«.    P«ljrg«n«c«M.  513 


f.  Schnabelkerfe. 

28.  Aphia  Galeopsidis,  Kalt.    (Siehe  Gdeopsis.) 

29.  Aphis  albicornis,  Koch,  wurde  von  C.  L.  Koch  in  der  Erde  an 
w  Warsel  yon  Polygonirai  entdeckt. 

30.  s^iia  Polygoni,  JPoer^.,  lebt  geBelleehaftHeh  auf  Polyg 
amplnbiom,  perricaria,  laxiflorum  u.  a.  w.,  deren  obere  Stengeltheile  und  Blfi- 
then  sie  ansangen,  ohne  Missbildungen  SQ  ersengen.    Hsliday  fand  diesen 
BlattÜoh  in  Irland  an  Kumex  acetosella. 

2.  Gattung.   Rhabarber.  Rheum. 

h.    Falte  r. 

1.    Timandra  amataria,  L.    (Yergl.  Polygonnm.) 

3.  Gattung.   Ampfer.  Rumex. 

a.  Kiifer. 

1.  Haltica  rustica,  L.  —  H.  semiaenea,  Ent.  Hft. 

2.  Gaatrophysa  Raphani,  Dr.  Wocke  entdeckte  die  schwarzen 
Larven  Anfang  Juli  in  den  budeteu  bei  3  —  4000' 
Seehöhe  anf  Romex  acetosa  var.  arifolios  in 
grosser  Menge.  Die  am  26.  Jali  gesammelten 
Raupen  verpuppten  sich  noch  vor  Ablauf  des 
Monats  und  lieferten  in  Breslau  am  7.  August 
den  Käfer.  Die  am  2.  und  3.  August  auf  dem 
Riesengebirge  gesammelten  Haupen  gaben  die 
ersten  vollkommeuen  Insektjen  aui  21.  August. 

3.  Oaatrophys»  Mygoni,  X.  (Yergl. 
Polygonnm.)  Die  Larre  nach  Gyllenhal  aneh 
auf  dem  Ampfer. 

4.  Rhinoncus  pericarpus,  Fb.  Nach 
Gyllenhal  auf  den  blättern  des  Ampfers»  nach 
Panzer  auf  Scrophularia  nodosa. 

5.  Harmoropus  Besseri,  /ScM.,  lebt 
nach  Gerichtaaaeessor  Pheil  im  Jnni  und  Jnli 
anf  Romex  aeetosa.  S 

6.  CJryptorhynehxis  lapathi,  L.  (Vergl. 
Alnus.)  Der  Käfer  benagt  mit  dem  folgenden 
die  Blätter  von  Rumex  Ilydrolapathum. 

7.  Lixus  Bardanae ,  F. ,  lebt  nach  Gyllenhal  auf  Rumex  patientia, 
nach  Dieckhof  im  Juni  aui  Rumex  Ilydrolapathum. 

8.  Phytonomns  Bnmlots«  F.  C^Uenhal  fand  den  Käfer  in  Schwe- 
den anf  Romex  aentns  nnd  R.  erispns;  ich  traf  ihn  nebst  Lanre  nnd  Puppe 
im  Juli  auf  Romex  erispns  nnd  R.  obtnsifolius.  Dr.  Schmidt  ans  Stettin  er- 
zog den  Käfer  ans  schwanen  Poppen,  die  in  einem  grünlichen  netzartigen 
Gewebe  auf  den  BLittem  rohten.  Nach  Goureau  frisst  die  Larve  auch  das 
Blattfleiscli  von  Rumex  patientia;  ich  fand  sie  vorzüglich  zwischen  den  Rispen, 

K.ilteBbftcb,  Pflaiu«nreiDd9.  83 


Bnitt  BjliotepatkvB. 


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514 


Kl»u«  I.    ZmiMBMBblittrige  Pflanzau. 


Bich  hier  von  den  Blüthcn  und  jungen  Früchtchen  nährend.  Jostizrath  Boie 
aus  Kiel  traf  die  geselligen  Larven  auf  Polygonum  avicokure.  Ihr  Sdiinarotcer 
ist  nach  Kawal :  Cryptus  rufulus  Gr. 

9.  Chlorophanus  salicicola ,  Germ. ,  fand  ich  Anfang  Juni  auf  ßu- 
lucx  übtusiiolius,  daiuntcr  mehrere  in  Copula. 

10.  FUnthUB  Megerlei,  Pm.   I>je  Larve  leht  nach    Franenftld  nnd 
Schmidt  in  Erain  in  den  Worzelatdeken  von  Rnmex  alpinos,  worin  sie 

niiregelmässigc  Gänge  grübt.  Der  Kopf  ist  sehr  klein,  honighraim  mit  schwar- 
zen Kiefern.  Farbe  des  Leibes  beinweiss;  Nackenschild  etwas  gebräunt.  Auf 
jedem  Ringe  stehen  zu  beiden  Seiten  des  Kückens  2  braune  Borsten,  welche 
4  Längsreiheu  bilden;  ausserdem  trägt  jeder  der  Segnitiitwülste  eine  solche 
Borste.  —  Die  Verwandlung  geht  innerhalb  der  Wuxzel  vor  sich;  die  Eut- 
wicfcelnng  des  Kftfen  erfolgt  nach  wenigen  Tagen. 

11.  Apion  flrnmentarinm,  Höst  —  lutematliodM,  Germ.^  in  auf- 
gespeicherten ,  nicht  genug  aufgerührten  Getreidehaufen  von  Roggen  und 
Weizen,  nach  Walton  auch  auf  Rumex  atetosella,  nach  eigener  Beobachtung 
auf  Rumex  crispus  und  R.  obtusifolius.  Die  orangegelbe  Larve  »oU  in  Gal- 
leu am  Blatt-  und  T^lüthenstiel  von  Rumex  acetosa  leben. 

12.  Apion  marchicum,  iSchh.^  hudet  sich  nach  Ciylleuhal  auf  Vida 
sativa,  nach  Walton  anf  Bnmez  acetosa  nnd  Teucriom  scorodoninm. 

13.  Apion  miniatum,  SM.  Den  Käfer  fing  und  schöpfte  ich  wie- 
derholt auf  bitteren,  nicht  sauren  Arapferarten.  Nach  Beuche  durchlöchert 
er  die  Blätter  des  Gartenampfers.  Hr.  G.  v.  Frauenfeld  fand  die  Larve  im 
Stengel  von  Rumex  Hydrolapathum,  in  dessen  Wänden  sie  rundlicbe  Kammern 
macht.    (Yerh.  d   k.  k.  zool.-bot.  Ges.  in  Wien,  Jahrg.  1867,  p.  DU).) 

14.  Apion  Bydrolapathi,  Mrsh.^  findet  sich  nach  Waltou  im  Mai 
und  September  auf  Rumex  Hydrolapathum. 

16.  Apion  violaoeum,  Krb,  Nach  Walton  im  Sommer  auf  dem 
Wasserampfer;  loh  eriog  denselben  aus  Larven,  welche  im  Stengel  von 
Rumex  crispus,  conglomeratus  und  obtusifolius  leben  und  sich  ausschliesslich 
vom  Marke  nähren.  Ks  finden  sich  gewöhnlich  2  —  3  in  einem  Stengel,  jede 
in  einem  besondern  Intcrnodium  ,  das  der  entwickelte  Käfer  durch  ein  Flug- 
loch in  der  Nähe  eines  Knotens  verlässt.  Terris  traf  die  Larven  uuch  im 
Stengel  von  Rumex  acetosa  des  Gartens.  (Annales  de  la  soo.  ent.  de  France, 
1862,  m.,  p.  565.) 

16.  Apion  hnmila^  Germ.^  iknd  Dietrich  auf  Rumex  acetosa.  Dk 
rothgelbe  Larve  erzeugt  nach  AI.  Laboulbfenc  und  Dr.  Signoret  läng- 
liche Anschwellungen  auf  der  Mittelrippe  und  an  den  Blattstielen  von  Rumex 
acetosella.  Gewöhnlich  findet  sich  nur  eine  Larve,  welche  sich  ulinc  Gespinnst 
in  ihrer  Wohnung  verwandelt  und  derselben  an  der  Unterseite  im  Juli  als 
vollkommenes  Insekt  entschlüpft.  Der  KiHsr  lebt  in  hiesiger  Qegend  auf 
verschiedenen  Ampferarten,  worauf  er  auch  von  Walton  im  Jtali  angetroffen 
wurde. 

b.  Falter. 

17.  Nemeobius  luoina,  L.    (Siehe  Priniula.) 

18.  Folyonunatus  Circe,  Hb.  —  Dorilie,  Ilfti.   Der  Falter  ist  den 


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ladiHtehfewIehaa.  MyfOBteeM. 


515 


Sommer  hindurch  bei  Frankfurt  gemein.   Die  Raupe  lebt  nach  v.  Tischer  und 
Mühlig  auf  Rumex  acetosa,  nach  Juatizrath  Boie  aus  Kiel  im  April  und  ^^f^i 
auf  Rumex  acetosella,  welche  sie  bis  an  die  Wurzeln  vei  zehrt.    Die  Vt  i  Wand- 
lung gesehieht  im  Hai,  die  Entwickelung  des  Falters  erfolgt  im  Juni. 
Idmeomon  InetstoriiiB  ist  nach  Boie  Sduniurotier  der  Raupe. 

19.  Folyommatiu  FUaeas,  Hb.  Die  Raitpe  findet  sieh  Ende  Män 
erwachsen  auf  Rumex  acetosa.  Der  Falter  eracheint  im  Aprü,  Hai,  ond  wie- 
der im  Juli  bis  October.  (Treitschke.) 

20.  Polyommatus  chrysois,  Brk.  Die  Raupe  wird  nach  Freyer  im 
Hai  und  Juni  auf  Rumex  acetosa  gefunden,  was  G.  Koch  bestätigt. 

21.  Polyommstua  Yirgaureae,  L.  Nach  Treitachke  und  G.  Koch 
lebt  die  Raupe  im  April  und  Hai  anf  Rnmez  acetosa  und  Solidago  Yirga- 
aorea  und  liefert  den  Falter  im  Sommer. 

22.  Polyommatiu  HipponoS,  Esp.  —  P.  Alciphxon,  Jiotf.  Pastor 
Hossehl  fand  die  Raupe  im  April  und  Mai  auf  dem  Wiesenampfer  (R.  ace- 
tosa). Die  Verwandlung  des  Falters  im  Juli,  August.  G.  Koch  entdeckte 
die  Raupe  im  Mai  auf  Ampfer.  Sie  hat  die  asselformige  Gestalt  der  Lycae- 
nen- Raupe,  ist  grOn  mit  rother  Einfassung,  und  es  gelang  dem  glücklichen 
Finder,  sie  mit  diesem  Fatter  aar  Entwiokelnng  an  bringen. ' 

23.  PolyonuDStos  Seile,  Fr.   (Yergl.  Po^ygonnm.) 

24.  Polyommatua  HippothaS,  X.  Raupe  im  Mai,  Juni  an  Rumex  und 
Polygonum;  sie  verwandelt  sich  frei  an  der  Erde.  Der  Falter  fliegt  im  Joli, 
August  auf  feuchten  oder  übersc  hwemmten  Wiesen. 

25.  Atychia  (Ino)  statices,  L.  (Vergl.  Globularia.)  Nach  Zeller  lebt  die 
Raupe  an  Rumex  acetosa  und  acetosella,  in  deren  Blüthenrispen  er  sie  fand 
und  mit  deren  Blättern  er  sie  enog.  Aacb  Gen^  hat  diese  Beobaohtong 
gemacht  und  die  Raupe  abgebildet  and  beecbrielben.  (Ann.  d.  L  soc.  ent.  de 
France,  1844  p.  302.) 

26.  Syntomis  Phegea,  L.    (Siehe  Plantago.) 

27.  Sesia  braconlformis,  HS.  Die  Raupe  entdeckte  Regierungsrath 
A.  Gärtner  bei  Brünn  in  den  Wurzeln  von  Rumex  acetosella.  Er  traf  sie  im 
Herbst  oft  zu  2  —  3  in  einer  Wurzel.  Die  im  Frühjahr  eingebrachten  Rau- 
pen gaben  am  sichersten  den  Falter,  den  derselbe  anch  hinfig  nm  die  Pflanse 
sehwArmend  fing.  Die  Yerpuppnng  erfolgte  Anfang  Hai,  die  Entwickelang 
4es  Falters  Hitte  Jani  bis  i^ang  Aagast  (Wieo.  ent  Honatscbrift  1864, 
Kro.  4.) 

28.  Hepialus  Humuli,  L.    (Vergl.  Ilumulus.) 

29.  Hepialus  Hectus,  L.,  fliegt  im  Mai  und  Juli  nicht  selten  in  der 
Abenddämmerung  an  Waldrändern,  tanzend  an  Heoken  and  Gebfisch.  Hühlig 
land  die  Ranpe  bei  einer  Latemenezenraion  an  Grasspitsen  sitiend.  Sie  bohrt 
-Ottnge  unter  der  Erde  von  einer  Pflanze  aar  andern,  besonders  Ampfer, 

woran  sie  sowohl  die  Wurzel  als  auch  die  jungen  Triebe  veraehrt. 

30.  Dasychira  (Orgyia)  Pascelina,  />.,  fliegt  im  Juni  und  Juli;  die 
Raupe  nach  Ueberwinterung  im  Mai  erwachsen  auf  Schlehen  und  Ampfer. 
.(Mühlig.) 

81.    Spüosoma  fuliginosa,  L.    (Siehe  Gynoglossum.) 
32.  Spilosome  mendioa,  L.   (Vergl.  Laetaca.) 

8S* 


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516 


33.  SpilOBOma  Urticae,  J'Jsp.    (Siehe  Mentha.) 

34.  Simyra  nervosa,  SV.    (VergL  Ericsa.) 

85.  Simärxft  Tenosa,  Brkk,   (Siehe  Arando.) 

86.  Aeroiiyeto  SnphnudM,  Jtoes.   (Vergl.  Betnla.) 

87.  Aeronyota  Bomloit,  X.    (Siehe  Erica.) 

38.  Orthosia  glareosa,  Esp.  (Vergl.  Plantago.)  Herr  6.  Koch  fand 
die  Raupe  bei  Frankfurt  Ende  März  noch  klein  an  Rumex  acetosella  nagend 
und  unter  Laub  verborgen.  Zur  Verh  andlung  verfertigt  sie  ein  leichtes  Ge- 
spinnst,  aus  welchem  Ende  August  der  Falter  liervorgeht. 

39.  Orthosia  litura,  7/6.    (Vergl.  lietula.)  t 

40.  Orüiosia  gothioa,  L.   (Siehe  Galinm.) 

41.  OrOioala  laerit,  Hb,   (TergL  Piimnla.)  • 

42.  Orthosia  pistaoina,  Fb.    (Siehe  Centaurea.) 

43.  Orthosia  rabrioosa,  SV.    (Vergl.  Euphorbia.) 

44.  Orthosia  caeoimacula,  SV.    (Siehe  Steliaria.) 

45.  Caradrina  Kadenii,  TV.  Die  Raupe  lebt  im  März,  Aj)ril  an 
Taraxacum,  Rumex  u.  a. ,  am  Tage  verborgen,  und  verwandelt^ich  in  der 
Erde.    Der  Ealter  erscheint  Ende  Mai.    (Wilde).  . 

46.  Oaradxliia  reapena,  E6,   (Siehe  Plantago.) 

47.  Hesogona  oxalina,         (Vergl.  Popnlns.) 

48.  Mesogona  aoetoaeUae,  F.  Die  Raupe  wird  im  Mai,  Juni  er* 
waehsen  an  Bnmex,  am  Tage  an  det  Erde  zwischen  dürrem  Laub  verborgen, 
gefunden.  Sie  venvandelt  sich  in  einem  Erdgespinnst  und  liefert  im  Angnst 
oder  September  den  1' alter. 

49.  Loucania  L-album,  />.,  lebt  in  zwei  Generationen  auf  feuciittn 
Wiesen  an  Gräsern  und  Amnfer,  verwandelt  sich  in  einem  leichten  Gespinnst 
an  der  Erde  und  Uefsrt  dev  Filter  im  Joli,  Augast  und  im  folgendüi  Früh* 
ling.    (0.  Wilde.) 

50.  I«eiloaiiia  oomma,  X.  Raupe  nach  Treitschke  im  April,  Msi 
erwachsen  auf  Bnmez  acetosa.   Der  Falter  erscheint  im  Juni. 

51.  Leuoania  pallens,  Tr.    (Siehe  Arctium.) 

52.  Qortyna  flavago,  Tr.    (Siehe  Arctium.) 

53.  Agrotis  putris,  L.  Dr.  Rüssler  fand  die  Raupe  im  August  fta£ 
Ampfer. 

54.  Agrotia  herbida,  SV.   (Siehe  Röhns,  Coohlearia.) 
65.   Agrotia  flmbria,  Hb.    (Siehe  Atriplez.) 

56.  Agrotia  pronulM^  X.    (Vergl.  Brassica.) 

57.  Agrotis  comea,  Hb,    (Siehe  Ballota.) 

58.  Agrotis  cinerea,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  und  Herbst 
an  Rumex- Arten,  überwintert  und  verwandelt  sich  im  April  in  der  Erde, 

¥us  im  Juni  der  Falter  hervorgeht.     (0.  Wilde.) 
59.    Agrotis  forcipula,  SV.    (Siehe  Plantago.) 
60.   Agrotis  decora,  SV.  Die  Banpe  lebt  aa  den  Waneb  jm  Grä- 
sern und  Krintem  vnd  yerwandelt  sieh  im  Juli  in  einem  geleimten  Erdg«^ 
hinse.   Der  Falter  erscheint  ha  Angust.    (0.  Wilde.) 

61.  Agrotis  sauda,  Hb.    (Vergl.  Plantago.) 

62.  Agrotia  lipao,  Hb,   (0.  Wüde.) 


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KB»(«ricbff«wiehM.   PtljfiiMMM.  517 

63.  AgfOUs  »Tida,  SV.    (0.  Wilde.) 

64.  Agrotis  ABgw,  PL   (Siehe  Popalu.) 

65.  Agrotis  brunnea»  8V,   (Yergl.  Genm.) 

66.  Agrotis  rhomboidoa,  Esp.    (Siebe  Galeobdobn.) 

67.  Agrotis  baja.  SV.    (Siehe  Atropa.) 

68.  Agrotis  cerasina,  Frr.    (Vergl.  Genista.) 

69.  Mamestra  Pisi,  L.    (Vergl.  Delphinium,  Spartium.) 

70.  Mamestra  suasa,  SV.    (Vergl.  Brassica.) 

71.  MuaBKtn  nebulosa,  Hfn.  Die  Raupe  findet  sich  im  ilerbst 
und  neeh  üeberwiniemiig  im  Frfllg'ahr  an  Gräsern,  Rumez  u.  a.,  und  ver- 
wandelt sich  im  April  an  der  Erde  in  einem  mit  ErdkOmem  vermiediten 
Geepinnst.    Der  Falter  erscheint  im  Mai,  Juni  an  Baumstämmen. 

72.  Mamestra  Fersioariae,  L.    (Siehe  Artemisia.) 

73.  Trachea  Atriplicia,  L.    (Siehe  Polygonum.) 

74.  Euplexia  lucipara,  L.    (Vergl.  Echium.) 

75.  Aporophyla  nigra,  Hw.  —  aethiops ,  0.  Die  Raupe  findet 
«ich  im  April  und  Mai  an  Rumex.  Der  Falter  erscheint  im  September.  (Boisduval.) 

76.  Apoxophyla  lntiil«iite,  SV,  Die  Raupe  soll  im  Mai,  Jnnl  an 
>Iyosotis,  SteUaiia  und  andern  niedrigen  Krantpflanien  gefimden  werden  und 
den  Falter  im  September,  October  liefern.    (0.  Wilde.) 

77.  Polia  flavicinota,  SV.    (Siehe  Matricaria.) 

78.  Polia  nigrocincta,  Frr.    (Vergl.  Plantago.) 

79.  Naenia  typioa,  L.    (Siehe  Ballota.) 

80.  Amphipyra  Tragopogonis,  L.    (Vergl.  Delphinium.) 

81.  Hydroeda  leuoostigma,  üb.  Die  Raupe  wurde  von  Boie  im 
JnH,  August  in  der  Wurael  von  Bnmex  obtnsifolins  gefunden.  Die  Yenvand- 
famg  gesehieht  auaaerhaib  der  Wohnung  ohne  Oespinnst.  Der  Falter  fliegt 
Im  September. 

82.  Dypterygia  Pinastri,  L.  Die  Banpe  lebt  nach  Treitschke  im 
JnH  und  October  auf  Ampfer  (Bnmex  acetosa  und  B.  acetoeella).  Der  Falter 
entwickelt  sich  im  Juni. 

83.  Busina  tenebrosa,  IIb.    (Vergl.  Geum.) 

84.  Mania  maura,  L.    (Siehe  Alnus.) 

85.  CMooampa  Tetnsta,  Hb,    (Vergl.  Oarez.) 

86.  Halift  ealTftrinlia,  Hb.  Die  Raupe  lebt  naeh  Treitaehke  im  Ifai, 
Juni  auf  Rumex  acntifolius  und  R.  obtusifolius.  Zur  Verwandlung  geht  de  in 
die  Erde  und  erscheint  im  August,  September  ab  vollkommenes  Insd^t. 

87.  Aoidedia  inomata,  Hw.  ^  mffiisata,  Tr.  Die  Raupe  wurde 
bei  Frankfurt  im  Mär/.  April  auf  Rumex  aoototella  gefunden.  Der  Spanner 
ewcheint  im  .Tuni.  (Koch.) 

88.  Timandra  amataria,  L.    (Vergl.  Polygonum.) 

89.  Lythria  pnrpuraria.  Hb.    (Siehe  ebend.) 

90.  Cidaria  bilineata,  L.  (Vergl.  Lychnis.)  Die  Raupe  wurde  von 
G.  Koch  in  zwei  Generationen,  im  März,  April,  und  im  Juli,  auf  Ampfer 
gefunden  und  auch  wiederholt  bis  zur  Verwandlung  damit  gefüttert. 

91.  Fenthma  arcuana,  CL   Raupe  wenig  bekannt,  nach  Treitschke 


518 


aa  Bmnez  aeefcoftDm,  m»  mäi  indi  Anden  mcIi  ia  HudatödKn  leben.  Der 
Fetter  eredieuit  im  Juni  im  WeUe  biafig. 

92.  Adela  Degeerells,  HO.  (Tergl.  Anemone.)  Die  Larve  lebt  in 
eineai  Sacke,  im  Winter  und  ersten  Frühling  unter  algefallenem  Lanbe  an 
beichatteten  Stellen  der  Laubhölzer.  Sie  findet  sicli  an  Anemonen.  Stellaria 
media,  Rumex  und  Vaccinium  Myrtillus  fressend;  wahrscheinlich  verzehrt  sie 
aach  das  dürre  Laab.  Der  länglich  gerundete,  flache  Sack  besteht  aus  zwei 
Bbttitfleken.  (Frey.) 

93.  OnMsUafift  phaaianipeniMlla»  S6»   (Siehe  Polygoiiiim.) 

94.  Gelechia  velooells,  Ditp.  Die  Kaupe  lebt  Mitte  Juni  in  B5h* 
reilf  welche  an  den  Wurzeln  von  Rumex  acetosella  ang^plefft  sind  und  woraus 
sie  durch  weitläufige  Gespinnste  die  nächsten  grünen  Blätter  dieser  Pflanze 
als  Nahrung  zu  erreichen  sucht.  Der  Falter  erscheint  in  zwei  Generationen, 
im  Mai  und  Juli.  (Gärtner.) 

96.  Geleehift  mmioetellft,  Bfm,  Dt,  Ottaier  Hoifiiieim  entdeekte  die 
Beape  bei  Prag  Anfeog  Angnet  1861  in  den  Blittem  von  Bomeat  eeetoeella 
ninirend.  Sie  w&hlt  gewöhnlich  die  Ueineten  Pflänzcben,  die  aus  FelüB» 
spalten  hervor«'ucherten.  Die  Raupe  weidet  meist  das  ganze  Blättchen  aus 
bis  in  den  Blattatiel  hinein,  so  dass  das  Blatt  weiss  und  etwas  aufgebläht 
erscheint.  Die  Verpuppuug  der  Räupchen  erfolgte  bald  darauf  in  einem 
leichten  Geapinnat  ZMrischen  Blättern  am  Boden;  sie  lieferten  schon  Mitte 
Aagosi  den  Falter.   (Stett.  ent  Zeit  1868,  p.  28.) 

96.  €tol«e]iia  peliella,  2V.,  worde  von  Aat  Sebnüd  im  M^  an  Bor 
mex  acetosella  gefunden.  Sie  wohnt  vorzngsweiee  an  den  WnraelblAttem  in 
leichtem  Gespinnst.    (Berl.  ent.  Zeitschr.  1868.) 

97.  Oelechia  difflnis,  Ifay.  —  scabidella.  Zrl!.  Die  ziemlich  flüch- 
tige Raupe  findet  sich  nach  v.  Heyden  bei  Franklurt  nicht  selten  Anfang 
Juli,  besonders  an  sandigen  Orten,  an  Rumex  acetosella.  Sie  verfertigt  iidi 
an  den  •  eaaientragenden  Stengeln  ein  feines,  rdhrenfifmdges  Gespinnet  and 
nährt  sieh  Ton  den  Frflohten.  Die  Verpappnng  gdit  aa  der  Futterpflanze 
in  einem  etwas  dichten  Gespinnst  Tor  sich.  IMe  Motte  eatwiokelt  sich  Eade 
Joli.    (Stett.  ent.  Zeit.  18()2.  p.  174.) 

98.  Anacampsis  tenebrella,  Hb.   ((f)  und 

99.  Anaoampsis  tonebrosella,  FJi.  (9)  Hr.  A.  Gärtner  in  Brünn 
fand  die  Banpe  in  dem  Wnnselstock  von  liumex  aeetosella,  wo  sie  nicht  sel- 
ten nater  der  Biade,  aber  aoch  hiafiger  ia  dem  ans  der  Wanel  koauaeadea 
THebe  innerhalb  einer  aasgesponnenen  Hdble  wohnten.  Er  traf  sie  b^eits 
im  Herbet  darin,  and  nach  Ueberwinternng  wieder  im  Mai.  Gegen  den 
10.  Mai  waren  sie  grösstentheils  in  der  Verpuppung  begrifl'en,  welche  in  ihrem 
Wohnorte  vor  sich  ging.  Die  kleinen  Falter  entwickelten  sich  im  Juni.  (Stett 
ent  Zeit  1864,  p.  158.) 

100.  Nepticula  acetosae,  Stt.  Dr.  Woche  erzog  die  in  hiesiger  (he- 
gend seltene  Motte  in  Schlesien  ans  Minen,  die  er  un  Herbst  von  Bnmez 
acetosa  eingesammelt  hatte.  Das  2"*  messende  bernsteingelbe  Räupohen  lebt 
nach  Wocke  und  eigener  Beobachtung  in  den  Blättern  des  Wiesenampfers  ^ 
im  Juli.  Soptcmher  und  October.  Oft  in  Vielzahl  in  einem  Blatte,  bildet  sie 
xöthliche,  kreisförmig  gewundene  Ginge,  die  ausserhalb  dieser  Spirale  in 


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IkQöleiiobgowicbM.  PolygoiutccMi 


519 


geieUiiigelter  Mine  endigen.  Der  Falter  iUegt  im  Hai,  und  sum  sweiten 
Hai  im  Angoat   (Linn.  ent.  XI.  p.  423.) 

c.  Wespen. 

101.  Tentiiredo  ap.  Der  Oarteoampfer  wird  im  September  von  einer 

grünen  Blattwespenranpe  oft  gana  zentOrt,  indem  dieselbe  nicht  selten  in 
Torbeerender  Menge  auftritt,  die  Blätter  siebartig  durchlöchert  und  zuletzt 
ganz  bis  auf  die  Mittelrippe  zerfrisst.  Die  Pflanzen  haben  dann  das  Ansehen 
des  von  Selandria  centifolia  skelettirten  Rübenkraats. 

d.  Fliegen. 

102.  Anthomyia  bioolor»  Wied,,  bewohnt  nach  Zetterstedt  die  Blätter 
von  Rumex  crispus. 

103.  Anthomyia  nigritaris,  Zeit.  —  ?  Btunicis,  B&uche.  Die  Larve 
minirt  die  Bliftler  versohiedener  Ramex- Arten.  Ich  erzog  die  FHege  ans  Ha- 
chen, welche  die  Blfttter  von  Ramex  aeetosa,  erispus  und  obtosifolivs  bewohnten. 
Die  Mine  erstreckt  sich  oft  über  das  ganze  Blatt  und  birgt  1,  2 — 5  Larven, 
die  sich  vom  Chlorophyll  nähren.  Nadi  Boie  ist  Opins  paUipes  Wem»  ihr 
gewöhnlicher  Schmarotzer. 

104.  Cecidomyia  Rumicia,  Low.  Ich  fand  die  Larven  in  den  grü- 
nen Blüthen  verschiedener  Ampfer-Arten.  Sie  zerstören  die  Fructifications- 
Organe  und  halten  die  Perigonblättohen  geschlossen,  die  in  Folge  dessen  ein* 
trocknen  und  fruchtlos  abfidlen. 

105.  Trypeta  Hefaol«i«  Löw.  (YergL  Levistieum.)  Nach  Boie  soll 
die  Larve  auch  die  Blätter  von  Rumex  aquaticQs  minireni  die  an  den  Frass- 
plfttaen  blasenartig  aufgetrieben  werden. 

f.  Schnabelkerfe. 

106.  Aphis  Rumids,  Z.,  lebt  in  grossen  Gesellschaften  unter  den 
Blättern  und  in  den  Blüthenrispen  verschiedener  Ampfer-Arten.  Nach  Ir. 
Walker  entwickelt  sich  dieselbe  auf  Ampfer  aas  Eiern;  die  zweite  Brut, 
-welche  geflügelt  ist,  wandert  von  da  auf  Bohnen,  Disteln,  Melde,  Gänsefuss 
u.  8.  w.  Später  l&sst  sie  sich  auch  auf  vielen  andern  Krautpflansen  nieder, 
ohne  daselbst  fortsukommen,  und  schwirmt  oft  in  grosser  Henge  in  der  Luft. 

107.  Aphis  aoetosae.  F.,  lebt  nach  Koch  in  grossen  Gesellschaften 
auf  Bumex  conglomeratus  am  Stengel  swischen  den  Blüthenstielchen. 

108.  Capsus  montanuB,  Schill,  lebt  auf  Rumex  aeetosa. 

109.  Coreus  marginatus,  i.,  wird  auf  verschiedenen  bittern  Ampfer-^ 
Arten  gefunden. 

110.  Psylla  Polygoni,  Fürst    (Siehe  Polygonum.) 

111.  Aplialasia  «züii,  Web.  ä,  Mokr.  Hr.  t.  Heyden  fing  diesen^ 
Blattfloh  bei  Ffsnkiurt  auf  Rumex  acetosella^ 

g.  OradflQgler. 

112.  Tliiipa  Aiaolpeimis,  Hai,  lebt  nach  Haliday  in  den  Blflthen 
Ampftr-Arten. 

4.  Gattung.  Säuerling.  Oxyris. 


520 


KImm  I.    Zw«iMin«abUttng«  Pflaiu«n. 


LXY.  Familie.  Seidelbastgewächse.  Thymeleaceaa 

1.  eatiung.  MMialt,  Sekleibttt.  Dtphne. 

ft.  Kftfer. 

1.  Agrilus  integerrimus,  Rtzh..  zerstört  nach  Saxesen  die  Sträucher 
von  Daphne  Mezereum.  Ilr.  Schlotthauber  schnitt  ein  Exemplar  dieses  Ka- 
feri  mh  d«r  Eiehwirinde. 

b.  Falter. 

2.  Boarmia  repandaria,  Hb.  Die  nemlich  gemeine  Raupe  findet 
noh  naeh  G.  Koch  im  April  und  Mai  erwachsen  auf  dem  Seidelbast  (Dnphne 

Mezereum),  Lonicera  periclymenum,  Spartium  und 
besonders  noch  an  Artemisia ,  auch  Carpinus, 
Alnus,  Populus  und  vielen  Sträuchern;  lebt  nach 
Dr.  Rteator  polyphag  an  der  Erde.  Der  Spanner 
fliegt  im  Juni  und  JnU. 

3.  Anchinia  Daphnella,  SV.  Die  Ranpe 
lebt  nach  v.  Tischer  im  Mai  an  Daphne  Meze- 
reum in  Wäldern.  Die  wenig  verbreitete  präcli- 
tige  Schabe  fliegt  Ende  Juni  und  im  Juli  (  Frey.) 

4.  Anchinia  grisescens,  Frey.  Herr 
V.  Heyden  entdeckte  die  Raupe  Anfang  Juli  bei 
St.  Uoriti  im  Ober-Engadin  an  Daplme  alpiiui 
swiiehen  sonrnmeogeiponnenen  Blättern. 
Hotte  entwickelte  sich  Anfang  Aognst  (Stett. 
ent.  Zeit.  1863,  p.  334.) 

Tl.   Anchinia  verrucella,  SV.,  wurde  von 
DtphM  M«Mr»«a.  Hrn.  Richter  bei  Dessau  öfter  gefunden,  nach 

Ilofmann  auch  bei  Erlangen.  Die  Raupe  lebt 
in  den  jungen  luaimmongesponnenen  Trieben  auf  Daphne  Mezerenm  im  Mai 
und  Juni.  Znr  Verwandlung  wählt  sie  eine  Stelle  an  den  altem  Zweigen, 
woi  an  sie  sich  mit  einem  Faden  am  After  nnd  uro  den  Leib  befestigt  und  ao 
snr  Puppe  wird.    Der  Falter  entwickelt  sich  nach  etwa  14  Tagen. 

6.  Fhyllobrostls  Hartmanni,  StL  Eine  Entdeckung  meines  Freun- 
des Hartmann  in  München,  welcher  vor  mehreren  Jahren  die  Raupen  an 
Daphne  cneoruni  beobachtete.  Sie  leben  Anfang  April  bis  Mai  niinirend  und 
Weiden  ein  Blatt  ganz  leer,  bevor  sie  ein  neues  zu  weiterem  Frass  angreifen. 
.Zur  Verwandlung  verlassen  sie  die  Wohnung  und  gehen  zur  Erde.  Schon 
Ende  Mai  und  An&ng  Juni  erscheinen  die  Falterohen.  (Statt,  entom.  ZeiL 
1867,  p.  212.) 

2.  Gattung.  Vogsikopf,  Sparlingstchnabel.  Patterioa. 


<Mw«id«iigeirichse.  EiMagaM«M. 


521 


LXVX  Familie.  Oelweidengewächse.  Elaeagnaeeae. 

1.  Gattung.  SamMorn.  HipfiopliaS. 

A.  Kftfer. 

1.  Graptodera  HippophaSs,  Aube.   Dieser  Erdfioh  wird  in  SaYoyen 
und  Frankreieh  auf  dem  Sanddorn  gefunden. 

b.  Falter. 

2.  Vanessa  V-album,  Gniel.    (Siehe  Betula.) 

3.  Deilephila  Hippophaös,  0.  Haushofmeister  Remenl  fand  die 
Raupe  in  der  Walachei  auf  dem  Sanddorn;  Hr.  Escher-ZoUikofer  in 
Züxkk  erzog  den  Falter  häufig  aus  den  Kaupen. 
(IVeiischke,  Bd.  X.  1.  p.  180.) 

4.  Geleohia  AoupedieU«,  v,  Heyä. 
Senator  v.  Heyden  entdeckte  die  Raupe  im  Hoch- 
Fommer  hei  Ragaz  auf  Hippophae  rhamnoides. 
Den  Falter  erhielt  er  in  Anzahl  während  des 
Octobers.  (Stett.  ent.  Zeit.  Jahrg.  Iö71 ,  pag. 
106—107.) 

f.  Schnabelkerfe. 

5.  Rhopalosiphum  (Aphis)  HippopluUto, 

Koch.  Hr.  Koch  fand  diese  Blattlaus  im  Juni 
bei  Regensburg  auf  dem  Sanddorn ,  dessen  Blät- 
ter sie  auf  der  Unterseite  in  kleinen  Gesellschaf- 
ten bewohnt.  Ich  traf  sie  1866  zum  ersten 
Mal  Anfang  Mai  swieflk^  den  (f  Blüthen;  am 
10.  Mai  fand  iek  rie  aehon  in  Menge  unter  den 
Bl&ttchen,  doch  alle  noch  flägelloB,  worunter  Bipp«plia«  ikuntÜM. 
viele  Nymphen  mit  Flügelscheiden.    Auch  fand 

ich  die  Angabo  von  Kreisforslrath  Korb  hinsichtlich  der  geknöpften  Drüsen- 
haare richtig,  weniger  zutreffend  die  Bcjichreibun/;  der  Saftröhren.  Diese 
sind  stets  rückwärts  liegend,  gegen  die  Spitze,  durch  Einschnürung  der  Mitte, 
keoleniSBnnig  Terdickt  nnd  daa  Sehwanzende  nicht  erreichend.  Sehr  ausge- 
seichnei  sind  die  8 — 4  sehr  knnen  DrOaenhaare  am  innem  Yorsprunge  dei 
ersten  Fühlergliedes.  Im  Colorit  sind  die  Terschiedenen  Stlnde  nnd  Alten- 
stufen stark  abweichend.  Unter  blassen  IndiTidnen  mit  graigrfiner  Zeichnung 
linden  sich  auch  ziegelrothe  nnd  grünspangriJne. 

6.  Paylla  Hippophaes,  Jlei/d.,  wurde  vom  Senator  v.  Heyden  bei 
Scheveoingen  auf  dem  Sanddorn  gefunden. 

7.  Capiiu  Hippophada,  Mey.^  und 

8.  Oapans  Bliodniii,  Ifqr.,  kommen  in  der  Schweii  auf  Hipp,  rham- 
noides ror. 


522 


XImm  I.     ZwetMmenbUttrige  Pflanzen. 


LXVII,  Fainilie.  Santelgewächse, 
^autalaceae. 

1.  Gattung.  Leinblatt  Thetium. 
b.  Falter. 

1.  Oohromolepis  ictella ,  IIb.  Die 
Raupe  lebt  nach  IV.  Hofmann  im  Mai  an  Tlie- 
siom  moniannm  und  Th.  pratenee  in  den  so- 

sammengesponnenen  Heratrieben.  Der  Falter 
erscheint  Anfang  Juni. 


ThMiam  liaflffkjllvB, 


LXVIII.  Familie.    Osterluzeigewächse.  Aristolochiceae. 

1.  Qattnng.  Ottarluzei.  Aristalochia. 

b.    Falte  r, 

1.    Xylina  Solidaginis,  IIb.    Die  Kaupe,  welche  Dahl  und  Andere 
anf  Yacciniom  Yitia  Idaea  gefunden  haben,  soU  anoh  auf  Anstolochia  longa 

leben.  Die  Yerwandlnng  geht  in  der  Erde,  die 

Entwickelung  des  Falten  im  August  vor  sich. 

2.  Zerynthia  niiuina,  X.,  und 

3.  Zerynthia  polyxena,  SV.  Die  Rau- 
pen beider  Falter  führen  eine  gleiche  Lebens- 
weise; sie  nähren  sich  vorzüglich  mit  den  Blat- 
tern -verschiedener  Otterlnaei-Arten  und  aielien 
die  der  Aristolochia  Clemalis  allen  andern  vor. 
Die  Yerpuppimg  findet  im  Juli  statt ;  die  Flug- 
seit  des  Falters  im  folgenden  Frühling. 

4.  Calocampa  ozoleta,  JD.  (Siehe  Ge- 
nista,  Ononis.) 

5.  Choreutes  dolosana,  FIL  Die  Larve 
lebt  naeh  P.  Mxllier«  bei  Lyon  auf  Aristoloehia 
Clematis.  Fischer  v,  Röslerstamm  erhielt  den 
Falter  aus  Ungarn.  Das  Weibchen  legt  die 
Eier  auf  die  Oberseite  der  Blätter,  gewöhnlich 
einzeln;  die  junge  Raupe  frisst  sich  in's  Blatt- 

fieisch  und  lebt  nun  als  ^linirer,  deren  Wohnung  unterseits  sichtbar  ist.  Die 
im  Juni  eingesammelten  Minen  ergaben  im  folgenden  Monat  das  vollkommene 


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WolfimUeluztif«  Gewichte.    EaphorbiMaM.  523 


Ludtt;  die  der  Sommer-  (AuguBt-)  Generation  ent¥dcke)teB  ndi  Iheils  im  Oc- 
tober,  theile  im  folgenden  FrOhling.    (Ann.  d.  L  Soe.  ent.  1836,  p.  89.) 

d.  Fliegen. 

9.  Oeoldomyla  pennioomis,  X.,  lebt 
nach  Heigen  in  den  BInmen  d«r  Oiterltusei; 
Kirchner  fand  die  Larven  in  den  Anschwellun- 
gen des  Fmehtknotens  von  Ariatoloehia  Cle- 


2.  Gattung.  Haselwun.  Atarmn. 

LXIX.  Familie.  Wolfsmilchartige 
GewächBe.  Euphocbiaceae. 

1.  Gattung.  Wolfsmilch.  Euphorbia. 


1. 

•fldlichen 
gefunden, 
2. 


a.  Käfer. 

Aphthona  sublaevis,  B.,  wird  im 
Frankreich   an  Euphorbia  paliutris 


AnniB  «nropaMli« 


Aphthona  laevigata,  J7{.,  soll  in 
Frankreich  auf  Euphorbia  Gerardiana  leben. 

3.  Aphthona  violaoe»«  £.  H.,  wurde 
im  Hai  in  Frankreich  an  Euphorbia  palustris 
gefangen. 

4.  Haltica  Cyparißsiae,  E.  IL,  wird  im 
Juni  an  sonnigen  Stellen  meist  in  Vielzahl  auf 
der  Cypressen-Wolfsmilch  gefunden. 

5.  Mylabris  Cichorii,  JP.  —  K.  Fneesli, 
PiV.,  wird  in  Italien  und  im  sttdlichen  Denteeh- 
hmd  auf  verschiedenen  Woltoileh-Arten  ge- 
funden. 

6.  Bostrichus  Euphorbiae,  Kies.  Herr 
HandBclmh  entdeckte  die  Larven  bei  Ilagusa  im 
Stengel  von  Euphorbia  dondroides.  Die  Minen- 
gänge  finden  sich  im  Centrum  der  Blfithen- 
Stengel  und  machen  sieli  durch  ansfliessenden 
Sift  und  Exkremente  aus  den  Bohrlöchern 
kenntlich. 

7.  Obera  erythrocephala,  Fb.^  nach  Panzer  auf  der  Cypressen-Wolfs- 
milch, in  deren  Stengel  er  die  Larven  vermuthet. 

8.  Labidostomia  longimana,  L.    (Siehe  Trifolium.) 

b.  Falter. 

9.  Seilephila  Euphorbia«,  Eö,   Die  in  der  Kheinprovinz,  am  Kheine 


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524 


•nthng,  genMiiw  Raupe  aihri  rieh  im  Sommer  YorsSglieh  an  Eaphoritia  Oy- 
parissias,  Euph.  Gerardiana  und  Enpli.  Eanla;  Speyer  fand  aaeh  2  BM^en 
auf  Eaph.  Peplis.  Der  Schmettertiiig  enehdnt  naeli  Ueberwmtenmg  der 
Poppe  im  Juni. 

10.  Deilephila  Bahlü,  Hb.  Die  von  Dahl  gesammelten  Raupen  leb- 
ten auf  Euphorbia  Paralias  and  £.  M^Tsimtes,  welche  PÜanzen  schon  dem 
sädlicben  Europa  angehören. 

11.  8e«iA  tenthndiBlfinmii,  Lasp,  —  empifloraili»  View.,  wekbe  im 
Bheingan  um  Euphorbia  und  Galium  verum  eehwlnut,  eoll  nach  Koch  im 
Stengel  der  Cypressen- Wolfsmilch  ihr  Lar?«nleben  durchmachen.  Leider  ffiag 
mir  die  unweit  Wiesbaden  im  September  aus  dem  Wurzelstock  jener  Pflanze 
gesammelte  Raupe  auf  der  Reise  zu  Grunde,  Nach  0.  Wilde  findet  sich  die 
überwinterte  Larve  Ende  Februar  in  den  voqährigen  Wurzelstöcken  und  lie« 
fert  den  Falter  im  Zimmer  Anfang  Mai. 

12.  Setis  lonoopaldifoniili,  Standf.  (Siehe  oben,  und  BerL  eot.  Zeit- 
schrift, m.  Jahrg.  1859.) 

13.  Seala  philanfhifinmÜS,  Losp.,  ist  von  Gärtner  Kaliech  in  Berlin 
aus  der  Raupe  erzogen  worden,  die  er  in  den  Wurzeln  der  Cypressen-Wolfs- 
roilch  gefunden  hatte.  Gleichzeitig  fand  derselbe  auch  die  Haupen  von  Sesia 
empiformis  und  Ses.  leucopsiformis  darin. 

14.  Seaia  icbneumoniformia,  Lasp.  —  vespiformia,  i!.^sp.  Die  Larve 
lebt  nach  Mühlig  in  den  Wurzeln  too  Euphorbia  Esula,  woraus  ihm  im  Au- 
gast der  Falter  hervorging. 

15.  Gastropaolia  oastrensis,  Hb,  Raupe  nach  G.  Kodi  anaschliess- 
lieh  auf  Euphorbia  Esula  und  E.  Cyparissias,  nach  P.  Maassen  auch  an  Erica. 
Man  findet  die  Raupen  Ende  April  gemeinschaftlich  im  Gespinnst  beisammen* 
Sie  sind  Mitte  Juni  ausgewachsen  und  zur  Verwandlung  reif. 

16.  Arctia  Hebe,  L.    (Vergl.  Lactuca,  Ornithopus.) 

17.  GUdia  geographica,  F,  Die  Raupe  wurde  in  Uagam  und  Frank- 
reich gesellig  an  Wolfsmileh-Arten  beobachtei.  Der  Falter  soll  im  Hai  aad 
wieder  im  Juli  gefangen  worden  sein.  (Treitschke.) 

18.  Simyra  nervosa,  Hb,    (Siehe  Erica.) 

19.  Agrotis  praecox,  L.  (Siehe  Viola.)  Die  Raupe  nach  Mühlig 
bei  Frankfurt  im  Juni  an  Wolfsmilch,  Ochsenzunge,  Beifuss,  Winde  u.  s.  w, 

20.  Agrotis  oursoria.  Hb.    (Vergl.  Antbemis.) 

21.  Aoronyota  EuphrsAlae,  Sb,    (Vergl.  Sambacns.) 

22.  Aeronyota  Bvmloia,  Hb.   (Siehe  Eriea,  Rahna.) 

23.  Calooampa  exoleta,  L.    (Vergl.  Genista.) 

24.  Orthosia  rubricosa,  SV.    (Vergl.  Fragaria.) 

25.  Cleophana  Antirrhinl,  Hb.    (Siehe  Scabiosa.) 

2().  Minoa  euphorbiata,  SV.,  fliegt  im  Juni  und  zum  zweiten  Mal 
im  September.  Nach  Treitschke  wurde  die  Raupe  an  Euphorbia  Eslüa  und 
E.  Cyparissias  gefunden.  Ich  scheuehte  den  Fdter  stets  nur  ans  Gn^pA 
von  Euph.  amygdaloides- Stauden  auf. 

27.  Boarmia  selenaria,  Hh.    (Vergl.  Melilotus,  Trifolium.) 

28.  Qrapholitha  euphorbiana,  ///.,  erscheint  in  doppelter  Genera- 
tion, einer  im  April,  Mai,  und  einer  zweiten  im  Juli.    Die  Raupe  fand 


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Wol&niiclurtife  Oewiclu«.  EupborbikceM. 


525 


A.  Gärtner  im  Hai  und  Juli  nnd  September  sehr  hftn^  in  den  H&Ubl&ttern 

von  P:uphorbia  amygdeloides ,  welebe  sie  flach  zusammenspinni.    Znr  Ter- 

puppung  geht  sie  in  die  Erde,  wo  sie  sich  in  einem  Gespinnst  verpuppt 
^ach  V.  Ueinemanu  soll  sie  auch  an  Enph.  lucida  und  £.  palustris  gefunden 
werden. 

c.  Wespen. 

29.  Tenthredo  sp.  Die  weissbepuderte,  ^/4"  grosse  Raupe  lebt  von 
l^te  Juni  bis  Anfang  Juli  auf  der  Cypressen-Wolfsmilch ,  vorzüglich  die 
ooem  Stengelblätter  verzehrend.  Von  mir  bei  Rensberg,  von  Eppelsheim  bei 
Orfinstadt  beobachtet;  die  Zucht  ist  uns  leider  missluugen. 

d.  Fliegen. 

30.  Cecidomyia  Euphorbiae,  Lu\  Die  röthlichgelben  Larven  leben 
m  kugelrunden,  gelben  oder  rothen  Blätterschöpfen  der  Herzblättchen  von 
Euphorbia  Cyparissias.  Ich  fand  sie  in  der  Eifel  und  am  Rhein  iu  autfal- 
lender  Häufigkeit.  Sie  scheint  in  zwei  Generationen  aulzutreten,  im  Juni  und 
im  September,  Oetober.  Diejenigen,  welche  ich  Ende  Juni  und  im  Juli  an- 
traf» wohnten  in  lockern  grlbien  Gipfelsehdpfen,  die  HerbsÜarven  in  dichtem 
gelben  oder  rothen  Blfttterknftueln.  Die  Mücke  erscheint  nach  kurzer  (14tigi- 
ger)  Puppenruhe. 

31.  Agromyza  pusiila,  Mg,    Die  Larve  minirt  nach  Schiner  die 

Blitter  der  Euphorbia  Cyparissias. 

f.  Schnabelkerfe. 

32.  Aphis  Euphorbia«,  Kalt^  findet  sieh  in  der  Bhemprovina  auf 

der  CN-pressen-Wolfsmilch,  woran  ich  sie  im  August  und  September  zwischen 

den  Doldenstrablen  und  obem  Stengelbl&ttem  in  xahlreichen  Gesellschaften 

antraf. 

83.  Aphis  Cypariaaiae,  Koch,  lebt  nach 
Koch  Ton  Kitte  Mai  bis  Ende  Juli  auf  Euphorw 
bin  Cyparissias,  deren  obere  Stengeitheile  sie 
ansaugt. 

34.  Stenocephaluß  nugax,  Diese 
grosse  Wanze  lebt  auf  Euphorbia  Cyparissias, 
wovon  ich  sie  im  Juni  in  Men^re  köscherte;  doch 
mnss  sie  auch  andere  PüaDzensiilte  lieben,  da 
diese  Pflanse  bei  Aachen  fehlt,  daa  Insekt  in- 
dessen keine  grosse  Seltenheit  hier  ist 

2.  eattong.  Bingelkraut.  MercHrialis. 

a.  Käfer. 

1.   Offsptodora  Meronriallt,  Fb.  —  ci- 

catrix,  Ilf.^  wurde  von  Clievrolat  in  Frankreich 

in  Menge   an  Solanum  nigruni    gefunden :  bei 

Paris  soll  sie  auch  auf  Mercuriali«  annua  leben.  MumiftUf  pmaait. 


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I 


526 

2.  Graptodera  Mercurialis,  Fb.  Nach  Gylleahal,  Baeh  und  «g«ier 

Beobachtung  im  Frühling  auf  Mercurialis  perennis. 

3.  Apion  Qermari,  Walt.  Nach  Walton  und  Chevrolat  auf  Mercu- 
rialis  annua;  nach  Letzterem  auch  auf  Solanum  nignim,  deren  Blätter  der 
Käfer  löcherig  zerfrisst. 

4.  Apiom  pallipes,  Krh.  —  Ap.  gentonlatam,  Giern.,  lebt  Im'Som* 
mer  auf  Merenrialit  perennii,  deren  Blätter  er  siebflSnnig  s«rfirint  Sein 
Vorkommen  ist  hier  eebr  lokal. 

5.  Tropiphorus  Merourialis,  F.  Dieser  Rttseelkäfer  aoU  nach  Gyl- 
lenhal  gleichfallB  auf  Mercurialis  perennis  leben. 

b.  Falter. 

6.  Brotolomia  metiealosa,  L,  (VergL 
Beta.) 

3.  Sattiing.  Bmbauiii.  Buxns. 

f.    S  c  h  n  II  b  f  1  k  e  r  f  e. 

1.  Psylla  Buxi,  L.  Dieser  grüne  Blatt- 
floh saugt  im  Sommer  an  den  Jüngern  Trieben 
und  unter  den  Blättern  frei  aufwachsender  Sträu- 
eher.  Die  grfineii  jLanrtn  sind  mit  ein«m  weiaa- 
flocki^en  Sekret  bedeckt. 

2.  Aspidiotus  Buxi,  Bcuchi,  Die  gelben 
runzeligen  Weibchen  wohnen  unter  einem  brau- 
nen nackten,  glänzenden  schinkenformigen  Schilde 
mit  scharfen  Absätzen;  1"'  lang.   Das  Männchen 

Buu  MmtwflraM.  noch  unbekannt.   (Stett.  ent.  Zeit.  XII.  i*.  III.) 


LXX.  Familie.  Bauschbeergewächse.  Einpetraceae. 
I.  Gattung.  Rauschbeere,  Kr&benbeere.  Empetrum. 


LXXI.  Familie,    Wasserstemartige  Grewäcbse. 

Callitrichiueae. 

1.  Oattnng.  Wasseratern.  Callitriebe. 

b.  Falter. 

1.  Nymphula  stratiotalis,  SV.  —  stratiotata,  L.  Die  Larve,  welche 
schon  von  I)(,'  (ieer  an  Stratiotes  aloides  entdeckt  wurde,  fand  Leon  Dufour 
in  Frankreich  Ende  April  zwischen  den  Blättern  von  Callitriche  verna.  ^  Sie 


üiyiiized  by  Go^glß 


•tarBartig«  0«wleks«.  CallitriehiaMM.  —  VaiMlplau*«.  UittoMtM. 


527 


hält  sich  unter  dem  Wasaer  aaf  und  hat  gleich- 
zeitig Luftlöcher  und  Kiemen.  Nach  De  (n-er 
lebt  sie  im  Juli  in  einem  nicht  besonders  kunst- 
voll angelegten  Gespinnst  unter  dem  Wasser 
swischen  svei  snnminengeheftetoii  Kittem  oder 
einem  Blatte  und  einem  deckenden  Blattstfiek- 
chen  der  Stratiotes  aloides,  überwintert  da- 
selbst und  erscheint  im  Juni  des  folgenden 
Jahres  als  Falter.  Dass  die  llaupe  auch  an 
Trapa  natans  gefunden,  wurde  schon  früher 
mitgetheilt. 

2.  Gattung.  Hornblatt.  Ceratophyllum. 


CallltriiUo  ;iqQalica. 


LXXII.  Familie.  Kesselpflanzeu.  Urticaceae. 
1.  Gattung.  Nattel,  BrmmiNMi.  Urtiea. 

a.    K  ä  f  (•  r. 

1.  Ceutorhynchus  didymus,  F.  Iläufi;,'  im  Frühjahr  auf  Urtica 
dioica,  deren  Blätter  er  löcherig  zerfrisst.  Die  Larve  ist  höchst  wahrschein- 
lich im  Spätsommer  im  Stengel  der  Nahrungs- 
pflanEe  su  finden. 

2.  Pliyllobins  slneü,  F,  —  ShyU. 
Pyvl,  Srhh.    (Siehe  Alnns.) 

3.  Phyllobius  carniolicus,  OL,  wird 
von  Mai  bis  Juli  auf  l  i  tica  dioica  gefunden, 
worauf  ich  denselben  in  Gesellschaft  mit  Chlo- 
rophanus  viridis  öfters  antraf. 

4.  PliyUoMu«  uniförmia,  8ehk.  (Siehe 
Pmnna,  Geum.) 

5.  Chlorophanus  viridis,  L.  —  ?  iaU- 
Oicola,  Germ.,  finde  ich  in  Aachens  Nähe  im 
Mai  und  Juni  zienilicli  liaulig  an  den  Wurzcl- 
ausschliigen  (Schossen)  von  Populus  canescens 
und  Tremula,  sowie  auf  Urtica  dioica. 

6.  Apion  ▼emale,  5cAA.  (Vgl.Lythrum.) 

7.  Bndiyptenu  UrtioM,  Fb,^  alient- 

lialben  häufig  aufblühenden  Nesseln,  hierTOrzüg- 
lieh  »wischen  den  IMüthenrispen  von  Urtica  dioica. 

H.    Haltica  ferruginca,  Sehk.  —  exoleta,  JP6.,  lebt  nach  Lehrer 
Letzner  im  Herbst  auf  Urtica  dioica. 

9.    Cassida  oblonga,  III.    (Siehe  Sperguki.) 


ürtkft  dioiet. 


.  kju^  jd  by  Google 


528 

b.  Falter. 

10.  Vanessa  Jo,  Ii.    (Vergl.  llumulus.) 

11.  Vanessa  XJrtioae,  L.  Die  hässliche,  aohwarz  bedornte  Raupe 
lebt  im  Juni,  Juli  gesellig  auf  der  kleinen  und  grossen  Brennnessel,  woran 
sie  oft  noch  bis  in  den  September  hinein  die  Blatter  verzehrt.  Der  Falter 
fliegt  im  Juli  und  Oetober,  und  nach  Ueberwinterung  wieder  an  den  ersten 
milden  Frühlingstagen.  Dr.  Rambar  erhielt  die  Yar.  Ichnasa  aus  Raupen 
Ton  Urtica  hispida. 

12.  Vanessa  o-album,  X.   (%ehe  Hnmnliis.) 

13.  Vanessa  Atalaata«  L.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  auf  Urtica 
dioica  und  U.  urens  und  verpuppt  sich  in  einem  mit  den  Rändern  suaai- 
mengehefteten  Blatte.    Der  schöne  Falter  erscheint  zweimal  im  Jahre. 

14.  Vanessa  Cardui,  L.    (Vergl.  Carduus.) 

15.  Vanessa  Levana,  i.  —  var.  Prorsa,  Tr.  Hr.  Hess  erzog  die 
Raupen  aus  600  Eiern,  die  im  Juli  auf  Urtica  dioica  abgelegt  waren,  and 
erhielt  im  Herbst  die  VarieUt  Prorsa,  im  FrOhling  Levana  L,  darans. 

16.  Argsmnls  Ino,  Bsp»  Die  Raupe  boH  nach  Habner  auf  Urtica 
leben  und  den  Falter  im  Juni,  Juli  liefern.    (Vergl.  Sanguisorba.) 

17.  Spilosoma  fuliginosa,  X.    (Vergl.  C^moglossum.) 

18.  Spilosoma  Urticae,  FiSp.    (Vergl.  Mentha.) 

19.  Spilosoma  Menthastri,  SY .    (Siehe  ebendas.) 

20.  Spilosoma  mendica,  L.  (Vergl.  Lactuca.)  Raupe  nach  Dr.  Ross- 
ler  au  Nesseln  und  Adlerfarrn. 

21.  Oallimorpha  domlnulat  BV»   (Siehe  Cynogloesum.) 

22.  ArotiA  Cta^a,  X.   (Yergi  Lapsana.) 
28.    Axetia  ▼illioa,  X.    (Siehe  Fragaria.) 

24.  AxetIa  aulioa,  L.     (Vergl.  P^rythraea.) 

25.  Ocnogyna  parasita^  7/6.    (Siehe  Genista.) 

26.  Hepialus  Humuli,  L.  (Vergl.  Uumulus.)  Die  Raupe  soll  eine 
gleiche  Lebensweise  aucli  auf  Nesseln  führen. 

27.  Caradrina  Morpheus,  Tr.    (VergL  Convolvulus.) 

28.  Caradrina  Aisines,  Brk.    (Siehe  Ballota.) 

29.  Brotdomia  metloulota,  X.   (Siehe  Beta.) 

30.  Agrotis  jaathina,  SV.    (Vergl.  Atriplex,  Vinca.) 

81.  Agrotis  luclpeta,  SV.    (Siehe  Tussilago.) 

82.  Agroti»  depunctaf  L.  Die  überwinternde  Raupe  lebt  im  Früh- 
jahr an  Urtica  u.  a.  und  verwandelt  sich  im  Mai  in  einem  lockern  Erd- 
geapinnst.    Der  Falter  erscheint  Ende  Juli,  August.  (\Vilde.) 

33.    Naenia  typica,  L.    (Vergl.  Hedera.) 
84.    Mania  maura,  IIb.    (Siehe  AlnuB.) 

8Ö.  Kameatva  Persioaxiae,  Bb.  (Vergl.  Artemisia.)  Raape  nw* 
Dr,  RSesler  und  eigener  Beobachtung  vorzüglich  auf  Urtica  dioica,  dann  nodi 
an  Spartium,  Heradeum  und  Betula  im  Herbst. 

86.    Plxisia  gamma,  Z.    (Siehe  Brassica.) 

37.  Plusia  jota,  L.    (Vergl.  Lonicera,  Arctium.J 

38.  Plusia  Chrysitis,  h.    (Siehe  Borago.) 


Digitized  b' 


Nc«»*lpfiaiH«)i.  rrticsceae. 


529 


30.  Plusia  interrogationis,  L.  Dia  überwinternde  Raupe  im  Mai, 
Juni  an  I  itica  ureiis  u.  a.;  sie  venvamli  lt  sicli  m  fincin  weissen,  dünnen 
Gespinnst.     I)«'r  Falter  erscheint  Ende  Juni  und  im  .Iiili.     i  Wilde.) 

40.  Plusia  triplasia,  L.  SV.  Die  Kaupe  kl^t  im  Herbst  frei  auf 
Branmeaaeln  und  Tonnrandelt  sich  zwischen  Blüttern  iu  einem  Gespinnat  zur 
Poppe.   Der  Falter  fliegt  im  Mai,  Juni. 

41.  Plnsia  Urtieae,  Hb,  Die  Raupe  erscheint  in  zwei  Generationen 
oicdt  blos  an  Urtica  dioica  und  Urt.  urens,  sondern  auch  auf  Aselepias  Vfaioe- 
toxicum,  besonders  da.  wo  diese  unter  dem  Schatten  hoher  Bäume  stehen, 
frei  und  gewöhnlich  am  Stcnr'el  -itzeiid.  Sic  wird  zwi^chon  Blättern  über 
der  Erde  zur  Puppe:  der  Falter  ersciieint  im  Mai  und  August. 

42.  Hypena  craasalia,  Fh.    (Siehe  Vaceinium,  Erica.) 

43.  Hypona  obesalis,  L.  Nach  Freyer  lebt  tlie  liaupe  im  Juni  ge- 
sellig auf  Nesseln.  Sie  verwandelt  sich  zwischen  zusammengezogenen  Blät- 
tern und  liefert  den  Falter  im  Juli,  August. 

44.  Hypena  rostralis,  L.    (Siehe  Hunudus.) 

45.  Hypena  proboscidalis,  L.    (Vergl.  Aegopodium.) 

46.  Cidaria  ligustraria,  SV.    (Siehe  Taraxacum«) 

47.  Botys  urticalis,  .ST.    (Siehe  Kubus.) 

48.  Botys  olivalis,  SV.    (Siehe  Myosotis.) 

49.  Botys  prunalis,  SV.    (Vergl.  Geum.) 

50.  Bol^  yertioalis,  H6,  Die  Raupe  im  Juni,  Juli  gemein  zwischen 
zusammengezogenen  Blättern  an  Urtica  dioica.  Sie  verwandelt  sieh  im  Juli 
in  ihrer  "Wohnung  und  erscheint  Ende  Juli  und  im  Au^u-^t  als  Falter.  Die 
Raupe  rollt,  nach  eigener  Beobachtung,  gewübidiili  nur  ein  Blatt  der  Länge 
nach  locker  oder  dutenlörmig  zusammen  und  erhalt  es  durch  einige  Seiden- 
f^den  in  dies<  r  ( Vestalt,  aus  welchem  Versteck  sie  nächtlich  hervorkommt  und 
ihrem  Frasi-e  nachgeht. 

51.  Qrapholitha  achatana,  SV.  Im  Juni,  Juli  in  hiesiger  Gegend 
em  gemeiner  Wickler,  an  Weisusdomhecken,  zwischen  deren  Blättern  die  Raupe 
sich  aufhält.  Nach  v.  Heinemann  soll  sie  anch  im  Mai  auf  Brombeeren  und 
Nesseln  vorkommen. 

52.  Penthina  lacunana,  SV.  Die  polyphage  Raupe  ist  sowohl  auf 
lAubhölzern  als  an  Krautptlanzeii  '.'«  nuin.  wo  sie  sieh  von  den  zarten  zu- 
sammengesponnenen  Blüttern  der  Gipfel  und  Zweigtriebc  ernährt.  Der  Falter 
erscheint  im  Mai. 

53.  Psecadia  pusiella,  Iloem.    (Siehe  Lithospermum.) 

54.  Choreutes  M)ri(riaiia,  X.  —  alternalis,  Tr,  Die  Raupe  er- 
seheint in  zwei  Generationen,  im  April,  Mai,  und  wieder  im  August  auf  Ur- 
tica dioica.  Sie  wohnt  zwischen  locker  zusammengesponnenen  Gipfelblättern 
oder  innerhalb  eines  zusammengezogenen  und  versponnenen  Blattes.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  einem  doppelten,  dichten  weissen  Gespinnst.  Ich  er- 
hielt durch  Zucht  die  ersten  Falter  schon  Ende  April  aus  Frühlingsraupeu. 

d.  Fliegen. 

55.  Fbytomyaa  flavioomis«  Mg»  Die  Larve  lebt  meist  einsam,  doch 
auch  wohl  zu  2 — 8  im  Stengelmark  der  Urtica,  vorzflglich  in  der  Erdnähe; 

KftlUa^aek,  PiMumCited«.  84 


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530 


KUssa  I.    Zw«isAmenbl4ttrige  Pflanian* 


sie  verpuppt  sich  im  September,  Ootober  in  eine  gelblichweisse,  deutlich,  aber 
flach  gerinicclte,  schlanke  Tönnchenpnppe,  die  in  der  Nahrangspflanae  fiher> 

wintert.  Im  April  sind  sie  an  geschützten  Stellen  :iin  sicherrten  in  den 
verdorrten  Nesselstengeln  /n  finden.  Die  Entwickelung  der  Fliege  erfolgt  im 
März,  April.     Als  Schmarotzer  derselben  erhielt  ich  eine  Bracon-Specieg. 

56.  Agromyza  mobilis,  M(j.  (Siehe  Cynoglossum.)  Im  Jahr..- 
gerieth  ich  auf  einer  Kxcursiou  durch  Unkenntniss  des  Weges  in  ein  leucL- 
tee,  dunkles  Walddickicht,  woselbst  Urtica  dioica  in  grosser  Menge  wuchs. 
Nur  wenige  dieser  weichblätterigen  Nesseln  bemerkte  ich,  deren  Blätter  Tom 
Prasse  dieser  Flicgenlarve  verschont  geblieben  waren.  Die  minirten  Blatter 
hingen  schlafl^  herab  und  waren  ganz  oder  stellenweise  von  denselben  ausge- 
weidet und  schwarz.  Freistehende  Nesseln  werden  nur  Selten  von  ihnra  an- 
gegriilV-n  und  zeigen  nur  kleine  Fleckenminen. 

57.  Cecidomyia  Urticao,  J'm  is.  Die  weis-o,  etwa  1"'  lange  Larve 
lebt  vom  Juni  bis  Octoher  in  Gallen  an  den  Blatlrippeu  und  ßlattätielen  auf 
Urtica  dioica.  Wenn  sie  ihre  volle  Grösse  erreicht  hat,  dfinet  sich  die  GaDe 
an  der  abgerundeten  Scheitelfl&che  und  die  Larve  Iftsst'  sich  zur  Erde  faUen, 
worin  sie  in  einem  weissen  Seideugespinnst  zur  Puppe  wird.  Nach  14 — 16 
Tagen  erscheint  dann  die  Mücke.  (Winnertz).  Schmarotzer  derselhen  sind; 
Fulophus  crinicornis  Per;-.,  und  ihr  Kinmiether:  Cynips  Urticae  Pcrr.  (Ann. 
d.  1.  boc.  ent.  de  France.  IX.  p.  401.) 

f.  Schnabelkerfe. 

58.  Aphia  Urtiese,  Schk    (Vergl.  Geranium.) 

59.  Aphis  Urtioaria,  Kalt,   (Siehe  Malva.) 

60.  Trioza  (Psylla)  Urticae,  X.,  findet  sich  häufig  auf  der  grossen 

Brennne.ssel.  Die  Larven  sollen  sieh  vorzüglich  an  den  jQngera  obem  Blät- 
tern anflialttMi.  «lie  sich  waluM  heinlich  in  Folge  ihres  Saugen«  einrollen  oder 
krüppelliaft  zusammenziehen.  Haben  aln-r  die  Blätter  nicht  allzu&ehr  durch 
sie  gelitten,  .so  hreiten  sie  sich  nachher  wieder  flach  aus. 

r»l.  Dorthesia  Urticae,  Ihm.  (Vergl.  1  eucriuni.  Caltha.)  Soll  nach 
L.  Kirchner  Stengelgallen  erzeugen,  und  Torynius  dilliciiis  Aä\  ihr  Schma- 
rotzer sein. 

62.  Typhlooyba  pieta  und 

63.  Typhiocyba  Urticue  leben  nach  Apotheker  C.  Tollen  häufig 
auf  Urtica  dioica;  erstere  soU  in  Gärten  auch  auf  Salvia  of&cinalis  zu  finden 
sein.    (Vergl.  Nepeta.) 

64.  Lopus  gothiouB,  F., 

66.  OapsUB  propinquus,  i-V/., 

66.  Capsus  tripustulatus ,  Fb.  —  Fastinaoae,  Ilhn,^ 

67.  Capsus  brunuipoa,  Mrf/., 

68.  Capsus  arbu.storum.  Fb.. 

69.  Capsus  tricolor,  Fh.  —  capillaris,  Fö.  var.  Danious,  Fb.,  und 

70.  Heterogaster  Urticae,  Fü.^  leben  sämmtlich  au  Urtica,  letztere 
Art  vorzugsweise  auf  Urtica  urens. 


531 


2.  Gattung.  Wandkraut,  Glaskraut.  Parietaria. 

b.  Falter. 

1.  Vanessa  Egea,  Cram.  —  triangulum,  Fb.  Die  Kaupe  soll  nach 
Boasi  im  sadlichen  Europa  auf  Salix  und  Parietaria  officiiialis,  nach  Dapon* 
ehel  in  wannen  Alpenthaiern  in  zwei  Generationen  auf  letiterer  vorkommen. 

A.  Kogenhofer  erhielt  die  Raupe  ans  dem  südlichen  üngam,  wo  sie  Ende 
April  anf  Parietaria  diffusa  (officinalis  L.)  an  Felsen  und  Mauern  lebt.  Der- 
selbe glaubt  nicht,  dass  die  Baupe  je  an  Salix-Arten  fressend  getroffen  wor- 
den sei. 

2.  Hsrpena  palpalis,  Jlh.  —  extensa- 
lis,  Gt}.,  fliegt  im  Juni.  Mann  fand  die  grüne 
Raupe  in  Erain  auf  Parietaria  erecta  nnd  Par. 
dilliiSB. 

3.  Hypena  obsitalis,  Tr.  Die  Raupe 
lebt  nach  Mann  in  Krain  au  schattigwk  Stellen 
nuf  dern  Wandkraut.  T^e\  Sonnenschein  geht  sie 
bis  zur  Wurzel  hirmb.  Ende  Mai  ist  sie  erwach- 
sen und  tritt  ihre  Vt^rwandlung  an,  die  In  einem 
dichten  weissen  Gespiuust  vor  sich  geht.  Der 
Falter  erscheint  binnen  12 — 15  Tagen. 

4.  Tinea  parietariella,  Brwmd,  Die 
Larve  dieser  Motte  lebt  nach  Bruand*s  Beob- 
achtungen in  einem  länglichen ,  aus  Sandkör- 
nern gebildeten  Sacke  au  Parietaria  ofücinalis. 

f.  Scbnabelkerfe. 

5.  Aphis  Urticaria,  Kalt.    (Siehe  Maiva.) 

3.  Gattung.  Hanf.  Cannabis. 

a.  Käfer. 

1.  Fodagrioa  aerata,  MrsU,^  wird  in  Frankreich  auf  dem  Hanf  ge- 
fnnden. 

b.  Falter. 

2.  Sphinx  atropos»  L.  Die  Raupe,  von  Juli  bis  September  auf  Kar- 
toffelkraut lf>bend,  wurdp  auch  schon  auf  Stecliapfel.  Jasmin,  Hanf.  Krapp, 
Mührenkraut,  Spindelbauni  und  Bocksdorn  gefunden.  Die  Verwandlung  er- 
folgt in  der  Krde  ohne  Oespinnat,  die  Entwickelung  des  Schmetterlings  noch 
im  Herbst,  oder  erst  im  Juni  des  folgenden  Jahres. 

3.  Husia  gamma,  L.  (Yergl.  Brassica.)  Die  Raupe  wird  auf  yer- 
ichiedenen  Cnlturgewftchsen  angetroffen,  greift  auch  manchmal  die  jungen 
Han^flanzen  an,  von  deren  Blättern  sie  sich  n&hrt. 

4.  Mamestra  Persieaiiae,  Hb.    (Siehe  Polygonum.) 

5.  Botys  silacealis.  Hb.  Die  Raupe  wird  nach  v.  Hoinomann  von 
Jali  bis  Octeber  in  den  Stengeln  des  Hanfs  gefunden;  nach  Kindermami  lebt 

34  ♦ 


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Ö32 


rie  tnch  in  den  Halmen  des  Mais,  nach  Schmidt  in  LailMidi  in  denen  der 
Hirse,  nacli  Treitschke  in  denen  der  HopfeDranken.    Sie  geht  in  die  Wnnel 

hinab,  überwintert  daselbst  und  verpuppt  sich 
im  Frühling  in  derselben-  Der  Falter  entwickelt 
sich  im  M;ii  und  Tuni. 

6.  Psyche  cannabiella,  Loum.  Die 
Banpe  lebt  naeh  Donmerc  (Ann.  d.  1.  Soc.  ent. 
de  France,  m.  serie,  tome  8..  p.  322)  an  den 
weiblichen  Blüthen  und  jungen  Samen  von  Can- 
nabi*  -ativa.  Sie  erscheint  im  Juli,  frisst  zu« 
QT^i  die  Kelchblätter,  nachher  die  Früchtchen, 
woselbst  sie  sich  auch  innerhall)  zusamnuu- 
gespounener  Perigoubiättcheu  ein  Cucon  ver- 
fertigi  and  noch  vor  Ende  des  Monats  Jali  den 
Falter  liefert  (Nach  Herrich-Sch.  nicht  m  ent- 
rSthseb.) 

f.  Schnabelkerfe. 

7.  Fhorodon  (Aphis)  Caimabia,  Pass,* 
lebt  im  Sommer  zwischen  den  weiblichen  Blü- 
then nnd  Fmchtrispen  des  Hanfes. 

2.  Gattung.  Hopfen.  Humulas. 
a.  Käfer. 

1.   Hftlliftft  ooneinna,  Krh.^  soll  nach  Taschenberg  die  jnngen  Keim- 
bUttchen  des  Hopfens  abfressen^ 

b.  Falter. 

2.   Vaneasa  Jo,  L,  Die  stachelige  Raupe 
»41;  ^  Sommer  gesellschaftlich  auf  der  grossen 

"^•'vw    ^   -"='V^         Brennnepsol  und  auf  Hopfen.    Die  heranwach- 
vv^*-->  v\  sende   Brut   eiitbliittcrt   ^'pwiilinlicli  die  Fntter- 

pllunze  und  selbst  ganze  Gruppen  derseibeu 
vollständig. 

3.  Yanessa  C-album,  X.  Die  Raupe 
frisst  von  Ende  Mai  bis  August  vorzöglich  auf 
jungen  Ulmen ,  wurde  jedoch  anch  sclion  auf 
Uumulus  Lupnlus,  Urtica  urens,  Ribes  rubmro 
und  Ilib.  grossularia,  r'orylus  Avellana  und  Lo 
nicera  Xylosteun»  aiigetrofren.  Wenn  Nördlinper 
berichtet,  dass  sie  oft  in  nicht  zu  übersehender 
Menge  auf  Johannis-  und  Stachdbeeren  vor- 
komme, so  kann  ich  dasselbe  hinsichtlich  unse- 
rer jnngen  ROster^Alleen  sagen,  die  vor  einige» 
Jahren  von  ihnen  ganz  entblättert  wurden. 
4.  Hepialus  Humuli,  L.  Die  Raupe  lebt  von  Augu-t  bis  zum  April 
folgenden  Jahres  unter  der  Erde,  vorzüglich  an  den  Wurzein  von  Kume:c 


Hamulu»  Lupula*. 


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533 

Dbtttsifolitts  und  Humulus  Lupulns.  Sie  greift  besonders  nlte,  dicke  Wurzeln 
an,  die  mehrere  Jahre  itn  Boden  l)leihen,  zernagt  diesolhon  nnd  höhlt  sie 
aus.  In  der  Nahe  Aachons  eine  grosse  Seltenheit,  am  Untciilipin  a'hor  häu- 
figer und  in  manchen  Jahren  so  zahlreich  auftretend,  dass  ganze  Ilopfeu- 
gftrten  su  Grande  gerichtet  werden.  Ende  April  macht  die  Raupe  an  Hopfen- 
wurzeln ein  grosses  lockeres  Qespinnst  nnd  Hefert  den  Falter  Ende  Jnni. 

5.  Jaspidea  oelsia,  L.  Die  Raupe  findet  sich  nach  Treitschke  im 
Juni,  I'ili  auf  Ilumuhis  Lupulus,  nach  de  Villiers  auf  Betula,  nach  Andern 
anf  T\i)ii.i  latifolia.     Dio  Kulo  fliegt  im  Juli  und  August. 

(i.    Mamestra  Perbicariae.  L.    (Siehe  Polygonum,  Artemisia.) 

7.  Brotolomia  meticulosa,  L.    (Vergl.  Beta.) 

8.  Hypena  roatralis,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im  Mai 
und  Juni  auf  Hopfen  und  Nesseln  in  znsanunengesponnenen  Blättern.  Ich 
finde  sie  in  hiesiger  Gegend  im  Juli,  August  oft  in  verheerender  Menge  an 
aonnigen.  duch  geschatsten  Stellen  frei  an  der  untern  Seite  der  Blfttter  des 
wildt'ii  Ilopi'ens.  an  dem  dann  auch  kein  ganzes  Blatt  mehr  zu  sehen  ist. 
Der  Falter  erscheint  zweimal,  im  Ajiril.  Mai.  und  im  Juli,  August. 

9.  Botys  silacealis,  IIb.    (Vergl.  Cannabis.) 

10.  Oosmopteryx  Eximia,  —  Zieglerella,  Bh.  —  Drurella,  SU. 
(Stainton  Kat.  Bist.  Tin.  XII.  p.  6.)   Di^  Raupe  lebt  nach  v.  Heyden  Ende 

Juli  bis  Mitte  August  minirend  in  den  Blättern  des  Humulus  Lupulus,  was 
FolDgno  (Ann.  d.  1.  Soc.  entom.  Beige,  IV.  p.  162.)  l)est{itigt.  I>io  Minen 
sind  hellbraun,  linienförmig.  aber  in  mehrere  Aeste  zertheilt.  Sie  lauten  meist 
auf  der  Mittelrippe  der  Oberseite  dei-  Blätter  und  sind  innen  mit  weisser 
Seide  ausgesponutn.  Unter  einem  ilacheu,  dünnen,  wei.ssen  Gespinnst  ausser- 
halb der  Hin«  fiherwintert  die  Raupe,  wird  im  nächsten  Frühling  zur  Puppe 
und  entwickelt  sich  Anfang  Juni  zur  Motte.  (Stett.  ent.  Zeit.,  Jahrg.  XXI., 
p.  122.)  Nach  v.  Heyden*s  eigener  Mittheilung  fiber  diese  Minirraupe  be- 
ginnt sie  den  Gang  zwischen  der  Gabel  zweier  Bippen  in  einem  hellen  Fleck, 
dann  lebt  sie  ui;ter  einem  unten  umgesclilagenen  Hlattlappen  und  nährt 

sich  vom  niatttU'iMlie  der  Innenseite,  verlässt  endlich  diese  Wohmniüf  und 
verpuppt  sich  au  der  Unterseite  eines  Blattes  in  einem  ilacben,  Meissglunzen- 
den  Gespinnst.  Die  Motte  erhielt  ders^o  im  September,  wesshalb  er  zwei 
Generationen  .annimmt. 

11.  GracUaria  fldella,  limül  (Stett.  ent.  Zeit.  1862,  p.  360.)  Die 
Baupe  fand  Emst  Hofmann  im  Herbst  in  Menge  an  dem  gebauten  Hopfen. 
Sie  rollt  zu  ihrer  Wohnun?  die  Spitze  eines  Blattes  dutenförmig  auf,  wodurch 
^iie  sogleich  ihre  Anwesenheit  verriith.  Zur  Verwandlung  verlässt  sie  die 
Blattrolle  und  verpuppt  sich  in  einem  weissen,  kahnförmigen  Gespinnst.  Die 
Flugzeit  des  Falters  ftllt  in  den  Monat  September.  Prof.  Frey  fand  die 
Larve  im  September  bei  Bremgarten  an  Hopfen  und  eraog  den  Falter  im 
October. 

d.  Fliegen. 

12.  Agromysa  frontalis.  Mg.  Die  Blfttter  des  Hopfens  finde  ich  in 
hiesiger  Gegend  zweimal  des  Jahres,  vorzüglich  aber  im  Juni  hftufig  von 
brftnnlichen  breiten  oberseitigen  Minengftngen  durchsogeo.  Die  Mine  beginnt 


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534 


KlaiM  t.   Zii«iniaeAl>Uttr%t  PflaosM. 


fein  in  der  THattspitze ,  folgt  einer  Seitenrippp  Iiis-  7.nr  Ilautrippc ,  begleitet 
hierauf  wiedt-r  eine  ScitenripjH» ,  an  lireito  immer  zunehmend,  erweitert  sich 
endlich  in  einem  Lappemvinkel  zu  einem  grossen  Fleck,  worauf  sie  die  Woh- 
nung verlässt  und  inc  die  Erde  geht.  Die  Fliege  erscheint  im  Juli.  Die 
Sommer -Minen  sind  schmntziggrüne,  breite,  vielfaoh  geschlftngelte  Gftnge, 
deren  Larve  ganz  gewiss  einer  andern  Fliegenart  angehört,  als  die  Urheberin 
der  Frfihlingsminen.  Die  Zucht  der  übairintemden  Poppe  ist  mir  mistliuigen. 

f.  Sohnabelkerfe. 

13.  Aphls  Humuli,  Sdirk.,  lebt  vom  Juli  bis  September  sehr  h&ofig 
unter  den  Blftttem  des  Hopfens  in  zahlreichen,  doch  nidit  dicht  gedrängten 

Gesellschaften.  Im  Mai  fand  ich  sie  auch  schon  auf  dem  Schlehenstrauch. 
Hr.  Fr.  Walker  (.\nn.  nat.  bist.  XX.  p.  209)  bemerkt,  dass  sie  sich  auf  der 
ßclileho  entwickele,  die  zweite  Generation  von  dort  auf  den  Hopfen  übelgehe, 
spater  aber  \^'ieder  zur  Schlehe  zurückkehre. 

14.  Fsylla  Humiüi,  ISchik.  Das  Insekt,  sowie  seine  Naturgeschichte 
mir  unbekannt. 

15.  JassUB  Beznotatos,  FU,  Eine  kleine  Cikade,  findet  sich  in  man- 
chem Fröl^ahr  so  häufig  auf  der  jungen  Saat  von  Getreide  ein,  dass  ihi« 
gelben  hüpfenden  Nymphen  durdi  Aussaugen  der  Blättchen  das  Gelbwerden 
und  Absterben  der. Saaten  veranlassen. 

5.  Gattung.   Feige.  Ficus. 
6.  Gattung.  Maulbeerbaum.  Morus, 
b.  Falter. 

1.   Bombyx  morl,  L,   Die  allbekannte  Seidenraupe  wird  mit  Erfolg 
mit  den  Bl&ttern  des  weissen  Maulbeerbaums  ersogen  und  snr  Entwickehmg 

des  Falters  gebracht.  Jung  nehmen  die  BSup- 
eben  auch  mit  tlrn  Blättern  des  Ldweniahns 
(Taraxacum  officinalr)  vorlieb. 

2.  Spilosoma  lubncipeda,  Hb.  (Siehe 
Mentha,  £pilobium.) 

f.  Schnabelkerfe. 

3.  Coccus  Persicae,  Fb.  Die  aufge- 
dunsenen, nackten,  unterseits  etwas  flaumigen, 
zuletzt  fnsslosen  Weibchen  leben  au  den  Zwei' 
gen  von  Moros,  Yitis  vmifera  und  Eleagnus 
angustifoHa. 

g.  Milben. 

4.  Trichoxyreus,  n.  sp.  Am.  Dr.  Aner- 

ling  entdeckte  auf  dem  Maulbeerbaum  ein  neues 
Milbengeschlecht,  dessen  Larven  die  Haarbekki- 
dung  der  Blätter  wegmähen  und  die  Zellen  durch 
Aussaugen  des  grünen  Blattfleisches  zum  Ver- 
Morus alba.  gilben  und  Vernarben  nothigen. 


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535 

LXXUL  Familie.  Ulmenartige  Pflanzen,  Küstergewächse. 

TJlmaceae. 

1.  Gattung.  Zürgelbaum.  Celtis. 

2.  Gattung.  RUster,  Ulme.  Ulmus. 

a.    K  iL  1'  e  r. 

1.  Galeruca  xanthomelacna,  L..  fniKl  Leinweber  in  ungeheurer 
Anzahl  sowohl  im  Tjarvenstaudc .  aH  in  dem  des  entwickf'Iten  Insekts 
AD  Ulmen,  deren  Ülaiter  sie  zweimal  im  Jahre  durchlöcherten  und  abl'rasseu. 
(Verhaadl.  des  sooL-boi.  Yereins  in  Wien,  VI.,  p.  74.)  Nach  Heeg  er  lebt 
der  Käfer  anf  Ulmns  campeatrie.  Am  liebsten  befällt  er  junge  Bäume,  vor* 
zttglicb  stnuiohartig  gehaltene.  —  In  hiesiger  Gregend  eine  grosse  Seltenheit, 

in  Oesterreich  oft  ausserordentlich  häufig  und 
scliädllch.  Das  Weil)clu'n  legt  sclioii  Anfaiif^ 
April  die  liier,  (>  — 10,  auf  die  (»herleite  eines 
Blattes,  welches  die  Larven  benagen.  Die  Ver- 
wandlung erfolgt  in  Rindenspalten  oder  an  der 
Erde.  Unter  günstigen  Umstanden  gibt  es  3 
bis  4  Generationen  während  des  Sommers.  Mitte 
August  hört  das  Insekt  zu  fressen  auf,  und  be- 
gibt sich  theils  als  Larve,  theil.s  als  Käfer  zur 
Winterrulle  unter  das  abgefallene  Laul) ,  in  die 
Risse  der  Iwinde,  in  die  Lücher  alter  Stamme 
und  in  die  Erde  selbst.  (Sitzungsber.  1858, 
p.  119.)  Dr.  med.  Eppelsheim  in  Wattenheim 
in  der  Pfalz,  wo  der  Kifer  keine  Seltenheit  ist, 
erhielt  dieselben  von  Uhnen,  deren  Blätter  von 
der  Larve  unterseits  benagt  wtrden  und  wobei 
nur  die  oberseitige  Epidermis  verscbout  bleibt.  Dort  erscheiueu  die  Larven  im 
Juni  und  die  Käfer  im  Juli. 

2.  Xoooptogaster  soolytus,  Hb^,  (Siehe  Betnla.)  Ein  gewöhnBeher 
Schmarotzer  der  Larve  diesee  schädlichen  Käfers  ist  Goeloides  soolytida  Fr^, 

3.  Eccoptogaster  mnltistriatiis,  JfrM.,  wird  nach  Letzner  häuBg 
unter  ülmenriudc  gefunden. 

4.  Eocoptogaster  pygmaeus,  IKrsi.  (  Siehe  Queren-.)  Diesen  Borken- 
käfer hat  Lehrer  Letzner  auch  schon  unter  der  Rinde  alter  Llmen  gefunden. 

5.  Hylesinus  vittatus,  Fh.  Der  Kufer  wurde  von  Frauenfeld  und 
Bedtenbacher  in  grosser  Menge  in  Oesterreich  an  anfgddaftertem  Ulmenholz 
gefimden.  Die  Larve  lebt  nach  NdrdBnger  in  Ulmns  snberosa  und  U.  cam- 
peetris,  und  wurde  von  Carl  Schindler  als  ein  sehr  schädliches  Forstin?ekt 
bezeichnet.  Derselbe  theilt  mit,  dass  der  Küfer  sich  vorzüglich  in  gefällten 
und  todten  ühaen  entwickele,  am  liebsten  .seine  Eier  an  junge  Waldbestände, 
1  —  2"  dicke  Stäniniclien  lege  und  sich  nicht  blos  mit  dem  Splint  begnüge, 
sondern  auch  in's  Holz  hineinbohre.    Die  angegangenen  Bäimie  werden  von 


Ulnas  ewipastriB. 


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536 


KUsM  1.    2woi8am«abl&ttriKe  Pflanzen. 


der  Wurzel  bis  zu  den  Aeeten-  von  den  Lanren  und  K&fem  minirt  Die 
Hanptgftnge  ziehen  ganz  gerade  und  wagerecht,  die  kQrzem  Bratgäng»  dicht 
nebeneinander  nnd  senkrecht  unter  der  Rinde  fort. 

6.  Brontes  flavipes,  Pr.  —  planatus,  L.    (Vergl.  Quercus.) 

7.  Hypophloeus  bicolor.  Fö.  Dieser  seltene  schlanke  Holzkafer 
M'urde  in  meiner  Gegenwart  in  Anzahl  aus  einer  schadhaften  Kiudenstelle 
einer  alten  Ulme  herau^i:«  schnitten.    (Siehe  Retula.) 

8.  Hypophloeuä  castanug,  F.    (Siehe  l'agus.) 

9.  SUvanus  imideiitatas ,  F6,  Nach  Gyllenhal  unter  todten  Baum- 
rinden; Ton  Lehrer  Letzner  in  Schlesien  unter  ühnenrinden  gefunden. 

10.  Anlonimn  suloatum,  F6,   Nach  Letzner  an  Ulmen. 

11.  Mycetophagus  4-maculatus,  Fh.  Diesen,  sowie  die  vorher- 
gehenden Käfer  entdeckte  Lehrer  Letzner  aus  Breslau  während  eines  Früh- 
lings und  Pommers  unter  und  in  der  Borke  einer  sehr  dicken  Feldulme  in 
grosser  Anzahl. 

12.  Orchestes  Alni,  L.  —  Orch.  rufiis,  OL,  wie  ilm  Laboulbene 
nennt,  der  denselben  in  Menge  aus  Ulmenblftttem  erzog.  O'^^S^-  Alnus.)  Es 
hat  sich  durch  Beobachtungen  unseres  fleissigen  Entomologen  F.  Hofmann  in 
Regensburg  bestätigt,  dass  die  Larven  dieses  Käfers  in  Bayern  auch  in  ErUii- 
l)h'\ttern  rainiren  und  dass  Gyllenhal  und  Linne  richtig  beobachtet  und  den 
Käfer  mit  vollem  Rechte  Orch.  Alni  genannt  haben.  Auch  Ritter  v.  Frauen- 
ield  erzog  den  Käfer  .lU'^  Krlenblättern  nnd  beschrieb  denselben  nebst  seiner 
Larve  in  dun  Verhandlungen  der  zuol-bot.  (lesellschaft  in  Wien  (l.^()3  }5.  1223). 
Die  bei  Alnus  über  den  Küfernanieu  ausgesprochene  Verniuthung  wird  durch 
obige  Beobachtungen  vollständig  widerlegt. 

13.  Anthonomns  Ulmi,  DeG,   (Siehe  Prunus.) 

14.  MagdäUnua  stygias,  QU,   (Vergl.  Prunus.) 

15.  Asclera  ooerulea.  X.,  erzog  Justizrath  Boie  im  M&rz  aus  Uhni» 
campestris.    Die  T,;irv('  lebt  in  Auswüchsen  des  Stammes. 

Ki.  Thymalus  limbatus,  F.  Hr.  Justizrath  Boie  erzog  dt  n  Käfer 
aus  Stanimauswü'hsen  der  Ulme.  Nach  Gyllenhal  lebt  er  unter  Baumrinde, 
nach  Panzer  in  Löcherpilzen. 

17.  Limonitts  bipuatulatus,  X.,  fand  ich  nach  der  Winterruhe  in 
der  Borke  einer  alten  mächtigen  Feldulme. 

18.  Leptura  rufloornis,  F,   (Siehe  Hedera.) 

19.  Pogonoohenifl  hispidus,  X.   (VeigU  Pyrus,  Viscum.) 

b.  Falter. 

20.  VaiiGSsa  polychloros,  L.    f Vergl.  Salix.) 

21.  Vanessa  V-album,  Gnicl.    (Siehe  Betula.) 

22.  Vaneaaa  O-albam,  L.    (Vergl.  Humulus.): 

23.  Theola  iliois,  Esp.    (Siehe  Quercus.) 

24.  Theola  W-album,  F.  Hering  klopfte  die  Raupe  bei  Stettin. 
G.  Koch  bei  Frankfurt  a.  M.  im  Mai  und  Juni  von  Ülmus  campestris.  Der 
I  alt«  r  erschien  im  Juli.  Ich  fing  denselben  bei  Asmannshauseu  aocii  iia 
bepteniber. 

25.  Sraerinthus  Tiliae,  L.    (Vergl.  Betula.) 


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Btatoigcwächs«.  UlmMeu. 


537 


26.  C068IIB  ligniperda,  0.    (Siehe  Populus,  Salix.) 

27.  Eeosera  Aemll,  L.   (Vergl.  Pyrus.) 
2^.    Fumea  nitidella,  ///>.    (Siehe  Carpinus.) 
2!).    Saturnia  Pyri,  Jlft.    (Siehe  Pyius.) 

30.  Saturnia  Spini.  Bö.    (Vergl.  ehtiKl.) 

31.  Hybocampa  Milhauseri,  Esp.    (Sidie  Fagus.) 
82.    Gastropaoha  neustriu,  L.    (Vergl.  Pyi-us.) 

33.  Uropns  Ulmi,  H6,  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im  Mai, 
Jnai  anf  Ulmen.  Dia  fiberwinternde  Ranpe  liefert  den  Falter  im  April 
oder  Mnl. 

34.  LipariB  chrysorrhoea.  Hb.    (Siehe  Prunue,  Pyms.) 

3.'».    Liparis  auriflua,  Hb.    (Vergl.  ebend.) 

3ü.    Liparis  dispar,  L.    (Siehe  Prunus,  Betula.) 

37.  Laria  V-nigrum,  F.    (Vergl.  Fagus.) 

38.  Demaa  Coryli,  Z.  Die  Raupe  vom  Juni  bis  October  an  Corylns, 
Fagas  und  andern  Lanbhölsem.  Die  Frfibranpen  liefern  achon  im  Juli,  die 
Sp&tlinge  im  folgenden  Frühling  (April,  Mai)  den  Faljker. 

39.  Aoronycta  leporina,  L.    (Siehe  Alnus.) 

40.  Aoronycta  Aceris.  L.    (Vergl.  Quercus.) 

41.  Aoronycta  Alni.  L.    (Siehe  Alnus.) 

42.  Astoroscopus  cassima,  IIb.    (Vergl.  Crataegus.) 

43.  AsteroaoopiiB  nubeeulosa,  Sb,   (Siehe  Betula.) 

44.  Orthoaia  mnnda,  Hb.   (Vergl.  Populue.) 

45.  OrthOBia  inatabilis,  Hb.    (Siehe  Fraxinus.) 

46.  Orthosia  atabilis,  Hb.    (Vergl.  ebend.) 

47.  Xanthia  gilvago,  Hb.    (Siehe  Populus.) 

4^.  Cosmia  trapezina,  L.  (Vergl.  Betula.)  Die  Mordraupe  lebt  auf 
Ahorn,  Ulmen,  Eichen,  Hainbuchen  u.  s.  w.  Sie  verzehrt  eben  so  gern  ihre 
dgene  Art,  ahs  jede  andere  ihr  begegnende  »Raupe. 

49.  Cosmia  dlfBnis,  L.  Die  Ranpe  nährt  aich  nach  dem  Dessaner 
TeneiehniBS  Ton  Ulmua  suberosa,  nach  Andorn  Ton  Ulmus  campestris  im  Xai 
swiflchen  eingesponnenen  Blättern.    Der  Falter  erscheint  im  Juni,  Juli. 

50.  Cosmia  affinis,  Hb.  Freiherr  v.  Mulzer  fand  die  Raupe  bei 
Ansbach  auf  Eichen;  nach  Wilde  wird  sie  im  Mai,  Juni  auch  auf  Ulmen 
zwischen  zusammengezogenen  Blättern  gefunden.  iJie  Verpuppuug  geht  in 
der  Erde,  die  Entwickelung  des  Falters  im  Juli  vor  sich. 

51.  Hisella  bimaeuloaa,  X.  Die  Ranpe  lebt  im  Mai  an  ühnen  und 
Terwandeli  sich  im  Jnni  in  der  Erde,  woraus  noch  im  August  der  Falter 
hervorgeht. 

62.    Xylina  petrificata,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

53.  Cerastis  satellitia,  Hb.    (Vergl.  Fagus.) 

54.  Amphipyra  pyramidea,  L.    (Siehe  Corylu.s.) 

55.  Amphipyra  eiTinamomea,  Brk,    (Vergl.  Evonymus.) 

56.  AnLplüpyra  perflua,  Hb,   (Siehe  Fagus.) 

57.  Gatooala  FJnzini,  £.    (Vergl.  Acer,  Popnlns.) 

58.  Eugenia  ahiiaria,  L.    (Vergl.  Betula.) 

59.  Solenia  lunaria,  SV,   (Siehe  Fraxinus.) 


538 

60.  Selenia  illunaria,  Hb,   (Vergl.  Betnla.) 

61.  Angmna  pnmaria,        (Siehe  Fagvs.) 

62.  Himera  pennaria,  L.    (Vergl.  Carpimis.) 

63.  Zerene  XFlmaria,  Hb.    O  ergl.  Platantu.) 

64.  Biston  hirtarius,         (Sielie  Prunus.) 

65.  Amphidasis  betularia,  IIb.    (Vertrl.  Betula.) 

66.  Boarmia  crepuscularia,  IIb.    (Siehe  Alnus.) 

67.  Chöimatobia  brumata,  L.    (Siehe  Prunus,  Pyrus.) 

68.  Hibemia  defoliaria,  Hb,    (Vergl.  Betola.) 

69.  Cidaria  dUutata,  Hb,   (Siehe  Ahme.) 

70.  Oidaria  pninata,  L.  —  ribesaxia«  B.   (Siehe  Populus.) 

71.  Pempelia  formosa,  IIw.  Herr  v.  Heyden  fand  dieBaapeMitt« 
Jnni  auf  ülraen.    Der  Falter  fliegt  Anfang  October.  (Rössler.) 

72.  Tcras  boscana,  Fh.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  an  Ulmen.  Nach 
T)r.  Rössler  s  Yermuthuug  soll  dieser  Wickler  die  Sommergeneration  des  fol- 
geuden  sein. 

73.  Teras  par^iana,  Guen,  Nach  v.  Heyden  lebt  die  Raupe  am 
Mittebhein  im  September  auf  Ubnen,  wo  sie  swischen  zwei  znsammengeleiai- 
ten  Blftttem  wohnt  nnd  auch  ihre  Verwandlung  beendet.  Der  Falter  <r> 
scheint  Ende  September  und  Anfang  October.    (Stett.  ent.  Zeit.  1863,  p.  342.) 

74.  Tortrix  podana,  5/.,  erzog  v.  Reichlin  aus  Raupen,  welche  An- 
fang Mai  in  versponnenon  Endfriobon  auf  Ulinns  cnmpestris  lebten. 

7.').    Penthina  urticana,  Jh.    (Siehe  Ejiilobium.) 

76.  Conchylis  Schreibersiana,  Fr}.,  fliegt  Ende  3Iai  und  im  Juni; 
die  Raupe  lebt  bis  in  den  April  unter  der  Rinde  von  Ulmen. 

77.  Orapbolitlia  trimaoalana,  Don.  —  nlmaiiaiia,  ZtL  Die  Rsnp« 
lebt  im  Hai  auf  Ulmen  zwischen  Blftttem;  der  Falter  fliegt  im  Juni.  (Kocb.) 

78.  Bxapate  OOngelateUa,  L.    (Vergl.  Prunus,  Berberis.) 

79.  Depressaria  miscrella,  HS.  —  Douglasella,  Sit, 
>^0.    Cerostoma  vitcUa,  Ilh.    (Siehe  Lonicera.) 

öl.    Gelochia  fugitivella,  Z<'J1.    (Siehe  Acer.) 

82.  Coleophora  limosipennella,  Dup.  Die  Raupe  lindet  sich  nach 
Frey  und  eigener  Beobachtung  im  September  und  nach  Ueberwinterusg  btt 
in  den  Juni  auf  Ulmen  (nnd  Erlen).   Der  Falter  ersdieint  im  JuU. 

83.  OoleopliOfa  ooracipeimella,  Hb,    (Siehe  Prunus,  Betnla.) 
>^\.    Ooleophora  badipennella,  FR,   (Vergl.  Acer.) 

85.  Lithocolletis  ulmineUa,  ZU.  —  L.  Solireberella,  F,  Die  Larv« 
minirt  in  doppelter  Generation,  einer  im  FrnliPommer  (Juli)  nnd  einer  zwei- 
ten im  October.  die  Blätter  von  Ulmus  canipestris ,  gewöhnlich  solche  jün- 
gerer Baume  und  (ubüsch:  sie  wohnt  unterseitig  in  langer,  schmaler  Aline, 
deren  Hypodernii^,  in  /.ahlreiche  Falten  gelegt,  bräunlich  erscheint.  IHe 
Pappe  dringt  durdi  die  Oberseite  des  Blattes  hervor;  di«  Schabe  fliegt  in 
Miä  und  August.  (Frey.) 

86.  Lithooolletis  agilella,  ZeU,  Nach  Dr.  Rössler  und  0.  Koch  bei 
Frankfurt  und  Wiesbaden  im  St  ptember.  Die  Raupe  im  Juli  und  September 
in  ülmenblättern  minirend.     Die  Mino  ist  iinterseitig  an  dpv  Mittcirippe. 

87.  LithoooUetis  tristrigella,  Hw,    Die  Larve  minirt  nach  Mann, 


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Rftsterguwiicbse.  UIbuccm. 


SUinton  und  eigener  Beobaehtuig  im  September  und  October  die  Blätter 
von  strauchartigen  Felduhnen.  Die  Mine  ist  unterseitig,  zwischen  2  Seiten- 
rippen gelegen,  oft  zu  2  —  3  in  einem  Blatte,  das  dadurch  stark  verbogen 
erscheint.  IHe  Flugzeit  izt  im  Freien  im  Mai,  Juni,  bei  Zimmerzucht  schon 
im  Februar. 

88.  Bucculatrix  Boyerella,  JJnp.,  fliegt  im  Mai  und  zum  zweiten 
Mal  im  Juli,  August.  Mann  fand  die  Raupe  mit  der  folgenden  zusammen 
an  Ulmen.  Sie  ist  von  klarer,  schuuer  Farbe,  wie  grünes  Glas.  Nach  von 
Heyden  benagt  sie  Ende  August  die  Blätter  der  Ulme  und  hftntet  sich  wie 
die  verwandten  Arten  unter  einem  flachen  Gespinnst.  Zur  Yerpuppung  Ter- 
faügt  sie  sich  unter  einem  ziemlich  dünnen,  eirunden  Gewebe  ihr  graues, 
Bchwachgeripptes  Puppengehäuse.    (Stett.  ent.  Zeit.  1863,  p.  112.) 

89.  Bucculatrix  Ulmella,  Mnn.  Die  Raupe  findet  sich  nach  Mann 
an  Ulmen,  nach  Stainton  auch  an  Eichen.  Im  September  erfolgt  die  Yer- 
puppung in  einem  dunkelgraueu  gerippten  Cocou.  Die  Flugzeit  ist  im  Mai 
und  wieder  im  August. 

90.  Veptbmla  aurella,  F,  —  mazginioolella,  Stt.  Die  Larve  mi- 
nirt  naeh  J^t  Schmid,  Dr.  Rössler  und  dgener  Beobachtung  die  Blätter  der 
Feldulme.  Die  Mine  begleitet  den  Blattrand,  ist  somit  ein  stark  gezackter 
Gang,  der  von  breiter,  dunkler  Kothlinie  gefüllt  ist.  Die  Schabe  erscheint 
im  Mai,  und  dann  wieder  im  Juli,  August. 

91.  Nepticula  ulmivora,  Fni/.  Die  Larve  minirt  nach  Mühlig  die 
Butter  der  Feldulme.  Die  G  iinge  sind  ^piralartig  gewunden,  wodurch  sie 
rieh  von  aDen  übrigen  Ulmenblatt-Mineu  unterscheiden. 

92.  Neptiotila  yisoerella,  Stt.,  wurde  von  Rechnungsrath  Fr.  Hof- 
minn  bd  Regensburg  ans  Blättern  der  Feldulme  erzogen.  Die  grOne  Raupe 
minirt  nicht  nur  die  Blätter  der  Ulme,  sondern  auch  der  Birke,  deren  Bl&t- 
ter  sie  im  September  und  October  in  grossen  Flecken  ausweidet.  Sie  über- 
wintert innerhalb  der  "Wohnung  in  einem  runden  flachen  Gespinnst  und  ver- 
puppt sich  im  ersten  Frühjahr  in  einem  leichten  Gewebe  ausserhalb  der 
Miuej  die  Entwickelung  der  Schabe  beginnt  Ende  April,  (lioluiaun.) 

c.  Blattwespen. 

93.  dftdius  imoinatiui,  Klg,   Die  Afterraupe  lebt  in  zwei  Genera- 

Wonon  auf  hochstämmigen  Ulmen.  Sie  frisst  kleine  und  grössere  Löcher  in 
<lie  Blätter  und  sitzt  gewöhnlich  an  der  untern  Blattflüche.  Zur  Verwand- 
lung spinnt  sie  ein  klares,  durchsichtiges  Cocon,  einer  rol!<i(liunil)ia.so  ähnlich, 
(las  bie  an  ein  Blatt  oder  an  einen  Zweig  befestii(t.  I>ie  Ilorbstgeneration 
gab  mir  die  Wespe  bei  Zinnnerzucht  im  März  oder  April,  die  Sommer-Gene- 
ration Ende  Juli  und  im  August. 

Larve  6 — 8"'  lang,  20ftssig,  grün,  dünn  behaart,  fettglftnzcnd,  an  den 
Seiten  lappig  gekerbt  An  dem  gelben  Kopf  sind  die  Augen  und  ein  Scheitel- 
fleck schwaxs.  Jflngere  Individuen  tragen  em  braunes  Querband  an  der 
Stime. 

94.  Nematus  perspicillaris,  Kh/.    (Vergl.  Populus-,  Salix.) 

95.  Fenusa  Ulmi,  Sund.  Die  minirende  Larve  lel»t  und  \\eid«'t  klare 
durchsichtige  Flecke  im  Blattparenchym  aus.  Die  Wespe  ist  schwarz,  glunztud, 


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540 


Klasse  I.    ZwetMmenblättrige  Pflanzen. 


-die  Tibienspitze  der  4  VorderAisBe  and  die  Sehenkel  des  ersten  Beinpaara 
Ijlass,  die  Flfigel  braun,  durchsichtig  und  mit  dunkelbraunem  Geftder.  Fflhler 
fadenförmig,  9gliederig,  keines  schief.    Länge  4  Millim. 

d.  Fliegen. 

96.  Leuoopsis  punctioomis,  Meig.  Diese  winzige  Fliege  lebt  nach 
Bonclic  schmarotzend  in  den  Colonien  von  Aphis  Salicis  und  in  den  Bkioi 

von  Schizoneura  I'lmi. 

07.  Mycetobia  pallipes,  3£eiff.  Die  Larve  fand  icli  in  Vielzahl  im 
austliesseudeu  Safte,  durch  Wurmfrass  an  Stämmen  der  Feldblume  erzeugt. 

e.  G  r  a  d  fl  ü  g  1  e  r. 

ns.  Meconema  varia  findet  sich  vorzüglich  im  Spätsommer  in  chu 
Rinderissen  der  Foldulmen  unserer  städtischen  Anlairen  ziendich  häutig.  liir 
Larvenlehen  verl)iingeu  dieselbeu  wahrscheinlich  zwischen  dem  Laube  der 
Krone  dieser  Bäume. 

f.  S  ch  n  a  1)  cl  k  erfe. 

99.  Lachniis  Platani,  luilf.    (Siehe  Platauus.) 

100.  Schizoueura  lanuginosa,  Jlrt.  Diese  Blattlaus  erzeugt  die 
grossen,  oft  faust^cken  und  haarigen  Gallblasen  an  den  Blattstielen  und  anf 
der  Mittelrippe  strauchartiger  Ulmen.  Im  Sommer  bersten  die  reifen  Gslleo 
auf  und  die  gesellige  Schaar  von  Blattläusen  in  denselben  fliegt  davon. 

101.  Schizoneura  Ulmi,  X.,  lebt  bis  zur  völligen  Entwickelang  der 
ersten  Brut  gesellig  unter  den  Blättern  der  Ulmen,  die  sich  in  Folge  de^ 
gemeinsanun  Saugens  am  üande  nach  unten  einrollen,  die  grüne  Farbe  ein- 
biiäsen  und  vergilben. 

102.  Tetrauoura  Ulmi,  Uc  G.  Diese  Galleulaus  erzeugt  kleine  Erbsen- 
bis  Feldbohnen -grosse,  kahle  Gallen,  die  sieh  oft  zu  S-^IS  auf  der  oben 
Blattseite  finden.  Man  trifft  sie  nicht  nur  an  strauchartigen  Fddulmeo,  son- 
dern auch  und  noch  häufiger  an  20 — SOjfthrigen  Baumen  in  solcher  Menge 
an,  dass  die  Zweige  und  Aeste  sich  unter  ihrer  Last  zur  Krde  beugen.  Die 
von  Larven  oder  geflügelten  Weibchen  erfüllten  Blasen  platzen  im  Aügti?t 
oV)en  oder  in  den  Seiten  anf  und  gewiihren  den  getlügelten  Individuell  die 
Gelegenheit  zur  Flucht.    (Munogr.  d.  rilanzeul.  p.  189.) 

103.  Tetraneura  alba,  liatzb.  —  ?  Schizoneura  compressus,  AW/, 
soll  in  haarigen,  haselnussgrossen  Gallen  leben,  welche  die  Larven  am  Grande 
der  Ulmenblätter  erzeugen.  Mir  ist  dieselbe  noch  nicht  begegnet  und  fehlt 
wahrscheinlich  in  hiesiger  Gegend. 

104.  Bsylla  ITlnii,  Z.,  lebt  unter  den  Blättern  der  Feldulme,  wor&n 
ich  sie  als  vollkommenes  Insekt  gesammelt  habe.  Sie  ist  nicht  häufig  Qod 
desshalb  nicht  merklich  schädlich. 

105.  Lecanium  vagabundum.  Frst.,  an  den»Aesten  und  Zweigen 
der  Ulmen  in  mancheu  Jahren  hauhg. 

106.  Fhytoooris  ülmi,  unter  den  Blättern  und  an  den  Stämm» 
der  Ulme  lebend. 

107.  Typhlooyba  Ulmi,  lebt  nach  Apotheker  C.  Tollen  saf 
Uhnenblättem. 


rUUMMrtige  PflABzeii*  PlateaM*. 


541 


LXXIY.  Familie.  Flatanenartige  Pflanzen.  Platanaceae. 

1.  Gattung.  Platane.  Platanus. 

a.  K  ii  f  e  r. 

1.  Bostcichus  dispar,  HeUw.    (Siehe  Betula.) 

b.  Falter. 

2.  Zerene  ulmaria,  Hb.    (Vergl.  Pi-unus.) 

3.  Fhigalia  pilosaris,  SV,  Die  Raupe  nielit  selten  an  Eichen  und 
Pappeln ;  nach  Dr.  Rdesler  liesonders  hänfig  an  den  Platanen  in  den  Anlagen 
bei  Wiesbaden. 

f.  Schnabelkerfe. 

4.  Laohnns  Platani,  KdU,  Diese  seltene  Blattlaus  lebt  in  ansehn- 
lichen GeseHschaften  unter  den  Bl&ttem  der  Ulme  und  Platane,  ohne  diesel- 
ben sn  deformiren.   (Vergl.  Monogr.  d.  Pflanzenläuse  J.  p.  152.) 

•  6.  Zygonotna  elegantulus,  Baer.,  hält  sich  anter  der  Rinde  von 
Acer  und  Platanus  versteckt,  und  steht  es  in  Frage,  ob  sie  hier  Thiere  an- 
saugt oder  vom  Pflanzensafte  lebt. 


LXXV.  Familie.    Kätzchenblüthige  Laubhölzer. 

-cUiientaceae. 

1.  Gattung.   Pappel.  Populus. 

a.  Käfer. 

1.  Aegosoma  soabrioome,  Srnp,  Larve 
und  Puppo  wurde  von  Mulsant  und  Gacogue  im 
todten  Stamme  von  Linden,  Pappeln  und  Ka- 
stanien gefunden  und  die  Kuler  Ende  Juli  und 
AntVng  August  zur  Kntwickelung  gebracht. 
(Ann.  du  la  soc.  Linneenne  de  Lyon  II.  p.  140.)- 
Prof.  Ddbner  aus  Aschaffenburg  erhielt  ans  Pap- 
pelholz 3jäbrige  Larven,  die  ihm  im  Juli  und 
August  den  Käfer  in  Auz.ihl  lieferten.  Die  Lar- 
ven sollen  zwar  lebendes  Uolz  anbohren,  doch 
nie  ganz  gesunde  Stämme  angreifen.  l*ie  Ver- 
puppung erfolgt  im  Frühjahr,  wäiirend  .sich 
•'leichzeitig  Larven  in  den  verschiedensten  Sta- 
dien  der  Entwickelung  befinden.  (Berl.  entom. 
Zeitschr.  1862,  p.  64.) 


PopnlM  inmU. 


542 


Kla6»e  I.    ZwcisaKMbltttrige  PfiainzoB. 


2.  M olorohus  abbreviatus»  i%.  (cf  Moloröbua  fopnli,  Bäiff.)  Pfarrer 
Büttii*  r  fand  die  Larven  in  Etebenhols;  ein  M&nnebeD  des  Käfers  ^urde  Ton 
demselben  aus  Aosten  der  ZitterpapjK-l  erzogen.    (Vergl.  IJetula.) 

8.  Obrium  canthariuum,  7..  J)ie  Larve  soll  nach  Gylleohal  in  Schwe- 
den im  Hohe  von  Populus  trcnuila  \cho\^. 

4.    Clytus  plebejus,  Fö.    (Sii'he  lietula.) 
'  5.   Olytus  haftaiensiB,  F.    (Vergl.  Fagus.) 

6.  Clytus  lioiatas,  X.,  nach  Oyllenhal  im  Stamme  der  Espe. 

7.  ßaperda  .scalaris,  F/a.  kommt  ii  i  -li  Xördlinger  in  gefällten  Erlen- 
stiimmen  vor.  worin  die  Larve  .sich  in  zwei  Jahren  zum  vollkommenen  Insekt 
ausbildet.  Derselbe  Beobachter  fand  die  Larve  einst  in  Meiirzahl  in  krän- 
kelnden Kir.srld)äunien  und  einen  ausgebildeten  Kufer  in  der  Wiege  unter 
Apfelrinde.    (Vergl.  Pyrus.) 

8.  Saperda  Oavehariaa,  L,  Die  Larven  leben  nur  in  hoehstftnmn- 
gen  Bftnmen  der  Popnine  nigra,  P.  dilatata  und  P.  tremnla,  TorsGglich  in  der 
Wnrzelnahe.    Der  Kftfer  erscheint  im  Juni  und  Juli. 

9.  Saperda  populnea,  L.  Die  Larven  erzeugen  kugelige,  seltener 
längliche  Ilolz^rallcn  an  den  Zweiiren  und  Stiimmchen  junger  strauchartiger 
Espen,  deren  ^lark  und  Kernholz  fio  verzehren.  Sie  verpuppen  fsich  im 
April  und  geben  den  Käfer  im  Mai  und  Juni.  Schmarotzer  der  Larve  sind: 
Braeon  discoidens  ^te.^  Epbialtes  carbonator,  Ephialtes  continnns  nnd  Che- 
lones  laerigator.   (Nach  Briscbke.) 

10.  Saporda  Tremulae.  F.  Die  Larve  lebt  nach  Gyllenhal  im  Stamm 
der  Esi^e;  nach  Panzer  wird  der  Käfer  an  Linden  und  Aepfeln  gefunden. 

11.  Sapcrda  SeydUi,  Frühl,  Nach  Gyllenhal  lebt  die  Larve  gleich- 
falls in  E&penstän)Mien. 

\2.  Oberea  osulata,  L.  In  Scaudiuavien,  wie  am  Mittelrhein  ijQf 
Popnlns  nigra,  P.  dibtata  nnd  Salix-Arten  zu  finden,  in  deren  Holz  die  Larve 
sich  wahrscheinlich  aufhÜt. 

13.  Pachystola  textor,  L.  Die  Larve  lebt  nach  Ratzeburg  im  Stamm 
der  Zitterpappel;  nach  Panzer  in  morschen  Eichenstöckeu;  Gyllenhal  fand 
den  Käfer  an  Weidenstämmen,  ich  noeh  an  Schwarzpappeln. 

14.  Leptura  4-fasciata,  L.,  lebt  nach  Xordlinger  in  niorselifin  II"!z 
von  Populuü  cancscens.  Die  Larve  braucht  mehrere  Jahre  zur  Kntwickeiung. 
Helcon  ruspator  ist  nach  KawaU  Schmarotser  der  Larve. 

15.  Apion  minlmnm,  Krh.  Die  Larve  soll  holsige  einkammerige 
IJlattstielgallen  an  Popiilus  tninuli  erzeugen.  Walton  fand  den  Käfer  an 
Weiden.  Ich  erhielt  den  Käfer  Ende  Juli  und  im  August  aus  f^olidcn  har- 
ten Gallen  auf  der  Mittelrippe  von  Salix  cinerea.  Die  im  Juni  eincrebrachteu 
Gallen  bargen,  obwohl  sie  völlig  ausgebildet  waren.  Lraiiz  kleine  Larven. 
Die  Gallen  finden  sich  vorzüglich  an  der  Unterseite  der  Blätter,  die  dadurch 
im  Waohsthnm  sorüclEbleiben  nnd  nur  wenig  Blattsnbstanc  mit  vetkQmmertem 
Gelder  behalten.  Anfang  August  traf  ich  einzelne  ausgefärbte,  doch  noch 
weiche  Käfer  auf  den  Blättern  der  Xahrungspflanze  umherlaufen,  andere, 
noch  ganz  bleiche  in  der  Wiege  ihrer  Galle  liegend,  endlich  auch  noch 
einzelne  unverpuppte  Larven  darin  eiiifrebettet.  Es  i*t  wahrscheinlich,  dass 
dieser  Apion  nicht  Erzeuger  der  Galle,  sondern  nur  Eiumiether  einer  viel- 


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KUtclMiiblaihige  Laubh61xer.  Ameiitacoae. 


543 


lummerigen  Diptereugalle  ist,  eine  Erscheiniug,  welche  bei  gallbewohnenden 
iDBekten  nicht  isolirt  dasteht. 

16.  Phyllobius  viridicoUis,  Schh.  Herr  Saxeson  fand  den  Käfer 
auf  jungen  Eichen  in  vcrh<  Lrendtr  3rnni.re,  ferner  auch  auf  ^Veiden  und  Zit- 
terpappeln. Kach  Gyllenhal  kommt  er  in  Schweden  auch  auf  Artemisia  cam- 
pestiis,  nach  Walton  in  Schottland  häufig  auf  AlchemiUa  Tulgaris  vor. 

17.  Phyllobius  obloxigus,  £.  Die  Larve  soll  nach  Ndrdlinger  die 
Tier  Terminalbläitchen  eines  Zweiges  von  Populua  cauescens  rollen  und  sich 
von  der  Blattsubatanz  der  Rolle  nähren.  Der  Käfer  erscheint  nacli  ^diniid- 
berger  und  NcirdliuLrer  in  eiir/e!nen  Jahren  in  entsetzlicher  Menire  und  richtet 
in  fiauni>cluüen  an  J'iropfliu^^^eii,  auch  an  Zwerg-  und  Spalit  rbäuuien  gro.ssen 
Schaden  an.  Erstcrer  vermuthet,  dass  diu  Larve  sich  in  der  Erde  von  den 
Wurzeln  verachiedener  Wiesenpflanzen  n&hre  und  daselbst  überwintere.  In 
hieeij^  Gegend  ist  der  K&fer  nicht  gemein,  doch  noch  weniger  eine  Sei- 
tenheit. 

1'^.  Cossonus  linearis,  F.^  leht  im  Holze  todter  Stämme  von  Popu- 
lus  tremuhi,  P.  nigra  und  Salix:  Gyllenhal  und  Zetterstodt  nennen  Espen 
als  Faugpflanze;  ich  fand  ihn  in  Mehrzahl  in  morschem  Holz  der  Schwaiz- 
pappel. 

19.  Ootsonns  ferraginens,  CIrv.  Ritt.  v.  Frauenfeld  entdeckte  in  der 
Höhlnng  eines  eben  gefiUlten,  sonst  gesunden  Pappelstammes  nahe  an  der 
Erde  unz&hlige  Larven,  entwickelte  und  Re-ste  bereits  todter  Käfer.  Sie 
sehimen  in  der  fast  1  '  .  ( 'ubikfu*s  messenden  Höhle  mehrere  Jahre  bereits 
za  hausen  und  hatten  mit  der  Ausscnwelt  keine  sichtbare  Verbindung.  Die 
Larve  fand  der  umsichtige  Deobachter  in  verschiedenem  Alter  und  in  ver- 
schicdcuer  (aosse  an,  darunter  auch  weiche  Küfer.  Er  vermuthet,  dass  die 
Verpuppung  im  Sommer,  die  Entwickelnng  des  Käfers  im  Herbst  und  bis 
sun  Frfllgahr  hinaus  vor  sich  gehe.  (Verhandl.  d.  k.  k.  zooL-bot.  Ges.  in 
Wien,  Jahrg.  1S64,  p.  380.) 

20.  Sibynes  Fotentillae,  Gem..  erzog  Oberl.  A.  Angerer  aus  den 
Kätzchen  (?)  von  Populus  tremula,  die  derselbe  im  April  eingesammelt  hatte. 

21.  Orchestes  Populi,  Fft.  Ich  erzog  den  Käfer  mehrmals  aus 
Larven,  welche  die  Blätter  von  Salix  alba,  S.  fragilis,  S.  triandra  und  Populus 
nigra  minirten.  Die  Mine  ist  fast  kreisrund,  oberseitig  und  braun.  Nach 
Gyllenhal  und  Panzer  soll  der  Käfer  auf  Pappeln  und  Lorbeerweiden  vor- 
kommen. Nach  Heeger  überwintern  die  Käfer  unter  Baumrinde,  Laub  und 
Moos  in  der  Nähe  der  Nahm n^^^s pflanze  (Pop.  nigra,  P.  dilatata).  Die  Minen, 
meist  in  Mehrzahl  in  <'ineni  Bhitte.  enthalten  je  nur  eine  Larve.  Ein  Mehres 
findet  sieh  darüber  in  den  Sitzungsberichten  der  k.  k.  Akad.  d.  Wissensch. 
(XI.  Jahrg.,  1853,  Ilft.  L) 

22.  Bellseus  aoanietui,  Z.  Die  Larve  lebt  in  den  weiblichen  Kätz- 
eben  der  Zitterpappel  und  nach  neuem  Beobachtungen  auch  in  denen  der 
Silberpappel  (Pop.  alba).  In  der  zweiten  llidfte  des  Mai  1870  trat  die  Larve 
dieses  kleinen  Rüsselkäfers  in  solcher  Menge  in  den  stä'Uischen  Anlagen 
Stuttgarts  auf,  dass  sogar  im  Sehwiibischen  Mercur  eine  Anfrai^'e  er.schien, 
welches  Würmclien  so  zu  Tausenden  unter  den  Pappeln  zwischen  den  abge- 
fallenen  Kätzchen    sich    aulhaite.     Herr  Assistent  Ernst  Uofmaun  ging 


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544 

^  KImm  I.    Zwtiiftmenblättrigc  ril*ui«ii, 

gleich  den  nächsten  Tag  in  der  F.  ühe  in  die  bezeichnete  Anlage  nnd  fand 
anfangs  keine  Sjmr  des  fraglichen  Wurmes.  Krst  später  entdeckte  Hofmaan 
in  den  festgetretenen  Wegen  Plätze  mit  locker  aufge^^•o^fener  Erde,  unter 
die  berüchtigten  Würmer  in  ungeheurer  Anzahl  erblickte.  Die- 
Mlb«i  lind  XUieh  Hofmanus  Beschreibung  gelblichweiss  mit  kleinem  braunem 
Kopfe.  Die  heimgebrachten  Larven  verpuppten  sieh  auch  bald  in  der  Erde 
und  heferten  den  Käfer  nach  3—4  Wochen.  Im  Freien  beobachtete  E.  H. 
nicht  em  Stück  des  vollkommenen  Inaekts  zur  selben  Zeit  an  ihrem  frühen 
m-utplatze.  Wahrscheinlich  verweüen  die  Käfer,  wie  Bo  viele  andere,  die  in 
der  Erde  ihre  Verwandlung  bestehen,  bis  zum  nächeten  Frühjahr  im  Boden, 
woraus  sie  dann  an  vvarmen  Frühlingstagen  in  Menge  zum  Vorschein  kommen 
lUld  sich  dem  lirutgescliäfte  widmen. 

23.  Brirhinus  affinis,  Die  Käfer  fnulen  bich  nach  Gvllenhal  nu 
Staimn  und  Bl&ttem  der  Espe.  Ich  erzog  sie  auä  Larven,  die  m  der  Katzchen- 
spmdel  von  Populus  tremula  nnd  Salix  anrite  lebten.  Sie  gehen  zur  Ver- 
wandlung in  die  Erde  nnd  entwickeln  sich  schon  Ende  April  und  im  MaL 

24.  ErirhinuB  tortriz.  F.,  lebt  nach  Gyllenhal  am  Stamm  und  auf 
den  Blättern  der  Espe;  die  Larv-e  soll  nach  Panzer  die  Blätter  der  Zitter- 
pappel aufrollen  wie  die  Blattwickler.  01>erl.  Angerer  erzog  den  Käfer  nebet 
Erirhipus  costirostris  aus  Krlenkätzchen,  die  er  im  April  eintrug. 

25.  Bhynchites  betuleti,  F.    (Siehe  Betula.) 

26.  Bhynohitaa  Populi,  L.  Der  Käfer  lebt  nach  Gyllenhal,  Pauzer 
imd  eigener  Beobachtung  auf  niedrigen  Espen;  Walton  und  Smith  sahen  ihn 
an  den  jungen  Trieben  derselben  nagen. 

27.  Chlorophanus  viridis,  L.  In  hiesiger  Gegend  ist  der  Käfer 
von  n^n  v\iederholt  an  jungen  Wurzelschossen  von  Populus  canescens  gafnn- 
den  worden. 

28.  Zeugophora  subspinosa,  Fh.    (Siehe  Betula.) 

29.  Zeugophora  flavicollis,  Mrsh.,  wird  i  n  Scliwedcn  wie  in  Deutsch- 
land auf  Pappeln  gefunden.  Sie  sitzen  meist  einzeln  au  der  uuteru  Blattseitc, 
wo  sie  nagen  und  schwarze  Frassflecke  erzeugen.  Wenn  sie  zu  2  —  3  an 
emer  Stelle  nagen,  rollt  sich  das  Blatt  entweder  rflckwärts  um,  oder  es  bil- 
det sich  eine  Vertiefung  im  Blatte.  Die  Larve  rainirt  die  Blätter  der 
Schwarz-  und  Zitterpappel.  Die  grossen  Minen  sind  oberseitig  und  bilden 
runde,  Hache,  ncliwarze  Flecke,  welche  im  August  und  September  leicht  in*s 
Auge  fallen.  Ich  beobachtete  auch  Fridiminen  im  Juni.  _  Die  Larve  ist 
2'"  lang,  fusslos,  gelb  mit  braunem  Kopf  und  plattlichem  Leib,  der  zu  l'ei- 
den  Seiten  sägeartig  gekerbt  ist.  —  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde,  die 
Entwickelung  der  Sommerbmten  im  Hai  folgenden  Jahres  vor  sich. 

30.  Zeugophora  souteUaris,  Suff,,  wurde  von  Apotheker  Honraog 
und  Dr.  Suffrian  auf  Populus  nigra  gefunden.  Ersten  StSnde  noch  un- 
bekannt. 

3L    Chrysomela  lamina,  Fö.,  in  hiesiger  Gegend  selten  a»f  der 

Schwarzpappel. 

32.  Idna  cuprea,  F.,  als  Larve  und  Käfer  Anfang  Sommers  hüuBg 
auf  Populus  nigra,  nach  Gyllenhal  auch  an  Salix-Arteu.  Der  üble  Geruch 
der  Larve  und  Nymphe  verrttth  schnell  ihre  Anwesenheit  und  Verwandisehaft. 


Diy 


KilwlMBblftlltif*  LMbMlMT.  AnmiMMe. 


545 


Lehrer  Cornelius  erzog  und  beobachtete  die  Larven  an  Salix  triandra.  (Stett. 
ent.  Zeit,  18.  Jahrg.,  p.  162.) 

83.  Lina  Populi,  L,  Käfer  nnd  Larve  im  Sommer  gemein  auf  Po- 
palus  tremnla,  P.  canescens  und  P.  nigra.  Sie  afehen  daa  carte  Laub  junger 
Stock*  nnd  Wnrzelschöaslinge  den  Bl&ttern  hochstämmiger  Däuine  vor,  die 
pie  in  zweijährigen  Schlägen  oft  ganz  entblättern.  Gyllenhal  fand  den  Käfer 
auch  auf  Weidenblättern,  was  ich  ebenfalls  beobachtet  habe;  namentlich  auf 
glattbliittprigon  Salix- Arten,  als:  Salix  triandra,  S.  rusBÜiaua,  S.  viminalis  etc., 
fand  ich  Larve  und  Käier  nicht  selten  in  Anzahl. 

34.  Lina  Tremulae,  L,  K&fer  nnd  Larve  sehr  gemein  auf  niedri- 
gen, Btranchartigen  Popnlns  tremula  und  Pop.  oanescena,  deren  Blätter  von 
ihnen  ikelettirt  und  krank  werden. 

86.  Lina  ooUaris,  F.^  soll  nach  Gyllenhal  auf  Pappeln  und  Weiden 
vorkommen.  Mein  Freund  Heinemann  schöpfte  den  Käfer  im  Walde  bei  Stol- 
berg  von  niodrigen  Salix  aurita  und  S.  repens  mit  dem  Koscher. 

36.  Gonioctena  rufipes,  De  G.  Der  Käfer  nach  Gyllenhal,  Saxesen 
und  eigener  Beobachtung  nicht  selten  auf  Espenlaub,  nach  Schmid berger  auch 
an  Obatbftnmen. 

37.  Fhratora  Yitellinae,  L,  Käfer  und  Larve  häufig  auf  glatt- 
blätterigen  Wdden,  in  hiesiger  Gegend  noeh  häufiger  auf  der  Schwarzpappel. 
Die  schwanen  Larven  ntsen  hcrdenwei.se  auf  der  obern  oder  untern  Blatt- 
seite beisammen,  benagen  sie  bis  auf  die  Epidermis  der  andern  Seite  und 
lassen  nur  trockenes,  schwarsbraunes  Laub  zurück.  (Yergl.  Cornelius,  Stett. 
ent  Zeit.  XVIII.  p.  31)2.) 

38.  Plagiodera  Armoraciae,  X.  Den  Käfer  fand  ich  Ende  Mai  und 
Anfang  Juni  auf  den  Blättern  niedriger  Pappelstränoher  (Pop.  oaneseens),  wo 
sie  in  Yxelialil  dem  Bmtgeschäfte  oblagen.  Die  obere  Körperseite  (Kopf, 
Brostsehild  und  Flägeldeeken)  der  Käfer  war  allermeist  glänzend  goldgrfin, 
wogegen  die  auf  Weiden  lebenden  häufiger  blaugrün  gefärbt  sind. 

31).    Clythra  4-punctata,  L.    (Siehe  Betula.) 

40.  Cryptoocphalus  flavipes,  jP6.  Der  Käfer  nach  CJyllenlial  auf 
Birken  und  Pappeln,  nach  Sufirian  auf  Erlen,  nach  eigener  Beobachtung 
häulig  auf  den  Blättern  strauchartiger  wilder  Kirschen. 

41.  Cryptooephalus  oordiger,  L.,  wurde  von  Gyllenhal  auf  Cory- 
hiB,  von  Sträbing  auf  Salix,  von  Andern  ancfa  an  Popnlns  gefunden. 

42.  GTTptooaphalnB  IS-pnnototUB,  .F6.  (YergL  Coiylns.)  Herr 
Tschom  hüd.  die  Earvo  in  einem  Sacke  auf  Haselblättern,  woraus  er  den 
Käfer  erzog.  Oberlehrer  Zeller  und  Dr.  Rosenhauer  beobachteten  sie  im  Juli 
und  August  an  jungen  Trielien  der  Eiche,  Kossi  traf  sie  auf  Pappeln,  Cou- 
calli  noch  auf  Conans  sanguinea. 

43.  Crepidodora  helxines,  X.,  lebt  häufig  auf  Populus  nigra,  Pop. 
dOatata,  P.  caneacens  und  allen  Salix- Arten.  Die  ersten  Stände  sind  noeh 
nicht  bekannt. 

44.  Ofepidodm  nittdnls,  X.  Fntterpflanse  nnd  Lebensweise  der 
vorigen. 

45.  Trogoalta  oaraboides,  Fb.  Der  Käfer  findet  sich  im  Sommer 
in  morschem  Pappel-  und  Eichenholz;  nach  Herbst  auch  in  dem  der  Linden, 


546 


K1»SM  I.    Z«dMID«B%lMtllff»  PAUMB. 


Fichtpu,  Buchen;  nach  Erichson  iu  Arznei-  und  andern  Waaren.  Besonders 
hüufig  ist  er  aaf  Speicbom  in  Getreide  ansutreffen  und  von  da  am  varbadcen 
im  Bfode.  (Nördiinger.) 

46.  Ancilochelra  rustioa,  ffbst.  Die  Lanre  soll  nach  GyHenlial  im 
Stamm  der  Pappeln  und  Weiden  ]<  bcn. 

47.  Ptilinus  pectinicornis,  J,.    (Vergl.  Fagus.) 

48.  Ptilinus  costatus,  (ilL,  U-hi  nach  Gyllenhal,  Ratzobui  L'  und  eige- 
ner Beobachtung  im  iiolze  der  Weiden  und  Pappeln,  an  deren  von  ivinde  eut- 
bluBsten  Stämmen  ioh  ihn  aas  den  Bohrlöchern  herauskrieehen  sah. 

49.  Oryptophagas  Fopuli,  Gll,  im  faulen  Holse  der  Pappel. 

50.  Bhisotrogua  aolstitialis,  L.    (Siehe  Fagus,  Carpinus.) 

51.  Rhizotrogus  ruflcornis,  F.  Krichson  fand  den  Käfer  im  Juni 
in  Kieferwiildt  rn.  Dr.  SufTrian  fand  ihn  auf  der  italienischen  Pappel. 

52.  Hoplia  grarainicola .  F..  nach  Ilatzelmrg  im  Juni  auf  Pappeln. 

53.  Platyccrus  oaraboidos,  F.    (Vergl.  Traxinus.) 

54.  Neomida  bioolor,  JP.,  fand  ich  an  dürren  Wnrzelstfieken  der 
Sehwarzpappel  unter  der  Rinde. 

55.  ICargus  ferrugineus,  F..  kommt  unter  Rinden  Ton  Espen,  nach 
in  Conditoreien  vor,  hier  die  verdorbenen  Mandelkerne  verzehrend. 

50.  Xylophilus  populneus,  Crfs.  Der  Käfer  wurde  von  Gyllenhal 
und  Panzer  im  Octobcr  in  faulen  Pappeln  gefjinden,  von  letztenn  auch  in 
dürrem  Kichenholze  beobachtet. 

57.  Lyotos  oanaUoolAtiita,  F.,  im  Splint  des  todten  Holzes,  vorsi^ 
lieh  in  Eichen-,  Bachen-  and  Pappelbrettem,  Pfosten,  Möbeln,  bei  hfinfigem 
Anfbreten  höchst  verderblich  wirkend. 

58.  Hypulus  bifiäsciatus,  Fb.y  wurde  von  Lehrer  Letzner  in  Breslaa 
im  Frühling:  mulmigem  Holze  von  Populus  dilatata  endogen.  Die  im 
April  verpuppten  Larven  krochen  im  Mai  aus.  Der  Käfer  scheint  selir  träge 
zu  sein,  da  er  wochenlang  ganz  gtille  auf  einem  Platze  sitzt.  (29.  Jahresb. 
d.  sehles.  Ges.  l&r  vaterl.  Gnltur,  p.  96.) 

59.  HylealiMis  Vrazini,  Fb,   (Siehe  Frazinas,  Qaercos.) 

60.  Bostryohiia  Saxesenü,  Msb.    (Yergl.  Pinns.) 

61.  Boatryohus  cryptographus,  Kug.y  dem  BoStrychns  autograpbus 
sehr  nahe  verwandt,  ist  ein  Rindenfresser .  der  in  abgestorbenen  Schwarz- 
pappeln unter  feuchter,  schon  verwesender  Kinde  geselUg  haust.  (Ratzeburg.) 

62.  Corylon  deplanatum,  GW.,  nach  Gyllenhal  unter  Pappelrinde. 
68.    Bhitydosomus  globulua,  Hbst.,  lebt  in  Stöcken  der  Espe.  (Gyl- 
lenhal.) 

b.  Falter. 

64.  Apatura  Ilia,  SV.,  deren  Raupe  lebt  ebenfall.s  an  Pajippln  (Po- 
pulus  tremula  und  P.  dilatata)  und  Weiden.  Im  Apiil  und  Mai  iht  sie  er- 
wachsen und  gewöhnlich  auf  einem  Blatte  festgesponnen,  wo  sie  sich  ver- 
puppt. Die  Raupe  nach  Mühlig  im  Mai  aaf  Pappeln.  Der  Falter  erschont 
Anfang  JoU  aaf  Chaosseen  im  Walde.  Eigenthflmlich  ist  es,  dass  die  Weib- 
chen dieser  Art  nie  im  Freien  gefunden  werden,  nnd  kann  man  dieselben 
nar  darch  Ranpenzncht  sich  Terschaffen. 


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XlteehaaUatklf»  UnkhAsw.    AmanlMM«.  547 

65.  Apatura  Clytie,  ST'.  Die  Raupe  wird  nach  Freyer  und  dem 
Dessauer  Verzeichiiiss  auf  Populus  canescpiis  und  P.  iremula  gefunden.  Jsls 
soll  nur  eine  Varietiit  der  Hauptform  (ü4)  sein. 

66.  Limenitis  Populi,  0.  Herr  Dorfmeister  entdeckte  Ende  Juli  und 
Anfang  Aognst  die  Ränpchen,  die  sich  eben  au  den  Eiem  entwiekelt  hatten. 
Sie  leben  einsam  auf  Sträachern  nnd  Bäumen  der  Zitterpappd.  Ihre  erste 
Wohnung  ist  die  Mittelrippe  eines  Blattes,  daa  sie  Ton  der  Spitze  aus  bei- 
derseits benagen;  sie  nber.'^pinnen  dasselbe  und  kehren  nach  gehaltenem  P>ass 
zu  denisclhon  zurück.  Ihr  ^ViIlterqua^lier  bereiten  sie  Kntle  August  an  einem 
Zweiglein  unter  einem  versponnenen  Blattstück.  Die  Verwandlung  geht  im 
Juni  vor  sieh;  die  Pappe  ist  in  hängender  Lage  an  einem  Blatte  befestigt. 
Der  Falter  erscheint  Ende  Jnni.  G.  Koch  bestätigt  das  Yorkonunen  der 
Kaupe  auf  Espen  nnd  Schwarspappeln,  findet  sie  aber  im  Mai  schon  ziem- 
lich erwachsen. 

67.  Vanessa  polychloros,  L.    (Siehe  Cornus,  Ulmus.) 

68.  Vanessa  antiopa,  X,    (Siehe  Cornus,  Tiha.) 

69.  Vanessa  xanthomelas,  äK. ,  erscheint  im  Juni,  Juli,  überwin- 
tert und  fliegt  noeh  im  nächsten  Frühjahr.  Die  Raupe  üudet  sich  im  Mai, 
Jnni  an  Pappeln,  Weiden  nnd  Rflstem  (Ulmns). 

70.  Helitaea  matnma,  L.    (Siehe  Scabiosa.) 

71.  Smerinthus  ooellata,  SV.    (Vergl.  Pjms,  Tilia.) 

72.  Smerinthus  Populi,  L.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  auf  Wei- 
den und  Pappehi  (Pop.  nigra,  P.  dilatata  und  P.  tremula.  Der  Falter  ent- 
wickelt sich  nach  Ueberwinterung  der  Puppe  im  Mai  oder  Juni. 

73.  Smerinthna  Tremulae,  2V.  Die  Raupe  entdeckte  Zeller  in  der 
Nieder-Laosits  anf  Popvlns  tremula. 

74.  SeaiA  apüloniiia,  X.  Die  Ranpe  wohnt  in  lebenden  Stämmen 
Ton  Populus  tremula,  P.  alba,  P.  eanescens,  P.  nigra  und  P.  monilifera,  dicht 
Ober  der  Erde;  nacli  Staudinger  zwei  Winter  lang  in  den  von  der.  Erde  be- 
deckten Stammtheilcn  und  Wurzelästen.  Die  Puppe  liegt  im  Mai  anter  der 
Kinde.    Der  Falter  erscheint  im  Juni  und  Juli. 

75.  Sesia  laphriaeformis,  HS,  Die  Raupe  macht  nach  Staudinger's 
neaeater  Erfahrung  kein  Cocon,  sondern  verwandelt  sich  wie  Sesia  bembeei- 
fonnis.  Nach  Kirchner  lebt  sie  nicht  nar  in  den  Stämmen,  sondern  auch  in 
den  Aesten  und  Zweigen  der  Zitterpappel,  frisst  im  ersten  Jahre  den  Splint, 
im  zweiten  auch  Holz.  Der  Falter  erscheint  im  nördlichen  Dentschiand 
Mitte  Juni. 

7r».  Sesia  asiliformis,  lAi^p.  Ochsenheimcr  fand  die  Raupe  in  Stämm- 
chen juuger  Pyramiden- Pappeln;  Zeller  in  Pop.  tremula.  Hr.  Mengelbier  und 
P.  Maassen  erhielten  im  Jnni  eine  Aniahl  eben  ausgeschlüpfter  Falter  an  jun- 
gen Schwarzpappeln.    Nach  Standinger*t  Beobachtung  überwintert  die  Ranpe 

zweimal.    Gegen  Ende  Mai  schiebt  sich  die  Puppe  aus  einem  vorgebohrten 
Flugloch  zur  Hälfte  hervor.    Der  Falter  entwickelt  sich  auffallend  rasoh,  80 
•  dass  er  schon  2  —  3  Minuten  nach  dem  Ausschlüpfen  fortfliegt. 

77.    Earias  (Halias)  vernana.  Hb.    Die  Larve  lebt  bei  Wien  auf 
der  Silberpappel  (Populus  alba)  und  wurde  lu  neuester  Zeit  auch  von  Stei- 
•iin»r  Entomologen  atif  ditoer  Pflatike  beobachtet.  Eine  von  Zeller  am  19.  Jnli 

-86* 


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548 


KiMw  I.   ZwfinuaabUitrlft  Finsra. 


von  niedrigen  Stämmchen  der  Silberpappel  geklopfte  erwachsene  Raupe  ver- 
puppte sich  noch  in  demselben  Monat.  Zeller  glaubt  mit  Gewis.'iheit  zwei 
Generationen  annehmen  zu  dürfen.  Der  Aufenthalt  der  Raupe  ist  io  den 
Zweigtriebon,  dann  BUtter,  mit  Seidenfadeii  miuehloBaeii,  sie  sbfirbit  k 
tpitem  Alter  lebt  ne  nach  Bogenhofer  frei  auf  der  OWneite  der  Blitter. 
Ihr  Gespinnst  legt  sie  an  einem  Stengel  oder  an  der  Unterseite  eines  BUttes 
ihrer  Futterpflamie  an  nnd  bedeckt  ea  dicht  mit  der  abgeschabten  WoUe  der 
Silberpappel. 

78.  Gösaus  ligniporda,  F,    (Siehe  Prunus,  Tilia.) 

79.  Cossus  terebra,  O,  Die  K^upe  lebt  im  Holze  der  Populus  nigrt 
und  Populus  tremula.  Der  Falter,  in  Deutschland  eine  Seltenheit,  erscheint 
im  JnH. 

80.  Zousera  Aeacvli,  L,  Die  Holsnnpe  wird  in  den  Aesteo  vni 
StSmmcfaen  von  Ulmen,  WallnQssen,  Linden,  Birnen,  Aepfeln,  Rosekastanieo, 
Ebereschen,  Buchen,  Birken,  £rlen,  Eschen,  Hartriegel  and  Pappeln  gefan- 
den. Die  Verwandlung  geht  nach  der  zweiten  Ueberwintening  innerhalb  des 
Ganges  vor  sich.  Der  Falter  entwickelt  sich  Ende  Juni  bis  August.  (Yeigl. 
Fraxinus,  Salix.) 

81.  Limaoodee  asellns,  SV.    (Vergl.  Fagns.) 

82.  Oonerin  dispar,  L.    (Vergl.  Pmmns,  Pynis.) 

88.  Iienooms  Salicis,  L,  Die  sehr  schädliche  Banpe  lebt  im  Fiük- 
ling  an  Weiden  und  Pappeln,  in  hiesiger  Gegend  am  liebsten  an  Popsht 
dilatata,  die  sie  an  Landstrassen  oft  ganz  entblätterten  nnd  bei  trockemr 
Witterung  zum  Absterben  brachten.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  leich- 
ten KrdgoHpinnst,  in  welchem  sie  eine  Zeit  lang  als  iiaupe  liegt.  Der  Schmet- 
terling erscheint  im  Juli. 

84.    Dasyohira  pudibunda,  L.    (Siehe  Pnmns,  Rubus,  Betula.) 

86.  Dasyohir»  &scelSna,  L,   (Vergl.  Medloago,  Erica.) 

86*  Oasferopaehft  UIcifblia,  L,  Die  Banpe  wird  von  Jon!  bis  AiigsA 
auf  jungen  Weiden  und  an  Heidelbeeren  gefunden.  Sio  verpuppt  sieh  ii 
Herbst,  überwintert  als  Puppe  und  liefert  im  Mai  den  Falter. 

87.  Gastropaoha  betulifolia,  0.    (Vergl.  Lotus,  Medicago.) 

88.  Gastropacha  Populi,  Hb,    (Siehe  Betula.) 

89.  Gastropacha  neustria,  HO.    (Vergl.  Pyrus.) 

90.  Gastropacha  populifolia.  Hb.    Die  Raupe  entwickelt  sieh  in 
Sommer  ans  dem  Ei,  flberwintert  naeh  den  ersten  Hintuigen  and  findet 
im  Mai  npd  Jnni  erwachsen  anf  Weiden  nnd  Pappebi  (Pop.  tremnla,  P.  aigi» 
nnd  P.  dilatata.   Der  Falter  erscheint  Ende  Juni. 

91.  Platjrpterjrx  falcataria.  Hb.    (Siehe  Betula.) 

92.  Harpyia  bifida,  Hö.  Raupe  nach  Dr.  Ad.  Speyer  nur  sof  Po- 
pulus nigra  und  V.  dilatata,  verschmäht  in  der  Gefangenschaft  auch  Sahx- 
Blätter  nicht.  Die  Raupe  hat  den  Rücken-  und  Nackenfleck  durch  den  g&D« 
Ben  dritten  Ring  von  einander  getrennt,  und  der  Rückenfleck  ist  TOn  kapp«»' 
förmig  gestreifter  gelber  Linie  begrenst  Bei  H.  fnrenla  ist  diese  Linie  f»- 
lade,  der  Nacken-  nnd  Halsfleek  sind  nsammeohftngend  nnd  durch  einen  kffB 
merkliehen  Zwischenraum  getrennt. 

98.   Htepyia  fbreuU,  X,.   Die  Banpe  nährt  sich  voo  den  Bütten 


KitfcbublftUiig«  L»akUU«.  AumbUom. 


549 


dar  Popnlns  caaetoena  und  P.  treamk;  nach  Ochmnheinier,  Br.  Speyer  und 
Dr.  BAaaler  auch  ui  Salix  all>a.   (VergL  Fagos.) 

94.  Harpyia  bicuspis,  BrMi.    (Siehe  Betnla.) 

95.  Harpyia  vinula,  L.    (Siehe  TUia.) 

96.  Harpyia  erminM,  Eap,   Lebena-  und  £ittwickelimgsweiBe  wia 

ilarp.  vinula. 

97.  Notodonta  ziczao,  Hb.  Die  Kaupe  wird  von  Juni  bis  Septem- 
ber auf  Populufi  alba,  P.  canescens  tuid  Salix- Arten  gefunden.  Sie  spinnt 
tidi  noch  Tor  dem  Winter  ein  und  lieferl  Im  FHOillng  den  Falter. 

98.  Notodonta  diotaoa,  L.   (Siehe  Betnla.) 

99.  Notodonta  camellna.  Hb.    (Vergl.  Alnus.) 

100.  Notodonta  diomedarius,  L.    (Siehe  Betnla.) 

101.  Notodonta  torva,  /M.  Die  Raupe  wurde  TOn  Bürlin^er  und 
Dr.  Rössler  im  September  auf  Populus  tremula,  von  Andern  auch  auf  P.  nigra 
gefunden.    Der  Falter  erscheint  im  Mai  und  August. 

102.  Notodonta  tritophus,  SV.    (Vergl.  Betula.) 

103.  Ptorostoma  palpinum,  Z.    (Siehe  Salix,  TUia.) 

104.  Olnphlaia  erenata,  E9p,  Die  Baupe  lebt  im  Sommer  anf  Po- 
pnlns nigra  nnd  P.  tremula,  nach  Qen6  aach  anf  Pop.  afba  zwischen  zu* 
sammengeeponnenen  Blättern,  wo  sie  sich  auch  verpuppt;  doch  gehen  ein* 
zelne  auch  in  die  Erde;  Hr.  Riese  und  0.  Mühlig  aus  Frankfurt  Uopften 
die  Kaupen  im  Septeml)er  von  Populus  dilatata. 

105.  Pygaera  bucephala,  L.    CSiehe  Alnus,  Rosa.) 

106.  CloBtera  Timou,  IIb.  Zeller  fand  die  Raupe  im  Spätsommer 
auf  Espen.   Der  Faltar  eneheint  in  Sohweden  und  Russland  im  Frühling. 

107.  Gloatera  aaastomoafs,  L.  Die  Raupe  erscheint  im  Mai,  Juli 
und  August  an  Pappebi  und  Weiden.  Der  Falter  fliegt  Ende  Juni  und  An« 
fiukg  Juli. 

108.  Clostera  reclusa,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  nach  Treitschke 
auf  Espen,  nach  Ilerintr  auf  Weiden,  nach  eigener  B('ol)achtung  im  Spätsom- 
mer auch  auf  strauchartigen  niedrigen  i'opulus  cautsctns  und  P.  alba.  Sie 
Terspinut  ein  Blatt  taschenformig  hohl  oder  zieht  auch  wohl  2  —  3  Blätter 
SU  einer  Wohnung  msammen.  Der  Falter  erseheint  nach  Ueberwinterung  der 
Puppe  im  Hai  und  im  Juli,  August. 

109.  Clostera  cartula,  Z.  Die  Raupe  erscheint  im  Sommer  an  Wei- 
den, nach  Hering  nnd  Zeller  auf  Populus  tremula,  nach  eigener  Beobachtung 
auf  Populus  canescenB  und  Pop,  alba,  vorzüglich  an  strauchartigen  Stauden. 
A.  Speyer  fand  die  Raupe  im  Juli  und  zum  zweiten  Mal  zahlreich  den  gan- 
zen September  hindurch.  Der  Falter  erscheint  mit  dem  vorigen  zu  dersel- 
ben Zeit. 

110.  Olottara  aiiaohoreta,  87,  Lebensweise  und  Entwiekslnngsieit 
der  vorigen. 

111.  C^matophora  dnplaviB,  X.  —  bipnnota,  Brkh.  (Siehe  Betula.) 

112.  Oymatophora  ocularis,  L.  —  octogealma,  lib.  Borkhausen 
fand  die  Raupe  im  Mai,  Juni,  und  wieder  im  August  bis  September  auf  Po- 
pulus nigra,  P.  dilatata;  F.  Snellen  bei  Rotterdam  auch  auf  Pop.  tremula. 

113.  Cymatophora  Or,  SV,   Die  bhissgelba  Raupe  lebt  nach  Uering 


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WAß  KU«M  I.    ZweitanenbUttrige  Pflansen.  . 

und  eigener  Beobachtnng  im  Herbst  swisckeik  swei  anfeinftnderHegendeii  und 
versponnenen  BlAttem  atraacbariiger  Espen;  der  Falter  erscheint  im  Apifl 
oder  Mai. 

114.  Asphalia  flavicornis,  L.    (Siehe  Betula.) 

115.  Acronycta  leporina,  //.    (Siehe  Alnus). 

ilG.  Acronycta  megaoephola,  SV.  Die  genieine  Raupe  wird  von 
Juli  bis  September  an  Pappeln,  nach  dem  '^ener  YerzeichnisB  auch  an  Sa* 
liz  triandra  gefunden.  Die  Yerwandlnng  erfolgt  in  einem  festgeleimten  Ge- 
spinnst; die  Pappe  überwintert  und  liefert  den  Falter  im  Mai  und  Juni. 

117.  Aoronycta  Alni,  L.    (Vergl.  Alnus.) 

118.  Acronycta  Psi,  Usp.    (Siehe  Prunus,  Pyrus.) 

119.  Acronycta  auricoma,  SV.    fVergl.  Prunus,  Rubus.) 

120.  Acronycta  Rumicis,  L.    (Siehe  Prunus.  Rubus,  Erica.) 

121.  Agrotis  Augur,  F.  Die  überwinterte  Raupe  findet  sich  nach 
F.  Schmidt  bis  Mai,  wo  sie  in  der  Erde  die  Verwandlung  antritt,  Abendt 
und  Nachts  auf  AJnos,  Popnlns  und  Salix,  sich  von  deren  Knospen  nnd  jm- 
gen  Blättern  nährend.  Am  Tage  ruht  sie  zwischen  dflrrem  Laub,  im  Mooi 
oder  hinter  loser  Baumrinde.  Der  Schmetterling  erscheint  im  JuJL  (Stett. 
ent.  Zeit.  Jahrg.  XIX.  p.  377  —  378.) 

122.  Hadena  contigua,  Fö.    (Siehe  Berboris.) 

123.  Hadena  glauca,  Jlb.  Nach  Dr.  Ad.  Speyer  lebt  die  Raupe  auf 
Populus  dilatata.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Krde,  die  Entwickelung 
des  Falten  im  Mal    (Isis,  1839,  p.  116.) 

124.  ManU  manra,  £.   (Yergl.  Alnus.) 

•  125.   Amphipjra  einnamomea,  Srkh,   (Siehe  Evonymua.) 

126.  Amphipyra  pyxamidea,  L.    (Vergl.  Corylus.) 

127.  Amphipyra  perflua,  F.    (Siehe  Fagus.) 

128.  Taeniocampa  stabilis,  SV.  (Siehe  Pyrus.) 

129.  Taeniocampa  incerta,  7//«.  —  instabilis,  SV.    (Siehe  Prunus  i 

130.  Taeniocampa  munda ,  SV.  Die  Raupe  soll  im  JVIai  und  Juni 
auf  Buchen,  Linden  und  Pappeln  zu  finden  sein.  Der  Falter  erscheint  in 
M&ra  nnd  April.  (Wilde.) 

181.   Taeniocampa  miniosa,  SV.   (Siehe  Betula.) 

132.  Mesogona  acetosellae,  SV.  Die  Raupen  sind  im-Mai  und  Juni 
auf  Salix  und  Populus  zu  finden,  nach  Wilde  auch  an  Ampfer,  am  Tage  an 
der  Erde  zwischen  dürren  Blättern  verl)orgcn.  Die  Verwandlung  erfolgt  in 
der  Erde,  die  Entwickelung  des  Fulters  im  August,  September. 

133.  Mesogona  oxalina ,  .ST.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  au  strauch- 
artigen Erlen,  Pappeln  und  Weiden,  am  Tage  an  der  Erde  unter  Steinen 
verborgen,  und  verwandelt  sich  in  der  Erde  in  einem  Erdballen,  in  welchen 
sie  bis  aar  Terpuppung  (6  —  8  Wochen)  ruht.  Der  Falter  erscheiBt  im 
September. 

134.  Ooamia  contoaa,  Frr.  Die  Raupe  im  Mai  oder  Juni,  nach 
Freyer  auf  der  Zitterpappel -zwischen  zusammengesponnenen  Blättern,  wo  sie 
sich  auch  in  einem  weissen  Gospinnst  verpuppt.    Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

135.  Dyschorista  Ypsilon,  SV.  Die  Raupe  lebt  Mitte  Mai  bis 
IGitte  Juni  gerne  auf  der  itahenischen  Pappel  und  auch  wohl  auf  Weiden. 


UtediMUttldi*  LmUSImt.  JUDMitM«M. 


551 


Auf  ersterer  sitzt  sie  bei  Tage,  entweder  zwischen  den  Furchen  der  Rinde 
oder  an  benachbarten  Mauergesinisen  und  an  GarteneinlViedigungen  ver- 
borgen. Der  Schmetterling  erscheint  Ende  Juni  oder  Anfang  Juli.  (Vergl. 
Acer.) 

136.  Flastenis  retnsa,  X.  Die  gegen  £ncte  Miti  erwaehsene  Raupe 
lebt  zwischen  zusammcngesponnpnen  Blättern  der  Weide  (Salix  fragilia)  und 
Pappel.  Die  Verwandlung  erfolgt  swischen  dürren  Blättern,  der  Falter  er- 
acheint  Anfang  Juli. 

137.  Piastonis  subtusa,  SV.  I>io  lüiuiie  wird  im  Mai  an  Populus 
tremula,  P.  dilatata  und  an  Salix  caprea  und  S.  viniiualis  zwischen  zusammeno 
gesponnenen  Bl&ttem  gefunden.   Der  Faltw  fliegt  im  JuK  und  August. 

138.  Ortboaia  popnleti,  F6,  Die  Raupe  nach  Boie  im  Hai  und 
Juni  auf  Populua  tremula  und  P.  caneacene,  wo  sie  swischen  zwei  mit  ein- 
ander  versponnenen  Blättern  wohnt.  (Isis,  1835,  p.  329.)  Sie  soll  auch 
hochstämmige  Pyramiden-Pappeln  zum  Aufenthalt  wählen. 

13?>.  Orthosia  circellaris,  JI/)i.  —  Xanthia  fcrruginea.  SV.  Die 
Raupe,  in  der  Jugend  au  Pappelkätzchen  lebend,  wie  X.  togata  und  X.  ful- 
vago  in  denen  der  Weiden,  wurde  im  Mai  aneh  auf  Eichen,  von  Hm.  Ti* 
■eher  noch  an  Veronica  gefunden  und  mit  den  Blftttem  der  Primel  und  des 
Löwensahn  gefüttert.  Der  Schmetterling  erscheint  im  August  oder  Sep* 
tember. 

140.  Xanthia  fulvagfo,  L.  Speyer  fand  die  Kaupe  Mitte  Mai  bis 
Juni  bei  Rhoden  zwischen  zusanmiongesponnenen  Blättern  der  Kspe,  wo  sie 
Dpch  klein  war.  Die  Falter  entwickelten  sich  Mitte  Juli  bis  in  den  August 
himin» 

141.  Xanthia  gU^ago,  Eap,   Die  Raupe  ist  im  Juni  erwachsen,  am 

Tage  unter  Baumrinde  versteckt.  Hr.  Hess  traf  sie  an  Populus  dilatata; 
Dr.  Rössler  fand  sie  ebenfalls  an  Pappeln,  Andere  noch  an  Salix  viminalis, 
Quercus,  und  erwachsen  an  Artemisia  u.  n.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem 
leichten  Erdge.s|)intist ,  in  welchem  sie  eine  Zeit  laug  als  Raupe  liegt.  Der 
Schmetterling  erscheint  im  September.  . 
.  142.   Orrhodia  Taoeinii,  X.   (Siehe  Rnhus.) 

143.  SiooUoptevyz  Libatriz,  L.  Die  Raupe  nach  Hering  und  An- 
dern im  Sommer  auf  Pappeln  und  Weiden;  nach  eigener  Beobachtung  hier 
vorzüglich  auf  strauchartigen,  glatt  blätterigen  Weiden.  Zur  Verwandlung 
spinut  sie  zwei  oder  drei  benachbarte  Blätter  der  Nahrungspflanze  zu  einem 
Gehäu&o  zusammen,  worin  man  die  Puppe  schon  Ende  September  und  Anfang 
October  findet.  Die  P'alter  entwickeh»  sich  theila  noch  im  Spätherbst,  theils 
im  folgenden  Frflhliug. 

144.  Psandophia  Innaria,  SV,  Die  Raupe  leht  im  Sommer  auf 
Ekhen  und  Zitterpappeln.  Die  Verwandlung  geschieht  au  der  Erde  zwischen 
Moos  und  Laub.  Die  Puppe  überwintert  und  liefert  den  Falter  in  Süd-  und 
-Mitteldeutschland  im  Mai  und  Juni. 

145.  Catocala  Fraxini,  L.    (Siehe  Acer,  Frnximis.) 

146.  Catocala  elocata,  K'ip.  Die  Raupe  im  Frühling  an  Salix  alha, 
S.  6«gilis  und  8.  caprea,  an  Populus  dilatata  und  P.  tremula.  (TVeitschke.) 
G;  Kaeh  fimd  sie  »Ende  Hai  his  Mitta  JuH  in  aUen  Grössen  an  Pappeln. 


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552 


KlHM  I«    ZmlSMBMlIittHg«  PIUMB. 


Nach  erfolgter  Häutung  pflegt  sie  die  alte  abgelegte  Haut  za  Tenehren.  Der 
Falter  erscheint  im  Sommer. 

147.  Catocala  nupta,  L.  Lebensweise  und  Eneheinangszeit  wie 
Cat.  elocata.    Hering  fand  die  Raupe  nur  au  Pappeln. 

148.  Ostooala  eleota,  Srkk.^  fflhrt  im  Larvezietande  dieselbe  Lebene- 
weise  auf  Salix  alba  und  Popnliis  dilatata,  wie  die  beiden  TOf%eD. 

149.  Brephos  notha,  Hb.  Freyer  nnd  Hering  fanden  die  Raupen 
im  JudI  auf  Populus  tremula  und  Salix  ca^rea,  deren  Bl&tter  sie  über  msk 
zusammenheften.  Zur  Verwandlung  bohren  sie  einen  zolltiefen  Gang  in  roor- 
Bches  Ilolz  und  vcrschliessen  den  Eingang  durch  einen  seidenen  DeckeL  Der 
Schmetterling  erscheint  im  März  und  im  April. 

150.  Brephos  puella,  Esp.    Die  Raupe  wurde  im  Juni  und  Jnfi  ' 
EWiBcben  ausammengesponnenen  Bifttteni  auf  der  £spe  gefunden.  Der  Falter 

'    fliegt  in  Oesterreich  im  Januar  und  Februar.  ! 

151.  Jodis  laotearia,  L,  —  aeruginaria,  8V»  —  pntataria,  Esp. 
Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  u.  A.  im  Herbst  auf  Birken,  Eichen-  und 
Espengebüsch,  nährt  sich  von  deren  Blättern  und  überwintert  ab  Puppe  ia 
einem  dünnen  Gespinnst.    Der  Falter  fliegt  im  Mai  und  Juni. 

152.  Acidalia  dilutaria.  Hb.  (Vergl.  Alnus.)  Die  Raupe  soll  oach 
0.  Wilde  auch  an  Pappeln  vorkommen. 

153.  Shyparift  melaaaria ,  L,  Die  Raupe  lebt  im  Mai  und  Juai 
an  Vaceininm  uliginosum,  naeh  0.  Ploets  bei  Greifswalde  anofa  an  juagea 
Espen.  Der  Falter  fli^  im  JnK  auf  Torfinooren  und  moorigen  Widd- 
liohtungen.  * 

154.  Zerene  marginata.  Hb.    (Vergl.  Corylus,  Carpinus.)  i 

155.  Cabora  pusaria,  L.    (Vergl.  cbondas.) 

156.  Eugenia  alniaria,  L.    (Siehe  Betula.) 

157.  Himera  pennaria,  L.    (Siehe  Carpinus.) 

158.  Crooallia  elinguaria,  Hb,    (Siehe  Lonieera.) 

159.  Spione  paraUelaria,  8V,  —  veapertari»,  L:  (Ver^^  Cory- 
lus.) Naoh  0.  WÜde  soll  die  Raupe  im  Mai  und  Juni  an  Populus  tremsb, 
Betula  alba,  und  nicht  an  Corylus  gefunden  werden;  Dr.  Röesler  entdeckte 
sie  nur  auf  jungen  Espen  und  erzog  sie  mit  deren  Blättern. 

160.  Epione  apiciaria,  HS.    Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  an 
Weiden,  Pappeln  und  Erlen   zwischen  leicht  /usammengesponnenen  Blättern,  ( 
welche  sie  zur  Verpup^ung  fester  zusammenzieht.    Der  Falter  fliegt  ia 
''Sommer.  1 

161.  Floaerla  dlTmato,  SV,  Die  Raupe  wurde  Yon  Dr.  Ro«ri«' 
■u.  A.  im  Juni  erwachsen  swischen  susammengesponnenen  Blättern  auf  niedri- 
gen Espenbüschen,  von  Heidenreieh  auf  Sohwanpappeln  gefunden.  Der  Ftiter 
fliegt  Ende  März. 

102.  Hibemia  aurantiaria ,  Fsp.  Die  Raupe  lebt  im  Frühjahr  an 
Birken,  Sch\varzpa]>peln  u.  a. ,  verpuppt  sich  in  der  Erde  und  erscheint  i» 
Herbst  als  vollkommenes  Insekt. 

163.  Biston  hirtarius,  L.  Die  Raupe  wird  im  Juli  bis  September 
an  Kirschen,  Schlehen,  Pflaumen,  Aprikosen,  Linden,  Pappehi,  Weiden, 
Eichen,  Ulmen,  nach  Treitschke  anch  an  Robinien  gefunden.  (YergL  ftaans.) 


KitMhanUttWf»  LukMIsar.  AbmImm*. 


553 


164.  Bliton  Strataria,  Hfh.  —  Prodromaria,  SV.    (Vergl.  Betula.) 

165.  Amphidasis  beiulaKia,  Bb,   (Siehe  Bettda.) 

166.  Boumto  repandaria.  Hb.   (Stehe  Betala.) 

167.  Boarmia  consortaria,  Hb.    (Vergl.  Lonicera,  Pnuiiis.) 

168.  Boarmia  crepusoularia,  Hb,    (Siehe  Alnus,  Prunus,  Genista.) 

169.  Lobophora  lobulata,  JIö.  —  I»,  oarpinata,  Brkh.  (Siehe  Lo- 
nicera.) Die  Raupe  nach  Speyer  und  Dr.  BSflller  auoh  auf  Pappeln,  beeon- 
ders  an  Zitterpappeln,  ebenso  an  Salix. 

170.  Lobophora  halterata,  IJ/n.  —  hexapterata,  Uö.  (VergL 
Fagus.) 

171.  Lobophora  aeacalata,  L.  Die  Baupe  leht  naeh  Borkhaiuea  ha 

August  anf  Salweiden  und  Pappeln.  Der  Schmetterling  fliegt  im  Frühling, 
ut  hier  eine  Seltenheit  und  von  mir  einige  Male  am  Stamme  der  Italieniaohen 
imd  Schwarzpappel  gefangen  worden. 

172.  Lygris  prunata,  L.  Die  Raupe  wurde  von  Mai  bis  Juli  an 
Prunus,  Ribes,  ülmus  und  Populus  beobachtet.    (Siehe  Prunus.) 

^  173.  Oidaria  populats,  Ub,  Die  Raupe  soll  im  Mai  und  Juni  auf 
Taeeimom  Myrtüliu,  nach  dem  Wiener  YerzeichniBB  auf  der  Zitterpappel  lehen. 
Die  Verwandhing  erfolgt  iwiechen  BlAttem;  die  Entwickelnng  dea  Spannen 
im  Juli  oder  August. 

174.  Cidaria  testata,  L.  —  aehatioata,  Hb.  Die  Raupe  findet  sich 
im  Juni  an  Weiden  und  Pappehi.  Sie  verwandelt  sich  zwischen  zusammen- 
gesponnenen  Rlatt«rn  und  liefert  den  Falter  im  August  und  September, 

175.  Cidaria  silaceata,  Hb.    (Siehe  Impatien.s,  Epilobiura.) 

176.  Hypoohaloia  ahenella,  SV.  Der  Falter  fliegt  bei  Frankfurt  a.  M., 
nach  0.  Koch,  Ende  Mai  and  An&ng  Jnli.  Die  Raupe  lebt  nach  Tieeher 
Ende  Juli  bis  September  geeeUechafUleh  in  allen  Gröeeen  anf  Pappeln  und 
Bepen«  nach  Dr.  Böttier  auch  an  Weiden  awischen  zusammengeklebten  Bl&t* 
tern  in  röhrenartigem,  mit  Exkrementen  vermengtem  Gespinnst,  geht  zur  Ver- 
wandlung auf  die  Erde  und  überwintert  datelbst  unter  Mooe  und  Binden,  wo 
sie  sich  Ende  April  auch  verpuppt. 

177.  Teraa  ferrugana,  SV.    (Vergl.  Betula.) 

178.  Teras  tristana.  Hb.  Baron  v.  Reichlin  fand  die  Raupe  Anfang 
Joni  in  swei  aofeinandergeklebten  und  vereponnenen  Blftttem  der  ZitterpappeL 

179.  Tevas  oaudaaa,  Fb.   (Siehe  Betida.) 

180.  Tortriz  laevigana,  8V.    (Siehe  Betula.)    Die  Banpeo  leben 

auch  an  Populus  tremula,  anfangs  gesellig,  dann  einzeln,  zwischen  SDSammen- 
gezogenen  Blättern,  die  sie  anfressen.    (Siehe  Prunus,  Pyrus,  Rosa.) 

181.  Tortrix  lecheana,  L.  Die  llaupe  wird  an  Ahorn,  Eichen,  Lin- 
den, Eschen,  Weiden,  Ebereschen,  Weissdorn,  Traubenkirschen  u.  s.  w.  ge- 
fonden.    (Vergl.  Acer.) 

182.  Pemtfaina  Brandariana,  L,  —  mauzaiia,  Hb,  Mad.  Ltenig  fand 
die  Raspe  in  der  aweiten  HAlfta  des  Mai  an  Etpen,  wo  sie  ein  Bktt  um- 
biegt, es  fest  vernäht  und  darin  bia  sur  Yerwandlung  Terborgen  bleibt.  Der 
Falter  erscheint  Mitte  Juni. 

IS'i.  Grapholitha  acoriana,  Dup-  Die  junge  Larve  lebt  nach 
Dr.  Steudel  im  Uerbst  in  einer  flachen  Mine  unter  der  weissen  Wolle  der 


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554 


Blätter  von  Populus  all>a,  welche  durchwühlt  und  zum  Thcil  mit  ihrem  Kothe 
zuaammeDgesponneu  wird.  Vor  dem  Winter  frisst  sie  sich  in  der  BlattAchsel 
in  den  Zweig  ein,  and  im  Frfibjfthr  irt  ta»  bis  End«  Mai  in  ZweigbfililQngen 
AnsatreffSsn,  wobei  sie  immer  Ton  matt  Aditel-  oder  Endknoi^  US  nth  ein- 
gebohrt hat.  Zu  dem  Eingang  dieser  HOhle  sphmt  rie  eme  3  —  5'"  lange, 
abwarf s  gebogene  braune  Rohre,  die  an  der  Aussenseite  mit  ihrem  ansge- 
stoBsenen  dunkeln  Kothe  ljtck*ckt  ist  und  kicht  die  Anwesenheit  der  Larve 
verräth,  zugleich  auch  als  Ausgang  der  reifen  Kaupe  dient.  Die  Verpuppung 
erfolgt  in  der  Erde,  woraus  sie  im  Juli  als  Falter  hervorgeht.  Au£ser  Po- 
pnloi  alba  dienen  aneb  die  jüngsten  Zweigspitxen  nnd  Seiteniatcben  von  Po- 
pnlas  iUlicft  nnd  P.  monililera  ÄiL  der  Raupe  mr  Kabmng.  Idi  fand  die 
Larve  noch  am  29.  Jnni  in  grosser  Anzahl  an  einer  strauchartigen  Weiss- 
j)npi)el  in  unsern  städtischen  Anlagen.  Hier  hatten  sich  die  Räupchen  immer 
nur  die  heurigen  A-t-  und  Zweigtriebe  zur  Wohnung  ausersehen,  die  sie  im 
Innern  gangartig  aubfrassen  und  die  in  Folge  dessen  keukuförmig  anschwollen, 
SO  dass  man  es  hier  mit  einer  Holzgalle  zu  thun  zu  haben  glaubte.  Doch 
▼errieth  der  leicht  in  die  Angen  fallende  Kothcylinder  bald,  wer  hier  der 
Urheber  der  Anschwellnng  war.  Viele  Larven  hatten  ihre  Wohnung  schon 
geräumt  und  eine  klaffende  spaltförnu'ge  Wunde  zui  tu  kirelassen,  die  jedoch 
durch  Ueberwfilluiig  bald  wieder  zu  heilen  schien,  wodurch  dami  der  Ranpen- 
frass  nicht  allzu  nachhaltig  und  schädlich  wirkte, 

184.  Qrapholitha  tineana,  TTb.  Der  seltene  Wickler  fliegt  im  Mai; 
die  Raupe  lebt  vom  Herbst  bi«  zum  Frühjahr  auf  Espen,  (v.  Heinemann.) 

186.   Chraph.  dentnna,  Hb,   (Vergl.  Yaccininm.) 

186.  Oraph.  ezioetana,  Hb,  Die  Raupe  wurde  von  A.  Schmid  auf 
Espen  gefunden  und  mit  deren  Blättern  erzogen. 

1H7.  Graph,  dealbana,  If'roel.  —  ineamma,  Hw,  Die  Ranpe  im 
Mai  au  Weiden  und  Pappeln, 

188.  Graph,  ramella,  L,  —  triquetrana.  Hb.  —  ramana,  JJS. 
Die  Raupe  lebt  nach  v.  Tischer  im  August  uud  September  an  Populna  tre- 
mula,  deren  BiAtter  sie  benagt  Im  September  leimt  sie  ein  Blafcl  nm.  Pop- 
pengehiuse  fest  susammen  und  fiberwintert  darin,  verpupp!  sich  erst  im 
April  und  liefert  im  Mai  den  Falter. 

189.  Graph,  ophthalmioana.  Hb.    (Vergl.  Brtula.) 

190.  Graph,  sinuana,  SV.  —  parmatana,  Jlb.    (Siehe  Betula.) 

191.  Graph,  simplana,  HO,^  fliegt  Ende  Mai  und  im  Juni;  die  Raupe 
soll  nach  Glitz  auf  Espen  leben. 

192.  Oraph.  ooroUaaa,  Hb,  —  Heegerama»  WIJL  Die  Ranpe  lebt 
in  den  durch  Saperda  popnlnea  veranlassten  dicken  HoIsgaUen  der  Espen- 
swm'ge.  (Ilfm.) 

193.  Graph,  minutana.  Hb.  Nach  v.  Tischer  lebt  die  Raupe  An- 
fang Juni  zwischen  zwei  oder  drei  flacli  übereinanderliegenden,  zusannnen- 
geloimten  Blättern  der  italienischen  Pappel,  weh  hr  sie  an  der  Innenseite  skelet- 
tirt.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  leichten  Gespinnst;  die  Entwickelung 
des  Falters  im  Jnni  oder  JidL 

194.  Onph.  nisella,  Cl.  —  sUtoeana,  Hb,  (Yergl.  Betula  und  Acsr.) 
Aus  den  Kfttsehen  der  Popnliis  alba  in  grosser  Menge  ersogen.  (Hfm.) 


D  I  ii  j  x)  b^JJjmgk" 


Kitzcbenblüthigo  Laubhdlier.  AacDtAceae. 


&55 


195.  Graph,  opinreesana»  2V.,  eneheint  im  Juni  imd  Jnli;  die  Baupe 
toll  an  Pappeln  leben. 

196.  Chimabaohe  fagella,  SV,    (Siehe  Betula  ) 

107.  Qelechia  nigra,  IIw.  —  cautella,  Zell.  Die  Raupe  lebt  zwi- 
schen zwei  flach  aui'ciuaudcrliegenden  Pappelblättern.  Die  Motte  fliegt  im 
Juui,  Juli. 

198.  Oeleclüa  musoosella,  Zeü»  Die  Raupe  lebt  im  Mai  in  geroU- 
t«D  Pappel-  und  Weidenblftttern.  Die  Yerwandlnog  erfolgt  in  der  Erde,  die 
Entwickelong  der  Motte  im  Jnni,  Jnli. 

199.  Gelechia  turpella,  SV.  —  pinguinella,  Tr.  Die  Raupe  lebt 
nach  V.  Ilcydfn  in  Frankfurt  sehr  liiiufig  auf  Popuhis  dilatata  und  1'.  nigra 
zwischen  zusaiiinimn^psponnenen  Blattern.  Die  Vei  pupiain^'  erfolgt  Mitte  Juni, 
gewöhnlich  gesellig  uuter  loser  liiude  in  einem  grauen  Gespiunät.  Die  sehr 
behende  Motte  entwickelt  deh  im  Jnli  und  lasit  liob  an  den  Bamnetlnunen 
anr  mtkhsam  einfaogen. 

200.  Gelechia  Fopulella,  L.  —  Tremulae»  SV.  Die  Raupe  soll 
nach  Freyer  in  den  Strmnr.rh(  ii  junger  Fspen  lol)en,  auf  welchen  sie  oft  recht 
schädlich  ist  und  das  Mark  der  Triebe  frisst.  Ni  li  Prof.  Frey,  v.  Rösler- 
stunim  und  eigener  Deobachtung  lebt  sie  nach  Wiikk  rart  in  einem  am  Kunde 
umgebogenen  Blatte  oder  zwischen  zwei  aufeinandergeleimten  Blättern  von 
Popnlna  dilatata,  Pop.  tremnia,  Betnia  alba  nnd  Sallz-Arten.  Der  Falter  er^ 
Mblunt  im  Jnni  nnd  JolL  (Frey.) 

201.  Ohelaxia  ocmioripitella,  JSb,  —  Hlltmeralla,  Do».  (Siehe 
Betula.) 

202.  Qracilaria  populetorum ,  ZrU.  Die  Raupe  soll  nach  Frey  in 
doppelter  Generation  im  Juni  und  August  an  Birken  uud  Zitterpappeln  vor- 
kommen.   Der  seltene  Schmetterling  erscheint  im  Juli  und  September.  • 

203.  Gfaeilaria  atigmatella,  Fb,  Die  Lar?en  finden  rieh  im  Som- 
mer nnd  Herbst  an  Bchmalblitterigen  Weiden  (Salix  fragilii,  S.  purpurea, 
8.  triandra,  S.  virainalis  u.  8.  w.)  und  an  Populus  tremnla,  P.  dilatata  und  P. 
monilifera.  An  Weiden  bildet  sie  durch  Umbiegen  und  Falten  der  Blatt- 
spitze  eine  gpschlosspne  Düte  in  Form  eines  Tetraeders,  deren  innere  Wan- 
dung sie  benagt  und  nur  die  dünne,  mit  Koth  erfüllte  Epidermis- Wohnung 
verschont.  Zur  Verwandlung  gebt  sie  in  die  Erde,  verpuppt  sich  oft 
aneb  gleich  neben  ihrer  Wohnung  an  der  nntov  Blattfläcbe  nnter  einem 
liagliehen,  weinen  pergamentarttgen  Geepinnat,  wie  sich  Oradl.  elongella  an 
Erlenblättem  festspinnt. 

204.  Coleophora  tiliella,  Schr/i.    (Siehe  Prunns.) 

205.  Batrachedra  turdipennella,  Tr.  —  praeangusta,  Ilaw.  Die 
Larveu  sollen  in  den  Kätzchen  der  Zitterpappel,  nach  Mad.  Licnig  zwischen 
zosaromengesponnenen  Blättern  dieses  Baumes  leben.  Ich  erzog  den  Schmet- 
tsrUng  in  Anzahl  aus  den  Samenkfttachen  der  Salweide  gleichseitig  mit  Gra» 
pholiäia  silieeana  Hb.  Den  Falter  fange  ich  im  Jnli  nnd  Angnst  bftnfig  an 
den  Stimmen  von  Popnlna  pyramidalis,  was  die  Raupe  auch  in  den  K&tsehen 
▼enohiedener  Pappelartcn  vermuthen  lässt. 

206.  Lithocolletia  Tremulae,  Zell.  —  populifoliella,  Tr.,  fliegt  nach 
Prof.  Frey  in  zwei  Generationen,  im  Mai,  Juni,  und  wieder  im  August.  Die 


ÖOÖ 


Uaaae  I.    ZwoUuaeBblittrige  PflanMO. 


Raape  minirt  venehiedeoe  Pappelarten,  beionden  gern  die  Blitter  junger 
einselnitehender  Zitterpappeln.   Ihre  Mine  erteheint  auf  der  Obeteeite  des 

Blattes  gelblichgrQn  marmorirt,  auf  der  Unterseite  xosenroth.  Ende  JoK  und 
Anfang  August  werdra  eowohl  Raupen  als  Puppen  gefiinden. 

207.  LithoooUetiB  populifoliella,  HS,  —  frittbella,  Ti.  Die  fiber- 
winterten Falter  Ipgen  (nach  Ileeger)  die  Eier  einzeln,  gewöhnlich  an  eine 
Blattrippe  der  Unterseite  der  Pyramiden-Pappel.  Die  Räupchen  fressen  sich 
durch  die  untere  Rlatthaut,  nähren  pich  fortwährend  an  ein  und  derselben 
Stelle  von  dem  Blattsafte,  häuten  sich  dreimal,  spiuneu  sich  zur  Yerwand* 
lung  in  diesem  Banme  nur  ein  Ueines  PUltzoben  mit  weiiser  Seide  flacb  au 
und  entwickeln  sieh  10 — 14  Tage  nach  der  Yerpnppnng  sum  Falter.  Gegen 
Ende  Juni  beginnt  die  zweite  Generation  auf  dieselbe  Art,  von  welcher  abv 
die  Motte  gewöhnlich  übcrwintwrt,  weniger  die  Raupen  und  Puppen.  (Sitzungs- 
bericht d.  k.  k.  Ak.  d.  Wiss.  math.-nat.  Classe  X.  Bd.  1.  Eft.  1853.) 

208.  LithocolletiB  comparella,  Fli.  Die  Raupe  wird  von  Prof.  Frey 
ebenfalls  an  Pappeln  verniuthet.  Nach  Dr.  Rossler  ist  sie  im  Rheiugau  häufig. 
Die  Raupe  minirt  unterseitig  an  Populus  alba,  nach  Gärtner  an  Populus 
dilatata. 

209.  Lithocolletis  oonnezella,  Zell.    Die  Raupe  fand  Ant.  Scbnud 

im  October  bei  Hombach  an  Silberpappelgebüsch. 

210.  Phyllocnistis  sufL'usella,  Zell.  Nach  Heeger  überwintern  so- 
wohl die  Puppen  der  Hotte  an  den  BUttem  der  ftaBenisehfln  Pappel,  als  auch 
das  Tollkonmiene  Insekt  unter  Baunurinden.  Das  Weibchen  legt  die  ESier  einBcIs 
an  die  Unterseite  der  Hauptrippe  der  Blätter.  Nach  8 — 14  Tagen  erscheinsn 
die  Räupchen,  die  sich  in  das  Blattfleisch  einbohren  und  flache  oberseitige,  dem 
Auge  kaum  bemerkbare,  unregelmässig  gewundene  Gänge  bilden.  Die  dritte 
Hiiutunj^  besteht  das  Räupchen  gewöhnlich  in  dem  verbreiterten  Ende  der 
Mine  iuii  Rlattrande,  der  sich  an  dieser  Stelle  etwas  aufwärts  umschlägt  und  der 
Puppe  SciiuU  bietet.  Nach  10 — 1 2 tägiger  Puppenruhe  erscheint  der  iSchmetteT' 
ling  Morgens  bald  nach  Sonnenaufgang.  Unter  günstigen  Umständen  gibt  es  in 
einem  Jahre  swei  Generationen.  (Sisnngsber.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wiss.  math.« 
nat.  Cburae  IX.  Bd.  Hfb.  I.  Jahrg.  1862.  Ich  fand  die  Mine  Mitte  Mai  und 
wieder  im  August.  Prof.  Frey  nennt  auch  die  Espe  (Populus  tremula)  all 
Nahrungspflanze;  ich  fand  sie  noch  an  Pop.  canescens  und  besonders  häufig 
an  den  grossblätterigen  Wurzelachossen  und  untern  Zweigen  von  Pop.  nigra 
und  Pop.  monilifera. 

211.  Phyllocniatis  ealigna,  Zell.  Die  Larve  minirt  (nach  Frey)  in 
derselben  Zeit  wie  die  vorhergehende  Phyll.  suff'usella,  aber  unterseitig,  die 
Blätter  der  schmalblätterigen  Weiden  (Salix  helix,  S.  viminalis,  S.  triandra 
nnd  8.  rossiliana),  nach  Andern  auch  der  Pappeln.  Sie  wohnt  nur  an  d« 
Rückseite  des  Blattes,  wo  sie  die  sarte  Oberhaut  vom  Fleische  ablöst  Di* 
Mine  beginnt  stets  am  Grunde  des  Blattes  und  erweitert  sich  immer  mehr, 
oft  von  der  Mittelrippe  bis  zum  Blattrande.  Die  abgelöste  Haut  ist  glän- 
zend und  bläulich  weiss.  Die  Verpuppung  geschieht  wie  die  der  Ph.  suffa- 
»ella,  indem  die  der  Blattrand  nach  unten  umgebotren  \sird.  Die  Motte  er- 
scheint in  zwei  Generationen,  April,  Mai,  und  Juni  bis  September. 


KAUcbdsbl&thige  LanbbölMr.  AmestMOM. 


557 


212.  Oemloitoiiia  miBineUa,  Zell.  Die  Larye  nunirt  im  Juni  und 
wieder  im  September  und  October  gesellschaftlich  die  Bl&tter  yon  Popnlns 
alba,  Pop.  tremnla  und  P.  canescens.  Die  flache  oberseitige,  schwarzbraone 
Mine  nimmt  gewöhnlich  die  Blattmitte,  nicht  <?cIton  auch  das  ganze  Blatt  ein 
und  veranlasst  ein  frühes  Verdorren  desselben.  Ich  trat"  die  Minen  am  häu- 
figsten an  den  Wurzelscbossen  und  an  strauchartigen  Pappeln  an,  die  durch 
ihre  GrSne  imd  lebwane  Ilbrbung  besonders  auffielen.  Ans  Herbstminen 
erhielt  ich  den  Falter  im  folgenden  FrUMing  (Mars,  April).  . 

213.  Nepticula  serioopesa,  ZdL  Die  Larven  leben  nach  v.  Heyden 
in  grosser  Anzahl  in  den  Blättern  von  Populus  alba.  Die  Mine  bildet  einen 
länfrlichen,  bräunlichgelben  Fleck  am  Grujide  dos  Blattes,  gerade  über  dem 
Stiele,  zwischen  zwei  Rippen.  Am  häufigsten  finden  sich  zwei  Minen  in 
einem  Blatte  und  zwar  eine  auf  jeder  Seite  der  Mittelrippe.  —  Am  sicher- 
sten wird  die  Moftte  aas  den  Min«i  enogen,  welche  Ende  Oetober  nnd  An- 
fmng  November  eingesammelt  werden.  Noch  vor  dem  Winter  verlässt  das 
Räapchen  die  Wohnnng  nnd  verpuppt  sich  in  einem  eiförmigen,  etwas  ge- 
wölbten, gerandeten  Cocon.  Die  Motte  entwickelt  sich  im  Zimmer  Anfang 
Mira  bis  in  den  Mai  hinein.    (Stett.  ent.  Zeit.  XXII.  p.  40.) 

214.  Nopticula  asaimilella,  -Mriz.  Die  Larve  minirt  im  September 
und  Anfang  October  die  Blätter  der  Zitterpappel.  Die  oberseitige  Mine  i^^t 
weisslidi  nnd  varürt  in  Hinsieht  der  Gestalt  und  GrOsse.  Sie  beginnt  in  fei* 
n«r  Linie,  wird  allmAlig  breiter  nnd  snletst  fleckenartig.  Die  Motte  fliegt 
im  Jnli  und  Angnst.  (Frey.) 

215.  Nepticula  apioella,  Sit.  Die  Larve  lebt  ausschliesslich  an  Po- 
pulus tremula,  die  Blätter  minircnd.  Die  Mine  beginnt  im  Blattstiel  und 
breitet  sich  zwischen  zwei  Hauptrippen  am  Grunde  des  Blattes  flach  aus. 
genau  so  wie  Nept.  turbidella  an  Populua  alba,  Nept.  sericopeza  an  Acer 
psendo-platanos. 

216.  Neptioiila  tnrt^idella,  in  fthnlioher  Lebensweise  an  Popn- 
Ins  alba. 

217.  Heptioula  rufella,  Zell.  —  trimaoiüella,  H.  Die  2"'  grosse 
Raupe  minirt  im  Juni  und  Spätherbst  die  Blätter  von  Populus  dilafata,  P. 
nigra  und  P.  tremula.  Die  Mine  ist  unregelmässig  gewunden,  fein  begiiuieiid 
und  von  der  Kothlinie  erfüllt,  dann  breiter  werdend,  hellgrün  erscheinend. 
Die  Motte  fliegt  im  Mai  und  August.  (Frey.) 

c.    Aderflügler.    (Blatt-,  Holz-  und  Gallwespen.) 

218.  Cryptooampns  inqnillnus,  Ilart.  Die  Larve  wird  in  den  Holz* 
gallen  der  Saperda  populnea  auf  Populus  tremula  gefunden. 

219.  '  Cryptocampus  Populi,  Hrt.  Larve  iu  den  holzigen  Markgal- 
len an  Pappeln,  ähnlich  den  Holzgallen  an  Weiden.  Herr  Dossow  erzog  die 
Wespe  Anfang  Mai  aus  diesen  Gallen.  (Hartig,  Aderfl.  p.  228—224.)  Wieder- 
holt ansostellende  Beobachtungen  mfissen  erst  noch  feststellen,  oh  diese  Gal» 
len  Erzeugnisse  eines  Zweiflflglers,  oder  eines  K&fen,  oder  dieser  Blattwespe 
selbst  sind. 

220.  Cladius  viminalis,  Fll.  —  eucera,  Klg.  Die  Ranpe  bis  Spät- 
sommer auf  Pappein,  besonders  häuüg  auf  Populus  dilatata,  nach  Bouche  auch 


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KU«so  I.    ZwoUamonblitUige  PflAoun« 


aaf  Pop.  trenmla  und  Pop.  monilifera.    Die  jangen  Lairen  ritsen  auf  der 

Unterseite  des  Blattes  lang  ausgestreckt  und  dicht  nebeneinander.  Sie  fres- 
sen das  Blatttleisch  bis  auf  die  Epidermis  der  Oberseite.  Im  Herbst  sieht 
man  die  golben  schwiu/.gefleckten  Rauppn  an  dem  Stamme  herabsteigen,  um 
in  der  Erde  ihre  Verwandlung  an/,utrc(oii. 

221.  Craesus  septentrionalis,  Jlrt.    (Siehe  Betula.) 

222.  KematUB  trimaeiüatus,  VciU.  Die  dem  Nematos  Salicis  sebr 
fthnliohe  und  yon  De  Geer  Abth.  II.  Taf.  38  Fig.  1  abgebildete  Larve  ent- 
deckte Snellen  v.  YoUenhoyen  im  September  auf  der  Scliwarzpappel.  Sic  lie- 
ferte nach  Ue1)er\vinterung  der  Larve  in  der  Krde  die  Wespe  im  Mai  des 
folgenden  Jahres.  (Tydschrift  voor  Ent.,  V.  Deel,  2.  Shik.)  Ich  fand  zu  der- 
selben Zeit  auch  ein  Stück  dieser  Afterraupe  auf  .Salix  triandra,  welche  mir 
die  "Wespe  im  Frühling  gab.    (Vergl.  Salix.) 

228.  Nematos  mela&ocephalus ,  Hrt,  Die  Raupen  leben  im  Juli 
and  Angost  gesellBchafUieh  auf  Pappeln  nnd  Salweiden.  Sie  sitzen  unter  den 
Blättern  und  benagen  den  Ilatid.  Die  Wespe  fli^t  im  September.  (De  Gtoer 
IL,  p.  269,  Taf.  :',7  Fig.  12—21.) 

224.  Nomatus  conjugatue.  Dhlh,,  ist  dem  Ncm.  Bibesi  F)''op.  ähn- 
lich; die  Larve  wird  nach  Dalilbom  auf  Weiden  und  Pa])j)eln  gefundru.  Da*? 
^  legt  die  Eier  mittelst  der  Säge  zwischen  die  obere  Blatthaut  au  den  Band 
der  Blfttter.    (Stett.  ent  Zeit  1848,  p.  177,  und  Ins  1887.) 

225.  Hematos  perspicUlaris,  Kl*  Die  Larven  leben  im  Sommer  bis 
Herbst  auf  Weiden,  Pappeln  und  Ulmen,  und  fressen,  EU  8 — 10  hintereinan- 
der sitzend,  am  Blattrande,  die  stärkeren  Rippen  verschmähend.  Bei  der 
leisesten  Berührung  lassen  dieselben  einen  sehr  unangenehmen  Geruch  ver- 
spüren, wodurch  sie  sich  sogleich  von  den  ähnlichen  Neniatus-Larven  unter-  ^ 
scheiden.  Die  Verwandlung  geschieht  iu  der  Erde;  die  Eutwickelung  der 
Wespe  erfolgt  im  FrObling  bis  snm  JulL  De  Geer  und  Briscbke  vormnthen 
swei  Generationen.  ^  ' 

22G.  NematlU  Tallator,  v.  Voll.  Herr  Snellen  v.  Vollenhoven  ent- 
deckte die  grünen  Raupen  auf  Populus  dil.Uata,  deren  Blätter  diese  in  der 
Mitte  ausfressen  und  das  Loch  mit  kleinen  Stäbchen,  aus  Mundschleim  ge- 
fertigt, verpallisadiren.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  Ende  Juni, 
die  l^itit  Wickelung  der  Wespe  Anfang  Juli  vor  sich.  Bei  Grüustadt  in  der 
Bheinpfals  beobachtete  icb  in  Begleitung  meines  Freundes  F.  Eppekbom 
die  unerwacbsenen  Rftnpchen  gleichfalls  an  der  Italienischen  Pappel  Mitte 
September. 

227.  Nematus  crassns,  FU.  —  coemleooarpns ,  ////.  Die  Larve 
lebt  nach  Snellen  v.  Vollenhoven  im  September  auf  jungen  Pa])peln  und  Traner- 
weiden, jung  Löcher  in  die  Dhitter  fre.s8end.  Die  ^'e^\^  ludluiig  erfolgt  noch 
im  Herbste  zwischen  ti'ockeneu  Blättern,  die  Eutwickelung  der  Wespe  im  Mai 
des  folgenden  Jahres.  Naeh  Dahlbom  legt  das*  Weibchen  die  Eier  an  die 
untere  Seite  des  Blattes.  Derselbe  fand  die  Larven  auf  Weiden  nnd  pht 
swei  Generationen  im  Jahre  an.  (Stctt.  ont.  Zeit.  IX.  p.  180,  und  De  in- 
landsche  Bladwespen,  1.  Stuk,  Taf.  6  Fig.  1  — 10.) 

228.  Nematus  anrantiacus,  Ifrf.  Herr  Snellen  v.  Vollenhoven  ent- 
deckte die  Larve  Anfang  Juni  auf  Pappeln,  wo  sie  in  Keiheu  mit  gehobenem 


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KittebMblfttlüffB  LMbh6lMr.  AmbUmm. 


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ninterloibe  hintereinander  sassoii.  Anfang  Juli  waren  sie  erwachsen  und  ver- 
spannen sich  zwischen  Blättern.  Der  P^ntdccker  fjlauht  drei  Generationen  im 
Jahre  auuchmen  zu  müssen;  derselbe  fand  erwachsene  Raupen  im  Mai,  Juni 
und  August.  (Tydschrift  Toor  Entom.  VI.  Deel,  6.  Stuk,  und  De  inlandeche 
Bladweepen,  Stak  9.,  Taf.  12  Fig.  1—8.) 

