DIE
PFLANZENFEINDE
AUS DER KLASSE
DER INSEKTEN: EIN
NACH...
Johann Heinrich Kaltenbach
Digitized by Google
biyiiizea by CjüOgle
Digitized by Google
PFLANZENFEINDE
aus der Klasse
der
INSEKTEN.
Ein nach PHanzenfamilien geordnetes Handbuch Sjiinmtlicher auf den
einheimischen Pflanzen bisher beobachteten Insekten
zum Gebrauch für
EntcmoIogiD, Luektflnsammler, Botaniker, Land- und Fontwirthe
nnd Gartenfreimd^
J. H. KALTEJMßAGH.
II
Mit 409 dhmnktnUtiaeiMn HolsBChnitt-llluslratfoiiiii dm wUbHägßttm
Pflan— nfamlHwn.
— '>«rN.Sv@^,,(J'^'J<«*^
Stuttgart
J.ulius Hoffmann.
(K. TUmeauB*» Tvriif.)
1874,
Digitized by Google
• • • • • •
Digitized by Google
0
i
Vorwort.
Dre gegenwärtige «weite Anfluge dee Werkes »fiber die deutschen
fbjtophageo«, wetches nerst in den VerbandlnngeD des sAtnrlnstori-
sehen Vereins der prenssisdien Rhemlande ond Westfalens (in den
JalirgäDgeii 1856—69) in alphabetischer Folge der dentschen Pflensen*
gattungen von A— T veröffentlicht wurde und eine freundliche Aufnahme
gefunden hat, erscheint hier, dem Wunsche vieler Gönner und Fach-
genossen zufolge, aJs selbstständiges Werk in einem Bande.
Der Verfasser hat sich redlich bemüht, die von Pflanzenkost leben-
den Insekten in ihren Terschiedenen Entwickelnngsstiindeo, Frassweisen,
bes. Schidignngen nnd nach ihrer Ersdieinnngsseit, soweit ihm das Utm-
fische Material sn Gebote stand nnd seiner Freunde nnd eigene Beob-
achtnagen reichten, zn keunseichnen nnd so dnem griMsem Leserkreise
zn unterbreiten. Nicht ohne einige Schüchternheit tritt derselbe mit
dieser reichhaltigen, einen durch seinen Beruf schon sehr beschäftigten
Lehrer wahrhaft erdrückenden Arbeit, in den ei-^eiterten Leserkreis ein.
Wohl wissend, dass er die mustergültigoi Arbeiten eines J. Th.
Chr. Ratzeburg über die Forstinsekten, die sorgfältigen, naturgetreuen
fieschreibmigen nnd Abbildungen der kleinen Feinde der Landwirthschait
Ton Dr. O. Noerdlinger, nnd die preisgekrönte Schrift über die dem
Ackerliaa Terderblidben Insekten von Taschenberg nicht fiberflftssig
macben wird, — hat sich Verfasser ein weit grösseres Feld, nämlich
das Gebiet der ganzen deutschen Flora zum Vorwurf genommen, welcher
gewaltige Stoff ihm eine gedrängte Kürze neben genügender Klarheit der
Darstellung vorschrieb. Hier findet der Botaniker zum ei'sten Mal die
Digitized by Gopgle
VI
Vorwurt.
Kindt 1 Flora's mit allen bis in die neueste Zeit an ihnen beobaihteten,
hie ganz oder theilweise zerstörenden Insekten aufgeführt; er wird so,
hei einigem Interesse an dem emsigen Wirken i^nd an dem wunder-
baren loBtinkt der Insekten weit, ohne sonderliche Schwierigkeit in ihre
Wirksamkeit, in das Verstäodnits ihres Lebenszweckes eingeweiht und
auf ^ne leichte Weise zar Kenntniss derselben gefuhrt* Der Zoologe*
namentlich der Entomophile erfahrt aus diesem Buche die Besiehungen»
welche die Vegetabilien Terzehrenden Insekten zu bestimmten Gewächsen
und Pflanzentheilen haben, und lernt somit deren Vorkommen und zu-
gleich die Futterprtanzü derselben kennen. Mit Hilfe dieses Hand-
buches wird der Insektensammler in den Stand gesetzt, sofort die Nah-
rungspflanze des gefangenen Küfers, Falters u. s. w. zu erfahren; er
wird dadurch gar oft auf eine ihm bis dahin unbekannt gebliebene
Pflanze in der Kähe seines Fangplatses aufinerksi^n genoMdit werden.
Dass dieses Handbuch för jeden Lehrer der Naturwissenschaft ein
sehr erwünschtes Auskunftsmittel abgeben und als m zweckmassiges
Nachschlagebuch benutzt werden kann, ist einleuchtend. Der rationelle
Landmann erkennt nun bald und ohne fremde Beihilfe seine, das Ge-
treide, den Raps, die Küben. den Flachs u. s.w. schädigenden kleinen
Feinde. Kennen erst einmal der Agronom. Pomologe, Winzer. Gärtner
und Forstmann ihre kleinen P'eiude und erfahren sie dann auch
noch etwas Näheres über deren Lieblingsfutter, Frassweise und Erschei-
nungsseit, so werden sie schon durch eigenes Nachdenken auch auf die
geeigneten Abwehr- oder ^ Vertilgungsmittel geföhrt und können so oft
selbst die Erfinder höchst erwünschter und zweckmässiger Ausrottungs*
mittel des lästigen Ungeziefers werden.
Bei Umschau nach dem einschlägigen Material zu dieser Arbeit
w urde der Verfasser inne, dass der richtige Zeitpunkt für eine umfas-
sende Biologie der Pflanzenkost geniessenden Insekten noch nicht ge-
kommen sei Viel darüber ist zwar bereits seit einem' Jahrhundert
in periodischen Schriften und in umfangreichen Werken in die Oefifent-
lichkeit gelangt R6aunrar, DeGeer, Roesel, Gleichen, und in der
neuesten Zeit Kollar und Scfamidberger haben uns ihre mit bewundemi-
* wördiger Geduld und grosser Genauigkeit angestellten zahlreichen Be*
obachtungen als Muster hinterlassen, Yon welchen mehrere erst in der
neuesten Zeit wieder hervorgeholt und recht gewürdigt worden sind.
Digitized by Gopgle
Vorwort. MI
In der jüngsten und gegenwärtigen Zeit sind es die Herren Bouche.
lirischke. Prof. Frey. v. Frauenfeld, A. (iartner, Heeger, Fried, v. Hey-
den, Ottra. und Ernst Hofniann, Ci. G. Mühlig, Dr. Roessler, Prof. Rosen-
haner, Ant Schmid, Snellen van VoUenhoTen, Zeller u. A., welche durch
ihre wertbToIlen^ mit Umsicht und grosser Sachkenntniss gemachten Beob-
achtoDgen die Biologie der Insekten sehr gefördert haben.
Neben dieetBn nnd andern dankenswerthen Angaben findet sidi Je-
dodi eine nicht nnerhebliche Zahl solcher Scbriften nnd Mittheilnngen,
welche mit grosser Vorsieht und nur mit gründlicher Sachkenntniss be-
nutzt werden können, und wieder andere, welche, aus Unkenntniss der
Pflanzen oder Thiere, gar nicht zu verwerthen sind.
Dieser höchst interessante Zweig der Naturforschung, die Kntwicke-
IttDgsgeschichte der Insekten, hat gegenwärtig wieder viele Liebhaber,
namentlich unter den Lepidopterologen und insbesondere anter den Mikro-
Lepidopterologen gefunden, nnd durch deren wissenschaftlidien Erfolge
sind anch sammeleifrige Naturfreunde darauf geleitet worden, diesem
fesselnden nnd die Wis^schaft fördernden Gebiete der Naturforschung
ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Doch bleibt auf diesem, längere Zeit
vernachlässigten Felde der XaturfnrschunR noch sehr Virles zu thun
übrig: zahlreiche Beobachtungen sind zu wiederliolen, zu berichtigen,
und gar Manches ist noch zu entdecken, welche Mängel durch diese
Mittheilungen des Beobachteten, sowie durch Aufzählung des bereits
Bekannten und Nichtbekanoten hoffentlich binnen wenigen Decennien
bedeutend in Wegfall kommen werden und an deren Stelle Licht nnd
Klariieit treten wird.
Sollte das Natnrstudium , wie ich zu hoffen' berechtigt Inn, durch
diese Arbeit gefordert werden und in immer weiterem Kreise Jünger
gewinnen, welche durch das wachsende Interesse an dem wunderbaren
Ineinandergreifen und Wirken der erschaffenen Dinge um uns sich an-
gezogen und gefesselt fühlen . dann würde der Verfasser sich gern der
nfljäbrigen Arbeit und Mühe getrösten. Möge diesem aber auch von
Gelehrten und Fachmännern, iiir die er ebenfalls noch manches Neno
und Interessante zu bringen ▼ermemt, in Anbetracht des reichhaltigen
Stoffes eine nachsichtige Beurtheilung zu Theil werden, während er im •
Interesse der Wissenschaft wohlgemeinte Winke und jeden emscMägigen
Beitrag freundlich willkommen heissen und Mittheihmgen über etwaige
Digitized by Google
VllI
Vorwort.
Versehen und Irrthümer, sowie Zusätze und neue Beobachtungen über
Lebens- und F^ntwickelungsweise der Kerbthiere gern entgegennehmen
und in einer etwa nöthig werdendea nächsten Auflage getrea und düDk-
bar benutzen wird.
Schliesslich dankt seinen lieben Freunden noch %erbindlichBt f&r
alle freundlichen Mittheilungen von fieobachtnngen und ilir die gefiUlige
Uebermittelung von Druckschriften, mu denen er wertfavolle Beiträge
hat entnehmen können,
Aaeheni su WeüuMchlen 1878.
der Verfaiier.
Digitized by Google
Klasse L ZfrelsamenblSttrigc Pflanzen.
Dicotyledoneae.
I. Familie. Hahnenfassgewächse. Banuncnlaceae«
1. Gattung. Waldrebe. Clematis.
a. Käf6r.
1. Bostrichufl bispinus, Mt/l. Larve und voUkoromenes Insekt worden
fom Herbst bis zum Frühling in den abgestorbeneh Zweigen und stürkern
Aesten und St&iDmch«i der Waldrebe Bwischeii Hols und Kinde gefunden,
die sie fast ganx xa Staub semagen.
2. Iiaemophloeus Clematidis, Ih-. Ständiger Begleiter des Vorigen,
nährt sich von doii A'nfüUen und Rückständen, welche Bostrichus hispinus in
seinen Gängen zurückhisst. AU Feind des Bostrichus wird Pteromalus Gra-
venhorstii Bfzb. hezeichnet.
3. Argopus hemisphaerioiui, Dft. Dieser seltene Käfer wurde von
Eseger auf der in Oesterreichs GSrten angepflanzten Clematis maritima odorata,
Ton Franenfeld auch aof dem wildwachsenden Clematis ereeta gefiinden.
Doch soll Cleni. Vitalis von ihrem Frassc verschont bleiben, selbst wenn
die Blfitter der Clom. erecta bereits verzehrt und ausgehöhlt waren. Die,
Larve miiiirt die Blatter, die sie gewölmlich ganz ausweidet, was stets der
Fall ist, wenn ihrer 3 — 4 beisammen wohnen. Zur Verpuppung begibt sich
die ausgewachsene Larve in die Erde, woraus sie nach drei Wochen (August)
als voDkoinmenes Insekt hervorgebt (Sitzungsb. d. k. königl. Akademie der
Wissenscb., matii.-nat. Classe 1858, p. 109.)
b. Falter.
4. Thyris feneftrina» Sb. Die bei der leisesten Berflhrmig sehr Abel-
riechende fianpe nfthrt sich im Juli und August von den Knospen und
Blötiien der Clematis Yitalba. Sie wohnt in einer Blattrolle, die sie anfertigt,
indem sie ein Blättchen von der Spize bis zur Mitte durchschneidet , das Rand-
ttückcbfjn trichterforoiij^ aufrollt, hierauf diese Rolle senkrecht mit der breiten
Basis auf die andere Bhitthällie stellt und festspinnt. Diese Wohnung ver-
zehrt sie ganz oder theilweise, kuuuclt und spinnt später auch wohl 2 bis 3
K»lteB%fta1i, PflMuaifeiita«. 1
Digitized by Google
2 ' 'l \ Vli»M.i: SmiMMiUtttiifB Pflaam.
benachbarte Fiederbl&ttoben mit ihrer Behausung zusammeu uud geht Ende
Angost snr Yerwaadlniig in die Erde, woraiu der Falter bei Zimmenttcbt
Aa&nge ICaa, im Freien Anfrage Juni bervorgebi. Banpe 4 bis 5 Linien
lang, 16fu88ig; Kopf schwarz, glfinsend, ebecsu der Nackenschild, die 6 Bnist-
fOsse, die Nachschieber, das Aftersegment und zahlreiche Punktwärzchen des
Rückens. Grundfarbe des Körj)er8 gruugrünlich, fetlgliiiizend ; auf dem zwei-
ten und dritten Brustringe -1 grösstre Pusteln in einer Querreihe stehend und
2 kleinere au jeder Seite in schräger Stellung. Auf den Leibesringen stehen
je 10 in einer WeUenlinie geordnete Wirseben; aneh an der Baoebesite finden
sieb SbnUcbe, jedocb kleinere Beiben solcber Pflstolcben. Jedes W&nehen
der Oberseite trägt ein granliobes Haar.
5. Urapteryx sambuoaria, L. (Siehe Prunus.)
6. Geometra Vernaria, L. (Vergl. Prunus.)
7. Cidaria tersata, SV. Die Raupe von Treitschke und mir oft
erzogen, wird von Mitte September bis Mitte October auf Clematis Vitalba
gefimden, deren BUtter sie Tersebrt. In der
Bube gerade weggeetreckt, nnd nur mit den
kräftigen Haftem aufsitzend, rollt sich dieselbe
spiralig auf, wenn sie , heftig erschüttert , zur
Erde herabfällt. Der Falter erscheint im näch-
sten Juni, Juli, bei Zimmerzucht schon Anfangs
Mai.
8. OidaziA ▼italbata, 8V, Baupe von
Anglist bis Oetobw auf der gemeinen Waldrebe.
Der Falter entwickelt sich Ende April oder im
Mai, im Zimmer sclion im Februar.
CloBtttU TiUtte. 0. Cidaria aquata. Hb. Dieser seltene
Spanner soll seine Eier wie die beiden vorigen
auf der Waldrebe absetzen. Nach G. Kochs Versicherung, gemäss glaub-
würdiger MittheOung, wurde die Banpe im Juli daran gefunden. Dr. Bäesler
besweifisU das Yorkommen der Aquata auf dieser Pflanie, docb ist aucb' ibm
die echte Futterpflanze noch unbekannt. Derselbe thdit mit, dass der Falter
im Mai und Juni im Walde bei Mombach gefangen worden sei. Er vermuthe
die Raupe auf Anemone ranunculoides et Pulsatülat in £nnaQgelaDg derselben
verzehre sie auch Clematis Viltallfa.
10. Cidaria procellaria, SV. Nach Dr. Kössler lebt die Raupe an
Clematis Yitalba, was aucb bier der Fall su sein scbeint, da icb den Falter
im Juni bfinfig ans Glematis-BOscben berausklopfe und in deren N&be fisnge.
11. Eupithecia pumilata, 7/6. Die Raupe finde ich in hiesiger Gegend,
doch seltener als die folgende an Clematis Vitalba, in deren Blüthenknospen und
halbgeöffneten Blumen sie wohnt. Ihre einzige Nahrung besteht i»» den
Fructifications-Organen , die sie, vom Pniiron geschützt, ganz aufiVisst. Die
erwachsene Larve lässt sich durch ein Seitenloch, früher aum Auawurf dee
KoCbes bestimmt, sur Erde berab, um ibre Verwandlung anantreten. Der
Falter erscbeint gewöbnBch im nAebsten Juni, docb fing icb denselben in
Folge dos heissen Sommers 1857 schon im September.
Icb bedaure sebr, nibere Angaben Aber diese und die folgende Baupe
Digitized by Google
Ii«)ui«nfa«sg«wichM. lUnancuUoeM. 3
Boeb iBiiiier nklit initkli«i]«ii so können, indem ieh nieht gans aioher bin,
welcher Ali die eine oder andere Beeehreibnng angebdrt*
12. SupitheelA BagmndBria (f) s t iMgrammata, IV. Fübit alt
Haupe dieselbe Lebensweise der pnmilata, Hb, Ich brachte die zu dersel-
ben Zeit mit den Blüthenknospen eingetragenen Larven glücklich zur £nt-
wickelung; doch erschien purailata nicht jedes Jahr tiarunter. Nach Dr.
Rössler soll nur die von Freyer ange^'ebene Pflanze (Valeriana officinalis)
die FutterpÜauze der Bcgrandaria sein. Meine vermeintliche Begrandaria
dflifte somit eine andere Art, naeh ifan isogrammata 2V.. sein, ^ von Heine-
nann kanm verscliieden von jener, eher für eine Varietät, hilt.
13. XnpItlL. ooronsta, Hb, Die Banpe dieses seltenen Spanners lebt
im. Jnli, August an den Blüthen der Waldrebe, deren Fructifications-
Organe sie anfönglich in den Knospen, sp&ter auch an den geöffneten Blomen
verzehrt. Nach 0. Wilde soll sie auch an Lythnini salicaria vorkommen. Ich
erhielt den Falter nur einmal aus der Raupe, doch wurde er von einem
hiesigen Sammler und mir selbst aus einem Clematis-Buscii aufgescheucht und
gefangen. Naeh Dr. BOssler fliegt dieser Spanner im Hai. A. Gärtner traf
die Raupe am Enpatoriom cannabinnm.
14. AeldaUa dflutaifa, Hb, — inteijeetaxla, B, Die Banpe kenne ich
nicht; den Falter klopfe ich Mitte Jnli an sonnigen Stellen hinfig ans Wald-
lebenbfiscben.
15. Tortxix aTnariana, FB., — podsna, Sc. (Siehe Bosa).
16. Tort. pUleriana, SV. Nach A. Schenk's Mittheilnng lebt die
Banpe dieses Wicklers swischen den Blättern der Waldrebe.
c. Blattwespen.
17. MoDophidniu orooeiventria, Klg, Die acht Linien lange, weiss-
bereifte Raupe lebt im September und October auf Clematis Vitalba, von deren
Blättern sie sich n ihrt. Die Grundfarbe ist blass gelblich, der Kopf matt-
gelb, ein grosser Schcitelfleck und ein Hof um die Augen schwarz. Mund
braun ; der Körper ist von zahlreichen Querlalten runzelig. Die Verwand-
lung erfolgt in der Erde; die Wespe erscheint bei Zimmerzucht im April.
Eine sweite Generation erhielt ich im gunstigen Jahre 1857 ans Larven,
weldie ieh im halben Jnli einsammelte nnd schon im nächsten Monat das
vollkommene Ibisekt gaben. Darunter fanden sich einige Varietäten mit gans
rothem Thorax ; andere hatten nur ein rothes Schildchen, wieder andere einen
rothgetleckten Brustrücken. Sämmtliche Stücke der Sommergeneration waren
kleiner al» die von überwinterten Puppen ; auch mangelte allen der schwarze
Brustdeck.
18. Athalia abdominalis, Klg, Hylotoma abdominalis, Fb. Die
Fingzeit dieser seltenen Blatte espc ist im Hai Das Weibchen bohrt die jungen
Stengel nnd Blattrippen von Clematis erecta an nnd legt srine Eier hinein,
worauf sich in kuner Zeit blasenähnliche Anschwellungen bilden, worin die
braunk(ipfigen Larven bis zur Halbwüchsigkeit (14 — 20 Tagen) leben, Nach
dieser Zeit bohren sich dieselben heraus, nehmen eine braungrüne Farbe an
Digitized by Google
4
Hhm I. ImliMmiblitWi« Piaum.
nnä benagen den Rand der Blätter, bis sie sich nach abermals 14 — 20 Tage»
zur Verwandlung in ilie Erde begeben, wo sie den Winter subringen« (Bouche,
Stett. entom. Zeit. Jahrg. YII. p. 290).
d. Fliegen.
19. Pliytomysa Clematidis m. Die Larvo findet sich im Jnli, August
einzeln zwischen dem Griffelbündel der Waldrebenblüthe, wo sie auch die
Verwandlung besteht. Die von ihr bewohnten lihimen behalten auch nach
dem Verbliilien die Fructifications-Organe der Mitte, welche dann die Puppe
schützend uinschliesseu. Die Fliege erscheint Mitte August uud später.
Die Fliege ist der Phytom. nigricomiB Meig. verwandt, doch bedeu-
tend Ueiner und durch gelbe Hüften und Sehenkelringe der Vorder-
beine, sowie dnrch eine gelbe Makel am Seitenrande des zweiten Hinterk'i1)s-
ringee ausgezeichnet. Sie gehört der Meigen'schen Abth. Ii. b. an und Imt
ihre Stelle in der Nachbarschaft der Phytom. scutellata, der sie sehr ähnlich
ist. Colorit schwarzgrau ; um Kopfe sind die Fühler, am Scheitel ein rundes
Fleckchen und der Hinterkopf schwarz, die Fühlerborste gross, bis zur Uiilfte
bedentend dicker als die SpitzenhäUte. Augen im Leben rothbraim mit gold-
grünem Schimmer. Vorderbrnst swischoi den Beinen gelb, ebenso sind die
Hüften der Vorderbeine, die Knieo und der Seitenrand des Hinterleibes ge-
färbt; letzterer an den beiden ersten Segmenten überiricifeiid und dasielbst
gelbe RandHecke bikknd. Legeröhre stark, glänzend.scliwarz. Alle Ein-
schnitte des Hinterleibs sind zart weiss gesäumt; der liinterrand des After-
segments breiter weiss als der der vordem Binge^ Flügel glashell, der
BsAidabschnitt swiscben der zweiten nnd dritten Lttngsader nicht ganz die Hälfte
des Saumtheiles zwischen der dritten und vierten erreichend. Die vierte Lftngt-
ader sehr fein, genau in die Flflgelspitze mflndend.
20. Fhytomyza Vitalbae m. Die Larve minirt die Blätter in kurzen
aber breit» n (Liniren. Die "Slhw ist oberseitig, l)eginnt plötzlich an der Blatt-
spitze oder am Rande, begleitet zuerst den Blattrand, entfeint >^lch dann,
an Breite innner zunehmend, erreicht aber die Mittelrippe höchst selten oder
überschreitet sie gar. Durch ein Löchlein an der untern Blattfläche verläset
die Larve die Mine nnd fällt zur Erde, wo sie die Verwandlung besteht.
Im Jahre 1862 fand ich Ende Juni meist nur verlassene Minen. Die feine
Kothlinie führt nicht durch die Mitte des Ganges, sondern an der Seite des-
selben entlang. Die erste Fliege entwickelte sich am 20. Juli; im Freien
fing ich sie an der Futterpflanze noch Mitte August.
Fliege: in die Meigen'schc Abtheilung B. b. gehörend, der Phyt. scutel-
lata Mg. sehr ähnlich. ^Z« — 1 Linie lang, duukelgrau ; der Kopf, eine Mittel*
Strieme des Schildehens, die Unterseite der Brust und des Bauches nnd ein Seiten*
strich vom Hals bis unter die Flügel blassgelb ; Fühler schwarz ; ebenso die Taster
und Legeröhre des Q, Brust- und Hinterleibsrücken sowie 2 Flecke an den Sei-
ten des SchiUlchcns grau, alle Füssc schwarz: die Schienen der Vorderbein©
schwärzlich angetiogen, die der Hinterbeine dunkler, bchenkel uud Hüften
schmutzig bräonlichgelb; Flügel glaähell.
Digitized by Google
6
f. Schnabelkerfe.
21« Aphis Clematidls, Koch, Cregen Ende Mai nnd im Juni ßndet
man sie häufig auf Clem. erecta. Sie sangt sich an der Spitzo der Triebe und
an den Blüthenstielen an und bedeckt diese Pflanzentheile fast ganz (Koch).
Im Innern einer geschützten Gartenlaube, von Ciematis Vitalba umrankt, fand
ieh einst alle Zweige und Blätter mit dieser Blatthnis bedeckt.
Milben.
22. Typhlodromns Prauenfoldi, Heeg. Auf den Blättern von Ciematis
erecta L. fand Ritter von Frauenfeld auf der Unterseite die Rippen stark
wulstig aufgetrieben, welche auf der Oberseite entsprechende runzelige, feine
Spalten zeigten, dam saUloae Milben wohnten, die Urheber jener Gallen, die
Heeger mit obigem Namen belegte. (Yerh. der k. k. looL-bot. in
Wien, 1864 p. 791).
2. Gattung. Alpenrebe. Atragene..
3. Gattung. Wiasanrairfii TkaKotnnii.
b. Falter.
1 . Calpe capncina, Esp. — Thalictri, Hb. Die Raupe lebt nach F. Schmidt
in Laibach im Juni, Juli auf Thalictnnn minus, flavmn qnd angni^^ifalf^ini^ Pi0
Verwandlun^j erfolgt in der Erde in einem lockern
liespinnst, die Entwickelung des Falters im Juli.
Statt, ent. Zeit Jahrg. XH, p. 76).
2. Agrotts o-nlgmm, L, Die überwin-
terte Raupe ist Anfangs Mai erwachsen und lebt
an Primeln, Taubnesseln, Miere, Weidenröschen
ond Mäuseöhrchen. Sie verzehrt die Blätter
derselben, ruht am Tage unter dürrem Laub
und geht Abends auf die Nahrungspflanze.
8. nvafa oondhA, Hh. Die Ranpe lebt
ha südlichen Dentadiland anf Thalietnim aqni-
lagifolium und liefert den Falter im Juli, August.
4. Plusia deaurata, Esp. erzog F. Sclmiidt
in Laibach aus der Raupe, welche auf Thalictrum
flamm lebt und derjenigen von Plusia concha
gleicht. AI. Rogenhofer erzog diese schöne Plusia
•aeh ana Banpen, die er im FrOhÜng bd Wien auf Th. flavmn find.
5. Sliiaia Ohoiranthi, Tausdt. — Fl. oiigenia, Ev. Die Raupe lebt
ha Mai auf Thalictrum imd Aqnilegia, in der Jugend zwischen den zusam-
nengesponnenen Blättern tind verwandelt sich in einem feinen GreapinDst.
Die Entwickelung des Falters erfolgt im Juni (Wilde),
6. Hadena Grenistae, Brkh. (Siehe Genista).
7. Ammoconia caeoimaoula, SV, Die Raupe wird hnFrOl^abr erwacliaen
nf niedrigen Pflanzen, ala: Taraxaeom, Rnmex, Stellaria, CiehoiiiBi, Tfaa-
iHbrun etc. gaAmden, geht im Juni in die Erde nnd verwandelt aidi in
Thklictran fiamm.
Digitized by Google
6
Um«« I. ZvainHaabUttrig« Piunm.
emsBH loekarn Erdgespinnst, aas welchem im AiigaBt ond Sept. der Falter
bmrvorgeht (WUde, Koch).
8. OalooampftTetnsta, Hb. Die Raupe eoU auf ThaBetnim, Juiicu effn-
gas ond J. glomeratas leben; Herr Dahl n&hrte sie mit Garex- Arten; nadi
Hering kommt sie auf Gnlsern, besonders Festuca, ferner an Rumex hydro-
lapatham vor. G. Koch , welcher die Raupen im Juni und Juli bei künst-
licher Zucht mit den Blättern von Polygonum persicnria und den zarten
Stammschossen von Populus italica futterte, wobei sie gut gediehen, behauptet^
dast sie bei FOtteroDg mit Carex in Gnmde gegangen taieii. Dia Yerwand»
hmg geht in der Erde, die Entwiekaliuv dea Fattora im Aogoat oder Sept.
yov aich.
9. Aphia Thalictri, Koch lebt in zahlreichen Gesellschaften auf der
kleinea Wiesenraute zur Zeit der Blüthe. Ihr Aufenthalt ist an dem oberu
Theile dea Steqgela in der BHUliaaiiapa wid an dan Aeatchen der Biapa
(die Pfld. von 0. L. Koeh, KOrnbarg 1854, p. 81).
1. MoMOiiis ovalnliia, Ol. Der Ueina Bllnalkftfer lebt an der Ana*
mone namoioaa, aaf welcher ich ihn im Mai einst an einer schattigen Wald-
atelle in gioasar Anaahl &nd. Er serfrass die BUttter nebartig.
2. Spuraea (ITitidula) aeativa, lU. Diaaen gilben Käfer findet man
häafig in den Blumen des Waldröschens (Anem. nemorosa). Er scheint sich
nebst vielen Andern vorzüglich vom Nectar und Blüthenstaub za nähren und
der Pflanze keinen Nachtheil zuzufügen.
t Schnabalkarfa.
4. tettmg. WbHlriteheii, WaMhihnetan. AüMMiie.
a. Käfer.
b. Falter.
3. Adela Degee-
^. rolla, Hb. Die Rau- >
4^2^^^ t'^lJrSj mehrerenBlattstücken ■ ^ ^
• A]»u MmoroM. «wammengoBatit IMe imimm psiMtim.
Yerwaadlnng eifolgt
in dar Wohnnng aelbit Die langbOrnige Motte fliegt im Jnni.
Digitized by Google
7
4. Tortrix oohreana, SV. Nach Mann lebt die Baup« auf der
Inlehtigten KfldMiiaeliene (Anemone Palnülla).
5. TMrIx ligaaft, 8oä, Die Brape wmrde von Yerwalter M flUSg an»
Frankfurt auf Anem. Piilsatilla entdeckt, an welcher sie in einem röhrigen
Gespinnste wohnt. Der Falter fliegt von Mitte April bie halben Mai and
nm zweiten Male im Juli.
6. Qeometra vernaria, i. (Sielie Prunus).
7. Callimorpha dominula, L, Die Raupe findet sich im April und
llti a»f Cjrnoglossom, Lanuum, SaUz eaprea, Fraxinns, Sovliaa sasnparia,
ürtieai Bnbns Ihicticosns, Fragaida, Fnmns apinosa und Anemone nemoroaa.
Der sehOne Falter erscheint im Jnni.
d. Fliegen, Mücken.
8. Limnobia distinctissima, Meir;. Die Raupe leht nach Zeller auf
Anemone nemorosa, nach Justizrath Boie auf den Blättern von Stellaria
nemorum. Ich fand sie im October des Jahres 1856 an einer feuchten,
schattigen Waldstelle in Anzahl auf letzterer Püanze. Ein andermal fand
idi die erwachsenen, 8^9 Linien meaeenden, 14fllnigen Larven an Galtha.
pafautris, Yaleriaiia officinalSa nnd Banmiealne repens. Sie aaesen auf der
obere Blattfläche und nagten das Blattfleisch LIs auf die Epidermis der
Unteneite ab. Die Yerpuppung erfolgte nach einigen Tagen, indem sich
die raupenähnliche Larve mit dem Ilintertheile an ein Blatt heftete, die Haut
zurückschob und nun als Puppe fast in senkrechter Stellung aufsass. Am
21. Juli (Meigen und Zeller fingen die Mücke im Mai und Juni, wonach sie
wohl in Ewei Gknerationen vorkommen mnss) erschien die erste Mfloke, bei
«deher die Bikekenflecke, ungeachtet ihrer aonafcigen Bliese nnd Zartheit,
doch bereits ausgefärbt waren. Zellers musterhafte Besdireibung der Larve
ond Pappe findet sich Isis 1842, p. 808 — 810.
5. Gattung. Adonisröschen, Teufeisauge. Adonit.
6. Gattung. Mlufletehwinicben. liyof uiiit.
7. Gtttung. HornMpfehen. Ceratooepbalut.
8. Gattung. Hahnenfuss, Butterblume. Ranunculus.
a. K&fer.
1. BUodet marginella, L, IKeser kleine KUsr wird in fbnchten
Wissen gar nicht selten in den Blftthen von Caltha palnatris nnd Bannn-
cnlos repens, bnlbosus und acris gefunden, deren Frodafications-Organe er be-
ii*gt. Die Larve soll eine ähnliche Lebensweise führen, wie ich ßolclie bei der
Folgenden, HeludeF; aucta, an Eannncnlus bolboeos beobachtete. Die Ver-
wandlung der Larve erfolgt in der Krde.
2. Helodes aucta, Fb. Die Larve lebt in den Blüthen des knolligen
Hahnenliisa (Bammeohu bnlbosus), seltener in denen dea scharfen H. (Bau.
Mris), ftisst die StanbgeiSbae, Blnmenblfttter, anch vrohl die obem Stengel-
lilltter. Sio veipnppt sidi in der Erde nnd entwickelt sich im Jnli nun
Digmzed by Google
9
Dmm I. Zw*i«ftm«nbl4ttrj(« Piusen.
▼onkommeiMii Insekt, du ebenfUli hftnfig in den Butterblumen gefan-
den wird.
Larve: 1 Vi — 2 Linien lang, ßechsfüsm'g, olivengrün, mit seblreichen
llöckerchen und schwarzen Fleckchen. Kopf glänzend schwarz, rundlich,
bedeutend kleiner als der HaNrinj^. T)iespr ol^en mit braunem, querliing-
lichem Schildchen ver.st'hen: zweiter und dritter Hrustring jederseits mit einem
schwarzen Uöcker, der das Stigma trügt. Auf dem Mittelfelde derselben stehen
aeefas schwane kleine Wftnehen, die ein Sedisedc einseMieesen. Sdtlidi unter
den LOfterwfllsten befinden sieh noch zwei kleine, sehwafse Fleckchen. Auf
jedem HinterleibBringe sind zehn sdiwsrse Hddcerchen, in swei Querreihen
geordnet, wovon die vier kleinem die erste, die sechs grössern die zweite
Ueihe bilden. Die Bauchringe zeigen 5 braune, in einer Längsreihe liegende
Makeln. Das kegelförmig verjüngte Aftersegment bildet einen gelben, lap-
pigen Ilaftfuss.
b. Falter.
%
8. Fftedisoa slnu-
ana. Hb. — pamut»
tana, Tr. fliegt An-
fangs Juni. Die Raupe
lebt nach Fischer v.
Böslcrstauun von Mitte
Mai bis Ende Juni
in ansammengespon-
nencn Blättern auf
Birken, Haseln, Espen
und Salweiden. In
Livland ist sie an
Espen geraein. A.
Hartmann aus Mün-
chen theilt mit, dass er die Lanre auch an Banuncnlns aeris finde. Die Ter-
wandhing geht an der Erde in einem weissen Gespinost vor sich.
4. Ptyoholoma (Torferlx) «ylvoiiA» 2V. (Siehe Potentilla).
5. Ooleophon Wodkeella, ZeU, Die Ranpe ist nach Frey polyphag:
an Stach^'S hirta, Betonica offieinalis und an Ranunkeln auf lichten Wald-
etellen. Die überwinterte I.arvo verpuppt sich im Mai und liefert im Juni
oder Juli den Falter, welcher in Schlesien, in der Schweiz und im Kheingau
gefangen wurde.
6. Orthoaia Fistaoina, SV. (Siehe Prunus).
0. Blatt Wespen.
7. Oimbex laeta, Fb. wurde hm B<^pard wiederholt und in Anzahl
in den Blüthen Ton Bsnuncnlus bulbosus gefonden. Lanrenstftnde noch un-
bekannt. — Ich traf Anfangs Juni eine 10—- 11 Linien messende Afterraupe an
Kanuncohisrepens, die sich von den Blumen und Knospen desselben nährte, deren
Zucht mir jedioch misslang. Sie ist lehmgelb mit 3 dunkeln Rückenstreifen,
lUnancalas fiammula.
Buttsratu bolboMu.
Digitized by Google
U»liMBfttMg«wfteh««. BaasnenUcM«.
9
voadenm der mittlere «mfehinftlaten ist» An jeder Seite zeigen sich zwei Längs-
leihen aehwärzlicher Fleeicehen, wovon die obere Zeile aus eilf, die untere
Reihe aas neben Fleckchen besteht. Der Kopf ist honiggelb, f^^ninig behaart,
die Augen und ein Scheitelfleckchen schwarz. Jedes Segment ist mit swei
Qu« rroihen weisser, sehr kleiner Dörnchen besetst, welche erst bei massiger
Vergiüsserung bemerkbar sind.
8. Dineura despecta, Klg. Die Larve ist eine Minirraupe, die ich
im Mai und Juni und zum zweiten Male im September in den Dliittern von
Ranunculus repens fand. Die hellbraune Mine ist länglich und nimmt einen
grossen Fleck in der gebräunten Blattfläche, oft auch noch einen oder gar
s««i Zipfel des Blattes ein. Die Yerpuppuug gebt in der Erde vor sich ; die
Entwiekelaiig der Wespe erfolgt bei kOnstlicher Zucht sobon im ApriL
Larre: 2—8'" lang, kahl, fast gleich breit, Bauchseite flach, Bfieken
sanft gewölbt, Colorit gelblich, mit grün durchscheinendem Nahrnngacanal,
fettglänzend. Kopf flachlich, weingelb, glänzend, Mund and Punktaugen
(Ocelleu) braun. Die sechs Brustfüsse klar, hellgelLlich; Bauchfüsse sehr
kurz, zitzoutörmig; Afterring vom durchscheinenden Koth dunkelgrün; Haft-
fdsse wenig entwickelt, seicht zweiiappig; Bauch- oder Seitenrand gekerbt
aiit gestreebten, gekerbelteu Auabuchtungen.
9. Monophadnus albipes, Hrt. Ich fand die Larve wiederholt und
in Anzahl vom Juni bis Juli an Ranunculus repens et acris. Sie liebt schat-
tige Plfttse, ruht am Tage an der untern Blattflftcbe, die sie am Binde beoagt
oder stelkaiweiBe durcUöebert. Die Yerpuppnng erfolgt in der Erde, die
Entwickeluxig der Wespe b^ Zinunersucbt im Mftrs und ApriL
Larve: in der Jugend weisslich, behaart; Kopf gelblich ; Alund, Augen
und Augenrand (Uof) braun bis schwars. Aelter ist sie lancfagrfin, kabl, fein
^uerrunzelxg; Kopf glänzend schwarz.
d. Kücken.
10. Phytomyza Ranunculi m. — ? flava FU. — ? Ranunculi 2?ö6. Desr.
Dl» winzige Larve minirt die Blätter verschiedener Hahneufuss - Arten, vor-
züglich von Ranunculus Flammula, repens et actis. Die weisse oberseitige
Hbie ist sehr foin, lang und viel&ch gesetalftngelt. IKe erwachsene Hide
verlisst die Wobnnng, lässt sich sur Erde herabfallen und verwandelt sich
daselbst in ein beinfarbiges Tönnchen, das Siob zuletzt braun färbt. Die
Anfangs Juni eingebrachten Blattminen lieferten sebon nach 14 Tagen das
Tollkommene Insekt.
Fliege: blassgelb; Augen im Leben grüngoldig, das dritte Fühlerglied
nebst Borste schwarz. Ein Scheitelpunkt, drei Striemen auf dem bedufteten
Bruat rücken, der Uinterrücken unter dem Schildchen, ein kleines und grösseres
Fleckchen an jede» Seite unter der Brust und die L^gerGhre des 9 eebwarz,
Schienen and Taster brianlich; Flflgel glashell, Bandader bis zur Mflndnog der
3. Lingsader reichend. Sie gehört in die Abtheihing B.b. nach Hägen.
Uuge: V2 — */4'".
Digitized by Google
10
KJmm I. Zw*iwuB«i>bUttri(e Pflaasen.
OradfUgler.
11. Malanothrlp« obMUt» HäL IKeter Blaaenibss hält sich nach Hali>
day in den Blfltheii Tendiiedflnw BatterUmnen auf, wo er sieh tob deren
PoUenkomem nilirl.
f. Schnabclkerfe.
12. Aphis Bananoiili, Kalt, lebt im Sommer in grossen Gesellschaften
auf Ranunculus acris und repens, vorzüglich unten am Stengel und an der
Wurzel unter der Erde. (Kaltenbach, Monographie der Familie der Pflan-
zenläuse, p. 69)'*').
13. Pemphigus TUnunenH, KaÜ, Die gesellig lebende Pflanxenlane
findet sieh im Jimi an den wimelatindigon BJiAtem, an den Blafistielen und
Blattachseln von Ranunculos bnlboena, repens et flammula. Sie verr&th ihre
Anwesenheit durch die Menge der weissen, abgestreiften Uänte und durch
das weisswollige Sekret ihres Körpers. (VergL Monogr. d. Farn. d. Pflan-
wnläuse, Aachen 1843).
■
9. Gattung. Kuhblume^ Oottarblumei CaHha. .
a. K&for*
1. DoaAOi» difloolmr, Hopp^
2. Donao. nutioa, Schäpp.y ,
3. Donao. dentipes, Fb. und
4. Donac. Leninae, Fb. fressen an verschiedenen Ufer- und Wasser-
pflanzen. Die Larven und Puppen derselben werden in der Wurzelnähe
unterhalb des Wassers gefunden. Donacia discolor wurde von Gyllenhal auf
Caltha palustris, die Puppe von Dr. M. Bach an den Wuraeln dieser Pflanze
gefimden; Ahrens traf den Eafer an Sparganinm and Amndo Phragmites;
Dr. Suffrian an Carex- Arten. Donaoia rostioa wurde von Düppel, Schmidt
und Schaum auf der Dotterblume und an Carex fiUformis beobachtet. Donacia
dentipes lebt nach Gyllcnhal auf Caltha und Carex, nach Suffrian auch auf
Typha und Sparganium. Don. Lemnae soU mit den Vorigen, nach Letsner
auch auf Lemna vorkommen.
5. Helodee marginella, L. (Siehe Ranunculus.)
6. HelodM Phelluidrü, L. lebt nach Panier und GyUenhal anf Phel-
landrium aquaticum, nach Boie und Andern auf Sium latifolium, in dessen
Stengel die Larve dicht über der Wurzel wohnt; Dr. Suffrian hat sie auch
im StoniEfel der Kuhblume gefunden, auf welcher ich den Küfer im Mai nicht
selten antraf. Lehrer Cornelius fand die Larven, welche er (Stett. entom.
Zeitung, Jahrgang XYUI., p. 404) sehr sorgfaltig beschreibt, am 20. Juli
an Cicuta virosa. Die Yerpuppung erfolgte im hoUen Stengel im August.
7. Helodaa hamioyteana, Fb» wird in hiesiger Gegend ndt der
Vorigen anf der Dottecblmno gelangen. Hr. Comelins ans Elborfeid traf den
*) Ich las wiederholt in Bücher- Catalogen, dieses Werk sei vergriffen und
somit nicht mehr durch den Buchhandel zu hesiehen, was jedoch nicht der Fall
ist* da der Verkauf nur wegen Falliment des Verlegers in's Stocken f?encth, von
meiner Monographie aber no<-h etwa 2W Exemplare in meinen Händen und durch
alle solide Buchhandlungen zu beziehen siud.
Digitized by Google
BihBMifiuigawichse, BaaBocalacMa.
11
Kifer Mbon am 18. April auf der Ufihndeii Pflame .in Paanmg. Daa Weib-
ehen legt die Eier in ein aii«g«lnstenes Loch des Siengeli. Der Larrenitand
dauert etwa 4 Wochen. (Stett ent Zdt, Jahrg. XYIII, p. 405.)
d. Hfleken.
8. TilwinoMa dtetinotieBlma, Wied. (Siehe Anemone.)
f. Schnabel kerfe.
9. Aphis Calthae, Koch. Kreisforstrath
Koch fand diese lilnttlaus in Baiern im Juni
auf der Unterseite der Blätter, zuerst geflügelte,
spftter auch flügellose Mütter auf den Blättern
•äugend. (Die Pflanaliue, Heft II, p. 48).
10. Bortli.eala'DHIoaa^ Brm, Diesea wein-
flockige üngemefer fand ieh im Jnni einaeln an
den Blattstielen und Stengeln der Dottorblume;
in zahlreichem Gesellschaften aber nn Teucrium
scarodoniura und Stellaria holostea in den ver-
schit'densten Alterstufen. Die von ihnen befal-
leneu Gewächse sehen wie weiss bepudert aus.
Ob dieie Art dMsdbe tit, wdche auf Enphorhia
Charaeiaa und Urtica dioica lebt, wage ich nicht
zn entscheiden, da sie mir anf letxtem Pflanaen
noch nicht begegnet ist.
10. Gattung. Trollbhime^ Kugelranunkel. Trolliut.
b. Falter.
1. Aeronyota Euphorbiae, Hb,
Frankfurt a. H. findet man die Banpe, nach
G. E[och, im Mai und Juni auf der Wolfi-
milch und dem Wollkraut (Yerbascam Thap-
sns), und die der zweiten Generation Ende
August und im September fast nur auf der
Cypresseu - Wolfsmilch (Euphorbia Cyparissias),
aettener an den BlllÜien des Spitawegeridi
(Plantago lanceolata). Nach Treitechke ftistt
sie im Juli und August auch auf Sambucuf
£buluB, nach 0. Wilde an Th>Uiu8 europaeu.
TroUiu «uropMQS.
IL Gattung. Winteratern. Eranthis.
12. Gattung. Nieswurz. Helleborut.
d. Fliegen.
1. Phytomyza Hellebori n. sj). Ernst llofmann in Stuttgart entdeckte
die Larve Anfangs Mai an den Blättern von Uelleborus niger minirend. Sie
%
Digitized by Google
12
lielleboras viridii.
weidet grosse Plätze aus, welche meist die ganze Spitzeuhälfte eines Blattes
einnehmen.
Fliege: in die Meigen'sofae AbtheiL B. b.
gehdrend. Sie ist V4 — Linie lang; Kopf
gelb, ein kleiner Scheitelfleck, die Augen, star-
ken Fühler, die am Grunde dicken, fast knie-
förmig abwärts gebogenen Fühlerborsten und
die Tasten schwarz. Die Scheitel-, Stirn- und
sp&rliche^ Knebelborsteu t^efschwarz. Brust-
und HinterleibarOeken, die Seitenränder des
Sobildeliens dunkelbraun Ins schwan ; die Brosts
selten, ein breiter Mittelstreif über das Schild-
chen b1assgelb| die Unterseite des Thorax braun.
Hinterleilisringe oben braun, letztes Segment mit
lichterm Hinterrande. Legerohre des Q glänzend
schwarz, von doppelter Läuge des End-Segments,
sehr dick, stumpf und fast prismatisch; Schwinger
wdaa, FlQgel sehr gross, wasserklar. Beine aclunaisig graugelblich, Sobienen
bmin, Ffisse noch dnnkler gefibrbt.
13. Gattung. TolldoiSke. Isopyrum.
M. Gattttng. SehwankOiiiineli Nigella.
15. Gattung. Akelei. Aquilegia.
b. Falter.
1. Folia Chi, X. lebt in 2 Generationen
im Mai, Juni und im August, September an
Aquilegia, Lactuca, Sonchus etc. Sie verwan-
delt sich an der Erde innerhalb eines zarten,
weissen Gespinnstes. Die Falter von überwin-
terten Puppen ersebdnen im Hai; die der ersten
Generation entwickeln sich im JnU. (Wflde).
2. Mamestra dyaodea, SV. Die Raupe
nährt sich im Sommer von Artemisia, liactuca,
- j. I . Apium, Akelei und andern Gartenkriiutorn und
^^VS^^^ fi \ ift verwandelt sich in einer geleimten Erdhöhle. Die
II Entwickelung des Falters erfolgt im Juli oder
Augast.
3 y^y^ dyaodea. 2V. (Siebe Apium.)
4. Olindia ulxnana, Hb, Die Raupe dieses seltenen Falters fand
£. Hofinann im Mai bei Kufstoin in zusammengelegten Blättern von Aquilegia
vulgaris. Die Yerpnppnng geht an der Nahmngspflaose und die Entwick-
lopg Mitte Juni vor sich.
6. Pterophorus Cosmodactylus, Hb. Die Raupe verzehrt nach Frey
die Samen der Akeley, indem sie die Kapseln mit nmdlichem Loche anbohrt
und durch dasselbe mit dem Yorderkörper eindringt. Die Yerwandhuig gebt
Digitized by Google
BikBMiftaMgewAcliM. BanoaciüMeM.
13
u der KahnmgspflaDze selbst vor sich; die Puppe hängt frei an den Fruoht-
itubn oder Kapseln und liefert nach 14 Tagen bia 3 Wochen den Falter.
e. Blattweepen.
6. Nematus Aquilegiae, Voll. Nach Dr. S. C. Snellen von Volleu-
boven (Teydaehrül voor Entomologie, 1866, I. Deel, 5. Aflerering, Taf. 9)
kbt dk Larve In Gelderlaad An&ngs Mai auf Aqnilegia vnlgariB Sie
Inl 20 Füsse, der Kopf ist nach der letzten Häutung glänzend, bräunlidi-
grün. die Augen von schwarzem Hof umgeben; der Scheitel mit kurzen
Bürstchen besetzt. Das Colorit ist oben hellgrün, unten blässer. Die nackte
Haut zeigt zalilrfiche Querrunzeln und ist auf jedem Segment mit 2 Reihen
äusserst kleiner dunkelgrüner Dörnchen besetzt. — Die Yerpuppung beganu
idien in der lotsten Hälfte des Kai, die Wespen erschienen Anfangs Jniü. —
leh ftad die Banpen der Sommergeneration Ende September imd Anfangs
October in verschiedener Grösse auf dersdben Pflanze am Bahnhofe in
Haestricht und im Brühler Park. Die jüngorn frassen im Zimmer bei reich-
lichem Futter noch 12 — 14 Tage fort, worauf sie sich in die Erde verkrochen
und vcrpuf)pten. Schon im nächsten Februar erhielt ich die ersten Wespen,
welche im Freien erst gegen Ende April erscheinen müg^n. — Die Raupen
benagen den Blattrand, an dem sie meist gesellig sitaen.
d. Mücken.
7. Phytomyaa Aquilegiae, Hardt/. — ? Phyt. albicei», Meig. —
? minuscula, Gour. — ? ancholiae, Hob. Desv. Die Larve minirt nach
eii'-iui Beobachtung im Juni die Blätter von Aquilegia vulgaris. Sie macht
aafiiDgä weisse, oberseitige, geschlängelte Gänge und zuletzt grosse unregel-
Bässige Flecke, die sie aar Zeit dar Seife yerlfisst und sich zor Yerwandlong
in die Erde begibt.
f. Schnabelkerfe.
8. Hyalopterus (Aphis) Aquilegiae, Koch. Diese Blattlaus findet
Mch im Mai vcn iiizelt auf der Unterseite der Blätter des Akelei. Im Juni
erscheinen Larven und geflügelte Mütter in grösserer Zahl. Letztere sind
gelbgrün; der Kopf, die Beaten des Brostrfickens nnd Qnerstreifen auf den
letsten Hinterldbsringen schwars. HonigrÖbrohen knrs nnd wie das lAngere
Afterstielchen gelb. — Ich fand diese Pflanzenlaas 1866 bei Maestricht noch
Ende September in grosser Menge iiv fiugellosrai Stande.
16. Gattung. Rittersporn. Deiphinium.
b. Falter.
1. Oharielea Delpliliili, L, Ist naefa 0. Koch in Frsnkfort a. IL
ein Zagvogel } der, dem südlichen Frankreich angebürend, nur bei anhal-
tend warmen Sommern sich zum Main und nach Hering selbst noch
nördlicher verirrt und alsdann die Raupe im Juli oder August auf dem Feld-
Ritterypom (Deiphinium consoHda) zurücklüsst, deren Samen und Blätter ver-
lehrend. Der schöne Falter erscheint im Mai und Juni.
L iyiii^üd by Google
14
KUtM* I> ZweiMnenbUttrigo PflAszen.
2. Dianthoecia Echii« Brkh. Rnupc nach Treitschke im September
und Oktober an Silene otites, nach 0. Wilde im Juli auch an Echiura vul-
gare und Delphüuiim COUBolida, nach Br. Rössler nocli an Gypsophila fastigiata.
Der Falter in Oest( rrt ich und Un^^^arn, utid
auch dort nicht häutig. Herr Brahm fand ihu
(wohl die Raupe!) bei Maim im Angiut mid
Septembei» unter den BUttem des Katterkopfe
(Eehium vulgare).
3. Mamestra Pisi, Hb. (Siehe Trifolium.)
4. M. cappa, ///>. Herr Dahl entdeckte die
Raupe in Dalmatien im Juui an Delphinium Sta-
phisagria, welche Pflanze auch schon in Istrien
auftritt. Der Falter erscheint diselbet im Hftrz
nnd April.
5. AmpUpyza tragopoginla, //. fliegt in
den Friihlingamonaton ; die Raupe nfthrt sich im
Mai und Juui auf dem Bocksbart (Tragopogon
pratensis), Spinat (Spinaoea oleracea), der Kratz-
distel (Cirsium arveusej, dem Ampfer (liumex),
dem Ritterspom nnd auf Peneedannm Oreose-
linnm.
6. Hydroaolft «mim, Hf», — masgiiiEta, F, (S. Ononis.)
d. Fliegen.
7, Agromyza maura, ^fp. Zrff. Die Larve minirt. nach v. Fraueufeld,
in den Blättern von Delphinium Staphysagria (in Dalmatien).
17. Satlimg- Aeonitum. Eitenhnt, Styrmbui
a. K ä fe r.
1. Haltica (Crepidodera) alpicola, Vir.
Dieser kleine Küfer bonairt die Blätter des Eisen-
huts. Er ist von F. Schmidt aus Laibach in deu
Erainer Alpen auf dieser Pflanze entdeckt wor-
den. (Jahresb. des Vereins des Krain. Landes-
Mosenms, p. 29.)
2. Haltica cyanescens« Duft, lebt im
deutschen Hochlande auf Aconitum Napellos und
Yeratnuu album.
h. Falter.
8. Arotl» Ctaja, L. (Siehe Rnbns).
4. Amphipyr» trafopogliiii, L, (Siehe
Delphinium.)
5. Plusia illustris, Ff>. Die Raupe \\'urde
in der Schweiz und iin südlichen Deutschland auf
dem Woifs-Stunuhut(Acon. Lycoctouum) gefunden.
Digitized by Google
B»lia««g«wielia«. BaauBoulMaM.
15'
6. Fluaia moneta, JP6. Die Baape soll im Mai und Juni auf dem
blauen und gelben Stoniilnit (AeonÜimi NapeDiia et Lyooetomun) gefunden
werden. Jm Mai, wo sie noch klein ist, bldt lie sich an den jüngem Trie-
boi auf, später greift sie auch die untern, lltem BlAtter an. Die Yerwand-
Ivng erfolgt im Juli zwischen znsnramengezogenen Blftttem der NabxongS*
pflanae. Der Falter entwickelt sich im Sommer.
d. Mücken.
7. ghytomyna nlgriooniiB, M^, Die Lanre dieser kleinen Fliege minirt,
nach Dr. Scholz, in den Blättern des Staraihnta. Die Minen befinden sich
gewäinlich in den ßlattzipfeln , wo sie sdion ms einiger Entfemnng als
braune Fleken dem Blicke erscheinen.
f. Schnabelkerfe.
8. Aphis NapeUi, Schk. Paula Schranck fand diese Blattlaus in zahl-
reichen Oesollscihsften an den Blittom Ton Aoonitom Kapellns.
18. Gattung. Ckrittaftkrairt. Actaea.
b. Falter.
1. IfObophora appensata, Eversm. Herr C. F. Hofmann fand die Raupe
im Juli bei Begensborg auf Actaea spicata zwischen Gesträuch. Die junge
Banpe bohrt sidi in die unreifen Frflchie ein, ver-
lisst dieselben aber bald und greift mm die Bl&tter
an, die sie in der Nähe des Blattstieles durch-
löchert. Ihr Aufenthalt ist in einem Gespinnste,
das sie weitliiufig zwischen Blättern, Blüthen und
Früchten anlegt. Ende Juli und Anfangs August
begibt sie sich behufs ihrer Verwandlung an die
Eide, wo sie sidi in einem Erdcooon verpuppt.
Der Falter erseheint im Zimmer im April oder Mai
(Wien, entom. Monatscrift Bd. VIII. Nr. 1.)
2. Eupithecia argillacearia, IlSrh. Die Raupe
bei Regensbnrg Mitte Juli in den Beeren des
Christofbkrautes und nährt sich wie die Vorige von
den unreifen Früchten. Nach ihrer Yollwüohsig-
keit TorlAsst sie ihre Wohnung und verpuppt sieh AetoM tviwto.
darsaf in eimm Sandcocon. Der Falter entwickelt
sich im nächsten Frühjahr, im Z!i*»™f^ schon im Män. (Wien entom. Mo-
natschrift VIII. Nr. 11.)
3. Eupith. aotaeata, Speyer. Die Raupe entdeckte Robert Grentzcn-
burg bei Dauzig im August auf Actaea spicata. Sie benagt die Blätter am
Bande und in der Mitte, ist Ende August erwachsen nnd berget ein enges
Gespinnst an der ErdoberflSche. Die Entwickelnng des Falters erfolgt im
Min oder April folgenden Jahres (Stett entom. Zeit. Jahrg. p. 896
bis 400).
Digitized by Google
16
SIMM I. ZweiMMBUlttrige Pflauen.
19. fiattung. Wanzankraiii. Cimieifuga.
20. Gattung. Pfingstrose. Päonie. Paeonia.
b. Falter.
1. Tbrtriz XIusIaiia, Fr, R, Die Raape, derea BesclireilniDg Fr.
Sdunidt io LaibacK in Fr. t. Roederstamin'K Boiträgen geliefert hat, wurde
von Mann und Schmidt im April und Mai
zwisclien diii zusammengesponnen Blatt- und
Blüthenknu^pen vun Paeunia officinalis entdeckt.
Der Falter erschien im Juni.
2. Hepialva beetna, H, Nach 6. Koch lebt
die Raupe an den Wnrcehi der Primeln und
verschiedener Gräser. Herr Mühlig vollendete
die Zucht mit Ampferwurzeln. Sie lebt am Tage
an den Wurzeln dieser Pflanzen, macht von
einem Wurzelhtocke zuui andern Gänge in der
Erde, welche sie Nachts zu verlassen ])liegt,
um auch die grflnen Stengel nnd Halme ao
kosten, und kann dann mit der Laterne gefan-
den werden. Der Falter erscheint Mitte Mai und
im Juli.
IL Familie, Sauerdorngewächse. Berberideae.
I. Gattung. Berberitze. Berberis.
b. Falter.
1. Hadena thalassina, Urkli. Die Kaupe kommt nach G. Kuch im
Angost und September erwachsoi auf Spartium, nach Dahl n. A. auf Bir«>
ken und Berbmitsen vor. Die Yerwandlimg geht in der Erde unter der
Nahrungspflanze Tor sich; der Falter der flberwinterten Puppe im folgenden
Mai und Juni.
2. Hadona contigua, Fli. Die Raupe dieser Knie soll nach Hühner
auf Berberitzen, nach Treitschke an Geniita girnuiuica , pilosa, sagittalis
und linctoria, Chenopodium buuus Henricus, Senecio Jacobaea, Yaccinium
Myrtillus, nach G. Koch im September und October auf Ginsterarten, Tor-
sflgUch auf Spartinm, nach Wilde auch auf Aehülea, naeh Dr. Rössler an
Solidago Virgaurea und Rubus-Arten leben. Die Verwandlung geschieht in
der Erde; der Falter erscheint im Mai allenthalben in Deutschland, jedoch
nicht häufig.
3. Rhizogramma petrorhiza, Brich. Die iibenvinternde Raupe nährt
sich nach Treitschke auf dem Berberitzenstrauch und von mehreren niedrigen
Digitized by GooqIp
8MerdorB(«w&clMe. B«rb«rideM.
17
Pflanzen, imd etxeieht Ende Mai ihre volle Grosse von fast 2 Zoll. Zur
T«nrandltin:^ macht sie in der Erde eine geleimte Höhle, worin sie sich ver-
puppt. Der Falter eotwickelt sich sehr nngleichm&ssig, vom Juli bis in den
Aogust.
4. Orgyia selenitica, Esj). (Vergl. Prunos, Erica.)
5. Bupitlieoia exiguata. Hb. Die Banpe dieeee kleinen Spanners
lebt nach Treitsclike nnd 0. Wilde im Angnst nnd September aof dem
Saaerdom und verwandelt sich im Herbst zwischen zusammengesponnenen
filittem. Die Puppe überwintert und liefert den Falter im Mai, Juni.
f). Cidaria Berberata, IIb. Die Raupe lebt nach Schwarz in zwei
Varietäten auf der Berberitze. Mitte Juli ist sie zur Verwandlung reif, die
zwischen zusammengezogenen und mit weisslichem Gewebe ausgekleideten
BUttern stattfindet Kaek O. Kock's Angaben erscheint die Raupe in swei
Generatio&en , einer im Juni nnd einer im Angost; der Falter der Herbst*
generation fliegt im Mai, der der Sonuuergeneration im .luli.
7. Acidalia oertata, HO. Die Kaupe lebt nach Hühner und Koch
im März nnd April, nach Speyer auch im Juni und Juli auf dem Sauerdom.
Der Falter er-^chtiiit zweimal, im Mai und dann im Juli.
8. Exapate Gelatella« JL. Die Larve dieser Motte lebt nach Senator
T. Hejden Anfangs Mai swisehen znsammengesponnenen Blftttem anf Ulmen,
Weissdom, Schlehen, Himbeeren n. A. Sie sieht die Blätter krans snsammen
and macht sich rührenförmige, zolllange Gänge von weissem Gewebe, das fest,
hart und netzartig durchlöchert ist. In diesem Gewebe verpuppt sie sich
in dem Zwinger. Der weitverbreitete Falter erscheint nach zwei- bis drei-
monatlicher Pujipenruhe oft schon im Spätherbst oder zu Anfang des Winters
uud nach Ueberwinteruug noch im Februar und März.
9. Doloplooa pnndtnlftiia, SV. Raupe nach Dr. Btesler auch an
fierberis vulgaris.
10. Tortriz vulpisana, HS. wurde von Major t. Relchlin aus Raupen
«sogen, die Anfangs Mai in versponnenen Blättern an Comns und Berbe-
ris lebten.
11. Golechia Podisequella, Hb. — Gel. Mouffetella, Tr. Nach
T. Ti!>cher lebt die Kaupe im Mai in einem Gewebe zwischen zusammen-
gezogenen Blftttem der Zweigspitsen anf Lonicera Xyloetenm und Periclyme-
nam und Berberis volgaris. Erwachsen ist sie schwan, am Kopfe, d«r
Nackenschild, die Brustbeine und die Afterklappe blaugrau; der Halsschild
ist fein weiss gerandct, und die Seiten der zwei letzten Ringe führen einen
weissen Langsstrich und oberwärts ein kurzes C^uerstrichelchen (Lienig,
V. Tischer). Der Falter Üiegt in Sachsen und Oesterreich Ende Juui uud
Anfangs Juli.
12. G«lodliia Soopiilellft, Hb. Die Larve dieser Schabe lebt, naeh
Geyer in Augsburg, im Juni auf Berberis vulgaris, svrischen zwei an-
suimeogeaogenen Blättern, deren Innenseite sie benagt. Der Falter er-
Nhemt im Juni, Juli.
13. Anchinia (Carposina) Berberidellat HS.
14. Hypsolophus quadrinellua, HS.
K>lteab*cb rfl«nz«nf«tad«. S
Digitized by Google
18
K1m<6 I. Zweisamoablittrige Pflansan.
e. Blattweipen,
15. Hylotoma Berberidis, ScJik. Die Larve dieser Blutiwespe lebt von
Ende Uai bis halben Juni auf dem Sanerdorn, desaen Blitter sie verseliit.
Brischke traf die Laire bei Dans^ in der ersten HaUte des September 1858 ;
ich selbst beobachtete sie um dieselbe Zeit bei Boppard in vefschiedener Grösse,
und in solcher Häufigkeit, dass die um den dortigen Bahnhof angepflanzten
Berberitzoiibüsche theils entblättert, theils durch Raupenfrass «yanz verun-
staltet dastanden. Noch im September pintfen sie in die Krde zur Verwand-
lung und erschienen im uäclisten l'rühling als Wespe. Nach Nördlinger ver-
puppt sie sieb in einem maschigen Cocon an der Erde. Die Wespe der
swdten Generation, ans überwinterten Puppen, entwiekelt sieb im Hai des
nftohsten Jahres, die aus Frühlingsraupen erscheinen im Juli.
IG. Hylotoma enodis, hlfj. (Siehe Rosa.) Die Raupe soll in Frank-
reich häufig die Berberitzensträuchcr ihres Blätterschmuckes berauben. — Sollte
hier nicht ein Bestimmungsfchler obwalten ? Erneuerte Züchtunpr und gründ-
liche Vergleichung des erzielten Tollkommeuen Insektes wure desshalb höchst
enrflnseht.
d. Mücken.
' 17. Iiasioptera Berberina, Schrk. Dies«' win/.ipe
3Iücke ßüll nach Schranck's lieolmchtung in kropl-
furniigen Auswüchsen leben. Dr. L. Kirchner
sagt, dass diese Gallen nelkammerig, höckerig,
ranh und von rothbranner Farbe seien und an
den Stengeln zwischen den Domen sitzen. Die
Mücke erscheint Mitte Mai. (Lotos, Jahrg. Y.
1855).
IS. Trypeta Cerasi, L. — tignata, Meig.
(Siehe Prunus.)
19. Trypeta Meigenii, Locic. Die Made die-
ser Bohrfliego lebt nach Justizrath Boie aus Kiel
(der sie in seinen Angaben tkber die Lebens-
weise yersehiedener Insekten in der Stett. entom.
Zeit, als Trypeta alternata bestimmt hatte), in den
Beeren der Berberis vulgaris. Dieselbe Beobach-.
tung machten auch Dr. Dahlbom und Justizrath
Staeger; letzterer fand die Larven häufig, doch in jeder Beere nur eine.
Die Verwandlung geschieht in der Krde. Goureau erzielte ueben 50 Exem-
plaren der Trypeta Meigenii aneb 20 Stftek der von ihm als neu aufgestellten
Alyna-Art (Alysia feirngator Oewr,), den Sdmiarotier der Fliege.
f. Schnabelkerf c.
20. Aphia Berberidis, Kalt. Diese gelbe Blattlaus findet sich nicht
selten im August an kränkelnden Berberitzen - Büschen , gesellig unter den
Blättern der gemeinen und auch verschiedener cultivirter Sauerdornarten.
Die Blätter behalten swar ihre gewöhnliche Form, bleichen vnd entfibrben
B«rb«ria nüguU.
Digitized by Google
19
lieh abtr htld nnd fallen yor der Zeit ab. (Kalt. Monogr. der Pflansen-
bose p. 95).
21. FiQrllsf Ktter t. Franenfeld fand wiederholt im Spätsonuner auf der
Tuterseite der BiAtter des Sauerdorns eine PsyUa-Larve, die durch ihr Saugen
dudbst eine Vertiefung verursacht, welche auf der Oberseite sehr auffallend
!)pmt'rkl>f^r wird. Sie zeigen sich hier als nadelknopfgrosse Pusteln von lich-
terer Farbe, oft zu 30 — 40 auf einem Blatte. Die Erziehung soll eine schwie-
rige sein. (Verhandl. des zool.-bot. Vereins. 1.*^»jO, p. 979.)
22. Leoanium Berberidis, ScJirk., eine kleine Schildlnus, die nach
P. Sdiranck an den Blättern der Berberis vulgaris saugt. Die grössere Melu>
ssU der Arien dieser, den Gew&ehsen so Us^gen Bbinehoten-Gattong sitst
an den (ein- und sw^jBhrigen) Zweigen ihrer Kahnmgspflanse. 0. y. Frauen-
feld fand diese SchildUus an den holsigen Zweigen des Sauerdorn.
ni. Familie. Seerosengewächse. Nympliaeaceae.
1. CattHiig. Seerose, Weeserroee. Nymphaea.
2. Gattung. Nixbiume, Teichrose. Nuphar.
a. K&fer.
1. Galeruca Nymphaeae, L. (Siehe Comarum.)
2. Donaoia crassipes, F. lebt nacli Gyllenlial , Dr. Suffrian, Lehrer
L«tzner und eigener Beobathtung auf den grossen Blättern der Seerose und
der Nixblumet nach Dr. Rosenhaner auch an Typha lattfolia.
3. Donaoia Menyanthidis, In hiesiger Gegend häufig auf den
Blftttem der Seerose.
b. Falter.
4. Nymphula potamogalis, L. — N. nymphaoalis, SV. Die Raupe
Ipbt nach Ileauniur auf Nyraphaea alba und Nuphar lutea, vorzüglich aber
auf Potamogeton natans unter einem eUiptischen, auf der obem Blattflüche
' angeleimten Blattstflcke. Ich fand sie im September und October theils auf
der Ober-, theils an der Unterseite der Blfitter, deren elliptisch anegebncb*
tete R&nder ihre Gegenwart sehr bald yerriethen. Der Fiüter ersciheint im
nichsten Mai nnd Jnni.
5. Nymphula nymphaealis, L. Die Raupe führt nach Linn6 auf
Lemna eine ähnliche Lebensweise wie die Vorige und wird gewiss auch noch
auf andern Wasserpflanzen leben. Fliegt in hiesiger Gcf^'ond nur da häuhg,
vo Nympbaea alba in Menge, Lemna aber gar nicht vorkommt.
2»
Digitized by Google
20
KUsM I. Zweitamenbl&ttrige Pflanzen.
f. Schnabelkerfe.
6. Aphis Nymphaeae, X. lebt in zahlreichen Gesellschaften an ver-
schiedenen Wasserpflanzen, als: Hydrocharis, Hydrocotyle, Nuphar luteum.
Nnphar lnt«nm.
Nymphaea alba.
Nymphaea alba, Alisma plantago, Butomus und Potamogeton, deren einge-
rollte junge Blätter, Blüthen und Blüthenstielc sie ansaugen.
IV. Familie. Mohngewächse. Papaveraceae.
1. Gattung. Mohn, Klatschrose. Papaver.
a. Käfer.
1. Ceutorhsmchus macula-alba, Hbst. Der Käfer wird auf allen
deutschen Mohnarten gefunden. Der weibliche Käfer legt seine Eier (nach
Klingelhöffer) an die Fruchtkapseln des Feldmohn und Gartenmohn (Pa-
paver somniferum), von deren jungen Samen sich die Larven ernähren. Es
finden sich oft 6 — 7 Larven in einem Fruchtknoten, die zur Verwandlung
ihre Wohnung verlassen und sich in die Erde begeben. Die Entwickelung
des Käfers findet im nächsten Frühlinge statt. (Stett. entom. Zeit. 1843.
p. 88.)
2. Ceutorhynchus albovittatiis, Germ, und
3. Ceutorhynchus abbreviatus, Fh. werden bei Wien häufig auf den»
Feldmohn gefunden. Die Larven dürften rn den Kapseln desselben zu fin-
den sein.
Googl
21
b. Falter.
4. llamestra BraMicae, L. Der Falter fli^ im Mai und Juni mid
vn'e seine meisten VorNvandten des Nachts, Die jungen Räuschen benagen
die Oberhaut der Blätter; älter und stärker geworden, fressen sie Löcher
iuQein und graben sich fressend immer tiefer in das Herz der Pflanze, be-
mders an dem Wirsing und weissen Kopfkohl, au denen ihr Frass sehr
■arUidi und Iflatig aoMtt^ In ihren GSngen hlaft tioli dar ekelhafte Un-
ntl an, 80 dan, wenn sieh nehme Banpen in einein nnd demeelben Kopfe
anmmenfinden , derselbe anagehiShlt wird und bei nasser Witterung leieht
is Ffiuhiiss gcräth.
Die Raupe der Kohleule zieht die ver-
wkiedenen Kohlarten allen übrigen Garten-
fnrichsen vor, doch wurde sie auch schon an
Sdtt und Ampfer angetroffen. Sie findet sich
sieh Nördlinger von Angnst bis Ootober,
ntch Bonchö yon Juli bis September. Zur
Verpuppnng begibt sie sich in die Erde und
vcnvaiidelt sich nach 14 Tagen in eine hell-
braune Puppe, welche nach Ueberwinterung im
Hai den gemeinen Schmetterling liefert.
5. Sciaphila Wahlbomiaua , JIö. Die
Bsi^ dieses gemeinen Wicklers wohnt im Htt
md Joni iwischen zusammengezogenen Gipfel-
hlittem mancherlei Krautgewächse als: Yeromoa
Beeeabanga, Laminm, Plantago, Papaver Rhoeas,
Carduus, Lysimachia vulgaris. Ich finde sie
hioiig im Juni in dein Hlüthenboden der Wucher-
oder grossen Ganseblume, deren Randbliimcheii
•is fiW sidi deekt nnd feetspinnt. Der Falter p»paTer atmaUmm,
eatnickelt sieh Ende Joni oder im Jnli.
c. Wespen.
•
6. Oynips (Aylax) minor, Hrt Die Larven leben nach Hartig, Dr. A.
Förster und eigener Beobachtung in Samengehftus-Gallen des Feldmohn (Pa-
paver Bhoeas).
7. Cynipa (Aylax) Bhoeados, M. — Kl. (Ob verschieden von der vo-
rigen?) Die Larv-e lebt in harten, vielkammerigen Gallen, die sie in den
Samenkapseln des Feldmohn erzeugen. College Dr. A. Förster erzog als
Feinde und Schmarotzer der Gallwespe: Pezomachus Papaveris Frst, Rap-
tncBSDis Papaveris Frst.t Pteromalus Papaveris, Frst. und Camtoptera Papa-
d. Fliegen.
8. Phytomisa albiceps, Mcifj. Die Larve von dieser gemeinen Fliege
ounirt im Juni auch die Blätter der rothen Kornblume (Papaver Kboeas) und
Digitized by Google
22
Ums« I. ZwaisKBidsblitUijfo FflftoxeB.
•verpuppt tich am Ebid» des geschlängelten iehmaleii Ganges an der untern
BUttfläche. Die Fliege entwkkelte aicli in meinem Zimmer Anlutga Juli.
9. Oeeldomyia papaveris, Wmn, Vmd
10. Ceoidomyia oallida, Winn. defonuireu im Larvenstande die
Samenkapeeln dea FeMmohn, PapaYer Rhoeaa et dnbimn. Die Larren er-
zeogen durch ilir Sangen eine starke Yerdicknng der Faebwinde, so dass
die Samenföcher nach und nach enger und ganz nnkenntlich werden. Es
finden sich gewöhnlich beide MUckenarten in derselben Frucht zusammen,
die sich auch darin verpuppen; College Dr. A. Förster erzog ausser der
3Iücke auch mehrere Schmarotzer der Larven (Linnaca cntom. Band Vlll.
pag. 229). Aus der überwiegenden Anzahl von Cecidum. papaveris in jeder
GaUe sollte man an scUiessen geneigt sein, dass C. caUidn W, mu Inqni-
line, G. papaveris aber Urheberin der Deformation sei. A. Labonlbtees lie-
fert in den Annal. de la soc. Entom. de France 1867, p. 566 eine sosfOhr»
liehe Beschreibnng dar Letatem in allen Standen.
f. Scbnabelkerfe.
11. Aphia papaveris, Fb. (Siehe Vicia).
2. Gattung. Sehttlkraut, Goidwurz. Chelidonium.
b. Falter.
1. Polia flavioinota, SV, Die Ranpe überwintert nnd wird im IVfih-
ling bis mm Jnli an verschiedenen Krantpflanzen, als: Ampfer, Beübss,
SeheJkrant, Kreozkrant u. A. gefunden. Sie
verwandelt sich in der Erde und liefert den
Falter im August oder September.
2. Buplezia luoipara, (Siehe Meli-
lotus.)
3. Tortrix consimilana, IIb. — semi-
albana, Guen. Die Kaupe soll nach Dr. Breyer
aus Bruzelles in gerollten Blatttheilen von Che-
lidoninm majus leben.
f. Scbnabelkerfe.
4. Aleurodes Chelidonii, Lnfr. — pro-
letella, i. , ein winziges vierflügeliges, weiss-
bestüubtes Insekt, das sich im Sommer iinter
den Blitton des Schjäkrantts in kleinen GeseU-
Cbtuaoaira m^}u. schaften findet Daselbst legt sie auch ihre gelb-
liehen« mit weissem Doft bedeckten Eierchen.
Die ausschlüpfenden Lurychen sangen sich, wie das vollkommene Insekt,
an der nntem Blattfläche fest, vemrsachen aber keine Deformation am
Blatte.
6. Aphia Ohelidonii» Kait., eine gelblich-lauchgrüue , etwas weisslich
Digitized by Google
BrdmidIgtiilehM. VnaMilaMte.
23
beitäabte BlatÜmiS) welche von August bis Ociober gesellig an den Blüthen-
■dein de« Sofadllmuits sangt. (Yergl. Brassica.)
3. Gaitimg. Hlrmmiolin. Giaueium.
V. Familie. Erdrauchgewächse Fumariaceae.
1. Gattung. Erdrauch. Furoaria.
2. Mtang. LareNntporn. Corydalis.
b. Falter.
1« Doritls mnemosyne, X. Die Raupe
kbfc im Aprfl imd Mai am ImoUigeii Lerehen-
spora (Corydalis bnlbosa X. — C. solida Äw.),
am Tage an .der Erde zwischen Laub verbor-
gen, woselbst sie sich Mitte Mai in einem dicb-
ten Gespinnst verwandelt.
YL Familie. Kreuzblümler. Cruciferae.
1. Gattung. Levkoye. Mathiola.
2. Gattung. Galdlaek. Chalranthus Chairi.
a. Käfer.
1. Baridius picinus, Germ. Die Larven
leb«n in Rapsstengeln und in denen von Chei-
ranthus Cheiri. Die weissen Maden finden sich ge-
wdbnlieh gesellschaftlich, graben Gänge im Marke
dsr Nahrangspflaose und verwandeln sieh darin
•bne Gocon mm K&fer.
b. Falter.
2. Agfrotis pronuba, i. Hb. Die über-
^ifirie JEUmpe findet sich im April nnd Mai CMnatiras CMxi.
Digitized by Google
24
auf Goldlack, Kohl, Veilchen, Ampfer, Levkoyoi und andern Krautgewacbsen.
Bei Tage Ikjgi ab Terborgoi md flriMfc dee 'Njeehte. Bit Terwandfamg geht
in der Erde in einer serbreoUichen, leieht geleimten Erdhfllae Tor sieh; der
Falter erscheint im Jnni und Jnli nnd schwärmt Nachts gern um Kleeblmnen.
3. Brotolomia meticulosa, L. IIb. (Vergl. Ruboe).
4. Flutella cruciferarum, Z'H Die Raupe dieser gemeinen Schabe
ist polyphag und nährt sich am liebsten auf Cruciferen. Ich erzog den Falter
aus Kaupen, welche in den Blüthen von Diplotaxis teuuifolia lebten; ein an-
deres Ifal Iknd ich die Rftnpchen swiaeben den Kiaeben des BhunenkoMa.
Hr. FoeiUon traf die grfine Lanre in den Schoten dee Bfibenkohla, worin sie
aieb b» zar Yerwandlnng von deren Samen nährt; soletat nagt üe eine der
Klappen durch und verpuppt Bich in einem lockern Gewebe, woraus nach
14tägiger Puppenruho der Falter hervorgeht. Hr. Kawall, dem die Raupen
den Blumen- und Kopfkohl zerstört hatten, erhielt auch den schmarotzenden
Feind dieser Motte (den Campoplex majalis Grv.).
5. Plutellft porreoteUa, SV, (Tin. heaperidAlla Hb.). Die Raupe
lebt nach De Geer nnd eigener Beobachtung im MAn, April und Mai auf
Hesperis matronalis, nach Linne auf verschiedenen Cruciferen, nach MfibUg
auf Goldlack. Sie hält sich in Gesellschaft z\iischen den zusammengespon-
nenen Herzblättern junger Pflanzen auf, die sie nicht selten ganz zerstören.
Die Verwandlung (•rA)lgt in ihitin Gespinnst oder an der Unterseite eines
Blattes in einem seidenartigen, netzförmigen Gespinnst. Ich erhielt die Schabe
Ende April nnd im Mai ans FrOblingsraupen; im Freien fing ich aie hAufig
noch im Juli, wahrscheinlich von der aweiten Generation.
3. Gattung. Barbenhederich, WintericretM.
Barbarea.
d. Fliegen.
1. Cecidomyia Sisymbrii, Schk. Die
gelbe Made lebt im Mai und Juni in den Blü-
then von Barbarea vulgaris , deren Fruchtkno-
ten und Antheren durch ihr Saugen so stark
anachwellen, dasa die von ihnen bewohnten Blü-
then eine gaUenartige Deformation erleiden.
Aehnliche Missbildungen erzeugen sie vom Jnni
bis October auf Sisymbrium sylvestre. Die Ver-
wandlung geht in der Wohnung selbst vor sich,
so dass sie erst von der ausgebildeten Mücke
verlassen wird.
4. Gattung. Brunnenkratsfti Naiturtium.
• a. Käfer.
1. Haltlea (Phyllotreta) nemomm, L.
Die gelbe Larve minirt die Blfttter der Hirten-
tasche (Capselia bursa pastoris), häufiger jedoch die BlUtter junger Kuben
(Brassica fiapa), oft ganae Gartenbeete verheerend und nicht selten an 5 bis 8
Digiti/Cü by Coo
KMUsblbmldr. CruciferM.
25
ii «Mm Blatte Übend; ieh tnf sie aneli in Sinapii ervenais und allMU Zur
Verwandlung verlässt die Larve ihre weisse oberseitige Mine und geht in
di» Erde. Die Entwickelung des Küfers (Krdflohs) erfolgte im JnlL
Larve: Gfüssig, orangengelb, 1 '/i Linie
bng, Kopf schwarz, schmäler als der Halsring.
Fühler kegelförmig, künser als die Kiefertaster.
Anf dem Heiaring ein breiter, branner, aelifld-
fimjger Fleck, »nf dem «weiten nnd dritten
Bruatringe befinden aioh 8 branne Schwxelchen,
von denen die äussern seitlichen halbmondför-
mig, das zweite und fünfte rundlich und grösser
«lud, die vier inneren stellen genähert, paar-
weise hinter einander. Auf jedem Leibesringe
lind viele punktförmige braune Sehwielen In
3 Qaerreihen geordnet, wovon die hintere Reihe
6 — deren 2 mittlere allemal sehr genähert
ltdicn — enthält, die mittlere Reihe nur 2 und
die vordere 6 Wärzchen zählt. Der Afterring
oben mit schwarzbraunem Schildchen ; der ein-
sehbare Haftfuss gelb. Jedes Bauchsegmeut ist
Bkit swei Qnerreihen bmnner Fleokehen veradien
(m der vordem Beihe stehen nur 2, in der
histern 6 solcher Flecke). Brustfüsse sehwen.
2. Haltica vittatn, lidt. und
3. Haltica excisa, Jldt. leben nach Fou-
dras auf Nasturtiura auiphibium.
4. Foophagus Nasturtii, Ph. Dieser
kleine BfleselkAfer wurde von Dir. Soffrian nnd
Lehrer Comdins bei Dortmund, von Lehrer
Hink auch bei Crefeld auf der gebräuchlichen
Bmnnenkresse (Nast. officinale) gefunden,
5. Poophag^s Sisymbrii. F. Dieser
Käfer lebt nach Panzer und Gylleuhall auf
Sisymbrium amphibium, nach Lehrer Mink bei
Crcfeld euch auf Naatnrtium offieSnale.
6. Hsltioa Bapa, ta, — Pftilliodes
Kapi, Ent. H. Mr. Gourcau fand die Larve
im Juni im Stt iigelmark der Brunnenkresse, oft
zu 2 und mehr in einem Stengel unter einan-
der, Anfangs Juli erwachsen, verlaust sie ihre
Wohnung und begibt sich in die Erde, woraus
nach wenigen Tagen der EAfer hervorgeht. (Ann. d. L aoc. ent. de France;
1864 p. 668.)
d. Fliegen,
7. Oeoidomyia Siaymbrü, SM* (Siebe Barbarea.)
Kwlartlaia aBfUUan«
Digitized by Google
26
KlMM I. ZmiiuionbUttrifa PüftUM.
5. Gattung. Gttnsekreste. Arabis.
6. Gattung. Schaumkraut. Cardamine.
R. Käfer.
1. Haltioa (Phyllotreta) flexuosa« III. Dieser schöne Erdfloh wird
im Frühling auf verschiedenen Kreuzblüthlern angetrofifen. Ich fand ihn in
liienger Gegmid fast ansschliessUcb an •chattigsn nawan Waldttdlflii auf Gar-
damine amara. Dia dorehlöclierteii, serfratBeiiflii Blatter Tenratheii bald leuie
Gegenwart. Cochlearia armoracia scheint er auch mobt an Terachmihen , da
iah ihn schon wiederholt daran beobachtete.
2. Phaedon Betulae, L. — Ph. Cochleariae, F6. vrarde von Gyl-
lenhall und mir auf Verouica beconbunga gefunden; häufiger traf ich den-
selben im Frühling an nassen Waldstellen auf Cardamine amara an. Die
Xtarve entdeckte ich gleichzeitig mit denen von
Helodea beoeabanga HeUw, aa dem Qadlen-
Ebienpnia, deren BUtter sie anf der Unteraeiie
benagt. Die Verwandhing geht in der Erde
ohne Gespinnst vor sich; die Puppennihe währt
nur 14 Tage. Hr. Cornelius beobachtete zwei
Generationen der Larve, die Frühlingslarven
fand er im Mai, Juni, die zweite Generation im
September. (Stett. ent. Zeit., 1868 p. 133.)
b. Falter.
3. Fontia Cardamines, X. Die Raupe
dieses gemeinen Tagfulters nährt blch von den
BUttem Tersohiedener Cmdferen, als: AUiaria
officinaÜB, Cardamine impatiena, Tarritis glabra,
Brassica campestris u. a.
4. Pontia Brassioae, L. Die Raupe lebt im Sommer und Herbst
auf allen Arten von Kohl, Rettig, Meerrettig, Senf, Kresse, Kapuzinerkresse
und Lcvkoyen. Die Eier werden von dem Schmetterling in Kliinipchen auf
die untere Blattfläche gelegt. Durch ihre oft zahllose Menge wird die Raupe
■ebr sebädlicb. Indeuen bat aie ancb aablreiche grössere und kleinere Feinde,
namentlicb anter den Schlnpfwespen und Fliegen, welche weit mehr dersd-
ben tddten, als darch Menscbenb&nde dem Tode überliefert werden.
f. Sobnabelkerfe.
5. Cimex flsativa, X. nnd
6. Cimex omata, Fb. Beide Wanaen saugen im FrflUinge, oft in
Mehrzahl, die sarten Stengeitheile nnd Blätter der Cardamine amara und
Card, pratensis an.
7. Gattung. Zahnwurz. Dentaria.
b. Falter.
1. Tortriz Steiner iana, SV. Von Emst Hofmann auf Dent. ennea-
phyllos gefunden. (Yergl. Sanicula.)
CwiaBlne pnttMli.
Digitized by Google
Kreazblüniler. Craciftn«.
27
8. Gatfmig. NachMole, Mttroiwle. Hetperit
b. Falter.
1. Fontia Bapae, X. Bübenweisiling.
KsIuungspflanM und Lebeniweise dieselbe, wie
bei Pont. Brasncae. (VergU Cardamine 4.)
2. Fontla Cardamines, X. Kressen-
falter. Aurorafalter. (Sii^he Cardamine.)
3. Argynnis paphia, Uml, JÜer Silbe r-
strich. (Vergl. Rubua.)
4. Spiloeoma Ivbrioipeda, Hb* (ßiehe
Bnbiu.)
5. SlvtaUa porreoteUa, SV. (Siehe Chei-
rantbni.
9. Gattung. Rauke. Sisymbrium.
a. Käfer.
1. Colaphiis Sophiae , Schtl. lebt nach
Panzer auf Sisymbrium Sophia, doch gewiss
auch noch auf andern Cruciferen, da der Käfer hier nur zwischen dem Ge-
treide auf Aeckern gefunden wird, Sophia aber amrer Gegend gftoaHeh feUt
2. Poophagua Kastnrtii, JPk, und
3. Poophacua SSafmhtüt Fh, (TergL Nasfcartiiim.)
b. Falter.
4. Pontia DapU-
dioe, L, (Tergl. Bras-
sica.)
5. Botys margari-
talis, Hh. (Siehe ebend.)
ü. Botys Sophia-
Iis, Hb. (Vergl. Ruhla,
.Lysimacbia.)
7. Lithostego gri-
seata, SV. Die Raupe
lebt im Juni und Juli
auf Sisymbrium Sophia
und frisst vorzugsweise
die grOnen Samensebotetk
(Wilde).
8. Cerostoma Si-
symbrella, SV. — vi-
tella, L. Nach dem
Wiener Vcr/.cichniss soll
die Raupe auf Sisymbrium Sophia in den zusanimengezogeneil Blittem leben«
f. Schnal)elkerfe.
9. Aphis Nasturtli, Kalt. (Siehe Alluvna.)
fllsyaiMa «fleiaito.
Digitized by Google
28
Umm L ZwsiiMDHiMIttrig» Ptaaua.
10. Gattung. Lauciihederichy UucheL Alliaria.
h. Fftlter.
1. Pontia Cardamines , L. (Siehe Cardamine.)
2. Pontia Napi, L. Kepsfalter. Die Raupe lebt im Sommer ein-
sam auf Kohl, Repe, Wau (Reseda lutea, luteola et odorata), Thurmkraut
(Turritis glabra), Alliaria ofHicinalis. Der Falter erscheint nach 14tägiger
Pappenruhe; Spätlinge überwintern.
3. Arctia caja, L. (Vergl. Kubus.)
4. Botys forflcalis, X. Die grüne Raupe lebt an den grossen wur-
selständigen Blättern, die sie unteneite anfriast, dnrehldchert, anoh woU bis
auf die Mittelrippe Tenehit, ferner an Coch-
tlearia, Brassica, wird nach Bouche in GärtMl
schädliche Raupe auf Wirsing gefunden,
llwl dessen Blätter sie durchlöchert. Man findet sie
im Mai und Juni, dann wieder von August bis
October. Hie geht zur Verwandlung iu die Erde
und liefert den Falter (ans flberwinterten Pap-
pen) im Mai (oaeh Boudi^), naeh eigener Beob-
aehtong im Anguat (ans Frfiidingtranpen).
5. Flotella oruoiferarnm, Zell. — Tl-
nmt Xylostella, SV, (Siehe Cheiranihus.)
G. Adela FHsoliellft, Hb. Dr. Rössler
fand die Ranpe im Mai an den Biüthen dea
Läuchels. Sie wohnt in einem Sacke, den sie
mit sich herumträgt, und verbringt dia schlimme
Jahreszeit in Ruhe unter den Blättern.
AUiftriA officinalu.
f. Schnabelkerfe.
7. Aphis Erysimi, Kalt. Diese grAne
Blattlaus Ic1)t gesellig an den Stengelspitzen und
jungen Blattern des Lüuchel (Alliaria oflicinalis).
8. Aphis Alliariae, Kocfi. Diese Blattlaus wurde von Kreisforst rath
Koch gegen Mitte Juni gefunden. Die Weibchen sitzen an der Rückseite
des Blattes. Die geflügelten Töchter belagern die Stengelspitze, welche sie
aneangen. Das geflügelte Insekt ist grün; der Kopf, ein Qnerttrieh Aber
den Qüs, die Thorax-Hdeker, Qoerlinien anf dem Hinterleib mid die Böbreii
schwarz. Die schwarzen Fühlerglieder sind am Grunde weisslich. (Koch,
die Pflzl. lieft 7. p. 177.) Derselbe Entomologe führt in seinem Werke
unter gleichem Namen eine braune Blattlaus auf, welche ausser Lüuchel auch
Sonchus oleraceus und Lactuca sativa zu Nahrungspflanzen haben soll.
Diese ist aber die Linneische Aphis Sonchi, welche ich bereits früher als
solehe in meiner Monogr. der FamiUe d. Pflaosenlfose p. 28 besehrieben
kabe.
Digitized by Google
Kmublftmtor. Crucifen«.
29
11. Gattung. Braye. Braya.
12. Gattung. Schotensenf. Erysimum.
13. Gattung. Kohl, RUbe, Raps. Brassica. (Senf. Sinapis.)
a. K&fer.
1. HUttea (P«ylliod6s) öhxjwHwphala, Ent H. Dieser scbadHebe
EHfloh lebt naeh GyUenluJl auf Bettigen (Raphaaiu satiYiis), nach Panaer
tind Hellwig auf Raps (Brassica napus), nach
Kunze (Isis 1837 p. 52G) in den Stengeln des
Rapses. Zur Ziit der Kapsblütlie kann man
ihn in bie^itj'er Get,'ond in Menge von den Blü-
theu able:jt'u und noch reichlicher käschern. Er
■ebeint sich von den starten Blftthenorganen su
Bihren und kann bei grosser Yermehning der
Oelsaat dadurch nachtheilig werden. Ueber die
frähern Stände vergleiche: Taschenbergf ge-
Jnönte Preisschrift 18G5 p. G9.
2. HalUca nemorum, L. (Siehe Na-
ttortiuoi.)
3. ICeligetbes aeneua, Fb. Heeger
fcrtffentlicbt im XIV. Bande der Sitsongsberiebte
dv Wiener Akademie, die Natnrgesebiebte die-
ses sehr gemeinen und scbidlichen Glanzkäfers.
Die Flor werden in prosser Anzahl an die
Fruchtknoten des Kapscs und der Kohlrüben
gelegt, so dass die Larven oft ganze Saaten
Tervüsten. Die grosse Menge des Käfercheus,
«elebes sieb von dem Pollen und den iVneti-
fiestiool-Organen der Bapsbifitben nfthrt, richtet
demnach noch nicht den grössten Schaden an,
sondern die den Eiern entschlüpfenden Maden,
welche die lloflnung des Landmanns, die Samen-
emte. vereiteln. — Die Larve ist langf^estreckt,
gleichbreit, brüunliehgrau mit hornigem Kopf
■ad swei seitlichen hornigen Sebüdcben anf je-
dem Körpersegmente. Sie leben in den Scho-
ten und häuten sich dreimal in Zwischenräumen
wn 8 — 12 Tagen. Ausgewachsen fallen sie snr
Erde, machen sich daselbst ein leichtes Gehäuse,
worin sie sich nach 10 Tagen verpuppen und
12 — 16 Tage später als Käfer hervorgehen.
Es soUen 2 Generationen stattfinden.
4. BalMdniifl Brantoae, Fb, Ein wm-
siger Rüsselkäfer, wdcher nach Oyllenball in
den Blüthen von Kohlarten leben soll, von An-
dern such anf den Blättern and an den Blomen- BnMiM «ita.
Digitized by Google
so
UmM L ZVMflMMlUittllg« PiuWB.
kätzchen der Weiden (Salix) fjefunden wurde. Hofgärtuer Bouche erzog den
Käfer aus Larveu, die im üerbst iu den Gallen an den liluttrippen der Dot-
tenraide (Salix ▼tteHina) wolmen. IKe EnftwIckeluDg des Käfen «ifolgl Im
näcbaten Sommer. — Mr. FooiUoii erwfthnt (in den „Comptee rendus**) eines
Rüsselkäfers, der in Frankreich der Bapsenite oft höchst verderblich werde.
Derselbe bohre seinen sehr dünnen nnd gebogenen Rüssel dardi die Schoten-
wände und nage Löcher in die jungen Samenkörner. Sei der so angegriffene
Same noch nicht reif, so schlage er fehl; sei er reif, so büsse er einen be-
deutenden Theil seines Inhalts, gewöhnlich auch den Keim ein. Aeusserlich
bemerke man ausser einem kleineu Loche an der Schote keine andere Be-
scliftdignng. Eine noch grtSssere TerwfisUing bewirke die Larve desselben.
Sie ist weiss, fusslos, mit gUaaend sehwanem Kopfe. Sie bewohnt das In-
nere der Schote, in welcher sie 3 — 4 Samenkörner verzehrt. Ihre Anwesen-
heit gibt sich durch eine schwärzliche Färbung der Schote kund. Zur Zeit
der Verwandlung verlässt sie die bisherige Wohnung und begibt pich in die
Erde. Mr. Focillun hält den Käfer für eine uov. sp. und hat üim den Na-
men Grypidius brassicae gegeben.
5. Bacidlus Iieiddii, Qerm, Die Larven diesea Bflaslen bilden naeh
Hemers Beobaohtuig (Sitsoogsb. d. Wien. Akad. Bd. XIV.) Gallen an den
Stengeln des Kohls, worin sie sich anch verpuppen und zum Kftfer entwiekehi.
Nach Redte nb acher sollen Käfer und Larve auch in den Strünken des
Blumenkohls leben. Wahrscheinlich ist es densolbe Käfer, den ich im Som-
mer als Larve und vollkommenes Insekt in der Anschwellung eines Blüthen-
stengels des Gartenkohls in Vielzahl fand.
6. Baridins ohloris, Pg. Apothdnr Hornnng nnd Lflben in
Ascfaeraleben erzogen den gränglinzenden Kifer hftufig ans dem untem
Theile der Rapsstengel (Brassica napus). Hr. Plieninger (Isis 1837 p. 525)
fand die Larven in oberflächlichen Beulen der Rapswurzel. Der Centraiver-
walter der Fürst CoUeredo'schen Güter aus Opotschno klagt über das mas-
senhafte Auftreten dieser Larve im Stengel des Rapses, welche im Verein
mit dem Frass von Meligethes aeneus, Ccutorhynchus sulclcollis und Agriotes
segetis die sämmÜichen Oelsamen-Ernten daselbst in Frage stellen.
7. Baridiua oupriroatria, SM* Auch dieser Rflsselklfer wurde von
Mftrkel in KohlrabenstrOnken, von M. Baeh im Stengel des Wlrsinga ge-
fanden.
8. Baridius chloriEans, Germ. Dieser Käfer scheint eine ganz gleiclie
Lebensweise mit den vorigen zu führen. Dr. M. Bach fand ihn am Rhein bei
Boppard in den Strünken des Rapses. Hr. Oberlieut. a. D. A. Angerer
erhielt diesen Käfer mit dem folgenden aus dem Wiurzelstock der Kohkaben.
9. Bwidius pfoiniu, Cfenn. (Siehe Gheiranfhns.)
10. Oeatorhsmolma boraginis, J^. Dieser Bflssellcifer wnrd« wie-
derholt auf Gemüsepflanzen, vorzttglich auf Bettigen und KoUarten gefanden.
Die ersten Stände mir unbekannt.
11. Ceutorhynchus assimilis, Fb. Der Käfer hält sich zwischen den
Blüthentrauben und in den Blumen des Kohls und Rettigs auf. Mr. Goureau
hat ihu wiederholt aus den Schoten verschiedener Kohiarten erzogen, deren
Samen die Larve benagte. Zur Verwandlung geht sie in die Erde, woraus
Digilized by Google
KnwbliMlsr. CNdfarae.
81
Ende Jtmi und im Juli das vollkommene Insekt hervorgeht. (Ann. d. 1. soc.
Ent. d. France 1865, Bullet, p. II, III.) Nach v. Frauenfeld soll die Lanre
Gallen an Sinapis arvensis erzeugen, wie Ceutorh. sulcicollis an Brassica.
12. Ceutorhynchus Simplex, üdUt. Ur. Rector Lüben erzog diesen
Xifir am d«ii miridMheii Bfiben (Bnaiiea lUp. var.).
13. Oeotorhynehiifl ralotoollie, SM, Mr. Onerin, Prot Nörd-
lin ger und ich erzogen den Käfer häufig aus Larven, welche im Herhst und
Winter in kugelrunden Knollen (Gallen) am Wuraelstock des ^Veiss- und
Krausskohls leben. In Oesterreich klagt man , dass sie die Kapsfeider in
ungeheurer Menge befallen, doch ohne der Ernte merklichen Kiiitrag zu thun.
Die Galle ist einkammerig, bald nur erbsendick, bald von Fliuteukugelgrösse,
durch Yenrachsong von 2 — 5 benachbarten Gallen nicht selten von der Grösse
einer Wallaius, beherbergt Sur eine Larve, die Ende Wkn oder im April
dnreh dno gebohrte Oeffnong «u d^ Galle entschlüpft nad aich in der Erde
verpuppt. Der ausgebildete Käfer erscheint im August, bei Zimmerzucht
früher. Hr. Ilaimhoffer erzog Taphaeus conformis Wcsni., Haliday und
Winne rtz Taphäus (Diospilus) oleraceus Mal, aua den Gallbewohaem ala
deren* Schmarotzer.
b. Falter.
14. Amtia Branfioae, L. Eohlweiaaling. (Siehe Cardamine.)
15. Pontia Bapao, L. Bübenweisaling. Die Banpe findet sieh
auf vielen Cmciferen and hat mit der Torigen dieaelben Nahrangapflaaian
gemein. Ihr Hauptfeind and Schmarotzer ist Microgaster glomeratus Latr»,
der nicht selten wieder von Diplolepis Microgastri Bche. decimirt wird.
16. Pontia Daplidicet L. Resedafalter. Die Raupe lebt im Som-
mer und Herbst auf Reseda lutea, nach Freyer auf Turritis glabra und Eiu-
castrum, nach Borkhausen an Raphanus Raphanistrum, Sisymbrium Sopliia,
nach Ilübner auch auf Capsella bui'sa pastoris, deren Samen sie frisst.
0r. 2SiBkea enog die Yarietit BelHdiea ans einer Baupe, welehe er im Sep-
tember aaf Alyaeam iaeaanm fand. Der Falter eatwiekelt rieh aaeh 14 Tagea
oder erst im Iblgeadea Frflhüng-
17. Pontia OardaiiiiiiOT, X. Aarorafalter, Kressenfalter.
18. Pontia Hapi, L. Repsfalter. (Siehe Alliaria.)
19. Agrotla aegatls, L. Die Banpe dieses Naehtüidtera ist mehreren
Gidtoigewächsen, namentlich auch den Getreidefeldern sehr schädlich; sie
greift Nachts die Wurzeln, Stengel und Blätter des Weizens, Roggens und
der Gerste an, wird in Mähren, Schlesien und (nach Hering) auch in Pommern
oft den Rapsfeldern verderblich, nach G. Frauenfeld in Ungarn ebenso den
Räben, die sie Nachts angreift. Ur. Forstmeister Werneburg lernte sie auch
als ein aoWUiehes Foretinsekt können. Sie war in Menge in einem Suchten.*
kaa^ vorhanden nnd serstörte die sweQfthrigen Pflanaen dnreh Abfressen der
Wnnel fkst sämmtlich. Am Tage roht sie verborgen in der Erde und weleht
so ihren Feinden leicht ans. Dennoch wissen winzige Schmarotzerwespen
(Pteromalinen) sie auch in diesem Versteck zu finden. Ritt. v. Frauenfeld
sählte in drei Puppen dieser Eule 15Ö kleine Schlupfwespen. Die über-
üiyiiizc-d by Google
32
Dmm I* ZwalnmnbUKMg« Tiamn,
winterte Raupe verpuppt sich im Mai oder Juni in der £rde nnd erscheint
nach 4 Wochen als Schmetterling.
20. Flusia gamma, L. (Vergl. Ononis, Trifolium.)
21. Mameetra Brassioae, L. IIb. (Siehe Papaver.)
22. Mameetra Chenopodtt, Hb^ Die Nahrung dieser Enlenranpe be-
steht (nach Treitschke) in Sellerie, Gänsefuss u. A. Die Verwandlung erfolgt
in einer Erdhöhle; der Falter entwickelt sich im Mai oder Jnni des folgen-
den Jahres und ist nirgends selten.
23. Mamestra suasa, JIO. (Siehe Mdilotus, Trifolium.)
24. Mamestra oleraoea, Jlb. L. Gemüse -Eule. Die liaupe dieses
Nachtfalters wird von Juli bis September an verschiedenen Garten- nnd wild-
wachsenden Pflanxen, als: Brassica oleracea, Lactnca sativa, scariola, Beta
▼olgaris, Polygonnm hydropiper, perricaria, Atriplex, Asparagns v. A. gefun-
den. Sie verpuppt sich Anfangs Septtaaiber in der Erde nnd entwickelt sich
im Mai, Juni nächsten Jahres.
25. Tryphaena (Agrotis) pronuba, L. Hb. (Siehe Cheiranthns.)
26. Zerene fluctuata, Gn. (Vergl. Prunus.)
27. Botya margaritaUa, Hb. — extimalis. Sc, Bfibsaatpfeifer.
Nach G. Mendel lebt die Ranpe dieser Pyralide in den Schoten verschiedener
Cnidferen und hatte bei Brflnn den Fruchtstand des Gartenrettigs (Rapha-
nns sativus) fast ganz verwüstet. Die Schoten werden durchlöchert, die Sa-
men und (las markige Zellgewebe der Schote verschwinden. Zur Verwand-
lung begibt sich die Raupe auf die Erde, doch brinijen einzelne auch als
Puppe in den mit Gespinnst ausgekleideten Schoten zu. Die überwinterten
Baupen verpuppten sich erst im April und sdion nach 26 Tagen erschien
der erste F^ter. — Die lUnpe n&hrt sidi nach Hübner anderwirCs anch von
den Samen von Sisymbrinm nnd n>eris. Als verheerend durch ihre grössere
Menge wurde sie bis jetzt auf Kohlarten, besonders Brassica rapa, dem
Rübsenkohl, beobachtet. Ich Kell)st fand die Raupe im August in Menpe auf
der Mauerrauke (Diplotaxis tenuifolia), deren Blüthen und junge Schoten sie
einzeln oder gesellschaftlich unter weitläufigem Gespiunst verzehrten.
28. Botya forflcallB, Hb. (Vergl. Alliaria.)
29. Plutella zylostella, SV. — OroeifiBnnim, ZeO. (Siehe Chei-
ranthns.)
30. Aluoita mictodactyla, Bchc. Die Raupe dieser Federmotte lebt
nach Hofgftrtner Bouche im Juli von Kohlblättem und hält sich flu der
Unterseite derselben versteckt. Sie ist grünlich, behaart, mit einzelnen lan-
gen weissen Borsten dazwischen. Die Entwickelung des Falters erfolgt nach
8 Wochen (Stett. ent. Zeit. YIII. p. 163).
c. Wespen.
81. Athalia ■plnaram, Fb. — centifoliae, Pz. Die schwarze After-
ranpc dieser Blattwespe wurde schon längst in England als sehr schädlich
auf Rüben erkannt, während erst im Sommer des Jahres 1853 die Larven
in Deutschland als Feinde der Rettige (v. Siebold) und Rüben (Winnertz),
femer in der Schweiz (Menzel) und Frankreich bekannt wurden. Nach Har-
tig nnd eigener Beobachtung sind die Wespen in Oirten nnd Feldern flberall
Digitized by Google
KnubMalw. CraciftrM.
33
häufig. — Ich fand die Raupe Ende October 1857 eimein auf dem Mühon- ^
deo Ack>'rseiif (>^inapis arvoiisi«), dpssen Blütlieii sie vorzüglich nachstellte.
Sie i-^t der Kaupo von Athalia annulata Fh., we h iu; auf dem (^uolleii-Ehren-
preis lebt, sehr uhulich, doch grösser und dicker ald diese. Erwachsen niisst
tia 8 linien, iat waislich, qaemmaelig, in der Brustgegend am dicksten, naeh
hinlen kaum merklich veijüngt. Das Colorit ist ein sammtartiges, mattes
ScbwarzgrÜQ, in den Seiten und am Banehe weisslich grün, die hellem Sei-
ten durch eine dunkle Strieme der Länge nach getheilt. Der Kopf glänzend
schwarz, klein, in den viel breitem Halsring zurückziehhar. Diu <; Ihust-
und 14 Bauchftissc glänzend schwarz; von letztem sind die hintere Seite und
Sohlengegeud, sowie die vorstreckbureu Afterfüsse grünlich weiss. — in den
sechsnger Jahren trat di^e Ranpe aneh in hiesiger Gegend sehr verheerend
taf und wurde dem RübenVan hdchst yerderblich durch ihre Häufigkeit, in-
dem sie ganze Kühenfelder ihres Krautes beraubten. Im Jahre 1865 traf
ich sie Ende September in verschiedenen Alt< i>stufen auf der Stoppelrübe,
die sie anfangs löcherig zerfrassen, später vollständig skeletirten.
d. Fliegen.
32. Sargus formoBUB, Scop. Herr Lehrer Comdius erzog diese schöne
Fliege in grosser Anzahl aus Larven, welche während des Herbstes und Win-
ten in den RübenknoUeu (Brassica Rapa) lebten. Ende März fand er die
meisten Rüben von den oft zahlreich darin wohnenden Maden bis auf die
äQ??erst(» Sehale atifi^ezchrt und in ^lulni verwandelt. Die erste Fliege er-
schien Ende April, die noch ül»ri,i,'en Larven ruhten wahrend des [heissen
Sommers in der Erde und kamen erst wieder hervor, als sie Futter witterten.
(Stett. cnt. Zeit. Jahrg. XXL p. 203.)
33. Tipula oloracea, X. Die zolllange, walzenförmige, aschgraue
Larve dieser grossen Mücke lebt, nach Bouche, an den .Wurzeln der Kohlr
arten, soll aber nur an solche gehen, die durch andere Larven schon besehä»
digt oder gar in ^Sfoder und Fiiuliu'ss ühergeganjijrn sind. Ich seihst erzog
verschiedene Tijtularien, welche .'^iimmtlich in dem von andern Larven zurück-,
gelassenen Ilolzmoder und Koth lebten.
34. Ocyptera Brassicaria, Fbr. Die Larve dieser schlanken schönen
Fliege lebt nach De Geer in den Wurzeln des Gartenkohls. — Wahrschein-
lieher ist sie die Feindin wurzelzer.struender Madei) und Raupen, wie ihre
Gtttunf^sverwandte (Ocyptera coccinea Mcig.) die Feindin von Cinu x gi isea ist.
M'). Anthomyia g^ava, Mehj. Nach T^ouchö nährt sich die Larve in
den Wurzeln der wei<.sen Kühe (lirassiea Rapa).
36. Anthomyia scalarie, Fb. Die Larve dieser gemeinen Fliege,
velche sich jährlich aus den modernden Abfällen meiner Zuchtbehälter ent-
wickelt, soll auch an den Kohlwurzeln, wahrschehalich hier nur von den
üeberbleibsehi des Raupenfrasses, leben.
37. Anthomyia Incisurata, Zeit, soll nach Zetterstedt eine ähnliche
Lebens'weise wie die vorige führen.
3><. Anthomyia trimaculata, Bvliv. Die Larven finden sich, nach
liofgärtner Bouehe, während de.s Sommers und Herbstes iu Gesellschaft der
Aathom. Drassicae an den Wurzeln verschiedener Kohlarten. — Larve 6*"
Digitized by Google
KlMi« I. EmtnBMaUlttrift PfltsMB.
lang, B.uichritige schwarz imirikat; das rjenindete Aftersegment hat 2 kleine
genähert e, kegellorniigt' Stiginaf entrüffer. (Nat. I. 80.)
39. Anthoiuyia canicuiaris, X., deren Larve, nach iJe Geer, in Kloa-
ken lebt, soll nach Andern aach im Moder halb xerstörter Kohlwarseln ge-
fnnden werden. Die Larre ist oval, platt, mit kleinen Anhftngen, wie Satire
Stacheln an den Seiten des Körpers. Puppe länglich, geringelt, auf dem
Rücken mit zwei Reihen Wärzchen; an den Seiten hat jeder Ring eine
Borste und am After stehen mehrere längere gekrümmte Borsten. (De Geer
Ins. VI. 14. 5.)
40. Anthomyia radicum, L. Die vom Frühling biä in den Herbst
überall aekt gemeine Fliege soll im Larvenstande (nach Zetterstedt, einer
Angabe Bi er k anders infolge) die Wurzel von Brassica und Baphanns be-
wohnen nnd zerstören. Die Schädlichkeit der Larve wurde auch aus ver-
schiedenen Distrikten Oesterreichs nachgewiesen . und besonders an Kohlraben.
Der Frass soll nm Wnrzelhalse der jungen Pflanzen stattfinden. Die Fliege
erscheint Mitt*- .luli.
41. Anthomyia Brassicae, Bouchc. Die Made dieser Fliege lebt,
nach Uofgärtner Beuche, den Sommer hindurch in den Wnrsehi'nnd StrOn-
ken der Brassica oleracea et var.; worin sie Gänge frisst nnd F&nlniss erseagt,
wesdialb Bonch^ sie zu den schädlichen Garteninsekten rechnet.
42. Notiphlla (HydreUia) flaveola, Meig. Die Larve dieser gelb^
Fliege minirt zweimal des Jahrps, Mai und August, die grössern IMätter von
Brassica Napus, Brassica Kapa und Coclilearia officinalis und Anthyllis. Die
weisse Mine ist oberseitig und läuft über die Haupt-, streckenweise auch über
die Seitenrippen des Blattes hin. Die Verwandlung erfolgt in der Erde in
eine schlanke, braune Puppe, die am Kopfende 2 entfernte, mit weissen
Bdrstchen gekrönte Spitsen nnd eine einseitige Abplattung hat (dem ICnnd-
stück einer Klarinette iihnlich), die eich bei der Entwickelung der Fliege wie
ein Deckel aufschlägt. Am Afterende stehen 2 genäherte Hörnchen. — Nach
8 — 14 Tagen erscheint die Flinrrp,
4)^ Cecidomyia Napi ui Kine der lolgondcn iilmliclio Mücke, welche
ich leider zu beschreiben versäumt habe. Ich iaud sie im Sommer unter den
Blättern des Weisskohls, mitten unter den zahlreichen Gesellsebaften der
Kohllans (Äphis Brassicae X.). Es ist dies nicht das einzige Beispiel, wo
Fliogenlanren schmarotzend in Blattlans-Colonien vorkommen.
44. Ceoidomyia (Diploais) ochraoea, Winu. Dr. Amerling in Prag
entdeckte die Larve im Jahre 1859, später wurde sIp auch von Dr. L. Kirch-
ner aus Kaplitz beoba htet. Sie lebt in den Hapsstlioten und verursacht das
Fehlschlagen der Samen derselben oder unterdiückt dereu Wachsthum und
Gfedeihen, wesshalb sie oft sehr schädlich werden kann. Herr Kirdinsr erzog
mit der Mfieke auch ihren Feind, Torymus Napi JT. (Siehe Lotos 1860, p. 72.)
45. Oeoidomyia Branicae, Winn. Die Larve lebt, nach Wiunertz
(Linnea cnt. Bd. VUI. p. 231) und eigener Beobachtung, in den unreifen
Schoten des Rapses, oft zu 50—00 in einer Frucht. In solcher Menge i.sit
sie der Oelsaat schädlich, da die Schoten davon auftreiben, gelb und frühreif
werden oder gar verkümmern. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich;
die Mücke erscheint nach 14tägiger Puppenruhe. Die Larve ist — 1**'
üiyiiized by Google
Krtubltaler. Crttdfme.
bog, müchweiM mit gelblidiem Dannkaiial. Die ganze Oberfläche ist wie
gnnnlirt and der Hinterrand des vorletzten Ringes ist mit Borstenhaaren
bdränzt.
46. Lasiops occnlta, Wied. Die Larve dieser Fliege soll (nach Kauf-
mann Winnertz aus Grafeld), wie mehrere ihrer Verwandten, in den Wurzeln
des Gartenkobls leben.
f. Sohnabelkerfe.
47. Straehea oleraees, Hbn. — Olmez olerftoeua, L. Diese schöne
Ueine Wanze wird im Mai und Juni häufig in Gttrten auf Crucift i en . na-
mentlich auf blühenden Kolihirteii und Kapspflanzen angetroffen , doch sind
über ihre ll'-^' hädi'jungen noch keine erheblichen Klai/eii laut geworden.
4^. Aleurodes Chelidonii, Latr. — Brassioae, Koch. (Vergl. Cbe-
lidouiuiu.)
49, Aphis Bmsieae-, L. Kohllaus. Eine graugrüne, blinlichweisa
bestäubte Pflaasenlaus, welche von Hai bis September unter den Blättern
und zwischen den Blüthentrauben verschiedener Kreuzblümler h'bt. Am ge-
meinsten und zahlreichsten findet sie sich am Oartonkohl, Weiswkohl, liuthkühl,
Wirsing etc.. ferner an Txettigen. auf der Mauerranke (I)iplotaxis. Ihfissica tenui-
foHa"). atif dein Senf (Sinapis arvcnsis , nigra et alba), auf dem AVaid (Is^atis
tiiicturi;i; und uuf der Uirtentasche (Cupsella bursa pastoris). Durch ihr ge-
seOBchaftliches Auftreten und ihre unglaublich rasche Vermehrung wird sie
in manchem Jahre dem Kfichengarten sehr nachtheilig und dem Menschen
äusserst lästig und ekelhaft.
14. Gattung. Löffelkraut, Meerrettig. Cochlearia.
a. Käfer.
1. Haltloa (Fhyllotreta) annoraoiae, E, H, Dieser in der Rhein-
prorinz seltene Flohkäfer lebt nach Letzner und den „Entomol. Heften**
auf den Blute rn des Meerrettigs, die er siebartig anfrisst.
2. Phaedon Cochleariao, Fhr. fVergl. Cardamine.) Dieser Käfer
hat in; .lalirc l ^til zu Molin in Böhmen an den Rlüthen des Meerrettigs
grosse Verheerungen angerichtet, so dass ein Misswachs des so weit und breit
berühniteu Moliner K reu es, von dessen Aubuu sich dort viele hundert Fa-
milien ernähren, eintrat.
3. Ceutorhynobiu oochleaiiae, Gll, Den Käfer fand Gyllenhal auf
den Blättern von Codilearia armoracia.
4. Gastrophysa Baphani, F. kommt nach Angahe des Uofgärtners
Paye sehr oft in den Bliithen des Moliner Meerrettigs vor.
5. Haltica (Phyllotreta) poeciloceras, Kze. ist ira April nach Co-
molli auf Cochlearia armoracia und , nach Foudras , auf Sisyuibrium murale
tu finden.
6. Phyllotrata exeiaa, itctf&., von Foudras auf Meerrettig gefunden.
b. Falter.
7. Pontia (Pieria) Braaaieae, (Vergl. Brassica.)
3 *
Digitized by Google
36
Kluse I. ZweiMtDcnblAttrige I'fla
Iii/-
nu8.)
8. Botys fbrfloalis, Hb, (Siehe Bras-
9. Oidaria fluotoata, Hb, (Vergl. Pru-
CochlMria ■raonicM.
lu. Agrotis herbida, M'. (Sielie Kubus.)
11. Eriopus quieta, Tr. — Latreillei,
Dup, Die Banpe dieser Enlenart lebt im Som-
mer auf Meerrettig (Cochlearia armoracia) und
wnrcle bis jetzt nur im südlichen Frankreich
und in Dalniatien beobachtet. Der Falter er-
scheint im October.
e. Wespen.
12. Aihalia Bpinanun, Fb. — centi-
fbliae, Pz, (Siehe Brassica.)
d. Fliegen.
1 ^ Notiphila flaveola, Jlcig, (^Siehe
Brassica.)
15. Gattung. SMnkravi Alyssum.
a. Küfer.
1. Ceutorhynchus sulcicollis, SdJi. ( Sielie Brassica.) Hr. Uain-
hoffer erzog diesen Käfer aus AVurzelknoten (-fi;illon) des Alyssum incanum.
Auch der Feind di-s Katt-rs, Tnpliaeus confor-
uiis Wcsm.y wurde von demselben lieobachter
erzielt.
2. Gsrmnetroii Alysai, Hainh, Die Larve
lebt nacli G. H. Hainhoffer von August bis März
in erbsendicken, einkammerigen (lallen an den
Wurzebi und AVurztl fasern von Alyhsum inca-
num L. (Farsetia incana IL Br ). Zur A'er-
wandlung verlädst die erwachsene Larve die
Galle und geht in die Erde. (Verh. d. soolog.-
bot. Vereins s. Wien, V. Bd. 1865.)
b. Falter.
Var.
3. Pontia (Pioris) DapUdioe* L,
Bellidice. (Siehe Hru^sica.)
4. Arctia aulica, L. Ausser Schafgarbe
(Achillea roillerolinm), Handszange (('ynogloasnm
officinale) nnd Brennnessel (Urtica nrens) nennl
Ochsenheimcr noch Galiam aparine, Stellaria
media und Lactuca sativa als FutterpHanzcn der
Bärenrnupe. Herricli-SchäfTer gibt auch Alyssum montanom, und 0. Wilde
Krythraea centaureum als solche an.
Digitized by Google
I
37
5. Arotia Hebe, L. (Siehe Ornithopus.)
r>. Fumea Helix, v, Sidtold, Die Sackraape minirt, nach E. Hof-
■ann, die Blätter too Alyssum montanom, Teacrimn und CenUnn» in «eil-
«en Fl«>cken. und spinnt sich dann an den Felsen an, nm an den meistat
Platzen nur Weiber zu ergehen,
7. Fyralis eruoalis, Jdb. — margaritalia, S V. (Vergl. Brassica.)
16. Gattunii. Mondvioto, Lunaria.
b. Falte r.
l. Adela rulimitrella , Sc. Die Saektrigarin entdeckte £. HolinaiiB
in Oberaudorf" bei Kufstein an den Schoten von Lunaria rediviva, von deren
Samen sie sich nährt, mit einem kleinen S.ickchen denselben ve^liis^t, um die
weitere Kutwickluug am Boden durchzumachen. Manche überwintern auch
zweimal.
17. Gattung. Schaibmlcraiii Peltaria.
18. Gattung. SteinschmUckei. Petrocallis.
19. Gattung. Hungerblümchen. Draba.
, a. K ü f e r.
1. Ceutorhynchus Drabao» Lah. Die Larve lebt in einer länglichen
.\nschu-eilung am untern Theile des Stengels von Draba verua, der dadurch
verkürzt bleibt. In der Hdhlnng der Galle lebt
nur eine weiaslicbe Lanre, welche aar Verwand-
long m die Erde geht und im Mai den Käfer
liefert. (Annal. d. la soc. Entom. de France,
IV. p. 145—168. tab. lY. Fig. 1—8.)
b. Falter.
2. AgrOtiB flmbripla, JJap. Die Raupe
mH nach 0. Wilde an Draba venia, Cocblearia
and andern Wieseogewächeen leben und sich in
«nem Erdgespinnst verpuppen. Der Falter
▼iid in der Schweiz im Jani gefangen.
20. Gattung. Leindotter. Camelina.
21. Gattung. Pfriemenkresse. Subularia.
22. Gattung. Täschelkraut. ThIaspL
a. K ä f e r.
1- Ceutorhynchus Drabae, Lab. (V) Anfangs Juli fand ich unter
<^^ni Hafer einige schmächtige Exemplare von Thlasjii arvensis in Früchten,
(leren Stengel eine (auch wohl zwei) längliche Anächwelluugeu hatte. In der
Digitized by Google
38
KImm I. Zwaiiamtnblättrigo rfl&azen.
linglidien obern Galle bemerkte leh die Larre eines Rüsselkäfers (Ceutor-
hyndius?), in den mnden Knoten die einer Fliege (AgromyzaV), welche icb
beide ni'ht zur Entwickelung brachte. Am
20. Mai (los darauffolgenden Jahres fimd ich
in den Weinbergen an der Roer bei Winden,
etwa 12 Meilen von dem frühern Fundorte ent-
fernt, dieselbe Pflanze in sehr gesunden und
kräftigen Exemplaren, deren Stengel 1 — 3 sol-
cher knotigen Anschwellungen zeigten, die im
Sinne des Stengels gerippt waren. In einzelneu
Gallen war daz Lärvchen noch weni? entwickelt
und höchst winzig'; andere iiltere Knoten bar-
gen in ihrer markigen Substanz mehrere Lärv-
chen in besondern Kammern; noch andere Gal-
len enthalten Bewohner, die zur Yerpupiuing
reif waren und im Begriffe standen, sich in die
Erde zu begeben. Während des Transports
hatten sie ihre Wiege verlassen und wälzten
sich nun am lioden der Kapsel umher. Auch
diesmal blieb die Zucht leider erfolglos.
b. Falter.
2. Pieris Daplidice , L. (Siehe Brassica.)
3. Pontia (Antooharis) Cardamines, Z.
(Yergl. Cardamiue.)
23. Gattung. Bauernsenf. Teesdalia.
b. Falter.
1. Botys margaritalia. Hl», (Yergl. Braa-
Thlaspi ftmuU.
TeMdmlia nndlCMlic.
Ib«rl« wm»x%.
sica.)
24. Gattung. Schleifenblume. Iberis.
a. K u f e r.
\. Psylliodes instabilis, Fondr. Dieser
Kr d floh wurde auf Iberis pinnata uud Krysimum
Cheirunthus gefunden.
b. Falte r.
2. Hesperia tages. (Siehe Lotus.) Mr.
I)on7.el entdeckte die Kaupe bei Lyon im Juni
an iberis pinnata.
3. Spilosoma lubricipeda, Hb. (Vergl.
Bnbiu.)
4. Boty« margaritallB, SV, (Siehe Bras-
sica.) Die Raupe soll aneh auf Ibeiis amara
gefunden werden.
Digitized by Google
39
KrmabltmlMr. CraeifefM.
»
25. Gattung. Hutschinsie. Hutchinsia.
26. fiattung. HirtenUschchen. Capsella bursa pastoris.
a. Käfer.
1. Haltica nemorum, L. (Siehe Nasturtium.)
b. Falter.
2. Fontia (Pierls) Daplidioe, L, (Yergl.
Bnnica.)
3. Aretis ea^a. Hb. (Siehe Rabus.)
f. Schnabelkerfe.
4. Aphifl Brassicae, L. O'ergl. Bras-
sica.)
5. Aphis Bzytimi. JSTatt. lebt gesellig
in Eiysimmn offieinale, Kaphaims Kaphanistrum
ud Capaella bursa pastoris, deren Blütheustiele
IM snsaugen.
T). Aphis Papaveris, Jt b. (Siehe \ icui,
Papaver.)
7. Aphis Capsellae, KsM. findet sich
iB Juni. Juli geseWschaftllch an den Blüthen- , , , « u-
Sin a« Hl5ten»»ch., jedoch »lebt h»«fig. (WtenUd., MoDogr.ph.e
der PflaDzenläuse, p. 58.) T^if^i;««!
8. Aphis Pisi. KaU. - Ulmariae, ^'cA. (\ergl. Ouoms, Trifobimi.
27. eattung. Steinkresse. Aethionema. ,
28. Gattims. BrillMischote. Biscutelia.
h. Falter.
1. Boamiia oinotaxia, Mb. (Siehe rruous.)
CspMlU \mxtM, fMtorii.
29. Qattung. Kresse. Lepidium.
a. Käfer.
1. Ceutorhynchus floralis, Pk. Das
Weibchen legt, nach lleeger, die Eier einzeln
in die Samenkapseln von Lepidinm Draba, in-
dem es dieselben mit dem ROssel au der Seite
anbohrt. Nach 6 — 8 Tagen entwickeln sich
die Larven, welche sich von den Samen nähren.
Sip hSnten sich dreimal und verpuppen »ich
in oinom ausgifrossenen Samenkorn- Gehäuse.
l»er nach 12 — 14 Tagen entwickelte Käfer be-
gibt sieb schon Anfangs Jnli an die Erde,
Lcpidinm canrMtM-
Digitized by Google
40
KIamm I. ZiraiMm«nbUttrige Pflaozen.
iMtia tiactoru.
whitera"^ ^ »»«Jwten FrüMing, wo die BegiHoog beginnt, za über-
30. Gattung. Feldkresse. Senebiera.
31. Gattung. Waid. Itatit.
f. J^chnabelkerfe.
1. Aphia Brassicae, L. — ''nfMdig,
JB. de Fonsc. (Siehe Brassica.)
32. Gattung. Neslee. Neslia.
33. Gattung. Calapine. Calepina.
34. Gattung. Zackenschote. Bunias.
36. Gattung. Meersenf. Cakile.
b. Falter.
1. Agrotis ripae,
Jlb. Die Raupe wurde
nach P. C. T. Snellen
Bowohl an Cakile ma-
ritima als an Che-
nopodi'um geAind«9.
(Siehe auch Stett. ent.
Zeit. 1852 p. 584
und 1858 p. 575.)
36. Gattung. Meer-
kohl. Crambe.
d. Fliegen.
1 . Pby tomyza ge-
niculata, Macqu. Die
Larve soll nach Gou-
reau in den Blättern
des Meerkohl miniren.
37. Gattung. Rettig. Raphanua.
n. K ü f e r.
1. Ceutorhynchus Boraginis, F. (\cYn\. Brassica.)
2. Ceutorhynchus aasimilis, F. (Sielu- ebend.)
3. Haltioa (Phyllotreta) nemorum, L. (Vergl. Brassica.)
4. Haltioa (PsylUodes) oliiywoephala, E, B. (Siehe Brassica.)
CaUI« Mrttim«.
Cnmba TOritlm.
Digitized by Google
4
41
b. Falter.
5. Pontia (Pieris) Brassicae, 7>. (Siehe Cardamine.)
6. Pontia Bapae, L. (Vergl. Brassicae.)
7. Pontia Napi, X. (Siehe Brassiea.)
8. Pontia Daplidtoo, X. (Yergl. ebend.)
9. Botysmargaritalii, Kb, (Siehe Bramiee.)
c. Wespen.
10. Athalia spinarum, i*'. — Tenthredo
flava, Scop. (Siehe Brassica.)
d. Fliegen.
11. Anthomyia floralis, ilfn/7. Die Larve
lebt nach Booche im Juli im Fleische der Rettig-
wurzeln, in Gärten an Raphanus Rativus. Die
Yerpuppung geht in der P^rde vor sich; die
Entwickeluug der Fliege erfolgt nach 3 — 4
Woehen. (Katarg. d. Ins., Berlin 1858 p. 150.)
f. Schnabelkerfe.
12. Aphis Erysimi, An?/. (Siehe Capsella.)
13. Aphia Braaaioae, X. (Vergl, Braesica.)
Skfliaaot npluBiktnai.
38. Gattung. Rapsdotter. Rapistrum.
VII. Familie. Besedengewächse. ßesedaceae.
1. Gattung. Wau, Reseda. Reseda,
a. K&fer.
1. Baridius morio, iSeftft. — B. Besedae, Bw^, Die Lanre dieses
Rü?«elkrifer8 entdeckte ich an den Wurzeln von Reseda luteola, vorzüglich
zwischen Rinde und Holzkörper, somit im zartem, fleischigen Theile dersel-
lieu, Sie ist meist in Anzahl vorhandoii und brinirt dif Pflanze durch ihren
gemeinsamen Frass zur Frühreife oder gar zum Al)sterl)pn. Die Verpuppung
geht im August oder Aufaugs September in ihren Gangen ohne Gespiunst
VW lieh.
fjarve 1 V« — 1 V« Linie lang, fusslos, walzlidi, weiss mit rothgelbem
Kepf und brauneu Kiefern. Fühler fehlen; Augen schwarz; Kioferhister
ItPgelföiTOig, Eudglied pfriemlich, die borstig bewehrten Kiefer noch über-
ragend; Lippentaster zweifrliedcritr . '.«■lir klfin; Kiefer breit, ein gleich-
scheokeliges Dreieck bildeud, dreizuhuig, Zühnchen von vorn nach hinten au
Digitized by Google
t
42
Grdsse abnehmend. Der innere Zahn iet kaum mehr als ein schwacher
Höcker.
2. Baridius coeruiescens, Scop. Dieser Käfer soll nach Hammer-
Schmidt (Isis 1837 p. 325) in dem Wiir/.elsiock und untern Stengel der Re«
seda lutea leben, uhiio Auswüchse zu veranlassen.
3. Haltica (Phyllotreta) antennata, K. II. — nodicornis, Mrsfi.
Den Käfer faud College Dr. A. i'orster in Anzahl auf der „wohliicchendeu
Beseda*' (Reseda odorata), ebenso Mr. Allard in Frankreich.
4. Urodon satoMdis, Fb, Der Kftfer findet sich im Sommer h&ufig
in den Blüthen von Reseda luteola, was dnrch Dr. Suffinan, Heinemann und
eigene Beobachtung bestätigt wird.
5. Urodon rufipos, Fh. IJittcr G. v. Frauenfcld liat den Küfer aus
den Fruchtkapseln der Ilo < da lutea erzogen. Die Verwaiulliing geht in der
Krde vor sich, wo die Larve bis tief in den Winter uuverwaudelt bleibt.
6. Urodon oonfbrmis, Chevr, soll bei
Coblens, Ems, Wiesbaden und in Thüringen
eine gleiche Lebensweise auf Beseda Inteola
führen (Bach).
7. Phyllotreta (Haltioa) procera, I!(ftf>.
wird im südlichen Frankreich auf Keseda ge-
funden.
8. BaiidioB ponotatiu, jScAA. — libro-
tani, Oerm. eraog Bitter ▼* Franenfeld ans Lar-
ven, welche in den Stengeln nnd Wurzeln der
Reseda hitoa Wuhnen. Larve und Puppe hat
der lleissige und unisiclitige Beobachter in den
Verhandlungen der k. k. Akademie der Wissen-
schaften etc. (18C6 p. 966) beschrieben.
b. Falter.
9. Pontia (FteriB) Bapae. L. (Siehe
Brassica.)
B«Md» latMU. 10. Pontia Napi, L. (Vergl. ebendas.)
11. Fpntia Daplidice, L. (Siehe Brassica.)
12. HoUotliis armigera. Hb. Die Raupe lebt von Juni bis August
an Beseda Inteola nnd ▼erwandelt sich in der Erde. Die Überwinterte Puppe
liefert den Falter im Mai oder Jnni.
13. Agprotis polygona, .*^T'. Die Raupe wird nach der L'eberwinte-
rung im Mai an Plantaj^o major. Kumex und Reseda getroffen. Im Mai geht
sie in die Erde und liefert den Schmetterling im Juli.
e. Gradflügler.
14. Melaaotitrips obesa. Hol. nnd
15. Aeolothrip« tamoiAtä, L. wohnen in den Blüthen des Wan.
Digiti/Oü by Cjt.)0^lL
*
43
YILI. Familie. Cistus-Gewächse. Cistineae.
1, Gattung. Sonnenröschen. Helianthemum.
a. K&fer.
1. HalUoa (Graptodera) Heliaatiiemi, AU. Die Larve soll nach
Perm in Frankreich an Helianthemum vulgare leben; die Yarietftt Poten-
tüUe ÄIL dagegen häufig auf Potentilla venia gefunden werden.
2. Apion aoiealare, Germ, benagt die Blätter des gemeinen Sonnen-
röschens , nuf welchem Aube den Küftr fand.
3. Apion rugicoUe, denn, erzog Laudrichtei* Eppelsheim aua den
Samen von Helianthemum vulgare.
4. Bruchus Cisti, Fö. wurde von Walton und Stephens auf dem ge-
meinen Sonnenroechen gefunden.
5. Braofaiis yillosiui, F* findet eich in
d(i) Rluthen des Sonnenröschens. Walton klopfte
ihn häufig von Spartium scoparium, in dessen
Hülsen die Larve nach Panzer, Gyllenhall und
Bach leben soll.
b. Falter.
6. HypoohaloiA ahenella, SV, —
acneella, IIb. fliegt im Juni, Juli. Die Raupe
*'-hut bis Juni in einem röhrigen Gange unter
dfii Wui zelblättern von Helianthemum vulgare
und Altt iiiisiü campcstris (A. Schmid). UelianilMDaiii vulpm.
7. Zopbodia compositella , Tr. fahrt
(sadi A. Schmid) mit der vorigen ganz dieselbe Lebensweise.
8. ButalliB ftuooaenea« Hw» Die Raupe soll ebenfalls an HeKanthe-
mm vulgare leben. Der Falter erscheint im Juli.
9. ButaliB diaslmilella, HS, A. Schmid aus Frankfurt entdeckte
die Raupf im Juni nn Helianthemum vulgare in röhrenförmigem Gespinnst
ao den Wui /.t Htlattc rn. Der kleine F'alter iWcrrt Endo Juni oder im Juli.
10. Depressaria Hypomarathri, 2\'ick. (Siehe Seseli.)
11. Coleophora ochroa, Ilaw. — O. hapsella, Zell. (Siehe Föten*
tiUs.)
13. Oeloofafa sequax, Haw, (Siehe Doryeninm.)
l">. Geleohla aefntilella, FB. fliegt Ende Juli und später. A. Gärt-
ner fand die Jtaupe am 21. Juli erwachsen an Helianthemum Aiilgare, dessen
Kndtrieb sie zusniiimenspiunt und in welchem sio sich Ende desselben Ho-
nats zur l'ujipe verwandelt.
14. Qelechia apioistrigella, I'Ji. (Siehe Dorycniuui.)
15. LaTema miaoella, SV. fliegt nach Rössler bei Mainz von Juli
Irislfai sehr sparsam. Die Raupe soll nach Stainton in 2 Generationen (im
April und JuK) an Helianthemum vulgare leben und deren Blätter miniren,
üiyiiized by Google
44 KUflM I. Zw«iMBMbUttrig» PlIuMiu
was Ernst Hofmann für Deutschland bestätigt. Die SGna ist flach, «eisalidi
und wird nach Bedürfniss verlassen und mit einer neuen Tertanscht. Die
Verwandlung geht ausserhalb der Mine vor sich. Der Falter wurde aach von
Fr. Hofmann bei Regensbui«; daraus erzorron.
16. Lithocolletis Helianthemelia, JI. Sek. Die Kaupe kommt nach
£. Hofmann in zwei Generationen, einer im Joni und einer zweiten im Sep-
tember und Oetober, auf dem SoanenrÖsdien Tor. Die Yerwandlniig erfolgt
gewöhnlich ausserhalb der Wohnimg in weiBslicfaem Gesptniut; doch worden
anoh Bchon Cocons in der Mine vorgefunden. Die Motte ersdieint im Mai
imd zum zweiten Mal im Juli. (Dr. Ottm. Hofraann.)
17. Nepticula Helianthemella, IL Sch. Die Larve wurde von Custos
Ernst Uofmauu gleichzeitig mit der vorigen an Uelianthemum entdeckt.
f. Sehnabelkerfe.
18. Gapsos liortiiiaiuiB, Meier ^ lebt im Sommer auf dem
SonnemrSsehen (Helianthemiim Tulgare).
IX Familie. Yeilchengewächse. Tiolarieae.
1. Gattung. Veilchen: Viola.
b. V a 1 t t- r.
1. Melitaea Cynthia, SV. Die Raupe nährt sich von drn Blättern
des Spitzwegerichs (Plantago lanceolata) , des Veilchens ; nach Freyer auch
von Lausekraut (Pedicularis roatrata).
2. Aigyniiis Selene, Hb, Banpe nach
Hfibner im April an Viola caaina, nach Hei-
gen auch an Viola trioolor. Der Falter fliegt
im Mai und Juni.
3. Argynnis Daphno, ///>. (Siehe Ku-
bus.) Nach 0. AVilde soll diu Kaupe auch an
Veilchen gefunden werdeu.
4. Argyimis Aphirape, Hb, fliegt Ende
Juni und im Juli. Die Raape lebt nach Hfib-
YMa ptlMtrit. ner im Mai. Juni auf Polygonum bistorta, nach
Wilde an Viola palustris. Der Falter hat in
hiesiger Gegend seinen beliebton Tummelplatz gerade da gewühlt, wo beide
genannten Nahrungspflan/.en in rcichlichi-tiT .Mcii!.;»' wachsen.
5. Argynnis Niobe, 0. Die Kaupe soll im April, Mai auf Viula odu-
rata vnd Viola tricolor leben. Der Falter eracheint im Juli, Angoet.
6. ArgymÜB Dta« <H(- fliegt im Mai und August; die Raupe n&hrt
sich nach den Theresianem auf Viola odorata.
7. Argynnis Fandora, Hb. Die Kaupe nach Wilde im Mai« Juni
erwaohien an Veilchen; der Schmetterling fliegt im Juli, August.
Digitized by Google
45
8. Argynnis Pales, Hb. Die Raupe wurde von Schiffsrm&Iler im
April an den Blättern von Viola montaoa gefunden. Der Falter fliegt im
Joni, Jali.
9. Argynnis Latonia, L. (Siehe Hedysarum.) Nach G. Koch nährt
sieb die Kaupe au Viula arvensis.
10. Argynnis Faphia. X. (Vergl. Rnbus.) G. Koch bestätigt das
Torkommen der Raupe an Viola im Mai.
1 1 . Argynnis Aglaja, L, Die Ranpe^ (nach Treitacbke) im Hai, Juni
•nf Viola canina. Der Falter erscheint im JuU und August.
Argjrnnis Adippe, SV. Dio Raupe, nach Ochsenhcimer und
G. Koch, im Mai und Juni erwachsen auf Viola odurata und Viola tricolor.
Der Falter fliegt am Waldrande und auf offenen Waldstellen im Juli, August.
13. Aigynnis Euphrosyue, //. Die aberwinterte Raupe lebt im
April, Hai auf ^ola eanina. Der Falter erseheint im Hai und wieder im
14. Pleretes matronula, L. Die Raupe fri -f in der Jugend auf
Corvlus. Khamnns, spätor auf Viola. Plantnpo etc.; Ochscnheimor und Hering
füttertin t^ie mit Lactuca sativa und Prunus padus. Sie ist schwer zu er-
ndieo, überwintert nicht selten zweimal und hüutet sich siebonmal. Der
iciiane Falter fliegt im Juni.
15. SpUosoma menthastri, SV, Die haarigen Ranpen findet man
m August biä October auf Hentha Bylvestris, Polygonum peniearia und hydro-
pipcr. Urtica. Xopeta Cataria, Balsamita snaveolMis. Ich traf die jungen
Käupchen auf Samljucus raccinosa und Teucrium scomdonium , fütterte sie
bis zur Verwandlung mit Mentha-. Frnxinus- urul Sanihiuus-niiittcrn. Wif*
Terpuppung geht in die Krde, die l'utwickelung des Falters (im Zimmer) im
April vor sich.
16. Splloaoma Urtioae, Hb, Diese, wie die vorige Raupe, sollen
die Futterpflanzen gemein haben und auch beide an Veih hen gefunden worden.
Menthastri ist in hiesiger Gegend keine Seltenheit, wohl aber Urticae, welche
nnr .selten hier gefangen wurde. Metopius ist nach Uothlieb au.s Ham-
burg ihr natürlicher Feind, den Cnttis auch aus Harpyia Fagi erzog.
17. Spilosoma lubricipeda, SV. (Siehe Kubus.)
18. Emydia cribnun. Hb. Die Raupe lebt im Juni auf Viola ca-
Bios, Plantago, Vaccinium, £rica und Authoxanthum odoratum.
10. Hadena typica, L. Die jungen Raupen liegen (nach Koch) gern
unt^r breitblätterigen Pflanzen (Verbascum, Cynoglos.«!um) , finden .sich nach
Speyer im August, September zuweilen in gros.ser Menii-e an Epilobium hir-
»tttani, nach V. .T. Piin;^'ler aus lUutsrhcid auf Kpheu ; .-ie leben Ende Mai
oder Aufangs Juni auch auf Urtica, Lammm, Stcllaria media und bcbunder*
K«m auf BikUota nigra, den Tag Aber unter der Futterpflanze verborgen.
Kach Treitschke soll sie auch Salix, Rumez aquaticus und Sonchus oleraceus
Beben und im April und Mai den Weinstöcken schädlich werden, indem sie
^ie Aageu und jungen Triebe bei Nacht abfris.st. Zur Verwandlung macht
8'e ein mit P'rdkörnprn vermischtes Gewebe. Der Schmetterling wird im JuU
Wid August allenthalben in Deutschland gefunden.
20. Habryntis soita, Ub. (Siehe Fragaria.)
Digitized by Google
46
^MM L ZwflinaenU&ttrif» PStBsaa.
21. Agrotis pronuba, Hb. (Vergl. Brassica.)
22. Agrotis praecox, Jfh. T>io T(;iupo lebt im IFcrbst und nach
Uebenvintcruntr an Htifuss, Nattmikopf, Ochsenzunge, Wolfsiuich u. a. , am
Tage iu der Erde verborgen, imd verwandelt sich Anfangs Juni in der Erde
ohne Gespinnst. Der Falter fli^ im JnU.
23. Cerastis Vaooiiiii, M, (Terprl. Rahna.)
24. Cerastis sllene. Hb. Die Raupe wird im Mai an Viola. Plan-
tage, nach Dr. Rössler in der Jugend auch an Prunoa- Arten gefunden.
A. Si>pver fand pi<* unter Veilchenblättern zuirleich mit Vaccinn und Arevnnis
Paphia. l)io Vcipuppung erfolgt in der Erde, und die Ent\vick»>lung des
Falters im September und October, nach Ueberwiuterung auch wohl im März
und April.
25. Aoidalia nlsropimetata, Hfh. Raupe an Veilchen.
d. Fliegen.
20. Lauxania aenea, Meig. Die Larve die«or Fliege lebt nach Win-
nertz in den gallig aufgedunsenen Fruchtknoten von Viola arvensis und
V. tricolor.
X. Familie. Bitterlinge. Folygalaceae.
1. Gattung. KreuzblUmehen. Polygala.
b. Falte r.
1. Hesperia alveus, Ifb. — fritillum, 0. Hr. v. Hornig fand die
Raupe bei Wien im April auf Polygala chamaebnxus. Sie Mohute in einer
Höhle, die sie aus mit wenigen Fäden zusam-
mengezogenen Blättern gebildet hatte. Die
glanslose, eehagrinartig ranhe Pnppe Ist mit vie-
len kurzen hellbraunen Porsten besetzt. Der
Schmetterling erscheint Ende Juni. (Verh. d.
zool.-bot. Vereins in Wien, l\. Bd.)
2. Pompelia palumbella, SV, Hr. v.
Hornig entdeckte die Kaupe im September
und October auf derselben Nahrungspflauze wie
die obige. Sie ttherwintert in halhenrachsenem
Zustande; im Mftrs und April fiuid er sie im
Freien erwachsen. Sie leht einsam, dicht über
der Erde in einem zarten, hellen Schlauche,
welcher zwischen den niedrigen Plättern und
Stengeln oder zwischen Steinen angelegt , mit
Erdkörnern verwebt und ungewöhnlich lang ist.
Die Terwaadlung geschieht in einem weitläufig
]>»i7i»is ▼•ifftri«. gen, ziendieh dichten, weissen Gespinnsi. Bei
Digitized by Google
Bilteliag». PolygalaceM. — NclkwigenickM. CaryophylUoiM.
47
Zimmerzucht erscheint der Falter im Mai nrlor Juni, im Freien ei^st im Juli,
August. fVcrh. tl. 7. )o1.-l)otaii. Vereins in ^^ it ii. l\ , ]>. H».)
3. Pyralia citrinalis, ikop. — Hypercaliia Christiernana, L. Die
Baope lelyt Mtoh Bremi In ZOrich auf Polygala ebaiiiaebaziu, deren BIfttter
sie venehrt. Sie hält sich zwischen den Tersponnenen jungen Gipfelblittern
tuf, Terläset diese nnd verpappt sich ähnlich wie ein Tagfalter in ein saft-
grOnes Pflppefaen.
XL Familie. Nelkengewächse. Caryopbyllaceae.
1. Gattung. Nelke. Oianthue.
a. Käfer.
1. Fhytonomus Polygoni, L. Die fusslose Larve bohrt sich in die
Kdkentriebe nnd hShlt sie ans; der Käfer benagt nach Panzer die Blätter
«.nd jongen Triebe von Polygonom avienlare. Pfarrer Bfittner bestätigt
erstere Angabe.
h. Falter.
2. Heliothis dipeacea , Ilh. Nach
Treitschke wird die Kaupe an liuinex acu-
tus, Dipsacos fnllonom, sylTCstris und pilusos,
Cichorinm Intybns, Centaorea nigra, jacea, Sca-
biosa nnd Calcitrapa, Plantago major, media
nnd lanceolata. Lychnis dioica, Cucubalus bac-
cifer, Silene iutlata; nach 0. Wilde auch von
Juli bis September auf Dianthus carthusianorum
gefunden, llr. Kuppe will in den Blüthen von
Hypoehoeris radicata und macnlata ihr rechtes
Fntter geAraden haben.
3. Naenia typioa, £. (Siehe Viola.)
4. Dianthoecia capsincula, Ifb. T)'e
Kaupe soll nacli Och s enh eimer und Hering
im Juni in den Fruchtkapseln von Lychnis
dioica, nach Bouche auch in denen der Nelken,
besonders der GartenneUce (IKanth. earyophyllns)
gefaoden werden.
5. DiaothoOOiA Saponariaa, 0. Die Raujie frisst die unreifen Samen
▼on Dianthu<? armerla, carthosianorum, Silene inflata, Cucubalus baccifer und
Ssponaria officlnali".
6. Dianthoecia consperaa, SV. Die Raupe bewohnt wie die der
capsincnia und compta im Juni und Juli die Samenkapseln der Tag-Lichtnelke
(Lyehnis dioica). Die Verwandlung findet unter der Erde, die Entwickelnng
des Fslters Anfangs Juni statt
Oluth«
Digitized by Google
48
KImm L ZudnamUlttrif« Pfluian.
7. Dianthoecia compta, SV. Hr. v. Heincmann fand die Kanpo
bei Wülieubüttel im Juli, August in den Samenkapseln der (iurtennclke (Dian-
thus caryophylluB) ; Ur. Brahm, der die Kaupe öftere erzogen, cutdeckte sie
In den Fhichtkapseln d«r Tag-Lichtnelke (Lychnis dioica), Dr. Rösaler nennt
noeh Dianthus carthoBianomm nnd IMantfias barbatoa als Futterpflansen dieaer
Eulen raupe. Der Falter fliegt bei Wien im Mal nnd Jnli, weashalb Treitsehke
mit Brahm zwei Generntionen verrauthet.
8. Idaoa mutata, Iio.is/. Die Spannraupe leht nach Appellationsrath
l)r, llüssler im Juni auf der Gartennelke (Dianthus caryophyllus), deren Blü-
then sie frisst. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich, die Entwicke-
lung des Falters Fnde Juni nnd im Juli.
9. Ooleophora musouleUa, MähL Verwalter H ahlig entdeckte die
Banpe im August und S^tember, und nach Ueberwinterung wieder bis Mai,
wo sie erwachsen war, auf Dianthns- carthusianorum und Dianth. superbus.
Sie verräth sich durch die von ihr uunirteu Blattstelleu, welche fast schnee-
weiss erscheineu. Der Sack ist grau, körnij:^ , kantig, die tiefern Zwischeu-
räunie dunkler. Der Mund desselben wenig gebogen ; die Endspitze drei-
kantig, spitz Terlaufend. Der kleine Falter fliegt Mitte Juli. (Stett. ent.
Zeit. Jahrg. XXY. p. 102.)
10. Coleophora Dianthii, 7/5. Die in einem röhrigen Sack steckende
Raupe lebt nach Mühli|L,''s Beobachtung bei Frankfurt im Juli an der Kar-
th&USer-Nelke (Diauthos carthusianorum), von welcher sie die unreifen Samen
frisst. Sie liefert nach kurzer Puppenruhe den
Falter im August oder nach Ueberwinterung
erst im folgenden Mai.
f. Schnabelkerfe.
11. Apbis Diantbii, Schk. Diese Blatt-
lans lebt auf Terschiedenen Nelken- Arten (Dian-
thus caryophyllos, prolifer)^ an Fnchsia coccinea,
globosa, niicrantha, ferner an Tulipa, Crocus,
Narcissus, Ilyacinthus. Verbeiia, Mesembriantlie-
mum und andern (ilashaufjgew iichsen. (VergL
Kaltenb., Monogr. d. Tflanzealäuse p. 42.)
2. Gattung. Qyptkraut. Gypsophila.
b. Falter.
1. Dianthoeeta Bchii Brkh. — ine-
gularie, J9/fi. (Siehe Delphintnm.)
2. Heliothis dipsacea, L, (Yergl. Di-
anthus.) Nach Dr. Rössler.
3. Gattung. Seifenkraut. Saponaria«
a. Käfer.
1, Cynegetis globosa, Fb. (Siehe Chenopodium.)
2. Cassida azurea, jP. Nach Orenzer findet sich der X&fer in
Beiern und Böhmen auf Saponaria officinalis.
Digitized by Gopgle
49
8. IMantboeds capsincula, Fb. (Siehe Lychnis.)
4. Hadena saponaiiae. 0. (Vergl. CoealMliis.)
5 Aechmia FischerieUa. Zell Qie Raupen worden von Dr. Wocke
be, Breslau nn Mui auf Saponaria olfidnalis gefunden, die ne fast ganz ler^
fressen. Hlätter jun-r.i- l'flanzen werden in einen krauen Kopf amaam-
mengeaponium und belierl)orrrf.n M — G Räupchen.
Bitte Terlassen ihre Wühnunir und gehen zur
Teipappong in die Erde. Die i alter erscheinen
in der letsten Hilfte des Jnni.
6. Coleophora saponariella, Heeg, fliegt
im Juli und Au,?ust. Die Raupe fand Schef-
fer unweit Wien auf dem gemeinen Seifenkraut
und wurde von Heeger (Isis 1848 p. 342) weit-
liofig beschrieben und abgebildet. Der weib-
lieke Falter legt die Eier einzeln au die üuter-
Mite der Blitter junger Triebe ab. Die halb-
erwachsenen ß&apehen flberwintem unter Lanb
nnd Steinen, fangen erat im Juni wieder an an
fressen und verpuppen sich nahe an der Erde.
Nach Dr. Rösslor wird die ininirende Raupe
im October erwach.sen gefunden. Dr. Ottmar
Hof mann theiH mitr, dass sie grosse, Meisse
Flecken minire, den Saek nicht aus Pflanzen-
tholen, sondern aus Qespinnst anfertige. Der-
«elbe sei anfangs weiss und sart, später werde er fester und schwars.
4. Gattung. Uimkraut.
a. Kftfftr.
1. Sibyne* Sflenee, Per. Die Larve lebt (nacli Perris) in den Früch-
ten TCO Silene pratensis, woraus er den Käfer erzog. (Ann. de la soc. Ent.,
1855. Bullet, p. 78.) . » ^ »
2. Sibynes gallicolns, öir. Die Lanre bewohnt Silene Otites, an deren
' temA sie längliche Anschwellungen verursacht; oft sind awai solcher Gallen
&n einem Internodium, gewöhnlich nur eine vorhanden, selten zwei hh drei Lar-
ven einschiiessend. Durch ein Löchlein schlüpft die erwachsene Made Ende Juni
Iisrsns und Iftsat sich zur Erde herab, wo sie in einem Cocon ihre Verwand-
Inng hält Doch beobachtete Oiraud Ende JuU auch schon entwickelte
Kifer m der Oalle selbst (Verh. d. sooL-bot Yereina in Wien, 1861 p. 491.)
8. Pfaytonomus p<dliiz, GU. Den Käfer erhielt Boie im August
ans T.arvpn. die auf Silene inflata lebten. Sie glichen den Syrphus-Madcn,
verwandelten sich in einem dichten gelben Cocon ohne Maschen, das an der
Futterpfl anze befestigt war.
4. Cassida azurea, Fb. Die Larve lebt nach Fuss innerhalb des
aa%ebhsetten Kelchee von Sflene inflata. (Mittb. d. Sebenb. Yereina zn
Amnmnstadt. 4. Jahrg. p. 166.)
5. Qynogetfa globoa»,. .Fb. (Siehe M«dicago.)
KkUcbUcIi, PSMMafUnOe. 4
Digitized by Google
so
KlMM I. ZvtlmMBblittrig« niBM«.
6. Sibynes viacariae, L, (Vergl. Cucubalus.) .
7. Cassida hemispliAdria, Hhst. (Siehe obeud.)
ß. Cassida lucida, L. (Vergl. ebend.)
9. Oaasida nobilis, L. (Siehe Cheno-
podiam.
10. Cassida nebnlOM« (Vergl. Ca-
Gubaliifl.)
b. Falte r.
11. Dianthoecia luteago, SV. Die Kaupe
lebt im Juli, August im Stengel und in der
Wurzel Ton Silene nntans, Sil. iaflaia und
waaddt sich in einem Erdgespinnit. Der Fal-
ter eraoheint Ende August und aus der über-
winterten Puppe im Mai. (Wilde.)
12. Diantli. onoubali, 8Y, (Siebe Caou-
balus.)
13. Dianth. oaesiai SV. Die Kaupe im
jugendlichen Alter in den Kapseln Ton Silene
nutana, später an den Bl&ttem derselben. Nach
Wnllsehleger im Schweizer Jura in warmen
Sommern oft in 2 Generationen, Mai nnd Juni
und wieder im August.
14. Dianth. filip^ramma, K^p. — var. xanthocyanea, Ub. Herr
Wullschleger fand die Raupe vom Juli bis September au Silene uutans.
15. Dianth. albimseiilft, Bk, Banpe im
Jali, Angnst an Sfleneen, deren Samen fressend.
Wullschleger traf sie an Silene nutans, G.
KocTi fand dieselbe seit einer Reibe von Jah-
ren bei Frankfurt und Wie.sbaden in den Kap-
seln von Silene inflata und nutaus. Sie frisst im
Zwinger auch die Früchte von Lychnb dioica.
Ende Joli gräbt sie sieb an die Erde «ad wird
dne braune Pappe. Sie erscheint einen Monat
früher als capsincnla und findet sich nicbt auf
T^ychnis-Arten. Die Überwinterte Puppe liefert
den Falter im Mai.
16. Dianth. oompta, SV, (Siehe Dian-
thua.)
17. Dlantb. eonapersa, jS.F. (VergUDian-
thns.)
18. Dianth. magnolii, Bd. Die Raupe,
welebe der albimacula sehr fthnlicb ist, lebt in
Sommer an Silene nutans.
19. Dianth. oarpophaga, Bkh. — por-
pleza, VS. (Siehe Lychnis.) In der untern Maingegend lebt die Eaupe
TorzUglich in den Kapseln von Silene inflata.
Digitized by Google
HilkMfitirUlM. CMrjrerkjrllMMa.
51
20. Dianth. irregularis, Hfn. —- Bchii» Brk. (Vergl. Delpkiniiim.)
21. Dianth. capsincula, Hb. (Siehe Diantlms.)
22. Mamestra saponariae, Brk. (Verf,'l. Dianthus.)
23. Heliothis laudoti, Bd. Raupe im Juni au den Blütheu und Sa-
nen der SOenen.
24. HeL BoisdnTAltt, Dup, Raupe im Jani an den Blflthen and
Samen von Sllene armeria, viscosa und vespertina.
25. Hei. dipsaoens, VS. (Siehe Dianthus.)
26. Agrotis conflua, Tr. Raupe im Mai an Silene acaulis (Angerer),
n:\ch Wilde im Herbst und nach Ueberwinttrung im Juni an Plantago,
am Tage an der Erde unter Steinen verborgen. Der Falter erscheint im
Juni, Juli.
27. Orthosis Ittnra, Hb, Jh. Rdasler fand die polyphage Banpe
im Mai an Silene nntans und Lamium albnm, A. Schenk an Bnmex.
28. Kemeophila plantaginis, Hb. (Siehe Lychnis.)
29. Cidaria silenata, Stdf. Die .sehr vnriironde Raupe sitzt meist
im Kelche , docli auch wohl am Stengel von Silene inflata. Die Yerwand-
liuig erfolgt im August, die Kntwickelung des Falters im nächsten Juni.
80. Oidaris hydrato, IV. Die Raupe (naeli G. Koch) bei Frank-
fvt, nach Speyer hei Roden im Jnli in den Samenkapsefai yon Silene nu>
tans, nach Angerer an Silene noctiflora. in hiesiger Gegend, wo diese Pflanzen
fehlen, wohl nur in den Kapseln von Lychnis dioica, in deren Nähe ich den
Spanner öfters gefangen habe. Sie bohrt sich oben in die Samenkapsel ein
und scbliesst die OofTiiung mit GeHpinnst. Anfangs August geht die Ver-
imppuug, im lulgeuden Frühling die Entwickelung des Psalters vor sich.
81. Qnophos olMonrata, SV, Dr. RKssler fand die Raupe Mitte
Mii erwachsen an Silene nntana, an deren Wnrsel zwischen Steinen yerstecht
und sich Nachts nährend. Auch A. Gärtner erzog die Ranpe in Ansahl.
Nach ihm lebt sie im Juni in den Samenkapseln der $ilene nntans , sowie
auch der T-y( hnis viscaria. Gegen Ende Juni ist sie erwachsen und begibt
sich zur V< rpiippung in die Erde. Bei Zimmerzucht erschien der Spanner
schon im März.
82. Oidacia oandidata, 8V, (Siehe Carpinns.)
38. Xnpitheoia TenoMta, Hb, Die Ranpe Ende Juni und im Jnli
manchmal gemein in den Kapseln von Silene inflata, deren Samen sie ver-
zehrt. Nach A. Gärtner wurde sie bei Brünn auch in den Früchten von
Lyi lmis viscaria gefunden. In der ersten Jugend bewohnt sie das Innere
der ^Saniengeluluse , später betindet sie sich ausserhalb derselben und nährt
sich zur Abendzeit von den Samen. Aufaugs Juli gehen die Erwachsenen
Sur Verwandlung in die Erde, ans welcher im April die Falter hervorgehen.
Im Freien fliegt diesw kleine Spanner im Md und Juni.
34. Oelechia cauliginella, Schmd. Die Raupe fand A.^chmid hei
Hombach und Rüdesheim (nach Dr. Rössler) im Juni in den Anschwellun-
gen der Stengel von Silene nutans. Gleichzeitig entdeckte sie A. Gärtner
bei Brünn, ebenfalls in gleicher Lebensweise. Derselbe traf sie Ende April
noch jung in den Blattachselu dieser Pflanze, von wo sie sich dann in den
Stengel ebhohrt und gewöhnlich ein unterei Intemodium in Besiti nimmt.