229.  Nematus  pallicercus,  Hrt.  Die  Larve  lebt  nach  Snell^n  bis 
Kode  Juni  auf  Pappeln,  jung  die  Dliitter  hcnagei^  und  durchlöchernd,  älter 
aber  am  Rande  fressend  und  nur  die  Hauptrippen  schonend.  Die  Verwand- 
lung erfolgt  Anfang  Juli  innf^rlmlh  eines  Cocnns,  und  die  Etit wickclung  der 
Wespe  im  folgenden  Frühling  oder  auch  schon  im  .Monat  Juli.  Raupe  und 
Wespe  sind  der  von  mir  auf  Salix  l>aby1onica  gefundenen  höchst  ähnlich  and 
von  Dr.  A.  Fdrster  als  Nem.  Talidicomis  bestimmt  worden.  Das  Gelb  der 
todten  Wespe  ist  gleich  nach  dem  Erscheinen  ans  der  Puppe  grün,  bleicht 
aber  anmülig  und  wird  dann  strohgelb,  später  gar  röthlichgelb.  C.  F.  Snellen 
van  Volknhoveu,  de  iulandsche  Bladweepen,  9.  Stuk,  pag.  1  —  6,  Taf.  11 
Fig.  1  — lü.)- 

230.  Cimbex  ameriuae,  Lin.  Die  Larven  fressen  von  Juni  bis  Au- 
gust auf  fast  allen  glattbl&tterigen  Weiden.  Herr  Brischke  fand  sie  auch  auf 
Popolns  tremnla  und  Pop.  dilatata.  Sie  rohen  bald  susammengeroUt  an  der 
Unterseite  der  BIätt«r,  bald  an^estreckt.  O'^rgl.  Zaddag  und  Brischke  p.  64.) 
Als  Schmarotzer  dieser  Larve  werden  beseichnet:  Ifesoschon»  testacens  Gr. 
nnd  ein  Campoplex. 

231.  Xyphidria  dromedarius,  7>.  Larve  nach  Bouche  im  Holze  von 
Populus  nigra;  llr.  Giraud  nennt  Salix  alba,  iu  deren  llolz  sie  Gänge  frissi, 
ohne  die  Rinde  an  beschädigen.  Die  Wespen  fing  ich  in  beiden  Gesehlech- 
tem  s<ir  Mittagszeit  an  geköpften  3  —  4sölUgen  Stämmen  der  Salix  alba,  in 
Mehrzahl  um  die  Fluglöcher  schwärmend.  Als  Schmarotser  derselben  wer- 
den AnhMSOS  ezoratns  RtM»^  Bhyssa  cnryipes  Qrv,  nnd  Bracon  obliteratus  Na, 
gmannt. 

232.  Sirex  fuscicornis,  Fb.  Die  Larve  lebt  nach  Herrn  üratf  im 
Holze  der  Pappel.    Dr.  Klug  hng  die  \N'cspe  an  der  Schwarzpappel. 

d.  Fliegen. 

233.  Tipula  hortenalB,  Ifeig,  Die  Larve  lebt  im  Herbst  nnd  Winter 

in  moderndem  Pappelhols. 

234.  Ctenophora  atrata,  L.  Die  Larve  lebt  nach  Nördlinger  in 
mürbem  Holze  von  Populus  canescens. 

235.  Ceratopogon  Ealtenbaohii,  Winn.  Die  winzigen  Larven  fand 
ich  in  aahlreicher  Gesellschaft  im  ansfliessenden  Safte  der  durch  Wurmfirass 
beschädigten  Stämme  von  Populus  nigra. 

286.  Oeoldomyla  polymorpha,  Brhni,  —  O.  Tremnlae,  Wvm. 
Die  Larven  wohnen  in  kugeligen  Gallen  an  den  Knospen  und  Blättern  der 
Zitterpappel.  Winnertz  unterscheidet  und  beschreibt  4  verschiedene  Gallen- 
formen (Linn.  ent.  Bd.  VIII.  p.  273);  er  erzog  aus  zwei  Gallenformen  die 
Mücke,  die  er  ihrer  grossen  Aehnlichkeit  halber  nicht  zu  trennen  wagt,  und 
-  läset  uns  wohl  vermutheu,  dass  die  verschiedenen  Gallen  alle  einer  Mfieken- 
art  angehören,  was  Bremi  doreh  den  gewählten  Artnamen  auch  wohl  .hat 


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bezeichnen  wollen.  Dr.  Giraud  erzog  aus  den  Gallen  auch  den  Feind  der 
Mücke:  Elasmus  Westwodii  dir.;  der  Urheber  der  Galle  ist  ihm  jedoch  un- 
iMkaant  geblieb«]!«  Hr.  Leop.  Kircbaer  m  Kaplitz  beobacbtete  alt  Nadi- 
folgerin  der  HflckenkaTe  eine  Milbenart:  Gbeimaseas  Tremnlae  Krek,,  welc^ 
die  Terlaeeene  Galle  besieht  nod  sieh  darin  Termehrt.  (Lotoe,  Jahfg.  1863, 
pag.  45.) 

237.  Xylophagus  cinctus,  DrG.  Hr.  Schilling  traf  die  Larve  ant«r 
der  Rinde  von  Pappeln  und  t'ichton  an. 

238.  Xylophagus  marginatus,  Mei(ß,  Ich  fand  die  schmutziggrauen, 
plattgedrückten  Larven  zu  verschiedenen  Malen  im  Frühling  unter  der  Kinde 
geftUter  und  anbrtteliiger  Schwarzpappeln.  Die  Fliegen  entwidcelten  sith 
nach  einigen  Tagen. 

239.  Coenomyia  femigihea,  Scap.  Die  Larve  dieser  nadi  Parmesan- 
käse  duftenden  Fliege  lebt  nach  Schiner  im  faulen  Pappelholze. 

240.  Phytomyza  Populi  m.  —  ?  Ph.  populicola,  ^V(k.  Die  Larve 
minirt  im  Sommer  und  Herbst  die  Blattor  von  Populus  nigra  und  Pop.  diia- 
tata,  vorzüglich  gern  die  der  Wurzelaus-schläge  und  Stammschosse.  Die  Minen 
sind  oberseitig,  selten  au  der  Rückseite,  zierlich  geschlängelt,  flach,  und  gelb, 
nnteradts  weisslich  ^scheinend,  mit  sehr  weitläufigen  Kothpttnktchen  dvurch- 
sogen  and  am  Ende  fleokig  erweitert.  Hier  liegt  anch  die  Poppe,  dem 
Wiege  oberseits  durch  ein  braunes  Fleckchen  bezeichnet  ist.  Später  serrsisst 
die  deckende  Epidermis  an  dieser  Stelle  und  die  glänzendschwarze,  platt- 
liche Puppe  fällt  zur  Erde,  wo  sie  überwintert.  Doch  gibt*8  auch  eine  Soia* 
mergeneration. 

Die  Fliege  gehört  in  die  Meigen'sche  Abtheilung  0.  c.  Die  am  20.  Juni 
erschienenen  Exemplare  sind  lebhaft  gelb,  Fühler  goldgelb,  Augen  goldig- 
grfln,  der  ganse  Hinterkopf  ist  schwars;  ebenso  sind  die  drei  Tora  vertehmol- 
senen  Rückenstriemen,  die  das  Sohildchen  nicht  erreichen  und  d«ren  mitüeie 
die  kürzere  ist,  schwarz.  Dieselbe  Färbung  hat  auch  der  Hinterrücken  na- 
term  Schildchen,  ferner  der  zweite  und  dritte  Brustring  zwischen  den  Beinen; 
glänzendschwarz  ist  die  schief  abgestutzte  Legeröhre  des  Weibchens.  Grau- 
braun sind  das  Aftetspginent  des  (j^  und  Querstreifen  auf  dem  Ilinterleibs- 
rücken,  die  bei  hellem  Exemplaren  in  der  Mitte  unterbrochen  oder  gar  in 
zwei  Punktreihen  aufgelöst  erscheinen.  Die  Fliegen  der  Sommerguueration  sind 
der  Agromyza  flava  fthnlich,  mehr  noch  der  Agrom.  lutea  Mg.^  doch  dvch 
die  Flttgelbildung  auffallend  verschieden;  die  im  Früligahr  ansschlfiplndea 
■ind  grau  bis  dunkelgrau;  Kopf,  Fühler,  Schwinger  und  Beine  gelb. 

241.  Agromyza  Sohineri«  Gir,  Die  Liu^e  wohnt  nach  Dr.  Giraud 
in  gallenartigen  Anschwellungen  der  jüngsten  Triebe  und  Zweiglein  der  Silber- 
pappel, die  sie  Mitte  April  an  2  —  3jährigen  Bäumchen  erzeugen.  Sie  sind 
länglich,  enthalten  je  nur  eine  Larve,  die  sich  von  unten  nach  oben  einea 
geraden  Gang  bohrt,  au  dessen  offenem  Ende  die  Verpuppung  vor  sfdi 
geht.  Die  Entwiekelung  der  Fliege  erfolgt  bis  lOtto  Juni.  Deresibe 
sorgfUtige  Beobachter  entdeckte  Abziehe  Oidlen,  nur  kleinere  und  runde, 
an  den  Trieben  von  Salix  purpurea,  welche  die  Fliege  aehon  Kitte  Mai 
lieferten.  (Vergl.  Salix.)  loh  traf  die  Uolzgallen  stete  nur  an  der  Sal- 
weide. 


K&tselMmUftthif»  LftvbUtw.   AnmtoCMe.  561 

f.   Sch nabelkerf e. 

242.  Iiecanium  Salicis,  Bouchc.  An  Weiden  und  'Pappeln.  (Siehe 
Salix  und  Stett.  ent  Zeit  XIL  p.  112.) 

248.   Aapidiotus  Popnli,  BdtL  An  den  swaijibrigen  StammtehoMen 

verschiedraer  Pappelarten.     Der  kleine  Srhild  des  WeibchenB  ist  linglich, 

tlach,  braun,  nach  hinten  mit  grossem,  flachem,  erweitertem  grauweissen  An- 
hang. Läniro  1"';  das  nur  '  lucsscncU' (i/' ist  weiss  mit  j[felbHchen  Linien. 
Der  Schild  elliptisch,  grauweiss,  mit  länglichem,  seicht  zweü'urchigem  schnee- 
weissen  Anhang.    Ganze  Länge  ^k'"' 

244.  Aphia  populea,  KäU,  Von  Hai  bis  Jnli  nicht  selten  anf  Po- 
pulus  dilatata,  am  Grunde  der  jungen  Staminscliösslinge  in  aahlreichen  Ge- 
sellschaften. Sie  findet  sich  auch  auf  Salix  alba,  S.  vitellina,  S.  caprea,  am 
Grunde  saftiger  Triebe.    (Monogr.  d.  Pflnnzonl.  L  p.  HO.) 

24.5,  Aphis  Populi,  L.  Diese  IJlattlau.s  lebt  im  .Inni  und  Juli  unter 
den  Blättern  und  an  den  Zweigspitzen  verschiedener  Pappelarten  (Pop.  tre- 
mula,  P.  nigra,  P.  dilatata)  in  ziJilreichen  Gesellschaften;  doch  zieht  sie  die 
WurselsehÖBslinge  den  übrigen  Thdien  vor.  (Monogr.  d.  PflanzenL  I.  p.  126.) 

246.  Drepanosiphum  (Aphis)  Tiliae,  Koch,  bewohnt  die  Blätter  der 
gTossblätterigen  Linde  (Tilia  platyphyllos),  seltener  die  der  Italienischen  Pap'pel 
(Populus  dilatata),  und  erscheint  in  kloinen  (tcsellschaften  oder  vereinzelt.  Sie 
hält  sich  auf  der  Rückseite  der  Blätter  auf  und  ist  ziemlich  selten.  Ihre 
Erscheinungszeit  füllt  in  den  Juni,  wo  mau  Larven  und  das  vollkommene 
Insekt  findet. 

247.  Piaohypappa  manapialia,  Koth<,  bewohnt  in  grosser  Gesellschaft 
eine  längliche  grosse,  etwas  rauhe  Blase  (Galle)  auf  den  Blättern  der  Schwarz- 
pappel, welche  auf  der  Mittelrippe  angebracht  und  unten  nicht  geschlossen  ist, 
vielmehr  eine  grosse  Oefthung  hat.  Zuweilen  ist  die  Nachkommenschaft  der 
darin  wohnenden  Altmütter  so  zahlreich,  dass  dieselbe  in  der  Galle  keinen 
Kaum  mehr  hat  und  sich  in  Mehrzahl  ausserhalb  der  Galle  an  den 
Blattrippen  verbreitet  und  hier  oft  zahlreich  zu  sehen  ist  Die  GeflOgelten 
erscheinen  im  Mai  und  Anfang  Juni.  Auch  Ton  mir  im  Juni  1863  an  niedri- 
gen Pappelsträuchem  beobachtet,  und  fand  ich  sie  von  Pemphigus  aflfinis 
m.  nicht  verschieden.  Einen  merklichen  Irrthum  begeht  Hr.  Koch  bei  Aiigalto 
des  Aufenthalts  des  Pemphigus  afhnis  m.  und  P.  bursarius  L.  (Vergl.  Koch, 
die  Pflanzenl.  Hft.  8.,  p.  270,  und  Monogr.  d.  Pflanzeul.  1.  p.  182.) 

248.  Facbypapps  Tesioalis,  Koch,  Diese  Blattlaus  bowohnt  im  Juni 
baumnussdicke  gelbbraune  Blasen  an  Populus  alba,  welche  sie  aus  einem 
Blatte  dnreh  gemeinsames  Saugen  erzeugt.  Hr.  Koch  fand  sie  in  allen  Ent- 
wickelungsstufen  vor.    (Koch,  d.  Pflanzenl.,  Hft.  8.,  p.  272.) 

249.  Pemphigus  affinis,  Kalt.  Die  grünlichen,  in  lange  Wolle  ge- 
hüllten Thierchen  leben  gesellschaftlich  in  den  gerollten  oder  zusammen- 
geschlagenen Jilätteru  von  Populus  nigra  und  Pop.  dilatata.  (Monogr.  der 
Pflanzen].  I.  p.  182.) 

250.  FMnphigiu  bmarlna,  X.,  lebt  geeelUg  in  Gallen,  die  sie  an 
den  Blattstielen  und  an  der  Mittelrippe  der  BlKtter  von  Populus  nigra  und 
P.  dilatata  verursacht.  Achcimazeus  gallarum  Kirch.,  eine  MübenSJrt,  SoU 
nach  Kntfemung  der  Blattlaus  deren  Wohnung  beziehen. 

86 


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562 


KUm«  1.    ZwviuBtftMittric»  Pfaui 


251.  TliMbliiB  popnlneiis,  Kock,  lebt  sieh  Kodi  in  Juä  ia Butter- 
taiclieii  der  Popnlos  nigra.  Sie  sühen  die  Wuaerloden  (StenunadKWM)  den 
obem  Zweigen  vor  und  halten  sich  gesellschafUicb  an  der  Unterseite  der 
Blätter  auf,  die  sich  durch  das  Saugen  rückwärts  krümmen  und  der  Länge 
nach  zusammenschlaf^on  bis  zum  Herühren  der  Ränder.  Die  Wohnung  iit 
mit  weissem  Flaum  angefüllt.    (Koch,  die  Pflanzenl.,  9.  Hft..  p.  291.) 

252.  Schizoneura  Tremolae,  De  G.,  lebt  in  grossen  GeseUschaften 
an  der  Spitze  eaftiger  Triebe  «nd  unter  deren  m  einen  Schopf  nuamnMiB- 
gezogenen  und  snrückgekranunten  BUttem,  vonQglieh  an  Popnhu  trenndi 
nnd  P.  canescens.    (Kaltenb.,  Monogr.  d.  Pflanaenl.  I.  p.  171.) 

253.  Lachnus  longirostris .  Pass..  wurde  von  Passerini  in  Rinden- 
ritzen von  Acer  canipestre,  Populus  alba,  Salix  vitelliua  and  S.  alba  im  üerbtt 
gefunden.    (Gli  Atidi  p.  38.) 

254.  Capaus  spiaaioomiB,  Fb.,  wird  aof  Beifuse,  Hebten  und  Pap- 
peln gefiinden. 

255.  Fhytoooris  diTWrgmin,  Mqf,^  aof  atraoehartigen  Pappdn  mid 

Weiden  zu  finden. 

2ör».  Phytocoris  Populi,  L.,  var.  Tiliae,  Fb..  hält  sich  am  Stamme 
der  Linden  und  Pappeln  in  Kindenspalten  veivteckt,  hier  auf  kleiue  and  weiche 
Insektenlarven  und  Blattläuse  lauernd. 

257.  Lyotooofto  domMtfeiu»  SchiU.,  an  Populus  italica. 

258.  Botemniu  (Antlioeoria)  redaviiu,  H8.,  an  Popnlns  babenea. 
25D.    Antboooris  nemoralis,  Fh.,   auf  Populus  dilatata  an  jangee 

Trieben  des  Stanunwncbses ,  auch  in  Gesellschaft  der  BlattUnse  in  Uhnfla- 
gallen  zu  finden. 

2i\0.  Anthoooria  pratenaia,  jP6.,  au  Populus  dilatata  in  Blattlaus- 
Coionien. 

261.  Idiooenu  oonftimw,  Fl,  Dieie  Cicade  lebt  nach  Einehbun 
in  Rheingan  niehi  selten  auf  Pappeln  nnd  Weiden.   Das  Weibchen  1^  die 

Eierchen  in  angebohrte  junge  Zweige  von  Populus  alba.  (v.  Franenfeld,  Ve^ 
handl.  d.  k.  k,  aooL-bot.  Ges..  in  Wien,  Jahrg.  1869.) 

g.  Milben. 

262.  Batoneus  Fopuli,  Kircli.  Diese  Milbenart  lebt  gesellig  in  vid- 
kanunerigen,  grflnrOthUchen,  haselnnss-  bis  fimstdidran  Ckdlen  am  Chrnnde  jim- 
ger  Wnntelspidsslinge  an  oder  auch  unter  der  Erde  an  Populus  tremula. 

263.  Heliaoseus  Populi,  Kirch.,  eine  von  Dr.  Leop.  Kirchner  be- 
obachtete Milbenart;  sie  bildet  am  Blattstiele,  dicht  unter  dem  Blattgrunde, 
rothgelbe,  liiisengros8e.  mit  kleinen  roihen  Wärzchen  überdeckte  Galieu  1^ 
Populus  tremula.    (Luto.s  18ü3,  p.  45.) 

264.  Phytoptus  sp.  ?  Diese,  dem  nnbewa&eten  Auge  imsSchtiwWt 
weittliche  Milbe  lebt  an  stranohartigen  Bfisohen  der  StterpappeL  Sie  tritt 
schon  frfih  auf;  wenn  eben  die  schwellenden  Blattknospen  ihre  DeckschuppM 
abwerfen  und  den  jungen  Zweig  mit  den  zarten  Blätichen  hervortreiben. 
beginnt  schon  das  Sangen  der  zahlreichen  Milben.  Sie  greifen  2unäc)i>* 
wohl  den  Axentheil  dts  jungen  Zweigleins  an,  besaugen  dann  die  sich 
entfaltenden  Biättchen  am  Rande,  der  dadurch  einen  verdickten  krauses. 


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K&tiekmUttUg«  hnhlthm,  Amntacsa«. 


563 


etwas  eingerollten  Saum  erhält,  erfassen  zuletzt  auch  die  Blattfläche  und 
hemmen  sie  in  der  Entwickelung.  Die  normalen  jugendlichen  Zweiglein  ver- 
kiunmern  so  und  bilden  rundliche  krause  Knäuel  zahlreicher,  bis  zur  Un- 
kwmtlichkeit  defonnirter  Blätter,  die  hier  an  dem  stark  verkürzten  Axen- 
theÜe  sehr  gedriagt  ttehen. 

Ich  fand  diese  enffallenden  Moiutrosititeii  Anfuig  Juli  an  einer  Uekten 
einer  Wiesenmnzännung |  md  bei  nachkeriger  Untersuchung  der  krau* 
sen  Knäuel  bemerkte  ich  ausser  der  winzigen  Urheberin  der  Deformation  auch 
einzelne  unreife,  flügellose  Blattläuse  an  den  gesunden  Blättern  des  Zweigs 
und  zAvischen  dem  Blätterschopf  nmherkriechen,  die  an  der  Misabüdung  ge- 
wiss keinen  Antheil  hatten. 


2.  eattung   Weide.  Salix. 

a.  Käfer. 

1.  Apion  minlmüin,  Krb.  —  foraminiim,  Sdih.    (Siehe  Populus.) 

2.  Apion  pubescens,  Krb.  —  SalioUi,  SchL,  nadi  Walton  im  Aa- 
gast  und  Septcml>er  auf  Weiden. 

3.  Attelabus  curculionoides,  L.  (Siehe 
Akiis.) 

4.  Aathrtlnu  «Iblniii,  F,  (Yergl.  Car- 
phiiia.) 

5.  Tropideres  alUmtrls«  Bftsf.  Die 
Larve  lebt  nach  Panzer  im  Staipm  der  Weide 

und  Birke. 

6.  Tropideres  cinctuß,  I^k.  Hr.  Banse 
iand  den  Käfer  häufig  an  dürren  Weidenzweigen. 

7.  Cosaonus  linearis,  F.    (Siehe  Po- 

8.  Oryptorhynohiu  JapaXhU  L,  (Vergl. 
Ahtns.)  Ich  finde  den  Käfer  am  gewöhnlichsten 

an  gestutzten  Weidenstöcken.    Auch  Westwood 
Ijerichtete  (1803)  über  weitgreifende  Verwüstun- 
gen durch  die  Larve  dieses  Corculioniden  an  coltivirten  Weiden  in  der  Graf- 
schaft Essex. 

9.  Orcbestee  jota,  Fb.    (Siehe  Myrica.) 

10.  OwtibatUB  Popiül»  Fö,  (VeigL  Popnlos.) 
11..  OndiMrtes  deeowtiis,  Germ,  Ich  erzog  den  Kifer  einmal  aus  gel« 
hen  Larven,  welche  in  den  Blättern  von  Salix  Rnsseliana,  S.  triandra  nnd  8. 
fragilis  miniren.  Die  braune  Mine  beginnt  an  der  Blattspitze,  zieht  etwa 
hh  3'4"  jjjj,  Rande  herunter,  wo  sie  sich  in  einen  rundlichon  Fleck  plötzlich 
^;n*eitert.  Hier  völlig  ausgebildet,  ßchneidet  sie  ein  kreisförmiges  Stückchen 
der  Mine  80  ab,  dass  sie,  zwischen  den  braunen  runden  zusammengesponnenen 
jBlstthäuten  geschützt,  zur  Erde  fällt  und  den  Puppenstand  am  Boden  zu- 
bringt. Mitte  Mai  traf  ich  anf  Salix  purpnre«  und  S.  Bnsseliana  dieselben 
Minen,  iheils  schon  verlassen,  theils  nodh  nnvollendet,  aber  ganz  in  ob%er 
Vtise,  was  mit  Sidieriieit  auf  zwei  Generationen  des  Jahres  schliessen  lässt. 

80* 


564 


Ktaua  I.  SwdnaoiUftttrit«  VUrnun. 


I>ie  Küfer  zeigten  sich  von  Mitte  Juni  bis  Ende  des  Monats  an  der  Decke 
des  ZuchtglaseB.  In  gaoz  ähnlicher  Lebensweise  beobachtete  ich  Orchestes 
rusci  auf  Birken. 

12.  OxQbMtes  Balieeti,  Pk,  Im  Frühjahr  an  den  KfttEehen  von  S*- 
Iis  etnerea,  S.  oaprea,  8.  TimiiMliB,  auch  woU  auf  Popnliu  sa  finden.  Jngvnd- 
ttillde  noch  unbekannt. 

13.  Orchestes  Salicis,  L.  —  bifasoiatus,  ^6.  —  Capreae,  Fab.. 
findet  sich  auf  Weiden  und  Pappeln.  Ich  erzog  den  Käfer  aus  Minirrüup- 
chen,  die  in  den  Blüttern  von  Salix  mssüiana  und  S.  fragilis  kurze,  winkelig 
gekrümmte  Gänge  bewohnten. 

14.  Aoalyptns  Owpiiii,  J7d.,  naeh  Gyllenhal  an  d«n  Kitadien  der 
8aliz  dnarca. 

15.  Rhynchitea  aequatns,  F.    (Vergl.  Pyrus.) 

1<!.  Bhynohites  nanus,  P/. ,  trifft  man  im  Mai  nicht  selten  an  den 
Spitzen  der  Weidenschösslinge.     (Vergl.  Geum.) 

17.  Balaninus  Crux,  Fb.^  findet  sich  in  hiesiger  Gegend  häufig  im 
Mai  aof  glattbläiterigen  Weiden.    Die  ersten  Stände  noch  unbekannt. 

18.  Balaninna  Braaaioae,  Fb»  Den  Käfer  finde  ich  gleichseitig  mit 
dem  vorigen  auf  Weiden.  Bonche  erzog  ihn  ans  Larven,  die  im  Herbst  in 
den  Gallen  der  Blattrippen  Ton  Salix  vitellina  leben.  Die  Entwickelang  des 
Käfers  geht  im  Frühling  vor  sich.    (Siehe  Brassica.) 

19.  EUescus  bipiinctatus,  L,  Die  Larven  sollen  in  den  9  Kätzchen 
der  Weiden  leben. 

20.  Eriiiiinua  doraalis,  L.  Der  Käfer  in  hiesiger  Gegend  nicht  sel- 
ten anf  Salix  caprea  sa  finden. 

21.  Erirh.  peetoralis,  Pz.^  nach  Gyllenhal  auf  Salweiden. 

22.  Bilrh.  mi^alis,  Pk.  Die  Larve  lebt  in  den  cT  Kitschen  von 
Salix  cinerea. 

23.  Erirh.  taeniatua,  Schh.,  nacli  Gyllonlial  auf  den  Blättern  der 
Weide.  Much  Goureau  lebt  die  Larve  in  den  Kätzchen  der  Salix  caprea« 
mit  denen  sie  vor  der  Ssmenreife  abfUlt,  nadiber  ans  dw  snsgefiressenen 
Harkhdhle  heranskriecht,  sich  dann  verpuppt  und  Mitte  Juni  als  vollkom- 
menes Insekt  crschemt. 

24.  Erirh.  affinis,  Pk.  (Vergl.  Populus.)  Im  dip.^jährigen .  unge- 
wöhnlich milden  Marz  fanden  die  Schüler  bei  Besichtigung  der  O  Kätzchen 
d(.r  Salix  caprea  diesen  Käfer  in  Anzahl  zwischen  den  jugendlichen  Frücht- 
chen uüiherkriechcn,  wahrscheinlich  überwinterte  Exemplare,  die  hier  Suren 
BmtgeBchifte  oblagen. 

25.  Otlorhynoliiui  niger,  Pb,  Hr.  Regienmgsrath  Schmidt  in  Stet- 
tin fand  den  Kfifer  in  grosser  Anzahl  auf  Weidenstrauchern. 

26.  Phyllobius  viridicollis,  Schh.    (Siehe  Populus.) 

27.  Phytonomus  borealis,  G«.,  wurde  von  Gyllenhal  in  Schweden 
im  Juni  auf  Salix  arenaria  gefunden. 

28.  Lepyrus  oolon,  Fb.,  treffe  ich  hier  im  Mai  häufig  auf  Stein- 
ehern  sehmalblätteriger  Weiden  an.  Panser  und  Baoh  nennen  Weiden  eben- 
falls als  Futtorpflanse  dieses  Rüsselkäfers.    Erste  Stände  noch  unbekannt 

29.  Pyrodiroa  rabens,  SckaU,   (Vergl.  Caipinus.)   Auch  Westwood 


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Utiekttklftikife  UnbUlnr.  lnMUe«M. 


565 


fand  die  Larve  in  dürrem  Weidenholz.  Die  Puppe  sah  er  im  April,  welche 
flkh  noch  in  demtelbeit  oder  im  folgenden  Monat  zum  Käfer  entwickelte,  wag 
H«rr  Wttowall  nach  eigener  Beobachtong  best&tigein  konnte. 

30.  Lucanus  parsUelepipedtM,  F.   (Siehe  Betnla.) 

31.  Cetonia  fastuosa,  F.,  und  Cetonia  marmorata.  7'  .  s^ollen 
beide  auf  Weiden  Yorkommen,  letzterer  als  Larve  in  moderndem  Weiden- 
holze. 

32.  Valgus  hemipterus,  L.  (Vergl.  Prunus.) 
38.  Oimoderma  Brmita,  L.  (Siehe  Pyrus.) 
8i.   HopUa  argentea,  F,   (Yergl.  Alnus.) 

35.    Bhizotrogus  aolstitialis,  F.    (Siehe  Carpioue.) 
30.    Anisoplia  fruticola,  F,    Der  Käfer  verzehrt  im  Juni  die  Stanb- 
kölbchen  von  Koggen  und  Weizen,  frisst  auch  die  Blätter  von  Weiden. 

37.  Anomula  Frischii,  F.  —  Julii,  F.    (Siehe  RotuU.) 

38.  Anobium  tessellatum,  Fah.    (Vergl.  Fagus.) 

39.  FtÜinus  peetinioonila,  X.   (Siehe  ebend.) 

40.  PtUiniis  oostatns,  GU.   (Vergl.  Popnfais.) 

41.  Kalachius  bipustulatus,  F,  Herr  Ihr.  Botenhaoer  enog  den 
Kifer  aus  einem  Stücke  Weidenholz. 

42.  Ludius  ferrugineus,  2/.  Der  Kiffer  wird  (nach  Panzer)  in  mo- 
dernden Weidenstöcken  getroffen. 

43.  Drasterius  bimaculatus,  L.    (Siehe  Quercus.) 

44.  Ampedns  ephippiunit  (77.  Die  Larve  lebt  nach  Panzer  in  alten 
Stöcken  von  Salix-  nnd  Pinne-Arten.  Ampednz  sangninens  X.,  Amped.  oro- 
catuB  X.,  Amped.  pomorum  Hbsi,  nnd  Amped.  praenstus  Fb^  wurden  sämmt^ 
lieh  von  M.  Gautier  in  Staninion  von  Salix  alba  gefunden. 

45.  Melasis  elateroides,  ///.    (Vergl.  Fagus.) 

.  46.  Trachys  minuta,  F.  Die  Larve  miuirt  nach  v.  Heyden  u.  A. 
die  Blätter  von  Salix  caprea  und  S.  -anrita  im  Angnst  und  September.  Sie 
bewohnt  vorsikglidi  die  Spitze  des  Blattes,  wo  sie  eine  grosse,  an&ngv  grün- 
liche, dann  braunwerdende  blasenartige  Mine  anlegt.  Die  Verwandlung  er- 
folgt in  der  Mine  frei,  die  Entwickelung  schon  Ende  September.  Der  Käfer 
überwintert  und  beginnt  bereite  Fnde  April  die  Bliittchen  zu  benagen.  Herr 
V.  Heyden  vermuthet  zwei  Generationen.  (Berl.  ent.  Zeitschr.  1802,  p.  61.) 
3Ieine  eigene  Zucht  dieses  Käfers  iässt  v.  Heyden  s  Vermuthung  zu  grosser 
WahtBch^iliehkdt»  wenn  nicht  Gewissheit  steigern.  Anfang  Juni  fand  ich 
sshlreiehe  Minen  dieses  Kifers  in  den  Blttttem  eines  freistehenden  Strandhes 
von  Salix  caprea.  Wie  v.  Heyden  richtig  bemerkt,  nimmt  die  grosse  braune 
Mine  gewöhnlich  die  Spitzenliälfte  eines  Blattes  ein,  .seltener  verbreitet  sie 
sich  über  eine  seitliche  Blatthiilfte.  Am  9.  Juli  traf  ich  meist  nur  Larven, 
eine  in  jeder  Wohnung,  an;  doch  bemerkte  ich  unter  den  vielen  heimge- 
brachten Minen  auch  zwei,  in  welchen  schon  die  Puppen  ohne  Gespinnat  in 
der  kothfireien  Mitte  der  Minenwohnnng  lagen.  Einzelne  entwickelte  Käfer 
las  ich  za  derselben  Zdt  von  den  grünen  Blättern  dieses  Weidenbnsches  auf; 
Mine,  Larve  und  deren  Frassart  sind  denen  von  Phyllotoma  microcephala  so 
tänschend  ähnlich,  dass  sie  nur  im  Aogenblicke  der  Metamorphose  leicht, 
früher  kaum  zu  unterscheiden  sind. 


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566  SIMM  I.  Zuvisutenblittrlf«  Pteszen. 


47.  Anthaxia  Salicis,  F.^  wird  (nach  Panzer)  auf  Weiden  und  Bosen 
gefunden;  ist  hi«r  eine  SalAenlieii.  - 

48.  Anoylooheira  nuttoa,  Höst   (Siehe  Popnlns.) 

49.  Cryptocephalus  nitens,  Fb.    (Vergl.  Betola.) 

50.  Crypt.  intanrapttti,  Meg.  Der  KAfer,  nach  Boeenhaiier,  auf  Sa- 
lix vinunalis. 

51.  Crypt.  imperialia,  F.^  nach  Ahrens  und  Panzer  auf  Haseln  und 
"Weiden. 

52.  Crypt.  oovdiger,  L.   Lebentweite  wie  beim  vorigen. 

53.  Orypt.  lOpnnotetna,  L.   (Siehe  Betola.) 

54.  Crypt.  labiatus,  L.    (Vergl.  ebend.) 

55.  Crypt.  flavilabris,  F.    (Siehe  ebend.) 

56.  Crypt.  öpunctatus,  L.    (Vergl.  ebend.) 

57.  Crypt.  variabilis,  Schh,    (Siehe  ebend.) 

68.  Crypt.  Coryli,  i.,  (vergl.  Aluus)  wird  auf  den  Blattern  von  Co- 
rylnt,  nach  Panier  auf  Vitit  vinifera,  nach  Botenhaner  anf  SaUs  caprea 
gefunden. 

59.  Crypt,  blpiinotatus,  L.    (Siehe  Betula.) 

60.  Chrysomela  (Lina)  Populi,  L.    (Siehe  Populus.) 

61.  Chrysom.  (Lina)  Tremulae,  L.  (Vergl.  Populus.)  Lehrer  Letzner 
erzog  den  Käfer  aus  Larven,  welche  im  Juni  die  Sträucher  der  Sal.  purpurea 
gänzlich  verwüsteten.  Die  Yerwandlnng  ging  Anfang  Juli  vor  sich,  der 
Pappenmttand  dauerte  S  Tage.  Die  Lanre  seigte  dentelben  eigenthflmlieben 
Oemeh,  welchen  sie  gewöhnlidi  von  ttdi  gibt,  wenn  sie  auf  Pappeln  lebt 

62.  Chrysom.  (Xdnt)  enprea«  F.  (Siehe  Popnlnt.)  Herr  Letsner  haä 
aof  Salix  Russeliana  im  Juni  Larve  und  Käfer. 

63.  Chrysom.  (Lina)  20punctata,  F.  Der  Käfer  nach  Panzer  auf 
Weiden;  Lehrer  Letzner  fand  im  Juni  Larve' und  Käfer  auf  Salix  Russeliana. 
(Jahretb.  d.  schles.  Ges.  f.  vafterL  Coltifr,  1857,  p.  122.)  Ich  traf  denselben 
Ende  Jnm  an  Salix  alba  in  groiter  Häufigkeit  alt  eben  entwickelten  KSftr, 
andi  hängende  Pappen  und  noch  fressende  Larven. 

64.  Chrysom.  (Lina)  collaris,  F.    (Vergl.  Populus.) 

05.  Chrysom.  (Lina)  lapponioa,  X.  Der  Käfer  lebt  in  Skandinavien 
und  OesteiToich  auf  Weiden. 

66.  Chrysom.  marginata,  L, 

67.  Oonloeteiw  vimlnalls,  L,  (Siahe  Unat  und  Stett.  ent  Zeit 
XVm.  p.  106.) 

68.  Gonioct.  aCflnls,  Schh.    (Nach  GyllenhaL) 

69.  Gonioct.  pallida,  L.    (Siehe  Betnla.) 

70.  Phratora  Vitellinae,  L.    (Vergl.  Popuhi.?.) 

71.  Phrat.  tibialis.  Stnn.  Larve  nach  Lehrer  Cornelius  auf  Salix 
purpurea. 

72.  Shrat.  vulgstiieima,  Z.,  lebt  in  allen  Ständen  auf  Pappeln  uid 
Selvreiden. 

73.  Phrat.  atro-virens,  Com. 

74.  Phrat.  laticollis,  Sx/fr.  Alle  fünf  letztgenannten  Arten  legen 
die  Eier  an  die  Unterseite  der  Blätter  in  zwei  Reihen  übereinander  za  13— 1^» 


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XltedmUttkii»  UobhOser.    AiBMitM«M.  567 

woraus  nach  acht  Tagen  die  Larvpu  schlüpfen.  Diese  fressen,  gesellig  neben- 
einander lagernd,  indem  sie  das  Blatt  auf  der  Unterseite  benagen  und  skelet- 
tiren«  Der  Larvenstand  dauert  gegen  drei  Wochen;  die  Yerpuppung  erfolgt 
in  der  Erde,  die  Entwickelang  dea  Kftfors  nach  8  — 10  Tagen.  Ueber  die 
Larvenanterschiede  lese  man  daa  Ton  Hrn.  Comelina  in  der  Statt,  ent.  Zeit. 
18.  Jahrg.  p.  392  u.  f.  Mitgeiheilte. 

75.  Plagiodera  Armoraciae,  L.  Larve  und  Käfer  loben  auf  Wei- 
den (Salix  fragilis  und  S.  Russeliana).  Heeger,  Letzner  und  Cornelius  haben  das 
Verdienst,  die  Naturgeschichte  des  Käfers  genauer  erforscht  und  in  verschie- 
denen Zeitachriften  verOffiBiitlicht  zu  haben.  Nach  Heeger  (Sitzungsb.  d.  k.  k. 
Akad.  d.  Wias.  G.  XI.  1858)  gehen  die  Kftfer  im  Angnat  nnd  Anfang  Sep- 
tember in  den  Winteraufentludt  unter  Laub,  Moos  und  Baumrinde,  und  kom- 
men erst  im  Mai  wieder  daraus  zum  Vorschein.  Im  Juni  legt  das  Weibchen 
die  Eier  zu  4  —  8  auf  die  Blätter  der  Nahrungspflanzen  der  Larve.  Diese 
fand  Cornelius  Mitte  Juli  auf  Salix  fragilis;  sie  nährten  sich  bis  zur  Verpup- 
pung nur  von  der  Oberhaut  und  dem  Blattfleisch  und  Hessen  die  Unterseite 
stets  nnberfihrt.  IMe  Yerpuppung  erfolgt  an  schattigen  Stellen  dea  Laubes. 
Der  nach  8 — 12  Tagen  ann^flpfende  KAfer  n&hrt  sich  ebenfalls,  ide  die 
Larve,  von  der  Oberseite  der  Blfttter,  und  nach  wenigen  Tagen  legen  sie 
wieder  Eier  zur  zweiten  Generation. 

70.    Clythra  4punctata.  L.    (Siehe  Betula.) 

77.  Clythra  laeviuscula,  Btzh.  Dr.  Suflrian  nennt  Haseln,  Katze- 
burg Salwdden  als  Nahrungspflanze  des  Käfers. 

78.  LabidoatomlB  tridentata,  nach  Gyllenhal  auf  Hasel-  und 
Wei4enbÜBohai. 

70.    Labidostomls  axillaris,  Dhl.    (Siehe  Lonicera.) 
J^o.    Pachybraehys  hicroglyphica,  ^7;.,  wurde  von  Panzer  an  Wei- 
deubüscben  gefunden:  ist  nach  Redtenbacher  auf  Salix-Arten  gemein. 

81.  Grepidodera  helxines,  L.    (Siehe  Populus.) 

82.  Grepid.  nitldula,  L.    (Vergl.  ebend.) 

83.  Orepid.  fülvloomis,  L,   Lebensweise  der  Crepid.  helxines. 

84.  Adimonia  oapireae,  Z.   (Siehe  Betula.) 

85.  Gallemea  lineola,  F.   (Vergl.  Alnus.) 

86.  Phytoecia  cyllndrica,  L.  Der  Käfer  nach  Gyllenhal  auf  Popu- 
his,  Salix  und  Corylus;  nach  Panzer  in  Aesten  von  P\tu.s  und  Prunus.  Ich 
&nd  ihn  an  verschiedenen  Stellen  Ende  Mai  auf  Chaerophyllum  temulum, 
auch  schon  in  Paarung,  und  vermnthe  die  Larve  in  dessen  Wnrselhalse,  worin 
ich  dieselbe  auch  schon  im  FrOhling  und  Herbst  gefunden  an  haben  glaube. 

87.  Oberea  ooolata,  L,    (Siehe  Populus.) 

88.  Anaesthetis  testaoea,  Fb.    (Vergl.  Quercns.) 

89.  Clyttis  arcuatus.  L.    (Siehe  ebend.) 

90.  Gracilia  pygmaea,  F.    (Vergl.  Betula.) 

91.  Aromia  mosohata,  L.  Ich  finde  den  Kftfer  an  glattblfttterigen 
Weiden,  sowohl  an  gestntxten  Bfiumen  als  an  Strauchstöcken.  Nach  Bech- 
ttein  und  Ratzebarg  lebt  die  Larve  im  Weidenhols.  Ihre  Feinde  sind:  Ephi- 
altes  mediator  Qr,  und  Xylonomus  parmlus  lUeh. 

92.  Oallidium  clavipes,  F.,  wurde  von  den  Herren  Banse,  Krasper 


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568 


Klaue  I.    ZweinmoBbltttriga  PlftUMi. 


und  Mats  bei  Magdeburg  an  dörren  Weidenzweigen  häufig  gefangen  und  aof 
seinen  FIngldchwn  heransgescbnitten. 

03.    Callidium  fennieum,  L.    (Siehe  Fagus.) 

94.  Hammatiohema  heroa,  L,   (VergL  Qaercos.) 

b.  Falter. 

95.  Apatura  Ilia,  F.    (Siehe  Populus.) 

96.  Apatnra  Iris,  JP.,  fliegt  Ende  Jnni  bis  Ende  Joli  in  LaubwÜ- 
dern.    Die  Raupe  lebt  auf  Salix  oaprea,  seltener  anf  Sal.  anrita,  meist  nicht 

liotli  über  dem  Boden.  Im  September  noch  klein,  überwintert  sie  Halb-' 
erwachsen,  frisst  im  Frühling  wieder  und  wird  Ende  Mai  bis  Ende  Juni  er- 
wachsen auf  ihrer  Futterpflanze  angetroffen.    (A.  Speyer.) 

97.  Vanessa  Antiopa,  L.    (Vergl.  Betula.) 

98.  Van.  T-album,  Gml.    (Siehe  ebend.) 

99.  Van.  triangulum,  Fb.   ^Yergl.  Parietaria.) 

100.  Yan.  polyoUorOB,  Z.   (Siehe  Comus.) 

101.  Van.  xanthomelas,  Esp.  Diu  Raupe  lebt  nach  Treitschke  auf 
Salix  caprea  und  Sal.  acuminata,  nach  v.  Fischer  im  Juni.  Juli  auf  S.  glauca, 
nach  ().  Wilde  noch  auf  Sal.  vitelliua.  Der  Schmetterling  erscheint  im  Juli 
und  August. 

102.  Xelitaea  matunia,  X.  (Siebe  Helampyrum.) 

103.  Sphinx  Idgustri,  £.   (Vergl.  Betula.) 

104.  Smerinthus  Populi,  7/6.    (Siehe  Populus.) 

105.  Smerinthus  ocellata,  »ST.    (Vergl.  ebend.) 

106.  Trochilium  bembeciformo ,  //.  Die  Raupe  wohnt  in  Stamm 
und  Wurzel  der  Salweide  (Salix  caprea),  im  ersten  Jahre  unter  der  Rinde, 
im  zweiten  tiefer  im  Uolze.  Zur  Verwandlung  macht  sie  sich  kein  Cocon, 
sondern  spinnt  kurz  vor  dem  äussern  Fluglocbe  nur  eine  feste  Scheidewand, 
und  die  Puppe  Hegt  dahinter  in  einer  etwas  erweiterten  Stelle  des  Cranges. 
Der  Falter  fliegt  in  den  ersten  Sonimennonatcn. 

107.  Sesia  formiciformis,  Ksp.  Die  Raupe  soll  nach  Hübner  in 
Weidenstäniraen  leben,  nach  Andern  in  den  Zweigen  derselben.  Sie  wurde 
vorzüglich  in  Salix  alba  getroä'en.  Staudinger  fand  im  Frühling  halb-  und 
yollwüchsige  Raupen  in  Zweigen  und  Stämmen  von  Salix  triandra,  Sal.  vimi- 
nalis,  seltener  in  SaL  alba,  anfangs  im  Splint,  dann  im  Holz,  und  suletst  in 
den  Wurzelästen  lebend.  A.  Libbach  traf  die  Raupe  in  .Gesellschaft  von 
(Jryptorhynchus  Lapathi  in  strauchartigen  Weiden. 

lOR.    Sarrothripa  Revayana,  SV.    (Vergl.  Quercus.) 

IUI».  Earias  chlorana,  Hb.  Die  Raupe  (nach  F.  v.  Röslerstamm) 
von  Juni  bis  Anfang  August  auf  Salix  caprea,  Sal.  aurita  und  S.  pentandra 
swisehen  snsammengesponnenen  Blättern;  nach  eigener  Beobachtung  auch  auf 
Salix  viminalis.  Sie  ist,  nach  Mad.  Lienig,  sehr  träge  und  verlässt  nur  mi- 
gern  ihre  Behausung.  Nach  MflUig  lebt  die  Raupe  im  Juni  und  \neder  im 
August  in  den  Herzt  riebm  4sr  Terschiedenen  Weidenarten.  Der  Falter  er- 
scheint im  Mai  und  Juli. 

110.  Callimorpha  Hera.  Hb.    (Vergl.  Epilohium.) 

111.  Callim.  domlnula,  SV.    (Siuhe  Myosotis.) 


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XnUchdablüthigo  Laubliülser.  Amentacsa«. 


569 


112.  Hepiiilus  sylvürat,  0.   (Yergl.  Malva.)   Nach  Angerer  in  alten 

"Weidenwurzeln. 

113.  CossuB  ligniperda,  L.    (Siehe  Pyrus.) 

114.  Psyche  viciella.  .ST.    (Siehe  IIolcus.} 

115.  Orgyia  gonoetigma,  L.    (Vergl.  ebend.) 

116.  Org.  antiqua,  Hh.    (Siehe  ebend.) 

llf.  Daayohira  pudibunda,  Hb.    (Yergl.  B«tnla.) 

118.  Dasjehlra  fkMOelina,  Eb.    (Sielte  Medteago.) 

119.  OonerlA  dtepar.  Hb.    (Siehe  B«  tula.) 

120.  Leuooma  Salicis,  L.    (Vergl.  Populus.) 

121.  Porthesia  chrysorrhoea,  Hb.    f Vergl.  Prunus.) 

122.  Porthesia  auriflua,  Hb.    (Siehe  ebend.) 

123.  Bombyx  Crataegi,  L.  —  arbusculae,  Frr.  (Siehe  Prunus, 
Almu.) 

124.  Bombyz  lanestris,  Hb,   (Siehe  ebend.) 

125.  Bombyx  Querous,  Hb.    (Vergl.  Betula.) 

126.  Bombyx  Rubi,  Hb.    (Vergl.  Medicago.) 

127.  Lasiocampa  quercifolia,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

128.  Laaiocampa  populifolia,  Ub.    (Vergl.  Populus.) 

129.  Lasiocampa  ilicilolia,  L.    (Siehe  Populus.) 

130.  Satoniia  Oarpini,  Hb»    (Vergl.  Betnla.) 

131.  Agila  Tau,  X.  Jt^ergl.  BetoJa.) 

132.  Platypteiyx  falcataria,  L.    (Vergl.  ßeiala.) 

133.  Piatypt.  OUltraria,  F.    (Siehe  Fagus.) 

134.  Harpyia  vinula,  L.    (Vergl.  Tilia.) 

135.  Harpyia  crminea,  A">;).    (Vergl.  Populus.) 

136.  Harpyia  furoula,  L,    (Vergl.  Populus.) 

137.  Kotodontft  diotMa,  Hb,   (Vergl.  Betnla.) 

138.  Notod.  sioiae,  X.   (VergL  Populus.) 

139.  Notod.  dromedarius,  X.    (Sielie  IJ.  tula.) 

140.  Lophopterjrx  camelina,  IIb.    (V(  rf?l  Alnus.) 

141.  Pterostoma  palpina,  L.    (Siehe  Tilia.) 

142.  Ptilophora  plumigera.  Hb.    (^Siehe  ebend.) 
"143.  Pygaera  bucephala,  L.    (Siehe  Alnot.) 

144.  Gloatwa  anaolioreta,  SV,   (Siehe  Popnhn.) 

145.  Clost  anaatomosia,  X.   (Vergl.  ebend.) 
14G.  Oloit  recdusa,  SV.    (Siehe  ebend.) 

147.  Clost.  curtula,  L.    (Vergl.  ebend.) 

148.  Cleoceris  Saliceti.  Brhh.  —  viminalis»  Fb.  Die  Raupe  lebt 
im  Juni  an  Salix  caprea,  verwandelt  sich  in  der  Erde  und  liefert  den 
Schmetterling  im  Juli. 

149.  Aoronyota  leporina,  X.   (Siehe  AInna.) 

150.  Aeron.  tridens,  Hb,    (Vergl.  Prunus.) 

151.  Aoron.  Alni,  Hb.    (Siehe  Alnus.) 

152.  Acren.  Rumicis,  Hb.    (Vergl.  Erica.) 

153.  Acron.  psi,  Ksp.    (Siehe  Pyrus.) 

154.  Aoron.  megacephala.  Hb.    (Vergl.  Populus.) 


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570 


KUaM  I.    Zw«i««aMUittoif«  PfauMB. 


156.    Acronyota  auriooma,  IIb.    (Siehe  Betula.)  ' 

156.  Biphihm  ludifloa,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

157.  AgrotiB  augnr,  F,   (Siehe  Popalne.) 

158.  Mamestra  Ftal,  Hb,   (VergL  Ifyriea.) 

159.  Luperina  Haworthii,  Curt  Die  Raupe  fand  Boie  im  Joni  anf 
Salix  caprea:  der  Falter  erscheint  Mitte  Juni.  • 

160.  Poüa  flavicincta,  HO.    (Siehe  Matricaria.) 

161.  Hadena  typica,  SV.    (Vergl.  BalloU,  Hedera.) 

162.  Mania  maura,  X.    (Siehe  Alnus.) 

163.  Amphipyra  pyramidea,  Hö.    (Siehe  Corylus.) 

164.  Heoogona  ozalina,  8V.   (Siehe  Popnlut.) 

165.  Oosonia  enbtUM,  F,   (Siehe  Popnlns.) 

166.  Coam.  trapezina,  Hb.    (Vergl.  Betula.) 

167.  Cosm.  abluta,  IIb.    Raupe  auf  Weiden;  an  Pappehi  (Hein.). 

168.  Cosm.  retusa,  L.    (Siehe  Populus.) 

169.  Taeniocampa  cruda,  SV.    (Vergl.  Quercus.) 

170.  Taenioc.  gracilis,  Hb.    (Siehe  Artemi&ia.) 

171.  Taenioc.  instabilis,  HO.    (Siehe  Fraxinus.) 

1 72.  Taenioe.  opima,  Hb.  Die  Banpe  wurde  im  September  yon  6.  Koch 
auf  Weiden  getroffen;  nach  Treitschke  findet  de  eich  im  Herbei  anf  Eichen. 
Der  Falter  erscheint  bei  Zimmerzuebt  schon  im  April. 

173.  Taenioc.  munda,  Hb.    (Siehe  ebend.) 

174.  Byschorista  Ypsilon,  SV.    (Vergl.  Populus.) 

175.  Orthosia  Iota,  L.  Dr.  Rüssler  fand  die  Raupe  bis  Mitte  .luli  an 
Erlen,  Weiden  und  Pappeln,  zwischen  Blättern  eingesponnen.  Es  ist  eine 
Mordraupe,  welche  sich  in  der  Erde  verpuppt  und  von  Mitte  bis  Ende  Sep- 
tember den  Schmetterling  liefert.  Ich  habe  die  Banpe  unr  aof  Sahrddea 
gefimden.  Zeller  nennt  die  einmannige  Weide  (Salix  pmrpnrea)  als  Nahrangt* 
pflanse,  an  welcher  er  sie  Ende  Mai  gefunden  hat. 

176.  Ortlu  oiroellaris,  Hfn.  —  ferroginea,  SV.  Die  Raupe,  nach 
G.  Koch  im  Mai  erwachsen,  ist  im  Marz  schon  in  den  Weidenkätzchen  zu 
finden,  spiiter  auch  die  Blätter  verzehrend.  Nach  Treitschke  auf  Pappeln 
und  Eichen;  Freyer  nährte  sie  mit  Primeln  und  Löwenzahn.  Sie  verwandelt 
sich  in  der  Erde  und  liefert  den  Falter  im  Spätsommer  und  Herbst  (Anfang 


177.  Orthosia  Utnxa»  Hb.   (Vergl.  BetnU.) 

178.  Zanthia  fUlvago,  L.  —  cerago,  8V.  Die  Piaupe  hat  mit  der 
folgendoi  gleiche  Lebensweise  und  Entwickelnngszeit.  Zeller  bestätigt  das 
Vorkommen  der  Raupe  in  Salweidenkätzchen.  woraus  auch  ich  den  Falter  er- 
zog. Nach  dem  Fall  der  männlichen  Kätzchen  verschmähen  die  Räupchen 
auch  die  jungen  Blätter  nicht.  Zur  Verpuppung  gehen  die  erwachsenen  Rau- 
pen in  die  Erde,  verfertigen  hier  eine  geräumige  Höhle,  worin  sie  lange  Zeit 
unrerwandelt  leben«  Die  ersten  Falter  erhielt  Zeller  am  25.  Juli,  im  Freien 
hat  er  den  Falter  im  September  und  bis  gegoi  Ende  des  Octoben  getroffen. 
(Tydschrift  voor  Entomol.,  Jahrg.  1869,  Twede  Serie,  Vyfde  Beel,  p.  232.) 

179.  Xanthia  togata,  Esp.  —  Silage,  Hb.  Die  Raupe  soll  auf  Sahx 
caprea  leben;  Fast.  Mussehl  nährte  sie  mit  Brombeerblättern;  H.  v.  Rösler- 


October). 


KiUcheBblftkbigo  UabMlMr.    Amwtofm.  Ö71 

rtamm  fluid  die  jongeit  Riapehen  im  April  und  Mai  in  Weidenkätzchen.  Sie 
fraasen  spftter  auch  «ädere  Ffianzeii.  Der  Schmetterlinff  erBchdnt  im  Anflust, 
September.  " 

180.  Orrhodia  satellitia,  Hb.    (Siehe  Fagus.) 

181.  Orrhodia  rubiginea,  Hb,    (Vergl.  Pyrus.) 

182.  Calocampa  exoleta,  L.    (Siehe  Digitalis-.) 

183.  XyUaa  Onüthopus,  (KhiaoUtlia,  F,)  lifn.    (Vergl.  Prunus.) 

184.  AstexoMopng  ouiiiila,  Hb.    (Vergl.  Crataegus  und  Fagus.) 

185.  Calpe  libatrix,  Hb,   (Siebe  ebend.) 

186.  Catocala  nupta,  L.    (Vergl.  Populw.) 

187.  Cat.  elocata,  Esp.    (Siehe  ebend.) 

188.  Cat.  electa.  Brich,    (Vergl.  ebend.) 

189.  Madopa  ealicalia,  SV.  Die  Raupe  le])t  im  Juh",  August  an 
Salix  caprea  o.  e.  w.  und  Terwandelt  sich  im  September  in  einem  länglichen, 
mit  zernagten  Hblstheüen  yermisehten  Geapinnste,  Die  flberwmterte  Puppe 
liefert  den  Falter  im  Mai,  Juni. 

190.  Brephos  notha,  Hb.    (Siehe  Populus.) 

191.  Zonosoma  orbicularia,  Hb.  Die  Ranpo  nach  0.  Wilde 
und  Aiigerer  im  Juni  und  September  au  Weiden  und  Erlen  gefunden. 

192.  Zerene  grossulariata,  (Siehe  Prunus.)  Ich  tral  die  iiaupo 
im  Juni  Aueh  auf  Salix  caprea  freuend. 

198.   Bapfto  temarata,  Hb,   (Vergl.  Betnla.) 

194.  Cabera  pusaria,  Hb,    (Siehe  ebend.) 

195.  Numeria  pulveraria,  L.  Die  Raupe  im  Juli,  August  an  Weiden  ; 
die  Verwandlung  geht  an  der  Erde  vor  sich;  die  überwinterte  Puppe  liefert 
den  Schmetterling  im  April,  Mai.  (Wilde.) 

196.  Eugenia  angularia,  bV.  (Siehe  Carpinus.)  Ich  traf  die  Raupe 
im  Angoat  einmal  auf  Salix  anrita;  der  Falter  entiri^elte  eidi  im  September; 
ein  anderes  Mal  fond  ich  die  grilnliche  Puppe  auf  Faulbaum. 

197.  Selenia  illunarla,  Hb.    (Vergl.  Betula.) 

198.  Pericallia  syringaria,  L.    (Siehe  Ligustrum.) 

199.  Odontopera  bidentata,  L.    (Siehe  Prunus.) 

200.  Himera  pennaria,  Hb.    (Vergl.  Populus.) 

201.  Grooallis  elinguaria,  Hb.    (Vergl.  Lonicera.) 

202.  Urapteryz  samlnioaxia,  Hb,   (Siehe  Clematis.) 

203.  Bnmia  arataegata,  Hb,   (YergL  Prunus.) 

204.  Epione  apiciaria,  HS.    (Vergl.  Populus.) 

205.  Macaria  notataria,  Hb.  Die  Raupe  soll  in  zwei  Generationen, 
im  Mai,  Juni  und  im  Herbst,  einzeln  auf  Weiden,  vorzüglich  Salweiden,  ge- 
troffen werden,  doch  auch  (nach  Treitschke  und  Ilerrich-Schäffer)  auf  Eichen 
und  Ulmen  vorkommen.    Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai  und  wieder  im  Juli. 

206.  Hibemia  avrantlaiia,  Bsp.    (Siehe  Populus.) 

207.  Biston  hirtarios,  L.    (Vergl.  Populus.) 
20S.    Biston  stratarius,  Hfn.    (Siebe  Betula.) 

209.  Amphidasis  bettilaria,         (Vergl.  ebend.) 

210.  Boarmia  consortaria.  Hb.    (Vtrgl.  Prunus.; 

211.  Boarmia  orepusoularia,  Hb.    (Vergl  ebend.; 


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572 


£1m<«  I.   ZwriMUMBblättrige  Pftunra. 


212.  TidoniA  exanthemaria,  Hb,   (Vergl.  Betula.) 

213.  AapUates  arteaiaria,  8\\   (Siehe  Apium.) 

214.  Lobophora  aezalata,  Brkh,   (Siehe  Popnlas.)    Nach  0.  Koch 

wird  die  Raupe  im  April  und  Mai  auf  Salix  caprea,  nach  Freyer  aoch  an 
Sal.  helix,  nach  Dr.  Küssler  noch  an  Sal.  sarita  lind  Sal.  porparea  Ende 
August  und  Anfang  September  gefunden, 

210.    Lobophora  halterata,  Hfn.  —  hexapterata,  S  V.  (Siehe  Fagus.) 

216.  Chimatobia  brumata,  X.    (Vergl.  CarpinuB.) 

217.  Lygris  teatata,  L  aohattnata,  Sb.  (YgL  ebend.)  Dr.Rönler 

fand  die  Raupe  im  Juli  an  Salix  avrita,  den  Schmetterling  im  Angoet  und 
September. 

21><.    Cidaria  dilutata,  SV.    (Siehe  Populus.) 

2 in.  Cid.  salicata,  Hb.  Nach  dem  Wiener  Verzeichniss  lebt  die 
Raupe  auf  Salix  viminalis,  nach  Augerer  auch  au  Salix  alba.  Der  Falter 
erseheint  im  Mai  und  Juli. 

220.  Cid.  haatata,  X.   (Veigl.  Myrica») 

221.  Cid.  undulata,  £.  Die  Raupe  lebt  (naeh  Linn^)  Ende  AngoBt 

und  September  auf  Salix  caprea,  zwischen  zusammengesponnenen  Blättern. 
Die  Kiit Wickelung  des  Falters  erfolgt  im  nächsten  Frü^ahr,  Ende  Mai  und 
im  Juni. 

222.  Eupithecia  aroeuthata,  Fr.  Die  Raupe  soll,  nach  Wilde  im 
September  an  Wachholder  leben;  Emet  Hofinann  traf  rie  im  sfidlichen  Bayern 
in  6000  Fuss  Seehöhe  auf  Salix  arbuscula.  Die  Terwandlung  geschieht  in  der 

Erde;  die  Pappe  überwintert  und  liefert  den  Schmetterling  im  März  und  April. 

223.  Eupith.  tenuiata,  Hb.  —  inturbata,  Hb.  Die  Raupe  wird 
nach  Anffercr  und  Dr.  Rösslor  im  Früliling  in  den  Kätzchen  der  Salweide 
und  in  den  jungen  Trieben  derselben  gefunden.  Mit  deu  fallenden  Kätzchen 
kcnnmt  sie  auf  die  Erde  und  verwandelt  sich  daselbst.  Der  Schmetterling 
fliegt  im  Juni  und  Juli,  selbst  noch  im  August. 

224.  Eupith.  castigata,  Hb,  (Siehe  Epilobium.)  Raupe  naeh  An- 
gerer  und  Andern  auch  auf  Weiden. 

225.  Fempelia  adelphella,  FJl.  —  hostilis,  SfjtJt.  Die  Raupe  lebt 
nach  V.  Heinemann  und  Angerer  im  Herbst  auf  Weiden;  der  Falter  erscheint 
von  Mai  bis  Juli. 

226.  Kephopteryx  albioilla,  H8,  Die  Raupe  lebt  nach  A.  Schmid 
Ende  August  an  Salweiden  zwischen  susammengeheAeten  BUttem.  Der  Sehmet- 
terling fliegt  im  Mai. 

227.  Nephopteryx  rhenella,  Zk.    Raupe  auf  Salix  und  Populus. 

228.  Teras  oomparana,  .ff 6.  Raupe  nach  v.  Heinemann  auf  Weiden. 
(Vergl.  Comarum.) 

229.  Teras  abietana,  Hb.    Raupe  auf  Salix  caprea.  (v.  Heinemann.) 

230.  Tefaa  umbrana,  Hb,  Die  hellgrüne  Raupe  lebt  im  Juli  sa 
SaEx  caprea  und  Sorbus  aneuparia.  Der  Falter  erscheint  Ende  August  und 
im  Mni.    (Isis  1846,  p.  261.) 

2.'U.  Teras  hastiana,  X.  —  sparsana,  Tr.  Die  Raupe  lebt  nach 
Fr.  V.  Köslerstaram  in  eiucin  röhren förnu'g  zusammengerollten  Blatte  der  Sal- 
weiden (Salix  caprea,  S.  aurita,  S.  acuminata);  nach  dem  Wiener  VerzeichuiÄS 


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KttiekAnUMWf«  UabhNser.  AmatacM«. 


57a 


zwischen  den  Blättern  von  Sal.  fragilis,  nncli  eigener  Beobachtung  auch  zwi- 
schen den  rührig  zuHaniiucugi  liefteten  Gipfelblättera  von  Sal.  viminalis.  Sie 
▼erwandelt  sieh  im  Juli,  August  in  der  Erde.  Der  Falter  erseheint  im  April 
und  Jnli,  doch  auch  eehon  im  Herbst. 

232.  Teras  caudana,  F.  (Siehe  Betula.)  Die  Raupe  (nach  Dr.  Bdss- 
1er)  in  Gesellschaft  mit  denen  von  T.  effractana  Fröl.  an.  Salweiden,  Maj.  Ton 
Reichlin  fand  die  Raupe  Ende  Mai  in  einem  eingebogenen  Blatte  von  Salix 
caprea.  Mit  ihr  entwickelten  sich  noch  bei  ähnlicher  Lebensweise:  Depres- 
aaria  ocellana,  Grapholitha  incaruana  und  Teras  hastiaua. 

238.   Tortrix  podana.  Sc.  —  ameriana,  Hb.   (Yergl.  Betola.) 

234.  Tort,  heparana,  Jr.    (Siebe  ebend.) 

235.  Tort,  viridana,  i.    (Vergl.  Quercus.) 

236.  Tort.  Locheana,         (Siehe  Populus.) 

237.  Tort,  rosana,  Z.  —  laevigana,  SV.    (Vergl.  Betula.) 

238.  Tort,  viburnana,  Die  Raupe  im  Mai  und  Juni  auf  Ledum 
pahistre,  Yacciniam  uliginosum  und  Andromeda  polifolia  (Heinemann);  nach 
A.  Hartmann  in  Kflnchen  kommt  ne  aneh  auf  £Üix  repens  vor. 

239.  Penthina  salioana»  SV*  —  Salioella,  L.  Die  Baupe  allent- 
halben  in  Deutschland  auf  Salix  caprea  und  S.  viminalis  zwischen  zusammen- 
gesponnenen  Blättern,  Die  Encheinnngeaeit  des  Falters  fällt  in  den  Joni 
und  Anfang  Juli. 

240.  Penth.  semifasciana,  Hw.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  auf  Sal- 
veiden, nach  Stiüaton  in  den  KAtcchen  derselben. 

241.  Penth.  (OraphoUtha)  eampollllaiia,  SV.   Die  Raupe  findet 

sich  Torzflglich  an  Salweiden,  deren  Blätter  sie  auf  der  Unterseite  benagt, 
ffie  verpuppt  sich  im  September,  October,  und  liefert  den  Falter  im  Mai. 

242.  Penth.  capreana,  Tlh,  —  corticana,  IIb.  (Vergl.  Betula.) 
Raupe  im  Mai  und  Juni  auf  Salweiden ;  sie  frisst  nach  Angerer  nur  die  Blatt- 
knospen. 

248.   Ponth.  nrtioana.  Hb.   (Siehe  Epilobinm.) 

244.  Pentb.  Hartmanniana,        fliegt  im  Angust,  September  um 

Weiden,  an  denen  die  Banpe  vermuthet  wird. 

245.  Penth.  pruniana,  110.  (Siehe  Prunus.)  Nach  A.  Ilartmann 
lebt  die  Raupe  im  Aprü,  Mai,  auch  an  Salix  aurita  in  zusammengezogenen 

Blättern. 

246.  Penth.  variegana,  Hb,  —  cynosbatella ,  L.  (Siehe  Prunus.) 
Harbnann  iknd  die  Raupe  auch  an  Salix  aurita, 

247.  Grapholitha  ainuana,  SV.  —  pannataaa,  2V.  Raupe  nach 
V.  Heinemann  im  Mai  auf  Erlen,  nach  A.  Hartmann  in  svei  Generationen 

auf  Weiden  zwischen  zusammengebogenen  Blättern. 

248.  Graphol.  augustana,  IIö.  —  cruciana,  Zcff.  Raupe  im  April 
und  Mai  auf  Salweiden  in  den  noch  unentwickelten  Blattknospen.  Sie  dringt 
in  das  Mark  der  weichen  Zweigspitzen ,  geht  aber  Ende  Mal  zur  Yerwand- 
hrng  an  die  Erde  und  erseheint  im  Juni  als  Falter.  Herr  E.  Hofinann  fand 
sie  Ende  Juli  unweit  Kufbtein  in  6000  Fuss  Seehöhe  auf  Salix  arbuscnla.  Die 
Entwickeln ng  des  Falters  erfolgte  Mitte  August. 

249.  Graphol.  ephippana,  Hb.  —  populana,  Fb.  Die  Raupe  lebt 


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Ö74 


KlMM  1.   Zw«inBMiiliUHrift  PAmim«. 


im  Hai  und  Jnni  zwischen  zuaammengespoDiieiien  Blättern  auf  Salweiden, 
naeh  F.  BOdentamm  in  den  Henblflttem  Ton  Salix  capraa,  bohrt  aicfa  in 
das  Mark  der  Zweige  und  verwandelt  aieh  an  der  Erde.   Der  Falter  flitgt 

im  Juli  und  hat  eine  weite  Verbreitung. 

250.  Grapholitha  ncglectana,  Dup,^  fliegt  bei  firannachweig  imJoH. 
Die  Raupe  lebt  nach  Stainton  auf  Weiden. 

2b  l,    Graphol.  excoecana,  HS.    Lebensweise  der  augustana. 

358.  OnplioL  tonldMW«  Xd.  ^  iMMlIaiia,  H6,  Die  Baqpe  im 
FrQhjahr  auf  Weiden,  der  Falter  un  Jnli,  Augoat.  (Heinemami.) 

253.  Graphol.  servillana,  Df/jp.,  erMMnt  im  Mai;  die  Raupe  lebt 
nach  A.  Schmid  im  October  in  Anachwellimgeii  der  Salweidenxweige.  Die 
Verwandlung  erfolgt  im  April. 

254.  Graphol.  dealbana,  FröL  -  incarnana,  Htc,  hält  sich  den 
Juni  hindurch  au  Pappeln  und  Weiden  auf,  auf  deueu  die  Raupe  im  Mai 
■a  finden  iit. 

255.  OvftphoL  zobonaft,  SV.   Banpe  nach  A.  Hartmann  im  Kai, 

Joni  zwischen  zusammengezogenen  Blättern  der  Salix  Aorita.    (Vergl.  Rosa.) 

256.  Graphol.  achatana,  SV.  —  marmorana,  Hb.  (Siehe  Rubus.) 
Nach  A.  Hartuiauu  goU  die  Raupe  im  Mai  auch  auf  Salix  caprea  in  xusam- 
mengczogenen  Blättern  leben. 

257.  Graphol.  badiana,  SV.  (Vergl.  Rhamnus.)  Nach  A.  Hartmann 
lebt  die  Wicklerranpe  auch  anf  der  Salweide. 

258.  Gn^bol.  biarouana,  Siph,,  führt  nach  A.  Hartmann  eine  ihn- 
liehe  Lebensweiie  «ie  die  vorige;  nach  ihm  iat  die  Banpe  im  Angiut,  Sep* 
tember  auf  Salix  caprea  zu  finden. 

259.  Graphol.  inornatana,  HS.  —  diminutana.  Hic.  Raupe  nach 
A.  Hartmauu  im  Juli  in  schotenförmig  zusammengezogenen  Blättern  der  SaUx 
repens  L. 

260.  Grapliol.  minnttaa,  Bb.  (Vergl.  Popnlus.)  Hartmann  beob- 
achtete die  Raape  anch  im  Mai,  Jnni  an  Salix  amygdalina.  Sie  wohnt  xwi- 
achen  zwei  zusammengeleimten  Blättern,  die  sie  von  innen  akelettirt. 

2G1.    Graphol.  comitana,  SV.    (X.  Hartraann.) 

262.  Graphol.  diveraana,  Hh.  I)ie  Raupe  im  Mai  auf  Eichen,  Obst- 
bäumen und  Gartensträuchern.  (Ueinemaun.)  Nach  A.  Hartmauu  lebt  sie  im 
Hai  und  Jon!  anf  Salix  anrita. 

268.  Graphol.  muioiilaii«»  Hb.  (Siebe  Betnla  und  Pyma.)  A.  Hart- 
maan  fand  die  Raupe  im  Herbat  und  FrOl^ahr  auf  Salix  anrita  iwiaehen  m- 
aammengezogenen  Blättern. 

264.  Graphol.  crenana,  Hh.  —  Monachana,  Fü..  fliegt  im  April 
und  August;  die  Raupe  im  Juni  und  October  an  Weiden.  (Ueinem&nn.) 

265.  Graphol.  nisella,  Cl.  —  ailiceana,  7/6.  (VergL  BetuU.)  Die 
Banpe  lebt  in  hieaiger  Ckgend  in  den  weiblichen  Kitsehen  der  Salweide,  am 
welcher  ich  den  Schmetterling  in  Menge  mit  Batnobedra  praeangnata  Ew, 
enog. 

266.  Tinea  msticella.  Hb.   Die  Raupe  soll  nach  Hartmam  im  April 

und  Mai  in  den  Kätzchen  glattblätteriger  Weiden  leben. 

267..  Hyponomeuta  rorellua,  Hb,    Die  Raupe  lebt  nach  Kollar  im 


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Kfctscb«iil>l&lliif»  UmbMlMr.  AoMiitieaM. 


Ö75 


3Iai  auf  Schlehen  und  Weiden  in  zwei  Geuexationeu ,  im  Juni,  August  uuil 
Sei>iember;  Dr.  Wocke  fand  im  Mai  des  Jahrea  1848  die  Waldanblmiie  faat 
ganz  von  Gatfnimgteii  dieser  Raupe  bedeckt;  auck  bei  Mfinoben  erbielten 
Hartmann  und  Bar.  v.  Pech  mann  dieselbe  in  Yielsahl  von  Weiden.  Ott.  Hof- 
naxin  nennt  Salix  alba  als  Futterpflanze  der  Raupe. 

268.  Hyponomeuta  variabilis,  ZIL  —  padella,  L.,  MO,  (Siehe 
Prunus.) 

26?).  Cerostoma  sequella,  H6.  —  nyctemerella ,  .ST.  Die  Raupe 
wohnt  im  Mai  zwischen  dutenförmig  zusammengerollten  Blättern  an  Salix 
caprea.  Sid  varwiodelt  diek  in  ihrer  Wohnung  und  erscheint  im  Juni,  Juli 
ala  Falter. 

270.  Bnpate  oongalatelUi,  Cl,   (Siebe  Prunus  nnd  AstkrisonB.) 

271.  Basystoma  salicella,  Hb.    (Vergl.  Cornus  und  Alnua.) 

272.  Chimabache  fagella,  6T.    (Vergl.  Popubi».) 

273.  Depressaria  conterminella,  ZU.  Die  Raupe,  nach  Stainton  und 
Angerer  im  Mai  und  Juni  in  den  zusammengesponnenen  Gipfeltrieben  von 
Salix  vimiualis  und  S.  caprea  und  gibt  den  Falter  im  Juni. 

274.  DepresB.  ooellana,  Fb,  —  characterelia ,  SV.  Die  Raupe 
lebt  nach  F.  v.  R^falentamm,  Mad.  Lienig,  Bremi,  Bar.  v.  Reiehlin  u.  A.  im 
Juli,  August  zwisdien  BlAttem  der  Birke  und  in  jungen  Trieben  der  Salix 
caprea,  SaL  viminalis  und  Sal.  cinerea,  worin  sie  sieb  auch  verpuppt.  Der 
S^unettcrllng  erseheint  im  October.    In  hiesiger  Gegend  noch  aufzufinden. 

275.  Depress.  angelicella,  IIb.  (Vergl.  Angelica.)  Nach  A.  Hart- 
mann soll  die  Raupe  im  April  und  Mai  auch  auf  Salix  aurita  zwischen  zu- 
aanunengezogenen  Blättern  leljen. 

276.  Qelechia  populella,  L.    (Siehe  Populus.) 

277.  GeL  temerella,  Lien.  Die  Raupe  nach  Stainton  an  den  Zweig- 
spHaen  der  Saules  marcaauz  (Salix  caprea),  deren  carte  Blittcken  sie  benagt. 

278.  GeL  notatella»  ZV.,  fliegt  im  Mai;  die  Raupe  lebt  Im  August 
und  September  an  Salweiden,  theils  zwischen  zwei  zusammengefalteten  Blftt* 
tem,  theils  auf  der  Unterseite  eines  Blattes  nahe  an  der  Mittelrippe  unter 
der  abgelösten  Wolle  vorl)orgen.  (Frey.) 

279.  Gel.  gibbosella,  ZU.  Die  Larve  lebt  im  Juni  wicklerartig  im 
eingerollten  Blattrande,  nach  Mad.  Lienig  an  Salix  caprea,  nach'  A.  Schmid 
an  Liehen.    Die  Schabe  fliegt  im  Juli.  (Frey.) 

280.  OoL  attbMquoUa,  Hb.  IHe  Raupe  lebt  naob  A.  Hartmann  im 
September  auf  Weiden  zwiseben  zusammengezogenen  Blittem. 

281.  GM*  prozimella,  (Siebe  Alnua.)  Die  Raupe  findet  sick 
naob  Ftrtma'T"  auch  an  Salix  caprea  zwischen  zusammengeleimten  Blättern. 

282.  Gel.  lentiginosella,  ZU.  (Vergl.  Genista.)  Nack  A.  Hartmann 
lebt  die  Raupe  im  Mai,  Juni  an  Salix  repens. 

283.  Gel.  sororculella,  IIb.    (Siehe  Quercus.) 

284.  Argyresthia  ^ygmaeella,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nach  Zeller  im 
April,  Mai  in  den  Blaitknospeu  von  Salix  caprea,  die  sie  aushöhlt,  auch  wohl 
in  daii  Mark  des  Zweiges  dringt  Die  Yerpuppung  geht  an  der  Erde,  die 
Entwicketnag  der  Motte  im  Juni,  JoU  vor  sidi. 

286,  ArgTT.  lettn^lla,        Die  Raupe  naok  Hartmann  an  Salweidaii. 


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576 


KluM  I.   ZwriMianbllttrig«  Plantea. 


2ft6.  Gracilaria  stigmatella,  Fb.  (Siehe  Populus.)  Die  Larve  igt  2Vt 
bis  3"'  lang,  grünlichgelb,  vorn  und  hinten  verjüngt,  kahl,  glatt,  ohne  die 
gewöhnlichen  Wärzchen;  dafür  trägt  sie  eben  so  viele  lange,  sehr  feine  Haare 
auf  dem  Rücken.  Ich  fand  die  Käupchen  am  14.  September  18G5  an  Stoek- 
sehöflBlingeii  tob  Populna  monilifera,  deren  Blattspitzen  sie  bewohute.  Sie 
nfthit  sich  vom  Blattfleisehe  innerhalb  einer  aus  der  Unddappung  der  BlaM* 
spitze  gebildeten  Taeohe,  die  bald  darauf  ein  braunes  AnsBehen  erhftlt  Sie 
verlässt  dann  ihre  Wohnung  und  verpuppt  sich  anderwärts,  oft  gleich  neboi 
der  FrasRstello  an  der  untern  Blattfläche  in  einem  ähnliehem  weissen  Gesj^mit, 
wie  Gracilaria  elongella  an  Erlenblättern  geheftet. 

287.  Coriscium  cuculipennellum,  Hb,  (Siehe  Fraxinus.)  Baope 
nach  A.  Hartmann  im  Juni  auch  an  Weiden. 

288.  Coleophora  orbitella,  ZU.  —  viminitella,  Sit.  (Vergl.  Mj-rica.) 

289.  Ool.  albideUa,  H8,  «  anatipennella,  Hb.  (Siehe  Populus.) 

290.  Ck>l.  paUiateUa,  Zk,   (Vergl.  Betula.) 

201.  OoL  styphipennella,  BouM^  —  loaoiiiiaepeniiella,  TV.  (YergL 
Bosa.)    Hartmann  fand  die  Säcke  auch  an  Salix  caprea. 

292.  Col.  badiipeimella,  FR.  (Siehe  Betula  und  Fraxinus.)  Ksoh 
A,  H^tmann  werden  die  Säcke  auch  an  Salix  caprea  getroJfen. 

293.  Col.  ibipennella,  Zeü,  (äiehe  (^uercus.)  A.  Uartmaun  nennt 
die  Salweide  aia  P^utterpflauze.  , 

294.  Col.  olivaoella,  Sit.  Nach  A.  Hartmann  lebt  die  Sackraupe  m 
ersten  Frühjahr  und  wieder  im  Sommer  an  Salix  caprea. 

295.  BatFfiofaedrft  praeangoata,  Haw,   (Vergl.  Populus.) 

296.  LithoooUetis  dubiteUa,  US.  Die  Larve  lebt  im  Juli,  Augmt 
in  unterseitiger  Mine  an  verschiedenen  breitblätterigen  Weiden,  an  Salix  et- 
prea,  cinerea  u.  s.  w.    Die  Schabe  erscheint  im  Mai. 

297.  Iiithoc.  salicitella,  ZU.  Die  Larve  minirt  an  schraalblätterigen 
Wdlden,  an  Salix  purpurea,  seltener  an  Sal.  viminalis;  doch  wurde  sie  auch 
8eh<m  an  breitblätterigen  Weiden  gefunden.  Die  Mine  ist  unterseitig,  oben 
stark  gewölbt  und  nur  theilweise  des  BlattgrOna  beraubt  Die  im  Ootober 
erwachsene  Raupe  liefert  die  Kotte  im  Frahling.  (Frey.) 

298.  Lithoe.  aplnoldUa,  Diip.  Die  Larve  bewohnt  die  breitblfttkerir 
gen  Weiden:  Salix  caprea,  S.  cinerea  und  S.  aurita.  Die  Mine  ist  unter- 
seitig  und,  da  sie  nicht  von  Blattrippen  eingegrenzt  wird,  höchst  unregel- 
raässig  gestaltet.  Sie  krümmt  das  Blatt,  wodurch  die  Epidermis  in  viele  Fält- 
chen  gelegt  wird.  Prof.  Frey  sah  Weideid)üsche  an  Waldrändern,  wo  Hunderte 
von  Minen  vorkamen  und  beinahe  jedes  Blatt  besetzt  war.  Die  Schabe  erscheint 
im  Mai  und  dann  wieder  Ende  JuJi  und  im  August.  (V ergl.  Stett.  ent.  Zeit 
Xn.  p.  42.) 

299.  Lithoo.  salioicolaUa,  8irc.  —  capreolla,  Hie,  Die  Kaupe 
minirt  mit  Lith.  spinolella  Bup.  im  Juli  und  October  die  Blätter  von  Salix 
caprea,  ist  aber  seltener  als  diese.  Stainton,  der  sie,  wie  ich,  aus  Salweiden 
orzog,  hält  sie  mit  Ii.  salicitella  für  identisch.  Die  Schabe  erscheint  in  zwei 
Generationen,  im  Mai  und  im  August. 

300.  Lithoc.  connexella,  Zdl,  erzog  Nicelli  aus  glattblätterigeu 
Weiden.    Die  unterseitige  Mine  ist  gross  und  nimmt  das  halbe  Blatt  W 


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iMidNiiIiMtUtt  UabMlMT.  AnentMtM. 


577 


Seite  der  Mittelrippe  ein.  Die  Entwickelung  der  Schabe  findet  im  Frühling 
und  wieder  im  Juli  statt.  Als  Feinde  der  Raupe  werden  bezeichnet;  Kulo- 
phas  obscurus,  Kotodoii  arcuatus,  Ent.  communis,  Ent.  auroniten»,  Ent.  xan- 
thottoma.    (Stett.  entom.  Zdt  XII.  p.  44.) 

801.  UthoooUetia  yiniinetomm,  8tt.  —  ▼iminetella,  BS*  Di« 
Raupe  lebt  Anfang  August  nach  Maj.  v.  Reichlin  in  rundUcbem  glangen 
Blischen  auf  der  Untersoitf  von  schmalblätterif,'i'n  Weiden. 

302.  Lithoc.  pastorella,  Zell.  Die  Raupe  minirt  im  Aug^iist  iiiid 
September  die  Blätter  der  Salix  alba,  mehr  auf  Bäumen  als  auf  IJüschcii. 
Die  unterseitige  Mine  ist  sehr  gross,  zwischen  Mittelrippe  und  Biattrand  ge- 
legen; die  gelöste  Epidermis  ist  in  eine  starke  Falte  gdegt,  die  meist  der 
Hauptrippe  parallel  läuft;  die  Oberseite  erscheint  gewöhnlich  dnrch  das 
unregelmÄssig  ansgenairte  Chlorophyll  ^refleckt.  Flugzeit:  Mitte  October 
und  im  Frühling.  (Stett.  ent.  Zeit.  XII.  p.  50.)  Dr.  llössier  weicht  in  sei- 
nen Angaben  hinsichtlich  der  Lt  heiisweise  dieser  Larve  ganz  bedt'utend  von 
obigem  ab.  Als  Nabrungspflanze  nennt  derselbe  Salix  viminalis ;  die  Mine 
nennt  &t  sehr  Uein,  in  kaum  merkbar  umgebogenem  Blattrande  gelegen. 

303.  Litboo.  qninquegttttella,  SU.  Die  Raupe  minirt  die  Blfttter 
der  Salix  repens.    (A.  Hartmann.) 

304.  Lithoc.  messaniella,  ZU.  (Siehe  Quercun.)  Nach  A.  Hertmann 
lebt  die  Raupe  im  Aui^ust  und  September  auch  an  Weiden. 

305.  Lyonotia  frig^dariella ,  US.  Herr  v.  Heyden  entdeckte  die 
Raupe  Ende  Juli  au  glattblätterigen  Weidenarten  im  Ober-Engadin.  Sie  mi- 
nirt in  den  BlAttem  grosse  lange  braone  R&ume.  Zur  Yerwandlang  spinnt- 
■ie  sich  ein  fthnlidies,  nur  grösseres  Gespinnst  wie  Gemiostoma  scitella  S^l, 
auf  der  Unterseite  der  Blätter  längs  der  Mittelrippo ,  Wodurch  das  Blatt 
etwas  gebogen  wird.  Die  Motte  entwickelt  sich  Anfang  August.-  (Stett.  «ut. 
Zeit.  XXII.  p.  38.) 

30t).    Phylloonistis  saligna,  ZU.    (Vcrgl.  Populus.) 

307.  Neptioula  viminetioola,  Frey,  Die  Lsrve  minirt  in  zwei  Ge- 
nerationen an  Salix  viminalis.  Die  Mine  ist  ein  neben  der  Mittdrippe  verlau- 
fender schmaler  Gang,  der  wenig  geschlängelt  und  mit  dem  braunen  Kotb 
dicht  angefüllt  ist.    Die  Schabe  fliegt  im  JuH.  (Frey.) 

30H.  Nepticula  Salicis,  Stf.  Die  kleine  Raupe  minirt  im  Juli  und 
October  die  lilätter  von  Salix  caprea,  S.  alba.  S.  bal)yloiiica.  S.  fragilis  etc. 
Der  feine  geschlängelte  Gang  mündet  in  einen  breitern  Fleck  aus.  Die  Motte 
f&tgt  Ende  JuÜ  und  ist  sdiwierig  zu  erziehen. 

c.  Aderflügler, 

309.  Hylotoma  vulgaris,  Klg.  —  enodis,  Fb.  Die  iSfüssige  Larve 
fand  Rrischke  bei  Danzig  auf  glattblätterigen  Weiden.  Die  im  .luli  geHam- 
melten  Raupen  entwickelten  sich  Anfang  August  in  Wespen;  aber  auch  im 
September  fanden  sich  ausgewachsene  Larven,  so  dass  man  wohl  zwei  Gene- 
ntioDen  im  Jahre  anndunen  darf.  Die  Larven  gehen  cur  Yerwandlnng  in 
die  Erde  und  bilden  ans  weisslichen  Fftden  doppelte  elliptische  Cocons.  (Die 
Blatt-  und  Holawespen  von  G.  G.  A.  Brisehke  und  Dr.  G.  Zaddaob.  IL  Abtb. 
P«g.  38.) 


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578 


KImso  1.    Zweittamenblättrige  PflAnsan. 


810.   Oladias  aeneiu,  Zadd,   Herr  Brbchke  eraog  dioM  Blathv«^ 

aus  Kaupen,  welche  er  im  Aogost  und  September  auf  Salix  pentaadra  und 
Sal.  triandra  an  feuchten  Orten  traf.  Sie  sitzen,  wie  die  Lanren  von  Cladius 
viminalis  FU.  ( —  eucerus  Klg.),  meist  in  Gesellschaft,  gerade  ausgestreckt 
)inb(  Ti  einander  auf  der  Blattfläche,  welche  sie  jung  nur  benagen,  später  aber 
diu  chlüchern.  Die  Kier  liegen  in  Taschen,  welche  uuregelmässig  in  die  Zweite 
gefügt  sind.    (Zaddach,  p.  12.) 

311.  Cimbex  Tltelliiia,  L.  Hr.  Brisehke  erzog  die  Wespe  aoi  mi 
etwas  verschiedenen  Lanren.  Die  eine  fand  er  im  Angnst  ond  September 
auf  Salix  caprea,  die  andere  im  Juli  auf  S.  yimlnalis  und  S.  oaprea.  (VergL 
Zaddach.  \^.  r,S.) 

:;12.  Cimbex  variabilis,  7i7//.  —  Saliceti,  Zadd.  Die  Afterraupe 
lebt  auf  glattblätterilren  Weiden,  namentlich  auf  Salix  alba,  eine  Varietät  auch 
auf  Salix  caprea.    (VoiLrl.  Zaddach,  p.  50  und  38  —  39.) 

313.  Cimbex  ameriiiae,  Fb.    (Siehe  Populua.) 

314.  .  Triobioaoma  luoorum,  FO.  Nach  Saxeeen  lebt  die  Raupe  aof 
der  Eberescbe  (Sorbus  anenparia),  nach  De  Oeer  im  Juni,  Jnli.  aof  Weiden, 
nach  Brischke  nur  auf  Birken.  (Vergl.  Zaddach,  die  Blatt-  u.  Holsweipen,  p.  56.) 

315.  Abia  fiaaciata,  Fb,  Die  Larre  lebt  nach  Beckstein  auf  Salix 
helix  (Sal.  purpurea). 

310.  Hylotoma  ustulata,  L.  {Vergl.  Betula.)  llr.  Uriachke  traf  die 
Larve  nnr  an  Salix  caprea.    (lirischke  und  Zaddach,  II.  p.  99.) 

317.  Craebua  aoptentrionalis,  L.    (Siehe  Betula. j 

318.  Nematus  ameriuae,  X.  —  Cryptocampua  populi,  Hrt.  Die 
Larve  erzeugt  holzige  GaUen  yon  Haielnusa-  bie  Bimgrösse,  welche  auf  der 
Spitze  oder  an  den  Seiten  der  Zweige  von  Salix  pontandra  sitzen.  Viele  Lar- 
ven wohnen  gleichzeitig  in  einem  solchen  GaUapfe),  worin  sie  sich  auch  ver- 
puppen. Im  September  und  October  eingesammelte  Galleu  ergaben  im  fol- 
genden Mai  die  Wespen.     (Siehe  Stett.  cnt.  Zeit.  TX.  p.  IS.^.) 

319.  Nematus  viminalis,  L.  —  Tenthredo  intercus,  Pz.  —  Ne- 
•matus  gallarum,  Hrl.  Die  Larve  bildet  kugelrunde  oder  birnfonnige  Gallen 
au  der  untern  Blatt»eite  glattblütteriger  Weiden.  Die  äusserst  kurzstielige 
Galle  ist  grüugelb,  oft  von  hell-  oder  dnnkelrother  Farbe,  blanker,  klai^ 
höckeriger  Oberfläche  und  geräumiger  Höhle.  Die  ausgewachsene  Lsrve  geht 
zur  Verwandlung  in  die  Erde.   (Stett.  ent.  Zeit.  IX.  p.  183.) 

320.  Nematus  oraoraa,  Fü,  —  anleipea  und  ooenüaoearpiu,  Hri, 
(Vergl.  Populus.) 

321.  Nematus  fulvus,  llrt.  —  N.  trimacu latus.  VoU.  Die  LarNC, 
welche  ich  Ende  Juli  einsam  an  Sali.x  triandra  fand  und  die  der  von  VoUen- 
hoven  (Tydschrift  voor  Ktitom.  VJe  Deel,  2<ie  Stuck,  Tab.  4  Fig.  9  — 11)  be- 
schriebenen Nematus  trimaculatus  ganz  gleich  ist,  lieferte  mir  Ende  Augurt 
schon  die  Wespe,  deren  varürende  schwarze  und  rothe  Zeichnung  der  Hinter^ 
Ifiibsringe  kein  sicheres  Kriterium  zur  Trennung  von  Nem.  fulvus  Hrt  ab- 
geben und  zur  Au&teflung  einer  neuen  Speeles  nicht  berechtigen. 

322.  Namatns  aalids»  L,  Die  Larve  findet  sich  von  Juli  bis  Sep- 
tember oft  in  grosser  Anzahl  an  schmalblätterigen  Weidenbüschen,  an  Salix 
fragilis,  S.  alba,  S.  amygdaiina,  S.  viminalis  etc.    Sie  ist  sehr  gefriasig  und 


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versclimäht  selbst  die  Mittelrippe  des  Hlattes  nicht.  Sie  ist  über  1"  lang, 
seladongrüri,  Thorax-  und  Schwanzringe  roth^clb:  Kopf  und  t>  I-Hni,'sreiher!, 
aus  grossem  und  kleinern  Flecken  gebildet,  pec  lischwarz.  Die  Verwandlung 
^eht  in  der  Erde  vor  sich;  die  Wespe,  deren  Zucht  schwierig  ist,  erscheint 
im  Frfihling.  (Stett  entomol.  Zeit  IX.  p.  179.  YergL  aneh  Snellen  \oU 
lenhoven  «Tydschrift  yoor  Ent.       Deel,  2^  Stnek,  Tab.  8  Fig.  l->9.»)  . 

323.  Kernntiis  penpicülarto,  läg.   (Sielie  Popultis.) 

324.  Nematus  rnfesoens,  Hrt.    Die  Larve  lebt  auf  Salix  ca])rea. 

325.  Nematuß  validicornis,  Fürst.  Die  schlanke  Raupe  fand  ich 
im  Mui  und  zum  /.weilen  Mal  Ende  Juli  auf  Salix  babylonica,  wo  sie  verein- 
zelt oder  auch  gesellig  am  Blattrande  wie  Nem.  per.spicillari.s  und  Neni.  Sa- 
licis frisst.  Den  übeln  Geruch  der  Perspicillaris-Kaupe  habe  ich  nicht  be- 
merkt. Die  Wespe  entwickelt  Bich  Anfang  Juni  and  im  Auguat.  Mitte  Sep- 
tember and  im  Oetober  traf  ich  die  Raupe  in  dritter  Generation  an  demselben 
Baome,  die,  nach  Ueberwintemng  in  der  Erde,  die  grftne  Wespe  im  Zimmer 
Ende  März  lieferte.  Mitte  März  fand  ich  auch  einzelne  Cooons  im  Freien, 
welche  auf  den  Blättern  der  Liinge  nach  angeleimt  und  blassgrfinlich  waren. 
Sie  batton  nicht  die  walzig-runde,  .sondern  mehr  die  Gestalt  eines  vierseitigen 
Prisma.  —  Larve:  1(V"  lang,  blattgrün.  kahl  mit  einzelnen  kurzen  Härchen 
besetzt.  Kopf  schwarzglänzend,  Halsring  i/elb,  ebenso  die  Haftfiisse;  der 
Bauch  grünlichgelb.  Ueber  den  Kücken  zieflen  3  schwarze,  gleich  breite,  aus 
nahe  gerückten  Fledcchen  gebildete  Streifen ^  in  jeder  Seite  3  andere,  aus 
imregebntasig  gestellten  nnd  ungleich  grossen  Fleekehen  bestehende  Striemen. 
Der  obere  dieser  SMtenstrrifim  enthält  an  dem  dritten  Halsringe  meist  dne 
aswei-,  an  den  Leiln-.! Ingen  eine  dreifleckige  Gruppe.  Die  zweite  Strieme  ist 
l^eiehfalls  aus  solchen  Fleckchen  gebildet,  doch  sind  sie  an  den  Brustringen 
msamniengeflossen  und  nur  an  den  Körpersetrmejiten  (bis  auf  das  letzte  Seg- 
ment) deutlich  getrennt.  Die  unterste  Strieme  zeigt  die  Fleckchen  nur  über 
den  Fu.'<swurzeln :  2  schräge  nebeneinander  an  den  Leibesringen,  1  grosser 
4eckiger  Fleck  fiber  den  Brustfüssen  und  1  —  2  sohmftlere  über  denselben. 
Das  Endsegment  trigt  oben  ein  schwarses  4eckiges  Schildcben  am  Hinter« 
rande  nnd  endigt  dasdbst  jederseits  in  einen  Icnraen  feinen  Dom.  Der  vor- 
leitste  Leibesring  lässt  einen  gelblichen  Schimmer  durchblioken.  BmstfQsse 
grftnUch  mit  schwarzen  Krallen  und  Schienenflecken. 

326.  Nematus  semiorbitalis,  Fürst.  —  N.  Wittewall i,  VoU.  Die 
Larve  wurde  in  Holland  auf  verschiedenen  Weiden:  Salix  caprea,  S.  alba. 
S.  babylonica  und  S.  pentandra.  von  Mai  bis  September  angetroffen.  Sie 
ähnelt  denen  von  Nematus  Salicis  und  K.  trimaculatus  und  führt  eine  gleiche 
Lebensweise.  Die  Wespe  erscheint  in  swei  Generationea  and  wurde  auch  bei 
Aaehen  gefangen.  (Tydsehrift  yoor  Entom.  Deel,  2**  Stnek,  p.  65.)  Schma- 
rotaer:  Tryphon  esstirpatorius  6tv, 

327.  Nematus  medullarius,  Hrt.  (?)  —  angustus,  lirt.  Die  Larve 
ersengt  nach  Hartig  und  L.  Kirchner  im  Herbste  gallenartige  Anscliwelbinpren 
in  der  Markröhre  jähriger  Schösslinge  von  Salix  viminalis.  In  der  ausge- 
fressenen Höhlung  spinnt  sich  die  Larve  ein  kaffeebraunes  Cocon,  woraus  im 
«luli  die  Wespe  hervorgeht.  In  einigen  Trieben  finden  sich  2 — 3  solcher  An- 
schwellungen und  Gänge,  und  können  deren  Bewohner  in  Weidenpflanzungen 

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IlMM  1.   S««inMiklMtv<g*  PfUM. 


bedeutenden  Schaden  anrichten.  Torymus  caudatus  ^Ys.,  EorytoiDA  AcieidatA 
JiUlr^.  und  Euryt.  extincta  ]{(zh.  sind  Schmarotzer  derselben. 

328.  Nematus  meiauoleucus ,  JJrt,    Raupe  nach  Uartig  auf  Salix 

329.  HenmtDS  De  Ctoeril,  DjU6.  Die  Lanra  Ahndi  dar  von  Namataa 

Salicis,  mit  welcher  sie  auch  vielfach  verwechselt  und  vermengt  wurde,  zumal 
sie  dieselbe  Lebensweise  mit  letzterer  führt.  Sie  ist  seladongrün;  Kopf  und 
zahlreiche  Ibiarpunkte  des  Körpers  sind  pechschwarz.  Die  grössern  l'unkte 
bilden  jederseits  zwei  Reiben,  die  eine  am  Rückengefäsa,  die  andere  über  den 
Füssen.  Mitten  zwischen  diMen  beiden  Punktreiben  zieht  eine  Reihe  mnder, 
pomaraniaa-  oder  eitrongelber  Saitanfleckohaii,  daran  jadea  fast  den  Umfang 
dea  Kopfes  hat.  —  Seltener  als  die  verwandte  und  schwierig  zu  enddien. 
Ich  fand  sie  Ende  Juni  auf  einer  niedrigen  Stande  ytm  Salix  amygdalina  an 
achattiger  Stelle  in  grosser  Gesellschaft. 

330.  Nematus  capreae,  L.  —  salioeti,  Dhlö.  —  vallisnierii,  Uri. 
Die  Larve  wohnt  von  Juni  bis  October  in  länglichen,  dichtfleiscbigen  Blatt- 
gallflii  Yon  Salix  alba,  S.  fragilis,  S.  mawiKaiia  imd  S.  triandra.  Ea  finden 
noh  nicht  aalten  8  —  9  Gallen  an  dnam  Blatte.  Sie  nnd  grOn,  rotb  oder 
gelb  und  auf  beiden  Blattflächen  sichtbar.  Die  Larve  geht  vor  dem  Winter 
in  die  Erde  und  erscheint  im  Mai  als  vollkommenes  Insekt.  (Vergl.  Stett. 
ent.  Zeit.  IX.  p.  183.)  Schmarotzer  der  Larve  sind:  Xytua  loDgicomia  J^rC, 
Xytus  pilipennis  Ilrf.  und  X.  obscuratus  Kirch. 

331.  Nematus  intorcus,  Gml.  —  N.  gallarum,  De  G.,  llrt.  Nach 
Dahlbom  nnd  Hartig  findet  aieh  die  Oalle  in  einigen  Gegenden  DeutadUandt 
gemein  «nf  Salix-Arten,  bei  vna  an  den  Blättern  von  Safix  pnrpnrea,  ist  von 
der  Grösse  einer  Bohne  oder  kleinen  Flintenkogel,  dfinnwandig,  hohl,  ateti 
hochroth  oder  rothwnn£):ig  und  glatt»  Die  Wespe  erseheint  nach  Ueberwin- 
terung  der  Tuppe  im  Frühling. 

332.  Nematua  pedunouli,  Hrt.  Die  Larve  bewohnt  nach  Uartig 
and  eigener  Beobachtung  einfarbig  hellgrüne,  haarige  Blatt-  und  Blattatidf 
galten  an  SaUx  caprea  nnd  pentandra.  Idi  sammelte  Anfang  Oelober  beide 
Gallenformen  von  demselben  Strauche.  Die  Raupen  der  Blattstiel-Gallen  waren 
minder  gross  als  die  der  länglichen  Gallen,  welche  an  der  untern  Blattseite 
einzeln  vorkommen.  Ob  letztere  ,  erstere  9  liefern,  muss  durch  erneuerte 
Züchtung  entschieden  werden.  —  Zur  Verwandlung  geht  die  Larve  kurz  vor 
dem  Laubfall  iu  die  Erde.  Die  ersten  Wespen  erschieucu  Anfang  März  (in 
Uartiga  Zimmer  gegen  Ende  desselben  Monats).  Xytus  obaenratns  Hri»  ist 
ihr  Schmarotaser. 

333.  Nematus  xanthogaster ,  Frst  Die  Raupe  rollt  im  Juli  nnd 
August  den  Blattrand  verschiedener  Weiden  der  ganzen  Länge  nach  unter- 
wärts röhrig  um,  am  liebsten  die  Blatter  von  Salix  vimiualis  und  S.  cinerea, 
S.  aurita  und  S.  uliginosa.  Sie  lebt  darin  einsam ,  benagt  das  Blattfleisch 
der  Röhre,  verzehrt  später  auch  theilweise  ihre  eigene  Wohnung  nnd  greift 
nieht  selten  noeh  die  Blattapitsa  an.  Hitta  Angnat  ist  die  Larva  arwaehsen, 
gsht  in  die  Erda  aar  Tsrpnppnng  nnd  antwidnlt  aioh  im  Zinmar  aehon  Ende 
desselbeii  Monate. 

JLarva:  4—6'"  lang,  2afWg  (mit  Kinschlnss  dar  2  Haftar),  lidit 


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blatt^ün;  Kopf  gelb  oder  bräunlichgelb;  Augen  und  Mund  braun  bis  schwarz. 
Der  Körper  zeigt  viele,  äuBserst  kleine,  mit  einem  Uürchen  besetzte,  glan- 
■end«  WAnehfln  tob  der  Kdrper&rb«.  Das  Aitersegment  führt  2  (oft  nur  1) 
breite,  aokwane,  dnreh  ein«  hellere  JüHeUinie  unterbrochene  Qnerbinden  and 
fiber  den  AAeiftssen  2  schwarze  korae  Dörnchen.  Zwischen  diesen  und  der 
hintern  schwarzen  Binde  sind  viele  seratreote  echiranie  Pankte.  Beine  von 
der  Farbe  des  Bauches. 

334.  Nematus  helicinue,  Dhlb.  —  W.  Hartigii,  Dhlh.  —  N.  vesi- 
oator,  Brem.  —  N.  lugdunensis?  Voll.  Die  Larve  bewohnt  die  schun* 
Totiien,  blMeolSnnigeD  Gallen  an  den  BlStten  von  Salix  purpnrea.  Die  Galle 
ist  anf  beiden  Seiten  des  Blattes  gleich  stark  erhaben,  grQn  wie  das  Blatt,, 
zuweilen  aof  der  Sonnenseite  carmoisinröthlich ;  sie  ist  länglich  eiförmig,  der 
Mittelrippe  parallel  gcfitrerkt  und  den  Blattrand  nicht  berührend.  Gewöhn- 
lich enthält  ein  Blatt  nur  eine  Galle,  doch  auch  wohl  2—3,  selbst  4.  —  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Galle  oder  in  der  Krde;  die  Wespe  erscheint  im 
Mai.   (De  inlandsche  Bladwespen  von  S.  C.  Snellen  van  VoUenhoven,  16'*  Stuk.) 

885.  KematOs  oehraoena»  Hrt,  Die  Larve  findet  sidi  im  Jnli,  An- 
glist auf  Salix  caprea  und  frisst  gesellig  vom  Rande  bis  sor  Mittelrippe.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde,  woraus  die  Wespe  im  folgenden  Juni  her- 
vorgeht.    (Hartig,  die  Familie  der  Blatt-  und  Holzwespen,  p.  2is.) 

336.  Nematus  versicolor,  Brem.  Die  Larve  wohnt  in  (iallm  an 
der  untern  Blattfläcbe  von  Salix  helix  (purpurea).  Bracon  galiarum  Jitz.  ist 
Sehnarotser  derselbeii. 

887.   Hematos  molaaoooptaaliia,  Ifrt,   (VergL  Populns.) 

338.  Namatoa  nigra tUS,  Ratz.  Die  20füssige  Afterraupe  lebt  im 
Juni  auf  Salix  caprea,  deren  Blätter  sie  am  Rande  benagt.  Verwandlung  in 
der  Erde;  Wespe  im  April,  Mai.   (De  Geer  II.  2.  p.  285,  Taf.  38  Fig.  2— 3.) 

339.  Nematus  conjugatus,  Lfhlb.    (Siehe  Populus.) 

340.  Nematus  viresceus,  Hart.  Die  Raupe  lebt  von  Juli  bis  October 
auf  Salix  babylomca  und  8.  Bnsseliaaa,  woran  S.  C.  Snellen  van  Vollrahoven 
und  ich  dieselben  erhieltea.  Mir  imsslang  die  Zucht.  Herr  Snellen  war  glttcfc- 
lidier;  er  vemiuthot  drei  Generationen  jährlich.  Die  erwachsenen  Larven 
zeichnen  sich  durch  eine  schlanke,  längskantige,  an  den  Seiten  etwas  zusam- 
mengedrückte, n»ehr  hohe  als  breite  Gestalt  (im  Querschnitt  3kantig)  und 
einen  breiten,  meist  blass  rosenfarbigen  Ruckenstreifen  vor  allen  andern  sehr 
fcenniJieh  aus.  (Tydschrift  voor  Entomologie,  1867,  IL  Serie,  tweede  Ded, 
4.  änd  5.  Aflevering,  Taf.  7  Flg.  1  — 11,  und  De  inhmdsehe  Bladwespen, 
13.  Stuk,  p.  4,  Taf.  7.) 

841.  Phyllotoma  mlcrocephala ,  Klg.  Die  Larve  minirt  die  Blätter 
verschiedener  Weidenarten,  Ende  Juni  und  im  Juli,  dann  wieder  im  Septem- 
ber, am  gewöhnlichsten  die  der  Salix  caprea,  die  sie  an  der  Spitze  in  grosser, 
flacher,  brauner  Mine  ausweidet.  Ich  traf  sie  auch  schon  an  Salix  triandra, 
8.  Rnesaltana,  S.  vinunalis  und  8.  alba.  Die  erwachsene  Raupe  spinnt  sieh 
wie  PhyDotoma  Aceris  Kit,  PhylL  melanopygns  Klg.  und  Tischeria  conipla- 
neUa,  innerhalb  der  grossen  braunen  Mine  ein  kreisrundes,  flaches  Cocon, 
welches  sich  vom  gefallenen  Laube  lostrennt  und  während  des  Winters  die 
lianpe  birgt,  die  erst  im  Frühjahr  ihre  Verwandlung  antritt.  Die  Cocons  der 


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Frühliiigsminen  bleiben  im  Blatte  und  liefern  Ende  Juli  die  Wespe;  die  Herbst- 
Cooons  geben  die  Weipe  im  folgenden  April,  Mai. 

Larve:  Uar,  glasglimend,  mii breitem  dnrehadieisendenDennkHinl;  Koff 
hellbraun,  zum  Theil  in  den  Hahwhfld  sarfiekgesogen ;  der  vomragende  Tbeil 

des  Kopfes  ist  dreieckig,  die  Angengegend  schwarz,  stark  seitlich  yortretend; 
Nackenschildchen  dunkelbrann,  querlänglich,  durch  eine  feine  klare  Linie  in 
zwei  fast  quadratische  Vierecke  getheilt ;  in  der  Falte  zmschen  dem  ersten 
und  zweiten  Brust rin^'o  eine  kurze  unterbrochene  Linie  in  der  Mitte.  Die 
Unterseite  der  3  Brustringe  ist  cliarakteristisch  gezeichnet.  Der  dritte  Ring 
zeigt  in  der  Mitte  ein  schwarzes  Pünktchen,  der  zweite  ebendaselbst  einoi 
gröstem  nmden  Fleck;  der  Haiering  aber  eine  sohwarabraune  Figur,  einem  lar 
teiniflchen  T  sehr  fthnlich,  dessen  Fuss  erweitert  und  an^gerandet  ist.  Die 
0  kurzen  Brustfüsse  sind  hell  mit  bräunlichem  Ringe  am  Gronde;  der  After- 
kegel bauchwärts  braun  umsäumt.  Die  männliche  Wespe,  TOn  Klug  nicht 
gekannt,  weicht  in  Habitus  und  Färbung  bedeutend  von  der  weiblichen  ab, 
wesshalb  ich  hier  ihre  Beschreibung  anfüge,  Wespe:  glänzend sphwarz,  die 
2  ersten  Fühlerglieder,  das  Untergesioht,  ein  breiter  Aus^enrand  an  Stirn  und 
Wangen,  der  Ualskragen,  die  Flügelschüppchen,  die  Brust  bis  zur  Einlenkung 
der  B^e,  der  Bandi,  sowie  die  4  ersten  Bingeinsdinitte  des  Hinterleabe» 
raekens  und  die  Beine  gelb.  Hfiften  und  Schenkdringe  weisslieh.  IMa  Fühler 
15gliederig,  die  18  Geisselglieder  schwars,  die  Flflgel  beraueht,  Bandseile, 
Bandader  und  das  grosse  Flägdmal  schwarz.  Ebenso  ist  die  Brust  zwischen 
dem  ersten  und  zweiten  Beinpaare  und  ein  schräger  Seitenstrich  gefärbt. 

342.  Emphytus  eucoinotus,  L.  (Vergl.  Betola  and  Stett.  eut.  Zeit 
IX.  p.  17().) 

343.  Fenusa  pumilio,  Kly.  Die  Larve  wohnt  in  den  grünen  harten 
dorehwachsenen  Blattgallen  von  Salix  eaprea;  ic&  traf  sie  aadi  an  S.  aariCa. 
Die  flberwintemde  Banpe  verpuppt  sich  im  Frühjahr  and  liefert  die  Wespe 
im  Jnli. 

344.  Tenthredo  punctata,  Klg,  Lehrer  Letzner  fand  die  grOnUcb« 
Raupen  im  Juli  auf  dem  Riesengebirge  in  4000'  Höhe  an  Sträuchem  von 
Salix  limosa,  deren  Blätter  sie  verwüstet.  Die  Larven  verschmähten  S.  aozits 
und  S.  silesiaca  und  gingen  wegen  Futtermangels  zu  Grunde. 

345.  Xiphydria  dromedariua,  FO.    (Siehe  Populus.) 

346.  Lyda  sylvatioa,  X.  Herr  Brischke  vermuthet,  dass  die  Larve 
im  Augost  anf  Salix  caprea  und  Popolns  tremnla  lebe,  deren  Blattraad  sis 
naeb  der  Unterseite  sosammenrollt  nnd  diese  Dnte  all  Wobnnng  beratsL 
IKe  Wespe  erscheint  im  Mai  nnd  Jnni. 

347.  Cryptooampus  angustiis,  Hri.  Die  Pappen  sollen  nach  SneUes 
van  VoUenhoven  in  don  Zweigen  der  Salix  cinerea  gefunden  werden,  wo  sie, 
in  länglichen  Cücons  eingeschlossen,  in  der  Markhöhle  eingebettet  lietfen.  Es 
bleibt  noch  zu  constatiren,  ob  die  Larve  hier  ihre  ersten  Stände  l)(  steht  und 
sich  bis  zu  ihrer  Reife  vom  Mark  ernährt,  oder  blos  zur  Verpuppung  die 
Markwiegen  bereitet.  Die  im  Mfira  gefifibeten  Puppenwobnongen  Besssa  snf 
eine  üeberwintemng  der  Puppen  scblieesen,  wddie  gegen  Mai  die  Wss^ 
liefen. 

348.  GryptocMAinu  mueronstns,  Kiug.   Dieae  der  Yorigea  selr 


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KataehtkUMUf*  UvtMiMr.  AamtMMM. 


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ähnliche  Blattweepe  bewohnt  ebenfalls  die  Weide,  und  wahrscheinlich,  nach 
Dahlbora,  der  sie  Nematua  Pentandrae  nennt,  auch  die  Palnnveide  (Sal.  pen- 
ttndra).  Die  liarven,  zu  3  —  5  vereint,  bilden  am  Ende  der  Seiteuzweige 
AuehVelloDgen,  in  denen  dieselben  je  eine  HiAiIuug  in  der  Marksubstana  der 
toKden  Galle  bewobnen.  Die  Yerpnppnng  geht 'Ende  April,  die  Entwickelnng 
der  Wospo  im  Monat  Mai  vor  sich.  (S.  C.  Snellen  van  YoUenhoven,  de  in* 
laadeche  Bladwespen,  16.  Stack,  Taf.  12.) 

d.  Fliegen. 

349.  Tipula  salidna,  Be.^  von  Ilofgärtner  Bouche  aus  Larven  erzo- 
gen, die  in  faulem  Weideuliolze  lebten.  Flugzeit:  3Iai.  (Naturgesch.  d.  In- 
sekten, I.  p.  34.) 

850.  Tipula  limata,  X.  Lanre  im  Herbst  and  Winter  hindarch  in 
moderndem  Weidenholi.   (Yergl.  Boaeh^,  p.  36.) 

351.  Oeoidomyia  saliclf,  iScM'.  Die  Larven  ▼eraisaehen  gallige  Holz- 

anschwellungen  an  den  Zweigen  von  Salix  cinerea,  S.  aurita  und  S.  caprea. 
Die  Verpuppung  geht  in  der  Galle,  jdie  Jijitwickelung  der  Mücke  Knde  April 
und  Anlang  Mai  vor  sich. 

352.  Cecidomyia  salicina,  I)e  Cr.,  Schk.  Die  Larve  wohnt  eiuzuin 
ia  iberwinterten,  verdickten  und  verkürzten  Zweigspitien  an  Salix  alba  nnd 
8.  porporea.  Die  knospenformigen  GaUen  finden  sich  nieht  immer  einaeln,' 
sondern  oft  gehiaft,  nnd  sind  im  FMlqalir  am  besten  an  finden.  Die  Larve 
soll  im  Herbst  auch  unter  dem  gerollten  Blattrande  von  Salix  aurita  zn  finden 
sein,  woraus  die  Mücke  Ende  April  hervorgeht.  Die  Verwandlung  erfolgt 
er>^t  im  Frühling.  (Winnertz ,  Giraud.)  Von  dieser  Galhvespe  sind  durch 
U  itzt  hurg,  Kircijner  u.  A.  mehr  als  30  Feinde  und  Sckmarotzerwespcben  er- 
zielt und  hekannt  gemacht  worden. 

353.  Cecidomyia  strobilina,  Be,  Die  Larve  erzeugt  die  in  hiesiger 
Gegend  an  der  Parparweide  häufig  an  der  Spitse  der  Zweige  befindliehen 
BUttenapfen.  Hinter'  jedem  sefanppenförmigen  Blatte  leben  viele  Larven. 
Die  im  Frühling  eingesammelten  Zapfen  lieferten  die  Mflcke  im  MaL 

354.  Ceoidomsria  strobilina,  Brem,  Die  Larven  wohnen  nach  Brem! 
und  Dr.  Giraud  in  Anzahl  zwischen  den  äussern  losen  Blättern  der  Weiden- 
rosen  an  Salix  alba,  S.  caprea  u.  s.  w.,  und  sollen  nach  Giraud  nicht  die  Ur- 
heber der  Deformation  sein,  sondern  die  die  Herzknospe  derselben  bowoh- 
nende  Cecidomyia  rosaria  Lir.^  doch  glaubt  er,  dass  die  au  Sal.  purpurea 
bflfittdlidMn  knoi^eniftmiigeu,  mehr  lapfenartigen  Rosetten  von  derselben  be- 
wohnt seien. 

355.  Ceddomyia  rosaris,  Lw.  Die  rdthlichgelbe  Larve  lebt  einzeln 
in  den  Weidenrosen  verschiedener  Weidenarten.  Hr.  Winnertz  erhielt  sie  aaa 
passen  und  kleinen  trockenblätterigen  Rosetten  von  Salix  alba,  S.  caprea, 
S.  aurita,  S.  cinerea  u.  s.  w.  Die  Anfang  bis  Mitte  März  eingesammelten 
Deformationen  lieferten  Anfang  Mai  die  Mücke. 

35G.  Cecidomyia  limbitorquie,  Be.  —  marginem  torquens,  Br.y 
soll  von  Mhi  Irii  Oetober  auf  Salix  vininalis  ihnliehe  Randwfliste  bildett,  wie 
die  folgend»  an  SaL  alba.  Die  Yerwandlong  findet  in  der  Wohnstätte,  die 
Satwiekehmg  der  Mfleke  ichon  naeh  Ii  Tagen  statt. 


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KkaM  I.    ZwaiMmeabUtthc«  PAmmb. 

357.  Oeoidomyia.  olaiwilia,  BL   Die  Larve  eneogt  Blftttmulwalato 

an  3aHx  alba. 

358.  Cecidomyia  heterobia,  Lw.  Die  Larve  deformirt  die  Käte- 
eben  von  Salix  amygdalina  uod  f^oll  auch  in  den  Kosetten  der  Zweigspitaen 
derselben  Weidenart  vorkommen.    Mücke  im  Juni. 

369.  Oeoidomyis  TiniüiaUs,  We^,  Die  Larven  fressen  nach  West- 
wood bis  Mitte  Mai  im  Mark  der  Zweige  von  Salix  viminalis.  Sie  aeheinen 
sich  vor  der  Yeipoppnng  einen  Gang  bis  auf  die  Rinde  zu  bohren,  denn  die 
Puppen  dringen,  wenn  die  Mücke  au8.schlüpft,  durch  die  Rinde  vor.  Die  TOn 
den  Larven  bewohnten  Weidenruthen  werden  zum  Flechten  unbrauchbar. 

360.  Ceoidomyia  salioiperda,  T)u(.  Die  Larve  lebt  gesellig  unter 
der  aufgedunsenen  oder  auch  normalen  Rinde  selbst  lebender  junger  Purpur- 
weiden ond  Weisspappeln,  deren  dOnne  Zweige  sie  den  ältem  vorsieht 

36  L  Cecidomyia  tibialto,  Wvm.,  lebt  in  den  verCiwsknelen  Giplal- 
knospen  der  Salix  alba,  in  welchen  gleichseitig  die  Larven  von  Cecid.  sali- 
ciua  SchJc.  wohnen. 

362.  Ceoidomyia  aaliceti,  Wmn.  Die  rothgelbe  ^1^"'  lange  Larve 
lebt  gesellig  mit  jener  von  Cecid.  terminalis  in  den  Triebspitzen  von  Salix 
fragilia.  Nach  völliger  Entwiekelung  geht  sie  snir  Verwandlung  in  die  Krde, 
und  schon  nach  8  Tagen  erscheint  die  Madte.  (Beitrag  snr  Monogr.  d.  Call- 
mQoken  in  Linnea  ent.  VIII.  p.  244.) 

3<)8.  Cecidomyia  terminalis,  Low.  Die  —  V"  lange  rothgelbe 
Larve  lebt  in  den  Triebspitzen  von  Salix  fragilis,  welche  sich  düteufönnig 
zusammenrollen.  In  diesem  (ichause  findet  man  oft  20  — 2.'>  Larven  verschie- 
dener Ctrfisse,  welche  gewöhnlich  zur  Verwandlung  in  die  Erde  geben.  Herr 
Winnerts  Bammelte  f&»  atet«  im  JoU  em  nnd  erhielt  etwa  14  Tage  nach  der 
Verpuppung  die  Mficke.    (Linnea  ent.  Vin.  p.  223.) 

364.  Ceoidomyia  Bouohdana,  Winn.  —  Cec.  Salicis,  BL  Die 
Mücke  erzog  Bouche  aus  Larven,  welche  den  Winter  hindurch  in  märbem 
Weideuholz  lebten,  worin  sie  Gänge  frassen.    (Naturg.  d.  Insekt,  p.  27.) 

365.  Cecidomyia  iteophila,  2/M7.  Die  rothgelbe,  ^  4'"  niess«  nile  Larve 
lebt  einseln,  auch  wohl  zu  zweien  in  den  grossen  und  kleinem  Kosengalleu 
von  Salix  alba.   Die  Mficke  erscheint  An£sng  Mai,  oa  schon  Mitte  April. 

366.  Ceoidomyia  alUp«Diili,  Wim.  Herr  Winnerts  ersog  die  Mficke 
aus  Larven  der  Weidenroaen  von  Salix  alba.  Die  Fliege  erscheint  iu 
April,  Mai. 

367.  Ceoidomyia  capreae,  Winn.  Die  Larven  erzeugen  pustelför- 
»Ige  Gallen  an  der  Unterseite  der  Blätter  von  Salix  caprea  und  S.  aurita. 
Sie  finden  sieh  selten  vereinselt,  sondern  meist  in  Anzahl  nnter  dem  Blatt«, 
»nd  klein,  hart,  nnd  beigen  je  nur  1  Made.  Die  Verwandlung  geht  in  der 
£rde  vor  sich;  die  Entwiekelung  der  Mücke  findet  im  Mai  statt. 

368.  Cecidomyia  limbata,  Winn.  Herr  Winnertz  erhielt  sie  aus 
einer  Blatt-Rosette  von  Salix  amygdalioa,  aas  der  er  gleichseitig  Cecidongn* 
heterobia  Lw.  erzielte. 

369.  Agromyza  Schineri,  tifir.  Das  Weibchen  legt  im  Sommer  die 
J^er  einaehi  an  die  Rinde  der  voigährigen  Schtedinge  nnd  Zweige  von  Salix 
caprea  ab,  vorsngsweise  an  atranehartigen  Salweidenbflaehen,  am  Üehitan  na 


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solche  Triebe,  welche  kräftig  und  einfach  amd  and  nur  wenige  Seltenästohen 
haben ,  dabei  dem  Lichte  und  der  Luft  auagesetst  amd.  ^  Salix  cinerea  und 
PopuluB  alba  verschmäht  sie  auch  nicht.  Dr.  Giraud  entdeckte  sie  noch  an 
Salix  purpurea,  wenn  die  I'Üauze  an  sonniger,  doch  geschützter  Stelle  stand. 
Schon  im  September  beobachtete  ich  die  länglichen  Gallen  an  Salix  cinerea, 
deren  Inneres  «in«  nodi  sehr  winsige  Lsr?e  barg.  Im  Juni  des  folgenden 
Jnhres  fand  ich  einen*  mit  ihnliohen  Ansohwellangen  behafteten  Zweig  Ton 
Salix  oaprea  und  innerhalb  weniger  Tage  etwa  ein  Dutzend  derselben  an  ver- 
schiedenen Salweidenbüschen.  Die  von  den  Maden  bewohnten  Zweigtheile 
zeigen  länglichrunde  Anschwellungen,  welche  ciiikammerig  sind,  nur  eine  Larve 
bergen  und  in  welcher  auch  die  Verpuppung  und  Entwickelung  vor  sich  geht. 
Aeusseriich  ist  die  Anschwellung  (Galle)  von  Rindenhaut  bedeckt,  die  hier 
«in  Terftndertes  Anssehen  bekommt  nnd  AehnUehkeit  mit  einer  Ueberwallnng 
▼erletster  St&mmohen  hat.  Selten  findet  sich  nur  eine  AneobweUung  vor,  ge- 
wöhnlich 2 — 5  genähert  ftbereinander,  doch  trifft  man  namentlich  an  schwi- 
cheren  oder  ästigen  Zweigen  auch  mehrere  oft  so  genähert,  dass  die  massig 
gewöllitftii  Gallen  zusammeniliessen  und  eine  einzige  walzige  Verdickung  bil- 
den. Eine  solche  Deformation  hat  dann  grosse  Aehnlichkeit  mit  den  Gall- 
möeken*Wohnungen  an  den  Zweien  von  Salix  aorita  (ei^  oben  bei  Ceoi- 
domyia  SaÜda  Sehk,)^  woran  sieh  nnr  mittelst  der  vorgebolirten  Floglöcher 
die  Zahl  der  Larvenwohnungen  mit  Sicherheit  ermitteln  läast.  Die  in  einer 
Blechbüchse  aufbewahrten  deformirten  Zweige  ergaben  im  Juli  die  Fliege  in 
Anzahl,  und  war  ich  durch  das  Erscheinen  einer  Agromyza  etwas  überrascht, 
da  ich  solche  bisher  nur  aus  Blattminirern  oder  auch  wohl  aus  nicht  defor- 
mirten Krautstengeln  erzogen  hatte.  Die  Larve  macht  einen  kurzen  Cruug 
swisehen  Bast  und  Splint,  welche  auch  an  der  Bildung  der  Ansehwellung  be- 
theiligt  sind.  Die  Pappenwiege  befindet  sich  jedoch  stets  im  HolskOrper  nnd 
zwar  in  der  Achsenrichtung  des  Zweiges.  Ueber  der  Puppenspitze,  dem 
Kopfende,  befindet  sich  das  Flugloch.  Bemerkt  man  ein  solches  nicht,  so 
kann  man  überzeugt  sein,  da.ss  die  Made  noch  nicht  erwachsen  und  nicht 
verpuppt  ist.  Ausser  der  glatten,  durchscheinenden,  beinfarbigen  Töunchen- 
puppe  finden  sieh  in  einer  Galle  nicht  selten  schmarotaende  Pteromalinen, 
▼orsllglich  ein  Torymns  nnd  1^2  Larven  eines  kleinen  BOsselkftferB;  letstere 
wohl  nur  Inqnilinen,  die  mit  der  Entwiekelnng  der  Flieg«  mcht  gleioben 
SchriU  halten. 

f.  Schnabelkerfe. 

370.  Psylla  salicicola,  Först,   Hier  sehr  selten,  wnrde  von  Dr.  A. 

Förster  von  Salix  caprea  geschöpft. 

371.  Psylla  saliceti,  Fürst.  Herr  v.  Heyden  fing  mehrere  auf  Salix 
oinerea;  nach  I>r.  A.  Förster  soll  sie  bei  Aachen  hlnfig  sein. 

872.   Aphis  vitellüiae,  lebt  im  Jnni,  JnU  auf  Salix  fragUis, 

S.  triandra  und  S.  babylonica  in  zahlreichen  Gesellschaften.  Sie  sitzen  an 
den  Blattstielen  und  Zweigachseln.    (Kaltenb.,  Monogr.  d.  Pfianzenl.,  p.  91.) 

373.  Aphis  eicutae,  Koch,  —  capreae,  Fb.    (V  ergl.  Cicuta.) 

374.  Aphis  saliceti.  Kalt.,  findet  sich  von  Mai  bis  August  auf  der 
Salweide  (Salix  caprea)  und  Korbweide  (Salix  viminalis)  uu  den  Spitzen  der 
Zweige  nnd  StoeKuhosse  in  lahMdien  Colonien.  (Honogr.  p.  91.) 


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KUise  I.    ZweiMmenblättrlge  Pfl«nxea. 


876.   Aphis  populea»  KaU.    (Yergl.  Populus.) 

376.  Aphis  salioeti,  SM.  Yon  Juni  bis  September  auf  Salix  e^taa 

zu  finden,  unter  deren  Rlättern  und  an  deren  Blattstielen  sie  in  sahlreiebsa 
Gesellschaften  sitzen.  (Monogr.  d.  Pflanseni.  p.  121.) 

377.  Aphis  Salicis,  L.,  lebt  im  Juni,  Juli  auf  verschiedenen  Weiden- 
arten :  Salix  viminalis,  S.  alba  und  S.  caprea,  gesellig  an  den  Zweigen  ent- 
lang, jedoch  häufiger  am  Gnmde  and  in  der  Mitte,  als  an  der  Spitze  der- 
selben.   (Monogr.  p.  131.) 

378.  Apliia  amAntioola,  KaU.,  eine  von  Prof.  Dr.  Ddbner  bei  Aaehsl- 
fenburg  entdeckte  BlatUans,  welebe  derselbe  mir  mit  dankenswertber  Angebe 
Ober  deren  Lebensweise  als  Apbis  Gapreae  F.  t=  Rbopalosipbnm  Capreae  Koch 
freundlichst  einsandte.  Die  biologiscbe  Schilderung  des  Herrn  Entdeckers 
erlaube  ich  mir  in  Ermangelung  eigener  Beobachtung  darüber  wortgetreu  hier 
wiederzugeben  :  *Seit  einer  Reihe  von  Jahren  bemerkte  ich  an  einem  star- 
ken männlichen  Baume  von  Salix  alba  eigentliümliche  grössere  und  kleinere 
Misfibildungen  von  bald  knolliger,  bald  lang  gestreckter  wurstfönniger  Gestalt 
(bis  5"  lang  und  '/2"  Durchmesser),  welche  später  vertrockneten,  scbwars 
wurden  nnd  in  diesem  Zustande  den  Winter  Aber  an  dem  Banme  bingsn 
bHeben.  Diese  Hissbildnngen  betreffen  vorsfiglich  die  Blflthenkfttacken  mä 
besteben  darin,  dass  die  Spindel  des  Kätzchens  sehr  verdickt  ist,  die  Blüthen- 
tragenden  Nebenadisen  mehr  oder  minder  verlängert,  ebenfalls  verdickt  und 
öfters  nochmals  verzweigt  sind  und  statt  der  Blüthe  (Staubbliitter  und  Honitr- 
drüse)  eine  Rosette  aus  vielen  fleischigen  BlattRcbildcn  tragen,  welche  zum 
Theil  verlängert  und  gegen  die  Spitze  hin  blatt artig  erweitert  erscheioen. 

•  zum  Theil  aber  nur  fleischige  Kegel  darstelleu ,  die  oft  ganz  roth  gefärbt 
rind.  Znweilen  ragen  aneh  zwischen  diesen  Blattgebilden  noch  zwei  Staub- 
bentel  auf  dicken  fleisebigen  StanbfMen  hervor.  Hftofig  sind  die  Blflthea- 
kätzchen  nur  am  Grunde  auf  diese  Weise  umgestaltet,  w&brend  sie  an  der 
Spitze  ganz  normal  ausgebildet  sind.  Uebrigens  scheinen  sich  diese  Misslril* 
düngen  nicht  auf  die  Blüthenkätzchen  allein  zu  beschränken,  da  man  znwei- 
len auch  Laubtriebe  auf  ähnliche  Weise  missbildet  findet.  Bei  einer  schon 
im  April  vorgenommenen  Untersuchung  zeigten  einige  Kätzchen  bereits  den 
Beginn  der  erwähnten  Missbilduug,  welche  vom  Grunde  gegen  die  Spitze  hin 
ffwtadbritt,  während  jedoch  die  Stanbbentel  meist  noch  dentüdi  zu  sehes 
waren.  Im  Hai,  wo  diese  Missbildnngen  bereits  ihre  volle  Grüsse  eneielit 
hatten,  fimd  ich  an  denselben  Blattl&nse,  insbesondere  auch  geflflgelte,  in 
grosser  Zahl;  nnd  endlieh  im  Juni,  wo  die  Missbildnngen  bereits  anfingen 
braun  zu  werden,  konnte  ich  daran  keine  Blattläuse  mehr  finden,  wohl  aber 
Wanzen^  welche  den  Blattläusen  nachstellen  und  sie  aussangen.» 

379.  Lachnus  viminalis,  B.  de  ?^onsc.,  lebt  im  August  und  Septem- 
ber in  sehr  zahlreichen  Gesellschaften  an  den  grundständigen  Schossen  und 
Zweigen  von  Salix  viminalis.  Sie  sitzen^  in  gedrängten  langen  Gruppen  an 
der  Sehattenssite  der  Stimmohen.  Am  9.  Sept.  traf  ich  nur  wenige  geflügelte 
Weibchen  unter  den  Horden,  und  obgleich  an  der  Stelle  versduedene  Weidsn- 
bflsohe  von  Salix  viminalis,  S.  purpurea,  S.  alba,  S.  mssiliana  und  8.  caprea 
wuchsen,  so  lagerten  sie  doch  nur  auf  einem  einzigen  Strauche,  von  S.  vimi- 
nalis, woran  mehr  als  20  volkreiche  Colonien  saisen.    Zwei  bis  drei  Wochen 


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flpiier  faad  ieh  die  GeBelltehaften  roMlier  an  geflag«I(eii  Wdbehen,  und  aneh 
^aidne  Oolonien  an  andern  Stauden  Ton  Salix  Baweliana  und  S.  alba. 

Ungeflügelte  Weiber:  silbergrau  achimmemd  mit  unrfleich  grosson 
schwarzen  Rückenfleckchen  und  einem  schwarzen,  starken,  zuge.spit/Aen  Höcker 
zwischen  den  gleichgcfärbten  stumpfen  Röhreuhöckerchen ;  Beine  schwarz  mit 
rother  Scheukelbasis.    Länge  1    — 2"'. 

Geflfigelte  Weiber:  Fühler  schweirs,  Flügel  glashell  mit  dunkelbrau- 
nem, kräftigem  Unterrandnerr  und  FlQgelmal;  Beine,  Hdcker  und  Flecke 
wie  bei  den  FlttgeUoeen.  Linge  ohne  die  Flflg«!  1  Vt'".  Selten  und  sehr 
lokal. 

380.  Locanium  Salicis,  Bouche.  Die  1"'  niessenden  Weibchen  leben 
einzeln  an  Weiden  und  Pappeln.  Sie  sind  länglich,  im  Älter  eiförmig,  uu* 
eben,  gewölbt,  raletst  mit  dem  Aftereude  auf  einem  grossMi  Haufen  whnee- 
weisser,  die  Eier  umhflllender  Wolle  ruhend.  (Steti.  ent.  Zeit.  XII.  p.  112.) 

881.  Aspidiotus  lalioeti,  Se.  =  7  Cocous  SftUoia,  Schk.,  lebt  an 
den  swejjfthrigen  Zweigen  von  Salix  alba  und  S.  holoeericea,  oft  in  grosser 
Menge.  T)ie  geflügelten  Männchen  erscheinen  im  Mai ;  das  Q  ist  röthlich, 
länglich,  Üacli.  d(;r  Schild  .schinkenmuschellörmig,  blassbraun  mit  dunkler  Basis. 
Länge  1'".    (Stett.  ent.  Zeit.  XII.  p.  III.) 

382.   Cixia  nervosa,  L.,  und 

883.  OlJda  oanioalarift,  X.,  werden  beide  anf  Salix  und  Alnna 
gefunden. 

384.  Penthimia  atra,  Germ.^ 

385.  Capaus  Boseri,  HS  ^ 

386.  Caps,  limbatus,  Fll., 

387.  Caps,  rubicundus,  Fll.y 

888.  Oapfl.  oboriiaiifl,  Fll^ 

889.  Oapa*  elegaas,  Jfr., 

390.  Capa.  sanguineus, 

391.  Caps.  Salicis,  Kirschb., 

392.  Caps,  furcatus ,  JIS. , 

393.  Caps,  nassatus,  Fll., 

394.  Capa.  lucorom,  Meier, 

895.  Oaps.  eontaminatas,  FU.^  und 

896.  Oapf.  palraliniui,  L.^  wurden  sämmtlich  auf  Weidenarten  ge- 
landen;  doch  fehlen  genauere  Angaben  aber  Lebemweiae  und  Erscheinungaieit 

3.  Gattung.  Birke.  Betula. 
a.  Käfer. 

1.  Agrilns  betnleCi,  JUIf6.,  ein  aohmaler  olirengrOner  Pradiikifer, 
den  Bataeburg  und  Andere  mehrmal  an  jungen  Birken  gefunden.  Aub6  er* 
bidt  denselben  aus  minirter  Birkenrinde. 

2.  Chrysobothrys  chrysostigma,  L.    (Siehe  Quercus.) 

3.  Melasis  flabellioomis,  Fb.  Der  Käfer  legt  seine  Kier  m  kranke 
oder  schadhafte  Stämme  verschiedener  Bäume.  Guerin-Meneville,  welcher  die 
fusslose  Larve  beschrieben  und  abgelnldel  hat  (Ann.  d.  1.  aoo»  ent,  de  Franee, 


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1843,  p.  173),  gibt  die  Birk«,  NardÜQgtr  die  Erle  alt  Nahnuigtplbiiie  der- 
•elben  an.    (Tergl.  Alnus.) 

4.    Xyloecus  alni,  F.    (Siehe  AInas.) 

6.  CampyloB  denticoUis,  Fb.  Ein  st  Iten»  r  rothcr  Springkäfer,  den 
Pumr  in  nKmeheo  Eicbenittfaiinen,  ich  selbst  eimnul  au  einem  alten  dürren 
Birkenetoek  fsad. 

6.  Ampedne  praenstos,  Fb.  Emst  Hofiottui  eiliielt  Larte  and  Kifer 

ans  einem  Birkenstock. 

7.  Sphaerites  glabratus.  Fh.  Dicker  seltene  broncegrOne  Käfer  lebt 
vom  <ausflie«8('nden  Safte  verw-undeter  Hirken  und  Buchen.  Mein  Freund 
lleinemann  fand  in  unserem  Stadt walde  mehrere  Exemplare  desselben  zwischen 
Moos  und  Loob,  wdebe  tob  einer  thr&nenden  Birke  benetzt  waren.  Ein  an- 
dere* Mal  fand  denelbe  r«ge  Coleopterologe  swel  Exemplare  am  Aaae  emea 
Itfanlwurfs. 

8.  Epuraea  obsoleta,  Fb.,  wobl  nur  überwinternd  unter  Baumrinden 
/u  finden:  im  Frühling  nicht  selten  in  all«!  Ständen  im  Saftflasee  finaeher 
Stammwunden  zu  finden. 

9.  Epuraea  lO-guttata,  Fü.y  ebensowenig  ein  Feind  der  Birke,  wie 
die  beiden  Torigen,  mH  denen  sie  dieselbe  Lebemweiie  gemein  hat.  Ich  finde 
sie  hier  im  Frftlijabr  im  Saftflnsse  der  Eiehen. 

10.  Soronia  punctatisslmn»  70.   (Yergl.  Alnna.) 

11.  Ips  4-pustuIatus,  L., 

12.  Ips  4-guttatu8,  Fb.,  und 

13.  Ipe  4-punctatU8,  Jlbst.^  sollen  gleichfalls  an  Birken,  häufiger 
jedoch  in  Eichenstocken  zwischen  Rinde  und  Splint  gefunden  werden. 

14.  Bypophloeiu  bioolor.  FV,  IHeser  sehtoe  Borkenkäfer  wird  nach 
Ojllenhal  in  Schweden  anter  der  nnide  todter  Birken  nnd  Eichen  gefonden. 
Ifier  wurde  derselbe  einmal  in  aehr  grosser  Anzahl  unter  der  Binde  dner 
gefällten  todten  Ulme  gefunden,  und  ein  zweites  Mal  war  ich  Augfenzeti^e, 
als  man  3  —  4  Exemplare  desselben  Käfers  aus  der  beschädigten  Borke  einer 

'  alten  noch  lebenden  Ulme  schnitt. 

15.  Bor  OB  oortioalia,  Pk.^  —  elongatus,  Hh^.,  ^  nnachaldiger 
Bandenkifer,  der  nnr  ottter  todter  Binde  an  Birken-  nnd  FicbtenitSeken  an- 
getroffen wurde.  . 

16.  Diroaea  4-guttata,  Pk.  Dieser  seltene  Käfer  wurde  bis  jetzt  nur 
unter  der  7!indo  todter  Birken  gefunden.  Dircaea  rufipes  Cr^,  den  ich  an 
iiaselstämmchen  finde,  geht  auch  in's  Holz,  wie  Anobium. 

17.  Oxnaloplia  bruunea,  L,  Dieser  Käfer,  dessen  Larve,  wie  die 
der  meisten  Lanbkifer,  in  der  Erde  an  Wnrseln  nnd  Knospen  leht,  wurde, 
nach  Batsehuig,  Ende  Juni  nnd  Anfaqg  Juli  auf  Bizken  angetroffen.  Er  soll 

'  jedoch  nach  Heeger'a  Zeagniss  nicht  au  den  achidlioben  Insekten  gn  sih- 
len  sein. 

18.  Lnoanufi  parallelopipediis,  Fb.    (Siebe  Tilia.) 

•19.    Melolontha  vulgaris,  L.    (Vergl.  Pyrus,  Aesculus,  Linum.) 

20.  Meloloatha  hippocaatani,  Fb.    (Siehe  Acer  und  Aesculus.) 

21.  Aüffinaln  MMhÜ,  Fb.,  nnd  var.  Jnlii,  Fb,   (Siehe  Yitis.) 

22.  BMiMWinwM  plmürottris,  Fb,^  und 


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IilMh«Bbl&ihig«  Laobhölser.  AjmbUc«m. 


58f 


23.  Bhinosimm  mfleollJa,  P#.  Enstorar,  AMh  Gj^eiilial  an  Stimmen 
der  Erle  nnd  Birke  in  finden,  wnrde  Yon  Apotheker  Homong  nnd  Banse  ans 
todten  Aeeten  von  Pflaumen  und  Schlehen  erzogen;  letzterer,  nach  Panzcr 
an  Birken,  nach  Gyllenhal  unter  Rinden  von  Eichen  und  Birken.    loh  fand 

den  Käfer  im  Winterschlaf  unter  Moos  an  Birkenst öckeu. 

24.  Apodems  coryli,  L.  Nur  selten  an  Birken,  am  häufigsten  an 
Haseln  anzutreffen.  Die  Larve  lebt  einsam  in  hängenden,  walzenförmig  ge- 
rollten Blattabschnitten f  welche  der  weibliche  Käfer  iiir  die  junge  Brut,  die 
ttch  von  der  verdorrten  Blattiubstans  nährt,  aehr  knnatYoU  mbereitet  hat. 
IKe  Verwandlang  geeehieht  in  der  tdnnohen!5raiigea  Blattrolle  in  eine  gelbe 
Pappe;  die  Entwickelung  des  Käfers  erfolgt  im  Herbst  oder  im  Frühling  des 
folgenden  Jahres.  Die  fusslose  Larve  ist  erwachsen  5'"  kmg,  der  Kopf  grau- 
braun mit  dunklern  Mundtheilen ,  der  übrige  Körper  dottergelb.  Fusswülste 
und  Oberseite  der  Ringe  stark  behaart;  die  Bauchseite,  mit  Ausnahme  des 
Afterringes,  dagegen  kahl.  Ratzeburg  nennt  Ophion  simplex  und  Encyrtus 
flavimaculaius  lUz.  als  Schmarotzer  der  Larve. 

25.  Bhynohitoa  betolae,  Hbtt.   (Siehe  Pmnns.) 

26.  Bhynoh.  betnleti,  Th,   (Vergl.  Vit».) 

27.  Bliylloh.  ooemleooeplialns,  SdU,  Dieser  Rfiseelk&fer  wird  gleich* 
falls  im  Mai  und  August  auf  Birken,  nach  Panier  auch  anf  Welasdom  ge- 
funden.   In  hiesiger  Gegend  sehr  selten. 

28.  Rhynch.  cupreus,  Die  Larven  sind  noch  unbekannt;  der 
Käfer  soll  die  jungen  Früchte  anbohren,  nach  Schmidberger  auch  die  Früh- 
lingstriebe  der  Zwetschen  zerstören ;  nach  Gjllenhal  lebt  er  auch  auf  Surbus 
and  Coryius,  nach  Panzer  auf  Birken. 

29.  Bliynoh.  naniu,  Pk,  Dieser  blangrflne  winzige  ROsselkAfer  wnrde 
von  Hartig  Mitte  Juni  in  grosser  Menge  anf  Birken  beobachtet,  was  die  fra- 
hem  Angaben  von  Gyllenhal  nnd  Walton  bestätigt. 

30.  Bhynoh.  megacephalns,  Germ.  Soltenor  als  der  vorige,  wnrde 
von  Walton  im  Juni  gleichfalls  auf  Birkenblüttern  gefunden. 

31.  Apion  siraile,  Krh,  —  superciliosum ,  GtjU.  Gewiss  nur  ein 
unschädliches  Thierchen,  das  nach  Waltons  Beobachtung  vom  Juli  bis  August 
auf  Birken  gefunden  wird. 

32.  Anoplua  plantaris,  NaeM.^  soll  in  einigen  Gegenden  hSnfig  an 
Birken  nnd  Erien  vorkommen. 

38.  |>*if-ii<nw  oorasonmit  Pjfr.,  lebt  naeh  Panzer  auf  Kirschbäumen« 
naeh  Gyllenhal  auf  den  Blättern  der  Birke  und  Erle.    (Vergl.  Prunus.) 

34.  Magdalinns  Violaceos,  L.  Die  Larve  dieses  schädlichen  Rüssel- 
käfers frisst  nach  Panzer  das  Mark,  nach  Burkhard  und  Steinhoff  den  Splint 
und  da-s  Holz  junger  Fichten,  am  liebsten  in  der  Nähe  eines  Quirls,  und  geht 
bis  in  den  zweijährigen  Trieb.  Klinf^eHiöfer  erzog  den  Käfer  aus  jungen, 
absterbenden  Kiefern.  Die  Lai*vengänge  gehen  stets  senkreoht  von  oben  nach 
unten  und  greifen  oft  tief  in*8  Hola.  Der  KAfer  frisst  im  Mai  sowohl  Lanb 
als  Nadeln  und  wird  anf  Bvken,  Weissdom,  Weinreben  «nd  Fichten  getrof» 
fen»  Balsebnig  f&hrt  in  seinen  Ichneumonen  der  Forstinsekten  (Bd.  DL  p.  251) 
alt  mvthmassliche  Feinde  dieses  Käfers  folgende  Schlupf-  und  Schraarotzer- 
wsapen  auf:  Braehistes  mgosoa  i2l.r6.,  Chelonns  atrieeps  Opins  mbri* 


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590 


KlMM  I.    SwiiMOMBklittvl«»  PSUMB, 


ceps  lUz.^  Spathius  brevicuudes  litz.,  CivptuB  eclithroidos  Btz.,  (il\*pta  con- 
color  Rte.^  Ilemiteles  melauarius  Crrt.,  Timpla  linearis  /?/r.,  Elachestas  leuco- 
gnauD»  Btä^  Eniytonui  ftbi«tioo1ft  JKIf.,  Enwm<ia1nm  tridena  Bis,^  Vtattmärn 
3fagdali8  JR&r.,  Pter.  tessellatiu         Pter.  ▼iretcens  ittf. 

35.  Magdalinus  oarbonAViua,  X.  —  atramontBriiu«  8dA.  Tob 
Curtis  in  England  im  Juli  auf  Haseln  gefunden.  Oyllenhal  gibt  Eblretdieii, 
Birken  und  Haseln  als  Xiilirungspflanzen  desselben  an. 

36.  Metallites  ambiguus,  Srhh.  -  marginntvis,  St^ph.  Dieser  kleine 
Rüsselkäfer  wurde  in  England  au  jungen  Srhösslingen  von  Eichen.  Birken 
und  Wachholder  gefunden,  die  er  benagt  und  alibeisst.  In  Deutschland  ist 
derselbe  nur  vereinzelt  auf  Laabholz  beobachtet  worden. 

37.  Folydnwmi  oervinus,  X.  Dimer  Rfinelkftfer  lebt  im  Ma!  «ad 
Juni  h&nfig  an  jnng«n  Trieben  der  Eiebe  und  Birke.  Die  Larven  leben  im 
August  in  den  Spitzen  der  Eicbtti-  nnd  Birkentriebe,  deren  Gipfelblätter 
sie  abschneiden  und  in  Quasten  susatnmenrollen.  Die  Kntwiokelung  des  Ki« 
fers  fallt  in  den  Oetober  und  in  den  Juni  des  folgondeii  .Inbrep. 

38.  Polydrusus  viridieollia,  Fb.,  von  Herrn  baxesen  im  Harz  «uf 
jungen  Bäumen  gefunden.    (Vergl.  Alim^.) 

39.  Strophosomus  coryli,  Fö.  Dieser  schädliche  Rüsselkäfer  «r- 
scheint  im  Frühjahr,  meist  in  ungeheurer  Menge,  und  frisst  die  Blitter  vos 
Haseln,  Birken  und  Fichten,  benagt  anoh  die  Rinde  junger  Buekensfraigt. 
sowie  die  Blätter,  Knospen  nnd  Rinde  junger  Eicken-  nnd  Buchentriebe.  I>i« 
Larven  blieben  bis  jetzt  noch  uttbdcannt ;  Ratzebui^  vermtttbet  sie  in  der  Krde. 

40.  Brachyderes  Incanus,  i. ,  lebt  vorzugsweise  auf  jnng*»ni  Nadel- 
holz (Pinus  Hylvestris  und  P.  abies),  deren  Kndeln  und  Knospen  er  im  Mai 
und  zum  zweiten  Male  im  Juli  und  August  benagt.  Nach  Lehmann.  Ober- 
förster lleyer  und  Zimmermann  soll  er  auch  die  Rinde  junger  Birken  bens* 
gen,  wodoi'ch  viele  absterben  und  eingehen.  Die  Larve  ist  nodk  nidit  vt 
Gewissheit  bekannt. 

41.  Phyllobiiu  oadcaratna,  F.   (Tergl.  Prunns.) 

42.  Fhyllobius  ttgentatus,  X.,  frisst  im  Mai  und  Juni  die  Blitter 
der  Rotbbuche  und  der  Birke.  Hr.  Borchmeyer  sah  ihn  auf  einem  angeleg- 
ten Buchenschlage  im  zweiten  Jahre  die  PHänzchen  so  zernagen,  da.ss  viei«- 
auch  nicht  ein  gesundes  Blatt  mehr  hatten.  Je  lichter  .sie  standen,  desto 
grösser  die  Zerstörung.  Im  dunkeln  Stande  war  zuweilen  keine  Spur  TO« 
Käfern  vorhanden.  Herr  Finkelmauu  bemerkte  ihn  in  Birkenbestiaden  » 
häufig,  daas  die  meisten  Stimme  an  elnaelnen  Stellen  gans  entlanbt  warea. 

43.  PhyllobivB  maeullooniis,  Sehh,  Dem  vorigen  ihnlidi,  dock 
seltener.    Walton  &nd  Ihn  im  Juni  in  W&1d«>rn  auf  der  Birke. 

44.  Orchestes  scutellaris,  Germ.  Die  Larve  minirt  nach  Beuche 
im  Mai  grosse  Plätze  in  den  Blättern  von  Betula  Alnus.  Frauenfeld  ersog 
den  Käfer  aus,  dem  Orchestes  Fagi  ähnlichen  Minen,  die  .sieh  am  Rande  des- 
Blattes  von  Betula  Incana  einzeln,  selten  zu  2 — 3  in  einem  Blatt«  finden. 

45.  Orcheates  jota,  Fb.,  ein  hüpfender  kleiner  Rüsselkäfer,  wmd* 
auf  den  Blättern  der  Weide,  Erle  und  Birke  gelnnden.  (Vergl.  Myriea  aad 
Alnns.) 

46.  Or^hMtet  niMi.  HM.  —  blflMOiAftiis  Hl  (Naeh  GylMiaL) 


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lAtiebanUftthif«  LMbMhw.  AntntacaM. 


^1 


47.  *  Triphyllus  bifasciatus,  Fb.  Nach  Gyllenhal  unter  dor  liiinie 
todtor  Birken,  Krleii  und  Kichon,  nach  Panzer  in  der  Rinde  von  I5uc}ien-  und 
Kosskastanien ,  nach  Murdlinger  im  Stamm  der  Erlen  und  iiirkeu.  (Vergl. 
Alntts.)  * 

48.  Laeniopliloeiis  bimaoulatus,  Pk,^  ein  winziger,  dtmiier  Rutden- 
kifer,  dessen  Yerwandte  aidi  meist  in  den  Gängen  grösserer  Rinden-  und 
Holsserstörer  anfliaUen  und  sich  von  den  Abf&Uen  derselben  emäliren,  wurde 
von  Gyllenhal  unter  der  Rinde  todter  Birken  gefunden. 

49.  Clytus  plebejUB,  Fh.^  ein  schlankes  Bockkäferchen,  das  im  Som- 
mer auf  Blumen,  namentlich  auf  Doldent^owächsen  gefunden  wird,  .soll  nach 
Pfarrer  Büttner  seine  Kier  an  die  Stamme  der  Kspcn  und  Birken  legen,  in 
deren  Uoize  die  Larven  ihre  verschiedenen  Entwickelungsstufen  durchlaufen. 

50.  Gracilia  pygmaea,  X.,  ein  braunes,  flaches  Böckchen,  konumt 
oft  in  grosser  Anzahl  in  Waarenlagem  and  Ftesem  vor,  ans  deren  Reifen 
Qsd  Daaben  sich  derselbe  entwickelt.  Pfarrer  Schmitt  In  Maina  erzog  ihn 
ansLarvrii.  die  in  Birkenreisern  hausten.  Die  Verpnppuag  geht  in  der  Mark- 
rShre«  die  Kntwlckelung  des  Käfers  im  Juni  vor  sich. 

51.  Molorchus  major,  L.  —  abbreviatus,  Fb.,  ein  seltener  Bock- 
käfer mit  ganz  kurzen  I 'lügeldecken.  Nach  liatzehurg  soll  er  im  Holz  der 
Rothbuche,  nach  Gyllmhn!  in  dürren  Birkenstämmen  leben.  Pfarrer  Büttner 
fand  die  Larve  in  Kichun ,  ein       erhielt  er  auch  aus  dem  liolze  der  Espe. 

52.  Bhagium  mordaz.  Fr,  Dieser  kräftige,  kurshSmige  Bookk&fer 
wnrde  Tielfach  als  Waldfeind  ▼erdftchtigt,  was  er  jedoch  nicht  sein  soll. 
Setsebnrg  hat  ihn  an  Laubhöhsern  und  zwar  unter  der  Rinde  lebender  Buchen, 
Pfarrer  Büttner  auch  an  Kiefern,  Fichten  uftd  Birken,  und  die  Larven  in 
Eichen  gefunden.  Ich  sammelte  im  Monat  Juli  wolil  40  —  50  Stück  dieser 
Art,  welche  mit  Uhagium  Inquisitor  an  halbmorscbeu  Kiefernstöcken  herum* 
Uefeu.  > 

53.  BKagium  iuquisitor,  Fb.  Die  Larve  lebt  nach  Katzeburg  und 
Leon  Dufour  unter  der  Rinde  todter  Buchen,  von  deren  friaehen  Stfioken  ich 
den  K&fer  mehrmals  ablas;  nach  Pfarrer  Bflttner  soll  sie  auch  in  Eichen, 
Birken,  Fichten  und  Kiefern  hausen.  Schmarotzer  derselben  sind:  Bracon 
denigraior  Grv,  und  Xorides  filiformis  Grv, 

54.  Zeugophora  subspinosa,  Fb.  Ich  finde  den  Käfer  im  Sommer 
auf  niedrigen  Pappeln,  nach  Gyllenhal  lebt  er  auf  Birken  und  Pappeln,  nach 
Soffrian  auch  auf  Haseln.  \\n  ist  mir  noch  nicht  gelungen,  diese  Art  aus 
der  Larve  zu  erziehen,  wohl  al)er  die  hier  iiäufigere  /euzophora  tlavicoIUt. 
Mral^.  zu  erzielen,  deren  Larve  in  den  Blättern  der  Schwarzpappel  grosse 
schwante  Plätze  miiurt.    (Vergl.  Populus.) 

55.  Adimonia  eaprefte,  £.  Der  im  FrOhling  allenthalben  auf  Sal- 
weiden, Birken  und  andern  Laubhölsem  ▼orkommende  Blattkäfer  Ist  nach 
Pfeil  vnd  Ratzeburg  sowohl  im  Larvenstande  wie  als  vollkommenes  Insekt  . 
den  jungen  Birken  sehr  schädlich.  Kr.sterer  fand  eine  Menge  junger  Birken 
durch  die  Larven  und  Käfer  [gänzlich  zers^tört.  Die  Verwandlung  geht  in  der 
Erde  vor  sich:  der  Käfer  erscheint  im  September  oder  nach  Leberwinterung 
erst  im  Mai,  Juni  des  folgenden  Jahres. 

56.  Luperus  ruflpes,  Fb^  Dieser  Blattkäfer  wird  nach  Schmidberger 


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592 


in  Oesterreich  häufig  auf  Apfe]}»äumen,  deren  Blätter  er  dnrchlöchert,  gefun- 
den; nach  Gyllenhal  und  eigener  Beobaehtoiig  im  Juni  nicht  lelteD  Mif  stnncli* 
artigeD  Birken  anzatreffen. 

67.  Chrytomela  laxidA,  L,  Der  seltene  Blattkäfer  soll  nach  Panzer 
dk  Blitter  des  Wemstoeln  imd  der  Birk«  benagen,  doeh  vader  der  einen, 
noek  der  andern  Nalimogspflanxe  merklidben  Sehnden  safl^gen. 

58.  Lina  aeneft,  Fh.    (Siehe  AIniia.) 

59.  Gonioctena  pallida,  L.  —  5-punctata,  Fb.    ^iehe  Pnuins.) 

60.  Clythra  4-puiictata,  L.    (Vergl.  Oatfu-pu«  ) 

61.  Cysniris  cyanea,  Fb.  Die  Käfer  wurden  auf  Birken  and  Hasel- 
iCeaden  beolMolitet   Die  eratan  Stinde  sind  noch  unbekannt. 

62.  FMhybraebii  lilstrio,  Fb.  Dieaer  kfonte  kleine  Bkttkifer  findet 
Hieb  in  Schweden  und  Finnland  auf  BirWn.  lek  fand  ihn  im  Juni  in  der 
£ifd  auf  Stockschossrn  der  WeiBsbuche. 

63.  Cryptocephalus  bipunctatus,  L.  Ein  weit  verbreiteter,  aber 
nirgends  häufiger  Blattkäfer.  Nach  Panzer  nährt  er  sich  von  den  Blättern 
des  Weissdorns,  nach  Gyllenhal  wird  er  auf  Haseln,  Weiden  und  Birken  ge- 
funden* 

64.  Ornrtooeph.  Tniiabilis,  8tk.  Oynenhal  gibt  Haaeln  nnd  Birk«, 
Fanter  nnd  Ströbing  noch  Weiden  als  Nahrungspflanzen  desselben  an. 

<}5.  Cryptoceph.  6-pniictatus,  L.  I)iof'er  Blattkäfer  friset  nach 
l'an/.er  und  eigener  Beobachtung  die  Blätter  der  Haaelstaude ,  nach  Gyllen- 
hal lebt  er  auf  Birken,  nach  SufTrian  auf  Eichen,  nach  Strübing  und  Rosea- 
baoer  auf  Salweiden  und  Bandweiden. 

66.  OffTptOMpih.  Ilavipea,  Fb,y  ein  aekwaner,  gdbbeiniger  Kifer, 
deeaen  frfikere  Sttede  noek  anbekannt  aind,  lebt  nach  Gyllenhal  und  Panser 
auf  Pappeln  nnd  Birken,  naek  Suifrian  anf  Erlen.  Ich  finde  ihn  jAhrlieb  im 
Jani,  Juli  auf  strauchartigen  verwilderten  Kirschen.  ** 

07.  Cryptoceph,  flavilabria,  Fb.  Kleiner  als  der  vorige,  wird  hier 
wie  in  Schweden  mit  den  folgenden  nicht  selten  auf  Birken  und  Weidea 
gefunden. 

6d.  Orjrptooaph.  lablAtna,  L.  Nock  kleiner  ala  der  mige,  wird 
nach  Oyllenhal  in  Schweden  auf  Erlen  unid  Birken,  in  Deateckland  nach 
Panzer  auf  Rosen,  nach  StrQbing  auf  Weiden  und  Haseln,  nach  v.  Heyden 
anf  der  KhercHche  gefunden.    Die  Larven  sollen  in  einem  Sacke  wohnen. 

69.  Cryptoceph.  frontalia,  JDhl.  Gyllenhal  gibt  die  Birke  als  dessen 
Nahrungspilanze  an. 

70.  Oryptooeph.  lO-pnnotetiu,  findet  aiek  nadi  Gyllenkal  vnd 
Anderen  anf  Salix  cinerea  nnd  Betnla  alba,  naek  Panier  noek  an  Coryloi 
nnd  Hypericum. 

71.  Cryptoceph.  nitens,  Fh.  nährt  sich  von  dm  Blättern  der  Weide 
(nach  Sturm),  der  Birke  (Gyllenhal)  und  von  den  Nadeln  der  Kiefer  (v.  Heyden). 

72.  CryptooeplL.  variegatue,  Fb.^  friset  nach  Rosenhauer  ebesialls 
Birkenblätter. 

78.   Lyooperdlna  oraeiata«  MoOL, 

74.  I^oopevdliift  •noofnote, 

76.  Bapw  dentloolllt,  0<m.,  md 


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S&tMlimblatbig«  LraUliwr.  AomImm«. 


593 


76.  Leiastes  somigerai  Ojßh,  werden  sämmtlich  unter  der  Rinde  ab- 
gestandener, morscher  Birken,  mich  wohl  in  den  Scliwunimen  der  Birke  ge* 
fimden  und  sind  dem  gesunden  Stamme  nie  nachtheilig. 

77.  Bostrychus  dispar,  Helltv.  Derselbe  wurde  bis  jetzt  nur  in 
LaoUlSlieni  gefunden.  Xördliuger  entdeckte  ihn  im  Stamme  des  Bergahoru, 
H«^r  im  HoIm  der  Bnehe,  junger  fliehen  und  Birken,  Schmidberger  am 
hftnfigsten  in  Apfebtftmmchen ;  Klingelhofer  fand  eine  Colonie  derselben  in 
einem  Zwetschenstamm.  Mit  Recht  wird  dieser  Kftfer  von  Dr.  Ratzebfurg  nnd 
Schmidberger  zu  den  sehr  schädlichen  Insekten  gerechnet.  Fa.st  zu  jeder 
.lahreszeit  sind  Käfer,  oder  Eier  und  Larven  derselben  iu  den  Bohrlöchern 
zu  huden.    (Vergl.  Acer.) 

78.  Boatejtihiii  doniMfeieiiB,  L,  IKeser  gemein«  Borkenklfer  liebt 
beeonders  Bnchen;  doch  worde  er  aneh  sehen  in  Birken,  Linden  und  Ahorn 
gefunden.  Er  macht  sehr  regehnftssige  kammförmige  Leitergäuge,  welche  die 
Jahresringe  durchschneiden  und  den  Markstrahlen  folgen.  (Ratseburg,  Forst- 
iusekteu  L,  Nachtrag  p.  43.) 

79.  Eccoptogaster  ssolytus,  Hhst.  iJieser  verderbliche  Splintkäfer 
ist  sehr  verbreitet  und  wird  vorzüglich  unter  Ulmenriude,  doch  auch  schou 
in  Eschen  und  Birken  gefünden.  IMe  G&nge  sind  kon  und  breiti  senkrecht, 
meist  mit  swei  Bohrlöchern  versehen  nnd  mit  ywwonvi  dnrcheinandetknfen- 
den  Larvengängen  umgeben,  so  dass  oft  der  ganze  Bast  iu  Wurramehl  ver- 
wandelt wird.  Der  Käfer  legt  seine  Eier  am  liebsten  in  kranke  Räume ;  doch 
fehlt  es  auch  nicht  an  Beispielen ,  wo  gesunde  Stämme  mit  Larven  und  Kä- 
fern besetzt  waren.  Nach  Ratzeburg  sind  im  September  die  Gänge  allermeist 
von  den  Käfern  verlassen  und  nur  noch  selten  einzelne  Larven  und  Puppen 
vorhanden.  Derselbe  fahrt  in  seinem  sdifttsbaren  Werke  Aber  die  lehnen- 
monen  der  Forstinsekten  folgende  Schlupf-  und  Schmarotaerwespen  auf,  die 
in  den  Colonien  des  Ulmen-Splintküfers  leben  sollon :  Bracon  initiatellus  litz.^ 
Bracoii  Middendorffii  Ut:.,  Bracon  rainutissimus  lltz.,  Spathius  exannulatus 
llemiteles  mehmaiius  Grv..  Heni.  modestus  (in..  Ichneumon  nanus  JUz..  Pte- 
romalus  brunuicaus  lUz.^  Pterom.  capitulatjua  Ffst,^  Pterom.  lanceolatus  litz.^ 
Pterom.  TaUecola  MU, 

80.  BoooptogMter  deetnietor,  OL  Detn  vorigen  ftbnliob,  und  nach 
Xördlinger  und  Ratzeburg  in  Birken  eben  so  verbreitet .  wie  Ecc,  scolytus 
in  Ulmen,  jedoch,  wie  e.s  scheint,  immer  nur  einzelne  unterdrückte  20-  his 
•lOjährige  Stämme  tödtend.  Die  senkrechten  Güiij^a-  sind  an  4  Zoll  lang  uud 
durch  eine  Menge  von  Fluglöchern  ausgezeichnet ,  welche  man  schou  von 
aussen  am  Stamme,  oft  in  einer  Reihe  stehen  sieht.  Die  seitlichen  Larven* 
giinge  dnd  saUreich.   Sein  Feind  ist  Pteronudtts  Innnla  BtM. 

b.  Falter. 

81.  Vanessa  V-album,  Jlb.  Die  Raupe  lebt  nach  Borkhausen  auf 
der  Purpurweide,  nach  Hübner  auf  Ilippophai.'  rhamuoides;  in  Russland  nach 
Assraann  auf  Stachelbeeren.  Treitschke  klopfte  sie  von  Ulmen,  J.  Müller  aus 
Brünn  fand  sie  im  Mai  auf  der  Oberseite  der  Birkenblätter.  Erwachsen  ist 
sie  Ende  MaL  Die  Yerwandlnng  findet  im  Jnni,  die  Entwickelnng  des  Fnl- 
ters  Anfang  Joli  statt. 

K«lt«ab«eh,  PfluamMad«.  *  88 


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$94  »MM  f.     Z««iWMabIi*tr%«  PfMMB. 

82.  Vanessa  antiopa,  L.  fVergl.  TUia.)  üeberwinterte  Falter  zei- 
gen sich  schon  in  den  ersten  sonnigen  Frühlingswochen ;  frische  Kxeniplare 
erscheinen  im  Juli.  Die  Raupe  lebt  Mitte  Juni  gesellschaftlich  aof  Birken 
und  Salweiden.  (Mühlig.) 

83.  QphillZ  ligwrtrtt  X.    (Siebe  Syringa,  Ligustnun.) 

84.  flnMrintliiis  tülaa»  L,  '  (Vei^.  TiU«,  P^t,  Ahme.) 

85.  Eteaia  scoliaeforxnis,  Losp*  Die  Raupe  lebt  naoli  Dr.  Kiekerl  bei 
Prag  in  einjährigen  Birkenstöcken  und  /ninal  in  solchen  Stftmmen,  wo  Ver- 
letzungen, Risse  und  Spalten  sich  vorhnden,  aber  niemals  im  geirnnden  Holze. 
Ende  April  fand  Nickerl  das  dichte  Puppengehause  der  Sea.  scoliaeformis 
mit  den  lockern  Goeone  der  See.  colidformis  in  demselben  Stocke.  Herr 
6.  ^eymer  fand  die  Poppe  4n  ihrem  Geefrinntt  bei  Elberfeld  nnter  Birken- 
rinde. Der  Falter  entschlapfte  der  Puppe  nicht  dnccb  ein  Bohrloeb,  aondn» 
vemüttelst  eines  aoberfrandigen  Deckels  am  Oeipinnste.  (Stett.  entom.  Zeit 
1865,  p.  112.) 

86.  Sesia  spheciformis,  Laspeyres.    (Siehe  Alnus.) 

87.  Sesia  culioiformie,  L,    (Siehe  Pyrus.) 

88.  BeuMra  aaecoU,  X.   (Siehe  Aeicnlus,  Fraxinns.) 

89.  Bpfelmoptafyz  betuUn«;  ZOL  Die  Seekbewobnerin  findet  nen 
nach  Ernst  Holfinann  öfters  im  Juni  an  den  Stftmmen,  von  deroi  Stattbflechter. 
sie  eich  nährt.  Die  Kntwickelung  des  seltenen  man  nliohen  Falters  erfolgt  im  Joii. 

90.  Orgyia  antiqua,  Hb.    (Vergl.  Erica.) 

91.  Ocneria  dispar.  L.    (Siehe  Prunus,  Pyrus.) 

92.  Psilura  monacha,  L.    (Vergl.  Tilia,  Pyrus.) 

9a.   Da«yoliln  pndlbiinda,  X.   (Yergl.  Pronns,  Snbiis.) 

94.  OastropaoliB  betnliftolia,  Fh.  Die  Raope  lebt  bis  sp&t  in  den 
Herbst  auf  Birken,  Eioh«i,  Eberc'^chen,  Pappeln;  Dr.  Rössler  traf  sie  mir 
an  Eichen  und  Pappeln  an.  Die  Ver^'andlung  geht  in  einem  /jelblichen,  von 
röthlichem  Mehlstaub  durchdrungenen  Gewebe  Yor  sich;  der  seltene  Spinner 
fliegt  im  Mai  oder  auch  im  Herbst. 

95.  Gastrop.  pnini,  L.    (Siehe  Amygdalus,  Prunus.) 

96.  Gtaatrop.  populi,  L.    O^ergl.  ^mius,  Pyrus.) 

97.  Onetfop.  qnaroüs,  X.  Die  grosse,  haarige  Raspe  dieses  Spin- 
ners lebt  im  Herbst  und  nach  Ueberwinterung  wieder  im  Mai,  Juni  des  fol- 
genden Jahres  auf  Eichen,  Weiden,  Birken,  Weissdorn,  Schlehen,  Hainbuchen. 
Besenginster  u.  s.  w.  Auch  wurde  sie  auf  Salix  aurita,  und  von  Zeller  auf  Eric» 
vulgaris  gefunden;  ich  traf  sie  im  Mai  einmal  an  Comus  sanguinea  und  Corylos. 
Der  Falter  erscheint  nach  3 — 4wöchentlicher  Puppenruhe  und  ist  nirgends  in 
Europa  eine  Seltenheit.  (Oehsenbeimer.)  Sehmarotser  der  Banpe  sind:  Ta- 
china  bieolor  Mg.^  Cryptus  migrator  Fb,^  Cryptos  obaenrus  Gmel. 

98.  Gastrop.  everia.  Knock.  —  Catax.  Hb.  I)ie  Raupe  lebt  in  der 
Jugend  gesellschaftlich  auf  Schlehen,  Holzbirnen  und  Birken.  Man  findet  sie 
erwachsen  Ende  Mai  und  Anfang  Juni.  Der  Schmetterling  fliegt  Ende  Sep- 
tember, zuweilen  auch  erst  nach  einem  Jahr.  (Ochsenheimer.) 

99.  ChHitrop.  UuMfMa,  Hb,  Die  Raupe  lebt  im  Mai  geaeilig  nnter 
einem  gemeinschafUicben  Geqtinnst  anf  Schlehen,  Pilanmen,  Kirschen,  Birken, 
Linden,  Weissdom,  Weiden,  Eichen  nnd  Apfelbäumen.   (Siehe  Pyras.) 


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595 


100.  Gastrop.  mtaegi,  Hb.    (Siehe  Pyrus.) 

101.  Oattcop.  oastreniis,  Hb,   (Siehe  Geraniam.) 

102.  Rndromis  versioolora,  m  (Siehe  Tilia.) 

\0o.  Saturnia  carpini,  SV.  —  S.  Favonia  minor,  L.  Die  Raupe 
lebt  im  Juni  und  Juli  auf  Schlehen,  Hainbuchen,  Eichen,  Erlen,  Birken,  Sal- 
weiden, wilden  Roson.  Erdbeeren,  Heide  und  Heidelbeeren.  Dr.  Rö.ssler  fand 
^ie  noch  auf  (Tenista,  Kpilobiuni  und  Sanguisorba;  ich  traf  sie  einmal  auch 
auf  Spiraea  ulmaria  an.    (Verf,d.  Alnus.) 

104.  Aglia  tau,  Hb.   (Siehe  Pyrus.) 

105.  Platypteryx  laoertultt,  Hb,  Die  Raupe  lebt  nach  Treitechke 
in  swei  Generatioiieii  auf  Birken.  Zur  Yenrandlnng  tpinnt  sie  ein  dflnnes 
Gewebe  swleehen  Blättern  und  wird  darin  an  einer  schlanken,  weissbestänb* 

tea  Puppe.    Der  Falter  erscheint  im  April,  Mai,  und  wieder  im  Juli,  August. 

10(3.  Platypteryx  binaria,  Ufn.  —  Hamula,  Ksp.  Die  Raupe  lebt 
nach  Treitschke  und  Laspeyres  in  zwei  Generationen  auf  Miellen  und  Hirken. 
Dr.  KöHsler  sn^.  dass  dieselbe  bei  Wiesbaden  nie  an  Birken,  wohl  aber 
au  Kicheu  voikun)n:e. 

107.  Piatypt,  faloataria,  L.  Die  Raupe  nährt  sich  tob  den  grfinen 
Bl&ttem  der  Erlen,  Birken,  Pappeln,  Weiden  nnd  Eichen.   (Yergl.  Ahras.) 

108.  Platarpt.  aioala,  Hb,  Die  Raspe  lebt  nacb  Treitschke  im  Früh- 
ling auf  Eichen,  Linden  nnd  Birken.  Der  Schmetterling  fliegt  im  Angnst 
ttnd  September. 

109.  Harpyia  bicuspis,  Brich.  Die  Raupe  nach  Ochsenheimer ,  He- 
ring, Cand.  Richter  und  G.  Koch  im  August  und  September  auf  Rirken,  nach 
Dr.  Rössler  auf  Erlen.  Zur  Verpuppun^'  bohrt  sie  sich,  wie  alle  Harpyia- 
Kaupen,  in  Holz  oder  Rinde.    Der  Schmetterling  entwickelt  sich  im  Juni. 

1 10.  Hybooampa  ICilhauaeri,  i:sp.  Die  Raupe  dieses  Spinners  lebt 
nach  Ochsenheimer  im  Jnli  nnd  Augnst  anf  hohen  Eichen,  nach  Hering  nnd 
Richter  anf  jongen  Ulmen,  nach  Andern  anch  auf  Espen  und  Birken.  Speyer  hlUt 
die  Eiche  für  die  gewöhnlichste  Futterpflanse;  nur  ein  Fall,  wo  die  Raupe 
auf  Buchen  gefunden  und  mit  deren  Blättern  gefüttert  wurde,  ist  ihm  be- 
kannt geworden.  —  l)ie  Verwandlung  geht  am  Stamme  in  ef^em  Gewebe  vor 
sich;  der  Schmetterling  ei scheint  im  nächsten  Mai  und  Juni. 

111.  Stauropua  fagi,  L.  (Vcrgl.  Alnus.) 

112.  Notodonta  camelina.  Hb.    (Siehe  Alnos.) 

118.  NotocL  oannolita,  Esp,  Raupe  im  Jnli  nnd  Angnst  anf  hohen 
Birken,  seltener  anf  Erlen.  (Speyer.)  Die  überwinterte  Pnppe  gibt  im  Hai 
den  Falter. 

114.  Notod.  dictaea,  L.  Die  Raupe  im  Juni  und  in  zweiter  Gene- 
-ntion  Endo  September  und  October  auf  Pappeln,  Espen,  Weiden  und  Birken. 

verwandelt  sich  in  einer  versponnenen  Erdhöhle;  der  Falter  erscheint  im 
Sommer  nach  3 — 4  Wochen,  oder  erst  im  folgenden  Frühling. 

11  d.  Notod.  dictaeoides,  Esp.^  erscheint  im  Juli,  August;  die  Raupe, 
seltener  als  die  vorige,  lebt  nach  Treitschke,  Zeller  mid  Speyer  nur  anf  Bir- 
ken TOD  Httte  Angnst  bis  Ende  October.  Nach  Dr.  Rössler  hat  sie  die  Farbe 
einer  reifen  Zwetsche. 

116.   Kotod.  dromedaritui,  L,   Die  Raupe  findet  sich  im  Juni  nnd 

88* 


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596 


KImm  I.    Zwewam«nbUttrigo  Pflanten. 


October  an  verschiedenen  Laubhdlzern ,  nach  G.  Koch  am  häufigsten  auf  jun- 
gen vollsaf'tigen  Biikcnbüschen,  doch  erhielt  derselbe  sie  auch  einmal  von 
Erlen,  wflche  iMlaiize  auch  l)r.  Rüssler  als  gewöhnlichsten  Aufenthalt  der 
Raii}>e  angibt.  Ich  finde  sie  im  Herbst  iu  Aachens  Umgegend  immer  nur  auf 
medriguu  iCrlen  fressend. 

117.  Kotod.  tritophus,  SV,  Die  Raupe  lebt  im  Joli  und  September 
auf  PopnluB  dilatata  und  Betula  alba.  Sie  htit  ihre  Yerwandlnng  in  einer 
versponnenen  Erdhöhle  oder  zwischen  abgefallenem  Lanb.  Der  Falter  fliegt 
im  Juli  und  zum  aweiten  Mal  im  October;  Spätlinge  erscheinen  erat  im  näch' 
fiten  Mai. 

118.  Ptilophora  plumigera,  61'.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  uud  Juui 
auf  Feldahom,  Weiden  und  Birken;  nach  Dr.  Kössler  bei  Wiesbaden  nur 
an  Acer  campestre,  doch  traf  er  sie  aoanahmaweise  auch  einmal  an  Prunus 
apinon. 

119.  Pygaera  bucephala,  IIb.    (Siehe  Ainus.) 

120.  Cymatophora  fluctuosa.  Jfh.  Die  seltene  K  uipe  wurde  ein- 
zeln auf  der  Birke,  von  Ueiuemauu  auch  auf  der  Eiche  gefunden.  Der  Falter 
erscheint  im  Juni. 

121.  Oymatopli.  bipnnota,  Brk*  Die  Raupe  lebt  nach  Borkhauscn 
und  G.  Koch  im  Augutt  und  September  erwachsen  zwischen  suaammengespon- 
nenen  Blättern  auf  Pappeln  und  Birken.  Der  Falter  erscheint  im  fVühling 
(Juni). 

122.  Cymatoph.  flavicornis,  X.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke 
auf  Birken,  Tappeln,  und  nach  Oelniann  in  Leipzig  auch  nuf  Kiohen.  Zur 
Verwandlung  spinnt  sie  sich  zwischen  Blattern  oder  Mous  des  Baumes  ein; 
der  Falter  fliegt  in  den  ersten  Frühlingstagen. 

123.  Denuis  oofyli,  Ikp,   (Siehe  Quercus.) 

124.  Aoronycta  leporina,  Hb.    (Vergl.  Alnus.) 

125.  Acron.  alni.  Hb.    (Siehe  ebend.) 

12(5.  Acron.  auricoma,  Ifb.  Die  Raupe  soll  im  Juni,  Juli,  und  im 
September.  October  auf  Kubus  caesius  und  R.  fruticosus,  Vaccinium  Myrtil- 
lus  und  V.  vitis  idaea,  Erica  vulgaris,  ßetula  alba,  Populus  tremula,  nach 
Hering  auch  an  Qnereus  robur  und  Salix  caprea  leben.  Die  Yerwaadlnnf 
geschieht  zwischen  BIftttern  in  einem  Gewebe ;  der  Falter  erscheint  im  August 
nnd  Ton  der  zweiten  (Generation  im  Mai  des  folgenden  Jahres.  (Treitschke.) 

127.  Acron.  euphrasiae.  Hocff.    (Verirl.  Rubus.) 

128.  Mamestra  thalassina,  Brk.  Die  Raupe  wurde  von  Dahl  oft  er- 
zogen. Sie  lebt  im  August  uud  September  auf  Birkeu.  Die  Puppe  überwin- 
tert am  Fnsse  der  Bftume  unter  dem  Moose,  und  der  Schmetterling  erseheint 
im  nächsten  Frühling.  (Treitschke.) 

129.  TaeniooampA  stabiliB,  SV.    (Siehe  Tilia,  Pyrus.) 

130.  Taenioc.  incorta.  Hiifn.    (Vergl.  Prunus.) 

131.  Calymnia  trapezina,  L.    (?iehe  Acer.) 

132.  Cal.  pyralina,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  auf  Bir- 
ken uud  Birubäumeu,  nach  Vieweg  uud  llerin«,'  im  September  auch  auf  Eiohen. 
Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  Kusammengesponnenen  Blatte ;  der  Schmet- 
terling entwickelt  sich  nach  20^24  Tagen.  (Treitschke.) 


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597 


13S.  Dyschorista  snspeota,  Hb.  —  congener,  Frr.  Obergerichts- 
rith  Laagenbeok  klopfte  die  Raupe  Mitte  Juli  bei  Arolsen  tob  Birken. 

134.  Qrthoal»  mlsiosa,  Sb,  Bw  Baiipe  findet  sieh  im  Hai  auf  Bir- 
ken, italischen  Pappeln  nnd  Eichen;  Hezmg  fand  sie  auf  letstem  gesdlig 
unter  den  Blättern,  woran  auch  Dr.  Bössler  sie  nur  gefunden  hat.  Die  Ver- 
wandlung erfolgt  in  der  Erde  in  einem  festen  Gewebe;  der  Falter  erscheint 
im  nächsten  Friihjahr  und  ist  in  Deutschland  nirgends  häufig. 

135.  Orthosia  litura,  HO.  Die  ILiupe  frisst  auf  Birken,  Weiden, 
Sehlehen,  wilden  Bosen  u.  s.  w.    ^Vergl.  Prunus,  Trifolium.) 

186.   Orthosia  omda,  SV,   (Nach  0.  Wüde.) 

137.  Xioitliia  ftüTagOt  Z.  Die  Banpe  fand  Tr«tidike  im  Jtmi  sn- 
gleich  mit  denen  von  BrephoB  Partheniaa  anf  Birken,  doch  soll  sie  auch  auf 
strauchartigen  Eichen  vorkommen.  Die  Verwandlung  findet  zwischen  zusam- 
luengesponnenen  Blättern  der  Nahrungspflaose  statt;  der  Schmetterling  ent- 
laitet  sich  Ende  Juli  und  im  August. 

138.  Xylina  conformis,  Hb.    (Siehe  Alnus.) 

139.  Asterosoopus  nubeculosa,  IJ^p.  Die  Kaupe  dieses  in  hiesi- 
ger G^end  fehlenden  Falters  lebt  im  Mai  und  Juni  auf  Birken  und  Ulmen. 
Der  Schmetterling  fliegt  in  den  ersten  IVflhlingsmonaien* 

140.  Ostooala  firazini,  L,   (Siehe  Acer.) 

141.  Herminea  barbalis,  Xr,  Die  Baupe  findet  sich  im  Septemher 
und  October  auf  Eichen,  Birken  und  Brombeeren.  Nach  Freyer  ist  sie  ge- 
wöhnlich rothbrann  mit  hellen  Einsclinitten,  bisweilen  auch  braungrau.  Ueber 
den  Rücken  liiutt  ein  f.'rnuhrauner  Streifen ;  auf  jedem  Hinge,  dicht  neben  der 
liuckeulinie,  «tehen  schwarze,  etwas  hell  eingefasste  Punkte,  An  den  Seiten 
nnd  Schrägstriche,  die  sich  übereinander  kreuzen  und  länglich  verschobene 
Vierecke  läden.  Die  weissen  Pünktchen,  welche  die  verwiiidte  HeniL  ttnd- 
crinalis  anf  dem  letzten  Segmente  füirt,  fehlen  hier.  Die  Verwandlnng  er^ 
folgt  erst  im  nichilen  MSrs  oder  April;  der  Falter  fliegt  im  Mai. 

142.  BrepbOB  porfheniaa«  87.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  und  An- 
fang Juli  zwischen  zusamraengesponnenen  Blättern  auf  Birken,  Buchen  und 
Eichen,  und  zwar  an  hohen  Zweigen.  Ihre  Verwandlung  hält  sie  im  marki- 
gen Holze  oder  in  der  Rinde.    Der  Schmetterling  erscheint  im  ^ärz  bis  Mai. 

143.  Geometra  papilionaria,  L.    (Siehe  Ahms.) 

144.  l^emoria  viridata,  L,  Die  Banpe  findet  sich  nach  Koch  Ende 
Jmn  bis  August  erwachsen  auf  Birken,  Haseln  nnd  iächen,  nach  Treitschke 
noch  an  Welssdom  und  Brombeeren.  Ende  August  erfolgt  die  Verwandlung 
auf  der  Erdoberfläche  in  einem  durchsichtigen  Gewebe  zwischen  BlAttem. 
Der  Falter  entwickelt  sich  im  folgenden  Mai. 

145.  Jodis  laetearia,  L.  —  aeniginaria,  SV.  —  putataria,  Esp. 
Die  Raupe  nach  G.  Koch  und  Dr.  Rössler  auf  Birken,  nach  0.  Wilde  auch 
auf  Ahorn,  und  wird  in  der  ersten  Hälfte  des  Juli  zwischen  Blättern  gefun- 
den.   Der  Falter  entwickelt  sich  im  folgenden  Mai. 

146.  Aeidalla  strigaria,  Hb. ,  fliegt  im  JunL  Die  Raupe  lebt  auf 
Birken  und  soU  in  xweiter  Generation,  im  Herbat  und  FrOUing  vorkommen. 
Die  Farbe  ist  gdbUchgrfin  mit  branurothen  Ringen,  durch  wddie  einsehie 
weisse  Liagsstriche  sieben. 


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598 


KlMse  1.    ZmiMmenblitlri^e  ?fl»nz«a. 


147.  Zonoaoma  inmetoxiA,  £.  Die  Raupe  findet  aidi  im  Angutt 
und  September  bBiifig  auf  Eiehen,  Birken  u.  e.  w.  Sie  befestigt  sieb  snr  Yer- 
wandlang  nnter  einer  leichten  Gei^iDnstdecke  am  Afterende  und  mit  einem 
Faden  um  den  Leib.    Die  übennrinternde  Pappe  liefert  den  gemeinfltt  ^Mu- 

ner  im  Mai,  Juni  und  Aujjust.  (Wilde.) 

148.  Zonosoma  pendularia,  L.  Die  Raupe  findet  man  zweimal  im 
Jahre,  im  Juui  und  September,  auf  Birken  und  Erlen.  Die  Verwandlung  er- 
folgt ohne  Gespiunst ;  der  Spanner  fliegt  im  Mai  und  dann  wieder  im  Aa- 
goit.  (TreitMMe.) 

149.  Zonosoma  omioronaria,  BV,  Die  freondliehgrüne  Bmpe  lebt 
in  swei  Generationen,  im  Juni  und  September  auf  Feldahora;  Landriebter 
Eppelslieim  aus  Grünitadt  fand  sie  bei  Kaieeniaatern  in  zwei  Generationen 
auf  Birken.    Der  schöne,  hierorts  seltene  Spanner  fliegt  im  Mai  und  Juli. 

150.  Bapta  temerata,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Juli  auf  Weiden  und 
Birken,  frisst  aber  in  der  Gefangenschaft  auch  Kirschenblätter.  Die  Verwand- 
lung geht  in  der  Erde  in  einem  mit  Erdkörnern  vermischten  Gespiunst  vor 
sich;  der  Falter  encbeint  Ende  HaL 

151.  Oabera  puiarla»  X.  Die  Raupe  lebt  auf  Birken,  Eilen,  Wei- 
den nnd  Bncben,  nach  Andern  aift  liebsten  auf  strauchartigen  EUchen,  Flip- 
peln,  Espen  und  Hainbuchen.  Sie  erscheint  von  Jnni  bis  September,  und 
vabnchehilich  in  doppelter  Generation.  Die  Puppe  liegt  in  lichtem  Gewebe 
in  der  Erde.    Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai  und  Juli.  (Treitschke.) 

152.  Cabera  exanthemata,  Scop.  Die  Raupe  lebt  im  August  und 
September  auf  Birken  und  Salweiden.  Sie  verpuppt  sich  Anfang  September 
zwischen  Moos  und  liefert  den  gemeinen  Spanner  im  Mai,  bei*  Ziounentt^ 
sdioa  im  Hftra. 

158.  ütameiria  ptüTeraria,  L,  O^ebe  Salix.)  Dr.  Basaler  fand  die 
Banpe  im  Jnli  nnd  Aognat  andi  an  Birken. 

154.  Metrooampa  margaritata ,  L.  Die  überwinterte  Raupe  ver- 
puppt sich  Ende  März  oder  Anfang  April  und  liefert  schon  in  14  Tagen 
den  Schmetterling.  Zum  zweiten  Mal  hndet  man  sie  von  Ende  Mai  bis  An- 
fang Juli  erwrtch.<en  auf  Hainbuchen,  Eichen  und  Birken.  Die  Verwandlung 
geschieht  an  der  Erde  zwischen  dürrem  Laub  in  leichtem  Gespinnst.  (Treitachke.) 

155.  Bagonla  alnlavlat  L.  Die  Raupe  lebt  naeh  Treitadike  anf 
Eflen,  Birken,  Ulmen,  Haaeb,  Hainbnchen,  Linden,  Ahorn,  Apfel-  nnd  Bim- 
baomen  nnd  fiaat  an  allem  Steinobat   (?eigl.  Pyma.) 

156.  Engonia  erosaria,  SV,  var.  tUiaria,  Esp,  (YergL  Alnaa.) 
Banpe  nach  Speyer  auch  auf  Birken. 

157.  Eugenia  angularia,  SV.    (Siehe  ülmus.) 

158.  Himera  pennaria,  SV.  (siehe  Rosa,  Carpinus).  erscheint  nach 
Zeller  im  October  und  Anfang  November  im  Laubwalde,  wenn  die  Blätter 
der  Birke  schon  abfallen.  Freyer  ersog  den  Falter  aoa  der  Banpe  sdurn  im 
September,  behauptet  jedoch,  dasa  er  aoa  der  überwinterten  Puppe  erst  im 
April  oder  Mal  .erscheine. 

159.  Hibemia  aurantiarla»  £6.  Die  Raupe  findet  sieb  anf  Eichen. 
Birken  und  Hainbuchen.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor  sich;  der 
gelbe  Spanner  erscheint  im  October  oder  erst  im  nächsten  Frühling*  (Treitschke.) 


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599 


160.  SibaniJs  progemmsria,  Hb.  Die  Rmp«  lebt  nach  Trdftadil» 
im  Juni  auf  Eichen  nnd  Birken.   Die  Yerwandlnng  geht  in  einer  ErdhShIe 

ror  sich.  Der  Spanner  fliegt  im  September,  October  und  NoTember,  flber- 
wintert  auch  zwischen  dürrem  Laube.  Dr.  Röesler  behauptet ,  dass  Hib.  pro- 
£femmaria  wie  auch  Hib.  nipicapraria  bei  Wiesbaden  nie  im  Herbst  fliegen, 
ich  linde  beide  auch  in  hiesiger  Gegend  stets  erst  im  Frühling.  (April,  Mai.) 

161.  Hibemia  defoliaria,  L.    (Siehe  Prunus.) 

162.  Fhigalia  pilosaria,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

163.  Bitton  hlrtazius,  L.    (Vergl.  Populus.) 

164.  Biston  atrstafina,  Die  Raupe  findet  sich  nach  Borfc- 
himen  Ton  Juni  bis  Augutt  auf  Linden,  allen  Arten  Pappeln,  Tereehiedenen 
Weiden,  Birken  und  Eichen.  Auf  deutschen  Pajiprln  und  Eichen  ist  sie  asch- 
graa,  auf  Linden  und  Birken  rostfarbig,  auf  der  italischen  Pappel  braun. 
Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  ohne  Gespinnst  vor  sich:  der  hierorts 
seltene  Schmetterling  erscheint  vor  und  während  des  Winters  bis  Ende  Mai. 

165.  Amphidasis  betularia,  L.  Die  liaupe  lebt  nach  Treitschke 
rem  JuH  bis  in  den  October  auf  Birken,  Weiden,  Pappeln,  Eichen  und  vor- 
sügüch  auf  Ulmen.  Auf  Eichen  ist  sie  meist  aschgrau,  auf  Ulmen  gelbgrau, 
auf  Wttden  und  Pappeln  gelbgrfin  nnd  über  den  Rfieksn  roetfSarbig  angeflo- 
gen, auf  Birken  ist  sie  rindenfarbig.  Die  Verwandlung  geschieht  in  einer 
Erdhöhle;  der  Spanner  entwickelt  sich  im  Mai  oder  Juni  des  folgenden  Jah- 
res.   Schmarotzer  der  Raupe  ist  Alysia  confluens  litzb. 

160.  Boarmia  punctulata,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Freyer  im 
Juni  einzeln  an  Erlen,  nach  Wilde  im  Juli,  August  auch  an  Birken.  Die 
Entwickelung  des  Falters  erfolgt  im  folgenden  Frühling. 

167.  BoMmia  mposmilflKia,  SV,   (Siehe  Ahius.) 

168.  Boaemla  vepaadata,  X.    Die  Banpe  lebt  auf  Hambuchen, 
liirken,  Pappeln  und  vielen  Strancharten.   Man  findet  sie  zum  ersten  Mal  im 
Mai  und  Juni,  und  die  Entwickelung  derselben  erfolgt  in  4  Wochen.  In 
zweiter  Generation  erscheint  sie  im  August,  und  der  Schmetterling,  nach' 
Üeberwinteruiig  der  Puppe,  im  April  und  Mai. 

16*J.    Chimatobia  brumata,         i  Siehe  ebend.j 

170.  Chimatobia  boreata.  Hb.  Die  Raupe  wird  im  April  und  Mai, 
nach  Zeller  auf  Birken,  nach  Speyer  und  Dr.  Rössler  auf  Buchen  gefunden. 
Sie  beiwohnt  die  Blitter  der  Strftucher  eben  so  sahhreieh,  wie  die  der  herab- 
hing«nden  Zweige  alter  BaUune.   Die  Raupe  baut  sich,  wie  die  Ton  (M.  ha- 

stata,  ein  Gehäuse  aus  zwei  bauchig  yersponnenen  Blättern,  oder  lieht  auch 
wollt,  wie  öfters  beobachtet,  ein  groeses  Blatt  durch  Fäden  zu  einer  Höhle 
zusammen.  Da  ihr  ein  Blatt  zur  vollon  Entwickelung  nicht  genügt,  so  ver- 
lässt  sie  bei  Nacht  ihre  zerfressene  Wohnung  und  legt  eine  neue  an.  Ende 
Kai,  wenn  die  Raupe  erwachsen  ist,  verpuppt  sie  sich  und  liefert  Mitte  Octo- 
ber bis  Mitte  November  den  hierorts  seltenen  Spanner. 

171.  Cadaila  bastata,  L.  Die  im  August  erwachsene  Baupe  lebt 
nach  Borhhaosen  und  Kleemann  auf  Birken,  nach  eigeiier  £r&hrung  auch 
auf  Myrica  gale»  nach  dem  Dessauer  Verzeichniss  auf  Weidmi,  Stachelbeeren 
und  Alpbalsun,  nach  Plöts  bei  Greifswalde  in  Pommern  beeonders  häufig  an 
Yaoeinium  uUginosum,  und  wohnt  swischen  den  eiförmig  msammengesponnenen 


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600 


KlMM  I.  Zveisamenblätttig«  Plamnu 


Oipfelbiftiteni  des  Endtriebes  und  der  Zweigspitsen,  die  ne  «b  der  Tamm' 
eeite  benagt  und  sentört.  Dr.  Rönler  hnd  sie  sweimal  erwaebeen  inneibalb 

rines  Blattes,  das  an  den  Rändern  zusamiQeiigenäht  war,  nach  Art  der  Gra> 
pholitha  Mitterbacheriana.  Die  Yenvandlung  geschiebt  in  ihrem  Blätter- 
gehäuse. Die  Pappe  ilberwintert ;  der  ansehnliche  Spanner  fliegt  im  Mai. 
(Vergl.  Myrica.) 

172.  Cidaria  obliterata,  Hfn.  Die  Raupe  lebt  nach  Fischer  v.  Rös- 
lerstamm  auf  Erlen;  nach  Treitscbke  einzeln  im  August  und  September  tsf 
niedem  Birken.  Sie  verwandelt  sieh  in  einem  leiebten  (Jespinnst  snf  der 
Erde;  der  Falter  ersdieint  im  Jnni  des  n&chsten  Jabres. 

173.  Cidaria  elntSta,  Hb.    Die  Raupe  findet  Bich  nach  Treitscbke 
'   meistens  auf  Heidelbeeren  und  Erlen,  lässt  sich  auch  mit  Weiden-,  Hasel* 

und  Birkenbltittern  ernähren.  Sie  lebt  wicklernrtig  rwi.<ichen  zueammen- 
gezogenen  Jüiittcrn,  ist  erwachsen  1"  lang,  das  Colorit  ist  schmntziggelb  roit 
röthlichbraunrn  Längsstreit'en,  die  sich  oft  als  Fleckchen  trennen.  l)er  Korf 
ist  gelb,  braun  gegittert  oder  ganz  braun;  auf  jedem  Ringe  stehen  einzelne 
sebwarae  Haare.   Die  Flngseit  des  Spanners  ist  der  Jnli. 

174.  PempeUa  betula«,  GötMe^  —  hoIoterioelU,  F.R  Die  Banpe 
lebt  naob  G.  Koch  bei  Frankfurt,  Mainz  nnd  Umgegend  anf  Birken,  wo 
man  sie  Mitte  Mai  zwischen  znsammengesponnenen  Bl&ttem,  %vclche  ihr  nebst 
den  BlüthenkÄtzchen  zur  Nahrung  dienen,  findet.  Die  Verwandlung  geht  in 
einem  länglichen,  fast  weissen  Gespinnst  an  der  Erde  zwischen  Moos  und 
dürrem  Lnub,  die  Entwickelung  des  Falters  Ende  Juni  vor  sich. 

175.  Acrobasis  obtusella,  HO.  Nach  Dr.  Zinken,  v.  Fischer  und 
De  Geer  lebt  die  Raupe  im  Mai  enraobsen  anf  Birken  unter  einem  Gewebe 
an  Baumrinde  nnd  Steinen  nnd  wird  darin  zur  sobwftrslicben  Puppe. 

176.  Tmm  niwMiia»  HA»  —  TkmMriMU,  Fb,  Die  Banpe  lebt  oadi 
Ant.  Schmid  bei  Frankfurt  auf  Birken;  der  Falter  fliegt  nach  Mad.  Lienig 
Mitte  Juli,  zu  Anfang  September  und  selbst  noch  im  April;  Pastor  Mnssdtl 
traf  noch  mehrere  Exemplare  im  December,  bei  Regen  nnd  Schnee  an  Bi^ 
kenstümmen. 

177.  Teras  ferrugana,  -ST.  Raupe  nach  Treitscbke  im  August  und 
Anfang  September  in  verwirrt  zusammengezogenen  Blättern  der  Dirke,  sei* 
tener  auf  Espen  nnd  Erien.  Die  Yerwandlung  gescbiebt  Ende  September  in 
der  Erde.    Der  kleine  Falter  erscheint  im  Oetober.   (Vergl.  AInns.) 

178.  Teras  Lipsiana,  Hb.  Die  grüne  Raupe  wohnt  zwischen  dea 
Blättern  der  Birke ,  nach  Treitscbke  im  Juli  in  Mehrzahl  auf  dem  wilden 
Apfelbaume;  Mad.  Lienig  fand  die  Puppe  an  Preisselbeeren.  Die  Verwand- 
lung geht  im  August,  die  Entwickelung  des  Falters  im  September  und  iß 
den  ersten  Frühlingsmonaten  vor  sich. 

179.  Teras  caudana,  F.R.  —  T.  emargana,  ^"6.  Der  weitreibni' 
tete  Wickler  fliegt  von  Mitte  August  bis  in  den  September  binein.  Nadi 
Hsober  t.  Rflderstamm  lebt  die  Raupe  Ende  Mai  und  Anfang  Jnni  swis^ 
den  BUttem  der  Birke  und  Espe,  meistens  in  umgebogenen  Blattrinden. 
seltener  zwischen  den  BlAttern  der  Salweide.  Sie  ist  schön  spangrün  mit 
gleichfarbigen  Wiirzchen,  gelblichen  Einschnitten  und  dunkler  RückenliDif. 
Der  Kopf  ist  hell  honiggelb;  Nackenschild  und  Fasse  hellgrän.   Die  Ver* 


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KitMkUtUftibigo  LaulifböU«r.  AmenUceM. 


601 


Wandlung  erfolgt  Jßnde  Juni  im  Blatte  oder  an  der  Erde  unter  Moos.  Ende 
Juli  oder  im  August  erscheint  der  Falter. 

180.    Tortrix  hoparana,  Tr.    (Siehe  Pyrus.) 

IHl.  Tortrix  corylana,  Fb.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  häufig  an  Ha- 
seln, Eichen,  Buchen  und  Birken.  Sie  verwandelt  sich  in  ihrer  Wohnung 
und  UeiiNrt  Ende  Juni  oder  Anfang  Juli  den  Falter. 

182.  Tortrix  musenlAiia,  Hb,  Die  Raupe  lebt  nach  Fischer  von 
Köslerstamm  im  September  zwischen  zusammengezogenen  Blättern  auf  Birken 
nnd  Weiden.  Mad.  Lienig  fand  sie  im  August  auch  auf  KberescheUf  Linden, 
Eichen  und  Apfelbäumen.  An  der  Linde  rollt  sie  die  Hliitter  wie  eine  Ci- 
garre  zusammen,  und  von  diesen  trocken  gewurdeuen  BUittern  niihrt  sie  sich 
in  Ermangelung  fi-ischer.  Sie  überwintert  und  verwandelt  sich  im  nüchsteu 
Mira  oder  April  anr  Poppe.  Der  Falter  erscheint  Anfang  Mai.  Die  er^ 
Wachsens  Baupe  hat  einen  honiggelben  Kopf  mit  dnnklem  verworrenen  Zeich- 
nungen ;  Hal^schild  nnd  Afterklap})e  fahlgelb,  ersteres  mit  einem  braunen  Fleck 
an  der  Seite ;  Rücken  und  die  Seiten  bis  zu  den  Füssen  russig  schwarzirrün 
uugetiogen,  auf  den  fahlgelben  Wärzchen  einzelne  lichte  Härchen;  Bauch  und 
Bauchfüsse  fahlgelb.  (Lienig.) 

183.  Penthina  urtioana,  Hb,  Die  Raupe  dieses  Wicklers  ist  im 
Mai  gemein  in  znsammengezogenen  Blftttem  vieler  Laubpflanaen,  als :  Heidel- 
beeren, Weiden,  Birken,  Ulmen,  Brombeeren,  Weidenröschen;  Mad.  Lienig 
nennt  noch  Ebereschen,  Himbeeren,  Nesseln  und  Pnmeln.  —  Die  schlanke, 
rasche  Raupe  i'^t  dunkelgrau,  an  Kopf,  Halsschild  und  Brustfüssen  schwarz. 
Zur  Verwandlung  begibt  sie  sich  in  die  Erde  und  baut  eine  ovale,  mit  Erd- 
körnchen  durchwebte  Hülle.    (Zelier,  Isis  1Ö4Ü  p.  229.) 

184.  Banttiinft  laomuaia,  87*  Die  Raupe  spinnt  im  Hai  ein  Bir^ 
kenblatt  snsammen,  worin  sie  sich  auch,  nachdem  das  Blatt  schon  verdorrt 
ist,  verpuppt.  Ich  enog  den  Falter  aus  verschiedenen  Krautpflanzen:  Co- 
nysa,  Lamiom  u.  s.  w.,  deren  Herzblätter  zie  zuaammenspinnt  und  ausfrisst. 

180.    Fentbina  praelongana.  Gn. 

186.  Penthina  betulaetana.  Htv.  —  leucomelana,  fliegt  im 
August  um  Birken  und  Erlen.  Die  Raupe  fand  Ant.  Schmid  bei  Frankfurt 
im  Mai  an  Birken. 

187.  Penthina  dimidlana,  Sod,   (Vergl.  Alnus.) 

188.  Penthina  capreana,  HO.  Fischer  v.  Röslerstamm  fand  die  Raupe 
auf  Birken  und  in  den  Blattknospen  der  Weiden.  Sie  ist  spangrün;  die  gleich- 
farbigen Wärzchen  nur  wenig  sichtbar,  mit  einem  lichteii  Härchen  ver.sehen. 
Kopf  spangriin,  öfter  mit  schwärzlichen  Flecken  am  iiiuterrande,  die  ihre 
Spitzen  nach  vom  bin  kehren.  Am  Hunde  sind  nur  die  iussersten  Spitsen 
der  Kiefer  brftunllch.  (Lienig.)  Die  Raupe  kommt  naeb  Zeller  auch  mit 
liDniggelbem  Kopf,  hellenu  (\)lortt  und  nooh  andern  Abftndemngen  vor.  — 
Flugzeit  des  Falters  Mitte  Juni. 

189.  Penthina  variegana.  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Fischer  von 
Röslerstamm  im  Mai  zwischen  den  Blättern  der  Birke,  nach  Hübner  auch  auf 
Eschen,  nach  Mad.  Lienig  auf  Ebereschen.  Sie  ist  dunkelgrün,  bisweilen 
scbwartgrOn,  die  Rflckenwärsehen  sebwars  mit  feinen  Hirchen.  Kopf,  Hals- 
schild, Brustftlsse  und  Afterkli^pe  sebwars.  Das  Halsschild  Ifisst  hinter  dem 


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602 


Umm  L   IwitiMmklMtfit«  MtaaM. 


Kopfe  den  nackten  Hals  sehen.  Die  Nachschieber  führen  einpn  grossen  schwtr* 
zen  Punkt.  An  den  Seiten  des  Mundes  findet  sich  ein  weisses  PUnktchan. 
Der  Falter  erscheint  im  Juni.  (Lieuig.) 

190.  Grapholitha  nisella,  Cl.  —  silioeana,  Hb.    (Siehe  Salix.) 

191.  Graphol.  ophtttalmleanft,  H6,  Die  Baap«  lebt  nach  Treiteofake 
Mitte  Hai  in  einem  ganz  BOsammengeroUten  Blatt  auf  der  Espe,  nach  Andern 
anf  Birken,  ist  Ende  Mai  erwachsen  und  verpvqppt  sich  an  der  Erde  unter 
Moos  in  einem  mit  Erde  gemischten  Töiinchen,  verwandelt  sich  jedoch  erst 
im  Juli.  Der  Schmetterling  erscheint  Knde  Juli  und  Anfang  August.  Die 
Haupe  ist  lüfüssig,  grünlich,  mit  ganz  kleinen  Kückenwärzchen;  Kopf 
und  Nackenschild  sind  glänzend  schwarz,  Bauch  und  Bauchfüsse  weiaslicL 
(Treitachke.) 

192.  Oraphol.  rtnuanft,  SV,  —  parmatana,  Hb,  (Siehe  SaUz,  Pe- 
piilns.) 

193.  Graphol.  dissimilana,  FJi.  —  bimaoulana,  Don.  Nach  v.  Fi- 
scher lobt  die  Raupe  im  Juli  in  einem  bauchig  zusammengezogenen  Blatte  auf 
Birken.  Sie  ist  weisslich,  mit  schwarzen  Wärzchen;  Kopf  und  Halsschild 
honigbrann  und  am  Anesenrande  aehwarzgefleekt ;  BnutflOaBe  braungeüeokt  — 
I>er  Falter  fliegt  Ende  Jnli  und  im  Augnst,  September  an  schattigen  Wald- 
nnd  Sumpfstellen. 

194.  Graphol.  tetraquetrana ,  Hir.  —  ft-utetana.  Hb.  Die  Lar>'e 
lebt  im  September  in  zusammengerollten  Blättern  der  Birke  und  Krle.  Die 
Verwandlung  geht  Ende  September  oder  im  October  in  einem  weisslichen  Ge- 
webe zwischen  Moos  vor  sich.  Der  Falter  erscheint  im  Mai  oder  Juni  fol- 
genden Jahres.   Sein  Feind  ist:  Hicrodns  cingniator,  EMt, 

195.  Tinea  füliginoaella,  Z,  Die  Raupe  wurde  bei  Frankfurt  im 
Frühjahr  an  jungen  Birken  gefunden,  in  deren  dürren  Blättern  sie  Ober- 
winterud  einfjesponnen  lag.  lieim  Erwachen  indess  noch  grünes  Futter  nahn. 
Die  Zucht  lieferte  den  Falter  am  10.  Juni.    (Dr.  Rössler,) 

196.  Tinea  bistrigella,  JIw.  Die  Raupe,  nach  v.  Ueinemann,  in 
Birkenblättem.  Die  Mine  anfangs  linienförmig,  dann  fleckenartig;  später 
sehneidet  sie  Blattstflekchen  aus,  woraus  sie  einen  Saek  verfertigt,  in  wddMB 
sie  wohnt  und  sieh  anoh  verpuppt.  Der  Falter,  erscheint  im  Hai,  Juni 
und  Juli. 

197.  Incurvaria  ?  tumoriflca,  Aui.  Eine  schöne  Motte,  welche 
Dr.  Amerling  im  Jahre  1859  aus  deformirten  Zweigspitzen  einer  Weiesbirke 
bei  Prag  erzog.  Schon  von  Weitem  sehen  die  Spitzen  der  Birkenzweige  wie 
zerzaust  ans;  später  bfldet  rieh  eine  knotige  Gdk,  wodnrdi  die  Aeste  da 
▼erkrttppeltes  Aussehen  belronunen.    (Lotes,  Jahrg.  1860,  p.  3.) 

198.  Incurvaria  Zinkenii,  Zell  —  Adela  masculella,  SV.  Diese 
Schabe  fliegt  schon  Ende  April  und  Anfang  Mai  in  Birkengehölz  und  wird 
leicht  aus  den  Zweigen,  an  denen  sie  sitzt,  abgeklopft.  Die  Raupe  soll  in 
der  ersten  Jugend  an  Birken,  nach  Holmaun  auch  au  Corylus  leben.  Sie 
findet  sich  Mitte  Mai  oft  häufig  an  einem  Baume,  so  dass  Zeller  in  einflSt 
einzigen  Blatte  20  —  30  Minen  fand.  Das  Räupchen  schneidet  gegen  Ends 
Mai  seinen  Wohnplatz  ringsherum  von  der  grünen  Mattflftehe  ab,  heflst  dis 
beiden  Hantstflckohen,  ans  denen  die  Wohnung  besteht,  luaannBen  und  Itai 


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603 


sich  an  einem  Faden  zur  Erde  herab.  Die  8iebai*tig  durchlöcherten  Blätter 
Hterben  wahrscheinlich  früh  ab.  Die  Räupchen  sind  nun  Sackträger  gewor- 
<len  und  suchen  an  der  Krde  wahrscheinlich  andere  Nahrung  auf.  Die  von 
Zeller  im  Winter  und  Frühjahr  zwischen  Laub  am  Boden  gesammelten  Säcke 
enthielten  nor  Puppen  und  waren  gi'üaser  als  die  zuerst  gefertigten.  (Linn, 
ent.  Bd.  Y.  p.  807.)  —  leb  kann  Zellen  Beobaditnngen  nur  beetätigcn  und 
noch  hinzufagien,  daas  die  heimgebrachten  ICiwn,  nachdem  sie  im  Zuchtglaee 
mit  der  kreisförmig  ausgeschnittenen  Wohnung  zur  Erde  gefallen,  bald  dar- 
auf sich  aus  vorhandenen  trockenen  Eichenbliittern  eine  neue,  solidere,  ovale 
Wohnung  verfertigten  und  hierauf  das  eingebrachte  frische  Birkenlaub  be- 
nagten, später  aber  auch  diese  gegen  grössere  Wobuuugeu  vertauschten.  Die 
Znoht  iBt  sdnrierig. 

199.  Kiofoiiteiryz  ayammmiftlU,  Fb,  IKe  Ranpen  wurden  von 
F.  Hofmann  bei  Kegensburg  im  Mai  in  ungeheurer  Menge  als  Blattmin&er 
anf  Birken  gefunden.  Die  Minen  bilden  grosse  durchsichtige  Flecke,  von  der 
ppiralig  verlaufenden  Kothlinie  durchzogen.  Die  fusslose  Larve  verlüast  die 
Mine  und  verpuppt  sich  in  einem  runden  Erdgespinnst ,  woraus  sie  im  fol- 
p:endeu  Frühling  als  Falter  hervorgeht.  (II.  S.  Correspondeuz- Blatt  18G1, 
pag.  126.) 

200.  Swanunerdamia  caesiella,  Hb.  Die  Larve  findet  sich  im  Sep- 
tember an  Birken,  nach  Fischer  v.  Köslerstamm,  unter  weitläufigem  Gespinnst, 
womit  sie  das  Blatt  hohl  zusammenzieht  und  die  oV)crc'  BLittsoite  benagt  bis 
auf  die  Epidermis  der  Kehrseite.  Die  Verwandlung  erfolgt  an  der  Nahrungs- 
pflanze. Die  Schabe  fliegt  im  nächsten  Mai.  Nach  Zeller  wohnt  die  liaupe 
auf  der  Obere^te  eines  Biikenblattes,  dem  sie  durch  unregelmässig  gezogene 
QuerfiUleii  eine  concave  Oeetalt  gibt  Hier  wohnt  ne  einsam,  gewöb^di 
Kwisehen  den  Fäden  verborgen,  wenn  sie  nicht  mit  Fressen  besehlftigt  ist. 
Zeüer  traf  sie  an  Sträuchem,  deren  Blätter  sie  den  harten,  magern  auf  Bäu- 
men vorzieht.  Zur  Verpuppung  geht  sie  an  den  Boden,  Die  Falter  der 
Herbstraupen  ersclicincn  im  Mai  und  Juni;  die  der  Frühlingsraupen  fliegen 
Ende  Juli  und  Aniaug  August.    (Stett.  ent.  Zeit.  1871,  p.  70  —  74.) 

201.  Ghimabaobe  fagella,  Hb,  Die  polyphage  Raupe  lebt  auf  ver- 
schiedenen LaubbÖlaem,  als :  Buchen,  Sieben,  Birkwi,  sehr  oft  anf  der  2Stier- 
pappel,  einieln  auch  auf  Rosen ,  Brombeeren  und  Feldahorn,  wo  sie  zwischen 
zwri  rasammengeleimten  Blattern  oder  unter  dem  umgeklappten  Rande  eines 
grossern  Blattes  wohnt.  Die  Verwandlung  erfolgt  nach  Ueberwinterung  an , 
der  Nahrungspflanze  in  einem  zweitheiligen  zarten  Gewebe.  Der  Schmetter- 
ling im  ersten  Frühling  an  Baumstämmen  und  ist  allenthalben  gemein. 

202.  Dopromari»  ohaiaoterells,  8V,  —  ooellonft,  8tt,  Bie  Baupe 
dieier  Sehabe  lebt  nach  Fischer  v.  BSelerstamm  und  Mad.  Lienig  im  Juli, 
August,  naob  Ant.  Schmid  bei  Frankfurt  im  Mai  und  Juni  zwischen  zusam» 

•niengezogenen  Blättern  der  Birke  und  Salweide.  Sie  ist  schlank,  leicht  span- 
grün mit  gelblichen  Einschnitten.  Die  Rückenwärzchen  sind  schwarze  Punkte 
mit  einem  lichten  Hurchen.  Kopf  gelblich  mit  hellbraunem  Munde  und  5 
schwarzen»  im  Halbkreis  gtehenden  Ocellen  an  den  Seiten  desselben.  After- 
klappe mit  meiureren  etwas  verwischten  schwanen  Pttnklehen.  Die  Verwaad- 
luQg  erfolgt  Mitte  Juli  und  erst  im  Auguit;  der  Falter  erscbmt  in  der 


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604 


KlMie  I.    Zweisamenkkttiige  PflftoseB. 


ersten  Hälfte  des  Augiut.  Zeller  fing  ihn  sehen  am  1.  JnU,  Andere  noch 
im  Ootober. 

203.  Gtoledhia  proximella.  Hb.,  fliegt  im  Mai;  die  Larve  ist  von 
Mad.  Lienig  und  von  Fischer  v.  Rcslerstamm  beobachtet  und  beschrieben 
worden.  Sie  kommt  im  September  auf  Kirken  und  Erlen  vor  und  ist  nicht 
selten.  Sie  Jebt  wicklerartig,  indem  sie  das  Blatt  zur  Wohnung  einrollt. 
(Frey.) 

204.  GMeohia  populella,  L.  Die  Larve  dieser  höchst  veränder- 
liehen  Sehabe  lebt  auf  Pappeln,  Espen,  Birken  und  Terschiedenen  Wddot- 
arten,  indem  sie  das  BlaÜ  wicklerartig  einrollt.   Sie  ist  nach  Fiseher  tob 

rtüslerstamm  auf  Weiden  hellgrün,  auf  Pappeln  schwefelgelb.  Der  Falter  ffiegt 
im  Juni  und  Juli.  Nach  Katzeburg  werden  Raupe  und  Puppe  von  nach* 
stehenden  Schmarotzerwespen  bewohnt  und  getödtet:  Entodon  flavnrius  .Vi.. 
Ent.  nubcculatus  7?/r.,  f>nt.  Orchestis  Jltz.,  Ent.  transparens  iiL-.,  Kiit.  xar.- 
thostoraa  lits.^  Encyitus  citripes  Ä.,  Enc.  liilaris  7?.,  Pirapla  cingulata,  \\ 
graminella  Schr.^  P.  rufata  Gr.,  Exochus  laevigatus  JUz.,  Ex.  leutipes  Gn . 
Glypta  teres  Grv.,  Lissonota  pectoralis  Grv,^  Liss.  S-angularis  Biz,^  Rogas 
limbator  J2te.,  Anomalen  flaveolatom  <jr«.,  Mierogaster  hoplites  J2fo.,  MierD- 
gaster  subcompletes  N$, 

205.  Geleohia  albumella,  ZU.  Die  Larve  wird  an  der  Birke  Te^ 
mutbet,  welche  im  Juni  und  Juli  von  der  Schabe  umpchwärmt  wird. 

200.  Chelaria  conscriptella,  IIb.  —  Hübnerella,  Don.  Die  Raopo 
lebt  nach  Frau  Past.  Li«nig  an  Birken,  nach  Ant.  Schmid  aus  Frankfurt 
auch  noch  sicher  au  Espen,  wo  sie  von  den  durchlöcherten  Blättern  ver- 
rathen  wird.  Sie  erscheint  bei  Frankfurt  an  schattigen  Waldstellen ,  ist  e^ 
wachsen  weisslich  mit  schwarsem  Kopf  und  Kaekenschild,  einige  Tage  vor 
der  Verwandlung  geht  die  Körperfarbe  in  das  Brannrdthliche  ftber.  Die 
Schabe  fliegt  im  August,  September  und  October  in  ganz  Deutschland. 

207.  Ypsolophus  ustulellus,  Fb.  Diese  Schabe,  deren  Larve  auf 
Birken  zwischen  zwei  Blattern  leLen  soll,  erscheint  im  Mai  und  Juni  in  vei» 
ter  Verbreitung:  i.st  hier  jedoch  selten. 

208.  Atemelia  (Liampronia)  torquatolla,  Lten.  Die  Larve  minirt 
im  September  und  Ootober  nach  Müblig  die  Birkeubltttter,  nach  Steudel  die 
Blätter  der  Feldnlme,  der  weissen  und  haarigen  Birke,  worin  sie  blfiige 
Minen  anlegt.  A.  Gärtner  fsad  die  Räupchen  Anfang  October  an  jnages 
Birkenpflänacben,  in  deren  Blättern  »ie  oft  gesellig  in  den  Minenblasen  leben. 
Zur  Ueberwintenmg  verfertigen  sie  sich  in  der  Mine  kleine  linsenförmige  Ge- 
spinnste,  welche  sie  im  Februar  sämmtlich  verliessen  und  ein  [renieinschaft- 
liebes,  durchsichtiges  Gespinnst  anlegten  und  bezogen.  In  die.*(  r  Wohnun? 
verfertigte  jede  Raupe  ein  gesondertes  Cocon.  in  welchem  sie  die  Verpuppnng 
bestanden.    Ende  März  erschienen  die  Falter. 

309.   Olimntis  paiialia,  Hb,   (Siehe  Pyrus.) 

210.  Argyreathia  Broekeella,  Hb,  Auch  von  dieser  Art  lebt  die 
Raupe  nach  Frey  im  ersten  Frühling  in  den  Kätzchen  der  Birke.  Mad.  Lie- 
nig traf  sie  indessen  auch  zwischen  den  Nadeln  der  Fichte.  Flagseit  des 
Falters:  Juni  und  Juli. 

211.  Argyresthia  Ooedartella,  L,  Die  Larve  lebt  in  den  Katsohes 


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K.iUcheiibluihigo  LauUhdiMr.  Amoutacuao. 


605 


der  Birke  und  Erle  im  ersten  FrQbling  und  findet  sich  schon  zur  Yerpup- 
pnng  bereit  unter  der  Rinde   dieser   Bäume.    Schmarotzer  derselben  Sind : 

Bitcou  Hartigi  litzb.  und  Pteromalus  coerulescens  lltzh. 

212.  Gracilaria  elongolla,  L.    (Vergl.  Aluus.) 

213.  Ornix  meleagripenueiia,  Hb,  —  O.  avellaaella,  Sit.  (Siehe 
Pyrus,  Prunus.) 

214.  Ornix  sooticella,  Stl.  Prof.  Frey  fand  die  Larve  im  Septem- 
ber und  Anfang  October  auf  der  Eberesche,  seltener  anf  Sorbns  Aria  oder 
an  Betnla  alba,  in  deren  Blttttem  sie  lange  schmale  Minen  macht.  Sie  ist 
blassgrfin,  der  Kopf  Bchwärzlichbrann,  an  den  Rändern  etwas  dankler.  ohne 

die  gewöhnlichen  dunkeln  oceUenartigen  Flecken.  Brustfässe  schwärzlich,  der 
erste  Brustgürtel  träi^t  2  schwarze  Flecke  in  Form  eines  gleichschenkeligen 
Dreiecks,  welche  ihre  liasis  einander  zukehren  und  durch  eiueni  schmalen 
Zwischenraum  der  Körperfarbe  getrennt  bleiben. 

215.  Coleophora  fusced^inella,  Zell.  Prof.  Frey  erzog  diese  Schabe 
von  Birken,  Weissbncheai  und  Haseln,  von  Andern  werden  noch  Rüster  und 
Erlen  als  Kahrongspflansen  genannt.  Die  Säcke  aeigen  nach  der  Futterpflanze 
gewisse  Unterschiede  in  Färbung  und  Bekleidung. 

216.  Coleophora  milvipennis,  Zell.  Der  plattgedrückte  niesser- 
förmige  Sack  wird  im  Herbst  an  Birkeublättern  gefunden,  überwintert  an 
den  Reisern  festsitzend  und  liefert  den  Schmetterling  im  Frülgahr.  Dr.  Boss- 
ier  traf  die  Raupe  Ende  ^lai  noch  fressend. 

217.  Coleoph.  coracipenDella,  Hb.    (Vergl.  Prunus,  Pyrus.; 

218.  Coleoph.  palliatella,  Zk.    (Siebe  Pyrus.) 

219.  Coleoph«  tiUella,         —  a&stipeiiiiella,  Hb.  (Vergl.  Prunns.) 

220.  Ck>leoph.  oomnta,  8U,^  Frey,  Eine  von  Verwalter  MOhlig  und 
Ant.  Schmid  bei  Frankfurt  entdeckte  neue  Species  an  Birken.  Die  Raupe 
ersdieint  im  October  und  nach  Ueberwinterung  wieder  im  Frühjahr.  Die 
Yerwandlung  findet  nächst  der  Erdoberfläche  an  den  Birkenstümmchen  statt. 

221.  Coleoph.  ibipennella,  ZdL  Der  Sack  wird  im  Mai  an  Birken 
gefunden.  Die  Raupe  sitzt  in  der  Regel  in  der  Mitte  des  Blattes  auf  der 
Oberseite  und  frisst  nur  kleine  weisse  Flecke  iu  Grosse  eines  Stecknadel- 
knopfii.    Der  Schmetterling  erscheint  Mitte  Mai  und  im  Juni. 

222.  IdthoooUetis  ulmifoUella,  Hb,  Die  Raupe  mimrt  die  Blätter 
der  weissen  Birke  und  zwar  mit  runder,  unterseitlicher  Mine,  wodurch  sich 
das  Blatt  etwas  nach  der  Bückseite  zusammenschlägt .  Liogt  die  Mine  in 
der  Nähe  des  Blattrandes,  so  schlägt  sich  dieser  zuletzt  über  die  Mine  deckend 
zurück.  Die  Verwandlung  findot  in  der  Mine  statt.  Die  Schabe  fliegt  in 
zwei  Generationen,  im  April  und  Mai  und  dann  Ende  Juli  und  August.  Nach 
V.  Nicelli  ist  der  gewöhnlichste  Schmarotzer  dieses  Falters:  Entedou  lati- 
comiB  Btz.    (Stett.  ent.  Zeit.  Jahrg.  XII.  p.  40.) 

^  223.  Idthoo.  oavella,  ZsK.  Diese  seltene,  von  Oberlehrer  Zeller  bei 
Glogau  suerst  entdeckte  Art  bewi>hnt  auch  bei  Berlin  und  Frankfurt  die 
Birke,  deren  Blätter  von  der  Larve  plätzlich  minirt  werden.  Gr.  t.  Nicelli 
erzog  swei  Exemplare  derselben  mit  Lithoc.  ulmifolii  IIa  zusammen,  das  eine  am 
7.  Januar  und  das  andere  am  1 .  Februar.  Nach  Ratzeburg  sind  folgende 
Schlupfwespcben  Schmarotzer  dieser  Art;  Exothecos  debilis  Wesm^y  Micro- 


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606 


KlacM  I.  ZuaisuMBklAtlrlft  PflaawB. 


gaster  bicolor  Xs.,  Anaplies  Focrstori  Tif-b.,  Klachestus  leucobates  Bfz.^  Elach. 
obscuripes  7^.,  Elach.  politus  7i.,  Entetlon  amethystinus  7?..  Knt.  cliftlvhaf^us  /f., 
Ent.  laticornis  Ii.,  Ent.  iuuatus  i?.,  Ent.  luteipes  Ä.,  Eni.  ocbreaiis  Eo- 
lopbus  Bulmeriugii        Teleas  discolor  MU6. 

224.  Iiühoo.  belnlfte,  ZdL  (Siehe  Pyrus.) 

225.  Lithoc.  teneUa,  ZOl.  (Nach  0.  Wilde.)  (Vergl.  Carpiiiiu.) 
22G.    Buccolatrix  hippocastanella,  Dup.     Die  ^uipe  lebt  im  Juli 

und  August  an  Birken,  Erlen,  Linden  und  Russkastanien;  von  Dr.  Brayer 
wurde  sie  auch  auf  Haseln  und  Hainbuchen,  von  A.  Schmid  auf  Ahorn  gefunden. 

227.  Bucculatrix  cristatella,  ZIL  Frey  er  klopfte  die  Räupchen  im 
Mtt  Tom  BIrkeD,  die  im  Juni  den  Falter  lieferten. 

228.  Keptienla  oontiniMlU,  8U.  Die  Larve  miniri  die  BiAtter  der 
Birice  in  zwei  Generationen.  Die  letzte  wird  September  und  October  meiBt 
an  jnngen  Bäumen  angetroffen.  Der  Gang  ist  mässig  lang,  schmal  and  ge- 
wunden, von  der  bräunlichen  Kothlinie  gänzlich  erfüllt.  (Frey.) 

229.  Neptio.  betülicola,  Stt.  Die  Larve  niinirt  Ende  September 
und  Anfang  October  die  Blätter  der  Birke.  Die  3Iiue  ist  ein  mässig  langer 
und  gewundener  achmaler  Gang,  vddier  von  der  breiten  lniiuiHi&«n  KoSh- 
linie  ginslieh  eiftUt  ist.  Der  ockergelbe  linglicfarande  Coeon  ist  liemlich 
flach  und  glatt.  (Frey.) 

230.  Neptic.  argentipedella,  Zell.  Die  Larve  minirt  nlich  Bouche's 
bei  Zeller  mitgetheilter  Beohac-htuQg  die  Blätter  der  Birke.  Das  sehr  ver- 
breitete Insekt  erscheint  im  Juni. 

281.  Neptio.  luteella,  SU,  Das  hellgrüne  R&upchen  lebt  im  Juli 
nnd  in  sweiter  Generation  im  October  in  BirkenUAttem.  Die  Mine  ist  lang, 
wenig  geschl&ngelt,  meiat  winklich  gebrochen  mit  dnnkler  Kothlinie.  Der 
ledergelbe  Cocon  ist  klein  und  flach.    (Wien.  ent.  Monatschr.  VL  p.  308.) 

232.  Neptio.  bistrimaculeHa,  r.  Hrt/d.  Die  Raupe  nacli  Mühlig 
im  October  in  einer  Heckenartigen  Mine  der  Birkenblätter.  Der  Falter  er- 
scheint im  Mai.  Taunus. 

c.    Aderflttgler.  Wespen. 

288.  Hylotoma  ustulata,  L.  De  Geer  fand  die  Larve  dieser  Blatt- 
wespe auf  der  Birke ;  Brischke  traf  sie  nur  auf  der  Salweide ,  worauf  auch 
ich  sie  fand,  den  Blattrand  benagend.  Die  Verwandlung  erfolgt  nach  De  Geer 
im  August  unter  einem  Blatte  in  einem  eifönnigen  doppelten  Gcspinnst,  des- 
sen äussere  Hülle  weitmaschig  und  grub  gewoben,  die  innere  aber  dicht  und 
aart  ist.  Die  Wespe  erscheint  im  Jnni  des  folgenden  Jahres;  meine  Zvdt 
ergab  dieselbe  gegen  Ende  Mai.  (Abbild,  und  Beschreib,  der  Blattwespea- 
larven,  L  p.  8.) 

234.  Hylotoma  pullata,  Zad.  Die  Wespe  wurde  von  Brischke  in 
Danzig  erzogen.  Fr  fand  die  Larve  am  1.  September  auf  Birken.  Die  Ver- 
wandlung fand  in  der  Erde  statt;  die  überwinterten  Puppen  lieferten  die 
Wespen  im  folgenden  Frühling,  aber  nur  Weibchen.  (Beschreib,  neuer  oder 
wenig  bekannter  Blattwespen  der  prenss.  Fanna  v.  Prof.  Dr.  Zaddag,  L  Abth. 
p.  5—6,  nnd  II.  Abth.  p.  88.) 

235.  Oraam»  MptentrionaUs,  L,   Die  iiarve  nach  Batsebiurg  aaf 


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KUiehMiUütUg«  LMbMMT.  AnantMeM. 


007 


juigen  Birken,  Lorbeerweiden,  Ebereschen,  Erlen,  Haseln  und  Balsampappehi. 
Die  Larve  verwandelt  sich  in  einem  Utaglichen,  etwas  rauhen  Cocon  in  der 
Erde.    (Vergl.  Alnus.) 

23G.  Craesus  latipes,  VUl.  Zu  dieser  von  Uartig  beschriebenen 
Blatlwespe  enidadrte  S.  C.  SneUen  yui  YoUenhoTan  die  Banpen  an  Weise- 
birken,  Ton  deren  Stoekschoeeen  ieh  sie  eben&Us  Im  Jnli  einmal  ablas.  Biel- 
tnng  und  Frass  haben  sie  mit  denen  von  Craesus  (Nematos)  septentrionalis 
gemein,  doch  ist  ihr  Colorit  dunkelbraun  mit  glänzendbraunem  Kopfe  und 
gelben  Beineu.  Nach  Snellen  gehen  die  Larven  im  Herbst  in  die  P'rde,  ver- 
fertigen darin  einen  schwarzen  Cocon,  in  welchem  sie  unverwaiidelt  den  Win- 
ter zubringen.  Die  Yerpuppung  erfolgt  im  April  und  die  Eutwickelung  der 
Wespe  im  Hai. 

237.  K«mstiui  b«tiilailae,  Hrt,  Die  sehwarsköpfigo  Banpe  ist  grfln 

mit  gelben  Flecken  an  den  Seiten.  Heir  Saxesen  erzog  die  Wespe  aus  einer 
im  Juli  auf  Birken  fressenden  Afterraupe.  J)er  Cocon  ist  dem  der  Lophyren 
;Uin]ich,  doch  weniger  derb.  (Vergl.  auch  S.  C.  Snellen  van  Vollenhoveu  in 
Tydschrift  voor  Entomologie,  II.  Serie,  2.  Deel,  4.  u.  5.  AÜevering,  Taf.  <> 
^ig.  1 — 6,  und  De  inlandsche  Bladwespeu,  13.  Stuk,  Seite  1  Taf.  6.) 

288.  Nematos  betala««  Hri.  Die  Larre  lebt  im  Angust  und  Sep- 
tember gesellig  auf  Birkenbl&ttem ,  überwintert  in  einem  einfachen,  schwar- 
zen, ovall&nglichen  Gespinnste  in  der  Erde  und  entwickelt  sich  im  folgenden 
Frühjahr  zur  Wespe.  Snellen  van  Vollenhoven  fand  die  jongen  Larven  An- 
fang Juni,  die  gegen  Ende  des  Monats  erwachsen  sind  und  zur  Verwandlung 
in  die  Erde  gingen,  woraus  die  Wespen  Mitte  Juli  hervorgingen.  Die  Uar- 
tig'sche  Angabe  Aber  die  Larven  besieht  sich  wohl  anf  die  der  zweiten  Ge- 
neration. Sehmarotser  dieser  Blattwespe  ist:  Gampoplex  inops  JSiM,  (Hsrtig, 
die  Familie  der  Blattwespen,  p.  219,  und  S.  C.  Snellen  van  ToUenhoven,  De 
inlandsche  Bladwespen,  11.  Stuk,  Taf.  3  Fig.  1.) 

230.  Cimbex  variabilis,  Kit/.  —  C.  betulae.  Zadd.  Brischke,  Heyer 
und  Schindowsky  erzogen  dieselbe  aus  der  Larve,  welche  nur  auf  Birken  lebt. 
Die  Larven  ergaben  7  Varietäten  dieser  Wespe;  sie  ist  Anfang  September 
erwachsen,  frint  meist  Abends  nnd  Kaohts  und  mht  am  Tage  snsammen'» 
gerolH  mf  einer  Seite.  Zar  Yerwandlnng  madit  sie  ein  grOnliches  oder 
braunes  Gespinnst  am  Baume  oder  in  der  ESrde;  die  Wespe  erscheint  im 
folgenden  Mai  oder  Juni.  Bcchstein  erzählt  von  einer  Verheerungr  in  den 
Birkenwaldungen  Sachsens  im  Jahr  170G  — 97  und  1801  in  Mecklenburg. 

240.  Trichiosoma  lateralis,  Leach.  —  ?  vitellinae,  L.  —  ?  luco- 
rum  var.,  Klg.  Snellen  van  YollenhoTen,  der  die  Raupe  an  Birken  gefun- 
den nnd  in  der  l^dschrift  yoor  Entomologie  (II.  Deel,  8.  n.  4.  Stok)  Ranpe 
und  Wespe  beschrieben  hat,  belegt  sie  mit  obigem  Namen.  Die  Larve  ist 
Ende  Juli  erwachsen,  verpuppt  sich  in  einem  zusammengezogenen  Blatte  in- 
nerhalb eines  Gespinnstes  und  liefert  Ende  Mai  folgenden  Jahres  die  Wespe. 
Ein  anderes  Mal  erhielt  er  eine  solche  erwachsene  Larve  den  5.  October, 
welche  sich  am  darauffolgenden  Tage  einspann,  jedoch  verdarb  und  zu  Grunde 
ging.    (De  inUmdsche  Bladwespen,  8.  I^k,  Taf.  4  Fig.  1—13.) 

241.  Bmpbytoa  anoolnetiit,  L.  Dr.  A.  G.  Dahlbom  fand  die  Larve 
dieser  Blattwespe  im  September  nnd  Oetober  anf  Birken  nnd  Weiden.  Sie 


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608 


IQmm  I.   Zwainnmlilftitrig*  PtuiMk 


sitst  am  Tage  auf  der  Oberflüche  des  Blattes  in  einer  halbkonischen  Spi- 
rale, deren  Mitte  und  Spitze  das  aufgerichtete  Schwanzende  ist.  Die  Ver- 
wandlung orfolert  nach  Ueberwinterung  der  Raupe  Anfangs  Mai:  diu  Knt- 
wickelung  der  Wespe  im  Mai.  Die  Larve  ist  blaugrün .  oben  dicht  bestreut 
mit  schneeweissen  konischen  oder  korueruhulichen  Xuberkelu,  welche  Quer- 
reihen bilden;  läugd  dem  Rücken  steht  eine  Beihe  elliptischer  Flecke;  die 
Körperseiten,  der  Bauch  und  die  Ffisse  sind  blase,  der  Kopf  iat  gelbbraun, 
der  Scheitel  cum  Thefl  und  die  Angen  gchwarzbrann.  (Dahlbom.) 

242.  Dinenra  BegMii,  Klg,  Die  Larren  fisnd  De  Geer  im  August 
auf  Birken,  gestreckt  auf  der  ohem  Blattflftehe  sitzend,  und  das  Blatt  meht 

ganz  durchfressend.  Zar  Verwandlung  gehen  sie  in  die  Erde  und  verpuppen 
sich  iu  einem  dünnen  grauen,  mit  P>dkörnchen  durchwebten  Gespinnste.  Die 
Wespe  ovpchoint  im  nächsten  Frühjahr.  —  Kaupe  20füssinr  (dem  4.  u.  11.  Seg- 
mente fehlen  die  Beine).  1"  lang.  Kopf  blass  ockergelb  mit  kleinen  schwar- 
zen Augen.  Farbe  des  Körper^  durchsichtig  grün,  längs  dem  Kücken  ein 
breiter  dunkelgrftner  Streif  (der  durehsohelnende  Darmkanal),  der  nicht  wcrit 
Tom  Kopfe  anftngt  and  bis  aam  Sohwaasende  geht,  am  11.  Segmente  aber 
onterbroiBhen  ist;  an  den  Seiten  des  Körpers  stehen  flachgedrfiekte  fleischige, 
der  Fliehe  des  Blattes  anfliegende  lappige  Anhinge. 

243.  Dinenra  rofa,  Pr.  Die  Wespe  fand  Snellen  van  TollenhoTen 
gesellig  Mitte  September  beim  Eierlegen  auf  Birken.  Die  Eier  worden  bei- 
derseits an  dem  Blattstiel  entlnnor  oingosenkt  Dio  aus  den  Eiern  schlüpfen- 
den Räupcheii  benagten  utul  zerfrassen  das  IJlatt  IticheriLT  iiml  waren  am 
10.  October  bereits  erwachsen.  Er  traf  auch  Mitte  August  erwaclisene  Lar- 
ven un.  deren  Entwickelung  die  We.'jpen  der  zweiten  Generation  bildete. 
(De  inlandsche  Bladwespen,  12.  Stuk,  p.  17,  Taf.  8  Fig.  1—7.) 

244.  Fenusa  betulae,  Zadd.  Die  Larve  minirt  im  FrühUng  iu  Bir- 
kenblättem.  Die  Minen  sind  flach,  randlich ,  dorchsichtig.  Hier  gar  nicht 
selten  an  straachartigen  Birken,  oft  zu  2 — 5  in  einem  Blatte.  (Beschreibimg 
nener  etc.  Blattwespen  yon  Dr.  Zaddag,  p.  29.) 

245.  I^da  bdtnlae,  Z.  cf  —  ^*  auxita,  Klg.  Die  Larve  dieser 
schönen  Blattwespe  bewohnt  nach  Bouch^  die  Birke.  Mir  ist  nnr  die  Wespe 

bekannt. 

240.  Xiphydria  annulata,  A7.  Die  Larve  dieser  Holzwespe  lebt 
im  Holze  des  Feklaliorn,  worin  sie  Dr.  (iiraud  nebst  ihrem  Schmarotzer,  einen; 
Aulacus,  entdeckte.  Hulgärtner  Bouche  fand  die  Larve  in  einer  abständigen 
Birke ,  die  von  ihren  Gängen  ganz  durchzogen  war.  Sie  ist  6  —  7"'  lang. 
blassgrUn,  mit  2  brianlichen  Fleckchen  am  Halse  und  anter  dem  Afterdom, 
und  brimilichen  Fressspitsen. 

247.  Xipliydria  oamelua,  L.  Hr.  Damianitsch  fand  in  s^nem  Gar- 
ten eine  jnnge  Birke  von  etwa  iVi"  im  Durchmesser,  welche  den  Sommsr 

hindurch  kränkelte  und  im  Herbst  1867  gäniHch  abgestorben  war.  Bei 
näherer  Untersuchnng  war  das  Innere  des  Stammes  iu  der  Höhe  von  l^'t' 
aufwärts  in  einer  Länge  von  20"  kreuz  und  quer  von  Gängen  durchbohrt 
ond  die.se  n)it  Wurmmehl  gefüllt.  An  den  Gangeuden  fanden  sich  die  Lar- 
ven und  Puppen,  die  nach  Ueberwinterung  gegen  Ende  Mai  die  Uolzwespe 


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609 


IkfoteB.  Eine  SchftdUehlrait  diMei  Iniekts  war  Iiis  dahin  nirgeaiids  mit  SioheV- 
ImB  bemeikt  wordtn.  (YerhandL  d.  k.  k.  sooL-1>oton.  -Oesel]flch.  in  Wien, 
Jdug.  1868.) 

248.  jCyela  pusilla,  Balm.  Die  Wespe  fliegt  nach  Hartig  im  Früh- 
jahr in  jungen  Kiefernbesttinden ,  die  Larve  soll  nach  Kirchner  in  Böhmen 
auf  Birken  leben.  Ich  brachte  die  Wespe  im  Mai  einmal  mit  Birkenkätzchen 
aas  dem  Walde  heim. 

d.  Zweiflügler. 

249.  Ceoidomyla  iMlnlae,  Kalt,  Die  röthliche  Lanre  dieser  Macke 
lebt  in  den  am  Banme  übendntemden  weiblichen  Samenkätzchen,  verpnppt 
sich  zwischen  den  Schuppen  derselben  und  liefert  im  April  und  Mai  die 
Mücke;  diese  amsch wärmt  nebst  einem  winzigen  Teleas ,  ihrem  Schma- 
rotser,  bald  dia  nooh  weichen,  Uflhenden  ireibBdian  KMÜdien  der  Birke. 
Letiterer  entwuMto  neh  gktohiei^  mit  den  Mtteken  aoa  den  Terholaten 
Samenkätzchen. 

250.  Anthomyia  betuleti,  Bouche.  Die  Larve  dieser  Fliegenart  fand 
Hofgärtner  Bouche  im  Aogast.in  dem  anafliesaenden  Safte  einer  Birke.  (Boaohe, 
Katurg.,  L  p.  79.) 

f.  Schnabelkerfe. 

sei.  Aphis  betnliooU,  KclU.  Eine  gelUiehe  Blattlaoa  mÜ  4  grünen 
Ftecltehen  nnd  aelir  knrsem  Schwänzchen.  Sio  sitzt  gewohnlich  einzeln,  sel- 
tener zu  mehreren  gesellig  unter  den  Blättern  der  Worseltriebe  der  wwssen 
Birke,  wo  sie  im  August  und  September  zu  tinden  iat% 

252.  Aphia  betularia,  Kalt.  Eine  rothbraune,  behaarte  Pflanzenlaus 
mit  2  gelben  Binden  and  sehr  kurzen,  schwarsen  Saftröhren.  Sie  lebt  im 
Aagast  und  September  geeelUg  an  den  Zweigen,  Blattstielen  nnd  anf  der 
Oberseite  der  Blätter,  vorzüglich  aof  der  Mittelrippe  derselben. 

253.  Aphis  4tuberoulata,  Kalt.  Eine  eirunde,  flachgewölbte,  bell- 
griino  Pflanzenlaus  mit  grasgrünen  Binden  und  heller  Rüclcenlinie.  Sie  wohnt 
Ende  August  gesellig  auf  und  unter  den  Blättern  in  zahlreichen  Colonien. 

254.  Aphis  oblonga,  Ueyd.  Eine  längliclie  braune  Blattlaus  mit 
gelblidien  Hinterleihseftisohnittin.  Sie  findet  sich  im'Aognst  an  den  Zweig- 
apitsen  der  haarigen  Biike,  am  liebaten  an  den  Aohseln  der  Knospen  nnd 
Zweiglein  in  gedrängten  Tolkieiehen  Gesellsehaften,  ohne  irgend  eine  Miasbil- 
dnng  zu  bewirken. 

255.  Aphis  nigritarsis,  Ueyd.  Eine  ziemlich  grosse,  blassgrüne  Blatt- 
laus mit  grasgrünem  Hinterleib  und  heller  Rückenlinie.  Sie  lebt  von  Juni 
bis  August  zerstreut  unter  den  Blättern  der  gemeinen  Birke. 

256.  Aphif  betalM,  L,  Eine  heUgrOne  Blattkns  mit  ▼erschiedenen 
schwarzen,  etwas  erhabenen  nnd  mit  dnem  Haar  gekrönten  Pünktchen  anf 
der  Oberseite,  schwärsliehen  Füssen  und  Fühlern  und  schwarzen  Punkten  statt 
den  fehlenden  Saftröhren.  Nach  De  Geer  soll  sie  von  Mitte  Mai  bis  Jnli  anf 
den  Blättern  der  weissen  Birke  gefunden  werden. 

257.  Aphis  (Callipterus)  betulae,  Koch.  Unter  diesem  Namen  be- 
schreibt Kreisfbrstrath  Koch  ein  geflügeltes  Individnum,  dessen  grünlicher 

Xtlt«BWek.  Plmmlbliii«.  89 


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610 

Hinterleib  und  Hab  mit  weissem  Flaum  bedeckt  ist.  Kopf  und  Thox«i  sind 
gelb,  Bmstseittf  und  Bfiekenbenlen  des  Thorax  dunkelbraun.   IHese  seltew 

Blattlaas  ersclu  int  Ende  Mai  an  den  Spitsen  der  jungen  THebe  niedriga, 
strauchartiger  Birken. 

258.  Aphis  antennata,  Knlt.  Eine  grasgrüne  Blattlaus  mit  dickend 
schwarzen  Fühlern  und  fehlenden  Saftröhren  und  Schwänzchen.  Diese  aus- 
^'czeit-hnete  Blattlaus  findet  sich  im  August  und  September  auf  jungen  niedri- 
gen Birken  und  sitzt  immer  nur  einzeln  oder  iu  kleiuen  Gesellschaften  auf 
der  Mittelrippe  eines  Blattes,  in  einer  Beike  Mntereinander  saugend. 

259.  Aphia  oomes,  WcHk,  Bie  geflügelten  Weibchen,  denen  der 
Aphis  Betulae  L.  verwandt,  entdeckte  Fr.  Walker  im  August: und  Oetober 
auf  Betula  alha.    (Ann.  Nat.  Hist.  II,  Serie  2.  pag.  258.) 

260.  Aphis  impingens,  Walk.  Diese  kleine  Blattlaus  ist  gleichüilk 
von  Fr.  Walker  in  England  auf  der  Birke  gefunden  worden. 

261.  Vacuna  botulae.  Kalt.  Eine  sehr  kleine,  dunkelgrüne  Blatt- 
laus mit  weissem  Kückenstreif  und  zwei  lieihen  weisser  Fleckchen  am  Seiten- 
rande. Diese  merkwflrdige,  im  Bau  und  Lebensart  der  Yacona  dryophila  so 
Shnliche  Zweiglans  lebt  von  Mai  bis  August  geseNschaftlich  an  den  Zweig- 
spitaen  der  Betula  alba. 

262.  Aphrophora  oortioea,  Germ.  Biese  schöne  Cicade  lebt  im  Lar- 
venstande  und  als  vollkommenes  Insekt  auf  niedrigen  Birken,  am  liebetea  ao 
saftigen  Wnrzelschösslingen. 

263.  Heterogaster  rosedae,  Pz.  Eine  kleine  Blattwanze,  welche  h 
der  Rhcinprovinz  im  Juui  auf  jungen  Birken,  mitunter  häufig,  gefunden  und 
abgeklopft  wird. 

264.  Leeanium  betidae,  L,  Eine  hocbgewölbte  Schildlaus,  mkke 
das  ganae  Jahr  hindurch  sowohl  todt  als  lebend  an  dAu  Zweigen  der  ge» 
meinen  Birke  gefunden  wird.   Ihr  Schmarotser  ist  Eni^rtus  zephyrinns  Nm. 

•      265.    Tingis  pilicomia,  IIS., 

266.  Capaus  betuleti,  Fll, 

267.  Acanthosoma  haomorrhoidalis,  i. , 

268.  Acanthosoma  haomatogaster,  Schk.  —  lituratus,  Pjr., 

269.  Cimex  grisea,  X.,  und 

270.  Oimex  bispina ,  Pe, ,  werden  sfimmtlioh  an  Birkenzweigen  ge- 
funden, wo  sie  theüs  weiche  Thiere  anspiessen  und  aussangen,  theili  w 
Pflansensäften  sich  n&hren.  Leon  Bnfour  erhielt  aus.  dem  Körper  der  Cimex 
grisea  die  Ocyptera  bicolor,  ihren  Schmarotaer.  (Ann.  de  sdencea  nat,  B<LX. 
Jahrg.  1827,  p.  248.) 

4.  Gattung.  Erle.  AInus. 
a.  Kftfer. 

1.  SoroniA  punotfttiBaitiia,  Ilh,  nihrt  sich  nach  Gyllenhal  tod  gib- 
rendisn  fliessenden  Safte  verwundeter  Eichen  und  Erlen, 

2.  Syntihita  juglandis,  JP6.  Ein  kleiner  brauner  Holzkifer,  den  ich 

in  'zum  Theil  abgestorbenen  ?^töck«i  von  Carpinus  betulus  fand ;  er  Würde  von 
GyUenbal  in  Schweden  unter  der.  Binde  todter  Erlen  entdeckt. 


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JUtMhinUfttkige  LaabkAlMor.    Am— Uwe» 


611 


3.  Tripbyllus  bifasciatus,  jP6.,  findet  sich  uach  Nördlinger  im  Stamm 
der  Erle  und  Birke. 

4.  Osiiiod«niia  Yariabüle,  X.  Heyer  und  Schlothenber  fanden  den 
Käfer  in  hohlen  Eiehen,  Sazeien  traf  ihn  bei  LOnebnrg  in  Erlenstftnunen  an. 

5.  Melasia  flabelltoomls,  F.  Ein  walzig  rander  Holskftfer  mit  ge- 
kämmten Fülilhörnem,  wurde  von  Nördlinger  in  Erlenstanunen,  von  mir  in 
ftlten,  zum  Theil  noch  lebenden  Ruchenstöcken  gefunden. 

f>.  Xyloecus  alni,  Fb»^  lebt  nach  Gyllenhal  iu  Schweden  im  Stamm 
der  Krle  und  Birke. 

7.  Ptilinua  peotinioomie,  L,  Ein  kleiner  branner  Bohrkafer,  wird 
nach  Hey«r  in  friaehgeflülten  Weiden-  nnd  Erlenstftmmen  gefonden.  (Yergl. 
SaKz.) 

8.  Hyleooetus  dermeatoides,  F.,  kommt  meist  nur  in  Erlenatdeken  vor. 

9.  Bostryohus  domeaticua,  L.    (Vergl.  Betola.) 

10.  Platyrhinus  latirostris,  Fh.  Der 
.ansehnliche,  hier  fehlende  Rüsselkäfer  lebt  nach 
Gyllenhal  im  Larvenstande  in  Birkenstämmen, 
nach  Panzer  iu  modernden  Krlenstämmen ,  in 
Buchen  und  Eschen. 

11.  ApoderuB  oofyli,  Oh  Ein  roiher, 
schwarzköpfiger  Rfisselk&fer,  der  auf  Haseln, 
Weisebuchen  und  Erlen  gefunden  wird.  Die 
Larve  lebt  einzeln  in  hängenden,  walzenförmig 
gerollten  Blattabschnitten.  welche  der  Käler  für 
iiie  junge  Brut,  die  sieh  von  dem  verdorrten 
Inhalt  eniährt,  sehr  kunstreich  zubereitet  hat. 
IXe  Yerwandlung  geschieht  in  der  BlattroUe  in 
eine  gelbe  Nymphe;  die  Entwickehing  erfolgt  .  A)*»  thittaow. 
noch  im  Herbst  oder  im  nftchsten  Frfl^ahr. 

12.  Attellabus  curcullonoides,  L.  Dieser  Rüsselkäfer  macht  im 
Fridiling  nach  Hartigs  und  eigener  Beobachtini  er  die  zierlichen  Tönnchen  aus 
kunstvoll  zusammenjrerollten  Blattabschnitten  auf  niedrigen  Eichen.  Erlen  u. s.w. 
Die  aus  dem  Ei  hervorgehenden  Larven  nähren  sich  von  der  dürren  Blatt- 
rolle, worin  sie  sich  auch  verpuppen.  Der  Käfer  erscheint  Ende  Mai  oder 
im  Jnni.  * 

13.  Bhynobites  betolae,  Hbst,   (Siehe  Prunus.) 

14.  Bhynohitee  betuleti,  Fb,   (Vergl.  Pyrus.) 

15.  Fhyllobitts  pyri,  Sch.  —  alneti,  Fb. 

16.  Fhyllobius  viridicoUis,  Sch.,  den  Saxesen  am  Harz  verheerend 
auf  Eichen  fand;  soll  auch  anf  Weiden  und  Erlen  leben.    (Siehe  Alchemilla.) 

17.  Balaninus  cerasorum,  Ein  winziger,  langrüsseliger  Käfer, 
der  nach  Panzer  auf  Kirschbäumen,  nach  (iyllcuhal  auf  den  Blättern  der 
Birke  und  Erle  gefunden  wird.    Die  Larveustände  unbekannt. 

18.  Anoplus  plantaris,  Naeg.  Dieser  kleine  schwane  Rttaselkflfer  soll 
in  einigen  Gegenden  Deutsohknds  h&ufig  auf  Erlen  und  Birken  vorkommen. 

19.  Orchestes  alni,  L,  (Vergl.  Ulmus.)  Dieser  kleine  hüpfende 
Rdflselkifer  wird  nach  Gyllenhal  in  Schweden  auf  den  Blättern  der  Erle 

89  ♦ 


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612 


gefunden.  Ich  erzog  ihn  häufig  ans  minirenden  Lanren,  welche  Im  Juni  die 
Blätter  der  Ulme  plätzlich  ausweiden,  vorzüglich  aber  die  Blattspitze.  Die 
Verwandlung  geht  in  der  blasig  aufgedunsenen  Mine  vor  eich.  Der  Käfer 
entwickelt  sich  im  Juli  und  August.  Es  hat  sich  kürzlich  durch  die  Zucht 
unseres  fleissigen  Lepidopterologeu  Fr.  HofiBMm  in  BageoBliazg  bottfttigt, 
dMS  Gylleahal  and  Linii^  riehtig  beolMwhtat  luittm,  w«iitt  si»  £<aeii  Eifer 
nach  der  KahrungspflaoM  der  Larve  brniftiwrtu,  ^  meh  aa  der  Donni  Tnr- 
gflglich  in  Krlenblättern  roinirt. 

20.  Orchestes  scutellaris,  Fah.  Das  Ei  wird  nach  v.  Frauenfeld 
an  der  untern  DlattÜäcbe,  doch  nicht  ausschliesslicli  an  der  Nüttel-  oder  einer 
Seiteurippe,  sondern  oft  mitten  in  der  BlattÜäche  abgelegt.  Die  Larve,  meist 
einseln,  selten  bis  drei  in  einer  Wohnong,  minirt  brenne  Plfttie  in  den  BUt- 
tem  von  Ahins  ineana.  Zur  Yerwandlnng  bereitet  sie  inneriielb  des  groesen 
Minenranms  eine  kugelige  Puppenzelle,  woraus  der  Käfer  nach  8 — 10  Tagen 
benrorgeht.    (A'erh,  d.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  in  Wien,  1864.  p.  684.) 

21.  Cryptorhynchus  lapathi,  i.,  wurde  von  Panzer  und  Gyllenhal 
auf  Erlen  gefunden ,  in  deren  Stamm  die  Larve  leben  soll.  Prof.  Schwä- 
gerichen  theilt  in  Wiegmanns  Archiv  (Jahrggang  XI.,  Bd.  L,  p.  337)  ibl> 
gende  genauere  Angabe  darftber  mit.  Die  Larven  verwfistetsn  im  Jahre  1844 
die  jungen  Erlrabolzungen  in  der  sächsischen  Oberlauaitz.  Die  kleinsn 
weissen  Itarven  von  der  Länge  eines  halben  i^Iles,  mit  kastanienbraunem 
Kopfe,  gewöhnlich  10  —  20  in  einem  Stamme,  sitzen  in  der  Älitte  desselben 
im  Holze,  schroten  das  Holz  zu  Sätrespänen,  wühlen  darin  lange  Gänge,  ver- 
puppen sich  daselbst  und  entwickeln  sich  im  August  zum  Käfer.  Junge, 
1 — 4z61]ige  Stftmmchen  sieht  der  Kifer  alten  Bftnmen  vor.  Die  Larven  be* 
ginnen  ihren  Frass  in  der  Wnrsehiihe  nnd  geben  dann  immer  höber  im 
Stamme  hinauf,  in  Folge  dessen  derselbe  abstilbt  nnd  abbricht,  wenn  er  \om 
Winde  ei^fasst  wird.  ^Vill.  Curtis  fand  die  Larven  in  England  auch  in  Itbeu- 
den  0  zölligen  W^eidenbäumen,  von  deren  jiugen  Stöcken  ich  den  Käfer  öfters 
abgelesen  habe. 

22.  Galeruoa  lineoia,  Fb.^  iiudet  Gyllenhal  in  Schweden  auf  Erlea 
nnd  Weiden;  hier  lebt  sie  üsst  ansichHeeslich  anf  letsiem. 

28.   AgelMtlca  alni,  X.   iSn  «tahlblaner  Blattkäfer,  denen  Larva 

im  Jnni  und  Juli,  oft  in  Gesellsehaft  des  vollkommenen  Insekts,  die  Blätter 
der  Alnus  glutinosa  nnd  incana  zerfrisst  und  skelettirt.  Die  Larven  braagen 
die  Blätter  an  der  rnterseitc,  die  Käfer  fressen  auf  der  Obei-seite. 

24.  Lina  aeuca,  L-  Ein  glänzend  grüner,  selten  blauer  Biattkuier, 
lebt  nach  Gyllenhal  nebst  seiner  Larve  auf  Erlen,  deren  Blätter  sie  ekelet- 
tiren.  Sazesen,  Gyllenhal  und  ich  iSsndNi  den  Kifer  im  Juni  sowohl  auf 
Erlen,  als  auf  Birken. 

25.  Clythra  4 punctata,  L.  Dieselbe  lebt  nach  Heyer  und  SofTrian 
im  Juli  und  Auc:ust  auf  Eichen,  nach  Saxesen  auch  auf  Erlen.  Sie  frisst  am 
liebsten  die  Triebspitzen  und  Wurzelschosse.  Die  Larve  soll  nach  Dr.  Rosen- 
hauer in .  Ameiseuhauieu  gefunden  und  daselbst  von  deu  Ameisen  gepüegt 
werden. 

26.  Orypfeooephaluft  eofyli,  X., 

27.  Crypt.  Tiolac^us,  Fb,, 


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I^Ucheubiathig«  Laubbölxer.  AsMuUCMe. 


613 


28.  Gryptooei^ali»  flavipea,  Fb., 

29.  Crypt.  labiatus,  L.,  und 

30.  Crypt.  nitidulus,  Fb.,  fünf  andere  Blattkäfer,  welche  den  Uel- 
ii«n  Kopf  unter  den  grossen  Halsschild  znrückgpzogen  tragen,  daher  vorn  wie 
abgestutzt  aussehen.  Sie  wurden  siinimtlich  auf  der  Erle  trefunden :  Crypto- 
cephalus  Coryli  von  Prof.  Rosenhauer;  Cr.  violaceus  von  Strüver;  Cr.  flavi- 
pM  ^nm  Dr.  SaMm;  O.  labiatot  und  Gr.  nitadidiu  von  GyUeidiaL 

81.  Coooinellft  16«attate,  L,  Ein  w«iaqgdlflckter  Blattlaiiik&fer,  Ist 
wobl  weniger  auf  die  Pflanze  selbst,  als  lielmehr  auf  dia  BlattiätUM  aogewie- 
acai,  welche  sich  auf  der  f'rle  nähren. 

32.  Mycotochares  bipustulata,  lU.,  wird  im  morschen  Holz  der 
Krlen,  Eichen,  Buchen  u.  s.  w.  gefunden. 

83«  Oiatela  atra«  Fb,  Dieser  hier  seltene  Käfer  wird  im  Holze  ab- 
gwtandeDar  Eichen  und  Erlen  gefiinden.    (Yergl.  Q  aerons.) 

b.  Falter. 

34.  Smerinthus  tUiae.  L.  Die  grüne,  weisspunktirto  Raupe  mit 
blauem  Schwanzhörnchen  lebt  im  Herbst  auf  Lintbn,  Ulmen.  Krlcii  u.  s.w., 
geht  zur  Verwandlung  in  die  Erde  und  erscheint  im  nächsten  Mai  oder  Juni 
als  Schmetterling. 

85.  SeaiB  apheoUbrmls,  8V,  Ein  Glasflflgler,  dessen  Raupe  in  den 
Stimmen  junger  Erlen  lebt.    Der  Falter  fliegt  im  Juni. 

36.  Zouzera  aesonli,  L.    (Vergl.  Pyrus,  Fraxinus,  Prunus.) 

37.  Orgyia  gonostigma,  SV.    (Vertj;].  Prunus,  Pyrus,  Rubus.) 

38.  Orgyia  antiqua,  L.    (Siehe  Prunus,  Vaccinium,  Rubus.) 

30.  Ocneria  dispar,  L.  Ein  sehr  gemeiner  Spinner,  dessen  gefr&s- 
sige  Raupe  anf  den  meisten  Obst-  und  Waldblumen  gefunden  wird.  (Vergl. 
Pymsy  Ulmns,  Pronns.) 

40.  Bombyx  oratMgi»  L,  Ein  Spinner,  dessen  Raupe  auf  den 
Alpen  geselb>  unter  einem  grauen,  starken  Gespinnst  auf  Erlen  und  strauch- 
artigen  Weiden  lebt. 

41.  Endromis  versicolora,  L.  Die  Raupe  dieses  in  hiesiger  Gegend 
sehr  seltenen  Spinners  im  Juni  und  Juli  auf  strauchartigen  Birken,  Erlen, 
Linden  u.  s.  w.  m  finden.  Sie  verwandelt  sich  zwischen  Moos,  und  der 
Falter  erseheint  im  folgenden  Uftn  und  April. 

42.  Ptatypteryx  falcataria,  L.  Raupe  im  Sommer  und  Herbst  auf 
VWSchiedenen  Waldbäumen.    Der  Schmetterling  erscheint  im  Juni  und  August. 

43.  Platypteryx  curvatula,  Brkh.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  und 
September  an  Erlen  zwischen  zusammengesponnenen  Blättern.  Der  Falter 
erscheint  im  Juli  oder  im         des  folgendrä  Jahres. 

44.  Stanropiui  Ihigl,  L,  Die  seltssm  gestaltete  braune  Raspe  wird 
im  August  und  September  anf  Corylus,  Fagus,  Caxpinus,  Betula,  Alnus,  Pru- 
nus u.  A,  gefunden.  Sie  verwandelt  sich  in  einem  zwischen  Blättern  ange- 
legten Gespinnst.     Der  5-eltene  Spinner  erscheint  im  folgenden  Juni. 

4.5.  Notodonta  dromedüiua,  2/.,  fliegt  im  Mai  und  manchmal  auch 
im  August.    (Siehe  Nr.  -iü.) 

46.   Lophopteryx  ftm't"**!  X.  Die  Raupen  dieses  und  des  Torher* 


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614  IteMt  I.    Zw«s»BMi¥Uttng«  PflKnzoD. 

gehenden  Spinners  fressen  im  Juni  und  September  auf  verschiedenen  Laub- 
hölzern. Der  SchmetterÜDg  erscbeiot  zweimsl  im  Jahre:  im  Mai  und  thdl- 
weise  im  August. 

47.  Pygaera  bucaphala,  L.  Die  Raupe  dieses  Spinners  lebt  im 
August  und  September  auf  Linden,  Erlen,  Bii-keu.  Der  Schmetterling  erscheint 
im  folgenden  Mai  oder  JnnL 

48.  Oymatophm  dnplaris,  L,  —  bipimote,  BrM.  (Yergl,  Be- 
tula.)  Die  Raupe  soll  viel  httufiger  an  Erlen,  all  auf  Birken,  nnd  nie  auf 
Pappeln  leben.  (Speyer.) 

49.  Dornas  coryli,  L.    (Siehe  Corylus  und  Tilia.) 

50.  Acronycta  leporina,  L.  Diese  p]ule  erscheint  im  Juni.  Die 
Banpe  wird  im  August  und  September  auf  Birken,  Krleu,  Ulmen,  Pappeln 
n.  s.  w.  angetroffen. 

61.  Aoronycta  alni,  X.,  «neheint  im  Mai  Bie  Raupe  lebt  Im 
Sommer  einsam  snf  Erlen,  Pappeln  u.  s.  w.  Die  Verwandlung  geeohieht  in 
mürbem  Holze. 

52.  Acronycta  psi,  X.,  fliegt  zweimal,  im  Mai  innl  im  Juli  oder 
August.  Die  Raupe  lebt  im  l'rühling  und  Herbst  auf  Ubhibuumen,  Weiss- 
dom, Erlen,  Pappeln  und  andern  Lanbhölaem.   (Siehe  Pyrus.) 

53.  Acronyota  ontpifl,  JTifr.,  erteheint  im  Juli;  die  Raupe  frfnt  im 
September  und  O^ber  auf  Erlen. 

54.  Mania  maura,  L.  Die  Raupe  im  Mai  auf  Erlen,  Epheu,  auch 
an  Ampfer  und  Nesseln.  Die  grosse  Eule  erscheint  in  der  ersten  Hälfte  des 
Juli,  am  Tagt"  in  Kellergewolben.  untpr  Brücken  u.  s.  w.  verborgen. 

55.  Xylina  furcifera,  liuja.  Die  Raupe  frisst  im  Juli  auf  Erlen. 
Sie  verwandelt  sich  in  der  Erde  nnd  der  Schmetterling  encheint  im  August 
oder  September. 

56.  Oeometra  papiltonaria,  L.  Die  Raupe  im  September  noch  eehr 
klein  und  nach  Ueberwintemng  wieder  im  Mai  an  Erlen,  Birken  u.  s.  w.  Sie 
liefert  den  grossen  grünen  Spanner  im  August. 

57.  Jodis  putata,  L.  Ein  grünlichweisser  Spanner,  dessen  Raupe 
im  Juni,  Juli  auch  auf  Heidelbeeren  lebt.    (Vergl.  Yacdniom.) 

68.  Oabera  posaxia,  L,  Die  Ranpe  dieses  Spannen  lebt  im  Juni 
und  September  auf  verschiedenen  Laubhölsem,  vontiglieh  auf  Erlen  und 
Birken.    Der  Schmetterling  fliegt  im  Mai,  und  zum  zweiten  Mal  im  Juli. 

59.  Eugonia  canaria,  ITh.  —  tlliaria,  Brkh,^ 

60.  Selenia  illustraria,  Hb., 

6L    Odontopera  bidentata,  Zr.,  und 

62.  Maoaria  notata,  X.,  sind  4  andere  Spanner,  deren  Raupen  lidt 
gleichfalls  von  Erlenlaub  emShren. 

68.  mbarnia  dafbUaria,  X.    (Siehe  Pyrus.) 

64.  Boarmla  crepuscularia,  SV.  Ein  eben  so  gemeiner  Spanner, 
dessen  Raupe  je  nach  der  Nahrungspflanze  sehr  verschieden  gezeichnet  ist. 
Auf  Weiden  fand  sie  Borkhausen  braungrüu,  auf  der  Italischen  Pappel  grau- 
liohgrün,  auf  Erlen  braungrau,  auf  Ulmen  heller  grün  als  auf  Weiden,  auf 
Hollnnder  graubraun  n.  8.  w.  Treitsolike^s  Exemplare  von  Pflaamenbiamai 
waren  gelblich.  Die  Verwandlung  gesdiieht  in  der  Erde;  der -Falter  erscheint 


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KittelMBbMtliig«  LubUfiMT.  A«MitM«M. 


615 


in  2  Generationen,  im  Frühjahr  ans  Übenvititerten  Puppen  nnd  wieder  im 
JulL    Die  Raupen  zeigen  sich  im  Juni  und  im  SeptemLer. 

65.  Boarmia  punctulata,  SV.  Die  Raupe  leljt  nach  Freyer  im  Juli 
«iaseln  an  Erlen.  Die  Eutwickelung  des  Spanners  erfolgt  im  folgenden  April. 
Ich  finde  ihn  nur  an  Stammen  junger  Erlen. 

66.  CHdaria  bioolovatA,.  J7«/!i.  Ein  Spanner,  dessen  Raupe  'sich 
gleichfalls  von  Erlenblättern  nährt.  Sie  ist  Mitte  Jnn!  erwachsen,  schlank, 
1"  lang,  grün  mit  einem  dunkelgrünen  Rückenstreifen,  zu  beiden  Seiten  zieht 
sich  ein  breiter  gelbgrüner  Streif,  der  in  die  (irundfarbe  fliesst.  Der  After 
endigt  in  zwei  ganz  dünne ,  weiter  hinauastehende  Spitzen.  Sie  verwandelt 
sich  Ende  Juni  zwischen  Blättern  in  einem  leichten  Geapinnst;  der  hier  sel- 
tene Falter  erseheint  im  JoE. 

67.  Oidazia  dilutata,  SF.,  fliegt  im  October  und  November  bei  Tage 
in  Wildern.  Die  Spannraupe  lebt  nach  dem  Wiener  Yerzeicfaniss  auf 
Eichen ;  Borkhansen  fand  sie  im  Mni  und  Juni  anf  Buohen,  Erlen  und  Ulmen. 
Die  Verwandlung  besteht  sie  in  der  Erde. 

68.  Cidaria  obliteraria,  Jlufn.,  erscheint  im  Mai  bis  August  um 
ErlengebOsch,  worauf  Hr.  Mflhlig  im  Jnli  aneh  die  Raupe  fand. 

69.  Oidaria  Impluviata,  8V,,  dessen  Raupe  Treitschke  im  Septem- 
ber  anf  Erlengebüsch  fand,  entwickelt  sieh  Ende  April  oder  im  Mai  ans  der 
swisehen  Blättern  eingebetteten  Puppe. 

70.  Oryptoblabes  bistriga,  Hic.  —  rutilella,  ZU.  Die  Raupe  lebt 
nach  V.  Hornig  bei  Wien  auf  niedrigen  Sträuchern  der  grauen  Erle.  Sie 
wohnt  in  einem  unregelmässigen  Gespinust,  das  zwischen  zwei  flach  zusammen- 
gesponnenen  Blftttem  angelegt,  oder  Aber  welehes  aneh  nnr  ein  einaiges  Blatt 
omgebogen  ist.  Es  finden  sich  gewöhnlieh  mehrere  Raupen  anf  derselben. 
Pflanse.*  Sie  fressen  die  Blätter  theils  am  Rande,  theils  zwischen  den  Rip- 
pen aus.  Die  Erziehung  gelingt  leicht ,  da  die  Raupe  auch  welkende ,  ja 
selbst  dürre  Blätter  nicht  verschmäht.  Zur  Verwandlung,'  verfertigt  sich  das 
Thier  ein  weitläufiges,  zartes  und  lockeres  Gospinnst  zwischen  Blättern  oder 
auch  an  der  Erde.  Die  Yerpuppung  erfolgt  im  October;  der  FaltCT  ent- 
wickelt aicb  im  Mai  des  folgenden  Jahres. 

71.  Fenthina  dimidlano,  Sod.  Die  Raupe  dieses  Wicklers  lebt  im 
August  zwischen  den  Blättern  der  Birke  und  Erle.  Sie  ist  gelblichsrüii  mit 
dunkelgrauen  Wärzchen ;  der  Kopf  gelblich ,  der  Nackenschild  gelbgrün, 
schwarzgeüeckt.  Die  Verwandlung  geschieht  in  der  Erde;  der  Falter  er- 
scheint im  nächsten  Mai. 

72.  Fontliliia  liTulana,  5c.,  deren  braune  Raupe  nach  Had.  Lien% 
auf  Erlen  lebt,  wird  hier  auf  Torfiriesen  sehr  häufig  g«iiuigen. 

73.  3?Wltihilia  vmbrosana,  Zell.    Dr.  Rössler  vem^uthet  die  Raupe 
auf  Erlen,  an  denen  er  die  Falter  ausschliesslich  und  Abends  oft  zahlreich  - 
fliegend  beobachtete. 

74.  Grapholitha  Fenkleriana,  SV.  Die  Raupe,  nach  Fischer  von 
Rdelerstamm  in  den  mannlichen  Kätschen  des  Haaelatrauchs  lebend,  wohnt 
nach  Uad.  Lienig  im  April  in  den  braunen  Knospen  der  Erle,  die  sie  ganz 
ausfrisat.  Zur  Yerpnppung  macht  sie  Anfang  Mai  in  der  Erde  ein  Gewebe, 
worein  sie  Erdk4}mchen  mkcht.   Der  Falter  eracheint  nach  6 — 7  Wochen. 


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I 


616  XlMM  I.  gwlmmimiiilt»  Plnm. 

75.  Grapholitba  sordidana,  Hb.  Die  Flugzeit  nach  Zeller,  Ver  Iluel 
u.  A.  nicht  vor  dem  9.  September,  nach  v.  Heinemann  im  Juli,  August.  Die 
Baupe  lebt  im  Mai  an  Erlen.  Zeüer  üng  den  Falter  in  allen  Erlengehölzen 
bd  01ogaa,  Mtsertts  und  Stettin.  Bei  mu  ist  denelbe  mäA  hftufig,  gewin 
nur  wegen  seltenen  Yorkommeni  der  Fntterpflanie. 

76.  Grapholitba  immnodana,  FB.  Die  Raupe  lebt  nach  Mad.  Lie- 
nig's  Beobachtung  im  August  an  Erlen.  Sie  ist  schlank,  staubgrau,  fast  klar, 
aat  dem  Rücken  braunröthlich  angeflogen.  Die  Wärzchen  erscheinen  dem 
blossen  Auge  wie  eingedrückte  Grübchen  und  haben  einzelne  lichte  Härchen. 
Kopf  hellbraun,  Halsschild  noch  lichter,  vorn  trüb  weisslich  gerandet  Sie 
verpuppt  sich  unter  einem  wdaaen  Gewebe  nnd  erscheint  ale  BUter  in  nlch* 
sten  Mai. 

77.  Grapholitha  cynosbatella,  L.  —  ooeUana,  Hb.    (Siehe  Pynis) 

78.  Dasystoma  salicella,  Hb.  Das  Räupchen  lebt  nach  Mad.  Licnig 
vom  Juli  bis  zum  October  hiiuhg  auf  Krlen,  auch  an  Birken  und  Weiden 
u.  8.  w.  Sie  ist  weisslich  oder  auch  gelblich  grün.  Die  Wärzchen  zeigen  sicii 
mehr  oder  weniger  deutlich  nnd  habeii  einmine  fcime  fe&ie  Härchen.  Eoff 
echwanbrann;  Mund  echwan,  ndt  weissem  Qnentrichelchen  darftber.  Hsh- 
sduld  schwilrzlich ;  es  lässt  den  ttsoktcn  Hals  sehen.  Bmstfässe  schwarz,  cbs 
letzte  Paar  kolbig.  Die  Yerpuppnng  geschieht  im  August^  September.  Der 
Falter  entwickelt  sich  aus  der  überwinterten  Pappe  im  April. 

79.  Cbimabache  phryganella,  ]Ib.  Die  Larve  lebt  im  Juni  zwischen 
zosammengesponnenen  Blättern  auf  Eichen,  Buchen  und  Erlen.    Die  niäon- 

Raupe  hat,  gleich  Chim.  fagella,  das  dritte  Beiiq^aar  kolbig  varstchnd. 
Sie  ist  gewjihnlich  weiBsUchgelb  mit  wossen  Einsahnitten;  Kopf  nnd  Brast- 
iBsse  schwarz,  Nackenschild  weisslich.  Die  weibliche  Raupe  ist  weisslich  mit 
gelben  Einschnitten;  Kopf,  Nackenschild  und  Brustfüsse  brenn  (Lienig).  fid 
uns  in  Wäldern;  Flugzeit:  Octobor  und  November. 

80.  Gelecbia  proxiiuella.  Hb.  Die  schlanke  Raupe  lebt  nach  Mad. 
Lienig  im  September  an  Erlen  nnd  Birken.  %e  ist  gewöhnlich  grün  vit 
ffdthliehem  Schimmer,  am  leUiafteeten  nach  hinten.  Anf  dem  BttdEen  M  «se 
grangrüne  Läogslinie.  Kopf  honiggelb  oder  bräunlich.  Der  Körper  ist  mit 
schwarzen  Pünktchen  besetzt,  die  ein  schwirMS  Härchen  tragen.  Der  Sohmet* 
terling  erscheint  im  nächsten  Frühjahr. 

81.  Cbelaria  Hübnerella,  Z>o». ,  erzog  Major  v.  Reichlin  aus  der 
Raupe,  welche  er  Anfang  Mai  in  Baiern  in  eingebogenen  Erlenblättern  fand. 

82.  Harpellft  forlloeUa,  Sc*  Die  Baupe  lebt  unter  der  Binde  sHir 
Birken,  Erlen,  Hasehi  nnd  ESdien  bis  MaL  Kant  vor  der  Tnrwandhmgt 
welche  im  Juni  zwischen  dickem  Gespinnst  vor  sich  geht,  ist  die  Baupe 
diinkelgrau;  Kopf,  Nackenschild  nnd  Afterldappe  kaffeebrann.  IMe  Motte 
fliegt  im  Juli. 

83.  Heliozela  resplendella,  Stt.  Die  Raupe  minirt  die  Blätttf  der 
Erle.  Die  Mine  beginnt  an  der  Mittelrippe,  geht  dann  eine  gerade  Strecke  so 
einer  Ssitenrippe  entlang  bis  mir  nScbsten  Rippe,  biegt  dann  um  nnd  kossat 
wieder  in  die  Nike  des  Ausgangspunkts;  snletst  macht  sie  eine  Fleckenmine, 
schneidet  dann  ein  orales  Stück  ans  deren  d<lnnen  Häuten,  spinnt  sie  ssok- 
artig  nnammen  und  verwandelt  sich  darin  an  der  Erde.  (Stainton.) 


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XttachiMiblfkthig«  lAubUlMr.    AjnflntacMe.  617 

84.  Argsrresthia  Goedartella,  L,    (Vergl.  Betula.) 

85.  Gracilaria  elongella,  L.  —  signipexmella,  Tr.  Die  zarte 
weisse,  oft  grünliche  Raupe  lebt  nach  Frau  Pastor  Lienif:^  und  eigener  Beob- 
achtung im  Mai  und  August  in  den  Jüngern,  am  Rande  unigerollteii  Blättern 
der  Erle.  Sie  verpuppt  sich  unter  einem,  ilachen,  gelblichen,  pergument- 
•rtigeii  Gewebe  Ton  ontkr  Qeetelt.  Der  Falter  eneheiiit  im  September  imd 
Oktober.  Dr.  Rüssler  erhielt  ans  den  eingerollten  ErlenbUttern  anner  G/don- 
gella  auch  2  Expl.  der  G.  falconipennella  Hb. 

80.  Coleophora  anatipennella,  7/6.  Eine  Sackraupe,  welche  nach 
Dr.  Zinken  im  Frühling  an  Erlen,  Kirschen,  Schlehen,  Birken  und  Pappeln 
lebt,  deren  BlattÜeisch  sie  plätzlich  ausweidet.  Der  Sack  ist  schwarz,  etwas 
glänsend,  sehr  fest,  pergamentartig,  am  Afterrande  platt  zusammengedrückt, 
imd  mit  einer  breiten,  aebneckenfSirmig  gebogenen,  sw«tbeiligen  l^Iappe  Ter- 
aehen.    Die  Motte  erscheint  im  Juli. 

87.  Lithocolletia  alniella,  Z.  Die  Riiupchen  miniren  in  doppelter 
Generation,  im  Sommer  und  im  Herbst  oft  in  ^Mehrzahl  in  einem  Blatte.  Di© 
Mine  ist  unterseitig,  dreieckig,  und  liegt  im  Winkel  zwischen  Mittelrippe  und 
einer  Seitenrippe.  Bei  Zimmerzucht  entwickelt  sich  die  Motte  schon  im  De- 
eember  und  Jannar;  im  Freien  fliegt  lie  im  April  oder  ICai  uid  im  JiiU. 
Sebmarotser  der  Ranpe  sind  awei  Pteromalinen :  Entedon  anronitens  nnd 
Ent.  laticornis. 

88.  LithocoUetis  alpina,  Fret/.  Die  Larve  entdeckte  Prof.  Frey  an  . 
Alnus  viridis.  Zahlreiche  Minen,  welche  derselbe  im  October  18(18  bei  Brem- 
garten einsammelte,  lieferten  nur  Lith.  alpina,  ganz  übereinstimmend  mit  im 
Engadiu  von  derselben  Erlen-Species  erhaltenen  Expl.,  während  an  benach- 
bartem Standorte  von  Alnns  gintinosa  gsoommene  Ifbien  nur  Lith,  alniella 
lieferten.  Die  Larve  minirt  mit  langer,  nnterseitiger  Mine  die  Blätter  von 
AInns  Tiridis;  oft  findet  sich  ein  halbes  Dutzend  Minen  in  einem  Blatte. 
Die  abgelöste  Blatthaut  ist  in  Längsfalten  gelegt  und  grünlich;  das  Chloro- 
phyll wird  fast  ganz  verzehrt  und  die  Mine  springt  ziemlich  gewölbt  an  der 
Oberfläche  vor.  Die  Motte  fliegt  im  Hochgebirge  der  Scliweiz  und  Tii'uls.  (Frey.) 

89.  Idthooolletis  «triigulateU»»  ZäU,  —  rajoila,  Z.  Die  Banpe 
lebt  nach  Mann  bei  Wien,  nadt  De  Geer  nnd  MmA»  Lienig  aneh  in  Scbweden 
und  Liefland  in  Erlenblüttem  minirend«  Sie  kommt  in  zwei  Generationen 
auf  Alnus  incana  und  A.  gintinosa  vor.  Die  Mine  erscheint  in  Form  bräun- 
licher Flecke,  deren  sich  oft  6,  ja  10 —  12  an  der  Unterseite  eines  Blattes 
befinden.  Sie  ist  rundlich  oder  elliptisch,  im  Verhältnis.s  zur  Grösse  des  Fal- 
ters ziemlich  klein.  Gewöhnlich  liegt  sie,  von  zwei  Seitenrlppeu  begrenzt, 
diebt  an  der  ICttelrippe  des  Blattes.  Die  abgelöste  Bant  bleibt  liemlieli 
glatt  nnd  nngefaltet.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Banpenwohnong  vor 
sich ;  die  Entwickelung  des  FalteiB  erfolgt  im  April  nnd  Mai,  nnd  wieder  im 
Jnli  und  August.  (Frey.) 

90.  Lithooolletis  Froehlichiella ,  Zell  Das  Minirrüupchen  lebt  in 
doppelter  Generation,  gleichzeitig  mit  Lith.  alniella  in  einer  unterseitigen  Mine 
des  Erlenblattee,  in  welcher  sie  sich  zur  Yerpuppung  ein  festes  Gespinnst 
anÜBTtigt,  nm  darin  m  flberwintem.  Die  Entwiokehing  orfolgt  im  FnieA  im 
Mai,  Jnni.   Ihr  Sebmarotser  ist  Entedon  latioomis. 


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618  KlMM  I.   ZviliuiMUttMf«  Pflavsra. 

91.  I«ithocolletia  Eleemannella,  Fb.  Das  Räupchen  dieser  Motte 
finJtt  sich  in  iinterseitiger  Mine,  oft  mit  Lith.  alniella  in  demselben  Blatte. 
Der  Falter  erscheint  in  zwei  Generationen  im  Jahre.  —  Die  Minen  dieser 
und  der  vorigen  Küupchen  sind  einander  so  ähnlich,  dass  sie  sich  nach 
Br.  Wodfc»  aidit  nnteneheiden  lassen. 

92.  Buoenlatrlz  oldarell»,  Z.  Pia  Banpa  naoh  MAUig  und  A.  Sehnüd 
im  OotolMr  an  Erlenhlättorn.  Hr.  MflhUg  arhielt  den  Schmetterling  im  Jmii 
1867  aas  einer  Uolzkammer. 

93.  Bucoulatrix  thoracella,  Thunb.    (Vergl.  Tilia.) 

94.  Nepticula  alnetella,  Sit.  Die  blassgelbe  Larve  macht  einen 
langen,  feinen,  uuregelmässigen,  von  der  Kothlinie  ganz  ausgefüllten  Gang  in 
den  Buttern  von  AJnns  glntinosa;  im  September  in  Wildern  bei  Begeosbnrg. 
(Ottm.  Hofinann«) 

95.  ITepl^oula  glutinosae,  Stt.  Die  wachsgelben  Raupen  miniren  nach 
G.  Mühlig  im  Juli  und  Ende  September,  Oetober  geschlängelte  Gänge,  oft  n 
8 — 10  in  einem  Bhitte  lebend.     (Wien,  entom.  Monatschr.  VI.  p.  306.) 

Nach  einer  schriftlich  mir  freundlichst  übermittelten  Ergänzungsliste 
m  den  bereits  von  mir  aufgeführten  Falterraupen  anf  Erlen  nennt  Anton 
Sefamid  ans  Frankfurt  noeh  folgende  von  ihm  darauf  beobachtete: 

1.  Aglia  tau,  X. 

2.  Harpyia  bicuspis,  Brie. 

3.  Pechipogon  barbalis,  L. 

4.  Zonosoma  orbicularia,  7/2», 
Ö.    Oabera  exanthemaria,  Scop. 

6.  Sngonia  alniaria,  L. 

7.  BoanxüA  Iniidata,  BM, 

8.  ddaito  aylvata,  SV. 

9.  Tortrix  ministrana,  L. 

10.  GhraphoUtha  sinuana,  SV. 

11.  „  bilunana,  Hw. 

12.  „   •       tetraquetrana,  Hw. 

13.  „         legnmliuuia,  Zdl. 

14.  Hafpella  braeteella,  L, 

15.  Oecophora  flavifrontella,  SV. 

16.  OoleophOfa  lixnosipennolla .  Dtfp. 

17.  „         fußcedinella,  Zeü, 

18.  Stathmopoda  pedella,  L. 

19.  Iiithocolletia  Stettinensis ,  NkeUi, 

20.  Bncoalatriz  oldarella,  ZH. 

c.    Blattwespen.  Aderflügler. 

96.  Nematus  (Leptopus)  hypogastricus ,  Klg.  Diese  Rlattwespe 
wurde  von  Bouche  und  mir  aus  einer  aspelförmigen  Afterraupe  erzogen,  welche 
im  Herbst  nicht  selten  unter  den  Blättern  niedriger  Erlen  sitzt  und  dieael- 
beu  löcherig  zerfrisst.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde  nnd  die  Ent- 
wickelnng  der  seltenen  Wespe  im  Joni.  Die  Zncht  ist  schwierig.  O^t^tt.  ent 
Znt.  Jahrg.  VII.  p.  289.) 


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Kitxehcnbiüthiga  Lanbkölzer.  AmdaUcMO. 


C19 


97.  Nematiu  Tarius,  de  TtU.   Die  grOne  weiasrückige  Raupe  lebt 

nach  De  Geer,  Snellen  v.  VoUenhoven  u.  A.  im  August  und  September  ver- 
einzelt auf  Erlen,  Die  Verpiippnno!'  findet  in  der  Erde  noch  vor  Beginn  des 
Winters  in  einem  starkglänzenden  eintiichen,  schwarzen  Cocon  statt;  die  Ent- 
wickeluug  der  Wespe  erfolgte  bei  Ziiumerwarme  im  Februar  und  März, 
(VergL  De  inlanclielie  Bladwespen,  8.  Stak,  p.  12—15,  Taf.  6,  und  Tydschrift 
toor  Entom.  VI«  Deel,  8—4.  Stak.) 

98.  Komatus  lulea,  Ne.  Diese  Blattwetpe  fliegt  nach  Uartig  im 
Juni  an  Erlen.  Ich  erzog  sie  aus  der  Larve,  welche  im  September  die 
Blätter  der  gemeinen  Erle  frisst,  sich  in  der  Erde  verpuppt  und  im  Zimmer 
Anfang  Mai  als  Wespe  anscheint.  —  Die  Larve  ist  7  —  8"'  lang,  flachlicli, 
grasgrün,  nach  hinten  allmälig  schmäler  werdend.  Kopf  klein,  schmutzig 
gelb,  km  nod  dfinn  behaart,  mit  aekvanen  Augen,  2  brannen  Starnfleeken 
und  bmueB  Ltfinn.  Der  an  den  Seiten  lappiip-walstige  Kfirper  iat  mit  vielen 
regehnässig  in  Querreihen  geordneten  Punktwärzchen  übersäet.  Auch  die 
Bauclirandlappen  liiiii^vs  dem  Körper  sind  mit  Bolchen  Wftizchen  besetzt  und 
Iiier  mit  einem  Haare  versehen. 

99.  Craesua  septentrionalie,  L.  Hrt,  Eine  schöne,  breitfüssige  Blatt- 
wespe, deren  Larve  nach  De  Geer  imd  eigener  Beobachtung  an  der  Erle  vor- 
koinint  Im  Bohestand  sitsen  de  gewQhnlidi  sa  S,  6 — 7  an  einer  Seite  des 
fflatfcrandes  hintereinander.  Alle  haben  den  hintern  Kürpertheü  iS-förmig  auf- 
wirts  gehoben  und  halten  sich  nor  mittelst  der  6  Brustfüsse  am  Blatte  fest. 

,  Zar  Verwandlung  gehen  sie  in  die  Erde  und  entwickeln  sich  im  Mai  oder 
Jon!  des  folgenden  Jahres. 

100.  Cimbez  variabilia,  Klg.  Eine  grosse  gelbgrüne,  2"  lange,  4"* 
dicke  Afterraupe,  wekdie  im  Jnni,  Joli  nnd  Aognst  meist  einxeln  auf  Erlen, 
Birken  nnd  Weiden  lebt  Sie  liegt  im  Bnhestande  spiraHg  gekrümmt,  auf 
einer  Seite  nnd  spritzt  bei  Berührung  derselben  einen  ätsenden  Saft  Ton  sieh. 
Zur  Venvandlung  zieht  sie  einige  Blättchen  an  den  jungen  Trieben  zusam- 
men, ruht  wohl  8  — 10  Monate  in  einem  Gespinnste  ans.  verpuppt  sich  dann 
innerhalb  desselben  in  einem  derben  Cocon  und  geht  nach  2 — 3wöchentlicher 
Puppenruhe  als  Wespe  daraus  hervor.  Bire  Hauptfeinde  sind :  Paniscus  glau- 
copterus,  Uesoeehoms  splendidnlns,  Campoplex  argentatos  nnd  Camp,  holo- 
sefioens. 

101.  Cimbez  oonnata,  Schrtik.  —  ?  C.  Humboldtii,  Rtzb.^  lebt 
nach  übereinstimmenden  Beobachtungen  von  De  Geer,  Ratzeburg,  Snellen  van 
VoUenhoven  u.  A.  als  Larve  ebenfalls  auf  Erlen.  Nach  Letzterem  erscheint 
die  Larve  im  August  und  Anfang  September;  die  Verwandlung  geht  im  Octo- 
ber  in  der  Erde  vor  sich  und  die  Entwiokelnng  der  Weqpe  im  folgenden 
April  oder  ISmL  Sie  filirt  ausser  einer  dnnkehi  BAokenlinie  noch  48  sehwarse 
Seitenflecke,  wogegen  die  vorige  deren  nur  20  zeigt.  (Vergl.  Zaddag  nnd 
Brischke,  pag.  53,  und  Snellen  van  VoUenhoven,  de  inlandsche  Bladwespen, 
10.  Stuk,  p.  1  —  10,  Taf.  1  u.  2.  Fig.  1  —  18.) 

102.  Trichiosoma  (Oimbex)  axillaris,  ./h/.    (Vergl.  Crataegus.) 

103.  Eriocampa  ovata,  L.  Eine  schwarze  Blattwespe  mit  rothem 
Bmstraeken,  nihrt  sieh  als  Afterraupe  vom  Angnst  bis  October  Ton  den  Blftt- 
tem  der  Erle,  die  sie  an  der  Unttcseite  Idoherig  lerfrisst.   Sie  ist  32fflssig 


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1 


620  Umm  I.   ImiMMiWitriigt  Mum. 

und  gMU  mit  einem  weissen,  staubigen  (flockigen)  Sekret  bedeckt.  Znr  Ver- 
wandlung geht  sie  in  die  Erde  und  erscheint  im  September  oder,  was  ge- 
wöhnlicher geschieht,  im  folgenden  Juni  als  Weppe.  In  der  Rohe  finde  icb 
die  Raupe  meist  unter  einem  Blatte  auf  der  Seite  liegen. 

104.  Phyllotoma  melanopyga,  Kly.  Eine  kleine  Blattwespe,  \vtlche 
ich  aus  Minirruupcheu  an  Erleu  erzog.  Die  Larven  miniren  im  Spätäonmier 
und  Herbst  grosse  brmine  obeneitige  PIfttse,  welobe  theilt  eiiiMlii,  tbeOs  n 
2  —  8  in  einem  Blatte  Torhuiden  eind.  Jede  lliiM  enthalt  nur  I  Lerre. 
Zur  Verwandlung  spinnt  sie  sich ,  innerhalb  der  breiten  Mine  ein  dichtes, 
kreimuides,  flaches  Cocon,  in  wdehem  sie  überwintert  und  sich  erst  im  Msi 
verpuppt.  Ich  erhielt  die  Wespen  von  Anfang  Juni  bis  in  den  August  hinein. 
Die  Wespen  der  Sommer- Generation,  deren  Minen  ich  im  Juni  und  Juli  ein- 
brachte und  weiche  die  Wespen  Ende  Juli  lieferten,  sind  seltener  als  die  Ton 
Herbsimiiieu. 

105.  VtnuBa  pumilo,  Klg,  Die  Itarre  soll  nach  Brischke  nimrcBd 
in  den  Bl&ttem  der  Erle  leben. 

106.  Dineura  alni,  X.    Naeh  Snellen  yan  VolloihoTen  lebt  fie 

Raupe  vereinzelt  auf  Alnus  glutinosa,  worauf  er  sie  Ende  August,  noch  ganz 
klein,  fand.  Sie  frisst  von  der  Mittelrippe  des  Blattes  aus  längliche  (canal- 
artige)  Streifen  zwischen  je  2  Seitenrippen ,  die  jedoch  mit  dem  Wachsthum 
der  Larve  auch  an  Breite  zunehmen.  Gegen  Ende  September  oder  Anfang 
October  ist  sie  erwachsen,  lässt  sich  zur  Erde  herabfallen  und  verspinnt  sich 
in  einem  mit  Erdkömem  vermischten  Cocon.  Die  Wespe  erscheint  im  Hai  ^ 
des  folgenden  Jahres.  (Tydschrift  voor  Entomologief  8.  Jahrg.,  8.  Aierering, 
1865,  und  Inlandsehe  Bladwespen  von  S.  G.  SneSan  nm  YoUenhoTen,  12.  Sti^ 
p.  13,  Taf.  5,  Fig.  1—12.) 

f.    S  c h  nah  e  1  k  e  r  f  e. 

107.  Psylla  alni,  L.  Ein  grüner  BlattÜoh,  der  gesellschaftlich  an 
den  Jüngern  Zweigen  und  Trieben  saugt,  ohne  dieselben  im  Wachsthum  zu 
behindern.  Die  Larven  sind  mit  einem  weissen,  wolligen  Sekret  bedeckt,  das 
sieh  nach  jeder  Häntuug  erneuert. 

108.  Aphis  «Ini,  J^.  Bteee  kleine  gelbe  Blattlana  lebt  im  Asgost 
und  September  in  nicht  saUreidien  GeeeUiehaften  unter  den  Blittem  der 
gemeinen  Erle,  ohne  dieselben  au  deformlren.  (Monographie  der  Piamea- 
läose,  p.  137.) 

109.  Aphis  alni.  Schrie.  Eine  blassgrüne  Blattlau-s  mit  heller  Kücken- 
linie und  2  wei?slichen  Fleckchen  oder  (Querstrichen,  soll  nach  dem  Yerfasstr 
der  Fauna  boica  an  den  Zweigen  und  Blattstielen  der  Erle  sitzen.  Mir  ist 
de  in  hiesiger  Gegend  noch  nicht  zu  Gesichte  gekommen. 

110.  CMadA  nervom,  L, 

111.  OtzU  ounieiiUtfls,  X.,  und 

112.  Typhlooyb»  ooryU,  FIL^  drei  andere  saugende  Insekten  aas 
der  Familie  der  Cicaden,  werden  gleiehfalla,  doeh  nicht  in  sdbftdücher  Bix£g' 
keit,  auf  der  Erle  gofundf-n. 

113.  Gapaus  fLavomaculatus ,  FiLt 

114.  „      angustatuB,  FIL^ 


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KAticlMBblQUug«  LuMi61t«r.  AmeatMOM. 


621 


115.  Oftpttts  elegaatDlQs»  Meter, 

116.  „     Botermnndl,  SekoU, 

117.  „     Stihilliiigi,  Bekum,, 

118.  Fhytoooris  ulmi,  L.  —  Phyt.  clinopodii,  SddU»,  und 

119.  Miris  niflcornis.  FIL,  7  verschiedene  Wanzennrten,  eaiigen  im 
Sommer  und  Ifcrbst  an  den  Blättern  und  Zweigspitzen,  lieber  die  frühem 
Stände  derselben  müssen  spätere  Beobachtungen  uns  erst  belehren. 

5.  Gattung.  Gagel.  Myrica. 
h,  Kftfer. 

1.  Orchestes  jota,  Fb,  Zu  derselben  Zeit,  als  ich  die  Raupen  von 
Mamestra  Pisi,  Cidaria  hastaia  und  verschiedener  Kleinschmetterlinge  auf 
Myrica  gale  fand,  beobachtete  ich  auch  mehrere  runde  klare  Fleckenraineu 
in  den  Blättern  derselben,  deren  einige  noch  eine  Larve,  ihre  Urheberin, 
bargen.  Ich  vermuthete  eine  Lithocolletis-Larve  vor  mir  zu  haben,  erhielt 
aber  schon  Ende  September  die  richtige  Lösung  des  Rüthseis,  nämlich  zwei 
SfcAok  oMgen  Flolikifen.    (Vergl.  Betola.) 

b.  Falter. 

2.  Orgyia  eriOM^  Germ.  (Vergl.  Erioa.) 

Fr.  Schmidt  aus  Wismar  fand  die  Raupe  auch 
auf  Andromeda  polifolia  und  Myrica  gale.  Auf 
letzterer  Pflanze  traf  er  sie  in  Menge,  selbst 
noch  bis  in  den  Herbst  hinein. 

8.  Aoronyota  menyanthidis,  jEr6.  Juatis- 
raih  Boie  ans  Kiel  beobachtete  die  Banpe  in  der 
letzten  Hftlfte  des  Juli  bii  Mitte  August  unge- 
mein zahlreich  Abends  auf  dem  Gagelstrauch, 
dessen  Blätter  abweidend;  nur  aus  Mangel  an 
Futter  ging  sie  an  Salix  und  Menyanthes.  Die 
Verwandlung  geschieht  in  einem  aus  zernagten 
PÜanzentheilen  zusammengewebten  Cooon  au 
der  Erde.  Die  Entwickelung  des  Falters  er- 
folgt MHte  Mai  bis  Mitte  Jörn,  (bis  1855, 
p.  820.) 

4.  llamestra  pisi,  Hb.  (Yergl.  Delphi- 
nioro,  Spartium,  Trifolium.) 

5.  Orthosia  gracilis,  HO*    (Vergl.  Lysimachia,  Artemisia.)  Raupe 

nach  O.  Wilde  auf  Myrica  gale. 

6.  Xylina  Zinckenii,  Tr.  Die  Raupe  soll  nach  Wilde  im  Mai  inid 
Juni  auf  Myrica  gale  vorkommen  und  den  Falter  im  August  oder  September 
liefern. 

7.  Oidaria  haatata,  L,  (Siebe  Betola.)  Naeh  De  Oeer  lebt  die  Banpe 
aneh  auf  dem  Gagdstraaeh,  worauf  ich  sie  im  Angnit  noch  in  einzelnen 
Expl.  antraf;  die  meisten  hatten  ihre  birnförmige,  ans  lahlreichen  Gipfel- 
blättern  gebildete  Wohnung  Terlassen  und  sich  sur  Yerwaadlmig  in  den  Basen 


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622 


KImm  L    SwriMMrablittrtg«  PiMMSB. 


begeben.  Die  verlassenen  Wohnungen  Ovaren  schon  aus  einiger  EntfemiiQg 
an  den  bleichen,  ihres  Chlorophylls  beraubten  Blättern,  die  nur  die  brannen 
Kothmassen  einschlössen,  zu  erkennen. 

8.  Teras  lipaiana,  SV.    (Siehe  Betula.) 

9.  Tortrix  podana,  .SV.  —  araeriana,  Tr.    (Siehe  Clematis,  Rosa.) 

10.  Penthiua  dimidiana,  SV.  Die  Kaupe  nach  ller.-Sehäffer  auf  Bir- 
ken, nach  Stainton  auf  dem  GageL   Der  Falter  fliegt  vom  Mai  bia  Juli. 

11.  Fenthina  mygindana,  SV.  —  flammeana«  Sb,  IKe  Ra^  wird 
im  April  auf  dem  Hari  und  den  Qebiigen  Süd-  and  Mitteldentaehlands  auf 
Yaccinium  vitis  idaea  uid  Myrica  gale  gefunden.    (▼.  Heinomann.) 

12.  Grapholitha  eynosbatella,  —  ooellana,  7/6.  (Ver^jl.  Pyrns.) 
Die  Eauppinvoliiiungen  brachte  ich  in  Anzahl  von  Hyrica  gale  heim,  woraus 
mir  der  Falter  in  vielen  Spielarten  hervorging. 

13.  Coleophora  orbitella,  Zell.  —  viminetella ,  Sit.  Mitte  Juni 
fand  ich  in  einem  benachbarten  grossen  Sumpfe,  der  mit  dem  Cbgekfanndi 
auf  Stundenlange  reichlich  bestanden  war,  die  Säcke  dieser  Motte,  oft  3—8 
an  einer  kleinen  Stande.  Die  Säcke  der  erwachsenen  Banpen  bestehen  a» 
drei  verschieden  gefärbten  Blattstückchen;  das  jüngste  oder  das  Mündongs- 
stück  des  Sackes  ist  grünlich,  der  mittlere  Theil  bräunlich,  und  das  älteste 
Stück  oder  die  Aftergegend  desselben  braun.  Die  ganze  Wohnung  ist  danr 
3  —  4'"  laug,  sanft  säbelförmig  gebogen  und  zusammengedrückt,  die  Rücken- 
nath  scharf,  etwas  geflügelt;  die  Bauchseite  zeigt  über  der  Mündung  oft 
einen  kurzen  oder  läugeru  Flügelsaum.  Die  Falter  erschienen  im  Juli.  Nach 
Hofinann  nnd  eigener  Beobachtung  kommt  die  Ranpe  im  Herbst  nnd  nad 
Ueberwintemng  im  Frühling  auch  an  verschiedenen  schmalblätterigen  Wäden- 
arten  vor. 

f.  Schnabelkerfe. 

14.  Aphis  myricae,  Kalt.  Eine  kleine  gelbe  Blattlaus;  sie  lebt  ia 
nicht  sehr  atahlreiehen  GeseUsehaften  von  Jon!  bis  September  unter  den  Blit* 
tem  yon  Myrica  gale,  ohne  dieselben  zu  defonniren.  (Monographie  d.  Fant, 
d.  Pflausenlänse,  p.  96.) 


LXXVL  Familie,    Hüllfrüclitler.  Cupuliferae. 

I.  Gattung.  Die  Buche,  Rothbuche.  Fagus. 
a.  Käfer. 

1.  Bitoma  orenata,  Fb,,  fand  ich  häufig  unter  Rinden  todier 
Buchenstöcke. 

2.  Colydium  elongatnm,  F. 

3.  Teredus  nitidus.  F.,  wird  nach  Gylleiihal  unter  der  Einde  todter 
Bäume,  nach  Panzer  im  Holzp  der  Buche  gefunden. 

4.  Triphyllus  bifaaciatus,  jP.    (Siehe  Betula.) 


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BAUMebtler.  C«p«Uf«ne. 


5.  Platysoma  depressum,  F.,  wird  nach  Gyllenhal  unter  der  Rinde 
von  Bachen  gefunden.  Ich  sammelte  mehrere  Stück  unter  der  Borke  eines 
noch  gesunden  Eichenstamni.-. 

6.  Trlchius  eremita,  L.    (\'ergl.  Pyrus.) 

7.  FolyphyUa  flülo,  L, 

8.  ICelolonfha  Tolgaris,  £.   (YergL  Pynu,  linnm,  Aesenlns.) 

9.  Mel.  hippooastani,  L.    (Vergl.  Quercus.) 

10.  Rhizotrogus  solstitialis,  L.    (Siehe  Crataegm.)  . 

11.  Lucanus  ccrvus,  L.    (Siehe  Carpinus,) 

12.  Lucanus  (Dorcus)  parallelopipedus,  L.  (Vergl.  Betula,  Salix.) 

13.  Sinodendron  oylindricum,  Fb.    (Siehe  C'arpinus.) 

14.  Dioeroa  berolinensis,  HL  Die  Larve  lebt  im  Hobe  alter  Bnoheo, 
nach  Panzer  in  Eidienatimmen,  nach  Klingelhdffer  im  lebenden  Hols  der 
Rothbuche.  Der  Küfer  wird  im  Ootober  und 
November,  und  nach  Ueberwintening  noch  im 
Juni  gf'funden. 

15.  Agrilus  angustulus,  III.  Dr.  Ratze- 
barg Termnthei  die  Larve  in  Bnchenstämmen; 
Dr.  Bosenhaaer  fimd  sie  in  Aesten  der  Eiehe, 
woraus  er  den  Käfer  erzog.  Herr  Weidenbach 
sab  letztern  bei  Kissingen  in  verheerender  Mrage 
auf  Eichenblättern. 

16.  Agrilus  tenuis,  Btz.  Xach  Burk- 
hardt in  Buchen  schädlich,  wahrscheinlich  auch 
in  EicliMistänunen  vorkommend. 

17.  Agrüns  fligi,  JZte&.,  nnd 

18.  Agrilus  viridis,  X.,  kommen  beide 
in  anbrüchigem  Buchenholz  vor;  die  Flugseit 
währt  von  Juni  bis  Anfang  Au£?ust. 

19.  Cerophytum   elateroides,   Latr.,  Gagui  siiTkUcnj. 
entwickelt  sich  im  todten  Holz. 

20.  MelMds  bupreatoidM,  L.   (Siehe  Betnla.) 

21.  Ampedus  praeustus,  Fb.  Den  Käfer  fand  ich  BGtte  April  noch 
in  seiner  Wiege  im  morschen  Holz  einer  hohen  Buche,  deren  abgestorbenes 
Kernholz  vom  Specht  fleissig  durchsucht  und  zerhackt  war. 

22.  Dasytös  coeruleus,  Fb.  Larve,  Puppe  und  Käfer  erhielt  Apo- 
theker Hornuug  aus  besenstieldicken  trockenen  Aesten  der  Rothbuche.  (Stctt. 
ent.  ZeH.  IV.  p.  87.) 

28.  Ptiniis  xuflpes,  Ol.,  lebt  nach  Gyllenhal  in  trockenem  Eiohen- 
nnd  Buchenholz. 

24.  Ptinus  imperialis,  Fb.,  fand  Prof.  Nördlinger  im  März  in  todten 
Aesten  der  Buche,  so  auch  im  Mai  unter  der  Rinde  von  Robinia  viscosa, 
Herr  Bouclie  in  dürren  Zweigen  der  Linde. 

25.  Anobium  tessellatum,  Fb.y  lebt  nach  Ratzeburg  im  Holze 
von  Taanis  baeeata»  hinfiger  noeh  in  Eichen,  seltener  in  Roth-  und  Weiss- 
bncben,  nach  Bonohä  in  faulem  Pappelholz,  nach  Gyllenhid  in  morschen 
linden. 


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624 


K1»M«  X.    Z««|g«Bmblittrigfl  Pflanxon. 


26.  Anobium  deotioolU,  Ote.,  wurde  von  Panser  im  Hoke  der 

Bothbuche  gefundes. 

27.  Ptilinus  peotinicornis ,  Fb.  Die  Larven  leben  im  Ho]ie  der 
Buche  und  Kiche,  nach  Gyllenhal  im  Stamme  der  Pappeln  und  Weiden,  nach 
Heyer  in  frischgefällten  Erlen  und  Weiden.    (Vergl.  Alnus.) 

28.  Apate  Dufourü,  Latr,  Herr  Klingelhöfer  entdeckte  die  Larv  en  m 
Bucbenstämmen  an  der  WeeMte.    Der  Käfer  fliegt  im  Mai  und  Juni. 

29.  IiTmezylon  derniMtoidM,  L.  Die  Larre  maeht  Ginge  im 
Stamme  der  Boolie  und  Edeltaime,  naeh  GyHenhal  und  Stnrm  in  Bneben  nnd 
Erlenildcken. 

30.  BoBtrychus  Saxeseni,  Btzh.    (Siehe  Acer.) 

31.  Bostr.  villosus,  Fb.    (Vergl.  Castnnus.) 

32.  Bostr.  bicolor.  Fb.,  lebt  unter  der  Kinde  von  Fagus  silvatica, 
nach  Xördlinger  in  absterbenden  und  lebenden  Stämmen  derselben,  Herr  Per- 
rond  aus  Lyon  erhielt  den  Käfer  aus  Nussbaumholz. 

33.  Bostr.  diapar,  Hdliw.   (Siehe  Acer,  Pyrus.) 

34.  Bostr.  fagi,  ^UrdL  Larve  und  Käfer  naeh  Kdrdlinger  in  den 
unterdrückten  Aeaten  der  Bothbnche. 

35.  Bostr.  doxneatioua,  L.    (Siehe  Tflia.) 

86.  Eocoptogaster  intricatue,  Köhl.  Larve  und  Käfer  nach  Nörd- 
linger  in  Buchenscheiten,  nach  Ratzeburg  in  Eichen  zwischen  Bast  und  Splint; 
Dr.  Rosenhauer  erzog  ihn  im  Mai  aus  trockenen  Birkenästen. 

37.  Anthribua  albinus,  X.    (Siehe  Corylus,  Carpiuus.) 

38.  Flatyrhinoa  latirostris,  F.    (Vergl  Ahius.) 

39.  Apodenis  ooryli,  X.   (Siehe  Betda.) 

40.  Bbynohites  betnlAe,  F,   (fwifi.  Ahras.) 

41.  Oneorhinus  geminatus,  .F.,  lebt  aaf  Bachen,  nach  Türk  maA 
am  Weinstock,  dessen  jungen  Trieben  er  oft  groeeoi  Schaden  sofilgt;  er  soll 
anch  auf  Pinns  sylvestris  vorkommen.  x 

42.  Strophosomus  coryli,  Cl.    (Siehe  Betula.) 

43.  Polydrusus  micans,  F.  Der  Käfer  wird  nach  l)r.  SufFrian  und 
Ratzeburg  uui  liuselu,  von  mir  auf  niedrigen  Birken,  von  Walton  im  Juni 
auf  niedrigen  Eichen,  naeh  Gyllenhal  noch  anf  Birnen  nnd  Pflatunen  gefondsA. 

44.  PhylloUus  avgentfttas,       (Siebe  Pyrtw,  Betnla.) 

45.  Pliyll.  maonlioonUa,  Germ.   (Vergl.  Betula.) 

46.  Orohestea  fogi,  X.  Bas  Ei  wird  Anfang  Juni  nach  v.  Frauen- 
feld immer  auf  der  Unterseite  des  Buchenblattes  in  die  Mittelrippe  ednge» 
senkt,  von  wo  aus  das  junge  Lärvchen  zum  Blattrnnde  einen  feinen  Gang 
im  Blattgrün  frisst  und  dann  meist  in  der  Spitzenhält'te  des  Blattes  einen 
grossen,  Platz  ausweidet,  der  braun  und  vertrocknet  erscheint.  Die  Pup}>en- 
kammer  bildet,  gleich  denen  von  Orchestes  quercus  X.  und  0.  alni  X.,  eine 
kugelige  Blaie  innerhalb  des  ausgehöhlten  Blatttfadla.  Als  Feinde  dieaee  ge- 
meinen Käfers  bezeichnen  Beissig  nnd  Brisehke :  Brachiatee  minntna  HU.  «id 
Brach,  fagi  lifz,  Entedpn  orchestes,  £.  xanthopos,  E.  flavomaonlatiis  und 
Bxotilerus  debilis. 

47.  Qasterocerous  depressirostris,  Fb.  Pfarrer  Schmitt  aus  Mainz 
entdeckte  die  Larve  im  Buchenholz.  Der  Käfer  Üiegt  in  den  Abendatnnden. 


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HUtfrlkcMltr.  CivvlifitrM. 


625 


48.  Hhyncolus  Chloropus,  Fb,   Die  Larven  fldUen  in  £ichen>  und 

Bachenholz  leben. 

49.  Bhync.  truncorum,  Schlipp,    (Siehe  Acer.) 

50.  Hammatiohenis  oerdo«  Fab.  Die  Larve  wurde  vou  Nördlinger 
unter  der  Binde  kranker  Apfelbäume  gefunden,  naeh  Andern  boU  de  aneh  in 
Bnehenkols  Torkommen. 

51.  Callidium  sangnSneum,  L.    (Siehe  Caiptnna.) 

62.  Oallid.  arcuatuxa,  L.,  legt  seine  Eier  an  gesunde  uud  gelallte 
Eichenstämme,  auf  welchen  der  Käfer  Ende  Juni  zur  heisscn  Mittagszeit  bei 
diesem  Geschäfte  in  Anzahl  gefangen  werden  kann.  J^ach  Panzers  Angabe 
soll  man  die  Larven  auch  in  Wcidenstocken  antreffen. 

53.  Callid.  fennicum,  L.  —  variabile,  L.  Die  Larve  nach  Katze- 
borg  im  Bast  der  Eichen  und  Buchen,  naeh  Paaser  auch  In  Weidenstdcken. 

54.  Oallid.  dilatatum,  Pk,  Die  Lanren  dieser  Kftferart  leben  im 
Hobe  der  noch  grfinenden  BoÜibnche,  wo  sie  zunftchst  der  Binde  ihre  ge- 
schlängdten  Gänge  maehen  und  darin  überwintern.  Im  April  verwandelt  sich 
die  Larve  zur  Puppe,  aus  welcher  nach  12 — 18  Tagen  der  Käfer  entschlüpft. 
Die  Larven  der  ersten  Generation  nähren  sich  anfangs  unter  der  Rinde  und 
gehen  erst  halberwachsen  in  das  Holz.  Die  Küfer  dieser  Generation  kommen 
im  August  und  September  zum  Vorschein  und  nun  beginnt  die  zweite  Gene- 
ration. Zur  Yerpuppung  machen  sie  sich  aus  gröbern  Spänchen  ein  förm- 
liches Gehäuse  nahe  unter  der  Knde.  (Heeger.) 

65.  Clytos  hafhlensia,  Fb.  Herr  Sazesen  entdeckte  die  Lanre  am 
Harz  in  gefällten  aber  völlig  gesunden  Buchenstämmen  unter  der  Rinde  in 
tiefen  Uolzgängen ;  Schlothauber  üand  ^sie  häufig  unter  ähnlichen  VerhältniBsen 
in  Espenstämmen. 

Tif).  ClytTiß  arietis,  Ffj.  Herr  Döbner  fand  die  Larven  in  abstündi- 
gem Bucheuholze  in  vertikalen  Gängen,  Nördlinger  im  Holze  eines  stark  ab- 
ständigen Rosenstrauchs.    Der  Käfer  entwickelt  sich  im  Mai. 

67.  ZTeoydalifl  ooemleeoeiiB,  F,  Die  übenrinterten  Käfer  legen  im 
ICai  nach'  Heeger's  Beobachtung  (Sitsungsb.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wiss.,  math.- 
nat.  Cl.  XI.  Bd.  5.  Ilft.  1853)  die  Eier  einzebi  an  den  ausgefireesenen  Gängen 
kränkelnder  Buchen  ab.  Die  Larren,  welche  sich  nur  an  schon  Terleistai, 
zum  Theil  dürr  und  moderig  gewordenen  Stellen  zwischen  dem  gesunden  und 
dem  abgestandenen  Holze  nähren,  inaclien  flache,  unregflmässige  Gänge.  Zur 
Verpuppung  bereiten  sie  am  Ende  des  Ganges  einen  Hachen  Raum,  ohne  den- 
selben mit  Gespiunst  oder  Spänen  auszufüllen.  Nach  i  itägiger  Puppeuruhe 
erscheinen  gewöhnlich  die  Käfer,  doch  finden  sieh  hm/t  den  ganzen  Sotamtat 
huidiirch  Lanren,  Puppen  und  Käfer  vor. 

58.  Hesosa  nebulosa,  Fb,,  erzog  Justisrath  Boie  im  Frühling  ans 
einem  vom  Winde  abgebrochenen  Buchenaste,  Den  Käfer  fing  ich  einige 
Male  an  lebenden  Weissbuchen-Stöcken  mit  Anobiom  brunneum  und  Dircaea 
rufipes  in  der  Nähe  ihrer  verlassenen  Bohrlöcher. 

59.  Rhagiuin  Inquisitor,  F.    (Siehe  Betula.) 

60.  Leptura  scuteUata,  Fb,  Die  Larven  leben  nach  Prof.  Döbner 
im  Holze  anbrüchiger  Buchen. 

XsIUB%m«k,  PiunnMido.  40 


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"KlMse  I.    ZwtiMiMBbl&ttrige  Pl»iu«i. 


61.  Byi>ophl«eiu  eastaneus,  F.  Larve  imd  K&lnr  naeh  Paaser 
unter  Ulmenrinde,  nach  Gyllenhal  anch  unter  Bvelwiirinde. 

62.  Hypophloeus  Batzeburgii,  Wism.   Von  Oberfilnter  Wlflsmaim 

unter  abgestorbener  Rinde  der  Rothbuche  entdeckt. 

63.  Tenebrio  curvipes,  Hbst,  Die  Larve  soll  in  todtem  Bnohen- 
nnd  Eichenholz  leben. 

64.  Helops  oaraboides,  Pz.y  findet  sich  oft  in  Anzahl  unten  an 
Boehen;'  und  Fichtenstimmen.   Erste  Stände  noch  nicht  beohaehtet. 

65.  Mycetoohares  barbatus,  Xa/r.,  den  ich  mehrmals  in  morschen 
Bachenstämmen  fand,  erzog  Boie  im  Mai  ans  einem  Hol  zaus  wüchse  der  Uln«. 

G6.    Melandrya  serrata»  F.  —  caraboides,  L.    (Siehe  Cai-pinus.) 

67.  Mordella  fasoiata,  Fh,  Den  Käfer  sah  ich  im  Juli  in  ansehn- 
licher Menge  au  einem  todten,  durchlöcherten  Buchenstumpf  während  der 
heissen  lOt^pstnUde  hebende  von  einein  nun  andern  Fbigloche  eflen,  so  daas 
ihrer  schwer  habhaft  sa  werden  war.  "Wie  diese  HordeUa  im  Holze,  so  Äh- 
ren andere  Arten  in  dflrren  Erantstengeln  ihr  Jngendleben. 

b.  Falter. 

»58.  Melitaea  matuma,  L.  Die  überwinterte  Raupe  lobt  im  Mai  und 
Juni  auf  niedrigen  Espen,  soll  auch  die  Blütter  der  Salweide,  der  Rothbncbe, 
des  Wegeriiiha  nnd  der  Scabiose  fressen,  nach  0.  Wilde  dagegen  Eschen- 
hlütter  allen  andern  vorziehen.   Der  Falter  erscheint  im  Juni  uaüd  Joli. 

69.  Hylophila  prasinana,  L.  Die  Ranpe  im  Sommer  hfinfig  auf 
hochstämmigen  Buchen.    (Vergl.  Alnus.) 

70.  Gnophria  quadra,  L.  (Vergl.  Pinus.)  Herr  Forstdirektor  W.  Ru- 
ber theilt  mit,  dass  sich  in  einem  osterr.  freiherrl.  Forstbestande  von  circa 
800  Joch  eine  unermessliche  Menge  von  Raupen  dieses  Spinners  gezeigt,  bei 
welcher  er  die  Beohaditnng  gemacht  hahe,  dass  sie,  wahrsdieinlich  wcigca 
Mangels  ihres  gewöhnlichen  Futters,  Flechten  fressen  and  die  BnehcD, 
deren  ßUttter  sie  abnagten,  auffallend  angingen. 

71.  CossTis  ligniperda,  F.    (Siehe  Pynis,  Salix.) 

72.  Zeuzera  aesculi,  L.    (Siehe  Acer,  Aesculus,  Tyrus.) 

73.  Limacodes  teatudo,  .S'K.  Die  kurzgedrungene  asselförmige  Ranpe 
lebt  im  Herbst  häufig  auf  Eichen,  Buchen  nnd  Ahorn,  verwandelt  äch  zvi- 
Bohen  einem  zosammengesponnenen  Blatte  in  einem  eironden  Tihmohen,  fihflr- 
wintert  darin  nnd  «wMnt  im  Juni  als  Falter. 

74.  Limacodes  asellus,  SV,^  fliegt  Ende  Mai  und  im  Juli.  Ri^ 
Raupe  führt  nach  Treitschke  auf  Eichen,  Buchen  und  Pappeln  ganz  dieselbe 
Lebensweise  wie  Hylophila  prasinana. 

75.  Orgyia  antiqua,  L.    (Siehe  Prunus,  Rubus.) 

76.  Oonorla  dispar,  L,   (Siehe  Pyrus,  Pmnns,  Ufanos.) 

77.  FaUvra  monaolia,  L,   (Vergl.  Tüia.) 

78.  PorthMia  ohrysorrhoea,  Z.   (Vergl.  P}tu8.) 
70.    Porthesia  atuUllia,  SV,    (Siehe  ebeud.) 

80.  Laria  V-nigmm,  F^p.  Die  Raupe  lebt  Mitte  September  bis 
Octobcr  jung  auf  Eichen,  Linden  und  Buchen,  nach  Treitschke  auch  aul 
Ubnen.    Sie  verpuppt  sieh  nach  Ueberwinterung  Ende  Mai  oder  erst  im  Jnm 


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HilliMclitIn>.  CafoUferM. 


627 


ünd  liefert  den  Falter  nach  sehr  kurzer  Fuppeurube.    In  der  KheinproTinz 
selten, 

81.  Daijofaira  pudibimdA,  Bb.    (Siehe  Betula,  Prunaa.) 

82.  Bombyz  populi»  L,   (Siehe  Pyrns.) 

83.  Bombyz  neostela,  L.    (Yergl.  ebenicL) 

84.  Bombyx  quercns,  L.    (Vergl.  Betula.) 

85.  Aglia  tau,  L.    (Siehe  Betula,  Pyrns.) 

8G.  Platypteryx  unguicula,  IIb.  —  cultraria,  Fö.  Raupe  nach 
Kle^mann  auf  Eichen,  nach  Hering  im  Sommer  auf  Rothbuchen,  an  deren 
ötiimmeu  ich  den  Falter  in  Paarung  fing;  nach  Esper  auch  noch  auf  Weiden 
und  Schlehen;  Dr.  Speyer  traf  sie  bei  Art^en  von  August  bis  October  aus- 
sehHeaaUeh  an  Fagus  nlvatiea.  Sie  lieferte  ihm  den  Falter  im  Mai  mid  die 
der  Sommergeneratioii  im  Juli  iind  Augnat,  deren  Banpen  im  Jon!,  Juli  u 
mhen  sind. 

87.  Harpyia  foroula,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Ocbsenheimer  Mitte 
Sommers  auf  Salix  acuminata,  S.  aurita  und  S.  caprea,  Populus  tremula  und 
P.  cancscen.s ;  sie  wurde  von  Koch  bei  Frankfurt  immer  an  Rothhucheu  ge- 
funden; Dr.  Speyer  hat  sie  nie  auf  Pappeln,  sondern  auf  Salix  alba  und  Fa- 
gus  silvatica  gefunden.  Die  Puppengespinnste  werden  in  der  Rinde  augelegt. 

88.  Stauxopiu  fagi,  L,    (VergL  Ahma.) 

89.  ^booampa  Milhauserl,  Esp,  —  temilloa»  Eh,  Herr  fi.  Kbcih 
in  Frankfiirt  klopfte  die  Banpe  im  Juni  nnd  Joli  Ton  Eichen,  doch  fand  er 
sie  auch  an  Buchen,  deren  zarte  Blätter  sie  gerne  frisst.    Die  Pnppenmhe 

dauert  bia  zum  njichsten  P'riihjahr.    (Vergl.  auch  Betula.) 

90.  Lophoptoryx  camelina,  L.  Die  Raupe,  welche  auf  Kichen,  Bir- 
ken, Erlen,  Weiden,  Espen,  Lindeji  und  Weissbuchen  betroffen  wird,  soll 
üach  0.  Wilde  auch  auf  der  Rothbuche  leben.    (Vergl.  liotuia.) 

91.  Drynobl*  malagona,  Bih.  '  Bnehen-  und  EidienU&Her  werden 
Ton  Ochaenheimer  ala  die  gewöhnlichste  Nahrong  der  Banpe  genannt.  Sie 
wird  im  Juli,  Angoat  nnd  September  daran  gelnnden.  Der  seltene  SpUmer 
eneheint  im  Joni,  Jnli,  und  wieder  im  September  und  October. 

92.  Pygaera  bucephala,  L.    (Siehe  Corylus,  Betula,  Alnus.) 

93.  Demas  coryli ,  L.  Die  Raupe  soll  auf  Haseln ,  Buchen  und 
Eichen,  nach  Treitschko  auch  noch  auf  Erlen  gefunden  werden.   (Yergl.  Tilia.) 

94.  Acronycta  acoris,  IIb.    (Siebe  Acer,  Aesculus.) 

95.  Aoronyota  pal,  Esp.    (Siehe  Alnus,  Pyrns.) 

96.  Diohonia  aprilina,  L.    (Vergl.  Pyrus,  Qoerona.) 

97.  Ampbipyra  perflna,  F.  Die  Banpe,  von  Freyer  anf  der  Hecken- 
kirsche (Lonicera  xylostea)  gefunden,  lebt  nach  Treitschke  im  Ibi  nnd  Juni 
auf  Pappeln,  Bachao»  Ulmen  und  liefert  im  August  den  Falter. 

98.  Taeniocampa  stabilia,  SV.    (  Vergl.  Ulmoa,  Pyrns.) 

99.  Cosmia  trapezina,  7/6.    (Vergl,  Betulu.)  ^ 

100.  Orthosia  macilenta,  Hb.    fSiehe  Carpinus.) 

101.  Xauthia  aurago ,  SV,  Die  Raupe  lebt  im  3Iai  zwisch€U|  zusam- 
mengesponnenen  Blättern  der  Rothbnche  und  liefSurt  den  Falter  im  September. 
Dr.  Speyer  Termnthet  aie  anch  an  Vaceininm,  mit  deren  Lanbe  4^  daranf 
gekfifloherte  Banpe  bia  .sor  Yeipiqppnng  geflattert  wurde. 

40* 


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v>^0  KlMse  1.    ZweUamenblitirige  Pflanaeo. 

102.  8oop9lOMma  satelUtia,  Naoh  Treitsohke*«  Ai^gtbe  lebt  die 
Raupe  im  M«  und  Anfang  Juni  auf  Birken,  Eichen,  findien,  Ufanen,  Him- 
beeren und  Staclielbeeren,  verpuppt  sidi  in  der  Erde  und  liefert  den  Schmet- 
terling im  September. 

Brephos  parthcnias,  L.    (Siehe  Betula.) 

104.  Geometra  papilionaria,  L.    (Yergl.  Altms  und  Betula.) 

105.  Zonosoma  trilinearia,  Brli/i.  Ich  fange  den  Spanner  mit  omi- 
cronaria  gleichzeitig  in  Bucbenbeständen.  Nach  Dr.  Speyer  (Isis,  p.  124j 
wird  die  Raupe  im  August  bis  October  auf  Birken,  Buchen  und  Eidun 
gefunden'. 

106.  Zerene  marginata,  L.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  und  Juni  auf 
Haselstauden,  Rothbachen,  Hainbuchen,  Espen  und  Pimpemuss,  geht  zur 
Verwandlung  in  die  Erde  und  gibt  im  Auguat  oder  im  nHi*hgtffn  FnÜgahr 
den  Falter. 

*  107.    Cabera  pusaria,  L.    (Vergl.  AlriuB.) 

108.  Eugouia  augularia,  iy  V.    (Siehe  Curpinuä.) 

109.  Selenia  lUimBrla,  Hö.   (Siehe  Tilia.) 

110.  Selenia  Ulvstnoia,  B6,  Die  Raupe  nach  0.  Wilde  auf'Bnehea. 

111.  BnrymuiLe  dolabraria,  Z.  Die  Raupe  nach  Trdtsdkke  in 
Frühling  und  Sommer  auf  Eichen  und  Linden,  nach  0.  Wilde  Ton  JuU  bis 

September  auf  Fagus  silvatica. 

112.  Hibemia  leucophaoaria,  SV.  Nach  dem  Wien.  Verz.  soll  die 
Raupe  auf  Eichen  leben,  doch  sicherlich  auch  noch  auf  der  Rothbuche,  au 
deren  glatten  Stämmen  ich  jeden  Frühling  im  März  und  April  den  männ- 
lichen Falter  in  Anzahl  finde. 

.  113.  Hibemia  aurantiaKia,  Sb,  (Siehe  Betula.)  Die  Raupe  wird 
nach  0.  Wilde  im  Uai,  Juni  auch  auf  der  Rothbuche  geiunden. 

114.  Hibemia  defoliaria,  X.    (Siehe  Pyrus,  Betula.) 

115.  Boarmia  roboraria,  üb.  Die  Raupe  soll  nach  Treitschke  und 
V.  Tischer  auf  Eichen  und  Buchen,  nach  dem  Dens.  Yerz.  auf  Achillea  und 
Antbemis  leben,  überwintern;  sich  im  folgenden  Mai  verpuppen  und  im  Juni 
den  Spanner  liefern. 

116.  Boarmia  consonaria,  IIb.  Die  Raupe  wurde  von  Dr.  Kössler 
an  Bttdien  gefunden;  der  Schmetterling  wird  im  April,  Mai  an  den  Stimmea 
gefaogen. 

117.  Chimatobla  bnunata,  L.   (Siehe  ^yms.) 

118.  Chimatobia  boreata,  H6.    Die  Raupe  im  April  und  Mai  mit 

der  vorigen  auf  Buchen. 

119.  Oidaria  silvata,  .ST.  Nach  dem  Wien.  Verz.  soll  die  Raupe 
auf  Pinus  picea  leben ;  Hübner  hat  sie  auf  Fagus  silvatica  abgebildet.  Der 
Falter  fliegt  im  Juli  und  August  im  Walde. 

120.  Cidaria  oandidata,  SV,    (Siehe  Carpinus.) 

121.  Cidaria  dUutata,  8V.   (Siehe  Alnua.) 

122.  Tortriz  oorylana,  F6,   (Siehe  Betula.) 

123.  TOrtriz  heparana,  SV.    (Vergl.  ebend.) 

124.  Tortrix  Maanai  L.    (Siehe  Pyrus,  Betula.) 

125.  Garpooapsa  groaeana,  Hw.,  fliogt  von  Mitte  Mai  bis  in  den 


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UäUMelittar.  CapaUfwae. 


629 


JnU  binein.  Die  Banpe  lebt  naeh  y.  Heyden^s  und  eigener  Beobachtung  in 
den  Bnebeekern.  leb  fand  eie  in  den  unreifen,  durch  den  Wind  abge^ebeten 
Frficbten.    Sie  ist  5  —  6'"  lang,  röthlich  angeflogen  und  bat  Yerbftltnits- 

mässig  starke  Rückenwärzchen.  Einige  Eckern  fand  ich  zu  dieser  Zeit  (Au- 
gust) bereits  von  den  fiaupchen  verlassen  und  mit  ilurem  trockenen  Koth 

126.  Carpocapsa  amplana,  7/6.,  erzog  Diak.  Schitiger  aus  Kicheln; 
nach  Guenee  »oll  die  Larve  auch  in  Bucheckern,  nach  A.  Gärtner  selbst  in 
Haselnüssen  und  WaUnflaaen  leben. 

127.  PhthoroblaBtiB  Juliana,  Curt.  —  nimbana,  H8,,  fliegt  im 
Hai  bei*  Wiesbaden.  Die  Banpe  wird  an  Buchen  Termutbet,  indem  Hoche 
sie  Ende  April  an  Buchenstämmen  in  festem,  säbem  Geqpinnst  auf  der  Binde 
in  Verwandlung  fand. 

128.  Phthoroblastis  vigeliana,  HS.  —  flexana.  Z.,  schwärmt  Mitte 
Mai  und  Juni  um  die  Büsche  der  Rothbuche.  Die  Raupe  landen  Rössler  und 
(lartner  im  Herbst.  Sie  heftet  zwei  Blätter  zusammen  und  benagt  dieselben 
an  der  Innenseite,  wodurch  die  Blätter  fleckig  werden.  Zur  Yerpuppung 
Terferkigt  sie  sich  zwischen  den'  xwei  Buchenblättem  ein  leichtes  Geepinnst, 
worin  £e  Ptappe  fiberwintert. 

129.  Talaeporia  psendobombyoella,  Hb,  Die  Baupe,  deren  oylin- 
drischc,  8  —  10'"'  messende  Säcke  man  an  aUen  ältem  Stämmen,  beson- 
ders Buchen,  hängen  siebt,  nähren  sieb  blos  von  den  grünen  Staubflechten 
derselben.  Die  Vi  rpuppung  geht  in  dem  dichten,  sehr  starken  Sacke  vor 
sich  und  die  Kntwickf  hing  findet  im  Mai  statt.  Mit  den  flügellosen  Weibchen 
und  den  geflügelten  Mäuuciien  erhielt  ich  auch  deren  Sciuuarotzer,  der  nicht 
durch  die  Mflndung  der  Baupenwohnung  entschlüpft,  sondern  durch  dn  run- 
des Ldcbiein  der  Sackwandung  henrorgeht. 

180.  Solenobla  Iloheneüa,  ZU.  Die  kleine  Raupe  lebt  in  einem 
dreikantigen  Sacke,  den  sie  bis  zur  Verpnppung  Ende  Mai  hinter  sich  her- 
•ehleppt.    Ihre  Nahrung  besteht  in  staubigen  Flechten  der  Buchenstämme. 

131.  Buplocamus  Fuesslinellus,  *S'/^/^.  —  anthraoinellUB,  Hb,  Die 
Raupe  soll  im  faulen  Huch'iihtjlze  leben.     (Vergl.  Sedum.) 

132.  Incurvaria  capitella,  L.  Die  Larve  lebt  nach  Staiuton  au  der 
Stachelbeere,  deren  Blattknospen  sie  verzehrt.  Die  Schabe  fliegt  auch  hier 
in  den  Morgenstunden  um  Stachelbeerstrftncher.  Nach  A.  Schmid  soll  die 
Sackranpe  nach  üeberwintemng  auch  an  Buchen  zu  finden  sein. 

133.  Incurvaria  Koemeriella,  Zell.  Die  Raupe  minirt  anfangs 
in  den  Blättem  der  Buche,  schneidet  dann  länglichrunde  Blattstückdien  zu 
einem  Sacke  aus  und  lebt  bis  zur  Verwandlung  am  Boden. 

134.  Nemophora  Swammerdammella ,  L.,  lebt  in  der  Jugend  an 
Buchen  und  Eichen,  die  Blätter  minirend;  später  in  einem  Sacke  an  der 
Erde  wohnend.  • 

135.  OhimaliäMihe  fagella,  Hb,  Die  Larve  dieser  frfihfliegenden  ge- 
meinen  Schabe  lebt  im  Herbst  an  Buchen,  Birken,  Espen,  Weiden,  Eber- 
eschen und  Brombeeren  zwischen  zwei  zusammengesponnenen  Blittem  oder 
in  einem  schotenförmig  umgeschlagenen  Blattrandc. 

136.  Ohimabaobe  phryganeUa,  Hb*   (Siehe  Alnus.) 


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630 


XlMi»  I.   ZnvInanUltlrigt  PIumb. 


137.  Cerostoma  vi  teils.  Hb.  Die  Larve  lebt  an  Ulmen,  ebenso  an 
Buchen  und  Geisblatt.  Die  Verwandlung  findet  in  Rindenspalten  und  unter 
losen  *Kiudeii8tücken  statt.  Der  Schmetterling  fliegt  Ende  Juni  and  im  JdL 
(Lienig.) 

138.  Cerostoma  costella,  Fb.  Die  Larve  dieser  sehr  veränderliche! 
Schabe  lebt  im  Juni  auf  Eichen  und  Buchen,  wo  sie  schon  im  Mai  und  An- 
fang Juni  zwischen  Blättern  anzutreffen  ist.  Die  Motte  fliegt  Ende  Juni  Ii» 
in  den  Herbet. 

139.  Fbibalocera  queroana,  F.  Die  Larve  lebt  im  Mai  oder  Juni 
an  Bochen,  Eichen ,  Birnen  und  Brombeeren  an  der  Unterseite  der  Blitter 
unter  einem  Geipinnst.  Die  weit  verbreitete  Schabe  fliegt  im  Jofi  und  Av- 
gut  (IV^.) 

140.  Oecophora  Schaefferella,  L.    Der  schöne  Falter  kommt  mar 

zeln  Mitte  Mai  nnd  Anfang  Juni  vor.  Die  Raupe  soll  unter  der  Rinde  im 
Mulm  alter  Bäume  leben.  Koch,  die  Schmetterlinge  vom  südwestlichen  Deutsch- 
land, p.  394,  gibt  Pyrus  malus  als  Futterpflanze  an,  Andere  Fagus;  E.  Hof- 
mann fing  in  Oberaudorf  die  nalie  Verwandte  Ooc.  grandis  J)est\  unter  einem 
Buchenbaum,  und  vermuthet  dort  auch  deren  Larve. 

141.  Gracilaria  alchimiella ,  Sc.  —  Franckella,  Hh.  Die  Larve 
dieses  prächtigen  Thierchens  lebt  im  Ucrbst  und  auch  wohl  im  Frübioiumer 
in  einem  dutenförmig  umgeklappten  und  verleimten  Blattlappen  der  Eiche, 
doch  soll  sie  auch  an  Budbenblittem  vorkommen.  Die  achlanke  Motte  fliigt 
im  Frühling  und  wieder  im  Juli  und  August. 

142.  Gnustlaila  tagtmm^  Frejf.   Die  Banpe  ist,  nach  Dr.  Bdmiflr, 

im  Rheingau  an  Roth-  und  Weiisbuchen  sehr  häufig. 

143.  Coleophora  anatipennella,  HO.    (Siehe  Betula.) 

144.  Coleoph.  coracipennella.  Hb.    fS'ergl.  Pyrus,  Betula.) 

145.  liithocoUetis  faginella,  Miin.  Diese  Motte  fliegt  zweimal  im 
Jahre,  im  Mai  und  wieder  im  Juli.  Die  Larve  minirt  in  doppelter  Genera- 
tion die  Dl&tter  der  Buche,  namentlich  an  Sträachern.  Die  Mine  ist  unter- 
eeitig,  ziemlich  schmal  und  lang,  oft  an  2—8  in  etnem  Blatte. 

146.  Idthoo.  KuhlwetniflllA,  ZeU,  —  aaporteUs,  H8.  Die  Ltr?» 
nümrt  nach  Gr.  v.  Nicelli  (Stett.  ent.  Zeit.  1851  p.  2)  die  Blätter  hoehstia- 
ndger  Sommereichen.  Die  Puppen  fand  derselbe  in  den  abgefallenen  Blit- 
tem,  woraus  schon  im  Februar  die  Schaben  entschlüpften.  Die  Flugzeit  in 
Freien  ist  im  Mai  und  Juni,  die  der  zweiten  Generation  im  Juli  und  Augnst. 
Tlerr  Aut.  Schmid  aus  Frankfurt  hat  den  Falter  auch  aus  den  Blättern  der 
Uothbuche  durch  Zucht  erhalten.  Schmarotzer  der  Raupe  sind:  Entedoo 
cavicomis  und  E.  nubeculatus. 

147..  Neptloalft  tU^lla»  SU.  Die  Larve  mioirt  im  Mai  die  im» 
von  Fagns  sflvatica,  namentlich  die  schattig  stehender  Stiiuoher.  Die  Mine 
ist  iBffmlicb  lang,  stark  gewunden}  im  engern  Anfangstheüe  ganz  von  der 
breiten,  dunkelbraunen  Kothlinie  ausgefüllt;  in  dem  breiten  letatem  Xbsüe 
nimmt  diese  nur  den  Mittelraum  ein.  (Frey.) 

148.  Neptic.  turicella,  HS.  Die  Raupe  minirt  nach  Dr.  Bösslsr  im 
Rheingau  die  Blätter  an  lioth-  und  Wei&abuchen  sehr  häufig. 


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Hftllfrteldbr.  Ctpdtftne. 


631 


e.   Aderflfigler.  Blatt wespen. 

149.  (tebez  ftmmto,  X.  (cf)  (VergL  Cimbex  vwiAbflis  Klg.  hei 
Betnla.) 

d.  Fliegen. 

« 

150.  Ceeidomyia  annulipes,  Srt.  —  pUligera,  Lw.  Die  Lamn 
dieser  H Aeke  bSden  die  ttninpfen  bnanbehearten  Gallen  anf  den  Blittern 
der  RollibiKlie,  in  welchen  sie  einsam  leben  und  sirh  gerren  Ende  Winters 
BOr  Pappe  verwandeln .  die  im  April  schon  die  Mücke  liefert.    Sehr  lokal, 

dann  oft  häufig:  nicht  selten  8 — 10  Galun  auf  einem  Blatte. 

151.  Cecid.  fagi,  Hrf.  Die  milcliweisse  Larve  lebt  in  den  glatten, 
harten,  kegelförmigen  Gallen  auf  den  Blättern  der  Rothbuche.  Sie  sind  nicht 
selten  in  Mehrzahl  auf  einem  Blatte  sitzend,  ohne  dasselbe  zu  entstellen  oder 
n  «nfcfiblMa.  Die  Larve  geht  in  der  GaQe  wibrend  des  Winten  in  den 
Pi^penstand  fKber;  die  Mücke  ersehdnt  im  ApriL  (Winnerts.)  Sdunarotcer 
der  Larve  sind :  Entedon  nmcronennis  JRüff.,  Entedon  ebngator  Fni.,  Eqpel- 
mos  azoreos  Torymus  Bedegnaris  L. 

152.  Ctenophora  festiva,  Geoff.  Die  weisse,  walzige,  10'"  messende 
Larve  fand  ich  einst  in  einem  theilweise  entrindeten  todten  Bucheustamnie. 
in  dessen  morschem  Holze  sie  (iäiige  wühlte,  die  sich  aber  bald  wieder  mit 
Wumuuehl  füllten.  Die  Verpuppung  ging  im  April  und  die  Entwickelting 
der  schönen  kriftigen  Mücke  im  Mai  vor  sich. 

f.  Schnabelkerfe. 

153.  Lachnus  fagi,  L.  Diese  Baumlmi-  lobt  im  Mai  bis  Juli  in 
zahlrei<#ipn  Gesell-rliaften  unter  den  Blattern  strauchartiger  Buchen.  Sie 
hinteriabsen  an  dt  ii  Zweigen  und  Illaitirn,  welche  sie  bewohnen  und  ansau- 
gen, süsse,  gummiartige  Tropfeu,  ausserdem  ein  bläulich weit>ses  Sekret,  das 
sich  frei  anf  ihrem  Körper  bildet  und  bei  der  geringsten  Berfihmng  an  die 
Kleider  der  Yorflbeigehenden  anhingt  und  dieselben  besdunntat 

154.  f  GheniM  fkgi  n.  sp*  lebt  an  den  Stimmen  hoher  Buchen, 
die  an  der  Sdiattenseite  der  Berghinge,  oder  im  dichten  und  dunkeln  Buchen- 
walde  stehen,  ganz  so,  wie  Chermes  corticalia  Kalt,  an  Weymuthskiefem. 
Oft  ist  eine  Seite  des  Stammes,  bisweilen  auch  der  ganze  Baum  bis  zu  einer 
Höhe  von  8  —  12  Fuss  damit  bedeckt.  Eier.  Larven  und  Altmütter  sind 
unter  einem  weissen,  dicken  Fleckenfilz  verborgen,  den  die  Thierchen  wie 
mehrere  andere  Schnabelkerfe  aus  ihrem  Körper  absondern.  Im  Iflnter  finden 
sich  meist  nur  gdbUohe  Eierehen  vnd  todte  brsnne  Hfittcr,  im  FrflUing  aneh 
gelbe  Larven,  im  Sommer  wieder  sahlreidie  Eihinfehen  neben  jenen  Larven 
vor.  YoUkommene  T««i»Vfa»i  niit  Flügdn  habe  ich  noch  keine  angetroffen, 
daher  kik  die  Gattung  dieses  Thierchens  nicht  an  bestimmen  vage  nnd  den  . 
Namen  voriiofig  fraglich  hinstelle. 

2.  Gattung.   Kastanienbaum.  Castanea. 
a.  Kifer. 
1.   Oolydinm  elongatiim,  Fb.   (Siehe  Acer.) 


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682 


Umm  I.   ZiMlMBMUittrlfa  PflauM. 


2.  Anobium  striatum,  J'\  Dieser  verrufene  Ilolzzerstörcr  bohrt 
nicht  blos  Gänge  und  Lücker  in  llausgeräthe ,  sondern  geht  auch  im  Freien 
in  krankes  Apfelholx.  Herr  Ronzet  entdeckte  ihn  im  Hölze  der  Kastamen. 
Dr.  Bataeburg  mackt  ans  mit  6  SehmarotierweBpcken  bekannt,  weldie  nns&h- 
lige  Larven  und  Puppen  dieses  Käfers  einem  riekem  Tode  weihen.  (Ichneu- 
monen der  Forstinsekten.  III.  p.  249.) 

3.  Piatypus  cylindrus,  F.,  lebt  nach  Panzer  in  der  Borke  der 
Eieke,  was  Nordlinger  bestätigt,  der  ihn  auch  noch  in  der  Kastanienrinde 
entdeckte. 

4.  Bofltvyohus  yiUoras,  F.^  «oll  in  der  Worzehi&ke  nnter  der  Binde 
Ton  Eiehen  leben;  Nfivdlinger  nennt  auch  Castanea  Teeca  ala  Nahrongspflanae. 

5.  DryophthoruB  lymexylon,  Fb.  Die 
Larven  wohnen  unter  der  Rinde  todter  Eiehoi 

und  anbrüchiger  Kastanien. 

6.  Callidium  sauguineum,  Jj,  Die  Larve 
lebt  nach  NSrdlinger  im  Hobe  der  Kaitanie. 

7.  Oraeilia  pygmaoa,  Fb.,  wnrde  von 

Herrn  H.  Lucas  in  einigen  knndert  Exemplaren 
in  der  Bibliothek  des  Museum  zu  Paris  gefan- 
gen und  als  daselbst  wirklich  verheerend  bo- 
zeiclinet,  indem  der  kleine  schlanke  Bockkäfer 
durch  seine  immense  Zahl  die  Gitter  aus  Ka- 
stanienkols allentbalben  doreklockert  nnd  dnrck- 
wühlt  katte,  dasa  sie  morsch  aerbraeken.  (Bul- 
letin entom.  IIL  Trimest.  1858,  p.  160.) 

8.  Notoxus  moUis,  X.,  meist  in  todtem 
Bauholz  lebend;  Nördlinger  ei-zog  ihn  auch  aus 
anbrüchigem  Holz  der  Kastanie.  • 

b.  Falter. 

9.   Smerinthns  tlline,  X.   (VergL  Ii- 

lia,  Pynis,  ülmus.) 

10.  Limacodes  testudo,  ^ST.,  wurde  von  Eppelsheim  bei  Dürkheim 
im  Raupenstande  auch  auf  der  zahmen  Kastanie  gelunJen. 

11.  Ijasiocampa  betulifolia,  0.  Die  Kaupe  ündct  sich  auf  Eichen, 
Pappeln  nnd  aakmen  Kastaniwa  nnd  tritt  Mitte  August  oder  Anfang  Sep- 
tember ihre  Verwandlung  in  Banmritsen  n.  s.  v.  an.  Der  seltene  Falter  er- 
aekeint  nach  Ueberwinterung  der  Puppe  im  folgenden  Mai. 

12.  Aglia  tau,  L.  Die  Kaupe.  am  häufigsten  auf  der  Buche  SB 
finden,  erhielt  Dr.  Rosslcr  sclion  mehrmals  auch  von  Castanea  vesca. 

13.  Acronycta  acoris,  L, 

14.  OrthOBia  &tabilis  wurde  wie  Limacodes  testudo  von  Eppelshdm 
bei  Dfirkkeim  im  Raupenstande  anob  auf  der  aakmen  Kaatanie  gefanden. 

15.  OatoOftla  qpoosa»  8V.  Nach  Hering  wird  die  Banpe  dieser  schö- 
nen Eule  im  Mai  und  Juni  auf  EicHen  gefunden.  Dr.  Rössler  klopfte  die 
Banpe  auch  von  der  Kastanie.    Der  Ealter  erscheint  im  Juli  und  August. 

16.  Catooala  promissa,  Fö.,  führt  mit  Sponsa  gleiche  Lebensweise. 


• 


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HaUfrüchtler.  Copuliierae. 


633 


17.  Myelois  o«ratoniae.  ZeR.  Die  Banpe  lebt  im  sadlidieii  DeniBch- 
land  in  den  Frfiehten  von.  Geratonia  aiUqna  und  Gutuieft  Teses.  (v.  Heine- 
mann.) 

18.  Carpocapsa  splendana,  2V.,  und 

19.  Carpocapsa  amplana,  Hh.  Beide  Wickler  sollen  nach  Diakonus 
Schlager  ihre  ersten  Stunde  (den  Herbst  und  Winter)  in  den  Eichehi  zubrin- 
gen vnd  erat  im  FrAhling  ihre  YerwaDdlniig  antreten.  Nach'  Gnente  n.  A. 
bevrehnen  die  Larven  der  G,  amplana  aaoh  die  FrAehte  der  sahniMi  Kastanie, 
der  Haselstosde  und  der  Baumnu^^s.  Dasselbe  finde  ich  in  meinen  NeÜsen 
von  der  Larve  der  C.  splendana  behauptet,  doch  habe  ich  den  Gewährsmann 
zu  notiren  unterlassen.  Herr  G.  Mühlig  nannte  mir  als  Bewohner  der  Ka- 
stanien :  Carpocapsa  Keaumurana ;  (Vergl.  auch  Quercus.) 

20.  Tischeria  oomplanella,  IIb.  Die  Larve  dieser  kleinen  Schabe 
miikirt  im  September  und  October  groaie  weisse  Pl&tze  in  den  Blättern  der 
Eiche.  Zur  Yerwandlnng  spinnt  sie  sidi  innerhalb  der  weissen  Mine  ein 
kreii>rundcs  flaches  Cocon,  worin  sie  überwintert.  Ganz  dieselben  Minen  be- 
obachtete ich  auch  zur  Herbstzeit  an  einer  schattigen,  etwas  geschützten 
Stelle  an  niedrigen  Kastanien  in  Menge ;  manches  Blatt  derselben  führt  zwei 
bis  drei  solcher  Minen.  Katzeburg  nennt  8  kleine  Schmarotzerwespen  als 
Feinde  dieser  seliidliohen  Schabe.  (Ichnenmonen  d.  Fonünsekfcen  III.  p.  259.) 

21.  Tisoherla  dodonaea,  8H,   (Siehe  Qnercns.) 

22.  IdtliooolletiB  mesBaniella,  Zell.    (Yergl.  Qaercns.) 

2^.  Neptioula  atricapitella,  Hw.  Die  Minen  von  Verwalter  G.  Müh- 
lig im  Herbst  bei  Soden  in  den  Blättern  der  Kastanie  entdeckt. 

3.  Gattung.   Haselstrauch,  Haselnussstrauch.   Coryius  avellana. 

a.  Käfer. 

1.  Fhyllopectha  horticola,  L.  Ein  schädlicher  Lanbkäfer,  welcher 
die  Blätter  von  Rosen,  Haseln  und  Pappeln  skelettirt,  nach  Schmidberger 
aoch  junge  Aepfel  zernagt.    Sehr  gemein. 

2.  Trachys  nana,  Fb.^ 

3.  Trachys  minuta,  Fb.,  wurde  mit  dem  vorigen  Ton  Panzer  nnd 
GyUenhal  anf  Coryfau  geftngen;  ich  finde  den  letztem  nnr  anf  Salix  eaprea, 
in  deren  Blattern  auch  die  Lanre  minirend  lebt. 

4.  Anobium  bmnnenm,  wurde  von  mir  im  Jnli  an  den  alten 
Haselßtämmen  umherlaufend  gefunden. 

5.  Apoderus  coryli,  L.    (Vergl.  Betula.) 

6.  •  Khynchites  betuleti,  F.    (Vergl.  Pyrus.) 

7.  „         betulae,  Hrbst.   (Siehe  Alnns.) 

8.  „         aerloens,  Hrbst,^  nnd 

9.  „  OOmatas,  Bj.^  wurden  beide  von  Dr.  Suffrian  nicht 
selten  auf  Corylns  gefiuigen,  doch  sind  die  ersten  Stände  derselben  noch 
onbekannt. 

10.  Strophosomus  coryli,  L.    (Siehe  Betula.) 

11.  Balaninus  nucum,  L.    Ende  Mai  bis  Juli  treibt  sich  das  yoll- 
komniene  Insekt  auf  Haseln  nnd  Etehenstämmen  herum.  NSrdlsnger  traf  den 


634 


XlMM  I.    ZwvinaMblttlrit*  PIabmb. 


Käfer  am  21.  Juli  beim  Eierlegen.  Der  Käfer  hatte  dabei  den  Rüssel  der 
ganzen  Länge  nach  in  der  halberwachsenen  Nuss  stecken,  worauf  er  dann 
«iu  Ei  in  das  Bohrloch  senkte.  Die  im  September  erwachsene  Larve  yer- 
Hart  die  ganz  oder  fheflweiae  »lugefreBn&e  Nms  durch  ein  mHUgIi  gebolir- 
iee  Loch  und  begibt  eieh  mr  Verwandlung  in  die  Erde,  wo  eie  aich  jedoeb 
«rat  mi  nichaten  Frfiiling  verpuppt.  Die  durch  Zucht  erzielten  Käfer  er- 
schienen zu  sehr  verschiedener  Zeit.  Von  vielen  im  Herbat  eingeswingertei 
Larven  erhielt  ich  nur  einen  Käfer. 

12.  Pogonooherus  hispidus,  Fb.  Die  Larve  lebt  in  den  Aesten  ver- 
schiedener Laubhölzer;  Pfarrer  Büttner  schüttelte  am  2.  September  1853 
13  Stock  Ton  Haaehi,  ans  deren  dOrren  Zweigen  nnd  Stinmehen  sie  siek 
wahrscheinlich  entwickelt  hatten. 

13.  Mescaa  nebulosa,  F,y  wurde  von 
mir  im  Juli  an  alten  Haeelatänunen  niaherlea- 

fend  gefunden. 

14.  Zeugophora  frontalis,  Su/fr..,  wurde 
von  Dr.  Suffrian  auf  dem  Uaaelstrauch  gefunden. 

15.  AcelAStioa  aliii,  X.  Bt&  groaacr 
Häufigkeit  findet  eich  der  blaue  Käfer  nicht  aUeio 
auf  der  Erle,  sondern  greaft  aneh  die  Haselblätter 
u.  a.  oft  in  solcher  Menge  an,  dass  ganze  Stauden 
•kelettirt  dastehen.    Erscheint  im  Mai,  Juni. 

16.  Haltioa  oleraoea,  L.  (Siehe  Cir- 
caea,  Oenothera.) 

17.  Oryptooepholus  bipimetatas, 

18.  „  ocHryli,  X., 

19.  variabilia,  Schn^ 

20.  „  nitidulus,  Gyfl., 

21.  „  nitens,  L., 

22.  „  cordiger,  Z.,  ob^ 
28.            „  punotatns, 

wurden  alle  auf  den  Blättern  dea  Haaebtraucha  gdunden.  Die  Larven  dar- 
eelben,  in  Säcken  lebend,  aind  meist  noch  unbekannt. 

24.  Dircaea  rufipes,  Gll  Die  Larve  lebt  im  anbrüchigen  Holxe 
älterer  Iliiselstöcke.  Die  eben  entwickelten  Käfer  sah  ich  in  Mehrzahl  mit 
Mesosa  nebulosa  uud  Anobium  brunneum  im  Juli  an  den  alten  Ilaselstämmeo 
amherianfwi. 

b.    F  a  1 1  e  r.  • 

25.  Vanessa  C-album,  L.    (Vergl.  Ribes,  Ulmua.) 
2ü.    Sesia  tipuliformis,  Lasp.    (Siehe  Kubus.) 

27.  Callimorpha  dominula,  L.    (Siehe  Fragaria,  Anemona.) 

28.  Pleretea  matronola,  L.    (Vergt  Artemiaia.) 

29.  Aretia  o^Jftf  X.   (Vergl.  Sunbucua,  Bubua.) 

80.   Orgyift  antiqua,  X.   (VergL  Prunua,  Vaccinium.) 

31.  Oeneria  dispart  Hb.    (Vergl.  Pyrus.) 

32.  Forthaaia  otaryaonrtioeaa  L.   (Siehe  ebend.) 


Corjrliu  avellaB». 


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HftJlfrüchtler.    CupuUferM.  (J35 

33.  Porthesia  auriflua»  8V,    (Yergl.  Pynu.) 

34.  Laria  V-nigrum,  Esp.    (Vergl.  Tilia.) 

35.  Dasychira  pudibunda,  L.    (Siehe  Pruntis,  Rnbiu.) 

36.  Bombyx  quercus,  L.    (Siehe  Pyrus.) 

37.  Endromis  versicolora,  L.    (Siehe  Tilia.) 

38.  Aga»  tan,  L.    (Vergl  Pyrus,  Tilia.) 

59.  Staaropns  fjagi,  L,   (Siehe  Fagus.) 

40.  Notodonta  dromedwiiiB,  £.   (Yergl.  Almu.) 

41.  Lophopteryx  cameUna,  L.    (Sielie  Tilia.) 

42.  Biloba  caeruleocophala,  L.    (Vergl.  Amygdalus,  Crataegus.) 

43.  Demas  coryli,  L.  Die  Haupen  werden  auf  Eicken,  Bachen, 
fiMaln,  nach  Treitschke  auch  auf  Erleu  gefunden. 

44.  Ohlomlha  pmpioilUris,  L,  Die  Raupen  dieser  yde  der  fol- 
genden Eule  freflMn  das  Laub  des  Ahorns,  der  Pflaumen,  Haseln,  des  Hart- 
heus und  des  Tragants. 

45.  Chloantha  radiosa,  Ksj).    (Siehe  Acer.) 

46.  Habryntis  scita,  Hb.  Die  überwinternde  Raupe  lebt  im  Mai 
erwachsen  auf  Fragrai ia,  Viola;  nach  Fr.  Schmidt  auch  auf  Corylns.  Der 
Faber  erscheint  Ende  Juni. 

47.  Amphipyra  pyramldea,  X.  Die  Banpe  bewohnt  im  Mai  and 
Juni  yersehiedene  Holsgewftehse,  als:  Qnereos,  Jqgbtas,  Ulmns,  Popolns,  Co- 
rylos,  Lignstrum,  Ribes  mbrnm,  Crataegus,  Prunus  domestiea,  Lonieera  xy- 
losteam.    Der  SchniLtterling  erscheint  im  Juli. 

48.  Cosmia  trapezina.  L.    (Siehe  Tilia.) 

49.  Soopelosoma  satellitia,  L.    (Siehe  Rubus.) 

50.  Asteroscopus  cassinia,  SV.    (Vergl.  Prunus.) 

51.  VemorfA  Tirldata,  L.   (Vergl.  Babns,  Betola,  Erica.) 
Zonoaoma  porata,        (Siehe  Crataegus.) 

53.  Zerene  margiliaria ,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  auf 
Buchen  und  Pimpemuss,  nach  G.  Koch  bei  Frankfurt  auf  Espen  itnd  Haseln. 
Der  Falter  fliegt  Ende  Mai  und  im  Juni. 

54.  Eugenia  alniaria,  L,    (Vergl.  Betuia.) 

55.  Belania  lunaria,  SV,   (Siehe  Acer.) 

56.  OdOBtopera  Mdantata,  L.   (Vergl.  Prunns,  Rosa.) 

57.  Angerona  primaria,  X,,   (Siehe  Carpinus.) 

58.  Eplone  Tespertaria,  Ld.  —  parallelaria,  SV,  (Siehe  Rhamnoa.) 
oO.    Biston  pomonarins.  Hb.    (Siehe  Pyrus.) 

60,  Chimatobia  brumata,  L.    (Vergl.  ebend.) 

^1.  Botys  prunalis,  <ST.  Die  Raupe  ruht  am  Tage  zwischen  zusam- 
mengezogenen BUttem  verschiedener  Pflanzeugattungen ,  als:  Pnmus  padns, 
Betola,  Pyros,  Rosa,  Corylns,  Aegopodinm,  Qwm,  Babns,  Urtica,  Yeroniea  n.  s.  w. 

62.  Teras  variegana,  SV,  —  Abildgaardana,  Hb.   (Siehe  Pynis.) 

63.  Tortfiz  laevigana,  SV.    (Siehe  Pjtus.) 

64.  ,.       corylana,  Fb.    (Siehe  Retula,  Rhamnus.) 

65.  Fenthina  arcuana,  Cl.  Die  Raupe  wird  iu  Wurzeln  dürrer 
Stämme  des  Uaselstrauchs  angetroffen. 

66.  Pantbina  minoraiia»  1¥,  Fischer  yoo  RSslerstamm  fluid  die  Raupe 


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636 


Klaue  I.    ZwAMftOMnbl&ttrige  Pflmuen. 


swüchen  den  Henbl&Uern  und  im  Mark  der  Aeatdien  von  Corylus.  Im  hau 
findet  die  Verpnppnng  nnd  Ende  desselben  Monats  die  Entwiekelnng  des  Fal- 
ters statt. 

()?.    Grapliolitha  slnuana,  SV.  —  parmatana,  Fü.  (Vt-rgl.  Betula.) 

G8.  bimaculana ,  I)on.  —  dissimilana,  FB.  Raupe 

nach  V.  Heinonianii  Im  Mai  an  Haseln,  deren  Blätter  sie  Bcboteiifünnig  lu- 
saiuDienäpiaut.    Der  Falter  erscheint  im  August. 

69.  GrapholifhA  KitterbaoheriMia.  H6.  —  Penkleriana,  Jr. 

70.  Oarpooapoa  smikUn»*  JBb*   (Siehe  Oastanea.) 

71.  Mieropteryx  fastnoMlla»  Zeü.  Die  Lanre  minirt  die  Blltter  so 
Ilaselstauden ,  am  liebsten  derjenigen  Sträncher,  welche  an  schattigen,  vom 
Winde  geschützten  Standorten  stehen.  Die  Minen  erscheinen  Ende  April  und 
in  der  ersten  lliilfte  des  Mai,  wenn  die  Blätter  noch  jung  sind  und  eben  ihr* 
volle  Grösse  erlangt  haben.  Sie  beijinnen  sehr  fein,  in  der  Nühe  des  Blatt- 
randes, führen,  an  Breite  zunehmend,  etwas  in  die  Blattfliichc,  selten  bis  lor 
Mittelrippe  hin  und  breiten  sich  zuletzt  in  einen  grossen  rundlichen  braunen 
Fleek  ans;  höchst  selten  finden  sich  2  solcher  Fleckenminen  in  einem  Blatte 
TOT.  Zar  Yerwandlong  verliest  das  B&npchen  Ende  Mai  die  Mine ,  geht  is 
die  Erde  und  verpappt  sich  zwischen  dürrem  Laub  und  modrigen  Pflanzea- 
resten.    Der  Falter  entwickelt  nch  im  Freien  Ende  Apiil  and  Anfang  Mai. 

Raupe  2"'  lang,  fusslos,  schhuik.  fast  w.ilzenförmig ;  Brustgegend  am 
breitesten,  von  da  ab  nach  hinten  allmülig  sich  verjüngend.  Das  Colorit  i?: 
gelblicluveiss .  mit  grün  durchschinnnerudem  Darmkanal.  Die  Haut  ist  nackt, 
unter  der  Lou])e  erscheint  sie  fein  gekürnelt,  auf  jedem  Segment  hat  sie 
glatte  Querfalten.  Der  Kopf  ist  brenn,  sehr  klein,  mit  weissen  BMchcs 
versehen.  Kiefer  quadratisch,  an  der  Kaofläohe  mit  4  stampfen  ZShnchsB* 
besetat.  Halsring  an  der  Unterseite  mit  2  braunen  Fleckchen,  oben  mit  4 
im  Bogen  stehenden  kleinen  braunen  Wischen,  voin  von  dem  durclischeinea- 
den,  zurückgezogenen  Kopfe  etwas  dunkler.  An  den  Seiten  jedes  Körper- 
ringes ist  ein  nach  aussen  gorlchtetes  Höckerchen  nnd  in  dessen  Nähe,  mehr 
zur  Bauchseite  hin,  sind  noch  2  Borstenhürchen  })cmeikbar.  Letzter  LcÜkv 
ring  walzenförmig,  31appig,  mit  2  nach  hinten  gekehrten  Börstcheu  versebeo. 

72.  Gelochi^  fugitivella,  Zell.  Die  Baupe  soll  auf  Ahorn,  Uhses 
und  Hasehi  su  Anfang  Mai  vorkommen.  Ich  fand  die  flberwintemden  Baa- 
pen  im  October  in  Anzahl  unter  weissem  dichten  Gespinnst  in  den  Stenos- 
ritzen  und  Bindenrissen  20 — dOjfthriger  Ulmen  zur  Yerpappung  reif.  (TergL 
Ulmus.) 

73.  Harpella  majorella.  SV.    (Siehe  AInns. ^ 

74.  Argyresthia  ephippella,  Fö.  —  pruniella,  Zell,  (Siehe  Pnums.) 

75.  Ornlx  torquilella,  Zell. 

76.  Ornix  avellaneUa,  Sit.  —  meleagripennella,  Sit.    Die  Kaope 
lebt  in  doppelter  Generation  an  Corylus  avellana,  wo  sie  innerhalb  eines  sb  • 
Rande  umgeklappten  Blattes  wohnt  und  sieb  daselbst  vom  Blattgrän  eniihri 

77.  Ooleophora  tiliella,  SM,  —  AnatipdnneUa,  Bb,  (YergL 

Prnnns.) 

78.  „  badiipennella,  7)up.    (Siehe  Prunus.) 

79.  „  füaooouprella,  MS,    Die  Sackraupe  wurde  Ton 


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H&Ufrüchtler.  Capalifenu). 


637 


Ernst  Hofmaun  bei  Regensburg  im  Herbst  an  der  Unterseite  der  Bl&tter  ent- 
deckt. Sie  minirt  kleine,  runde  Flecke,  so  daaa  das  Blatt  oben  oft  ganz  ge» 
tupft  erscheint.  Vor  dem  Winter  spinnt  sie  sich  gewöhnlich  ein ,  nimmt  im 
Frühjahr  in  der  G(  f;iiigenschaft  kein  Futter  mehr  au  und  entwickelt  sich  im 
Mai  und  Juni  zum  Falter. 

80.  Idthooolletis  ooryli.  Nie,  IKe  Rtnpe  minirt  in  swoi  Genersi' 
tionen  die  BiAtter  des  Httelstniiielia  nnd  swar  obeneitig.  An&nge  ist  die 
Mine  weiss,  sehr  breit  und  flach;  <H<*  Kaupe  gieift  das  Chlorojiliyll  nicht  an. 
Später  wölbt  sich  die  Stelle  durch  zahlreiche  Längsstreifen  der  Kpiderniis 
bedeutend  und  das  Blattcfrün  wird  verzehrt.  Gegen  Ende  der  Larvenzeit 
ist  die  Mine  fest  zusanmiengezogcn  und  die  abgelöste  Epidermis  nur  als 
schmaler  Streifen  noch  sichtbar.  (Frey.) 

81.  Idtboo.  Woellii,  Sti.  Die  IGne  dieser  von  NIceHi  entdeckten 
Art  findet  sieb  nnteraeitig  an  Haselbl&ttem.  Sie  Ist  lang  und  schmal  und 
vom  Kattgrün  fast  ganz  entleert.  Prof.  Frey  fimd  sie  an  Waldrändern,  sei« 
teuer  an  freistehenden  Büschen. 

82.  Nepticula  microtheriella,  Stf.  Die  Lar\'e  minirt  in  zwei  Ge- 
neratiout'U  au  Carpiuus  und  Corylus.    (Siehe  Carpinus.) 

88.   Nept.  floslaotella,  Hw.    (Vergl.  Carpiuus.) 

c.  Blattwespen. 
•84.   OrMSUS  •eptentrio&alit,  Hrtg,   (Siehe  Alnos,  Betola.) 

d.   F I  i  e  g  e  ti. 

85.  Geoidomyia  coryli  n.sp.  Die  weisslicheu,  deutlich  geringelten  Lar- 
van  foiben  im  September  und  Oetober  snrisehen  den  deformirten  Decksohuppen 
der  mfinnlieben  Haselkitscben,  die  dadoreh  gans  oder  theilweise  anschweUen 

und  sich  besonders  an  der  Spitse  Terdicken.  Sie  saugen  sowohl  die  Staub- 
külbchen  als  die  Deckschüppchnn  nn  und  vemr-sachen  das  vorzeitige  Abfallen 
oder  theilweise  Absterben  der  Blüthenkätzchen.  Frei  auf  einer  Papier-  oder 
Tischfläche  liegend,  können  sie  sich  wie  die  Larven  der  £rbseu-Gallmücke 
mit  grosser  Kraft  in  äie  Höhe  schnellen. 

86.  Siphonells  nueis,  Perr,  Diese  kleine  Fliege  erhielt  Perris  aus 
grünen  wurmstichigen  Haselnüssen  nach  etwa  20t8giger  Pflege  derselben.  Bei 
Untersuchung  der  Nüsse  fanden  sieh  noch  Larven  und  Puppen  vor.  IKe 
Larve  lebt  im  Kern,  welchen  sie  bis  auf  die  Hälfte  Tersehren.  (Annales  d. 
i.  soc.  d.  France,  Vol.  VUI.) 

f.  Schnabelkerfe. 

87.  Aptais  ooryli,  OoeUe,  Diese  gelbe  Blattlans  lebt  im  Juli  und 
August  unter  den  Blättern  der  Haselstaude,  der  Weisabaohe  nnd  der  Esöhe 
in  lichten  Gesellschaften,  ohne  die  Blätter  zu  entstellen. 

88.  Aphis  avellanae.  Srhrf:.,  soll  nach  Schränk'?  Beobachtung  auf 
den  Blättern  und  au  den  Blattstielen  von  Corylus  leben.  Koch  fand  sie  in 
kleinen  Gesellschaften  an  den  Wurzelschosseu  des  llaselstraucbs ,  deren  zarte 
Bande  nnd  junge  Bl&tter  sie  ron  Hai  ab  ansangt. 

89.  Cftpiiu  ehovliaiifl,  .FR., 


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638 


90.  Oapsns  melanocepliAlnst 

91.  „      eoryli,  Z.,  und 

02.        „      avellanae,  Jfiy.,  finden  ach  alle  an  UaeeUanb.  £ntt 

Stände  noch  unbekannt. 

93.  Typhlocyba  fascialis,  Fll..  und 

94.  „  coryli,  ToU.^i  2  kleine  Cicaden,  wurden  wiederholt 
an  den  Blättern  des  Haselstranchs  saugend  gefunden. 

95.  Pqrlla  vtaidnla,  Fürst., 

96.  Ooooits  ooryli,  Fb,,  und 

.  97.  Harpactor  iracundiu«  Sdop»,  wurden  Bimmtlich  auf  Corylo« 
avellana  gefunden;  letstere  Warne  wurde  nach  Fieber  aiich  auf  Lychnu  ivt' 
caria  beobachtet. 

g.  Milben. 

98.  Colycophthora  avellanae,  Am.  —  ?  Typhlodromus  Frauen- 
ÜBldi»  Hhq.  IHe  Milbe  defonnirt  nach  Dr.  Ameiüng,  L.  Kirelinir  vi 
eigener  Beobaohtong  die  Blaitknoepen  zu  kugeligen  8chu{»pen-Ga]len,  die  txfk 
absterben  und  nie  zur  Entfaltung  und  Fmohtbfldung  gdimgen.  (Lotot  1861. 
pag.  44,) 

4.  Gattung.  Hainbuchei  Weissbuche,  Hornbaum.  Carpinus. 

a.  K  &  f  e  r. 

1.  Synohita  juglandis,  F,    (Vergl.  Alnus.) 

2.  Bliliotrogus  flOlfltitiaUs,  L,  Der  Kftfer  friset  das  Laub  TerBchi^ 
dener  Holsgewftohse:  Carpinus,  Fagus,  Salix,  Populns  n.  s.  w.,  wihrend  dis 

Larven  in  der  Erde  leben  und  sioli  von  Wn^ 
sein  ernähren. 

?>.  Lucanus  cervus,  L.  Die  Lamn 
des  allbekannten  Hirschkäfers  leben  nach  Gyller :■ 
hal  in  Stämmen  von  Eichen  und  Weissbuchec. 
nach  Schlütthauber  in  lebenden  hohlen  Eschen, 
]iacb  Ratseburg  auch  in  den  Wuiaeln  Ton  Fi- 
nus  i^hrestris  und  Fagus  sihrstica.  Die  XÜcr 
sdiwSnnen  im  Juni  und  Juli 

4.  Ceruchus  tenebrioidMi,  F,  —  taran- 
dus,  Pz.  Herr  Zenker  fand  diesen  seltenen  Käfer 
in  einem  alten  Stamme  von  Carpinus  betulus: 
nach  Gyllcnhal  >viid  or  in  Scliweden  auch  iw 
Holze  morscher  Pinus-Art«n  gefunden. 

5.  Sinodendron  cylindrious,  Fb,  Lsrte 
und  Kfifer  iverden  in  dflmen  Aasten  und  Stsism- 
tbeüen  lebender  Rothbuoben  gefunden.  I^tnf 
die  eben  entwickelten  Käfer  in  dteen 
buchen  und  hohlen  Eiobenstnmpfen 

Hylecoetns  flabellicornis.  F., 


Cftrpinaa  betulut. 


6. 
7, 


dermestoides,  F»,  und 


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Uüllfrücbtler.  Ca|»ttli&rM. 


6.   Hyleooetas  movio,  F,,  leben  als  Larve,  nach  Aisessor  Pfeil,  am 

gewöhnlichBten  in  Tannenstöcken,  docL  sollen  sie  anoih,  wenn  gleich  minder 
klofig,  in  denen  von  Eichen,  Erlen  und  Hainbuchen  leben.  Die  Larvenzeit 
währt  etwa  ein  Jahr,  vom  Mai  bis  April.    (Stett.  ent.  Zeit.,  18d9,  pag.  74 

bis  83.) 

9.  Eccoptogaster  carpini.  Er.  Dieser  kleine  Borkenkäfer  erscheint 
bmIi  N(Srdlinger  im  Mai  nnd  Juni  nnd  findet  sich  mebt  in  krftnkalnden  Bftn- 
men,  in  deren  Stftmmen  er  Wagegingie  maehk  IMe  Larren  fressen  vor  der 
Yerpuppung  ziemlich  weit  im  SplLot  ab-  nnd  anMrts.  (Bataebnrg,  Forst- 
Insekten,  I,,  p.  187.) 

10.  Anthribus  albinus,  L.  Gyllenhal  gibt  Birken,  Eichen  und  Wei- 
den ala  Nahrungsplianzeu  des  Käfers  an;  ich  fand  ihn  im  Juni  und  Juli,  öfters 
In  Gesellschaft  mit  Mesosa  nebnlosa  an  dürren  Stocken  von  Roth-  and  Weiss- 
bnchen  sitiend,  dicht  neboi  ihren  Fluglöchern. 

11.  Brachytavsoa  soabrotaa,  Fb.  Die  Larren  sohmaroteen  in  Ter- 
schiedenen  Schildlaus- Weibchen;  sie  wurden  in  Leoaninm  aeeris  nnd  L.  cai^ 
piai  gefuuJen  und  der  Käfer  häufig  daraus  erzogen. 

12.  Apoderus  coryli,  Ol.    (Vergl.  Alnus.) 

13.  Bhynchites  betulae,  L.  (Vergl.  Aluus,  Betola.)  Herr  F.  Stoll- 
werk, welcher  die  Leboiswete  des  Kifers  anf  Ahnis  beobachtete  (Verhandl. 
des  natorw.  Vereins  d.  Bheinl.  und  Weetphalens,  Jahrg.  Y.,  pag.  99X  nennt 
Braeon  flavipes  Ns,  seinen  gewöhnlichsten  Feind. 

14.  Polydrusus  tmdatas,  F.  Dieser  Käfer  ist  nach  Walton  in  Eng- 
land auf  niedern  Fichten  geraein ;  nach  Gyllenhal  lebt  er  auf  Birken  und  Ha- 
meln; ich  fand  ihn  im  Mai  auf  frisch  gekappten  Weissbuchen,  deren  aus- 
fliessenden Säft  er  begierig  aufleckte.    Erste  Stände  unbekannt. 

15.  Callidiiim  sangninenm,  L*  Die  Larren  leben  nach  Gyllenhal 
nnd  Gonraan  im  Hols  der  Eiche,  niich  Batsebnrg  nnter  Binden  von  Wttss* 
ond  Rothbuchen.    Letzterer  nennt  Xorides  praecatorus  F.  seinen  Feind. 

16.  Pachybrachjrs  histrio,  Fb.    (Siehe  Betula.) 

17.  Cryptooephalos  Loreyi,  Sol.  Dieser  seltene  Blattkäfer  lebt  nach 
Dr.  Suffriau  auf  Eichen  and  Weissbucheu.  Die  ersten  Stände  sind  un- 
bekannt. 

18.  Helaiidzia  seiratA,  F.  —  oarsboidM,  X.  Ich  erhielt  den  Kifer 
wiederholt  nnd  in  Vielzahl,  aber  -immer  nur  in  entrindeten,  todten  Weiss- 
bndtenstSmmen.  Gyllenhal  nennt  noch  Eichen-  und  Pappelholz  als  Nahrung 
der  T.nrve.  Schmarotzer  derselben  sind:  Helcon  daviventris  nnd  Mesostenna 
ater.  (Katzeb.) 

19.  Fyrochroa  rubens,  SchalL  Die  Larve  lebt  nach  Panzer  in  alten 
Stämmen  von  Weiden;  ich  fand  den  K&fer  Im  Ai^pist  in mehrem  Exemplaren 
sn  gestOraten  Weissbuchenstlmmen. 

b.    Falte  r. 

20.  Smerinthus  tiliae,  L.    (Vergl.  Pyrus.) 

21.  Lithosia  rosea,  Brkh.  Die  Raupe  klopfte  Dr.  ßossler  von  iiain- 
bachen,  mit  deren  Blättern  sie  auch  gefüttert  wurde. 

22.  Psyche  mtidella,  0.   Die  einen  kdeherartigen  Sack  bevrohnende 


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040 


KlMie  1.    ZwoiMm«BbUttrige  Pflanmu 


Raupe  tnaat  nach  De  Geer  die  Bl&tter  von  Salix  auiita,  nach  Schrank  di« 
TOD  PlmniiB  apinosa,  Alnns  und  Carpim».   Der  Falter  erseheint  im  Jnni. 

23.  Orgyia  antiqua,  L.    (Siehe  Proniu,  Yaecinimn.) 

24.  Ocneria  dispar,  L.    (Vergl.  Prunus  und  PyroB.) 

25.  Psilura  monacha,  L.    (Vergl.  Tilia.) 

26.  Porthesia  chrysorrhoea,  L.    (Siehe  Pyrus.) 

27.  Porthesia  auriflua,  ,ST.    (Vngl.  Corylua.) 

28.  Laria  V-nigrum,  J::6p.   (\'ergl.  Tilia.) 

29.  Dasyollint  pndibimda,  L.    (Vergl.  Prunus,  Kubus.) 

30.  DAtyohira  selenitioa»  JEsp.    (Vergl.  Hedysarum^  Erica.) 

31.  Bombyx  qneroiu,  X.   (Tergl  Pnuuu,  Betola.) 

32.  Lasiocampa  pmnit  X.  (Siehe  AmygdaloB.)  Dr.  Basaler  traf  dii 
Banpe  im  Herbst  vorzugsweise  an  der  Rothbuche. 

33.  Endrorais  versicolora,  L.    (Siehe  Betula.) 

34.  Saturnia  pavonia,  Z.  —  carpini,  SV.    (Siehe  Pninus.) 

35.  Saturnia  caecigena,  Kupido.  Herr  Mann  entdeckte  die  Raupe 
ia  Krain  aui  der  Weissbuche.  Die  Verpuppung  erfolgt  Knde  Juni,  die  Ent- 
wickelang des  Spinners  findet  Ende  September  bis  Ende  October  statt. 

86.   AgUa  tau,  X.   (Siehe  Pyrus.) 

37.  Stamopns  fkigi,  X.    (Vergl.  Pnums  und  Fagns.) 

38.  Lophopteiyz  oamelina,  X.    (Siehe  Tilia.) 

39.  Pygaora  bucephala»  L.    (Vergl.  Corylos,  Salix,  Ahius.) 

40.  Demaa  coryli,  X.    (Siehe  Corylus.) 

41.  Acronycta  psi,  Esp.    (Vergl.  Pyrus.) 

42.  Moma  orion,  Esp.  Die  linupe  lebt  nach  Treit.'^chke  von  M 
bis  September  auf  Eichen,  nach  Hering  und  Freyer  auf  Kothbuchen  uod 
Birken.  Speyer  entdeckte  sie  auf  Weissbueben  und  gibt  an,  dass  die  fw 
Treitschke  erwähnten  Rflokenfleeke  auf  dem  4.,  6.  nnd  9.  Ringe  stehen. 

43.  AmpUpTra  pyramidea,  X.   (Siehe  TQia.) 

44.  Taeniooampa  inoerta,  Hfn.  ~  instabilis,  8V»  (VergL  Pkansi.) 

45.  Orthosia  munda,  SV.    (Siehe  Pininus.) 

46.  Cosmia  trapezina,  X.    (Vergl.  Acer,  Tilia.) 

47.  Orthosia  macilenta,  Hb.  Die  im  westlichen  Deutschland  seltene 
Raupe  findet  sich  nach  G.  Koch  im  Frühling  an  Salix-Arten  und  üainbucheiii 
naeh  Speyer  im  Hai,  Juni  auf  Rothbuchen.  Herr  Dahl  nennt  Plantage  Itt* 
eeokta  als  Fntterpflanse.  Die  Yerwaadlnng  geht  in  einem  Erdgespinnst  Tor 
sidi:  der  Schmetterling  erscheint  im  September. 

48.  Jodis  pntata,  X.    (Siehe  Alnus.) 

49.  Acidalia  eandidarla,  Uö.  Die  Raupe  dieses  kleinen  Spannen 
lebt  nach  v.  Ti.scher  im  August  auf  Carpinus  betulus  und  Fagns  sÜvatica: 
nach  G.  Koch  bei  Frankfurt  auf  Silene  nutans,  in  deren  Kapseln  Herr  Muh- 
lig sie  fand  und  mit  welchen  er  sie  auch  erzog,  welche  Aiigal)e  Dr.  Röasler 
sehr  bezweifelt.    Der  Schmetterling  erscheint  im  Mai  des  nächsten  Jahre«. 

50.  Gabera  pusaria,  X.   (Vergl.  Alnus.) 

61.   Hetrooampa  margaritata»  X.   (Siehe  Betola.) 
52.    Eugonia  angulariat  8V.  Die  Raupe  ist  nach  Treitschke  im  Hai 
und  Juni  auf  Linden,  Eichen,  Roth-  und  Weissbuchen  und  auf  Weiden  a 


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Bfillfrficbtler.  Capalifene. 


641 


finden.  Ich  traf  die  liehtgrfine  Pappo  Ende  Juni  iiHeclien  loM  nuammen- 
gesponnenen  ßipfeltrieben  an  Bbanmiu  frangnUs  die  mir  im  Augoat  noeh  den 
Falter  lieferte. 

53.  Eugenia  alniaria,  i.    (Siehe  Alnus.) 

54.  Eugenia  erosaria,  SV.    CV'ergl.  BetuU.) 

55.  Selenia  lunaria,  SV.    (Vergl.  AlnuB.) 

56.  Selenia  iUustraria,  Hö.    (Vergl.  Betula.) 

57.  Hlmera  pennaiia»  L.  Die  Baape  lebt  nach  Treitschke  im  Juli 
auf  Eichen,  nach  den  Thereaianern  auf  Weiaahncbeo,  naoh  dem  TTnaaannr  Ter» 
seiohniss  auch  auf  Rosen.  Die  Verpnppang  erfolgt  in  der  Erde;  der  Schmet- 
terling entwickelt  aioh  Ende  September  oder  Anfang  October. 

58.  Angerona  pnmaria,  JL.  Die  Raupe  lebt  nach  Schwarz  und  Knoeb 
auf  Spartium,  Prunua,  Lonicera,  Carpinoa,  Coiyloa,  Ulnuu,  Syrii^  tbu  a.  w. 
(Vergl.  Prunus.) 

59.  Hibemia  aurantiaria,  Uö.    (Siehe  Craiaegoa,  Betula.) 

60.  Hibemia  delbliaria,  L.    (Vergl.  Pyrus.) 

61.  Biaton  pomonariua,  Hö,   (Vergl.  PjruB.) 

62.  Boannia;  repandaito,  S6,   (Siehe  Lonieera^  Yaednimn.) 

63.  Ohimatobia  bramata,  X.    (Siehe  Pyrus.) 

64.  Chimat.  boreata,  H(f.  Raupe  im  April  und  Mai  mit  der  vori*. 
gen  auf  Hainbuchen,  doch  in  hiesiger  Gegend  sehr  aelten. 

65.  Toras  variegana,  SV.    (Vergl.  ebend.) 

66.  Teras  sponsana,  F.,  wurde  von  Baron  v.  Reichlin  aus  Raupen 
erzogen,  die  derselbe  Anfang  Juli  in  dem  eingebogenen  Blatte  von  Carpinns 
und  Fagna  entdeckte. 

67.  FonthSiia  oodlaiia,  8V.  (Siehe  Fjrnta.) 

68.  Oeroatozna  ooatalla,  F,  Die  aehr  lebhalte  Raupe  lebt  naeh 
V.  Tischer  im  Juni  zwischen  zusammengeaogenen  Blättern  aof  Roth-  nnd 
Weissbuchen.    (Treitschke  IX.  2.  p.  18.) 

69.  Qmix  carpinella,  Frey.  Die  Larve  wohnt  nach  MüliUg  in  dem 
schotenförmig  umgeschlagenen  Blattrande ,  wu  sie  sich  vom  Blattgrün  an  der 
Innenweite  nährt.    (Linn.  Ent.  XV.  21.  Anm.) 

70.  Ooleophora  füacedinella,  Zeil  Nach  Frey  lebt  diese  Saekranpe 
aof  Birken,  Haaehi  nnd  Weinbnohen,  nach  Andern  soll  aie  auch  anf  Uhnen 
und  Erlen  Torkommen.   (VergL  Betida.) 

71.  Coleophora  cmrudipennella,  Zdl,  Die  Sackraupe  lebt  nach 
Messing  im  Mai  auf  Weissbuchen,  nach  Reaumur  und  Zeller  auf  Eichen.  Der 
Falter  hat  eine  weite  Verbreitung,  doch  ist  er  nirgends  besonders  häufig. 

72.  Tischeria  gaunacella,  Dup.  (Vergl.  Prunus  p,  173.)  Diese  Schabe 
wurde  zuerst  von  J.  Schiitier  unweit  Wien  entdeckt.  Raupe  und  Puppe  über- 
wintern im  abgefallenen  Laube,  die  Schmetterlinge  unter  loser  Baumrinde.  Im 
9Cai  verpuppen  aich  die  flberwinterten  Raupen  und  liefern  im  Jmd  den  Falter. 
Heeger*a  Angabe,  daaa  die  Himiranpen  anf  Bosen,  Weiasbncben  und  Ufancn 
vorkommen,  Sitznngsb.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wiss. ,  math.-nat.  Claese,  X.  Bd., 
1.  Hft.  1 853,  scheint  auf  Verwechslung  mit  anderen  XiBcherien-Arten  au  beruhen. 

73.  Lithocolletis  tenella,  Zell.  Die  Larve  niinirt  in  zwei  Genera- 
tionen in  den  Blättern  der  Weissbuche.    Die  Mine  ist  lang  und  schmal  und 

K*lt«Dbac)i,  Pfla&MBfsind».  41 


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642 


KUise  I.    ZweüAmenbIftttrig«  PflAsun. 


Uflgt  unterseitig  s^iaehan  swei  S^itenrippem.   Oft  kommt  aie  neben  der 

oberseitigen  weisslichen  Mine  der  Lithoc.  carpinicolella  in  demselben  BUtte 
vor.  Der  Falter  fliegt  im  April  und  Mai,  dann  im  Juli  und  zu  AnfiMig  An- 
gast  an  Waldrüiulern.  doch  minder  häufig  als  jene.    (Frey  357.) 

74.  Lithoc.  carpinicolella,  Stf.  Die  Larve  dieser,  der  Nept.  corjH 
iV'iV.  nahe  verwandten  Schabe  minirt  in  den  Blättern  der  Weissbuche  flache 
ruudliche  Plätze,  die  durch  die  weissliche  Epidermis  auf  der  obem  Blattseiu 
■elion  Ton  weitem  in  die  Angen  fidlen.  Nieht  selten  sind  3  —  5  Minen  ia 
demselben  Blatte.  Gegen  das  Ende  der  Lanrenseit  ist  die  BCine  dmralk  Fal> 
tong  des  Blattes  nach  oben  fest  zusammengezogen,  und  die  abgelöste  Epider> 
mis  nur  als  schmaler  Streif  noch  sichtbar.  Die  Schabe  der  überwinterten 
Puppe  fliegt  im  Mai,  die  der  Frtihlingsgeneration  Anfang  August.   (Frey  334.) 

75.  Nepticula  microtheriella ,  Sit.  Die  Larve  dieser  äusserst  klei- 
nen Schabe  minirt  nach  Stainton,  Hofmann  und  Frey  in  zwei  Generationen, 
einer  im  Juni,  Juli,  und  einer  zweiten  im  October,  die  Blätter  von  Carpinoä, 
Betoln  nnd  Corylus  ftveUana.  Sie  wurde  sdion  mit  Nept.  flosbMiellA  in  dsB- 
seHien  Blatte  gefonden.  An  Haseln  ist  rie  oft  in  Vielsahl,  nndi  Steintoa 
sebon  sn  80  in  einem  Blatte  angetroffsn  worden.  Ttey  siklto  einmal  fi 
Raupenwohnnngen  in  demselben  Blatte.  Die  Banpe  erscheint  etwas  später 
als  Nept.  fioslactella;  die  Schabe  fliegt  im  Joni  nnd  Anfang  Angnst.  (Fnji 
die  Tineen  d.  Schweiz,  p.  384.) 

76.  Nept.  fioslactella,  Hw.  Die  kaum  2"*  messende  Raupe  minirt 
in  zwei  Generationen  die  Blätter  von  Uaiseln  und  Weissbuchen.  Die  Miae 
ist  ein  langer ,  ziemlicb  stark  aber  nnregelmSaiig  gewundener  Gang,  der  ia 
seinen  Anfingen  von  der  KotUinxe  fast  gans  erftllt  ist  Die  Sdmbe  fliegt 
im  Hai,  dann  Ende  Jnli  nnd  Anfang  Augost. 

77.  Nept.  fagella,  HS.  Eine  durch  wiederholte  Zucht  noch  niber 
m  obarakterisirende  Art,  welche  nach  der  Yermuthung  ihres  Entdeckers  kium 
etwas  anderes  als  eine  dunkle  und  kleine  Form  der  Sommergeneration  tos 
Nept.  fioslactella  sein  dürfte.  (Frey.) 

78.  Nept.  carpinella,  v.  Hein.  Die  Raupe  minirt  in  den  Blättern 
der  Weissbuche,  am  liebsten  an  schattigen  Waldstellen. 

d.  Fliegen. 

79.  Ctenophora  blmaculata,  Mci[f.  Die  8'"  langen,  walzenförmigen 
Larven  leben  im  Herbst  und  Winter  bis  in  den  April  im  morscheu  lioke  der 
Weissbache,  Eiche  nnd  Wdde,  wonns  ich  sie  einigemal  erzog.  Die  Beedirei- 
bnng  der  Laire  findet  sieb  bei  Bouoh^.  (Natnrg.  d.  Ins.  I.  p.  82.) 

80.  Xylopliagiis  ntor,  ilfe^.  Herr  Baombaner  eraog  die  Fliege  m 
moderigem  Holze;  ich  fand  die  Larve  vereinzelt  im  Mai  in  einem  morsdiea 
Weissbuchenstamme.  Dr.  Sobola  traf  dieselbe  awiscben  Splint  nnd  Binde  einst 
ge£&Uton  Caipiuns^Stammes. 

f.  Schnabelkerfe. 

81.  Psylla  carpini,  FörsL  Herr  Dr.  A.  Förster  entdeckt«  dieselbe 
in  beiden  Geschlechtem  bei  Aachen  anf  der  Hainbuche,  WO  sie  jedoch  ihrer 
Seltenheit  wegen  nie  schädlich  wird. 

82.  Leoanium  oarpini,  L.  —  vagabundum,  Först,    Diese  Schild« 


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BftUIMMbtl«.  OarilUWM. 


643 


laus  bewohnt  meist  nur  kranke  Bäume,  denen  sie  bei  massenhaftem  Auftreten 
auch  wohl  merklichen  Schaden  zufügen  kann.  Die  winzigen  Männchen  sind 
bis  jetat  dsn  fonehenden  Blicken  entgangen. 

83«  Aleiirodet  oavpini,  Xaeh,  Diese  lebhaft  gelbe  HilbeBlaiu  hat 
4  weisse  StaubflQgel  und  4  dnnkelrotiie  Angen.  Sie  erseheint  nach  Kreis- 
forstrath  Koch  schon  im  Mai  und  bewohnt  am  liebsten  die  Hainbucheo,  welche 
niedrig  sind.  Die  Larven  und  Nymphen  sitsen,  gleich  Schildlfasen,  fest  an 
die  Unterseite  der  Blätter  angesogen. 

84.  Apbis  ooryli,  Goete,    (Siehe  Corylus.) 

g.  Milben. 

85.  Phytoptu  oarpini,  Am.,  verorsaeht  an  der  Seitenrippe  eines 
Blattes  eine  Falte,  zwisehen  welcher  die  Larven  gesellig,  oft  an  Tausenden 

wohnen.  (Kirchner.) 

86.  Malotrichus  carpini,  Am.  Diese  Milbenart  hat  an  der  Unter- 
seite der  Blätter  in  den  Achseln  der  Blattnerveu  ihren  Sitz  und  bewirkt  hier 
eme  Haarpolsker^Büdong. 