4»
Digitized by Google
KluK« I. Zweiumtsblittrig« PfiAOMD.
«
Sie benagt die inneni Winde, woranf dann diese Stelle nqgewdlmlidi tiark
anschwillt. Znr Verwandlung vcriüsst sie diesen Aufenthalt und geht in die
£rde, woraus die Schabe P^nde Juli oder Anfang August hervorgeht.
34 b. Oelechia leucomelanclla, ZU. Die Raupe lebt nach Ottb. Ho f-
.mann im Mai in Gespinnsten an Silene nutans. Regeiisburg.
35. Gtelechia Tischerella, Tr. Die Kaupe fand Dr. Kössler Mitte
Mai an Silene noftana be^ROdealieim und Hönbach. Sie heftet die Ränder
sweier gegenfibentehender Bl&tter saeanunen und wohnt darin. Sie hält sieh
vorzüglich am Grunde der Wohnong auf und benagt die Innenseite, ohne daa
Blatt zu durchlöchern. Die Verpuppung erfolgt an der Erde; der Schmet-
terling entwickelt sich gegen Ende .luni und im Juli (Maingegend), Die
Raupe ist 4 '/>"' lang, sehr lebhaft gelb mit gi-ün durchscheinendem Darm-
kaual und Kückengefäss. Kopf und Nackenschild schwarz, letzterer in der
Mitte durch eine feine helle Läugslinie getheilt, an den Seiten mehr brftim-
lich. Afterklappe gelb; Wirsehen sehr fein.
36. Coleophora otitae, ZU. fliegt vom Jum bia Angnst. Die Raupe
lebt nach Zell er und Dr. Rössler auf Silene otites, ganz nahe am Boden.
Ihre Gegenwart verräth sich durch die hellen Stelion der Blätter, an welchen
sie von der untern Seite das Chlorophyll verzehrt hat. Zell er fand die
jugendlichen Sackträger im August an den Samenkapseln der Futterpflanze,
die denmadi Uberwinteni und aich im nftchaten FrOhjahre an die murselsiftii-
digen Blätter begeben.
37. Coleophora albifuscella, Z. lebt nach Fr. Ilofmann an Silene
nntans, nach v. Heyden an der Kapsel von Lychnis viscaria. (Vergl. Lychiiis.)
38. Coleophora Silenella, HS. Die Raupe lebt in der .Tugend (Juü
und August) in den Saroenkaptseln der Silene otites und wahrscheinlich auch
an Silene nutans, und versclüiesst die obere Oe£fnung der aufgesprungeuen
Kapsel mit einem festen weiseen Decket In dem CKshänse näirt sie sieh
▼on den Semen vnd bohrt, wenn sie erwachsen ist, ein rundes Loch, gewöhn-
lich am Grunde der Kapsel, aus welchem bald von der Raupe ein aus schnee-
weissem Gespinnst verfertifjctes kurzes Röhrchen hervorkommt, das allmälig
an Länge und Festigkeit zuninunt und endlich am freien Ende 3 zugespitzte
Klappen bekommt. Nun ist der Sack fertig, die Raupe verlüsst (Ende Juli)
mit demselben das Samengehäuse und spinnt sich an einen Stamm oder
eonstwo feü, nm Ihre lange Winterrahe an halten. Erat im Frühjahr er-
folgt die Yerwandlnng zur Puppe, die Entwiokelnng Anfang Jnm. (Otth.
Hof mann.)
39. Coleophora nutantella, Fr. Die Raupe nach ^lühlig und
Frey an Silene nutans und Otites, nach A. Gärtner noch häufiger an Lych-
nis viscaria. Sie lebt in der Jugend in den Kapseln, die sie ganz, wie die
von Geom. hydrata, durch einen weissen Vorhang schliesst und erst im Au-
gust ansaerhalb in ihrem Sadc erscheint. Der Schmetterling fliegt im Mai,
snr Blfliheieit der Nahmngspflanse.
5. Gattung. Lichtnelke. Lychnis.
a. Käfer.
1. Cynegetia globoaa, Sch., Dr. Philijppi fand Larve und Käfer
Digitized by Gooolp
KaUwnftwicbM. CaiyoplijUAMM.
58
uf SapoMria officinalif ; Jnstizratli Boie ans Kid enog die Yariet&t 24 pniic-*
lata au Lairen, wldie die Oberseite der Blfttter Ton LycBnis dioica tmd
SUene inflata benagten. Ich beobachtete den
Käfer häufi«? auf Chenopodium album . Lychnis
dioica, Stellaria media und Medicago sativa.
Bonche rechnet die Larve zu den Feinden der
Gartennelken , indem sie wie der Käfer das
BlattfleiBeh abnagen und selbst die «urteil Sten-
gdthsik angieifoi.
2. Mordella aculeata, Fb. Die über-
winterte Larve fand ich Ende April in dem
verdorrten vorjährigen Stengel der Zweihäusi-
geo Lichtnelke. Die Larve lag ohne Gespiunst
in einem aasgehöblten Intemodium zwischen
Wwnnmehl eingebettet.
3. Pbytonomiu nantaginis , T)e Geer.
Gutes E. Hofmann in Stuttgart fand die Lar-
TPn am 22. Mai in den blühenden Kelchen von
Lychnis dioica, woraus er mehrere Käfer Ende
Juni erhielt. Nach Rob. Desvoidy soll die Larve
Blitter von Plantago lanceolata miniren.
b. Falte r.
4.
Mamestra saponariae, 0. (Vergl. Dianthns.)
'). Diantboeoia Cnoubali, S7» (Siehe
Cucubalus.)
6. Dianth. ^capsincula, llö. (Vergl. Di-
anthus.)
7. Diaath. perpleza, Bb. — oarpo-
phaga. Brüh. Die Raupe frisst die Samen von
Lychnis dioica und Sileno inflata. A. Speyer
fand ein Dutzend Raupen an Silene nutans.
8. Dianth. compta. Hb. (Siehe Dian-
thus.)
9. Dianth. oonspersa, Uh. (Yergl. Di-
anthoB.)
10. Orthoala Utaza, Hb, (Siehe Tri-
fbUnm.)
11. Xylina exoleta, IIb. (Verfjl. Genista.)
12. Heliothis dipsacea. Hb. (Siehe Di-
•atthas.)
13. AddaUa mutata, Hb, (Vergl. Ta-
laxaeinn.)
14. NemeophUa Plantaginis, L. Die .
übervrinterte Raupe naeh Treitschke im Mai an
Plantago, Lychnis dioica und Silene noctiflora, nach Speyer an Heidelbeeren und
Spitxwegerich (Plant lanceolata). Der Falter fliegt am Tage, im Juni und August.
Lychnis Oitlwgo.
Digitized by Google
54
«
15. Oidaria bilineata» Hb. Die Raupe dieses sohtaen aber gemeinen
Spanners lebt nach dem Wien. Vera, anf Lyehnis dioiea, nach Geoffroy anf
Eichen und Ulmen; Freyer fütterte sie mit den Blattern des Ampfers und
Löwenzahns : nach Andern soll sie auch Nesseln und Wegerich nicht ver-
schmähen. Der Falter im Juni und August allenthalben in Hecken.
16. Cidaria decolorata, IIb. Prof. A. Schenk fand die Raupe in
den Samenkapseln der Lyehnis dioics. Ich fing den Falter im Juni in einem
fenehten und schattigen Hohlweg in Menge, wo die Fntterpflanie bftufig
wuchs. Speyer traf die Ranpe mit der. von C. affinitata von Ende Jali bis
Anfang September in den Frachten der Lichtnelke, doch minder sablreich
als affinitata Steph.
17. Cidaria affinitata, SfepJi. Die Raupe fand A. Schenk in Nassau
in den Kapseln von Lyehnis dioicn. Speyer erhielt aus LS eingeV)rachten
Puppen mehrere Falter im uächsteu Juli; der Kest entwickelte sich erst im
Jnli des folgenden Jahres.
18. Cidaria hydrata, TV*. Ranpe an Lyehnis visearia. (Siehe Silene.)
19. Eupithecia venosata, F. erscheint im Mai. A. Gärtner fand
die Eaupe Ende Jnli bei Brünn sowohl an Lyehnis viscaria als aneh an
Silene infiata.
20. Botys olivalis, Hh. Die Raupe dieses in hiesiger Gegend sehr
gemeinen Zünälers buII im Mai uud Juni auf Veruuica officinalis und Lyehnis
dioica angetroffen werden (Treitschke).
21. Ooleopbora albiftuoella, ZtU, IKe Saekraupe wurde von Se-
nator T. Heyden im Juli an dem untern Theile einer Kapsel von Lyehnis
viscaria und Silene nutans, der Länge nach angesponnen aufgefunden. Für
die Grösse des Falters, der sich im Mai oder Juni entwickelt, i^t der Sack
ausserordentlich klein. Hr. A. Schniid will beobachtet haben, dass die
Raupe zur Zeit ihrer Yoliwüchsigkeit die leere Kapsel als Hülle gebraucht.
Die Verwandlung findet im Juli, die £nt Wickelung der Schabe im August statt.
22. Ooleophora nutaatella. Fr, (Siehe Silene.)
23. Geleohia UoritMlla, 2V. Die Larve lebt im Jnni gesellig an
Lyehnis dioica, deren Blüthen und junge Samen sie verzehrt. Yerwandlnng
im Juli, August; die Flugzeit des Falters ist der August.
d. Fliegen.
24. Cecidomyia Lychnidis, Zfeyd Die Larve lebt bei Frankfurt a. M.
in grosser Gesellschaft in haselnussdioken, wolligen, deformirten Blatt- und
Gipfelknospen an den Stengeln von Lyehhis dioica. Die Ende Juni einge-
sammelten Gallen lieferten Mitte Jnli die Hfleke. (Herr.-Schaeffier*s Corre-
spondenzblatt Nro. 13 p. 98.)
25. Agromyza puHcaria, 3Ic{(f. Die Larve findet sich im iSummer
im Stengel der Taglicht nelke , wo sie sich vom Mark der untern Stengei-
theile nährt, indem sie innerhalb eines Internodium Gänge bohrt, selten zwei
Intemodien zu ihrer Ausbildung in Anspruch nimmt. Die blassgelbe Puppe
trifft man im Herbst einieln oder sn sweien in ihrer Wiege. Die Fliegi»
erscheint im Zimmer Ende Mirs.
26. Agromyia flavifirona, Meig. erscheint in doppelter Generation»
Digitized by Google
NalkengewichM. C»r]ropli]rllaceu»
56
ihitr im Jnni, JoH, und einer im Sp&taommer. Die Larve bewobnt die
Butler der sweiliioiigeii li^htnelke (Lyelfnts dioica>, in welchen sie sehr
gneie, oft das ganse Blatt einnehmende oberseitige Minen macht. Die Ter-
wandlang geht ausserhalb der Wohnung-, wahrscheinlich an der Erde vor
sich. Ich sammelte die Minen im Octobtr und im Juni ein.
Fliege glänzend schwarz; Kopf wachsgelb; Augen goldig grün. Schei-
tobmnd hinten hersförmig geschwungen; Untergesicht braun angeflogen; Fühler
beHbrum, Borate und d^ AnMenrand des scheibenfftrmigen dritten FfiUer-
güedes schwarz, Schwinger schwefelgelb; FIttgelwarael goldgelb; Beine
sehwars. Knie der Vorderbeine und alle Füsse braun. Legeröhro des Q
kurz, kaum länger »als die Länge dr.« letzten Hinterleib.sringes. Dem Flügel- ^
U'PH'ltr nach dürfte ?ie ebensogut zu Fig. 3.5 als 30 des Meigen'schen Wer-
kes Bd. 6. gehören. Ihr Schmarotzer i.st Nosopoea laciiialis I'rsi.
27. Anthomyia Lychnidis m. Die Larve lebt im Stengel und Wnr-
idstoek der Lydmis dioiea, vorsfiglich an schattigen Orten mit lockerer
Erde. Sie* beginnt ihren Frass im untersten überirdischea Stengel-Inter-
Bodinm, bohrt sich mit zunehmendem Wachsthum immer tiefer in den unter-
irdischen StejiiTpUheil rdas Rhizom) hinein. Znr Zeit der Fruchtreife waren
alle vorhandenen Fladen bereits verpuppt. Die brauneu Puppen lagen ein-
rein in der ausgehöhlten Markrohre des Erdstamms.
9 Fliege matt lehmgrau; Untergesicht gelblichweiss schillernd, an den
Hündchen mit starken Borsten bewehrt; Stirn breit, Mittelfeld Aber den
Fühlern braunroth, am gegabelten Grunde schwarz. Augen nackt; Fühlor
schwarz, den Mundrand nidit erreichend. Fühlerborste feinhaarig, Spitze
derselben nackt; Zunge und Taster schwarz, Rückonschild mit ^ braunen
Längsstreifen, die seitlichen wenig deutlich; Schildchen einfarbig. Hinterleib
mit einem undeutlichen, braunen, unterbrochenen llückenstreif. Die schwar-
leB Borstenhaare, womit der ganze Körper dünn besetzt ist, stehen ajof dem
ffinterleibsrtteken dichter und werden gegen die Afterspitie zu immer länger;
Berne schwärzlich , Schienen der Hinterbeine heller. Flügel glashell , die
Qaerader fast senkrecht, kaum nach Innen geschwungen. Flflgelschflppchen
und Schwnnger rostgelb. Länge 3 — 4"'.
^ Fliege: Grösse des 9» doch in Allem dunkler, schwarzgrau; die
dunkelbraunen Augen auf der Stirne genähert; Fühler nebst Borste, Zunge
and Taster sohwinlieh; Hinterleib schmal, mit schwarzer unterbrochener
Rfiekenstrinne, die auf dem letztem, schmälern Segment gekielt ist. Tor-
letzter Ring nur halb so breit als der drittletzte; dieser durch ein Bflschel
sehr langer Borsten ausgezeichnet, welche die Afterspitze überragen. Sie
sind schwarz und sitzen zu beiden Soiton dieses Segments; die längsten am
Hussersten Rande deRsellien. BauchtliiciiH heller und nur wenige Bör-stchen
tragend, letzter Abschnitt nackt. Schwinger, Schüppchen und Flügel wie
}ttm 9> doch ist die Qnerader schwärzer und sanft hin und her gebogen..
f. Schnabelkerfe.
28. Harpactor Inunrndust Seop. Diese Wanze soll nach Fieber auf
Lychnis Tii^caria leben.
29. Aphia Flontaginis, Fh. Diese Blattlaus lebt geseUig an den
Digitized by Google
SIMM. 1« ZwtiMSMiibl&tttige Pflaas«B.
filattsiielen von Plantago major, ebenso an Acbillea millefolium, Taraxacum
offioinale, Lyehnis dwioa imd Dana» oarota, am liebston in der Woneliiilie
an Stengel und Blattstielen.
30. Aphis Lyohnidis, //. findet sich im
Juni und Juli auf Lychnis dioica, deren Blüthen,
Knospen und Gipfelblätter sie in grossen Gesell-
schalten belagert und in der Eutwickelung stört.
8. fiattung. Taubenkropf, Htthnerbits.
CueHbaluf.
a. K & f e r.
1. Cynogetis globosa, Fb. (Siehe Medi-
cago, Lychnis.)
b. Falter.
2. Dianthoeoia conspersa, Jlb. (Vergl.
Dianthns.)
3. Dlaatfa. compta. Hb. (Siehe Dianthns.)
4. Dianth. oapcinoüla, Hb. (Vergl. ebend.)
5. Mamestra aaponariae, Brkk, (S.Diaa-
CmbMu baedbr. thus.)
7. Gattung. Mastkraut Sagina.
8. fiattung. Cberlerie. Charlaria sedoidas.
9. Gattung. Sandkraut. Arenaria,
b. Falter.
1. SSopifhecia Maareri, Mn, Die Baupe
wurde von Chr. Schede im Juli und Angast
auf Kalkfelsen bei Wien an Arenaria vcrna ge-
funden. Die Verwandlung geht an der Erde
in einem leichteu Gewebe vor Hicli uud die Knt-
wickelung des Falters erfolgt im Juli des fol-
genden Jahres, und bisweilen $iuch erst nach zwei-
jähriger Puppenmhe. (Yerh. d. sooL-bot. Ver-
eins in Wien, Bd. TL p. 163.)
10. Gattung. Mönchie. Moencbia erecta.
11. Gattung. Spurre. Holosteum.
12. Gattung. Hornkraut. Cerastium.
a. K&fer.
1. OaMida obsoleta, lU, Lanre und Eftfier ftmd ich in Ansahl auf
Stellaria uliginosa; v. Heyden traf sie auf Stell holostea; Dr. Suffrian
Digitized by Google
K«lkeiifewacliu. CarjrophjUacoM.
57
Midi Mf Stellarift gnuninea; Andere haben sie noch anf Ceraetinm aqoaticnai
gtfanden.
b. Falter.
2. Geleohia Germarella, Hb. — piotella, Zdl. fliegt im Rheingau
Ende Mai und wieder Ende Juli. Die Raupe lebt uach Stainton an Cera-
itiafli trioema.
3. Geleohia manmorea, Hw, Raupe nach Stainton Anfangs Hai an
Cerastium vulgare, in einer seidenen Röhre, die ihre Wohnung im Sande mit
der Pflanze verbindet. Dr. Roemler fing den Falter bei Mombacb schon
Aniangs April.
4. Coleophora chaloogrammella, Mühlig. Hr. Verwalter Mühlig
in Frankfurt entdeckte die Sackraupe im Mai, Juni an Cerastium anrenae.
Den Falter erhielt er im JnU.
5. Ooleophor» olivaoella, 8tl. Die Raupe nach Dr. Roessler bei
St. Goarahausen an Cerastium anrrase lebend; die Sfteke oft aar Verpnppung
SD Mauern hängend.
6. Butalis Knochella, Fh. Herr von
Heyden fand die Raupe Mitte Juni im
Walde bei Frankfurt an Cerastium semidecan-
dram, zwischen grossem, dflnnem Gespinnst in
der Nähe der Wurzel am Stengd. Die Motte
entwickelte sich Anfangs JuIL (Statt, ent. Zeit.
m p. 121.)
7. Gelechia maculiferella , JJgl. fliegt
Lüde August und Anfangs September und soll
Bseh Zeller abenrintem. Die Raupe wird An-
fsBgs Hai in den ansammengesponnenen Blü-
then, später in den Samenkapseln von Cerastium
Mmidecandrum gefunden.
>*. Anarta heliaca, SV. — arbuti, L.
Dieser kleine Nachtfalter fliegt im Mai und Juni in Wiesen. Die Raupe auf
Cerastium vulgatum, dessen Samenkapseln sie verzehrt. Die Verwandlung er-
folgt swiaehen den AbOnen der Mutterpilanie, £e Entwiokelnng des Falters
^ im folgenden Frühling.
d. Fliegen.
9. Agromyza llATifirons, Meig. Die Larve minirt rundliche weisse
PlStzp in den Rliittern von Cerastium aquaticum und Stellaria media. Weit
^rusfpr sind die Minen derselben in den Blättern von Lychuis dioica. (Siehe
f. Schnabelkerfe.
10. Aphis Nasturtü, XaU, lebt im Juli und August unter den Blät-
tern und an den Stengeltrifben von Cerastium aquaticum in sehr dicht ge-
drängten Gesellschaften. In ähnlichen Verhültniasen fand ich dieselbe früher
>choa an Kasturtium amphibium und sylvestre..
CwmUm »»mim.
Digitized by Google
56
11. Aphis Ceraatii, KaU, lebt Sm Juli und August an Ceraatiiui
arrente und Stellaria holest on. Cornsfiinn wird in Folge des gemeinsamen
Saugeng bleich, die Blätter, besonders die Herzblätter werden krankhaft gelb
und erhalten ein Aussehen, als ob die Pflanze von einer Erisybe (einem
Schimmelpilze) befallen wäre.
12. Fsylla Oerastii, Loew. DiMer Blattfloli wurde Ton Dr. Loew
in Böhmen auf dem Adcer-Hornkrant (Cerastinm arveiue) entdeckt nnd in
der Stettiner cntom. Zeitung Jahrg. 1847 p. 344 beschrieben und auf Taf. I.
Yig, 1 — 5 abgebildet. Die mit einem wolligen Sekret überdeckten Larven
sitzen an den obern Stengelblättern, die durch ihr Saueren bis zur Unkennt-
lichkeit deformirt werden, wie dies Psylla Fediae au Yalerianella oliioria
bewirkt.
13. Gattung. Sternkraut, Stemmiere. Stellaria.
a. Käfer.
, ///. (Vergl. Cerastium.)
ica, Jfff. in Schlesien und Sachsen auf Stellaria
nemorum; Merkel erzog den Käfer aus Larven,
die er anif dieser PflanM liuid.
3. Cyoegetis globoaa, Fb* (Siehe Me<
dicagOt Lychnis.)
b. Falter.
4. Gastropacha franoonioa, Hb. (Yergl.
Statice und Anagallis.)
6. Aretla purpurea, Hb. (Siehe Genista.)
6. Arotla aulioa, Hb. (Yergl. Alyaamn.)
7. Arctia TÜIioa, Hb. (Siehe Fragaria.)
8. Arctia Hebe, Hb. (Vergl. Omithopus.)
9. Spiloaoina luctifera, 7/6. (Siehe Erica.)
10. Kemeophila russula. Hb. (Yergl
ebend.)
11. Loperina irirenB, L. Die Raupe lebt
im Mai, Jnni auf trockenen Stellen an Plantage»
Steiiwia nraMrnm. Stellaria n. A, am Tage unter der Nahrangs-
pflanze oder unter Steinen verborgen. Der
Falter erscheint Ende Juli und im August an den Blüthen Ton Centanrea
scabiosa (Wilde).
12. Epieema unioinctum, Hb. (Siehe Fragaria.)
13. Orthoaia maoUenta, Hb, (Vergl. Carpinus.)
14. Orth, eaeotanaonla, SV. (Yergl. Rumex nnd Saxifraga.) IHe
Ranpe wird im Frühjahr an Taraxacum, Stellaria, Spartiuni und Thalictrum
ujinuN gefunden. Im Juni geht sie in die £rde und erscheint im Angust«
September als Falter.
15. Orth, rubricosa, F. (Verfrl. Frn«.Miia.)
16. Brotolomia metiqulosa, Hf/. (bieiie Beta.)
Digitized by Google
I
50
17. i^crotis oomee, J^. (Vergl. Ballota und- Stachyi.) •
18. Agrotis janthina, Hb. (Siehe Matricaria.)
19. Agrotls ravida, -S'I', Die Raupe lebt im Sommer und nach
Ueberwinterung im April ftn sumpfigen Stellen an Stcllaria und verwamlelt
ach in einem leichten Erdgeapinnst. I)er Falter erscheint im Mai (Wilde;.
20. Nootua belta, Hb, (Siehe Fngum.)
21. NootUA o-nignun. Hb. (YergL Prinmla.)
22. Koetua florida, Schmidt. Die Raupe lebt nach der Uuber-
vinterung im April an sumpfigen Stellen an Stellaria u. A., am Tage
an der lilrde unter Laub verborgen und verwandelt eich Ende Mai in der
Erde.
23. Caradrina cubicularis, Jlb. (Siehe Vedia.}
24. Oaradr. AlainM, Hb, (VergL Ballots.)
25. Oaradr. lenta, Hb, (Siehe Plantago.)
26. Caradr. ambigua, Tr, — plantaginis, J^. Die Raupe wurde
Ton März bis Mai unter Stcllaria media gefunden, wo aie dieselbe Lebeni*
wdae wie Aisines führt. Der Falter erscheint im JunL
27. Leucania pailens, IIb. (Vergl. Arctium.)
28. I«euc. Uthargyrea, £6p. (Siehe Plantago.)
29. Miselia (Folia) serpentina, Tr. eneheint im September. Die
Raupe lebt nach Ueberwinterung im April an Togelmiere n. A. nnd verwan»
delt sich im Mai in der Erde.
30. Lenoania albipuncta, SV. erscheint nicht selten in doppelter
Generation, Mai und August. Die Raope ist mit Stellaria media nnd Gras
leicht zu erziehen (Rösslerj.
31. Hadena atriplicis, Jlb. (Siehe Atriplex.)
82. Amphipsnra ttftn» Fb, Die Raupe wnrde im Mai, Juni an Stel-
huna, ffieradnm n. A. gefanden,
88. Agrotia latens. Hb. Die Ranpe im Mai an Gramineen, Stellaria
Q. A., am Tage unter Steinen verborgen und verwandelt sich Ende Mai in
der Erde, woraus Ende Juni oder Juli drr Falter hervorgeht. (Wilde.)
34. Agrotis forcipulae, SV. (Siehe Plantago.)
35. Agrotis saucis, Tr. (Vergl. tbend.)
86. Aoidalla mfhria. Hb. Die Raupe fand ▼. Hornig im Mai an
Feldnunen auf dem Hflhnerdarm (Stellaria media), doch glaubt derselbe, dass
iie aaeh noch andere Nahrung geniesst. Sie roht meist verhorgen an der
Erde, von überhängenden Aestchen der Pflanze geschützt. Die Verwandlung
i?eht in der Erde Tor sich; die Entwickelung des Falters erfolgt Ende Juni
oder im Juli.
37. Cidaria ferrugata, L.
88. Eapithaoia pygmaeata. Hb. fliegt zweimal des Jahres, im April
nd wieder im Juli. Die Ranpe wird im nördlichen Deutschland auf Stel-
laria holostea gefunden.
39. Qeleohia firatemella, Dgl. lebt in den jungen Trieben der Stel-
laria uliginosa, welche sie aushöhlt. Sie ist trüge und pchwerl'iillig, wodurch
lie sich von der schnellen maculella unterscheidet. Sie minirt nicht wie diese
und sacht auch die Fruchte nicht auf.
Digitized by Google
60
KImm h ZW«iMUBeobl»ttrife PAmmo.
40. Ooleohls blandelU, ZdL — maenlea, Hw. — maonlells, Dgi.
Die Raupe lebt nach Douglas gleichfftUi an der grossen Stenmnere. KmIi
Stainton niinirt hip erst die Blätter, geht dann in die Knospen und TW-
aehrt schliesslich die grünen Samen. Die Schabe fliegt im Juli.
41. Gel. Hübneri, Hw. fliegt Ende Juni. Die Raupe führt im Mai
gleiche Lebensweise wie die Vorige in Stellaria holostea.
42. M. aeemella, HS, — triooloreUa» Hw, Bor weltTerbreiteto Falter
^Bgt hier im Juni. Die Raupe lebt Ton Hin bis Mai in scbfitsenden Hecken auf
Stellana holostea, deren 2 — 4 Gipfelblättchen sie röhrig zusammen zieht und
anfrisst. Gewöhnlich reicht ein schwaches Pflanzchen nicht hin, die Raupe bis
zur völligen Ausbildung zu ernähren; dann verlässt sie ihre Wohnung, um
sie mit einer grössern zu vertauschen. Larve 3 — 4'" lang, grauweisslich
mit 5 braunen unterbrochenen RückenlinieUf wovon die mittelste und die
BeiÜiche Aber den FOssen die feineten eind. Kopf und Naekenschild gUbisend
schwane, Bnutfftaae brfionlich, die mit einem Haar beaetaten Rttekenwirscben
■ohwars.
43. Asychna modestella, Dup. Dr. Ott. Ilofmann entdeckte
die Raupe im Juni 1867 bei Coburg in den Samen von Stellaria holostea.
Sie durchbohrt nach einiger Zeit die Kapsel an der Dasia, streckt ihre vor-
dem Segmente heraus, und läuft nun, die runde Kapsel als Sack benutzend,
mit dieser umber und nttbrt sich von den halbtrockenen Wurselblättem der
Nahrongspflanze. Ende Juni spinnen die meisten Bänpchen ihre Wohnnnf
an irgend einen Pflanzentheil fest und fangen an, aus der Spitze oder auch
aus seitlicher Oeffnung der Kapsel eine kurze runde Röhre mit 3 Endklap-
pen zu bauen, in welchem Zustande sie überwintern. — Die Larve ist
2 — 2V2'" l»"gj weisslich, glasartig, glänzend, träge. Danukanal in der
Mitte des Leibes gelblich, am Ende bräunlich durchscheinend. Kopf brfttui-
lieh, Mondtbeile dnnkler; Augen sohwars, Naekenschild hellbrann, mit heller.
IGttellinie. BrostflSsse weisslich, BaachlÄsse imd Naehschieber ebenso, sehr
klein. Die liomigc Alterklappe imd Rürlx-enwärzchen fehlen.
44. Coleophora solitariella, Zill. Die Larve Iel)t an Stellaria ho-
lostea, nn welclu r sie vom Herbst bis zum Frühling zu linden ist. Die
weissgraueu cylindrischen Säcke hängen an der Unterseite des Blattes, wel-
ches durch das plätzlich ausgeweidete Chlorophyll stellenweise weiss erscheint
und die Anwesenheit der Lwrre leicht verrith. Yonüglich wird die Spitsen-
hälfte des Blattes minirt, die sich in Folge dessen schlaff herabbi^ Der
Falter erscheint im Juli.
d. Fliegen.
45. Limnobia diBtinctissiina, Wid. (Vergl. Caltha.)
f. Schjiabelkerfe.
46. Aphii Ctoiraatü, KaU, (Yergl. Gerastium, Ononis.)
47. Aphia Piei, Ka/f. (Siehe Capsella.) Anfang Juni fand ich diese
Blattlaus unter schattigem Gebüsch auch auf Asperula odorata vnd SteJioria
holostea.
48. Dortheaia Urtioae, .ßm. (Siebe Caltha.)
Digitized by Google
NeikeDgewäcime. CM«op]ijllac«M.
61
14. Gattung. Schuppenmiere. Spergularia.
15. Gattung. Spark. Spergula.
a. Käfer.
1. Fsylliodes oucullata, III, — Sper-
gnlAe, Gü. Der Kifer soll nach GylUnhall
auf Spoignla anrensis leben.
2. OuBida nobflifl, L. (VeigL Cheno-
3. Oassida oblonga, III. Der K&fer
soll nach V. Heyden nnd Stephens aaf Sper*
gola, nach Suffrian auf Urtica dioica lohen.«
Herr A. Gärtner fand die Larve in England
auf Centaurea nigra, und besonders häufig auf
-Cirsiuni arvense.
4. Caaaida viridula, I'k.f nach Gyl-
lenhall anf dem Aekerspark.
16. Gattang. NagelkraaL Polycarpon.
Spogvto urrmitli.
XII. Familie. Fortulakgewächse. Fortulaceae.
1. Gattung. Montie, Quellenkraut. Montia.
2. Gattung. Portulak. Partulacca.
XIII. Familie. Tännelgewächse« Blatinaceae.
1. Gattung. TänneL Elatine.
XIV. Familie. Tamariskengewächse. Tamaricineae.
1. Gattung. Tamariske. Tamarix.
a. K&fer.
1. SiTloaomus Tamarioli, Suff". Dieser Iddne Blattk&fer wurde von
Franenfeld sof der Tamariske gefimden, okne jedoch dessen Irflhere Stinde
a entdecken.
Digitized by Google
62
KlM«e I. Zw«iMiiMnbUUrig» PflsoMB.
3. OoniAtus laettti, Mül, Dieier prichtige Rflsadkäfer vnrde von
Hrn. Erber in Covfa auf Tamarix gesammelt. Hr. t. Fraaeafeld entdeckte
(ieDselben in der Bukowina. Beim Absuchen der im Gerolle des Flussbetts
der Moldau wachsenden Stauden fand v. Frauonfeld die Larven in grosser Anzahl.
3. Pachybrachys hieroglypbicus, Fh. wurde von Kitter v. Frauen-
feld in grosser Menge au Tamarix-Stauden gefunden.
4. Berginus ^Famariois, Er, lebt nach Perris zugleich mit Rhino-
maeer attelaboides F, in den weibliehen Kfttsoben der Seekiefer und in den
Aehrwi der Tamarix. Die Lane lebt von dem Pollen nnd den Ezcrementen
des Rhinomacer. Die Eutwioklangsseit vom £i bis zum vollkommenen Insekt
währt 2 bis 2 V« Monat«.
b. Falter.
5. Ophiusa illunaris, IIb. — Pseudo-
phia illunaxis , Gm. Die Raupe leljt nach
B o i 8 d u V a 1 hei Montpellier auf Tamarix gal-
lica. Der Falter erscheint im Juni, Juli.
6. Larentia tamwioiata, Tr, — Bupi*
iheoia innotata, Sfn, Dr. Boessler fand die
Raupe wiederholt an Schlehen; nadi O.Wilde
soll sie auf Tamarix vorkommen, deren Samen-
Vk //, * kapseb sie verzehrt.
i^l Pempelia cingillella, Zll. Die IGfOs-
^ii i aige Raupe lebt bei Wien in den reifen Samen-
kapseln Ton Tamarix germanica, und awar in
einem sehr feinen seidenartigen Scblanch, an
dessen ftossern Wänden sich die SamenwoUe
anhängt. Sie ist im September erwachsen, ver-
fertigt sich zur Verwandlung eine längliche,
haarige Hülle , in welche sie Frdkorner und
Holzspänchen einwebt, und überwintert darin.
(Verb. d. sool.-bot. Vereins in Wien, Bd. m.
p. 776.)
8. Lavema vanella, Frey, Die Raupe wurde von Reutti auf den
Rheininseln Badens in den Trieben und Knospen der Tamarix germanica und
zwar in doppelter Generation gefunden. Der Falter erscheint auch im Freien
in zwei Generationen, im Juni und October, letztere Brut überwintert.
9. Pterophorus Tamariois, Zell, und
10. Agdistis meridlonalis, Zetl.
Tuurbc gwnMk».
XV. Familie. Hartheugewächse. Hyperieineae.
1. Gattung. Johanniskraut, Hartheu. Hypericum.
a. Käfer.
1. Chrysomela varians, FO. Larve und Käfer hier allenthalben im
Sommer auf Hyp. perforatom und ^uadrangniare , nach Panaer auf Mentha
uiyiiizcd by Google
63
r
Panzer und
lud CentMirea. Hr. Letzner beobachtete die Larve auf Hyper. perforatum, im
Gebirge auf quadrangulare und tetrapteruni. Sie frisst vom Rande nach der
Mitte des Blattes zu und weidet so jedei^njal ein
Blattstückchen heraus. Die Verwandlung geht
Anfangs Juli, die Enlwiekelang des Käfers nnch
14 Tagen Yor sieh.
2. Chrysomela geminata, Vk. findet
lidi in hiesiger Gegend auf Hyp. dubium und
perforatnm , doeh minder häufig als der vorige
Kifer.
3. Chrysom. fucata, Fb. soll, wie die
bdden vorigen, anf dem JohaDniskrant leben,
▼orde in hiesiger Gegend jedoch noch nicht
daianf beobachtet.
4. Chrysom. duplicata, Germ. Xach
L^er Cornelius und Dr. Stachelhausen
lebt Käfer und Larve boi Barmen auf Hyp.
hirsutum uud perforatum. Der Larvenstaud
dauert «twa 3 Wochen und die Verwandlung
geht in der Erde vor sich; die Pnppenrnhe
ivihrt kaum 14 Tage.
5. Cryptocephalus moraei, L. lebt nach Ganzer und eigener
Beobachtuncr auf Hyp. perforatum und ([uadrangulare , doch wurde er von
V. Heyden und mir auch schon auf Cialiuni niul-
lugo und Spartium gefunden. Dr. Kosenhauer
emfthrte die Sackranpe mil Euphorbia.
6. Oryptooeph. lO-pnnoCstiia, X., OMh
Gyllenhall auf Salix cinerea, nach Panier auf
Hypericum und Corylus.
7. Aplon simum, (ierni. Dir Larve frisst,
nach G. v. Fiauenfeld, Gange im Stengel von
Hyp. perforatum , und zwar meist in den dün-
nen Tenweigungen der Blfithenrispe mitten im
Centnim der Stengel, deren Wandong braun
erscheint. Sie verpuppt sidl auch daselbst und
entwickelt sich, nach einer mehrwö( hentlichen
Pappenruhc, im hohen Sommer zum vollkom-
meuen Insekt.
8. Cassida thoracica, Kug. Hr. Kunze
fiuid dMi Käfer auf CynaocAittm Yineetoxieum;
Dr. Seholti traf die Larve desselben auf Scor^
aonera humilis, Apez auf Hiera« iuni an. Nach
Pflüger aus Hildesheim soll der Käfer auch auf
Hypericum leben.
b. Falter.
BjpwlcaB pmUkriB.
9. Oleopbai» hyperioi, Hb, Banpe nach Treitsehke im sOdllchen
Digitized by Google
64 XlMM I. ZwvlNBMblittrig» Vataatm.
Deutschland auf Hjrp. perforatom , am Tage an der Erde verborgen, IKft
überwinternde Puppe liefert den Scbmetterling im folgenden Frülgahr.
10. Cleophana radiosa, Esp. und
11. Cleophana perspioiUaris , Jlb. Beide Ranpen kommen, nach
Tkvitschke und G. KooH, in S Generationen, dner im Jnli and einer sweiten
im Septerabw nnd Oetober, anf Aoer, Pnume, Hyperiemn Iiirsntam, qoadnn-
gnlare und perforatom vor, wo sie bei Tage frei auf den Samenkapseln
sitzen. Die Verwandlang erfolgt in der Erde; der Falter fliegt im Joninnd
wieder Ende August.
12. Scoria dealbata, L. Die überwinterte Raupe lebt, nach G. Koch,
Ende April und Anfangs 3Iai erwachsen auf Uyp. perforatum, Achillea, So-
lidago Tirgaorea, Laminm, Trifdlnm und Spartinm nnd Tenrandelt aieh nadi
Art der Zygaenen in einem Iftngliehen festen Gespinnst. Nach Keller ans
Bentlingen findet sie sich im Mai auch nn Wegerich und Geisklee.
13. Anaitis plagiaria, L. Die Raupe lebt nach G. Koch P^nde März
nnd im April, nach eigener Beobachtung auch Anfangs Juli, auf Hyp. per-
foratum und dubium , und liefert Ende Mai und zum zweiten Maie (von
Kaupen der 2. Generation; im August und September den Falter.
14. Anaitis eaasiata, Jr. — Fmefbimata, Hb. Die Raupe fand
Dr. Roessler Anfangs Angust an Hypericum perforatum, swiscben den Samen-
kapseln versteckt. Nach der Ueberwinterung sind sie an Grosse und Farbe
den verwelkten Blättern dieser Pflanse gleich. (Nass. Jahresb. des Vereins
f. Nat. Heft X. p. :55r>.)
15. Geometra bupleuraria, SV. — Firabrialis, Srop. (Siehe Lo-
tus.) Nach G. Koch werden diu Kaupeu am besten mit Hyper. perforatum
und AchiUea millefoBum gefüttert. Treitsdike's Ai^be hinsiehtlich der
Futterpflanze soll irr^ sein. Dr. Roessler behauptet, es gebe nur eine
Generation im Freien.
K). Boarmia oinotaria, IIb. Die Raupe niihrt sich auf Achillea,
Antheiuis , Erica, Biscutella, Hypericum u. A. und verwandelt sich in der
Erde. Die Puppe überwintert und liefert den Scbmetterling im Mars,
April.
17. BuptliMOiAiNwtigat», i^. — pimpinellata, Fr, Nach 0. Wilde
lebt die Raupe im August und September an Galinm, Hypericum und Hiera-
cium und vcrwatulelt sich in einem leichten Gespinust. Die flberwintemde
Puppe liefert im folgenden Mai f)der Juni den Falter.
1!^. Grapholitha hohenwartiana, SV. Die Raupe führt auf Hj-pe-
ricum rpiadrani^ulare eine ähnliche Lebeu&^eice wie die folgende. Auf Sampf-
und Wuklwiesen häufig.
19. Ctesphöl. byperleana, Hb» Ich finde die Raupe schon im Misi
und Anfiuigs Juni in den susammengesponnenen Gipfelblittein an Hjnperienm
dnbium und perforatum. Zum zweite MiX traf ich sie in den versponnenen
Blüthenknospen, die in Folge dessen verkümmern oder gänzlich zerstört wer-
den. Der Faltor nrscheint Ende Juli und im August , wogegen die Raupen
d^ Mai und Juni den Falter einen Monat früher liefern.
20. Depressaria iiturella, SV. (Nach 0. Wilde an Hypericum per-
foratum.)
nyui^üd by GoOgl(
21. Depressaria hypericella« Hb. Ich erzog die Motte aus der
Baape, welche die Blüthenknospen und Blüthen von Hypericum perforatum
nuanunenspiiuit und ausfriflst.
22. ]r0fflaftolt DamerUtoUofl, Stgr. Hr. A. Sehmid beobaehtete die
Btape im April an Hyper. perforatum. (BerL est. Zeittdirift 1868 p. 67.)
23. Ghracilaria lacertella, FR. — anroguttella» Steph. Die jungen
Räapchen miniren die Blätter von Hypericum perforatum in breitpu I.ilnfjs-
liiiien. Dadurch fältelt sich das Blatt der Ltinge nach und wird dann von
dem Räupehen verlassen , das sich nun durch Umklappen einer Blaitspitze
tine SMrliobe tonnenförmige Wohnung bildet, die es an den Rändern ver-
leimt. In dieser neuen Wohnung nagt die Lanre das Blattfleisch innen ab
und verliast zuletzt durch ein mndes Ldchlein auch diesen Ort, um ihre
Verpnppong an der Erde vorzanehmen. Ks gibt zwei Generationen jibrUdi,
«ae im Juni und Juli und eine zweite im October.
24. Cemiostoma lustratella, Il.S. Die Raupe lebt von Mitte Sep-
tember bis Mitte October in den Blättern von Hypericum montanum, seltener
fon Hyp. perforatum, wo häufig mehrere Individuen ans einem gemeinsamen
Rtone strahlenförmig naeh dem Blattrande su miniren. Ende October ver-
fertigt sich die Banpe in ihrer Wohnung ein kleines flaches, an beiden Enden
TSnchm&lertes weisses Gespinnst. Anfangs Mai des folgenden Jahres erfolgt
die Entwickeluii£T der Motte. Heeger beobachtete auch eine Frühlinf^'s- Gene-
ration, deren Kaupe Mitte Juni, die Motte im Juli erscheint. Bei dieser
ersten Generation kommt es nicht selten vor, dass dis Kaupen ihr (iespinnst
«uteihalb der Mine verfertigen. (Stett. ent. Zeit XXI. p. 124.)
25. NeptionUi ■ept«mbrall», Sit, Die sehr winsige Banpe lebt als
BUitminirerin auf Hypericum hirsntum, dubium, montanum und perforatum.
I'ie an der Blattspitze gelegene Hine ist rundlich aufgedunsen und nur von
Huem Räupehen bewohnt, das auch die Verwandlung in derselben besteht.
Die Puppe luht in einem festen, plattgedrückten Cocon , das von einem ge-
äugelten Hand umgeben und an einem Ende an der Minenwand angeheftet ist.
0. Wespen.
26. Tenthredo jp. Die Afterrnupe lebt Ende Juni und im Juli an
gesehfitsten aber sonnigen Orten auf Hypericum perforatum (frisst im Zwin-
jrer auch andere Hartheu-Arten). fand sie in verschiedenen Alters-
zuständen, 6 — 8 Stück auf 3 benachbarten Stauden beisammen. Nach dem
Frat^se ruhen sie unter den Blättcheu der Futterpflanze, spiralig aufgerollt
(l'/i— l'A Windung), das Schwansende in die Hdhe gehoben. Die Banpe
Bisrt 6 — 8"', ist grttnliobgelb, kahl, mit honiggelbem Kopf und 5 Reihen
lehwarser, punktförmiger Fleckchen, 11 in jeder Län^rgreihe: eine Reihe auf
der Mitte des Rückens, eine in jeder Seite über den Lüftern und eine jeder-
wit* über den Füssen. Ausser den beiden Afterringen trägt jedes Segment
5 dieser Fleckchen, wovon die des Rückens auf dem grün durchscheinenden
Nahrangskanal sich am wenigsten auszeichnen, nach hinten gar allmälig
Mhwinden. Ausserdem ist jeder Leibesring noeh mit 8 Qaerreihen weisser
gcipitster Wftrsehen (Dörnchen) geziert, deren Mittelreihe die drei Rfleken-
flcdcehen durehsieht. Bauchseite und FOsse sind gelb. Nach der letxten
IftU«a%ft«k. PtMmfMaio. 5
Digitized by Google
f
66 KImm I. SwviMaiMbUttrifB PflaBM«.
Häutung wird die Raupe licht wachsgelh, ohne alle Punktwärzchen ^ doch
sind die dunkeln Fleckchen, wenn auch minder deutlich, noch vorhanden.
Die Zaoht dar Wespe mitBlang.
d. Fliegen.
27. Ceoidomyis Hyperici, Bremi. Die Larvo lebt gesellig in gall>
artigen Blättertaachen auf Hypericum perforatum. Ich fand sie im Juli in
den deformirten und gerötheten Herzblättern des Stengels und der Aeste. —
Nach Gene verursacht eine andere Mückenlarve in den Blattwinkelii von
Hyper. ImniliDaiim und perfiMrfttam gestielte, erbeengFOBse, mit einer Spitze
venebene GaUftpftL
28. Oeoidomyla serotlna, Winn. Die Larve lebt im Herbst und
Spftteomnier in ganz ähnlicher Weise an Hypericum humifusum, wie die der
vorigen Mücke an Hyper. perforatum, und dürfte wohl die zweite Generation
derselben Fliege sein. (YergL Linnea ent. VIII. p. 317.)
£. Sehnabelkerfe.
29. Aphia PapaTwJs, Fb, (Siebe Yicia, Phaseolos, Papaver.)
30. Aphis ohloriB, Kodi. Im Monat August zeigt sich cBeee seltene
Pflanzenlaus auf Hypericum perforatum, unten am Stengel in grossen und
dichten Gesellschaften sangend. (Die Pflanzeuläuse von L. C. Koch p. 91.)
XTL Familie. Leingewächse. Tinaoeae.
U Gattung. Lein, Flachs, Unum.
a. Käfer.
1. Haitica Euphorbiae, Fb. Ich iaud
diesen verhrdteten kleinoi K&fer im Jnli, An-
glist anf dem reifen Flachs in so anIfoUend
grosser Menge, dasa sie selbst den gerupften
Lein nicht verliessen und die Samenkapseln im
wahren Sinne des Wortes bedeckten. Sie be-
nagen Stengel, Blätter und Frucht, und mögen
bei zeitigem Erscheinen auf einer Leinsaat und
In so grosser Hftnfigkeit auftretend, dem Flachs
■ehr schädlich werden.
2. Melolontha vulgaris, L. Die ge-
frässige, feiste Larve ist den Cerealien, sowie
den Wiesen höchst verderblich: sie greift auch
die Wurzel des Leins an und verursacht ein
Welken und Abütcrbeu desselben.
LIbui ttthaitiraa..
b. Falter.
8. Plvala gumiift, X. ^he Ononis, Trifolium.) IKe Banpe aoH
Digitized by Google
67
Aach Taschenberg «ach die Blättchen und jungen Triebe dee FUchsee ib-
freis<>n.
4. Mamostra Pisi, L. (Siehe Trifolium.)
5. Calocampa exoleta, L. (Vergl. (ienista.)
6. Conohylis epilinana, Zell. Die
Lart» bobri lieh in die unreifen Kapseln des
Ftaebaes, nihrt neb ▼on den grflnen Semen
derselben, verpuppt sich darin und entwickelt
«irh zur Zeit der FlachsprTite oder unmittelbar
vor derselben zum Schniottorling. (Vergl. Ta-
schenbergs preisgekrönte J^aturg. der wirbellosen
Thicre, 1865, p. 132.)
2. 6attiiii§. Der Zwtrgllaclis. Radi«Ui.
XVII. Familie. Malveugewächse. Malvaceae,
1. Gattung. Malve. Malva.
a. Käfer.
1. Trachys pygmaoa, Fb. wurde von Leprieur auf Malva sylvestris,
Malva rotundifolia und Althea rosca gelundcii, deren Bl&iter die Larve minirt
and sich binnen 2 — 3 Wochen darin zur Nymphe
nittbildet. Sehr ausführlich ist die Lebensweise
und MelamorphoBe dee Käfers besebrieben nnd
dircb Abbildungen erlftutert in den ,Annal. de
Ift 8oe. Entom. de Fnnce, 1861, Tom. prem.,
fruit, trimest.'.
2. Lixus anguatutus, Fb. Die Larve ent-
deckte Perris im Stengel verschiedener Malva-
ceen, namentlich in Malva sylvestris. (Annal.
de U soc. Entom. de France, 1848, p. 147.)
3. Apion aenemn, JSbst. serstört im
April die zarten Gipfeltriebe Yerschiedencr Mal-
vengew.'ichse , als Althea rosea, Malva rotundi-
folia und Lavathera trimestris. Ich erzog den
Käfer aus der Larve, welche sich im Mai und
Jooi vom Stengelmark der Malva sylvestris nnd
IL rotundifofiu emihrte.
4. Apion tnÜnMlre» Fb. — Ap. mal*
vamm, Krby. Die weisse, schwarzköpfige Larve
lebt Knde Juni und Anfangs Juli in den unrei-
fpu Samen der Malva sylvestris und rotundi-
folia. Sie verwandelt sich in der ausgefresseneu Sumenhöhle und entwickelt
•ich noch in demselben Monat. Ich fand Mitte Juli noob Larven in
aylTMtarls.
Digitized by Google
68
KImm I. SmiwiMBlUllr^t Pflane*.
«Dan Grtewn vor; von Halv« rotnndifolia «rhielt ieh die K&for Aafiuigt
August.
5. Apion aterrimum, (iU. — Ap. radiolna, Germ, lebt nach Gyl-
lenhall auf l>iätelu , nach Walton auf Malva sylvestris. Ich erzielte den
KAfer ms Ltnr«B, wdobe im Sommer Ginge im Steagebnark d«r LiKvat«rft,
jklihe» und Haiv» minlrtun. Die Verwaadluig geht in der Kabningspfiaiise,
die EkitwicUung im Herbst und nächsten Frühling vor sich.
6. Apion Malvae, Fb. wurde ebenialls en Malyen gefunden. Die
ersten Stände noch unbekannt.
7. Apion curviroatre, SchJi. Die Larve bewohnt nach Heeger die
Garten-Malven. Das Weibchen legt seine Eier, an 50 — 60, in einen Stengel,
indem ee mit dem Rfiaeel ein Lodk bia snm Harke bokrt Die Larven sind
nach 80 — 40 Tagen erwackien nnd liefern die Kftfer naeh K) — l4ti^ger
Puppenruhe. Das Tollkommene Insekt entscblapft ans den in die Binde ge-
bohrten Fliiglüchem.
8. Haltica Malvae, ///. Hier fehlend. Der Käfer soll in Bai«»rn
und Preussen auf Malva rotuudifoiia, im südlichen Frankreich auf Malva ni-
caensis und sylvestris leben.
0, HUtiea ftmoipes, F. lebt nach Beek ndt der Vorigen anf ver-
schiedenen Malvengewiobsen.
10. Haltioa fusoicomis, L. Der Käfer kommt erst im Mai zum
Vorschein, nährt sich von den Blättern der Malva rotundifolia und M. syl-
vestris, die er oft in Mehrzahl an der Oberfläche zwischfii den Rippen g^it-
terartig zerfrisst und ganz skeletirt. Das Weibchen legt nach lUeger die
Eier an die Basis der Stengel. Die Larven nagen Anfangs &ü der weissen
Binde des Wnnelkalses, beissen sich dann aber durch die kolaige Masse bis
an das Mark, nfn aiefa von demselben bis snr Verpnppnng sn nflkren. Da
ihrer gewöhnlich eine grössere Anzahl im Stengel vorhanden ist, so höhlen
sie denselben bis an den Wurzelstock ans und verbringen hier den Winter-
schlaf. Gegen Ende März und Anfangs April de.«? folgenden Jahres erreichen
sie ihre volle Grösse und gehen dann heraus in die Erde, um sich dort zu
verpuppen. In Frankreich wurde der Käfer auch auf Althaca officinalls
beobachtet.
11. Vanessa Cardui, L. Die Raupe ist nach G. Koch polyphag.
Derselbe fand sie schon an Cirsium oleraceum, C. arvense, Carduus nutans,
Malva rotundifolia, Gnaj)halium arenarium , Achillea niillefolium, Artemisia
vulgaris. Von Andern wurde sie auf Filago arvensis, Onopordon acanthium,
Cynara soolymus, Centanrea benedicta, Urtica dioica angetröffsn. ZeOer fand
sie im September an Gn^kalinm Inteoalbnm, zwischen den nntem Blättern
in einem Gehäuse wohnend, worin sie auch ihre Verwandlnqg bestdit. Die
£ntwickelung des Falters erfolgt im Juli, August.
12. Hesperia malvarum, Gml. Die Raupen leben wickierartig inner-
halb eines umgeklappten nnd versponnenen Blattlappens. Die Herbstraupen
überwintern und verwandeln sich erst im nächsten Frühling in der Erde.
Der Falter erscheint iweimal, im Frfthling nnd im Sommer.
b. Falter.
Digitized by Google
MalYMiltiiiekM. lIslvaMM. 69
13. Heeperia alveolus, Rh, (Sieho Comarom.)
14. H0plaliis aylTimw, X. IMe Banpe laU nidi V«r Hnell tt Ani-
ban uad P. £. F. SnaUen in den Wnndn tmi Plantago nu^jor, nach Atmaa
in Leip^g in den Wurzeln von Althea rosea , Malva moaohata und Lava-
tera eonuminit. Dar Falter antwickalt sich nach 22tägigar Puppanruha im
August.
15. Acontia Malvae, IIb. Die Raupe soll in Ungarn und Italien an
verschiedenen Malvengewächsen fressen.
1$. Aoontia solaris, SV* Dia Banpe lebt nach Yiaweg und Fabri-
ciu anf Klee, nach Freyer auf ConvolTnloa, Taraxaeom offidnale und Che-
nopodium. 0. Wilde nennt ausser diesen noch Malva aicea, qrlTeBtris nnd
rotandifolia, worauf auch Hr. Ftink in Mainz sie gefunden hat.
17. Ortholita cervinata , *S'T'. Die Rauj)?. welche sich im Juni und
Juli zeigt unrl zur Verwandlung in die Krdc begibt , lebt nach Zeller bei
Frankfurt a. O. auf Malva alcea, nach Andern auf verschiedenen Malven-
gewftehsen. Sie liegt am Tage ruhig am Boden oder in der Erde versteckt,
koBunt Abends hervor und setirint die Blätter bis auf die starkem Mittal-
i^pen. Ende JuB beginnt sie ihre Verwandlung in der Erde, woraus sie
Bidi 3 Wochen als Falter hervorgeht.
IB. Gelechia Malvella, IIb. Die Larve lel»t nach Stainton in den
Samen von Althea rosea und wahrscheinlich auch noch anderer Malvaceen.
Im September ist sie erwachsen . besteht ihre Verwandlung in der Erde und
liefert die Schabe Mitte Juli nächsten Jahres.
f. Schnabelkerfe* .
19. Aphis Oaidai, X. bewohnt yom Juni bis September nicht blos
verschiedene Disteln (Carduus crispus, initans. Cirsium lanceolatum), sondern
auch Malvcn (Malva sylvestris, rotuudiiolia) , Kreuzkraut (Senecio vulgaris,
Jacobaca). und saugt gesellschaftlich an den Aesten, Stengelspitzen oder an
den Achseln der Zweige.
20. Aphis Urticaria, KaU, lebt in gros>
sen Gesellschaften auf Urtica dioica, deren Gipfel*
triebe sie ansaugen nnd die jungen Blätter da-
durch deformiren, kräuseln und snrQckrollen.
Ich fand sie auch schon an Parietaria offusn,
Rubus idaeus, R. fruticosuH, Althea ofticinalis
und Malva sylvestris. G. L. Koch traf sie noch
■of Malva rotuudifolia.
2. Gattung. Eibiteh. MtbaM.
a. K ä f e r.
1. Apion radiolus, HrsK (Tergl. Malva.)
b. Falter.
2. Tortrix alttMMiana, Iffi. Die Raupe
vnrde von Mann in Wien anf der Stockrose AitkaM «fMuiia.
Digitized by Google
7ü
Klasa« I. ZweitaoMabUttriga PHuuen.
(AlihMft rosea) geAmdcD. (Yerh. d. loolog.-botaiüseheii Gesdkeli. in Wien,
1855.)
3. OrthoUtba oerrinata, 87, (Sieh« Malva.)
Gradflflgler.
4. HeliothrliM haemorrhoidaUs, Be. Dieser adiwarze Blasenfon
macht rieh oft doreh seine H&ofigkMt an Treibhausgewachsen lästig und ist
sehr schwer zu vertilgen. Er f^Tcift die Blätter
an, saugt sie aus und macht sie schwindsüclitig
und hiniallig. Die ailei-meisteu lilaseufuss-Arten
sind harmlose Thierchen, w^che sich im Blomeo-
stanb wilaeii ^d den Honigsaft naschen. An
heisren, schwülen Sommertagen werden sie oft
dem Menschen dadurch Ifistig, dass sie ihm on-
aufliörlich auf Wangen und Stirne fliegen und
daselbst ein beständiges Jucken verursacben.
f. Schnabelkerfe.
5. Aphte nrtioaria, KoM. (Siehe MsIts.)
3. Gattung. Lavatere. Lavatera.
a. Käfer.
1. Apion aeneum, Genn. (Siehe Malva.)
2. Apion radiolus, Genn. (Siehe Malva.)
b. Falter.
Lkvate» tharilffiMa. 3. OrthoHtha cervinata, SV, (Siehe
Malva.)
XVIII. Familie« Lindengewächse. Tiliaceae.
1. Gattung. Die Linde. Tilia.
a. K&fer,
1. Bostrichus domestioiui» L, Dieser gemeine Borkenkäfer liebt be-
sonders Buchen, doch wurde er auch schon in Birken und Ahorn gefunden.
Er gräbt sehr regelmässige kammförmige Leiterginge, Welche die Jahresnngf
durchschneiden und den Markstrahlen folgen.
2. Bostr. Saxesenii, Rtzb. wurde von Oberförster Wissmann in
Buchen und Pappeln gefunden; Ndrdlinger fand ihn in Eichen', Linden-
nnd AhomsUmmen, worin sie auch Herr CHrand nebst ihrem Feinde, einem
Anlacus, entdeckte.
8. PogonochWQl llispidus, L. Das niedliche Bockkäferchen fliegt
schon in den ersten wannen Frühlingstaijpn , findet sich aber auch noch im
Sonnner auf Apfelbäumen, Leimen und Linden. Die Larve ist nach Nörd-
liuger jgemein in kranken, ziemlich starken Aesten des Apfelbaums zwischen
Digitized by Google
UmkmgnMkM. TIUmm. 71
Biude und Splint, besonders au knorrigen Stellen. Ihre Gänge und zahl-
rekhen elHptiadiMi Fluglöcher 1ieMlil«Qiiigen wohl das Absterben der Aeste,
«nd aber gewiss mdit die erste ond nächste Ursache^
4. Bostricbas Tlliae, Fb. Nach Panzer unter der Rinde von Lin*
den; von Dr. Roaenhaner im April und Mai in besenstieldicken, trockenen
Aesten gefunden und daraas «nogen; nach Nöidlinger im Bast in Wage*
gingen.
5. Exocentrus balteatus, F, Dr. Rosen hau er fand den Küfer im
Hai, Jon! a» Eiehenslnnen, emog ihn auch häufig aus Aesten dürrer Eichen.
6. Sapeirda Tromulaa« F, Die Laire nach Gyllenhall im Stuume
der Espa (Popolns tremnla), nach Panaer soll der Käfer In Linden und
Apfelbäumen leben.
7. Prionus scabricomis, Scop. — Aego-
Boma scabricomis, Scop. h&rve. und Nympbe
wurde von Mülsant und Gacogne in todten
Stämmen von linden, Pappeln und Kastanien
gefonden nnd der Käier Ende Juli und AnÜtngs
Angust snr Entwickelung gebracht. Professor
Do ebner aus Aschaffenburg erhielt aus Popn-
1ns dilatata dreijährige Larven, die ihm im Juli
nnd August den Käfer in Anzahl lieferten. Die
Larven sollen zwar lebendes iiolz anbohren,
doch nie ganz gesunde Stämme angreifen. Die
Terpoppong erfolgt im FrObjahr, während sich
gleichzeitig Larven in den verschiedensten Sta-
dien der Entwicklung voxfinden. (Berl. ent.
ZeitBchr. 1862 p. 64.)
8. Laemophloeus monilis, F. Die Lar»
Ten sind wahrscheinlich nur die Begleiter wirk- H*» mmtut.
Beb Bchädlicber Holdamn. 1^ wurden nacb
Hartig in den Zapfen, nach Ratsebnrg aneb unter todter Rinde, nacb
Hellwig und Panzer unter der Rinde von Linden gefunden.
9. Laemoiililoeiu testaoeua, Fb. führt dne ähnliche Lebensweise,
wie der Vorige.
10. B.hynehite9 betuleti, Fb. Derselbe wurde von Bechstein auf
Erlen, Birken, Haseln und am häufigsten auf dem Weinstock, von Schmid-
berger auf Bimbäamen, von Ratsebnrg ancb auf Linden nnd Espen he-
obadlet. Hr. Scbmldberger ist geneigt, ihm (und nicht dem Tordächtigen
Rhynchites Bacchus) die berüchtigten Weinbergverheerungen zuzuschreiben,
welche durch Anstechen des keinifiihif/cn Auges im Frühjahr angerichtet
werden. Der Käfer erscheint schon, wenn der Stock Ranken und Hlatter
treibt, nnd nuhrt sich von den zartesten inättern, wodurch er dem Triebe
schon eehr schadet. Zur Legezeit, im Juni, richten sie aber den grössten
Scheden an. Sie suchen die grössten Blätter aus, stedien den Blattstiel an,
md sobald das Bbtt nacb einigen Tagen anlängt welk und schlaff an wer^
den, wiederholt der Käfer die Operation an jeder der 6 Blattrippen. Dann
«tieht er die Rippe des klemem änssersten Lappens an, legt seine Eier
Digitizoü by C3t.)0^lc
72
KImm U ZwaUaatablittiifc Ptoim.
hindn und befest^ Bie mit «iner kl«brigen Fenohtigkeii. Disaer Lappen
rollt rieb dann ipiralfSnnig snnaunen, wonmf der Utfer den sweiten Lap-
pen angeht und ihn ebenfalls rollt, aber in oitgegengesetltar Riehtnng, d. h.
nach unterwärts. Mit dem 3. und 4. Lappen geht es fbenso, so daas zwei
Lappen oberseits und zwei uiiterseits gerollt sind. Der fünfte Lappen wird
dann dazu gebraucht, die 4 ül)rigen zu decken. Nach 8 — 10 Tagen schlüpft
das Lärvchen aus und nährt sich vom truckneudeu Blatt. Es gibt nur eine
Generation. Als Sehmarotser nennt Ratseburg: Bneon diseoidens Wesm.^
Miorogester laevigatns JZto6., Pimpla flavipes Orv,, Elachettns oorinatns JRtrd^
OpbioneuriiN siinplex Bfzb.
11. Holops lanipes, L.
12. Lucanus parallelepipedus, Fb. Der Balkenschröter. Der-
selbe wird von Ratzeburg zu den unmerklich schiidlichen Forstinsekten ge-
rechnet und nach diesem im Holze der Liehe lebend gefuudeu. Ich traf
denselben in einem lebenden Weidenbaom (Salix alba), eben im Begriff, das
Bobrloeh sn verlassen. Die Larve wfthlt meistens faule Stocke and Stftnune,
doch aneb anbrftebige und kemfaule lebende Stimme, und gebraucht mehrere
Jahre zu ihrer Entwickelung. Ihre Gänge ziehen sich, nach allen Richtungen
. geschlängelt , durch das Holz und sind mit dicken Würsten von Wurniniehl
verstopft. Die Käftr ilio<,'en Ende Mai und Juni, auch wohl noch spater,
und schwärmen besonders des Abends umher.
13. Qunodennnm Bremita» 2«. Die Larve lebt im Hohe der Eioben,
Buchen, Esdien, Weiden, Aepfel, Linden, doch meist vereinselt und nirgends
häufig. Hr. Haberliii erhielt den Küfer aas kernfoulen Buchenstämmen,
Ilr. A p e t /, aus Linden, S c h 1 o 1 1 h a u b e r aus einem hohlen Apfelbiium,
Pitnzer und Gyllenhall aus faulen Weiden- und Rirnbäumen, Uartig aus
morschen Eichen ; ich selbst traf ihn an einer hohlen Ks he.
14. Anobium tessellatum, F. lebt nach Ratzeburg im Holze von
Taxus baeoata, hftnfiger noch in Eichen, seltener in Roth- und Weissbuehen,
nach Beuche auch in faulem Pappelhola.
15. Lampra ratUans, L. Die Lai-ve dieses goldiggrünen Pracht-
käferf^ soll nach Panzer im Stamm der Rosskastanie, nach Waltls Angabe in
alten lebenden Lindenstämmeu leben.
b. Falter.
16. Vaaeasa antiopa, L. TrauermanteL Die schwarsbedomte
Raupe lebt nach OcIiSMiheim«r auf Weiden, Birken und Pappeln. Der
Schmetterling fliegt auf lichten Waldplätsen im August und September;
Spfitlinge überwintern. Als Rnupenfeiiide nennt Ratzeburg: Idineamon
fossorius Orr. und Pteroinalus Pu{)aruin L.
17. Smerinthus Tiliae, HO. Die Raupe findet sich im Sommer auf
Linden; Ochseuheimer fand sie auch auf Birken, £rlen, Ulmen und Eichen;
nach Andern ist sie auch schon auf Weissbuehen (Carpinus) und Obstbftumen
beobachtet vrorden.
18. Smerinthus ocellata, SV. Die Raupe lebt vom Juli bis Sep-
tember auf Weiden, Linden, Apfel- und Birnbäumen, Schlehen etc. und ist
in Baumschulen oft den jungen Apfelbäumchen sehr schädlich. Die Verwandlung
Digitized by Google
LiadaafMiichM. TUtoMM.
73
erfolgt in der Erde ; der Falter entwickelt sich iu der Kegel erst Ende Mai
mUt im Juni dm folgendtti Jabrw. Hofgärtner Bouehi «rzog zwei Feinde
iei Fklten: Seolobatns sviieokliu und Hiorogaeter Ocellatae Bi,
19. Seste onlidUtormiB, Lasp. (Siehe Pnmus.)
20. Zeusera Aesoali, L. Die Holzraupe wird in Aesten und Stämm-
chen von Ulmen, Wallnüsse«, Linden, Birnen. Aepfeln, Ropskastanien, Buchen,
Birken, Erlen und Eschen gefunden ; sie soll nach liatzeburg den Hornstrauch
(Cornu» saiiguineaj angreifen, die Birken und Erlen aber vorzüglich, beson-
ders junge, wihkni. Die Verpappung geht inneriielb dee Ganges, gewOhn-
Beh im Juni, vor rieh. Der Faher erecheint im Jnli, Aognit.
21. Ck>88U8 lignlperda, 0. Die höchst verderbliche Raape bewohnt
am liebsten Weidenbäame und Pappeln, doch geht sie anch in andere Bäume,
namentlich (>hstb;1unie, Traubenkirschen, rimon, Erlen, Eichen, Linden, Wall-
nussbiiume, Eschen, Bachen, sogar in Kiefern-töcko. Die von ihr gebohrten
Gänge folgen gewöhnlich der Richtuug des ätamnies, doch linden sich auch
«■gerechte Verbindungskanile, deren breitester zum Ausgangs- oder Flugloch
üktt Die Verwandlung erfolgt gewöhnlieh im Stamme selbst; die Entwicke-
limg dea Falten Ende Juni oder im JolL
22. Agiia Tau, Hb. fliegt Anfangs Mal; die kleinen Räupchen ver-
lassen schon Mitte Mai die Eier und verzehren erst die Schalen derselben,
bevor sie ihre eigentliche Nahrung, Buchenblätter, anrühren. Vorherrschend
findet man sie auf Fagus sylvatica, doch verschmühen sie auch das zajte
Grün der Eichen und Birken nicht. Mach Ochseuheimer kommen die Raupen
aaeh auf IJuden, Haseln, Weiden, wilden Aepfeln und Birnen Tor. Mitte
loni erfolgt die vierte lind letste Hiatung, und Ende dieses Monats oder
im folgenden die Yerwandlung, Sie verfertigt an diesun Zwecke über der
Erde zwischen Mooü und düiTen Blättern ein weitmaschiges Gewebe. Feinde
dieses Spinners sind: Campoplex quadrimaculntus litzb, und Ichneumon fas>
datua Fourc. — mi^^ratorlus Fb. (nach Dounierc).
23. Bndromis veraicolora, ////. Die Raupe, nach G. Koch, Ende
U noeh klein nnd keinen Zoll erreichend , ist Anfangs Jnni ausgewachsen.
Sie leht auf Erien nnd Birken, nach Andern auf Haseln; Dr. lUiesler klopfte
öe von Hainbuchen. Hr. G. Wagner fand die Eihäufohen (an 10— -20 Stflck)
an niedrigen Birkenreisem. Die jungen Räupchen fressen gesellig von einem
Blatte, zerstreuen sich aber schon nach der ersten Häutung. Zur Verwand-
lung verfertigt sie an der Erde zwischen dürrem Laub ein verleimtes Ge-
gpiuBbt, aus welchem der Falter im nächsten März oder April entschlüpft.
24. Gnstropaoha Pnxni, Hb. (Siehe Prunus.)
25. Omstvop. ImiMtrlt, Hb, (Yergl. ebend.)
26. Gastrop. PopuU, Hb, (Siehe Prtmos.)
27. Hotodonta oamellna, Hb, Die Raupe dieses Spinners frisst im
Jnni und dann wieder im r)i'tober auf verschiedenen LaubhäbKm. Auch der
Fsiier erscheint zweimal : im Mai und wieder im August.
28. Notodonta palpina. Hb. Die Raupe lebt im Sommer auf Pap-
peln, Weiden und Linden. Die Puppe überwintert und liefert den Falter
m Mai, JunL
29. SuFpyia Tinnla, L, Gabelsehwans. Di^ schöne Raupe wird
L iyiii^üd by Google
74
KImM I. Zw«UMDWblUfcrig* PflUMB.
▼on Juni bis September an Pappeln, vorzüglieh «n der Zitters und Sebwan-
papjpel, an Weiden und Linden gelonden, veipiippt sich in brannem Ge»
spinnst zwischen Stomniritzen und liefert, nach üeberwintemng der Pappe,
den Falter im April oder Mai.
30. Stauropus Fagi, 7/6. Der Buchen spinnen Die seltsam ge-
staltete Raupe wird im August und September auf Haseln, Hainbuchen, Bir«
ken, Erlen, Linden und Prunus- Arten gefunden. Sie verwandelt sich in
einem swischen Blftttern angelegten Gespinnst. Der Falter entwickelt rieh
im folgenden Joni
31. Fhalera bucephala, Hb. Grosskopf. (Siebe Boen.)
32. Orgyia pudibunda, Hb. (Vergl. Rosa.)
33. Orgyia selenitica, Ksp. (Siehe Hcdysanun.)
34. Liparis dispar, llh. (Vergl. Prunus.)
35. Liparia monaclia, Hb. Die Nonne. Diese in einigen Gegen*
den Dentschlands sehr hinfige vnd bfichsfe Terderbliche Raupe nfthrt sich tos
Hai Jnli nicht blos Ton den Nadeln der Fflhre und Fichte, sondern aneh
Tom Laube der Bnchen, Birken, Eichen und selbst der Apfel* und Pflaumen*
b&ume. In Ermangelunc? dieser Gewächse nimmt sie auch mit Pinus Picea,
P. Larix, P. Strobus, Salix und Vaccinium Myrtillus vorlieb. Das Weibchen
legt die Eier zu 20, 50 — 150 in Klümpchen in die Rindenspalte der Stiimme
ziemlich versteckt. — Im Juli beginnt die Verwandlang, welche in Rinden*
qpalten oder swischen Blättern in einem lockern Gespinnste vor sich gebL
IHe Entwiokelnng des Falters erfolgt nach 15—20 Tagen. Prof. Ratsebnrg
nnd Dr. H artig kennen schon 22 Feinde dieser gefthrlichen Ranpe, welche
theil.4 in den Eiern, theils in den Raupen, theils in den Puppen derselben
schmarotzen und so ihren Tud beschleunigen und ihre Zahl vermindern.
36. Liparis auriflua, IIb. (Siehe Prunus.)
37. Dornas Coryli, 0. Die Raupe soll auf Haseln, Buchen, Linden
nnd Eichen, nach Treitschke auch auf Erlen gefanden weiden. Der Falt«
erscheint Im MaL
38. Diloba (Demas) coeruleocephala, L. (Siehe Amygdalns.)
39. Laria V-nignrum, F. Die überwinterte Ranpe erscheint im April,
Mai auf strauchartigen Linden, Eichen und Buchen und verwandelt sich Ende
Mai zwischen leicht zusammengezogenen Blütteru; der Falter entwickelt nich
nach kurzer Pappenruhe im Juni, Juli.
40. Hiaelia aprilina, L» Die Ranpe soll sich von den Flechten ver-
schiedener Banmst&mme, als: Apfel-, Linden-, Buchen- nnd Eichenbäume,
ernilhren , doch anch mit dem frischen Laube dieser Bäume zu erziehen sein.
Im Mai ist sie erwachsen und in den Rindenspalten ihrer Nahrungzpflanze
zu finden. Der Ealter frscheiiit im Spätsommer. Ich fand denselben an
einem isolirt stehenden Birnbäume, de.ssen Rinde frei von Flechten war.
41. Aoronycta Alui, Hb. Die Erleneule. Die Raupe findet sidll
im Sommer an Erlen, Birken, Pappeln und Linden, nnd geht sur Verwand*
hmg in morsches Hols, woraus der Falter, nach winterlicher Pnppenmbe,
im Mai hervorgeht.
42. Acron. Psi, Esp. PfeiUule. (Siehe Prunus.)
43. Acron. Aceris, Hb,y Rosskastanienenle , erscheint aus
Digitized by Gopgle
76
flbenrinttrter Poppe im Kai, Juni. Die Raupe lebt im Sommer auf Ross-
bitanieii, Eichen, Bnchea, Ahorn, Linden n. A.
44. Aovon. aiuteoma, Hb, (Siehe Prunoe.)
46. Asterosoopiu Cassinis, F. (Vergl. Prunni.)
46. Orthosia munda, IIb. (Siehe Prunus.)
47. Orth. Stabiiis, IIb. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Linden,
ßachen, Eichen, Ulmen, Pappeln und Aepfeln, soll nach 0. MVilde auch auf
Eichen frenen.
48. Orfh. InstabUis, Hb. nihrt Bidi gleiohlUls mif Ufanen, Linden,
Eichen, Aepfeln, soll nach Hering rach auf Salweiden, nach 0. Wilde noch
•uf Eschen gefunden werden.
49. Xanthia citrago, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai
nnd Juli auf Tilia parviflora zwischen zusammengesponnenen Piättcru, in
wtiche aie Locher zu nagen pflegt, wodurch sie leicht ihre Anwesenheit ver-
tith. Die Terwandlung geht in ihrer Wohnung, die Entwickelung des Fal«
ten im Avgnet vor sidi.
50. Xanthia sulphnrago, Hb. Die Raupe lebt im Hai auf dem
Feld- Ahorn und Linden, verwandelt sich zwischen Blättern, worin dieselbe
drei Monate lang ihrer Yerwandlnng entgegensieht. Der Falter erscheint im
September.
51. Agrotis plecta, L. Die liaupe lebt im Juli, Angibst und nach
Ueberwitttemng bis zum Mai auf Tersehiedenen Krantpflansen, als: Apiuro,
Atriplez, Beta, Galimn, Laetnea, Cichorinm endiri» nnd Giehorinm intybns
Q. A., nnd yerwandelt sich in der Erde. Der Schmetterling erscheint im
JnnL
52. Cosmia trapezina, L. Die Raupe lebt, nach Treitschke, im Mai
niul Juni auf Ahorn, Linden, Eichen, Haseln, Weiden, Espen, Ulmen und
Hainbuchen; sie ist eine Mordraupe, die sowohl andere glatte Kaupen, als
tach Aires GleieheB Tenehrt. Die Yerwandlnng erfolgt an der Erde swischen
Blittem und der Falter erscheint im Freien im Jnli, Angnst
53. Ooamia pynlinE, Hb, (Siehe Pkvnns.)
54. Amphipsrra psrramidea, Hb. Die Raupe bewohnt im Mai und
Jnni verschiedene Laubhölzer, als: Eichen, Wallnuss-, Pappel-, Linden- und
Ptlaumenbuume, ferner Hasel-, Weissdorn-, Nilgelein-, Geisblatt-, Kainweiden-
und Johannisbeer- Sträucher. Der Falter Üiegt im August und später.
55. Xylina petrlfloata, 8V. (Siehe Prunns.)
56. CerastiB satellitto, Hb, (VergL Buhns.)
57. Episema sooriacea, Esp. Die Raupe lebt nach Dahl im Mai
an der Zauulilie (Anthericum), nach Andern im August auch an der Garien-
zwiebel fAUium Cepa). Nach Vogels Raupeiiknlender soll sie auch auf Wei-
den. Eichen, Linden und Pappeln leben. Die Verwandlung geschieht in der
Erde; der Falter erscheint im September.
58. Platypt<*ryx aiimla, Hb, Die Banpe lebt nach Treitschke im
Frittdiog süf Eidien, Linden nnd Birken. Der Falter fliegt im Angnst,
September.
59. Sngonia Tiliaria, Brkh. Die Raupe nährt sich auf verschiedenen
Waldblamen nnd anf fast allen Obttbftomen. Die Yerpuppong erfolgt zwischen
Digitized by Google
KImm I. Zw«U»nanbUfetnf* nUns««.
I
Blittern in einem leichten Oetpinnst; die Entwickelung des Falten im Angnst,
September.
60. Bugonla alnlaria, Hb. (Siehe Kosa,)
61. Eugonia angularia, Hh. Die Raupe lebt nach Treit«cbke im Mai
nnd Juni auf Linden, Kichen, Kothbuchen, Weissbuchen, Faulbaum und Wei-
den. Sie verwandelt sich in der Krde zwis-chen Bl&ttem in einem leichten
Gespinust. Der Falter erscheint im Juli, August.
62. BngODia eroiarto, 8V, — quercinaria, Ilfn, Die Raupe leU
im Mai, Jnm fast aller Orten in Dentiehland anf Eiehmi, Birken, Linden,
Hainbndien nnd wilden Birnen. Die Verwandlung geschiebt swischen in-
sammengezogenen Blättern; der Falter erscheint im August, September.
63. Selenia illunaria, Hh. Die Raupe findet sich, nach O. Wilde,
im Juni und in zweiter Generation im Auprust, September an Tilia u. A.
und verwandelt sich an der Erde in einem leichten Gespinnst zwischen Moos
oder Blättern* Der Falter erscheint im Juli, August, und aus überwinterten
Pnppen im MaL
64. SeL ülnsteBxift, Hb. — tetralnnnrla, Hfk. Lebensweise wie die
der Vorigen.
65. Crooallia elinguaria, Hb. (Siehe Prunus.)
66. Eurymene dolabraria, L. Die Raupe nach Treitschke im Früh-
ling und Sommer auf Eichen, Linden, Buchen. Der Schmetterliug Hiegt im
Mai, Juni.
67. Zonofonia teilinearia, BrVk, leh fange den Schmetterling mit
omicronaria gleiehnitiig in Bnehenbestftnden, gemischt mit Linden, im Mai nnd
Juni. Die Raupe nach Speyer an Bndien, von Ende Juli bis Mitte Oetober.
Die Puppen überwintern.
68. Acaena aambucaria, Hb. (Siehe Prunus.")
69. Hibernia defoliaria. Hb. (Vergl. Rosa.)
70. Aoidalia brumata, Hb, (Siehe Rosa.)
71. Amphidasia betnlaria, Hb, Die Banpe frisst Tom Juli bis in
den Oetober anf Birken, Weiden, Pappeln, Eichen, Linden nnd Ulmen. Die
Verwandlung geschieht in einer Erdhöhle; die Entwickehmg des Falters er-
folgt im Juni des nächsten Jahres. (Treitschke.)
7l'. Amphid. prodromaria, Hb. Die Raupe lebt nach Bor khausen
vom Jniii bi.s August auf Linden, Pappeln, Weiden, Birken und Kichen. Die
Verwandlung geht in der Erde ohne Ciespinuät , die Entwickelang des Fal-
ters TOr nnd wihrend des Winters nnd FiAhlings bis Ende Hai vor sich.
78. Amphid. Urtaria, Hb. (Siehe Prunns.)
74. Amphid. hispidaria, Hh. Frisch fand die Raupe auf Linden,
Kindermann fütterte sie mit Eichenlaub. Der Falter fliegt im April, Mai
75. Cidaria psittacata, SV. — siterata, Hfh, (Siehe Prunus.)
76. Cid. ruptata. Hb. (Vergl. Rosa.)
77. Cid. impluviata, SV. fliegt Ende April und im Mai. Die Raupe
wird mit der vorigen auf Linden, Erlen nnd Bothbnchen angetroffen.
78. Tortrlz rosaiia, X. — U«vigana, SV, (Siehe Rosa.)
79. T6rt. rÜMMia* Hh. Nach Fischer v. Rocslcr.stamm lebt die Raupe
im Hai nnd Jnni swischen Blättern der Birke; nach Treitschke frisst sie
L lyui^ed by Google
LiadeagewIdiM. TOlMtM. 77
aaeh auf Linden nnd Ebereeohe. Der Falter eneliemt im Jnm und Anfangs
inguat. Feind der Banpe ist: Oryptae aaaertorioa Qrv,
80. Tortrix heparana. Tr. (Siehe Prunns.)
81. Penthina dimidiana, Sod. Gärtner fand die Raupe bei Brünn
im Jani, dann Ende Juli und wieder im September in Lindenblättern, die
sie zusammengesponnen hatte. In jeder Blattrolle wohnt nur eine Baupe,
die sich von der iunern Blattseite pährte. Die Verpuppung fand unter einem
flachen, weissen Gewebe, die Entwickelung des Falters nach 3 Wochen statt.
IKe Herbstraape verpuppt sieh noch vor dem Winter nnd liefert Mitte Hin
schon den Falter.
82. Colsophofs TilielU, SM, — aoAUpeiuidlUt, Hb,
Prunus.)
83. Hypsolophus ustulellus, Fb. erscheint im Mai und Juni. Die
Baape lebt nach Stainton, Annual lHti8 p. 129, auf Birken, Buchen, und nach
ii^gersr anf Linden in znsammengeäponnenen Blättern und überwintert.
84. BneenUtrfx tboniMll», Tknb, — hippooMtiinella, ZU, Die
Banpe minirt in der Jugend gerne in LindenUftttem, lebt apiter frei anf
der Unterfläche derselben , oft in Mehrzahl , am liebatMl an Jüngern Blumen
und Biischen. Die weisslichen, längsrippigen Poppengeh&use sind an den
Zweigen oder zwischen Baumrinde angebracht. Der kleine Falter fliegt Ende
Mai and im August; die Raupe erscheint im Mai und Juli.
85. Plutella sequella, Hb, Madame Lienig fand die Motte im
Jnm mid Jnli an Ahomstftmmen; die Banpe traf sie im Hai an Linden,
Treitschke an WoUweiden. Sie ist spindelfönrng nnd licbtgrOn mit hel-
lan Räckenlinien.
86. Boeslerstammia chryaitella. Tr. — Erxlebelln» F.
87. Nepticula Tiliae, Frey, minirt im September und October in
d*n Blittem der Tilia grandiflora, am liebsten auf Sträuchern an etwas schat-
tigen Stellen. Die Mine ist sehr stark gekrümmt, mit regelmässigen, dicht
*>MiB*Bder gedrängten Windungen. Sie beginnt sehr fein als brauner Strei-
fen, dann wird sie breiter, in der Mitte mit einÜMber Kothreihe aosgefUlt,
während die Ränder weiss bleiben. Extt gegen das Ansgangsende liegen die
KothraaKsen wie bei N. annomalella. Prof. Frey erhielt den kleinen Falter
im geheizten Zimmer im März.
88. Inourvaria Koemeriella, Ze^2., nach £. Hofmann auch auf Lin-
den. (Siehe Fagus.)
c. Wespen.
>^9. Solandria (Eriooampa) annulipes, Klg. erzog ich aus Larven,
welche im Juni. Juli gesellig unter den Blättern der' Eiche, der grossblätte-
rigen und kieinblätterigen Linde leben. Sie benagen die untere Blattfläche
hfa snr obem Epidermis, gehen zur Verwandlung in die Erde nnd liefern
die Wespe naeb 14tagiger Puppenruhe, Ende Jnni*). Larve sefaneeken-
0rraig, schlüpferig, durdiscbeinend, von glaahdler Gallerte umflossen, durch
velche de^ I)armkmml grfln dorcbsebimmert. Der Kopf ist brenn, unter den
♦) Batseborg vermuthet 3, Snellen v. VoUenhoven gar 4 Generationen im
Jahr.
Digitized by Google
78
KImm I. ZwcUftBueabliUrige rftauo.
breitern Halafduld zurückgezogen, aber vorstreckbar. Vor den Vorderfüssen
ein dehnbares, gegliedertes Tast- (H»ft- ?) Organ. (Vergl. Snellen von Yollen-
boven, Tydschrift voor Entomologie, 18(57, p. 178 u. f.)
90. Blenocampa Tiliae i«. Die I.arve minirt Ende Mai uii.l im
Juni die Blätter unserer beiden Linden (Tilia platyphyllos und europaea)
und veranlasst dieselben, sich bis zur Mittelrippe an einer oder an beiden
Seiten dntenförmig m roUen. Die Mine beginnt am Rande, folgt demselben
etwa 1" lang, dann gabt nie, fleekenartig sieb Teibreiternd, immer weiter
blatteinwärts, erstreckt sich jedoch höchst selten über eine ganze Blattbälfte. |
Oft sind /u gleicher Zeit 2 Larven in einem Blatte; dann nimmt jede eine j
ll.illte für sich in Anspruch, den minirton Theil des Blattes schon früh auf-
wärts einrollend, wodurch die grosse braune Mine dem Beobachter wenig iu
die Augen fällt. Am häufigsten sind die saftigen zarten Blätter der Wurzel-
nnd Stodcsoboste von den Larven bewobnt; Lindenbflsebe sind oneh 6fter
von. ihnen befallen, als ältere B&nme. Znr Yerwandhing gehen sie in die
Erda, fiberwintem als Puppe nnd erscheinen im nächsten Frühjahre als voll-
kommenes Insekt (bei. Zimmerzucht schon im April). Larve: 3 — 4"' lang,
weisslicli beinfarben , klar, kahl und glänzend, mit breit durchsclieinendem,
grünem i)armkanal. Sie ist fast glt ichlireit , an den Seiten mit wulstigen,
kerbzahnigen Vorsprüngen. Der Kopf und der breitere Halsring oben bräun-
lich angeflogen; der Hond- etwas dnnkel gelviont; Angen sehwan, pnnkt-
ffirmig; anf der Stirn aeigen sich 4 Unglidbe Eindrfleke oder Forehen, welche i
die Oberlippe nicht erreichen; die 2 innem lanÜBit parallel,' die beiden ins-
Sern sind breiter und halbmondförmig auswärts gebogen. Die 6 kurzen
Brust füssc sind blass, wie die Brostringe; statt, der BauchfUsse dehnbare
Wärzchen vurhanden.
Wespe: glänzend schwarz, Beine, Schenkelringe und Hüften gelb;
cT dem 9 ähnlich, der Hinterleib bis auf die 2 ersten Rückensegmente rdth-
lichgelb; Flügel bei beiden Geschlechtern etwas getrObt; Randmahl braon,
l&nglich; hintere Querader hinter der Radial-Qaeraider mündend; die huitere
rücklaufende Ader eben so weit hinter der zweiton Cubital-Querader entsprin-
gend, wie die vordere, hinter der ersten Cubitalselle; aweite Cttbitalaelle mit
dem gewöhnlichen, doch schwachen Hompunkt.
d. Fliegen.
.91. Sofara tütoola, Loew. Die Larye wohnt nach Winnerts nnd
eigener Beobaehtnng In erbsengrossen , kngeligen, einkammerigen Gallen an
jungen Lindentrieben. Sie finden sich am häufigsten an geschützten Stellen
an Stock- oder Wurzeltrieben. Die Zucht der Mücke ist schwierig.
92. Cecidomyia Tiliaria, Mcanm. Die T^arven sollen die langen,
nagelfürmigen Gallen an der obern Blattfläche der Linden erzeugen, die oft
zu 30 — 40 auf einem Blatte sitzen.
93. Cecidomyia Tiliae, Loew. Die gelbHehen Lärvchen vemrsaehen
am Bande des Blattes von Tilia platyphyllos nnd Til. eoropaea diekvrandige,
flaumhaarige, rölä^nformige Gallen. Schon Anfang Mai findet man diese
gaUartigen Baodkanäleben, stets aufwärts eingerollt und 2 bis 8 Maden
beigirad.
L lyui^ed by Google
Uadenfew&ekN. TIlUcMt.
79
94. Cecidomyia? Hr. Kirchner aus Kaplitz vermatbet ia den Lar-
ven, welche in den zahlreichen rundlichen, auf der Unterseite der Linden-
biätter Bitzcnden Gallen von der Grosse einvs Hanfkorns bis zu der einer
Erbse leben, die einer Gallinücke. Statt dinsci- erhielt dersell)e iliien Schma-
rotzer, den Goniaccrus capitatus Rtzb.^ den auch Hr. Reissig daraus erzog.
95. Ctooidomyia Vraaeiifeldi m. Die Larve warde in Aaehens Nihe
ment Ton Ritter v. Frauen feld Anfangs Mai in Lindenb]ftttem entdeckt.
Durch diesen erfahrenen Beobachter aufmerksam gemacht, lanmielte ich am
10. Mai eine Anzahl von ihr bewohnter Blätter ein, um ihre Yerwandlnng
und Entwickclung zn beobachten. Die nnmerklich pr^wölbte Mine (Galle) er-
scheint als ein kreisrundes, grünlichwcissuH Fleckchen, das an der untern
Blattfliiche die Eistelle zeigt, welche Narbe später als Ausgangsötiimng dient.
Die äuMerst winzigen Lanrchen haben nur «ne kurze Lebensdauer, da sie
die kaom seit 8 Tagen entfalteten Blitter schon verliessen oder bereits Ter-
Imen hatten. Diese knchenförmige Lindengalle ist beiderseits flaek und
glatt, was sie von allen ihnlichen Lindengallen unterscheidet. Die Zucht
der Larven ist schwierig und mir bis heute noch nicht gelungen. Larve
'4'" lang, weisslich . nicht ganz wiilzig rund, deutlich geringelt, statt der
Fü&se an der Bauchseite vortretende, dehnbare sehr kleine Wärzchen. Uer
Koplring viel schmäler als die folgenden, wie eine aufgesetzte Spitze erschei-
nst. Die Oberfläche des Körpers zeigt sich dem bewaffiaeteu Auge chagriu-
irtig. Die Verwandlung geht an oder in der Erde vor sieh.
f. Scluiabelkerf e.
Ofi. Capsus floralis, F. und
97. Phytocoris PopuH, L. var. TiLiae, Fb. lebt an Lindenstämmen.
98. Schizoneura Heaumuri, kalt. Die lang verkannte Rindenlaus
kibt im Mai, Juni an den keurijgen Trieben der kleniblätteiigen Linde, Sie
ntst an Stammschossen in sablreieben Gesellschaflen in einer Reihe binter-
•inander und verursacht durch ihr gemeinsames Saugen mne spiralige Win-
duDg des jungen Triebes. (Kalt. Monogr. d. Pflanzenl. p. 176.)
91). Iieonninm vagabundumt Fr st. lebt an den Zweigen der Pappel
und Linde.
100. Aphis Tillae, L. lebt vom Juni bis August zerstreut unter den
Bl&ttem von Tilia platyphyllos und Tilia eoropaea. Sie spritzt reichlich
HonigsSfte Ton sieb, die sie auf die untern Blitter und an schwfilen Tagen so
hillig anf den Boden venpritzen, dass der Wanderer unter dem. Baume
einen feinen Staubregen zu verspüren glaubt. Die klebrigen, glänzenden
Fleckchen auf der Oberseite der Lindeiddätter bilden den sogenannten Houig-
tbau, der stets nur von Blattläusen herrührt.
101. Aphis (Depranosiphum) Tiliae, Koch, bewuhnt die Blätter
dtr grosäblätterigen Linde, seltener die der Italischen i'appel. • Sie erscheint
in kleinen Gesellschaften oder vereinzelt und bilt sich an der ünteneite der
Blitter auf, ist aber siendieb selten. Im Juni trifft man LarTen und toII-
itiadig ausgebildete IndiTidnen beisammen an« (Die PflnzL t. C. L. Koch,
^. 204.)
102. Aspidiotns Tiliae, Bc^ lebt nach Boucbä an den Zweigen von
L iyiii^üd by Google
80
I. ZwelMMnbl&ttri^ PflBBMB.
Linden und Erlen* Die lehr kleinen gelben Weibchen wohnen unter einem
I&nglichen, am Grunde venehmälerten wcisslichgelben Schildchen Ton kiinm
Vs'" Länge. Die gelblichen ^ haben schneeweiiie Fitigel.
XIX. Familie^ Storchschnabelgewächse. Geraniaceae.
1. Gattung. StorchtdiiMbel. fieranlum.
a. Käfer. •
1. Trachys nana, Fh. Der Käfer benagt nach Panzer die Blätter
der Haselstaude und der Weissbuche, soll jedoch auch auf dem Storchschnabel
gefunden werden.
2. Bhynohites minntiM, QXL (Siehe
Rosa.)
3. Coeliodes Geranii, J?k. Nach Gyl-
lenhall lebt der Käfer in den Blüthen von 6e*
ranimn pratense, sylTaiicun und sangninenm.
b. Falter.
4. Melitaea Artemis, Fh, IKe über win-
terte Baupe lebt bis April gesellig unter elneBi
Gewebe, serstrent sich dann und wird im Mai
einseln auf Scabiosen, Wegerich, Ehrenpreii
und nach G. Koch auch auf Geisblatt und
Storchschnabel (Geranium sanguincuin) gefunden.
Der P'alter erscheint Ende Mai und im Juni.
5. Lycaena agestis, iS' V. — Ii. Medon,
///n. Der Falter Hiegt im Kheingau, in Sclile-
aien und Brandenburg im Mai und Juni, and
anm sweiten Mal im Juli, August Zeller fand
die Raupe auf Erodium deutarinm, Geranium
dissectum und pnsillum. Die der Sommergenermtion fiberwintert und ist im
April erwachsen. (Isis 1S40, p. 126.)
6. Qastropacha franconica, IIb. Die Raupe lebt in der Jugend
auf dem Gauchheil (Anagallis arveiisis), später findet sie sich bis Juni auch
auf Storchschnabel, Keiherschnabel und Stellaria, worauf sie unter weisslichena,
gelbbepudertem Gespinnsl in zahlreicher Gesellschaft beobachtet wurde. Der
Falter entwickelt sich Im Juli oder August Das Weibdien legt die Eier,
wie der Ringelspinner, in Gestalt eines Ringes um die Zweige genannter Nali-
rnngspflanzen.
7. Oaetropaoha castrensis, Hh. Die Raupe wird Ton April bis hal-
ben Juni auf der Wiesen-Flockenblume (Centaurea Jacca), an Wolfsmilch
(Euphorbia Esula und ('yparissia?) , auf dem Storchschnabel, auf Habichts-
kraut (Uieraciam Pilosella) und an jungen Bii kenschos^en gefunden. Der
OtnidoBi MBS«iwmm.
Digitized by Google
81
seltene Falter erscBeint nach 3 — 4 Wochen. Sehmarotstr der Baiipe sind :
Pariiitas rugator Btz. und Rogas tenuis Utz.
8. Heliothis marginata. Hb. (Vergl. Ononis.)
c. Wespen.
9. Emphytus Oarpini, Hrt. Die Räupchen fand ich in einem schat-
tign Haine bei Aachen anf Ger. robertianom, dessen Wnnelblfttter ihnen
nr Nahmng dienten. Sie erscheinen in 2 Generationen, im Juli, Angnst
nnd zum zweiten Mal im Oetober, November, sit/oi) stets an der nntem'
Blattfläche und fressen das Blatt bis auf die dickem Rippon al). — Die
SiTussitie Raupe ist jung blass, oben schmutzig olivengrün, kahl; der Kopf
schwärzlich, Stirne und Mund heller bis braun. Erwachsen ist sie 6 — 1"*
lang, wakig rund, schlank, kahl, nur. mit wenigen weissen, äusserst kleinen
ipitaea Ddrnehen besetat, die anf jedem Segment in Qnerreihen geordnet und
deren mittlere (des Bflcicens) am dentlichsten sind. Der Kopf ist gUnsend
■ehwarz; Stirne etwas behaart, Mundgegend brännlieh. Oberkörper dunkel
oUvengrün bis grünlichschwarz ; Unterseite , Füsse und untere Seitenhälfte
weisslich; drittletzter Leibesring meist heller gefärbt, besonders bei jOngern
Individuen.
Die im März entwickelten Wespen zeigten in der Färbung der Ikine
bedentende Abweiebnngen« Die snerst erschienenen 9 lu^iten weissgelbe
Beine, nnr die Tarsen nnd Sehenkelspitsen an den Hinterbeinen waren brenn ;
die weichen gleichfalls durch blAssere Beine von den später sich ent-
wickelnden ab. Diese haben ganz schwarze Hinterbeine mit gelben Schenkcl-
ringen und Hüftspitzen, graugelbe Vorderbeine mit brauner Schenkelniitte
and Tarsen. Die Fühh-r der (^f sind weit stilrker und dicker als die der O.
10. Cimbex obscurus, Fb. Am Rhein (nach Bach) häufig in den
Bhmsn von Oeraninm sanguinenm. Ersten Stände noch unbekannt.
f. Schnabelkerfe.
11. Capans coUaris, Fll. und
12. Capsus pallidu9, 7IS. werden beide auf Geraniom robertianum,
erstere auch auf Scrophuhii in giandulosa gefunden.
13. Aphis Urticae, Schrk. lebt im Son>mer in kleinen Gesellschaften
so Brennnesseln (Urtica dioica und ureus) und am Storchschnabel (Geranium
robertianum) nnter den Blittem nnd in den Blathenrispen.
14. Aphia OoraiiU, n. sp. Diese Blattlaus lebt gesellig unter den
obem Blättern und zwischen den Gipfeltrieben von Geranium molle und pu-
sillam. Die yon ihr bewohnten Blattorgane kräuseln sich dergestalt, dass
die POanze dadurch defonnirt und unkenntlich wird. — Die flügellosen
Mütter sind ' lan^, glänzend, Kopf, Fühler, Beine, Saftröhren und After*
spitze gelbiichweißs ; der ovale Körper schmutzig rosenroth, Augen freundlich
roth; FfihJer ohne Behaarung, gegen die Spitze sn etwas brftunlich; Saug-
rtssel knra, kaum über die Einlenkung des «weiten Beinpaares hinausragend,
blass, an der Spitae braun bis schwarz : die aurttckgelegten Fühler erreichen
die Hinterleibssegmente nicht. Das Roth des gewölbten Hinterleibs erscheint
dem bewaffneten Auge durch hellere Flecken wie gewölkt. Die sehr dünnen,
Digitized by Google
82
KlMM I. ZmlnBMblittrig» Muten.
am Gnindp f twns gebogenen Saftröhren erreichen die Afterspitze. Diese ist
kurz, spitz konisch und wie die Sdiionen und Tarsen etwas hohaart. — Von
gf tiüirolteii Individuen waren noch keine vorhanden, wohl aber Larven der-
selben mit Flügelächeideu.
2. Gattung. Reiher-
schnabel. Erodium.
b. Falter.
1.
, X. Lyoaena agestis,
2. Oastropaohafirsn-
conica, Bb, (Siehe 6e-
ranium.)
3. Gattung. Sauerklee.
Oxalis.
Erodiam eicuUrinm.
4. Gattung. RUhr-mich-
nicht-an, Balsamine.
Impatiens.
b. Falter.
1. Sphinx Elponor, X. Die cfoschwänzte grosse Raupe wird von
Juli bis September auf Ej)ilübium hirsutum und angustifoHum, Lytbnim sali*
caria, Vitis vinifera und Impatiens gefunden. Ich fand sie im August in
allen Gröasen auf Noli me tangere. Es waren zweierlei Sorten darunter,
grüne nnd matt nmchsehwaize, die jedoch denselben Falter lieferten. Die
gröesere Anzahl derselben war die mit dnnUem Colorit; grflnfsrbiger gaVs
nur wenige unter ihnen. Die Verwandlung geht, in der Erde vor sich; die
Puppe überwintert und liefert den Schwärmer im Mai und Juni. Ich ersog
mit dem P'alter auch mehrere Stück des Ichneumon Proteus C/^., eines Schma-
rotzers , den Roctor Neuhaus aus Sphinx finastri . erhielt.
2. Cidaria silacearia, SF. und
3. Cidaria retioulaiia, IIb, werden ebenfalls auf Impatiens ver-
mnihet. Spatem Kachriehten snfolge hat Br. Sossler die Banpe auf der wilden
Balsamine gefunden; Freyer beobachtete sie im Angnst, Dr. Bentel in Ben
dieselben im September nnd Octobw. Ich fing sänmitiiehe hier aufgezählte
Cidarien ausser Nr. 4 an derselben nassen Waldstelle, welche reichlich mit
Impatiens bewachsen war.
4. Cidaria balsaminata, Frcyer. Die Raupe wurde von Freyer auf
Impatiens Noli nie tangpi e entdeckt und soll (nach Zeller} identisch mit sila-
ceata 6'K., (nach 0. Wilde) mit capitaria sein.
6. Oidavla capitata, HS, Die Baupe, nach G. Koch nnd eigener
Beobachtnqg, in 2 Generationen (im JnH nnd September) auf dar wilden
Balsamine, frisst jedoch anch auf EpÜobium montamim. Hr. Biese nnd
Digitized by Google
StoieluebiuMfvwieliM. OrnttlaeMo.
83
A. Sohmid entdeckten sie bei Frankfurt an düstem, Bumpfigdn Waldstelica;
«ie gleicht der Cid. silacearia.
G. Cidaria 4-fasciaria, L. iJie Raupe lobt nacb G. Koch. Dr. Kessler
und eigener Beobachtung auf Inipatiens Noli me längere. Sie erscheint in
2 Generationeii, einer im Juli und einer im September, sitzt gewöhnlich an
der Unterseite der filfttter oder am Stengel ausgestreckt und geht zur Ter-
wandinng in die Erde. Der Falter erscheint im Juli, August, und von
Herbstraupen aus überwinterten Puppen im April oder Mai.
7. Sericoris postremana, L'tru. Die Raupe le!)t im Herbst im Sten-
der wilden Balsaniine, geht später immer tiefer in den "Wur/.elstock hinab.
Zur Verwandlung verlässt sie die Nahrungspliauze und liefert den Schmetter-
ling im Juni.
c. Wespen.
>
8. Macrophya Sturmii, Khj. Die dornige
Piaupe lebt von Juli bis September auf der wilden
Bilsainine, deren Blätter sie vom Rande bi<? zur
Mittelrippe abwi id»-!. Man findet sie, am'J agc meist
spiralig gekrümmt, unter den Blättern ruhend,
lud erst Abends mit Fressen beschäftigt. Ende
Juni und im Juli ist sie in allen Grössen vor-
banden und spritzen bei Berflhrung eine Feuch-
tigkeit von »ich, die .sie selbst ganz nass macht.
Tor der letzten Häutung ist sie 1" lang, nackt,
golblichurün, 22füssig. Kopf graugrünlicb mit
schwarzen Augen. Auf jedem Leibesringe .stehen
4 starke, gelblichweisse , kegelförmige Fleisch-
domen, deren 2 vordere (mittlere) nur von hal-
ber Lftnge sind. Auf dem Hals- und Afterring
stehen nur 2 solcher Spitzen. Seitlich, in der inpaUeM noU me taagm.
Nähe der äussern Auswüchse, befinden sich 4
bi* 5 schwarze Fleckchen im Halbkreis gruppirt. Die 0 Brustfüsse sind
braunlich ani^eflogen ; Bauchfüsse von der Körperfarbe. Nach der letzten
Häutung sind die Raupen sehr geändert, dunkelgrün, fettgliin/.end , nackt,
die Domspitzen verschwunden und statt dieser nur unscheinbare Schwielen
vorhanden. Der Kopf bläulich, Mund bräunlich. Zur Verwandlung gehen
sie in die Erde. Die Zucht derselben ist schwierig. Die schöne Wespe er-
scheint Ende Juni und schwärmt gegen 11 bis 12 Uhr Morgens um die
Kahmngspflanze. Um diese Zeit fing ich sie in beiden Geschlechtem bei
Aachen und Bensberg.
d. Fliegen.
9. Agromyza lutea, Mrhj, Die orangegelbe schlanke Lar\'e niinirt
die Blätter in vielfach geschlängelten Gängen, die sich bei Anwesenheit
ton zwei oder drei Maden so häufig durchkreuzen, dass das Blatt dadurch
•teDenweise des Chlorophylls beraubt wird und weissliche Flecke zeigt. Die
kurze Meigen*sehe Beschreibung passt im Allgemeinen gut auf meine Zitchtlinge,
6*
L^iyiii^uü Uy Google
84
KImm I. ZwatwBMMittriff» Pflaam.
doch will icli's versuchen, noa meinem reichlichen Material ein Pärchen etwas
umständlicher zu beschreiben.
Fliege goldgelb, ebenso die Fühler, Taster, Schwinger und Beine.
Augen im Leben bronzefarben, Ocelleniieckcheu unscheinbar klein und unge-
flbrbt; sftmmtfiofae Borstenhftrchen an Gesicht, Sehdtel, Fflhiem, Thorax»
Hinterleib und Beinen sind achwars, ebenso sind die Legeröhre des 9«
Hinterrüdcen des Brostkastens, zwei dreieckige Fleckchen an der Bmst zwi-
schen dem ersten und zweiten Beinpaare und eine' Zeichnung auf dem Vor«
derrücken des Thorax schwarz gefärbt. Letztore Mnkel besteht eigentlich
aus 3 genäherten, durch sehr feine T^ängslinien getrennte Figuren: die mitt-
lere, ein schlankes Rechteck darstellend, das sich in den Halseinschnitt hinab-
zieht; die seitlichen sind, von liinten gesehen, einem Semicolon nicht an&hn-
lieh, dessen Punkt auf dem Gomma ruht. Ausser diesen bemerkt man noch
«n feines, gerades Strichlein an jeder Seite neben dem Strichpunkte, doch
mehr nach hinten gerfickt. Afterspitze des (^f* an der Bauchseite mit schwer-
aem I laibringe. Flügel wasserhelL Ihr Schmarotzer ist: Exothecus braoo-
nins Hai.
\ f. Schnabel kerfe.
10. Aphi<{ Balstmines, Kalt. Diese Blattlaos lebt im Juni und Juli
in kleinen Gesellschaften an Impatiens Noli me tangere, vorzüglich an der
untern Blattfläche an der Mittehippe entlang sitzend; später benierkt mau
sie auch iiu den Blatt- und Blüthenstieleu, dann oft in grossen (lesellschuften.
Ungeflügelte ^: jung und unausgebildet sind! t«ie matt, wie bereift
und von Terschiedener Fbrbe. Völlig entwickelt sind sie glfinaend schwars,
wie laekirt, flaschenförmig; die Brustringe deutlich gesondert, auffallend
schmäler als der Hinterleib. Dieser ist mässig gewölbt, an den Seiten ge-
rtadelt und grubig. Die Augen freundlich roth; Fähler länger als der Kör-
per, gelblich, die beiden Grundgelenke und die zwei letzten Geissel^lieder
braun bis schwarz; Schnabel gelblich, bis zur Einlcnkung des dritten Bein-
paares reichend. Saftröhren mässig lang, nach der Spitze zu sich allniälig
verjüngend; Schwänzchen weiss, etwas aufgebogen, spitz, von halber ßöbren-
lange. Beine gelblich, Häften, Knie und FOsse braun bis schwarz. Bauch-
seite matt dunkelgrün; Afterläppchen schwan, hell berandet. Ltage 1
Geflügelte Q sind den Flügellosen in Glanz und Färbung des Kör-
pers, der Fühler, Saftröhren und Beine ganz gleich, doch ist das Schwänz-
chen kleiner und grünlich. Flügel glashell , das Geäder sehr zart und blass,
die Randader und das Fiügelmabl gelblich. (Abth. A. meiner Monographie.)
XX. Familie. Ruutengewächse. Sutaceae.
1. fiattvng. Raute. Ruta.
f. Schnabelkerfe.
1. Fsylla suooinotA, Mus, eaes. Dieser Blattfloh ist von Heeger
wiederholt auf der Oartenraute (Ruta graToolens) gefunden worden. Sie
Digitized by Google
iUuUujew&chse. KntMaM.
mM oft in solcher Meoge Torhanden, dass dia von ihnen befallenen Pflan-
len dadnrdi absterben. Die überwinterten Larven ond Poppen kommen
schon im April zum Vorschein. Der bläuliebe
Flaum, mit welchem ein Pflanzenstock oft völ-
lig überzogen ist, schwitzt erst nach der zwei-
ten Häutung aus d»^r Larve hf>rvor. (Sitzungeb.
d. k. k. Akad. XVlIi. p. 43.)
2. Gattung. Diptam. Dictamnus.
b. Falter.
1. Hydroecia purpurites, Esp. Die
Raupe wurde von Kindermann von März
bis Juni auf Scabiosa succisa gefunden; nach
0. Wilde bewohnt sie auch Dictanmus albus.
2. Tortriz dumetana, FB. — oratae-
goaa, Tr, Hr. Mühlig fand die Raupe Aup
fangs Juli auf dem weissen Diptam. Der WicUer
fliegt bei Frankfurt Ende Juli. Dr. Boeader
vennuthet die Raupe an Clcmatis.
3. Depressaria furvella, Tr. fliegt im
Rheingau von Juli bis liall)eu August. Die
flftehtige Raupe wohnt nach v. Heyden Endo Mai bis Juli in allen Grössen
einsehi an DicUmnus albus, awischen ansammengehefteten Blättern. (Koch,
die Sehmetterl. des sadwestlichen Dentseblands.)
4. Depressori» diotamnella, Tr, Nach
Kind ermann lebt dir Raupe auf Dictamnus
albus, frisst nächtlich die Blätter, nach Andern
die Blüthen. und hält sich am Tage in einem
r'^^^NrJi^iSk. Gespiniist verljorgen. Die Verwandlung erfolgt
^fcWafe^ in der Erde; der Falter erscheint im August.
Bat» ffisTMleai.
XXI. Familie. Seifenbaumgewächse.
Sapiudaceae.
1. Gattung. Rosskastanie. Aesculus,
a. Käfer.
1. Melolontha vulgaris, L. Der Mai-
käfer erscheint Ende April und Anfangs Mai,
sehr selten erst im Juni. Er ist äusserst ge-
frässig und findet sich auf einer grossen Anzahl von Gewächsen , nauKMitlich
Laubhülzern. V.r frisst auf allen Forstbäuincii und vorsclimäht stdbst die
Lärche nicht, geniesst auch das Laub der riiaunie, des Apfelbaums, des
Digitized by Google
86
Klasse J. Zweisamenbl&ttrige PflanMa.
Weinstocka, des Nius- und Kastamenbaniiu und des Rosenstnniclis. Bas Q
legt seine Eier yonsQgsweise in lockere trockene Erde, in Sand- und Mergel-
boden, gewöhnlich 12 — 30 in ein 4 — 8 Zoll tiefes Loch. Die nach 4 — G
Wochen erscheinenden Lärvchen halten sich im ersten Jahre gesellig zusam-
men ; im zwfiten nm\ dritten Jahre sollen sie sich zerstreuen und nach aWvn
Seiten ausi inaii(lt'rg( hcn. Ihre Nahrung besteht thoils ans vegetabilischem
Humus, theils in alKrlei Wurzeln der Feld-, Wiesen- und (iiirtcngewächse.
Endo des vierten Sommers gehen sie 2 — 2 '/^ Fuss tief in die Erde, um sich *
zn verpuppen. IMe Poppenmhe dauert nur 5—8 Wochen, doch bleibt der
entwickelte Kftfer bis zum FrOhjahre liegen. Ob die Generation dne drei-,
Wer-, fünf- oder secfaq&hrige ist, mnss noch dnrch sorgfältigere Beobachtim-
gea erwiesen werden.
2. Bhiaotrogus solstitialis, J^., der Juni-Lau bk iL f er, umschwärmt
an windstillen Abenden im Juni s( lianrenweise die Krone des Kastanienbaums,
dos Weissdorns, und belfistit^t nicht selten dii; Vorid)prgehendtn dnitli sein
keckes Benehmen. Uebcr ihren Lauhfiass hört nnin keine Klagen laut wer-
den, doch mögen die Larven derselben in der Krde wohl am meisten scha-
den, wo sie mit den Engerlingen dieselbe Lebensweise führen.
3. Lampra rutilans, L. (Siehe Tilia.)
4. Prionus scabricornis, Scrq). (Vergl. I.iutlf'.)
f). Myccto3haris linearis, III. Die Tiarve lrl)t in abstehenden Ranm-
stämmeu, vorzüglich in liuchen, Ahorn, Linden, und nach iianipe in Wien
in Kastanien. Heeg er hat beobachtet, dass die Larren in modernden Stäm-
men flberwintem und sich ernähren. Der Käfer entwidcelt sich im Mal.-
Ben Eiern entschlüpfen die Lärvchen schon nach einigen Tagen, die, vom
mürben Holze sich nährend, sich einigemal liiititm und dann ihre Verwand-
lung beginnen, worauf gegen Mitte Septenilter das vollkommene Infsekt sich
entwickelt. (Sitzuogsber. der köu. kais. Akad., mathem. - naturw. Cl. X. Bd.
11. Hit. 1855.) •
t
b. Falter.
6. Cossus (Zeuzera) Aesouli, L. (Siehe Tilia.)
7. Aoronyots aoeris, Sb. Die Raupe wird von Ende Juli bis zum
October auf Eichen, Buchen, Ahorn und Rosskastanien gefiinden. Die £ule
erscheint nacli Ueberwinterung der Puppe im Mai, Juni des folgenden Jahres.
Schmarotzer der Raupe und Puppe sind nach Ratzeburg: Ophion costatuB,
lilntedon larvarum, EuIoi>hn? raniicorni.s und ein Exetnstes.
8. Pidonia (Anisopteryx) aesoularia, »ST., ein frnhfliegender Sj)au-
ner. dessen O un^etlü^^elt blribt. IHr-^s legt die Eier ringHirmig um die
Aestc und Zweige der liosskastanie, Schlehe und llainwcide (Ligustrum vul-
gare L.) und überdeckt sie mit Afterwolle. Hofgärtner Richter fand die
Raupe häufig mit denen des Winterspanners (Geometra brumata) zusammen
und in mani^em Jahre auf Pflaumen merklich schädlich. Die Verwandlung
erfolgt in oder auf der Erde. Der Falter entwickelt sich im Märs.
9. Chimatobia brumata, L. (Siehe Prunus.)
10. Bucoulatrix hippocastanella, Dup. (Vergl. Tilia.)
Digitized by Googl
87
d. Fliegen.
11. Cecidomyia griBeiOoUis, Meig. Die Larvo dieser Mücke ist nach
L Kirchner die Erzeiifjerin von linsengrosseu Gallen, welche oft ZU 10 — 12
•n der Unterseite der Hosskastanienbiätter sitzen.
g. Milben.
• 12. Phylleriu8 hippooastani , Kirchner. Diese winzige Milbenart
erzeugt, nach Dr, Amerling und L. Kirchner, gallartige behaarte Aaswüchse
snf der obem Blattflftche an Rosskastanien. Die Galle hat ihre Lage im
Winkel der Hanpt- und einer Nebenrippe«
2. Gattung. Pimpernuss. Staphylaea.
b. Falter.
1. Zerene marginata, IIb. Die Raupe lebt nach Treitschke auf
Buchen (Carpinus ?) und Staph} lea pinnuta, nacli G. Koch bei Frankfurt auf
Espen und ilaselu. Der kleine Falter Üiegt Ende Mai und im Jnni.
3. Gattung. Ahorn. Acer.
a. Käfer.
1. Colydium elongatum, jP6., ein sehr schmale.s, braunes Käferchen,
wddies im HoV/o verschiedener Waldbäume, nach Nördlinger in Castanea
Tssca Grtn., nach Andern in Acer Pseudo-platauus X. gefunden wird.
2. Ehyncolus truncorum, ScJit'ipp. Die-
ser kleine Rüaselküfer findet sich im anbrüchi-
fen Holze von Fagus und Acer.
3. Saperdft malarifl, ^6. (Siehe Prunus.)
4. Bostriefaiis domeatiooB, L» (Siehe
TOia)
5. BoBtriohus diapar» Hellw. lebt nach
Maihieu im Bergahorn, nach Nördlinger
tiiulet er sich im dürren Stamm von Acer Pseudo-
pktanns.
6. Bostiichus Saxesenii, Ratz. (Vergl.
Tilia.)
7. ICeloIcm^ ▼olgaxia, L, (Siehe Aes-
cafais und Linnm.) *
8. Melolontha hippocastani, V. Dieser
^em gemeinen Maikäfer höchst ähnliche Laub-
käfer nährt sich von Baurablättern. Ich fand
denselben Anfansrs Juni in verheerender Menge
nf niedrigen Kichen eines Lohschlages. In
Aachens Nahe «ine Seltonheit.
9. Liipenis pallipea, i></. Hr. Zebe
Acer PMado-plAUnot.
hat den Käfer in Mähren
aaf dem Feldahom gefunden. (Bach, die Käfer des mittleren Deutschlands.)
Digitized by Google
88 Ehum I. Zwelnm«Bbl&itr<go PlUasMU
b. Falter.
10. Orgjim selenittea, m. (Siehe HedyMmm.)
11. Notodonta Ottculina, Hb. Die Banpe lebt Anfangi Sommer auf
Acer campestre; die Verwandlung findet im August und September «tatt; die
Puppe überwintert und liefert den Falter im folgenden Juni.
12. Notodonta plumigera, .ST. Die Raupe lebt im Mai und Juni
auf dem Feld-Ahorn, der Salweide und Birke. Dr. Rössler findet sie bei
Wiesbaden nur auf Acer campestre, ein einziges Mal noch auf Schlehen. Die
Verwandlnng besteht sie in der Erde in einem leichten Gespinnst und liefert
den Falter im Oetober nnd November.
13. Aeronyetft aoeria, Bb, (Siehe Tilia.)
14. Acrosema bucophala, L. (Verpl. Rosa.)
15. Xanthia sulphurago, IIb. (Siehe Rosa.)
Dl. Cosmia trapezina, Hö. (Siehe Tilia.)
17. Orthosia ypsilon, SV. Die Raupe soll im Sommer auf Ahorn
nnd^ Pappeln leben. IJr. A, Speyer fand sie im Juni auf der weissen Weide
(Salix alba), wo sie sich am Tage zwischen Rindenspalten verborgen hält.
Der FaUer erscheint im Jnni, Juli folgenden Jahres.
18. Oatooala VnainU ^> Die Raupe lebt yon Ifai bis Jali auf dem
Ahorn, der Esche nnd Pappel. Nach Dr. Rössler soll sie nur auf ktsterem
Baume vorkommen. Auch Ant. Schmid bezweifelt das Vorkommen auf
crsterem. Der in hiesiger Gegend seltene Falter fliegt im August und
September.
19. Orthosia cruda, SV. Die Kaui)e nach 0. AVilde im Mai zwi-
schen znsammeDgespoDDeneu Blättern auf Eichen, Ahorn u. A. Sie verwan-
delt sich in der Erde und liefert den Falter im Hftrz, April.
20. Oloantha perapidllaris, Hb, (Siehe Prunns.)
21. Cloantha radiosa, Bsp, Die Raupe erscheint nach Treitsehke
nnd G. Koch in zwei Generationen, einer im Juli, einer zweiten im September
und Oetober, auf dem Ahorn, ferner auf Pflaumen und Johanniskraut; am
Tage sitzt sie auf den Kapseln des letztern und ruht. Zur Verwandlung
geht sie in die Erde und liefert den Falter im Juni und Ende August.
22. Acaena sambucaria, Hb. (Vergl. Pruims.)
23. Ghimatobia brumata, X. (Siehe Prunus.)
24. Zonoaoma omtoronavia, Hb, Die Raupe dieses schönen Span-
ners lebt nach Treitsehke, C. F. Snellen und Mtthlig im August und Sep-
tember auf dem Feld-Ahorn (Acer campestre). Der Falter erscheint in zwei
Generationen, im Mai und wieder im Juli.
25. Hibernia aceraria, IIb. Die in hiesiger Gegend seltene Raupe
erreicht im Juli ihre volle Grosse und liefert den Falter im Herbst oder erst
im März, April des folgenden Jahres.
26. Odontoptera bidentata, Hb, — Ennomos dentaria, L. (Siehe
Prunus.)
L'7. Jodis aernginaria, Hb, Man findet die Raupe nach G. Kodi
auf der Erle, nach 0. Wilde auf Ahorn. Die Verwandlung findet «wischen
BJattern in den ersten 14 Tagen des Juli sUtt. Die Entwickelnng geht in
Digitized by Google
•
89
deo ersten Tagen des August vor sich, doch erscheint die Mohrzahl der
Ftlter, Daeh üeberwiiiteniiig der Puppe, ent im Monat Mai.
28. Bngonia alnlaxia, Zdl, (Ycrgl. Rosa.)
29. Bugonto Innuift. Hb. (Stehe Pmnns.)
30. Grapholitha regiana, Zell, — Trauniana, Hte. Die Kaupe lebt
im Juli und August auf dem Berg- Ahorn (Acer Pseudo-platamis). Ende Som-
mers steigt sie vom Baume herab und sucht sich eine Rinden.stelle zur Ver-
wandlung und relurwinterung. wo Assmaun sie im Herbst und im ersten
Frühjahr gefunden hat. Ich habe nur die Wanderung der Raupe im Sep-
tember und die Entwickelungszeit Anfangs Juni beobachtet, wo die Falter-
diMi Morgens mit aufgehobenen Flögeln an den Stämmen saaeen.
31. arapholitha ellioeana, Hb, — niaeUa, X. IMe Banpe boU naeh
Treischke im Mai auf Erlen, Ahorn und Pappehl leben. Ich habe sie mehr-
mals und in grosser Anzahl von Varietäten erzogen und fand die Raupen in
den weiblichen Kätzchen der verblühten Salweide (Salix caprea X.). Mit
dem Falter erhielt ich auch den Schmarotzer desselben: liogas obscurator
liUö. - Rüg. marginator Nees (?).
32. Fenthina aceriana, JDup. O. Wilde gibt den Ahorn als Nah-
nngspflanse der Ranpe an.
38. Tortrix Fovskaleana, L* Nach t. Heinemann lebt die Ranpe
im Juni auf Abom. Daa vollkommene Inaekt erseheint Ende des Monats
«der im Juli.
34. Tortrix Leacheana, .ST. Die Wicklerraupc lebt im Mn\ allenthal-
ben iu Deutschland auf Ahoru, Eichen u. A. Der Falter entwickelt sich
im Juni.
35. Chimabaohe fagolla, JJb. (Vcrgl. Rosu, Cornus.)
36. Bz^ate salioella. Hb. (Siehe Rosa.)
37. Oelechia AigitiTellA, ZeU. Die Lanre dieser Motte findet sieh
Anfangs Mai auf Haseln, Ahorn und Ulmen. Zur Verwandlung begibt sie
sich unten an den Stamm und verbirgt sich in einer Rindenspalte, überspinnt
ihre ausgewählte Ruhestelle mit einem dichten weissen Gewebe, worunter die
schwarze nackt«' Pnppe dem Frühling entgegenharrt. Der im Mai häufig an
Clnuastämmen .'-itzende Falter ist sehr behende uud nur von geübten Augen
Iticht zu bemerken.
38. Oelechia aorlptella, Hb, Die Larve lebt in hiesiger Gegend
■m liebsten auf stranchartigem Feld-Ahorn. Sie erscheint im August und
Sspteoiber, klappt einen Zipfel des Blattes um und verspinnt ihn mit feinen
weissen Fädchen. Unter dieser Decke wohnt sie gesehOtst und nährt sich
vun der Innenseite ihrer Wohnung, die sie mehrmals gegen eine neue ver-
tauscht . und lässt sich zur Verwandlung auf die F>rde herab. Hier
uberwintert die i'uppe uud der kleine Falter entwickelt sich im Mai
oder Juni.
39. Ck>leophora badüpennella, IU, (Yergl. Prunus.)
40. Ofsotlaria hemidaotylella, SV, Hr. Heyden beobachtete
& Lebensweise dieser Motte auf dem Spita-Ahom (Acer platanoides) und
Berg-Ahorn (A. Psendo-platanus), seltener auf F^ld- Ahorn (A. campestre)
Ende August und Anfangs September; sie stimmt mit der Kro. 41 genanntem
90
KUsso J. ZweiMmenbUttrige Pflanzen.
rofipennella so sehr überein, dass leicht hier ein Bestimmnngafehler eingc-
schlichen sein dOrfle. (Vergl. Stett. ent. Zeit 1862 p. 8^0.)
41. Gracilaria ruflpennella, IIb. Die Larve lebt im Juni in selbst-
gefertigten duteufönuigen Blattrollen, die sie an einer Rlattspitze bildet und
von innen benagt. Sie verwandelt sich zwischen den Blattrippen oder auf
der Mitte des Blattes unter einer gelblichen, pergamentartigen Haut; doch
fand Fischer v. lioeslerstamm mehrere in der £rde verpuppt. Die Motte
fliegt im Jnli.
Mein in der Insekt en-Zachtnng sehr erfahrener Freond, Hr. Ant. Sehmid
ans Frankfurt, lieferte mir zu Acer noch folgende 4 Nachträge (42 — 45),
welche ich hier nur dem Namen nach aufzuführen im Stande bin;
42. Gracilaria semifasciella, IIu\ Raupe an Acer Pseudo-platanne.
43. Hypaolophus ustulellus, F. Raupe an Acer campestre.
44. Nepticula clecentella, SV. Raupe an Acer Pseudo—platanus.
45. Nepticula sericopeza, Zill. Raupe an Acer rseudo-platanus.*
46. Nepticula aceria, Frey, Die Larve minirt nach Prof. Frey die
Bl&tter des Feld-Ahorn und des Platanen-Ahom (Acer campestre und Acer
Psendo-platanns). Man findet die Herhst-Generation im September und Octo-
ber und die des Sommers Anfangs Juli. Der Gang beginnt mässigfein mit
starken Schlängelnngen und breiter dunkelbrauner Kothlinie. (Linnea entom.
XI. p. 387.)
47. Nepticula acerella, ('mi'r. Die Raupe soll in den Samen von
Acer platauoides leben und ihr Tai asit Acaelius subfasciatus Ilal. sein. Gou-
reau iknd die im Juni frühreif zur Erde gefallenen Frfiehte angestochen und
▼on einer Larve bewohnt, die Mitte Juni herauskroch und sich in der N&he
unter einem kreisrunden, flachen, weissen Gespinnst verpuppte, woraus Ende
Juni der Falter hervorging. (Bulletin entom. L Trimestre 18G0.)
48. Nepticula speciosa, Frey. Die Larve minirt nach Mühlig Endo
September und Anfangs October die Blätter des Berg- Ahorn (Acer Peeudo-
platanus). Prof. Frey beobachtete ihre Lebensweise auch bei Zürich. (Wien,
eut. Monatschrift VI. p. J65.)
49. Lithocolletis sylvella, Uaw, — Ii. aeexilblielU, FR, Die
kleine Larve lebt nach vielseitiger Beobachtung in den Bl&ttem des Berg-
Ahorn (Acer Pseudo-platanns). Die Larve der ersten Generation friast das
Blattfleisch innerhalb umgeklappter ^ angeleimter Blattzipfel auf Feld-Ahom
(Acer campestre) und geht zur Verwandlung im Juni in die Erde.
c. Wespen.
50. Cynips (Bathyaspis) Aceris, Foerst, Die weibliche Gallwe^
legt ihre Eier an die Unterfläche der Blätter des weissen Ahorns (Acer
Pseudo-platanus, am liebsten auf jungen Pflanzen oder Ahornbflschen , wo-
durch auf der obern BlattflAche grfine erbsendicke, kugelrunde Gallen, oft in
grosser Menge, erzeugt werden , die das Blatt im Wachsthum hindern. Das
vollkoniniene Insekt , nicht selten schon vor seiner völligen Entwickehmg
durch Schmarotzer wie : Pteromalus fasciculatus i^rs/. und Aulocrvmnus Ace-
» ris Frxt., getödtet, entschlüpft im Juni und Anfangs Juli durch ein gebohr-
tes Flugloch.
Digitized by Google
8«if«Bbftnnf«ir&chM. SapiniUetM. 91
51. Xyphidzis atmulata, Klg. Die Larve dieser Hol zwespe fand
Bbfgirtoer Bonche im krftnkelnden Stamm der Birke; nach Andern lebt sie
im Feld-Ahorn, worin rio Hr. Giraud nebst ihrem Feinde, einem Anlacns,
entdeckte.
r)2. Phyllotoma Aceris, Kalt. Die minirende T.arve lebt im Juni
nnd Anfangs Juli in den Blättern des weitsen Ahorn (Acer Pseudo-platanus),
seltener in denen des Feld-Ahorn (A. campcstrc). Sie niinirt prrosse Plätze,
wo sie sich ausschliesslich von dem Blattgrün ernährt und dalür eine rund-
fich hellbräunliche klare Stelle zurücklässt, worin sich die erwachsene Larve
saeh ferpuppt. Sie spinnt eich innerhalb dieser geräumigen Mine ein kreis-
randes, knchenfitamiges Coeon, irelches sie an eine der Minenwiade befestigt.
Das fertige Cocon fölllt mit der darin befindlichen Larve rar Erde und diese
uberwintert darin und verpuppt sich erst beim Beginn des Frühlings. Die
Zockt ist schwierig und mir meist misslungen.
Larve 2'/. — 3'" lang, Körper plattlich, glatt, grünlichf^elh , etwas
gUnzend; die Tiioraxgegend breit; der Kopf hellbraun, flach, zum Theil unter
im Ualsring zurückgezogen, die schwarzen Augen stark vortretend, der
Tborsr einfarbig, gelblich; der gleichgefärbte Hinterleib lässt den breiten
Nibnmgskanal grfin dorohscheinen. Unter der Bmst zeigt der erste oder
ILilsring ein blankes Sohildchen; anf der Mitte des sweiten und dritten Bmst-
ritijrs bemerkt man ein eckiges braunes Fleckchen. BmstfÜsse brftnnlich,
Bauchfusse fehlen, dafür kleine Wülste.
AVespe schwarz, kahl, Fühler 1 2gliederig, schwarz, nach der Spitze zu
brianlich geringelt. Maxillarta<ter weisslich, das Endglied der Li2i])entaster
schwarz, die dicken Basalglieder der Kiofertaster schwarz gtringtlt. Der
bmeonnd der grünvioletten Augen und die Flügelschüppclien beinfarbig
wabs. Beine schwam; alle Kniee nnd die Innenseite der Schienen der Tier
Yorderbeine weisslichgelb; F^ssglieder brftnnlich bis braun. Flügel gleich-
sii«g rapchfarbig. Lftoge 2*",
f. S c lin a b e 1 k e r f e.
53. Aphis platanoidcs, Schk. Diese grosse grüne Blattlaus lebt von
Mai bis November oft in ungeheurer Menge unter den Blättern und zwischen
den Blfithentrauben des Berg- und Feld-Ahorn (Aper Pseudo-platanus und
A. csmpestre). (Vcrgl. Kaltenbach, Monogr. d. Fam. der Pfianzenläuse.)
54. Aphis Aoeris, P6. Die kleine braungefleckte Bhittlans bewohnt
geselhg die Zweigspitzen Ycrschiedener Ahorn-Arten. Auf dem Feld-Ahorn
sitieü einzelne Gruppen auch vofil an den Blattachsehi und -Stielen ftlterer
Zweige.
55. Aphis Acorina, Wald. Diese gelbe Pflanzenlaus fand Fr. Walker
in England vom Juli bis October auf den Blättern des weissen Ahorn (Acer
Pseudo-platanus).
56. Aptait aeerieola, Walk. Im Mai und Juni beobachtete Fr. Wal- .
kcr such diese tftngliche schwarze Blattlaus auf Acer Pseudo-platanus, welche
Beide auch in Deutschland wohl noch aufgefunden werden dflrften.
57. Fsylla (Rhinooola) Aceris, Frst., ein grüner Blattfloh, lebt nach •
Dr. A Foerster bei Aachen häufig auf dem Feld-Ahorn.
Digitized by Google
92
Klasse I. ZwouamenbUUrige Pfl4toMn.
68. Aleurodes Aoeiis, Bf, Diese kleine Sehildlam bewohnt nach
Boach4 im Juli, August die Blätter von Acer platanoides. Ich fknd sie sn
Acer campestre zur selben Zeit. Sie aitst in Gesellachaflen von 20—50 Stftek
unter dem Blatt an den Kippen entlang. Durch ihr gemeinsanwB Sangen
bieichen und vergilben die Jiliitter und fallen früh ab.
59. Depranosiphum (Aphis) Aceris, Koch. Diese von Koch auf dem
Feld-Ahorn entdeckte gelblichgrüne Blattlaus mit 2 schwarzen Querfleckchen
auf dem Hinterleibsrücken lebt im Jnni an der Unterseite der BUtter, vor-
sOglieb an den untersten Aesten in der N&be des Bodens.
60. Monophlebus fiiBOipeimie , Bm, Diese Sehildlans bewobnt ein-
nein oder in Gesellschaft die Eiche, den Ahorn, die Tanne eto. Sie sangt
sieb am liebsten an die stärkern Aeste und Stämme fest.
61. Lecanium Aceris, Br., eine braune erbsengrosse Schildlaus, welche
sich vorzüglich an den vorjährigen Zweigen des Acer Pseudo-plataiius ansaugt
und gewöhnlich an der unteni Seite derselben sitzt. Die weibliche Schild-
laos ist bftnfig von der Larve des Brachytarsus scabrosos, eines Schmarotzer-
kafen, bewobnt, den Dr. Farster und Prof. Lennis wiederbolt danms snr Ent"
wickelnng brnebten.
62. Laohnus longirostris, JFb, Diese Pflanzenlaus fand Prof. Passe-
rini aus Parma in Rindenritsen Yon Acer campestre, Populos alba, Salix alba
und vitellina im Herbst.
63. Zygonotus elegantulus, Baer. — Anthocoris eleg. Biete
Wanze lebt unter der Rinde des Ahornbaums.
64. Capsus roseus, Fb. wurde von Hauptmann Meyer in Burg-
dorf sa Tausenden snf Feldahom-Gestr&nch gefanden.
66. Oapsns trilluciatiis, Z. tud
66. Oapsus striatus, L. worden yon Prof. Kirschbaum bei Wies-
baden auf dem Feld-Ahom beobachtet.
g. Milben.
üT, Volvulifex Aceris, Am., eine langgestreckte Milbenart, lebt ge-
sellig auf Acer campestre und Pseudo-platauus. Sie erzeugen auf der obem
Blattfiäche V) — 1'" hohe, rotbe Gallen, deren Ausgangs-Oefinnng auf der
untern Blattseite mit einem braunen Haarkrans verschlossen ist Die Milbe
ist gelblich, 4mal so lang als breit, vierfttssig, wahng, Brustgegend etwas
breiter, Rüssel spitz; Aftergegend mit 2, die Korperseite mit 8 langen Bor-
stenhaaren bewehrt.
(»8. Erincus Aceris, Am. erzeui^t an den Blättern von Acer caui-
pestre, platanoides, Pseudo-platanus und opulifoliuni durch Saugen und Ablage
der Eier Produkte, welche Ilaarpolster an der untern BlattÜäche darstellen,
die von den frühern Botanikern, namentlich Ton Fries und Kunze, als be>
sondere Cryptogamen-Species, als: Erineun Inteolom JVies, platanoideum Fn^
purpureum GdrI., dann als Phyllerium acerinum XmcA., psendo-platani
aufgestellt wurden.
Digitized by Google
itobeopflMiMa. AmpelidM«.
98
XXII. Familie* BebenpflaBzen.
1. Gattung. Die Rebe, der Weinsteek.
a. K ft f e r.
Vitis vinifera.
Ampelideae.
1. Otiorhynohus nigrita, Schh. ist nach Kiesewetter als vollkom-
meoes Imekt dem Weinstocke sehr schädlich, namentlich ist er 1841 iu
SidiMi hdchat verderblich gewesen.
2. Otlorhynohiis •nloatns, FA, (Jet^^ Primnla.) Nach Westwood
und Kiesewetter dem Weinstocke schftdlich, nach Letcterem doch minder
leiderblich als der Vorige.
3. Otiorhynchus Ligustici, L. (Siehe Lig^iisticnm.) Lebt nach Kal-
brunner in Oesterreich in maiuheni Jahre als erheblich schüdliclics Insekt
auf dem Weinstock. Am liebsten frisst er die noch in der Wolle stecken-
(ieu jungen Blättcheu, wesshalb er dort auch ,,Nä8cher'' genannt wird. Bei
derBIattentwiekelong TerlAsst er den Eehstock, während Bhjnehites Betuleti Fb,
Im tber die Blfitheseit hinaus in den Weingärten haust.
4. Otiorhynchas pielpes, Fb, Nach Mirkel ein nächtlicher Feind
des Weinstocks, der die Aagen ausfnsst.
5. Otiorhynchus raucus, F/t. benagt die Knospen nnd sarten
Triebe des Rebstocks, (Siehe Prunus.)
6. Cneorhinus geminatus, Fh. lebt auf Buchen und Pinns sylvestris^
^ch Türk auch am Weiustock, dessen jungen Trieben er oft grossen Scha->
den zufügt.
7. Bhynohites Betuleti. Fö. (Siehe TiUa.)
8. Perftelun griseoa« Oliv. (Siehe Rosa.)
1^. Chrysomela lurida, L., ein seltener Blattk&fer, der nach Panzer
die Blätter des Weinstocks und der Birke benagt, doch weder der einen,
Mch der andern Pflanze bedeutenden Schaden '/ufücren soll.
10. Anomala Frischii, Ff*, ist in einigen Gegenden Deutschlands einer
der gemeinsten Lanbkäfer (fehlt Aachens Fauna), welcher Ende Juni und
Anfangs Juli, und zwar mehr an niedrigen Strüuchern als an grossen Bau-
Ben, sehwftrmt. Er fliegt anch am Tage sehr lebhaft nnd schnell. Jungen
Birken nnd Weinstöcken kann er durch häufiges Erscheinen snweilen Ter*
derbHeh werden.
11. Anomala Vitis, Fb. lebt oft in belästigender Häufigkeit nach
Ptozer am Weinet (x k. an Weiden und Birken.
12. Cryptocephalus Coryli, L. Nicht allein an Vitis, sondern auch
aaf Corylus. Alnus, Salix caprea u. A. zu finden.
13. Bromius Vitis, Fb. Nach übereinstimmenden Mittheilungen ver-
idMener Autoren ist dieser Käfer im Frühling dem Weinstocke schädlich,
beMnders im sfldlichen Europa, wo er die ersten Triebe, Banken, jungen
Tbnben nnd Blätter angreift nnd lerfrisst.
14. Apate sexdentata. , nach Nördlinger im Holze des Fei-
äsnbanms, nach Solier im sttdliehen Frankreich auch in Bebstöcken.
Digitized by Google
94
KUsMe I. ZweUamenblättrige Pflanzon.
15. Melolonfhs yulgaris, L, (Siehe Aesculos, Tilia, Linum.)
16. Lethrus cephalotea, Fb. Nach Dr* Erichson »oll der K&fer
Crras und die Blätter des Löwenzahn in seine nnterirdl^cho Wohnung tragen;
nach Nördlinger ist es Tliatsache, diiss er in Ungarn den Weinbergen durch
Abbeissen der jungen Schopsc und Knospen empfindlichen Schaden zufügt. ;
(Nördlinger, d. kl. Feinde der Landwirthschaft, p. 92 — 93.)
h. Falter.
17. DeilephiU lineata, J76. ist nach G. Koch ein Zugvogel wie |
Deilephila Nerii und Gelerio, weldbe eimmtlieh im afldliehen Frankreieh
und in Italien heimiach sind und uns nur in Avaimon Sommern beraehen.
Ihre Nahningppflanzen sind der Weinstock und das Labkraut (Galium verum)»
Im Rheingau und zu WeiH)nrg wurde der Falter Abends am blülienden Sei-
fenkraut, zu Aachen eininal gleichzeitig mit Sphinx Convolvuli au Mirabilis |
jalappa schwärmend gelangen. |
18. Deilephila elpenor, Mb, (Siehe Impatiens.) G. Koch traf die j
Raspe anoh auf dem Weinstock. Sie blieb bis zum yorletsten Tage ihrer
Verwandlung grün. Nach der dritt«i H&utong' verpuppte aie sich awisdien
ausammengezogenen Blättern über der Frde.
19. Deilephila porcellus, }Ut. Die Raupe wird von Juli bis Sep-
tember auf Labkraut (Galium verum), Weidenröschen (Kpilobium hirsutum
und angustifulium), Weiderich (Lythrum salicaria) und Kebeu (Vitis vinifera)
augetrufi'en.
20. Deilephila oelerio, Hb, Der Schmetterling zeigt sich nnr perio-
disch in Deutschland; nach Koch auch in Hessen, Nassau und Frankfurt. Dif
Raupe fand G. Koch auf dem Weinstock. Sie blieb bis zum vorletzten Tage
ihrer Verwandlung, wo sie sich braun ftrbte, grün. Nach der dritten Häu-
tung verpuppte sie sich zwischen zusammengezogenen Blättern über der Erde
und lieferte nach Swöchentlicher Puppenruhe den Falter. Nach Frtvers
neuen Beiträgen (VL p. 62 — 63) wurde die Raupe auch auf ]Mnlirenki aut
(I)aucus carota) beobachtet; P. Maassen nennt noch Labkraut (Galium) aU
Futter dieser seltenen Raupe.
21. OoBSiu oaestram, 0. Die Raupe nach Treitschke*s Vermathnng
im Hohse des Wurselstocks von Vitis vinifera. Der Falter erscheint im Süden
im Juni.
22. Agn^otis aquilina, Tr. Die Raupe im Mai und Juni auf Galinm
verum , in Oesterreich auch auf dem Weinstock, deren Laub, Triebe und junge
Träubchen .sie verzehrt. Der Falter fliegt im Juli.
23. Amphipyra (Naenia) typica, L. (Vergl. Stellaria.)
24. Conchylis roaerana, Frod. — ambiguellaf Hb, Der Saver*
wnrm, Henwnrm, auch der Traubenwickler genannt. Der Falter legt
im Mai seine Eier an die Blüthenknospem des Weinstocks, welche die Räup-
chen, unter leichtem Gespinnst versteckt, verzehren. Die Verwandlung der
erwachsenen Raupe geht im Juni unter den Blättern und Blüthen vor sich,
die Entwickelung des Schmetterlings im JuH, Die Nachkommen fressen sich
im Juli, August in die Beeren, deren Saft dadurch sauer und faulig wird.
Zur Verpuppuug geben sie an den Stamm herab und überwintern daselbst
uiyiii^cü Uy Google
B«b«BpiUiu«a. AmpslideM.
95
unter der Rinde. Kach Dr. Rdttler frisst die Raupe auch die Beeren von
Sbannus franguln.
25. Qrapholita botrana. -ST. — roliquana. Tr. Nach Kollar ent-
wickelt sich tkr Falter ylpichzeitif^ mit der Blüthentraube aus der überwin-
tirten Puppe. Die jungen Raupclicn üherspinnen Imld einzeln, bald in Meln -
xahl die Biütheu, verzehren dietielbcn und verhiiideru die Frucliteutvvickeluug.
Die aufgewachsenen Raupen verpuppen sich am Stannne in einem weiBsen
Sndeogespinnst unter der abgestorbenen Rinde. Gegen Ende Au|^8t oder
An&Dgs September erscheint die zweite Generation des Falters und das
Weibchen legt seine Eier an die noch unreifen Früchte. Die Larve dringt
in die Beeren Poll »st ein und nährt sich von dem Safte und Fb isch. Mit
dem Ruine der Traube freht jedoch der Verwüster nicht mit zu (Jrunde,
sondern sucht sich eint'U bessern Schlupfwinkel, um sein»' VerwanflbniLr an-
zutreten, wie die erste Kuupe. (Verh. d. zool.-bot. Ver. in Wien. JI. p. 1.)
26. Tortrix Pilleriana, ZcU, (Vergl. Iris, Stachys.) Nach Freyer
soll die Raupe, „der Spring wurm", in manchen Jahren häufig in den Wein-
bergen bei Constanz und zwar in ausammengeroUten Rebenbl&ttem leben und
l»ei starker Vennehrung Schaden anrichten. M. II. Lucas tlieilt mit, daßs
die Ranpe von Herbst bis -März gesellig unter der Rinde des AWinstocks
sich aufhalte und im Frühjahr die Knospen und ersten Blätter auffresse und
nan/e Weinberge verheere. In Ermangelung des Futters gehen sie au niedrige
Td&uzen.
37. Atyohia ampelophaga, ffb. Kach Dr. Passerini lebt die Ranpe
in April und Mai auf dem Weinstock, dessen junge Triebe sie zerstört.
Der Falter entwickelt sich in SQddeutsehland und Ungarn im Joni.
28. Antispila Rivillea, StL lobt, nach Art der Pfeifferella und
Treitschkiella niinirend, in den Blattern des Weinstocks, hängt aber die aus-
geschnittenen Iilattstückchon (den Sack) an's Blatt oder an den Stamm
zur Verwandlung. (Stainton, Anual. de la soc. eutooi. de France, 1857,
Vol. III. p. 24.)
f. Schnabelkerfe.
29. Aphis Vitts, Seop. soll nach Scopoli auf dem Weinstock leben.
Passerini erwähnt derselben in seinem neuesten Werke über die Blattläuse
Italiens mit keiner Sylbe. Auch mir ist sie in der Kheinprovioz noch nicht
begegnet.
30. Coeciis (Lecanium) Vitis , X. lebt oft in verheerender Menge
an Stannn und Aesten von Spalier-AVeinreben. Die Kihäufchen, anfangs von
dem brauueu Schild des Weibchens beschützt, sind bis in den Sommer hinein
nit weisser, langfadiger Wolle überdeckt, die bisweilen die ganze Rinde über-
*I)ie in der Jugend leichtfüssigen Lftnrchen kriechen an den Aesten
Qod ^Zweigen umher, um sich hier eine passende Stelle zu suchen, wo ide
tick dann für die übrige Lebenszeit festsaugen und auch sterben.
31. Lecanium vini, Bourhi'. Die kabnförmigen WeibMien sind im
Alt«r halbkuf^elig, uneben, dunkelbraun. Die Kier werden ohne wollige Ein-
bullaug am stocke abgesetzt. Kach Bouche an Weinstöcken.
Digitized by Google
96
KlMM I. ZmlManUltMit PImim.
d. Milben.
32. Phyllereus Vitis, Am. Die warzigen, einfachen oder getheilten
durchsichtigen Fledce, in den polBterförmigen Rasen anf den Blättern des
Belwtoeks eingesenkt und von den frfiheren Botanikem PhyUerina Vitis ge-
nannt, sind nach L. Kirchner nichts Anderes als die Arbeiten obiger Milben-
art. Dieselbe ist so klein, dass sie nnr mittelst einer stark veigrdsiemdsn
Lonpe gesehen werden kann.
XXIII. Familie. TerpenthiDpflanzen. Terebinthaceae.
1. Gattung. Ettigbaum, Sttmach, Perückenbaum. Rhiit.
b. Falter.
1. Ophiu&a tirrhaea, Fb. Die seltene Raupe lebt nach Dahl und
Boisduval von Jnli bis October auf Rhos coriaria, Crataegus und Ptstscia
lentiscns. Der SchmeÜerliog erscheint im sOd^
liehen Deutschland Anfangs August.
2. Oattnng. Terabintlia, Pistazie. Pittacia.
b. Falte r.
1. Phlogophora adulatrix, IIb. Hr.
Dahl fand die Raupe im Mai auf Pistacia Len-
tiscus, sie soll jedoch auch von Juni bis August
auf Bihns. ootinns vorkommen. Der Falter ent-
wickelt sich im sfldlichen Deutsehland im April
und Mai, seltener Tor Ueberwintemng der Puppe
im September.
2. Opbivsa tlrrhaea, Fb. (Siehe Rhus.)
d. Fliegen.
3. Agromyza Pistaciae Curt. Die Pup-
pen wurden in Gallen an der Mittelrippe der
Pistazienblätter gefunden.
6. Schnabelkerfe.
4. Pemphlgiu utrlealArtiis, Fass. Diese Pflansenlans lebt nach
Passerini gesellschaftlich in kugeligen, oft höckerigen Gallen an den Blatt-
atielen der Pistacia Terebinthus L.
.5. Pemphigus comicularius, Pass. — Aphls Pistaciae, L. & /•>/««(•.
lebt nach Passerini gesellig in bauchigen, ovalen, beiderseits zugespitzten
Gallen an der Spitze der Zweige der Terebinthe.
6. Pemphigus semilunarius, Pass.^ ebenfalls von Passerini anf der
Khu c«Uau.
Digitized by Gr
Terpeathinpflanzen. TorebinthacoM.
97
TawUiit]» entdeekt, lebt gesellig in helbmondfönnigen zoBimmengeprenieii
Oallen, die dureb Umkkppen des Blattrandes gebildet nnd.
7. Tetrsneura (Aploneura) lentisci , Pass. wobnt nach Passerini
in länglichen, bauchigen Blattgallen, die durch Umklappen des Blattrandee
nach oben gebildet sind. (Giornale J. Giardini, üuc. VI. Dec 1856.)
3. Gattung. Wallnussbaum. Juglans.
a. Käfer.
1. Phyllereiu JnglAiidis, Am.
2. Bostrichus bioolor, Fb. lebt unter der Rinde von Bucben (Fagns
sviTatica). nach Nördlinger in absterbenden und lebenden Stämmen derselben,
Ur. Perrond aus Lyon erhielt den Käfer aus Nussbaumholz.
3. Saperda scalaris, Fö, (Yergl. Prunus, Pyrus.)
b. Falter.
4. Orgyia pndibunda, 7/6. (Vr^jl. Prunus.)
5. Harpyia Fagi, Hb. (Vergl. Prunus.)
Die Raupe frisst ausser den bei Prunus genann-
teo Pdanzenblätteru auch die von Birnen, Lin-
den, Bnehen, Elehen nnd Wallnflssen. Nacb
Coitis ist Metopins necatorivs Orv, ihr natür-
licher Feind.
6. Satumia Pyri, Hb. (Siehe Amygdalns,
Pttus.) Ochsenheimer nennt noch Ulmus cam-
pe !^tris und Jnglans regia als Futterpflanxen der
Baape.
7. Cossus liguiperda, 0. (Siehe Prü-
ms, TlUa.)
8. OoMUs Aeseiili, Hb, (Siehe Tilia.)
9. Amphipyra pyramideB, Hb. (Yergl.
TQii.)
10. Acldalia (Ohimatobia) bnunata,
Hb, (Siehe Prunus.)
11. Carpocapsa amplana, IIb. Die llaupe dieses Wicklers soll nach
Diak. Schläger im Herbst und Winter in Eicheln leben und erst im Frühling
ibe Verwandlung antreten. Nach Gnen^e und A. bewohnen die Larven die
F^Adite der essbaren Kastanie, der 'Haselstande nnd des WaUnnssbanms.
f. Schnabelkerfe.
12. Aphis Juglandinia, WUt. Die Blattlaus, von Fr. Walker in
Eigiaad auf dem Walhmssbanm entdeekt, wird hdehst wahrscheinlich auch
is der Bheingegend auf diesem Baume leben.
13. IiaiAiiiiis jQgiandiB» Friteh, lebt im Jnni nnd August gesellig
auf den Blättern der Juglans regia. Sie sitat stets auf der obem Blattseite
Bsd immer in gedrängten Reihen hinter einander an der Mittelrippe entlang.
14. Lachnus Juglandicola , Kali. Diese Blattlaus findet sich an der
oatern Blattfliiche und meist sporadisch sitzend.
Ktlttabacb, Pfl*DUii(«iDde. . 7
L^iyiii^uü Uy Google
kluäiie i. Zweinamenblättrige Pflanzeu.
15. Leoaniimi Jnglanidis, BS. Nach HofgSrteer Boneli^ lebt dieM
Schildlaiut an den Zweigen und Aesten von Juglans regia und J. nigra. IKe
Jcleinen geflügelten M&micbai arscheinen Ende April und Mai.
XXIV. Familie. Kreuzdorngewüclise. llhamnaceae.
1. Gattung. Wegdorn, Faulbaum. Rhamnut.
b. a 1 1 e r.
1. Colias Rhamni, L. Citronenfalter. Die Raupe lebt im Juni
nnd Juli auf Bhamnns cathartica, Rh. Frangula, Mespilus germanica und
Pyrus-Arten. Der Schmetterling erscheint im
April und Mai und zum zweiten Mal im Juli,
August. (Vergl. De Geer, Abtb. III., p. 100
biB 108.)
2. Colias Cleopatra, L, Die Baupe lebt
nach Treitschke in zwei Generationen auf Kham"
nus alpinus. Der Falter fliet,'t l)ci Nizza schon
im Februar, März und daou wieder im Juli,
August.
3. Theola spini, L, (Siehe Prunus.)
4. Lgrcaena argiolus, SV, (Vergl. Ro-
binla«)
5. CaUinuMcpha matronula, Hb* (Siebe
Viola.)
6. Orthosia pistacina, Fö. Die Raupe
iKihrt sich nach Treitschke im Juni und Juli auf
Centaurea scabiosa und Ranunculus Inilliusu-.
nach Koch bei Frankfurt auf Quercus und Prunus spinosa; Dr. Koessler faud
sie bei Wiesbaden im Juni In Anzahl auf Rhamnus cathartica.
7. Aateroeoopus nubeeulosa, Hfn» Die Ranpe fand Wnllscbleger
Im IVahfing biofig auf dem Faulbamn (Rhanums firangnla)» nach Wüde wird
sie von Mai bis Juli auf Birken und Ulmen gefiinden. Nach Andeni lebt
die überwinterte Raupe an Gräsern, Ampfer u. s. w. Die Verwandlung erfolgt
in der Erde in einem mit Erdkörnern Termischten Geepinnst. Der Falter i»t
im März an Baumstämmen zu finden.
8. Agrotis augur, Hh. Die überwinterte Raupe findet sich nach
F. Schmidt bis Mai, wo sie die Verwandlung in der Erde antritt, Abends
nnd Naebte aof Erlen, Pappehi nnd Weiden, sieh Ton den Knospen «nd jw-
gen Blättern nfthrend. Sie wurde aneh anf dem Kreosdom (Bhamuns fna-
gula) gefunden. Am Tage ruht rie swisehen dfirrem Laub, im Moos oder
hinter loser Rinde der Baumstämme. Der Falter erscheint im Joni oder
Juli. (Stett. ent. Zeit. XIX. p. 377 — 378.)
0. Diphthera ludiflca, Hb. (Siehe Prunus.) Nach Wullschleger fin-
det sich die Raupe auch aul dem Faulbaum (Rhamnus frangula) und ist mit
Digitized by Google
Kl«nzdorog«inichM. BbKmnacM«.
99
dem Lanbe Ittobt *a eniehen. Der Falter erBch^iit in 2 Generationen» im
3lai, Joni nnd wieder im Angnet und September.
10. Idthoaia «somplana, L. Die Raupe lebt nach Doie vonrageweise
nuf Hhamn. frangula. von dessen liliittern sie eich aoBSchUesslieh nährte und
die »ie mit Begierde fiass. (Vergl. rniDu«.)
11. Psyche viciella, .ST. IM.- Ilaupe lobt, nach dem Wien. Verz.,
«nf Vicia s^ivatica, nach De Geer auf iSuiix und Khainuus frangula, nach
Andwn anch an Holcns moUie.
12. aeoto«Ui TOtnlsta, 8V, Die Kanpe friaat, naoh G. Koch, die
Blitter von Rhamnne frangiila, nach 0. Schreiner die von Rh. cathartiea.
Ende Mai ist sie erwachwn nnd liefert nach kurzer Pnppenmhe Mitte Juni
den Falter.
13. Selenia illunaria. IIö. (Siehe Tilia.)
14. Eucosmia certata. Hb. Raupe nach
IWtschke auf Rhauiu. cathartiea, nach Andern
im Mai, Juni auf Berberie vulgaris. Die Yer-
Wandlung geschieht an der Erde in einem leich-
ten Geepinnst, die EntA^-ickelnng des Falters
eifd^gt im März und April.
15. Triphosa dubitata, L. (Vergl. Pru-
nus.) Die Raupe lebt wicklerartig in einem
Blatt vcrsjwnnen an Rh. catliartica.
16. Scotosiu tranaversata, Ufn. — Lar.
ifaamittte, SV. Kaeh Treitsehke lebt die Baupe
auf Rh. eathartica, nach Andern von Hai bis
September in swel Generationen auf Prunns.
I>är Falter erscheint im April, Mai, und mm
iweiten Mal Ende Jnni und im Juli.
17. Acidalia inoanaria, JIö. I)ic Raupe
soll auf Rh. frangula, nach Andern an Prunus
pados leben. AlIjuhrHch fliegt der kleine Spanner im Juli, August in Viel-
sahl an einem Epheu, der apalierartig eine Mauer bekleidet, wo weder
Rhamnus noch Prunns wichst.
18. Epione vespertaria, L. — pairallelaria, SV, Nach G. Koch
findet sich die Raupe im Juni erwachsen auf dem Faulbaum, nach Frey er
auch auf Haselbäschen. Der seltene Falter fliegt im Juni in feuchten, schat-
tigen Wäldern.
19. Geometra aestivaria, JIO. (Vergl. Prunus.) Nach G. Koch
kommt die Raupe bei l'raukfurt im Spätherbst auch auf Rh. franguU vor.
Nadi Ueberwintening frisst sie im kommenden FrAhling wieder und ist Ende
Mai Sur Verwandlung reif.
20. Macaria altemat«, SV» Die Baupe lebt nach Fr^yer an Lanb-
hols, z. n. auf Faulb
21. Myelois legatella, Tr. (nach A. Ilartmann in München).
22. Tortrix corylana, Hö. Die luiupe wird im Juni nicht selten
auf Haseln, Eichen und Birken, nach A. Ilartmann in München auch au
Rh. frangula gefunden. •
7*
Digitized by Google
100
ClMae I. ZweiauMnblittnge Pflkueu.
23. Tortrix podana, 8e. — amesiaiw, Tr. (Vergl. Rosa.)
24. Tort, heparana, Hb. (Siehe Prtuins.)
25. Tort, ministrana, Hb.
26. Tort, musculana, (Vergl. Agrimonia.)
27. Tort, naevana, Jl/t. und
28. Tort. Bergmanniana, HO. sollen säramtlich nach A. Ilartniann
an Rhanmus fraugula, die Raupe zu Nr. 27 auf Rh. cathartica vorkoiuraeD.
(VergL Rosa.)
29. Graphplifha aieulana, Hb. — »ptoella, SV. Die Banpe lebt
nach Treitachke und eigener ßeuhachtung im September und October aaf
Rhamnus frangala, nach rreitschlce auch auf Rh. cathartica. Sie faltet ein
Blatt der Länge nach aufwärts zusammen , verspinnt dann die Ränder und
benagt .die Innenseite ihrer Wohnung. Die Verpuppung erfolgt erst nach
Ueborwintorung in zartem Gespiunst an trockenen Orten ausserhalb des Blat-
tes. Der kleine Falter erscheint im ^lai, Juui, bei Zimmerzucht schon Ende
Mftn.
30. GtesphoUtiia badiana, 8V. Die Raspe wird nach A. Hartmann
und V. Heinemann im Mai, Juli und October an Eichen und Faulbaum
gefunden.
Bl. Grapholitha deraaana, Mb. (nach A. Hartmann). (Vergl. auch
Pisum und Vaccinium.)
32. Conchylis ambiguana, SV. (Siehe Vitis.)
33. Hyponomeuta plumbella, SV. Die Raupe lebt nach Ilübuer
auf Rhamnus frangula, nach Zeller, Stainton und eigener Beobachtung aof
Eronymus europaeus. Der Falter hier immer nur vereinzelt an Hecken von
Spindelbaum.
34. Hyponomeuta evonymella, Scop. — cognatella, Tr. Die ge-
sellig unter weitläufigem Ge.spinnst lebende Raupe bewohnt fast ausschliesslich
den Spindelbaum (Evonymus europaeus), den sie gewohnlich kahl frisst und
nur die ühorspoiineniii Reiser zurücklasst. l)rr iiiHdliche Falter erscheint ira
Juli uud AuguHt. Nach A. Hartmann üinai die Raupe auch die Blätter des
Faulbaums (Rh. fbmgula).
35. Buoonlatriz rlummilbUeUa. Tr. — firamgaleUa, De Geer, Die
Raupe lebt im Spätsommer auf Rhamnus irangula, am liebsten an geschflts-
ten, windstillen Orten. A. Ciurtner fand die Raupe in ähnlicher Lebensweite
in Mähren auch an Cornns sangninea. Jung minirt sie die Blätter, wohnt
dann unter einem flachen, kreisrunden weissen Gespinnst; später lebt sie frei
an der Unterseite des Blattes, das sie siebartig durchhichert und zerfrisst.