87.  VolTulifex  rhodliaos,  Am,,  eine  dritte  Milbenart,  erseqgt  an  der 
Blattoberfl&cbe  taschenartige,  mit  kanninrothen  und  rosenrothen  Hauen  aus- 
gekleidete YertiefongMi* 

88.  Oteiletes  oarpini,  Am.,  eine  andere  Milbe  auf  Buchen,  bewirkt  durch 
Annirangnng  des  Chlorophylls  darch«cheinende  Narbenbüdungea  an  den  Blättern. 

5.  fiattwig.  HtptanlNiebt.  Ostrya. 

6.  Gattung.  Bebe.  Ottercw. 

a.  K&fer. 

1.  Catops  agilis,  III. 

2.  Bcaphidimn  4-iiiMiilatiun,  F.,  soll  in  alten  EichenstAcken  leben; 
ich  ftnd  mehrere  Exemplare  im  FrfihHng  swi- 
ichen  Sagemehl. 

3.  XporaM  10-guttata,  F.  (Vgl.  Betula.) 

4.  Epuraea  variegata,  Jlöst.  Nach 
Gyllenhal  unter  Fichtenrinde,  nach  Andern  auch 
an  Eichen  zu  finden. 

5.  Soronia  grisea,  -L.,  kommt  nach  Gyl- 
lenhal and  eigener  Erfahrung  im  gährenden  Safte 
schadhafter  Eichen,  Birken  nnd  Erlen  vor. 

6.  Gyohnuniis  4-piistiilfttiis,  HM, 

7.  OfyptavohA  stvigata,  F.,  und 
.8.  „  imperialis,  F6r.,  wurde 

von  Gyllenhal  und  mir  im  Saftflosse  verwundeter 
Eichen  gefunden. 

9.    Ips  4-pustulata,  F.,  und 

„    4-guttata,  F.  (Vergl.  Betola.) 
Bhisophagus  Upiutiilatiif,  F., 
dopresmiit  Fm 
panlleloeollis,  (3^., 


1^  r 


10. 

11. 

12. 
18. 


41* 


644 


Umm  I.    IwtiMnMimUrif«  FflauM. 


14.  WlitgoplMigM  politus,  Fab.,  und 

15.  ,,  cylindricus ,  Crtz.,  leben  sämmtlich  nach  Puitr, 
GyUenhal  und  eigener  Beobachtung  unter  Rinden  todter  Eichenstöcke. 

16.  Nemosoma  oylindiiouin,  I>J.  Nach  Panzer  im  Holze  der  Eichen- 
gtOok«  und  StfinnM» 

17.  Oolydinm  elongatnin,  F.  (YergL  Aoor  usd  Pkus.) 

18.  BothridtM  oontMotns,  J*.,  volmt  udi  Gyllmhal  in  dar  Binda 
todten  Eichenholzes. 

19.  Cerylon  hiateroidef,  JP.,  find«  ich  mit  den  Yorlgwi  in  Gesell» 
Bchaft  unter  Eichenrinde. 

20.  Biophloeus  dermestoides,  F.  Die  Lanre  lebt  nach  Perris  (An* 
nalBB  d«  ipe.  ent.  4.,  aer.  II.  p.  190)  unter  der  Binde  von  Eldien  uidSee* 
kiefern« 

21.  DendrophaguB  orenatas,  PK.   leh  üuid  den  Eifer  in  TifllnU 
nnter  der  Rinde  eines  Eichenstockes. 

22.  Brontes  planatus.  L.,  wird  unter  Baumrinden,  nach  Gyilenhal 
▼orx&gHch  unter  der  Rinde  tudter  Eichen  gefunden. 

23.  LyotuB  oanalioulatns,  F.  Die  Larve  lebt  unter  Rinden  and  is 
todtem  Holie,  vonll^ch  im  Splint  der  Eichen,  Pappeln  vnd  AW«ia>n_ 

24.  L^otos  pnbeteene,  F6.  Die  Lerren  vnd  Eifer  leben  in  geftU- 
tem  Eichenholi,  beeonders  im  feuchten,  noch  weidien  Splint.  Die  überwin- 
terten Larven  verwandeln  sich  im  April  zur  Puppe,  und  schon  im  Mai  er- 
scheinen die  Käfer,  gewöhnlich  nach  Sonnenuntergang.  Die  Larven  machen 
im  Holze  nur  gerade  Gänge  und  verpuppen  sich  ftuch  da  ohne  besondere 
Umhüllung.    Nach  Heeger  {Sitiungeb.  d.  k,  Akad.  der  niaih.-iiat.  GL  XL  Bd. 

5.  HfL  1853)  gibt  ea  eine  Sommer-  nnd  eine  Herbet-Generation.  j 

25.  Myoetophagus  teetnoeoB,  F.    An  Eichen  und  Scbwimmen*  \ 

26.  Triphyllus  bifasciatns,  F.    (Vergl.  Betula.) 

27.  Megatoma  serra,  F.  (Vergl.  Crataegus.)  Lehrer  Letzner  erhielt  , 
den  Käfer  im  Frühling  aus  den  im  Zimmer  überwinterten  Eichenrinden.  Die 
Larvenhaut,  iu  welcher  die  Puppe  bis  zum  erfolgten  Anskriecheu  des  Kiftn 
gembt  bat,  bleibt 'nnTeRebTt. 

28.  Slntsnoma  doprMram,  F,   (IPen^  Fagm.) 

29.  Oryctes  nasioomis,  F.  Die  Larve  lebt  in  sterbenden  £ich«B- 
stämmen ;  sie  frisst  auch  Lohe.  Herr  Pasierini  tbeilt  mit,  dase  eine  Leacopni* 
Larve  in  dem  Käfer  schmarotze. 

30.  Gnorlmus  variabills,  F.    (YergL  Alnus.) 

31.  Osmoderma  erenüta,  F,   (Siebe  Pyms.) 

32.  Mel<doiitlia  TUlgarie,  F,   (Vergl.  ebend.) 

88.  „        hippooastani,  F,    (Siebe  Acer.)  • 

34.  „         füUo,  L.    (Vergl.  Elymus.) 

3ö.    IiUOannB  oervus,  L.    (Vergl.  Carpinus.) 

36.  „       parallelepipedus,  F.    (Siehe  Betula,  Salix.) 

37.  Flatycerus  oaraboides,  L.    (Siehe  Fraxinus.) 

88.  Amaliu  soarabaeoides,  F.^  in  Oeeterreich  (luwb  Panier)  in  £m* 
lem  Eiohenboke. 

89.  Dionron  beroHnanrii,  JP.  (Siehe  Fagm.) 


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Uüllfröchtler.    Capahferae.  645 

40.  Anoylooheira  nuttoa,  X.  (Yogi.  Popohii.) 

41.  MelanopbUa  decastigma,  F.   Jüi»  Lair«  aoll  nach  Panier  in 

Oeaterreich  auf  Eichen  gefuntlpii  werden. 

42.  Chrysobothris  afflnis,  F.,  ist  nach  Redtenbacber  in  Oaaterraich 
auf  gefälltem  Eicheubolz  sebr  gemein. 

48.  Ghiytobotlizii  ohrysoatigma,  L.  Dia  Lanre  lebt  vom  Jali  bis 
mm  Mal  in  Eich«n>  nnd  BIrieanrinda,  rarpuppt  aiah  dann  unter  dar  Binde. 
<Pf.  Büttner.) 

44.  Agrilns  angustulus,  lU.    (Vergl.  Fagoa.) 

45.  „  2-guttatus,  Fb.  Die  Larve  nach  Ratzeburg  und  Gou- 
reau  in  der  dicken  Borke  von  Eichen,  nach  Panzer  in  den  Stämmen  dersel- 
ben. (Stett.  ent.  Zeit.  VI.  p.  67.)  Past.  Büttner  erzog  den  Käfer  aus  Lar- 
Tan,  die  in  der  Binde  abgestandener  Eialien  kbtan.  In  1  OFnaa  Binde  ftnd 
er  Utweilan  40 — 60  Lanran. 

46.  AgrillU  integerrimos,  Rtäb.    (Vargl.  Dapbne.) 

47.  Trizngan  ndetrietor,  QU.^  aoll  naoh  Oyllanbal  im  Eichanholae 

leben. 

48.  Campylas  dentiooUia,  Fb,    (Sehe  Betula.) 

49.  „  meaomelaa,  L,  F.  —  linearis,  F,  Die  Larre  lebt 
naah  Pamer  in  faolan  Eiehan  awiaehaii  Hols  nnd  Binde. 

60.  Cryptohypnoa  bimmoUtn»,  Fb.  Die  Larve  aoll  in  fadem 
Eidien-  und  Weidenholze  leben. 

51.  Cryptohypnos  onxoifer,  Moa$,j  nach  Panser  unter  Rinden  nor* 
scher  Eichen. 

62.    Hedobia  imperialis,  X.    (Vergl.  Fagna.) 

68.  Pttnna  raflpea,  Ol   (Siehe  Fagos.) 

64.  „  6-piiiietatnS|  Pm.,  wird  naeh  Gyllenhal  in  moraokem  Eiehen* 
bell  gefanden. 

55.  Anobiam  brnnneum,  Ol.  Nach  Gyllenhal  in  morschem  Eicben- 
bobse;  ich  erbielt  iiin  wiederholt  im  Jnli  mit  Dircaea  rofipea  an  alten  Hanrl- 
atficken. 

66.  Anobiam  teeaellatam,  F.    (Siehe  Crataegus.) 

67.  „  InuutsiiittMim,  Mtt,  Herr  MtUer  fi»nd  den  Eifer  in 
AaiaU  an  den  Woneln  alter  Eiehen. 

58.  Doroatomn  mbena,  Koch,  und  D.  flavioomis,  Fb.  Nach  Bohe- 
mann in  faulen  Eichen ;  Lehrer  Letzner  fand  beide  Käfer  in  mulmigem  Holze 
alter  Eichen  in  Gesellsclmft  mit  Dorcatoma  cbrysomelina  Meg.  und  Penta- 
phylluB  testaceus.  Dr.  Giruud  entdeckte  den  Käfer  (Dorc.  rubens)  in  der 
Womal  einer  ESdie,  weldie  von  der  Erde  atellenweiae  entblöat,  frei  hinliroch. 
Olaieliieitig  bemerkte  er  «Ü  den  Eiern,  Lerren  nnd  Pappen  aiiali  yoUkommen 
entwickelte  Insekten.  Die  6füS8ige  Larve  ist  1  \i  —  2'"  lang,  weiaa,  halb- 
walzlicb,  in  der  Brustgegend  am  breitaaten,  meiat  nach  nnten  gelorfinunt.  Der 
Pappecstand  währt  12 — 15  Tage. 

69.  Xyletinns  pectinatas,  F.,  in  morschem  Eicbenbols. 

60.  Ptilinos  poetinicomis,  L.    (Vergl.  Fagus.) 

61.  Apate  afamta,  Fb.,  fiind  Nördlio^  im  Mirs  ala  Larve  in  einem 
alten  Eidienaate  nnd  erhielt  im  Jnli  daa  YolUcommene  Inaekt  Prof.  Boaan- 


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646  iiHM  I. 

haoer  bat  den  Käfer  bei  Erlangen  sebr  oft,  von  Mai  bis  Juni,  aus  Eicben- 
holz  heranagetchnitten  und  enogen.    Ala  Feind  nennt  er  PteromahiB  bi* 

maculatus.  » 

62.    Apate  oapacina,  Xr.    (Siehe  Pinus.) 

68.  Itymexylon  navnl«,  £.  Kach  Gyilenhal  ein  aehidUcher  Käfer, 
deieen  Lanre  in  Eichwintlnimen  lebt.  Die  Entwidninng  deaedben  ofolgt  im 
Juni,  wo  ihn  Ratzeburg  und  Kellner  dann  öfters  in  Menge  um  Eichen  adivir* 
mend  beobachteten.  Oberförster  Kichhoff  ersog  diäten  K&for  mit  dem  TOCi* 
gen  aoB  heimgebrachtem  todten  Eichenholze. 

64.  Lymexylon  dermestoldes,  L,    (Yergl.  pHgus.) 

65.  Platypua  oylindricua,  F,    (Vergl.  Caatanea.) 

66.  Bostqrehiu  Tilloaiii^  Fb,   (Yergl.  Caetanoa.) 

67.  „  arjophAgiM»  F,  Der  Kftfar  lebt  in  Holl  rad  Rinde 
der  Eiche. 

68.  „  monographus,  JP.,  lebt  in  Eichenrinde. 

69.  „  Saxeaonii,  Rtzb.    (Vergl.  Pyrus.) 

70.  „  autographus,  Kn.    (Siehe  Pinus.) 

71.  „  diapar,  HUw,    (Vergl.  Pnmos.) 

72.  Xyloterus  queroos.  Com.  Larva  nnd  Kilinr  worden  von  den 
Herren  OberflBrater  Eichhoff,  R.  Becker  und  Lehrer  ComeHna  im  Mira  nnd 
April  in  groater  Anzahl  in  einem  gefällten  alten  Eichenstamme  gefaqgaa. 
(Verh.  d.  natorbist,  Vereins  d.  prenss.  BbeinL  nnd  Wettph&L  CorreBp.-Enttt 
pag.  62.) 

73.  Soooptogaater  intrioatOB,  Rtzb.    (Vergl.  Fagus.) 

74.  n  pygmaena,  SM,  Nach  Gyllenbal  in  Schvadea 
nnter  Binden  todter  Eieben.   In  Frankraicb  bat  sieb  deradba  nacb  Feirt- 

hamel  und  Audoin  im  Forste  von  Vincennee  80  naebtbeilig  gezeigt,  dass  50,000 
25 — 3pjährige  Eichen  trefüllt  werden  niussten.  Der  weibliche  Käfer  bohrt 
sich  in  einem  Risse  unter  die  Kinde  des  Stammes,  frisst  unter  derselben  einen 
Quergang  und  legt  seine  Eier  zu  beiden  Seiten  desselben  ab,  so  dass  die 
Gänge  der  Brut  uaob  oben  and  nach  unten  gehend  so  nahe  aneinander  Us* 
gon,  daia  die  Zwiaebenvinda  nur  aebr  aebmal  bleiben,  obna  daas  jedoeb  je 
eine  derselben  dorchbrochen  wQrde.  Baron  t.  Feistbrnnal  ancht  im  secbstea 
Jahrgang  der  Annal.  de  la  soc.  ent.  de  France  pag.  396  n  beweisen,  dass 
man  irrthüralich  die  Ursache  des  Absterbens  der  Bäume  diesem  Käfer  zuge- 
schrieben habe;  der  wahre  Grund  vielmehr  in  der  Trockenheit  des  Jahres 
1835  zu  suchen  sei,  indem  nur  auf  trockenen  Waldstellen  die  Bäume  er* 
krankten,  während  eia  in  den  tiefer  und  ftnebtar  gelegenen  üieflan  gesvnd 
blieben. 

76.    Anthriblia  albinns,  L.    (Vergl.  Carpins.) 

76.  Brachytarsns  varius,  F.    (Siehe  Acer.) 

77.  Attelabus  curculionoides,  L.   (Vergl.  Alnus.) 

78.  Khynchites  conicus,  III.    (Vergl.  Prunus.) 

79.  Biiynch.  obsourua,  Meg.  Von  Dr.  SufTrian  im  Juni  auf  Eicben- 
bltttem  beoba^tat. 

80.  Bliyntih.  pHbaaetBa,  Fb.^  inirde  von  Walton  im  Jnni  anf  jaBgm 
Eieben  gefunden. 


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BfUfrUkUir.  OqnllteM. 


647 


81.  Bhynchites  aeneovirent,  Mr^  —  ftagaiiM,  Sit,,  wird  im 

Ifii  auf  knospenden  £ichen  gefunden, 

82.  Strophosomus  coryli,  Fö.    (Siebe  Betula.) 

83.  Sitoues  humeralis,  Stph, 

84.  Polsrdnimui  earviaiifl,  Z,   (Twgl.  B«tola.) 
86.  „         mkMuis,  F,   (Siehe  GoryliiB.) 

86.  „  mollis,  Hffg.,  von  Dr.  Suffrian  im  Juni  an  jungen 
Etchentrieben  fressend  gefunden,  schadet  nach  Nördlinger  der  Kiefer,  deren 
Nadeln  er  an  den  henrigen  Trieben  durchnagt,  so  dass  sie  nur  an  Faaem 
hängen. 

87.  Fhyllobius  uniformifi,  üch.  (Yergl.  Prunus.)  Ich  traf  den  Käfer 
Mitfce  Hai  an  jungen  Eichen,  oft  in  verheerender  Menge,  die  Blätter  bif  aof 
die  Mittelrippe  ▼enehrend. 

88.  Omiae  bnmnipes,  Oliv.,  benagt  nach  Nördlinger  im  Mai  die  sich 
entfaltenden  Ausschlageknospen  frisch  gehauener  EicbeTi.  Ich  fand  den  K&fer 
in  grosser  Anzahl  zwischen  dem  abgefallenen  dürren  Laubo  am  Boden. 

89.  IdxuB  lymexylon,  JP.,  nach  Panzer  in  Eichenrinde. 

90.  Magdalinm  flftvioomis,  Schh, 

91.  Balanimis  tnibfttas,  Optt,^  BaL  iraeiim,  Oem.  (Siehe  Corylns), 
trat  in  Ungarn  in  ähnlicher  Lebentweise  80  blofig  huf,  daee  die  ganae  Eichel- 
ernte  fast  auf  Null  reduzirt  ward. 

92.  BalaninuB  glandinm,  Mrah,,  fOkxi  mit  dem  yorigen  gleiche 

Lebensweise. 

93.  BalaninuB  villosus,  übst.  Die  I^arve  lebt  in  d^n  apielloriuigen 
Gallen  der  Zwcigspitam  von  Cynips  terminalis  JP*.  Auch  Dr.  Snffirian  ersog 
den  Käfer  ans  dieeen  ()jnips-Gallen;  Mir  nuelang  die  Zndit  einer  colchen 
Larve,  welche  viel  später  als  die  der  Gallwespen  znr  Entwicklung  kommt. 

94.  Anoplus  roboris,  iSif/f.,  findet  aidi  nach  Dr.  Snffirian  aaf  Eichen. 
(Stett.  ent.  Zeit,  1840,  p.  59.) 

95.  Orohestes  Querous,  L.  Nach  Ratzebarg,  Nördlinger  und  eigener 
Beobachtung  auf  Eichen  (Quercos  robur,  Q.  pedononlata  und  Q.  cerris).  Ich 
enog  ihn  ane  Uattminirenden  Ijarven,  welehe  im  Jnni  an  der  Blaitspitie 
grosse  Plilse  anewdden,  die,  wie  die  Minen  von  Orcheetes  fagi,  blasig  an- 
ichwellen  nnd  hier  in  branner  Hülle  die  Puppe  bergen.  —  Als  Feinde  der 
Larve  erzogen  Herr  Reissig:  Sigalphus  caudatus  Ns.,  Herr  Amerling  noch: 
rteromalus  diachimatus  lUeb,^  Entedon  confinis  und  iVlicrogaster  Weiten- 
weberi  Am. 

96.  Orohmles  ilioii,  Fb,,  hier  iuaeerst  leiten,  lebt  nach  Nördlingera 
Beobachtung  gans  wie  der  vorige  in  Eichenblättem. 

97.  Orohestes  signifer,  Crtz.y  wird  nach  Gyllenhal  gleichfalls  anf 
Eichen  gefunden.  Landrichter  Eppelsheim  beobachtete  in  der  Pfals  die  iiarve 
in  Blattminen  und  ersog  auch  den  Käfer  daraus. 

98.  Orohestes  erythropus,  Gferm.,  wurde  von  Dr.  Su£frian  nicht  sel- 
ten anf  Eichenblättem  gefangen. 

99.  OoeliodM  QmeMiis,  .F.,  nach  Gyllenhal  anf  Eiehenblittem. 
100.   Ctoatombyiuaiiu  queroicola,  Pk,   Jksr  seltene  Kftfer  findet  rieh 

aof  Eichen;  die  ersten  Stände  sind  noch  nnbehannt. 


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Umm  L   girlwirtmiiin  PtuMU 


101.  Sphaaophftrm  «bbraTlAtiia,  F.,  mU  naeh  Phaser  aaf  Eidiai 

▼orkommen. 

102.  Sitophilus  granarius,  L.  Ich  fand  den  Käfer  in  verheerender 
Menge  nicht  blus  in  lauge  gelagerten  Getreidevorräthen,  sondern  auch  in  ge- 
mahlnken  mid  gebnumtsn  J^ehdii. 

108.   Bbynoolva  eblovopiM,  F,  (Siebt  Fagoi.) 

104.  Dryopbthonu  lymexylon,  F.^  lebt  unter  Eichenrinde. 

105.  Prionns  ooriariuB,  L.  Die  Larve  vorzüglich  in  Lmbhdinni 
(Sichen,  Birken,  Buchen),  doch  auch  in  Fichten  und  Kiefern. 

106.  Hammaticherus  heros,  F.  Herr  Prof.  Dr.  Döbner  fand  meh- 
rere frisch  entwickelte  Käfer  im  November  nebst  den  Larven  im  Stamm  einer 
«Iben  grifttttai  Eiehe,  jedoch  kdne  Piepen,  weiluüb  er  glaubt,  den  die  Eni- 
Wickelung  dee  Eifers,  weleher  im  Mal  und  Jnni  fliegt,  sweQährig  ael. 

107.  Callidinm  sangulneiim,  L.    (Siebe  GMpinus.) 

108.  Callid.  aini,  L..  von  Dr.  Rosenhauer  im  Mai  und  Jani  hiufig 
an  dürren  Eichenxweigen  gefunden  and  aach  daraus  erzogen;  nach  Fsaser 
an  Alnus. 

109.  GalUd.  taMMWtum,  L.y  bat  naob  Br.  Boacnbauer  mit  dem  von- 
gen  gans  Shnliche  IjebentweiM  an  Eichen. 

110.  Oallid.  fennionm,  L.    (Vergl.  Fagui.) 

111.  Clyttis  detritiis,  L.  Die  Larve  soll  nach  Panzer  im  Stamm 
dürrer  Eichen  leben .  der  Käfer  nach  Redtenbaoher  auf  frisch  gefÜLilten  Eichen* 
bäumen  nicht  selten  zu  finden  sein. 

112.  Clytus  arcuatuB,  L.  Ich  fand  den  Käfer  in  Mehrzahl  an  ge- 
funden, {riech  gefällten  Eichenetimnien,  Torzüglich  Ende  Juni  in  der  heiiHB 
Mittagntonde  von  11 — IS  Uhr,  raaeb  umherlaufend,  was  auch  von  Bedtm- 
bachor  heobaditet  wurde;  Paaser  traf  denselben  auf  alten  Eichen-  aad 
.Weidenstöcken. 

113.  Clytus  gasella,  F.  Der  Kftfer  wurde  von  Dr.  Bosenhauer  im 
Juni  aus  dürren  Eicheuästen  erzogen. 

'  114.  Oraoilia  pygmaea.  F.,  (siehe  Betula)  wurde  von  Hartig  sdü- 
reieh  aus  fingerdicken  Eiebeniweigen,  welche  4  Jahre  gelegen  hatten,  eno- 
gen.   (Berl.  ent.  Zeltschr.  Till.  p.  897.) 

115.  Molorohus  abbreviatus,  F.    (Vergl.  Populus.) 

116.  Astynomus  griseus,  jP6.,  nach  Panzer  in  Eichenatöcken. 

117.  Exocentrus  balteatus,  Fb.  Dr.  Roseuhauer  fand  den  Käfer 
im  Mai  und  Juni  au  Eicheuzäunen,  erzog  ihn  auch  häufig  aus  Aesten  dürrer 
Eichen.  Gegen  Ende  Mai  sammelte  auch  ich  wiederholt  den  Kiftr  an  cinmi 
Zaun  von  dflrren  Eiobenreisem. 

118.  Pogonocherus  pilosus,  F.  Gyllenhal  fand  den  Eifer  auf  Hasel- 
bfischen; Dr.  Rosenhauer  im  Mai  und  Jnni  an  Eichen,  Zitterpappeln  nnd  Ha- 
seln; letzterer  hat  Bie  auch  aus  dürren  Eichenzweigen  ♦rzogen.  Nach  Houcbe 
maclit  die  Larve  vertikale  Gänge  in  diirren  Aesten  des  Apfelbaums,  woraus 
er  im  Juni  das  vollkommene  Insekt  erhielt. 

.  119.   Sofoudlmi  rnüpea,  F.,  naeh  Panier  aaf  Eiehen. 
120.   Anaeathttis  tantaoea,  Fb.   Der  Kifer  wurde  von  Dr.  Rosen- 
haner  rom  Hai  bis  Juli  an  dflrren  Eichenisten  gefimgen,  anoh  wiederholt  daiaos 


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U&UfrttehtlAr.  CnpaliferM. 


649 


«nogm.  Die  Horreii  Brate,  Knaper  ond  Mets  in  Megdelmig  Ikndeii  die 
Lerre  häufig  in  daamendicken  Zweigeii  dfirrer  Weideo. 

121.  Pfajrtoeoto  nigftoonils,  i^.,  lebt  BMfa  Panier 

Birken. 

122.  Bhagium  mordax,  F.    (Vergl.  Pinus.) 

123.  „         inquisltor,  F.    (Siehe  Betula  und  Pintu.) 

124.  Oxaptodera  oleraoea,  L.    (Vergl.  Circaea.) 

ISS*  n         emefte,  F.y  findet  sich  in  hiesiger  Gegend  auf  Bir- 

ken; Anbi  fand  aie  aneh  anf  jungen  Bäeheo. 

126.  Olytlif»  4piiiioteta,  X.   (Vergl.  ebend.) 

127.  Gryptoo«ph«liie  Loreyi,  Sol    (Siehe  Carpinus.) 

128.  „  12punotatu9,  Fö.    (Vergl.  Populat.) 

129.  „  öpunctatUB,  L.    (Siehe  Betula.) 

130.  fiypophloeus  bioolor,  F.    (Siehe  Betula,  Uimiu.) 

131.  „  foeoiatus,  Fb.,  und 

182.  depreesua,  HeUw.t  nach  Gylleuhal  und  Panzer 

nnter  Eiehenrinde. 

138.  Teneteto  onrrlpM,  Hba.  (Vergl.  Fagns.) 

134.  Alleoula  morio,  F.,  lebt  im  Hoke  dttrrer  Eichen.  (Gyllenhal.) 

135.  Cis'tela  atra,  F.  (Siehe  Alnus.)  Hier  sah  ich  den  Käfer  wifa- 
rend  der  Abenddämmerung  im  Juli  in  Anzahl  eine  alte  gestutzte  Eiche  um- 
schwärmen; ich  sanimeltt'  ihn  auch  schon  an  gefällten  Eichenstamrnen. 

136.  Cistela  oaraboides,  Z.,  im  Stamme  morscher  Eichen. 

137.  Hypalus  queroinue,  (^uensU  —  Diroaea  dubia,  Pz.,  in  trocke- 
a«m  Eiehenkolte. 

1S8.  MMaadtyt  iMiiaUeiilata,  JP.,  naeh  GjUenbal  im  Stamme  der 
Pifpeln  und  Eichen. 

139.  Melandrya  serrata,       —  oaraboides,  X.    (Siehe  Garpinu.s.) 

140.  Gonopalpus  testaoeue,  Fb,  Ich  brachte  die  Lanren  im  März 
mit  morschen  Eiehentoten  nach  Hanse,  woraus  steh  die  Käfer  im  Juni  ent- 
wickelten. 

141.  Salpingus  quadriguttatus ,  Latr.  und  Salpingoa  homeralie, 
De  6.,  leben  nach  Dr.  Bosenhauer  in  morschen  Rindenst&cken  der  Eiche, 
wecana  er  lie  hinfig  erhalten  hat. 

142.  Bhinoffmi»  rnfloolUs,  Z><;.   (Vergl.  Betnla.) 

143.  XylopllUin  popnlnens,  Crz.^  im  Holze  dürrer  Eichen. 

144.  Metoeem  pttadoxii%  naoh  Gyllenhal  im  Angost  und  Sep- 
tember an  Eichen. 

145.  Sparedrns  (Calopas)  testaceas,  And. 

146.  Asclera  coeralea,  L.  —  Necydalis  cyanea,  F.  Herr  Justiz- 
rath  Boie  erzog  den  seltenen  Kaier  aus  monströsen  Stammauswüchsen  der 
Uhne,  doeh  aoll  er  aidi  auch  ans  Eiehenhob  entwickelt  haben. 

b.  Falter. 

147.  Fapaio  podallrilia,  L.    (Vergl.  Pnmus.) 

148.  Thais  polyxena,  SV.  Die  Raupe  soll  nach  Fueaely  in  Italien 
■of  der  Steineiche  (Q.  Hex)  leben.    (Vergl.  Aristolochia.) 


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650 


Klant  X.   SiMtMMiMtttrIl«  Pimu«a. 


149.  Fieria  orataegi,  L,    (Vergl.  Fkiiniu.) 

150.  Theola  iliois,  Eap.,  und 

151.  „  qaercos,  L.,  fliegen  von  Juni  bis  Anfang  August.  Dia 
asselformigen  Raupen  sollen  im  Mai  und  Anfang  Juni  auf  Eichen  leben. 

152.  Sphinx  ligustri»  L.    (Vergl.  Betula.) 

153.  Smerinthus  tiliae,  L.    (Vergl.  Betula.) 

154.  SV,  Die  Brape  ftsdet  aieh  Im  lOdltcliai 
DmitBcUand  auf  Qoercui  robnr  und  Q.  »astriaMi,  meist  auf  jungen  Biomeo. 
(Tratteohke  Bd.  I.  p.  185.) 

155.  taria  oonopifbrmifl,  JSÜfp.  —  syrphilbmiifl,  Eb,  —  mnnadM» 
formJs,  Lasp.,  wurde  1855  von  Herrn  Libbach  aus  kranken,  noch  vegeti- 
renden  Eichen  erzogen,  was  Staudinger  schon  früher  vermuthungsweise  aus- 
gesprochen hat.  Der  Falter  ist  stellenweise  durch  ganz  Deutschland  ver- 
breitet. (Berl.  eutom.  Zeitschrift  I.  Jahrg.  1657.)  Ilerr  Mühlig  erhielt  von 
dlMem  seltenen  Glasflügler  im  Mai  10  Stick  ans  einem  Eichenttnmpf. 

156.  Seoia  aaUUbniiii,  Esp,  —  ojnipifbniils,  MoH.  Die  Banpe 
mit  der  vorigen  logleieli  in  Eidienstämmen  gefanden»  deren  %»]int  sie  be- 
wohnt (Berl.  entom.  Zeitächr.  1851).  Nach  6.  Koch  hält  sie  sich  bis  Mst 
swiaohen  Rinde  und  Holz  kurzer  Eichenstümpfe  auf.  In  solchen,  welche 
länger  als  2  Jahre  gefällt  wurden,  finden  sich  nur  selten  noch  Raupen.  Ende 
Mai  trifft  man  die  Puppen  von  abgenagten  Uolzspänen  umgeben,  woraus  die 
Falter  Anfang  Juni  hervorgehen.  Herr  Caplan  C.  A.  Fuchs  zu  Oberursd 
sucht  die  Larven  Ende  April  unter  losgesprungener  Rinde  1-  und  2jähriger 
Elehenstöeke.  Derselbe  traf  am  diese  Zeit  auch  bereits  die  Pappen  an, 
welehe  äbnlieh  denen  von  Harpyia  Tinala  in  geleimten,  ans  al^genagten  Holi- 
stflekehen  gebildeten  Gehäusen  lagen,  die  zwischen  Rinde  and  Hola  fest- 
gesponnen waren.  Herr  Fuchs  fand  öfter  5 — 7  Gespimiste  an  einem  Stocke. 
Von  20  gesund  aussehenden  Puppen  erhielt  derselbe  nur  6  Falter,  die  übri- 
gen lieferteu  Schlupfwespen.  Die  Falter  entwickelten  sich  im  Zimmer  vom 
9.  bis  30.  Mai;  im  darauf  folgenden  Jahre  erschienen  sie  vom  4.  bis  12.  Juni. 
Herr  Fuchs  theilt  femer  mit,  dass  die  Raapen  in  Gängen  zwischen  der 
Binde  nnd  dem  Holik5rper  lebe,  dass  sie  in  ihrem  Aofonthalte  nor  1-  bis 
Sljährige  Eiehensfcfleke  wähle;  femer  dass  er  sie  anter  losge^nofener,  nieht 
aber  anch  anter  vollkommen  gesunder  Rinde  gefunden  habe.  (Jahrb.  des 
Nass.  Vereins  für  Naturkunde,  Jahrg.  1864—6(5,  p.  143.) 

157.  Ino  pnmi,  Hb.  Die  Raupe  fand  0.  v,  Prittwitz  in  Schlesien  an 
Eiehen.    Sie  soll  nur  in  1  Generation  vorkommen.    (Vergl.  noch  Erica.) 

1  58.  Sarrothripa  revayana,  SV.  Die  Raupe  soll  nach  A.  Schraid  im 
Mai  und  Juni  frei,  ohne  Schutz  gegen  Insekten,  auf  den  Blättern,  nach  An- 
dern in  zasammengesponnenen  Blftttem  der  Zweigspitzen  ¥on  Eiehen,  nach 
Mad.  Llenig  gesellsehaftlich  an  Salix  eaprea  leben.  Die  Verpnppung  gebt  im 
Joni,  die  Entwickelang  des  sehr  varürenden  Falters  im  JaU  vor  sieh. 
A.  Speyer  und  Lederer  enogen  fast  alle  Varietiten  ans  Baapen,  welebe  an 
Eiehen  lebten. 

159.  Hylophila  prasinana,  L.    (Siehe  Alnus.) 

160.  Hylophila  queroana,  SV.  Die  Raupe  nach  Ueberwinterung  im 
Mai  und  Anfang  Juni  erwachsen  auf  Quercus  Robur,  hält  sich  gewöhnlich  an 


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HaUfrüchtler.    Cupalifon«.  651 

der  Untoneite  der  BUtter  «nf,  wo  lie  aiioh  ihr  ateifes,  beiderseiU  zugespitz- 
tes GeBpinnBt  anlegt.  Der  Falter  entwiekeK  rieh  im  Jani  und  ist  ntrc^ds 
htofig.    (Treitschke  VIII.,  p.  8.) 

IGl.    Nola  togatulaiis,  Hb.^  führt  diesfli^be  Lebensweise  auf  Eichen, 

wie  N.  strigulalis. 

162.  Nola  strigula,  SV.  Die  Raupe  ist  Anfang  Juni  erwachsen  auf 
Eichen,  vorzüglich  auf  Quercus  Robur  L.  zu  finden.  Sie  nährt  sich  vom 
Blattfleisch  und  schont  nur  die  Rippen,  wodurch  die  Blätter  skelettirt  er- 
seheinen. Zur  Yerwandlnng  verfertigt  rie  rieh  an  einem  Zweige,  dessen  Binde 
rie  an  dieser  Stelle  vorher  ahnagt,  anfänglich  ehie  flache,  brrite  Unterlage, 
welche  ttber  den  Körper  gebogen  und  endlich  geschlossen  wird,  wodurch  das 
Gehfinse  ein  kahnförmiges  Aussehen  erhält.  Der  Falter  fliegt  am  Rhein  und 
Main  im  Juli  (Koch).  Treitschke  dagegen  behauptet,  dass  die  Raupe,  rieh 
von  den  Flechten  der  Eichenstämme  ernähre.    (Bd.  VI.,  p.  188.) 

163.  Nola  cristulalis,  Hb.    (Siehe  Mentha.) 

164.  Callimorpha  hera,  L.    (Siehe  Epilobium.) 

165.  OOMI»  UgnipMdA,  F.   (Veigl.  Tilia.) 

166.  Zeuier»  aeeenli,  Z.   (Siehe  Fraxinns.) 

167.  UnuiOOde«  testudo,  SV.    (Vergl.  Fagus.) 

168.  „         asellTis,  SV.    (Vergl.  ebend.) 

169.  Ozjgyi»  antiqua,  L.    (Siehe  ßetula ) 

170.  „        gonostigma,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

171.  Ocneria  rubea,  SV.    Die  Raupe  bcwuhnt  niedrige  Eichen,  vor- 
züglich Quercus  Robur,  Q.  Ilez,  Q.  austrica  und  Q.  pubescens,  und  frisst  . 
Nachts.  Der  Falter  erseheint  Im  Jnni. 

172.  Oo&eriA  detrit»,  E^.  Die  Baape  (naeh  Zeller)  hn  Mai  auf 
Qaereos  Robnr,  aneh  anf  Q.  Ilez,  am  liebsten  aof  niedrigem  Gebflscfa.  Der 
Falter  erscheint  im  Herbst* 

173.  Ooneria  dispar,  L.    (Vergl.  Betula,  Prunns.) 

174.  Psilura  monacha,  L.    (Siehe  Betula.) 

175.  Forthesia  ohrysorrhoea,  L.    (Vergl.  ebend.) 

176.  „  auriflua,  SV.    (Siehe  Prunus.) 

177.  Laria  V-nigrum,  Esp.  —  nlvoss,  J26.    (Vergl.  Fagus.) 
178«   Dasyohira  pndlbimd»,  L,   (Vergl.  Betula.) 

179.         „       fhaeelinft,  L.   (Stehe  Erica.) 

ISO.  OneHiooainpft  prooessionea,  L.  Diese  sehr  schädliche  Raupe, 
der  Schrecken  mancher  Gegend,  lebt  von  Mai  bis  Juli  oft  in  zahlreichen  Ge- 
sellschaften in  Eichenwaldungen.  Das  Weibchen  legt  ihre  150  —  200  Eier 
dicht  neben  einander  an  Stämmen  und  bedeckt  sie  mit  einer  Schicht  After- 
wolle. Erst  im  Mai  und  Juni,  nach  völliger  Belaubung,  beginnen  die  aus- 
schlüpfenden Räupchen  ihren  Frass,  anfangs  in  gemeinsamem  Neste  unter  Ge- 
spinnst  sich  bergend.  Mit  dem  Waohsthnm  der  Raupe  wichst  anch  gew5hn- 
lieh  die  Zahl  der  IndiTidnen  einer  Qesellschaft.  Sie  gr^en  merst  linr  die 
kleinen  SchössUnge  der  Eiche,  spAter  die  grosseren  und  grössten  Zweige  und 
Aeste  des  Baumes  an,  immer  in  regelmässig  geordneten  Reihen  zur  Frass- 
stelle  hinziehend  und  zurückkehrend.  Das  gewöhnlich  an  einem  Astgrunde 
angelegte  rundliche,  gemeinschaftliche  Gespinnst  dient  im  Juli  oder  August 


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e62 


KImm  1.    ZwviaameabUttrig«  PIUbmii. 


anoh  all  Veqmppimgaitelle ,  innorhalb  welcher  Jede  erwaehtene  Raupe  flv 

eigenes  Cocon  anfertigt.  Die  Puppenruhe  wihrt  nur  5  —  6  Wochen.  Im 
Juli  und  August  1871  fand  ich  in  einem  mit  kr&ftigea  Eichen  be- 
standenen "Wäldchen  so  zahlreiche  Puppennester,  dass  zwei  zur  Vertilgung 
derselben  ausgeschickte  Männer  grosse  Körbe  voll  davon  heim  brachten  und 
die  Gespiunste  theiU  in  die  Erde  vergruben,  theils  den  Flammen  überliefer- 
ten. Die  Schmetterlinge  erschienen  in  den  Stunden  der  Abenddümmerang 
den  gansen  Jnli  hindiireh.  —  Pimpla  esaminator  und  Ezoriato  Ubatrii  er- 
Bchienan  in  Auabl  mit  den  letaten  Faltern;  aber  in  nngehenrer  Hftafigfcfil 
aeigte  sieh  Gymnopa  glabra«  deren  Herkunft  ich  nicht  mit  Sicherheit  ermit- 
teln konnte.  Zahlreich  Bassen  sie  auf  den  zähen,  dichten  Ge^tinnsten  der 
gemeinsamen  Puppennester,  doch  pali  ich  nicht,  ob  sie  den  Puppen  entschlüpft 
waren  oder  sich  aus  den  Raupenbä^gen  und  Excrementen  entv-ickelt  hatten. 
(Yergl.  noch  »Ratzeborgf  die  Forstinsekten,«  und  dessen  »Ichneumonen  der 
Forstinsekten«.) 

181.  Bombyx  populi,  L.    (Yergl.  Betola.) 

182.  „  OMtrmiais,  L,  Die  polyphage  Ranpe  lebt  in  der  Ja- 
^nd  in  einem  gemeinschaftlichen  Gespinnst  an  der  Erde,  zerstreut  aidi  dann 
und  lebt  an  der  Flockenblome,  Wolfamilch,  auf  Bosen,  Etehen  n.  a.  w.  Der 
Falter  erscheint  im  Juni. 

183.  Bombyx  neustria,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

184.  „        oatax,  L.  —  everia,  Knoch.    (Siehe  Betula.) 

185.  „  rimicola,  SV.  —  catax,  Esp.  Die  Raupe  lebt  naeh 
Treitsehke  nnd  0.  Koch  in  der  Jugend  gesellig  auf  Eichen  (Querons  Genii 
vnd  Q.  Bobur),  nimmt  jedoefa  aneb  ScblebenbUtter  snr  Nabmng  und  tritt  in 
Jnni  ihre  Terwandlong  an.  Nicht  selten  dauert  die  Puppennihe  3 — 4  Jahre, 
während  sonst  gewöhnlich  in  3  Monaten  sich  der  Falter  entwickelt.  Kadi 
Mühlig  erscheint  der  Falter  oft  er«t  nach  mehrjähriger  Puppennihe,  im  Sep- 
tember und  October.  Die  Raupe  oft  gesellBcbaftUch  und  zwar  Ende  Mai  in 
den  Kindenfurchen  alter  Eichensttfmme. 

18G.    Bombyx  quercus,  L.    (Vergl.  Betula.) 

187.  Laaiocampa  pmni,  L.    (Siehe  Amygdaliia  und  Pjjrma.) 

188.  Ladocampa  otüa,  Drury.  Naeh  DaU  nibrt  aich  in  Dafanities 
die  Banpe  auf  Eichen  und  liefert  den  Falter  im  Sommer. 

1^9.    ItadooAmp«  betulifolla,  0.    (Vergl.  Lotus.) 

190.  Satumia  pavonia,  L.  —  carpini,  SV.    (Vergl.  Betula.) 

191.  Satumia  caecigena,  Kupido.  (Siehe  Carpinus.)  Herr  Raa  au 
Baiem  entdeckte  die  Raupe  in  Dalmatien  im  Juni  auf  einer  Eiche. 

192.  AgUa  tau,  IIb.    (Vergl.  Betula  und  Fagus.) 

193.  Platypteryx  Caloataria,  L.    (Siehe  Betula.) 

194.  „        tiimla.  8V.   (Siehe  ebend.) 

195.  „  UnwiA,  F/k.  —  iMiniila,  SV.  IKe  Baope  htt 
nach  Dr.  A.  Speyer  von  Mitte  September  bis  Anfang  October  an  Eiebea. 
Die  Puppen  überwintern  und  liefern  den  Falter  im  Mai.  Dr.  Speyer  tw 
mnthet  auch  noch  eine  Sommergeneration,  deren  Falter  im  August  fliegt. 

196.  Platypteryx  cultraria,  F.    (Vergl.  Fagns.) 

197.  HarpyiA  foroula,  L.    (Vergl.  ebend.) 


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HaUfrachUer.  Capolifwa«. 


653 


198.  Stevropvs         X.   (Vergl.  Alniu.) 

199.  Hybocampa  Milhauaeri,  Esp,    (Siehe  Betula.) 

200.  Notodonta  tremula,  SV.  —  trepida,  Esp.  Die  Ranpe  fand 
Treitschke  von  Ende  Juli  bis  September  auf  Quercoa  Ilez  und  Q.  Bobur.  JDer 
Schmetterling  entwickelt  sich  im  Mai  oder  Juni. 

201.  IVotodonta  chaonia,  6T.,  fliegt  schon  ira  April  und  Mai;  die 
Raupe  soll  nach  Treitschke  und  Dr.  Rössler  von  Juni  bis  August  auf  Quer- 
«OS  Bobur  leben,  unter  weldier  ich  andk  den  eben  der  Puppe  entschlüpften 
Falter  faad. 

202.  Notodo&ta  qneriM,  SV,,  wie  die  wige,  im  Angoat  auf  der 

Wintereiche. 

203.  Notodonta  dodonaes»  SV,   LebensweiBe  der  Bmpe  wie  bei 

der  vorigen. 

204.  Notodonta  argentina,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke 
im  Juni,  Juli  und  August  auf  niedrigen  Eicheubüschen  und  liefert  den  Falter 
im  Jidi  bis  September  imd  wieder  im  folgenden  Mai.  (Siehe  Treitschke, 
Bd.  in.  p.  68.) 

205.  Lopboptoryz  wiimiHna,  X,   (Vergl.  Aham*) 

206.  Drynobia  velitaris,  Hfk,  Die  Raupe  kommt  (naehHeriiig)  nur 
•o  2 — 3jährigen  Eichen  mit  denen  von  Fagi  und  betnlifoUa  TMr. 

207.  Drynobia  melagona,  Bfch.    (Siehe  Fagus.) 

208.  Pygaera  bucephala,  L.    (Siehe  Acer.) 

209.  „  bttcephaloidee,  0.  Auf  Alnus,  doch  nur  auf  hohen 
Bäumen. 

210.  Oymatophora  flaotnoMt  J76.   (Siehe  Be^.) 

211.  Asphalia  ndtooUis,  SV.  Die  Baupe  lebt  in  Oetterreioh  anf 
Qnercus  robur;  der  Sohmetterling  fliegt  schon  im  ApriL 

212.  Asphalia  diluta,  SV.^  fliegt  im  September  am  Waldrande;  Banpe 
nach  Treitschke  im  Mni  auf  Eichen. 

213.  Aeplialia  flavicornis,  L.    (Vcrgl.  Betula.) 

214.  „  ridens,  F.  —  xanthoceros,  Hb.  Die  Raupe  lebt 
nach  Treitschke  im  ^lai  und  Juni,  nach  Ad.  Speyer  im  Juli  auf  Quercus  Oer* 
ris,  Q.  robur  nnd  Q.  pednnciilstii.  Der  Falter  erseheint  naoh  Uebenrinte- 
rong  der  Puppe  schon  im  Hftn  and  April.   (Ins*  1839,  p.  IIÖ.) 

215.  Demes  ooxyli,  0.  Die  Raupe  findet  sich  nach  Treitschke  und 
Andern  von  Juli  bis  September  auf  verschiedenen  Laubhöliern,  als:  Gorylos, 
Gbipinus,  Betula,  Quercus,  Fagus,  Ulmus,  Alnus  und  Tilia. 

216.  Aoronjota  aceris,  L.    (Siehe  Acer.) 

217.  .  „         alni,  L.    (Vergl.  Erica.) 

218.  „         pai,  L.    (Siehe  Alnus.) 

219.  n        absoondita,  IV.   (Siehe  Erica.) 

220.  n        rumioii,  L,   (Vergl.  Aoer.) 

221.  Koma  Orion,  E$p.  (Siehe  GMrpima) 

222.  Diphthera  ludiflca,  L.    (Vergl.  Prunus.) 

223.  Agrotis  negleota,  IIb.    (Vergl.  Genista.) 

224.  Episema  triraacula,  SV.  Die  Raupe  soll  nach  Kindertnann  an 
Eifihen  vorkommen.    Der  Falter  erscheint  im  August  und  September. 


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G54 


KlMN  I.    Swiliuwiblittrig*  PIuha. 


225.  Theoophora  forea,  IV.  Herr  KindMmuin  entdeckte  die  Banpe 
im  Juli  und  Anfang  August  auf  niedrigen  Eichen;  der  Falter  •neheint  im 
September  und  October. 

226.  Dryobota  roboris,  B.  Raupe  im  Juni  an  Eichen;  die  Ver- 
wandlung erfolgt  in  der  Krde.  Die  überwinterte  Puppe  liefert  im  April  und 
ilai  den  Falter.    (0.  Wilde.) 

227.  Dryobota  monoehroma,  Esp.  Herr  Dahl  fand  die  Raupe  im 
Mai,  Juni  anf  Eiehen;  den  Schmetterling  im  Spiteommer. 

228.  Dfyobota  protea,  SV*  Die  Banpe  lebt  im  Mai,  Jnni  (na^ 
Dahl  und  Hering)  auf  Eiehen.  Der  Schmetterling  fliegt  im  Angnst  und 
September. 

229.  Dichonia  convergens,  SV.  Raupe  nach  Treitechke  im  April, 
Mai  auf  Eichen ;  der  Schmetterling  im  August  und  September.  (Rd.  V.  1 p.  357.) 

230.  Dichonia  aeruginea,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Freier  und 
Treitachke  im  April  und  Mai  anf  Quercus  austriaca  und  frisst  die  sich  ent- 
wiokebiden  Enoepen  und  jungen  Blfttter  derselben.  Der  Falter  encheint  im 
September.  Die  Banpe  aoU  nach  Prittwits  sehr  varüren  nnd  am  liehetn 
niedere  Aeste  starker  Blame,  seltener  Strincher  bewohnen.  (Stett.  «nt.  Zeit 
1867,  p.  2(12.) 

231.  Dichonia  aprilina,         (Vergl.  Pyrus.) 

232.  Amphipyra  pyramidea,  L.    (Siehe  Gorjlus.) 

233.  Taeniocampa  gothica,  L.    (Siehe  Galium.) 

234.  „  minioss,  ^T.    (Vergf.  Betula.) 

28fi.  «,  ernda,  SV,   Die  Baope  sdl  im  Mai  auf  Ahorn, 

Birken,  Weiden,  nach  Treitechko  Torxüglich  anf  Eiehen  geftinden  werden.  Der 
Falter  encheint  nach  nennmonatlicher  Pnppenmhe  in  Oesterreich  im  Frflhlii^. 

236.  Taeniooampa  aiabilis,  5V.    (Siehe  Fraxinus.) 

237.  „  inoerta.  Bfn.    (Vergl.  ebend.) 

238.  opima,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  irc 
Herbst  auf  Quercus  robur.  Herr  Koch  fand  sie  im  September  auf  derselben 
Eiche;  der  Falter  entwickelte  sich  im  nächsten  April. 

239.  Taeniooanapa  munda,  SV.    (Vergl.  Prunus.) 

240.  Paehnobla  loueographa,  SV.   (Vergl.  Oalinm.) 

241.  Xeiogona  aeetoiellae,  8V^  Die  Banpe  soll  im  Mai  nnd  Jnni 
anaser  Ampfer-  noch  Eichenblätter  Heben.  Die  Entwickehmg  des  Falteis 
orfolgt  im  August  und  September. 

242.  Dicycla  oo,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  im  Mai  und 
Juni  auf  Quercus  robur,  zwischen  zusammengesponnenen  Blättern.  Der  Falttf 
erscheint  im  August  und  September. 

243.  Calyoinia  trapeaina,  L.    (Siehe  Acer.) 

244.  Qrttioitft  otmUaiis,  Hfn.   (Siehe  Lamiam.) 

246.  „  roftna,  X.  Dr.  Bfiesler  fand  die  Banpe  einige  Male 
an  Eicheniweigen  r  die  anf  dem  Boden  auflagen.  Der  Falter  erschien  im 
S^tember.    Nach  Treitschke  lebt  Bie  ebenfalls  auf  der  Eiche. 

246.  Xanthia  fulvago,  L.    (Vergl.  Betula.) 

247.  Oporina  orooeago,  SV.  Die  Baupe  wurde  im  Juni  auf  Eichen 
gefunden. 

I 


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Hallfrftchtler.  CnpoUferM. 


655 


248.  Scopelofloma  satellitia,  X.   (Vargl  Fagus.) 

249.  Xylina  aooia,  Ufn.  —  petrillcata,  SV.  Die  Knupe  soll  naoh 
Treitschke  im  Mai  und  Jnni  auf  Eichen,  Linden»  Ulmen  und  Pdrämen  leben. 
(Bd.  V.  3.  p-  25.) 

250.  Xylina  ornithopus,  Hfn.  —  rhysolitha,  SV.  (Vergl.  Prunus.) 

261.  Atteroseapna  aphlnx,  Hfn.   (Vergl.  Crataegus.) 

262.  PMndopbi»  Itmcris,  87.  Die  Raspe  naoh  IVeiteehke  un  JoH 
BDd  Augfust  auf  niedrigem  Erlengebüsch,  seltener  auf  Espen.  Der  Falter  fliegt 
im  efidlichen  Deutschland,  doch  auch  schon  bei  Boppard  und  Aachen  Ende  Mai. 

253.  Catephia  alchymista,  Hb.  Die  spannerartige  Raupe  wurde 
von  Koch  im  Juli  von  Eichen  geklopft.  Herr  Stadtrath  Leiner  in  Constanz 
£uid  aie  im  August  an  einer  kleinen  Eiche.  Sie  verwandelt  sich  zwischen 
Buttern  an*  der  Erde  in  eine  langgestreekte,  blanbednftete,  sehr  lebhafte 
Pappe,  welche  den  Falter  im  nächsten  Juni  liefert. 

254.  Oatocala  frazini,  L.  (Yeigl.  Acer,  Popolos.)  Nach  Dr.  Röasler 
soll  die  Raupe  nur  an  Pappeln  vorkommen,  woran  ich  auch  den  Falter  fing. 

255.  Cat.  dilecta,  Hb.    Raupe  nach  Treitschke  auf  Quercus  ilex, 
roblir,  vorzüglich  auf  ersterer.    Der  Falter  fliegt  im  Juli  und  August. 

266.  Oat.  aponaa,  L.   (Vergl.  Gaitanea.) 

267.  Oat.  promiasa,  SV.    (Siehe  ebend.) 

258.  Oat.  ooQjvneta,  Hb.    Dahl  entdeckte  die  Raupe  auf  Querens 

ilez;  den  Schmetterling  fing  er  im  Juli  und  Augüst. 

259.  Cat.  conversa,  Ksp.  Die  Raupe  nach  Ochsenheiraer  im  Mai 
auf  Eichen,  vorzüglich  au  Quercus  ilex;  hierauf  fand  .sie  auch  Herr  Dahl  bei 
Ragnsa.  Der  Schmetterling  erscheint  Ende  Juni  und  im  Juli.  (Treitschke, 
Bd.  V.  p.  366.) 

260.  Oat.  dlTaraa,  Die  Raape  soll  im  Mai  gleiehfalla  anf  Eichen 
geiroSiBn  werden,  doch  mehr  im  südlichen  Europa. 

261.  Cat.  Nymphagogft.  Esp.  Die  Raupe  im  Mai  und  Juni  auf 
hohen  Eichen  (Quercus  ilex,  Q.  robur).    Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

262.  Zanclognatha  emortualis,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  v.  Fischer 
auf  Eichen,  wo  aie  aich  im  Auguat  und  September  nur  von  dfirren  Blftttem 
nfthrt.  Sie  verpuppt  aich  im  October  unter  einem  Geapinnat  an  der  Erde 
und  liefert  im  folgenden  Mai  den  Falter.  Nach  Dr.  RMer  eraoKelat  die 
Raupe  im  Mai,  der  Falter  im  Juni,  Juli. 

263.  Pechipogon  barbalis,  L.    (Vergl.  Betula.) 

264.  Qeometra  vernaria,  Hb.  (Siehe  Prunus.)  Herr  v.  Heyden 
fand  die  Raupen  Ende  Mai  1832  im  botanischen  Garten  zu  Frankfurt  auf 
▼erachiedenen  Olematia-Arten,  erwaehaene  und  auch  noch  gani  kleine  dieaer 
Art.  Entern  lieferten  lütte  Juni  den  Falter;  die  letatem  hörten  um  dieae 
Zeit  auf,  Nahrung  su  sich  zu  nehmen,  und  verharrten  in  diesem  Zustande 
den  ganzen  Sommer,  Herbst  und  Winter.  Erst  im  folgenden  Mai  griffen  sie 
das  ihnen  vorgelegte  Futter  an,  häuteten  sich  bald  darauf  und  traten  auch 
wenige  Wochen  nachher  die  Verwandlung  an,  aus  welcher  Mitte  Juni  die 
Schmetterlinge  hervorgingen.  (Herr.-Schäffer,  Correspondenz-BlattNr.  13, p.  97.) 

266.  Shorodefm«  puatolata,  Ji)fii.  —  b^vlaite,  5?.  Die  Raupe 
findet  aioh  nach  Treitachka  und  MflhUg  Ende  Hai  erwachaen  auf  Quereua 

$ 


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66e 


1.   IwriWMMmrij»  Ml 


robur  und  behängt  sich  wie  Smaragdaria  mit  Bruchstücken  von  BIfitieni, 
Knospendecken  und  Rinde.  Der  Spanner  fliegt  im  Juni  und  Juli.  (Bd.  VI.  1. 
p.  124.)  Gärtner  traf  die  Raupe  an  Prunus  domestica  zur  Blütezeit  and 
«nog  rie  mit  dtn  BlÜtani  dcoraeUMn. 

266.  VomorU  viiidata,  X.   (SmIm  Bttek.) 

267.  „       stricata,  Müll  —  flmbsiata,  Ht^n.  (VorgL  Ptirnnt.) 

208.    Zonosoma  punctaria,  L,    (Vergl.  Achillea.) 

269.  B«pta  pictaria,  Curt.    (Vergl.  Prunus.) 

270.  „     bimaculata,  F.  —  taminata,  SV.    (0.  Wilde.) 

271.  „  temerata,  SV.  Dr.  ßusaier  fand  die  Raupe  an  Eichen, 
naeh  F^er  lebt  lie  aneh  aa  Biiken  und  SoUalieii.  I>er  Sohi&etterluff  fliest 
IGtte  Mai. 

272.  Cabera  puuala,  Sb.    (Vergl.  Betula,  Alnus.) 

273.  Metroeunpa  margaritata,  L.    (Vergl.  Betula.) 

274.  „  honoraria,  SV,  Raupe  nach  Treitschke  im  Juni, 
AagUBt  und  September  erwachsen  an  niedrigen  Eichen.  Sie  verwandelt  sich 
in  einam  Gawi^M  switehen  Blättern  und  liefert  den  Falter  im  Mai  und  Juli. 

276.   Bogonia  eaiuaia,  m.   (YergL  Alnoi.)  • 

276.  „      ftngnlaria,  SV,   (Sieh«  Garpiniii.) 

277.  „       erosaria,  SV.,  var.  queroinaria,  Brk,  (Vwgü  Betidai.) 

278.  SelAilia  lunaria,  SV.    (Siehe  Fraxinus.) 

279.  „  illustraria,  IIb.  Die  Raupe  wurde  auf  Birken,  Bach«a 
und  Eichen  angetro£fen.    (0.  Wilde.) 

280.  Odontopera  UdMitata,  L.  (Vergl.  Alnna.)  Die  Kanpe  wurde 
nadi  0.  W0de  aneh  noeh  an  Eaehen  nnd  Eieken  angetroien. 

281.  Himera  pennaria,  L.    (Siehe  Carpinns.) 

282.  Crocallis  elingnaria.  Hb.    (Vergl.  Lonicera.) 

283.  Eurymene  dolabraria,  i,    (Siehe  Fagus.) 

284.  Bumia  orataegata,  L.  (Vergl.  Pvius.)  Die  Raupe  wurde  von 
Terschiedenen  Entomologen  uud  Sammlern  Frankens  und  Bayerns  im  August 
und  September  an  niedrigen  Eichen  gefandeii  nnd  ansogen.  Der  Falter  er- 
tcheint  im  Hai,  nach  neuem  Beobaditongen  snm  sweitai  Uile  im  Jnli. 
(TreitMsbke  Bd.  VI.  1.  p.  90.) 

285.  Maoaria  notata,  L.    (Siehe  Alnus.) 

286.  Blbamia  leucophaearia,  SV.    (Siehe  Fagus.) 

287.  „        aurantiaria,  Hb.    (Siehe  Betula.) 

288.  „       progemmaxia,  Sb.   (VergL  ebtod.)  . 

289.  „       dafbUaria,  £.   (Siehe  ebend.) 

290.  AniäopteiTZ  aoeraria,  SV.  (Siehe  Acer.)  Dr.  Rössler  fand  die 
Raupe  aneh  an  Eichen;  Zeller  klopfte  den  Falter  in  den  letzten  Tagen  des 
October  in  einem  F'icliengehölz  von  den  Stimmen,  die  noch  Laub  hatten,  vor- 
zuglich Männchen  aus  den  Aestcn.  (Tydsehrift  Yoor  ijntomologie,  1869.  Tweede 
Serie,  vyfde  Deel,  vierde  Aüevering.) 

291.  Anisopteryx  aeacmluift,  8V»   (Vergl.  Aeeenlu.) 

292.  Fhigalia  pUOMWi»,  SV.   (Siehe  Betula.) 
298.   Biaton  pomonariua,  Hb.    (Vergl.  Prunns.) 
294.      „     hirtariua,  L.   (Siehe  Betola.) 


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657 


295.  Biston  stratarins,  Ilfn.    (Siehe  Pyrus.) 

296.  Aiuphidasiä  betularia,  L.    (Vergl.  Betula.) 

297.  .  BoanaSa'  rhomboidArift,  8V,   (Vergl.  Pnmna.) 

298.  Boar.  abtoUite,  SV*   Di«  Banpe  wvrde  Ton  Dr.  Btailtr  «ft«r 

aaf  Eichen  gefanden.    (Vergl.  auch  Pinns.) 

299.  Boar.  roboraria,  SV.    (Siehe  Fagus.) 

300.  Boar.  consortaria,  F.    (Vergl,  Lonicera.) 

301.  Boar.  crepuscularia,  SV,    (Siehe  AlnoB.) 

302.  Onophos  aerotiiiaria,  Hö, 

808.   Ohlmatobia  bnunata»  L,   (Vergl  Gtfrpiiras.) 

304.  „  boreata,  Hb.  (Siehe  Fagus.)  Ämter  Baehen  aoQ 
die  Baupe  noch  Birken  (Mühlig)  und  Eichen  (Wilde)  bewohnen. 

305.  Oidaria  siterata,  Iffn.    (Siehe  Pnmus.) 

306.  Cid.  dilutata,  SV.  (Vergl.  Alnus.)  Die  Haape  wurde  im  JoU 
an  sonnigen  Stellen  aus  Waldrebenbüschen  geklopft. 

807.  Oid.  bilineata,  L,   (Siehe  Lyehnie.)  ' 

808.  Bnpitbeola  dodoiiAeaito,  Qn,  und 

309.  abbreriata,  Banpe  naeh  Harpnr  Grawe  nnd 

P.  C.  T.  SneUen  auf  Eichen.  • 

310.  Endotricha  flamxnealia,  SV.  Die  Raupe,  nach  Mühlig,  im  Au- 
gust und  September  an  den  Blättern  niedriger  Eiohenbüsche.  Der  Falter  im 
Juni,  Juli  olt  häufig  zwischen  Eichengebüsch.  * 

811.  Sronnijcla  qneroellai  SV,  —  nootoell«,  Ei,  Naoli  dem  IHenar 
Yendchniis  lebt  die  Banpe  anf  Qoerena  robur. 

312.  Haphopteryx  roborella,  SV.  Die  Raupe  lebt  im  Mai  anf  der 
Eiche  (Quercus  robur)  in  einem  röhrigen  Geapinnste  anf  den  BlAtten  nnd 
liefert  den  Falter  im  Juni,  Juli. 

313.  Nephopt.  similella,  Zk.  Herr  v.  Heyden  fand  die  Raupe  im 
Frankfurter  Walde  Anfang  Juli  und  Angnst  an  Eichen.  Sie  wohnt  in  klei- 
nen GeeeUaehaften  in  einem  Geapinnat  swiaehen  Blattern  nnd  iat  aiemfieh 
flüchtig.  Die  Verwandlang  erfolgt  innerhalb  der  Wohnung,  und  die  JBni» 
Wickelung  der  Schabe  im  folgenden  Frühling,  Mitte  Hai.  (Statt,  entom.  Zeit. 
XXI.  p.  116.) 

314.  Aorobasls  tumidclla,  Zk.  Die  Ififüssige  Raupe  wohnt  nach 
Dr.  Zinken  im  Mai  und  Juni  auf  Eichen  (Quercus  robur)  in  langem,  röhri- 
gem Geapinnate,  an  den  ftnaaeraten  Zweigen  hefeatigt^  Die  Yerwandhmg  geht 
in  der  Erde  vor  aich;  die  Entwickeinng  dea  Fahera  «folgt  bn  JnIL 

315.  Aerob,  rubrotibiella,  F.B,  Die  Raupe  lebt  Anfang  Juni  ge- 
sellschaftlich in  einem  Geapinnate  swiaoben  Eichenblfttteni  nnd  liefert  den 
Falter  im  Juli. 

316.  Aerob,  eonsociella,  F.Ii.  Zeller  entdeckte  die  Raupe  bei  Glo- 
gan  Ende  Mai  und  Anfang  Juni  auf  Eichenbüachen,  die  von  den  Raupen  der 
liparia  ehryaorrhoea  abgefreaaen  waren,  ffie  bewohnt  die  Ueinen  Zweige  der 
Bimne  und  Strftaeher,  am  liebaten  in  Sandgegenden.    Hier  legt  Bie  an  Blatt* 

stielen  und  Zweigen  eine  etwas  feste  weisaliche  Röhre  an,  die  nur  wenig 
weiter  als  ihr  Körperumfang  ist.  Diese  überzieht  sie  mit  ihrem  Koth  und 
anderem  Uurath,  so  dass  von  der  weiwen  Farbe  wenig  za  sehen  bleibt.  Ana 

KaUdftkaeh,  PflUMofttiad«.  42 


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6^8 


ElMM  L    SmiwMaUltWg»  Pflaun. 


dieser  Hauptröhre  treibt  sie  ganz  durchsichtige  und  dünne  Seitenröbren  nach 
den  Blättern  hin,  die  am  Ende  eine  trichterförmige  Erw'eiterung  haben.  Die 
Verwandlung  geht  in  der  Erde,  die  Eutwickelung  des  Falters  nach  14  Tagen 
Tor  sich.  Dr.  Zinken,  y.  Fischer  und  A.  Schmid  haben  die  Raupe  ebenfaUs 
an  Eichen  beobachtet  Letsterer  sah  sie  noch  klein  im  October  lud  aaeii 
üebenrintening  Anfang  Jnni  geaeUig  in  einem  Geepimut. 

317.  Teras  literana,  L.  —  squamana,  Fb.  Die  Raupe  lebt  im 
Mai,  Juni  auf  Eichen;  der  Falter  erscheint  im  März,  April,  und  zom  zweitem 
Mal  im  Juli,  August.  Yar.  aquamana  wird  auch  nicht  ael^  noch  im  Septeoi- 
ber  und  October  gefunden. 

318.  Ter.  ferriigana,  SV,  (Siehe  Betula.)  Die  Raupe  wurde  auch 
schon  auf  Eichen  gefunden. 

319.  Tortrfx  oorylanA.  Fb.   (^ehe  Betula.) 

320.  Tort  hepurama,  5F.   (TeigL  ebend.) 

321.  Tort,  orataegana,  Hb.  —  xyloateaaa,  2V.   (Vei|^  LonioeBa.) 

322.  Tort,  sorbianti,  Hb,    (Siehe  Prunus.) 

323.  Tort.  Lecheana,  L.      (Siehe  Acer.) 

324.  Tort.  Löfflingiana,  L.  —  plumbana,  Hb.  Die  Raupe  lebt 
im  Juni  auf  unsem  Eichen  in  einem  zusammengerollten  und  versponneneB 
Blatte.    Der  Schmetterling  erscheint  Ende  Juni  luid  im  Juli. 

826.  Tort  flawanft,  Sb,  —  wIsIduiA»  FrliL  Mad.  laenig  fbnd  tfi 
Banpe  an  Eichen,  deren  BUtter  sie  dwehldchert,  doch  auch  an  Hridelbocwn. 
Der  Falter  fliegt  im  Mai,  Juni  nnd  Ende  JoU.   (Isis  lß46,  p.  222.) 

326.  Orapholitha  roborana,  8V.    (Vergl.  Crataegus.) 

327.  Graph,  amygdalana,  T>up.  —  Kokoilana,  7'r.  Herr  Scb.midt 
in  Laibach  erzog  den  Falter  aus  den  Gallen  der  Oynipa  lignicola  Uri.  Die 
Larve  dieses  Wicklers  ernährt  sich  Yon  der  Gallensubstanz  und  verpuppt  aick 
auch  in  dieser  Wohnung. 

828.  Qraph.  oortioana,  Hb,  Die  Banpe  mAoA  im  Mai  nnd  Juni  s 
dnem  Geepiunete  auf  nnaem  Eichen,  die  lie  oft  ginilich  entblAttart,  irer- 
wandeli  sich  noch  Tor  Ende  Jnni  nnd  ancheint  Anfang  Jnli  als  Falter. 

329.  Graph,  proftindaiia,  SV*  Die  Raupe  lebt  nach  v.  Tischer  im 
Juni  auf  Eichen  zwischen  zusammengesponnenen  Blättern,  innerhalb  welcher 
sie  sich  auch  verpuppt.  Nach  Mad.  Lienig  und  Fischer  v.  Röslerstamm  wird 
sie  Aui'aug  Mai  erwachsen  auf  der  Traubenkirsche  (Prunus  padus)  angetroffea. 
Der  Falter  fliegt  im  Juni  und  Juli, 

830.  Graph.  Mitterbaoheriana,  8V,  —  Graph.  Ponklarfana,  Tr. 
Dieter  Terbreitete  Wickler,  deeaen  Banpe  im  Herbat  in  einem  banchlg  n- 
eanmiengeleimten  Etchenbktte  lebt  nnd  sich  vom  Blattfleisch  der  Innenwelt» 
nihrt,  darin  Überwintert  und  sich  erst  im  April  verpuppt,  fliegt  hier  im  Mai, 
im  wärmeren  Süddeutschiand  schon  Ende  April.  —  Das  bei  AInus  über  Lf- 
bensweise  dieser  Raupe  Gesagte  scheint  mit  obiger  Angabe  im  Widerspruch 
zu  stehen  und  jedenfalls  auf  incorrecter  Beobachtung  oder  Bestimmung  zu 
beruhen,  welche  wiederholte  Studien  über  diesen  Gegenstand  wünschenswerth 
machen. 

881.  Graph,  badlana,  87,  Die  Banpe  lebt  nach  A.  Schmid  im  Mai 
anf  Eichen  nnd  Uafert  im  Juii  and  Joli  den  Falter;  nach  t.  Heinemina  hD 


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UbllfrtchtUr.    CapaUfwM.  059 

die  Baupe  im  Herbst  und  Frül^ahr,  der  Schmetterling  im  Mai  nnd  Jmd  en 
£iohen  gefunden  werden.   Ton  A.  Hertmann  ging  mir  die  MittheOnng 

dan  die  Raupe  zwischen  zusammengezogenen  Blättern  lebe. 

332.  Tmetocera  (Penthina)  ocellana,  SV.    (Siehe  Pyrus.) 

333.  Carpocapsa  splendana,  ITb.  Im  Walde  in  Eichenbeständen 
Ende  Juni  bis  Mitte  Juli  nicht  selten.  Die  Raupe ,  welche  Ende  September 
erwachsen  ist,  lebt  in  den  reifenden  Eicheln.  Die  Verwandlung  geht  am  Bo- 
den in  einem  Erdtönnchen  vor  sich.  Die  mit  Raupen  besetzten  Eicheln  fallen 
firflbaeitig  ab  und  werden  an  ihrem  TerkQmmerten  Wachsthnm  und  krankhaf- 
ten Auuehen  leicht  erkannt.  GrOne  erwachsene  Frfiohte  enthalten  niemala 
Würmer,  ebensowenig  die  durdilöeheiten  gelben  und  brennen  Eicheln,  welche 
ynn  der  Larve  bereits  yerlassen  sind.    (Vergl.  Castanea.) 

334.  Carpoc.  amplana,  JJb.    (Sielic  Castanea.) 

335.  Phthoroblastis  flmbriana,  JJaw.,  erscheint  Ende  April  nod  im 
Mai;  die  Raupe  nach  Glitz  bis  April  im  faulen  Eichenholze  lebend. 

336.  Fhthor.  argyrana,  fliegt  im  April  und  Anfang  Mai  in 
Eichenbestinden,  wo  ich  aie  häufig  um  diese  Zeit  (sich  sonnend)  an  Stäm- 
men finde.  Die  Banpe  lebt  nach  t.  Heinemann  nnd  Hahne  nnter  Moos  und 
Eiehcnborke. 

337.  Phthor.  costipanotana,  Hw.  —  gallioolana,  Z.  Die  Raupe 
lebt  nach  v,  Ileyden  auf  Eichen  in  den  Gallen  von  Cynips  terminalis  Zi.  und 
ist  um  Frankfurt  a.  M.  nicht  selten.  Sie  wohnt  darin  in  einem  ausgcRpon- 
nenen  Räume,  ist  im  October  erwachsen  und  liefert  den  Falter  im  Mai  des 
folgenden  Jahres  aus  den  Gallen.  (Stett.  entoro.  Zeit.  XXI.  p.  118.)  Von 
Dr.  Ott»  Hoimann  erhielt  ich  den  Falter,  welchen  derselbe  gleichfalls  in  An- 
sahl  ans  den  beseiehneten  Eichengallen  erzogen  hatte. 

838.  Inourraria  musoalella,  Fb,^  fliegt  Ende  April  nnd  Anfang  Hai 
in  Laubwäldern.  Die  Raupe  lebt  in  der  Jugend  als  Blattminirer  anf  Eichen, 
Birken  und  überwintert  in  einem  ilaclu^n,  aus  zwei  Blattstfickchen  zusammen- 
gehefteten Sacke  von  6"'  Länge  und  4"'  Breite,  unter  dürrem  Laube.  (Wei- 
teres darüber  siehe  bei  der  Rirke.)  Nach  eigener  Beobachtung  kann  ich 
Zellers  Angaben  über  die  Lebensweise  dieser  Sackträgerin  nur  bestätigj^n  und 
noch  hinzufügen,  dass  die  Räupchen  den  ersten  kreisrunden  Sack  verzehrten 
und  dch  ans  Toi;jährigen  dfirren  Elchenblättem,  welche  anfällig  im  Zucht- 
glaae  noch  an  Beisem  sassen,  eine  neue  grossere  elliptische  Wohnung  anfer- 
tigten. Eingebrachte  Birkenblätter  wurden  von  den  Banpen  benagt,  nachher 
auch  zu  noch  grösseren  Säcken  benutzt. 

339.  Incurv.  Kömeriella,  Zell.  Herr  A.  Schmid  fand  den  Sack  bei 
Frankfurt  mit  jenen  von  Incurv.  nuiscalolla  an  Liehen.  Er  ist  oval ,  in  der 
Mitte  stark  bauchig,  8'"  lang,  4"'  breit.  Das  Gehäuse  ist  an  den  Kaiitt-n 
gleichmüsäig  abgeschnitten  und  wird  von  den  Blattrippeu  in  schräger  Rich- 
tung durchzogen.  Der  Falter  fliegt  in  Mitteldentsehland  Ende  April  nnd 
Anftng  Mai  im  Walde. 

340.  ITemophora  Swammerdammella,  L.  Die  Raupe  minirt  nach 
Ant.  Sehmid  in  der  Jugend  Buchen-  und  Eichenblätter,  lebt  dann  in  einer 
nach  zwei  Seiten  gewölbten  Scheide  auf  der  Erde  unter  abgefallenem  Laube, 
▼on  zarten  Pflanzen  bis  in  den  März  hinein  fressend.    Die  Verwandlung  zur 

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Puppe  erfolgt  im  April,  di«  Entwiflkaliiiig  doi  Falten  Ende  deaeelben  Mo- 
nate oder  im  Mai. 

341.  Cerostoma  aeperella»  X.  Nach  A.  Hartmann  an  Qaercoe  ro- 
•    bur.    (Vergl.  Pyrus.) 

842.  Oeiott  Inoella,  F.  —  FluteUa  antennella,  Zdl,  Aneh  von 
dieeer  Schabe  lebt  die  Larve  aiiEielten*  Naeh  Vxtn,  Paetoir  Lienig  ist  sie  graagrin 
mit  schwarzen  Pünktchen  und  einzelnen  achwanen  Hftrchen  aof  denselben. 
In  Deutschland  erscheint  der  Falter  im  Juli  und  Angnit.  IKe  an  Eicben- 
blättcrn  fressende  Raupe  ist  erst  im  nächsten  Jahre  mr  Yerwaadlnng  raiL 
(Siehe  Stett.  ent.  Zeit.,  Jahrg.  1871,  p.  62—64.) 

343.  Oeroat.  alpeila,  SV.  Die  Kaupe  im  Juni  an  Quercus  robur. 
(Hartmann.) 

3i4.  Oeroit.  a^lT^UA«  Naoh  Mad.  Lienig  lebt  die  Baape  im 
Juni  an  Eichen,  um  welche  vom  Juli  bis  September  auch  die  Schabe  flie^ 

345.  Cerost.  ooetella,  Fb.  Die  Lanre  dieser  bedeutend  variirenden 
Species  lebt  nach  Lienig  aof  Soeben  und  Buchen  im  Hai  und  Anfang  Juni. 
(Vergl.  Fagus.) 

346.  Cerost.  radiatella,  Don.  Die  sehr  veränderliche  Raupe  lebt 
naeh  Tieofaer  .Toa  Mitte  Hat  \Sm  Juni  anf  Eiehen.  Sie  verwandelt  iieh  in 
einem  kahnfönmgen,  papierartigen  Geepimist  nnd  liefert  von  Juli  ab  d«B 

unter  den  verschiedensten  Namen  bekannten  schlanken  Falter,  der  bis  in  dra 
September  hinein  fliegt  und  zuweilen  überwintert.    (Isis  1846;  p.  276.) 

347.  Chimabaoche  phryganella,  Hb.    (Siehe  Alnus.) 

348.  fagella,  SV.    (Vergl.  Betula.) 

349.  Fhibalocera  queroana,  F.    (Siehe  Fagus.) 

350.  DeprenaxjA  oostota,  Hto,  —  D.  depnnet^ila»  Eh.  Die  Larva 
dieeer  liemlieh  verbreiteten  Art  lebt  naeh  H^den  und  A.  Sehmid  Anftiig 
Juni  an  Spartium  scoparium,  nach  Stainton  an  Ulez  earopaene,  naeh  Andern 
aaeh  an  Eichen.    Die  Schabe  fliegt  Mitte  Sommers. 

351.  Depress.  ocellana,  T.  Die  Raupe  lebt  nach  A.  Sehmid  im  üai 
und  Juni  auf  Salix  caprea,  nach  Andern  auf  der  Eiche. 

352.  Psoricoptera  gibboaella,  Zell.  Die  Raupe  lebt  Anfang  Juni 
auf  Eiehen  und  Salweiden  in  einer  eiagerdlten  BlatthUfte.  Die  Yerwand- 
lang  geht  an  der  Erde  vor  aieh.    (Dr.  Röeder.) 

368.  Gelechia  sororoulella,  IIb.  Die  Larve  lebt  im  Mai  an  SeKx 
eaprea,  nach  Mad.  Lienig  auch  an  Eichen  und  Ebereschen,  nach  Hartmann 
die  Sprossen  derselben  benagend.  Die  Motte  fli^;t  im  Juli  nnd  hat  eine 
grosse  Verbreitung. 

354.    Oeleoh.  alacella,  JJup.y  und 

855.  OelMh.  gamalla,  L. ,  wurden  von  A.  Hartmann  aas  BaqMo 
eraogen,  welehe  aieh  von  den  Fleehten  an  Eiehen  nährten. 

356.    Oeleoh.  triparella,  Zell.    Die  sehr  lebhafte  Raupe  lebt  nach  ^ 

V.  Heyden  Anfang  Juli  und  dann  im  September  und  October  in  schlangen- 
formig  gewundenem  Gcspinnstgange,  zwischen  flach  aufeinander  liegenden 
Eichenblättern,  die  sie  benagt.  Die  Verpuppung  erfolgt  in  der  Raupenwoh- 
nung, die  Entwickelung  der  Motte  Ende  Mai  und  Anfang  Juni  des  folgenden 
Jahres.   (Statt  entom.  2Seit  XXT.  p.  120.) 


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HftUMditUr.  C«pAUf«rM. 


661 


867.  HtopAUa  Unlleell»,  8e,  —  pzoboioideUa,  Mi.  ^  msgo- 
nlla,  SV.  (Y«f^  Alniu.) 

358.  Heliosela  sericiella,  Hw,  —  metallioella«  Zell  Der  Fatter 
amschwärmt,  oft  gesellig,  im  Frühling  und  im  Sommer  die  Eiche,  an  wplchor 
auch  die  Larve  vermuthet  wird.  A.  Schmid  fand  die  Mine  in  Eichenblät- 
tern, längs  der  Mittelrippe  verlaufend,  dann  zum  Blattrande  hinziehend. 

359.  Heliosela  stanneellco  FB.  Dr.  Ottm.  Hofmann  beobachtete 
aa  den  Blftttern  der  Stieleidie  (Qoereiu  pedimeulata)  kleine  OTile,  ionervt 
regebnftflsige  AnMclwitte,  stets  in  der  Nihe  de«  Blattetiels.  Diese  Ansiebnitte 
sind  ganz  denen  ähnlich,  die  sich  an  Goraas  sangninea  von  Antispila  Pfeif- 
ferella Hb.  vorfinden.  (Vergl.  Cornus.)  Das  Minirräupchen  lebt  in  der  Ju- 
gend in  dem  Blattstiel,  der  durch  ihren  Frass  mehr  oder  weniger  anschwillt. 
Die  Lebensweise  und  Verpuppung  in  dem  zur  Erde  herabgefallenen  ausge- 
schnittenen Sacke  ist  der  der  Pfei£ferella  und  Treitschkeella  ganz  fthalich. 
(Stett  entom.  Zeit,  Jahrg.  1871,  p.  44.) 

360.  OraoUaria  aleWmiell»,  8eop.  —  tanokella,  B6.  Die  Larve 
bewohnt  in  zwei  Generationen  nnaere  ^dien,  im  Juni  und  September.  Sie 
biegt  ein  Blattläppchen  dütenförmig  um  und  nährt  sich  innerhalb  dieser  kloi- 
nen Tasche  vom  Blattgrün.  Die  Schabe  erscheint  im  Frühling  und  wieder 
im  Juli  und  August  in  weiter  Verbreitung.  (Frey.) 

881.    Snepilaptoryx  ZoUariella,  Zell.    (Siehe  Spartinm.) 

86S.  OorlBolimi  Bfongnfardelliuu,  Fb.  —  q-aeroetellmn,  ZsK.  Die 
Banpe  wohnt  in  grosser  oberseitiger  Mine  an  niedrigen  Eichenbüschen.  Sie 
19st  die  Oberhaut  jüngerer  Blätter,  ganz  frei  yom  Chlorophyll,  ab,  welche 
dann  weiss  erscheint  und  nicht  selten  das  ganze  Blatt  überspannt.  Die 
schlanke  Motte,  gewöhnlich  im  Spätsommer  und  Herbst  fliegend,  wurde  auch 
schon  im  Frühling  beobachtet  und  hat  eine  grosse  Verbreitung. 

868.  OolaoplKifa  limoa^pennella,  Dup.  Die  Raupe,  weldte  am  gewöhn- 
liehtttfi  anRHstemandErien  vorkaami,  worde  aneh  sehen  an  Sieben  getroffen. 
Man  findet  die  Sioke  vom  September  bis  in  den  Juli.  Sie  sind  aus  einem  abge- 
adnulienen  ond  zusammengehefteten  Blattstückchen  gebildet,  sind  ganz  schmal, 
mit  gezähnter  Rückenkante,  und  enden,  nach  hinten  etwas  erweitert,  plötz- 
lich abgestutzt  mit  zweitheiliger  Afteimündung.  Die  Mündung  des  Sackes 
ist  ganz  nach  unten  gerichtet,  rund  und  klein.  Die  Motte  fliegt  im  Juli  in 
verschiedenen  Theüen  Dentaoblands  und  ist  niebt  eben  bftnfig.  (Frey.) 

864.  Ool.  lattpeimaila,  Zeil  Die  Raspe  lebt  im  ICai  nnd  Juni  an 
Eichen,  nach  Stainton  auch  an  Birken.  Der  Sack  ist  gerade,  walzig,  gelb- 
Uohbraun,  nach  hinten  dreikantig,  dem  der  Col.  foscedinella  fthnlich.  Die  weit 
▼erbreitete  Motte  erscheint  im  Juli. 

365.  Col.  hemerobiella,  Scop.    (Vergl.  Prunus.) 

366.  Col.  anatipennella,  Hb.    (Siehe  Betula.) 

867.   06L  lUpennella,  Ml.   Herr  ▼.  Heyden  fand  ^e  Raupe  im 
*   Jud  an  Eidienblftttem.   Die  Falterchen  entwickelten  sich  Ende  Jmii  und 
im  Joli. 

•  36fi.    Col.  palliatella,  Zink.    (Siehe  Prunus.) 

369.  Col.  ourrucipennella,  Zell.    (Vergl.  Carpinus.) 

370.  Tisoheria  eomplaaella,  L.    (Siehe  Castanea.) 


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662 


« 


371.  Tiacheria  dodonaea,  Stt.  Dr.  Wocke  fand  die  Minen  diese« 
Fnlters  im  Herbste  in  Sclilesion  auf  niedrigem  Eichengebüsch;  Hr.  v.  Heyden 
traf  sie  im  September  bei  Frankfurt  ebenfalls  an  Eichenbüschen.  Die  braune 
Mine  zeigt  concentrische  Ringe  von  der  Grösse  einer  Linie  und  nimmt  eine 
Breite  von  6 — 10'"  ein.  Die  Baupe  überwintert,  wie  die  der  T.  complaneUa, 
In  einon  weiiiliehMi  Oetpinntt  in  der  liiiMiifönnigen  Stelle  der  I^m  und 
lebt  mit  dieser  oft  in  demselben  Blatte  riMunmen.  Die  Motte  erteheint  im 
Hai.    (Stett.  entern.  Zeit.  1862,  p.  364.) 

372.  LithocoUetis  roboris,  Zell.  —  L.  roborella,  5/^.  Die  Larve 
minirt  unterseitig  mit  ziemlich  breiter  Mine  die  Blätter  der  Stiel-Eiche. 
A.  Hartmann  fand  sie  auch  au  C^uercus  pubescens  und  Q.  robur.  Die  Mine 
erscheint  gescheckt,  indem  das  Blattgrün  nur  theilweise  verzehrt  wird.  Der 
Falter  erscheint  in  einer  Frflhlings-  und  Herbst-Generation:  Mitte  April,  Mai, 
nnd  wieder  im  Jolt,  Angost  (Frey.) 

373.  Lith.  hortella,  F.  —  saportella,  Di<p.  Die  Raupe  nhdrt  nit 
Quercus  robur  und  Q.  pedunculata,  im  Süden  auch  die  Blätter  von  Q.  pn- 
bescens,  namentlich  an  alten  Bäumen.  Nach  A.  Schmid  soll  sie  bei  Frank- 
furt ebenso  an  Buchen  leben.  Die  Schabe  fliegt  von  Mai  bis  Juni,  und  dann 
wieder  im  August.   Wnt  Terbreiiet,  doch  nirgends  häufig. 

874.  Lith.  amyotellft,  Dup.  In  England  Ton  Stainton,  in  der  Schweis 
Yon  Frey  und  in  hiesiger  Gegend  von  mir  aus  Eichenblftttem  (Q.  robnr, 
pedunculata)  erzogen.  Nicelli  traf  die  Minen  an  hochstämmigen  Eichen  und 
die  Raupen  im  November,  A.  Hartmann  im  Juni,  Juli  und  wieder  im  Sep- 
tember und  October.  Die  Motte  fliegt  im  April,  Mai  und  zum  zweiten  Mal 
im  August. 

^  875.  Idth.  pavitlellft,  Wbek»,  Die  Banpe  minirt  bei  Paris  die  Sieh«»- 
bl&fter  nnd  liefert  die  Motte  im  Zimauir  Ende  Wkn  bis  MaL  (Schlea.  Yer^ 
handi  für  vaterländ.  Cultur,  Jahrg.  1849,  p.  106.) 

376.  Lith.  distentella,  Zell.  Die  Larve  minirt  im  Herbst  die  Blätter 
von  Quercus  pubescens,  Q.  robur  und  Q.  pedunculata.  Die  Motte  erscheint 
im  Mai  und  Juni  in  Deutschland,  Frankreich  und  in  der  Schweiz.  (Frey.) 

377.  Lith.  delitella,  Zell,  Herr  Mann  entdeckte  diese  Species  bei 
Wien,  wo  sie  im  Mai  an  Eichen  nnd  Ahorn  aber  salir  selten  ist  (Zdler.) 

878.  Utb.  abraaella«  Z.  Die  Raupe  lebt  nach  Mann  bei  Wien  al- 
nirend  in  Eichenblätteru ,  bisweilen  in  einem  Blatte  mit  L.  quercifoliella, 
ilicifoliella ,  pomifoliella  und  poraonella.  Der  Falter  erscheint  in  swei  Gene* 
rationen,  im  Mai  und  Juni,  dann  wieder  im  August.  (Zeller.) 

379.  Lith.  Cramerella,  Fb.  Die  Larve  minirt  in  zwei  Generationen 
die  Eichen-  und  Buchenblätter.  Die  Mine  ist  unterseitig  und  liefert  die 
Motte  im  Mai,  Juni,  nnd  nun  swdten  Mal  Ende  JnU  nnd  im  August;  din 
Baupe  wird  im  Juli  und  wieder  im  September  und  October  in  den  BlAUem 
gefunden.  Schmarotier  der  Banpe  sind:  En^rtos  tsetaoeipes,  Entedon  im-  ^ 
peditos,  Mteb. 

380.  Lith.  Heegeriella,  Zell.  Die  Mine  dieser  Motte  ist  klein,  sehr 
häufig  am  Blattrande  angelegt,  welcher  dadurch  umgebogen  wird.  Der  Falter 
erscheint  iu  zwei  Generationen:  im  Mai  und  Juni,  und  dann  Ende  JuH  und 
im  August.   Die  Baupe  findet  sich  nach  A,  Hartmann  an  Quercus  robur  und 


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\ 


BUlfrUhtte.   CaivliteM.  663 

Q.  peduncalata  im  Juli,  September  und  October.  Als  Feinde  derselbeu  wer- 
den beseicfanfli:  Enlophiis  obMnnu,  Entedon  eayieomis  md  Eni.  anromtena. 

881.  IdthocoUetiB  teneUa,  Zdl,  Die  Lam  aoU  im  Juli,  September 
Süd  October  die  Blätter  verschiedener  Laubbölzer  miniren.  Die  Scbabe  wurde 
schon  an  Eichen  (Zoller,  Hartmaiiii)i  Birken  (0.  Wilde)  und  Weissbachen  ge- 
iangen,    (Vergl.  Carpinus.) 

382.  Lith.  Mannii,  Zell.  Die  Raupe,  welche  mit  der  von  Lüh.  abra- 
mH»  bisweilen  in  einem  Blatte  wohnt,  minirt  nach  Mauu  au  Eichen.  Den 
Falter  fing  er  bei  Wien  Mitte  Hai  vnd  wieder  im  August  und  September. 
^eUer.) 

383.  Lith.  queroilbllella,  Zell.  Die  Raupe  kommt  (im  Juli,  Septem- 
ber und  October)  in  zwei  Generationen  in  Eichenblättern  vor.  Die  Mine  ist 
nnterseitig,  ohne  das  Blatt  zu  fälteln.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem 
von  der  Kothmasse  umlagerten  Gespinnate.  Die  Schabe  Üiegt  im  April  und 
Mai,  dann  wieder  im  Juli  und  August  Schmarotzer  der  Raupe  sind:  Ela- 
eheetoB  lenoobatee,  politne,  Eneyrtna  teetaceipes,  Entedon  flsvomaeuIatQS,  lati- 
ooniia,  loteipee,  Ordieetia,  Enlophns  pectinioomis  (nach  Ratsebnrg).  • 

884.  Lith.  messaniella,  Zell.y  lebt  nach  ZeUer  an  Quercus  pubes- 
cens;  nach  Stainton  bewohnt  sie  Quercus  ilex,  robur  und  pedunculata,  deren 
Blätter  sie  nach  A.  Hartmann  im  Juli ,  September  und  October  unterseitig 
nünirt.  Nach  Mühlig  minirt  die  Raupe  Anfang  September  auch  in  den  Blät- 
tern der  Caitanea  vesca.  Die  Ton  mir  au  England  im  April  mitgebrachten 
Minen  in  Quereo»  ilez  lieferten  Anfang  Mai  den  Falter. 

885.  Lith.  lautella,  v.  Heyd.  Die  Raupe  minirt  nadb  Zdler  und 
eigener  Beobachtung  in  der  gewöhnlichen  zweifachen  Erscheinungsweise  die 
Blätter  unserer  Eichen.  Sie  bewohnt  selten  Bäume,  in  der  Regel  nur  strauch- 
artige und  namentlich  ganz  kleine,  etwa  fusshohe  Stäramchen ,  welche  im 
Schatten  höherer  Waldbäume  stehen.  Liier  sind  oft  äunimtliche  Blätter  be- 
■etst,  und  manolima]  bewohnen  ▼ier  und  mehr  B&npehen  dasselbe  Blatt.  Die 
aiendieh  grossen  Minen  sind  nnterseitig,  iwisehen  zwei  Rippen  angelegt,  und 
bewirken  eine  taschenartige  F&Itelung  des  Blattes.  Die  erwachsene  Larye 
Terwandelt  sich  neben  dem  Kothhäufchen  in  einem  feinem  Gespinnste.  Die 
Schabe  erscheint  im  Mai  und  Juni,  dann  wieder  Ende  Juli  und  im  August. 
(Frey.) 

386.  Buoculatriz  uimella,  Zdl.  Das  blassgrüne,  wenig  glänzende 
Binpehen  lebt  naeh  Mann  an  Ulmen,  naeh  Stainton  und  Hartmann  im  Sep- 
tember aneh  an  Eiohen.   Die  im  Spitsodnner  erwaelisene  Lenre  verpuppt 

im  September  in  einem  dnnkelgrauen ,  gerippten  Cocon ,  der  sich  sehr 
oft  an  den  Gallen  von  Cynipg  quercus  terminulis  angeheftet  findet.  Der 
winsige  Falter  erscheint  zweimal:  im  Mai  und  wieder  im  August.  (Frey.) 

387.  Nepticula  atrioapitella,  Hw.  —  samiatella,  US.  Die  Raupe 
minirt  in  der  gewöhnb'chen  doppelten  Generation  (Juli,  September  und  Octo- 
ber) die  Blitter  der  Eiehe,  namentlieh  von  Querens  pedunculata  und  Q.  ro- 
bur, nach  Mllhlig  bei  Soden  im  Herbst  auch  von  Castanea  vesca  X.  Sie 
soll  der  vorigen  zum  Verwechseln  ähnlich  sein.  Die  Schabe  erscheint  im 
Mai  und  dann  im  Juli  und  zu  Anfang  August.  (Frey.) 

388.  Hept.  rufloapitellat  Hw.    Mit  der  vorigen  auf  Eichen.  Die 


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664 


KUsM  1.    ZwtifUUBbUttrife  PflwMa. 


%•••  liDge,  lebhaft  gelbe  Ranpe  minirt  die  Blitter,  «orb  ila  geeeUingelts 
GUge  bildet,  die  bald  am  Rande,  bald  in  der  Ifitte  denelben  Hegeo.  Die 
Mine  beginnt  sehr  fein  mit  einigen  starken  Windungen  und  wird  dann  gegen 
die  Mündung  iV-j'"  breit.  Der  Koth  liegt  in  zusammenhängender  Reihe  als 
dunkler  Streifen.  Unterwärts  bleiben  die  Seitentheile  den  Ganges  leer,  welche 
•n  der  frischen  Mine  weissgrün,  später  gelblichbraon  erscheinen.  Die  Motto 
ffiagt  im  liai  und  Jtini,  dann  wieder  Ende  Juli  und  Angnit  (Frey.) 

389.  Hept  qnlnqnell«!  BetM. 

390.  Ifept.  subbimaculAllft,  ZTtr.  —  K.  cursoriella,  Z,  Die  Rsuipe 

minirt  nach  v.  Heyden,  Hartmann  und  Stainton  Ende  September  und  im 
October  die  Eichenblätter,  wenn  diese  schon  gelb  werden.  Die  Stellen  der 
Bltttter,  welche  noch  grün  sind,  lassen  mit  Sicherheit  auf  das  Vorhandensein 
dar  dnrchrichiigen ,  kaum  bemerkbaren  Raupe  schliesaen.  Die  erwachsene 
B«ape  begiM  lieh  nur  Yerwandlnqg  in  die  Erde  and  liefert  im  folgendeB 
Mai  und  Juni  den  FaHer.  (VergL  Frey«  die  Tineen  nnd  Pteroplioren  ^ 
Schweiz  p.  380.) 

391.  Nept.  baaiguttella,  Hein.  Die  grüne  Ranpe  minirt  im  Juli 
und  wieder  im  September  und  October  die  Eichonblätter.  Die  Mine  ist  eis 
langer,  massig  geschlängelter  Gang  von  ziemlich  gleicher  Breite  und  von  der 
dnnl^ebl  Kotlimaaae  ganz  erfüllt.    (Wien,  entom.  Monotschrift,  VI.,  ^.  358.) 

g.  Aderflügler. 

392.  Emphytus  cerria,  K(M.  Das  Weibchen  legt  nach  Koller 
(Sitzungsb.  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wias.  in  Wien  1851,  VI.,  5.  Hft.)  die  Eier  in 
die  Rinde  der  Zweige  von  Quercus  cerria.  Die  Larven  erzeugen  an  den  En- 
den der  Zweige  in  der  Nähe  der  Knospen  schwache,  pustelartige  Erhöhuugeo 
an  der  Binde,  Tim  deren  Siften  aie  leben. 

893.  Xmpliyt  aerotiiiiia,  Kig,  •  IKe  Larven  enidedcto  SneUea  w 
Vollenhoven  Anfang  Juni  wiederholt  auf  Eichen,  von  deren  jflngem  Rlättem 
sie  sich  nährten.  In  der  Ruhe  liegen  sie  Unterseite  spiralig  aufgerollt ,  be- 
ginnen ihren  Frass  am  Blattrande  und  verzehren  dann  die  eine  BlatthHl/te 
bis  zur  Mittelrippe.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde  und  die  Ent- 
wickelung  der  Wespe  im  Monat  October  (bei  Zimmerzucht).  (Tydschrift  voor 
Entom.,  Tweade  Serie,  Vyfde  Beel,  2  Aflevering*  II.  Taf.  Fig.  1—6.) 

894;  BAlandxln  piabeaoeiis,  Zacid.  Die  blinlidigmne  dornige  Lane 
lebt  nach  Zaddaok  im  Juni  auf  Eichen.  Die  schwarzen  Dornen  entsprmgeB 
aus  glänzendschwarzen  Warzen  uhd  spalten  sich  in  zwei  sanft  nach  nn<«sen 
gebogene  Spitzen.  Bei  der  vorletzten  Häutung  verlieren  die  Larven  ihre 
Domen  und  erscheinen  dann  hellgrün,  querrunzolig,  glatt  und  glänzend.  Die 
Verwandlung  geht  in  der  Erde  in  einem  schwarzbraunen  Cocon  vor  .akk 
Die  We^e  eraelieint  Ende  ApriL  (Beaohreib,  neaer  Blattveepen  von  Dr.  0. 
Zaddaeh.  Kflnigab.  1855,  p.  81.) 

395.  Mand.  lineolata,  Klg.  Die  bedomte  Larve  kommt  im  Jörn 
auf  Eichen  vor.  Die  Grundfarbe  derselben  ist  grün  mit  einem  gelblicheti 
Rücken.  Die  Verpuppung  und  EntwickelongBseit  der  Wespe  iat  ¥rie  bei  der 
vorigen.    (Ebendaselbst  p.  32.) 

396.  Seland.  meiaaooephala,  Fb,  9i  albida,  Elg.  (f.  Die  grOneo, 


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BftUfrftohtkr.  CapnliferM. 


665 


mit  iweitpaltigen  schwarzen  Bornen  besetzten  Afterraupen  leben  wie  die  der 
beiden  vorigen  im  Juni  auf  Eichen.  (Vergl.  ebend.  p.  33.)  Die  Domen  sol- 
len viel  kürzer  sein  und  sich  schon  gleich  nach  ihrem  Ursprung  in  2  Spitzen 
theilen;  doch  behauptet  Snellen  van  Vollenhoven  (De  inlandsche  ßladwespen 
in  Tydschrift  voor  Eutom.  8.  Jahrg.  3.  Lfg.)i  dass  er  die  Domen  verschieden 
tief  gespalten  fond.  Hineielktlifih  der  Lebenftwetea  tlieUt  denMibe  adt,  daas 
die  Lanren  em  Hebttto  die  mrten  brinnlielieii  Bllttehen  der  Stanunaelifiäliage 
freteen.  (Yergl.  auch  S.  C.  Snellen  van  Vollenhoven:  De  iolendiehen  Bled- 
weepen,  12,  Stuk  p.  1.  Taf.  4,  Fig.  1—11.) 

397.  Seiandria  annulipes,  Klg.  (Vergl.  Tilia.)  Wie  auf  Linden  findet 
man  zu  derselben  Zeit  und  später  die  nämlichen  schleimigen  Larven  auch  an 
der  Unterseite  der  Eicbenblätter,  die  vou  ihrem  geselligen  Frass  bis  auf  die 
obef«eit%e  Epidennis  abgenagt  nnd  dadaroh  ihres  Ghlorophylla  beraubt  wer- 
den. Sie  greifen  gewöhnlieh  die  Spitsenhilfte  dee  Blattee  an,  wekhea  in 
Folge  dessen  bald  braun  und  därr  wird.  leh  traf  sie  nur  an  ganz  niedrigen 
atrauchartigen  Eichen,  auch  wohl  an  den  grossen  Blättern  der  StockschoBse  an, 

398.  Monophadnus  inquilinus,  Först.  Die  Larve  wohnt  als  Eiu- 
miether  in  den  grossen  schwammigen  Gallen  der  Cyuips  terminalis. 

399.  Sirex  magus,  JP6.,  soll  nach  Graff  ihr  Larvenleben  in  Eichen 
anbringen,  ana  deren  Klaftorhols  er  viele  Exemplare  erinelt 

400.  Oynipa  eruatalis,  Hrt  Die  Larrea  wohnen  naeh  üartigs  and 
eigener  Beobachtung  in  fleischigen,  kugelrunden  rosenrothen  Gallen  von  Erbsen- 
bis  Uaselnnssdicke,  die  sie  theils  in  Rindenspalten  alter  Eichen,  theils  an  Sei- 
tenknospen junger  Stämmchen  erzeugen.  Rhodites  erythroceras,  Torymus  con- 
iractus  JUeä.  und  Torym.  robustus  Iltzö.  sind  Schmarotzer  derselben. 

401.  Gyn.  (Neuroterus)  MalpighU,  Hrt  (Reaum.  III.  t.  42.  f.  8—10) 
UUet  mnde»  llaeh^he,  knehenilSnnige  GaUea  an  der  nntern  Blattaeite.  Sie  hat 
ab  Einmiether  den  Synergas  nervosos  Hbst.  and  Synergna  pallipes  Hbst, 
als  Feinde:  Megastigmus  dorsalis  Fb.,  Mcg.  Bohemannii  JtCr6.  nnd  Entedon 
flavomaculatus  Rtzb.  (Stett.  ent.  Zeit.  1870,  p.  383.) 

402.  Cyn.  geminae,  L.  —  fecundatrix,  Hrt.,  macht  kleine,  harte, 
eichelähnliche  Gallen,  die  in  zapfenförmigen  Anschwellungen  einer  Knospe  an 
den  Zweigspitsen  stecken  nnd  spiter  heraosfallen.  Stett.  eni  Zait.  1870, 
p.  341  (BÄnm.  m.  t.  4$). 

408.  Gyn.  qneroue  folii,  X.,  wohnt  in  grossen  kugelrundoi,  roth- 
wangigen,  einkammerigen  GaUen  an  der  untern  Blattseite.  Synergus  vulga- 
ris Hrt.^  Syn.  pallicornis  Hrt,  Syn.  nigripee  Hrt,  nnd  Neatoterus  inquilinus 
Mrt,  leben  als  Schmarotzer  in  der  Galle. 

404.  Cyn.  interruptor,  Hrt.  —  Bpathegaater  baocarum,  X.,  bildet 
«rbeongrosse,  grflne,  dünnwandige,  dorohaeiidnende  GaUen,  welche  im  Blatt- 
rande waehMii  nnd  beidenelta  tichtbar  aind.  Sie  hegt  in  der  GaUe  noch 
des  Syneigns  Tnlgaria  HrL  nnd  Syn.  erytbroneums  Hrt. 

405.  Gyn.  (Dryophanta)  long^ventrie,  Hrt.,  lebt  in  dicken  roth  und 
gelbgestreiften,  einkammerigen  Gallen  an  der  Unterseite  der  Blätter  von  Quer- 
OOS  pedimculata.    Schmarotzer:  Entedon  Cyniphidum  Rtsb. 

406.  Cyn.  agama,  Hrt.^  bildet  kleine,  in  Gruppen  gesellig  auf  den 
Seitenrippen  aitaande  Gallen  an  der  üntennte  junger  Blitter  ¥on  Qneieaa 


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666 


Um«*  I.   Sii«lnBraUlllri(t  Pfaum. 


pedunculata  und  Q.  Rcssiliflora.  Sie  hegt  als  After-Gallwespe  den  Synerga» 
nigripes  Urt.  und  Syn.  flavicornis  Hrt.\  als  Sclimarotzer :  Eurytoma  signst* 
Ns.,  Torymus  pubescens  Frst.,  Eupelmus  arozouus  Dlm,^  Pteromalaa  fascieii- 
latus  Frst.f  Pteromalus  fuscipalpis  Frst, 

407.  Cynips  (Nenroteraa)  BAMimnil,  J7r/.,  bildet  Ueine  knopflQr^ 
mige,  gerindelte  Gallen,  die  oft  in  grower  Aniahl  an  der  nntern  Bhttfliclie 
eraebeinen  und  in  hiesiger  Gegend  hftufig  sind.  (Stett.  ent.  Zeit.  1870,  p.  385.) 

408.  Cyn.  (Andricus)  testaceipea,  Hrt.^  wohnt  in  den  etwas  (galUg) 
erweiterten  Eichenblattstielen,  Nach  Dr.  med.  Ott.  Hofmann  bildet  die  Larve 
au  den  Blattstielen  und  an  der  Mittelrippe  des  Blattes  von  Quercus  sessiliflora 
Btecknadelknopfgrosse  längliche  Anschwellungen  von  grüner  Farbe.  Die  GaU- 
weape  entwickelt  neb  Anfang  August.    (Stett  entom.  Zeit.  1870,  p.  382.) 

409.  Cyn.  (Tema)  termlnalis,  Fb,,  bfldet  aebwanunig  loeloure,  vielkam- 
merige  Gallen  von  Wallnuss-  bis  Apfelgrösse  an  den  Zweigspitzen  bober  Eieben 
(Q.  sessiliflora,  Q.  j)edunculata  und  Q.  pubescens.)  Diese  «Eichenrosen»  pran* 
gen  schon  auf  den  Hiiumen,  wenn  diese  kaum  sich  zu  belauben  beginnen. 
Die  Wespe  beginnt  ihre  Arbeit  Anfang  Juli.  Als  Feinde  und  Schmarotzer 
derselben  bezeichnet  Dr.  Reinhard  aus  Bauzen:  Bracon  inunutator  6]ptn.,  £a- 
rytoma  ngnata  Na..,  Torymna  nraaeomm  Tor.  donaHa  Xolr.,  Tor.  admif»- 
bilis  Frtt,,  Enpelmna  Geeri  i)aliM.,  Evp.  nroaoana  Dh,  Sypbonnra  varioloea 
JV«.,  Pteromalus  fascicdaris  Frai.,  Pter.  naucus  Frst.y  Pier,  cynipis  X.,  Eupel- 
mus gallaruni  L.,  Torymus  cingulatus  i^rs^.,  Synergus  facialis  Hrt.,  Monophadnus 
inquiÜnus  Frst.  und  Balaninus  villosus  Hbst.  (Stett.  ent.  Zeit.  1870,  p.  38tj.) 

4IÜ.  Cyn.  exclusa,  Ittzb..,  wohnt  in  harten,  runden,  fast  erbsendicken 
Gallen  neben  den  Zweigknospen.  Ihre  Schmarotzer  sind:  Eurytoma  abro- 
tani  Jtflyer  nnd  Enryt  eignata  Ns, 

411.  Oyn.  antnniiuüla,  JTrf.,  bildet  sierliobe,  spindelfömiige,  laag* 
gestielte  Gallen  aus  umgovandolten  Zweigknoepeo.  Nach  Hartig  bricht  die 
Galle  erst  Anfang  October  aus  den  Knospen  hervor  und  fällt  Mitte  October 
auf  dif.  Krdv.  In  dieser  Galle  trifi"t  man  die  Einniiether:  Synergus  tibialis 
Hrt.,  Syn.  uigricornis  Urt.,  Syn.  variolosus  Hrt.,  und  ala  Schmarotzer:  Me- 
gastigmuB  dorsalia  Fb.   (Stett.  ent.  Zeit.  1870,  p.  343.) 

412.  Gyn.  globull,  Hri.,  bildet  kleine,  mit  grflnem,  aaftigem  Ueber^ 
sage  bedeckte  Gallen  in  balbgeöfifneten  Knospen,  Sie  begt  ala  Inqoilinen: 
Synergas  nervosus  Hrt.^  Syn.  mfioomis  BrL;  als  Sobmarotaer.  Sipbonora 
cbalybea  RtzO.    (1-  c  P-  347.) 

413.  Cyn.  glandulae,  Hrt.,  wohnt  in  kleinen  harten  Gallen,  welche 
nackt  aus  einer  Seitenknospe  hervortreten.  Synergus  tibiaiis  Hrt.f  Syn.  vul- 
garis Ertf  Syn.  erytbroneorus  Hrt,  findeit  sieb  als  Einniietber  darin.  (L  e.  845.) 

414.  Gyn.  ferragiBoa,  Hrt,  Die  Wespe  eraeogt  an  beiden  Eieben 
(Q.  pedunculata  und  Q.  sessiliflora)  Gallen,  die  Ende  Mul  und  Anfang  Juni  an 
den  End-  und  Seitenknospen  erscheinen.  Im  jungen  Zustande  ist  die  Galle 
hellgrün ,  bräunt  sich  jedoch  bald  und  erhält  bei  der  Keife  ein  schönes 
Nussbraun;  Spitze  und  Basis  dunkler.  Zur  Zeit  der  Reife  ist  die  Galle 
mit  einem  dichten  rostbraunen  Filz  überdeckt.  Die  Galle  ist  dann  hart, 
bolaig  und  Ton  Yerftnderlieber  Gestalt;  gewObnHcb  ist  sie  spindallBnnig  ont 
adhaifer,  etwaa  gebogener  Spitae,  aneb  wobl  knrs  eifömug,  ibeilweiBa  ton 


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HftUfrMMtor.  OapaUteM. 


667 


Blnospenschuppen  verdeckt.  Die  Grösse  wechBclt  zwischen  8~8  und  6 — 13 
Millün.  Die  Spitze ,  '/3  <J^r  ganzen  Gallenlänge  ist  mit  erhabenen  liängs- 
leisten  versehen.  —  Von  100  eingetragenen  Gallen  erhielt  v.  Schlecht endal 
nur  4  Gynips;  die  übrigen  Wespchen  waren  In^oilinen,  Parasiten,  oder  die 
Gallen  waren  ianb.   (1.  c.  p.  377.) 

415.  GynfiMi  tinotonim,  X.,  wohnt  an  Zweigan  von  Qaerene  infte- 
toria  in  einkammeriger,  dickwandiger,  harter  Oalle  von  der  Grösse  einer 
FUntenkngel.  Nach  S.  G.  Snellen  van  Vollenhoven  wurden  die  Gallen  meh* 
rere  Jahre  nacheinander  und  an  verschiedenen  Orten  Hollands  in  Eichen- 
ßchlägen,  namentlich  im  Spätherbst  an  den  entblätterten  Eichenzweigen  ent- 
deckt. Die  Wespen  waren  za  dieser  Zeit  schon  ausgeschlüpft,  so  dass  die 
Larven  sidi  Im  Soouner  In  den  Gallen  finden.  Diese  sitzen  an  verkünuner* 
ttfi  Knoapen.  Die  mit  Larven  eingebraeliten  Gallen  gaben  erst  im  Jnnl  des 
folgenden  Jahres  die  Weepen.  Ausser  dem  Erzeuger  dieser  geschätzten  Grelle 
worden  aneh  nooh  Sjnergns  orientalu  Hri,  nnd  Syn.  Haynesnns  Hri,  daraus 
«raogen. 

416.  Gyn.  (Andricus)  noduli,  Hrt.,  bildet  kleine  holzige  Beulen  an 
Eichenzweigen.  Inquilineu  derselben  sind:  Synergus  connatus  JlrL,  Syn.  vol- 
garis  HrL,  Syn.  Immarginatos  Erty  Syn.  apioalis  Hrt, 

417.  Gyn.  (Andfiona)  inilator,  Brt.<f  bildet  keolig  verdiekte  Gallen  an 
den  Zweigspitzen  von  Quercus  pednnenlaia.  Sie  hegt  in  ihrer  Wohnung  den  Syner- 
goB  connatus  Hrt.  und  Rhodites  erythrocerus  Hri.  (Stett.  ent.  Zeit.  1870,  p.  381.) 

418.  Cyn.  corticia,  X. ,  erzeugt  becherförmige  Holzgallen,  die  aus 
der  kaum  überwallten  Rinde  verletzter  Eichenstämme,  meist  gesellig,  hervor- 
brechen.  Uegt  nach  L.  Kirchner  den  Synergus  facialis  Ilrt.  (1.  c.  p.  342.) 

419.  Cyn.  querons  padunonli,  Z.,  wohnt  In  grftnen,  erbsendicken, 
kngeligea  Gallen,  die  sie  an  den  Stielen  der  cf  Blflteältiehen  bfldet  Als 
Einmiether  h^  sie  Rhodites  erythrocerus  Hrt, 

420.  Cyn.  calicis,  Brgdf..,  bildet  grosse  Gallen  zwischen  Kelchnapf 
und  Eichel  an  der  Stieleiche  (die  bekannten  Knoppern).  Synergus  basalis 
Hrt.^  Syn.  pallipes  Hrt.  und  Synergus  socialis  Hrt.  sind  die  gewöhnlichsten 
Inqoilinen  dieser  Gallen.    (Stett.  ent.  2^it.  1870,  p.  338.) 

421.  Oyn.  radlols,  P.,  bildet  vieUninmerige,  üuistdleke  holzige  Gal- 
len  an  den  Wnraelästen  der  Qnerens  robnr,  unter  der  Erde.  Synergus  in- 
eraasatos  Hrt.  wird  als  Einmiether  dieser  seltsamen  Galle  genannt;  TorymaB 
gobterraneus  Rtz.  ist  'Schmarotzer  derselben.    (1.  c.  p.  342.) 

422.  Cyn.  disticha,  Hrt.^  bildet  erbsengrosse,  runde,  oben  kegelför- 
mige, eingedrückte,  mit  kleinem  Nabel  versehene  Gallen.  Sie  sitzen  nach 
Dr.  G.  L.  Mayr  an  der  Unterseite  der  Blätter  von  Quercus  sessiliflora.  IKe 
H0Uang  ist  dmroh  eme  boriiontale  Seheidewsnd  In  swel  Kammern  getheflt, 
von  denen  jedoch  nur  eine  bewohnt  Ist  (Btenm.  m.  T.  25  F.  4).  In  ihrer 
Galle  hegt  sie  noch  den  Synengos  vulgaris  Hrt,  nnd  Siphonora  Sohmidtü 
Btab.  (1.  0.  p.  381.) 

423.  Cyn.  dlvisa,  Hrt.  ^  wohnt  in  erbsengrossen ,  rothbackigen, 
harten,  glatten,  kugelrunden  Gallen  unter  Eichenblättem,  oft  20  —  25  unter 
einem  Blatte. 

424.  Gyn.  tmloniim,  JETrf.,  lebt  In  jungen,  veikrappelten  Trieben 


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Umm  I.  gutlM— ■MlMrln  M«aM>. 


ohne  sichtbare  Anscliwellung  zwischen  den  die  Endkno^e  umslelieiidtii  Saiitatt- 
knospen.    Feind  :  Torymus  caudatuB  Hfzh. 

425.  Cyn.  oollaris,  Hrt.^  wohnt  in  kleinen  braunen,  eiförmigen,  hol- 
zigen Gallen,  welche  bis  sur  Hälfte  in  eine  Kuuspe  junger  £ichentriebe  ver- 
wnüct  sind.  Emmietlier  denalbeii:  Synergus  tibliilii  J^rt  vaaä  9jn.  pallipet 
BrL;  SdimarotMr:  Earytoma  TertidlUta  Ns,  (SM*,  ent  Zeit  1870,  p.  841.) 

426.  Gyn.  oortioalis,  Hrt.^  bildet  liarte,  ¥egtll9niiige,  gehäufte  braane 
Gallen  an  der  Rinde  junger  Eiehen;  de  wurde  saent  von  Dr.  MuhleDpfort 
beobachtet.    (1.  c.  p.  341.) 

427.  Cyn.  Caput  Medusae,  i/rf.,  bewohnt  die  Innengalle  einer  stache- 
ligen grössemf  dünnwandigen  Galle  neben  oder  unter  der  Endknospe  jonger 
Triebe.  KoUar  &nd  tm  an  Qaereoe  ■eaeOiflom,  Prof.  ▼.  Siebold  «a  Q.  pn- 
bosoens.  Cbarekterietiach  an  dioier  Galla  aind  die  drailaligen,  aehOn  rothea 
Staoheln. 

428.  Cyn.  argentea,  Hrf.,  erzengt  an  den  Seitenknospen  der  Zweige 
von  Quercus  pubescens  grosse,  mit  Stacheln  gekrönte  Gallen,  in  deren  Inneil- 
gehäuse sie  sich  verpuppt.    Sie  wurde  von  KoUar  entdeckt. 

429.  Gyn.  lignicola,  Hrt.^  bildet  an  Quercus  pubeecens  harte,  «rbaen- 
dleke,  ainkammerige  kogebmnda  Gallen,  welche  liinfig  tranbenftnnig  an  den 
Seiten  der  Triebe  hervorbrechen.  Feinde :  Toiymna  propinquos  Rtzb.,  Eolo- 
pbns  laevisBininB  JKf^.,  Siphonora  viridiaenea  IM.  (ßÜtL  eni.  Zeit  1870, 
pag.  339.) 

430.  Cyn.  renum*  Hri.  —  Biorhiza  renum,  Gir.  Die  einkamme- 
rigen  Gallen  sitzen  an  der  Unterseite  der  Blätter  von  Querens  pnbescens, 
Q.  ieaailiflova  nnd  Q.  pedunculata,  nnd  swar  sehr  nahe  aneinandergedrängt 
an  der  Hittelilppe,  ao  data  ein  Blatt  oft  50  nnd  melir  derselben  trSgt.  9k 
haben  die  Grösse  eines  Hanfkoms,  sind  von  Gestalt  meist  nierenförmig,  an- 
fangs grünlich,  später  lebhaft  roth  von  fleischiger,  ziemlich  fester  Masse.  Sie 
erscheinen  Anfang  October  und  beginnen  auch  schon  nach  drei  Wochen  ab- 
zufallen. Herr  Giraud  erhielt  im  Frühjahr  aus  den  heimgebrachten  Gallen 
viele  Synergus  Klugii  Urt.f  Syn.  vulgaris  JIrt.  und  Mesopolobus  fasciiventris 
Westw.t  nnd  einige  Monate  apitor  den  Erzeuger;  Hartig  nennt  noch  nnter  dea 
InquOinen  der  Galle:  Synergna  Inteoa  Hrt,^  Syn.  tibiatis  Hft  nnd  Bhodites 
wina  Hfi,  (VerhandL  d.  zool.-bot.  Ver.  i.  Wien,  IX.  p.  362.) 

431.  Gyn.  oonlfloa,  Koü..,  wohnt  in  einer  kegelförmigen,  dickwandi- 
gen, graufilzigen  Kapselgalle  an  Eichenstämmen.  Die  Innengalle  ist  beinhart, 
erbsengross.  Nach  Kollar  finden  sie  sich  an  Quercus  pubescens  und  Q.  pe- 
dunculata.   Synergus  socialis  Koll.  iut  Einmiether  derselben. 

483.  Gyn.  bnngarioa,  Hrt,  erzeugt  auf  den  BÜtteni  Ton  Qnweos 
padnnenlaia  groeae  hOekarlge  Gallen  mit  einem  dtansehaHgen,  ariMangieeeea 
Innangehäuse. 

433.  Cyn.  Kollari,  Hrt.^  bildet  am  schlafenden  Auge  des  Eichen- 
zweiges flintenkugeldicke,  glatte  Gallen,  die  seltener  warzenförmige  Auswüchse 
zeigen.  Als  Inquiline  findet  man  den  Synergus  facialis  KoU.  in  denselben. 
Kollar  entdeckte  diese  Galle  auf  Quercus  sessiMora  und  Quere,  pedunculata. 
(Yergl.  Dr.  Gnet  L.  Hayr,  die  mittelenropftischen  EiehengaUan,  1.  Hälfte, 
pag.  18.) 


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UftUfrachtler.    Capullfsne.  669 

484»  Qyn.  InAld«,  XoU,t  formirt  TieTkammwig«  Qallen  am  Ende  lan- 
ger Triebe,  welche  mit  diditeteliendeii  Fftden  oder  StieldlflO  bedeckt  sind, 

die  in  einer  Drüse  enden.  Herr  Kollar  erzog  auch  den  Einmiethcr  dieser 
Galle,  Synergus  melanopas  Mrt,^  und  nennt  Quercaa  pubeflcene  als  J^ahrunga- 
pflanze  der  Gallwespe. 

485.  Gyn.  rhiaomae,  Hrt,^  bildet  kegelförmige,  oft  gehäuft  stehende 
QaDon  in  RandenriiMii  imtor  der  Dammerde  od«r  in  der  ErdniliA. 

436.  Osm.  Sieboldi,  Hrt^  wohnt  nach  t.  Siebold  in  einer  geftiroh- 
ten  Galle  des  Wnndatookc.  Hr.  Pfo£  Caspary  sandte  mir  eine  grosse  An- 
zahl dieser  Gallen  zu,  welche  nahe  an  der  Erde  über  dem  Wurzelstock  in 
der  Binde  der  1  Centim.  dicken  Stänunchen  eingewachsen  waren.  Hr.  Hof- 
rath V.  Siebold  erhielt  die  Gallwespenwohnungen  aus  Danzig  und  Freiburg, 
Hr.  Dr.  Caspary  seine  yon  Gnmbinnen;  jene  Saasen  an  Qneroos  sessiliflora, 
dieee  aa  Q.  pedtmedata^  Dr.  G.  L.  Hajr  iat  aelir  goneigi,  die  Sped«  Qyn. 
Sieboldi  Hrt  und  C.  corticalis  Hrt.  Ar  aynonjm  wa  haltaii,  «m  vor  ikm 
Prof.  Schenk  hinsichtlich  ihrer  Grallen  schon  ausgesprochen  hat.  Ersterer 
Aator  hält  jedoch  den  Jüngern  Namen  C.  Sieboldi  ITrt.  für  gerechtfertigt^ 
weil  deren  Galle  getiau  bescl^eben  ist  und  typische  Exemplare  vorliegen. 

437.  Cyn.  oornifex,  Koll,^  bildet  Gallen  auf  der  Blaitrippe  an  der 
nntem  Blattseite  auf  Qnenns  pnbeieena.  Die  Galle  ist  glatt,  hart,  3'"  lang, 
in  der  Mitte  Terengt,  an  der  Spitae  kenlenartig  verdickt. 

438.  Cyn.  maoroptera,  KoU,y  bewohnt  wabige,  1"  lange,  4***  diclco 
wurstförmige  Gallen,  die  gesellig  an  den  Endknospen  der  Quereos  oerria  her- 
vortreiben.    Synergus  flavipes  Hrt.  ist  Einmiether  der  Galle. 

439.  Cyn.  (Andricus)  trilineata,  Hrt.,  wohnt  im  Holzkörper  der 
Zapfengalle  von  Cynipa  fecundatrix.   (Statt,  ent.  Zeit.  1870,  p.  381.) 

440.  Cyn.  (Andrioua)  ourvator,  EH.,  lebt  in  einer  braunen  Hülae 
einer  erbsengrossen  grünen  Cfalle.  Als  Gast  hat  sieh  Synergua  albipea  öfter 
In  diese  Galle  eingemiethet.    (1.  c.  p.  381.) 

411.    Cyn.  petiola,  KolL,  wohnt  in  einer  Galle  des  Blattstielea. 

442.  Cyn.  (Teras)  amentorum,  Ilrt.,  bildet  nach  Beuche  die  kleinen, 
eiförmigen  Gallen  an  den  müMTilichen  Blütenkätzchen  der  Eiche.  Die  Gallen 
haben  V} — ^i^'"  Durchmesser,  sitzen  zu  10—20  gehäuft  und  sind  mit  einem 
brannen  Fils  fibersogen. 

448.  Gyn.  Oloiliii»)  aptera,  Fb.,  bildet  sehr  dicke,  holzige,  ge- 
narbte Gallen  an  den  Faserwurzeln  niedriger  Eichen.  Obgleich  von  anaieii 
anregelmässig  gestaltet,  sind  sie  doch  im  Innern  in  viele  regelmässige,  pyra- 
midenförmige Kammern  getheilt,  die  zu  je  drei  eine  Gruppe  bilden  and  wie 
Bienenzellen  sich  berühren.   (Stett.  ent.  Zeit.  1870,  p.  386.) 

444.  Gyn.  (Biorhiza)  synaspis,  i/r/.,  erzeugt  im  Mai  kleine  mnde 
Saftgallen  unter  den  BUttem  mit  dflnnwandiger  Innongalle,  welche  mit  dem 
■alt^gen  Gewebe  der  Anasengalle  verwaehaen  iat 

446.  Gyn.  (Synophrus)  politua,  Koll.^  bildet  Gallen  an  Qoerens  cer- 
xif,  Ähnlich  denen  von  Andricus  inflator,  jedoch  grösser,  und  stärker  verholzt. 

44G.  Cyn.  (Ceroptrea)  clavicomis,  HrL,  erzeugt  spindelförmige,  fünf- 
kantige Gallen  an  Knospen.  In  der  Galle  wohnen  noch  Synergus  nervosus 
Hrt.  und  Syn.  vulgaris  Hrt, 


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670  KiMM  I.     SvilMHMblitMct  PflUM. 

447.  Gyn.  caliciformis,*  Gir.  (Verh.  d.  zool.-botan.  Vereins  z.  Wien, 
Bd.  IX.,  pag.  339  ff.)  Die  runde,  zarte,  holzige,  erbsendicke  Galle  sitzt  in 
den  Blattstielachseln  der  Zweige  von  Quercas  pabescens  und  Q.  seasiliflora. 
Sie  hat  eine  flaumige,  fast  schuppige  Oberfläche. 

448.  Gyn.  polyoera,  GÜ^.  Die  Galle,  schon  von  Malpighi  abgebildet, 
irt  glookcofiinmg  oder  vmgelnhrt  kegelig  and  ntst  «ntiroder  in  den  Blatt- 
aeh«ela,  oder  an  den  Äesten  zur  S^te  der  Enoqie.  Der  Glookenrand  ist 
zackig,  das  Centram  mit  einer  Spitze  TüKSClieil.  Das  Colorit  ist  frisch  zart- 
grün, selten  röthlich;  gewelkt  ist  sie  braun  und  ziemlich  hart.  Sie  orscheint 
im  September  und  wächst  schnell ;  das  Insekt  entwickelt  sich  schon  im  Octo- 
ber  uud  I*iovember,  auch  wohl  im  Frühling.  Man  trifft  sie  an  den  jungen 
Aeekehen  Ton  Qaercoi  pabeeeene,  seilen  nnf  Q.  pednneiilatft,-  doch  wird  sie 
4moh  auf  Q.  MesOiflor»  verrnnthet   (Gir.  L  c.  840.) 

449.  Cynips  subtemoiea,  Qir,  Die  Gallen  sitien  gehioft  and  gedrängt 
an  dem  unterirdischen  Stamm  oder  Bhyzom  von  Quercus  pubescens.  Sic  sind 
gewöhnlich  von  der  Erde  oder  dürrem  Laub  bedeckt,  selten  über  dem  Boden 
bemerkbar.  Die  Gestalt  ähnelt  der  vorigen ;  sie  sind  gelblichgrün,  rosenroth 
oder  violett  und  fleischig.  Dr.  Giraud  fand  si|L  im  October,  wo  das  Insekt 
bereits  som  Aasfliegen  fertig  war;  Mitte  HoTember  begann  das  Bnt- 
sefalfipien.   (Gir.  L  c.  841.) 

450.  Oyn.  glutinoBa,  Gir.  Die  Tenchiedenartig  geformte  GaUe  sitzt 
anf  den  sie  eng  umschliessenden  Seiten-  and  Kndknospen  an  Quercus  scssili- 
flora,  sehr  selten  an  Q.  pedunculata,  wo  sie  Giraud  im  September  und  Octo- 
ber noch  frisch  und  zart  antraf.  Im  Noveniher  wird  sie  braun  und  enthalt 
das  vollkommene  Insekt,  welches  erst  im  März  entschlüpft.  Die  Galle  ist 
^e  nnrsgebnässige  Kugel  von  der  Grdsse  einer  Kincbe,  etwas  Idebrig,  unten 
banchig,  nach  oben  sieh  .veijflngend,  die  Spitse  fast  sweilappig.  (Gir,  L  c  342.) 

451.  Gyn.  oonglomerata,  Gir.  Die  grüne  runde,  hart«,  etwas  mn- 
aelige  Galle  ist  von  der  Grösse  einer  Erbse  bis  zu  der  einer  Olive,  gewöhn- 
lich mehrere  zu  einer  Traube  auf  der  Seiten-  oder  Endknospe  an  niedrigfen 
Zweigen  von  Quercus  pubescens,  Q.  pedunculata  und  Q.  sessiliflora.  Sie  ent- 
hält ein  Gespinnst,  worin  die  Larve  sich  verpuppt,  was  sie  von  Uartig's  Cy- 
nips lignicoUk  anterseheidet.  Die  Wespe  entseblfipft  Milte  November  and 
später.  (Gir.  I.  e.  844.) 

452.  Gyn.  trunoloolat  Gir,  Die  GaUe  entspringt  am  Stnmme,  doch 
stets  aus  der  kleinen  Knospe,  an  Qoercus  pubescens.  Sie  ist  rund,  hart,  fast 
holzig,  von  der  Grosse  einer  P>bse,  etwas  flaumig,  durch  tiefe  Einschnitte 
fast  fächerai*tig  getheilt.    Die  härtere  Unterlage  ist  holzig  und  einfächerig. 

453.  Gyn.  oerricola,  Gir.  Die  Galle  findet  sich  im  October  an  den 
Aesten  von  Qaeroos  ottru  and  TonOglieh  an  jungen  Biunien.  Sk  gleicht 
einem  kleinen  Boletns  too  Erbsen-  bis  Nnssdioke,  ist  gestielt,  bhMSgrfin,  fiaa- 
mig,  und  enthält  1  —  2  isolirte  Puppenhdhlen.  Ausser  den  gewöholiehen 
Schmarotzern  findet  sieh  auch  nicht  .«selten  die  Larve  von  Grapholitha  amyg- 
dalana  J)up.  —  Phthoroblastis  gallicolana  ZU.  in  der  GaUe.  Die  We«pe 
fliegt  im  November  und  später.    (Gir.  1.  c.  346.) 

454.  Gyn.  amblyoera,  Gir.  Die  GkJIe  sitzt  auf  den  Knospen  der 
4)aweas  pobesoeos,  deren  Behaarung  und  Gestalt  sie  oft  hat   Sie  ist  etwas 


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H&lIfrftcliU«r.  CapiiUftfM» 


671 


lioliig,  nmdlieh,  hAofiger  2  —  S  itampfe  Erh^hongm  aeigend,  einftolierig. 
Gflfen  Ende  September  ist  rie  ToUBtibucUg  ausgewachsen,  aber  noch  zart;  die 
Larve  erst  Ende  Herbst  zur  Verwandlung  reif;  das  ToUkommaie  Insekt  er- 
scheint ini  März  und  später.    (Gir.  1.  c.  347.) 

455.  Gyn.  callidoma,  Gir.  Die  einfächerige  Galle,  schon  von  Mal- 
pighi  abgebildet  und  als  Gyn.  callidoma  von  Hartig  beschrieben,  entsteht  im 
Hamen  einer  Knospe  der  Blattachsel  xmd  findet  rioh  nach  Giraad  von  August 

"  bis  Ootober  nnr  an  Qnerens  pubeaoena.  Sie  ist  graugrttn,  Ton  der  Grösse 
«Ines  Gerstenkorns,  keulenförmig,  langgestielt,  flaumig.  Untffir  30  —  40  Gallen 
•erhielt  Giraud  kaum  einen  Gallenerseoger;  die  Mehrsahl  waren  Einmiether 
und  Schmarotzer.    (Gir.  1.  c.  348.) 

456.  Cynips  serotina,  Gir.  Die  blassen  oder  rothen  Gallen  sitzen 
auf  dem  Wurzelhalse  der  Quercus  scssiliflora  und  Q.  pubescens,  unter  Moos, 
dttmHBd  Lanb  nder  Erde  verborgen,  stets  ans  tbusr  Kmpe  antepringend.  Sie 
2ist  eine  dfinne,  serreibliehe  Sehale  von  der  Grösse  einer  Waehholderbeere 
bis  zu  der  einer  Kirsche,  bedeckt  mit  zahlreichen,  am  Grande  dicken,  seiden- 
haarigen Papillen.  Sie  sind  selten  einzeln,  fast  immer  zahlreich  vereint,  und 
«cheinen  dann  eine  einzige  Masse  zu  bilden.  Die  im  October  eingesammelten 
Gallen  lieferten  im  November  das  vollkommene  Insekt.   (Gir.  1.  c.  348.) 

457.  Gyn.  Ciementinae,  Gir.  Die  Galle  hat  die  Gestalt  einer  Erbse, 
•eine  glatte  Oberflftehe  mit  eingedrOokler  Gipfelspitze.  Die  Rinde  ist  dünn, 
cekwamnug,  mässig  feet  und  umsoUiesst  eine  Höhlung,  worin  ein  nmdea  Coeon 
frei  liegt.  Die  Galle  wurde  im  November  unter  einer  Quercus  sessiliflora  ge- 
ionden  und  lieferte  im  Februar  und  später  die  Wespe.  '(Gir.  1.  c.  349.) 

458.  Gyn.  ostria,  Hrt.  —  Neuroterus  ostreus,  Gir.  Herr  Giraud 
fand  die  Gallen  Ende  August  bis  October  an  Quercus  pedunculata  und  Q. 
sessiliflora,  seltener  an  Q.  pubescens.  Sie  ist  klein ,  oval  nierenförmig ,  sitzt 
nnter  dem  Blatt  seitlich  an  der  Mittelrippe.  Anfangs  nmsehleiert,  reisst  der 
Uebersng  sp&ter  mitten  dnroh  wie  eine  klafiende  MosoheL  Sie  ist  einfftehe- 
rig  and  enth&lt  nur  eine  Larve,  welche  schwierig  ni  erziehen  ist;  viel  häu- 
ßger  erscheinen  die  Parasiten:  Synergos  erythroneoros  Hrt,  nnd  Syn.  ruh- 

,     «omis  Hrt.    (Gir.  1.  c.  350.) 

459.  Gyn.  (Neuroterus)  lanuginosus,  Gir.  Die  kleine  rundliche 
Oalle  ist  mit  dichten  langen  Seidenhärcheu  besetzt,  deren  obere  Gegend  etwas 
vertieft,  nnd  mit  anseinanderweiohenden  Haaren  bedeckt  ist  Die  Rinden- 
■nlMtans  ist  nicht  dick,  schwach,  lamellenartig  und  nrnschUesst  eine  Zelle.  Sie 
attaen  aof  den  kleinen  Nerven  an  der  Unterseite  auf  einem  sehr  kleinen  Stiel- 
chen, erscheinen  im  September  auf  jungen  Zerr-Eichen  und  lösen  sich  im 
October  vom  Blatte  ab.     Das  Insekt  erscheint  im  März.   (Gir.  I.  c.  351.) 

460.  Gyn.  (Neuroterus)  saltans,  Gir.  —  Gyn.  saiiens,  Kall.  Die 
einfächerigen  Gallen  sitzen  unter  den  Blättern  der  Quercus  cerris  nnd  oft  in 
ffrosser  Ansahl  beisammen,  der  Länge  nach  an  der  Hittehippe,  seltener  an 
d«n  Seiten.  Sie  hat  die  Gestalt  eines  WeberschüFchens  mit  stumpfen  Enden, 
das  vermittelst  einer  kammartigen  Membrane  an  den  Nerven  befestigt  ist. 
Sie  ist  glatt,  mit  dünner,  barter  Schale;  erscheint  im  September  und  trennt 
sich  im  October  vom  Blatte  los.  Die  Wespe  erscheint  im  April  und  Vorzüge 
lieh  im  September  des  folgenden  Jahres.    (Gir«  1.  c.  351.) 


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672 


XlMM  I.   MbmamM&Mn  Muuemi. 


461.  Gyn.  (Neuroterns)  minatos,  Gir.  Die  Galle  ist  sehr  klein, 
aber  niedlich,  einfach,  ziemlich  hart,  rund  oder  etwas  plattlich  und  von  der 
Grosse  eines  Stecknadel k<)})f8.  Die  Oberfläche  ist  mit  stumpfen  Tuberkeln 
besetzt)  gelblich,  zuletzt  roth.  Msui  trifft  sie  Ende  October;  auf  der  Kuck- 
seito  te  BUItor  von  aitdrigen  Qoerooi  oerrii  litMii  ■«  mf  den  SeitoiMrfeii, 
worauf  de  mittdat  eine«  dltauMn  SlielehMis  angekeftet  smd.  (Gir.  1.  o.  858) 

462.  Gyn.  (Keuroteros)  pezizaeformiB,  Schlchtd.  Die  im  August  «r» 
scheinende  und  im  September  reife  Galle  liefert  die  Wespe  im  nächsten  Febmar. 
Ihren  Sitz  hat  sie  auf  der  Unterseite,  seltener  auf  der  Oberseite  der  Eichen- 
blätter, theils  einzeln,  theils  gesellig.  Sie  gleicht  kleinen  Schüsselpilzen  (Pe- 
zizae)^  selten  ist  sie  kreisrund,  dann  meist  mit  aufgebogeneu  Rändern, 
gewMmUfili  elvat  gelappt,  iboh  mit  tpafMBMr  BtlMunnuig  oder  gana  kaU, 
grfliilich  mau  W»  dnniral  tamlnroth,  unteraeita  atefca  kell,  oben  Inn  radial 
gestreift.  Im  September  und  später  löst  sie  sich  vom  Blatte  ab,  fällt  sa 
Boden  und  schwillt  den  Winter  über  bedeutend  an.  Im  December  geöffnete 
Gallen  enthielten  fertig  ausgebildete  Wespen,  welche  Ende  Jannar  im  geheia- 
ten  Zimmer  der  Galle  entschlüpften.    (Stett.  Ent.  Zeit.  1870,  p.  384.) 

463.  Cynipa  (Pryoooamua)  oerriphilus,  Gir.  Die  Gallen  finden  sich 
anaNlilieMlioli  auf  Qoerena  oerria  nnd  faat  imma  an  jungen  Btamm.  Sie 
aitaen  ala  kleine  Tuberkeln  am  SCaaune  oder  an  den  Aeaten,  a«gen  aick  im 
Joni  und  brechen  zahlreich  unter  der  Sindo  hervor;  die  Dicke  eines  KiraA- 
kems  selten  erreichend  und  nicht  selten  einfächerig,  glatt  mit  zarter  dünner 
Rinde,  grün  oder  röthlich,  schlüpfrig.  Herr  Giraud  traf  in  einem  Ringe 
alte  und  frische  Gallen.  Das  schwierig  zu  erziehende  Insekt  fand  er  im  No- 
vember völlig  aasgebildet,  aber  nicht  entachlüpft,  was  wahrscheinlich  im  Früh* 
jähr  gesobieht  (Gir.  Yerb.  d.  looL-bot.  Ter.  i  Wien,  IX.  p.  354.) 

464.  Oyn.  (ikadiimis)  glnndiiim,  €Hr.  Die  Galle,  eine  harte  Mawi» 
von  verschiedener  Gestalt  nnd  Grösse,  ist  zwiwhen  Hflllkdck  nnd  Eichel  ehi- 
goi'ügt.  Sie  ist  vielkammerig  and  findet  sieh  an  Qaerooa  eeiria  aar  Zeü  d«r 
Fruchtreife.   (Gir.  1.  c.  355.) 

465.  Oyn.  (Andricus)  erythrocephalus,  Gir.,  wurde  in  vier  Exemplaren 

an  Quercus  pabescens  im  April  und  Juni  von  Dr.  Giraud  gefunden.  (Gir.  L  c  356.)  • 

466.  Qyn.  (Andrieaa)  Mstivnlla,  Gir,  Die  einkammerige  Galle  ton 
Gestalt  einea  halbgeftllten  BÖbbera  findet  aidi  in  Gesellschaft  an  den  männ- 
lichen Blüten  hoher  Eichen  (Qnercus  cerris)  und  bildet  oft  eine  rundUdie 
Masse  von  der  Grösse  eines  runden  Apfels.  Der  Blütenstiel,  welcher  dieses 
Conglomerat  von  Gallen  trägt,  verdickt  sich,  wird  holzig,  verschw^indet  nach 
und  nach  unter  der  Masse,  dass  es  schwierig  wird,  die  wahre  Anheftungs- 
stelle  wieder  zu  finden.  Die  Wespe  erscheint  im  Jtmi.  Unter  200  Gallen 
fimden  sieb  Tier  mftnnliobe  Wespen.  Anlaac  pamiloa  Qir.  ist  Eänmiether  deraelban. 

467.  Oyn.  (Andrlooa)  eydoniae,  Qir.  357.  Die  Galle  gleiebt  den  FMeb- 
ten  des  Quittenbaoms,  aitat  an  den  Blattstielen  der  Quercus  cerris  oder  an 
der  Spitze  junger  Knospen.  Sie  ist  von  harter  Consistenz  und  Mandelgröfse, 
kurzfilzig  und  gekrönt  mit  den  Falten  eines  deformirten  Blattes  oder  der 
Knospenblättchen.  Im  Innern  finden  sich  mehrere  kleine  Schälchen  oder 
Kammern.  Ende  Mai  entdeckte  Giraud  diese  seltene  Galle,  die  ihm  im  Jant 
die  Wespe  in  Menge  lieferte. 


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U<kUfrücliU«r.  CapaliferM. 


673 


468.  Oynipa  (Andxioiis)  groMUlariae,  €Hr.  Die  anfangs  grflne,  spUer 
BcbAn  Tothe  oder  violette  Galle  ist  von  der  Grösaa  und  Gestalt  einer  Johannis- 
baere.  An  der  Spize  zeigt  sieh  eine  Vertiefung  bis  zur  Hälfte  der  Galle  ttnd 
weiter  hinabreichend.  Zwischen  dieser  und  dem  Grunde  findet  sich  die  Larven- 
zelle, Das  Innere  der  Schale  ist  fast  hoi/.ig,  das  Aeussere  im  frischen  Zu- 
stande weich  und  fleischig.  Sie  sitzen  an  der  männlichen  Blüte  von  Quer- 
cna  cerris,  an  deren  gemeiotdiaftlioliar  Spindel  ria  eich  gmppiren,  wo  sie 
dann  einem  JohanniebeertriUibehen  tänaebend  ähnlich  sind.  (Gfo  L  e.  p.  858.) 

469.  Gyn.  (Andrious)  burgundtat,  Gir.  Die  Gallen  dieser  seltenen 
Art  finden  sich  im  Frühling  auf  Quercus  cerris.  Sie  sitzen  oft  zu  10  —  15 
auf  einer  Knospe  beisammen,  wovon  man  nur  noch  einige  Schuppen  bemerkt. 
Jede  zeigt  eine  harte ,  hellbraune  Schale  von  der  Grösse  eines  Hirsekorns. 
Giraud  glaubt  aus  einigen  Gallen,  die  am  Grande  des  Blütens^iels  sassen, 
schliessen  sa  mfissen,  daas  ihr  eigeniliobar  Sita  an  dan  Staabfftden  wäre.  Das 
vollkonunene  Insekt  erscheint  frfih,  schon  Mitte  Mai.  (Gir.  L  c.  p.  359.) 

470.  Cyn.  (Andrious)  multlplioatua,  Gir,  Die  vielkammerige 
Galle  ist  variabel,  findet  sich  an  Quercus  cerris,  zeigt  sich  Anfang  Juni  und 
liefert  im  Juli  schon  die  Wespe.  Es  ist  eine  unförmliche  Verdickung  des  untern 
BlaUstiels,  während  der  obere  Theil  Aveniger  veruii.stalttit  ist.  (Gir.  1.  c.  p.  360.) 

471.  Gyn.  (Andrious)  amenti,  Gir.  Herr  Giraud  fand  die  Gallen 
h&nfig  Ua  Hitta  Hai  an  den  mäanHofani  Bifiten  Yon  Qaarcoa  pobaacena.  Sa 
ist  kaum  von  dar  Dicke  eines  Hii-sekorns,  OTal,  aof  dem  Blfltenstiala  sitsend, 
filzig.  Die  Binde  ist  dünn ,  holzig  und  schliesst  nur  eine  Kammer  ein.  Die 
Galle  sitzt  gewöhnlich  zwischen  den  Büscheln  vertrockneter  Staubfäden  an 
den  Blütenstielen,  welche  noch  lange  grün  bleiben  und  dicker  als  die  übri- 
gen sind.    (Gir.  1.  c.  p.  360.) 

472.  Gyn.  (Andrious)  nitidus,  Gir.  Die  einkammerige  Galle  sitzt 
Tcrmittalat  mnes  kursen  Stielchens  auf  dan  Saitenrippen  an  dar  uniam  Blalt- 
seita'Ton  Qaareas  cerris.  Sie  ist  mnd,  klein,  firänndlidi  grün  ndt  dicht- 
atehenden  haarförmigen  Papillen,  welche  pinselförmige  Gmppen  bilden.  Sie 
aracheint  im  September  und  October,  trennt  sich  bald  vom  Blatto  und  be- 
hält lange  Zeit  ihre  Frische  an  der  Erde.  Im  August  des  folgenden  Jahres 
liefert  sie  die  Wespe.    (Gir.  1.  c.  p.  361.) 

473.  Cyn.  (Spathßgaster)  aprilinus,  Gir.  Die  grüne  fleischige  Galle 
wftchst  ftosserst  schnell  und  findet  sieh  schon  vor  dem  Aufbrectwn  dar  Kmgptn* 
Sia  ist  mndlieh,  mit  hinAUlgen  Blättchen  Tersehen,  4 — 5f3leheng;  sie  findet  ddi 
bftufig  auf  jungen  Quercus  pubescens,  seltener  noch  auf  15— -2€|jährigen  Bäu- 
men und  sitzt  auf  den  Knospen  mit  ausgespreizten  Schuppen.  Die  Wespe 
aracheint  im  April  und  Mai.   (Gir.  1.  c.  p.  363.) 

474.  Gyn.  (Spathegaster)  glandiformis,  Gir.  Die  fleischigen,  viel- 
kammerigen  Gallen  erscheinen  mit  den  ersten  Blättern  an  den  Zweigen  der 
Quercus  cerris  und  soiid  Mitta  Hai  reif.  Sie  gleichen  der  jungen  Fhicht 
dieses  Baumes,  wes)ialb  sie,  obwohl  nicht  selten,  doch  schwierig  an  finden 
und  leicht  an  Yerwechaaln  aiiid.  (Gir.  1.  c  p.  865.) 

475.  Cyn.  (Spatheguter)  nervoaua,  Qir.  Die  einkammerige  Galle 
sitzt  am  Rande  der  Blätter  von  (^norcus  cerris,  da,  wo  eine  Seitenrippe 
endigt.    Sie  ist  von  der  Gestalt  und  Grösse  einer  grünen  Johannisbeere  mit 

Kalt«nb»cb,  Pfl&nMnfeiad«.  43 


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674 


KluM  t.    Ewinnnbltttrit«  PflaasM. 


filziger  Oberfläche  und  dicker  schwaramiger  RindeDinasse,  erscheint  kurze  Zeit 
nach  der  Belaubung  und  ist  Anfamg  Juni  schon  reif,  ao  daas  die  Wespe  Mitte 
Jani  fliegt.    (Gir.  1.  c.  p.  365.) 

476.  Cynips  (Spathegaster)  verrucosus,  Schfchtd.  Anfang  Mai,  wenn 
»ich  die  Blätter  der  Eichen  zu  entfalten  beginnen,  üuden  sich  an  den  Rän- 
dern derselben,  sowohl  dem  Hanpi-  aJs  den  Seitennerren  «itspringend ,  die 
kleinen,  8 — 4  IfUIim.  grossen  Gallen.  Sie  sind  entweder  walsenfSrmig,  an  der 

Spitze  und  Basis  verdickt  oder  stumpf  kegelförmig,  nach  unten  sohwach  ver- 
jüngt, die  Mitte  am  dicksten;  anfangs  dunkelblaugrün,  später  grüngelb  oder 
sohwach  röthlich,  Dio  Olierfläche  ist  mit  wasserhellen  kleinen  Bläschen  be- 
setzt; zwischen  diesen  Bluschon  einze  lne  zerstreute  Härchen.  Die  fleischig 
saftige  Gallhülle  unischliesst  eine  cyliudrische  Larveuhöhle.  Die  Galle  ist  Mitte 
Mai  reif  und  entUsst  dann  die  Wespe.   (Stett.  eniom.  Zeit.  1870,  p.  389.) 

477.  Gyn.  (Spathegaster)  albipes,  Sckmk.  Die  Oalle  encheint  Mitte 
April  und  ist  Mitte  lUi  reif.    Sie  mtspringt  den  IGttel-  nad  Seitennerwen 

am  Rande  des  Blattes  und  liefert  in  der  zweiten  Hälfte  des  Mai  die  Wespe. 
Diese  Galle  ist  nach  Schlechtendal  bei  Halle  an  Eiohenblftttem  b&ofig.  (Schenk, 
Beiträge  84,  85,  107.  110.) 

478.  Gyn.  (Spathogaster)  Taschenbergi,  Schlchtd.  Die  Galle  wurde 
von  Dr.  Taschenberg  bei  Halle  gesammelt  und  die  Wespe  erzogen.  Anfang  Mai 
erscheinen  die  Gallen,  und  noch  vor  der  Mitte  desselben  Monatii  kommen  die 
Wespen  zum  VbnK^ein.  Die  schöne  Galle  findet  sich  an  den  Knospen  alter 
Eiohenstftmme,  seltener  an  jungen  Toijihrigen  Zweigen,  iheils  einieln,  theib 
zu  mehreren  gnsammengedringt»  Sie  haben  eine  eiförmige  Gestalt,  nnd  saf- 
tig, doch  von  einer  gewissen  Festigkeit.  Die  Oberfläche  ist  von  einer  dich- 
ten sammtartigen  Behaarung  bekleidet,  welche,  in  der  Jugend  lebhaft  roth. 
zur  Zeit  der  Reife  dunkelviolett  gefärbt  ist.  Die  Gallen  erreichen,  schnell 
wachsend,  eine  Grösse  von  3  —  4  Millim.  (Stett.  entern.  Zeit.  1870,  pag.  591.) 

479.  Gyn.  axillaris,  i/r^.,  bildet  Gallen,  welche  im  Winkel  zwischen 
der  Blattachselknospe  und  dem  Zweige  sitzen.  Feinde  derselben  nach  L.  Kirch- 
ner: Enijtoma  abrotani  Bote,  £.  roaae  JV«.,  E.  signata  Nb.  und  E.  ^verti- 
ctllata  Na, 

480.  Cyn.  longlpeiiiiiB,  bildet  einkanunerige,  Ueine  nlederge- 
drfickte  Gallen  an  den  Zweigtrieben. 

481.  Cyn.  (Andricus)  ramuli,  i.,  wohnt  in  weisser  wolliger  Galle,  die 
am  Grunde  des  Blattstieles  sitzt  und  das  Aussehen  eines  kleinen  Baumwollen- 
balls  hat.    (Schenk,  Jahrb.  Ver.  Naturk.  Nassau,  XVII.  Heft,  p.  202.) 

482.  Cyn.  quercus  lAferus,  L.  Die  kugeligen,  glanzlosen,  rothen, 
einlaHiunerigen  Gallen  axtaen,  dodi  niobt  mUndeb,  unter  EichaiblftttenL  Ein* 
miefher:  Synergns  vnlgaxis  Hrt, 

488.'  Gyn.  albipuncta,  SehkMä,  Die  Larve  erzeugt  in  den  vorj&h^ 
rigen  Knospen  der  Stieleiche  (Quercus  pedunculata)  eicheiförmige  Gallen,  die 
im  April  bis  Anfang  Mai  daran  gefunden  werden.  Sie  erreichen  eine  Länge 
von  7  Millim.,  sind  dünnwandig,  halbholzig  und  hart,  die  Spitze  und  Basis 
fleischig.  Der  cylindrische  Holzkern  ist  mit  zahlreichen  L&ngsleisten  Ter* 
•eben,  wdehe  die  Galle  von  auien  längsgeatreift  erscheinen  lassen.-  Yen  Fwlie 


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Hftllfr&eIiU«r.  OafttUfivM. 


*  675 


igt  die  Galle  gelblich  mid  schmutzig  grün  mit  weissen  Längsflecken,  die  un- 
regelmässig gereiht  atehen.  Anfang  Hai  faUen  die  reifen  GaUen  cor  Erde; 
die  OberhMit  fault  ab  nnd  es  bleibt  nnr  die  holsige  Larvenkammer  snraeh. 

Die  meisten  waren  von  Inquilinen  (einem  Synergus)  bewohnt  und  lieferten 
Kiulc  November  (loc;selben  Jahres  nnr  einige  wenige  GaUwe^n.  (Statte  ent 
.  Zeit.,  1870,  p.  376.) 

484.  Cynips  marginalie,  Schlchtd.  Die  Galle  findet  sich  Ende  April 
und  Anfang  Mai  an  den  jungen  Blättern  der  Eichen  in  der  Nabe  des  Kan- 
des.  Sie  sind  dann  kleine,  gerötbete  und  von  verdickten  Nerven  umgebene 
AnadiweUungen,  die  bald  xn  Kehtgrünoi  GaUen  aaswachsen.  Dlb  Gestalt  ,  der- 
selben ist  eiförmig,  nach  oben  zugespitzt.  ^  Die  Oberflflche  ist  glatt  und  dnreh 
schwache  Leisten  gestreift.  Diese  Streifen  reichen  von  der  Basis  bis  sur 
Spitze  der  Galle.  Diese  entsteht  durch  Anschwellen  des  Blattrandes.  Im 
Alter  werden  die  Gallen  braun  und  gleichen  den  Rapskörnem.  Zur  Zeit  der 
Reife,  die  in  den  Juni  fällt,  entschlüpfen  die  Sohmaroieer;  die  Gallwespen 
erscheinen  etwas  apAter.   (Statt,  ent.  Zeit,  Jahrg.  1870,  p.  397.) 

486.  Qyn.  fiMoiftta,  Schlchtd,  Die  flberwintemde  Galle  hat  viel  Aehn- 
licbkeit  mit  einem  Apfelkern.  Sie  ist  eiförmig,  auf  der  einen  Seite  etwas 
abgeplattet,  und  endigt  nach  oben  in  eine  Spitze,  die,  von  der  Seite  gesehen, 
scharf  zugespitzt  und  etwas  gekrümmt  erscheint,  von  vorne  aber  sauft  ge- 
rundet ist.  Die  Färbung  der  Galle  ist  dunkel  graubraun,  die  Spitze  mit 
^nem  gelblichbraunen,  dicht  anliegenden  Filz  bekleidet  und  durch  eine  dunk- 
lere Färbung  ringförmig  begrrast.  Yorkommen  wie  das  dw  Cynips  collaria. 
(Statt,  ent.  Zeit.,  Jahrg.  1870,  p.  397.) 

486«  Gyn.  tegmentorum,  Schlchtd.  Dr.  II.  R.  v.  Schlechtendal  ent- 
deckte im  Mai  IHGO  die  kleine  gelblichbraune  Galle  zwischen  den  Deck- 
echuppen,  welche  die  Basis  der  männlichen  Blumenstiele  von  Quercus  peduncu- 
lata  umgeben.  Die  Galle  ist  kurz  eiförmig,  in  eine  schlanke  kegelförmige 
Spitze  endigend.  Die  Spitze  ist  mit  einem  feinm  dunkeln  Filce  bekleidet, 
wihrend  die  Galle  selbst  fettgllnsend  erscheint.  Die  Grösse  der  Galle  be- 
trägt  kaum  4  Millim.  Die  Wespe  war  scbon  im  Mai  durch  ein  Flugloch 
«itschlüpft  und  die  Galle  vermuthlieh  im  volljährigen  Sommer  angelegt  (Stett. 
entom.  Zeit.,  1870,  p.  39.5.) 

487.  Cyn.  seminationis,  Gir.  Herr  v.  Schlechtendal  fand  die  nied- 
lichen GaUen  im  Mai  an  den  männlichen  Blütenstielen  von  Quercus  pedun- 
cnlata.  Die  Stiele  waren  aaweilen  bedeutend  verdickt  und  blieben  dann  am 
Zweige,  während  die  GaUe  abfiel,  oder  sie  behielten  ihre  ursprQngliche  Ge- 
stalt und  fielen  mit  der  Galle  sngleich  ab.  (Verh.  d.  sool.-bot.  Ges.  x.  Wien,  DL, 
ond  Stett.  ent.  Zeit.,  1870,  p.  395.) 

488.  Cyn.  infloresoentiae ,  Schlchtd.  Die  Galle  findet  sich  an  den 
stark  verdickten  männlichen  Blütenstielen.  Sie  ist  von  spindellormiger  (ie- 
Btalt,  doch  meist  breit  den  Stielen  angewachsen  und  wird  dadurch  spitz 
kegalltonig.  Die  Oberfläche  ist  glatt,  nur  schwach  und  undeutlich  gestreift, 
mit  einseinen  abwSrta  gerichteten  Haaren  besetzt;  die  FMung  achmutsig- 
grfln,  meist  in  rothem  Anflug.  Die  Reife  der  Galle  fällt  in  den  Spfttsom* 
mer,  und  die  Entwickelung  der  Wespe  gebt  im  Frfilgahr  vor  sich.  (Stett  ent. 
Zeit.,  1870,  p.  396.) 

43* 


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676 


Kl»8«a  I.    Zii«i«kmeiiblättrige  PflftBMB. 


cL  Zweiflfigler. 

489.  Lasioptera  oerrte,  KcU*  Dr.  Giraud  entdeckte  die  Larven  in 
kleinen  GaHen,  welche  sieh  auf  den  Blättern  der  Qaerent  cerris  ond  oft  m 
iolclier  Menge  finden,  dase  alle  Blätter  dieses  Banmee  davon  bedeckt  ebd. 

Sie  sind  auf  beiden  Blattseiten  sichtbar,  unten  glatte  haarige  Kuchen, 
oben  konisch  gespitzte  Gallen  formirend,  dabei  nicht  abfallend.  Zur  ZxaX 
der  völligen  Entwicklung  entweicht  die  Larve  (im  Octoher)  an  der  untern 
Blattseite  durch  den  deckelnrtigen  Gallkuchcn ,  um  ihn-  letzte  Verwandlun? 
ftn  der  Erde  zu  bestehen,  welche  jedoch  erst  nach  Utbcrwinterung  (April  bis 
Maij  vor  sictf  geht.  Derselbe  Beobachter  traf  im  Mai  auch  die  Fliegen  in 
Copola  und  beim  Eierlegen.  (Verhandl.  d.  sooL-bot.  Tereins  in  Wien,  1861, 
pag.  478.) 

490.  Cecidomjria  oiroinans,  Gir.  Nach  den  Beobachtnngen  d« 
Dr.  CHraud  bilden  die  Larven  ebenfalls  Gallen  auf  den  Blättern  von  Qaercos 

cerris  und  oft'  in  grosser  Anzahl,  doch  sind  sie  grösser,  unterseits  kreisrunde, 
behaarte,  eingedrückte  Kuchen,  oberseits  runde,  etwas  eingedrückte  Warzen 
darstellend  und  stets  nur  1  Larve  einscbliessend.  Die  Verwandlung  erfoljrt 
im  Wohnorte,  die  Eutwickelung  der  Mücke  im  April.  Beide  Gallartcn  wer- 
den oft  anf  demselben  Blatte  getroifon.  (Verh.  d.  aooL*botw  Vereins  in  Wien, 
1861,  p.  475.) 

491. *  Ceoid.  infiexa,  Bremi.  Die  Larve  fand  aaeh  ich  wiederbdt 
unter  einem  platt  nmgeklappten  Blattzipfel  an  niedrigem  Eichengebüsch.  Die 
erwachsenen  Larven  lassen  sich  anf  die  £rde  herabfallen,  am  daselbst  ihre 

Verwandlung  zu  vollenden. 

402.  Cecid.  pustularis,  Bf  nii.  (Vergl.  Bremi,  neue  Denkschrift  d. 
allg.  Schweizer  Gesellsch.  f.  d.  gesamnite  Nat.,  Neuenbürg  1847.) 

493.  Ctenophora  bimaoulata,  Mg.    (Vergl.  Carpinus.) 

494.  „  nigrioomis.  Mg,  Diese  schOne,  grosse  Mfleke  er- 
log ich  ans  den  Larven,  welche  ich  im  Mai  erwachsen  in  morschen  Eichen 
fand. 

495.  Xylophagus  varius,  Mg,  Herr  v.  Roser  entdeckte  die  Larven 
im  September  im  Splint  einer  jungen  Eiche,  ernährte  sie  bis  zum  Frühjahr 
nnd  erhielt  die  Fliegen  im  April  und  Mai. 

e.  Qradflügler. 

496.  Meeoiiema  ▼arinxD,  Fb.,  wnrde  jung  von  v.  Heyden  nnd  Ottnu 
Hofmann  eis  Inqniline  in  den  Eiehengallen  der  Cynips  terminalis  gefunden  und 
daraus  eraogen. 

f.  Sohnabelkerfe. 

497.  Leoaniom  (Cocous)  oambii,  litz.,  lebt  in  dichtgedringten  Sc^ 
ren  an  verletsten  B!ndenstellen  der  Eichen,  wo  dss  Osmbinm  sich  snr  Spfist- 
sabstans  gestaltet.  Die  Weibchen  sind  im  Mai,  Juni  banfkomgross  nnd  mr 

gen  auf  dunkellnaiinem  Grunde  hellgrüne,  concentrische  feine  Streifen. 

498.  Lecan.  ilicis,  Z.,  lebt  an  den  Zweigen  der  Quercus  cocoif»»rju 
besonders  an  den  Blattachseln,  unter  dem  Namen  Kermesbeere,  Eichen-Coche- 
nille im  Uandei  bekannt. 


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HftUArAchtier.  Cnpnliferaa. 


677 


499.  Leoan.  qverous,  Bkum,i  aa  den  ZweSgen  von  Qnereiu  robvr. 

500.  Aphis  iiaerous,  KdU,  Diese  Blattlaus  lebt  in  serstrenten  Hor- 
den sn  3  —  5  unter  den  Blättarn  saftiger  £iehensGliosse,  Jnli  bn  August. 
(Monogr.  d.  Farn.  d.  Pflanzenläuse,  p.  48.) 

501.  Aphis  quercea,  Kalt.  Unter  saftigen  Eichenblättern,  verein- 
zelt, doch  auch  achon  mit  A.  quercus  und  Vacuna  dryophila  gesellscbaftlich. 
(Vergl.  Monogr.  d.  Fam.  d.  Pflanzenl.,  p.  136^ 

602.  Irfiohniu  (Dryobius)  eroatfona,  Koch,  eine  in  Kroatien  von 
Dr.  Boaenhaner  aof  Eieben  entdeckte,  der  folgenden  sebr  Abnlicbe  PflansenlanB. 

508.  IiMfanus  roboris,  L,,  lebt  geselli|f  an  den  Zweigen  der  Eicbe 
(Q.  robur  und  Q.  peduncnlata),  am  liebsten  an  den  Achseln  älterer  Zweige. 
Juli  bis  September.    (Monogr.  d.  Fam.  d.  Pflanzenl.,  p.  148.) 

•504.  Lachnus  quercus,  L.  Vom  Juli  bis  October  in  den  Stamm- 
ritzen alter  Eichen  zu  finden,  wo  sie  gewöhnlich  von  Arnoisenzügen,  die  ihr 
bier  Besuche  abstatten,  verrathen  wird.  Geflügelte  Individuen  kommen  hier- 
arta  aelten  vor.    (Monogr.  d.  Fam.  d.  Pflanzenl.,  p.  148.) 

505.  Vaoima  dryoptailtti  8chk.  Diese  Pflanzenlans  lebt  in  sahireichen 
Gesellschaften  an  den  Zweigspitzen  und  unter  den  Blättem  dea  Eichbannw. 
Man  findet  aie  vereinzelt  unier  den  Blättern  sitzend  und  damit  lieschäftigt, 
Eier  in  concentrisehen  Kreisen  um  sich  herum  absusetsen.  (Vergl.  noch 
Coraus.) 

506.  Phyloxera  coccinea,  ?fei/(I.  —  Ph.  quercus,  B<»/.  d.  F.,  lebt 
seratreut  unter  den  Blättern  von  (Quercus  robur  und  Q.  pedunculata,  welche 
durch  ihr  Saugen  gelbfleckig  werden.  Es  ist  ein  tr&ges  Insekt,  das  selten 
aeine  Stelle  Terlftsat.  Die  flOg^llosen  Weibchen  legen  im  Juni  und  Jnli,  die 
geflügelten  im  August  und  September  an  die  Unterseite  der  Blitter  gelbe, 
längliche  Eier,  und  zwar,  wie  die  vorige,  in  concentrisehen  Kreisen  um  sich 
hemm.    (Vergl.  Monogr.  d.  Fam.  d.  Pflanzenl.,  p.  205.) 

507.  Phyloxera  corticalis,  n.  sp.  Diese  winziVe  Pflanzenlans  fand 
ich  in  der  letzten  Hälfte  de.s  September  18()2  in  uneniie.s.slicher  Anzahl  an 
einer  12 — 18jährigen  Eiche,  deren  glatte  Rinde  an  Stamm  und  Aesten  dicht 
duvon  bedeckt  war.  Mit  bewaffbetem  Auge  bemerkte  ich  dieselbe  in  allen 
Stunden:  Eier,  Larven,  Nymphen,  und  auch  einaelne  Geflfigelte  in  grSsaem 
oder  kleinern  Gruppen  (Colonien)  sitzen.  Die  frischen  Eier  sind  glatt  und 
glänzend,  blassgelb,  die  ftltern  in  unregelmässige  Felder  eingeschrumpft,  ge- 
runzelt. Die  eben  ausgeschlüpften  Lärvchen  sind  ziemlich  beweglich,  hoch- 
gelb; die  grössern  orange-  bis  bräunlichgelb,  fest  angesogen  und  unbeweg- 
lich; die  noch  altern  Nymphen  zeigten  schon  die  braunen  Flügelstheiden, 
hallen  ungegliederte  Fühlerkolbeu  uud  bräunliche  iieine  und  Saugrü.ssül;  alle 
aber  sind  mit  Qnerreihen  schwarsbedomter  Wiraehen  auf  Kopf,  Hals-,  Bmst- 
und  Hinterleibs-Bfleken  geschmückt.  Die  Dörnchen  erscheinen  unter  dem 
Mikroskop  abgestumpft  und,  wie  die  der  Yancasen-Raupen ,  ästig  bestachelt. 
Sie  stehen  auf  den  Hinterleibs-Segmenfon  zu  4,  auf  dem  Bruststück  zu  6  in 
einer  Reihe,  am  Kopf  in  der  Augenuähe  mehr  gruppirt.  —  Die  Geflügel- 
ten sind  anfangs  blass  mennigroth ,  später  färben  sich  Kopf  und  der  ganze 
Mittelbrustring  nebst  Schildcheu  glänzend  schwarz.  Die  Fühler,  deren  Geissel- 
kolben  an  der  Ausbuchtung  deutlich  gegliedert  erscheint,  sowie  einige  Fleckchen 


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678 

lies  Halsringes  sind  braun  angeflogen.  Der  Hinterleib  ist  verkehrt  birn- 
iormig,  mit  kurzem  Aiterstielchen.  Letzteres  ist  mit  wenigen  Härchen  ver- 
sehen; der  flbrige  Edrper  itt  kahl  und  glatt.  Beiue  blassgelb;  Flügel  sehr 
grom,  wasBerkltf  mid  ehagrinirt  Die  beiden  letzten  Zweitem  entspringen 
genähert  aus  den  vorderen  in  fast  anmerkbar  feinen  Anftngen  und  nicht  ans 
der  Randader.  Ein  zerdrücktes  Weibchen  lieferte  6  —  8  Eier,  serdrOekt« 
flügellose  Individuen  keine  solche.  An  den  heimgebrachten,  reiehbesetzten 
Rindenstücken  entwickelten  sich  am  folgenden  Tage  wieder  mehrere  geflügelte 
Weiber,  die  wahrscheinlich  die  einzigen  Colonienstifterinnen  des  Herbstes  sind, 
ans  deren  Eiern  im  Spätherbst  oder  ,im  nächsten  Frühjahr  die  flügeUosen 
Staninunfitter  der  FrflhUngsgeneration  entstehen, 

508.  Monopblebns  füsoipennls,  Brm,   (Siehe  Aeer.) 

509.  Cicada  europaea,  L,,  lebt  an  Tersohiedenen  Eidien;  sie  vt  in 
hiesiger  Gegend  jedoch  selten. 

510.  Typhlocyba  quercue,  L.    Nach  Professor  Kirschbanm  anf 
Eiebien.    Sehr  selten  in  der  Rheinprovinz. 

611,    Ledim  aniita,  X.,  an  Eschen  und  Eichen;  hierorts  selten. 

512.  JasBua  simplez,  FU» 

513.  '  nervosns,  L. 

514.  Aradus  depresaiu,  F6. 

515.  Phytocoris  divergens,  Jlfcy. 

516.  Gonocerus  venator,  Fb. 

517.  Pachymerua  erraticus,  FO. 

518.  Lopus  albomarginatus,  Klg. 

519.  Oapras  atrlatelliu,  F6, 

„      flavomaoulatiu,  Fö. 

521.  distinguendus,  H.-Sch. 

522.  „  histrionicus,  L,   (agüiSt  Ä*».) 

523.  „  roseua,  Fll. 

524.  „  melanocephalus,  L. 
526.  „  anguatulus,  H.  Sch. 

626.  „      flaTonotatuB,  Beh, 

627.  „      viridinerTifl,  Krb, 

528.  „  taine,  Fb, 

529.  „  obscurus,  Krachb* 

530.  „  varittbilis,  FIL 

531.  tt  quercus,  Krschh. 

632.  „       diuüdiatus,  Krschft. 

633.  „      pnnotulatua,  FU. 
684.      „      inftiaoB,  H.'SA, 

535.  „      deooratuit  J£^. 

536.  „       clavatus,  X.,  und 

537.  ,,       cinnamopteruB,  Krschb., 

sollen  alle  auf  der  Eiche  gefunden  werden;  doch  ist  ihre  Naturgeschichte 
noch  dunkel. 


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PUtu*iitfti(e  PiUosra.  Pl«Uiwc«M. 


Ü79 


^  LXXYII.  Familie.  Platanenartige  Pflanzen.  Flatanaceae. 

1.  Gattung.  Platane.  Platanus. 

a.  Käfer. 

1.   Boitryohiui  diapar,  Helho.   (Siehe  Pjfrng,  Betula.) 
^-  b.  Falter. 

3.  Berene  aylvata,  Seop,  —  nlmata,  FB.   Die  Raupe  lebt  nach 

Freyer  im  Angust  und  September  auf  ülmiis  campestris,  nach  Fabricius  auch 
*  auf  Platanus  occidentalis.     Sie  wurde  von  Plötz  aus  Greifswald  in  Menge 
auf  Prunus  padus  gefunden   und   mit  deren  Blättern   ernährt.  Vorgelegte 
".  Ulmenblätter  verschmähten  sie  und  verhungerten  dabei.     Die  Verwandlung 
'  geschieht  in  der  Erde,  woselbst  die  Pappe  überwintert  und  im  nächsten  Früh- 
jahr den  Falter  liefert 

8.    FlügaUa  pilotaxia»  SV,   Die  Raupe  nicht  selten  an  Eichen,  Pi^* 
pdn,  und  nach  Dr.  Rteler  besonders  hiufig  an  den  Platanen  in  den  Anltf> 
^  gsn  bei  Wiesbaden.    (Yer|^  Populus.) 

f.  Sehnabelkerfe. 

4.  Laohnm  platanl,  Kali.,  lebt  in  lahlreichen  Qesdlsehalten  unter 

den  Blättern  der  Ulme  und  Platane,  ohne  dieselben  SU  defonniren.  Sie  er- 
scheint schon  im  Mai  und  wird  bei  günstiger  Witterung  oft  noch  im  Sep- 
tember angetroflFen.    (Monogr.  d.  Pflanzenl.  I.  p.  152.) 

5.  Zygonotns  elogantalos,  Baer.^  lebt  nach  Fieber  unter  der  losen 
Kinde  des  Ahorn  und  der  Platane. 


LXXVIIL  Familie..  Zapfenfrüchtler.  Coniferae. 

1.  Gattung.   Eibe,  Taxbaum. 

a.  K&fer. 

1.  Anobinm  teMeUatam,  Fb.  (Siehe 
Fagns.) 

b.  Falter. 

2.  Psilara  monacha,  L.  (Siehe  Betula.) 
Raupe  nach  Kawall  auch  auf  der  Eibe.  Die 
überwintortcn  Puppen  fand  derselbe  in  Kurland 
ini  März  frei  an  Fäden  hängend. 

'  2.  Otttong.  Lebontbaum.  Thuja. 
3.  Qattung.  Waebboldor.  luuiptrut. 

a.  Käfer. 

1.  Aomaeodera  taeniata,  Fb,f 

2.  CToraebos  undatus,  F6,i 


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B80 


KlMM  1.   IviliMMiMittrift  nuM. 


3.  Buprestis  festiva,  L.^ 

4.  Bupr.  cavolini  ?  ,  und 

5.  Metallites  ambiguu»,  Schh.  —  marginatus,  iSiph.  (yetgX,  Beiol») 
fand  Lvoiaoi  sftinmtlioli  im  Lanrenetande  an  Jnniperoi  eonmranis,  thtfla  in  dw 
trockenen  Wnnel,  iheila  unter  der  Rinde  lebend. 

b.  Falter. 

6.  SiplA  oaplillbfmiB,  0.,  enog  A.  Hartmann  mit  OraphoUth«  dopli' 

cana  aus  im  Frühjahr  eingebrachtem  Wacbholderhels.  Sämmtliche  Stamin- 
theile  und  Aststücke,  woraus  die  Sesia  als  vollkommenes  Insekt  im  Mai  und 
Juni  entschlüpften,  zei<Ttcn  Anschwellungen  und  WüIetOi  welcbe  DefonnatioOflB 
Uartmann  der  Raupe  der  Duplicana  zu8chreif)t. 

7.  Xylina  lapidea,  Hb.  —  var.  Lcautieri,  B,  Die  Raupe  wurde  von 
Hr.  Leantier  bei  Harseille  auf  Jnaq»enit  Yirginiana  gefimden.  Dte  Faltv 
eibielt  derselbe  im  September. 

8.  Bnpalus  piniariusCria),  L.  Die  schftdUehe  Raupe  findet  sich  im 
§eptember  und  Ootober  anf  Kiefern  und  Fichten;  nach  Ratzehurg  geht  sie 

auch  an  Edeltannen  und  Wachholder.    Sie  beisst 


die  Nadeln  in  der  Mitte  durch  und  benagt  dann 
den  Stumpf.  Durch  Ratzeburg  lernten  wir  be< 
reite  18  Sebmarotaer  dieser  gemeinen  Banpe 
kennen.  (Ichneumonen  d.  Forqtinsekten,  Bd.  III.) 

9.  Cidaria  jnniperata,  X.  Die  Raupe 
lebt  nach  G.  Koch  Mitte  Juni  und  Ende  August 
erwachsen  auf  dem  Wachholderstrauch ,  dessen 
junge  Triebe  sie  frisst ;  nach  Zinken  soll  sie 
eine  ähnliche  Lebensweise  auch  auf  der  Roth' 
tanne  i&hren.    Der  Falter  fliegt  von  lütte  Jofi 


j««ip«rM  conrn«»!..  Ws  in  den  Angnst  ond  som  sweiten  Mal  im 

September  and  October. 

10.  Eapithecia  helvetioaria,  B.  —  arceuthata,  Frr.  (Vergl.  Salix.) 

11.  Enpitheoia  sobrinata,  776,  Die  Raupe  lebt  von  Kude  Mai  bis 
Anfang  Juni  auf  dem  gemeinpn  Wacbbolder,  dessen  Blüten  sie  am  liebsten 
frisst.  Sie  ist  nach  A.  Schmid  Anlang  Mai  erwachsen  und  liefert  den  Falter 
im  Angnst  nnd  September. 

13.  Xnpitlieola  puaillata,  8V,  Naeb  Borkhausen  lebt  die  Banpe  na 
Mai  und  Juni  auf  Junipems  communis;  Freyer  fand  sie  auf  niederem  Strauch- 
werk;  0.  Wilde  nennt  Hypericum,  Solidago  nnd  Pinns  abies  als ^Ftttterpflan* 
zen  derselben.    Der  Schmetterling  fliegt  im  Juni. 

13.  Tortrix  pioeana,  L.  —  Hermanniana,  SV.  Nach  Mad.  Lienig 
lebt  die  Raupe  im  Mai  und  noch  im  Juni  auf  Pinns  silvestris  an  den  Aestea 
swiseben  den  Nadeln.  Dieselbe  nnd  Tiaclier  fimden  sie  auch  anf  den 
Waehholder  nnd  der  Bothtanne.  Ton  Andern  wurde  sie  noeh  anf  der  Edel> 
tanne  nnd  der  Lärche  gefunden.  Die  Verwandlung  erfolgt  an  der  Nahnu^gt* 
pflanze  nnd  die  Entfaltung  des  Wicklers  Ende  Juli  und  im  August. 

14.  Tortrix  podana,  Sc.  —  oporana,  //«'.  Die  Tberesianer  fanden 
die  Raupe  auf  Rubus-Arten;  Hr.  v.  Tiscber,  Saxesen  und  andere  Entomolo- 
gen beobachteten  sie  wiederholt  im  Juni  auf  Finus  abies  und  P.  sÜTestrif ; 


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SUpCrairflebtler.  CobUmm. 


681 


T.  Tiseher  entdeckte  sie  Ende  März  auch  zwischen  den  Nadeln  von  Junipenu 
communis,  deren  Blätter  sie  am  liebsten  verzehrt.  Die  Verwandlung  geschieht 
im  Juli  an  der  NahrongBpflanze:  die  £ntwickelung  des  Fülten  erfolgt  noch 
in  demselben  Monat. 

15.  Conohylis  ratilana,  IIb.  Hr.  v.  Heyden  fand  die  träge,  über- 
winterte Banpe  Ende  Mir«  und  Anfang  April  enf  Weehholder,  wo  sie  iwi- 
adien  den  Nadeln  in  einem  honen,  rührenfönnigen,  mit  den  braunen  Excre- 
menten  fiberzogenen  Gewebe  wohnt.  In  diesem  Gewebe  wird  sie  auch  cor 
Puppe,  die  Anfang  Mai  den  kleinen  Falter  liefert.  Ich  fing  den  langsam 
fliegenden  Schmetterling  Anfang  Juni,  iu  der  Abenddämmerung  um  Wach- 
bolderstauden  schwärmend. 

16.  Grapholitha  latiorana,  IIS.,  erzog  A.  Hartn^unn  zugleich  mit 
den  im  Ms!  und  Juni  in  Gespinnsten  wohnenden  Y]>.solophus  junipereUni. 
Haitmann  bat  Grapholitha  latiorana  auch  aus  den  im  Herbst  im  (}eblrge  ge- 
sammelten Samenköpfen  von  Solidago  virgaurea  erhalten. 

17.  Graphol.  daplicana,  Zell.  —  interruptana,  HS.,  erhielt  A.  Ilart- 
niann  Anfang  April  aus  Stänimchen  und  Zweigen  von  Juni]»orus  communis, 
an  welchen  die  Larven  Beulen,  Wülste  und  Anschwellungen  erzeugt  hatten. 
Noch  steht  es  jedoch  nicht  fest,  ob  eben  die  Duplicana- Raupe  die  alleinige 
Ursache  jener  Missbildnngen  gewesen,  da  der  eüHge  Züchter  ans  denselboi 
Holsetttdcen  nach  und  nach  von  Mai  bis  Juni  auch  4  Exemplare  Ton  Seua 
cephiformis  SUl.^  8  von  Oelechia  electella  ZdU  und  1  von  Lobesia  permix- 
taoa  Hb,  erhielt 

18.  Ypsolophns  janiperellus,  L.  Die  überwinterte  Raupe  niihrt 
sich  nach  Clerck ,  Linne  und  den  Verfassern  des  Wiener  Verzeichnisses  von 
März  biä  Mai  von  den  Nadeln  des  Wachholderstrauchs,  dessen  zartes  Mark 
läm  anfangs  Tersehrt;  später  greift  sie  auch  die  Blüten  und  deren  Deck- 
schuppen an  und  verspeist  die  zarten  Zweigspitsen.  Wenn  sie  sich  jung  mit 
der  engen  WohnuQg  ^er  ausgehöhlten  Nadel  begnfigte,  baut  sie  im  Juni, 
mehr  herangewachsen,  zwischen  den  Nadeln  ein  sackähnliches  Gespinn.st  zum 
Aufenthalt.    Die  Kntwickelung  der  Motte  fällt  in  den  Juli  und  August. 

19.  Tpsol.  sabinellus,  Z.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  auf  dem  Sade- 
baam,  scheint  auch  den  gemeinen  Wachholder  nicht  au  Terschmähen,  da 
der  Falter  im  Juli  in  Schlesien  und  Mecklenburg  an  dieser  Pflanae  g^angen 
wird. 

20.  Tpsol.  marginellns,  L.  —  striatella,  Hb,    Die  lUupe  findet 

sich  nach  Koch  im  Juni  stets  in  Anzahl  auf  Jiinipenis  communis  zwischen 
den  Nadeln  in  ^weitläufigem  Gespinnst.  A.  Gärtner  entdeckte  die  Raupe 
im  Marz  auf  dieser  Pflanze.  Sie  soll  nach  diesem  umsichtigen  Beobachter 
in  der  Jugend  in  den  Nadehi  wohnen  und  deren  Mark  Tenehren,  wodnrdi 
dieee  trocken  und  lose,  jedoch  durch  Gespinnst  lusammengehalten  werden, 
um  dann  als  Wohnung  in  dienen.  Die  Verpuppong  geht  an  der  Nahmnga- 
pflanie,  die  Entwickelung  der  Schabe  Ende  Juni  und  Anfang  Juli  vor  sich. 

21.  Argsrrestbia  abdominalis,  Zell.  Mad.  Lienig  vernnithet  die 
Raupe  an  Wachholder,  an  welchem  sie  die  I'üppchen  fand  und  woran  auch 
die  Schabe  angetroffen  wird.  Ant.  Schmid  entdeckte  die  Larven  .im  April  iu 
den  Nadeln  von  Juniperus  communis. 


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1 

I 


682  EImm  I.   l««iiuHibliltr)g«  PftuuMS. 

22.  Argyresthia  dilectella,  Zdl.y  fliegt  nach  Stainton  ebenfalls  um 
Wachholder,  an  welchem  mau  auch  die  Larve  gefunden  hat. 

23.  Argyr.  aroeathina,  Zell.  Die  Raupe  dieser  Motte,  welche 
naeh  Hühlig  bei  Frankfart  ^de  Hd  um  Wachholder  fliegt,  sott  nadi  dem- 
Mlben  Beobachter  Anfang  Hai  ia  den  Zweigspitsen  des  Jonipems  commnms, 
▼elohe  davon  gelb  werden,  leben. 

24.  Argyr.  anralentella,  Stt.  Die  Raupe  wurde  von  A.  Hertmann 
ans  Hänchen  im  Hftn  an  Jnniperns  gefunden,  deren  Nadeln  sie  jung  minirt. 

e.  Blattwespen. 

25.  Monoctenua  (Lophyrus)  juniperi,  L.  Nach  Dr.  Zinken  soll  die 
Ranpe  auf  Pinus  silvestris  und  Juniperus  communis  leben.  Ich  fing  Ende 
Mai  einmal  20  —  30  Pärchen  dieser  Wespe,  auf  einem  kahlen  Mergelhügel  die 
Wachholdersirftncher  omechwärmeud.  Im  darauffolgenden  Sommer  traf  ich 
an  derselben  Stelle  aneh  die  Larven  an.  Sie  sind  6"'  lang,  gans  kahl, 
lanchgrün,  mit  8  dunkelgrünen  feinen  L&ngslinien  (2  Seiten-  nnd  1  Rfieken- 
linie),  welche  itt  der  Bmstgegend  undeutlich  werden.  Kopf  britin  mit  grsm* 
lichem  Schimmer;  Stirne  kurzhaarit,',  mit  vertieften  Punkten  versehen,  welche 
gegen  den  Scheitel  hin  immer  kleiner  werden;  die  schwarzen  Augen  von  brei- 
tem schwarisen  Hof  umschattet.  Taster  grün,  schwarz  geringelt;  Kiefer  braun- 
lich. Die  22  Fasse .  wie  die  Bauchiläche  grfin ,  die  6  Bruetfusse  an  der 
Spitso  braun. 

26.  Monoot6niis  olMeumtiis,  JBri.  Dr.  Erichson  fing  diese  Art  in 
Henge  bei  Berlin  auf  Wachholder.  So  lange  die  Zucht  der  Ranpe  nicht 
über  die  Artrechte  dieser  Wespe  entschieden  hat,  dürfte  diese  Species  noeh 

ansicher  sein. 

d.  Fliegen. 

27.  Cecidomyia  jvmiperiana,  Win.  Die  röthliche  Larve  lebt  an  den 
•Spitzen  der  Wachholderzweige,  in  knospenförmigen  Gallen,  die  ans  3  defor* 
mirten  Kosammengewacbsenen  Gtpfelnadeln  gebildet  sind  nnd  worin  sie  im  April 
oder  Mai  znr  Pnppe  wird.  Die  Hfleke  erseheint  von  Hitte  Hai  bis  ICtte 
Jnni.  (Winnertz.) 

28.  Lasioptera  juniperina,  L.  Die  T,arvo  lebt  in  den  Triebspitzen 
des  Juniperus  comnmnis,  die  durch  den  Mückenstich  gallartige,  aus  4  —  6  Na- 
deln gebildete  Rosetten  formiren.  De  Geer  fand  die  Larven  im  Herbst;  die 
Hftcken  entwickeln  sich  im  folgenden  Mai. 

f.  Schnabelkerfe. 

29.  Aapidiotus  juniperi,  Be.^  von  Bouchö  an  Jonipems  comanant 
geftinden.  (Stett.  ent.  Zeit  XII.  p.  112.) 

80.  LaOfanm  jimipMrl,  Jhg*  Diese  Blatdans  lebt  vom  Juli  bis  Sep 
tember  in  wenig  zahlreichen  Gesellschaften  an  den  zarten  Zweigspitzen  des 
Wachholderstrauchs.  Geflügelte  Weibchen  sind  in  hiesiger  Gegend  selten  nnd 
nnr  in  warmen  Sommern  hiiufiger.    (Monogr.  d.  Ptianzenläuse,  p.  153.) 

31.  Cimex  juniperina,  F.,  findet  sich  in  hiesiger  Gegend  im  Mai, 
doch  nicht  alljährlich,  häufig  auf  freien  sonnigen  Hügeln  aa  den  jungen  IMe- 
ben  der  Wadüiolderstrilaelier  sengend. 

82.   Anthooorit  trlttUi,  Fidf.^ 


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.  bpftnfrloktlir.   OeilAn«.  683' 

f 

33.    Captin  Tal«alunn,  JTcy.,  finden  sieh  naeh  Fieber  auf  dem  Wach- 
holdentrauoh. 

4.  eattung.  KtofM*,  FKhre,  FIthto,  Urohe,  Tanne.  Pinns. 

a.  K&fer. 

1«   BhSMophBgOM  femxgineizs,  Pk.,  lebt  nach  GyUenhal  nnter  der 
Binde  von  Flehten  and  Kiefern. 

2.  Nemosom^  elongata,  L.    Nach  GyUenhal  unter  der  Binde  todter 
fi&ome,  nach  Uddmann  unter  Kiefprnrinde. 

3.  Synchita  juglandis,   Fb.    (Siehe  Alnus.)    Nördlinger  fand  den" 
Käfer  im  Mai  und  Juni  in  einer  Tanne  (Pinus  picea),  welche  JECindeukrebs  hatte. 

4.  Colydinm  elongatum ,  i'. ,  (Vergl. 
Acer.)  wurde  aneh  schon  m  dflrren  Fichten- 
Stämmen  gefanden. 

5.  CueiijiB  depressus,  JIrbdf.  Nach 
GyUenhal,  Panzer  und  Letzner  unter  der  Rinde 
von  Eichen,  nach  Andern  auch  unter  Kiefem- 
riude. 

6.  Fediacus  dermestoides,  Jb  b.j  wurde 
in  Fiehtenstimmen  gefunden.  . 

7.  IisemopliloeaB  ctontioiilatns,  PrqßsL 

—  monilis,  Fb.  Die  Larven  sind  wahrscheinlieh 
nur  die  Begleiter  wirklich  schädlicher  Holzlarven. 
Sie  werden  nach  llartig  in  den  Zapfen,  nach 
Ratzeburg  auch  unter  todter  Kinde,  nach  liellwig 
und  Panzer  unter  der  Rinde  von  Linden  gefunden. 

8.  Laanophl.  teaUoena,  .F6.,  fahrt  eine 
Iholiche  Lehensweiae  wie  der  vorige. 

9.  Berginxis  tanuuriaoi,  D^'.,  lebt  nach 
Perris  zugleich  mit  Rhinoniacer  atelaboides  in 
den  Blütenkätzchen  der  Seekiefer  und  in 
den  Aehren  der  Tamariske.  Die  Larve  nährt  sich  von  dem  Poikn  und  von 
den  Exerementen  des  Rhinomacer.  Die  Entwickelungszeit  vom  Ei  bis  zum 
vollkommenen  Insekt  wfibrt  2—2'/^  Monate. 

10.  Anoyloelifiira  Sguttata,  X.  Die  Larve  lebt  nach  Waltl  in  Kie- 
fsmstöcken. 

11.  Chalcophora  mariana,  L.  Die  Larve  lebt  nach  Low  und  Gyl- 
lenhal  in  todtem  Kiefcrnholze,  besonders  in  Stöcken.  Ihr  Feind  iat  Ephialtes 
manifestator.  (Stett.  ent.  Zeit.  IL  p.  34 — 38.) 

12.  Chrysobothria  pini,  Kling.  ^  erzog  Klingelhöffer  m  Barmstadt 
au  dem  Hobe  junger,  sterbender  Kiefern.    (Ent.  Zeit.  YL  p.  347.) 

18.   AnthAXia  4ptinlstata,  X.,  und 

14.  Agrilua  nigritula,  Er.,  leben  beide  (nach  Klingelhdiffier  nnd 
Ratzebarg)  in  jungen  Kiefemstämmchen,  deren  Splint  die  Lars'c  angreift. 
Letatere  soll  nach  Nördlinger  in  dürren  Latten  von  Kiefern  und  RotUtaunen  leben. 

15.  Opilus  domesticus,  SU.  Die  Puppe  fand  Lehrer  Letzner  in 
einer  Kiefernstange,  die  Mitte  Mai  den  Käfer  lieferte. 


684 


SIMM  I.    SwtlMaMMlttrig«  FtaBtea. 


16.  Clerns  formicarius,  X.  Häufig  an  Holzschlägen  und  in  den 
Gängen  der  Borkenkäfer,  sich  hier  wie  seine  Brut  von  deren  Larven  und 
Sclinmrotzern  nährend.  Herr  Oberst.  Schmitz  erhielt  den  Käfer  in  sehr  grosser 
Anzahl  mit  Ccrambyx  aedilis  aus  gelagertem  Kiefernholz  Im  Frühjahr.  Mitte 
Mal  fand  ich  mehren  Dotsend  dieser  Kifer  anf  gefUlten  KiefefDiftimmen  (die 
nebenlagernden  Fichtenetimme  zeigten  aneh  nieht  1  Stflok  deeeelben),  th«b 
mit  der  Ablage  Ton  Eiern  beschäftigt,  theils  dem  Begattungsakte  obliegend. 

•  17.  Anobium  emarginatum,  Dfl",  findet  sich  nach  den  Beobach- 
tungen von  Zebe,  Saxesen  nnd  Batseburg  als  Lanre  und  vollkommenes  Insekt 
nur  in  Fichtenrinden, 

18.  Anob.  pini,  Er.^  soll  nach  Ratzeburg  und  llartig  in  Kiefern 
leben.  Letiterer  erzog  den  Kifor  em  Maltriebeii  mit  Tortrk  bonoliana. 
WahrseheinliGh  dieselbe  Speeiee,  welche  Fraaenfeld  ans  Lanrmi  eraog,  dis 
an  2—8  in  den  Knospen  von  Pinns  silvestris  lebten,  welche  sich  schon  kB 
Sommer  für  den  nächsten  Frühling  bilden  und  in  welche  der  Käfer,  wenn 
sie  noch  jung  und  zart  sind,  seine  Brut  ablegt.  Im  Herbst  sind  die  Ji^rven 
theilweise  erwach.sen,  Mitte  April  entwicke^i  sie  sich  zum  vollkommenen  In- 
sekt, zu  welcher  Zeit  auch  noch  Larven  gefunden  werden.  Die  Knospe, 
veldie  von  der  Lanre  gana  ansgefressen  wird,  bleibt  geschlossen  und  wird 
brenn;  demnach  würde  der  Ktfer  sehr  schicUieh  werden  kOnnen,  falls  er 
in  Menge  auftreten  sollte.  (Verh.  d.  k.  k.  zool.-bot.  Ges.  in  Wien,  18(54,  p.  386.) 

19.  Anob.  abietinum,  Gyll.^  lebt  nach  Gyllenhal  in  den  Zweigen  der 
Fichte,  nach  Saxesen  häufig  in  den  Zapfen  derselben. 

20.  Anob.  lODgicorne,  Sturm  ,  traf  Saxesen  in  Fichtenzapfen  an. 

21.  Anob.  nigiinum,  Stunn.^  lebt  nach  Nördlinger  und  Zebe  ak  Larve 
in  jungen  Kiefemtrieben ,  deren  Haik  md  Hols  Tenebren^  Der  Kifer  er- 
scheint im  Mai  nnd  Jnni. 

22.  Anob.  molle,  Fb.  Die  Larve  soll  in  den  Zweigen  und  StimoMi 
der  Fichte  hausen;  Ratzeburg  erzog  den  Küfer  häufiger  ans  Kiefernzweigen. 
Ich  sammelte  ihn  auf  Speichern,  mo  nur  trockenes  Tannenholz  Isg.  Als  Feind 
der  Larve  bezeichnet  man  Spathius  clavator  Ns. 

23.  Anob.  abietis,  Fb.^  lebt  nach  Kördlinger  nnd  Andern  in  dsa 
frischen  und  alten  Zapfen  der  Fichte  mit  Tortrix  strobilana.  Der  Kflfer,  der 
sieh  nach  Waltl  wahrscheinlich  Ton  dem  Samen  nlhrt,  ist  Ende  Febroar  seboo 
entwickelt.  Nach  Rouzet  (Ann.  de  la  soc.  Ent.  de  France,  1849,  p,  305) 
frisst  die  Larve  Gallerien  in  der  Binde  der  Fichte  und  geht  niemals  des 
Holz  an. 

24.  Anob.  angusticollo,  Jiaiz.^  soll  nach  Hartig  und  Ratzeburg  wie 
A.  longicorue  in  Fichtenzapfen  leben. 

25.  Anob.  pmiUimit  CFK.,  fiuid  Nördlinger  in  dürrem  Reisig  tob 
Fichten.  Die  Larve  bewohnte  die  Knospen,  ans  denen  er  6 — 6  Kftfer  eriiislt 

2G.  Apate  capucina,  L.  Das  Weibchen  legt  (nach  Nördlinger)  seine 
Eier  im  Frühling  an  Zimmerholz,  besonders  Eichen;  nach  Gyllenhal  lebt  der 
K&fer  in  gefälltem  Eichenholz«' ;  Dach  Waltl  auch  in  Nadelhölzern. 

27.  Hylecoetus  dermostoides,  L.    (Siehe  Fagus.) 

28.  Dinoderua  substriatus,  Pk.  Nach  Gyllenhal  im  dürren  Hobe 
der  Fichten  nnd  Kiefern. 


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I 


ZftpfenfrlkehUer.    CoBifen«.  685 

I 

29.   Dinod.  elongatiu,  Pk,   Lebensweiie  der  vorigeD,  doeh  Beltener. 
80.   Bostryohus  ^Tpognphiis,  L,   Im  Lbtto  lebt  nach  KStdlinger 
unter  der  Kinde  von  Pinns,  nach  Ratzeburg  imd  Panier  von  Pinns  cemlnra, 

P,  silvestris  und  P.  abies. 

31.  Bostxychus  chalcographus,  L.,  macht  Stemgänge  in  der  Rinde 
von  Lärchen  und  Fichten,  nach  Nordlinger  unter  Rinden  von  Edeltannen. 

32.  Bo&tr.  stenographus,  D/2.,  lebt  nach  Nordlinger  in  Piuus  larix 
und  P.  pinaater,  nach  Andern  mit  Boatr.  eorvidena  hoch  nnter  der  Binde 
der  Kiefer. 