Die überwinternde Raupe ruht bis zum Frühling in einem gerippten Cocod,
in welchem sie dann zur Puppe wird. (Vergl. Linn. ent. III. p. 297.)
36. Neptioola oathartioeUa, SU. Die Raupe minirt nach Frey und
Stainton im Juli und dann wieder im September und October die BUltter
von Rh. cathartica. Die Mine ist yerhältnissmässig sehr stark und in engen
Windungen durch das Blatt geschlängelt, daher nicht leicht zu sehen.
37. Nepticula rhamnella, HS. Die Mine wurde von F. Hofmann
in Regensburg in den Blättern von Rh. cathartica entdeckt, soll sich nach
A. Hartmann auch an RU frangula finden.
uiyiii^cü Uy Google
' KfMUonfmriebM. BtuuBnalaii^^ ; ::"* 101
38. Lithocolletis Froehlichiella, Zell, Die kli ine Larve miiiirt die
Blittflr d«r Erle, nach Hortmanii auch die des Faulbaums. Sic überwintert
in der KiBe m einem dichten Gespinnit, worin lie sieh aneh verpuppt. Die
Entwielcehuig des Falters findet bei Icflnttlicher Zucht im Febmer, im Freien
in Mai oder Jani statt. Ihr Schmarotzer i«t Entedon laticomis.
39. Fteroplionia pentadactylus, X. (Siehe ConvolTnliu). Banpe
fiMh A. üartmann auch an Bh. frangula.
d. Fliegen.
40. Cecidomyia salicina, Schk. Die Larve, gewöhnlich auf Weiden
kbnd, soll nach L. Eirehner auch an Rh. alalemiia Torkommen. Torymna
«andentiu ist nach demselben Beobachter ihr Paradt.
f. Schnabelkerfe.
41. Psylla alatemi, Frsf. wurdo ])ci Boppard am Rhein gefunden.
42. Psylla rhamni, Srhf:. — Trioza Walkori, Frst. Nach v. Frauen-
iVId und eigt-ner Beobachtung erzeugen die gesellig lebenden Larven durch
Imklappeu des Blattrandes und ihr gemeinsames Saugen dickwandige, gall-
wtige gelbe Höhlen an Rh. «mtharliea. Ende Angost klaffen diese Wohntin-
gm anf und das entwickelte Thierchen entschlüpft.
43. Aphis frangula«, Kalt = A. Bhamnl, Kit. lebt gesellig im
Mai and Juni an den Zweigspitzen und Blüthenstielen des Faulbaums (Rham-
nos frangula), nach Passerini besucht sie auch den Alpenwegdorn (Kh. al-
pina, in zahlrriclien Gesellschaften, die luiufig von Anipisen besucht werden.
44. Typhlocyba blandella, F. kommt nach A|>olli( kcr C. Tollen und
eigener Beobachtung häufig auf Bii. frangula und Rh. cathartica vor. Von
unterm Strauche erhielt ich dies schöne Thierchen in Anzahl durch Klopfen.
2. Gattung. Spindefbanm. Evonymut.
b. a 1 t e r.
1 Acherontia atropos. JIO. Die liaupe lebt von Anfang August bis
S'pteniiier vorzii^'Iich auf Kartoflclkraut , doch wenn sie liaufi;^'- ist, wird sie
auch auf l>atura htramonium, Lycium afrum , Jasminium ollicinale, Philadel-
phus coronarius, Kubia tinctorum, Evonymus europaeus und Daucus carota
gefunden. Prof. Hessner beobachtete sogar im Sommer 1846 mehrere Ranpen
im Qarten auf dem Trompetenbaum (Bignonia catalpa). Der Schmetterling er-
sdieint im Jnni und später.
2. Amphipyra oinnamomea , Brk. Die Raupe findet sich nach
lirahm, der sie öfters erzogen hat, von Mai bis Ende Juni an Populus
italica und nigra, T'lmus canipestris und Kvonynius europaeus. Sie hält sich .
iwiichen zwei zusaiiiniengesponnenen Blattern verborgen, besteht hier auch
4re Verwandlung, doch auch wohl in einem Erdgespinust. Die Entwicke-
losg des Falters fiUt in den August.
8. Zerene groasnlariata, X. Stachelbeerspanner. (Siehe Pru-
nn«.) Ich fand die Raupe am 10. April in Mehrsahl auf niedrigen Stock-
idiosstti Ton Evonymus europaeus.
Digitized by Google
102
KUet« f.' . ZwviMiMnblittrti« Pl«iu«ii.
4. Zerene adiutraria, Hb, Die Ranpe ersehemt in swei Generationen,
im Mai vnd wieder im September ond Oetober aof Evonymna enropaeni.
Zur Verwandlung spinnt sie einige Blätter zusammen nnd liefori den Falter
im März oder im April nnd wieder im Juli, August.
5. Ennemos evonyraaria, Ifö. fliegt Anfanfrs Juni nnd zum zweiten
Mal im August. Die Raiipo lebt nach Treitschke auf dem Spindelbauni, von
welchem Ott. llofmnnn sie bei Regensburg im Juni herabklopfte. Die Ver-
wandlung geschieht an der Erde ohne Gcspinnüt. •
6. Aliapa angustella, ZelL Die Lanre entdeckte Bmand (Ann. de
la 100. entom. de France, 1847 p. 289) in den Samen des Spindelbaoms,
worin sie im Oetober erwachsen zu finden ist. Den Falter erhielt derselbe
Ende Juni. A. Schmid aus Frankfurt entdeckte
die kleine Raupe für Deutschland Mitte Sep-
tember 185.5 auf der Mombnchcr Ilt-ide (bei
Mainz). Nach diesem sorfffältigen Beobachter,
spinnen die Kaupehen die Früchte büschelweise
zusammen und nähren sich von den Kernen.
Sie überwintern in der Erde nuTerwandelt in
t^^^l>/ / oinem Tönnchen von Sandkömeni. Die Ver-
Ö^]r \ '^y^ Wandlung geht ausserlialb des Gespinnstes, die
yyf^ H^' Entwickelung im August vor sich. Auch A. Gärt-
ner, dtT die Raupen in Vielzal)! glficbfalls in
den Friicliten des Spindtlliaunis gefunden und
zur Entwickeluug gebracht hat, theilt mit, daas
die Falterchen zu 3 verschiedenen Zeiten: im
Frfilgahr, im Jnli, Augast nnd wieder im Oeto*
her erschienen.
7. Harponomeuta plumbella, SV, (Yergl.
Rhamnus.)
Hyponomeuta Evonymella, Äcop.
(Ver^l. Rhamnus.)
9. TherittlS cultrella, IIb. Die Raupe lebt im Juni und Juli in
kleinen Gesellschaften oder vereinzelt unter Gespinnst auf Evonymus euro-
paens. Kach v. Tlschers und eigener Beobachtung ist sie schlank, nach hin-
ten spitz zulaufend, dnnkelgran mit heller Raekenlinie, die sieh nach hinten
verdunkelt. Kopf brann. Läiige: 10—11'". — Der seltene Falter erscheint
im Juli, Augnst.
f. Schnabelkerfe.
10. Aphis Evonymi, Vb. lebt im August in zahlreichen Gespllschaf-
ten unter zurückgekrümmten Hluttern der juugeu Triebe des gemeinen iSpin-
delbanms (Evonymus enropaeus).
11. Pnylls SvonjnBiit Swp, In der Rheinprovinz noch nicht an dieser
Pflanze beobachtet.
uiyiii^cü Uy Google
103
XXV. Familie. Schmetterlingsblüthige Gewächse.
Papiliouaceae.
1. Gattung. Heckensame. Ulex.
A, Käfer.
1. Apion stiiatiim, Krb, — «ferfatulom, Qem. fand Walion von
Febmar bis October an Ulex europaem.
2. Apion scutellare, Krb. sMDmelte Walton im Juni and October
auf derselben Pflanzenart. '
3. Apion ulicicola, Pci f. Die Larven wobnen in Gallea, weiche Per-
ris an deu juDgen Trieben von Ulex europaeus entdeckte.
4. Apion tnicis, Sekh, findet sieh in
England hlnfig im Herbet anf tFlez eoropaeos.
Hör Georg Lnpford fand den ansgebildeten
Ufer im Angoflt fut in jeder Ufilae.
b. Falter.
5. Butalis gfrandipennis, Hnu\ Die
Larve lebt nach Stainton in England an Ulex
•oropaeus, zwischen dessen Blftttern rie ein
aendieh weitUlnfiges Gewebe maeht, in dem ihr
Koth hängen bleibt. Ihr Pnppengehänse legt
sie darin nahe am Stamm oder zwischen dicbt-
it^enden Blättern an. Die Motte entwickelt
»ich im Juni (liinnen ent. B. XI. p. 178).
A. Schinid in Frankfurt entdeckte die Raupe
im März, April in leichtem Gcäpiuuäte au Ge-
nitta (Cytisus) sagittalis. ' Ulex «nropMiiii.
6. Ajuunia spartfella, Banpe nach
Stainton in den Trieben von Ulex, die in Folge deaaen Terwelken und brann
werden. (Vergl. auch Genista.)
7. Gelechia malvella, Dup. Raupe nach Stainton in den IJUithen,
wr> si«^ die Befruchtungsorgane , selten auch die Blomenblätter angreift.
CsUehe Malva.)
e. Gradilügler.
8. Thrips Ulicis, Hold, bewohnt nach Haliday die Blttthen des Hecken-
»amoTi und trinkt deren Nectar, friast auch wahrscheinlich den Pollenstaub
derselben.
9. Sericothrips staphylinus, Hal.^ ebenfalls, wie jener Blaseni'uss,
in den Bluthen lebend.
f. Scbnabelkerfe.
10. Psylla (Livilla) Ulicis, Cnrt. und
11. PayllaCAphalaria) Ulicis, Fürst, wurden beide auf Ulex europaeus
i^iyui^ud by Google
104
gefunden. Dr. A. Fflnter schöpfte entoni Blattfloli am Rhein bei Boppard
auf einer Bergwiese, wo Qenista germanica nnd Genista (Cytisus) sagittslti
hftnfig wftchst, Ulez aber gar nicbt yorkommt.
2. Gattung. Besenstrauch (Pfriemen). Sarothamnus (Spartium).
a. Käfer.
1. Apion ftaMfrOfltre, Fb. Der Käfer wnirde von Pfarrer Schmidt
ans den Hülsen enogen; Walton und Baoh haben ihn im October auf
Pfriemen gefunrlcn.
2. Apion immune, Krb.^ nach Waltou von Jimi bis September in
Menge auf dem Besenginater.
3. Bruohus Spartii, KircJi, soll in gallartigen Anachwellungeu der
Hoben yon Spartium scoparium leben.
4. Bnioliiis Oiati, Schh. (Tergl. Helianthemnm.)
5. Hylosinus Spartii, Xörd. lebt nach
'Nördlinger unter der Rinde alter Stämmchen,
die vom Froste gelitten haben und kränkeln.
n. Sitona Regensteinensis. Ilösf. (Siehe
Cyti-u>.i In liiesi^^er (Jcgend ebenfalls häufig
an den Hchlauken iiuthen des Besengiustei-s.
7. OalomieniB dTeamflisiis, Mrsh. —
Haltioa Spartii, 2>/l., in hiesiger Gegend, dook
selten, auf Besenginster, desto häufiger bei Bens-
berg.
8. Gtoniootena litnra, Fb, (Siehe Pnmns,
Genista.)
b. Falter.
i). Lycaena Baetica, Tr. (Sioho Colu-
tea.) Die Raupe wurdo auch schon im Augu^-t in
den Blüthen und Schoten von Spartium gefunden.
10. Lycaena Argus, Hb. (Siehe Genista.)
11. Theda Bubi, Hb, (Vergl. Cytisus.)
12. Gastropacha repanda, Hb, (Naeh Angerer.)
13. GastTopacba Quaroas, Hb. (Siehe Prunus.)
14. Gastropacha Trifolii, Hb. (Vergl. Ononis.)
15. Gastropacha Medicaginis, i>/7.7<. (Siehe Medicago.)
16. Orgyia fascelina. JIO. (Vergl. eliond.)
Orgyia .selenitica, y/^>. (Siolie Hedysarum.)
18. Arctia purpurea, L. (Virgl. (ionista.)
19. Arotia coja, L. (Siehe Kubus.)
20. Oallimozpha hera, ^6. (Vergl. Rubus, Trifolium.)
21. Smydia granunica, L. (Siehe Prunus.)
22. AgrotiS negleeta, Hb. (Vergl. Genista.)
23. Orthosia Utax», Hb. (Siehe Trifolium.)
24. Taeniocampa gothica. L. (VorLrl. Genista.)
25. Mameetra leuoophaea, Hb. (Siehe Achillea.)
Digitized by Google
ScliDMttArlingsblfttlüg« Ocwicht«. PapiliontOMM«
105
26. Xameatm adTöna, 87. (Vergl. SoncEus.)
27. Xamastra Ohanopodtt, Hb, (Siehe Bnnica.)
28. Mamestra Thalaseixia, Sfn. Die polyphage Raupe wurde yon
Dt. Roessler auch an Spartium scoparium öfters gefunden.
29. Hadena oontigua. Hb. (Siehe Berbcris.)
30. Hadena Genistae, Brkh. (Vergl. Genista.)
31. Hadena Pisi, JJö. (Siehe Trifolium.)
82. OrChOBia oaeoimaoula, SV. (Vergl. Siellaria.)
33. Mamastra penteaslae, X. (Siehe Artemina.)
34. Agrotfti oenurina, Fr, (Vergl. Genista.)
35. Xylina azoleta, Hb. (Siehe Genista.)
36. Psyche graminella, Tr. (Ver;;!. Holcus.)
37. Geometra C3rtisaria, IIb. (Siehe Cytisua.)
38. Acidalia aversata, L. (Vergl. Genista.)
39. Fellonia vibicaria, L. (Siehe Origanum.)
40. Odontoptera bidentata, L. (Vergl. Prunus.)
41. Crooallis elinguaria, Hb. (Siehe Genista.) Dr. Rössler be-
tUtigt das Yorkommen der Raupe auf Beeenginster.
42. Angerona pnmoila, Hb. (Vergl. Fagus.)
43. Hypopleotis adaperaaria, Hb. — Sylvanaria, HS. Die Raupe
fand Speyer an einem sonnigen, bewaldeten Bergabhange bei Arolsen an
Spartium scoparium, in nianchom Jahre sehr häufig. Im Frühjalir nimmt sie
keine Nahrung mehr, verpuppt sich ül)er der Erde in einein leinen Gespiunst
and erscheint Anfangs Mai bis Anfang Juni als Falter.
44. AipilatoB rMpenaria, Hb. — strigillaria. Hb. Die Raupe lebt
nach G. Koch und Speyer vom August bis October, und nach Ueberwinte-
nmg auch im Frühjahr auf dem Pfriemen, verpuppt sich im April und lie-
fert den Falter Ende Mai und im Juni. (Siehe Genista.)
■\'k Aspilates gilvari^, SV. Dr. Ro essler fand die Raupe an Spar-
tium scoparium. Sie ist polyphag und frisst auch Clematis Vitalba, Hyperi-
cum, Kibes, Achillea u. A.
46. Soria dealbata. L. (Siehe Hypericum.)
47. Qeometra papilionaria, X. (Vergl. Ahins.) Dr. Rössler traf
ne auch auf Pfriemen.
48. Boarmia soeiailat Hk. Die Iiaupe (nach Wilde) im Mai, Juni
» Sarothamnus, Hippopbae; A. Gärtner fand sie überwintert am 15. April
en»-achsen auf Artemisia Absinthium. Sie zeigte eine ungewöhnliche Esslust,
trat am 24. April unter einem Gespinnst ihre Verpuppung an und gab am
19. Mai den Falter.
49. Boarmia repandaria, Hb. (Siehe Betula.)
50. Boaarmia orepusoularia. Hb. (Vergl. Genista.) Die Raupe ist
polyphag ; man findet sie im Juni und September an Spartium, Ghenopodium,
Ablas, Salix, Populus u. A. Der Falter erscheint im März, April und
in Juli.
51. Boarmia cinctaria, Hh. fliegt im April und Mai. Die Raupe
lebt nach Koch im Juni, Juli :uif dem Pfriemen. (Vergl. Prunus.)
52. Fidonia conspicuar^a, Hb, (Siehe Genista.)
Digitized by Google
106 KlMM L ZmiMattblittrig* Piaum.
53. Fldonia flamula, Esp. — concordttcia. Hb. Raupe nad
Falter worden von Speyer und Dr. Röesler an Spartinm scoparinm
gefanden.
54. Fidonia roraria, Fsj). — spartiaria, Tr.
55. Ortholiiha moeniaria, F. Die überwinterte lUupe wird (nach
Schwarz) im Mai an Pfriemen, Cytisus u. A. gefunden. Sie verwandelt aich
an der Erde in einem losen Gespinnst und Uefert den Spanner Ende Jnti
oder im Angost
56. Larentia palnmbaria, L. (Vdgl. Cytisns.)
57. Eupitheoia pumilata, Hb. Die Raupen fand Hr. Eppelsheim
Ende Mai bei Bergzabern häufig in den Blüthen von Sarothanmus scopariua W.
Gleichzeitig traf er auch die Käupchen von Depregsaria depunctella, pulve-
rella und Anarsia spartiella in denselben an.
58. Chesias spartiata, J<6/. Die Raupe lebt im Mai, Juni auf dem
Beienginster. Sie ftM sowohl Blfltben als Blfttter. Diejenigen, welche nur
Blumen Terzehren, sollen gelblich werden, die nnr Blätter berilhren, grfin
bleiben. Die fiberwinternde Puppe liefert dea Spanner im April, Mai, in
hiesiger Gegend noch häufiger im September und October. Nach M. Goo-
sens Beobachtnntr erschienen von 30 Puppen 14 Falter im October, die
übrigen im October des darauffolgenden Jahres.
59. Chesias obliquata, SV. Dieser schöne Spanner fliegt von April
bis Juni am Besenginster und Genista pilosa, worauf im Mai, Juui und wie-
der im September die Raupe zu finden ist.
60. Botys oinotalia, Tr, — vertloaUB, X. Paula Sehrank fand
die Raupe im Juni auf dem PMemenstranch; der Falter fliegt im Juli und
August.
61. Botys limbalis, SV. — nisticalis, 7M. (Yergl. Cytisus.)
H2. Botys polygonalis. Hb. (Siehe ebend.)
ü3. Sciaphila minorana, HS.
64. Coleophora Onobryohiella, Eli. (Siehe Hedysarum.)
65. Ooleophon OoronilUe, ZeU, — gallipenneUae, Tr.
66. Coleophora bUineatella« Zeü, fliegt im Mai an Rainen. Den
Sack fand Br. Roessler im an Spartium scoparinm.
67. Ooleophora triflftriella, ZeU, Dio Kaupe nach Koch an Ge-
nista pilosa. nach Stainton im September an Pfriemen. Der Schmetterling
fliegt im Juni.
68. Coleophora niveicostella, L. Die Raupe lel)t nach A. Schmidt
au Spartium vom Herbst bis in den Mai. Der Falter fliegt Ende Mai und
im Juni.
69. Cteleohto mulinalla, Zdl, Die Raupe soll in den Blfithen des
Pfriemen leben. (Roessler.) In Nürnberg häufig daraus erzogen. (K. llfm.)
70. Depressaria assimilella. Tisch. Die schwärslichen, sehr behen-
den Räupchen leben im Herbst und nach I'eberwinterung im Frühling ziem-
lich häufig auf Spartium und Genista pilosa in weissem, zwischen 2 Aestchen
angelegten (iespinnst, in der Jugend von der Rinde und den Blattknospen
des Strauches lebend. Die Verwandlung erfolgt an der Erde zwischen Laub
und Moos; die Entwickelung im Mai, Juni. (Linn. ent. IX. p. 215.)
Digitized by Google
ScbmeltorUagtblfithig« Gswiclue. PapiliontceM.
71. Depromagte atomella, SV, — pnlvexell« und retpmeUaa Tr»
(Siehe Geoitto.)
72. Depressaria costoaa, Hw. — depunotella, IIb. Die Larve
lebt nach v. Heyden, Dr. Bössler and A. Sohmid im Mai und Anfanga
Juni in den Endtrieben von Spartinm scoparium , nach Stainton auch an
ülex europaeus. Der I'alter wurde im Juli und August gefangen.
73. Depressaria subpropinquella, Sff. — interraediella, 6Y^ Die
Raupe lebt (nach Oth. Iluimann) im Jnui an Spartium scüparium. Sie ist
hellgrfln mit dnnkehi Wineheii und 3 dunkelgrünen Lingnftreifen. Kopf
brlnnlieh mit sehwftralichen Mnndtheflen; BmtÜ&ese brttnnlioh; BanchfOsse
and Banehsttta grOn. Bei Erlangen.
74. A-nrnymiA flpaTtiella, SM, fliegt nach Koch Ende Juni und soll
die Ranpe in Blättern an Spartinm nnd Genista tinctoria im Mai leben.
(Veigl. Genista.)
75. Cemiostoma spartifoliella , Zell. Die Raupe lebt nach Zell er
■leiht in oder auf den Blättern des Pfriemen, sondern unter der grünen
Binde der Aeste nnd Ruthen. Sie legt hier an einer Seitenfläche nicht gans
gende Gänge an, die sich dnrch ihre brSnnliclie Farbe anf dem grünen
Grande nur wenig bemerklich machen. Erwachsen ist sie schon im April.
Zur Yerpuppung geht sie aus der Mine nnd legt auf der dem laichte zuge-
kehrten Zweigseite der Futterpflanze, dicht unter einem Aestchen, ihr schnee-
wfi'jsrs Gespinnst an. Es liefet fest nuf und ist spindelförmig. Die Puppen-
mhe dauert etwa einen Monat. (Linn. cnt. III. p. 275.)
76. Gracillaria Kollariella, I'Il.t Die Raupe minirt (nach v. Hey-
den) Mitte Juni im Taunus und Odenwald die Blättchen von Spartium sco-
parium, seltner Ton Genista germanica; nach A. Gärtner bei Brfinn am
häufigsten an Qytisns nigricans. Die Mine ist ein grosser branner Fleck,
der sieh oft über ein ganzes Blättchen Terbrdtet. Die Raupe verläset dann
ihre erste Wohnung nnd macht eine neue Mine. Znr Verwandlung verlässt
sie die Mine und verpuppt sich an der Oberfläche eines Blattes unter einem
flachen Gespiniijit, aus dem sich im Juli die Motte entwickelt. Die Raupen
der zweiten Generation finden sich von Mitte September bis October. (Stett.
ent. Zeit. 1862 p. 3G2.)
77. IiithooolletiB scopariella, ZeU, Die Banpe soll im April die
Blätter des Pfriemen miniren.
d. Fliegen.
78. Cecidomyia Sarothamni, Lu\ Die Larve erzeugt birnförmitro
Knospengallen an den blühenden Zweigen des Besenginsters, worin sie einsam
wohnt. Die ansehnliche Mücke erscheint Ende Mai und im Juni.
f. Schnabelkerfe.
79. Aphia Fiat, KaU. (Siehe Ononis.)
80. ApUa Laburni, KäU, (Vergl. Qytisns.)
81. Aphia aetosa, KaU. lebt an sonnigen Stellen unter den Bliitteni
nnd an den jüngeni Trieben von Pfriemenkrant. (Vergl. Stett. ent. Zeit.
Jahrg. 1846. p. 172.)
L^iyiii^cü Uy Google
KImm I. ZweiuraeBblkitrig« Pflaueu.
82. AphiB Bpartii, JToesft, lobt nach Koch vereinielt anf Sarotham-
nuB acoparins, doch hat denelbe ihre Lebensweise nicht n&her bekannt gemacht.
83. Psylla apartloptalla, Frst, hält Bich vonflglich an den jungen
Zweigen des Pfriemen auf.
84. Psylla (Arytaiua) Spartii, Jirt. ist im westlichen Deutschland
allenthalben sehr geraein an Spartium scoparium.
85. Cercopis sanguinolenta, an geschützten sonnigen Abhängen
im Frfihling oft in grosser Ansahl auf dem BesenginSter.
86. QzyrrliaofaiB genista, Jlfr., in hiesiger Gegend häufig auf dem
Pfriemenstraneh. (Vergl. Genista.)
87. Selenooephalus obsoletus, Germ. oonspenus, iSSsJ^. wird
in Dalnmtien auf Spartium junceum gefunden.
88. Anthocoris obaourua, Hhn, lebt an Spartium und Cirsinm ar-
TCDse. (Siehe Geni.sta.)
89. Cydnus alliaceum, Germ.
90. Alydus calcaratuB, L. wird in hiesige Gegend nicht selten auf
' Spartium scoparium gefunden.
3. GattHng. Ginster. Genista.
a. K&fer.
1. Apion Oenlstae, Sek^, Die Larve lebt in den Halsen verschie-
dener Ginsterarten, Genista germanica, tinctorin und pilosa, deren Samen sie
rerzehrt. Herr Walton fand den Kftfer häufig am Fiirbeginster ; Bach in
den Hülsen des deutschen Ginster, 'worans auch ich ihn im September völlig
entwickelt horvorholte.
2. Apion striatum, Mrsh. wurdt- von Dietrich in der Schwfiz auf
Genista sagittalis gefunden, wo er eiuc dem Vorigen ähnliche Lebensweise
führt. (Yergl. Ulez.)
3. Ooniooteiift litura, Fb. Diesen, in hiesiger Gegend anf Spartinm
scoparium und Cytisus labnmum sehr häufig vorkommenden Blattkftfer fand
Lehrer Letzner in grosser Menge im Juni im Larvenstaudo an Genista
tinctoria. Die Larve geht zur Verpnppung in die Kide und liefert im Juli
d-Aü vollkoininene Insekt. (Siehe Jabresb. der schlesischen Gesellschaft für
vaterL Cultur, 1851 p. 12G.)
b. Falter.
4. Lycaena Aegon, L. Die Raupe nährt sich nach Borkhausen
auf Genista, nach Hühner auf Oolutea arborescens.
5. Lycaena Argus, Jlb. Die Raupe fnidet sich im j\Iai, Juni auf
Trifolium montanum, Melilotus officinalis, Genista germanica, Spartium scopa-
rinm, Hedysarnm Onobrychts und Lotus comicnlatus, deren Blüthen sie am
liebsten fnsst. Der Falter fliegt im Juli.
6. Lycaena Adonis, IIb. Die Raupe lebt auf verschiedenen Papüio-
naceen, als: Trifolium, Coronilla varia, Hippocrepis comosa und Genista sa-
gittalis. Der Falter \\\<'rrt im Juni an sonnigen Abhängen.
7. Lycaena Alexis, Tr. fliegt im Juni, JuH. Die Raupe fand K.Neu-
stadt in Breslau im Mai und Juli auf den Blüthen von Trifolium, Melilotus
Digitized by Güü^L
Schmetterlingsbluthig« Gew&chse. ' PapUtoa»ce*e.
109
■nd Genisia; nach OehBenheimer und Freyer friast sie aneh an Onoms
ipiiHwa, Attragalus Glyciphyilos und Frajgiria Teeca. Die Sommerranpeii
iberwintern und sind im April erwachsen.
8. Lycaona Cyllarus, Fb. Die Eaiipe
wird im Mai auf Astragalus Glycyphyllos , Tri-
folium. Melilotus, Genista sagittalis und germa-
nica angetroö'en. Die Verpuppung geschieht
Ende Mai oder im Juni. Falter Ende ^uni und
iB JqIl
9. Theola Bubi, L. Die Raupe, welche
•m liebsten Scblehenblätter frisst, wurde im
Juni. Juli auch auf ^landclbiiunien, Ginster,
Besenginster u. \. gefundeu. Die Entwicklung
des Falters erfolgt im nächsten Frühling. (Vergl.
CjtisoB, Hedysarura, Genista.}
10. Zygaena minM, Hb^ Die Raupe
lebt nach Oclisenheimer auf Trifolium, Veronica
effidnalis, Brisa media, Cynosunu eriatatus, 6e-
msta tinctoria, Pimpinella sazifraga; nach Hering
aoch auf Thymus Serpyllum, was Dorfmeister
bpstätiirt. Sie vt-rwaiulelt sich in einem hoch-
gewulLten bräunlichgelben (iewebe und liefert
den Falter nach drei Wochen. Falter von Ende
Joni bfa in den August.
11. Arotia purpurea, £. Die polyphage
Baape liebt TonsugsweiBe Ginaterarten und wird im
«nten Frfibling am leichtesten daran gefunden.
Erwachsen flieht sie die Sonne und verbirgt
sich am Roden. Der Falter bei Hombach (Mainz)
im Juni. ( Uu.->sler.)
12. Heterogynis penella. Hb. — ero-
tioa, Grasl. Die Raupe lebt nach Graslina An-
fiben in Frankreich auf Genista sagittalis, pnr^
gsu und Spartium. (Ann. d. 1. soci^tA entom.
de France, serie II., tome 8, p. 39G.)
13. Hetorogynia dubia, Schmidt, führt
auf Genista sylvestris Srop. eine ähnliche Lebens-
weise im südlichen Deutschlund. In der Jugend
gesellig, unter gemeinschaftlichem Gespinnst.
Hr. Schmidt führt den Schmetterling vorläufig
ab eigene Species auf, weil Raupe, Puppe und
Falter ^nm jenen der penella abweichen sollen. Das Weib legt die Eier, wie
einige Psychiden, in die reriaasenen Puppenhülsen. (VerhaadL d. Bool.-bot.
Yereins in Wien, Bd. X. p. 67.)
14. Ocnogyna paraaita, Hb. Nach Treitschke lebt die Raupe im
April, Mai auf Urtica dioica, urens, Scabiosa und GeniBta; der Falter ent-
wickelt sich im März, April des folgenden Jahres.
Geniata aoglicü.
Digitized by Google
KUsse 1. ZweifADienblättrif« PflaaMn.
15. Taeniooampa gothiest Die Bvipe lebt im JodI, Juli auf Eicheii,
Geisblatt, Labkraut und Ginster; Hr. Knoch näbrto sie mit Weidenbnb.
Der Falter ersclu-int im Vrülilin[r.
16. Agrotis neglocta, llf>. Dr. Rocsslor entdeckte die Raupe !m
Frübling bei Wiosl)!ulon auf Wicken, Krlen , Cienista pilo.sa , Spartium und
ganz niedrigen Eicbeubüacben. Die Verwandlung erfolgt in der Krde.
17. Agrotis oeraalnA, Fb. Die Raupe soll Haide, Ampfer, Heidel-
beeren und Ginaterarten fressen und naoh 0. Wilde nur eine Varietät der
Torben sein.
18. ^ylina exoleta, IIb. Die Raupe ist gar nicht wähleriseb; man
traf sie schon auf Serratula tinctoria, Cirsium arvense, Atriplex, Aspara^p.
Kuphorbia esula und cyparissins, Lactuca sativa. Chenopodium, S])artium, Ge-
nista, Ononis, Polygonuni uviculare, Salix, Rubus idacus und saxatilis, Pisnim,
Aristolocbia, sowohl die Blütben als die Blätter angreifend. (Vergl. Solanum.)
19. KamMtr» thal—rina, J?«^». Die Raupe kommt nach G. Koeh
im August, September erwacheen auf Spartium, naeh Dahl u. A. auf Birken
und Berberitzen vor. Die Verwandlung g^ in der Erde unter den Nab-
rungspflanzen vor sieh; der Falter entschlOpft der fiberwinterten Puppe im
nächsten Mai, Juni.
20. Mamestra contigua, IIb. Die Kuupe dieser Knie soll nach Hüh-
ner auf Berberitzen, nach IreitHcbke auf (tcnista genuaiiicii. ])ilo8a. tinctoria
und sagittaliä, Clienopodium bouus liemicuä, Seuecio Jacobaea, Vaccinium
myrtyllus, nach 6. Koch im September und Oelober Tonflglieb auf Ginster-
arten, besonders Spartium, nach Wilde auch an Acbillea, nach Dr. Roessler
noch auf Brombeeren und Solidago yirgaarea leben. Die Verwandlung ge-
schieht in der Erde; der Falter kommt im Mai allenthalben in Deutschland,
in hiesiger Nälie gar nicht vor.
21. Mamestra Genistao, Brkh. Die Raupe findet sich nach Horkbaux-n
und Scriba im Juli. August auf Genista gcnimnica, tinctoria. pilosa. sn^ittu-
liS) Spartium scoparium und Vaccinium myrtillu», nach Koch kam sie Ende
August auch schon auf Thalictmm minus und Silene inflata m. Sie geht
nur bei Kadit auf die Futterpflanae und lebt am Tage meist in deren 'Kähe
▼ersteckt. Falter im M&i, Juni.
22. Etpintherops spectrum, Hb. Heir Dahl und de Villers fanden
die Raupe im südlichen Deutschland im Frfihling auf Genista piloea. Der
Schmetterling- fliegt dasellist im Juli.
2:?. Fidonia conspicuaria, Hb. (limbaria, Fb.) Nach Keaumur s^oll
die Raupe auf Ginsterarten, besonders Spartium scoparium leben; den Falter
scheuche ich in hiesiger Gegend häufig, doch nur aus Spartium-Gestrindi anf»
24. Boannia crepusonlaria, Hb.<t eine polyphage Raupe, welche auf
sehr Terschiedenen Pflansengattnngen fressend angetroffen wurde, s. B. anf
Uhnen, Pappeln, Salweiden, HoUunder, Pflaumen, Ginstor, Akelei, Eichen,
Brombeeren.
25. Geometra cytisaria, Hb. (Siehe Cytisus.)
26. Chosias obliquata, Hb. Die Raupe wird auf Ginsterarten, na-
mentlich auf Spartium verrauthet; ich klopfte den Falter wiederholt im Früh-
ling aus dem Besengiuster. G. Koch sagt, die Raupe lebe im Mai, Juni,
Digitized by Google
8e1iMtterluigäbl(iihigo Uewaclu«. PAptUonaccM.
III
0. Wilde am Angnst und September auf Spartinm ecopamm; Dr. Bfissler
nemit aueh Geoieta germanica als Fotterpflanze.
27. Aoidalia (Idaea) aversaria, L. Die Raupe, welche Schwarz im
Mai und Juni auf Spartium fand, soll auch auf Cytiaua vorkommen. Die Ver-
wandlung geschiolit unter der Nahrungspflanze zwischen Bl&ttem; die Eni-
widcelung des Falters erfolgt im Juli.
28. Crocallis olinguaria, L. Dr. Roessler fand dir Raupe an Eichen
and Giusierarteu, uameutlich an Geuista pilosa auf llaidciiachen.
29. Ortholit!» moeniata, Scop. fliegt im Juli; die Raupe soll auf
Genista pflesa Torkommen.
30. Aapilates (Biiiiomo«) ftdapenavi», Hb, Die Raupe lebt nach
Treitschke im September und October auf Spartium acoparium, nach 0. Wilde
auf Cytisu' nigricans, nach A. Speyer auf Senecio nemorensis.
Ml. Aspilates palumbaria, SV. Die überwinterte Raupe ist Ende
April erwachsen und zur Verwandlun<:f reif, lebt auf (ytisus, Spartium .sco-
parium, Geuista äagittalis und auglica, selbst auf Callunu vulgaris, den Tag
Iber in der Kftha dieser Pflanzen, meist auf der Erde ausgestreckt. Der
Falter eneheint in zwei Generalionen, im Mai und wieder im Juli.
32. Botjs Umbalis, 8V, — B. matioalia, Hb. (Siehe Cyttsus.)
33. Ennychia (Heroyna) polUnalis, Hb. Die Raupe lebt nach
T. Tischer, Koch u. A. auf Genista germanica und tinctoria, Cytisus la-
burnum und nigricans. Sie wohnt in röbrenartigeii , häutigen Gängen, die
sie nicht blos am untern 'i heile der Stengel, sondern selb.st unterirdisch fort-
fuhrt. Da, wo diese Kühre nach oben mündet, verfertigt sie noch eine
leichte, spinnenwebartige Decke als Thüre. Der letzte oder obere Theil des
Gespinnstez wird leioht als Arbeit einer Spinne übersehen und hierdurch das
Auffinden der Raupe sehr erschwert. Erwachsen ist sie im Juni und An-
fuigs Juli. Der fleckige Zftnsler ersdieint gewdhnlich erst im nftchsten Mai.
(G. Koch.)
34. Qrapholitha succedana, *S'T'. fb>n-t im Rheingau Anfangs Juni
auf Waldwiesen. Die Kaupe lebt (nach Ilofmann) Ende August in den Scho-
ten von Cytisus nigricans und niihrt s^ich von den unreifen Samen. Dr. lioessler
vennuthet sie auch an Genista sagittalis. Die Verwandlung erfolgt in der Krde.
35. AfiM^» vparttolla, Sehrk, Die Raupe soll im Mai und Juni
auf Genista ünetoria leben und Anfisngs JuU die Motte liefern. Nach Stain-
ton lebt die Raupe in England auch an Ulez europaea. (Siehe Ulez.)
36. Euapllspteryx KoUariella, HS. (Siehe Spartium.)
37. Depressaria assimilolla, Trfsch. (Vergl. Spartium.) Nach Dr.
Roessler wird die Raupe aucli an Genista pilosa gefunden,
38. Depressaria obscurella, llh. Die Raupe soll, gleich der Vori-
gen, an Ginster leben und vorzüglich au Genista tinctoria vorkommen.
39. Depressaria pulrerella, Tiiseh. — stooi«!!», 8V, Die Raupe
lebt bei Frankfurt nicht selten an l^artinm seoparinm und Genista germa«
nica, nach Herrich-Sehaeffer auch an Cytisus nigricans, Hr. A. Gärtner traf
sie. bei Brünn im Juni noch an Genista tinctoria. Sie ist im Juli erwachsen,
geht enr Verwandlung in die Erde, woraus im Juli oder August die Motte
henrorgeht.
Digitized by Google
112
KIhm I. Zwcisatneubl<rigo rflcazen.
40. Oeleöhia OoroniUeUa, Ti. JHe Banpe lebt im Hai swisdiett
znsammengesponneneii Bl&ttern von Coronilla varia, Gexiista tinctoria, Ononis
splnosa und Lathyrus pratensis, woselbst auch die Yarpappuiig und im Juli,
August die Entwickelung der Schabe vor sich geht.
41. Gelechia vorticella, L. Die Raupe lebt (nach Zeller) im Mai
aa Genista tiuctoria uud wahrscheinlich auch noch au andern Papilionaceen.
Ben Falter fing ich im Joai auf Waldwiesen, welche reichlich mit Färbe-
guuter beitanden waren. A. Gärtner sammelte die B&npehen aar qpftten
Herbsteeit mit der Mirmeclonen-Ranpe von Gytina bifloma dn. Sie über-
wintern aaf der Pflanze zwischen ausammengesponnenen Blättern und wer-
den im Frühjahr, wenn die Knospen der Futterpflanze za Bchwellen begin-
nen, zur Puppe. Gärtner vermuthet zwei Generationen.
42. Gelechia biguttella, JfS. erscheint in zwei Generationen. Die
brauneu liäupcheu fand Dr. Koe&sler Mitte Juni in den Gipfeltrieben von
Genista tinctoria eingesponnen. A. Gärtner traf sie an Medicago saiiva in
iSngliehen Blattgehänsen im Sp&therbst.
45. Oeleohia solutella, FB. fliegt im Mai, Joni auf sonnigen Hü-
geln und trockenen Stellen. Die Baupe lebt nidist der Erde in röhrigen
Gängen an Genista pilosa. (A. Schmidt.)
44. Qelechia lentiginosella, Fß. Die Raupe nach Garfner, Ilerrich-
SchaefTer und v. Tisclier im Mai, Juni an den zusammengespouneneu Blättern
der Zweigspitzeu von Genista tinctoria, germanica uud anglica. Die Ver-
wandlung erfolgt an der Erde, die Entwickelung der Motte im Jnli, August.
46. Ooleophora Onobryofaella, FM» fliegt bei Wien im Joni und
September auf trockenen Stellen. Herr Mann erzog sie häufig ans Sack-
räupchen von Onobrychis sativa, welche das Blattfleisch ansirridan. Naeh
Dr. Roessler lebt die Raupe Ende Mai an Genista tinctoria.
46. Coleophora vulnerariae, Zell, Die Schabe fliegt Mitte Mai
gegen Sonnenuntergang zahlreich um die Blüthen von Genista sagittalis,
woran Dr. Hössler auch die Raupe vermuthet. Zeller dagegen nennt Au-
thyllis vnlneraria als Fatteipflanie dieser Saekraupe.
47. Coleophora trifiviolla, Zdl. Die Schabe fliegt bei Frank-
furt a. M. Ton Mai bis Juli auf trockenen Sandstellen. Die Raupe an Ge-
nista pilosa und tinetoria, Cytisus capitatus und Spartium scoparium, in einem
3"Mangen, aus Pflanzentheilen gebildeten Sack wohnend. (Koch, dieSchmet-
terl. d. westl. Deutschlands,)
48. Coleophora bilineatella, Zell. Raupe Anfangs Juni an Genista
tiuctoria. Sack braun, viel dicker als jener der Ouobrychiella, bis gegen
das Ende mit stark abstehenden grossen BUttehan besatst. (E. Hofnmnn.)
49. Ooleopliora vibioolla» Hb. — 0. TibidpoimeUa» Tr. Dia Banpa
lebt nach Heyden, Koeppe und Treitschke im Juni an Gemste tinctoria,
wahrscheinlich auch an Yicia eracca. Die glänzend sohwarsen Säcke sind
7—8"' hing. (Zeller in Linn, entomol. IV. p. 235.)
50. Cemiostoma Waileaella, St. Die Räupchen miniren in England
und Schlesien an trockenen, lichten Waldstellen im Herbst die Hlätter von
Genista tinctoria (Dr. Wocke, Jahresbericht d. schles. GeselUch. f. vaterl.
Cultur 1859. Hr. v. Heyden fand die Minen Mitte Juni und Anfangs Juli
Digitizcd by Google
113
ebenfiills au dieser Pflanze. Die Mine beginnt punktförmig, wächst aber mit
der Raupe und nimmt nicht selten das ganze Blättchen ein. Die Verwand-
loBg erfolgt ausaerhalb der Mine zwischen Blättcheu oder am Stengel. Die
Hotte enäeint As&ngs Juli.
51. Lltliooall«tls qnlnqiiMiotatollft, S8. IKe kleine Larve minirt
in doppelter Generatioii (einer im Mai und einer im Jnli) die Blätter von
Genista sngittu'is. Die lange Mine ist unterseitig und nimmt bald nur die
halbe, bald aucli die ganze Breite des Blattes ein. Die Schabe fliegt im Juni
und zum zweiten Male im August und September. Unter Gesträuch und
Moos finden eich die Minen besunders häufig an den untern Theilen der
Pflanze, was die Beobachtungen von A. Schmid und Dr. Iloessler bestätigen.
53. lathoealWi ftefBAllii» Mtm. Die Larve dieaer kleinen Motte
■uairt in doppelter Generation (einer im Aprfl, Mai, nnd einer im Angast)
die Blättehen von Genista germaniea und tinctoria. Die Mine ist nntereeitig
and das ganze Blatt davon blasig aufgetrieben. loh fand dergleichen Minen
Wi Boppard noch im September. Die heimgebrachten Pfippchen lieferten
Knde September die Schabe, und gleichzeitig mit ihr erschien Apanteles
fraxinellae I^st., ihr Feind.
53. Lithocolletie Staintoniella, üiL führt ganz dieselbe Lebensweise
an Geniita piloaa. Dr. Roewler fand die Minen im April und Jnni bei Mains
in (len BlAttem von Qenista piloea. Das winiige Mdttchen fliegt im Mai
und Juli.
d. Fliegen.
54. Oeoidomyia Oeniatae, Lw, Die Larven ersengen grflne Gallen
(deformirte Knospen?) an Genista germanica, die feigenioimig, einkammerig
and nnd die Grösse eines Apfelkerns haben.
f. Schnabelkerfe.
55. Aphis Genistae, Kalt. Diese schwarze Blattlaus lebt im Au^st
gesellschaftlich an den Zweigen von Genista tinctoria und G. anglica in
dichtgedrängten Horden.
56. OzyrliaohSn Gtonistaa, Fbt eine Cycade, findet sich im Sommer
»of Besenginster (Spart ium) und Genista tinctoria, in hiesiger Gkgend vor-
2figlich auf ersterer Pflanze häufig.
57. Anthocoris obscurus, TIhn., eine kleine Stinkwanze, wird im
Sommer auf Spartium, Genista und Cirsium arvense angetroffen.
öS. Capsus pulverulentus, Klg. — C. unicolor, Hirn. Eine schwarze,
bestäubte Wanze, welche im Sommer auf dem Färbeginster und Bohnenbaum
(Gjlisiis labamum) gefanden wird.
4. Gattung. Geissklee, Goldregen, Behnenbanm. Cytitus.
a. Kftfer.
1. Broehim Pisi, Sekh^ Lehrer Letiner, der die Larven in Erbsen
&nd uid aber die Enl^ckehmgsgeschicbte des Käfers ansOhrliche Mittbei-
Inng in dem Jahresbericht der schlesischen Gesellschaft fQr vaterlindische
Cnltnr (1854, p. 79) macht, bestätigt dadurch die Beobachtungen von Panier,
Digitized by Google
114 K1»M« 1. Zw«ia«menbUtirigo Pfl«Bim.
Bach u. A. Eine gute Abhandlung über dieaen schädlichen Rüsselkäfer
findet sich in den YerhandL der k. k. sooL-botan. Geselltehaft sa 'Wien
(1856, p. 421).
2. Sitones Regenatelnensia, Hbsf,, ist im Mai oft in ungeheurer Auahl
an strauchartigen Büschen von Cytisus laburnum und Spartium scopariimi zu
finden. Die Larvenstände noch unbekannt ; die Käfer zernagen den Blatt-
rand, selten bis zur Älittelrippe. (Vergl. Genista.)
3. Goniootena litura, FO. Dieser Blattkäfer ist in hiesiger Gegend
im April, Mai häufig an Cj^tisus^labomum. (Vergl. Genista.)
b. Falter.
4. Colias Myrm0doii6, durchfliegt in Böhmen (nach A. Gärt-
ner in Brünn) Ende Mai und zum zweiten Male Anfancrs August scheu und
unstät die lioizschiäge. Derselbe beobachtete das Wcibclion beim Eierlegen.
wozu es Cyti&us biflorus wählte, obgleich Cjii-
sus nigricans weit häuügcr daselbst wuchs. An-
fangs das Blatt benagend, frisst die Raupe spä- i
ter den Blattrand aus. Banpen der Sommer-
generation überwintern nnter leichtem Gewinnst,
um im Frühjahr ihren Frass yon Neuem zu be-
pinncn und sich Ende April zu verpuppen.
Wien. Monatschrift (18G1. p. 300—309.; Herr |
V. Prittwitz fand die Raupe an Cytisus nigri- '
caus von Ende Juni bis Ende Juli. (Stett. ent.
Zeit. XXin. p. 146.)
6. CoUaa Sdiua» F, Raupe nach Wilde
im Juni, Juli an Onobrychis, Cytisus.
6. Theola Rubi, L. (Vergl. Genista.)
7. Mamestra aliena, llh. Die Raupe
wurde von A. Gärtner in Brünn im Juli auf Cyti-
sus nigricans, Trifolium montanuni und Anthyllis
vulneraria in !Menge gefunden, gefüttert und zur ^
CTtin« mijricM. Entwickelung gebracht (Stett. ent. Zeit. XXÜ. j
p. 106—109.)
8. Oeometra oytisacia, Hft. — pruinata, Ilfn. Die Raupe wurde |
im Juni auf Cytisus nigricans, von G. Koch noch auf Spartium, Genista pi-
losa und tinctoria getroffen. Der Falter fliegt hier im Juli auf Torfwiesen
und au Sümpfen.
0. Aspilates palumbaria, SV. Die Raupe nach Treitschke im April,
Mai auf Erica, Trifolium prateuse und Cytisus nigricans. (Vergl. Genista.)
10. Botys polygonalis, Hb, Die Raupe lebt nach Treitschke an Cy*
tisus nigricans, nach dem Wien. Yerzeichn. auf Polygonnm aviculare.
11. Botys llmbaliB, 8V, Nach dem "^nener Yerzeichniss lebt d»**
Raupe auf Spartium junceum, nach Kok eil aus Klagenfurt im Juni, Juli
auf Cytisus laburnum, nach Diaconns Fr. Schlaeger und Dr. Rössler pfeselü?
auf Genista tinctoria und verwandelt sich über der Erde in einem Gewebe.
Der Schmetterliug erscheint im Mai.
SeliiBettorliiifiblttibig* OswfchM. PftpUtonacM«. 115
I
12. Ennychia pollinalis, Hb. (Siehe Genista.)
13. Grapholitha succedana, SV, Kach F. Ilofniauu bei Regensburg
ni den Schoten toh Cytians nigricaiiB. IMt Yerpuppung erfolgt in einem
Erdgespinasfe, die Entwickeluig des Falters im Mai, Joni.
14. I>epreMariE tttomella, SV, — pulverella, TrtM, (Siehe Ge-
idita.)
15. Gelechia cytisella, 77. Ilr. v. Tischer beobachtete die Raupe
im Soptember auf Cytisus nigricans, wo sie zwischen zwei zusammengeleim-
ten Blättern wohnt und das Chlorophyll verzehrt. Sie verpuppt sich im
October in der Wohnung und liefert im nächsten Frühling die Motte.
16. Ck>leopbora trifiandlla. Larve an Cytisus capitatus. (Wilde.)
17. Iiitliooolletis qnliiqnenotoUa. Banpe aa Genista (Cytisus) sap
gtttalU. (Wilde.)
18. Euspilapteriz Kollariella, HS. Z. Nach A. Gärtner bei Brfinn
an Cytisus nigricans. (Vergl. Spartium.) F. Hof mann fand die Raupe in
! pi 'lter Generation bei Regensburg häufig an Cjübus capitatus und C. ratis-
Lonnt nsis. Das Frnhling?iräupchen wohnt in grossen graubraunen Minen;
Ende Juni vorlaset es dieselbe und verpuppt sich in einem länglichen, weis-
len Gespinnst an der Oberfläche eines zosammengefalteten Blattes und ent-
wickelt sich im Jnli; die HerbttrAnpchen überwintern als Pappen nnd liel<mk
dis Falterehen im JAaL
19. Cemiostoma laburnella, HS» Die Larve minirt im Spätsommer
grosse rundliche Flecke in den Blättern von Cytisus laburnum. Zur Ver-
wandlnng begibt sie sich in die Erde; die Schabe erscheint zweimal, Anfange
^ai und Ende Juni, bei Zimmerzucht schon im Januar.
f. Sohnabelkerfe.
20. Aphls Labnmi, KaU. lebt im Jnli, August gesellig an den Zweig-
spitien und Blattstielen des Kleebanms (C^ytisas laburnum) und des Pfriemen
(Sptrtinm scoparium).
21. Psylla (Arytaina) radiata, Fürst. Dieser Blattfloh wurde von
Dr. Schiner im Juli 1851 l)ei Wien an Cytisus nigricans gefunden. (Frauenfeld.)
22. Capsua pulverulentus, Klg, (Siebe Genista.)
g. Milben.
23. Aoails CTtlranyobus) saiarlnst MUll IKe graaatrothen Eier-
dien dieser Milbe erseheinen schon seitUeh im FrAlgaltf an den jungen Kne-
ipen des Kleebaums. Die aosgeschloffenen Lärvchen verbreiten sii^ auf der
haarigen Unterfläche der Blfttter, welche in Folge fortgesetzten Saugens gelb-
psnktart aassehen.
5. Gattung. Hauhechel. Ononis.
a. Kä'fer.
1. Apion Ononidls» GU, Die Larve lebt nach v. Frauenfeld einsam
m der Hälse der gemeinen Hanhechel, deren Samen sie verzehrt. Sie bleibt
his zur völligen Entwickeluag, welche erst sp&t im Herbst stattfindet, in der
8*
Digitized by Google
Uü
KImm I. ZneUamenblittrige Pflanzen.
SaiBAohidM surttek, wogegen die Kftfer bei Zimmenueht firAh, meiat necb
gans weieh und nnansgefkrbt hennekrieeben. (Verbandl. d. k. k. Ges. in
Wien, 1866 p. 966.)
2. Apion Ononis, Khy. — A. glaucium, Schh. wird gleichfalls auf
der gemeinen Haubechel gefunden und die Larve in deren Hülsen vermathet.
b. Falter.
3. Lyoaena Alexis, Hb, (Stehe Geniata.) Dr. Bössler fand die
Banpe auch an Ononis nnd braehte dieselbe mit diesem Fatter mr Eat^
wiekeinng.
4. Folia tincta, Brhh. — hepatioa, Hl. Die Raupen, im Frühjahr
erwachsen, leben nach G. Koch mehr auf niedrigen Pflanzen und auf der
Hauhechel (Ononis spinosa) ; Ilr. v. Tischer er-
zog sie am besten mit Heidelbeerblättern. Der
Schmetterling erscheint im Mai und Juui, wo er
an Banmstlmmen an finden ist
6. Plmia gamina, L, Die Raupe dieser
weitverbreiteten und überall gemeinen £ule fin-
dei sich vom Fr&hling bis in den Herbst und
gibt oft drei Generationen im Jahre. Von der
letzten Generation ülierwinterii bald die Kier,
bald die Ilaupen, bald die Puppen, wohl auch
die Schmetterlinge. Zur Nahrung dienen der
Raupe fast alle niedrige Pflansen; in Girtsn
lebt sie an Kfichengew&chsMi, denen sie meik*
liehen Schaden zufügt. Nach R^a um ur richtete
sie 1735 in Frankreich ausserordentliche Ver-
wüstungen , erst am Kohl und Salat , dann an
Hülsenfrüchten, endlich an Tabaksptlanzen. Hanf
und Wiesenkrautern an. Der Schmetterling der
Sommer- und Frühliugsgeneratiou erscheint nach
14tägiger Puppenruhe.
6. Heliothis (Ohariolea) viiibf«, Hfn, — margtnata, F, Die Raupe,
im Juli, August erwachsen, soll nach Koch, Dr. Hössler and 0. Schreiner
frei auf Ononis spinosa leben, anfänglich die Blüthen, später auch die Samen
dieser Pflanze verzehrend. Der Falter fliegt im Rheingau im Juni, Juli.
7. Heliothis Dipsaceus, SV. Die Raupe lebt nach G. Koch und
Dr. Rössler am untern Main und im Rheingau auf Ononis spinosa und Ru-
mex, Blätter und Blüthen verzehrend, nach Andern auch auf Hypochoeris ma-
•cnlata nnd radiata, Dipsacns fnllonnm nnd sylvestris, Centanrea jacea nnd
Silene inflata. Die Verwandlung geht in der Erde in lockerm Gespinnst tor
sich; der Schmetterling erscheint im Juni, Juli.
8. Heliothis Ononis, Hb. Die Raupe wird im Augnst und Septem-
ber auf Ononis spinosa und repens und Salvia prntensis fniult ii. Sie ver-
zehrt die Blüthen und jungen Samen und verwandelt sich in einem lockern
Erdgespinnst. Der Falter fliegt im April, Mai und Juni.
9. Xylina exoleta, IIb. (Siehe Genista.)
Digitized by Google
1
* fichrnttorUafaUttUg« QwkcUil^ PApiUoiuoeM. 117
10. Grastropacha Trifolü, Hb. Die Raupe findet sich im Herbst und
ITeberwintenuig wieder im Frühling bis Juni auf Trifolium montanum,
pntense, Oeniata, CoroniUa varia, Lotus oomicnlatiu, Medicago faleata, Plan-
tigo; nacli R5Ml«r an Ononis splnoia; nach Hering auf Spartiom nnd Erica
Tulgaris. Krause nennt Tacliina grossa ihren Hanptfeind. (Yerhandl. der
tchles. Ges. f. vatcrl. Cult. Jahrg. 1852.)
1 1 . Eupithecia centaureata, Hf». — signata, Sc. Die sehr schlanke
Kaupe lebt im September und Oetober auf Gnaphalium aienarium. Pimpinella
mifraga, Seseli annuum, Ononis spinosa, Scabiosa colunibaria, die Biüthen
dieser Pflanzen verzehrend. Ich fand die Raupe im Herbst auf Centaurea
jaeea, Pimpindla eazifiraga, Plantago media und Dancns carota, Hübner traf sie
auf CenftMirea eeabioaa, Br. R des 1er noch auf Senecio emdfolins, Solidago
Ttcgawrea, Achillea, Eupatoriam, Campanala glomerata; A. Gärtner an Ku-
mez acetosella und Hypericum perforatum. Der Spanner fliegt im Mai und
August.
12. Eupithecia castigaria, Hb. fliegt nach G. Kocli bei P^rankfurt
im Mai; die Raupe wird im August und September auf Ononis spinosa, So-
lidago Virgaurea, Achillea und Epilobium angustifolium , blos die Blütheo
dieeer Pflanzen yerzebrend, angetroffion«
13. Bupitheoia aatyxaila« £5. IHo Ranpe wird nach Ant. Sehmid
Ende Juli auf OnooiB spinosa gefunden, deren BlQthen ihr zur Nahrung
dienen. Von Andern werden noch Galium, Hypericum, Galeopsis, Rhinan-
thus, Ilelianthemum, Cirsium. Scabiosa columbaria, Chrysantb<»mum leucantbo-
muin als Futterpflanzen genannt, deren Blumenkrone sie Torzüglich angreifen.
hat Falter ers'.^lH int im Mai.
14. Acidalia osseata, Tr. Dr. Rössler vermuthet die Raupe an Ono-
nis ipinosa, da er den Falter aaUreich daran findet.
15. AspUates ononaria» Fue^, Die Anfangs Juni erwachsene Raupe
lebt nach Treitschke nnd Koch auf Ononis repens und spinosa. Sie verzelürt
nidit bloB die Blätter, sondern auch die zarten StengeltheUe der Futterpflanze.
16. Tortrix hamana, Hb., var. diversana, TP). Die Raupe wohnt
nach Assmann in Leipzig im Mai. Juni in einem gewickelten Blatt an Ononis
repens und liefert den Falter Anfangs Juni. (Berl. entom. Zeitschr. II. Jahr-
gang 1858.),
17. Gradlaria ononldJs« Zdl. Die Larve minirt oberseitig die Altem
Bbtter Ton Ononis spinosa nnd TrifoUnro im i^rfl nnd Hid. Die Verwand-
long erfolgt ausserhalb der Mine; die Motte erscheint im Juni, Juli.
18. Oeleohia anthyllidella. Hb. Die donkelbrannen Riupchen leben
im Juni, Juli zwischen 2 — 3 eiförmig zusaramengesponnenen oberständigen
niiittern von Ononis spino.'^a, die sie von innen benagen und ihres Chloro-
phylls berauben. Im günstigen Frühling fand ich die Wohnung schon am
7. Jaui verlassen. Ganz ähnliche verlassene BaupenwohDungeu bemerkte ich
n derselben Zeit an Melilottts ol&einalis und Latbyrus pratensis. Sie gleichen
d*nn emer hellbraunen Blase oder Schote, die sieh zwischen dem grünen
Lsabe leioht bemerklioh macht. Die Motte entschlüpft im Juli, August.
19. Pterophorus phaeodactylus, Hb. Die grüne, haarige Raupe
bindet sich im Juni, Juli häufig auf Ononis spinosa. Sie zieht die obem.
Digitized by CjüOgle
•118
KUsM I. ZweiMunrnblittriid FfluMa.
zarten Blatter den älteru vor, verpuppt sich an der Nahrungspilauze ohue
Gespinnst und entwickelt sich im Sommer. Aus einer Pappe erhielt ich al»
Schmarotzer Isehnns thoradeus Qrv.
20. Fterophorns aoantliodaot>ylii8« Hb. — oftlodaotyln», Hw, Die
hellgrfioe Raupe lebt im Angost, September snf Ononis spinosa und 0. re-
pens, am liebsten an den jüngem obern Zweig-Enden. Zell er traf sie
gar auf einem cultivirten Geranium ; Richter auf Stachys-Arten in Gärten;
O. Hofmann auf Stachys recta ; Frey klopfte sie hei Göttingen in Viel-
zahl von Ononis spinosa. Die Federmotte erscheint in zwei Generationen,
Ende Juli und August, und zum zweiten Mal im Spätherbst.
d. Fliegen.
21. Agromyza orbona, Mf/. Die Larve minirt die Blatter von Uno-
xiis spinosa und repens. Die Mine ist anfangs geschlängelt, erbreitert sich
aber bald zum braunen Fleck, der nahezn das ganze Bla^t einnimmt. Zur
Verwandlung verlftsst sie die Wohnung und begibt sich in die Erde. Die
Fliege erscheint bei Zimmerzucht im April des nächsten Jahres. Selten.
22. Phytomyia Plsi, m. — 7 albioeps, Mg, Die Larv'e minirt im
Juni die Bliittchen in gcsclilängelten bräunlichen Gängen, an deren Endo sie
sich an der untern Blatttliiche verpuppt. Die Fliege erschien bei Zimmer-
zucht schon gegen Ende desselben Monats. Ich fand ihre Minen auch an
Erbsen und Saubohnen.
Fliege: schwarz, Kackenschild und Schildchen grau bereift, Hinterleib
schwarz; Kopf, Knie und Schwinger gelb, Stime und Scheitel des (f braun
mit gelber Einfassung. Flilgel sehr lang-, glasheU. Länge Vi — ' ^i*
gehört zu Meigens Abtheilung B. b. Ihr Schmarotzer ist. Dacnusa SoUchi Frst,
£ Schnabelkerfe.
23. Oapsufl maoulipennis, IIS. und
24. Capsus annnlatus, WIf. finden sich beide Ton Frühling bis
Herbst auf der domigen Hauhechel,
25. Aphis Ononidis, Kalt, lebt im Soannor un geschüf zton . sonni-
gen Abhängen unter den Blättern an Ononis spinosa, oft in Gesellschaft der
Vorigen, doch sehr lokal. (Stett. entouj. Zeit. MI. p. 173.)
26. Aphis Fisi, KaÜ. — A. XTlmariae, Sehk. lebt im Juli auf Ter-
schiedenen Legnminosra: Pisum sativum, arvense, Lotus uliginosus, Ononis
repens, Trifolium pratense, Lathyrus odoratus, SpaiÜnm scoparium, Colutea
arborescens, Hedysarum Onobrychis; ferner auf Geum urbanum, Spiraea l'l-
ninria. Epilobium montanum, Chaerophyllum temulom, sylvestre, Capsella
burda pastoris etc.
6. Gattung. Wolfsbohne. Lupinut.
7. Gattung. Wundklee. Anthytiis.
a. Käfer.
1. Tychius Schueideri, Höst. Dieser kleine Rüsselkäfer wurde von
Dr. SuliVian im Juli auf dein Wundklee gefunden. £r vermnthet, dass die
Larve sich von den bameu nähre. ' ^
Digitized by Google
SekMikrUBgiUMliige OtwIekM. PftiiUoaM«M. 119
2. Clythra buoepbala, Üch. benagt uacii Panzer die Blätter des
Waüdklee.
b. Falter.
3. Lycaena Amyntas, Fö. Die Fvaupe nährt sich nach Zell er und
V. Fi-icher von Lotus coruiculatus ; nach Andern verzehrt sie auch die Blü-
then und Früchte des Wundklee (Anthyllis vulneraria). Der Falter im Juli
und Augast, doch auch schon im April imd Hai.
4. LyoaenA alstit, 8V* A. Schmid in Frankfurt fimd die Ranpe in
den Blflthen des Wnndklee. Der Schmetterling fliegt yon Mai bis Juli.
5. Episohnia Lafenryella, ConsL TIr. Miller entdeckte die Raupe
dieses Crambiden (erst im Jahre 1869) in den Blüthen von Anthyllis ▼ul-
mtaria.
R. Tortrix cinctana, SV. Die Raupe
lebt nach Dr. Ivössler in röhrenförmigen Ge-
ipinnstgftngen an Anthyllis vnlneraria.
7. Geleohia anthyUidella, Hb. (Siehe
Onoms.) Hr. v. Heyden entdeckte die Raupe
Mitte Octoher bei Oifenbach in den Blättern
TOB Anthylli- vulnerana minirend. Die Mine
hildet einen grünlichweissen , niehrlappigen, ge-
wöhnlich von der Gegend des Blattstiels aus-
laufenden Fleck auf der Oberseite der Blätter.
^Hrd die Raupe älter, so zieht sie das Blatt
KhotenfSrmig zasammen, bei kleineren bis zur
Spttie, di« dann blasenartig aufgetrieben er-
scheinen. Einige Raupen verlassen vor dem
Winter die Minen, nndere üherwintern in den
immergrünen Blattern. Die Vcrwaiulhiiig geht
ausscrhall) der Wohnung in einem grauen Ge-
spiunst vor sich. Die Motte ersclieint Mitte
Hai. (Stett. entom. Zeit. XXII. p. 36.)
8., Gtoleoliia affinis. Hb. — nmbroBella, Zeil, fliegt in doppelter
Generation, im Frühjahr und ^vieder im Sommer. A. Gärtner fand die Ranpe
bei Brfinn im Juli in den Blüthenköpfen des Wundklee schon erwachsen, wo
«ie die einzelnen Blütlu'n leicht zuRaromenzieht und dann durchlöchert, um
zn dem Samen zu gelangen, von dem pio sieh niihrt. Die Verwandlung findet
in ihrer Wohnung statt und die Entwickeluug der Motte erfolgt nach 3 — 4
Wochen.
d. Fliegen.
!». Drosophila (Notophila) flaveola, ^frj. Die T,nrve wnirde von
l)r. Schiner minirend in den Blättern von Anthyllis vulneraria und Coch-
learia officinidi-' gefunden; aus letzterer Ptlanze erzog ich diese Fliege eben-
falls. (Siehe Brassica.)
f. Schnabelkcrfe.
10. Syrtiz (Phymata) orazsipez, Fb, lebt m Mittel- und Sttd-Europa
Digitized by Google
120 KImm L MtmmMUMg» Pflutm.
auf Anthyllis vulneraria, CoronüUi varia, Galiam verum und Pyrethmm co-
rymbosum. (Fiber.)
8. Gattung. Sehneckenklee. Medicago.
a. Eifer.
1. Goniootena sexpunotata, Fb. Die fiberwinterten Käfer fand
Heeger (bifi 1848 p. 322) bei gOnstiger Witterung im M&rx und April auf
dem Luzemer-Klee (Medicago sativa), von dosüon Blättern sie sich am Tage
ernähren. Das Weibchen le^ die Eier zu G — 10 neben einander an die
Unterseite der Blätter, aus welchen nach 10 — 1-4 Tagen die Räupchen aus-
kriechen. Nach der dritten Häutung verlassen sie die Futterpflanze, um
aieh an der Erde zur Yerpuppuug anziiMihicken. Naeh 10 — 14tigiger
Pnppennihe eriohemt d«r Käfer, ohn» die
Puppenhaut abgestreift zu haben. Die ganze
Dauer der Entwickelung des Käfers aus dem
Ei betrfigt etwa 6 — 8 Wochen; dennoch trifft
man während des Sommers 'oft alle Stände zu
gleicher Zeit und an demselben Orte an. Sie
richten in warmen Jahren oft bedeutenden Scha»
den an.-
2. Qynegetis (BpiliMdma) globoea» Sb,
Kaok Kollar finden sich die überwinterten Eifer
schon im ersten Frühjahr auf dem Lnzemer-
Klec (Medicago sativa) ein, bonagon die zarten
Blätter an ihren Rändern sowohl, als stellen-
weise an ihrer Oberlläche. Die verletzten Blät-
ter werden bleich und welk, und das ganze
Eleefeld gcwihrt, wenn die BeaekidigungeB
dorek andanemde trockene Wittening begün-
stigt werden, einen traurigen Anblick. Yid
IMiMflo nlira. grösser nook wird der Schaden später, wenn
nebst dem vollkommenen Insekt auch soinf
Larven an der Verwüstung theilnehmen, die sich schon im Juni einfinden.
(Verhandl. d. zool.-botan, Vereins in Wien Bd. II. p. 24.)
3. Phytonomus murinus, Fb. Dieser gemeine Rüsselkäfer über-
wintert an der Erde tmter Heu, Moos und Laub. Im Mai legt das Weib-
eben die Eier in die jungen Triebe des Luzemer-Elee (Medicago sativa), aas
welchen binnen • einigen Tagen die grfinen Lirvchen sich entwickeln. Diese
halten sich Torzfiglich an den Zweig.spitzen auf, nähren sieh von den jüng*
Bten Blättchen und häuten sich dreimal in Zwischenräumen von 8 — 12 Tagen.
Vor der letzten Häutuncf spinnen sie an einem Pflanzenstengel ein eifönniges,
lockeres, weiss seidenartiges Gehäuse, in welchem sie sich nach 9 — 12 Tagen
zur nackten Puppe verwandeln, aus welcher der ausgebildete Käfer nach
zwei Wochen hervorgeht. Es finden sich den ganzen Sommer hindurch alle
Lebensskinde, Eier, Larven in allen Grössen, Pappen und Eifer zugleich vor.
(Heeger, Isis 1848 p. 980.)
Digitized by Google
4
SehflwMnllafiVlttUg« GmebM. PafilioaMMM. 121
4. Phytonomus raeles, Fh. — trifolii, GH., den ich schon Mitte
April von den jungen Trieben des Luzerner-Klee ablas, führt eine ganz ähn-
liche Lebensweise, wie der Vorige. Bei häufigem Auftreten hat er sich in
einigen Theilen Diutodilaiids als lehr loliidlich enrieBen.
5. ntonM liaoatiu, L. und
6. BttooM lineeUvSt deren erste Stände nooh anbekannt sind,
finden sich mit dem Vorigen znr selben Zeit nif dem Luzerner-Klee ein nnd
keifen dessen Yeckeemogeii dnreh BeiMgen der obem Blattfl&che noch be-
MUennigon.
7. HyLesinus trifolii, jifll Die Larve lebt in den Wurzeln von Me-
dicaga sativa und Trifolium pratense, Pfarrer Schmid iu Mainz entdeckte
die Larve in den Wnrzeki 2 — Sjiliriger Pflanzen. Dr. Bach ans Boppard
&iid sie im April nnd Mai ToraugewciBe in alten Kleefeldern, schon 16 StOck
in einer Wurzel.
b. Falter.
8. Colias hyale, L. Dr. Rössler fand
die schon erwachsene Raupe am 9. April bei
Mainz am Luzerner- Klee und ein zweites Mal
Mitte Juli au Coronilla varia. Der Selmiettei^
fing üiegt dort dreimal: im Mai, Juli, August
nnd im Ootober.
9. X.yea«iia AtesiB, Tr. (Vergl. Genista,
Ononis.)
10. Lycaena loaxua« Boti. — Alexia, 0.
^idie Genista.)
11. Lycaena Amyntas, SV. Das Weib-
chen legt die Kier im Juli an die Blüthoi von
Medkagofaleata, lupulina, Trifolium anrense, pra-
tense,£BthylliiTnliieraria und Pisum sativum; Die
Biapeben entsehlflpfen in 8 Tagen, benagen nach Zell er die Blättchen bis
auf die Unterbaut, fressen auch die Blüthen und Früchte. Hr. v. Tis eher
fand die Raupen im April und Mai an Lotus corniculatus. Der Falter tliegt
zweimal, im Mai und Juli, August. (Stett. ent. Zeit. X. Jahrg. p. 177 — 182.)
12. Orgyia fa3celina, Hb. Die Räupe wurde im Juni auf Trifolium
pratense, Genista, Corylus, Taraxacum, Plantago, Buhns, Populus, Quercus,
Salix, Prunus spinoea und Eriea vulgaris gefunden; Hering traf sie scbon
im April wiederiiolt an Spartium scoparium, an welcher Pflanze sie auch in
hiesiger Gegend am gewShnlichsten vorkommt. Der Falter entwickelt sich
im Juli.
13. Oaatropaeha medicaginis, Brkh. Die Raupe lebt polyphag auf
denselben Päanzen, welche als Futterpflanzen der Gastropacha Rubi ange-
führt werden.
14. Gastropacha Bubi, Hb. Die Raupe wird im September und
nach Ueberwinterung wieder im Mira und April an sehr verschiedenen Ge-
wichsen fressend gefunden, als: Buhns, Prunus spinosa, Salix; an Ora-orn
(Hering): Carez, Polygonum avienlare, Hieracium pilosella, Taraxacum, Achillea
L^iyiii^uü Uy Google
«
122
millefolium. Thymus Serpylluni. Potcntilla aiifserina, Latliyni>^ pratensis, Lotus
corniculutus, Trifolium u. A. Von ihron naturlichon IViuden leben als Scimia-
rotzer: Anomulon amictuui und Teleas phuluciuuuiu. Hr. F. Stollwerk aus Uer-
dingen erzog aus 60 Eiern dieses groasen SpixmerB 700 dieser winzigen Wespcken.
15. Mamestra aliena, Sb. Die Ssupie lebt im Augnst, September
an Omitbopus, Hippocrepis und Medicago minima, am Tage unter der Erde
verborgen. Die überwinternde Puppe liefert den Falter im Juni.
IG. Hadena marmorosa, lirhh. Die Raupe lebt nach Pfarrer K Or-
dorf bei Winterthur im Mai und Juni an Hippocrepis coniosa und Ornitho-
pus perpusillus , am Tage unter der Erdoberfläche verborgen. Diese Eule
fliegt im Frühling, April, Mai.
17. Orthosia Utura, L» Die Raupe fimd Zeller bei Obgan nicbt
selten an Medicago falcata, an der sie sieb ans den Blättern der Gipfeltriebe
ein GebSnse baut, das sie aber oft mit einem neuen yertanscbt. Die Puppen
lieferten demselben den Falter nur in der zweiten Hälfte des September.
(Tytschrift voor Kntonit)loi,M"e, lt>()U, Tweede Serie, Vyfde Deel, pag. 211.)
18. Euclidia glyphica, HO. Die Raupe lebt in zwei Generationen
auf Trifolium pratense und repens, nach 0. Wilde auch auf Schneckenklee.
Der Falter fliegt im 3Iai, Juni und August.
19. Enolidia mi, Bö. Die Raupe trifft man im Jnfi auf Medicago
falcata und Trifolium pratense. Der Falter fliegt, am Tage auf Wiesen, im
Mai, Juni, die zweite Generation im August.
20. Fhasiane clathrata, L- Den frisch entwickelten Falter fing
Dr. Kursier im Mai und Juli; die Raupe lebt nach Guene an Medicago und
Uedysarura.
21. Eubolia murinaria, SV. Dr. Rüssler erzog die Raupe mit
Medicago satiVa, um welche der Spanner Ende April und im Juli bei Biberich
und Mainz stellenweise fliegt.
22. Ooleophora medioaginla, Sckmid, Herr A. Schmid entdeckte
die Raupe bei Mombach im Juni am Luzerner-KIee.
23. Gelechia bigutella, HS. (Siehe Genista.) Eppelsheim erzog
den Falter in 2 Generationen häufig aus Raupen von ]\[edicago falcata.
24. Gelechia nigricosteUa, I)uj). fliegt bei .Mainz im Mai. die Raupe
lebt an Medicago sativa in zusammengesponuenen Blättern. (A. Schiuid.)
25. Gelechia taeniolella, Tr. A. Schmid in Frankfurt und Dr.
Rdssler erzogen diese Motte yon Medicago minima; Frey traf die Larven
an Lotus comiculatns zwischen zusammengesponnenen Rlftttem. Der Falter
fliegt im Juli.
26. LithocoUetia Bremiella, ZU. A. Schmid entdeckte die Larve
in di'u ]>l,i(t<rn des Lu/.erner-Klee. Prof. Frey in Zürich fand sie auch,
jedoch seltener, an Trifolium medium, häufiger an Vicia anLCustifolia und
Vicia dunu torum; ich sannuelte sie auf verschiedenen Wieseuplätzeu an Tri-
folium pratense. Das Falterchen erscheint im Juli.
27. LithooolletiB insignitella, ZU., ein dem Vorigen sehr &bnlicber,
wenn nicbt ganz gisieher Kleinsohmetterling, f&hrt nach Herrich-Sehiffer als
Blattminirer an Medicago falcata gleiche Lebensweise wie BremieUa an Me*
dicago sativa.
Digitized by Google
123
d. Muck e n.
2{ri. Agromyza nigripes, Mr/. Die Larve minirt nach Goureau uud
eigener Beobachtung die Bluttchen der Esparsette. Der anfangs feine und
geäcklaugelte Gang ist obeneitig, weiaa, und erweitert sich fleokenartig Aber
den grasten Theil des Blattes, das dann ans Mangel an Chlorophyll ab-
i&bt. Die erwachsene Made verl&sst ihre Mine nnd l&sst nch auf die Erde
herabfallen, wo sie sich in eine bräunliche Xönnchenpnppe verwandelt, woraus
mch 3—4 Wochen die kleine Fliege hervorgeht.
20. Ceoidomyia Loti, Dc G. Die winzigen Larven leben gesellig in
den l.Iasig aufgetriebenen jungen Blütheu und Kelchen, ganz in derselben
Weise, wie bei Lotus coruiculutus. ^
f. Sch nabelkerfe.
30. Aphis Medicaginis, Koc/i, bewohnt nach Koch den wildwachsen-
den Sichelfrucht igen Sthneckenklee (Medicago falcata) und ist, wo sie vor*
konunt, gewöhnlich in uugehenrer Menge vorhanden, nnd belagert dann die
Zveigspitzen, seltener die nntem Blätter. (Koch, die Pflanaenlluse, III. Heft,
p. 94.)
9. Gattung. Steinklee, Honigklee. Melilotus.
a. K&fer.
1. Apion Meliloti, Kb, G. v. Frauenfeld hat den Käfer aus Larven
erhalten, welche er im Stengel von ^Iililnfns offioinaUs minirend getroffen.
Sie leben ewztAOf 2 genähert im weichen ^lurk,
•las sie anfangs in Gängen, dann platzweise
ausfresseu. Der Käfer entwickelt sich im Som-
mer, zu welcher Zeit ihn Walton auf dieser
Tliauze laud.
2. Apion tenne, Krb. Hr. Wal ton
traf den kleinen Rflssler Im Herbst und Früh-
ling auf dem Steinklee (Melüotus offioinalis), den
toch M. Bach als Nahrungspflanze nennt.
:r Sitonos Moliloti, Wlt.
4, Agapanthia suturalis, F('- Nach
Perris- lebt die Larve dieses schlanken Bock-
kifers ia den Stengeln von Melilotus macrorhisa.
(Hern, de la soe. xoj. des sdences de li^ge, X.,
^ 244.)
b. Falter.
5. Lyoa0na Argus, Hb. (Siehe Gen ist a.)
•). Lycaena Dorylas, Tr. Die llaupe MeiUoiui officinaiis.
von F. Nenstädt aus Breslau im Mai und
Juüi dt n Hlüthen von Tritolium uud Melilotus oi'ficinalia beobachtet.
7. Lycaena CyllaruSt Fb. (Vergl. Genista.)
8. Lyoaena Aois, SV, (0. Wilde.)
9. Agrotis multangnla, Hb, Die Raupe, welche im eftdliehen Dentsch-
Itad und in der Schweis anf dem Steinklee (Melilotus coeruleus) lebt, soll
nach Fr eye r auch anf dem Labkraut gefunden werden. Nach G. Koch
L^iyiii^uü Uy Google
124 KtUM 1. Zw«lMBMbUttrif« PflAlU«!!.
kommt sie, jedoch spärlich, im Mai, Juui auch bei Wiesbaden auf Cialium
▼emm und Mollngo vor, bttlt rieh bei Tage unter Stelneii oder zwiflclien
Manerritsen venteckt Der Falter fliegt im Jnli.
10. Agrotis reotangula, SV, IKe Raupe lebt im Herbst und nach
UeberwinteruDg ^vieder im Frfil\jahr an Trifolium und Melilotu coemlea.
Sie hält sich am Tage verborgen und frisst Nachts. Zur Verwandlung be-
gibt sie sich im Juni in die Erde und erscheint im Juli als Schmetterling.
11. Phlogophora lucipara, Ifb. Die Raupe ist nicht sehr wähle-
risch; sie wurde im September schon auf Rubus-Arten, Rumex acetosa, Lac-
tnca sativa, Matricaria Gkamomilla, Melilotus officinalis, Chelidoninm majos,
Echinm vulgare, Anchuea offieiDaUs und angustifolia gefonden. Die Yer-
wandlong geht in der Erde vor dch, die Entwiekelung des FaHem im Juii
des nächsten Jahres.
12. Mamestra suasa. Hb. Die Raupe findet sich (nach Trcitschke)
von Mitte Juli bis in den Septemlior an allerlei Gewächsen : Kohl (IJrassica
oleracea, Salat (Lactuca sativa), Ami)fer (Rumex acetosa), Wegerich (Plantagoi.
Klee (Trifolium), Steinklee (Melilotus officiualisj etc. Am Tage ist sie ge-
wöhnlich unter Blättern oder in der Erde versteckt; Kachts geht sie ihrer
Nahrung nach. Zur Verwandlung macht sie in der Erde ein dünnes Ge^
spinnst; die Entwiekelung des Falters erfolgt im nächsten Mai oder JunL
(Knoch und Borkhausen.)
13. Boarmia selenaria, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke auf
dem Feld-Beifuss (Artemisia campestris), nach Andern im Juni auf Auethara
Foeniculum, Melilotus oiEcinalis, Trifolium pratense uud Euphorbia c^'ps-
rissias.
14. Fidonia dathrata, L. Raupe nach Treitschke in 2 Generatio-
nen auf Stein- und Wiesenklee, nach 0. Wilde auch an Lotus. Der Span-
ner fliegt im Mai und wieder im Juli, August.
15. Coleophora melilotella, MM, Die sacktragende Raupe entdeckte
Verwalter Mahlig bei Frankfurt im August und September an Melilotus
officinalis.
10. Gattung. Klee. Trifolium.
a. K&fer.
1. SItones flavefloens, Mrsh,
2. SitoneB Itneatiis, X., bwagt die zarten Blattchen und HersehcD
von Aekerbohnen (Vioia faba% Erbsen (Pisum arvense) und Klee (Trifolinm
pratense).
3. Limobius dissimilis, übst., ein winziger Küsselkftfer, sott nach
Gyllenbnl auf 'rrifoHum niontanum leben.
4. Phytonomus nigrirostris , Fb. Die Larve lebt in den Blümchen
der Kleeköpfe von Trifolium pratense, woraus ich den Kufer wiederholt erzog.
5. Phytonomus meles, Fb. var. Trifolii, Hbgt» Die Larve lebt im
Juni auf Trifolium pratense, nfthrt sich nach Laboulbene von den Blatten,
Blütfaen und Deckblftttem desselben. Die Verwandlung erfolgt zwischen den
Blüthen oder an einem Blatte der Nahrungspflnnze in einem ovalen lookem»
netsartigen Cocon. (Ann. d. 1. soc. ent. de France, 18C2 p. 561.)
Digitized by CjüOgle
Bob— ttTllfMattlf G«wäehM. Tapileoiuceae.
125
6. TychiuB ploiro§trte, F, ersog ich aus eingwammelteii kränkeln-
dm Blumenküpfen von Trifolium pratensa,
7. Tychius poly-lineatus , 6rcm. erzeugt nach Franenfeld Ans-
vüchse an den Herztrieben von Trifolium pratensp, woraus er Larve und
Käfer in Mehrzahl erhielt. (Verh. d. k. k. zooL-botan. Vereins in Wien,
1864, p. 686.)
8. Gentorliyiiohua marginatus, Pk. findet sich nach Gyllenhal
anf Klee.
9. Apion Ffal, F. kU nadh Walton auf TrifoUiim prorambens mä
Hedjsamm Onobrychia, und seine Larve vahncheinlich in den Hfdaen dieser
Pflanzen.
10. Apion seniculum, Krb. entdeckte Dietrich in der Schweiz auf
Trifolium medium und pratense. Hei*r v. Fraueufeld erzog den Käfer mit
Apion virens Hbat. zu gleicher Zeit aus Sten-
geh von Trifolium pratense. Apiou seniculum
war in AnzaU erscÜenen, A. virens nnr spär-
Mk vertreten. (Verh. d. k. k. aool.-bot. Yer-
das in Wien, 1866.)
11. Apion vtrens, Höst. Larve mit
denen des Vorigen in den (nicht deformirten)
Stengeln des Wiesenklee crefunden, (Frauenfeld.)
12. Apion flavipes, F. lebt auf Tri-
folium pratense, noch hüuüger auf Trifolium
repens, deren BlflthenkOpfen er verderblich wer-
den kann. •
13. Apion Fagi, L. Die Larve lebt nach
Gnerin Meneville, Schwann und Marsham
in Samen von Trifolium pratense. Von Frauen-
feld erzog den Käfer aus den Blüthenköpfen
des steierischen Klee (Trifolium montanum) und
•ns denen des Wie^euklee. Sie wohnt au der
Spindel des Köpfchens in einer ani^efiresaenen
HSUe. Es finden sich manchmal 2 — 8 Lirv-
dim in einem Kleekopfe, jedes jedoch in einer
besondem Kammer. Sie scheint sich vorzüglich von den Samen zu nähren,
verpupi^t sich in ihrer Höhle und entwickelt sich von Ende Juli bis Anfangs
September. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Vereins in Wien, 1866 p. 966, und
1Ö67 p. 15'J.)
14. Apion assimile, Krb. findet sich gleichfalls auf dem Wiesenklee;
nach Franenfeld auch in den Blüthenköpfen von Trifoliom ochrolencnm, weldie
Ifiisbildnngen zeigen. An der Hiasbildimg nimmt die Aze des Blfithenatan-
dts dnieh Ansehirallnng und Verdickong Theil. Der Anfonthalt der Larve
ist jedoch nur in dem aufgedunsenen Kelch der einzelnen Blütheu. In ein-
sdnea Kleeköpfen finden sich 15 — 20 Blümchen missbildet und bewohnt.
15. Apion Trifolii, — aestivum, Schh. Nach Walton auf Tri-
folium pratense, nach Fraueufeld in Missbildungen an den Blüthenköpfen von
Trifolium ochroleucum.
TiifoUai
Digitized by Google
120
KUiM I. ZveiManblittfica Mumb.
IG. Apion graoilipes, Dietr, H«rr Dietrich entdeck to dieten Rüssler
im Canton Zürich an Trifolium medinm; ich erhielt ihn aus Larven, welche
ich 1855 mit den Blüthcnköpfen eingebracht hatte, durch dio /acht.
17. Apion varipes, Grrnt. wurde aus gallartig umgebiUUton Bliithen
von Trilülium moutauura, wie aus den von Tychius polylineatus erzeugten
Gallen an Trifolium pratense erzogen. (Franenfeld.)
18. Apion apricaiiB, Oerm. Nadh Gnerin M^neville, Lehmann,
Marsh am und eigener Beobachtong in den Hüben des gebauten Wiesenldee
(Trifolium prateuse). Als Sohnutrotser werden biesdchnet: PteromaluB apionis
Will, und Calyptus macrocephalns Ns.
19. Hyleflinus Trifolii, Mll (Siehe Medicago.)
20. Labidostomis longimana, 7.. Die
in emem soliden Sack wohnende Larve wurde
von Gyllenhal an Trifofiom montaaiim, von Pan-
zer anf Euphorbia cyparissias gefunden.
b. Falter.
21. Ityeaena Amyntae, SV. (Siebe An-
thyllis.)
22. Xiyoaena Alexis, Tr. (Vergl. Ge>
nista.)
23. Lyoaaiub Aegon, SV. (Siehe eben-
daselbst.)
24. Itjoaena Oyllanui, F6. (Vergl. Ge-
nista.)
25. Lyoaena Dolus, IIb. Die Raupe
soll nach Ilübner auf Klee leben und den Fal-
ter im Juli. August liefern.
26. liyoaeua Adouis, Hb. (Siehe Ge-
nista.)
TritoUu» npflM. 27. Lyoaeiis Afgat, Hb, (Siehe eben-
daselbst.)
28. Melitaea Athalia» Eap* Die überwinterte Raupe lebt nach Freyer
bis Juni häufig auf Melarapyrum sylvaticum. G. Dorfmeister aus Bruck
fand Athalia- Raupen auf Plantago, Verouica Chamaedrys, Melampyrum pra-
tense, Chrysanthemum corymbosum, Digitalis ochroleuca; v. Prittwitz erzog
den Falter aus überwinterten Raupen, die sich ausschliesslich von Melam-
pynun nemoroanm nfthrten. Ende Jtmi und im Juli entschlttpft der Schmefc-
terling.
20. Colias hyale, Z. (Siehe Medicago.) Kach Treitschke lebt
•die Raupe auf Coronilla varia, nach Andern auch auf Klee.
80. Leucophasia Sinapis, L. Die in hiesiger Gegend seltene Raupe
soll auf Lotus corniculatus, Lathyrus pratensis und Trifolium pratense leben
und den Falter im Mai und zum zweiten Mal im Juli liefern.
31. Zygaena Minos, Hb. Die Raupe lebt nach Ochsenheime r
auf Klee (Trifolium), Ehrenpreis (Yeronica), Zittergras (Brisa media), Kaaun-
jgnB (Gynosonis oristatns), Ginster ((>enista), Bibemell (PimpineUa sazifraga):
uiyiii^cü Uy Google
8ehBrtt«rUagtUttkise 0«wicbM. PftpIlionacMa.
127
Da:h Hering auch auf Thymian (Thymus Serpylluni). wn«? Dorlmeister
bestätigt. Die Raupe verwandelt }<ich in einem hochgcwulhten. bräuulich-
gtlben Gewebe, woraus der Falter schon nach 3 Wochen hervorg»^Lt.
32. ZyeamB MeUloti, 0. IKo Raupe frisst nach Treitschke Klee-
blätter, naoli Hering auch Wicken; Dorfmeister fand sie an Lotos eomi-
colttiis nnd Latbynis pratensis.
33. Zygaena Lonioerae, Hb. Nach Treitschke und Dorfmeister*
soll die Raupe auf Klee (Trifolium montanum und mbens), nach Frey er
laf Lotus-Arten, nach 0. Wilde auch auf LathjTTia pratensis leben.
34. Zygaena Trifolii, Esp. Die Rau])e lebt auf verschiedeneu Pa-
pilionaoeeu, als: Trifolium, Lotus corniculatus, Coronilla varisi u. A. Herr
Rothlieb aus Hamburg erzog als Schmarotzer der Raupe: Cryptus Zygae-
nonim JBtel».
35. Zygaena Filipendulae, S6, Die Raope findet sieb bis Ende
Juni anf niedrigen Pflansra, als: Plantago, TrifoUom, Taraxacum, Veroniea,
Hieracinm pilosella, Lotus corniculatus und Briza media. Herr Boie erzog
und nennt Crj^-ptus obscums Grr., (Cryptus Zygaenomm JUji^.) und Cryptus
Filipendulae Boir als Schmarotzer.
36. Zygaena Peuoedani, E^p. Die
laupe frisst im Juni auf Coronilla varia, Peu-
csdsanm olfiflinale, Plantago, Trifolium Hedicago.
fiücata, Yeronica und Thymus. (YergL auch Yer-
hsadL des sooL-botan. Vereins in Wien, IV. u.
V. Jahrg.)
37. Zygaona Scabiosae, ////. Die Raupe
wird im Mai auf Klee gefunden: Dorlineister
füttt-rte hie mit Vicia cracca und .sopium, femer
mit Erfolg auch mit Orobus vernus. Der Juli
ilt die Fhigzeit des Falters.
88. ZygMDft AohiUeae,.lfi&. Die Raupe
kbfc im Mai auf verschiedenen PapQionaueen : TrHblt» pmeimiiemf.
Trifolium, Astragalus, Iledysamm, Onobrychis.
Die Verwandlung geht im Juni innerhalb eines längliclien, gelben Gewrebes *
TOr sich. Der Falter fliegt vom Ende Juni bis in den August hinein.
39. Zygaena Angelicae, 0. Die Raupe lebt nach Ochsenhoimer
im Juni auf Trifolium moutauum, nach Dorfmeister auch an Coronilla
vsria nnd Lotni comieolatos. Der Falter endieint im Juli.
40. Orgyia fteoelinA, Hb, (Siehe Medicago.)
41. Oflaferopatiha BoM» Hb. (Siehe Medieago.)
42. Qastropaoha Trlfolii, Hh. (Siehe Ononis.)
43. CaUimorpha Hera, L. — C. hera. Hb. Die Raupe findet sich
im f^f'ptcmber und nach Ueberwinterung wieder im April und Mai auf sehr
verschiedenen Gewflchsen. al-^ : Spartium, Rubu.s Idaeus. Plantago, Trifolium.
Lactuca sativa , Ribes grossularia, Salix, Symphytum tuberosum, Epiio-
biim und Glechoma hederacea. Der Schmetterling fliegt vom Juli bis Sep-
tember.
44. Orthocia litnift« Hb, Die Raupe nihrt sich Tom Laube der
uiyiii^üd by Google
128
KImm I. XwBiMMiiUiltrif* PAftum.
Birken, Weiden, Schieben, Heckenrosen, Heidelbeeren, frisst auch Trifolium.
Artemisia cauipestris, Silene nutans und Lamium album. Der Schmetterling
erscheint im Herbit.
45. Ortbosi» fraoUii, Die Banpe findet nek nach Freyer in
manchen Jahren in Menge anf dem Beifius (Artemiaia Tolgaris). Sie wohnt
einzeln swisehen den obersten, jüngsten Blättern, die sie durch einige Seiden-
fiiden zusammenzieht. Dr. Rössler bemerkte sie in den Herztrieben von
Sanguisorba officinalis, Achilleft millefolium, Prunus spinosa und Spiraea : nach
Speyer soll sie an Rubus Idaeus und niedrigen Salweiden zwischen zusammen-
gesponnenen Blättern vorkommen. Sie erscheint Mitte Juni bis Ende Juli.
Die Verwandlung gebt in einer zerbrechlichen Erdhöhle vor sich ; der Schmet-
terling entfaltet sieh im AprU des folgenden Jahree. *
46. nusia gamma, J?6. (Yergh Ononis.)
47. Mamettra Pisi, Hb. Die Raupe näirt sieh von Mai bis zum
Juli nicht blos von verschiedenen Papilionaeeen, ab: Pisnm, Vicia, Phaseo-
lus, Spartium und Trifolium, sondern wurde auch schon auf Delphinium,
Rumex . Salix und Heide (Erica) getrofien. Der Schmetterling verläset die
überwinterte Puppe im nächsten Mai, Juni.
48. Mamestra Chenopodii, Hb. Die Nahrung dieser Eulenrsnpe
besteht (nach Treitschke) in Sellerie (Apinm graveolens), Salat (Laetaea
satiTa), Kohl (Brassica oleraoea), Gemlisediatel (Sonchns oleraeens), Spargd
(Asparagns officii^alis). Melde (Atriplez hortensis), Gänsefuss (Chenopodium),
Petersilie (Apium Petroselinum). Sie verpuppt sich Ende August oder An-
fangs September in der Erde und entwickelt sich im Juni des folgenden Jahres.
49. Mamestra suasa, J:J$p. (Siehe Melilotus.)
50. Tryphaena (Agrotis) comes, JIO. Die überwinterte Raupe, Ende
April und Anfangs Mai erwachsen, liegt bei Tage unter dürren Blättern in
der NXhe der Nahrungspflanien: T<aminm, Ballota, TrjfoUam, Ptonns spinoss,
Bibes grossnlaria nnd Lonicera versteckt. Die Verwandlung geht in der Erde
Tor sich.
. 51. Episema graminis, L. Die Banpe soll an den Wurzeln ver-
schiedener Getreidearten leben und denselben verderblich werden. Treitschke
theilt mit, dass .''ie sich von weichen (I) Grasarten nähre. (Yergl, auch Körd-
iinger, die kleinen Feinde der Landwirthschaft.)
52. Acontia solaris, Hb. — lucida, Hfn. Die Raupe lebt nach
Yieweg und Fabricius auf Trifolium, nach Freyer auf GonvoIvuliM, Ts-
raxacnm nnd Cbenopodiom ; 0. Wilde nennt ansser dieseh noch Mahn akest
sylvestris nnd rotnndifolia, was Hr. Fnnk ans Maina bestätigt
53. Euolidia glyphica. Hb. (Siehe Medieago.)
54. EooUdia ml. Hb. (Yergl. ebend.)
55. Herminia crinalis, Tr. Die Eanpe lebt nach dem W. V. auf
dem Wiesenklee (TrifoliuTii pratense).
56. Boarmia selonaria, Hb. (Siehe Melitotus.)
57. Fidonia ciathratEi, L. (Siehe ebendus.)
58. Ortholitha bipunotaxia, SV. Nach Treitsehke wird die Btaft
im Jnni, Juli anf Lollnm perenne nnd Trifolium pratense geftmden. Ber
Spanner fliegt im Sommer.
Digilized by Google
BehBülullatsUftlUf« GMlekM. P)if UiMUSM«.
129
50. Ortholitha palumbaria. Hb. (Siehe Cytisus.)
60. Ypsolophus deflectivellus, IIS. Die Kaupo soll innerhalb 7u-
sammengespoDoener Blätter von Trifolium prateuse wohuen. Die Motte ei'
scheint im Jnli.
61. Pboxopteryx badiaiia» 8V, (Vergl. Orobtu.)
62. Oeleohift taeniolellA, Tr, (Siehe Medieago.)
63. Lithocolletia Bremiella, Frctf. (Vergl. ebend.)
n4. Iiithooolletis insignitella, ZeU. Diesen, von Zeller zuerst be-
schriebenen und bei Glo'jau von demselbr'n jcrpfangenpn Falter erzog Dr. Wocke
aus Minen, die er Knde September an Trifuliuni medium gefunden hatte.
F. Huf mann aus Regensburg erhielt den Schmetterling aus Minen von Tri-
folium alpestre und medium j ich erzog die Schabe aus dem Wiesenklee (Tri-
folium pratense). Dr. Rösaler ersielte ne ans Hedicago lupulina.
65. Aoiptiliis pentedaotyluit £. Dr. Rdasler fand die polyphage
Banpe an Trifoliom; Zeller gibt GonTohnliu Sepinm als FntteipflanM an.
d. Fliegen.
66. Agromysa Trifblü m. Die weiese, randliche oheneitige Mine
birgt eine gelbe Made, welche ich wiederholt im Juni an Trifolinm n^edinm,
im September anch an Trifolium repens fand. Zur Verwandlung verläest sie
die BÜttnune und geht in die Erde. Die Zucht ist schwierig.
f. Schnabelkerfe.
67. Ifopus roseus, FIL
68. Apbia Fiai, KaU, (Siehe Ononis.)
11. 6attung. Schotenklee, Hornklee. Lefoe.
a. Käfer.
1. Apion Loti, Gt/U. lebt in den Hfilsen Ton Lotna comicnlatQS, deren
Semen Ton dar Larre ausgefressen werden. (GyllenhaL)
2. Apion ebenlnum» GyXl, Die Larven leben nach Oyllenl^al in
den Hülsen von Orobos yernus L., nach Wal ton in denen von Lotus uligi-
nosus. Der Käfer wurde von Dietrich in der Schweis auf beiden Lotos»
Arten gefunden.
3. Bruchus Loti, /'/.-. Der Käfer lebt nach Gyllenhal auf dem
Wiesenschoteuklee (Lotus coruiculutus), in dessen Hülsen die Larve vermuthet
Trird.
4. Fhytonomus auapioioeiis, Ehst. — Ph. miles, QyU, Dieser ge-
meuie ROsselkäfer eoU auf dem grossen Wegerich (Plantago major) leben.
Ich erzog ihn aus grünen, raupenälnilicben Larven, welche im Juni und An-
ftqgs Juli an Lotus uliginosus und Lathyrus pratensis die obem Blatter und
Blüthenknoppen verzphren. Sie ähneln den Syrphu^-Larven , sind erwachsen
4"' lang, grun mit gelblichweisser Kiiekenlinie und einer gleichfarbigen Seiten-
Strieme unter jeder Reihe der schwarzen Lüfter. Der kleine Kopf ist licht-
braun mit dunkelbraunem Stimfleck und Munde. Der Körper ist, nach Art der
Bhttwespenlarven, stark queminzelig und trttgt auf jedem BOckensegment
eine Reihe sehr kleiner, schwarzer Domwirschen, die besonders auf den
vordem und hintern Riogvn am bemerkbarsten sind. Beine fehlen, statt
l»lUa%aekV MuiMaMBde. ^
130 KlMM I. ZmitMMnbllttrigtt Pllaataa.
deren sind dehnbare Bauch- und Brustwarzchcnpaare vorhanden. Der Hals-
ring und das Aftersegnient sind einfach grün ohne Spur der gelldichen Strei-
fei> — 7ur Verwandlung bereitet sie sich an deV Krc^e oder an Thei!< ii der
Futterpflanze ein kugeliges, weitmaschiges, grünliches Gespinust, aus welchem
der Küfer nach etwa 14tägiger Puppenrulie hervorgeht.
b. Falter.
6. Pontta BliiApis, L, (Siebe Trifolium.)
6. Lyoaena Amyntas, /M. (Vergl. Anthyllis.)
7. Hesperia Tages, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke im Juli
und September auf Eryngiura campestre und Lotns corniculatus. Beide Ge-
nerationen wurden bei Erankfurt a. M. auf der Kronwicke (Coronilla varia)
gefunden.
8. Zygaena Angelioae, 0. (Siebe Tri-
folium.)
9. Zygaena Lonieerae, Hb, (Siehe Tri-
folium.) Die Raupe lebt nach Treitschke au
Trifolium montanum und rubens, was Dorf-
meister bestätigt. T'^reyer fand sie auf L(»tu-
Arten. ( Verb. d. zool.-botan. Vereins in ^Vieu,
IV. u. V.)
10. Zygaena Melttoti, 0. (Siehe Tri*
folium.)
1 1. 2^gaeiia Filipeadalae, Hh. . (Siehe
ebend.)
12. Zygaena Onobryohis, Hh, (Vcrgl.
Hippocrepis.)
18. Psycho stottinonsis, Ih r. Die Sack-
raupe frisst nicht blos verschiedene Gräser,
sondern aueh die BIfttter von Spiraea nlmaris,
utu eoraienUtoi. Geum HYale, Fragaria veeca, Rubus caesius.
Lotus, Ticia Cracea, Lysimachia nummniaria. ('a-
linm verum und G. Mollugo. — Hering erzog Pimpla Examinator F, uod
Cryptus volubilis Gn\ als Schmarotzer der Raupe.
14. Gastropacha Rubi, L. (Vergl. Medicago.)
15. Gastropacha betulifolia, F. Die Raupe, gewöhnlich auf Laub-
holz (Sorbos, Betala, Quercus, Salix, Populus) zu linden, traf ich Anfangs
Juli in 8 Stttok, vielleicÄit von nabestehenden Bäumen herabgefallen, auf Lo»
tue corniculatus und Medicago Inpulina, womit ich sie auch bis cur Yenrand-
Inng fütterte.
16. Xylina exoleta, Uh. (Vergl. Gonista, Ononis.)
17. Selidosema plumaria, 7/6. Die Raupe «oll nach dem Wiener VfT-
zeichniss auf Dorycniuiii iu'rljafeum Khen. Der Falter erscheiut in 2 Gene-
rationen, im Mai und wieder im Juli, August.
18. Pempelia semirubella. Sc, Die Raupe entdeckte A. Schmid
Ende Juni fast erwaehsen in leichtem Gespinnst unter dem Schoten klee, dessen
Blüthen sie verzehrt. (Dr. Rössler.)
Digitized by Google
Schmettetliiigitbl&thig« Oewicba«. PApilioneti«.
131
19. Fyralis angnstalis, SV, Lebensweise der Vorigen.
20. Tortrix Qerningtana, 8V.
21. Ctoleehia Ugnlella, SV, — ctnotella, Tr. Die Raupe wurde
von A. Gärtner bei Brünn Ende Mai auf Lotus corniculatus in vpi worren
nuanunengesponnenen Biäiterklurapen gefandeu, in denen sie die lUatthaut
benagt. Die Verpuppuog erfolgt Anfangs Juni an der Erde, die Entwicke-
luDg Mitte Juli.
22. Gelechia vorticella, Scop. Kadi v. Tisclier soll die Kaupe im
ilai zwischen zusammengesponueuen Blättern von Lotus corniculatus, nach
Zeller zu derselben Zeit auch an Genista tinctoria Torkommen. Die Motte
efsekeint Ende Juni und im Juli.
23. Qeleoihia taeIliolell8^ Tr. Die Larve kommt an mebreren niedri-
gen Pflanzen vor. Herr A. Schmid aus Frankfurt erzog sie von Medicago
auoima; Frey traf sie im Juni an Lotus corniculatus zwischen znsammen-
gwponnenen Blüttern.
24. Coleophora discordella, Zell. Die Lor\'e wohnt nach Staintou
und Frey an Lotus corniculatus im April. Sie verursacht an den Blättern
desselben' weisse Flecke, wie Coleoph. aerenella an Colutea arboresceni. Die
Saekraupe £uid Frey Ende September und nach der Uebenrinterung wieder
erwiehsen Ende Mai.
25. LithöÖoUetis insignitella, ZeU. (Vergl. Trifolium.) A. Gärtner
fand die Minen auch in den Blättern von Lotus corniculatus, die dadurch
vergilben.
26. Nepticula cryptella, ZrlL Die Larve minirt nach Frey Ende
September und Anfangs October in Lotus corniculatus. Ich fand die Mine
im Juli auch an Lotus uliginosus. Sie beginnt mit sehr feinem, hin und her-
geschlängeltem Gange, der zuletst in dnen breiten Fleck fibeiigeht. Die Ter-
wsndlnng geschieht ausserhalb der Wohnung.
d. Fliegen.
27. Cocidomyia Loti, DcG. Die I>ärven leben gesellig in den gall-
artig aufgedunsenen Blütlienk<'khen von Lotus cornirulatus. Die springenden
Maden verlassen zur Zeit der Keife diese Wohnung und gehen zur Verpup-
pung in die Erde, aus welcher nach 10—12 Tagen die Mficken hervorgehen.
f. Schnabelkerfe.
28. Aphii Pia!, KaU, (Vergl. Ononis.)
29. Aphis Loti ni. Mitte Mai 1858 fand ich dieselbe an einem
gegen Süden abfallenden Damm in mehreren, ziemlich zahlreichen Gesell-
schaften auf dem Schotenklee. Einzelne überwinterte (?) flügellose Mütter
Sassen zwischen ihren noch unentwickelten Töchtern.
Stammmütter eirund, hoch aufgetrieben, oberseits glänzend, unten
matt schwarz. Fühler viel karzer als der Leib, weiss, erstes und die beiden
Endglieder schwarz, SaugrQsael schwarz, bis zur Einlenkung des mittlem
Bempaares reichend. Augen schwarz; die 3 Brnstringe deutlich gesondert.
Ssftrdhren aufgerichtet, mftssig lang, doch nur wenig das Schwänzchen über-
ragend, nach der Spitze zu etwas veijüiigt. Beine weiss; alle Tarsen, die
9*
Digitized by Google
132
Klau« 1. ZweiaalMaMttrig« PflAtun.
Siusente Spitze der Schienen nnd Sehenkel hii auf die Udnere WoneMlfte
echwars. Die Zucht geflagelter Mfktter miaslang mir.
12. Gattung. Bartklee, Backenklee. Oorycnium Toum, (Lotus).
s. K&fer.
1. Apion Loti, Krb. Ritter v. Fraaenfeld erhielt den Käfer aus
Im Herhst eingei^ammelten Frflchten Ton Dorycniom herhacenm. Auch Redten-
bacher theilt mit, daes der K&fer tich nach Miller auf dieser Pflanze finde.
b. Falter.
2. Zygaera occitanica, de Vill. fliept im südlichen Frankreich im
Juli und Augu&t. Die liaupe wurde daselbst auf Dorycuium herbaceum
gefunden.
3. Fidonia Jourdanaria, de VilL Die Raupe wurde von ihrem Knt-
decker Jourdan bei Montpellier auf Doryeninm monepelienze gefunden. Der
Spanner fliegt daselbst im September und October.
4. Selidosema plnmaria. Hb. (Siehe Lotus.)
6. Faedisoa delitana, FH. erscheint im südlichen Deutsclilmd in
2 Generationen, im August, Sf'ptcuihtr und wieder im Frühling. Die lUupe
entdeckte ^lann im Mai und .luiii auf Dorycniuni herl)a<euni.
(). Gelechia apicistrigella, FJi. Die Raupe lebt im Mai auf kalki-
gem Terrain an Ilelianthcnium vulgare und Dorycuium herbaceum. Die Motte
fliegt Ende Juni und im Juli.
7. Geleohia Sequaz, FR^ Die Larve nach Herrich-Schaeffer an
Kalkfelsen bei Regensburg auf Dorycnium herbaceum, nach Logan in Eng-
land in versponnenen rrlitfelbliittcrn auf Uelianthemum vulgare Ichend. an
welcher Pflanze ^io auch A. Schniid bei Frankfurt a. M, und Trof. Frey
bei Zürich pefutuUn haben. T>ie S. habe fliegt Knde Juni und Juli. (Frey.l
8. Gelechia bigiittella, .S'l'. Di«? Raupe dieser bchabe soll nach
Mann bei Wien uul Dorycnium vorkommen.
9. - Geleohia ecintilella, FR. Die Raupe von Mann in Sttddeutsch-
land auf Dorycnium herbaceum entdeckt. Die Motte erscheint im Juni.
13. Gattung. Spargelerbse. Tetragenolobüs.
b. Falter.
1. Zygaena Hippocrepidis, Jlh. Die Raupe wurde bis jetzt nur auf
dem Tragant gefunden. Die Versvaiidlung findet innerhalb eines strohgelbeu
Gespinnstes gegen Ende Juni statt; der Falter erscheint im Juli.
14. Gattung. Geisraute. Galega.
b. F alte r,
1. Coleophora vicinella, FJt. Die Raupe lebt in 2 Generationen,
von Mai bis Herbst, auf dein Tra;?ant uiid auf (ialega ofticinali.s. Sie dringt
an der Unterseite des Blätlchens bis zum iilattiieisch ein uud weidet hier
Digilized by Google
SehmttarliafiMtlUf« 0«wftrhM. P«piU«MMM.
133
eine kreisrumle. oberseits sichtbare Stelle hu3, welche die Anweaenheit der
Sacktiiigerin schon aus einiger Entfernung verrath. Die Motte erscbont
nach Htägiger ruppeornhe Anfangs August; die Falter der Herbetgener*-
tioB fliegen im nichsten Jmii. (YergL Heeger, Sitsongeb. d. k. k. Ak. d. W.,
iiMth.'nat Cl. XL Bd. 1. Heft 1853.)
15. Gattung. SüMholz. Glycyrrhiza.
16. Gattung. Robinie, Acacie. Robinia.
a. Käfer.
1. Apate eapucina, L. Das Weibeben
legt die Eier nach Ndrdlinger, Gyllenbal
und eigener Beobachtung in gefällte Eichen,
Zimmerholz, nach Waltl auch an Nadelholz,
nach Andern an die satt igen Stämme gefällter
Robinien. Ich filier d< n Kiifer im Juli an be-
schlagenem Kichengeltalk.
2. Lyctus canaliculatus, h. Die Larve
kbt in Rinden und todtem Holze, vorzüglich im
Splint der Eichen, Pappeln nnd Aeacien. Kftfer
sad Lsnre machen gans gerade Ginge, ans
welchen beständig ein feingeschrotenes llolzmohl
heraiisricselt, wodurch die von ihnen heimgesuch-
ten Möbelstücke morsch werden und leicht zer-
Wchen. Das kleine, sehr schlanke Kiiferchen
liugt mau leicht in Stuben au Fpusterscheiben.
3. Cryptocephalus labiatus, L. Die
traten Stände noch unbekannt; der Käfer wurde
snf &len und Robinien gefunden.
b. Falter.,
4. Lycaena Argfolus, SV. De Geer
fand die Raupe auf dem Faulbaum (Iihamnus
frangula), dessen Dliitter sie siebartig durch-
löchert. Spätere Beobachter trafen sie auf ^les-
püos und Pyrus malus. Der Falter erscheint
in aichsten Frühling und fliegt bis Jnli.
ö. Amphidasis hirtaria, Hb. Die polv-
phage Raupe wird von Jnli bis September an
Kineben, Schlehen, Pflaumen, Aprikosen, Lin-
den, Pappeln, Weiden, Eichen und Uhuen, nach
Treitschke auch auf Bobinien gefunden.
6. LlthoooUetis aoaoiella, Jfii. Die Miuirraupe wurde von Mann
in Wien auf der gemeinen Acacie (Robinia pseudo-Acacia) entdeckt, deren
Blitter rie Ton der Unterseite aus minirt.
Oljrc/rrhiza gUbri.
KoVinlft bUpidA.
Digitized by Google
KImm I. ZmiiAueabllttriga l'&uutta.
c. Blattwespe n.
7. Nematus bortensis, Tfrfff. Die 20füssige, hellgrüne Aftenaiipe
ist vüu Snelleu vaii Voilciilio veu Aufaugs August in verschiedener Grosse
ftnf Bobinia pseado-Acftcia gefunden worden. IKe Verwandlung geht im
September vor sieh, die Entwickelnng der Wespe erfolgt bei Zinunenracbt
im Oetober. Das Exemplar meiner Sammlang fing ich im Herbst in einer
hiesigen Anlage, welche Ton mehreren Kngelacacien nnd andern Bobinieii
bestanden war.
17. Gattung. Oer Biasenstrauch. Colutea.
b. Falter.
1. Lyoaena Baotioa, Tr. Die Ranpe soll gleich der Lye. Jolas die
Schoten nnd Samen des Blasenstranchs fressen. Nach au mar greift sie
nur die unreifen Samen an. Der Falter erscheint nach kaum zwölftügig^r
Puppenruhe Mitte August. (Zeller in Isis 1840 p, 129.) Nach Rambur
lebt die Raupe nicht allein auf dem Biasenstrauch, sondern auch auf der
BergUnse iPhuca haetica).
2. Lycaeua Jolas, L. Frivaldszky entdeckte die Raupe in Ungarn
auf Colutea arborescen«, deren Schoten sie benagt und die K>amen Irisst.
3. Lycaena Acgou, IIO. (Siehe G^nista.)
4. Ooleophora serenella, Dup, Nach Heegere sehr genauer Beob-
aehtung minirt die Sachraupe die Blätter des Blasenstranchs fleckig. Se
kommt in 2 Generationen, einer im Mai, welche die Schabe im Juli liefert, und
einer im August und September, die Flotte im Frühling gebend, vor. Herr Mann
fand die Raupe auch auf Cytisus Laburnum, Zeller an Lotus cornicnlatu«
und an Coronilla varia; G. Kocü nennt noch ^Istragalus glycypbyllos als
Futterpflanze.
d. Fliegen.
5. Agromyza variegata, JLj. Die Larve minirt nach Ron h i'. Scholz
und eigener Reobuchlunir im Juli und S(»ptembcr die Fiederblatt ihen des
lilasenstrauchü (Colutea arboresceni>). Sie weiden gesellig zu 2 — 4 das Blatt-
grün in rundlichen, oberseits sichtbaren Pl&tzen aus, so dass öfters sämmt'
liehe Blätter fleckig und krankhaft erscheinen. Die Züchtung der Larre ist
mir nicht gelungen, wesshalb ich mir auch kein Urtheil Uber diese und die,
fthnliche Minen am Tragant bildende Fliege erlaube.
f. Schnabel k erfe.
C. Aphis Pisi, Kalt. — Onobrychia, B. de Fonsc, — Uimariae,
Üchrk, (Siehe Onouis.)
18. Gattung. Die Kronwicke. Goranilla.
a. Käfer.
1. Apion pavidnin, Germ, wird nach Dutrochet in der Schweiz
auf Coronilla yaria gefbnden, in deren Hülsen man -die Larve vermuthet.
Digitized by C^OOgle
Scfenetteriingsblathigo Gewichte. P«pilioBM«ae.
135
b. Falter.
2. Oolias Hyale, X. (Siehe Hedicago.)
3. Lycaena Corydon, Tr. Die Raupe nach Treitschke im Juni
anf Wieken (Yicia), Tragant (Astragaliu), friwt nach Zelier nur Kronvieken
(CoroniUa varia).
4. Lycaena Adonis, UV. Die Ilaupe wurde iui 3Iai und Juni auf
CoroniUa muntana gefunden.
5. Heeperia Oomma, L, Die Banpe lebt nach Dr. Bdaeler xm Mai
imd Joni an Coronilla varia in einer aus susammengezogenen Blättern ge-
fertigten Wohnnng. Der Schmetterling fliegt im Juni.
6. Hesperia Tages, L. (Siehe Lotas.)
7. Zygaena fausta, X. Die Raupe soll im Juni auf Coronilla mon-
taua gefunden Mcrden.
8. Zygaena Angelicae, IIb. (Siehe Tri-
folium, Lotus.)
9. Zygaena Aohilleae, Eh. (Siehe Tri-
foliom.)
10. Zygaena Penoedani, Eap. — ?Ephi-
>lte8, X. Die Raupe findet sich im .Iimi auf
Toronilla varia, Medicago falcata , Tiifoliuni,
IVncedauuni ofHcinale, Plantago, Thymus und
\eromca. (Sifh«' Triioliuni.) •
11. Ophiutia postiuum, Ti'. Die von
Herrn Kindermann aneret bei Ofen entdeckte
Banpe wurde Anfangs Mai auch bei Frank-
furt a. M. auf Coronilla varia, von Fehr auch
an Wicken gefunden. Nach Dahl und eigener
Heobachtung erscheint der Falter Mitte Juli,
l^if Raupt' . nach Fehr überwinternd, geht
nur zur Xaciitzeit auf die Futteri>lianzf und
8oU am Tage tiach aui Stengel ausgestreckt
litseD.
12. Ophinsa limosa, Tr. Die Raupe soll im Juli, September auf
der Kronwicke leben.
13. Eubolia arenacearia, SV. Nach dem Wien. Verz. ist Coronilla
wia die Fult' m i tlanze diescss Spanners.
14. Tortnx rhombana, Hb. — viburnana, SV. Dieser seltoiu«
^\ickier legt seine Fier auf Krouwickeu, von dereu Diätteru sich die Kaup-
ehen nähren. (Wien. Verz.)
15. Oeleohia maonlatella , Hb. Dr. Rdssler, Mflhlig und Gärt-
ner erxogen die Raupe, welche im Juni swischen swei zusammengesponnenen
Blittchen lebt. Dio/Schabe fliegt Ende Juni und im Juli.
16. Qeleohia vlcinella, Bougl. Bruand d'Uzello fand die Raupe
bei Besanfon ira Juni an Felsen der Festunir auf Coronilla Emerus. Sic
faltet ein IJlatt. selten zwei zusammen und verspinnt sie. Der Falter ent-
wickelte sich noch iu demselben Monat.
Coronill» Taria.
136
Dum 1. gw»iwwiMittrit> PImmr.
17. Gelechia Coronillella, Tr. Hoi r v. Tisclicr fand die Raupe im
Mai zwisclien zusauuueiigesponnenen Blättchen der Kronwicke, wo sie aach
die VerwaudluDg besiebt. Der Falter erscheint im Juni, Juli.
18. Coleopluns vteinaHa, FR. (Sidi« Galega.)
19. Coleophoro Coronillae, ZefL Die Raupe lebt nach Zeller an
Coronilla varla, nach t. Tis eher aneh an Lathyrus pratensis und Spartinm
ecopariam, was Zeller jedoch bezweifelt. Nach G. Koch und Fr. Hofmnnn
soll die Sackraupe im August auf dem Tragant (Astragalus glycyphyllos)
wohnen, sich von dessen reifenden Samen nährend. Sie überwintert, doch
nimmt sie im JVühjahr keine Nahrung mehr zu sich. Der lederfarbene Sack
ist b'" lang, cyliudrisch und ziemlich plump. Die Motte Üiegt im Kheiugau
Ende Jnni und Anfange Jnli.
d. Fliegen.
20. Agromysa YSlldSata, Mg. Die Larve miuirt nach Bouche und
Dr. Scholl in 2 Qpatini&onm (Juli und September) die BUttcr von Coro-
nilla varia und Colatea arborescena. (Siehe Colateia.)
f. Sehnabelkerfe.
21. Ooooiu flmbriatiu, Boy. d. Fmic, soll in Franhreioh anf Goro>
nilla giauca leben.
g. Milben.
22. Volvella OoronlUae, Am. Die Larven dieser Milbenart halten
flieh zwischen den zusammengeklappten Ficderchen anf, wodurch die verbil-
deten Blättchen ein schotenähnliches Aussehen bekommen. Aebnlicbe Gebilde
in Folge von saugenden Acariden beobachtete ich an Yicia Sepiom und Tri*
folium repeus.
19. Gattung. Esparsette, SUssklee. Hedysarum, Onobrychis.
a. K ä f e r.
1. Apion Pisi, Fb. (Siehe Trifolium.)
2. Apion livescenun cf Svh. — translatitium 9
1). F a 1 t e r.
3. Argynnis Latonia, O. Die lumpe lebt nach Oohsenhcimer vom
Juli bis September auf Viola arvensis, nach dem Dess. Verzeichn'ss auf Viola
tricolor, Hedysarum Onobrychis, und nach Drahm auf Anchusa ofticinalis.
Der Schmetterling fliegt im Mai und Angost.
4. Ljoaena Cyllanu, F, (Siehe Genista, Melilotos.)
5. LyoaeiiA Argus« Hb, (Siehe Melilotus, Genista.)
6. I«ycaena Damen, Hb. Die Raupe lebt nach Treitscbke auf
dem Siissklee (Hedysarum Onobrychis). Sie liefert den Falter Ende Juni und
im Juli.
7. Thecla Rubi, IIb. (Vergl. Genista. Cvtisus.}^
8. Zygaena Onobrychis, Hb. (Siehe Lotus.)
9. Orgyia faeoelina, IIb. (Siehe Medieago, Spurtium.)
10. Orgyia aelenitioa. Hb. Die polypbage Raupe lebt nach Döbner hn
Mai nnd Jnni anf Pinns Larix, Pinns sylvestris, nach Oberförster Kellner and
Digitized by Google
8ehMM«rU«gaUtUiig» OtmUkm. PsfiUosMM«. 137
Apell auf Pinus Abies , lOrica, Vaccinium und bpartiuni ; nach Diaconus
F. Stiiliim'r iiocli auf Acer, Tilia. Iledysarum, Onobrychis, und nach H iih n er
«uch auf Lathyru;j pratensis. Die überwiuterte Raupe verspinnt sich im
Apcfl oder Mm and entwiekelt sieb naeb 3 — 4 Woeben (Ende Jnni oder
« Jili.)
11. Pavyoima albidentaiia, Frr. Die Raspe wurde von Lebrer
Chriitoph an Alhagi canielorum (Hedysamm Onobrycbia?) gefimden. Sie
leigt sich, sobald die Futterptianze einigermasBen herangewachsen ist, und
wird bis Mitte Septemb» r in allen Entwickelungsstufen angetroffen . ver-
puppt sich in oder auf der Erde; der Schmetterling erscheint nach einer
iüufwöchentlicben Tuppenruhe. (Stett. ent. Zeit. 1807 p. 244.)
12. Coleophora Vnlpeoula, Zell, A.
Gärtner entdeckte die Ranpe im Herbat anf
Hedjnmm Onobryebis, deren Blattepitze sie
minirt. Nachher bildet sie sich aus der ^Nline
einen Sack, der an der obern Seite des Blattes
sitzt, das sie fleckenwei>:e ausweidet. Nach Ueber-
▼interung sucht die Raupe die ersten Blatter
ihrer Nahrungsptianze wieder auf und frisst vou
Xeuem bis in den Mai hinein. Die Entwicke-
Iniig des FaHers geht von Ende Jnni bis Ende
JaK Tor sieb. (Yerbandl. jd. natnrh. Vereins in
Brfinn, 1865. 14. Bd.)
13. Coleophora onobrycbiella, Fli. fliegt
nei Wien im .Juni und September au trockenen
iitellen. Man n erzoj,' sie luiuhg aus Sackräupchen
ao Süssklee, welche das Blattgrün ausweiden.
d. Fliegen.
14. Oeoidomyia OnolKryeliis, Bremi,
Die Larfoi leben im Mai und Angnst in den Onobryeu» ntira.
Blittertaseben gefältelter, aufgedunsener Fieder-
blättchen an Onobrvchis sativa. Es sind wahrscheinlich dieselben, welche in
äbnlicher Wei«e die Blättcheu von Vicia sepium, Medicago lupulina uud Tri-
folium repeuä deformireu.
f. Sc h n ab el k e r f e.
15. Aphis £iai, I^aii. — Aphis Onobrychis, B. de Fonsc, (Siehe
Ononis.)
K). CapsuB cervinus, Mc^. wird nach Fieber in l)eutäcbland auf
Ooobrycbis sativa gefunden.
20. Qattung. Tragant. A^tragalut, Oxytropis.
a. K&fer.
1. Apion Astragali, Pk, IMeeer kleine, scbwarse ROsselk&fer lebt
Hieb Gyllenhal snf Astragalns glycyphyllos, in deren Hülsen die Larve
Terontbet wird.
Digitized by Google
138
KUm« l, ZweiMBtabUttriga Pflauea.
2. Apion Schmidtii, Mill. (>. v. Fraueufeld erzog den Käfer aus
blfihendto Stenden von Astragalus sustriMiis, welche «nige deformiiie Blfi-
then enthielten, die von G«Ibnfiehenlarven bewohnt waren.
3. Bruchus marginellus, F6. Ich er-
hielt diesen Rüaselkäfor von Herrn Recbnungs-
raih F. Hof mann in Regensburg, der ihn in
Anzahl aus den Hülsen des süssliolzltlattrigcu
Tragant er/.ogen hatte. Lieutenant An gerer
aus Nürnberg theilt mit, dass die Eutvvickelung
des Kftfers im Angnst und September vor sich
gehe.
4. Coocinella 22 punctata. Dieser kleine
Blattlauskäfer findet sich am liebsten an solchen
Tragantstauden, deren Blätter vom Mehlthan
(Erysibe liolosericea) befallen sind. Zwischen
dorn Mthlthau hält sich ein Acarus auf, dem
die Ivuicr nachstellen.
b. Falter.
Osytropii cain|)«atri|<
5. Lyoaena Alexia, 2>. (Siehe Medicago.)
C. Lyoaena Oyllarus, Fb. (Vgl. Genista )
7. Lyoaena Corydon, Tr. (S. Coronilla.)
^. Zygaena Onobryohis, De Vü, (Siehe
Lotus.)
9. Zygaena Hippocrepidis, JIO. (Siehe
Spargelerbse.)
10. Zygaena Aohilleae, Hb, (Siehe Tri-
folinm.)
11. Xylina oonepioillaris , Hö. Dem
Wien. VerzeichnisB zufolge findet sich die Raupe
von Juni bis August nur auf Astrngalu'* Ono-
brychis. Treitsclike beliauptet dagegen mit
Recht, dass bie auch auf andern Pflanzen lebe.
6. Koch nennt Achillea millefolium und Rumex
aoetosella. Die Verwandlung erfolgt in der Erde
nnd die Entwickelung des Falters in Oesterreich
im M&n nnd April.
12. Toxocampa Oraccae, Fh, Die Raupe
wurde im Mai und Juni auf Tragant (Astraga-
lus glycyphyllos) in dei" untern Maingegeud ge-
funden, (]\lühlig.)
13. Toxocampa pastinum, iV. (Siehe Coronilla.) Hr. WuUschleger
fand die Ranpe im Frfihling im Jura auf Astragalus.
14. Ophinaa luaorla, L. Nach 0. Wilde auf derselben Futterpflanze.
15. Coleophora gaUipeiineUa, lf6. Die Sackr&npchen bohren sieh
in die noch unreifen Holsen und nfthren sich von den gi ünen Samen dersel-
ben. Die anfangs gelben» dann braunen Säcke sind walzenförmig, an der
Attnffalm gljrcypbjUoa.
uiyiii^üd by Googl
«
SetartterllBfiblftlhic« OtwiehM. J&piUoBtMM. 139
Mündung gekniet und etwas schmäler, an der ^kantigen Spitze ;jkla])pi£r.
Die Zucht ist schwierig. Man fängt den schönen Falter im Juli an der
NahniDgspflaiise.
16. Bphippipbora fllana, Kühtw, — pallifrontaiia, Zell Der Falter
(liegt hei Frankfurt a. M. (nach Koch) Ende Mai nnd im Joni. Die Raupe
nährt sich nach Rechnungsrath F. Hof mann von den grünen Hülsen des
Tragant, an welchen 9w Anfangs August gefunden wird. Die Puppe uber-
wintert in einem Erdgespinnst.
17. Coleophora vicinella, Fit (Siehe Galega.)
18. Ck>leophora arenariella, Zell. Zell er fand die Sackraupe
in der ProTinz Posen, Dr. Woeke in Sdilesien auf den Blättern des Sand-
fiebenden Tragant (Astragalns arenarius). (Vergl. Stett. ent. Zeit. 1865 p. 44.)
10. Coleophora polonicella, Zett, Die Raupe wurde yon Prof. Zel-
ler mit der Vorigen auf derselben Tragant-Species entdeckt.
20. Coleopliora sereneUa» Ti. (Siehe Coronilla.)
d. Fliegen.
21. Cecidomyia Girandi» Frfld, Die Lanren leben gesellschaftlich
nnd deforniiren die Blätter von Astragalus austriacus, welche sich einrollen
and verdicken. Die im Mai gefundenen Larven verliessen ihren Aufenthalt
nnd gingen zur Verwandlung in die Erde, woraus die Mückeu noch vor £ude
desselben Monats lif-rvorgingen.
22. Agromyza variegata, (Vergl. Colutea.) Ich fing die Fliege
snf dem sfiasholsblätterigen Tragant im Honat Mai in mehreren Exemplaren.
*
21. Gattung. Vogelfuts. Ornithopus.
b. Falter.
1. ^gaena fousta, 0. Die Ranpe wird
Mch Ocbsenheimer nnd Andern im Juni, Juli
aof dem Vogelfuss (Ornithopus perpusillus) und
der Kronwicke (Coronilla minima), am Tage an
der Krde verborgen, gefunden. Der Falter fliegt
im Juli und August.
2. Arctia Hebe, L. Die überwinterte
Bsnpe, welche äich im März gewöhnlich zum
Iditen Male hautet und Mitte April zur Ter-
Wandlung reift, lebt auf verscbiedenen niedrigen
Knotpflanaen, unter denen sie der Hundszunge
(C}-noglossum officinale) den Vorzug gibt; doch
»oll sie Wolfsmilch f Kupliorbia), Lactuco. Achil-
lea. Artemisia, Sttllaria media und Alvssuni
montanum aucii nicht vorsclinuilu'n. Die Ent-
wickelung des Falters lallt in den Juni.
3. Hadena mamdrosa, Brkh, Die Raupe lebt nach Pfarrer R Or-
dorf in Seen (bei Winterthur) im Mai und Juni an Hippocrepis comoea
und Oraithopos perpusillus, am Tage unter der Erde verborgen. Der Schmet-
twKng erscbeint im nächsten April oder Mai. (Vergl. Medicago.)
OrnitliopM petpM.Uv».
uiyiii^üd by Google
140
Khm I. »ZiraimimbUttrig«
4. Mamestra aliena, ////. Die Raupe wird im August und Septem-
ber auf steinigen Abhängen an ürnithopus und Uippocrf-pis, am Tage unter
der Erde verborgen, gefanden. Die Yerwandliing erfolgt in der Erde; die
aberwinterte Pappe liefert den Falter im Juni, ^ilde.)
22. Gattung. Hufklee. Hippecrepis.
h. Falter.
1. Lycaena Adonis, Hb. (Siehe Genista.)
2. Zygaena Hippocrepldis, IIb. (Yergl. Tetragonolobus.)
8. Zygaena Onobrychis, Hb, (Siebe Lotus.) Die Raupe lebt im
Juni auf dem sOssbolzblätterigen Tragant, an Hedytamm Onobrychis und
Hippocrepie eomoea, nach Dorfmeieter anek
auf Lotus comiculatus (YerliandU d. zool.-bok.
Ver. iu Wien, Jahrg. IV. u. V,)
4. Hadena platinea, Ir. Die Raupe
wurde von J. Wull.schleger im schweizer Jura
im jVIai unter Hippociepis comosa gesammelt
nnd damit gefüttert. Die Verwandlung erfolgte
An&nga Juni, imd achon Ende denelben Mo-
nate erecbienen die Falter.
5. Hadena marmoroaa, Brkh, (Siebe
Omithopus.)
6. Mamestra Treitschkii, Boisd. Die.
Raupe wurde bis vor Kurzem nur in Frank-
reich auf Auarrhinum bellidifulium L. gefunden,
dürfte jedoch auch auf deutschem Boden im
Rheingebiet darauf zu finden sein. In neuester
Zeit hat man sie auch noch an Lotns oomi-
eulatns nnd auf Hippocrepis beobachtet.
23. Gattung. Wicke, Saubohne. Vicia.
a. K4fer.
1. Bruehns Pisi, X. (Siehe Cytisne.)
2. Braobns granariua, X. Die Larve lebt nach Panzer in den Hfil-
sen der Erbse (Pisnm sativom) nnd Linse (Ervnm Lens), nach Gyllenhal
auf der Walderbse (Orobus tnberosns), ans deren Samen ich den K&fer wie-
derholt erzog.
3. Bruchus seminarius, L. — granarius, SrJiJt. Die I.arve findet
ßicli nach Kirby im Sommer in den Samen von Vicia sepium; nach Dr.
M. Bach auch in den Hülsen von Lathyrua pratensis.
4. Bhynchites minutaa, Gll, — germanious, Hbst. xrvtd in hiesi-
ger Gegend im Hai, Jnni nicht selten anf Yieia sepinm gefunden.
6. Phytonomns Vieiae, QU» Die Larve lebt nach Gyllenhal und
Boie auf Vicia gylvatica. Die Yerwandlnng geht in einem masehjgen Gespinnst
vor sich.
i^iyui^ud by Google
ächmullcrUugsblüthige Gowichie. PapUioucoM.
141
6. SttoiMS lineati», vnd i •
7. Haltica ruflpes, E. //., sind den jangvii Erbsen- und Feldbohnen-
fluten sehr nacbtheilig. (Yergl. Medicago.)
8. Apion Pomonae, Genn. Hier und in Enghind häufig im Frtthling
auf der Zauiuvicke i Vicia »epiuri)), aus (leren Ilülseu ich den Käfer ersog.
9. Apion ochropus, Genn. Die Larve
nach Dietrich iu der Schweiz in den Hülsen
Ton Yiein tepiuni, ans welcher er den Kftfer in
groner Anzahl erzog^ (Stett. entom. Zeii. XYIII.
p. 137.)
10. Apion ExVi, Gi/U. NachGyUenhal
lebt die Larve in den Hülsen von Linsen und
Wicken, nach Walton auch in denen von La-
tb}'ni8 priitt-nsis.
11. Apion aethiops, JlOat. Nach G^ l-
leshal in den Samen der Wiclcen, nach Wal-
ten im Jnni in den Hülsen der Vida sepinm.
12. Apion ▼orax» übst. Lanre nnd
Käfer in den Holsen von Wicken nnd Linsen.
(GyUenhal.)
1:5. Apion marchicum, aS'(7//k findet sich
nacii Gyilpiihal auf der Futterwicke (Vicia ßu-
Uval. nach Waltou uuf Kuniex acetosa und
Teucrium scorodouia. *
14. Apion ▼alidiroatre, SM,, von Diet-
rich in der Schwds auf Vicia Craeca beobachtet.
15. Apion Cracoae» llltst., lebt nach
Gyllenhal in den Ilü'sen von Vicia Gracca, was
You Waterhouse be.stiitij^t wird; Dr. Bach
erzog ihn aus Hülsen von Krvuni hirsutuni.
IG. Apion Gyllenhalii, Schh. — uni-
color, Schh., findet sich nach Walton auf Vo-
gdwicken.
17. Apion punctigenam, Sekh, Nach
Wal ton anf der Zannwicke.
18. Apion Spencii, Kb. und
19. Apion Cerdo, (icrsf., sind von Diet-
rich in der Schweiz gleichzeitig aui Vicia Cracca
gefunden worden.
20. Apion sulcifrons, Ilöst.^ traf ich
Eode April und im Mai auf der Zannwicke
(^da Sepium) an.
Tkift mffaiin.
Vici» Cr»cca.
21.
Coliaa Hyale, Z.
Lyoaona Cor.ydon.
Zygaena Melüoti,
h. Falter.
(Siehe Medicago.)
( VeriLjl. roronilla. )
O. (Siehe Trifohum und Lotus.}
Digitized by Google
142
KllMO I. ZTrei«ani«nbUUrigti rflanzen.
24. Zygaena Lontoerae, Hb, (Vergl. Trifoimm, Lotna.) Die Raupe
wurde auch schon an der Zaunwickr (Vicia Sepium) gefunden.
25. Zygaena Hippocrepidis, HS, (Siehe Spargelerbse.)
26. Zygaena Pluto. 0. und
27. Zygaena Scabiosae, iv'^^., sollen im Haupenstande auf der Vogel«
wicke 0 icia Cracca) leben.
28. MameikM Pisi, Hb, (Siehe Trifolium.)
29. Ophiusft pMtiniuii, Hb, (Siehe Astragalus und CoroniUa.}
30. Ophiiua liznosa, Hb, Die Raupe in zwei Generationen, April«
I^Iai und wieder im August, September an Wicken und Kronwicken. Die
Verwandlung erfolgt im April und Juni.
31. Toxocampa Viciae, Jfh. I>ie Raupe lebt (nacb Dr. II ü ssler)
an Viciii dunietorum, nacli Koch im September, October auf dt-r Vogelwick«-
(Vicia Cragcaj, an deren Stengeln sie der Länge nach ausgestreckt sitzt. Die
Verwandlung erfolgt an der Erdoberflache in einem Gespinnst. Der Falter
erscheint im Mai bis Juli.
32. Tosooampa Craooae, F. Nach G. Koch findet sich die Raupe
bei Frankfurt a. M. selten an Astragalus, weniger selten an Vicia Cracca. bei
Tage unter der Futterpflanze verborgen. Sie verwandelt sich in einem Erd-
gespiunst und liefert den Falter im Juli oder August. (Vergl. AHtragalii?)
33. Toxocampa ludicra, IIb. Die Raupe lebt nach Dorf nie ist er
auf Vicia Cracca. Sie überwintert klein und ist Mitte Mai erwachsen. Am
Tage ruht sie in der Nähe der Nahrungspflanze unter Moos, worin sie auch
die Verwandlung besteht. Dei' Falter fliegt Ende Juni und Anfangs JnH
(Wien, entom. Monatsehrift p. 312, und Verb. d. k. k. 8ool.-bot. Vereins in
Wien, III. p. 4 IG.)
34. Ophiusa lusoria, IIö. Die Raupe lebt nacb Kindermann auf
Vicia Cracca, nacb Wilde an Astragalus. Der Falter fliegt im Juli, August.
35. Agriphila sulphurea, L. Nach Vieweg und A. lebt die Raupe
im Juli, August auf Convolvulus arvensis und Salix-Arten. Sie verpuppt sich
zwischen Grashalmen in leichtem Gewebe und liefert den Falter im nächsten
April, Mai und oft schon im September.
86. Agrotis noffleeta, Hb. (Siehe Genista.)
37. AgTOtis Goonlta, L. Die jungen Raupen fand Dr. Wecke in
Schlesien auf Epilobiom angustifulium ; Herr v. T i s c h e r und Hering tra-
fen sie im Mai und September an Vaccinium Myrtillus. Angorer nennt
noch Vicia sylvatioa als • Futterpflanze. Die eingezwingerten Raupen ver-
sclniiäliteu auch nicht die lilätter von Lactuca sativa und Taraxacum offici-
nale. Der Schmetterling ei-scheint im August. Ich iing denselben schon im JnlL
38. Spilosonia ftlUginoea, L, Die flberwinterte Raupe findet ach
im Härs und sum zweiten Male Ende Juni erwachsen auf Rumex aeutnsi
riaiitat,'o und Vicia Cracca, nach Hering bei Stettin im Juli auch noch auf
der Hundszunge (Gynoglossum of&cinale). Der Falter erscheint im April and
wieder im Juli.
39. Psyche viciella, aST. Die Sack*rauj)C lebt nacb dem Wien. Verz.
auf Vicia sylvatica, nach De Geer auf Salix und Khamnus Frangula, nach
Andern auch an Holcus mollis.
Digitized by Google
SekoMtierluigsblüthig« OewfteliM. PapUIeaaceB«.
143
40. Psyche stettineiuls, Her. (Vergl. Lotus.)
41. ^ Aoidalia remutata, SV. Nach 0. Wilde lebt die Raupe nach
üebenvintening im Mai nn Löwenzahn, nach Treitschke im Juni auch auf
der Zaunwicke (Vicia sepiun>). Der Falter fliegt Ende Juni und im Juli.
42. Acidalia aureolaria, SV. Na?li dem Wiener Vorzeichniss findet
lieh die Raupe im Mai, Juni auf Yicia dumetorum und liefert den kleinen
Spanoer Im Sommer.
43. AspUate« nigvopimotata, Hfn, — strigilata, Tr. Die Ranpe
varde an Ginster, Wicken und auf dem Waldmeat (Staehys sylTatiea),gefiüi-
den. T>ei Falter flieget Mitte Juli und später.
44. Gnophos obfuscata , 7/6. Nach dem Wiener Verzeichniss soll
die Kaupe an Erlen (Alnus glutinosa), nach v. Tischcr an der Vogehvicke
(Viria Cracca), nach Andern im April, Mai noch an Genista leben. Der
l uiter erscheint im Juü, August.
45. Batalis liaviTentreUa, HS, Lederer fand die Ranpe Im Mai
bei Wien an einer Wickenart, in einem rdhrigen Gespinnt nahe an der Erde.
Die Schabe ereeheint im Juni, Jali.
46. Coamopteryx Sohmidiella, Frey, Die Larve lebt von Ende
August den ganzen September hindurch minirend an Vicia Sepium. Die
Mine ist flach, breit, unterseitig, über das ganze Hlatt sich verbreitend.
I'urch den Mangel des Chlorophylls fallt diese 3Iine leicht in die Augen.
Die Schabe fliegt an lichten Waldstellen und am Rande der Laubwaldungeu
Ton Ende Juni bis in den Juli. (Frey, die Tineen und Pterophoren der
Sehweis n. e. w.)
47. Idthooolletis BremleUa, Frey. Die Lanre minirt in doppelter
Generation, einer im Juli und einer zweiten im September und October,
unterseitig in Wickenblüttern. Sie findet sich meistens an beschatteten Wald-
rändern an Vicia angu^^tifolia, nach Dr. Rössler an Vicia dumetorum. doch
in deren Nachbarschaft auch an Orobus niger und Trifolium pratense. Das
weisse Unterhuutchen ist gefältelt, die obere Blatthaut gewölbt, so dass die
Mine dadurch blasenförmig aufgetrieben erscheint. Oft kommen mehrere
SCnen an derselben Pflanse vor. In der Schweis sind sie häufiger an Yieia
lepinm, seltener an Vicia dnmetomm und angostifolia, sehr selten an Tri-
folinm medium zu finden. Das kleine Falterehen fliegt im Mai, Jnnl, und
sam zweiten Mal, aber seltener, im August.
4S. Gelechia carchariella, ZvU. I>ie Raupe soll nach A. Hartmann
zwischen flach zusammengesponnenen Blättern an Vicia Cracca leben.
d. Fliegen.
49. Agromyza Vieiae m. Die Larve macht im Juni breite Minen
in den Blattern von Vicia sepium und V. Cracca, die gewöhnlich das ganze
Fiederblättchen einnehmen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde; die Ent-
wiclceluug der Fliege (bei Zimmerzucht ) im März.
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
•")(). Aphis Viciae, 7v///., lebt von Juli bis September nicht selten an
den Gipfeltrieben. Blütheiistielen und Kelchen von Vicia sativa, Sepium, Cracca,
Faha und Lathyrus pratensis.
Digitized by Google
144
KImm» I* Zuvtniorabllltrlga Pflaaxaa.
51. Aphis Craccae, lebt im Juli, Auf^ust in zahlreichen Gesell-
BchaftPii an den Zweigspitzen und oberu bitengelblttttern von Vicia Cracca und
Yicia sativa.
62. Aphis mooirora, Koch, Herr Kraitforstrath Koch entdeckte
di« der Aphis Cerad ihnÜche Blattians Ende JuU und im August in zahl-
reichen Oeeellsehaflen an Vioi» Crsoca. Si» soll sehr lokal anilreten, aber
an manchen Stelh n in ongehenrer Zahl.
53. Aphis Fapaveris, F.^ wird im Frühling und Sommer auf sehr
verschiedenen Krautgewächsen anc^etroffen. Ich fand sie an Blattern und
Plütliensf ielen von Papaver Klioeas und sdniniferuni , an den Stengelspitzen
der Suubuhne (Vicia Faha), von Digitalis purpurea, Capselia Bursa pastoris,
GirsliiBi anrense, palustre; femer auf ^nthriscus, Aegopodium, Aetbusa, 6a-
Hnm Aparine, Nerium Oleander, Atriplex, Chenopodinm, Seneoio, Valeriaas,
Hyperieom, Scorsonera, Datora, Laetnco, Matricaria, Hellchiygam, Beta, Pbt-
seolos Q. s. w.
24. Gattimg. Linse. Ervum.
a. K ä f e r.
1. Apion Ervi, Gtjll. fVeri^I. Vicia.)
2. Apion Viciao, PA. (Vcrgl. Vicia )
3. Apion yorax, Übst. (Siehe ebend.)
4. Apion Craocae, übst. (Siebe ebend.)
5. BroohUfl granarins, L. (Siebe Yicia.)
6. Bruohoa Iie&tiB, JCoyi. Der grdMte
Theil der im Herbst entwickelten Käfer über-
wintert in den Linsen seihst, wie Bruchus Pi*i
in Erbgen und Feldbohnen (Vicia Faha», aus
welchen sie Endo April oder im Mai /.um Vur-
schein kommen. Die weiblichen Küfer legen
die Eier an die geöffnete BlAthe nnd die ent-
wiekelten Larven begeben sich in die jooges
Holsen, in welchen 1 — 2 Samen zu ihrer töUi'
gen Ausbildung hinreiclu nd sind . worin sie
auch Ende Augu.st oder Anfang September ihre
Verwandlung bfirinnen und zur Puppe und Reife
des Käfers gelangen, flleeger, Sitzungsb. der
math.-uut. Klasse der k. k. Akad. z. Wien,
1859 p. 215.)
f. Schnabelkerfe.
7. ApihiB nal, Koit. (Siehe Ononis.)
25. Gattung. Erbse. Pisum.
a. Käfer.
1. Apion Toraz, Hbui, (Siehe Vicia.)
2. Tyobins S-punotatUBt Fb. Gyllenhal fand den Käfer in den
Erra« tctritpennan.
Digitized by Google
145
Blaraen von Orobus tiiberosus. Ich erzog denselben ans weisslich fjelben,
glatten, feisten Larven, welche im August in den Hülsen der FcMerbse (Pi-
suiu arveuse) leben. Die Verwandlung erfolgt ausserhalb der NVnhnung in
d«r Erde; die Entwickelung des Käfers geht im September und October vor
ttcb. In d«a Karrengeleisen der Feldwege kann man ihn Im Sommer oft an
Datnnden ani dem Wasser fischen.
3. Bruchus ruflmanus, Schh. Die Larve lebt in den Samen der
Vieia Faha und liach Marshai auch in den Erbsen.
4. "Bruchus Pisi, L. (Siehe Cytisus.) Kine interessante Abhandlung
jfi'T diesen schädlichen Rüsselkäfer findet sich in den Yerhaudlungen der k. k.
iooL-bot. riesellschaft zu Wien (1858 p. 421).
5. Bruchus granarius, L. (Vergl. Vieia.)
6. ffiftones linMfciis, L. nnd
7. SitoiieB tibialis, jSScM., werden naeh
p0rris, Nördlingera nnd eigener Beobach-
tung den junL'en Saaten von Hülsenfrüchten,
besonders den Kibsen und Feldbuhnen (Ticia
FalnVi sehr naclitheilig . indem sie die zarten
Herzbliittcheii und Stengelchen benagen und ab-
fressen, sobald sie sich über die Erde erheben.
b. Falter.
8. ICftmaetra Pia!« Hb. (Siehe Onoms,
Trifolium.)
9. Oaloounpa ezoleta, Hb, (Yergl. Ge-
oista.)
10. Ploaia gamma, i/6. (Siebe Ononia,
Trifolium.)
11. Grapholitha doraana, Fb, — In-
Bvlaaft, Hb. — Jimginm, 2V. Die Banpe
•oll in Erbsenschoten leben.
12. Grapholitha nebritana, Fisrh. Die
Biope lebt nach Treitschke und Diakonns
^rhläger im Juli und August in den unreifen Hülsen der Erbse oft zu 2—3
in einer Frucht. Sie nährt sich von den Samen, die sie anbohrt und aus-,
bohlt, verpuppt sich theils in der Erde, theils in der Wohnung selbst. Der
Falter erscheint im nächsten Juni.
13. GraphoUtha tenetaOMiia, DflrJ. — nanana, Tr., Ährt in hie-
•ig«r Gegend dieselbe Lebensweise, wie die Vorige, nnd ist in der Bhehi-
Foviat der gewöhnlichste Erbtenwnnr.
14. Oeoophora (Endrosis) laoteella, SV. Die Larve liebt die Dun-
^?l>ioit, wohnt in Getreidehaufen, Vorrathskästen, Mehlbehältcrn, mit dem
Mehlwurm in Kleien, doch auch in raeinen Zuchtgläsern, wo sie sich wahr-
scheinlich nur von morschen Pflanzentheilen ernährt. Ich überraschte sie
»chon öfters beim Eierlegen auf den mit Mull bedeckten GlSaem. Das Weib-
dwn zwängte seine lange spitze Legerdhre swisehen die U«nen Maschen dea
nnd Hess so die Eier to daa Zoehtglaa hinabgleiten.
IftlUaVack. ?flaaa«BfMfc 1^
Digitized by Google
I
^46 KlMM 1. Zw«UftB«abl4itrice Ptoasm.
d. F 1 i e g e n.
15. Phytomyza Pisi m. — ? viduata,
16. Cecidomyia Pisi, Winn. Die apnugenden Maden leben meist in
grossen Getelbchaflen in den nnrdfen Holsen der Garten-, vornigsweise sber
der Felderbse (Pisom arrense). Die Made ist weiss, ausgestreckt 1<^1 Vt"'lug,
mit grünlichem Darmkanal. Ungeachtet ihrer IIüufigk(>it schadet sie den
Samen selbst wenig, kennzeichnet n])er die von ihr befallenen Hülsen durch
eine weisgnrefleckto und liockerige Oberlläche. Die Verwandlung geht in der
Erde vor sich. Herrn Winnertz ersthien<Mi die Mücken im Juli des fu!-
geuden Jahres; mir kamen schon nach vierwöchentlicher Puppeuruhe Iluü*
derte zur Entwickelung.
26. Gattung. Walderbse. Orobiia.
a. Käfer.
1. Tychius 5-punotatus, L. (Sielve Pisum.)
2. Apion ebeninum, Gj^ll. (Vergl. Lotus.)
3. Apion Dietriobi, BremL Herr A.
Dietrich entdeckte den K&fer im Canton Zö-
rich auf Orobus vernus. Herr Bremi hatte
denselben schon früher aus den Hülsen dieser
Pflanze erzogen. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. XVIU.
p. 134.)
4. Bruchua liOti, l'k. (Siehe Lotus.)
b. Falter.
6. Idmenitia Aoerie, Fb, Herr A. Gärt-
ner in BrOnn entdeckte nach mehijihriger ▼e^
geblicher Bemühung die Pflanze, worauf der
weibliche Falter seine Eier absetzte. Es war
Orobus vernus, deren Blattspitze er sich znr
Eierablage stets erkor. Auf jeder Pflanze wurde
nur ein Ei abgelegt. Die Raupen, nach 4mali-
ger Häutung Ende November erwachsen, über-
Orobus aiffor. Winterten am Boden unter Lanb, verpuppten
sich nach dem Fröhlmgserwacben und lieferten
nach litigiger Puppenruhe Bütte April bis Anfang Mai die Falter, die such
noch eine zweite Generation erlebten. (Stett ent. Zeit, Jahrg. XXI. p. 201
bis
(». Ophiusa Viciao, ////. (Siejie Vicia.) lir. Buringer in Günzenhausen
fand die Uaupe auf Orobus tuberosus im September.
7. Gidaria didymata, L. aoabrata, IIb. Die liaupe (nach Fuchs)
im Hai und Juni auf Orobus tuberosus und an Heidelbeeren, ruht aber nie
an der Nahrungbpflanze, sondern sumeist an Graahabnen in der Käbe derselben.
8. Grapholitha loderana, 2V. — perlepidan», Hw. — Schran-
kiana, Zell, Die liaupe lobt nach G. Koch und eigener Beobachtung Ende
Juni zwischen zwei dicht zosammengesponnenen FiederblAttchen der knoUigen
uiyiii^ed by Google
tickiDAttarUngablüthige G«wäciu«. Pti^lloaac»M.
147
'Walderbae (Orobns taberotiiB), die nach Innen gekehrte Epidermis benagtfkid.
Von Tisch er und andere Beobachter nennen Orobus niger als Futterpflanze.
Di* Verwandlung geht an der Erde, die Entwiekelung des Falterchens im
A\ivil und Mai des folgenden Jahres vor sich, WO ioh den SchmetterUng in
Mehrzahl auf der blühenden l'Hanze fing.
9. Grapholitha badiana, SV., fliegt im Mai und wieder im August.
Dr. Rössler erzog die Raupe, welche er im Juni au Orubus uiger innerhalb
eimi snsammengezogenen BUttnuidee traf; A. Gärtner fand sie aueh an
Orobns Teraos in schotenförmig snsammengesponnenen Blättern, wo sie nch
tom Parenchym der Innern Wandung nährte. Sie finden sich Ende Juli
sn dieser Pflanze, wechseln mehrmals ihren Aufenthalt, indem sie jedesmal
ein grösseres Blattstück uniklappen und benagen. Im September verlassen
sie nach und nach ihre schotenförmige Wohnung und beziehen das Winter-
quartier, ein eni/es. weisses Gespinnst. Im Februar und März beginnt die
Vorpnppung und im April und Mai erscheint der Falter.
10. XuapUapteryx Boikiiftiiiiiella» SdOd^ Die Lanre lebt nach
Ernst Hofmann und Dr. Rössler an Orobns nIger. Sie beginnt (in Baiem)
schon Ende Juni ihre Hinirarbeit an der untern Blattseite und ist gegen
Mitte Juli Sur Terpuppung reif. Die unterseitige weisse Mine ist blasenartig
aufgedunsen und wird von der erwachi^enpn Raupe verlassen, Der Falter
fliegt im nächsten Juni. (Statt, ent. Zeit. 1ÖÜ7, p. 452, und Staii^ton Bd. VIII.,
i). 199 — 207.)
11. liitbocolletis Bremiella, //. Sch. (Yergl. Yicia.) A. Gärtner
erhielt die Motte audi ans Minen au Orobua vemus.
12. Oemioitoma OroM, £^ (wohl nur eine Varietftt der Gem. Waile-
ssUa Stt.) Die Baupe minirt im August und September die Blätter Ton La-
thens und Orobus und entwickelt sich im Mai zum Schmetterling. (E. Hof-
nsmi bei Stuttgart.) Y. Ent. Annual for 1870 p. 158.
27. Gattung. Platterbse. Lathyrus.
a. Käfer.
1. Phytonomus suspioiosus, Hbsf. ( — miles, Gijll.) (Siehe Lotus.)
2. Fhyllobius uniformis, Mrsh., iindet sich Anfangs Juni auf La-
thyrus pratensis, wo ich ihn häufig in Begattung antraf.
3. Braohos seminarins, X. — granarlos, SM, (Siehe Yieia.) •
4. Brntifaus Lathyrl, Hbsi.., wurde tou Walton in England aus den
Uftlien Ton Lathyrus pratensis enogen.
5. Apion Pomonae, Grm., zerstört im Frühling die Blüthen und
jungen Tri»'be der Obstbäume, besonders der rflaumen. Nach Walton soll
er im Larvenstande in den Hülsen von Vicia sepium und Lathyrus tuberosuü
leben.
6. Apion oolumbarium, Gnit., lebt nach Qyllenhal in den Hfllsea
T<m Lathyrus heterophyllus und latifolins.
7. Afiioii Brvi, J&6. (Siehe Enrum.)
8. Apion subulatom, Krfj., führt nach Gyllenhal und Walton
eine ähnliche Lebensweise, in den Holsen Yon Lathyrus pratensis, wie Apion
coliunbariom.
10*
Digitized by Google
148
9. Haltioa atrioilla, E. IL, von Gyllenhal auf Lathyius hetero-
phyllus crcfnndcn, wird in hiesiger Gegend am häufigsten anf dem bitter^
süssen Nachtschatten (Solanum dulcamara) beobachtet.
b. Falter.
10. Leuoophatia Sfnapia, X. (Siehe
Lotus.)
11. Zygaena Meliloti, 0. (Siehe Tri-
folium und Lotus.)
12. Sygaana Iionioeraet Hb. (Yergl.
ebend.)
13. Orgyia selenitioa, Hb, (Siehe Ue-
dysarum.)
14. Gastropaoha Bubi, Hb, (Yergl. Me-
dicago, Trifolium.)
15. Fidonia glabraria, HA. Die Yer-
fMfer des Wiener Yerzeichnisses nennen Lathy-
ruB pratensis die Futterpflanze der Raupe. Der
Schmetterling fliegt im April, Mai und vrieder
im August und September.
IG. Botys fuscalis, iSF. Die llaupe lebt
nadi A. Sch^mid in Frankfurt in den BHltluii
▼DU Lathyrns pratensis. Sie ist im September
erwaohsMi und liefort erst im nAehsten Sommer,
Juni und Jali, den Falter.
17. Galechia AntbylUdeUa, Hb, (Siebe
Ononis.)
18. Cemiostoma Wailosolla, 67/., var.
lathyrifoliella. Die Raupe wurde von Dr. 0.
Uofmann in Marktsteft und £. Hof mann in
Stuttgart minirend an Orobus tuberosus und La-
thyrus pratensis gefonden. IHe Wne seigt sich
im August und September, die Motte im Hat
des folgenden Jahree.
d. Fliegen.
19. Cecidomyia Lathyri, v. Frfld. Die
2 — 3 orangegelben Maden leben zwischen den
defocmirten swei Blättern und der Terkflntai
Bänke an Lathyrus sylvestris L, Zur Yerwand-
hmg spinnen sie ein weissliches Cocon, aus wel«
chem d ic M ü c k e nach svelwdchentlieher Puppen*
ruhe hervorgeht
e. Gradflllgler.
20. Thrips phalerata, llal., lebt auf der Wiesen-Platterbse (Lathyrus
pratensis), in deren Blumen sie dem Uonigsaft und Pollen nachgeht.
LatbyrgB pratensii.
jd by C'
f. Sehnabelkerfe.
21. AphlB Pili, Kali. (Yergl. Ononls.)
22. Apliis VioiM, KaU. (Siehe Yiciiu)
28. Gattung. Bohne, Veitsbohne, Stangen- und Strauchbohne.
Phateolus.
b. Falter. «
1. Mamestrs Fiai, IIb, (Yergl. Tri-
foiiaiu.)
2. Calocampa ezoleta, SV. (Siehe
Ooonia.)
f. Schnabelkerfe.
8. Aphis (Tyohea) Pbaeeoli, Pass,
Bieie Erdlaiu wurde toh Paeaeruii in Ober*
hilieii im Herbet an den Wnrseln von Phaseo*
las Tulgari? und Amaranfbos retroflexoe, im
Winter an Euphorbia LathymS) im Februar an
Brassica oleracea gefunden.
4. Aphis Papaverif , Fb, (Siehe Yicia.)
XXYL Familie. Eosengewächse. Bosaceae«
1. Gattung. Oer Mandel- und Pfirsichbaum. Amygdalus Persica.
a. K&fer.
1. Boatrlohiu daotgrliperdA» Fb, Herr Lehrer Leisner ans Breshm
fand die Lsnre, welche sich gewdhnlioh von Daiielkenien nihrt, !n Mehrzahl
1q der süssen Mandel, deren Kern sie vollständig zernagt hatten. (88. Jahrceb.
d, ichlea. Gesellschaft für vaterländ. Cultur, 1855.)
2. £oooptoga8ter rnguloaus, Kn, (Siehe Pnmos.)
b. Falter.
8. Papilio PodaliriuB, X. Der Segelfalter. Die Baupe lebt eineam
euf Schlehen, Pfiniehen und Mandeln. Der bei uns selten gewordene Segel-
▼cgel fliegt im Mai, Juni, doch erscheint er auch noch im Herbet.
4. Thecla Bubi, F. (Siehe Genista.)
5. Saturnia Pyri, SV. Die Raupe dieses (in Deutschland) grössten
Spinners lebt bei Wien vorzugsweise auf Birnen, doch auch auf Apfel-, Apri-
^^Q*, Pfirsich- und Pflaumenbäumen.. Das bimfürmige, braungraue Ges|)iun8t
i^iyui^ud by Google
150
XImm I. StraiMaoiUlttrig« Pflaam.
befestigt sie gewöhnlich an einen Ast oder Stamm, woraus nach Ueherwinte-
rung der Puppe im April oder Mai der prächtige Schmetterling hervorgeht.