33.  Bostr.  curvidens,  Gr.,  findet  sich  nach  Dr.  Wadenbach  im  April 
und  Mai  unter  der  Rinde  der  Weisstanne,  nach  Nördlinger  auch  in  Fichten 
und  Lärchen.  Es  wurde  1863  eine  dreifache  Generation  beobachtet.  In 
Ungarn  trat  der  Käfer  sehr  verheerend  an  Tannen  auf.  (Verh.  d.  k.  k.  zool.- 
bot.  Ver.  in  Wien,  1865,  p.  782.) 

84.  Bostr.  iBiioia,  Fb.^  Tar.  B.  tatunOls,  GyU.  Der  Käfer  soll 
unter  der  Binde  von  Pinns  larix,  P.  picea  und  P.  sÜTestris,  nach  Nördlinger 
aoeh  an  P.  abies  und  P.  pinaster  leben. 

35.  Bostr.  bidens,  Fb.,  var.  B.  quadridens,  Xordl.  Die  Larvo 
macht  Sterngüiige  in  der  Rinde  von  Pinns  strobu.s.  Herr  Riegel  fand  den 
Krifer  im  September  und  October  in  einem  am  Boden  liegenden  Kieferngipfel. 
Kollar  beobachtete  ihn  auch  in  den  Stämmen  der  Pinns  austriaca. 

36.  Bostr.  antographna,  BIm.   Nach  Kellner  in  der  Worselgegend 
'dw  Eichen;  nach  NMlinger  lebt  er  gern  .in  firemden  Oftngen,  in  BmdenTon 

Pinna  strobus,  nach  Andern  auch  in  Pinns  abies. 

37.  Bostr.  aouminatus,  67/.  Die  Sterngünge,  we'cbe  die  Larren 
bilden  und  bewohnen,  verlaufen  halb  im  Splint  und  halb  im  Bast. 

38.  Bostr.  Saxesenii,  Bis.  (Vergl.  Acer.)  Der  Käfer  geht  auch 
in  s  Holz  der  Fichte,  worin  er  im  Mai  und  August  zu  finden  ist. 

89.  Bostr.  Iilohtenstefnii,  JRIf.*,  macht  Stemgftnge  nnter  Kiefemrinde, 
nach  Ndrdlinger  aneh  in  Knns  Strohns  vnd  P.  pinaster,  mdstens  in  dfirren 
Assten. 

40.  Bostr.  pityographus,  Jffz. ,  bewohnt  den  Stamm  der  Kiefer  und 
Fichte,  nach  Riegel  das  Fichtenholz,  nach  jNördUnger  noch  Pinns  strobus  und 
P.  picea. 

•11.  Cryphalns  piceae,  Ute.  Nach  Nordlinger  im  Juni  in  der  Warsei 
der  Pinns  abies  nnd  gefüllter  P.  picea  lebend;  nadi  Biegel  greift  der  Käfer 
snerst  die  Gipfel  der  Stinune  an. 

42.  Oryph.  asperatns,  Gyll.,  dem  Bostr.  abietis  ähnlich,  lebt  nach 
Kellner  in  den  Arsten  von  Pinns  silvestris. 

43.  Cryph.  abietis,  7?/r.,  findet  sich  in  Rinden  von  Pinns  abies  und 
P.  strobus,  nach  Riegel  auch  in  dürren  Aesten  der  Weisstanne.  Merklich 
schädlich,  da  er  vorzüglich  jüngere  Stämme  angreift  nnd  durch  seine  Menge 
tSdtet.    (Forstins.  I.  p.  164.) 

44.  Crypturgus  pvslllas,  'GflL,  lebt  nach  Herrn  Radzei  nnter  der 
Rinde  der  Pinns  picea,  nach  OyUenhal  nnter  todten  Fichtenrinden,  nach 
Nördlinger  nicht  blos  in  Edeltannen,  sondern  auch  in  Fichtenrinden;  Herr 
Perroud  fand  ihn  im  Jali  nnd  September  noch  in  der  Seekiefer. 


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686  KlMM  I.    ZweiMmenbUttrigo  Pflauua. 

45.  Cryptnrg.  oinereiiB,  Ehst,  Nach  Oyllenhal  unter  todim  Bind« 
der  Kiefer,  nach  NördÜDger  im  October  in  GeseUechaft  des  Hyleeinni  figni- 
perda  an  Pinus  halepensis  lebend. 

46.  Xy Icterus  lineatus,  Oliv.  Die  Larve  dieses  sehr  schädlichen 
Käfers  lebt  im  Holze  der  Kiefer,  Fichte,  Tanne,  Lärche,  Weymuthskiefer  und 
Birke.    (Yergl.  Forstins.  L  p.  165.) 

47.  Folygraphns  pnbesoeiUi  JPb.  —  DttniMlM  polygraphun,  X. 
Herr  Bieget  fand  den  Käfer  in  kranken  Aeeten  der  Pku»  alrotai.  Nach 
Kördlinger  fressen  die  Larven  den  Splint  derselben;  sie  leboi  nach  letzterem 
Auoh  in  den  Aesten  von  Pinus  silvestris  und  Prunus  cerasus,  Stemgänge  bildend. 

48.  Hylesinus  rhododactylus ,  Marsch,»  wurde  von  Herrn  KeUner 
unter  der  Rinde  von  Fichtenästen  gefangen. 

49.  DendrootonuB  mioans,  Kug.^  lebt  in  der  Rinde  der  Fichte, 
woran  der  HofgSrtner  Com.  Leinweber  in  Wien  die  ▼ersehiedenen  Enb- 
wickelnngsttinde  beobaehtete.  KoUar  theilt  die  Beobachtungen  über  Vtm 
und  Lebensweise  sehr  ausfuhrlich  mit  (Yerhandl.  d.  k.  k.  zool.-botan.  Get. 
in  Wien,  Jahrg,  1858,  p,  23  —  28),  dag  von  Saxesen .  Ralzoburg,  Prof.  Dr. 
Stein  und  Andern  darüber  Mitgetheilte  nicht  ausser  Acht  lassend.  Dieses 
Insekt  geht  am  liebsten  in  die  Wurzel,  selbst  bis  4"  unter  die  Erde  hinab, 
stets  dem  Baste  nachgehend.  Rhizophagua  graudis  GU,  ist  nach  Leinweber 
wabrsebeinliclier  Feind  des  Bastkftfers. 

60.  DeocIfOOt.  mtnimiis,  Fb.  Nach  Ratzebnrg  wahrschelnBdi  oar 
in  Pinus  silvestris,  in  Beisig  nnd  lebenden  Pflanzen  ziemlich  häufig,  meist  mit 
Bostrychus  bidens  zusammen,  Stenigänfre  liüdend,  welche  gewöhnlieh  nnr  3 
bis  4  Arme  und  sehr  weitläufige  Gänge  haben.    (Forstins.  1.) 

51.  Dendroct.  pilosus,  Knoche  wurde  von  Ratzeburg  im  Harz  in  ge* 
worfenen  Lärchen  und  Fichten  in  Menge  gefunden. 

62.  Hylurgus  piniperda,  Z.,  lebt  nach  Ndrdlinger  in  aUea  Kiefern- 
arten, Pinus  sOyestris,  P.  pinaster  und  P.  larix;  Hr.  OberfSrster  Bracht  traf 
ihn  in  den  Zweigen  von  Pinus  abies,  Rinde  und  Holz  fressend.  (Weiten 
Angaben  finden  sirh  in  Eatzeburgs  Forstinsekten  I.  p.  171  — 177.) 

53.  Hylurgus  llgniperda,  Fb.  Nach  Ratzeburg  nur  in  Kiefemstöcken, 
darin  Gänge  bis  zur  Wurzel  hinab,  ähnlich  denen  von  llyl.  piniperda,  mini' 
rend.  Im  September  fand  Ratzeburg  noch  Larven  nnd  Puppen  vor.  NOrd- 
llnger  tnf  den  EAfer  anoh  in  Pinns  halepensis,  Gyllenhal  noeh  im  Stanus 
«odter  Flehten  an.  ünsch&dlieh. 

64.  l^lvrg.  minor,  Hartiff,  findet  sich  mit  Hyl.  piniperda  in  Kiefern 
zusammen,  jedoch  gewöhnlich  die  schwächern  Gipfcltriebe  einnehmend,  auch 
wohl  allein  an  ganz  schwachen  Stangen  vorkonunend  und  dieselben  todteod. 
(Ratzeburg,  Forstins.  I.  p.  177.) 

65.  Hylastes  palliatus ,  Gll. ,  findet  sich  nach  Gyllenhal  unter  der 
Binde  der  Kiefer,  Lirche,  Both-  und  Weisstonne.  Er  schwirmt  nach  Saxeses 
schon  Ende  März,  gleichzeitig  mit  Hylurgus  piniperda  nnd  Hylastes  ater. 
•(Bfohr  darüber  siehe  bei  Ratzeburg,  die  Forstins.  I.  p.  180 — 183.) 

5G.  Hylaat.  ater,  PJc.  Der  Käfer  führt  in  Kiefern  dieselbe  Lebent- 
weise, wie  Hyl.  cunicularius  an  Fichten,  dem  er  auch  sehr  ähnlich  ist.  (Yergl 
Ratzeburg,  die  Forstina.  I.  p.  179.) 


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687 


57.  H^laetot  dteimuuraa,  J^.,  leVt  in  Fiobten,  gewöhnlich  mit  Hy- 
lastM  paUiatnB,  nnch  wohl  mit  Boatryehns  nntogimphu  Ennmmen.  Die  Mat- 
tergänge Bind  2  —  3"  lang,  aber  sehr  breit;  die  Larvengänge  sind  ein  buntes 
Durcheinander.  Ratzeburg  fand  die  «itwickelten  Käfer  im  Aiigiut  und  Sep- 
tember in  der  Borke  wühlend. 

58.  Hylaat.  angastalatua,  Ehst.  Dieser  Küfer,  den  Ratzeburg  nnt 
Hjl.  ater  immer  zusammen  fand,  bewohnt  die  Kiefer;  nach  Gyllenhal  wohnt 
er  sneh  unter  den  Einden  todter  Eichen. 

59.  äyiast.  eimioulariizs.  Er.  Diese  weitverbr«iteto  Art  lebt  Tor- 
züglioh  an  der  Fichte.  Herr  Kellner  fand  sie  im  Frühjahr  an  jungen  abge- 
etuidenen  Fichten  in  der,  Worselgegend,  wie  HyL  ater  an  jungen  Kiefern. 
(Siehe  Forstins.  I.) 

60.  Hylast.  brunneas,  Er.,  und 

61.  Hylast.  linearis,  JE>. ,  kommen  nach  Batzeborg  an  Kiefern  vor, 
jedoch  selten. 

62.  Bradiiytarsiis  (Anthribns)  ymIhs,  Fb.,  schmarotzt  in  Goeeos  ra- 

cemosus  anf  Fichten;  v.  Radzei  erhielt  ihn  ans  Gallen  (Cocctts- Weibchen  ?)  an 
£ichen.  An  Kiefern  sah  derselbe  die  Borke  von  dem  Käfer  durchwühlt,  was 
V.  Pannewitz  bestätigt,  der  diesen  Ort  für  das  Winterquartier  derselben  an- 
sieht.   O'ö'"^^-  Carpinus.) 

63.  Diodyrhynchos  austriaoiia,  Sch&iih.f  lebt  m  Oestorreich  auf  Pi- 
nm  ^vestris. 

64.  BhSnomaoer  atelaboidet, '      ,  entwickelt  sieh  nach  Perris  im 

Mai  in  den  Bifiten  der  Seddefer  (Pinns  maritima),  wurde  auch  im  Mm  nnd 
Jimi  auf  Feichten  gefangen,  wo  er  wahrscheinlich  in  ähnlicher  Weise  lebt. 

65.  Apion  Hookeri,  Krb.,  wurde  in  Finnland  auf  Kiefern  und  Fich- 
ten, von  Walton  im  Juni  und  September  auf  Trifolium  pratense  gefunden. 

66.  Cneorhinas  geminatas,  Fb.  (Vergl.  Fagns.)  Ist  auch  schon 
anf  der  Kieler  gefanden  worden. 

67.  StrophOflomuB  coryli,  Fb.    (Siehe  Betula.) 

68.  Braohyderes  Inoanns,  L.    (Siehe  ehend.) 

69.  Sitones  lineatns,  //.  Herr  Fintelmann  erzog  den  Käfer  aus  Zapfen 
von  Pinns  silvestris;  Hartig  fand  ihn  auf  fri.sohgemachten  Aussaaten  und  ver- 
muthet,  diiSH  er  die  Samen  der  Nadelhölzer  zerstöre.  Mehr  darüber  findet 
sich  bei  Pisum. 

70.  Folydnniii  andatm,  Fb.   (Siehe  Garpinus.) 

71.  MelallltMl  mollls,  Qrm.,  mit  dem  vorigen  auf  Nadelholz,  wurde 
von  Dr.  Suffrian  auch  an  jungen  Eichentrieben  fressend  gefunden.  Nördlinger 
sah  den  Käfer  im  Joni  an  den  heurigen  Trieben  der  Kiefer,  deren  Nadeln 
er  durchnagte. 

72.  Metall,  atomarius,  Oliv.,  wurde  von  Herrn  Saxesen  am  Uarz  zu 
Tausenden  auf  Fichten  nnd  Kiefern  gefunden. 

78.   Oleoniis  ftlUdiis,  F., 

7i.       „      mMMttSBf  und 

75.  „  gimsoBt  F.f  hat  Herr  Klockmann  an  Kiefern  fressend 
gttfonden. 

76.  fiylobins  abietis,  Fb.t  lebt  im  Frühling  an  Fichten,  Kiefern  und 


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688 


XlMM  I.    ZweiMmenbl&ttrig«  Pfluma. 


Taonen  und  benagt  die  Worceln,  Aeste  und  Knospen!  Die  Lanre  bohrt  Giose 
im  Holse,  wodurch  lie  sehr  sohftdUeh  iHrd.    Idi  finde  den  K&fer  hier  bot 

im  Kiefernwalde. 

77.  Molytes  gerxzianiu,  L,  —  OATinaerostria,  Sckh,,  fand  Dr.  £. 

Hofmann  im  Fichtenholz. 

78.  Otiorhynohus  ater,  7/667.  Die  Larve  soll  an  den  Wurzeln  der 
Fichte  leben;  der  Käfer  verwüstet  nach  Saxesen  und  Pape  noch  mehr,  d»  er 
die  jungen  Triebe  frisst  und  deren  Binde  abnagt. 

79.  Otiorh.  MptentrioniSt  Hbsi.<,  findet  eich  nach  Gyttenhal  an  den 
Zweigen  der  Fichte. 

80.  Pissodes  ploeae,  L.  Käfer  und  Larve  nach  Ratzeburg  nur  im 
Stamme  der  Weisstanne  (Pinns  picea);  Nördlinger  klopfte  den  Käfer  im  Mai 
von  jungen  Kiefern,  später  fand  er  ihn  im  lüafterholz  der  Weis^taime  md 
in  Splintwiegen  noch  Puppen. 

81.  Fiss.  pini,  L.  —  Curculio  abietis,  Schk.^  lebt  im  Holze  von 
Pinns  Btrobns  und  P.  ulveitrie.  Herr  Lehrer  Letsner  fand  Lanre  und  Puppe 
denelbett  Ende  Juli  in  grosser  Henge  iü  bereits  von  denselben  getodt^n 
Stficken  des  Kienhokes  (Pinns  pumilio),  woraos  Mitte  August  bis  in  den  Scp- 
tember  hinein  sich  die  Käfer  entwickelten.  In  einem  4"  langen  und  5"* 
dicken  Aestchen  fanden  sich  PupponhÖlilen  von  5  Käfern.  Die  Larvengäi^ 
sind  unregelroässig,  3"  lang  und  durchschneiden  sich  öfters,  folgen  aber  isi 
Ganzen  der  Längenachse  des  Astes. 

82.  Pisa,  notatus,  Fb.  Larve  und  Käfer  leben  in  4  —  Sjährigea 
Kiefern,  nach  Ratzeburg  auch  in  Pinus  strobus.  Kllngelhöfier  ersog  den 
Eifer  aus  jungen  abstehenden  Stftmmchen  der  Kiefer;  nach  EoUar  giäft  er 
auch  Pinns,  austriacus  an.  Die  Larven  fressen  8"  unter  und  Aber,  der  Erde 
den  Splint  ringsum  ah.  Die  Puppen  liegen'  im  Holze  unter  Holzfasern  gt- 
bettet.    Als  natürlicher  Feind  wird  Bracon  palpebrator  Ktz.  bezeichnet. 

83.  Flss.  haroynlao,  Hbatt  soll  nur  im  Holze  der  Fichte  leben.  (Font- 
Ina,  l.  p.  122.) 

84.  Piss.  piniphilus,  Hbst.^  wurde  von  Hartig  an  kränkelnden  Kie- 
fern bemerkt. 

85.  Xiigdallniu  Tlolaoeos,  L.  (Siehe  Betula.)  Herr  Sollar  fand 
Lanre,  Nymphe  und  Eifer  in  Pinus  austriaeos.  Erstere  hausten  im  Msrh, 
einzelne  hatten  auch  die  äussersten  Holzschichton  unter  dem  Bast  angegriflen. 

8f).  Brachonyx  indigena,  Ilbst.  Der  Käfer  lebt  auf  Pinus  silvestri«, 
benagt  die  Rinde  der  Maitriebe,  bohrt  die  Nadeln  an  und  legt  in  die  "Wunde 
ein  Ei,  woraus  eine  saugende  Larve  enteteht.  welche  die  Nadeln  im  Waicb»- 
thum  hindert.    Hier  häufig  auf  jungen  Kiefern. 

87.  Anthouomus  pubescens,  P^.,  und 

88.  „  ^  ▼aiiana,  1%.,  nach  Gyllenhal  an  den  Zweigen  der 
Eiefern  lebend. 

89.  FhloeopliagllB  Ugnarius,  Mrsh.  Die  Larve  soll  in  anbrüchigSD 
Buchen-  und  Ahornholft  leben»  nach  Schlotthanber  den  Bast  der  Kiefer  f«r- 
stören. 

90.  Bliyiioolus  poroatus,  6fem.,  lebt  unter  der  Rinde  und  im  Splint 
der  Kiefer. 


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Zapf«a£rAebti«r.  CoDifMM. 


689 


91.  Bbyaoolvs  tnuloonim,  €krm.  Die  Ltm  tobt  in  ftnlom  Tu- 
iMoliolse,  häufig  in  Gebäuden,  TorxOglich  im  ErdgesoboMe,  wo  de  in  Verbin- 
dong  mit  dem  Käfer  die  Fussböden  oft  ganz  unterminiren ,  ohne  an^s  Licht 
SU  treten.  Im  Mai  legen  die  Weibchen  die  Eier  an  die  noch  unbenagten 
Stellen  des  Holzes,  aus  welchem  im  Juli  die  Larven  hervorgehen.  Die  er- 
wachsenen Larven  verpuppen  sich  in  einem  weissen  Cocon  in  einer  geräumi- 
gen Höhle  und  liefern  14  Tage  bis  3  Wochen  nachher  das  vollkommene  In- 
sekt. Wo  sie  häufig  und,  trifft  man  sie  vom  Frühling  bis  zum  Spätherbit 
in  allen  Tenrandlnngtsoetänden  an.  (Heeger,  Sitnngeb.  d«  k.  k.  Aksd.  sn 
Wien,  matii.-nat.  GL,  1869,  p.  S21.) 

92.  Dryophthorus  lymezylott»  (Siebe  GMfeaDee)  wnide  anob 
lehon  unter  Kiefernrinde  gefunden. 

93.  Spondylis  buprestoides ,  X.  Die  Larve  lebt  im  Stamme  der 
Kiefer  und  geht  oft  tief  in  die  Wurzel  hinab.  Ich  fand  einen  entwickelten 
Käfer  todt  in  einer  Splintwiege  unter  der  Rinde  von  Pinns  silvestris;  nach 
Gyllenhal  soll  die  Larve  im  Holze  dieses  Baumes  wohnen,  doch  nach  Katze- 
borg nicht  merklieh  aehAdKch  aein.  Falb  denelbe  jedooh  in  gioner  Anaahl 
MB  einem  gefftHten  Kiefenatanune  henroigeht»  nie  diea  Herr  Obanteiger 
W.  SehmiU  einat  beobaehtete,  dflilte  er  noch  irohl  merkUeh  aoiifldlieh  imf- 
treteo. 

94.  Ergates  Faber,  Fbr.  Nach  Panzer  findet  sich  die  Larve  im 
Holze  der  Roth-  und  Weisstanne  (Pinns  abies  und  P.  picea);  nach  Ratze- 
burg in  Kiefern,  die  Puppe  neben  denselben  in  der  Erde.  Ihr  Feind  ist 
Xylonomus  filiformis  Qrv, 

96.  nmgoaoma  depMiimn,  L,  Naeh  Gyllenhal  unter  der  Bande  nm 
Pinna  aihreetria,  naeh  Fast  Bikttner  woa  P.  abiea.  Die  Larve  lebt  im  fanlen 
Holae  am  Kern,  verwandelt  sich  im  Juni  und  UeSnrt  den  Kftftr  im  Juli,  wo 
er  unter  der  Binde  seiner  Nahmngspflanae  an  anchen  iat.  Er  iat  ein 
Naehtthier. 

96.  Callidium  violaceum,  X.  Die  Larven  leben  nach  Gyllenhal  im 
trockenen  Holze  der  Fichte  und  Kiefer,  was  ich  aus  eigener  Erfahrung  be- 

'  stAtigen  kann,  indem  ich  über  20  Stück  dieses  Bockkäfers  auf  einem  aus 
TamMoatriehen  nen  hergerichteten  Etpeieher  lammeltei 

97.  OnHiiHnm  awigwinrnim,  L»   (Siehe  Gaarphraa.) 

96.  Aamaim  atriatnni,  X.  Der  Käfer  lebt  nach  Panzer  in  Baum- 
•tämmen;  ieh  eraog  jhn  ana  Larven,  die  im  Holae  von  Pinna  aiiveatria 
wohnten. 

99.  Criomorphus  luridus,  i.,  var.  Callidium  fuscum,  F.^  — Oe- 
rambyx  castaneus,  L.  Herr  Saxesen  erzog  den  Käfer  aus  Larven,  welche 
im  Splint  der  Fichte  lebten;  Gyllenhal  nennt  auch  Pinns  silvestris  als  Nah- 
rnngspflanae  (Font-Ina.  I.  pag.  194).  Die  Puppen  liegen  in  Bindeniriegen. 
Dar  Kifer  iat  wirkfieh  aehidlieh,  dn  er  aneb  geaonde  Btame  angreift  und 
znm  Absterben  bringt. 

100.  Hylotrupes  ba^olna,  L.  Die  Larven  sollen  nnr  in  gefälltem 
Holze  leben;  nach  Nördlinger  das  gemeinste  Insekt  in  tannenen,  feuchtstehen- 
den  Biüken  und  Geräthschaften  in  und  an  Häusern,  in  Zäunen,  alten  Läden, 
selbst  in  Brettern  und  Schindeln  der  Tiroler  Häuser,    im  Juni  und  Juli  sieht 

KftUenb»cb,  ?fl»iu«afeiDde.  44 


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690 


KiMf*  I.  ZfMiMmBkliMtfft  PiUUMk. 


man  das  vollkommene  Insekt;    das  Weibchen  sucht  mit  seaner  kaisen  htgB* 
rühre  in  Ritzen  und  fugen  seine  Eier  abzusetzen. 

101.  Molorchus  (Necydalifi)  minor  2/.,  fand  Herr  SaxeseD  am  Harz 
in  trockenen  Zweigen  lebender  Fichten,  oft  zu  Hunderten. 

102.  Leiopiu  nebnlosus,  L»  Die  Larva  wvrda  von  Haeger  tob  Juni 
bis  October  nntor  der  Rinde  verschiedoiar  Obetbaome,  Aprikosen,  Bim-  und 
Apfelbäume,  von  Andern  anck  in  Hobt  der  Stacke  Yon  Pinns  abiea  nnd  P. 
pioea  gefunden. 

103.  Astynomus  aedilis,  2/.,  lebt  nach  Gyllenhal,  Saxesen  und  Nörd- 
linger  im  Fichten-  und  Kiefernholze  gemein.  Ich  erhielt  an  einem  Morgen 
fibw  30  Stflok  diesea  langkdrnigen  Bockkäfers,  welche  in  einem  hiesigen 
Holslager  nordischer  Tannen  nmherkrochen.   (Stehe  Fontins.  I.  p.  196.) 

104.  Fogonocherus  fascioularis,  Pz.  Herr  Saacesen  erzog  den  Kftfer 
ans  lebenden  Zweigen  der  Pinns  abies.  Bataobnrg  erhielt  ihn  htoiig  ans 
Bdsig  TOn  Pinus  silvestris. 

105.  Monohammus  gailoprovinoialis,  OL,  wurde  bei  Frankfurt  a.  M. 
Ton  Herrn  v.  Heyden  aus  Kiefernholz  gezogen. 

106.  Bhagium  mordaz,  JP6.  Das  Weibdien  legt  die  Eier  in  Bin- 
denspalten  oder  in  alte  .Ginge  toh  Pinns  abies,  P.  pinastri  und  P.  oembra. 
Die  Larven  nähren  sich  Anfangs  vom  Safte  unter  der  Rinde,  nnd  madien 
Gftnge,  in  welchen  sich  die  Erwachsenen  im  October  nnd  November  verpup- 
pen. Die  Käfer  entwickeln  sich  bei  (Dünstiger  Wittenmg  noch  im  Herbst, 
gewöhnlich  erst  im  Frühling.  Weiteres  über  Larve  und  Verwandlung  siehe : 
Heeger,  Sitzungsb.  der  math.-uat.  Ciasse  d.  k.  k.  Akad.  d.  Wiss.  in  Wien. 
185b,  p.  204. 

107.  Bliac.  inqniaitor,  L.  (Yergl.  Betola.)  Ptof.  Nördlinger  ftnd 
die  Larve  in  grosser  Anzahl  auch  unter  der  Binde  abgestorbener  Nussbinme 
(Joglans  ref,'ia). 

108.  Bhag.  indagator,  Fb.  Der  Käfer  erscheint  im  Mai  und  Juni 
häufig  an  Stöcken  von  Pin.  abies,  P.  silvestris  und  P.  picea.  Herr  Letzner 
fand  Anfang  August  unter  der  Kinde  eines  vorjährigen  Fichteustutzeuä  die 
Puppe  nnd  neboi  iht  die  Larven  eines  Feindes  derselben:  Xantholinns  Ion-  • 
tos  Orv,  (84.  Jahresb.  d.  sohles.  Ges.  f.  vaterl.  Gnltur,  1866,  p.  97.)  An- 
dere Schmarotser  der  Larven  sind:  Bracon  denigator,  Echtrus  reluctator  L., 
Xylonomus  rufipes  nnd  X,  Irrigator.  (VergU  anoh  Forstinsekten  1.  p.  195, 
T.  XIX.  F.  4.) 

109.  Rhag.  bifasciatus,  F.  Die  Larven  entdeckte  Lehrer  Letzner 
Ende  Juli  am  Altvater  (Sudeten)  in  fauligen  Fichteustämmen  (Pinns  abies); 
Herr  H^er  vermnthet  sie  anoh  in  Kiefemstinunen.  Die  Verpupp uug  er- 
folgte einige  Tsge  nachher,  nnd  am  8.  August  kroch  das  ToUkonunene  Insekt 
hervor. 

110.  Leptora  rubre -testaoea,  ///.  Herr  Nördlinger  fand  mehrer» 
Weibchen  an  der  untern  Seite  eines  Fangbaumes  von  Pinus  strobus. 

111.  Calonaicrus  pinicola,  Btifl.  Herr  Heyer  klopfte  den  Käfer 
hAnüg  von  der  Kiefer;  nach  Thiersch  benagt  derselbe  die  Basthaut  der  jan- 
gen  Triebe,  spiter  die  Naddn.  Die  Larven  fressen  sich  in  die  Knospea 
hinein,  wodurch  ein  Harsfloss  entsteht.   In  den  königlichen  Waldungen  bei 


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Z«pfenfrflchtl«r.  ConiferM. 


,691 


Beiubwff  üuid  ich  den  Kftfer  in  TielcaU  nnd  in  beiden  OeBcUecliteni  auf 
Pinns  silvostne;,  die  Maitriebe  henarrcnrl. 

112.  Haltica  coenilea,  Payk.,  frisst  die  Nadeln  der  Kiefer. 

113.  Cryptocephalus  4-pustiiUtas,  Gü.^  wird  naeh  Dr.  Sufirian  anf 

Fichten  angetroffen. 

114.  Cryptoo.  nitena,  Fb.    (Vergl.  lietula.) 

115.  Diaopiu  pilii,  L,  Der  Kftfer  benagt  im  Herbst  die  Na4«ltt  Ton 
Pinns  abies,  P.  silvestris  und  P.  maritima,  indem  er  Fnrehen  an  der  obem 
Blattflftehe  aasnagt.  Herr  Lehrer  Lctzner  erzog  den  Käfer  aus  Sackträger' 
Lars'on.  die  derBelhe  im  mährischen  Gesenke  gefunden.  Perria,  der  den  Kftfer 
vielfach  beobachtete,  kann  über  die  Larvenstände  nichts  angeben. 

116.  Platydema  europaea,  Lap,  —  ?  Fetitii,  Pm-.  Nach  Perris 
unter  der  Rinde  von  Pinns  maritima. 

117.  IJloiii*  BtTfondii,  Jfwltf.  Die  Larven  fimd  Perris  tm  Angnst 
in  alten  Stöcken;  die  Entwlekelnng  dea  Kftfers  AUt  in  den  Sommer.  Seltener 
fanden  sich  unter  den  Exemplaren  auch  einzelne  üloma  cnlinaris  L. 

118.  Cataphronetis  crenata,  Germ.,  nach  Perris  in  Gesellschaft  des 
vorigen.  Larve  in  morschen  Stubben  der  Kiefer.  Sie  wohnt  nicht  unter  der 
Rinde,  sondern  bohrt  sich  in  den  Stamm,  macht  Gänge  und  verpnppt  sich 
im  Sommer  j  die  Käfer  überwintern  unter  der  Rinde. 

119.  Hypophloeoa  linearis,  Fb.^  aoU  nach  .Gyllenhal  unter  todten 
Baumrinden,  nach  Panaer  unter  der  Rinde  von  Pinns  silveatris  leben.  Die  Larven 
sind  Fleischfresser  nnd  sind  dem  Postrychoa  bidens  ein  eben  so  grosser  Feind, 
wie  Hypophloeus  frnxini  dem  Bostr.  stenographus. 

120.  Hypophl.  fraxini,  iVr.  Dieser  kleine  Käfer  lebt  oft  in  grosser 
Menge  in  altem  aulgespeicliorten  Getreide,  soll  jedoch  auch  unter  der  Rinde 
von  Kiefern  und  Fichten  vorkommen;  nach  Perris  (Hist.  des  insects  du  pin 
maritime,  Saite  I,  in  den  Ann.  de  la  soe.  Ent.  de  France,  1857)  soll  er  in 
den  Gingen  nnd  Minen  versehiedener  Xylophagen  als  Schmarotzer  leben,  so 
in  denen  von  Tomieaa  laricis,  Tom.  ramnlomm,  Tom.  fascns,  Tom  bieolor, 
Hylesinns  vittatus  an  Pinns  maritima. 

121.  Tenebrio  curvipes,  Fh.  (Siehe  Fagus.)  Nach  Perris  auch  an 
der  Seekiefer,  in  morschen  Stumpfen  zwischen  den  Larven  von  Leptura  rubro- 
tsstacea,  L.  mstica  und  Ergate»  faber.. 

122.  Helope  oaraboides,  Pg.  —  atriatus.  Oliv.  (Vergl.  Fagna.)  Von 
Perris  aneh  tti  der  Seekiefer  gefimden. 

123.  Prionyidina  ater,  ^6.  Die  Larve  lebt  im  Herbst  nnd  Winter 
in  mndcmdem  Holze,  vorzüglich  von  Quercus.  Pyrus  malus,  Populus ,  Salix. 
Die  Kntwickelung  des  Käfecs  fällt  in  den  Frühling.  Perris  fand  sie  auch  in 
der  Seekiefer,  vorzüglich  in  morschen  Stöcken,  in  deren  Mulm  sie  sich  auch 
innerhalb  eines  Cocons  verpuppen,  worans  im  Sommer  der  Kftfer  hervorgeht. 

124.  HallomennB  bnmenlia,  Fb,  ^  S-pnnotatoa,  P^.,  nnd 

125.  flexnoraa»  jPA.,  leben  in  Banmschwftmmen  und 
anter  Rinden  todter  Bäume;  nach  Perris  auch  an  Pinns  maritima. 

12t).  Serropalpus  barbatus,  Schnll.  Gyllenhal  fand  den  Käfer  in 
Anzahl  im  Juni  unter  der  Rindo  einer  gofällteii  Fichte. 

127.    Pytho  depressus,  L.    Kach  Panzer  unter  Baumrinden,  nach 

44» 


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692 


KiMM  1.    EwrinmabliUrige  PflaaMa. 


GyUmihftl  unter  der  Riiide  todter  Kiefern.  Hr.  Boodi^  enog  Om  «ns  Lar- 
Ten,  die  bis  Herbrt  unter  todter  Berke  von  Pinns  silvestris  lebten.  Die 
Käfer  entwickeln  sich  im  September  und  spater,  fliegen  aber  erst  im 
nächsten  Frühling.    Herr  KawaU  f«nd  die  «ugebildeten  Käfer  im  Spätberbste 

anter  Kiefemrinde. 

128.  GalopuB  serratioornis,  X.,  soll  in  altem  lüefera-  und  Fichten- 
holz leben. 

129.  Nacerdes  melanura,  X.,  und 

180.  AnoBMdM  oandolioa,  QM.,  sollen  beide  an  der  Seekiefier 
'Vorkommen.  Entere  Larre  lebt  in  den  Stämmen  jeden  Alters,  gewÖhnHcih  in 

solchen,  welche  der  Rinde  benmbt  sind,  oft  mit  denen  von  Helops  camlMMh 
des  nnd  Tenebrio  eunripes  snsammen,  macht  Gänge  unter  dem  Bast,  verpnppt 
sich  auch  daselbst  und  erscheint  im  Jnni  und  Joli  als  Käfer.  (Ann.  d.  L  aoe. 
£nt.  de  France,  1857,  p.  392.) 

b.  Falter. 

181.  flSpblnx  pinastri,  L,  Die  Banpe  wird  im  August  und  Sspteai- 
ber  auf  Kiefern  geAuiden;  Oehsenbeimer  traf  sie  anob  an  Pinns  abien,  P. 
pieea  nnd  P.  Strohns.  Herr  G.  Weymer  fand  sie  noch  anf  Pinns  lariz  biidig. 
Der  Falter  ersebeint  im  Mai  nnd  Juni.  Als  Feinde  dieses  Falt  ers  W0r<den 
Anomalen  sphint^m  Iff::b. ,  Anom.  pinastri  und  A,  Klngi  Hrt. ,  Trogus  Into- 
rius,  Ichneumon  proteus  C/ir.,  lehn,  pisorius  und  I.  laminatoriaa  i^.,  Tachina 
concinnata,  T.  ruficrus  und  T.  erythrostoma  bezeichnet. 

132.  Sesia  oephiformis,  0.  Die  Raupe  lebt  nach  Ücbsenheimer  im 
Stamm  der  Flehte,  wm  von  andern  Iiepidopterologen  besweiftit  wird. 

188.  Onaphfla  quadra,  X.  Die  Raupe  friint  nnr  die  Fleckten  der 
Baumstämme  nnd  wird  nach  Ueberwinterung,  von  April  bis  Jnni,  sowokl  an 
Lanb-  als  an  Nadelhölzern  gefunden.    Der  Falter  fliegt  im  Juli. 

134.  Cossus  ligniperda,  F.  Die  höchst  verdorbh'che  Raupe  bewohnt 
am  liebsten  Woidenbäume,  doch  geht  sie  auch  an  Obsstbäume.  Trauben- 
kirschen, Ulmen.  Krlen.  Pappeln,  Eichen,  Linden,  Wallnüsse,  Buchen,  Kschen 
und  selbst  an  Kieferustöcke.  Lissonata  setosa  Gr.  ist  ihr  Schmarotzer. 
(Vergl.  Pyrus.) 

185.  Psilura  monaoha,  L,   (Stehe  Betnia.) 

186.  Ftatbea  ooenobita,  Esp,  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  anf  Boib- 
und  Weisstannen,  Terwandelt  sich  in  der  Erde  in  emem  festen  Gespimst, 
flberwintert  als  Pnypp  und  erscheint  im  Mai  als  Falter. 

137.  Dasychira  abietis,  SV.  Die  Raupe  überwintert  und  lebt  im 
April  und  Mai  auf  Pinus  abies  und  P.  picea.  Der  Faiter  erscheint  in  Nord- 
deutachlaud  Ende  Juni  und  im  Juli. 

138.  Dasychira  selenitioa,  Esp.    (Vergl.  Erica.) 

139.  Onetlioeampa  pityooampa»  SV.,  fliegt  Ende  Mai  und  im  Juni, 
legt  die  Eier  an  Kiefern,  Fichten  und  Weisstannen,  wo  man  sie  bis  in  dsa 
Herbst  und  nach  Ueberwinterung  im  Ssade  in  einem  gemoinsdiaftliaken  Ge- 
spinnst wieder  im  April  findet. 

140.  Cnethoc.  pinivora,  Fr.  Die  Raupe  lebt  (nach  Ratzeburg)  im 
nördlichen  Deutschland  im  Juni  und  Juli  gesellig  an  lüefem,  deren  Nadeln 


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gie  fmehrt,  und  verwandelt  sich  im  Sande  in  dem  gemeinschaftlichen  Q«> 
^imiste.    Die  Puppe  überwintert  und  liefert  den  Falter  im  Mai  und  Juni. 

141.  Lasiocampa  lobulina,  Hb.  Die  Raupe  lebt  im  Sommer  und 
nach  der  Ueberwinterung  bis  zum  Juni  auf  Weisstauuen  und  Kiefern.  Der 
Falter  entwickelt  sich  Ende  Juli  und  im  August. 

142.  IiMioo.  pini,  L»  Die  sehr  sehädliehe  Baupe  ]«bt  im  Jimi  Mtf 
Pinns  gflvflttris  und  P.  ttrolmi,  naeh  Battebnrg  auch  aaf  Pinns  larix  und 
P.  nigricans.  Der  Falter  erscheint  im  Juli.  Hartig  und  Ratzeburg  führen 
als  Feinde  an:  Anomalen  giganteura,  Tachina  biniaculata,  T.  5-vittata  Ilrt., 
T.  parasitica  Urt.,  T.  pabulans  Fll,  T.  stabulans  }Ir(.\  ferner  noch  8  Wan- 
aeu  und  18  Schlupfwespen.  Davon  stellen  Teleas  phalaenorum  iVs.,  Encjrrtua 
embryophaguB  Hrt.  und  Chrysolampas  solitarius  den  Eiern  dieses  Faltan  nadi. 

143.  PanoUa  plniperda,  Pjr.  Die  Baupe  lebt  im  Sommer  gesell- 
■chaftlicb  auf  Pinns  sUveetrii,  aeltener  auf  P.  abtes.  Sie  frisst  die  alten  Na- 
deln am  liebai«n  und  verwandelt  sich  im  September  am  Boden.  Die  über- 
winterte Puppe  liefert  den  Falter  im  März,  April  und  Mai.  Man  kennt  bis 
jetzt  schon  22  Schmarotzer  derselben  blos  aus  den  Ordnungen  der  Ader-  und 
Zweiflügler.  Boie  erzog  Tachina  rudis  FU.  und  glaubt  Katzeburg  im  Irr- 
thum, wenn  dieser  Tachiua  glabrata  Mg.  als  solche  nennt. 

144.  Hxunerl»  oftpfeolaiia,  8V.  Die  aberwinterte  Banpe  eraebeint 
im  Mai  auf  der  Fidite  und  verpuppt  sieb  swischen  Vadeln.  Der  Fafter  ent- 
wIeiceH  neb  im  Juni  oder  Juli. 

145.  BUopia  fasciaria,  L.  Die  Raupe  lebt  in  2  Generationen  im 
Juni  und  August  bis  September  an  den  Nadeln  verschiedener  Pinus-Arten, 
vorzüglich  der  Föhren,  und  verwandelt  sich  iu  einem  Gespinnst  zwischen  Na- 
deln. Der  Falter  erscheint  im  April  oder  Mai  und  im  JnE.  Die  Yarietit 
£11.  prasinaria  Hb,  soll  naeb  Saxeien  Pinns  sflTestrit  den  fibrigen  Nadelböl- 
sem  Torneben. 

146.  Odontoptera  bidentata,  L,  (Vergl.  Prunus.)  Nach  Dr.  Röss- 
ler  lebt  sie  bei  Mainz  auf  Pinus  silvestris,  wo  im  Mai  der  Schmetterling  li&ufig 

an  den  Baumstämmen  gefunden  wird. 

147.  Macaria  altemata,  /ST.,  und 

148.  Mao.  liturata,  L.  Die  Raupen  leben  in  swei  Generationen  im 
Juni  nnd  wieder  im  August  und  September  auf  der  Kiefer  (Pinns  aflvestriB), 
▼erwandefai  sieb  in  der  Erde  nnd  liefern  naob  Ueberwinterung  der  Puppe 
den  Falter  im  Mai;  die  Falter  der  Frühlingsgeneration  erscheinen  im  Juli. 
Die  letstere,  durch  ihre  Menge  oft  sehr  sohädlicb,  hat  Ichneumon  annnlatas 
Uid  lehn,  nigritarsus  zu  Feinden. 

149.  Mac.  signaria,  Hb.  Nach  Pfarrer  A.  Fuchs  aus  Dickscheid 
(Provinz  Hessen)  ist  der  Falter  im  Amte  Ssbwalbacb  in  allen  Rothtannen- 
waldnngen  (Pinus  abies  X.)  h&ufig.  Er  flisgt  nur  in  einer  Generation  tou 
Mitte  Juni  bis  in  die  sweite  Woche  des  Juli,  am  häufigsten  Ende  Juni;  1868 
fand  er  den  Schmetterling  schon  Ende  Mai.  Hr.  Fuchs  erzog  ihn  1869  aus 
dem  Ei,  wobei  derselbe  ermittelte,  dass  dieser  Falter  nur  eine  Generation 
im  Jahre  lialie.  Diis  Wachsthum  der  Raupe  geht  sehr  langsam  und  —  selbst 
bei  Raupen,  welche  von  der  nämlichen  Mutter  stammen  —  unregchnüssig  von 
sUtten;  sie  findet  sich  im  August  in  allen  Orfissen  auf  Botbtannen.  Die 


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694 


KUtM  J.    ZweiMm«nbUUrife  l'H^n^eu. 


Verpuppnng  erfolgt  von  Mitte  August  bis  Mitt«  September.  Alle  Poppen 
überwintern  und  liefern  den  Falter  im  Mai.  (Jahrb.  des  N«i.  VeraiM  Sür 
Naturkunde,  Jahrg.  XXV.  u.  XXVI.,  S.  436  u.  437.) 

150.  Boarmia  secundaria,  .ST..  fliegt  jiu  Juli  und  August;  die 
Raupe  lebt  nach  £sper  im  Mai  und  Juui  auf  der  Kiefer,  nach  Speyer  an 
Flehten,  and  Yerwaodelt  aieh  Ende  Juni  in  der  Erde  in  einem  leichten  Ge- 
spinnst« 

151.  Boarm.  abiataiia,  SV,   Die  Raupe  lebt  im  FrOhling  auf  der 

Fichte,  wo  sie  sich  von  den  aofbrecheuden  Knospen  ernährt.  Dr.  Rössler 
fand  Raupe  und  Falter  auf  Eichen  und  nie  auf  Nadelholz.  Selbst  die  ans 
Eiern  erhaltenen  Kaupehen  verwehmähten  die  nach  Freyer  und  Treitschke 
äoubt  ihueu  zukomnieude  Nahrung  und  nahmen  nur  Eichen-  und  Salweiden- 
blitter.  Die  Yerwandlung  der  flberwiulacteii  Beape  erfolgt  Ende  Mai,  die 
Entwiekelnng  des  Falten  im  JnnL   (YergL  Nass.  Jahresb.  XU,  p.  389.) 

152.  BupaluB  piiiiariiu(ria),  X.    (Siehe  Jnniperus.) 

153.  Cidaria  variata,  SV.  —  obeliscata,  Hb.  —  falvata,  F. 
—  pinetata,  Brkh.  Die  Raupe  kommt  nach  Hartig  und  Ratzebnrg  auf 
Fichten  vor,  nach  Wilde  und  eigener  Erfahrung  auch  an  Kiefern.  Die  über- 
winterte Raupe  verpuppt  sich  lu  der  Erde  und  liefert  im  Juni  und  Juli  den 
Falter. 

154.  Cid.  Joniperata,  L,   (YergL  Jnniperns.) 

155.  Cid.  rupestrata,  SV.   Die  Baapen  sollen  an  Fichten  Torkom* 

men  und  den  Falter  im  Juli  liefern. 

156.  Cid.  silvata,  SV.    (Ver^l.  Fagus.) 

157.  Eupithecia  lariciata,  Frr.  Die  Raupe  lebt  im  Spätsommer  au 
Finus  larix,  luäst  aich  nach  Snellen  auch  mit  Eicheutriebeu  füttern  und  ver- 
waiidelt  sieh  swfschen  den  Nadehi  der  Nahrungspflanze;  die  Pappe  flberwin- 
tert  und  liefert  im  Mai  and  Jon»  den  Falter.  (TydBchrift  voor  Entom.  II.  Serie, 

I.  Deel,  p.  110.) 

158.  Eupith.  indigata,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nach  II.  Crewe  auf  Pi- 
nns silvestris;  sie  soll  in  den  Chermes-Gallen  leben,  doch  auch  mit  Wacliholder- 
trieben  und  Cypressenlaub  gefüttert  werden  können.    (P.  C.  F.  Snellen), 

159.  Eupith.  lanceata,  Hb.  —  hospitata,  Ti:  Der  Falter  iüegt  im 
Mai  and  Joni;  die  Banpe  lebt  aaf  Naddholi. 

160.  Snpith.  pufliUata,  8V.  Pfarrer  A.  Fachs  findet  diesen  hleinen 
Spanner  bei  Dickscheid  in  allen  Rothtannenwaldungen  AbenMtt  häufig;  doch 
traf  derselbe  ihn  auch  nicht  selten  an  Wachholderbüschen,  welche  in  lichten 
Kiefernwalduugen  Htaiideii,  aber  nur  dann,  wenn  Fichten  in  der  Nähe  sich 
befanden.  Die  schlanke,  vorn  verdünnte  Raupe  ist  braungelb,  oft  mit  grün- 
lichem Autluge,  besitzt  eine  breite,  dunkle  Rückeulinie  und  zu  beiden  Seiten 
des  Rachens  eine  feine,  oft  in  Pankte  oder  Striche  aufgelöste  scbwarse  Lings-  ' 
linie.  Die  Raape  bleibt  sehr  klein  and  Tcrpappt  sidh  in  der  ersten  Hilfte 
des  August  in  lichtem  Gespinnst  in  der  Erde.  (Jahrb.  des  Nass.  Yersins  ftr 
Naturkunde,  Jahrg.  XXV.  u.  XXVI.,  S.  438.) 

161.  Eupith.  strobilata,  IIb.  Die  Raupe  wohnt  nach  De  Geer  und 
Prof.  Kropp  in  Höhnien  an  den  Zaplengallen  der  ('hermes  abietis  und  Cb. 
strobilobius,  doch  auch  in  den  grünen  Zapfen.   Bereits  Anfang  Juni  finden  sich 


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•  SkpfenCrachtler.  Comt'crAe. 


695 


die  jungen  Ränpehen  in  den'  Gallen  mid  swar  immer  nur  einseln  ein.  Die. 

bewohnten  Gallen  zeigen  eine  dentliehe  Oeffnung  sum  Hinausschaffen  des 
Kothes,  weicher  in  ziemlicher  Menge  an  der  Wohnung  vorhanden  ist.  Später 
fressen  die  erwachsenen  Larven  unregelmässige  Gänge  «nd  Löcher  in  den 
Gallen.  Gegen  Ende  August  verlassen  sie  die  Wohnung  und  gehen  zur  Ver- 
wandlung in  die  Erde.    Der  Falter  erscheint  im  folgenden  Mai. 

162.  Nephopteryx  abietella,  SV.  Die  Eaupe  lebt  nach  De  Geer, 
Dr.  2Sinken,  Saansen,  Hartig  und  Untebnann  in  den  Fmchtiapfen  nnd  kran- 
ken Aeetm  der  Kiefer  nnd  Fickie,  anck  in  Gängen  swisehen  Rinde  nnd  Holz 
der  Stimme  selbst,  wo  sie  eine  Wunde  verursacht,  ans  der  das  Harz  hervor- 
bricht und  zu  einer  Beule  von  verschiedener  Grösse  gerinnt.  Die  Raupe  baut 
sich  vorzüglich  gegen  die  Zeit  der  Verpuppung  eine  mit  Seide  ausgefütterte 
Köhre  bis  in  die  Beule.  Bisweilen  enthalt  ein  Harzknoten  5 — ß  Baupen.  die 
nicht  blos  von  Holz,  sondern  auch  vom  Harze  selbst  zehreu.  Ihre  Verpup- 
pong  fUlt  Ende  Jnni;  die  Entwiekelnng  des  Falters  erfolgt  3  Woeken  sp&ter, 
oder  ne  ttberwintert  anck,  nachdem  ne  sick  im  Ootober  verpuppt  kat.  (Zeller, 
Isis  1846,  p.  786.) 

163.  Nephopteryx  similella,  Zk.  Die  Raupe  soll  unter  der  Kiefem- 
rinde  leben.  Der  Schmetterling  erscheint  im  Juni.  (Germ.  Magaz.  III,  p.  172.) 

164.  Myelois  terobrella,  Zk.^  fliegt  bei  Frankfurt  a.  M.  im  Mai  und 
Juni.  Die  Raupe  lebt  nach  Dr.  Zinken  nnd  v.  Tischer  in  den  kleinen  ver- 
kümmerten Zapfen  von  Pinns  abies.   (ticrm.  Macraz.  III.  p.  lf)2.) 

165.  Ephestia  interpunctella,  JJö.  Die  J*;iü8^ige  Raupe  kbt  nach 
F.  J.  Schmidt  in  Laibach  im  Winter  in  den  Zapfen  von  Pinus  pinea,  ver- 
wandelt sick  im  MSm  zur  Puppe  und  erscheint  Anfang  Mai  als  Falter.  A.  Gärt- 
ner katte  Gelegenheit,  dieselke  Banpe  in  grosser  Anzahl  an  seken,  wo  sie  in 
Handlangen  nnd  Lagern  die  HandeUcerne  nisammenspann  nnd  anfrass :  dem- 
naek  wokl  eine  ans  Italien  eingewanderte  Speeles. 

166.  Tortriz  pioeana,  SV.   (Tei||^  Jonipems.) 

167.  Tort,  podana.  Sc.  —  oporana,  Hw.    (SieVe  ebend.) 

168.  Tort,  histrionana,  Fröhl.  Die  schädlich«  Raupe  lebt  nach 
V.  Tischer  im  Juni  an  Weisstannen,  nach  Saxesen  auch  Fichten.  Sie  halt 
sich  an  den  jüngsten  Trieben  zwischen  zusammengesponnenen  Nadeln,  die  ihr 
sor  Nakrang  dienen,  verkoigen  nnd  verpuppt  sick  andi  daselbst.  Boi  Falter 
liefert  sie  im  Jnli. 

169.  Tort.  Forsterana,  F.  —  abjunctana,  TV.    (Siehe  Sedum.) 

170.  Betiniana  piniana,  US.  Die  Raupe  soll,  wie  die  vorige,  die 
Knospen  der  Föhre  bewohnen.     Der  Falter  fliegt  im  Juli. 

171.  Bet.  duplana,  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  in  den 
Knospen  der  Kiefer;  nach  Zimmer  in  den  Maitrieben  junger  Bämne,  wo  sie 
besonders  die  obeni  Tkeile  des  Triebes  bewoknt.  Die  Terwandlnng  gesekiekt 
im  JnU  oder  August  ansseriialb  am  Trabreise;  die  Entwiokelnng  des  Falters 
im  April. 

172.  Ret.  silvestrana,  Cri.  Die  Raupe  lebt  nach  Nördlinger  und 
Ratzeburg  in  den  Nadeln  von  Pinus  pinaster,  verwandelt  sich  in  den  Bluten- 
ständen und  entwickelt  sich  im  Juni  zum  Falter.    Nach  v.  Heinemann  be- 


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KiMse  I.     ZweiHftmsablittrigo  Pflanten. 


,  wolmt  sie  auf  gleSoha  Weise  wie  die  der  R.  tarionsiis  bis  April  die  Knespeit 

auf  Pinns  picea,  aber  viel  seltener. 

173.  Set.  turionuia,  Hb,    Die  Raupe  wohnt  naoh  Dr.  Zink»  von 

October  bis  April  in  den  stärksten  Knospen  der  Kiefer,  die  sie  ausfrisst  und 
worin  sie  sich  auch  verpuppt.  Nach  v.  Heinemann  soll  sie  auch  in  den  Mittel- 
knospen der  Edeltanne  leben.  Sie  gehört  mit  Retinia  bouoliana  zu  den  grössten 
Zerstörerinnen  der  Kiefer  und  wählt  meist  6 — 10jährige  Bäumchen.  Ilartig 
nennt  Glypta  leiinana  ihren  Feind.  (Us  1846,  p.  234.) 

174.  Bei.  bonoUans,  87,  Die  selir  sdiidUehe  Bsnpe  lebt  nagh 
Treitschke  und  Ratzeburg  nur  auf  der  Kiefer;  nach  KeUner  in  Oesfeetreiek 
auf  P.  nigricans.  Ich  üand  sie  nach  Ueberwinterung  Ende  Msa  enrschsiD 
innerhalb  der  Knospen,  meist  in  denen  des  Gipfeltriebes,  deren  markige  Sub- 
stanz sie  verzehrt  und  dadurch  dem  jungen  Baume  die  Krone  raubt.  Sie 
verwandelt  sich  im  Juni  in  ihrer  Wohnung  und  liefert  den  Schmetterling  nach 
2  —  3  Wochen.  Uartig  nennt  14  verschiedene  Schmarotzer  der  Raupe 
1848,  p.  225),  Bataehorg  sählt  deren  19  auf  (Icfanenm.  d.  Fontö».  Bd.  IH). 

175.  Bat  reafnellA,  L,  Tortrix  feaiiiaiia,  F,  Die  Banpe  Ahit 
eine  ähnliche  Lebensweise  wie  Graphol.  cosmophorana.  Die  ersten  Bbisgallen 
aeigen  nich  Ende  Mai,  worin  Ende  Juni  sdion  halbwüchsige  Raapen,  die 
Ende  Juli  erwachsen  und  zur  Verwandlung  reif  sind.  Der  Falter  erscheint 
im  April  und  Mai.  Herr  Kirchner  erzielte  eine  Menge  Schmarotzer  aus  der 
Gallen.  Junge  llarzknoten  lieferten :  Pteromalus  guttula  litz.^  Entedcn  gt  ni- 
culatus  i/r/.,  Torymus  resichrysostictus  Gr.,  Aphidius  iuclusus  Etz.  und  Ro- 
gas  interstitialiB  JBIs. ;  ans  den  noch  gritsieren  Knoten,  die  Ende  August  ge- 
sanunelt  worden,  erhielt  er  Pimpla  Tariegator  J{to.,  P.  seanica  (7r.,  P.  flaf^ei 
Gr.,  P.  Bujax  Hrt.,  P.  punctolata  Bte.^  P«  cHrbitalis  Utg.^  P.  linearis  BU.  und 
P.  dilntata  Btz.^  ferner  Lisstmota  hortoram  Gr.,  Glypta  reainana  JBirf.,  endr 
lieh  Tryphon  calcator  Gr.  und  Tr.  integrator  Gr. 

176.  Coccyx  (Sericorix)  Nordltngeriana,  Mtz.  Die  Räupchon  leben 
im  Winter  häufig  in  den  Nadeln  der  Seekiefer.  Im  Mai  kriechen  sie  aus 
denselben  und  fres^on  sich  in  die  noch  nicht  entfalteten  Blutenstände  hinein, 
worin  sich  die^  scpen  entwickeln  nnd  verpuppen.  Der  Sdunetterliog  er- 
scheint im  Mai  mk-Jani.   (Ent.  Zeit.  IX.  p.  266.) 

177.  Fetnfhlna  Sohulaeana,  F,  ^  Slnkenuiat  Prdüil.  Die  Raa- 
pen fressen  nach  Dr.  Zinken  die  Nadeln  wn  Pinns  rilvestris.  Der  Falftsr 
fliegt  Ende  Mai  bis  Knde  Juni. 

178  Ponthina  hercyniana,  Tr.  —  olausthaliana,  Etz.  Die  Raupe 
lebt  nach  Bechstein,  Nördlinger,  Saxesen  und  eigener  Beobachtung  im  Herbst 
auf  der  Fichte,  spinnt  mehrere  Nadeln  zusammen,  bohrt  sie  an  und  frisst  sie 
ans,  wodnrdi  sie  sehr  sehAdUch  werden  ksan.  Im  IVflhling  geht  sie  aar 
Yerwandlnng  in  die  Erde  nnd  entwickelt  sich  Ende  Joni  nnd  Jnli  snm  fUlcr. 
Feinde:  Hiciodiis  clansthalianns  nnd  Taehina  larvarum  L. 

179.  Oymolomia  Hartigiana,  litz.  Nach  Saxesen  £ns8t  die  Raupe 
znsammengesponnene  Nadeln  der  Pinns  abies;  die  Venvandlong  erfolgt  in  der 
Erde;  die  Entwickelung  des  Falters  im  Mai  und  Juni. 

180.  Grapholitha  eomitana,  *S'V'.  —  tedella,  Gl.  Die  Raupe  Icht 
nach  Treitsclike  im  Mai  und  Juni  an  Nadeln,   nach  Fischer  v.  RoalerstsmiB 


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ZapfoafMdiUtir.  CobUkm. 


697 


in  gnnm  Menge  in  den  Nadeln  der  Fichte  und  Weisataune,  nach  Saxesen 
nur  anf  10 — 2^AhTigen  Flehten,  darem  Nadeln  de  sunnuneospinnt  und  ein- 
zeln anafirint.  Die  Ueberwintenmg  geaohiehi  in  der  Banpenwohnoi^;  die 
Yerpuppong  im  Min  und  April  in  der  Erde;  die  Entwiekelnng  dea  Faltose 

im  Mai. 

181.  Qraphol.  Zebeana,  Bh.  Die  Raupe  bis  in  den  April  in  und 
nnfter  der  Rinde  von  Lärchen  zu  finden.    In  Schlesien  und  Steiermark. 

182.  Graphol.  Strobilella,  L.  —  Strobilana,  Hb.  Die  Lane  lebt 
in  den  reifenden  und  reifen  Fichtenzapfen,  worin  aie  auch  überwintert.  JSörd- 
linger  erhielt  ana  den  im  Jaimar  eingeaammelten  ZMipha  im  Män  die  Falter. 
Yide  Banpen  verpappen  aieli  in  ^aaägn  C^gend  bereite  im  Herbat,  die  mei- 
ateo  jedoch  erat  im  Mftm. 

183.  Oraphol.  cosmophorana,  Tr.  Die  Weibchen  legen  die  Eier 
in  die  Rindenspalten  an  Pinns  silvestris  und  P.  picea.  Die  jungen  Räupchen 
bohren  sich  in  die  zarte  Rinde  junger  Triebe,  wodurch  das  Harz  hervorquillt 
nnd  Harzgallen  sich  bilden,  die  mit  dem  Wachsthum  der  Raupe  an  Grösse 
zunehmen,  doch  immer  hinter  den  Gallen  der  Tortrix  resinaua  zurückbleiben. 
Ab  Feinde  and  Sohmarotaer  werden  Bogaa  interatitlalii  JMi .  und  PImpla 
augax  Hff.  genannt. 

184.  OfapboL  ooDlIiBnuia,  Mf,  Die  Banpe  bewohnt  nach  Saxeaen 
die  Fiohten  und  Kiefern,  finaat  naeh  Zehe  vom  Herfaet  bis  FriOiijahr 
Gänge  in  den  Baat  nnd  Terpnppt  aieh  in  der  Binde.   Der  Falter  fliegt 

im  Juni. 

185.  Qraphol.  paotDiana,  Die  Banpe  führt  nach  Saxeseii  ^anz 
gleiche  Lebensweise  wie  Grapli.  cosmophorana.  Sie  frisst  Gänge  in  den  Hast 
junger  Fichtenstämme  und  verpuppt  sich  im  Frühjaiir  im  Bohrloch.  Der 
Schmetterling  erscheint  im  Juni. 

186.  Graphol.  duplicana,  Z.  —  intorruptana,  HS.  —  dorsana, 
J^M,  (Taf.  12  Fig.  6),  fliegt  im  Juni,  Juli,  besonders  in  Gebirgsgegenden.  Die 
Banpe  lebt  Tom  Herbat  Ua  som  Mai  in  dem  Bast  von  Pinns  abies.  (lleine- 
mann») 

187.  Qraphol.  pygmaeaas,  Hb,  Nach  Saxeaen  wohnt  die  Banpe 
auf  IS—dOjihrigen  Fichten,  ftieet  daa  Innere  der  Nadeln,  geht  anr  Verwand- 
lung im  Juli  in  die  Erde,  itfierwintert  darin  nnd  entwickelt  aieh  im  Mfln, 
Apjü  oder  Mai  aum  Falter. 

188.  Qraphol.  nanana»  Tr.  Die  Raupe  bewohnt  nach  Saxesen  die 
Fichte,  deren  Nadeln  sie  aussaugt.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  Ge- 
spinnst,  die  Kntwickelung  des  Fnlters  im  Juli.  Nach  Dr.  Steudel  im  Herbst 
jung  an  Nadeln  von  Pinns  abies ;  sie  überwintert  und  ist  im  ersten  Frühling 
in  den  Nadeln  anzutreffen,  welche  sie  von  unten  herauf  zur  Hälfte  oder 
minirt,  aladann  apinnt  aie  einen  Gang  ztf  einer  sweiten  Nadel,  deren  Mark 
aie  ebenso  anaweidet,  n.  a.  w.  Gewölmlieh  braucht  aie  5 — 8  Naddn,  bii  aie 
erwaehien  ist,  und  iftmmtliche  augeeogene  Nadekt  hftngen  mit  den  sidetst 
angegriffenen  durch  ein  loeea  weisses  Gespinnat  aniammen,  innerhalb  decaen 
die  Raupe  sich  verborgen  hält.  Die  Verpuppnng  geht  am  Boden  oder  an 
Zweigen  in  einem  engem  Cteapinnate  ¥or  sidi. 


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698 


IUmm  I*   SmiaMieBbllttrige  Pflaasan. 


189.  Graphol.  Ratzeburgiana,  IIU.  —  tenerana,  I)up,  Die  Raupe 
lebt  Baek  Saxesen  mid  Nordlinger  nur  auf  der  Fichte,  deren  Endknospen  und 
junge  THebe  de  übenpinnt,  anshdUt  and  die  Nadeln  versehrt.  Sie  verpuppt 
noh  im  Spätgahr  und  liefert  im  Juli  und  später  den  Falter.  (Entom.  Zeit. 
1841.  p.  0,  und  Isis  1846,  p.  242.) 

190.  Talaeporia  pseudobombyoella,  Hb.  (Siehe  Fagus.)  Die  Säcke 
wurden  an  verschiedenen  Baumstämmen,  namentlicli  auch  an  Pinos  silveBtris 
und  P.  abies  getroffen. 

191.  Seienobia  pineti,  Z.  Die  Sackraupe  lebt  im  September  und 
Ootober,  und  nach  Ueberwinterung  im  ersten  Frühjahr  auf  Pinns  picea.  Herr 
0.  Hofinann  fand  den  Falter  im  April  an  einem  Föhrenstamme. 

192.  OeledhiA  dodecella,  X.  —  fMUatloeUa ,  Z.  Ratsebiurg  er- 
sog  diese  Motte  in  Menge  aus  Baopen,  welche  er  im  Juli  in  den  Zweig'trie- 
ben  der  Kiefer  fand.  Die  Falter  erschienen  erst,  nachdem  sich  Tortrix  bono* 
liana  bereits  daraus  entwickelt  hatten. 

193.  Fancalia  Leuwenhoekella,  L.  Zebe  entdeckte  die  Kaupe  in 
der  Riude  der  Lärche. 

194.  Argyresthia  üluininatella,  Z.  Die  Raupe  lebt  nach  Mübhg 
vom  Herbst  bis  som  nächsten  FrOhling  einieln  in  den  Knospen  unserer  Na- 
delhölzer, meistens  jflngerer  Bäume.  Die  Yerwandlmig  geht  in  den  Kooepen 
vor  sich.  Die  Schabe  fliegt  im  Hai,  Jnni  und  Jnli  sowäd  in  der  Ebene  wie 
im  Gebirge. 

195.  Cedestes  Qysseliniella ,  Dup.  Die  Tiarve  lebt  zwischen  den 
Nadeln  der  Kiefer  in  einem  Gespinuate.  Der  Faiter  Üiegt  im  Juni,  Juli  bis 
in  den  August  hinein.  (Frey.) 

196.  Ced.  fariuatella,  Dup.  Die  Raupe  minirt  nach  Prof.  Frey  und 
Hfthlig  die  Fdhrennadeln  im  April    Die  Schabe  fliegt  im  Mai,  JnnL 

197.  Ooneroatoma  piniariella,  ZeU.  —  arsentella,  ZdL  Die  Raupe 
lebt  nach  v.  Heyden  im  April  und  Mai  in  den  voijährigen  Nadeln  von  Pi> 
nus  silvestris,  die  sie  an  der  Spitze  nach  unten  zu  ausfrisst.  Wenn  die  Mark- 
substanz einer  Nadel  nicht  ausreicht,  frisst  sich  das  Räupchen  in  eine  andere 
Nadel  ein.  Zur  Verwandlung  spinnt  sie  einige  Nadeln  fest  und  röhrenartig 
zusannueu  und  verpuppt  sich  daselbst  in  einem  dünneu  Gespinnat.  Mitte  Mai 
entwickelt  sich  die  Motte.    (Lut.  Zeit.  XXI.  p.  122.) 

198.  Ocnereat.  oopiosaUa,  Fr^,  Die  Bäupchen  miniren  nach  v.  Hey- 
den nnd  Frey  vermnthlich  die  Blätter  der  Arve  (Pinns  oembra).  Bisher  aar 
im  Engadin  bei  St.  Moria  nnd  Samaden  im  Jnli  gefangen.  (Frey.) 

199.  Coleophora  laricella,  Hb.  Eine  den  Lärchen  sehr  schädliche 
Sackraupe,  welche  sich  schon  früh,  oft  vor  der  Knospencntfaltung,  und  nicht 
selten  in  ungeheurer  ^lenge  einfindet.  Sie  saugen  die  Nadeln,  gewöhnlich 
unter  der  Mitte,  aus,  wodurch  diese  knicken,  welken  und  verdorren  und  da- 
durch oft  ganzen  Alleen  und  Gebüschen  eiu  trauriges  Aussehen  verleihen. 
Die  Motte  fliegt  im  Jnni. ' 

200.  Batraohedra  pinicolella,  Dup. 

201.  Heliodines  Boesella,  L.  (Siehe  BUtum,  Spinacia.)  Linne  nennt 
die  Fichte  als  Fntterpflanse  der  Banpe,  sicher  nnrichtig. 


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6^ 


c.   BlAttwespeii  und  Holzwespen. 

202.  SIrez  glgM,  X.  Die  Larve  lebt  im  Heise  der  Fichte  und  Weise- 
tanne.  Herr  Nflrdlinger  traf  eie  beim  Eierlegen  in  einem  Lärchen-Fangbanm. 
£in  liiedgw  Zollbeamter  brachte  mir  ein  riesiges  lebendes  Exemplar  dieser 
Holzwespe,  welche  er  beim  Eröffnen  einer  anS'  Ostindien  über  Paris  beför- 
derten Kiste  gefunden  hatte. 

203.  Sirex  juvencus,  L.  Die  Larve  lebt  in  Fichten-,  Weisstannjifii- 
uud  Kiefernholz.  Dr.  Reinhard  erhielt  60  —  bO  Stück  derselben  im  August 
SOS  den  Balken  eines  Haosee,  das  seit  2  '/s  Jahren  fertig  gebaut  war,  so  dass 
sor  Enfwiekelangsdaner  des  Insekte  wenigsteos  drei  volle  Jahre  nötblg  sind. 

204.  Sir.  qpootraBi,  X.,  soU  nach  Bechstein  in  demselben  Holse,  wie 
die  beiden  vorigen,  ihr  Larvenleben  zubringen,  nach  Rataeborg  jedoch  nie 
in  Kiefern  vorkommen.    (Forstins.  III.  p.  144.) 

205.  Lyda  pumilionis,  G'\r.  Dr.  Giraud  fand  die  Wespen  in  An- 
zahl auf  den  Höhen  an  Pinus  pomilio  und  vermuthet  die  Larve  auch  au  die- 
sem Nadelholz.  • 

206.  L,  reticulata,  L.  Die  Larve  lebt  vom  Mai  bis  Joli  (nach  Graff) 
an  Kiefern  in  einem  langen  Kothaackgespinnst.  Die  Wespe  erscheint  im  April 
md  Mai. 

207.  L.  Batseburgii,  2>A{6.  Die  Larve  lebt  nach  Dahlbom  anf  der 
Kiefer,  woran  Prof.  BaUebarg  auch  die  Wespe  bei  Neustadt  fiug. 

208.  L.  hypotrophioa,  J7r/.  Die  Larven  fand  Hartig  auf  kränkelnden 
20jährigen  Fichten.  Sie  halten  sich  gesellif!  in  einem  gemeinschaftlichen  Ge- 
spinnst am  Quirl  eines  Triebes  auf,  von  welchem  sie  ihren  Frass  be^niiiun. 
Die  Verpuppuug  erfolgt  in  der  Erde.  Ilr.  Brischke  fand  die  Larven  auf 
i'inus  picea  an  der  frischen  Nahrung  am  22.  Juli.  Es  sassen  ihrer  mitunter 
mehr  ab  10  in  einem  mit  Ezcrementen  bededrten  Gespinnste.  Jede  Lanre  • 
hatte  ihre  besondere  B$hre  in  dem  gemeinsamen  (Gewebe.  Die  Wespe  er- 
scheint im  April  nnd  Hai.    (Forstlns.  IH.  p.  82.) 

209.  Lydft  arvenaia,  jp<s.  —  alplna,  Elg,  Die  Larve  soll  im  Gebirge 
anf  der  Fichte  leben. 

210.  L.  pratensis,  Fh.  Die  Afte  5  "pe  wohnt  im  Juni  und  Juli  ein- 
sam anf  der  Kiefer  innerhalb  eines  kothfr^^Jn  Gespinnstes.  Sie  frisst  nur  die 
vorjährigen  Nadeln  alter  Baurae.  Dr.  Girkud  traf  die  Wespe  auch  noch  auf 
Finus  pumilio  im  Juli.  (Forstins.  III.  p.  68  —  76,  und  Brischke  u.  Zaddag 
m.  p.  113.) 

211.  L.  campestris,  Fb,  Die  Larve  lebt  von  Mitte  Mai  bis  Juli  auf 
jungen,  \ — 4jährigen  Kielern  und  Weynmtskiefern,  wohnt  innerhalb  eines  Koth- 
sackgespinnetea  und  venehrt  nur  die  jungen  Nadeln  der.  Haitriebe.  (Forst- 
Ina.  III.  p.  76-78.) 

212.  L.  erythzooephalat  X.  Die  Larve  wohnt  im  Hai  und  Juni  ein- 
aeln  in  einem  Oespinnst  anf  Pinns  silvestris  und  P.  strobos.  Dr.  Giraad  traf 
die  Wespe  im  Gebirge.  Herr  Förster  Schindowsky  fand  die  Larven  stets  nur 
auf  kräiÄelnden  3  —  5jährigen  Kiefern  und  einmal  auf  20 — 30jährigen.  Selten 
sah  er  nur  1  Larve  allein,  gewöhnlich  2,  3  oder  4  an  einem  Triebe  neben- 


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700 


Ki»»M  I.    ZwaiMiMnbUttrige  Pt*BSM. 


einandflr,  jed«  in  einer  dichtgesponnenen  Söhre  Ton  —  Zoll  Linge. 
(Brischke  n.  Zaddag  m.  p.  119.) 

213.  IiOpbyros  pini,  L.  Die  sehr  schädliche  Larve  lebt  von  Angtut 
bis  September  nur  auf  der  Kiefer  und  frisst  die  einjährigen  Nadeln.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Erde,  die  Entwickelung  der  Wespe  im  Juni  und 
Juli.  (Vergl.  Ratzeburg,  die  Foraiins.  Bd.  III.  p.  85,  und  die  Ichneiunonen 
d.  Forsüua.  Bd.  III.  p.  255.) 

214.  Lgpb.  Tariegatiis,  Hrt,  Die  Larve  wohnt  naoli  Haiüg  md 
Baiceiburg  vom  Jnni  bie  October  einnin,  leiten  n  8 — 6  anf  der  ffiefer.  Die 
Weepe  fliegt  im»Jnli  und  im  April. 

215.  Loph.  Anit0toram,  F6.  Die  Afterraupe  nach  Uartig  im  Joni 
nnd  October  auf  Kiefern  anzutrefifeu,  die  zweijährigen  Nadeln  ttmatnä»  Die 
Weepe  erscheint  im  Mai.    (Forstins.  III.  p.  105  — lOG.) 

216.  Loph.  laricia,  Schaeff.  Die  Larve  lebt  einzeln  auf  hohen  Kie- 
fern (Forstina.  III.  p.  107  — 108.)  Dr.  Giraud  fing  beide  Geschlechter  im 
Juni  und  Anfang  Juli  auf  Pinus  larix  auf  dem  Schneeberg  in  Oesterreich. 

217.  Loph.  politu»  Jn.,  fliegt  im  Frühling  und  nom  «reiten  Hai 
im  Jnli  und  Angnit;  die  Larre  wird  im  Mai  nnd  Jnni,  naeh  Batacliaig 
wieder  im  August  auf  der  Kiefer  gefunden. 

218.  Loph.  elongatulus.  Kl.  Die  Raupe  lebt  nach  Ratsebnrg  rem 
August  hie  October  mit  L.  Yariegatns  auf  der  Kiefer;  die  Weepe  ecncheiat 
im  Mai. 

219.  Loph.  rufus,  Fll.  Die  Larve  lebt  gesellig  im  Mai  und  Joni, 
dann  wieder  im  August  auf  Pinns  silvestris  und  P.  nigra.  Die  Weepe  fliegt 
im  September  und  October. 

220.  Lopbjnni  nooliu,  Klg»  Die  Lanre  findet  man  von  Angnit  bia 
.  October  gesellig  auf  der  Kiefer,  deren  junge  Nadeln  sie  firiset.    Die  We^e 

weoheini  im  Mai  und  Juni. 

221.  Loph.  palUda,  Klg.  Larve  sehr  gesellig,  im  September  und 
October  auf  der  Kiefer;  die  Wespe  erscheint  im  Jimi  nnd  Juli  des  folgenden 
Jahres.    (Forstins.  III.  p.  113.) 

222.  Loph.  virene,  Kl.^  fliegt  im  Mai  und  Juni;  die  Lanre  erscheint 
sweimal,  im  Juni  nnd  Jnli,  iV.^.bi^®^^  August  bis  October  anf  Pinv 
eilToetrie.  '  *  Zi 

228.  Loph.  hercyniae,  '  *f.  Larre  einseln  an  Flehten  dee  Ober- 
harles (von  Saxesen)  gefunden. 

224.  Loph.  polytoma,  Ilrt.  Die  Lnrve  ist  bei  Berlin  von  Hartig 
im  Mai  und  Juni  anf  der  Fichte  gefunden  worden,  deren  einjährige  Nadeb 
sie  frisst.    Die  Wespe  fliept  im  Juni  und  im  nächsten  April. 

225.  Loph.  BÜnilis,  Ilrt.  Die  Afterraupe  findet  sich  einzeln  im  Jani 
mit  Loph.  pini  auf  Kiefern.   Die  Wespe  erseheint  von  Juli  bis  September. 

226.  Loph.  nomomin,  Fb,  Nach  Hartig  soll  die  Larve  einemn  isi 
Juni  und  Jnli  auf  niedem  Kiefern  leben.  Die  Wespe  fli^  im  JuK  und 
August. 

227.  Monoctenus  juniperi,  Ij.    (Siehe  Juniperus.) 

228.  NematuR  Erichsonii,  Hrt.  Die  aschgraue,  unten  weisse  After- 
raupe lebt  nach  Tischbein  und  Saxesen  im  JuU  und  August  gesellig  auf 


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Z»|fMfrttchttor.    Cpsifan«.  701 

Lärchen,  nach  Letzterem  kliunpenweiie  an  d«n  Trieben.  Die  Wespe  entwickelt 

ach  im  folgenden  Frühling. 

229.  Nem.  inBignis,  Sax.,  von  Saxesen  aaf  Fichten  gefunden. 

230.  Nem.  moUis,  Kl.    Larve  auf  Fichten. 

231.  Nem.  carinatus,  Hrt.  Larve  nach  Hartig  and  Saxesen  eben- 
falls auf  der  Fichte. 

382.  Nem.  lariois,  Hrt  Die  grüne  Kaupe  lebt  nach  Saxeeen  im  Mai 
ond  Jud  lentreat  an  den  Trieben.  Die  Wespe  entwickele  sieh  erst  im  fol- 
genden FrikUing. 

233.  Nem.  solea,  Vcdl.  Die  Mitte  Juli  ganz  erwachsene  Larve  be-  • 
wohnt  den  Lärchenbaom  (Pinns  larix),  auf  welchem  Dr.  J.  Wittewall  sie  ent- 
deckte. Oegen  Ende  desselben  Monats  begaben  sie  sich  an  die  Erde,  wo  die 
Raapen  sich  zwischen  den  abgefallenen  Nadeln  in  einem  lichtbraunen  Cocon 
verpappten  und  nach  lOttigiger  Puppenruhe  die  Wespe  lieferten.  (De  in- 
kmdsche  Bladwespen  von  S.  C.  Snellen  van  Yollenhoven,  16^  Stak,  Seite  5, 
Taf.  I.,  P.  a-e.)  ^ 

284.   Heml  iMumm,  J?rl.,  wvrde  von  Hartig  wd  Saxeeen  im  April 
and  Mai  an  Fichten  gefangen  und  aus  den  Larven  ersogea. 

235.  Nem.  aoutellatna,  Mrt  Die  Lanren,  nadi  Saxesen  anf  der 
Fichte,  doch  selten.* 

236.  Nem.  Saxesenii,  JIrt.    Die  Larve  einzeln  auf  der  Fichte. 

237.  Nem.  nigriceps,  Hrt,  Die  Larven  warden  von  Saxesen  auf  der 
Fichte  entdeckt. 

288.   N.  oompressus,  Hrt   Die  Baapen  wurden  von  Herrn  Saxesen 
aof  Lärchen  nnd  Fichten  gefunden. 

239.  Harn,  abtotum,  Hri,  Ilartig  entdeckte  die  Larve  im  April  and 
Mai  an  jungen  Trieben  der  Fichte.  Die  Wespe  fliegt  Ende  Mai  nnd  im  Juni. 
Ihr  Feind  ist  Hemiteles  abietom. 

d.  Zweiflügler. 

240.  Cecldomyla  plni.  De  0»  Die  Larve  lebt  w&hrend  des  Sommert 
vom  Safte  der  Kiefernadeln.  Sie  verpuppt  sich  in  kleinen  weisslichen  Harz- 
tönnchen,  welche  sie  aus  dem  Nadelharz  erzeugt  und  worin  sio  als  Nymphe 
den  Winter  zubringt.    Die  Mücke  entschlüpft  dem  Harzgospinn.st  im  Mai, 

241.  Cecid.  braohyptera.  Schwüg.  Die  Larve  wohnt  nach  Zimmer 
innerhalb  der  Blattscheiden  zwischen  den  beiden  Nadeln  von  Pinns  silvestris. 
Sie  verwandelt  sich  im  October,  überwintert  als  Nymphe  and  entwickelt  sich 
im  Mai  nnd  Jnni  nmi  vollkommenen  Insekt  Das  Weibchen  stieht,  sobald  der 
Maitrieb  sich  hervorschiebi,  die  Nadeln,  noch  ehe  sie  gans  entblSst  sind,  an 
der  Basis  an  und  legt  ein  oder  mehrere  Eier  hinein.  Dieses  Nadelpaar  bleibt 
in  Folge  der  Stiche  und  des  fortwährenden  Sangen»  der  Made  im  Wachstham 
zorück  und  bedeutend  kürzer  als  die  übrigen  Nadeln.  W^ährend  des  Win- 
ters kriechen  die  Larven  hei'vor  und  fallen  allein  oder  mit  den  Nadeln  zur 
Erde,  wo  sie  sich  in  der  Streu  im  Frühjahr  verpuppen.  (Ratzeborg,  in 
Wiegm.  Archiv  für  Naturg.  17.  Jahrg.  I.  S.  233.) 

242.  Ghloropa  (Madiza)  iohneiuuon,  Winn. 


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702 


KlMM  I.    ZmtiuMBblitCrlg«  PfluMo. 


213.    Ohlorops  triompis,  Wim,    Die  Larve  nach  Winnerts  ib  dm 

Trieben  der  Kiefer. 

244.  Xylophagus  cinctus,  DeG.  Nach  Sohüling  lebt  die  Lmt« 
unter  der  Rinde  todter  Fichten  und  Pappeln. 

245.  Fachystomus  syrphoides,  Lair.  Die  Larve  lebt  nach  Latreille 
unter  der  Binde  TOit  Pfmu  abiee. 

f.   Schnabelkerfe  (Rhynchoten). 

246.  Anisophlebft  hunadryaa,  Koch,  soll  nach  Koch  gi^dis^iig  mit 
Chemes  Jarieis  und  oft  aogar  auf  demielben  BlattbOschel  leben.  Mitte  Mai 
fand  derselbe  schon  eine  Menge  geflügelter  Tfaierchen.  (Die  Pflamenllme. 
Heft  IX.  p.  320.) 

247.  Anisophl.  pini.  Koch.  In  allem  dem  Chermes  cortirrili<?  s?br 
ähnlich,  wurde  von  Koch  an  Pinns  silvestris  und  P.  uHginoea,  vorzüglich  an 
den  Zweigen  und  Jüngern  Trieben  (Pflanzenläuse  IX.,  p.  322)  gefunden. 

248.  Chermes  laricis,  Hart.,  findet  sich  von  Apsil  bis  August  sehr 
h&nfig  an  den  Nadehi  der  Lftrehe  unter  welsveui  Flanm  Tenteckt 

249.  OhArm.  oortkMtUs,  JTalf.  Die  punktförmigen  sehwarsen  Thier- 
ehen leben  geaellig  an  den  glatten  Stimmen  und  Aesten  geBcbfltzt  stehender 
Weymutskiefem  und  sind  von  einem  weisswolligen  Sekret  überdeckt.  Ende 
Mai  1863  traf  ich  dasselbe  Rchädliche  Insekt  an  den  jungen  Trieben  der 
Pinus  silvestris,  die  sich  durch  das  gemeinsame  Saugen  der  zahlreichen  Co- 
lonien  krümmten,  verbogen  und  im  Wachsthum  znrückblieben.  Scymnus  dii- 
coideus  Fb.<t  Anthocoris  fuscus  und  die  Larven  der  Agromyza  chermivora  m. 
sind  ihre  liaAllrUdien  Feinde. 

260.  Ohenn.  abietis,  Z.,  lebt  gesell  ig  in  den  yielkaminerigen^  groMi 
grünen  Zapfengallen,  die  sie  an  den  Zweigen  junger  Fichten  dnr^  Singen 
erseugen.  I 

251.  Cherm.  strobilobius,  Kalt.,  lebt  gesellig  in  den  vielkammerigen.  i 
kleinen  gelben  Zapfengallen,  die  sie  mei.st  an  den  Zweigspitzen  junger  Fidi*  , 
ten  erzeugen.    (Monogr.  d.  Pflanzenl.  I.  p.  203.)  ! 

252.  Bhizoblus  pini,  Bnn.,  lebt  nach  liartig  gesellig  an  den  ^Vu^- 
seln  der  gemeinen  Kiefer. 

258.  Laohniis  groisa,  KäU,^  wird  nur  während,  dee  Mai  und  Jm 
oft  in  sahDoeer  Menge,  an  Stimmen  alter  Fichten  angetroffen.  Formiea  fii* 
liginosa  stellt  ihr  des  süssen  Nektars  wegen  nach  und  verräth  gew^nficA 
den  Aufenthalt  dieser  Baumlaus.    (Yergl.  Stett.  ent.  Zeit,  VII.  p.  170.)  I 

254.  Lachn.  plnicola,  Kalt.  Diese  Baumlaua  lebt  von  April  W» 
August  gesellig  zwischen  den  Xadeln  junger  Fichtentriebe. 

255.  Lachn.  agilis.  Kalt.  Einzeln  oder  in  kleinen  Gesellschaften  an 
den  Nadeln  der  Kiefer. 

256.  Lachn.  pineti,  Fb.,  lebt  Ton  August  bis  Oetober  nur  an  dtn 
Kadeln  der  Kiefer.  Sie  ntaen  gesellig  zu  8  — 12  nebeneinander  und  waA 
graubestftubt,  wie  von  Spinngewebe  überzogen.    (Monogr.  p.  162.) 

257.  Laohn.  pini,  L. ,  lebt  gesellig  zwischen  den  Nadeln  jaagßt  \ 
Kiefemtriebe.   (Yergl.  Monogr.  d.  Pflanzenl.  I.  p.  löö.) 


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ZspÜNifrAelittor.  Co^ferae. 


703 


258.  Laohn.  fasoiatus,  Kalf.  —  Aphis  costata,  Zeit.,  lebt  ^nsam 

tn  der  glatten  Rinde  von  Fichten  iiiul  Weynmtskiefern. 

259.  Aphis  abietina,  WJh\.  wurde  von  F.  "Wnlker  auf  Pinus-Arten, 
vorzüglich  Fichten,  gefunden.  Ich  hatte  vor  der  Herausgabe  der  Monographie 
der  Aphidinen  noch  nie  eine  echte  Aphis-Art  an  Nadelholz  bemerkt;  erst 
einige  Jahre  nachher  sah  ich  eine  junge  Fichte  mit  einer  Aphis-Species  ganz 
badeektf  welohe  sa  mitenaeh«»  mir  daaula  nicht  vergönnt  war. 

260.  Aphia  loriois,  TFZit.,  von  Walker  in  England  auf  ^nos  laiis 
gefondan* 

261.  Aphia  (Ladmua)  abietia,  WUi,  Nacb  Walkar  im  Sommer  nnd 
Herbat  in  England  an  Pinna  pieea. 

262.  lOndauras  abietina,  Kot^  Gegen  Ende  Mai  entdeckte  Koch 
diese  Pflanzenlaus  in  grosaer  Aniahl  an  den  knoapentreihenden  Zweigen  der 
Weintanne.   (Yergl.  PflaazenL  Ym.  p.  275.) 

263.  Coooas  raeemosus,  SiBb,,  leht  nach  Hartig  gesellig  an  den  Aat- 
qmrlen  der  Fichte. 

264.  Hönoplilebiui  faaoipennia,  Um.,  (Yergl.  Acer.) 

265.  Aspidlotna  pini,  Bi.  Das  linglich  gewölbte,  runzelige,  gelbe 
Weibchen  mht  unter  ^nem  glftnzendhraunen,  schinkenrauschelförmigen  Schilde 
mit  weisser  Absonderung.  Sie  sind  etwa  V"  lang  und  sitzen  an  den  jähri- 
gen Nadeln  von  Pinua  silvestris.    Die       sind  noch  nnlx  kannt. 

200.  Psylla  haemathodes,  Frst.,  kommt  hier  nicht  selten  auf  niedri- 
gen Kielern  vor,  worauf  ich  sie  im  P'rühlinpj  vereinzelt  fand. 

267.  Paylla  pinioola,  Frsty  entdeckte  Hr.  v.  Heyden  ebenfalls  auf 
der  Kiefer. 

268.  Ps.  abietis.  ///  / ,  soll  nach  Ilartig  auf  der  Fichte  leben. 

2G9.  Lectocoris  oorticalia,  Hhn.^  wird  unter  der  Rinde  saftiger 
Pinusstämme  gefunden. 

270.  Xylocoris  ater,  Leon-Duf.,  unter  Kiefernrinde. 

271.  Xyl.  Rogeri,  Bnr.^  in  Schlesien  unter  Fichtenrinde. 

272.  Xyl.  bioolor,  Scholz.^  an  Stämmen  der  Weis.stanne. 

273.  Aneurus  laavia,  Fh.^  unter  der  Rinde  verschiedener  Pinus-Arten. 

274.  Aradns  cimiaiiiomeiia,  Pr.,  and 

275.  Aiad.  albopunotatna,  Seholß,^  leben  nnter  ganz  {irischen  Rin- 
den der  Kiefer, 

276.  Antboooiia  biouspis,  HS,,  anf  L&rchen. 

277.  Oapaoa  umbratills,  Fll. 

278.  „      spiasioomia,  Fb.,  auf  Pinns,  Artemisia  und  Popnins  alba. 

279.  „      magnioomia,  Fü.,  an  Pinns  und  Erica. 

280.  „      Taiiana,  Jfey.,  an  Pinna,  Carex  nnd  Epilobiom  anguati- 

foliom. 

281.  „      ▼ttalUnua,  Schoh,, 


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704 


KltM«  II.     ZiNiMlIIMblitlrif«  Fll 


282.  Gapms  nibioundiiB,  FO.      ruMoKti»,  ICkii.,  and 

283.  „      betnletl,  FU,^  Bftmmtlich  an  Pinns-irtan,  letstere  mdi 

an  Betnla  zu  finden. 

284.  „      pinitelluB,  Zeit., 

285.  „      hortulanuS)  Me^.y 

286.  „       Buloioornis,  KaM,^ 

287.  „      piiUMrtri,  FU,, 

288.  „      almnaria,  Me^., 

289.  „     rnbviMas,  FU,^ 

290.  „     raflpemils,  und 

291.  „     margtaw-pnnotelns,  ITA, 

292.  Fbytooorli  pini,  jrirtfeM., 

293.  Vhjt*  minor,  KirsM,,  ebeii&lls  aa  Piiiiu*ArteB  labend. 

294.  BeMhymenu  BoUundxiy  F6.^  wnrde  Ton  mir  in  mondien  Kie- 
fernttddran  gafimden. 

295.  Platygaster  feiragineiu,  und 

296.  Flfttyg.  abietis,  leben  unter  der  Binde  nnd  in  den  Zapfen 
der  Kiefer  nnd  Uchte. 

297.  Lygaevs  Booaolfl,  SdHU.,  findet  neh  an  Kiefern  osterBindiL 

298.  Tetraphlepa  Yittatat,  Fieb,,  im  Jnli  nnd  August  an  Uite. 

299.  Temnostethiu  lucomm,  Fü.^  aa  Kiefern. 


i^iyiii^cü  Uy  Google 


Hasse  n.  EiiisaiiienbUttrlge  Pflanzen. 
Monoeotyledoneae. 

ULKVllL  Familie,  üohrkoibeugewächse.  Typhaceae. 

1.  Gattung.   Rohrkolben.  Typha. 

a.  Käfer, 

1.  Typhaea  caricis,  Ol  (Vergl.  Carex.) 

2.  Typhaea  typhae,  FU.,  nach  (ryllen- 
hal  iu  den  mauniicheu  Blüteukolben  von  Typha 
latifolia. 

3.  Donaoia  denttpes,  Fb,  (Siehe  Caltha.) 
4*  Don.  lamnM»  Fb.  (Yergl.  eben^) 

5.  Don.  crassipes,  Fb.  (Siehe  Nuphar.) 

6.  Don.  bidens,  Ol.  (Siehe  Potamogeton.) 

7.  Don.  typhae,  Brhm.   (Siehe  Carex.) 

8.  Don.  tomentosa,  j\Jif.   (Vergl.  Poa.) 

9.  Don.  hydrocharidis,  Fb.  (S.Arondo.) 

b.  Falter. 

10.  Hydroecia  micacea,  Esp.  (Siehe  Iris.) 

11.  ITonagria  neza,  Hb.  (Siehe  Glyceria.) 

12.  Honag.  algae,  Esp.  —  oannae,  0. 
(Vergl.  Sehrpna.) 

13.  Ifonag.  sparganii.  Esp.  Diese  Eule 
wurde  von  Kaufmann  A.  Neustadt  bei  Breslau 
im  Juli  und  August  aus  Raupen  erzielt,  die  in 

den  markigen  Ualmen  des  Kohrkolben  leben,  besonders  da.  wo  die  Pflanzen 
nicht  im  Waaser  stehen  (Hering).  Storch,  Blesshiihn  and  Rohrdommel  sollen 
•ehr  gescbiekt  die  Raupen  und  Puppen  dieser  Eule  ans  den  Steqgebi  sa  holen 
wissen.    Schnuurotser:  Ichneomon  divisorius  Qrv. 

14.  Nonag.  typliae,  Esp.^  erhielt  A.  Neustadt  aus  Raupen,  die  in 
Gesellschaft  mit  der  vorigen  in  Typha  latifolia  und  T.  anpustifolia  wohnten. 
Nach  Hering  findet  sich  die  Kaupe  im  Juni  nur  in  den  Stengeln,  welche  im 
Wasser  stehen. 

15.  Tieweanlft  (Tapinoatola)  folva.  Hb.  —  fluxa,  Fr,  (Yergl. 
Qljflena.) 

16.  Plnaia  tetaoaa,  X.  (Vergl.  Carex,  Afisma.) 


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706 


KiMM  II.    BbUSBWbUttrif «  PiAMM. 


17.  Orambus  paludellus,  Hb,  Die  Raupe  lebt  nach  Pastor  Mussehl 
im  Mai  und  Juni  »d  den  abgettorbenen  Blittem  tob  Typha  laUfolia.  Sie 
verwandelt  tieh  in  ihrem  Gange;  der  Falter  in  Sumpfgegenden  im  Juli, 

August. 

18.  Layerna  phragmitella ,  Stf.  Die  Raupe  wurde  von  Saalmüller 
Ende  März  des  Jahres  1S()2  unweit  Dnrmstadt  in  den  vorjährigen  KolV»en 
von  Typha  latifolia  entdeckt.  Sit-  lebt  gesellig  zwischen  der  Samen  wolle  und 
verfertigt  sicli  im  Mai  ein  euges,  weisses  Gespiuust  in  der  Wohnung,  geht  auch 
wohl  aar  Verpuppung  in  die  dürren  StengeL  Im  Juni  erscheint  der  Falter. 
Im  Jahr  1863  lieferte  Herr  y.  Heyden  ^eite  III  der  Stett  Ent.  ZeHang) 

-  eine  eorglMtige  Beachreilmng  der  Raupe,  und  im  Jahrgang  1869  Seite  393 
derselben  Zeitung  fügt  Dr.  Schleich  den  Angaben  der  vorgenannten  Beob- 
achter hinsichtlich  der  LebenHweise  noch  nachstehende  Ergänzungen  und  Be- 
richtigungen hinzu:  «Das  Räupchen  lebt  nicht  von  dem  Samen  der  Kolben, 
sondern  von  dem  Marke  der  Blattscheiden,  und  zwar  schon  im  Ilt-ibste  und 
den  ganzen  Winter  hindurch.  Nur  iu  sehr  seltenen  Fällen  bleibt  die  Raupe 
nsMih  der  Ueberwinteruug  an  ihrer  Futterstelle,  um  sich  .dort  zu  verpuppen. 
Meistens  wandert  sie  au  diesem  Zwecke  aus  und  geht  in  die  wenigen,  yon 
Bogen  und  Sturm  yerschont  gebliebenen  Samenkolben.   Die  meisteii  dieser 

.  Kolben  werden  yom  Sturm  abgebrochen  oder  ihrer  Wolle  gänzlich  beraubt, 
so  dass  nur  die  nackten  Stiele  nebst  der  Spindel  übrig  bleiben.  Nur  eis- 
zelne  widerstehen  diesen  Einwirkungen,  und  zwar  dadurch,  dft-^s  sich  Spinnen 
in  dem  wolb'gen  Filz  des  Samens  ansiedeln  und  ihm  durch  ihre  Gesjiiim-rtt 
eine  genügende  Festigkeit  verleihen.  Diese  werden  von  den  liaupeu  uns.ere> 
Falterchens  in  ganzen  Scharen  als  Versteck  aufgesucht.  Jedes  Räupchen 
macht  sich  in  der  Samenwolle  ein  längliches  Oespinnst,  in  dem  ea  sieh  yer 
wandelt.»  Ans  dnem  eimdgen  solchen  Samenkolben,  deasen  Panpv»  dardk 
die  Spinngewebe  ansammengdialten  war,  erhielt  Br.  Sehleieh  Anfimg  Juli,  nn- 
geOhr  40  Falter. 

e.   Cf  r  a  d  f  1  ü  g  1  e  r. 
Ifl.    Thrips  cerealium,  Hahy  und 

20.  Thr.  manioata,  ifa^.,  sollen  gleichfalls  an  den  Blütenkolben  ge- 
funden werden. 

2.  Gattung.   Igelkopf.  Sparganium. 

a.    K  }i  1  e  r. 

1.  Typhaea  sparganii,  Ahr.,  und 

2.  TyplL  oariois,  0/.,  leben  in  den  Blüten  des  Igelkopfs.  (Siehe 
Carex.) 

3.  Donaoia  dentlpes,  Fb.,  und 

4.  Don.  lemnae,  Fb,^  wurden  gleichfalls  auf  dem  Igelkopf  gefondee, 
dessen  Blätter  sie  benagen. 

6.   Don.  aagittariae,  Fb,   Die  I^arve  lebt  nach  Perris  zwischen  de« 

Blättern  und  der  Wurzel  yon  Sparganium  ramosum,  scheint  sich  nur  %  rr 
Safte  derselben  zu  nähren  und  dns  Zellgewebe  nicht  zu  zerstören.  Sie  hat 
11  Körperringe  und  8  Stigmeapaare.    Au  der  lusertionssteUe  der  beiden 


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AroBf«wUhM.  AfoiiM». 


707 


Haken,  mit  denen  der  leiste  KOrperring  bawafihet  ist,  befinden  sieh  2  stig- 
menfthnltclie  Scheiben,  welche  innen  mit  dem  TrMheen-Sjstem  in  Yerbindang 

stehen,  nach  aussen  aber  doreh  eine  Membrane 

geschlossen  sind. 

6.  Donacia  menyanthidis  Fb,  —  aim- 
plex,  rk.  —  clavipes,  Pz., 

7.  Don.  discolor,  Hpp.^ 

8.  Don.  linearis,  Hpp.^ 

9.  Don.  tgrpliae,  BrAm., 

10.  Don.  tomentosa,  Ahr.^ 

11.  Don.  hydrocharidis,  Fb.,  wurden  ehen- 
falls  auf  dem  Igelkopf  gefauden,  dessen  Blätter 
sie  benagen. 

b.  Falter. 

12.  Laelia  ooenoea,  Hh.  (Siehe  Carez.) 

13.  Flusia  festucae,  L-    (Vergl.  Carex.) 

Dr.  Rössler  fand  die  Raupe  und  Puppe  oft  an 
Arundo  Phragmites  und  Sparganiuni  ramoeinn. 

14.  Ortbothaelia  sparganella,  Tltunh. 
(Vergl.  Iris.)  Die  verhältnissmässig  grosse  grün- 
liche Ranpe  nährt  sich  in  der  Jugend  von  den  sarten  Blitiorn  des  Sjiarga- 
nium  ramoeom.  Im  Joni  bohrt  sie  sich  in  den  Stengel  and  hdhlt  ihn  aus. 
C.  A.  Teich  traf  die  Raupe  und  Puppe  im  Juni  zu  Hunderten  in  Soirpus  la- 
eostris,  in  deren  Halmen  ich  auch  in  hiesiger  Getrend  die  Puppcnhülsen  fand. 

Die  Venvandlung  erfolgt  in  der  Raupenwohnung; 
die  Entwickeiung  im  August.  Nach  Mühlig  fin- 
det sich  die  Raupe  im  Juni  auch  in  den  Sten- 
geln von  Iris  psendaeoms  nnd  Typha  angostifoUa. 

d.  Fliegen. 

15.  Simulia  reptans,  Mg,  (Vergl.  Sium.) 


LXXIX.  Familie.  Aron-Gewilchse. 

Aroideae. 

1.  Gattung.   Aronstab.  Arum. 
b.  1:'  a  1 1  e  r. 


kvtm  miciiUtaii. 


1.    Agrotia  janthina,  SV.    Die  Raupe 

wird  gewöhnlich  auf  Kamillen,  Primeln  und  Mel- 
den im  April  und  Mai  angctrofTen.  soll  jedoch  auch  die  Blatter  des  Aron 
angreifen  und  sich  Ende  Mai  verpuppen.    Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

45  ♦  • 


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708 


KlMM  11.  dl 


■tllttriffe  PfMs«!, 


2.  Gattung.   Drachenwurz,  Schlangenwurz.  Calla. 

3.  Gattung.  Kalmus.  Acorus. 


LXXX«  Familie.    WaBserlinsea  Lemnaceae. 

1.  Gattung.  Wasserlinse.  Lemna. 

a.  Käfer. 

1.  Tanysphyrus  lemnae,  Pk.,  lebt  im  Juni,  Juli  auf  verschied« 
WasBerptlauzen ;  bei  Aachen  vurzügUch  auf  den  Wasserlinflen  der  Teiche. 

2.  Rhynoolus  oylindricus,  Schii.^  findet 
sich  nach  Fallen  und  Gyllenhal  auf  verschiede- 
nen Waeeerpflansen,  nach  Bedtenbaeher  nicht 
aeltpn  unter  der  morschen  Binde  alter  Ahom- 
itSnune. 

b.  Falter. 

3.  Oataclysta  lenmata,  L.  Die  iGföe- 
■ige  Raupe  lebt  nach  R^aomur  auf  der  Unter- 
smte  der  BiAtter  verschiedener  Wasserpflanzen,' 
besonders  I.cmna- Arten,  in  einem  wasserdichten 
Gewebe  (Sacke),  worin  sie  sich  auch  im  Mai 
verpuppt.  Der  Zünsler  lliegt  im  Juni  und  Juli. 

4.  I^ymphula  potamogata,  L.  Die 
Banpe  findet  eich  nach  Beanmnr  anf  Nympbaea 
alba,  Nnphar  lutea,  Torsfiglich  aber  anf  Potamo- 
geton  natans,  unter  einem  anf  der  obern  Blatt- 
fliehe  angeleimten  Blattstückchen.  Ich  fand  sie  im  September  nnd  October; 
sie  wohnte  unter  einem  elliptischen  Blattstücke,  das  sie  in  der  Nähe  «oft 
dem  Blattrande  sehr  regelmässig  herausgebissen  und  wasserdicht  rundum  fest- 
geleinit  hatte.  Vor  ihrer  Verpuppung  vertauscht  sie  diese  Wohnung  gegen 
eine  neue,  wenn  das  deckende  Blätichen  verzehrt  ist.  Der  Schmetterling  er- 
schönt  Ende  Hai  nnd  im  Juni  oft  in  groeser  H&ufigkeit. 

5.  Kymph.  nsrmphaeata,  X.,  soll  sich  an  tarsehiedenen  schfrimmen- 
den  Pflanzen  in  ähnlicher  Lebensweise  finden. 

d.  Fliegen. 

6.  Gofynoneura  lemnae,  iSeAui.  Von  Frauenfeld  biachte  die  Larve» 
mit  dner  Ansahl  von  Lemna  minor  L.  xor  Untersuchung  nach  Hanse.  Sin 

ist  sehr  behende;  schon  in  der  ersten  Hälfte  des  September  verschwindet  sie, 
wahrscheinlich  um  ihre  Metamorphose  zu  bestehen.  Unter  anderem  GreAhiwr 
bemerkte  Herr  v.  Frauenfeld  auch  die  trägen  Larven  von 

7.  Hydrellia  albilabris»  Mg.,  zwischen  den  Wasserlinsen.  Sie  hoLlt 
die  Wasserlinsen  aus  und  verpuppt  sich  auch  in  der  Höhle.  Die  Entwicke- 
lung  der  Fliege  erfolgte  nach  3 — 4  Wochen. 


Lomiu  polyrrtüu. 


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Najadaa.  Majadoaa. 


709 


LXXXI.  Familie.    Nigaden.  N^jadeae. 


6. 

Ostsee 


1.  Gattung.  Najade,  Nixenkraut.  Najas. 

2.  Gattung.  Seegras.  Zostera. 

3.  Gattung.  Zanicheliie.  Zanichellia. 

4.  Gattung.  Ruppie.  Ruppia. 

5.  fiatfing.  Laichkraut  Potamogetüi. 

ft.  Kftfer. 

1.  DonaelE  menyanthidis,  Fb,  —  olavi- 
pee,  Pjt.,  und 

2.  Don.  oinota,  Germ.,  vrurden  von  Leh- 
rer  Letzner  in  Schlesien  auf  dem  schwinimenden 
Laicbkrant  und  dem  Froschbiss  gefunden. 

3.  Don.  bidens,  Ol  Ahrena  fand  den 
Kftfer  auf  Potamogeton  uatans,  Dr.  Rosenhauer 
auf  Typha  Istifolia,  Dr.  Snffrian  auf  Sagtttaria 
sagltrtifoUa. 

4.  Don.  typliae,  Brhm.    (Vergl.  Carex.) 

5.  Haemonia  eqoiseti,  Fö.    Die  Lanre 

lebt  nach  Heeger's  sorgfältiger  Beobachtung  an 
Potaniogeton  natnns.  Derselbe  fand  im  Septem- 
ber sowohl  Larven  uud  eingesponnene  Puppen, 
ab  ansli  solum  eniwiekslls  Kftfer.  Letxters  paar- 
ten sieh  am  Tage  im  Wasser  an  den  Stengeln 
der  Naltrungspflanze;  darauf  krochen  die  Männ- 
chen an  den  Pflanzenstengeln  hinauf  in 's  Freie 
nnd  starben  nach  2  —  3  Tagen.  Die  Weibchen 
aber  legten  die  Eier  einzeln  an  die  Knoten  der 
untergetauchten  Stengel.  Erst  im  Mai  und  Juni 
des  folgenden  Jahres  kamen  die  Lanren  som 
Vorsehein  nnd  nShrten  sieh  an&ngs  von  den  In* 
sehen  Wurzeln,  später  von  der  weichen  Rinde 
des  untern  Stengeltheils.  Im  August  begannen 
schon  einige  I.4arven  ihre  Cocons  zur  Verpup- 
pung an  den  Pflanzenstengeln  im  Wasser  zu  ver- 
fertigen, aus  welchen  dann  nach  18 — 20  Tagen 
die  Kftfer  zum  Yorsehein  kamen.  (Sitsb.  d.  k.  k. 
Akad.  d.  Wiss.  XI.  5.  1858.)  Kunae  fand  die 
Puppen  und  ausgebildeten  Insekten  von  Jnli  his 
November  auch  auf  Potamogeton  lucens,  erstere 
in  Tönnchen  am  untern  Theile  der  Pflanze  be- 
festigt. 

Haem.  Curtisi,  Lac.  Larve  uud  Käfer  wurden  an  den  Küsten  der 
an  den  Wnnteln  von  Potamog.  maritima  gefbnden. 


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710 


IlMM  U.    EtMMMitlitlilct  Pflaain. 


b.  Falter. 

7.  Nymphtüa  potamogata,  L.    (Siehe  LemiUk) 

f.    S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

8.  Aphie  nymphaeae,  F.^  lebt  von  Juni  bis  September  an  vertcbic- 
denon  Wasserpflanzen,  als:  Hydrocütyle,  Nympbaea,  Butomus,  Potamogetoo 
und  Alisma  plautago.    (Siehe  Alisma.) 


LXXXII.  Familie.  Froschlöffelgewiichse.  Alismaceae. 

1.  Gattung.  Wasserviole.  Butomut. 
b.  Falter. 

1.  OoBOhylls  MSittiaYaiis»  Hb,  Die  Larve  lebt  Im  Steogel  der 
Waeeenriole,  worani  Dr.  Rosenhaner  sie  im  3fai  1865  enog. 

(!.  Fliegen. 

2.  Agromyza  confinis,  J/r/.  Die  schlanke, 
tlu'ils  g'-lbf.  tlipüs  weisse  Larve  lebt  Ende  Au- 
gust in  dem  lockern  Zellgewebe  des  Stengelmarks, 
wörin  sie  eich  aaoh  in  eine  aebwarze,  geringelte 
Tdnnchenpnppe  ebne  Umhfllliuig  verwandelt.  Man 
findet  dieselbe  nach  Ueberwinterung  noch  im 
folgenden  Frühling  vereinzelt,  doch  auch  zu  3 
bis  0  in  einem  Stengelschafte  liegend.  Die 
Fliege  erschien  im  Zimmer  bereits  Ende  April. 
Die  Augen  derselben  sind  goldgrün,  der  Hin- 
terrand dee  BroBtrflckens  iet  gelb  eingefasst,  vor 
dem  Sehildchen  breiter  gelb.  Zange  dei  Mfon- 
cbenB  und  Legeröhre  dee  9  schwarz;  die  4 
ersten  Ilinterleibsaegroente  schmal  gelb  gesäumt, 
an  den  Seiten  etwas  breiter,  das  5te  Segment 
breiter,  beim  9  '^^^  Mitte  dessrllien  am  breite- 
sten gelb.  Schienen  und  Füsse  braun,  die  der 
Vorderbeine  beUer. 

f.  Schnabelkerfe. 

8.  Aphis  nymphaeae,  L.  Man  fmdot  sie  von  Juli  bis  September 
auf  sehr  verschiedenen  Wasserpflanzen  in  zahlreichen  Gesollschaften .  in  den 
Blumen  der  Seerosen,  an  den  Stengeln,  Aesten  und  Knospen  des  Froschlöf- 
fels; an  den  Schäften  und  Blättern  der  Wasserviule,  in  den  eingerollten  jun- 
gen Blättern  nnd  an  den  Blnmenitielen  dei  acbwimmenden  Laichkrauts,  nach 
Boyer  de  Fonseolombe  aneb  auf  dem  Wanenabel. 


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PrMehlMMfCirtelM«.  AUnBaeoM. 


711 


2.  Gattung.  FrotchllHM.  Alitma. 

a.  Küfer. 

1.  Hydronomus  alismatis,  Marsfi.  Die  Larve  lebt  gesellig,  meist 
in  grosser  Anzahl,  im  Juni  und  Jali  an  den  lilüttem  des  Froschlöffels,  deren 
Parenchym  sie  oberseita  bis  auf  die  Rippen  und  untere  Epidermis  abnagen. 
Zur  Yerwaadlnng  gehen  sie  in  den  Blattatiel,  worin  ieh  sie  im  Sommer  nebeii 
den  Pappen  nnd  echon  entwickelten  Käfern  antraf. 

2.  Donaoia  menyanthidie ,  Fb.  — olavipee,  Pe.  Die  Weibchen, 
welche  sich  schon  im  Oetoher  entwickelt  und  den  Winter  über  im  Wasser 
und  anter  iaoloiden  Yegetabilien  zugebracht  haben,  legen  bei  Tage  ihre  Kier 

einzeln  an  die  dicken  Wurzeln  von  Alisma  plan- 
tago.  Gewöhnlich  legt  ein  Weibchen  während 
14—18  Tagen  etwa  40 — 50  Eier.  Nach  zwei 
Wochen  kommen  die  Lerren  som  Yortchein, 
welche  tick  snent  Ton  den  sarteni,  epiter  von 
den  itirkem  Wurzeln  der  genannten  Pflanze 
nähren.  Das  Gespinnst,  welches  sie  an  den 
Wurzeln  anfertigen  und  aus  dem  sie,  wie  Hae- 
monia,  das  Wasser  zu  entfernen  wissen,  ist  wal- 
zenförmig, schwärzUch  violett  und  pergament- 
artig. Nach  20  —  25tägiger  Puppenruhe  ent- 
wickelt sich  der  Kftfer.  (Heeger,  Sitsb.  d.  Wien. 
Akad.  Bd.  XIY.  p.  98.) 

b.    F  a  Her. 

3.    Mamestra  suasa,   SV.    Die  Raupe, 
nach  Mühlig,   am  MHiniifer  im  September  auf 
•  Alisma  plantago ;  der  l'alter  erscheint  im  Mai. 
AliiTO  pUbU|o>  4.    Oalooampa  exoleta,  L.    (Nach  Dr. 

Hahn.) 

ft.  Plasia  feetneae,  X.  Die  Banpe  wiid  nach  Ueherwintemng  wie- 
der im  Mai  nnd  Jnni  anf  verschiedenen  Ufer-  und  Strandpflanzen:  Alisma 
plantago,  Carex  riparia,  C.  vesicaria,  öijoeria  fluitans,  Typha  latifolia,  Spar- 

ganium  raniosum  und  Phragmites  communis  gefunden.  G.  Koch,  welcher  vor- 
stehende Angaben  bestätigt,  fiTgt  noch  hinzu,  dass  die  Raupe  sich  gern  an 
nassen  Stellen  aufhalte  und  sich  am  liebsten  von  den  Samen  der  Wasserpfiauze 
nähre.  Ich  traf  den  schönen  Falter  im  Juni  an  einem  Teichrande  an  Iris 
psendaooms  mhend,  welche  Pflanse  hier  sehr  reichlich  vertreten  nnd  m6g- 
Ucherweise  «nch  Nabnmgqpflanse  der  Ranpe  war. 

r>.  Tortffix  ▼ilraniana,  SV.  —  scrophularianat  H&  Die  Raupe 
'lieses  Wicklers  wurde  von  A.  Schmid  auf  Scrophularia  aquatica  entdeckt ; 
(t.  Mühlig  fand  sie  später  auch  an  einer  sumpfigen  Stelle  auf  Alisma  plan- 
tago. Das  vollkommene  Insekt  erschi  int  im  Juni  und  zum  zweiten  Mal  Ende 
August  und  im  September.  Sow^ohl  auf  der  Braunwurz,  wie  auf  dem  Frosch- 
löffel hält  sie  sich  gewöhnlich  unter  den  Blättern,  von  einigen  Fäden  über- 
spönnen,  anf,  wo  sie  anch  ihre  Yerwsndhug  besteht. 


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712 


KUCM  II.   BiaMamUlMvIf»  PImmm. 


7.  Conchylis  Xvunllliana,  Tr.  Die  Larve  lebt  bis  End«  November 
in  den  Stengeln  des  gemeinen  Froachlöffelg ,  deren  Mark  sie  verzehrt  Sit- 
wohnt  hier  in  einem  länglichen,  an  die  innere  Stengelwand  befestigten,  ziem- 
lich dichten  Gewebe,  innerhalb  dessen  sie  sich  nach  Ueberwinterung  im  April 
oder  Mai  verpappt.  Ich  glaube  zwei  Generationen  beobachtet  zu  haben, 
deren  erste  den  Falter  im  Sommer,  d!«  swmto  denselben  im  ZinmMr  Anbag 
Jörn  lieferto. 

d.  Fliegen. 

8.  XaMio|iteni  allmiM,  "Wvm.   Die  Lanren  eollen  In  Gallen  lebea, 

die  sie  am  Stengel  von  Alisina  plantago  erzengen,  welche  Beobachtung  jedodi 
noch  sehr  der  Bestätigung  bedarf. 

9.  Chlorops  coronata.  Mg.  Die  minirende  Larve  fand  ich  im  Jani 
und  Jnli  an  Alisina  plantago.  Der  Minengang  ist  oberseitig.  kurz,  wenig  ge- 
schlängelt und  dient  zugleich  der  reifen  Larve  zur  Verwandlung.  Die  Fliege 
entwickelt  sich  Ende  Juli.  Selten  findet  sich  nur  eine  Mine  in  einem  Blatte, 
gewöhnlich  aind  deren  5  —  IS  vorhanden.  —  Die  Larve  ist  1'"  lang,  nf 
dem  Bnutrflclcen  neigen  aich  8  punktirte  Lingsfinchent  waa  sie  von  andera 
ihrer  artenreichen  Oattnng  ansseichnet. 

f.  Schnabelkerfe. 

10.  Aphia  nymphaeae,  X.  (Siehe  Kymphaea,  Potamogeton.)  Ich  buk 
diese  Blattlaus  in  Waaaergrftboi  und  Teichen  in  grossen  Geeelladiaften  as 
Alisma  plantago,  deren  jnnge  Stengel  und  Aeete  ale  ansangen. 

3.  Gattung.   Pfeilkraut.  Sagittaria. 

a.  Käfer. 

1.  Donacia  den- 
tata,  Hoppe,  (Vergl. 
Carex.) 

2.  Oaleruca  sagit- 
tavtM,  G^n.,  Boll  nach 
Gyllenhal  auf  Sagittaria 
sagittifolia,  doch  in  hie- 
siger Gegend,  wo  diese 
Pflanzo  äusserst  selten 
vorkommt,  gewiss  anrh 
auf  andern  Wasserpilau- 
zen  leben. 

4.  Gattung.  Scheuch- 
zerie.  Scheuchzeria. 

5.  Gattung.  Dreizack. 
SHittMi»  MfiMMte.  Triglochin. 

a.  Käfer. 

1.    Phaedon  ooncinnum,  Sfph.,  lebt  auf  Triglochin  maritimum  od 
verschiedenen  andern  Strandpflanzen.   P>Bte  Stände  noch  unbekannt. 


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nPMAMMMlig«  Mmm.  Hij^neharidM. 


713 


LXXXIII.  Familie.   Froschbissartige  Pflanzen. 

Hydrocharidae. 


1.  aattung.  Fratcbbiss.  Hydracharit. 

a.  Käfer. 

1.  Donaela  menyanthldit,  Fb,  —  <d»- 
▼Ipet,  Tb.   (Sidie  Potamogeton,  AHsras.) 

2.  Don.  fennioa,  Payk  .  var  Malinows- 
kii,  Ahr.  Malinowski  entdeckte  diesen  Schilfkäfer 
l>ei  Magdebnig  auf  Hydrooharu  morsns  ranae. 

2.  Gattung..  Wasserschere.  Stratiotes. 

b.  Falter. 

1 .  Nymphula  stratiotata,  L.  Die  Raupe 
lebt  nach  Do  Goor's  sehr  gründlichen  Beobach- 
tungen im  Juli  auf  Stratiotes  aloides  unter  dem 
Waasar  in  einem  wasBerdieliteii  Geipinnste  twi- 
Bchen  swei  snaammengehefteten  BlSttem.  Sie 
überwintert  darin  und  liefert  im  Juni  den  Fal- 
ter. Eben  zu  dieser  Zeit  fing  ich  den  seltenen 
Zünsler  in  einem  ausgedehnten,  wasserreichen 
Sumpfe  hei  Roennonde,  und  babi  darauf  be- 
merkte ich  auch  die  genannte  Kahrungspflanze 
in  einigen  Exemplaren. 

'3.  Gattung.  Wasserpaat  Eladaa. 

4.  Gattung.  Hydrille.  Nydrilla. 

5.  Gattung.  Valllanaria.  Vallianaria. 


Hydr»oli»ru  morani  r»iiM. 


LXXXIV.  Familie.  Knabenkräuter, 
Orchideen.  Orchideae. 

1.  Gattung.   Weichkraut.  Maiaxis. 

2.  Gattung.  Sturmie.  Sturmia. 

3.  Gattung.  Karallenwurz.  Corallorrhiza. 

4.  Gattung.  Sebraubanbluma,  Wendalarcha.  Spiranthaa. 

5.  Gattung.  Gaadyara.  Gcadyara. 

6.  Gattung.  Naatwurz.  Naattia. 


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714 


UMM  II.     EiBMIMBkltttrlfB  PfUMB. 


7.  Clattiiiig.  Littere.  Ustm. 

<L  Fliegen.- 
1.   Oordylur»  albipes,  Fü,   (Siehe  Ordus.) 

8.  Gattung.  Sumpfwurz.  Epipactis. 

9.  Gattung.  Cephalanthere.  Cephalanthera. 

10.  Gattung.  Dingel.  Limodorum. 

11.  Gattung.  Orcbe,  Knabankraut.  Oraliit. 

d.  Fliegen. 

1.   Oordylura  albipes,  Fll    Die  Larve  minirt  im  Juni  die  Blitier 
der  ConyaUaria  mnltiflora.    Es  leben  gewöhnlich  2      5  gesellig  in  «aer 


OrcIiU  auMcal«« 


Opliryt  «mifm. 


Cyprifcdi«»  mIomIm. 


grossen,  breiten,  braunen  Fleckenmine  beisammen.  Die  Verwandlung  erfolgt 
ausserhalb  der  Wohnung  an  oder  in  der  Erde;  die  Eniwi^ketung  der  Fliegt 
gegen  Ende  Juni.  In  fthnlieher  Lebensweise  traf  ieh  die  Larven  noch  in 
den  Blättern  von  Orchis  masonla,  Ophrys  fudflora  und  Lisftera  ovata  so. 
(Yergl.  Convallaria.) 


12.  Gattung. 

13.  Gattung. 

14.  Gattung. 

15.  Gattung. 

16.  Gattung. 

17.  Gattung. 

18.  Gattung. 


Gymnadenie.  Gymnadenia. 
Habenarie.  Habenaria. 
BreitkQlbchen.  Piatanthera. 
Rollzunge.  Himantoglaaaum. 
Sparnloaa,  Ohgharn.  Aaaraa. 
Widerbart.  Epipoginm. 
Herminie.  Harminiun. 


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SchweriUlieiurtige  PflAc^en.  Indeac. 


715 


19.  GaifMng.  Ragwurz.  Ophrys. 

d.  Fliegen« 
1.   Oordylnra  albipes,  FU,    (Siehe  Orchis.) 

20.  Gattung.   Frauenschuh.  Cypripedium. 

b.  Falter. 

1.  Mamestra  glanca,  Hb.  Freyer  fand  die  Raupen  an  verschie- 
denen Alpenpfianzeu ,  namentlich  an  Gentiana  asclepiaidea  und  Cj'pripedium 
oaleeoliu.  Ante«  beobaehteten  sie  auf  Tossilago  farfara  (Stett.  ent.  Zeit. 
X.  p.  806);  nach  0.  Wilde  lebt  tie  im  Sommer  auch  an  der  Heidelbeere 
(Yicdninn)  und  Terwandelt  rieh  in  der  Erde  in  einemf  Getpinnst. 

LXXXV.  Familie.    Schwertlilieuartige  Plianzen. 

Irideae. 

1.  Gattung.   Safran.  Crocu$. 

2.  Gattung.  Scbwertel,  Schwertlilie.^  Iris. 

a.  K  &  f  e  r. 

1.  Mononynohiia  paeudaeori,  Fb,^  wird  an  Iris  psendaeonu  ge- 
troffen.   Ich  sammelte  diesen  ROsselkifer  im  Juni  in  Ansahl  anf  Iris  germa** 

nica;  besonders  häafig  beobaohtete  ich  denselben 
aber  auf  Iris  pseudacorns,  in  deren  Fruchtkap- 
seln oder  Steni,'»'!  ich  auch  die  Ijarvcn  vormuthe. 
Der  Käfer  sitzt  entweder  in  der  Blunieukronc 
oder  aussen  am  Fruchtknoten,  doch  eben  so 
häafig  in  den  obern  Blalt-  und  Astwinkeln. 
Wiederholte  BemOhnngen,  die  Larven  im  Herbst^ 
und  Winter  anfsosnchen,  blieben  erfolglos.  Desto 
lohnender  war  der  Erfolg  in  dem  darauf  fol- 
genden Spätsommer.  Am  27.  Septonber  1870 
besuchte  ich  die  mit  Schwertlilien  reich  um- 
säu^nten  Teiche  bei  Immenkeppel  (unweit  Rens- 
berp),  wo  ich  im  Jahre  vorher  die  Käfer  in 
grosser  Anzahl  gesammelt  hatte,  und  fand  die 
reifenden  und  bereits  aufgesprungenen  Sanen- 
kapeeln  der  Iris  in  grosser  Menge.  Beim  Oeff- 
nen  der  noch  geschlossenen,  etwas  verkümmer- 
ten und  fleckigen  Kapseln  bemerkte  ich  den 
Rüssler  im  Larven-  und  Puppen-Zustniule  und 
gleichzeitig  als  vollkommenes  Insekt.  Die  bein- 
weisse.  fusslose,  braunköpfige  Larve,  zu  1 — 3  in  einer  Kapsel,  nährte  sich 
von  dem  Inhalt  des  Samens,  deren  sie  2  —  3  zu  ihrer  völligen  Ausbildung 
bedurfte.  Die  Larven  greifen  meist  die  dicht  uebenrinander  liegenden  Samen 


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716 


KlwN  II.   UattaiaUftttrlf«  Ptuim. 


in  der  Mitte  einer  Breitseite  an,  bohren  rieh  in  dieselben  hinein,  und  ohne  sie 
ganz  ihros  Inhalts  heraubt  zu  haben,  fressen  sie  sich  an  der  andern  Seite  wieder 
liornus  und  gehen  dann  in  die  nächsten  Kerne.  Die  anfangs  beinweisse  Puppe 
ruht  ohne  Cocon  in  einem  durclibobrten  Samen.  Der  Käfer  scheint  nur  wenige 
Tage  zur  £ntwickelung  zu  gebrauchen,  da  er  gleichzeitig  mit  reifen  und  nicht 
enracbflenen  Lsnren  und  Puppen  in  derselben  Fnchi  Torkooimt.  Um  tbum 
riebern  Untergang  im  Wasser  zu  entgehen,  Terlfteet  der  Klfw  lelneB  Wobs- 
ort  noch  im  Herbst  durch  ein  Bohrloch  der  Kapeelaehale  vnd  fibenrintert  in 
der  Nähe  des  "Wassers  zwischen  den  Uferpflanzen. 

2.  Donacia  menyanthidis,  Fft.  —  clavipes,  Pz.    (Siehe  Alisma.) 

3.  Haltica  coerulea,  Pk.  Nach  M.  Bach's  Käferfauna  des  nördlichen 
und  mittlem  Deutschlands  wurde  dieser  Flobk&fer  bei  Mannheim  in  Gesell» 
scbaft  mit  dem  vorigen  gefanden.  Kttrdlinger  sagt,  dass  derselbe  die  Kadeb 
von  Plnos  sÜTestris  anfresse. 

4.  Haltica  pseudacori,  Mrsh.  —  violaoea,  E.  Hft.  Nach  Redten- 
bacher  wiirdc  dieser  Erdfloh  von  Miller  in  Menge  auf  der  Wasser-Schwert- 
lilie gesammelt.  Ich  traf  denselben  Anfang  Juni  gleichfaUa  auf  dieser  Pflanse, 
deren  Blätter  er  in  geraden  Längsstreifen  furcliig  benagt. 

b.  Falter. 

5.  Arsilonehe  Tenosa,  BHh.    (Sidie  Arundo.) 

6.  Hadena  ooulea,  Fb.  —  didyma,  Eap.  Die  Raupe  wurde  nach 
Sneüen  Anfang  Juni  an  den  Blättern  der  Iris  pseudacorus  gefunden. 

7.  Had.  ophiogramma,  Esp.,  soll  mit  der  folgenden  gleiche  Lebeni' 
weise  führen. 

8.  Hslotropha  lenoostiBinA,  Hb,  Bio  Raupe  soll  naefa  Hfiblig  «ad 
Andern  im  Hai  und  Juni  im  Stengel  und  Rhisom  Ton  Iris  pseudaooms  leben. 
Hering  fing  diese  Eule  im  Juli  dflier  an  Stellen,  wo  die  NabrnngspflsBae 
h&ufig  wächst. 

9.  Hydroecia  mloacea,  Esp.  Die  Raupe  führt  ganz  dieselbe  Lebens- 
weise der  vorigen  und  wird  im  Mai  und  Juni  in  den  Wurzelstöcken  von 
Iris,  Typha  und  Sparganium  gefunden.  Der  Falter  erscheint  Ende  Juni  und 
im  Juli. 

10.  Oortyna  flavago,  8V.  Die  Raupe  lebt  in  yielen  starken  Krssl- 
stengeln  (vergl.  Valeriana);  nach  Snellen  v.  Yollenhoven  wurde  sie  auch  im 
Blfltenstengel  der  Wasser-Schwertlilie  gefunden. 

11.  Oalocampa  vetusta,  Hb.    (Vergl.  Carex.) 

12.  Tortrix  costana,  F.  Die  Raupe  lebt  im  Juni  in  den  Blumen- 
knospen und  in  den  Blattscheiden  der  obern  Deckblätter  der  Wasserlilie.  Sie 
versehrt  die  jungen  Samen  und  saftigen  Fruchtknoten.  Die  Yerwandlimg 
findet  innerhalb  einer  Blattscbeide  oder  eines  Deckblattes  statt  Die  Ent- 
wiokelnng  des  hier  seltenen  Wicklers  erfolgt  nach  drei  Wochen.  Nach  v.  Hei- 
neraann  lebt  die  Raupe  im  Mai  und  Juni  auf  Comanim  palustre,  £pi]obuim 
hirsutum  und  andem  Sumi)fgewächsen. 

13.  Orthothaelia  sparganella,  Thuh.  Der  Falter  fliegt  nach  G.  Koch 
In  der  letzten  Hälfte  des  Juli  an  Sumpfstellen.  Die  Raupe  fand  derselbe  im 
Juni  an  Sparganium  ^plex;  nach  Zeller  lebt  rie  in  einer  R^Oire,  die  rie  is 


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ScbwartliUeo&rtige  rüanzen.  IrideM. 


717 


die  Stengel  dieser  Pflanse  oder  in  Iiis-Bläiter  in  der  WonselAfthe  gribt,  wo 
•ie  neh  raeh  Anfug  JoU  verpiippt.   (Ywgl.  Sparganimn.) 

e.  Blattwespen. 

14.  Monophadnus  iridis,  u,  sp.  Die  Larven  fand  ich  Ende  Juli  in 
Vielsalil  auf  der  Wasserlilie,  deren  Blätter  sie  am  Rande  bem^ten  und  ziem- 
lich nnregelmässig  anfranen.    Herr  Q,  y.  Franenfeld  fknd  dieselben  nodi 

auf  12  andern,  im  Garten  angepflanzten  Iris-Arten,  worunter  er  21  andere, 
durchgängig  schraalblütterige  Iris-Species  frei  von  Larvenfrass  bemerkte.  (Verb, 
d.  k.  k.  zool.-büt.  Ges.  in  Wien,  Jalirg.  186(),  p.  567.)  Die  erwachsene  Larve 
ißt  1"  lang,  kahl,  schmutzig  matt  gelblichgrün,  auf  dem  Rücken  mit  braunem 
Anflug.  Kopf  schwarz;  die  in  zahlreiche  Querrunzelu  gefältelte  Haut  trägt 
Udne,  in  Quer  reiben  geordnete,  .weisse,  kegelförmige  Donnrineben,  webshe 
anf  dem  Halsringe  an  8,  anf  dem  sweiten  nnd  dritten  Brastringe  an  12  steben, 
aof  dem  vorletzten  Hinterleibssegment  sind  sie  in  gleicher  Anzahl  vorhanden 
(4  derselben  eine  vordere  und  8  eine  hintere  Reihe  bildend).  Die  übrigen 
Leibesringe  tragen  ebenfalls  2  Querreihen  dieser  Dornwärzchen,  doch  finden 
sich  hier  8  in  jeder  Zeile  vor.  Das  blässere  Aftfrscgnient  zeigt  nur  4  sol- 
cher Rückend ürucheu.  Die  ü  Brustfüsse  sind  braun,  die  Bauchfüsse  vou  der 
allgemeinen  Kdrperfiurbe.  —  Zur  Yerwandlnng  begibt  sieb  die  Lanre  in  die 
Erde,  flberwintert  darin  nnd  liefert  die  Wespe  (bei  Zimmerraeht)  Ende  Aprü 
nnd  Anfang  Mm.  Im  Freien  traf  ich  diese  Blattwespe  Mitte  Mai  an  Teicben 
nnd  Wassergraben,  zwischen  Iris  und  Equisetum  limosum  schwämend. 

Wespe  in  Gestalt  und  Grösse  der  Phymatocera  aterrima  Kl<j.  tauschend 
ähnlich  und  nur  an  den  Fühlern  von  derselben  leicht  zu  unterscheiden.  Sie 
ist  glänzendschwarz,  nur  die  beiden  Rückenkörnchen  und  eine  dreieckige 
naekte  Stelle  binter  denaelben  weiss.  Die  Flügel  dnrebweg  tief  lancbscbwars, 
wie  bei  Pbymatocera  aterrima.  Fflbler  des  9  ^l^t  fadenförmig,  etwas  kflraer 
als  Kopf  nnd  Thorax,  die  3  ersten  Geisselglieder  gleich  lang,  das  4te  etwas 
ktlrzer  und  so  die  3  folgenden  regelmässig  an  Grtese  abnebmend.  Fühler 
des  cT  etwas  st&rker,  kaum  bemerkbar  behaart. 

d.  Fliegen. 

15.  Agromyn  ntra.  Mg.  —  ?  naaa,  Meig.  Die  Larre  minirt  in 
swei  Generationen,  im  Jnni,  Jnli,  nnd  im  September,  Oetdber,  die  Bl&tter 

der  Wasserlilie.  Die  gerade  weine  Mine  ist  2  —  4"  lang,  2"'  breit  und 
folgt  stets  den  mittlem  Blattnerven.  Die  Puppe  ruht  am  Ende  des  Garf^es 
unter  der  weissen,  abgelösten  Epidermis  und  liefert  nach  3  Wochen,  Anfang 
Juli,  die  Flit  g>-.  Die  Puppen  der  llerbstminen  überwintern  und  mögen  wohl 
grösstentheils  zu  Grunde  gehen. 

16.  OeddomyiA  Iiidia,  n.  sp.  Die  orangegelben  seblanken  Larven  kal- 
ten sieb  im  Jnni  nnd  JoU  in  den  antentindigen  reitenden  Blittem  der  Iris 
pseudacorus,  meist  in  kleinen  Gesrllschaften ,  anf,  WO  sie  sich  innerbalb  der 
feuchten  Blattfalze  niihren  und  durcli  ihr  Saugen  gelbe  und  braune  Flecken 
hinterlassen.  Die  Verpuppung  erfolgt  in  der  Wohnung  ohne  Gespinnst;  zur 
Zeit  der  Entwickelung  schiebt  sich  die  Nymphe  aus  der  Falze  bis  zum 
Afterende   hervor,    worauf   die   röthliche,   langbeinige  Mücke   der  Hülse 


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718  II.    EiM»m«abUttrige  PflAOten. 

entaehlflpft  und  dies«  laar  snrOcklisst.  Ich  s&htte  der  Terlassenoo  Kymphen- 
h&nte  oft  6  in  einer  Reihe  flbereinander. 

3.  Gattung.  Siegwurz.  Gladiolus. 


LXXXVL  Familia   Amaryllis-Gewächse.  Amaryllideae. 


1.  Gattung.  Scbneeglöclccben.  Galanthus. 

2.  Gattung.  Knotenblume.  LMCOjwn. 

3.  Gattung.   Narzisse.  Narciseus^ 
d.  Fliegen. 

1.  Kerodon  equettvis,  Meig.  Die  Lanre 
lebt  nach  S^nmnr  und  Bonch^  in  den  Zwie- 
beln der  Narzissen  und  Tazetteu,  meist  einzeln 
oder  zu  zweien,  frisst  die  Herzblatter  derselben 
aus  und  geht  im  Herbst  in  die  Krde  zur  Ver- 
puppung.   Die  Flie^fo  erscheint  im  Mai. 

2.  Merod.  narcissi,  Fb.,  führt  dieselbe 
Lebensweise,  wie  die  vorige,  und  ist  wahrschein- 
lich nor  Yarietit  dertelben. 


thus.) 


f.  Schnabelkerfe. 
3.   Aphls  Dianthi,  SM.  (Vergl.  Dian« 


LXXXVIL  Familie.  Yamswarzel- 
Gewächse.  Dioscorideae. 

1.  Gattung.  Sebmerwnrt.  Tamue. 


LXXXVm.  Familie.  Zeitlosenartige 
Pflanzen.  Golchicaeeae. 

1.  Gattung.  Zeitloee.  Colebieum. 

b.  Falter. 

1.    Epialus  sylvinua.    L.     Die  Raupo 
nach  Mühlig  im  Herbst  und  Frühjahr  an  Wurzeln 


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LUi«llg«WftchM.  LiUMMM. 


719 


niederer  Pflanzen.  1861  fand  er  sie  an  den  Zwiebeln  der  Herbatzeitlose. 
Der  Falter  encheint  MHte  Mu  und  im  Augott, 

2.  Elpialna  lupnllniis,  L,  Zu  gleicher  Zeit  und  an  denselben  Stel- 
len wie  sylvinus.  Die  Raupe  nach  Hfihlig  von  Herbst  bis  FrOlgahr  an  der 
Zwiebel  Ton  Colchicum  antumnale. 

2.  Gattung.  Germer,  Niesswurz.  Veratrum. 

a.  Küfer. 

1.  Haltica  cyanescens,  Mgl.,  lebt  im 
Sommer  auf  den  Alpen  an  Aconitum  napellus 
und  Veratruni  album. 

2.  Chrysomela  liturata,  Scop.  —  pha- 
Imta,  Qerm,  Nach  Scopoli  findet  sieh  dieser 
Blatikftfer  in  den  Kimtner  Alpen  anf  Yeratnun 
nigmm  an  den  Blflten. 

b.  Falter. 

8.  Bupitiieeia  Teratraria,  BS.  Der 
Spanner  fliegt  im  Jnli;  die  Raupe  wird  im  sfld- 
dentscben  Alpengebirge  im  August  an  und  in  den 
Samenkapseln  von  Veratnim  album  gefunden. 

4.  Tortrix  rolandriana,  L.  Die  Raupe 
lebt  nach  dem  Wiener  Verzeichniss  auf  den  Alpen 
an  Veratrum  album  und  liefert  den  Falter  Ende 
Jnni  und  im  Juli. 

f.  S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

5.  Aphia  veratri,  WaUc, 

3.  Qattung.  Tofieldie.  Tofieldia. 


LXXXIX.  Familie.  Liliengewächse. 

Liliaceae. 

1.  Gattung.  Tulpe.  Tulipa. 

2.  Gattung.  Hundszahn.  Erythronium. 

3.  Gattung.  Sebachblume.  Fritillaria. 

4.  Gattung.  Einbeere.  Parle. 

5.  Sattling.  Knetenfuee.  Streptopue. 

6.  Gattung.  Lilie.  Lilium. 

a.  Käfer. 

1.    Lome  merdigera,  //.    T)io  stets  mit  schleimigem  Sekret  und  Un- 
rstb  Überdeckte  feiste  Larve  benagt  die  Lilienbiütter  bis  auf  die  Epidermis 


Ventram  altan. 


Liliam  MarttgoD. 


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720 


KlMae  II.    Kiiia»meBbliUri(e  Pflanun. 


der  Untenelte.  Sie  sieht  die  weuee  Lilie  eUen  andern  Arten  vor,  ind  sel- 
ten blfllit  in  hienger  Gegend  eine  solche  Pflanze,  die  nicht  theilweise  oder 
ihrer  eiinniiliohen  grflnen  Bl&tter  dnroli  dieee  häaeliehe  Lnrve  beranbi  wire. 

'  7.  Gattung.  Bisamhyacinthe.  Muscari. 

8.  Gattung.  Meerzwiebel.  Scilla. 

9.  Gattung.  Milchstern.  Ormthogalun. 
10.  Gattung.  Lauch.  AUium. 

h.  Falter. 

1.  Aorolepia  betnleUa,  Curt  —  aseeotella»  ZOL  Die  kleine  gelb- 
grüne oder  lauehgrOne  Raupe  lebt  im  JoU,  August  und  Septembor  in  den 

röhrigen  Bliittorn  der  Hauszwiebel  (AUium  cepa  JG.);  eben  eo  hiofig  wird 
zwischtni  den  Heizblattern  des  Rreitlauchs  (Al- 
lium  porrum  L.)  gefunden,  welches  sie  in  Ge- 
sellschaft einiger  Fliegenlarven  oft  bis  zur  Wur- 
zel aerfruBt.  Sie  verwandelt  sich  aneeerhalb 
der  Nahrnngepflanae  in  einem  lockern  lingliehen 
Gespinnsto  zur  Puppe.  Die  Schabe  entwickelt 
sich  nach  H — 10  Tagen  und  fliegt  in  zweiter  Ge- 
neration im  September  und  October;  die  Fal- 
ter der  ersten  Generation  erscheinen  im  Juli, 
Attgost.  Müblig  fand  die  Baupe  im  Jnli,  Au- 
goet  in  den  Samenkapseln  der  gemeinen  Zwie- 
bel; den  kleinen  Falter  im  April  und  Septem- 
ber in  Haus  und  Garten. 

d.  Fliegen. 

2.  DroBophila  phalerata.  Mg.  Die  Larve 

lebt  gewöhnlich  in  Gesellschaft  der  vorigen  zwi- 
schen den  Blattern  des  iJreitlauchs ,  vorzüglich 
in  denjenigen  PHanzen,  welche  bereits  durch  den 
Raupen-  und  Madenfrass  anderer  Arten  in  Zer- 

setaong  nnd  Fänlnias  übergegangen  sind.  Die  schlanke  weisse  Larve  ver- 
poppt sich  in  ihrer  Wohnnng  nnd  entwickelt  sidi  nach  swei  Wochen  snr 

Fliege 

3.  Eumerus  strigata,  My,  Bouche  erlu'elt  diese  Fliege  aus  Larven, 
die  er  im  Stengel  der  Zwiebel  entdeckte.  Sie  hielt  sich  vorzugsweise  unten 
im  Schafte  in  der  Wurzelnähe  auf,  wo  sie  auch  ihre  Verwandlung  bestand. 

4.  Eumer.  aeneus,  Meig.  Die  Larve  dieser  Fliegenart  lebt  auch  in 
der  Zwiebel,  besteht  aber  ihre  Verwandlang  in  der  Erde. 

5.  AnthoniTla  oeparum.  Mg,  Die  Made  lebt  nach  Hofgärtner  Boaohe 
im  Mai  und  September,  October  in  verschieden(?ii  Laucharten  und  richtet  auf 
Zwiebelbeeten  oft  grosse  Verheerungen  an.  Ich  selbst  sah  iraiize  Felder  von 
Allium  cepa  und  All.  porrum  durch  sie  und  die  Raupe  der  Acrolepia  assec- 
tella  verwüstet.  Zur  Verwandlung  geht  die  Made  in  die  Erde;  die  Fliege  er- 
scheint im  Frühling. 


AUliB  nti?mi 


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tiUngmMhM.   UUmm«.  731 

6.  Anthomyia  furoata,  BS.  Die  Larve  findet  sich  nach  Bouche  ein- 
zeln in  den  Herzen  der  Zwiebel.  Sie  geht  zur  Verwandlung  in  die  Erde  und 
entwickelt  sich  im  Mai.  (Bonche's  Naturg.  Bd.  I.  p.  72.) 

7.  Antb.  pUtura,  Mg.,  «rliieli  ieh  aas  den  Zwiebeln  des  Breitlauchs, 
worin  die  Lanra  lelit.  Gonreaa  entdeckte  die  Made  in  der  Ghalotte  (Alliom 
ascalonicam).  welches  Küchengew&chs  in  Frankreich  oft  von  derselben  «er- 
st ort  wird.  Ob  Anth.  cepicola  Hob.  Desv.^  deren  Larve  (nadl  Gn^rin)  in 
der  Chalotte  leben  soll,  yenohieden  von  Anth.  plator»  Mg.  ist«  war  mir  nicht 
möglich  zu  constatiren. 

11.  Qattung.  Graslilie,  Zaunlilie.  Anthtricum. 

b.  Falter. 

1.  Xpisema  trimaoula,  SV.  Die  Raupe  lebt  nach  Dr.  Rössler  an 
Muscari  racemosum  Mill.  und  nach  Wilde  an  Anthericum  liliago  L.  Der 
Schmetterling  i.st  im  südlichen  Deutschland  zu  Hause,  doch  wurde  er  Ende 
Sommers  105(3  auch  bei  Wiesbaden  gefangen. 

2.  SpiMma  aeoxiaoea,  Esp.  DiJil  beobachtete  die  Raupe  anf  der 
ZaaBlSie;  Andere  haben  sie  aneh  voi  Alliiiin  cep»  geftanden.  Die  Yerwaadlang 
geschieht  in  der  Erde,  der  Falter  entwickelt  rieh  im  September. 

3.  Thalpochares  Dardoini,  B.  —  mendsoolalifl,  Hg.  J.  v.  Hor- 
nig entdeckte  die  Raupe  bei  Wien  im  August  und  September  an  den  Samen- 
kapseln von  Anthericum  ramosura.  Sie  beisst  dieselben  an  der  Seite  an 
and  bohrt  sich  ganz  oder  theilweise  hinein.  Zur  Verwandlung  spimit  sie  sich 
an  den  WSnden  oder  am  Deekel  dea  Kapaefaranmee  ein  weiiaee,  aebr  langes 
md  schmales  Coeoii,  in  das  sie  abgenagte  HolnpSnohen,  ErdkSmchen  n.  dgl. 
mit  einwebt.  Sie  verwandelt  sich  darin  in  eine  an  ihrem  stumpfen  Ende  mit 
4  seitwärts  gerichteten  Domen  versehene  Puppe,  welcher  im  Juni  des  folgen- 
den Jahres  der  P'alter  entsteigt.  (Verh.  d.  zool.-bot.  Ver.  in  Wien,  II.  p.  136, 
und  Wien.  ent.  Monatschr.,  lY.  Bd.,  Taf.  8  f  ig.  4.) 

12.  8attnng.  Spargel.  Atparagus. 

a.  Käfer. 

1.  Lema  12-punotata,  L.  Ich  entdeckte  die  Larve  im  August  und 
September  in  den  frühreifen  Beeren  des  Spargels,  worin  sie  immer  nur  ein- 
zeln lebt.  Die  voll  wüchsige  Larve  verlässt  die  Beere  und  begibt  sich  an 
die  Erde  zur  Verwandlung.  Schon  nach  14tägiger  Puppenruho  erscheint  der 
K&fer,  welcher  in  GeseUschaft  von  Lema  asparagi  die  Rinden  nnd  BUlttoben 
der  »effiohen  Blfltenwedd  benagt, 

2.  Pelina  asparagi,  X.,  ein  kleiner  bunter,  aber  sehr  schädlicher  Kä- 
fer, welcher  nicht  nur  die  ersten  Triebe  und  zarten  Stengel  nnd  Aeste  der 
Sämlinge  und  Pflänzlinge  des  Spargels  bis  auf  die  holzigen  Steugeltheile  ab- 
nagt und  abbeisst ,  sondern  später  auch  im  Verein  mit  ihren  zahlreichen 
schmutzigen  Larven  die  Blätteben  abweidet  und  dem  Spargelbeet  ein  jämmer- 
liches Ansehen  Terleiht.  Lehrer  Letsner  beobachtete  bei  Breslaa  3  Gene- 
rationen in  einem  Jahre.  Derselbe  sorgfiütige  Forscher  beschrieb  nnd  bestätigte 


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722 


KlMM  II.  BianaMktttttig«  Mmhm. 


das  von  Frisch,  Rösel  und  Bouche  bereits  früher  über  die  Lebensweise  dieser 
Käferlarve  Mitgetheilte  in  8o  ausführlicher  Weise,  dass  die  Akten  darüber 
als  geaehloasen  betrachtet  werden  dürften.  (Siehe  Jahreeb.  d.  schlee.  Gesell- 
schaft für  vaterl  Cultor,  1857,  p.  133—136.) 

8.  Lema  14-piiiiotato,  8eop.  IMeeer  Kftfer  wurde  Ton  Prof.  Dr.  Eo- 
aenhauer  aus  Erlangen  im  Bänat  auf  dem  Spargel  «itdeekt,  kommt  aber  in 
nnsem  Rheinlanden  nicht  vor. 

4.  Lema  5-punctata,  Fb.^  und 

5.  Lema  campestris,  Pr. ,  werden  nach  Bach  ebenfalls  auf-Aspara- 
gas  ofücinalis  gefunden.    Erste  Stände  noch  unbekannt. 

b.  Falter. 

6.  Mameetr»  piai,  L,  Die  Banpe  leigt  eich  Ton  Mai  bis  Jafi  auf 
verschiedenen  Papilionaceen,  als :  Pisnm,  Vicia,  Pbaieoloa»  Sparthun  imd  Tri- 
folium; man  begegnet  ihr  aaoh  schon  an  Del- 
phinium,  Kumex  und  Asparagus,  selbst  an  Sa- 
lix und   Erica  vulgaris.     Die  Eule  fliegt  im 

'  ifrühling  (Mai,  Juni,  Juli). 

7.  Mam.  oleracea,  L.  Die  Raupe  lebt 
im  Juli  und  Anglist  auf  Tersohiedenen  Gemflse- 
pflanaen,  Torwandelt  sich  Ende  August  oder 
Anfang  September  in  der  Erde,  woraus  die  in 
hiesiger  Gegend  seltene  £ule  im  Mai  und  Juni 
hervorgeht. 

8.  Mam.  chonopodii,  F.  Man  trifft 
die  Raupe  von  Juli  bis  September,  oft  in  ziem- 
licher Anzahl  auf  Chenopodium  und  Atriplex; 
nach  Trdtschke  auch  an  Apiom,  Xiaetuca,  Bras- 
sica und  Asparagus.  Die  Verwandlung  erfolgt 
in  einem  Erdgespinnst ;  die  Entwiokelnng  des 
Falters  im  ^fai,  Juni. 

9.  Calocampa  oxoleta,  L.  Die  Rftupe,  Aapanfis  eflSdaallc. 
welche    auf   mancherlei    Krautgewüchsen  ange- 
troffen wird,  wurde  von  Mai  hin  Juni,  Juli  aucli  nicht  selten  auf  dem  Spargel 
beobachtet.    Sie  verfertigt  sich  im  Juli  ein  Erdgespinnst,  wird  darin  erst 
nach  4  Wochen  Eur  Puppe  und  entwickelt  sick  im  August  oder  im  iblgaB- 
den  Frfihjakr  als  Falter. 

d.  Fliegen. 

10.  Ortalis  fulminans,  Meig.  —  Ptatyparea  poeciloptera,  Zoff. 
Die  Larve  dieser,  in  hiesiger  Gegend  noch  nicht  beobachteten  Fliege  lebt 
nach  Beuche  von  Mai  bis  September  in  Spargelstengeln,  worin  sie  Gänge  bis 
zur  Wurzel  grübt.  In  dieser  Höhlung  besteht  sie  im  September  auch  ihre 
Metamorphose  und  liefert  im  folgenden  Frflbjahr  das  ToUkommfliie  Insekt. 

f.  Schnabelkerfe. 


11.   Aphit  papaverls,  Fh.   Dieses  gemeine  und  lirtigs  Ui^km^ 


LUirafsirtehM.  LUiMMtw 


723 


lebt  auch  oft  in  dichtgedrängten  Gesellschaften  an  den  jungen  Trieben  und 
Zweigspitzsn  des  gebauten  Spargeli. 

13.  Gattifi0.  Maibllliiicben.  Convallaria. 

a.  Käfer. 

1.  Lema  brunnea,  Fb.  Der  seltene  Käfer  wurde  von  Gyllenhal, 
Dr.  Suffrian  und  mir  auf  den  Blättern  des  wohlriechenden  Maiblünicheua, 
vorauf  auch  Tormuthlich  die  Larven  zu  Huden  sind,  angetroffen.  In  Gärten 
traf  ieli  den  Elfer  auf  Fritallaria  tmperialis  an. 

b.  Falter. 

2.  Tortliz  pilleriana,  Schiff.  Die  Raupe  'lebt  nach  t.  Heinemann  an 
Stachys  germanica,  nach  Stainton  auf  Iris  foetidiBsima ;  sie  wurde  in  Holland 

von  I.odcesen  bei  Overveen  auch  an  Convallaria 
pol ygonatuni  gefunden.  Er  traf  sie  am  8.  Juni 
in  gerollten  Blättern,  wo  sie  sich  noch  vor  Ab- 
lauf desselben  MooaU  alf  Falter  entwidcelte. 
(Tyclachrift Toor entom.,  1866,  2. Serie,  I.Deel, 
pag.  21.) 

c.   Blatt  Wespen. 

3.  Blenocampa  fuliginosa,  Schrk.  — 
AllanthuB  fuligiuosus,  Khj.  Die  22füssige 
Larve  lebt  nach  Bouche  im  Juni  und  Juli  ge- 
sellig auf  den  Blättern  Ton  ConyaUaria  mnlti- 
flora.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Erde  vor 
sieh;  die  Wespe  erscheint  im  April  und  Mai» 
Obgleich  ich  letztere  in  hiesiger  Gegend  häufig 
fange,  so  bemerkte  ich  die  Larve  doch  nie,  wohl 
aber  die  der  folgenden,  weit  seltnem  Blattwespe 
auf  Convallaria. 

4.  Phymatooera  aterrima,  Klg,  Die 
Larve  benagt  im  Juni  den  Blattrand  von  Con- 
vallaria multiflora,  oder  frisst  der  Mittelrippc  para]lel*laufende  Streifen  aus 
der  Blattfliehe.  Zur  Verwandlung  geht  sie  in  die  Erde  und  entwickelt  sich 
nach  3 wöchentlicher  Puppenruhe  (im  Juli)  zur  Wespe,  die  ich  im  Freien  An- 
fang  Mai  in  Anzahl  und  in  beiden  Geschlechtem  um  die  Nahrungspflanze 
.schwärmend,  die  Weibchon  auch  beim  Eierlegen  antraf.  —  Larve  8  —  9"' 
lang,  walzentörmig,  in  der  Brustgegend  etwas  stärker,  grauwei.s.slich  mit  bläu- 
hchem  Duft;  Kopf  schwarz  behaart,  Stirn  mit  hufeisenförmigem  Eindruck; 
Augen  punktförmig,  Fühler  4gliederig,  sehr  kurz  und  kegelförmig;  Kiefer- 
taitor  langer  als  der  Fflhler;  Kiefer  breit,  stumpf  2tibuig,  Zunge  2Uppig, 
Unterlippe  abgestutzt.  Kit  bewaSbetem  Auge  bonerkt  man  auf  dem  Rfic^en 
schwarze,  mit  sehr  kurzen  Börstchen  besetzte  Höckerchen;  das  Börstchen  der 
Mitte  ist  das  längste.  Auf  dem  ersten  Brustringe  und  auf  jedem  der  8  ersten 
Leibesringe  befindet  sich  seitlich  ein  schwanee  Stigma,  das  dem  Aftersegment 

46* 


OMTallaria  mnltiflora.  (Poljyft- 
aatum  niaUiflonim.) 


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724 

KImm  II.    Eiu&men buttrig«  Pfiftniea. 

fehlt.    Die  10  Winohen  eines  jeden  Leibeeringes  aind  so  geordnet,  daas  int 

in  2  Querreihen  gepaart  hintereinander  stehen  und  durch  einen  Faltenwulal 
getrennt  sind.    Die  lappigen  Hautfalten  des  Bauchrandes  sind  wie  die  Höcker* 

chen  mit  schwarzen  Dörnchen  besetzt.  Die  6  Brustfüsse  sind  schwarz,  mit 
sehr  ftiner  krummer  Kralle;  die  7  Paar  Bauch-  und  die  beiden  Afterfusse 
sehr  kurz,  kegelförmig,  au  der  Spitze  ohne  Bewehrung. 

d.  Fliegen. 

5.  Cordylura  albipes,  FIL  Die  Larven  miniren  im  Juli  und  Aagusi 
die  Blätter  von  Convallaria  majalis  und  C.  multiflora.  Sie  weiden  grosse, 
flache,  oberseitige  Plätze  aus,  in  denen  sie  gewöhnlich  zu  3 — 5  beisammen 
leben.  Zar  Verwandlung  gehen  ide  in  die  Erde  nnd  liefern  im  Zimmer  schon 
im  Febmtr,  im  Freien  Ende  Mai  die  Fliege. 

6.  Oordylim  eonrallariae  m.  Die  Larre  ^d  ieh  im  Angiui  im 
welkenden  Stengel  Ton  Convallaria  multiflora,  in  dessen  Minengang  sie  sich  auch 
in  der  Wurzelnähe  verpuppte.  —  Die  Fliege  erschien  im  nächsten  Mai.  Sie 
ist  der  Cordylura  frontalis  Macq.  sehr  ähnlich.  Das  Vorhandensein  des  Armes 
der  ersten  Ilandader,  sowie  die  vorgestreckten  Fühler  im  Leben  wie  im  Tode 
hätten  mich  verleiten  können,  eine  neue  Gattung  daraus  zu  machen,  wenn 
nicht  der  ganze  Habitus  und  die  übrigen  Merkmale  zu  sehr  für  die  GattuxLg 
Cordylura  entschieden  hätten. 

Fliege  glänzend  sohwan,  Fahler  nnd  Beine  matt  aehwan;  die  yardidele 
Basis  der  Fühlerborste,  die  Stirn  und  die  Schüppchen  vor  der  Flüge Iwnrzel 
weisslich.  Flügel  getrübt,  an  der  Wurzel  gelblich.  Der  ganze  Körper  be- 
haart, der  Rückenschild  mit  kurzen,  der  Ilinterleib  an  Bauch  und  Seiten  mit 
längern  abstehenden  grauen  Härchen  ziemlich  dicht  bekleidet.  Zwischen  diesen 
grauen  stehen  auf  dem  Brustrückeu  noch  einige  schwarze  Borstenhaare ;  am 
Hinterrande  eines  jeden  Segments  findet  sich  an  jeder  Seite  eine  längere 
schwane  Borste.  Die  Behaarung  des  Hinterleibsrikdcens  ist  dflim,  ad&wacs, 
kora  nnd  mehr  liegend  (c^. 

14.  Gattung.  Knotenfuss.  Streptopus. 

15.  Gattung.  Schattenblume.  Majanthemum. 

16.  Gattung.  Germer.  Veratrum. 

17.  Gattung.  Totieldie.  Tefieida. 

18.  Gattung.  Aehrenlilie.  Narthecium. 

19.  Gattung.  Endymlon.  Endymion. 


XC.  Familie.   Siinsenartige  Fflanzeu.  Juncaceae. 
1.  Gattung.  Hainelmee,  Luiila. 

a.    K  ä  f  e  r. 

1.    Ohrysomela  juncorum,  iSuff..,  lebt  bei  Hermaunstadt  in  Sieben- 
bürgen auf  Luznla  maxima. 


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Sinuourtig«  FflMiMi.  JancMM«. 


«  725 


b.  Falter. 

2.  Emydia  grammica,  L.    (Vergl.  Prunus,  Galium.) 

3.  Tortrix  Steineriana,  Ub.  —  lusana,  HS.  Dr.  Wocke  entdeckte 
die  Banpen  An&ng  Juni  in  den  Sudeten  au  Luzula  albida.  Sie  hatten  meh- 
rere BiAtter  dieser  Pflanze  der  L&nge  neeh  nuammengesponnen  and  frasssen 
die  Henblitter  und  das  Stongelmatk  bis  an  die  Warael  hinab  ans.  Die  Falter 
ersehienen  vor  Ende  des  Monats. 

4.  Coloophora  murinipennella,  Difp.  Die  Sackraupe  fand  Hofmann 
an  den  Samenkapseln  von  Luzula  albida  und  L.  pilosa.  Der  Sohmetterliqg 
umschwärmt  im  Mai  oft  in  Unzahl  die  Blüten  dieser  Pflanze. 

5.  Coleoph.  oaespititiella,  ZU.  (Siehe  Juncus.) 

6.  Elaohista  quadrella,  Hb.  Die  Raupe 
lebt  naeb  Frey  an  besobatteten  Waldrändern  in 
den  BlAttem  der  Lnznla  albida  nnd  L.  pilosa, 
beide  Grasarten  im  Mai,  Juni  in  langer  unter- 
seitiger Mine  bewohnend.  Die  P^pidermis  der 
R&ckseite  ist  weisalich,  abgelöst  und  liegt  in 
einigen  Längsfalten,  während  die  obere  stark 
gewölbt  ist.  Die  Larve  verwandelt  sich  im  In- 
nern der  Mine;  die  Motte  erscheint  im  Juni 
nnd  Juli  und  hat  eine  weite  Verbreitung.  (Lin. 
ent.  Bd.  XIIL  p.  187.) 

7.  Elaoh.  trapeziella,  Sit,  Die  Raupe 
entdeckte  Prof.  Frey  im  Juni  an  Xiusnla  pilosa 
nnd  L.  albida,  deren  Blätter  sie  minirt.  Die 
Mine  ist  ginz  flach ,  gross  und  breit  ,^  weisslich 
und  von  der  Spitze  des  Blattes  abwärts  geführt. 
Die  Verpuppung  geht  ausserhalb  der  Wohnung 
vor  Bich;  die  Entwiekelung  der  Motte  im  Mai; 
Juni  des  folgenden  Jahres.  (Lin.  ent.  Bd.  XIIL 
p.  191.) 

8.  Elach.  magniflcella,  Tgstr.  Die  Laryen  sind  erst  in  neuester 
Zeit  in  England  (durch  Stainton)  und  in  der  Schweiz  (durch  Frey)  im  April 
an  Luzula  pilosa  entdeckt  worden.  Die  Mine  erscheint  oberseitig,  von  der 
Spitze  des  vorjähngen  Blattes  heruntergeleitet,  ziemlich  lang  und  ansehnlich; 
die  oben  abgelöste  Blatthaut  zeigt  sich  weiss  und  durchsichtig.  Zur  Ver- 
wandlung verlässt  die  Banpe  ihre  Wohnung  und  verpuppt  sic^  am  Boden. 
Der  Falter  ersehdnt  im  JuU  und  August,  bei  Zimmersueht  im  Juni.  (Lin.  ent. 
Bd.  XIIL  p.  196.) 

9.  Elaoh.  Gleiohenella ,  F.  Die  Larve  minirt  die  Blätter  verschie- 
dener Riedgräser,  nach  Frey  die  von  Carex  glanca,  C,  pilosa,  C.  ornipoda 
und  C.  montana,  nach  Stainton  die  von  Carex  paniculata,  ferner  von  Aira 
caespitosa  und  Luzula  pilosa,  in  denen  sie  flache,  lange,  ziemlich  schmale 
Gange  macht.    (Lin.  ent.  Bd.  XIII.  p.  200.) 

f ,  S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

10.  Aphia  luaulae  n.  sp.    Lebt  im  Mai  an  Luzula  albida,  in  deren 


L^iyiii^cü  Uy  Google 


726  KluM  n.  BiaaMMBUIllrigv'Pluim. 


Blattscheiden  sie  sich  vorzugsweise  aufhält.  Anfangs  finden  sidl  nur  wenige 
flügellose  Mütter  vor,  bald  aber  auch  Nymphen  der  geflünfelten,  deren  Er- 
scheinen gleichfalls  noch  in  den  Mai  fällt.  Die  Ameisen  sind  auch  hier  die 
Verräther  der  kleinen  so  wohl  versteckten  Gesellschaft.  Die  Uugeflügelten  (^) 
aind  nar  Vi  "  ^^^8^  ^^^8  olnrengrün,  spftter  matt  schwars,  länglich;  FfiUw 
und  Beine  hell  grfinllehgelb  mit  sehwarahrannem  Anflug.  Ftlhler  von  haÜMr 
Eörperlänge;  Grundgelenke  knrz  und  dick,  zwischen  denselben  ra^  der  er- 
habene epitse  Stirnrand  vor.  Hals-  und  Brustringe  deutlich;  Hinterleibs- 
segmente  verschmolzen.  mSssig  gewölbt,  am  Eaiule  mit  Grübchen.  Saftrühr- 
chen  klein,  walzenförmig,  meist  aufliegend  und  erreichen  so  die  Hinterleils- 
spitze  nicht,  doch  sind  sie  länger  als  das  stumpfe,  von  weisser  Sekreticn 
bestäubte  Schwänzchen.  Bauchseite  schwarzgrün,  das  grosse  Afterläppcbtn 
heller  umrandet.  —  Geflflgelte  9-  ^  CrrSese  und  Geatalt  den  UngeflOgeltee 
fthnlioh;  Kopf  and  Thorax  schwach  gliBzendechwarz.  Hinterleib  dimketgrti 
mit  schwärzlichen  Marmürs^chnungen.  Saftröhren  und  Schwänzchen  wie  oben, 
letzteres  ohne  die  weisae  Sekretion,  doch  grünlich  durchscheinend.  Flügel 
glashcll  mit  blassem,  zartem  Gelder;  letzte  G^bel  klein  und  deren  Zinken 
kürzer  als  '/j  d^s  gemeinsamen  Astes  der  grcssen  Gabel.  Beine  und  Fühler 
klar  grünlich  mit  dunklem  Gelenken.  (Zur  Abtheilung  b**  meiner  Mono- 
graphie gehurend.) 

11.  Aspidiotus  lumlae,  J)uf,  Leon  Dnfbnr  fimd  die  Eihftofchen  ss 
Lwmla  maadma.  Sie  lagen  nnter  einem  langen,  vom  gernndeteiif  hinten  ab» 
gettntat  hftntigen  Deekel  mit  parallelen  Seiten,  woraus  im  April  die  6-beiBi- 
gen  Larven  hervorgingen,  die  ganz  glatt,  ohne  alle  Ringelung  des  Körpers 
waren.  Es  dtzen  bisweilen  4  und  mehr  auf  einem  Blatt.  (Ann.  d.  L  soc 
ent.  de  France,  1864,  p.  207  n.  208^ 

2.  Gattung.   Binse,  Simse.  Juncu$. 

•  b.  Falter. 

1.  Arotia  Quenselü,  Pasfk,  —  atrigoMi 

Fb.  Staudinger  fand  die  Raupe  im  Juli  in  ver- 
schiedenen Entwicklungsstufen  auf  den  Tiroler 
Alpen  in  7000'  Höhe  auf  Armeria  alpina  und 
an  Juncus.  Die  Verwandlung  erfolgt  Anfang 
September  und  die  Entwickelung  des  Falters 
nach  12  Tagen ;  doch  vermuthet  Staudinger  nit 
Recht,  dass  die  im  Freien  lebenden  Individnci 
wohl  ilberwintem  and  erst  im  folgenden  Frth* 
ling  die  Puppen  und  den  Schmetterling  Helen. 
(Stett.  ent.  Zeit.,  Jahrg.  XVII.,  p.  391.) 

2.  Calooami»   vetuata,   E6,    (Vetgl  , 
Carex.) 

3.  Glyphipteryx  Thrasonella,  Scop., 
BchwSimt  an  nassen  und  überschwemmten  Stel- 
len oft  in  grosaer  Ansahl  Ende  Hai  mid  im 
Jnni  om  Binsen,  worin  Frey  die  Banpe  Tenanthet. 


BMgnMrtig«  Pflnsm.  Cjp«nM«M. 


727 


4.  Goleophon  eaespititiella,  Zett.,  lebt  ab  Sackraupe  im  SonmMr 
und  Herbst  an  den  Semenkaptelii  vencbiedeAer  Simeen  und  Bmaen,  als:  Jnn- 

eas  glaucus,  J.  squarrosus,  J.  efiusus  und  J.  glomeratns,  sowie  an  Lazula 
pilosa  uud  L.  campestris,  von^eren  Samen  sie  sich  nährt.  Der  Falter  sogt 
■ich  am  häufigsten  im  Mai  anf  Wiesen  und.  am  Waldrande. 

f.  Sehnabelkerfe. 

5.  Apbls  glyoeriae,  KcUi,  Die  Blattkns  lebt  Tom  Juni  bis  August 
auf  Yersehiedenen,  ans  dem  Wasser  henrorragenden  Orlsem  nnd  Simsen,  ab: 
Gl^^ceria  flnitanB,  Poa  annna,  Phalaris  anmdinaeea,  Jnnens  lamprooarpns,  etc. 
(Vergl.  Glyceria.) 

6.  Livia  junoomm,  Latr.  Die  gesellig'  lohenden  Larven  erzeugen 
in  den  Herz-  und  Gipfeltrieben  an  Juncus  obtusitionis  und  J.  lainprocarpus 
monströse  Umbildungen,  in  deren  Kammern  und  Fächern  sie  auch  ihre  Ver- 
wandhmg  bestehen.  so  angegriffanen  Pflanienlriebe  bleiben  niedrig  und 
kommen  nicht  sor  Entwiekelnng  der  Blflte. 

7.  T«ttlgoiiia  viridis,  F,  Biese  schlanke  Cikade  hält  sich  vorsQg- 
Hch  an  sumpfigen  Orten  auf,  wo  man  sie  im  Juli  häufig  an  Simsen,  beson- 
ders an  Janens  obtosifloms  und  J.  lamprocarpus,  antrifft. 


XCI.  Jb'amiiie.  iüedgrasartige  PHanzen.  Cyperacea«. 

1.  Gattung.  Segge,  Riedgras.  Carex  (Vignea). 

a.  K&fer. 

1.  Typhaea  eaiioli,  Jfrü.,  lebt  auf 
verschiedenen  Schilfgewiehsen,  ab:  Typha  lati- 

folia,  Sparganium  ramosum,  Carex  riparia,  C. 
paludosa,  C.  acuta  u.  s.  w..  und  nullit  sich  vom 
Pollen  und  den  Fructilications- Organen  derselben. 

2.  Erirhinus  festucae,  Uöst.  Justiz- 
rath Boie  aas  Kiel  £snd  die  Larve  dieses  sehlan- 
ken  Bflsselkifers  in  den  Stengeln  von  Sdrpns 
lacnstris,  von  deren  Mark  sie  sich  nftbrt.  Die 
Verwandlung  erfolgt  in  der  Nahrungspflanze, 
dicht  über  dem  Wasser.  Der  Käfer  entwickelt 
sich  im  September,  wird  aber  nach  Ueberwinte- 
rung  auch  noch  im  Mai  an  verschiedenen  Ufer- 
gräsem,  namentlieh  an  Carex  riparia  nnd  G.  pa- 
Indosa  angetroffen,  deren  Bll^ter  er  abnagt. 

*  3.  Donacia  linearis,  Hoppe,  —  aim* 
plex,  F.  (E.  syst.),  lebt  nach  Dr.  Suffrian  an 
Glyceria  aquatica,  Carex  riparia  und  C.  paludosa, 
nach  Ahrens  auf  Sparganium  aimplex. 


Ckrez  acat«. 


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728 


Kluso  II.    EiBMBdnblMtrig«  PftuiMn. 


4.   Donaoia  denttpea,  J*., 
ö.        „       lemnae,  jp., 

6.  eagittariae.  F., 

7.  „       impreeaa,  Pat/k.,  * 

8.  „       dentata,  Iloppc, 

9.  „       typhae,  Brahm^ 

iO.       „      aemionpna,  Pg.  —  aimploz,  F.  (S.  £1.) 
.11.       „      dlsoolor,  Hoppe^ 

12.  „       rustica,  SchSjpp*^ 

13.  ,1       affinis,  Kunze,  und 

14.  ,,  nigra,  -FA.,  wurden  sämmtlich  auf  Seggen,  vorzüglich  an 
denen,  welche  im  Wasser  wachsen,  gefunden,  deren  Stengel  and  Blätter  sie 
benagen. 

16.  Orepidodm  fenngiiiM,  8eop.  —  exolela,  weldier  Erd- 
floh in  hungtr  Gegend  niebt  gelten  anf  .Duteln  Torkommt,  eoll  nadi  OyB»- 

hat  in  Schweden  auf  Gräsern,  vorzüglich  Carex-Arten,  leben, 

16.  Anthicus  bimaeulatas,  HL,  soU  nach  GyUeohal  an  den  WiUMb 
von  Carex  arenaria  leben. 

b.  Falter. 

17.  Pamrga  Aohixie ,  Sc,  —  Desjanira,  X.  Die  Baape  lebt  Im  Ae* 
gort  nnd  September  und  naeh  Ueberwintenmg  nodi  bia  Bom  Mai  an  Gwei, 

I  Loliura  u.  a.    Der  Falter  fliegt  im  Juni,  Juli  an  ■ohttC^gen,  feachton  StiOn, 
namentlich  an  Quellen  und  Bächen.  (Wilde.) 

18.  Coenonympha  Corinna,  Hb.  Die  Kaupe  wird  im  Joni  nnd  Aa- 
guat  auf  Carex  gynoniana  und  Triticum  cespitosum  gefunden. 

19.  Laelia  coenosa,  Mb.  Die  Kaupe  lebt  nach  L.  Kirchner  Ende 
Mai  und  Anfang  Jörn  «a  Carex  acuta,  C.  riparia  und  Festaea- Arten.  Dw 
Sobmetterling  fliegt  bei  Berlin  im  Juli. 

20.  Arsiloludke  albo venös a,  Goefze,  —  Twoatkt  Brkh.  Die  Raupe 
lieht,  nach  Hering,  verschiedene  Sumpf-  und  Wasserpflanzen,  als  Carex,  Arundo, 
Typha,  Rumex  hydrolapathum,  Iris  pseudacorus,  Menyanthes  trifoliata.  Ly- 
thrnm  salicaria  und  besonders  Glyceria  spectabilis.  Sie  soll  nach  demselben 
Beobachter  in  2  Generationen  erscheinen,  einmal  im  Juni  und  das  zweite  Mal 
Mitte  September.   (Stett.  ent  Zeit.,  Jabrg.  lY.,  p.  17.) 

21.  Badenft  unniilmit,  3V.  Die  Raupe  lebt  vom  Auguat  bis  wm 
Herbst  auf  Carex-Arten,  Arundo  und  Pbalaris,  überwintert  in  deren  HafaiMB 
und  liefert  den  Falter  im  Mai.    (Vergl.  Arundo.) 

22.  Hadena  strigilis,  Cl,  var.  Latruncula,  JMng.  Die  Raupe  soll 
nach  Wilde  im  Mai  in  Halmen  von  Gräsern  leben,  die  sie  bis  zur  Wurzel 
aushöhlt.  Die  Verwandlung  geschieht  im  Stengel  oder  an  der  £rde  unter 
Mboe;  die  Entwiokelung  erfolgt  im  Juni,  Juli. 

28.  Tapinoatola  Ailva,  Bh,  —  fluz»^  TV.  Die  Raupe  dieeer  Eule 
findet  sich  nach  Moritz  in  Stengeln  von  Glyceria  aquatica,  Carex  riparia  *uid 
C.  paludosa,  in  der  Nähe  der  Wurzel.  Fast.  Mussehl  fand  .sie  in  dem  Ha'rne 
von  Typha  latifolia.  Die  Verpuppung  geht  in  der  Nahrungspflanze,  die  Ent« 
Wickelung  des  Falters  im  August  und  Anfang  September  vor  sich. 


729 

24.  Lanoanto  Impnra,  Hb.  Die  überwinterte  Raupe  wird  im  April 
und  Mai  an  Seggan  und  SehSfiolir  geftmden,  deran  Blfttter  sie  Tenehrt. 
(YargL  Anindo.) 

25.  Calooampa  vetuata.  Hb.  Die  Raupe  soll  an  Juneus  effusus  und 
J.  gloineratus  leben;  Dahl  nährte  sie  mit  Carex-Arten;  nach  Herinpr  kommt 
sie  auf  Gräsern,  besonders  Festuca,  ferner  an  Kumex  liydrolapathum  vor. 
G.  Koch,  welcher  sie  im  Juni  und  Juli  bei  künstlicher  Zucht  mit  den  Blät- 
tam  ¥on  Polygonum  persioaria  und  den  larten  Stammschossen  von  Populns 
düatata  futterte,  wobei  tia  gut  gediehen,  behauptet,  dass  na  bei  dar  Ffltta- 
rung  mit  Seggen  zu  Grunde  gegangen  seien.  Die  Yerpoppnog  geht  in  der 
Erda,  die  Entwickelung  des  Falters  im  August  and  September  Yor  sieb. 

2fi.  Plasia  featuoae,  L.  Die  überwin- 
terte Raupe  nährt  sich  im  Mai  und  Juni  auf 
Carex  riparia,  C.  vesicaria,  Glyceria  Iluitans, 
Typha  latifolia,  Spargamom  rMnonun  und  Anindo 
pbragmitei.  Daatelba  bestätigt  0.  Koch  and 
fügt  noch  hinzu,  dass  sie  aach  die  Samen  und 
Blätter  von  Alisma  plantago  und  Simsen  yar- 
2ehre.    (Vergl.  Iris.  Alisma.) 

27.  Erastria  Bankiana,  F.  —  argan- 
tula,  IIb.  Die  Raupe  lebt  im  August  und  Sep- 
tember an  Cyperaeeen  and  Terwandelt  rieb  an 
der  Erda  oder  swiseben  Gnubalmen  in  lelehtam 
Gespinnat,  wonma  dar  Falter  im  Mai  barror- 
gefat. 

28.  Brastria  uncula,  Cl  —  unca,  SV. 
Dieser  kleine  Nachtfalter  fliegt  Anfang  Juli  auf 
Sumpfwiesen,  wo  man  ihn  vor  der  Abenddäm- 
marong  oft  in  Yielsahl  fangen  kann.  Dahl  fimd 
-dia  Baopen  an  Seggen. 

29.  Schoenobius  (Chilo)   forficellus,  Cmm  glftiM. 
2%UHb.  Die  Larve  dieses  weitverbreiteten,  doch 

seltenen  Falters  lebt  in  den  Halmen  von  Poa  aqiiatica ,  nach  Moritz  in 
zusammengerollten  Blättern  der  Carex-Arten.  Sie  überwintert  und  verwan- 
delt sich  innerhalb  des  grünen  Halmes  zur  Puppe.  Der  Schmetterling  er- 
aabeint  im  Juni.   (Zk.  Germ.  Ifag.  2.  p.  89.) 

80.  Blaohiata  tetragonella,  HS.  Die  Lanra  im  April,  Mai  und  im 
Jnnl  in  der  Schweiz  in  Carex  montana,  worin  sie  in  woisslicher,  leicht  sicht- 
barer Mine  im  Blatte  woiint.  Der  Falter  entwickelt  sieb  nach  dreiwöchent- 
licher Puppeuruho.    (Linnaea  cnt.  Bd.  XIII.  p.  189.) 

81.  Elach.  ornithopodella ,  Frei/.  Die  Raupe  minirt  im  Mai  und 
Juni  die  Blätter  von  Carex  omithopoda.  Die  Mine  ist  weisslich,  flach  und 
▼on  der  Spitaa  das  Blattes  abwArts  gef&brt.  Prof.  Frey  erzog  dia  Scbaba 
im  Jnni.   (Lin.  ant.  Bd.  XIII.  p.  194.) 

32.  Elaoh.  Gleichenella,  F.  —  fractella,  HS.  Die  Larve  dieser 
kleinen  Schabe,  welche  im  Juni  und  Juli  in  einigen  deutschen  Gauen  fliegt, 
minirt  im  Herbst  nach  Stainton  in  ziemlich  kleiner  Hiline  die  Blfttter  der 


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730 


KliiJiüe  11.     LiQi>anjeubUttitgo  rflauzuD. 


Carez- Arien:  Carex  pjlosa  und  C.  ornithopoda;  lUMsh  Ant.  Sdmiid  Ende  Min 
in  Carez  muricata  and  Lniula  pilosa.    (Frey.  Tin.  p.  286.) 

33.  Elach.  cinereopunctella,  //»'.,  fliegt  nach  Frey  zu  Anfang  Juni 
an  lichten  Waldstellen,  besonders  Aljeuds.  Stainton  fand  die  Larve  i);ich 
der  Ueberwinterung  im  ersten  Frühling  in  Carex  glauca  und  C.  pilosa,  deren 
Bl&tter  sie  in  langer,  schmaler,  flacher  Mine  bewohnt.  Sie  liebt  besonder! 
beschattete  Stelleo.   (Frey,  Tin.  p.  290.) 

34.  Elaoh.  Kilmunella,  Stt.^  fliegt  im  Juni  nnd  Joli  nm  Gras  und 
Binsen  und  lebt  nach  Stainton  an  einer  Carex-Art.  (Frey,  Lin.  ent.  XIII. 
p.  218,   Stt.  Annal.  fr.  1855.  p.  56.) 

35.  Elach.  chrysodesraella,  Zell.  Die  Larven  wurden  von  Frey  und 
Stainton  in  der  Schweiz  im  Fiuhiiug  (April,  ^aij  in  den  Blattepitzen  von 
Carez  montana  mbürend  gefunden.   (Frey,  Lin«  ent.  XITI«  p.  270.) 

36.  Elaob.  ntonella,  Frey,  Die  Banpa  minirt  Ende  Mai  mid  in 
Juni  an  Carex  glauca  u.  a.  in  breiter,  flacher,  grüngelblichweisser  Mine,  bald 
der  Spitze  näher,  bald  tiefer  abwärts.  Die  Verwandlung  erfolgt  ausserhalb 
der  Mine  am  Blattgrunde,  die  Entwickelnng  der  Schabe  nach  2 — 3  Wochen. 
(Linn.  ent.  XIIL  p.  :>78.) 

37.  Elach.  rhynchoaporella,  SU.  Der  Falter  fliegt  Ende  Mai  im 
Gebirge  der  Sebwds  wnS  alleii  Torfmooren«  Prof.  Frey  fimd  die  Mino  1870 
sn  Aiiaag  des  Monats  in  Mehnahl  in  einer  Csrez-Art.  (lin.  eni.  XIIL 
pag.  281.) 

38.  Elach.  paludum,  Frey.  Stainton  entdeckte  die  Larve  im  Fräb- 
ling  in  den  Blättern  von  Carex  paludosum  und  C.  paniculntum  in  England. 
(Lin.  ent.  XIIL  p.  283.)  Nach  Dr.  Schleich  lebt  die  Raupe  im  Mai,  Juai 
auch  in  den  Blattern  von  Carex  intermedia  in  sehr  lauger  Mine ;  sie  kommt 
in  «weiter  Generation,  im  Jnli  und  Angnat,  Tor. 

89.  such,  blntomells,  Sit  —  disemieUa,  E&  IKe  Laryo  wurde 
in  England  auf  trockenen,  sonnigen  Stellen  in  den  Blättern  von  Carex  glauca, 
mit  weissen  Flecken  minirend,  im  April  angetrofl'en.  Die  kleine  Schabe  fliegt 
in  der  Schweiz  auf  trockenen  Waldwiesen  in  doppelter  Generation,  Ende  April 
nnd  Anfang  Mai  und  znni  zweiten  Mai  im  August.  (Frey.  Staint.  III.  B.  N.  IB.) 

d.  Fliegen. 

40.  Hormomyia  (Oeoldbm.)  Fiteheiit  Frfid,  Herr  L.  Fiseher  eat- 
deckte  diesen  Zweiflügler  im  Prater  bei  Wien  an  Carex  i)ilosa.  Die  Larven 
eraengen  am  Grunde  der  genäherten  Blätter  der  untern  Internodien  gallen- 
ähnliche Anschwellungen,  welche  2  —  3  längliche  Kammern  enthalten,  deren 
sich  dort  oft  10 — 12  schief  nebeneinander  befinden.  (Verh.  des.  zool.-bot. 
Vereins  in  Wien,  Jahrg.  1867,  p.  781.) 

41.  CeoidomyiA  viparia,  TPtiMi.   Bio  Larve  bewohnt  die  cf  Blüten- 
ihre  von  Carez  riparia  und  nfthrt  sieh  von  den  Anthoren,  ■wischen  deren  ' 
Fäden  sie  sich  in  einem  weissen  Seidengespinnste  verpuppt.    Etwa  14  Tage 
nach  der  Verpuppung  erscheint  die  Mücke.    (Linnaea  ent.  Bd.  VIII.  p.  218.) 

42.  Agromyza  graminis  wi.  minirt  die  Blätter  von  Carex  hirta  in 
langer,  breiter,  weisslicher  Mine,  welche  die  Spitzenhiilt'te  eines  fusslangen 
Blattes  einnimmt.    Die  l*uppe  bleibt  bis  zur  Entwickeluug  der  Fliege  in  der 


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731 

Wohxnmg,  gewöhnlieh  einselo,  selten  zn  iweien»  und  flberwintert  auch  darin. 
Die  Zncht  mislaog  mir. 

2.  Gattung.  Cypergras.  Cyperus. 

3.  Gattung.  Knopfgrat.  Schoenua. 

4.  Qattang.   Binse.  Scirpua. 

a.  Käfer. 

1.  Erirhinus  festucae,  llhst.  Justizrath  Boie  aus  Kiel  fand  die 
Larve  in  den  Stengeln  von  Scirpus  lacustris,  von  dessen  Mark  sie  sich  nährt. 
Der  Käfer  entwickelt  sich  im  September  und  verlüsst  den  Huhn  aus  seitlichen 
Bohrlöchern  über  dem  Wasser.  Ich  finde  den  überwinterten  Käfer  gewöhn- 
lieh eehon  im  Mai  an  dieser  Wasserpflanse. 

2.  Donaoia  typhae,  Brkm,  Der  Kftfer  benagt  die  Bl&iter  von  Scir* 
pna  maritimus. 

3.  Haemonia  eqniaetl,  (Vergl.  Po- 
iamogeton.)  Die  Puppen  wurden  anch  Rchon  in 
den  Wurzeln  von  äcirpus  und  Equisetum  ge- 
funden. 

b.  Falter. 

4.  Hadena  scolopacina,  Esp.^  lebt  im 
JMai  an  Briza,  Scirpus  u.  a. ,  am  Tage  an  der 
XSrde  verborgen,  nnd  verwandelt  sich  Mitte  Juni 
in  der  Erde,  worana  der  Falter  im  Juli  henror^ 
geht.  (Wflde.) 

5.  Nonagrla  algae,  Esp.  —  arnndi- 
nis.  Hb.  Die  Ranpe  nach  Hering  und  eigener 
Beobachtung  in  den  Halmen  von  Scirpus  lacustris 
nnd  Typha  latifolia.  Die  von  ihnen  bewohnten 
Kohrhalme  bleiben  im  Wachsthum  zurück  und 
treiben  keine  Blütenkolben.  Die  Frass-Stelle  der 
Baiipe  ist  nieht  selten  1  Foss  lang  und  seigt 
1 — 8  Fingldeher  Ar  die  der  Pappe  entsehlfipfen- 
den  Falter,  welche  sich  im  August  entwickeln. 

6.  Chilo  cioatrioelloa,  Tr.  Die  Raupe  Beirpu  iMuWa. 
lebt  nach  Schmidt  bei  Laibach  im  Mai,  Juni  in 

den  untern  Ilahntheilen  von  Scirpus  lacustris,  wo  sie  sich  auch  verpuppt. 
Der  Falter  gelangt  im  Juli  oder  August  zur  Ent Wickelung.   (Tr.  X.  3.  p.  IGl.) 

7.  Soirpophaga  praelata.  Sc.  —  phantasmella,  Hb.  Kaufmann 
F*  J.  Sehmidt  in  Laibaoh  entdeekte  die  Raupe  im  Halme  von  Scirpus  la- 
ODStris,  deren  Mark  sie  bis  snr  Wnrzel  ansfrisst.  Die  Yerwandlnng  erfolgt 
im  Stengel  seihst;  die  £ntwiekeluig  des  Falters  im  Jnli,  August. 

8.  Tortrix  costana,  F.  —  spectrana,  Tr.  Herr  Mühlig  fand  die 
Kaupe  bei  Frankfurt  Ende  Mai  in  den  Blütenährchen  von  Scirpus  palustris. 
Der  Falter  entwickelt  sich  im  Juni.    (Siehe  Iris.) 

9.  Ortiiotftelia  sparganella,  Thnb.    (Siehe  Spargauium.) 


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732 


U.    £iBMm«nbl4ttrige  Pflknnn. 


10.  Ooleopliorft  OMtpititielU,  Ze^.   (Siehe  Lnsol»,  Jimeas.) 

11.  Elaohisto  rhynolkoipoirella,  Die  Raupe  lebt  im  Mai  in  den 
Halmen  von  Scirpus  caespitosua,  in  welehen  sie  unter  der  Aehre  nach  unten 
minirt.  Der  sehr  verbreitete  Falter  fliegt  yon  Ende  Mai  bis  JoU.  (Linn,  eni 
Xlll.  p,  281.) 

d.  Fliegen. 

12.  Agromyza  nigripes,  Mg.  (?)  Die  Larve  miuirt  die  Wurzelblätter 
von  Scirpus  sylvaticus  im  Juli,  August.  Die  Mine  ist  oberseitig,  weiss,  schmal, 
sehr  lang  (1  Fuss  und  länger),  von  der  Spitzenhälfte  bis  zum  BUttgnmde 

reichend,  ohne  Kothspvr.  Die  langgoÄvekle 
Larve  birgt  doi  adiwanbraiinen  Koth  hol  sor 
Verwandlung  in  ihrem  Körper,  worin  er  in 
länglicher  Form  aufgespeichert  bleibt  und  hier 
•*/5  der  Körperlänge  ausfüllt,  das  erste  und 
letzte  Fünftel  aber  klar  lässt.  Am  Ende  der 
Mine  die  Puppe  und  nnweit  derselben 

findet  lieh  der  Unrath  ab  ■chwaner  Fleck  in 
dem  Gange.  Die  braune  T^uichenpuppe  ist 
plattlich,  oval  länglich  und  trägt  ausser  zw« 
Kopfspitzchen  noch  zwei  stärkere  Afterspitzen 
in  F'orm  einer  divergirenden  Gabel  nut  ge- 
krümmten Zinken.  Ich  erhielt  die  Fliege  An- 
fang August. 

5.  Gattung.  WollbinM.  Eriophonm. 

b.  Falter. 


Briophoran  fifiaataa. 


1,  Elachista  eleochariella,  Sti.  Die 
Raupe  wurde  von  Wilkinsou  im  Mai  an  Eric* 
phomm  angnstifoUnm  niinirend  augetroffen.  Der  Falter  fliegt  in  England  in 
JnIL   (Frey,  Lin.  eni.  Xm.  p.  283.> 


XCiL  Familie.  Gräser.  Gramineae. 

1.  Gattung.   Borstengras.  Nardus. 

2.  Gattung.  Raingraa,  Lolch.  Lolium. 

b.  Falter. 

1.  SaAjnia  CHroe,  F,  —  Pravrpina,  Schiff,  (Siehe  Anthoxaalhm) 

2.  Fanwge  Atfhine,  Sc  —  Dcijaaira,  L.  Freyer  fand  die  Baape 
einzeln  auf  Lolium  temulentnm,  Andere  haben  sie  auch  an  Carex- Arten  ge- 
funden.   (Vergl.  Carex.)    Frr.  5.  t.  391. 

3.  Fentophera  morio,  L.  Die  Raupe  findet  sich  im  Herbst  und 
nach  Ueberwinterung,  Ende  April  und  im  Mai,  auf  Lolium  pereune  und  ver- 


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.CMmt.  QsubImm. 


783 


wandelt  sich  Ende  Mai  in  dnem  leichten  Gewebe  aa  der  Erde.  Der  Schmet- 
terling erscheint  im  Juni. 

4.  Neuronia  popularis,  Fb.  —  Lolii, 
Esp.  Die  Raupe  sitzt  bei  Tage  unter  der  Erde 
Terborgen  •&  den  Worzeln  von  Triticam  repens, 
Lolium  perenne  und  andern  Grasarten,  und  frisst 
des  Nachts  die  Halme  dicht  über  der  Wurzel 
ab.  Die  Verwandlung  erfolgt  im  Juni  in  der 
Erde,  die  Entwickelung  des  Falters  geht  im 
August  oder  September  vor  sich. 

6.  HMiüia  ruremt  F,  Herr  Oehnaim 
Mia  Leipsig  fand  die  überwinterte  Benpe  im 
M&n  and  April  auf  Lolinm  perenne  und  Triti- 
eiim  repens  und  fQtterte  sie  im  Zwinger  mit 
Blättern  von  Primula  veris.  Die  Eule  entwickelte 
sich  Ende  Juni  und  im  Juli. 

6.  Ortholitha  bipunotaria,  SV,  Die 
Baape  ioll  luwh  IVeitscbke  im  Jwd  imd  Juli 
auf  Lolinm  perenne  und  THfolinm  pratense  ge« 
fttnden  werden.  Der  Falter  fliegt  im  Joni,  Juli. 
(VergL  TMfoliom.) 

f.  Schnabelkerfe. 

7.  Sipha  (Aphis)  Maydis,  Pass.,  lebt  nach  Pasaerini  im  Sommer  an 
der  untern  Seite  des  Blattes  von  Zea  Mays,  seltener  an  Lolium  temolentum, 
Sorgum  saccharatum,  S.  halepense  und  Triticum  speita, 

3.  fitttung.  Qertt«.  Hordemn. 

,  a.    K  ä  f  e  Y. 

1.  Melolontha  vulgaris,  L.    (Siehe  Linum,  Aesculus,  Pyrus.) 

2.  SitophilUB  (Calandra)  oryzae,  Fö.  Seit  einigen  Jahren  kommt 
dieser  aus  Ostindien  eingeführte  Käfer  hier  häufig  in  Getreidemagazinen  und 
Specereilftdett  in  Beia  und  Graupen  vor.  Dr.  Roger  spricht  in  der  Stett.  ent. 
Zeit.  (Jabrg.  1865,  p.  807)  die  Befllrehtnng  aoa,  daaa  dieser  kleine  Rfiaael- 
kifer  bei  uns  beimisch  und  dann  für  lange  Zeit  bald  mehr,  bald  weniger 
scbädlich  werden  dürfte.  Dieselbe  Befürclitung  äusserte  Bremi  in  Zürich 
(Seite  325  desselben  Jahrganges  dieser  Zeitschrift).  Scriba  fand  etwa  zwanzig 
Exemplare  dieses  Käfers  im  Freien  unier  der  Kinde  gefällter  Ulmen. 

3.  Lema  oyauella,  //.,  und 

4.  lä&auk  mehmopa,  HM,   (Iffiehe  Avena.) 

6.  AcriotM  Unefttus,  X.  —  tegetlsi  Bedt,   (Siehe  Beta.) 

b.  Falter. 

6.  Agrotis  crassa.  Hb.  Die  Raupe  lebt  nach  Treitschke  an  verschie- 
denen Cerealien,  als  Roggen,  Weizen  und  Gerste,  deren  Wurzeln  und  Halme 
sie  angreift;  nach  Herrieb- SchäflTer  auch  in  KartolMftckem  anzutreffen.  Sie 
flberwintert  unter  der  Erde  und  liefert  den  Falter  im  Juni  und  Juli. 


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784 


KlMit  II.   BlutMMUilMg«  Plaain. 


7.  Agxotis  dayia,  Bßtt.  —  Mgetum,  SV,   (Siehe  Beta.) 

8.  Oharaeas  graminis,  L.  Die  Raupe  soll  an  den  "Wurzeln  verschie- 
dener Cerealien  leben  und  denselben  verderblich  Mcrdon.  Nach  Treitschke 
nährt  sie  sich  von  weichen  Grasarten.    (Vergl.  Alopecurofl.) 

9.  Asopia  farinalis,  L.    (Siehe  Seeale.) 

10.  Orobena  frumentalia,  L.  Nach  Pallas  ist  die  Raupe  im  Früh- 
jahr der  Wintersaat  von  Roggen,  Weizen  und  Gerste  nachtheilig,  die  sie  bis 
zur  Wurzel  abfrisst.    Der  Falter  erscheint  im  Juni. 

11.  Gelechia  cerealella,  Oliv.  Die  Larve  lebt  nach  Reaumor, 
Stainton  imd  Andern  in  den  Emmern  der  Gente  md  des  Weizens.  In 
jedem  Kom  ist  nur  ein  Wnmif  der  es  ansfrisst  und  sieh  anch  darin  ver- 
puppt.  Die  sehr  kleine  Oeffitinng  liest  den  Sehaden  nur  wenig  bemerken. 

Die  Eier  werden  an  das  noch  aof  dem  Hahne 
stehende  Getreide  (Roggen,  Weizen  nnd  Gerste) 
gelegt.  Die  Entwickelung  des  Schmetterlings 
geht  gewöhnlich  erst  in  den  Getreidemagazinen 
/  Tor  sich.   In  Dentsehland  rar  Zeit  noch  selten. 

1 2.  Phytomsrsa  oinereifrons,  Hardy.  Die 
Larven  miniren  die  Blätter  der  cultivirten  Gerste. 

13.  Oscinis  tritici,  Fh.  L.  Die  Lanen 
dieser  Ualmtliego  sollen  die  noch  weichen  Gersten« 
kdmer  anfressen;  die  der  sweiten  Generation 
aber  die  gerollten  jungen  Hersblftttdien  aus- 
weiden nnd  die  Pflanae  tarn  Absterben  Ter- 
anlassen. 

/  14.   Chlorops  taeniopus,  Mcig.-  Die  Lar- 

ven dieser  .schädlichen  Fliege  le})cn  nach  Hagen 
(Stett.  eut.  Zeit.  laUO,  p.  32)  in  der  Aehren- 
spindel  der  gebauten  Gerste.  Die  Fliege  legt 
ihre  Eier,  noch  ehe  die  Aehre  ans  den  Blatt- 
scheiden hervorragt,  an  den  untern  Theil  der 
Spindel.  Die  Made  frisst  sich  in  die  Spindel 
hinein,  dann  aufwärts  bis  in  die  Spitze  der  AebrOi  WO  sie  sich  verpuppt 
und  in  2  —  3  Wochen  die  Fliege  liefert. 

15.  Cecidomyia  destructor,  Say.  Die  Larven  leben  in  den  HalmcD 
des  Weizens,  Roggens  und  der  Gerste.  Die  weibliche  Mücke  soll  jährlich 
sweimal,  im  Mai  und  &ptember,  ihre  Eier  auf  die  jungen  BlftttdMn  legen, 
aus  denen. sich  nach  10 —  14  Tagen  die  Larven  entwickeln.  .  Diese  arbeitsn 
sich  zwischen  Blattscheide  und  Halm  hinab,  setzen  sich  in  der  Nähe  der  8 
ersten  Knoten,  oft  nahe  an  der  Wurzel,  fest  und  saugen  den  Saft  des  Halmes, 
so  dass  dieser  später  die  Aehre,  die  nur  wenige  oder  kleine  Kömer  enthält, 
nicht  mehr  tragen  kann,  knickt  und  fällt.  Es  finden  sich  oft  6  —  8  Madon 
zusammen j  die  sich  im  Frühling  und  gegen  Mitte  Juli  verpuppen  und  nach 
10  Tagen  die  Klicke  li^em.   ^tett.  ent  Zeit.  XXL  p.  820.) 


HorlMm  amrinma. 


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6>lMr.  OnuBÜMM. 


735 


16,    Cecidomyia  flava,  Meig. 
Halmen  der  üerealieu  entdeckt. 


Die  Larve  wurde  von  Böser  in  den 


f.  Schnabelkerfe. 

•  17.    Aphis  cerealis,  Kalt.    (Siehe  Bromus.) 

18.  Aphis  avenae,  Fb.,  lebt  gesellig  in  den  Blattscheiden  und  auf 
der  oberu  Seite  der  eingerollten  Blätter  von  Avena  fatua  und  A.  sativa  und 
Hordeom  sativum  und  H.  distichum. 

19.  Jassns  6-notatiu,  FU.,  eine  kleine  Gikade,  findet  ddi  in  man- 
chem Frühjahr  eo  annerordentlich  häufig  auf  der  jungen  Saat  von  Getreide 
ein,  dass  deren  gelbe,  springende  Nymphen  durch  Anasangen  der  Blftttehen 
das  Gelbwerden  und  Absterben  der  Santen  verftnlasscn. 

20.  Sndeis  (Aphis)  beUa,  Koch.    (Vergi.  Triticom.) 

4.  Qattttng.  Haargras.  Elymus. 

b.  Falter. 

1.  Coenonympha  Hero,  IIb.  Die  Raupe  lebt  nacli  0.  Wilde  auf 
Elymus  curopacus,  frisst  jedoch  auch  andere  Gräser,  da  der  Schmetterling 
hier  au  Stellen  fliegt,  wo  keine  Spur  von  jener 

Pflanse  vorkommt. 

2.  Haden*  Uteroes,  Ew.  Die  Raupe 
wnrde  in  Holland  im  Mai  in  den  Halmen  von 
Eljmns  arenarius  gefunden. 

3.  Hadena  basilinea,  F.  Die  Raupe 
frisst  nach  Boic  die  Blätter  von  Elymus  arena- 
rius, nach  dem  Wiener  Verz.  auch  die  von  Tri- 
tionm  repens.  Standfnss  fand  sie  an  der  Wurzel 
der  Kartolfelpflanaen.  Der  hier  seltene  Sehmet- 
teriing  fliegt  im  Mai  und  Juni  in  mehreren 
Gauen  Deutschlands. 

4.  Tapinostola  elymi,  7V.  Die  Raupe 
dieser  seltenen  F.ule  soll  nach  Lehrer  Pirsch  aus 
Swinemünde  und  0.  Wilde  in  den  Halmen  von 
El^ns  arenarius  lehen.  Sie  wird  im  Herbst 
darin  in  venohiedener  Grösse  angetroffen,  wo 
sie  auch  überwintert.  Erst  Ende  Mai  und  im 
Juni  wird  sie  als  Puppe  im  untern  Stengeltbeile 
gefunden.  Der  Falter  erscheint  Anfang  Juni 
und  im  Juli. 

5.  Gattung.  Roggen.  Seeale. 

a.  Käfer. 

1.  Zabrus  gibbus,  Fb.  Dieser  berüchtigte  Laufkäfer  ist  in  hiesiger 
Gegend  den  Käferfirennden  noch  nicht  begegnet,  mir  aber  vor  vielen  Jahren  iwi- 
•oben  Geilenkireheii  und  Heiniborg  einmal  in  die  HAndo  gefallen  und  im  Jahre 
1869  wieder  nnwdt  Brühl  nnd  Bonn  in  Ansahl  auf  Aaokem  yoigekommen, 


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7a6 


Umm  U.  BMMmUltMn  PlMiw. 


hat  in  eiuigea  nördlichen  I>iatrikt«u  der  preussischen  Bheinprovinz  wegen 
seiiMs  massenhaften  Yotkoiiimtiit  und  teinar  Torgeblidiai  Zontdningen  in 
Oetreidefeldern  grooea  Anfteben  erregt;  soll  jedoch,  ab  cor  Familie  der  canii- 
TOren  Insekten  gehörend,  naeh  dem  Uriheil  gewiegter  Coleopterdogen  ketnss- 
wegs  der  berüchtigte  Thftter  jener  Verheerungen  sein,  sondern  nur  von  Un- 
kundigen oder  nach  nngenauen  Beobachtungen  irrthümlich  als  (ietieide- 
zerstörer  angesehen  und  verschrieen  worden  sein.  Doch  bleibt  es  spätem, 
sorgfältigen  Beobachtungen  noch  vorbehalten,  den  wahren  Thatbeütand  an's 
Licht  m  bringen,  um  weiterem  Morden  nnd  Vertilgen  eines  vielleicht  nüts- 
liehen  Insekts  kOnftig  EinbaH  so  gebieten.  —  leb  üud  die  reifenden  Aduren 
eines  Roggenfeldes,  woran  der  Käfer  Abends  in  der  Dämmerang  öfters  fres- 
send gefunden  wurde,  von  zahlreichen  Blattläusen  (Aphis  cerealis  Kali.)  be- 
lagert, die  wohl  einem  Laufkäfer  wie  Amara,  Zabrus,  sowie  den  artenreichen 
Blattlauskäfern  und  deren  gefrässigen  Larven  eine  willkommene  Mahlzeit  ge- 
währen mögen.  —  Dr.  Gerstäcker  gibt  als  Besame  des  über  die  Lebensweise 
des  Zabrus  gibbna  bis  snm  Jabre  1869  Bekanntgewordenen  folgende  Mitthei- 
Inngen:  «Die  Lanre  begibt  sieb,  wenn  sie  ihre  VoUwflcbsigkeit  und  eiae 
Lin^  von  1  Zoll  und  darflber  erreicht  hat,  6  Zoll  bis  2  Fuss  tief  in  den 
Boden,  wo  sie  sich  in  einer  OTalen  Erdhöhle  zu  Anfang  Juni  verpuppt  nnd 
nach  etwa  4  Wochen,  also  Anfang  Juli,  als  Käfer  daraus  hervorgeht.» 

2.  Aniaoplia  fruticola,  Fb.    (Siehe  Salix  und  Triticum.) 

3.  t«        agrioola,  Fö.    (Vergl.  Triticum.) 

4.  XalAloiithA  ▼nlgaris,  Z.   (Siehe  Pyms,  Aescnlna,  Unnm.) 
6.         „  hippocMtani,  Fö,   (Vergl.  Qnerens,  Acer.) 

6.  Agriotea  lineatus,  X.    (Vergl.  Beta.) 

7.  Cantharia  melanura,  Fb.,  soll  nach  Dr.  Fischer  aus  Weingarten 
die  Veranlassung  zur  Bildung  des  Mutterkorns  sein.  Das  Anfressen  nnd  Aus- 
leeren des  zarten  Inhaltes  des  sich  entwickelnden  Körnchens  soll  die  monströse 
Hörnerbildung  veranlassen.  —  Diese  Beobachtung  bedarf  jedoch  noch  sehr 
der  Bestätigung  nnd  stdsst  jedenfalls  die  Ezistens  der  Pilaart  nicht  wm. 
(Jabresberiebt  d.  seblee.  Ges.  fOr  Taterl.  Coltnr,  1859,  p.  91.) 

8.  Apion  framentarium,  X.   (Vergl.  Romez.) 

9.  Sitophilus  granariua,  L.    (Vergl.  Quercus,  Hordeom.) 

10.  Chrysomela  cerealis,  X.    (Vergl.  Poa.) 

11.  Tenebrio  molitor,  L.  Die  schlanke  Larve  lebt  von  Mehl,  Kleie 
und  verschiedenen  Cerealien;  doch  verschmäht  sie  aach  morsches  Holz  und 
animalische  Stoffe  nicht.  , 

b.  Falter. 

12.  AgrotiB  oUtIs,  IT/m.  ~  legetnm,  8V.   (Vergl.  Beta.) 

13.  „      onasft,  Hb,    (VergU  Hordeum.) 

14.  Charaeas  graminia,  X.    (Vergl.  ebend.) 

15.  Hadena  ochroleuoa,  Esp.  Die  Raupe  lebt  erwachsen  im  Mai. 
Juni  an  Weizen,  Roggen  u.  a.,  vorzugsweise  an  den  Achren,  und  verwandelt 
sich  Ende  Juni  in  der  Erde.  Der  Falter  erscheint  im  Juli,  August  Abends 
au  den  Blüten  von  Centaurea  scabiosa  u.  dgl.    (Vergl.  Triticum.) 

16.  Badens  baailinea,  F,  (Vergl.  Elymus.)  Die  Banpe  dieser  Ede 
ist  naeb  Qntnöe  in  IVankreicb  den  Cerealien,  besondera  dem  Weisen,  ni 


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Ortaer.   OnaiOMa.  737 


Oettreichiaeh-Schleiieii  nach  KoUar  auch  dem  Roggen  sehr  Terderblich.  Die 

jogendlichen  Larven  leben  gesellig  an  den  Aehren,  sich  von  den  mehligen 
Theilen  der  jungen  Körner  nährend.  Später,  wenn  die  heranpewnchsene 
Raupe  in  den  Kurnern  nicht  mehr  Platz  genug  Iiat .  versteckt  sie  sich  zwi- 
schen den  Spelzen  und  Grannen  der  Aehre,  und  es  ist  schwer,  sie  daselbst 
SQ  entdecken,  da  sie  eben  bo  gefärbt  ist,  wie  die  eie  nmgebenden  Theile. 
Zur  Ernteseit  läast  rieh  die  Raupe  mit  den  Garben  einbringen  nnd  fthrt  fort, 
die  Körner  der  Aelire  auszufresaen.  Den  Winter  bringt  die  entanrende  Raupe 
in  einem  leichten  Gespinnst  zu.  Beim  Eintritt  dos  P'rühjahrs  verändert  sie 
ihre  Lebensweise,  verliisst  den  gefjenwärtigen  Aufenthalt  und  begibt  sich  an 
die  Wurzeln  oder  die  untersten  Bliitter  der  Gräser.  Im  März  gräbt  sie  sich 
in  die  Krde ,  um  sich  daselbst  zu  verpuppen.  Der  Falter  erscheint  nach 
6uente*s  Angabe  Ende  Mai.    (Vergl.  Tritieum.) 

17.  Oandrina  quadrtpimotata,  F,  —  eabtonlarls,  87*  (Veigl. 
Fedia.)  Die  Raupe  soll  nach  den  neuesten  Entdeckungen  des  Hrn.  Weme- 
burg  in  Erfurt  in  Roggenmehl  leben,  was,  nach  Kochs  Ansicht,  auch  wohl 
den  Aufenthalt  des  Falters  erkl&re,  welcher  mehr  in  Gebäuden  als  im 
Freien  ist. 

18.  Asopia  farinalis,  L.  Die  Larve  lebt  von  Mehl,  Puder,  Weizen, 
Roggen,  doch  auch  von  Pflanzenmoder,  von  Puppen  nnd  Uberwintemden 
Ranpen  der  Znchtkftsten  und  OUser,  worin  sie  grosse  Yerheernngai  an- 
richtet.   Sie  spinnt  die  obere  Erdschicht  des  Zwingers  locker  zusammen  und 

durchzieht  sie  mit  zahlreichen  Gespinnströhren  und  Gängen,  die  sie  gesell- 
schaftlich bewohnt.  Der  Falter  erscheint  zweimal  des  Jahres,  im  Juni  und 
September. 

19.  Orobena  frtunentalis,  L.    (VergL  Hordeum.)  / 

20.  Oohaenheimeria  tanrclla,  8eMf,  Die  Larve  soll  nach  Wittewall 
ud  MUli&re  in  den  obem  Blattseheiden  nnd  zwischen  den  Blfltenspelzen 

leben  und  sich  von  den  Fructifications-Organen  nähren.  Wahrscheinlich  die- 
selbe Larve,  deren  Lebensweise  und  Entwickclung  Dr.  Gallus  in  der  Stettiner 
eotom.  Zeitung  Jahrg.  IHtifi  beschreibt.  Nach  diesem  lebt  das  Räupchen 
schon  vor  dem  Winter  in  den  jungen  Koggeupfianzen^  in  welche  es  sich  bis 
zum  Wurzelknoten  einzwängt  und  die  jungen  Triebe  an-  nnd  ablrisst.  Im 
Frahjahr  beisst  es  selbst  die  fthrentragenden  Hahne  durch  nnd  ▼eranlasst  rie 
zum  Dorren.  Im  Mai  ist  die  Larre  erwadisen,  verpuppt  sich  und  gibt  den 
Fälter  im  Juni. 

21.  Tinea  granella,  L.  Die  sehr  schädliche  Raupe  lebt  im  Juli, 
August  gesellig  unter  einenj  gemeinschaftlichen  Gespinnst  an  aufgespeicherten» 
Getreide,  vorzüglich  an  Koggeu  und  Weizen,  überwintert  in  Hitzen  des  Ge- 
bälks in  einem  Gespinnst  und  verwandelt  rieh  im  Hirz,  April  zur  Puppe. 
Der  Faltor  erscheint  schon  im  MaL  A.  Gärtner  fand  die  Raupe  am  25.  Mira 
gssellig  in  einem  auf  einem  Apfelbaum  wuchernden  Löcfaersehwamm.  Jede 
1^|wobnt0  rine  enge  anagesponnene  kleine  Höhlung. 

22.  Sitotroga  cerealella,  Oliv.  Das  glatte  weisse  Räupchen  hat 
einen  bräunlichen  Kopf.  Der  Falter  legt  die  Eier  an  das  auf  dem  Halm 
stehende  Getreide,  Roggen,  Weizen  und  Gerste.  Nach  wenigen  Tagen  bohrt 
rieh  das  Räupchen  in  das  Korn  ein.  Dieses  höhlt  es  allmählich  ganz  aus,  um 

XalttB^aek,  Plaoscofriad«.  47 


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788  KIMM  n. 

sieh  BchiieHßlich  darin  zu  verpuppen.    Das  Ausschlüpfen  des  Falten 
gewöhnlich  erst  in  den  Getreidemagazinen.    (Frey,  Duponchel.) 

d.  Fliegen. 

23.  Dilophus  femoratus.  Mg.  Herr  Pfarrer  Püttner  in  Kurland 
lUftchte  (Vw  Mittlieilunj? .  dass  die  Larven  dieser  Fliege  sein  Roggenfeld  ver- 
nichtet hätten.  Die  Fliege  erscheint  im  April  und  wieder  im  August,  ist  in 
liicsiger  Gegend  im  Frühling  gemein,  doch  uirgeiids  in  verheerender  Menge 
aufgetreten. 

24.  Oeoidomyift  destmotor,  DeG.  —  ?  Moallna,  Lw,  Di«  HMsen- 
fliege.  (Vergl.  Hordeum,  Triticum.) 

25.  Ceoid.  flava.  Mg.    (Siehe  ebend.j 

26.  Ceoid.  tritici,  Krbg.    (Vergl.  Triticum.) 

27.  Cecid.  aurantiaca,  Wagn.    (Vergl.  Triticum.) 

28.  Chlorops  lineata^  Mg.  —  Oscines  Prit,  Fb.  In  Schweden  oft 
an  der  Gerste  sch&dlioh  und  mit  Ghlorops  pnsÜla  Mg.  und  Geeidonyi*  de* 
■tmctor  geaelkehafllieh  in  den  nntenten  Intemodien  des  Halmes  lebend. 

29.  Ghlorops  pnallla.  Mg,   (Siehe  Nr.  28.) 

30.  Opomyia  Horum,  Mg.,  und 

81.    Anthomyia  ooarctata,  FU.    (Vergl.  Triticum.) 
32.    Agromyaa  graminis,  Kit,    (Vergl.  Triticum,  Dactylis,  Braehj- 
podinm.) 

e.  Wespen. 
88.    Oephue  pygmaeus,  L.    (Vergl.  Tritieom.) 

f.   S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 
34.    Aphis  cerealia,  Kali.    (Vergl.  Triticum.) 

6.  Gattimg.  Weizm.  Tritieum. 

a.  Käfer. 

1.  A&Ssoplia  agiioola,  F6.,  vnd 

2.  „  f^tioola,  Fh.y  sollen  nach  Tascheuberg  an  den  Aehia 
gefunden  werden,  deren  Befruchtungs-Organe  benagend. 

8.   Lema  cyanella,  L.,  und 

4.  „  melanopa,  L.  (Vergl.  Avenn.)  Ich  fand  die  kothbedeckten 
schleimigen  Larven  auch  auf  den  Blättern  des  Weizens  und  vorzüglich  ■» 
etwas  feuchten  Plätzen,  wo  derselbe  dicht  nnd  mastig  steht. 

b.  Falter. 

5.  Melanagria  Galathea,  Z.  Die  Raupe  an  Grasarten.  Dr.  B&d« 
fand  die  Tuppe  an  der  Unterseite  eines  Blattes  ▼ob  PotentHla  anserina  ge- 
heftet; der  Falter  fliegt  Ende  Juni  nnd  Anfang  JnH.  Die  Raupe  naeh  MfikKg 
Ende  Mai  erwachsen  an  verschiedenen  Grasarten,  z.  B.  Triticum  repens  ii.8.w. 
Abends  können  sie  mit  der  Laterne,  an  den  Hahnen  sitzend,  in  Menge  |p- 
fimden  werden.    Am  Tacfe  sind  sie  verstecltt. 

C.    Pararga  Megaera,  L.    Die  Raupe  lebt  im  September  und  An&Bg 
October  an  Gras  ;  die  Puppe  überwintert;  der  Schmetterling  erseheint  in 
Generationen,  von  Ende  April  bis  Mitte  Septmnber. 


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739 


^.  Pararga  Egeria,  L.  Nach  Treitschke  lebt  die  überwinterte  Raupe 
im  Frübling  auf  Queckengras  (Triticum  repens);  der  Falter  eracbeint  im  Mai, 
Juni  und  wieder  im  Juli,  August  an  schattigen  Waldsteüen. 

8.  Epinephele  Ida,  J^sp.  Die  Raupe  lebt  uach  Treitschke  iiu  April 
and  Mai  auf  Tritieum  cespitotum;  der  Falter  fliegt  Ende  Mai  und,  im  Joni. 

9.  Ooeoonymplia  Ooriiina,  176.   (Siebe  Cares.) 

10.  Arolla  -vlllloa,  X.  (Siebe  Fragaria, 
Plantago.) 

11.  Epialua  lupulinue  (Vergl.  Plan- 
tago.) Die  Raupe  nach  0.  Wilde  an  den  Wur- 
zeln von  Triticum  repens.  Der  Falter  erscheint 
von  Ende  Mai  bis  Jnni  auf  Graeplitaen. 

12.  Bpialm  heotna,  L,  (Siehe  Paeonia.) 

13.  Bombyx  fraaoonioft,  Esp,  (Vergl. 
AnagaUis.) 

14.  Agrotia  ezolamatioiiis,  L.  (Vergl. 

Lactuca ) 

15.  Agrotis  clavis,  Jlufn.  —  aegetom, 
8V.   (Siebe  Bete.) 

16.  Agrotia  oortloea,  J^.  üeberwintert 

findet  sich  die  Banpe  nnter  Steinen,  wo  sie  aadi 
bei  Tage  verboriren  liegt,  des  Nachts  aber  Tara- 
xacum,  Euphorbia  u.  a.  frisst.  Die  Verwand- 
lung geht  in  der  Erde,  die  Knt Wickelung  des 
Falters  im  Juni  vor  sich.  (Wilde.) 

17.  Agrotis  eraiaa,  Hb,   (YergL  Hordeam.) 

18.  Oharaoas  graminia,  L.   (Siebe  ebend.) 

19.  NeoTonia  lolü,  Esp.  —  popularis,  F.    (Siehe  LoUnm.) 

20.  „  oespitls,  F.  (Siehe  Aira.)  Die  Raupe  naoh  0.  Wilde 
an  Triticum  und  andern  Grasart on. 

21.  Apamea  testacea,  JIö.^  lebt  im  Herbst  und  Frühjahr  an  Grami- 
neen, am  Tage  in  der  Erde  zwischen  Wurzeln  verborgen,  Nachti  die  unter- 
irdiedien  Grashalme  benagend.  Nach  Snellen  van  YoUenboTsn  wird  sie  in 
Hullaad  im  Frühjahr  auf  Queckengras  (Triticum  repens)  getroffen.  Die  Ver- 
M-andlung  gebt  im  Juli,  die  Entwiokelnng  des  Falters  im  August  usd  Sep- 
tember vor  sich. 

22.  Hadena  ochroleuca,  Esp.  Herr  I)ahl  fand  die  Raupe  au  den 
Aehren  des  gebauten  Weizens.    Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

23.  Had.  baailinea,  F.  Die  Raupe  in  der  Jugend  an  Getreide- 
ihren  und  Maiskolben,  die  Kdmer  veraehrend,  aibrt  sich  bauptsieblicb  von 
Qn»,  Der  Falter  erscheint  Ende  Mai  und  im  Juni.  (Bössler.)  Nach  Speyer 
wird  die  halbwüchsige  Raupe  zuweilen  im  August  zahlreich  auf  Dreschtennen 
gefunden,  wohin  sie  mit  dem  eingefahrenen  Getreide  gerathen. 

24.  Had.  rurea,  Fb.    (Vergl.  Loliuni.) 

25.  Had.  scolopacina,  Esp.    (Vergl.  Aira.) 

26.  Had.  hepatica,  Hb,^  erscheint  Anfang  Juni.  Die  Raupe  nach 
Rgsder  im  Mära  an  Grlsem. 

47» 


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740 


Kluae  II.    ElBMBnklUliigi  Fflum. 


27.  HodSDA  stsigUiB,  Liutgi  —  latranonla,  Ol,  Die  Banpe  Im  Mu 

in  Grashalmen. 

28.  Loucania  L-album,  L.  Bei  Tage  werden  die  Falter  auf  steri- 
len Plätzen  getroffen;  die  Raupen  leben,  den  Tag  über,  im  April,  Mai  an 
Triticum^  repens  und  andern  Gräsern  versteckt.  Der  Schmetterling  fliegt  im 
Juni  und  September. 

29.  Leuoaoia  albipanote,  F,   (Vergl.  Stelkm.) 

30.  Aflopia  farinalls,  L.  Die  Bftope  frisst  nicht  nur  dUe  in  geechloe- 
senen  Räumen  aufbewahrten  Getreidekörner  und  Mehl,  eondem  auch  modernde 
Pflanzenstoffe,  Blätter  und  Sämereien.  Sie  ist  schon  wiederholt  der  Wolf  in 
meinen  Zuchtgläsern  gewesen ,  in  welchen  sie  sich  Lebendes  wie  Todiee 
schmecken  Hess.     l)ie  Entwickelung  des  Falters  fällt  in  die  Sommerzeit. 

31.  Orobena  frumeDtalia,  L,    (Siehe  liordeum.) 

'  32.  Orambiis  fteoinelliu,  m  —  arideUns,  ZsB.  Di«  Ranpe  le^ 
in  Graabalmen. 

33.  Tinea  granella,  L,   (YergL  Seeale.) 

34.  Geleobia  oerealeUa,  OUv.   (Siehe  fiordenm,  Secaie,) 

c.  Wespen. 

35.  Cephus  pygmaeus,  L.  Q)  —  spinipes,  P^.  (cf)  Nach  Klusr 
und  Tischbein  sind  beide  Benennungen  nur  die  zwei  Geschlechter  derseibcn 
Speciee.  Die  meist  braunköpflge  Larro  lebt  in  den  Halmen  des  Weiaev 
nnd  Spelzes.  Sie  bohrt  noh  von  ihrem  QebnrtBorte  dieht  unter  der  Aehre 
dnreh  das  Hark  des  Halmes  abwSris,  verpuppt  rieh  innerhalb  eines  Cocons 
am  Grunde  desselben  und  erscheint  im  Hai  als  vollkommenes  Insekt. 
vermuthe  die  Larven  auch  in  Roggenhalmen,  zwischen  welchen  ich  die  Wespe 
nebst  ihrem  Schmarotzer  im  Juni  oft  in  Vielzahl  fange.  Herr  J.  WuUschlegel 
aus  Lenzburg  beobachtete,  wie  schon  früher  Dr.  Rogenhofler,  bei  Wieu  die 
Lebensweise  dieser  schädlichen  üalmwespe  im  Aargau  auf  den  Weizen-  und 
Dinkelfeldern.  Derselbe  schätzt  den  1865  daselbst  durch  diese  Halmwesp« 
angerichteten  Schaden  auf  20 — 25  %  des  Fmchtbestandes.  Die  angegriffenen 
Hidme  hatten  meist  eine  bleichere  Farbe  und  nur  unvollkommen  ausgebSdele 
Körner.  Die  weibliche  Wespe  legt  nach  sorgfältiger  Auswahl  an  jeden  ge* 
eigneten  Halm  mittelst  ihrer  Legeröhre  nur  1  Ei,  dem  in  7  — 12  Tagen  die 
Larve  entschlüpft,  welche  nun  in  das  Innere  des  Halms  dringt  und  sich  hier 
von  der  weichen  ^larksubstanz  nährt.  Sie  bohrt  sich  nach  und  nach  bis  ia 
die  Wurzelnähe  hinab,  woselbst  der  Halm  bald  bricht,  knickt  und  entweder 
sich  auf  den  Boden  legt  oder  an  andere  Pflanzen  lehnt.  Mitte  Juli  iat  die 
Larve  erwachsen  und  beginnt  sich  einsnspinnen.  Beim  Oeffnen  der  gekmdr* 
ten  Halme  bemerkte  Wullschlegel  in  den  untern  Halm-Intemodien  eine  aoheiB- 
bar  fasslose,  gelblich  weisse,  3  —  4'"  lange  Larve  mit  bräunlichem  Kopfe,  welche 
bereits  in  einem  weissücheui  durchs iclitiV'en  Gespinnst  ruhte.  Die  zur  Züdi* 
tun?  lipinigebrachten  Larven  verharrten  bis  Mitte  April  und  Anfang  Mai  ub- 
verwandelt  in  ihren  Stoppeln,  wo  sie  nach  Abstreifung  der  Larveuhaut  die 
Verpuppung  antraten  und  nach  10 — 11  Tagt  n  die  W^espe  gaben.  Mit  derscdbea 
erschien  auch  ihr  Parasit :  Pachymerus  calcitrator  6fr.  Zur  Vernichtung  und 
Verminderung  dieses  schädlichen  Getreidefeindes  rftth  der  Beobachter  «n. 


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OrlMT.  OnalatM. 


741 


nach  der  Ernte  das  Stoppelfeld  tief  umzupflügen  und  die  trcv.knen,  zusammen- 
g^eggten  Stoppeln  zu  verbrennen,  wodurch  die  darin  ruhenden  Puppen  und 
Ranpen  mit  zu  Grande  gehen  würden.  (Verhandl.  der  St.  GaHen'echen  naturw. 
6«iell8ch.) 

d.    F Ii  e  g e  n. 

36.  Geoidoinyia  destraotor,  Say.  —  Cec.  socalina,  Lorw.  Ursprüng- 
lich in  Europa  zu  Hause,  zeigte  sich  die  Mücke  in  Dcutschliind ,  Frank- 
reich, in  der  Schweiz  und  in  Italien  zu  wiederholten  Malen  dem  Weizen 
sehr  nachtheilig,  ist  wahrscheinlich  1776  durch  Proviant  für  die  heh^sischen 
Soldaten  nach  Amerika  gebracht  worden,  und  1779  zuerst  daselbst  von 
eriieblichem  Nochtheil  für  die  Weisenfelder  gewesen.  Sie  ist  bald'  mehr, 
bald  weniger  bftnfig  und  nicht  immer  in  derselben  Gegend  sahlrdcb  anf- 
getreten.  Es  gibt  Ton  dieser  Fliege  2  Generationen  im  Jahre:  eine  er- 
seheint in  der  jungen  Wintersaat  nnd  sangt  Ansserlich  in  der  Worzelnähe 
nnd  an  den  BliitterTi.  wodurch  diese  vergilben  und  absterben;  die  zweite 
loht  in  den  untern  Ilahnthcilen ,  die  dadurch  ihre  Tragkraft  verlieren  und 
sich  neigen  oder  zu  Boden  fallen.  Die  Mücken  erscheinen  im  Mai  und  im 
September.  Als  Schmarotzer  dieser  Mücke  wird  Ceraphron  destruetor  Say  ge- 
nannt.   (Vergl.  Hordeom.) 

37.  Oeoidomyia  tritlol,  JTtr^,  fliegt  gegen  Mitte  Jnni  Abends  ofl 
in  nngeheurer  Anzahl  in  den  Weisen-  und  Ro'ggenfeldem,  wo  sie  die  jungen 
Aehrcn  aofsnchen  und  meist  in  Vielzahl  an  einzelnen  A  ehren  zu  finden  sind 
und  diesen  das  Ansehen  von  blühenden  geben.  Je  nach  der  Lage  des  Orts 
und  nach  dem  mehr  oder  weniger  günstigen  Frühling  zeigt  sich  die  Mücke 
pchon  früher  oder  später  und  hat  demgemäss  eine  Flugzeit  von  G  —  7  Wochen. 
Das  Eierlegen  dieses  verheerenden  Thierchens  erfolgt,  sobald  die  Aehre  die 
obere  Blattseheide  dnrcbbrochen  hat  nnd  frei  steht.  Die  sahtraohen  MftckeD, 
welefae  sich  snm  Zwecke  der  Fortpflansnng  ihrer  Art  Abends  an  den  Aehren 
einfinden,  sind  fast  immer  nnr  Weibchen.  Jedes  legt  dann  Termittelst  ihrer 
langen  Legeröhre  die  Eierchen  (gewöhnlich  3 — 10)  in  das  Innere  eines  Blüm- 
chens, in  dem  das  Thierchen  die  äussere  oder  innere  Spelze  durchbohrt.  Sie 
wählen  nie  Hafer-  oder  Gerstenldüten ,  sondern  nur  solche  von  Roggen  und 
Weizen,  doch  auch  von  Querken  (Triticum  repens).  Das  schädliche  Treiben 
der  Maden  besteht  darin,  dass  sie,  meist  in  Anzahl,  die  jungen,  noch 
MÜchsaft  elnschlieBsenden  Fmditknoten  an-  nnd  aussaugen,  wodnrdi  die 
Fmcht  fehlschlägt  nnd  diese  Stelle  der  Aehre  tanb  wird.  Das  Lanrenleben 
dieser  Weizenmflcke  wfthrt  etwa  drei  Wochen,  naeb  welcher  Zeit  die  erwach- 
sene Made  ihre  Wohnung  verläset  und  gewöhnlich  bei  Thau-  und  Regenwetter 
in  die  Errlo  g^hf.  —  Parasiten  der  Lamn  sind:  Leptacis  tipnlae  iCtr6.  und 
Isoetarius  punctiger  F'nrsf. 

38.  Cecidomyia  aurantiaca,  Wdfju.  Meist  mit  der  vorigen  auftre- 
tend; das  Weibchen  vermag  jedoch  die  Spelzen  nicht  zu  durchbohren,  son- 
dern lässt  die  Eier  Ton  obmi  iwisehen  die  Blatenbftlge  hinabgleiten,  nnd  in 
die  Nähe  des  narten  Fmchtknotens  angelangt,  beginnen  die  Lärrehen  ihre 
Bangende  Kmähmngsweise,  wie  die  vorhergehenden.  Der  Roggen  wird  häu- 
figer Ton  ihr  angegriffen,  als  der  Weiten.   Die  Maden  springen,  wie  die 


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742 


CImio  II.    LioMBCBblittrige  PAmum. 


Erbsenmade,  nnd  hinten  sich  noch  swehnal  nach  der  Aumudenuig.  — 
Beide  Macken  haben  eine  weite  Verbreitung.  Erstere  ist  sdMMl  ieit  70  Jah- 
ren in  England  als  Woizenzerstorer  bekannt.  Bis  jetzt  weiss  man  mit  Sicher- 
heit, dass  sie  in  Nordamerika,  England,  Frankreich  und  Deutschland  aufge- 
treten ist.  Dr.  Balth.  Wagner  liefert  in  der  Stett.  entomol.  Zeit,  von  1866 
eine  hdchst  eehfttzenswerthe  Mittheilung  über  die  Literatur  nnd  Lebenaweiee 
clieaer  beiden  CereaGemrerderber. 

39.  Cecidomyia  flaTS,  Meig.  (Vergl.  Hordeom.)  Die  Lanre  eben- 
falle  dem  Weizen  nachtheilig. 

40.  Lonchaea  parvicomis.  Mg.  Die  Larven  leben  in  dem  Gipfel- 
triebe von  Queckengraa  (Triticum  repene),  an  denen  sie  die  Blattscheiden  zu 
länglichen  Gallen  mit  schuppigem  Ueberzuge  deformiren.  Es  sind  dies  die 
augenfälligen  Gipfeldeformationen  des  Queckengrasea,  die  man  Tom  Herbei 
bie  smn  FrOl^ahr  in  Heeken  bemerkt.   Ich  üuid  dieee  Gallen 

bis  October  und  nach  Ueberwintenug  wieder  bie  Ende  April  in  manches 
Hecken  in  Vielzahl;  doeh  abd  alle  meine  Versuche,  den  Urheber  dereelben 
zu  erhalten,  misslungen.  Schmarotzer  erzielte  ich  die  Menge.  Hr.  v.  Franeo- 
feld  glaubt  als  Erzeuger  in  der  Galle  die  Larve  von  Chloropa  scalaris  an- 
gehen zu  können. 

41.  Oohthiphila  polystigma,  Mg.  Die  in  vorstehender  Nummer  (40) 
genannte  Schnppengalle  an  Tritieom  repena  aott  naoh  Dr.  CKrand*t  ZucUp 
resultaten  und  Schiner*8  Beetihunnng  die  Larre  Ton  Ocbthlphila  polyetigna 
enthalten.  Merkwürdig  iet  hierbei,  dass  Dr.  Giraud  in  einer  Zucht  nur  dieee 
Fliege  erzielte  und  blos  eine  Isosoma  als  deren  Schmarotzer  erhielt,  während 
ich  in  mehrjährigen  Zuchten  sehr  viele  Schmarotzer  und  keinfe  Fliege  erzog. 
Giraud  nennt  als  Parasiten :  Pimpla  graminella  Grat?. ,  Isosoma  graminicoU 
Qir.  und  leoe.  lineare  Wik, 

42.  Agromjw  gramlnis  m.  Die  Larve  mimrt  Ende  Mai  nnd  An- 
fang Juni  verschiedene  Oraearten,  TorsOgUob  die  Blätter  von  Triticum  repene, 
Seeale  eereale,  Bromus  giganteue«  Dactyh's  glomerata,  Brachypodinm  pinner 
tum  u.  8.  w.  Sie  weidet  gew^öhnlich  von  der  Blattspitze  abwärts  in  der  gan- 
zen Breite  das  Chlorophyll  aus.  Die  brouzefarbenen,  stark  glanzenden,  hoch- 
geringelten elliptischen  Puppen  liegen  oft  zu  3  —  5  in  einer  Mine  beisammen. 
Im  Jnli  ereebeini  die  Fliege. 

48.  AgromsTM  $p,  f  Die  Larren  fOhren  in  Geraten-  und  Weiaen- 
blättem  ganz  gleiche  Lebenaweiee  wie  die  vorige ,  doch  verpuppen  eie  neb 
nicht  innerhalb  dee  Blattes,  sondern  veriaeeen  die  Min^  nnd  gehen  an  die 
Erde.  Die  Puppen  aind  hellbraun,  malt  nnd  etwaa  gebogen.  Die  Zucht 
miaslungen. 

44.  Chloropa  lineata,  FU.  —  Oaolues  Frit,  Fb.  (Vergl.  Hordeom.) 
Nach  Weetwood  eoU  diese  Fliege  in  England,  naoh  den  ,Comptea  rendaa^ 
(Jahrg.  1846)  aneh  in  F^kreieb  groeeen  Schaden  anrichten.  Profeeeor 

F.  Kohn  in  Breslau  berichtet  ebrafalle  von  Verwüstungen  der  Weizenfelder 
(Stett.  ent.  Zeit.  Jahrg.  XXV.  p.  413).    Wenngleich  demselben  die  Fliegen- 

Species  noch  unbekannt  ist,  so  beschreibt  er  sie  jedoch  so  genau  und  kennt- 
lich und  theilt  die  Lebensweise  derselben  so  ausfülirlich  mit,  dass  wohl  kein 
Zweifel  mehr  über  die  Identität  beider  Chlorops  I'iatz  fmden  kann.  —  Diese 


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Gruer.  (iramineM. 


743 


,    schftdliche  FUegenart  erzog  ich  Ende  Juni  in  YielBahl  ans  Larven,  die  im 
Juni  und  Jnli  den  gelwolen  Weisen  verwüsten.    Die  Larve  beginnt  ihren 

Frass,  meist  einzeln,  an  der  schon  ausgehildeten ,  doch  noch  von  Scheiden 
umhüllten  Aehre,  gräbt  sich  an  der  Spindel  und  Aussenscite  des  ohern  Halm- 
gliedes bis  zum  ersten  Knoten  hinab  einen  kanalartigen  Gang  unter  der  dicht 
anschlieesenden  Blattecheide ,  wo  sie  dann  ihr  Larvenleben  beschliesst,  sich 
nJiig  verhilt,  des  iMinferbene  mit  dnem  weingelben  bie  brftonlichen  Colorit 
vertaascht,  sich  verpuppt  und  naeh  8 — 10  Tagen  ohne  Geepinntt  aar  Fliege 
entwickelt.  Die  von  ihr  befallenen  Weiaenhalme  sind  gleich  an  der  kaum 
halben  Nonnalhöhe  und  der  aufgedunsenen  Gestalt  kenntlich.  Das  obere 
Halmglied,  gewöhnlich  am  längsten,  ist  hier  auffallend  kurz  und  dick  und 
die  kranke  Aehre  vermag  sich  kaum  ein  Drittel  aus  den  Blattscheideu  zu 
erheben.  Die  Kdmer  aolcher  Aehren  sind  faul  oder  faulen  schon  vor  der 
Reife.  Am  meisten  fimd  idi  die  randatändigen  Halme  von  ihnen  angegriffen. 
Coelinios  niger  Ns.  ist  Schmarotaer  dieeer  Fliege,  welche  in  hiesiger  Gegend 
nur  sehr  vereinzelt  auftritt. 

45.  Chlorops  strigula,  i^d.»  soll  mit  der  vorigen  ähnliche  Lebens- 
weise führen,    (v.  Frauenfeld.) 

46.  Oponxyaa  florum,  Fb.    Prof.  Kohn  beobachtete  die  Larve  am 
*  Winterweilen»  wo  aie  die  Herzblätter  und  ganz  in  der  Nihe  der  Wnrael  die 

^  saftigen  BIftttdien  und  &eugelehen  ausfrassen.  Sie  verpuppen  sich  auch  hier 
und  erscheinen  nach  Ueberwinterung,  etwas  später  als  Oseines  Frit  und  0. 
pusilla,  als  Fliege.  —  Dr.  Taschenberg  erhielt  die  Larve  im  März  auch  mit 
kranken  Roggenpflanzen.  Die,  hinter  den  Blattscheiden  sitzenden  Puppen 
gaben  in  der  letzten  Hälfte  Mai  und  Anfang  Juni  die  obige  Fliege.  GrÖsjipre 
Larven  zwischen  jenen,  doch  weit  seltener,  hatten  sich  in  der  Nähe  der  Nah- 
mn^^anie  in  der  Erde  verpuppt  und  lieforten  fast  sur  selben  Zeit  die 
Fliege  (Anthomym  ooartata  Fll,) 

e.  Gradflügler. 

47.  Thrips  cerealium,  Hai.  Dieser  Blasenfuss  lebt  in  den  Blüten 
des  Weizens  und  wird  durch  seine  Menge  oft  schädlich  und  den  Menschen  lüstig. 

48.  Thrips  frumentaxias ,  Bding.  •  Ur.  Theodor  Beling  zu  Seesen 
am  Hars  beobachtete  dleaea  dem  Getreide  nachtheüige  kleine  Insekt  an  den 
eben  die  phem  Blattaeheiden  verlassenden  Boggenihren,  derei»  asrte  Frucht- 
knoten es  benagte,  die  in  Folge  des  Frasses  sammt  den  Spelzen  von  der 
Spindel  abfielen,  so  dass  daselbst  kahle  Stellen  entstanden.  Einige  Aehren 
verloren  über  ein  Drittel  bis  zur  Hälfte  ihrer  Aehrchen,  andere  nur  einige 
■wenige.  Als  später  der  Weizen  in  die  Aehren  schoss,  bemerkte  Hr.  Beling 
das  Insekt  auch  an  diesem,  jedoch  waren  die  Folgen  der  Beschädigung  bei 
diesem  etwas  anderer  Art.  Hier  blieben  die  Aehrchen  stehen  und  nahmen 
nur  eine  etwas  andere,  mehr  gelbliche  Färbung  an,  und  die  Besch&digungen 
waren  deshalb  noch  w^it  weniger  leicht  sichtbar,  als  beim  Roggen.  Als  im 
Juli  die  Gerste  in  Aehren  trat,  fand  der  Blasenfuss  sich  auch  in  diesen  ein, 
doch  waren  hier  die  Schädigungen  durchweg  nur  von  geringerem  Belang. 
Nachdem  Ende  Juli  die  (ier-stu  Körner  angesezt  hatte,  fand  das  Insekt  sich 
nur  noch  sparsam  in  den  Aehren  und  benagte  die  Spitze  der  Blumenspehsen, 


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744  Dmm  n.   BliMvwbUttrige  Pfuim. 

ohne  dadurch  narhtheilig  zu  werden.  Sp&terhin,  im  Monat  Angast,  bemerkt« 

Beling  das  Insekt  sowohl  in  den  Blüten  von  Centanroa  jacea,  als  auch  in  den 
Aehren  verschiedener  Gräser.  (Verh.  des  zool.-bot.  Ver.  in  Wien,  Jahrg.  Ir672| 
Bd.  XXII.,  p.  6Ö1.) 

f.  Schnabelkerfe. 

49.  Aphia  ceraalifl,  Kali.  IHeae  grOne  BlaUbnu  lebt  in  den  Aehren 

dee  Roggens,  Weizens,  Hafers,  der  Gerste,  Trespe,  des  Knäuel-  und  Biqien- 
grases  in  kleinen  Gesellschafton.  Sic  saugt  an  der  Spindel  der  Aehren  und 
Rispenährchen  oder  an  den  Blüten-  und  Aehrenstielen ;  seltener  findet  man 
sie  an  den  Blättern  des  Getreides  in  kleinen  Colonien  oder  vereinzelt  sangen. 
(Monogr.  d.  Pflaaienl.,  1843,  p.  16.) 

50.  Tyetaea  Amyoli,  Kock.  Diese  Erdlans  lebt  an  der  Wonel  des 
gebauten  Weizens,  wo  sie  in  Gesellschaft  von  10—20  Stück  bis  zur  Fnuiit- 
reife  des  Getreides  anzutreffen  ist  (Die  Pflansenlftnse  von  C.  L.  Kooh,  1857, 
pag.  300.) 

51.  Endels  bolla,  KoMi.  Kreisforstrath  Koch  entdeckte  dieee  Minen- 
laus nach  der  Blütezeit  des  Weizens  und  der  Gerste  ziemlich  häutig  au  der 
Wonel  dieser  Oetrddearten.  Sie  kommt  in  Gesellschaft  von  10 — 20  Stück  ^ 
an  dem  Wnraelstock  in  kleinen  Erdöflhnngen  vor.  Die  von  dieser  Erdlns 
angegriffiBnen  Pflanzen  hatten  in  ihrem  Wnehse  niebt  die  geringste  Stdnmg 
erfahren  und  auch  ihre  Früchte  gelangten  zur  grössten  VoUkoninieDbeit. 

52.  Aphis  glyoeriae.  Kalt.  (Vergl.  Glyceria.)  Ich  traf  diese  selt- 
sam bekleidete  Blattlaus  auch  in  den  Blattscheiden  und  eingerollten  Blättern 
des  Queckenweizeus  an  trockenen  sandigen,  doch  etwas  geschützten  Stellen 
Anfang  Septraiber. 

53.  Jaisiu  Mznotatiif,  FU,  Naeb  Bogenkoffer  trat  die  kleine  Cikade 
anerst  im  Mai  1862  in  grosser  Menge  hei  Ilainbnrg  an  der  Donau  anf,  wo 
sie  an  Weizen  und  Gerste  merklieben  Schaden  anrichtete.  Dasselbe  war  nach 
Letzner,  Ehrenberg  und  Gerstaecker  in  Schlesien  von  Ende  Mai  bis  Anfang 
Juni  1863  der  Fall,  wo  eine  zahllose  Menge  der  Larven  dieses  Insekts  die 
Gersten-  und  Haferfelder  durch  Aussaugen  des  Halmes  und  der  Blätter  zu 
Gmnde  richtete. 

7.  fiattung.  Trespe.  Bremut. 

b.  Falter. 

'       1.    Satyrus  Circe,  F.  —  Proserpina,  Schiff,   (Siehe  Anthoxanthum.) 

2.  Ortholitha  iimitata,  Scop.  —  mensuraria,  SV.  Die  gelblicb- 
grttne  Raupe  findet  sich  Anfang  Juni  auf  Aeekem  nnd  Qetreidefeldflni;  die 
Terfasser  des  Wiener  yeneicbnisses  nihrten  sie  mit  Aokertrespe  (Bromvs  ai^ 

vensis).    Die  Verwandlung  geht  nach  Borkhauson  in  der  Erde  Tor  sidi;  der 
Falter  erscheint  Ende  Juni  und  Anfang  August. 

3.  Elacbista  subnigrella,  I)ou(jl.  Die  Larve  minirt  in  Grasbliitten». 
Douglas  fand  die  blass  schwefelgelbe  braunköpfige  Raupe  im  April  und  An- 
fang Mai,  und  in  zweiter  Generation  im  Juli  in  den  Blättern  von  Bronias 
minirend.   Die  flache,  ansehnliebe,  oftmals  rothgeftrbte  Mino  ist  oberseiMg. 


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\ 


Gräser.  GrAmineM. 


745 


Die  Yerpappang  erfolgt  aatserlwlb,  oft  dicht  neben  der  Mine.  (Frey,  Linn, 
entom.  XIU.  p.  227.) 

4.  Elachista  nobilella,  Zell.  Die  Larve 
fand  Prof.  Frey  im  April,  Mai  an  einer  BromuR- 
Species  minirend,  mit  flacher,  weisslicher  Mine. 
Sie  liefert  im  Mai  noch  den  Falter.  (Linn.  ent. 
Xm.  p.  189.) 

6.  BlaolK.  albifrontelU,  Hb,  (Siehe 

Air*.) 

6.  Elach.  elegans,  Fre}f.  Prof.  Frey 
entdeckte  die  Raupe  im  Juli  auf  Bergwiesen, 
wahrscheinlich  auf  einer  Bromus-Art  minirend. 
Die  flache  Mine  ist  weisslich;  die  Verpuppung 
erfolgte  antserhalh  der  Wohnung,  doch  an  der- 
selben Pflanze;  die  Entwickelung  schon  nach  8 
Wochen.   (Linn,  ent  Bd.  XIII.  p.  239.) 

d.  Fliegen. 

7.  Agromysa  graminis,  Kalt.  (Siehe 
Dactylis.) 

f.  Schnabelkerfe. 


deum.) 


8.    Aphis  oerealie,  Kalt.  (Vergl.  Hör- 


BromM  sterili«. 


8.  Gattung.  Schwingel.  Festuca. 
b.  Falter. 


1.  'P93nxgm  Maera,  X.  Die  Raupe  friset  Terachiedene  OrMarten,  als: 
Poa  annna,  Glyeeria  fluitans,  Hordeum  murinum  und  Festnca. 

2.  Coenonympha  davus,  L.   Die  Raupe  soll  im  April  und  Mai  (nach 

0.  Wilde)  an  Festnca  elatior  gefunden  werden. 

3.  Hesperia  thaumas,  Ilfn.  —  linea,  SV.  Nach  Mühlig:  «Ueberall 
häuüg  an  Waldwegen,  Landstrassen  u.  s.  w.  von  Ende  Juni  bis  Juli.  Die 
Banpe  fand  ich  im  Juni  an  Feftnca^Arten,  wo  sie  wihrend  des  Tages  yw» 
steckt  lebt.  Sie  hat  Aehnlichkeit  mit  der  Ton  H.  sylvanns;  auch  das  Gfe- 
spinnst  ist  dieser  gleich.  Die  Puppe  aber  ist  schmutsig  weiss,  fast  durch- 
sichtig.   In  14  Tagen  erfolgt  die  Entwickelung.» 

4.  Hesp.  sylvanus,  E-^p.  Die  Raupe  nährt  sich  nach  Justizrath  Boie 
nach  Ueberwinterung  im  April  und  Mai  von  verschiedenen  Schwiogelarten 
and  verwandelt  sich  zwischen  Blättern. 

5.  Xmydl*  gmmmca,  F.   (Siehe -Oalium.) 

6.  Fayohe  hlmitella,  0.  Die  Sackranpe  lebt  im  Mai  an  Festuca 
ofina  und  F.  elatior,  femer  an  Tussilago  alpina.  Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

7.  Laelia  coenos«.  Hb.    (Vergl.  Carex.) 

8.  Arsilonche  venosa,  Brkh.    (Vergl.  Arundo.) 

9.  Calocampa  vetusta,  Hb.    (Siehe  Carex.) 

10.    Plasia  festuoae,  L.    Die  Raupe  frisst  die  weichen  Bl&tter  von 


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746 


IlMM  n.    BiaMMMbllMrig«  Mamw. 


Festuca  fluitans,  Typha  latifolia,  Arundo  phngmitei,  SpargMUam,  AlillM  imd 
Cwrex  riparia.    (Vergl.  Carex,  Anindo.) 

11.  Acidalia  peroohraria,  FJi.^  flie^ 
im  Mai  und  zum  zweiten  Mal  im  Juli.  Die 
Banpe  Uibt  nacli  dtm  Wi«n.  Ten.  auf  Feitaca 
dnriiuoiila. 

12.  OmoSanm  ohrysonuchellus,  Scop,^ 
fliegt  im  Rheingau  von  Ende  Mai  bis  in  den 
Juli.  Die  Raupe  lebt  nach  Gärtner  (Stett.  ent. 
Zeit.  1865,  p.  326)  wie  die  von 

13.  Crambus  lutaellua,  Schiff.^  zwischen 
den  Wurselblättern  und  nntem  H^bneii  tob 
Feetaea  ovina  in  «ineM  ■chlandiaiügen  Oe- 
spinnste.    (!•  ^-  P-  327.) 

14.  Anerastia  lotella,  IIb.  (Siehe  Aira.) 

15.  Atychia  appendiculata,  Esp.  Die 
Raupe  entdeckte  A.  Gärtner  aus  Brünn  im  Früh* 
Ung  an  den  Wurzeln  der  rasenbildenden  Festuca 
orina.  Einige  waren  nahem  ervachma,  die 
meisten  noch  jung.  In  der  Regel  laben  aie  in 
d«D  obem  Theile  des  Woraelwerka,  «o  iie  in 
verschiedener  Richtung  Gänge  machen,  die  sie 
ausspinnen  und  mit  ihrem  Koth  erfüllen.  In 

der  zweiten  Hälfte  des  April  beginnt  die  Yerpuppung  in  dem  obern  Gewürzel 
innerhalb  einee  rohrigen  Gespioostes.  Die  Falter  erscheinen  von  Mitte  Mai 
bia  Mitte  Jnni,  im  Freien  bis  Mitte  Jnli.  Gärtner  Termnthet  eine  swemal^gfe 
Ueberwintemng  der  Ranpe.    (Stett.  ent.  Zeit.  1864,  p.  165.) 

16.  Holosoolia  forflcella,  Hö.  Die  Raupe  der  aweiten  Generation 
überwintert  auf  trockenen  Grasplätzen  in  lockerer  Erde  und  unter  Steinen  in 
schlauchähnlichem  weissen  Gewebe,  in  welchem  auch  die  Häutungen  vor  sich 
gehen,  kommt  im  April  bei  günstiger  Witterung  des  Nachts  zum  Vorschein, 
em&hrt  rieh  tod  den  jungen  Trieben  und  Blättern  des  SebaÜBehwingels  (Featoe» 
o^ina)  nnd  Yerwaadelt  lieh  £nde  Mal  in  einem  liemlich  feiten  TSuwhen  aar 
Puppe,  aus  welcher  nach  12—- 15  Tagen  der  Sehmetterling  hervorgeht.  Die 
Falter  der  FrOhlingigeneration  entwickeln  rieh  im  Juni  nnd  Jnli.  (Irii  1648, 
pag.  838.) 

0.   Gall-  nnd  Blattweipen. 

17.  Doleciii  gonager,  Fb.,  erzog  ich  ans  Baupen,  welche  im  Juni 
und  Juli  auf  Tenohiedenen  Wieeengrftiem  firanen  nnd  rieli  beionden  die 

Blätter  des  Wiesenschwingels  (Festuca  pratensis)  schmecken  liessen.  Die 
Welpen  erschienen  im  folgenden  Mftrz,  im  Freien  Ende  Mai  und  im  Juni. 

18.  Cotonaspis  diaphanus,  Hrt.  Diese  kleine  Gallwespe  erhielt 
L.  Kirchner  aus  strohgelben  Schläuchen,  welche  an  den  Halmen  des  Schwingel- 
grases angehängt  und  mit  der  Pflanzenepidermis  zusammengewachsen  waren. 
All  Sehmarotaer  denaUMn  nennt  er  Enl^hoi  «ignni  Nb, 


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OriMff.  Hwinm 


747 


d.  Fliegen. 

19.  Lasioptera  aurioincta,  Winn.  Die  Larven  leben  an  der  Warsei 
von  Festuca  p ratensifl.  (Linn.  ent.  Bd.  VIII.  p.  308.) 

f.  Schnabelkerfe. 

20.  Ooocns  festucae,  Fonsc.  Die  flaumhaarige  Schildlaos  saugt  nach 
Poycr  de  Fonscolombe  im  Mai  an  d«ii  Halmen  tob  Fettaea  owpitoaa  und 
F.  phoenicioideB.' 

9.  Gattung.   Zwenke.  Brachypodium. 

b.  Falter. 

1.  Coenonympha  Iphis,  Schiff.  Die  Raupe  loU  nach  0.  Wilde  auf 
Brachypodium  silvaticum  gefunden  werden. 

2.  Elachista  albifrontella,  Hb.  (Siehe 
Aira.)  Raupe  nach  Stainton  im  April  und  Mai 
in  den  Blättern  der  Waldzwenke  (Brachypodium 
•flYatieam).   (Linn.  eni.  XIU.  p.  204.) 

•3.  Slaohinte  adacitellft,  8tt  (Vwgl 
Aira.)  Die  Mine,  nach  Stainton,  an  Brachypo- 
dium silvaticum,  ist  ziemlich  breit  und  anflallend 
weiss.  Die  Excremente  setzt  die  Raupe  in  klei- 
nen Häufchen  hinter  sich  ab.  Diese  Speeles 
wurde  von  Prof.  Frey  bei  Zürich  und  bei  Re- 
genaburg  von  Hofmann  gefunden.  Der  Falter 
•rseheint  im  Joni.  (Linn.  ent.  XIII.  p.  268.) 

4.  BUuüu  tMBlatelU,  8H,  Die  Lanr« 
lebt,  wie  mehrere  ihrer  Gattungsverwandten,  all 
Blattminirer  in  Gräaem.  Ich  fand  sie  im  Sep- 
tember und  October  in  den  Blattspitzen  von 
Brachypodium  pinnatum  an  geschützten,  trock- 
nen Stellen.  Die  Mine  ist  sehr  lang  und  gerade, 
anfangs  nur  die  Breite  dreier  Blattnerven  ein- 
nehmend, später  dnich  parallele  Anhige  ähnlicher 
ab*  nnd  anfiiteigender  CNhige  an  Breita  immer  an*  nnd  nietat  di«  gania 
Blattbreite  einnehmend.  Sie  zeichnet  sich  vor  vielen  andern  Grasminon»  wehdia 
Oberseite  weite  annehen,  durch  eine  dunkle,  graubraune  Färbung  aus.  Die 
▼on  mir  eingesammelten  Räupchen  verHessen ,  Anfang  October  grösstentheils 
erwachsen ,  die  Mine  und  verpuppten  sich  ohne  Gespiunst  an  der  Wandung 
des  Zuchtglases  an  dürren  Halmen;  sie  befestigten  die  nackte  Puppe,  nach 
Art  vieler  Tagfalter,  vermittelst  eines  feinen  Fadens.  Einige  Spätlinge  über- 
wintern als  Raupe  in  der  Ifine  nnd  Tarwanddn  eich  ent  im  Frflhling.  Die 
ersten  Schmetterlinge  erschienen  sehen  im  Deeember,  andere  entwiekelten  sieh 
Im  Febmar;  die  Frikhlingspuppen  geben  die  Falter  wahncheinlieh  erst  im 
Sommer. 

Die  Raupe  ist  2"'  lang,  gräulich- schwarz .  sie  wird  zuletzt  schmutzig- 
beinfarbeo  und  ist  mit  vielen  inikroskopisohen  achwaraen  Pünktchen  bestreut. 


BfMhyvtiivm  f lautaa* 


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748 


EImm  IL    EiM«i»*nbUttrige  PAmmd. 


Der  kl«iie  stimipf  dreieekige  Kopf  ist  Vrftanlieli,  flaelilidi,  glatt)  mft  9  fUf 

rallelen,  genäherten  Stirnfarchen  versehen.  Per  viel  breitere  Halsring  ist  oben 
ebenfalls  bräunlich,  doch  wie  die  übrigen  Leibesringe  matt.  Der  zweite  und 
dritte  Brustriug  ist  etwas  breiter  als  der  erste,  mit  2  Querreihen  schwarzer 
Pünktchen  besetzt.  Aehnliche  Pünktchen  bilden  auf  der  Mitte  jedes  folgen- 
den Körpersegments  eine  Querünie  in  einer  faltenartigen  Vertiefung.  An  bei- 
deo  Enden  dieser  Qomftrehe  bemerkt  man  in  einem  Grfibeben  mehren  iol* 
eher  Pftnktchen  gnippirt.  Unmittelbar  Tor  jedem  Seiteneindruck  ist  andh 
noch  am  Vorderrand  jeden  Körpersegments  eine  Gmbe  bemerkbar.  (Linn, 
ent.  XIII.  p.  268.) 

5.  Elach.  chrysodesmella,  Zell.  Die  Raupe  niinirt  nach  Dr.  Rössler 
Anfang  Mai  die  Blattspitze  von  Bracbypodium  pinnatum  und  Carex  naontaoa. 
(Linn,  ent  XHL  p.  270.) 

6.  Elaoh.  aonarlalla,  Tgstr.  Dr.  Emst  Hofmaan  ftmd  die  ICne  diceer 
Motte  im  Juni  bei  KuiTstein  in  den  Blättern  von  Braehypodiam  rilvaticura. 
Die  Entwickelang  des  Falters  ges44iieht  im 'Juli  nnd  Angnsi.  (Linn.  ent.  XIIL 
pag.  273.) 

7.  Elach.  disertella,  ^5^.  Die  Knupe  niinirt,  wie  die  der  vorigen 
Elachisten,  die  Dliltter  von  lirachypodium  silvaticum  im  Mai,  Juni.  Die  Mine 
Ist  oberseitig,  lang,  and  findet  sieh  an  WaMrindem  auf  liebten  oder  leicht 
beschatteten  PUtsen.  Die  kleine  Schabe  entwickelt  sich  im  Jnni  oder  JnU. 
(Froy,  Linn,  ent  XITI.  p.  285.) 

8.  Elaoh.  pollinsriella,  Zdl.  Dieses  Falterchen  wurde  von  A.  Schmid 
in  Frankfurt  a.  M.  au«<  der  Raupe  erzotren,  welche,  wie  die  vorigen»  die 
Blätter  der  Waldzwenke  minirt    (Linn,  ent  XIII.  p.  287.) 

d.  Fliegen. 

9.  Agromyia  graminia,  n.  sp.    Die  blassgelbe  Lanre  findet  sieh 

jährlich  Bweimal,  im  Jnni  nnd  Angnst,  in  den  Blättern  verschiedener  Gras- 
arten, am  gewöhnlichsten  in  denen  von  Brachypodium  pinnatum,  Dactylis 
glomerata  L.  und  Bromus  giganteus,  die  sie  in  ihrer  ganzen  Breite  bald 
einzeln,  bald  zu  2  —  5  gesellschaftlich  ausweidet.  Die  Verwandlung  geht  in 
der  hellbraunen  Mine  selbst  vor  sich;  die  stark  glänzende,  schwarz  brouzirte 
Puppe  ist  dentlich  geringelt;  die  der  Sommer-Mine  flbenrintert  und  Udert 
im  folgenden  Mai  (bei  Zimmennicht  schon  im  Febmar  oder  Märs)  die  schwane 
Fliege.  Diese  ähnelt  der  Agromyza  atra  3Ieig.  und  Agrom.  imbuta  3ff;.  am 
meisten,  gehört  in  dieselbe  Meigen*sche  Abtheilung  B.  a.,  doch  ist  sie  durch 
die  Lage  der  Querader,  die  gelbliche  Flügelwurzel  und  die  gelblichweifsen 
Kniep  der  Vorderbeine  von  jenen  unterschieden.  Mit  Aj^rom.  atra  hat  sie 
das  glänzende  schwarze  Colorit  und  die  wcisslichen  Schwinger  gemein,  doch 
shid  nor  die  Yordem  Kniee  lichter,  alle  flbrigen  sdiwarz  gefärbt 

10.  fiattang.  Himdtgrat,  Kammgru.  Cynotonit. 

b.  Falter. 

1.    Coenonjrmpha  Iphis,  Schiff.,  fliegt  im  Juni  oder  Juli  auf  Wald- 
lichtungen. Die  Raupe  frisst  auf  Brachypodium  und  andern  Grasarten.  (Wilde.) 


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CMmt« 


749 


Cjnoaanu  eitltotu* 


2.  Ooenonympha  PamphUns,  X.   Die  Baape  nährt  aich  von  Ter- 
•GhMdenen  Wiesengräsern,  hesonders  Kammgras. 

3.  Zygaena  Minos,  Hb,  (Siehe  Briza.) 

1t  Gattung.   Knäuelgras.  Dactylis. 

b.  Falter. 

1.  Erebia  Aethiope,  Esp.  —  Medea,  Hb. 
Die  Raupe  lebt  nach  dem  Wien«  Yerzeichnisa  im 
Mai  auf  dem  Knäuelgras. 

2.  liasiocampa  potatoria,  L.  Die  Raupe 
wird  im  Hai  anf  Gräsern,  nach  dem  Dessauier 
Yerxeichniss  am  häufigsten  anf  Dactylis  gefun- 
den, was  ich  io  hiesiger  Gegend  bestätigt  fand. 
Der  Falter  entwickelt  sich  im  Juli. 

3.  AgrotiB  xanthographa,  F.  Die  Raupe 
findet  sich  nach  Zeller  im  Spätherbst,  Winter 
uud  I'ruhjahr  bis  zum  Mai  iu  lichtem  Gebüsch 
auf  troekMiem  Rasen  miter  dflrrem  QtttM  oder 
abgestorbenem  Laub  versteekt.  Sie  friast  Dao- 
tylis  glomerata,  Poa  annua  und  P.  pratensis, 
jedoch  die  Blätter  des  Knäuelgrases  am  liebsten. 
Der  Schmetterling  erscheint  im  September  in 
mehreren  Gegenden  Deutschlands  und  ist  nir- 
gends hauüg  zu  tiudeu.  (Treitschke.) 

4.  Aeohmia  Fiaoii«Kiella,  Zeih  —  de- 
aiderella,  FR.  Die  Raupe  nach  Frey  im  Spät- 
sommer an  den  Samen  von  Dactylis  glomerata. 

5.  Blaohista  albiflrontella,  (YergL 

Aira.) 

6.  Elach.  luticomella,  Zell.  Die  Larve 
wurde  ih  England  im  Mai  in  den  Blättern  von 
Dactylis  glomerata  ndnirend  angetroffen.  Die 
Sehabe  fliegt  in  laefland  nnd  ScUesien  im  Juni 
und  Juli.  Frey  fing  den  Schmetterling  auch  in 
der  Schweiz  im  August  und  vermuthet  eine 
sweite  Generation.  Die  Mine,  anfangs  im  Blatte, 
findet  sich  später  im  Stengel,  wodurch  derselbe 
vergilbt  und  die  oberu  Blatter  welken.  (Linn, 
ent.  XIII.  p.  212.)  i*  m 

7.  Elaoh.  atrieomeUa,  Sti.  Die  Larve 
im  FrflUsng  in  Dactylis  glomerata,  anfangs  das 
Blatt,  später  den  Halm  minirend.  (Linn.  ent. 
XIU.  p.  214.) 

8.  Elach.  gangabella.  Zelt.  Duuglaö  und  Stainton  entdeckten  die 
Larve  im  Herbst,  sowie  nach  Ueberwinteiung  im  ersten  Frühling  au  Dactylis 
glomerata,  seltener  an  Holout  .moOis.  Die  Mine  ist  nicht  flach,  sondern  ober- 


DaetjU«  (loBMstk. 


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750 


Umm  II.   ÜMftttMMMMgt  PlaM, 


seitig,  nach  Art  der  LithocoUetis-Miiun.  Bei  Frankfurt  aaob  von  A.  Schnud 
beobachtet.    Die  Motte  erscheint  im  Mai  und  Juni.  (Linn.  ent.  XIII.  p.  271«) 

9.  Elaoh.  argentella,  Cl.  —  oygnipennella,  IIö.  Die  Larvp  minirt 
im  April  und  Mai  in  lan^?er  Mine  die  lilattspitzen  von  Dactylis  gluuicrau 
und  ist  von  Douglas  besciirieben  worden.  A.  Schmid  aus  Frankfurt  mog 
den  Falter  aas  Raupen,  die  im  April  und  .Juni  mit  andern  Elachifiten-Baapen 
die  Blittor  des  Enftaeignaei  gleichseitig  bewohnten.  Der  Falter  fliegt  in 
Mfti  und  Angnit.   (Linn.  ent.  Xm.  p.  805.) 

d.  Fliegen. 

10.  Agromysa  graminlt  m.  Die  Lanre  minirt  im  Juni  und  Angnit 
die  Blitter  dee  KnftnelgrAaes,  von  der  Spitse  abwftrta  bii  inr  IGtte.  INi 
flaohe  Mine  hat  die  Breite  des  Blattes  und  birgt  gewöhnlich  mehrere,  mmt 
2—^6  Pappen,  die  bis  aar  Entwickelung  der  Fliege  in  der  NahmngspfliDM 

verweilen.  Die  Fliege  erscheint  Anfang  Juli.  Sie  gehört  zur  Meigen'schen 
Abtheilung  B.  a.,  ist  ganz  schwarz  mit  Ausnahme  der  Schwinger  und  Flögel- 
Wurzel,  welche  gelb  sind. 

f.    S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

11.  Aphis  oerealis,  KU.    (Yergl.  Avena,  Secaie.) 

12.  Gattnig.  Hartgras.  Scierochloa. 

13.  Sattang.  SItotgras,  Mannagrat.  Qlyceria. 

b.  Falter. 

1.  Panrga  ICaer»,  L.   (Siehe  Hordevm.) 

2.  LsAlia  ooenoia,  Hb.    (Vergl.  Carex.) 

8.   Anilonohe  Tenosa,  BM.    (Siehe  Arando.) 

4.  Hadena  ophiogramma ,  Esj).  Di? 
Raupe  fand  F.  Schmidt  bei  Wismar  im  Mai  in 
den  jungen  Schösslingen  von  Arundo  jdirapmii- 
tes,  Glyceria  spectabilis,  Iris  pseudacorus,  besoo- 
ders  aber  von  Phalarii  anindinaeea,  an  et«» 
erhabenen  Stellen.  Die  Verpuppnng  g#ht  Mitte 
•Mai  in  der  Erde,  die  Entwickelang  dee  Fatol 
Ende  Juni  und  Anfang  Juli  TOr  aieh.  (Statt,  oot 
Zeit.  Jahrg.  XIV.  p.  .379.) 

5.  Helotropha  leucoetigma,  Hb.  Die 
Raupe  wird  von  Treitschke  im  Rhizora  der  Iri- 
pseudacorus  und  anderer  SumpfpÜanzen  ver- 
muthet.  Wilde  nennt  Arondo  phragmitea  vad 
Glyceria  spectabÜia  als  Futterpflanaen.  Die  Yer^ 
Wandlung  gebt  in  der  Ranpenwohnung,  die  Ent* 
wickelung^  des  Falters  im  Juli  und  August  vorsieh. 

6.  Hydroeoia  mioacea,  Esp.  Die  Raup^ 
lebt  nach  Froyer  in  den  Wurzeln  verschiedener 
Sumpfpflanzen ;  nach  0.  Wilde  im  Mai  und  .Tnni  j 
in  den  Wurzeln  der  Melde,  des  Schilfrohrs  uiiii 

QijoeriA  apwtobiiii.  doB  Mannagrases. 


Ori««r,  Gt*iiiio«M. 


751 


7.  SdiiAgiift  neza,  Hb,   Die  Raupe  wurde  tod  Herrn  Monte  mit 

8.  TAplnostola  ftilya,  Hb,  ^  fluxa,  Tr,  (siehe  Cares)  in  den  Hal- 
men von  Glyceria  spectabilis,  Typha  latifolia  und  Carex  riparia  gefunden. 
Vom  April  bis  Juni  hält  sie  sich  dicht  über  der  Wurzel  auf,  im  Juli  ate^jt 
sie  höher  hinauf  und  verwandelt  sich  daselbst  in  einem  leicht  anigeqponnenen 
Lager.    Der  Falter  erscheint  im  August  und  September. 

9.  Calooampa  vetusta,  110.    (Siehe  Carex.) 

10.  Plmis  festuoae,  L.    (Vergl.  ebend.  und  Iris.) 

11.  Ohoenobivs  fosIlMllui,  Tkumb,   (Vergl.  «Carex.) 

12.  Elaeliista  pone,  8tt.  IMe  Banpe  fand  Heyden  Ende  HAn  und 
Anfang  April  erwachsen  in  den  BlAttem  der  Glyceria  apeetebilis.  Die  lange, 
öfters  röthliche  Mine  ist  in  den  rothbranaea  Blittem  gewöhnlich  wenig  be- 
merkbar. Die  Raupe  verlässt  die  Mine  und  verpuppt  sich  unter  weissem 
Gespinnst  zwischen  der  Längsfalte  des  Blattes.  Die  Motte  entwickelt  sich 
Ende  April.    (Stett.  ent.  Zeit   Jahrg.  XXII.  p.  38.) 

f.  Sihnabelkerfe. 

13.  Aphia  glyceriae,  Kali.  Diese  Blattlaus  findet  sich  im  Juli  und 
August  auf  verschiedenen,  aus  dem  Wasser  hervorragenden  Gräsern  und  Bin- 
sen, als:  Glyceria  iluitans,  Pua  annua,  Phalaris  aruudinacea,  Juucus  lampro- 
carpus  u.  s.  w.    (Monogr.  d.  Pflanzenlänse  I.  p.  113.) 

14.  Gstiimg.  Rüpengrai.  Poa. 

a.  Käfer. 

1.  Donacia  linearis,  Hoppe.    (Siehe  Carex.) 

2.  Don.  tomentosa,  Ahr.,  fand  Ahrens  zuerst  an  Typha  latifolia, 
Kunze  und  SufiViau  au  Pua  atj^uutica,  Sparganium  simplex  und  Ei^uisetum 
limosum. 

3.  Ghrysomela  oerealis,  X.,  dessen  erste  Stftnde  noch  nnbekannt 
*    sind,  lebt  nach  Panzer  an  den  Aehren  des  Boggens.    Ich  finde  den  sehönen 

K&fer  hier  an  sonnigen,  trockenen  Stellen  anf  niedrigen .Grisem,  Poa  pra- 
tensis, P.  dnrinscttla  und  Festuca  rubra  n.  s.  w. 

b.  Falter. 

4.  Punurga  Haera,  Z.   (VergL  Hordeum.) 

5.  Epinephele  janlra,  JL,  Die  Raupe  nährt  sich  nach  Ueberwinte- 
TQSg  bis  Mai  von  Poa  annua  und  andern  .Grasarten.   Der  Falter  erscheint 

im  Sonimi  r. 

0.  Epineph.  Tithoniiis,  L.  Lebensweise  und  Erscheinungszeit  wie 
Epin.  janira. 

7.  Epineph.  hyperanthus,  L.    (Vergl.  Hlltum.) 

8.  Ooenonympha  Famplifliis,  X.   (Siehe  Cynoeums.) 

9.  Smydla  oribrani,  L*   (Vergl.  Erica.) 

10.  Nonagria  neza,  Hb.    (Siebe  Glyceria.) 

11.  Tapinostola  fülva,  Ifb.  Nach  A.  Neustadt  .soll  Herr  Moritz  die 
Raupe  zu  gleicher  Zeit  mit  der  von  Chilo  forficellus  im  untern  Theiie  des 
Halms  von  Poa  aquatica  gefunden  haben.    (Vergl.  Glyceria.) 


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752 


Dum  IL    BlamumMutrisa  Pf  um. 


12.  Chöenobius  forflcellus,  Thunb.  Die  Raupe  in  Grashalmen,  tot- 
süg^icb  von  Poa  spectabilis.    (Siehe  Carex.) 

13.  Elachista  albifrontolla.  Hb.    (Siehe  Koeleria.) 

14.  Elach.  poae,  67/.    (  Vergl.  Glyceria.) 

15.  Elaoh.  ezactella,  IIS.  —  parvulella,  IIS.  (f.  Die  Raupe  findet 
aich  Ende  Juni  und  Anfang  Juli  au  Poa  nemoralis,  deren  Blätter  sie  in 
weiner,  flacher  Mine  von  der  Spitee  des  BUttee  herab  miniri.  Die  Motto 
fliegt  im  Jnli  und  Angoat.   (Linn.  ent.  Xm.  p.  284.) 

Elach.  nigrella,  Hw,  Die  Banpe  der  ersten  Generation  fand  ich 
im  Juni  in  den  achmaien  Blättern  von  Poa  nemoralis  auf  Manem.  Sie  weidet 
soerst  die  eine,  hierauf  die  andere  Biattluilfte  der  Länge  nach  aus.  Die 

Verwandlung  erfolgt  ausserhalb  der  Mine.  Die 
Raupen  der  zweiten  Generation  überwintern, 
verpuppen  sich  erst  im  April  oder  Anfang  Mai 
und  liefern  den  Falter  gegen  Ende  dieses  Monats. 

BsQpe  1—1%"' lang,  beinfarbig,  matt  bis 
fettglftnzend,  ganz  kahl ;  Kopf  glänzend  braun, 
etwas  länger  als  breit,  viel  schmäler  als  der 
Nackenschild;  letzterer  oben  und  unten  mit  läng- 
lich viereckiger,  brauner  Makel.  Die  3  Brust- 
ringe, woran  unterseits  die  3  verküiunierten 
Brustfusspaare  durch  braune  Punkte  angedeutet 
sind»  breiter  als  die  4  folgenden  Leibeninge 
und  wie  diese  an  den  Seiten  gerundet,  wodw^ 
der  ganse  Kdrperrand  kerbartag  gel^pt  er^ 
scheint.  Die  letzten  Körpersegmente  sind  die 
schmälsten.  Die  Bauchfüsse  sind  blasse,  nur 
bei  merklicher  Vergrösaerong  wahrnehmbare 
Wärzchen. 

17.    Elach.  Gregsoni,  SU.    Ilerr  Fritache 
fand  die  Baupe  im  Juni  in  den  Blittem  tob 
Fm  teiviiiii.  Poa  nemoralis,  welche  im-  Juni  die  Motto  lieferte. 

Derselbe  traf  aach  im  April  an  den  dürren  Qne- 
halmcn  überwinterte  Raapen,  die  sich  bei  milder  Temperatur  tum  Frass  an- 
schickten und  unter  einem  Gespinnst  ausserhalb  aar  Puppe  Terwandelten. 
(Linn.  ent.  XIII.  p.  23Ü.) 

18,  Blach.  bedellella,  Sit  e.  —  truncatella,  7/.S'.,  Frei/.  Die  Uüupe 
minirt  nach  Staintou  im  April  die  Blutter  von  Poa  trivialis  und  Avena  pra- 
tensis.  Der  Falter  erseheint  im  Aagust.    (Linn,  ent.  XIII.  p.  341.) 

d.  Fliegen. 

19.  Cecidomyia  graminicola«  KaU.    Die  Weibehen  legon  Ende  Mai 

und  Anfang  Juni  3  —  7  Eier  an  die  obersten  üalmknoten  von  Poa  nemoralis. 
Sie  wüMen  dazu  nie  frti  oder  auf  Mauern  wachsende  I*flanzcn  dieser  Art, 
sondern  beschattete  Exemplare  in  Uainen  und  Wäldern  mit  feuchtem  Humus. 
Die  ausschlüpfendeu  Maden  verursachen  an  dieser  Stelle  nicht  blos  einen  zot- 
tigen Gallenwulst,  sondwn  auch  ein  kümmerUchea  Aussehen  oder  gar  ein 


i^iji  i-ud  by  Googl 


Qilasr.  OraaiiMM. 


7Ö3 


giioliohes  Fehbchlagen  und  Absterben  des  Frnchtstaodes.  Die  Puppeu  über- 
wintern in  den  Fächern  der  Galle  nnd  entwickeln  eioli  im  Mai  zur  Mücke. 

f.  Sehnabelkerfe. 

20.  Aphis  oerealit,  KaHi.,  lebt  im  Frühling  und  Sommer  auch  ver- 
einzelt an  Seeale  cereale,  Tritieom  vulgare,  Ayena  fatua,  A.  sativa,  A.  stri- 
gosa,  Hordenm  mnrinmn,  Bromns  moUte,  Br.  tecalimu,  Dactylis  glomerata, 
HolcQs,  Poa  u.  s.  w.  Sie  saugt  an  der  Spindel  der  Aehren  nnd  Bitpen;  sel- 
tener findet  sie  sich  auf  den  Bhittem  dieser  Grasarten  in  kleinen  Geeell- 
schaften.    (Monogr.  d.  Pflanzenhiuse  I.  p.  16.) 

21.  Schizoneura  venusta,  l'ass.    (Vergl.  Panicum.) 

22.  Tychea  trivialis,  Pass.  Prof.  Passerini  entdeckte  diese  Erdhius 
im  Herbst  und  Friihiiug  an  den  Wurzeln  von  Poa  trivialis,  Cynodon  dacty- 
\<m  nnd  Festaca  elatior,  F.  dnrinseäla  nnd  Tritieom  vulgare. 

23.  Tydi0A  eragroatidit,  JPttas,,  lebt  im  October  in  Oberitalien  an 
den  Wnrseln  von  Poa  (Eragrostis)  megastachya. 

24.  Apbis  glyoeria«.  KalL   (Siehe  Glyceria.) 

15.  6attung.  Zittergrat.  Briza. 

b.  Falter. 

1.  Zygaena  Minos,  Hb.    (Siehe  Cienista,  Trifoliujn.) 

2.  Zygaena  filipendulae,  X., 

3.  Fayohe  nnioolor,  Sfii,  —  grami- 
nella,  57.,  nnd 

4.  Hadena  scolopacina,  Esp.y  werden 
im  Ranpen  stände  nach  0.  Wilde  auch  an  Brisa 
media  gefunden. 

5.  Coleophora  lixella,  Zell  Die  Sack- 
raupe miuirt  die  Halme  des  Zittergrases  und 
anderer  Grasarten  in  grosser,  weisser  Mine.  Der 
Sack  ist  braun,  dick,  oben  und  unten  sehmA- 
1er,  oben  elwai  gekrttnunt,  und  besteht  ans  einem 
anageschnittenen,  ausammengeheftefcen  Blattstück. 
H<^rr  V.  Heinemann  beobachtete  zuerst  die  eigen- 
tliümliche  Lebensweise  dieser  Sackträgerin.  Als 
junge  Raupe  nährt  sie  sich  von  den  Samen  von 
Thymus  serpyllum ;  erst  später  geht  sie  an  Gras- 
halme nnd  minirt. 

6.  Ooleopli.  oxnatipennells,  Hb,  Die 
Raupe  lebt  nach  E.  Hoimann  in  ähnlicher  Weise 
wie  die  vorhergehende  an  Zittergras.    A.  Schmid  in  Frankfurt  fand  die  jnn- 
gen  Banpen  in  den  Kelchen  von  Labiaten. 

16.  Gattung.   Molinie.  Molinia. 

17.  Gattung.   Ktflerie.  Koeleria. 

h.  Falter. 

1.    Elaohista  albifrontella,  Mb.  Die  Larve  ist  in  den  letzten  Jahren 

K»Uenb»cb,  Pfl«aze&feind«.  48 


Briza  media. 


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754 


XUsf«  II.    Eituamtablttttriga  Pflanzon. 


vielÜMih  enogen  worden.  Sie  kommt  im  April,  apitesteiu  noch  tu  Aafimg 
Hm  vor.  Sie  ist  polyphag;  Frey  traf  sie  am  mdaten  an  Brachjpodium  8Uva< 

ticum,  selten  nn  Dactylis  glomerata.  Sie  be- 
wohnt ausserdem  die  Blätter  der  Koeleria  cri- 
stata ,  ferner  von  Holcus  mollis :  nach  Stainton 
kommt  sie  in  Knglaud  au  Aira  caespitosa  vor. 
(Limu  ent.  XHI.  p.  205.) 

2.  Elachista  argentella,  CI.  —  cygn:- 
pennella,  JIO.  Die  Larve  ist  polyphag;  feie 
lebt  in  groater,  flacher  Mine  im  April  und  Mai 
auf  Wleeen  und  ao  WaMrAodem  an  Dac^jlia. 
Koeletia  eriatata,  Braoliypodiiim  ailvatieimit 
Festuca-Arten  u.  s.  w.  Die  Flugzeit  des  Falters 
iat  der  Mai  und  Juni.  (Linn.  ent.  Xlll.  p.  305.) 


18.  Gattung.  Setlerie.  Setleria. 

b.  Falter. 

1.  Satyr  US  briseis,  L.  Die  Ivaupc  lebt 
nach  der  Ueberwinterung  im  Mai,  Juni  auf  ma- 
gern, felaigen  Stellen  an  Sealeria  u.  a.,  am  Tage 
unter  Steinen  verborgen  und  verwandelt  aieb  frei 
an  der  Erde.  (0.  Wilde.) 

2.  Blaoblstft  «dMitelU,  8ft.  Die  Larve 
minirt  im  April,  Mai  die  Bli^tspitse  veffMbie- 
dener  Grttaer  —  Aira  caespitoaa,  Braehypodium 

silvaticum,  Scsleria  coerulca  —  an  Prli:ittigen 
Stellen.  Am  liebsten  hiilt  sie  sich  an  Wald- 
rändern oder  auf  dunkeln  Plätzen  im  Walde 
auf.  Die  Verwandlung  erfolgt  ausserhalb  der 
Mine  am  Boden,  die  Entwidcelong  Ende  Mai 
oder  im  Juni,  Juli.  (Frey,  Linn.  ent.  lUil. 
pag.  268.) 

19.  Gattung.  Drtiiahii.  Triadia. 


KmImtU  crUUU. 


SmIwU  M«rBlMu 


20.  Gattang.  Perlgras.  Melica. 

b.  Falter. 

1.  Coenonyiiipha  aroania,  L.    Die  Rauju'  lebt  im  April  und  Mai 
auf  Melica  ciliata  und  M.  nutans  und  liefert  den  Falter  im  Juni.  Juli. 

2.  Elachista  Megcrlella.   Stf.    Die  Minirräupchen  leben  im  April 
und  wieder  im  Juli  in  den  Blattspitzen  verschiedener  Grasarteu,  als:  Melica 


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Olim.  OmniaiM. 


lob 


naiflora,  M.  nutans,  Brachypodium  und  Bromus.  Die  Mine  ist  ein  brimn- 
lieber ,  aufgeblähter  Gang  mit  hiickeriger  oder  runzeliger  Oberfläche.  Der 
Falter  fliegt  im  Mai  und  Juni,  dann  wieder  im 
Augnat.   (Linn.  ent.  Xm.  p.  261.) 

21.  Gattnnf.  Hafer.  Avena. 


a. 


K  ä  f  e  r. 


1. 

o 


Lema  cyanella,  L.,  und 
Lema  melanopa.  Uhst..  leben  auf 
dem  gebauten  Hafer.  Man  findet  die  gelblichen, 
gewöhnlich  mit  Schleim  und  Koth  bedeckten 
Lanren  im  Jnni  und  Jnli  waS  der  obem  Blatt- 
leite,  die  ne  in  geraden  Lingratreifen  benagen. 
Sie  verwandeln  aioh  in  einem  rnndliobeUf  durch- 
richtigen Cocon,  der  sich  aus  dem  erhärteten 
Schleimüberzuge  der  Larve  bildet.  Die  Käfer 
gehen  bei  Zinimerzucht  nach  14tägiger  Puppen- 
ruhe aus  der  pergamentartigen  Hülle  hervpr. 

b.  Falter. 

3.  '  Satyrns  phaadra,  L.  Bie  Banpe 
Bliirt  mch  vom  Wiesenhafer  (Ayena  elatior  L  ). 
Sie  verpuppt  sich  ohne  Gespinnst  auf  der  Erde; 
der  Falter  fliegt  F^nde  Juli  und  im  August. 

4.  Hesperia  silvanus,  Esp.  Nach  Müh- 
ligs  Notizenbuch:  «Eine  der  gemeinsten  Hespe- 
riden,  von  Juni  bis  August  an  Landstrassen, 
Ifaldritadem  nnd  auf  Wiesen.  Die  Baupe  gras- 
grOn  mit  branngelbem,  baeslicfa  eckigem  Kopfe, 
an  lichten,  aber  hochbescbatteten  Waldstellen 
auf  hohen  Grashalmen  sitzend,  die  sie  in  der 
Regel  von  der  Spitze  bis  zur  Wurzel  abf^isst. 
Bei  warmem,  sonnigem  Wetter  ist  sie  stets  un- 
term Grase  versteckt.  Ende  Mai  ist  sie  er- 
wachsen. Ich  fütterte  sie  mit  Triticum  repeus 
nnd  Ayena  pratensit.  Die  Pnppe  iat  ganz 
schwan  nnd  mit  wdesem  ICeU  best&nbt  nnd 
befindet  rieh  swisehen  rasammengeballten  Gras- 
halmen.» 

r>.  Elachista  bedellella,  Sirc.  —  truncatella,  HS.  Larve  lebt 
nach  Stainton  in  den  Blattspitzen  von  Avenii  })ratensis,  die  sie  in  weisser, 
rütblich  schimmernder  Mine  im  April  und  Juli  bewohnt.  Der  Schmetterling 
erscheint  im  Mai  und  August.  (Frey.) 

6.  Blaidi.  pallioomella,  ZM.^  fliegt  im  Hai  und  im  Angntt.  Die 
Baupe  lebt  nach  A.  Sohmid  Ende  Hftrs  in  Avena  flavescena,  Ton  der  Spitse 
an  in  der  yollen  Breite  des  Blattes  minirend.  (Rössler.)  (Linn.  ent.  XIIL  p.  243.) 

48* 


McUn  Btttaai. 


756 

•  * 

7.  Elaeh.  poUiiiaxlella,  Zeil  Die  Ranpe  minirt  Mitte  April  in  den 
Spitzen  der  Blätter  von  Avena  flavescens  an  Rainen.  Der  SdunetterHng  Üiegi 
gegen  Ende  Mai.   (Rdssler.)   (Linn.  ent.  XIII.  p.  287.) 

d.  Fliegen. 

8.  Osoiiiie  puBilla,  Fll.^  erwies  rieh  in  SeUerien  (naeli  Dr.  Kdm) 
den  Haferfeldem  sehr  nachtheQig.   Im  Hai  bemerkte  man  znerrt  die  Beeehft- 

digung,  welche  die  Larven  dieser  winzigen  Fliege  angmchtet.  Das  Feld  lali 
Mitte  Mai  gelL,  wie  verbrannt  aus.  Die  einzelnen  Pflanzen  hatten  welke, 
ruthlichgelbe  Blüttchen,  abgestorbene  Halme,  deren  Inneres  zerstört,  weich 
mulmig  war.  Auch  von  andern  Gegenden  liefen  Klagen  über  denselben  Feind 
der  Landwirihschaft  ein,  der  als  Verderber  nicht  blos  der  Sommersaat  (Gerste 
nnd  Hafer),  sondern  andi  der  Winterfirneht  (dea  Roggens)  anftrat.  Weuen, 
fSrbsen,  Klee,  Wi^en  nnd  Lnpuwn  soll  der  Wnrm  versehonai,  dagegen  Mail, 
Soggen  und  Gerste  angreifen.  Anf  einem  Landgute  wurden  14  Morgen  Rog- 
gen, auf  einem  andern  10  Morgen  Hafer  total  abgefressen,  auf  einem  dritten 
wurde  einem  Gerstenfelde  buchstiiblich  nur  der  kahle  Acker  zurückgelassen.  — 
Alle  Beobachter  hatten  als  Ursache  dieser  Calamität  ein  kleines  Insekt  auge> 
sehen.  Dieses  wurde  bald  als  Erdfloh,  bald  als  Käfer,  bald  als  Fli^e 
beseichnet  —  Die  weibliehe  Fliege  legt  die  Eier  einzeln  oder  zu  sweien  an 
die  Unterseite  der  Getreideblittoben ;  die  ausschlüpfende  Made  kri^bt  in  daa 
Herz  der  jungen  Pflanzen,  d.  h.  swiachen  die  eingerollten  innem  Blattehen, 
und  minirt  eines  um  das  andere  von  oben  bis  unten.  Zur  Venvandlung  be- 
gibt sich  die  erwachsene  Made  wieder  nach  aussen  und  verpuppt  sich  zwi- 
schen der  äussern  und  zweiten  Blattscheide.  Die  bräunlichgelbe  Tönuchen- 
puppe  ist  l"'  lang.  Schon  nach  achttägiger  Puppenmhe,  Anfang  Juni,  er- 
schien  die  kaum  1'"  meisende  Fliege.  (Stett.  ent.  Zeit.  XXX.  p.  290— 39S.) 

f.    S  c  h  n  a  1)  e  1  k  e  r  f  e. 

9.  Aphis  cerealis,  Kalt.    (Siehe  Poa.) 

10.  Aphis  avenae,  L.  Diese  grüne  Blattlaus  lebt  gesellschaftlich  in 
den  Blattscheiden  und  auf  der  obern  Seite  der  zusammengerollten  Blätter. 
Sie  greift  am  liebsten  diejenigen  Fflamen  an,  welelie  maslig  stehen  und  be- 
sonders ttppig  and  saftig  sind. 

11.  Sipha  (Aphis)  graminis,  )i.  sp.  Anfang  Juni  fand  ich  ehnge 
kleine  Colonien  am  Grunde  der  freien  Blätter  (über  der  Scheide)  dieser  sel- 
tenen Blattlaus,  welche  in  der  Lebensweise  und  Körperbeschaffenheit  mit  der 
Aphis  glyceriae  Kalt,  und  A.  maydis  Pass.  grosse  Aehnlichkeit  hat.  Ich 
bemerkte  am  6.  Juni  nur  ungeflügelte  ^  ^ud  einige  Nymphen  mit  Flügel- 
scheiden. Zwischen  den  flfigeUosen  9  sah  ich  swei  glänsendsehwsne,  etwas 
grössere  Individnen,  die  sidi  von  den  jfingem  mattfarbigen  anfihllend  unter- 
schieden und  im  erwachsenen  Zustande  (nach  bestandener  dritter  Häutung) 
sich  befanden.  Alle  sind  eifiirmif.'.  massig  gewölbt,  deutlich  geringelt,  mit 
Querreihen  schwarzer,  narbcnförniigcr  Höckerchen  besetzt,  welche  sämmtlich 
mit  graulichen  Härchen  gekrönt  sind  und  dem  Thier  ein  borstenartiges  Aus- 
sehen verleihen.  Die  grössern  Narben  tragen  3  Haare,  andere  2,  und  die 
kleinsten  nur  eines*   Bei  den  erwachsenen  glftnsenden  Thierchoi  sind  die 


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ürüur.  GramiactQ. 


757 


leliwftn»!!  Rfiekennftrbcheii  in  viele  kleinere  nnd  grtfwere  Höckerehen  ao^e* 
löet  und  diese  tragen  je  nur  ein  steifes  Haar.  Statt  der  Honigröhren  be- 
merkt  man  kurz  kegelförmige,  gerändelte,  offene,  warzenförmige  Kraterchen. 
Das  Afterstielchen  fehlt  gänzlich.  Das  Colorit  der  Jüngern  Individuen  ist 
matt  dunkelgrün,  das  der  ältern  glänzendschwarz  mit  metallischem  Schimmer. 
Die  Fühler,  so  lang  als  Kopf  und  Thorax,  sind  gelblich,  das  Grundglied  und 
das  Ende  des  4.  imd  das  5.  und  6.  GdisdgUed  bnuin.  Beine  brftvnliohgelb 
mit  dunkeln  Fassen,  Sekenkel-  und  Sdiienenspitzen. 

Geflügelte  9  schwara,  etwas  glänzend,  besonders  der  Rücken  des 
Hinterleibs  bläulich  schwarz,  metallisch  glänzend:  Fühler  wie  bei  den  Flügel- 
losen; Beine  bräunlichgell),  Schenkel  und  Tarsen  dunkler;  Flügel  klar,  das 
Geäder  bräunlich,  Unterrandader  gelblich,  Flügelmal  graugetrübt,  Gabelader 
am  Grund  klar,  wie  wloschen.  Der  ganze  Körper  mit  einzelnen  granlidieii 
Hirchen  dflnn  besetst.  Bökren  und  Afterstielchen  wie  bei  den  FtegeHosen. 
Kor  die  8  ersten  Hinterleibsringe  deutlich  getrennt,  die  folgenden  bis  auf  die 
Alleigegend  geglättet,  wie  aus  einem  Ringe  bestehend,      — ^li"  lang. 

12.  Amycla  (Aphis)  fascifrons,  Koch.  Diese  röthlichgelbe  Pflanzen- 
laus entdeckte  Koch  an  der  Wurzel  des  gebauten  Hafers  ganz  unter  der 
Erde.  Sie  lebt  in  Gesellschaften  bis  zu  40  Stück  und  mehr,  am  liebsten  an 
meinsalt  anf  Aeekem  stehenden  Pflanzen.  CMOgelta  Individuen  sind  selten. 
(Koeh,  die  PflansenlAose,  Hft.  9.,  p.  801.) 

22.  Gattung.    Glatt*  oder  Pferdehafer. 
Arrhenatherum. 

23.  Gattung.  Honiggraf.  Nolciis. 

b.  Falter. 

1.  Batsrras  Hermioa«,  L.   Nach  dem 

Wien.  Verzeichniss  soll  die  Raupe  an  Holcus 
lanatus  leben.  Der  Falter  fliegt  Ende  Juli  nnd 
im  August. 

2.  Hesperia  lineola,  0.,  fliegt  im  Juni 
uuJ  Juli  überall  auf  Wiesen,  Feld-  und  Wald- 
wegen. Die  Banpe  im  Augntt  auf  Airhenathe- 
nun  aTenaoenm;  sie  ist  grOa  mit  olivengrOnen 
Backen-  und  Seitenlinien.  (Mfllilig.) 

3.  Hesperia  silvanus.  Esp.  Zeller  fand 
die  Raupe  hoch  an  einem  Halme  von  Holcus         Artbaa»tlu»am  «TeiMooaiD. 
lanatus  sitzend  und  fressen.    Sie  verpuppte  sich 

im  Mai  zwischen  zusammengesponnenen  Grasblättem  und  lieferte  im  Juni  den 
Falter.   (Isis  1840  p.  135.) 

4.  Psyche  vioiolla,  51'  Die  Raupe  lebt  nach  dem  Wien.  Verzeich- 
niss an  Vicia  silvatica,  nach  De  Geer  an  Sisliz  und  Rhamnus  frangnla,  nach 
Andern  auch  an  Holcus  moUis. 

5.  Pumea  pulla,  Esp.    (Nach  0.  Wilde.) 

6.  Epiohnopteryx  intermediella,  Brd.  —  nitidella,  0.  (Vergl. 
Gaipinns.) 


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158 


IlMM  II.     EImMMBUUMc«  PflMtM. 


7.  Hadenfl  strigilis,  L.  —  latruncula,  .SV.    (Nach  Wilclc.) 

8.  Coleophora  lixella,  Zdl.  Die  in  einem  5'"  langen  Sacke  woli- 
nende  Larve  findet  sich  nach  Zeller  im  Juni  au  Hoicus  ianatus.  Die  Motte 
Aiegt  hu  Juli  und  ist  in  hiesiger  Gegend  eine  Seltenheit. 

9.  Gosmopterarz  BnuyelU,  Zdl,  —  oftehalOM,  iSf^Y  Beebnmgs- 
r*th  F.  Hofinann  und  SShne  entdeckten  die  Ranpe  im  Aogoet  mid  S^tember 

an  Holeos  (Hierochloa)  australis  und  erzogen 
daraus  die  prächtige  Schabe  im  nächsten  Juni. 
Sie  niinirt  die  Blätter  von  unten  nach  oben  in 
geradlinigen  weissen,  ganz  darchsichtigen  Strei- 
fen, in  denen  das  Räapchen  leicht  za  erkennen 
itL  In  der  IGne  ist  nicht  die  mindette  Koth- 
ansammlimg  sa  erkennen;  die  jRanpe  verl&Mt 
die  Ilüne,  um  ihrer  Excremento  ddb  SB  Mitledi- 
gen.  Häufig  beginnt  sie  dann  an  einem  andern 
Blatte  eine  neue  Mine  anzulegen.  Schon  zeitig 
spinnt  die  Raupe  sich  im  Herbst  in  der  Spitze 
dei  minirten  Blattes  ein  Gewebe,  überwintert 
darin  unverwandelt  und  yerpuppt  sieh  ent  im 
Mai.  Der  Schmetterling  entfaltet  sich  im  JonL 
(Ernst  Hofmann.)  (Nach  Staint.  Hicrochloae 
Frey^  Staint.  Tin.  XII.  p.  <j ;  Staint.,  Trans.  £nt» 
See.  London.  3.  ser.  I.  p.  655.) 

10.    Elachista  gangabella,  Z.  (Siehe 
Dactylis.) 

'tMen  lufttofl.  11.   Elaoh.  albiftonteUa,  Bb.  (Yergl. 

Aira.) 

1:2.  Elach.  obscurella,  ,SY/.,  fliegt  Mitte  Mai  auf  Waldwiesen.  Die 
Raupe  findet  sich  im  März  und  Juni  in  den  Blattspitzen  von  HolcttS  mollis^ 
in  flacher  Mine  wohnend.    (Linn.  ent.  XIII.  p.  247.) 

d.    Fliege  n. 

13.  Mycotobia  .<p.  ?  Mehrere  Jahre  naclieinantler  faii<l  ich  im  Juni 
und  Juli  an  schattigen  Stellen  die  Halme  von  Hoicus  niolli.s,  l'hleum  pratensc 
und  Bradkypodiom  pinnatom  von  einem  oft  zolUangen  Aecidium-Ringe  um- 
geben, welcher  einer  gelben  Müekenlarve  snr  Nahning  dient.  Sie  wohnt  an- 
fangt  unter  einem  2riefigeii,  weissUehen  Schüdchen,  das  mit  der  wachsenden 
Larve  immer  länger  wird;  später  steckt  die  Made  in  einer  aus  Sclilelm  und 
zermalmten  Pilzresten  gebildeten  Röhre  (Mine),  welche  den  Pilzring  der  Länge 
nach  durchsetzt.  Die  Zucht  der  Fliege  ist  schwierig  und  mir  zu  wiederholten» 
malen  mislungen. 

f.  Schnabelkerfe. 
14.    Aphis  cerealis.  Kalt.   (Siehe  Avena,  Seeale.) 

24.  6attHiig.  Keulengras.  Cerynephorus.  (Aira.) 

b.  Falter. 

1.   XelitMa  efnzla,  £.   Xach  Hering  findet  man  im  April  nnd  Mai 


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759 


die  überwinterte  Raupe  an  Aira  caneseena. 
Juni. 

2.  Agrotis  orbona,  Unfn.  —  subsequa, 
SV.  -Diu  über  wintere  Baupe  frisst  nach  Boie 
nnd  Hering  im  April  und  Mai  die  graue  Sdmiele 
(Coryn^honu  eaneseena). 

3.  Hadena  furva,  IIb.  —  Freyeri,  Frr. 
Die  Ranpe  lebt  nach  Boie  (Isis  1835  p.  324) 
fast  gesellig  an  dürren  Pl&tzen  in  Büschehi  von 
Aira  canesceii«?. 

4.  Anerastia  lotella,  fliegt  im 
JoU  auf  dfimn  PUtsan.  Die  Raupe  fimd  Zeller 
im  April  nnd  Hai  naeh  Uebenriniening  an 
Kenlengraa.   (Isis  1848  p.  587.) 

25.  Gattung.   Schmiele.  Aira. 
b.  Falter. 

1.  Satynu  Soiiele^  X.  Jnstisratb  Boie 

ana  Kiel  fand  die  überwinterte  Raupe  im  Mai 
nnd  Juni  auf  der  Bergschmiele  und  Kasenschmiele. 

2.  Hesperia  Tbaumas,  Ilfn.  —  Linea, 
Die  Raupe  hält  sich  am  Tage  verborgen, 

kommt  Abends  zum  Vorschein  und  nührt  sich 
Ton  Aira  montana.  Sit  tet  im  Mai  und  Anfong 
Jnni  erwadiBen  nnd  verwandelt  sich  in  dnem 
leichten  Gespinnst  in  eine  grOne  Pnppe.  Der 
Falter  entwickelt  sich  na^  14  Tagen  nnd  flii^ 
im  Juli  oder  August. 

3.  Hadena  scolopacina,  Ksp.  Herr 
V.  Tischer  fand  die  Raupe  im  Mai  und  Juni  an 
der  Rasenschmiele ;  sie  hält  sich  am  Tage  ver- 
borgen nnd  kriecht  nnr  nach  einem  Regen  hdher 
am  Grashalme  hinauf.  Zur  Verwandlung  geht 
sie  in  die  Y\v<\q  und  kommt  Mitte  Jnli  als  Fal- 
ter daraus  hervor. 

4.  Caradrina  arcuosa,  Uw.  —  airae, 
Frr.,  und 

5.  Ortholitha  Umitata,  8cop,  —  men- 
soraria,  SV,^  ersog  Jusiizrath  Boie  ans  Ran- 
pen, die  er  an  einer  Schmielenart  gefunden. 
Die  Raupe  des  Spanners  fand  Borkhausen  zu 
Anfang  Jnni;    sie  verwandelte  sich  In  der  Erde. 
.Vugust.    Die  Puppen  fand  Boie  in  den  Büscheln 
Schmarotsem  erhielt  derselbe  ans  den  Pnppen: 
Taehina  viridis  Flh^  Ichnenmon  motatorim  Qrv, 
Boie. 


Sie  liefert  den  Falter  im 


Coijriiephonif  (AinO  ctneseeM. 


Ab»  eMiiltoM. 

Den  Falter  erhielt  er  im 
von  Aira  caespitosa.  Von 
TJsiwinata  cylindratbr  Orv.^ 
nnd  lebnenm.  arctiventru 


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760 


KluM  n.   EiasuMBblUtrif«  PImmb. 


« 


6.  Fellonia  vibicaria,  L.  Die  Raupe  lebt  nach  Borkhausen  im  Jani 
und  August  an  Aira  montana,  woran  auch  Roie  sie  traf.  Sie  verwandelt  sich 
iu  einem  leichten  Gespinnst  in  eine  schlanke  braune  Puppe.  Von  der  erstc'a 
Glenentloii  endheint  der  Sehmetteriing  im  Jvli,  von  der  sireiteii  im  folgend» 
FrOhliw,  gewfllinlicli  im  UaL 

7.  Elaohtsto  Qleichenella,  Sit.  Die  Larve  minirt  von  der  Spitze  an 
abwärts  in  langer,  schmaler,  flacher  Mine  die  Blätter  von  Carex  glauca,  C. 
pilosa,  C.  montana,  C.  ornithopoda,  C.  paniculata,  Aira  caespitosa  und  Luzula 
pilosa.  Sie  findet  sich  an  schattigen  Lokalitäten,  selbst  im  tiefsten  Walde, 
Ton  October  und  nach  Ueberwinterung  bis  April  und  Mai,  Terwandelt  sich 
«m  Boden  und  enhriekelt  doli  Ende  Hai  bie  Juli.  (Linn.  eot.  XDI.  p.  204.) 

8.  Blaoli.  albifromtellA»  Hb.  Die  Larre  minirt,  nach  Stainton,  im 
April  die  Oberseite  der  Blätter  von  Holcas  moUis  und  Aira  caeepitoea.  Der 
Falter  fliegt  im  Juni  und  wahrscheinlich  in  zweiter  Generation  im  August. 
Frey  traf  die  Larve  an  Brachypodinm  silvaticum,  seltener  an  Dactylis  glome- 
rata,  Koeleria  cristata.    (Siehe  Brachypodinm.) 

9.  Elach.  airae,  StU  Die  Banpe  bewohnt  die  Baeeneefamiele«  minirt 
im  April  und  Hai  von  der  Spitae  abwirls  in  langer,  flaeher,  die  YoUe  Breite 
des  Blatter  einnehmender  Mine,  Die  Wohnung  ist  meist  weiss  und  schon  aus 
der  Ferne  leicht  zu  erkennen.  Die  Verwandlung  geschieht  am  Boden,  die 
EntWickelung  im  Mai,  Juni.    (Linn.  ent.  XIII.  p.  223.) 

10.  Elaoh.  perplexella,  Sü.  Die  Raupe  minirt  an  Aira  caespitosa, 
doch  4 — 6  Wochen  nach  Elach.  airae.    (Frey,  Linn.  ent.  XIII.  p.  226.) 

11.  BUOh.  adsoitella,  Sit.  Die  Beiipe  minirt  die  Blattepitwn  an 
Aira  eaespitoea,  Sederia  eoernlea  und  Braehjpodinm  tövttiemn  in  flacher 

'  Hine  im  April  oder  Mai  an  schattigen  Stellen,  am  liebsten  an  Waldrftnden 
oder  auch  an  dunkeln  Plätzen  im  Walde.    Die  Verwandlunc^  erfolgt  ausser 

der  Mine  am  Boden,  die  Entwickelung  des  Fal- 
ters £nde  Mai  oder  im  Juni,  Juli.  (Frey.) 

12.  XUeh.  lonarieUa,  Tg^,  Die  Larve 
minirt  in  den  Bl&ttem  von  Afra  eaeepitooa,  von 
der  Spitse  an  abw&rts  lange,  gelblichweisse  Gänge 
machend;  oft  miniren  2  Räupchen  nebeneinander. 
Die  Verwandlung  findet  am  Boden,  die  Entn'icke- 
lung  nach  3  Wochen,  im  Mai  und  im  Juli  und 
August,  statt. 

26.  Gattung.  Flattergras.  Milium. 

b.  Falter. 

1.  Erebia  ligea,  L.  Nach  Wilde  «ird 
die  Banpe  im  Hai  und  Joni  an  HQinm  elRuma 
gefanden. 

S.   Bpinophele  byparanttans,  £.  Die 
Banpe  lebt  nach  Oehsenheimer  auf  lOliom  efla- 
MniiB  •fkram.  aum  nnd  Poa  annna. 


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I 


761 


d.  Fliegen. 

3.   Fhytomysa  milii,  ».  $p.   Die  Larren  miniren  einaeln  oder  zu 

2 — 3  die  Blätter  des  Flattergrases.  Sie  machen  aofoogs  gerade,'  spAter  auch 
wohl  geschlängelte  Gänge,  welche  oberseitig, 
schmal  and  sehr  lang  sind,  und  an  deren  brei- 
terem Ende  sie  sich  zur  weisslichen,  durchschei- 
nenden Puppe  Termuideln.  Die  Flisge  erseheint 
im  Juni,  August  und  September. 

Fliege  (su  Meigen's  Abtli.  B.  a.  galifirand) 
^A'"  lang,  graubraun  bis  grauschwarz,  matt; 
Fühler  ebenfalls  schwarz,  Scheitel  und  Wangen 
nach  einer  Richtung  weisslich  schimmernd;  Flü- 
gel glashell,  Schwinger  weiss,  Beine  braun,  Kniee 
etwas  heller,  Legefttre  des  Weibehena  glinitnd 
schwarz,  der  Hinterleibsring  tot  denelben  am 
Hintenwide  weiss  sehiUernd. 

27.  Gattung.   Pfriemgras.  Stypa. 

28.  Gattung.  Windhalm.  Agrostit. 

b.  Falter. 

1.  F^yohe  vioielln»  8V,  Die  einen  aoU- 
langm  Sack  ndt  sich  fthrende  Banpe  lebt  naeh 

üeberwinterung  erwachsen  vom  April  bis  Juni 
nn  Yicia,  Euphorbia  und  an  Gramineen  und  lie* 
fert  den  Falter  im  Juli. 

29.  Gattung.  Reitgras.  Calamagrostis. 

f.  Schnabelkerfe. 
1.   Aphia  arundinie,  2^6.  (Siehe  Arundo.) 

30.  Gattyng.  Scbilfrolir,  Taiebrohr. 
Phragmltat,  AninA». 

a.  Küfer. 

1.  Phytonomus  arundinis,  Höst.  Gyl- 
lenhal  und  Panzer  fanden  den  Käfer  auf  Phrag- 
mites  communis;  Justisrath  Boie  aus  Kiel  fand 
die  Larte  im  Juli  an  ffium  lattfoUnm,  deren 
Bifiten  sie  zerstört  und  mit  einem  dünnen  Ge- 
spinnst fibeciieht.  Ihr  grünes  Golorit  mit  dem 
rüthlichen  Seitenstreif  macht  sie  einer  Schmct- 

terlingsraupe  ähnlich.  Die  Pappen  lieferten  Boie  CalMigwtto  «vImIim. 

im  August  den  Käfer. 

2.  Donaoia  menyanthidie,  Fb.y  beobaobteten  Abrens  und  Dr.  Suflbian 
auf  Anmdo  phragmitet. 


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762 


KluM  n.    EiaauiMblUtrite  PflaascB. 


3.  Donacia  semicuprea.  P". 

4.  Donac.  fennica,  Pk.  Die  Puppe  wurde  von  Ahrens  und  Mali- 
uowbky  an  dem  vom  Wasser  bespülten  Theile  des  Rohrstengels  beobachtet. 

5.  DonAO.  hydrocharidiB,  Fb.^  lebt  nicht  aUein  auf  dem  Schilfrohr, 
Bondem  auch  am  Stengel  des  Bohilcolbens  und  des  Igelkopfs. 

6.  Donao.  nigra,  Hbst.^  wurde  von  Germar  uid  Snffirian  in  geroUteo 
Blättern  nnd  am  Stengel  des  Rohrs  gofunden. 

7.  Donac.  discolor,  Hopp.,  beobachtete  Ahrens  auf  dem  Schilfrohr; 
Bach  entdeckte  die  Puppe  bei  Boppard  an  der  Wurzel  von  Caltha  palustris. 

b.  Falter. 

8.  Staragmataeeia  oastaaeae.  Hb.  —  arnndinia,  Hb.  Die  fibci^ 
winterte  Ranpe  lebt  im  Mai  in  den  voijährigen  Halmen  des  Rohrs.   Sie  hilt 

sich  bis  zur  Verwandlung  unter  dem  Wasser 
nahe  an  der  Wurzel  auf,  dann  steigt  sie  in  die 
Höhe  und  verpujipt  sich  in  einem  weissen,  seiden- 
artigen Gewebe.  Der  Falter  erscheint  Mitte  Juli. 

9.  Arailonebe  ▼enoaa,  BrAft.,  lebt  aaeh 
Morits  bei  Hage  im  Jnnl  auf  Iris,  Metq^anthM; 
nach  Hering  auf  Glyceria,  Typha  und  Amndo. 
Der  Falter  erscheint  im  April  und  Mai,  die 
zweite  Generation  im  Juli. 

10.  Hadena  unanimis,  Tr.  Die  Raup« 
lebt  nach  Köppe  in  Braanschweig  vom  October 
bis  Märs  an  Tersobiedenen  Grftsem  nnd  hält 
sich  am  Tage  in  bohlen  Halmen  versteckt.  Die 
Verwandlung  erfolgt  Mitte  April;  der  Sehmet^ 
tcrling  fliegt  im  Mai. 

11.  Had.  ophiogramma,  0.  Die  Raup»* 
wurde  im  Mai  von  J.  Schmidt  bei  Wismar  iu 
den  jungen  Schossen  von  Amndo  phragmiteit 
Glyceria  spectabilis,  Iris  psendacoms  und  vor» 
züglich  in  denen  von  Phalaris  amndinacea  ge- 
funden.  Die  Verwandlung  geschieht  in  der  Erd- 

im  Mai,  und  die  Ent Wickelung  des  Falters  im  Jnni  nnd  Juli.  (Stett  ent. 
Zeit.  XIV.  p.  379.) 

12.  Halotropha  leaooatigma,  IIb.  Treitschke  vemmthet  die  Raupe 
im  Bhicom  der  Iris  psendacoms  nnd  anderer  Sampfpflanzeu ;  0.  Wilde  be- 
zeichnet Arundo  phragmites  und  Glyceria  spectabilis  als  ihre  NahnmgqiflsB- 
zen.  Die  Verwandlung  geht  in  der  Raupenwohmuig  Ende  Jon!  vor  sieh,  die 
Entwickclung  der  Eule  im  Juli  und  August. 

13.  Hydroecia  micacea,  E^p.  Die  Raupe  lebt  nach  Freyer  in 
dem  Wurzelstock  verschiedener  Wasserpilanzun ;  nach  Wilde  wird  sie  im 
Mai,  Joni  in  den  Wnrseln  von  Atriplex,  Arundo  und  Glyceria  spectabilis 
gefunden. 

14.  Nonagria  gaminiponota,  Hatch.y  und 

15.  Nonagr.  neiuiea,  Hb.^  werden  im  Ranpenstande  in  denHabneB 


rhngmitos  ^nnun!«. 


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763 


des  Kohrs  gefunden;  ersiere  wird  mit  den  Puppen  Anfang  Augugt  darin  an« 
getroffen  und  liefert  den  Falter  gegen  Ende  desselben  Monats. 

16.  iSenta  maritima,  Tausch.  Die  Raupe  wurde  durch  Dr.  Zinken 
and  Hess  im  April  und  Mai  am  Schilfrohr  gefunden.  Der  Falter  entwickelt 
Bich  im  Juni  und  Anfang  Juli.  Riese  fing  ihn  einmal  hei  Frankfurt.  Die 
Raape  flberwintert  im  Halme  dea  gemeinen  Teiehrohra  nnd  Ist  Im  Mai  er- 
wachsen. Sie  soll  eine  gewandte  Sehwimmerin  sein  und  allerlei  Insekten 
fangen.  (Mühlig.) 

17.  Calamia  lutosa,  IIb.  —  bathyerga.  Ffr., 

18.  Leucania  pudorina,  Hb., 

19.  Leuo.  impura,  7/6., 

20.  Leuc.  atraminea,  J/-.,  und 

21.  Iieiio.  obaoletSf  JTA.,  (deren  Ranpe,  nach  HühHg,  im  April  er^ 
wachsen,  sich  bei  Tage  in  hohlen,  ahgesebnittenen  Rohrstengeln  verhirgt) 
sind  5  verschiedene  Ealen,  deren  Baupen  sich  vom  Marke  des  Rohres  näh- 
ren. Die  letztere  fand  man  im  April  und  Mai  in  den  Stoppeln  des  gemähten 
Teichrohrs,  worin  sie  überwintert  und  sich  im  Mai  auch  verspinnt.  Der 
Falter  erscheint  im  Juni.  —  Die  Raupe  der  Leucania  stramiuea  fand  Uess 
bei  Darmstadt  im  Mai  und  Juni.  Leoc.  impura  wird  als  fiherwinterte  Raupe 
schon  im  April  und  Mai  geftmden.  A.  Nenstädt  theiU  mit,  dass  ein  Freund 
die  Raupe  ebenfalls  in  Rohrstoppeln  gefunden  habe,  woselbst  sie  auch  zur 
Puppe  wird.  Der  Schmetterling  fliegt  im  Juni  und  Juli.  —  Die  Raupe  der 
(^alamia  lutosa  7/6.  entdeckten  v.  Heyden  und  Riese  bei  Frankfurt  ».^^M., 
Hess  bei  Darmstadt,  noch  früher  Roie  in  Holstein  an  wasserlosen  Stellen 
tief  in  den  Wurzeln  des  Rohrs,  das  in  Folge  des  Frasses  gelb  wird  und  ab- 
zosterben  pflegt.  Der  Falter  fliegt  im  August  und  September.  ^(Isis  1885, 
pag.  323.) 

22.  M^Uana  flammea,  Curt^  ersog  Justizrath  Boie  aus  Kiel  im  Juli 
ans  Raupen,  welche  nebst  denen  von  Leucania  obsoleta  an  der  Mcereskflste 
bei  Tage  in  Rohrstoppeln  wohnten,  worin  sie  sich  aucli  verpuppten. 

23.  Plusia  festuoae,  2/.,  eine  Eulenraupe,  welche  im  Juli  verschie- 
dene Schilfarten  frisst.  Die  Verwandlung  erfolgt  in  einem  weissen  Gespinnst, 
die  Entwickeinng  des  Falters  Mitte  August  und  September.  Ich  fand  Mitte 
Juni  noeh  «n  £risches  Exemplar  an  einem  Iiis-Stengri  ntsend,  das  wohl  einer 
flberwinterten  Puppe  entsohlttpft  sein  mochte. 

24.  Schoenobins  gigantellus,  Schiff.  Die  Larve  lebt  nacli  Moritz  im 
Mai  und  Juni,  einzelne  auch  noch  im  August  in  den  jungen  Trieben,  welche 
sie  nicht  selten  bis  zur  ^Vurzel  veraehren.  Die  Verwandlung  geht  in  dem 
Halme,  die  Entwickelung  des  Falten  von  Juni  bis  August  vor  sich.,  (Zk., 
Germ.  Mag.  2,  38.) 

25.  ChUo  phragmitellus,  Hb.  Die  Raupe  findet  sieh  im  Herbst, 
Winter  und  Frühjahr  bis  zum  Juni  im  hohlen  Rohrhalm,  von  dessen  saftigem 
Inhalt  sie  sich  nährt.  Die  Verwandlung  findet  in  dieser  Wohnung  etwas  über 
dem  Wasser,  die  Ent\s  ic  kolung  von  Juni  bis  August  statt.  (7k..  Germ.  Mag.  2, 3G.) 

26.  Chilo  cicatricellus,  Tr.  Die  Larve  führt  nach  Klier  aus  Darm- 
stadt und  Verwalter  Mflhlig  in  Frankftxrt  Shnliohe  Lebensweise  wie  die  beider 
TOigenannten  Crambiden.   (Tr.  X.  8.  .p.  161.) 


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764 


KlMM  U.   BlaisanbUttrlft  PtaaiM. 


27.  Gelechia  arundinetslla,  SU.  Die  Larve  minirt  nach  SUintoa 
die  Blätter  verschiedener  Rohrarten  und  Carex-Speciea. 

28.  Slaohista  ceruaella,  Hb.  Die  Lar\-e  lebt  im  April  und  Mai 
minirend  an  Anindo  phragmites.  Die  Mine  ist  ein  weisser,  oberseitiger  brei» 
ter  Gang;  der  Falter  fliegt  Ende  Aogoet  und  sehetnt  in  8  Generationen  vor- 
zukommen, da  Staittton  die  Minen  aneh  im*Angint  fimd.  (FV.,  linn.  ent. 
Xm.  p.  276.) 

c.  Blattwespen. 

29.  Cephus  arundinis,  Gir.  —  Tenthredo  linearis,  SchJc.  Dr.  Gi- 
raud  entdeckte  die  Larve  in  nicht  deformirten  Halmen  jungen  Teichrohrs. 

d.  Fliegen. 

30.  Agromyza  nigripes,  Mg.  Diese  Ideine  schwane  Fliege  legt  ihre 

Eier  an  die  Blätter  des  SchilfinÄre»  in  welchen  die  Larven  im  Juli  und  Au- 
gust miniren.  Die  Mine  ist  ein  gerader,  breiter,  von  der  Spitze  abwärts- 
führender Gang,  worin  auch  die  Verwandlung  in  eine  braune  Töunchenpuppe 
vor  sich  geht,  die  im  folgenden  Mai  die  Fliege  liefert.  Einen  Bracon,  eincD 
Opiue  und  eine  Daennsa-sp.  erhielt  ieh  bei  der  Züchtung  ab  SchmarotMT  dar 
Lanre. 

81.  Flatyoephala  umbratulata ,  Mg.  Boie  find  die  Pappe  dicMr 
Fliege  in  einem  Stengel  von  Arundo  phragmites. 

32.  Ceoidomsria  inolusa,  Frfld.  Die  Larven  leben  im  Inneren  des 
Stengels  von  Arundo  phragmit«s,  worin  sie  gallenartige  Auswüchse  veranlas- 
sen, nicht  blos  in  den  untern  dicken,  sondern  auch  in  den  obern  dünnern 
HaUntheilen.  Die  Gallen  fthneln  den  beipelsten  Befekfenem,  stehen  theib 
einseln,  theüs  gedringt  an  6 — 8  nnd  mehr  rasammen.  Jedes  GehiuBe  sehHesst 
nur  eine  Larve  ein.  (Verh.  d.  bot.-zool.  Ges.  in  Wien  1862  p.  1174.)  Nach 
Dr.  Giraud  sind  ihre  Schmarotzer:  Callimome  lasiopterae  6ftr.,  TetrastiefaM 
arundinis  Gir.  und  Tetrast,  gratus  Gir. 

33.  Oeoidom.  aoutellata  lebt  nach  Boie  aus  Kiel  im  Innern  der 
Bohrstengel. 

84.  Oeoidom.  phragmitis,  Qir,  IKe  Lanre  dieser  Gallmfleke  fthrt 
eine  ilmliehe  LebeoiWiiw  an  Bolv,  wie  Gee.  inehua»  dodh  eneugen  sie  die 
Gallen  oder  Tuberkeln  nicht  innerhalb  des  Halmes,  sondern  ansserfaalb  des- 
selben, und  sind  nur  von  der  Epidermis  überzogen. 

35.  Leptomyza  graoilis.  Mg.,  soll  nach  Perris  und  Giraud  in  den 
Blattfalten  von  Gipfelblättern  des  Rohrs  leben,  das  keine  Rispen  treibt. 

36.  Laaiopt.  arundinis,  Schin.  Die  gesellig  lebenden  lianren  be- 
wohnen Torsfiglieh  die  SeitensehSssKnge  des  Bohrstengels,  in  deren  MaiUiSUe 
sie  sich  nlihren  und  verpuppen.  IKe  Verwandlung  erfolgt  erst  im  Frühling 
und  die  Entwickelnng  der  Mücke  nach  wenigen  Wochen.  Parasiten  sind  nach 
Giraud:  Callimome  lasiopterae  Gir,,  Tetrastichns  arundinis  Gir,  nnd  Platy- 
gaster  phragmitis  Sohle. 

37.  Laaioptera  flexuosa,  IFinn.,  erzog  t.  Frauenfeld  gleichfalU  aus 
Anschwellungen  des  Rohrs,  doch  nur  ans  Gipfel-Iatsniodiiii  nicht  Ufibendir  . 
Hahne.   Sie  finden  sieh  oft  in  20  —  80  Stflck  darin,  ohne  die  Winde  der 
Intemodien  merklich  in  TerSndecn.   Kaoh  Ueberwintenng  treten  die  Msdsn 


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Ü  räter.  üramioeM, 


765 


innerhalb  einer  weissen  Hülle  die  Yerwaadhrng  aa  md  encheinen  luJd  duanf 
nls  Tollkommenes  Insekt. 

38.  Lipara  Incens,  Mg.  L.  Kirchner  fand  am  gemeinen  Teichrohr 
die  Spelzen  angeschwollen  und  zu  tiner  länglichen  Galle  formirt,  in  welcher  • 
er  die  Larve  einer  Trypeta  vermuthete.  Nach  v.  Frauenfeld  finden  aidt  die 
Auswüchse  an  eolehen  Stellen,  wo  dae  Bohr  nnr  in  seichtem  Wasser  steht, 
nnd  dnd  von  Herbat  bia  FrflUing  am  beaten  m  bemerken.  Sie  haben  die 
Länge  mid  Dicke  einea  Fingera  nnd  finden  rieh  bdebat  aalten  an  Keben- 
schossen. 

89.    Lipara  tomentosa,  Macq.  —  Lip.  rufltarsis,  ifp.,  und 

40.  Lip.  similis,  wohnen  in  ähnlichen,  doch  schmächtigem  An- 
schwellungen an  Aruudo  phragmites,  wie  Lip.  lucens.  Als  Parasiten  beider 
fliegen  beaeichnet  Dr.  Ghrand:  Bolemoii  lipana  <3ftr.,  Tetraatiobiu  legiona- 
rina  Oir,  (von  Lip.  aimiKa),  Pfmpln  arondinator  Fb.^  Hemitelea  lipane  Qir.y 
Polamon  liparae  GtV.,  Pol.  melas  Gtr.,  Pteromalus  liparne  Gir.,  Fachyneuron 
formotum  Wlfc.^  Plcurotropis  facialis  Gir.  In  den  Stengelgallen  beobachtete 
Giraad  als  Einmiether  noch  Trj^oxilon  figilus  L.  und  Osmia  leucomelana  /ir6., 
und  V.  Frauenfeld  noch  als  Schmarotzer:  Chlorops  tarsata  Mg»^  Leptomyza 
gracilis  Mg.  und  Crassiseta  comuta  Mg. 

f.  Schnabelkerfe, 

41.  Apbia  arondinis,  F.,  eine  grüne,  graubestäubte  Blattlaus,  lebt 
im  Juli  und  August  in  dichtgodrüngten  Gesellschaften  auf  der  Oberseite  der 
Blfittcr  von  Arundo  phragmites  und  Calamagrostis.  Ileeger  erzog  aus  einer 
Blattlaus- Colon ie  Leucopis  argentata  Hg.,  deren  Larven  zwischen  der  Blatt- 
lansachaar  leben  und  sich  von  diesem  Ungeziefer  nähren.  Einen  zweiten  Feind 
erhielt  Heagw  in  CoeoidnU  acntellat»  Fb,^  deren  Larven  nur  BlattUhiae  fres- 
sen nnd  der  aOsu  grossen  Yennehrnng  deraelben  Einhalt  thnn.  (laia  1845, 
p.  969—971.) 

42.  Tettlgonia  anmdinis,  Germ.,  und 

43.  Asiraca  orassicomis,  Fb.,  zwei 
hüpfende  Cicaden,  werden  im  Sommer  gleich- 
falla  an  den  obem  Blättern  dea  Tefohiübra  ge- 
funden. 

31.  Gattung.  Hundszahn.  Cynodon. 

« 

d.  Fliegen. 

1.  Lonchaea  lasiophthalma,  Maaji,  — 
Ii.  aeruginosa,  Lw,  Dr.  Girand  entdeckte  die 
Larve  dieser  Fliago«  welche  kleine  Stengelgallen 
an  den  jungen  Trieben  von  Cynodon  dactylon 
erzeugt,  bei  Wien.  Die  Made  erschien  im  Mo- 
nat Juli,  anfnngs  grün,  später  strohgelb,  und 
lirforte  Knde  April  und  Anfang  Mai  folgenden 

Jahres  die  Fliege.    (Verh.  d.  k.  k.  zool.-bot.  ^^^^  dMtilo«. 

Vereint  in  Wien,  1861,  p.  486.) 


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766 


KUitse  II.     KiasamenbUttrige  PdaDion. 


f.  Schnabelkerfe. 

2.  Tyoliea  trfTlall«,  Pass.   (VergL  Poa.) 

3.  BemphigOB  Boyerl,  Pass.   (Siehe  Zea.) 

32.  Gattung.  Zwwggras.  Chamairottit. 

33.  Gattung.  Lieschgras.  PManm. 

b.    Falte  r. 


Phl«iB  pnteBM. 


Abpacttrut  pnteiuU. 


1.  Melanagria  Qalatea,  L.  Die  ül»er* 
winterte  Raupe  wird  im  Mai  und  Juni  an  Phleaiti 
pratense  und  andern  Grausarten  gefunden.  Sie 
verwandelt  Bich  frei  an  der  Erde  und  liefert 
d«B  Falter  Ende  Juli  und  im  Anguat. 

2.  Heaperia  thaumas,  Hfu.  —  linea, 
Sr.   (Siehe  Aira.) 

8.  Hadena  oenlaa,  F.  —  didyma, 
Eap,,  und 

4.   Hadena  atrigUis,  £.    Die  Raupen 

beider  Eulen  sollen  im  Herbst  und  nach  Ueber* 
Winterung  bis  in  den  Mai  in  den  Halmen  des 

Wiesen -Liescligrases,  in  Riedgras  u.  a.  leben 
und  deren  Mark  und  junge  Aehreu  verzehren. 
Die  Schmetterliuge  ersciieiueu  im  Juni  und  Juli. 

34.  Gattung.   Fuchsschwanz.  Alopecurus. 

b.  Falter. 

1.  CharaSM  graminis,  Z.,  findet  sich 
an  den  Wurzeln  verschiedener  Gräser  und  Ce- 
realien ;  sie  beisst  die  Halme  ab  und  Mird  da- 
durch im  nördlichen  Deutschland  oft  sehr  schäd- 
lich. Die  erwachsene,  zolllange  Raupe  verwan- 
delt sieh  Ende  Juni  anf  freier  Erde  oder  in 
einem  Geapinneie  und  liefert  den  Falter  nach 
2—3  Wochen. 

35.  Gattung.  Glanzgras.  Phalarts. 

a.  &8fer. 

1.  Donaoia  moDyanthidis ,  FO.  (Siebe 
Arundo,  Alisma.) 

b.  Falter. 

2.  Hadena  onaiiimla,  2V.  (VergL  Ceres, 
Arundo.) 


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OrlMr.  GnmiiMM. 


767 


PhaktrU  anmdiaacw. 


3.  Hadena  ophiognunma,  Etp,   (Siehe  Glyceria.) 

f.    S  c  h  n  a  b  e  1  k  e  r  f  e. 

4.  Aphis  glycariae.  Kalt.  (Siehe  Gly- 
ceria.) 

5.  Aphis  lonieerae,  Sieb,   (VergL  Lo- 
meen.) 

36.  Gattung.  Ruchgras.  Anthaxanthum. 

b.  Falter. 

1.  Satynis CHrce,  F.  —  Froserpina,  SV. 
Die  Raupe  firiast  Bacbgras,  Leloh  und  Trespe. 
Am  Tage  iitii  sie  nahe  an  der  Erde  swisdien 
dOrren  Grashalmen;  Abends  nach  Sonnenunter- 
gang beginnt  sie  ihren  Frass.  Sic  verwandelt 
sich  im  Juni  in  der  Erde  und  entwickelt  eich 
im  Juli  oder  August  zum  Falter. 

2.  CSoenonympha  PamphiluB,  L.  Die 
Bai^  lebt  an  Rudignui,  Kammgras  u.  a. 

3.  Emydia  cribram,  L.  Die  Raupe 
afthrt  sich  im  Juni  auf  Viola  cauiua,  Plantago, 
Yaccinium,  Erica  und  Anthoxanthnm  odoratum. 
Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

4.  Psyche  unieoior^  Hfn.  —  grami- 
neUa,  SV.  Die  SMlmnipe  lebt  naeh  Treitsdike 
auf  dem  Rudigras  und  andern  Grisem,  naeh 
Hering  aueh  an  Spartinm.  —  Schmidt  aus 
Wismar  nennt  Cryptus  graminellae  ihren  Sehma- 
rotier. 

37.  fiattung.   Mais.   Zea  Mays. 
b.  Falter. 

1.  Hadena  basilinea,  SV.  (Vergl.  Se- 
eale.) Die  Raupe  soll  sich  auch  in  die  jungen 
IVItiiskoIben  hineinbohrea  und  die  Körner  be- 
schädigen. 

2.  Plasia  gamma,  L.  (Siehe  Trifolium. 
Ononis,  Braasica.) 

3.  Botys  qoadi^unotalis,  Sikiff.  Die  Raupe  wohnt  nach  Geoffroy 
im  Marke  des  Maiskolbens.    Der  Falter  erscheint  im  Juli. 

4.  Botys  silaoealis,  HO.  —  nubilalis,  Hb.    (Siehe  Humulus.) 

5.  Gelochia  pyrophagella,  KoU,  Die  Larve  lebt  luicli  KoUar.  I^e- 
dercr  und  Motschulzki  in  den  Körnern  des  I^Iais,  zu  dessen  Schutz  man  eine 
£n\'ärmuug  desselben  bis  zu  48''  vorschlägt. 

6.  SItotroga  eerealeUa,  0/.   (VergL  Seeale.) 


AntUoxAnthum  odu»tuin. 


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768  Umm  n.  SteMamUltlrii«  PlaaiM 


1  Schnabelkerfe. 

7.   Toxoptera  (Aphii)  gianiinuin,  JRmd,  Biete  Blattlem  findet  ndi 
nach  Panovrai  im  Sonuner  unter  den  Blättern  von  Zea  Mays,  Tritieiiiii, 

Sorghum,  Hordenm  o.  ■.  w.  (Aphidae  Italiete. 
Genoae,  1863.) 

8.  Sipha  (Aphit)  Xaydia,  Pass.,  lebt 
naeh  S*  Fieserioi  an  der  aniem  BlaAlMite  von 
Zea  Hays,  Leliiim  ienralenioBi,  perenne,  Triti- 
enm  spdia,  Sor^^mm  saecharatum,  Sorgh.  hale- 
pense,  Avena  satifa  vom  S<»nmer  bie  in  den 
October  hinein. 

9.  Pemphigus  Boyeri,  Pass.  —  Aphis 
radicum,  Boy  d.  F.  —  Amycla  fuscicornis, 
Xodkf  findet  sieb  naeh  Fuserini  im  Sommer  und 
Herbst  an  den  Warseb  Tersehiedener  Grassrtea, 
als:  Zea  Mayc;,  Sorghnm  vulgare,  Sorgb* 
ratnm,  Panicum  Crus-galli,  Oryza  montana, 
grostis  megastachys,  Loliom  perenne  und  Cyno- 
don  dactylon. 


88.  Qtttang.  Bartfrat.  Andropogon. 

39.  Gattung.   Hirse,  Fennich,  Panicum. 

a.  Käfer. 

1.  Agriotei  aegetia,  L,  (Nach  Taschen- 
berg.) 

1).  Falter. 

2.  Erebia  Medusa»  F.  Die  Raupe  lebt 
nach  üeberwinterung  im  April  an  Panicum,  Se- 
taria  u.  a.  Bar  Falter  llfegt  Ende  Mai,  Jvil 
auf  Waldwiesen.  (Wüde.) 

3.  Botya  silaoealia,  JSr5. — nnbilalla,^. 
(Siebe  Hnmulus.) 

f.  Scbnabelkerfe. 

4.  Pemphigus  Boyeri,  Paas,  —  Aphii 
radicum,  Fonsc.    (Siehe  Zea.) 

5.  Schizoneura  venusta,  Pass.,  entdeckte 
Prof.  Giov.  Pas?erini  im  ITcrhst  an  den  Wurzeln 
von  Panicum  glabrum,  ^taria  viridis,  S.  glaaca, 
8.  italica,  Holcns  anstralis  und  Eragrostis  ne- 

Fuie»  Cm^H.  gastaobys. 

6.  T^hea  setariae,  Pass.,  %\'urde  von  Passerini  im  Herbst  an  den 
Wurzeln  ^on  Setaria  viridis,  Zea  Mays  und  Lactuca  Tirosa  gefunden.  (Gli 
Aphidi,  Parma  1860,  p.  40.) 

40.  Gattunf  •  Leertie.  Leereia. 


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Nachtrage  und  Zusätze. 


Zu  Seite  2,  Nr.  4  b.  Brotolomia  meticulosa,  L,  Die  poljphage 
Raape  lebt  in  zwei  CreneraUonen  j&hriidi,  von  Herbst  bäi  Hai  und  wieder 
im  Juli  und  Avgost,  «n  vielerlei  Kraut-  und  StranchgewAcheen.  (Yergll  Seite 

187,  217,  240,  290,  352,  424,  42ö,  445,  460,  Ö06,  520  etc.)  Im  Jahre 
1872  fand  icli  halb-  und  völb'g  erwachsene  Raupen  Ende  August  in  Anzahl, 
doch  nicht  gt  sellscluiftlicb ,  in  einem  Waldreben-Orbüsch,  dessen  Blätter  sie 
am  Kande  benagten  und  bis  zur  Mittelrippo  verzehrten. 

Zu  S.  2,  Nr.  4  c.  Zanolognatha  (Herminia)  tarsipennalis,  Ir.  Herr 
G.  Mfihlig  in  Frankfurt  a.  M.  klopfte  die  Ranpe  von  GlematiB  vitatba. 

Zu  S.  2,  Nr.  6.  Geometra  yemaria,  L,  Die  Raape  lebt  naoh  Mfih- 
lig im  Mai  und  Juni  auf  der  gemeinen  Waldrebe  und  auf  der  Kaobensehelle 
(Anemone  pnlsatilhi). 

Zu  S.  7.  Nr.  1 .  Holodes  marginolla,  L.  Die  Glitte  Mai  eingebrach- 
teu  Lai'veu  fanden  in  ihrem  Züchtungsbehälter  keine  Erde  vor  und  verpupp- 
ten lieb  in  Folge  denen  am  Stengel  der  Nabrungspflanze.  Sie  Terfertigten 
hier  ein  enges  aber  diebtes  Gespinnat,  an  die  sie  sossen  einige  Blnmenblfttter 
befestigten  und  dadurch  vor  allza  grosser  Helle  bewahrt  waren. 

Zu  S.  7,  Nr.  6  b.  Cidaria  aquata,  7/6.,  fliegt  nicht  selten  um  die 
Küchenschelle  (.Vncmonc  pulsatilla),  mit  deren  Bi&ttem  sie  F.  Eppelsheim  in 
zwei  fienerationeii  aus  dem  Ei  crzo?. 

Zu  S.  7,  Nr.  9.  Phytomysa  hepaticao ,  /-V/W.  Die  Larve  dieser 
Ideinen  Fliege  lebt  nach  t.  Franenfeld  und*  F.  l^jpelsheim  von  Ende  Febmar 
bis  in  die  ersten  Tage  des  Mftrs  in  den  Toijfthrigen  Blfittern  Ton  Anemone 
hei  atlci  L.  S[(  roinirt  das  Blatt  oberseitig,  in  grossen  unregelmässigen 
Fleckenminen,  verlässt  diese  Wohnung  gegen  Ende  März  und  vorwandelt  sich 
auf  der  Oberfläche  der  Erde,  wo  sie  nach  zweiwöchentlicher  l'uppenruhe  zur 
Fliege  wird.  (Verh.  des  zooL-bot.  Yer.  iu  Wien,  Jahrg.  1Ö72,  Band  XXIL, 
Seite  39<).) 

Zu  S.  9,  Nr.  9  b.  Tenthredo  sp.  Die  Afterranpe  brachte  ich  am 
20.  Oetober  heim;  sie  lebte  an  schattiger  Stelle  auf  Ranunoohu  repens,  deren 

nntorstandige  Blätter  sie  ain  Rande  anfrisst  und  wo  sio  sich  nach  beendetem 
PVasse  spiralig  zusammenrollt  und  an  der  untern  Blattfläche  ausruht.  Die  Larve 
ist  nahezu  1"  lanj?,  grflnlichbraun.  die  Bauchfläche  und  Beine  grünlicligclb,  der 
Kopf  lioiugLjelb  und  glänzend.   Der  Körper  ist  nackt,  und  oberseits  mit  vielen, 

Kalten  biiob,  PflaazenfoinUe.  49 


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770 


Viditrtfe  rad 


paarweise  genäherten  Querreihen  weisser,  äusserst  kleiner,  spitzer  Dörnchen 
besetzt.  Ueber  die  Mitte  des  Rückens  verläuft  eine  braune,  nicht  scharf  ge- 
zeichnete Längsliuie,  von  welcher  gleichfarbige,  paarweise  entspringende  Li- 
nien schräg  nach  hinten  gerichtet  seitwärts  abzweigen.  Die  weinUelien  Sei- 
ten der  Baiipe  «eigen  swei  Lingneihen  brauner  I^bckelieil,  wovon  die  der 
nntem  Reibe  über  den  Füssen  linienförmig  nnd  gerade  sind  und  genau  unter 
den  schrägen  Streifchen  der  obem  Reihe  stdien.  —  IHe  Verwandlung  geht 
in  der  Erde  vor  sich,  wohin  die  reife  Larve  sich  Ende  October  verkroch. 
Die  Entwickelung  der  Blattwespe  erwarte  ich  im  Sommer  des  oäclisten 
Jahres. 

Za  8.  10,  Kr.  18  b.  BbopAloeiphnm  (Aphis)  penloae,  Posa.,  findet 
sich  nadi  Passerini  im  ersten  FrOUing  anter  den  Blättern  y<m  Banvneidqs 
bnibosus.    (Flora  degli  Afidi  Italiani  dal  Prof.  G.  Passerini.) 

Zu  S.  17,  Nr.  10  b.  Qrapholitlia  Tnociiiiana,  Zell.,  wurde  von 
F.  Hofmann  aus  Raupen  erzogen,  die  in  versponnenen  BlRttem  von  Heiberi« 
Tolgaris  wohnten;  darum  interessant,  Mcil  der  Falter  früher  gewöhnlich  aas 
Banpen  von  Yaociniiun  erzielt  worden  war.  Da  ich  denselben  Schmetter- 
ling andk  sebon  ans  Larven  vom  reihen  Hartriegel  (Gonrns  eangninea)  erzog, 
80  dürfte  die  Raupe  wahrseheinUeh  den  pplypbagen  sngestUt  werden.  (YeigL 
Gomns,  Vaccinimn.)    Wien.  ent.  Monatschr.  VIIL  Nr.  l. 

Zu  S.  17,  Nr.  13.  Carposina  berberidella,  HS.  Die  Raupe  lebt 
nach  Hofmann  bei  Regensburg  in  den  noch  nicht  ganz  reifen  Beeren  de« 
Sauerdorns.  Ihre  Anwesenheit  verräth  sie  durch  eine  dunklere  Färbung  der 
Fhieht  Zar  Ueberwinternng  verfertigt  sie  sich  in  der  Erde  ein  rundes  Oe- 
spinnst  nnd  bringt  darin  den  Winter  so.   Im  FrOl^ahr  veiliMt  sie  diese 


Wiege,  um  sich  in  einem  länglichen  Erdgespinnft  in  verpuppen.  Sie  Ent- 
wickelung der  Schabe  erfolgt  im  Juni. 

Zu  S.  23,  Gatt.  Corydalis,  Nr.  2.  Sdomyaa  oraseiseta,  n.  sp.  Prof. 
CSaspari  in  Königsberg  entdeckte  die  Made  im  jugendlichen  Fruchtknoten  von 
Ooiydalis  soHda  Sm.  und  Corydalis  fabacea  Pers.  Der  etwas  trage  fliegende 
Zweiflügler  enefaeint  jihriioh  an  der  blühenden  Nahrungspflanze  und  sacht 
ein  Ei  in  den  Fraebtkneten  einaelner  Blflten  absaaetien.  IKe  weisdiche 
fusslose  Larve  ist  gegen  4  mm.  lang  und  nSbrt  sieh  von  den  weichen  Samen, 
die  sie  ganz  ausfrisst,  und  wird  am  diese  Zeit  nicht  selten  in  der  leeren 
Samenschale  angctroften.  Hier  verwandelt  sich  die  reife  Made  in  eine  braune 
«Iliptiach-cylindrische  Puppe.  —  Ob  sie  die  Fliege  vor  oder  nach  dem  Winter 
liefert,  konnte  noch  nicht  festgestellt  werden.  Die  Entwickelung  des  voil- 
kommenen  Insekts  wird  wnhredkeinlich  erst  nach  Ueberwinternng  der  Pappe 
erfolgen.  -  Fliege:  8— 4  mm.  Ittig,  Bokwan^liniend,  Flügel  glashell,  Beine 
bräonlichgelb  mit  etwas  donUern  Tonen;  Kopf  beim  (f  schwarz  mit  gelb- 
gesäumtem, die  Fühlerwurzel  überragendem  Scheitelrande;  beim  Q  die  voTdere 
Scheitelhälfte  orangengelb,  welche  Färbung  zur  Stime  hin  heller  wird  und  gegen 
den  Scheitel  sich  verdunkelt.  Fühler  schwarz,  deren  Borste  gelb  bis  briinn- 
lieh  ist,  mit  lehwarzer  Spitze  und  auffallend  stark  erscheint.  Bei  sUrker  Ver- 
grOeMning  neigt  die  letntere  eine  Oiedening,  deren  Einschnitt  der  Anheftung 
der  Borste  nahe  Hegt  Bfiekensofaild  and  Sohildohen  sind  stark  gläniend  «nd  wie 
der  gaoM  Korper  mit  gnmgelUielien  dftnnstehendflii  Händien  bekleidet.  Der 


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Vaelitfif«  «od  SM&tM* 


771 


gUmendiehwane  Hiiit«rl«ib  kaum  Ubugw  als  die  Sokenkel  dar  Hmtinbeiii«» 
An  den  VriUmlidigelben  Beinen  dnd  mir  die  beides  oder  drei  letzten  Tarsen^ 
glieder  braun.  IMe  carte  Behaamng  der  Sehenkel  igt  Ton  der  Flrbong  der 
gelben  Beine. 

Zu  S.  27,  Gatt.  9,  Nr.  4.  Pieris  Daplidice,  L.  Nach  Mühligs  No- 
tizenbuch  fliegt  der  Falter  im  Juli  und  Anfang  August.  Die  Raupe  lebt  im 
September  und  October  auf  Sisymbrium  Sophia,  Diplotaxis  tenijufolia,  und 
liiert  im  April  und  Hai  die  Spielart  Bellidioe  0,'  deren  im  Joni  enebe&iende 
Banpe  wieder  die  Stammart  geben  eoU. 

Zu  S.  31,  Nr.  17.  Anthooharis  Cardamines,  JD.  Der  oft  schon  An- 
fang April  auf  Wiesen  fliegende  Falter  legt  die  Eier  an  Turritis  glabra. 
Die  Raupe  erscheint  nicht  selten  in  zahlreicher  Gesellschaft.  Bei  Zimmer- 
zncht  sieht  man  oft  die  eine  die  andere  in  der  Gefangenschaft  verzehren. 
CMüblig.) 

Zn  S.  35,  Kr.  50.  T^ohe»  (Apbia)  phUBOOll,  jRm».  Dteae  Blattlana 
wnrde  von  Passerini  im  Herbst  an  den  Wnrseln  von  Phaseolos  vulgaris  and 

Amaranthus  retroflexns,  im  Winter  an  denen  von  Euphorbia  Lathyms  und 
Anfang  Februar  an  den  Wurzein  des  filumenkohls  gefunden.  (Apbididae  Ita« 
licae,  Genua  1863,  p.  81.) 

Zu  S.  39,  Nr.  9.  Aphis  Symphyti,  Schrk.^  lebt  nach  Passerini  aucb 
unter  den  WnraelbUlitem  der  Hirtentasche.  (Afidi  d*ItaL  89.) 

'  Zn  S.  43,  Kr.  5  b.  (dieht  Aber  6  unter  Falter  an  plaeiren)  Sijtfh« 
viciella,  Schiff.^  erscheint  im  Juli,  Hr.  G.  Mühlig  fand  die  Sackraupe  so- 
gleich mit  den  Säcken  der  Psyche  aagosteUa,  HS»  Mitte  Jnli  an  den  Blü- 
ten von  Heliantheinum  vulgare. 

Zu  S.  43*,  Nr,  18.  Butalis  fusco-aonea,  Htc.  Die  Raupe  ent- 
deckte Mühlig  im  Juni  am  gemeinen  Sonnenröschen,  wo  sie  in  einem  lichten 
rShranfilrmigen  Gewebe  wohnt   Der  Falter  erseheint  im  Jnli  oder  August. 

Zn  8.  47,  Kr.  1.  Fhytonomns  potygoiil,  .F6.  In  den  Verhandl.  d, 
zool.-bot.  Ter.  in  Wien,  Jahrg.  1872,  Band  XXII.,  S.  14,  theOt  Chorhefr 
M.  Rupertsberger  sehr  genaue  Beobachtungen  über  die  Eier,  Larv'e  und  Puppe 
dieses  Käfers  mit,  wovon  ich  in  Folgendem  als  ganz  neu  und  höchst  er- 
wünscht zusätzlich  Notiz  nehme.  Der  sorgfältige  Beobachter  züchtete  einige 
dieser  Rüsselkäfer  und  n&hrte  sie  im  Mai  mit  den  bebl&ttertoi  Stongelspitzen 
▼on  Silene  inflata,  deren  BUtter  sie  entweder  am  Bande  bnehtig  ansnagten 
oder  in  Iftnglicben  Löchern  anfirassen.  Aneh  die  ans  den  an  der  Unterseite 
der  Blätter  abgelegten  Eiern  entschlüpften  Larven  frassen  sowohl  auf  Taaben- 
kropf,  als  auch  an  Dianthus  deltoides,  griffen  die  Blätter  und  Knospen  an 
und  bohrten  sich  zwischen  den  Gipfclblättern  dieser  Futterpflanzen  durch  die 
Knospen  in  den  Stengel  hinein  und  gruben  sich  dann  immer  tiefer  abwärts. 
Ende  Juni  hatten  die  meisten  Larven  ihre  volle  Grosse  erreleht  und  begannen 
Anfang  Jnli  sidi  an  verpuppna.  Sie  Terfertigten  an  dieoem  Zweeke  ein  gel- 
bes, dnrchsiehtiges,  eirundes  Gewebe,  dessen  weite  Maschen  durch  eine  schanm* 
artige  Masse  ausgef&llt  sind.  IHe  Pnppenwohnung  findet  sich  in  der  Bogel 
an  der  Spitze  hoher  Krautpflanzen,  am  Getreide  z.  B.  nicht  selten  zwischen 
den  Grannen  der  Aehre.  Als  Larve  ruht  sie  darin  2  —  8  Tage,  worauf  sie 
sich  verpuppt  und  nach  etwa  zwei  Wochen  der  Käfer  erscheint.  Hr.  Ruperte' 

49* 


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KMMiifa  «ad  EuitM. 


berger  erhielt  auch  4  verschiedene  Schlupfwespen  und  eine  Schmarotzerweape 
au  den  PuppengehiiiMni. 

Zu  S.  48,  Gatt.  Gypsophils,  Nr.  1 1>.  Dianthoeoia  imgnloris,  JETm^. 
Die  Ranpe  fand  Verwalter  6.  Mühlig  in  Frankfurt  an  Silene  otites  Uid  Gy^O- 
phila  fastigiata.    Der  Falter  entwickelt  sich  im  Mai  und  Joni. 

Zu  S.  48,  Gatt,  Saponaria,  Nr.  2  b.  Cassida  margaritacea,  Fh.  Dieses 
prächtig  glänzende  Käferchen  entdeckte  v.  Frauenfeld  nebst  einigen  Larven 
auf  dem  gem.  Seifenkraut  (Saponaria  officinalis  X.).  Letztere  beuagteu  die 
obere  Blattseite  bis  auf  die  Epidemdi  der  Unterseite,  wodurch  nmdUeli« 
Fensterflecke  entatehen.  Math.  Rnpertsberger  beeehreibt  -in  den  YerbandL  d. 
«>o1.-bot  Yeretns  in  Wien,  Jahrg.  1872,  Band  XXII.  S.  25,  Larve  und  Pappe 
dieses  prachtvollen  Käfers  und  bezeichnet  als  Nahmogspflanze  desselben  den 
Taubenkropf  (Silene  inflata).  Zur  Verpuppunp:  befestigt  sich  die  Larve  an 
der  Unterseite  eines  Blattes  der  Futterpflanze,  streift  aber  nie  die  alte  Larven- 
haut von  der  ^Vftergabel  ab,  sondern  trügt  diese  auch  noch  als  Puppe  hori- 
zontal über  dem  Rücken.  Dieses  abweichende  Betragen  zeigten  nicht  blos  die 
in  den  Znohtglisrnm  bewahrten  Larven  bei  ihrer  Yerpuppung,  sondern  auch 
die  Puppen  im  Freien  trugen  auf  dieselbe  Weise  ihre  Larvenhiute.  —  Xaeh 
2  —  3  wöchentlicher  Puppenruhe  erscheint  der  anfangs  gelblichweiss  gefibrlite 
Kftfer.  Die  Verfärbung  geht  nur  langsam,  binnen  4 — 5  Wochen,  vor  aidi; 
doch  tritt  der  herrliche  Perlmuttereianz  erst  nach  Uebervvinterung  des  Ki- 
fers,-  im  folgenden  Früiijahre,  in  ausgebildeter  Schönheit  hervor. 

Zu  S.  50,  Nr.  12  b.  Dianthoocia  magnolii,  Bd.  Die  Raupe  fin- 
det sich  im  September  und  October  nach  J.  WnllseUegel  an  SOene  nutaoa, 
am  Tage  an  der  Erde  Yerborgen,  Abends  an  der  Pflanse  fressend.  In  der 
Gefangenschaft  verschmäht  sie  alle  anderen,  selbst  die  verwandtMi  Gewächse 
und  frisst  nur  das  Laub  ihrer  Xahrungspflanze.  Die  Verpuppung  geschieht 
cbertlilchlich  in  der  Erde  oder  zwischen  den  Wurzeln  der  Futterpflanze  in 
einem  dünnen  Gewebe.    (Verh.  d.  St.  Gallen'cchen  naturw.  Gesellsch.  18»j5  06.) 

Zu  S.  51,  Nr.  2Gb.  Polia  nigrocincta,  2V. ,  erscheint  Aulang  Sep- 
tember.  Die  Ranpe  findet  sieh  nach  Mflhlig  Anfang  Juni  an  Silene  nutans. 

Zu  S.  56,  Kr.  6.  Bupitheoia  ▼wioaatA,  ^"6.,  fliegt  im  Hai,  Juni; 
die  Raupe  nach  Mühlig  oft  in  Unzahl  Ende  Juni  und  im  Juli  an  den  Bifiten 
und  S/inien  von  Cucubalud  Beben  und  C.  bacciferus. 

Zu  ö»),  Nr.  31.  Aphis  cucubali,  Pusff ,  lebt  nach  Passerini  (Aphirli»!. 
Ttal.  p.  17)  im  Sonmier  an  den  obern  Blattern  und  Hlnmenstielen  von  Sileti-" 
iniiata  Jj.  Ich  fand  diese  Art  Ende  Juni  1873  an  sonnigen  Kainen  ebtulalis 
an  Kiene  inflata.  Sie  bewohnte  auneUiesslieh  nur  ^e  defonnirten  Gipftl- 
blätter  der  Wnrielsehosse  derselben.  Bas  gemeinsame  Saugen  der  weiss  be* 
staubten  Larven,  gewöhnlich  auf  der  obem  Blattseite  und  in  den  Blattwin- 
keln,  bewirkt  eine  Lockerung  des  Zellgewebes,  die  Finkrümmung  dieser 
Blätter  und  die  Bildung  eines  länglichen  Kopfes  oder  Rlätterschopfes,  dessen 
Blätter  sich  niemals  aufscliliessen  und  ausbreiten.  Die  Färbung  des  von  den 
Blattläusen  befallenen  Pflanzentheiles  ist  graulich  grün ,  wie  leicht  bepudert. 
Die  defonnirten  Gipfelblätter  enthalten  stets  mehrere  Wassertröpfchen  auf 
ihrer  concaven  Oberseite,  die  weiss  bepudert  sind»  was  deren  Zusammenfliesscn 
verhindert-,  —  Die  grfisste  Ansahl  jeder  Blattiaus-Colonie  bestand  Ende  Jmd 


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nur  aus  Larven;  einige  wenige  liatten  eben  zum  letztenmal  gehäutet  und 
vermochten  ihre  noch  schlaffen  Flügel  nicht  in  der  gewohnten  dachförmigen 
Weise  za  tragen;  ganz  vereinzelt  liefen  jedoch  auch  ciuige  völlig  ausgebil- 
dete Indmdaen  siritehen  den  Jüngern  nmker. 

Zu  S.  57,  Nr.  1  b.  Oalernea  (Adimonto)  tanaeeü,  L.  (Yergl.  Seite 
844.)  Die  Larve  fand  ich  im  Jahre  1878  Ende  April  noch  klein  an. 
den  Blättern  und  Triebspitzen  von  Cerastium  arvense,  die  stellenweise  durch 
das  massenhafte  Auftreten  der  Larve  ganz  enthlüttori  dastanden.  Die  er- 
wachsenen Lar\'en  traten  am  10.  Mai  am  Erdboden  ihre  \  erwandlung  an, 
wozu  sie  sich  eine  ovale  Wiege  von  sehr  lockerem  Gespinnst  bereiteten, 
woraus  die  entwickelten  Käfer  von  Mitte  Mai  ab  hervorgingen. 

Zn  S.  60,  Nr.  41.  Geleoliia  Hftlmwi,  Hw,  Kroesmaimiella,  BS, 
Nach  Dr.  Stendels  Beobachtung  lebt  das  Ränpchen,  im  Herbst  jung  minirend, 
in  den  Blättern  der  groasen  Stemmiere  (Stellaria  holostea),  verlässt  nach  der 
Ueberwinterung  die  Mine  und  bohrt  sich  in  die  Gipfeltriebe  ein ,  welche  sie 
aushöhlt.  Derselbe  vermuthet,  dass  dieser  Falter  die  Frühlingsgeneration  der 
Gelechia  maculea  Hw.  darstellt,  welche  aus  einer  ebenso  gefärbten  grünen 
Raupe  aus  den  Fmchtkapseln  derselben  Futterpflanze  gezogen  wird. 

Zu  S.  62,  Nr.  7  b.  Qeleohte  myrlaliella,  Menü,  M.  Reutti  entdeckte 
die  Baupe  Ende  Mai  und  Anfang  Juni  in  den  Endtrieben  von  Tamarix  ger- 
manica. An  derselben  Futterpflanze  trafen  Boll  und  Frey  sie  bei  Breragarten 
an  der  Reuss:  Reutti  sammelte  sie  auf  Bheininaeln  bei  Lahr.  (Stett.  entom. 
Zeit.,  Jahrg.  1871,  S.  107.) 

Zu  S.  62,  Nr.  7  c.  Qelechia  brucinella,  Mann.  Die  Larve  lebt  in 
den  Gallen  von  Tamarix,  welche  bei  Brussa,  Kairo  und  auf  Sicilien  gesam- 
melt  waren.   (Verb.  d.  Boo1.-bot.  Yer.  in  Wien,  1872,  8.  37.) 

Zn  8.  62,  Nr.  7d.  G^leoUa  gallinooleUa,  Mann.  Die  Larve  bil- 
det Gallen  an  Tamarix.  Hr.  Jos.  Mann  sammelte  dieselben  im  Sommer  1868 
bei  Spalato;  die  Falter  erschienen  schon  Ende  September.  (Verb.  d.  aool.« 
bot.  Ver.  in  Wien,  Jahrg.  1872,  S.  37.) 

Zu  S.  62,  Nr.  9.  Pterophorus  (Agdistis)  tamaricis,  Zll  Hr.  W  xxW- 
schleger  fand  den  Falter  in  zwei  Generationen  im  Cauton  Aargau.  Die  Raupe 
lebt  an  den  Ufern  der  Aar  auf  Tamarix  germanica. 

Zu  8.  64,  Nr.  14  b.  AsplUtM  gÜTaiis,  8V,,  erscheint  nach  Mühlig 
im  Juli  im  Taunus.  Die  Raupe  findet  derselbe  im  Mai  und  Juni  an  Hype- 
ricum perforatum. 

Zu  S.  65,  Nr.  21b.  Adela  violella,  Tr,  —  tombacinolla,  JIS.  Der 
prächtig  glänzende  Falter  umschwärmt  im  Sommer  die  Blüten  von  Hyperi- 
cum perforatum.  Dr.  Ottm.  Hofmaun  land  in  den  eingetragenen  Samenkapseln 
zahlreiche  B&upchen  in  kleinen  Säekchen,  denen  der  Adda  fibulella  SV.  an 
Yeroniea  chamaedrys  ihnliob.  Die  Larve  Versehrte  nicht  blos  die  dfirren 
BUkten,  sondern  benagte  auch  die  Stengel  der  Kahrungspflanze.  Die  voU- 
komraen  ausgebildeten  Säcke  haben  dieselbe  Gestalt,  wie  die  der  Adela  fibu- 
lella, und  unterscheiden  sich  nur  durch  ihre  Grösse.  Die  Verpuppung  er- 
folgt erst  im  nächsten  Frühjahr,  die  Entwickelung  des  Falters  in  der  ersten 
Hälfte  des  Juni.    (Stett.  ent.  Zeit.  1868,  S.  387.) 

Zu  S.  65,  Nr.  24  b.  Oelechia  atrella,  Hw.^  bei  Mombaeh  im  Juli  1662 


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Ton  Mühlig  gefangen.  Nach  diesem  lebt  die  Raupe  im  Mai  in  den  Stengeln 
von  Hypericum  perforatum. 

Zn  S.  68,  Kr.  6.  Apton  Bterrimum,  OU»  Yergl.  snoh  t.  Fhmenfold 
(Yerhandl.  d.  zool.-bot.  Ter.  in  Wien,  Jahrg.  1866,  8.  962).  Am  20.  Juni 
hnd  ieh  den  Käfer  in  einem  Garten  auf  Aleeft  roaeft  in  Mehmhl  ombcr» 
lorieehen  und  dem  Bnitgeschäfte  obliegen. 

Zu  S.  69,  Nr.  13.  Hesperia  alveolus,  Hb.  Die  Raupe,  nach  Mühlip, 
an  niedern  Pflanzen.  Die  Varietät  Taras  erzog  derselbe  aus  Raupen,  die  im 
Juli  an  Erdbeeren  und  Odermennig  lebten.  Mittelst  einiger  F&den  sieht  die 
Bftape  ein  Blatt  ala  Wohnung  anaammen,  ron  welclmr  ana  aie  die  in  der  Nihe 
atehenden  Bl&tter  benagt  und  sich  aaoh  in  defadben  entwickelt. 

Zu  S.  69,  Nr.  17.  Oitholitlift  eervtnatft,  8V.  Kach  Zeller  fliegt  der 
Spanner  bis  Anfang  October. 

Zu  S.  70,  Nr.  3  b.  Bucculatrix  Lavaterella,  MiU.  Da.s  Räupchen 
lebt  im  November  und  December  in  den  Umgebungen  von  liyeres  auf  Lava- 
tera  Olbift  SLy  snarat  minirend,  dann  daa  filaige  Blatt  an  der  Oberae^  akdet- 
tirend.  Die  Entwidnlong  erfolgt  raaeh,  naoh  Peyerimhoff  aehon  im  Febouir. 
(Stett.  entom.  Zeit.,  Jahrg.  1871,  S.  119.) 

Zu  S.  75,  Nr.  49.  (Nach  Wohnung),  nach  Andern  in  der  Erde  vor 
sich,  wo  sie  unverwandelt  bis  Anfang  August  liegen  soll. 

Zu  S.  77,  Nr.  86.  Eoeslerstamia  chrysitella,  Tir. ,  erzog  Dr.  Steo- 
del  aus  Gespinnsten  an  Linden ;  es  ist  daher  die  vuu  Tischer  gebrachte  Notix, 
daaa  die  Raupe  eine  Saekträgerin  a«i  und  aof  Haidekraut  lebe,  an  beriditi- 
g^n.    (Dr.  £.  Hofmann.) 

Zu  S.  83,  Nr.  7  b.  Fenthina  füligana,  üb.  Die  überwinternde  Ranpe 
nach  Mülilig  mit  denen  der  Sericnris  postremana  in  den  dürren  Stengeln  toa 
Impatiens  noli  rae  tangere.    Der  Falter  erscheint  im  Juni. 

Zu  S.  83,  Nr.  9.  Agromyza  lutea,  Meit/.  Die  Erscheinungszeit  der 
I^Knre  fallt  in  die  zweite  Hälfte  des  Monats  Juni  und  währt  bis  Mitte  Jali 
oder  atellenweiae  noeh  bia  Ende  diesea  Monate.  Zur  Yerpuppung  Terlaart  m» 
ibre  Mine  und  läset  aich  anf  den  Boden  herabfollen. 

Zu  S.  88,  Nr.  9  b.  Gösaus  aesculi,  L.  Prof  Caspary  in  Königsberg 
theilt  mit,  dass  die  scliädliche  Bohrraupe  bei  Stolpe  in  Pommern  im 'Jahre 
1872  zahlreiche  Ahornätamme  vernichtet  habe.  (Yergl.  auch  Seite  73|  d6, 
184,  214,  429,  536  u.  548.) 

Zu  S.  90,  Nr.  44.  Nopticola  decentella,  SV.  Das  Räupeben  toll 
in  den  Samen  von  Aoer  paendoplatanna  leben.  HüUig  beobachtete  1866  in 
^pril,  wie ^  die  Räupchen  sich  an  Flden  von  den  Ahombftunien  herunter] ies^en, 
um  am  Boden  ihre  Verwandlung  anaatreten.  Die  Entwiekelnng  dea  Falten 
geht  Mitte  Mai  bis  Juli  vor  sich. 

Zu  S.  90,  Nr.  45.  Nepticula  sericopeza,  ZcU.  Prof  Frey  fing  den 
Falter  auch  in  der  Schweiz  im  Mai  an  den  Stämmen  von  Acer  pseudopiata- 
nna,  woran  er  später  anok  die  Cocons  fand.  Hr.  Yenralter  Mikhlig  in  Fraafc- 
Ibrt  eraog  den  winxigen  Scbmetterling  wiederholt  aoa  Bänpehen,  welche  nek 
zur  Zeit  der  Reife  an  Seidenfäden  Ton  den  BergahombftDBHHi  auifErde  herab* 
Hessen,  ohne  jedoch  ihre  Ernährnngaweiae  oonatatireo  an  kdnnm.  (Stett.  eotoa. 
Zeit.,  Jahrg.  18.71,  S.  426.) 


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Zq  S.  94,  Nr.  20.  Deilephila  oelerio,  Hb.  Auch  Inspektor  Mühlig 
fSind  die  Baape  Kitte  September  1852  in  Frankfurt  in  seinem  Garten  am 
Xnikateller  Weinatoek.  Ende  Ocfcober  Tenraadelte  rie  neh  xnr  Pnppe,  und 
am  1.  Januar  1858  erschien  der  erste  Falter. 

Za  S.  94,  Nr.  22.  Agrotia  tritioi,  L,  —  fümota,  87,  —  obe- 
liflOft,  SV.  —  aquIliiiA,  Tt.  —  nlgsioaus,  L,  Die  Raupen  worden  wieder- 
liolt  verwüstend  in  Weinbergen  beobachtet,  wo  sie  die  jungen  Triebe,  das 

Laub  und  die  Traubeublüte  verrehrten.  AuiTailend  häufig  waren  dieselben 
im  Jahre  l.s71  in  den  Weinbergen  des  Rheingau,  wo  die  Umgegend  von 
Bingen  und  Küdesheim  durch  ihre  Verwüstungen  hart  betroflfen  ^urde. 
Dr.  A.  Rössler  aas  Wiesbaden,  der  diesem  Schädiger  viele  Aufmerksamkeit 
geschenkt  nnd  anch  Znehtvenroche  mit  demselben  vorgenommen 'hat,  bestiUigt 
%bige  Angaben  TMtschke*s  hinsichtlieh  seiner  Yerheeningeii  nnd  sagt,  dasa 
die  Raupen  die  2  —  3  Zoll  langen  Triebe  der  Rebe  Xachts  abfirassen  und 
durch  ihre  Menge  grossen  Schaden  anrichteten.  Bei  Tage  lagen  sie  schla- 
fend in  ihren  Krdlöchern  und  kamen  Nachts  daraus  hers'or ,  um  zu  fressen. 
Dr.  Kössler  vermuthct,  dass  die  puiyphage  Raupe  nicht  ausschliesslich  auf 
den  Rebstock  angewiesen  sei.  Wenn  sie  die  den  Boden  gewöhnlich  bedeckeu- 
den  niedrigen  Kran^flansen  vorfinde,  am  sieh  von  diesen  bis  com  völligen 
Wachsthnm  emAhren  sn  können,  verlasse  sie  den  Weinstock,  was  durch  die 
Züchtung  zu  Hause  und  durch  die  Flucht  im  Freien  in  benachbarte  Kleefelder 
und  Graspifitze  vielfach  bestätigt  wird.  So  frassen  die  heimgebrachten  Rau- 
pen auch  Saint,  Vot^elmiere,  Gras  etc.  bis  zu  ihrer  Verwandlung,  die  den 
ganzen  Juni  hindurch  und  noch  später  erfolgte.  Die  Puppe  ruht  in  einem 
dickwandigen  Gooon,  aus  den  feinsten,  nur  schwach  geleimten  £rdthefleu  ge- 
bildet Die  Schmetterlinge  erscheinen  in  der  lotsten  Woche  des  JoH  nnd  in 
der  ersten  des  August.  Unter  den  11  erschienenen  Exemplaren  fanden  sich 
nebst  Agr.  tritici  L.  :  die  Abänderungen  A.  aqnilina  6T.,  A.  eruta  7f6.,  A.^ 
obelisra  .ST.  und  A.  nicrricans  L.  (A.  fumosa  SV.),  die  demnach  sämmtlich 
zu  eiu  und  derselben  Art  trchiireii  dürften.  (Verh.  des  Nass.  Vereins  für  Natur- 
kunde, Jahrg.  XXV.  u.  XXVI,  8.  472-432.) 

Zu  S.  95,  Xr.  ?>\  1).  Phyloxera  vastatrix.  Ein  in  der  jüngsten  Zeit 
in  Amerika,  Eiii^'laud.  FriuikrtMch,  Portugal,  Oestreich  und  der  Schwei/  als  Schä- 
diger des  Weiustocks  sehr  verschrieenes  Insekt ,  das  sich  vorzugsweise  unter 
der  Erde  an  den  sarten  Wnnel&sem  anfhftlt.  Die  wenigen  bis  jetzt  bekannt 
gewordenen  Arten  der  Gattung  Phyloxera:  Fhyl.  qnercns  Bog*  de  Foiueol, 
nnd  Phyl.  corticnlls  KU.y  leböi  anssdüiessKch  nur  über  der  Erde,  erf^tere 
nnter  den  niüttern,  let/.tere  aussen  am  Stamme  junger  Eichen.  Ungeachtet 
ihrer  Kleinheit  soll  diese  IMlanzenlaus  den  Weinstock  doch  so  krank  inachen, 
dass  er  in  der  Entwickelung  zurückbleibt  und  dazu  ein  kränkelndes  Aussehen 
erhält.  Die  oft  in  grosser  Anzahl  vorhandenen  Kolbenläuse  sollen  hauptsäch- 
lich die  Barten  WnrselfiuMm  belagem  nnd  daran  dnrdi  ihr  gemeinsames  San- 
gen lingliche  verdickte  AnschweUnngen  enengen,  an  denen  sie  zn  8 — 4  bei- 
.sammen  sitzen.  Doch  sind  die  Beobachtungen  hinsichtlich  der  Lebensweise, 
Entwickelung,  der  Art  und  Weise  ihrer  Verbreitung  und  ihrer  Lieblinga- 
pflanze  und  deren  Gesundheitszustand  während  der  Colonisirung  bei  weitem 


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Kttchträn«  and  ZusäUe. 

nicht  mnsiditig  und  genau  genug,  um  jetst  schon  wiricsame  Gegeninittel  oder 
g«r  YertügnngBTerinche  Tonohlagen  su  dürfen. 

Zu  S.  97,  Nr.  IIb.  Gracilaria  juglandella,  3Inn.  Nach  Frey  sind 
die  Minen  der  Larve  bei  Visp  im  Cantuu  Wallis  sehr  geraein,  Staudinger 
erzog  aus  den  im  Juni  1870  cinüfesannuelten  INIinen  eine  ÄT'gftt^l  von  fixem» 
plaren.    (Stett.  entoiu.  Zeit.,  .lahig.  1871.  S.  51).) 

Zu  S.  98,  Nr.  7.  Asteroscopus  nubeculosa,  JJ/n.  Dr.  Jul.  Hoff- 
maon  thdOt  ndt,  daas  er  die  Raupe  im  Jnni  einmal  anf  einer  niedrigen  Birice 
fressend  angetroffen  habe,  was  von  andern  Beohachiem  bestfttigt  werde.  Sie 
wnrde  mit  Prunus  padus  schon  TomEian  erzogen  und  zarJBntwiekeluug  gebracht 

Zu  S.  99,  Nr.  15  b.  Triphosa  sabaudiata,  Dup,  Die  Raupe  nährt 
sich  nach  Ernst  Hofmann  von  dem  Laube  des  Alpen-Wegdoms  (Rhamnus 
alpina),  die  demseibeu  von  eiuer  Kräutersammleriu  in  Oberaudorf  zugebracht 
wurde.  , 

Zu  S.  100,  Nr.  31.  Grapholitha  deraaana,  Hb,  Nach  G.  Mfih% 
ist  die  Raupe  im  Oetober  auf  Rhamnus  frangula  im  finden.  Der  Falter  fliegt 
im  Mai,  Juni,  und  die  zweite  Generation  im  August. 

Zu  S.  100,  Nr.  33.  ^rponameute  plumbella,  SV.  Nach  Müli% 
lebt  die  Raupe  im  Mni  und  Juni  einzeln  — •  nicht,  wie  die  meisten  ihrer  (i»t- 
tungsverwandten ,  gesellschaftlich  —  an  den  jungen  Trieben  von  Kvonynius 
europaeus.  In  hiesiger  Gegend  ist  der  Spindelbaum  auch  der  gewuhulich^e 
Fundort  des  Schmetterlings. 

Zu  S.  102  (nach  Nr.  11): 

3.  Oattung.  Stechdorn.  PaiiHriit. 

d.  Fliegen. 

1.  Orellia  Bucchichi,  Frfld.  Die  Larve  beobachtete  Ilr.  Bucchich 
in  Dalniation  vom  3.  August  ab  in  den  fleischigen  Früchten  von  Zizvphus 
paliurus  Wld.  (Rhamnus  paliurus  L.).  Die  angegriftenen  Früchte  Ini^seu  so 
ihrer  Oberfl&che  einen  warzenförmigen  Auswuchs  erkenneu.  Die  zur  Ter- 
wandlung  reife  Made  veiiftsst  die  Beere  durch  ein  rnndes  Loch,  woedbst  sie 
sich  herauahobrt,  um  in  die  Erde  zu  gehen,  woraus  die  Fliege  nach  etvt 
zwei  Wochen  als  vollkommenes  Insekt  hervorgeht.  Die  Begattung  und  das 
Ablegen  von  Eiern,  je  eins  in  eine  Kirsche,  fmdct  im  Angnst  und  Septendber 
statt.    (Verh.  d.  zool.-bot.  Ver.  in  Wien.  Jahrg.  18G8.) 

Zu  S.  104,  Nr.  5.  Hylesinus  spartii,  Kord}.,  soll  heisseu:  Hylesinus 
polygraphus  L.  (Vergl.  Piuus.)  Prof.  Nordliuger  i'aud  deu  Käfer  in  Ginster- 
stAmmdieD. 

Zu  a  104,  Nr.  öb.  HylesiniM  triftoUl,  Um,  (VergL  Trifohmn.) 
Nach  brieflicher  Hittheflung  von  Dr.  Nördllnger  auch  in  Spartinm  gefondes 

worden. 

Zu  S.  105.  Nr.  32.  Orthosia  caecimacula,  SV.  Der  Schmetteriing 
fliegt  im  September.  Hr.  Mühlig  erzog  ihn  aus  den  Eiern  und  fütterte  die 
Raupen  mit  Thalictrum  minus,  Verbascum  thapsus  und  Sarothamuus  scopa- 
rins*   Im  Juni  waren  ne  erwaehsen  und  aur  Yarwandlung  ndf- 

Zu  S.  105,  Nr.  87.  Oeonietfa  oytiaaria,  Hb,  Die  Raupe  wird  nseh 
Hühlig  im  Juni  erwachsen  an  Beeenstraueh  und  auf  Ginsterarten  gelonta. 
(Vergl.  noch  Cyttsns.) 


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Kachtfige  und  ZuȊtM.  777 

Zu  S.  109,  Kr.  9.  Ifheola  rubi,  X.  (Vergl.  Genista,  Cytisus,  liedy- 
BBram,  SparÜnm.)  Die  fianpe  frisst,  naeli  Mflhlig,  bei  Fattennangel  in  der 
Gefangenschaft  ihresgleichen. 

Zu  S.  112,  Nr.  49  b.  Butalis  grandipennis,  Jhc.  Die  Raupe  nach 
Mühlig  im  März  und  April  iu  Kichtciu  (rcspiiuiBt  an  Genista  sagittalia;  der 
Falter  erscheint  bei  Mombach  Anfang,'  Juni. 

Zu  S.  112,  Nr.  49  c.  Butalis  seliniella,  ZU,  fliegt  bei  Mombach  im 
ICu  um  Doldengewächse.  Die  Raupe  nach  Mühlig  iu  deu  Uerztrieben  von 
Genista.  sagittalis. 

Za  S.  117,  Nr.  15  b.  Threnodes  pollinalis,  8t^,  Bei  Frank- 
furt a.  M.  nicht  selten  im  Mai.  Die  Raupe  im  Juni,  Juli  an  Ononis  repene; 
lie  soll  auch  an  Genista  und  Cytisus  leben  (MüliHg).    (Vergl.  Genista.) 

Zu  S.  119,  Nr.  :)  1).    Lycaena  semiargus,  Jtott.,  fliegt  im  Mai  und  • 
Juni  auf  lichten  Waldstellen  unweit  Frankfurt  a.  M.    Im  August  findet  sich 
die  feinhaarige,  schmutziggrüne  Raupe  auf  Authyllis  vulneraria.  (.Mühlig.) 

Zu  S.  119,  Kr.  4.  Lyeaena  alsiu,  SV.  G»  Mfihüg  fand  die  Raupen 
im  Jnli  ebenfalls  in  den  Bifiten,  jedoch  aacb  in  den  Fmehtkelchen  des 
Wundklee. 

Zu  S.  121,  Nr.  10.  Lycaena  Icarus,  Jiott.  —  Alexis,  Jlfi.  Die  5'" 
lange,  schön  grüne  Raupe  findet  sich  nach  Mühlif?  im  April  an  Medicago 
minima  und  andern  Kleearteu.  Der  Falter  von  JMai  bis  August  allervvärts 
gemein. 

Zvi  S.  124  (nach  Kr.  15.): 

f.  Schnabelkerfe. 

16.  Pemphigus  lactucarius,  Puss,  Diese  Pflanzeulaus  entdeckte 
Prof.  Passerini  an  den  Wurzeln  des  weissbl&tagMi  Steinklees  (Melilottts  ma- 
crorhiza).    (Aphidid.  Ital.  S.  77.) 

Zu  S.  131,  Nr.  19.  Pyralis  (Cledeobia)  angustalis,  Schi/}'.  Nach 
Mühlig  findet  sich  die  Raupe  im  Mai  und  Antaug  Juni  in  rühreuartigeu  Ge- 
spinnstgängen  an  Lotus  comiculatus  und  Helianthemnm  vulgare.  Der  Sehmet> 
terling  fliegt  im  Jnni,  JnlL 

Zu  Xr.  135,  Kr.  8.  XyoMna  Oorydon,  2V*,,  Scop.,  fliegt  im  Rhein- 
gau  im  Juli  und  August  auf  Wiesen.  Die  Banpe  fand  Mtthlig  , Mitte  JttU 
erwachsen  auf  Kronwicken  (Coronilla  varia). 

Zu  S.  135.  Nr.  10.  Zygaena  Peucedani,  J'^sp.  Ilr.  Mühlig  fand  die 
Raupe  im  Juni  au  Curunilia  varia.  1855  traf  er  sie  in  unzähliger  Menge 
an,  ans  deren  Zucht  nicht  eine  einzige  .^bart  hervorging. 

Zn  S.  136,  Kr.  8.  Zygaena  Onobryohis,  &fttff.  —  Ouniolioa,  Scop, 
Die  Baupe  nach  Mflhlig  im  Hai  nnd  Jnni  an  Lotus  oomicnlatns,  Astragahis 
giycyphyllos,  Ilippocrepis  coniosa  und  Onobrycbis  sativa. 

Zu  S.  13t),  Nr.  21b.  Siphonophora  ulmariae,  Pass.  —  Aphis  ul- 
mariae,  B.  d.  F.,  findet  sich  nach  Passerini  und  Fi\  Walker  au  Onobrycbis 
sativa.    (Aphidid.  Ital.  S.  13.) 

Zu  S.  139,  Nr.  lü.  Grapholitha  palliftontana,  ZU.  G.  Mühlig  ent- 
deckte die  Raape  in  den  Samenschoten  von  Astragalus  glyc^-phyllos«  Der 
seltene  Wickler  erscheint  im  JnnL  Beeknnngsrath  Fr.  Hofinann  fand  die 
Raupen  Mitte  August  theils  an,  theib  in  den  Schoten  von  Astragalus  glycy* 


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778 


XMhtilg»  u4  luilM. 


phyllos,  deren  unreife  Samen  ihnen  zur  Nahrung  dienen.  Die  erwachsene 
Ranpe  verpuppte  sich  imierlialb  einei  feiteo  weiseen  Gespiniiites  aa  Hals- 
ataekohen  nnd  Winden,  in  Bümb  ete.   Die  flberirinterte  Poppe  liefert  den 

Falter  von  Ende  Mai  bis  JoU,  bei^Zimmenodit  sdion  bn,  ApriL  (Wien,  entom. 
MonatsHchr.  VIII.  S.  i:^<).) 

Zu  S.  139,  Nr.  23.  Agromyza  cunctans,  Mcij.  Die  LarN-e  ist  zur 
Zeit  noch  unbckiiniit.  Ich  vermuthe  sie  in  den  Stengelspitzen  oder  in  den 
obem  Blättern  des  süssholzblättrigen  Tragants  und  fing  dieselbe  gegen  Ende 
Mei  in  Ansaht  mit  Agromysa  variegata  Meig,  auf  Aetragalna  glycyphylloa. 
Von  letzterer  Fliege  iat  aehon  durch  die  Zocht  festgeatelH,  daaa  deren 
Maden  weiase  Flcckenminen  in  den  Blattern  dieser  Pflanse  nnd  in  denen  des 
Blasenstrauchs  bewohnen.  Die  Individuenzahl  der  Fliege  von  Nr.  22  u.  2.3, 
welche  ich  Ende  Mai  auf  dem  Tragant  beobachtete,  verhielt  sich  wie  2:10. 
Es  dürften  diesemnach  die  von  Ende  Juni  ab  so  häufig  erscheinenden  Flecken» 
minen  in  den  Blättern  dieser  Pflanze  wohl  zwei  verschiedenen  Fliegenmaden  - 
angehören. 

Zu  S.  140,  Nr.  7.  Tortrix  pensiaiis,  36,,  erzog  Beetor  J.  Wull- 
Schlegel  aus  der  Raupe,  die  derselbe  im  Jura  an  Hippocrepis  commosa  fand. 
Zur  Verwandhing  verfertigt  sie  sich  zwischen  den  oberii  Wurzel-  oder  den 
untern  Stcngdtheilen  ein  weissliches,  .schlauch fönniges  Gespinnst,  woraus  der 
seltene  Wickler  nach  2  —  3wuchentlicher  Puppenruhe  hervorgeht.  Mit  der 
Wieklerranpe  fand  der  glückliche  Entdecker  aach  die  Banpe  von  Badens  pls- 
tinea  7r.   (Sidie  oben  Nr.  4.) 

Zu  S.  140,  Nr.  8.  Sesia  ichneumoniformis,  F,  Hr.  Wnllaehlegel 
vermuthet  die  Larve  in  dem  Wurzelstock  von  Hippocrepis  commosa,  deren 
Standort  dieser  Glasflügler  «»fters  besuchte.  Doch  dürfte  auf  diesem  Boden 
auch  wohl  l^uphorbia  esiihi  gestanden  sein,  aus  deren  Wurzel  Ur.  Mühiig 
unweit  Frankfurt  a.  M.  diese  Sesien-Species  erzogen  hat. 

Zu  S.  143,  Nr.  48.  Geleohla  oareharielU,  ZOl,  Dr.  med,  Ottmar 
Hofinann  entdeckte  die  Ranpe  an  Vieia  piaiformis  nnd  Yicia  caaanlma.  Sie 
spinnt  /.wei  P'iederblättchen,  die  Oberseiten  einander  zugekehrt,  flach  zusam* 
men  und  frisst  nun  innerhalb  der  so  hergestellten  Wohnung  von  beiden 
Blättchen  streckenweise  das  Blattgrün  ab,  so  dass  weissliche  Fleckchen  ihre 
Anwesenheit  verrathen.  An  der  Vicia  cassubica,  welche  schmale  Fieder- 
blättchen besitzt,  heftet  sie  meist  mehrere  oder  selbst  alle  Blättchen  eines 
Haaptblattes  anf  dieselbe  Weise  cnsammen.  Die  Banpe  wird  im  Beginn  des 
Jnli  bis  tief  in  den  Herbst  hinein  gefunden.  Die  Yerpnppung  erfolgt  in  einem 
leichten  Gewebe  in  der  Raupenwohnm^f.  Einige  Falterchen  entwickeln  sich 
schon  im  August  und  September,  die  meisten  aber  erst  im  Mai  des  folgen- 
den Jahres,  nachdem  die  llaui)en  den  W^inter  unverwandelt  zugebracht  und 
erst  im  Frühjahr  sich  zur  i'uppe  umgebildet  haben.  (Stett.  entom.  Zeit., 
1868,  S.  390.) 

Zn  8.  156,  Nr.  41  b.  Tb9oIa  W-album,  Knoeh.  Hflhlig  klopfte  die 
Raupe  im  Jnni  1863  bei  Hochstadt  von  Sehlehen  (Pmnns  apincaa)  imd  Bt* 
stem  (Ulmus  campestris). 

Zu  S.  15G,  Nr.  44.  Atyohia  pruni,  L.  Nach  Milhlig's  Notizenbuch: 
«In  hiesiger  Gegend  (Frankfurt  a.  M.)  im  Juni  und  Juli  keine  Seltenheit,  doch 


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Ihchtrtf*  wU  IuUm. 


779 


immer  nur  an  ein/tlnon  LokalitäteU|  wo  die  Raupe  oft  in  Anzahl  im  Mai  an 
Schlebenhecken  gefunden  wird.» 

Zu  S.  157,  Nr.  481».  Vola  ononlatella,  L,  —  palliolalis,  Hb, 
(VcrgL  S.  167,  209,  214.)  Die  Bnrpe  nach  8p^«r  an  Schlehen  nnd  Obit* 
bäumen  nicht  selten  Ende  Hai  bia  Ißtte  Jnni.  Der  Falter  fliegt  Ende  Jnni 
bis  Ende  Juli. 

Zu  S.  166,  Nr.  134.  Bapta  piotaria,  Cur(.  Pfarrer  A.  Fuchs  in  Dick- 
scheid beobachtete  den  Spanner  daselbst  in  der  ersten  Hälfte  des  April,  wenn 
feich  die  Schlehenknospen  eben  zu  entwickeln  beginnen.  1869  fing  er  den- 
selben Tom  4 — 16.  April ,  1868  ftnd  derselbe  noch  gnte  9  9^^* 
Bei  Tage  veibers^en  sich  die  Falter  anf  dem  Boden  der  Hecken;  mit  Ein- 
bruch  der  Dtnunemng  werden  sie  lebendig.  Die  Raupe  ist  Ende  Juni  oder 
Anfang  Juli  erwachsen.  Pfarrer  Fuchs  fand  sie  öfter  gegen  Abend  auf  Schle- 
hen, gewöhnlich  an  solchen  Hecken,  welche  in  der  Nähe  bewohnter  Orte" 
stehen.  (Jahrbücher  des  Nass.  Vereins  f.  Naturkunde,  Jahrg.  XXV.  u.  XXVI., 
S.  434—436.) 

Zn  S.  167,  Nr.  143.  Myelols  epelydella,  ZU,  Prot  Zeller  fand 
mit  der  Raope  dieses  Zflnslers  an  Sehlehenhecken  Ende  Jnni  bei  Stettin  aneh 
die  Ranpen  von  Orapholitha  achatana  SV.  und  Gelechia  vepretella  Zü.  Letztere 
erschien  bei  Zimmerzucht  von  den  ersten  Tagen  des  Joli  bis  snm  20.  d.  M. 
(Stett.  entom.  Zeit.,  Jahrg.  1871,  S.  65.) 

Zu  S.  167,  Nr.  145.  Tortrix  heparana,  SV.  Dr.  Rösslcr  traf  im 
Augnst  1868  die  Raupe  dieses  polyphagen  Wicklers  in  einer  reifen  Aprikose 
fressend.  Sie  war  in  diese  fVncht  dnrch  ein  yom  gemeinen  Ohrvmrm  (For- 
•  ficnla  anricttla)  gebohrtes  Loch  eingedrungen. 

Zn  S.  169,  Nr.  163.  Anaraia  lineat^,  Zll  Dr.  Rössler  machte 
schon  im  Mai  dif»  Beobachtung,  dass  viele  junge  Früchte  von  den  Aprikosen- 
bäumen zur  Krdo  herabfielen.  Bei  deren  näherer  Untereuchunj^  fand  er  an 
der  Stelle  des  ausgefresseneu  Kerna  eine  dunkelrothe  Raupe.  Erwachsen  ver- 
Hess  sie  die  Fracht  nnd  Terwandelte  sich  an  der  Erde  In  einem  sehr  löchern 
Gewebe,  woraus  schon  Im  Jnni  der  Falter  hervorging. 

Zu  S.  170,  Nr.  177.  Gelochia  nanella,  SV.  Dr.  Rfissler  aus  Wies- 
baden traf  die  Lärvchen  Anfang  Mai  1870  in  der  Umgegend  von  Wiesbaden 
überall  an  Kern-  und  Steinohstbäumen,  wo  sie  die  Spitzen  der  jungen  Triebe 
in  der  Art  verunstalteten,  dass  die  P^ntfaltung  der  innern  Blätter  und  Blüten 
durch  Zusammenheftung  der  äussern  Blätter  wie  mit  einzelnen  Nadelstichen 
gehindert  war.  —  Dieser  Ueine  Feind  war  dort  in  solcher  Zahl  aufgetreten, 
dass  die  von  ihm  veranlasste  YerkrAmmung  der  Triebe  dem  Pnbliknm  anfSel. 
Bs  das  Bäupchen  sehr  klein  war,  wenig  frass  nnd  nicht  die  Blüten  vorzugs- 
weise angriff,  so  war  der  angerichtete  Scliaden  nur  gering.  (Jahrbücher  des 
Nass.  Vereins  f.  Naturkunde,  Jahrtf.  XXV.  u.  XXVI.,  S.  4t>4.) 

Zu  S.  170,  Nr.  181  b.  Swammerdamia  spiniella,  IIb.  Die  Raupe 
lebt  nach  Zeller  bei  Glogau  nicht  selten  an  alten,  auf  trockenem  Boden 
stehenden  Sehlehenstrftnchern.  Dort  fliegt  der  Falter  Anfang  Juni  Abends 
um  Schlehengebfisch.  Prof.  Zeller  erhielt  den  Schmetterling  ans  Ranpen, 
welche  er  im  Jnli  einsammelte,  erst  im  Juni  nächsten  Jahres.  Bei  Stettin 
traf  er  die  Raupe  wiederholt  mit  denen  der  Gelechia  vepretella  an  den  Enden 


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780 


Kacbteig«  uwl  Z«aiw. 


der  Aeste  alter  Schleheu&träucher  zwüchen  den  Dorneu  eiiuelu  oder  zu  zwei- 
hia  drei  snaammeo  in  einem  Gewebe.  Sie  waren  Ende  Joni  erwndieen.  (Steti. 
eutom.  Zeit,  Jalng.  1871,  S.  68—70.) 

Zu  S.  173,  Nr,  198.  LithocoUetis  cerasicoleUa,  ÄÄ  Die  Varietät 
L.  malialt  l^olla  Mühl,  wurde  von  Prof.  Frey  hol  Zürich  in  grosser  Anzahl  in 
iliuen  au  Prunus  Mahalcb  gefunden  und  daraus  t  rzogen.    (1.  c.  S,  126.) 

Zu  S.  173,  Nr.  19Ü  b.  Lyonetia  prunifoliella,  HO.  Die  Varietät 
L.  padifoliella  Hb.  traf  Prof.  Frey  Fude  Juli  bei  Zermatt  als  Raupe  in  grosser 
Menge  an  Cotoneaster  und  eraog  aas  den  mitgebraekten  Pappen  in  Zfiridi 
eine  Anzahl  dieser  Falter.   (Stett.  eniom.  Zeit,  Jahig.  1871,  S.  126.) 

Zu  S.  174,  Nr.  207  b.  SaUndvia  fiüvicomis,  Kiff.  Die  Pflaumen- 
l{l;itt\vr-spo.  Die  kleine  schwarze  AVfPpe  Ictrt  ihre  Eier  in  die  Pflaumeublüte, 
in  jede  lilunie  ein  Ei.  Die  auskriechende  Larve  frisst  sich  in  die  jungen 
Früchte,  höhlt  diese  aus  und  fällt  mit  den  ausgefresseneu  unreifen  Pfläumchen, 
welcbe  an  der  mit  dem  Unrathe  verschlossenen  Oeffnuug  kenntlich  sind,  zur 
Erde  herab.  (Leonis.) 

Zu  S.  182,  Xr.  25  b.  Anthonomua  oinotos,  ScM.  Ritter  t.  Franen- 
fehl  erzog  diesen  schädileben  Rüsselkäfer  wiederholt  aus  Knospen  von  Pyrus 
salicifolia  X.  Dersolho  Rorgfiiltige  Beobachter  vemiuthef.  dass  da?  Weil>chen 
dieser  Art  seine  Fier  schon  im  Her})ste  ablege,  während  Anthononnis  jionio- 
rum  erst  im  Frühjahre  nach  dem  Aufbrechen  der  Knospen  an  die  noch  ge- 
schlossenen Blüten  und  nar  an  diese  absetie.  Anth.  cinctas  übergebe  aeine 
Eier  auf  Pyrus  salicifolia  auch  solchen  Knospen,  welche  keine  Blüten  enthal- 
ten. Die  das  Ei  verlassende  Larve  wohnt  im  Yegetationskegel,  wodurch  das 
betrofteue  Aestchen  2 — 10  mm.  weit  abwilrts  abstirbt,  so  dass  solche  Knospen  . 
noch  vor  der  Fntwickelung  im  Frühjahre  kenntlich  sind.  Zu  dieser  Zeit  ver- 
puppt Bich  die  Larxe  und  Ende  Mai  finden  sich  schon  einzelne  Käfer  vor, 
wühreud  andere  noch  lauge  nachher  in  ihrer  Kammer  verweilen.  (Verh.  d. 
aooL-botan.  Ter.  in  Wien,  1872,  8.  393.)  . 

Za  8.  191,  Kr.  103  (nach  «▼ersehrt»).  Dr.  Bflssler  fand  die  poly- 
phage  Raupe  im  Aognst  1868  sogar  in  einer  reifen  Aprikose,  in  welche  sie 
durch  ein  vom  Ohrwurm  gebohrtes  Loch  eingedrungen  war.  Gleichzeitig  lebte 
sie  zahlreich  in  znsammengesponnenen  filättem  auf  Kosen,  Eschen,  Geis- 
blatt  etc. 

Zu  S.  196,  Nr.  120.  Anarüia  lineatella,  ZU.  Dr.  Kessler  erxog  den 
Falter  ans  Bäupchen,  die  im  Ifai  mit  den  jungen  Früchten  des  Aprikoeoi* 
baoms  abgefallen  waren.  Sie  bewdmten  die  Stelle  des  ausgefressenen  Kerns. 
Erwachsen  verliessen  sie  die  Frucht  und  verwandelten  sich  in  einem  leichten 

Gespinnst  am  Boden.  Im  Juli  erschien  der  Falter,  den  er  schon  wiederholt 
an  Baunietämnien  des  (rartens  ruhend  gefunden  hatte.  Fischer  von  Uusler- 
gtamm  traf  die  Käupchen  der  Anarsia  lineatella  ZU.  bei  Wien  in  den  jungen 
Trieben  der  Pfirsichbäume,  wogegen  im  Rheingaa  die  Raape  nadi  B^Seder 
weder  in  Pfirsich-  noch  Aprikosentrieben  vorkomme. 

Za  S.  196,  Nr.  121.  Oeleohia  nanella,  8V.  Dr.  Rössler  fand  die 
kleine  Raupe  im  Jahre  1870  in  der  Umgegend  von  Wiesbaden  überall  an 
Kernobst-  und  Steinobstbäumen,  woran  sie  die  Si)itzen  der  jungen  Triebe  in 
der  Art  veranstaltet  hatten,  dass  sie  durch  Zusammenheftuug  der  äussern 


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Xaehtilce  md  Suilia. 


781 


Blatter  die  Entfaltung  der  innern  Dlüttchen  und  Blüten  behinderten.  Der 
von  den  Räupehen  angerichtete  Schaden  wird  von  Rossler  als  nicht  erheblich 
bezeichnet,  da  dieselben  nur  klein  und  nicht  sehr  gefrüssig  seien,  dazu  auch 
meht  vorsQgsweise  die  Blflton  angreifen.  Mtite  Xu  ist  das  Rftnpchen  zur 
Yerwandlnng  reif  und  llaet  neh  an  einem  Faden  rar  Erde  herab.  Die  Yer- 
Puppling  erfolgte  in  einem  kloiiMn  weissen  Gespinntt  am  Boden,  an  niedern 
Pflansen  oder  an  Baumstämmchen. 