6. Gastropacha Pruni, IIb. Ein Jiier selten auftretender grosser-
Spinner, dessen Rsnpe von Hmrbtt bis Juni auf 0)>8tb&amen und Waldhdl-
zem lebt. Die Yerwandlnng geht swiscben BlAttern Tor sich und die Ent-
wickehing des Falters findet äide Jani und im JiUi statt.
7. IHloba oaeroleocephsla« L. Die Hnupe findet sich im Mai und
Juni auf verschiedenen Olistbäumen , Schlehen und Weissdornhecken. Die
Verwandlung geschieht innerhalb eines BoUden Gewebes und die Kntfaltung
des Schmetterlings im Spätsommer und Herbst.
Ratzeburg bezeichnet als Schmarotzer der Raupe folgende Ichneumo--
niden: Microgaster insidens Bttb,, Ajaomt^n cerinops Grv.y Anomalen pyri-
forme J2<#6., Cryptus cyanator Orv., Ichneumon vaginatorius Grv., Pimpla
instigator Grv,, Pteromalns eoeruleooephalns JUgb,
S. Anfhophila oommniiimaeiila. Hb. Ein dem sfidlichen Europa
angehöriges Eulchen, dessen I\:iupe sich (nacli Kollar) auf dem Pfirsichbaum
und (nach Boisduval) auf den Blättern dos Maiulelbaunis findet, die von
Blattläusen gekräuselt sind, von denen sich die Kaupe nälirt (I). Sollte hier
nicht eine Verwechselung mit Syrphus- Larven stattgefunden haben, die sich
gewöhnlich zwischen den Blattlaus-Colouien adfhalten und llundeile von
Pflanzenläosen vertilgen (?). Immerhin kann Amygdalns«Laub die liebste Nah-
rung der Eulenraupe sein, w<nrttber erneuerte Beobachtungen uns wohl bald
AufUirung bringen werden.
9. Kphestia interpimctella» Hb. Es wird behauptet, dass die Raupe
in den Zapfen der Pinie (Pinns pinea) lebe. Das ToUkommene Insekt zeigt
sich im Frühjahr und Sommer. Herr A. Gärtner aus Brünn theilt mit, er
habe die Larve in Mohrzahl in den in Magazinen aufbewahrten INfandeln li^-
funden, von denen sie sich nährten. Gärtner zieht daraus den Schluss, dieses
Insekt sei aus Italien zu uns herübergekommen.
10. Cerostoma persicella, ^T., fliegt zweimal, im Juni und wieder
im September. Die Raupe lebt im April und Mai auf dem Pfirsichbaum. Vor der
Verwandlung TerlSsst sie ihre Nahrungspflanae und wohnt dann in einem
kahnförmigen G^espinnst. Nach 3— 4 Wochen entwickelt sich der Falter. (Gärt-
ner.) Eppelsheim beobnohtete ihre Lebensweise auch in. der bairisohen Pfals^
wo sie nicht selten an Mandelbäumen vorkommen soll.
11, Oarpocapsa (Grapholitha) Woeberiana, SV. Die Raupe gräbt
Ginge unter der Rinde der Mandell)äume, greift auch die junL'e Tlo'zschiclit
an, in Folge dessen der Baum kränkelt und nach und nach absteht. Sie ist
gelbhch grün mit braunem, dünn behaartem Kopfe. Die überwinterte Raupe
hält ihre Verwandlung im Frühling innerhalb ihrer Wohnung, woraus der
schone kleine Falter hervorgeht. In hiesiger Gegend wird er selbst noch im
August gefangen.
12. Anaraia lineatella» Ze/lf., fliegt im Rheingau an Steinobststämmen
In Gärten Anfangs Juni und im Juli. Die Raupe lebt nach F. R. im Mai
in den jungen Trieben, besonders der Pfirsiche (Amygdalus Persica). sich in
daa Mark des Zweiges, sodann in der sweiten Generation auch in die Frücht«
Digitized by Google
161
ciiifreseeiicl. Die Yerpuppang geschieht in der Erde oder machen Blfttteni.
(Roenler.)
f. Schnabelkerfe.
13. Aphis Persicae, Boj. de F. Kiiic dem Pfirsichbaum höchst nach-
theilige Blattlaus, welche die obern Ast- und Zweigbliltter, die in Folge ihres
Ssngens sich zurückbiegen, rollen und kräuseln und rasch verkümmern.
14. Mysus (Aphis) Persicae, Pass. Diese Blattlau» findet sich (nach
Ptiierini) wfthrend des Mai in zahlreichen Geseltschaften an den jungen
A«8ten, Bl&ttem nnd Blattstielen der Pfirsichhftnme, ohne jedoch die mindeste
Hissbildung zu veranlassen. (Passerini gli Afidi p. 35.)
15. Psylla Persicao, Fb. Dieser Blattfloh soll an den Gipfeltrieben
und Zweitr^pitzen d*>r Pfirsiche sangen. Wurde von mir in hienger Gegend
noch nicht gdunden,
IG. Lecanium Peraicae, L. Eine Schildlaus, welche ebenfalls an den
Zweigen des Pfirsichbaumes lebt. Die geflügelten winzigen Männchen er-
scheinen Im April; die ungeflügelten Weihchen sind 1'" lang, Iftnglich, flach
gewölbt, brann mit gelben Querhinden nnd gelblicher Rückenlinie. Der Rand,
des Sebüdes ist mit Fleischspitzen gefranst.
2. Gattung. Pflaume, Aprikose, Schlehe, Zwetscbe. Prunus*
a. Käfer.
1. Liopus nebnlosus, L* Heeger fand die Larve dieses Rfissel-
k&fers unter der Rinde Terschiedener Obstbäume, als: Aprikosen, Kirschen,
Aepfel und Birnen . welchen sie sehr nachtheilig werden können. Anfangs
Hai bereitet sich der v<.l!wüchsige Wurm unter der Rinde eine geräumige
Höhl*» 7,nr Verwandlung und liefert nach IH — 22 Tagen den Käfer. Die Larven
von der Frühlingsgeneration wachsen sehr langsam, so dass jsie selten vor
October, und die meisten erat im nächsten Frühling zur Yerpuppung ge-
kageii. (Sitznngsb. XVIII. Bd. 1. Hft, 1855.)
2. AnthonomnB Pomomm, L., lebt hauptsächlich auf Apfelbäumen,
sslteuer anf Birnen, Weissdorn und Ahlkirschen (Prunus Padu.s). Das AVeib-
chen pflegt pchon früh dir BlütheuknOtpoi anzustechen und in jede ein Ei
ZQ legen. Die nusschliettMid» n Lärvchen machen pidi alsbald an die Befrurh-
tungsorgane der lilüthe, fressen jedoch antdi den Fruchtboden ans. In Folge
dieser Zerstörung gehen die Blüthen ein und die Blumenblätter werden braun
und Tertrocknen, ehe sie sich öfi'nen können. Nach etwa 4 Wochen ist das
Wachsthnm der Larve beendigt. Mitte Mai findet man in den braunen, un-
geöffneten Blathen schon Puppen, welche nach 8 Tagen dm Kftfer liefern,
der sich durch die Blnmendecke ein Loch beisst und das Weite sucht. —
Pimpla Pomonim 7?^?., Campoplex latus 7?/^*. und Microgaster impnrus Xs,
^ind vorzüglich mit dem Vertilgungsgeschäft der höchst schädlichen Käferbrut
von der Natur betraut worden.
3. Anthonomus Druparum, L. Den Käfer ei hielt ich im Juli aus
cinsm Kirschenstein, als er eben im Begriffe war, durch ein vorgehobrtea
Loch henronnikriechen. In hiesiger Gegend wird er häufig anf Prunns Padua
gsfimden nnd soll die Larve deren Steinfrüchte bewohnen. Sie sehrt, nach
Digitized by Google
152
XiMM I. SvtimaMAUttrig* PImmmi.
Nördlinger, den Kern ganz auf und findet Bich am häufigsten in den spät
reifenden Kirschcheu am Ende der Traube. (Nördlinger, Die kL Feinde der
Landwirthschaft.)
4. Anthonomus Ulmi, De G. Die Larve soll die Knospen der Ulme
versehren. Ich fand den Kifer am Stamme von Ulmtu campestris; Gyllen>
hal behauptet, dass er auch auf Pmniu Päd» vorkomme,
5. AnthonomuB inourvus, Pz. Nach Ratzebnrg and Oyllenhal
aaf Prunns Padus schädlich; nach M. Bach bei Boppard im April und Mai
häufig auf Prunus Mahaleb. Die Larve soll sich vorzüglich in den Blüthen
der Traubonkirsche, ganz nach Art des Anth. Pomorum, entwickeln und da-
durch weniger merkbar scliädlicli werden.
G. Magdalinus Cerasi, L. Das volkommcne Insekt wurde von W a\-
ton in England an Schlehenh'e^oi gafimden; Panier tmd Gyllenhal nen-
nen Kirschen und Zwetoehen die Nahmngspflansen desselben.
7. Hagdaliniis stygiaa, GpU, v. Radsay
nennt ihn einen Zerstörer der Ulmen, in deren
Aesten die Larve leben soll. Ich fange den
Käfer im FrüLling an Ulmenheckon. deren Blat-
ter benagend. Wal ton fing ihn in Kng'and
gleichfalls an Ulmen, Gyllenhal in Schweden
auf Prunns Cerasus; Apotheker Hornung er-
zog ihn in Mehrsahl aus abgestandenen Aestos
der Zwetsohen (Prunus domestica).
8. Magdalinus barbicornis, Qrm. Naek
Nördlinger im Holze von Obstbäumen, nament-
lich in Apfelstämmen lebend . wurde in Schwe-
den auf Ahlkirschon (Prunus l'udus), Schlehen
(Prunus spinosa) und Ebereschen, Vogelbeeren
(Sorbus ancuparia) angetroffen.
9. MagdaUnus Proni, L. Ziemlich ge-
raein im Mai und Juni auf Apfel-, Pflaumen-,
Aprikosen- und Quittenbäumen, seltener auf
Kirschen unrl Birnen. Der ziemlich träge Käfer benagt die obere oder untere
Seite der liUitter; die Larve wohnt in etwas geschlängeltoa Gängen unter
der Pindc kiünkelnder Stämme. Prof. Nördlinger fand die Larven unter
ganz ähnliciien Verhältnissen in kranken liosenstöckeu zwischen Rinde und
Holz. Walton fing den Käfer in England auf Prunus spinosa. Kaofa Hof*
g&r(ner Boueh4 bewohnen Larre und Kftfer die jungen Triebe von Zwetsehen
und Aprikosen. Apotheker Hornung erzog im Mai und Juni viele KAfer
aus eingesammelten todten Aesten der Ilauspflaume (Prunus domestica). ^
Laocophrys Magdalini Fi-sf. soll der natürliche FeituI dor Larve sein.
10. Otiorhynchuö raucus, F., benagt im Frühling die Knospen von
Kirschen und Weinreben und ist nur wegen seltener Uäufigkeit unmerklich
schädlich.
11. Otiorli^Qliiifl Allfonii wurde auf Kirschen gefunden.
12. Folydnums mieaiiB, 8M.
13. PolydniBiu Kall, JP. Dieser Käfer findet sich im April und
Pruu spImM.
Digitizcd by Güügl
153
sehr gemein auf Waldbaninen, naiiieiitlich Birken und Buchen, die manchmal
durch ihn einen grussen Tlieil des jungen Laubes einbüssen. Auch auf Obst-,
vorzüglich Apfelbäumen ist er oft sehr häufig. Nach Hegetschweiler soll
dM Wdbchen die Eier an die Blüthenknospen, Blattr und Blfithenstiele, ge-
wölmlieb nnr eins oder zwei, legen. Die fbsdoie Larve aibeitet eich in die
Kiioepe hinein, bohrt sieh einen Gang bis in den Fmebtstiel hinab nnd fiUt
sdetit mit der verkümmerten Frucht zur Erde, wo sie sich wahrscheinlich
verpuppt und überwintert. (Dcnkschr, der Schweiz. Gesellschaft, 1833, I. p. 79.)
14. Phyllobius uniformis, 6'c/*., lebt nach Wal ton von Mai bis Juli
tn Schlehen, nach (iyllenhnl auf der grossen Brennnessel (Urtica dioica),
nach eigener Beobachtung gesellschaftlich an Geum urbauum und Lathyrus
pratensis.
15. FbyUobiiis oalowatns, ßehh. Die-
Mf aasehnliehe BfisseUcftfer mag bei grosser
Häufigkeit wohl bedeutend schädlich werden
küDDen, doch ist noch keine erhebliche Anklage
gegen ihn laut geworden. Nach Suffrian soll
er auf der Vogelbeere (S u bus aucuparia), der
Ahlkirsche ( Prunus Padus). der Ilaselstaude (Co-
rylus Avellaua), nach Wal ton in Luglaud im
Jnni auf Birken nnd Erlen gefanden werden.
Auf letsterer Pflanze begegnete ich demselben
öfters in ansehnlicher Anzahl.
16. Bhynchitas Betnlae, Hb,i ein schwar-
ser, kleiner Rüsselkäfer, welcher im Mai und
Juni auf Birken, Krlon. Ahlkirscheii u. h w. lcl)t.
Er macht, nach Dr. Debey's ündlicher und
eigener Beobachtung, sehr zweckmässige Blatt-
eioBchnitte und roUt mit grosser Geduld das
tattere Blattstflck künstlich trichterförmig anf,
in welches er vorher ein Ei gesenkt hat. Die
aosschliefende Larve nährt sich bis zur Reife
Ton der verdoriien Blattrolle, wie Attellabas coronlionoides anf Eichen und
Apoderus Coryli auf ITasoln.
17. Rhynchites auratus, Scop. — Rh. Bacchus, Walton und
Lehrer Schuramel landen den Käfer aui Schlehen, Dr. Bach beobachtete ihn
m den Blüthen des Schwarzdorn (Prunus spinosa) ; ich selbst traf ihn in den
Blumen von Crataegos ozyaeantha. Nach Schnmmel beisst er die Stiele der
jungen Bl&tter ab. Naeh M. Bach*s neneeter Mittbeilnng (Yerhandl. d. natnrh.
Vereins d. preuss. Rheinlande etc., XIX. p. 77) le^ das Weibchen die Eier in
Aepfel, gewöhnlich an der Sonnenseite derselben, indem es einen Theil der
Apftlhaut löst, hierauf das Ei in's Fleisch senkt und dann wieder mit der
abgetrennten Haut bedeckt. Die auskriechende Larve grübt sich einen Gang
durch den Apfel bis zum Kernhau.s, da ihre iSahrung nicht das Fleisch, son-
die Kerne der Frucht sind, die sie verzehrt. Erwachsen yerl&sst der Wnrm
den Apfel wieder und laset sieh aur Erde herabfallen, nm hier die Yerwand-
Inng in bestehen. Gonreau beobachtete die Larve im Juli auch an firflh-
Digitized by Google
154
ÜMSe L BwilMlMBblittflg« PliaMB.
reifenden Schlehen, welche von den 7.uv Verwandlung reifcTi Larven verlassen
werden. Die in der Erde erfolgte Verwaudlong ergab das vollkommene In-
sekt erst nach zweijähriger Ruhe.
18. Bhynohltae Baoohas, L. (Siehe Pyrus.)
19. Bhynobites ophthalmieus, Steph, — Bh. oomAtos, Do* —
oyanicolor, Schk. Wal ton fand den Käfer in England auf Weissdorn; för
Deutschland führt Dr. ■^I. Badi Heidelberg und Thüringen als Fundorte an.
20. Rhynchites Alliariae, L. — oonious, Itl.^ erscheint im Früh-
ling häufig, sobald die ersten Knospen und Blüthen der Obstbäume sich ent-
falten. Man findet ihn dann auf Ahlkirschen, Aprikcjsen . Kirschen, Weiss-
dorn, Mit>pehi, Ebereschen, Birnen, wo er dem Brutgeschäfte obliegt. So-
bald nftmUch die Schoate einige Zoll L&oge erreicht haben, legt er seine
Eier in die Spitze eines solchen und schneidet unterhalb der Eilage den
Zweig ab, so dass die Larve sich in dem tranemdeh und abgewelkten Gipfel-
stück entwickelt und ernillirt. Die llauptbrutzeit fiillt in den Mai und Juni;
das Lärvchen frisst besonders das ]\Iark des Triebes , hat nach 4 Wochen
schon seine Ausbildung eiTcicht und geht zur Verwajidlung in die Erde, aus
welcher im ersten Frühling das Kiiferchen hervorgeht. 8o unbedeutend auch
der Käfer durcli seinen Frass schadet, so beträchtlich wird der Schaden beim
Brutgesehfllt, namentlich in Baumschulen, wo in einseinen Jahren '/lo <lcr
Pfropfreistriebe abgeschnitten und serstört werden. (Kollar, Natnrgesdi. d.
lehftdl. Insekten, p. 249.)
21. Bbynchites cupreus, F. Die Larve ist noch unbekannt; der
Käfer soll die jungen Früchte anbohren, nach Schniidberger auch die
Frühlingsscho.^se der Zwetschen; nach Gyllenhal lebt er auf Vogelbeeren
und Haseln, nach Panzer noch auf Birken.
22. Bhinosimus planirostris, Fö. Nach Gyllenhal au Stämmen
der Erle und Birke zu finden; Apotheker Hornung und Banse erzogen
ihn aus abgestorbenen Aesten von Pflaumen und Schlehen.
23. Salpingua denticwllia, OÜ. Herr Banse fitnd den Kftfer an dfir-
ren Schlohenzweigen, schnitt ihn auch aus seinen Bohrlöchern heraus, wo-
durch das Larvenleben desselben in Prunus spinosa mit Sicherheit consta-
tirt wird.
24. Eccoptogastor Pruni, 7?. — ? Pyri, Jifzb. Die Larve lebt nach
Kördlinger in den Aesten von Prunus domestica, Cerasus, nach Ratze-
bnrg auch in Ulmus campestris, nach Andern noch in Apfel- und Bimbanm-
holz, selbst in Ahlkirschen und Weissdorn. Sie hilt sich zwischen Bast und
Splint auf, wo sie einfache Kothg&nge hinterl&sst, deren Ende gewöhnlich in der
Binde mündet. Der Käfer gi'eift meist nur die kranken Stämme an und be-
schleunigt deren Abstei hon. Herr Batzeburg bezeichnet den Elachistns lenco-
gramma als Feind der Larve.
25. Eccoptogaster rugulosus, Kii. Ap(*tlirk( r llornung erhielt im
Juni viele dieser Käfer aus abgestorbenen Zwetschenasten ; Lehrer Letzner
erzog denselben aus Larven, die im Herbst in Kirschbäumen lebten und zwei
etwa 2zdl]]ge SUnimchen getödtet hatten. Die im März zahlreich in der
Binde lebenden Larven ervaben Mitte Juni die Kftfer. Die Innenseite der
Bande war von oben bis unten mit zahlreichen Larvengftngen bedeckt; dis
Digitized by CjüOgle
I
VH«i«wUh««. BOMCM«. 155
s rikro. Ilten, selten fchriicf liegenden Minen sind ','7 — 1 'V' lanp. Im Juli
beobachtete derselbe P^ntomologe das Insekt au eiuem Ptirsichbauni, wo es
«inen 18jährigen Stamm getödtet hatte.
26. Oryptocephaliu fla^ipes, F. Der KAfer findet sieh nach Gyl-
lenhal anf Birken, Pafipeln, nach Panser auf Birken, Haaeln und Pappeln,
Dach Snffrian auf Erlen, nach eigener ßeobaf^tong im Juni biofig aaf den
BÜttern der verwilderten Vo'^flkirschr (Pmnill avium).
27. Gonioctena pallida, L. — 5-punctata, Fb. (ryllenhal fand
den Käfer auf Corvlus Avelhiiia. rrunus Padus, Alnus glutinosa, Sorbus au-
cupariii, und lietu!a alba; nach It atze bürg, C'ornelius und eigener Beob-
•chtang leben Larve und Küfer auf der Eberesche. Erstere sitzt gewöhn-
lich unter den Blättern derselben, die sie löcherig anfriest oder bia auf die
Htaptrippe skelettirt. Zur Verwandlung gebt ne Anfangs Jnni in die Erde
und entwickelt sich schon nach S«— 10 Tagen mm ToUkommotu n Insekt. Herr
fornelius entwirft \on der erwachsenen Larve eine aosführliche Beschreibnng
(Stett. entom. /» it. XI. Jahrg. pag. is).
28. Gonioctena litura, Tj. (Siehe (lenista, Cytisus.)
29. Orsodacna Cerasi, Fb. Der Küfer findet sich nach Gyilenhal
ia den Blüthen von Prunus Padus, Crataegus ozyaoantha und Pyrus Hains.
Hier eine Seltenheit.
30. Fhytoeols oylindrloa, L, Die Larve lebt in 4«n Aesten yon
Zwetschen (Pnmus domestica); Panser fand den Käfer anf Eichen und
Birken.
ni. Saperda praeusta, Fb. Apotheker Hornung erzog den Käfer
»Qs abgestorbenen Aestrn von Pruinis domestica; nach Nördlinger und
Dr. Förster soll die Larve in kranken Zweigen des Apfelbaums, nach
Ersterem auch in absterbenden Eichengipfeln und Kosenstengeln leben. Der
Kifer fliegt im Juni
32. Saperda aoaUuria, Z., lebt nach Nördlinger in gefUlten Erlen,
worin sich die Larve innerhalb 2 Ji^ren zum vollkommenen Insekt aasbildet.
Derselbe Beobachter fand dio Larve einst in Mehrzahl in kränkelnden Kirsch-
bäumen und ein<»n au'^tjebildetfn Küfer in der Wiege unter Apfelrimle. Pastor
Büttner entdeckte die Larve unter Krlmrinde, wo sie sich auch verwaudelte
Oüd nach 14tHgiger Puppenruhe zum vollkommenen Insekt entwickelte.
38. Kecydalis pygmaeus, Dj.^ wurde von Banse, Matz und Kras-
per häufig an dürren Schlehenästen gefangen und aus dem Holse der Sohle-
ken herauagesehnitten.
34. Bo8trichu3 dispar, HelUß*^ bewohnt vwrschiedene Ilolaarten:
Aepf. 1. Zwetschen, Buchen, Platanen, Ahorn, Eichen und Uosska-tanien. Er
büiiit sich gewölinlich in kranke Stämme und anbrüciiige Stt Uen jener lUiume,
sehener in trockene und erschöpfte. Nach Sc h m i d b e r g e r s Heobachtung
fp^ht sich der Käfer schief in den Stamm bis in den Kern hinein, steigt
denn aufwärts, dann wieder abwärts und legt in die Zweiggäuge 30 — 40
Eier ab, 7 — 10 beisammen in jeden Gang. Die anfangs gesellig, später
onsam lebenden Larven finden sich oft mit P'iern und Käfern zu gleicher
Zeit im Mutter- oder Hanptgange. Die Käfer der Frühlingsbi-ut fand Schmid-
heiger Ende Juni; die der Sommerbrut beobachtete Kördiinger im März.
Digitized by Google
156
KImm I. Zminanklittrig« Mmum.
Diaconus Schmidberger klagt sehr über die Beschädigungen dieses Käfers an
seinen Topf-Apfelbäumen; von 42 Bäumchen richtete der Käfer 22 zu Grunde,
35. Hyleainus polygraphus, JD. Herr Riegel fand diesen Käfer in
kranken Aesten der Weihmuthskiefer (Pinoa Strobus); nach Nördlinger firw
Ben die Larven den Splint deraelben; ne leben nach Letsterem aaeb in den
Aeeten Ton Pinns sylvestris nnd Pmnus Cerasns, Sternginge bildend*
86. Ptosima 9-maoiilatat wurde von Geniminger in eyündri-
Bchen Gängen in den Aesten von Prunus Mahaleb gefunden.
37. Valgus hernipterus, L. Prof. Rntzoburg fand den Käfer in
Weidenstämmen; Hösel entdeckte die Larve in der .Wurzel eines abgestor-
benen Zwetschenbaums; Schlotthauber traf den Käfer in grosser Anzahl in
schäumenden Geschwüren au Pyrus und S>alix.
b. Falter.
38. Pontia Orataegit L.^ fliegt Ende Mai bis in den Juni hinein
allenthalben auf Wiesen und Ileideplützen. Das Weibchen legt die Eier frei
auf die Oberseite der Blätter, kuchenförmig zu 150 nebeneinander. Nach
etwa 14 Tagen kiiechen die Räupchen aus, welche sich bis September vom
Blattgrün und zarten Laube gesellschaftlich ernähren, den Winter unter einem
kleinen Gespinnst zubringen und mit dem ersten Frühling ihr Wintercfuartier
▼erlassen und die Blüthenknospen beziehen, später auch junges Laub ver-
Behren. Kacb der dritten Hftatung gehen sie auseinander nnd leben einsam.
Die Raupe ist selten in Gegenden so häufig, dass sie ganze Bftume entbltt-
iert; wohl sah man die jungen Räupchen schon ganze Gartenbecken kahl
fressen. Sie lieben vorzüglich den Weissdorn, Schlehen, Pflaumen, auch Bir-
nen, Traubenkirschen, Aepfel und Mi.^spelu.
30. Thecla Betulae, L. Hr. G. Koch klopfte die Raupe häufig von
Schlehen und Apriko.sen; nach 0. Wilde wird sie vom April bis Juni auch
auf Birlcen gefunden; nach dem DesB. Verz an Mandelbäumen, nach
Freyer auf Schlehen beobachtet Der Falter erscheint im Juli und August
40. Theola Fruni, L. Die erwachsene Raupe wurde von 6. Koch
im Mai von Schlehen und Mandelbäumen geklopft. Das Dess. Verz. nennt
ebenfalls Schlehen und bittere Mandeln als Futterpflanzen derselben, 0. Wilde
noch Bhamnus catharticn. Der Falter fliegt im Juni an Waldrändern.
41. Thecla Spini, SV. Die Raupe mit der vorigen im Mai auf Pm-
nus spinosa und domestica, nach Freyer auch auf Rhamnus saxatilis, nach
Wilde und Speyer noch an lihamnus cathartica, nach G. Koch auf Rham*
BUS frangula.
42. Theola Aoaelae, Fb, Die Raupe soll im Mai in Gebirgsgegen-
den der Mosel, des Main nnd der Donau vorkommen. 0. Hofmann klopfte
sie bei Regensburg von Prunus spino^^a.
43. Atychia infausta, Hh. Die Raupe lebt nach C. Koch im Jani .
an Schlehen, entblättert die Sträucher vollständig und geht dann, wohl aw
Mangel an passender Nahrung, an Kleearten. Mittelrhein bis Bingen.
44. Atychia Pruni. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai und
Juni auf Schlehen, Eichen und Heidekraut. Der Schmetterling erscheint Ende
Juni und im Juli.
Digitized by Google
BoMMguiilekat. Eomcmh.
157
45. Sesia culiciformis , L. Die Raupe lebt in der Rinde alter
Zwetschenbiiume, nach Scriba in der Rinde der Apfelbäume, doch soll sie
auch in Linden, Birken und Erlen vorkommen. Dr. Nickerl aus Prag, der sie
in ihren ersteu Stünden zu beobachten Gelegenheit hatte, sagt, dass sie constant
Boter der Rinde der Birkeostdeke in einem Mis 'feinen langen Holnptachen
gewebten Gehinae wohne und von hier in den Splint nnd in das junge
Holz des Stanmies selbst eindringe. Der Schmetterling fliegt im Mai nnd
Juni.
46. Sesia mutillaeformis, Lasp. — myopiformis, Brkh. Die Larve
lebt nach Dr. Nickerl in der Rinde, nach Staudinger im Splint der
Aeste und Stamme von Aepfeln, Zwetschen und Aprikosen, wohnt in einer
aas Spänchen bereiteten Wiege und dringt auch in das Innere ein. Uerr
Lelirer Letsner nennt die Baupe eine Zerstorerin der Apfelb&ume, indem
m sehr lange, regellose Gftnge maoht und oft in grosser Anaahl vorhanden
iitw Sie überwintert sweimal in ihren Minen, in welchen sie sich auch ver-
poppt. Das mit Wurmmehl fiberdeckte Gespinnst iniht dicht unter der Rinde,
in welcher das Flugloch schon vorgebildet ist. Der Puppenstand dauert etwa
16 Tage; die Flugzeit beginnt Anfangs Juni.
47. Callimorpha dominula, L. Die Raupe nährt sich im April und
Mai auf der Hundszunge, ferner auf Lamium, Salix capn a, Fraxinus, Sorbus
annqiaria, ürtiea urens, Rubus, Fragaria, Prunns spinosa und Anemonen.
Der Schmetterling fliegt im Juni Als Feind bex^chnet Boie den Ichneumon
loiorins. (Vergl. Myosotts.)
48. Pleretes matK>lUlla, L, Die Raupe frisst in der Jugend das
Laub von Corylus, Rhamnns, später geht sie auch an Viola, Plantago u. s. w.
"'-hsenheimer und Hering fütterten sie mit Lactuca und Prunus padus.
Dieser Spinner ist selten geworden und erscheint im Juni.
49. Arctia aulica, L. Ausser Achillea, Cynoglossum und Urtica urens
nnot Och senheimer noch Galium Aparine, Stellaria media und Lactuca
■thra als Futterpflanzen der Rmpe. 0. Wilde f> noch Erythraea hirau.
60. Aieti» purpnrea, L, Als Nahrungspflimsen der Raupe werden
aniser Erica vulgaris (Hering) noch Anthemis nobilis, Galium verum und
Mollugo, Spartium, Anobusa, Cynoglossum, Plantago, Ribes grossularia, Arte*
misia und Stellaria genannt. Wilde hat die Raupe im Mai auf Pflaumen-
bäumen gefunden und sie wiederholt mit deren Laub ernührt.
51, Orgyia pudibunda, IIb. Die Raupe findet sich von Juli bis
Oetober fast auf allen Waldbäumen, ja selbst an Rosen, Hopfen, Heidelbeeren
Sud Walinüfsen; doch seheinen Buchen ihr am meisten sunosagen. Die Yer-
VMidlung geht in einem mit Raupenhaaren vennischten Gespinnst vor sich.
Die Entwiefcelnng erfolgt im Mai oder Juni. Ratzeburg und L. Kirchner
nennen IS vendUedene Femde der Eier, Ranpen und Puppen dieses gemeinen
Falters.
52, Orgyia fasoelina, L, (Siehe Medicago.)
53, Orgyia gonostigma. Hb. Die Raupe lebt im Juni, Juli auf
Beben, Schlehen, Rosen, Erlen und Aprikosen, Himbeeren, Heidelbeeren,
Heidekraut, Stockrosen u, s, w. Die Verwandlung geht innerhalb eines eifÖr-
aigcn brionUcheD Gespinnatas' Yor sich. Der Falter leigt sich yma Ende
uiyiii^üd by Google
1Ö8
KUn« I. ZiiwInBMklittrig« Fluim.
Juli bis in den September. Bracon geniculutor Ncrs. und Eulophua bombyCH
coriiis JK^- werden von Ratzelnirg als Sihniarotzer autgelülirt.
54. Orgyia antiqua, i/6. JÜie Raupe geuieast mit der Vorigen die-
selbe Nahrung und wird auch mit denelben snir Belben Zeit auf vorgenann-
ten Gewächsen angetroffen.' Ihre Feinde sind nach Ratseburg: Campoplex
earbonarins JStr., C. nnicinotns Gr., Pimpla Stercorator Gr. nnd Teleas Dal-
manni It(z.
55. Orgyia solonitica. ////. fSielie lledysamm.)
56. Liparis dispar, Jlh. C^'u-hv Pyrus.)
57. Liparis chrysorrhoea, ///y., ein ganz gemeiner l'alter und seiue
Raupe eine wahre l'iage der Gärtuer. Daa Weibciieu legt die 200 — 300 Eier
an die Unterseite der Blfttter oder an die St&mme und Aeste und bedeckt
sie mit AftenvoUe. Die anseehUefenden Raupchen benagen die obere Blalt-
flftche nnd spiniien mehrere Blatter snsanunen» die sie snr Winterwohnnqg
benutzen. Erst bei Beginn der Belaubnng im Mai verbreiten und zerstrenes
sich die Raupen und verschonen weder Knospe, Blüthe, noch Blätter.
Mitte Juni, wo die Verpuppung eintritt, versammeln sich wieder mehrere
Raupen, um sich ein gemeinschaftliches (icspinnst zwischen den Blättern zu
verfertigen. Sie leben vorzüglich auf Laubhölzem, besonders Aepfeln, Birnen,
Ptiaumeu, Mispeln, Ebereschen, Weissdorn, Eichen, Weiden, Ulmen, Hain*
buchen.
Bie nngemdn brüchigen Haare der Ranpe erregen dem, welcher unter
ihren Nestern hergeht, besonders wenn sie auf die schweissfeuchte Haut fal-
len, lästiges Jucken und Entzündung der Haut. Unter ihren Feinden f&hxt
Prof. Ifatzoburg 8 verschiedene Ichneumonen, Canonicus Schmidberger
ausser Diplolepia Chrysorrhoeae iychm. auch eine Wauze (Cimex Custos) uud
verschiedene Tachinarien auf.
58. Iiiparis auriflua, Die in der Jugend gesellige Raupe lebt
im FrOhling nnd Heibet auf Obst, besonders Birnen, Schlehen, Weissdorn,
wilden Bosen, Linden, Ulmen, Weiden, Eichen, Ebereschen, Haseln u. L
Die jungen Rftupchen verlassen schon im Herbst die goldgelben Eipolster
und leben dann nach überstandener erster Häutung meist zerstreut nnd über-
wintern einzeln in Rindenspalten , unter Flechten an Stämmen und Gebüsch
in einem sackartigen Gespinnst. Die erste Frühlingswärme lockt sie hervor,
wo sie dann ihrer Xaiirung nachgehen. Anfangs Juni sind sie erwachsen
und zur Verwandlung reif. Die Verpuppung geht in einem braunen Gespiuufit
iwischen Bl&ttem oder an Zweigen nnd Summen Tor sich. Die FIngseä dm
Falters ist im Juli.
59. Harixya Fagi, Hb. Die braune, seltsam gestaltete Baupe wird
im Septeinber auf Buchen, Birken, Erlen, Pflaumen u. s. w. iwischen Blättern
gefunden, wo sie sich auch unter Gespinnst zur Puppe verwandelt. Die ftbsr^
wintemde Puppe liefert den Falter im folgenden Juni.
60. Lithosia complana, L. Die von Parmelia an Pflaumenbäumen
lebende Raupe frisst im Zwinger auch das Laub derselben, lebt zuletzt aus-
schliesslich davon und gedeiht dabei bis aur Entwickeluog. (0. Wilde.)
61. Oowns Ugniperda, F, Die höchst yerderbliche Baupe beirolmt
am liebsten Weidenstftmme und Pappehi, doch geht sie auch an andere Btane,
Digitized by
9
BoMUfawfteliM., RsMaaM. 1Ö9
namentlich Obstbiiuine . Traubenkirschen , Ulmen , Erlen , Eichen , Linden,
Eschen, Buchen und Walluüsae, sogar Kiefernstöcke. « (Vergl. auch Pyrus.)
62. Psyche nilideUa, Rh. Die einen Sack bewohnende Larve friert
■Mk De Geer die BUiter von Salix anrita, nach Schrank von Pranua api-
oon, AhiDs und Carpinus. Daa Falterchen emcheint im Juni.
63. Emydia grammica, h. Die Raupe Andel sich im Mai auf Pru-
BII8 spinoea, Galium, Plantage, Erica vulgaris, Luzula vema und Artemisia,
oach Hering auf Spartium. Die Verwandlung geschieht in einem weiaagrauen
Gewebe; die Kntw ickelung des Falters erfolgt im Juni oder Juli.
ü4. Saturuia Pyri, Hb. (Siehe Amygdalus.)
65. Satumia apini, Hb. Die Kaupe wird im Mai und Juni auf
Schlehen, WeichaeUdTBohen, wilden Aepfeln, Ulmen nnd Heohenroaen ange-
troffen. Daa bimfönnige, braone Göcon birgt die fiberwinternde Pnppe bis
tum Frühling und liefert oft erat im zweiten Jahre den Falter, welcher im
aAdlichen Deutschknd, Ungarn und Frankreich einheimisch ist.
66. Saturnia Carpini, llh. Die Raupe lebt nach Ochsenheim er
im Juni und Juli auf Sc hlehen, Hainbuchen, Eichen, Erlen, Birken, Salweiden,
wilden Kosen, Heidelbeeren, Heidekraut und Erdbeeren; Dr. Kösäler fand
sie auch auf Gini>ter, Weidenröschen und Wiesenkuopf. Die überwinternde
Poppe liefert den Falter im Mai
67. Qastropaoha Bnbl, Hb. (Siehe Medicago.)
68. Oaetropaoha Pruni, Hb. (Siehe Amygdalus.) Die überwinterte
Btape lebt nach dem Dess. Ver/.. im Mai und Juni auf Schlehen. Treitschke
nennt Pflaumen, Aprikosen, Hirnen, Hirkeii, Erlen, Eichen und T>inden, He-
ring noch die Hainbuche, Nördlinger auch Apfelbaume als Futterpllanzeu.
Die Verwandlung geschieht in einem festen Gespinnst. Der Schmetterling
erscheint nach 3 — 4 Wochen und ist nirgends häutig und merklich schädlich.
69. Gkwtropaolia Orataogl, Eb, Reanmnr £ftnd die überwinterte
Baupe auf Aepfeln, De Geer und Prediger Kavoy im Mai und Juni auf
Weiden, Oohsenheimer auf Schlehen und Weiaadom, der Yerfaaaer dea
Dessauer Verzeichn. auf P.flanmen. Die Verpuppung geht in einem eiförmi-
gen, hartsehaligen Gehiiuse vor sich ; der Falter eracheint im September und
Oetober und ist nirgends häutig in Deutschland.
70. Gastropacha PopuU, llh. Die Raupe iindet sich nach Och sen-
heimer im Mai und Juni auf Eichen und Birken, nach Audern auf Pappeln,
Linden, Erlen, Salweiden, Bachen, Weiaadom, Bosen und verschiedenen
Obatbinmen. Die Yerwandlnng erfolgt in einem festen, erdigen Oehftuae;
der Falter erscheint im September und Oetober. Schmarotaer der Raupe:
BiDtedon flavomaculatus .Bte6.
71. Gastropax^ha qnercifolia, Hb. Die Raupe findet sich nach dem
L>ess. Verz. auf Apfel- und Hirnbäunien, nach Treitschke auf Aprikosen,
Pflaumen, Kirschen, Schlehen, wilden Rosen, Weissdorn und Pappeln. Sie
kriecht im September aus dem Ei, überwintert nach der ersten Häutung,
friait im kommenden Frühling besonders gern die Gipfelbl&tter nnd erreicht
In Mai schon eine Länge von 4 Zoll. Der Falter erscheint nach 3 — 4wöchent*
Udler Puppenmhe und gehört glficklicherweise sa den Seltenheiten.
T2. Gutropaoha Querons, Bb, Die Raupe dieses Spinners lebt nach
Digitized by Google
160 KlMM I. SmiMaMMblittrig« Plan««
Och Senheim er von Herhst bis in den Juni des folgenden Jahres nuf Bir-
ken, Weiden, Eichen, Weissdorn, Schlehen, Hainbuchen, Besenginster. Hering
fand sie auf Salix auiita, Zeller auf Erica vulgaris. Der Schmetterling er-
aeheint nach 3 — 4wacheDt]ieher Puppenroho und ist nirgends in Bentschkod
eine Seltenheit. Seine natftrliehen Feinde sind: Taehina bioolor (nach He-
ring), Cryptos Mignftor nndohicanis Qmd, (Brischke und Standfnss.)
73. Gastropaoha everia, Kn, ~^ Ofttaz, Hb, Die Raupe lebt in
der Jugend gesellschafth'ch auf Schlehen, wilden Eimen und Birken. Man
findet ^<ie erwachsen Ende Mai und zu Anfang Juni. Der Falter erscheint
Kude September, manchmal auch erst nach einem Jahre. (Och Senheim er.)
74. Gastropacha lanestris, Uh. Die liaupe lebt im Mai und Juui
gesellig anter einem gemeinsehaftHehen Oeapinnat anf Schlehen, Pflanmen,
Kirschen, Birken, Linden, Weissdom, Eichen, Weiden nnd Apfelbiomen. Die
Verwandlang erfolgt Ende Jnni, die Entwickelong dea Falters imHftrs oder
April. Das Weibchen legt die Eier spiralig am einen Zweig und bedeckt
sie mit Afterwolle; aus denselben entwickeln sich im März, April die geselli-
gen Räupchen. Ratzeburg zählt 6 verschiedene Schmarotserweepen anf,
welche tlie schädlichen Raupen vertilgen helfen.
75. Gastropacha neustria, Hb. (Siehe Pyrus.)
76. Aoronyota Alni, 2f6., fliegt im Mai. Die Banpe lebt einsam anf
Pappeln, Erlen, Birken, Weiden, I4nden nnd Kirschen. Die Yerwandlong
besteht sie in morschem Hola.
77. Acronycta bradyporina, Uh. Herr Dahl fand die Ranpe anf
Zwetschen; der Schmetterling erscheint im Mai.
78. Acronycta strigosa, IIb, Die Raupe wurde von Freyer im
Sputsommer auf Schlehen und wilden Birnen, von Hrn. Köppe aus Braun-
schweig au Spalier- Aepfeln , von Andern auf der Eberesche gefunden. Die
Verwandlung geschieht in einem Gewebe von abgenagten Uolzspänen. Der
Falter erseheint Mitte Juni nnd später.
79. Aoronyotft tridens, 87* Dia Ranpe lebt im Frühling mid
Horbst auf allen Obstbäumen, besonders Pflaumen, femer auf Weisadorn,
Boaen und Weiden. Die Verwandlung geschieht am Stamme des Baumes in
einem dichten Gespinnst von abgenagten Holzspänen. Der Falter erscheint
im Mai und zum zweiten Mal im Juli und ist nirgends selten.
80. Acronycta Psi, L. (Siehe Pyrus.)
81. Acronycta auricoma, SV, Die Raupe erscheint nach Treitschke
aweimal, im Jnni, Jnli, nnd wieder im September, October anf Baboa caesiss
mid frttticosnB, Yaoeininm Mjrtilhis nnd Yacc iritis idaea, Erica Tnlgaris, Be-
tnla alba, Popnlns tremnla, nach Hering auch auf Quercus robnr und Salix
caprea. Die Verwandlung geht in einem Gewebe zwischen Blättern vor sich;
der Falter erscheint in 2 Generationen, im Angnst und von den Uerbetranpen
im Mm des folgenden Jahres.
82. Acronycta Humicis, L. Die Raupe erscheint zweimal im Jahre,
im Juni und wieder im September, auf Eichen, Pappeln, Ampfer, Knötericb,
Angentrost, nach Hering anch noch anf Heidekrant, Heidelbeeren, Fieber-
klee nnd Weiden. Ihre Feinde sind Tachina concinnata Mg, mid T. Acre-
nyctae Bi,
Digitized by Google
161
83. Diphthera ludiflca, L. Die in Deutschland seltene Raupe lebt
nach Treitschke von Juni bis Angnst auf Eichen, Weiden. F!)ercschen,
Schlehen und Kirschen, nach Freyer auch auf Apfel- und Birnbäumen. Ks
sind 2 Generationen von ilir beobachtet worden. Von der erstm überwintert
(Üc Kaupe nach der zweiten Häutung, verpuppt sich in den ersten i' rühlings-
tigm und liefert den Falter im Hai; von der zweiten findet doh der Falter
m Jnli.
84. Miaelia (Ohariptera) oulta, Hb. Die Ranpe wird im August
and September auf Weissdorn, Schlehen, Zwetschen, nach G. Koch auch
auf Birnen gefunden, hält sich den Tag über zwischen den Rissen der Rinde
verborgen und frish^t nur des Nachts. Die Puppe liegt 1 — 2 Zoll tief in
hx Erde, nahe am Stamme in verleimtem Krdgespinust, wo sie im April zu
linden ist.
65. JUmUe Ozyaoanthae, Zeller fand die jungen Känpcben
bd Ologaa nieht aelten an blObenden SeMehen, seltener an Weiesdom, ein-
leln auch an Kirschen nnd Eberescben; Trextscbke gibt noch Pflaumen
und Aepfel als Nahrungepflansen an. Die Raupe frisst zur Nachtzeit, ruht
am Tage in Stanimritzen und verwandelt sicli in der Erde in einem dicken
glatten GespinuaL . Der ziemlich gemeine Falter erscheint im August oder
September.
86. Miselia (Valeria) jaspidea, BkU. Die Raupe lebt im Mui und
Joai an Pmnna und ▼enrandelt 'sich in einem dickten Erdgespinnst. Der
Falter erscheint im Mftrs nnd April. (0. Wilde.) «
87. MiaeliB (Valeria) oleagina, SY. Die Raupe wurde von Glaser
bd Grünberg, von Vigilius bei Wiesbaden im April uti 1 Mai, v<m Andern
erst zu Anfang Juni halb erwachsen auf Schlehen gcfundtn. Sif schnellt sich
(nach Wildf) bei der Pcrülirung zur Krdc, wo sie auch ihre \ erwandluni:
Witeht. Der Falter wurde von C Wagner aus Bingen öfters bei Creuznach
gelangen. *
88. Oithoeia pistacina, SY* Die Raupe, in der Jugend auf Prunns
spinoea, Pr. Padns nnd anderem Steinobst, lebt im reifem Alter an Kraut*
pflanzen an der Erde. Der Schmetteriing fliegt im September nnd October.
(Rössler.)
89. Orthosia litura, L. Die Raupe frisst auf Birken, Weiden,
Schlehen, wilden Rosen, Heidelbeeren, Wmnuth, Klee, Lamium album, Silene
notans u. s. w.
90. Orthosia (Taenioeampa) munda, SV. Die Raupe lebt im Früh-
ling auf Prunus spinosa, Pr. domestica, Ulmus und Quercus. (Treitschke.)
91. Orthosia imtabUis, J75. Die Raupe wird nach Speyer im Mai,
Juni fiut aof allen Lanbhdlsem, besonders Birken, Uhnen, Linden, Eichen,
Hachen, Aepfeln und Salweiden gefiinden. Die Falter erscheinen im Mira,
April.
92. Xylina petriflcata, SV. Die Raupe soll mit der folgenden auf
Zwetschenbäumen gefunden werden, doch auch im Mai, Juni auf Linden,
Richen und Erlen vorkommen. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und
üsfert den Falter im Herbst von überwinterten Puppen im Märs und April.
Kalttmbash, FiiuMMate 11
i^iyui^ud by Google
162
Smm I. Z««ii»Mablittric« Pfluira.
93. Xylina rhizolitha, »ST. Die Raupe loht nach Tieitschke im
Mai, Juni auf Kichen und Pflaumen. Die Verwandlung geht in der Krde
vor sich, die Eutwickelung des Falters im Sptttsommer; der überwiuterte
1 aller im Mftn und April.
94. AstaroMoptifl ouainia, SV, Die Baupe friast nach Treitselike
vom Mai Ins August auf Linden, Salweiden, Eichen, seltoMf auf Kinolmi,
Liguster nnd Bachen; Zeller gibt noch Weiaadofn und Schlehen an. Die
Verwandlung erfolgt in der Erde. Die Puppe, welche sich erat nach 2 — H
Monaten bildet, liefert den öcbmetterling im iSpätherbst oder erst im folgen-
den Frlibjahr.
95. Chloanta peräpicillaris , L. Die Raupe erscheint nach
Treitschke und 6. Koch in 2 Oenerationen, die erste im Jnli, die swdte
im September und October; sie frisst auf Prunns, Hypericum perforatom,
hirsutum und quadrangulare. Am Tage ruht sie an der Nahrungspflanae und
frisst Nachts. Die Verwandlung geschieht in der £rd6. Der Falter ersohaint
im Juni und Knde Angunt.
00. Catocala paranympha. L. Nach Treitschke lebt die Raupi^
im wärmeren Kurt)pa nicht selten auf Crataegus, Prunus spinosa und alleo
Ob8tl)auuien, mehrentheils an den uiedern Aesten und Stammen fest ange-
schlossen. Nach Koch lebt die Raupe auf yerschiedenen Pmnus-Arten. Sie
wählt am liebsten solche Schlehenstrineher, welche durch Alter krOppelhsft
geworden sind. Die Verwandlang geaohieht in einem dfinnen Oespinnst; der
Schmetterling fliegt im Juli.
97. Catocala hymenaea, Hh. SV. Dlt- überwinterte Raupe lebt nach
Treitschke im April, Mai auf Schieheu und liefert im Juni, Juli den
Falter.
9d. Tripfaaena (Agrotis) fimbria, L. Die Raupe wird nach
0. Wilde Abends an den Knospen von Prunus spinosa gefunden* Herr Otto
Haas aus Burtscheid hat sie wiederholt nnd in Anzahl an Tinea minor ge-
troffen und sie bis zur völligen Ausbildung mit dessen Blittem und Bifitheo
gefttttert und eine Anzahl Schmetterlinge daraus erzielt.
90. Cosmia (Calymnia) pyralina, .ST. Die Raupe findet sich nach
Treitschke im Mai auf Birken, Aptel- und Birnbäumen, nach Speyer eel-
tener auf Linden, nach Hering und Vieweg auch auf Eichen, nach Schmid-
b erger soll sie auf Obstbäumen sehr gefrässig und in Gesellschaft der Geo-
metra brumaria gefunden werden. Die Yerwandlung erfolgt in der Eide,
die EntWickelung des Falters im Juni, Juli.
100. Polia polymita, L. Die Raupe lebt im Herbst .und nach
Uebenrinterung im Frühjahr an Primula, Arctium, nach 0. Wilde auch auf
Prunns, deren Knospen sie benagt. Am Tage hält Bie eich verborgen und
YCrwandolt sich in der Erde, woraus im Juli der Falter hervorgeht.
101. Mamestra Pmi, L. (Siehe Trifolium.)
102. Nootua (Agrotis) Sigma, JIO. Die Raupe lebt im April auf
Schlehen und auf der gebauten Melde, die sie allem Andern yoraieht. Zur
Verwandlung geht sie im Mai in die Erde, woraus der Falter im Juni sich
entwickelt.
103. Orrhodia Silene, SV. Die Raupe soll gans wie piataoina leben
Digitized by Goo<?Ie
Kosende wüchse. KosACea«.
163
und sieh wie diese gegen ilirea Gleiclien als Mordraape in der Gefangenseheft
bemerkbar machen.
104. Cilix spinula, SV. — rufa, L. Die Raupe findet sich in
2 Generationen, im Mai, Juni und im August, September auf Schlehen. Der
Schmetterling aus überwinterten Puppen liiegt Ende Mai luid AnfangB Juuii
der der Frühliug.sgeneration Ende Juli bis Mitte August.
105. Flatypteryx uDguicuia, Hö. — cultraria, F. Raupe nach
Kleeaann «of Eichen, nach Hering im September auf Bothbnehen (Fagus
^vatiea), an deren Stämmen ich den Falter fing; nach Esper soll sie anch
auf Weiden und S< hieben, bei Arolsen nach Speyer von August bis October
ausschliesslich an Buchen gefunden werden. Der Falter erscheint zweimal,
im Mai und wieder im Juli, August; dessen Raupe im Juni und Juli zu finden.
lOB. Geometra aestivaria, HO. — Nemoria ümbriata, H/)i. Die
Kaupe wird auf Eicben. Weissdorn, Haseln und S< Illeben, nach Kusel auf
Syringen, imcU lirahm und Zeller auf Aepfeln und Tilaumeu gefunden. Der
Falter erscheint im Sommer.
107. Geometr» bnpleurwia, 8V. — Thalofm flmbrialis, Scop.
Die Baape lebt nach Schwärs auf Bopleumm falcatnm, nach Treitschke
an Crataegus, Betula und Prunus spinosa, nach Zeller auf Lotus corniculatus,
Dach Frisch und Schiffermüller auf Thymus serpyllum. nach Wilde auch
aul Achillea. Die Verwandlung erfüllt in einem netzartigen Gewebe; der
Schmetterling Üiegt im Juli, ist jedoch nirgends häufig.
108. Qeometra vernaria, L. Die überwinterte Raupe soll nach
Treitschke im Mai, nach O. Koch im Juni erwachsen auf Clematis vitalba
leben. Iiiiger gibt noch Eichen, Aprikosen, Pflaumen und Schlehen, Hflh*
lig Anemone als Nahrungspflanzen an. Der Spanner fliegt im Juli.
109. Chimatobia bnimata, L. Die Raupe dieses schädlichen Span-
ners wird im Mai und Juni fast auf allen Cultur- und Holzarten cretroffen,
frisst nach h ui i d b e r g e r zuerst die Laubknospen und Blülbcndecken,
spater auch junge Früchte und Blätter. Als Futterpflanzen werden genannt:
Pvros, Mespilus, Pronus, von Ratzeburg auch Quercus, Fagus, Tiiia, Ulmus,
Carpinus, yon Hegetschweiler noch Corylus, Rhamnosnnd Juglans regia. —
Nach Bothlieb in Hamborg ist Campoplex pogiUator Qrv, einer ihrer ge-
wöhnlichsten Schmarotser.
110. Hibemia ruptoapraria, SV. Die Raupe des hier seltenen Span-
ners lebt nach dem Dess. Ver^. auf Weissdom, Hüb n er gibt Prunus spi-
iiosa als Nahrungspflanze an. Der Falter fliegt im Spätherbst, jedoch auch
im ersten Frühjahre, um welche Zeit ich ihn zwischen Schleheilgesträuch
gefaugeu.
111. Hibemia defoliaria, X. Die pulyphage Raupe wird im Mai
und Jnm anf Birken, Erlen, Both- nnd Weissbnchen, Eichen, Linden, Weiss-
dom, Pflaumen und Aepfeln u. s. w. gefunden und soll bei einiger Häufigkeit
sehr schädlich werden. Das tfügellose Weib klettert behende an den Stäm-
nx'n hinauf und legt seine P^ier im Spätherbst oder in den ersten Frühlings-
tagen an die Baumknospen. (Vergl. Pyrus.)
112. Anisopteryx aesoularia, SV. Das flügellose Weib legt seine
Eier in Ringeln geordnet um die Aeste der Boeskastanie, Sehlehe und Baiaweide -
II»
Digitized by Google
164
4
KlAM« I. ZweiumeDblättrige PflAiuon,
LiguBtmm yulgare) und bedeckt ne mit Afterwolle. Hofgirtner Riehter
fand die Kanpe mit der des Winterspumeni (Chlmatob. brnmeta) raBammmi
und ist dieselbe in manchen Jahren auf Pflaumen merklich schädlich. Die
Verwandlung erfolgt in oder an der Erde. Der Falter erscheint im Ockober,
oder im April, Mai des nächsten Jahres.
113. Cidaria scabraria, Hb. Die Raupe lebt nach Fischer von
Röslerstamm im April und Mai auf Schlehen; bei künstlicher Zucht nimmt
sie anch Pflanmenblätter zur Nahrung. Der Falter fliegt im Juli und August.
114. Biston pomonariiu, Hb, — didymato, £. Die Banpe &idek
sich im Jnni nnd Jnli bin 'nnd wieder Tereinselt auf Hainbneben, Eiehen,
Haseln nnd den meisten Obstbäumen. Die Verwandlung uclit in einer Efd'
höhle vor sich. Der Falter entwickelt sich im nächsten Frühling. Herr Forst-
meifiter Weriieburg fand ihn in Begattung und erzog die den £ietn ent-
schlüpfenden Räupchen mit Lindenblüttern bis zur Verpuppung.
115. Biaton hirtarius, L. Die Raupe lebt im Sommer auf Kir-
schen, Pflaumen, Schlehen, Aprikosen, Eicheu, Linden, Ulmen, Pappeb,
Weiden nnd BoÜnien, Sie gebt zur Yerwandbing im Herbst in die Erde,
woraus der Falter im Februar, Hftn oder Aprfl, seltener sehon vor den
Winter hervorgeht.
116. Amphidasis (FhigaHa) pilosaria, Hb. Die Raupe lebt nach
dem Wien. Verz. auf Birnbäumen, nach Frey er auf Eichen und Birken;
Tieitschke gibt noch Pflaumen und Wois.sdorn als Nahrungspfian/.en :in.
Im Juni ist sie erwachsen, verpuppt sich in der Erde, und im nächsten
April oder Hai erscheint der sehr verbreitete, doch nicht gerade gemeine
Sdimetterling.
117. Aeaena (üiapterix) sambiimfia, L* Die Raupe, im August
nocb klein, überwintert und ist Mitte Mai erwachsen und der Verwandlong
nahe. Sie frisst Geisblatt, Waldrebe, Epheu, Hollunder, Stachelbeeren, Lin-
den, Pappeln und nach Sepp alle Prunus- Arten. Bottin - Desy 11 es beob-
achtete sie in Frankreich auch auf Ahorn. Die V^erpuppung erfolgt in einem
freihängenden Gehäuse. Es hat die Gestalt eines Sackes und ist mit weni-
gen Fäden an den Aeeten der Nahrangspflanze befestigt. Stfickchen Blitter,
Stiele oder ancb Sandkörner werden gescbickt dasn Terwendet. Der Schmet*
terling erseheint nach 4 Wochen, Ende Juni oder im JnÜ.
118. Boarmia consortaria, IIb. Banpe nach Treitschke im Msi
nnd Juni auf Popnlus dilatata, nach Freyer auf Lonicera Xylosteum, Prunus-
und Salix-Arten. Der Schmetterling entwickelt sich gewöhnlich erst im näch-
sten April oder Mai.
119. Boarmia crepuscularia , 5F., ein ganz gemeiner Spanner, der
wie seine Raupe je nach der Nahrungspflanze verschieden gefärbt ist, wird
Im Mai und lum sweiten Mal im August oder September gefiinden. WrideDt
Pappeln, Erlen, Ulmen, Hollunder und Pflaumenbäume werden als Futter-
pflanzen genannt. Die Verwandlung geschieht in der Erde; dtf Falter er-
scheint in 2 Generationen, im Frühjahr aus äberwinterten Puppen und dann
wieder im August oder September.
120. Boarmia dnctaria , SV. Die Raupe soll nach Dr. Rössler
bei Wiesbaden an Schlehen, auch an niedern Pflanzen, z. B. Galium, gefuu-
Digitized by Google
BoMogewieliM. Boaac«M.
165
den werdeo. Treitsckke nennt noeh Erica, Wilde Hypericum und Biten«
iellft »Ii Fatterpflftosen. Sie verpuppl licli im Juli in der Erde und erscheint
D&ch 3 Wochen als Falter. Die zweite Generation überwintert als Puppe und
ili^ in den ersten wannen Frühlingstagen.
121. Boarmia rhomboidaria, ^ST. — gemmaria. Brich. Die Raupe
ernährt sich nach Schwartz auf Obstbäumen, besonders Steinobst, doch ver-
schmäht sie auch das Kernobst und Himbeeren nicht. Im September ver-
lüftt das Käupchen das Ei, häutet sich noch vor dem Winter, tritt dann an
Stimmen, Aesten, Spalieren den Winterschlaf an, aus welchem es im April
vieder erwscht. In den eisten gelinden Frfihlingstagen benagt es die Knospen
und Rinde junger Triebe, q[»äter nährt es sich von Blättern. Speyer nennt
S'hlehen- und Weinlaub, woran die Baupe im Mai und Juni gefunden wurde,
al« Futter derselben.
122. Crocallis elinguaria, L. Die llaupo soll in 2 Generationen,
Tc»n Mai bis Juni und wieder im Augus^, und September, auf Geisblatt, Bir-
ceu, Schlehen, Eichen und Besenginster vorkommen. Die Falter erscheinen
im September und October, die der Fruhliugsgoneration im Juli
128. Bllopia Huoiaria, L. — eztimavia, Hb, Die Raupe naeh
Wilde und Rössler im Mai und Juni an Schlehen; sie wird jedoch mit
grösserem Erfolg mit Prunus Padus ernährt. Die Puppe, auf der Erde
unter Blättern eingesponuen, liefert nach Ilössler im October, nach Wilde
im Juli den Falter.
124. Cidaria ruptata, Hb. Die Raupe lebt im September auf Lin-
üeu, Schlehen und nach eigener Beobachtung und Zucht auf Erlen. Die
Terwsndlnng erfolgt zwischen susammengesponnenen Blättern; die Entwiche-
hng des Falters vom Mai bis Juni.
125. Lygrla pmnata, X. Die Raupe wurde von IMai bis Juli auf
Zwetschen, Uhnen, Pappeln und Stachelbeeren beobachtet. Der Falter er-
scheint im Juli bis September.
126. Selenia lunaria, SV. Die Raupe wird im Juni auf Aepfeln,
P6anmen, Weissdom, Hartriegel, Uhnen, Ahorn, Haseln, Berberitzen, Hollän-
der, Schneebällen, Eichen, Sy ringen und Eschen gefunden. Sie erscheint
sveimal im Jahre: im Juni und wieder im August, September. Bie Ter-
waadlung erfolgt swischen snsammengesogenen Baumblftttem. Die Puppe
Udert dien Falter im Sommer naeh 8 — 4 Wochen» oder überwintert von der
Herbstbrut den Söhmetterling im Mai. Verbreitet, doch nirgends häufig.
127. Bumina orataegata, L. Die Raupe lebt nach Knoch und
Borkhausen im^Sommer auf Weissdom, Pflaumen, Schlehen, Aepfeln und
Birnen. G. Weymer aus Elberfeld fand die Raupe auf Sorbus aucuparia
in Mehrzahl. Die Verwandlung erfolgt in einem dichten Gespinnst. Der
Falter erscheint im Juli, August, und nach üeberwintemng der Puppe im
Iba Juni des nftohsten Jahres.
128. Selenia tUiarls, lebt auf verschiedenen Wald- und fast
•Uen Sfcdnobstbäunien. Der Schmetterling entwickelt sich nach vierwöchent-
Beher Puppcnruhe Ende Juli und Anfangs August.
129. Odontoptera bidentata, L. — dentaria. Hb. Die sehr va-
ribsnde Baupe wurde von De Geer auf Erlen und wilden Kosen, von
i^iyui^ud by Google
I
166 Umm L Itniauimtlittvlf« PiaaiM.
Freyer am häiifip.steii auf Kiefern und Weiden gefunden. Wilde nennt
Aliorn, Andere noch Hschen. Liguster, Pflaumen und Pappeln als Xahrungs-
pflanzen. Sie zeigt sich vou August bis October, verwaudelt sich zwischea
Moos oder Blftttern in einem lockern Gespi^ust und entwidiceU neh im Hai
mm Falter.
130. Onophos farvata, Bb. Die Raupe, welche nach Wilde an
Wegerich leben soll, wurde von A. Schenk Ende Juli in Nassaa Nachts an
Schlehen gefunden. Bei Annäherung des Lichts liess sie sich an einem Fa-
den schnell zur Erde herabfallen.
131. Triphosa dubitata, L. Die Raupe lebt im Mai, Juni an Pru-
nus, Khamnus cathartica zwischen :;:usammengesponneDen Blättern und ver-
wandelt sieh in der Erde. Der Falter erscheint nach Speyer Anfangs JoB
und fliegt seihat noch im Angost.
182. Otdaria «iterata, Hfn, — psittacata, SY, Die Raupe lebt
nach Treitsohke auf Apfelbäumen, Kirschen, Linden, Eichen utid wilden
Rosen. Sie erscheint in 2 Generationen, im Mai und Ende Juli, Augast.
Ihre Verwandlung erfolgt in der Erde oder zwischen Rindenspulten in leich-
tem Gewebe. Der Schmetterling fliegt im Mai und zum zweiten Mal im Au-
gust und September.
133. Eupithecia rectangnlaria , L. (Vergl. Pyrus.)
184. Larentia (Bapta) piotaria, Ctf., fing Dr. Bössler bei Wieshsden
im April ITaebta auf den BlftUien der Salweide; die Ranpen fing derselbe mit
hojaria bis Mitte Juni auf Schlehen, später noch auf jungen Eichen. Die
Puppen überwintern in der Erde. (Wien, entom. Monatschrift VI. p. 212.)
135. Zerene ulmaria, IIb. Die Raupe soll nach Ereyer u. A. im
August und September auf Eeld-Rüster (Uhnus campestris). nach Fabri-
cius auch auf Platanen leben. Sie wurde von Plötz in Greifswalde in McLge
anf d( r Ahlkirscbe (Prunus Padus) gefunden und mit deren Blittem ernährt
Vorgelegte Ulmenhlfttter yerschm&hten sie und Terhnngerten dabei (!). IKe
Yerwandlnng geschiebt in der Erde; die Pnppe flberwintert und liefert den
Falter im nächsten Frflbjahr.
136. Zereno grossulariata, L. Die allenthalben gemeine Raupe lel t
im September, October und nach Ueberwinterung wieder im Mai und Juui
auf Ril)es grossularia und Rib. rubrum, Prunus spinosa. Evonymus enropaeus.
137. Zereno fluotuata, Hh. Dieser gemeine Spanner erscheint zwei-
mal im Jahre: im Mai und wieder Ende Juli. Die Raupe ist polyphag mtd
wurde anf sehr verschiedenen Gewächsen angetroffen; am ^gufigsten aber auf
Kohlarten, Meerrettig, Erlen, Pflaumen u. A. Die Yerwandlnng geht in der
Erde in einem zarten Gespinnst vor sieh. Die Falter der ersten Generatioii
fliegen im Juli, die der zweiten nach Ueberwinterung der Pnppe zeigen sich
im April und Mai des folgenden Jahres an Baumstämmen.
138. Bapta temerata. Jlb. Die Raupe im Sommer an .'^chlehrn.
auch im Juli an Birken. Weiden u. A., verwandelt sich am Boden und lielert
nach Ueberwinterung der Puppe den Falter im Mai oder Juni.
189. Hibemla bojaria, Hb, Die Raupe lebt im Sommer auf P^n*-
und Pyms-Arten, ausserdem nocb anf Weissdom. A. Schmid in Frankfiirt
fand sie auf ScUehen, mit deren Blättern er die aus überwinterten Eieni
Digitized by Google
UmnjtmUkm. Bmmm*. t 167
erhaltenen Rüapchen erzog. 14 Puppen lieferten ihm 10 — 12 Q und nur
«en Falter.
140. Hereyna palUnalis, Hb, Die Rsape dieses Zünslers lebt anf
Ebereschen, Schlehen, Weiasdoni und verschiedenen Obetbftamen, doch ohne
mrldichen Schaden anzurichten. Zur Yerwandlong lagt sie Ende Mai an
einer flachen Stelle ein kahnförmiges Qe^innat an, woraoa der Falter naeh
etva 20 Tagen hervorgeht.
141. Botys prunalis, SV. Die Raupe hoH nach dem Wien. Verz. auf
Schlehen, nach v. Tischer im Mai und Juni zwischen zusaniniengezogenen
Buttern anf Veronica of&dnalis, Urtica, Buhns Idaeos leben; nach Treitschke
•oeh auf Boten, Haseln, Ebereschen vnd GMsfnss (Aegopodium); nach Mad.
Lienig anf Pmnus Padns, Pyma nnd Betnla vodtonunen. Ich fand sie im Mai
zwischen den Herablftttiem von Genm nrbannm nnd erhielt den Falter
Müte Juni.
142. Myelois suavella, Zk. Die überwinterte Raupe ist im Mai or-
wjichscn und wohnt nach Dr. Zinken und G, Koch in einer langen grauen,
mit Excremeuten vermischten seideuartigen Röhre, die sie längs den Zweigen
der SeUehenbltaeiie anlegt Die Motte fliegt im Jnli.
148. Myelois epelydella, ZeU,y erscheint gleichseitig mit der Vori-
gen .anf Prunns spinoea nnd ftihrt hier eine ähnUche Lebensweise.
144. Teras contaminana , Hb. Die Raupe dieses Wicklers, von
Treitschke und Mad. Lienitj im Mai auf wilden Apfel- und Rirnbüumen
'^^ toorkt. soll auch zwischen zusammengeeponnenen Blättern auf Ebereschen,
bdilehen, Pflaumen und Eichtm wohnen.
145. Tortrix heparana, SV,. (Siehe Pyrus.)
146. Sciaphila nnbilana, Hb. Die ikaupe findet sich im Mai naeh
Mahl ig nnd eigener Beobachtung bAnfig an Weissdom; ich sah grosse
Strecken einer Gartenhecke durch sie theils gans entbl&ttert, theils mit ver-
dorrten Blattrestm dastehen. Zur Zeit der Entwickelung werden die Weiss-
domhecken von sablreichen Faltern umschwärmt, besonders in den Nach-
mittagsstundon.
147. Tortrix sorbiana, Hb. Nach Treitschke lebt die Raupf auf
Eichen, nach Ree sei und iiouche in den der Länge nach zusammengeroll-
ten Blättern von Ehereschen, Kirsphen. Die Verwandlung erfolgt Ende Mai,
die Entwickelung des Falten im Jnni.
148. Tortriz laevigsna, 8V. (Siehe Pyms.)
149. Tortrix oinnamomeana, 2V. Die Baupe lebt nach Fischer
von Rös 1er stamm im Mai zwischen zusamniengesponnenen Blättern der
Birke. Eberef?che und Heidelbeere, nach Mad. Lienij; der Traubenkirsche.
I>ie Verwandlung erfolgt Ende Mai zwischen Blättern in einem Gespinnst.
Der Falter erscheint im Juni.
150. Tortrix diversana, 1/6. Herr Moritz entdeckte die Banpe im
hai auf Aepfeln, Birnen, Pflaumen, Syringen und Geisblatt. Genauere
Asgsben über die Lebensweise nnd Nahrungspflansen dieses als sehr sdi&d-
lieb Ttrsehrieenen Wicklers würden sehr erwünscht sein.
151. Tortrix cera.sana, Hb. Die Raupe lebt auf Kir^^chen, Schieben
nnd Pflaumen, nährt sich von den jungen Knospen nnd Blättern bis zum
uiyiii^üd by Google
0
168
Mai uod hält sich meist switehen einem oder melireren simmmeogeBpomieiien
Blftitern aaf, wo auch die Yerpnppung Tor ncli geht. Der Falter encheiiit
im Juni.
152. OraphoUttia XOboranA, 8V. Die Raupe lebt nach dem Wien.
Verz. zwischen den zusammengezoj^enen Blättern der Hcdconrose, der Eiche;
nach Mad. Lienip im Mai und Juni auf Weissdorn, Himbeeren und Schlehen.
153. Penthina variogana, ////. — cynosbatella , L. Die Raupe
lebt nach Scbiuidbergcr huuiig im April und Mai in den iilütbeu und
LaablcnoBpen dee Apfelbanma; Mad. Lienig liuid aie auf Eberesehen;
Fischer von Röslerstamm auch auf Birken. Die Lanbknospen der
Apfel-, Kirsch-, Pflaumen- und Birnbftome werden von der Bewohnerin gaas
aufgezehrt, so dass sich daraus weder Blflthen und Früchte, noch ein neuer
Schoss mehr bilden kann. Die Verpuppung geht in der schützonden Kaupen-
wohnung vor sich; die Kntwickclung des Falters Ende Mai und Anfangs Juni.
Ich fand diese schädliche Wicklerraupe einst in verheerender Häufigkeit auf
Spalier-Kirschen uud Birnen. Sie bewohnten jung nur die zarten Gipfel-
blätter, bei aonehmender Grösse wurden auch die älteren seitUdien Blätter
ausammengesogen und an einem Knäuel versponnen, während sie innerhslb
dieser filätterknänel ihren Terheerenden Frass fortsetaten. Nach fast vier-
wöchentlichem Aufenthalte daselbst waren sie erwachsen und schiekten sish
zur Verwandlung an. (Vertrl. auch Pyrus.)
154. Penthina pruniana, /M. Die Raupe lebt im April und Mai
zwischen zusammengosponncnen Blättern auf Kirschen, Pflaumen und Schle-
hen und nährt sich hauptsächlich von den jüngsten Blättchen der sich ent-
faltenden Knospen. Sie verpuppt sich Ende' Mai oder Anfangs Juni swisdun
den Blättern und liefert im Juni oder Juli den Falter.
155. Orapliolitha proftmdana, SV,, fahrt gleichseitig eine gleiehe
Lebensweise wie der folgende Wickler.
156. Penthina Behreberiana , X. Die Raupe lebt im Mai auf Pru-
nus Talus in einem zusammengeklebten Blatte; nach v. Reiohlin wohnt sie
Ende April in einem der Länge nach gerollten Blatte der Traubenkirschen.
157. Paedisca sinuana var. parmatana, 7/6., erzog Baron von
Reichlin aus Raupen, die er am 8. Mai in Blattwickeln auf der Tranben-
kirsche traf.
156. Oarpooapsa Woeberiana, Hb. (Siebe Amygdalus.) Die Bsi^
wird an lebenden Obstbäumen, vorzüglich an KirBebeU', Pflaumen-, Aprikosen*
und Mandelbfiumen unter der Rinde angetroffen, wo sie Gänge frisst, die an
dem ausgestopsenen Holzmehl leicht entdeckt werden. Sie soll das AusflieFsen
von Säften, widernatürliche Auswüchse und das örtliche Absterben der Binde
zur Folge haben. Nach Schmid berger hau.<*t sie beinahe das ganze
Jahr in diesen Bäumen, da der Falter zwei Generationen hat. Die Verpup-
pung der überwinterten Baupe erfolgt im Hai, di« Entwickelung des Faltm
meist Anfangs Juni; die Sdimetteilinge der Sommergeneration fliegen im Herbst
159. Oarpocapaa funebrana, Tisch, Die Raupe lebt nach Diaconus
Schläger in Jena vom Fleische der Pflaumen und Aprikosen. Zur Verwand-
luncr begibt sie sich in die f>de, überwintert als Puppe und liefert den
Schmetterling im Mai bis Mitte Juni. Die Zucht der Raupe ist schwierig.
Digilized by Google
BMMiffswiehM. BoneaM. 169
♦
1$0. Orapholitha BhedieUa, X. — Daldorüana, F. Ich fauge
den kleinen Wiokler im Hai tsa Schlehenhecken, die er am Ta^ monier nm-
schwimit. Die Banpe soll an Schlehen, Weiradom und auf Apfelbftumen
leben.
161. Grapholitha tineana. Hb. Eppelsheim fand die Raupe in
3 Generationen im Garten auf Pnii)us domeetica. Sie äberwinteri nnd ver«
puppt .sich im Frühling.
162. Choreutes (Simaethis) alternalis, Tr. (Vergl. Pyrus.)
163. Anarsia lineatella, Zell. (Siehe Amygdaluh.)
164. 8<^7thropia Orataegella, L, Die Raupe dieser Schabe lebt nach
Zeller im Frflhling gesellschalUich unter sehr groeiem lockern Geepinnet auf
Crataegus oxyacnntha, vorzfigUch an freistehenden Hecken. ' A. Scbmid be-
obachtete sie bei Frankfurt auch an Schlehen, und C. Koppe entdeckte bei
Braunschweig eine ganze Colonie derselben auf einem Birnbaum. I)ie mit
der Entwickelung der Raupe sich stets vergrössornden Gewebe bedecken bis-
weilen ganze Weissdornbüsche. Die Verpuppung erfolgt, ohne besonderes
Cocon, in dem gemeingchaftlicheu Gewebe. Die Motte erscheint liude Juui
md Anfangs Juli (Ins 1844 p. 235).
165. Gerostoma aoabrella, X. — biflssoUa, SV, (VergL Pyrue.)
166. Cerostoma horridoUa» Tr. Die Banpe im Rheingau nicht sei-
ten Mitte Juni und im September an Prunus spinosa. Der Sehmetterling
fliegt im Juli und nach Ueben^interung der Puppe im Mai.
167. Hyponomeuta Padi, Zell. — evonymella, L. Die gesellige
Banpe lebt im Frühling, oft schon Kndo April auf Prunus padus. Sie macht
eio weitluuhgeä Ge.s])innst, innerhalb dessen sie die versponnenen Blattbüsche
Tcnehrt. Die Yerpuppung erfolgt in grossen Klumpen swischen mehreren
grflnen Bl&ttem versteckt. Ich sah ansehnliche Bftnme von ihr gana kahl
abgeweidet, deren nackte Zweige von. einem gemeinsamen Gewehe übersogen
waren.
168. Hyponomeuta variabilis, Zell. — padella, Jliz. (Siehe Pyrus.)
169. Hyponomeuta rorella, Jlh. Die Raupe, in Baieni vorzüglich
auf Weiden lebend, soll bei Darmstadt auf Zwetscheubäumeu vorkommen.
(Rössler.)
170. Exapate congelatella, X. — gelatella, i/6. Dr. Röasler
find die Raupe bei Wiesbaden swischen sosammengesponnenen Blftttem der
Schiebe. Die Falter erseheinen im Noyember and gellen ans einem weinen
Gespmnste hervor. (Wien, entom. Monatschrift Bd. MI.)
171. Chimabadche (Epigraphia) Steinkellneriana, 57., wurde von
Baron v. Reichlin ans Ranpen erzogen, die sich von Schlebeublättern
nährten.
172. Cerostoma asperella, L. Die spindeitormige Raupe soll
nadi Treitschke am liebsten Ende Mai und Anfangs Jnni auf Obstbimnen,
Pflaomen, Birnen, nach Mad. Lienig anch anf dem Apfelbaum leben. Zur
Torwandlnng spinnt sie sich ein seidenartiges, fast nachenfÖrmiges Gewebe
nnd liefert den seltenen Falter im Juli.
173. HypsolophlM Iteeiellus, Hb. Die Kaupo Itbt nach v. Tisch er
tsi September an f ronos spinosa nach Art einer Wicklerraupe ; nach Baron
Digitized by Google
170
KImm I. SvttMaMaklittrig* Ptaaira.
V. Reichlin iu Baierii um dieselbe Zeit zwischen zwei zusammengelegten
und versponnenen Schlehenblättern. Die Verpuppung erfolgt an der Erde
swiBchen dOrren BlSttem.
174. Geleehla flftvioomella, ZeU,^ fliegt im Mai und Joni. Die Lanre
' wurde Ton Bechnungsrath Fr. Hof mann bei Regensburg und von Gärtner
bei Brünn anf Sehlehen beobachtet. Sie wohnt hier swischen verwelkten
Blattern.
175. Gelöchia lobella, SV., fliogt im ^fai und Juni an Schlphrn-
hockcn. (leren 151atter die Raupe im Sommer verzehrt. Hr. v. Heyden t-r-
zug den Falter aus der Raupe, welche im August an der Unterseite der
SehlehenUfttter sieh aufhält, die sie durch ein Geepinnst der L&nge nach
Bohotenförmig znrückbiegt und in welchem Baume sie auch zur Puppe wird.
(Stett. ent. Zeit. 1863. p. 343.)
176. Gelechia subsequella, 7/6. — G. obsciirella, jTr., erscheint
im .Tuli an Schlehen. Gärtner fand die Raupe im Juni auf Prunus spinosa
in zusammengesponnenen Blättern der Zwpiirspitzen. Die Verpuppung geht
in ihrem Wohnort vor sich, die Entwickelung der Schabe erfolgt nach
I i Tugeu.
177. GelMiiia nanella, SV.^ fliegt im Juni, Julf. Die Banpe soll
nadi Douglas an Helianthemum vulgare leben. A. Gärtner aus Brflnn
enog den Falter aus Bäupchen, die er Anfangs Mai in zusaromen-
gesponnenen Endtrieben von verwildertem Prunus domestica gefunden hatte.
Die Yerpuppung fand zwischen deren Bl&ttem in einem engen Gespinnste
statt.
178. Gelechia leucatella, L. (Siehe Pyrus.)
179. Schwammerdamia Cerasiella, Hb. Die Larve häufig im
September sowie im Frfihsommer anf Obstbiumen, namentlich Apfel*, Borsch*
und Pflaumenbäumen. Sie wohnt unter weitläufigem -weiaeen Gespinnsi, wo-
mit sie das Blatt oberseits 'fiberzieht und hohl zusammenkrümmt, und benagt die
obere Blattfiäcbe. Bei Beunruhigung ihres Aufenthalts lässt sie sich rasch
an einem Faden zur Erde herab. Die Pupiic überwintert in einem dichten
weissen Gespinnst und liefert die Motte im nächsten Frühjahr, bei Zimmer-
zucht schon Anfangs jMärz. Im Freien Üiegt sie im Mai und zum zweiten
Hai Ende Juli und im August.
180. SohwamoEierdamia ozyaeanthella, SS. Die Baupe lebt nach
A. Schmid in Frankfurt a. M. Mitte Mai an Weissdom und Schlehen, ist
aber minder h&nflg als die Vorige.
181. Schwammerdamia apicella, Don. Die schlanke, flüchtige
Raupe lobt nach v, Heyden Knde Juni und Anfangs Juli an schattigen
Standorten an PrunuH spinosa, woselbst sie gewohnlich in kleinen Gesell-
schaften innerhalb eines ziemlich ausgebreiteten Gespinnstes die noch zarten
Blätter verzehrt. Die Verwandlung erfolgt in einem spindelförmigen weissen
Cocon, ans dem im nächsten April oder Mai die Motte hervorgeht. (Stett.
entom. Zeit. 1863. p. 107.)
182. Argyresthia ephippiella, Fb. — pruniella, L. Die Raupe
ist in ganz Deutschland gemein und lebt nach Prof. Frey*8 Beobachtung
in den Blattknospen des Kirschbaums und Uaselstraucbs, •woraus derselbe die
Digitizcd by Google
B— mwtcto«. BOMCW ■ 171
Motte wiederholt erzog. Nach Mnd. Lienig wohnt sip im Mai in den Herz-
blättern dos Kirschbaums; Mann in Wien fand die Larve im Mai und An-
fiungi Juni, und zum zweiten Mal im Aognst auf Prnntis Habaleb, Fi s ober
?. Rötlerstamm zwiBehen 'siuammeDgeaogeneii Blftttern von Crataegna tor*
nuDalis; doch soll sie auch auf Apfelb&nmen vorkommen und diesen manch-
mal sehr nachtheihg werden,
183. Argyresthia albistria, JJw. Stainton erzog don Falter aus der
Larve, weiche in den Knospen von Sclilehen lebt. Die Motte findet sich
nicht bloH in England, sondern auch auf dem Contineut, in i>eutschlaud und
der Schweiz.
184. Argyreethla mendloa, Hw, Die Larve soll Ende April nnd
Anfangs Mai in Schiebenknospen leben. Die Motte fliegt am frühesten nnter
den verwandten Arten, in der Schweiz schon im Mai. (Frey.)
185. Omix anglioella, SU, Die Baupe lebt nach Frey in doppel-
ter Generation , einer im .TuH und einer zweiten im September und October
an Weissdorn, nach Stainton in England auch au Schlehen. Sie lebt in
eiiiLT Randmiue an der untern Seite eines umgeklappten Blattes. Zur Zeit
der Verwandlung begibt sich das Räupchen in die Erde.
186. Omix torquillells, Zdl,^ erscheint in zweifacher Oeneraiion,
im Hai, dann im Jnli, Angost. A. Gärtner aus Brünn fand die Raupe
Anfangs Juli aof Schlehen, in deren Bl&ttem sie anfangs minirt, dann dcu
Randtheil eines Blattes der Länge nach umschlägt und schliesslich beide
Blattränder zusammenleimt. Sie hält .sich vorzüglich in der Erdnähe auf.
Die Verpuppung erfolgt im Juni, die Entwickeluug des Faltercheos im Juli
und August.
187. Ornix flnitimella, ZcÄ. Die Larve lebt in doppelter Genera-
tion an Schlehen, indem sie ein Stack des Blattrandes umklappt nnd von
Innen benagt. Von Heller, Frey nnd mir wiederholt erzogen.
188- Omix Meleagripennella, Hb. — Orn. Avollanella, Sti. Die
Ranpe lebt auf Apfelbänmen, Schlehen, Hasoln. Weissdorn, Ebereschen und
Birken in schotenartig umgeschlairononi Hlattrande, in welihnn sif das Blatt-
flei.«ch verzehrt. Die Verwandlung geht theils in ihrer Wohnung, thrlLs zwi-
schen Raumstämmen in einem papierartigen Gespinnste, September und Octo-
ber, vor sich. Die Motte ist häufig und sehr verbreitet, fliegt im April nnd
Hai, nnd zum zweiten Mal Mitte Jnli. Wiederholte, sorgfältige Züchtung
arass noch den Zweifel heben, ob nicht verschiedene Omix- Arten diese
Lebensweise führen. Ihre Feinde sind: Entedon Inteieomis His* nnd £ulo-
phns laevissimus Mtz.
189. Coleophora paripennella, Zell.^ fliegt im Juni. A. Gärtner
fand die Raupe bei Brünn am IG. October an verwilderten Pflauinen-St räu-
chern. Nach Stainton findet sie sich auch au Apfelbäumen, Kosen, Him-
beeren, Schlehen und Weissdorn. Die Zucht der llberwintemden Rftupohen
ist schwierig.
190. Ooleophora bsdiipennella, Dup. Diese Sackranpe lebt nach
KSisIer im Herbst an Schlehen.
191. Coleophora palliatella, Zk. Die Raupe lebt nach Zell er an
Birken, Haseln nnd Eichen; nach Mann an Schlehen und Obstbäumen. Der
Digitized by Google
172
Sack ist 4 Linien lang, cylindrisch , dick, an der Bauchseite gekielt, ober*
seits runzelig, von Farbe braun, das hintere £nde ist glatter, nach unten
gebogen ; hier ist an jeder Soite ein sehr grosser genindeter Anhang befestigt,
der den grösston Theil der Rohre verdeckt und nur das vordere Ende frei-
lässt; er besteht aus gewölbten, fein gestreiften, aneinandergeklebten Haut-
schuppen von verschieden nflancirtem Braun. Beide Anhänge stosseu auf
dem Rttdcen der Röhre insaaiineii; die Mfindung ist nnr sehr venig achräge.
192. Ooleoi^lior» hemevobielia, Seop. — anaeripennella» Hö.t fliegt
Ende Juni und Anfangs Juli im Freien um Hecken. Die Säcke trifft man
im Mai auf Kirschen, Aepfehi, Birnen und Weissdom, wo die Larve gleich
den beiden Vori^rrn die Unterseite der Blätter steUenweiBO anbohrt und kreis-
rund ausweidet. \Verp1. Pynis.)
193. Coleophora tilioUa, Schk. — Ornix anatipenneHa, IIb. Die
Banpe ist eine Sackirägerin und frisst stellenweise das Parenchym siA'ischen
der ohem und untern Epidermis der Bl&tter. Nach Zeller lebt sie auf
Birken und Schlehen, naeh Dr. Zinken auf Espen, Kirschen und ESrlen,
nach Reaumur auf Eichen, nach Mann noch an Weissdom, naeh Maim
und Schrank auch auf Linden.
194. Coleophora coraciporinella, 7/6., eine der gemeinsten Schaben,
deren Larve in einem Sacke wohnt. Der anfänglich hakenförmig gekrümmte
Sack wird bald verlassen un<l ein neuer, gerader angefertigt und bezogen.
Er wird 3'" lang, ist dann plump, cylindrisch mit 3klappiger Afteröffnuug
und kreisförmiger, etwas sehiefiitehender Mündung. Die SAdce auf Kirschen
haben einen gestreckten Rückenkamm und sind glatt, die von Apfelbftninen
sind mehr rauh, mit fnnen H&rohen besetzt, auch ohne Rückenkante. Neben
den angeführten Nahrungspflanzen sind noch die Birke (nach Zeller), die
Ulme (A. Schmid) und der Weissdorn (Frey) zu nennen. Die Larve er-
scheint im Frühlinn^. die Motte im Juni. Juli.
195. Lithocolletis mahalobolla, Muhl. Die Baupe wurde von Ver-
walter Müh Hg in Frankfurt auf Prunus Mahaleb im October entdeckt. Die
unterseitige Mine zeigt sich sweimal im Jahre (im Juni und wieder im Herbst
sur Ueberwinterung) und liefert im Mai und Juli die Motte. (Stett. entom.
Zeit 1863. p. 212.)
196. Lithocolletis pomifoliella, Zell. Die Larve minirt die Apfel-
blättcr, lebt nach Stainton auch in Weiasdornblattern : nach Nicelli als
Puppe im October in den Blättern von Zwetschen. Die 1-iitwickeluiig des
Falters erfolgt bei Zimmerzucht im Jauuar, im IVeion erst im 3Iai und Juni.
Die Erseheinungszeit ist jedoch dne Bweifsehe, eine Frühlings- und Sommer*
Generation. Die Minen der erstem sind weit seltener als die der letstMn,
wovon man oft 3 — 4 Minen in einem Blatte antrifft. Die Mine ist schmal,
kurz, liegt am Blattrande und zieht sich zwischen zwei Seitenrippen etwas
in die Blattmitte hinein. Die untere abgelöste Haut ist schmutzigbraun und
in Falten gelept. Kat/.eburg nennt 4 verschiedene Schmarotzer der Larve.
197. Lithocolletis spinicolella, Mn, pomonella, L. Die Raupe
minirt im Juli und wieder im October die lilätter der Schlehen au Wald-
rändern, Die Mine ist unteneitig, schmal und oft ganz des Blattgrüns be-
raubt, so dass sie alsdann durch ihre weisse Farbe leicht in die Augen fittli.
Digitized by Google
BoMBfnrlchm. Rq^mw .
173
Die Raapen der Herbsiminen überwintern nach (Dr. Wocke) and verpuppen
lieh ent im Män.
J98. Litfaoeolletis Cmtieolella, H8. Die Baupe minirt die Blfttter
ton Pnmiu ttviom, am liebsten die der in Wäldern wildwachsenden Sträacher,
idtfloer des cultivirten Kirschbaums. Pie Mine ist unterseitig, lang und
schmal, durch 2 Seitonripp^'n des Blattes begrenzt. Die Ilypodermis erscheint
bräunlich, glatt, ohne Falten abgelöst; das Chlorophyll wird nur theilweise
verzfihrt. Die Soinmergeneration zeigt sich gewöhnlich sparsam, luiuliger die
des Herbstes (im October). Die Kaupe der letzteru überwintert un verwan-
delt (Frey.)
199. ItyonetiA prcmilöliella, J76. Die Lanre findet sich von Ende
Jali bis Mitte August und später minirend an Schlehen ; nach Br^mi nnd
Boache auch in Birkenblättern. Man findet sie vorzüglich an solchen Sträu-
chem. welche beschattet an Waldrändern stehen, Sie ist nicht häufig, doch
trifft man mehrmals 5 und mehrere dors« Iben an einem Zweige. Die Mine
ist breit und flach, rundlich und scheint mehrmals gewechselt zu werden.
Der Koth wird häufig von der Larve durch eine kleine üeflfuung entleert.
IKe Yerpuppung erfolgt wie hei der vorigen Art. Von 60 Stfldk, welche
l^fessor Frey ans Schlehenminen eraog, gehörten V$ der Varietät padi-
folielUy 7 Sätck der Yarietät albelia, die Übrigen der Stammart an.
200. Lyonetia Clerkella, L, Die Larve minirt die Blätter des Apfel-
batms, der Kirschen und Birken, sowie die von Sorbus torminalis und nur.n-
paria. Sie macht lange, geschlängelte Minen, welche sich oberseitig als
braune, allmnlig breiter werdende Streifen dem Auge zeigen. Diese Gange
begiuuen stets au der Mittelrippo des Blattes, gehen dann iu sehr mannig*
fidiigen Zügen auf den Blattrand zu, längs desselben vreiter, nnd hierauf
vieder gegen die Mittelrippe hin. Zar Yerwandlnng verlässt sie die Mine
und verpuppt sieh nnterseite in einem Gewehe, welches von zwei stärkem
Fäden in der Schwebe gehalten wird, gewöhnlich an der Unterseite des Blat^
te? io eine grünliche Puppe , deren zartes Cocon frei an parallel gespannten
Wf i>=pn Fäden hängt oder besser liegend schwebt. Die Entwickelung der
Motte erlolgt nach wenigen Tagen. Vor einigen Jahren waren Minen dieser
MüLte in hiesiger Gegend an Apfel- und Kirschbäumen so häufig, dass seibat
dem Laien die zahllosen Schlangen-Streifen aoffielen und dieaelbeii von
Abergläubischen als Yorboten des nahen Weltendes betrachtet wurden»
SOI. Tiaoheria gannaeells. Dop. Die Larve lebt nach Dr. Wocke
in Schlehenblättera, nach A. Gärtner auch häufig bei Brünn auf Zwetschen
(Prunus domestica). Herr C. v. Heyden traf sie Knde Juni bei Frankfurt
and Mainz auch in den Blättern der Zwetsche. Die Mino bildet einen lan-
gen Fleck an der Oberfläche, gewöhnlich am Blattrande. Wenn die Kaupe
erwachsen ist, schlägt sich der Blattrand nach oben um, woselbst sich auch
die Puppe bildet, aus der die Motte im Juli hervorgeht. Eine zweite Gene-
ntioo findet sich im September oder October; der Falter erscheint im Mai
6s8 folgenden Jahres. (Stett. entom. Zeit. 1865. p. 105.)
202. Kepticula plagioolella, Stt. Die Larve lebt nach Prof Frey
in Zürich nnd Ottm. Hof mann in der gewöhnlichen doppelten Generation an
Schlehen und Pflaamen. Die Mine beginnt mit sehr feinem, von dem braunen
Digitized by Google
174
KlMM I. SmlttmMibllttflg* PflMim.
Koth ganz erfülltem Gange, welch er plötzlich in einen rundlichen, oft stark
ausgebuchteten, grünlichweissen Fleck übergeht, in dem der Koth iß einem
üaufen liegt. Der winzige Falter erscheint im Juli.
203. Nepticula perpusillella, HÜ. — prunetorum, Stt Die von
Stainton und v. Heyden entdeckte Raupe lebt auf Schldien und wilden
Kirschen an etwas schattigen Waldstellen. Die Mine ist ein TerhältnissrnftsBig
langer Gang, aber mit ganz dicht aneinandergelagerten spiiMligf^n Windungen,
SO dasß sie als ein kreisrander Fleck erscheint; nur der Endtheil geht in
gerader Richtung davon nb. Auch Dr. 0. Ilofmann aus Marksteft traf die
ilinen im September und October au Öchlebeu, Prunus Cerasus und Pr. avium.
c. Blattwespen.
204. CLadius olbipes, Klg. Die den Kirschen, besonders denen an
Wandspalieren sehr verderblidie Larre lebt Ende Mai, Juni, und sum zwei-
ten Mal im September, October an Rubus Idaeus, SorbUB aucuparia, Prunus
Cerasus und Pr. avium. Nach Snellen van VollenhoTSn sollen sogar 4 Ge-
nerationen im Jahre vorkommen. Sie sitzt immer nur an der untern Blatt-
fliiche, die sie jung benagt und durchlucluTt, später aber bis auf die stärkern
Rippen skelettirt. Zur Verwandlung begibt sie sich in die Erde; die Wespe
erscheint im Juli und von überwinterten Puppen Anfangs Mai. Ein Feind
der Raupe ist Exenterus lueidnlus. Larve 22fflssig; Kopf orangegelb mit
dunkelm Scheitelfleck, Augenrand nni Munde. Das Gelb des Kopfes ist mit
mikroskopischen kleineu Pünktchen übersäet. Aeltere Raupen sind oben dun-
kelgrün, matt bis fettglänzend, mit vielen ziemlich genäherten Querreihen
haartragender Wärzchen , je 3 Reihen auf einem Leibesringe, versehen. Die
Füsse, der ftHnhaarige Bauch und die Seiten sind weisslicU. (^Yergl. Uartig,
die Familie der Blattwespen, p. 178.)
205. Lyda nemoralis, L. — punotata, Fb. Die Larve wurde von
De Geer auf Prunns-Arten, Torsöglich an Aprikosen (Prunns armeoiaca) be-
obachtet. Herr Graff hat sie auf Pflaumen gefunden; ich selbst habe eine
Anzahl dieser Wespen auf jungen blühenden Eirschbftumchen gefangen. Jung
leben die Larven einzeln in einem gerollten Blatt, später in einem blätter-
einschlip-ssendon Gewebe gesellig , doch jede in besonderer Röhre wohnend.
(Vergl. Brischke und Zaddach, II. p. 150.)
20G. Lyda clypcata, lüf/. Herr Justizrath Boie fand die Larve im
Juli auf Kirschen in 2 Colonien von je 60 Individuen, in einem weitläufigen
Gespinnst, in deren Bereich sie die BIfttter angreift. Die Wespen erschienen
im Mai des folgenden Jahres. Wegen der 24gliedrigen Ffihler h< Boie
dieselbe für verschieden von derjenigen Lyda, welche eine ähnliche Lebens-
weise auf dem Weissdorn (Crataegus oxyacantha) fuhrt und nur 22 Fühler-
glieder besitzt. (Stettin, ^ntomol. Zeit. XYI. p. 50. — Siehe auch Cra-
taegus.)
20 7. Seiandria adumbrata, Klg. — Blennocampa aethiops, Fb.
Die schleimige Larve lebt nach Bouche, De Geer, lieaumur und eigener
Beobachtung im August und September anf Sehlehen (Prunus spinoea und
Prun. domestica), Irschen (Pran. Cerasus). Die gewöhnlich mit dnnUem
Schleim nmhflUte schneckenartige Larve ist 20fa88ig, grfinlichgelb mit
Digitizcd by Google
RoMBiviriehM. Boimm«.
175
duiikltm Kückenstreif; der Kopf ist schwarz, mit gelbem I^Iuiul ; der Leib mit
vielen Querfaltcn ; Deine braun, kurz, kugelig. — L. B. Gorski gibt in
»einem „Aualecta ad cntomogrupliiani etc. Fase. I." ausführliche Nachrichten
Ober Mine sorgAltigen, wiederholt angestellten Beobachtungen und Zucht
dieser Blattwespe. Derselbe fand die schwarzschleimige Larve auf Terschie»
deuem Stein- und Kemobet, ala: Pyrua, PmnuB, Ceraans, Amygdalus und
Rubus Idaeus. und erzog immer dieselbe Wespe daraus. Ende September
und Anfangs October geben die erwachsenen Larven in die Erde und bleiben
bis in den Juni des fulgenden .labres unverwandelt im Cocon liegen. Krst
Mitte Juli erscheint das vollkonunene Insekt. — Als Schmarotzer erzielte
Gorski: Tryphou liatzeburgii Grsk.^ TrypUon Gorskii llatzb. — Tcnthredo
Geras! Bi. ist nach Gorski Tenthredo aethiops Mm, Berl Klg* und in
mehfts TOD seiner eraogenen Tenthr. adumbrata Klg, verschieden, als in der
Zahl der Mittebellen der HinterflOgel; Aethiops (Vcf) besitzt deren nur eine,
sdombrata (9) stets zwei in jedem Hiuterflügel.
208. Cimbex axilarlB, Jur. Die Larven fand ich wiederholt auf
Weissdorn, worauf sie Snellen van Vollen ho ven gleichfalls sammelte.
L. Kirchner traf sie in iJolunen auch auf Pruims Padus. Sie .«;ind im Juli
erwachsen und gehen dann zur Verwandlung in die Erde. (Tydachrift vor
Entom. Deel, 2. Stuck p. 49.)
d. Fliegen.
209. Trypeta eignata, Mg. Die Larve lebt nach Kawall in den
Beeren von Loniccra tatarica, nach Kossi und C. Wagner aus Bingen in
denen von Lonicera Xylosteuin. Krsterer, welcher die Fliege l>eim Kierlegen
beobachtete, fand Ende Juli die I^Iaden. In der Rheingegend zwischen Cub-
lenz und Bingen lebt die Larve sehr häufig in süssen Kirschen, nach
T. I-'rauenfeld' kommt sie In Oesterreidi auch in den Beeren der Berberitzen
vor. Die Tervandlnng geschieht in der £rde; die Entwickelung der Fliege
geht im Mai oder im Juni vor sich.
210. Cecidomyia Prani m. Die gelbe Larve wird im Mai auf jun-
gen Schlehenblättern saugend angetroffen, wodurch sich gallartigo Taschen
von vers . liiedener Färbung auf der Mittelrippe erzeugen. Im Juni vcrlässt
die reife Larve diese Wohnung und geht zur Verwandlung in die Erde.
211. Cecidomyia peregrina, Winn. Die Larve bewohnt Milben-
(Acurideu-) Gallen, welche diese «uf den Blättern von Prunus spinosa und
von Salix aurita erzeugen. Ich fand diese Gallen nur einmal Anfangs Juni
bei Niedeggeu in Anzahl an niedrigen Schlehenbflsehen. Sie sind schön roth
geftrbt, längliche, kahnförmige Taschen bildend, tbeils am Blattrande, theils
an der Mittelrippe entlang sitzend. Beide sind dickwandig, oberseif s ilunh
eine Längsspalte geöffnet, innen kahl, gelblichgrün mit mehreren dunkehi
Fleckchen gezeichnet (wahrscheinlich Saug-^puren des Bewohners). Die rand-
ßtundige Galle gleicht den an Linden- und Knöterich-Blättern erscheinenden
und ist durch das Besaugen der obern Blattseite und durch Umbiegen des
verdichten Bandes nach oben entstanden. Die unter der Mittelrippe befind»
fiche Galla gleicht den an EschenbUttem beobachteten Mflcfceng^en. Bei
Untenuchiug der heimgebrachten Gallen bemerkte ich den wahrscheinlichen
Digilized by Google
176
Urheber dergellion (einen Phytoptua) nicht mehr, sondern fand das Innere
entweder leer, oder von einer orangegelben Mückenlarve bewohnt, die den
Gallenraum fast ganz ausfüllte und zur Verwandlung roif war.
212. CöCidomyia Cerasi, Low. Die Larve soll nach Low von
Dr. Apec m zusammengekrausten Zweigspitzeu des Kirschbaums gefunden
worden sein. Herr Winneris h*t sie in den Blfttterschöpfen von Crataegus
unter den Larren der Cecidomyia Crataegi angetroffen und die Mt^e in
mehreren Stücken daraus erzogen. Dr. Förster erhielt dieselbe aus Blatt-
laas-Gesellscliaften, die an Chenopodiom lebten.
f. Schnabelkerfe.
213. Capsus tumidicornis, HS.
214. Capsus medius, Kschb. und
215. Capsus oapUlaiis, J^6., werden an Pflaumen gefunden.
216. Leoanimn Peni«iae, SM, (Siehe Amygdalus.)
217. Lecanium Badl, SM,
218. Coccus pmnaslürl, Feme,
219. Fsylla Fruni, Scop. Dieser Blattfloh ist in hiesiger Gegend im
Frühling und Sommer in Hchlchenbüschen -(Pronns spinosa) nicht selten, yer-
einzelt unter den Bhittern lebend.
220. Psylla Walken, Förste wurde von Dr. Scholz in Schlesien
auf Sclilehen entdeckt. *
221. Apliis Hmnuli, 5c^., lebt von Jnli bis September sehr hAufig
miter den Blättern und an den obem Stengeitheilen des Hopfens (Hnmnlos
Lupulns) in zahlreichen Gesellschaften. Ich fimd sie auch schon im Hat an
Schlehen. Fr. Walker (Ann. naf. liist. XX. p. 209) bemerkt, dass sidh diese
Blattlaus auf der Schlehe entwickele, die zweite Generation \on dort auf den
Hopfen übergehe, später aber wieder zur Schlphe zurückkehre.
222. Aphis Cerasi , Fb. Die glänzend schwarze Blattlaus lebt auf
süssen und sauern Kirschen, vorzüglich an der Spitze junger Triebe und
Wurzelschosse. Sie sitzen gesellig unter den oberu Blättern, die sich durch
ihr gemeinsames Saugen surflcUcrfinimen und rollen und dadurch einen
monströsen CKpfelsohopf bilden. (Kaltenbach, Honogr. der Pflansenl&nae,
I. p. 45.)
223. Aphis PrunI, Fb, Die grünen, weissbestäubten Weibchen leben
in zahlreichen Gesellschaften unter den Blättern der Zweigspilzen des Zwet-
scheubaums (Prunus doniestica), Schlehenstrauchs (Prunus spinosa) und Apri-
kosenbaums (Prunus armeniaca). Sie bedecken die untern Blattflächen oft
dergestalt mit ihrem staubigen Sekret, dass das Laub wie bereift erscheint,
sieh auch gewohnlich kräuselt und deformirt und (^ie Pflanmenemte meist
g&nzllch vereitelt. (Monogr. d. Pflanxenl&usej p. 52.)
224. Apliis Padi, £. Biese BlatÜaus findet sich in den ersten Früh-
lingstagen, von März bis Mai und auch noch im September, unter den Blät-
tern der Ahlkirsche j[Prunu8 Padus) in sahireichen Gesellschaften. (Monogr.
d. Püanzenläuse, p. 74.)
225. Aphis prunioola. Kalt., lebt im Juni und Juli auf dem Schlehen-
Strauch, zieht die Spitze junger Wurzelschosse, dereu Blätter sie zurückrollt.
Oigitized by Google
177
doi flhrigtn TheÜen vor. Dt« krausen, defornurton Blfttter, sowie ein eon-
ÜDoilliclier Zug von Ameisen, welche dem Honigsafte der Blattläuse naeb*
gehen, verrathen dem aufmerksamen Beobachter die Anwesenheit drr Pflanzen-
lioie schon aus einiger Entfernung. (Monogr. d. Ptlanzenläuse, p. \'22.)
22ß. Aphis insititia, Koch. Anfangs Mai fand Forstrath Koch an
den jungen Trieben des i'ilaumenbaums (Prunus insititia) die flügclloseu Stamm-
■fltter di«Mr PflaazenlaiiB, deren Larreii und NftcUtoiniiiai bald den henn-
wtehModen Trieb bedeekteo. Gegen Ende Mai zeigten eich aneb geflügelte
Mitter. (Kocb, die Pflanienlante, Heft II. p. 58.)
227. Aphis Pnini, Koch. Diese Pflanzenlaus bewohnt nach Koch
den Zwetschenbaum (Prunus domestica) im Juni und Juli, dessen Blätter sie ^
in grossen Gesellschaften an der Unterseite bedeckt. Die defonnirten Blätter
and abwärts umgebogen, kraus und hocbgewölbt. (Siehe ebendaselbst.)
228. Aphis prunina,
229. Aphis primaria, Wik, und
230. Apbls eenudn», Wlk.^ werden nach Walker in England auf
Brnma-Arten, letstere auf Kirschen (Pronne avinni), die beiden erstem anf
SeU^en (Pinunis spinosa) gefunden.
g. Milben.
231. Cecydoptes Pruni, Am. Diese Milbenart erzpugt nach I)r. L.
Kirchner Gallen an den jungen Zweiglein unserer Pflaumenbäume. Dr. Amer-
liog entdeckte sie bei Prag, und obgleich sie gewöhnlich nur an jenen Bin*
moi vorkommt, die Torgerüekten Alten wegen sidi der Sterbeperiode nfthem,
wo selbe ohnehin gefUH werden, so bemerkte Dr. Kirchner diese Mühe
doch such anf jungen und sonst gesunden Bftumen, deren Absterben sie
bewirken.
232. Volvulifex Pruni, Äm.^ kommt an der Oberfliiche der Blätter
in ta«chenartif,'en Grübchen vor. Diese Taschen bilden sich schon im Mai,
bekommen wulstige behaarte Ränder von der Grösse eines Hanfkorns, in
deren Höhlen die Milben sich aufhalten.
233. BnraifiBX Praii, Am, Diese Beutelbildnerin setzt die Eiereben
sa die untere Fliehe der Pflaumenblitter ab; bald bilden sich Phyllerium-
ud Erineum-artige Haare um die hanfkomgrossen Bentdchen, deren Scheitel
tnflbiglich roth ist, spiter kastanienbraun wird.
3. Stttyng. Der Apfel-, Birn- und Quittenbaum. Pyrus malus, Pyrus
communis und Pyrus Cydonia.
a. Käfer.
1. Triehiiu Xremlta, X. Der Einsiedler, ein Zoll langer, dicker,
schwarzer Kftfer, dessen Larven ausser Eichen, Eschen, Weiden u. s. w.
ttck hohle Apfelbäume bewohnen. Hier finde ich ihn selten, und stets nur
IS alten, hohlen Eschenstämmen.
2. Melolontha vulgaris, Fb. (Siehe Aesculus.)
3. Phyllopertha horticola, L. Der Gartenlaubkäfer bringt sein
Larvenleben in der Erde zu, wo Wurzeln verschiedener Stauden, des Blumen-
Kkltia b&c h , Pfl»nMDfein4«. 12
L^iyiii^cü Uy Google
178
KlMM I. EwdnaubliUriga PIumb.
und Kopfkohls u. s. w. der engerlingartigen Larve Nahnincr Inett n. Der
Käfer macht sich in manchem Jahre durch sein häufiges Auttreten bemerk-
bar, wo er dann von Anfang Juni bis Ende Juli in Garten auf niedern
Apfelbäumen, an Hecken auf Uaselgebüscheu zu iiuden ist, Laub und selbst
junge Aepf eichen benagend.
4. Soraptia füsonla, MU, Herr Hftller
erhielt mehrere EzempUre diesee leltenen kki-
nen Käfers aus einer ausgehöhlten, über der
Erde hinlaufenden Wurzel eines Apfelbanms.
(Qermnr's Maga/.in TY.. pnrr- 201.)
5. Liopus nobulosus, L. Die Larve
wurde von lleeger vom Jmii bis October untt^r
'der Kinde verschiedener Obstbäume, Aprikosen.
Bim- und Apfelbäume gefunden. Sie verpuppte
sich noch im Herbst oder nächsten Frfihling.
6. Anobinm Btriatam, OUv, IKeeer T<r-
mfene Holzaerstdrer bohrt nicht blos Gänge
und Löcher in Hausgeräthe, hdlzeme Bildsäulen,
Acker- und Handwerkszeug, Bondem geht auch
im Freien in krankes Apfelholz. (Nordlinger,
die kleinen Feinde der Landwirthschaft, j)ag. TtJ.)
Die Larve hat einen hellen Kopf, braunen Mnnd
und 3 Paar helle Beine. Sie, wie auch der boh*
rende Käfer, verrathen ihren Aufenthalt iii
Holze durch ein feines Holzmehl, das aus dm
Flugldchem herausrieselt. Herr Ratzeharg
macht uns mit 6 verschiedenen Schmarotzer-
wespchen bekannt, welche unermüdlich in den
Bohrlöchern umherspähen und unzählige Lanen
und Tuppen sicherem Tode weihen. (Ratztburg.
die Ichneumonen der Forstinsekten, pag. 249.)
7. BoBtrichus Saxesenii, Jit^.^ ein schma-
ler, schwaner Borkenkäfer, der sich nach Nord-
linger gewöhnlich in (Gesellschaft des ▼origen,
namentlich in Apfelbäumen findet. Seine Gänge
sind anfangs sehr enge, horizontal, im Sinne der
Jahresringe verlaufend, werden aber von des
zahlreichen Larven bald zu breiten Familien-
gängeu erweitert.
8. Bostrichus dispar, Hellte. (Siehe Prunus.)
9. Eoooptogaster Fruni, Bteb, — Ecc. Pyri, Rhb, Dieser schid-
liehe, 2'" grosse Borkenkäfer lebt in Apfel-, Bim-, Kirsch- und Pflaomen-
bäumen, selbst in Traubenkirschen und Weissdom, vielleicht ausnahmsweiae
noch in Ulmen. Er hält sieh zwischen Bast und Splint auf, wo er einisdie
Lothgänge anlegt, deren Ende gewöhnlich in der lEÜnde liegt. Obgl^^ich der
Käfer in Vielzahl die bezeichneten Bäume angreift, so findet er sich doch
meist nur in kranken Stämmen und beschleunigt deren Absterben. Elachestos
?jn» tominftUa.
Oinitized by Google
t
BomgwftflkM. BoiacM«. 179
leacogramma , liUb., eine kleine Schmarotzerwespe , weiss die Larven selbst
im sichern Aufenthalte sa eivpfthai und «nsastechen.
10. Boeoptogaster ruffolCNniBy J2to6*, nur lial|> so groBs als der yorige,
Jtbt wie jener in Apfel-, Quitten-, PSanmen» nnd Kirschbänmen, Tranben-
ünehdl, nach Nördlinger auch wohl in Ebereschen. Er macht Lothgänge,
adtener noch Quergänge, zwischen Bast und Splint, gewöhnlich in Aesten
oder sehr schwachen Stämmchen. Die Lnrvongänge, meist etwas geschlän-
gelt und allmälig breiter werdend, gehen nach allen Richtungen vom Loth-
gänge aus und enthalten auch an ihren Enden die Puppenwiegen, in schwachen
Stämmchen und Aesten im Splint, in kräftigen Bäumen iu der dicken Rinde
liegend. Fast an jeder Jahreszeit finden sich Käfer und Larven vor. Herr
Batsebnrg macht 9 Ichnenmonen namhaft, welche nach nnd nach ans den
Larrenwiegen unseres Käfers einelt wurden. (Batsebnrg, die Ichnenmonen
der Forstinsekten, pag. 251 — 252.)
11. MagdaliniiB Pruni, L. (Yergl. Prunus.)
12. Magdalinus barbicomis, Grm., dessen Larve nach Nördlinger
im Holze von Obstbäumen, namentlich in Apfelüsten leben soll, ist dem vori-
gen sehr ähnlich, doch weniger häufig und verderblich. (Nördlinger, a. a. 0.
p^r» 145.)
13. PolydrosQS ICali, Fb, Ein kleiner, graa metallischer oder matt
kipferiger RQsaelkäfer, der Ende April nnd im Mai sehr gemon auf Wald-
biomen, besonders Birken und Bachen ist, die oft durch ihn einen grossen
Theil des jungen Laubes einbüssen. Auch auf Obst-, vorzugsweise Aepfel-
bäumen ist er oft sehr häufig. Kr schadet auch hier durch Benagen von
Blättern und Blüthen. Nach Hegetschweilor soll das Weibchen die Eier
in die Blüthenknospen , Blatt- und Blüthenstiele, gewöhnlich nur eins oder
zwei legen. Die fusslose Larve arbeitet sich in die Knospe hinein, bohrt
eich einen Gang bis in den Fruchtstiel hinab und fällt zuletzt mit der ver-
kümmerten Frucht sor Erde, wo rie doh wahrscbeinlidi verpuppt und Über-
wintert (Denkschrift der Schweiz. Gesellschaft. 1838. I. pag. 73.)
14. Polydroaiis serioens, QyU, splendldus, JBdlw,, im Frfthling
auf allen Obstbäumen gem'ein , mag wohl dieselbe Lebensweise des vorigen
führen, doch fehlen darüber bis jetzt alle näheren Angaben. £r ist schlank,
.2 — 3"' lang, unbehaart, und matt hellgrün beschuppt.
15. Otiorhynchus picipes, Höst, und
16. Otiorhynchus raucus, F., zwei graubraune Rüsselkäfer, welche
sich glücklicherweise nur selten so häufig in Baumscliuleu und Obstgärten,
zeigen, dass ihr Benagen der Knospen merklichen Schaden verursachte.
17« Ottorhynohiis laefvigatiu, Fb,^ gans schwars und gläniend, soH
aaeh Richter die Pflanmenb&ume in fthnlicher Weise, wie Rhynchites conicus,
beschftdigen.
18, PhyllobiuB oblongus, i., ein schlanker, graubehaarter Rüssler,
mit braunen Flügeldecken und röthlichen Beinen. Er erscheint nach Nörd-
linger und Schmidberger in einzelnen Jahren in entsetzlicher Menge.
(KüUar, Naturgesch. der schädl. Insekten, pag. 258—280.) Mit der Belau-
bung der Bäume beginnt er seine Verheerungen auf den Obstbäumen, indem
er vor Allem die Knospen ausfrisst und, wenn sie sich Sflbr langsam ent*
12»
Digitized by Google
1
180 KUsM I. ZveiMneiiU&ttrig« PfluMo. •
wickeln, sma gtoam Theil sa Gronde lichtet Besonder« empfindfich wird
dieser Schaden in Beomschiilen an den Pfröpflingen, anch auf Zwerg- und
Spalierb&unen bemerkte Kanonikus Sehmidberger seine Yerheermigen. Gegen
j&ide Juni rieht man wenige Käfer mehr. Bas Weibchen legt seine Eier m
die Erde, wo sich die Larven von den Wurzeln verschiedener Wiesenpflanzen
nähren und ftberwintem, um im nächsten Frühling als K&fer zum Vorschein
zn kommen.
Andere Beobachter behaupten, der Käfer verfertige Blattrollen für die
Brut, was jedüch eben so wenig feststeht, wie jene Angaben von Sehmid-
berger durch spltere Beobachtungen cönstatirt sind.
19. Vbyllobiiui Tespertiniis, F6, — Fyii, L. — Kall» CryO^ hier
im Mai nicht selten in verheerender Menge auf WaldbSnmen, namentlich
Eichen und Birken, soll anderwärts, wie auch sein Name verräth, auf Obst-
bäumen, Aepfeln und Birnen Schaden anrichten. Er ist 2 '/i — 3"' lang, mit
röthlichgelbcn Beinen und Fülilorn and kupfer- oder grünlich goldglänaeoden
Schüppchen und Härchen bekleidet.
20. Phyllobius argentatus, 2/., ein hellgrüner Rüsselkäfer, welcher
im Frühling häufig auf Obst- und Waldbäumcu angetroffen wird. Seine
Naturgeschichte ist nodi unbekannt.
21. BliynchitM oonlmia, iK. — Alliaviae, £. Der Zweigabsteeher»
ein kleiner staUblauer, behaarter BOssler, welcher im Frühling in Menge er-
scheint, sobald die cr^^ten Blüthen und Laubknoqpen der Obstbäume sich ent-
falten. Man findet ihn dann auf Traubenkirschen (Prunus padus), Weissdorn,
Pflaumen, Kirschen, Aprikosen, Birnen, Ebereschen und Mispeln, wo er dem
Brntgeschäfte obliegt. Sobald nämlich die Schosse einige Zoll Länge erreicht
haben, legt er seine Eier in die Spitze eines solchen und schneidet ein Stück
hiervon ab , so dass die Larve in dem trauernden und abgewelkten Gipfel
rieh ernährt und entwickelt — efaie Verrichtung, welche Sehmidberger
besonders genau beobachtet und beschrieben hat. Die Hanptbrutaeit ÜUt ia
den Mai und Juni; das weisse schwarsköpfige Ltorchen frisst beaonders des
Mark des Triebes, hat nach 4 Wochen schon seine Ausbildung erreicht und
geht zur Verwandlung in die Erde, aus welcher im ersten Frühjahr du
Käferchen hervorgeht. So unbedeutend auch der Käfer selbst durch seinen
Frass schadet, so beträchtlich wird der Schaden beim Brutgeschäft, nament-
lich in Baumschulen, wo in einzelnen Jahren ^/iq der Pfropfreistriebe abge-
schnitten und zerstört werden. (KoUar, Naturgeschichte d. schädl. Insekten,
pag. 249.)
22. Bhynohites Betoleti, J^. Der Rebenstecher. Dieser stahl- .
blaue oder goldgrflne kaUe Rüsselkäfer findet rieh am hiafigaten im Mtt
und Juni , und zum zweiten Mal wieder in merklicher Anzahl im Herbst
Im Walde bewohnt er Buchen, Espen, Linden und verschiedene Weiden-
arten; Bechstein hat ihn auch auf Erlen, Birken und Haseln gefunden;
ausserdem entdeckte ihn Nördlinger ziemlich häufi^j auf Birnen und Quitten,
ebenso auf Bergahorn, und Walt her auf Apfelbäumen seine Blattrollen bildend. 1
Etwas später, wenn die Reben zu treiben anfangen, macht er sich auch in I'
den Weinbergen bomerklieh und swar oft in unglaublicher Menge. Die
m^ahmng des Kifers besteht in den weichen, hnmtartigen TheäeD der
Digitized by Goov,
ITiiiiiiiiiwIiiliM Pnaifiaia
181
genannten Gewächse, Er pflegt auch die jungen Triebe und Schosslinge unter«
halb der Spitze mit seinem Rüssel durchzuschneiden, oft nur die Blüthen-
od BUttstiele solcher Oipfelbflaohel dnrchzostechen, wodurch der obere Theil
welk wird und trauert. Der Hftaptsweck dieeei den Cnltoren lo schidliehen
Treibens iet die Fortpflaasung. Die so welk herabhängenden ZweigapHsen
oder Blätter werden vom weiblichen Käfer, oft vom Männchen unterstützt,
auf künstliche Weise mittelst des Rüssels und der Füsse cigarrenartig aufge-
rollt. In diese Blattrollen oder Zapfen werden die Kier (4 — 6) gelegt,
cereu ausschliefende Lärvchen sich von dem welken und halbverdorrten In-
halte derselben bis zur Verwandlung ernähren. Während man den Käfer
TOD Mai bis Anfang Juli noch häufig mit der Anlage von Rollen und dem
Sieriegen besohftftigt findet, bemerkt man ]nnm mehr einen Mitte Jnli und
August, sn welcher Zeit ^e Braten deh entwickeln, die nach beendigtem
Wachsthnm cur Yerpappnng in die Erde gehen. Die Puppen Hefern noch
in September und October desselben Jahres den K&fer, doch flberwintera
•neh gewiss viele im Puppenstande und erscheinen erst im nächsten Früh-
ling. Grosse Blätter, wie von Heben und Bergahorn, werden einzeln, oft
aach nur theilweise aufgerollt. An natürlichen Feinden fehlt es hier keines-
wegs: Herr Professor Ratzeburg zählt allein fünf verschiedene Schlupf- oder
* Schmarotzerwespen auf, die ihren Eiern und Larven fortwährend nachstellen.
(Die lehneomonen der Forstinaekten, III., pag. 251.)
28. BhynflMtei — gwaitiM, L. Ein kleiner bronaefhrbener Eifer mit
rotben'Flflgeldeeken und adiwnmom Bfiisel, weUdier iu hiesiger Gegend siem*
Kch selten, im südlichen Deutschland in manchen Jahren sogar sehr hfinfig
ist Man findet ihn £nde April bis Anfang Juni auf Apfel- und Pflaumen-
bäumen, Ebereschen und Weissdorn, von deren Trieben und Blättchen er sich
ernährt. Seine Lebensweise ist noch wenig erforscht. Professor Nördlinger
sah ihn Ende April damit beschäftigt, in die kaum aus den Knospendecken
hervortretenden Blütheuknospen mit seinem Rüssel zahlreiche Löcher einzu-
hehien. (Die kL Feinde der Landwirthachaft, pag. 136.)
24. Bhynohitee Baoohiis, X. Der purpurrothe Apfeletecher,
Ten der GrOsse des Bebenstechers (Rhynchites Betnleti, Fb,), dabei weich
und merklich behaart, stellt aeh schon in den ersten Märztagen ein, wo ihi^
die Frühlingssonne aus seinem Winterquartier hervorlockt. Er ist irrthüm-
lich mit dem Rebenstecher vielfach verwechselt worden, da er doch nach den
Borgfältigen Beobachtungen von Schmid berger und Nördlinger nie den
Weinstock, sondern nur Aepfel und Birnen angreiit. (Kollar, Naturgesch.
d. fljphädl. Insekten, pag. 134.) Im Verfahren, junge Zweigtriebe durchzu-
itecheD, Löcher in Blütheuknospen, Blatt nnd Blflthenstiele zu machen, gleicht
er gans dem Bhynehites Betnleti, doeh legt er seine Eier nx«^t in Blattrollen,
Modem in junge Aepfel, mit welchem Geschftft er nach Sehmidberger erst
ua Johanni beginnt. Gewöhnlich bringt er in jede junge Frucht nur 1 Ei,
•cHen 2 — 4 Eier. Das ausgeschlfipfle schwarzköpfige weisse Würmchen frisit
Öth bis zum Kernhaus in den Apfel hinein und nährt sich hier bis zur
▼ollen Ausbildung, worauf es sich in die Erde begibt und zur Yerpuppung
anschickt. Erst im folgenden Frühjahr ersclieinen die Käfer. Dass die von
Lar?en bewohnten Aepfel und Birnen vor der Zeit abfallen werden und zu
182
Dmm I. ZmlnanUittiig« Musra.
Grunde gehen, ist leicht erklärlich. In unserer wenig obstreichen Gegend ist
der Kftfer du« SeKenheit mid der Schaden gleich Noll.
25. Bbamohites auratus, Scop. — Bh. Bacchus, Gll, Nach Dr. M.
Baek'fl neaeiter Hittheilung (Verhandl. d. naturh. Yerdni d. pmui. Bhein-
lande, 19. Jahrg. pag. 77) legt das Weibchen die ^er in Aepfel, gewöhn-
lieh an der Sonnenseite derselben. Die auskriechende Larve grftbt sich einea
Qang durch den Apfel bis zum Kernhaus, wo sie sich von den Samen er-
nährt. Erwachsen verläset der Wurm den Apfei und begibt sich cur Yer-^
Wandlung in die Erde.
26. Anthonomus pedioularius, L.? — Pyri, Koll.^ dem vorigen in
Gestalt und Lebensweise sehr ähnlich. Der Käfer wurde von Curtis in
England auf blühenden Apfelbäumen gefunden. Salisbury behauptet, dass
er seine Eier in Apfelblüthea lege. Auch Zenker nennt ihn einen Zerstörer
der Knospen des Apfel- nnd Bimbanms. KoUar sagt Ton seinem Anth. Pyri,
dass er seine Brat in Blatt ond BIflthenknospen absetze, die dadurch braim
werden und verkümmern. (KoUar, Naturgesch. d. sehAdl. Ins.) pag. 257, und
Ndrdlinger, die kl. Feinde der Landwirthsohaft, pag. 170.)
27. Anthonomiis Pomomai, L. (VergL Pronos.)
28. Apion 'Somonae, Qrm, Ein winziger dunkelblauer KSfer mit
plötzlich verdünnter Rüsselspitze. Während die Bnit in den Schoten der
Wicke die Samen ausfrisst und ihre Verwandlung besteht, schweift der Käfer
auf den verschiedensten Obst- und Waldb&umen umher, die Blüthen und
jungen Triebe benagend,
29. Saperda scalaris, X., ein kiterförmit? grün und schwarz gefleckter
Bockkäler, kommt nach Nördlinger in gefällten Erlenstäramchen vor, worin
die Larve sich innerhalb zwei Jahren zum vollkommenen Insekt ausbildet.
Derselbe Beobachter fand die Lsire einst in Mehrsahl in krftnkelnclen Kirsch-
b&mften nnd einen ausgebildeten Käfer in der Wiege unter Apfelrinde. (HOrd-
linger, die U. Feinde der Landwirthschaft, pag. 194.)
80. Saperda praeusto, L, Eines der winzigsten Bockkäfercken, mit
gelben Flügeldecken, die hinten schwarz gesäumt sind. Das Weibchen soll
nach Nördlinger seine Eier in knorrige Aeste von Aepfel- und Zwetschen-
bäumen, doch auch in abstehende Eschengipfel und Rosenstengel legen. Das
ziemlich gemeine Böckchen fliegt in hiesiger Gogond im ^lonat Juni häufig
um Haselbüsche. (Nördl., die kl. Feinde der Landw., pag.
31. Pogonocherus hispidus, L. Das kaum 2"' lange,, borstige Böck-
chen fliegt schon in den ersten warmen Frühlingstagen, findet sich aber auch
noch im Sommer auf Apfelbäumen, Ulmen und Linden. Die Larve ist nach
Nördlinger gemein in kranken, ziemlich starken Aesten dee Apfelbaums
zwischen Rinde und Splint, besondiers an knorrigen Stellen. (Kdrdl., die kl.
Feinde der Landw., pag. 197.) Ihre Gänge und zahlreichen eUiptischen Flug-
löcher beschleunigen wohl das Absterben der Aeste, sind aber gewiss nicht
die erste und nächste Ursache. Neben dem Käfer wurden aus den Larven
und Puppen dessellien eine Menge Ichneumonen erzogen, welche der allza
grossen Vermehrung dieses Insekts Einhalt thun.
Oigitized by Google
183
b. Falter.
32. Pontia Crataegi. L. (Vergl. Prunus.)
33. Papilio Podalirius, L. Der Segelfalter, in der Rheinprovinz
:^Ienl]ich selten geworden, flie^'t im Herbst oder in den ersten Frühlings-
:i' unten. Die Raupe lebt einsam auf Eichen, Schlehen, Pflaumen-, Apfel-,
Üirii-, Mandel- und Pfirsichbäumen.
34. Papilio (Vanessa) polychloros, L. Der grosse Fuchs legt
idne bräanlichen Eier, olt lUü bis 200 in fest an einen Zweig geklebten
Kaehen, anf Birn-, Apfel-, Quitten- und Klndieiibiiini«« Weiehteln, Ulmen,
Wdden nnd Espen. — Die im FrOhling den Eiern entediliefenden Rinpehen
leben bis sor Yeipuppnng gesellig nnd spinnen sich anch ein gemeinsames
Gewebe. Die erste Nahrung besteht in den Knospen und jungen Blättchen.
Am Tage gehen sie ihrem Frane nach, Abends kehren sie wieder in ihr Ge-
Rpinnst zurück. Au^!gewach8en sind sie nnhe 2" lang, graublau mit rost-
rothen Streifen, ästigen Dornen und herzförmigem Kopte. — Zur Yerwand-
Inogszeit (im Juni) zerstreuen sie sich und hängen sich an Zäunen, Stämmen,
Mauern u. s. w. auf, wo sie sich bald verpuppen und nach 2 — 3 Wochen
den allbekaimten Falter liefern. Statt des 8dimetterlinga ersieH der Raupen-
sflehtler gar hftufig die Feinde desselben: Ichnemnon Inetatorios X., Ptero-
nalns Polyehlori Büb, nnd Pteromalns pnpamm L*
35. Lyoaeiia Aigtolw, L, Die Ueine gelblichgrane Sohildivope
hat einen schwarzen glänzenden Kopf, einen mikroskopisch behaarten Leib
oad f&hrt eine dunkelgrüne Rückenlinie. Deeger fand sie auf dem Faol-
hanm (Rhamnus frangula), dessen Blätter sie siebartig durchlöchert. (Deeger,
I. 1hl., 8. Abb., pag. 62 — 65.) Spätere Beobachter haben die Raupe auch
auf Mispeln und Apfelbäumen gefunden. Der (nach Ochsenheimer) nirgeuds
seltene Schmetterling entwickelt sich nach 14tägiger Puppenruhe und fliegt
Mai bis Juli.
3ü. Smerinthus Tiliae, Hb. Der Lindenschwürmer. Die Raupe
kbt im Sommer und Herbst vorzüglich auf Linden, hier nicht selten anf
malen; Ochsenheimer fand sie noch anf Erlen, Birken nnd Eichen; nach
Andsran ist sie anch* schon anf Hainbuchen nnd Obstbftameni namentKch
ApM- nnd Bimbilamen, beobachtet worden. Sie ist grfin, w«ss punktirt,
mit karminrothen , gelb schattirten schiefen Seitenstoiemen , einem blauen
Schwanzhömchen und unter demselben mit einem gelben, gekörnelten, horn-
*rtigen Kranze. Vor der Verwandlung, welche in der Erde vor sich geht,
wird sie violett ; der Schmetterling erscheint im nächsten Juni.
37. Smerinthus ocellata, L. Abendpfauenauge. Die Raupe
lebt vom Juli bis September auf allen Weiden. Pappeln, Linden, Apfel- und
Binbittmen, Schlehen u. s. w. und ist in Baumschulen oft den jungen Apfel-
Ifamchen sch&dlich. Die Yerwandlung erfolgt in der Erde; der Schmetter*
fing entwickelt sich in der Regel erst Ende Mai oder im Jnni des folgenden
Jebiys nnd ist in hiesiger G^^end siemlich selten. — Hofgftrtner Bonch^
«rzog zwei Feinde des Falten: Soolobatns auricnlatus F. nnd IGcrogaster
OecUatae Be.
184
Umso I. »iwlwtaMitttin FiMim.
38. Sesia CUliciformis, X. Die weissgraue, feinbehaarte, hellbraun-
köpfige Raupe lebt nach Borkhauäeu iu der liiude voa Liudeu, Pflaumen
und Aepfeln. (Vergl. aaoh Pminu.)
39. Sesia matUlaelbn&is, Laap. — myopaefqrinii, Brkk, Dia
Kaupe dieses kleinen Schwärmers lebt nach Dr. Nickerl in der Rinde der
Pflaumen-, Aprikosen- und Apfelbäume, wohnt in einer aus Spänchen berei-
teten Wieg'e und dringt auch in das Innere. Herr Lehrer Letzner nennt
die Raupe eiue Zerstörerin der Apfelbäume, indum sie sehr lange, regellose
Gänge macht und oft in grosser Menge vorhanden ist. Sie überwintert in
ihren Gängen, in welchen sie sich auch verpuppt. Das mit Wurnmiehl iiber-
deekte Gespinnst ruht dicht unter der Rinde, in welcher das Flugloch schon
Torgebildet ist 0er Puppenstand dauert etwa 16 Tage; die Flogzeit be-
ginnt Anfange JnnL Ich fing den Sehmetterling hier Ende Jnni anf einem
Pyramidenap felhaum.
40. Zeuzera Aesouli, L. Der Rosskast an iens pinner. Die .
Holzraupe wird in Atjsten und Stäramchen von Ulmen. Wallnüssen, Linden,
Birnen, Ae])feln, Ebereschen, Rosskastanien, liuchen, Wirken, F.rlen und Eschen
gefunden, soll nach Ratze bürg auch Cornus sanguinea angreifen, die Birken
nnd Erlen aber vorzugsweise, besonders junge, wählen. Die Verwandlung
geht innerhalb des Ganges, gewöhnlich im Jnni, in einem festen Gehiuse von
Hokspftnehen vor sieh. Der Schmetterling gehört in hiesiger Gegend za den
Seltenheiten nnd ist somit nnr den nnerheblioh schädlichen Insekten bei-
sniahlen.
41. Cossus ligniperda, F. Hb. Der Weidenbohrer. Die brichst
verderbliche Raujio bewohnt am liebsten Weidenbäume, doch geht sie auch
an andere Bäume, namentlich Obstbäume, Traubenkirschen, Ulmen, Erlen,
Pappeln, Eichen und Linden, und nach Ratzeburg selbst an Wallnussbäume ;
London nennt noch Eschen und Buchen, Herr von Bernnth sogar Kiefern-
Stöcke als Fundorte dieser gefHtesigen Raupe. Die von ihr gebohrten Oftnge
folgen gewöhnlich der Bichtang des Stammes, dodi finden sich aneh waga-
rechte Verbindungskanäle, deren breitester das Ausgangs- oder Flugloch ist.
Dass die von ihr bewohnten Bäume ganz oder tbeilweise absterben, nimmt
nm 80 weniger Wunder, als sich herausgestellt hat, dass der Wurm mehrere
Jahre darin bleibt und nicht selten in Mehrzahl vorhanden ist. Bechstein
zahlte in einem Birnbaum 266 Raupen. Die Vorpuppung erfolgt gewöhnlich
im Baume selbst in einem grossen, auswendig rauhen, inwendig zart ausge-
sponnenen Cocon. — Ausser dem GrQnspecht, d«r die Banpen und Puppen
mit seinem -scharfen Schnabel geschickt heransmeisselt, werden noch Idmes-
mon pusillator Gr, und Lissonota sesosa Fmurer. als ihre gewöhnlichen Feinde
beaeichnet. (Ratzeburgs Forst-Insekten, IL, pag. 84—88.)
42. Hepiolus lupullnos, L. Die Raupe wird fast allenthalben in
Deutschland von Ende Mai bis in den Juli gefunden. Nach Treitschke
lebt sie an den Wur/elu verschiedener Gewüchse, wahr.scbeinlich auch im
Hölze des Birnbaums, in welchem er die zur Ilälfte hervorstehende Puppen-
hfilse neben dem frisch entwickelten Falter fand.
43. Satunila Fyri, 87, Der Wiener Kaehtpfan, der gröaste
europftische Schmetterling, fliegt in Sfiddeutschland nnd legt seine Eier anf
Digitized by Google
185
Birn-, Apfel-, Pflaumen-, Aprikosen- und Pfirsichbäumen. Die erwachsene
Baiipe ist lieUiidi grün mit saphirblauen Warzen, die auf pyramidenförmigen
Erköliiiiigen stehen und mehrere sternfilnDige Borsten tragen, wonmter iwei
liogere mit kolbiger Spitse. Das bimf&imge Gespinnst ist braun; die
Pappe flberwintert daxin nnd liefert im kommenden FrOUing den Schmet-
terling.
44. Saturnia Spinl, SV. Der mittlere Nachtpfau. Die Raupen
werden im Mai und Juni auf Schlehen, Weichselkirschen, wilden Aepfeln,
IHmen und wilden Rosen angetroffen. Vom ¥A an sind sie schwarz mit stahl-
blauen, nach der letzten Häutung aber goldgelben Warzen, die mit stern-
formigen Bürsten gekrönt sind. Das birnförmige bräunliche Cocon birgt die
Pappe bis zum nächsten Frühling und liefert oft erst im zweiten Jahre den
Sehnietterling, welefaer nnserer Gegend fehlt nnd im südlichen Denteehland,
hl Ungam nnd dem sfldliehen Fradoreioh einheimisch ist.
45. Arotia flavia, Fuess. (Siehe HespUns.)
46. Harpyia FAgi, Hb, (Vergl. Pmnos.)
47. Idparis (Oonerla) dispar, X. Der Grosskopf. Die sehr ge-
frisiige Raupe dieses Spinners liebt yorzflglich das Laab der Obstbäume (Aepfel,
Aprikosen), Ulmen, Linden und Eichen, doch hat man sie schon auf allen
m^lichen Wald- und Gartenbäumen getroffen. Der weibliche Schmetterling
legt seine 300 — 400 Eier in einen Haufen beisammen und bedeckt sie mit
braunen Afterhaaren. Erst im April des nächsten Jahres kriechen die Käup-
chen aus dem Ei und gehen dann an die Knospen und jungen Blättchea
ihrer Futterpflanze, welche sie Nachts benagen, später sammt dem Stiele
veisehren. Ende Juni oder Anfangs Juli schickt sich ^ie vollwüobsige Raupe
snr Yerwandinng an, welche sie in den Ritien oder swischen den Blftttem
des Baumes besteht. Die Pnppenmhe dauert etwa 3 Wochen. Glücklicher-
weise bat die Raupe viele natürliche Feinde. Professor Ratze 1)urg zählt
allein 11 verschiedene Ichneumonen auf, welche fortwährend Jagd auf Eier
und Raupe machen (Ratzeb. , Forst-Ins. , III., pag. 257): ferner sind schon
7 Fli('£Tt?narten aus der Gattung Tachina als solche bekannt : ausserdem nennt
man noch Laufkäfer, Wanzen, Wegwespen und Spinnen unter ihren
Feinden.
48. Aglia Tau, L. Die kleinen schwarzen Räupchen verlassen nach
G. Koch schon Mitte Mai die Eier und veraehren erst die Schalen dersel*
bcQ, bevor sie ihre eigentliche Nahrung i Buchenblätter, anrühren. Vorherr-
schend findet man sie auf Fagns syWatiea, doch Terschmühen rie auch das
isrte Grün der Eidien und Birken nicht. Nach Ochse nheimers Angabe
kommen die RaupMi auch auf Linden, Weiden, Haseln, wilden Bim- und
Apfelbäumen vor. — Ende Mai haben sie schon eine Länge von 10"'; die
ausgewachsene Raupe ist fast 3" lang, chagrinartig rauh, mit 7 weisslichen
Schrägstrichen an den Seiten und weisser Luugslinie unter den dunkelrothen
Luftlöchern. Mitte Juni erfolgt die vierte und letzte Häutung, und Ende
dieses Monats (oder im folgenden) die Verwandlung, gewühnlich in der £rd-
sihe swisd»en Laub und Ifoos. — Der Schmetterling fliegt im Mai; hier in
Buehenwildem. Sein Feind ist Campoplex 4-macnlatu8 BUb,
Digitized by Google
186
Hum I. ZmiBiaMMltMs» Fflaaian.
49. Orgyia (Dasychira) pudibunda, L. (Siehe Prunus, Rubus.)
50. Orgyia antiqua, Hb, (Vergl. ebendas.)
51. Orgyia gonostigma, SV. Die Raupe findet sich im Mai und
Juni und zum zweiten Mal im August, September auf Eiehen, Schlehen,
Pflaumen, Aepfehi, Quitten, wilden Rosen, Weissdorn, Erlen, Weiden, Uim-
beeren, Ueidelbeeren u. s. w. Der sehr verbreitete Falter erscheint im Juli
und wioder End« September. (Treitsehke.)
52. Liparis (Pailura) monacha, L. (Siehe Tilia.)
53. Liparis chrysorrhoea , i. Gold alter, (Siehe Prunus.)
54. Liparis auriflua, L. Der Gart o nb i r n sp i n n e r. Die in der
Jugend geselbge Raupe lebt im Frühling und Herbst auf Obst-, besonders
Birnbäumen, Schlehen, Wefasdom, wilden Bosen, Linden, Ulmen, Weiden,
Eichen, Ebereschen, Haseln n. s. w. (YergL andi Pmnns.) — Pimpb in-
stigator Jl, Pteromalns Ptocessioneae Btgb, imd Torymns obsoletns F., drei
Schmarotzerwespen,, sind nach Batzebnrg dio gewöhnlichsten Feinde des
Gartenbirnspinners.
55. Gkuitropaoha Frani, L. Der Pflanmenspinner. (Siehe
Prunus.)
56. Gastropacha Crataegi, L. Der Hagedornspinner. Reau-
mur fand die überwinterte Raupe auf Aepfeln, D e g e e r ( Abhandl. 5, p. 143)
und Prediger Karov im Mai und Juni an Weidenarten, der Verfasser des
Bessaaer Verzeichnisses anf Pflanmen, Ochsenheimer auch noch anf Schle-
hen nnd Weissdorn. I^e ist blftoUchBcbwarz nnd dflnn behaart, aof jedeoi
Binge hinten eine gelbliche Qaerbinde nnd in jed^r Seite eine Längslinie von
weissen Fleckchen und darüber eine unterbrochene ockergelbe Linie. Jeder
Ring hat ferner 4 ockergelbe Warzenhöcker mit fuchsrothen Haaren; auf dem
ersten Segment zolirt sich noch ein dunkelgelber Fleck. Dio Verpuppung
geht in einem eifurniigen, hartschaligen Gewebe vor sich. Der Schmetterliog
fliegt im September und October und ist nirgends in Deutschland häutig.
57. GkwtFopacha neustria, L. H. Der Riugelsp inner. Der sehr
gemeine Schmetterling fliegt im Juli; das Weibchen legt die Eier in Fonn
eines Ringes, etwa 200—400 spiralförmig dicht neben einander, an die ein-
bis dreijährigen Aestchen der Nahmngspflanze. Im näschsten Frühjahre
schliefen die Ränpchen seitig aus, so dass sie genöthigt sind, ihre erste Nah-
rung in den Knospen zu suchen, wodurch sie dann die Blüthen und Blätter
im Keim zerstören. Zum Schutze gegen Sonnenhitze und Regen überspinueii
sie sich, oft mehrere Hundert beisammen, unter einem gemeinschaftlichen Ge-
webe, am liebsten an einem Astwinkel. Sie fressen Tag uud Nacht; ist ein
Banm abgefressen, so wandern sie in Masse auf einen andern. Nach der
dritten Hftntnng leben sie mehr zerstrent, besonders snr Zeit der Verpup-
pnng, welche gewöhnlich in den Jnni AUt. Ihre liebste Nahrung ist das Lsob
der Obstbäume, Weissbuchen nnd Pappeln, sie gehen aber auch an Eichen,
Ulmen, Birken und Weissdom. — Als ihre Hauptfeinde sind unstreitig die
Ichneumonen zu bezeichnen, deren Ratzeburg 19 verschiedene Arten auf-
zählt, welche nicht blos die Raupen und Puppen anstechen, sondern sogar
schon den Eiern nachstellen (Die Ichneum. der Forst-Ins., III., pag. 257j.
Ttot mtw Mim Bommm* X87
Aach mehrere Taclilnan'en wurdpn aus den Raupen erzogen (Tachina neu-
striae //r/., Tachina monachi llrt.).
58. Oastropaoha lanestris, L, (Siehe Pnmns.)
59. GaatzopaOha quevoifolia, £. Kapferglncke, Eichblatt.
Die Ranpe lebt nach dem Dessaner Yerseichnin (Eatom. Ztg. X. pag. 80) auf
Aepfeln und Birnen, nach Treitschke auf Aprikosen, Pflaumen, Kirschen,
Schlehen, wilden Bosen und Weissdorn. (Vergl, Prunns.)
60. Gastropaoha Populi, X. Die überwinterten R&upchen finden sich
DAch übereinstimmenden Beobachtungen von Ochsenheimer, Hering und
Jpn Verfassern des Dessauer Verzeichnisses im Mai und Juni häufig auf Obst-
1 uinen, Weissdorn, wilden Rosen. Eichen, Birken, Espen, Linden und Schwarz-
pa|j])e!n. Die Verwandlung^ crfolpft in der Erde; der Schmetterling erscheint
im September und October. Eine kleiue Schlupfwuspe, Entedon flavomacu-
htes BUb, soll den Raupen nachsteOen.
61. Episema (Diloba) coeruleocephala, L. (Siehe Amygdalus.)
62. Cilix spinula, *ST. (Siehe Prunus.)
63. Acronycta Psi, Esp. Die Schlehen -Eule , Pfeil -Eule. Die
etwa 2 Zoll lange Raupe lebt einsam im Frühling uud Herbst auf allen Obst»
ttten, Weissdom und Weiden, seltener auf Buchen, Linden, Pappeln und
Hiiiibttehan. Da die Raupe selten in Menge auftritt, auch erst spät er-
wheint, so richtet sie wohl nirgends bedeutenden Sehaden anl — Hicrogaster
Ocellatae, Bi,i Chelonos irrorator JFb, und Teleas laeviuaculus Jltzh., drei
Schlupfwespen-.\rten, stechen Ranpen und Eier an, yon deren Inhalt die aus-
schliefenden Maden eich nähren.
64. Aaronyeta tridens, SV. Die Aprikosen-Eule. (Siehe Prunus.)
65. Aoronyota strigoaa» Hb, Die Ranpe wurde von Herrn. Freyer
im Spätsommer auf Schlehen und wilden Birnen, von Herrn Koppe aus
BraQDschweig an Spalier- Apfelbäumen, von anderen Beobachtern wicdorliolt
»uf der Eberesche gefunden. Die Verwandlung geschieht in einem Gewebe
Ton abgenagten Ilolzspänen ; der Schmetterling erscheint Mitte Juni und
•piter. (Treitschke, V., 1., pag. 23.)
66. Brotolomia meticulosa, IIb, Die Raupe dieser Eule liebt vor-
lüglich Krantpflanzen, als: Beta, Cheiranthns, Urtica, Mercurialis, Anagallis,
'AÜne media, Coninm, Artemlsia, Primula, Pimpinella, Verbascum; doch soll
sie aodi die Knospen von Spalierbftumen (Aepfeln und Birnen) angreifen.
£i nnd zwei Generationen von ihr beobachtet worden. Yen der ersten fiber-
▼intert die Ranpe in der vorletzten Häutung, verpuppt sich in den ersten
Frählings tagen und liefert den Schmetterling im Mai; von der sweiten findet
ach der Falter im Juli. (Treitschke, V., 1., pag. 376.)
67. Miselia oxyacanthae, Z. jFT^. Weiss dorn- Eule. (Siehe Prunus.)
68. Miselia (Acriopis) aprUina, IIb. (Siehe Tilia.)
69. Taeniooampa stabilia, Hb. Die Raupe dieser £nle, im Mai und
Joni auf Pappeln, Ulmen, Buchen, Eichen und Linden zu finden, soll nach
Tre itschke auch auf mehreren Obstbäumen leben, doch wird sie von neueren
Pomologen weder auf dem Stein- noch Kernobst als Bchädliches Insekt genannt.
Digitized by Google
188
KImm I. ZweiMiB«abl4itrift Ffl»Bxea.
70. Ttenlooampa initabllis« Hb, (Yergl. Pmnos.)
71. Taenioeampa monda, Hb^ (Siehe Pniniu.)
72. Hadana lithmykm, Hb, Die überwintenide Banpe findet skk
nach Wilde im Mai an Graswonelii, nach Troitschke auf Birnen.
73. Cerastis (Scopelosoma) eatellitia, Hb. (Siehe Rabns.)
74. Cerastis (Orrhodia) rubiginea, ////. Die Raupe dieser Eule lebt auf
wilden Obstbäumen. Ende Juni oder Anfangs Juli erreicht eie die Grösse von
worauf sie sich zur Verpuppung in die Erde begibt. Der Schmetterling
erscheint im September, überwintert auch nicht selten unter Laub und Steinen
nnd kommt in den ersten Frühlingstagen wieder zam Vorschein. Herr Freyer
nnd Herr Schmid aas Laibach eraogen diese Art ans dem £i. Ersterer er-
nährte die jungen Bftnpehen im April mit Löwensahn, bis die Bl&tter dar
Apfelbäume entwickelt waren, die sie dann der frttherra Nahrung yorzogeu.
Ende Mai traten sie bereits ihre Verwandlung an, lagen aber zwei volle Mo-
nate, che sie sich verpuppten (Treitschke, V., 2., pag. 400 und X., 2.. p. 107).
Dr. Rössler und Kaplan Fuchs legten den jungen Käupchen Schlehen-,
Mirabellen- und Sahveideiiblätter vor, an welchen sie begierig nagten. Herr
a. We ymer aus Elberfeld erzog die Raupen, welche Hr. Assessor v. Hägens
in Mehrsahl in den Nestern von Formica fnliginosa am Fasse einer Bache
fand, nnd emAhrte sie mit Baohenblättem (Stett. ent Zeit 1866, pag. 113).
75. Oalynnia ambuata» Hb. Herr Dahl entdeckte 1823 im Mai eise
bedeutende Ausahl dieser Eulenranpen auf dem ^^ilden Apfelbaume, mit do-
sen Blättern er sie auch fBtterte. (Treitschke, V., 1., pag. 78.) — Die zwi-
schen zusammenf^esponnenen Blftttem sich verpuppende Baupe liefert des
Schmetterling im August.
76. Cosmia pyrallna, 8V, Eine grüne Raupe mit fünf weisslichen
Längslinien und weisslichen Punkten auf dem Kücken, von Treitschke saf
Birken und Birnbäumen, von Hering und Vi eh weg auf Eichen beobachtet,
soll nach Sohmidberger auf Obstbiamen sehr gefrässig sein and in Ge-
sellschaft der Geometra brumaria leben. (KoUar, Naturgesch. d. schädL Ins.,
pag. 214.) Auf Apfelbftumen ist sie jedoeh noch nicht mit Sicherheit ent-
deckt worden.
77. Diphthera ludiflca, L. Die in Deutschland seltene, daher
wohl nirgends schädliche Raupe lebt nach Treitschke von Juni bis Augiist
auf Kichen, Weiden, Ebereschen, Schlehen und Kirschen; Frey er fand sie
auf Apfel- und Birnbäumen (Freyer, Beiträgo, XI. lieft, pag. 46), Kandidat
Richter im September und October auf Ebereschen (Entomolog. Zeitungi
in. Jahrg., pag. 165).
78. Aoaena (XTvaptarix) ianibvearia, X. (Vergl. Prunus.)
79. Orooallia eUngnarla, X. (Yergl. Prunus, Oenista.)
80. Eugenia erosaria, .ST. (?Iche Tilia.)
81. Selenia lunaria, SV. (Siehe Prunus.)
82. Eugonia alniaria, L. Der E rlenspanncr. Die über 2 Zoll
grosse Raupe lebt nach Treitschke auf Erlen, Birken, Ulmen, Uaselstaaden.
Weissbuchen, Linden, Acpfeln, Birnen und fast allem Steinobst (Treitschke,
V^' ^^^)- ^1&" fmdct sie nach Borkhauseu Ende Juni und Aufaugs
JuU erwachsen. Sie gehört hier m den Seltenhdten und ist trohl idigendi
(
Digitized by Google
BoMBfew&cliM. Boa«c«M*
189
BtrUicli selildlieh. Ihr lutttlrKcher Feind ist nacli Brischke eine SeUnpf-
veipe: Pimpk angena Qr, (Ratiebnrg, die lehnenm. der Foret-Ine., IIL,
m- 102.)
83. Bumia orataegata, L. Die im Colorit veranderliehe Raupe
lebt nach Knoch und Borkhaasen im Sommer auf Weissdorn, Pflaumen,
Schlehen, Aepfeln und Binien. (Treitschke, VI., 1., pag, 41.) — Die Ver-
wandlung erfolgt in einein dichten Gespinnst; der SchmetterliDg erscheint im
Juli und im Mai des nüclisten Jahres. Ziemlich häufig.
84. Amphidasis pilosaria, «ST. (Siehe Prunus.)
85. Ampliidasis pfodxomaxlA, 8V,, stobt auch im Yerdacht, ihre
Brat an Obetbimnen absoaetsen; doch wird ne von mehreren ond daan sehr
■oftnerksamen G&rtnem mit Stillschweigen libergangen, was wohl einige Be-
denken gegen etwaige Ansehnldigungen hervorzurufen im Stande ist.
86. Amphidasis pomonaria, HO, Die Raope leht im Juni und Juli
hin und wieder vereinzelt auf Hainbuchen (Carpinus), Eichen, Haselbüschen
und den meisten Obstbäumen, — Die Verwandlung geht in einer Erdhöhle
vor pich; der Sclimettorh'ng , dessen Weibchen flügellos ist, entwickelt sich
iüi iiuchöten Frühling. (Treitschke, VI., 1., pag. 249.)
87. AmphldaaiB betolaria, L. (Siehe Tilla.)
88. Boarmia rhomboldaria, — gemmarift» Br^A. (Siehe Pmnos.)
89. AoidaÜA (Obimatobia) brumata, X. Der kleine Frostspanner.
Die Banpe dieses sehr schädlichen Spanners wird fast auf allen Laubhölzem
Angetroffen, liebt besonders Obstbäume: Aepfel, Birnen, Pflaumen, Kirschen,
Schlehen, Mispeln, geht auch auf Eichen, Buchen, Linden, Ulmen und Hain-
bachen, nach Hegetschweiler sogar an Haseln, Faulbaum (Rhamnus fran-
gnla), Wallnüsse. Das Schmetterlingsweibchen ist ungeflügelt und besteigt
die Kronen der Baume, um daselbst die Eier abzulegen. Die Räupchen er-
leheinen gewöhnlich Anfangs Mai, sollen jedoch nach Bovcbd auch schon
Ml warmen März- nnd Apriltagen die Knospen anbohren nnd ansfressen
(Matangesoh. d. schAdL nnd nfltel. Oarton-Ins. pag. 100). Nach Diakonns
Sehmidberger besteht ihre erste Kabrong aus den feinoi Spitzen der
Laabknospen und Blüthendecken; sp&ter greifen sie die Blumen an und beis-
len sich in die Blumen- und sich entwickelnden Laubknospen ein. Beide
kleben und spinnen sie sorgfältig zusammen, so dass sie sich nicht entfalten
können. Auch die jungen Früchte bleiben nicht verschont, die sie^ bis zum
Kernhaus und Stiele verzehren. Zuletzt geht's an die entwickelten Blätter,
TOD denen sie sich besonders Nachts bis zur Verpuppung emfthren. Sie
laM sich dann an Fftden Ton den BSnmen berab nnd gehen in die Erde,
«0 sie sieh Ende Mai Ins Mitte Jnni Terpnppen. (Kollar, Naturgesch. d. scbädl.
Im. pag. 219.) — Der Schmetterling erscheint im October nnd November,
logar noch im Winter 'bei Schnee und Frost. — Campoplex pugillator Gr.,
Perilitus ictericus JV>\, Microgaster ater Jifzf). und Microgaster albipennis Ns.^
welche vorzüglich den Raupen des Frostspanners nachstolien, werden als des-
sen gefährlichste Feinde bezeichnet.
90. Fidonia (Hibemia) defoliaria, i. Der grosse Frostspanner,
Lin denspanner. Die pantophage Raupe wird im Mai nnd Jnm auf Tersohiedenen
Otet- nnd Waldbiomen, als: Kirsdien, Aepfeln, Sehlehen, Weissdoni, Eichen,
Digitized by Googie
190
KImm I. Znratnamklitliif* PImimi.
Linden, Buchen, Ebereschen, Hoeen, Haseln, Weissbachen, Ulmen, Birken und
Erlen gefunden. Sie ist braunroth, an jeder Seite mit einem breiten echwefel-
pelben Streifen geziert, in welcliem auf jedem Gelenk ein rotbbraunes Strich-
lein steht. — Das flügellose "Weibchen erklimmt mit Leichtigkeit die höch-
sten Baumzweige, wo es seine Eier an die Knospen oder Zweige legt. Die
bereits im April ausschlüpfenden Räupchen verbergen sich zwischen den
Blüthenknospen und beissen ricli in dieselben ein. Spftter Bitsen sie frei snf
den Blfttteni, ihrer gewdhnUchsten Kehning, und fressen henptsfteUioh bei
Nacht. Im Jnni oder Juli gehen sie in die Erde zur Verwandlung und lie-
fern Ende October und im Noveraber den Schmetterling , welcher meist
Abends und Nncbts in Obstg&rten und Wäldern fliegt. In hiesiger Gegend
fast eine Selten )i ei t.
91. Cidaria psittacata, SV. Die Raupe lebt nach Trcitschke
auf Apfelbäumen, Kirschen, Linden, Eichen und wilden Rosen. Sie erscheint
in zwei Generationen, im Mai und Ende Juli bis August. Ihre Verwand-
long erfolgt in der Erde oder awisohen Rindenspalten in leichterem Gewebe.
Der Übenül in Deutschland einheimiscfae Schmetterling fliegt im Mai und nua
zweiten Mal im August und September. In hiesiger Gegend sehr yereinidt
in Gärten. (Treitschke, VI., 2., pag. 94 u. 96.)
92. Eupithecia rectangularia , L. Die im Herbste das Ei verlas-
sende Raupe überwintert in Baumritzen und erreicht im nächsten ISfai oder
Juni ihre ganze Grösse. Sie ist dann apfelgrün, vorkültnissmiissig kurz und
dick, spindelförmig, mit einem kleinen braunen Kopf und ziemlich tiefen
Ringeiuächnitten. Die Brustfüsse sind dunkelbraun, über den Kücken geht
ein breiter Porpnrstreifen, der mitten auf jedem Ringe breiter wird. Ihre
Nahrang findet sie auf Kern- und Stein-Obstb&omen, doch sieht sie Apfel- vai
Bimblätfcer den fibrigen vor. Sie verbindet gewöhnlich die äossersten Bin-
der eines solchen Blattes durch FAden und verzehrt dann nur die oben
glatte Haut, ohne ein Loch zu machen. Sehr häufig erwählt sie sich zum
Aufenthalte eine Blüthe, die sie aushöhlt und meist zerstört. Die Verwand-
lung erfolgt ebenfalls in einem zusammengezogenen Blatte zwischen leichtem
Gewebe, woraus nach 14 Tagen der Schmetterling hervorgeht. (Treitschke,
VI., 2., pag. 99, und Nördl. pag. 328.) In hiesiger Gegend gerade keine
Seltenheit, doch anoh nie merkUoh schftdlich.
93. Bapifheeia oonilgnata, Brkh. Die Raupe lebt nach Wilde im
Jnni auf Pyms und Prunus und verwandelt sich in der Erde. Die fiber-
winterte Puppe liefert den Falter im April, Mai.
94. Nemoria aestivaria, SV. — flmbriata, Ilfn. (Siehe Prunus.)
95. Nephopteryx roborella, SV. (Vergl, Quercus.) Eppelsheim
erzog diesen Falter wiederholt aus Kaupen, die in seinem Garten auf dem
Kernobst (Aopfeln und Birnen) frassen.
96. Teras contaminana , Jlb. Die Raupe dieses Wicklers, tob
Treitschke und Madame Lienig im Mai anf wilden Apfel- und Bimblar
men entdeckt, soll auch swischen snsammengesponnenen Blättern der Eber-
esche, Schlehe, Pflanme ond Eiche wohnen, doch wegen ihree sporadischen
Auftretens der Obstbaumzucht keinen erheblichen Schaden sufftgen, (Trttteebke,
Vm., pag. 250, und Isis 1846, pag. 261.) I
97. Teras Abildgaardana, Fb. Kin schöner Wickler, dessen Raupe
nach Treitschke im Juli zwischen zwei zusaniraengeleimten T?]ätt<'ni auf
Apfel-, häufiger noch auf Birubüumeu, uach Madame Lieuig uud Diakouus
Fr. Sehlftger im Juli und August auch aa Haseln und Ulmen lebt. (TreitseUce,
^ 8., pag. 137, und Isis 1846, pag. 263.) A. Sehmid ans Frankfurt er-
hielt den Schmetterling aus Puppen, welche sich unter getrockneten Linden-
blüthen fanden. — Der Schmetterling fliegt bei Frankfurt a. M. Mitte Juli
and Anfangs August; lu'er fängt man ihn nicht selten nebst der Varietät
Teras nyctemerana noch im September.
98. Teras Lipsiana, SV. Die ersten Stande dieses schönen Wick-
lers sind nur sehr mangelhaft bekannt. Die griiue Raupe soll swischen den
Blittem der Birke, nach Treitschke anch im Jnli in Mehrzahl auf dem
wfldsn Apfetbanme leben. (Treitschke, X., 3., pag. 138.) Der Schmetterling
llttgt hier Ende September und in den ersten Frflhlingsmonaten in Laabhob-
wtlduigen.