Zu  S.  196,  Xr.  123  b.  Layerna  Hellerella,  Dup..  Hr.  Mühlig  aus 
Frankfurt  a.  M.  theilte  mir  noch  während  des  Druckes  dieses  Werkes  seine 
interessanten  BcobaclituiiLreM  über  den  Aufenthalt  der  Larve  dieser  Laverne 
mit,  welche  uns  ganz  neue  Aufschlüsse  über  die  schädliche  Lebensweise  der- 
selben erOflnen.  Derselbe  rastlose  Beobachter  bemerkte  wiederholt,  dass  die 
flberwintwsde  Larve  dieht  unter  einer  Apfelknospe  nnfer  der  Rinde  des 
altern  Zweiges  in  einem  Gange  den  Frühling  erwarte.  Im  Mai  bohre  sieh 
das  Räupehen  in  den  erwachten  jungen  Trieb  und  nähre  sich  von  dessen 
Mark,  gehe  auch  wohl  in  die  Blütenstiele  und  fresse  sie  hohl,  worauf  dio 
ApfelbUiten  welken  oder  auch  der  ganze  Blütenbüschel  trauernd  hinwelke  und 
verdorre.  Da  die  Larve  oft  in  verheerender  Menge  auftritt,  so  lusst  sich 
leicht  begreifen,  welche  schädliche  Feindin  des  Apfelbaums  diese  Lavema  Hel- 
lerella Dup,  ist.  —  An  dem  verwandten  Weissdorn,  woran  sie  hierorts  (Aachen) 
am  häufigsten  vorkommt,  mag  das  Räupehen  wohl  ganz  dieselbe  Lebensweise 
ffthien,  doch  an  diesem  Strauche  auch  weniger  Nachtheil  anrichten. 

Zu  S.  200,  Xr.  läo.  Nomatus  abbroviatus,  Jh  f.  Snellen  van  \oU 
lenhoveu  traf  die  Larvi-  juhrlicli  iiu  Mai  in  seinem  Garten  auf  den  Blättern 
der  Birnbäume,  jung  runde  Lochtr  in  die  bldttfiäche  fressend,  später  auch 
am  Rand  entlang  des  Biutt  benagend.  Bei  künstlicher  Zucht  gingen  die  Lar- 
ven Ende  Mai  in  die  Erde  aar  Terpuppung.  Die  Wespe  erschien  in  den 
erraten  Frühlingstagen  des  nfichsten  Jahres.  (De  inlandsche  Bladwespen,  14. 
Stak,  S.  10,  Taf.  10.) 

Zu  S.  204,  Nr.  179  b.  Typhlooyba  rosae,  L.  Die  weisslichen  Lar- 
ven fand  ich  Anfang  September  in  grosser  .\iizahl,  oft  zu  8 — 10  gesellig  an 
der  unter  Blattfläche  eines  Spalier-Apteibauins  saugend.  Nach  etwa  8  Tagen 
bemerkte  ich  nur  noch  die  jungem  Larven  unverwaudelt  au  den  im  Gias- 
behälter  aufbewahrten  Blütteru  sitzen;  die  meisten  der  rarOdkgebliebcsien 
Larvenhftnte  waren  verlassen  and  die  winzigen  Cicaden  sassen  lebend  an  der 
innem  Glaswand  des  Zwingers,  oder  todt  und  festgeklebt.  Die  gesunden 
grössern  Blätter  an  den  ^yasserschossen  schienen  durch  die  saugenden  Bewoh- 
ner nicht  den  geringsten  Nachtheil  erlitten  zu  haben. 

Zu  S.  209,  Nr.  51b.  Myolois  epelydella.  Zell.  Die  Raupe  führt 
im  bairisclien  Hochhuulo  bei  KutlVtein  nach  K.  llofinann  eine  ganz  ähnliche 
Lebensweise  wie  die  vorige  (Nr.  öl)  und  hat  auch  die  Erscheiuungszeit  mit 
derselben  gemein. 

Zu  S.  210,  Nr.  64  b.  Incurvaria  musouleUa,  Fb,  Nach  HidkUgs 
Kotbenbneh:  «Nicht  selten  im  April  und  Mai.  Die  Ranpe  an  verschiedenen 
Laubhölsem,  in  der  Jagend  in  den  Blättern  minirend;  spftter  fertigt  sie  sich 
Ton  BlattstQckchen  einen  ovalrunden  Sack  an,  mit  welchem  sie  sich  dann  zur 


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782  Machtrii^  und  Z««&tM. 

£r«U  faU«n  UM  und  unter  Lanb  ihre  Yerwandling  besteh!»  FVeewod  be- 
obeohtete  Mühlig  sie  an  Crateflgni  oxyaoeniha  nnd  Afanu  glatinoea. 

Zu  S.  210,  Nr.  72.  Swammerdamia  ozyaoanthella,  Bup.  Zeller 
traf  dif;  Räupchen  bei  Meserit»  an  alten,  einsam  auf  trocknem  Boden  stehen- 
den Weissdornstiäuchern  Mitte  Juni.  Die  Puppengespinnste  waren  zwischen 
den  verdorrten  Blättern  oft  in  Mehrzahl  beisammen  angelegt.  Die  Entwicke- 
lüng  dw  Falten  erfolgte  wem  16.  Juni  an  und  danwto  fliber  einen  Monai 
fort.  Zdler  ▼«raraihet  aneh  eine  iweite  Generation.  IKe  sweite  Genention 
ans  Herbstraup on  lieferte  den  Falter  gegen  Ende  Mai.  (Statt  ent.  Zelt,, 
Jahig.  1871,  S.  74—76.) 

Zu  S.  216,  Nr.  70  b.  Psylla  fumipennis,  Frst.  Nach  v.  Frauen- 
feld findet  sich  dieser  Blattfloh  auf  der  filzigen  Unterseite  der  Blätter  von 
Sorbus  aria  im  Sommer  und  Herbst.  £r  sitzt  gewöhnlich  in  den  Nerren- 
winkeln  Ton  der  Haupt-  nnd  einw  Nebenrippe  gebildet  und  oft  in  8  —  10 
unter  einem  Blatte.  Weder  aaf  der  Ober-,  noeh  auf  der  Unterseite  des  Blattes 
lässt  eine  Deformation  die  Anwesenheit  des  Chwtes  erkennen.  (Verb.  d.  ao<d.- 
bot.  Ver.  in  Wien,  Jahrg.  1860.  S.  978.) 

Zu  S.  216  (unter  Aronia): 

b.  Falter. 

1.  Argyresthia  submontana,  Freif.  Die  Baupe  nach  Prof.  Frey  in 
Zflrieh  Anfsng  Mai  am  Foss  des  üetliberges  in  den  Blfitenknospen  ym  Arne- 
lanobier  vulgaris  (Aronia  rotnndifplia,  J^«.),  selten  von  Sorbus  aria.  Die 
Entwickelnng  des  Falten  erfolgt  im  JunL  (Stett.  entern.  Zeit,  Jahrg.  1871, 

8.  112.) 

Zu  S.  218,  Nr.  44  b.  Grapholitha  roseticolana ,  ZU.  Landrichter 
]Bppelsheim  («Beiträge  zur  Entwickelungsgeschicbte»  Stett.  entom.  Zeit.,  Jahrg. 
1871,  S.  315)  findet  die  Larve  in  den  FrQehten  der  Bosa  canina.  Dieeslbe 
frisst  sich  dieht  unter  der  Krone  in  die  Frueht,  welche  Stelle  sieh  als  ein 
kleiner  schwaner  Punkt  bemerkbar  macht.  Die  Larve  nährt  ddi  Ton  dem 
Fleisch  der  Fruchtwand ,  das  sie  nach  und  nach  verzehrt.  Ein  untrügliches 
Kennzeichen  von  der  Anwesenheit  der  Ijarvo  in  einer  Hagebutte  ist,  dass  in . 
diesem  Falle  die  Blumenblätter  nicht  abfallen,  sondern  sich  zurückbiegen  und 
dicht  an  die  Fracht  anschmiegen.  In  den  dunkelbraunen  Früchten  von  Kosa 
spinosissima  fand  Eppelsheim  die  Baupe  nie,  sondern  die  Made  der  Trjpete 
Sehineri  Lw,  Die  Yerpuppung  der  Banpe  soll  naeh  v.  Heinemann,  Dr.  RSss- 
1er  und  Kooh  in  der  Erde  vor  sich  gehen;  allein  die  4 — 500  eingebrachten 
Biupeben  zogen  vor,  sich  in  dürren  Reisern  und  Stengeln  eine  Puppenwiege 
zu  bereiten,  und  schienen  der  dargebotenen  Erde  auszuweichen.  Die  im  küh- 
len Zimmer  aufbewahrten  Larven  w^areu  Mitte  März  noch  unverwandelt.  Die 
in's  warme  Zimmer  herübergebrachten  Stengel  lieferten  vom  1.  April  an 
die  Falter. 

Zu  8.  223,  Nr.  78.  (Vor  der  Sehlussklammer  noeh  das  Citat:) 
und  S.  C.  Snellen  van  YolleohoTen:  De  inlandselie  Bladwespen,  12.  Stuek,  Taf.  8 
Fig.  1-10.) 

Zu  S.  223,  Nr.  77.  (Zum  Citat  in  der  Schlussklammer:)  und 
de  iolandsche  Bladwespen  dor  Mr.  S,  C.  Snellen  van  YoUenhoven,  14.  Stuck, 
Taf.  9  Fig.  1-8.) 


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783 


Zu  S.  224,  'Nr.  89  b.  Trypeta  (Orellia)  Sohineri,  Ltc.  Die  Larve 
bewohnt  die  nifenden  FrOdito  von  Bota  spinosissima  L.,  die  in  der  bairi- 
Bchen  Pfaht  sehr  hftofig  im  Freien  «nftritt.  Hr.  Lindriehter  F.  Eppelehelm 
in  Grünstaät  sandte  mir  «ne  reiche  Collectioa  dieser  sehteen  Bohiffiege  ein, 
die  derselbe  ans  den  eingebrndkten  reifen  braanrothcn  Früchten  erzogen  hatte 
Die  beinweisse  Made  frisst  gewundene  Gänge  im  Fruchtfleische  und  lässt  die 
steinigen  Kerne  unberührt.  Im  August  geht  sie  zur  VerwandloDg  in  die 
£rde  und  liefert  im  Juni  nächsten  Jahres  die  schöne  Fliege. 

Zu  S.  224,  Nr.  92  b.  Syphonophora  rosaecola,  Fass.  Diese  von 
Prof.  Passerini  (Flora  degti  Afidi  Italiani,  S.  37)  entdeckte  BlatUans  lebt  im 
April  auf  Boea  gaUica  Z.  geseltsehaftlich  an  den  jnngen  Trieben.  Ausser 
dieser  führt  derselbe  fleissige  Forscher  noch  nachstehende  zwei  mir  unbe- 
kannte Pflanzenläuse  an  Boea  gaUica  in  seiner  Flora  degli  Afidi  Italiani 
S.  25  u.  27  auf: 

Myzus  tetrarhoda,  Paas.^  und 

Hyalopterus  trirhoda,  Pass, 

Zu  S.  225,  Nr.  4  b.  Tischeria.  Hoinemanni,  8d^.  Die  Banpe  lebt 
naeh  Dr.  med.  Steodel  in  flacher,  oberseitlger,  weisser  Mine  yan  Buhns  cae- 

sius,  besonders  oder  fast  ausschliesslidi  in  Wäldern  und  swar  an  schattigen 
Stellen  des  Gebüsches.  Die  Raupe  wurde  von  demselben  regen  Beobachter 
ausserdem  in  Mehrzahl  in  den  Blättern  des  Odermennigs  (Agrimonia  eupa- 
toriom  L.)  gefunden  und  daraus  erzogen.  Die  Minen  erscheinen  au  letzterer 
Pflanze  nicht  weiss,  sondern  gelb,  o 

Zu  S.  282,  Nr.  23  h.  I^lofoina  nwndioa,  Z.,  ersoheint  Ende  Hai. 
IKe  Baupe  nach  Hflhllg  im  August  und  September  an  Bromheeriiecken. 

Zu  S.  241,  Nr.  1.  GraphoUtha  meronrtanA,  Hb.,  ersog  F.  Eppels- 
heim aus  den  Blüten  Ton  Dryas  octopetala,  welche  derselbe  Tom  StÜfoer 
Joche  mit  heimbrachte. 

Zu  S.  255,  Nr.  3.  Phtheochroa  rugosana,  Hb.  Hm.  Mühlig  gelang 
die  Zucht  ohne  viele  Mühe.  Derselbe  räth  an,  die  Raupen  nicht  zu  früh 
einaubriogen  und  in  die  Zuchtbdi&lter  morsches  Holz  zu  legen,  damit  die 
reifen  Bnipen  sich  darin  einspinnen  kennen. 

Zu  S.  256,  Nr.  3.  AcidaUa  immuteta,  SV.  Nach  Mfihlig  lebt  die 
Baupe  im  April,  Mai,  Juni  auf  Sedum  album  an  alten  Weinbeigsmanem  bei 
Rüdesheim;  der  Falter  ist  dort  schon  Anfang  Juni  za  fangen. 

Zu  S.  257,  Nr.  4.  AMdalia  contiguaria.  Hb.  Die  Raupe  wurde 
auch  von  A.  Fuchs  bei  Rüdesheim  an  Sedum  album  gefunden.  Im  Jahre 
1868  fimd  derselbe  Anfang  Mai  4  Banpen;  zwei  derselben  waren  noch  ganz 
]ddn,  die  heiden  andern  nahesn  erwachsen.  Die  Yerpuppuug  der  letitem 
erfolgte  bereits  nach  8  Tagen.  Der  erste  Falter  erschien  am  2.  Juni,  wih- 
rend  die  beidra  jOngem  Raupen  noch  lebten.  Gleichzeitig  mit  jenen  Ranpen 
traf  TIr.  Fuchs  auch  welche  Ton  Crnophos  glaucinaria  und  Acidalia  immntata 
an  Sedum  alhum  an.  ' 

Zu  S.  257,  Nr.  9.    Nematois  cupriacellus,  SV.,  und 

„  „  „  Nr.  8.  Nematois  minimellua,  Hb,  Die  Raupe  nach 
Mfihlig  im  April,  Hai  an  Sedum  album;  die  Faltercheii  im  Juli,  August  ein- 
zeln auf  Orasplfttaen.   (Ofi^enbach,  SiebengeUiige.) 


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784 


Nacktiftg*  OBd  luitM. 


Zu  S.  261,  Nr.  25  b.  Nematus  consobrinus,  Voll.  Die  Kaupe.  der 
des  Nematas  ventricosus  Kl(/.  ähnlich,  entdeckte  S.  C.  van  Volleuhoveu  im 
Mai  an  Stachelbeenirftuchein,  wdehe  nicht  selten  Ton  den  gefrfttng^  und 
gesellig  lebenden  Larven  gans  entblättert  werden.*  Gegen  Ende  Mai  hintekea 

sie  sich  zum  letzten  Mal  und  gingen  in  die  Erde.  Obwohl  die  Raupen  keine 
Verschiedenheit  unter  sich  zeigten,  bereiteten  sie  einfache,  doch  verschieden 

gefärbte  Cocons  —  kastanienbraune,  stark  j^rlii uzende,  und  strobpelbe.  minder 
glänzende.  Die  Entwickelung  der  ^Vespe  bei  künstlicher  Zucht  erfolgte  im 
folgenden  Frühling.    (De  iulandsclie  Riadwespen,  1871,  IG.  Stuck.) 

Zu  S.  263,  (nach  6.  Gattung.  Drosera.) 

b.  Falter. 

1.  Aechmia  Thrasonella,  Sc,  fliegt  in  den  Abendstunden  an  nsaen 
Stellen  gewöhnlich  gesellschaftlich.  Die  Raupe  nach  Mühlig  in  den  Rtätteni 
von  Drosera  rotundifolia  L.  Ich  vennathe  die  Raupe  in  Rinsen  (Juucus  effn- 
sus,  glonieratus  etc.),  in  deren  Nähe  ich  den  Falter  nur  und  stets  häufig 
land,  weit  vom  Standorte  des  Sonnenthaas,  der  hierorts  sehr  lokal  vor- 
kommt. 

Zn  S.  265,  Nr.  3.  Botys  institaUs,  Hb»  Der  Falter  fliegt  im  Juli; 
dk  Raupe  nach  MQhlig  im  Hai,  Jnni  in  den  snsammengesponneoen  Bütten 

an  Eryngium  campest re.     (Rei  Mombacb.) 

Zu  S.  2(58,  Nr.  3  b.  DeproRsaria  angelicclla,  Jlh.  Mühlig  fand  die 
Raupe  im  Mai  an  .Vegopodium  podagraria  und  fing  den  Falter  im  Juli. 

Zu  S.  271,  Nr.  3.  Zygaena  Minos,  ISV.  —  pilosellae,  Esp.y  fliegt 
im  Juli,  August.  Die  Raupe  nach  Mühlig  im  Mai  an  Pimpinella  saxiirsga 
za  finden. 

Zu  S.  274,  Nr.  7.  Depreesarla  amanthloella,  Hn,  (irrthOmlich  bei  den 
Blattwespen  angefahrt).  E.  Hofmann  fand  die  Raupe  im  April  bei  Moggendoif  m 

Anzahl  an  Rupleurum  falcatum,  dessen  Rlätter  sie  wellenförmig  zusamraen- 
Lfc-ponnen  hatten.  Wie  die  allermeisten  Depressarieu-Raupen ,  tliehen  auch 
diese  bei  Rerülirung  der  Wohnung  l)ehende  aus  ihrem  Versteck.  Die  Ent- 
wickelung des  Falters  erfolgt  im  Juli.  Ottm.  Ilofmaun  hat  sie  auch  bd 
Marksteft  daran  beobaehtet. 

Zu  a  282,  Nr.  8.  OauUodns  ohaerophylleUiu,  Stt,  —  tettaoeellns, 
Hff.  Glitte  September  bemerkte  ich  an  gescbfltiter  Stelle  des  botanischen 
Ciartens  in  Roermond  auf  der  Oberseite  der  giy)ssen  wurzelständigeu  Rlätter 
von  Heracleum  giganteum  Fisch,  und  Hcracl.  pubescens  Wilhf.  unregelmäs- 
sige braune  Plätze,  welche  von  Raupenfnuss  an  der  I  nterseite  heiTührtcn. 
Etwa  10  Tage  später  fand  ich  die  gesellig  lebenden  Käupcheu  und  ihre  Frass- 
stelle  kaum  merklich  grösser  geworden  und  gegen  Ende  September  bereits 
mehrere  brftnnliehe  Pappchen  unter  lockerem  maschigen  Seidengespinnste  He- 
gend. Auffallend  war  mir^s,  dass  nnser  einheimisches  Heilkraut  (Heraclenm 
sphondylioni  £.),  das  dicht  neben  den  genannten  ausländischen  Arten  stand, 
frei  von  Rauponfrass  geblieben  war.  Nach  Dr.  Rössler  fand  A.  Gärtner  au* 
Brünn  die  Riinpchen  auch  an  der  Dolde  von  Daucus  carota ;  Ant.  Schmid  an^ 
Frankfurt  a.  M.  traf  sie  im  August  und  September  gesellig  an  Ueliosciadiuui 
Innndatnm,  und  Stainton  beobachtete  sie  in  zwei  Generationen,  Ende  Joni 
und  Anfang  September  an  Angelica  sylvestris  nnd  Heraclenm.    Der  Falter 


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HMkMce  and  Ziu&tu.  780 

der  Herbstgeneraiion  erscheint  im  Ocfcober  imd  nach  Ueberwintemng  noch  im 
April«    Meine  Zflehtlinge  Mhldpften  am  20.  October  au. 

Zu  S.  285,  Nr.  20.  Typhlocyba  aurata,  L.  Flor,  In  auffallender 
Hänfickeit  schouolito  ich  Mitfe  September  diese  Kleinzirpe  von  den  asiatischen 
IIpükraut-Arteii  (Heracleuni  giganteuni  und  lieracl.  puhescens)  auf;  .sie  fand 
sich  unter  und  auf  den  Blättern  derselben  in  verscliiedeuen  Entwickelunga- 
Züständen  vor.  Ob  das  Thierchen  auch  unser  eiuheimiscbeB  Heilkraut  den  an- 
dern Wiesenkräntem  vorsieht^  mflseen  spätere  Beohaehtongen  orst  beititigen. 

Zu  S.  286,  Nr.  3  a.  (vor  Nr.  3.)  Oalooampa  exoleta,  L.  (Tergl. 
S.  53,  67,  110,  IIG,  130,  M.-,,  118,  233,  290,  371,  384,  38^.  454,  4(i3, 
506.  507,  511,  522,  524.)  iJie  scli.ine,  2  Zoll  laiiL'e  Raupe  lebt  polyphag. 
Ich  fand  sie  Anfang  Juli  am  Stengel  von  Chaerophylluni  teniuluni  unthätig 
sitzen,  dessen  unreife  Samen  sie  im  Zwinger  am  liebsten  verzehrte.  Ausser 
dieien  griff  sie  auch  die  Knospen  und  BlStter  von  Hippophafi  rhamnoides  an; 
doch  liesB  sie  Kirmsh-  ond  andere  Blätter  nnberfihrt  und  nahm  immer  wieder 
die  angebrachten  grünen  Früchte  des  berauschenden  Kälberkropfs  zu  sich. 

Zu  S.  293,  Nr.  4.  Aspidiotne  visoi,  ?yfld.,  wird  von  Dr.  Fr.  Low 
in  den  Verhandl.  d.  zool.-bot.  Vereins  in  Wien,  1872,  Bd.  XXII.,  S.  273  —  278, 
Diaspis  visci  Schrk.  genannt  und  daselbst  auf  Taf.  IV.  Fig.  1 — 12  abge-  ^ 
bildet.  Dr.  Lüw  theilt  mit,  dass  diese  Schildlaus  im  Prater  bei  Wioi  auf 
Tiaonm  albrnn  vorkomme,  und  swar  sowohl  auf  den  Blättern,  als  aaeh  an  den 
Zweigen  nnd  Frflchten  deraelben.  Die  Blätter  sind  oft  an  hmden  Seiten  mit 
dieser  Sduldlaos  besetzt;  an  den  Zweigen  kommen  wenige  vor  und  an  den 
Beeren  sangen  sich  nur  einzelne  derselben  fest.  Die  Mistelblätter  erleiden 
nach  Low  nur  ganz  geringe  Veränderungen  durch  den  Verlust  ihrer  Sälte. 

Zu  S.  296,  Nr.  1  b.  Cercus  sambuci,  Macrk.  Der  kleine  Käfer  er- 
seheint im  April  und  Mai  zahlreich  auf  den  Blüten  des  Tranben-Holnnders 
(Sambneos  racemosa  £.).  Nach  II.  Bnpertsberger,  der  Ifitte  Mai  einige  Pär- 
chen in  Zoditgläser  brachte,  nähren  sich  Käfer  und  Larve  von  dem  Blüten- 
stäube, benagen  aber  auch  die  andern  zarten  Blütentheile.  Am  22.  Mai  er- 
hielt derselbe  die  Eier,  die  er  im  Freien  trotz  eifrigen  Suchens  nicht  finden 
konnte.  Mitte  Juni  sind  die  Lan'cn  erwach.sen  und  zur  Verwandlung  reif. 
Die  Yerpuppung  geht  in  der  Erde  vor  sich.  Nach  2 — 3 wöchentlicher  Puppen- 
rohe  erseheinen  £e  Käfer,  welche  als  solche  flberwinteni  und  inr  Zeit  der 
HohmderUilte  Arfihaeitig  wieder  ihr  Treiben  beginnen. 

Zu  S.  298,  Nr.  15  b.  Ceoidomyia  sambuci  n.  sp.  Ende  Juni  und 
Anfang  Juli  wird  die  rothgelbe  fusslose  Made  in  einzelnen  deformirten  (auf- 
gedunsenen), doch  geschlossenen  Blütenknospen  und  zwischen  den  geöffneten 
Blütchen  des  schwarzen  Holunders  (Sambucus  nigra)  gefunden.  Im  Frühling  des 
Jahres  1872  traf  ich  häufig  solche  Missbildungen.  liu  Sommer  sammelte  ich 
noch  sehn  solcher  monstrdsen  Blflten  ein,  doch  nnr  in.einer  dersdben  fnd  ich 
nodk  eine  Hflekenlanre  vor,  die  flbrigen  Wohnungen  waren  verlassen,  aeigten 
jedoch  deutliche  Spuren  der  firflhem  Anwesenheit  der  Larve.  Sie  greifen  nur  die 
zarten  Fructifications-Organe  an,  bohren  sich  auch  in  den  Fruchtknoten  ein,  der 
dadurch  nicht  zur  Reife  und  Vollkommenheit  gelangt,  sondern  als  unf«>r- 
mige  grüne  Beere  unter  den  gesunden  schwarzen  Früchten  in  die  Augen  täUt. 
Die  Zucht  ist  mir  misluugen. 


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786 


Zu  S.  308,  Nr.  10 b.  Fiyche  angustella,  HS,,  «neheiBt  im  JaH; 
Mtthlig  fand  die  Kanpe  an  den  Blüten  von  Galium  verum. 

Zu  S.  308.  Nr.  12,  Arctia  purpurea,  //.  Die  Raupe  überwintert 
und  findet  sich  im  April  und  Mai  au  Galium,  Plantago,  Cynoglossum,  Origa- 
num,  Alsine  etc.  (Hfihlig.) 

Zu  8.  828,  Nr.  14.  Botjt  terreaUs,  Tr.  Die  Banpe  naeb  MQUig 
im  Angnst  an  den  Bluten  von  Solidago  viiganrea;  der  Falter  eneheint  im 
Mtt  des  folgenden  Jahres. 

Zu  S.  334,  Nr.  15.  Acrolepia  granitella,  Tr.  Sind  mehrere  mini- 
rende  Larven  an  derselben  Pflanze  vorhanden .  so  bleibt  gewöhnlich  nur  das 
untere  Blatt  unbeächädigt;  die  jüngsten  Gipfelblutter,  welche  oft  gleichzeitig 
von  der  bedomten  Larve  der  Gasrida  momea  L,  angefreeieii  imd  bcMfamiitat 
werden,  bl^ben  von  den  Rinpdien  Terscbont.  Die  Minirerin  greift  die  im- 
iem  Stengelblätter  zuerst  an  und  steigt,  nachdem  dieselben  braun  und  «oa- 
geweidet  sind  und  nicht  genürren.  zu  den  mittlem  und  hohem  hinauf,  so 
dan  man  hior  nocVi  gesunde  Blutter  antrifft,  wenn  die  tieferstehenden  bereits 
TOT  Wochen  vei lassen  und  todt  sind. 

Zu  S.  343,  Nr.  12.  Eupleuris  anthemkleUa,  Hein.  Von  Gärtner 
ans  Ant^iemis-Köpfen  erzogen  (Stett.  ent.  Zeit.,  1870,  p.  258),  grösaer  und 
heUer  als  E.  striatella  H6.,  die  aas  Tanacetam*Stengeln  erhalten  wird.  Idi 
ersiehe  diese  Art  aus  Köpfen  von  Clny.santhenium.    Dr.  E.  Hfm. 

Zu  S.  347,  Nr.  30.  Conchylis  dipoltella  (-ana),  Hb..  erscheint  im 
Mai;  die  Kau})e  im  Herbst  in  den  Blüten  von  Achillea  millefolium,  sich  von 
den  Samen  nährend.  (Mühlig.) 

Zu  S.  347,  Hr.  88  b.  DepmaariA  olerella,  ZU.  Hr.  Mfihlig  ent- 
deckte dieae  Banpe  1867  im  Mai  an  Aehlllea  millefolinm;  der  Falter  ent- 
wickelte sich  im  Juni. 

Zu  S.  350,  Nr.  inb.  Diohroramplia  plumbagana,  Tr.  —  strobi- 
lana,  I)i(p..  fliegt  nach  ^lüliHi.'-  im  Mai,  Juni  oft  gesellschaftlich  um  Achillea 
millefolium  und  Tauacetuui  vulu'Hrc  in  deren  Wurzeln  die  Raupe  lebt. 

Zu  S.  305,  Nr.  51  b.  Conchylis  zephyrana,  Tr.,  fliegt  nach  Mühlig 
im  April  in  den  alten  dürren  Stengeln  von  Eryugium  campestre,  «nninbat 
der  £rde. 

Zu  S.  355,  Nr.  52  b.  Tortrix  pilleriana,  SY.  (Vergl.  S.  3,  69,  493.) 
Herr  Landrichter  Eppelsheim  theilt  mit,  dass  er  den  Falter  aach-Ton  Arte- 
roisia  campestris  durch  Zucht  erhalten  habe. 

Zu  S.  35(5,  Nr.  53  b.  Grapholitha  albidulana,  IIS.  Die  Raupe 
nach  Mühlig  au  Artemisia  campestris  und  Guaphalium  arenarium  (bei  Mum- 
bach), wo  £nde  Jnni  auch  der  seltene  Falter  zn  finden  ist. 

Za  8.  366,  Nr.  63  e.  QraphoUth»  inqpoia,  ZU  Die  Raupe  lebt  im 
September  in  Stengelanschwellongen  von  Artemisia  campestris.  Znr  Verwand» 
hing  verlässt  sie  ihre  Wohnung  und  liefert  den  Schmetterling  im  n>chste« 
Mai  oder  Juni.  (Mühlig.) 

Zu  S.  357,  Nr.  6(i.  Bucculatrix  artemisiae,  Stt.  Die  Raupe  nach 
^luhlig  im  Juni  in  den  zartesten  Blättern  von  Artemisia  campestris. 

Ztt  8.  867,  Kr.  66  b.  ifuoeiHatriz  ratiiiboiiiiaiiMB,  Fr^,  soll  dia- 
selbe  Lebensweise  fahren  und  sich  wie  B,  artemisiae  Stt,  im  Juli  entwickela. 


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787 


Zu  S.  357,  Nr.  66  c.  Buooulatrix  absintliii,  Gartn.  Die  Raupe 
lebt  frei  anf  den  Bl&ttchen  des  Wermuts,  bei  deuen  gelbe  Stellen  ihre  An- 
wesenheit vemtlieii.  Bei  der  geringeten  Berfihning  läeat  sie  sieh  auf  den 
Boden  fallen.  (Stett  est  Zeit,  1865,  8.  830,  und  Gonesp.'BL  d.  H>ol.-mtn. 

Vereins  in  Regensb.,  1865,  p.  115.) 

Zu  S.  360,  Nr.  6  b.  Tortrtx  alpinana,  Tr.  —  strigana,  Hw,  — 
politana,  Gu.  (Vergl.  Seite  226,  263,  385,  408.)  Hr.  Eppelsheim  enog 
den  Fiilter  auch  aus  den  Blütenköpfchen  von  Gnaphalium  arenarium. 

Zu  S.  BeO,  Kr.  7  b.  Botys  ablntalis,  Ev,  Herr  HflbUg  fand  dia 
Raupe  im  Mai  bei  Hombach  anf  Gnaphalium  arenarium.  Der  Fdtter  iit  da- 
•elbst  im  Juni  nicht  selten. 

Zu  S.  360,  Nr.  8.  Conchylis  zebrana,  Hb.  Hr.  Mühlig  fand  die 
Raupe  im  August  an  den  Blüten  von  Gnaphalium  arenarium;  den  Falter  er- 
hielt er  im  Mai  des  folgenden  .lahres. 

Zu  S.  360,  Nr.  10  b.  Gciecliia  inopella,  Zdl.  Nach  Mühlig  lebt 
die  Raupe  im  Herbst  in  den  Samenkopfehen  Ton  Gnaphalium  arenarium  und 
Inula  dysenterica. 

Zu  S.  360,  Nr.  12.  BoMlemtamsiia  oariosella,  Zell.  Inspektor 
Miihlig  entdeckte  die  Raupe  audi  an  Gnaphalium  lutao-album.   Den  Falter 

erhielt  derselbe  im  August. 

Zu  S.  362,  Nr.  12.  Gortyna  flavago,  Tr.  Am  24.  Juni  1872 
gewahrte  ich  in  der  obern  Stengelgegend  des  Uain-Kreuzkraute  ein  rundes 
Loch  in  einem  ungewdhnUch  starken  Exemplare,  das  bei  näherer  Besichtigung 

einen  daselbst  hineingesehlüpften  Bewohner  enthielt,  der  mek  bereits  5  —  6" 
tief  in  das  Mark  hinabgebohrt  hatte.  Es  war  die  bekannte,  Stengel  und 
Wurzel  bewohnende  Raupe  von  Gortyna  flavago.  Sie  masp  zu  dieser  Zeit 
1  "4 ".  und  ich  vermuthe,  dass  sie  ihre  Nahrun;?spflauzen  niehrnuils  \v(  chselt, 
da  die  Eingaugsö£fnuug  nur  von  einer  huibwüchäigen  Raupe  herrührte  und 
die  Fraasröhie  eben  nur  die  nöthige  Weitung  anm  Durchgang  einer  solchen 
jugendtichen  Lanre  besass,  die  sich  ihres  Unrathes  in  dem  Gange  selbst  ent- 
ledigt.   (Vergl.  auch  Valeriana.) 

Zu  S.  363,  Nr.  14  b.  Pachnobia  leucographa,  SV.  Die  Kulen- 
ranpe  erscheint  im  Juni  auf  niedern  Pflanzen,  Ilr.  Mühlig  fand  sie  auf  Eichen- 
gebüsch an  niättern  nagend.  Ihr  liebstes  Futter  ist  Senecio  nemorensis  und 
Stellaria  media. 

Zu  8.  866,  Nr.  2  b.  Depreeaaria  aeneoionis,  Stgr,  —  ?  I>.  sanm- 
eenells,  JinessIL  Die  Lanre  minirt  die  Blfitter  von  Senecio  doronicnm,  weldie 
Pflanse  llr.  Eppelsheim  am  Fusse  des  Orteies  sammelte. 

Zu  S.  H6S,  Nr.  4.  Chauliodus  illigerellus,  HO.  Nach  Mühlig  fliegt 
der  bei  Aachen  fehlende  Falter  bei  Frankfurt  a.  M.  im  Juni.  Die  Raupe 
erscheint  im  April,  Mai  in  den  zosamn^engezogenen  Blättern  von  Aegopo- 
dium  podagraria. 

Zu  S.  372,  Nr.  1.  Lemft  pnnotioollia,  Cwrt,  —  ?  L.  mgioollie,  Kuf, 
Chorherr  M.  Rupertsberger  traf  diesen  Zirpkifer  bei  Windhag  (Kärnten)  in 
der  zweiten  Hftlfte  des  Mai  auf  Cirsinm  arvense  im  Larvenstande  an,  dermi 

Hlätter  diese  nach  Art  der  Cassida-Larven  frassen.  Die  Eier  \\*urdcn  frei  an 
die  Ober-  oder  Unterseite  der  Blätter  gelegt.    Larve  und  Puppe  sind  von 

60* 


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788 


Corneüua  (Stett.  entoni.  Zeit.,  Jahrg.  Iö59,  p,  44  u.  ff.}  beschrieben  worden. 
Die  Yerwiadlnngszeit  dauerte  im  Ganzen  10  Wochen:  12  Tage  als  £i,  30 
Tage  als  Larve  nnd  4  Wochen  als  Puppe.  Am  16.  Aognst  fand  Bnperts- 
berger  die  Käfer  in  ihrem  Gehäuse  ausgefärbt  vor,  aber  erst  4  Tage  spitcr 
hatten  dieselben  freiwillig  durch  ein  rundes  Loch  an  der  Spitze  des  PappeD- 
raume.q  das  Freie  gefunden.  (Yerh.  d.  z6ol.-bot.  Yer.  in  Wien,  Jahrg.  1872, 
Bd.  XXII.,  S.  20.) 

Zu  S.  377,  Nr.  37.  Qrapholitha  cirsiana,  Zell  —  scutulana,  F"L\^ 
fliegt  im  Juni  auf  sumpügeu  Wiesen.  Mühlig  fand  die  Raupen  und  Puppen 
im  Juli  in  den  Stengehi  Yon  Cirsium  palostre,  was  ieh  dnreh  elgoie  Beob- 
a«htung  zu  bestätigen  in  der  Lage  bm. 

Zu  S.  378,  Nr.  44  b.  Depressaria  pallorella,  Zell  Nach  Mühligs 
Notizenbuch:  «Selten  im  Juli;  die  Raupe  im  Juni  an  Serratula  tinctoria.» 

Zu  S.  383,  Nr.  5  b.  Parasia  neuropterolla,  Zell.  Die  Raupe  noch 
im  3Iärz  in  den  Samenköpfen  von  Carlina  acaulis  zu  finden.  (Möhlig.) 

Zu  S.  399,  Nr.  48.  Ceoidomyia  leontodontis,  Bremi.  Die  Gallen- 
mino  beobaofateto  ich  1872  Anfang  September  an  einem  gesunden  I«&w«&- 
lahnblatto  in  dem  Chrase  einer  Bleiche.  Die  ZtAd  der  Flaehgallen,  widehe 
ridi  in  der  Spitzenhälfte  des  Blattes  befanden,  belief  sich  auf  7  —  8.  & 
sind  denen  der  Cecidomyia  sanguinea  in  den  Blättern  des  Wald-Habi^te- 
hrauts  ähnlich,  kreisrund  und  purpurroth  gefärbt  mit  anfanprs  jarrünem,  später 
gelblichem  Mittelfleckchen  (der  eigentlichen  Wiege  der  walzenförmigen  roth- 
gelben Lanre  mit  braunrothem  Rückenstreii).  An  der  untern  Blattfläche  zeigt 
sich  dieselbe  Larvenwohnnng  in  Gestalt  und  Färbung »  wie  an  der  obeni 
Blattseito.  Schon  nach  swei  Tagen  verliessen  die  trägen  Maden  durch  ein 
rundes  Löchlein  aus  dem  Centmm  ihre  Wohnung  an  der  ünteneite  des  Blat- 
tes und  begaben  sich  zur  Verpuppung  an  den  Boden. 

Zu  S.  427,  Nr.  8.  Stagmatophora  albiapicella,  Hb.  Diese  pracht- 
volle Schabe  schwärmt  nach  Ritter  v.  Frauenfeld  Anfang  Mai  um  die  Bluten 
von  Globularia  vulgaris  und  Glübularia  cordifolia  und  drängt  sich  das  Weib- 
chen tief  zwischen  die  Blütchen  des  Köpfchens  hinein,  um  ein  Ei,  meist  ai^ 
die  Spitse  des  kegelfSrmigen  Anthodiums,  abzulegen.  Das  Bänpdien  bohit 
sich  in  den  gemeinsamen  Blnmenboden,  dessen  Mark  es  verzehrt,  ein  und 
10 — 12  mm.  in  den  Blumenstiel  hinab.  Obgleich  die  Larve  im  Juni  fast  gan 
erwachsen  ist,  bleibt  sie  bis  Febniar  unverwandelt  in  der  Miirkrühre,  um 
sich  zu  dieser  Zeit  zu  verpuppen  und  nach  3  Wochen  zu  entwickeln.  (Ver- 
handl.  d.  zool.-bot.  Ver.  in  Wien,  Jahrg.  1872,  Bd.  XXII.,  S.  395.) 

Zu  S.  430,  Nr.  21  b.  Orrhodia  V-punctum,  Esp.  —  Cerastis  Se- 
lene,  SV.  Der  fiberwintemde  Falter  efseheint  im  Herbst;  an  der  Sehmtasl 
wird  er  noeh  bis  Märs  geftngen.  Die  gnoHehe  Raupe  firisst  im  Sommir 
das  Laub  der  Esche,  womit  Dr.  Hahn  aus  Alsdorf  sie  fütterte  und  zur  Ent- 
wicklung brachte.  Die  Eule  findet  derselbe  nicht  selten  in  Rindenspalten  der 
Nahningspflanze  sitzen.  I)crs<.'lbe  rege  Beobachter  hat  an  den  heimgebrach- 
ten Faltern  die  sonderbare  Erscheinung  wahrgenommen,  dass  dieselben  sich 
gleich  vielen  Käfern  todt  stellen,  wenn  sie  plötzlich  berührt  werden,  und  noch 
einige  Zeit  in  diesem  lethargiseheB  Zustande  whtfrai. 

Zu  S.  452,  Nr.  5  b.  Ooleophora  albttmella,  ZtL  (Tergl.  GIselioms.) 


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I 


Nichtrige  uu<l  Zusütt«.  789 

Nach  MfiUig  kommt  die  Sackranpe  auch  an  Palmonaria,  Myoeotis  und  ao 

Centauria-Speciea  im  April  und  Anfang  Mai  vor. 

Zu  S.  466,  Nr.  10.  Calophasia  linariae,  SV.  In  der  zweiten  Hälfte 
des  Juli  fand  ich  unter  mehreren  halbwüchsigen  auch  eine  erwachsene  Raupe 
in  der  obem  Stengelgogend,  welche  im  Zwinger  keine  Nahruüg  mt  hr  7.u  sich 
nahm  und  sich  schon  am  folgenden  Tage  in  einem  Winkel  des  Zwingers  in- 
nerhalb einee  stark  Teri^iuten  Gespinnstea  verpuppte. 

Zn  8.  467: 

7.  Gattung.  Klappertopf.  Rhinanthüt. 

a.  Käfer. 

1.  Haltica  (Longitarsus)  luiridus,  Scop.  Die  Lebens-  und  Ent- 
Avickelungsweise  beschreibt  Chorherr  Matth.  Rupertsberger  in  den  Verhandl. 
des  zool.-bot.  Ver.  in  Wien  (Jahrg.  1872,  Bd.  XXII.,  S.  20).  Die  Larven 
dieeea  Erdflohi  finden  aieh  in  den  Stengeln  des  grossen  Kbppertopfs  (Rhinan*  . 
thiis  nu^or  Ehr.)  und  näkren  sich  vom  Stengelmark  und  dem  aarten  In» 
nem  des  Krautstengels.  Sie  bewohnen  gewöhnlich  den  mittlem  Stengeltheil 
Ton  etwa  2"  hoch  über  d(  r  Krde  bis  zu  den  ersten  Aesten;  doch  halten  sie 
sich  meistens  in  der  Niiho  der  Gelenkknoten  auf  und  kommen  gewöhnlich  in 
Gesellschaften  von  4  —  G  Stück  in  einem  Stengel  vor.  Die  eingezwingerten 
Larven  gingen  zur  Verpuppuug  in  die  Erde,  woraus  das  vollständige  Insekt 
nach  15~18tägiger  Puppenruhe  (Anfang  August)  hervorging. 

Za  8.  491,  Kr.  1.  Oanida  mwgaritaeea,  F6,  SOaU.  Hr.  Ruperts^ 
berger  beschreibt  in  den  Verhandl.  d.  zooL-bot.  Ver.  in  Wien  (Jahrg.  1872, 
Bd.  XXIL,  S.  25)  Larve  und  Puppe  dieses  prachtvollen  Käfers  und  bezeich- 
net als  dessen  Xahrungspflanze  den  Taubenkropf  (Silcne  inflata).  Zur  Ver- 
puppung befestigt  sich  die  Larve  an  der  Unterseite  eines  lilattes  der  Futter- 
pflanze, streift  aber  nie  die  alte  Larvenhaut  von  der  Aftcrgabel  ab,  sondern 
trägt  diese  auch  noch  als  Puppe  horizontal  über  den  Rücken.  Dieses  ab- 
weichende Betragen  zeigten  nidit  blos  die  in  den  Znchtgläs«m  bewahrten 
Larven  hta.  ihrer  Verpnppang,  sondern  auch  die  Poppen  im  Freien  trugen 
auf  dieselbe  Weise  ihre  Larvenhäute.  Nach  2  —  Swöchentlicher  Puppenruhe 
erscheint  der  anfangs  gelblichwoiss  gefärbte  Käfer.  Die  Verfärbung  geht  nur 
langsam,  V)innen  4 — 5  Wochen  vor  sich;  doch  tritt  der  herrliche  Perlmutter- 
glanz erst  nach  Ueberwinternng  des  Käfers  im  folgenden  Frühling  in  ausge- 
bildeter  Schönheit  hervor. 

Zn  S.  503,  Nr.  2.  Ouaida  nobilis,  L,  Hr.  Rupertsberger  theilt  in 
den  TerhandL  d.  sooL-bot.  Ver.  in  Wien  (Jahrg.  1872,  Bd.  XXIL,  8. 23)  die 
Lebensweise  und  Entwickelungsgeschichte  dieses  Käfers  mit.  Die  Larve  fin- 
det sich  im  Juni  und  Juli  auf  Silene  inflata,  deren  Blätter  sie  stellenweise 
ausfressen.  Sobald  sie  zur  Verpuppung  reif  ist,  streift  sie  die  Lar\'enhaut 
von  der  Aftergabei  ab,  setzt  sich  an  der  Unterseite  eines  Blattes  fest  und 
ruht  mit  gerade  abstehender  Gabel  einige  Tage,  woraui  sie  sich  verpuppt 
«nd  nach  2 — 3  Wochen  als  voUkommener  Kftfer  som  Vorschein  kommt. 

Zn  8.  512,  Nr.  25  b.  Aiydhna  aeratelU«  ZeUL,  erscheint  im  Joni; 
dio  Raupe  lebt  im  Frühjaltr  in  «einer  Blütengeschwulst  TOn  Polygonom  aivi* 
cnlare.  (Mühlig.)  Stt.  XII.  Bd.  p.  121.  PI.  IV.  F.  2. 

Zu  S.  665,  Nr.  400  b.   Cynipi  Harti«!,  KoU.   Die  sohdn  geformte 


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790 


Nftchtrifo  und  ZmsitM« 


GaUe  entwickelt  sich  aus  AdTentivkiiospeii  der  Aeste  und  das  SUmmes  voo 
^^nercnii  sessiliflora,  besonders  an  der  Unterseite  derselben,  und  stellt  sich 
als  eine  bis  3  Centimeter  dicke  dunkelbraune,  blauweiss  bereifte  Halb-  oder 
Dreiviertelkugel  dar,  welche  mit  vielen  kurz-kegelförmigen,  dicken  Fortsat  zt-n 
versehen  und  mit  ihrer  Basis  an  einem  sehr  kurzen  Stiele  knapp  an  dem 
Aste  fettsitst.  Beim  Dnrehscfarntte  seigt  sieli  als  Centmm  der  Gelle  eiiie 
erbsengroese  harte,  wdsse,  kugelige  Imieiigalle,  welche  mit  kvnem  Stiele  am 
Aste  festsitzt,  immer  nur  eine  Larvenkammer  hat  und  aussen  mit  vielen  klei- 
nen Erhabenheiten  und  seichten  Furchen  versehen  ist.  Die  frische  grüne 
Galle  erscheint  schon  im  Mai  und  lässt  sich  leicht  loslösen,  aber  die  im  Hoch- 
sommer trockene  Galle  ist  sehr  brüchig.  Die  Gallwespe  ist  im  Deceuiber  des- 
selben Jahres  bereits  ganz  entwickelt,  fliegt  aber  erst  im  nächsten  März  ans. 
Als  Einmiether  wird  Synergus  paUieomis  Hart,  beseidmeti  der  im  Min  des 
•  sweiten  Jahres  erseheint.  (Dr.  Gust.  L.  Mayr,  die  mitteleaMi»iisehen  Eidien- 
gallen  S.  12,  und  Verb.  d.  zool.-bot.  Ver.  i.  Wien,  1872,  p.  669.) 

Zu  S.  ßf):"),  Nr.  400  c.  Cynips  (Aphilothrix)  serotina,  Gir.  Die  zier- 
liche Galle,  welche  sich  an  dem  untersteu  Theile  des  Stammes  von  (^uercus 
sessiliflora  und  Q.  pubescens  an  von  Erde  oder  Moos  bedeckten  Zweigen  fin- 
det, wurde  von  Dr.  Giraad  entdeckt.  Sie  besteht  ans  einer  weisslichen,  papier- 
dftnnen,  Centim.  langen,  ^förmigen  Linengalle,  welche  die  grosse  Lanren* 
kammer  umgrenzt.  Aussen  ist  sie  (im  trockenen  Zustande)  von  einer  gelb» 
braunen  und  glänzenden  Rindenschicht  bedeckt,  von  welcher  eine  grosse 
Anzahl  Vi  Centim.  langer,  radial  abstehender  Fäden  entspringt,  die  mit 
1  Millim.  langen,  abstehenden  Haaren  bekleidet  sind.  Dr.  Giraud  hat  diese 
Gallen  im  Spätherbst  gefunden  und  erst  im  September  des  nächsten  Jahres 
die  Wespe  daraus  erhalten. 

Zn  S.  665,  TSr,  400  d.  Oynipa  ooiiaria,  Hrt.  Dieee  Art  eraengt 
Gallen  von  verschiedmier  Gestalt.  Die  regelmflss^sten  Exemplare  sind  halb« 
kugelfürmin;,  mit  der  gerundeten  Seite  an  den  Stengel  angeheftet.  In  der 
obern  Handgegend  und  von  der  Scheibe  selbst  entspringen  viele  allmählich 
verjüngte  Fortsätze,  deren  Spitzenhälfte  öfters  zweispaltig  oder  zerschlitzt 
ist.  Diese  Auswüchse  sind  entweder  auswärts  oder  einwärts  gekrümmt.  Der 
Quer-Dnrehmesser  der  Galle,  ohne  Ridaieht  «of  die  Fortsitie,  schwankt 
swisehen  1  und  3  Gentimetem.  Die  Ltoge  der  Anhingsei  der  Galle  betragt 
Vi  —  1  Centim.  Die  harte  Galle  ist  braun  und  Udterig.  Auf  der  Dnrch- 
schnittsflächc  zeigen  .sich  viele  eiförmige  Larvenkammern.  —  Diese  Galle  findet 
sich  auf  Quercus  pubescen-s,  selten  auf  Q.  sessiliflora,  ist  im  Herbste  reif  und 
fällt  nicht  ab,  so  dass  man  im  nächsten,  auch  öfters  noch  im  dritten  Jahre 
auf  den  Eichen  welche  findet.  Nach  v.  Heimhoffen  entwickelt  sich  die  Wespe 
im  Zimmer  vom  Deoember  bis  Ende  Februar,  im  Freien  aber  zn  Ende  dea 
Fehlings.  Ab  Ihqniline  nennt  G.  Mayr:  Sjnergus  melanopns  JfriL,  S.  pal- 
Udipennis  n.  sp.  und  S.  pallicornis  Urt.    (Dr.  G.  Mayr.) 

Zn  S.  6G5,  Nr.  400  e.  Cynips  galeata,  Gir.  Die  schöne  kleine  Galle 
besteht  aus  zwei  übereinander  gestellten,  von  einander  scharf  abgeschnürten 
Theilen.  Der  untere  Theil  hat  die  Form  eines  runden  Kissens  von  5  mm. 
Breite  und  2—3  mm.  Höhe.  Aussen  braunroth,  zeigt  die  Qberhaut  gewohn- 
lieh  Yiereekige  Felder,  die  bei  der  Entwiehelnng  der  Galle  in  dieser  Weiee 


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NMhtrif«  lud  ZuaiUa. 


791 


serrisseu  ist.  Die  Oberhaut  trägt  ausserdem  noch  zerstreute,  feine  völlige 
and  weiBM  Haar«.  Auf  dem  pobterftrmigcD  Basalttbefle  aitat  der  ÜMt  knoipen- 
HmUdie  Endthett,  dflr  ob«n  einen  oder  mehrere  üuerige  Fortsfttse  trftgt. 

Dieser  Eudtheil  der  Galle  ist  kurzwollig  behaart  und  zeigt  au  der  untern 
aofgetriebem  n  Partie  eine  grobe  Längsfurchung.  Nur  die  untere  Galle  ent- 
hält eine  Larvenhühle,  wäbrend  die  obere  knospenförmige  Anschwellung  dicht 
und  unbewohnt  ist.  Die  Galle  findet  sich  auf  den  schwachen  Trieben  von 
i^uercus  pubesceus  und  Q.  pedunculata.  Die  Zucht  der  Wespe  ist  äusserst 
aahvierig.  Von  Einmiethem  sind  nnr  Ceroptrei  amtor  Hri,  bekannt  gewor- 
den.   (Dr.  G.  Mayr.) 

Zu  S.  665,  Nr.  400  f.   Cynipa  (8p.)  trioolor,  Hrt   Die  BlattgaUe 

■itzt  auf  der  Oberseite  des  Blattes  von  Qaerons  sessiliflora,  Ist  kugelig,  sehr 
saftig,  4  —  6  mm.  dick,  mit  1  —  2  mm.  langen,  feinen,  abstehenden  Ilaaren 
nicht  sehr  dicht  beset/.t.  Sie  erscheint  nach  v.  Schleclitendal  im  Mai  und 
liefert  die  Wespe  in  der  ersten  Hälfte  des  Juli.  Dr.  G.  Mayr  nennt  Syncr- 
gus  albipes  ITrf. ,  Syn.  facialis  und  Syn.  Thaumacera  JJaUn.  als  Einmiether 
dieser  Galle. 

Zu  S.  665,  Nr.  402.  Cyuips  fecundatriz,  Hrt.  (Aplüloihrix  gem- 
mne  L.)  Einmiether  derselbm  nach  Dr.  Gust.  Ibyr:  Synergns  melanopns 
Hri.f  S.  eranescens  n.  sp.,  S.  apicalis  Hrt,  nnd  S.  Tnlgaris  Hrt» 

Zu  S.  665,  Nr.  405.  Cynips  (Dryophanta)  lonslventarli,  HH,  Ein- 
miether:  Synergns  pallicomis  Hrt,  (nach  Dr.  G.  Mayr).. 

Zu  S.  005,  Nr.  406.  Cynips  (Dryophanta)  agama,  Hrt,  Nach 
Dr.  G.  Mayr  ist  Syuergus  pallicornis  Hart,  Einmiether  der  Galle. 

Zu  S.  660,  Nr.  411.  Oynips  autumnalis,  Hrt,  Nach  Dr.  G.  Mayr 
lebt  Synergus  nervosus  Jirt.  als  In(jniHne  auch  in  dief?er  Galle. 

Zu  S.  600,  Xr.  \\'2.  Cynips  (Aphilothrix)  globuli,  Hrt.  Die  GaJle 
nährt  als  Eiumiether  auch  noch  den  Synergus  vulgaris  Hrt.  (Mayr.) 

Zn  S.  666,  Nr.  414.   Cynips  solitarix,  Fanse»  (C.  fermginea  Hrt.)  , 
Dr.  G.  Mayr  nennt  als  Einmietker  dieser  Galle:  Synergns  vulgaris  Hrt,^  S. 
faeiaUs  Hrt.  und  S.  radiatus  n.  sp. 

Zu  S.  667,  Nr.  415.  Cynips  tinctorum,  L.  Von  Kinmiethern  birgt 
diese  Galle  noch  Synergns  melanopus  Hrt.y  S.  Reinhardi  n.  sp. ,  S.  pallidi- 
pennis  n.  sp.,  S.  pallicürni.s  JIrf.  und  S.  vulgaris  Hrt. 

Zu  S.  667,  Nr.  410.  Cynips  (Andricus)  noduli,  Hrt,  Nach  Dr.  G. 
Hayr  enthftlt  die  Galle  noch  als  Einmiether:  Ceroptres  arat<»r  Hrt, 

Zq  S.  667,  Nr.  418.  Cynips  oortioli,  L,  Dr.  G.  Mayr  fttgt  noch 
Synergus  incrassatus  Hrt.  als  Einmietlier  liinsn. 

Za  S.  607,  Nr.  419.  Cynipa  bacoarum,  X.  (C.qnercns  pedunculi  7.  ) 
Synergus  facialis  Ifrf.,  S.  albipes  JIrt.  und  S.  radiatUS  n.  sp.  werden  nach 
Mayr  als  Einmiether  in  den  Gallen  gefunden. 

Zu  S.  067,  Nr.  420.  Cynips  caUcis,  BrysdrI.  Nach  Dr.  G.  Mayr 
Idrgt  die  Galle  auch  noch  als  Einmiether :  Synergus  melanopns  Hrt,^  S.  Hein- 
liardi  n.  sp.  nnd  S.  evaneeeens  n.  sp. 

Zu  S.  667,  Nr.  422.  Cynips  distielia,  Hrt,  Andere  Einmiether  sind 
nach  Dr.  G.  Mayr:  Synergus  albipes  Hrt,  und  S.  pallicomis  Hrt, 


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792 


ÜAoktiig«  lud  ZatiU», 


Ztt  S.  667,  Nr.  423.  Cynips  divisa.  Hart.  Synergus  alhipes  Urt^ 
S.  Tscheki  n.  sp.  und  S.  pallioornis  Hrf, 

Zu  S.  667,  Nr.  425.   Oynips  oollarls,  Hrt,   Dr.  6.  Mayr  beseieh- 

net  Synergus  nervosus  Hrt.  ebenfalls  als  Einmiother. 

Zu  S.  G(i8,  Nr.  427.  Cynips  caput  Medusae,  Jlrf.  Synergus  me- 
lanopu.s  Jlrf.,  S.  Heinhardi  n.  sp.,  S.  paliicoruis  Hrt.  und  S.  Tolgaris  Hri, 
sind  nach  Dr.  Mayr  Kiniuiether  der  Galle. 

Zu  S.  ÜC8,  Nr.  428.  Cynips  argentea,  Hrt,  Von  Ma^T  werden  Sy- 
nergus melanopus  ITr/.,  S.  Beinhardi  n.  sp.  und  S.  pallicomis  Hrf.  als  Ein- 
miether dieser  Galle-  genannt. 

Zu  S.  668,  Nr.  429.  Cynips  lignicola,  IIH,  Einmiether  dieser  Art 
sind  nach  Mayr:  Synergus  melanopus  //r/. ,  S.  Hayneanus  7//7. ,  S.  paüidi- 
poiinis  u.  Hp. .  S.  apicalis  Hrt»,  S.  vulgaris  Hrt,,  S.  pallidieomis  Hrt.  und 
Ceroptres  arator  JIrt. 

Zu  S.  6ti8,  Nr.  430.  Cynips  (Biorhiza)  renum,  Hrt.  Ausser  den 
genannten  Einmiethem  führt  Dr.  G.  Hayr  noch  Synergus  thaumaoera  Jkim, 
und  8.  Tarios  Hrf.  auf. 

Zu  S.  G68,  Xr.  431.  Cynips  coniflca,  Kall.  Synergns  paOidi^auiil 
n.  sp.  nach  Dr.  G.  Mayr  auch  ein  Einmiether  dieser  Galle. 

Zu  S.  6G8,  Nr.  432.  Cynips  hungarica,  ////..  hat  als  Kiumiether 
Synergus  melanopus  ///•/.,  S.  pallicornis  //;  /.  und  Ceroptres  arator  Hrt.  (MajT.) 

Zu  S.  668,  Nr.  433.  Cynips  Kollarii,  Hrt.  Aus  den  Gallen  erzog 
Dr.  G.  Mayr  als  Einmiether  den  Synergus  pallicomis  Hrt.,  8.  melanopus  Brt, 
8.  Reinhardi  n.  sp.  und  .Ceroptres  arator  Hrt, 

Zu  8.  668,  Nr.  434.  Cynips  lucida,  KoU.  Dr.  Mayr  fügt  an  Ein- 
miethern noch  den  Synergus  apicalis  Hrt.  und  Ceroptres  arator  JIrt.  hei. 

Zu  S.  669,  Nr.  437.  Cynips  cornifex,  KoU.  Als  Einmiether  be- 
zeichnet Dr.  G.  Mavr  den  Svnerijus  facialis  JJrf. 

Zu  S.  669,  Nr.  440.  Cynips  curvator,  JJrt.  Dem  angeführten  Eia- 
miether  fügt  Mayr  noob  den  Synergns  facialis  Hrt  nnd  8.  radiatus  n.  sp.  bd. 

Zn  S.  669,  Nr.  444.  Cynips  synaspls»  HrL  Von  Einmiethem  vnxt- 
den  bis  jetat  bekannt:  8ynergn8  albipes  Hrt,  und  8.  physoeeras  Hrt,  (nsA 
Mayr). 

Zu  S.  66»,  S.  445.  Cynips  politus,  Koü.  Synergns  variabüis  n.  sp. 
ist  nach  Mayr  P^inmiether  dieser  Galle. 

Zu  S.  669,  Nr.  447.  Cynips  caliciformis,  Gir.  Dr.  G.  ^Ma^T  nennt 
Synergus  melanopus  Hrt.,  S.  Reinhardi  u.  sp.  und  Ceroptres  arator  Hrt.  tk 
Einmiether  in  deren  Galle. 

Zn  S.  669»  Nr.  447.  Oynipa  polyom,  Oir,  Als  Einmiether  deren 
Galle  bezeichnet  Dr.  G.  'Majn-  den  8yneiguB  melanopus  Hrt.,  8.  palUoonüs 
Hrt,  und  Ceroptres  arator  Hrt. 

Zu  8.  H70,  Nr.  450.  Cynips  glutinosa,  Gir.  Dr.  G.  Mayr  fuhrt  als 
Eimniether  derselben  auf:  Synergus  melanopus  Hrt.,  S.  Reinhardi  n.  sp., 
S.  pallicornis  Hrt.,  S.  vulgaris  JIrt.,  S.  facialis  Hrt.  und  Ceroptres  arator  firt 

Zn  8.  670,  Nr.  451.  Cynips  ooDglomerate,  Gir.  Eimniether  dsr 
selben:  Synergns  melanopus  Hrt.,  8.  apicalis  Hrt,,  8.  pallioomis  Srt.  nnd 
Ceroptres  atator  Hrt. 


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KMhWis«  «od  Zailtse.  ^  793 

Zu  S.  670,  Kr.  453.  Cynips  cerricola,  Gir.  Einmiether  :  Synergua 
varialnliB  üfayr,  S.  cerri  Matfr,  S.  thaomacera  Doli»,  und  S.  uudulatus  u.  sp. 

Za  S.  670,  Nr.  454.  Qynips  amblyoera,  Gir.  Nach  Mayr  sind  Sy- 
netgus  melauopus  lirt,  und  S.  apicalis  Hrt.  Einmiether  dieier  Galle. 

Zu  S.  670,  Nr^  455.  Cynips  callidoma,  Gir.  Ah  Einmiether  nennt 
Hayr  den  Synergus  >'ulgaris  JIrf.  und  S.  nervosuB  Hrt. 

Zu  S.  ()71,  Nr.  457.  Cynips  Clementinae,  Gir.  Von  Eininiethern 
beobachtete  Mayr  den  Synergus  inelanopus  Hr(.  und  S.  vulgaris  JIrf. 

Zu  S,  671,  Nr.  468.  Cynips  (Neuroterus)  ostrcuä,  Gir.  l)r.  G. 
Mayr  f&gt  noch  Synergus  tristis  n.  sp.  und  S.  Tacheki  n.  sp.  obigem  Ein* 
niether  Inn/u.  « 

Zu  8.  ti71,  Nr.  459.  Csmips  (Neuroterus)  lanuginoaiis,  Gir.  Sy- 
nergus variabilis  n.  sp.  und  Sapholytus  Haimi  n.  ap.  werden  von  Mayr  ala 
Einmiether  der  Galle  bezeichnet. 

Zu  S.  ö71,  Kr.  4()().  Cynips  (Neuroterus)  saliens,  Kall.  —  sal- 
tanSi  Gir,    Als  Einmiether  neunt  Dr.  Mayr  den  Sapholytus  Iluimi  n.  sp. 

Zu  S.  672,  Nr.  468.  Cynips  (Dryocoamiu)  cerriphüus,  Gir.  Sy- 
nergus variabilis  n.  sp.  ist  nach  Mayr  InqniUne  dieser  Species. 

Zu  S.  672,  Kr.  464.  Qynips  (Andiiona)  gUndinm,  Gir.,  beherbergt 
nach  Dr.  Mayr  den  S^Tiergns  vulgaris  Gir. 

Zu  S.  (i72,  Nr.  467.  Cynips  ( Andrious)  oydoniae»  Gir,  Einmiether: 
Synergua  thaumacera  JJalm.  (Mayr.) 

Zu  S.  672,  Kr.  4üö.  Cynips  (Andricus)  g^ossulariae,  Gir,  Syner- 
gus variabilis  n.  sp.  ist  Einmiether.  (Mayr.) 

Zu  S.  673,  Nr.  470.  OjnipB  (Andzions)  multipUoatas,  Gir.  Dr. 
G.  Mayr  nennt  Synergus  evaneseens  n.  sp.  und  Geroptres  cerri  n.  sp.  awet 
Einmiether  dieser  Galle. 

Zu  S.  673,  Nr.  472.  Cynips  (Andricus)  nitidus,  ü/r.,  hat  Syner> 
gua  variabilis  u.  sp.  und  Sapholytus  Ha  inil  n.  .sp.  zu  Güsten. 

Zu  8.  673,  Nr.  473.  Cynips  (Spathegaster)  aprilinus,  Gir.  Gerop- 
tres arator,  Hrt.,  soll  nach  Mayr  nur  Einmiether  der  Galle  sein. 

Zu  S.  673,  Nr.  474.  Cynips  (G^thegastor)  glandifonnis,  Gir. 
oynergos  thaumacera  Dälm.  und  Ceroptree  oerri  n.  sp.  sind  nach  Dr.  Mayr 
Einmiether. 

Zu  S.  673,  Nr.  475.  Cynips  (Spathegaster)  nervosus,  Gir,  Ein* 
niiether  deren  Galle  ist  nach  Mayr:  Synergus  thaumacera  Dafni. 

Zu  S.  674,  Kr.  477.  Cynips  (Spathegastor)  albipes,  i^chctiJi.  Syner- 
gus apicalis  Hrt.  ist  Einmiether  bei  derselben.  (MajT.) 

Zu«  8.  674.  Nr.  481.  Cynips  quereus  ramulJ,  L,  T«rM  ameii- 
torum  IM.  Nach  Dr.  G.  Mayr  sind  Synergus  facialis  Hrt.,  8.  radiatus  n.sp. 
und  Geroptres  arator  Hrt.  deren  Einmiether. 

Zu  S.  674,  Nr.  483.  Cynips  albipuncta,  SchlcMd.  Synergns  facia- 
lis Hrt.  und  S.  radiatus  n.  sp.  sind  nur  Gäste  in  deren  Gallen. 


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I 


Alphabetische  Verzeichnisse. 


A.  Lateinische  Pflanzennamen. 


Abies  (Pinus)  683. 
Acer  87i  HA. 
Aceras  713. 
Achillea  MA. 
Acinos  (Thymus)  479. 
Aconitum  14. 
Acorus  707. 
Actaea  15. 
Adenostyles  321. 
Adonis  L 
Adoxa  22jL 
Aefi^opodium  2^ 
Aesculus  85. 
Aethionema  22. 
Aethusa  275. 
Agrimoiiia  225,  774. 
Agrostemma  (Lychnis)  58, 

Agrostis  761. 
Aira  759. 
Amga  4P5. 
Alcea  774. 
Alchemilla  243. 
Aldrovanda  2<i3. 
Alisma  710. 
Alliaria  2iL 
AUium  115. 
AlnuB  üU)j  782. 
Alopecurus  76ß. 
Alsine  (Stellaria)  5S. 
Althaea  GJL 
Alyssum  iüL  * 
Amarantus  öCgi  500. 
Amelanchier  216,  7S2. 
Ammi  268. 

Ammophila  (Psamma) 
Amygdalus  149. 
Anacyclus  344. 
Anagallis  i2l2. 


(Die  Ziffern  bedeatcn  die  SeilenuhL) 

Anchusa  445. 
Andromeda  421. 
Andropogon  768. 
Androsacc  425. 
Anemone  6»  769. 
Anethum 

Angelica  278  784. 
Anthemis  .ü2. 
Anthericum  121» 
Anthoxanthum  767. 
Anthriscus  287. 
Anthyllis  US,  777. 
Antirrhinum  464. 
Apargia  3^*0. 
Apium  266. 
Aposeris  4U5. 
Aquilegia  1± 
Arbutus  l:iL 
Archangclica  2SSL 
Arctostaphyios  421* 
Arctium  :^)i8. 
Aremonia  226. 
Arenaria  Öfi. 
Aristolochia  522. 
Anneria  496. 
Armoracia  (Cochlearia)  85» 
Arnica  366. 
Arnoseris  405. 
Aronia  216. 
Aronicum  Sfifi. 
Arrhenatherum  757. 
Artemisia  351. 
Arum  706. 
Arundo  761. 
Asarum  523. 

A8clepias(Cynanchum)  438. 
Asparagus  721. 
Asperugo  444. 
Asperula  SIL 


-\8phodelus. 
Aster  _ 
Astragalus  137,  HI, 
Astrantia  2137  * 
Athamanta  27»^. 
Atragcne  5. 
Atriplex  505. 
Atropa  455. 
Auricula  422. 
.\vena  755. 
A/.alia  421. 

Ballota  iäß» 
Uarharea  24. 
Barkhausia  (Crepis)  '^2^ 
Bartsia  422» 
Belladonna  455. 
Bellidia^trum  H:;6. 
Bellis  336, 
Berlieris  16^  770. 
Berula  (Sium) 
Beta  500. 
Betonica  489. 
Betula  567,  «76. 
Bidens  ML 
Biscutella  ^ 
Blitum  508. 
Borago  445. 
Brachypodium 
Brassica  29.  771. 
Braya  22. 
Briza  753. 
Bromus  744. 
Bryonia  254. 
Bolliardia  256. 
Bunias  4Ö. 
Buniura  (Carum)  269 
Buphtbalmum  ^ 
ßupleurum  273i  784 


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Lftteiniscb«  FflauzonMmen. 


Butomus  7Ü!L 
BuxuB  526. 

Cacalia  32L 
Cakile  llL 

Calamaproätia  761.  . 
Calamintha  489. 
Calendula  3G8. 
Calepina  iQ. 
CaUa  70L 
Callitriche 

Calluna  (Erica)  409. 
Caltha  HL 
Camelina  37. 
Campanula  407, 
Cannabis  üäL. 
Capsella  39^  ZIL 
Cardamine  2fi» 
Carduus  322.  * 
Carex  I2L 
CarUna  303. 
Carpesiura  Bfil." 
CarpinuB  t)38. 
CarthamuB  372. 
Canim  2li2. 
Castanoa  631. 
Celtis 

Centaurea  383. 
Centranthus  (Valeriana) 

Centuneulus  42(i. 
Cephalanthera  713. 
Cerastium  5öj,  773. 
Cerasus  (Prunus) 
Ceratocephalus  L 
Ceratophyllum  Ö2L 
Cerintne  44fi. 
Chamaprostis  Tfifi, 
Chaerophyllum  286. 
Cheiranthus  2ä. 
Chelidonium  22. 
Chenopodium  r/)3. 
Cherleria  ülL 
Chlora  440. 
Chondrilla  395. 
Chrysanthemum  337. 
ChryBocoma  327. 
Chryeosplcnium  2G3. 
Cichorium  4Ü1. 
Ciccndia  440. 
Cicuta  2fiiL 
Cimicifuga  Ifi. 
Cineraria  3tLL 
Circaea  250. 
Cirsium  372. 
Cladium. 
ClematiB  h  IM. 
Clinopodium  lliü. 
Cnidinm  2Ifi. 


Cochlearia  ^15. 
Colchicum  717. 
Colutea  IM. 
Comariim  227. 
Couioselinum  278. 
Conium  21JQ. 
Convallaria  123. 
Convolvulus  ilL 
Conyza  332: 
Corallorrhiza  112. 
Coriandrum  2M. 
Coriospermum  510. 
CornuB  294,  II£L 
Coronilla  134^  TLL 
Corrigiola  .^01. 
Cortusa  i2Ih 
Corydalifl  23,  22Ü. 
CoryluB  G33. 
Corynephorus  7.'>8. 
Cotoneaster  20i}. 
Cotula  341. 
Crambe  4fL 
Crassula  ^rtC, 
Crataeprus  207,  2fi2. 
Oepis  322. 
Crithmum  222. 
CrocuB  714. 
Cucubalus  üfi. 
Cucumis  2M.  222. 
Cucurbita  2üü. 
Cuscuta  443. 
Cyclamen  425. 
Cydonia  (Pyrus)  177. 
Cynanchum  438. 
Cynodou  765. 
Cynoglossum  444. 
Cynosurus  748. 
Cyperus  731. 
Cypripedium  714. 
Cytisus  113j  Z2I. 

Oactylis  149. 
Daphne  ML 
Daucus  288j  IM. 
Delphinium  13. 
Dentaria  2lL 
Dianthus  12. 
DictamnuB  85. 
Digitalis  463. 
Digitaria. 

Diplotaxis  (Brassica)  29, 

771. 
DipsacuB  314. 
Doronicam  3<j6. 
Dorycnium  132. 
Draba  3L 
Drosera  263,  284. 
Dryas  2iL  löü. 

Echinospermum  444. 


Echium  44fi. 
Elatine  fiL 
Elodea  212. 
E:ymu8  23IL 
Empetrum  526. 
Endymion  124. 
Epilobium  24iL 
Epipactis  713 
Epipogium  213. 
Eranthis  IL 
Erica  402. 
Erigeron  32L 
Eriophorum  232. 
Erodium  82. 

Erucastrum  (Brassica)  2Ü 
Er\'um  144. 
Eryngium  264^  234. 
Erysimum  22i 
Erythraea  440. 
Erythronium  718. 
Eupatorium  319. 
Euphorbia  523,  771. 
Euphrasia  4(?8. 
Evonymus  101,  776. 

ITagus  622. 

Falcaria  268. 

Fedia  314. 

Festuca  24iL 

Ficaria  (Ranunculus)  Z. 

Ficus  5Mx 

Filago  (Gnaphalium)  3r>9. 
Foeniculum  22ä. 
Fragaria  229,  774. 
Fraxinus  428. 
Fritillaria  Ilfi. 
Fumaria  23. 

Cragea  (Ornithogalum). 
Galanthus  717. 
(ialatella  32<L 
Galega  132. 
üaleobdolon  483. 
Galeopsis  484.  • 
Galium  307- 
Genista  108.  77C,  121. 
Gentiana  4^12. 
Geranium  hlL  , 
Geum  232. 
Gladiolus  717. 
Glaucium  23. 
Glaux  425. 
Glechoma  488. 
Globularia  42ß. 
Glyceria  200. 
Glycyrrhita  133. 
Gnaphalium  (Filago)  3ö9. 
Goodyera  712. 
Gratiola  4fi3. 


796 


AlphkWtisrhos  Verzeichnis». 


Gymnadenia  713. 
Gypsophila  48i  122. 

Habcnaria  713. 

Hacquetia  2fi4. 
Iledera  2!»1. 
Ilcdysarum  134. 
Ilelianthemnm  43, 771,  HL 
IlelianthuB  3G8. 
Uclichrysum  (Gnaphalium) 
359. 

Htiliotropium  452. 
Ik'lleboi-us  n.  12. 
Helminthia 

Helosciadium  2G7j  784. 
Ilepatica  (Anemone) 
Ileracleum  282,  l&L 
Herniinium  713. 
Herniaria  5QL 
llesperis  27, 
Hieracium  400. 
Hierochloa. 
üimantoglossum  713. 
Hippocrepis  140,  778. 
Hippophae  581. 
Hippuris  252. 
ilolcuB  757. 
Ilulosteum  56. 
HomogjTie  222* 
Hordeum  132. 
Horminum  489. 
Hottonia  42'). 
IIumuluB  r>32. 
Hutchinsia  iiü. 
Hyacinthus. 
Hydrilla  712. 
Hydrocharis  112. 
Hydrocotyle  2ßa. 
Hyoscyamus  455. 
Hypericum  (52^  773. 
Ilypochoeris  ö'Jl. 
Ilyssopus  481. 

■beris  3ö, 
Hex  42L 
lUccebrum 
Irapatiens  82,  774. 
Imperatoria  347. 
lAula  330. 
Iris  ILL 
Isatia  4(L 
Isnardia  250. 
Isopyrum  12. 

«lasionc  40t). 
Jasmiuum  437. 
Juglana  97,  776. 
JuncuB  IM. 
Juniperus  679. 
Jurinea  377. 


■Aoeleria  lüä. 

liactuca  392. 
Lamium  481. 
Lappa  2Ü5. 
Lapsana  405. 
Laserpitium  ^^5 
Lathraea  458. 
Lathyrus  147. 
Lavandula  472. 
I^avatera  70,  774. 
Ledum  4157 
Lcersia. 
Lemna  707. 
Leontodon  390. 
^  Leonurus  492. 
Lepidium  2SL 
Leucojum  717. 
Levisticum  277.  228. 
LibanotLs  (Seseli)  3^ 
Ligularia  36^). 
Ligustrum  434. 
Lilium  2ia 
Limnanthemum  440. 
Limosella  472. 
Limodorum  713. 
Linaria  ißh. 
Linnaea  307. 
Linusyris  327. 
Linum  ßfi. 
Listera  713. 
Lithospermum  4äl. 
Littorella  li>L 
Lobelia  iöß. 
Lolium  2LJ2. 
Lomatogonium  440. 
Lonicera  300. 
Loranthus  293,  72L 
Lotus  122. 
Lunaria  32. 
Lupinus  118. 
Luzula  724. 
Lychnis  52. 
Lycium  45L 
Lycopsis  447. 
Lycopus  477. 
Lysimachia  422. 
Lythrum  2^ 

Wadia  M8. 
Majauthemura  121. 
Malachium  (Cerastium)  üß. 
Malaxis  712. 
Malva  fil. 
Marrubium  491. 
Matricaria  340. 
Mathiola  23. 
Medicago  120j  777. 
Melampyram  IGS. 


Melica  754. 
Melilotua  123,  I2L 
Melissa  ISL 
Melittis  4SS. 
Mentha  472. 
Mcnyanthis  439. 
Mercurialis  525. 
Mespilus  205^  21L 
Meum  ^7<. 
Micropus  361. 
Milium  760. 

Möhringia  (Arenaria)  56. 
Moenchia  öfi^ 
Molinia  253. 
Monotropa  422. 
Montia  fiL 
Morus  534. 
Muscari  719. 
M/osotis  451. 
Myosurus  L 
Myrica  621. 
Myriophylldm  252. 
Myrrhis  286. 

Xajas  708. 
Narcissus  717. 
Nardus  132. 
Narthecium  724. 
Nasturtium  24. 
Neottia  712. 
Nepeta  481. 
Neslia  4£L 
Nicotiana  45£. 
Nigella  12. 
Nuphar  HL 
Nympbaea  IS. 

Odontites  (Euphra9ia)468. 
Oenanthe  221. 
Oenothera  250. 
Olea  431L 
Omphalodos  453. 
Onobrychis  136,  777. 
Ononis  1 15. 
Onopordon  3S2. 
Onosma  44b. 
Ophrys  21A. 
Orchis  113 
Origanum  477. 
Omithogalum  719. 
Omithopus  lo'.>. 
Orobanche  457. 
Orobus  lifi. 
Ostericum  22ä. 
Ostrya  643. 
Oxalis  82. 

Oxycoccos  (Vacclnium)lll. 
OxjTis  519. 

Oxytropis  13^,  ^ 


Google 


Lateinisch«  Pflanzenn&men.  797 


Pachyplearum  277. 
Paconia  16» 
Palliums  Ilfi. 
Panicum  7fi8. 
Papaver  2(L 
Parietarin  53L 
Paris  ilSL 
Paraassia  2ßiL 
Paronychia  502. 
Passerina  52Ü. 
Pastinaca  28jL 
Pedicularis  iZ2a 
Pelteria 
Peplis  254* 

Persica  (Amygdalus)  149. 
Petasites  22^ 
Petrocallis  3!L 
Petroselinum  261. 
Pencedanum  2S(L 
Phalaris  IM. 
P-haseolus  149,  HL 
Phellandriutn  214. 
Phlenm  TßfL 
Phlomis  435. 

PhoonixopuB  f  Lactnca)  473. 
Phragmites  701. 
Physalis  455. 
Phvteuma  4M. 
Picris  382. 
Pimpinella  271^  2Ö4. 
PinjETuicula  42fL 
Pinus  tlöa. 
Pistacia  9fi. 
Pisuin  144. 
Plantago  löL 
Piatanthera  213. 
Platanus  54h  fiZS. 
Poa  75L 

Podospermum  389. 
Polemonium  441. 
Polycarpon  502. 
Polycnemura  502. 
Polygala  4fi. 
Polygonum  510. 
Populus  541. 
Portulaca  fiL 
Potamogeton  708. 
Potentilia  22fi. 
Poterium  244. 
Prcnanthes  894,  395. 
Primula  423. 
Prismatocarpus  407, 
Prunella  432. 
Prunn«  151,  776.  778.  779. 

m  — 

Ptychotis  2fia. 
Pulicaria  380. 
Pulmonaria  lüQ. 
Fulsatilla  (Anemone)  B. 


Pyrethrum  (Chrysanthe- 
mum) 337. 
Pvrola  421. 
Pyrus  iTTj  780^  ISL 

Quercus  £43. 
Radiola  gl. 
Ranunculus  7,  769. 
Raphanus  40. 
Rapistrum  4L 
Reseda  4L 
Rhamnus  98,  Ilfi. 
Rheum  5137 
Rhinanthus  4r»7. 
Rhododendron  413. 
Rhodothamnus  422. 
Rhus  atL 
Rljynchospor«. 
Ribes  251»,  JüL 
Robinia  133. 
Rosa  21(L  782,  123. 
Kubia  307. 
Rubus  231^  ZS3. 
RudbecToa  368. 
Rumex  5 13. 
Rappia  708. 
Ruta  84. 

Sagina  5ü. 
Sagittaria  711. 
Salicomia  5ü2. 
Salix  5GS. 
Salsola  iiü2. 
Salvia  424. 
Sambuctis  22<L 
Samolus  426. 
Sanguisorba  244. 
Sanicula  264. 
Santolina  344. 
Saponaria  48^  772. 
Sarothamnus  104.  Ufi. 
Saturcja  481. 
Saussurea  372. 
Saxifraga  262. 
Scabiosa  315. 
Scandix  286. 
Scheuchzeria  711. 
Schoenus  731. 

Scilla  im. 

Scirpus  731. 
Scleranthus  502. 
Sclerochloa  750. 
Scorzonera  8S8. 
Scrophularia  4fiL 
Scutellaria  4114. 
Seeale  235. 
Sedum  256,  IÖ3. 
SelinumUB. 
Sempervivum  258. 
Senebiera  40» 


Senecio  34iL 
Serratula  371. 
Seseli  2lfi. 
Sesleria  754. 
Setaria. 
Shorardia  312. 
Sibbaldia  222. 
Silaus  2IL 
Silene  49.  771,  122. 
Siler  2£j5. 

Sinapia  (Brassica)  29. 
Sison  268. 
Sisymbrium  27,  771. 
Sium  2KL 
Solanum  453. 
Soldanella  425. 
Solidago  322. 
Sonchus  395. 
Sorbus  213,  282. 
Sparganium  705. 
Spartium  104,  776. 
Spergula  6L 
Spergularia  ßL 
Spinacia  505. 
Spiraea  24L 
Spiranthes  I12s 
Stachys  492. 
Staphylea  8L 
Statice  4ii6. 
Stellaria  58,  773. 
Stenactis  336. 
Stipa  76i. 
Stratiotes  212. 
Streptopus  18,  724. 
Sturmia  212. 
Subularia  3L 
Succisa  (Scabiosa)  315. 
Swertia  440. 
Symphoricarpus  3DQ. 
Syraphytum  447. 
Syringa  434. 

Tamarix  6r,  773. 
Tamus  717. 
Tanacetum  349. 
Taraxacum  396. 
Taodalia  38. 
Taxus  679. 
Teesdalia  38. 
Telckia  ML 
Telepliium  502. 
Tetragonolobus  132. 
Tcucriura  4^^. 
Thalictrum  5. 
Thesium  522. 
Thlaspi  32. 
Thrincia  39L 
Thuja  619. 
Thymus  429. 


d  by  Google 


798 


AIpbabetUchM  VmeicluiiM. 


Tili»  lö.  114. 
Tillaca  256. 
Tofieldia  718,  224. 
Tordylium  2^ 
Tormentillft  2^1 
Tragopoj^on  3ÖÖ* 
Trapa  262. 
Trientalis  422. 
Trifoliom  124- 
Triglochin  711. 
Trinia  2fil 
Triodia  7.'>4. 
Triticum  138. 
Trolliui  IL 
•  TuHpa  IIS. 
Turriti«  26j  HL 


I  Tussilajro  322, 
Typha  lüL 

UlmuB  535j  im 
Urtica  52ll 
Utricularia  427. 

Waccinium  41i. 
Valeriana  312» 
Valerianella  314. 
Vallisneria  112. 
Veratrum  718^  724 
Verbascum  458. 

:  Verbena  496. 

I  Veronica  469. 

I  Viburnum  299. 


Vicia  1^  m 
Vignea  (Carex)  Z2L 
Vülarsia  440- 
Vinca  43L 
Viola  44. 
Viscum  2ä3. 
Vitex. 

Vitia  93,  IZfiu 

Xanthiam  368. 

Äahlbrucknera  2fi3- 
Zannichellia  106. 
Zea  lÖL 

I  Zizyphas  ZIfi. 

i  Zostera  li^ 


B.  Deutsche  Pflanzennamen. 


-tdonisröschen  3. 
Aehrenlilie  724. 
Ahlkirsche  (Prunus  Padus) 
135- 

Ahoi-n  8L  77L  . 
Akazie  133. 
Akelei  12. 
Alant  332. 
Aldrovande  263. 
Ali)endo8t  a2L 
-Mpenhelm  172. 
Alpenlattich  322. 
Alpenrcbe  5. 
.Mponrose  413. 
AI  ptMi  röschen  422. 
Amarant  502,  IIÜ. 
.<mnii  268. 
Ampfer  &13. 
Andorn  491. 
Andromede  42L 
Aiiomone  fi. 
Angelika  228. 
Apargie  320. 
Apfelbaum  17L  ISL 
Ai»riko8e  15L  779,  I8Ü. 
Arcmonie  226. 
•Aronstab  706. 
.\8chenkraut  (Kreuzkraut) 

aßL 

Aster  325, 
.\stranzie  264. 
.-Vugentrost  468. 
Augen  würz  276. 


Aurikel  423. 
Azalie  42L 

Backcnklee  132. 
Kiirenklau  2S2.  * 
liarentraube  421. 
Bärwurz  277. 
Baldrian  312. 
BaliOte  48G. 
Halsamine  82. 
Barbenhederich  24. 
Biirkhausie  'M)U. 
Bartgras  76s. 
Bartklee  Li2. 
Bartsie  472. 
Bauerusenf  38. 
Bazille  21L 
Becherblume  244. 
Beifuss  2hL 
Beinwell  447. 
Beinwurz  447. 
Benediktendistel  322. 
Berberitze  16,  770. 
Bcrgmünnli  24L 
Bergminze  489. 
Bcrgmispel  206,  Z8Ö. 
Berufskraut  327. 
Be8enginster(  Besens  trauch) 

1Ü4,  IIS. 
Betonie  4«2.  184. 
Bibemell  21L 
Bienensaug  481. 
Bilsenkraut  455. 


Bingelkraat  525. 
Binse  7%  I3L 
Birke  ^  Hfi.^ 
Birnbaum  177,  781. 
Bisamhyacinthe  212. 
Bisamknopf  296. 
lUtterklee  439. 
Bitterkraut  382. 
Bitterling  440. 
Blasenstrauch  134. 
Blumenkohl  771. 
Blutauge  227. 
Bluthirsc. 

Blutwurz  22ß.  , 
Bocksbart  388. 
Bocksdom  455. 
Bühne  149^  2IL 
Bohnenbaum  118. 
Bohnenkraut  (BohoenköUe) 

4H1. 
Boretsch  445. 
Borstengras  132. 
Braye  29» 
Braunwurz  461. 
Braunelle  4'.>2. 
Breitkülbchen  713. 
Brenndolde  22iL 
Brennnessel  522. 
Brillenschote  ^ 
Brombeere  23L 
Bruchkraut  5QL 
Brunelle  4S2. 
Brunnenkresse  24. 


Google 


Dcutscho  I'fl>nzonnsin«B. 


799 


Bache  (Rothbuche) 
Buchsbaum  (Buxbaum)  &2fi 
Buchweizen  bÜL 
Buffbohne  (Dicke  Bohne) 

140. 
Bunge  42IL 
Butterblume  2. 

Ceder  (falsche). 
Centifolie  216. 
Cephalanthere  ZISL 
Christophskraut  Ifi. 
Cichoric  501» 
Cyane  a8ä. 
Cymbelkraut  889. 
Cypergras  781. 

Dachwurz  2ü&a 
Darrgras. 
Dickblatt  25fi. 
Dickrippe  277. 
Dill  (Fenchel)  215. 
Dingel 
Diptam 
Distel  322. 
Dosten  477. 
Dotterblume  KL 
Dotterkraut  (Leindotter) 
2L 

Drachenmaul  489. 
Drachenwurz  707. 
Dragou  351 
Drantstengel  40rj. 
Drehähre. 

Dreizack  (Salzsimse)  711. 
Dreizahn  4-2.^).  754. 
Durchwachs  2>>3. 
Dürrwurz  332. 

Kberesche  213. 
Eberwurz  388. 
Ehrenpreis  4fi9. 
Eibe  üiiL 
Eibisch 
Eiche  ei3. 
Einbeere  Ilfi. 
Eisenhart  dlllL 
Eisenhut  LL 
Eisenkraut  4nf>. 
Eisbeere  177. 
Endivie  KM. 
Engelwurz  278,  280i  TBL 
Entengriin  (Wasserlinse) 
707 

Enzian  i3!L 
Epheu  291. 
Erbse  141. 
Erdapfel  445. 


Erdbeerbaum  421. 
Erdbeere  229,  HL 
Erdbeerspinat  [iÜÜi 
Erdbime  44f». 
Erdkastanie  2£iL 
Erdrauch  23. 
Erdscheibe  425» 
Erle  610,  202. 
Esche  i2ä^ 
Eselsdistel  'dB2. 
Esparsette  136. 
Espe  (Zitterpappel)  ML 
Esi*igbaum  äiL 

Falzblume  351. 
Faulbaum  98,  776. 
Federgras. 

Federkraut  (Tausendblatt) 

440. 
Fedie  ^LL 
Feige  534. 
Feigwarzenkraut  "L 
Felderbse  KL 
Feldsalat  3li. 
Felsengras  761. 
Felscnmispel  2. 
Fenchel  22h. 
Fennich  2fifi. 
Ferkelkraut  äül» 
F<'tthenne  256,  203. 
Fettkraut  42L 
Feuerbohne  149. 
Fichte  (Rothtanne)  ßfi3. 
Fieberklee  (Zottenblume) 

439 

Filzblume  495. 
Filzkraut  495. 
Fingergras. 
Fingerhut  4(>3. 
Fingerkraut  22fi. 
Flachs  Üfi. 
Flachsseide  443. 
Flattergras  760. 
Flieder  (Holunder)  22fi. 
Flieder  (Spanischer)  434. 
Flockenblume  m 
Fliihkraut  33iL 
Föhre  (Kiefer)  683. 
Frauenmantel  (Sinau)  243. 
Frauenschuh  716. 
Froschliiss  712. 
Froschl<)rtel  Ilü. 
Fuchsschwanz  766. 

«iagel  G2L 
Gänseblümchen  33fi. 
(Jänsedistel  395. 
(länsefuss  503. 
Gänsekraut  26. 


Gänsekresse  26. 
Gamander  dSfi.  . 
(iurbe  ML 
Gartenraute  84. 
(Jartenrose 

Gnrtenschierling  225. 
Gauchheil  425. 
Gedenkemein  453» 
Geisbart  21L  . 
Geisblatt  3QQ» 
GeisfusB  263» 
Geisklee  113. 
Geisraute  132. 
Gelbstem, 
(fcmskömmel  277. 
Gemswurz  äfifi. 
(iermer  718,  124. 
Gerste  iMT 
Gicht  beere  296, 
Giersch  268,  2M. 
Ginster  108,  776. 
Glanzgras  766. 
(Jla«kraut  ÖSL 
(ilasschmalz  502. 
Glatt hafer  25L 
Gleisse  215. 
(iliedersimse. 
Glockenblume  407. 
Gnadenkraut  4li3. 
Goldhaar  (Goldschopf;  32L 
Goldlack  23. 
(ioldmilz  2iilL 
(loldnessel  (Waldneasel) 
483. 

Goldregen  (Bohnenbaum) 

113. 
(roldnithe  32L 
Goldschopf  (Goldhaar)  402: 
(rolilwurz  (Schölkraut)  22. 
(ioodvere  212. 
(irasl'ilie  120. 
(irasnelke  469. 
(Jraublume  326,  440. 
«iünsel  485. 

Gundelrebe  (Gundermann) 

4Sä. 
Gurke  25fi. 
(iuter  Heinrich  503. 
(Jypskraut  48,  212. 
(tymnadenie  713. 

Haargras  733. 
Ilaarstrang  280. 
Habenarie  213. 
Habichtskraut  400. 
Hacqu?tio  264. 
Hafer  755. 

Haferschlehe  (Prunus  8pi- 
nosa)  151. 


800 


AlphabetiDcbcR  VerxeichniM. 


Hagebutte  (Hahnebutt<0 

Hagedorn  (Weissdorn)  207. 
ilahncnfuss  T,  769^  IKL 
Hainbuche  fiSi. 
Hainsimse  724. 
Hanf  5aL 
Hanfnessel  4H4. 
Hartgras  7rx). 
Hartheugewächsc  62. 
Hartheu  (Johanniskraut) 
.  62- 

Hartriegel  294^  USL 
Haselnuss  633» 
Haselwurz  52:{. 
Hasenklee  (Ackerklee) 
124. 

Hasenlattich  394. 
Hasenohr  273^ 
Hauhechel  115. 
Hauswurz  (Hauslauch)  258» 
Heckenkirsche  3Q(). 
.  Heckensame  103. 

Hederich  (Ackersonf)  21L 
Heide  (Heidekraut)  IQiL 
Heidekorn  (Buchweizen) 
510. 

Heidelbeere  414- 
Heiligeukraut  .S44. 
Heilglöckchen  425. 

Heilkraut  (Bärenklau)  282, 
7H4. 

Heliotrop  4ü2* 
Helmkraut  4M. 
Herminie  713. 
Herzblatt  2fiiL 
Herzgespann  (Wolfstrapp) 
422- 

Hexenkraut  250. 
Himbeere  2aL 
Himmelsschlüssel  423- 
llirschkolben  (Essigbaum). 
Hirschsprung  501. 
Hirse  TfiS- 
Hirsegras  768. 
Jlirtentäschchen  39,  771. 
Hohlzahn  ABL 
Hollunder  2iifi- 
Honiggras  757. 
Honigklee  (Steinklee)  123. 
Hopfen  Ü32- 
Hümennohn  23- 
Hornbaum  038. 
Hornklee  12iL 
Hornblatt  Q2L 
Hornköpfchen  L 
Hornkraut  56,  IIS- 
Hornstrauch  (Hartriegel) 
294- 


Hühnerdarm  (Vogelmiere) 
Ü6. 

Hühnerhirso. 

Hülsen  (Stechpalme)  422^ 
Hufeisenklee  140.  777,  Ufi. 
Huflattich  3227"^ 
Hundsgras  748. 
Hundskamille  (Stinkkam.) 
342- 

Hundslattich  391. 
Hundspetersilie  (Gleisse) 

27iL 

Hundszahn  IIS-  165. 
Hundszunge  444. 
Hungerblümchen  3L 
Hutchinsie  39. 
Hyacinthe. 
Hysop  401. 

Igelkopf  m 
Igelsame  444. 
Imraenblatt  489. 
Immergrün  (Sinngrün) 43L 
Isnardie  25Ö- 

Jasione  406. 
Jasmin  437. 

Jchovablümchen  (Porzel- 
lanblümchen) 262. 

Johannisbeere  2r>9 

Johannisblume  (Wucher- 
blume) 33L 

Johanniskraut  (Hartheu) 
62.  773,  774, 

Judenkirscbe  465. 

Jungfer  im  Grünen  12- 

Kälberkropf  2S6-  ' 
Kaiserkrone  Ilfi. 
Kalaminthe  479. 
Kalmus  lüL 
Kamille  34£L 

Kammgras  (Hund8gras)I48- 
Kammschmiele. 
Karden  (Kardendistel)  314. 
Kartoflel  4.')!. 
Kastanie  631. 
Katzenminze  4R1. 
Katzenwurz  (Baldrian)  31 2, 
Kellerhals  (Seidelbast)  b2iL 
Kerbel  281. 
Kcttenblume  39L 
Keulcngras  758. 
Kiefer  (Föhre)  6Ö3. 
Kirschbaum  IM. 
Klai)pertopf  467. 
Klatschrosc  (Feldmohn)  2Ü. 
Kle^jnelkö  (Pechnelke)  52. 


Klee  124- 
Kleinling  426- 
Klette  36iL 

Knabenkraut  (Orche)  Ilä^ 
Knäuel  502. 
Knäuelgras  I4Ü. 
Knoblauch  719. 
Knoblauchkraut  (Läochel) 

SS- 
Knöterich  51flL 
Knopfgras  7.S1. 
Knorpelblume  5<11. 
Knorpelkraut  .")()2. 
Knorpelsalat  395. 
Knotenblume  (Märzglück- 

chen)  TLL 
Knotenfuss  718,  124- 
Königskerze  (Wollkraut) 

458. 
Kohl  29. 

Kolbenhirse  (Ital.  Hirse). 
Kopfklee  (Wiesonklee)  124. 
Korallen  würz  112. 
Koriander  29L 
Kornblnrae  (Cyane)  Sf^S. 
Kornrade  SIL 
Krähenbeere  526. 
Kragenblum^^  361. 
Krapp  (Färberrüthe)  3QL 
Kratzdistel  (DisU'l)  212, 
Krebsdistel  (EseL-^distel) 
382. 

Kreen  (Meerrettig)  35- 
Kresse  39. 
Kreuzblümchen  46- 
Kreuzdom  (Weg<lom) 
Kreuzkraut  361. 
Kronwicke  134.  777. 
Krümling  32ä. 
Krummhals  447. 
Küchenschelle  6,  769. 
Kuhblume  (Dotterblume) 
10. 

Kümmel  269. 
Kürbis  276. 
Kugelblume  426. 
Kuhweizen  (Wachtelweit. 
468. 

liabkraut  307. 
Lack  23- 
Lämmersalat  400. 
Lärche  683. 
Läuchel  28. 
Läusekraut  412. 
Laichkraut  708. 
Laserkraut  285. 
Lattich  (Salat)  322. 
Lauch  112. 


Google 


Ltvatscbe  PflAimnnamea. 


I^auchheiicrich  2ä. 
I>anj2fenlilume  äÜ» 
Lavatere  70,  774. 
Lavendel  i22 
I  Lebensbaum  <>79. 
l^eckcrmaul  277. 
Leimkraut  49,  771,  222. 
Lein  ߣL 
Leinblait  522» 
Leindotter 
Leinkraut 

Lerchensporn  23j  770. 
Levkoye  2ä. 
Lichtnelke  52. 
Liebstöckel  278. 
I^ieschgras  7fifi. 
Lij^uster  484. 
Lilac  4M. 
Lilie  21K 
Linde  70,  TIA. 
Linse  144. 
I^istere  7l3. 
Löffelkraut  3fi- 
LowenfuBS  41>2. 
Löwenmaul  4fi4. 
Luwenschwanz  492. 
Löwenzahn  (Kettenblume) 

390,  ^ 
Lotwurz  4  Ui. 
Lungenkraut 
Luzerne  120. 
Lysimachic  422. 

.üadie  3ftR. 

Magenwurz  (Kalmus)  707 
MHiblonie  (Maiglöckchen) 

223. 
Majoran  477. 
Mais  7<>7. 
.Mal VC  ßL 
Mandelhaum  149 
Mangold  (Runkelrübe)  ilQlL 
Mannagras  7.'>0. 
Mannsscliild  425. 
Mannstreu  2ifcL  784. 
Mariendistel  322. 
Masliebe  (Gänseblümchen) 

aaiL 

Mastkraut  äü. 
Matronale  (Nachtviole)  2L 
Mauerpfeffer  (Fetthenne^ 

Maulbeerbaum  531x 
Mäuseührchen  451. 
Mäuseschwänzchen  L 
Meesrkohl  fUL 
.Meerrettig  35, 
Meersenf  liL 
Meerzwiob.^1  719. 

Kaltenbach,  l'flanxenfeiixle. 


Mehlbeerbaum  207,  782. 
Meisterwurz  280. 
Melde  5Ü5. 
Melisse  4&L 
Melone  25iL 
Merk  220. 
Miere  üfi. 
Milchkraut  425. 
Milchstern  UlL 
Milchstrahl  230. 
Mispel  205. 
Mistel  293. 
Möhre  200. 
Mohn  20. 

Mohrrübe  2ÖS,  IM. 
Mond\iole  32- 
Moosbeere  (Toribeere)  224. 
Münze  422. 
Muskathyacinthe  719. 
Mutterkraut  340. 
Mutterwurz  22S. 

Wachtkerze  250. 
Nachtschatten  453. 
.Nachtviole  2L 
Nadelkerbol  28G. 
Nagelkraut  ÜL  502. 
Narziss«  717. 
Xatterkopf  HS. 
Natterwurz  510. 
Nelke  4L 
Xelkejiwurz  232. 
Nessel  522. 

Nesselseide  (Flachsseide) 

443. 
Nestwurz  712. 
Nieswurz  IL  718. 
Nixblume  Iii. 
Nixenkraut  Zöß. 

4K*hsenzunge  445. 

Odermennig  225,  774.  783. 
Oelbaum  4a«L 
Ohnblatt  422. 
Orche  213. 
Olive  436. 
Osterluzei  522. 

Päonie  (Pfingstrose)  liL 
Pappel  .541. 

ParnaHsie  (Einblatt)  2ti3. 
Pastinak  281. 
Pechnelke  52. 
Perlgras  754. 
Perückenbaum  Sfi. 
Pestwurz  823. 
Petersilie  2G7. 
PfutVerkraut  (Bohnenkraut) 
481. 


Pfeifengras  753. 

Pfeilkraut  IlL 

Pfennigkniut  422. 

Pferdehafer  25L 

Pfingstrose  HL  . 

Pfirsichbaum  149. 
I  Pflanzenseide  443. 
j  Pflaumenbaum  15L  780= 
I  Pfriemen  (Besenginster) 

,  Pfriemengraa  761. 
j  Pfriemenkresse  3jL 

Pimpernuss  fiL 
<  Pippau  322. 
1  Pistazie  26. 

Platane  ü22. 
'  Platterbse  LiL 

Poi-st  413. 
1  Portulak  OL 

Porzellanblümchen  2ß2. 

Preisseibeere  414. 

Primel  (Schlüsselblume) 
423. 

4%uecke  (Queckenweizen) 
23Ö. 

Quellenkraut  ilL 
Quendel  422. 
Quittenbaura  177. 

Madieschen  4L 
Kagwurz  ILL 
Kaingrns  "B2. 
Rainfarrn  342. 
Rainkohl  405. 
!  Rainweide  434. 
Raps  22. 

Rapünzchen(Feldsalat  ■  M4. 
Rapunzel  4Üti. 
Rapsdotter  4L 
Rauke  2L 
Rauschbeere  52iL 
Raute  S2. 

Haygras  (Lolch)  232. 

Rebendolde  224. 

Reiherschnabel  82. 

Reitgras,  Rohr,  Schilfgras 
!  IfiL 

Reps  (Kohlreps)  22. 
'  Reseda  4L 

Rettig  40. 
!  Rhabarber  513. 
'  Riedgras  (Segge)  221. 

Rindsauge  33L 

Ringblume  344. 
I  Ringelblume  293,  SfiS. 

Rispengras  751, 

Rittersporn  KL 
i  Robinie  (.\kazie)  133. 


802 


AlplimiMtisch«!  VenaichnUs. 


Rothe  3QiL 
Roggen  läiL 
Rohr  (Schilfgras)  7*iL 
Rohrkolben  704. 
Rohrschilf  7fil. 
Rollzunge  UäL 
Rose  216,  103. 
Rosenholder  296. 
Rossfenchel  (Wasserfench.) 
224. 

Rossgras  (Honiggras)  707. 
Rosskastanie 
Rosskümmel  2ä&. 
Roth])uohe  (Ä 
Rothtanne  (Fichte)  ütsiL 
Rothw-ur/  (Blutwurz)  2ä(L 
Rül)e,  gelbe  (Möhre)  28äL  i 
Rübenrens  (Rübe)  22. 
Rüster  (Ulme)  53iL 
Ruchgras  767.  ! 
Rudbeckie  äfiä.  I 
Rührmichnichtan  32^  774.  I 
Ruhrkraut  259, 
Ruuk^'lrübe  (Mangold)  509. 

•adebaum  679.  ! 

Säuerling  fi19- 

Sattor 

Safran  714. 

Salat  (Lattich)  322. 

Salbei  114. 

Salzkraut  502. 

Salzsimse  (Dreizack)  711.  | 

Sandbeere  42L 

Sauddorn  ä2L 

Sandkraut  5iL 

Sanikel  2li4. 

Saturey  (Bohn«'nkraut)  4SL  j 
Saubohne  140.  j 
Sauerampfer  üUL  ■ 
Sauerbeere  (Moosbeere)  \ 
ili 

Sauerdorn  (Berberitze)  16, 

m 

Sauerkirwj'he  151.  ] 
Sauerklee  02.  | 
Saumnarl>^  440. 
Scabiose  316. 

Schachblume  718.  ; 
Schafgarbe  344. 
Schafrapunzel  (Jasiono)  406. 
Schafrippe  MA. 
Schafscabiose  406. 
Schalotte  719. 
Scharbockskraut  L 
Scharfkraut  444. 
Scharte  371. 
Schartenflocke  372. 
Schattenblume  724.  i 


Schaumkraut  2iL 
Scheibenkraut  31. 
Schierling  29Q. 
Schierlingssilge  21B. 
Schilfgras  (Rohrgras)  761.  ■ 
Schlangenwurz  707.  j 
Schlehdorn  (Schlehe)  151.  i 

778,  779,  mt 
Schleifenblume  lÜL 

Schlüsselblume  (Primel) 
423. 

Schlutt«  ihlk 
Schmerwurz  HL 
Schmiele  759. 
Schneeballenstrauch  299. 
Schneckenklee  12£L  777. 
Schneeglöckchen  717. 
Schnittlauch  719.  ' 
Schölkraut  22. 
Schotenklee  123.  77L 
Schotensenf  29,  i 
Schraubenblume  712.  I 
Schuppenwurz  458. 
Schuppenmiere  Ol 
Schwaden  iSüssgras)  750. 
Sch\«'albenw'urz  438.  ' 
Schwarzdom  (Schlehe)  IM.  ' 
Schwarzkümmel  12.  i 
Schwarzwurz  447. 
Schwarzwurzel  (Skorzo- 

nerc)  2Ö8. 
Schwertel    (Schwertlilie)  , 

714, 

Schwindelkraut  866. 

Schwingel  745. 

Seegras  708. 

Seekanne  44£L 

Seerose  ÜL  | 

Segge  (Riedgras)  72L 

Sherardic  S12. 

Seidelbast  (Kellerhals)  52Ü. 

Seifenkraut  ^  112. 

Sellerie  2fifi. 

Senf  2S. 

Sesel  2Ifi.  I 
Sibbaldie  227. 
Sichelklce  (Schneckenklee) 
120. 

Sichelkraut  (Sicheldolde) 

Siebenfingerkraut  228.  I 
Siebenstern  422. 
Siegmarskraut  717. 
Siegwurz  717. 
Silau  221. 
Silberling  37. 
Silberpappel  r>4 1 . 
Silberwurz  21L 
Silge  228. 


Simse  726. 

Siuau  (Frauenmantel)  24^ 
Sinngrün  437. 
Skorzonere 
Sommerwurz  457. 
Sonnenblume  36H. 
Sonnenröschen  43j  771, 777. 
Sonnenstern  331. 
Sonnenthau  263,  IM. 
Sonnenwende  4Ü2. 
Sophienkraut  (Rauke)  27. 
Spargel  121. 
Spargelerbse  13g. 
Spark  ÖL 
Spelz  I3Ö. 

Sperlingsschnabel  ;'>20- 
Sperrkraut  441. 
Spirstaude  21L 
Spieke  422. 
Spinat  505. 
Spiudelbaum  101.  776. 
Spitzfahne  13L 
Spitzklette  36ä. 
S{»ornblume  31S. 
Spornlose  713. 
Springkraut  82. 
Spurre  5S. 

Stabwurz  (Beifuss)  äüL. 
Stachelbeere  259^  284. 
Stangenbohne  149. 
Stechdom  77«>. 
Stechpalme  427. 
Steinbrech  262. 
Steinklee  123. 
Steinkraut  'iiL 
Steinkressc*  29. 
Steinlinde  10. 
Steinpfeffer  2S6, 
Steinsame  451. 
Steinschmückel  Ül. 
Stephanskraut  (Hexenkrt> 

230. 
Sternblume  325. 
Sterndistel  (Flockenblume) 

Sterndolde  2ß4. 
Sternkopf  (Skabiose) 
Sternkraut  (^herardie)  Ül^ 
Sternliebe  3iaL  ^ 
Stemmiere  58i  773. 
Stiefmütterchen  44- 
Stielsame  382. 
Stinkkamille  312 
Storchsohnabel  t^. 
Strändling  4äL 
Strandnelkc  496. 
Strauchbohne  149. 
Stnrmhut  14. 
Süssdolde  286, 


Google 


DouUck«  rfl»azenuani«ti. 


803 


Süssklee  136^  7TL 
Sumpfschirm  267,  284- 
Sumpfwurz  713. 

Tabftk 

Tamariske  6L  778. 
Tanuel  ül^ 
Täschelkraut  37. 
Tanne  683. 
Tannenwedel  252- 
Taubenkropf  5fi. 
Taubnessel  4SL 
Tausendblatt  252. 
Tausendgfüldenkraut  AHL 
Taxbaura  (Eibe)  679. 
Teichrohr  IfiL 
Teichrose  ÜL 
Terebintlie  üli. 
Teufelsauge  Z- 
Teufelsbiss  (Skabiose)  815. 
Thurmkraut  25.  770. 
Thymian  (Quendel)  422- 
Tofieldie  718,  124. 
ToIldockeTS. 
Tollkirsche  (Tollkraut)  455. 
Tollkorn  (Lolch)  IiJ2. 
Tollkraut  455. 
Torf-  (Sumpf-,  Moos-)  beere 
414. 

Tormentille  (Blut  würz)  250. 
Tragant  137.  III-  128. 
Trespe  744. 
Trientale  422- 
Trinie  26L 
Trollblume  IL 
Türkenbund  (Lilie)  118. 
Tulpe  118- 

Vlme  (Rüster)  53S. 

Veilchen  44- 

Venus-(Frauen-)spiegel407. 
Vergissmeinnicht  4r)l . 
Vogelbeerbaum  212- 
VogelfuRs  m. 
Vogelkopf  52CL 
Vogelmiere  56. 

Wachholder  fiial 
Wachsblume  44fi. 


Wachtelweizen  510- 
Wälschkorn  (Mais)  IfiL 
Waid  40. 
Walderbsc  Hfi, 
Waldhähnchen  6, 
Waldhirse  (Hirsegra«)  766. 
Waldklette  (Hexenkraut) 
25Ü. 

Waldmeister  SIL 
Waldnessel  (Goldnessel) 
4^ 

Waldrebe  1,  TfilL 
Wallnuss  97,  Ilfi. 
Wandkraut  531. 
Wanzenkraut  Ifi. 
Wanzensamen  29^  510. 
Wasseraloe  (Wässerschere) 
712. 

Wasserdost  319. 
Wasserfeder  -12^. 
Wasserlilie  714. 
Wasserlinse  7U7. 
Wassemabel  203. 
Wassemuss  252. 
Wasserpest  112- 
Wasserpfeffer  510. 
Wasserrose  19. 
Wasserschere  112- 
Wasserschierling  266. 
Wasserschlaucli  421- 
Wasserstem  52ü- 
W^asserviole  70«> 
Wau  (Rescde)  4L 
Weberkarde  SU. 
Wegdorn  (Kreuzdorn)  ^ 

Ilfi. 
Wegerich  4S2- 
Wegwarte  (Ciehorie)  404. 


We 
We 
We 
We 
We 
We 
We 
We 
We 
We 
We 
We 


ichborste  4tK). 
chkraut  112- 
hseln  ('Kirschen)  15L 
de  öfia. 

idenrÖBchen  24fi. 
derich  25iL 
nrebe  93,  77.'>, 
ssbuche  (i38. 
issdorn  2ÖL  282- 
sstanne  683. 
sswurz  (Maiblume)  223. 
zen  138. 


Wennuth  a5L 


Wicke  140,  IIa. 
Widerbart  713. 
Wiesenkuopf  244. 
Wiesenraute  IL 
Winde  44L 
Windhalm  7til. 
Windroschen  fi. 
Wintereiche  ü43. 
Wintergrün  422. 
Winterkresse  24. 
Winterstem  IL 
Wirbelborste 
Wohlverleih  366. 
Wülfsbeere  (Einbeere)  718. 
Wolfsbohne  118- 
Wolfsfuss  iTL 
Wolfskirsche  455. 
Wolfsmilch  52IL  Hü. 
Wolfslrapp  4Ü2.. 
W'oUbinse  232. 
WoUflrras  232. 
Wollkraut  (Königskerze) 
458- 

Wucherblume  33L 
Wundklee  118,  221 
Wnrmkraut  Ma. 
Wurmsalat  38«». 

Kackenschote  40- 
Zahlbrucknere  268. 
Zahnwurz  26- 
Zaunlilie  x2L 
Zaunrübe  2M. 
Zeitlose  717. 
Zierspark  502. 
Ziest  422. 
Zigeunerkraut  777. 
Zipfelkraut  2ij4- 
Zirmet  285. 
Zittergras  153- 
Zottenblume  41ft. 
Zuckerrübe  509. 
Zürgelbaum  f>3r>. 
Zweizahn  367. 
Zwenke  747. 
Zwergflachs  66- 
Zwerggras  766. 
Zwetschenbaum  151. 
Zwiebel  112- 


r.i 


804  AlplulMtisches  Vcri«icbDi8H. 


C.  Register 

AcalyptuS  carpini  Hbat.  h&i,  | 

Acmaeodera  tMoUU  Fb.  &ia^ 
Adinionia  capr«M  L.    567.  | 

591. 

rnnti«  III.  315^  874.  883. 
UDftceti  L.   344.  883.  778.  , 
AegOBOma  scabricom«  Sc«p.  21.  ' 

:>  4 1  ■  ! 

Aesalus  CAraboides  Fb.  j 
Agapanthia  cardui  L.  Fb.  2ft2. 

2S8 .   319.  337 .    375.  I 

«utoraliii  Fb. 
Agelastica  «ini  L.  612.  < 

baten sis  L.  308. 
Agrilus  angnstnluB   Iii.    623.  , 
645.  I 

b«tuleti  Raub.  .'iST.  | 

bigtttUtus  Fb.  iAhs 

fofi  Rtsb.  &2Ä^  i 

inteiferrimaa  RUb.  520. 645.  ' 

iiigritnla  Er.  683. 

t«nuis  Rtab.  ' 

iindatus  Fb.  679. 

viridU  L.  <i28.  \ 
A^riotCH  lineatns  Bjerk.  458. 

ailSU  I3iL  IM^  I 

»t-gvti»  Bjerk.  288.  458.733,  I 
ii>K. 

HtriatUB  Ps.  :i09. 
AUecula  morlo  Fb.  üiSL 
Ampedes  ephippium  Ol.  .'ifiS.  ' 

praeustes  Fb.  588,  6Ü, 
Anaestht'tis  teaUcea  Fb.  567.  , 

Anaspis  atra  F.  3iiL  | 

flaro-atra,  flava,  L.  819. 

frontalia  L.  aj.1.  I 

lateralis  Fb.  319. 
.\ncylucheira  SgutuuL.  68 :r 

ruetica  L.  545.  566.  645. 
AniKai'thron   barbipes   Charp.  i 
^  —  ■ 

AniäOplia  agricola   Fb.  736. 

7.'tH- 

bromicola  Germ.  736. 
fruticola  Fb.  565.  736,  738. 
Anisosticta  (Coccineila) 

rouUbills  .Scr.  44H.  | 
Anobium  abietis  Fb.  Aäl<  ' 
abietinum  Gjll. 
angustii-ollv  Ktzb.  679.  <tfl4. 
brunDeiiin  Oliv.  633.  ft4.'i.  j 


der  Käfer-Gattungen 

Anobimn  denticulle  CrU.  624. 

emiirginatam  Mgl.  684. 

immarginatum  Uli.  9  LIl. 

longicome  St.  6«4. 

moUe  Strm.  684. 

nigrinam  Strin.  ÜSl. 

pertinax  L.  4'>9. 

pini  Er.  <i8  4. 

pasillam  Oll.  OAl. 

atriatura  Ol.  178.  292. 

teaaellatnin  Fb.  72^ 565,  623, 
645,  079. 
Anomala  Friachü  F.  9i  565. 

Juli  F.  566.  äM. 
Vitii  F.  98^  iAJL 
Anoncüdcs  carniolica  Oistl. 

uatnlata  Fb.  <^  241.  484. 
AtlL'plus  plantaris  Naez. 

<M  1. 

roboris  Suff,  üü^ 

Salicis  Fb.  üM. 
Anthaxia  quadripuacta  L.  CS.'}. 
Anthicus  bimaculatus,  III.  liä^ 
Anthonomus  cinctns  Scbh. 
7^n■ 

druparaui  L.  1  ■»  1  - 
incarvns  Pz.  152. 
pedicularius  L.  LiüL 
pomorum  L.  1  >  1 .  182.  307. 
pabescens  Payk.  ftS8. 
mbi  Hrbst.  221. 
ulmi  DeO.  152.  üÄA^ 
variana  Payk.  688. 
Anthrenu.s  verbaiu-i  Fb.  271. 

-\ntlinbu8   albinns   L.     :  (i^. 

624,  639.  646. 
Apaie  capocina  L.  133.  646. 

684. 

Dnfoarii  Latr.  (^Ma 

sinuata  Fb,  iih^ 

sexdentata  Oliv.  93^  436, 
Aphthona  laevlgata  IIL  523, 

rnbi  Payk.  229^  2iL 

aalicariae  Payk. 

sublaevis  B.  523. 

violac«a  E.  IL 
Apion  aciculare  Oerm.  ilL 

aeneuin  Fb.  67^  ISL 

aestivam  Schk.  1 2.'». 

aetbiops  Hrbst.  141. 

aricans  Germ.   1 26. 


und  -Arten. 

Apion  aasimile  Kixb.  12a. 
aatragali  Payk.  LLL 
ateniiaBm  L.  Oyll.  £1^  375. 
III. 

atumariain  Kirb.  iüL 
basicoriM  Ul.  äAä< 
carduornm  Kirb.  ^JJl. 
cerdo  Gerat.  1 41. 
columbariam  Germ.  1  iT. 
craccae  L.  1±L  LLL 
curviroatre  Scbb.  öS. 
Dietrich!  Br.  Lli. 
difforme  Genn.  51  iL 
dispar  Germ.  241,  ^ 
ebeninam  Kirb.  L2i«  Iii* 
eloDgatnm  Oerm.  il^ 
ervi  Kirb.  1  ü.  LLL  l*:* 
fagi  L.  li^ 
flavipes  Fb.  i2!u 
foraminvam  Scbk.  i<> 
frumentahnm  L-  435.  51  4„ 
736. 

faaciroktre  Fb.  LILL 
geniculatnm  Germ. 
genistae  Kirb.  108. 
Ganoari  Wall.  i2&^ 
gibbiroatre  GylL  875. 
glanciom  Scbh.  1 16. 
gracilipea  Dietr.  li±A 
Gyllenhalii  Kirb.  141. 
haematodea  Kirb.  iierm.  ^Lk 
Hookeri  Kirb. 
humile  Germ.  4S 5.  il±. 
hydrolapathi  Krb.  Ursch.  äLL 
immune  Kirb.  104. 
liroonii  Kirb.  4Vtt 
livescerom  Schh.  136. 
loti  Kirb.  114.  Ul^ 
malra«  Fb.  6^ 
malvaram  Kirb.  t>7. 
marchicum  Scbb.  Lil. 

485.  514. 
meliloti  Kirb.  liAx 
luiniatam  Scbh.  514. 
niinimam  Hrbst.  542.  äilc 
ochropus  Scbh.  LLL 
ononidis  Gyll.  1 15. 
ononis  Kirb. 
onopordi  Krb.  382.  läl. 
pallipes  Krb.  r»2i>. 
pavidnm  Gem.  1 34. 
penetrans  Germ.  äM< 
pisi  Fb.  125.  LaA- 
pomonae  F.  14  7,  1^4. 


Google 


IUrar-<fattonK«n  und  -Arten. 


«05 


JVpion  pomoDMOerm.  1  4r,  1&2m 
pnbesMns  Kirb.  563. 
poBCtigeram  Oerm.  141. 
radiolam  Kirb.  68^  69j  70. 
875. 

rubona  Stph.  iS-L. 
rulknit  Oemi.  12&± 
ruflrostro  F.  67. 
ra^c«lU  Oarn.  43. 
Sah)b«rgii  Scbh.  Grh  «ST 
Salicis  Schk.  563. 
SchiDidtii  Hill.  IS8. 
Bcut«llare  Krb.  103. 
senicnlam  Krb. 
setifarnm  Schh.  211. 
■  tmil«  Krb 
simam  Oerm. 

•orbi  Hrbat.  213.  3il,  842. 
■p«noei  Krb.  1 4  t- 
striatum  Marab.  10.108.108. 
flnbnlaturo  Krb.  1  47. 
■alcift-ona  Hbat.  14L 
snperciüosnm  011. 
Unue  Krb.  LiSj 
trifolii  L. 
tranflatitinm  Schh. 
oHcicola  Perr.  IM. 
nlicia  Forst.  UU. 
QDicolor  Schh.  141. 
TalidiroBtr«  Schh.  141. 
Taripea  Oerm.  126. 
femal«  F.  258.  h21. 
rkiM  Pajrk.  1  44. 
Ticlnnm  Krb.  1.2jL 
Tiolarantai  Kirb.  514. 
rirena  Hbfi.  125. 
vorax  Hbat.  LLL  144.  141. 
Apoderus  coryll  L.  589.  611. 
624.  6.33.  63S. 
iiitennediaa  Hellw.  '2'!', . 

Apteropoda  ciiiau  Oliv,  ii^ 

ArgopUR  cardul  L.  aiA. 

hemiaphaericna  Dft.  1. 

t«aUc«u  Fb.  373.  384. 
Aromia  moschata  L.  567. 
Asclera  coeralea  L.  241.  586. 
«4g. 

san^inicollia  Dj.  ZAJL 
Asemum  Btriatnm  L.  fiSt). 
AstynOmns  aedilia  L.  690. 

(rriavsa  Fb.  648. 
AtOTnaria  linearis  stph.  .'ifln, 
Attellabus  carculionoides  L. 

568.  ftJL  414. 
Aulonium  sulratum  Fb. 

Balaninus  br^asica«  Fb.  !UL 
&61. 

cantaornm  Fb.  5*^9.  fij  L. 


Balaninus  cnix  Fb.  564. 

glandinm  Mrsh.  &4jL 

nncnm  L.  64". 

Ylllosu»  Ilbst.  647. 
BaridiuSabrotaniOnn.  42,  647. 

absinthii  Panz.  ä&L. 

cbloris  Pz.  8iL 

chlorixans  Germ. 

eoerulMc«ns  8cop.  1^ 

cuprirostris  Schh.  80. 

lepidii  Uerm.  SIL 

nwrio  Sohh.  11. 

picinns  Germ.  2iL  80^  281. 
■SO  7. 

pnnctatus  Schh.  12. 
resedae  Bach.  IL. 

Bcrginus  Umarieis  Dj.  Er.  fi^ 

Biophloeus  dermectoides  F. 
Ali. 

Bitomn  cranaU  Fb.  422^ 

Boros  corticalis  Payk.  5BB. 
elonfpitns  Hrbst.  hRR. 

Bostrychus  acaminains  Oyll. 
685. 

aato^aphus  Kn.  44C.  685. 
blcolor  n>.  97^  ftJ4. 
bidena  F.  685. 
bispinus  Rtib.  1. 
chalcographns   L.  fi8.'i. 
cryptographns  Kng.  546. 
canridens  Üerm.  fi&iL 
dactyliperda  Fb.  112. 
diapar  Hell.    81,  155,  178. 

541.  593,  624.  679. 
doinastiras  L.    70,  iL.  593. 

624.  414. 
dryopbagus  F.  4ii4. 
eaphorbiae  Kies.  &2SL 
fa^  N/irdl.  62  4. 
Kaltenbachii  Bach.  477.  481. 

485. 
laricis  Fb.  4äA. 
Licht«nsteiiiii  lUtab.  485. 
inono(rraphu8  F.  fi4£. 
pityoffraphns  Rtz.  6fi.'>. 
st«DO(;raphu*  Dfl.  ILäA. 
tcncriJ  KU.  477.  484. 
tiliae,  Fb.  71. 
typographns  L.  t\(M. 
Tillosns  Fb.  624.  442.  «46. 
Saxeseoil  Btzb.  10,  87^  178. 

546.  624.  646.  t65. 

Bothrideres contractas F.  644. 

Brachonyx  indifena  HbBt.ftAfi. 

Brachydonn«  incanns  L.  590. 

687. 


Bra(;liypteru8  gravidu«  UL144 
urticA«  Fb.  5g~ 

Brachytarsus  »cabromi*  Fb. 
6afl. 

Turiaa  Fb.  046.  687. 
Broniius  (Eumotpus) 

obticams  L.  246. 

TitiS  Fb.  ttiL 
Brontc«  flavipe«  Pz.  5114. 

pUnatns  L.  586.  644. 
Bruchus  ci»ti  Fb.  48^  liLL 

grmnarins  L.  LiO.  144.  145. 
LH. 

lathyri  Hrbst.  LH. 

lentU  Bohan.  Lll. 

lotl  Pz.  LiS.  Llß- 

nurginellaii  Fb.  138.  45JL 

pisl  Schrk.  113,  140^  L1&. 
I      mflmanms  Schh.   1 4i. 

aeminarins  L.  1  lü.  147. 

apartii  Kirch.  10  4. 

▼lllosiia  Fb.  14. 
Buprestis  cavoHni  Luc.  6S0. 

featiTa  L.  680. 
'  Byturus  ftimatus  L.  FJ>.  881. 
i  2M. 
,      tomentosna  Fb.  ÜlSL 

I  Calandra  granaria   L.  ß4S. 
•  786. 
oryzaa  Fb.  783. 
1  Callidium  alni  L.  &A±. 

j      arcnatnin  L.  626. 

clavipes  F.  ä  d  7 . 

femoratniB  L.  64«. 

fennicnm  L.  568.  625.  64ft 
•      (iaTip«s  Fb.  567. 

aa.-ig«ineam   L.    625 .  682. 
689.  648.  689. 
!      Tiolacentn  L.  689. 
I  Calomicrus  circnmfasun  Mrsh. 
104 

piaicola  Dft.  690 
Calopus  aerraticomia  L.    fi  J . 

te8t«c«us  And.  649 
CampyluH  denticollis  Kb  588. 

fi4:i. 

'      meaomelas  L.  F.  6  45. 
I  Caniharis  melanura  Fb.  7a4. 
Cassida  austriaca  F.  Ufl.  a^J 

:  Hl. 

azurea  F.  4^  iSL 
chloria  Suff.  »44.  349. 
'      denticollis  Suff.  849. 
I      «quemtris  Fb.   374.  460.  <T2. 

474.  Iii .  4il  .  t-t4, 
492. 

{  ferrugine*  Fb.  344.  400.  441 
J       heniispha«rica  Hbnt.  Ml 


Alplutbetiiiches  Verieichni««. 


Caflsida  Uoiniida  Com.  344. 
Un«oU  Crentx.  Uhl. 
lacidft,  L.  Saff.  ölL 
margwiUc««  Fb.  Hchall.  888. 

491.  505.  IM^ 
murraM  L.   «88,  849.  878, 

472. 

n^bulosa  L.   50^  808.  505. 

ivftbilis  L.  .^(L  6_L  503.  789. 
oblonya  IIL  Ö_L 
•bMlaU  HL  5i,  a&. 
nibiginos»  LLL  373.  340. 
»an^inolenU  F.  400.  404. 
(»aogvinofft  Suff.  349. 
thoracic»  K«f .  «8^  888.  400. 

Tibex   L.   344.  849.  iM. 
Tiridula  Payk.  &I. 
Cataphronetis  cnnaU  Qtrm. 
aal. 

CatopS  agilU  UL  «48. 
Orarabyx  eardo  L.  587.  iii, 

649. 

('«rophytum  eUUroidM  Latr. 

565.  ftia. 
Ceruchus  Urandas  Pi.  ftAEL 
Cerylon  d«planatam  Oll.  5  46. 

hist^roidoB  F.  644. 
Cetonia  fastnosa  Fb.  MJL 

naraorata  Fb.  h&Iu 
CeutorhynchuS  abbreriatu*  Fb. 
■  20^  218.  447. 

albofitUtni  Germ.  iSL 

asperifoliaram  Kirb.  4  4  4. 

asBimUls  Fb.  80^  lü^ 

boraglnia  F.  80j. 

ckryaantbemi  0«nn.  387.840. 

<-ocbl«aria«  Ol).  SJL 

rollaris  Fb.  &M. 

rapretta  Fb.  MIL 

i-ynogloBsi  Mill.  444. 

dcpreasicolHs  011.  409. 

didymns  F.  .'»g". 

drabae  Lab.  37. 

ecbii  Fb. 

•ri«ae  OylL  iQi. 

lloralis  Lab.   Pk.  ISL 

Laponica  L.  i&iU 

litara  F.  aiä^ 

larida  L.  üfil. 

lycopi  Scbh.    472.  477. 

macnla-alba  Hrhti.  iü. 

marfinatva  Payk.   125.  ä£iL 

picipM  Fb.  4,'i9. 

p«pali  L.  -T  ft 

pnlTinatufl  Scbh.  3 7  !i . 

^nercicola  Payk.  rt4  7. 

raphani  Fb.  4.11. 


Ccutorhynchus  simplax  Schb. 

iLL 

snlcicoUU  Schh.  äl.  ^ 

tremniae  L. 

trimacalatua  Fb.  459. 
Chalcophora  marlana  L.  &M. 
ChlorophanUB  aalicicola  Garn. 
514.  tiL 

viridis  L.  587.  hAA. 
ChoragUS  Scheppardl  Kirb.  2M. 

Oaleniii  Vill.  Mi. 
Chrysanthea  riridli  IIL  308. 
Chrysobothris  afftni«  Fb.  aiJL 

chrysoitigma  L.  ■'>  S  7 .  (L4-5u 
piai  KHüfelh.  ^SA. 
j      fraxiol  DaO. 
Chrysomela  aaclepiadls  Kfiat. 
4a.t 

cacalia«  Schrk.  aiL 

ceraalia  L.   786.  751. 

collaria  Fb.  äM. 
I      caprea  F.  ä66. 
I      da  plicata  G«rm. 
'       fastnosa  L.  481.  4H4. 
.      fticaU  Fb.  iLä. 
i      fraxini  D«0.  ilSu. 

geminata  Payk.  (13^ 

glorioia  F.  ä2L. 
I      graminis  L.  472. 

intricaU  Germ.  321. 
!      jnncoruin  SnlT.  L2JL 

lamina  F.  544- 
j       Laponica  L.  566. 
'      lituraU  8c.  718. 
I      Inrida  L.  9^.  öM* 

raarginata  L.  ÜA. 
I       monthastri  SulT.  472. 
!      phaleraU  Gm.  718. 

poliU  L.  il2. 

popali  L.  hAA. 

■angninoleBta  L.  äÜJL 

aenacionis  Scham.  ä2JL 

sp«cioaa  Schh.  321. 

Rpeciofliaiima  Scop.  3  21. 

«up«rba  OliT.  lüL 

tremulae  L.  h&&^ 

triatis  Fb. 
I      TariaBi  F. 

vanaata  SafT.  321. 
I      violacaa  Paus.  4  7  2. 
I      20paacUta  Fb.  oM. 
'  Cionus  fraxini  DeO.  428. 
I       bortulanu«  Marsh.  4riB. 
I      scrophnlariae  L.  461. 

solani  Fb.  458.  461. 

tbapai  Fb.  453. 

Terbaici  F.  469.  iAl. 
,  Cistela  atra  Fb.  «18^  lUiL 
I      caraboide«.  L.  fiiJL 


Cleonus  albidoa  F.  fiS7. 

glancvs,  F.  »>37. 

panetiTentria  G«nii.  üO^. 

salciroatris  L.  H4,  «»97- 

trisnlcatas  Hbst  337. 
CleopUS  Terbaaci  Fb.  litiL 
Clerus  formicarin«  L.  684. 
Clythra  bac«phala  Schb.  U». 

laeriaflcnla  Rtxb.  566. 

4piiBcUU  L.  207.  r>45.  567. 
592.  612.  64P. 
Clytus  arcnatas  L.  567.  6  48. 

ariatia  L.  216.  filiL 

detritna  L.  64«. 

Gaxalla  F.  iM. 

hafiüenils  F.  .142.  bSr». 

liciatoa  L,  äll^ 

plebi^as  F.  542.  ä£JL 

Terbaaci  L.  inA. 
Cneorhinus  gaaiaatDg  F.  »8. 

f>2  4.  6S7. 
Coccidula  flcntallata.  Fb.  lAi. 

Coccinella  i6tatuVa  L.  dll. 

22pancUU.  L.  LM> 

Coeliodes  epUobü  Pk.  lü. 

Keranii  Pk.  80. 

myriophylii  Oyll.  2^1, 

puncti^ar  Schh.  3^7. 

qnercQ«  F.  0  47. 
CoiaphuB  Sophiae  Srhall.  27. 
Colydium  «lougatum  Fb.  S7, 

622.  681.  644.  Ail. 
Coniatns  laetn»  Mill. 
Conopalpus  flavicolHsGU.  30'>. 

teatM«ua  Fb.  ILÜL 
CosSOnuS  fermginan«  CUirr. 
5  43. 

Hnaaris  F.  543.  iM^ 
Crepidotlera  apicola  Clr.  LL 

exoleU  Fb.-  7 •JB. 

AilTicorais  L.  567. 

helxine«  L.  545.  ä&L. 

aitidnla  L.  5  45.  56". 
CrioceriB  menligera   L.  7H, 
723 

Criomorphus  luridus  L.  6S9. 

Oyphalus  abietia  Btzb.  6f>:>. 

aaparatns  Oll.  &AiL 

picaa«  Rttb. 
Cryphohypnus  bimacaUto» 
Fb.  aUL. 

crucifer  Koss.  645. 

imparialis  Fb.  düL 

Cryptarcha  ttricau  F. 
Cryptoccphalu  sbipucuta«  L. 

207.  506. 
(-ordiger  L.  5  45.  j66. 
C4)ryli  L.  93.  566,  Cli.  ^ 
1  Opnnctatos  L.  ü  hM^  51i. 


Google 


Cryptocephalus  lipuncutns 

Fb.    294.  545.  64». 
flaviUbrit  Payk.  56«.  592. 
flavipM  Fb.  155^  545.  592. 

613. 

fronUli»  Dahl.  592. 
imperialii  Fb.  k&A^ 
iDterraptas  Utg.  Hoff.  ö6^. 
UbiAtai  L.   183.  2l:t.  5*?0, 

lobatns  Fb.  L.  218. 
Loreyi  Sol.  689.  640. 
Moraei  L.  63. 

oit«n*L.  .166.  592.  ft.34.  rtfll- 
nitidnlas  Fb.  613. 
pini  L.  601. 
poBcUtn«  Fb,  dlij 
py(rmMat  Fb.  119. 
quadripastaUtna  Oyll.  691. 
«cricena  L.  391.  400. 
MxpancUtva  L.  566,  592.649. 
variabilia  Sehn.    5«i6.  592. 
684. 

wi«(atiia  F.  üM. 
▼ioUceas  Fb.  612. 
Cryptohypnus  bimacnUU«  F. 

<^45. 

rrucifer  Kon.  (üA. 

Cryptophagus  popnii  gu.  546. 
Cryptorhynchns  Upathi  L. 

513.  563,  612. 
< 'ryptargUS  rinaren« Hl>at.  6S5. 

pnsillaa  011.  685. 
(hicujus  depreasiiK  Hrbit.  69.1. 
(Cyanids  cjmnea,  Fb.  592. 

C'ychrarous  4pu8tuUtiis  Hrbit. 

«45. 

(  ynegetis  globoaa  F.  48.  49. 

52,  56j  aa.  120,  503. 
Cyphon  (Scirtes)  hemUphae- 

ricua  L.  HL, 

Oapsa  d«nticollia  Oorm.  äil, 
DaHytes  ni^r  Fb.  231. 

coerulena  Fb.  628. 
Dendroctonusiatcana  K;.  686. 

ttinimaa  Fb.  &äJL 

piloaua  Knock.  ftM. 
IVndrophagWS  cronatnii  Payk. 

Dermestes  polyi^raphua  L.  686. 
Dibolia rryptocephala  E.H.  iÜ* 

erjngii  Bob.  2i?4. 

femoralia  Rdtb.  474. 

nirnloaa  Kdtb.  474. 

Srhillinfü  L«tsii.  474. 

tumida  III.  2iLL 
Dicerca  beroHneimia  III.  623. 


Eafcr-OattQDgen  und  -Art«n. 

DinoderUBolongatusPayk.  694. 

inbstriatUK  Pk.  684. 
DiodyrhyiK-hus  auatmcoa 
Schk.  flfi?- 

Dircaea  4gnituta  Payk.  Staa. 

rnfipea  Oll. 
Disopns  pini  L.  6Mm 

I  Donacia  affinia  KuDi. 
bidena  Ol.  704.  708. 
cincU  0«rm.  70B. 

I      comari  Snff.  Ahr.  i2&^ 
crasaipca  F.  L9.  "04- 
denUU  Hopp.  Ii  L  7 
dentipes  Fb.   10,  704.  706, 
IISL 

discolor  Hopp.  LQ,  706,  728. 

762. 

fennica  Payk,  762. 

hydrooharidia  F.   704.  706. 

iaprMaa  Payk.  Ii», 

lemnae  Fb.  10.704.705.728. 

linearis  Hopp«  700.  727.  l_b_L. 
I       menyanthidis  F.  19.  706.  708. 

710.    712.    715.  761. 
J  766. 

Molinowikii  Ahr.  IIÄ. 
j      nljra  F.  723,  iMx 

matic«  Schüpp.  10, 
I      aagiUariae  Fb.  705.  ?2H. 
I      »«miaiprea  Pani.  728.  762. 

elmplM  F.  705.  727.  72R. 

toroentösa   Ahr.    704 .  706. 

i      typha«    Brahm.    7U4 .  706. 
708.   728.  liL 
Dorcatoma  fUTicomia  Fb.  s  1^ 
hed«ra«  Leon  Dnf.  232. 
nibena  Koch  64  5. 
Dorcadion  mfipea  Fb.  fiiä< 
Drasterius  bimacnlatna  L.  ilfiJL 
Dryophthorus  Lymexylon  F. 
I  682,  648^  fiSO. 

Kccoptogaster   carpini  Er. 
639. 

deatmctor  Olw.  598. 

intrioatu»  Rtib.  624.  646. 

mnltiatriataB  Mrah.  ä3_5^ 

pmni  Rtib.  154.  1 78. 
'      pyfmaena  Hbnt.  535.  «4rt 
j      mfuloaua  Koch    1 49.  154. 
:  179,  iUL 

Scolytu«  Hrbat.  428, 535,  aÄÄ- 

ulmi  Rdtb.  ä^JL 
ElleSCUB  bipuncUtna  L.  564. 

ocanicnt  L.  548. 

Epilachna  Argna  Fondr. 
frlobofia  Schneid.  120. 


807 

Epilachna  undociinniaculala  F. 

3.'i4. 

Epuraea  aaaliva  III. 

lOpotUU  Fb.  588.  648. 

ob«ol«U  Fb.  &H8. 

variegaU  Hrbat.  643. 
Erltes  Fab«  Fb.  &&iL 
Enrhinus  afBnia  Pk.  544.  564. 

doraalia  L.  564. 

featuca«  Hrbat.  7S1. 

miÖ»H*  F*7k- 
poctoralia  Pan>.  564. 
taeniatoa  Schh.  äJLL 
tortrix  F.  ■'>4  4. 
Exocentrus  balteatnn  Fb.  71. 

Oaleruca  calmarionala  L.  25;». 
lineola  Fb.  567.  612. 
lyihri  011. 

nyrophaeae  L.  19,  228.  5J  L. 
«agittaria«  üyll.  711. 
tanacflti  L.  844.  778. 
'tenelU  L.  220,  21^ 
vibnmi.  Payk.  2A9. 
xantbomelaena  F. 
Gasterocercus  depracairoatri« 

Fb.  ftUi, 
Gastrophyaa  polyfoni  L.  511, 

raphani  F.  35^  518. 
Gonioctena  arania  Schb.  566. 
litura  Fb.    104.  IMi  Iii* 
IM. 

pallida  L.   155,  218,  586. 
592. 

5 punctata  Fb.  IM. 
niflpea  DeO.  hA^ 
6pancUU  Pana.  120,  155. 
vimtnans  L.  566. 
pygmaM  Fb.  567.  591.  682. 
648. 

Grammoptera  mflcorala  Fb. 

Graptodera  dtatrlx  IIU  b2'i. 

eruca«  Ülir.  fijLfi. 

ttoliantbemi  All. 

Hippopha^a  Anbe  521 . 

lythri  Anbe  2A^ 
Graptodera    mercurialia  Fb. 
525.  äilL 

oleracea  L.  i 

Gymnetron  alyaai  Hainh.  3iL 
antirrhini  Pk.  465. 
beccabunfae  L.  469. 
campannlaa  L.  406.  407. 485. 
cyHsdriroHtria  Schk.  459. 
linaria«  Pt.  465. 


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808 


AlphitbetUcbas  Vorteirhnis9. 


Gyranetron  netu»  Hbat.  4fiS. 

noctis  Ilrbst.  4flri- 
piloaus  Schh.  4ft5. 
toter  Fb.  4M»,  462. 
.villosniu«  8chh.  46». 

Hacmonia  aipknU  Ulr.  LL 

curtisi  Lac.  70H. 
equiseti  Fb.  70H.  7S1. 

HuUotnenils   dexuosus  Payk. 

hniueralU  Fl..  691. 
äpuncUtn«  Payk.  ftfll- 

HaltiCR  abdominalis  All.  Dil, 
411, 
»IpicoU  Ulr.  1 4 
anchnsae  E.  IL  44.i.  4  47.  448. 
antennata  F..  IL  1^ 
»rmoracia«  E.  IL  2ÜL 
atricapilla  Dft.  .Tfi'j. 
atrieilla  E.  IL  148.  458. 
atropa«.  All.  455. 
Boppardiensi!«  ßa«-Ii.  44s.  * 
eapreae  Fondr.  315. 
cardni  L.  a:.^, 
chry»ocephala  E.  IL  29»  HL 
clir/ganthemi  E.  iL 
circumscripta  Bach.  44ft. 
roernlea  PIr.  690.  71.'i. 
concinna  Krb.  'iftg 
curta  All.  44h. 
cyanescans  Dft.  UfI.  I  4.  «IM. 
crparissiae  E,  IL  .•»2.1. 

Haltiea  dorsali«  Fb.  362. 
echii  E.  IL  448. 
eryogii  Bach,  264. 
enphorbiae  Fb.  ftü^ 
excisa  Bedtb.  2ä. 
exoleta  F.  üül. 
femoraliK  Mfith.  44R. 
ferru^nea  äcop. 
flesuoiia  III. 
fascicomia  L.  ftH. 
fnacipea  F.  fis. 
graminis«  E.  II.  46». 
helUnthemi  All. 
Ilippophaes  Aub.  .'»2 1 . 
holsatica  E.  H.  444.  4  4.-. 
liyosciami  E.  H.  4.*i5. 
laterali«  III.  45« 
luridua  Scop.  789. 
lycopi  Fond.  ilL 
lytLri  Anb»«'  246.  2:>n. 
malra«  III.  (L^L 
ro«robranacea  Foudr.  AH!t. 
mercnrialiK  Fb.  525. 
Mapi  E.  H.  äiL 
naatnrtii  F.  44^ 


Ilaltica  nemornm  L.  24.  29. 
39.  Ifl,  291 . 
ni^er  E.  IL  371. 
nigricepa  Kdtb. 
nodicomis  Mrsh,  1^ 
oleracML.  246.250.634.649. 
poecilloceras  Kze.  ü_iL 
p«llucida  Foudr. 
picip«a  Fondr.  862. 
proc«ra  Rdtb.  12^ 
pnbescens  E.  IL  453.  455. 
pseudacori  Mrsli.  715. 
rapae  UL  llu 
rnbi  Payk.  22SL 
rubigiiiosa  Fondr.  31«. 
rufllabria  E,  IL  44S. 
rnfipe»  F.  H.  141. 
mttica  L.  iLLä. 
mtila  III.  4fil. 
salicaria«  Payk.  253.  iü. 
Mmiaenea  EJL  513. 
■isymbrii  Fb.  458. 
•partii  Dft.  1 0  4. 
tabida  JH.  lüL^ 
t«stacea  Fb.  873. 
thapsi  Mrah.  458. 
tiraida  UL  ^L 
verband  Panx.  4riH. 
violacea  E.  U  '\S 
Vituta  Kdtb.  25^  2  4>. 

HammatichtTus  heros  L.  5fl7. 

568.  62.'».  648. 
Harmoropus  Beuerl  S«hli.  ä  1  a. 
Iledobia  imperialia  L.  6  4ri. 

Helodes  ancU  Fb.  L. 

hannoverana  Fb.   1 0 

marginelln  L.  7,  10^  769. 

phellandrii  L.  liL  270.  97  4. 

violacea  F.  469. 
Helops  caraboides  Panx.  626. 
fiOI. 

lanipe«  L.  12 

striatu«  Ol.  691. 
Hoplia  argent«a  F.  208.  242. 
56.->. 

graminicola  F.  aüL 
Hjdronoraus  alidmatis  Mrth, 

USL 

HyleCOetUS   di>nne«t<>ide.'<  F. 
611,  63S,  6H4. 

Ilabellicornis  F.  638. 

hederae  Schmidt  2^ 

morio  F.  639. 
Hylast^S   ansagt nlatu«  Hrbst. 
&^ 

ater  Payk.  686. 

attenuatus  Er.  &SJ^ 

brnnneus  Er.  ßs7. 


Hyla.st08  cnnicnUrios  Er.  ftlL.. 

decnmanuB  Er.  6H7. 

h«derae  JfOll. 

linearii  Er.  687. 
I       p«lliatns  Gyll. 
I      trifolii  Müll.  12_L  L2JL. 
1  Hylesinus  crenatua  F.  42S. 
I       ftuini  F.  5ÜL 
I      hedera«  Müll.  ^99. 
i      oleiperda  Fb.  4.'<«. 

poly^apbu»  L.  Fb.  Lit. 

rhododactylna  Mrah.  6^0- 

spartii  Noerdl.  104.  ?7fc. 

vittatus  Fb.  535. 

trifolii  Mill.  m,  126.  77&- 
Hylobias  abieti«  L.  F.  6S7. 
Hylotrupcs  bajulni  L.  6H9. 
Hylurgus  lifniperda  L.  ^-^ft 

minor  Hrt.  686. 

piniperda  L.  «HA 
HypOphloeus  bicolor  F.  536. 
588.  649. 

castaneua  F.  536. 

deprca.ta.4  Hell»-.  fi4fc. 

faaciatua  Fb.  ftifi.. 

fraxini  Payk.  691. 

linearis  Fb.  69  1 . 

Ratzeburgii  Wian.  fi^6 
j  Hypulus  biraaciatua  Fb.  54». 
!       qnercinns  Qnens.  649. 

Ips  4Kuttat«  F.  588.  611. 
I       4pnnctata  Hbit.  588. 
,       4pustnlaU  L.  688.  643. 

I/abidostomis  axilarls  Lac. 
300.  567. 

lonifimana  L.  126.  593. 

tridentata  L.  .•»fi7. 
Lacon  mnriDna  L.  216.  404. 

Laemophloeas  bimacnUt«« 

Payk.  .'»91. 
clematidis  Er.  L  591. 
denticulatns  Frey*.  6«3-  « 
I       moniHs  F.  71. 

teaUceua  Fb.  fl.  698. 
,'  Lajl^ria  pnbe«cena  L.  255. 
Lamia  t«xtor  568. 
Lampra  mtilan«  L.  72. 
'  Larinus  carlinae  Oliv.  älL 
jaceae  Fb.  884. 
maurus  Oliv.  1 
I       planus  Fb.  3J  L 
senilis  Fb.  SS.S. 
Leiopus  nebnlosns  L.  151. 17a^ 

Leiestcs  seminifra  Gyll.  '•i^'*. 
Leiosomus  ovatului  Oliv. 
I   Lemn  a*para«i  L.  lü. 


Käfor-Gattungea  und  -Arten. 


809 


Lcma  brunnoa  Fb.  «88- 
citmptMtrifl  Pani.  72g. 
cyanelU  L.    733.  738.  755. 
12paacUU  L.  720.  721. 
moUnopft  L.  733.  738.  7 j5. 
merdigora  L.  «18. 
14pnBoUU  8cop,  "tS. 
5pancUU  Fb.  728. 
4fuc»U  L.  642. 
rugieoUU  Kug.  ää2^ 

Leptura  4f»8ciaU  L.  5i2. 
rttbrot«8tu«a  III.  690. 
mficornis  Fb.  fiSft.  *' 

•cutfliuu  Fb.  aas. 

Lepyrus  colon  Pb.  564. 
LethrUB  cophalotos  Fb,  äi^ 
Limobius  diasimiUi  Hrbat. 
Limonius  bipustuUtiu  L.  iM^. 

Lina  mbu  l.  592.  US» 

coUjuis  L.  545.  56«. 
cupre«  F.  544.  MiL 
popnli  L.  5ü  fiüliL 
tr«mulM)  F.  545.  5fl8. 
20puncUU  Scop.  560. 
Lixus  angusUtua  Fb.  «7. 
bardAoae  Fb.  374.  618. 
flliformis  F.  «7* 
gemelUtns  Schh.  266.  270- 
LjmezUon  Fb.  647. 
paraplectictts  L,    270.  274. 
287. 

polliDMus  Germ.  iäüL 
tnrbAtm  Schh.  ÜIL  270,  274. 

278.  2R&^ 
veuDatalns  Schh.  267. 

Longitarsus  niger  E.  H.  351. 

pectoraUs  Fondr.  449. 
LucauUB  carmboides  Fb.  428. 

corvn«  L.  42s.  623.638.  644. 

parallelepipedu«  Fb,  72j  565, 
565.   588.  625 .  644. 

tenebrioidas  Fb.  638. 
LudiuB  ferrugineas  L.  56'». 

pallipea  Dej,  Bach.  iL. 

rufipe«  Pb.  591. 
Lycoperdina  cmciaU  Schall. 

BuccincU  L.  &Sk3L 
Lyctus  canaliculaUs  L.  133. 
546.  «44. 
pnb«scen(  Fb.  644. 
Lymexylon    dermMtoidet  L. 
624. 

narale  L.   B46.  647. 
Lytta  Twicatoria  Fb.  216.  2^6. 
300.  428.  434. 


HagdalinuS  atrameotarius 
Schrk.  690. 
barbicornis  Latr.  Grm.  162. 

carbonarinn  L.  213.  590. 
c«raai  L. 

flaricornia  Schh.  647. 
prani  L.  152^  171,  ÜÄj 
Btygius  Oyll.  l.'>2.  tM, 
Tiolacens  L.  58  9.  6Ss. 
Malachius  bipustnlatna  Fb. 
565. 

Margrus  fermgioeua  Fb.  546. 
<      CoUaris  Oerm.  497. 
I      janthinus  Oerm.  465. 
I  Megatoma  undata  L.  77.  208. 
I       «erra  Fab.  208.  644. 

Melandria  canalicnlaU  F. 
caraboides  L.  625.  639.  fl49. 
sarrata  F.  626.  639.  0  4  9. 
!  Melanophyla  decaatigma  Fb. 
I  6  45 

.  Melasis  bupresloides  L.  623. 

flabellicornis  F.  597.  61 1. 

elateroide«  III.  565. 
Meligethes  aenona  Fb.  2JL 
I       aymphyti  Heer.  447. 

Melolontha ftaiio L.  628. 644. 

hippocastani  Fb.  jS8, 
j  62i.  644.  786. 

rnlgaria  L.  66.  85.  87.  94. 
177.   288.    463.  588. 
628.  644.  728.  lüÄ. 
Mesosa  nabulosa  Fb.  625.  634. 
j       nubilia  OHf.  625.  634. 
I  Metallitis  ambignua  Schh.  590. 

atomariufi  Ol.  687. 
',      marginatus  St«ph.  590,  680. 
i       inollis  Germ.  087. 
Metoecus  paradoxuM  L.  649. 
Mniophila   mascorum    E.  IL 

485.  497. 
Molorchus  abbreviatna  Fb.  ä  i2. 
i  591.  «48. 

major  L.   591 . 
I      minor  L,  690. 
popnli  Bfitt.  642. 
Molytes  coronatui  L. 
germanus  L.  688. 
{  Monochamus  galloprorincialia 
OUt.  690. 
Mononychus    pioudacori  Fb. 
LLL 

,  Mordella  aculeata  F.  53.  Afli, 

faaciaU  Fb,  6iÄ. 

pumila  Gyll.  .t89. 

pnailla  DoG,  35  I . 
I       puailla  Redtb.  851.  852. 


Mycetockaces  bipnstnlata  III. 
613. 
linaaria  HL  BIL 
MycetophagUS  4macalatu».  F. 
SS6. 
testaceus  F.  ft44. 
Mycterus  carculionoidea  III. 

218.  ülÄ- 
Mylabris  cichorii  F.  iLäi 
Puesili  Pz.  523. 

Ä'acerdcs  melaunra  L.  692. 
NanODhyes  lythri  Fb. 
Necyaalis  coemleacens  F,  625. 

cyanea  F.  649. 

raelannra  F.  241. 

minor  L.  690. 

pygntaea  Dej.  LILiL 
NemOSOma    cylindricum  Dej. 
644. 

elongata  L.  Ml. 
Neomida  bicolor  F.  546. 
NotoXUS  moUif  L.  6^ 

Obera  erythrocephala  F.  523. 

ocnlata  L.  542.  567. 
Obrium  cautharinnm  h,  542. 
Ochina  hedera«  MU.  2JtL 
Oedemera  lurida  F.  861.  »84. 

Olibrus  bicolor  Fb.  897. 
Omaloplia  brunnw  L.  53  s. 
OmiaS  bmnuipes  Olir.  ö  4  7 . 
Opilo  domeatirns  St.  633. 

niolli»  L.  632. 
Orchestes  aini  L.  586.  611. 

blfasciatns  Dl,  664.  590 

caprea«  F.  564. 

decoratu«  Germ.  5G3. 

erythropna  Germ.  liLL 

fagl  L.  02  4. 

ilicis  F.  647. 

jota  F.  590.  621.  IkAl. 

lonicerae  F.  300. 

popnli  F.  543.  h&SL 

pratonaia   Germ.  ä75j 
407.  445. 

«inercna  L.  ö  LL. 

rafua  Ol.  536. 

ruad  Hrbat.  Rfto 

aalicia  L.  iifil. 

aalicoti  Payk.  iAL 

acntellaria  F.  Oerm,  590,  612. 

aignifer  Crentz,  647. 
Oreina  snperba  Oliv.  2M. 
Orsodacna  cerasi  F.  155. 
Orj'Ctes  naaicomie  Fb.  aLL 
Osmoderma  Eremit*  L.  72. 
665.  644. 

rariabillü  L.  611.  &AL. 


810 


Alphabetischos  Veraakhiita. 


Otiorhynchas  allionii  L&2a 
aUr  Hrbsi. 
iMTigstaa  F.  17ft. 
nigei  F.  äAlj 
nigriU  F.  98. 
UgHBtici  »3^  277.  278. 
picipM  Hrbit,  98^  179.  459. 
rancna  93j   Lü  179.  262. 
509. 

Mptantrionis  Hrbst. 

•alcatns  Sctab.  93^  428^  älLSL 

Pachybrachys  hwrofijpbic« 

Fb.  61.  5Ai 
htitrio  F.  GlM.  69«. 
Pachystola  t«xtor  L. 

Petliacus  dermestoide«  Fb,  688. 
Peritelus  griseu«  Oliv.  5»3j  2iA. 

leuoofTaiDinas  Oerm.  400- 
Phaedon  b«tnUe  36^ 

carniolica  Dfl. 

cochleariae  Fb.  26^  85^  469. 

continom  Stpb.  711. 
Phalacrus  woneun  F.  340. 

bicolor  F.  ;U9. 

corruacus  F. 

mill«folii  Payk.  aii 
Phloeophagus  Ugnarini  Unb. 

Phloeotribus  oleae  Fb.  436. 
Phratora  atroriram  Corn.  £iiLfi. 

laticollia  Snff.  üAfL 

tibialis  Suff. 

fitellina«  L.  545.  566. 

vulgatisaima  L.  56ft. 

a1n«ti  F.  527.  611- 

arg«nUtaa  L.  180.  590.  «24. 

ealearatua  F.  Sebh.  1  ■'>:<,  2 13. 
aSSL 

rarniolicna  Oliv.  527. 
macnlicornifl  Oer».  590.  624. 
»all  QIL  180. 
oblong!  L.  I79i  ilÄ. 
pyrl,  L.  Scbb.  180.  1>^2.2  42. 

527.  61  1. 
TiridlcoUia  F.  281.  243.  851. 

548.  564.  590.  611. 
aniformU   Mnb.    147.  158. 

239.  527.  647. 
TMpwrtinaa  F.  ISO. 
Phyllobrotica  qnadrimacnlata 

F.  494. 

Phyllopertha  horticoia  L.  i ;  7^ 
688. 

Phyltotreta  antonnata  E.  H.  42. 
armoracia«  £JL  jlA. 
exeiia  Rdtb.  tlL 
flexnosa  111.  2.6^ 
nemornm  L.  40^  291. 


I  Phyllotreta  nodicomis  42^ 
po«ciloc«raa  Kz«.  35. 
proean  Rdtb.  Ii. 
4pastiilaU  F,  444. 
Phytoecia  «ylindrica  L.  155. 
273.  2SG.  567. 
epbippiBin  Fb. 
lineola  F.  845^  &ill. 
molybdaAna  Scbh.  ilA. 
nifiicornU  Fb.  fLi£j 
rire«r«nx  Panz.  449. 
PhytonünmäanrndinU  F.  270. 

1  741* 
i       borealia  011.  56 4. 
Phytonomua  mole»  F.  121. 

1  III. 

milM  Oll.  129^  147. 

mnrinna  F.  120. 

nigriroatrla  F.  121.  ^^A. 

palumbarias  Genn.  472.  475. 

plantaginia  DeO.  51,  499. 

pieiroatris  F. 

polyeinctiii)  Oarn.  L2iL 

polygoni  F.  ü  511.  771. 

Pollnx  F.  011.  49^  ÜIL 
I      ramici«  L.  hlZ^ 
I      iraapicioiaa  Hbat.  1_2_8.  r47. 

trifalil  Oyll.  121^  lü. 

Ticia«  Scbb.  lliL 

Tiennensia  lirbtt.  475. 
Pissodes  barcynia«  Hrbst.  688. 

noUtan  Fb.  688. 

pioeM  L.  6H8. 

ptai  L.  6ftH. 

pinipbilns  Hbiit.  688. 
Plagiodera  amoraclao  L.  545. 
5B7. 

Platycerus  caraboides  F.  428. 

j  54r,,  r,4  4. 

Platydema  enropaea  Lap.  691. 
Piatypus  cylindricus  Fb.  682. 

'  PlatyrhinuslatirostriaFb.  429. 
611.  ftÄA. 
Platysoma  depresinm  Fb.  623. 
j  6iJL 

I  Plinthus  Meg«rlel  Pani.  ilA, 
I  Podag^rica  a«rat«  Mnb.  531. 
Pogonocherus  faaclcnlaria  Px. 

690. 

bitpidns  L.   70^  182.  292. 

293.  536.  684. 
piloana  F.  298. 
OTaÜB  Oyll.  293. 
PolydniSUS  cerrinnB  L.  011. 

590.  fl47. 
flaripea  DoO.  2M. 
mali  F.  ]M.  IIA. 
micana  F.  IM*  «27-  «47. 


Polydnisus  nollia  Hflir.  &iL 
rnbi  011. 

••riceas  Scball.   1 7>. 
ondatQt  Fb.  637. 
Polygraphus   pabMcan»  Fb. 
686. 

Polyphylla  failo  L.  62S. 
Poopha^s   nastartii  Pajk. 

siayinbrii  Fb.  25^  iL 
Prionus  c^riariaa  L.  64S.t>0t 

•cabricornis  8cop.  Tlj  86. 
Prionychus  ater  Fb.  ftiL 
Psylliodes  cbryaoeepbal»  U 

cncalaU  III.  ü. 
inatabilis  Foadr.  tfi. 
napi  E.  IL  25. 
spergula«  011.  &I. 
Ptilinua  cosUtna  F.  .•)46.5fei. 

pectinicornis  L.    546.  iiju 
All.  624.  645. 
Ptinus  imp«riali8  Kb. 

niflpea  Ol.  623.  645. 

6panctatt!<  Panz.  645. 
Ptosinia  OmamlaU  Fb.  T», 

'  1  rn.. 

j      rub«na  :^chal1.  564.  iM^ 
1  Pytho  depreniina  L.  691. 

'  Rhagium  bifasciatnm  Fb.  11^L 

I      indagator  Fb.  690. 

!      inquiaitor  Fb.  591.  4g5.6'4». 

I      mordax  Fb,  iü.  649.  650. 

Rhinocyllus  latirostris  Latr. 
I  884.  874. 

'  Rhinomacer  at«laboide^  Fb. 

687. 

c«mari  Hrbat.  21fl. 
RhinonCUB  perirarpina  F.  iAlx 

incoaapMtua  inwt.  511. 
Rhinosimus   plaairoatri»  F. 
154.  589. 

mfleollia  Px.  58'.'.  üAl. 
RhizOphaglls  bipnatnUt«»  F. 

cylindricufl  CrU.  üli. 
d«pi«fana  F.  AlA* 
ferrugiiMna  Payk.  6>^8. 
parallelocollia  Oyll.  64S. 
politna  F.  644. 
RhizotrogUS  mfirornia  F.  iAL, 
solatitialis  L.  ÖAL. 

•88.  (IAA. 
Rhynchites  aeoaoTima  Mrab. 

646. 


Google 


K&f<r-0«UaBg«n  and  -ArteB. 


811 


Rhynchites  Mqa*tut  l.  18I. 

564. 

»llwri*«  l'ayk.  154.  130,189. 
alB«ti  F.  «11. 

Äur*tTiB  Scop.  153.  iH2.  Ml. 
B»cchu«  011.  1Ö3.  154.  181. 
207. 

b«talM  L.    151,  589^  •11. 

«24.  633.  639. 
b«tal«ti  F.  7ii  93^  180,  644, 

«11.  taa. 

coenil«ocepha]na  S«hU.  o^jL 
comatas  I>j.  154.  ftM^ 
conictt»  lU.  154.  180.  207. 
«46. 

capreoB  L.  F.  154.  213.  äM. 
eyanicolor  011.  iHl. 
^•Tmaniou«  Hrbst.   1  40. 
inegace|)haluä  Germ.  589. 
rainotOB  OU.  80^  LliL 
minntut  Hrbat.  2J^ 
oftnoB  Piyk.  239.  589.  564. 
obfcnrus  Mg. 

ophthalmiens St«ph.  154.  iSUa 
panxillDB  Görm.  207. 
p«pali  L.  S44. 
pabes<r«nB  Hrbat.  «ÜL 
sericeoa  Hrbat.  «33. 
RbyncoluscyllndrusSchh.  707. 
chloropm  F.  625.  648. 
porcatna  Oerm.  «88. 
trane«nini  Oann.    87^  625, 
«89. 

Rhytidosomus  globuloa  Hbai. 

546. 

Rosalia  alpin»  L  2JLL 

9alpingU8denticoUi»  Oyll.  154. 

bnmeraUs  DeO.  «4». 

4(TitUina,  Latr.  Hi^ 
Saperda  carcbarlas  L.  542. 

popalnea  L.  542. 

pneQBta  L.  155.  182.  216. 

acalaria   Fb.   87^  »7,  165, 
182. 

Seydlii  Froehl.  542. 
tnmala«  Fb.  7_L  äl2* 
Scaphidium   4ma<'ulatain  F. 
643. 

Scirtes  hemiapha«riea  L.  ilL 

Scolytas  (Eccoptogaater) 

deslractor  OlJv.  5_äi. 
intricatus  Rteb.  624.  «46. 
maltiatriataa  Mrsb.  oäsl. 
prtini  Rtzb.  Lil, 
pjrfmaena  Ilbtt.  «46. 
rDgaloana  Rtab.  Löl^ 
•colytva  Hbflt.  598. 
Scrapta  fDRcnla  MII.  17ft. 


ScymnuS  diacoideus  Fb.  70»- 
SerropalpuB  barbaUs  Schall. 
«91. 

poteatilla«  Oer».  548. 

Tiacaria«  L.  ML 

silenea  P«rr.  4JL 

gallicolns  Oir.  iA. 
Silis  nitidnla  g  F.  414. 

BpinicolUs  (f  Mgl.  414. 
SÜpha  atraU  F.  öM. 
Sinodendron  cylindriens  F. 
623.  «3S. 
'  SitoneS  flaTesc«n8  MrBb.  124. 

hamaralia  Stph.  «47. 

lineatiia  L.   121^  184,  Mlj 
145.  ftfii 

linMUM  Oll.  IIL. 

meliloti  123. 

Regänst«iuensia,  Hrbat.  104. 
LÜL 

tibialis  Scbh.  1  45. 
Sitophilus  granariaa  L.  «48. 

oryxa«  Hbst.  733. 
Smicronyx  variegatos  Schtk. 
448. 

Soronia  poncUtUsima  in.  588, 
610. 
griaaa  L.  «48. 
.  Sparedrus t«8Uc«a8  And.  649. 
J  Spercheus  emarginataa  F.  588. 
{  Sphaerites  glabratna  F.  ÖM. 
I  SphenophoniS  abbrariaiua  F. 

SphondylisbnpnitoideaL.  68». 
Strophosomus  coryli  F.  590, 
«24.  683.  647.  687. 
obaasa  Mrili.  289. 
Stylosomos  Umaricia  Soff. 
Sylvanus  unidenUtua  F.  .'ige. 
SynohitajnglandJ»  F.  610.  i).)s. 
688. 

Synoxylon  aeidentaU  DnfU 

486. 

Tanymecus  palliatu«  F.  509. 
Tanysphyrus  lemnae   F.  Pk. 

Teinodactyla  atricapilta  Dft. 

ballota«  Mrah.  AMm 

circurascripta  Bch.  449. 
holaatica  E.  H.  444.  4  45. 
jarii  Pi.  468. 
laieralia  IIL  458. 
minoBcala  Fondr.  485. 
medieaginia  All.  486. 
naaturtii  F.  449. 
pieipaa  Poadr.  äAi< 


Teinodactyla  rutiia  in.  46i. 

BiBynbrii  F.  4.'irt. 

tbapai  Ursh.  iää^ 

tancrii  All.  i&i^ 
Tenebrio  carvipoa  Hrbst.  621. 
649.  4Ma 

molitor  L.  736. 
Teredus  uitidns  F.  i22, 
Thymalus  lirobatu»  F.  536. 
Timarcha  la«Tigata  L.  307. 

meUllica  F.  308. 
Trachys  minuU  F.  565.  638. 

nana  F.  80^  441,  6:}3. 

pumila  F.  815.  49a. 

pjgmaaa  F.  fti 

troglodytoB  Schrk.  226,  Sli* 
TraffOSOma  depaarinm  Fb  688. 
Tricoius  Eramita  Scop.    17  7. 
623.  644. 

Tariabilia  L,  644. 
Triphyllus  bifaaciatai«  F.  5^M. 
61  1.  622.  644. 

Trixacus  (Troscus)  adatric- 

tor  GIl.  6  45. 
olat«roideB  Heer.  «iÄ. 
Trogosita  caraboida«  F.  545. 
Tropideres  albiroBtris  Hrbut. 

568. 

cinctna  Payk.  568. 
Tropiphorus  mercurialis  F. 

Tycbius  piciroatria  F. 
polylineatuB  6<rm.  LIIl 
5pancUtua  Fb.  144.  1 4P.. 
Schneideri  Hrbst.  i 

Typhaea  caricis  Ol.  lüi,  lOi», 
127, 

Bparganii  Ahr.  lUhA 
typha«  FU.  704. 

llloma  Porroudli  Mals.  601. 
Urodon  conform!«  SolTr.  12< 

raflpas  F. 

sntaraliB  F.  Ü. 

ValgUS  heniipt«ru8  L.  156.565. 

Xyletinus  niger  Mftll.  ä£2^ 

pectinatus  F.  645. 
Xyloecus  alni  F.  588.  iLLL 
XylophiluB  popnlnens  Crtz. 

546.  «4«.. 
Xylotenas  llDaatas  Ol.  646, 

KabrUB  gibbaa  Fb.  785. 
Zeugophora   flatirollia  Mr»h. 

fronUli-i  SulTr.  Aä4^ 
aeatallariB  SaflF^.  544. 
aabapinoia  F.  öii,  591. 


812 


AlphkbetUches  VmetchaU*. 


D.    Register  der  Schmetierlings-Arten. 


L    Tagfolter.  (Bhopalooera.) 


Acaeiac  F.  15G. 
Aceri«  Esp.  L.  Fb.  146. 
Achino  Sc.  728,  232. 
Acis  SV.  F.  123. 
Adippe  L.  45j 
Adonis  SV.  108,  126,  135, 

140,  492. 
Aegou  SV.  108.  126.  IM. 
Ago«tiB  SV.  80j  827 
Afflaia  L.  45. 
Aleiphron  Rott.  51!L 
AI  'xis  Rott.  SV.  108,  116^ 

121.  126,  138.~^2a. 
Alexis  Hfn.  108,  HL 
Alsus  SV.  119,  HL 
Alveolus  HCreS,  22S,  229, 

232.  428. 
Alve^5^1b.  Sä. 
Amathusia  Esp.  älL 
Ainvntas  SV.  USj  121, 12C, 

Antiopa  L.  73,  Ö4L  568. 
594. 

Aphirape  Hb.  44^  -^n 
Apollo  L.  256,  25S. 
Arcania  L.  754. 
Argiolus  L.  2S,  m  m 
Argus  SV.  1Q4.  IIK  123j 

126,  IM,  4Ö9« 
Artemis  SV.  80,  316.  470, 

498. 

Atalanta  L.  528. 

Athalia  Esp.  126. 468.469. 

498. 

Atirclia  Nick.  4fiS.  498. 

Baetica  L.  104,  134. 
Battus  SV.  256. 
Betulae  L.  I5fL 
Brassicao  L.  26.  3L  35, 4L 
Briseis  L.  IMT^ 
Britomartis  Assm.  4''i8, 4^ 

C-album  L.  259,  301,  528, 

532,  53(L 
Camilla  SV.  3QL 
Cardamines  L.  26,  2L  28, 

3L  38,  HL 
Cardui  L.  68.  34^  359,  876, 

382,  383,  ikvL"ü2L 
Chryseis  SV.  515. 
Cinxia  L.  400^  470,  498, 

75^ 


Circe  SV.  132. 

Circe  F.  514.  732,  344. 

CleopatraTTSBr 

Clytie  SV.  541.  • 

Comma  L.  135. 

Corinna  Hb.  728,  239. 

Corydon  Scp.  135, 138, 141. 

mm^     


Crataegi  L.  156.  183.  208, 

214,  650. 
Cyllarus  Rott.  IDä.  123, 

126.  136,  mL 
Cynthia  SV.  44.  498. 

Oamon  SV.  136. 
Daphne  SV.  44,  2aL 
Daplidice  L.  27,  3L  3fi, 

38,  39.  4L  42,  771. 
DavusF.  L.~l45r^ 
Dejanira  L.  228. 
Delia  Hb.  4ID. 
Dia  L.  44. 

Dictynna  Esp.  312.  468. 
469. 

Dictynna  H.  312. 
Didyma  L.  Esp.  352.  38i 

466  ,  420.  485  ,  492. 

498. 
Dolus  Hb.  l2iL 
Donlis  Hfn.  514. 
Dorj'las  SV.  123. 

Edusa  F.  114. 
Egea  Cram.  ^ 
Egeria  L.  239. 
Erubus  Knoeb  244 
Euphrosyne  L  45. 

Frittillum  0.  46. 
«alathea  L.  738,  266. 

Äelle  SV.  5iL  bÜL 
Hormionc  L.  757. 
Hcro  L.  235= 
Hipponoe  Esp.  515. 
Hippothoe  L.  515. 
Hyale  L  121.126.  135,  liL 
Hyperanthus  L.  751.  760. 

Icarus  Rott.  12L  22L 
Ida  Esp.  239. 
lUa  SV.  .''.4G,  51iS. 


Ilicis  Esp.  536.  650. 
Ino  Esp.  242.  244.  528. 
Iphis  SV.  HL  1A± 
Iris  L.  r>fi8. 

Jianir«  L.  751. 
Jo  L.  528.  532. 
Jolas  0.  134. 

liatonia  L.  45.  136.  445 
Lavaterao  Esp!  49.3. 
Levana  L.  .^)28. 
Ligea  L.  7<j(i. 
Linea  SV.  74.^,  759.  liiö. 
Lineola  0.  2öL 
Lucilla  SV.  242. 
Lucina  L.  Tr.  423.  514. 

Macbaon  L.  266.269,271 

225,228,2^283.^ 
Maera  L.  745.  25a  25L 
Malvae  L  "lIL 
Malvarum  0.  68. 
Maturna  L.  31Ü.  LilL  M 

420,498,54L5fi8.fi2t 
Medea  Esj).  749. 
Medeon  Lsp.  80. 
Medusa  SV.  168. 
Mfgaora  L.  138- 
Mncniosyne  L.  23. 
Myrmidono  Esp.  114. 

»api  L.  28.  3L  4L  42. 
Niobc  L.  4L 

Optilete  Knoch.  4Ll 

Palaeno  L.  414. 

Palaeno  Esp.  263>  ÜL 
Pales  L.  45. 

PamphilusL.  749.7.M.76g- 
Pandora  SV.  4L 
PaniscuR  F.  498. 
Paphia  L.  2L  45.  23L 
Parthenie  Brkh.  0.  ^ 
498. 

Phaedra  L.  755,  löL 
Phlaeas  L.  515- 
Phoebe  SV.  38L 
Podalirius  L.Hb.  142.132. 


Google 


S-jhmett«rli  ngi- A  rten. 


Polychloros  L.  183^  294,  ,  Ruraina  L.  522. 

536.  547,  üüH. 
Polyxena'SV:  522^  ßilL        «ao  Hb.  2112. 
Populi  L.  5n.  Selene  SV.  iL 

Proserpina  Hb.  1^  744.     Semele  L.  159. 

IßZ.  Sibylla  L.  ML 

Pruni  L.  !.'><?.  Semiargus  llott.  777. 

i  Sinapis  L.  12fi  130,  Ltfi. 
^nerciis  L.  üoQ.  Spini  SV.  98^  läiL 

Sylvanus  Esp.  745^  755,  ZüL 
Rapa(!  L.  27^  SL  41^  i2.      Sylvinus  L.  fiST^ 
Rhamni  L.  98,  2057^ 

Rubi  L.  1(4,  lOÜ,  114, 136,     Tages  L.  38,  130, 135, 2fi4, 
14»,  232,  413,  I2jL       |  TeHcanus  F.  253. 

2.  Schwärmer  und  Glasflügler. 

Fuciformis  L.  Fb.  aifi. 


Achilleae  Esp.  12L  135. 

138,  ML 
Ampelophaffus  Bayle  25. 
(elicae  0. 


Angelicae  0.  127, 1311 135. 


ApifomilB  L.  .'">47. 
Asibforrais  Lasp.  54L  650 
Atropos  L.  101,  288,  3QL 
453,  455,  531. 

Bembe«:ifonne  Hb.  &68. 
Buntbyliformis  Fb.301,  iiHL 
Bombyliformis  0.  Hb.  3QL 
3H). 

Hracouiformis  HS.  •")15. 

Caniiolica  Scop.  777. 
Celerio  L.  Hb.       288,  IliL 
Cephiformis  O.  680.  Ü22- 
Conopiformis  Esp.  (i.')0. 
Convolvuli  L.  0.  ML 
Ooatica  O.  31L 
Culicifortni»  Lasp.  13.  157. 

1H4,  üiLL 
Cynipiformis  Rott.Esp.fiüU. 

»nhlü  Hb.  524. 

Klponor  L.  82,  94,  2iß. 

251.  254,  3ÖÖ. 
Empiformis  Esp.  524. 
Ephialtes  L.  470. 
Erotica  Grosl.  109. 
Euphorbia«  L.  Hb.  ;">2:L 


€talii  Rott.  Hb.  246.  ML 
308. 

Globulariae  ZU.  384,  42fi. 

Heringii  ZU.  221. 
Hippoerepidis  HS.  132, 130, 

140,  li2. 
Hippuphaes  Esp.  232.  52L 
Hylaeiformis  232. 

Ichneumoniformis  SV.  524. 

Infausta  156- 

I^apliriaeformis  Hb.  .517. 
Leucospidiformis  Staudgr.. 
524. 

Ligustri  L.  242,  2%,  222. 
427,   429,    434.  5üL 
558,  554,  G5I 
Lineata  F.  IM.  308, 
Lonicerae  Esp.  127.  13Ö. 
142,  148. 

JWeliloti  Esp.    127,  130. 

141,  148. 

Miiios  Hb.  109,  126.  22L 
470,  4797749,  75iL 

Mutillaeformis  Esp.  157. 
184,  214. 

Myopaeformis  Hkh.  157,184. 
214. 


Thaumas  Hin.  745, 759,  766. 
Tithonius  L.  751. 
Triangulum  1'.  53L  568. 
Triyia  Schill.  452. 

Vrticae  L.  528. 

V-album  SV.  520.  536.  568. 
593. 

Virgaureae  L.  327,  515, 
W-album  Knoch.  536, 778. 
Xanthomelas  Esp.  547, 

(Sphingefi.) 

Oenotherae  Esp.  0.  246, 

250,  253. 
Onobrychis  SV.  13Ü.  136, 

138.  140. 


üferii  L.  437. 
Nomadaeformis  0.  Lasp. 
65Q. 


l^austa  L.  135,  139,  485. 
Frnestrina  SV.  Scliift'.  1, 

297.  ÜIÄ 
Filipendulao  L.   121.  130. 

321.  400,  410,   428;    Occitanica  Vill.  132. 

Z53.  Occllata  L.  SV.  72,  183, 

Forniii'itormis  Efp.  568.     j        .^47,  r>fi8. 


■»enclla  Hb.  102.  ILL 
Peucedani  Esp.  12L  135, 

280,  479,  498,  HL 
Phegea  L.  Hb.  316,  397, 

"498,  515. 
Philanthiformis  Lsp.  120. 

024. 

Pinasiri  L.  622. 
Pluto  O.  142,  472. 
Populi  L.  547,  5fiS. 
Porcellus  L.  94,  246,  253, 
308. 

Pruni  SV.  156,  409,  650. 

im 

Punctum  0.  475. 

%uercu8  L.  SV.  6.'i(). 

ScabioRHO  Esp.  127,  142. 
Scoliaeformis  hk.  Lsp.  594. 
Sphpciformis  SV.  594.613^ 
Statices  L.  384,  426,  515. 
Stel'atarum  L.  307, 308,  ^12. 
Syrphiformis  Hb.  650. 
Tenthrediniformis  SV.  246. 
524. 

Tiliae  L.  72,  183,  536.  524, 

613,  Ü32.  639.  Ü40 
Tipuliformis  L.  259,  634. 
Tremulac  Tr.  h4t. 
Trifolii  SV.  12L 

Vespertilio  Esp.  O.  246. 
Vespertilioidcs  Boisd.  24 (k 
Vespiformis  Hb.  .524. 


814 


AlphabetUche»  Vaneichaist. 


3.    Spinner.  (Bombyces.) 


Abietis  SV.  692. 

Aesculi  L.  73.  86.  97.  184, 

214,  42^037:548,  555^ 

613.  62b;  651, 
Albuläli«  Hb.^SL 
Anachoreta  SV.  541^  öfifL 
AnastomoBifi  L.  .^)49.  üii9. 
Angustclla  HS.  786. 
Antiqua  L.  158,  186.  214^ 

217.  232.  4m».lT5.^ 

5M;  613,  626;  gm:  G4a 

gm: 

Apiformis  Ross.  232. 

Arbusculae  Frr.  214- 

Arffentina  SV.  653. 

Armiifjera  Hb.  ^ 

Arumiinis  Hb.  262. 

Asellus  SV.  548,  626,  651. 

Atra  Frr.  HST 

Aulic«  L.  58.  157,  SOS, 
345  ,  44Ö,  407  ig 
528.   

Auriflua  SV.  74,  158,  186, 
208,  217,  g59,  537,  569, 
Ö2fi.  Ä  640,  fiäL 

■etulifolia  F.  0.  429. 548. 

632. 

Betulifolia  Hb.  130^  §24. 
Betulina  Zell. 
Bicolorana  Fuesl.  QML 
Bicuspis  Bkh.  .5411^595,  ülÖ. 
Bifida  Bkh.  548. 
Biuaria  Hfn.  595.  652. 
Bucephala  L.~7j  88,  217, 
549  ,  569  .  596  ,  6U, 

5277  640,  652.   

Bucephaloides  0.  üüiL 

Caecigena  Rup.  640. 

Caestrum  0.  94. 

Cnja  L.  14,  28,  39,  104, 

232,  257,  382,  Ä  392, 
398,  405,  4ätK  481,  -182. 
488.  498.  505.  ö07,ü2il 
634. 

Camelina  L.  78,  549,  569, 
595,613,627,635,  640, 

SM: —  —  — ' — ' 

Cannabiella  Doum.  532. 

Cannelita  Esp.  595. 

Carpini  SV.  15iL  217,  229, 
m  409,  415,  569,  595, 
^g52^   

(  asU  F.  308,  312. 

l'rtstaneae  Hb.  762. 


Castrensis  L.  80,  384.  401, 
409,  524,  51>5,  652. 

Catart.  iri6örü5i. 

Catax  L.  159,  594,  652. 

Catax  Esp.  6527"^ 

Chaonia  SV.  653. 

Chlorana  L.  F.  568. 

Chryaorrhoea  L.  158.  186, 
208,  2U,  2gr  537. 
^  626  ,  634,  m 

— ' 

Caecigena  Kupid.  ^  652. 
Coenobita  Esp.  692. 
Coenosa  Hb.  706.  728,  746, 
750.     

Complana  L.  99,  IM. 
Confusalis  HS.  416. 
Crataegi  L.  159,  186,  208, 

569,  595,  613. 
Crenata  Esp.  549. 
Cribrum  L.  45,  811,  332, 

409,  416,  498.  751,  ZST. 
Cristinälis  IIb.  4737^5lL 
CucullaU'lla  L.  TS. 
Cucullina  SV.  88,  208. 
Cultraria  F.  163,  569,  627, 

652.       —  — 
Curialis  Esp.  404,  49S. 
Curtula  L.  549,  569. 
Curvatula  Bkh.  613. 
Cuspis  Hb.  211- 

Oetrita  Esp.  65L 

Dictaea  L.  549,  569,  595. 

Dictaeoides  Esp.  595. 

Dispar  L.  74,  158, 185,  205,  i 
217.  m  537,55h:  im 
5üt,  6T3: 626: 63Cg4a 
BSE      —  —  — 

Dodonaea  SV.  65L 

Dominula  L.  7.  157,  214, 
229,  232,  3G2, 423.  m, 
444.452:482,  528:568, 
SM! 

Dromedarius  L.  649,  569. 

595,  613,  635. 
Dubia  ScRmdt.  109. 
Dumeti  L.  397,  401. 

Kricae  Grm.  409.  421.  G2L 
Erminea  Esp.  549.  5fi9 
Everia  Kn.  ItiCTlTm,  li52. 

Fagi  L.  Tfj  97.  158,  185, 

695,  615,651  TO, 
653   


Falcaiaria  L.  5^  569,  596, 

613,  652. 
Fascelina  SV.       121, 12L 

136.  151. 205.  2327  a45. 

398,  409^  499,  515:  549, 

569,  65i: 
Flaviirt'asl.  185,  205. 
Fluctuosa  Hb.  596,  6ri3. 
Franconica  Hb.  jj^  8Ü.  82, 

425.  4%,  139. 
FuliginosrC:  142, 308,  312, 

398.  444,  4%,  ^ 

52S1 

Furcula  L.  548,  569,  fi2I, 
652. 

«onostigrma  L.  157.  186, 
217,  232.  409.  415.  569. 

Gratmnella  SV.  m,  7&3. 

m 

Grammica  L.  104, 159,  909. 

352.  498,  7^  145. 
Graslmella  B.  415. 

Hamula  SV.  652. 

Hebe  L.  37,       139.  ML 

352  ,  392  ,  4li.  445, 

524. 

Hectus  L.  Hb.  16.  402. 
139. 

Ilelix  Sieb.  37,  316.  485. 
Hera  L.  104.  12L  2^  246. 

259,~SH2,  44Ö.  iäfi, 

498,  568,  651. 
HirsüteTla"^.  322,  145. 
Humuli  L.  323,  454,  515. 

528,  .532. 

Ilicifolia  L. 

Ilicifolia  Hb.  415,  5fi9. 

Intermediella  ßrd.  757. 

«lacobaea  L.  362. 

■jacertula  Hb.  .595. 
Laneatris  73,  160, 187, 20^ 

569,  594. 
Ligniperda  F.  13.  9L  158, 

184,  232. 429, 532.  54S. 

569.  626,  Q5L  692. 
LobiiTma  SV.  69^. 
Lubricipcda  L.  2L  38.  45. 

247.  297.  .•349.  391401. 

434^  441,  444.473  481. 

49g:  501»,  äLL 


d  by  Google 


bclimett«rUag«-Art«n. 


815 


Luciiftu»  SV.  5fi.  m  401^ 

409.  444,  470,  49S. 
Lui»iTlInug  L.  184.  827.  VMi. 

718.  laa. 

Maculosa  SV.  308. 

Matroiiula  L.  40,  ÜÖ.  157, 

Modicag^iiis  Brk.  121. 409.  ! 
AicUicaginis  Hl».  104.  HA'f. 
Melagona  Hkh.  ü2L  QlhL 
Mendica  L.  »50,  392,  320, 

499.  515.  52b.  103.  ' 
Meiithastri  SV.   45,  350, 

47;}.  481.  498,  511,  528. 
MilhauHeri  Ksp.  ä3L  595. 

027.  ti52. 
Monacha  L.  14.  l^ifi.  416. 

äÜ4.        aiÖ.  ÖüLÜia. 

Mori  L.  5M.  ! 
Moi  io  L.  132. 

Xeustria  L.  IGO,  186,  214,  I 
21L  232.331  54S,  627,  ' 
6.V> 

Mlidella  Hb.  ().  iZin.  532. 

639.  7.57. 
Xivosfl  in», 

Otus  Urur.  fiä2. 


■■alliolalis  Hl»,   llil.  2<>9. 

Valpina  L.  iL  541L  üölL 
Tarasita  Hb.  löiL  ML  | 
Pavoiiia  minor  L.  ">9'(.  640 

Pini  L.  Ü93.  .  ; 
Pinivora  Tr.  fii!2.  i 
Pistacina  SV.  £.  I 
Pityocampa  L.  fiä2 
Plantaginis  L.  5L  5iL  362, 

401.  438. 
Plumifera  0.  479. 
PluTTiigern  SV.  sg.  5fiiL  Süü. 
PopuliL.  Tr>.  1.^)9. 187.  208. 

21L  öis^äiLL  G2ülliü2.  . 


Populifolia  SV.  ölfi.  563. 
Potatoria  L.  142. 
Proceasionea  L.  651. 
PrunaUs  SV.  214. 
Pruni  L.  SV.  73,  150.  159. 

Ifiü.  594.  S4£L  Ü52. 
Pudibunda  L.  14.  97,  löL 

1H<1  217.  232.  5-18.  .569. 

■V.M.  ti2L  üuj.  G40,üiil 
Pulchella  L.  49^L  4iL  452. 

453. 

Pulchra  SV.  IM  451.452. 
453. 

Pulla  Esp.  Z5L 

Purpurea  L.  58.  104.  109, 
157,  232,  259,  :308,  342, 
35U.  352.  409,041445. 
498. 

Pyri  SV.  149. 159,  IM,  Öäl, 
IBü. 

«(uadia  L.  626.  692. 
QuenseUi  PaytT  497^  22fi. 
QucTcanu  Schitt'.  SV.  650. 
Quercifolia  SV.L.  159.  löZ, 

208.  2IL  5fi2. 
Quercus  L.  104j  L5ii.  2^ 

232.  409.  ML  594,  627, 

635.  <;40.  <Mi. 
Quern.:  SV.  053. 

Reclusa  SV.  549.  569. 

Repanda  Hb.  104. 

Revayana  SV.  51iö,  fiöÜ. 

Rimiculn  SV.  652. 

Rost  a  F.  llrkh.  639. 

KubfH  SV.  6.")1. 

Rubi  L.  12L  121.  1:^0. 148. 
159.  226.  232j  .m  a9L 
4QL  il9.  Sn;  569, 

Rufa  L.  163. 

Russnla  L.  ßfi.  316.  398. 
4ÜL  409,  ^ 

Salicis  L.  548^  569. 
Selenitica  Esp.  IL  74^  88. 

101      148.  ir;?r2i2. 

4üiL  415.  6lii.  Ü9£ 


Sicula  SV.  75,  595,  652. 
Spini  SV.  159.~T85,  211, 

Spinula  SV.  163.  IfiL  2Qi 
Stettinensis  Horg.  130. 143. 

229,  239,  242,  308.  423. 
StrigusuTlT.  49L  126. 
Strigula  SV.  65L 
Syh-inus  L.  32L  568.  ITL 

i  Taraxaci  SV.  39L 

'  Tau  L   73,  185.  569,  595. 

61h,  62L  632»  635.  64«. 

652. 

Terebra  SV.  548. 

Testudo  SV.  626^  632,  ß5L 
1  Timon  Hb.  54gr 
I  Togatulalis  Hb.  651. 
;  Torva  Hb.  O.  549. 

Tremula  Cl.  SV.  653. 

Trepida  F.  E8i>.  653, 

Tril'olii  SV.  UM.  LH,  12L 
345.  397,  409, 

Tritophus  SV.    499^  M9, 
596. 

I 

Ulmi  SV.  53L 
[  Ung^uicula  Hb.  168,  62L 
Unicolor  Hfn.  753,  767. 
Urticae  Esp.  4^50^  ^ 

423.  481,  499,511*516, 

528. 

Welitaris  Hfu.  653. 
j  Verbasci  F.  459. 

Versicolora  Hb.   73,  595, 
1       613,  635,  640. 
Viciella  SV.  99,  142.  242, 

569,  25L  I6L 
Villlca  Hfn.  L.   58.  229, 
345,  392,  398,  ^  505. 

528.  239. 
Vinula  L.  73,  549.  569, 
V-nigrura  FT 537,  616. 635, 

640,  651.  ^ 

Kicza<-  L.  549.  569. 


Abiuta  Hb.  521L 
Abrotani  Hb.  34L 
Abscondila  Tr.  410^  486. 
653. 

Absynthii  L.  353. 
AceriB  L.  74,  86,  88.  öSL 
622.  632.  653, 


4,    Eulen.  (Noctuae.) 

Acetosellae  SV.  516,  550, 
654. 

Adulatrix  Hb.  96. 
Adusta  Esp.  .SQ9, 32L  454, 
422. 

Ad  Vena  SV.  105,  mi  345, 
393,  396,  495. 


Aeruginea  Hb.  6.'>4. 
Aethiops  0.  517. 
Affinis  L.  5M7. 
Airae  Frr.  7.59. 
Albicolon  Hb.  398, 456,499. 
Albimacula  Bk.  50. 
Albipuncta  SV.  59,  240. 


810 


Albovenosa  Gütze  728. 
Albula  Hb.  m 
Albulalis  IL  413- 
AlrhymiMa  SV.  öää. 
Algae  F.  Esp.  UM.  lÜL 
Algira  L.  232. 
Aliena  Hb.  LLL  12*2.  LUL 
Alni  L.  74,  1Bo,1Mj  ^ 

537.  ■').')<).  üfilL^,  Ml. 

6r>3. 

Aisines  Itrahm.  59.  424, 

4SB,  .',00,  m 
Ambigua  Tr.  ü2. 
Ambusta  SV.  lÖÖ. 
Amethystina  Hb.  277^  2i5ö. 
.\moena  Hb.  37(i.  3h2. 
Ampelophaffa  Hb,  Qä* 
-'\ntiqualis  Hb.  47.^. 
Antirrhini  Hb,3l6»4filLi224, 
Aphlina  L,  74j  187^  627, 

654. 

AriiHlina  SV.  94^  308j  Hö. 
Arbuti  F.  üL 
Arcuosa  Hw,  759, 
Argcntea  Hfn. 
Argentula  Tr.  Hb.  I2iL 
Armigera  Hb.  42 
Artemisiae  Hb.  316,  353. 
.\run<Uni8  Hb.  731. 
Asclepiadis  SV,  43fi. 
Asteris  SV.  323,  325,  328. 
ML 

Atriplici«  L.  59j  503,  506i 

511,  ÜIL 
Augur  F,         517^  äöÜ. 

Anrago  SV.  415,  H2L 
Auricoma  SV,  75^  160, 211. 
2:53.  410,  415,  43f)j  5üiL 

Baja  SV,  416,  424.  455. 
517. 

Uabamitae  Frr,  401. 
Baiikiana  F.  729. 
Barbalis  L.  507,  618, 
Basilinca  SV.  m.  4ä4,  735, 

736,  73!),  lÜL 
ButliyergärilS.  Frr.  7fi3, 
Batis  L.  232. 
Bella  Hb.  23a 
BimaculosaL.  537. 
Bipnncta  Brkh,  549.  5äfi. 

614, 

Blaltariae  Kap.  459, 
Boisduvnlii  Dup. 
Bractea  SV,  4ÜL 
BraJyporina  Tr.  IfiQ. 
Brassicae  L.  21^  ii2.  323» 


Bninnea  SV.  23L  240,  416, 
424.  ilL 

Caecimacula  SV.  i  55.  IIÜL 

2ß2.  51fi 
Caesia  SV.  50, 58,  Uö,  2ii2. 
Caliginosa  Hb,  245. 
Calvarialis  Hb.  "»i? 
Campanulae  Frr.  353.  407. 
Candeliseqaa  SV.  322,455. 
Cannae  Tr.  704. 
Cappa  Hb.  IjL 
Capsincnla  Esp.  4L  42^  5L 

03.  üfL 
Capucina  Esp.  5. 
Cardui  Hb.  3Ö9. 
Carpophaga  Bk.  50.  58. 
Cassiuia  Tr.  HL  162,  208.  ' 

435,  537,  571,1115. 
Castanea  Ksp.  410. 
Celsia  L.  533. 
Cerago  SV.  233,  470,  500, 
570. 

Ceraroanthea  Fit.  462. 
Cerasina  Frr.    105,  410. 
416,  517. 

cespitis  SV,  im  m 

Chalcytis  Esp.  4.">4. 
Chamomillae  SV.  341.312. 
Chonopodii  SV.  327  Mh 

128,  267.  388,  395. 
Est  :ȟi!,  122. 
Chi^nr  12,  ^  323,  321 

o%.  iüL  4lLL 
t  hrysitis  L.  314,  369^  SIfi. 

382.  445,  4.-0.  473.  475, 

482,  484,  lül.  ISK 
Cinerea  SVT  516. 
Cinctum  SV.  230. 
Cinnamomea  Bkli.  101.  301. 

537,  550. 
CircellariB  Hfn.  482,  551. 

570,  654. 
Circtimflexa  L.  342.  34.5, 

■m 

Citrago  L.  25, 
Clavis  Hfn.  30iL  IM.  739. 
Chlorana  L.  5G8. 
C-nigrum  L.  5,  69,  247. 

382,  424,  460,  iB2. 
Coecimacula  SVT  58,  776. 
CoMnileocephala  Ij~74,  150, 

187,  208,  214,  S35, 
CognataTTb.  Wt  325» 
Comes  SV,  .59,  128,  362, 

424,  482,  486,  493^  516, 
f'omma  L.  516. 
Communimacula  SV.  1.50. 
Compta  SV.  48,  50^  Q3.  5lL 


Concba  F.  Hb,  ä- 
Conflua  Tr.  5L  499.  älL 
Conforrois  Hb.  -6077 
Conigera  SV.  222. 
Conjuncta  Hb.  655. 
Consona  Frr.  447.  45<J. 
Conspersa  >V.47.  iLL  53. 5g, 
Conspicillaris  L.  L3S. 
Contigua  Fb.  IB.  Hß.  110, 

229,  345»  363.  USl^ 

.550. 

Contusa  Frr.  550. 
Convergens  SV.  654. 
Conversa  Esp.  655. 
Cordigera  Thnb.  41fi.  42L 
Corticea  SV.  232. 
Coryli  L,  74.ä3L  596^  614, 

635,  SfiTm 
Craccae  Fb.  138,  142.J4S. 
Crassa  Hb.  733,  736,  739. 
Crassalis  F.  411.  ilii.  529, 

733  789. 
CribHJm  SV.  an.  332.  i09i 

416. 

Crinalis  Tr.  12S._ 
Cri^tulalis  Hb.  473. 
Crooeago  SV.  6.54. 
Cnida  SV.  88^  570.  597. 

Culiicularis  SV.  52»  312, 

314.  7H7. 
Cucubali  SV.  50,  52. 
l'ulta  SV.  IfiL  2iisL 
Cuprea  SV.  308^ 
Cui-soria  Hfn.  3^.  m,  5<«. 