99. Tortrix cerasana, Hb. (Siehe Prunus.)
100. Tortrix (Sciaphila) nubilana, Hb. (Vergl. Prunns.)
101. Tortrix xylosteana, L. (Siehe Lonicera.)
102. Tortrix varicgana, Tr. — oynosbatella, L. (Siehe Prunus.)
103. Tortrix heparana, Tr. Die Kuupe dieses Wicklers findet sich
snf Terschiedenen LanbhÖlzem: Fiseher von Böslerstamm nennt Sal-
wsiden (Salix caprea), Birken, Buchen und Eichen, Madame Lienig noch
Linden, Ulmen und Apfelbiome (bis 1846, pag. 218); letztere werden anch
TOD Schmidberger als Nahrungspflanze erwähnt; Obcrlolnor Zeller hat
sie auf der Ochsenzunge (Anchusa officinalis) gefunden, deren lilätter sie naah
Wicklerart zusammenrollt und verzehrt. — Nach Ratzeburg sind bis jetzt
4 verschiedene Schmarotzerwespehen, welche Jagd auf diese Raupe machen,
mit Sicherheit bekannt geworden. (Ratzeburg, die Ichueum. d. Forat-lus.,
p. 260.)
104. Tortrix dlverMjw, Hb. Die Baape von Herrn Morits bei
Treitschke (Bd. X., pag. 65) beschrieben, soÜ auweilen hftufig und dann
ia (yftrten auf Obetbinmen. Geissblatt (Lonicera) und spanischem Flieder (Sy-
ringa vulgaris) sogar schädlich sein. Genauere Angaben über Lebensweise
md Xahrungspflanze würden sehr erwünscht sein. — Tortrix xylosteana, L.
wird ebenfalls beschuldigt, ihre Eier an Obstbäumen abzusetzen, doch fehlen
such hier noch genauere Beobachtungen
105. Tortrix laevigana, W.V. Die Raupe dieses gemeinen Wicklers
findet sich nach Madame Lienig (Iris 1846, pag. 219) im Kai und Juni an
Aspfeb, Ulmen, Weiden, Tranbenkinchen (Ihrunns padus), Birken, wilden
Boesn, Himbeeren, Haseln und Johanmsbeeren, Treitschke (Bd. VlU., p. 62)
nennt noch Linden, Zitterpappeln und Weissdorn. Sie lebt jung gesellschaft-
lich in einem ausgebreiteten Gespinnste, später einsam in zusammengeasogenen
Blättern. Die Verwandlung findet, im Juni oder Anfangs Juli in ihrer mit
Inrath erfüllten Wohnung, die Entwicklung des Schmetterling.s Mitte Juli
itatt, Herr Professor Ratzeburg führt in seinem mehrerwähuteu scliütz-
bsren Werke (Die Ichneum. d. Forst-Ins., Bd. III., pag. 260) nicht weniger
•Is 20 Terachiedene Ichneumonen auf, welche enf dm Tertilgung der Baupea
Digitized by Google
192
Umm L SvtlMamiMttMg« PImmk.
nnd Puppen dieses Wicklers au^^gehen und so dem Landwirthe und FonU
manne in ihren Culturen wichtige Dienste leisten.
106. Tortrix Holmiana, L. Das auf Birn- und Aptelbäumen lebende
Wioklerräupchen ist einfach gelb, mit rüthlichem Kopf, schwarzem Nacken-
aohild und warseofSBnmger Erhöhung auf dem achten Ringe. Der Sdunetter»
ling, in hieriger Gegend Iceine Seltenheit, fliegt im Jnli nnd Anftoge Angnet
an Obstbäumen und Einfiiedigangen von Wiesen nnd Gärten. Herr Reitsig
erzog mit dem Schmetterling auch den Feind, Pteromalus dilutipes MfMÖ,. ane
Raapen vom Weissdorn. (Ratzeb., die Ichneum. d. Forst-Ins., N., pag. 206.)
107. Tortrix ribeana, Hb. Die Raupe dieses gemeinen W^icklers
lebt nach Nördlinger (Die kl. Feinde der Landw. 1855. pag. 353) im Mai
und Juli in schon gerollten Blättern der Birke. Treitschke (Bd. VIII.
pag. 67, und Supplem. X., 3., pag. 61) gibt noeh Ebereschen und Linden,
Westwood Staehelbeer-, Johannisbeere nnd Berberisstrttncher als Nahrungs-
pflanaen an. Der Sehmetterling erscheint Ende Jnni nnd Anfangs Jnll. Sein
Feind ist Cryptus assertorine Btzb.
108. Penthina ooellana. Hb. — lusoana, Fb. Die Raupe dieses
kleinen Wicklers ht im Mai und Juni auf den verschiedensten Räumen nml
Sträuchern anzutrefl'eu. Nach dem Wiener Verzeichniss (pag. 8U u. Anbang
pag. 318) lebt sie auf der Weissbuche (Carpinus Betulus); Herr Moritz
(Treitscke, X., 3., pag. 51) erzielte eine hellere Yaiietät des Wicklers aus
Ranpen der Eberesche; in Brandenbarg wurden die Puppen einer brannea
YarietAt nnr anf Erlen gesammelt. Ich fand die Raupe am 22. Hai in
Menge auf Weissdorn, Eberesohen und wilden Aepfeln; Schmidberger
(Kollar, Naturgesch. d. schädl. Ins., pag. 240) beobachtete sie häufig anf
Apfel- und Birnbäumen. Sie ist braun, mit schwarzem Kopf und Nacken-
Sühild und nur mit einzelnen Härchen auf den gleichfarbigen Rücken warzen
besetzt. Das sehr behende und schlanke Rüupchen bewohnt gewöhnlich die
Gipfeltriebe der Zweige, die sie unter der Spitze an- oder gar durchbeisst
und anm Verdorren veranlasst. Sie selbst hllt nefa in den kninelariig zu-
sammengesponnenen, welkenden und eintrocknenden Blatt- und Blüthen-
bilscheln versteckt, greift sp&ter aach die benachbarten gesunden BUtter
und Früchte an und frisst das Blat^frfin bis auf die Epidermen der Unter-
seite, wohl auch ganze Blattstücke. — Nach Schmidberger beisst sie aieh
in der ersten Jugend in die Blüthen- und Laubknospen des Apfelbaumes ein,
die mit ihr ungeachtet der Ver\s'undung fortwachsen ; doch gehen auch viele
darüber zu Grunde. An Zwerg-, besonders kleinen Apfel- und Birnbäumen
in Baumschulen stiftet die Raupe oft bedeutenden Schaden, indem sie fast
immer die oberste Knospe des ein- oder sweijährigen Pfroflings aerstdrt. ~^
IXe Yerpnppung findet in der mit trockenem Koth erfBllten Wohnung statt.
^ Der Schmetterling erschien mir in der letzten Hälfte des Jnni und An-
fange Juli; in Oesterreich fliegt er schon Ende Mai. Ratzeburg (Bd. III.,
pag. 260) nennt 7 ver<;rhiedene Feinde dieses scbAdlicben Widders ans der
Familie der Ichneumonen.
109. Penthina variogana. IIb. — poeoilana, Froel. Herr Schmid-
berger traf die Kaupehen häuiig von April bis Mai in den Blüthen- und Laub-
knospen des Apfelbaums; Madaau» LIenig (Isis 1848, pag. 211) fand sio
Digitized by Google
193
iuf Ebereschen , Fischer von Röslerstamm (Treitschke, Bd. X., 3.. p 48)
anch zwischen den Blättern der Birke. Der weihliche Schmetterling kgt an
je (ino Lauh- und Fruchtknospe nur ein Ei. Au» dem Ei gekrochen beisst
sich das Räupchen in die Knospe hinein, ehe sich diese zu entfalten anfängt,
Uebt die Spitzen der Blüthendecken oben zusammen und frisst nun, geschützt
gegen Sonmeiiacliem mid Regen, eine Blfltheoknospe naeh der aiideni weg,
» daee nur selten noeb eine Blflthe entateht nnd Fmeht Misetzt. Die Laub*
kiuMpen der Apfel-, Pflanmen- nnd Birnbäume werden von der Bewohnerin
gADz aufgezehrt, so dass sich darani weder ein Schoss noch Tragbols mehr
Uldea kann. Eine einzige Knospe genQgt zur Aasbildung der Raupe, welche
rieh auch gewöhnlich darin zur Puppe verwandelt und nach 14tAgiger Pnppen-
rabe den Wickler liefert. — Um Auchcn ziemlich häulig.
110. Carpocapsa Wooberiana, W.V. Die gelbgrüne rothköpöge
Larve wohnt unter der Rinde lebender Obstbäume, vorzüglich Kirschen-,
Pflaumen-, Aprikosen- nnd Mandelbinme, doch geht rie anch an Apfelbäume,
in welche sie Ginge friest, die an dem ansgestOMenen Holzgetchabeel leicht
entdeckt werden. (Vergt« anch Prnnna.)
111. Onrpocapsa pomonana, SV. Der Obstwickler. Die
Larve lebt nach übereinstinmienden Beobachtungen im Juli und Angust in
den Früchten verschiedenen Kernobstes, besonders in Aepfeln und Birnen,
deren Samen sie bis zur Vollwüchsigkeit ausfrisst, dann Gänge dnrch's Frucht-
fleisch gräbt und sich an einem Faden herablässt. Iiier bringt "-ie uiiverwan-
delt den Winter au geschützten Orten in Rindenspalten, zwischen Brettern
unter dichtem Gespinnt zn nnd Terpuppt sich erst im folgenden April oder
XaL lütte Jnni nnd Anfangs Juli erscheint der Schmetterling, dessen Weib-
chen die EUer einzeln an die jnngen Frtlebte — nach Sehmid berger in
die Blüthengmbe des Fruchtknotens (KoUar, Natnrgesch. der schädL Ins.,
pag. 235.) — legt. Herr Schraidberger will zwei Generationen dieses
Wicklers beobachtet haben, was Ratzeburg und Xördlinger dem milderen
Klima Oesterreichs zuschreiben, da im nördlichen und mittleren Deutschland
stets nur eine Brut stattfindet. Bei weitem das meiste frühreife Obst, wel-
ches nach einem heftigen Stuime unter Apfel- und Birnbäumen gefunden
wird, ist wurmstichig und fuMt nur in Folge dessen abgefallen, woraus der
bedeutende Schaden zn ermessen, den dieser kleine Schmetterling Temrsacht.
Zwei lehnenmonen wurden bis jetzt mit Sicherheit als Feinde der Banpe er^
ksnnt: Pach^-merus vulnerator Pz. und Phygadeuon brevis 6r. (Ratzeburg,
die Ichnenm. d. Forst-Ins. Bd. II., pag. 86., Bd. I., pag. 14G.) Obgleich
auch in hiesiger Gegend viele wurmstichige Aepfel gofiinden werden, so fangt
man den Schmetterling doch nur höchst selten. Demnach mögen seiner Ver-
mehrung wohl noch andere als jene genannten Feinde hinderlich sein.
112. Coroatoma (Harpipteryx) scabrella, L. — biflsaella, W,V.
Die äusserst lebhafte Ranpe ist sehr seheu , springt , schnellt ond l&sst sich
bei der leisesten Ersehflttemng an einem Faden herab. Sie ist nach von
Tisch er schfin grün mit einem breiten weissen LAngsstreifen Uber dem Rfioken
und kleinen schwarzen Punktwärzchen. Der Kopf ist ebenfalls grün und
hat ganz kleine schwarze Punkte. Alle Füsse sind grün, die hinteren beim
Sitzen gespreizt. (Treitschke, Bd. IX., pag. 191.) Man findet sie im Mai
K»U»ate«a, PSMMBfiiiad«. 18
Digitized by GoOglc
194
XImm I. ZmiaMBwbttttriffe PfluMa.
und Anfangs Juni ziemlich selten auf Pnaumen-, nach Madame Lienig auch
auf Apfelbäumen (Isis 1846, pag. 214). Zur Verwandlung fertigt sie sich
ein nachenförmigea Geh&iue; der Schmetterling erscheint Ende Jnni.
113. 0«ro8toma asperella, L, Hb. Die spindelförmige Banpe leU
nach Treitschke am liebsten Ende Mai und Anfangs Juni auf vttvchie-
denen Obstbäumen, als: Pflanmen, Birnen (Treitschke, IX., 2., pag. 4),
nach Madame T.ienig auch auf dem Apfelbaum (Isis 184(j, pag. 278). Sie
ist hellgrün mit zwei weissen Liingsstreiftii zu l)eiden Seiten des Rückens.
Zur Verwandlung spinnt sie sich ein seitlenartii^'es . fast nachenfönuiges Ge-
webe und liefert den seltenen Schmetterling Ende Juni oder Aufangä Juli.
Eine sweite Generation wird Termntliet, da man die Schabe auch wieder im
October gefunden hat.
114. Hyixmomenta yaziabilii, ZeU. — padella, Btzh, Fb, L, Die
Raupe dieser gemeinen Schabe lebt nach Zell er Ende Juni gesellig auf
Schlehen, Weissdorn, Ebereschen, (Isis 1844, pag. 214), nach Katzebur*:
auch auf Mispeln (Mcspilus). Westwood nennt noch den Apfelbaum, llof-
gärtner IJoucho Crataegus- Arten als gewöhnlichste Nahrungspflanzen, die
von ihren Gespiunsteu oft ganz überzogen sind und nicht selten entblättert
dastehen. Ich selbst sah Garten-Einfriedigungen von Weissdom, welche meh-
rere hundert Nester enthielten und wie verdorrt aussahen. — Wenn Hypo-
nomenta Padi und Evonymi schon die Strincher entblftttort haben, ist rie
noch ganz ;jung und ihre Gespinnste noch zu klein, um leicht in die Aogen
zu fallen. Die Yerpuppung erfolgt Anfangs Juli in besondem weissen spin*
delfönnirren Cooons, die sie im gemeinsamen lockeren Gewebe in senkrechter
Richtung anfertigen. So biingt die ganze Gesell'^cbaft , oft einen grossen
Raum einnehmend, zerstreut, .seltener zusammengedrängt über- und neben-
einander. Die Schmetterlinge erscheinen Ende Juni bis Mitto Juli. Das
Weibchen legt die Eier ohne Ordnung in schmalen Haufen auf die zarten
Zweige in der N&he der Blattwinkel. Die daraus hervorgehenden Larven
entwiekehi sich in günstigen Jahren zum zweiten Hai zum yollkommenen In-
sekt ; die meisten überwintern in Kanälen, welche sie in den Spalten und
Zweiggabeln des Baumes anlegen. Ihrer allzu grossen Vermehrung setzt die
Natur selbst die wirksanisteii Gegenmittel entgegen, indem unzählige Scbma-
rotzerwespen ihnen unausgesetzt nachstellen und sie ihrer Brut zur Beute
überliefern. Herr Ratzeburg nennt über 30 verschiedene Schmarotzer-
wespen, welche theils auf die Raupen, theils auf die Puppen dieser und der
folgenden Art Jagd machen (Die Ichneum. d. Forst-Ins., fid. III., pag. 259).
115. Hyponomauta malinella, Zdl. Die Baupe dieser sehr ver-
breiteten Schabe lebt im Mai und Jnni gemeinschaftlich auf Apfelbäumen,
nach Dalbom in Schweden auch auf Elzbeeren (Crataegus tonninalis),
deren Zweige und Blätterbüsche sie stellenweise mit Gespinnst weitläufig
zusammenspinnt. Sic nährt sich vom I'lattfleisch, das sie bis auf die
Epidermis der Unterseite verzehrt , wodurch sie oft in hohem Grade schäd-
lich werden kann. — Sie ist kleiner als die der liypon. variabilis, gelblich-
grau, schwarzköpfig , mit zwei Beihen schwarzer Bflekenflecke und je drei
Reihen schwarzer Seitenpunkte. Die Eier werden auf die Binde eines Zwcig-
leins in einen länglichen Haufen gelegt, woraus etwa vier Wochen nachher
Digitized by Google
Bosengewkchs«. Rmm6M.
195
die RSupelieii herrorkriaelieii, die nach Zellers Beobachtung ohne Nahmng,
überwintern und erat im Frühjahr sich in*8 Laub begeben. Mitte Juni wer^
den die Gespinnste im Laube der Apfelbäume bereits sichtbar. Die Aeste,
an welchen die Raupen-Colonien sitzen, machen sich durch die hrniinen, mit
Gespinnst verbundenen Rlätterbüsclie bemerkliclu In jedem Bhittbüschel
wird ein besonderes Nest angelegt; nur bei grosser Men^'e der Nester wird
das Gewebe zusammenhängend und von einem Blätterschopf zum anderen
gezogen. Eine Geeelkohait legt bia aur Yerpuppuug 7 — 8 J^ester an, zuletzt.^
findet die Verwandlung «n einer gesofafitsten Stelle zwischen Blättern oder '
Aesichen statt. Die spindelförmigen weissen Coeons. hängen dicht neben- und
übereinander; Dalborn zählte in einem solchen Haufen 1500 Puppen. Das
Aaskriechen der Schmetterlinge geschieht nach ungefähr 14 Tagen.
IlG. Choreutes (Simaethis) parialis, 7V. Die Raupe dieses Zünslers lebt
nach Treitschke (Bd. X., 3,, pag. 3 1) und Madume Lienig (Isis 1846, p. 208)
vorzüglich auf Apfelbäumen , soll jedoch auch noch Birken und verschiedene
Sträucher bewohnen. Ihre Nahrung besteht, wie bei den Minirraupen, blos
ans dem sarten Blattmark, das sie obeneits benagen. Man tnttt gewöhnlich
mehrere auf derselben Pflanse, doch bewohnt jede einzeln ein besonderes
Bktt, über welches sie ein leichtes Gewebe macht, wodurch sich dasselbe
kihnförmig zusammenzieht. Es gibt zwei Generationen: Die Raupen dei
ersten sind im Juni, jene der zweiten im August und September vorhanden.
Zur Verwandlung fertigt sie noch ein enges, schneeweisses frespinnst inner-
halb des grösseren Gewebes an. Die iMitwickelung des Falters erfolgt von
der ersten Generation nach 12 Tagen, von der zweiten spater im September.
In hiesiger Gegend ziemlich gemein.
117. Ohoreutes (Simaethis) altemalis, 7V. — Vabrieiaiia» X. Die
Bsape gleicht in Gestalt, Lebenswebe und Entwickelungs-Periodea der von
Chor, parialis. Beide Arten leben nach Treitschke (Bd. X., 3., pag. 32)
auf Obstbäumen und Gesträuch, jene alx-i- am liebsten (auch nach Madame
Lienig, Isis 184ß, pag. 20*^) auf Nehsdn (Urtica dioica), wo öie in einem
kraus zusammengezogenen Blatte unter einem weitläufigen Ge.'ipinnfite wohnt.
Sie verpuppt sich entsveder in den fester zusammengezogeneu Blattern oder
in Rindenspalten. In hiesiger Gegend keine Selteuheit.
118. Bwumnerdamift (Tinea) eeraafella» Hb, ZsH. Die Äusserst leb-
hafte Raupe findet sich hftufig im September tsaf Obstbftumen, namentlich
Apfel-, Kirsch- und Pflaumenb&umen, wohnt unter weitläufigem weissem Ge-
»pinnste, womit sie das Blatt hohl zusammenzieht, und benagt die obere
Blattflü< he. Bei Beunruhigung ihres Aufenthaltes lässt sie sich ra.sch an einen^
Faden zur Erde herab. — Die Puppen überwintern zwischen dem abgefal-
lenen Laube an der Erde und liefern schon im Mai den Schniettcrling. Mit
Recht vermuthet man noch eine Sommer-Generation, da die Schaben auch
Eade Juli und Anfangs August gefunden werden. Die Raupe von Swam-
neid. oaeiieUa, Hb,, welche mit der der Swammerd. cerasiella ähnliche Lebens-
weise haben mag, wird auf Pflaumen und Ebereschen vermuthet, doch ist sie
bis jetzt der beschreibenden Feder entgangen.
119. Scythropia orataegella, L. (vergl. Crataegus) erzog Dr. Steu-
del auch aus Banpen, d^ er an wilden Birnen gefunden hatte.
13*
Digitized by Google
196
Umw I. SuvlNMUllMf» Maui^
120. Artarmi». UiMatella, Zell, erzog Landrichter Eppelsheim in
GrOnttadt aus Ranpen, welche im Mai auf Steinohst lebten. Am liebsttn
frenen sie Zwetschenblättor. (Vergl. Prunus, Amygdalus.)
121. Oeleohia nanella, SV* Die Raupe nach Stainton in Bim-
blttthen.
122. Geleohia rbombella, Hö. Die Raupe lebt nach von Tis eher
(Treitschke, Bd. IX., 2., pag. 94) and Mtdsme Lienig (Isis 1846, pag. 286)
im Mai nnd Anüngi Jnni auf Apfelbinmen nnd rollt das Ton ihr bewohnte
' Blatt, deasen Innenseite sie benagt, am Rande sehotenförmig om. Sie irt
stanbig yiolettbraun mit weissen Längslinien. Die braunen, BchwarzäogtgHi
Puppen liefern den Schmetterling nach vier Wochen. £r hat eine gione
Verbreitung, doch tritt er nirgends häufig und verheerend auf,
123. Gelechia leucatella, L. Die fahl nussbraunUche Raupe )iat
einen schwarzen Kopf und Halsschild und schwarze Brustfüsse. Sie lebt im
Mai und Juni an wilden Apfelbäumen und P^bereschen in einer filzigen Masse
zwischen snsammengesponnenen Blittem, ebenso an Weissdorn nnd Schlehen.
Bie weitverbreitete Schabe fliegt hier Ende Juni nnd Anfangs JnlL Herr
Ratsebnrg ftlhrt in seinem tieffliehen Wetke Aber .die lohneamonen der
"Forst-Insekten (Bd. III. , pag. 268) 11 Tersehiedene Schmarotzerwespen auf,
welche der allsn grossen Vermehrung dieses Schmetterlings wirksam entgegen-
treten.
124. Xysmatodoma melanella. Hb. Die Sackranpe wurde Ton F. Hof-
mann bei Regensbnrg an Birnbäumen gefunden.
125. Coloophora palliatella, Zk. (Siehe Prunns.)
126. Coleophora coracipennella, Tr. Die gemeine Sackraupe lebt
im Frühling auf Birken, Haseln, Weissbuchen (Carpinus), Ulmen, Wt-issdom,
Kirschen und Aepfelu, wo sie eine der vorigen ähnliche Lebensweise führt. —
Die anfänglich hakenförmig gekrümmten Säcke, etwa 3'" lang, sind plamp.
cylindrisch, mit dreiklappiger Afteröfinung und kreisförmiger, etwas schiel
stehender Mündung. (Zell er.)
127. Ck>leophora hemerobiella, Scop. — anaeripennella. Hb. Dieser
kleine, sehr Torbreitete Sohmetterling fliegt Ende Juni und Anfangs JuH'im
Freien um Hecken. Die Raupe ist eine Saektr&gerin, lebt im Mai auf Kii^
sehen, Aepfeln, Birnen nnd Weissdom, wo sie gleich den beiden vorigen dis
Unterseite der Blätter steUenweise anbohrt und ausweidet. — Der Sack ist
in der Jugend gekrümmt, ausgewachsen fast gerade, cylindrisch, ö'/i'" l»ng,
rüthlichbraun , bald glatt, bald haarig, nach hinten ein wenig verdünnt, am
Ende ein wenig erweitert. Dieses besteht aus drei stumpfen Flächen, welche
sich mit ihren Rändern zu scharfen Kanten aneinander legen. Mündung er-
weitert , kreisrund gerändelt , fast senkrecht. (Z e 1 1 e r , Linnaea cut IV.,
pag. 375.)
128. Ck>leophora flavipennella, FE. Die Sackraupe lebt auf Bin-
bäumen, deren BUtter sie an der Unterseite benagt und in madliehen Usafcss
ausweidete BerSaek ist nach Herrioh-Sch&ffer eylindrisch, dmüralkineb-
braun mit schwacher Rückenkante und etwas scbr&g ninzelig. Vor der £ut
gerade Torwftrts stehenden Mflndung und dem scharf dreikantageo Aftsnaaie
197
iit er etwas verengt. Der Falter wird bei RegeDBburg und Wien im Juni
und Juli gefangen.
129. Argyresthia ciirvella, X. — Cornelia, Fb. Zeil. — spar-
sella, W.V. Der kleine, in einigen Gegenden Deutschlands ziemlich häufige
Schmetterling fliegt im Juni und Juli in Obstgärten und an Waldrändern.
Prafeeeor Frey arsog ihn ana Lanbknoapen des Apfelbanma, weloha die Banpe
bewohnt und antfriaat. Nihere Kenntniaa der Lanre, welche aneh auf Schle-
hen (Prunus spinosa) vermuthet wird, wäre wün sehenswert h.
130. Argyresthia pruniella, L. III. — ephippiella, Fb. Die kurze,
dicke Raupe ist weisslich, hat einen bräunlichen Kopf, helleren Nackenschild
und dunklere Brustfüsse. Sie ißt in ganz Deutschland ziemlich gemein und
lebt nach Professor Frey's Beobachtung (Die Tineen der Schweiz, pag. 185)
ia den Blattknospen des Kirschbaums .und Haaektranelia, woraus er die Schabe
wiederiiolt eraog. Nach Fran Paat. Lienig (IbIb 1846, pag. 293) wohnt aie
in Mai in den HenchUttem dea KirMshbaoma; Mann in Wien fand sie im
Ibi und Anfangs Juni, dann zum swdten Mal im Auguat auf der Weidiael-
Idnche (Prunus Mahaleb), Fischer von Röslerstamm zwischen zusammen-
gezogenen Blättern der Elzbeere (Crataegus tonninalis); doch soll sie auch
auf anderen Laubhölzern , namentlich noch auf Apfelbäumen vorkommen und
zuweilen sehr nacbtheilig werden.
131. Omiz guttiferella, Zell, — guttea, Uw, Die Larve lebt nach
V. Tiacher im Sommer, Juli, August, in dem siemlich lang umgebogenen
Bhttraade, welchen sie feit verapinnt und deesen Ohlorophyll aie von innen
•llmaKg anfiwfart, eo dasa die bewohnte Stelle bald braun wird und leicht in
die Augen föllt. Die Yerpuppung erfolgt ausserhalb der Raupenwohnung in
einem bräunlichen Gewebe. Die Schabe erscheint im Mai, Juni.
132. Ornix petiolella, Hcyd. Die Raupe miuirt zuerst in oberseiti-
ger, gliinzendweisser, flacher Mine, spinnt dann zu beiden Seiten der Mittel-
rippe ein ovales Stück der Oberseite des Blattes platt zusammen, so daea dai
filatt nach oben symiüetrisch erscheint, und frisst in dieser Wohnung die
obere Seite des Parenehyma ab, maebt sich spftter dne neue, gsns fthnliohe
Wohnung an demselben oder einem andern Blatte inreeht und verpuppt sich
y|i|it^l{«h dieh^ über dem Blattstiel in einem orangegelben Cocon innerhalb
des eingebogenen Blattes. Die Falter erscheinen zweimal des Jahres: Von
Frühminen im August, die von Aberwinterten Puppen im Frühling. (Dr. Steu-
del und A. Schmid.) '
133. Cemiostoma scitella, Zell. Die Larve lebt in doppelter uen^
raüon — einer im Juni bis Anfang JuH, und einer awttten im August und
September an Apfel- und Bimb&umen, ebenso nooh an Weissdorn. Ich fand
ite am häufigsten an Crataegus ozyacantha, dooh anch schon an F.bereschen
(Sorbus anenparia) und Pyramidenäpfebi. Dr. A. Speyer tbeilt (Stett. ent.
Zeit XXX. p. 81) mit, dass die Minen dieser Motte in Rhoden im Jahre
ia$a so häufig in einem dortigen Garten an Apfelbäumen aufgetreten seien,
dass die Blätter derselben vertrockneten und abstarben und m tolge dessen
die Fruchtbarkeit sehr erheblich beeinträchtigt wurde. We hranne, flacbe
Mine erscheint als ein sehr ansehnlicher, fast kreiarunder Fleck (»«»^^
2-5) auf der Oberseite des Blattes. Um einen biwnwn, dunkeln Centrattheü
Digitized by Google
198
K1«»M X. ZvtiiUMBblaitflit Ff MS««.
liegen die Kothlinion in einer gedrängten Spirale. — Die Verwaudlang er-
folgt ausserhalb der Mine, gewülinlidi in der Erde.
134. LitlLOOOlletfs apparella, Zell Baron y. Reiohlin £uid di»
ontoneitigen Minen am 20. Mai in den BlMteni yon Pyrna malus und Po^*
puluB tremida. Die Motte entwickelte sich am 29. Jnni.
135. Lithocolletis oydoniella. Frei/. Die Lanre entdeckte Professor
Frey auf Quitten (Pyrus Cydonia), in deren Blättern sie an der Unteneite
flache Plätze minirt. Seltener fand er s^ie auf Pirnl)iiumen, in welchen die
Puppen überwintern und im Frühling den Falter liefern.
13ß. Lithocolletis pomifoliella, ZcU. Die Larve dieser sehr ge-
meinen Schabe minirt die Blätter des Apfelbaums und des Weissdorns. Die
Mine liegt auf der unteren Blattseite, ist länglich viereckig and vemmdit
cor Zeit der Verpupp ung der Raupe .eine naeh onten gerichtete Blattfalte
oder Umbiegnng des Blattrandes. Die Erseheinmigsieit ist eine swei£Mdie,
doch sind die Minen im Jnni und JoH weit seltener als die der Sommor-
(Generation im September und October, wo man oft 3 — 4 Ranpenwohnungen
in einem Blatte antrifft. Von den ' zahllosen Puppen der Herbsträupchcn
überstehen iiulcss nur wenige die L'eber\s interung; sehr viele derselben wer-
den von klt'iiK u Schmarotzerwespen verzehrt, die statt jener im Frühling ilire
Auferstehung leiern. Die bekannten Feinde sind nach Professor Ratze bürg
(Die Ichneum. d. Forts-Ins.). Bd. III., pag. 259) : Elachestus leucobates Iüib.t
Microgaster bicolor NeeSf Micrt^gaster flavolimbatas JUlsb., Ichneomon stUp-
noides nnd Pimpla m&ta Chrav. (Vergl anch Prunns.)
137. Lithocolletis corylUbliella, Haw.y welche Professor Frey «n
Aepfeln, Weissdom, Mehlbeeren und Felsenroispein (Aronia rotondifolia) ia
ganz ähnlichen oberseitigen Minen fand, soll nach diesem nur eine Varie-
tät der Lithocolletis Betulae Zell, sein. (Frey, die Tineen der Schweix,
pag, 353.)
138. lathocoUetis Betulae, Zell. Die fusslose Raupe minirt im Sep-
tember und October die Blätter des Apfel- und Birnlfaumes, der Quitte und
des Weisdoms. Sie wohnt In einer flachen, weissliohen, später brftonliehcn
Mine, welcbe nnr yon der glatt abgelösten Epidennis der oberen Blattsnt»
bedeckt ist nnd manehmal fast die ganze BlattflAohe einnimmt. Die sehr
dünne, die Mine deckende Oberhaut zieht sich später stark snsammen nad
veranlasst dadurch das Blatt, sich nach oben faltig zusammenzuziehen, wo-
durch die Mine eingeschlossen nnd geschützt wird. — Die Verwandlung geht
Ende October oder Anfangs November in der Wohnung selbst vor sich; di«
Puppe liefert bei Ziramerzucht schon im Februar und März, im Freien ent
im Mai den Schmetterling. — Ich beobachtete auch Minen der Frühlings-
Geneiation, welche im Jidi den Schmetterling lieferten.
189. Iif onetia Olerkellat I>ie kleine Banpe minirt die BÜitttr
des Apfel- nnd Kirsohbanms, sowie die von Birken, Ebereschen nnd MeU-
beeren (Sorbus Aria). Sie macht geschlängelte, oft sehr lange, oberseits braun-
gelb erscheinende Gänge, die in der Mitte eine völlig gleichmässigc zusam-
raenhängendo Kothlinie durchzieht. Diese Gänge fangen stets in der Mittel-
rippe des Blattes und dünn an und gehen in sehr mannigfaltigen Zügen, »ich
immer mehr erweiternd, auf den Blattrand zu, längs desselben weiter wieder
Digitized by Google
Botrafftwiskw. 'Bmhom».
199
gegen die Mittelrippe zu, wo das Räupchen endlich die Mine TerUknit und
«ich gt'W(>hiili( h an der Unterseite des Blattes in eine Puppe vefWandelt,
deren zarter Cocon frei an parallel gespannten weissen Fäden hängt oder
bpsser liegend schwebt (Zeller, in Linnea ent. IH. pag. 282). — Diese ge-
meine Schabe fliegt im ersten Frühling und dann wieder vom Juli bis Sep-
ttmber. (Vergl. auch Prunus.)
140. Nepttonls miniisoiilella, H8, Rechnungsrsth Hofmann in
B^genelnitg erzog den winngen Falter ans Minen des Bimbanrns. Die kleine
grtne Laire ininirt nach Dr. Bdseler im Mai und Mitte Angnst die Bl&tter
des wilden Birnbaums.
141. Nepticula aeneells, Hb. Die Motte wurde von Heinemnnn
bei Wolfenbüttel mit andern auB Apfelblattminen erzogen sowohl von wilden
als cuUivirten Aepleln.
142. Nepticula atricollis, Sti, Die Raupe lebt nach v. Heine mann
ia doppelter Generation in den Blättern des wilden Apfelbaums und Weiss-
dorns an eehattigen Waldstellen in dner fleckig- erweiterten Mine, welche der
der Regieila und Gratiosella sehr Ahnlich ist. (Wien. ent. Monatssclirift, Tl.,
pag. 313.)
143. Nepticula desperatella» Frey, — incognitello, Fr. Die ziem- .
lieh lebhaft grüne, etwa 2"' grosse T.arve entdeckte l'ruf'tssor Frey aus
Zürich an lichten Waldstellen auf dem wilden Apfelbaum. l)ersielbp fand sie
nur im October an ganz jungen Sträuchern , aber hier und- da in kolu-^saler
Menge, einmal förmlich die Blätter verwüstend, welche ganz gelb geworden
waren. Ea können zwölf Minen und mehr in einem Blatte erscheinen und
dMses bei ihren starken Schlängelungen in einem dichten Gewirre durchlaufen.
Die Mme beginnt als ein sehr dflnner, stark geechlftngelter Gang, verbreitert
sich allmälig bis zur Ansmflndung und wird Ton der sehr feinen Kothlinie
Tiar in der Mitte durchzogen. (Frey, die Tineen der Schweiz, pag. 374.) —
In hiesiger Gegend nicht h&ufig, meist an Wildlingen geschützter Garten-
£iüfriedigongen.
144. Nepticula pygmaeella, Ilnw. (Stainton, Insecta britannicn.
London 1854.) Die kaum 2'" messende gelbe Larve niinirt die Blätter des
Apfelbaums und des Weissdorns (Crataegus oxyacantha). Die oberseitige Mine
iit charakteristiseh und aiemlich leicht lu erkennen. £Ke beginnt mit hur-
ssm, femem Gang und erweitert sieh dann piQtzlich zu einem runden, nn-
regehaSssigen Fleck von gelbgraner Farbe. Die braunen Excremente erschei-
nen in breiter Linie. — Die Schab*» (Motte) fliegt im ^fai nnd zum zweiten
Mal im Aognst. (Frey, die Tineen der Schweiz, pa£^ 872.) Hier in Gi^n,
vorzüglich auf Pyramidenäpfeln,
145. Nepticula oxyacanthella, .SV. //. — Srh. Die 2"' lanfie, gras-
grüne Raupe, in einer Frühlings- und Sommer-Generation vorkommend, niinirt
die Blätter des Weissdorns und des Apfelbaums, nach Frey (Die Tineen der
Schweiz, pag. 373) auch die des Yogelbeerbaums (Sorbus aucuparia). Die
oberseitige Mine ist ein langer Gang, welcher sich sehr allmilig erweitert,
£r wird £ut ganz von der braunschwarzen, breiten, znsammenh&ngenden
Kothreihe erfüllt, welche nur gegen das Endo der Mine fein aufhört. Hier
ist die Baupenwohnung etwas über 1'" breit. — Die sehr kleine Motte fli^t
Digitized by Google
200 Umm L MMMMitkig* Piau«.
wie die vorige und wurde bis jetzt in England, Deutschlaud und der Schweiz
beobachtet.
146. Nepttenla malella, Siaint, Die IieU- oder grünlichgelbe Banpa
mit brftnnlichem Kopf tind dmiÜer ROckenUnie minirt nadi 8 tainton nnd
Frey den enltivirten, seltener den wilden Apfelbaum. Die Mine ist ein nicht
sehr stark gewundener Gang, welcher nach kurzem Verlauf sich beträchtlich
verbreitert und mit nahe 2"' weiter Mündung endet. Der Koth liegt in
ßchlanker, braunrother Linie und die Ränder des Ganges bleiben in sehr an-
ßehnlicher Ausdehnung grünlichweisa und leer, wodurch die Mine selir in die
Augen fällt. — Der Cocon ist oval, hriiuiilicligelb, etwas rauh und liegt am
Ausgangsraume der Mine. (Frey, die Tineen der Schweiz, pag. 388.)
147. TrifttronU pnlTevoteUa, StL^ flingt im FrAlding; die Beape
lebt Ende Juni in breiter, flacher Fleckenmine in den Blittem des wildsD
Apfelbaums. (Dr. Rdssler.)
c. Blattwespen.
14H. Blennooampa aethiops, Fb. Die Larve ist im September und •
October in Deutschland .selir geraein auf Apfel- und Birnbäumen, häufiger
noch auf Schlehen, Kirschen und Pflaumen, auch findet sie sich nach Nörd-
linger und eigener Beobachtung auf dem Weissdorn. Sie ist 3 — 3 Vi'" lang
nnd mit schwärzlichem durchsichtigen Schleim uberzogen, der sich nach jedtr
Häutung wieder ersetit. Abgewisdit ist sie grünlichgelb, mit dunkel duroh-
eoheinendem Darmlkanal; Unterseite nnd alle Beine gans hell. Am Tage flndst
man sie meist ruhig auf der oberen Blattseite sitzen ; ihren Frass beginnen
sie erst mit eintretender Dunkelheit. Die Nahrung der Larve besteht in
Blattgrün, das sie sammt der oberen Epidermis wegfrisst. Zur Zeit der Ver-
wandlung geht sie in die Erde und verpuppt sich in einem schwarzseidenen
Tönnchoii. Die Wespe erscheint im Juli des folgenden Jahres. Da sie sehr
Spät ihren Frass beginnt, so ist der durch die Larve angerichtete Schaden
nicht bedeutend; mehr ekelhaft als verheerend wird sie oft durch ihre Menge
in CttrCen. Westwood, der dieee Blattwespenlanre ebenfalls beobachtete,
nennt sie Seiandria atra 8kph, nnd behauptet, sie sm von Klug und Bär-
tig irrig fi&r Tenihr. aethiops Fb. gehalten worden, die ja auf Bosen lebe?!
(Oardeners ChronicL 1848 n. 82. pag. 524.)
149. CephUS oompreaeus, Fh. Die Larve lebt im Sommer nach
Dr. E. Frenzl und A. Rogenhofer in den einjährigen Zweigspitzen von
Birnbäumchen. Sie findet sich vorzüglich im Marke und bewirkt durch ihren
Frass das Absterben des Triebes, was sich durch faltige, schwärzliche Epi-
dermis auffallend bekundet. Die Verwandlung der Larve erfolgt erst nach
Ueberwinterung im April in der Markr5]ire und die Entvrickelnng der Wsipe
Kitte Mai. Mr. Goureau theflt (Ann. de 1a soe. ent. d. France, 1858, Bul-
let, p. 231) die Lebensweise ausfOhriich mit und nennt als Feuid der Lsrrs
Pimpla ßtercorator Grv.
150. Nematus abbreviatus, Hrf. Nach Saxesen lebt die Lanre
frei auf Birnen. Wespe im April in (iurten. Die grüne kleine 20füi«8ige
Larve nach Menzel in der Schweiz bisweilen in grosser Menge auf Birn-
bäumen und dann schtedlich.
Digitized by Google
201
151. Hoplocampa testudinea. Die Larve bewohnt nach Dr. Ebrard
de Bourg mit denen von Rhynchitea auratus Scop. und Carpocapsa pomo*
una dio Fnieht des Apfelbaanu. Die Wespe fliegt naeh Delaconr de
BeauTais im Mai auf die Apfelblflihe und legt die Eier in den Blnmen-
Iwden. Die erwachsene Larve fallt im Juni, Joli mit dem Apfel ab und
geht zur Yerwandlong in die Erde. Die Wespe soll nach dessen Beschrei-
bung einen ichwarsen Kopf und Thorax nnd die 9 einen gelblichen Bauch
haben.
152. I«yda clypeatu, Jf'b, (Siehe Prunus.)
d. Fliegen.
153. Oeoidomyla Fyri« B6. Die Larven leben von Mai bis Septem-
ber in mehreren Generationen unter dem ungerollten BUttrande jnnger Bim-
bimae oder auch jnnger Triebe an Bimpyraroiden. Sie gehen zur Verwand-
luog in die Erde und erscheinen nach 3 Wochen als Mücke. (WinneriSi
Beitrag zu einer Monogr. der Gallmücken.)
löl, Cecidomyia nierra, M(f. Das Weibchen legt nach Schmidber-
ger (]k- Eier schon im April in die noch in der Entwickelung begriffenen
Bluthenkuu.,j>en dea Binibaums. Die bald auskriechenden Maden bohren sich
in deu Fruchtknoten hia zum Kernhaus hinab und versehren, meilt In Ge-
seOiehaft, daa Fleisch der jungen Frflchte. Zur Zeit der Verwandlung, Mitte
Ui Ende Mai, Terlassen de die Wohnung und begeben eich in die Erde, wo
rie den Winter im Nympbenstande zubringen, um un nächsten Frülgabr ala
lüege das Fortpflanzungs- und Zerstörungsgescbäft wieder zu beginnen.
155. Ceoidomyia pyricola, Nördl. Die Made lebt nach Professor
Dr. H. Nördlinger mit der der folgenden Trauermücke in kränkelnden Bir-
nen und ist vermuthlich die Ursache des Fehlsclilagens derselben, da die
meisten Sciara-Larven von Excrementen und Abfällen anderer Pflanzenfeinde
leben oder sich aucii nur vom Pflanzeumoder nähren.
156. Belara Pyri, Sdimiäö. Herr Schmidberger und Nördlinger
erhielten dieee kleine Mikcke ans Larven, welche in jungen Birnen lebten.
Die Kier legt daa Weibchen in noch unentfaltete Birnblüihen, aus denen
Maden entstehen, die sich in das Kernhaus hinunter arbeiten und das frühe
Absterben oder Länglichwerden, Einschrumpfen und Abfallen der Birnen ver-
»nlassen sollen. Bei völliger Annbildun;; verlassen sie die faulen Früchte und
begeben sich in die F.rde -zur Verwandlung ; doch bleiben auch einige in der
Birne zurück. Anfangs Juli sind sie bereits verpuppt und liefern von Mitte
JaU bis Mitte August das vollkommene Insejct.
157. Belara Schmidbergeri, KoU, — Bo. Pyri major, Schmidb., eine
giteere Tranermficke, welche Herr Sebmidberger im Juli und August ans
deaselben Teisobmmpfleii und abgefallenen Bimchen mit beiden vorigen
^^BfVenarten in Menge erhielt.
158. Agromysa minuta, Mg. Die Larven miniren im September die
Blätter des cultivirten Apfell)aum8, am liebsten au Pyramiden des Gartens.
Die Minen befinden sich stets an der Blattspitze, sind oberseitige, labyrin-
thiach gewundene und sich durchkreuzende braune Gänge, welche nicht sel-
ten fleckenartig ineinanderfliessen. Die Verwandlung geschieht im Blatte
Digitized by Google
202
KlMM I. SwttoMnnblttMi« Pluiw.
selbst unter der obern Epidermis. Die erste FlieiCje erschien bei Zimmer-
zucht Ende März. Grösse, Eiirbung und Flügelbildung jnissen genau auf
Meigeus kurze Beschreibung, doch fehlt meinem Züchtling der Glanz.
169. Otenophora poctiuioornis. Mg. Die Larve lebt im Herbst und
Winter enraoliaeii in moderndeoi Hals Ton Pyras malus, Salix, PopnloB, ge*
wdhnlich in hohlen Stämmen. Die Mücke erscheint April und Mai. (Boneb^.)
e. G r a d f 1 ii g i e r. *
160. Forflcula auricularia, Der gemeine Ohrwurm. Der-
selbe hält sich bei Tage meist gesellig unter Rindenschuppen, in Astlöchern,
Mauerritzen, unter Steinen, auch gern in gerollten Blättern, Blatt.scheiden u. s. w.
auf. Sie fressen am liebsten mürbes süsses Obst, das sie oft ganz durch-
löchern, verschmähen auch zartM Laub und Blumenblätter nicht und sollen
manche Raupe und Puppe zn Chrunde richten. Dem Apfelbaum dttrfte der
Ohrwurm eher nütalich als schädlich und sein häufiges Auftreten, von Spalier-
b&umen hegfinstigt, höchstens lästig sein.
f. Schnabelkerfe.
161. Aphis Crataegi, Kalt. — Aphis Pyri. Bmi (h' F. Wei-Fdorn-
blattlaus. Eine graugrüne, bläulichgrau bestäubte, eitörmige, hochgewulbte
Blattlaus, mit dunkelbraunen Eühlern, Ilonigrohreu , Beinen und Afterlupp-
chen. Sie lebt im Mai und Juni gesellig unter den Blättern des Weissdorns
und wilden Apfelbaums, die sich dadurch zurfickroUen oder mit den Rändern
unterwärts ausammenbiegen und nicht selten braunrothe Beulen und Bissen
bilden, wodurch diese Art leicht entdeckt wird. (Kaltenbach, Monographie
dw Pflanzenläuse, I., pag. 66.)
162. Aphis Mali, F. Die Apfelblattlaus. Die hellgrüne, ei-
förmige, gewölbte Blattlaus hat einen röthlichen Kopf, schwarze Saftröhrtn
und Schwänzchen und ein braungelbes Afteriii jtpchen. Sie ist von Mai bis
Juli sehr häufig auf dem wilden und cultivirten Apfelbaum, vorzüglich an den
Wurzelschüsslingen und Wasserreisem, sowie unter den zurückgerollten Blit-
tem derselben anzutreffen. Zn derselben Zeit und unter denselben YahSlt-
nissen findet man sie auch an Birnbäumen und auf dem Weissdom. (Kalteo-
bach, Monogr. d. Pflanzeol., L, pag. 72.)
163. Aphie l^snrl, Koch. Herr Koch beobachtete diese Blattlaus auf
Birnbäumen. Sie sitzen an der Unterseite der Rliltter, welche sich in Folge
des Saugens der Länge nach nach unten zurückhiegen, so dass beide Seiten-
ränder unten dicht zusammenscUiessen. (Die Pßauzenläuse von C. L. Koch.
Nürnberg 1854. pag. 60.)
164. Schizoneura lanigera, Hausw. Die Apfelrinden laus. Un-
streitig die schädlichste Blattlaus, welche die Obstbäume heimsucht Sie geht
▼orzflglich an die jungen Apfelbäume der Baumschule und zieht die flsineieD
Obstarten den Wildstämmchen Tor. Gewöhnlich sitzen sie in grossen Gesell-
schaften an den Aesten und Stämrachen beisammen, theils lange Streifen,
theils rundliche Gruppen an der Schattenseite formirend. Da sie die ak*"!»
Rindentheile mit ihrem weichen Saugrüssel nicht durchdringen können, suchen
sie sich solche Stellen am Apfelbaume aus, welche durch Frost gerissen oder
üiyiiized by Google
Rwwiywlelw. BotMM*. 203
fom Krebse befallen oder durch das Mesner des Gärtuera narbig geworden
iäid. Schon aus der Ferne werden ihre Colonien von der weisslichen Wolle
nmibmkf wekha ans ihrem Efirper als floelcige Sekretion herTorwftcfast nnd
nletrt die gaose Horde flberdeekt (Kaltenbach, Monogr. der Pflaozenlftoae.
I., pag. 169.)
165. Psylla Mali, Försi, — Psylla pyrimali, Schniidö. Der Apfel-
sauger. Nach Schniidberger und Förster lebt dieses kleine Insekt im
Spätsommer häufig auf Apfelbäumen, auch einzeln auf Weissdorn. Krsterer
beobachtete auch im September die Paarung, nach welcher das Weibchen
seine gelblichen Eierchen an verschiedene Theilo der Zweige legt. Die ersten
Nymphen eradieinen im April; nach der dritten Häutung sind sie Uchtgrfin
mit weinen nnd gekrftaaelten Haaren umgehen und bedeckt. Bas vollkom-
mene Insekt erscheint linde Mai oder Anfangs Jnni. Dies kleine Thierehen
ist in manchen Jahren sehr aaUreich und kann alsdann viele Blflthen, an
deren Stielen die Larven saugen, zu Grunde riohten.
166. Psylla pyricola, Frsf. Bei Aachen von Dr. A, Förster, bei
Soden unweit Frankfurt von Hrn. v. Heyden auf Birnen (Pyrus communis)
gefangen.
167. Fsylla Pyri, L. Dieser Blattfloh wurde bei Bingen auf Bim-
binmen gefunden, denen er dort schAdlich werden iolL J<£ fimd ihn in
Aadiens Gärten an sonnigen Winden auf Spalierbimen, doch niemals in he-
diohlicher Menge»
168. Psylla apiophila, Frst.^ wurde von Fr. Walker in England,
von üm. V. Heyden bei Frankfurt, nnd von Dr. Förster bei Boppard und
Aachen auf Zwergbirnbäumen gefunden. (Yerh. d. nat. Vereins d. preuss.
ßheinlande, 1848, pag. 72.)
169. Psylla Crataegi, Scop. Der ziegelrothe Apfelsauger,
ünter diesem Kamen beschreibt Ndrdlinger (Die kl.' Feinde d. Landw. p. 488)
«Ben ihnliehen Pflanzenfloh, den derselbe im April nnd Anfangs Mai waS
Apfdbinmen hfinflg nnd in Paarung entdeokte. "Br, y. Heyden flng diese
lehöne Art auf dem Weissdom.
170. Psylla pyrisuga, Först. — Pyri, Schmidb. Der grosse Birn-
sauger, Dei-selbe stellt sich nach Nördlin gers (D. kl. Fde. d, Landw., p. 477)
und Schmidbergers Beobachtung alljährlich in Menge im Frühling auf Birn-
bäumen ein, soll jedoch auch einzeln auf Apfelbäumen angetroffen werden.
Sie sitzen dann gewöhnlich an den jungen Blüthen- und Blattstielen, wo man
■ie oft in Paarung findet. Pas Weibchen legt nach Schmid berger die
Eier in den Haarfibs der Schdeslinfe, der jangem FrQehte oder anf die Kehr-
•öte eines Blattes. Nach der ersten Häutung ziehen sich die bräunlichen
Nymphen von Blöthen und Blftttem abwirts, um sich am Grunde eines ein-
oder zweijährigen Schösslings ein gemeinsames Lager zu bilden. Hier wer-
den sie häutig von Ameisen und and«'ren Insekten besucht, die begierig ihre
klebrig-flüssigen Excremente, von welchen die Zweige und Blattstiele oft
ganz beschmutzt .sind, aufsuchen. Erst nach der letzten Häutung zerstreut
iidi die Oesellschaft, um sich einzeln unter einem Blatte ma einem yollbunmenen
Insekte lu Terwandeln. Anfangs lieblich grOn mit rothen Augen, fftrbt es
sich den Sommer, Herbst nnd Winter hindureh allmälig bräunlkhroth.
Digitized by Gopgle
«
204 KlMM 1. ZwtiMaMUUtHi« FiMMa.
171. Coocus Mali, SchJc. Die Apfelschildlaus. Das schildförmige
elliptisdM Wcibehon ist erwachsen bräunlich, mit weissem runzeligen Rande
ungebeou Einmal angesogen, bleibt es die ganse Lobeiuieit häidiirek aa
derselben Stelle dtsen. Im Spitaommer findet man die mflirtfln todt, ihn
2ahlreidien Eier mit dem gewölbten Hückenschilde bergend. Die im ersten
Frühling auskriechenden Lärvchen sind ziemlich behende, suchen sich eine
passende Saugstelle und schwellen dann bald unförmlich auf, wobei sie nach
und nach alle Gliedmassen einbüssen. Nur hoi allzu grosser Vermehrung
werden sie dem Gärtner lästig und den Obstbäumen schudlich,
172. Coccus Crataegi, Boi^. de Fonsc. — Charmes Mespili, Rcamn,^
wurde Ton Boy er de Fonscalombe auf Pyrus Amelanuhier und Amygdar
loa oommnnia entdeckt.
178. AspidiotiiB pomonuii, Bi, (VergL Stett entom. Zeil, XIL,
p^. 110.)
174. Capsus Mali, Mey. — Pyri, Mey.,
175. Capsus ruflpes, Fhr. — trifasciatus, Fh. und
176. Capsus ambiguus, Fall.^ drei behende Wanzenarten, werden im
Sonmier vereinzelt auf dem Apfelbaume angetrofien ; doch lässt sich zur Zeit
noch nicht mit Gewissheit behaupten, ob zum Nutzen oder Schaden dessel-
ben. Höchst wahnebeinlioh sangen sie Blatilinse, kleinere Raupen nnd Kifer-
larren ans."
177. OapauB danioos, Fb,^ h< sich anf niedrigen, TorsflgUeh ver-
edelten Pyrus- Arten auf, ohne denselben nachtheilig zu werden.
178. Tingis Pyri, Geoffr.^ in Gärten auf den Blättern des Birnbaums;
nach Ilm. Schiffer aus Grätz in Kraiu oft in solcher Menge auf Birnbäu-
men, dass sie durch ihr Saugen und ihre Excremente die Blätter unansehn-
lich und braun macht. Die Larven sollen die Oberhaut der Zweige an-
ste«dien, den Saft aussau^^en, in Folge dessen dann die frischen Triebe Ter-
dorren.
179. Monanthia dnmetonun, H8. IHese kleine Wanze fand ich
anf den Blättern von Spaliccbim«i. Ihr Tereinz^tes Auftreten, das daza
noch sehr lokal ist, liest Yermuthen, dass sie ein unschädliches Insekt ist.
Sie wurde anderwArts auch auf Weissdom (Crataegus oxyaoantha) gefunden.
g. Milben.
180. Typhlodromus Pyri, Scheut, Professor Sch euteu in ,, Wieg-
manna Archiv für Katargeschichte" -war der Erste, welcher an wilden Bim-
bftumen diese Milbenart fand, welche spftter Br. Amerling zu Prag und
Dr. Kirchner bei Kaplita wieder auffanden. Diese Milbe h< sich nach
Kirchners genauen Untersuchungen an den noch gelben glänzenden jungen
Blättchen auf, wo sie rotbe angeschwollene Stellen bewirkt, die später dun-
kelroth und schwarz werden. An der untern Blattseite sieht man mit der
Loupe auf jeder Geschwulst ein Löchleiu, durch welches die ulten Milben
aus- und eingeben. Wenn man eine solche Geschwulst horizontal durch-
schneidet, so erscheint das Zellgewebe aufgelockert, gelblich bis schwärzlich,
nnd zwischen und neben den Auflodcerungen banden sich die Eier und
Larven.
Digitized by Google
SoMogewiekM. BoMe«M.
205
181. Typhlodronins Kali, Am, IKese Mübenart fand Dr. Amerling
•B joDgen Blättchen der Apfelbäume in den Obstbaum- Alleen bei Prag.
182. Erineus Mali, Am., bewirkt jene haarigen Flecken auf Apfel-
blattern, welche die frühern Botaniker als eigene cr^-ptogamische Gewfichse
beschrieben haben. Zwischen diesen durch ätzende thierische Säfte hervor-
gebrachten Haarstellen sieht man die Milbenlarven deutlich.
183. Volvellina marginalis, Am. Die Larven dieser Milben rollen
üe Rinder der am der Knospe brechenden Bimblfttter rings hemm ein.
4. Gattung. Mispel. Mespilus (Cotoneaster).
b. F a 1 1 e r. •
1. Colias ßhamni, L. (Siohe Khamnus.)
2. Orgyia (Dasychira) fascelina, SV. (Vergl. Medicago.) Herr
Pfaffenzeller fand die liaupe auch auf Mespilus Cotoneaster.
3. IdpariB diapar, L. (Yergl. Prunus.)
4. Aretia llATia, Fuestt Pfaffen-
seHer entdeekte die Ranpen Httie Jnni in
Tirol erwachsen auf Mespilus Cotoneaster. In
der Gefangenschaft frisst die Raupe auch Löwai-
sahn und Salat, zieht aber die Bergmispel vor.
Die Verpuppung erfolgt gewöhnlich an geschütz-
ten Felswänden und in deren Ritzen in einem
doppelten, jedoch durchsichtigen Gespinnst. Per
NHene Falter entwickelt sich Anfangs August.
(Statt ent Zeit. 1857, pag. 85—90.)
5. Ohlmatobia bnmiata« Z, (Siehe
Plranns.)
6. Teras Ablldgaardana, Fh. — T. va-
riegana, SV, Nach Treitschke lebt die Raupe
ira Juli zwischen zwei zusammengeleimten Blät-
tern auf Apfel- und Birnbäumen, nach Mad. Lie-
nig und Piac. Fr. Schläger im Juli und Au-
gust auch an Haseln und Ulmen, nach A. Schmid u«Bpiias germanica,
nedi an Unden, naeh Pfaffenzeller, ▼. Hey-
den und A. Hartmann an Mespilns CSotoneaster. Der kleine Falter fliegt
in ^p&taonuner. (YergL P^ms.)
7. Tortrix erataeganai Sö. Die Raupe sdU im Frflhling aof Pyms
and Mespilus leben.
8. Tortrix viridana, L. Diese schädliche Wicklerraupe lebt im April
und Mai häufig auf Eichen, Salweiden, Ebereschen und Mispeln zwischen
zusammengerollten Blättern, worin sie auch ihre Verwandlung vollzieht. Der
Falter fliegt im Mai und zum zweiten Mal im September Jind October. £s
ist ein sehr aehidlidies Forstinsekt, da die Ranpen die erwachenden Knospen
ansfiressen nnd dadurch BIftthe, Blatt nnd Obst m gleicher Zeit aerstOren.
Pkof. Batsebnrg ffihrt in seinem schttsbaren Werke über die „Idmenmonen
206
KbM* I. ZiralranMUMIflf« POmimi.
der Forst-Insekten** 16 venchiedene Schlupfwespen-Arten als naiflrliehe Feine!«
dieses Wicklors auf.
9. Hyponomeuta variabilis, ZcU. — H, padella, Jltzb. L. Die
Raupe dieser schädlichen Schabe lobt nach Zell er Ende Juni gesellig auf
Schlehen, Weissdorn, Ebereschen, nach Katzeburg auch auf" Mispeln. West-
wood nennt noch den Apfelbaum, Beuche Crataegus- Arten als gewöhnlichste
Nahrungspflanzen, die von ihren Gesplmuten oft gaos übersegen sind und
nicht selten im Sommer entbiftttert dastehen. (VergL Pyros.)
10. Deprdssaria OotoneMtri, Nidt, Die Baupe lebt im Ober-Enga-
din Ende Juni an Cotoneaster in zusammengesponnenen Blilttern. Der Falter
erscheint im Scptombor. (Wien. ent. Monatschrift, Jahrg. 1864 Nr. 1.)
11. Ornix Pfaflfenzelleri, Finj. Die Raupe lebt nach Prof. Frey
und Senator v. Heyden im Juni und .Tnli auf Mesp. Cotoneaster zwischen
einem nach oben zusammengeklappten Blatte, dessen oberes Blattgrün sie
verzehrt. Sie verpuppt sich unter dem umgeschlagenen Blattrand in einem
engen braunen Gespinnst. Die Entwickelnng der Motte gebt von Jnli bis
in den October vor sich. (Stett. entom. Zeit. 1863 pag. 344.)
12. Argyrosthia sorbiella, 2V. Die Larve lebt im Frfibjabr in dtn
Knospen von Sorbus aucuparia und Sorbus aria. Prof. Frey vermuthet sie
in den Alpen auch an Mespilus Cotoneaster und Mesp. Amelanchier. E. Hnf-
mann fand die Knospen von Cotoneaster tomentosa bei einigen Tausend Fuss
Höhe davon ganz zerstört.
13. Nepticula mespilicola, Frry. Die Raupe minirt nach Professor
Frey im Juli und October die Blätter von Mespilus Amelanchier. Die Mine
ist nidit besonders lang; sie beginnt mit einem feinoi Gange, der von der
'KothUme nicht ganz eif&Ut ist, biegt dann, immer breiter werdend, vm. Die
Yerwandlnng erfolgt im Blatte.
c. Blatt w e s p e n.
14. Lyda clypeata, Klfi. Die Larven leben nach DeGecr, Reau-
mur und Frisch auf Birnen, nach Dahlbom, Schrank und eigener Beob-
achtung auf Weissdorn. Ratzeburg beobachtet sie auch auf Mispeln. Sie
wohnen im Juli in zahlreichen Gesellschaften in einem weitläufigen, hräan-
lidfen, klebrigen Gespinnste, bewegen sich darin mit grosser Behendiglnik
von einem Blatte aum andern nnd lassen sieh, wenn man den Zweig bevflhrt,
znr Erde herabfallen. Ende Jnli und Anfangs August geben sie in die Eide,
verpuppen sich nach Ueberwintorung erst Ende M&rs. Bei Zinmierzucht er»
scheint die Wespe halben Mai. Diac. Schmidberger beaeiohnet Opbion
mercator Grv» als ihren Feind.
f. Schnabelkorfe.
15. Coccufi Mespili, Gcoff.
5. fiattung. Bergmispel. Cofoneatter. (Mespilus.)
b. Falter.
1. DepresMfift Ootoneattiit Nick, (Siehe Mespflns.)
Digitized by Google
207
2. Ornix Pfaffenzolleri, Ftr>/. (Vorgl. Mespilus.)
3- Argyresthia sorbiella, Ti. (Siehe Mespilus.)
6. Gattung. Weissdorn. Crataegus.
a. Käfer.
1. Crsrptooephalus bipunotatus, L. Ein
«ehr Terbreiteter, aber nirgends häufiger Blat^
käfer. Nach Panzer nährt er sich von den
Blattern des Weissdorn, nach Gyileuhal von
liaaelu, Weiden und Birken.
2. Clythra 4-punctata, L. Der Käfer
erscheint nach Erichson schon im Mai und
fiusi nach Bechatein and Andern auf Weias-
doni, Haseln, Weiden, Etpen und Birken.
Heyer und Snffrian fanden ihn immer nur
auf niedrigen Eichen bis in den August hinein.
3. Bosalia alpina, X. Schrank ver- Cotouewt« Tuigari«.
mutlift die Lnrve in den Wurzeln des Weiss-
dorn; nach Bach's Angaben lel)t sie in Buchen und Fichten, gewöhnlich nur
auf hohen Bergen, und wird mit dem gefällten Holze oft in weit entfernt
liegende Thftler und Ebenen gebracht. Im Eichsfelde ^v^lrde der Käfer mehr-
£idi an Bimbftnmen gefangen, waa Sebranlca Yemmthnng nur atfttsen würde,
inaofern Crataegua nnd Pyma Terwandte Pflanaen aind nnd viele Thiere ge-
mein haben. Hr. C. A. Dohm erw&hnt dieaea Kifera in adnen Beminiaoenzen
yXom Meere zu den Felaen" wegen aeinea
auffallend häufigen Vorkommens in dem grossen,
z>vi-(}ieii Stettin und Keumark gelegeneu alten
Baclieiiwalde.
4. Anthonomus Fomorum, X. (Siehe
5. Bhynohites Bacohiu, L. (VergL
Pyroa.)
6. Bbynchites opbthalmious , Sfeph.
— comatna, DeJ. — cyanicolor, Schk. Wal-
ton fand den Käfer in England auf Weissdorn;
iur lirutschlaud fülirt Bach Heidelberg und
Thüringen als Fundorte an. Naturgeschichte
desselben noch dunkel.
7. Bhynchites auratna, Scop, — Bao-
dnis, Gyn. (Siehe Prunus.)
8. Bhyndhites ooniona, lU» (YetgjL
Pranui.)
9. Bbynchitus pauxillus, Germ.^ wird von Mai bis Ende Juni auf
Crataegus Oxyacantha gefunden. Nach Bach schneidet derselbe die Stengel-
spitze von Spiraea ulmaria ab, nachdem er die Ei^er daran gelegt hat : spä-
teren Angaben zufolge soll er auch häufig auf Prunus Padus vorkommen.
Digitized by Google
208
IUmm X. SwdMHMMlttrig« PIumb.
10. Choragus (Alticopus) Soheppardi, Krb. — Galeazii, Vill Die
Larve fand Leon Dufour im März und April in Menge in abgestorbeoeD
Zweigen des Weissdorns. Die Hohle, in welcher sie haust, erreicht in den
4 — 5 Monaten ihres Wirkens eine Länge von 3 — 4"\ Die Verwandlung
zur Nymphe beginnt gegen Ende April; das vollkommene Insekt erscheint
im Juni. (Ann. d. 1. soc. ent. de France, lb43, p. 318.)
11. HopUa argentea, Fb: Dieter kleine Lanbkäfer, welcher oft ia
grosser Menge die Kronen der Weissdombflsche nmschwftrmt, frisst nidi
Saxesen anch Erlenblfttter.
12. Megatoma serra, Fb. Dieser sehwarze Käfer findet sich nach
Gyllenhal in altem Holz. Ich sah ihn aus dem Bohrloche eines alten, je-
doch noch lebenden Weissdornstammes hervorkriechen. Ob hier aus einer
holzfressenden Larve hervorgegangen, oder ob nach solchen spähend, um üe
anzugreifen, konnte leider nicht ermittelt werdea.
b. Falter.
13. Pontia Orataegl, X. (Vergl. Pmnas.) L. Kirchner ersog ib
Schmarotzer der Ranpe: Ichnenmon oscfllator Warn,, Amblyteles Ooedaiti
Wm.t Pimpla flavicans Qrv, nnd P. varicornis Gr.
14. Notodonta cuoulina, SV. (Siehe Acer.)
15. Liparis auriflua, SV. (Siehe Prunus.)
16. Liparis chrysorrhoea, L. (\erg\. ebendas.)
17. Qastropaeha (Lasiocampa) Quercifolia, L. (Vergl. Prunus.)
18. Gafitropacha (Bombyx) Quercus, i. (Vergl. Prunus.)
19. Oastropaoha (Bombyx Crataegi, L, (Siehe Prunus.)
20. Oastropaeha (Bombyx) laneetrie, X. (Vergl. ebendas.)
21. OaatropadhA (Bombyx) Popoli, X. (Siehe Pnmns.)
22. Oilix spinnla, 8V. (Vergl. Prunns.)
23. Aoronycta tridens, Fb. (Siehe Prunns.)
21. Acronycta Paf» L. (Vergl. Prunus.)
25. Acronycta Euphrasiae. Hlh. (Siehe Rubus.)
26. Biloba coerulcocephala, X. (Vergl. Amygdalus.)
27. Miselia (Chariptera) eulta, SV. (Siehe Prunns.)
28. Miselia Oxyacanthae, L. (Vergl. Prunus.)
29. Ophiusa (Pseadophla) tirrhaea, Cr. (Siehe Pistacia.)
80. OrUiotia (Taeniooampa) inatabiUSt SV, (Tergl. Pnmns.)
81. Amphyp^ra pyramldea, X. (Siehe Tilia.)
32. Cosmia (Ctelymnia) trapezina, L. (Vergl. Tilia.)
33. Taeniocampa gothica, L. (Dr. Rössler.)
34. Catocala paranympha, L. (Siehe Prunus.)
35. AsteroBCOpus cassinia, SV. (Vergl. Vninus.)
36. Gteometra bupleuraria, SV. — thymiaria, L, (Siehe Prunus.)
37. Nemoria viridata, L. (Vergl. Rubus.)
38. Hibernia defoliaria, L. (Siehe Bosa.)
89. Selenia Innaria, SV, (Vergl. Pnmns.)
40. Vemoria aastivaiia, Hb, ^ehe Pnmns.)
41. Nemoria porrinala, Zdl. Die Rmipe lebt nach 0. Wilde in
Digitized by Google
209
Jui nnd September ao Haaeb, Weissdoni und Brombeer^Arten. Die Yer-
«•ndltmg erfolgt zwischen letcbt smaaimengeBponnenen Blättern. Der Falter
mcbeint in 2 Generationen: im Juli, Angost nnd SQ8 fiberwinterten Pappen
der zweiten Generation im Mai.
42. Rumia crataogata, L. (Siehe Prunus.)
43. Amphidasis (Phigalia) pilosaria, SV. (Vergl. Prunus.)
44. Eupithecia vulgata, Ilaw. — aiisteraria, H. S. Die Raupe soll
polyphag sein und warde mit Crataegus- Laub und Pülygouum aviculare ge-
Ottert Der Falter fliegt im Kai, Juni. (Rdesl.)
45. Triphoea dnbitata, fj. (Siehe Bhamnni.)
46. Hibemia leuoophaearia, Hb, Die Raupe lebt nach Speyer auf
Weissdorn und Prunus-Arten. Die Verwandlung geschieht im Juli in der
Erde: der Falter erscheint im Spätherbst, jedoch häufiger im ersten Frälyahre.
47. Hibornia Bajaria, SV. (Vergl. Rosa.)
48. Hibornia aurantiaria, IIb. (Siehe Rosa.)
49. Hercyna palliolalia, IIb. (Siehe Prunus.)
50. Fyralis purpuralis, IIb. Nach Hühners Angabe lebt die Ranpe
nmdien den Blättern der Hentba arvensis; ich ersog den Falter ans Raupen,
wrieke swischen den snsammengeepomienen Herzblättern der Mentha aqnatiea
wohnten. Die Verfasser des Wiener Verzeichnisses nnd andere Autoren geben
den Weissdorn als Nahrung«pflanze an. Die Verpuppung geht in der Raupen-
wohnang vor sich; der Schmetterling fii^ im Mai und zum zweiten Mal
im Juli.
äl. Myelois advenella, Zmk. Die Raupe findet sich nach Zinken
im Hai und Juui auf \Veiäädorn, wo sie in einem weissen, röhrenförmigen
Getpinnst swiachen den Blfithen wohnt, die sie den Blättern Torzieht. Die ,
VtnPBDdlnng geht in der Erde Tor sich; der Falter erscheint im JnlL
(Treitschke, Bd. X., p. 184.)
52. Tcras contaminana, Hb. Die Raupe soll nach Ileinemann an
Schlehen, Weissdorn und Obstbäumen leben und den Falter im August, Sep-
tanber hefem.
53. Tortrix incisana, IIS. Die rothc Raupe findet sich nach Dr.
RöBsler im Herbst in den reifenden Früchten von Crataegus Oxyacantha.
Der Schmetterling £iegt im Juni.
54. Tortrix (Solaphila) nubilaiiA, Hb, (Vergl. Prunns.)
55. Tortrix laerlgana, 87, (Siehe Rosa.)
56. Gmpholitha KroeamanniaDa, Hein. Hr. Gütz ans Hannover
hat die Baope auf Weissdom gefunden und mehrere Stficke des Falters er^
»gtn.
57. Grapholitha achatana, .ST. fSiehe Rubus )
58. Grapholitha tineana, 7/6., Hiegt im Rhein^au Ende April und
Mitte Juli. A. Schmid gelang es, die Raupe daselbst an Weissdorn zu
finden und zur Verwandlung zu bringen.
59. PienttiiiiA loboraiia, SV, (Vergl. Prunns, Rosa.)
60. Fenthina oodllana, 87, (Siehe Pyms.)
61. Penthina aaffuania, KMw. Die Raupe lebt zwischen den zu-
Mmnengespomieaen Blättern der Zweigspitsen des Weissdorns, die sie nach ^
Digitized by Google
210 KlMit I. Z««iiM*BUAttrig» PAmiw.
Mad. Lienig und Baron v. Reichlin im Mai und Jttni benagt. Der Falter
entwickelt sich Ende Juni und Anfangs Juli.
62. Phthoroblastis rhediana, L., (verf?!. Prunus) fliegt im Mai an
Schlehen und Weissdornblüthen. Nach A. Schmid lebt die Baupe in den
unreifen Früchten von Crataegus Oxyacantha. (KössUr.)
63. Coptoloma janthlnana, Dup. Die Raupe wurde im Septeiubei
in krank aussehenden Früchten des Weissdorns erwachsen gefunden. Sie
überwintert aaf der Erde eingesponnen. Der Schmetterling erscheint im Jon!
an Hecken. Mein Exemplar rfthrt von einer überwinterten Raupe her, die
ich in einer Zweigansehwellung an Weissdorn fand, welche durch einen Aeci-
dinjDi-Pilz hervorgerufen war. Dr. Steadel schreibt mir, er habe diesen sei»
tenen Wickler aus Früchten des Weissdorns ersogen. Die Falter schlüpfen
zum Theil noch im Herbst, die grössere IluHtc aber erst nach Ueberwinterung
aus. — Die Früclitclien werden gewöhnlich aneinandri-iresponueu und zeigeu
dann an der lierührungsstelle das Scbluj,)Hoch des Kaupchens.
64. Bhopobota naevana. Hb. Die gegen Mitte Juni erwachsene Raupe
lebt (naoh A. Schmid) nicht selten auf Weissdom swischen ansanuneugesponnenai
GipfelbUttem, aitbh auf Birnen. Fran Fast Lienig fand sie anf YacdnimB
MyrtiUttS und nliginosum, an Apfelbäumen und Ebereschen. Ich traf sie eben-
falls an Crataegus Ozyaeantha und zwischen den Henblittchen von Hex Aqoi-
folium. Die Verpuppung erfolgt an der Nahrungspflanze oder an der Erde.
Der Falter fliegt von Mitte Juli bis in den August und hat eine weite Ver-
breitung.
65. Semiosoopa Steiukelnerella, Tr. Die Raupe dieser frühtliegen-
den Schabe lebt nach Mad. Lienig an Crataegus und Sorbus aucuparia zwi-
schen den gebogenen aber nicht fest sttsammengczogenen. Blättern. Ende
August oder im September begibt sich die erwachsene Ranpe zur Yerwuid-
lung in die Erde. Fran Pastor Lienig vwmuthet eine swegährige Pnppenmhe.
66. Exapate gelatella, L. (Siehe Prunus.)
67. Gelechia vulgella, SV. Die Raupe lebt nach Stainton vad
A. Schmid zwischen 2 — 3 zusammengesponnenen Weissdornblättcheu , deren
Innenseite sie benagt. Die Schabe fliegt Ende Juni uud Anfangs Juli &o
Crataegus-Iiecken.
68. Oelechia leuoatella, L. (Vergl. Pyrus.)
69. Ooleophor» Tiliolla, ZtU, — «nattpennoUa, Bb. (Siehe TOis.)
70. Ooleophora hemerobielU« Scop. (Siehe Prunus.)
71. Argyrestliia pnmiella» Hb. — ephippella, Fb. (Vergl. Praniu.)
72. Swammerdamia Oxyaoanthella, Dup. Raupe und Puppe dieser
Schabe überwintern zwischen abgefallenem Laube der Nahningspflanze, der
Schmetterling ebenfalls an geschützten Orten. Die Larven spinnen zwei
Blätter, die Unterseiten einander zugekehrt, flach zusammen und nähren sich
vom Blattfleisch, lassen aber die untere Haut unberührt. Nach jeder der
drei Häutungen verlassen sie ihren alten Aufenthalt und bezieben einen neoeOf
ebenso subereiteten. Nach der dritten Häutung spinnen ne anf einem groi-
sem'BUtte, gewöhnlich in der Mitte desselben, über sich eine netiartige
flache Decke, welche das Blatt etwas zusammenzieht, und so geschfltst nihrt
sie sich darunter wie früher; hier erfolgt dann nach einigen Tagen dieVer-
kjiu^ cd by Google
BoMBgewicbM. Boaac«M.
211
«andlvDg snr Puppe, nachdem äe sich duroh ein andtres Blatt gedeckt hat.
Die &berwiiiterfc«n Raupen verpuppen ilch lütte JanL Der Falter erselieint
aaeh 14 — IBtägi^^er Pappenmlie. (Sitinngsb. d. k. k. Akad. d. Wiw., math.-
aitarw. Cl., X. Bd. 1. Hft.)
73. Scytrophus Crataegella, L. (Vergl. Pnmns.)
74. Ornix anglicella, Stt. (Siehe Prunus.)
75. Argyresthia nitidella, F. Die Larve lebt im Frühling in den
aufbrechenden Blattknospen, be8ond«M-s an den Zweigspitzen des Weissdorua,
und soll nach Frey der von Argyr. Ephippella sehr ähnlich sein.
76. Buooulatrix Orataegi, Die grüne Raupe minirt anfäng-
fiek; kemaoh lebt de frei an den Blättern des Weiasdoms. Sie Terwandelt
sieh im August, September in einem gerippten Cooon. Die Sebabe fliegt im
folgend' n Mai. Juni, und nach Zeller zum zweiten Mal im Aagnst.
77. Cemiostoma Scitella, Zdl. (Siehe Pyrus.)
78. LithocoUetis Oxyacanthae, Frrtf. Die Raupe minirt die Blätter
von Crataegus Oxyacantha in unterseitigen Plätzen. Die schmale kurze Mine
liegt am Blattrande, zieht sich aber zwischen zwei Seitonrippen beträchtlich
in das Blatt hinein. Die Epidermis ist braun, in unrogelmässige Falten
gelegt. Der Falter fliegt Ende tf&ra nnd im April, nnd zum zweiten Mal
im Juli, Aognit. (Frey.)
79. IdthoeoUetis pomifbUella» Zett. (Siebe Pynu.)
80. LithocoUetis Betulae, Zell. (Vergl. ebendas.)
81. Nepticula ignobüella, Stt. Die Raupe erscheint in doppelter
Generation im Weissdomblatt. Die Mine beginnt am Blatt rande, geht dam
gea^en die Mitte zu und erweitert sich zu einem runden Fleck. Die Schabe
Üiegt in Englaud Anfangs Juni und im August. (Linnea ont. XI. p, 414.)
82. Nepticula pygmaeella, Ilaw. (Vergl. Pyrus.)
83. Neptionla Ozyacanthella,>iSlf. (Siebe Pyrus.)
84. Vapttoulft BegtoUSt Fr^, Die Larven miniren nach Stainton
uid Frey die Blitter des Weiasdoms.
c. Blattwespen.
85. Trichiosoma lucorum, Fb. Die grüne, mehlig bestäubte Larve
frisst im Juni und Juli die Blätter des Weissdorns, verfertigt dann einen,
bräunlichen, sehr festen, derben Cocon, weichen sie an einen Zweig befestigt,
überwintert darin und verpuppt sich erst im Frühjahr. Die Wespe erscheint
im Mai. Herr Brischke fand die Raupe immer nur an Birken. Nach
Saxesen lebt sie aneb auf Sorbus, nacb De Oeer im Jnni, Jnli aof Salix;
ieh fand 2 Ooeons im Aogost an Corylns-Zwdgen. Ibr Feind ist Campoplex
pabeseeos £t»6.
86. Cimbex betuleti, Klg. — C. Crataegi, Wd. Die Wespen legen
an tarte Zweige des Weissdorns im Mai ihre Eier; die Larven sind im Juli
erwachsen und fressen nur am Abend und während der Nacht. Die Ver-
pappung geht Ende Juli oder Anfangs August in einem harten, festen Cocon,
den sie an die Nahrungspflanze befestigen, vor sich; doch findet die Ver-
«aadlung erst im April statt. (Vergl. Tydscbrift voor Entom. Leyden 1858,
flit. n.)
14»
Klaise L Zwaiaamenbl&tirig« rfl&axen.
87. Oimbex azillafis, Pir. Die Larve fand ich wiederholt im Juli
erwachsen auf Weissdorn. Sie ist dann znilchweiss mit 3 Lftngareihen aehwar*
zer Fleckchen oder Punkte : einer Rückenreihe aus abwechselnd grossem und
kleinem Punkten bestehend, und einer an jeder Seite; ebenso bemerkt man
zu beiden Seiten der Rückonlinie schwarze Querstriche, die in der Ruhe sehr
genähert liegen und von oranu:egelben Flecken unterbrochen sind. Am run-
den, kahlen, weisslich fleischfarbigen Kopf sind ein Ilof ura die einfachen
Augen, die Seiten des Mondes, an den Beinen die Krallen und ein Fleckcheu
an der Seite des Yorletaten Tarsengliedei aohwan. (Vergl. Tjdschrifb voor
Entomologie. 5<« Deel, 2. Stuck, p. 49.)
88. I<yda olypeata» Klg. (Siehe MeepilnB.)
89. Eriocampa adumbrata, Klg. (Vergl. Prunus.)
90. IiydA punotato, JPb. — ? Tenthredo populi, SckmU, (Ywgl
Prunus.)
d. Fliegen.
91. Cecidomyia Crataegi, Winn. Die Larven bilden durch ihr ge-
meinsames Saugen an kräftigen Trieben dee Weissdoms (hesondera aa hs-
achnittenen Gartenhecken) die rosettenartigen GipfelschGpfe, awischen derea
krausen Blättern sie oft in grosser Menge sitzen. Die Verwandlung geht ai
der Erde, oft auch in den BUtterschdpfen selbst vor sich. Die Fliege erscheint
nach 14tägiger Puppenruhe. (Beitr. au einer Monogr. d. GaUmflcken, Linn,
ent. VIII. p. 228.)
92. Cecidomyia circumdata, Winn. Die Larve lebt von Mai hh
August in den Blätterschöpfen des Weissdorns. Sie geht bei voller Entwicke-
lung in die Erde, aus welcher sie nach 2 — 3 Wochen als. Mücke zurück-
kehrt. (Linn^ YUI. p. 227.)
93. Oeeidomyla Oeraai, Loew, Die Lanre soll nach Dir. Loew tob
Dr. Apeta in «usammen gekrausten Zweigspitzen des Kifachhaums gefondea
worden sein. Ilr. Winnerta hat sie in den Blätterschöpfen von Crstaegot
unter den Larven der Gecid. Crataegi angetroffen und die Mücke in meh-
Teren Exemplaren daraus erzogen. Dr. Förster erhielt dieselben ans
Blattlansgesellschaften, die an Chenopodium lebten.
Die Vermuthung des Hrn. Winnertz. Verfassers der Beiträge zur
Monogr. der Gallmücken'^, dass Cecid. Gerasi nicht auf bestimmte Pflanzen
angewiesen sei, sondern zu denjenigen Arten gehöre, deren Larven nur ia
GcMeOsohaft anderer Larren angetroffen werden, wird durch obige Angabea
unterstfttst.
f. Schnabelkerfe.
94. Aphis Crataegi, Kalt. A. Pyri, Boy. de Fonac (Siehe Pynu.)
96. Aphis Mali, Fb. (Siehe Pyrus.)
96. Aphis Oxyacanthae, Kork. 8ie wohnt vom Mai ab auf dem
Weissdorn, wo sie sich auf der untern Blattseite ansaugt, wodurch sie »o
der verletzten Stelle gelbe oder rothe blasenartige Blattbeulen erzeugt.
97. Aphis Orataegi, JToeA. Diese Blattlaus, höchst wahrschemUek
die Ton mir (Monogr. d. Pflansenlftuse pag. 66) zu Aphis Crataegi JTaK.
•
Digitized by GoOglc
213
gezogene und beschriebene Varietät erscheint nach Koch !m lialben Juli und
später gesellig an den Spitzen der jungen Zweige des Weissdorns.
98. PayUa Orataegioola, Frst, Dieser Blattfloh lebt nach Dr. För-
ster, Fr. Walker und eigener Beobaehtung hftufig auf dem Weissdoftn, wo
«r die Blätter und Zweigipitsen aneaagt, obne sie su deformiren. (VerbandL
d. nat. Ver. d. preuss. Rheinlande, 1848, p. 72.)
99. Psylla Crataegi, Sepp, Diesen Blattfloh "fing Herr v. Heyden
bei Frankfurt auf dem Weissdorn. Er ist seltener als der vorige. Die Larve
verursacht nach v. F r au e Ilfeld durch ihr Saug-en Knde Mai auf den Blät-
tern des Weissdorns karininrotlie Flecken, die bauchig aufgetrieben sind und
die Blattsubstanz augeschwollen erscheinen lassen. (Verh. d. k. k. zool.-bot.
6«, in Wien, 1864, p. 691.)
100. TwsrUtk Mali, Först. — Fa. Pyrlmali, Sehmiedb. (Siebe Pyros.)
101. I>eoaiiinm Ozyaoanthae, Fb. — Tnlgare, Fifrit An ecbat-
ügen Orten gar nicht selten, an den Aasten und Zweigen des Weissdoms
otEend.
102. Monanthia Dumetorum, H.S., an gesehütaten doch sonnigen
Stellen auf Crataegus und Pyrua communis lebend.
103. Capsus medius, Kirsclih., findet sich nach Prof. Kirschbaum
HD Sommer auf Schlehen und Weissdorn. Nassau, liheinpfalz.
g. Milben.
104. Erineus Oxyacantbae, Am. Die Milbe verursacht nach Kirch-
ner eine Deformation der Blätter des Weissdorns, indem sie die Ränder
stellenweise umbiegt und hier durch ihr gemeinsames Saugen verdickt. Sie
soll auch hellbraune, eirunde Glocken und keulenförmige Gallen au denselben
baden. (Lotos 1863 p. 47.)
7. Gattung. Eberesche, Vogelbeerbaum. Serbue.
a. Kftfer.
1. Cryptocephalua labiatus, L. (Siebe
Betula.)
2. Gonlootena palllda, L. (Y ergU ebend.)
3. ICagdalinna oarbonarins. X. (Siehe
ebead.)
4. Phyllobins oaloavatua, Schk, (Yergl.
tbeod.)
5. Apion Sorbi, Krh. (Siehe Matricaria
und Antherais.) Der Käfer soll auch iu den Blü-
then der Eberesche Torkommen.
6. Bbynoiittea ouprena, F, (Vergl. Be-
tola.)
7. K70teras cnroulionoides, lU.^ mit
dem Vorigen in Gebirgsgegenden auf SorbuB-
Blüthen. Daselbst findet sich auch:
8. Asclera sanguinicollis, De}, ein.
9. Sccoptogaater rugulosus, K, (Siehe Prunus.)
1
I
^•^4 Klais« I. ZwaisMoonblAttrig« rHaBMii.
b. Falter.
10. Pontia Orataegi, L, (Yergl P^mii.)
11. Sesia myopaefönnis, Brkh. — matlllaefbniiis, Lasp, (Sieh«
'PmnaB,)
12. Zeuzera Aesculi, L. (Vergl. Pyrus.)
13. Callimorpha domin ula, SV. (Siehe Cynogiossam.)
14. Orgyia antiqua, Hb, (Vergl. Erica.)
15. Liparis (Porthesia) chrysorrhoea, L. (Siehe PruDos.)
16. Qastropaeha neostfia, L. (Vergl. ebend.)
17. Oastiopaolia arbusonlae, Treuer, (Siehe Alnus.)
18. DUoba ooeruleooephala, Dup. (Vergl. Amygdalus.)
19. Orthosia (Taeniooampa) instabilis, SV. (Siehe Fraxinus.)
20. Acronycta strigosa, SY . (Vergl. Prunus.)
21. Miaolia Oxyacanthae, L. (Sicho »-bcnd.)
22. Diphthera ludiflca, L. (Vergl. ebiud.)
23. Chimatobia brumata, X. (Siehe Carpinus.)
24. Heroyna palliolalis, i/6. (Siehe Crataegus.)
25. Botys pranalla, 5F. (Vergl. Gemn.)
26. Myelols advenaUa, ZU. (Yergl Crataegus.) Zeller traf die
Raupe in leichten Gespinnatrohren auch an den Blttthen der Ebereache.
27. Tortrix ribeana, Hb. (Vergl. Betula.)
28. Tortrix viridana. />. (Siehe Quercus.)
29. Tortrix xylosteana, 5 F. (Vergl. T.onicera.)
30. Tortrix ministrana, L. (Siehe lietula.)
31. Tortrix ciiinamomeana, Ir. Die Raupe wohnt zwiscbeu zu-
sammengesponnenen Blattern, von welchen sie sich nährt.
32. Ten» umbrana, J76. Die Raupe nach Zeller im Jmu auf Sa-
lix caprea und Sorbus aucuparia. (Y«r|^ Salix.)
33. Teras favillaoeana, Hb, — sponaana, Die Raupe ist im
Juni, Juli auf Eichen. Buchen, Ebereichen u. 8. w. au finden. Der Falter
fliegt von August his October.
34. Penthina ocellana, SV. (Verrrl. Pyrus.»
35. Penthina variogana, IIb. (Siolio Prunus.)
36. Penthina pruniana, Hb. (Vergl. Prunus.)
37. Chimabaohe Fagolla, SV. (Vergl. Betula.)
38. Semlosoopis Stelnkeliierella, Tr., fliegt achon im April. Di»
Raupe lebt im August und September auf Sorbua aucuparia.
39. Hyponomeuta Tariabilis, 7a U. (Siehe Prunus.)
40. Hyponomeata tnalinella, Zdl. (Vergl. ebend.)
41. Hyponomcuta cognatella, TV. (Siehe Evonymus.)
42. Argyresthia prunioUa, L. (Vergl. Prunus.)
43. Argyiosthia ßorbiella. Tri. Die Raupe lebt im April, Mai zwi-
schen deu zuhaiuiueugespunntnen Kuuspeuhlättcheu von Surbus aucuparia. Die
Verwandlung geschieht in der Erde, unter Moos und dürrem Laub. Der
Falter erscheint im Juni. Ernst Hofmann traf die Raupen im Juni sach
an den jungen BlAttem von Sorbus Aria, Aronia rotundifolia und CSotoneastsr
Digitized by Google
215
ioBoitofla ▼enponnen, und swar je hiher im Gebirge, deito häufiger trat sie
nf , 80 dan in 4000' Höbe faat alle BiAtter des Cotoneaster von ihnen ser-
«tört waren. Die Entwiekelong der Sohahe erfolgte hier im Jnli.
44. ArgyrMthia tetrapodella, Stpk. — ephippella« Fb,. (Siehe
Pranns.)
45. Argyresthia pulchella, ZeU. (nadi Obfil. Angerer.)
4H. Ornix meleagripennella, Ilh. (Vergl. Betula.)
47. Ornix scoticella. Stf. (Sieiie ebend.j
48. Ornix torquillella, Zell. Baron v. lieicblin erzog diese Art
mit Ornix scoticella ans nnteraeitigen blasenartigen Minen, die er im Angnst
M Sorbns ancnparia fand.
49. Oeleohia sororoulella. Hb. (Vergl. Quercns.)
Golechia Icuoatella, L. (Si< he Primus.)
ül. Coloopliora hemerobiella. Zell. (Siehe ebencl.)
52. Coleophora coracipennella, Zell. (Vcifzl. Pyrus.) Die Säclve
&iid Zell er in Schlesien unter den Bluttern, auch häutig in den Blüthcn der
Eberesche.
53. LithoooUetfs Stettinensis, Nie, Die Lanre minirt nach Nico Iii
die Blitter der Else (Sorbns tonninalis).
54. UtboooUetis Sotrbi, Freif. Die Lanre minirt nach Frey im Jnli
und wieder im October die Platter (b r Kberesche. Die Mine ist unterseitig,
lang und .schmal, zwisclien Mittelrippe und Aussenrand angebracht, die Ober-
hsot in mehrere I.riiK'sfaltt ii «rdogt.
5.'». Lithocolletis torminoUa, Frnf. Die Larve minirt im Herbst
die Hlattcr von Sorbus tonninalis, vielleiclit auch von Sorbus Aria. Die Mine
i.st ziemlich klein, unterseitig, stark gewölbt. (Die Tineen und Pteroph. der
Schweis, 1856 p. 340.)
56. Ulhoeolletis pomÜbUeUa, Zell, (Tergl. ebend.)
57. Iiyanetia Olerokella, L. (Siehe Betnla.)
Cenniostoma soltella, Zell. (Siehe Pyrus.)
Bucculatrix hippocastanella, J)up. (Ver^'l. Abins.')
*>0. Nepticula aucupariae. Frei/. Die Larve minirt nadi Prof. Frey
'Up Bliitter von Kbenschfii. Die Mine lK<,'iiint ujusslLr fein mit breiter Koth-
lu.ie und ist sehr stark gewunden , verhältnissmässig lang und liiuft mei-
•tons dem zackigen Rande des Blattes entlang. (Linn. ent. XI. p; 351.)
61. Neptioula ozyaoanthella, Sit, (Vergl. Pyms.)
62. Neptionla mespilioola» Fr^, (Siehe Mespilns.) Herr Fr. Hof-
oann ersog das Fälterchen auch ans den Blättern von Sorbns Aria.
c. B latt w es jie n.
ß3. Dinoura ventralis, Zndd. Die Larve <iitd.(kte Prisrbke am
18. August bei l)iinzig auf den Blättern der Eberesche, an deren untern
Seite sie sitzt, indem sie die untere Epidermis abnagt und dadurch helle
Stallen hn Blatte Tenirsacht. Sie geht snr Yerwandlnng in die Erde und
kommt im Mai des n&ohsten Jahres als Wespe hervor. (Zaddach, Beschreib,
nnwr n. wenig hek. Blattwesp. p. 10.)
64. Graesus septentrionalla, JIrt (Siehe ßetula.)
Digitized by Gopgle
216
ElMte. I. Z«rei8aDi«Dbl&Urig« Pflanzea.
65. Triohioaom» luoomm, Fb, (Vwgl Crataegus.)
66. Cimbex Sorbi, Sax, Die Larve wurde Ton Säxeeen am Hart '
auf Ebereschen gefunden.
67. Cladius albipes, KI(f. (Siehe Prunus.)
68. Cynips (Pediaspis) Sorbi, Tischb. Die Liirven erzeugen an den
Wurzelfasern der P^beresche, 2 — 3" unter der Erde, (lallen, worin auch die
Terwandlung vor sich geht. Die entwickelten Gallwespen sind sehen im
Januar an finden.
f. Schnabelkerfe.
69. Aphis Sorbi, Kalt., lebt im Juui, Juli auf Sorb US aucuparia unter
den aarückgeroUten Blitlem der Zweigspitzen in zahlreichen Gesellschafleo.
(Monogr. d. Pflanzenl. L p. 70.)
70. Paylla Sorbi, Xr. Ob dieselbe, welche 6. y. Frauenfeld im
Spätsommer und Herbst im Larvenstandc' an der filzigen Unterseite der BUi*
ter entdeckte? Sie sitzen zu 8 — 10 in den Rippenwinkeln, wo sie, lut
unter Filz versteckt, Säfte saugen.
8. Gattung. Felsenbirne. Amelanchier,
Aronia, (Mespilusj.
9. Gattang. Roee. Roea.
a. Käfer.
1, Clytua arietis, L. Herr Prof. D oh-
ne r fand die Larven in al)stiindigeni Buchen-
holze in vertikalen Gäugen, Nördlinger im
Holse eines stark abständigen Rosenstraochs.
Der Käfer entwickelt sich im Mai.
2, Bhynchites minutus, H6si. Oyllon-
hal fand den BOsselk&fer auf Rosen und in den
Blüthcn von (rfranimn sanfjuineum.
3, Lytta vesicatoria, Fh. Ausser Eschen
(Fraxinus exc'elsi(n ) soll die Spanische Fliege
auch die Blatter der llainweide (Ligustrum vul-
Aronia rotondifoUa. gare), Lonic«ra tatarica, Syringa vulgaris und
selbst yon Ahorn und Pappeln benagen und
lerfiressen. (Ratsebnrg, die Forstinsekten, Bd. I., pag. 89.)
4. Saperda praeusta, F, (Siehe Prunus.)
5. Magdalinus Pruni, L. (Vergl. Prunus.)
0. Poritelus griseus, Ol., wurde von Dr. M. Bach im Rheiiilunde
am Weinstock beobachtet, dem er durch Ausfrt ssen der Knospen .sehr schäd-
lich werden kann. Dieselbe Lebensweise soll er nach Dr. Fischer aus Frei-
burg auch an den edeln Gartenrosen führen.
7. IiMon murinns» X. Die Larre dieses allenthalben gemeinen £la-
teriden frisst nach Heyer die Stiele der Rosenknospo gana oder theQwdse
ab, auch nagt sie Cichorium, Lactnca, Solanum tuberosum nahe unter der
Erde an.
Digitized by Google
B«Milc«wicbse. Boa«c«M.
217
b. Fftlter.
8. Batvmia spini, SV, (Siehe PniiniB.)
9. SatornU cmefinU 8V, (Yergl. Praniu.)
10. Orgyls (DMyohlra) podibunda, L. (Siehe Pnmns.)
11. Orgyia gonostigma, SV. (Siehe Pruniu.)
12. Orgyia antiqua, L. (Siehe Prunus.)
13. Orgyia (Dasyohira) selenitica, Esp. (Siehe Hedysarum.)
14. Liparis (Porthesia) auriflua, SV. (Vergl. Prunus.)
15. Liparis (Ocneria) dispar, L. (Siehe Prunus.)
16. Fygaera bucephala, L. Die Kaupe lebt im Sommer und Herbst
uf Haaelitaaden, Erlen, Weiden, Birken, Rosen u. A. Ich traf eines Tbges
in November die noch nicht Tdllig erwachsenen Raupen in Enftneln an stranch-
trtigen Weiden (Salix amygdalina) erfroren und todt; solche nur zeigten noch
Leben, welche das Centrum des Knineb inne hatten.
17. Gastropacha (Lasiocampa) quercifolia, i.
Bombyx Populi, L. (Siehe Prunus.)
Bombyxneuatria, L. (Siehe Prunus.)
Acronycta Psi, Esj). (Vergl. i'runus.)
Acrouycta auricoma, i^6. (Siehe
(Siehe Prunus.)
Aoronyeta tridons, Etp* (VergL
18.
19.
20.
21.
ebend.)
82.
ftonus.)
23. Acronycta cuspis, Hb., erscheint
zweimal im Jahre, im Juni und wieder im An-
s?u4. Die Raupe lebt nach Hübner auf Rosa
canina, nach Frey er. Rösnlt-r und Nor wich
aus Barmen im September und October auf Al-
nnt. Zur Verwandlung macht sie nach Dr. Rö ss-
ler aas fanlem Hols oder Rinde ein festes Ge-
ipinnst wie aceris und auricoma; sie soll nach
deoiielben fleissigen Beobachter nur in einer
Generation erscheinen.
24. Brotolomia meticulosa, L. Herr
G. Koch aus Frankfurt fand dit- Raupe. in 2 (ie-
neratiniien. von März bis Mai und wieder im
Juli, am liiiutigsteu an Stellaria media, Lamilfin album und Urtica dioica.
Treitschke kennt noch Beta vulgaris, Cheiranthus Cheiri, Mercurialis annuns,
Comom macnlatum als Fatterpflansen. (YergL Rnbus, Artemisia.)
25. QrthO0U Utura, JD. (Siehe TrifoUum.)
26. Selenia Innaria, Hb. (Siehe Prunus.)
27. Himera pennaria, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im
Jnh auf Eichen, nach dem Wien. Verzeichniss auf Weissdoni, nach dem
Pessauer Verz. auf Rosen. Die Verpuppung erfolgt in der Erde; der
Falter entwickelt sich Ende September und später.
28. Odontoptera bidentata, L. (Siehe Prunus.)
2». AmpbidanlB (Phigalia) paosuia, SV. (Vergl. Prunus.)
30. Boarmla rhomboidaciA, SV. (Siehe Prunns.)
Digitized by Google
218
Hum I. SvaSiiBtnbliUrif« Pflauen.
31. Cidaria paittaoata, SV. (Siehe Prunus.)
32. Cidaria derivata, .ST. De Ge r fand die Raupe im Juli auf
wilden Rosen (Rn?a cnnina); Speyer traf sie Anianiors Juni bis Anfangs Au-
gust an Feld- nnd Gartenrosen. Zur Verwandlung soll die Raupe nach Art
mehrerer Acruuycton Bich in morsches Holz einbohren, in welcher Höhle die
Puppe überwintert und im. April oder Mai den Falter liefert.
38. GidaiiA Badiata, SV. Die Raupe lebt nach Speyer zu dersel-
ben Zeit wie die vorige an Bosen. Die Poppe überwintert in einem Erd*
gespinnst nnd liefert den Falter von Mitte April bis Anfang Hai.
34. Cidaria flilvata, IIb. Die Raupe lebt im Mai, Juni an Tto=a ca-
nina, verwandelt sich in der Erde und liefert den Schmetterling im Jnni, Juli.
35. Nemoria aestivaria, IIb. (Siehe Prunus.)
3G. Hibernia defoliaria, L. (Siehe I'runus.)
37. Eugonia alniaria, L. Raupe nach Treitschke auf Erlen, Bir-
ken, Ulmen, Haseln, Ilaii^buchen, Linden, Ahorn, Aepfelu und Birnen und
auf fast allem Steinobst. Man findet sie nacb Borkhansen Ende Jnni und
Anfangs Jnli erwacbsen. Hr. Briscbke erzog ans den Pnppen derselben
Pimpla angens 0r., ibren Sobniarotser.
3S. Hibernia (Chimatobia) brumata, L. (Siehe Prunus.)
39. Hibernia aurantiaria, Hb. Die Raupe lebt im Frühjahr an Bir-
ken, Pappeln, Rosen u. a. , verpuppt sich in der Erde und erscheint im
Herbst als vollkoinmenes Insekt.
40. Cidaria rubiginata, SV. Die Mitte Juni erwachsene Raupe lebt
an Erlen, nach G. Koch auch auf wilden Rosen, an denen sie sich swiscben
Blättern In einem leichten Gespinnst verpup]>t. Der Falter erscheint im JnlL
41. Tortrix ameriaiia. Hb. — podama. Sc Der sehr verbreitete
"Wickler ist in hiesiger Gegend gemein. Die Raupe wurde schon von Tischer
auf Birkengesträuch, von mir auf der Cornelkirsohe, Waldrebe und Salweide,
von A. Sehmid auf Faulbaum und Schlehen, von Mad. Lienig an Eichen,
Krlen, Espen, Ebereschen, l'lnien, Rosen, Traubenkirsrluiu Haseln und Heid»!-
beeren gefunden, dort 7,\vi<-i lipn zusammengezofioiK ii Hliiltern lebend. In
dieser Wohnung geht auch die Verpuppung vor sich, aus welcher der Falter
nach knrser Rnbe hervorgeht.
«42. Tortrix laevigaaa» SV, (Siehe Prunns.)
43. Tortrix Bergmanniana, Hb, Die kleine, aber sehr scbädliehe
Raupe findet sich schon im*A|Hnl nnd Mai häufig auf der Gartenrose eis,
wohnt hier zwischen zusammengesponnenen Gipfelblättern, bohrt die jnnpen
Rosonknospen an und frisst die zarten Blüthentheile aus. wodurch diosellnn
im Wachsthuni zurückbleiben und gewöhnlich ciugi lu n. Die Verpuppung er-
folgt zwisdieu den Blättern, die Entwickelung des goldgeschmückten Falters
im Juni oder Juli.
44. Tortrix Foraealiana, Z. Die Ranpe nährt sich von den Blit*
tem der Gartenrose (Rosa centifolia^ nnd liefert den Schmetterling Ende Juni
oder Anfangs Juli.
45. Penthina pruniana» Hb, (Siehe Prunus.)
46. Penthina ochroleucaTia, IIb. Die Raupe wohnt zwischen zu-
sammengezogenen und versponnenen Blättern, nach Zeller auf der Garten-
Digitized by Google
219
nMi Dich Andern auch auf ObBtbftnmen, yerwandelt sieb Ende Mai nnd
Hefert im Juni nnd von Banpen- der zweiten Generation im Angnai den
Wiekler. Nicht merklich schft&ch, weil nirgends häufig.
47. Penthina roborana, SV, Die Raupe führt auf der Hundsroee
(Rosa canina). nach dem Wien. Vers, auch anf der Eiche dieaelbe Lebene-
weiße wie die vorige.
48. Penthina variegana, Jfh. — cynosbatella, L. (Siehe Prunus.)
49. Penthina cynosbana, Tr. — tripunctana, SV. Die Raupe lebt
im Hai nnd Jnni in den Enoapen der Rose, verpuppt sich Anfangs Juni und
cneheint Ende Jnni oder im Jnii als Falter.
50. Orapholltha rosetieolana, Zdl, Die Baupe lebt im Sommer in
den Früchten der wildrn Rosen. TIr. A. Schmid fand die LanreD»Ende Sep-
tember bis October in kränkelnden Hagebutten von Rosa canina. Sie Yer-
lässt dieselben noch vor dem Winter und geht zor Verwandlung in die
Erde. Der Falter erscheint im nächsten Frühling.
51. Exapate salicella, ///>. Die Raupe fand ich wiederholt im Au-
gust uud September auf Cornus mascula in grosser Anzahl; sie wohnt, nach
Wicklerart, in einem am Rande umgeklappten Blatte , welcbes ihr andi znr
Kahnuig dient. Die Yerwandlnng erfolgt in der Wobnung selbst, die Ent-
wiekehing in den ersten Frühlingstagen.
ry2. Chimabache fagella, 8V. (Siebe Rnhus.)
5 !. Coleophora lusciniaepennella, Tr. Die Sackträgerin stellt im
Herbst ihren Fra.ss ein und ])egibt sich an die untersten Theile den Rosen-
stockes, wo sie überwintert. Im Ai>ril oder ^lai vorlässt sie diesen Kuheort
und bohrt sich in die I\,no.spen, .sputer auch in die Unterseite der gefalteten
Blitter, in welchen sie weissliche Plätze minirt. Ende Ifol oder erst im
Jnai erscheint die gelhgranlicbe Schabe. Ich traf die Minen nicht blos an
glttiblitterigen Oartenrosen, sondern auch öfters an gescbfitsten Stellen anf
dar Hunds- und Feldrose (Rosa canina und R. campestns).
54. Anchinia scirrhosella, H, F. Uofmann theilte mir mit, daf^s
die Larve Vx'i Wien in den Früchten von Rosa gnlUca crefunden worden sei.
Auch A. Gärtner entdockte die Raupe im Seplenibcr und (Jetober in den
reifen Hagebutten Ijei Brünn. Zur Zeit der Reife verliisst sie die Frucht
und begibt sich in die Erde zur Ueberwiuterung. Unverwandelt erwartet sie
hier den Frühling nnd verpuppt sich im Mai oder Jnni in einem Gespinnst-
gshiose. Gegen Mitte Jnli nnd im Angnst erscheint der Falter.
55. Lampronia morosa, Zell^ fliegt im Mai um wilde Rosen, in deren
jiqgen Knospen die Larve leben soll.
.56. Tischeria angusticoUella, ZcU. Die Raupe minirt im August
nnd September die Fiederl)hittchen der gemeinen wiUlen Heckenrose. Die
Mine Ist überseitig, weis-licli und nimmt gewöhnlich das ganze Rlättchen ein,
welches sich später aulwärts der Länge nach hohl zusammenzieht. Die Ver-
puppuug geht in der Erde, die Entwickelung im Zimmer schon im April nnd
Mid vor sich.
57. Buooulatrix nJgvIoomella« ZdU Nach A. Hart mann in Mfln-
chen auch an Rosen minirend.
58. NeptioQla aaomaleUa, Qötjs, Von De Geer, Bouche, mir und
Digitized by Google
220
KImi« I. Zwainamenblättriga Pflaazeo.
Andern ans lOnixrAapchen erzogen, welche vielfach getehl&itgelte , aierliöhe
Ginge in den BUttem von Boea eentifolia, gaUica und eanina machen. Da
noh nicht aelioi 2 — 3 Larven in einem Blatte finden, so hleiben oft nur
wenige grüne Plätzclien frei. Die Mine ist von einfacher brauner Kothlinie
durchzogen, die jedoch die Seiten frei und klar lassen. Nach Frey fiiht's
zwei Generationen : die Schabe fliegt im Mai und zum zweiten Mal von Mitte
Juli bis in den August hinein.
59. Nepticula anguUfasciella, StL Die Mine kommt mit deijenign
▼on Nepi. anomalella in den Bl&ttem der Hedranrose vor. Sie beginnt ab
ein feiner, aber stark nnd regelmSssig gesohlängelter, mit der schwanen
Kothlinie erfOllter Oaog. Anfangs eine dicht aneinandergerfickte Gallerie
bildend, erweitert aie sich zuletzt in einen breiten Flecken. Die Herbst-
generation minirt im September und Anfangs October. -(Linn. ent. XI. p. 417,
und Wien. ent. Zcitschr. VI. p. 314)
()0. Nopticula contifoliella, r. Hct/d. Kaupe und Mine denen von
Kept. anomalella sehr ähnlich. Man findet sie im Sommer, und die Herbst-
bmt von Mitte October an häufiger, bei Wien, Berlin, Frankfurt. (Linn, eni
XI. p. 419.)
61. Pteropihonu rhododaotjliui, SV. Die Larve wohnt in einem
Gespinnst 'und zerstört die Knospen verschiedener Gartenrosen, so dass manch-
mal säromtliche Bluthen zu Grunde gehen. Die weisBlich<^a-üne, asselförniige,
kurzfas8i<]fe Kaupe hat zuweilen einen röthiichen Buckenstreifen. In hiesiger
Gegend eine Seltenheit.
62. Pterophorus pentadactylus, L. Die Raupe, welche nach Zel-
lers und eigener Beobachtung auf Convolvulus sepium lebt, kommt nach
A. Hartmann ans München im Mai, Juni auch an Bosa canina vor.
c. Blatt- nnd Gallwespen.
63. Hylotoma rosaram, Fb. (Yergl. Ribes.) Die ISfüssige Raupe
erscheint in zwei Generationen, im Juli und wieder im October. Sie ist grau-
grün mit gelben Ringeinschnitten; Kopf gelb, sehr kurz schwarz behaart; der
Rücken über den kleinen schwarzen Stigmen dunkelgelb mit G unregel massi-
gen Reihen schwaizer Wärzchen, wovon jedes mit einem kurzen Borsteuhaar
gekrönt ist. Eine genauere Beschreibung der Raupe findet sich bei Brischke
nnd Zaddach (AbbÜd. u. Beschreib, der Blattwesp.-Larven, I. p. 11 nai
n. p. 109).
64. Hylotoma pagana, Pe., erzog ich aus Raupen, welche von Au-
gust bis October die Blätter der Heckenrose bis auf die Mittelrii pe abfressen.
Sie sind 8—10'" lang, oben gelb, seitlich grün, später ganz gelb mit vielen
schwarzen Würzf^lien. die zu G in Querreihen stehen. Kopf gelb mit einem
dunkeln Scliciteltieck ; Brustfösse schwarz; Ikuich mit 2 Längsreihen schwar-
zer Fleckchen; an den Seiten schwarze Warzen; überhaupt der vorigen tau-
schend ähnlich. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwidcdnng dsr
Wespe im Zimmer schon im April nnd Mai vor sidi. Man hat die Bsn-
pen nicht blos auf Bosa canina, sondern auch auf CentifoHen der Gärten
beobachtet.
65. Hylotoma enodia, L. Die Larve dieser Wespe ist nach Schrankt
Digitized by Google
BoanfewiclM«. Bouc«ae.
221
Beolneiitiiiig IdAsaig, perlgrau, auf dem Rücken gelb, durchaus mit sahl-
reichen schwaraon punktförmigen Warsen besetst, deren jede einige schwane
fllrdien trägt. Die Seiten sind nackt, ganz mit einer Reihe schwarzer
WaruDponkte besetzt. Der Kopf ist wachsgelb mit 2 schwarzen Punkten
tn der Stirne. Sie lebt Anfangs Juli auf Rospublättern und ist in der Ruhe
SÜ^rmig gekrümmt. Zur Verwandlung geht sie Mitte Juli in die Erde und
erscheint im Augu!:'t als Wespe. (Vergl. Brischke und Zaddach, die Blatt-
und Uolzwespen, II. Tbl. p. 90.) ^
66. l^lotoma oyanella, Klg. (Siehe Rnbos.)
67. Hylotoma amethintina, Kl0, Die 20fö88ige, heUgrOne Larve
Bit dmikelgrüner, heidereeits weisa begrenzter Rflciranetrieme eoU im Angnet
lof Rosa canina leben und die Yerwandlong in der Erde bestehen.
68. Lyda inanita, De VüL — inanis, JOg* (9) — fallax» Lep. ((f).
Westwood fand die Wespe in grosser Menge in den letzten Wocli'^n des
Mti. (leren L.n ve in einer Irarfliaren Scheide eingeschlossen ist, die aus Stücken
^-11 Iioseiii)iattorn besteht, welche zu einer spiraligen Holle zusannnongeordnet
üüd. In hiesiger Gegend ist diese Wespe sehr selten ; nur einmal bemerkte
ich die Larve in ihrem Trichter an einer Gartenrose umherwandem. Menzel
baabechtete die langen nnd engen Trichter Anfangs bis Ende Jnli an der
rnteneite der BUtter von Roaa centifolia, wo sie mit dem erweiterten Hlkn-
(lougsrand durch 1 - 2'" lange Seidenf&detf in senkrechter Richtung an^jfo-
häagt sind. Larve 7"' lang, Sfüssig, Halsring mit dreieckiger Kückenplatte;
•ler vorletzte Ring mit 3 Querwülsten, die zwisehenliegenden Segmente mit
4 f^)lcht n Wülsten; am Afterring die aufwärtsgerichteten, dreigliedrigen Nach-
Rchieher. Kopf dunkel graugrün, das vordere Drittel des Rumpfes grasgrün,
die beiden hintern Drittel gelbgrün. Die Verpuppung findet Ende Juli, die
Idtviekelung der Wespe im folgenden Frühjahr statt. (Vergl. die ausführl.
B«Khreib. you Dr. Qirand in den Yerh. der aooL-botan. GeseUsoh. in Wien,
1861 p. 57.)
69. Selandria aethioxMi» Klff., nach Westwood anf Rosa centifolia
lebend, soll nach Andern auf Aepfeln nnd Birnen vorkommen. (Siehe Prunns.)
Ihn schwierige Unterscheidung der schwarzen Selandrien wird wohl mit Schuld
*Q den auseinandergehenden IMeinnngen tragen.
70. Selandria brevis, A7//. Die grüne braunköpfige gabeldornige
Larve lebt von April bis in den Juni zwischen zusammengezogenen Roscn-
NitterD und geht dann zur Verpuppung in die Erde. Die Wespe erscheint
im April des folgenden Jahres.
71. Selandria (Blennooampa) poAiUa, Klg.^ fliegt im Mai nnd Jnni
^ Oarteoroaen, Tonfiglidi Bosa canina, nnd legt hier an dem Rande der
FiederbUttehen nnterseits je 1 oder 2 Eier. Die sicli bald entwickehndeD
I ärvchen yemrsachen Blattrollen, die sich fast cylindrisch vom Kande his zur
Mittelrippe und zwar unterwärts bilden, oft zu zwei an einem Blättchen er-
scheinen und so das ganze Blatt deformiren. Die eine solche Röhre bewoh-
nende Larve verzehrt nach und nach die Wohnung und bezieht dann eine
neue. Herr S, C. Snellen van VoUenho ven, der die Wespe in Menge an
Kosailiecken fing, hat die Lebensweise der Larve gans Übereinstimmend mit
Boash^ md mir beobachtet und sie in der „Tydsclirifk ^oor Entomologie,
222
lYd« Beel, 2'« stuV mitgetbeilt, sowie eine Abbildm^ der Banpe und Wespe
geliefert. Obgleich der Aator in der ▼orstebendeu Diagnose erklSrt, dass die
Ifittelzelle der Hinterflügel fehle, so zeigt die Abbildung eines 9 donDo<^k
eine solche Zelle, was die Wespe in die Gattung Monophadnus T«jrweist. Ob
die ohne Mittolzelle sind, sagt weder Bouchc, noch Suellen, und muss
solches wohl der Fall sein, sonst würden sie es bemerkt haben Die voü
mir gezogenen Stücke zeigten in beiden Geschlcclitern die der Uartigscben
Tribus Bleuocuujpa zukoninieiide Bildung der Ünterllügel.
72. Emphytus rufocinctUB, Kly. Die 22füssige Larve ist dunkel
graugrün, seitlich am Bauche und an den Beinen weisslieh mit vielen weissn
Körnchen besetst; Kopf ockergelb. Sie findet sich im August und Septem-
ber auf Bosen und sbtt in der Erde ohne Gespinnst überwintern, im Mai die
Verwandlung antreten und im Juni als Wespe hervorgehen.
73. Emphytus cinctus, L. Herr Brischke fand die Larve im Sep-
tember an der Unterseite der Blätter der Gartenrose, wo sie dieselben löche-
rig zerfrisst. Die meisten Larven überwinterten frei auf der Erde liegend
bis zum Frühjahr; einige fressen sich in das Mark der trockenen Rosen-
zweige, wie es Beuche schon beobachtete, und entwickeln sich Ende Mai.
LarTe über Vt" langi 22fMg, walzig, vom dicker als hinten. Die
Grundfarbe ist hell graugrün; der Rücken ist breit dunkelgrün. Der etwas
bläuliche Rücken wird an den Seiten allmälig heller, und an der Grenze stellt
auf jedem Segmente zu beiden Seiten ein länglicher, etwas verwischter schwar-
zer Fleck, so dass die Rückengrense eine schwärzliche Linie za sein scheint
Dunkle graue längliche Flecken stehen noch an den Seitenfalten jedes Ge-
lenkes an der Basis der Füsse. Querrunzeln und Spuren von weissen Dom-
Wärzchen sind vorbanden, aber dennoch ist der Körper glatter als bei den
Larven von Emphytus viennensis, gleichsam sammetartig. Der Kopf ist gelb-
braun mit einem dunkeln Scheitelfleck und braunen Kiefern. (Brischke, Ab-
bild, und Beschrnb. d. Blaitw.-Lanr. I. p. 16.)
Obige Beobachtungen sind von S. C. Snollen van YoUenhoTen wie-
derholt und fast in allen Theilen übereinstimmend gefunden worden. Der
Wespe fehlt die weisse Binde des Hinterleibs. Jede Fnasklane fand er
dreiaäbnig gekämmt.
74. Emphytus melanarius, Kllg.^
75. Emphytus togatus, KJfht und
76. Harpiphorua lepidus, Klg, L, Kirchner aus Kaplits w91 Im*
obachtet haben, dass die Laryen dieser drei Blattwespen im Mark der Bcsm-
sweige leben.
77. Cladtni diifoimis, Pf. Die SOflissige Larve lebt nach Brolle
Menzel, Brischke und eigener Beobachtung im Juni und September »uf
der Unterseite der Blätter von Gartenrosen, nach Snellen van Vollenhoven
auf allen Rosenarten — ich traf sie an der gallischen und bengalischen
Rose — , die sie bis auf die Rippen zerfrisst oder doch stark durchlöchert.
Die Verwandlung erfolgt zwischen zwei Blättern in einem braunen glänzen-
den, sehr dünnhäutigen, grün durchscheinenden Cocon, Die £<ntwickelang der
Wespe erfolgt im Sommer in 14 Tagen, von Herbstraapen nach Ueberwinto'
rnng im Frfilgahr. Lam 5 — 6"' lang, grasgrftn, fettgUoiend mit biiiB*
Digitized by Google
223
Uebem, fast hersförmigem Kopf and röthlichem Stirnfleck, der von einem
grtnen Hofe uongaben isA. Die Behaarung des Kopfes ist etwa« ktiner ala
die des Kerpen, doch gleiok dieser graulich weiss mit einzehien st&rkem
schwarzen Ilaaren, 4 — 5 auf jedem Segmente. (YergL Tydschrift Toor En-
tomologie 1868, II. Serie, 3. Deel, ö. u. 6. Aflerring.)
7H. Emphytus viennensis, Scfd\ Die 22füssigen Lanren lehen im
September (nach Brise Ii ke) auf der Garten- und Heckenrose, wo sie an der
L'uierseite der Blätter sitzen und dieselben locherij,' zerfressen. In der Ruhe
sitzen sie zusammengerollt und verwandeln sich erst im nächsten Frühjahr zur
Pappe. — LarTe: Aber Vs" laQgi walzig, nach hinten verjüngt. Das Co«
krit ist hell grfinliehgraa, ebenso die FOsse. Rtteken breit, schdn dunkel*
grfla; etwas in*s Oelbliche ziehend, an den Seiten beinahe seharf begrenst.
Der Körper zeigt viele Quermnseln und auf jedem Segmeute stehen 3 Quer-
reihen weisser Dornwärzchen, von denen die erste Reihe kürzer ist als die
beiden folgenden. Hierdurch erhält der Körper ein chagriDariiges Aussehen.
Ucber den Füssen stehen einige graue Fb cken. Der Kopf ist gelbbraun,
bUnk und mit kurzen, eiuzelueu Härchen besetzt. Die Augen sind glänzend
ichwarz. (Hrischke.)
79. lijda suffusa, Klg. Herr Saxesen fand die Larve am Harz
auf Rosa canina.
80. Iiyda straminipea, Hrt. Die Lanre wurde von Herrn Saxesen
gldehfoUs anf der ^ckenrose gefunden. Hr. Landrichter Eppelsheim traf
die jungen Räupchen auf Rosa spinosissima und fing die Wespe im Früh-
ling in bedeutender Menge, diese Rosengebüsche umschwärmend.
81. Cynips (Rhodites) Rosae, L., erzeugt grosse, moosartig zottige,
roth oder grün gefärbte, innen holzige, vielkammerige Gallen an den Zweigen
von liosii canina. Diese monströsen Gebilde, der Bedeguar der Alten, neh-
men bis September an Grösse zu, die Larven überwintern und die Gallwespen
«atiehlüpfeii im Mai. Als Feinde und Sehmarotzer derselben wurden erzo-
gen: Poriaon harpurus 6fr., Hemiteles luteolator Gfr., Pteromalus yarius JSl.,
Pteromahis inflexus Frst, Pteromalus fuscipalpis Frsf., Toxymus bedeguaris
Torymua ater ^Ys. , Toryrous longicaudis Rtzb.^ Torymus purpurascens
Eurytoraa abrotani III., Eurytoraa aethiops Rtz.^ Aulax Brandtii lirt.
82. Rhodites Centifoliae, //r/., bildet nach H artig und eigener Be-
obachtung die prbsengrossen, kugelrunden, einkammerigen Gallen an den Blät-
tern der Rosa centifolia und R. canina. Schmarotzer: Torymus ater Ns.
83. Bhodites rosarum, Gir.^ Die von Malpighi bereits kenntlich
rdacgestaUte Galle ist einffteherig, kaum stArker'als die de« Rhodites eglante*
tiae ffft., etwas auaammengedrlleki und mit Hdefcerohen oder Hdmehen ge-
ziert. Jung ist sie zartgrQn oder weisslich, oder rosig angeflogen, und sitzt
sof dem Blatte von Rosa canina und R. arvensis. Im Monat Juni trifft
man sie am häufigsten; im April des folgenden Jahres erseheiAt die Weepe.
(Giraud.)
84. Rhodites spinosissimao, Gir. Die hohle, vielkiinimerige Galle,
auch von Reaumur und H artig beobachtet, findet sich gewöhnlich auf
den Blattern, Früchten und selbst an den Zweigen der Rosa pimpinelli-
foha Tar. spinoirisiima L., seltener auf Rosa eanina. Von Gestalt und
224
KImm I. ZweisamenbUttrige Pfl«DMii.
Grösse Tenchieden, die kleinsten yon der Grösse einer PiUe. Die sm Sten-
gel sind gewöhnlich anf der Oberflftehe mit kleinen Börnchen besetzt, wie
die Binde selbst; die auf Blättern und an den Früchten sind glatt, grfin,
rosa oder roth, oft von der Grösse einer Olive und selbst grösser. Sie sind
schwnniinig. ziemlich fest, und ßnden sich yon Hai bis Augast; die WespSB
erscheinen t;iht im Fiüliling. ((liraud.)
85. Rhoditos eglanteriae, litt. Die Larve erzeugt grosse kugel-
runde, eiukamtuerige, sehr dünnwandige, grün und roth gefärbte Gallen ao
den Blattstielen und Hauptrippen unter den Blftttem von Bosa canina. Als
Schnarotier beseichnet Br. Beinhard ans Bautzen den Hemitales imbedl-
Ins Gfr.t Torymua viridis Frbt und Eulöphus innnctns N$,
86. Anlas Brandtii, iZte., ist ein Miethling in den Gallen dee Bbo-
dites rosae X.
87. Alllax oaninae, Hrt^ ist Einmiether in den Gallen yon Bhoditet
spinosissiniae (lir.
88. Aulax socialis, Hrt, Inquiline der vielkammerigen Gallen de«
Rhodites spinoaiusimae Gir.
d. Fliegen.
89. Spilographa alternata, FU. — Trypeta altornata, 1^1 rig. Die
Larve lebt in den Früchten verj^chiedener Rcsenarteii, in deren noch unreifem
Fleische sie Gänge minireu. Die meisten von üiucu bewohnten Hagebutten
bleiben im Waohsthum zurOck, färben sich nicht gleiebmftssig roth und sind
noch weniger regelmässig geformt. Tor dem Winter yerlässt die Made ihres
Wohnort, geht zur Yerpuppong in die Erde und entwickelt sich im Frflhfing
zur Fliege.
f. Schnabelkerfe.
90. Apbis Bosae^ X. (Siehe Bipsacus.)
91. Aphis Bo^BTum, KcU, Biese kleine Blattlaus lebt gesellig vnttr
den Blittem von Rosa centifolia. gallica u. s. w,, sowohl im Fk-eien wie in
Treibhauae. (Monogr. d. Pflunzenl. I. p. 101.)
02. Siphonophora (Aphis) Rosarum, Koch. Schon im Monat Mai
zeigen sich die ungeflügclten Weibchen auf den grünen Sprossen der Kosen
und im Monat Juni in vermehrter Zahl liauptsüchlich an den Blumenstiekn
und Fruchtknoten; gegen den 10. Juni entwickelten sich die geÜügelten
Weibdiea und weardoi in manchen Jahren häufig, im Allgemeinen aber ^sr-
sam angetroiTen. Ich habe sie hier nur einmal, dann aber an yielen ghtt-
blfttterigen Gartemrosen beobachtet. (Koch, d. Pflanzen]., 1855, Fig. 247, 248.)
93. Aspidiotus Rosaey Be, Biese Schildlaus lebt nach Bouche sa
den St&mmchen und Zweigen yon Bosa centifolia und gallica. Die Rosen-
strftucher werden sehr von diesem Ungeziefer ausgezehrt und sterben , wenn
dieses nicht vertilgt wird, ab. Das Weibchen ist eiförmig, llach , gelb,
llinterlcil) schmäler als der Thorax, auf dem Rücken mit 3 Reihen einge-
stochener i'unkte, am Rande mit kurzen vereinzelten Borsten gefranst und
7 deutlichen Hinterleibssegmenten, der Schild ist kreisförmig, flach, in der
Mitte gewölbt. .Herr L. Kirchner erhielt als Schmarotzer der 9 denXystoi
erTthrocephafaiB Brt.
Digitized by Google
R«««iigew&e)ia«. BomeM. 225
94. TSTphlocyba Rosae. m, nach Apotlukcr C. Tollen, Pi 'ofessor
Kirscbbanm und eigener Beobachtung in Gärten häufig auf der Rosa centi-
folia und TariSi doch ohne sichtbaren Nachtheil fOr den Strauch. Das Vor-
kommen auf der Gartenrose bis in den Herbst hinein kann ich bestätigen.
95. Capsns oapillaris, Fb.. und
in;. Capsua nassatiis, F. Lufr., nach HolVrärtner Bonch^ Torzflglich
iii Treibliausern den jungen Kosentrieben schädlich.
10. Gattung. Odermennig. Agrimonia.
h. Falte r.
1. Sciaphila musculana, Jfö. Die polyphäne Iijuipe wurde im Rep-
toniber und OcIoImt an (n-ni>t,i. Solida^'o. Achillea. Stacliys, Sciopliularia,
Kubus, littula, Salix und Agrimonia Eupatoria, deren Üliitter sie Irisst, ge-
fooden. Sie verwandelt sich in der Erde. Der
weit verbreitete Falter fliegt von Ende April
bis g^cn Milte Mai.
2. Neptionla Agrimoniae, Fre//. Die
Btnpe lebt nach v. Ilovden und v. Heine-
marin im October und Aiif:in:: NOvenjber, am
gemeinen Odermennig minirmd. I)ie breite
Mine begleitet den gesägten liand, erlueitert
sieh am P^nde in einen aut<gedehnten Fleck,
welcher, bei Anwesenheit von 2 ~5 Larven, oft
dss ganjse Blatt einnimmt. Die Verwandlung
gebt inn« rlialb der Mine vor sich, gewöhnlich
in eiuem Biatt/ahn. Bei Frankfurt und Rcgens-
l>nrc[ i-t di(><e Art eine häufige Erscheinung.
(Stett. ent. Zeit. XXII. p. 42 und Wien. ent.
-Monats sehr. IS'»') p. 18(;.)
Nept. aeneofuaciata, Frcf/. v. Hey-
den fand die Raupe im Oetober in einem Walde
bei Ofienbach; Ottm. üofmann beobachtete dieselbe anch bei Regensburg
in Agrimonia Eupatoria, dessen Blätter sie mit der vorigen minirt. Der
Gang ist unregelmässig und endigt in einein gelblifliPii Fleck. Die Verwand-
hng erfolgt ausserhalb d(>r Mine, die Motte entwickelt sich Anfangs Mai.
(Stett. ent. Z. it. Jaliri:. XXII. p. isd. ,
4. liept. aurella, JIic. (.Siehe Geum.;
0. 15 1 a 1 1 w e s p e n.
Fenusa pygmaea. Hart. Die Raupe ersclieint in 2 Generationen,
zuerst im ^lai und Anfang Juni, zum zweiten Mal im Juli. Sie minirt die
Blätter des < )<lerniennig , und veirätli ihre AnwesiJiht it durch die gro.«!sen
braunen Minenplätze, welche sie in den Hlättern zurüeklä8.st (wie t?ich solche
auch in den Blüttcben von Potentilla reptans finden). Die runden ausge-
weideten Stellen sind wegen Mangels an Chlorophyll durchscheinend. Die
Verwandlung erfolgt in der Erde. Die im Juni verpuppten entwickelten
«dk schon nach 12 — 14 Tagen; die Raupen der 2. Generation fiberwinterten
KkUtAbseh, PtoaifBralad«. 15
Digitized by Google
22Ü
KloMe I. £ir»l»am«Bl>Utteige Pflanzen.
im Puppenstande und lieferten die Wespe Anfuug Mai. I)ie Wespe m'mt
1 — 1'//", ist glänzend schwarz, die FftUer-sind 11 gliederig, mattsdiwtn,
mit Irairzen Härchen bedeckt; die beiden Grundglieder gleichlang, nindlich
und etwas dicker als die Oeisselglieder; das 3. Glied ist am längsten, die
3 folgenden fast von gleicher Länge, die nächstfolgenden nllmäh'g kürzer
werdend mit Ausnalime des Endgliedes, welches «o lanar wie das Ste, aW
dttnner ist. l)ie Kniee, Schienen und Füsse sind 1)'.i=?gp!li. oft etwas brinii'
lieh, die Flügel rauchfarbig, Geäder und Eaudader schwarz.
11. Gattung. Aremonie. Aremonia. ^
12. Gattung. Fingerkraut. Potentilla.
a. K ii f e r.
1. Galoruca tenella, X., finde ich in hiesitfer Gepfend auf jiinc:et>
Stauden von Spiraea ulmaria; doch traf ich den Käfer wiederholt un<l ein-
mal in grosser Anzahl aucli auf Toteiitiila anserüia,
deren Blätter sie am Rande bnchtig zerfrasses.
2. Traoliys troglodytes, SM, Di»
Larve minirt die Blätter von Potentilla recta
und Fragaria vesca. Sie macht rundliche, ober-
seits braun durchscheinende Minen , in welchen
sie auch die Verwandlung besteht. I)ie Eni-
Wickelung des Käfers erfolgt Ende Juni.
b. Falter.
3. Acronycta Rumicis, II ff. Die Knape
erscheint zweimal im Jahre, im Juni und wieder
im August, September an Eichen. Tappeln. Am-
pfer (Ilumex crispus), Knöterich (Polygoimm
persicaria) und Augentrost (Euphrasia offidns-
p«toitiiin f»ptons. lia)^ nach Hering auch an Heidekrant (Erica
Tolgaris), Yaccininm MyrtiUus, Salix nnd Meoy-
anthes trifoliata. Ich kann dem grossen Speisesettel noch Potentilla reptsos
hinsofSgen. Tachina Acronyctae Be, und Tach. ooncinnata Mg, sind Sdun»-
rotzer der Raupe.
4. Gastropacha Rubi, L. (Siehe Medicago.')
5. Qnophos furvata, *S'T''. Die polyphage Kaupe , bei Tage auf Jer
£rde versteckt, Nachts auf Kräutern .'<ich nährend, wurde von Schenk Abend»
an Schlehen, von Hahne an Potentilla, von Treitschke an Dorycninm ge*
Amden. Dr. Rössler beobachtete den Falter im Juli mehrmals an «kr
Unterseite hohl anfliegender Feldsteine.
6. Tortriz ]irodromana, 7/6. Hr. Gütz fand die Raupe im Aagntt
auf Potentilla anterina. Der Falter wird im Rheingan schon Mitte Apri)
gefangen.
7. Tortrix politana, llir. — sylvana, Tr. Die Raupe dieses Wick-
lers lebt nach 'Frei t.«!chkc im Juli und in zweit»r fieneration im September
und OctobcT auf Centaurea jacca, Potentilla, lummiculus acris, Vaccinium
3Iyrtillus und Erica vulgaris; der Falter erscheint im Mai und Juni.
RoMBgtirieliMw Bomccm.
227
8. Toras aspersana, IIb. (Siehe Alchemilla.)
9. Phoxopteryx comptana, Frochl. Herr A. S c h m 1 d^ans Frank-
fort a. M, fand die Kaujx' Ktido Juni zwiM-lien den eiiigespoimuneu iilüttern
der Püteiitilla opaca und Potentilla cinerea.
10. Coleopbora albicostella, Bup, Die Stickträgeriu lebt Ende
April «n PotentiH» cinerea. Die Motte fliegt im Mai.
11. Ooleopliora ocbrea, Hw, — hapsella» Zeü, Die sacktragende
Banpe lebt nach Mann an ecmnigen Abhängen an den Bluthen yon Poten-
tilla argelitea. Der ans einem Theilblättchcn gefertigte fahlgelbe Sack ist
^—10"' lang, etwas zasaminengedrückt und nach hinten wenig verdünnt.
(ZeUer, T.inn. ont. IV. p. 21i>.)
12. Ifepticula arcuatella, irqf, (Siehe Fragaria.)
c. Blattweapen.
12. Feniua pygmaea, Hrt (Vergl.
Agrimonia.)
14. Cynips Potentillao. I>io gpscllig
Kbenden Larven erzeuf,'en am Stengel und an
den Blattstielen von Potentilla reptans und Po-
tentilla recta walzenförmige , fleischige , bräun-
Bebe, vielkanunerige Gallen. Ans den im Herbste
ODgebrachten Gallen erhielt ich die Wespe im
Frflhling. Hr. L. Kirchner aus Böhmen er-
hi^ nur Schmarotzer daraus: Torymns globi-
ceps Ns.n, Eulophus nitidulus. Andere erzielten:
Eorytoma Abrotani Ns., Kncyrtus Zephyrinus
D]m.\ Hr. Reinhard erzot^ noch aus den Gal-
len an Potent, argentta: Siphouura brevicauda roientilla vema.
und Torymus ater Ns»
d. Fliegen.
15. Agromyza Potentillae, J/. Die Larve niinirt die Dlatter von
Potentilla anseriua. Der Gang ist anfangs geschlangelt, oberseitig; znletst
erbrtitert sich die MSne xn einem fleckenartigen flachen Platse. leh fand
diesen Minirer an einer geschfltaten Stelle in Ansahl.
g. M i 1 b e n.
16. Calycophthora Potentillae, Kirch. Diese Milbe defonnirt und
stört den beginnenden Blütheustand von Potentilla verna, indem die Blüthen-
knospen weisshaarig .verfilzen nnd anschwellen; sie geht aach an die Wnrzel-
U&tter, die sie beiderseitig derartig Terfitet, dass sie onfdrmigeil Gallen
Ümeb. (Lotos 1863 p. 42.)
13. Gattung. Sibbaldie. Sibbaldia.
14. Gattung. Blutauge. Siebenfingerkraut. Gomarum.
a. Käfer.
1. ▲poderoa intemiediua» MeUw, Hr. Ottmar Pfeil fing den Käfer
15*
KlaüM I. SviBiitiMBblillfif» Plftuen.
unweit Königshorcf auf einer suinpliLTeii AVicsr in t^ros^er Anzahl imd entdeckte
/.ügleicb die bis dalun unbekannt gebliebene >«'alirungi-|iÜ;inze destselben. Die
Weibchen rollen die Blftitchen des Blutauges , wie Apoderus Corjrli die Blftttor
(1>^ llaselstrauohs, tdnncheofdrmig zosammen, nachdem sie sEUTor ein Ei in
das Blatt gesenkt haben. Die eintrocknende
Blaitrolle bietet der T.arve die nötliige Nahrung
bis zu ihrer Verwaudlung, die gleichfalls in der
Blattrulle \nv Bich treht. Iii'. Pfeil beobaolitete
in dem giin^tigcn Jahre 1^57 /uci (iciK-rationeD.
Die er.«te «lauerte von Endo I\Iai bis Knde Juni,
die zweite begann Aufaug Auguat und dauerte
bis Anfang September. (Stett. ent. Zeit 1858
pag. 213.)
2. BhinonoiiB CSomari, Ifbst,^ wurde
gleichfalls nach Gyllenhal auf Cömarum pa-
Ittstre gefunden.
3. Galeraoa Vymphaeae, JL. Kifar
und Larve nicht selten auf den grosse n, schmm"
menden Blättern von Nymphaea nnd >iuphar.
Ich erzog den Käfer aus Larven . welche die
obere IMattlliiche von Polygonuin ainpiiibiuni be-
nagten. Kin anderes -\Ial fand ich den Käl'er
in Hülcher Menge auf Couiarum, dass kein grfi-
nes Blatt mehr daran zu finden war.
4. Donacia Comari, Ahr. Dieser sel-
tene Rohrkäfer wurde von Ahrens nnd Dr.
Snffrian am Harz auf dem Blutauge gefunden;
nach W. Fuchs soll er auch an den BlOtben-
fthren yon Garex fulva yorkommen.
Sibbaldi» procumbwu.
b. Falte r.
ComArum pala4tro.
Mad. Lienig an Coniaruni
6. Hesperia alveolus,* Hft. Die Raupe
wurde auf Plantago lanceolata. von Ii üb n er auf
Fragaria, von M ei gen auf Malva moschata, von
gefunden. Sie bewfJint eines der mittleren l'latt-
( iien, dessen eine Ilidfte .sie nach Art nianchf^r ^Vickler und Motten knapp um
ihren Leib biegt und fest.spinnt. Das vordere Endo dieser Wohnung fri«t
sie rund ab. Ihre Verwandlung erfolgt in demselben Räume Ende Juni« die
Kntwickelung des Falters im folgenden Mai. (!)
6. Tortrix eostana, JP. — apectrana, 2V., yar. vincnlana, fr-
IL. Moritz imd Kühl wein fanden die Raupe im Mai und Juni zwiscbcn
den Herzblättern und Blüthenkno-jien von Comarum palustre. Der Falter er-
scheint Fnde Juni und Anfang Juli. TreitBchkc fing ihn noch im Septem-
ber und v<iii.ut!iet des?halb 2 (ienerationeii im Jahre.
7. Loxotaenia eostana, 7''. (nach AVilde).
b. Toras comariana, Zell. Ltcn. Üaupe und Falter sind eine Eot-
Digitized by Google
RoMDgewiehM. BoiMtM.
229
deeknng der Frau Pastor Lienig. Dia Raupe lebt mit der Torigen auf Co- .
marom palustre. (bis 1846 p. 2G3.)
9. Taras oomparana, Hh. Die Raupe wnrdo von Marl. Lionig auf
dem Himbeerstrauch und C ( inaruni palustre gefondea. Der Falter Üiegt An-
üuigs August. (Isis ltS4(i p.
lü. Nepticula Palustrella, v. Hein. Das Räupchen minirt nach
V. Heinemauu einen gescblängelten Gang Sa d«a Blatt von Comarum pa-
lustre. Prof. Frey traf die Minen Anfang October 1868 bei Brenigarten
auf einem Torfmoore. Frey findet die Erziebnng leicht; da er im Ufftra des
folgenden Jahres fast alle Cocons zur Entwickelung brachte.
1$. Gattung. Erdbeere. Fragaria.
a. Käfer.
1. Anthonomus Rubi, llbsL Hiiulig auf Erd- und IlimbeereD, deren
Blüthen und Knospen er zerstören solL
2. Aiththona (Haltioa) Bubi, Pk. Ge-
mein auf Fragaria vesca, Rubns idaens, caesins
und fraticosas, deren Blätter sie benagt.
b. F alter.
3. Lyeaena Alexia, Rott, (Siehe Ge-
nista.)
4. Heaperia Alveolua, 0. (Siehe ('o-
marum.)
5. Fayohe Stettinensis, Her, (Siehe
Lotus.)
6. Satumia Oarpini, SV. (Vgl. Trunus.)
7. Callimorplia dominula, 6V, (Siehe
Pnmns.)
8. Arctia villica, Die Kaupo lebt
im Sommer und Herbst und nach üeberwinte-
riing noch im Mai auf Stellaria media, Achillea
mUlefoUum, Spinacia, Cynoglossnm, Urtica, Rn-
boi, Plaatago lanceolata, Fragaria, Lactueannd
Tritlcnm repens. Der Sebmetterling erscheint
im Jmii.
9. Pleretes matronula, X. (Siehe Prunns.)
10. Leaoania eonigera, 8V. Die Raupe soll nach 0. Wilde im
April und Mai auf Fragaria vesca gefunden werden.
11. Orfhoiia Utora, £. (Siehe TrifoUum.)
12. Agrotia dtuslna) tenebrosa, Hb, (Siehe Genm.)
13. Orthoaia (Paohnobia) rubrlooaa, SV, Die Raupen wurde von
O.Koch im Juni, Juli am Taunus erwachsen auf Ampfer, Krdbeeren und
Wolfcmilch gefunden. Bei künstlicher Zucht nahm sie auch Salat zur Nah-
rung; die Falter erschienen aisdann schon im Februar und Märe.
Digitized by Google
230
KlMM I. Zw«iMiB»BbUttrIfB Pflsnm.
14. Hadena ochroleuca, SV. Die Raupe wurde von Dr. Eössler
Aiifaügs Juni öfter an (irasäliren, z. B. von Fesfnca nibrn, an trockenf^n. son-
nigen Orten mehrmals gefunden. Der Falter entwickelt sieh Mittf .luli.
1"). Episoma (Perigrapha) cinctum, *S' I . Raupe nach 1 reitschke
an Erdheeren, Vogelmiere und Ampferarteu. Der Falter eutwickeit sich im
April, Mai.
16. Agfotls Babit View, — Bell», JBrkh, Nach Konewka fristt
die Raape Taraxacom, Stellam media, nach Andern auch Erdbeeren. Sie
wird bei Berlin adion Mitte März gefunden und liefert den Falter im April
17. Phlogophora (Habryntis) sclta, Hb. Die überwinterte Raupe
findet sich im ^Mai erwachsen auf Fragaria, Viola odorata und Corylus aTel-
lana. Der Falter erscheint P^nde Juni.
1>*. Hyppa roctilinca, A's;). Die R:iui)e l'risst nach Treitf5ehke im
August und September einsam an Kuhns- und Vaccinium-Arten. geniesst auch
die Blätter des Wegerichs, der Erdbeere und der Gemiisedistel (Sonchus
oleraceos). Der Schmetterling fliegt im Frühling,
19. Oidarla mssata, Hb, — trunoata, Hfh, Ich fand die Raupe
schon Mitte April an der Unterseite der ErdbeerblÄtter, dieselben am Bande
und in der Mitte anfressend. Freyer fütterte sie mit Geisblatt; ich trsf
sie auch an Geum urbanum. Die Verwandlung erfolgt zwischen zusammen*
gezogenen Blittern: die Fntwickelnng des Falters nach drei Wochen.
20. Cidaria ligustraria, SV. Die Raupe lebt im Mai und Augrwt
au Taraxaeum. Geum, Fragaria u. A. Die Verwairdlung erfolgt in der Erde
unter einer düuuen Gespiunstdecke. Der Falter Anfangs Mai und im Jüli
zwischen Gebüsch riemlich gemein. (0. Wilde.)
21. Larentla tophaeeata, SV,,
22. -infldaria. Loh.
Die Raupen dieser zwei Arten sind.Ton E. Ilofniann in Obertn*
dorf an den Blattern von Fragaria yesca gefunden worden.
23. Iiampronia praelatella, SV, — luaella, Tr, (Siehe Alchemillt.)
24. Neptioala du)lcella, Hein. Herr v. Heinemann und Bucb-
heister erzogen diese mit Fragarieila aus Erdbeerblättem, doch erschien
erstere weit später als letztere. (Wien, entom. Monatschrift, p. 267.)
25. ITeptioula inaequallBi Hein, Die Raupe Irht mit der von Fm-
gariella im October in Fragaria, woraus Herr Buchheister sie erzog.
(Wien. ent. Monat sehr. p. o02.)
2G. Nepticula Fragarieila, Hii/d. Smatnr v. Heyden in Fiiuik-
furf entdeckte die Larve im October an der Borg.-tra>^e an .schattigen Orten
in den Blättern der wilden Erdlieere (Fiagaria vesca). Die Mine ist sehr
lang, vielfach gewunden, in der letzten Hälfte fast gleichbreit erscheinend,
gelblichgran mit Kothlinie in der Mitte, zuweilen 2 — 3 Räupchen in eine»
Blatte, und bilden dann die Minen ein dichtes Gewirre. Motte bei Zimmer-
zucht im März. (Stett. ent. Zeit. 1862 p. 319.)
27. Keptionla arouata, Freif. Die sehr kleine Larve minirt in zwei-
facher Generation die Blätter der Erdbeere (Fragaria vesca), auch wohl von
Fragaria sterilis. Die Mine ist lang, nnregelmässig und sehr stark gewunden.
BOMBgewlcIlM. BOMCOM.
231
Sie beginnt als ein sehr enger, oft dem BlattranJe entlang zackig verlaufen-
dtr ilang, mit ganz feiner Kothiinie, wird duiui allniälig breiter, Ks kom-
meQ luehrere Aliueu iu eiuem lilatte vor. (Frey u. lleiuemaun.)
f. Schnabelkerfe.
28. Oooeua Fragariae, Gmef, — O. FotentiUae« Mayer,
29. AleyrodoB Fra^rariae, Walk,
00. Apliia Frogaiiae, Koch. Diese Pilanzenlaiu fand Koch an den
(iiirten-Erdbeercn in kleinen Gesellschaften beisammen. Sie saugen sich an
<!>m Blumenstiel in der Nähe der Blume fest. (Koch, die Pflanzenlaose,
lieft 6, p. 173.)
16. Gattung. Brombeere, Himbeere. Rubus.
a. Käfer.
1. Dasytea niger, Fb, Die Larve soll nach Prof. Leunis der all-
bekannte Himbeerenwnrm sein, der im kegelförmigen Fruchtboden der reifen
Himbeere lebt.
2. Byturus fumatua, Fh. (Siehe Geum.)
H. Polydrusus Rubi, 07/., lebt nach
Cyllenhal auf Rubu-^ Idaeus, Seine 2satur-
geächichte noch unbekannt.
4. Phyllobius viridicolliä, Nach
Kdrdlinger gemein auf Brombeeren und Erd-
beeren, salbst an Rijsenknospen. Derselbe be-
obachtete ihn im Mai und Juni beim Bmt-
j:?5chäfte. Der Käfer sticht in die noch ge-
schlossene Blumenknospe ein feines Loch und
Keckt ein Ki hinein, das bald darauf anschwillt
und auffall*^nd gro^s erscheint. Hierauf wird
auch der Blüthenstiel angestochen, worauf die
Knospe verdorrt und abfallt, oder iu diesem
Zustande am Strauche hängen bleibt und der
Larve zur Nahrung dient. („Die kleinen Feinde
der Landwirthschaft*' p. 171.)
5. Aphthona Bnbit Pik. (Siehe Fra-
gsria.) Ba¥oi IdMM.
ü. Anthonomus Bubi, MbäL (Vgl. ebeud.)
b. Falter.
7. Argynnis Paphia, GmcL Die Raupe lebt nach Treitsohke Im
"Sita und Juni an Rubus Idaeus, Viola canina, Urtica und Hesperis tristis.
Sie frisst Abends und hält sich am Tage Terborgen. Der Schmetterling fliegt
im Juli oder August.
8. Argynnis Daphne, ('»/hI Nach Ochsenheimer frisst die Raupe
Im Juni auf Rubus Idaeus und Kubus fruticosus. Der Falter erscheint im
Juli, August.
Digitized by GoOglc'
232
KlaH* I. KvtiiaBwiibllttrige Pflamea.
9. Hesperia Alveolus, IIb. (Siehp Comarum.)
10. Hosperia Sao, IIb. Nach briofliilicr Mittheilung des Herrn
Dr. Rössler entikcktc Herr Scliroik in St. Goarshausen (He Raupe anf
Himbeeren. Sie lebt ganz wie Malvarum, wicklerartig in einem umgeschla-
genen Blattrande.
11. Theola Bubi, L. (Siebe Cytisus, Genista.)
12. Sesia hylaeiformiB , Hb. Die Raupe iebt nach Ziuken mA
Schreiber in abgestorbenen Uimbeerstengehi, doch häufiger in denen des
Gartens als in dt lu n des Waldes. Während der Ruhezeit am heissen Tage
halt sie sich im Wurzi'Istock anf. Die Verwandlung geht jedocii inj Stengel
vor sich. Prof. Zell er berichtet (Isis 1840 p. 140) nach Kühlweins münd-
licher Mittheiluiii,'. dass die Ilaupo nicht in d< n Zweigen, sondern im Wurzel-
stock von Rubus Idaeus lebe und sich zur Vcrwandlunif höher in den Stamm
hinauf bohre. Stümmchen, in lieneii sie Wuhnen, können leicht mit drr Hand
ausgerissen werden. Der Falter ist Eudc Juni und im Juli auf der Nah-
rung spflaoze zu finden*
13. Payche Btettinenaia, Her. (Siehe Lotus.)
14. Psyche apiformis, Boss. Die Sackraupe lebt in Sfld-Europa auf
Brombeerstauden. Der Schmetterling erscheint im Juni.
15. Saturnia Carpini, SV. (Siehe Prunus.)
1(!. Gatstropacha nöuatria, (Vorgl. Prunus.)
17. Bombyx Rubi, L. (Siehe Medirago.)
18. Bombyx Quercus, L. — vnr. Spartii, Tr. Die Raupe wunle
von Dahl im aüdlichen Deutschland auf llubus fiutico.feus gefunden. Der
Falter erscheint im Herbst.
19. Orgyia gonostigma, SV* (Siehe Prunus.)
20. Orgyia antiqua, L, (Vergl. Prunus.)
21. Dasychira pudibunda, L. (Si< h( Prunus.)
22. Dasychira fascelina, .ST. (Siehe Medicago.)
23. Spilosoma lubrioipeda, SV. Die Raupe ist nicht sehr wäh1»-
risch in der Nahrung ; man traf sie von August bis Octolx r auf Mentha
sylvestris, Polyg'tnum ])ersicaria und liydK'piper . Xopeta. Tanaccl um balsa-
mita, Sambucus niger, Rubus, Epilubium, Hieracium pilosella, Morus alba,
Plantago, Polemonium eottuleum, Iberis umbellata, Hesperis matronalis, Bei»
yulgaris, Philadelphus coronarius und Tropaeolum mnjus. Ihr Hauptfeind ist
nach Zetterstedt: Dezia leucosona Mg.
24. Arctia purpurea, L. (Siehe Genista.)
25. Arctia Caja, L. Die überwinterte Raupe, im Mari, Juui erwach-
sen, frisst fast von allen PHanzen, weit he ihr vorgelegt werden, nach Hering
am liebsten Spartium und Lapsana connnnnis. Als natürliche Feinde dersel-
ben erzog man schon: Tachina vertiginosa, Tach. fasciata Fll.\ Dexia leuco-
zona AI<i. und Canipoplex Cajae Boiv.
2ü. Callimorpha Hera, L. (Vergl. Trifolium.)
27. Callimorpha dominula, L. (Siehe Prunns.)
28. Orsmmodea geometrioa, Bossi, Raupe nach Lederer aaf
Brombeeren.
29. Orammodes algira, L. Nach Dahl soll die Raupe im Juli «af
Digili^uQ by GoOSle
BMengov&chs«. i(o.«ftceAe.
233
Cafhu und Rubns frniicosiu gefunden werden. Der Falter fliegt im sfid-
liehen Europa im Juli nnd August.
30. Thyatira Batis, L. Die Raupe hält Eich im Spätsommer am
Tage zwischen und in gerollten lilättern unter Bronibeerbüsrlien verborgin,
wo man sie nni siclicrf-tcn sucht; doch erhält ninn sie nucli Abends mit dei
Laterne oder früh MorLreiis auf dem <.'t ün( n f^utter; an schattij^en Waldfi'.elh n nuch
öfters bei Tage; sie i.hnelt, in der Hube bufeiscnfüi mig gekrümmt, einem Vogd-
ezkremeut. Die Verwandlung erfolgt zwischen dürren Blättern; die Entwickelunjj
dM Falten im Juni. Anomalon Batis Bteö, ist nach Boi^ ihr natürlicher Feind.
31. Thyatira deraea, L. Die Raupe führt die Lehensweise der vori-
gea; nach Dr. Rössler lebt sie von August bis October versteckt an Hirn-
ktien und Ijromljeeren. selbst an Buhns odorntus. Ihr Sebmarotzrr ist nat h
Bothlieb au8 Hamburg rampoplex Pu^i'lator (!r. (Stett. ent. Zeit. XVI. p. 104.)
32. Acronycta Euphrasiao, J/' r<. I»io in Deutschland ziemlich pel-
tfne Raupe lebt nach Trcit.scbke im Juni und dann wieder im Sejtondur
bis Xovtmber auf Heidelbeeren (Vaccinium Myrtillus, uliginosum und vitis /
Idaea), Weissdorn (Crataegus;, Urombeere (Rubuä fruticosus, caesiuB), Augen-
fraet (Euphrasia lutea, Odontites und officinalia), Birken und Wolfsmilch
(Eaphorbia Enüa und Cyparissias). Pastor Müsse hl aus Kotilang entdeckte
sie im Hai an Bumex acetosa, Freyer noch an Gentiana asclepiadea. Zur
Verwandlung spinnt sie ein grünliches Gewebe zwischen' Blättern. Der Falter
er^^cheint im Juli oder August und Ton überwinterten Puppen im April oder
üai. (Tr e i t schke.)
3o. Acronycta Alni, L. (9uA\e Prunus.)
34. „ auricoma, .VT. (Vergl. Prunus.)
35. Rumicis, L. (Siehe ebendas.)
36. Oalooampa ezoleta, L, 0>rgl. Ononis, Genista.)
37. Xaathia SUago, Hb, Die Raupe ist in der Jugend in den Kftt2-
eben der Salweide zu finden, was ich bestätigen kann. Pastor Mussehl er-
nährte sie später nu> Taombeerblftttein. Beides beobachtete auch Fischer
». Rösl er stamm. Der Falter erscheint im Sommer.
38. Xanthia Cerago, /»S V'. Die Raupe fri«st in der Jugend die Käf/-
(hen der Salweide, spiiter auth die Dlätter des Wegerich, der Br< mbeere,
und im Xothfalle aiuh v«m Salix eai>rea. Der Falter fliegt im AugUbt.
89. Orrhodia Vaccinii, L. Die Raupe wird nach Treitschke im
Hai und Juni auf Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren und Pappeln gefun-
den. Sie verwandelt sich in der Erde und liefert den Falter im Spätsoin-
oer oder im Herbst. Ueberwinterte Schmetterlinge werden im März und
April noch an blühenden Salweiden gefangen.
40. Hyppa rectilinea, 7-'«/'. Raupe im Sommer nnd Herbst an Vac-
cinium, RuImis u.a., überwintert und verwandelt sich imFrübjabre an dei Frde
in einem leicbten Gespinnst. Der Falter erscheint im Juni, Juli. (O.Wilde.)
41. Mamestra thalassina, Hr/.h.
42. Scopelosoma satellitia, L. Nach Treitschke's Angabe lebt
^ Raupe im Mai und Anfangs Juni auf Birnen, Eichen, Buchen, Uimen,
Dinbeeren und Stachelbeeren, verpuppt sich in der Erde nnd liefert den
Sdrawtterling im September.
Digitized by Google
I
234
43. Taeniocampa gracilis, SV. (Siehe Trifolium.) Dr. Rössler
fand die Ivau|)e in dea Uerzblättem von Sangaisorba, Achiilea, Sptraea und
Pruiiuä BpinosÄ.
44. Phlogophora (Euplexia) lucipara, L. (Siehe Melilotus.)
45. Agrotia brunnea, SV. (Vergl. üeum.)
46. Agrotis punicea. Hb. Die Raupe lebt nach Freyer im Herbii
und nach Ueberwintemng im April an Rubna Idaeiu, Taraxacnm offieinde
und Plantago, Terw andelt sich in einem leichten Gespinnst in der Erde. Der
Falter erscheint im Mai, Juni.
47. Agrotis herbida, SV. Raijpe ira Herbst und nach Uebcrwinte-
rung im Frühling auf lichten ^Valdl)l;itzen an Uultni^. Vai ciniuni u. A. . ver-
Avandelt sich im Juni in der Krde und lieltTt den l'uUer iin Ju'i oder .\ii:.'u>.t.
T)r. liüssler fand dies?e wie die vorige Raujje im Herbst oft zahlreich an
lirombeerbüächeu, was auch F. Hof mau a iu Kegensbui-g zu beobachten Ge*
legenheit hatte.
48. Busina tenebrosa, Hb, (VergL Fragaria.) Die Raape lebt mmk
Dr. Rdasler im Herbst in Bromheerbflaohen, überwintert in einer selbit»
gefertigten Erdhöhle, frisst im April Veilchen- und Erdbeerblätter und ver-
wandelt sich im Mai in einem firdgespinnat. Der Schmetterling erscbeint
im Juni.
49. Hypena • tarsicrinaUs, JIO. Hr. v. Tischer fand die Raupe
nnter dürrem Laub ; nie fra.s.s nur die welken Blätter von Trifolium hispa-
nicum; nach Freyer lebt sie im Herbst auf Kubus Idaeus. Die Verpuppung
erfolgt im April, die Entwickelung des Falters im Jnni oder InlL Dr. RÄssler
best&tigt Freyers Beobachtung hinsichtlich der Nahningspflanze der Raope.
50. Herminea grlaeaUB, SV. Die Raupe (nach v. Tischer) im April
auf rht-ysosplenium nlternifolium , frisst in der Gefangenschaft auch Lamiam
und Rumex. Nach l>r. Rö-sslcr wird sie im Herbst an Brombeerstauden
getroffen; sie überwintert und lebt im Frühling polyphag au der Erde auf
niedrigen (ie wüchsen.
51. Erastria fuscula, SV. Die Raupe dieser gemeinen Eule wird
im Sommer auf liubuä fruticosus gefuuden. Der Schmetteriiug iliegt Aniaug
Juni im Walde.
52. Venüia maoolata, F.' Die Raupe im August, September is
Taubnesseln (Lamium album und purpureum), Ziest (Stachys sylTati«») and
Münze (Mentha). Sie geht zar Verwandlung in die £rde und liefert des
Falter im niich'iten Mai.
53. Boarmia crepuscularia, HO. (Siehe Genista und Pruim.«.)
5 1. Boarmia abietiria, 7///., wurde aus Raupen erzogen, die im
Herbste auf Hiniliceren gefunden und im ri-ühling mit Salweiden gefuttert
wurden. Nach ivoch fliegt der Falter Mitte Juui öfter um Himbeer- und
Brombeerstauden.
55. Boannia rhomboidaiia, SV. Hr. Eppelsheim fand die Bsspe
auch an den Blättern der Himbeeren seines Gartens. (YergL Prunus.)
56. Cidaria albicillata, L. Die grüne, carmoisinroth gezeichnet«
Raupe lebt nach Kuoch und v. Tischer im Mai und wieder im Juli, Aa-
gost auf Himbeeren, auf deren Blättern sie ausgestreckt sitzend gefondea
Digitized by GoOglc
fioflMic«wi<]w«. BocaMM. 235
wird. Zur TenvandloDg geht sie in die Erde und liefert den Falter im Juni,'
selten iu zweiter Generation im Herbst.
f»7. Cidaria truncita, /////. — russata, IIb. (Siehe Fragaria, Geum.)
5.*^. Nemoria viridata, L. Die l'aupo findi-t f^ich nach G. Koch
Kiid»' Juni bis Autrust rr\v;ic]ist>n iiul" Birken, linselii niul Weissdorn; nacli
Treitschke auch uul Ürombeereu und Kichen. Emh' August erfolgt die
Verwandlang auf der Erdoberfläche in einem durchsiclitigen Gespinust zwi-
«ehen Blfittem. Der Falter entwickelt sich im nächsten Mai.
59. Onophos obsourata, SV, Die Raupe lebt nach 4en Verfassern
des Wien. Verzeichnisses auf Rubus caesins, nach Espers Angabe auf dem
Ffld-Beifuss. Drr Falter fliegt im Juli.
60. Eupithoeia castigata, llh. (Siehe Ononis.)
61. Eupithecia sa^yrata, Hb, (Vergl. ehend.)
02. Tortrix corylana.
63. Tortrix musculana. 11 fi.. und
64. Teraa ferrugana, -ST., drei Wickler, deren Kaupen in der Ge-
faogenchaft mit Rubus- Bi&ttem gefüttert und zur Entwickelung gebracht
Vörden. (Hartmann.)
65. Teras DftTÜlaoeana, Hb, Die Raupe lebt im Juni und Anfang
Juli auf der Himbeere und Eberesche. Der Falter fliegt Ende JulL
66. Teras comparana, IIb. (Siehe Comarum.)
67. Tortrix piceana, Zr. Raupe im April und Juli an Brombeeren.
(Hart mann.)
OS. Törtrix (Grapholitha) Uddmanniana, L. Die Kauj)? lebt in
kitint-n Gesellschaften zwischen den zusammongezogeuen und versponneneu
Gipfelblättem von Rubus Idaeus. Sie soll auch schon auf Urtica dioica In
Iholicher Lebensweise angetroffen worden sein. Die Verpuppnng geht inner-
halb des Blfttterknftnela. vor sich; der Falter erscheint im Juli und ist hier
kerne Seltenheit.
69. Tortrix achatana, Ill> Die Raupe nährt sieh nach v. Heine-
Tnmn im Mai auf Brombeeren und Nesseln, der Falter flletrt im Juni und
Jii i. Mann fand die Kaupe im Mai in An/.abl auf Weissdorn; ich beob-
achtete den Faltrr oftens in gio-Mr llauligkeit an Jungen Weissdornbcckfii.
70. Sericoria urticana, L. Die Raupe verzehrt die zusammengespon-
nenen Gipfelblfttier Tersehiedener Krautgewäcbse , als Epilobium montanum,
pabsioens und hirsutum, Veronica Beccabunga, Lycopus enropaeus, ebenso
die Herzblätter von Vaccininm, Salix, Betula, Ulmus, Rubus, etc. Der ge-
BKiue Fslter erscheint in 2 Generationen, im Mai, Juni, und wieder im Spät-
aommer.
71. Faedisca ustulana, llh. Die Kaupe lebt nach Y. Heinemann
iüi Juni in den II»Mzl)l;ittern von Kubus fi uti^osus.
72. Carcina fagana, SV. Das Kiiujicben bbt im Mai und Juni an
Buchen, Eichen, Birnen, Brombeeren, auf der L nter-seite eines Blattes unter
«inem Gespinnste. Die weitverbreitete Schabe fliegt im Juli und August. (Frey.)
73. Esapate oonBelatella, X. (V^gl- Prunus.)
74. Obimabaehe fogeUa, Hb. Die Raupe dieser früh fliegenden, ,
gftOE gememen Schabe lebt im Herbst an Buchen, Birken, Espen, Weiden
Digitized by Google
Klasse I. ZweisamenbUttrige rilaiizen.
und Ebereschen in einem umgeschlagenen und festgesponnenen Blsttrande.
In gleicher Lebensweise fand ich sie wiederholt an Rubos dnmetonun nnd
andern Rubus-Arten.
75. Iiainprotua praelatella, SV, — luceUa, Jr. (Yergl. Alche-
milla.) /
70. Lampronia rubiella, V-jrhtL — Variclla, F. Die llaufc Vit
im Mai in den Eudtrieben der llimbeere und Dronibceie, woiiu ^'ie ssicU uuch
verpuppt. Der Falter erscheint im Juni. (Dr. Schleich.)
77. Qeleohia mioella, ZeU, Raupe nach Br. Schleich and 6. Schult
bei Stettin im Mai in den Herztrieben der wilden Himbeere, die sie ant^frisst;
hierauf bohrt sie sich gewöhnlich in eine andere Knospe ein. Au.^^^ewach^tn
Terlässt .'•ie ihre Frass^ttUe und geht zur Venvandlong in die Erde o(i<r
spinnt sich zwischen den kleinen welken Ilprzlilättchen ein.
78. Butalis varlclln, Fh. I>io Iliinpclu ti bohren naeh Utberwii te-
ruug die jinicren Trieljo d» r lÜinbetTo an; erwaclisen ziehen sie eine T-latt-
Bpitze zusammen, in weklier bie sich in einem weissen Gegpinnste verpuj ^jen.
(Frey.)
79. TpBOlophus fjaBciellus, Hb, Dr. Rössler fand die flberwinterte
Raupe erwachsen an Brombeeren; Andere beobachteten sie an Srhiehen.
(Vergl. Prunus.)
80. ColeopÜiora paripennella, F. Ii. (Siehe Prunup.) Raupe nacli
A. Ilartmann und II e rrich - 8c!iiiffer im September und Octobcr, and
nach Uebei \vint( 1 Ulli: wieder im April, ^lai an Kubus fruticosus.
Hl. Schreckcnsteinia festaliella, IIb. Die IJaupo bbt niuh v. IK\-
den, Staintou und eigener Beül)aohlung frei auf Brombeer- und Uimlter-
bl&ttern, hauptsär blich an schattigen, etwas feuchten Waldstellen. Sie sclisbt
▼ertiefte offene O&Dge an der obem, seltener an der untern Blattflftche, die
dadurch weisse Streifen zeigen und wie skelettirt aussehen. Die Yerpuppnog
des Räupehens erfolgt in einem feinen Gewebe, Die Erscheinnngszeit da
Falters ist wahrscheinlich eine zweifache, Frülding und Sommer, da die Ranp^
im September und von mir niub im Mni Juli gefunden wurde.
82. Nepticula rubivor:i. IT'-f /''. lebt nach v. Iloinemann an feuch-
ten und schattijxen Stellen an Kulms c:u >ius. Frey hat den Falter auch bei
Zürich erzogen. iJaron von Nolcken erhielt ihn auf der Insel Oescl Wi
Buhns Chamaemoros.
83. Neptieala splendidiaaima, Frey, Die Larve minirt nach Frey
in Hnbus caesius, spärlicher in Bub. fruticosus, noch seltener in Bub. Idsfot.
Die Mino ist sehr lang und stark geschlilngeU. Sie beginnt sehV fein mit
schlanker Kothh'nie, so dass die Ränder frei bleiben, erweitert sich tiinn
beträchtlicher, eine einfache feine Kothlinie in der iNIitte führend. Uri;p-
wöhnlich breit erschpjnt f;ie später, nachdem die Raupe sie verlassen hat.
als ganz wei.-jser Gang. Ivs gibt Herbst- und Sommermiuen, eine Somnier-
uud eine i'rühlingsgeneration.
84. Keptioula aurella, SH, Die Baupe minirt die Bl&tter tod Ro'
bus fruticosus, macht einen langen gewundenen Gang und wird im Aprili
« Juli und September darin gefunden. Der Falter zeigt sich Ende Mai ^
Juni, dann wieder im August und October. (Linnda ent. Xf. p. 441.)
Digitized by Google
BoMafswiekie. BoneeM. 237
85. Tischeria emyella, Duß. — marginea, Jlaiv. Dio luiupe miiiirt
im Jani nnd October die Blätter verschiedener Robiis- Arten, hierorts vorzüg-
lich die von Rabns discolor, dometorom und vulgaris. Die Mine ist ober^
H-itig, länglich, weiss, meist in der Kähe der Mittelrippe, seltener am Rande
fioes Blatten «rf^legcn. dus dadurch oberseits etwas eingebogeu erscheint.
Larve kiilil, flachlich 1 '/?'" lft"g, nach hinltn verjüngt, mit deutlich
abgesetzten, si it'ich gorundoten Sognienten, gelblich, mit grün durchscheinen-
i]fm Nahrungskanal. Ilaksschild viel breiter a^s der Kopf, oben schwarz, am
llunle und uiit^^n gelblich, mit gelber ^Mittellinie und zwei grossen grünlichen
.S'.iginta. Kopl sehr klein, schwarz; der zweite Urustriiig vom ersten und
dritten durch eine sehmale ringförmige Abschnürung getrennt. Fässe un-
Mjieinbar, warzenförmig, 6 Brust-, 8 Bauchffisse und ein 21appiger Kach-
srhieber vorhanden. Die Verwandlung erfolgt in der Mine selbst; der Falter
«neheint in 2 Generationen.
86. Tischeria Hcinemanni, Seh., fliegt im ]\Iai; die Larve fand
A. Schmid bei Frankfurt a. M. am 21. October 1855 iu Brombeerblättem
luinirend.
c. Blattwespen.
87. Monophadnus genioulatus, Klg. (Siehe Genm.) Die 22fös8ige
Btape lebt im Juni und Juli auf Buhns caesius, dumetorum, Geum urbannm
und Spiraea nlmaria, deren Blätter sie unterseits anfrisst und skelettirt. Sie
wird 7 — 8'" lang, hellgrün mit dunkler Rückenliuie, vom durchscheinenden
Nahraug.skanal herrührend. Der etwa^ glänzt nde Leib ist auf jedem Seg-
nient mit 2 (Jiierreihen bhi«?er, zweispaltiger [)«niirhen besetzt, deren Zinken,
»intT nach vorn, der andere nach hinten gerichtet, wagerechi auseinander-
fähreii nnd nur wenig auf-trei)en. l)ie Horsten auf dem Afterring sind ein-
fach, die des Ilalsringes bilden nur eine Ktihe Gabclborsten , welche nicht
fdtfn 3 — 5zinkig sind. Der flaumhaarige Kopf und die Brustfllsse sind
grünlichgelb mit röthlichem Anäuge, Augen schwars, Mund braun. — Die
Verwandlung geht in der Erde vor sich; die Wespe entwickelt sich im Zim-
mer Ende April.
88. ^ylotoma cyanella» IT/jr. Die iSfüssige Raupe lebt nach Brischke
lioi Danzig iNIitte Sej)tembpr in verschiedenen Alters.stufen auf Brombeeren.
.S-' verzehrt die Blätter bis auf die .stärkere ^riltelripj)e nnd geht zur Ver-
wandlung in die Krde. w«)raus im nächsten Frühling die sp(! hervoigeht.
(Vtrgl. die Blatt- und IIolzwe.spen von Brischke und Zaddag 11. p. 74.)
89. Cladius albipes, Klg. (Siehe Prunus.)
90. Fenusa Bubi, Boii, — F. pnmilio, K/g, (Vergl. Genm.)
91. Diastrophus (Oynips) Bnbi, Kb. Die Larven erzengen im Som-
tt«r lange, walzenförmige Stengel-Anschwellungen an Bubus caesius. Die
vielkammerige Holz- (Mark-) Galle ist oft fingerlang, kahl, und liefert nach
1 el.erwinterung der Larve die Wespe im l' iidiling. Im ]\Iai und .Uiiii sind
< ip (lallwe.spen alle entschlüjdt nnd haben zaklr* lelie Flu^'bicher hinterlassen.
Ihr gewöhuiiih^ter Schmarotzer i.^t Callimome cynipoide^ Gir.
y2. Emphytus porla, Kly. Dio Larve nach Bouche im Herbst auf
Kubus Idaeus, beisst sich iu das Mark der filtern abgestutaten Zweige hinein.
Digitized by Google
238 KUtM I* ZwsiiaBMiibliHrifa Pfluten.
worin pie Gänge von 1 — 1 '/.j Fuss tief ausfrisst. Die YerwandlaDg ertolgt
im Frühjahr im Stengel.
d. Fliegen«
93. Laaioptera Bubij Heeg, Die gesellig lebenden Larven wohoen
in holzigen Stengelgallen, in hiesiger Gegend Torzilglieh an Rubus Idaens
und Rubus vulgaris. Die röthlichen Maden erzeugen runde Anschwellungfn
des Stengels, in deren ^lark sie abgesondert Hegen. Die überwinterten Gal-
len liefern die Glücken im Frühling. Torvnins nniscorum X., Platyga>tf-r
ater Ns. sind nach Dr. Keichard aus Bauzen Schuiarutzer dieser Gall-
mücke.
Die von mir ans diesen Gallen erzogene Uücke liatte ich fär Lasiop-
tora argyrostieta MHg, bestinunt, und dürfte es gerathen erscheinen, die
Zncht mit emenerter Aufmerksamkeit an vriederholen, da die Herren Hng-
ner und Kirchner den Rubus caesius als Aufenthalt der Galle nennen,
woran sie hier nicht vorkommt, wohl aber die von Las. Rubi. Die von
Kirchner erzielten Schmarotzer sind: Trichocera erythrocephalus l\t:h.^
Torynms resp. Eurytonia Abrotaui Ns.^ Eurytoma verticiüata Mt^b,, Gonio-
cerus Cyniphiduni Jit'O.
94. Agromyza Spiraeae m. Die ]Made minirt Mitte Juli die Bl&tt«
von Spiraea nlmaria, Genm nrbannm und Rnbus Idaens, vorzfigUoh an be-
schatteten, feuchten Watdpiätzen. Die grosse Hine ist oberseitig, fisch,
bräunlich, nnd nimmt gewöhnlich die Spitze des Blattes oder eines Lappess
ein. Die Larve trennt die Epidermis der Oberseite, welche sie benagt, vom
Blattfleisch, wodurch die grosse Frassstelle entsteht. — Die Fliege erhielt
ich Mitte August. Sie gehört in die Meigen'sche Abtheilung A. a. , is>t der
Agromyza reptans ähnlich, wenig glänzend, matt schwarz; Augen im Leben
bronzei'arbig; Schwinger gelblichwciss, alle Ftisse bräuulichgelb ; ebenso die
Schienen der beiden Yorderbeine, die der übrigen hellbrann, die Sekeakd
dunkelbraun. Die Flügelspitze liegt zwisehen der 8. und 4. L&ngsader; die
gewöhnliche Qaerader hinter der Flflgelmitte. Letzter Hinterleibsring des 9
mit weir^slichem Hinterrande.
95. Trypeta Centanreae, Mg. Die Raupe soll nach L. Kirchner
in gallartigen Anschwellungen des Fruchtbodens von Buhns Idaeus leben.
f. Schnabelkerfe.
96. Coreus scapha, J'b., wird im Frühling und Sommer an verschie-
denen Rubus-Arten angetrotTen.
97. Capeus bifasciatus, lihn.
98. Capsus flavomaculatus, Tll.
99. Typhlocyba smaragdula, TU., lebt nach Apotheker C. Tollen
häufig auf Kubus- Arten, in Gurten an Kubus Idaeus; ich beobachtete sie
vorzüglich an beschatteten Stellen im Spätsommer au Rubus dumetorum.
100. Aphis Urticaria, Kalt. Diese Blattlaus lebt in zahlreichen Ge-
sellschaften auf Urtica dioica. Ich fand sie auch unter den Blättern von Ru-
bus Idaeofl und frutieosiiz. (Monogr. d. Pflalse. I. p. 57.)
Digitized by Google
Somginriclia«. Bmmm«.
23^
101. Aphis Rubi, KaK.. leht vwn Juni ])is Septrmbor meist vcroin-
lelt, seltener in kleinen (iesellschaften unter den Blättern von Kubus caesius,
discolor, Idaeas, frnticoaiis, ete. (Monogr. d. Pflzke. I. p. 24.)
102. Leoanfnm BaM, Schk, Mir hierorts nie begegnet.
17. Gattung. Nelkenwurz, Benediktenwiirz. 6eum.
a. Küfer.
1. Strcphosomus obesus, Mrsh. Ich fand diesen erdfarbenen Küfer
Ende April und im Mai oft in Vielzahl auf Geuni url>anum, deren Blätter
benagend und zerfressend. Die ersten Stände noch-unbekannt.
2. Polydnuna flavipes, De G.^ findet sich im Juni nicht sehen auf
Geom nrbannm, deren obere Bl&tter er TorzQglich angreift nnd bis anf die
Mittelrippe zerfrisst.
3. Fhyllobiiu uniformis, Germ, (Siehe
Pronns.)
4. Rhynchites nanus, Pk. Dieser kleine
Rüsselkäfer lebt in den ersten Frühlingstagen,
April, Mai, auf Geuni urbanum, wo ich densel-
ben, mit dem Absebneiden zarter Stengelspitzen
WichifUgi, »ngetroffen habe. Er führt somit
Mf der Nelkenwurz eine Ähnliche Lebensweise
wie Rhynchites conicus lU. auf nnserm Steinobst.
5. Byturus fumatns, Fb. — tomen-
tosus, Schh. Die Larve lebt nacli Beuche
(Nafurg. d. Insekten I. p. 180) Knde Juni und
iiu Juli in den Früchten der Himbeeren. Ich
üade dieselbe Larve, doch minder häuhg als in
Hinbeeren, einzeln in den Frachtkdpfchen von
Gcvm nrbannm, deren reifende Samen rie ver-
zehrt. Dil Verwandlung geschieht in der Erde 0«» rtwJfc
nnd die Entwickeinn des Käfers im folgenden
Frtihliiig. zu welcher Zeit derselbe dann allenthalben in den Blumen ge-
nannter Pflanzen, doch auch in Crataegus- und Obstblüthen angetroffen wird.
IHe Zucht ist mir noch nicht gelungen. Nach Prof. Leunis soll ans dieser
Larve ein Dasytes hervorgehen. Dasytes plumbeus wird eben so häufig als
Bjt. fmnatus in den Blumen Terscbiedener Rosaceen beobachtet; auch ist die
Gtte der Larre mehr zu Dasytes als zu Byturus passend.
b. Falter.
6. Psyche stettineiisis. Her. (Siehe Lotus.)
7. Rusina tenebrosa, Hb, Die Raupe soll nach Ueberwinterung im
April und Mai erwachsen auf Geum urbanum und Fragaria gefunden werden
(Wilde). P. C. D. Sn eilen fand sie in Holland auf Rumex nnd glaubt
2 Generationen annehmen zu müssen; Speyer nennt noch Viola und Verbas-
CVB als FntterpflanieB der Raupe.
8. Orihoflia Uliira, Hb» (Siehe Prunus, Trifolium.)
Digitized by Google
KliKti« l. 2weiiiKroenbUttrigo rfianzen.
9. Agrotis brannea, SV, Als Fatterpflanzen d»>r Raupe nennt Freyer
Frinieln, Treitschke Erbsen, Wilde Yaccininm und Geam urbannm. Sie
M'ird im October und nach Ueberwinterung erwachsen wieder im Mai dann
gefunden. — Aus der Puppe erzog Rothlieb aus Hamburg den lehnennoo
molitoriuB X.
10. Agrotis triangulum, JInfu. Dif I'aupe soll nach Treitsclike
u. A. auf nietlrigcMi IMl.ui/i ii , l'isuiii .sativuin etc., l<^ben. Wilde fand %\t
iiacli IVberwinterung bis April auf (ieum und Sttlhiria. Die VorpuppuDg
«^rfolgt im Mai in der Krde; der Falter erscheiul im Juli oder August.
11. Agrotis rhomboidea, E$p, G. Koch fand die flberwinteite
Raupe bei Frankfurt a. M. im April dbd Mai erwachsen unter den Blätten
von Primeln, Waldnesseln, Lungenkraut, woran sich Frassspuren bemerkbar
machten. (>. Wilde nennt noch Rumex obtnsifolius, Arctium Lappa und Geu
«irbanum als Xahruugspflanzen. Der Falter erscheint Mitte Juli.
12. Brotolomia meticulosa, SV. G. Koch fand die Raupe in jrvrei
<rei5erationen, von Mürz bis Mai und wii (b-r im .luli. am bäufi^'sten an Stfl-
biria media, Lamiura album und Urtica dioira: '1' r e i t s c Ii k e neinit ausser
dieKtii noch Beta vulgaris, Clieirauthus Cheiri, Mereurialis aunuus und Co-
nium maculatnm als Nahrungspflanzen. Der Falter erscheint im Juni and
.zum zweiten Mal im September und später.
13. Oeometra Ternaria, L. (Vergl. Genista.)
14. Cidaria russata. Üb. (Vo -l Fragaria.)
15. Botys prunalis, SV. (Siehe Prunus.)
10. Tortrix ribeana. IIb. Bar. v. Relchlin fand die Raupe »
'Geum urbanuni in pinem < iiiL,'»-b<)Lreiien Illntie.
17. Nepticula auroUa, Ihr. l)ie nunirende Raupe lebt am Geum
urbauum, Agrimoni.i und Kubus- .\rteu.
18. Nepticula pretiosa, Hein, Die Raupe entdeckte Glitz bei Hsa-
nover Ende März und Anfangs April in den voij&hrigen BUttern von Geum
urbanum. Die Mine ist schmal und unregelmässig gewunden. Der Falter
•erscheint Ende April oder im Mai. (Wien, entom. ]Monat.schr. VI. p. 261.)
19. Lampronia praelatella, SV. (Vergl. Alchemilla.)
20. Pterophorus didactylus, L. - trichodactylus, ////. Dr. Srhb ich
entdeckte die Iiaupe unweit Stettin im .Alai auf Geum rivale. welche Nah-
rungspüanze aucli Linm'e und De (leer schon an^ibeu. Sie sitzt am Tage
um Blüt honstiel iu der Nahe der Blume, frisst sich Abends in die Kelche,
kriecht jedoch nur bis zur Brustgegend hinein. Sie nährt sich nicht bk»
von dem Kelche, sondern greift auch die Blumenkrone und den Fmchtbodss
an. Die Anheftung der Puppe geht, nach Art der Tagfalterlanren, an
Sehwanzende vor sich. Der Falter fliegt im Juni und Juli. (Stett. entom.
Zeit. 1864. p. 96.)
c. Wespen.
21. Feuusa Rubi, Bok. — ? F. pumilia, Kbj. Larve miiiirt
die Blatter vm Bubus caesius , B. dumetorum, seltener die vun II, discolor,
nach Brischke uud Zaddag auch die von Rubus Idaeus und Geum urba-
num. Sie erscheint in 2 Generationen, weidet meist einzeln, doch auch woU
Digitized by GoOglc
K<Mi«ng«wiciu«. BoMCM«.
241
za 2, grosse bramie PÜtio aus, die rioh nicht selten Aber das ganze Blatt
andthnen. Die Yerwandlatig geht in der £rde vor lich. Herbstminon sind
hiafiger als die der Frfihltngsgeneiation. (VergL Siett. ent. Zeit IX. Jahig.
füg. 340.)
22. Xonopliadniu genkralatiu, Klg. (Siehe Rabns.)
d. Fliegen.
23. Agromysa Spiraeae tu. (Vergl. Kubus.)
f. Sehnabelkerfe.
24. Aptals Plal, Kalt. (Siehe Qnonis, Lotns.)
18. Gattung. Bergmlimli, Silberwun. Dryas.
b. Falter.
1. Grapholitha meronriana, }fft. Di« Raupen in Gespinnsten im
Aiurust vom Kayser bei Kuffstein »rhalten; Verpuiipun«:^ unter Moos, unter
welchem sie schon von liru. Assessor PI af lenze 11 er im Enyadin gefunden
worden. Entwicklung de« Falters im Augnst. (£. Hof mann.)
2. Gvapholitha oomptana, JVdikZ., die
BMpe ebenfalls in Getpinntten; der Falter weicht
etwas yon dieser Art ab, io daas er wohl als
Tar. alpina zu bezeichnen wäre.
Nepticula dryadella, Nfni.^ ist eine
Intileckuntr des Museums -Assistenten Ernst
Hofmann, welcher die ISIinirriinpchen Mitte
September 18G5 auf dem Kayser bei Kuflstein
in den Bl&ttem von Dryas octopetala fand. Die
Mme führt merst am Blattrande entlang, er-
breitert sieh dann schnell nnd endigt in einem
grossen klaren Fleck, der oft das halbe Blatt
(inninimt. Die Verpuppung erfolgt ausserhalb
«i'T Mine: die F!nt\vickelung des Falterchens be-
irinnt Ende Juni folgenden Jabres (Stett. ent.
Zeit. 1868, p. 29). Ausser diesem Ne])ticula-
Käapchen wurden mir durch meinen Freund Dtjns «etopetaU.
£. Hofmanu noch folgende Phytophagen auf
Biyas oetopetala genannt, deren Artnamen ihm derzeit noch unbekannt waren :
1 LithocoUetis oder GraeilarU (?) and 1 Coleophora, worfiber wiederholte
Z&ehtnngen AnlkUrung za geben vcrmdgen.
19. Gattung. Spirstaude. Spiraea.
a. Käfer.
1. Anonsodes ustulata, F. (^f) = Necydalis molatmrft, F. 9,
aaf den Blüthen der Spirstaude.
2. Afloleria ooerulea, X., wie die vorige.
Eslt«m¥aeh, PfBimalliittd«. 16
"^i'" Klasse I. Zwoisancoblittrige Tflauten.
3. Hoplia argentea, F.y desgleiehen.
4. OftUeraoa teneUa, Z. C^ehe PotentUU.)
5. PbyllobiQt F^rri, 5ieM. (Vergl. Pymi.)
b. Falter.
6. Limenitis lucilla, SV. Die Raupe lebt im Mai erwachsen aot
Spiraea nUdfölia; der Falter Im Juni, Jidi an WaldbielieB im schattigea
Gehöls.
7. Argyimia Ino, JSsp. . Die Raupe fand O. Koch Mitte Mai, nr
Verwandlniig reif, auf Spiraea-Arten ; Freyer auf Spiraea anmcns nod nlmt-
ria^ Dup. und Guenee an Rubus Idaeus.
8. Sphinx Ligustri, L. Nach Dr. Rr>p.sler wurde die Raupe bei
Wiesbaden in gewissen Jahren vorzugsweise an bpiraea-Arteu des Gartens
gefunden. (Vergl. Lig\istrum.)
!). Psyche stettinensis, Her, (Siehe Erica, Lotus, Vicia.)
10. PigrolM vidoUft, SV. (TergL Vieii.>
11. Ten» adflpersaoa, ffi. (YergL AI-
chemilla.)
12. Sericoris siderana, Tr. Die Hanpe
lebt nach Wocke nn Spiraea salicifoh'a. Sie
spinnt die Blätter der Zweigspitzen zusaiiiraeii.
verlässt dio.seii Ort aber wieder, um gegen End»;
Mai in einem einzelnen zusammengerollten Blatte
oder an der Erde sich zu verpuppen. Der Ftl-
ter erscheint im Jnni (34. Jahresb. der scWes.
Ges. f. vaterl. Cultur, 1856, p. 113). Baron
y. Beichlin fand die Raupe gleichfalls in den
versponnenen Herztrieben dieser Piianze ai»
20. Mai.
13. Lampronia praelatella, SV. (Siclie
Alchemilia.)
c. Blattwespen.
14. Monophadnus genioalatus, KI^-
(Vergl. Rubus.)
d. Fliegen.
15. Ohylisa leptogaeter, Jlfe^. Die Larve vobnt in grossen Höh-
gellen^ welche sie an den Zweigen von Spiraea opullfolia erzeugt.
16. Agromyza Spiraeae w. (Siehe Rubus.)
17. Cccidomyia Ulmariae, 7?m//. Die rotlifrelbe Larve pr7:oiii:t
Warzen- und ko^^eliVirmige (iallen aut der Obi rscitc der 151;ittor von Spir;u i
ulmaria, in welchen sie sich auch verpuppt und tmt .Mücke entwickelt, in
jeder Galle, deren oft 5 — 10 auf einem Blatte sitzen, lebt nur eine LanCr
welche vom FrOfajahr bis snm Herbst zu finden ist.
f. S c h nah 0 1 k e r f e.
18. Aphie Piei, Kalt, — Ulmariae, Sdik. (Siehe Ononis.)
8pirai>a ulmaria.
Digitized by Google
UoMügewiekM. Uoucam. 243
19. ApbÜM It. unter den raekwärts eingerüllteii liiatteru. Sie sind
sehr klein und werden in Jnni und Jnli gefimden.
20. eattung. Frauenmantel, Sinau. Alchemilla.
K « f e r.
1. Phylloblns ▼iridioollis, Sckk, Saxesen ^d diesen Kifer in
Anzahl auf jungen Kichon, ebenso aof Espen und Silweiden, nnd Gyllenkftl
an Feld-Beifn»8. Nacli Walton.irt er in Schottland an dem Sinan gemein.
b. Falter.
2. Oidaria alohemUlaxia, Hb. Nach De Geer nährt sich die Raupe
ilieses Spanners im Mai und Juni von den Blättern des gemeinen Sinau.
Nach Dr. Hössslei- tVi^st sie nur Labkraut \u\f\ eisrlu iuf In 2 Generationen,
im Mai und October. Die Verwandlung erfolgt unter der Krde und die Ent-
Wickelung des Falters im Juli.
Toras aspersana, Ifft. Mad. Lienig
fand die Kuupc /.ii .Vnfang Juni au Spirata ul-
mtria, PotentUla recta nnd Alchemilla Tulga-
ris, deren Herzblätter sie zneammenspinnt nnd
ausweidet. Nach Zeller kommt sie an Po-
tentilla recta und Spiraea ulmaria, nach An-
dern aacb an l'oterimn sanijni^orbn vor. Jung
ist sie weis- irrnu nu't Hellten liiirtheu ; erwaclisen
wird sie liellirriiidicli. i,'ell>grjiu od<>r auch trüb-
grünlich, niit honiggelbem Kopf. Die gewöhn-
lichen ROckenwärzdien sind nicht sichtbar.
4. Lampronia praelatella, «ST. — Lu-
aoUa, Tr. Die .Raupe lebt auf Fragaria veaca,
Genm urbannui. Spiraea ulmaria, Rubus Spren-
geli und Alcliemilla vulgaris an nassen, geschütz-
ten W'HhIpliitzcii. Hier findet sie sieh von Ovio-
her dureh *h-\i Winter bis /um Frülijahr ott in
grosser Anzahl aut bescin iinktem l{aum«'. Das
kleine Rüu))ciien ^^pinnt sich ein graues Filzsückchen iu Gestalt einer 8, das
sie mehr schleppt als trägt. Die Larve sitzt gewöhnlich an der Rückseite
eines Blattes, woraus sie ein elliptisches Stfick herausschneidet, das sie Aber
«ich deckt und verzehrt. Hierauf wird vom Rlattrande ein neues, frisches
Stflck herausiji'selulitten und mittelst 2 oilei- :; I'adoii an das S-förmige Sack-
eben geheftet und aueh wieder verzehrt. Ji nach (b-m Zeitpunkte, in welchem
man <lip Lai ven an ihrem Wohnorte bc-ucht , tritlt mau t'ntweder die Sack-
trägeriiujen unter einem ^^rtKseni <id('r kleinern an^felVessenen lilattstückchen
verborgen oder nur die Küu])chen mit ihren l'ilzsückchen frei an einem Sei-
den&den am Blatte hängend, oder endlieh fressend dem Blatte genähert.
IKe Zucht während des langen Winters ist nicht immer k>hnend. Den Falter
fingt man leicht in den Vormittagssunden di's Juni, wenn er beim Brat-
?e<si;haft oft in Anzahl an seiner Geburtsstätte die Nahrungspflanze um-
schwärmt.
16*
Digitized by Google
244 KU$M I. ZmtSMMBbtittrif» PtMtttB.
21. Gattung. Becherblume. Poterium.
h. Falter.
1. Phorodc8ma smaragdaria. I>ic Kaui)c dieses schönen grünen
Spanners lebt im Mai, Juni (nach Mülilig) auf der Schafgarbe, nach Koch
auf Foteriuni und Tanacetom. Baa junge Käupchen bedaekt sich mit Steogd-
Btückchen, Blftttorn, Blatben ete., die es mr bleibenden Hülle mittelst Fiden
zQsammenspimit, wie ibte Verwandte, Phorod. bi^iilaria. Vor ihrer Yerwand-
long begibt sie sieb in einen dürren Kraatsteogel snr Verpappnng. Der
Falter erscheint nach 3 — 4 Wochen.
2. Teras aaprasanat H6. — adspersana, FrocL (Sielie Alchemilla.)
.S. Grapholitha comptana, FrocL (Siehe
Dryas.) Von E. Uofmaun häufig iu Kegens-
burg gezogen.
4. Neptionia PoterU, Stf. Die Lam
minirt im Jnni die Blfttter des Poterium Saogai-
sorba. Dr. Wocke entdeckte die Raupe bei
Breslau auch an Sanguisorlta officinalis. Die
Mine beginnt fein und endigt in einem Fleck.
Der winzige I''alter entwickelt sich bei Zimmer-
zucht im Februar.
5. Neptioula Geminella i n t/. Trofea-
sor Fr 63' in ZOricb entdeckte die Larre eben-
falls an Poterinm Sangnisorba. Sie nunirt« wie
die Stainton*sehe Neptieula Poterii im Oetobsr,
doch minder häufig und in grösserer Schlangen-
mine. (Stett. ent. Zeit Jahrg. 1871 p. 123.)
d.
Fliegen.
1'otori.uiii t^aiiguisorbu.
(i. Cecidomyia erianeae, Brcnii. Die
Larven sollen an der ßecherblume, wie andere
Mückenlarven in deformirten Gipfeltrieben z. B. an Teronica Chamaedrys vaä
Thymus Serpyllum wohnen.
22. Gattung. Wiesenknopf. Sanguisorba.
b. Falter.
1. Argyniiis Iiio, Ksp. Die Raupe soll nach Hühner auf Urtica
urens leben, nach Wilde im Mai, Juni auch uu Sanguisorba und Spiraea
aruncuB zu finden sein. Der Falter fliegt im Joli aof sumpfigen Wiesen.
2. Lyoaena Erebns, Knock. Raupe noch unbekannt; der FaUer in
Jnni an den Blüthen von Sanguisorba zu fangen.
3. Liparia ehryaonrlioea, L. (Siehe Prunus.) ZcIIer fand die
Raupe einst in irrosRf>r Anzahl auf Sanguisorba officinalis, deren Blätter sie
mit grossem Appotit vcizolirten.
4. Orthoaia graoilis, HO. (Siehe Trifolium) Dr. Rössler traf die
Digitized by Gopgle
KoMngevftrbse. K«sm0M.
245
poivphagt. Kanpe An Snnguisorba. Spiraea, Genifita tinctoria, Prunns spinota,
Kabos, Aihillea und Arteniisia im Mai.
5. Marcestra Pisi, L. Dr. Husslor fand die polyphage Kaape häuiig
ux Sang^uisorlja ofticinulis, ( Vci ^l. Trifolium.)
«>. Acosmetia caliginosa. Hb., fliegt in 2 Generationen, Kntle Mai
und im Juli. Die irriine Raupe soll nach Hegierungsratli Pcrtrara in Re-
geiisburg im Augusi an Sanguisorba f)fficinalis gefunden werden.
7. Eupithecia centaureata, (Vergl. Ononi.s.)
8. Conchylis sangiüsorbaua, 7/6., iiiegt
bei Wiesbaden im August. Die Raope fand
A. Schmid bei Franlcfurt a. M. in den Samen*
köpfen Ton Sangiusorba officinalis.
9. Kepttoula Sangnisorbae» Wock. Die
Raspe dieses wie des folgenden Falterchons ent>
(leckte M. F. Wocke im September bei Bres-
lau in den Blättern von Sanguisoi l)a officinalis.
Bei Zinmierzncht entschlüpftt? der Scliinetterling
vrhon Knde Februar und im März. (Stett. ent.
Zeit. i8r,."). p. 2»;n.)
10. Nopticiüa Poterii, SU. (Siehe Po-
terinm.)
11. Nepticula Schleichiella, Fr. Die
Larve luinirt nach 1' rey im October bei Zürich
in den Blättern des Sanguisorba officinalis
eine selilangenfSrmige Mine. Sie verpappt sich
aosserhalb des Blattes in dunkelbraunem Cocon.
Die Fiitwirkelung erfolgt bei Zimmei-warme
während des Mlirz. (Stett. ent. Zeit. 1871.
p. 121.)
d. Fliegen.
12. Cocidomyia oriana, Brrmi. Die Larve lebt zwischen llaarfilz,
den sie oder eine Milbenart (Phytoptus) an den Wurselblättem erzengt.
f. Schnabelkerfe.
13. ApbiB SangulBorbae, Scbk.^ lebt an den Stengeln des officineHen
Wiesenknopfs. (Schrank) %
KAiiguiaorVft officinali«.
*
Digitized by Google
Kldsso I. ZwcUainoiiblittrige i'flanxAO.
XXVll. Familie. Xacbtkerzcngewächse. Onagraceae.
1. Gattung. Weidenröschen. Epllobium.
, a. Küfer.
1. Haltiea oleraoea, X. — Lythri, AnOt. (Sieiu- deren Natur-
geschiehte bei Circaea, Oenothera.)
2. Bromius obsoums, L, In biesiger Gegend in Wäldern y*r nicbt
f^plf. n auf Epilol-iinii angustifolinm, dessen obere Bl&tter benagend. Die er-
ßten Stünde noch unbekannt. Die kleine weisse f.nrve. welche ich im Innern
einer soliden ktirreliiren Stengel-Anschweihnjj? (Galle) fand und deren Zucht
mir nn's.slan^. dürfte wohl diesem Küfer, w alirscheinlieliei joduch dem folgen-
din augeiioren. was sjuitere IJeol»aclitungen auf/.uklareu haben.
3. Coeliodes Epilobii, iV... ein kleiner
Ilüsselkäfei', wurde von Gyllenhal und mir auf
Epflobinm angnstifolinm gefunden. Sollte dieser
Küfer jiirlit vielmehr der Urheber der sub 2 er-
mähnten Stengelgallen an Kpilobium angnstifolium
sein?
b. Falter.
, 4. Macroglossa Ocnotherac. (). Die
Baupe lebt von Juli bis September auf Kpilo-
bium palustre und Lythrumsalicaria, nach Stand-
fuss nur auf Epilobium angustifoliuro, nach Dabl
und Boisduval auch an Epilobium rosniarini-
f«dium. nach Speyer hei Rhoden auf KpiKd)iuni
hirsuUim. Die Venvandlun? erfolgt ohne üc-
f^pinnst unter oder dicht am .Steinuerölle.
5. Deilephila elpenor, 7///. (Siehe Im-
patiens.)
ß. Deilephila poroellas. //6. (Vgl. A'itis.)
7. Deilephila GalU, Hö, Die Raupe
'wird in hiesiger Gegend im August, September
vorzüglich an Galinni verum und mollugo gefunden, nach Treitschke soll
«le auch an Kuhia tinctorum und Mi)ilobiuni hirsutum vorkommen.
Deilephila Vespertilio, O. Nach llüliner soll die Raupe auf
Epilobium ro.>niarinifolium , demnach nur im südlichen Deutächlaud und ia
4er Schweiz vorkommen.
9. Deilephila yeapertilioidee, Boisd. Dahl fand die Raupe iu lUy
rien und Boisduval in Südfrankreicb auf Epil. rosmarinifolium.
10. Sesia tenthrediniformia, SV, Die Raupe soll in der Wand
der Euphorbia und nach ^ssmus auch in der von Epilobium angnstifoHmn
kjben.
11. CaUimorpha Hera, HO, (Siebe Trifolium.)
Epilobiam «aga«ilf«ltaa.
Digitized by Gopgle
MMhtkMMflgraiekM^ Oaagneau.
247
12. Spilosoma lubricipeda, Hh. (Siehe Kubus, Hesperis.)
13. Agrotis c-nigrum, Hb, Die Raupe* wurde im September und
aaeh Ueberwintening im April erwachsen auf Stellaiia media und Epilobinm
palmtra gefunden. Per Falter zeigt sieh im Mai nnd September.
14. Amphip3nra tragopogiaia, Hb, (Vergl. Delpbinium.) Dr. Röss-
Itr fand die liaupe bei Wiesbaden auch an Artemisia campesttis nnd £pi-
lübium angusülülium Krnle Mai.
ir». Hadena typica. L. (Vergl. Viola.)
IH. Polia occulta, IIb. I)ic jungen Kaupen fand i)r. Wucke in
Schlesieu im September auf Epilobium augustifoliuin. Hr. v. Tisch er und
Hering trafen sie im Mai und September auf Yaccinium Myrtillus. Die ein-
gesvingeiten Terschrnfthten auch nioht die Bl&tter von Lactnea sativa und
Taraxaenm officinale. Der Falter eracheint im August.
17. Cidaria silaciata. Hb. Die Raupe vN-urde von AppcUationsrath
I)r. Kiissler bei Wiesbaden auf Epilobium angnstifolium und Inipatiens ge-
funden. Die Entwickelung geschieht in 2 Generationen, von Mai bis Mitte
Juni und nochmals von Ende Juli bis October. Bei Wiesbaden fliegt der
.^pauner an feuchten Stellen im (iehöl/, wo viel Epilobium hirsutum. monta-
QUiu und pubesceus wächst. AusführUches über Kaupe und Puppe findet
Bch in den Jahrbfichem des Yereins fta Naturkunde im Hersogthum Nassau,
1857 p. 38«.
18. OidMia luotiuMa, SV.^ fliegt Ende Mai und im Juni, und in
xweit^ Generation Im August. Die Raupe wurde im Juli und October von
Dr. Rössler an Epilobium augustifolium und Impatiens gefunden und indem
}f»ps. Jahresb. XII. Bd. p. 3^3. weitliiufig be.schric])en.
19. Eupithocia castigaria. Hb. (Vergl. Ononis.)
20. Sericoris urticana, Hb. Die Larve nährt sich von den znsara-
meugesponiienen Gipfelblätteru verschiedener Krautpflanzen , als : Epilobium
nonlanum, pubesceus und hirsutnm, Yeronica beceabunga, Lycopus enro-
pteus, ebenso von den Hersblftttem an Yaednium, Salix, Betula, Ulmus, Ru-
hos etc. Der Falter erscheint in 2 Generationen und ist überall gemein.
21. Lavema oontorbatella, Hh. Die Raupe lebt nach Treitschke,
Fischer v. Ri>8ler8tamm und nach eigener Beobachtung im Mai zwischen
den zusammengezogenen und versponnenen Herzblättern von Epilobium an-
gustifoliuni. Die Verwandlung erfolgt in einem doppelten Gewebe auf der
Kahruugüpflanze. Der Falter entwickelt sich im Juli und August. (Frey.)
22. Laverna lacteella, Step. Die Larve minirt, nach A. Schmid
«u Franläiirt, die Blätter von Epilobium hirsutnm und liefert im August
den Falter.
23. iMwmtnM substrigella, Haw, Yon dieser weitverbreiteten Motte
vermuthet man die Larve in den Blättern von Epilobium angnstifolium, um
welche Pflanze die Schabe im Mai und Juni und zum zweiten Mal im Juli
nnd AuLjust an dichten Wald.stellen fliegt. Nach Dr. Rössler lebt die Larve
in doii Schoten von Epilobium hirsutnm. Dr. Rössler entdeckte im Juli
die Itaupe in den Kapseln von Epilobium montanum, die sie, ohne äusserlich
tich irgend zu verrathen, bewohnt. Das junge Räupchen frisst sich von oben
in die Kapsel lünein. Die Yerwandlung geht am Boden vor rieb« Der
248
Sehmetterlmg eradieiiit im August und nach Uebei'winternng der Puppe int
folgenden Mai.
24. Lavema BasohkieUa, 7«. Die Lanre dieser praehtToHen Schabe
minirt in 2 GeneratSonen, im Juni und im October, nach A. Schmid und
eigener Beobachtung die Blätter von Epilohinm angustifolinm. Sie minirt
rundliche, durchscheinende, gelblichweisse Flecken und geht aar Verwandlung
an die Erde.
25. Laverna Langiella, ////. Die Larve wird oft in grosser Meuge
an Epilobium hirsutum gefunden; nicht selten sind 3 — 5 rundliche Minen in
einem Blatte. Ich erhielt den kleinen Falter im August auch ans Minen von
f^olmmi montannm nnd pabesoens, femer noeli von Gircaea Inteciana» woran
sie Hr. y. Heyden auch bei Frankfurt fand. Die Mine ist anfangs fon
und geschlängdt, nrbreitert eich aber ap&tw zu einem ansehnlichen Flecken.
Zur Verwandlung verlilsst sie die Wohnung und spinnt ein längliches, beider-
.seits verschmiilertea. Gewebe, gräbt sich auch wohl eine neue Mine in's Blatt
zur Verpuppnn^'.
26. Laverna Idaei, Zell. Diese selteue, vuu Zell er zuerst auf Ku-
hns Idaens gefangene Sehajbe erzog ich mehrere Jahre naeheimmder in licoi-
lieher Anzahl ans der Raupe, welche in hiesiger Gegend anf einer sandigen
Stelle an den Wurswln von Epilobinm angnstifolinm lebte. Sie greifen nur
starke, alte Stauden an, nähren sich Yom Bast nnd der zarten Meissen Rinde,
oft zu 3 an einem Wurj^elstock nagend, gehen auch in den Splint und das
junge Holz hinein und wohnen gewöhnlich unter einem leichten Gespinnst. Die
erwachsene Raupe trifft man Ende April und Anfangs Mai noch unverpuppt;
der Falter erscheint bei Zimmerzucht Ende Mai, im Freien erst glitte Juui.
Die Raupe ist '/i Zoll lang, walzlich, beinfarbeu weiss; Kopf braun,
Mnnd dunkler, Halsschild heller, Bmstfllsse nnd Aflersegment von der allge-
meinen Körperfarbe. Behaarung sehr dftam; die fehlenden Wftrschen idiid
durch ein klares Hftrehen vertreten; Kopf und letztes Hinterleibssegment
dichter mit braunen Haaren besetzt BauchfOsse und Nachschieber unsehein'
bar klein.
27. Laverna Epilobiella, SV. Die Raupe lebt im Juni und Jali in
den Gipfeltrieben des Stengels und der Zweige von Epilobium hirsutum. Sie
miiiirt zuerst diu zarten Blättchen, spinnt sie dann wicklerartig zusuiumen
und dringt manchmal selbst in den weichen Stengel ein. Die Yenrandhuig
geht in der Raupenwohnung vor sich, die Entwidcelung der Schabe erfolgt
naeh kurzer Puppenruhe.
28. Laverna propinquella, Sit, Die Raupe lebt an Epilobium hir-
sutum, in deren Blättern sie Wilkinson schon iin Februar minireud antiaf«
Der Falter fliegt in' Kiif^land und in der Schweiz im Juli.
29. Laverna deeorella, Sfcj^h. Die rothe Raupe fand Dr. KöSBler
im Juli in leichten Anschwellungen der Stengel von Epilobium tetragonom.
Die Verpuppung geht in der Stengelhöhle vor sich; der Falter entwickelt
sieh Im August Hr. y. Heyden entdeckte die Larven 1860 aueh an Epi-
lolnnm alpinnm, wo sie in rundlichen Stengelanschwellungen bis zur GHifle
einer Erbse gewöhnlieh am Grunde der Blattstiele leben.
30. lAVttma Soluraiikella, Mb,. ~ looapleteUa» 8V,j wurde Ton
Digitized by Google
A. Schenk zu Uackenburg aus Kpilobium erzogen. Nach Stainton lebt die
Ranpe im Hai io den Blättern des Epilobinm alnneföliimi. Hr. v. Heyden
lud die Raupe in grosser Fleekenmine im Blatte des Epilobinm parviflonim
Ende JoIL J)r. Wecke fand in den Sudeten die Minen im Juni in den
ßlnttem Ton Epilobinm palnstre. Sie spinnt sich anf der Unterseite der
Blätter ein flaches weisses Gespinnst zur Yerpuppung.
31. Laverna ochraceella, Ciirf. Die Hnupe wurde in KnLcland Im
Mai an ilpilobiuin hirsutuni gefunden, deren Blätter sie minirt. Die -Mutte
fliegt im Juui^ Juli^ und wurde auch schou in der Schweiz und im Nassaui-
sehen gelnnden. Nach Stainton soll die Raupe ihre Jngend in der Wnrsel
des haarigen Weidenrdschens Terleben, dann im Frühling in die untersten
Blitier gehen, unter welchen sie sich auch verpuppt.
32. Lavema subbistrigella , Haw. — stuniipeimella, Tr.^ erzog
Diakonus Schläger gleichzeitig mit Butalis inspersella aus den eingehegten
Pflanzen von P^pilobium angustifolium.
33. Mompha divisella, Wor/^c. Die Ilanpe lebt in Baden und Khein-
hessen in einer gnllenartigen Anschwellung bis zu der (irösse einer Krbse
am Stengel des Epilobium alpinum. Oft iiudeu sich mehrere Galleu an einem
Stengel vor. Die Yerwandlung geht in. dem sehr engen. Gallanranma^ die
Entwickelung der Motte im October vor sich, doch wird auch noch eine
xweite Generation vermnthet. (Stett. entom. Zeit. XXU. Jahrg. p. 37 und
1862. p. 362.)
■M. Butalis inspersella, 7/6. Die Uaupe lebt nach Schliiger, von
Heyden und ri^oner Beobaclitung im Juni gesellig auf Kpilobium augusti-
foliom, dessen Gipfelblätter sie ziemlich fest zusammenzielit. Zur Verwand-
lung spinnt sie ein weisses, durchsichtiges Gewebe, um sich darin zu ver-
puppen. Nach litügiger Puppennihe entwickelt sidi der Falter. Zellers
sasfllhrliche Beschreibung der Raupe findet sich in der Linnea ent. (XI. Bd.
pag. 212).
35. Butalis moritzella, ZdL Dr. Wocke £uid die Raupe in Schle-
sien im Mai und Juni, meist zu mehreren beisammen, in den Gipfeltrieben
von Epilobium angustifolium, deren Blättchen sie zusammenspinnt und so da?
Wachsthnm der PÜanze hindert. Der Falter Üiegt im Juli und August.
c. Blattwespen.
36. TenthMdo oolon, Fb, (Siehe Circaea.) Ich fand die Larve im
Juli mehrmals auch an Epilobium angustifolium.
d. Fliegen.
37. Cecidomyia fasciata, Mei<f. Die Lai*ve soll nach Justixrath Boi»
SOS Kiel in den Gipfeltrieben auf Weidenröschen leben.
38. Cecidomyia ? sp. Auf einer Waldblösse, die reich mit unge*
iröhnlich starken und hohen Exemplaren von Kpilobium angustifolium bewachsen
war, fsndich Anfangs September eine grosse Anuhl monströser BlQthenknospen,
aa deren Deformation nicht nur die Blumenblätter, sondern aueh ^simmtliche
iuMni FmctaficatioBS-Organe Theil genommen. IMo Blumenknospen zeich-
Mtsn sieh durch bedeutendere GrCsse, eine -kugelige Gestalt und weniger
Digitized by Google
K1a«s« I. ZwoisaimabUttrig« Mmmd.
intnnsives lios;i vur den übrigen Jius. Die so deforniirten . sich niemals öff-
uenden Blüthenkuospeu bargen iu ihrem Innern eine Anzahl gelber Maden,
Erzeugerinnen dieser Missbildungen, deren Zucht mir leider misslungen isk.
i. Schnabelkerfe.
39. Aphis Pisi, Kalt. (Sich'^ Ononis.)
40. Aphis Epilobii, Katf. Diese Blattlaus findet sich iiu .Juni mit
Aphis Pisi oft gloichzeitig auf verschiedenen Weidenröschen (Epilobiuin nioii-
tanuni. Flp. roseuni und Ep. i>ubescenR.) Sie sitzt in dicht gedrängten (ie-
sellüchaften an den Jüngern Stengcitheileu und BUilhenätielen (Kaltenbach,
Monogr. d. Pflanzenläuse p. 64.)
41. Psylla (Aphalaria) subpiinotata, Frst. Schon vor längerer Zeit
ond nenlich wieder fand ich diesen ansgeseiehneten Blattfloh im Mm und
Juni im Walde anf Epilobium aognstifolium. Die Lan-en bind mit wolligem
Sekret bedeckt und halten sich in kleinen Ge-
sellschaften in den noch eingerollten jüngsten
Blättchen der Stengelspit/.e versteckt.
42. Capsus bifaseiatus, Fb. Diese Wanze
fand ich vor und während der ßlüthezeit an
Epilobium angustifolinm.
2. Gattung. Nachtkerze. Oenothera.
a. K ä f e r.
1. Haltioa oleraoea, L, (Siehe Circaet.) |
b. Falter.
2. Maoroglossa Oenotherae, 0. (Siehe
KpUobiuui.)
3. Gattung. Isnardie. Isnardia.
4. Gattung. Hexenkraut. Circaea.
a. Kftfer.
1. Haltioa oleraoea, X. — Lythri, AM, Die Larve lebt im Jofi^
August gesellig anf jungen Pflanzen von Epilobium pnbescens, hirsntion,
Oenothera biennis, Circaea lutetiana und Polygonuni mite, persicaria, deren
zarte Blittohen sie nnterseits benagt und durchlöchert. Zur Yerwandiong
geht sie in die Erde.
Larve 2 — 2'V" lang, schwarz, fettglänzend. Der Kopf ist glänzend-
schwarz, mit einzelnen Härchen besetzt; Füiiler Sgliederig, das Endglied
länger und dünner als das erste und zweite. Kiefer 5zähnig, Zähner ungleidl
lang. lappentsster 2gliederig. Unterkiefer kammfannig gewiropert. Hsls-
eehild gUUizendsehwarz, mit verschiedenen Eindracken und 2 Reihen dunn-
stehender Hftrchen versehen. « Auf jedem Leibesringe stehen 2 Querroksa
Digitized by Google
KMbtkerMagtwicbii«. OugfaeMe.
251
tdiWAner, mit eioein Haar gekrönter Posteln. Die vordere Beihe des zwei'-
teu und dritten Brostrioges entbält 4 Pnateln, deren fioBtrero sehr klein sind,
«leren ituu ie einander gen&Iiert stellen. Die hintere Reihe, gleichfallH 4 Wiir/.-
<Iien zühleiul, hat grössere Seiten- als' Mittelpu«teln. Au den Seiten sind
Loch "i im , Dreieck stellende ^Värzchcn. Auf jedem Leil>t sringe stehe n oben
2 Iliilien mit je (i Ilückerchtii. wovon die 2 inticin zusanjmenjreflo8si-n Bind,
y.vuächrii den Hussein Warzclicn beider Qucruiluii Ix'findct sich nocli ein
k.ciues ucutrules Iloekercheu. Am Ihu^^t- und liauchruud ^ind ^> rustelchen
AU jcdeni Segtnent, von wdehen das mittlere am gromten ist.
Ii. Falter.
2. Sphinx elpenor, L. (Sjohp Kpilobium, ) Hoisduval fand die
Kaupu uuch eirnnftl uuf Ciicaca lutetiana und intermedia. Dr. liüssler und
Wuilichleger beobachteten sie gleiclifalls anf dem Hexenkraut, was die
nalQrliche Verwandtschaft dieser Pflanze mit Epilobiuni auffallend bestätigt.
d. A^yohiia temiinella, Hnmp, «. W.
hifw ftchöne und seltene Tinea er/.ug ich aus
<*tr Larve, welclio die Blätter des Ilt-xonkrauts
III! .Uuii. .luli |tl;it/,1iili miiiirt. Sie bildet an-
l-.iigv dicht ^jiiraÜL' irewuiiiloia' (iiinuc. dt-ron
Kreih oft das halbe lilatt klar und durchscheinend
lascht. Zur Verwandlung verlüsst die enn'nch-
sene Larve die Nahmngspflanze und geht in
die Erde. Der Falter erscheint bei Zimmer«
Zucht im April. Sehr lokal und hier wahr-
scheinlich versehwunden.
Larve 1 i'"' lan«;. llachlich. ziemlich
"rtit. «felbliiiiweiss mit Ijrcitom. j^rrüii durch-
Khtiuendeni Darmkanal. Kopf gelblich, Nacken-
*<hUd mit einem querlänglicheu braunen ^ durch
«ine helle Mittellinie in 2 quadratische Fleck-
thsn getheilten Rechteck bezeichnet. Die 6 Brust-
lüisc. die >5 sehr kurzen lhiuchfü.s.se und die Nach-
'^clneber von der wasserhelien Färbung des Unter-
körpers.
4. Laverna Langiella, I/h. (Vergl. Kpilobium.i Di«' Minirraupc
v.unU- \on mii und v. lievdcu aus Frankfurt auch in ^linen an Circaea
lutftiaua beobachtet.
c. R la 1 1 w es p en.
T). Tcnthredo colon , Kff. Die Larve finde ich in hie.si<;er liegend
Uli Sei»l»-iiiber und October an einer schaltigen, feuchten Waldbtelle auf Cir-
caea lutetiana, deren Blatter, Blüthen und junge Früchte sie (meist Abend»)
Tersehrt. Die in der Erde fiberwintemde Puppe liefert die Wespe im Mai
imd Juni folgenden Jahres. Mit derselben erhielt ich auch den Schmarotzer
der Raupe: Campoplex eryptocentms ihr.
Larve 10-12'" lang, braungelb, oben mit dunkelbraunen, sich /wei-
mal kreuzenden, schrägen Streifen gezeichnet, die alle von einer seitlichen
Circica lutctiuuü.
Digitized by Google
252
KlasM I. ZveitaneabUttrig« PAbbmu.
geraden Lüngsstrienie auslauten. Der ganze Oberkörper ist mit zahlreichen
Querreihen spitzer, klarer Domw&rzchen besetzt. Der huniggelbe Kopf ist
mit einem vom deh zuepitsenden dnnkelbnumen Scheitelfleck Tenehen und
wie der Afterring knrs und dfinn behaart. Die Seiten nnd Banehgegend
nebst den Füssen sind schmutsig weiss.
f. S c h n ab e 1 k e r f e.
H. Borytus rufescens, II. Seit. Die«e
sclilaiike Wanze finde ich an derselben Loka-
lität von August bis October auf dem Hexen-
kraut Obgleich ich die Warne oft sdion ia
Copnla beobaehtete, so gelang es mir doch
nicht, unentwickelte Individuen derselben so
entdecken.
5. Gattung. Wassernuss. Trapa natans.
b. Falte r.
1. Nymphlila Stratiotata, L. — Nymph.
stratiotalis, SV, Die I'aupe wurde neulich tob
Custos Vj. Hofmann und Ober). Angerer un-
weit Nüriibpfi^' in einem Teiche an Trapa nataii-
gefunden und der Falter im folgenden Frühling
daran gefangen. Ich selbst fing den Zünsler
an einem klaren stehenden Wasser, in wdebem
ihre beliebte Nahmngspflanze Stratiotes aloides
wuchs.
6. Gaitung. Tausendblatt. Myriopbyliun.
a. Käfer.
1. Coeliodes Myriophyllii, (h/U. Der
Käfer wird nach Gyllenhal in Schweden aul
dem Tausendblatt gefunden.
Trapa natuns.
Jtfjriopbjrllam Kpicatuio.
7. Gattung. Tannenwedel. Hippurit.
Digitized by Google
Weidarkfagewäciue. LjrthrariAM.
253
XKVIII. Familie. Weiderichgewächse. Lythrarieae.
1. Qattimg. Weiderich. Lythrmn.
a. Käfer.
1. Haltica Salicaxiae, l'h., ist hierortn nicht äelteu, in Frankreich
gwfliii taf Lythrnm salicaria. (Vergl. Lysimachia.)
2. Graptodm (Haltioa) Lythri, Aube. (Siehe Circaea.)
8. Galtarnoa oalmaitoiisis, X. — O. Lyfhri, GyU. IHeaer Kifer
nt lüer wie in Schweden stellenweise sehr häufig auf Weiderich, dessen Blätter
er benagt und löcherig zerfrisat. Mitte Juli traf iek den Käfer in Begat-
lon? und unter den Blättern auch noch einzelne Larven an. Ausführlich ist
die Entwirkr^lungsgeschicbte dieses Käfers mitgetheilt in der Stett. ent. Zeit^
Jahrg. l.>«;7 p. 213.
4. Nanophyes Lythri, Fb. Die Larve
bildet nach Leon. Dufour (Ann. de la soc. ent.
II. pag. 645) GaUen an Lythrnm hysopifoUnm.
Eine grosae Ansahl ans dieser Pflanse ersogener
Kxemplare setzte genannten Beohachter in den
Stand, verschiedeae Abändenuigen dea Kifera
anzogeben. Tn hiocjfror Oogend, wo diesp Pflanze
f»'hlt. ist der Kiiter sclir i^enipiii aul Lythruni
balicaria. in und /wi^^clion deren Bliithen er
«itxt. Von Gallen oder Steugelanschweiluugeu
hebe ich jedoch nichts daran bemerkt.
5. Apion vemale, Sehh, Panzer fand
^en Kifer anf Lythrnm salicaria, Gyllenhal
und Walton anf der Brennnessel (Urtica dioica).
Ich erzog diesen Rüssler ans weisslichen Larven,
welche im St<Mi«T«d der grossen Brennnessel. vor-
zü;'li(h in dor Nahe der (ielenkknoten . lebton.
Auch (f. V. Frauenfeld erzog den Küfer aus
Brennnesselhtengeln und beschrieb Larve und
Poppe in den Terhandl. d. cooU-botan. Ter. in
Wien, Jahrg. 1866. p. 45.
Ljtbnim Sslieafbu
b. F a 1 1 e r.
6. Lyoaena Telioaniia, Hh. Schmidt aus Laibach fand die Raupe
im Sommer an Lythrnm aallcaria! Ur. v. Prittwita üng den Falter im
September.
7. Macroglossa Oenotherae, O. Treitscbke tand die iiaupe auf
EpUobium paluätre und Lythrum Salicaria: Dahl uud Buiäduval entdeck-
ten sie anf Epilobiom rosmarioifolinm, Ottm. Hofmann hei Regenaburg auf
EpibhiQm roaenm. '
8. Sphinx poroeUna, Kb. (Siehe Epilobinm nnd Yitis.)
954
9. Sphinx elpenor, Hb, (Vergl. Epilobimn.) Pfarrer Kawall ersogr
ab Sehmarotzer lohnenmoii protena Grv,; leb erhielt drei Stflek derNibeii
Scblnpfwespenart ans drei Pappen dieses Falters,* Medicinalrath Reinharjil
ans Bautzen erzog nuch Ichnemnoii lamtoatorius aus der Raupe.
10. Eupitheoi^ coronata. Hb. (Vergl. Clcmatis.) Die Baope idl
nach Wilde nuch iin Aucrust nuf Lythrum vorkommen.
11. Teras Lorquiniana, Dnp.^ wurdo m\t ihren von Ile i iM inann
aufgeführten \'ftri( tiitcn in grosser Zahl aus der llaupo erzogen. i)ieselbe
lebt Aufang.s Mai und wieder im August auf Lythrum Salicaria, zwischen
deren BlQthen Br. Sebleioh in Stettin sie am hftnfigsten, minder biofig b
den SDsammengesponnenen Gipfelblfittem entdeckte. In der Aebre madit tk*
lange, gesdil&ngelte, mit Gespinnst ausgekleideten Gänge und nährt sich au
liebsten von Kelch- und Deckblättern, sowie von der Aehrenachse. Der
Falter erscheint im Juni, Juli, und zum zweiten Mal gegen Ende August bis
October. (Stett. ent. Zeit. 1863 p. 67.)
f. Scbnabelkerfe.
\2. Apbis Lytbrif Sdtrk,, findet sich im Juli, August gesellig ander
Biathenäbre und an den Zweigspitzen des gemeinen Weiderich (L^ihromS*-
licaria. (Kaltenbacb, Monogr. d. Pflanzeniftnse p. 51.)
13. Aphis salioaiiae, Koch, Sie erscheint nach Koch mit den Blfi-
then des Weiderich, worauf sie allein Torznkommen pflegt. Sie sitzt m
häufigsten an den Blüthenstielen ond sparsam ancb an den Blättern. (Kocb.
d. Pflanzenläuse, pag. 143.)
2. Gattung. Zipfelkraut. Pepiis.
XXLX., Faulilie. Gurkengewächse. Cucurbitaceae.
1. Gattung. Zaunrübe. Bryonia.
a. Kufer.
1. XpilaolntB undecim-maoiüsta, F, — argua, Fourcr. Hr. Jan-
ker ans Cassel ^tdeekte die Larve dieser schönen Coccinellen-Art im Jshre
1838 auf der Zaunrübe, nachdem er schon im Jahre vorher den Küfer aof
dieser Pflanze gefunden hatte. Sie benagt die Blätter sowohl auf «l^r ohern
als untern Seite. I)er.«!elbe Beobachter fand »h'n überwinterten Kiifer srhrn
im AFai ; auf d»'r vollkommen ausgpbildetcii l'tlanxe bemerkte er am iM). Juni
bereits kleine Larvfii, die am 30. des.'^elben .Monats f^chon erwachsen innl
zur Verwandlung reif waren. Die Puppen lieferten am 7. Juli den Küler.
(Die BeRchreibung der Larve findet sich Stett. ent. Zeit. IL Jahrg. pag. 2.)
Die Verwandlung geht an einem Blatt der Kahrungspflanse vor aidi; der
Käfer erscheint nach 14 Tagen, erhält aber erst nach Ueberwintemng hsrie
0
4j urkenge«&cb»e. Cucurbitaccae«
FlflgtMeeken. Die seltenere Epilaohna ebrysomeUna soU anf dem verwandten
Pfliosen- Genus Moniordica, nach Mulsant, eine ähnliche Lebensweise führen.
2. liBgria pubescens, L. Der Käfer wird in hiesiger Gegend nicht
«selten auf der Zaunrübe gefunden, ohne jedoch den Blättern oder Rlüthen
70 scliadon. lleeger beschreibt die liUrvcn desselben und jj;ibt faulende
Blatter und andere vegetabilische Koste als Nahrun^j an, die sie am Boden
findet, was ich aus eigener Beobachtung bestätigen kann.
b. F a 1 1 e r.
3. Ffatheochroa rugosanSt Hb. Ich fing den wanderschönen kleinen
Falter Anfangs Juni, Abends um Bryonia schwirmend. Die Raupe findet
sich Ende Juli und Anfangs August zwischen zusammengezogenen und ver-
sponnenen Blatt- und Blüthenbü-^clioln nn dt?n oboni Stengel- und /weig-
theilen. Si«' greift auch fli«« grünen Beeren an, deren saftigen Inhalt sie vcr~
zehrt. Ende August tindet mau sie in einer
aasgehöhlten Stengelgmbe, von einem trockenen
fibttetflek flberdeckt. Sie Terliart aber diesen
Ort noch im September und begibt eich in die
Erde, wo sie in einem dichten Cocon überwin-
tert und fich erst im Frühjahre Terpuppt. Die
Zucht der llaujie ist schwierig, was auch Herr
V.Heyden und A. Schmid zu ihrem Bedauern
erfahren haben. Ihr Keind und Schmarotzer ist
Alysia aciculata h ürai.
4. Tortrix podana, Sc, Dr. Stendel
fand die gemeine Banpe aneh an Bryonia dioica,
wo rie sieh irorsaglich in den Blattwinkeln auf-
hielt, die Zweig- und Blüthcnknospen veraeh-
rend. (Vergl. ClemitÜs, Cornns.)
d. Fliegen.
5. Trypeta Wiodemanni, Mmg. Diese schöne BohrÜiege wurde vo»
mir und andern Entomologen verschiedene Male im Juni anf der Zaunrübe
(Bryonia dioica) gefangen. Dr. Scholz vermuthet die Larve in den Blftttem
der Bryonia, die sie miniren soll. Ich erzog sie in ^lehrzahl ans Larven,
welche im Juli und August einzeln in den fri\hreifen Beeren hausten. Ich
ssmmette ein^t 20 solcher mit Larven besetzten Beeren von einem Strauche.
Zur Zeit der Roife verlassen die ]\Ia(len die ausgesogenen Triudito und be-
geben sich in die Erde zur VerwandlunL,'. l)ie Flieden entwickeln sicli ia
der Gefanj^jensehidt Anfangs Juni, und bald nachher linden .sie sich auch schon
im Freien aut der Nahrungspllan/.u ein.
6. Agromyza Bryoniae, n. 5p. Die Larve dieses seltenen Zwei-
flüglers lebt im Juni in den Blättern der Zaunrübe, die sie oberseits, den
Rippen entlang, gangartig minirt. Die Verwandlung erfolgt im Blatte selbst
am Ende der Mine an der nntom Blattseite. Die Entwickelung der Fliege
erfolgt nach 1 4tägiger Puppenruhe. — Fliege schwarz; Kopf. Fühler. Brust-
aeiten. Schildchen, Schwinger und Schenkel gelb; FübJerbori»te, Knebel- uud
Digitized by Google
■
256
KImm I. ZwilMMBbUttrig« Pflaum.
'Scheiielbonten, Oeellenhof, Uintemuid dta Kopfat nebst 2 — 3 Punkten an
den BruatKciten schwarz. Fühler orangengelb, Angen (im Leben) brontegrti;
Flügel glashell, breit. Länge ' ^ — Vi'"- *
7. Cocydomyia Bryoniae, Bi-. Die M'eis«lichen Larven dieser G»1I-
mücke Ipben im Juni und Juli peselli^ in den rosettenartig umgestalteten
and aufgedunsenen Zweigspitzen der Bryonia dioica. Die Verwandlung ge-
ficbieht au der NahrungspÜanze innerhalb der Koset^e in einer weissen feines
Hülle. Die Mtteke encbeint im Jnli. Q'^eigl. Winnert«: Beitrag zu
Monogr. der GaUmOcken, in Linn, ent., Bd. VIII. Jahrg. 1853.)
2. Gattung. Gurke, Melone. Cucunpis.
3. Gattung. Kürbis.
JCXX. Familie« Dickblätterige Gewächse« Crassalaoeae.
1. Gattung, riltte. Tillaea.
2. Gattung. Bulliardie. Builiardia.
3. Gattung. Dickblatt Crassubu*
4. Gaftung. Fetthenne, Mauerpfeffer. Sedum.
b. Falter.
1. Lyoaena battua, SV. Die Raape lebt
im Juli, Aagust auf Sedwn Telephinm, mbt aa
der Unterseite der Blätter , wogegen sie nur di*
obere Blattseite anlieisst. Nach Oberl. An-
gerer niihrt sie sich ausschliesslicli vom Steugei-
mark. Die in der Krde überwinternde Puppe
liefert den Falter Ende Mai bis Juni
2. Doritia ApoUo, L, Die Ranpe nikrt
aieh im Jnni auf Sednm album und 8ed. Tele-
phinm. Treitaehke ersog gegen 30 Falter,
deren Raupen er im Mai an Sed. Telephiaai
gesammelt hatte. Nach Ottra. Hof mann ge-
lingt die Zucht der Raupe am besten, wenn
man sie nnt rothem Kraute v«)n ISeduui album
füttert. Die Vtrwandlung erfolgt in einem Ge-
spinnst, die Kntwickeluug des Falters nach 14
Tagen.
3. AoidftUa immutete, SV. Die Baqw
lebt nach A. Sehmid an Stellaria media, nach Dr. Schmidt in Lai-
bach im April und Mai an Sednm album, und Tcrwandelt aieh an der
i>Oilaui allium.
Digitized by Google
I
IMckblittarjf • 0««rie1we. CnwolaeeM.
257
yahrungspflanze zwischen wenigen F&den. Der Falter erscheint Ende Mai«
4. Acidalia contiguaria, 7/6. Die Kaup^ wurde von A. Schmid
f ' i Kü lesheim an Sedam album entdeckt und gab Anfangs Juni den Falter.
0. Gnophos glaucinaria. Hb. Hr. Senntor v. Heyden ( iitd. ckto die
überwinterte Raupe, welche bis dahin auf deu Alpen gefunden wurde, Mitte
April 1860 in den Weinbergen bei Büdesheim auf Sednm albnm. Die im
Joni erwachsene Raspe spann sich zur Verwandlung ein weisses, dünnes Ge-
webe, woraus der Falter Ende Juni henroiging. (Stett. entom. Zeit. 1862.
W 71.)
6. Eupitheoia vulgata, Ilw. Dr. Ilössler traf die Raupe an Him-
lieeren, Taul»enkropf , Sedum Telephium, oft an der Krde versteckt, unter
diT Nahrungspliunzc. Er fütterte sie mit Salat« dessen welke iilätter sie den
grünen vorzog. Der Falter lliegt im Mai. • * *
7. Sciaphila minorana, Mn, Raupe nach Aug er er im Mai an Se-
dum album. (Yergl. Serophnlaria.)
8. ll0m«feoiB minimellus, 87, Hr. y. Heyden entdeckte die Sack-
raiqpe im April an Sedum album; A. Schmid fand die Raupe auch an Sedum
reflornm. (Dr. Rössler.)
9. Nematoia cupriacellus. Hb. Die Überwinterten Raupen, wurden
in der Wetterau im April. Mai an Sedum album und Sedum reflexum ge-
funden. Der Falter liiegt Fnde Juni. (Dr. Küssler. )
10. Glyphypterix equitoUa, Scop. Die Raupe soll im ]Mai in
den Knospen von Sedum acre und sexangulare leben, die vom Juni bis
September häufig vom Falter umschwärmt werden. Ich fing die Schabe
wiederholt an sonnigen Stellen, die von Sedum album reichlich bestanden
mm, Hr. y. Heyden traf die Bäupchen auch in den Blättern dieser
Pflanze an.
11. Glyphypterix FischerleUa« ZeM. Diese Schabe scheint eine
g&nz gleiche Lebensweise mit der vorigen in den Blättern von Sedum
.'ilbum zu führen. Sie erschien gegen Fnde August bei mir im Zimmer auf
einem Blumentopf, in welchen ich einige Wochen früher zahlreiche wurzel-
lose, blühende Stengel eingesenkt hatte. Die Larven müssen demnach die
Beise vom Siebeugebirge , woher die Pflanzen entnommen waren, bis zu mir
ganz gut als Blattminirer mitgemacht und erat hier ihre Yerpuppung in der
Erde beitanden haben«
12. Biqplooamus antliraoinellus, Scop,^ soll an Sedum acre im Mai
gefunden werden. A. Gärtner fand die Puppe am 26. Mai in einem halb-
vermoderten zweijährigen Weisshnchenstocke.
13. Hyponomeutavigintipunctatus, Heiz. — sedella, Tr. Die Raupe
lebt nach v. Tisch er, 0. liofmann und eigener Beobachtung im Juni ge-
eelischaftlich auf Sedum Telephium und maximum, deren obere Blatter sie
mit d ünnem, weitläufigem Gespinust verspinnen. Hier nähren sie sich von
den eingesponnenen Blättern bis zur T611igen Ausbildung. Die Verwandlung
erfolgt ausserhalb des Gespinnstes Ende Juni; die Entwickelung des Falten
«m Juli. Es finden 2^3 Generationen jährlich statt
EaU«m%fteli. PtutraMni«. 17
258
Klasse I. ZweisamenbUUrigo l'ilaiuen.
(1. Fliegen.
14. ChrysOLraster (?) Cheilosia (?). Getuen halben Juni und spät, r
l'antl ich an S» dum Telej)hiuni einen Blattniinirer, der anfangs breite (Tan^t*
ausfra.ss, die durch Kreuzung und allmälige Krbreiterung zuletzt das ganze
Blatt einnahmen, welches durch den Verlust des Chlorophylls schlaff herab-
hing, welkte und verdorrte. Der grossen, sehr gefrfisngen Lanre gentigt ge-
wöhnlicli ein Blatt nicht; bis zur völligen AiubüdiiDg bedarf sie deren 2—3.
Die Verwandlung erfolgt in der Erde. Die Zucht der Fliege ist mir leider
misslnngen.
15. Phytomyza Sedi ut. Im SeptemV)er 18()7 entdeckte ich bei Bop-
pard die winzi^ren l'uppcn in dm IJliittern von Sedum album. Die von dT
Fliegcnmade bewohnten liliitter werden gelb und welken früh. Die blassen
Puppen liegen gewöhnlich in der Spitzeuhülfte des wulzenfürmigeu Uiattts
und gaben noch vor Ablauf des Monats die Fliege, gleichzeitig aber noch
mehr Schmarotzer ^Dioyclns cerialis Westn.).
Die Fliege gehört zur Meigen*sehen Abtheilnng B. a. und steht der
Phytomyza atra am nächsten, nnterschcidet sicli jedoch von derselben durch
ein mattschwarzes Colorit, angerauchte Flügel und. geringere Grösse ('i'"'.
Die vierte Liinirsader mündet in die Flüijelspitzc , ist feiner als die fünfte
und die sohwacliste luiter allen. Der Abschnitt des Flügelrandes zwischen
der zweiten und dritten Luugsader misst kaum die llulfte dessen zwischen
der dritten und vierten. Die Schwinger sind weiss, Legeruhre des 9
in der Ruhe nur von halber Länge der Breite des letzten Hinterleibss^imeDts.
Nach Dr. Bach's mündlicher Mittheilnng wird Sedum mazinmm auch von
einer FHegenlarve bewohnt, welche unter der Oberhaut die Blätter minirt-
und deren schwarze Tönnchenpuppen von dop*
pelter Grösse sind.
f. Schnabelkerfe.
H). Aphis Sedi, Kalt., lebt im Augii>i
und Septeniber gesellig zwischen der Afterdolde
und am Stengel verschiedener Fetthennen: Se-
dum Telephinm, mazimnm, album, reflexom ete.
(Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl. 7. p. 63.)
5. Gattung. Hauswurz. Sempervivum.
b. Falter.
1. Doritis Apollo, L. (Siehe Sedum l
Die Raupe soll auch auf Sempervivum tectorum
gefunden werden.
SemperviTam tectorum.
I
Digitized by Google
StaelMltoergewicbM. BlbttfoeaM.
259
XXXI. Familie. Staclielbccrgewiicbse. Kibesiaceae.
1. Gattung. Stachel- und Johannisbeere. Ribes.
b. Falter.
1. Vanessa c-album, L. Die Rnnpe !• Itt von Ende Mai bis Auprust
Vorzuglich auf juniren Ulmen (ülnuis canipei?ti is), wurde jedoch auch schon
»ui Hopfen (lluuiuius lupulus), Biennncssehi ( l'i tica
nreiu), Stachel- nncUohannisbeeren (Ribes rubrum
imd grossularia), auf Haaeln (Gorylus Avellana)
md Geisblatt (Lomcera Xylosteimi) angetroffen.
Wenn Nördlinger berichtet, dass die Raupen
oft in nicht zu ftbersehender Menge auf Johannis-
un(i Stachelbeeren vorkommen, so karfti ich das-
-'•!be hinsichtlich unserer Rüstor-Alleen sagen,
tiie vor einigen Jahren von ihnen gana entblät-
tert wurden.
2. Sesia tipulaeformis, Lasp. Die Larre
lebt im Stengelmark von Ribea nibnun, woran sie
im Sonmier und Herbst angetroffen wird. Nach
O.Wilde soll sie aaeh in Corylus-Rathen woh-
nen. Der Falter erscheint im Mai, Juni.
3 Arctia purpnrea. Eh, (YergL 6e-
lUBta, Prunus.)
4. Arctia Hera, L. (Siehe Trifolium.)
5. Liparis (Forthesia) auriüua, SV.
(Vergl. Prunus.)
6. Folia flavieiiiots, SV, (Siebe CheUdonInm.)
7. Cenwtis satellitia, Hb, C^ergl. Rnbns.)
8. Amphipyra pyramidea, IIb. (Siehe Tilia.)
9. Zerene grossulariata. L. (Vergl. Prunus, Evonymns.)
10. Fidonia Wawaria, Ilh. Die Raupe lebt im ^lai und Juni auf
Ilihes iTibrum und grossularia . verpuj'pt sich in der Erde und entwickelt
sich nach kurzer Puppenrulio Ende Juni zum Falter. In liic-iger (iegend
nirgends hauiig und schiidlich; ein einziges Mal fand ich mehrere benach-
barte wilde Stachelbeersträucher von dieser Raupe gänzlich entblättert. In
Oirten zieht sie Ribes rubrum allen andern Ribes-Arten Tor.
11. Lygris pninata, Hb, — ribealaria, Boisd, (Siehe Prunns.)
Dr. Rdssler fand die Raupe erwachsen im Juli an Ribes rubrum.
12. Lygris pyropata, IIb. Die Raupe fidirt nach Assmns in Russ-
land auf Ribe«! ffropsularia dieselbe Lebensweise, wie die beiden vorigen, und
soll daselbst in (iarten häufig und sehädlith sein.
13. Lygris marmorata, IIb. llanpe an Stachelbeeren; sie ist Ende
Mai erwachsen und liefert schon Ende .luiu oder Anlang Juli den 1' alter.
14. Botys urticalis, Hb. Die Raupe nährt sich im August und
September von Brennnesseln (Urtica dioiea), Zaonwinden (Convolvulus sepium)
17*
Bibes Grostnl&rU.
2G0
Klaas« I. ZweUaineiibUttrigt: i'liunioD.
und Johannisbeeren (Ribes rubrum) innerhalb znsammmigeBpomiener. Blätter,
überwintert in einem Gespinnst, verpuppt sich im April und ersdieint int
3iai oder Juni als vollkommonos Insekt,
15. Botys prunalis, IIb. (Siehe Prunus.) Raupe nach A. Hart-
man n auch noch an Slarhclbperen.
K). Botys verticalis, IIb. Die liauj)e k-lit im Juni. Juli zwi^clvn
zuh^aiiiniengespünnenen Blattern an Urtita dioica. Sie rollt, nach eigt^ner Be-
ubachtung, gewöhnlich nur ein Blatt der Länge nach dutenfönnig zasammen,
ans welchem Yersteck sie nftchtlich ihrem Frasse nachgeht. Die Yerwand-
lung erfolgt in dieser Wohnung und die Entwickelung des Falters Ende Juli
und im August.
17. Myelois convolutella , IIb. — grossulariella, Zk. Die Ranpe
lebt nach llübner im Juni auf dem Stachelbeerstrauch zwischen zu«aminen-
gesponnenen Blättern, frisrit Löcher in die halbreifen Booron und verwandelt
sich in der Erde, überwintert hier als' Puppe und erscheint Knde April und
im 3Iai als Falter.
18. Tortrlx laevigana, SV. <Vergl. Pi-unus.)
19. Tortrix ameriana, L. (Siebe. Rosa, Clematis.)
20. Bzapate oongelatellai L. (Yergl. Prunus.)
21. Xnourvaria oapitella, L. Die Raupe lebt Anfimgs Mai, nach
Stainton und Ar Uartmann in München, in den jungen Trieben und
Knospen von Ribes rubrum. Sie frisst dieselben bis in das Mark der Zweig«
aus. Der Falttn- fliegt in den ^Vforjrenstunden um die Stachelbeersträucher.
Nach A. S i' h ni i d soll die Sackraupe nach Ucberwiuteining auch au Bacbeo
zu üuden sein.
c. Blattwespen.
22. Hylotoma Bosanun, X. Die Larve gewöhnlich auf Rosen, naci
Menzel auch an Stachelbeeren und Weiden (?). Sie beni^ die Blätter vom
Bande her, krümmt den Körper seitlich und bereitet sich in der Erde ein
doppeltes Cocon, in welchem sie bis zum Frülyahr unverwandelt ruht. IMa
Wespe erscheint im Mai und wieder im Juli.
23. Nematus ventricosus, Khi. Die schmutzij; crrauirrüne. schwan*
puuctirte Raupe lebt im Mai und in zweiter Generation im August in zaW-
reichen Gesellschaften auf Stachelbeeren, seltener auf Johannisbeeren, md
wird in unsem Gärten oft merklich schädlich, indem sie durch ihren Fn«
die Zweige entblAttert und das Reifen der Fmoht verhindert. Tor einigen
Jahren blieben in den meisten G&rten hiesiger Gegend nur wenige Stachd-
beersträucher von ihr vrraohont, und die Ernte dieses beliebten Kleinobste?
misf^rieth totaL Die Wespe erscheint zweimal, Anfangs Mai und wieder im
Juni, Juli.
24. Nematus Ribis, .SVv>/>. Das Weibchen lei,'t seine Eier auf tlic
untere Seite der Johannisbeerblätter, gewöhnlich auf die Blattrippen, wo sie
perlschnurförmig hintereinander gereiht liegen. Die zolllangen Larven ViA
blaugrau mit grüner Rflekenlinie, thongelbem Prothorax und vorletstom Lei-
besringe. Der Kopf, die Bmstfiisse und die aahlreichen blanken, haarbeseti-
ten Wftrschen des Körpers smd pechschwarz. Naeh der letcten Hftntnog
261
sie Masi-gelb. Zur A erwaiitlhiiiir i^cht sie in die Erde: die Eut wickehiiiL,' di r
Wespe erfolgt nach 10 — 14 Ta^^eu, die der zweitun Cieueration im Apiii
oder Mai.
25. Kematus appendioolatus, Hrt, Die Larve wnrde toh Gimmer-
thal auf Stachelbeeren beobachtet, denen sie zuweilen schädlich wird. Aneh
XSrdlinger traf sie 1849 in grosser Menge auf Ribes rubrum uild grossn-
Isria, die ?i<- u-.w/. entLlättert hatten. Die Verwandlung geht in dey Erde
und die Entwickelung der Wespe im 31 u" und Mitte Auj^u&t vor sich. Mr.
S. C. S Hellen van Vollen ho von l'und die schlanke j^rüne Larve am
30. Juni erwachsen auf der rollien Johannisbeere, deren lUütter sie am Iiande
bochtig anfrassen. Anfanj/ Juli veiliessen sie die Nahrungspflanze und be-
gaben i-ich an den Dodeu, um sich daselbst zwischen abgefallenem Laube zu
verpuppen. Vom 1$. Juli ab entwickelten sich die Wespen, welche hierorts
noch in den Seltenheiten gehören. (Tydschrift voor Entomologie, sweite Serie,
Vjfde Deel, 2. ABevering, Taf. 1, Fig. 1—8.)
26. Emphytus Grossulariae , KIf/. Die graugrflne Larve frisst im
October, wahrscheinlich auch im Juli auf Stachelbeeren, geht zur Yerwand-
lliog in die Erde und erseheint im ^la.i und Mitte August als Wespe.
27. Seiandria morio, f'h. — tristis, Lrp. Die 2(>fü«5ige Raupe
lebt nach I> e c h s t e i n gesellig auf Ribes rubrum. Ende Mai und Anfangs
Juni ist sie zur Verpuppung reif und erscheint Ende Juni als vollkommenes
Luekt. Nach Becbstein und Mensel ist die Larve grün, schwarz punk-
tirt mit sehwarsem Kopfe. In hiesiger Gegend finde ich die Wespe vonGglich
Dor an strauchartigen Weiden; Hr. Schmidberger will beobachtet haben, dass
die Weibchen ihre Eier an die Kelclio blühender Pflaumen legen und dass
die Larven später durch ihren Frass- die jungen Früchte zum Abfallen bringen.
f. Schnabelkerfe.
28. Aphis Bibis, X., findet sich im Juni und Juli auf der rothen
Jobannifibeere . unter deren rothbeuligen , zurückgekrümmten Blättern sie in
lahlreichen ( lesellschaften beisammen sitzen. Im August fand ich sie rtii'h
unter den Blättern der Alpen-Johanni.sbecre (R. alpinum), die durch ihr Öau-
gtn gelbe Flerken auf d» r Oberfläche erhielten.
29. Aphis Grosaulariae. Kall., wird mit der vorigen zu gleicher Zeit
sn Ribes rubruUi und Ii. grossularia gefunden. Sie lebt gesellig in gedräng-
ten Gruppen an den Blattstiel-Achseln der Zweige. Auf der Stachelbeere h<
sie sich am liebsten an den Zweigspitzen unter den zurückgerollten Blättern
Mf. (Kaltenbach, Monographie d. Pflanzenläuse, p. 67.)
30. Leoaninill Coml, BourJir. Diese Schildlaus, welche von Pouche
sn den Zweigen des Hornstrauchs i>eobachtet wurde, soll auch auf der Jo-
ksnnisbeere zu finden «ein.
31. Capsus striatus, 7>., und
32. Capsus (Phytocoris) Ulm i, F/*.. leben auf dem Johannisbeerstrauch.
g. (i r a d 1" 1 ü g 1 c r.
33. Thrips Grossulariae, I/tif.. hält sich in den Blüthen verschiede-
ner Kibes- Arten auf, woselbst sie den süssen Nektar und rollen verzehrt.
Digitized by Google
262
KImm I. ZweiMBMttblittrig» PflansM.
XXXII. Familie. Steinbrechgewächse. Saxifragae.
1. Gattung. Steinbrech. Saxifraga.
a. Käfer.
1. Ottorhynobu« ranons, F6, (Vergl. Pyriu, Prunus.)
b. Falter.
2. Orthosia caecimacula , SV. Zeller fand dio Haupe im Mai mit
der Ton Pteroph. mictodactylus oft gleichzeitig an Saxifrajir» Ln nnulata. deren
Blflthen und junge Samenlcapseln sie verzehrt. Die Veiinippung erfolgt ni
Juni, der Falter eraehmnt Ende August bis Ende September.
3. Cidaria caesiata, SV, — flavloinotat^
Hb. Die Banpe im IVfai an Saxifraga petraei^
Vaccinium ii. A. zu findt*n. Die Verwandlui^
oi folgt in der l^rde, die Kntwickelong des Fal-
ters im Juni, Juli.
4. Lampronia trimaculella , IIS. Die
Raupe wurde im Frühling des Jalires 1865 in
Tyrol am Fusae des Kaysers von Ernst Hof-
mann auf Saxifraga rotundifolia entdeckt, dmo
Blätter sie minirt. Es finden sich oft 4 — 6
Minen in einem Platte, worin ein gelbes Sinp-
clion wohnt, das sich anfangs einen unregel-
niilssiLfon, linscniriDssen Sack a uf-sch neidet , den
('S sjiiittr mit LTiosscrn niattstückchen vertauscht.
Zuletzt schneidet die Raupe noch ein grösseres
Stflck des Blattes aus, das ihr zum Schutze vnA
auch snr Nahrung dient. Einige Falter ent-
wickeln sich schon im August; die meisten Bsq-
pen überwintern und liefern die Motte im folgenden FrQhling. (YeigL
^/Uchemilla )
5. Zelleria Saxifragae, Sff. Custos Ernst Ilofmann entdcMkto die
Raupe Knde Mai in den ilerzblattt rn von Saxifraga Aizoon. das ott gros.««*
Streckeu von Felsen des hohen Kaysors (bei Knffstein) bedeckt. Sie wohnt
unter lichtem Gespinnst. Zur Verwandlung macht sie noch ein leichtes Ge-
webe und entwickelt sich in einigen Wochen.
6. ZaUeria faaolapennella, Stt. Banpe in den Herstrieben von Saxi-
fraga Aizoon.
7. Fterophorus serotinus, Zefl. Die Baupe nach OberL Angerer
aus X Irnberg im April und Mai an Saxifraga granulata in den susanmwa-
gezogeneu Ibrzf rifbon.
8. Pterophorua pelidnodactylus, Stri)i. — mictodactylus, Sh
Die Raupe lebt im Mai, Juni einzeln auf Saxifraga gniiiulata, (b-ren BlütliPn
und zarte Früchtkelche verzehrend. Die Verpüppung geht au der Nahrungs-
Saxifrsg» gnirabte.
Digitiztxi by Google
Steiabmhgewiclui«, ÜMifraga«.
263
pflanze ohne Coeon Tor Bich. Der Falter erscheint nach vierzehntägiger
Pappenruho.
Die Raupe ist grün mit purpurrother Rückenstrieme, kleinen Leknöpf-
t»»n Würstchen und iangliaarigen Wärzchen: Kopf hla'^sfjrün, braongefleckt ;
Fääie stdzeuartig verlängert, von der Farbe des Körpers.
2. Gattung. Zahlbrucknere. Zahlbrucknera.
3. Gattung. Goldmilz. Cbrytotplenluni.
b. Falter.
1. Herminia gri^^alis, IIb. Die Raupe,
nach V. Tischer im April auf ('lirysosi)l(Mnum
alternifolium. frisst in der Gffungt'nschaft auch
Laraiuui. Runiex. Sie verwaudt'lt f^ich zwischen
Moos und liefert im Juni den Fulter.
4. Gattung. Herzblatt Parnaisia.
5. Gattung. AMrovande. Aldrovanda.
6. Gattung. Sonnenthau. Drosera.
2^
Chrjsospleainm altoraUbUua.
XXXIIL Familie. Doldengewächse. Umbelliferae.
1. Gattung. Wassernabel. Hydrocotyle.
b. Falt
e r.
1. Colias FalaenOf Esp. Dr. Ed. Ass-
nann entdeckte die Raupe im August auf Hy-
drocotyle vulijaris, jung zu 3 — T) Stück aul einer
Pflanze, spater vereinzelt auf dcrselheu. Sie
ttberwintert und ist erst im folgenden Juni er-
wachsen, vei^uppt sich dann und liefert nach
14 Tagen schon den Falter. Da dieser Falter
auch Uer in sumpfigen Distrikten des hohen
Teens gefangen wird, wo Hydrocotyle reichlich
wichst, so vermuthe ich, dass auch für hiesige
Gegend genannte Umbellifere die Futterpflanze
der Raupe sein wird.
HjdfoovtUt .mlguii.
Digitized by Google
264
Klata« I. Zwdn»M%1ittrifa PiaBun.
f. Schnabelkerfe.
2. Aphjs Ifympliaeae, Fb. (Siehe X^mphaea.)
2. Gattung. Sanikel. Sanicula.
b. Falter.
1. Tortrix Steineriana, SV, Ciutos E.
Hof mann fand die Raupe an schattigen Plätsen
an Sanicula europaea, Dentaria enneaphylla und
Anemone hcpntira, zwischen umgeklappten uud
versponnenen Blatträndci-n, Sic ist sehr bellende,
gelblichgriin mit Ljrünlicli ilurcb.-^cheiiK iidemDaim-
kaual. Kopf houi<fgelb, nach hinten schwarz;
Kackenschild glänzend schwarz; Rückenwärzcben
gleichfalb schwarz; FQsse.von der Farbe des
Körpers. Die Verwandlung besteht die Raupe
in der Erde,
(1. Fliegen.
2. Limnobia diatinotissima» Wied, (Tgl.
Caltha.)
3. Gattung. Hacquetie. Hacquetia.
4. Gattung. Sterndolde. iUtrantia.
l^. Falter.
1. Depressaria Astrantiella, HS. Rech-
nungsrath Fr. Hof mann in Regensburg ent-
deckte die Raupe an ikii Wurzelblättern d^r
Astrantia major, welche sie durch Gespiiuist
zusammenzieht.
5. Gattung. Männertreu. Eryngium.
a. K&fer.
1. DiboUa (Haltica) Bryngii, Bch. - D.
Umida, lU, Hr. Dr. Baob fand den Käf- r I i
Boppard Ende Juli auf der Mannstr« n. In Thü-
ringen wurde er von den Herren Kellner.
Strub ing und Müller auf dersell)cn Pflanze
gelniii^en : doch blieb seine Kutwickeloiigs-
geschichte uns noch unbekannt.
b. Falter.
2. Hesperia Tages, Hb, (Yergl. Lotus.) Nach Treitschke lebt die
\ \ >, — \ lim \
Islraatl» najor*
Digitizeo by Google
»
2Gi>
Batipe im Juni und September auch auf Mannstreu. Der Folter fliegt im
April. Mai, und zum zweiten Male im Juli, August.
3. BotyB infltitalia, Hh, Nach Landrichter Eppelsheim.
4. Conchylis sangninUma, IV. Die Raupe soll nach Treitschke
im Juli im Stengel der Mannstreu leben. Doch wird sie auch das Stengel-
roark andprer Gewächse nicht verpchniähen, da irh don P"'altor in hiesiger
Gegend auf Torfwiesen fange, \vois< ll),st gar kein Eryngium vorkommt.
5. Conchylis flagellana, Dup. — francillana, F. Senator v. Hey-
den und Rf'trierungsrath A, Gärtner in Brünn fanden dio Larve im Herbst
in Mehrzahl in den dürren abqe1)rochenen Stengeln von Kryngium campestre.
Se flherwintert darin nnd verpuppt sich erst vom Jnni ah unter dünnem Ge-
bimst im Stengel, woraus der Falter nach 4wochent]icher Poppenmhe ent-
steht. Mr. Goureau fand oft 2 — 3 Larven in einem Stengel. Diß überwin-
terte Raupe frisst im Frfll^ahr wieder; die im Afai eingesammelten Stengel
zeigten im Juni erst Puppen nnd lieferten im Juli den Falter.
(5. Conchylis Zephyrana, Tr. Wx*- Ilnnpe
lebt nach v. Heyden im Jnni in der \\ iirzel,
seltener im Stengel der Mannstreu. Anfang
Jlli verpuppt sie sich in einem dichten graueu
Gespinnst in ihrer Wohnung und es erscheint
der Wickler Ende Juli durch ein Bohrloch.
(Stett ent. Zeit., Jahrg. XXI. p. 117.)
7. Depressaria cnicella» Tr. Der Falter
fliegt bei Frankfurt im Juni und Juli an steini-
gen, unfruchtbaren Orten. Die Raupe lobt Knf'e
3Iai nnd Anfang Juni auf der Mannstreu, wenn
diese PHanze eben aus der YjVÜe hervorspric^st.
%s spinnt die Blattlappen zusammen und bildet
daraus ein soIDanges Gehftnse, welches weiss
aa^fesponnen ist. Die Yerpuppung erfolgt in
ihrer Wohnung,
d. F 1 i e q" e n.
S. Lasioptera Eryngii, Gir. T)ie Lar-
ven wohnen nach Dr. Giraud in Stengelgallen
¥on Lryngium campestre. I)iese sitzen oft gehäuft am iStengel, nicibt unter
der Anheftungstelle eines Blattes, seltener neben einem Blattstiele, und
sehliessen eine Menge Zellchen in ihrer markigen Snhstanz ein, worin die
«msdnen Larven getrennt bia zu ihrer Yerpuppung leben. Das vollkommene
lasekt erscheint gewöhnlich im nächsten Mai, doch HchHipfen einige auch
schon im Juli nnd August desselben Jahres ans. (Verhandl. d. zooL-botan.
Vereins in ^Vien, l^^Ol, p. 483.)
0. Cecidomyia pictipennis, J/"//. , ebenfalls aus heimgebrachter Män-
nertreu erhalten, deren Blutlienköpfe die Larven bewohnen.
10. Trypeta Sorratulae, J///., erzog L. Kirchner aus Anschwellungen
des Stengels von Er^ngium campestre. Die Fliege dfirfte wohl ans den mit*
aingehracbten Blflthenkdpfen geschlüpft sein.
Erjrngiam campeitre.
*
Digitized by Google
266
6. Gattung. Wasserschierling. Cicuta.
n. K il f e r.
1. Lixus gemelatus, Gll. Dr. Schmidt entdeckte die Larve im
Aiipfust in den Stenj^eln von Cicuta virosa. Gleichzoitiir schnitt er Puppen
und schon entwickelto Käler in Menge heraus. Nach I)ickhult' und Dohm
lebt der Kutt;r auch in Sium iatilüiiuiu, au desscu dicken Stengeln ich nur
noch die Fluglöcher vorfand.
b. Falter.
2. DepTessarla danoellA, Tr. — nervosa, Haw» Die Raupe diflt«
Schabe, welche nach Allen Hill an Cicnta virosa, nach Stainton ao
Oenanthe crocata, nadi Z e 1 1 e r s Angaben nri-
Bchen den Blüthcn von TMiellandrium aquaticDiQ
und nach SchlüLTor an Siuni hitifoHuni lebt,
lietert im Juni und Juli den Falter. (Frey.)
3. Depressaria cicutella, Ir. — ap-
planeUa, Fb, Die Raupe lebt im Mai and
Juni auf verschiedenen Doldengew&chsen und
rollt die Blattiipfel und gaose BlattfiederdicB
zusammen. Sie erscheint gewöhnlich in 2 Ge-
nerationen. Der Falter fliegt im Juni und zum
zweiten INfal Fnde August und ira September.
Die Kaupe fVisst nacli Fischer v. Rüsler-
ßtaniin und eii:fencr Beobachtung die Blatter
von Chaerophyilum sylvestre und Authriscus vul-
garis; nach T. Tisch er, der sie Anfang Sep-
tember gefunden, lebt sie auch auf HdhnB
(Daaeus earota), Wasserschierling (Ciouta viran)
und Giersch (Aegopodium). Die Verwandlung
geht in der Erde, die Entwiokeiung der Schabe
im August vor sich»
f. Schnabelkerfe.
4. Aphis Cicutae, Koch, — A. Caproae, , wurde von Koch iu
grossen Gesellschaften im Juli auf dem Wasserschierling gefunden, wo sie eins
ähnliche Lebensweise üElhrt, wie an Conium, Foenioulom, Pastinaea ssÜva «te.
(Monogr. d. Pfianzeniftuse p. 109.)
7. Gattung. Sellerie. Aplum.
b. Falter.
1. Papilio Machaon, L. (Siehe Carum.)
2. Mamestra dysodea, SV, Die Raupe lebt nach G. Koch von den
Blüthen und Samen des Kopfsalats, der Petersilie und anderer Gemüsepflas*
zen. Man hat sie auch schon auf dem Thurmkraut (Tnrritis glabra) and
dem Beifnss (Artemisia) gefvinden.
BoUengMiekM. UabelUteM.
267
3. Mamestra Chenopodii, SV. Die Raupe nährt sich im Juli und
August von den Blättern der >S»ll<'rie und Petersilie. Die Verwandlung er-
folgt in der Erde im August oder .September,
und dai vollkommene Insekt erscheint im Juni
des folgenden Jahrei. (Vergl. Brassica.)
4. Agrotis plecta, X. (Siehe Tih'a.)
r>. Aspilatns (Diastiotis) artesiaria« SV.
Nach Borkhausen findet man die Raupe im
Juni auf der Petersilie. Der Falter entwickelt
sich im August, nach l-4tägiger Pupi)enruhe;
Fr «vor glaubt die Raupe im Juni, Juli anf
Salix caprea gefunden zu iiaben.
6. Oeoophora minutella, Mus. Sehxff,^
fliegt hei Frankfurt in G&rten in der ersten
H&Ute des Jnni. Die üherwlntemde Raupe leht
nachStainton und Dr. Rössler in den Samen
der Sellerie. Sie spinnt gewöhnlich 2 — 3 be-
nachbarte Körner zusammen und nährt sich von
«Iren Inhalt. Ich habe die Motte auch schon
auä andern Umbellifereu-Samea erzogen.
Iph» gnTMteu.
d. Fliegen.
7. Trsrpeta Heraolei, Lw, (Siehe Heraeleum.)
8. Fiophila ApU, Wesho, Westwood entdeckte die Lanre dieser
Fliege im Februar in den Knollen der Sellerie. Sie hat die Farhe des
Knollenmarfcs und kann daher leicht übersehen
und mit verspeist werden. Die Fliege entwickelt
«eh im Mai. (Gard. Chron. 1848.)
8. Gattung. Petersilie. Petroselinum.
b. Falter.
1. Xamestra Chenopodii, Hb, (Siehe
Apium.)
2. Uamestra dysodea, 8V, (Vergl.
ebendas.)
3. Aspilates (Diastiotis) artesiaria, Hb, ^
(Siehe Sellerie.)
9. Gattung. Trinie. Trinia.
10. Qattung. Sumpfdolde. Helotciadiuiii.
a. K&fer.
1. Lixus venustulus, 8chh., lebt nach Leon. Dnfour in dem Sten-
gel des Sump&chirms (Heioso. npdiflorum).
268
KImm I. ZweiMnenbJittrigo Pfl«aMB.
Fliegen.
Phytomyza Heloaciadii, Die I.arvc niinirt gcschlängelto Gäntre
in den uuterstüudigen Blättern an Ilelos« i!i<]iuin nodiHorum . in welchen sid
sich auch verpuppt. Anlan/^s .TuH fand ich die
Frühmineu nieibt ächuu verlusseu, bei audera
lag die schwarze Puppe amserlialb dei Ganges
frei auf der obem BlattflSche. Die Entwkke-
lang der Fliege erfolgt bei Zimmerzocht im Sep-
tember oder October. Viele Pnppen lieferten
nur Schmarotzer, am gewöhnlichateu die Dtsr
nnsa Heliosciadü Fürst,
1t Gattung, Faltenohr. Ptychotls
12. Gattung. Siehelmllhre. Falcaria.
13. Gattung. Sison. Siaon.
14. Gattung. Ammi. Ammi.
Giersch.
15. Gattung. Geisfuss.
Aegopodium.
b. Falter.
1. Hypena proboscidalis, 77^/. I)!.- Raupe
erscheint in Ii Genuratiuneu, Anfang Mai uiiJ
znm zweiten Mal im Jnli. Treitsehke find
sie auf der grossen Brennnessel; Dr. Zinken
erzog sie mit Giersch und Wegerich. Sie ver-
. wandelt sich zwischen den zn8an)n)cni;e7.ogcnrn
Blättern der Nahrungspflanze noch Ende Mai.
bleibt 1 1 Tarre als Puppe mhen und liefert den
Falter im luni.
2. Büty« prunalis, SV. (Siehe Prunus.)
3. Depressaria applana, Fb, — cicn-
tells, 2V. (Vergl. Eryngiura.) Hr. v. Tiseher
^ fand «die Raupe auch in den dntenfSnnig ge-
rollten und versponnenen Fiederblftttchen des
Geisfnss;.
4. Chauliodus Illigerellus, Hb. Die Raupe
niihrt sieh im Frühling auf Geisfuss; Fndc Miö
ist sie erwachsen und verpuppt sich in einem
leichten, netzförmigen, mit Krdkörnern oder
Moos Termischten Gewebe. Die hier fehlende Motte fliegt in Böhmen Sfitte
JnU.
5. Oecophora fUvlgattella, Z. (Yergl. Angellca.) Von E. Hof-
in an n mit der folgenden anch ans den Samen des Geisfuss ersogen.
A«gop«diitm Pcdagnrte.
Digitized by Google
Doldeogewichse. CalNlUCgirM.
269
6. Tinagma profügellum, Z, Ernst Hof mann erzog den Falter
aus Raupen, welche er in den im Herbst eingetragenen Fruchtdolden Ton
Aegopodinm lebend fand.
c. B 1 a 1 1 w e R p e n.
7. Tenthredo flavicornis, ¥. Die l(>hiTi;_Telbe bis zimmtbraunc After-
raupe laud ich im .hili und Anfani/ August an geschützt nn Stellen auf den
AVurzelblättem von Aegopodiuni l'odagiaria, die sie am Kaude buchtig aus-
frisst. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und überwintert als Puppe.
Ilire Zucht ist schwierig, wie die der meisten Blattwespenraupen. Lanre
1" bis 1" 2'" lang, gana kahl mit sahireichen Queminzeln. Bmstgegend
breiter. Auf dem Rücken eine dunklere (eigentlich 2 i^cnäherte) Linie, von
denen auf jedem Leibessegment, gleich den Nebenrippen eines lilattes, schräge
Seitenstroifen auslaufen, welche unter spitzen Winkeln nach hinten gericlitet
Find und an den Seiten hinai)laufen. \'or der letzten li;iutung tragen die
liinge 2 Querreihen feiner weisser Horn.spitzen (Wäizolien ?). Auf dem Scheitel
des Kopfes ist ein dunkelbrauner Längsfleck bemerkbar, der eine gleichfarbige
Bogenlinie (von Auge zu Auge) berOhrt und sich ttber die Stirn als Dreizack
fortsetstw Hinter jedem Auge ist der Kopf noch mit einem elliptischen brau-
nen Ringe bezeichnet.
f. Schnabclkerfe.
Aphis Papaveris, Fb. Diese sehr verbreitete und gemeine Blatt-
laus wird auf den verschiedensten l'tlanzen-Artcn und in vermcliiedener Grosse
angetroÖ'en. Ich fand sie iu grossen Gesellschaften an der Unterseite der
Blitter und an den Blüthenstielen des Feld- und Garten-Mohns (Papaver Rboeas
und somniferum), an den Stengelspitzen der Saubohne (Yicia Faha), des rothen
Fingerhuts (Digitalis purpurea), auf der Hirtentasche (Capsella Bursa), der
Ackerdistel (Cnicus arvensis), der Sumpfdistel (Cnicus palustris), ferner auf
Toriiis Anthriscus, Aegopodium Podagraria, Aethusia Cynapium, Scan d ix pec-
ten, in den Dolden auf Galium Aparine, Xerinm Oleander, Atriplox hastata,
Chenoj)odium album, Senecio vulgaris, Valeriana ofticinalis, Hypericum per-
foratum, hirsutura, quadrangulare, auf Scorzonera, Datura, Lactuca, Matricaria
Chamomilla, Chrysanthemum segetum, Leucanthemum, Hely chrysum , Phaseo-
hu, Beta, ete.
16. fiattung. KOmmel. Carum.
b. Falter.
1. Papiiio Machaon, L. Die Raupe nährt sich auf verschiedenen
Doldengewächsen und wurde schon fressend gefunden auf Carum Car\*i, Ane-
thum Foeniculum, Apiuni graveolens, Daucus Carota, Pimpinella Saxifraga und
AngsHea sylvestris. Pfarrer Kawal auf Fussen in Curlaud nennt Trogus lapi-
dstor ihren Feind und Schmarotzer.
2. Snpttbeela Oentaureata, SV, (Siehe Centanrea.)
3. Depressaria nlulana, jScAm. Herr Landrichter F. Eppelsheim
«ntdeekte die Raupe an Gamm Bnlbooastanum, in deren Blttthenschirmen sie
Digitized by Google
270
Klaüe« I. Zweisaioonblattrige I'Hanzea.
wohnt. (Yergl. Bössler in d. nassanisch. natnrwissenschaftl. Jahnsberich-
ten, Bd. XTI. p. 234.)
4. Depressaria nervosa, Ihc, — daucella, Tr. — carvella, Bhh'.
(Yergl. Gicnta.) Die Raupe erschpint Ende Mai nach Entwickdung der Blüthe
und bewohnt votvücrlich die Doldon, deren Blüth-
chen sie zusannin-ii^ipiiiiit und zerfrisst. Aus
Mangel an hinreichender Nahrung benagt sie
auch die Stengel und Blumeustiele. Zur Ver-
puppuTig bohrt sie eich in den nntem Steogel-
theil ein nnd kleidet die Puppenwlege mit einen
Gespinnt ans. An den Fluglöchern U&sst si b
schon von ansson dorn Sti'nj.'el ansehen, "wie vie!e
Puppen er hirirt. Man will schon BO — 40 il<r-
selbon in eijier Staude i,'ozälilt haben. Die
Schiuetterlinge entlalteii sich gewohnlich im Au-
gubt. (Nördhnger, die kl. Feinde der Laudw.)
5. Depressaria depressella, Hb, Die Ran«
pen beider Arten (3 n. 4) worden von Landrichter
Eppelsheim bei Grünstadt an den BlQthen von
Carum Rulbocastanum gefunden; letztere lieferte
den Falter schon (18G8) am 21. Juni, während
sonst die Raupe erst im Juli und August zu
finden ist.
Curnoi Balbocaatanam.
17. Gattung. Merk. Sium.
a. K ü f e r.
1. Lixus paraplecticus , L. Der Käfer
nach Zetterstädt auf Kerbel (^lyrriiis cerifo'ia)
zu finden. Die Larvo lebt nach (iyllenhal,
Panzer, Leunis u. A. im Stengel von Phtl-
laudrium a(^uaticum unterhalb des Wassers, natli
Dohm nnd Dieekhoff auch in Sinm ktÜbliun.
2. JAxoB tiurt>atiiB, GylLy var. gemel-
latns, GU. (Siehe Cicnta.)
3. Phytonomus Anmdinis, Fh. Panzer
und Gyllenhal fanden den Käfer auf dem
Teichrolir (Phr;ij:,nnites comnmnis). Nach Justiz-
rath Boio aus Kiel bewohnt die Larve im Juli
den breitbliittrigen Merk (Siuni latifolium). des-
sen Blüthen sie familienweise zerstört und mit
einem d&men Gespimut fiberaieht. Ihr grünes
Colorit mit einem rothlichen Seitenatreif kdonte
SiwB iktsfoiiuii. sie für eine Sehmetterlingsraupe zn halten ver-
anlassen. — Den Käfer erhielt Boie im August.
4. Helodes PheUandrU, L, (Yergl. Caltha.)
Oigitized by Google
1
271
b. Falte r.
5. Eupithecia minutnta. (hi., und ihren Schninrotzer. Tryphon Ku})i-
theciae. rrzotj Zeller Kmlo Mai aus iiltorwinterten Puppen, dereu Kaupe in
den Fruchtdoldf n von Slam latil'oliuui lol)te.
6. Botys lancealis, ÜV. (Angerer.)
7. DepTOMarift dauoella, 2V. — nervosa, Uw. (Yergl. Carum und
Cicnta.)
8. Depresaaria oapreolella, Z, Die Raupe lebt im Jnni an den
Blättorn von Sium Falcaria, und zwar in einer durch Zusnramenbeftcn der
beiden Blattränder gebildeten Röhre. Sie verzehrt gewöhnlich nur die Blatt-
spitzen und wechselt öfter ihren Aufenthalt. (Eppelsheim.)
d. Fliegen.
!). Simulia roptans (9 j, Mciy.^ und
10. Simulia sericea (cf), Meig, Die Lar?e lebt nach Fries gesellig
im hohlen Stengel beschädigter oder geknickter Pflanzen von Phellandrium
sqaaticum und Sium latifoüum. Ich erzog die MQcke aus Puppen, welche
in grosser Anzahl an einem Blatte von Sparganium ramosum angeheftet waren.
Die Larven sind durchscheinend, fast walzenförmig. i Kopf zeigt beider-
seits zwei schwarze Punkte und zMei kugelige, viei-t raliligc Hörnchen. Sie
verwandeln «irh in eine kurze Puppe, wclelie am KojjlViKle M (zii 4 und 4
gmppirte) Büreten trägt. Die Puppe rulit in einer pergameutartigen , vorn
offeueu Hülse, aus weicher die Kopl borsten hervorragen.
f. Schnabelkerfe.
^11. Aphis SU, Koch. Diese Blattlaus wurde von Kooh in Baiem
iof Snun falcatura gefunden, wo sie unten am Stengel und an den Aesten
in grossen GeseUachaften beisammen sitzen, besonders zur Blüthezeit der
Pflanze.
18. Gattung. Bibernell. Plmpinella.
a. Käfer.
1. Anthrenus Verbasci, Fb, Dieser Käfer, dessen erste Stände
noch unbekannt sind, ist nach Panzer in den Blüthen der Königskerze zu
finclr-n und wird in hiesiger Gegend am häufigsten auf den blühenden Dolden
der Bibernell und des Gfisiuss gefangen.
b. Falter.
2. PapUio Kaehaon, £. (Siebe Carum.)
3. Zygaen» Minoa, Hb, (Yergl. Oenista.)
4. Zygaena Heringil, ZelU Die Raupe lebt nach Heringh'm Mai
fast ausschliesslich auf Pimpinella Saxifraga lud liefert im Juli den Falter.
(Stett. ent. Zeit., Jahrg. VII. p. 235.)
•'». Brotolomia metieulosa, IIb. (Siehe Rubus.)
As>pilat03 gilvaria, SV. Nach G, Koch wird die Raupe l)ci
Frankfurt im Juli in allen Altersstulen auf dem Johanniskraut gefunden.
m
Digitized by Google
272
XImm I. 2ir«UsuicubUttri||;o Fflaiueu.
Sie soll such auf der Schafgarbe (Achillea millefolia), nach Eppelsheim aa
Bapleomm falcatnm, und nach Wilde noch an der Bibemell vorkommen.
7. Eupithecia piperata, Siejfh. — obruptaria, HS. Die Raupe aoD
nii Pimpinella Saxifraga leben. Dr. Rössler iand sie im August an eiaeoi
(trashalm ncLen dieser Uni})eIlifore, womit er Bxe auch bis zur Entwickelang
fütterte. Dor Falter erschien linde 3Iai.
8. Eupithecia pimpinellata . 7/6. Die Iiaupe soll im Augnist. Sep-
tember an Pimpinella Saxilraga voikonunen, deren liJutheu sie Irissst. l)ie
Verwandlung geschieht
Falter im Mai, Juni.
9. DepreBsaria
10. Depvmsaria
nenen Blfithenschirmen
iu der Krde; die Puppe übei'wiutert uud liefert den
applana» Fb, (Vergl. Aegopodium.)
depreaaella, Fb. Die Raupe lebt in den eingespoi*
der wilden Möhre (Daucus Carota) und nach Dr. Zia-
ken auch in den Dolden des gemeinen Haar-
atran^ (Pencedanura ofHeiuale). Sie ]< l)t i/esel-
lig. vcrpnppt sich aui der Nahrunj^'^ptianze und
liefert den Falter von Mitte August bis Octuber.
Einige überwintern in einem weisälichen Geweb«
unter Steinen und werden erat im FrOlgabr snr
Puppe. Die Motte erscheint im Bheingan ood
untern Maingebiet Mitte Juli und Anfang Aa-
gust. (G. Koch, die Schmetterlinge d. BAdweetL
Deutschlands.)
11. Depressaria Pimpinellae, Zdi Die
Raupen leben nach Zeller in den lUutliPn-
dolden der Pimpinella Saxifraga, wo t-ie hieb
von den Blümchen und jungen FrüchtcheD er-
nfthren. (Isis, 184G, p. 282.)
12.
d. Fliegen.
Phytomyza atricomis, M(f. Die
PimpinoU* tfulfngB.
Larve minirt die Fiederblättchen der Pimpinella
magna, doch verliert sich der anfangs geschlän-
gelte Gang hier in einen oberseitigen , uuregel-
mftasig rundlichen Fleck, worin die Larve nicht iln'e Verwandlung besteht,
BOndern sich zur Erde fallen liisst, um hier die Verwandlung zu bewerkstd*
ligen. Die mattgrOnllohe Puppe lieferte Mitte Juli die Fliege in beiden Ge-
acUechtem. Die 4te Flflgellängeader ist ebenfalls aart, wie bei der Folgto-
den, mfindet aber hinter der Flfigelspitse; der Hinterleib des (f ^ schzöftle,
bellgesäumte Segmentränder, beim 9 nur das letzte Segment aussen gdb-
lichweiss gesäumt.
13. Phytomyza albiceps, Meif/. Die Larve minirt im Juni die Blat-
ter der grussen Biberneil (Pimpinella magna). Der Gang führt anfangs ao
dem gesagten Blattrande entlang und verliert sich in der obern BlattÜäche.
Am Kude der Mine verpuppt sich die Made, gewöhnlich an der Unterseite
4os Blattes, wo die Puppe von der Epidermis geschlitzt Hegt. Im Augoit
•erscheint die Fliege. Die larte 4te Lftngsader mündet genau In die Flfigelspit».
I>ol4eii(«wl«kN. VntelUfeiM.
273
14. Ceddomyia Pixnpinellae, Loew. Die rothen Larven leben im
S^^ptimlur in drn gallig aufgedunsenen Früchten der Bibernell. Gewöhnlich
wohnen mthrerc 2 — A) in jeder Galle, vorlassen aber bei ihrer Reife die
Samen und lassen sich durch ein vorgebohrtes Löchlein zur i^rde herab, um
hier ihre letzte Verwandlung zu bestellen.
f. Schnabelkerfe.
1"». Aphis Anthrisci, Kalf., lebt im Juli und Autrust in grossen Ge-
»ellschalten unter den deformirten Blättern aul" Pimpineüa magnaj P. Saxi-
iraga und Toriiis Anthriscus.
16. Aphis Fimpinellae , Kalt.^ findet sich im August gesellig zwi-
•eben den DoldenBtrahlen der PimpineUa Saxifraga und P. magna. (Vergl.
KaKanbaeli, Monogr. d. Pflansenlftiue, p. 105.)
19. Gattung. Hasenohr. Bupleurum.
a. Käfer.
1. Phytoecia cylindrica, L. Die Larve lebt im Wurzcl^toek verschie-
dener Schirnigewach.se. (Vergl. Chaerophylluni.) Landrichter Eppelsheim
üind im Mai völlig entwickelte und erhärtete
Kifer in d«n Wnrseln yon Bapleumm fidcatum,
n wakher Zeit and 8—14 Tage später ich
«ich hier den Käfer an Chaarophyllnm temn-
lum, wo er dem Bmtgescliäfte obliegt, amähr-
lieh lange.
b. Faltar.
2. Bnpithaeia pimpinellata, Hb, Die
Raupe bei Orfinstadt in der Pfalz häufig im
September und October an den Blüthen von
Bopleurum fiilc;ituni zu finden. (Eppelsheim.)
3. Thalera bupleuraria, Hb, — tby-
miaria, L. (Siehe Solida,«:^«).;
4. Aspüates gilvaria, !S V, (Vergl. Pim-
ptnella.) Die Ranpe wurde bei CrrfinsUdt im
Juu auch an Bnplenrom falcatnm gefunden.
(A. Sehmid» Eppelshefm.)
5. ^fpochalcia melanella, Tr. Die
Raupe lebt nach Eppelsheim bei Grünstadt an Bupleurum falcatum,
wohnt in einem schlauchartigen Gespinnst an der Wurzel dieser IMlan/.e
Wohuunf,' zieht sich theil.s längs der "Wurzel hin, theils um dieselbe herum.
Die IIa upe frisüt die Wurzel aussen an und häuft ihren Koth hinten im
Sehlauche massenhaft auf. JSIiirz oder Anfang April verlässt sie ihre Woh-
vmg nnd verfertigt sich in der Erde ein oTalee, innen weich seidenartig be-
Usidetes Gespinnst, in welchem sie noch etliche Wochen nnverwandelt bleibt.
Der Schmetterling fliegt im Freien Mitte Mai und später.
n. Depressaria bupleurella, Hein. Diese Novität erzog Herr Land-
richter Eppelsheim in Grünstadt ans der Baupe, welche Ende Juni bis
Kalttnbaek, VtmuMwAt, 18
Bipleania fblcatam.
Sie
Die
Digitized by Google
274
KlAiie I. SiratnamiUlMrif» M«iimii/
August an Rupleumm falcatum lebt, deren Blätter sie durch Zusammenheften
der beiden Seitenriinder röhrenförmig einrollt und als Xahrung benutzt. Der
Falter entwickelt sich von Knde Juli bis September.
c. B 1 a 1 1 w e 8 p e n.
7. Depressaria amanticella, Ilnn. Im April und Mai. (E. Hfm.)
8. Allantus dispar, Kln. Diese hier seltene Blattwespe erzog F, Kp-
pelsheim Anfantj^s Juni aus der Raupe, Sie nährt sich bis Ende September
von den gelben Blümchen des Hasenohrs (Bupleurum falcatum), doch verschmäht
sie auch die obern sarten Blfttter nicht. Eppeleheim entdeckte an dieser
(bei Aachen fehlenden) Pflanze aneh swei Terichiedene, rar Zeit ihm nodi uh
bekannte Fliegenlarven. Eine derselben minirt GSnge In den BUttem; eine
zweite bohrt sich in^s Stengelmark, and ist es dem Entdecker auch gehmgoi,
das ▼oUkommene Insekt ans derselben zu erhalten.
d. F 1 i e 'g e n.
9. Siphonella ap. (nach Rogenhofer) erzog Landrichter Eppelsheim
aus Grünstadt ans Larven, welche Im nntem Stengelmark Ton Bapleanim
falcatum lebt.
10. Phytomyza facialis, n. sp. Die Larve minirt nach Eppelsheim ,
in der bairischen Pfalz Anfangs Mai die Blätter des sichelblättrigen Hasen- i
ohrs. Das vollkommene Insekt erscheint gegen Ende desselben Monats. —
Die Fliege ist der Phytom. obscurella in Allem sehr Ähnlich, doch sind die
Beine mit Einschlase der Eniee ganz schwarz. Am anfifoUendsten wird sie
dnrch den mattgelben Schiller der Stime zwischen Scheitel nnd Fühler ge*
kennzeichnet. Dieser schwefelgelbe Anflug ist am Innenrand der Augen r.ra
intensivsten, verlischt an einzelnen Individuen nnd lässt dann das Mittelfeld
der Stime schwarz erscheinen. Die 4te Langsader mündet nicht genau in '
die Fiügelspitzc, sondern etwas hinter derselben.
20. Gattung. Rebendolde. Oenanthe, Phellandriiim. |
a. Käfer.
1. Helodes Phellandrii, L. Die Larve l
warde von Lehrer Letzner bei Breslau in
Menge von Mai bis Juli in den Stengeln der
Oenanthe Phellandrium (Phellandrium aquaticun:) |
gefunden, die sie nicht selten in Gemeinschaft ^
mit Lixus paraplccticus bewohnt. Sie lebt meist |
in Gesellschaft; oft finden sich 6^8 Stück In
einem Intemodinm. Die Yerpuppung erfolgt hi
der Wohnnng selbst. (Jahresber. d. adhles. 6e-
sellsch. f. vaterL Cultnr, 1857, p. 127—130.) \
2. Lixus paraplecticus, L. (Vgl. Siura.)
3. Lixus turbatus, F, (Siehe Angelica.)
b. £ a 1 1 e r.
4. Depressaria ultimella. Stf. Die grüne
TJaupe lebt im Juli und August im Stengel von
Pheüandriam aquaticum, dessen innere Wandungen
I'betlMdrinni t^MtieaiD«
DoMMfswieliie. ümWtUleiM.
275
sie benagt, das Flugloch schwach verspinnt und sicli innorlialb ilor Wohnung
iu dünnem Gespinnst in eine braune Puppe verwandelt. Nach dreiwöchent-
licher Ruhe entschlüpft die Motte gegen Anfang Juli bis Ende August.
Jlitte October entwickeln sich die Falter der 2. Generation. (Stett. eutom.
Zok, Jahrg. ZZX. p. 89—46.)
5. DepreMazia nenroea^ Ew. — D. dsnoellai 2V. Die der Torigen
ihnlidie Banpe leht Torsttglieh von den Blfithen des Waaserfenchele und ist
«ndi am h&nfigsten zwischen dessen Blüthenschirmon zu finden. Zur Ter-
«andlimg geht sie apftter in den Stengel und ist dort nicht selten zwischen
denen der Ultimella an7.ut reffen. Pieso Ixaupe soD aooh in den Dolden YOO
(icuta virosa, Pastinaca sativa und Oeuantho
fistulosa wohnen. (Stett. ent. Zeit., XXX., pag.
39—46.) Die Depressaria nervosa - Raupe geht
blos snr Verwandlung in den Stengel und ist
bunt, wogegen die der Depr. nltimeUa im Sten-
^ leht und einfarbig ist (VergL P. C. T. Snel-
len in lydschrift voor Entom.« 1867, 2 Deel,
1 Aflererang.)
d. Fliegen.
6. Simulia reptans 9 ^^d
7. Simulia sericea cT, Mei(/. (Siehe
Sinm.)
21. Qattttiig. Glelsso, Hundspetersilie.
Aetiiuta.
^ f. S c h n a 1) e 1 k e r f e.
1. AphiB Papaverifl» Hb. (Siehe Aego-
22. Gattung. Fenchel, Dill. Foenlculum.
b. Falter.
1. Fiq;>i]io Maofanoii« X. Der Sehwal-
benschwans. (Vergl. Carum.)
2. BoMmia telenaria, Hb, (Siehe Me-
lilotns.)
e. Gradflügler.
3. Thrips vulgatissima. Hol. Lebt vom
Keetar und Pollen verschiedener Pflanzen, ohne
diesen naohtheilig zn werden.
f. Schnabelkerfe.
4. Aphis Capreae, Fh. — Aph. Foe-
nicoU, JPass. — Aph. Oioutae, Kodi. Diese
Aetlran Cjuplan,
216
KImm I. ZiraiiaBMiBkltttrlg* Fflun».
Blattlaus fand Koch in grossen Gesellschaften auf dem Wasserschierling. In
hiesiger (regend hahe ich sie auf verschiedenen l'nihc Iliferen zwisclipn den
Doldenstrahleu Ueobachtet, z. Ii. an Fenchel, Schierling, Pastinaken, ivaikr-
kopf, etc. (Yeigl. Monographie d. Pflanzenläuse, p. 109.)
23. Gattung. Sesel.- Seseli.
b. Falte r.
1. Eupitheoia centaureata, SV. (Siehe Ononis.) Die polyphage
, Raupe wird im August auch au deu Blütheu von Seseli Uippomaratbnun
gefunden.
2. Depreasaria Libanotidella, Schlüy. Die Kaupo lebt nach Schla-
ger bei Jena im Juli und August anf übanotis BrnniMU, anfänglich in röhren-
' ISniiig susammengcspoiuieneii BlAttern, spftter in einem Gewebe unter DoUen.
Hr. Boll und Prof. Frey landen die Lanren
sehen am 12. Juni bei Baden in grosser An-
zahl an einer sehr heissen, trockenen Stelle anf
derselben Nahrungspflanze. Die Schabe ent-
wickelte bich bereits am H. Juli.
3. Depressaria Hippomarathri , ^Vr/.
Die Raupe wurde bei Prag an sonnigen Ab-
hängen ün April nnd Mai an SeseU Hippomin*
throm Bwiaehen den snsanmieng^ponnenen BUtt'
eben der Endtriebe gefonden. A. Gärtner baf
sie an Seseli glanenm. Hr. Pokorni auch an
Hdianthemum vulgare. l)ic Verwandlung golit
in der Erde, die Entwickelung des Falters Ende
Juni oder im Juli vor sich. (Wien, euft Moosts-
schrift, Jalirg. 1804, Nr. 1.)
f. Schnabelkerfe.
4. Monanthia albida, JI.S. Diese« nied-
liche Wänzchen ündet sich auf Kalkhügelu *ö
Seseli glaucum.
24. Gattung. Brenndolde. Cnidium.
25. Ckittung. Augenwurz. Atbamanta.
b. Falter.
1. Depresaaria Höftnanni, ütt. Die Raupe wurde von Recbnugi'
rath F. Hof mann in Regensburg entdeckt; sie lebt in susammengespoimcneD
Fiederblftttchen Yon Atbamanta Libanotis und wird im Mai erwadisen dtm
angetroffen. Zur Yerpuppnng verfertigt sie sich ein längliches Erdgefpinnst
nnd entwickelt sich im Juli. (Stainton, The nature of the Tineina. I)d. M >
2. Depressaria Libanotidella, Schlag. (Vergl. Seseli.) Raupe iro
Juni bis August in den röhrenförmig zusammengerollten P>lättern und später
auch in deu Dolden der Augenwurz. (Nach E. lief mann bei Kegensborg)
Digitized by Google
Dvldsafswiclu«. UmbslUferM.
277
3. Ohanliodus iniquelliis, Woeke, Die Baope lebt nach Dr. Wooke
an den Blfttkem von Atham. Oreoselinimi. (Stett. ent. Zeit., 1867, p. 208.)
26. Gattung. Lackeimaiil. Ligusticum.
27. Gattung. Silau. Silaus.
a. K&fer.
Otlorhynohiui Ugostloi, L. (Vergl. LeTisticuiD.)
1.
b. Falter.
2. Piacodes amethystina, Jlft. Die
Kiupc lebt im Juli und August auf l'euceda-
nuni olYiciiiale, T);\ucuh carota und Silaus pra-
tensis, deren Blütlien und unreife Früchte fres-
eend. Der Falter erscheint nach üeberwinterang
4n Pnppe im folgenden Mai oder Jörn.
3. DepreseariB depreasella, JP. (Siehe
Pimpinella.) Die Ranpe wurde auch schon an
Silaus pratensis gefanden.
28. Gattung. BlrwurZi Gefflskümmel. Meum.
b. Falter.
1. Deprossaria amanticella, Hein., und
2. Deprossaria Heydenii, ZU.. pr>tore
in Menge, letztere seltener als Raupe an Meura
Athamanticum lebend, wurden Ende Juli von
Castot Ernst Hofmann im Gebirge des sttd-
hchen Baiems gesammelt und bis zur Entwicke-
loDg mit dem Kraute desselben ersogen.
3. Chauliodus aequidenteUns, Hfin,
lernst Hofmann entdeckte die Larve im Ge-
birge Tyrols am 25. Juli 1864 auf dem Gems-
Vüramel (M^um Athamanticum). Sie minirt an-
fangs die feinen Fiederchen, lebt später frei an
den Blattern, die sie skelettirt, und vorpnjipt
«ich iu einem maschigen leichten Gespinnst. Die
Eutwickeluug der Schabe fällt noch in den Au-
gut. Gegen den 12. September traf derselbe
Beobaditer schon erwachsene Banpen der awei-
tan Generation, die noch im October den Falter
lieferten.
29. Gattung. Dickrippe. Pachypieurum.
30. Gattung. Bazille. Crithmum.
äiUas praieosU.
278
Klute I. ZweiMmenbl<rige PlUot«o.
31. Gattund. Schierlingssilge. Conioselinum.
32. Gattung. UabttVckal. Levitticum.
a. Käfer.
1. Otiorhynohus Ligustici, Z. Dieser Rüsselkäfer kommt nach Gyl-
lenhal auf Ligusticum, in hiesiger Gegend an Ufern auf den Blättern de»
Ueilkraut (Heraoleam Spboudylium) vor. Erste Stüude noch imbekanut.
d. Fliegen.
2. Trypeta Horaolei, Xdur. Die Lanre minirt pUltilieh die Bl&tt«r
Tenchiedener UmbeUiferen, alt: Apinm, Heraclenm, Angeliea und Ligutiaaa
(nach Boie), kommt jedoch aneh in den Blattern von Arctinm nnd Arte
miai» yot,
f. Schnabelkerfe.
3. Aiihia Liguatioi, IMese Blattlaus soll nach Fabricins ia
Skandinavien anf Lignatnun seotinm leben.
33. Gattung. Silge. Salinum.
b. Falter.
1. Depressaria parilella, SV. Die Raupe lebt nach Zeller und
V. Heyden im Juni auf dem Borg-TIaarstrang (Peucedanum Oreoselinumj, des-
sen einzelne Blattlappen sie zusammenwickelt und worin sie sich auch ver-
puppt. Dr. Wocke fand sie im Frühling bei Breslau hänfig auf diwar
Pflimze. Die Ende Mai erwachsenen eingesammelten Eaupen Hefertea
den Falter von Mitte Juni bis Anfang Jnli. (Stett. ent. Zeit, Jahig. XXII.,
pag. 34.)
34. Gattung. Mutterwurz. Ostericum.
35. Gattung. Waldwuri, Engelwurz. Angeliaa.
a. K&fer.
1. liixus turbatus, Fb. (Vergl. Sium.) In Frankreich lebt die Lane
nach Leon Dufour auch in den Stengeln von Angeliea sylvestris. Bei Ber-
lin wurde sie schon in Gesellschaft mit Lixns parapleotieiis im Stengel von
Phellandrinm aqunticam (Oenanthe Phellandrittni) gefunden.
b. Falter.
2. Pspilio Machaon, L. Im Juni 18G9 fand ich die noch kleioeo
Räupchen zu 5 genähert an etwas kümmerlich vegetirenden Angelica-Staaden
an einer sonnigen Steinwand. Ich nährte sie mit den Blättern der Antr^lifJ»
und war niclit wenig erstaunt, in denselben erst nach mehrmaliger Iluutuiijj .
Schwalbenschwanz -Raupen zu erblicken, die auch im Juli den Falter
lieferten.
3. Bnpitheoia triponetaria, und
Digitized by Google
4. Bapitheoift trisigiiata, 8V, Die Raupen beider Spaanerohen leben
io den Bläthenschinnen der Waldwnrs und nähren sich von den Blüthen der-
selben. Die der erstem (E. tripunctnria) wurde auch schon auf dem Heü-
)aaat (Heracleum Sphoudylium) beobachtet.
5. Depressaria applana, F. (Vergl. Cicuta.)
6. Depressaria depressella, Ilf/. (Siehe reucedanum.)
7. Depressaria angolicella, Jlh. Diu olivengrüue Raupe lebt gesellig
au den jungen Wurzelblutteru, die sie in einen unfüiiulicben Blattknäuel zu-
muDensieht, yerspinnt und Yon innen venehrt. Sie verpuppt sieh in ihrer
Wohnung, woraus sie aaoh 10 — 14 Tagen als Sehmetterling hervorgeht.
8. Oheimaloplilla tortrioella, ftnd Hofmann bei Regensburg
an den Blättern der Angelica sylvestris, die sie skelettirt.
9. Oecophora fulvigatlella» Zell. Die
Larve findet .sich im October und November auf
Angelica sylvestris , von deren Samen sie sich
uährt. Sie spinnt gewöhnlich die siimmllichen
Frücht<;heu eines Döldchcus zusammen und bohrt
ianerhalb eines solchen Fruchtkn&uels die ge-
flfigelten reifenden Früchte nacheinander an und
frint sie ans. Die Verwandlnng geschieht in
der Erde; die Entwickelung des Falters gebt
im folgenden Frühling und Sommer vor sich.
10. Heydenia devotella, 0. llofm. —
Oecophora devoteila, llcffd. Mupeums-Assistcnt
Ernst Ilofmann sammelte zu Oberaudorf im
Inuihale eine Anzahl von Tineeu-liaupen besetzte
UflsbeUiferen-SameD, nameutlicb auch von Ange-
Üca sylvestris und Heracleum Sphoudylium. Aus
diesen Dolden-Samen entwickeilten sich im fol*
genden Juni und Juli mehrere : Oecophora
Adviguttella Z, und obige Oecophora devotella
d. Fliegen.
11. Agromyza aonca, Me'uj. — aeneiventris, Sch'm. Die blassgelbe
Lanre dieser kleinen Fliege lebt im September und October im hohlen Sten-
gel der Waldwnrs. Sie minirt absteigende Gänge in dem die innere Wand^
bekleidenden Stengelmark, ,1m Spätherbst verwandelt sie sich am Ende des
Osoges in eine gdbUchweisse , glatte, walzenförmige Puppe , welche hier den
hinter verbringt und die Fliege im Mai oder Juni folgenden Jahres liefert. -
Nach Mr. I'erris lebt mit ähnlicher Lebensweise in Frankreich auch die
Lan'e von Lonchaena nigra in diesen nnd den SteiiLicln von Verbascuni
und Cirsium Innceolatum, welche mir nocli nie vorgekommen ist. Ich erhielt
Agromyza aenea auch schon aus dürren Stengeln von Heracleum und Eu-
patorium.
12« Phytomysa Angelicae tu. Die Larven fimd ich In den grossen
WuidbUttem der Angelica sylvestris. An nassen, geschütiten Stellen beob-
Digitized by GoogW
Aagalle» «yhrNtrii.
280 Kluse I. ZwviiftniMibl&itrig« PlMutMi.
achtete idi Ende Juni und Anfangs Juli fast alle Fiedereben der groMoi
tmterstftndigen Blfttter yon ihnen bewohnt, grosM .rnndliehe, leicht in die
Angin fallende weiBsIicho Pl&tze ausweidend. Die reife Made liest sieh ser
Erde herabfallen und erscheint Mitte August als vollkommenes Insekt.
13. Trypeta Heraclei, Loetc. (Siehe Heracleam.)
14. Limnobia dispar, Mrhi. Die Larve wurde von Perris im Sten-
gel der Kngelwurz gefunden. (Ann. de la soc. ent. de France, YXl., p. 351.)
36. Gattung. Engelwurz. Archangelica.
37. Gattung. Haarttrang. Peueodammi.
b. Falter.
1. Papilio Maoliaon» L» (Siehe Canua.)
Die Raupe %vurde ferner noch auf Peucedanum
Chabrei und Peuced. Oreoselinum getroffon.
2. Zygaena Peuoedani, Esp. (Siehe
Coronilla.)
3. Piacodes amethystina, IIb. (Vergl
Silans.)
4. Amphipyra feragopogooia. (VeigL
Delphininm, Epilobium.)
5. Hydroeoia lunata, Frc>/€r, — illu^
nata, Gn, Die Raupe lebt nach Dr. A. Ro-
genhofe r im südlichen Ungf.arn im Wnrzelstock
von Peucedanum longifoliura, auf den Bergen bei
ISIehudia. Sie frisft in dem Rliizom eine ge-
wundene Röhre, in welcher sie sich auch ver-
puppt. Da der Falter bei Paris, Garlsrahe mrf
Weilburg gefangen wurde, so dttrile die Raape
Paoeciuiui «Oeiuto. hier yielleicht an Peneedannm Oreoeelinnm for-
kommen,
Vk Mamestra advena, SV. Die fiaupe wurde bei Hombach, im
Herhat oft nn den Dolden von Peucedanum Oreoselinum gefunden. Der Fal-
ter erscheint daselbst Anfani^s Juli.
7. Cucullia umbratica, Hh. Dr. Speyer fand die Raupe Ende Au-
gust auf Wieseu au Apargia autumnalis, sich von deren Bliithe uahreod.
Treitsehjre gibt Sonchus arvensis und S. oleraceus, 0. Wilde noch One*
pordon und Peucedanum als Futterpflanaen derselben an.
8. Bnpitheoia triaignaria, HA, Die Raupe lebt an TenchiedeDen
Umbelliferen. (Vergl. Angelica.) Dr. Rössler fand sie im August auch »of
dem Haarstrang in erster Generation; Andere fanden sie im August an den
BUithon von Peucedaoum palustre. (Selinum palustre L. — Tysselinnm pi-
lustre Jffnt.)
9. Eupithecia centauroata, Hh. Die polyphage Raupe wurde von
Dr. Rössler auch auf reucedaninn Oreoselinum gefunden. (Vergl. Ououis.)
10. Eupithecia extraversaria, H,S, Dr. Rössler fand diese wA
Digitized by Google
DoldaagtwIehM. UmballiliKM.
281
die Riupe von Eupitb. trisignaria im August und September in den Dolden
voa Peucedanum Oreoaelinum. Die Falter beider Raupen erschienen nicht
gleichseitig. Auch Landrichter Eppelsheim beobachtete die Raupe bei Ger-
mwdieun auf Pencedaanm officindle.
11. Fidonia atomaria, £. Die polyphage Raupe, welche Erica toI-
gtris (nach Zeller). S partium (nach Schmid) und Ononts (nach Freyer) frisst,
vmde Yon Dr. Ro ssler auch an den Blütben von Pencedanam Oreoselünini
im Aagust gefunden.
12. Thalera flmbrialis, Scop. — Buplouraria, SV. Die Raupe fand
Eppelsheim in der Zairischen Pfalz an Peucedanum officinale. (Vgl. Solidago.)
13. Botya palealiH, SV. Die Raupe so'l nach Dr. Zinken in dea
Blfithensofairmen Ton Penoed. Oreoselinnm, nach t. Tiecher und A. Gärtner
iD den Dolden von Daneot carota leben. A. Gärt-
ner traf sie Anfang Angoat, oft 2^3 Stück in
cioff Dolde, jede in einem abgesonderten schlauch-
artigen Geapinnst. Die meisten waren schon er-
wachsen und begaben sich in demselben Monat
in die Erde zur Ueberwinterung. Krst im Früh-
jahr erfolgte die Verpuppung und vom halben
Jmfi ab die Entwickelung der Falter, deren
«inige schon im Torigen September den Gespinn-
sten entflchlflpft waren.
14. Dofiroasaria parllalla, Hb. (Siehe
SeHDum.)
15. Depressaria depressella, Fb. (Vgl.
Pimpinella.) Nach G. Koch findet .sich die
Raope in der zweiten Hälfte des August in An-
2ahl auf dem gemeinen Ilaarstrang (Peucedannm
offidnale), am häufigsten in den Blflthensehir-
nüi, minder hKufig auf wilden Pastinaken; auf
entgedachter Pflanze oft gesellig, auf letzterer
nur einzeln lebend. Die Verwandlung erfolgt in einem weisslichen Goweba
zwischen den Dolden. Der Falter fliegt P^nde August und im September.
f. Schnabelkerfe.
16. Scioooris umbrlnus €uä. wird auf Peucedanum Oreoselinum an-
gstrofft'n. Hier feliU diese Pflanze, doch fing ich diese Wanze schon wieder-
holt im Grase an sonniger, trockener. Stelle.
38. Gattung. Pattinak. Paatinaka.
a. Käfer.
1. Phytoeoia ephipi>iiiiii, Fb, Die Larve lebt nach Heeger in den
'Wurzeln der Pastinaken. Sie verpuppt sich erst im Mai und kommt nach
14 Tagen zu gleicher Zeit mit den überwinterten Käfern zum Vorschein.
Derselbe Bockkiifer soll in Oesterreich auch an Mohrrüben (Daucus carota)
«ehr schädlich wirken. Phytoecia cyliudrica wurde von Landriilitcr Eppel.s-
heim gloiclifalls aus der Wurzel einer ümbellifere erzogen. (Vergl. Bupieu-
lum uud Chaerophyllum.)
Digitized by Google
282
KlMM. I. ZmlMiMBUAtlrig« Ptaasm.
b. Falter.
2. OonebyllB dilnoidaiia, Steph, Die Bsvpe aoU von den Samen der
Paetinnken sich nähren.
3. Depressaria Hitlhumiiii Sit- Diese Schabe wurde von Baron von
Reichlin aus der Raupe erzogen, die derselbe Ende April im eingeklapp-
tcn Blattraude von Tustinaca sativa, femer in der sosammengeaogenen Blatt-
spitze von Cliaeropliyllum fand.
4. Depressaria depresselia, Fb. Zeit. (Vergl. Pimpinella.)
5. Depreasaria dauoella, SV, (Siehe PheOaadrium.).
6. Depro— ttria heraoleaiia, DeQ. Die Raupen halten lich switehca
den Doldenstrahlen des Heilkranta auf and nihren sich Ton den Blflthen nd
unreifen Samen desselben. Nach Justizrath Boie aas Kiel sind ihre nfttflr-
liehen Feinde: Cryptus flagitator Gr»., Piuipla Ileraclei und Hoplismenui
demidiatus, die er nebst den Puppenhiilsen der Sehabe in den Wurzeln iand.
7. Depressaria badiella , Hb. — pa-
stinacella, Uup. Nach Hruand lebt die Raupe
an lleracleum Sphoudyliutn, deren grüne Somta
sie Terzehrt. Die Yerpuppung geschieht in
hohlen Stengel.
8. OauUodiis eliaerophylleUiis, 8tt,
— testaooella. Hb. Die Raupe der 2. Gene-
ration überwintert nach Ileeger in einem leich-
ten Gespinnst unter den Blättern der Xiihrung?-
pHanze oder unter Baumrinden. Der Falter t-r-
scheint gewöhnlich Anfang Mai. und das Weib-
chen legt die Fier zu 10 an einer Steile au die
Unterseite der Blätter der Pastinaea tatiTa oder
SambncoB nig^ra, wo aolche an windstillen schat-
tigen Ort^ stehen. Die ansschliefenden Blop-
ehen nflhren sich gemeinschaftlich von dem an-
tem Blattfleisch, ohne die Epidermis der Ober-
seite zu verletzen, Ende Juni verpuppt sich
die Raupe und nach 10 Tagen erscheint dff
Falter. Anfang Juli beginnt die 2. Generatiou
ihren Frass.
f. Schnabelkerfe.
9. Aphis Capreae, Fb. (Siehe Cicuta.)
10. Capaua Paatinaoae» FalL
39. Gattung. Bärenklau, HeilkrauL Heracleum.
a. K S f e r.
1, Agapanthia Cardui, X. Der Käfer wird nach Panzer auf Di-
steln, in hiesiger Gegend am häufigsten auf Hohlzahn gefunden. Die Larve
lebt Herbst und Winter im Stengel und Wurzelstock verschiedener Kraut-
Pastiaac« aktiv».
Digitized by Gopgle
ItoUaagtwIeliM. UnlwlOfarM.
28a
pflanzen. Ich fand sie im Stenjjel von rir.siuni arvpnse , Heracleum Sphon-
dvliuiu, Seneciü nemorensis, Eupatoiium caiiabinuiii, Galeop^-is tetrahit. Scro-
phularia aquatica und Chrysanthemum leucanthemum. Sie ist im April und
Hai erwachsen, hält ihre Verwandlung in der Nahru^igspilauze ohne Cocoo
ud liefert nacli 14tllgiger Puppenmhe den Kfifer.
Die Larre 1" lanff, gelblicfaweisi, foeslos, walzignind, die beiden
ersten Brustringe unten höckerar^ verdickt; Kopf schwarz mit einzelnen
braunen Uaaren besetst, glatt, am BSnterrande oben mit einem dreieekigeii
weisslichen Fleck, von welchem nach vorn zwei gleichfarbige Bogenlinien aus-
gehen. Augen sehr klein, am Grunde der Kiefer stehend. Halsring oben
mit braunem querlanglichen Schildchen, nntin mit 2 braunen Flecken. Die
punktförmigen Stigmen und die sehr dünne Behaarung hellbraun; letztere
anf dem Aftenchild und an der staik vortretenden Brust dichter. Die glAn-
Staden Leibetringe seigen auf dem etets ge-
krtanmten Rficken ebagrinartig gekdmelte, qner^
liDgliche, durch eine feine Mittelfurche in swei
Theile getheilte Höcker, die den 6 Fniepaaren
täuschend Ähnlich sind.
b. Falter.
2. Papilio Machaon, L. (Vgl. Carum.)
3. £apithecia tripunctaria, H.S, Die
Baope hnd 6. Kooh und Dr. Böbs 1er Ende
August nnd Anfang September anf dem Heil-
krant, die Blftthen verzehrend. Sie ist grünlich
aut braonen Makehi, der linariata ähnlich. Die
Verwandlung geschieht in einem Erdtönnchen;
der Falter fliegt Kudc April bis Anfang Mai.
4. Eupithecia trisignaria, 7/..S'. Raupe
nach Koch und eigener Beobachtung Ende Au-
gust und im September auf Heracleum Sphon-
djlimn, sich Ton dessen Blüthen nnd grünen
Samen nährend. Sie worden ancb schon anf
CSeota Tirosa, Enpatorinm canabinum und Peucedanum Oreoselinum gefunden.
Sie ist einfarbig grün nnd lebt in Mehrzahl, oft gesellschaftlich mit Eupithe-
«ia tripunctaria. Freyer gibt an, dass die liuupe im September auch auf
Thyssilinum palustre gefunden werde. Zur Verwandlung macht sie ein leich-
tes Erdgespinnst. Der Falter erscheint im Juni und Juli. Audi Ih-. ^^ ecke
«rwähnt dieses Spanners, welcher in Schlesien in Mehrzahl auf PimpiucUa- und
Heracleum-Blüthen gefunden werde.
5. Gteapholitha mediana, SV. — anrana, JF*. Die Falter sind im
W an schattigen, etwas feuchten Stellen anf den Dolden des blühenden
HeOkrant an fangen; die Banpe entdeckte £. Hof mann bei Oberaudorf und
Hohenaschau im Herbst in grosser Menge in den Samen von Heracleum. Die
Zucht ist schwierig und liefert den Falter im Mai. Stadt-rbysikus Dr. St en-
de 1 fand die Lars-e gleichfalls in den Samen von Heracleum Sphundylium.
Sie höhlt die Samen aufi, macht ein Schlupfloch in die Hülle und spinnt iu
Bmelanm flplmiljItaiB.
«
Digitized by Google
284
KlMM I. ZwiwtBMittrif Plluiim.
•der Regel eia zweites Früchtchen uumittelbar daran an, so dass ein kurzer
Oang Ton einem hohkn Samen in den zweiten nnd 8|^ter in den dritten fthrt
6. OraphoUtha Hohenwarthiana, SV., von Dr. Stendel in Stutt-
gart öftere ans den Blfithenköpfen von Centanrea Scabioea nnd Gent aig»
gesogen. Die im Juli erwachsene Raupe frisst die Samen der Nahmng»-
pfianae, g«ht snr Vcrwandlupg in die Erde und erscheint nach Uebenrint»-
mng im Mai, Juni alu vollkomnienos Insekt.
7. Depressaria Heracleana, J)r(i. (Siehe Pjustinaca.)
8. Depressaria badiella, HO. — pastiuacella, iJitp. (Vergl. ebeni)
9. Depressaria applana, Fb. (Vergl. Cicuta.) Ausser den bei Aego-
podinm aufgeführten Nahruugspflanzen der Raupe werden noch Angelica syl-
vestris, Heradeum Sphondylinm, Chaerophyllum bulboenm und temnlum tob
Tersehiedenen Autoren genannt.
10. Depressaria Heydenii, Zell. Die Raupen fand 0. Koch und
Dr. Rüssler Ende August und Anfang September auf dem Heilkrant; nisb
F. Hof mann lobt sie auch an Pinipinella und Torilis.
11. Depressaria depressella, Hb. Die Raupen von 10 und 11 vrar-
<len von Landrichter P'ppelsheiin bei Grünstadt an Ileracleum, erstere in
<ieu Dolden des lleilkraut, let/.tere in den Blättern gefunden.
12. Cbauliodus chaerophyllelluB, G. (Siehe Pastinaca.)
13. Oeoophora derotella» JET^d. Die Raupe entdeckte Hr. Hey-
•den im Schwarzwald Ende August und Anfang September in den Ssrnn-
dolden des Bärenklau, die de mit lichten Geweben etwas zusammenlieht. Sis
ist träge, bohrt sich in die Samen ein und nAhrt sich von deren Inhstt.
AnfantT September beginnt die Verpuppung an ihrem Wolmorte unter dünnem
Oespinnst und liefert im nächsten Juni den Falter, (ätett. ent. Zeit., 1863,
pag.'lOT.)
d. Fliegen.
14: Agromyia Heraolei, BS. Die Larre lebt in den Bl&tteni dis
Heracleum Sphondylium, minirt schlängelnde Gänge und verwandelt sich an
Ende der Mine, auch wohl an der Erde. Die Fliege gehört aur Meigea»
echen Abtheilmiir r. c. f^t< tt. ent. Zeit., VIII., p. 143.)
15. Phytomyza Heraclei ni. — V Spondylii, Hob. I)>'n'. — ? ni-
gra, Meifj. Die Lan'e minirt einzehi oder in Vielzahl die grossen wurzel-
fctiiudigeu Blätter des Biirenklau im Juni und zum zweiten Mal im August
und September. Zur Verwandlung verlässt sie die sehmale, einfach geseUla-
gelte oberseitige Mine nnd verpuppt sieh in der Erde in einem glännn^-
schwarzen, deutUdi geringelten Tönnchen. Bei Zimmerzucht eracheinen die
Fliegen im Jali oder August, und die der 2. Generation im April des fol-
genden Jahres.
Die Fliege ist der Meigen'schfn albicpp«! in Allem höchst ähnlich,
doch ist sie stets kleiner Kiiiee nur an den Vorderbeinen weiss-
lich, S.:h\vin!^er rein weiss, Taster .schwarz; unter den tiel"schwar/en starken
Fühlern sind 2 dunkle Fleckchen bemerkbar j (bei gut ausgefärbten Stücke»
die beiden Rinnen zur Aufnahme der Fühler.) Legeröhre des { gläuwad-
aehwarz, vor derselben oben eine weisse Binde, beim cf »ut weissem Hinter-
Digitized by GoOglc
DtldngmrIckM. UaMUteM. 28{>
rande des letzten begments; der 5. Ring mit weissen PunkttüpfcUen an>
Saiune.
16. Trypeta Heraclei, Loeio. — Trypeta Ceutaureae, F. nicht
Meig, Ich eriog diese Bohrfliege im Jahre 1850 und 1855 am mlnirenden
luren, welche die Blätter des Bäreoklan hewobnien und in denselben grosse
hrsmie Plätze answeideten. Linnee^s Angabe, dass diese Fliege ein Blatt-
Bunirer in Heraclenm sei, wird durch die wiederholte Zucht bestätigt. West'
wood przog sie aas minirenden Larven in Apinm graveolens; Hr. L. Kirch-
ner liiilt diese Trypeta für die Erzeugerin einer gallonartigen Anschwellung
des Fruchtbodens von Ileracleum Sphondyliuni , was gewiss auf einem Ver-
sehen beruht. Dr. Scholz fand sie in den niättorn der Klette (Arctium)
oud des Beiiusä Arteuiäia vulgarisj; aus ersterer l'Uanze erzog ich mehrere
Stflck dieser Fliege , deren gurren in rundlichen Plätzen das Blatt .ninirten.
Hr. T. Franenfeld erhielt die gelbe Varietät ans in England im Fehling
«Dgesaainielten Fleckenminen des Heradenai Sphondylioni. Die Herbstminen,
vekhe im Frühling die Fliege liefern, gaben mir stet» die dunkle Spielart.
17. Ceoidomyia Heraclei m. Die weissen Maden leben Ende Mai
and Anfang Juni gpsellpchaftlich in den jungen Würzelblättern dos Bären-
klau, deren obere Fiederblätter sie zusammenfalten, oder vielmehr verhin-
dern, sich zu öffnen und normal sich zu entwickeln. Zur Verwandlung
geben sie in die Erde. Die Alücke entwickelt sich bei Zimmerzucht noch
m Ende Jnni.
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
18. Aphis Heraclei, 7v'o<7/, lebt in grossen (iesellschaften am Stengel
des Heilkraut, entucder in der Krdo oder nahe über derselben, vorzüglich
in den lilattscheiden der untern Dlüttcr. (Koch, die Ptlanzenläuse, p. bO.)
19. Aphia Capreae, Fb. (Siehe Ck>mum, Cicuta und Angelica.)
40. Gattung. Zirmet. Tordylium.
41. Gattung. RosskUmmel. Siler. (Laserpitium.)
42. Gattung. Laserkraut. Laserpitium.
a. Eäfer.
1. Orcina buperba, OL, wurde von Mr.
^•rrond nebst den Lanren anf Ijaserpitinm lata-
feliiim gefnnden nnd in den Annal. de la soc.
Idmrfenne de Lyon (Toi. II., p. 407) beschlieben.
b. - Falter.
2. Bepretsaria Laaerpitii, Nickrh Die
Bsape lebt gesellig im Jnli nnd Angnst in rüh-
rig sosammengesponnenen Fiederblättern, später
In zusammengezogenen Döldchen an Laserpi-
tium hirsutum im Ober-Engadin. Die Motte
entwickelt sich Endo August und ist sehr ver-
anderUch in der Eärbung.
Digitized by Google
2S6
3. Depressaria Alpigena, Frey^ (Depr. Sileris, erzog Pfaf-
fens eller aus Raupen von Laserpitium Siler.
43. Gattung. Nadelkerbel. Scandix pecten.
44. Gattung. SUssdolde. Myrrhis.
45. Gattung. KUberkrepff, Hundekerbel. Cbaerophyllum.
a. Küfer.
1. Phytoocia cylindrioa, Fb. (Vergl. Buplcurum.) In hiesiger Ge-
nend ist der Käfer auf dem blühenden berauschenden Kälberkropf (Chaero-
phylluui temulum) an geschützten Stelleu in Hecken und Gebüsch zu finden.
Ich fand ihn mehrmals auch in Paarung Anfang Juni ; am 80. Juni tnf idi
die noch kleinen Lanren in den Aesten, deni
zartes Mark sie venehren, wodnreh diePflani
allnialig eingeht. Die (regenwart der Larve, die
sich immer tiefer abwärts in den Stengel bohrt,
kündigt sich durch Hinwelken und Tmuen) der
obern Aeste und Zweige an; der Steng«! -elbst
bleibt äusserlich unverändert. Im Sitatherbst
fand ich die Larve erwachsen im Wurzelbalse.
2. Llxus turbatus, GUh. (Siehe Auge-
lioa.) Ritt T. Frauenfeld entdeckte in da
fingerdicken Stengeln von OhaerophyUnm hui-
bosura die Larve nebst den Eiern. Die fuss-
lose Larve ist walsenförmig, weiss mit dunkel-
braunem kugeligem Kopfe und blassbraunem
Nackenschilde. Die starkeingeschnittenen Leibes-
ringe sind auf dem Rücken sümmtlich dreiwul-
stig. Ausserdem trägt jeder iiing an dem Sei- '
tenrand 2, am hintern Segment 3 gekrflounie
Borsten. Sie frisst stellenweise Ldcher in die dicke, schwammige Innenwand
<des hohlen Stengels nnd yerpnppt sich aneh darin. Der erste Kftfer ent-
wickelte sich nach 16 Tagen. Hr. Eversniann hat die Larve dieses Bfi»*
lers auch in Angelica archangelica gefanden. Schmidt fand Lixus geiiiel- i
latus GifU., eine Varietät des Lixus turbatus, in Cicata virosa. ^Verhaadl. i
k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, 1864, p. 693.)
b. Falter.
8. DepressoriA OhaerophylU, Zell, Raupe in den Dolden von Ch«e-
rophyllnm bulbosnm; ich traf sie nur an Chaerophyllum temnlitin, deren
Fmchtschirmchen sie gesellig innerhalb eines leichten Gespinnstes bewohnt».
4. Depressaria albipuncteUa, Ilh. (Siehe Anthriscu? )
5. Depressaria granulosella. Stf. Uechnung>rath Hof mann fand
die Raupe bei Regensburg auf Chaerophyllum sylvestre und erhielt denJalwr
daraus im August.
G. Tiuagma dentelium, Zell. Der au den Blathen von Chaerophyllam
Ch&erophyUam temulam.
Digitizecj l> »^jOOgle
Dold«ugew&chse. l'mbelllferM.
287
(Anthriteas ?) gesellig fliegende Sehmetterling legt nach E. Hofmann die
Eier an die jungen Samen dieser Dolde ab, worin derselbe die Ränpohen
Lei Oberaadorf in Menge fand. Sie yerpappten sich in der Erde nnd eni-
irickelten sich Anfang Juli snm Falter.
46. Gattung. Kerbel. Anthriscus.
a. Käfer.
1. Idanifl paraplectioiiB, F. (Vergl. Siam.) Nadi Zetterstedt mäl
die Lmre aneh in den Stengefai des gemeinen Gartenkerbels (Anthr. Cere-
foBom) kbeDy die andere Beobachter in den Stengeln Ton Siom nnd Phellan-
drinm gefimden haben.
b. F a l t e r.
2. Aplecta (Agrotis) herbida, SV. (Verj?!. IIn1>us.i Nach Wull-
5chleger soll die Raupe nicht selten auch au Anthriscus sylvestris gefunden
werden.
3. AgrotiB festiva, SV, Die Raupe lebt
nadi Wnllschleger im Herbste im Walde auf
Plaris aqnilina nnd nach Ueberwinterong im
FrflhBng auf Anthr. sylvestris, Löwenzahn (Tn-
raxacom), Primeln (Primula) u. A. Das voll-
lK(mimcne Insekt erscheint im Juli oder August.