Cuspis  Hb.  212.  61L 

Dahlii  Hb.  424. 
Dardouini  B.  I2L. 
Deaurata  Esp.  5. 
Decora  SV.  516. 
Delphinii  L.  13. 
Dcntina  SV.  32S. 
Depuncta  L.  ,528. 
Didvnia  Esp.  715. 
Diftinis  L.  5UL 
Dilecta  Hb.  Üüö. 
Diluta  SV.  Hb.  65a. 
Dipsacea  L.   iL  48i  51, 
53,  116,  314.  384.  29L 

Ditrapt'zium  Bk.  328. 
Diversa  Hb.  6I}5. 
Duplaris  L.  549,  614. 
Dysodea  SV.  12,  266»  2^7, 

352.  303. 
Dysö^Iea  Tr.  12, 


Google 


.^17 


Kchii  Bi  kh  14^  ih.  iÜL 
Klecta  Hb.  öo^  ö71. 
Klocata  Esp.  551.  57 1. 
Elymi  Tr.  litö. 
Emortualis  SV.  ßöä. 
p]u{renia  Ev.  ä. 
Erythrocephala  SV.  3Ü2. 

•m 

Enphorbiae  Fh.  SV.  U. 

297,  459. 
Kuphrasia«'  Bk.  2(M,  232, 

410,  416,  439.  MLlS 
i)2i;  SäT 
Exclamationis  L.  .392, 132. 
Extonsalis  Gn.  531 . 
Exoleta  L  53,  Ql,  105, 110, 

llfi.  IM  14S^149,  m 

290.  371,  32il  m  m 

393.  i5T.  46.'}.  .',()«;.  r>io. 

oTL  r)0o^  .-.24.  ÜIL  liii 

722.  785. 

■^erruginea  Hb.  470,  4^2. 

551,  570. 
FesTTvä  SV.  28L  392,  328. 

424  48'>   

Festücafi  L.  704,  TU),  729. 

745,  751j  763,  IfML 
Filipranima  Esp.  5£L 
Fimbria  L.  162,  30L  416, 

424.  43jL  454,  üöe. 

Fimbriola  Esp.  3L 
Flatnmea  Crt.  763. 
Flavago  SV.  E«p.  297, 312.  ! 
362,  3fi2.  376,  452.  4fi2. 
516,  570.  715.  786. 


463     

Havicmcta  SV,  2^ 

341,  352.  369,  393. 

40L  5IL  nio: 
Flavicornis  L.  550. 

Florida  Sdult.  fjiL 
Fluctuosa  Hb.  596. 
Fluxa  Hb.  Frr.  704. 728. 
Forcipuln  SV.  59, 499. 
Formosa  Rgh.  353. 
Fovea  Tr.  653. 
Fraudatrix  Ev.  353. 
Fraxini  L.  88,  ä3L  55L 

597.  fiöü.  ~' 
I'Vcyeri  Frr.  759. 
Fugax  O.  732. 
Fulva  Hb.  104.  728.  750. 

751. 

Fnivago  L  SV.  551^  570, 

597.  654. 
Fumos^  SV.  775. 
Fnroifora  Hfn.  614. 


259. 
404. 

.';>6. 


75Ö,  i 
ülfi. 


Furva  Hb.  252= 
Fuscula  SV.  234. 

«amma  L.  32,  66.116.  128. 

145.  290.  314.  m  3IiL 

392,  22fi,  lEI  (228i  531* 
TiTT 

GeTninipuneta  Hatch.  762. 
üenistae  Bk.  5,  105,  110, 

41.5.     

Geographica  F.  232,  524, 
Gilvago  Esp.  öMTShL 
Glal)ra  Esp.  309,  401,  öfiü. 

516 

(Haiica  Hb.  322,  3fifi,  415. 

439,  550j  714 
Glyp]uca"Tr  122,  12S. 
Gnaphalii  Hb.  321 
Gothica  L.  104,  110.  2i^ 

302,  309,  516,  "BM. 
GraclHs  ^  12H,  234,  244. 

352.  422,  473;  570.  621. 
Graniinis  L.  128,  734.  7o6. 

739,  lüfi. 
Grammica  L.  104i  322.  352. 

iOL  125.  745. 
(irisealis  SV.  Hb.  234.  3fi3. 

Haworthii  Crt.  üKL 

Hebraica  Hb.  4ÜL 
!  Heliaca  Hb.  5L 
1  Hepatica  SV.  lüü. 

Herbida  SV.  36,  234^  28L 
415,  516. 

Hispida  Hb.  492. 

Hnmilis  SV.  376,  325.  328. 

Hymenaea  8V7T62. 

Hyperici  SV.  63, 

Illanaris  Hb.  62. 
Hlustris  Fb.  14. 
lllunata  Gn.  2ߣL 
Impura  Hb.  722,  763. 
Incerta  Hfn.  15.  5511  526, 

640,  654. 
Ingrica  HS.  188. 
Instabilis  Hb.  75,  162, 188, 

208,  214,  429.  537.  550. 

oTÖ,  596.  640.  654. 
Interrogationis  L.  528. 
Irrcgularis  Hfn.  51,  TLL 

Janthina  SV.  59,  m  341^ 
424,  487,  5057528,  706. 

.laapidcaTr.  IfiL 

Jota  L.  301^  342,  362, 369, 
482,  m  484,  493i  52fi  ' 

.Jota  L.        416.  i 


j  Kadenii  Frr.  3983  516. 
I  E.actiicae  SV.  392,  324.396, 
I       404.  4105. 
I  Laevis  Hl>.  424,  516. 
I  L-album  L.  516.  74<) 
I  Lapidea  Hb.  68i). 

Latens  Hb.  52. 
I  J^atreillei  Dup.  Sü. 

Latnincula  SV.  I2S.  740, 
I  158. 

Laudeti  Bd.  fiL 

Loantieri  Bd.  680 

Lenta  Hb.  59,  5ÖQ. 

Leporina  L.  537,  550,  562. 
596,  614. 

Leucograplia  SV.  .500.  6.54, 
787. 

Lt'ucophaea  SV.  UM.  345. 
396,  454. 

Leucostigina  Hb.  51L  115, 
750,  Z62. 

Libatrix  L.  .551.  .571. 

Ligustri  SV.  429,  435. 

Limbata  L.  759. 

Limosa  Tr.  135.  142. 

Linariae  SV.  466.  789. 

Linügri.<»ea  SV.  424. 

Literosa  Hw,  735. 

Lithnrgyrea  Esp.  .59.  499. 

iiitborhi/.a  Bkli.  ,'toi. 
j  Lithcxylea  SV.  Ißfi. 
I  Litora  L.  SV.  .51^  53.  104. 

122.  12L  16L  211.  229, 
i       239.  .552,  415j  ^  .516, 
531  52L 

Livida  SV.  328. 

Lolii  Esp.  733,  132. 

Lota  L.  570r^ 

Lucida  Hfn.  128,  442. 

LueifugaSV.  .m  324. 326. 
398,  404.  405. 

Lueipara  L.  22,  124.  234. 

34L  323.  415,  446.  442, 
.51 7. 

Lucipeta  SV.  322.  324. 528. 
Luctuosa  SV.  442,  5ÖQ. 
Liidicra  Hb.  142.  562. 
LndiHca  Ir.  EipT  28.  161. 

188,  214.  570,  653. 
Lunaris  SV.  55L  655. 
Jiunata  Frr.  280 
Lusoria  L.  138,  142. 
Luteago  SVT^ 
Lutosa  Hb.  763. 
Lntulenta  SV.    345  .  4.52. 

517. 


Kaltenbach.  Pfl.inwnf»;in'U-, 


Wacilcnta    Hb.  .58. 
.500,  627.  640. 

52 


401, 


818 


AU>bab«ti9<hei  Ven«icknUi. 


Magiiülii  Bd.  50.  112. 
Malvae  Hb.  fi9. 
Marffinata  F.  14.  §4«  UJL 
Maritima  Tsch.  2fi3. 
Mannorosa  Bk.  122i  189, 
140. 

Matura  ilfn.  38h. 

Maura  L.  292.  392.  308, 

434,  517,  528,  550,  ES. 

614. 

Mayeri  Mn.  56. 
Mejfaiephala  SV.  550,  5fiä. 
Mcndiiculalis  Hornig.  121^ 
MenyanthidiB  Hb.  423, 439. 
621. 

Meticulosa  L.  24,  ög»  18L 
217,  240,  271,  290,  352^ 
424.  4i>5.  445,  W).  hOG, 
510.  ry>A.  523.  533. 

Mi  L.  122.  m 

Micacea  Esp.  323,  506, 10^ 
762.  715.  150. 

Miniosa  SV.  55Ü.  597,  ÜM. 

Modesta  Hb.  iML 

Moneta  Fb.  Hl. 

Monochroma  Esp.  65ii 

Morpheus  Vwg.  Tr.  352. 
442,  482,  528. 

Multang:üTirHb.  123,  m 

Munda  SV.  25,  16L  188, 
537.  550.  570.  OHL  654. 

Myrtilli  XTilO,  41iL 

Webulosa  Hfu.  368,  415, 

4fia  517,  531. 
Neglecta  Hb.  UlL  110, 142. 

653. 

Nervosa  SV.  410.  MiL  524. 
NouricH  Hb.  76^- 
Nexa  Ilk  TilL  I5(L  lüL 
Nigra  4r-  517 
Nigricans  L,  IIIL 
Nigrociueta  0.   39S,  452» 

bll,  112. 
Nitida  SV.  _424,  470,  5Q(L 
Notha  Hb.  552,  511. 
Nubeculosa  Hfn.  98,  537, 

597,  776. 
Nupta  L.  552.  5IL 
Nymphagoga  F^sp.  655. 

ObesaÜB  Tr.  522. 
Obolisca  SV.  775. 
Obliterata  Rbr.  352x 
Obsitalis  Tr.  ML 
ObsoleU  Hb.  163. 
üccuHa  L.  142.  247,  398, 

Ochroleuca  SV.  230,  TM. 

m 


Octogesima  Hb.  51^ 
Ocularis  L.  549. 
Oculea  Fb.  m  liifi. 
Oleagina  SV.  Ifil. 
Oleracea  L.  32.  333.  441^ 

506,  510,  511.  222. 
Ononis  SV.  llfi. 
Oo  L.  654. 

Ophiogramma   Esp,  715, 

750,  762.  166, 
Opima  Hb.  570,  654- 
Or  SV.  549. 
Orbona  Hfn.  259. 
Orichalcea  Hb.  319,  425. 
Orion  Esp.  ^  653. 
Ornithopiis  Hfn.  571,  fi55. 
Oxalina  Hb.  516,  550,  52ü. 
Oxyacanthae  IT  161,  181- 

208.  214. 


Sailens  L.  59,  368.  460, 
516. 

Palliolalis  Hb.  2QÜ,  214. 
779. 

Palpalis  Hb.  531. 
Palustris  Hb.  499. 
Panonica  Tr.  3fiü. 
ParanjTnpha  L,  162.  20B. 
Parthenias  SV.  5971  628. 
Pastinum   Tr.    135+  13&. 

142. 
Paula  Hb.  359. 
Peltigera  SV.  455. 
Peregrina  Hb.  506. 
Perflua  F.  ,53L  55lL 
Perplexa  Hb.  53. 
Pcrsicariae  L.    106,  289. 

297,  353,  393,  441,  456. 

164,  511.  517,  528,53L 

533. 

Porspicillaris   L.  64,  88. 

1G2,  635. 
Potaaites  Stph.  323. 
Petrificata  SV.    75^  161, 

537,  655. 
l  etrorhiza  Bkh.  16. 
Pinastri  L  511,  5IL 
Piniperda  Esp.  693. 
Piperate  Stnh.  222. 
Pisi  L.  14.  67,  105.  128. 

142.  145,  149,  162,  240, 
316,  327,  390,  376, 

HT,  4M.  466,  517.  570. 

621,  Z22. 
Pistacina  SV.  8.  98,  161, 

384,  51Ü. 
I  Plantaginis  Hb.  51, 53,  59. 
!  Plantinea  Tr.  140. 


Plecta  L.  75. 26L  30S.  392. 

404.  50fi.  m 
Pollinalis  SV.  167\ 
Polygona  SV.  42,  50.  43». 
Poh-mita  1.  152.  369. 
Popularis  Fb.  133,  I^ÜL 
Populeti  F  55L 
Porphyrea  SV.  410. 
Praecox  L.    16,  353.  iöä. 

396,  410.  446.  443.  524. 
Prasinana  L.  626.  650. 
Prenantbis  Bd.  462. 
Proboscidalis  1..  268^  Sfiä. 
Promissa  SV.  632.  finö. 
Pronuba  L.  23.  32.  44L  2^5. 

392,  398,  424.  ihlL  IilLu 
Prospicua  Bkh.  oOl.  430. 
Protea  Esp.  654. 
Psi  L.  Esp.  24,  160,  ISL 

2t^  21L  390.  äSa  ^ 

614,  627.  640. 
Pudorina  SV.  7»>3. 
Puella  Esp.  552. 
Pulchra  L.  451.  ^ 
Pulmonaris  Esp.  lüQ. 
Punicea  Hb.  234,  3^4dd. 
Puniceago  B.  506. 
Purpurina  SV.  376. 

»        Hb.  3IiL 
Purpurites  Tr.  Ö5.  316. 
Putrifl  L.  mL  49iL  506. 

516. 

Pvralina  SV.  15.  162,  1&^. 
'  596, 

Pyramidea  L.  15.  97»  ÄfcL 
259,  301.  434.435.  53L 
550,  570.  635,  640,  654. 

I^uadripuntrtata  Fb.  7^7. 
QuietR  Tr.  36. 

Itadiosa  Esp.  64.  ÖS. 
Ramosa  Esp.  301. 
Ravida  SV.  äiL  511L 
Rectangula  SV.  1 2. j. 
Rectilinea  Esp.  230,  2^. 

Renalis  Hb.  393. 
Respersa  SV.  500,  516. 
Retusa  L.  551,  57Q. 
Revavana  SV.  568. 
Rbizolitha  Hb.  m.  6^ 
Rhomboidea  Esp.  240.^- 

483.  511. 
Ridens  F.  653. 
Ripae  Hb.  40.  453.  455. 

502.  506,  516. 
Rivellea  Stt.  95.  , 
Roboris  B.  653. 


Schmetterliiigs-ArttiD. 


819 


Rosina  Hb.  3ZL 
Rostralis  L.  529,  533. 
Rubi  View.  230j  398 
Rubiginea  SVT  188^  398. 

Rubricosa  SV.  58,  222.  309. 

467,  516.  521: 
RuficoUis  Fb.  SV.  fi53. 
Uuhna  L.  410,  415,  fi5i- 
Ruinicis  L.  lÜL  160,  226, 

233.  .m,  410,  415,  439, 

4ßS,  470,  510,  524,  5^ 

569.  653- 
Rurea  F  399.  733,  m 
Ruticilla  Esp.  479. 

«agittifera  Hb.  3IL 
Salicalis  SV.  5IL 
Saliceti  Brkh.  ÜLIIL 
Santonici  Hb.  ML 
Saponariae  Bk.  47,  49,  51 

53j  5iL 
Satelutia  L.  75,  188,  233, 

259,  537,  570,  6^,  fi^ 

<>55r 

Satura  L.  5,  398- 
Saucia  Hb.  59,  422.  51fi. 
Scita  Hb.  45,  230,  liäü- 
Scolopacina  Bsp.  731,  739. 

753.  759. 
Scopariae  Drfin.  3Ü3. 
Scoriacea  Esp.  Tö,  221. 
Scrophulariae  SV.  452, 4fi2. 
Si  utosa  SV.  352. 
Si'getis  Fl).  19.  3L 
St'getum  L.  Schiff.  19,  31, 

453.  45L  509.  734,  736: 

Selene  SV.  m 

Serena  SV.  338.  391.  325. 

398.  399,  401,  404. 
Sirricata  Esp.  435. 
Serpentina  Tr.  52. 
Serratilinea  O.  422. 
Sigma  SV.  162.  fVOfi. 
Signifera  SVTlüa. 
Silago,  Hb.  233,  ÖKL 
Silene  Hb.  467152.  5ÖQ. 
Socia  Hfn.  655. 
Sodae  Boisd.  502. 
Solaris  SV.  69,  m  399, 

442.  503. 


Solidaginis  Hb.  326,  416, 
522. 

Sonchi  Hein.  396 
Sparganii  Esp.  7ii4. 
Spectrum  Hb.  1 10. 
Sphinx  Hfn.  655. 
Sponsa  L.  632,  655. 
Stabiiis  SV7~75,  187,  191. 

429.  537.  .550.  596.  627. 

63ij.  6o4. 
Straminea  Tr.  763. 
Strips  L.  728,  740,  758. 

Strigf'sa  SV.  160^  187,  21L 
Saasa  SV.   35^1217  128, 

393,  422.  503,  IM,  510, 

517,  Zlö. 
Subsequa  SV.  392,  152. 
Subtusa    SV.  "392.  551, 

570. 

Sulphurago  SV.  75.  88. 
Sulphuralis  L.  142,  44± 
Sulphurea  SV.  142,  442. 
Superstes  0.  500j  .50b. 
Suspecta  Hb.  597. 

Tanaceti  SV.  338, 341,  345, 

350,  353. 
Tarsicrinalis  Kn.  234,  393. 
TarsipennÄlis  Tr."^ 
Tarsiplumalis  Hb.  393. 
Tenebrosa  Hb.  222,  234, 

239.  51L 
Tentaculalis  L.  401. 
Testacea  SV.  139. 
Tetra  Fb.  59.  3^ 
TetraperaufnT^rkh.  328. 
Thalassina  Hufn.  Bkh.  16, 

105,  110,  233,  299,  301. 

384,  .59(i. 
ThäTIctri  Bkh.  Hbn.  5. 
Thapsiphaga  Hb.  459. 
Tincta  ßk.  116,  415. 
Tirrhaea  Fb.  9G,  2ÜS. 
Togata  Esp.  5ia 
Tragopogonis  L   Hb.  14. 

247,  280.  301».  3IL  376. 

384,  Saa.  407,  5^  517. 
Trapezina  L.  75, "58,  208. 

429,  ,537,  570,  596,  627, 

535,  ss:  est: 

Treitschkii  Boisd.  140. 


Triangulum  Hfn.  24£Li24. 
Tridens  SV.  lüü.  ISL  208, 

217,  240,  569. 
Trigrammica  Hfn.  49^v 
Trilinea  Hb.  429. 
Trimacula  SV.  653,  I2L 
Triplasia  L.  529. 
Tristigma  Tr.  328. 
Tritici  L.  3^  115. 
Typhae  Esp.  704. 
Typica  L.  45.  47,  21  242, 

292,  3967424.  444.  460. 

470,  486,  5iL  m  ÜIÜ. 

Umbra  Hfn.  14,  112. 
Urabratica  L.  280.  376,  882, 

390.  396,  4077  50Ü. 
Unärnmisin).  128.  762»  266. 
ünc*  SV.  I21L 
Uncula  Cl.  222. 
Urticae  Hb.  529. 

Vaccinii  L.  46,  283.  416. 

4Z2,  55L 
Valligera  SV.   354.  395, 

446,  449. 
Vau  punctatum  Esp.  788. 
Venosa  Brkh.  439,  516,  715. 

728,  745,  750.  162. 
Verbasci  L.  4.59. 
Vernana  Hb.  .547. 
Vestigalis  Hfn.  325. 
VetusU  Hb.  6,  511.  715. 

726,  729.  745,  25L 
Viciae  Hb.  142,  lüL 
Viminalis  F.  .569. 
Vindelicia  HS.  1123. 
Virens  L.  58. 
Vitellina  Hb. 
V-nigrum  F.  74. 
V-punctum  Esp.  788. 

Wimmeri  Tr.  353. 

Xanthüceros  Hb.  653. 
Xanthocyanea  Hb.  5(L 
Xanthographa  L.  Hb.  314, 

424,  719. 
Xerampelina  Tr.  422. 

Ypsilon  SV.  ^  .550.  5IÜ. 

Äinckenii  Tr.  621. 


6.    Spanner.  Qeometrae. 


.Ibbreviata  Stph.  65L 
Abietaria  SV.    234.  65L 
693. 


.\b8ynthiata  L.  319,  828, 

3iL  363,  411 
Aceraria"B\'.  88,  1156. 


Achatitiata  Hb.  5.53, 
Aotaeata  Spov.  15. 
Adustata  SV.'  Ifii 

.52» 


512. 


820 


AIpbabelitche8  Veneichuita. 


AfUpersaiia  Ksp.  105.  III, 

m 

Ailveniii  in  Bk.  Ufi» 
AcruL'inaria  SV.  88.  552. 

Aescularia  SV.  Sfi.  163, 435. 

Affinitata  Stph. 
Albicillata  L. 
Albidentaria  Frr.  137. 
Alhulata  SV.  ML 
Al.hemillata  J..  243,  302. 

482.  484,  4SL 
Aliata  F.  300. 
Alniaiia  L.  Iß,  8Ü.  18«, 

m  537,  652,  m  m 

635,  UAL 
Alpinaria  Scr.  346. 
Alpinata  SV.  JÜL 
Alpinus  Sulz.  34('>. 
Alternata  SV.  99,  Ö93. 
.\mataria  L.  512,  513,  ML 
Ansrularia  SV.  Ifi»  f*71.  öOS. 

627,  H4D. 
AiiRÜTata  SV.  Hfn.  76. 571, 

Appen sata  Ev.  15. 
Apiciaria  SV.  552.  .571. 
Aquata  IIb.  2,  7Ü2. 
A(|ueata  Hb.^fiö. 
.\ipiillaria  Hb.  4r>0. 
Arceuthata  Frr.  üI2.  ML 
.\renaccaria  SV.  IIb.  135. 
.\rgillarearia  HS.  15. 
Amicata  Ufm.  366. 
Art<i8iaria  F.  SV.  267,  .571 . 
Atomaria  L.       3M,  iM, 
4IL 

Aurantiaria  Esp.  209,  218. 
5.52.  älL  598.  f)28.  641. 
656. 

Anreolaria  SV.  143. 
Auroraria  Hb.  500. 
Austerata  HS.  203,  310. 
31fi. 

Avernata  L.  1(^  III,  41^ 

Badiata  SV.  218. 
Bajaria  SV.  166,  209,  434, 
435. 

Bajularia  SV.  655. 
Baisaminata  Frr.  82. 
Begrandaria  Bd.   3^  467, 
46S. 

Pelj?aria  Bich.  411,  42<L 
Berborata  SV  HK  H, 
Bctularia  L.  76,  189,  538, 

553,  älL  599,  6ö7. 
Bicolorata  Iltii.  'il4. 


Bidentata  L.  88,  lfi5,  21L 
AHL  43L  435,  571,  614, 
656,  693. 

Bidontata  t  l.  Hfn.  88,  lÜä. 
217,  416,  431.  425,035, 

Bilineata  L.  HL  33^  5QL 

51L  üüZ. 
Bimaculata  Vill.  F.  ßöfi. 
Bipunctata  SV.  158,  332. 
Birivata  SV.  3Ö9. 
Blandiata  SV.  400, 
Borcata  Hb.  .523,  628.  ß4L 

657. 

Bruniata  L.  Ifi.  «6,  Sg,  2L 

163.  189.  2Ö5.  214,210. 
.538,  572,  599,  Ö2fi.  635. 
ML  fiöL 

Bupleuraria  SV.  64,  Ifiü 

208.  273,  281,  328,  Mfi. 

Caesiata  SV.  262.411.417. 
Calcearia  ZU. 
Campanulata  HS.  408. 
Canaria  Hb.  614,  656. 
CandidataSV.  51,628,6411 
Capitata  HS.  82. 
Caprcolaria  SV.  fiHSi 
Carpinata  Bk.  302j  553, 
Cassiata  Tr. 

Castigata  Hb.  64.111235. 

247.  401.  410;  .572. 
Centaureuttt  Hb.  117.  245. 

269,  276.  280,  Mi. 

501. 

Ccrtata  Hb.  17,  IKL  261 

280. 

Cervinata  SV.  69,  TQ.  71L 
Chaproj>hyllata~Er.  2aL 
ChenopodiaU  SV.  504.  :ML 
Cinctaria  SV.  39,l»i^  1115. 

164,  342,  346.  3^  254, 

Iii: 

Clathrata  L.  122,  124.  128. 

Commutata  Tr.  ilfi. 

Concordaria  Hb.  106. 
I  Consignata  Brkh.  190. 
I  Consonaria  Hb.  ü2ö» 

Consortaria  F.   164,  3122. 
.^)53,  571,  65L 

Conspersaria  F.  SV.  475 

Conspicuaria  SV.  10.5. 110. 

Contiguaria  Hb.  257.  7s:s. 

Coronata  Hb.  3^  SHT 

Crataegata  L.    165,  188, 

209.  .571,  g5<L 
CrepuscüTäna  SV.  105. 110. 

If4,  234.  302,  435,  m 
5o£  o7Y.  .599.  61t.  üäL 


1  Cytisaria  Hb.  Wk  im  114, 

I  77<). 

I  Dealbata  L.  64,  105, 
Debiliata  Hb.  llIT" 
Decolorata  Hb.  54- 
Defoliaria  L,  16,  163,  182,, 

208.  218,  538.  599,  GUj 

628,  641.  65lL 
Denotata  Hb.  4üä. 
Dentaria  L.  Hb.  ÖE,  IfiS, 
Donticulata  Tr.  407. 
Derivata  SV.  21h. 
Didvraaria  L.  417. 
Dilu'tata  SV.  Hb.  3.  538^ 

.552.  5723  615.  628^  &iL 
Diversata  SV.  552. 
Dodonaeata  Gn.  6.57. 
Dolabraria  L.  76,  t>28,  fiö6. 
Dubitata  L.  99^  Uifi,  21127 

Elinguana  L.  Hb.  16, 105, 
ITL  114j  165j  188,  30» 

iW.  ^IL 

!  Elutata  SVT  4111  <m 
Emarginata  L.  30^^  41-L 
Equostraria  F.  411L 
Erosaria  SV.  HL  188,  5j9Sj 

641.  6.56. 
Euphorbiata  Bk.  524. 
Euphriisiata  HS.  46'..'. 
Evonymaria  Bk.  102. 
Exanthcmaria    Scp.  571, 

I      598.  618, 
Exiguata  Hb.  12. 

1  Extcrsaria  Hb.  (»35. 

;  Extimaria  Hb.  H'>5. 

I  Extraversaria  HS.  2S0- 

'  Famula  Esp.  106. 
Fasciaria  Scrib.  165,  693, 
Fa>-illacoaria  Hb.  411.42*^ 
Ferrugata  L.  5iL 
Fimbrialis  Scop.  64,  163. 

190.  281,  328. 
Fimbriata   Hfn.  64,  lÖ» 

liK)  fi5.5. 
Fluci^Iata  Hb.  Gn.  S2,  26, 

166. 

FulvaU  SV.  216,  6aL 
Furvata  SV.  166,  226,  ^ 

Oaliata  SV.  31D, 
(iemmaria  Brkh.  16.5.  1^ 
(Mlvaria  SV.  1Ö5,2IL2I3, 

275,  346.  479j  113. 
Glabraria  SV.  148. 
Glaucinaria  Hb.  2rt7. 


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SchmotterliDK.«  ■  A  rt<;ii. 


Griaeata  8V.  21 
GrusBulariata  L.  lOl.  16G. 
259.  52L 

Halterata  Hfii.  553^  522. 
Hastata  L.  413,  522-  599, 
fi2L 

Itflveticaria   Dup.  Boisd. 

Hexapterata  Hb,  553,  572. 
IlippocaBtanana  Hb.  411. 
Hirtaria  L.  76^  133,  1G4^ 
53.S.  äü2.  57ii  599,EH1I 
Hii^pidaria  SV.  2fii 
Honoraria  SV.  Hb.  ß^fi, 
Hoflpitata  Tr.  GM. 
Hyilrata  Tr.  51^  hL 

■  llunaria  SV.        Tfi,  99. 

53a  51L  ü2fi. 
HluBlraria  SV.  2lL  GU.  ß28. 

Immorata  L.  :30J.  411. 
Immutnta  Bk.    SV.  25fi. 

Impluviata  SV.  IIL  <il 'i 
Inoanata  L.  Hb.  !>9. 
Incultaria  HS.  i2£L 
IniligaU  Hb. 
Infidaria  Lah.  2-ML  3iL 
Innotata  Hfn.  »j2.  i.'ji. 
Inoriiata  Hw,  .^17 
Inturbata  Hb.  522. 
Inusitaria  Hb.  3.-t4. 
l.^isrraminata  Tr.  3. 

Jlacobaearia  Bkh.  105, 363. 
Jourdanaria  de  Vill.  132. 
.Tuniperata  L.  080,  ÜM. 

Ijactearia  L.  552,  597. 
Lanceata  Hb.  694. 
Lariciata  Krr.  694. 
Loucophaearia  SV.  209. 62Ö, 

Ligustrata  SV.  230.  230, 

399.  5üL  529. 
Llmbaria  F.  LHL 
Limitata  Srop.  744.  7.o9. 
Linariata  SV.  403,  iiÜL 
Lineolata  Hb.  31i). 
Liturata  L.  <)93. 
l.i.bulata  Hb.  30^  55iL 
Luctuata  SV.  217. 
Lunaria  SV.  89,  1Ü5,  lÖÖ. 

2CR  21L  S  229. 

iiVi.  r)37.  635,  ^üüfi. 
L.iridata  Brkh.  ülST 


iHaculata  L   F.  231  423. 

482.  493. 
Margaritaria  L.  430.  52Ji, 

640.  6.56. 
Maf^ata  L.  87j  552,  628, 

(135. 

Marmorata  Hb.  25iL 

Mayeri  Mn.  5fi. 

Melanaria  L.  417,  552. 

Mensuraria  SV.  744.  7.')0. 
j  Miaria  SV.  4B2. 
'  Minorana  HS.  25L 

Miniitata  (in.  27L  354. 
.  Müdicata  Hb.  346.  403. 

Moeniaria  F.  10(j.  III. 
.  Mollugiiiata  Hb.  310. 

Montanaria  SV.  220.  4M. 

Mucidata  Hb.  IfiO, 

Murinaria  Vill.  122. 

Mut  ata  Tr.  48j  53,  i29. 

Xunata  Hb.  410. 
NigropunctataHfn.  46, 143, 

410.  47iL  493- 
Notata  Ii.  571^  6l4j  tJülL 

01)Miscata  Hb.  gM- 

Olituscata  SV.  143. 
I  Obliquata  SV.  IQfL  HO. 
I  Obliterata  Hfn.  ÜIAL  <iL5- 

Oln-utaria  HS.  222.  347, 
,  390- 

Obscurata  SV.  51, 235, 354, 
393- 

Ocellata  31iL 
I  Olivata  SV.  54,  309,  430. 
I  Oloraria  Kossl.  5(X),  .504. 

üinicronuria  SV.  88.  .508 

Ononaria  Fssl.  117. 

Orhicularia  Hl>.  571.  61h. 

Ornataria  Dup.  479. 
I  (Ksseata  SV.  UL 

I  Raludata  L.  429, 
Palumbaria  L.   106,  III, 

•L14.  12^  41L 
Papilionaria  L.  105.  597, 

tili.  (i28- 
Parallclaria  Seilitz.  SV.  99, 

552,  635. 
Pendularia  L,  .Ü9S. 
Pennaria  L.  211  538.  562. 

571,  bliL  5üä.  641,  ÜäfL 
Perochraria  FR.  746.  - 
Pictaria  Crt.  166,  656, 129. 
Pilosaria  SV.  164,  189, 209. 

217,  541,  .'m6.')6.  67iL 
PimpinelTäta  Hb.  04-  212, 

2Z3,  341.  3fi3. 


Piuetana  Hb.  HL  filLL 
Piniaria  L.  680.  ÜüL 
Piperata  StjilK  390. 
Plagiata  L.  Ü4. 
Plumaria  SV.  IM.  Ll±  5ä3. 
PUimbeolata  Hw.  467.  468. 
Podevinaria  HS.  310.  43ä. 
Polyconimata  SV.  302.  43."i. 
Polvgrammata    Hb.  309. 
435. 

Populata  L.  411.  553. 
Pomonaria  Hb.   164^  189, 

635,  641.  fiüfi. 
Porata  F.  635. 
Porrinata  F.  Zcli.  208,  ü35- 
Praf'formata  Hb.  64- 
Prataria  Boisd.  478. 
Procellaria  SV.  2- 
i'rodromaria  Hb.  76,  189, 

553- 

Progemmaria  SV.  Hb.  599. 
65<i. 

Pruinata  Hfn.  114. 
Pi-unaria  L.  105,  Ifia  Iliä. 

259,  302.  liG,  ,500,  538, 

555,  635,  641. 
Prunata  L.  500,  538.  551. 
Psittacata  Bk.  Hb.  2li-  16G, 

190,  21iL 
Pullata  SV.  393- 
Pulveraria  L.  .57 1 .  598. 
Pumilata  Hb.  2,  lOG. 
Puuctaria  L.  3i(i,  598.  6.>,'i. 
Punctulata  SV.  599, 
Purpuraria  L.    480,  512. 

.517  59fi. 
Pusaria  L.  552.  ÖIL  52Ö, 
1      6LL  628.  640,  656- 
Pusillata  SV.  480. 680. 694. 
Piistulata  Hfn.  655. 
Putata  L.  411L  614.  640. 
Putataria  Esj».   416.  552. 

5aL 

Pygmaearia  Hb.  59. 
Pygm  leata  Hb.  5lL 
Pyralinta  SV.  309^  424. 
Pyropata  Hb.  259. 

iluadrifasciaria  L.  üjL 
(^uercaria  Hb.  7^. 

Hcctangulata  L.  166.  190. 
Reniutata  SV.    143,  312. 

llepandariu  L.  105,  302. 
41L  llÜ  52Ö.  5^  599, 
641. 

Kt'spersaria  IL  10'>- 
Ueticulata,  SV.  &L 


822 


KhQjnboidaria  SV.  165,189, 
2n,  234.  3M.  üSIT 

Hibe8iariäBoi8(n  259, 538. 

Rivata  Hl>.  'dliL 

RivulaU  SV.  482.484, 487. 

Rohoraria  SV.  (i28j  H57. 

Roraria  Esp.  liM. 

Rubidata  SV.  309,  ai2. 

Ru})if?inata  11617218. 

Ruhricata  Hb. 

Rufaria  IIb. 

Rupestrata  SV.  694. 

Rupicapraria  SV.  163. 

RuptaU.  Hb.  76j  IMx 

Ruwata  SV.  235,  24Q. 
417,  425- 

Sabaudiata  Dup.  776. 
SalicaU  Hb.  435^  522. 
Sanibucaria  L.  28,  TG,  liM. 

164,  188,  222,  5IL 
Satyrata   Hb.  235. 

m. 

Scabiaria  Hb.  146,  164, 
HL 

Scutulate  SV.  42Ü. 
Secundaria  SV.  QÜi 
Selenaria   SV.    IM^  128, 

275,  524. 
Serotinaria  Hb.  657. 
Sexalata  Bkh.  553,  512. 
Signaria  Hb.  Üiia. 
Signata  Scp.  llTj  693. 
Silaceata  SV.  8i,  247,  553. 
Siknata  Stdfs.^ 
Sinuata  Hb.  31iL 
SiteraU  Hfn.  76,  Ißfi.  657. 


Smaragdaria  Kap.  244, 346. 

350,  363. 
Sobrmata  Hb.  ÜÖÖ. 
Sociaria  Hb.  105.  ML 
Sparsata  Hb.^. 
Spartiaria  Tr.  106, 
Spaitiata  Fuesl.  106. 
Stratarius  Hfn.  553,  571. 

599,  1157. 
StngSna  Hb.  Mll  597,  656. 
Strigillaria  Hb.   105,  143, 

411,  478^  493,  im 
StröHlatäTSV.  694, 
Subfulvata  Hw.  347,  4fiÖ. 
Subnotata  Hb.  503,  5Öfi. 
Subumbrata  Tr.  694. 
Succeuturiata  L.  347.  3."»  l 
Suffumata  SV.  310. 
Suffusata  Tr.  517. 
Sulphurea  L.  142. 
Sylvanaria  HS.  Iö5. 
Sylvata  SV.  618,  628,  filS. 

Sylvestrata  Bkh.  5QÜi 
Syringana  L.    302,  434. 
43.5,  437,  51L 


Taminata  SV.  656. 
Tamariciata  Tr.  ii2. 
Temerata  SV.    IM,  SIL 

59S.  656. 
Tenuiata  Hb.  572. 
Tersata  SV.  2- 
Testata  L.  553,  512. 
Tetralunaria  Hfn.  Zfi. 
Thymiaria  L.  208, 273, 215. 

346,  479. 


Tiliaria  Bkh.  75j  165,  614. 
TophaceaU  SVT^ 
Transversata  Hfn.  99. 
Trilinearia  Bkh.  76,  628. 
Tripuuctaria  HS.  278,  2^ 
29S 

Trisignaria  HS.  278,  280, 

m 

Tristata  L.  309, 
Truncata  Hfn.  2üli,  234. 

Wlmaria  Fb.  Ififi.  .538,541, 
679. 

Undulata  L.  417.  522. 

Valerianata  Hb. 

Variata  SV.  694. 
Variegata  Dup.  460. 
Venosata  F.  5L  54,  772. 
Veratraria  HS.  US. 
Vcmaria  L.  7,  2L  163.  240, 

655.  Z69. 
Vespertaria  Stph.  ^  635» 

Vetulata  SV.  9Ü. 
Vibicaria  L.  105,  350,  478, 

im  7£(L 
Viretata  Hb.  435, 
Viridata  L.  208.  235,  411^ 

597.  635,  "BEL 
VitälUata  SV.  2. 
Vulgata  Lw.  209,  252. 

Wawaria  L.  259. 

Bebraria  Hb.  354. 
Zonaria  SV.        346, 36i 
425. 


6,    Wickler.  (Tortricina.) 


Abietana  Hb.  512. 
Abildgaardana  Froel.  Hb. 

191.  205. 
Abrasana  Dup.  347. 
Aceriana  Dup.  89.  553. 
Achatana  SV.  "209,  235, 

Adjunctana  Tr.  üi,  418. 
625. 

Ads^Bana  Hb.  242,  243, 

.Aomulana  Schlg.  325.  329. 
Albersaua  Hb.  OlM. 
Albidulana  HS.  IM. 
Alpinatana  Tr.  7b7. 
.Xlthoana  Mn.  69, 
Ambiguana  Froel.  100, 3^)9, 
43.5. 


.\mbiguaua  Tr.  376,  435. 
Ambiguella  Hb.  94,  3Ö3.  ' 
Araeriana  Tr.  3,  100,  216. 

260,  294,        417.  573, 

622. 

Amplana  Hb.  97,  629,  622. 

63t>,  659. 
Amygdalana  Dup.  658. 
Augustana  Tr.  üää^  478. 

573. 

Anthemidiana  Wck.  348. 
Antiquana  Hb.  493. 
Apicella  SV.  lÜQ. 
Arbutana  Hb.  421. 
Arbutella  L.  42L 
Arcuana  Cl.  517,  635.  , 
Argyrana  Hb.  059 
Artemisiana  ZU.  446. 


Aspersaua  Hb.  227,  242, 

24 H.  244. 
.\8pidiscana  HS.  325,321 

329. 

Astrana  Gn.  512. 
.\ugu8tana  Hb.  578. 
.\urana  F.  283. 

Badiana  Hb.  100. 129,  UL 

369.  574,  65gr 
Bergmanniana  I^.  100. 218- 
Betulaetana  Hw.  601. 
Biarcuana  Stph.  574. 
ßilunana  Hw.  618. 
Biraaculana  Don.  602. 636. 
Bipunctana  F.  418. 
Boscana  Fl).  538. 
Botrana  SV.  95. 


Google 


Sckmett«rlinc!!-Art«n. 


«23 


Bouoliana  SV.  ß3iL 
Branderiana  L.  552. 
Bruniehiana  SV.  322. 

Campoliiiana  SV.  522. 
Capitella  L. 
Capreana  Hb.  573,  ÜÜL 
Caudana  F.  56:3.  Ö73,  <iOO. 
Cerasana  Hb7TB7.  Ittl. 
Chrietiernana  L.  4L 
Ciliella  Hb.  mh 
Cinctana  SV.  lüL 
Cinnamomeana   Tr.  167., 

214.  4IL 
Cireiana  ZU.  377.  ISL 
Citrana  Hb. 

Clausthaliana  Rtzb.  696. 
Comariana  ZU.  228,  229. 
Comitana  SV.  574^  fittfi. 
Communana  Hb.  36B. 
Comparana  Hb.  229,  236. 
572. 

Comptana  FrwI.  227,  241. 

244^  4SÖ.  48ä. 
Confasana  HS.  303. 
Congelatella  L.  2^ 
Coniferana  Rtzb,  (M, 
Consimilana  Hb.  22.  3D2. 
Contaminana  Hb.  167,  190, 

m  ^ 

Conterminana  FR.  393. 
Conwayana  Fb.  430. 
Corollana  Hb.  5i4. 
Corticana  Hb.  573,  fi.'Vft. 
Corylana  Fl).  99,  235,  tiQl, 

628,  635.  Üüß. 
Cosraophorana  Tr.  696. 
Costftoa  Fb.  228,  715,  ZäL 
Costipunctana  Hw.  hüS. 
Crataejrana  Hb.  55,  205. 

658 

Crenana  Hb.  574. 
Cmciana  ZU.  573. 
Cruentana  Froel.  329,420. 
Cuphana  Tr.  ailL 
Curvistrigana  Hw.  32S. 
Cynosbana  Tr.  219. 
lynosbatella  1,.  168,  191, 
219,  573,  616.  022. 


Daldorfiana  HS.  16!L 
Dealbana  Froel.  5r>4,  574. 
Delitana  FR.  122. 
Derasana  Hb.    100,  145, 

2M.  418.  5.54n7fi. 
Dilucidana  SteöTi.  282. 
Digitaliana  Muhl.  464. 
Dimidiana  Sod.  Z2.  615, 


Dimidiana  SV.  Tr.  ÜQl  515. 

62a 

Diminutana  Hw.  .574. 
Dipoltana  Tr.  S4i  786. 
Dipsaceana  ZU.  315. 
Dissimilana  FR.  «g,  636- 
Diversana  Hb.   117.  167. 

191,  302,  434,T£l 
Dorsana  Fb.  14.'). 
Dorsana  Rtzb.  (>li7. 
Dubitana  FR.  85,  363.  376, 

389. 

Dumetana  Hb.   85  ,  263, 
428. 

Dumicolana  ZU.  222. 
Duplaua  Hb.  695. 
Duplicana  ZU.  681.  S9L 

Blectella  ZU.  3DQ. 
Emargana  Fb.  6QSL 
Ephippana  Hb.  573. 
'  Eptlinana  ZU.  6L 
Ericetana  ZU.  554. 
Erutana  HS.  299. 
Euphorbiana  ZU.  524. 
Excoecana  HS.  ■")"4. 

li'avillaceana  Hb.  214,235. 
'  Favillaticella  ZU.  ß9L 
I  Ferrugana  SV.  285^  563, 
600,  65fi. 

Filana  HS.  139. 

Fimbriana  Hw.  6.^9. 
i  Flagfllana  Dup.  265.  289. 

Flamnieana  Hb.  622. 
I  Flavana  Hb.  324,  333,  412. 
658. 

I  Flaviscapulana   HS.  22&, 

394,  5Q4. 
1  Flexana  ZU.  629. 
Foenella  L.  355. 
Forskaleani  L.  89,  218. 
Forsterana  Fb.  Hb.  418, 
695. 

Fractifasciana  Hw.  316. 
Franciiiana  Fb.  265,  289. 
Frutetana  Tr.  6Ü2- 
Fuligana  Hb.  224. 
I  Funebrana  Ti.  Ifi8. 

{  CHillicolana  ZU.  659. 
I  Geminana  Hb.  411. 
I  Gentianana  Hb.  315. 

Gemingiana  SV.  131,  317, 
,  412. 

I  Gilvicomana  ZU.  328,  504. 
I  Gimmerthaliana  ZU.  418. 
'  Gnomana  L.  493. 
(trandapvana  ZU.  324. 


Grossana  Hw.  62ti. 
Gruneriana  Hb.  3-12. 

Hamana  Hb.  117. 
Hartigiana  Rtzb.  606. 
Hartmanniana  L.  ■")73. 
Hastiana  L.  572,  514. 
Hederana  Mnn.  292. 
Hecgeriana  Wik.  554. 
Helveticana  Heyd.  439. 
Heparana  Tr.  77^  100,  167, 

191.  446,  523,  fiÖl,  628, 

658,  119. 
Hepaticana  Tr.  363. 
Hercynima  Tr.  696. 
Hernianniana  SV.  680. 
Heydeniana  HS.  348,  355. 
Hilarana  Hb.  355. 
Histrionana  Froel.  695. 
Histrionella  Hb.  147. 
Hoffmannseggana  Hb.  430, 

135. 

Hohenwartbiana   SV.  64, 
284. 

Holmiana  L.  192. 
Hornigiana  Led.  333. 
Hypcncana  Hb.  64. 

Immundaua  FR.  616. 

Implicitana  HS.  237,  ^ 
i       329,  ddü. 

Incana  ZU.  355,  2811 

Incarnana  Hw.  554,  574. 

Incisana  HS.  2Ü9. 

Inopiana  Hw.  355. 
'  Inornatana  US.  524. 
I  Insolatana  HS.  476. 

Interruptana  HS.  681, 697. 

Jaccana  ZU.  326. 
Janthinana  Dup.  2l£L 
Juliana  Curt.  629. 
Jungiana  Tr.  14r>. 

Klugiana  FR.  16. 

:  Kodiiana  HS.  476. 

Kokeil  ana  Tr.  678. 
,  Kroesmanniana  Hein.  209. 

i  l<acteana  Tr.  355. 
Lacunana  SV.   25L  388. 

341.  424.  529,  6üL 
Laevigana  L.  76^  167»  19L 
I      209,  218»  260,  553.  573. 
I  635. 

Latiorana  HS.  32^  6aL 
,  Lecheana  L.  89.  553;  523 
658. 

'  Leguminana  ZU.  618. 
Leucomelana  (»n   601 . 


Ali>Labett»cbe«  Verzeichaisi-. 


Lienigiaiia  ZU.  IM.  422. 
LipsianaSV.  IUI,  411>,  600, 
fi22. 

Litcranu  L.  (i/>8. 
Lodorana  Tr.  14ti. 
LoeHlin^iaim  L.  Vth^. 
Lorquiniaua  Dup.  2f>4. 
Lusana  HS.  ilfL  I2ä. 
Luscana  Fli.  liü 
Lunulana  Hb.  145. 

Haccana  Tr.  418. 
Maiiniana  FR.  478.  476. 
Marmorana  Hb.  .^74. 
Mauraua  Hb.  553. 
Mediana  SV.  2fi3* 
Mercuriana  Hb.  21L  783. 
Metzneriana  Tr.  .'^55. 
Metzneriella  Stl,  3ö[). 
Ministrana  L.    lüü-  214. 

Minorana  HS.  lilfL  2hL 
mL  üliL  385j4!i2. 123. 

Minutuna  Hb.  554.  5Z4i 
Mitterbachcriana  SV.  63G. 

6r)8. 

Mixtana  Hb.  411. 

Munachana  VR.  574. 

Musculana  Hb.  löQ.  225. 
235,  aiL  322.  422,  49L 
iSSx  425.  5i4,  BüL 

Muesehliana  Tr.  711. 

Mvg:indana  SV.  HE  622. 

Myrtillana  Tr.  41fi. 

WaevanaHb.  100.210.418. 
42L 

Nanaiia  Tr.  145.  (i*.»7. 
Nebritana  Tr,  145 
Neglcc'tana  Duj>.  574 
Ninibana  HS.  629. 
Nisella  L    HIL  üZil.  .574, 
602. 

Nitidulana  Lien.  418. 
Niveana  Hb.  (^00. 
Noerdlingeriana  Rtzb.  606. 
Notulana  ZU.  414, 
Xubilana   Hb.  167. 
2QiL 

Obliterana  Hd.  435, 
Ocellana  SV.  11!,^  ;iL>lL  214. 

616.  S22.  fi4L  650. 
Ochreana  SV.  L 
Ocbndeucana  Hb.  218. 
Ophtbalinicana    Hb.  554, 

602. 

Opprcssana  Tr.  555. 


I  Oporana  Uw.  690,  fijfi. 
t  Orana  FR.  302. 

■■aetolana  ZU.  697. 
Pallifrontana  ZU.  130,  TLL 
Palustrella  Hein.  220. 
•  Parisiana  (in.  538. 
Parmatana  Hb.  8^  möS4. 

573.  602.  üaii 
Penkleriana  Tr.  SV.  filü. 

636.  m 

Penziana  Hb.  778. 
Perlepidana  Hw.  146. 
Pctiverella  Hb,  ML 
Phaleratana  HS.  327,  322. 
Piceana  L.  235,  fiÜQ,  fi25. 
696. 

Pilleriana  Schiffm.  SV.  3. 

95^  493,  123.  2£fi. 
Pineti  Zir697. 
Piniana  Hb.  695. 
Plumbagana  Tr.  786. 
Plumbaua  Scop,  356.  6.58. 
Püdana  Scop.  3.  ML  218, 

255.  221.  417,  533,  513. 

622.  680,  605. 
Poecilana  Froel,  10'2. 
Politana  Hw.  22Ü.  a6ä*  385. 

418.  787. 
Pomonana  SV,  123. 
Populana  Fb.  573. 
Püsternna  Hftg.  369,  316, 

Mh 

Postreraaua  Lien.  8iL 
Praelongana  (in.  fiUl. 
Prodronmna  Hb.  226. 
Prolundana  SV.  168,658. 
Pruniana  Hb.    IM.  214. 

218,  573. 
Pudicana  HS.  282. 
Punctulaua  SV.  17,  302. 
Pytjmaoana  Hb.»  607. 
Pyrolana  Woek.  414.  422. 

«luadrnna  Hb,  Olli 

Ramella  L.  .5.54. 
Ratzeburgiana  Ktz.  ()97. 
Regiana  Zell.  82. 
Reliquana  Tr.  95. 
Resinella  L,  ti25. 
Rcsinana  Fb.  0254 
Reticulana  Hb.  302 
Rbediella  L.  160,  210. 
Rhonibana  SVTTäS,  421. 
Ribeaua.  Hb,  10,  102,  211. 

24Ü. 
Rigana  Sod.  L 
Rivulana  Scop.  311.  015 


Roborana  SV.    Ififi.  209. 

210.  574.  6.58. 
Rolandriana  L.  718. 
Rosana  L,  76.  513.  028. 
Roseana  Hw.  315. 
Roseomaculana  US.  4!>?. 
Roserana  Froel.  94,  240. 
Rosetitolana  ZU.  219.  182. 
Rubellan:»   Hb.  315,  425. 
i  400. 

I  Rubigana  Tr.  362. 

Rufaua  Scop.  222. 
i  Rugosana  Hb.  255,  183. 

Rupieola  Curt.  310. 
!  Rusticaua  Tr.  417. 
I  Rutilana  Hb.  681. 

Sagittiavana  Hb.  7QSL 

Salicana  SV.  512, 
I  Salicella  Hb.  212.  513.  610. 
I  Sanguinana  Tr.  265. 

Sanguisorbana  Hb.  245. 

Sauciana  Hl).  4lH. 

Schalleriana  L,  448. 
I  Schrankiana  ZU,  140. 

Schreberiaua  L.  168. 

Schreibersiana  Froei.  53"<. 

Schulziana  Fb.  606. 

ScopoHaua  SV.  355. 

Scrophulariana    HS.  4fi2i 
110. 

Scutulana  SV.  377.  787. 

Semialbana  (in.  Ij<>2. 

Scmifasciafia  Hw.  573. ' 
'  Ser\'illana  Dup.  514. 
'  Siculana  Hb.  100. 

Sideraua  Dup,    242,  dlL 

I  Siliceana  Hb,  80.  554f  574. 
I  002. 

!  Simplana  Hb.  .'^54. 
Sinuana  Hb.  ö.  lOSL  ä54- 

573.  002,  618. 
Smeatlimanniana  Fb.  342. 

341. 

j  Sorbiana  Hl>.  167^  (i58 

I  Sordidana  Hb.  610 

i  Sparsana    Hb.   419.  42L 

j  Specträna  Tr.  I3L 

i  Splendana  Hb.  633,  ÜaS. 

Sponsaua  Fb.  214.  641. 

Squamana  Fb.  (»58. 
•  Steineriana  SV.  20»  2S4: 
725. 

Stratana  ZU.  476. 
I  Strigana    Hw.   a!>5.  ^ 

IBO. 

1  Strubilaua  Hb.  020. 


Google 


bchinetterlittKB-Arteii. 


825 


Strubilella  L.  tML 
«uccedana  SV.  m,  U± 
Suftusana  Kuhlw.  209. 
Sylvana  Tr.  8^  225,  3iil  i 
385.  411.  418,  4iLL  ' 
Sylvestraiia  Crt.  695.  i 
Sylvicolana  Hein.  [ 

Tenebrosana  D^rl.  IMh 
Teneraua  III».  697.  •  ; 

Tesserana  SV.  282. 
Tetraquetrana  Hw.  602, 
Tineana  Hb.  1Ü2.  20t),  üM. 
Torridana  Ld.  ■^>74.  j 
Trauiiiana  Hw.  SiL  i 
Treueriana  Tb.  ÜÖlL 
'IVimacuIaua  Don.  538. 
Triqaetaua  Hb.  554. 
Tristana  Hl>.  553. 
Turbidana  Fr.  324. 
Turiouana  Hb,  695. 
Tussilaginana  HS.  £i21* 


Idmanniana  L.  ^Sr». 
Ulmana  Hb.  12.  AHL 
Clmariana  ZU.  53äL 
rmbrana  Hb.    211  22i, 
522. 

Unibrosana  ZU.  61.^. 
Upifaficiana  Dup.  425. 
Urticana    Hb.  24L 

417,  588.  573,  üüL 
Ustomacidana  Curt.  4IH. 
Üstulana  Hb.  235^  m 

Vacciniana  Ti.  ZU.  418^ 

770. 

Variejrana  Hb.  161,  1^ 

210.  214,  219,  430,  573, 

Gut  Ü4I. 
Variegana  SV.    169,  191, 

19.').  bJjL  üai 
Viburnana  SV.  135.  m 

413,  41S.  421.  57^  m 
Vigeliana  HS,  f)?:!.  629. 


Virgaureana  Tr.  330.  363^ 

Viridana  L.  201  201»,  ÜLL 
573. 

Vulpisana  HS.  IL 

Wahlbomiana  L.  Hb.  21, 
338.  376,  4IÜ.  463,  5üL 
Wo^riana  SV.  lüü,  166, 

m 

Äylosteana  L.  lÜL  2iL  m 

SBebeana  Rtzb.  üäSL 
Zebrana  Hb.  ML  läL 
Zephyrana  Tr.  265,  413, 
786. 

Zinckenana  Froel.  ÜiüL 
Zoegana  L.  317,  itää. 


"L    Zünsler.    (Fyralidina  et  Crambina.) 


AbietvjUa  SV.  fiM. 
Ablutalis  Ev.  787. 
Acumiuutella  Stt.  38.'». 
Adelphella  Fb.  512. 
Advenella  Zk.  mt  2M. 
Ahenella  SV.  43.  üää. 
AU.iciUa  HS.  bj2. 
AHMjfiiscialis  Tr,  323. 
Alpinalis  SV.  üli3. 
An^rustalis  SV.  l-il,  777. 
Angustella  Hb.  1D2. 
Arealis  Hl».  3fiÜ. 
Arideil  US  ZU.  TAH 

Betulae  Goelze  ÜULL 
Binaevella  Hb.  aiL  . 
Bistriga  Hb.  615. 
BjerkandreUa  Thunb.  377. 

Canella  SV.  SIL  5Ö2. 
Capitalis  SV.  4I1L 
Cardui  Hw.  Stt.  3IL 
Cemtoniae  ZU.  633- 
Ceapitalis  SV.  476,  51UL 
Chrifltiemana  L.  4L 
Chrysonuchellus  Scop.  746. 
Cicatricellus  Tr.  131,  Ifi3- 
Cinctalis  Tr.  IM. 
Cingilella  ZU.  Ü2. 
Cingulatn  L.  4IlL 
Cingulalis  Schifl'.  47."^. 
Cinnamomella  Dup.  427. 
Citrinalis  Scop.  4L 


Cumpositella  Fr.  4i 
Consociella  Hb.  657. 
Convolutella  Hb.  2fiQ. 
Cribrum  SV.  377,  382. 
Cribrella  Hb.  377,  382. 
Crocealis  Hb.  333. 

I»t:ntali8  SV.  iüL 

Dlluteila  L.  42L 
Dubitana  Hb.  iititl. 

Epelrdella  ZU.  lÜL  779, 

7S0. 

ErucaUs  Hb.  3L 
Extimalis  Scop.  32.  3L 

Farinalis  L.  734.737,140. 
Fascelinellus  Hb.  740. 
Fascintllus  Hb.  740. 
Ferrugalis  Hb  323.  32iL 
Flammeali8,  SV.  657. 
Forficalis  L.  28^  32,  Hfi. 
Forticellus  Thbg.  729,  75L 

Formosa  Hw. 
Frumentalis  L.  734,  737. 
740. 

Fulvalis  Hb.  476. 
Fuscalis  SV.  148^  320. 

Oigantellus  SV.  IfiS. 
Grossulariella  Zk.  "iCM. 


HoloäeriLiellH  FH.  (ilKL 
Hornigii  Ld.  507. 
Hostiiis  Stepli.  522. 

Institalis  Hb.  2ü5,  TM. 
luterpunetcUa  Hb.  150. 695. 

Lafauryella  Const,  lilL 
LanuealisSV.  271.  :>19,  Lili3. 
Legatella  Hb.  ÜÜ. 
Leninata,  L.  707. 
Libanotidella  Schlg.  276. 
Limbalis  SV.   lOlL  LLL 
114. 

LlturcUa  SV.  S4* 
Lotella  Hb.  746,  m 
Luteellus  SV.  HiL 

HI arearitalis  SV.  2L  32. 

3L  38,  41. 
Melanella  Tr.  213. 
Meridionalis  ZU.  ii2. 

Äebulella  SV.  320. 

Nigralis  Fb.  476,  42Ü. 
I  Nimbflla   ZU.   32Ö.  327, 
1       32S.  377,  4ÜL  mL 

Xüctuella  SV.  t».57. 
I  Nubilalis  Hb.  IfiL  IfiS. 

N'ympba^alis  L.  19,  7<>7 
I  Xyraphaeata  L.  707.  203. 

i  ObductellaiFr.  K.  423. 478i 
I       480.  41111. 


826 


Alph«b«ti*cke«  Teneirkai««. 


Obtusella  Hb. 
OchreaUB  SV.  m 
Olivalis  SV.  54,  3ÜiU  324^  1 

452,  470,  5^ 
OpäcäHs  Hb.  SfiQ. 
Ornatella  SV. 

raU  alis  SV.  28L  m 
Pallidalis  Hb.  i&L 
Paludella  Hb.  m 
Palurabella  SV.  46. 
Phaeoleuca  ZU. 
Phantasmella  Hb.  731. 
Phoeniceali»  FR.  475. 
Phragmitellus  Hb.  763. 
Phragmitella  Stt.  lü^ 
Pingui»  430. 

Pollinalis  SV.  111, 114,  777. 
Polygonalis  Hb.  10«,  114. 

Porphyralis  SV.  473,  48(L 
Potamogalis  Hb.  19,  löL 
Potamogata  L.  707. 
Prodromella  Hb.  aiä. 
Prunalis  SV.  1£L  214^240, 

260. 268, 4m 


PolveraliB  Hb.  412» 
Panicealis  SV.  413. 
i  Purpuralis  L.  2(.>9,  473. 
PuBtulalis  Hb."i^6. 
Pygmaealis  Dup.  333. 

%uadripunctali8  SV.  767. 
Quercella  SV.  65L 

RonaliB  Hb.  392. 
Repandalis  SV.  460. 
Khenella  Zk.  QI2. 
Roborella  SV.    190,  IM. 

Rubiginalis  Hb.  4SÜ. 
Rubrotibiella  FR.  ÜüL 
Rnsticalis.  Hb.  1Q6,  111 
Rutilella  ZU.  Qlh. 

•ambucalis  SV.  298.  434. 
442. 

Sanguinalis  L.  480. 
Scorodoniella  Brd.  486. 
Serairubella  Scop.  130. 
Silaceali»  Hb.   531,  533. 

767,  268. 
SinuRla  Zk.  ß52,  694. 


I  Sophiali«  F.  27,  256,  302. 
StachydaliB  ZET  493. 
Sticticalis  L.  3M. 
StratioUliB  SV.  2^  526. 

Stratiotana  Z.  520. 
Stratiotata  L.  252, 526,112. 
Suavella  Zk.  ßH: 
Subornatella  Dup.  ZU.  426. 

Suffusalifl  Tr.  .360. 
Sulphuralis  Hb.  354. 

Terebrella  Zk.  694. 
Terrealis  Tr.  325.  328.  IM. 
Tumidella  Zk.  kjiiL 
Turbidalis  Tr.  3M. 

Urticalis  SV.   259,  442. 
529. 

ürticata  L.  259.  442. 


VaccinieUa  ZU.  419. 
Verbascalis  SV.  460,  4ä5. 
Verticalis  L.   106,  260. 
529. 


&.    Motten  oder  Sohaben,    (Tineina,  Fterophorina.) 


Abdomirtalis  ZU.  ÜgL 
AbraseUa  ZU.  662. 
.\b8ynthiella  IL  Sch.  356, 
Absynthii  (iart.  ML 
Acaciella  ZU.  m 
Acanthodactylus  Hb.  118, 

372,  383,  469,  476.  ISS. 
Acerella  üour.  90. 
.\cerifoliella  Z.  9ü. 
Accris  Frey  IML 
Acernella  HS.  (ML 
.\cet08ae  Stt.  üiL 
Acuminatella  Sirc.  Stt.  371. 

378,  385. 
.\cupediella  Frey  521. 
Adstitella  Stt.  747.  Iltk,  ML 
AdsRerflella  KoU.  277, 436. 
Aenftlella  Hb.  436. 
Aeneella  Hb.  129. 
Aeiieofasciella  HS.  225. 
.\eneofa8ciana  Fr.  225. 
Aequidentellus  Hfm.  277. 
Aestivella  Mets.  369,  3S3< 
Amnis  Hw.  IIIL 
AgileUa  ZU.  538. 
Agrimoniau  Frey  225. 
Agrimoniella  HS.  225. 
Airae  Stt.  im 


Macella  Dup.  660. 
.^laudella  Dup.  430.  435. 
Albiapicella  Hb."^2iL  787. 
.\lbican8  ZU.  Stt.  35L 
Albicostella  Dnp.  227. 
Albidella  HS.  526. 
AlbifronteUa  Hb.  745, 2iL 
7^,   752  ,   753  ,  258, 

AlbifusceUa  ZU.  52.  54. 
Albipunctella  Hb.  286, 28L 
356. 

Albistria  Hw.  III. 
Albitarsella  ZU.  450.  4IÜ. 

428  ,   488  ,   491.  4iMi. 

788. 

.\lboco8tella  Dup.  22L 
Alburnella  ZU.  603. 
Alchiraiella  Sc.  630,  661. 
.ilcyonipennella  Kol).  371, 

Allisella  Stt.  356. 
Alnetella  Stt.  618. 
Alniella  ZU.  612. 
Alpella  SV.  im 
.\lpina  Frey  61L 
.\lpij?eTia  Frey  286. 
.Vlstroemerella  Tr.  290. 


169,  196, 


Altemalis  Tr. 

529. 

.\manthieella  Hein. 

277,  284. 
.\myotella  Dup.  662. 
Anatipennella  10).  "7, 172. 

210,  576,  605,  «TT,  63^ 

636.  661. 
Angolicella  Hb.  229.  525. 

7H4. 

AngUcella  Stt.  171.  21L 
AngulifascicUa  StC  221L 
Angusttcollella  ZU.  219. 
AnnulateUa  Tengst.  £04, 
.507. 

Anomalella  Goetze  219. 
Anserinella  ZU.  196. 
Anseripennella    Hb.  172, 
196, 

Antennella  ZU.  660. 
Anthemidella   Hein.  343, 
786. 

.\nthracinellu8  Scop.  257. 
fi29. 

Anthyllidella  Hb.  III,  115. 
148. 

.\picella  Don.  170. 
.\pic*'lla  Stt.  557. 


Google 


9chmetterlingii-Art«n. 


827 


ApiciBtrigellaTr.  R.43jia2. 
Apparella  ZU.  128. 
Appediculata  Esp.  "4H. 
Applana  Fb.  ifiH  268^  272. 

279.  2H,  287.  m 
Afltolanella  FR.  2^ 
Afoeuthina  ZU.  ÜSI. 
Arcuata  Fr.  2311 
Arcaatella  Stt.  222. 
Ar  JeaepenncUaTr.  430,430. 
Arenariella  ZU.  13i). 
Arenella  SV.  318,  309, 383. 

385,  m 
Argentella  ZU.  698.  lüÜ. 

254- 

Argentipedella  ZU.  fiOß- 
Argentipenuella  Dup.  331» 
Argentula  ZU.  ML 
Arnicella  Heyd.  367. 
Artemisiae  Mhlg.  366. 
Artemisiae  ZU.  Stt.  352, 
786. 

Artemisicola  Bruand.  357, 
386. 

Artemisiella  HS.  ääS. 
Artemisiella  Ti.  357,  ifiÖ. 
Arundint'teUa  Stt.  764. 
Asperella  L.  169j  194,  iifill 
Assectella  ZliriilL 
Assirailella  Tr.  106^  IIL 
557. 

Afcteris  Mühlfr.  32iL 
Astrantie]  la  HS. 
Atomella  SV.  J06j  111, 115. 
-\treUa  Hw.  77.S. 
Atricapitella  Hw.  633i  fifiS. 
AtrieoUis  Stt.  liüL 
Atricomella  Stt.  243- 
Atriplicella  FR.  504. 507. 
Aucupariae  Fr.  215» 
Aurella  ZU.  üilÜ. 
'  Aurella  Hw.  Stt.  225,  23fi. 
2411 

Auricella  ZU.  4iKI  4Ü3. 
Auroguttella  FR.  5(Ä 
Auroguttella  Stepli.  ßiL 
Aurulentella  Stt.  ßitL 
Avellanella  Hl>.  LUL 
Avellanella  Stt.  173,  öQö. 
635. 

Badiella  Hb.  232>  281 
Badiipennella  Dup.  89. 171. 

431.  638.  52fi.  fiSB- 
Baliodactylus  ZU.  478- 
Ballotella  FR.  483.  ISfi, 

487. 

Basiguttella  Hein.  ioGL 
Bedeliella  Sircom.  7r>2,  255- 


I  Berberidella  HS.  IL  TUL 
Betulae  Stt.  m  2IL  fiÖfi. 
Betulella  Curt.  119- 

I  Betulicola  Stt.  606. 
Biatomella  Stt.  i3Ö- 

I  Bifractella  Dgl.  333^  385- 

i  BigutteUa  SV.    112-  122^ 

Bilineatella  ZU.  106,  112. 

'  BinotatoUa  ZU. 
Bipunctella  Fb.  449- 
Bistrigella  Hw.  fiü2. 

j  Bistrimaculella  v.  iL  606. 

1  Bjerkaudrella  Thnb.  333. 
377.  3Ö3. 
Blandella  ZU.  6SL 
ßoyerella  Dup.  539. 
Brachydaetylus  FR.  395- 

.  Brahmiella  Heyd.  371. 
BracteeUa  Ji.  1118. 
Bremiella  Frey  122,  123, 

143.  142- 
Brizella  Tr.  492- 
Brookeella  Hb.  ÖQ4- 
Brongniardellum  Fb.  6fil- 
Brucinella  Mnn.  773. 
Brunichiella  L.  4ÜL 
Bupleurella  Hein.  222- 

Caelebipennella  ZU.  35fL 

361.  412- 
Caesiella  Hb.  603- 
Caespititiella  ZU.  725, 22L 

232- 

Calodactylus  Hw.  119- 

CannabieUa  Doum.  532. 

Capitella  L.  260,  62iL 

Capraeellus  Nie.  576. 

Capreolella  ZU.  211. 
I  Carchariella  ZU.  143,  128. 
I  CardueUa  Hb.  3257^ 

CarioaeUa  ZU,  360.  28L 
l  Carlinella  Stt.  383. 

Cfirphodactylus  Hb.  334. 

Carpini  Mühl.  641. 
I  Carpinella  v.  Hein.  ti42- 

Carpinicolella  Stt.  Ü42. 
i  CarveUa  Bhle.  210- 
j  Catharticella  Stt.  IDQ. 

Cauliginella  Scbmd.  5L 
I  Cautella  ZU.  555. 
I  Cavella  ZU.  605. 
;  Cebrella  Tr.  412- 

CentifoUella  v.  Heyd.  220- 

Cerasiella  Hb.  ZU.  19, 120, 
125. 

!  Ceraaiculella  HS.  173, 180- 
!  Cerealella  Oliv.  234.  737, 


Cerusella  Hb.  264- 
Chaerophyllellus  Goet7,<*St  t. 

282,  284,  288,  289,  Ifii, 
ChaeropHylTi  "Zlt  286,  287. 
Chalcogrammella  Mühl.  52- 
Chamaedryella   Stt.  420, 

486- 

Chenopodiella  Hb.  504. 507. 
Christiernella  Hb.  42- 
Chrysanthemella  Hfm.  338» 
Chrysanthemi  Hfm.  338. 
Chrysitella  Tr.    77,  41K 
i  774. 
Chrysodesmella   ZU.  730, 
248- 

Cicutella  Tr.  2fifi.  268.  282. 
289- 

CidareUa  ZU.  618. 

Cinctella  Hb.  13L 

Cinerariella  Mnn.  326- 

Cinereopunctella  Hw.  7i^>. 

Cinerosella  ZU  352. 

Clerckella  L.  173.198,21.^ 
'  Clypeiferella  Hfm.  Ü04. 

Cnicella  Tr.  265,  322. 

Cognatella  Tr.  lOü»  214. 
:  Colutella  Fb.  385- 
j  Comparella  FR.  556. 
'  Complanella  Hb.  633,  ßfiL 
i  Congelatella  L.    17.  169, 
f  .  287.  638,  mSL 

i  ConnexeiräZll.  556,  526. 

Conscriptella  Hb.  5') 5,  603. 

Conspicuella  ZU.  3^ 

Conterminella  ZU.  515- 

Continuella  Stt.  606. 

Conturbatella  Hb.  242» 

Copiusella  Frey  698. 

CoracipennellaHb.  172,196, 
215,  538,  605,  63Ö. 

Cornelia  F.  ZilT  12L 

Comuta  Stt.  605. 

CoroniUae  ZU.  106»  136. 

CoronUlella  Tr.  112,  ISfi, 
326- 

Coryli  Nicelli  63L 
Corylifoliella  Hw.  198. 
CosmodactvluH  Hb.  12, 494- 
Costella  Fb.  660. 
Costella  Hump.  et  W.  454» 

630.  64L  6611 
Costosa  Hw.  107,  660. 
Cothurnella  FT?r34I- 
Cotoneastri  Nick.  2öü- 
Cramerella  Fb.  662 
Crataegella  Ii.   169-  135 

211. 

1  Crataegi  ZU.  2LL 
'  CristateUa  ZU.  606. 


CrocoifraniiiK»    ZU.  4S7, 

42a  4JM. 
Cruciferarum  ZU.  28, 

Cryptella  ZU.  LLL 
Cuculipennellum  III».  430, 

435.  üI<L 
CulcIüHla  HS.  m 
Ciiltrclla  Hb.  IQÜ. 
(-upfiacelluB  Hb.  2üL  SIL 

l'iirsoriella  Z!l.  Üfii. 
C'uiTucipetinella  ZU.  641. 

C;urti8ella  Don.  i3L 
C'urvella  L.  l'.»7. 
("ydoniflla  Frey  19H. 
( 'yjrnipennella  Hb.  TSO^  ZM. 
Cytisella  Ti.  115. 

■».iphiiella  SV.  b2(L 
Duucella  Tr.  2Wj,  ^üä.  270. 

271,  22Ü.  282.  m 
Di'auratella  ZU.  385 . 
Dccemguttclla  Hb.  4.51. 
DLcentella  HS.  90^  HL 
Decorella  Sleph.  243. 
D.'flectivellus  HS. 
Degeerella  L.  (L  1130»  ^ 
Delitella  ZI  .  im± 
Dentellum  ZU.  2bä. 
Depressella  Hb.  27Üj  272. 

211,  279,  2üL  282.  284. 

Depunctella  Hb.  lÜL  ÜülL 
Desmodaetyla.  L.  494. 
Desperatella  Frey  199. 
Devi.sella  Wocke  24iL 
Devotella  Hofra-  212.  2SL 
Dichrodactylus  Mhlg.  3.50. 
Dianthii  HS.  id. 
Dictamiiella  Tr.  öä. 
Dulactyla  L.  2ML  470, 422. 
Diffiuis  llw.  5ia 
Dilectella  ZU.  GXl. 
Directella  ZU.  3äfL 
Discordella  ZU.  lüL 
Diseraiella  ZU.  m 
Disertella  HS.  m 
DisaimiluUa  HS.  43. 
Dissonella  ZU.  iZ^L 
DietentcUa  Zli.  6i22. 
Ditella  ZU.  356j  412.  412. 
Divisella  Woeke  242. 
D.Kleeadactvla  Hb.  3Ü4. 
l^udecoUa  Ii.  Ü2L 
Dodoiiaea  SM.  GM*  fiJüL 
Dolosana  FK.  Ii22. 
D.ilos.'Uns  FR. 


Aliiliabeti.->cbe*  Veruicbtiiss. 

Doruiiicella  Wcke.  ML  ! 
DouglnflcUn  Stt.  538.  I 
Drurella  Stt.  Ü33.  158.  . 
DruryoUa  ZU.  m  ' 
Drvadella  Hfm.  21L 
Dubitella  HS.  ölii.  ' 
DuIceLa  Hi-iii.  23(L 
DumeriileUiis  Dup.  GS. 
Durdhamellus  Stt.  474, 418. 

Kthiella  SV.  449, 
Elatel  a  ZU.  SOLL 
Elegans  Frey  74 r>. 
Eleochariella  Stt.  132- 
Klongella  L.  fitLL  QU. 
EmlterizaepenneUa  boucbu 

m 

Eineritella  Stt.  üijO.  " 
EinyeUa  Dup  2'6l. 
EphippeUa  Fb.  LZÜ.  121, 

210.  215.  GälL 
Epilubiella  SV.  24Ö. 
Equidentellus  Hfm.  277. 
Equitella  Scup.  257. 
Ericinella  Dup.  412. 
Erieetella  Hb.  ILL  , 
En(  etr»rum  ZU.  4Ü2. 
Kr.\lebeiiieUa  ZU.  4iL 
Erxlebelia  Fb.  IL  ! 
Evoiiymella  Scup.  Iflü,  102. 

Exactella  HS.  252. 

Eximia  Hw.  53S.  i 

Eximiella  ZU.  470. 

Kabririana  L.    195.   44fi,  1 
Ü22. 

Fagana  SV.  235,  515.  ' 
Fngella  SV.  Ö2.  21L  219, 

230.  555.  515.  ^ 
Fagella  Hb.  H9.  212,  ÖÜ3, 

642.  mi 
Faginella  ZU.  Miin.  ÜML 
Fagivora  Frev  630. 
Falcella  SV.  3Ü3. 
Farinatella  Dup.  028. 
Fasciapennella  Stt.  2ü2. 
Faseiellus  Fb.  23lL 
FaseielluB  Hb.  IfilL  2äi2* 
Fastuoselln  ZU.  b:-tG.  , 
Favillaticella  Z  I.  fi2L  i 
Feri-ugella  SV.  äÜ.  ' 
FerrugineUa  SV.  318. 408. 
FestalieUa  Hb.  230.  ^ 

Fibralis  Tr.  SHiL 
Fibulolla  SV.  4m 
Fidella  Keuti  533.  | 
Finititnella  ZU.  171.  ! 


Fischeri  ZU.  ;»61. 
Fisfhci-iella  ZU.  42.  257i 
142. 

FlavaerintUa  ZU.  ^*  >7. 
Flavella    Dup.   Hb.  385^ 

Flavicomella  ZU.  1 70. 
Flavifruntella  SV.  61o. 
Flaviginella  Lieu.  .t<»4. 
Flavipennella  HS.  19G. 
FlaviventreUa  HS.  113. 
Floslactella  Hw.  fi37.  842. 
I-'orficella  Scop.  filli. 
I4ß. 

FragarieF  a  Heyd.  230. 
Fraiigulella  (ioeit^  lOJ. 
Franckella  Hb.  üüL 
Fraternella  Dg'.  59. 
Fraxinella  Mnn.  113.  43L 
Freyella  Stt.  4Ü 
Frigidariella  HS.  .">~7. 
Frisc'lu'Ua  J,.  23. 
Froeblichiella  ZU.  lOL  ülL 
Fueslinellus  Schulz.  fi29. 
Fugitivella  ZU.   89,  412, 

53^  ß3lL 
Fuliginosella  ZU.  G02. 
Fulviguttella  ZU.  268,211 
t  imcreUa  Fb.  443.  450, 

451. 

Furvella  Tr.  85, 
Fuscedinella  ZU.  üü5.  618. 
QAL 

Fuscoaenea  Hw.  43.  771. 
Fuscocuprella  HS.  6>%. 
Filsens  Hetz,  ZU.  41Ü. 

CHalactodactylusJj.  Hli.älU> 
(iallincolol  a  Maun  773. 
(iallinella  Ti.  412. 
(iallipeuneUa  Hb.  lOG,  138, 
412. 

(iangabeUa  ZU.  112.  158. 
daunacella  Du|>.  173,  tüL 
Uelatella  L.  17,  lÜiL  21Ü, 
425. 

(ieminella  l'>ey  241. 
Gemmella  L.  bGo. 
CiermarcUa  Hb.  5L 
(iUvella  Hb.  3öa. 
(Tibbosella  Hb.  575.  tiGO. 
Gleicbenella  F.  Stt.  7^ 
729,  7<ui. 

Glitzeila  Stt.  412. 
(ilutiuosac  Stt.  GlH. 
(inaphaliella  Fr.  35L  <>^- 
(iiiaphalii  L.  öGO 
Ooedartella  L.  G04^  filL 
Gramniodactyla  ZU.  318. 


Google 


820 


(irandipuiuuH  Hw.  103.  777. 
Grantila  L.  737^  240. 
GranitfUa  Tr%   3^32,  384. 

(iranuloeella  Stt.  2fifiu 
Oregsoni  Stt.  Ifi2. 
Grisescens  F'rey  ">i20. 
Gryphi  pennöUa  Bouche  'üü. 
(iuttiten-lla  ZU.  mi 
(Juttea  llw. 

(Jysseliniella  Dup.  fi9R. 

Hapsella  43^  22L 
Harpella  SV.  m 
Hartmanni  Stcr.  "<'^<> 
Heegeriella  Zll  &SL 
Heinoinanni  Schmd.  '^37, 
7a3. 

HelenicUa  Khlw,  4h4. 
Ilellerolla  Dup.  781. 
llelianthtmella  HS  M.  üM, 
Helix  V.  Sieh.  31  316, 485. 
Hemorolnella    Scop.  l72. 

nifi.  210,  215,  fiÜL 
HemidaciyiTinrSV.  82. 
Horacleana  DeCJeer  282. 
Heracleella  III).  aSa. 
!Iermann<>lla  Vh.  .jllLäOL 
Hevdpniflla  FR  481>.  403. 
Heydenii  Zll.  277, "285^  im. 
Hippocastanella  Diip.  IL 

8G,  215- 
Hippooastani  Zll.  77,  8<L 

21.').  fiOfi. 
Ilipomarathri  Nick,  iü  '27<;. 
Hofmanni   Stt.  21fi,  281, 

282. 

Hofmaniiiella  Schleich.  147. 
Horridella  Tr.  lUa. 
Hortella  Fl..  Üfi2- 
Hübnerella  Don.  5.">5,  604, 
OHL 

Hübneri  Hw.  60j  773. 
Hamera  is  Zll.  234. 
Humerella  SV.  357,  360. 
i£ö. 

Hypericella  Tr.  gfi. 

lltipennclla  ZU.  57ß.  ßöö. 

IctcUa  Hb.  522. 
Idacella  Hfm.  420. 
Idaci  Zll.  248. 
Iprnobilella  Stt.  21L 
Illigerellus  Hb.  268,  läL 
IllunuBatella  Zll.  Gill 
Imporialella  Mnn.  448. 
Impurolla  Tr,  220. 
Jnaotpialis  Hein.  230. 


IncognitcUa  Fr.  109. 
Infantinella  v.  H.  112. 
Infernalis  HS.  JULIL 
Iniquellus  Wecke  212. 
Inopella  Zll.  m  ISL 
Inaignitella  Zll.  122.  122. 
!  läL 
Inspersella  Hb.  242. 
Instabilella  Dgl.  502. 
Intermediella  Stt.  102. 
Internella  Zll  478, 
Inulae  Zll.  334. 

•Vuglandclla  Matni  776. 
JuniperHllus  l,.  8H1. 
Junoniella  Zll.  410. 

Kilmunella  Stt.  220. 
I  Kleemannella  Fb.  618. 
'  Knochella  F.  57,  4ß(L 

Kuernehella  Zll.  77^  1)2!). 
659. 

I  Kollariella  Zll.  107,  Ul 
:       115,  475j  miL 

Kroesmanniella  IIS.  773. 

Kuhlweiniella  Zll.  Ü3a 

■jabumella  Stt.  llä. 

Lacertella  FR  fiü 

Lacteella  Schifi".  14iL 

Lacteella  Stoph.  241. 

Langiella  Hb.  248,  2M. 

Lantanella  Schrk.  300. 
;  l.appella  L.  3«2. 

Laricella  Hb.  698, 

La8eq>itii  Nick.  285. 

Laterella  SV.  385. 

Lautella  Zll.  fifiS. 

Lavat«?fella  >Iill.  224. 

Ledi  Schleich  414. 
,  Le<li  Stt.  Zll.  ILL 

Ledi  Wcke.  414- 
j  Lcmniscellas  Zll.  42L 
1  Lentiginosella  Zll.  ILL  57:"). 

Leucatella  L.  170, 196, 210, 
215. 

I  Leucogrammella  Kell.  3.34. 

Leucomelanella  Zll.  52- 

Leuwenhoekella  697. 

Libanotidella  Schlag.  226. 
,  Lichenella  Zi.  622. 

Lieniganuii  ZU.  351- 

Ligulella  SV.  13L 
1  LiguFtrinellum  Zll.  435. 
:  Limosella  Zll.  372,  486. 

Limosipennella  Dup,  538, 
618,  ßfiL 

Linariae  SV.  4fifi. 

Lineariella,  Zll.  Ü22- 


Lineatclla  Zll.    löC,  169, 
i      196,  119,  180. 
•  Lineola  Stt.  Hw.  UHL 
,  Lineola  Dup.  Zll.  487,421. 

Lithodactylus  Tr.  334. 
I  Lithospemiella    Hb.  450, 
45L 

'  Liturella  SV.  64,  385,  4li2. 
;  Lixella  LT  753,  258. 
'  Lobella  SV.  120. 
,  Lücupletella  SV. 
'  Loewii  Zll.  440. 

Longicornis  ('urt.  A12. 

Lonicerarum  Frey  304. 

Lotella  Hb.  746,  152. 

Lucella  Fb.  2^  23fi.  243^ 
6(;o 

'  Lusciniaepennella  Tr.  219, 
i  576. 

!  Lustratella  HS.  65»  565. 

1  Luteella  Stt.  6iilL 
Luticomella  ZU.  749 
Lutipennella  Zll.  661. 

.  Luzella  Hb.  230.  2M.  21IL 


'  maculatella  Hb.  1 35. 

,  Maculea  Hw  60. 

1  .Maculella  Dgl  60. 

'  Maculiferella  Dgl.  5L 

I  MagniHcella  Tgst.  420. 22ik 

•  Mahalebella  Mühig.  L22- 

;  Majorella  SV.  636,  liiiL 

MalacodactyluR  Zll,  4hl. 

Malella  Stt.  20Ü. 
i  Malinella  Zll.  121.  214. 
I  Malvella  Uh.  69,  li»3. 

Mannii  ZI'.  663. 
j  Marginea  Hw.  23L 

Margineilus  L.  681. 

Marginicolella  Stt.  532. 
I  Maritima  Stt.  325. 
I  Marmorva  Hw.  5L 
'  Masculella  SV,  Ü02. 

Medicaginis  Schmd.  122. 

Megork"lln  Stt.  254. 

MelanHla  Hw.  12iL 

Melilotella  Mühl.  m. 

Meleagripennella  Hl».  III 
215,  ti05,  636. 
,  Mendica  Hw.  HL 

Meridionalis  Zll  60- 
I  Mespilicola  Frey  206.  21iL 

Me«8aniella  Zll.  JVIL 
j  663. 

Meta'licella  Zll.  66L 

Metzn.'riella  Stt.  385. 
'  Micella  SV.  236.  AVL 
I  Microdactylus  Hb.  320. 
[  MirrotheriellnStt.  632Ji42. 


Google 


Altibaltetieches  Veruichnis«. 


Miotodactyla  Bouchc  äl, 

32,  2ii2^ 
Millefolii  ZU.  aiL  ^ 
Milvipeimis  ZU.  605. 
Minimellus  SV.  257,  317, 

Minusculella  HS.  m 
Mitmtella  L.  Schiff.  2ßL 
Miscella  SV.  43. 
Misolla  L. 
Miserella  HS.  53Ö. 
Modestella  Dup.  6Ö. 
MonUella  SV.  220. 
Moritzella  Hb.  54,  249. 
Morosa  ZU.  219,  42i 
Mutacilcllu  ZU.  5Ü4. 
Mouffetella  Tr.  IL  3ÜiL 
Mulinella  ZU.  IQfi. 
Murinipennclla  Dup.  725. 
MuBcosella  ZU.  555. 
Musculella  Mühig.  48, 1^ 

659,  lai. 

Myllcrana  F.  4S5. 
Myrialiella  Reutt.  173. 
Myrtillella  Stt.  42£L 

Siaevifurella  Dup.  604,  5QL 
Nanatella  Stt.  a8£ 
Nanella  SV.  m  1%,  ZIS» 
7H0. 

Nemoralis  ZU.  afi3. 
Nemorella  L.  3ü3^ 
Nenosa  H\v.  266,  270,271. 

215,  289.  _^ 
Neuropterella  Zll.  378,2fiL 
Nicellii  Stt.  ÜäL 
Nigra  Hw.  555. 
Nigrella  Hw.  152- 
Nigricomella  Zll.  219,  338. 
Nigricostella  Dup.  122. 
Nitidella  Fb.  2LL 
Xiveicostella  L.  ifXy 
Nobilella  Zll.  Z4IL 
Notatella  Hb.  bllu 
Nutantella  Muhl.  52.  54. 
NyctemercUa  SV.  ^15. 

Obscurclla  Scop.  III 
Obscurella  Tr.  IIÖ. 
01)scurepunctella  Stt.  aÖ3. 
ObBcuruR  Zll.  40L  4M, 
Obscurella  Stt.  158. 
Obsoletella  FR.  5ÜL 
Ocellana  Fb.  575,  603,  GfiO. 
Ochraceella  Curt.  249. 
Ochrea  Hw.  43,  221. 
Ochreella  Zll.  334 . 
Orhripennella  Schlg.  483. 
487.  488.  494. 


Ochrodactylus  Hb.  34L 
Odorariella  Mühig.  371. 
Oehlroaniella  Tr.  42tL 
Oleclla  Boyer  de  Fonsc.  43fi. 
Olerella  Zll.  ISiL 
Olivacella  Stt.  52.  5IiL 
Oliriella  Fb.  43lL 
Onobo'chiella  Zll.  106, 112, 
137. 

Ononidis  Zll.  III 

Onopordiella  Zll.  Mnn.382. 

Onosmella  Brahm.  4(Jl,  44fi. 
449 

Orbit€lIa    Zll.   419,  575, 

Ornat ipennella  Hb.  753. 
Ornithopodella  Frey  729. 
Orobi  Stt.  14L 
Osteodactylus  ZU.  330.364. 

■  Otitae  Zll.  62. 
Oxyacanthae  Frey  211. 
Oxyacanthella  Dup.  170, 

199.  7S2. 
Oxyacanthella  Stt.  199,210. 
211.  21L 

■■adella  J..  Rtzb.  169,  194, 

206,  575. 
Padi  Zll.  Ifi9. 
Palcalis  SV.  281. 
Palliatella  Zk.   171^  196, 

57Ü.  605,  GEL 
Pallorella  Zll.  385,  181. 
Paludum  Frey  130, 
Palustrella  Dgl.  229. 
Pappiferella  Hfm.  3fiQ. 
Parialis  Hb.  195,  Güi, 
Parilella  Hb.  278,  2ÖL 
Parietariella  Bruand  531. 

■  Paripennella 'ZU.  f71.  236. 
I  300. 

Parisiana  L.  190 

Parisiella  Wcke.  gfi2. 

Parvulella  HS.  152. 
j  Pastinacella  Dup.  284. 

Pastorella  Zll,  577. 

Paucipunctella  Zll.  343. 

Pavoniella  Zll.  Met».  326, 
336,  Söfi. 
I  Pedella  L.  Ü18. 

Pedisequella  Zll.  17,  3Ö3. 

Pelidnodactylus  Stein  262. 

Peliella  Tr.  518. 

Pentadactylus  L.  101,  129, 
220. 

Perplexella  Stt.  IfiQ. 
Perpusillella  HS.  114. 
Persicella  SV.  15Ü. 
Petasitis  Stf.  224. 


=  Petasitis  Pftz.  324. 

Petiolella  Heyd.  197. 
,  Petradactyla  Pffz.  324. 

Pfaflenzelleri  Frey  2<^>6. 
'  Pfeifferella  Hb.  295. 

Phaeodactylus  Hb  UL 

Phasianipennella  Hb.  512. 
518. 

Phragmitella  Stt.  m 
Phryganella  Hb.  616,  630. 

Pilosellae  Zll.  402. 
Pilalella  Hb.  420. 
Pimpinellae  Zll.  272, 
Pineti  Zll.  697. 
Pinguinella  Tr.  555. 
Piniariella  Zll.  698. 
Pinicolella  Zll.  Dup.  698. 
Plagicolella  Stt.  173. 
Plagiodactylus   FR.  Stt. 
440 

Plumbella  SV.  m  M, 
776 

,  Poae  Stt.  I5L  752. 

I  PoUinariella  ZU.  148.  75iL 
Polydactyla  Hb.  304. 

I  PoloniceUa  Zll.  139. 

'  Pomifoliella  ZU.  172.  19^, 

I      21L  215. 
Pomonella  L.  172. 
Pomposella  FR.  301  40L 
Populella  L.  555.  575.  iÜL 
Populetorum  Zll.  555. 
Populifoliella  Tr.  555.556. 
Porrectella  24.  2L 
Poterii  Stt.  244,  245. 

1  Praeangusta  Hw.  555,  576- 

I  Praelatella  SV.  230,  23L 
240.  242,  243. 
Pretiosa  Hein.  240. 

,  Proboscidella  Sulz  661. 
Profugeilum  Stt.  269- 
PropinqueUa  Stt.  218.3^ 
377. 

Proximella  Hb.  575.  fiOL 
filfi 

Pruinosella  ZU.  419.  42L 
Prunetorum  Stt.  174. 
Pruniella  ZU.  170, 197.210. 

214.  636. 
PrumToliella  Hb.  U3.  780. 

Pseudobombycclla  Hb.  622. 

I  ^9^ 

!  Psilella  HS.  35L  360. 
PterodactyluB  L.  443,504. 
508. 

PulcheUa  ZU.  2LL 
PulcherrimeUa  Stt  311 
Pullicomella  Zll.  155 


r        i  '^oogle 


S«kinatterlingM-Art«ii. 


831 


Pulverclla  Tr.  IIL  llfi. 
Pulverosella  Stt.  2QQ. 
Purpurea  Hw. 
Pusiella  Roem.  523. 
Pygmaeelia  Hb.  199^  211, 

Pygmaeana  Hw.  AM. 

Pyrophatfclla  767. 
Pyrrbulipeuuellii  ZIL  412. 

«uadrella  Hb.  725. 
QuadrinoUus  FR.  17,  144. 

Quercana  Fb.  235.  (>.m  CAU) 
Quercetellum  ZU.  G'il. 
Quercifoliella  ZU.  tiÜ2. 
Quinqueffuttella  Stt.  522. 
Qainquella  Bedel.  664. 
Quinquenotella    HS.  UjL 
115. 


Radiatella  Dun.  ßÜO. 

RajeUa  ZU.  filL 

Raschkiella  ZU.  243. 

Ratisbonnensis  Frey  78fi. 

Repriella  Frey  ITL 

ResplendcUa  Stt.  (ilti. 

Retinella  ZU.  öI5. 

Rhamnella  US.  ML 

Rhanuiil'oliella  Tr.  100. 

Rhenanella  Heyd.  442. 

Rhododactylus  SV.  22Ö. 

RhombeUa  tJV.  12£L 

Rbynchosporella  Stt.  7^jO, 
732^   

Rivillei  Stt.  1*5. 
RoboreUa  Stt.  i><i2. 
Roboris  ZU.  H<12. 
RoeseUa  L.  504,  öOöj  öiiL 

508,  628. 
Rorella  Hb.  162.  514. 
Rubiella  Bjerk.  23fi. 
Rubivora  Wcke, 
Rnfella  ZU.  55L 
Ruficapit^Ua  Hw.  663* 
RutiniitrcUa  Sc.  äL 
Rufipennelia  Hb.  2Ö. 
Rumicetella  Hfm.  518. 
Rusticcila  Hl».  r)74. 


•abincUus  ZU.  6äl. 
Salicella  Hb.  89,  212.  294. 

575,  616, 
SalicicolcUa  Sircom.  .'>76. 
Salicis  Stt.  512. 
SaliciteUa  ZU.  526. 
Saligrna  ZU.  556.  &2L 
SalvieUa  HS.  416. 


!  Satniatella  HS.  Ü6i 

Sanguisorbae  Wcke.  245. 

Saponariella  Heeg  4'.». 

Saportella  Dup.  030,  662. 

Saracenella  Rssl.  36^ 
I  Saxifra;Tae  Stt.  262. 

Scabidella  ZU.  Mä. 

Scabiosellus  Scop.  317. 

Scabiosella  Dgl.  312. 

Scabrella  L.  170,  123. 

Scarodactylu8~ZU.  4Ö2. 

SchiffermüUerellus  SV.  487. 

Schleicbiella  Frey  245. 

Schraidiella  Frey  143. 

Schmidiellus  v.  Heyd.  478- 

Schmidtella  ZU  Mnn.  366. 
'  Schrankella  Hb  24«x 

Schreberella  F.  53ä. 

Scintilulana  Hb.  485. 

Scintilella  FR.  43,  132. 

Scirhosella  HS.  219. 

Scitella  ZU.  197,  211.  liüL 

Scopariella  ZU.  hUT 
•  Scopolella  Hb.  12. 

Scorodoniella  Br.  486. 

Scoticella  Stt.  215,  6D5. 

ScriptoUa  Hb.  89. 

Selenella  Dup.  134. 

SeUniella  ZU.  Z2L 

Semifaflciella  Hw.  9Ü. 

Scnecionis  Stgr.  7-7. 

Sepiella  Roessl.  Stt-ud.  442. 

SeppoUa  F.  42Ö. 

Septembrella  Stt  65. 

Sequax  Hw  43.  Iü2. 
'  SequcUa  C  l  IZ,  525» 

Serenella  Z.  Dup.  134i  132. 

SericicUa  Hw.  <W;i- 

Sericopeza  Zell.   20.  557, 
774 

Serotinus  ZU.   262i  311, 
«17- 

Serratella  Fr.  466. 

Serratulella  HS.  311. 

Sexpunctella  Hb.  442. 

Signipennella  Hb.  617. 

Silenella  HS.  52. 

Silvella  Hw.  20. 

Sisymbrella  Tr.  2L 
-  Sülitariella  ZU.  60. 
I  Soiutella  ZU.  112. 

Somnulentella  ZU.  443. 

Sorby  Frey  215. 

Sorbiella  Tr.  2f)6,  21i. 
I  Sororculella  HTr~215»  575, 
I  660. 

I  Sparganella  Thnb.  706,  215, 
I  131. 

I  Sparmannella  Boso.  603. 


SpartieUa  Schk.  153.  107, 
III. 

SpartifolioUa  ZU.  lüL 
Speciosa  Frey  90. 
Spilodactylus  Curt.  401. 
Spinicolella  Stt.  Mnn.  122. 
SpinicUa  Hb.  222. 
SpinoloUa  Dup.  576. 
Splendidissima  Frey  2:^<>. 
Staintoniella  Stt.  IJJL 
Stannella  FR.  661. 
Steinkellneriana  SV.  162. 

210  214. 
SteinSUnerella   Tr.  169, 

210,  211. 
Stettinensis   Nicelli  215. 

236.  61S. 
Stigmatella  Fl).  555.  576. 
StigTuatodactylus  ZU.  '■> 1 8. 
Stnatella  SV.    843^  350, 

681. 

StngulateUa  ZU.  (»17. 
Strothionipennella  Hb  401. 
StumipenncUa  Tr.  242. 
SubbimaculcUa  Hw.  664. 
Subbistrigella  Hw.  247,  242. 
Submontana  Frey  182. 
Subnigrella  Dgl.  744. 
Subocellea  Steph.  478. 
I  Subpropinguelia  Stt.  10". 
Subseqnella  Hb.  12Ü.  525. 
Substrigella  Hw.  247. 
SuccurscUa  Hb.  356. 
SuiTuseUa  ZU.  556. 
SusincUa  ZU.  büL 
Swammerdammella  L.  629. 

652. 
SylveUa  L.  660. 
SyringeUa  Fb.  43Ö.  434, 

435. 

TaeniateUa  Stt.  24L 
TaenioleUa  ZU.  122,  122, 
131 

Tamaricis  ZU.  60,  ZI3. 
Tanaccti  Mhl.  350. 
Taurella  SV.  23L 
Teraerella  ZU.  525. 
TenebrcUa  Hb.  518. 
Tenebrosella  FR.  51 H. 
Tenella  ZU.  606,  (>4l^  663. 
Tephradactylus  H^  330, 
336. 

Tenninella  Ilump.  u.  W. 
25L 

Tesseradactvla  L.  440. 
Testaceella  Hb.  282.  184. 
Tetragonella  HS.  122. 
Tetrapodella  Steph.  215. 


832 


Alphabetit><  hv<  Vcneichnifs. 


Therinella  Tustr.  378. 
Thoracella  Thnb.  77,  ülS. 
Thrasonolla  Scop.  TSH. 
Tiliella  Schk.  ZU.  TT,  173, 

210.  555,  605j  fiÖÜ. 
Tiliap  Frey  TL  ' 
Tischeriella  /II.  .ii2» 
Tityrella  Stt.  Ä 
Tombacinplla  HS.  773. 
Tonninella  Frey  215. 
Torquatella  ZU.  172,  mL 
Torquillella  ZU.  U_L  il5» 

636. 

Tortric€lla  Hb.  2Iä 
Trappziplla  Stt.  725. 
Treitschkiella  FR.  295. 
Tremula»'  ZU.  .')■').'>. 
I  rpmulella  Dup.  HS.  442, 

Triannulella  HS. 
'rrichodattylus  Hl».  240, 

im  V 

Triroloivlla  Hw.  6D. 
T  rifariella  ZU.  IDÜ.  1 12, 1 14. 
'IVifasciella  Hw.  SOL 
Trimaculella  HS.  262,  £öL 
Tringipennplla  ZU.  .'»Ol. 
Triparella  ZU.  6H0. 
I  ristrigpUa  Hw.  5HH. 
TrojflodyteUa    Dup.  320, 
:J2!),  334*  350j  .m 


TnincateUa  HS.  Frev.  752. 
7.55. 

Tumorifica  Am. 
TurbideUa  ZU.  55L 
TunlipenneUa  Tr.  565,  ülfi. 
TuriceUa  HS.  iÜÜL 
TurpeUa  SV.  5.^5. 
TussilagineUa  Hein.  323.. 
Tussilaj^inis  Fr.  32i. 

irimeUa  ZU.  538.  <m 
IJlmifolieUa  Hb.  tiÜi. 
l'lmineUa  ZU.  äüä. 
Ulmivora  Hein.  539. 
Ululana  Schm.  2li9. 
UltimeUa  Stt.  2jLL 
UmbroseUa  ZU.  lliL 
UnipuncteUa  ZU.  ü£LL  5öL 
Ustulellus  F.  IL  IM  *M 
ütoneUa  Frey  IML 

VaccinieUa  HS.  412. 
VaccinieUa  Stt.  41SL 
Vaccinorom  n.  sp.  413. 
VaneUa  Frey  6SL 
VariabiHs  ZU.    170,  IM, 

20B,  21L  5IiL 
VarieUa  Stph.  230. 
VarieUa  F.  231L 
VeloceUa  Dup.  51P. 
Ver))a8ceUus  SV.  iBL 


VemiceUa  SV.  52Ü. 
VibiceUa  Hb.  112. 
VicineUa  D^rl.  135. 
VicineUa  ZU.  Li2.  13G,  13IL 
Vij^ntipunctata  Retz.  g.n" 
Viminetella  ZU!  Stt.  V% 
576,  fi22. 

,  Vimineticola  Frev  577. 

I  ViolcUas  SV.  m  113. 

•  VirgateUa  ZU.  427.  123. 
Vireraureae  Stt.~526,  321L 

.  ViscereUa  Stt.  ^32. 

VitiseUa  Greg«.  Stt.  4211 

VittoUa  L.  303,  äSS. 

VorticeUa  Scop.  112.  13L 
I  VulgeUa  SV.  21ü. 

Vulnerariae  ZU.  11 1>. 

Vulpecula  ZU.  13L 

Wailesella  Stt.  112,  14g. 
Woaweri  Stt.  420. 
I  Wockeella  ZU.  8,  490, 42L 

Xylostella  L.  31  36, 
393,  ülB. 

»eglereUa  Hb.  533.  158. 

•  Zinckenella  Hb.  MM. 
Zinckenii  ZU.  603. 
Zonariella  Tgstr.  148. 7<'.0. 
Zophodactylus  Dnp.  440. 


E.   Regrster  der  Ordnung  Hymenoptera,  Aderflügler  oder 

HautflUgler. 

L    Blatt-  und  Holzwespen  (Tenthredonidae). 


.%bia  fasri.it»  Fb.  .'>7S. 
AUantua  •lispar  KIi;.  2 Ii. 

rnligiuo«ii«  Klg. 

ni^ririinns  Klg.  431. 

srrophnlnri««  Ii.  460.  462. 

tiicin<niin  Kljc.  30  t.  431 , 
.\thalia  »bdominuli«  Klg.  3. 

annulaU  Klf.  471. 

rentifoliM  Pz.  1^  M. 

flava  Mrnp.  4  1  - 

spinarnin  Fb.  M.  AI* 

Rlenocampa  aMhiopsFb.  174. 

200. 

fnliginOK«  .S<hrk.  7?^. 


Blenocampa  pusilla  K\g.  764. 

tiÜM  0.  üp.  13^ 

CephuS  arnndinix  Oir.  l£JL 

conipre»!*na  Fb.  200. 

linearifi  Schrk.  764. 

pygmaons  L.  788.  740. 

■<pinip«B  Pz.  lÜL 
Cimbex  Mwa  K\g.  Mit. 

aTD«rinae  L.  550.  578. 
aiilarU  Jtir.  Lü.  Iii.  61Ö. 
betula«  Zatld.  «07. 
betnitfti  Klg.  2±L, 
oonnaU.  .Hchrk.  fi  1  ff. 
cnlMgi  W.l.  il_L 


Cimbex  faaciaU  Kl;, 

femonita  L.  :iOr).  « .•»<>- 

HamboMtii  Rtib.  ft  1 9. 

ta«ta  Fb.  9. 

lonir«ra<  L.  SJLä. 

Iiit«a  L.  afLju 

ohfcnra  Fll.  äl. 

«aU<-«ii  Zadd.  578. 

norbi  Sax.  '3 1  6. 

vaHabili*  Klg.  57«.  607. 

Tiunin.1  L.  57H. 
C'ladius  aenen«  Z»dd.  57S 

albipe«  Klg.  L14^  316.  iLll. 

dilTornls  Pi.  222. 

eradiatot  Hrt.  CHS. 


d  by  Googl 


AderflAgler  oder  Uantflaglor. 


833 


CladiuB  eocera  K\g.  557. 
andnAtui  Klg.  689. 
Tinuinalis  Fll. 

Craosns  latipofl  Viii.  «o? 

••ptentrionalU  L.  2 1 5. 
578.  60G.  61«.  637. 
Cryptocampus  angnstus  Hrtg. 

5S'>. 

inqnilinns  Hrt.  657. 
roncronatus  Klg.  5a2. 
popali  Hrt.  5&7.  578. 

Dineura  aini  L.  620. 

D«Oe«n  Klg.  aos. 

de8p«rta  Klg. 

rnfa  I'anz.  608. 

▼entrali«  Zadd.  9 1  S. 
Dolerus  gonagor  Fb.  746. 

Kmphytus  rarpinl  (Irt.  11. 
ccrriii  Koll.  664. 
cinctna  L.  lüL. 
groasolariae  Klg.  2fi  1  - 
melauariuB  Klg.  222. 
p«rla  Klg. 

rnforinrtu!«  Klg.  g22. 
serotinus  Klg.  6C4. 
flnccinctns  Schrk.   582.  607. 
togatQM  Klg.  ggg- 
▼■«nneimia  Scbrk.  22^ 
Eriocampa  <St*landria) 
adnmbraU  Klg.  212,  MJL. 
annulipeN  Klg.  77j  665. 
ovaU  L.  lilfi^ 

Venusa  b«tnla«  Zadd.  fiM. 
pnmilio  Klg.  237.  592.  620. 
pygmaea  Hrtg.  225.  327. 
nibl  Boie  237. 
nlmi  Sand.  589. 

Harpiphorus  lepidos  Klg. 

Hoplocampa  tootndmea  Klg. 
201. 

xylostei  Oir.  304. 
Hylotoma  abdominalis  Fb.  2* 
amethystina  Klg.  22A^ 
berberidis  Schrk.  l«8- 
cyanellH  Klg.  221,  222^ 
•nodii  L.  18^  220.  &77. 
pagana  Pans.  22SL 
pallaU  Zadd.  606. 
roKaram  Fb.  220.  2ASL 
ojrtnlaU  L.  078,  606. 
Tnlgaris  Klg.  äll, 

Eieptopus  bypog»itricBa  Klg. 
Kaltenbaeh,  Pflanzcnfeind 


Lophyrus  elongataln«  Klg.  699. 

frutotornm  Fb.  fl9<>. 

horcyniae  Hrt.  7  0m. 

janip«ri  L.  682.  700. 
I      larici«  SehaefT.  dBä. 
I      noraomm  Fb.  70o. 

pallidns  Klg.  700. 

pini  L.  699. 

polytoma  Hrt.  700. 

polKaa  Fll.  &Ma 

similia  Hrt,  700. 

socids  Klg.  700. 

rariegatiiB  Hrt.  69  9, 

virens  Klg.  700. 
Lyda  alpin»  Klg.  699. 

arvensia  Pani.  099. 

anriU  Klg.  608. 

betulae  L.  flOs. 

campeatris  Fb.  fl««- 

clypoat*  Fb.  174.  201.  206. 

erythroMphala  L.  699. 
fallax  Lep.  2UL 
hypothrophica  Hrt.  698. 
inanis  Klg.  221. 
inanita  De  Till. 
nemoralia  L.  U  4^ 
pallida  Klg.  ZlliL 
poliU  Klg.  699. 
pratensis  Fb.  699. 
pnmilionia  Gir.  698. 
punctata  F^.  313. 
Ratzebnrgii  Dhlb.  698. 
reticnlata  L.  »98. 
mftas  Fll.  699. 
Ntraminipes  Hrt.  223. 
i       snffusA  Klg.  223. 
aylratica  L.  h3±, 
Tarlt'gata  Hrt.  fl79. 

Sfacrophya   albicinrta  Klg. 

298. 

punctum  Fb.  432.  436. 
ribeai  Hrt.  579. 
Stnrmii  Klg. 
MonOCtenuS  juniperi  L.  682. 
700. 

obscuratna  Hrt.  682. 
Monophadnus  albipe»  Hrt.  ^ 
croceiventria  Klg. 
geniculatua  237.  ZA2a 
inquilinns  Foerat.  ftlLL. 
iridis  a.  sp.  7  16. 
nigerrima  Klg.  431 . 

Mematus  abbreriatus  Hrt.  200. 
781. 
abietnm  Hrt.  700 
appendicnlatua  Hrt. 


Nematus  aquilegiae  Voll.  LI. 
anrantiacuii  Hrt.  558. 
betulae  Hrt.  607. 
betularius  Hrt.  607. 
capreae  L.  iiäSL 
carinatus  Hrt.  700. 
coeruloocarpuB  Hrt.  558,  578. 
comprössus  Hrt.  700. 
conjugatus  Dhlb.  .') 58.  S84. 
consobrinus  Voll.  Zdl. 
crassns  Fll.  558.  578. 
De(leeri  Dhlb.  580. 
Erichsonii  Hrt.  700. 
fulTUB  Hrt.  578. 
ruscus  Lop.  i^L 
gallarum  De  Geer  &EiL 
Ifartigii  Dhlb.  581. 
belicinus  Dhlb.  581. 
horten si 8  Hrt.  134. 
hypogastricus  Klg.  618. 
inüignis  .Sax.  700. 
iutercus   Panz.  Gmol.  678. 
■^8  0 

laricis  Hrt.  700. 
lugdunenais  Voll. 
IntouB  Nz.  619. 
mednlarius  Hrt.  &7{L 
melanocephalns    Hrt.  äüA, 
581. 

melanoleucus  Hrt.  580. 
mollif)  Klg.  700. 
nigratus  Katzb.  581. 
nigriceps  Hrt.  700. 
ocbraceus  Hrt.     8  I . 
pallioercns  Hrt.  559. 
parvus  Hrt.  700. 
pednncnll  Hrt.  580. 
per<iplcillarig  Klg.  •>39.  558. 

ribes  .Scop.  2ML 
rufescens  Hart.  679. 
saliceti  Dhlb.  580. 
salici«  L,  578. 
Haxesenii  Hrt.  700. 
scutellatus  Hrt.  700. 
semiorbitAlis  Foerst.  Klgj 
solea  Voll.  700. 
trimaculatus   t.  Voll.  558. 
578. 

ralidicomis  Foerat.  r»  79. 
»allator  t.  Voll. 
Tallianieril  Hrt.  580. 
*  Tarlus  De  Vill.  fiI9. 
rentricoauK  Klg.  260. 
rersicolor  Rromi  äSl. 
Tesicator  Bremi  58 1 . 
viminalis  L.  {LZA* 
virescens  Hrt.  581. 
WittewalU  v.  Voll.  579. 

5a 


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834 


Alphabetisches  Yerteichuiss. 


Nematus  untboguler  Foerat. 

Pachyprotasis  ainnUat  Klg. 
481. 

Phyllotoma  »ceris  n.  sp.  9 1. 
meUnopyga  Klg.  &2iL 
microcephalm  Klg.  581. 

Phymatocera  »terrima  Klg. 

723. 

Selandria  adombrau  Klg.  hl, 
aethiopt  Klg. 
albida  Klg.  di^i. 
annolipes  Klg.  77^  665. 
broTia  Klg.  221. 
lineolaU  Klg.  &iAx 
fnlvlcornis  Klg.  780. 
Inteola  Klg.  428.  llfi. 
meUDOCopbala  Fb.  $  6&4. 


Seiandria  mono  Fb.  2M< 

pubeacens  Zad4. 
pnailla  Klg.  211^ 
sericana  Klg.  432. 
triatia  Lep.  261. 
xyloatei  Oir.  304. 
Sirex  foBcicornia  Fb.  &4iL 
giga«  L.  698. 
javencna  L.  698. 
majns  Fb.  6_fi_i. 
apectrnm  L.  69'?. 

Taxonus  agilis  Klg. 
bicolor  Klg.  460. 

Tenthredo  colon  Fb.  24»^  2hl. 
flaricoraia  L.  i&A. 
flava  Scop.  41. 
intercna  Pani.  &78. 
linearia  8chk.  xäl. 


Tenthredo  Urid»  Fb.  aiLL 

lonicerae  L.  305. 
nigerrima  Klg.  431. 
popali  Schmidt  il2. 
pnncUU  Klg. 
punctnlata  Klg.  4ai- 
scalaria  Hrt.  ilju 
ainilana  Klg.  431. 
ap.  "69. 
Trichosoma  axilaria  Jur.  6U. 
lucoro»  Fb.  2J_L  H«^  »T-», 
607. 

rittellinM  L.  &iLL 
Xiphydria  annaUu  Klg  iL 

6QS. 
camalns  L.  fiQ8. 
dromedarina  L.  S&9.  äS2. 
Xyela  paallU  Dalm.  60». 


2.    Oallwespen  (Qallioolae). 


Andricus  aeetivalia  Gir.  672. 

amenti  Gir.  6_2_a^ 

burgundus  Gir.  fi_i 2. 

cydonia«  Gir.  672. 

erythroccphalaa  Gir.  672. 

gUndinm  Gir.  67  2. 

groaaulariae  Gir.  6" 

multiplicatns  Gir.  GT:i. 

DtUdua  Gir.  678. 

noduli  Hrt.  667.  791. 
Aylax  Brandtii  Ktzb.  223.  211. 

caninae  Hrt.  21A, 

centanreae  Foerat.  3S6. 

glochomao  Fb.  4SS. 

hieracii  De.  iii^ 

ninor  iirt.  2_Li 

pnroilaa  Gir.  672. 

rhoeadoa  Ha.  Klg.  ZL. 

aabandi  Hrt.  402. 

aaWia«  Gir.  47  7. 

acorxonerao  Gir.  ä&lL 

aoclalia  Hrt.  22i, 

trachelii  Kirchn.  408. 

Terbaaci  Kirchn.  460. 

Biithyaspis  aceria  iSL 

Ceroptre«  arator  Hrt.  791. 
792.  Iii. 

oerri  n.  ap.  798. 
Cutonaftpisdiaphanna  Hrt.  lit. 
Cynips  aceria  Foemt.  SSL 

aostiTalia  Gir.  SU. 

agama  Hrt.  665.  791. 

«Ibipes  Schenk.  fiI4j  2ä£* 

albipnn<<ta  Schltd,  793. 

amb'ycera  Oir.  670.  793. 


Cynips  amenti  Gir.  673. 
aroentonim  Urt.  669. 
aprUinna  Oir.  678.  lü 
aptera  Fb.  669. 
argentea  Hrt.  668.  791. 
autnmnalia  Latr.  666.  181^ 
axilaria  Hrt.  üiL 
baocamm  L.  665.  667.  "91. 
bnrgnndua  Gir.  672.  678. 
calicia  BrgdlT.  R61,  791. 
caliciformia  Gir.  669.  7  92.  \ 
callidoma  Gir.  BTOj  lü^  \ 
Caput  mednaaeHrt.  668.  791.  I 
curricola  Gir.  filO,  793. 
cerriphilua  Gir.  672.  798. 
centanreae  Foerat.  3Rfi. 
claTicornla  Urt.  669. 
Clementioae  Oir.  671.  IBA. 
collaris  Hrt.  667.  792. 
conglomerata  Gir.  fiTO^  U2a 
coniflca  Koll.  668. 


Cynips  galeata  Gir.  790. 
gemmae  L.  791. 
gUndiformia  Oir.  67?.  79S. 


coriaria  Urt.  790. 
cornifex  Koll.  66'J,  792. 
corticali«  Urt.  6ilLi 
corticia  L.  667.  791. 
conglomerata  Gir.  fiUL 
cruatalia  Urt.  i&h. 
currator  Urt.  609.  ISIa 
cydoniae  Oir.  673.  193. 
disticha  Hrt.  667.  7'Jl. 
diriaa  Hrt.  «67^  ZILL 
erytbrocophalua  Gir.  672. 
oxclnaa  Kat<b.  666. 
faaeiata,  Schlchtd.  tiliL 
fecnndatrix  HrU  66Ö.  791. 
fermginca  Urt.  666,  791. 


glandium  Gir.  6J 


in. 


glandnlae  Urt.  666 
globnli  Hrt.  666 
glntinoaa  Gir.  670.  Iii. 
groaauUriae  Gir.  673.  liL 
Hartigi  Koll.  780. 
hungarica  Hrt.  668.  792. 
inflator  Hrt.  667. 
infloreacentiae  Schlchtd.  67». 
interruptor  Hrt.  665. 
KolUrii  Hrt.  668,  7  0:. 
Uteralia  Hrt.  438. 
lanttjrinosa  Gir.  filL 
lignicola  Urt.  668.  I ?1. 
longipennis  Fb.  674. 
longiTentria  Hrt.  665.  HL 
lucida  Koll.  668.  791. 
macroptera  Koll.  669. 
Malpighii  Hrt.  665. 
marginalis  Schlchtd.  ilh. 
minntoa  Gir.  671 . 
minor  Urt.  2J_. 
mnltiplicatus    Gir.  673. 
7  93. 

norrosua  Oir.  673.  Iii. 
nitidus  Gir.  673.  798. 
noduli  Hrt.  667. 
ostria  Hrt.  67  1.  793. 
pettola  Koll.  609. 
pexiueforaia  Schlchtd.  ilL 
politna  Koll.  069. 
I»olyc«ra  Gir.  669.  III 
potentilU«  Urt.  21L 


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AderflOgler  oder  Uaatflttgler. 


835 


Cynips  qnercns  folH  L.  665. 
quorcn«  inf<:rQ9  L.  674. 
qoercDB  p«dancali  L.  ML. 
qaercQ«  ramnli  L.  6.1  ^^  793. 
radicis  Pb.  667. 
KMamari  Hrt.  &Aßu. 
ronum  Hrt.  668.  791. 
rhoMdo»  Ms.  K\g.  21. 
rhjxomae  Hrt.  ädE. 
rosM  L. 
rnbi  Krb. 

saliont  KU.  67  1 ,  79». 
saUftnn  Oir.  <71.  798. 
scabioiMi«  Oir.  896. 
wininationu  Oir.  675.  790. 
lorotin»  Oir.  62±, 
Sieboldi  Hrt.  668. 
solitarix  FoDBC.  791. 
Borbi  Tincbboin  216. 
8nbt«rranea  Oir.  670. 
»juMpi»  Hrt.  669.  Iii. 
Ta«chenbergi  Schlcbtd.  (LI1< 
t»gmenton)in  Schlcbtd.  675. 
Uirmioalis  Fb.  666,  r>76. 
t«stac«ip«a  Hrt.  fn'-<i- 
tiactoram  L.  6fl7.  791. 
tricolor  Hrt.  791. 
trnncicola  Oir.  670. 
turionum  Hrt.  ftfi  7 . 
articae  Perr.  fi-tO- 
TerrucoBOS  Schlchtd.  &2 

Diastrophus  rubi  Krb.  2.17. 
•cabiosae  Oir, 

Xeurotcrus   inquilinus  Hrt. 


Xcuroterus  lana^noana  Dir. 

671. 

minotus  Oir.  671. 
ORtreas  Oir.  67  1 . 
p«£iiaefonni8  Schlchtd.  671. 
saltans  Oir.  671. 

Pediaspis  sorbl  Tischb.  2JiL 

RhoditCS  Mntifoliad  Hrt.  ^2h^ 
egUntaria«  Hrt. 
erTthrocerui  Mjj  667. 
roBarnm  Oir.  22Äj 
•pinoaissima«  Oir.  22^ 
Tarias  Hrt.  668. 

Npathegaster  albip«t  Schenk 

674. 

apriliniiB  Oir.  673. 
SynergUS  albip«B    Hrt.  669, 

791.  Ii2. 
apicaÜB  Hrt.  667.  791.  792. 

793. 
cerrl  Mayr.  lUSL 
connatus  Hrt.  667. 
erjthroneoras  Hrt.  665.  671. 

IM. 

evaneBcens  Majrr  791.  IftÄ* 
facialis  Hrt.  666.  667.  668. 

791.  792,  793. 
flaricomis  Hrt.  665. 
flaTip«B  Hrt.  669- 
Hairai  Uayr  IM^ 
HajoeanoB  Hrt.  667.  792. 
iinmarginataB  Hrt.  667. 
incraHBatus  Hrt.  7'.»  1 
lutentt  Hrt. 


SynergUS  moUnopuB  Hrt.  668. 

790.  791.  792.  793. 
nerrosuB  Hrt.  669.  791.  792. 

793. 

tiifrripos  Hrt.  665. 
orientalii  Hrt.  CL&L 
paUlcomis   Hrt.    665.  790. 

791.  792. 
pallidipennta  a. »p.  790.  791 . 

7»g. 
paUipeB  Hrt. 
physocoraa  Hrt.  7Ü. 
radiatus   Majr.     791.  792. 

793. 

Beinhardi  Majrr.  791.  792. 
rufirorni«  Hrt.  671. 
HOCiaÜB  Koll.  668. 
thanmacera  Dalm.  791 .  792. 
783. 

tibialis  Hrt.  667.  668. 
trlatia  Majr.  793. 
Tscboki  MajT.  Zft^ 
undulatua  Mayr.  793. 
Tariabilia  Mayr.  792.  79?^ 
trariua  Hrt.  I&2a 
TolgariB  Hrt.  791,  Iii. 

XystuS  brachypterna  Hrt.  439. 
erythrocephalUB  Hrt.  224. 
glandiformis  Oir.  613. 
longicornis  Hrt.  JLSiL 
norrosna  Oir.  ILISj 
obscnrataa  Hrt.  üfilL 
pilipeunia  Urt.  580. 
Taichonbcrtri  Schlchtd. 
Torrucoans  Schlchtd.  &1L. 


Echto  Schlupfwespen  (lohneumonidae). 


jinomalon  amictam  Fb.  122. 
BatiB  KUb.  2^ 
c«riRopa  Orr.  1 .50. 
DaToolatQin  Fb.  122^ 
Klngii  Urt. 

meDyanthidia  Boie  lü. 
pinaatri  Rtzb.  &£jL 
pyriforroe  Ktxb.  1 50. 
•phingnTn  Btzb.  692. 

BaSSUS  faativna  Fb.  508. 

Campoplex    argentataa  OrT. 

cajae  Boio  297.  ihSu 
carbonarioM  Rtzb.  1 58. 
cryptoc«ntras  Orv. 


Campoplex  chrytoatictns  Orr. 

holMericenn  Orr.  619. 
latDB  Rtzb.  151. 
majalifl  Orr. 
pnbeac«n.H  Rtzb.  211. 
pvgillator    Orv,    168.  189. 
233. 

qaadrimacDlataa    Btzb.  78. 

Mi. 

unicinctaa  Orr.  1 58. 
Cryptas  aBaorloriaa  Orr.  U. 
ochthroid«a  Rtzb.  690. 
flagrator  Orr.  2H2. 
gramineUae  Orr.  765. 
migrator  Fb.  166,  694. 
obacaraa  Gml.  260.  400.  594. 


CryptuS  poregrinator  Orr.  17, 
rnfnina  Orr.  51  4- 
titillator  Gr».  298.  442. 
zygaenomm  Rtzb.  400. 

Kebthrus  relnctator  L.  690. 
Ephialtes  carbonator  Orr.  5  4  3. 

coDtinuaa  Orr.  gii. 

manifeatator  L.  B8fl. 
P'iXenterus  lucidalua  Orr.  LI  4. 

Kxctastes  ap.  86. 

Exochus  laerigator  Rtzb.  ü^i. 
leatipea  Ott.  6111. 

Olypta  concolor  Rtzb.  590. 
reainaoa  Urt.  fi06- 
t«re8  Orr.  604. 

53» 


836 

HemiieluS  imb«cilIasGnr.221j 

lip&rafl  Gir.  7 65. 

lutcoUtor  Orr.  -213. 

meUnarias  Git.  590.  593. 

modestns  Grv.  508.  5 0 . 

trichocampi  Boie  gRS- 
Hoplismenus  demidiatns  Grv. 
2H1. 

Ichneumon  annnlatus  Grv. 
693. 

axctiTontris  Boifl 

ronfnsorias  Gr.  869. 

ext«nsorins  Orr.  73j  1 5** 

fasciatns  Foarc.  liL 

fusorins  Grv.  7^  157. 

Uminatorius  Fb.  iü^  6  92. 

loetatorius  L.  183.  27« .  .'H  1 . 

luUtorins  Grr.  369. 

inigratorins  Fb. 

inotatorias  Gry.  IhSL 

nanns  Rtzb.  ,'i  tt  3 . 

nigritarsQS  Grv.  693. 

pitorins  Grv.  692 

pagillator  Grr.  l&it 

Proteus  Chr.  Grr.  82.254.692. 

gangninatorina  Orr.  297.  369. 

•tilpnoideK  Grv.  ISLä. 

raginatorios  Grv.  1  !>(i. 
Ischnus  tboracicQs  Grv.  118. 


Alphabetisches.  Verzeichnisa. 

liiSGOnata    cylindrator  Grv. 
"59. 

bortontm  Grv.  IM» 
pectoralis  Rtib.  iSÜM. 
5-anguIaris  Btzb.  60*- 
setosa  Fourc.  1 84.  ftA2< 

9IeSOScboruS  splondidnlus  Grv. 
«10. 

Metopius  sp.  Rothl.  üL 
necatorins  Grv, 

Ophion  mercator  Grv.  2M. 
siujplex  Grv.  5S9. 

PachymeniS  vulnerator  Panz. 
193. 

Paniscus    glancopterDS  Grv. 
filfl. 

Pezomachus  papavoris  Foerst. 

Phygadeuon  brevis  im. 

Pimpla  angons  Grv.  139.  SLUi. 
arundinator  Fb.  lüJL 
cingulata  604. 
dilutata  Rttb.  &M. 
examinator  Fb.  130.  652. 
flavipea  Grv.  13, 
gramiaella  S.'hrk.  604.  7  4  2 
heraclei  Boie  iM^ 


Pimpla  instlgator   Grv.  150. 

linearis  Rtxb.  590.  ftM< 
orbiUlis  Btzb.  69«. 
pomoram  Rtib.  HJL 
mfata  Orr.  198.  ftM. 
scanies  De  Vill.  äi^ 
atercorator  Grv.   158.  1 98- 
sngax  Urt.  696. 
variegator  Rtzb.  &Mu 
Porizon  nntritor  Grv.  äilA. 

Ilhyssa  cnrvipes  Orr.  UA^ 

Scolobates  anricnUtoa  Fb.  IS, 
188. 

TrogllS  exaltatorins  Fb.  ga?- 

Intorins  Fb.  297.  692. 
Trjnihon  calcator  Grv.  696. 

enpitbeciae  ZU.  271. 

Gorskii  Rtzb.  LI^ 

iutegrator  Grv.  696. 

R«tzebnrgii  Gorak.  1  75. 

Xorides  ftlifonnia  Grv.  591. 
Xylonomus  fillformis  Orr.  689. 

irrigator  Rtzb.  690. 

pirvalna  Rtzb.  ö  6  7 . 

rufipes  Grr.  OiLiL 


^    SchlupfWespenähnliche  (Braoonides). 


Agathis  fermgator  OIr.  LS, 

inalvarnm  N«.  383. 

tibialis  Ns.  370.  SBi 
Alysia  acicnlata  Foerst.  255. 

conflucns  Rtzb.  599. 
Apanteles  laevigator  Frst.  32  0. 
Aphidius  im-Insns  Rtzb. 
Aulacus  exoratns  Rtzb.  539. 

Brachiste.s  Cagi  Rtzb. 

minutns  Rtzb.  £24. 
Bracon  denlgrator  Orr.  591.690. 
discoidous  Wesm.  72,  542. 
geniculator  Na.  1  ü 
Ilartigii  Rtzb.  604. 
initiatollna  Rtzb.  593. 
Xiddendorfll  Rtzb.  hM. 
minutisaimna  Rtzb.  5iLä. 
obliteratas  Ns.  559. 
pallidna  Xa.  442. 
palpcbrator  Rtzb.  6.^8. 

Calyi^tus   macrocephalna  Na. 

L2JL 

ChelonUS  atrlceps  Rtzb.  589. 


Chelonus  Inevigator  Nf.  542.  | 

nigrinna  Na.  355. 
Coeliniufl  niger  Na.  748. 

Dacnusa  bellidia  Foerat.  336. 

gilvipes  Hai.  läiL 
Dicyclus  cerealia  Wesm.  25s- 

Exothecus  arcuatna  Ns. 
auronitena  5 II. 
braconitts  Hai.  81, 
dibilia  Weam.  605.  Hl. 
flavomacnlatnaRtzb.  159. 187. 

Helcon  mspator  Grv.  lA3u 

liaccophrys  Magdalini  Foerat. 

51  icrodes  eingulator  Rtzb.  602. 

clansthalianus  Ilrt.  üiliL 
MicrOgaster    albipcnnis  Na. 
IM, 

ater  Rtzb.  1B9. 

blcolor  Ns.  1 98,  60ft. 


Microgastcr  flavolimbatn^Rtzb. 
IM. 

glomeratns  Latr.  Sl. 

hoplites  Rtzb.  604. 
impurna  Rtzb.  151. 
inaidens  Rtzb.  VdL 
laevigatna  Rtzb.  12. 
ocellatae  Be.  183. 
snbcompletea  Ns.  ÜIIl. 
Woitenweberi  Am.  647. 

Opias  pallipes  Wesm.  äli, 
rnbriceps  Rtzb.  589. 
mflpes  Wesm.  445. 

PerilituS  ictericns  Na.  1 S9. 

nigator  Btzb.  81. 
Polemon  liparae  Gir.  765. 

molas  Gir.  I&ä. 

Ilogas  interütitialis  RUb.  696. 
limbator  Rtzb.  &D4, 
obscnrator  Rtzb.  89. 
tenais  Rtzb.  81. 


,  Google 


Adcrflügler  oder  Hantfl&gler. 


837 


ligalphussciculata«  Btzb.  2^ . 
CündfttoB  Ns.  647. 
fwialis  Rt«b,  291. 
flaripalpoB  Wsiii.  465. 


Spathius    brovicaadis  KUb. 

RttO. 

cUrataa  Pi.  291.  d^l, 
erjthroMphaln«  Wesm.  291 . 


Spathius   oxannubtus  Rtzb. 
hyletini  Foerat.  428.  , 


5.    Schmarotzer  und  Eleinwespen  (Fteromalini). 


Anapbes  Fo«r8t«ri  Rtxb.  606. 
Apanteles    fraxlaellae  Frit. 

m, 

iMTigitor  Frst.  ^2SL 
Aulogymnus  acerU  Fr«t.  JÜL 

Caliimome    cjrnipoidM  Oir. 

gUchomM)  Fo«rst.  4^9. 
laaiopterM  Oir.  lül, 
Camtoptera    paparoria  Frat. 

21. 

Ceraphron  dostructorSay.  741- 
Chrysolampus  aolitariaa  Ma. 

Coeliodes  acolrtida  Frat.  aAJL 

Ulplolepie  cnrcnlionoides  Ma. 
46». 

microifaatri  Bebe.  21. 

Klachestes  corinatua Ktzb.  72. 
EncyrtuB    chalcoratna  Dalm. 
461. 

citripea  Rtxb.  6IIi^ 
embryophagaa  Hrt. 
flaTimaculatna  Rtxb.  589. 
hilaria  Rtxb.  604. 
teauceipea  662.  668. 
xophyrinna  Dlm.  227.  610. 
Entedon   ametbyaUnoa  £txb. 
•06. 

auronit«na  Rtzb.  663. 
'    CAvicarni»  Rtxb.  663. 
clulyba«na  Rtzb.  606. 
communis  577. 
conflni«  Ne.  647. 
c/Diphldam  Rtxb.  fiiUL 
flaTarina  Os.  fl04 
flaronacnUtam    Rtzb.  624, 

668.  665. 
genicnlatoa  Hrt.  696. 
impeditu«  Rtxb.  662. 
Inteipes  Rtzb.  600. 
lunatus  Rtzb.  606. 
nubocnlataa  Rtzb. 
ochroalia  Rtzb.  600. 
orcb«atia    Rtzb.    604.  624. 

663. 

traaspArens  Btzb.  604. 
zantbonaa  Rtzb. 


Entedon    zaDthoatoma  Rtzb. 
604. 

Eulophus  bombycicornis  Rtzb. 

ISH. 

Bnlmeringii  Rtzb.  606. 

crinicornia  Perr.  530. 

inunctaa  Na.  22  L 

laeTiasimns  Rtzb.  668. 

obacurua  Na    57  7,  663. 

pectinicornia  Rtzb.  663. 

ramicornis  Fb. 
Eupelmus  Bedo^aria  Btz.  2£iL 

gallamm  L.  MA. 

Ooerl  Dlm.   402^  489^  ftM. 

uroaonns  Dlm.  666. 
Eurytoma  abieticola  Rtzb.  biSL 

abroUnI  Hole  223.  227,  238. 

MicnlaU  Rtzb.  RSO. 
aetbiopa  Rtxb.  2^ 
cblorinna  Frat. 
eztincta  Rtzb.  690. 
fiavoacapnlaria  Rtzb.  lüS. 
jaceae  Förat.  .186. 
rosa«  Na.  ilk, 
signaU  Ne.  402.  666.  674. 
TerticillatB    Ns.    238.  879, 
380.  6C7.  674. 
EusandalumtridenaRUb.  590. 

Goniocerus  capiUtna  Rtzb. 

cynipbidnm  Rtzb.  288. 

IsOflOma  graminella  Gir.  Iii. 
lineare  Wik.  742. 

BVegastigmus  Bohemannü  Rtz. 
665. 
doraalia  Fb.  665. 
Miocolus  fnzini  Foorst.  423. 

IVOBOpoea  Cacinalla  Foarat.  ^ 

OphioneuruS    aimplex  Btzb. 

IPachyneuron  formoaum  wib. 

765. 

Platygaster  cecidomjiamm  Na. 


Platygaster  pbragmitis  Scbrk. 

764. 

Pteromalus  apionia  Wik.  1g«- 
Andoninii  Rtzb.  402.  HjL 
aurantiacns  Rtzb.  402. 
bimacuUtua  Na.  6ÜL 
brunnicana  Rtzb.  698. 
capitalatus  Frst.  593. 
coeruleacena  Rtzb.  COS. 
cynipia  L.  666. 
tlilutipos  Rtzb.  192. 
fMciculatua  Frat.  90^  666. 
fnacipalpia  Frat.  228.  ««ft- 
glecboma«  Frat.  489. 
gnttnla  Rtzb.  696. 
OraTonhorstii  Rtzb.  L 
inflexua  Frat.  2^ 
Jucundua  Frat. 
linariae  Kircb.  465. 
lanceolatua  Rtzb.  593. 
lanula  Rtzb.  593. 
liparae  Oir.  765, 
magdalia  Rtzb.  590. 
nancns  Frat.  666- 
obaeaaorina  Frst.  485. 
papareria  Foerat.  21. 
planiaaculna  Frat.  465. 
polycblori  Rtzb.  LM. 
proceasioneto  Rtzb.  LSl^ 
pnparnm  L:  72j  1 S 3. 
t«88«lUtaa  Rtzb.  590. 
trypeUe  Frst.  SIA^ 
rallecula  Rtzb.  598. 
rarioa  K.  ILlilx 
TiresMna  Btzb.  693. 

Semiotus  direraua  äl^ 
SiphonuraScbmidtii  Rtzb.  667. 

Tarioloaa  Na.  666. 

Tiridiaene»  Frat.  66S. 

Taphaeus    conformia  Wesm. 

81.  a&i 

oleraceua  Hai.  31. 
Teleas  Dalmanni  Rtzb.  IM. 

diacolor  Rtzb.  606. 

pbalaenomm  auct.  1  22,  693. 
Tetrast  ichus   amndinis  Gir. 

764,  IM. 
Torymus    admlrabiUa  Foerat. 


838 


llphAbetUche«  Ven«ichnisi. 


Torymag»tOTy«.228,228,22L 

anrulcntn«  Kir  h.  101. 
.   B«^einiari8  L. 

cand»tut  N*.  533.  fiftT. 
c«atrtctas  Ktzb.  665. 
difflcilis  N«.  äaO. 
dortalii  Latr. 


Torjmus  globic«pi  Ni.  222^ 
maicomm  L.  288.  6ft6. 
j       Dkpi  Kirohn.  ^A. 
Bitidaa  221^ 
obtolctoa  Fb.  ISa. 
propinqnus  Rtib.  ft fifl. 
pabMceos  Foerat. 


TorymOS  rcaiekryMMtictu  Grr. 

robaaUt  Btxb.  AjU. 
apleadfima  X«.  AftA. 
•«bt«ma«aa  Btsb.  AJlL. 
Tiridia  Frat.  224. 

TrigoDoderusi 


F.  Register  der  Ordnung  Zweiflügler,  Diptera. 

1.   Mücken  (Tipularia). 


Cecidomyia  »cTopbrU  Wino. 

»lbip«nnia  Wian.  liRA. 
ADDulipes  ÜArt.  68  1. 
^iDthemidia  Lüw.  3  43. 
aonntiac«  Wtt.  738.  7  44. 
betttlM  Kit.  609. 
betaUriit  Winn.  Hi. 
brk4;bjpt«ra  Schwg.  701 . 
bnaairae  Winn.  34. 
bryonU«  Bouche 
baraaris  Bremi  489- 
callid»  Winn.  22. 
capruAe  Wian.  StSi^ 
(XTAti  Loow.  116^  i±2. 
cirrinsnii  Oir.  678. 
cUnailia  Bouche 
cbrynantheini  Lw.  851. 
circurod*U  Winn.  212. 
corjrli       «p.  687. 
cral«*gi  Winn.  212. 
dMtructor  DeO.  738,  741. 
frcbii  Winn.  4üL 
criAHMte  Bremi  ^1. 
erifae  L.  Dnf,  4  1  2. 
enphorbiac  Locw.  525. 
«ophruiae  n.  ap.  471. 
fagi  Hrt.  631. 
faacUU  Xeig.  2ijL 
flava  Mei(f.  738.  7  42. 
folioruin  Lw.  12k&, 
Franenfeldi  n^  ap.  7  9. 
fraiini  Wino.  432. 
geniaU«  Lw,  H3. 
Oirondi  Frfld.  liUL 
graminicola  Kit.  lül* 
griaeicoUia  Ueig.  äl± 
gnttnlaria  Ueig.  31&< 
heraclei  !b  »p. 
beterobia  Lw.  583. 
bjpericl  Brerai  &^ 


Cecidomyia  jacoba«a  Lw.  365. 
iaclnaa  Frfld.  L&i. 
incnrrat«  Winn.  4  3  2. 
inflexa  Bremi  676. 
inulae  Lw.  335. 
iridia  Ol  ap.  21JL 
iteophiU  Lw. 
lamii  Bremi  4S3. 
lathjrri  Frfld.  14^j. 
leontodontia  Bremi  399.  788. 
limbaU  Winn.  584. 
limbitorquia  Bouche  ü_3_3_. 
linariae  KU.  46G. 
lithoapemi  Lw.  451. 
loti  DeO.  128.  131- 
lychnidia  Heyd.  51. 
marginemtorqneoa  Bremi  593. 
millefolü  Lw,  liA. 
napi  a.  ap.  SJL 
nigra  Meig.  201. 
ochracea  Winn.  äl. 
onobrychia  Bremi  187. 
oriana  Bremi 
peraicario«  L.  5 12. 
phragraitia  Oir.  764. 
pictipennia  Meig.  2_fi_i. 
piligera  Lw.  631. 
pimpinellae  Lw.  278. 
pini  DeO.  70  1. 
pUi  Winn.  UA. 
polymorpha  Bremi  559. 
pmni  üi  >p.  LZ^ 
pnatnlaria  Br«Bii 
pyri  BoBch^  2M. 
pyricola  N6r4L  201. 
roaaria  Lw.  5lS8. 
•angninen  Bremi  lAS. 
aalicia  Srhrk.  588« 
aaliceti  Winn.  684. 
sftlicioaDeQ.  Schrk.  101,583. 
•aliciperda  Duf.  584. 


Cecidomyia  aanb«<i  n-ar.  i±L 

aarothamni  Lw.  107. 

acrophnlariae  Macq. 

aacalina  L4w.  738.  74' . 

aerotina  Wian.  öC». 

•iaymbrii  Schrk.  24^ 

aonchi  Bremi 

aonchi  Winn.  396. 

atachidia  Bremi  481. 

atrobilina  Bonchc  583. 

anbterranea  Frfld.  885. 

ayngenesia«  Lw.  843. 

terminalia  Lw.  öäi. 

tibialia  Winn.  584. 

tiliae  L4w.  Ifi. 

tritici  Kirby  789.  ?44. 

tnbifes  Bouche  358. 

nlmariae  Bremi  242. 

nrticae  Perr.  530. 

Terbaaci  Mac^.  467. 

Teronicae  Bremi  471. 

viminalia  Wwtw.  584. 
Ceratopogon  Kaltenbachii 

Winn.  üAA^ 
CorynoDcura  lemna«  erhi«. 
7(17. 

Ctcnophora  atra  L.  &59. 
bimacQlaU  Metg.  flU. 
featira  Oeofl'r.  631. 
nigricomia  Meig.  £Ift< 
pectinicomia  Meig.  ifli. 

Kxorista  libatrix  Buh.  iii^ 

Ijasioptcra  allamae  Wiaa.  711- 
argyroaticta  Meig.  338. 
amndinia  Sckin.  764« 
anrictncta  Wim.  H2± 
berberina  Schrk.  1 8. 
cerria  KolL  678. 
chryaanth<9mi  Lw.  840.  841. 


Google 


Zw«iflDglcr. 


839 


Lasioptera  eryogii  Olr.  2ü 
ftciQosft  Winn.  Ulj 

rubl  He«g. 
Leptomyza  gncilia  Meig.  784. 
Limnobia  diipar  Meig.  280. 

ilutinctUsima  Wied.     1.  llj 
60.  284. 


Mycetobia  pallipes  Meig.  SRl- 

flciara  praecox  Meig.  aBX. 

pyri  Scbmidb.  2iLL 

Schmidbergeri  Koll.  äüL 

tiiicoU  Lo«w.  78. 

Titripenniii  Ktg.  454. 
Simulia  repUns  Meig.  21J ,  TM 


Simulia iericea Meig.  271,  708. 

Tipula  hortensiR  Meig.  559. 

lunata  L.  588. 

oloracea  Meig.  22j 

aalicina  B«.  583. 
Trichocera  erythrocephalns 
RUb.  2M. 


LeuCOpis    pancticornia  Meig. 
540. 

argentaU  Heeg.  785. 
Lipara  ruflUmi«  Lw.  765. 

aimilis  H.  785. 

tomentoaa  Macq.  785. 
Lonchaca  laaiophthalma  Macq. 
705. 

nigra  Meig.  878.  481. 

Herodon  equestris  Moig.  7  17. 
narcisai  Fb.  717. 

.\'otiphila  flaveola  Meig.  3  4^ 

Ochthiophila  polyatigma  Meig. 
732. 

Opomyza  flomm  Fb.  743. 

Orellia  Bucchicbi  Frfl<i.  17Aa 

Schineri  Lw.  7S3. 
Ortalis  connox»  Fb.  438. 
Oscines  Frltt.  Fb.  7  32.  Iii. 

oleae  Fb.  lÜL 

pusilla  Fll.  756. 

üxyptera  flomm  Fb.  lü. 

Hachyetomus  sjrphoiJos  Lalr. 
701. 

Phytomyza  afflola  Moig.  äl^ 
angelicae  a»  sp.  57».    7    '  ' 
albicepa  Meig.ri>(   iL  H«. 
272.    314^0839.  364. 
367,    381j    8|7.  390^ 

899,    451ii'!3li  llii 

488.  ÜLL 
annulipes  Meig.  ,  , 

aquifolii  Uuf.  427.  ^ 
aqai)?giae  Hard.  1 3. 
arctii  o.  ap.  SZiL 
atricorni«  Meig.  272. 
rhaeropbylli  n^  ap.  283. Ä  '  > 
i'lematidi«       ap.  i< 

racialis       sp.  2Ii< 
flavicorniM  Meig.  ä2A^ 
nronUIis  Meig.  53S- 
genieulata  Macq.  40. 


2.    Fliegen  (Brachycera). 


Agromyza  aenea  Meig.  221? 
865» 

aeneiventria  Meig.  279^2^1^ 

afHnia  3Ieig.  3M*  . 
,;ttn  Mtng.  JLlfii     *    1  .  if 
'    bollidis  n,  ap.  ÜSL 

btcomii  n.  op.  330. 

bryoniae  il.  ap.  255. 

chermivora  lu  «p.  761. 

confiois  Moig. 

cnncUns  Meig^  "78- 

whü  n,  »p'.;  ^47.  449^  4^1^ 

flavifrons  Meig.  ä4,  57.   -  J 

fioralis  Meig.  H,     ••  \ 

grvminii!  Kit.   «3T.  74  2,  745. 
749.  750. 

heraclei  Uoucbe'  2^1^ 


Anthomyia  incisnraU  Zett.  aiL 
lactncanim  Bd.  äfil< 
lyrhnidia  lu  sp* 
nigritarsis  Zell.  456. 
platura  Meig.  720. 
polvgoni  n.  ap.  iLLi. 
radicura  L.  3  4. 
mmicia  Doache  519. 
acalaria  Fb.  31« 
trimacnlat»  Bouchd  31L 


lorboruS  limosns  Meig.  454. 


CheÜOsia  chloria  Meig.  a^jL 
cjnocepbala  Lw.  3  7S. 
tlaTicorni.«  Meig.  3  78. 
uitldala  Meig.  112. 
kkricii  n.  sp.  403.    ^y^-  41^,  iSrariabilia  Meig.  3I£j 

370.  j  Chiliza  atriaeta  Meig.  457. 

leptogaster  Meig. 
Clllorops  taraaU  Meig.  765. 


lutea  Meig.  83,  7  7  4. 
^  miyir«  Moig.  Zett.  LL 

•  htj^rtpeV^^lg.  12S,-,'^'4.  ^^oenomyia  ferruginea  Scop. 
,    f.rlM>na  Mi-ig.   j  1,^.     .  ^  ^  ^  ^'  560. 

C'ordylura  aibipes  Fll.  713. 


' jK»!.ti.-Lb  Mtfitr.  237.  331. 

potentiUae  n.  sp.  227. 

pnlicaria  Meig.  54j  487. 
.  pasilla  Meig.  525,        ^  , 

aelidaginia  ru  »T.  331 .  '  '  ^ 

»pirao.vs     gp.  233.  24  1.  248. 

atrigata  Meig.  408. 

thapsl  Boncbii  461. 

trifolii  TU  sp.  129. 

Tariegata  Meig.  134.  136.  139. 

verbasci  Boncbe'  461, 

»iciae  iL  ap.  1 43, 

Tirgaureae  a.  sp.  83 1. 
Anthomyia  beUe  Scholz.  510. 

betulett  Bonche 

bicolor  Meig.  (LLL, 

brasaicae  Bonehe'  31. 

canicnlaris  L.  SL. 

cepamm  Meig.  7  19. 

coarctata  III.  738. 

conformia  Meig.  504. 

fnrcata  Boncbe  720. 

gnava  Mei^.  33, 

hyoKcyami  Meig.  4  .'>  . 


apicalis  Meig.  81fl< 
\!)rassiseta  curnnt»  Meig.  705. 


Oacus  oleao  Fb.  1^1. 
Dexia   loncoiona    Meig.  232, 

232,  297. 
Dilophus  fenioratuü  Mg.  738. 
Drosophila    phaUrata  Meig. 

719. 

Kumerus  aeneus  Moig.  IlSj 
strigata  Meig.  lüL 

C/litona  distigna  Meig.  396. 
Gymnopa  glabra  Meig. 

Hydrellia  albilabris  Meig.  TSil^ 
flaveola  Meig.  Si. 

Ijauxania  aeiea  Meig. 
Leptomyza  racilis  Meig.  765. 


1 


040 

Phytomyza  giechoma«  n.  sp. 

48». 

hoUobori  n.  «p.  LL. 

holioscindii  il  tin. 

hep»ticM>  Frfld.  769. 

herftclei  tL.  sp.  2ßL. 

iliris  Kalt.  4117. 

Utoralis  Fll.  «39.  387.  iM. 

/^^mö^lflis  Meig.  äMi 
.  iii|n'icornii<  ile\g. ,  J^o.  ' 
^'^orobanchU  fclt.  ia7. 

piai  lu  Bp.  118.  1 46. 

populi       sp.  &iUL 

pupulicoU  Wik.  h&SL  " 

•  i^annnciih  il.  sp.  iL  , 

•  •^Sedt  n.'sp.  258.  ^' '  ' 

kjrugeuet 

TeronicM  n.  sp.  471 . 

vidaaU  Moig.  1  46. 
^  ^r^^lba«  n.  ap.  ^ 
Fjophlla  apK  Westw. 
Psila  rosae  Meig.  -iso. 

Rhynchomyia  oiger  Futrst. 

320.  aiLt. 

HargUB  formoBUH  Moig.  8^ 
Sciomy/.a  crassisoU  u.  ap.  2 ISL 
biphonoUa  nacia  Perr.  «37, 
•P.  22i. 

Tachina  acronycUe  Be.  160. 

226.  410. 
bkx»lor  Meig.  160,  fi94. 
bimaculaU  Meig.  gV)■•^■ 
concinnaU  Meig.   160.  226. 

4  10.  69'i. 
erythroKlonia  Meig.  602. 
fajjciata  Fll.  282.  297.  456. 
glabraU  Meig.  698. 
lanraruni  L.  fiiM^ 
leucoBona  Meig.  2S7j  4R6- 
libatrix  Ktzb.  652. 
monachi  Hrt.  L&L 
iieuatria«  Hrt.  1 87. 
5-TitUU  lirt.  698. 
parasitica  Hrt.  &Ü. 
pabulana  Fll.  ILÜ^ 
rndiH  Fll.  aiLS. 
rufirrnt  Meig. 
aUbulaua  Hrt.  ÜiCL 
vertiginosa  Meig.  282.  'iü'u 

456. 
Tiridis  Fll.  7.^0. 
Trypcta  ab»iuthii  Fb.  aaa. 


AlpbabotUche«  Veneichnis«. 

Trypeta  acaticornU  Lw.  SM. 
affinlB  Frfld.  887. 
attornaU  Fll.  224.  aM. 
amoena    Frlld.    890.  391. 
.Sfl4 

arnicae  L.  867. 
«rctii  DeO.  880.  886. 
arnicaevora  Lw.  36  7. 
argyrocephala  Lw.  326.  äÜiL 
artemiaiae  Meig.   33t>.  868. 
864. 

bardanae  Schrk.  367.  870. 
biflexa  Lw.  335. 
blottii  Frfld.  836. 
cardui  L.  379. 
centaureae  Moig. 
coraai  L.  !&< 

cognata   Sleig.    828.  825. 
■^70 

Colon  Meig.  AMj 
congrua  Lw.  SKO. 
confnaa  Meig.  867.  870. 
coijQDcU  L.  891.  aUL 
coDura  Lw.  380. 
cornata  Lw.  384.  JSü. 
cuapidata  Meig.  279^  3S6. 
dilac«rata  Lw.  SiüL 
dorvnici  Lw. 

Eggeri  Frfld,  837.  aAA. 
elongatula  Lw.  367.  8R7. 
elnU  Meig. 

oriolnpidis  Lw.  380.  «87, 
flara  ÜeoflTr.  880. 
flor«ac«ntia«  L.  381. 
Frauenfeldi  Schin. 
gommaU  Meig.    339.  348. 

gnaphalii  Lw.  361. 
Heiaeri  Frfld.  aB  L 
her»clei  Lw.  267.  278.  280. 

285.  370.  382.  51«. 
byoBcyami  L.       1 . 
jaceao  Kob.  Deer.  387, 
intennedia  Frfld.  388. 
ianlae  t.  Boa.  aai. 
Uppa«  Lw.  279.  M2^ 
laticanda  Meig.  «HB. 
leontodontia  l)eO.  889.  848. 

870.    878.    879.  890. 

399i    IM.  IM- 
limbarda  Schin.  aUBu 
longiroatrU  Lw.  aa^ 
macrura  Lw.  390.  382,  387. 
marginata  Fll.  .SH7. 
matricaria«  Lw.  aia. 
maara  Frfld.  aa^ 
Meigeni  Loew.  LH., 
niliari»  Schk.  aBIL  ' 


Trypeta  nigricauda  Lw.  an. 

nigricoma  Meig.  i&L. 
octopunctata  Lw.  888. 
onotrophes  Lw.   870.  3«8. 

830.  336.  aaii 

oscintna  Fll.  381. 
pantherina  Fb.  ihh^. 
pariotina  Moig.  858. 
plantaginia  Lw.  hül^ 
poaticata  Lw.  SASj 
proboacides  Lw.  339t 
producta  Lw.  391. 
palchra  Lw.  38t'. 
pnoctau  Bchrk.  Meig.  35', 
pupillaU  Fll.  üia. 
qnadrifaaciata  Meig.  3tf6. 
radiaU  Meig.  9l2i  lil^ 

348. 

roticnlaU  Schrk.  40 S. 
ruficanda  Fb.  879.880.881. 
rnralia  Lw.  403. 
tx^haelTeri  Schin.  866.  iäis 
bchineri  Lw.  788. 
Bcuticornis  Lw.  880. 
segrogata  Frfld.  3  48. 
aerpylli  Kircho.  480. 
eerratulae  Lw.  265.  III. 
signata  Moig.  i>Li  l^t-Ä> 
Bolatitialia  L.  879.  3^0, 
»onchi  L.    322.   381i  IM. 

391.  396.  mSL 
stolUU  Fiial.  326^ai&.SS9. 

840.    843.    364.  JH.. 

388,  389. 
Stigma  Lw.   339.  348.  Ui. 
8tylaU  Mg.  880. 
Unaceti  Schrk.  a&l. 
tcnella  Frfld.  ^Äh^ 
t«rebran«  Frfld.  880.  lÄl. 
terminata  Meig.  361. 
tea»ollaU  Lw.  SJlSu 
tmncaU  Lw.  390.  391.8»». 

403. 

tusailaginis   Fb.    325.  170. 

878.  3S1. 
veronicae  Kirch.  471. 
reiportina  Lw.  891. 
rirens  Lw. 

Weatormanni  Meig.  afiL 
Wiedemanni  Meig.  255. 
Wiuthemii  Meig.  äUL 
Zo*  Fb.  339.  342.  364.  370. 

ILyluphagas  at«r  Meig. 
cinctos  DeO.  560.  701. 
marginatna  Meig.  ÜSL 
varius  Meig. 


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Gradflüglor.  —  Schnabolkerfe. 


841 


G.   Register  der  Ordnung  Gradflügier,  Orthoptera. 

L    Springer,  Heuschrecken. 


0»ti.  Decticus.  BeissscH recke. 
,    Gomphocerus.  Grashüpfer. 
.    Gryllotalpa.  Maulwurfsgrille. 
,   GrjUus.  Grillen. 


0»u.  Menonema  T»ri»  Fb.  540,  676. 
,    Tetrix.  Dornschrecke. 
.   Truxalis.  Schnabelschrecke. 


2.    Laufer  (Cursoria). 


Gatt.  Blatta,  Schabe. 
,    Mantis,  Eangheuschrecke. 


Gatt.  Periplaneta,  Kakerlak. 
,    Phasma,  Stockschrecke. 


2.    Oehrlinge  (Forflculina). 

Gatt.  Forficula,  Ohrwurm,  anricularia  L.  2a±, 


4.   Blasenfüsse  (Fhysapoda). 


OaiL  Aclothrips  fa«ciatna  L. 

,     HeUothrips  ha«inorrhoi- 
dalis  Fb.  70. 

.   Melanothrips  obesa  Hai. 

«     Phloeothrips  albipennii 
Bartn.  SJia. 
atatices  Hat.  497. 


Oatt.  Sericothrips  staphilinas 
Hai.  lOa. 
,    ThripS    cerMlinm  Ual. 

705.  iia* 

ericae  Hai.  412. 
frumentarin*  Bei.  " 43. 
fuscipeanis  Hai.  5 1  f. 
grosvularia«  Ual.  ^AJ^ 
m.micata  Hai.  TOS. 


Gatt.  ThripS  phalerata  Hai. 

1 

physapuB  Hai.  405. 
primulae  Hai.  4  j.'t. 
snbatra  Hai.  riOl. 
ulicis  Hai.  103. 
TulgatUsima  Hai.  275, 
aftO. 


IL   Register  der  Ordnung  Schnabelkerfe,  Rhynchota. 

Schild-  oder  Scharlaohläuse  (Coccina). 


Aleurodes  aceris  Be.  fl5_ 

ckttUdonii  Latr.  22^  aiL 

earpini  Koch  bA^ 

4ubia  Steph.  438. 

firagahae  Wik.  Ml. 

immaculata  Stph.  293. 

loniwr»©  Walk.  .307. 
Anisophleba  chamadrjraa  Koch 
701. 

piai  Koch  701. 
Aapidiotus  baxi  Bouch«  526. 

jtiiüp«ri  B«.  526, 

laauUe  Du  f.  221^ 

pini  B«.  702. 

p*aorum  B«.  204. 

popull  Be.  22A^ 

••UoatI  Be.  äs  7. 

tili»»  Be.  11, 

▼i«ci  Frfld.  298.  lÄJL 


Chermes  abietu  L.  701. 

acerig  B^.  ü. 
berberidü  Schrk.  1 9. 
betuloe  L.  610- 
eambii  Ktib.  6-1  ft^ 
earpini  L.  642. 
corni  Be.  261.  296. 
corticali«  KU.  701. 
crataegi  B.  d.  Foiwc.  2QÄ^ 
fagi  KU.  &iL 
festncae  B.  d.  Foiuic.  "*7 
flmbriatnm  B.  d.  F.  136. 
fragaria«  Umel. 
fraxini  n..  sp.  iülL 
ilicis  L.  676. 
juglandia  Be.  SLä. 
Uricis  Hrt.  701. 
mall  Schrk.  ZQi^ 
tneipili  Geoffr.  2AA< 


Chermes  mjrtiili      »p.  420. 
oleae  Fonsc.  487. 
ozyacanthae  Fb.  213. 
padi  Schrk.  Lift* 
persicae  L.   151.  176.  älLL 
picridis  Fb.  MiL 
potentill»«  May  2M. 
polonica  L.  llÜ_2^ 
prnaastri  Fonac.  176. 
•alicii  Be.  Mi,  ML 
fltrobilobius  KU.  702. 
Taccinli  Be.  420. 
▼agabuDdam  Fo«r«t.  79j 
vini  B«.  äA. 
TÜis  L. 

ml  gare  Foerst.  2JjL 
COCCUS  coryli  Fb.  fiM. 
feetncae  Foiuc.  Iii- 
mali  Schrk.  2i2i. 


842 


llphab«tiichet  VeneiehniM. 


COCCUS  perticae  Fb.  151.  17  6,  ■ 

ri3  4. 

picridii  B.  d.  F.  390-  i 
racemonas  Btzb.  702. 
■»lirii  Schrk.  'ig?. 
Titis  L,  95. 
Dorthcsia  dispar 

nrt icM  Bnn.  1 1.60.  4S^.530. 


I^ecaniam  berb«ridU  Schrk. 
LA. 

betolM  L.  aiO- 
cambU  Btib. 
carpini  L.  642. 
ilicw  L. 

penica«  L.  lAL 
qnercaa  Beanm.  676. 


Lecanium  mbi  Sckrk.  ta». 

aalici«  B«.  56«.  587. 

HonophlebuS  faseipen>ii 
Barm.  91j  679.  li^ 

Porph^rophora  polooics  L. 

soa. 


2<    Pftanzenläuse  (Phytophthires). 


Fam.  L 
BlattlAnse.  Aphidina. 

Amicia  fofckornis  Koch 

fascifrona  Koch  7  5  7. 
Ajthis  abietum  Wik.  702. 

abrotani  Koch 

absynthii  L.  359. 

a<ericoIa  Wik.  ai. 

ocerina  Wik.  äi. 

accriü  Vh.  ü. 

aoeris  Koch  9i 

aceto.ia«  Fb.  519. 

achilleae  Fb.  3  49. 

acfailleae  Koch  849. 

aegopodii  Scop.  220.  275. 

albicorn!«  Koch  '»l  3. 

alliariae  Koch  2S^  397. 

aini  Schrk.  6 20. 

alni  Fb.  620. 

amenticola       sp.  536. 

antenaaU  Kit.  61Q. 

anthriaci  Kit.  273. 

aparines  Kit.  311. 

a<}ai]egiae  Hoch  11. 

artemisiae  B.  d.  Fonsc.  351. 
359. 

artindinig  Fb.  761 .  765. 
asteris  Wik.  326. 
atripHcis  L.  505,  50«. 
avellanae  Schrk.  düL. 
aTeoae  Fb.  785.  IM. 
ballota«  Pais.  438. 
balsaminea  Kalt.  84. 
becrabnni^e  Koch  471. 
bella  Koch  785. 
berboridis  Kalt  Li. 
betulao  L.  609. 
b«tn1ae  Koch  609. 
botularia  Kalt.  609. 
botulicola  Kalt.  609. 
bicolor  Koch  311. 
brassica«  L.  35j  39^  40^  4L 
bumelia«  Kalt.  432. 
buriaria  L.  561. 
boloml  Schrk.  709. 


Aphis  caltha«  Koch  11. 

caprea«  Fb.  266.  275.  282. 

285.  290.  291.  , 
eapMilae  Kit.  ä£i 
cardnl  L.  69^  865.  Z&Im 
carota«  Koch  2JL^L 
c«iitaareae  Koch  887. 
ceraai  Fb.  176. 
c«raflina  Wik.  177. 
ceraeta  Kit.  58^  iSL 
cereali»  KU.  735^  788i  244, 
745.  750.  753.766.758. 
chelidonii  Kit.  i2< 
dienopodii  Schrk.  505.  503. 
chloris  Koch  66. 
cichorü  Dntioch.  405. 
cicnta«  Koch  266,  Zlh^ 
clematidii  Koch  Oj 
come»  Walk.  610. 
coDBolidae  Paas.  448. 
convolruli  Kit.  ülx 
corni  Schrk.  296. 
coryli  Oo«ti6  432.  687.!642. 
cobUU  Zott.  IM. 
craccao  L.  III. 
eraccivora  Koch  Lili 
crataegi  Koch  2J.2j 
crataeji  Kit.  202.  2JjL 
cacnball  Paai.  7  72. 
cyparissiao  Koch  It2^ 
danci  Fb.  2SSL 
dianthi  Schrk.  48^  T  l  7. 
dipsaci  Schrk.  224.  316.  81H. 
dryophila  Schrk.  677. 
epilobii  Kit.  250. 
erysimi  Kit.  28^  39j 
enphorbiae  Kit.  525. 
eronymi  Fb.  102. 
fagi  L.  &31. 
foeniculi  Pasa.  2I&. 
frangnla«  KU.  101. 
fascicoraifl  Koch  342. 
ftaBcift'oas  Koch  löl. 
galeopsidis    Kit.  483. 

494.  513. 
falii  Kit.  811. 
gallanim  KU.  859. 


IL 


484. 


Aphis  fcnista«  KIU  L12. 
feranii  a.  4p.  äL. 
glandnloaa  Kit.  859. 
glyceria«  KU.  727.  744.  751. 

753.  767. 
froainlariae  KU.  ä&L 
hedera«  Kit.  iAi. 
heracloi  Koch  285. 
hieracii  Kit.  AM. 
hippophae«  Koch  521. 
hordel  Kyb.  735.  788.  74«. 

7  45.  IM. 
hamali  Schrk.  1 7«.  582. 
jacea«  L.  881.  887. 
Jacobaea«  Schrk. 
ilici»  KU.  428. 
impiof^eiu  Wik.  ILA. 
inulao  PasB.  S ."^S. 
intybi  Koch  iilj. 
insititia  Koch  HL. 
isat'iB  ß.  d.  FoBsc.  HL 
jDglandicoIa  Kit.  97. 
jaglandinia  Wik.  äl. 
joglandU  Frifch  97. 
jnnlpcri  D«0««r  682. 
labnrni  KU.  107.  11  j. 
lactacao  Reaum.  394.  äAI. 
lamü  Koch  483. 
lanigera  Han*m.  2A2. 
lanUnae  Koch  300. 
lappae  Koch  370. 
laricii  Wik.  142. 
lignBtici  Fb.  279. 
ligastri  KU.  486. 
linariae  Koch  i£  L 
loBicerae  B.  d.  Fon»c.  291.807. 
Ioaic«rae  Sieb.  30«.  405.  I&l. 
loti  n,  sp.  LAL 
lainUfl  Dl  sp.  li^ 
lychoidis  L.  ils 
Ijthri  Schrk. 
malt  Fb.  202^  ill. 
maydis  Pass.  738. 
medicaginiB  Ko'h  1  '29. 
mentha«  Wik,  47  1. 
millefolii  Fb.  Sü. 
myosHidia  Koch  452. 


Google 


Sc-bnabelkerfe. 


843 


AphiB  inyricae  Kit.  fli22. 
napnUi  Schrk.  L2L 
nftstartii  Kit.  il. 
nepoUe  Kit    472,  481. 
nigriUir4U  Heyd.  6Q9. 
nymphftcae  L.  Fb.   20.  M4j 

TOia  5-LL 
oblong»  Heyd.  009. 
ochropu«  Koch  315.  5il^ 
oaobrychis  B.  d.  Foiuc.  L2Z< 
ononidU  KU.  118. 
ODopordi  Schrk.  .^91. 
origani  I'us. 
ozjrcanthM  Schrk.  '3  l  '3  - 
padi  L.   II  iL 

papaveriB   Fb.   20.   22.  39. 
66.  1  44.  149.  26«.»,  27  5. 

288,  :]i  1.  312.  an, 

340.  342.  380.  304. 
464.  505.  508.  510. 
538. 

persUau  Kit.  ÜLL 
p«r8icM  P»88.  151.  ITtL 
pbniicoU  Pm».  1 49.  7  7  1. 
picridi*  Fb.  390.  391.  400. 

404.  40.1. 
piiDpincUae  KU.  273. 
pineti  Fb.  702. 
pini  L.  7fl'2. 

pUi  KU.  39^  60^  101,  l  ISj 
129.    laL  llij 
144.    149.    241.  242^ 
250.    288.  all. 

pUntegiais  Schrk.  ILL 

popali  L.  561. 

popnlea  KU.  561. 

pmnaria  Wik.  177. 

pruni  Fb.  176. 

pruni  Koch 

prunina  Wik.  LlL 

prunicola  KU.  1  78. 

pubesceni  Koch  2iä. 

pyri  B.  d.  Fonac.  2D2. 

pyri  Koch  202. 

quadrituborcnlata  KU.  600- 

qaercus  KU.  iiIL. 

quere  US  L.  67  7. 

radicnm  B.  d.  Fonsc.  766. 

ranancnli  KU.  liL 

raphani  Schrk,  35.39.40.41. 

rbamai  KU.  liU^ 

ribicola  Kit.  iüiL 

ribM  L. 

roboris  L.  &21j 

roaa«  h.  224^  311.  SLlfi. 

roaamm  KU.  224. 

rourom  Koch  !L21j 

rabi  KU.  2SSL 

rumicu  L.  349.  371.  USL 


Aphis  salicariae  Koch  2^L 
nalicoti  KU. 
salicti  Schrk.  586. 
Salicis  L.  586. 
saWia«  Wik.  HL 
sambacaria«  Pass.  USL 
sambuci  L.  2B9. 
sangoiäorbae  Schrk. 
Bcabiosao  Schrk.  318.  457. 
!<tdj  KU.  •259. 
serpylli  Koch  480. 
serratulao  L.  87  2.  881.  IM. 
setosa  KU.  l^L. 
sii  Koch  21L 
■olani  KU.  454. 
soHdaginis  Fb.  3^1^ 
sonchi  L.   340.  394.  397. 

sorbt  KU.  11^ 
spartil  Koch  1 08. 
symphiti  Schrk.  448,  771. 
tanac«ti  L.  351 . 
taaacoticola  Kit.  351. 
tanacetaria  KU.  ZIiSL 
taD»c«tina  Wik.  351. 
Uraxaci  KU.  399. 
thalictri  Koch 
iUia«  L.  I&x 
tiliae  Koch 

tragopogonis  KU.  388. 
tntninla«  DeG.  562. 
tnbercnlaU  Heyd.  fUUL 
ulmi  L.  Ii  HL 
nlrai  DaU.,  (ieoff.  hüL 
ulinaria«  Schrk.  89.  81.  118. 

urlicae  Schrk.  ü.  530. 
Urticaria  KU.  69^  70^  2Äfl, 

530.  531  ■ 
veratri  Wik.  718. 
verbasci  Schrk.  461. 
Tibarai  Scop.  iSlSL 
viciae  KU.  Lü 
viciao  Fb.  143^  UÄ* 
vlnca«  Wik.  438. 
TtteUinae  Schrk.  5M. 
viininalis  B.  d.  Fonsc. 
vitis  Scop. 

xylostei  Schrk.  291.  307. 

xylo8t«i  DeO.  307. 
CallipteruS  betulae  Koch  fiM. 
Chennes  abietis  L.  701 . 

corticalis  KU.  701. 

laricis  Hart.  701. 

strobilobias  KU.  702. 

Depranosiphum  acoris  Koch 
tiÜM  L.  79^  561. 


Dorthesia  articae  Barm.  1 1.60. 
Endeis  bella  Koch  735^  211^ 
Eriosoma  bnmelia«  Heyd.  ül^ 

Hyalopterus  aquilegiae  Koch 
13. 

trirhoda  Pasa.  783. 

Ijachnus  abi«tis  Walk.  702. 
agilia  KU.  702. 
croaticas  Koch  67". 
fagi  L.  631. 

faaciatas  Burm.,  KU.  ZAiL 

groHsa  KU.  702. 

juglandis  Frisch  ^2. 

jaglandicola  KU.  2L 

juniperi  DeO.  «83- 

longlrostris  Fb.,  Pass.  92^  562. 

pinoti  DoO.  702. 

pini  L.  702. 

pinicola  KU.  lü^ 

plaUui  KU.  540.  541.  ftlÄ. 

quercns  L.  677. 

roboris  L.  fllL. 

viminalis  B.  d.  Fonsc.  586. 
Mindaurus  abietinus  Koch  702. 
MyzuS  persicao  Pa»s.  151. 

plantaginis  Pas«.  50  1 . 

tetrarhoda  Pass.  783. 

Pachypappa  marsnpialis  Koi  h 

5fil. 

vesicalis  Koch  ÄHL 
PeniplligUS  affinis  KU.  561- 
Boyori  Pass.  766.  7«fi. 
bursarius  L.  561. 
bnmeliae  Schrk.  i2L2< 
cornicularins  Pa««.  96. 
Degeeri  KU.  708- 
fllaginis  B.  d.  Fonsc.  äfiX. 
gnaphalii  KU.  361. 
lactacarins  Pass.  IliL 
lonicerae  Hrt.  307. 
semilnnarius  Pass.  96. 
ranuncnli  KU.  ISL 
utricularins  Pass.  06 . 
xylostei  DeO.  307. 
I   Phorodon  inulao  Pass.  335. 
Phylloxera  coccinoa  Keyd.  filL 
corticalis  a.  sp.  fill, 
quercus  B.  d.  Fonsc.  &IL 
vastatrix  i_l  ü. 

Ithopalosiphum  hippophais 
Koch 

persicae  Pau.  770. 

Schizoneurus  artemisia«  Korb 
fLLSL 
com]  Fb.  296. 


844 


Alphab«lUcbe«  VerxeicbniM. 


Schi20neurU8  Uoi^era  ILtui 

Unn|n>oi*  Hrt-  540. 
B«aumari  KU.  liL 
tremulM  De  <>.  56g- 
ulmi  L.  540. 
veniuU  Pui.  735. 
Sipba  KraiBinia  Pui.  752. 
nujrdis  Tu«.  7  83. 


Siphonophora  »chilloM  Kocb 

349- 

rosMom  Koch  224. 
roaaecoU  Pasi.  TH.t. 

Tctraneura  alba  Raub.  540. 

lentisci  Pasf. 
nlmi  DeG.  540. 
ThecabiuS  populneas  Kocb  h&2^ 


Tychea  auücÜ  Kocb  Iii., 
era^ostidis  Paae.  268. 
pbaaeoli  PaǤ.  149.  771. 
setaria«  Pacs.  768. 
triTi&ÜJ  Paas.  758. 

Vacuna  betalae  Kit.  ftlO- 
eocciaea  Uejd. 

dryopbila  Scbrk.  296.  677. 


ä.    Erdläuse  (Hyponomeates). 


Amicla  faicicornin  Koch  342. 

RhizoViiuB  mentha«  Paai.  474. 
pilo«ella«Burm.  3»9.  4J3.399, 


Rhizobius  pini  Durm.  ZMa  j 
BODcbi  Pas«.  349.  4g4.  j 

1 

Trama  flavescena  Koch  2^  i 


Trama  pnb«dc«as  Kocb  älä. 

radicis  Kit.  iASL 
Tychea  pbaseoU  PaM.  1 49. 

aeUria«  Paaa.  394.  76S. 


4.    Blattflöhe  (Fsyllodes). 


Aphalaria  artemisia«  Fo«rät. 
3M. 

exilia  Web.  619. 

tIavipeiiniB  Potrit.  391. 

subnoUta  Fo«r»t.  2iÜL 

«oncbi  Foerat.  397. 

Bnbpanciata  Foerst.  2ML 

Ulicia  Foerat.  lü^ 
.\ryteina  spartii  Hrt.  108. 

radiat«  Foerat,  115. 

L«ivia  juncorum  Latr.  727. 
Livilla  ulicia  Foerat.  103. 

Psylla  abietia  Hrt.  7üJ- 
aceris  Foerat.  0 1 . 
alaterni  Foerat.  101. 
ami  L.  620. 
apiophila  Foerrt. 
arteniaiae  Foerat.  359. 
buxi  L.  520. 
i^arpini  Foerttt.  fii2^ 
r«r*atü  Loew  58. 
«-ratae^cola  Foerat.  ZLi± 
ericao  418. 


Psylla  ovonymi  Scop.  102. 
exilia  Web.  et  Mohr  519. 
fediae  Foerat.  a  1  4- 
flaripeania  Foerat,  391. 
fraxiai  L.  iü. 
fraxinicoU  Foerat.  433. 
fumipennia  Foerat.  "82. 
galii  Foerat.  .111- 
haemathodeg  Foerat.  702- 
hippopbaes  Ueyd.  52 1. 
bamuli  Schrk.  hÄL. 
ixopbila  Low.  2-2iL 
m&li  Foerat.  203.  212. 
oleae  B.  d.  Fonac. 
peraicae  Fb.  15  7. 
pinicola  Foerat.  702. 
polygoni  Foerat.  51 3^  510. 
pruni  Scop,  176. 
pjri  L.  208. 
Pfricola  Foerat.  2.Ü_!L 
pyrimali  Scbmidb.  208.  ili. 
pyriaaga  Foerst.  -ZiiA. 
rhamni  Scbrk.  LiLL 
saliceti  Foerst.  ^lüL 


Psylla  salicicola  Poerat.  ä^A. 

aoncbi  Foerat.  397. 

aorbi  L.  HA. 

ap«rtii  Urt.  108. 

apartiopbiU  Foerat.  1Q9. 

sabpnnctatA  Foerat.  IhA^ 

aaccincta  Mua.  c»m.  31> 

ayWicaU  Frfld.  äAÄ. 

nlicia  Cnrt.  108. 

ulmi  L.  hASL 

artic«e  L.  h2SL 

valesianaa  Mej.  6Sa. 

Tiridula  Foerat.  633. 

Tiaci  Curt.  £Mx 

Walkeri  Foerst.  176. 
RbinOCC'la  aceria  Foerat.  21^ 

ericae  Foerat.  LLZ. 

Trioza  apicAlis  Foerst.  365. 
fediae  Frat.  314. 
tannd«  Frst.  Sl^ 
urticae  L.  ä^iL 
Walkeri  Frat.  176.  . 


%pbrophora  corticea  Germ. 
610. 

.\8iraca  cnssicomia  Fb.  I&Il. 

Cicada  earopaea  L.  67S. 

fraxini  Fb.  *Hü. 

orni  L.  488. 
Cixia  canicularis  L.  SS7.  i2SL 

nervosa  L,  687.  620. 


5x    Zirpen  (Cicadineae). 

«Passus  nerroans  L.  &_ia. 
aexnotatos  FU.  ^1. 
aexpnnctataa  FH. 
Simplex  Fll.  CTS. 

Idiocorus  confasus  FIL,  562. 

liOdra  aurit«  L.  678. 

Oxyracbis  genistae  Fb.  108. 
113. 


Penthimia  alra  Oerm.  637. 

SelcnocephaluS  conspersst 
Scbff.  lOS. 
obsoletns  Germ.  LM. 

Teitigonia  aruadinu  Gera. 

Tiridis  Fb.  727. 


d  by  Google 


Tjrphloeyba  »uraU  Flor.  7«.'».  ; 
bUndelU  Fb.  101.  ; 
coryli  FU.  620.  l 
fMoialig  Fll.  6:{S.  I 
picta  Fll.  479,  481.  492.580.  ! 

a. 

Acanih0l>0nia  bispina  Ps.  307 

haemorrhoidalis  L. 

ha«mato(^a8t«r  Srhrk.  ftl 0- 

Htnratus  Pz.  510. 
Aelia  melanoMphala  L.  484. 
Alydus  calcaratns  L.  lOB- 
Aneurus  laeris  Fb.  708. 

Anthocoris  bicn!»pig  ns.  7na. 

foscna  Hhn.  701. 

nemoralis  Fb.  ML 

obucnrua  Hhn.  108. 

praUnais  Fb.  5fl2. 

triatis  Fb.  flS9- 
Aradus    albopanctatna  Scholz 
70«. 

d«pre«tn8  Fb.  679. 

Oerj-tus  rufeacen«  HS.  ^h2. 

Capsus  a^lia  Hhn.  6  7S. 
ambignna  Fll.  90  4. 
anirnatatn«  Fll.  620.  67S. 
angustnlus  HS.  678. 
annnlatna  Wlf.  115.  IIS. 
arbuatonim  Fb.  530. 
artemisiao  Schill.  859. 
atomaria  May.  703. 
bftuleti  Fll.  610.  7na 
bifaaciatna  Hhn.  238.  üOTi. 
bilineatna  Fll.  HL. 
binotatus  Ubn.  505. 
bmnnipes  May.  580. 
capillaris  Fll.  1  76.  225.  530. 
cardinali.i  Fib.  Ifll. 
cerTinn«  May.  137. 
chenopodii  Fll.  505. 
rhorizans  Fll.  537. 
chrysaDthemi  Hbn.  340. 
cinnamaptenis  Kirachb. 
claratus  I<.  678. 
collaria  Fll.  81^  463. 
contaminatn«  Fll.  5^7. 
coT7li  L.  638. 
craasiontU  Hhn.  31 1. 
decoratna  May,  678. 
danicns  Fb.  2S1±, 
dimidiatns  Kirarhb.  filE. 
discolor  Fll.  340. 
diatin^nendna  HS.  678. 
elegans  Cnrt.  587. 


Schnabelkerf«. 

Typhlocy>)a  qnercns  L.  678. 
rosa«  Toll.  225.  296.  IM^ 
«cabiosae  Schrk.  457. 
smaragdula  Toll.  238. 
solani  tnberoai  Koll.  454. 

Wanzen  (Heteroptera). 

Capsus  cry»imi  Kit.  28>  ^ 
elegantulns  May.  6g  1 
flaromacnlatas  Fb.  238.  620. 

678. 

flaronotatns  B.  678. 
flavoaparsns  Schill.  505. 
floralia  Fb.  Ii. 
fulripennis Kirschb.  381 .  474. 
fnrcatns  HS.  5S7. 
gothicna  Fb.  311. 
Gyllenhalii  Fb.  311. 
bippophaea  L.  ä2X> 
histrionicns  L.   6 " 8. 
holosericens  Hhn.  311. 
hortnlanna  May.  44.  703. 
humali  .Schum.  B&J.> 
infasua  HS.  678. 
Umbatna  FU.  &BI. 
Incorum  H.  587. 
lutescens  Sali.  412. 
lychnidis  L.  ! 
ma^icornia  Fll.  703. 
macnliponnia  HS.   113,  ULL 
mali  Moyor  2jQi* 
marfrini-panctatuB  HS.  703. 
roediu«  Kirachb.  LI6^  213.  > 
melanocephaln.«  L.  638.  678. 
montanns  Schill. 
naaaato»  Fll.  225.  587. 
nubilua  HS.  381. 
obscnrus  Kirachb.  678. 
pabulinna  L.  381.  587. 
palüdna  HS.  ai^ 
pasUnacae  Fll.  Hhn.  282.  5AiL 
pinaatri  Fll.  703. 
pinitellns  Zett.  703.  j 
prasinus  Hhn.  430. 
propinqaua  Fll.  HS.  530.  , 
puWorulentns  Klug.  113.  1 1  5. 
punctniatus  Fll.  4  1  2.  r>7s. 
pyri  Meyor  aHl. 
quercus  Kirwchb.  67S. 
Khodani  Meyer  "i  2  1 . 
Roaeri  HS.  587. 
roseus  Fll.  92^  678. 
Rotormnndi  .Schnlz  621. 
rnbicnndo«  Fll.  587.  703. 
mbricatns  Hhn.  703, 
mflpennia  Fll.  703. 
rnflpoa  Fb.  204. 


845 

Typhlocyba  uimi  L.  540. 
urticae  Toll.  530. 

Xixia  cnnicnlarts  L.  620 
nervosa  L.  i2iL 


Capsus  salicia  Kirachb.  587. 
»alUtor  Hhn.  lAJL 
aaniniinena  Fb.  587. 
Schilling!  .Schnm.  621. 
Rolitarina  Meyer  1^4,  621 . 
apinMicornis  Fb.  359. 562.  703. 
Btriatellus  Fb.  t>78. 
striatna  L.  92^  261. 
anicicornit  Kirachb.  703. 
Unaceti  Fall.  351. 
tiliae  Fb.  678. 
tricolor  Fb.  461.  &111L 
trifasciatna  L.  99^  2fliL 
tripnstnlatn»  Fll.  481. 
tnmidicomia  HS.  LZ^ 
ulmi  L.  261.  EM. 
nmbratilis  Fll.  703. 
nnicolor  Hhn.  113. 
unifasciatns  Fb.  311. 
valcfiiannfl  Meyer  683. 
variabilis  Fll.  678. 
Tariana  Mey.  703. 
Torbanci  US.   461.  381. 
Tirgniua  HS.  307. 
viridinerris  Kirachb.  678. 
vitoUinna  Scholz  703. 

Cimex  (Strachis)  biapina  Pi. 
ftlft. 
featiTa  L.  26. 
griaea  L.  610. 
jnniperina  Fb.  &E2^ 
lynx  Fb.  359. 

nielanocephala  Eb.  48 4.  4f  1. 
494. 

olerac««  L.  35^  'diA^ 

ornata  Fb.  2Ä* 
Coreus  laticornis  Schill.  461. 

marginatna  L.  519. 

acapha  Fb.  2^ 
Cydnus  alliaceum  Oerm. 

Ectemnus  (Anthocoris)  n- 

duvina  HS.  562. 
fSonOCOrus  Senator  F.  678. 

Harpactor    iracnndna  Scop. 

54.  638- 
HeterOgaster  artemisia«  Schill. 

359. 


d  by  Google 


846 


Alpbabetiicbes  Verzeichnis«. 


Iletei'Ogastcr    orica«  Schill. 

jacobaeM  Schill.  365. 
lynx  Fb.  359. 
reaedae  Pz.  610. 
salviae  Schill.  477. 
senocionia  Schill.  8C5. 
urticae  Fb.  öAIL 

liOpus   albo-raarginatus  Klg. 

67S. 

gothicu8  Fb.  üML 

rosoua  Fll.  1  29. 
Lectocoris corticalia  Uhn.  703. 
LictoCOris    domeaticua  Schll. 
Mi. 

Lygaeus  oqaajtris  L.  1M< 
Boesslii  Schill.  70». 

Hyru5  mflcorni«  Fll.  621. 
Monanthia  albida  HS.  276. 

ctrdui  L.  384. 

ciliata  Fieb.  412. 

claTicornis  L.  iM< 


Monanthia    dninetorara  HS. 
204.  gi.T- 
whii  HS.   448.  450.  4.^1. 
frrisea  Oerm.  38  7. 
humali  Fieb.  452. 
Inpoli  Kunze  ül^. 
platyoma  Fieb.  452. 
teucrii  Hoat.  486. 
Wolfti  Fieb.  450^ 

Pachymerus   erraticua  Fb. 

flTH. 

fracticollis  Schill.  461. 

Rolandri  Fb.  703. 
Phymata  craaaipe«  Fb.  119. 
Phytocoris   clinopodii  Schill. 
621. 

dirergens  Meyer  562.  ftlB. 
mioor  Kirachb.  703. 
pini  Kirachb.  708. 
popnli  L.  79^  5fi2. 
tilia«  Fb.  TjL 

ulmi  L.  261.  ü  l_,  851.  621  - 
Platygaster  abietia  L.  703. 


PlatygasterfermgineusL.  703. 

Sciocoris  ambrinna  Fb.  2äl. 
Stcnocephalus  nogax  Fb.  !kl^ 
Strachea  (Cimex)  featira  L. 

olersce«  L.  35^  394. 
ornata  L.  6^ 
Syrtis  (Phymata)  craaalpea  Fb. 

m. 

I^cmnostethus  incoram  Fll. 

70.1. 

Tetraphleps  ritUtna  Fb.  liUL 
Tingis  craaaicoraia  Fb.  359. 

pyri  OeofFr.  2Ji4- 

pilicornia  HS.  ftJiL 

Xylocoris  ator  L.  Dnf.  lül^ 
bicolor  Scholl  708. 
Rogeri  Ba«r  708. 

SygonotuS   elegantnlos  Bmt 
92.  540.  679. 


L   Register  der  Familie  Milben,  Acarina. 


Acaris  aociarins  Mil.  LUL 

OatonCUS  popnli  Kirch. 
liursifex  prnni  Am.  177. 

Cdlycophthora  avellanae  Am. 

filLäL 

botonicae  Kirch.  490. 
potentillae  Kirch.  227,  472. 
aorpylli  Am.  430. 
veronicae  Kirch. 
CecydopteS  pruni  Am.  177. 

Krineus  aceria  Am. 


ErincUS  mali  Am.  205. 
oxyacanthao  Am.  213. 

Hcliaczeus  popnli  Kirch.  562. 

9lalotric'hu8  carpini  Am.  &AZ± 

Oteilctes  carpini  Am.  643. 

Pbyllerius  hippocastani  Kirch. 

Titia  Am.  96. 
Phytoptus  carpiai  Am.  643. 
sp.  477.  562. 


Tetranychas  «ociarias  M&u. 
115. 

Trichoxyreus  il.«p.  Am.  h^i^ 

Typhlodromus  FraoenfelJi 
Heeg. 
mali  Am.  2Si^ 
pyri  Sebent. 

Volvella  coronillae  Ära.  1 36. 
Volvellinamarginalis  Am.  iflJL 
VolvuUfex  aceris  Am.  92. 

marginalla  Am.  2QS. 

prnni  Am  HL. 

rhodizans  Am.  648. 


Druckfehler  -  Berichtigung. 


Mto    4,  20.  iHe  Z«ile  lios  pUtElicb  ttati  «plttlltell*.  • 

•  12,  S,  die  guM  Linie  xa  ttnicbeiu 

,    21.  7.  11«fl  Rlioe»ai8  ttett  .Bhoetdee«. 

a    27,  Clicho  3  Hos  Sisymbriura  sUtt  .Sisirabri»". 

,    50,  13.  14,  15  lies  Wunechlogel  sUtl  •WaU«cUecer\ 

,    62,  88  nUm  vtatl  .Ottta.'  U«e  OUm. 

a    6*2,  CHche,  aoll  hoiuen  galliea  stotl  .germaaleft*. 

•  67,  2,  «angnatatiis*  soll  heissen  angaitalmi. 

-  87.  12,  Zeile  8  lies  der  statt  .an", 

a     94,  IvUti'  Zeilü  soll  heistioD  «B  dSB  ttett  dtl*. 
a  103,  7,  lies  Hb.  sUtt  .Dup." 
,  107,  73.  Iras  Ottm.  sUtt  .Oth." 

a  113,  öi,  lies  qainqneaotttlU  «tett  a4!ttiB4««MtekilU*. 

-  115,  23,  lies  Ararlü  nociarius  statt  „Acaris  MiwiW*. 
„  130,  ö,  ersetze  .Poutia'  durch  Leacophasi»- 

^  181,  20,  itMlcke  i  uch  g. 

,  164,  114.  Ist  ndidjmiata.  L."  zu  ströicheii. 

.  166,  18»,  .bojari»*  soll  beissen  bajaria. 

a  167,  140.  ■tat«  .rdliiuUs*  Um  polliaalit,  SV. 

n  169,  165.  ist  .bifissella  SV."  zn  streichen. 

«  170,  179,  160,  181,  ist  zu  lesen  Swamm e nl a ra ia  aasteU  aScbiminBMrdMiia*. 
,  170,  189,  Mll  IwisaM  ephippelU  stett  «ephippiaU*. 
,  182,  26,  statt  ,dcin  Vorigon"  lies  dem  Folg«]|4«B. 
,  19^  112,  ist  abifisselU  W.V."  zu  streicbea. 

•  21ÖS|  88,  Um:  hUr  dat  BUttfleiscb  steU  .indea  sie  die  untere  Epidurmi» . .  .\ 

•  216,  70,  lies  sitzt  sUtt  .slUen*. 

«  824,  89.  .miniren-  soU  minirt  beiaaaa. 

•  Sio,  7  fft  n  streichen.* 

,  284,  49.  statt  ,Hb."  setM  Xa. 

a  247,  1",  lies  si1ar,«ata  n'.nil   ,.«ilaci!ita' . 

a  247,  28,  .»ul.siiijfeUa-  »oll  heissou  subbistrigolla. 

a  272,  7,  Hos  obratarla  atett  ,ohnirteria*. 

a  277,  1,  schreibe  umanthicotla  wlatt  .amanticollu" . 

293,  8,  aP».  exophiU  Frfld."  soll  beissen  Ps.  izophila  Loew. 
„  300,  9,  »Laaiaaalla  8tt.*  aall  Msaea  h.  BeM. 

,  816,  13,  schreibe  Antirrhini  slitt   .  A  uthirrhini" . 
.  357,  64,  statt  .atemisicola'  lies  arte  misicolella. 

-  3«)0,  71,  »M  LieBtfffaaaa  atoH  .Llsflaaa*. 
,  3*30.   13,  ist  ,»ri>ni.lU,  ZU."  zu  struichoo. 

,  3Ö5,  3  4,  .beracleella-  soll  beissen  baraclisUa. 
a  S85,  87.  alniek«  .1)^1«  aad  Mta«  St«. 
.  419,  7fl.  xtatt  .VaccinLiiiw"  lies  Taeeialella» 
,  427,  e,  setie  Zell.  sUtt  .L." 

.  489.  40,  Um  boialarU.  Wiaa.  itett  .betalaria  W.* 


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DraeMAWr. 


Seit«  433.  Sehrt" n>3  :  an  Eschen,  Tl»ichen  «Utt  .Mt  Batb***. 
n    476,  18,  „capitalls*  soU  hcissen  cespitali«. 
800,  67,  Hw  «lorftrl»  itott  .otorute*. 
fiOA.  11,  lie.^  olorsria  statt  .olcrarl**. 
504.  14,  Mtza  TengBt.  sUU  .Nyl." 
504,  20,  »tstt  .HarannialUi*  Um  Herm»iiB«llt. 
f)07,  29,  vertausrho  Jll.'"  mit  ZU. 
525}  90.  lÖBCh«  .»p."  nod  setze  acalaria,  Klg. 
538,  eo.  Um  vf«t«lU  •tett  „TltolU*. 

r)38,  «4.  ^<lireibo  biidiipennolU»  «tatt  .ba4ipenn«lla. 
55.'*,  200,  ,Tr«aaUe  SV."  »oll  beUsen  Tramulae  Zell. 
556,  S07,  .Mttbell».  Tl.*  tv  «tnlelMB  «b4  •HS."  alt  Tr.  ra 

576,  288.   „viminitilla"   ranss  viminetella  bfllfNm. 
590,  34,  U«a  Enrytoma  lUtt  .Egritoma*. 


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Droek  Toa  C.  H*ffmaiiB  in  SioiMftit. 


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In  iintT/'  i'liTif^f'^m  Vt'rlafirf  (^r<»rlii<»n  : 


Fr.  Berge's 

Schmetterlingstuch. 

"Vierte  Auflage. 

Gänzlich  umgearbeitet  und  verbessert 
■  H.  von  HeinemaDn. 

50  color.  Tafeln  mit  900  Abbildungen. 

Preis  in  olegrantem  Carton:  18  Mark, 
in  Leihwandhantl :      20  Mark. 

Das  Ber;e*8che  Schmetterlingshiich  hat  sich  seit  Jahrzehnten  bei  den  Freun- 
den der  Schmetterlingskunde  und  MHinenthch  bei  der  deutschen  Jugend  eingebör- 
gert  und  heimisch  gemaclit,  wie  kein  anderes  denselben  Gegenstand  hph<inf1»»lnde<; 
Werk.  Die  ungewöhnliche  Verbreitung,  welche  das  Buch  überall  da  gt  hat. 
wo  der  echt  deutsche  Sinn  für  Xaturl)eobachtung  gehegt  und  gepflegt  r- 
dankte  es  bisher  wohl  vorzugHweiffe  di-n  naturgetreu'  '!  \ ''liildungen,  wel-  ;.  .  -  m 
Sammler  und  Liebhaber  möglich  muchten,  die  i  1  Schmetterlinge  schnell 
und  ohne  Sch>Merigkeit  zu  bestimmen.  Aber  in  gleicher  Weise,  wie  die«»«  Ab- 
bildungen bei  jeder  neuen  AuHage  vollkommener  ir  I  liöner  wurden^,  war  "  '» 
der  begleitende  Text,  unt-er  ßeracksichtigung  der  jew  i  Fortschritte  d«-r  W  i 
Schaft,  immer  zweckmiu>8iger  und  reichhaltiger  geworden. 

So  schien  es  denn  auch  wieder,  als  die  dritte  A  '  des  Werkes  ra  End»^ 
ging,  geboten,  eine  gänzliche  Umarbeitung  des  N\  ^,  nach  dem  neaesten 
Standpunkte  der  Forschung,  zu  veranstalten.  Die  Verlagshandlung  schätzt  es  lU 
einen  hohen  (.tewinn,  dass  es  ihr  v  '  den  inzwischen  leider  Terstorbenen 
ilni,  11.  V.  lieinomann  —  eine  der  ei  .  Autorituten  auf  dem  Feld  der  wissen* 
schaftüchen  Schmetterlingskunde  —  für  die  Losung  dieser  Aufgabe  zu  gewinnen. 

Das  Buch  wird  in  seiner  jetzigen  neuen  (.restalt,  durch  die  Roict  '  '  t  und 
Gediegenheit  des  Textes  allen  Anforderungen,  welche  an  ein  derart  Ihm  Ii 

bilhgerweise  gestellt  werden  können,  in  vollem  Maasse  entsprechen. 

Der  einleitende  Theil  beginnt  mit  der  uligemeinen  Natu  luchte 
der  Schmetterli nge  und  Itehanileit  das  Leben,  die  Kntwickelung,  dit  a..  .  i'^rV-xrfii 
Metamorphosen  (Ei^  Raupe,  l'uppe)  und  die  Verbreitung  der  ersteren.  —  Au  h 
werden  soilann  summthche  für  den  Sammler  wichtige  Dinge:  Einmummeln  von 
Kaupen,  Puppen  und  Schmetterlingen,  —  iiaupenzucht,  —  Fuppen- 
auf be wah rung,  —  Todten.  Spannen  und  A  n f b ♦»wn  lirr n  der  Schtn^*Hor- 
linge  u.  s.  w.  beschrieben. 

Der  specielle  Theil,  welchem  «  in.   '  ui  dii  n  un 

vorausgeht,  gibt  eine  kurzgedrungte  Clin      .        u  der  n  in  ^ 

heimisuheu  Schmetterlinge  (mit  Ausnahme  der  Kleinschnietterlinge  —  Mikr<  |- 
teren)   !    -  r  eine  Beschreibun-^   i  r  Itiiupe,  Angabe  der  FutterpH  1! 

des  1   Die  Zahl  der  bes(  i      i  i  ucn  Ai  ti  ii  betni<rt  ca.  TJ«'  T 

dritten  Auflage  nur  ca.  70Ü  Arten  beschrieben  waren. 

Die  Verlagshiind hing  hat  sich  die  Av'    '  -'^r-u 
Ausstattung  des  Werkrs  —  im  Einklang  mit  der     u,  ^        i   i<  -  j  .    _  ■.  »  -U"* 
den  Anforderungen  des  Zeitgesehmat^kes  in  jeder  Wei>e  Genüge  zu  leisten;  die  neue 
Auflage  untrrscheiilet  .sich  daher  durch  wi'ituus  schüneies  Papier,  t  '  • 

C'olorit  und  «luicli  würdij,'ores  {^rö.'^seres  Furin;  t         den  friibereti  .i  'o' '» 

Vortheilhuft' 

Möge  buh  da.s  Berge'.Mche  Schntetteriingsbuch  in  seiner  neuen  verbe«*er 
und  schöneren  Uostalt  die  alten  Freunde    erhalten    und    sich   zahlreiche  neue 
Freunde  erwerben. 

Stuttgart.  JULIUS  HOFFMANN. 

(K.  ThirnemMin'a  Vrtiaf  ) 


I>rai-k  vou  C  Uufftaianii  ia  Slutttfart. 


14  DAY  USE 

RETURN  TO  DESK  FROM  WHICH  BORROWED 

ENTDMOLOGY  UBRARY 

This  book  is  due  on  the  last  date  stamped  below,  or 
on  the  date  to  which  renewed. 
Renewed  books  arc  subjea  to  immcdiate  recall.  k| 

SEP  3  01969 


JUL  2 1  '81 


LD  21-40iii-l.'e8 
(H7462*10)«70