4. Odozia Chaerophyllata, /y. Die Raupe
wird im Mai und Ende Juli auf Anthriscus syl-
vestris gefunden. Die Verwandlung findet in
einem Gewebe statt; der Falter fliegt im Juni,
edtener ein zweites Mal im Angnst und Sep-
tember.
5. Pentiiina laounana, SV. Die Larve
f.md Forstmeister Wernebnrg in der Blflthen-
dolde des wilden Kulherkropfn (Anthriscus syl-
vestris) in leichtem Gcspinnst. Sic verpuppt sicli
iD einem weis<:en Gespinnst und liefert Anfang
.August den Falter.
6. Depressaria albipunctella. Hb., fliegt
im Bhdngan im Angost. Hr. Ant. Sehmid
hnA die Banpe Ende Jnni nnd Anfang Juli auf Antbr. sylvestris und Chae-
ropbyllum bulbosnm. Sie wohnt in den mit wenigen Fäden zusammengezoge-
nen Blattfiederchen, wo die Pflanze unter dem Schatten hoher Bäume wächst.
7. Depressaria applaaa, Fb, — D. oicutella, Tr. (Yergl. Aego-
podiam, Ileracleum.)
8. Depressaria Chaerophylli, ZcU. Die Raupe lobt nach Treitschke
im Mai und Ende Juli auch auf Anthriscus sylvestris und zuweilen so häufig,
däaä die Pilauze ganz nackt gefressen wird.
9. BzapBte oongelateUa, Cl Die Raupe uAhrt sich Ton den BlSi-
teni Terachiedener Laubhölser, als: Uhnen, Weiden, Weissdom, Himbeeren,
AtttlirlteiM »jtvMlrlt.
Digitized by Google
288
KUs«e ZveUameablftttrig« rtianz«:ii.
Liguster, doch wurde sie auch schon anf Anthriscus sylvestris fressend ge-
fnnden. (Vergl. Prunus.)
10. Ohauliodiui ohaerophylleUua, Goefzc. Die Raupe leht nsch
Stainton gesellig unter den Ulättem verschipdener Umbelliferen. die sie mit
wenigen Fäden zusanmunzielit. Sie wurde auf Anthriscus sylvestris, Toriiis
anthriscus, Ileracleum Sphondylium und Angelica !»ylvesfris heohaditt t. Mün
findet sie im Juni und wieder Anfang Septeiuber. Der Falter eutwitkelt sith
im Juli, August, und zum zweiten Mal fliegt er im Herbst.
11. Gbrysoeorte feataliella, Hb. (Siehe Daacus.)
c. Blatt Wespen.
12. Cladiua eradiatus, Hart.^ wurde von Justizrath Boie in Ki«-!
nebst ihrem Feinde: Hemiteles trichocampi, Boie^ in dem Stengel von An-
thriscus sylvestris gefunden.
g. Fliege n.
13. Phytomyza Chaerox^hylli Die minirenden Larven fiiulo ich
hier am liäiiflusltji Anfang ]\Iai und zum zweiten Mal im Juli auf Chaero-
phyllum tcnmlum, seltener in den grossen Wurzelblättern von Anthriscus syl-
vestris. Sie machen geschlängelte Gänge, verwandeln sich an der £rde oder
am Ende der Mine in schwarse Püppchen, ans denen Mitte Mai und im As-
gast die Fliege entschlüpft. — Fliege : l<uig» schwarc, Angen lebhaft
roth, Zunge (nicht auch die Taster) und Schwinger gelblich weiss, Kopf asd
Fühler tief schwarz, Bmststflck und Hinterleib matt bis fettglänzend, Leg(-
röhre glänzend schwarz, kaum länger als der le.tste Leibesring, abgestutzt
Beine matt, schwarz, Flügel glashell.
f. Schnabelkerfe.
* 14. Apbis Anthxisci, Kalt. Diese dunkelgrüne Blattlaus lebt gesdlig
unter den der Länge nach unterwärts eingerollten krausen Blättern von
Anthriscus.
15. Aphis Papaveris, Fh. (Yergl. Vicia.)
10. Aphis Püii, Kalt. (Siehe Ononis.)
47. Gattung. Möhre, Mohrrübe. Daucus carota.
a. Käfer.
1. Xelolontha vulgaris, Xv Der Maikäfer. (Siehe Aescaloi.)
3. Agiiot68 aegetta, Z. Der Drathwurm (nach TaschenbeTg)^
b. Falter.
3. Papilio Machaon, L. (Siehe Carum, Pimpinella.)
4. Acherontia atropos, L. Die Baupc lebt von Juli bis Septimltr
vorherrschend auf Kartofielkraut, doch wurde sie auch schon auf Patura,
T.ycium, Ja-sminum , Fhyladelphus , Rubia, Daucus u. A. gefunden. (Vergl-
Evouymus.)
5. Sphinx eelerio, Hb, (Siehe Tiiis.)
6. Agrotia pronutm. (YergL Cheiranthus.)
Digitized by Google
V
VoldengewicbM. UaMliferM.
289
7. Mamestra persicariae, L. (Siehe Sambuciu.)
8. Botya paleaUa, SY. Die Raupe soll nach Dr. Zinken in den
ßlüthenscliirmen von Peucedaniim Oreoselinum , nach v. Tisch or und Gärt-
ner auch in den Dolden von Daucus ("arota leben, Ilr. Reg.-Ratli A. Gärt-
ner .ms Brünn fand die Kaujie Anfang August, oft 2 — 3 Stück in einem
ßlatheiiaoiiinn , jede in einem abgesonderten schlauchartigen Geppinnst. Die
waren sehon erwachsen und begaben sich in demselben Monat in die
Erde nur Ueberwintemng. Erst im Frfligahr erfolgte die Terpuppung und
TOD Mitte Juni ab die Entwickelnng der Falter, deren einige schon im Sep-
tember den Gespinnsten entschlüpft waren.
9. Grapholitha pudicana, IIS. Die grauen Räupchen leben in hie-
s]>.r Gegend gesellscliaftlich in den Fruchtschirraen der wilden Möhre, die
sie vermittelst grauer Faden knäuelartig fest
iusammenspinni.n und sich in dieser Wohnung
bii zur Voilwüchsigkeit von den reifenden Sa-
neB enfthren. Im Herbst gehen sie zur Ver-
wandlnng in die Erde und Uefem den Schmetter-
ling im Jnni, JoU, den ich wiederholt die Blfithen-
Khime nmachwärmen sah. Die R au p e ist erwach-
sen 3— 4"'lang, beinfarbig, kahl; die gleichgrossen,
kaum bemerkbaren Wärzchen mit einem sehrkurzen
Härchen gekrönt. Kopf glänzendschwarz, Nacken-
'ohild und Brust fü>se dunkelbraun. Die unschein-
l»ar kleinen Bauchfü.^se sind von der Körperfarlje.
10. Conchylis franciliana, F. — ? fla-
lellaoa, Ih»p.^ (Vergl. S. 268) lebt als Baupe von
den Samen der Mohrrfibe (v. Heyden, Stett.
ot. Zeit, pag. 100).
11. Depressaria purpurea, Jla\i\ Die
Haupe findet sich nach Dr. Wocke bei Breslau
;n Gemüsegärten häufig an Möhren, an deren
Huttern sie ganz wie De2)ressaria apphma lebt.
i^twaa be.schattete Pflanzen zieht sie den übrigen vor. Die am 1. August
angesammelten Raupen, welche ihre Verwandlung in der Erde bestanden,
lieferten vom 9. August bis 1. September die Falter.
12. I>eiireaiariA Sauoells, 2V. — nenrosa, Hw^ (Siehe Cicnta.)
13. Depras. depreasella, H6. (VergL Peucedanum.)
14. Depresa. applanella, F.J?. — cicutolla, Hb, (Siehe Aegopodium.)
15. Chauliodas chaerophyilellus, Goeze. (Sielio Chaerophyllum.) Die
Riapen miniren die Blätter von verschiedenen Umbelliferen : Heracleum, An-'
^'clica und Pastinaca, in der Jugend, später leben sie gesellig frei an den
ßlittern, welche sie skelettiren. Es kommen 2 Generationen in einem Jahre
▼or. (Sta. XII. p. 79.) Chaul. daucellus, reyer.^ ist bis jetzt nur im süd-
lichen Frankreich beobachtet worden.
d. Fliegen.
16. Fall» Boaae, Mcig. Die Larve dieser Fliege bohrt Glinge in die
Xöhrenwqneln und findet sich gewöhnlich in der sarten Wnrselspitae der (}arten-
KalUabaeh. FflusmftiB^t. 19
DftQcna CtroU.
Digitized by Google
290
und Foldinuiiren. Ini .lahr 1851 trat sie (nach Bremi) in der Schweiz sehr
v<'rheereiid auf. Die von den Maden ange^a'iH'enen .Möliren verlieren den
süssen Geschmack und gehen leicht in Fäuhiiss über. l)ie Verwandlung der
Made geht in der Erde vor sich. (Ndrdli^ger, die U. Feinde der Landirirth-
Bchaft, p. 565.)
17. Oeeidomyia Pimpinellae. (Siehe Pimpinolla.)
f. Sehnabelkerfe.
18. AphiB Plaatagiiüs, Sehk. — Aph. Danol, Fb,^ findet sieh ge-
sellig am Ghrunde der blühenden Pflause, seltener in der Nähe der Dold«,
Yorzfiglich an wilden Möhren. (Kaltenbaeh, Monogr. d. Pflanzenlänse, p. 59.)
19. Aphis Carotac, Koch, \vurde von Koch Knde August an dtn
oberen Knde dos Stengels der wilden Möhre in der Nähe der Schirnihhirnpn
gefunden. Dürfte wohl obige A. Plantaginis sein, welche im Spätsoninier und
Herbst auch zwischen den Doldeustrahlen und Samen Schutz und Nahrung
Hucht.
g. Gradflögler.
20. Thrips vulgatissima, //ai., bewohnt die Blüthen verschiedener
Doldengewächse, als : Astnutia, Danens, Foenicnlnm, lebt jedoch aneh in des
Blumen der Narzisse.
49. Gattung. Schierling. Conium.
b. F a 1 1 e r.
1. Flusia Gamma, X., (Vergl. Ononis.) enog ich ans einer Banpe,
die ich am 20. Juni an Conium fressend fand.
2. Brotolomia metiouloaa. Hb. (Siehe
Pyrus.)
3. Caiocampa exoleta, 7>. (Vergl. Ge*
nista, Ononis.) Die Raupe beobachtete ich isi
Juni, Juli anch am gefleckten Schierling (Comnn
maoulatum).
4. Cidaria lirutearla, S7. (Siehe Frs-
garia.)
5. Cidaria montanaria, »ST. Die lUupe.
im ^lai und Juni an l'riinula. Conium n. A. am
Tage am Boden verborgen, verwandelt fich in
der Erde. Der gemeine Falter erscheint Ende
Juni und im Juli auf Waldlichtungen. (Wilds.)
6. Peprowaria Impurells, 2V., lebtoscb
Hofmann an Conium und Cicuta; Hr. Mfthlig
will sie aus den in Heidelbcertrieben gefundeiwo
Baupen erzogen haben. (Dr. Rössler.)
7. Depressaria Alstroemerella, Tr. —
D. monilella, SV. — Alstroemeriana . L
Den Falter scheuchte ich aus kraftigen Schier-
lingsbOschen ; Abends umschwärmt derselbe die Nabrungspflanze. Ich bsl^
die Raupe in Anzahl Ende Juni am gefleckten Schierling eingesammelt, fliews*
Coniam rnftralktnn.
Digitized by CjüOgle
291
Endfiederchen sie rdhrig verspinnt. Sie ist fröundlichgrün mit 3 dunkeln
Rüikonstriemen, deren mittlere die si&rkste ist. Im Uebrigon ist ühh T»äup-
cheu kahl and nur auf den punktförmigen Wärzchen mit einem Härchen be-
setzt. Kopf grünlicligelb mit braunem Mundrande und 5 im Bogen stehen-
den Punktaugen an jeder Seite des Kopfes. Die Räupcheii sind äusserst lei)-
baft und schlüpfen bei lierührung ihrer rührig gerollten Blatt wolmung rasch
hinauä und lassen sich anf die Erde herabfallen, wo sie dann, wie andere
ilirar Gatiungsverwandten, tanzend umherspringen. Die Yerwandlung erfolgt
Msserhalb ihrer Blattrolle.
d. Fliegen.
8. Phytomyza Chaerophyili m. Ganz in Shnllcher Weise, wie an
Chterophyllum teraulum, werden im September und October die Blätter von
CoDium maoulatum von einer kleinen Fliegenmade minirt. Sie weidet das
anfangs Ton geschlängeltem Gange dnrehzogene Fiederblatt an der Spitze
ganz ans, wodurch es daselbst vreiss erscheint. (VergL Chaerophyllum.)
f. Seil n a ]) o 1 k er fe.
9. Aphis Capreae, Fb. (Siehe Foeniculum.)
10. Aphis Xylostei, S*'hr/,\ — Aph. Lonicerae, Bof/. d. F., lebt von
Juli bis September in den ddurniirten, grünlichen Bliithenküpfen und auf der
Oberteile der Blätter und an den Zweigspitzen des Geisblatts (Loniceru Pe-
riclymenum). Dieselbe Blattlaus fand ich auch auf dem Schierling (Conium
nsodatam) zwischen den Doldenstrahlen und am Stengel herab in ansser-
ordentlich zahlreichen Horden. (Vergl. Kaltenbach, Monographie d. Familie
d. Pflanzenlftosey p. 111.)
50. Gattung. Wanzensamen, Koriander. Coriandrum eativum.
XXX lY. Familie. Epheugewächse. Araliaceaa
1. Gattung. Epheu. Hedera Helix.
a. K ä f e r.
1. Phyllotreta (Haltica) nemorum. L. (Siehe Nasturtium.)
2. Oohina Hederae, Mllr.. wurde von Pfarrer Schmitt aus finger-
dicken Aesten des Kpheu erzogen. Ich sammelte den Käfer einmal in An-
sshl an sehr alten und dicken Kpheustämmen einer Ruine, fand auch im
April die Larven darin erwachsen und erhielt den Käfer einmal im Zimmer
«hon im Mai. Prof. Ratzebnrg nennt als Schmarotzer der Larve: Sigal-
pfaus aciculatus Utz.^ Sigalph. facialis JUm., Spathios davatns Pt, und Spathius
«rythrocephahis Wem,
19*
Digitized by Google
292
KlasM I. ZwaliMUBblittrif* PiusM.
3. Hylesinus (Hylastes) Hederae, 3inr., erzog Pfarrer Schmitt aus
Mainz mit der Vorigen und den beiden Folgenden aus dürren Epheuästen.
4. Grammoptera ruficomis, FO. Die Larve lebt in dürren Stäm-
men und Aestcn des Epheu , aus welchen der Käfer von mir und Pfarrer
Schmitt im Frühling erzogeu wurde. — Die gelbliche ülüssige Larve mit
orangegelbem Kopfe Terpuppte sich Ende Hirz und im April in ihrem mi-
nirten Holzgange; im Mm eneblen das vollkommene Insekt Tor dem Bohr»
loche.
5. Bogonocherus hispidus, L. Der Käfer lebt nach Rosenhauer
und Panzer im Ifoi nnd Juni an Eichen. Pfarrer Schmitt erhielt ihn ms
dürren Epheuäaten, in deren Markröhro auch die Verwandlung vor j^icli dnir.
Nach Nördlinger haust er auch in dürren Aesten der Linde, Ulme und des
Aplelbauma, (Vergl. Pyrus, Prunus.)
6. Xyletinus niger, Mllr. — Dorcatoma
Hederae, LimBuf., wurde von Löon Dafoor
ans Ephenzweigen erzogen und vom Grafen tos
Ferrari in grosser Anzahl auf Hedera Heliz
gesammelt.
7. Anobium striatum, 0/., erzog Pfarrer
Schmitt in Mainz auB irockeuen Aesten TOn He-
dera Ueiix. (Vergl. Pyrus.)
b. Falter.
8. Mania maura, L. Die fiberwintert»
Baupe, Anfangs Maa erwachsen, soll nach 6.
Koch Ende April nnd Anfang Mai auf dem Epbea
leben und besonders Abends am sichM^ten dartn
zu finden sein. Derselbe misstraut mit Recht
den Angaben, welche Lactuca, Stellaria media,
doch wohl mit Unrecht denjenigen Beobachtern,
welche Alnus als Nahniugspflauze bezeichctn,
Alnus wird auch von hiesigen Lepidopterologea
fflr die Nahningspfiauze vou M. manra gehtlten*
9. Vaenia typioa, Z., wurde von P. Jae. P fingier ans Burtscheid
aus der Raupe erzogen, die er auf einem Epheu gefimden.
10. XTrapteryz aambucaria, L. Die Raupe wurde bei Regensburg
in einem warmen Zimmer im Winter an einem Epheustock gefunden. Kauf-
mann P. J. Pün frier aus Purtscheid hat den Spanner ebenfalls aus Rsnpen
erzogen, welche derselbe am Epheu eines Gartens ablas.
11. Tortrix (Cacoecia) dumicolana, Zell. — hederana, Mnu., fli^-gt
im südlichen Deutschland Mitte Juni. Hr. Mann entdeckte die grüue Baupe
nebst der Puppe auf Iledera Helix.
f. Schnabelkerfe.
12. Aphiz Hedeme, Kali., lebt im Frfihling und Sommer in
reichen (Jeeellschaften zwischen den Blflthenschirmen und an den ZweigsfAtieB
des Epheu, am liebsten an Wandspalieren g^ Osten.
Digitized by Google
BiaamUQBMigtiiiekM. L*iMitk»eM».
293
13. Alenrodes immaeulata» SfcjJi. Dieses in hiesiger Gegend sehr
lokal vorkommende Thierchen >viirde von Heeger auf dem Epheu gefunden
und dessen Naturgeschichte in den Sitzungsberichten der k. k. Akademie in
Wien (Bd. XVIII. Hft. 1) näher niitgetheilt. In allen Ständen finden sie sich
aQ der Unterseite der Blätter und überwintern auch daselbst, gewöhnlich als
Pappen, aus welchen Anfang Mai das Tollkommene Insekt hervorgebt. Ali
Schfflirotser nennt derselbe gründliche Beobachter die Lanre von Scymntu
tfcostos SoBsL
XXXV. Familie. Eieineiiblimienge wachse. Loranthaceae«
1. Gattung. Mistel. Viscum.
a. Käfer.
1. PogonooiieniB hltpidiis, F6. (Siehe Hedera, Prunns.) Nach Fer-
niaire, Ronset nnd Desbrochers des Loges lebt die Larve inFrankretch in
den Aestchen der weissen Mistell Bebrochers
'rzog ans den verschiedenen Larven nicht blos
Pogonocherus hispidus, sondern auch den Po-
gnoocheros pilosus und Pogou. ovalis in grosser
Anzahl.
f. Schnabelkerfe.
2. Piyll« Yisoi» Gurt. Ich entdeckte
die derUchen Laryen (Nymphen) im Märs nnd
April in den Blüthen des Mistel (Viscum album).
Hr. Lehrpr F. St oll werk fand auch das ent-
wickelte Insekt auf dieser Pflanze.
3. Psylla exophila, Frfhl., wurde Ende
A] lil Nymphe auf einem Blatte von Viscum
al iiuin gefunden und das vollkommene Insekt
als verschieden von Psjlla Visd erkannt. (Ter* TiwBai »ita«.
bsadl. d. xool.-bot. Ges. in Wien, *1862, p. 100.)
4. Aspidlotos Yisoi, Frfid, Im Februar entdeckte Ritt. v. Frauen-
feld diese Schildlans an einer Mistel, deren Bl&tter alle damit besetzt
wirsn.
2. Gattimg. Riemenblume. Lorantbue.
kju,^ cd by Google
294
KImm I. ZminiMBkUttrlg« Pükbim.
XXXVL Fauülie. Hartriegeigewäcbse. Cornaceae.
1. Gattung. Hornstrauch, Hartriegel. Cornus.
a. KAfer.
1. Cryptocephalua ISpnnetatui, F6, Dea Käfer enog Zscbem
ans einer Saekranpe an Corylns-BUttern , nach Zeller lebt er an den jun-
gen Trieben der Eiche, naeh Rosenhaner aofPappehi, nach ConeoUi auf
Gornos sangninea.
b. Falter.
2. VMietaa Polyehloros, L. Die im FrQhling den Eiern entschifipf-
ten Rftnpchen leben bis zur Yerpuppung gesellig und spinnen sich ein gemein-
sames Gewebe. Am Tage gehen sie ihrem Fresie
nach, Abends kehren sie wieder in ihr Gespnnst
zurück. Sie werden auf Birn-, Quitten- und
Apfelbäumen, Kirschen, Ulmen, Weiden, Espen«
Hartriegel, Wcichisilii etc. gefunden.
3. Selcnia lunaria, SV. I)ie liaupe
lebt im Juni auf vielen Laubholz-Gewächsen,
als: Acer, Berberis, Cornus, Carpiuus, Ostes*
gus, Pyrus, Rosa, Prunns, Qnercus, Salix, Sem-
bncns, Syringa, Viburnum etc.
4. Grapholitha derasana, IIb. Hr. A.
Gärtner fand die Baupe am 20. September
am Hornstrauch in einem nach unten uiiigf-
klappten und flach angesponnenen BlattranJc,
worin die Innenseite benagt. Nach der
Ueberwiuterung wird diese Wohnung verlii^sfn
und ein weisses, durchsichtiges, ziemlich koges
Gespinnst verfertigt, aus welchem der Fsttcr
schon Ende April hervorgebt.
5. Ten» umbrana, Hb, Bar. v. Bei( 1^-
lin erzog diesen Wickler aus Raupen, welche
derselbe auf Cornus sanguinea zwischen anfeinanderliegenden und anssauneD-
gesponnenen Blättern Anfang Juli fand.
(^. Tortrix ameriana, 7V. — podana, JS<\, erzog ich Mitte Juni «u^
Kaupen, welche die Blätter dir Cornelkirsche (Cornus mascula) verzehrteD.
7. Exapate salioella, JIO. Die Raupe fand ich wiederholt an eiaer
Gartenhecke im August auf Cornus mascula in grosser Anzahl. Sie volmte
nach Wicklerart in einem umgeklappten oder gerollten Blatte, oder swiscb»
awei zasammengesponnenen Blättern, welche ihr gleichzeitig Sohuis undKili*
rung boten. Die Entwickelung erfolgte im folge nden Frühling.
8. Geleohia humeralis, Z/L^ lebt nach Bar. v. Reichlin
chen im Mai in einem umgeklappten Blatte au Cornus mascula.
CoiDttS IDM.
Digitized by Google
•
295
Anti&pila Pfeifferella, IIb. Die Larvo dieser prächtigen Motte
luinirt im Juni und wieder im September und Ocluber die Blätter von Cor-
auä iiiit»cuia und sauguiueu. Die üache, trüb durchbichtige Aliue ist rundlich,
wifd aber im Lmam thdlwelse m elliptiBcber Form vwqiomieii imd «wge-
leknitten und dient der Raupe am Boden als schfltzende HfiUe bei der Yer-
pnppnng. Die Herbstraupen liefern Ende April und Anfang Mai, die Früh-
itngsminen Ende Juni die Schabe.
10. Antispila Treitscbkiella, Fll. Der Vorigen in Kaupe, Lebens-
weise. Mine. Sack und Falter sehr ähidieli. doch in Allem bedeutend kleiner.
I-t hier noch nicht beobachtet, von Stainton in England, von A. Hart-
man n auch bei München gefunden worden.
d. Fliegen.
11. Phytomym Oomi m. Diese nocb näber zu besebreibende Fliege
legt ibre Eier einzeln oder seu zweien an die Unterseite der Blätter von Cor-
ous san^'uinea, welche von den ausecbliefenden Maden in vielfacb geseblän-
pelten oberseitigen friinü'en minirt werden. Die schwärzen Puppen liegen am
Aui^irange der Mine an der untern ÜlattÜäche und liefern nach kurzer Ruhe
•he Fliege. Selten. •
12. Fbytomyza agromyziua, Meiy, Anfangs Juli und August 1865
fand icb ancb ComuB-Blätter mit breitern Minen als die von Pbytom. Comi,
deren Larven ibre Wobnung Terfieeeen und sieb an der obem Blattfläcbe
verpoppten. Der Eotb liegt in zwei Reihen bintereinander im Gange, in ah-
wecbselnden Grüppchen oder Häufchen, stellenweise fieckenartig ausgebreitet
in der Mine. Die Puppe nicht schwarz, sondern hellbräunlich. Die sehr
kurze Meifren'scho Beschreibung der 1* hege passt im Ganzen gut auf die von
mir er/ugfue und ist au«"h den zalilreichen Minen zufolL'e wohl häufig uenuLf,
um dem tleissigen Suniuiler im Monat August oder Ende Juli in die Hände
n ftUen. • i
Der Meigen*8cben Diagnose mOsste icb nocb binzufügen: Zunge gelb,
FlQgelwurzel und Kniee weitslieb. Das dritte ungewöbntieb kleine Ffihler-
glied steckt theilweise in dem Xiipf des zweiten, dessen rundliche Bänder ,t,'elb-
lich und aufgerichtet sind und das rundliche dritte Glied bis zur Ftihlerborste
anschüe.ssend umfassen. Das schwarze Colorit ist an swei Tage alten Exem-
plaren elier schw.'uv.braun zu nennen.
i:). Cecidomyia Corni (//>., lebt nach L. Kirchner und eigener Be-
obachtung in erbsengrossen, harten, oben abgcbtutzteu Gallen, welche an der
nntem Blattflftcbe von Comus sanguinea sitzen. Die kegelförmige Ausgangs-
dffnung der Galle ist nacb oben gekebrt. Als Feind nennt Kir ebner den
Torynius nigritans Xs, Dieselben Mückengallen fand ich am 23. October an
«schattiger Stelle auf niedrigem Cornns-Gesträucb. Viele Gallen zeigten schon
Flui^löcher und waren bereits verlassen; andere enthielten in dtm hartem
tiallenkern eine einzehie rothlicliselbe Larve; noch andere bargen nur die
schwarze Xymphe eines Schmarut/.ers.
Dr. Giraud beschreibt Galle, Larve und Mücke in den Verhandlungen
der zooU-bot. Gesellscbaft m Wien (1863 p. 1301) und nennt die Fliege Ce-
ddomyia Corni Gir. Aucb nennt derselbe 3 Parasiten, welobe bei der Zucht
Digitized by Google
296
Klasse 1. Zweisanunblättrige Ttlanzca.
danuiB hervorgegangen: Enpelmus Bedeguaris ßith,, Callimome coltiTeDtrii
Stäb, und Pteromalus maeulieornis Cftr.
f. Schnabclkerfe.
14. Schizoneura Comi, Fö. Diese oft ^rroppp Heerzü^e untcriit'hmendp
Blattlaus lebt von Mai bis Septomber an den Blüthendolden und an den ober-
sten Blättern und Blntlsti»den d«'s rotlieii Hartrie^^eis ia gedi'äugteu Geseü-
Bchafteu. (Kaltenbach, Mnnograph. d. l'Hauzeulüuse.)
15. Vaotma dryophlla, Schk, Diese Zweiglaas lebt toh Mai bis
Anglist m sahlreiehen Gesellschaften an den Gipfeltrieben und unter den Blit-
tem der Eiche, seltener in derselben Weise auf Comns sanguinea. (Ksltts*
bach, ^lonogr. d. Pflanzenläuse, p. 178.)
16. Leoanimn Corni, BoHchi-, eine Schildlau^, welche von Boucbe
an den Zweigen des reihen Hartriegels saugend beobachtet wurde. 0'^^
liibes.)
17. Typblocyba Rosae, L. Gegt-n den 20. Juni bemerkte ich an
geschützter Stelle unseres Spitalgartens auf der über.«:eite der Blätter von
Comus alba weisse Sprenkel und Flecke, die sieb bei näherer Uutersuchmig als
Saugspuren der Larven (Nymphen) von Typhi. Rosae herausstellten, deren
unter je einem kränkelnden Blatte 1 — 2 an der untern Blattfl&che bssmo.
Der entwickelten Cir])en entdeckte ich neben zahlreichen Nymphen nur ein
Stttck. Bei grosser Häufigkeit könnte ein von diesem Insekt befallener Stnuich
(aber irrthämlicb) £är eine panachirte Spielart gelten.
XXXVU. Familie* Geisblattgewächse. Caprifoliaceae.
1. Gattung. Bisamknopf. Motohutkraut. Adoxa.
2. Gattung. Hollunder. Sambucus.
, a. K ft f e r.
1. I^tta Tesioatoris, F, IHe Spanische Fliege benagt dasLaob
der E^che (Fraxinus exoelsior), der I^unweide (Ligustmm vulgare), des Geis-
blatts (Lonicera tatarica), des Spanischen Flieder (Syringa vulgaris) und seilst
<iie des Ahorns (Acer) und der Pappel fPo])ulus). Die frühern Stande tmbe-
kannt; der K&fer in hiesiger Gegend sehr selten.
b. Falter.
2. Sphinx Ligustri, 0. Die schöne Raupe dieses allbekannten Schwär*
mers frisst im Juli und August auf Ligustnun vulgare, Syringa vulgaris, Ssn*
buous, Salix, Betnla, Fraxinus, Kerium, Hex, Celtis, Daphue, Symphoricarpas.
Vibumum opulus und Qnercus. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich:
die Entwickelung des Falters erfolgt Ende Mai oder im Juni des folgendes
Digitized by Google
Goisbiattgföwichsc. Cxprifoliacea«.
207
Jahres, Belton#»r (bei Zimmerzucht) .«clion im Herbst oder Winter. Medizinal-
rath Dr. Reinhard aus Bauzen erhielt häufig statt des Schmetterlinge deu
Schmarotzer Trogus lutorius Fb. aus der Puppe, L. Kirchner hingegen Tro-
{^us exaltatorius.
3. Spiloaoma lubricipeda» Hb. Die Raupe ist nicht sehr wählerisch
in der Nahrung; man traf sie von August bis October auf Mentha sylvestris,
Polygonum persicaria und hydropiper, Nepeta, Tanacetum balsamita, Sam-
bucus nigra, Rubus, Epilobium, Ilieracium pilosella, Morus alba, Plantago,
Iberis umbellata, Hesperis matronalis. Beta vulgaris, Philadelphus coronarius
und Tropaeoluni majus. Ihr Hauptfeind ist, nach Zetterstedt, Dexia leuco-
zona Mg.., eine Tachinarie.
4. Thyris fenestrina, -ST. (Siehe Cleniatis.)
5. Arctia Caja, L. Die zottenhaarige Raupe frisst fast von allen
Pflanzen, welche man ihr vorlegt, am liebsten (nach Hering) Spartium sco-
parium und Lapsana communis. Sie ist Anfang
Juni erwachsen und liefert nach kurzer Puppen-
ruhe im Juli den Schmetterling. Ihre natürlichen
Feinde und Schmarotzer sind : Tachina leuco-
zona Meig. und Tachina fasciata Fü. (nach Zet-
terstedt), Tachina vestiginosa Mg. (nach Bou-
che) und Campoplex Cajae (Boie).
6. Mamestra persicariae, L. Die po-
lyphage Raupe wird von September bis Ende
October auf Hopfen ( Humulus), Knöterich (Poly-
gonum), HüUunder (Sambucus), Sperrkraut (Po-
lemonium), nach Dr. Rössler vorzüglich auf
l rtica dioica, seltener auf Spartium scoparium
nnd Heracleum, nach Bouche auf Ampfer (Ru-
mex), nach Hering auf Mangold (Beta vulga-
ris) und Feldbeifuss (.\rteraisia carapestris) ge-
funden.
7. Gortyna flavago, SV. Die Raupe
Dährt sich vom Mark verschiedener dickstengeli-
ger Krautptlanzen. Sie hält sich vorzüglich in der Wurzelnühe im Stengel
auf, bohrt sich auch durch den Wurzolhala bis in den Wurzelstock hinein,
wo sie sich auch verpuppt. Man fand sie schon in Verbascum Thapsus,
Arctium major und minor, Scrophularia und Sambucus nigra; ich habe sie
nicht blos im Stengel von Scrophularia aquatica, sondern auch schon in denen
des Baldrian (Valeriana officinalis), des Wasserdosten (Kupatorium cannabi-
num) und des rothen Fingerhut (Digitalis purpurea) gefunden. Ihr grösster
Feind ist nach Eversmann Ichneumon sanguinatorius Grv.; nach Drewsen
soll auch Ichneumon luctatorius Grv. ein Schmarotzer der Raupe sein.
8. Acronyeta Euphorbiae, IIb. Nach G. Koch wird die Raupe der
ersten Generation bei Frankfuii a/M. im Mai und Juni mehr auf dem Woll-
kraut (Verbascum Thapsus). als auf Wolfsmilch gefunden; dagegen die der
zweiten Generation von Ende August bis in den September fast nur auf Eu-
pliorbia cyparissias, selten wohl an den Blütheu des Spitzwegerich (Plantago
SAinbocas nigra.
Digitized by Google
298
laaceolata) zu beobachten. Naeh Treitschke frisst sie im JoH und Angnit
anch auf Sambucus Ebulus.
9. Eupithecia tripunctaria, HS. (Veigl. Heracleum.) E, Hofmann
fand die Raupe hänfi£? beim Einsanuneln der Fliedorbliif hen. Sie verpuppt
sich in der Erde und liefert den Falter im folgenden ^'ruhiiug, doch einzehie
auch schon im Spätherbst.
, 10. Urapteryx aambaoaria, X. (Siehe Pmiiiu.)
11. Selonia Innaria, 8V. (Vergl. .Conms.)
12. Botjs aambaoaiis, 8V. Die licbtgrüne Raupe findet sich nach
Treitschke im September gesellschaftlich auf Sambucu.s nigra und Ebolas,
nach V. Tis eher an der Unterseite eines Blattes in einem leichten Gespinnst,
überwintert, wird dann röthlich und verpnppt sich erst im näch-sten Früh-
jahr. Unter ganz ähnlichen Verhiiltin'ssen fand ich sie an Syringa, Sambucus
raceiiiüsa und Convolvnlus sepium ; Zeller beobachtete sie auch an Convol-
vulus purpureui^, De Geer an der Sonnenblume (lleliauthus). Als Scbma*
rotser werden Bracou pallidus, Cryptus Peregrinator Crrv. und Cryptus Tftil-
lator Grv» genannt.
c. Blatt Wespen.
\?>. Macrophya albicincta, Klff. Die Raupe lebt im Juni, Julian
schatti^'eii Stiuidorten auf Sambucus nigra, .«eltener auf Samb. racemosa, tlert-n
üppige Stockscbösslingo sie am liebsten bewohnt. Sie greift die Blätter aii.
friast gewöhnlich am Runde buchtige Blattstüeke ans, doch dehnt sie ihren
Frass meiöt bis zur Mittelrippe aus und skelettirt sie. Am Tage ruht «e,
sefaneekenförmig aufgerollt, an der Unterseite eines Blattes. Die Yenriiid*
Inng erfolgt in der Erde, und die Wespe erscheint bei Zimmerzneht schon
im Mftrz. Larve 1" — 14"' lang, 20f&8sig, oben rauchig, schwars, matt, kahl;
2 Rückenstriemen, die Seiten, der Bauch und die Brust schmutzig weiss. Die
Körperringe Avegen der vielen Querrunzeln nicht deutlich zu unterscheideD.
Der Kop)f gelblicliweiss, Scheitel und Stirne, sowie die Augengegend un<l eic
eckiger P'leck über jedem Lüfter schwarz. Beine blass, über den Brusttüss^Q
jederseits 1 oder 2 verwaschene Makeln.
14. Macrophya Bibesii, Ilrt., vernmthlich wie die vorige in ganz
gleicher Lebensweise auf dem Hoilunder. Sie ist jener sehr ähnlich; der
Kopf ist orangcgelb, mit schwarzem Scheitel* und gleichfarbigem' .Afterileek:
die seitlichen Makeln fehlen.
d. Fliegen.
15. AgTomyza amoena, Meif/". Die Larve miuii-t nach Bouche und
eigener Beobachtung stellenweise die Bliitter des schwarzen Holländers. Ith
fand die Minen im Juni und Anfang .luli sowohl an Sambucu.s racemosa. al>
an S. nigra. Sie siud oberseitig, bräunlich bis dunkelbraun, und nicht ebfn
häufig iu hiesiger Gegend. Die Verwandlung der Larve geschieht an der Erde.
Die von mir erzielten Fliegen passen nicht genau zu der Yon Meigen ge-
lieferten Diagnose der S nahe verwandten Arten : amoena, puella, posea. Die
Schwinger sind nicht weiss, sondern goldgelb; ebenso geftrbt «ind der vor-
letzte Hinterleibsring am Rande, die Seiten der Brustgegend, der Kopf ncbs^
Digitizer? ^-
Oeiablattgewictase, Caprifoliaceae. 299
den Fahlem. Beine weingelb, alle Schienen und Tarsen dunkelbraun bia
lehwarz.
f. Schnabelkerfe.
16. Aphis Sambncit X., lebt in sehr sahlreichen Gesellschaften an
den jungeu Trieben des Hollnnders im Juni und. Juli. Die Gesellschaft lagert
oft einen Fuss lanjjr und länger an den Zweigen und Stockschossen entlang.
(Monogr. d. Fani. d. IMlanzenliiuse, I., p. 83.)
17. Aphis sambucaria, 7V/>.v. , lel)t gleichfalls auf Sambucus iiifjra;
die fretiug( Iten 0 erscheim n im Ortobor und erzeugen nur flügellose Weiber.
^Apiiidiae lialicue a. J. Pasäerini, 18G3 p. 38.)
3. Gattung. Schneeballenstrauch. Viburnum.
a. Käi'er.
1. Galoruca Viburni, Pk, Die Larve lebt im Mai und Juni auf dem
wilden Scbneeballenstrauch (Viburnum Opulus), dessen Blätter sie, meist ge-
sellschaftlich, skelettirt und zerstört. Zur Ver-
wandlung geht sie in die Erde und der Kiiler
erscheint nach 2 — 3 Wochen, Ende Juli oder
Anfang August.
Die Larve ist 2';.— .3"' lang, gelblich-
grfln mit schwaraen Punktfleckchen. Kopf klein.
iMts glftnaendschwarz, mit gelblichem Mund und
Kinn; Augen sehr klein, am Grunde der Kiefer
sitzend; die Kiefer an der Spitze schwarz, der
Ilalssichild oben zerstreut schwarz pnnktirt und
mit einzelnen scliwarzen Hiinhen be.->etzt. Die
übrigen Leibosringe .«ind unten ein-, üben zwei-
reihig schwarz gelleckt; die vordere oberseitige
BcSie besteht aus 5 , die hintere aus 7 Fleckchen,
wovon das mittlere eine Querlinie darstellt, die auf
dem zweiten und dritten Brustringe in 2 Fleck-
chen aufgelöst ist und die Zahl 7 um eins ver-
mehren. Ausser diesen Makeln sii; 1 nuh die
Löft<»r, der Afterrin^^ oberseits und die Beine
schwarz. Unter dem After-Segmeut befindet sich ein gelber, einzieh- und
«osstreckbarer Ilaltluss.
b. Falter.
2. Sphinx Ligustri, L. (Siehe Sambucu<.)
3. Hadena thalassina, HO. (Ver;.?!. Herberis.)
4. Selenia lunuria, Hb. (Siehe Coriuis.)
5. Gnophos furvata, HO. (Siehe Prunus.)
6. Tortrix ameriana. Hb. (Vcrgl. Glematis, Rosa.)
7. Tortrix Tibttmana, SV, Die Raupe lebt nach dem Wieiter Ver-
leichniss im Hai, Juni zwischen den Blattern von Viburnum Lantana.)
8. Teraa mfluia, .Sc, — anitana, HS. Die Raupe am Rhein (Neuwied)
Vibarnam Opulus.
Digitized by Google
900
KiMM I. 2w«lMMiMblittrige PAaBsm.
und Main liäufifi auf Viburnum Lantana und Opulus, deren Blätter sie einzeln
und zu zwei zusammcnspiimt und löcherig zerfrisst. Sie ist olivengrün, kahl,
hält sich an der untern lilattseite auf. schabt den Filz ab, unter und zwi-
schen dem bie versteckt ist. Die Verpuppung geschieht iu einem etwas ge-
wickelten oder soeammeiigeschlageneQ grünen Blaitatflckchen. Die Puppe tiigi
zwei Qoerreihen knrser Böntchen auf jedem Hmterleibaringe. Die Entwicke-
lung des Faltert geht im October vor eich.
9. Lithocolletia elatoUa, ZU. — Lantanella, Sff. Die Larve er-
scheint in zwei Generationen an Viburnum Lantana und Vib. Opulus, deren
Blätter sie minirt. Die Mine ist unterscitig und bildet einen länglichen Fleck,
in welchem auch die Verpuppung vor sich. geht. Die llerbstniinen enthalten
die Puppe ohne GcspinnsthUlie. Die Schabe fliegt im Mai, Juni, und zom
zweiten Male im August.
10. Coleophora paripennella, ZU, Die braunen, grossschuppigen
Säcke traf ich im October an der Unteneite der Blätter von VibnmniD Leu*
tana; die Ranpe verräth ihren Fräse durch rundliche, braune Flecke an der
Obeneite des Blattes. Diese Sackraupe soll auch an Elichen, Linden, Schle-
hen etc. Torkommen.
d. Fliegen.
11. Ceoidomyla Böaiimiiri, Brem. Die Maden erzeugen kleine flach»
Gallblasen auf den Blättern von Yibumum Lantana, worin man sie Tom Mai
bis August findet.
f. Schnabelkerfe.
12. AphiB Viburni, Svojk, lebt iu zahlreichen Gesellschaften ontor
den Blättern und an den Zweigspitzen von Viburnum Opulus. Nach Kawall
soll Elater tessellatus ein Feind derselben sein.
13. Aphia LantanM, iToeft. Herr Kreisrath Koch fand die unge-
flflgelten Mütter schon im Mai an den Spitzen der jungen Triebe vou Yibnr-
num Lantana. Im Monat Juni verbreitet sich die Nachkommenschaft an der
Unterseite der Blätter und etwas später auch bis in den Schirm der Blume.
4. Gattung. Geisblatt, Heckenkirsche. Lonicera.
a. Käfer.
1. Orohestes Lonicerae, Fb. Hr. Sahlberg fand den Käfor i:n
Frühling auf dem Geisblatt. In Deutschland wurde er auf Lonicera Xylo-
Steum gesammelt, in doren B'ätfcrn die Larve verniuthlich minirt.
2. Conopalpus flavicoUis. 011. Die Larve soll in den Aesten der
Heckenkirsche (Lonicera Xylosteum) leben, wie Conopalpus testaceus Si^h- ifl
dürren Eichenästen.
3. Lytta vesioatoria, L. Ausser Esehenlaub frisst der Käfer avck
das Laub yon Syringa, Lonicera und Lignstmm; selbst auf Sambucus, BmSi
Bignonia und Populus hat ihn Ratzeburg schon fressend beobachtet. Hör
Laschge traf ihn noch auf Larix und Acer an. (Vergl. Sambucus.)
4. Labidostomis axillaris, Lac, wurde gleichfalls auf der Heekes-
kirsche, doch auch schon auf Weiden (Salix) gefunden.
MMftttgswicliM. C»frifoiuc«<ic.
301
b. Falte r.
5. Limenitis Sibylla, L. Treitschke nennt Lonicera coerule»,
Xylosteura, Caprifolium und Pcriclymennm die Nalmmgspflonzen der Raupe,
was G. Koch und Dr. Rö.ssler bestätigen. Koch traf sie im Mai und Juni
Yereiiizeit und niehr auf niedrigen als hochrankenden Rlatterzweigen an :
Speyer fand die junge Raupe Mitte September au Louicera Xylosteum. Der
Falter fliegt im Juni.
6. Umenitis Gunillft, 87* Die Raupe liat mit der yorigen die-
niben Nahmngtpfluisen gemein, doch ist sie weit seltener als jene.
7. Vanessa C-albuxn, Hb, (Vergl. Ribes.)
8. Macroglossa bombylifbrmia, Ub.O. Die Raupe soll nach Speyer
bei Rhoden auf Lonicera Periclymenum und Xylosteom, nach Treitschk«
im Juli, August auf Lon. Xylosteuni und Capri-
folium jyefundt'n werden; sie erreicht Anfang' Juli
ihre voUbtuudige Grösse und geht zur Verwandlung
io dieErdff. Der Falter fliegt im Mai und Juni.
9. Amphipyr» oiimunomea , Brkk,
(Siehe ETonymas.)
10. Amphipyra pyTanüdea» Hb, (Siehe
TiUa.)
11. Agrotis fimbria. L. (Vergl. Vinca.)
12. Clcophana ramosa, Ksp. Raupe
nach Treitschke im Juli und August auf dem
Geibblatt (Lonicera Xylosteum); nach 0. Wilde
findet sie sieh schon im Jum, geht ohne Be-
afttiong der Tordem Banchftsse etwas spanner-
irtilg, sitzt an den Zweigen dicht angedrückt
mit ausgestreckten Nachsehiebern und verwan-
•ielt sich im August an der Erde in einem
iofkern Gespinnst. Die Puppe Überwintert und
liefert den Falter im Juni.
13. Xylocampa lithorrhiza, Brkh. Die Raupe ist nach Boie im
Juni erwachsen und lebt an Lonicera Caprifolium; doch nimmt sie in der
Gefangenschaft auch mit andern Geisblatt- Arten vorlieb. Am Tage ist sie an
der Erde Terborgen imd verwandelt sieh in einem Erdgespinnst. Der Schmet-
Uriing erscheint im JoU oder Angnst, nach Wey m er im Mira, April.
14. Flmda Jota, L» Die Ranpe findet sich nach Ueberwintemng im
April und Mai an feuchten, schattigen Waldstellen nnd lebt von Lonicera
Periclymenum, Galeopsis, Laminm n. A. Der Falter entwickelt ach im
Juni, Juli.
15. Hadena prospicua, Brhh. Die Raupe ndhrt sich nach v. Heine-
mann auf Ligustrum und Lonicera, überwintert an der Erde unter Blättern
ond verwandelt sich im Mai in einem dichteu festen Gespiuuät, aus welchem
^ Ente im Jidt hervorgeht.
16. MamMtm thalAMina, Brkh. (Vergl. CUsta» Buhns.)
17. Lnperina matura» -fi/ii., erscheint im Juli und Angnst. Die
Digitized by Google
KluM I. Zwtinnea^l&ttrlge PflaiiMi.
Raupe lebt im Mai und Juni auf schattigen Waldstellen an Lonicera Pfliycü-
menoin und verwandelt sich im Juni in d^r Krde. (C), Wilde.^
18. Taeniocampa gothica, L. (Vergl. Genista.)
19. Crocallis elinguaria, 7/6. (Siehe Genista, Prunus.)
20. Ferioallia syringaiia, £. Die Raupe wird im April und Hu
Dach Koch einsam auf Lignstrum, Syringa, Lonicera, nach Treitschke uek
auf Jasminnm und Salix- Arien gefunden.
21. Angerona prunaria, L. Nach Schwarz und Knoch lebt die
Raupe auf Spartium, Prunus, Lonicera, Carpinus, Corylus, Ulmus, S\Tinga
und Plantago major. G. Koch fand sie im April und Mai auch an Prunus
spinosa und Pr. donipstica. Zur Verwandlung macht sie ein leichtes Gewebe
zwischen liliittcrn. Der Spanner fliegt im Juni, Juli.
22. Acidalia immorata, L. Nach dem Wiener VerzeichniBS soll die
Raupe auf dem Geuhlatfc leben, was Treiischke besweifelt. Freyer fand
sie auf der Heide (Erica Tulgaris). Der Falter erscheint in swei Generationen,
im Frühling und im Sommer.
23. Boarmia orepnscularia, Hb, (Siehe Prunns, Genista.)
24. Boarmia consortaria, IIb. (Vergl. Prunus.)
25. Boarmia repandaria, ///>. Die ziemlich geraeine Raupe iindet
sich nach G.Koch im April und Mai erwachsen auf dem Seidi Ibust (Daphoe
Mezereum), Lonicera Periclymenum , Spartium und besonders uoch auf dcD
Wermuth (Artemisia). Nach Dr. Rösa 1er ist sie polyphag und wurde sie aack
schon auf Carpinus, Alnus und Populus gefunden. Der Falter fliegt im Jam
und Juli.
20. Lobophora polycommaria, SV. Die Raupe lebt nach G. Koch
und Dr. Rö ssler bei Frankfurt und Wiesbaden im Juni und Juli auf der
Rainweide (Li^rusfrum vulgare), nach Hübner auch auf Lonicera Xylosteum.
Der Spanner fliegt in den ersten Frühling-smonaten.
27. Acidalia lobularia, IIb. — Lobophora carpinata, Brkh. Raupe
nach llübner und G. Koch im Mai und Juli auf Lonicera Xylostenm und
Perielymenum, nach 0. Wilde zu derselben Z^t auch an der Zitterpappel
(Populus tremula). Sie verwandelt sich in einem engen Gespinnste an der
Erde, woraus der Falter erst im folgenden Frflhling hervorgeht.
28. Biston zonarius, SV. Die Raupe leht nach Treitschke im Mai
und Juni an Achillea, Salvia und Lonicera. Sie verpuppt sich in der trde
und liefert den Falter im folgenden Frühling.
29. Tortrix reticulana, 7/6., wurde von Dr. Steudel öfters aus Rau-
pen erzogen, M-elche auf dem Garten-Geisblatt (Lou. Caprifolium) lebten.
30. Tortrix diversana, Ifb. (Vergl. Prunus.)
31. Tortrix (Önephasia) punctulana, 87. Die Raupe soU nach
Frey er an Lonicera Xylostenm zu finden sein.
* 82. Tortrix oraoA, FM. Mad. Lienig fand die Raupe auf Lonicera
Xylostenm; v. Tischer beobaelitote sie im Mai zwicshen Birkonblättem, wo
sie sich auch verpuppt. Der Falter fliegt im Juni und Juli.
33. Tortrix consimilana, .VF. — semialbana, Gn. Die Raupe wurde
von Mad. Lienig auf Lonicera tatarica beobachtet und von Zeller in der
Isis (1846 p. 223) beschrieben.
Digitizedby de
34. Tortriz Zylosteana, 6T. Die Raupe nfthrt &ioh naeh Zinken
im Mai von den Blättern der Heckenkirsche und Birnen, nach Treitschke
MOh der Eiclie. Der Falter erscheint im Juni, Juli.
35. Botys olivalis. Die j)olyphage Raupe fand E. H o f ni a n n im
Mai auf Loniofra alpigena bei Oberaudorf, sowie auch hänfif? an den Hlü-
then des Huflattichs und auf Mercurialis. Der Falter entwickelte sich im
Joui und August.
36. Orapholitha albersana, Hb,, fliegt bei Cassel und Frankfurt
gsgen Ende Mai. Die Raupe vurde von A. Sohmid Anfang October auf
Luneera Periclymenum geftüiden.
37. Ooncbylis ambiguella, 77//. — Boserana, Froel. (Vergl. Yitis.)
Landrichter Eppelsheim fand die Raupe bei Bergzabern im Herbst in den
weissen Beeren von Lonicera racemosa S. (SjTnphoricnrpus rncemosuB). An
Weinreben und Weinbergen ft-hlte es in dieser (tegend nicht. Schon im April
des folgenden Jahres entwickelte sich der l-'alter.
3S. Ghelechia Mouffetella, HO. — pedisequella, /AI. Die Lar\'e
lebt im Mai zwischen eingesponnenen Herzblättern an verschiedenen Geisblatt-
Arten. Sie leimt awei Blfttter aneinander und wohnt darin in einem weissen
seidenen Gewebe. Die Verwandlung erfolgt in der Erde in einem weissen
Osspinnsi, woraus im Juni und Anfang Juli die Schabe hervorgeht.
39. Perittia obscuropnnoteUa, 5//., führt naeh Stainton gleiche
Lebensweise wie die vorige.
40. Cerostoraa Xylostella, L. — harpella, ,S']'. Die Raupe wurde
von Mad. Lienig im Mai gleichfalls an Heckenkirschen (Lonicera Xylosteuni)
entdeckt. Der Schmetterling erschien T^nde Juni nach 20t{igiger I'uppenruhe.
41. Cerostoma falcella, SV. Die Raupe dieser Schabe ist mit der
vorigen Ton ICad. Lienig Mitte Mai au Lonicera Xylosteum beobachtet und
dorch Zell er in der Isis (Jahrg. 1846 p. 277) beschrieben worden. Baron
T. Reichlin fand die Raupe. Anfang Mai in versebiedenen Heratrieben an
der Heckenkirsche.
42. Cerostoma vittelia, L. Die Raupe lebt hier vorzüglich an Ulmen,
anderwärts auch an Buchen und Heckenkirschen (Lonicera Xylosteum). Die
Verwandluntr erfoltrt niiter Rinden oder an der Krde in einem weis.sen dich-
ten Cocon : die Entwickelung des Falters erfolgt im Juni. (Isi.s 1H4H, p. 27<).)
43. CeroBtoma uemorella, L. Die Raupe lebt nach Mad. Lienig
in Mai an Lonicera Xylosteum. Zur Yerpuppung macht sie ein kahnüSrmi-
gss, braunes Gt spinnst, woraus nach etwa 4 Wochen der Falter hervorgeht,
hl hiesiger Oegend, wo der Falter gar häufig vorkommt, jene Heckenkinche
jedoch fehlt. n)ag Lonicera Periclymenum, das häufig an gedachter Lokalitftt
vodkommt, die Futterpflanze der Raupe sein. (Isis 184(1, p. 277.)
44. Lithocolletia Emberiaaepennella, Bouchr. Die mit den Blättern
abfallenden Puppen der zweiten Generation übcl•^vintern nach Heeger am Hoden,
und die .schon im August und September entschlüpften ?^ilter überwintern
gleichfalls unter Laub oder unter Baumrinde und kuiumen gegen Ende April
bei warmer Witterung zum Vorschein. Die Weibchen legen die Eier an die
Unterseite der Bl&tter von Lonicera tatarica, in hiesiger Gegend gewöhnlich
von Lon. Periclymenum y Xylosteum und racemosa. Die kleinen Rftupchen
kjiu^ cd by Google
304
KluM I. ZminmaUlttrii» PAtascB.
miniren das Blatt und weiden darin grosse längliche Plätze aus und FpümeB
Bich bei der Reife innerhalb der Mine ein elliptisches Gespinnst. Nach etwa
2 Wochen entwickelt sich der kloine F;ilter. und im Juli beginnt die zweite
Generation , welche gewöhnlich viel zahlreicher und für die Piianze nach-
theiliger ist.
45. LithoooUetis tiifasoielia, Uw. — L. Heydenii, ZelL Die Larve
•raoheint nach ▼. Heyden*! Beobaektiugen in drei Generationen, Ende Xii,
Ende September nnd nochmals in den Novembertagen. Sie minirt bei Frank*
fort worzfigUch die Bl&tter des gemeinen Geisblatts (Lon. Periclymennm) and
zi( lit hier die untersten Blätter der jungen Triebe den andern vor, was idi
hinsichtlich der ersten Generation bestätigen kann.
4G. Nepticula Lonicorarum, Fmi. Hr. Bremi entdeckte die Mine
dieses kleinen Falters im Octuber an Lonicera Xylosteum. Sie ist von ausser-
ordentlicher Länge, beginnt nahe an der Mitteirippe, biegt dann leicht ge-
krümmt gegen den Hand hin und lauft dicht an diesem 1 Zoll weit hinab,
dann biegt sie unter spitiem Winkel um, Iftufk dicht an der vorhergebendeD
Windung wieder herauf, dann läuft sie endlich stark geschlängelt noch 1 ZoH
gegen die Mitte hin und endigt in eine breite Ausgangsöffnung. (Frey ia
Linn. ent. XL p. 3S3.)
47. Aluoita polydactyla, Hb. Die Larve lebt in den Blüthenknospen
dpr Lonicora Periclymennm. Lon. Caprifolium und Xylc^t^mn. Sie verzehrt
die Fructilicationsorgane , hindert die Entfaltung der Blumen und füllt die
auRgefressenen Knospen mit Kotli an. Die Verwandlung gebt in der Erde,
die Entfaltung des Geibtchens noch in demselben Sommer vor sich.
48. Aluoite dodeoadactyla, üb. Ur. v. Heyden entdeckte die
Raupe im Rheingau Anfang Juli in 2" langen AnschwÄungen der digShri-
gen Triebe von Lonicera Xylostenm. Sie nährt sich vom Mark der Zweigs.
Anfang Juli verlässt sie ihren Wohnort und begibt sich in die Krde zur
Verwandlung. Nach 3 — 4wüchentlicher Puppennüie erscheint Anfang Aogtut
das Geistchen. (Statt, ent. Zeit. XXII. p. 42.)
6. Blattwespen.
49. Seiandria (Hoplocampa) Xylostei, Gir.y erzog Dr. Giraud nach
mehrmaligem Misslingen aus Stengelgallen an Lonicera Xylosteum. Die Galka
sind bald rund, bald keulig, ziendich weich und nur 1 Larve bergend. Diese
geht Ende Mai in die Erde. — Sehr lokal, dann aber häufig. (Yerhandl. d.
sool-botan, Ges. in Wien, 1863, p. 1299.)
50. Tenthredo livida, F. Die 22fas8ige Afterranpe ist \" lang,
kahl, wachsgelb mit brauner Marmorirung und orangegelbem Kopf. Sie fris^t
im September und October die Blätter der Lonicera (Symphoricarpusj racr-
mosa und Xylosteum. Zur Verwandlung geht sie in die Erde; die Entwicke-
lung der Wespe erfolgt, bei Zimmerzucht, im April. Mein aus der Zucht
hervorgegangenes Exemplar hatte nur 1 Mittelzelle iu jedem Hinterllügel.
51. Allaniiui trioiiiotaB, Fb, Die 22fllssige Afterranpe lebt nsch
Brischke (dieBlattwespenlanren, 1856, I.Heft, p. 15) auf YibumumOpuhis, naeb
BeGeer im August und September auf Lonicera Caprifolium, nach Snellea
Tan Vollen bofen auch aiüT Jasminum, Frazinus, Symphoricarpus racemosis
Digitized by G«.
OtitbtaMfifwIehl«. G»prif«liM«M.
305
und Tibaniiim Opnlus. Ich fand sie auch auf dem der Esche verwandten
Lignstnun vulgare. Sie frisst Nachts und h'egt im SonnenBobem Eosammen*
gerollt. Bei Berührung der Larve cntlässt dieselbe einen grünen Saft ans
dem Munde, der einen höchst unangenehmen Kothgeruch verbreitet. - — Die
Wespe entwickelt sich im folgenden Früiiling.
53. Cimbex fasciata, Klg. — Tenthredo Lonicerae, L. Die Larve
kbt Mch Dahlbom auf dem Geisblatt (Lonicera tatarica). Das Weibchen legt
infaqgB Mai die Eier ni 1—7 auf «in Blatt, nachdem es die Oberbnit und
das Blattfleisoh snr Anfiiahme derselben dnrehgeaftgt hat. Die Larven er-
scheinen Ende ^fai, sind in der Ruhe wie eine Spinde geroUt und schwitzen
bei Berühmng Tropfen eines klebrigen, hellgrünen Saftes aus den Seiten-
löchern, den sie jedoch nit^ht, wie die Larven von Cimbex femorata, ausspritzen
iiunnen. Sie wachsen langsam und brauchen einen Monat zu ihrer vollstän-
digen Ausbildung, Dann sind sie oben graulich mit 5 LängBieihen schwarzer
Punkte, seitlich '2 Lilugslinieu, einer schwarzen und einer gelben, über den Füssen.
Baachseite ganz grauröthlich , Kopf bräunlich, graulich bestäubt. Länge 1
Iw Vk". (Yergl. Zaddag und Brisohke, Beobachtungen Aber die Arten
der Blatt- nnd Hokwespen, p. 67—69.)
54. Cimbex aenea, K^g, Die Larve lebt nach Sn eilen van Yol-
lenhoven auf Symphoricarpus rnccniosus, doch höchst wahrscheinlich auch
auf andern Geisblatt-Arten. In der Kuhe liegt sie schneckenförmig gerollt,
wie die übrigen Cimbex-Raupen, an der Unterseite des Blattes. Die Ver-
wandlung der Wespe erfolgte im April. Derselbe höchst umsichtige Beob-
achter erhielt auch den Feind der Raupp, Exetastes Cimbicis v. Voll.,, in bei-
den Geschlechtem. (Bauwstoffen voor euuc Fauna vom Neederlaud, deel IL,
p. 981.) Dr. Girand h< Tenthredo Lonicerae Sekk, fOr diese . Cimbex
•eiiea, deren Lanrenleben von B^omnr (Mem. Y., Taf. 13, Fig. 8 — 10) be-
lehrieben und abgebildet ist.
55. Cimbex lutea, L, — ftmorata, L. (S. Alnus, Fagus.). Die After-
fmpe nährt sich von den Blättern der Loniceren-Sträucher., die sie oft so
Tollst&ndig entblättert, dass sie. nach A. Kuwert, im August ganz entlaubt
dastehen. Derselbe Beobachter will noch bemerkt haben, dass die \ ügel
die scharfe Säfte ausspritzenden feisten Larven vorschmähen, wogegen ein
kleiner Feind, Alegatoma undatu, ihnen nachstellt und ihre allzu grosse Yer-
mhntng hemmt Er traf den sonst seltenen Dermestiden in ansehnlicher
Möge swischen nnd in den Cimbex-Cooons , die, so häufig sie sich auch an
«ner Bretterwand des Gartens vorfanden, fast alle ausgefressen oder von dem
Kifer besetst waren.
d. Fliegen.
56. Trypota spociosa, Lh\ — Tr. lucida, FU. Die Larve wurde
von Ilm. v. KuJier aus Stuttgart in den Beeren von Lonicera Xylosteum ge-
funden, woraus er die Fliege erzog.
57. Trypeta signata, Md<j. (Vergl. Prunus, Berberis.)
58. Trypeta altemata, Flh Die Larve dieser Bohrfliege lebt nach
V. Roser (Württemb. Corr.-Blatt 1840 p. 60) in den Kirschen von Lonicera
Xyloiteum, nach Bonch4, Dahlbom, Zetterstedt, y. Roser und eigener
KftU«a^meb. Pll»Bsmr«iiii«. 20
L
Digitized by Google
306
KlaitM I. ZiPsimmBlilittrige PfiMtea.
Beobachtung den Sommer liindurch in den Früchten mehrerer Rosenarten,
WO sie Giiiijjfc in das Frucht firinch gräbt. End«- Auf^ust beigibt sie sich in
die Krdc und trscheint im f'u];jr('iid«'ii Mai odrr Jinii als vollkommenes Insekt,
l'.fi Ziinim'rzuclit entwickelte sich die l''!ieL;e hvl mir Anl'ang Marz. Nach
Zctterstcdt ist i'achina erinacea i''6r. der Schmarotzer der Larve.
69. Phytomysa Xylostei «. ap. — ? obscurella, Fll. — Xyloßtei,
Hob. Desv. — ? aprilina, Gour, — ? flavipes, Macq. Die Larve nniiirt
in zwei Generationen (im Jnni, Jnli, und im September, October) die Blätter
von Louicera Xylosteum L., Periclyiut imm und Symphoricarpiu raceroosni.
Sie minirt Anfangs Stern- oder strahlige Gange, derrit Pentram oder Aas-
gangspunkt durch ein braunes Fleckchen bezeiclimt ist. Später verhisr^t sie
diesen engfrn Minenraum und ei'geht sich in unregclmässig i;iscljlani:;;elter
oberseitiger Mine, an deren breitem Knile sie sich nun verpuppt. Die Puppe
ist gelblich mit durchscheiueudcm schwarzen Kückeustreif (Darmkaual V). Sie
ruht Oberseite (im Gregensatz zur folgenden). Die Herbntpüppchen übenrin-
tem im Blatte und liefern die Fliege bei Zimmerzucbt im folgenden Mai.
Fliege mattschwarz, Schwinger und Säugrüssel weiss, Taster schwuz,
Augen dunkelroth; Ilinterrand des vorletzten IIinterleil)sringes oben weiss;
Legeröhre des 9 glänzend schwarz, Flügel glusheli. Länge > bis V»'".
Sie gehört zur Meigen'.sclion Unterabtheilung A. a. und iai der luctuosa Mr).
hüclist ähnlich, doch kleiner. Die zweite Querader ist der ersten so nahe
gerückt, da&s mau sie füglicli zur Gattung Phytomyza (A.) ziehen kann, was
icH bier zum enten Mal yersuebt babe.
60. Agromyza Lonioerae m. — obsourella, FU* (Abtheilung G. c
bei Meigen). Die Larve minirt im April und Mai, dann wiedw im Augnsfe
und September die Blätter von Lonicera Periclymenum. Die Mine beginnt
am Rande, begleitet denselben auf grosse Strecke, geht dann in geschlanc'»!-
tera, sich öfters kreuzenden Gange der Blattmitte zu. Die Larve läi>si in
der weisslichen oberseitigen Mine eine feine, meist zusammenhängende braune
Kothlinie zurück. Sie verpuppt sich gewöhnlich ausserhalb des Blattes und
liefert die Fliege Anfang August und Ende September.
Fliege schwarz, Rüekenschild matt dunkelgrau, dfinn borstenbaarig,
Hinterleib sehr feinhaarig, etwas fettgl&nzend; Stime weisslich, wie bereift,
Untergesicht gelb, auf dem Scheitel ein schwarzer Fleok, in welchem die drei
rothgelben Ocellen stehen. Net/auL' ii rothbraun; drittes Fühlerglied achwan,
kreisrund, zweites und erstes Glied gelb, Fühlerbürste stark, Schwinger weiss-
lich, Knie hellbräunlieh , Ilinterleibsringe schmal weissberandet, beim (f am
deutlichsten. Legeröhre des O glänzend schwarz, stampf, kegelig, kaum län-
ger als der letzte Uinterleibsriug. Länge 1'".
Die Puppe, welche nicht selten an der untern Blattfläohe Aber der
durchbohrten Epidermis hervorragt, ist ein weissliehes tönnchen, das a»
stumpfen Kopfende angeheftet' ist und am After eine weisse Spitze und nodi
zwei braune kleine Lnftrdhrchen trägt.
f. Schnabelkerfe.
ni. Aphis LoniCdrao, Sifö., lebt vom Mai bis October in unsern
städtischen Aulagen gesellig auf Luuiccra tatarica und Xylosteum. Sie sitxt
Oigitized by
307
untrr den Blättern, welche durch ihr gemeinsames Saugen vergilben und
kräukeln.
62. Aphis Xylostdi, Sehrk. — A. Loniserae, B^, ä, Fonsc^, lebt
▼on Juli bis September in zaUreiohen Oesellsohaften auf Lonicera Periclyme-
nom und Goninm maculatam. Sie sitzen theils zwischen, theils in den defor-
mirten grünlichen Blütln ii. theils auf der Oberfläche der Cripfelblätter.
63. Pempbygus Xylostei, De G. — P. Lonicerae, Hrt. In hiesi-
ger Gegend erst seit wenigen Jahren auf Lonicera Xylosteum beobachtet,
anderwärts eclion liingst durch ilire Häufigkeit lästig und den von ihnen be-
t.ilicntn iMlanzen luichtljcih'g. Im Jahre IS(>2 fand ich sie in beiden Formen
an L. tatarica, hier wie an L. Xylosteum die Zweige und Blätter au der
Untersiite Magernd.
64. Alenrodes Zionioerae, Wik, Larve nnd Fliege im FrOhling an
der Unterseite ▼erschiedener Lanieera- Arten sangend; in hiesiger Gegend am
gewöhnlichsten an Lonicera Periclymenura anzutreffen.
65. Capsus virg^a, HS., nach Fieber auf Geisblatt.
06. Acanthosoma bispina, Pz., wird Im Sommer auf Birken und
auf der Heckenkirsche (Lonic. Xylosteum) gefunden.
5. Gattung. Lirniie. Linnaea.
XXXVIII. Familie. KLrappgewächse« ßubiaceae.
1. Gattung. Krapp. Rubia.
' b. Falter.
1 . Sphinx Galü, L. F. Eppelsheim fand
die Raupe in der Pfalz an Rubia tinctorum.
(Yergl. Galinm.)
2. Kaorogloua stallatanim, L. (Siehe
Oalimn.)
3. Aoherontia »feropof, L. (VergL Evo-
aymns, Danons.)
4. Botys sophialis, Jfh. Die Raupe
lebt nach Fabricius auf Sisyinbrium Sophia,
nach V. Tischer auf Rubia tinctorum, und
liefert den Falter im Juni. (Yergl. Sisymbrium.)
2. Gattung. Labkraut. Galium.
a. Käfer.
1. Timaroha laevigata, L. Die grossen
feisten, schwarzgrün glänzenden Larven werden
in zwei Generationen, im April, Mai und wie-
der Juli, August auf verschiedenen Labkräutern,
t
Digitized by Google
308 Xbn* I* ZiNisMMBbl4ttii|« Pflum.
Torzüglich häufig auf Galimn Aparine und G. MoUugo angetroflfeu, von deren
BlAttorn Bloh Larve und Käfer nähren.
2. TImarähs metaUioa, F^,^ In hiesiger Gegend eine Seltenheit, sott
mit voriger dieselbe LebenswelBe lUiren.
3. Agelastloa halensis, L, — Galerao« nigrieoniis, Fh,, kbt hier
anwchliesslich nur an Galium verum, am liebsten an rasenhildenden Standen.
Larve und Käfer stellenweise ziemlich häufig und gleichseitig, beionden tt
sonnigen, etwas geschützten Plätzen zu finden.
4. Ohrysanthia viridis, /W., eine seltene, der Rheinprovinz fehlende
Oedemera, wird in einigen Gegenden Mittel- und Norddeutschlands auf Ga-
limn Mollugo gefunden, in deren Wnnelitock die Larve vermuthet wird.
b. Falter.
5. Hacroglossa stellatarum, X. Die Raupe vom JnU bis Septem-
ber allenthalben auf dem Labkraut (Galium Mollugo, verum und Aparine) und
auf der Färheröthe (Rubia tinctorum) zu finden.
Dor Schmetterling fliegt im August und Sep-
tember.
6. Deilephüa £lpenor, L. (Siehe Im-
patiens, Epilobinm.)
7. DeUephUa pmellus, £. (Vergl.
Vitie.)
8. Deilephüa lineata, Hb. (Siehe Vitis.)
9. DeilephUa Qalü, Hb, (VergL £pilo-
bium, Rubia).
10. Fsyohe Stettinensis, Her. (Siehe
Lotus.)
11. Spilosoma fuligiuosa, L. Die uber-
winterte Banpe findet sieh im März und nm
zweiten Haie Ende Juni erwachsen an Bumex
acutus, Ulf loa urens und an Plantago, nach
Hering im Juli auch noch auf Cynoglossum
officinale, nach (>. Wilde noch auf Labkraai.
Der Falter erscheint im April und wirdcr im Juli.
12. Arctia purpurea. IIb. (Vergl. Genista, Prunus.)
13. Arotia anlica, L. (Siehe Alyssum, Prunus.)
14. Arotia oasta, Esp. Die Raupe, am Tage im Boden versteckt,
wird im Juni und Juli auf Asperula Gynanchica und Galium Yenim gefunden.
Der Schmetterling erscheint im nächsten Frühling (April und Mai).
15. Arctia maculosa, Hb. Die überwinterte Raupe der Sommer^
Generation frisst wieder im ^fai auf Galium Aparine, die Frühlings-Genera-
tion im Juli. Der Falter erscheint zweimal, im Juni und im August.
16. Agrotis aquüina, G<nl — Tritici. Die Fvaupt- im Mai, Juni
auf Galium verum , in Oesterreich auch auf dem ^Vein.stock , dessen Laub,
Triebe und junge Trauben sie Terzehrt. Der Falter fliegt im Juli.
17. Agrotis mnltangDla, Hb, (Siehe MelUotus).
18. AgrotiB plecta, X. (Siehe TiHa.)
Qaliam Tsrom.
Digilized by Google
KrappgewickM. BnbUoMM.
309
19. AgrotiB glsvaosa, Bgp. Laadriekter Eppeltheim entdeekte die
Raope im Mai bei Bergzabern und Aonwdlflr an Omliom, aan Tage nuter
Steinen versteckt, Naehts daran fressend.
20. Taeniocampa gothica, L. (Vergl. Genista, Lonicera.)
21. Hadona adusta, Hfi. Die Raupe lebt nach Standfuss in Schie-
nen an der Wurzel der Kartoffelpflanzei nach Xreitschke an Solidago viig-
Mrea, nach 0. Wilde auf üalium.
22. OrthcMda (Paohnobia) mbrioosa, SV. Die Raupe nach Treittchke
rad 0« Wilde im Hai bia Jali auf Rumez, Rhinantkui oiDor, Galinm ▼enuD,
Sidlaria media und Enpkorlna QTpariaaiaa.
23. Emydia grammioa, Ab. Die Baupe frisst im Mai auf Prunus
tplnosa, Galinm und Plantago, nach Hering auf Spartium, nach Andern auch
snf Calluna vulgaris und LttZttla Tema, Feetnea, Hieracium und Artemiaia
campestris und vulgaris.
24. Cerastis erythxocephala, SV. — var. glabra, IIb. Die Raupe
kkt an Galium MoUugo, nach Wilde im April, Mai an Plantago u. A. Sie
verwandelt sieh Aofang Juni in der Erde in einem dickten Gespinnste. Der
Fattflr erscheint im September, Oetober, überwintert, seigt sich im Hftn und
April an Weideokittacken.
25. Amphipyra Tragopoginis« X. Verwalter Mühlig aus Frankfurt
fand die Raupe an Galinm Mollago, nach 0. Wilde lebt sie im Mai an
Smatula u. A. Sie verwandelt sich im Juni in einem leichten Gespinnst
an der Erde oder zwischen Blättern. Der Falter erscheint im Juli, August.
26. Cidaria pyraliata. Hb. Das Wiener VerzeichnisB nennt Galium
verum, das Dessauer Verzeichniss auch Primula auricula als Futterpflanze
itc Raupe. Die Flugzeit des Falters ist im Juui, nach 0. Wilde im Juli
VBd August
27. Oidaria rubidata, SV. Die Raupe, nach Frey er, im August und
Saptember auf Galinm sylvatieum und Aspernla odorata ansutreiFen. Die
TsrwBDdfauig erfolgt in einer Erdhöhle und die Entwiokelung nach Ueber-
«iniemng der Puppe im Mai oder Juni des folgenden Jahres.
28. Oidaria alohemillatB, Srkh. — bivlTSta, SV. Die Raupe,
welche an AJchemilla leben soll, wurde von Dr. Bössler im Juni stets an
Labkraut gefunden.
29. Cidaria tristaria, Hb. Die Raupe, am Tage unter der Futter-
pflanze (Galium verum) verborgen, findet sich nach Mühl ig im Juni und
Angusf. Der Falter erscheint, nach Ant. Schmid in Frankfurt, in zwei
Generationen: im April und im Juni, In hiesiger Gegend wird dieser Span-
ner am häufigsten au solchen Waldplätzcheu gefangen, wo Galium verum gar
ineht Torirommt, wohl aber Galium saxatfle h&uflg wächst
80. Oidaria polygrammata, Hb, Dr. Rössler ernährte die den
Eiem entscUolfenen Bäiqtehen mit Galium Sie gediehen sehr rasch
ond waren in kaum mehr als 14 Tagen inr Verwandlung rwt Clematis
vitalbs und andere Holspflanzen rührten sie nicht an. Die Yerpuppung ge-
schah Moos mit wenigen Fäden nach Art der vitalbata. (Wien. entomoL
Monatachrift Y. Bd. p. 70 und Kass. Jahresber. XYI. Hft p. 259.)
Digitized by Google
310
KlMae I. ZudsameDbUttrigo PAmmm.
31. ddaria oÜTsta, 8V,, fliegt in der sweiten Häiae des JaV. Die
Baupe lebt nach Dr. Speyer an Galiam.
32. Aoidalia emarginaria, L. Die Raupe wurde auf Convolvuli»
arvensis und nn Galium verum gefunden. Der kleine Spanner iit hier eine
Seltenheit und i\ie<xt im Juni und Juli.
Hl). Zerene sinuata, .ST. Die lianpe loht n.uh Koch und Muhl ig
bei Frankfurt im Juli und August auf (ialiuni veriun; der Falter crscbeiiit
naeh Treitschke und Kuch im Mai und Juui.
34. Snpitlieoia austorata, Hb, Die Raupe suU nach Wilde im
Angnat und September an Oalinm, Campannla nnd Solidago leben. Der Falter
fliegt im Mai.
35. AspUates lineolata, 7/7>. Die Raupe wird nach Treitsckhe in
zwei Generationen, Ende April und im Juli auf Galiam verum gefunden. Der
Falter erscheint im April und zum zweiten Mal im Joni und Juli auf trocke-
nen Stellen.
3H. Ciduria Podevinaria, IfS. Custo-K-Adj. Alois Hogonhofer tand
die Raupe bei Wien auf einem Kalkgebirge und futterte sie bis zur Ver»
puppung mit Galimn Tenun. Ende September verfertigten die erwachseneD,
10'" messenden Spannerraapen ans lockerer Erde ein leichtes Gespimut, in
dem sie den ganzen Winter Ober nnverwandelt lagen nnd erst Mitte Min
sich in Puppen verwandelten. Endo April erschien im Zimmer der erste
Schnu'tterling. (Verbandl. d. k. k. zool.-botan. Ges. in Wien, Jahrg. 1658,
p. 251 — 251».)
37. Cidaria galiaria, Jfb. Die Raupe lebt nach Dr. Ixos^ler vor-
zugsweise auf Galiuni Molhigo. Sie erscheint im Juli und Sejitendjer: die
Verwandlung erfolgt in einem leichten Ge.'^pinnst am Boden, und die Futwicke-
Inng des Falters Ende Mai nnd Mitte August.
38. Oidaria snAmiAta, SV» Dr. Rössler yermuthet, dasa die Bsope
an Labkrant za finden sei; er futterte sie mit demselben bb aar YoUwflehaf'
keii. 0. Wilde nennt gleichfalls das Labkrant als Futterpflanze, worauf die
Baape im Juni und Juli vorkommt. Die Verwandlung erfolgt in der Krde;
der Falter erscheint im Mai nnd scheint nur in einer Generation vom-
kommen.
39. Cidaria rivaria, I/O. Die Raupe lebt nach G. Koch und I*r.
Rössler im Juli und August auf dem Labkraut. Der Falter soll nach erstem
in zwei Generationen, im Juni und im August, nach letzterm in einer. Ab*
fang Jnli, fliegen.
40. Oidaria molltigiiiaris, Hb, Die Banpe verweilt bei Tage nicht
an dem ihr zur Nahrung dienenden Labkraut, sondern versteckt sich nm Ho-
den unter Steinen etc. Sic erscheint in zwei Generationen : im Juni au(i
wieder im August und September. Die Venvandlung geschieht nach Dr. Röss-
ler an und in dem Boden; der Schmetterling entwickelt sich im Mai oo^
Juni des folgenden Jahres.
41. Cidaria ocollata. Hb. Die Raupe findet ^^ich nach TreitBchke
im Juni und September auf Galium sylvaticum, überwintert auf der Erde»
einem Gespinnst, worin ne sich erst 'im Frilhling verpuppt. Der FalUir
adieint zweimal, im Mai nnd wieder im Jnli, Angnst.
Digitized by Googl
KnpfgtwIeliN. BttUueM.
311
42. Cacoecia (Tortrix) musculana, IIb. (Veipl. AgiimoDia.) Die
Raupe soll nach Mühlig im Mai, Juni nnf rmlimn verum Ichm.
48. Penthina rivulazia, Hb., erzog iiurun v. Ueichliii aus Raupen,
wekfae er Snde April in irersponnenen Herztrieben an Galiom (welchem?)
gefmiden.
44. Fterophorus serotinus, lU. Die Raupe lebt nach Zell er im
Frühling in den Ilt rzblättern der Scabiosa ai vensis , welche sie allraiUig zu
einem ans^ehiilicheii Kiiiluel ziisamincnzieht. Nael» llerricli-Scliä ffer kommt
die Raupe bei Regensburg auch auf Galium MoUugo vor. (Frey.)
(1. Fliegen.
40. Cecidomyia Galii, Winn. Die röthlichgelben Larven leben in
erbseiidickcii und dickorn, oft kiiüuf'If(»nirg zusammengewachsenen Gallen, die
sie an Stciiirel- und /w oigknospen verschiedener Labkräuter: an Gnlium veruni,
G. Mullugo, G. nliginosum und besonders hüulig an G. sjlvatic un» erzeugen.
Ob die deformirten Gipfelrosetten (Schöpfe), welche ich hier im Juli nicht
selten an Gal. Aparine zwischen dem Getreide finde, von derselben Mttcke
lienfihren, müssen kflnftlge Zachtversnche erst feststellen.
f. Schnabelkerfe.
46. Aphis Aparines, Kalt., lebt von August bis Ende beptember
gesellig an den Stengelspitzen des klebrigen lAbkrauts (Galiam Aparine).
47. Aphis Qalii, Kalt., findet sich im Juli und August in grossen
Gesellschaften an den obem Stengeltheilen von Gal. Mollogo und G. Terum.
4!^. Aphis Papaveris, Fbr. (Vergl. Papaver.)
41» Aphis bicolor, Kor/i. llr. Kreisfor.'-trath Koch fand diese Blatt-
laus an Galium verum, dessen Blüthen .sie ansaugt, aber nicht deformirt. Ihre
Familien b>ind klein und erscheinen schon im Juni. (Koch, die Püanzenlüuse,
p»g. 139.)
50. Fsylla Oalil, Fürit,^ von Haliday in England auf Galium verum
satdeckt, wii d wahrscheinlich auch auf Deutschlands Labkraut-Arten zu finden
lein.
51. Capeus leucooephaluB, X.
52. Caps, gothicus, Fb.
53. Caps, propinquus, IIS.
54. Caps, holosericeus, Hhn.
55. Caps, unifasciatus, Fb.
56. Caps, crassioomis, lihn.
57. Caps. Gyllenlialii, F6. und
58. PhytoooTis TTlmi, X. Diese 3 Blattwanzen werden im Sommer
luf Galium, letztere auf Gal. verum und Gal. Mollugo gefunden.
3. Gattung. Waldmeister. Asperula.
b. Falter.
1. Macroglossa croatica, Esp. Die Raupe soll in Dalmatien und in
Italien auf Asperula Calabriea leben.
2. Emydia oribram, L, — var. Candida. (0. Wilde.)
Digitized by Google
312
3. Arotia oasta, Esp, (Siehe Galium.)
4. AeidaUft vematata, Üb. Die Banpa dieses Spanners lebt m des
ersten Tagen des Frühlings aof Aspemla Cynanchiea, (Yergl. Yieia.)
5. Oidtiia mbidata, 8V. (Siehe Galimn.)
f. Schnabelkerfe.
6. Aphis Pisi, Kalt. Ende Mai und An-
fang Juni fand ich dieae polyphage Blattlaus in
einem mit jungem Laub-
hob: dicht bestandenen
Walde anf Aspemla odo-
rata.
4. Gattung. Sherardie«
Sherardia.
b. Falter.
1. Macroglossa 8tel-
latarum, L. (Vergl. Ga-
lium.)
2. Spttoaonift lliUgi-
nosS) X. (Siehe ebend.)
A«i«niu odMsi». 8. ddivto tristifia,
JTd. (Siehe Galiom.)
XXXIX. Fauiilie. Baldriangewächse. Yalerianeae.
1. Gattnng. Baldrian. Valariant.
b. Falter.
1. Melitaea dyctinna, Die Raupe findet sich im Spätsommer
und nach l^eherwinterung im Mai und Juni auf Melampyruni neraorosuni.
Spiraea Aruncus und Ulmaria, die obern Blätter verzehrend. Der Falter fli^
auf feuchten und moosigen Waldwiesen von Ende Juni bis Ende Juli.
2. Oortyna flavago, SV. (Siehe DigiUlis.)
8. Oaradrina oobtenlaris, 87, Die Raupe lebt naeh deni Wisn«
Yerseiehniss im April und Mai anf dem Feldsalat (Fedia olitoria), friast smh
Vogehniere (Stellaria media) nnd liefert den Falter im Aogust.
4. Bupitheoia Taleriaiiata, H. Sch. Die Raupe wird Yon Juni bu
August auf Valeriana ofßcinalis gefanden , deren Blüthen sie verzehrt. Am
sichersten trifft man dieselbe in jenen Monaten darauf gerben 6 — 7 ühr
Abends. Die Raupe verwandelt sich Im Herbst, die Puppe überwintert und
liefert den kleinen Falter im folgenden Mai, Juni. (Tydschrift voor EntooL
n. Serie 1. Deel p. 148.)
Digitized by Googl
I
BaliilM|*«li(ikM. TalarUaiM.
313
5. Depressaria puloherrimeiia, Stt. Die Raupe wurde von A. Schmid
in Ffinkfart an Ytkitkm ofildiialU gefonden; Stainton neimt Bnniimi
flsnosiuii als Futterpflanie denelben.
c. Blattwespen.
6. Tenthredo sp. Die erwachsene, fast zolllange Raupe benagt im
Juni und Juli die unterstiindigen Blätter der Valeriana officinalis, durchlöchert
und skelettirt sie auch wohl, greift am liebsten die Jüngern kleinem Steugel-
blaiUir au und ist nicht selten am Tage in den Trugschirmen zwischen den
Blftthen sa finden. Sie ist schmutzig grau, etwai bereift ; Bauchseite bis zu
dm Lflftam hell, die Bflekenflidie bb in den Stigmen liinab dnnlder nnd
Oha» allen Glans. Der Kopf hell honiggelb, Mnnd brann, Angen ecbwan,
mit schwarzem Hof umzogen ; Nadren mit einem
pnnktlormigeD Fleckchen, das gewöhnlich vom
Halsring bedeckt ist. Der fast walzenförmige
schlanke Leib ist kahl, querrunzelig; über d^n
bleichen Lüftern steht ein undeutlich begrenz-
ter Fleck, der auf den Brustringeu und dem
Miten Hioterleibi-Segment oft eehr klein oder
Ywviacht ist — Die Zneht leider miserathen.
d. Fliegen.
7. Agn^omyza Eupatorii m. Die Larve
trinirt Ende Juni und Anfang Juli die Blätter
von Valeriana officinalis, anfangs im Zickzack
den gesägten Rand begleitend, später sich auch
aachLmen wendend und einen breiten oberseitigeu
Gang bildend. Znr Yerwandlung geht die er-
vadiisne Made an die Erde, nm neh hier in
eine blassbräunliche Tönnchenpuppe an Terwan-
deb. Am 25. Juli erschien in meinem Zimmer
die erste Fliege, welche der Agromyza amoena,
noch mehr aber der gleichfalls von rair erzo-
genen Agromyza Euphraaiae täuschend ähnlich ist. Sie unterscheidet sich
indessen in wesentlichen Merkmalen von Agroni. amoena. Zu beiden Seiten
des gdben SdiüdehMU hat de einen lohwarzen Panktfleck nnd an den Beinen
■ad die Schenkd gdb, abto die Sehienen nnd Ffliae bfann bis aehwan.
IKe 3 Ocelkn liegen in einem dreteekigen sdiwaraen Schdtelfleck.
f. Schnabelkerfe.
8. Aphia Papaveria, Fb. (YergL Papayer.)
g. Oradflflgler.
9. Vhloeotrips albipennis, Burm.^ im April und Mai in den Blüthen
m YaMana dimea an finden.
2. Qattung. Spornblume. Cantranthiii.
TshrlsM oMntls.
Digitized by Google
314
IlsMe I. ZmtMneBblittrlfe PiftttMn.
3. Gattung. RapUnzcben, Fedie, Feldsalat. Fedia. (Vaterianella.)
b. Falter.
■
1. Garadrina oubicularis, Hb, Die Raupe findet sich nach dem
Wien. Verzeichniss auf dem Feldsalat fValerianella oHtoria) im April und
Mai, friflBt auch Hahnerdann (Stellaria media) und liefert den Faltet im
AllgUBt.
(1. F Ii o e n.
2. Phytomyza albiceps, .1/'/. l>ic Larve minirt im Juni die Blätter
der Fedia olitoria in schmalen kurzen Gangen. Die Verwandlung findet am
Ende der Mine an der Unter.seite des Blattes
statt; die Entwickelnng der Fliege erfolgt Ende
denelben Monati oder im Juli.
f. S c h n a 1) e 1 k e r f e.
3. Psylla (Trioza) Fediae, Frst. —
Trioza Neilreichi, Frfld. (?), Die Larve lebt
in Mehrzahl auf dem gemeinen Feldsalat (Fedit
olitoria) awischen den Blümchen der Doldcih
traube, die sie daroh ihr Saugen dergestalt d«-
formiren, dass die von ihnen befallenen Pflanzen
ganz unkenntlich- werden. Alle Blümchen und
DeckMättchen nehmen an der Veränderung Theil
bU ichen, und krüniint'U sich, und der ganze, ge-
wöhnlich tlaclin Rliithenschirni zieht sich zu
einem runden Knuucl dicht zusammen und macht
durch das weisse, staubige Sekret der versteckten Larven die Pflanze ?olIeiids
unkenntlich. In der Nähe Aachens auf trockenem Kreidemergel unter dina-
etehender Roggensaat nicht selten.
VfthrlaiiolU oUtori».
XL. Familie. Kaidengewäclise. Dipsaceae.
1. Gattung. Karde. Dipsacus.
b. Falter.
1. Plusia gamma, L. (Siehe Brassica).
2. Plusia chrysitis, 7/6. Die LTtüMo Raupe erscheint jahrlich in zwei
Generationen und wird auf sehr verschiedenen Pflanzen gefunden, als: Gt*
leopsis, Urtica, Marrubium, Mentha, Arctium, Onopordon, Verbaseum, Dip-
sacus, Borago ofBcinaJis u. s. w,
• 3. Agrotis xanthographa, 8V* Die Baiipe lebt an verschiedenen
Orasarten und niedrigen Pflanzen, wurde auch schon auf der Weberhsrdt,
deren Blätter sie fraRs, gefunden.
4. Heliothis dipsaoenfi, SV. Die Raupe lebt nach G. Koch und
Dr. Rössler bei Frankfurt und Wiesbaden auf Ononis spinosa u. A. (Siebe
Dianthus.)
r
laHMigeiiickM. . INpneoM*
315
IMpnma iylv«rtrto.
5. Conchylis roseana, llw, — dipsaoesna, Dup. — rubellana, Hb,
Die Ranpe nährt sich von Herbst bis April von den Samen der wilden Karde
(Dipsni-us syIvo=^tris). Dt r Fa'tcr fliegt im Juli.
Penthina Gentiauana, IIb. Die
Raupe lebt nach Freyers und eigener Beob-
achtung in der JMarkröhre des Fruchtkopfs von
IKpeacns Fnllonnm und sylvestris. Ende April
ond Anfang Mai fand ich die überwinterte Ranpe
erwachsen nnd snr Yerpnppnng reif. Sie findet
ach stete yereinzelt in einem Stengel, worin sie
ach auch verwandelt. Die anfangs grüne, spä-
ter brauno Puppe ruht in einem dünnen Ge-
spinnst, weldif's die Raupe schon vor dem Win-
ter verlettiut hat. Die Flugzeit dea Falters
Mt in den Juni, Juli. •
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
7. Aphis Rosae, L. Diese an (iarten-
Uüd Topfrosen äusserst lästige Blatt laus lebt im
Frühling auch auf Karden (Dipsacua Fullonum,
B^vestris und pilosus), Skabiosen (Scabiosa sac-
daa ond colnmbaria). Sie sitat in grossen 6e-
leUschaften, am liebsten an den Knospen, Bio-
awnstielen und an den Bl&ttchen junger Triebe. *
8. Aphis oohropus, Koch. In den Monaten Juni und Juli kommt
diese Art in Baiem auf der wilden Karde (Dipsacus sylvestris) und auf dem
Gänsefuss (Choiiopodium) zum Vorscliein. Sie hält sich an den Stengeln
Unter und nahe bei der Blüthe in nicht besonders grossen Gesellschaften auf.
2. Gattung. Skabiose. Scabiosa.
a. Käfer.
1. Haltiea caproa, Foudr.y findet sich
nicb Letzner auf Scabiosa.
2. Adimoida rustioa, lü. Die Larve
ftbrt im Joni aof Waldwiesen an Scabiosa soc-
cisa eine gleiche Lebensweise, wie die sehr ge-
meine schwarze Larye yon Adimonia Tanaceti
^tif Achillea und Centaurea. Zor Verwandlung,
begibt sie sich in die Erde, woraus der Käfer
Anfang Juli hervorgeht. Die völlige Ausbil-
dung. Härte und Färbung gebt in der Gefan-
genschaft höchst lant^sam vor sich.
3. Traohys troglodytes, SM. — Tr.
pumila, Kiesenw. Die Larye lebt nach Dr. Steu-
del in braonen randliehen Minen an den Blatt-
spitzen aof Scab. snccisa. Die Verpoppnng geht
ia einem Cocon innerhalb der Mine Tor sich. Sc*u«n mmIm.
Digitized by Google
316
SIMM L SwiiMBMbUttcif« PAmmd*
b. Falter.
4. HeUtoea lUtiuiia, X. Die Baupe lebt aicb ▼. Prittwiti ni
Herbat an ICeUmipymni nemoroiiim, Popnlas trenmla und Salix capraa, niA
Wilde auch auf Fraxinus excelsior. Sie ftberwintert, balb erwachsen, nd
verlässt Ende April ihr Winterquartier an weiterm FraiM. Der Fetter «-
scheint im Juni und Juli.
5. Melitaea Artemis, SV. (Siehe Geranium.)
6. Syntomis phegea, Hb. Die Raupe wird im Mai und Juni auf
Rumex acetosa, Plantago lanceolata, Taraxacum officinale und Scabiosa sa^
cua gefunden; Ochsenheimer ernährte sie mit Prunus padus. Der Falter
erscheint im Jnli
7. ICaorogloasa faoifbnnifl, Omel, — bombylifbrmia, Fb. Bnpe
im Juni auf Scabiosa anrensls. Die Verwandlung erfolgt am Bodmk iwiidMB
Moos oder Bl&ttem; die Entwigkelung des Falters findet im Mai statt.
8. Nemeophila russula, X. Die Raupe findet sich im Frühling aof
Plantago, Taraxacum, Scabiosa arvensis, Cynoglossnm officinale, Hieraciuni.
Stellaria. Calluna vulgaris, nach Dr. Kössler im Herbst zahlreich in NjBMel*
bÜÄchen bei Wiesen.
9. Mameatra Fiai, L. (Siehe Trifolium, Spartium.)
10. OaouUlA Artemiaiae, H6. Die Ranpe wird nuMh OberL Ange-
rer im Juli an den Blflthen- und Samenkdpfen Ton Scabiosa arrensu gefuB*
den. Naeh Hering frisst sie die Blfltben und Samen des Feldbeiliiss (Arts-
misia campestris). Die VenvandloQg erfolgt in der Erde; der Falter fliegt
in Deutschland von Mai bis Juli.
11. Heliothis fChariclea) purpurites, Tr. Die Raupe fand Kin-
de r m a n u vom März bis Juni an Scabiosa succisa. Der Falter erscheint
im Mai.
12. Coohlophora Helix, v.Sieb. Der schneckenförmig gewundene Sack
wurde bei Bieberich im Juni an Scabiosa arvensis, Potentilla und Helianthe-
mom gefunden.
18. Cleophana Anthlrrlüni, Hb, Die Raupe naeh Kinde rmann ia
Juli und Angnst auf Soabioea oehrolenea, naeh 0. Wilde im September auf
Euphorbia Cyparissias, Linaria Tnlgaris und SeaUosa colmnbaria.
14. aupifheota avstararla, H8. Die Banpe lebt nach Otto Sehr ei-
ner im Jnli, Aognit an den Blüthen der Seabioia. Der Falter eraoheint gc-
wdhnlich im Hat (VergL Oalinm.)
15. Bupffheola oentaiireata» 8V, (Vergl. Ononis, Pimpinella.)
16. Grapholitlia qnadfSiiA, Hb. Die Banpe nach A. Gärtner bei
Brünn an Scabiosa arvensis, stets in der Erdnähe am Stengel der Pflanze,
wo sie gesellschaftlich anintreffen ist. Der Falter erscheint Ende April, nseh
Treitschke im Juli.
17. Qrapholitha flraotifaaciana, Hw, — ouphana, Tr. Die Raap?
findet sich nach Treitschke im September an Scabiosa Columbaria, in den
zusammengespounenen Wurzelblättern. Hr. A. Schmid glaubt sie ebenf^s
daran gefunden zu haben. Ernst Uofmann traf sie im August an den
Digitized by Google
317
Womlblilteni yon Seabiosa saceiM, entweder Ewisehen swei Bl&ttern oder
iwisduD einem Blaftte und dem Boden in röhrenförmigem Gespinnst, mit
schwarzen Kothgängcn. Sie skelettirt die Blätter, flbarwintert und liefert
den Falter im Frühling.
18. Fenthina siderana, Tr. Die Raupe fand Hr. v. Psyerimhoff
«18 Colmar im Stengel der Seabiosa arvensis. In Baiern wird dieser schöne
Wickler jetzt häufig erzogen,
19. Tortriz Gemingana, SV. Die Raupe fand Ur. Ant. Schmid
in Scabion Gohirabaria.
20. ConOhyliB Zoegaaa, JD., fliegt von Mitte Jon! bis Ende JnlL
Die Banpe soll in den Wurzeln yon ScabioM Oolombaria leben. Ich ver-
nihe de in der Ackerdiatel (Cirriimi arvenme).
21. NematoJs minimellus, SV», fliegt nach Dr. Rossler vom halben
Joli bis in den August; die Raupe, noeh Emst Hofmann im Spätherbst
in den verblühten Köpfen der Scabiosa succisa. Später verfertigt sie einen
kleinen, Hachen, an den Rändern eingebogenen dunkelbraunen Sack aus ztr-
malmten Pflanzentheilen , Krdkörnchen , Gcppinnst u. s. \v. . mit welchem 8ie
sich zur Erde begibt und die Blätter der Scabiosa und anderer niederu
Kräuter benagt. Sie überwintert (nicht selten zweimal) und liefert den Falter
in m. (Vergl. Sednm.)
22. Nematols onpriaoellus , Hb,, führt nach Dr. Stendel ganz
gMehe Lebensweise wie die vorige.
23. Nematols soabiosellas, Scop,, wird im Jmii, Jnli znr Mittag:>-
xeifc anf den Blfithen von Scabiosa arvensis gefangen. Die Ranpe lebt in der
Jigend in den Samenkdpfen derselben. Dr. Rössler beobachtete, wie sie im Sep-
tember die blauen Röhrenblümchen als Sack benutzte und damit umherkroch.
Später und während des Winters lebt sie an der Erde in einem selbst-
gefertigten Sack unter der Pflanze verborgen. Dr. Ott. Hof mann fand die
Raupe auch an Scabiosa Columbaria, wo sie eine gleiche Lebensweise führte.
Fr fü^^t noch hinzu, da-ss sie sich am Boden von verschiodonen niedem IMlan-
Z'ii, besonders welken Blättern nähre. Die Vergrösserung des Sackes er-
folge durch allmäliges Ansetzen neuer halbkreisförmiger Gespinnststttckchen
m hintern Sackende, wodurch dieses mit zunehmendem Wachsthnm breiter
vird als da« vordere.
24. IiithoooUetia soabiozeUa, Dwgl Die Larve nünirt die grossen
Wvselbl&tter der Scabiosa Columbaria vom Herbste an, aberwintert und
frisst erst im April und Mai. Die der zweiten Generation finden sich im
Juli, Augast. Die Mine ist unterseitig, lang und gross, am Ende stark ge-
wölbt und vom Blattgrün grösstentheils entleert. Sie f^ind seltener auf freien
Grasplätzen, als an d* n Rändern von Waldwieson und trockenen (irasst eilen
der Wälder. Die Schabe Üiegt Ende Mai und im Juni, sowie abermals im
August. (Frey.)
25. Pterophorus serotiniis, (Siehe (ialiuni, Saxifraga.) Dr. Ivo ss-
ler fand die Räupchen im Mai und September in den von einigen Fäden
Tersponnenen Blüthen der Scabiosa succisa. Zur Verpuppung heftete sich
die Raupe wie ein Tagfalter an und gab schon nach 10 Tagen den Falter,
Diyiiized by Google
318 KIams I. ZwalaftMMiUftttrlca FfttuM.
!
der zweininl im .lahrc. im Juni und September, lliegt. Dr. Rössler bezwei- '
feit das ^'urkl)mnlen der Raupe an Galium. (Wien. eut. Moiiatschr., Jahrg. |
1864, p. 201.) I
26. PtdrophoruB Btigmatodaolylus , ZU, A. Gärtner fand
Raupe bei Brünn avi 12. Angnat in den Samenköpfdien von Scabiosa odiro-
lenca. Gegen den 22. desselben HonatB begannen die erwachsenen Bnpai
sich ansserhalb ihrer Wohnunfj zu verpuppen und lieferten nach 12tägiger
Puppenruhe den Falter. Im Freien wurde der Schmetterling auch schon
Ende Juni gefangen, was auf eine zweite Generation des Jahres schlieasei
Utost.
27. Alucita grammodaotyla, ZU. Die liaupe lebt nach Landrichter
F. Eppeläheim aus Grünstadt im Juli in Stengelanschwellungcn der See-
bioaa suaTeolens.
28. Gelechia fiBmiginella, SV. (Vergl. Gampanula.) Die Raupe loll
im Mai auch an Scabioea Golumbaria gefunden werden.
29. DepreBsaxia «renella, SV. Die Raupe wurde im Mai und An- i
gust in zusammengosponnonon Blattspitzen an Scabiosa arvensis getroffen. !
30. Epichnia prodromolla. Jlh. Die Raupe wurde bei Wien und
Regensburg auf Scabioseu gefunden, (ileiuni.)
d. Fliegen.
81. Oeoidomyia Soabioaae i». Die Wujraelblfttter der Scabiosa arres-
sis werden im Juli, August von Mfickenlarven bewohnt, welche gelbe linseo*
grosse unregelmässige, beiderseits gewölbte, durch Verdickung des Zellgewebfli
gallcnühnlicbe Gebilde (aufgetriebene Beulen) erzeugen, in deren Höhlung die
golbe Mttde lebt. Mehrere Blätter Bind fast ganz mit diesen Gallen bedtckt
und sterben dadurch bald ab. Jede Anschwellung liegt in einer Blattripi-e.
Die Made ist citrongelb, V«'" nacblich, chagrinartig gekörnelt; au den
Seiten der treppenartig abgesetzten Segmente ein Borstenhärchen. Die «w«i-
hakige Zange ist bfftonlieb, die Lippen Torstraekbar und dann kegelftmug«
an der Spitse mit 2 eingliedrigen, sehr kurzen Tastern. Unter dem After
stehen 4 kegelförmige fleischige Domspitzen zum Stützen. Die Yerwandlong
geschieht in der Erde; die Entwickelung der Fliege erfolgte am 13. Augsat
f. Schnabelkerfe.
32. Aphis Bosae, L. (Siolio Dipsacus.)
33. Aphis Seabiosae, Sch/,-. Diese Blattlaus ündet si^h im Juni, Juli i
ziemlich häufig an den langen Blüthenstielen der Scabkm wwmuSa in saU-
reichen Geeellschaflen.
34. BiyUa sp. = Triosa mimda, Frst. ? Dieser Blattfloh lebt aif
der Unterseite der flach am Boden aufliegenden Blätter Ton Scabiosa syln-
tica. Die Saugstelle, meist in den Winkehi der Blattrippen, ist nur schwach
vertieft, so dass an der Oberseite nichts von ihrer Anwesenheit bemerkbar
ist. (Yerh. d. k. k. sooL-botan. Ges. in Wien, Jahrg. 1866, p. 979.)
KorbMfttklor. CeapMitM.
319
XLl. Familie. Korbbiiithler. Compositae.
1. Gattung. Wasserdost. Eupatorium.
a. Käfer.
1. Anaspis frontolia, L, — A. atra, Fb. — A, lateralis, Fb, —
A. flavo-atra, A. flava, L. Den Käfer habe ich in der Form A. fron-
talis L. in Vielzahl aus überwintorten dürren Stenf^feln des Wasserdost (Eu-
patorium carjuahinuin) crlialten. (Vergl. Jahresber. d. Schles. Gesellseb. t&x
Faterluud. C'ultur. 1^57. p. 110.)
2. Agapanthia Cardui, X., (Siehe He-
neleam und Galeopsis.) erzog ich mit der Vo-
nfg^ ans fiberwinterten Stengeln von Enpato-
riom caanabinnm.
3. Haltioa rubiginosa, F9ndr.^ wird in
Frankreich aof dem Wasserdost gefonden.
b. Falter.
4. Plusia oriehalcoa, Fb. Die Raupe
wurde im Juui von llerru L ein er iu Constanz
lud Bar. t. Peohmann in MOnchen auf Eupa-
iorinm eannabinnm gefunden, die Ende Juli den
Schmetterling lieferte.
5. Eupithecia absinthiata, L. Nach
0. Koch \v\A die nicht seltene Raupe im Sep-
tember und Oi tobcr auf verscln'clennn Pflanzen
und ihr Körper färbt sich jrewübiilieli nach den
Biulhen derselben. So bekouimen die, welche
■nf Eupatorium getroffen werden, eine rosenrothe Färbung; andere, welche
auf Senedo Jaoobaea, San. aqnatica und Solidago virgaurea leben, eine gelbe
Grundfarbe und erscheinen etwas sp&ter als erstere. Ausserdem gibt es noch
Haupen auf Artemisia vulgaris, welche grün werden. Die Verwandlung geht
in der Erde, die Entwickelung des Falters im Juli und August vor sich.
6. Botys lancealis, SV. Der an feuchten Waldplätzen und in nassen
HoMwegen nicht seltene Zünsler fliegt im Juli. Die Raupe tindet man im
August und September erwachsen auf dem Wasr-erdost und auf Senecio nemo-
ren^is, wo sie au der Unterseite der Blatter, die i^ie der Länge nach zusam-
nemdeht und rarückbiegt, unter weissem Gespinnst yerborgen lebt. Die
Yerpuppang erfolgt in der Erde unter dürrem Laub im folgenden Mai. Herr
Heyden fand die Raupe auch an diesen Pflanzen und beschreibt sie.
(Stett. cnt. Zeit., 1862, p. 172.)
7. Conohylis rupioola, Curt. Diesen, schönen Wickler erhielt ich
Anfang Juni bei der Zucht des Pteroph. microdactylus, doch immer nur wonige
Stücke. Auch Dr. A. Förster erzog den Falter aus überwinterten Stengeln
des hanfblätterigen Waaserdost. Die Raupe führt hier, wie mehrere Gattunga-
Kapstorinoi cannabüimn.
3^ KIMM I. SwttMflMBU&ttlilt FlAUM.
Verwandte (Conchylis HoMehliana, Zephynma, FnacUlana n. s. w.) eine ilm-
liche Lebensweise.
8. Coleophora troglody tella , Dup. Die Sackraupe lebt im Herbst
und nach üeberwinterung Ende Mai und im Juni an den Blättern von Eü-
patorium caunabinum, nach Prof. Frey auch an Inula dysenterica, nach von
Heyden auch an Tanacetum vulgare, nach Mann noch an Artemieia vul-
girie. Die geraden nnd sehr eddanken Sieke finden tSxsk stets an der an*
tem Blattseite und und meht leicht sor Entwiekelong sn bringen. Der FaUv
eraoheint Ende Jnni nnd im Joli.
9. Pterophorus microdactylus, Hb. Die Larve lebt vom SpStsom-
mer durch den Winter bis zum Frühling im Stengelmark des Waaserdiwt,
vorzüglich im obcrn Stengeltheil in der Nähe der knotigen Gelenke, wo ancli
die Fluglöcher münden. Nicht selten trifit man 2 — 3 Larven in einem Sten-
gel an, die sich im Mai in der Nahrungspflanze verpuppen und vom Juli bis
August zum l'alter entwickeln oder erst nach Üeberwinterung, wenn sie nicht
schon froher dnrdi die Lanren eines schmarotsenden Hicrogaster (Apantelei
laevigator Frst.) getödtet wurden/
d. Fliegen.
10. Delyta nigra, Frst. — Bhynihomyia (?) nigra, Frst., eine kaum
1^/2 — 2"' grosse Tachinarie, ist. wie obiger Microgaster, Parasit des Gei<t-
chens (Pteroph. microdactylus) und erschien fast zu gleicher Zeit mit dem-
selben. Ich erzog diese Fliege mit Anaspis frontalis aus den dürren Sten-
geln des Wasserdost. Die im April eingesammelten dürren Stengel lieferten
den Falter nebst dem Schmarotzer schon von Mitte Hai ab.
11. ^Fhytomysa albiceps, .¥5^. — ? syngenesiae, J7orf/y. Die Line
minirt Anfkng Juni die Blätter von Enpatorinm cannabinnm. Die BCne irt
oberseitig, sehr weitlftofig geschltngelt und gegen das Ende kaum breiter
werdend. Die Verpnppnng geht im Blatte selbst, an der Unterseite vor sieb,
wo man die Puppe unter der gehobenen Epidermis bemerkt. Die Fli^go
entwickelt j^icli noch in domselben Monat.
12. Agrorayza Eupatorii, n. sp. — ? pusio, Mci^j. An derselben
Pflaiizo und zu derselben Zeit mit der Vorigen zeigt sich noch eine zweit«
Minenform, welche von jener merklich abweicht; die Larve minirt oberseitigt
anfänglich nach Art vieler Kleinschmetterlinge, in dichtgedrängtem, spiral^
gewundenem Gange, der einen braunen, kreisrunden Heck formirt; bienof
lösen sieh die Gangringe yom Centralfledt ab nnd verbreiten sieh mehr oder .
weniger weit im Blatte, nehmen allmälig auch an Breite ZU nnd enden (mün-
den) in ein kaum In-' i^ i es Fleckchen, das von der Larve verlassen wird, nra
sich nnsscrhalh iluei W.-hnnnfj zu verpuppen. Die Puppe ist sehr klein,
blassbrainilifli. und liefert VamIv Juni die Fliege.
Fliege: Gehört zur Mcigen'schen Abth. B. c. und hat mit Agromyza
variegata 3/ (?///. grosse Aehulichkeit. Sie ist schwarzglünzend; Kopf, Fühler,
Brustseiten, Schildchen, Brust, Bauch und alle Schenkel gelb. Ein Fleekehen
zwischen den Oeellen, der ganze Hinterkopf bis an den hintern Angenrsnd
schwarz; die breitgelben Bmstseiten zeigen über der Einlenkung der Beine
eine grauliche Strieme, das gelbe Schildchen hat jederseits einen schwarzen Pankt, *
Digitized by Google
KorblilAthltr. Compoiitae. 321
und ist am Hinterrande mit 2 schwarzen Borsten bewehrt. Am TTinterkiba
ist nur die Oljcrseito crlänzend schwarz mit gelbem Siuime des End-Segments.
Die Legeiöhre des O f,danzend schwarz, nicht al)gcstutzt, sondern konisch ab-
gerundet: alle Schienen und Fiisse gleiclimässig schwarz.
13. Agromyza aenea, M(/. — aeneiventris, Zeft. Die Larve lebt
im Stengefanark» worin sie Gänge gräbt und aucli im Herbst ihre Verwand-
lung besteht Die bleiche, glatte Puppe liefert im Mai die schwarze Fliege.
(Vergl Angelica.)
14. Trypeta Zo8, Wied. Die Larve minirt in den Blättern des
Wasserdost. Die braune oberseitige Mine folgt gewöhnlich ' der Jlittelrippe
und liegt im mittlem Blattzipfel. Aus dem breiten Hauptgange führen kurze
N'itongänge im Sinne der Xebenrippen. Ende Juni verwandelt sicli dio feiste
-Made an der Erde in eine beiiifarbige, deutlich geringelte TÖnnchenpuppe,
«IS welcher in der zweiten Hälfte des Juli die Fliege hervorgeht.
2. Gattung. Alpendost. Adenostyles. (Cacalia.)
a. Käfer.
1. Ohrysomela speciosissima , Scoj). — gloriosa — speciosa, Sek.
— ftisco-aenea, Sit/fr . Dieser Blattkäfer \vird nicht blos auf den Alpen
Tyrols und der Schweix, sondern auch in Thünngen und im Biesengebirge
auf C»acalia albifrons, C". alpina und Senecio nc-
morensis, seltener auf Tussilago gefunden, von
dwsn Blättern er sich nährt. Lehrer Letzner
traf ihn in den Sudeten bis zu 50(M)' Seehöbe.
In den tiefer gelegenen Gegenden konunen awei
Generationen vor, die erste Anfang Juni, die
iweite Ende September.
2. Chrysomela intricata, Germ», wird
im sächsischen und schlesischen Gebirge. Bovne
in) südliciien Alpcnlnnde auf denselben Pflanzen
wie die vorige gefunden.
3. Chrysomela tristis, Fö., wird in der
SehweiB anf Cacalia alpina gefunden.
4. Chrysomela vennstSt Suffr. — tri*
^ Hedt,, lebt in Tyrol, der Schweiz und den
Kämthner Alpen auf Cacalia albifrons und in
deren Nähe unter Steinen.
5. Chrysomela Cacaliao, Srhk.^ mit den
vorigen auf denselben >Jahrungspflanzen anzu-
treffen; doch hat Hr. Gimm. sie auch auf Sal-
weiden gefunden. Lehrer Letzner fand die
im schlesischen Gebirge in 1500—4000' Seehöhe und erzielte nach
mehreren Teigeblichen ErziehnngsTersuehen den Käfer im September.
6. Ohryaomela senecionis, Sehum*^ wurde im schlesischen und sächsi-
schen Gebirge auf Senodo saraeenicns und nemorensis, und nenlich in Schlesien
Digitized by Google
322
I.
aiicli auf Cncalia albifrons gefundeu, deren Blätter der Larve wie dem Käfer
zur IsaliiuDg dienen.
3. Gattung. Alpenlattich. Hbmogyne. (Tutsilago.)
b. Falter.
1. Psyche hirsuteUa, SV., fliegt im Juli,
August. Die Sackraupe nacli Treitschke an
Festuca ovina. F. eiatior und au ToMilago (Uo*
mogyne) alpina.
d. Fliegen.
2. Trypeta Sontihi, X. Die Mkde lebi
nach Linne in den Blathenkörbchen von Soe-
chus arreneis, nach Boie in denen des Soiiekv
oleracens, nach Franenfeld auf Tragopogon
pratensis, Podospermum Jacquinianum, Cardun?
nutans und Sonclui^j oleracous. Ich fand sie
ferner in den Blüthenkiipfen von .\pargia his-
pida, autuinnalis und Crepis biennis. woraoi
auch Zell er die Fliege häufig erzog. Homo-
gyne alpina birgt naoh Franenfeld andi in
Hochgehiigalande die Larre, aoa welchor er diflie
gemeine Fliege ersog.
4. Gattung. Huflattich. Tussiiago,
b. Falter.
1. Hadena glauoa, Hf/. F.reyer iinl
die Raupe auf verschiedenen Alpenpflanzen, na-
mentlich Oentiana aaclepiadea, Cypripedium eil*
eeolne; Andere beobiiditeten sie an Tunhgo
Farfara.
2. Agrotis luoipeda, SV, Die Raupe Uai
V. Hornig bei Wien und Dr. W. Brauern
Herbom an Tussilago Farfara und Petasites offi-
cinalis. Sie überwintert halbwiichsig und is^
Mitte Mai zur Verwandlung reif. Bei Tage ruhi
sie in der Erde unter der Nährpflanze und t«'-
räth an derselben ihren nlehtUdieik Fraa. Der
Falter enoheint £nde Jnni nnd Aatvog JoH
3. FaediaoA Brnniofaiana« i97. ]Me Raupe
im Härz und April in den Blüthenstengeln 6m
gemeinen Huflattichs (Tussilago Farfara) za
den. Der Falter erscheint im Juni, Juli.
4. Pterophorus gonodactylus . SV-
Die Larve bewohnt nach Fehr's und eigenor
Digitized by Google
EoilMttkkr. CoapodtM.
823
Beobachtung die Blüthenkopfe , später anch die Stengel von Tussilago Far-
fara. die sie aushöhlen und des Marks berauben. Ihre Anwesenheit \*ird an
den verkümmerten oder trauernden Blumen bemerkt. Der Falter fliegt Ende
Ibi md Anfang Juni. (Frey, die Tineen und Pterophoren der Schweiz,
1856, p. 402.)
5. G^eeliU Tuaiilagiiwlla» Heim* Ton Prof. Frey entdeckt, nnd
von E. Hof mann oft im Herbst ans Minen an Tussilago Fsrfim im bajrri-
Mfa«n Gebirge eraogen. Die rasweigte Mine flieht einer Bipterae-lfine eehr
vifll Almiioh.
d. Fliegen.
fi. Trypeta cognata, Mg. Die Larve ist ein Blattminirer. Ich er-
bielt die Fliege durch die Zucht aus Maden, welche im Spätsommer in den
Blättern des Huflattichs zuerst schlängelnd, dann stellenweise miniren. Justiz-
ratk Boie aus Kiel erzielte sie aus Blattminen von der grossen Klette (Arc-
tin majos), später auch ans Tussikgo-BUttem. Emst Hofm*nn entdeckte
gronen Ifinen auch in den Blittem von Petantei nhrem woraos sieh die
Fliqge Mitte IfXrs entwickelte. Die VenrandhiDg geht in der Erde, die Ent-
Wickelung der Fliege (im Zimmer) im April und Mai tot flick. Sie erlebt
jihxüch Bwei (Generationen.
5. Gattung. Pestwurz. Petasitet.
a. Käfer.
1. Chrysomela speciosa, Pz., lebt in den Alpen, doch auch am Hars,
im fiiesengebirge nnd in Thüringen auf Petasites of&ciuaiis.
b. Falter.
2. Hepialus humuli. Hb. Die Raupe lebt vom August bis zum April
des folgenden Jahres unter der Erde, vorzüglich an J&umex obtosifoluifl nnd
ii> HopfenwTirzeln. Sie trreift ])Psonders alte,
tiicke Wurzeln an. die nithrore Jahre im Boden
blieben, zernagt dieselben und höhlt sie aus.
la biesiger Gegend eine groflse Seltenkeit, gegen
Hotden aber h&nfiger imd in mancken Jaluren
80 zahlreich auftretend, daas ganae Hopfengärten
daum lu Grunde gerichtet werden. Ende April
^nrpnppt sie sich an der Nahningspflanze in
^inem lockern Gespinnst und liefert den Falter
Knde Juni. — Nach 0. Wilde soll die Raupe
auch in den AVurzeln der Testwurz (Petasites
efiicinalis) vorkommen.
8. Hydroeoia mioaoea, Esp. Die Banpe
Wkt nach Wilde im Mai nnd Jnni auf aompft-
g«n Wielen an den Wnneln von Snmpfjgew&eh-
Ben nnd verwandelt flick im JoU in einer geloim-
^ Erdhöhle.
4. Hydroecia vindelicia, HS. — Peta-
sitii» DbUL Steph, Die Raape von Mai bis JoU auf
P«tMiiM •flMwOto.
Digitized by Google
824
Xlam« I. ZfniniDMkbttttirlge PiuMB.
der Pestwurz (Petasites officinalis), anl'iings in dem Stengel, spitter in dem
Wurzelhalse lebcud. Die Verwandlung erfolgt in der Erde, die Kntwickeluiig
des Falten im August, September.
9. AgrottB luoipeda, SV, (Siehe ToBsilago.)
6. Botys olivaUs, 87, (Siehe Lychnis.) IHe Banpe wurde ¥oin(}n-
eto8 E. Hofmann anch häufig au den BlOthen von Petasites albus und ni-
TeilB gefunden.
7. Tortrix grandaovana, ///. Tussilaginana , IIS. Die Raupe
entdeckte E. Hofmann im ersten Frühjahr in den Wurzeln von Petasites
nivcns. Sie wohnt in einem langen grauen Gespinnst, aber immer selir vti-
eiu/clt. Den Falter fing Ilofmanu im F'reieu Endo Juni und Aufaug Juh
an dem Orte, wo diese Pflanxe im Steingeröll des hohen Kaisers häufig wichst
8. Tortrix flaTana, Hö, Dr. Wocke entdeckte die Banpe im mäh-
rischen Gesenke Anfang Juni an den Blättern von Petasites albus, an denen
sie einen Zipfel nach innen umgebogen und festgesponnen hatte, ganz in der*
selben Weise, wie dies auch Depressaria Petasitis zu thun pflegt. In diesem
Räume hält sich die Raupe in einer Ecke auf. während die andere Seile mit
Koth aui^gefüllt ist. f.Taliresb. d. .schles. Ges. f. vaterl. Cultur, 1*^5'.<. p. 98.)
E. Ilofmanu traf die iiaupc im baierischen Hochlande in den Rluthen von
Petasites albus und niveus. Seine Züchtung ergab den Balter im Juni Kaeb
▼.Heinemann soll die Raupe auf Eichen und auf Heidelbeeren leben. Anf
dem Platean des hohen Veen fing ich den Falter var. ieterana FroeL in
Yielzahl an solchen Orten, wo beide letztere Pflansen dominirten, Petasitts
aber gar nicht vertreten war.
9. Qrapholitha turbidana, Tr. Die Raupe lebt in den Wurzeln und
Stengeln von Peta.«ites officinalis. Der Falter fliegt Ende 3Iai und im Juni.
10. Depressaria Petasitis, Stf. Dr. Wocke sammelte von der, zu-
erst von Standfuss in den Biütheustengelu vou Petasites albus entdeckten
Banpe Anfang Juni mehrere im schlesisehen (}ebirge. Derselbe fand lie je*
doch nicht blos im Stengel, sondern anch nach Wicklerart innerhalb eines
umgeschlagenen und verleimten Blattzipfels. Die Verpuppung geschieht stets
in der Erde; den Falter erhielt er im Juli. Nach E. Hofmanu's Beob-
achtung findet sich die Raupe bei Kuffstein im Frühjahr häufig in den Blü-
thenköpfen und Stengeln von Petasites niveus und albus, sp.itcr (im Jaui)
auch in den Blättern, die ^ie bauchig zusanniionzieht und wekiie spater ganz
mit Koth ausgefüllt sind. Die iu den Rlüthen und Schäften lebeudeu Rau-
pen erscheinen bedeutend früher als die in den Blättern wohnenden.
11. Geleohia Petasitis, Pffr, £. Hofmann fand im Herbst die
Blätter von Petasites niveus oft über die Hälfte blasig und braun minirt ht
dieser Mine befinden sich nicht selten 4 —6 Räupchen, die als solche in den ■
Bändern der Mine überwintern und im Frühjahr den Falter geben; die |
cf Raupen 5?ind stahlgrau, die Q strohgelb. Ein mir eingehändigte?^ minirt«
Blatt zeigte oberseits G ovale braune ^linen, die später gewöhnlich iu eine
grosse gemeinschaftliche ^line zusammeufliessen. — A. Hartmann und .Asses-
sor Pfaffenzeller aus München erzogen gleichzeitig oder wohl noch früher
denselben Falter in Vielsahl ans Tnsailago Petasites (Petas. offidnalis), welche
PflansEe die Sohabe Mitte Mai lieferte/ (Stett ent Zeit, 1867, p. 201.)
Digitized by Google
Korbbiftthler. CompoaiU«. 325
d. Fliegen.
12. Trsrpeta oognata, M^. (Yergl. Tossilago.)
Trypeta Tussilaginis, Fb, (Siehe Arctium.)
14. Cheilosia chloris, Mij.. erzog E, Ilofmann im Juni aus Larren,
<l!t gleirhzoiti^T niit den Raupen der Tortrix grandaevana in den Worzeln von
Petasites niveus iebteu.
6. Gattung. Sternblume. Aster,
b. Falter.
1. CuoulUa Asterts, SV. Die Raupe lebt im- Rheing»u Ende Angoat
und Septoiuber einzeln und frei auf der Goldruthe (Solidago Tirganreft) und
der Sternblume (Aster cbinensis und amellus).
deren Blüthen sie verzehrt. Die Verwandlung
geht in einer Erdhöhle vor .sich : der Falter
fliegt im Juni und Anfang Juli. (Koch.)
2. liotys ferrugiilis, Ub. Ilr. Landrichter
F. Eppelsheim ans Grünatadt erzug den Fal-
ter ans der Banpe, die derselbe Anfang Novem-
I>er auf der Virgfls-Stemblnme (Aster amellos)
fefiuiden hat.
3. Botys terrealis, jfr., lebt nach Müh-
<'? in den Blüthenköpfen von Aster amellus.
(Vergl. Solidntro.)
4. Grapholitha aspidisoana, IIS. (Siehe
Solidago.)
5. Grapholitha aemulana, Schlg.j fliegt
in Juli nnd Angust Begierungsrath A. Gärtner
entdeckte die Raupe bei BrOnn in den Samen
der Aster amellus, von deren Inhalt sie sieb A«t«r Tripolivn.
nährt. Im Oetob.er irt sie erwachsen und über-
wintert dann nnrervandelt in der Erde. Erst im Joni geht die Verwand«
luag vor sich.
6. Qracilaria pavoniella, Zell. Senator von Heyden entdeckte
^ie Raupe Mitte October an der Bergstrasse , die Blätter der Aster amellus
BUAirend. Die Mine ist gross, oft einen Zoll lang, gewöhnlich an der Blatt-
>pttis nad deren gaaae Breite einnehmend. Kar in grossen Wanwlblftttem
ndsQ sich BQW<äen 2 Minen in einem Blatte. In ihrer Mitte, längs der
il^aptrippe, befindet sich ein mehr aufgeblasener, spindelförmiger, auf der
^ •^rfläche des Blattes mit einem Längskiel versehener Raum, in dem die
Kaupe ihren gewöhnlichen Aufenthalt bat. Erst im März und April verlä.<5st
d!*- Raupe ihre Wohnung und spinnt sich ein. Mitte Mai erscheint die Motte.
(Stett. ent. Zeit., Jahrg. XTL. p. 37.).
7. Buceulatrix maritima, SU. Hr. v. Heyden entdeckte das Räup-
cben bei Salzhausen im Juli auf der Sak-Aster (Aster Tripolium). Es minirt
n der Jngend enge gebogene Gänge in den Blättern. Später lebt es frei
Digitized by Google
326
KImm 1. ZweuamenbliUrif« Pflaozea.
an der uatern Blaitflftehe, die es bis snr obern fipidermis benagt. Hier od«
am Stengel besteht es Anfang Juli seine Metamorphose in einem ffinfir^niga
Cocon und entwickelt sich im Monat AngDSt sum Falter. (SteCt. ent Zät,
XU. Jahrg.)
8. Ck>leophora Virgauieae, Sit,, fahrt naöh Mtthlig eine ihnUohe Le-
bensweise wie die Folgende.
9. Coleophora Aateria, JfäM. Verwalter Mühlig fand die Baape
bei Frankfurt auf Aster amellus und an Solidago virgaurea. Sie lebt bis
zum Herbst in den Bluinenkörbchen, verkriecht sich bei herannahendem Winter
in die Erde, woraus sie im April oder ^lai wieder hervorkommt, olme jedoch
die geringste Nahrung zu sich zu nehmen, worauf sie dann zur Verpuppuug
einen Pflanzenstengel wiUt. Ende Jnli nnd im Angost entwickelt si^ dk
Sdiabe. Die Sftoke worden auch Ton Eppelsheim im Oetober nnd TStmar
ber bei Granstedt hftnfig awisefaen den Samen dieser Pflanse gefonden nad der
Falter im folgenden Angost daraos ersogen.
10. Homoeosoma nebulella, SV. Die Lanre lebt nach t. Tiseher
Anfang Oetober im Blumenkorb der Aster chinensis, wo sie sowohl die Samen
als die Scheibenblömchen zerstört. Die Verwandlung geht in einem Gewebe
vor sich und der kleine Falter erscheint Ende Mai und im Joni, auch nodi
im Aogost.
11. Homoeosoma nimbella, ZU. (Vergl. Solidago.)
12. Oeleohia ooroniUella, Jr. (Nach Ant. Sehmid und Hof-
mann.)
d. Fliegen.
13. Trypeta argyrocephala, Lic. Ritter v. Frauenfeld entdeckte
die Larven dieser Bohrfliege an Aster amellus, in deren ßlütbeu sie zwischea
den Aehenen, ohne IGssbfldung des Antfaodioms, lebt. (Staongsb. d. k. k
Akad. d. Wissensch., Jahrg. 1856, p. 643.)
14 Trypeta sftellata, FuessL — Tr, radlata, M^. Mr. Cortis ba-
obashtete die Larven in den Blttthen der stinkenden Kamille (Antheads w
tula) und erhielt die Fliege im Aogost. Nach Dr. Loew, Dr. Scholsiad
Jnstizrath Boie finden sich die Larven auch in den Blüthenkörbchen tos
Matricaria Chamomilla, Senecio vulgaris, jacobaea und Pyrethrum inodonin;
ich beobachtete sie ebenfalls in letzterer Pflanze und in Senecio vulgaris,
G. V. Frauenfeid in Aster Tripolium, M eigen in Trapopogon pratenw.
Mit den Fliegen erschienen auch ihre Parasiten: Pteromalus Trypetae Forst*
und noch 2 Braconen-Species.
t Sehnabelkerfe.
15. Aphis Asteris, WM, Ur. Fr. Walker entdeckte diese Bktl-
laos an dem Stengel blähender Seeastern (Aster IV^Iinm), woran sie bii n
den Blathen in sahbeiohen G^eUsohaften sosammensitien.
7. fiattang. Graublume. 6elaielia.
Digitized by Google
Kotbblfithler. ComposiUe.
327
8. Gattung. Berufskraut. Erigeron.
f. Schnabelkerfe.
1. Aphia SoUdaginis, F6*y lebt tob
Avfut bis Oetober gesellig an den Stengeln nnd
Ar-^tf'ti der Golclnitho (Solidago Yirgaorea) und
des Bernfskrants (Erigeron aeris).
9. Gattung, fioldhaar. Chrytocoma. Linotyris.
b. Falter.
1. Grapbolitha aspidiscaua, IIi>. (Siehe
Solidago.)
2. Ctonohylls implicitana, SS. (?) phft-
lanlana, HS. Die Raapen dileser drei Klein-
fdunetterlinge fand Landrichter Eppelsheim
im Herbst in den Blüthenkdpfen des Goldhaars.
Von dieser selir lokal vorkommenden Pflanze
haben wir noch manchen, bis jetzt nocli unbe-
kannt gebliebenen Phytopliagen zu erwarten.
3. Pteropborus osteodactylus, Z.
4. Homoeosoma nimbella, Z,
10. Gattung. GoMnithe. Solidago.
b. Falter.
■rigem Mrii.
1 . Lycaena Virgaureae, L. Die Baupe
lebt nach Treitschke und G. Koch im Früh-
jahr auf Solidago Virgaurea und Kamex actttus.
Der Falter erscheint im Sommer.
2. Hadena adusta, Hb. (Siehe Galium.)
3. Hadena Pisi, Hb. (Vergl. Trifolium,
^^artlnm.)
4. Agrotis oandeliseqna, SV. Die
überwinterte Raupe lebt im Frühling an der
(Toldrathe , auf dem Kreuzkraut u. A. , yc^iüg-
lich deren saftige SteiiLrel und Bliithen verzeh-
rend, am Tage unter Steinen verborgen, und
verwandelt sich im Mai in einem leichten Ge-
spinnst; der Falter erscheint im Juni. (Speyer,
WOde.)
5. Heplalus aylvlniu, L. (Siehe Bfalva.)
6. Hepialna lupulinua, L. (Ygl. Pynis.)
7. CncTillla Qnaphalii, Hb. Nach Frey er lebt die Raupe im Juli,
August einzeln an Solidago Virgaurea, meist in verschiedenen Altersstufen.
Sie zieht die Blätter den Blüthen vor. Die Verwandlung beginnt Mitte
328
KlmiM I. ZweiMineabUtiiig» Plftasen.
Aupfust Iiis Anfang September. Der Falter exBcbeiDt im Zimmer im M&n, in
Freien Anfang Juni. (I.sis 18 H). p. il.)
8. Cucullia Astoris, Jlh. \)'u- Ilaujie fand Frey er zuL'leich mit Cu-
OttUia Guaphiilii auf denselben Pllanzeu. Sie fressen die lilütlien der Gold-
mibe and VirgUs^Sternblume. Zur Verwandlung geheu sie im September ic
die Erde and ertcheinen im folgenden Frfihling als yoIlkommeneB Insekt
(Isis 1846, p. 42.)
9. 'Cslocampa Solidaginis, Hb, Die Raupe soll nach Dahl tu A.
im Mai, Juni an Preiselbeeren (Vaccinium vitis idaea) und auf Aristolochia
longa gefunden werden. Die Yerwandlong eri'olgt in der Erde, die Eotwicke*
long des Falters im AuLrust.
10. Scoria dealbata, L. (Vergl. Ilypericunj.) Nach K eller aus Beut-
lingen findet sich die Raupe auch an Wegerich und Geisklee.
11. Thalera flmbrialis, Scop. — bupleuraria, L. (Siehe Hyperi-
cum.) Die Banpe wurde anch eehon an Solidago Virgaorea gefunden.
12. Eupitheoia Absintliiata, L. Die Raape ist im Rheiogau, oidi
Rötsler, gemein an Solidago, Senedo nemorensis, Achillea, Tanacetom und
Artenii-ia. drron Rlüthen sie ira September TW-
zehrt. Der l'altor fliegt im Juli.
13. Botys fuscalis, SV. Die Kaupe
soll im Juli und August an den Samen von Rhi-
nanthus, nach v. Tis eher gesellig unter einem
Gespinnst auf der Goldruthe Toricommen. Sie
flberwintert an der Erde anter dfirren Blattern
in einem weissen Gespinliet, veipoppt sich im
Aprü und liefert den Falter im Mai.
14. Botys terrealis, Tr. Der Falter
fliegt im Juni und zum zweiten ^Male ira Augu?!.
Die Raupe lobt im Juli, September und October
an den Blättern der Goldruthe (Dr. Rös.«Ierl.
A. Gärtner beobachtete dieselbe bei Brimii
Ende September. Sie hält sich in einem schlaach-
artigen Gespinnit auf, welches aich vom Boden
aufwärts am Stengel hinaufrieht, von wo aas
sie rieh auf die Blfithen zum Frass begibt. Sie
überwintert unverwandelt bis zum Frühjahr, wo
f-ie dann nach kurzer Puppenruhe zum Falter wird.
15. Homoeosoma nimbclla, ZcU. Die Raupe fand Zeller an den
Rlüthcn von Jasione montana; Hr. v. Tisch er traf sie in den Rlüthen voc
Aster chinensis, . Dr. Ilössler an Solidago Virgaurea, G. Koch au liiera-
dum umbellatum. Diac. Schläger in Jena vermuthet sie in den Blüthea
und Frachten von Althea rosea. Eigene Zucht lieferte mir swel Falter, die
rieh aus Goldruthenblüthen entwickelten, die zur Züchtung von Goleophona-
Sftcken eingebracht waren.
16. OoDChylis gilvicomana, Z(7/.— flaviscapulana, HS. Die Raupe nach
V. TIeinemann an Chenopodium, nach A. Schmid bei Frankfurt in cb ü lili theu
der Goldruibe, auf welcher Pflanze in Schlesien auch der Falter gefangen wird.
BoUdiffO TirgtuM.
Digitized by Coosl
KorbMdthter. CompMitM.
329
17. Oonchylis curvistrigana, IIw. Die Raupe fand A. Schmid
bei Frankfurt in den Blüthen der Goldruthe. VerAvalter Mülilig eraog den
Falter aus Baupen, die er im Juli in den Blüthen des Prenanthes maralis
fand.
18. Conchylis cruentana, Frovl. — angiistana, 7V.. llk'gt im west-
lichen Deutschland von Mitte Juli bis Aufuug August au Hainen und auf
Wiesen. Die Ranpe entdeckte A. Schmid bei Frankfurt auf Dui^teu uud
auf der Schafgarbe. Die Ranpe soll im September und October aneh in den
BIflthen der Goldmthe leben.
19. Conchylis phaleratana, HS. Dr. Kössler erhielt den Falter
im Tiiiu aus im Herbst eingesammelten Blüthenküpfen der Goldruthe.
Ii*'. Conchylis implicitana, 7/S. (Vergl. Ciirvsocoma.) Die Raupe lebt
m October in den Blüthenköpfchen von Solidago Viri^'aurca. (Dr. Rossler.)
21. Tortrix musculana, IIb. i)ie Raupe lebt nach Fr. v. Kösler-
Itamm im September zwisclien zusammengezogenen Blüttorn auf Birken und
Weiden, Mad. Lienig fand sie im August auch an Ebereschen, Linden, Eicheu
imd Apfelbftomen. An der Linde rollt sie die Blätter wie eine Cigarre an-
Minmen, nnd Ton diesen trocken gewordenen Blättern nährt sie sich in Er-
mangelung frischer. Sie fiberwintert nnd verwandelt sich ini nächsten Märs,
April zur Puppe. Der Schmetterling erscheint Anfang Mai.
22. Grapholitha aemulana, Schier/. — latiorana, IIS. (Siehe Aster.)
Die Raupe lebt nach A. Sclimid und Ott. Uofmann im September uud Octo-
ber in den Blütbcn der Goldrutbe.
23. Grapholitha aspidiscana, 7M. , fliegt im Mai und dann wieder
im Juni, Juli auf heidigeu lichten Waldplätzen. Die Raupe fand A. Gärt-
ner im Angnst und September in den Blttthen von Solidsgo Yirganrea,
Chiysoeoma Linosyris und Aster amellns in einem zolllangen Gespinnstgang,
▼on welchem aas sie Blumen und Knospen, oft sammt den Stielen, versehrt.
Die Raupe geht im September oder Octoher in die Erde snr Verwandlung,
doch wählen einzelne auch die Blätter der Nahrungspflanze über dem Boden.
Sie überwintert darin unvenrandelt und nimmt erst im Frühjahr die Puppen-
form an.
2-1. Coleophora Virgaiireao, Sff. Die Saf^kraupe lebt hier im Som-
mer und llerbst in den Blüthen und Samenköpfen der Goldruthe. Sie be-
kleidet den walaenförmigen, kurzen Sack mit dem Pappus der Achenen, flber-
vintert johne sich zu verwandeln, und im Frfihjahr verkriecht sie sich mit
dem Sacke znr Verpuppung in die Erde. Der Schmetterling erscheint im
Aagast. Auch A. Schmid nnd Dr. Ott. Hofmann beobachteten die Lebens-
weise dieser Schabe. ,
25. Coloophora lineariella, Zdl. Der Sack findet sich im Herbst
1 ben dem der Foljjonden an den Wurz( lbl;itt( rn der Goldruthe. Die Raupe
Joinirt lange, gpjichlänuelte Gännro. innerhalb deren sie oft weit von ihrem,
SSWühüUch in der Xtihe des Blattstieles augespouueneu Sacke entfernt ist.
Sie frisst im Frül^ahr nicht mehr und entwickelt sich im Juni. (0. Hof-
naon.)
26. Ctoleophora troglodytalla, Dup. (Vergl. Enpatorium.) Die
Nypbage Raupe lebt nach Ott. Hofmann im Herbst und ersten FrOhlizig
Digitized by Google
380
auch an den WnrselbUtteni der Goldrnthe, kleine eckige weisse Flecken
minirend.
27. Adela Degeerella, llh. (Vergl. Anemone.) Die Raupe wurde
auch schon an Stellaria media, Kamex, Yacciniam MyrtiUns, Solidago o. A.
fressend gefunden.
28. Pterophorus Tephradactylus , Hb. , Die, Raupe lebt im April
und Mai auf lichten Waldstellen an den jungen Pflänzclien der Goldruthe,
und swar an der Unterseite der BUtter. Der Falter fliegt im Jnni (Frey.)
Emst Hofmann traf die Raape aach anf Bellidiastnun in Oberandorf an.
29. Pterophorus oateodactylus, Zell. Appellationsrath Dr. Bössler
erhielt auch das Geistchen ans im Herbst eingesammelten Blüthen von Soli-
dago Virgauroa. Die Flugstelle in unserra Stadtwalde, woselbst die Gold-
ruthe sehr häufig wädust, lüsst die von Rössler bezeichnete Fatterpflanze
als die richtige leicht auuehnien.
30. Sciaphila Virgaureana, Tr. Die Raupe lebt nach Fischer
▼on Röslerstamm im Mai nnd Jnni in den Hers- nnd Gipfelblit'
tem von Solidago Yirganrea nnd Melampymm syWatiemn. Sie nebt die
Blätter fest zusammen und verzehrt das Innere. Auf der Goldmthe fand ick
auch die Mittelblätter, die sie der Länge nach gefaltet und stellenweise ihres
Chlorophylls beraubt hatte, von ihr bewohnt. Die Verwandlung geht an der
><'ahrungspiiaDze vor sich, die Entwickelnng des Falters erfolgt im Juli,
August.
c. Blattwespen.
31. Tenthredo Die Raupe findet sich Ende Juni und im Juli
auf hebten Waldstellen und am Waldrande auf Solidago Virgaurea. deren
Wurzel- und Stengelblätter sie löcherig zerfrisst oder skelettirt , so dass oft
keines von ihrem Frasse verschont bleibt. Gewöhnlich lebt sie vereinzelt an
einer Staude, doch öfter auch zu 2 — 4 an derselben Pflanze , nnd mht am
Tage an der nntem BkUmite. Znr Verwandlung geht sie in die Erde nnd
wird die Wespe wohl erst im Frdhling erseheinen. Mehrfach wiederholte Znckl-
versuche misslangen mir. Larve: erwachsen 8 — 9'" lang, bläulich weiss !»••
duftet (bepndert); Kopf nnd Beine gelblich weiss, jener mit dnnkehn Hof nm
die Augen.
d. Fliegen.
32. Trypetft argyrocephala, Lw. Die Larve lebt in den Bläthen
der Goldruthe, woraus G. v. Frauenfeld die Fliege erzog. 0'^^¥^- Aster.)
33. Agromyza bicomie m. Die Larve minirt im Juni, Juli feine
weissliche, oberseitige Gänge, die das Blatt der Liinge nach zwei-, drei- and
viermal durchziehen und zuletzt spiralig enden, ohne sich daselbst merkli^
SU erbreitern. Die Verwandlung erfolgt an der ITnteneite des Blattss sv
Ende der Ifine, unter einer Ueinen grfinlicken Anschwellnng (tou der niH
der lebenden Epidermis flbordeckten Puppe gebildet), so dass die Puppen-
wiege nicht sehr in die Augen fUlt. Die Fliege erscheint Ende Juni bis
Mitte, auch wohl erst Ende Juli.
Fliege in Allem der Agromyza pulicaria ^Tfj. sehr ähnlich. Sie ist
glänzend schwarz, oft mit grünlichem Schimmer, nur ist die Zunge schmatzig
Digitized by Google
KorbblfitUer. Conposita«.
381
gelb, die Augen im Leben dnnkelroth. Dae einzige nnd sicherste Merkmal,
vdebes diese Fliege von vielen Verwandten unterscheidet, sind die zwei auf-
wärts gerichteten und gebogenen Tlürnchen, welche an den beiden Ecken des
Untergesichte sitzen, wo gewöhnlich die Knebelborsten stehen. Si»' verjüngen
sich sehr allroälig in eine Spitze und erreichen die kleinen kuj^elij^'en Fühler-
kölbchen. Höchst wahrscheinlich sind es die zusammeDgeklebteu Knebel-)
bunten oder die verwachaenen Härchen. Die Schwinger zeigen im Leben
binten einen granen Fleck. Anf dem Hiniertbeile des BmitrOokens nnd aof
dem Scbildclien stehen je 2 Paar Börstchen, welche sich von den flbrigen
Hssren merklieh nntersdieiden und in 2 L&ngsreihm geordnet sind.
34. Agromysa poaticata, Mg. — Virgaiureae m. Die Larve macht
im Juni, Juli groBse braune, oberseitige Minen, welche nicht selten das ganze
Blatt eimiehmen und sich durch ein seltsames Gewölk an der obern ßlatthaut
auszeichnen, das durch den eigenthümlichen Frass der Made entsteht. Die
Verwandlung erfolgt an der Erde; die Fliege entwickelt sich im nächsten
Frtttiling; dodi erhielt Uk da im Zimmer aneh schon im Juli desselben Jahres.
Sie gehört mr Meigen^schen Abthlg. A. a, doch ist sie hier etwas su knrs
abgefertigt. Sie ist glinsend sehwara; Augen im Leben kastanienbraun, ein
Grübchen über den schwarzen Ffihlem silberweiss schillernd, die breite Stime
ist mattschwarz mit glänzendschwarzer seitlicher Einfassung; die Zunge gelb-
lich; am Hinterleibe sind die zwei ersten Segmente und die Basis des dritten
schwarz, der schmale Hinterrand des dritten und die beiden folgenden Seg-
mente ganz, sowie die Afterscheide gelblich horufarben, Schwinger weiss, die
FUlgelwnrzel gelblichweiss. Alle Beine, die Borsten des Kopfes und Rückens
tiefsehwars. Auf dem Scheitel zeichnen sich 3 rückwärts gebogene Boraten
sn dem inneren Angenrande durch ihre Stftrke vor den flbrigen ans. Lege-
röhre des Q kurzkegelig, abgestutzt, kaum l&nger vortretend als der letzte
HinterleibsriDg sichtbar ist, dabei glänzend schwarz.
"BS. Agromyza Solidaginis n. sp. Die Larve minirt Ende Juli und
ini August die Blätter der Goldruthe, auf lichten Waldplätzen, wenn die
braunen Minen der Virgaureae bereits verlassen und eingetrocknet sind. Die
Mine ist gleichfalls oberseitig, doch nicht wolkig und nicht braun, sondern
Usr und waisa ersoheinand, iS» schwane, glatte Tönnchenpuppe ist am hin-
tern Endo angeklebt und in die Fleischseita des Blattes eingesenkt. Die
Eatwickelung der Fliege erfolgt bei Zimmerzncht noch im August.
Fliege •^/\'" lang, (zur Meigen'schen Abthlg. B. c. gehörend), schwarz-
l^inzend: Kopf, Schwinger, Flügelwurzel und ein Strich vor den Flügeln gelb;
sm gelben Kopfe sind der Hinterkopf, die Fühler, Taster, die Stirn- und
Scheitelborsten .schwarz. Letztere sitzen auf schwarzen Fleckchen, die am
innern Augenrand eine Punktreihe und durch Zusammenüiessen eine Strieme
bilden. Die kräftigen Beine sind ganz schwarz.
IL. Gattimg. Sonnenttern. Telekia.
12. Gattung. Rindtauge. Buphthalmuni.
a. K u f e r.
1. LariniiB maimia, Oliv, Die Larve dieses seltenen Käfers lebt
Digitized by Google
332
nach Candeze und Chapais in Südfrankreich und vermnthUch auch in
Istrien auf Buphtlialmam spinosiim L. Sie ist 6 — 1"' lang, gelhlichweiss,
init hraunem Kopf, von gedrungener Gestalt, stark einwärts gekrümmt, hin-
ten stumpf. (Catalog. des Larves des Coleupteres p. 212. PI. VII. Fig. T.i
2. Phytonomiis nigrirostris, V. (Vergl. Trifolium.) wurde von F.
Hofmanu aus liuphthalnium saliciiolium erzogen, in deren DlüthenkÖpfeu die
Larven leben. Die Verwandlung erfolgt in cinon
ana Sprenblftttohen gebildeten Gooon.
1). Falter.
3. Acrolepia granitella, Tr. Die Raupe
lebt nach Fischer v. Rösierstamnj und wieder-
holter eigener Heobachtung im Juni und zum zwei-
ten Mal von Ende August bis September in den
Blättern der Inula dysenterica und I. Helenium;
ebenso soll sie in Gärten an Bapbthaümnm (Te-
lekia) cordifolinm und grandifolinm gefändeo
werden. Sie ist hellgrün, fast zeichnongdoi,
nach hinten verjüngt, in den Seiten schwarz
punktirt; der Kopf glasartig mit bräunlichem
Gebiss. Die Mine ist Uach, länglich und hell-
bräunlich: die Vorpuppuntr erfolgt ausserhalb
der Mine, gewöhnlich au der untern Blattlläche
. v.». . 1. xt II in einem netsartigen Gewebe.
13. Gattung. Alant. Inula, Conyza.
a. K ü f e r.
1. Cassida murraea, />. Die Larve soll
nach Klingelhöfer die Distel und verschie-
dene Alant-Arten (Inula salicina, britannica, He-
lenium) bewohnen, was lUiger und Gyllenhsl
bestätigen. Hr. üecbtrits gibt Tanaeetam,
Herbst Mentha sylvestris und Lyeopns earo-
paens als Nahrungspflanzen an; Pflümer fand
den Käfer auf Inula dysenterica, Lyeopns und
Mentha sylvestris. Ich er/og denselben ans Lar-
ven, welche im Juli die Blätter des Alant und
Wolfsfuss frassen.
2. Haltica pellucida, Foudr.y wird bei
Wien auf luula britannica gefunden.
b. Falter.
3. amydia oribnim, /TA. Die Baape
BoU ausser den genannten Pflanzen , nach
0. Wilde, anch Inuln Tlolenium bewohnen und
sieb von deren Samen nähren.
bil» Helrahm.
V.
333
4. FeUonia vibiearia, L, Speyar fand die Raupe Anfang Jnni an
den BlSttem Ton Gonyza sqnarrosa fressend, fütterte sie dann mit Prunus
Padiu bis zur Keife. Sie verpuppte sich Mitte Juni und lieferte den Falter
mtte Juli. In hiesiger Gegend eine grosse Seltenheit und dann nur an
einer Stelle, wo die Nahrungspflanze in reiclilicher IMonge vorkommt.
5. Botys ochrealis, IIb. Xacli Dr. Sommer lebt die Raupe im Mai
auf Conyza squarrosa und an Inula salicaria. Der Falter fliegt Anfang Juni.
6. Botys albofascialis, Ir. Die Raupe lebt nach Dr. Steudel aus
Stuttgart in zwei Generationen (Juni und Augast, Septembei*) in den unter-
Btfndigen Blättern von Conyza squarrosa. Sie macht eine grosse braune
Fleekenmine, die rie auch wohl verlflsst, um in einem zweiten Blatte eine
noch grössere Wohnung anzulegen. • Die U^e nimmt nicht selten den grossten
Tbeil der Blaltfläche ein. Die Verpuppung geht
in einem feinen weissen Gespinnst ausserhalb der
Mine an der Im- de. doch auch mauciunal in der
Wohnung selbst vor sich.
7. Botys pygmaoalis, 2>iip. Die Raupe
fimd E. Hofmann bei Begensburg im Herbst
an den Wurzelblättem von Conyza squarrosa,
ähnlich wie B. cingolalis. Entwickelung des
Falters im Juli.
8. Botys crocealis, IIb. Den Falter er-
hielt ich I^Iitte August aus den Plndc Jidi ein-
gesammelten Rau})en. Sie lebten an den Wur-
zelblättem der gemeinen Dürrwurz (Inula squar-
rosa), die sie wicklerartig umrollten und an der
mitem Blattseite zerfrassen. Die Verwandlung
erfolgte in der mit leichton Gewebe ausgespon-
nenen Ranpenwohnung.
9. Qrapliolitha Homigiana, Lcd. Die
Anfang Juni erwachsene Raupe entdeckte von
Hornig in den Blütheuköplen von Inula Oculus Christi. (Wien. ent. Monat«
Schrift, I., p. 72.)
10. Tortrix flavana. Hb. — palleana, Tr. — var. ioteraua. Fr öl.
— var. Suttaeriana, iSF., wurde in HoUand im Juli aus der Raupe erzo-
gen, die zwischen zusammengesponnenen Glpfelblättem an Inula dysenterica
1^ C^ergL Petadtes.)
11. Penthlna lacnnana, SY. Die Raupe habe ich wiederholt im ICai
an Conyza squarrosa gefunden. Sie spinnt die ersten Ilerzblätter zusammen
Büd rollt sie ein; die Entwickelung des gemeinen Falters erfolgte im Juni.
12. Choreutis Bjerkandrella, J'/i«/). — flbralis, Tr. Die Raupe lebt nach
Thunberg in Schweden, doch auch in Süddeutsthland an Inula saliciua und
L Helenium, deren Blätter sie mit dem Stengel zusammenspinnt. Die Yerpup-
pong erfolgt unter der Erde im Juli, die Entwickelung des Falters nach 14Tagen.
13. Qeleohia Inopells, Z, Die Banpe lebt den ^Winter hindurch in
den Samenkopfen der Inula dysenterica.
14. G^leehia bifraetelUb, Eh, Die weissliche Larve wohnt einzeln
Digitized by Gopgle
334
KlMie I. Zireu»meBbl4ttrtye PiUatan.
in den BlOthenküpfun der Dürrwurz, wo de lieh von dem fl>inen oSlirt. Ib
Winter und FrflUing rakt sie anverwandelt swlachen den Aehenen in etnen
festen Gespinnst und verpuppt sich erst im April. Die Entwickeluiig des
Falters erfolgt im JulL Mit der Schabe erhielt ich auch h&afig ihren Feind:
Agathis tibialis Ns.
15. Acrolepia granitella. Hb. (Siehe Buphthalmuni.)
16. Goieophora troglodytella, F, R, (Siehe £apatoriiun.)
17. Ck>leop]iora argen tipennella, Ditp. — ochreella, ZeU. Die
Sackraupe lebt nach Bruand in Süd- und Ost-Frankreich an Innla viaeo«.
(Ann. d. 1. soc. d'Entom. de France, 1859, p. 412.)
18. Coleophora loucogrammella, KoU. Die Sackraupe wurde voo
F. II of mann in der frünk. Schweiz an Coiiyza squarrosa wiederholt gefun-
den. Nach Dr. Rössler Ubervrintert die Kaupe nebst Sack am Grunde des
Stengels.
19. Pterophorus lithodactylus , Tr. Zell er entdeckte die Raupen
lütte Joni bei Glogau an Inula salicinaf Stainton und Frey an Innla dy*
•enterica» Die von ihnen bewohnten €(ewiefaM sind an den itark seifirei-
senen Blättern kenntlich. Sie greifen am liebsten die obersten Blätter, so- 1
wohl an der obem als untern Seite an, zu 2 — 3 Raupen auf einer Pflanze.
Die Verpuppnng erfolgt Anfang Jnli, die Entwickelung der Fedennotte Ende
des Monats.
20. Pterophorus Inulae, ZU. Die Raupe wurde in Schlesien im
Juli auf Jnula britannica gefunden, in deren Rlütlionköpfen sie leben und
von deren unreifen Samen in den vertrockneten lUiithen sich nähren. Die
Entwickelung des Geistchens geht schon nach 1 4 Tagen (im August) vor sich.
Hr. A. Gärtner aus Brünn bat zwei Generationen des Falters beobachtet,
«ne im Jnli und eine tweite im September.
21. Pterophoros oairphodaetylas, Hb, Die Banpo dieter Feder-
motte lebt an den Blflthen von Conyza squarrosa; soll nach A. Sehmid bei
Frankfurt im Juli auch an den Hetstrieben derselben Pflanae gefunden wei^
den. Sie frisst sich gewöhnlich in die Astwinkel ein, wo sie sich auch ver*
puppt. Das Geistchen erscheint Ende Mai und im August. Dr. med. Stea-
del theilt mit, dass er die Raupe in erster Generation in den Herzblüttoni
der Wurzeltriebe an Conyza squarrosa gefunden; die der zweiten Generation
aus den Blüthenköpfeu der Inula dysenterica erzogen habe.
d. Fliegen.
22. Trypeta Inulae, v. lios. Die Larve lebt nach v. Fraueufeld
in den Blüthenkörbchen von Inula hybrida, deren Blüthenböden im Juni stein-
hart und stark deformirt werden; in Inula enaifolia fimd er dio Larve sel-
tener. Hr. V. Böser ersog die Fli^ auch aus den Blfithenköpfen von Inda
dysenterica*
23. Vfypeta VnuMiflsldl, SOm. — Tr. Blotii, Frßtk Hr. 8. R. Sohl-
ner erzog diese Bohrfliege aus den Blfithenköpfen von Imila crithmoides nnd
trennt sie von Mypites Inulae Lüw.
Digitized by Gopgle
Korbblutbler. C'ompoaitM«
335
24. Trypete limbardae, Schtn, Ritter Franenfeld fand diese
Art in Dalmatieii und erzog eie ans Lanren, welche in den Blttthenkdpfen
von Innla Tisoosa lebten.
25. Trypeta mmirft, Frfid, Die Lanren leben nach t. Franenfeld
in 4en Blfithenkdpfehen der Inub birta, britannica and Ocnlna Chrieti.
26. Trypeta longiroatris, Lw,, erzog Frauenfeld ans den Blfithen-
Icorbehen Ton Inula Tiseosa, welche derselbe ans Dalmatien mitgebracht hatte.
Die Lanren eraengen Missbildung am Fmchtboden.
27. Tieypets atellata, Fued, — radlata, MHg. (VergL Aster.) Die
bsrre findet sich auch in den Blathenkdrbehen der Innla britannica, Serra-
tda tinctoria nnd Hieradnm sabaudnm.
28. Trypeta (Uyopittti) teneUa, Frfld.^ wurde Von G. t. Franen-
feld ans den Fmchtkdpfen der Innla britannica erzogen.
29. Trypeta bifleza, LOw.^ wurde von Dir. Löw ans den BlÜthen-
ypfen der Inula britannica ersQgen. (Linn. ent. Bd. L p. 518.)
30. Phytomysa praeeoz, Mg, Die Larve minirt im Blai und Juni
und wieder im September nnd October die Blätter tou Gonyza sqnarrosa
(hrala sqnarrosa L.). Sie macht vielfach ge schlängelte oberseitige Gänge, an
deren Ende die schwarze Puppe ruht. Ueberwinterte Puppen liefern die
Fliege Ende April und Anfang Mai , die der Frühlingsgeneration Ende Juni
oder im Juli, Die Herbstrainen werden meist von den Larven verlassen, um
eich dann am Boden zwischen Laub und Gras zu verpuppen. Ihr Eeind ist
Dacnasa gilvipes Flal.
31. Cecidomyia Inulae, Löw. Die Larve lebt nach Dir. Löw in
Gallen an Inula britannica, welche sich bald vorzugsweise am Stengel, bald
unter der Erde am Wurzelhalse , seltener au der lilütheuhüUe , vom Juli bis
in den Herbst hindn finden. Die ausgewachsene Galle ist ton der Greese
einer Erbse bis zu der einer Bohne. Ihre Oestalt ist länglich rund, ihre
Fsrbe am Stengel grfin, unter der Erde weissUch oder rdUilich. Jede hat
eine innere HMilnng. (AOgem. naturhistor. Zeitschr., Jahig. I., Heffe 4,
psg. 296.)
82. Oeddomyia subterranea, Frfld. Die Larven erzeugen die sot-
tigen Gallen am Wurzelhalse der Inula ensifolia L. Sie sind fast immer da
unter der Erde, wo Knospen für künftitre Triebe sich gebildet haben; stehen
einzeln oder gehäuft, sind stets einkammerig, bis erbsengross, immer fleischig,
auä.sen gi'ünlich. Sie erscheinen schon Anfang Sommers; die Made ist im
Herbst erwachsen und gibt nach kurzer Puppenruhe die Mücke. (Verhandl.
d. zooi.-bot. Gesellsch. in Wien, 1861, p. 172.)
f. Schnabelkerfe.
33. Phorodon (Aphis) Inulae, Pass., lebt an den Blüthen von
Inula viscosa, graveoleus und au den Blättern von Tussilago Farfara.
Digitized by Google
336
XIaiM I. Zw«isMiMiib]Utrig« P£anf«a.
14. fiattung. Flohkraut. Pulicarla (Iruila).
15. Gattung. Gänseblümchen. Masliebchen. Bellis.
d. Fliegen.
1 . Agromyza Bellidii m. Die Larve lebt an geschützten Stellen vuu
August bis September in den Blättern des GäneeblOnichenB, in welchen sie
anfangs sehlängelnde Gftnge, nachher mndliehe
Plätze minirt, die sich leicht durch ihre w«n-
liche Farbe auf der Oberseite der Blätter ver-
rftthen. Die Verwandlung geht in der Mine
selbst, ohne Gespinnst, die Entwickelun? <ler
Fliege im Späthcrlist oder im April des folgen-
den Jahres vor sich. Ihr Feind ist DacDUSA
Bellidis Fürst.
Fliege: (zur Meigen*8chen Abthlg. B. b.
gehörend) schwan glinzend, Scheitel sebwan.
Stime und üntergesicht gelb; Zunge, Schwinger,
ein Längsstrich vnr «K n Flügeln nebst der Flü-
gelwurzel gelblichweiss. Länge Vt
Selten.
IinüA dyMBtoric«.
16. Gattung. Milchstrahi. Stenactis (Asteri.
17. Gattung. Sternliebe. Bellidiaatrum
(Doronfcum).
b. Falter.
1, Gracilaria pavoniella, ZU. Dieses
schöne Thierchen hat Prof. Frey öfter erzogen.
Die Räupchen miniren die Blätter von Doroni-
cum BelHdiastrum in eigenthflndieher Weise.
Es sind grosse rothe Flecke, welche an der
Oberseite des Blattes sehr in die Augen falko
und gewöhnlich die Mittelrippe nicht aberschrei-
ten. Nur wenige Räupchen verpuppen sich
schon im Ortober. Die grössere Mehrzahl über-
wintert in der Mine und verlässt diese er?t im
Frühling, um sich am Boden oder an einem
umgebogenen Blattrande unter einem weissen
Gewebe zu verpuppen. Die Entwicklung nun
Falter erfolgt nach einigen Woehen. (Frey, die
Tineen der Schweiz, fh 239.)
2. Pterophorns tephradaotylus , Hb, (T« rgl. Solidago.) Das noch
junge Räupchen benagt nach Ernst Hof mann im Herbst die Blätter von
Bellidiastrum Hichelii, fiberwintert und ist erst im Juni folgenden Jaiires
erwachsen.
KorbUftthl«r. CompMltM.
337
d. Fliegen.
3. Trypeta £ggeri, Frfld. Die Larven leben gesellig aut der Stern-
lieb« (BeUidiastrom Micbelii) and Doronicum austriacam, an denaStangei sie
b!a8ig6 Anschwellungen eneugeu, ans welchem
Er. V. Franenfeld nnd Dr. Kgger die Flie-
gen enogen. (Sitzongsber. Jahrg. 1846, p. 644.)
19. fiatting. Wacherblimie. Chrysanthefflum.
a. K ii f e r.
1. Cieonus trisulcatus, llbst. Diesen
in der Rheinprovinz seltenen Rüsselkäfer traf
ich in verschiedenen Entwickeluntfsstufen am
10. Juli am Damme der rhein. Eisenbahn an.
Du sofäDige Ansheb^ eines mftehtigen Exem-
pltn Ton Ghrys. Lencanthenmm legte eine anf-
ütUend zahlreiche Gesellsohaft weisser Larven
Tcnchiedenen Alters bloss, nnd bald bemerkte
ich aach mehrere Puppen nnd einzelne schon
f-iitwickelte Käfer, helle, braune und grau-
bestäübte darunter. Zwei benachbarte riesige
üftaoden derselben Wucherblume lieferten eine
ebenso auifullende Menge von Larven , welche
rieb von den Worsefai nnd den nntem Stengel-
theilen nährten. Larve: erwachsen 7 — 8"'
iuig, beinweiss, glänzend, dentlieh geringelt,
fuMlos. mit einzelnen weichen Härchen bedeckt.
Kopf klein, hellbraun, Mundgegend dunkler,
Kiefer kurz, breit, vorn schräg abgoschrdtten,
iahnlo?. Augen einfach, zu 2 an jeder Seite,
eines unter, das andere über der Kinleiikung
der Kiefer eingefügt, llalsring oben mit brau-
nen Anflug; am Korper entlang zwei Wulst-
rtOien, wovon die eine der Ober-, die andere
'1er Unterseite des Körpers angehört. Statt der
Rrnstfüsse bemerkt man punktförmige Wärzchen,
welche, wie die stark vortretenden Brustringe
der Unterseite mit braunen Härchen besetzt sind.
2. Apion Sahlbergii, Grh.. wurde von
J. Gerhardt aus LieLmitz aus den l)iscus-Blü-
then von Chrj'santheuiuni inoduruni erzogen.
8. Agapanthia Cardui, F. (Siehe 6a-
leopsis.)
4. Oentorhynoliiis Chrysftnthemi, Qem. Die weisse Larve lebt
eniieln im Juli im obern Stengeitheile der Wucherblume, dessen Mark sie
versehrt, greift auch wohl das Mark des Blumenbodens an, und verschmAht
BanMiMknm MklMlil.
ChiTSMtkfBnm Lfaeaathmvm.
Digitized by Google
338
die Acbenen desselben. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich, die
Entwiekelung des Käfers erfolgt nach 3 Wochen.
5. Haltica Chrysanthenii (£nt. Hfte.) wird im Juli auf den Blättern
der weissen Wucherblume aiemlich überall, jedocb selten gefunden. (Bsch.)
b. Falter.
Ü. Mumoatra lerena, SV. (Vergl. Clioudiilia.)
7. CuouUia Tanaoeti^ SV. Baupe vom Mai bis in den September
an Artemisia, Hatricaria und GliryBanthemum Parthenium. Die überwinterte
Puppe liefert die Eule im Mai, Juni.
8. Tryphaena (Agrotis) janthina, SV, Die erwachsene Raupe lebt
nach Wilde im April, Mai au Aruni inaculatum, Mercurialis perennis, nach
Andern auch an Clirysuntliemuni Partheiiiiini. Die Verwandlung besteht «e
in der Krdt*, tlie Fluf^'zeit des Fulters ist im .luiii. Juli.
9. Sciaphila Wahlbomiana, Jlh. Die liaupe dieses gemeinen, doch
noch dubiösen Wicklers lebt im Mai und Aulaug Juui zwischeu zusammen-
gezogenen Gipfelblftttem Tieler Krantpflansen, als: Terdbica, Lamium, Plsn-
tago, Papaver, Carduus, Lysimachia vulgaris u. s. w. lob finde sie in Wiesen
bänfig swischen den Scheibeblümchen der weissen Wucherblume, wo sie sich
von den unreifen Achenen des Discus nührt. lieber ihre ^rassstelle sieht sie
zum Schutze 1 — o Kandblüthen und spinnt sie fest, wodurch sie gerade ihre
Anwesenheit am deutlichsten verrüth.
10. Gelechia chrysanthemella, Jlfin. Die Raupe miuirt nach E.
Hofmanu iu den Wurzelblättern der weissen Wucherblume und tiudet sich
an schattigen und feuchten Plätzen bis in den Spätherbst. Die Mine ist
dunkelbraun, etwas blasig, in der R^gel an der Spitse des Blattes, desses
ganae Breite einnehmend und sich über die Hälfte des Blattes versweigend.
Die Verpuppung erfolgt iu der Mine, doch auch ausserhalb. Der Falter er-
schien bei Zinmienucht in den ersten Monaten des Jahres. (Statt, ent. Zeit
1867, p. 208.)
11. Buoculatrix nigricomella , Jiö. '/AI. Die Larve lebt nach A.
ScUmid uud A. Gärtner im April an Chrysaiithemuin Leucantliemum. au-
l'augs an der untern Blattäeite miuireud, nachher frei aui dem Blatte nagend,
oft in Mehnabl dieses von der obem oder untern S«te durahlöoliemd, stets
aber so, dass die entgegengesetate Blatthaut erhalten bleibt. Ihre Gensrsr
tion ist unzweifelbaft doppdt, eine im April und eine zweite im Juli. (Frey.)
12. Ooleophora Chrysanthemi, Hfm* Die Raupe >\nirde von ür. 0-
Hof mann in Marktsteft an Chrysanthemum corymbosum entdeckt. Sie mi-
uirt im Juli und August die Blätter derselben in mnden Platzen und ver-
])uppt äich im Spätherbst. Der Falter entwickelt sich im folgenden Mai und
Juni. (Stett. ent. Zeit. 1869, p. 107.)
13. Depressaria oulcitolla, HS. Die Raupe dieses sonst selteo»
Falters entdeckte Bechnungsrath F. Hofmann in Regensburg in keulig nr
sammengesponnenen Blfith^skÖpfen von Chrysanthemum oorymbosum im April
uud Mai, wodurch sie sich leicht von den Sciaphila-Kaupen unterscheidet
Die Verpuppung erfolgt in einem Erdgeepinnst ; sie entwickelt sich im Juni
und Juli* — Raupe: 4 — 5 Linien lang» spindelförmig, sehr lebhaft, etwtf
Digitized by Google
Korbbl&tblur. CompositM.
639
diek, Bchmutzig grüngelb, Kopf glänzend schwars, RückenwAraehen und After-
klappe sckwars.
d. Fliege n.
14. Trypeta Loontodontis, J/r G. Diese Bohrfliege, welche De Geer
und Meigeii aus den Samenköpfen des Löwenzahns und der Klette orzoiren,
erhielt ich in Anzahl aus den Blüthenköpfen von Chrysanthemuni Li ucanthe-
muoi uud Crüj)is bieimi.^. Die schwarzen l'uppea ruhen zwischen den Samen.
15. Trypeta stigma, L&iff, Die Larve Uht naeh r. Roeer und Ldw
gleiclifalls in den Blüthenkdrbehen der Wncherblmne. Sie wurde auch in
denen von Cniens palustris, Antheftiia anrensis und Aebillea IiGllefoliuni ge-
fluiden.
IG. Trypeta stellata, Fssl. ist nach v. Frauen fei d und eigener
Beobaclitung im August in Chrysanthemum inodorum zu finden.
17. Trypeta geniinata, 3fff. Die Larve nach Justizrath IJo i e aus
Kiel in den Blüthenköpfen von Antheniis arvensis, Cirsium palustre, Chrysan-
themum Leucanthemum und Hieracium sabaudum.
18. Trypeta proboaoidea, Lifw. Die Lanre wohnt einsam im Juni
nnd Juli in kugelrunden, erbsendieken Gallen an dem Wurselstock von Chry-
Banthemum lieucanthemum. Schon vor mir entdeckte Dr. A. Fcirster die
etgeothümliche Lebensweise dieser Bohrfli^e und erzielte auch ihren Feind:
Pteromalus jucundus Försf. L. Kirchner, der diese Fliege ebenfalls aus
den Wiirzclgallen an der Wucherblume erzog, nennt sie Trypeta parietina Mff.,
was bereits durch Liisv für eine Verweehselung mit Trypeta proboscidea er-
klärt wurde. Trypeta parietina lebt im Ötengel des Beifuss (Artemisia vul-
garis).
19. Trypeta Artemisiae, Mg. Die Larve wurde von Boncbö, West-
wood und mir als Blattminirer an Chrysanthemum Leucanthemum beobaehtet.
{Teigl. Artemisia.)
20. Trypeta Zoe, Fb. Die Larve minirt die Blätter der kleinen
Klette (Lappa minor), von Chrysanthemum Partlienium. Spnecio vulgaris und
die Wurzelbliitter von Chrysanthemum Leucanthemum. Die Mino ist ober-
zeitig, länglich, etwas aufgedunsen. Die Verwandlung gebt ausserhalb der
Larvenwobnung vor sich.
21. Trypeta nigricaada, Läw.i wurde von 6. t. Franenfeld aus
den Blfithenk<^fen der geruchlosen Wucherblume (Ghrys. inodorum L„ Pyre-
tbrum inodorum 8m.) erzogen.
22. Fhytomsrza lateralis, FU. Ich erhielt diese Fliege vom 12. Sep-
tember bis Ende des Monats au.^ eingesammelten abgeblühten Frucbtköpfen
von Chrysanthemum inodorum L. (Pyrethrum inodorum S»i.), wo die Larve
sich von den unreifen Ac^yenen nährt und auch zur Puppe verwandelt. (Vergl.
Schiner IL Bd. p. 314.)
23. Sbytomysa alUoepa, Mg, — Fh. Syngeneoiae, Hardg. Die
Lanre minirt im Juni die Blätter von Sonchas und Chrysanthemum Lencaa-
themom. Die Minen sind geschlftngelte oberseitige Gänge, welche auf der
untern Blatteeite mfin'den nnd hier die Puppe bergen. Die Fliege, mit Phyto-
ajia nigricomis Macq. nahe verwandt, erscheint im Juli.
22*
Digitized by Google
340
Klaüsc J. Zweiiainrnbl&tthg« Fdünzcn.
24. Latioptera Chrysanthemi, L9w, Die Larve dieser Hftrke lebt
nach Ldw nnd eigener Beobachtung im September zwischen den Scheibca-
bldmchen von Chrysanthemum inodorum und Anthemis anrenda.
f. Schnabel kerfe.
25. Capsus discolor, FIL — C. Chrysanthemi, Ulm., wird im Som-
mer an der grossen Gänseblume (Chrys. Leucanthemum) gotnmltii.
26. Aphis FapaveriB, i*^6. , eine polypliage Blattlaus, wt-Lhe an (ien
obem Stengeitheilen der mdsten Krautpflaazen gefunden wird. (Vergl. Kai-
tenbaeh, Monogr. d. Pflanzeniftuse, p. 82.)
27. Aphia Sonohl, X., Tom Juli bis September sehr häufig aa dca
Stengeln von Sonchus oloraceus und S. arvensis. Ich fand sie auch an Lap-
sana compiunis und Chrysanthemum leucanthemum noch im October.
19. Gattung. Kamille. Matricaria.
a. Käfer.
1. Fhalaema aenena, ist von Mitte Mai bis Juni hftafig auf
Kamillenbiflthen su finden. Die Larve nfthrt sieh im Juni, Juli von den SB-
reifen Aohenen der Matricaria Chamomilla. Ihr»
Verwandlung gfht im Fruchtboden , die Eot-
wiokelung des Käfers nach 14tägiger Poppen-
ruhe vor sich. — Die erwach?pne Larve ist
\"' lang, Gfüssig, letztes Fussglied mit gekrümm-
ter Kralle und einem langgestielton , kulbt ütor-
migen Haftlappen versehen. Leib und Beine
weisslioh, mit vielen Härehan besetzt; Aftsnriqg
braun, in 2 starke homartige braune, anfwiits
gekrümmte Spitzen endigend. Kopf bräontidi,
breiter als lang ; Fühler Sgllederig. kegelförmigr
letztps (llifd sehr dünn, pfriemlich, an derSpitie
mit 3 Börstchen gekrönt, deren mittelstes 4roal
länger als das seitliche ist. Kiefer stumpf, drei-
eckig, 2/.iihnig. AuLfen einfach, mehrere zu einer
Gruppe seitlieh zusanunengestellt.
2. Oentorhynchua Ohryaanthemi, Gem.
(Vergl. Chrysanthemum) fand ich mit dem Vo-
rigen, doch minder häufig, auf Matricaria
momilla, auch mehrmals daselbst in Begattung. Die ersten Stände Yenimth«te
ich im Blüthenboden, wie ich sie an Chrysanthemum beobachtet hattr>. Ni^ch
einigen Tagen merkte ich, dass einige Kamillcnstengel trauernd und welkend,
mit überhängendem Gipfel dastaTukn und bei genauerer Besichtigung 2 ver-
schiedene Larven bargen, eine Fliegenlarve (von Cheilosia nitidula .1/'/.) and
eine Käterlarve. Jene bewohnten den untern Stengeltheil bis zur Wur/el
hinab, diese den obem, der 3Iarkrühre folgeud und diesdbe röbrig amMk*
lend. Eine Anzahl dieser kranken Stengel wurde nun eingeawingert and
ergaben den Käfer Ende Juni, die Fliege eine Woche früher. Sowohl ^
MatrleMi« CkMumtUa.
i
Digitized by Google
Korbbitthier. Coaipo»i(M.
341
C*?7;r»2fem*n als die im Freien an der Pflanze gefangenen und überwinterten
Kiifor simi bedouteiid kleiner als die aus Wucherblumen erhaltenen Stücke
von Ceuturhyiichus Chrvsaiithemi. Auch sind die FIii<;elhinden und Schild-
cheumakel schwächer und mehr gelblich als die aus Wucherblumen.
3. Apion dispar, Gcnn.^ und
4. Aplon Sorbit Hhst.^ erzog ich aas den Blüthenköpfen der KamiU«.
Mii der oben besehriebmen Phalacnu-Larve fand ich anch, oft in dendben
BiQthe, die Larven beider Rüsselkäfer, die Lehrer Letzner und Cornelius
schon vor mir in den Blüthenköpfen von Anthemis ootula, Anth. arvensis und
Anth. linctoria gefunden und die Käfer daraus erzogen hatten.
b. Falter.
5. Tryphaonu (Agrotis) janthina, llh. (Vergl. Chrysauthemuni.)
6. Euplexia (Fhlogopbora) lucipara, L, Die Raupe wird auf Ku-
bas firntieosui, saxatüis, Rumex acetosa, Lactnoa satiTa, Katrioaria Chamo-
iniUa, Helüotus officinalis, Chelidonium majus, Anehusa oi&cinaliB, angusti-
fotia und Echium vulgare gefunden.
7. Polia flavicincta, Hh. Die Raupe findet sich nach G. Koch in
Gärten und Gemüsefeldern auf Lactuca Siiliva. Runiex. Artemisia : Spätlinge
sind oft noch im Juni an Stac-helboeren (Ribes f^rossulaiia) und Cichorium in-
tybufi anzutreffen; Speyer nennt noch Chelidoniiim niajus. Ciuio'ophyllum
temulum und Canipauuhi rapunculus als Futterpflanzen dieser Euleuraupe.
Der Falter erscheint im September.
8. Oaotülia Abvotani, Hb, Die Raupe findet sich im August und
September nach Borkhanaen auf Artemisia campestris, nach Hering auf
Artemisia Absinthium, Abrotanum und Dracunculus. Die Verwandlung geht
an der Erde unter dürrem Laub, die Entwiokelnng des Falters im folgenden
Pommer vor siel».
0. Cucullia Santonici. llh. Hr. .1. Wnllsch leger fand die Raupe
im Aargau in Mehrzahl im Juui und Juli auf der ächten Kamille. Als Schma-
rotzer exzog derselbe: Ichneumon extensorins und luotatorius.
10. Cnonllia Chamomillae» Bh. Die Raupe fiisst nach dem Dess.
Teneichniss im Juni die Blätter der Feldkamille (Anthemis arrensis), nach
Andern die der Färberkamille (Anth. tinctoria) und Anth. nobilis; nach Müh-
Hg auch die Bliithen der acht in Kamille (Matricaria Chamomilla). Die Ver-
uandlnng geschieht in der Erde» die Entwickelung des Falters im Mai und
zum zweiten Mal im August.
11. Cucullia Tanaceti, 7/6. Die Raupe nährt sich im Mai und Sep-
tember auf Tanacetum vulgare, Artemisia vulgaris, Abrotanum, Al)sinthium,
Hstriearia und Achfllea. Die Terpuppung geht in einem festen Erdgespinnst
vor sich; der Falter erscheint im Hai und August.
12. Fenthina laoonana, 8V, (Siehe Liula.)
d. Fliegen.
13. Trypeta stellata, Fucssl. — Tr. radiata, M(j. (Siehe Aster.)
Nach Just'zrnth Roie lebt sie auch im Blumenkörbchen der Matricaria ( ha-
ruomiiia und von Pyrethrum inodorum.
Digitized by Google
342
14. Trypeta Zoe, ^f!/. (Vergl. Chrysanthemum.)
15. Cheilosia nitidulR, M//. Die Larve hewohnt vun Mitte Mai bis
Mitte Juni, meist eiiizthi, den Stengel iler achten Kamille. Von der Ki-
stelle au der Kinde begibt sich die beranwachRende wässerige Made in das
Stengelmark, steigt ,abwftrt8 nnd bildet hier einen brannen, sich inuner mehr
erweiternden Gang f. der in der Wurzelröhro endigt. Sobald die Made ihre
Thitiglteit begonnen hat, verrSth sich auch tehon ihre Anwesenheit, indem
alle von ihr bewohnten Pflanzen trauern und hinwelken. Die Yerwaadlmg
geht in der Erde vor sich. Die erste Fliege erschien in meinem Zinuner m
20. Juni.
f. Schnabelkerfe.
16. Aphis Fapaveris, Fb. (Vergl. Chrysanthemum.)
17. Apbis (Amiela) faaoioornis, Koch^ eine blassgelbe Erdlans, lebt
nach Koch im Sonmier an den Wurzeln der Kunille und des Gftnsefass (Che-
nopodivn), deren Fasern sie vorsüglich ansangt.
20. Gattung. Hunctokamille. Anthemis.
a. Käfer.
1. Apion dispar, Germ., und
2. Apion Sorbi, Hbst. (Vergl. Matricaria.) Beide ROsselkiler sind
von Hm. Letiner bei Breslau, von Lehrer Gornelins bei Elberfeld nod
von mir bei Aachen aus Larven erzogen, wdchs
€1^^^' ^i^^-^ Blüthen köpfen der Anthemis tinctoris,
^äm^^Si^^^ arvensis nnd Cotula ieben.
b. Falter.
3. Arctid purpurea, Hb. (Vergl. Ge-
nista.)
4. Cnenllia Ghamomillae, Ub. (Siebe
Chrysanthemum.)
5. Plusia circumflexa, L. Die Raspe
lebt an Achillea, Anthemis n. A., verwandeK
sich in einem weisslichen Gespinnste nnd liefeit
den Falter im August.
6. Plusiu jota, L. (Vergl, L<>!iic»ra.)
7. Boarmiu cinctaria, Hb. (Siehe Pru-
nns, llypericnm.)
8. Diohrarampha gnineriaoa, Hft. IMe
Raupe lebt nach A. Gärtner hn Herbst isi
Blüthenstande der Anthemis tinctoria, benad
di«' Oberhaut der Aeste und Blumen.stiele und
hält sich in einoiii (Jc^pinnst vorsteckt. Zur Zeit der Reife bei^'ibt sie *i'li
in die Urde zur Verwandlung, liuhlt eine (hübe in die Wurzel eines liaumes
aus und verspinnt sie. Die Kntwickelung des Falters erfolgt im Mai.
9. ConcbyliB Smeathmanniana, Fb. Die Raupe lebt im Sommer is
Ant1i««ti trr«aslf.
Digitized by Gopgle
KorbbmthlMT. ComporitM. 343
den Bluraeukörbchen , deren Samen nnd Blümchen sie ver/.elirt, verpuppt sich
im Herbst auf den überwinternden Trugscbirmeu in einem dichten, schlauch-
artigen Gewebe, daa sie mit den Spreablfttteben und yertroekneten Blflmcben
der Scheibe gam lüberdeckt. Der Falter entwickelt sich im Zimmer sebon
im ApriT und Mai.
10. Farasia ^neipunotella, Zell, erscheint im Rheingan Anfang
Jnni : Gärtner entdeckte die Hanpe im Herbst in dem Blttthenboden von An«
themis tinctoria. Sie überwintert in demselben und verwandelt sich im April.
Nach Zell er findet sie sich auch in den Bläthenköpfen von Centaurea pani-
ealata.
11. Cleodora anthemidella, JIroi. — Striatella, 7AS'. , fliegt im
Juni und zum zweiten Mal Ende Juli nnd im August. Die Raupe lebt in
den Blüthenküpfchen der stinkenden Kamille (Antheniis Cotula). Stell. 1. J,
1870.
12. Cleodora striatella, SV., fliegt bei Mains und Bonn im Juni und
Jnli anf den Blftthen von Tanacetum vulgare, in deren Stengel, nach Zell er
und A. Schmid, die Raupe lebt. A. Qartner fand sie anch im Blttthen-
boden von Anthemis tinctoria. Zur Verpnppnng verlässt sie, nach Ueberwin-
tenmg, ihre Wohnung, um sich am Boden zu verspinnen. Im Juli fand ich
auf einem öden Terrain die zalilreich dort wachsenden Rainfarmstauden in
den Abomlstunden von dieser zinrlichen, schlanken Mott« umschwärmt, so dass
sie dif Aulmerksamkeit der Vorübergehenden auf sich zog. Beim Nachsuchen
üAch der Frassstelle der Larven derselben bemerkte ich bald, dass der liaupt-
herd ihrer Zerstdrong in den obem Stengeltheilen, namentlich in den Blflthen-
stielen der Doldentranbe an snchen sei, die von ihnen ansgehöhlt nnd, nun
mit Roth angeftUlt, verlassen waren.
d. Fliegen.
13. Trypeta radlata, Hb. — Tr. atellata, Fuesal (Siehe Aster.)
14. Trypeta gemmata, Mg, Die Larve findet sich in den Blumen-
köpfen der Feldkamille (Anthemis arvensis)., der Sumpfkratzdistel (Cirsiura
pahiptrf-. dt r Wucherblume (Chrysanth'-mnm Iveucanthemum) und des Habichts-
krauts (ilieracium sahaudum). (Vergl. ( "hrvsaiitliemum.)
15. Trypeta Lcontodontis, Mff. (Vergl. Chrysanthemum.)
16. Trypeta Mutricariae, Ltc, Die Larve nährt sich von den Schei-
benblflmehen nnd unreifen Samen der Anthemis (Chrysanthemum) inodomm,
saf welcher Hr. v. Frauen'feld sie beobachtete.
17. Phytomysa afflnii. Mg. Die Larve nährt sich awischen den
Scheibenblumchen von Pyrethnim (Chrysanthemum) inodomm, wo Bouchi
und ich sie im September Iteobachtef haben. Dr. Scholz fand NO auch in
den Bläthenköpfen der Feldkamille (Anthemis arvensiH),
18. Lasioptera Chrysanthemi, Lir. (Siehe Chrysanthemum.)
19. Cecidomyia Syngenesiae, Lw., und
20. Cecidomyia anthemidis, Lw., wurden von L5w aus Larven
gezogen, welche swischen den Seheibenblfimchen der Feldkamille (Anthemis
arvenns) und der geruchlosen Wucherblume leben.
Digitized by Google
344
1. Zw«bMMiiUlttrig» Pflaum,
f. Schnabelkerfe.
21. Apbis Heliohryii, Kalt. Die gelbe, selten gefifigelte BUttUu
lebt in Geselbcliaft an den Blomenstielen der Anthemis ünetoria.
21. Gattung. Ringblume. Anacyclus.
22. Gattung. Laugenblum«. Cotula.
23. Gattung. Heiligenkraut. Santolina.
24. Gattung. Schafgarbe. Achillea.
n. Küfer.
1. Phalacrus Millcfolii, ein kleines, glänzend sclnvarzes Kaier-
chen, das im Juni, Juli oft in grosser Anzahl die l]lüthpnknü.sj)en und oben»
Steugeltheile der Schafgarbe belagert, um seine
Eier abnuetien, worana rieh die den Bhlthen-
boden zerfressenden Larven naeh einigen Tsgen
entwickeln.
2. Cassida forruginea, Sch?c. Die Larve
dieses Schildkäfers lebt nach Lehrer Cornelius
aus Elberfeld auf dem llahichtHkraut (Hieraciura).
nach Pr. Scholz soll sie auch an Convolviilu!«
vorkonuiien; Andere haben sie aul der Schal-
garbe beobachtet.
8. Oaasida vlbex, X., wnrde von Snf-
frian auf Tanacetom im Angnst gefangen; Leh-
rer Cornelius entdeckte die Ijarren am 22. Juli
an der Schafgarbe.
4. CasBida languida. Com. Mit den Lar-
ven des folgenden Schililküfers von Corneliu;^
auch die der Cassida languida auf Achillea Ptar-
mica beobachtet, woran ich &ie auch gefunden
habe. Die Yerwandlong erfolgte auf einem
der Nahmngspflanze nnd die Entwiekelnng dei
Käfers am 12. Angnst.
5. Cassida ohloris, Suff., wurde von Dir. Suffrian und Lehrer Cor-
nelius auf Hainfarm gefunden, dürfte auch wohl auf der Schafgarbe so
finden sein.
(i. Galleruca (Adimonia) Tanaceti, L. Larve und Käfer fressen auf
Achillea Millelolium und Ceutaurea jacea, woran ich sie wiederholt beobach-
tete. Larye: 4'" lang, Gfässig, schwarz, Bauchfliche sdmmtziggräu, ssf
jedem Segment des Bflokens 2 Qnerreihen glftnaendschwarser Waraen tos
Tersduedener GrSsse. Die hintere Reihe jedes Ringes enthalt die 10 gros-
Sern Warsen, jede nüt einem Dörnchen gekrönt; die vordere Reihe die 0 klei-
nem, wovon die 2 äussern sehr klein, fast punktförmig sind. Jede Pu^td
ist mit sternförmig gestellten weisslichen Ilaaren be.setzt. l)ie übript ii Hnut-
fitelieu sind nackt; unterseits sind die Leibesringe ebenfalls mit Wärzchen
AcUUm PUmica.
Digitized by Goo<
Korbblüthler. Conipoaitne.
345
Yenehen, deren die hintere Reihe eines jeden Segments 4 enthält; die Tor«
deren bilden eSne einzige, doTch Verschmelzung, der Pusteln entstandene
Uückergnippe. Der kleine schwane Kopf ist glänzend, mit einzelnen Haaren
besetzt, AuL^^n punktförmig, Kipfer sehr klein. Taster 4cfliederig. kegelfümig.
7. Phytoecia lineola, Fb. Landrichter F. Ej) peUheim fand im De-
cember und Januar die schon entwickelten Küfer tief unten in den Wurzeln
von Achillea Millefolium.
b. Falter.
8. VanesM Cterdni, X. (Yergl. Malva.)
9. Zygaena Achilleae, Esp. (Siehe Trifolium.)
10. Arctia Hebe, Üb. (Siehe Ornithopus.)
11. Ärctia villica, L. (Vergl. Fraparia.)
12. Arctia aulica, L. (Siehe Alyssum.) '
13. Gastropacha Rubi, L. (Vergl. Medicago.)
14. Gastropacha Medicaginifi, Brkh. Lebensweise der Vorigen.
16. OMtropaolia Trifblil, 87, (Siehe Trifolinm.)
16. Orgyia fimeliiia, Hb, (Vergl. Me-
dicago.)
17. Apleota advena, JF^. Die Raupe wird
nach G. Koch und Dr. Rösssler bei Frankfurt
im September und Öctober an Solidago virga-
aurea, Scropiiulariu nodosa, Rubus Idaeus, Ge-
iiLsta, Cleniatis vitalba, Achillea Millefolium und
(Tallona vulgaris gefunden. Sie überwintert nnd
erlangt im folgenden Mai ihre yoUstflndige Grosse.
(Siehe SoUdago.)
18. Onenllia Tanaceti, 8V. Die Raupe
lebt im Angust an verschiedenen aromatischen
Krautern, als: Kamille, Mutterkrant , Beifuss,
Wemiuth und Rainfarrn : nach Hering auch
auf der Schafgarbe. Der Falter erscheint im
Jmii. (Vergl. Tanacetura.)
19. Plasia oiroumflexa, L. (Stehe Ma-
triearia.) Die Banpe wurde Ton Yiear Nortly
SOS Ofen in Oeaterreioh und Ungarn im Juni, Juli
auf Disteln, Kamillen und Schafgarben gefunden.
20. Aporophyla lutulenta, ,ST. Raupe im IMai, Juni auf niedrigen
Pflanzen, Myosotis, Stellaria, Achillea u. A. Sie verwandelt sicli in der Krde
in einem Ge.spinnst, woraus der Falter im September, October hervorgeht.
21. Hadena contigua, Fb. Die Raupe dieser Eule lebt nach Hiib-
ner auf der Berberitze; Treitschke sa|^, sie werde auf Genista pilosa,
germanica, tinotoria und aagittalis, auf GhSiopodinm und Vaecinium Myrtillns
gefoadea. Andere trafen sie auch anweilen auf der Schafgarbe an. Die
Verwandlung geht in der Erde vor sich; der Falter ist über ganz Deutseh-
Isnd verbreitet, ohne gerade häufig zu sein. (Vergl. Berberis.)
22. Mamestra leuoophaea, SV, Die Raupe ^det sich vom Juli bis
AvbillM MinafioUaiB.
Digitized by Google
346
KImm I. Zweisamenblittrige Pfianz«n.
mm Herbst und iiAch Ueberwinterong wieder im April auf niedrigen Pflaii-
sen. als! Ginster, Schafgarbe n. A. Der Falter erscheint im Mai oder Jörn
und ist nirgends selten.
23. Phorodesma smaragdaria, F. Die Spnnnranpe lebt im Mai nnrl
Juni aul' der Schafgarbe, nach Koch auf Tanacetinti und Pr>t('riuni. Schon
in der ersten Jugend beladet sie ihrt'u Körper mit abp^ebi.^st-iun PJlanzen-
stengehi, Kelchschuppen, leeren dürren Samenkapseln und andern kleinen
PflanzentrOmmem, welche sie loeker und schichtenweise an die vielen Höcker,
Zapfen und Warsen ihres Kdrpers fefttspinnt und fiberall mit sieh forttrügt,
wie die verwandte Ranpe der Phorodesma bajnlaria. Zur Yerpnppong sacht
sie einen dürren Pflanzenstengel auf, an dessen oberem Theile sie sich nebst
der Umhüllung festspinnt und nach einigen Tagen zur Puppe verwandelt.
Innerhalb .3 — 4 Wochen schlüpft der seladonfjrüne Falter aus seinem Cocon.
Im Sommer I83f wurde derselbe fast gleichzeitig von W. lUnm in Wie?*-
baden und Hrn. Kindermann in Ungarn au.s der Raupe erzielt. Hierorts
noch nicht beobachtet.
24. Boarmia otnotaria, 8V, Die Ranpe dieses Spanners lebt sa
Achillea, Anthemis, Erica n. A., von deren Blättern sie sich nihrt. Sie ver-
pu{>pt sieh im Juli in der Erde und entwickelt sich nach 3 Wochen zum
Falter. Die zweite Generation überwintert als Puppe und erscheint in den
ersten warmen Tagen des folgenden Jahres (März, April).
2.T. Aspilates gilvaria, .SV. Die I'niipc Knde Juli erwachsen, besteht
ihre Verwandlung au der Krde unter lockerem Gespinnst. IJei Frankfurt
wurde sie, nach Koch s Angabe, Ende Juli auf Hypericum, dessen Blüthen
sie verehrt, gefunden. Nach 0. Wilde ist sie aneh auf Adiiüea und Spsr*
tium zu find«i. Der Falter erscheint im August.
26. Bisten alpinus, Sttle, — alpinaria, Scrib, Hr. Dahl entdedcie
die Raupe dieses Spanners bei T^agusa, später wurde sie auch auf doi Steyeri-
schen und Tyroler Al[)en auf Achillea gefunden. Die Verwandlung geschieht
im Juli, die Kntwickelunir des Falters erfolgt im April oder Mai.
27. Biston zonarius, .S'F. Die erwachsene Raupe wurde im Mai und
Juni auf der Schafgarbe gefunden. Zur Verwandlung begibt sie sich in die
Krde und verpuppt sich in einer ausgesponneneu Höhle. Die Entwiekeloog
erfolgt im April, nicht selten auch nach mehijähriger Puppenruhe.
28. ZonoaoDia pnnotaria, L, Die Raupe lebt im Juli und wieder
im September auf Eichen, Birken und Schafgarben. Zur Verwandlung über-
spinnt sie sich in ebener Fläche einen kleinen Raum eines Blattes und be-
festigt ihren Leib mit einer Fadenbinde. Von der ersten Generation erscheint
der Falter in I I TnL'en bis 3 Wochen, von der zweiten überwintert die l'upp«
und ihre Entwickehmg erfolgt im Mai oder Juni des folgenden Jahres.
29. Acidalia sylvestraria, 7/6. Die Raupe wird Anfang Mai «^
wachsen an Vogelmiere, Schafgarbe und Wegerich gefunden. Gegen End*
des Monats spinnt sie sich zwischen einigen zusammengezogenen Blfittern der
Futterpflanze ein und liefert den Falter im Jnni und Mitte August.
30. 71ial«ra bnpleuraxia, HS. — thymiaria, L. (Siehe Solidago)
31. Eupithecia modloata, Hb. — impurata, HS,, Raupe nsch Dr.
Rössler in den Trugdolden von Achillea Miliefolium.
1
Digitized by Google
KorbblQthler. Com[H>8itae.
347
32. Eupitheoia sueoentnriata, X. — Bubftalyata var. Haw, Die
Brape lebt nach 6. Koch und Crewe im September und October flberall,
aber vereinzelt auf der Schafgarbe und dem gemeinen Beifuss, frisst yorzflg-
lieh die Blüthen dieser Pflanzen, unter dpiion vorsteckt sie Schutz vor ihren
Feinden findet. Da sie sich l)oi der leisesten Gefahr auf die Erde fallen
lässt. so ist das Aufsuchen derselben mühevoll. Der Schmetterling Üiegt im
Juni und Juli.
33. Eupithecia piinpinellata, und
34. Snpitheoia obrataria, HS,^ wurden beide vx>n Dr. Rössler bei
Wiesbaden im September an den Tmgschirmen der Achitlea MiUefoUmn
gefimden*
35. Grapholitha petiverella, 7/6. Die Raupe lebt nach 0. Wilde
mid eigener Beobachtung in den Wurzeln der Schafgarbe vor der Blüthezeit.
Hier creht auch die Verwandlung ohne Gespinnst vor sich. Die jugendlichen
Stauden, welche von einer, auch wohl zwei Räupclieii bewohnt sind, verrathen
die Anwesenheit des nagenden Wurms durch die welken Blätter und Stengel-
spitzen. Der kleine Falter fliegt im Sommer.
36. Bupoeeilla (Tortriz) dipoltana, Tr, Nach A. Seh mid findet
ach die Raupe dieses schOnen Wicklers im Herbst bei Frankfurt, auf AchiUea
]fUIefolium, von deren Blüthen und Samen sie sieh nährt. Nach Ueberwin-
tenmg in einem Fmchtkörbohen der Nahnmgspflanze verwandelt sich die
Raupe in eine Pappe, woraus das Tollkoromene Insekt im Juli oder August
hervorgeht.
37. Conchylis Smeathmanniana. Fh. (Vergl. Antheniis.)
38. Sciaphila ubrasana, Dtip. Mann. Verwalter Mühlig in Frank-
furt gibt als Nahrungsptlanze der Raupe die Schafgarbe an.
89. Ooleophora argentnla, ZU. — O. ootliunella, FM* Die in
einem Sack wohnende Raupe fand Mann im Juli auf den Blfithen, Ant.
Seh mid im Herbst an den Samen der Achillea MiUefolinm ; die Motte fliegt
im Juni und Juli.
40. Coleophora Millefolii, Zell. Die Larve lebt bis in den Juni
auf der Schafgarbe. Ihr Sack erreicht seiton 4 Linien; er ist wiilzig, nach
hlTiteu ein wenig verjüngt, dicht mit weisser flockiger Wolle bekleidet, welche
Bekleidung aus den Haaren der Futterpflanze bereitet wird. Die Schwanz-
gegend ist Sklappig; die Mflndung liegt sehr schief und ist gerundet, ohne
angeworfenen Rand. Die Raupe minirt die Blätter (nach A. Schmid). Die
Terpuppung geht an der Pflanse selbst vor sich.
41. Pterophorus oohrodactylus, Hb* Am 15. Mai 1857 fand ich
die bis dahin noch unbekannt gebliebene Raupe an Achillea Ptarmica L. an
gcj^f hüfzten aber warmen Stellen. Sie lebt einsam anfangs /.wischen den zu-
sanimengezogenen (iipt'el})l;ittern, bohrt sich später auch in den Stengel, des-
sen zartes Mark sie zoUtief ausweidet. Ihre Anwesenheit verräth sie durch
eine schwarze Kothmasse, die aus einer besonders gebohrten Auswurfsöfinung
kenrortritt Die 16f&ssige Raupe ist nach der letzten Hftutung etwa 6'" lang,
oUreagrOnlich, glänzend, mit 3 weissen Längsfimen an jeder Seite, wovon die
mittlere die feinste ist. Kopf und Füsse von der allgemeinen Körperfarbe.
Mmdgegend braun. Der Darmkanal ist dunkelgrün durchscheinend, doch auf
Digitized by Gopgle
348
Kbs.'^e 1. ZweisatnonbläUrig« Pflanien.
dem 6.-9. Segment verlotcHen. Die fast mikroskopisch feine Behaaroag ist
abstehend; die gewöhnlichen Rückenwärzchen, hier nur sehr kleine schwane
Pünktchen hildend, sind mit einem längern klaren Haar versehen. Die Lüf-
ter, als schwarze rnndf l\iiikte erscheinend, sind grösser als die Rücken-
würzchen. Die anfangs grüiic. .später erdhräunliehe Puppe fand ich frei, ohne
(iespinnst. am Schwanzende angeheftet, an der Decke des Zwingers herab-
hängen. Das Kopfende läuft in eine schnabelförnüge Spitze aus, die Scheitel-
gegend seigt eine tiefe Längsforche, die ron swei scharfen Riefen eingefasrt
ist Die ansehnliche Eedermotte erschien Anfong Jnli.
d. Flieg e n.
42. Cecidomyia Miliefolii, Löte. Die gelbe Larve dieser Mücke
lebt einzeln in glänzend schwarzen, soliden, hanfkorngrossen Gallen, die sich
durch Deforniirung aus blatt winkelständigen Zweigknospen bilden.
43. Cecidomyia floricola, Winn. Die Larve lebt zwisclten den
Scheibenblümchen und Samen der Sumpfgarbe (Achillea Ptarmica L.). I>ie
Verwandlung erfolgt in der Larvenwohnnng, die Entwickelang der Mücke in
Jnli. Ich fand die stark deformürten Blatibenköpfe yon Ende Mai his Anfang
Juli und erhielt die Mücken daraus am 12. Jnli und sp&ter.
44. Trypeta guttularis, Mg, — Tr. capitata, Fll, F. J. Grahsm
erzog die Fliege aus AVurzelgallen von Achillea Millefolium. (Curtis in des
Trans, of Kntom. Soc. III. Bd. II. Ser. p. 4<».)
45. Trypeta segregata. r. Fr/ld. wurde von Ritter v. Frauenfeld
im südlichen Schweden in Menge aus Puppen erzogen, die derselbe in des
Bl&thenkdpfen von Achillea Ptarmica fand. (Verh. d. k. k. zool-bot. Ges.
in Wien, Jahrg. 1864.)
46. Uroptaora (Trypeta) atlgma, Lw. Die Larven entdeckte Hr.
V. Frauen fei d in den Blüthenkörbchen von Achillea Millefolium. woraus
Hr. Fischer im folgenden Frühjahr die Bohrfliege erhielt. Die einzelnen
Blüthenkörbrhen enthalten stets nur eine Made; sie werden durch diese de-
formirt, indem das Anthodiuni sich bo merklich vergrüsseii, dass die Frucht-
böden der bewohnten Köpfchen als spitze Kegel weit über die Trugdoliie
hinausragen. Die Fliege wurde auch schon aus Antherais-, Chrysanthemum*
und Cirsium-Blüthenköpfen erzogen. (Schiner.)
47. Oordylura apiealis, Jlfc^. Die Lanre lebt im obersten Stengel-
theile oder Gipfeltrieb der Schafgarbe, verzehrt dort das zarte Mark, wo- ,
durch das Wachsthum gehemmt und die Pflanze nicht selten zerstört wird.
Ich traf sie schon im Mai als gel1)lichwei<5f?e Made: im Juni hatte sie pich
schon zolltief und tiefer in den Stengel hinabgebohrt. Die Verwandlung geht
in der Pflanze selbst vor sich: die Fliege erschien im Juli. Selten.
Nach Ant. Schmid iu Frankfurt a. M. sollen ferner au der Schalgarbe
nodk Torkoromen: Bucculatrix cristatella Goleophora Achilleae Schmid,
Depressaria' Olerella Z., Diehrorampha plumbana, sequana Hb., Eupitheds
Gastigata und E. Millefoliata Bssl
f. Schnabelkcrfe.
48. Trama (Aphia) pubeaeena, Kocli, Diese gräulichweisse Erdlaas
Digitized by Google
KorbbMthkr. ConpMitM.
349
lebt an den Wurzeln der Schafgarbe, WO sie nicht Belten in kleinen Geseil-
scbaften von 10 — 20 /u firulen ist.
40. Trama radicis, Knlt., eine blassgolbe, flügellose Erdlaus, saugt
geselle Im tt lieh an den Wurzein der bchafgarbe and Gemüaedistel (Souchus
oleraceus L.).
50. Aphto KUlefbUf, F6, Diese grOne Blattlaus lebt von Juni bis
Qctober an verschiedenen AchiUea- Arten, am liebsten unter und in dem
Btothenstand.
51. Aphis Achilleae, F/t., eine gelbe Blattlau.s mit grünem Hinter-
leib, soll nach P^abricius bei Kiel auf Achillea Miilefolium leben.
52. Aphis Helichrysi, Kalt., eine gelbe Blattlau;«. welche von Juli
bis September an verächiedeneu Compositen, namentlich auch auf der Schaf-
garbe vorkommt.
53. Aphis Plantaginis, KäU.^ eine dunkelgrüne Pilanzeulaas, lebt im
Sommer gesellschaftlich am Grunde der Stengel bis zum Wnraelstock der
Sdia^arbe. ^
54. Aphis Bumicis, X., eine schwarze Blattlaus, findet sich im Juni
nnd Juli oft in aahlreicher Gesellschaft an den obern Stengeltheilon und
Blüthastchen mehrerer Ampfer-Arten, doch auch bisweilen an Achillea Ptar-
mica zu finden.
55. Aphis (Siphonophora) Achillcae, K<X'h. Diese kastanienbraune,
oetallglän^ende Blattlaus lebt Anfang Juni au der Unterseite der Blätter der
Schafgarbe, bevor diese noch einen Stengel getrieben. I^e bildet dann zahl-
reiche Gesellschaften, die an der Hauptrippe des gefiederten Blattes entlang
gelagert sind.
50. Bhysobius Sonchi, Pass.^ lebt im Herbst, nach Passerini, an
den Worzeln von Achillea ^liUefoliam, Cichorium Intybus und Sonchus oleraceus.
25. Gattung. Rainfarn. Tanacetum.
a. K A f e r.
1. Flialaonu bioolor, F. Den Kifer erhielt ich aus Larven, welche
in dem Blüthenboden des Rainfarn leben und hier eine ihnliche Lebensweise
iäihren, wie Phalacrus Millefolii in Scha^arben, Phalacrus aeneus in Matrl-
csria Chamomilla und Phalacrus comiscug in Senedo-Blüthenköpfen.
2. Cassida murraea. L. (Siehe Inula.)
3. Cassida vibox, L. i Vergl. Achillea. )
4. Cassida sanguinosa, CV/r. Die schwärzliche Larve entdeckte Lehrer
Cornelius im Juni, Juli auf Tanacetum, worauf Dr, Suffriau auch den Käfer
&Dd. Sie benagen die Blätter am Bande. Der Käfer entwickelt sich im
Jill und nährt sich eben&lls vom Laube des Bainfiim.
6. OMfrida Ohioria, Suffr. (Siehe Achillea.)
ß. Cassida dentiooUis, Sv^r, Cornelius fand Larve und Käfer auf
den Blättern des Rainfarn.
b. Falter.
7. Spiloeoma lubricipeda, SV. (Siehe Epilubium.)
Digitized by Google
350
Kla0bd t. Zweisamonblikttrigo Pflanzen.
8. Spilosoma Urticae, Ksp. (Vergl. Mentha.)
9. Spilosoma mendica, L. (Siehe Lactuca.)
10. Spilosoma Menthastri, Hb. (Vergl. Mentha.)
11. Arctia purpurea, L. (Siehe Erica.)
12. Cucullia Tanaoeti. (Vergl. Achillea und Ärteinisia.) Dr. Röss-
ler fand die Raupe öfter an Tanacetum vulgare und Artemisia vulgaris,
A. Schenk traf sie auch auf Kamillen an.
13. Fellonia vibicaria, IIb. Nach I)r. Rösa 1er lebt die Bchlangen-
förnüge Raupe an Ginster, Pflaumen und Rainfarn. Sie überwintert uud hat
nur eine Generation, deren Falter im Juni und Juli fliegen.
14. Boarmia oinctaria, SV. Dr. Röss-
1er fand die polyphage Raupe Anfang Juli an
Prunus spinosa und Tanacetum vulgare; A.
Schenk an Rumex, Frey er ao Biscutella lae-
vigata und Hypericum. (Vergl. Achillea.)
15. Sphorodesma smaragdaria, E$p.
(Siehe Achillea.) Die R laupe fand Dr. Rossler
auch an Tanacetum vulgare und Senecio sylva-
ticus. Derselbe vermuthet sie auch an Arteniisia
vulgaris und campestris.
16. Cleodora striatella, 6T. (Vergl.
Anthemis.) Nach F. II of mann in Regeusburg
lebt die Raupe in dem Stengelmark des Ralo-
farn und im Blüthenboden von Chrysanthemum.
Im Juli fand ich die entwickelte Motte an einer
reich mit blühendem Tanacetum bestandenen
Stelle in so bedeutender Anzahl, besonders in
der Abenddämmerung, da^s mir die schwär-
mende Menge \\'irklich auffallend erschien. Einige
T»D»cetum vulgare. Stengel Untersuchend, worin ich die Larve die-
ser Schabe vernnithete, bemerkte ich, dass die
obersten Stengeitheile und Blüthenstiele ausgehöhlt und mit Kothkörnchen
theilweise erfüllt waren.
17. Depressaria emeritella, v. Hcyd. Die Motte fliegt bei Frank-
furt Ende Juli und im August. Die Raupe entdeckte A. Schmid Ende Juni
und Anfang Juli auf dem Rainfarn in zusammengerollten Blättern. Stellen-
weise.
18. Sciaphila minorana, HS.^ erzog ich aus Raupen, welche die
Gipfelblätter junger Triebe locker zusammengesponnen hatten.
19. Coleophora troglodytella, FB. (Siehe Eupatorium.)
20. Coleophora Tanaceti, 3lüM. Die Ende Juli um die blühenden
Rainfarnstauden schwärmende Motte legt ihre Eier an die Blüthenköpfe, und
schon Ende Juli und Anfang August zeigen sich die Säcke an den Blüthen.
Im Spätsommer ist der Sack gelbbraun mit gelbem Blüthenstaub bestreut.
(Stett. ent. Zeit. 1856, p. 182.)
21. Pterophorus dichrodaotylus, Mhlff. Die Raupe wurde von Dr.
Rössler Ende Juli in den Ilerztrieben des Rainfarn gefunden, wo sie sich
Digitized by Googl
Korlibl&tUMr. ConpMitM.
351
eine Ilöhlc als Wohnung in den Stengel einfrisst. Die Motte fliegt im Au-
goit. (Wien, eniom. Monatechr. 1864, p. 64.)
d. Fliegen.
22. Trypeta Tanaceti, Sehl;. Diu Made boü nach Schrank im Juli
in deu Diütheuköpfeu des Rainfarn leben.
23. Ceoidomyia (Clinorhynoha) Chrysanthemi, LOic. Die Lanre
lebt oaeh Löw in den Blilthenkörbciien von Anthemis inodoniin und arven-
ati, nach Schi n er auch in denen von Tanaoetum vulgare.
f. S c Ii n a b e 1 k e r 1 e.
24. Aphis Artemisiae, B. d. Foiu-iC. lebt gesellig von Juni bis Sep-
ti'inlier an den Stengeln und Aesten vou Xauacetum vulgare, Artemisia vul-
garis und Alt. Absinthiuni.
25. Aphis Tanaceticola, Kall., erscheint im September und October
mit der ähnlich gezeichneten, bestäubten Varietät vun Aphis Tanacetaria Kali,
gesellig auf und unter den Blättern des Bainfitm. (Monogr. d. PflansenL I.
p. 33 und 19.)
26. Aphis Tttoaceti« X., lebt gesellig an den jungen saftigen Sten-
geln des liainfarn von Juni bis September.
27. Aphis Tanacetina, Tl'/X*., wird nach Fr. Walker in England
im Auguf^t auf Tanacetum gefunden.
2ö. Capsus Tanaceti, Fll., nnd
29. Capsus Humuli, Srhum., wurden beide auf Kainlani geluiiden.
30. i'liytocoris Ulmi, X. , lebt auf Ulmus, Alnus, Cliuopodium und
Tanacetum.
21. Gattung. Btifuts, Wermuth. Artemisia.
a. Küfer.
•
1. Cassida austriaca, J)fh, ein grosser brauner Schihlkiifcr . dessen
Lar>-e Dr. M. Bach bei Boppard im August und September auf iSalvia pra-
tensis entdeckte. Hr. Pfarrer Schmidt' fand den Käfer bei Mainz auf dem
Wemiuth (Artem. Absinthiuni.)
2. Cassida lineola, CrU. Lehrer Letzner fand den K&fer auf Ar-
temisia campestris. (Zeitschr. f. Ent des Vereins für sehles. Insektenkunde, ^
p«g. 80.)
8. laongitarsus (Haltica) niger, E, H, — Absinthii, Bach in LH.,
lebt nach Dr. H. Bach auf dem Wermuth, an welcher Pflanse denelbe sie
in Anzahl fing.
4. Baridius Absinthii, 7'^., wird nach Panzer auf Artemisia Absiu-
thium (wahrscheinlich im Stengel oder WurzeLstock lebend) gefunden.
5. Phylloblus viridicollis, iSc/ik., ein kleiner, schmutziggrüner Rüssel-
käfer, den Saxetieu auf Eicheu entdeckte, Gyllenhal in Schweden auch
saf Artem. campestris £Mid. j
6. Mofdella inuUlaa De Qeer, (ob richtiger M. pumila fifK.? wie
sie Letmer ii«nnt) wurde tou Schilling in Schlesien aus der Lanre gesogen,
•
Digitized by Google
352
Klasse I. Zweis»meublättrig« Pflanzen.
die im Stengel des gemeinen Beifbss lebt und von Sehilling beselurieben
wurde. (Beiträge für Entom. Breslau 1829, p. 26 )
7. Xordella pvtUla, Redfb., wurde von Ritt. v. Frauenfeld häufig
aus den Stengeln des gemeinen Beifoss erzogen, in deren unterem Theile die
Larve lebt.
fi. Apion sulcifrons, Gvrui. Dieser klciiu; Uüsselkurer wurde von
Liuulrichter Eppelsheim in der bayr. Pfalz aus Stengelanschwellungen an
den obern Zweig- und Steugeltheilen von Artemisia campestris erzogen. I)ie
Gallen sind von der Farbe der gesunden Stengel, aber von sehr verscbiedener
Gestalt und Grösse. Sie bergen meist nur «ine Larvenböhle, in welcher ich
^tte September, wo bereits viele Käfer durch ein seitliches Bohrloch ent-
schlüpft waren , noch Larven und ansgehUdete
Individuen antraf.
b. Falter.
9. Melitaea didyma, Ef>p. Ochsten hei-
mer fand die Raupe im April und Mai auf Ar-
temisia Abrotanum. Die Flugzeit des Falten
ist der Juni und Juli.
10. Oandrlns morpheus, 7r. BieRsnpe
wird Ende August und Anfang September ss
Convoivulus arvensis und C. sepium gefunden:
doch soll sie auch auf dem Beifuss lelx ii. Der
Falter erscheint im Juni des folgenden Jahres.
1 1 Eraydia grammica, L. ^Siehe ü*-
lium, i'runua.j
12. Axetia Hebe, Hb, (Siehe AchiUes.)
13. Arotia purpurea, Hb» (Yergl. Oe-
nista, Prunus, Rubus.)
14. Brotolomia meticulosa, Hb. Die
polyphage Raupe wird auf vielerlei Krautpflanzen
fressend gefunden. Sie erscheint in zwei Generationen, im April, Mai, und
zum zweiten Mal im August, auch auf dem Wermuth. (Vergl. Rosa, Pmnos,
Pyrus.)
15. Polia dysodea, SV. (Siehe Apinm.) Diese und die folgende
Raupe lebt nach A. Schmid nur auf Lactuca.
16. Polia . flavicincta, Hb. (Vergl. Chrysanthemum.)
17. Heliothis scutosa, SV. Die Raupe ist nach G. Koch fast aus-
schliesslich auf Artemisia campestris zu finden, und selten noch auf Artcmisb
vulgaris, deren Blüthen und Samen sie verzehrt. Der Falter erscheint in der
Kndhälfte Mai und im Juli.
18. Orthosia litura, L. (Siehe Ti ifulium, Prunus.)
19. Orthosia gracilis, Hb. Die Raupe findet sich nach Frey er in
manchen Jahren in Menge auf Artemisia vulgaris L. Sie wohnt einzeh is
den jüngsten obern BlAttem, die sie durch einige FSden zusarnmensieht. Sie
erscheint Mitte Juni bis Ende Juli und besteht ihre Yerwandlong in eisar
Digitized by Google
WS'
Korbblftthler. C«Bpo»itae.
353
Der Schmetterling entfaltet sich im April des fol-
lerbrechlichen ErdhdUe.
genden Jahres.
20. Mamestra Benioariae, L. Die polyphage Raupe fiisst von
September bis Ende October auf Hopfen, Knöterich, HoUnnder, Sperrkrant,
nach Rone he auf Ampfer, nach Hering auf Mangold und R^ifbss; ich fand
sie uich auf Brennnesseln und Haseln, Dr. Rössler traf de Torzüglich an
Urtica dioica, einmal auch an Heracleuni, sowie an Spartitim scoparium an.
21. Hadena praecox, L. Die Raupe wurde bei Frankfurt im Mai
erwachsen an Sonchus oleraceus, Artemisia campestris, Echiuni vulgare, An-
chnsa offieinalis beobachtet Bei Tage unter Sand verborgen, zieht sie ihre
Nahnmgspflanze nnter die Erde, sie daaellMt yeraehrend. Sie wird MHte
Joni tief in der Erde snr Poppe. (0. Koch.)
22. CucuUia formOM, A^Y* Die Raupe
wurde von Dr. II. v. Zimmermann bei Fünf-
kirchen in I ns^'arn auf Artemisia camphorata ViU.
entdeckt. (Verh. d. zool.-botan. Ges. in Wien,
löü2, p. 1228.)
23. OnmillisSeopariae, Drfm. Hr. Dorf-
■eiste r sammelte die Raapen im September m
dar Umgegsüd Wiens auf Artemisia aeoparia.
Die überwinterte Puppe entwrakeH lieh erst im
AngOBt des folgenden Jahres.
24. CucuHia ftraudatrix, Kr, Hr. von
Prittwitz fand die jungen Raupen im Septem-
ber auf Artemisia vulgaris und brachte .sie noch
in demselben 3Ionat zur Verwandlung. Der Fal-
ter erschien im Jnli folgenden Jahres. Die am
Tsge versieeikten Raapen fressen nar Nachts.
25. Onoullia Oampanulae, Freyer. Hr.
Pasit. Rohrdorf zu Seen entdeckte die Raupe
im August auf der Glockenblume, Hr. Ed. Rich-
t . r traf sie in demselben Monat auf dem Bei-
i^oss an.
2H. CucuUia Tanaceti, SV. (Vergl. Tanacetum, Chrysanthemum.)
27. Cucollia Absynthii, L, Die Raupe wurde im September und
October an den BlOthen yon Artemisia Tolgaris and Absynthinm geflmden.
Die Verpoppnng erfolgt in der Erde. Der Falter fliegt im Jnli.
28. CuculUa argoitett» Hfn. — Artemisiae, SV. (Siehe Scabiosa.)
Die Raupe frisst im September und October auf Artemisia vulgaris und Ar-
temisia Ah«ynthiuni. Justizrath Boie sviog mit dem Falter aneh den Schma-
rotzer, Ichneumon castigator Fb.
20. CucuUia Artemisiae, Hfn. (Vergl. Chrysanthemum.) Ii ork-
hausen nennt Artemisia campestris, Hering noch Artemisia Absynthium, Ab-
rotanom und Draenncalus als Nahrungspflanzen der Raupe.
30. Braatria obUterata, Rbr, — Anthophila Wimmeri, Tr. Herr
Keller ans Renflingen enog diese Eole ans Raupen, die er un Herbst am
Ottda-See auf Artemisia eampeitria entdeckte. Die Verwandlung geht in der
lAU*a¥»cb, PiumfUad*. 83
ArtMBiato AbijalklvB.
Digitized by Google
KImm I. ZwouamaabUUrigo i'flaiuoa.
Erde in einem festen Gespinnst, die Entwickelang des Falters im Jnni oder
JuH des folgenden Jahres, oft erst naoh 2 — 4 Jahren, vor sich. (Stett ent
Zeit. XVI. Jahrg. p. 337.)
31. Agrotis valligera, SV. Zeller entdeckte die Ranpe auf Anehasa
oHicinalis; nach 0. Wilde soll sie auch auf Echium vulgare und Artoniiia
campestris le1)en.
32. Agrotis cursoria, ///;<. Die Raupe lebt, nach l'astoi- Musselil
und Rechnungsiath Konewka in Berlin, im Mai auf der WolfbUiilch, Königs-
kerze und dem Feldbeifuss. Sie liegt am Tage zui>ummeugerollt iu der Erde,
etwa eine Hand tief, neben der Futterpflanze und frisst nur snr Na^shlwil.
Die Verwandlung geht in der Erde und die EntDUtung des Schmetteriingi
von Bütte Juli bis Anfang September vor sich.
33. Xupithecia absynthiata» Hb. Die Raupe lebt im August und
September auf Artemisia vulgaris, von deren Rlüthen sie «icli nährt. Sie
wurde auch auf Eupatorium cannabinuni , Solidago vir^'aurea und Senecio
Jacobaea fressend gefunden. Ich beobachtete sie auch auf Senecio viscosa.
in deren abgeblühten Köpfen sie sich von den unreifen Achenen iialirte. Die
Verwaudluug findet iu der Krde. die Kntwickeluug des Falterb im Juli und
August statt.
34. Bapitheoia snscenturista, X.. ein sehr veränderlicher Spaoiwr.
fliegt nach Hühner in den Sommennonaten. Die Raupe lebt nach desm
Beobachtung auf dem gemeinen Beifuss. (Vergl. Achillea.)
35. Eupitheoia innotata, 776. Nach Knochs Beobachtung wird die
Raupe im August auf dem Werrauth, dem gemeinen und dem Feld-Beifus>
gefunden. Die ^ erwandlung geschieht an der Krde in einem leichten de-
spiiinst; die Puppe überwiutert und liefert im uächsteu Mai oder Juui den
Falter.
36. Xapitlieoia minutata, Gn, Die Ranpe soll in Oeeterreich osd
Ungarn auf dem Wermuth (Artemisia Absynthinm) leben und den Falter in
Juni oder Juli liefern.
37. Fidonia Zebraxia. H6. Nach 0. Wilde soU die Raupe aa fici-
iuSB leben.
38. Gnophos obscurata, S]\ (Siehe Silene, Rubus.)
39. Acidalia calcearia, ZU. (Mühlig.)
40. Ematurga atomaria, L. (Siehe Peucedanum.)
41. Boarmia rhomboidaria, 776. (\ ergl. rrnnus, Pyi-m».)
42. Boarmia oinctaria, SV, (Siehe Prunus und Aolüllea.)
43. Botys turbidaUa, IV. Die Raupe lebt nach Heidenreieli, Staa-
dinger und eigener Beobachtung im September an Artemisia campestris. Si«-
Wühnt in einem länglichen Gehäuse, das sie der Länge nach uu dein Stengel
der Futterpflanze befestigt. Noch vor dem Winter verlässt sie die Wohnuu?
und geht in die Erde; doch verpuppt sie sich erst im April oder Mai uwi
entwickelt sich im Juni. .Tuli zum Fall er.
44. Botys sulphuralis, JIö., liiegt im Juni und Juli. A. Gartucr
fand die Raupe sehr hüufig im August und September auf Artemisia canipe-
stris, scoparia und Abs} nthium, an welchem sie in einem röhr«iförmigeiif zwi-
schen den Blittem angelegten Gespinnst wohnt und bei einer StOnmg ncfa
Digitized by GoOglc
t
K«rbU6iy«r. CompotitM. 355
^nrch t'iueu der beiden Au8|jränge zur Erde fallen lässt. Zur Verwandlung
geht sie in die Erde, überwintert darin unverpuppt hin zum Früiiling, wo sie
in den Poppeiutand übergeht und im Juni den Falter gibt.
45. Bo^ stiotioalis, L, Die Raupe wohnt ebenfaUs auf dem Feld-
Bofoia. Pfarrer Ifusaehl beobachtete sie von Mitte August bis spftt in den
September liinein in einem trichterfönnigen, zwischen den Blättern angelegten
(ie.«pinnst. Sie vervandelt sich in der Erde und erscheint im Mai und Au-
gugt als Ealter.
4H. Qrapholitha incana, ZcH. Die Kaupe lebt im Herbst in einer
Anschwellung an der Spitze der Triebe von Artemisia campestris . worin h'w
bei gelindem Winter überwintert und sich im Frühjahr verpuppt; meist aber
verlisst sie ihre Wohnung und am Boden steh Tersteckt. Der Falter erscheint
im Hai. (Bdssler.)
47. Grapholitha laeteana, 2V., fliegt bei Mainz im Juni und Juli
um Artemisia campestris. Kach A. Schmid lebt die Raupe wie incana.
48. Grapholitha Ibenella, L. — Scopoliana, SV. Die überwin-
terte Larve wird im Frühling erwachsen in der Wurzel dos Ticifusa (Arte-
misia vulgaris) gefunden. Dünne Pfahlwurzeln bergen nur selten einen Wurm,
<'ubUt sicherer sind sie in den kräftigen mehrjährigen "\\ iirzelpföckon anzutref-
len. Ihr Frass beschränkt sich bloss auf den Inhalt der Mark rühre, die sie
gewühulich bis zum Wurzelhalse ausfrisst. Die Verwandlung erfolgt im März,
April in der Raupenwohnnng ohne Gcspinnst, die Entwickelung des Falters
im Juni, Juli. Mit dem Falter erhielt ich auch den Schmarotzer: Chelonua
nigrinus Ns.
49. CSonohylis inopiana, Hw. Die Raupe dieser sehr veränderlichen
Wicklerart entdeckte Dar. v. Nolcken an den Wurzeln von Artemisia cam-
pestris und erzog mehrere Stücke des Falters aus denselben. (Stett. entom.
Zeit., Jahrg. XXX.. p. 284.)
50. Conchylis hilarana, HIS. Die Kaupe lebt in länglichen Stengel-
gallen au dem Feld-Beifuss (Artemisia campestris). Nach Br. Rösslers Be-
obachtung bohrt sieh die Raupe im Mai in die jungen SchÖsslinge der Pflanae,
einige Zoll Aber der Erde hinein und lebt dann in der hieduroh sich hü^
denden Anschwellung des jungen Stengels. Sie nagt oberhalb ihrer darin
gefertigten Höhle ein FluiirliM li bis auf die Oberhaut aus, und hieraus schiebt
^ich die Puppe beim Ausbrechen hervor. Der Falter erscheint im Juli (bei
Mombach).
51. Conchylis Hoydeniana, HS. Die Raupe lebt nach A. Schmid
Anfang Juni in den Phidtrieben des Feld-Beifuss; die gelblichen Puppen fand
derselbe F^utomologe gegen den ISu Juni auf der Mombacher Heide bei Mainz.
Br. Rdssler vermuthet, dass Schmidts Beobachtung sich auf Conchylis mo-
guntiana bot. sp. besiehe, da C. Heydeniana an jener Stelle nicht gefunden
werde.
52. Caooeeia (Tortrix) strigana, J5R>., lebt im Mai und Anfang Au-
gust zwischen zusammengezogenen Blättern an Artemisia campestris. verpuppt
.«ich im Juli an den Zweigen der NahrungspÜauze und entwickelt sich nach
14 Tagen zum Falter.
53. Qrapholitha MetznerieUa , Sit. — Metzneriana, Tr. HS.
23*
Digitized by Google
v>ö(j Klasi.'-'c i. Zw«isamenbUttrigo Pflauzen.
A. Gärtner erzog diesen Falter ans der Raupe, welche er bei Bräun aal
Arteioisia Absynthinm entdeckte. Die Ranpe fand er im Angnst in den Gipfel-
trieben jnnger und älterer Pflanzen ; an letztem ist die Wobnung angenfllfi-
ger, weil der Mitteltrieb dann im Wachsthum znrQckbleibt und hier momtm
«uuchwillt. Die Kaupe verlässt Anfang Januar entweder ihre Wohnung und
spinnt sich an der Erde ein, oder verharrt bis zum Frühling in ihrer Mine.
Die Verpuppung geht Ende Mai vor sich: der Falter erscheint Mitte Joni
bis Anfang Juli. (Stott. ent. Zeit., 186.), p. 72 — 7«).)
54. Dichrorampha plumbana, *bc'., und Dichror. simpliciana, Htr.
SS oaliginosana, Tr., erzog Landricbter Eppelsheim mit der Vorigen aas
den Wnrzelstöcken der Artonisift ynlgaris.
56. Bxaeretia Allisella, iSIf^. Die Larve bewobnt nacb Staintos,
Lehrer Knaack ond Dr. Sohleich den gemeinen Beifuss (Artem. vulgaris)
und nährt sich vorzüglich yom zarten Stengelmark der Qipfeltriebe der Aus-
läufer; sie greift Sfewöhnlich mehrere 'derselben nacheinander an, frisst sich
immer tiefer in die Stt-iigcl hinein und bohrt sich auch wohl in den Wurzd-
stock, woselbst .sie daun nicht selten mit der Foenella-Raupe zusammen ge-
funden wird. Ihre Gegenwart ist leicht an dem dunkelbraunen Kothcylinder
za erkennen, den sie ans dm Kothmasse durch Gespinnst anfertigt und w
Bobrloeh absetat Der Falter wnrde wiederholt von Helnernsna iikI
Knaack gleichzeitig mit Grspholitha FoeneU» L, dnrch Züehtong ersielt.
56. Depressaria albipnnotella, H6, Man findet die Raupe nadi
Y. Tisch er zwischen fest zusammengezogenen Blättern an Artemisia eam*
pestris. Die Verwandlung findet Ende Mai in der Ranpenwohnung ond die
Entwickelung der Schabe Anfang Juni statt.
57. Depressaria Artemisiella, HS. Die Raupe wurde von A. Gärt-
ner bei Brünn schon gegen Ende April erwachsen auf Artemifciu campeitri*
entdeckt, deren zusamniengesponnene Mitteltriehe oder Stengelspitzen sie be-
wohnt Mitte Mai gingen sie in die Erde zur Verwandlung nnd erschieiieD
Anfang Juni alt Falter.
58. Depressaria Absynthiella, H8, Die Raupe entdeckte A. Gärt-
ner bei Brtlnn Anfang Juni auf dem Wermuth (Artemisia Absynthium). Sie
wohnt in einem länglichen Gehäuse, verwandelt sich in der Eide und liefeit
dm Falter im Juli.
59. Coleophora caelebipennella, Zell. Die sacktragende Kaupe
frisst nach v. Tis eher und Treitschke im' Juni auf dem Feld-Beifuss. IHe
Verpuppung findet im Juni, die Eutwickelung des Ffdters im Juli statt.
60. Ooleophora ditella, ZdL Die Raupe findet sieh an troekeses
Stellen auf dem Feld-Beifuss; sie zeigt sich im Oetober und nach Uebenris-
terung bis zum Juni, wo sie ihre Verwandlung antritt. Der Falter enehost
bei Frankfurt Ende Juni und im Juli.
61. Coleophora Artemisiae, nov« vp. Verwalter Mühl ig find A\t
Säcko von August l»is Octolier an dem Feld-Beifuss. Die Raupe übenrinteit
und erlangt ihre volle Grösse erst im JuH.
62. Coleophora directella, Zclf. Die Motte fliegt im Juni, JaH:
die Raupe lebt auf Artemisia campestris, uberwintert und frisst im Frühling
wieder, bis Mai. (Gärtner.)
I
Digitized by GoOglc
KorbU&tlilMr. Coapoiita*. 357
63. Coleophora succursolla, ITh. Xaoli Mühlijr und F. Uofmann
¥ird die Kaupe im Mai und Juui au dem Feld-Beifuss gefunden.
64. Coleoplior» albtoiau, Zell Sit. — artemisioola, Brmnd. Die
Binpe lebt nach Herric]i«Scliäffer von JnU bis vom Frühjahr auf Arte-
nana nügaris, worauf aneh' A. Gärtner sie sammelte nnd snr Entwickeinng
beachte. Der Falter erscheint in der zweiten Hälfte des Juni und im August.
65. Bucoulatrix Gnaphaliella, Tr, Die Raupe minirt Ende April
nnd im Mai die Blätter des Feld-Beifuss (Artemisia campestris), nnd nach
Zell er die des Sandruhrkrauts (Gnaphalium arenariuni). Die Verwandhing gelit,
"!ine das Blatt zu verlassen . in einem länglichen Gehäuse vor sich. Der
Falter erscheint im Freien im Monat Juni uud zum zweiten Mal Ende Au-
^nsL (Gr. Kooh, die Schmetterl d. südwestL Deutschlands, p. 433.)
66. Buooulatrix Avtemiiiae, SU, Hr. Mflhlig fand den Falter bei
Fnmkfort
67. Gelechia psilella, HS., fliegt um Artemisia campeetris, in deren
jungen Blättern, die durch den Frass an der Spitze gelblieh werdoi, die
Raupe lobt. Die Verwandlung erfolgt Anfang Mai an der £rde, die Ent-
wickeinng der Motte ini Juni,
68. Gelechia Artomisiella , Tr. Die Kaupe dieser Motte lebt nach
V. Tisch er im Mai zwischen den Herzblättern des Feld-Beifuss, iiach A.
Schmid zwischen zusammengezogenen Gipfelblättern des Thymian. Der kleine
Fslter fliegt von Joni bis Augost (Frey.)
69. Sophronia ImmereUa« SV, Die Banpe wurde durch Herrn A.
Sehmid ans Frankfurt anf Gnaphalium arenarium entdeckt, lebt nach des
Terdienstrollen Beobachters neuesten Erfahrungen Ende Mai und Juni audi
auf dem gemeinen Beifuss (Artemisia vulgaris). Die Raupen mögen wohl zur
Verwandluncr an nriclibnrlirhe Pflanzen nnd somit nur zufällig an Gnaphnlinni
gerathen, doch dürften auch wohl beide Compositen deren Futterpflanzen
sein.
70. Ephestia oineroeeUa, Zell. Baupe nach v. Heine mann im
Jmu Mif Artemtria eampestris, nach E. Hof mann bei Regensbnrg in den
Wunelst^kiken yon Art. Absynthimn. (Stett ent. Zeit., 1865, p. 829.)
71. Pfearofihoras Tiienlglaaa, Zeü. Die Larve worde Ende Mai von
I>r. Schleich unweit Stettin an Artemisia vulgaris entdeckt, woraus der Falter
nra die Mitte Juni hervorging'. Das sehr träge Räupchen ist 5 — 6"' lang,
Int eine hellgrüne Körperfarl)e mit einem dunkelgrünen Rückenstreifen. Der
KGrper selbst ist mit kleinen Wärzchen reichlich besetzt, die dicht mit kur-
zen weisslichen Härchen verseheu sind; das kleine Köpfchen ist hellbraun,
mit kleinen dunkeln Fleckchen.
Die Raupe wohnt in einer rings geschlossenen uüd snsammengespon-
neuen BUftterhöhle. Diese Wohnung wird von der Inwohnerin zur Nahrung
benntst, indem sie ^n innen das Chlorophyll des Blattes abnagt und nur
die durchsichtige Epidermis desselben znrficklisst. Das noch junge Räupchen
bildet seine erste kolbenförmige Wohnung aus einem unterständigen Blatte,
verlässt sie bald wieder und ft^rticrt und bezieht dann eine neue aus einem
höherstehenden Stengelblatt. Die Verwandlung geschieht ausserhalb der Blatt»
hülle. Die Puppenruhe soll nur 11 — 12 Tage dauern.
358
KUsM I. ZwtiMonWtlrig« Pfuim.
d. Fliegen.
72. Trypeta parietiiia, Meiff. Biete Fliege soll nach Schölt ncrit
▼on Schilling, hierauf tob Oberförster Wissmann, später aneh von Dir.
Löw und ihm eelbet ans dem untern Theile des Stengels von Artemisia vul-
garis erzogen worden sein. Ich erzielte sie wiederholt ans den mittlem St«n-
geltheilen des gemeinen Reifuss. Die weisse fettglänzende kurzkegelige Made,
deren nicht selten bis 10 in einem Stengel leben, liegt ohne weitere Umhül-
lung in einer engen Kammer des Markos, worin sie sich auch verpuppt, I>tr
Stengel erleidet äusserlich nicht die mindeste sichtbare Veränderung ; im Marke
selbst sind keine Gänge bemerkbar, so dass man glauben muss, die Lsne
habe sich nach Anfertigung ihrer Wiege nur saugend ernährt. Sie fibenriih
tert in ihrer Wohnung und verwandelt sich im April in eine glänaeodschmn»
Puppe, aus welcher die Fliege im Mai durch ein Torgebohrtes Fhigloeh ent-
schlflpft.
73. Trsrpeta ArtemUdae, Fö. Nach Dr. Scholz ist diese Bohrfh'^
auch von Boie und Löw. aus den Blättern der Ailemisia vulgaris eraoga
worden. Mir misshuig die erste Zucht der Fliege: von den im Juli einge-
sammelten minirten Blättern erschienen dTe ersten Fliegen Anfant,' April:
Bouche's Beobachtungen, denen zufolge die Larven auch in den Blättern von
Chrysanthemum vorkommen, werden von Westwood bestätigt.
74. Trypeta pantherina, J^l). Die Larve soll nach G. v. Frauen-
feld ebenfalls im Stergel von Art«misia vulgaris leben.
75. Cecidomyia foliorum, Ltv. Die Larve wohnt nach Dr. Löw in
kleinen Blattgallen, die auf der obem Blattseite, sitaen. Ich fand die Galko
auf den Blättern von Artemisia vulgaris.
76. Oaoidomyia tubifez, Be. Die Larve lebt gesellig in kegc]io^
migen röhrigen AuswQchsen an dem Feld-Beifiiss.
77. Agromyza Artemisiao, n. sp. Die Larve minirt im Juli vul
Anfang August die obem Stengelblätter von Artemisia vulgaris. Die obo^
seitige, weissliche Ifine nimmt gewöhnlich einen Zipfel des Blattes ein, dMRS
Oberhaut, vom ausgeweideten Blattgrün befreit, weisslich erscheint.
Die Flioge gch()rt in die Meigen'sche Abtheilung B. c. Sie ist 1"' l.vg.
schwarz, glänzend; am Kopf sind der Hinterkopf, Ocellentleck , die Fühler.
Taster und Haarborsten schwarz, Scheitel, Stirn, Gesicht, Wangen und Zunge j
gelb. In den Seiten des Thorax zieht eine breite, weissliche Längsstrieme W* J
hinter die Einlenkung der Flügel, deren Wurzel gleichfalls gelblichwein iit j
Alle Hinterleibsringe oben mit schmalem, blassgelbem Hinterrande; unten ib i
jeder Seite gelb, ^e gelbe Längsstrieme formirend. Die glänzendsehwiRe
Legeröhre des 9 l^^vun länger als die Länge des sichtbaren leisten Seg-
ments.
78. Fhytomyza annulipes, Meif/, Nach An-^^icht dreier Stücke dieser
Fliege, welche Landrichter Kpjielsheim in der Pfalz aus Stengeln von Ar- j
temisia campestris ory.ntr, .-uchtc ich dieselbe nur ungern unter den Phyto- j
myzen. Ihre Verwandtschaft hinsichtlich der Flügelbildung und Lebensweise j
mit Ph. lateralis bestärkte mich, diese durch Zuröckweichung und fast schnsbe!*
Korbbl&thler. CompoaitiM. 359
artige Verliiageiiing des Üntergeuchts so sehr abweichend« Art mit der Mei-
gen'sehen anonlipes ra identifieireo.
f. Schnabelkerfe.
79. Psylla (Aphalaria) Artemisiae, Först,
80. Heterogaster Artemiiiae, SchilL^
81. Cimex Lynx, Fö..
82. Capsus Artemisiae, 6V7i/7/.,
83. Capsus spissicomis, Fb.^ und
84. Tingis oraasiooniiB, Hl., leben simmtliGh auf Artemisia, haupt-
sicUich aber anf dem Feld-Beifnss.
85. Aphls Artemiiiae, Bojf, de Fonae, — A. tuiMatavla, ifott.,
eine grüne, oben weissHch bestäubte Blattlaas, lebt den gansen Sommer hm-
dnrch an den Stengeh» und Aesten des gemeinen Beifuss.
Pß. Aphis Absynthii, L. Diese braune, weiss bepnderte Blattlaus
lebt vorzüglich anf Wermut h und dem Stabwurz-Roifuss.
^7. Aphis glandulosa, KnU.^ eine blassgelbe, drüsenhaarige Blatt-
laus, welche vorzügUch an den Blattern des gemeinen Beifuss in kleinen Ge-
leDschaften oder vereinzelt vorkommt. Im Septemb«* fand ich sie gewöhn-
lieh an der nntern Blattaeite «üsen.
86. Apliis gallanun, KaU, Eine bramie, gans von einem weissen,
stsnbigen Sekret bedeckte Pflanzenlans. Ich fand sie im Juni und spftter in
den gerötheten, gallig aufgebläheten und zusammengerollten, ganz deformir-
ten Stengelblättern der Artemisia vulgaris, wodurch sie sogleich und schon
ans der Ferne ihre Anwesenheit verrathen.
J^O. Aphis Abrotani, Koch, findet sich nach Koch in grosser Menge
im Juni auf Artemisia Abrotanuni, deren Stengel und Zweigspitzen füimlich
TOD ihnen belagert sind. (Koch, die Pflanzenlänse, p. 18.)
90. Siphonophors (Aphis) Artemisiae, JTocft. Biese Blattlaus ent-
deekte Koch in Baiem Ende Juni und Anfang Juli auf Artemisia campeetris.
Sie findet sich oft in sehr grosser Anzal^l an den obem Pflanzeotheilen, ohne
irgend eine Deformation SU erzeugen.
91. Trama flavescens, Koch., lebt, nach demselben Autor, in Baiern
an den Wurzeln des Beifuss, vorzüglich von Artemisia vulgaris. l)as gelbe
flügellose Insekt hält sich ziemlich tief in der Knie vorborgen und wird erst
bemerkt, wenn die Staude sammt der Wurzel aus der Krde gerissen wird.
26. fiaitung. Ruhrkraut. Gnaphalium.
b. Falter.
1. Vanessa Cardui, L. (Vergl. Carduus.)
2. CucuUia Asteris, .ST. (Vergl. Aster.) Raupe nach Wullschleger
auf Gnaphalium sylvaticum und an Dahlia.
?K Thalpochares paula, Hh. Nach (i. Korb findet sich die Raupe
Anfang Juni erwachsen auf (inaphalium luteo-alhinn und arenarium , deren
Herzblätter sie über sich zus^anunenzieht. Durch die gekrümmte Form der
Fflanien und die ansgestossenen Excremente Terrathen die Larven dem Sammler
Digitized by GoOglc
360
KiMa« I. ZvwmiMBUitbrife Plurara.
ihren verborgenen Aufenthalt, in welchem sie sich Mitte Juni verpuppen.
Hr. J. Eckstein fand die Raupe im Mai und Juni im Marcbfelde an Gna-
phah'um arenarimn und beobachtete die Verpuppung ausserhalb dor Wohnung
in einem Gespinust. Der Falter fliegt im Juli. (Wien. ent. Monatschr. lY.
pag. 317.)
4. Thalpoohares panonica, 2r. I>ie Kaupe lebt nach v. Hornig
anf Gnapbalinm arenarinm. (Vergl. Jnrinea.)
5. Bupitheda Oentaurearia, SV, Die polyphage tcUanke Banpe
lebt im September und Oetober anf GnaphaUiim arenariom, Pimpinella Saxi-
fraga, P. magna, Seseli annaiim, Ononis spinosa, Scabiosa colnmbaria, Cea-
taurcn jncea, Solidago virgaurea, Achillea, Eupatorium, Carapanula glome-
rata, Kumex acctosella. Hj'pericum perforatuni, Silaus pratensis. Heracleum,
Sanguisorba und Senecio silvaticus, die Blüthen dieser Pflanzen verzehrend.
Der kleine Sjjanner fliegt im Mai und August.
6. Conohylis Implioitana, Woc/iCj erzog l)r. Kössler aus Raupen au
Gnaphaliom» in deren Blftthen rie lebt. Zell er erhielt ne an Pyrethmm
(Ch^nBanthemum) inodomm. Der Falter fliegt anoh nm Tanaoetnm vulgare
und Art. campeetrie. (Wien. ent. Monatechr. 1864. IV.)
7. Botys arealis, Hb* suflTusalls, Tr. — opacalis, TTb. Die
Raupe lebt nach v. Tischer auf den Alpen im Juni auf Gnaphalium dioi-
cum zwischen den mirzelstandigen , zusammengezogenen Blättern. Die Ver-
puppung findet im Juli, die Entwickelung gegen Ende desselben Monats statt.
8. Coccyx Zebrana, IIb. Die Raupe lebt nach G, Koch Ende Au-
gust in den Blüthenküpfeu von Gnaphalium urenarium, woselbst sie in einem
rdhrenartigen Gespimut wohnt und Bich zur Terwandlnng in die Erde be-
gibt. Der Falter ereeheint bei Wiesbaden, Mains und Frankfurt Mitte Mai.
9. Sophronia humereUa, 8V, Die Larye lebt nach A« Schmid
£nde Mai auf Gnaphalium arenarium, Artemisia campettris'nnd Thymus Ser-
pyllum. Die Motte fliegt im Juli.
10. Gelechia psilella. 77. (Vcrgl. Artemisia.)
11. Stagmatophora pomposella, III. Die Raupe nach v. Heyden
Anfang Mai in den Heiztrieben von Gnaphalium arenarium, nach Herrich-
Sch äffer auch an Hieracium pilosella.
12. Boealerstammia cariosella, Zdl, Hr. A. Schmid in Franklnrt
&nd das Rftnpoben im Jnli und September in den Blfithenkdpfen yon Gna^
phaliom ' silvaticnm. Der Fidter fliegt im Mai und snm aweiten Mal im
August.
13. Buccnlatriz Gnaphaliella, 2V*. — «Mniella, Zell, Zelier fand
das Minirräupchen häufig an Gnaphalium arenarium. Die Vei-puppung geht
ausser der Mine unter dem Filz eines Blattes vor sich. Der Sclimetterling
erscheint zweimal im Jahre, im Juni, Juli, und wieder im August und Sep-
tember. (Linnea ent. III. p. 295.)
14. Ck>leophora papplferella, Hfm, Die Raupen leben in den Sa-
men von Gnaphalium dioieum. Die Sftdke fidlen mit den Fmchtköpfen sn
Boden, wo dann die Yerpuppung vor sich geht. IKe Zucht ist schwierig.
(Stett. ent. Zeit. 1869. p. 109.)
15. Goleophora Giwpbalü, Zeß. Die wolligen Säcke hingen im Juni
.\.ju,^cci by Goo
Kretttblütbler. CompotitM.
dOI
(nack Zeller) an den Blättern von Gnaphalium arenariuiUf von deren Fleisch
die Räupchen sich nähren. Der Falter fliegt Ende Juni und Anfang Juli an
windstillen, sandigen Orten, wo ihre Nahrungspflanze wächst. Ilr. Il.-llath
A. Gärtner entdeckte die Raupe am 28. Juni zwischen dem Pappus von Gna-
phalium dioicum. Sic nährt sich liif r von dem Samen dieser Pflanze, steckt
in einem braunen backe, der vom weissen Pappus ganz umhüllt ist. (Verh.
des naturforsch. Vereins in Brünn. 1865. Bd. IV.) (Sicher zur vorigen Art.)
16. Ooleophora oatlebipeiuiella, Zeff. (Yergl. Artenüsia.) Reeh-
nuogvath F. Hofmann hnd die Bftdte auch an Gnaphalium arenarinm.
17. PlatyptUlU Viadheri, ZeU, Die Baupe entdeckte R.-Rath A.
Gärtner bei Brünn Anfang Mai auf Gnaphalium dioicum in den zurück-
bleibenden Blüthenknospen und Herztrieben nh
Puppe. Die jungen Raupen leben bis Herl ist
und Winter im Mark der Blumenstiele und
gehen im Frühling in die Herztriebe, die sie
▼exspinnen and ausfressen. Die Falter fliegen
im Juni (Wien, entom. Monatechr. Tl. p. 330.)
d. Fliegen.
18. Trypeta terminata. Mg. Die Larve
lelit nach G. v. Frauen feld in Ualmatien au
Gnaphalium angustifolium , woran sie zapfeu-
artige Anschwellungen verursacht.
19. Trypeta Gnaphalii, Löw, Diese
■ehr kleine Bohrfliege wurde von Oherlehrer
Zeller und Senator t. Heyden nicht blos nuf
Gnaphalium arenarlum gelingen, aondem auch
im Juli und August aus Larven erzogen, welche
in den Blüthenköpfchen derselben Pflanze leben.
Nach V. Wintheim sollen sie auch auf Gna-
phalium margaritaceuni in iihnlicher Weise vor-
kommen. Die mir von Dr. Ottra. Hofmann eingesandten Stfloke dieser Spe-
eles waren aus Gnaphalium arenarium unweit WOrshurg Ton demselben erzogen.
f. Schnabelkerfe.
20. Pemphigus Gnaphalii, Kult. — Filaginis, B. ä. F, IMese
PHauzenlaus lebt im August und September gesellsohaftlich an Gnaphalium
flihatieum, geimanionm und Filago uliginosum. IKe sitsen an den Stengel-
spitzen und swiachen den Blfithenk5pfen, ganz unter bläulichweisser Wolle
Terboigen. (Monogr. d. Farn. d. Pflansenliuse. I. p. 180.)
27. Gattung. Falzblume. Mieroput.
28. Gattung. Kragenblume. Carpesiiim.
29. Gattung. Kreuzkraut. Senecio.
a. Käfer.
1. Oedemera lurida, F. Die Larve findet sich während des Herbstes
und Winters bis in den April und Mai hinein in der Markröhre des untern
GnaphftUuni srentrlm.
Oigitized by Google
Kluü« I« ZweidAineDblittrige PflaBsen.
Stengels von Senedo nemorensis. Ich traf ne anch im dfirren Stengel von
Centaorea Scabiosa, ohne eine Spur von Deforaiation an bemerken. — Larve
3 — V** lang, gelblich beinfarben mit dunkler Rückenlinie, kahl, mit einzelnen
braunen Härchen, die nm Hinterrande eines jeden Hinterleibsringes wiroper-
artig geordnet sind. Kopf solir cross, 4f'tkirr. von der allgemeinen Körper-
farbe, Kiefer brann: Oberlippe und Maxillarspitzen dunkler, Augen 4, zwei
an jeder Seite: eins liinter, eins unter der Fühlereinlenkung. Ilalsring kaum
scbmiiler al» der Kopf, hinten gerundet und verschniülert , vorn gerade ab-
geschnitien. Die folgenden Segmente fast gleichbreit, die zwei letsten ver^
jüngt, daa drittletste braun nnterlanfen; die 6 Bmstfilflse aind dnrcbsiolitig bell.
2. Tlialaonis ooruboiw, i^, ersog ich aoe Larven, welehe im Jnli
die Blflthenkörbchen des Seneeio siivaticos bewohnten.
3. Haltica tabida, Tü., lebt auf trocke-
nen (vras- und Weideplätsen an Seneeio Ja-
cobaen.
4. Haltica dorsalis, Th.^ kommt nach
Bach in Baiem häutig an Seneeio erucaefolius
vor.
5. Mnodactyla atrioapUla, Bfi, —
pieipe«, Fottdr^t boU in Frankreich gemein aof
Senedo viseosos sein.
6. Chrysoxnela sanen^inolenta, L. Lehrer
Letzner entdeckte die Larve Anfang Mai in der
Nähe von Breslau fast erwachsen unter niedri-
gen Früblingspflanzen. Er fütterte sie bis zur
völligen Ausbildung mit den Blättern mehrerer
Syngenesisten, Chrysanthemum, Taraxacum, Se-
neeio, Centanrea n. s. w., und schliesst daraus,
dass sieh die Larven andi im Freien nicht von
einer Pflanze allein nähren.
b. Falter.
7. Arctia Caja, L. (Vergl. Rubus, Sambucus.)
8. Arctia Flantaginis, IIb. (Siehe Lychnis.)
n. Pleretes dominula, L. (Vergl. Anemone. Myosotis, Pruuusj Herr
Weymer fand die Kaupe auch an Seneeio neniorensis.
10. Oallin\orpha Jacobaea, Hö. Die schwarze, gelbgeringelte Raupe
finde ich hier anssebliesslich an Seneeio Jacobaea, deren Astblfttter und Blu-
menkörbchen sie am liebsten angreift, im erwachsenen Zustande aber auch
dif L^ri issern Stengelhlätter nicht verschmäht. Die Verwandlung geschieht in
der Krde; die Puppe überwintert und liefert den Falter im folgenden Frühling.
11. Plusia jota, L. (Vergl. Lonicera.) Hr. G. Weymer aus Elber-
feld fand die Raupe auch an Seneeio neniorensis.
12. Gortyna flavago, Tr. (Siehe Sambucus.) Ich fand die kaum
^/4" messende junge Raupe Mitte Juni im Stengel von Seneeio nemorensis.
13. Triphaena comea, SV, (Vergl. Trifolium.) G. Weymer sam-
melte die Raupe auch nooh an Senedo nemorensis.
Digitized by Google
KorbblfttUtr. CempesitM.
14. Hadeua contigua, IIb. (Siehe Berberil.) f
15. Fhorodeama smaragdaria, F. (Siehe Athiliea.) Dr. liossler
üuicl die lUape auch an Senecio flilTatieiu.
16. BupitheoiA pimpfnellata, Hb, Die Raape wird im September
* in den Trugdolden von Achillea MUlefolinm, Senecio nemoreneii, im Oetober
auch in Menge in den Dolden von Piropinella Saxifraga gefunden. (Rössler.)
A. Schmid traf sie noch an Buplenrnm falcatom an. Der F|üter fliegt Ende
Joni.
17. Eupithecia absynthiaria. Hb. Die Kaupc lebt im Herbst in den
Blüthenköpfcii von Senecio Jacobaea, viscosus, aquaticus, neraorensis, Soli-
dago virgaurea, Ai-temisia vulgaris und Eupatorium cannabinum.
18. Hypopleotis adspenavia, Esp. — jacobaeaiia, Bkh. (Siehe
Spartinm, Qenista.)
19. Botya alpinalis, Bft., fliegt im Juni, Jnli. Dae nm die Sennhatten
in Unzahl vachsende Senecio ovatns ist die Futterpflanze der Raupe. Herr
E. Hofmann traf sie am 23. Juni 18(U auf der Unterberger Alp in 400(V
Seehöhe an, wo sie in dütenförmig aufgetriebenen Bliittern lebte, die durch
braune i-'lecke raarkirt waren. Die Verpuppung erfolgt in einem Erdgespinnst;
die Entwickelung des Zünslers Mitte Juli.
20. Botys lancealis, SV. (Vergl. Eupatorium.j
21. GonohyliB dubitana, Hb, (Vergl. Carduus.) Hr. Justizrath Boio
ans Kiel erhielt den Falter im Ängnst ans den Blfithenkörbchen von Senecio
Jacobaea, Hering ans Piciis hieradoides, A. Gärtner ans Hieracinm mnro-
rom und umbellatnm.
22. Soiaphila vlrgaiireaiiA, Tr, (Siehe Solidago.) Halben Juni fand
ich die Raupe auch in zusnnimengesponnenen Blättern von Senecio nemoren-
sie. Der Falter entwickelt sich Anfang Juli.
23. Grapholitha hepaticana, Tr. — confusana, US. Die blass-
rosenrothe Raupe lebt einzeln oder auch wohl zu 3 — 6 im ersten Frühjahr
in Stengel und Wurzelhals von Senecio Jacobaea, silvaticus und nemorensis,
WOB welcher ich im Mai den Falter erhielt.
24. Iioxotaenia Silvana, Tr, — politaiia, Hw. Die Ranpe fand
£. Hofmanu in den versponnenen Blüthen an Senecio nemorensis, die er-
wachsen ihre Wohnung verlässt, nm sich awischen Laub zn verpnppen. Die
Entwickelung des Falters erfol<,'te im Zimmer im folgenden Frühling.
25. Depressaria Saracenella, I{.<>sl. Die Raupe entdeckte Dr. Röss-
ler im Juni 18(j 1 bei Wiesbaden an Senecio saracenicus. Sie faltet zur Woh-
nung ein Blatt der Lange nach und benagt dasselbe von innen, ohne es zu
durchlöchern. Der Koth wird am Ende des Falzes, nach dem Blattgninde zu,
angesammelt. Die Verwandlung erfolgt ansserbalb der Wohnung.
26. Bepreaaaria ». sp. Hr. Assessor Pfaffe ns eil er ans Hänchen
fand im Sommer 1867 an Senecio Doronicum Minirraupen in den Blllttem,
welche ihm iia( h wenigen Wochen diese Schabe in Vielzahl lieferten.
27. Pterophonis nemoralis, Zell. In der ersten Hälfte des Juni traf
ich die Raupe im obem Stengelmark, das sie 1 — 2" tief abwärts aupfrisst. ♦
Verdickungen des Stengels oder knotige Auswüchse, sowie der verkürzte
Gipfeltrieb und dessen verkümmerte Blätter verrathen ihre Anwesenheit.
kjiu^ cd by Google
364
KImm I. ZweUuiraWlltlrife PlMteii.
Durcli ein Seitenloch entfernt die Raupe ihren Koth. Die Terpuppung erfolgt
selten ausserhalb, meist in der Wohnung im Stengel ohne Gespinnst; die
Entwickelung des ausehulichen Geistcheus geht schon nach 12 — IG Tagen
vor sich.
Raupe: Bcbmntng olirengrfln mit gUbuseodaehwanem Kopf oad sohwai^
zen RückenwärzcheiL Auf dem drittletsteB Ringe ist die sweite Warzenreibe
oben in ein scliwarzes Querstreif eben riiiMimmiwlgfiwaflhlffill ; Rof dem vor-
letzten Segment* sind alle Rückenwärzchen zusammengeflossen : zu jeder Seite
der schwarzen Querlinie f^telit in einiger Entfernung noch ein Punktwiirzchen.
Der Afterring zeigt ein glänzendes, querlungliches Schildciien und zwei fuss-
fönmge Haftlftppehen, die aussen und oben bis an die Sohle ebenfidk scbwan
sind.
28. FterophoruB osteodaotylust Zell (VergL Solidago.) Die Raupe
vermuthet Zeller in den Stengeln von Senecio nemorensis. in deren Kfthe
ich den Falter im Juni und Juli wiederholt beobachtete und fmg.
c. Blattwespen.
29. Tenthredo sp. Ende Juni und Anfang Juli fand ich mehrere
Jahre nacheinander im Walde auf Senecio nemorensis zollgrosse Blattwespen-
raupen . welche vorzüglich die obern Blätter verzehrten. Sie fressen vom
Blattrande bis zur Mittelrippe und sind nicht selten zu 2 — 5 an einer Staude
zu finden.
Die Afterraupe ist lanchgrün, aber ganz mit sartem, weissem Bufl
bedeck Am Kopf ist nur der Seheltel bis au den Augen gläniend sehwars;
Untergedeht, Wangen und Mund grünlich. Weder Ilaare noch Borsten sind
am Körper zu bemerken. — Die Zucht ist mir wiederholt misslangen, ob-
gleich ich über hundert Larven eingezwingert hatte.
d. Fliegen.
- 30. Trsrpeta Zo5, Mg* (VergL Chrysanthemum.) Hr. t. Frauenfeld
erzog diese Fliege auch aus den Blattminen von Senecio emcifolius X.
31. Trypeta marginata, Meirf. (Siehe Centaurea.) Hr. v. Frauen-
feld erhielt die Fliege aus den Blüthenköpfen von Senecio paludosus, verna-
lis und Jucobaea. Low nennt noch Senecio vulgaris und silvaticus aU Isahrungs-
pflauzen.
32. Trypeta ArtenUaiae, 2^6. (Yergl. Artenusia.) Bremi erhielt die
Fliege auch ans den Blattminen von Senecio vulgaris.
33. Trypeta atellata, Tnh. (Siehe Matricaria.)
34. Trypeta WoBtermannii, Mg, Die Larre lebt nach v, Heyden
und v. RoKcr in Senecio Jacobaca.
35. Phytomyza albiceps. Die Larve minirt im Mai und Juni ge-
schläugelte Gänge iu den Blättern von Senecio Jacobaea und vulgaiis. Die
Terpuppung erfolgt am ^de der Mine untereeits, die Entwickelung der
Fliege im Juni, Juli.
3B. Phytomyaa Seneoionis u. sp. Die Larve macht im Juni sehr lange
und Pchmale, vielfach geschlängelte oborseitige Gänge in den Blättoni von Se-
necio nemorensis. Die Mine ist weisslich, meist 2 — 3 in einem Blatt, wodurch
Digitized by Google
Korbbluthlcr. Couipoüilae.
365
dann labyrinthische Zeichnnngen eutstehen. Die Verwandlang erfolgt stets
ausserhalb der Mine, an der Erde. Die Entwickeliing der Fliege findet im
Juli oder August statt.
Die Flictro (Mciijt'n's Abtblg. B. h.) ist iIlt Phytomyza albicep.s luichst
ähnlich, iluch weicht sie nicht blos in der Lebensweise, sondern auch in der
Färbung und in der Flügelbildung von derselben ab. Phytomysa albieeps
Terpnppt sieh constant am Ende des Mlnenganges onter der Epidermis der
nntem Bkttflädie, ist polyphag und kommt wenigstens in zwei Generationen
▼er; Phytomyza Senecionis verlässt noch als Larve den Minengang, verpuppt
sich an der Erde als schwarze Töunchenpuppe und hat nur oiiif (reneratiou
im Jahre, dazu ist sie bis jetzt nur an Sen, ncniorensis beobachtet worden.
Die Fliege ist Vi — ^k'" lang» graulich schwarz, der Kopf weisslich;
Ftthler, Borstenhaare nnd Hinterkopf scbwars; Ocellenhof klein nnd brann;
die Bmstseiten breit porzellanweisa, Sobwinger blendend weiss. Am Hinter-
leibe sind die BanchflAdie nnd oben ein eingeschobener Ring vor dem glSn-
eend schwarzen After weiss b» randet (9) oder auch alle übrigen Segment-
ränd*r weiss (rf); Beine schwarz, die Kniee, die Schienen der beiden Vor-
derbeine bräunlich gelb und alle Tarsen braun. Flügel glashell. Die Rand-
ader reiekt bis aar Mfindong der dxittenf Lingsadw; die ersten drei Lftngs-
adem sind krftftig nnd sohwars; die vierte Ist sehr sart nnd mfindet hinten
in die FlQgelspitze. Der Bandabschnitt zwisclien der zweiten und dritten
Längsader ist nur halb so gross, als der zwischen der dritten und vierten;
dieser ist wieder nur halb 80 breit, als der Flügelsatutt zwischen der vierten
und fünften Langsader.
37. Agromyza aenea. Mg, (Siehe Angelica, Ueracleum.) Ich fand
Made und Pappe aach im Stengehnark von Senecio nemorensis. Die Fliege
entwickelte sich, nach Ueberwintemng der Poppe, im Zimmer Ende April.
38. Oeoidomyia Jacobaeae, Lw. Die winzigen Larven leben zwischen
den Blüthen und unreifen Achenen von Senecio Jacobaea, ohne die Körbchen
zu deformiren.
f. Seil n ubelkerfe. •
3Ü. Aphis Cardui, L. (Vergl. Carduus.)
40. Aphis Jaoobaeao, iSV/iA., lebt nur an den Ast- nnd Blattachseln
von Senecio Jaoobaea, oft in Gesellschaft mit Aphis Cardui Z. (Kaltenbach,
Monogr. d. Pflanaenl. I. p. G9.)
41. Aphis Papaveris, FO. (Siehe Vicia, Papaver.)
42. Psylla aylvicula, Frfid. Hr. v. Frauonfeld entdeckte diesen
Blattfloh auf den Voralpen des Schneeberges unter den Blattern dos Hain-
Kreuzkrauts saugend. Ausser dieser Species fand derselbe rastlose und höchst
znverlftssige Beobaohier auch den folgenden Blattfloh, eine andere
43. Vtoylla-«p., ob Trtosa aploalls, Frsi,7 auf derselben Nahmngt-
pflanze an Waldrändern. Die zerstreut onter den Blättern sitzenden Thier-
chen sind bedeutend grösser als die vorigen nnd lassen keine Spur von De-
formation durch ilir Sangen bemerken.
44. Heterogaster Senecionis, Schill.
45. Heterogaster Jaoobaeae, Schill, Beide Wanzen leben anf Kreuz-
kraut, erstere auf Senedo süvaticus, letztere auf Senecio Jacobaea.
Digitized by Google
366
KluM L ZwetMumblUtrige PCmmb.
30. Gattung. GoMkolbe. Ligularia.
31. Gattung. Gemswurz. Doronicum.
b. Falter.
. 1. Graoilaria pavoniella, Metz. (Yergl. BeUicUaBtrum.)
2. Depreasaria Schmidtella, 3Itin. — Depr. Doronicalla, ^S'ocke,
l)if' naupe fand Dr. Wocke iii den Sudeten auf dem Altvater Ende Mai,
jeoleanial zu drei gesellig in einem zu einem grossen Wulst zusammengespon-
ucueu Blatte von Doronicum austriacum. F. Schmidt iu Laibach entdeckte
dieselbe wenige Jahre firOher auf derselben Pflaoie, ToraOgUeh von den BlA-
thenknospen lebend, worauf sie die n&cbsten Blfttter cusammenspinnt und
darin ganz gesehtltst sieh n&brt. Die Verwandlung gelit am Boden in einem
weissen Gespinnst, die 1 'utwickelung des Fal-
ters im IMünut Juni und Anlaug Juli vor sich.
(Stett. ent. Zeit. XII. p. 81.)
d. Fliegen.
3. Trypeta Sohefferi, Sellin. Die Larve
lebt im Gebirge in den Blumenkörbchen von
Doronicmn austriacum und Centanrea montana.
(v. Frauenfeld, Egger.)
4. Trypeta Eggori, Frfid. (Siehe Belli-
dia Strom.)
5. Trypeta Boronioi, Im. Diese Fliege
erzog V. Frauenfeld in Menge aus den Bluraen-
küpfen von Doronicum Pardaliancbes: Dr. Schi-
ner erhiolt sie aus Larven, welciie die lilumen-
körbchen von Duruiiicum austriacum bewohnten.
Sie wurde auch aus Hieracium vfllosnm er-
Dvnmlc«» FkidalUneliM. SOgen.
32. Gattung. Schwlndelkraut Aronicimi.
33. Gattung. Wohlverleih. Arnica.
b. Falter.
1. Hadena glauca, IIb. (Siebe Tnssilago.) Dr. Wocke fand die
Baupe am 5. Juli in Schlesien, die Kier an den Blüthen von Arnica mon*
tana. und fütterte die aus!?eschliipften Räupchen mit dieser Pflanze, später
auch mit Hieracium-Blütheu. (Jahresber. der Schles. Gesellsch. f. vaterläud.
Cultur. 185^.1
2. Eupitheoia satyrata, var. unioata, Hfm. Die Raupe wurde von
K. Hofmann in Ober-Andorf in den Blathen des Woblverleib gefunden; die
Qberwinterte Puppe lieferte am 12. März 1866 den Falter.
3. Sciaphila communana, //. 6'., erzog E. Hofmann aus der poly-
pbagen Raupe, welche derselbe gleichfalls an der Arnica fand.
Digitized by Google
KorbUtililM-. CoapositM.
367
4. Acrolepia anüoalla, Ilaj'l. Die Raape minirt Mitte Mai die
Blätter der Arnica montann. Die Mine ist ein langer gelber, oberseitijrer,
unregeliniissiger Gang. (legen Ende Mai verlüsst sie denselljen und Ijohrt
sich an einer andern Stelle auf der Unterseite des Blattes unter iler Kpider-
mis ein, woselbst sie eine längliche, eironde Höhle bildet» in welcher sie sich
verpuppt. Der Falter entwickelt sieh im Jani.
{yon Heyden in der Stett. entom. Zeit. 1863.
p. 109—111.)
d. Fliegen.
5. Trypeta amicivora, Lw, — Tr. Ar-
nioae, X. — Tr. flaTicauda, Mg. Die Lanre
lebt nach Meigen, v. Heyden und eigener Beob-
achtung in den Blüthenköpfen der Arnica mon-
tana. Sie verwandelt sich zwischen den Achenen
und Schoihenljlünicht'n. Die schwarzen i'onnchen-
Puppen werden sauimt den Blütheu in die
Apotheke gebracht, wo dieselben dann in den
Eisten und Glisem sieh an Flieg«! entwickeln.
6. TiTpeta Bardana^ 8ehk. — Tr. con-
fusa, Mn. Die Larven werden nach Schrank
und Low in den Blüthenköpfen der Klette (Arc-
tiuni) gefunden ; Meigen will die ^sanienfrcssen-
den Maden aus Arnica montana erhalten haben.
Hier dflrften durch sorgflUtige Zuchtversnohe
wohl noch einige Zweifel wegzurftumen sMn.
(YexgL Aretium.)
34. Gattung. Zweizahn. Bidens.
d. Fliegen.
1. Trypeta elongatnla, Lw. Die Lanre
dieser Bohrfliege lebt im August, nach Justiz-
rath Boie und eigener Beobachtung, in den Blü-
thenköpfen des nickenden Zweizahns (Bidens
cernua), seltencf findet sie sich in Bidens tri-
partita. Während der Sanienreife verwandelt
sie sieh in eine schwarze, gläniende Puppe und
entwickelt sich noch im September zur Fliege.
2. Fhytomyza aibiceps, Mg. Die Larve
minirt Anfang August die Blätter von Bidens
tripartita. Die weisse, oberseitige Mine ist
schmal, lang und vielfach geschlängelt. Am
Ende dieses Ganges an der Unterseite des Blat-
tfls ruht die Puppe unter der sehflktsenden Oberhaut. Die Fliege entwickelte
rieh am IG. August. — Fliege sohwirzliehgrau, Bruststflck hellgrau, matt.
Hinterleib glänzend bronseschwarz, LegeHfhre des 9 tiefschwarz. Die Vorder-
Anica moaUu.
Bidsni ceraaa.
Digitized by Google
368
KlaiM J. ZweiMmeabUltrif« Pfl#BMiu
randader reicht bis nur Ifündimg der dritten Längsader « der Randabflchnitt
awisehen der sweiten und drittoi Längaader kamn halb so gross als der
zwischen der dritten und vierten, dieser Absehnitt dagegen grösser als die
halbe Länge des Bogens zwischen der vierten und fünften Längsader. Die
sehr feiue vierte Längsader mündet genau in die Flügel«pit2e.
f. Schnabelkerfe.
3. Aphis Heliohryai, Kalt., eine gelbe, eirunde Pflanzenlaus, findet
äich im Spätsommer an den Blüthenstielen von üelichrysum , Balsamita, An-
themis tinctoria, Achillea Ptarmica, Solidago und Bidens cemua (sämmtlich
spätblübende Compositen).
<
35. Gattung. Rudbeckle. Rmlbeckia.
36. Gattung.' Sonnenblume. Helianthus.
37. Gattung. Madie. Madia.
38. Gattung. Ringelblume. Calendula.
39. Gattung. Spitzklette. Xanthium.
40. Gattung. Klette. Aretium (tappa).
a. K ä f 6 r.
1. Apion basicorno, ///., erzog lleeger aus Larven, die in den bolzi-
gen Wurzeln der einheimischen Kletten- Arten leben, wo sie keine Galleu,
aber Yerkrüppelongen erzeugt.
b. Falter.
Thyris ftsneetrina, Hb, (VergL Cle-
(Siebe Sambucus,
2.
matis.)
3. Arctia Caja, L.
Rnbns.)
4. Apleota netmlosa, Hfk, Die Ranpe
worde im RrflhUng nnd Herbst auf GrOsem,
Ampfer und Kletten gefunden. Die Verwand-
lang hat in der Erde, die EntvdckeloDg des
Falters im Mai und Juni statt.
5. Nootua (Agrotis) rhomboidea, Esp.
G. Koch fand die Raupe im April und Mai au
den Blitteni der Primcd und des Longenkrants;
0. Wilde bezeichnet noch Rumex obtasifoUas,
Arctiom Lappa und Genm urbanum als Nah-
rung^pflanzen derselben. Der Falter erscheint
halben Juli.
6. Flusia gamma, L. (Siehe Trifolium.)
7. Leuoania pallena, ^V. Ranpe an CSaHha palnstois, nach tirahm
an Ampfer nnd liiere, nach Hering bei Stettin an Gras. Sie yerpnppt sich
Afeftiwn
Digitized by Google
K«rliUBtbl«r. CompMHM. 369
im Juli zwischen Grashalmen in «>inem weissen Gespinnst. Der Falter er-
scheint zweimal, im Mai und im Juli oder August.
8. Polia flavicincta, F. (Vergl. Chrysanthemum, Cholidonium.)
9. Folia polymita, L, Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai ge-
•eUig unter den BIftttem der filzigen Klette nnd liefert den Falter im Juli
und im folgenden Frühling.
10. Polia Chi, L. (Siehe Aquilegia.)
11. Plusia ohrysitis, L. (Siehe I)ipsacns,)
12. Plusia jota, L. (Vergl. Lonicera, Anthemis. i
13. Qortyna Flavago, Eap. Treitschk» laud die erwachsene Kaupo
Ende Joli und später in den Stwgefai des WoUlonHit« (Verbasoom Thapsus),
der grossen Klette (Arctinm Lappa), der Brannwurz (Serophnlaria aqnatica)
md in den Zweigen des gemeinen Hollunders (Sarabucus nigra); ich selbst
fand sie im Stengel von Scrophularia aqnatica, Valeriana officinali.s , Eupato-
rium cannahinum, Verbascum Thapsus und Digitalis purpurea. Mitte April
traf ich meist uoi* leere Puppenhülsen, doch in einem Stengel auch noch
eme Banpe, welche als Spätling darin überwintert hatte. • Herr Brewsen
erhielt aas den Puppen Ichnemnon Intatorius 6rv,j L. Kirchner den Ich-
neoraon confusorins Gm, Eversmann noch den Ichneumon sangninato-
rias (irr.
I i. Conchylis rubigana, Tr. — C. badiana, JUb. Nach Stainton
lebt die Uaupe im St«Mig«'l und Wurzelstock der Klette.
15. Conchylis posterana, Uffy, — C. ambiguana, Froel. Die Raupe
lebt nach SSeller n. A. In den Blüthenkopfen der Klette (Arctinm Bardana),
der Distel (Carduns acanthoides) und Centaorea jacea, worin er sie ikide
October fand. Die Verpuppung erfolgt in oder an der Krde in einem didk-
teu, mit Krdkörnchcn besetzten Cocon. Der Falter erscheint Ende Mai nnd"
Anfang Juni. (Verb. d. zool.-bot. Ges. i. Wien, Bd. V. iSÖf).)
16. Depressaria propinquella, Tr. Die Kaupe lebt nach Stainton
auf Cirsiam lanceolatum, deren Blätter sie benagt, was Hofmeister anch
bei Cassel bestätigt fand. Hr. Heyden traf dieselbe hei Franhfnrt Ende
Jmd nnd Anfang Jnli an der untern Blattfl&che auf der grossen Klette (Arc-
tinm majus), wo sie eine ähnliche Lehensweise wie die Folgende fährt. Der
Falter fliegt Ende Juli.
17. Depressaria arenella, ^ST. Man findet die Raupe im Juli und
Aognst Uli Arctium majus und minuä, Ceutaurea, Sonchus und Carlina. Sie
nUt den Blattrand röhrenförmig ein und spinnt diese Blattrohre mit weissen
Seidenftden an*s Blatt fest. Die Yerwandlnng erfolgt in dieser neuen Woh-
aang, woraus die Motte nach 3 Wochen hervorgeht.
IS. Parasia lappolla, — aestivella, »Z. Die Larve lebt von
September bis Mai im Blüthenboden der Carlina vulgaris, nach Dr. Low und
Dr. Scholz in Breslau in den Klettenkopfen. Sie ist 1 — 1 Vi'" lang, weiss,
fiBttglänsend, deutlich geringelt, fein nnd sehr dünn behaart, mit bräunlichem
K<^f nnd gleichfarbigen BmstfOssen; Banohfiisse nnsoheinhar. Sie nihrt sich
von den reifen Samen, die sie in horizontaler Richtung durcbnagt, nnd ver-
wandelt sich im Mai oder Juni in ihrer Wohnung. Der Falter entschlüpft
im Freien Ende Juli oder Anfang August. Im Zimmer erhielt ich die Motte
KaUtAbacb, PaMmabUd«. 24
Digilized by Google
370 KlMM I. S««liMtMbUMrit* PlMMB.
einen Monat frilher und mit derselben ancb ihren Schmarotzer (Agathis
tibielis Ns.)
19. Pterophorus galactodactylus, L. Die Raupe lebt iiu Mai und
Anfang Juni auf der Buckaeite der Blätter der grossen Klette. Nach R. Sehra-
ber findet man sie oft zn 20 Stflck an einer Pflanze, deren Blätter dann tou
den Binpchen skelettirt werden. Die Fedennotte entwickelt eich Ende Jmii
«nd im JnlL
d. Fliegen.
20. Trypeta TnesilagfniB, JP6. — Tr. Arctii, Auf. Die Bohrfliege
•erzog Justizrath Staeger aus Larven, welche in den Blüthenköpfen leben und
die unreifen Samen anfressen; Justizrath Poie erhielt sie aus Arctium tomon-
toaura; Low uiul Scholz aus Cirsium eriophorum, Centaurea jacea und Jurinea
mollis; v. Frauenfeld noch aus Arctium tomeutosum und A. majus.
21. Trypeta Leontodontls, DeG, Die Larten dieser und der vori-
gen Fliege ffibren gidche Lebensweise nnd vollenden ihre Yerwandlnng in
den Blüthenköpfen der Nahrangspflanzen.
22. Trypota Bardanae, Sehr/:. — Tr. confusa, Mff. Die Larve
soll nach Schrank und Low in den lilüthenkiipfen der Klette, nach v. Frauen-
feld von Arctium tomeutosum leben. Ende Juli traf ich beide Geschlechter
in Copnla auf den Blättern der kleinen Klette (Lappa minor).
23. TfTpeto Onotrophea, Lw, Bitt v. Franenfeld erzog diese Fliege
ans Larven, welche derselbe in den Blflthenkdpfen von Arctinm tomento-
snm fand.
24. Trypeta Zoe, J/t,'. Justizrath Roie und Director Low erzopren
diese Art aus niinirendeu Larven der Bliitb r von Arctium minus und A. ma-
jus; ich erhielt sie aus Minen an Chrysanthemum, Tyrethrum Partheuium u. s. w.
25. Trypeta oomuta, Fb. Die Larve lebt nach Fallen in den Blü-
thenköpfim von Arctinm Lappa, nach Andern auch in denen von Centanrea
scabiosa, X., b&nfiger in HochthAlem als in Ebenen.
20. Trypeta cognata, Mp. (Vorcl. Tussilago.) Die Larve niiiiirt
auch grosse oberaeitige Plätze in den Blüttem der grossen Ellette (Arctium
Bardana).
27. Trypeta Haraolei, Lw. (Siehe Heraclenm.)
28. Fliytomyaa Arotii, m. — ? nigra, Mg. — BphondylU, J7o5.
Dmv. Die Larve minirt oft in Anzahl die grossen Wurz.1- und untern
Stengelblätter der klr^inf ii Klette (Arctium minus) nnd des Ileiikrants (Hera-
cleum Sphondylinni ). Siiln IToracleum.
21). Agromyza Lappae, Lw. Narh Director Low lebt die Larve ira
Steugelmark der grossen, Klette (Arctium Lappa), wo sie als Puppe über-
wintert.
f. Schnabelkerfe.
30. Aphis Lappae, Koch. Die vun Koch an der Klette entdeckte
Pflanzenlaus ist dunkelolivengrün und hftlt sich in der Nfthe der Erde am
Stengel auf, dringt auch wohl bis zur Wurzel hinab. Man findet sie in
grössrrn inid kleinern nesellschaften dicht beisammen sitzend, doch nur Un-
geflttgelte Mütter. (Koch, d. Pflanzenläuse, Heft II. p. 20.)
Digitized by Google
Korbbläthtor. CompMlta^ 371
31. Aphis Bumioia, X., eine iiiftttsehwane, oben weiasbepuderie Blatt-
laus, lebt im Juli in zahbreichen OetiUBctaaften an den obern Aeaten anid
Zwdgipitaen.
41. Gattung. Scharte. Serraiula (Jurinia).
b. Falter.
1. Agrotis sagitfeifM, Hb,, ersog Hr. Dorteeister ans Ranpen,
die er im Mai anf Jnrinia mollis fand. Siö freseen sieb in die Blütbenköpfe
hinein und kommen nur Nachts zum Vurschr>in, wihrend sie sich bei Tage
manchmal ziemlich tief in die Erde wühlen. Im
Juni sind sie zur Verwandlung reif, spinnen
dann eine leicht zerbrechlichü Erdlmlse und lie-
fern hn Joli den Falter.
2. Anthophila (Miara) rosina, Hb. Die
Beope lebt nach Hornig bei Wien anf Jn-
rinia mollis. Der8ell)e fand siß in grössprer
Anzahl im April und Mai auf gaii/ jungen
Päauzeu. Sie wühiit in einem uuregelmässig
gebauten, awieeben den Bl&ttem der Pflanse
angelegten Geepinnst, in welches sie die weisse
Wolle, womit die Unterseite der Blätter beklei-
det ij«t, mit vorwpht. Sie ist triige, verlä.'-st
ihr Gespinnst freiwillig nie und wird in dem-
wllien, nachdem sich das (iewebe ttwas ver-
dichtet und verengt bat, zu einer gelbbraunen
Puppe. J. Eckstein fDgt obigen Beobacbtnn-
gen noch die Bemerkung hinzu, das» die Raupe Stmtala tia«tofi».
sich schon 8 — 14 Tage nach dem Erscheinen
(iei Faltt.-rs! an den jungen Pfl in/rn der Jurinia mollis in einem Gewebe fin-
det und in dioseni klein üljcrwintcrt.
3. Calocampa oxoleta, L. (Siehe Genista, Onouis.)
4. Amphipyra tragopogonia, L. (Vergl. Delphlnium, .Galhim.)
5. Meohia aoumlnstella, Sit (Vergl. Carduus.) Ott. Hofmann
find die Raupe auch an Serraiula tinctoria.
6. Gclochia Brahmiella, Jlcijd. Die überwinterte Raupe minirt die
Fied^rblattclicn der Jurinia I'ollichi Koch, die hierdurch der Länge nach
bWt nartig aufgetrieben werden, Sie frissiit von der Biattspitze aus, wodurch
der ausgeweidete Theil der Mine braun wird. Der Raupenkoth bleibt an
der Blattspitze angehäuft liegen.
7. Ctoleopbora aerratulella, U.S. Raupe nach A. Schmid und Stain-
ton im Juni Itei M:iinz an Jurinia cyanoides. Falter Ende Juli.
8. ColGophora odorariella, J\Tiihl. Dit« Baupe lebt naih Frey und
MÄhljgim Juni auf S.nratnla (Jurinia) cn aiir)ides. Die Motte erscheint im August.
Ü. Coleophora alcycnipenuella, KuU. Die Raupe findet sich im
Spfttherbst und wieder im ersten Frahjahr minirend an Serratula tinctoria
ond iit naeh Ott. Hof mann in Ober-Franken nicht selten. Der aus Ge-
24*
Digitized by Google
372
KIms« I. ZwouiamenbläUrige Pflanzen.
. Bpinnst gfifertigte Sack ist rölireiifönmg, dann, schwarz, mit dreiklappigem
Afterende nnd fait reeHtwinkeliger MundoflfnuDg. Der Falter erscheint im JosL
10. Oracilaria limosella, Z. Als Futtorpflansre der Raupe nennen
Mühlig und v. Heyden Jurinia cy.moides. Nach J)r. Rössler findet sich die
Raupe in zwei Generationen: Ende Juli und Ende September in den Blättern
des Teucrium Chamaedrys in einer oberseits purpui'braunen, uuteu weissUch
gefärbten Mine. Der Falter llieyt im Sommer.
11. Pterophorus acuitliodaotyliis, Tr. Hr. v. Heyden fsod die
Raupe in grosser Ansahl in liditen Kiefernwaldnngen im Odenwalde auf der
Bisamdistel (Jnrinia PoUichi) Ende Juli und Anfang August &e lebt an der
üntoveite der Blätter und nftbrt sich vom Rlnttgrän, wobei die Epidennb
der Oberseite des Blattes unversehrt bleibt. Die Verpuppung erfolgt wa5:e-
recht an der FatterpÜanze ; das Geistchen entwickelt sich Mitte August and
früher,
d. Fliege n.
12. Trypeta stellata, Sn\. (Siehe Matricuiia.) Die Fliege wurtle von
, Ritt. V. Frauenfeld aus den Bliitlnnkt/pfen von Serratula tiuctoria erzogen.
13. Trypeta Leontodontis, L. (Vergl. €arduus.)
14. Trypeta Onotrophes, Xto. (Siehe Arctinm). Bitt y. Fnmenfeld fsad
die Lanre auch in ^n Blüthenkdpfen von Jarinia mollis.
15. Trypeta Tussilaginis, FIX. (Siehe Tassilago, Arctinm.) Larve
nach Y. Fran^eld auch in Jurinia mollis.
f. Schnabelkerfe. .
16. Aphis SerratoUe, X. Die braune, metallglanzende Blattlaus fSmd
ich von Juni bis September gesellig am Stengel von Cirsium arrense nod
C. oleraeenm.
42. Gattung. Schartenflocke. Saussurea.
43. Gattung. Saflor. Carthamnt.
44. Gattung. Benediktendistel. Cnicus (Centaurea).
45. Gattung. Distel, Kratzdistel. Carduus (Cirsium).
a. Käfer.
1. Iioma ragicollis, Kug, Der Käfer lebt nach Lehrer Gomeliai
auf Cirsium arvense, auf welcher Distel er aucli die Larven im Juni ent-
deckte. Diese entziehen sich gern dem Liebte, indem sin an der Unterseite
der Blatter in den buchtigen lilatträndern sitzen und das Blattfleisch bis aof
die Epidermis der obern Blattflächc abnagen. Auch sie sind , wie alle Lar-
ven der deutscheu Lema-Arten, auf dem llinterrückeu mit ihrem Kothe umer-
zogen. Zur Terwandlung gehen sie in die Erde, welche sie nach 14tagiger
Pnppenruhe ak vollkommenes Insekt wieder verlassen.
2. Haltloa Daloamarae. Ent. Hfte. Im Juli und August auf Cu-
duus nutans in Menge, die hohem Stengelblätter oberseits benagend, wodiudi
diese braun und häutig werden und gleichseitig absterben. Die Larven fis-
den sich in den Astspitzen und abgestorbenen, hinfaulenden Knospen derselbes.
Digitized by Google
KorbblOtUor. ConpotitM.
373
3. Argopus (Haltica) testaceus, Fb., wird im Frühling und Sommor
siemtieh hftnfig anf Gardinu nntans, Giranm lanoeolatnm, oleraoeiimi arreiiBa
und Centeorea jacea angetroffen, deren Wnrzel-
Uitter er oberseits benagt oder durchlöchert
Ich rermathe die Larve in Minen, doch ist es
mir bis heute noch nicli^ gelungen, den Käfer
daraus zu erziehen. Schon zweimal niisslang
mir der Versuch ihrer Zucht. Die vermeint-
liche Larve grubt lange, breite, oberseitige, viel-
hch geschlängelte Gänge in den Blättern der
genannten Disteln. In Lebensweise nnd Crestali
Ihnelt ne gans den gelben Larven der Aptero-
peda ciliata Ol., die ich an Plantago nnd Teu-
crimn fand.
Larve 2"' lanf^. gelblich boiiil'aibig. nackt,
fast walzig; der kicinc flache Kopf ist braun,
glänzend; der Nackensthild mit bräunlichem
Anflug; zweiter und dritter iirustring oben mit
8 bnuinen Fleckeben : 2 genftherte anf der Mitte
sa Yordemnde, 6 etwas nAer dem Hinter-
rtnde, eine Qnerr^e bildend, je 3 nnd 3 näher
zusammengerückt. Die Hinterleibssegmenta ganz
glatt, flachlich; an den Seiten bemorkt man auf
jedem Segment 2 grubige Eindrücke. Die (] kur-
zen BrustfüHse sind bräunlich, die Bauchfüsse
fehlen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde.
4. Argopus Cardui, L, Dieser dem
vorigen in Allem sehr Ähnliche Kftfer wurde
Ton Gyltenhal in Schweden anf Cirsinm lanoeo-
latum gefunden und bewohnt mit dem vorigen
in Deutschland wahrscheinlich dieselben Futter-
pflanzen.
5. Cassida rubiginosa» Jlbst., lebt nach
den übereinstinuneiiden Angaben von Gylleuhal,
Scholz, Gravenhorst, Cornelius im Sommer auf
CarduQs, Cirsinm nnd Chenopodinm. Lehrer
ComeUns fand die bedomten Innren am 17. Juli
auf Cirdnm arvense. Es ' ist nach diesem sehr
»orgfaltigen Beobachter dieselbe, welche schon
ROsH (Tlifil II, Ilft. 4 p. 13) boschreibt und
abbildet. Hr. Cornelius fand Käfer und Larve
nur auf der von ihm be/'^ifiineten Ptlanzo. Sie Cirsium i»nc«olatuin.
nagen auf der obern Blattseite die fleischigen
TWle bis auf die Epidermis der Unterseite ab, wodurch manches Blatt fenster-
fledog erscheint. — Kftheres über Lanre, Puppe und Käfer findet man bei
Gondras ^(eU. ent. Zeit. YII. Jahrg. p. 396).
6. OaMfda muraea, L. (Vergl. Inula.) Soll nach Klingelhöfer die
Oigitized by Google
«
374 KiMM I. ZmUmuMaMit PImim.
Distel und verschiedene Alant-Arten (Inula salicina. britannica, Helenium, dy-
senterica) bewohnen, was rivllenhaTs und Illiger's Angaben bestätigen.
Hr. T. Uechtritz gibt Tauacetum, licrbät Mentha sylvestris und Lycupus
•nropaens als Kahrangspflansen an; Hr. Pflfimer fand den Eifer im August
■nf Lrala, Lyoopna und HentliA aylyeetris. Ich erzof den Käfer ana Larven,
welcbe im Juli auf hiula, Lycopu.s und Mentha rotundifolia lebten.
7. Cassida equestris, F/j. Dieser grüne SrliiUlkäfer findet sich nach
Panzer auf Labiaten, nach Gyllenhal auf der Mentha, nach Linne auf Mentlia
und LycopuSf nach Dr. Schmidt auf Melissa officinaliSf Nepeta und Salvia,
nach Dir. Dr. Snfinan und eigener Beobachtung auf Mentha aqnatiea, ro-
tondifolin, nach Apetx und mir aneh auf Girdnm arrente; auf beiden Pflan«
zengattungen bemerkte ich Käfer nnd Larve sogleich. An. einem trockenen
Standorte fand ich die Blätter von einem Cirsiom arvense sämnitlich durch die-
selben ihres Chlorophylls beraubt und die Pflansen verkümmert und im Ab-
sterben begriffen.
8. Adimonia rustica, Fb. Die schwarzen kurzstacUeligeu Larveu
sind denen von Adimonia Tanaceti X. bis znm Verwechseln ähnlich. Sie
fressen im Jnni die wurzelat&ndigen BiAtter von Gentanrea jacea, Cirsinm
palnstre nnd Scabiusa succisa. Zur Verwandlung gehen sie in die Erde und
erscheinen Mitte Juli als vollkommenes Insekt.
9. Cleonus sulcirostris, L. Diesen gemeinen Rüsselkäfer erzog ich
aus weissen, brauuküpligen Larven, welche die untern Stengeitheile und Wur-
adstöeke des Cirsium arvense und Carduus acanthoides bewohnten. Die von
ihr in Anaahl besetzte Distelstattde hatte schon frfth ihren Hauptstengel ein-
gebfisst nnd barg in den st&rkem grondstftndigen Aesten mehrere Bewohner,
deren Anwesenheit an äon trauernden Stengel und Laube leicht ersichtlich
war. Die Verwand luni,' Ik steht der Käfer, der sich Knde Juli entwickelte,
in einer Wiege des Stengels. (Vergl. Chrysanthemum.)
10. Larinus planus, Fb. — CarlinaO} Ol. Diesen Käfer, welcher
in hiesiger Gegend während des Winters unter Baumrinden (von Cytisos la-
bnrnnm, Pfams abies n« s. w.) an finden ist, erzog ich aus weissen, einwärts
gekrümmten, braunköp6gen Larven, welche Ende Juni die Blüthenköpfe von
Carduus acanthoides bewohnten. Eine völlig ausgebildete Larve hatte ge-
wöhnlich alle Blümchen und Samen eines Körbchens nebst dem Blüthenboden
ausgefressen, so dass die verdorrten, zusammenschliessenden Kelchblättchen
noch eine schützende Decke der Puppe bildeten. Der Käfer entwiekdto sidi
Anfang JnlL Alex. Labonlbtee nnd M. Perris erzogen den Kftfer gleichfalls
ans der Larve; erstwer aus den Blüthenkdpfen von Cirsium arvense, letzterer
von Cirsium {Mdnstre. (Annales d. L soe. entom. de France, 1855, p. 277
bis 284.)
11. Lixus fllifonnis, jp'ö., bewohnt, nach Dickhoff. mit Khinocyllus
latiroätriä und Larinus Jaceae F. als vollkommenes Insekt die Ackerdi&tel
(Cirsinm arvense). Letstem Bfisselkäfer eraog v. Frauenfeld ans Cirsinm
oleraeenm, palliare nnd camun.
12. BhincM^Illls latirostria, Latr, Die Larve lobt nach G oureau
(Annales de 1. soc. entom. de France III. p. 95) in dem Blüthonboden der
uberhängenden Distel (Carduus nutans), nach v. Frauen feld in Cirsium
Digitized by Google
palustre und canom; Hr. Boxe wob Kiel erhielt ihn ans Larven, welohe die
Blfitbenkörbehen von Cirsium paliutre bewohnten und Mitte Juli das ganze
Innere des kugeligen Kopfes eingenommen hatten. Der Küfer erschien im
Laufe des August. Ich selbst ün^ don Käfer mehrmals auf Cirsium arveuse
und erzog denselben in dem heissen ^i^uninier l)^r»7 in grosser Anzahl aus
den Blumenköpfen von Carduus nutans, in deren markigem Boden ich die
weissen Larven Anfang Juli zu 3 — 8 in Gesellschaft mit Raupen von Con*
chylis posterana und Maden einer Ceddomyxa fand. Die Kftfer entwiekelten
neh bereits in der leisten Hfllfte des Jnli. Gonreau erhielt als Feind des
Käfers Bracon niinator Ns,
13. Orohastes pTatensli, Oerm. Das Weibeben legt, nach Heeger,
sn die Spitze eines nntcrstftndigen Blattes von Centaurea scnbiosa ein £i in
ein vorgebohrtes Löchlein , worauf daselbst eine Anschwellung entsteht , in
welcher sicli Larve und Käfer entwickeln. Hr. v. Frauenfeld traf die Lar-
ven, woraus er denselben Käfer erhielt, nicht in Anscli\voIlun!::^en, sondern in
flachen Fleckenraiuen, worin sie zu 10 — 12 gesellig lebten und sich auch ver-
puppten. Nach 12tiigiger Puppenruhe entwickelten sich die Käfer. Von
Fnoeofeld Temmthet eine Pflanaenverweobselnng bei Heeger, der wabrsebein-
Heb seine Beobachtungen ao der fthnHehen Centaorea panienlata L. machte,
deren ßlattfiederspitzen genao solobe Anschwellongen aeigen, wie Heeger sie
beschreibt.
14. Ceutorhynchus litura, Fö., dessen erste Stände noch unbekannt
sind, soll nach Gyllenhal auf Disteln gefunden werden.
15. OeatorhynobUB j^lvinatua, Sch.^ entdedite Heeger in den Blü-
thenkiipfeu von Cirsium arvense. Die Larven wohnen in den Samen und
gehen. .«obaM sie erwachsen sind, aus diesen heraus, fallen auf die Erde und
verwundein >'uA\ dort ohne (lehüuse. (SitzuiiLrsb. d. Wien. Akad. XIV.)
10, Apion Carduorum, Kirh. — gibbirostre, GH., wurde von
^ ton und Gylleöhal im Juli und August auf Disteln gefunden. G. v. i'raucu-
fdd erzog den Küfer aus der Larve, welche in den Achseln der Zweige
von Carduus acantboides wohnt, wo sie eine Höhle bildet, in welcher sie
sich auch verpuppt. Der Käfer entwickelt sich nach kuraer Puppenrabe.
17. Aplon atorrimaiii, L, — marohioum, Kirby^ lebt nach Gyllenbal
ebenfalls auf Disteln, nach Walton auf Malva qrlvestris. Ich erzog den Käfer
aus Larven, welche im Sonnner Gänge fm Stengehaiark der Lavatera, Althea
und Malva minirten. Die Verwand lunjjr geht im Stengel, die Entwickelung
des vollkommenen Insekts im Herbst und nächsten Frühling vor sich.
18. Agapanthia Cardui, Ffj. (Vergl. Kupatorium.) Der Käfer wird
nach Panzer auf Disteln, in hiesiger Gegend am haufigHten auf Galeopsis Te-
trahit gefunden. Die Larve lebt im Herbst und Winter im markreichen
Stcugei uud Wurzelstock verschiedener Krautpilauzen; als: Cirsium arvense,
Heradeum SphondyUum, Senecio nemorensis, Eupatorium eaonabinnm, Ga-
leopsis Tetndiit und Chrysanthemum leucantbemum. Sie ist im April, Mai
erwachsen, besteht ihre Verwandlung in der Nahmngspflaoze ohne Coeon und
liefert nach 14tägiger Puppenruhe den K&fer.
Digitized by Google
b. Falter.
19. Vanessa Cardui, L. Die Raupe hat nach 6. Koch eineii gros-
sen Speisezettel. Derselbe fand sie schon auf Gnaphalium arenarimn, Aehfl-
lea millcfoliuni. Malva rutundifolia , Artemisia vulgarif, Carduus nutans und
Cirsiura ars^ense. Von Andern wurde «ie auch auf Filagn arvensis, Onopor-
don acanthium, Cynara Scolymus, Centaurea benedicta, Urtica und Cirsiura
paloBtre und knoeolattim «ogetroffBo. (Yergl. Gnapbaliiun.) Sie wohnt ein-
sam in einem darchsicbtlgen Gehäuse und liefert den manchmal überwiateni-
den Falter im Juli, August.
,0. Wilde fahrt noch folgende Eulen an, deren Ranpen gleichfalls inf
Disteln leben sollen :
t20. Acronycta Rumicis, L. (Verprl. Erica. Rubus.)
21. Mamestra Pisi, L. (Siehe Delphinium, Trifolium.)
22. CucuUia umbratica, L. (Vergl. Ppucedanuni.)
23. Amphipyra Tragopogonis, Hb. (Siehe Delphiuium.)
24. Oalooampa »oleta» L, (VergL Genitta, Ooninm.)
25. Piuala Ohrysitis, L, (Siehe IHpsacij^.)
26. Plasia gamma, X. (Vergl. Brassica.)
27. Plusia circumflexa, L. (Siehe Acbillea.)
28. Orthosia humilis, F. SV. Die Raupe wurde von G. Koch in der
Wetterau zweimal Abends im Juni auf Carduus acanthoides erbeutet. Nach
Treitschke kommt sie an Sonchus oleracem», nach Hühner auf Lüweuzalin vor.
Die Verwandlung geht in der Erde vor sich, der Schmetterling fliegt im JaU
und August.
29. Gortyna FEarago, Eap. (Vergl. Senecio.)
30. Anthophila (Thalpochares) purpurina, IP). Die Raupe findet
sich Ende März noch gans Mein an der Aokerdistel (Cirsium amnae). Sie
fri.sst dicht unter der zarten Gipfelknoppe eine runde Höhle aus, von welcher
sie die fleischigen Theile der Herzblätter und des obern Stengels verzehrt.
Die erwachsene Raupe verlässt ihre Wohnung und verwandelt sich in einem
dichten Gewebe. Der prächtige Falter erscheint Ende Mai oder Anfang Juni,
und cum sweiten Mal im August, September. (J. Eckstein in der "V^en. soft.
Honatschr. IV. Bd. p. 813.)
31. Thalpoobajrea amoena; Hb. Hr. y. Hornig fand die Banpe aa
Cirsium palustre, deren Bl&tter lie nnterseits benagt und anfirisst.
32. Grapholitha jaceana, Z?7. , welche ich öfters aus Distelstauden
aufscheuchte, erhielt ich auch aus eingesammelten Blüthenköpfeu von Cirsium
lanceolatum.
33. Conchylis posterana, Uffg. — ambiguaua, Tr. — minorana,
Frittw, (Siebe Arctium.)
84. OonohyliB dnbilanat Hb, Diesen dem ▼origen sehr ihnhehen
VlTickler eriiielt ich aus den BlüthenkSpfen von Cirsium lanceolatum, doch
habe ich versilumt, die Raupe desselben näher zu beobachten.
35. Solaphila Wahlbomiana, L. Die Raupe dieses noch dubiösen
Wicklers wohnt im Mai und Anfang Juni zwischen zusammengezogenen Gipfel*
blättern vieler Krautpflanzen , als: Veronica, Lamium, Plantago, Papaver,
Digilized by Google
Korbblüthler. CompositM.
377
Cardniu n. s. w. Nach Mad. Lieoig lebt sie an Lysimacfaia vulgaris. Ich
finde ne jährlich im Jnni in den BlQthenkSpfen der Wneherblome. (Siehe
Ghiynmihemum.)
36. Orapbolitha scutulana, -ST., fliegt im Mai und Juli. Die Baupe
fand Gärtner Anfang Juli in den Blattachseln von Carduus nutans und Cir-
siam lanceolatum, wo sie sich durch ausgestossene Excremente bcnifrkbar
macht. Sie nährt sich vom Sten/^^elmark, doch auch vom Blumenboden dieser
Pflanzen, worin sie oft zu mehreren gefunden wird. Die Verwandlung erfolgt
in ihrer Wohnung in einem Gespinust.
87. FMdlaea C8niao% ZU. ^ aoatolsaa, 8V, — Ghalybrnma» H8.
Dieter Wiekler fliegt Anfang Jnni nnd iet weit Terbreitet. Die rStUiohen
Raupen leben nach Mann, Herrich-Schäffer und eigener Beobachtnilg im
Stengclmark von Girsium palustre und Senecio Jacobaea. Sie kommen in
zwei Generationen vor. Von der Sommergeneration überwintert die Puppe
iii der Nahrungspflanze, wo mau sie You Februar bis Ende April in den
dürren Stengeln finden kann.
38. Homoeosoma nimbeUa, Z. (Vergl. Solidago nnd Jasione.) Die
Larve n&hrt tioh im Herbst Ton den Samen (Aehenen) der nickenden Distel
(Csrdnns nntans).
39. Homoeosoma binaevella, Hb, Die Larve entdeckte v. Hornig
hei Wien Ende Mai und Anfang Juni im Innern der Blüthenkopfe von Car-
duus acanthoides. Nach v. Hornig ist die Raupe V2" l^^"©» Kopf klein,
rund, glänzend dunkelbraun; Nackenscliild gross, dunkler als der Kopf, in
der Mitte durch eine helle Linie getheilt; zu beiden Seiten dieser Linie be-
findet sich ein schiefliegender Eindruck. I)us Colorit des Leibes ist ein in's
Bdthlieha siebendes schmatziges Ueligrau. Ueber die fiflekenmitte länft ein
donkelhnMiner Streif; sn bdiden Seiten desselben stehen yerschiedene, mit
einem feinen Haar besetzte Ponkte. BattchfOsse Ton der allgemeinen Körper-
fiwbe: Brustfusse dunkler.
40. Myelois cribrella, IIö. — Cardui, Stt. — Cribrum, SV. Die
Raupe dieses Zünsiers niilirt eich vom Stciigelmark verschiedener Disteln (Car-
duus nutans und Cirsium lanceolatum), überwintert in der Nalirungspflanze
unter einem weissen Gespinnst, verpuppt sich iu demselben Ende April und
entwickelt sieh im Jnni oder JnU snm Falter. Ich finde die Larven gewöhn-
lich tu 2 — S in einem Stengel, wo sie im Frfilgahr ihre Anwesenheit dnrdh
die schon vor dem Winter gebohrten Finglöcher in der Nfthe der Aststellen
Tcrrathen.
41. Choreutos Bjerkandrella, Thb^. Ritt. v. Frauenfeld entdeckte
die Raupe in Oesterreich im IVIai an Carduus crispus, deren Blätter sie fast
ganz ausweidet und nur deren zusammengeschrumpfte Kpidermis zurücklässt.
Innerhalb dieser geräumigen Mine findet auch die Verwandlung und nach
8 Tsgen die Entwiekelung des Falters statt. (Verb. d. k. k. aooL-bot Ge-
* Seilschaft in Wien, Jahrg. 1866, p. 980.)
42. Bepressaila propInquAlla» 2V. (Siehe Arctium.)
43. Deprossaria cnicella, Tr. Ich erzog den Falter wiederholt ans
grünen, flüchtigen Raupen, welche an den wurzelständigen Blättern von Cir-
tiam lanceolatum lebten. Sie nagten das Fleisch der obern Blattfl&cbe am
Digitized by Google
878
Bmm L ZweisAacnblittrig« PlIuMO.
I
Rande streifenförmig ab and deckten den leicht versponnenen Blattnad dber
iich. Hr. V. Tischer lieferte zur Treitschke'schen Cni« clla die Beschreibung
einer "Raupe, welche im Mai gesellschaftlich auf der Mannstreu (vergl. Eryn-
giuni) zwischen den anschliessenden Blättern lehen soll. Sicherlich eine an-
dere als die, welche mir die von Oberl. Zeller als Cnicella bestimmte Depres-
saria lieferte.
44. PeproMiMfla eaxduella, Hb. Die Raupe wird nach Hofmann u
Cardaas, Guraiam, Centaorea jacea gefhnden. Sie wohnt im leicht eingebo-
genen Blattrande.
45. Gelechia acuminatella, SU. Die Ranpen dieser, der Gelechia
artemisiella sehr ähnlichen Motte miniren im August und September die Blät-
ter verschiedener Distel-Arten (rirsiuni oleraceum, arvense, lanceolaf um), nach
Ottni. Ilofmann auch der Scharte (Seiratula tinctoria). Die oberseitige braune
breite Mine liegt über und zu beiden Seiten der Mittelrippe entlaug. Die
Yerwandlung geht in der Erde, die Entwickeluug des Falters im folgenden
Frühling vor sich. (Stett ent. Zeit. 1862, p. 360.)
46. Paraaia nenropterella. Zeih Dr. Rönler fand die Raape im
Ootoher in den BlumenkÖpfen von Cirsium acaule. Sie hatten sich bereits
auf dem Blüthenbotlen unter den reifenden Samen zur üebenvinterung ein-
gesponnen. Im Juli des folgenden J.ihres traf derselbe die Raupe noch un-
verwaiulelt. und ohne Nahrung zu sich genommen zu haben, in ihren Ge-
spinnsten. Erst Anfang August erschien der erste Falter, in welchem Monat
er sie früher auch im Freien auf der Distelblüthe gefangen hatte. (WlflO.
ent MonatBchrift Bd. VII.)
47. Ooleophora Therinella, Tengstr, Die Sachnuipe nährt sich naih
Stainton im Herbst auf Cardaas nutans und Cirsium palustre; Mflhlig und
A. Schmid fanden die Säcke an Cirsinm arvense im Mai.
d. Fliegen.
48. Lonchaena nigra, M(/. Die T-arve dieser kleineu Fliege soll
nach Porris iu den Stengeln von (.'irsium lanceolatum leben.
49. Ohftilosla flavioornis. Mg. Die Larve dieser Fliege nfthrt sich
vom Stengelmark der Disteln (Gardnas acanthoides, Ciniom oleraoeom), «e
sie in der N&he der Wurzel im Herbst su finden ist. Hr. Boie erzog die-
selbe Fliege nach wiederholt misslungenen Versuchen. Die Larve ist 4"' lang,
dick, runzelig, beinfarbig, am Afterende mit zwei röthlichen Zapfen versehen.
Zur Verwandlung begibt sie sich in die Krde, ohne die Haut abzulegen, also
ohne sichtbares Cocon. Die Fliege entwickelt sieh im warmen Ziumier schon
im März; die im kalten aufbewahrten l'uppen lieferten sie im Mai. (Stett.
ent. Zeit., IX. Jahrg. pag. 212.)
50. Oheüosia osmooephala, Xmt., fuhrt nach v. Fraaenfeld and eige-
ner Beobachtang im Jnni in Carduus nntans eine fthnliehe Lebensweise, vrie
ich sie an Ch» il(>sia variahilis Mg. beobachtete. Frauenfeld fiuid den Herd
ihres ersten Wirkens in den blattachselständigen Blüthenknospen. die «nert-
wickclt blieben und starben. Die Fliegen erschienen bei Zimmeraucht Ende
Juni und Anl'ang .luli.
51. Cheilosia variabiiis. Mg. DieLar\ e lebt während des Frühlings
Digitized by Google
KorbblütblM. CompositM.
379
imd Sommers im Steogelmwrk von Carduns nntanB und Giniiim laoeeolatnm.
Sie bAginnt ihren Frua in den Blüthenknospen und Stielen, wodurch dieBe
Theile absterben und eingehen: später bohrt sie sieh in den Stengel hinab
und frisst ihn hohL Selten findet sich nur eine Larve vor, gewöhnlich leben
deren '^ — 5 lioisamraen. Ich fand j^ie auch im Stengel der Carduus acanthoi-
des und erzielte die Fliege wiederholt aus den grauen rujipen. — Da der
Mitteltrieb der von ihr bewohnten Disteln gewöhnlich schon früh von den
Larven zerstört wird, so bleiben solche Pflanzen meist niedrig und treiben
sahlreiche Aeste mit vielen kleinem BlOthenhöpfen.
52. Trypeta solstitiaUs, L, — onspidata, Mg. Die Larve soll
nach Hammerschmidt in Gallen an Carduus nutans, nach Boie im Juli in den
Blüthenköpfen von Gardaus crispus und Centaurea jaeea leben. Ich erzog
sie wiederholt und in grosser Aiizalil aus wenigen Blüthenköpfen von Carduus
nntans, in deren marki-^oiu Bhimenboden die schwarzen Puppen tief einge-
senkt lagen. G. v. Frauenfeld erzog .sie aus Cirsium lanceolatum, Carduus
acantholdes, crispus, Centaurea Scabiosa und nioutana. Die Fliegen erschie*
nen im August und September oder erst im Mai folgenden Jahres. Ihr Feind
ist Earitoma vertidllata, wahrscheinlieh auch Trigonoderus amabüis und Se-
miotus diversns.
53. Trypeta (TJrophora) stigma, Lic. (VergL AchiU^a.) Die Larve
lebt nach Sc hiners Angabe in den Blüthenköpfen von Chrysantheinum leu-
canthemum, Achillea Millefolium, Antheniis arveus^is und Cirsium palustre.
54. Trypeta Serratulae, Lir., fliegt nach Löw im Sommer auf Distel-
Arten. Ich fing sie an Cirsium lanceolatum und erhielt aus den einige Mo-
uate später mit den gesammelten Blüthenköpfen eingebraeht«! Larven 3 — 4
Fliegen, die sich noch in demselben Sommer entwickelt hatten. V. Frauen-
.feld erhielt sie auch ans Carduus defloratus und acanthoides.
55. Trypeta Winthemi, Meig., erzog v. Frauenfeld bei Wien, wenn
'Such selten» aus Carduus defloratus und acanthoides. Die Maden zerstören
die Achenen. ohne den Fruchtboden zu deformiren.
nfi. Trypeta Lappae, Löte, (siehe Arctium,) wurde von Dir. Löw und
V. Frauenfeld aus Larven erzogen, die iu den Blüthenköpfen von Carduus
acanthoides lebten.
57. Trypeta ruileaada, Fb.^ erzog v. Frauenfeld aus den Blüthen-
köpfen des Cirsium oleraeeum und eanum in grosser Anzahl.
58. Trypeta Leontodontis, DcG. Diese Bohrfliege, welche Dedeer
und M eigen aus Larven erzogen, die in den Samen des Löwenzahn und der
Klette lebten, wurde von Andern aus Carduus acanthoides und von Frauen-
feld aus den Köpfen von Serratula moUis erzogen. Icli erhielt sie in An-
zahl aus den Blunienkorhelien von Chrysanthenmm leucanthemum und Crepia
biennis. Die Verwandlung geht in der Nalirungspflauze selbst vor sich.
59. Trypeta Cardui, L. Die Larve dieser schönen Bohrfliege lebt
in Sp&tsommer und Herbst in grossen, mehrkammerigen Stengelgallen von
Cirsium arvense, verwandelt sich noch vor dem Winter in ihrer Wohnung
und erscheint im Juni des folgenden Jahres als vollkommenes Insekt. Die
festen Gallen bestehen in einer Stengelan'schwellnng, erhalten nach und nach
eioe l&ngliche, fast bimförmige Gestalt, und enthalten gewöhnlich 3 — 6 Larven-
Digilized by Google
380
kMnmenu L. Kirchner nennt Synergns rufieornig Hrt. und Eurytom» verti-
cillatf», Torymus n. sp. und Enrytoma n. sp. als Sclimarotzef der Larve.
60. Trypeta Arotii, J)eg. — Onotrophes, Lw.^ erzog ich ans den
Blüiheuköpfen von Centaurea Jacea. woraus auch IJouchÄ sie erhielt. Die-
selbe Fh'ege erzielte Curtis (nach Westwoods Ani:al)e) aus den Blumenkörb-
chen von Centaurea Cyanus. Nach Meieren Icht die Made in den Samen von
Leontodon Taraxacuni. Ich erhielt die Fliege im März aus ciiigt-sainmelten
Köpfen von Cirsium lanceolatuiu , C. oleraceum und palustre; lioie erzog sie
auch aus Carduus crispus, Aretiam Lappa; Dr. Scholz aus Cirsium palustre,
oleraceum, Carduus crispns und Arctium tomentosum, y. Fraaenfeld noA.
ans Cirsium cannm, eriophorum, oleraceum, Jurinia mollis, Arctium tomento-
sum, Centaurca Cyanus, Scabiosa montana und Carduus acanthoidc^.
61. Trypeta -sty lata, Mg.^ erzog Justizrath Boie Ende Juni und An-
fang Juli aus Cirsium lanceolatum, in deren Blüthenköpfen die Larven leben
und sich von den Achenen nähren. R. v. Frauenfeld erhielt sie auch stu
Cirsium cauum und arveuse.
62. Trypeta miliaria, Schk. — flava, Gcoff. — Amicae, My. Boie
erhielt diese Bohrfliege aus den Blflthenköpfen von Cinrium palustre, nach-
dem Trypeta Onotrophes Lw, bereits ausgeschlüpft war. Auch t. Fraaen-
feld enog die Fliege aus verschiedenen Disteln, besoiulcrs aus Carduus erio-
phorus, nutaos, Cirsium palustre und arvense. Ich fing die eierlegende Fliege
Ende Juni in Anzahl auf den Blumen des Cirsium palustre. aus deren ein-
gezwingerten Blüthenköpfen Fiude Juli die Flio^'o hervorging.
63. Trypeta gemmata, Lic, erzog Justizrath Boie aus den Blüthen-
köpfen verschiedener Coinpositen: Cirsium palustre, Authemis arvensis, Hie-
radnm sabaudum, Chrysanthemum leucanthemum.
64. Trypeta CUrophora) Briolepidis, Xtcr., lebt nach t. Frauenfeld in
Cirsium eriophorum, in Carduus nutans und defloratus.
G5. Trypeta aouticomis, Ltp. Die Larven leben nach v. Frauen-
feld im Spätsommer in den Köpfen von Cirsium eriophorum und Carduui> de-
floratus //.. überwintern im Puppenstando und lieft'rn im Fi ühliiip- die Fliege,
welche oft mit Trypeta terebrans und Onotrophes (hxraus hc-rvorgt ht.
6G. Trypeta congrua, Lw.^ erzog v. Frauenfeld aus den Blüthen-
köpfen von Cirsium erisithales, in deren Fruehtboden tie sehr verhärtete An-
schwellungen verursacht.
67. Trypeta conura, Lw., erhielt v. Frauenfeld sowohl aus dem hart
und dick angeschwollenen Blüthenboden von Cirsium erisithales, als aoi
weichern Anschwelluugen von Cirsium oleraceum, die er beide in den Vor-
alpen sammelte. Dr. Schiner erzf)g sie aus (^irsiuni hoterophyllnm . ebenso
Nilander und Low. Hornig hat sie auch aus Jurinia niollis erzogen. Dr. inod.
Ottni. Hofnumn erhielt .sie iu Thüringen aus Cirsium-Blüthen. Die Legeröhre
des 9 '^^^ ^™ Grunde heller, sonst glänzend schwarz.
68. Trypeta terebrans, Lw.^ erhielt v. Frauenfeld in unzähliger
Menge aus den Blflthenköpfen von Cirsium eriophorum, in deren angeschwol-
lenen Böden die Puppen Überwintern.
69. Trypeta macrura, Ztr., wurde von Frauenfeld aus Onopordon
illyricum und Centaurea Calcitrapa erzielt
Digitized by Google
Korbblötblor. Composiue*
381
70. Trypete FloroBoentiae, X. — rnfioauda, ^6., erzog v. Frauen-
feld M rirsinm canum, vom Keosiedlersee.
71. Trypeta Hyoscyami, entdeckte Frauenfeld auf GarduuB nu-
tans, in deren JUüthenkuplt n d'w, Larve wohnt.
72. Madiza Oscinina, Fl!., vrzog v. Frauenftld aus ('ir<sium canum,
tirsium uleraceum, Onü])orUün acaiitfiiuni und Cirsiuni rriophoruiii , in deren
Blflthenköpfea die Larve in Geseil.-^clialt mit andern Trypetu-Arteu woliut.
73. Trypeta TuMilaginis, FU. (Vergl. Arctium.) Die Larve soll auch
in Cirsium eriophorum und canum vorkommen.
74. Trypeta Heiseri, Fr/ld. , erzog v. Frauenfeld aus Carduus deflo-
ratuä und pereonatus. (Yerh. d. k. k. zool.-botan. GeeeUsch. in Wien, 1865,
p. 2t) 2.)
7'). Cecidomyia longicornis, Wiini. I)io rothgelbe Made lebt zwi-
schen den Blütlirn und unreilen Samen von Tirsium palustre, lanceolatum
u. 8. w. Als Schuiarotzer derselben wird i'lalygaster Cecidom^iarura JV'*'.
genannt.
76. Soiara praeooz. Mg, Die schlanken gelben Maden leben gesell-
schaftlich in hohlen, dürren Stengeln verschiedener Distel-Arten und nähren
sich von den zermalmten Abf&llen, welche die Larven der Myelois cribellum
und Cheilosia vnriabilis n. 8. w. zurückgelassen haben. Die Mücken erschei-
nen im Zimnu r Knde Ajaü.
77. Phytomyza Syngenesiae, Hardt/. — albiceps, ^f!l. (Vergl. Se«^
necio.) Ich land die Minen auch in den Jiiattern von Cirsium arveuse, ole-
raeenm und Sonchus oleraceus.
78. Aphis Oardui, X., bewohnt von Juni bis Se'plember nicht blos
Disteln (Carduus crispus, acanihoides, nutans und lanceolatus) , sondern auch
Malven (Malva sylvestris, rdtundifolia), Kreuzkraut ^necio Jacobaea, vulga-
ris) und saugt gesellschaftlich an den Steugelspitzen und Aesten oder an den
Achseln der Zweige. (Kalt., Monogr. d. Pllzl. p. 115.)
79. Aphis Jacoae, L. , findet sich von Juni bis September gesellig
an den Stengeln, Blumenstielen und Kelchen von Carduus nutans, acanthoi-
des und Centaurea Cyanus, Jacea und Scabiosa.
80. Aphis Seiratnlae, L, (Siehe Serratnla.)
81. Ai^his FapaTerlB, Fb. (Yergl. Vicia, Papaver.)
82. Monanthia Oardllit 2/., eine kleine graue Wanze, lebt im Som-
mer auf Di<<tekl (Carduus nutans, acanthoides und Cirsium lanceolatnm), am
liebsten halten sie sich zwischen den stechenden Schuppen des Hüllkelchs
auf. wo man sie oft in Anzahl und in verschiedenen Entwickelungsstufeu
Ünden kann.
83. Capsus nubilus, 7/Ä.,
84. Capsiis Verbasoi, //Ä,
85. CapauB fulvipennifl, Kirschb., und
86. Capsus pabulans, X., leben im Sommer gleichfalls auf verschie-.
denen Distelgewächsen. (Kirschbaum.)
f. Schnabelkerfe.
Digitized by Google
382 KlMM I. SmriMMaklitMf* Mmums.
46. Gattung. Krebsdistel, Eselsdistel. Onopordon.
a. K & f e r.
1. Oaaaida sangainosa, Cra. Die schwärzliche Larve fand Lehrer
Cornelias im Jnni und Juli an Tanacetum, worauf Dir. Suffrian auch den
Käfer finf,'. Mardfield traf ihn an Onopordon. Die Larven bcnnfjon die Blät-
ter am Knnde. und die Küfer, welche sich im Juni eutwickeln, fressen eben-
falls das Laub der Nahruugspiluuze.
2. Apkm Onopordi, Krh., lebt nach Walton gleichfalls auf der Esels-
distel. Hr. y. Fraaenfeld entdeokte die Larve bei Moosbruim in den Wur-
zeln TOB Centnurea paniculata X., in denen sie
sparsam 1c1>t und aus welchen er auch den
kleinen Rüsselkäfer erzotr.
3. Lizus pollinosus, (hrm., fing von
Frauenfeld mehrmals auf Onopordon Acauthium,
in deren Stengelmark die Lanre wohnt und dch
auch verpuppt. Die Käfer sind schon vor dem
Winter entwickelt, verlassen aber erst nach
Ueberwinterung ihre Wohnung.
b. Falter.
4. Vuiema Cardui, Zr. (Vcrgl. Carduus.)
5. Ononllia nmbratioa» Esp. (Siehe Pen-
cedanum.)
0. Agrotia O-nigrum, (Vergl. £pi-
lobiura.)
7. Flusia Chrysitia, L. (Siehe Dipsacus.;
8. Thalpochares amoena, IIb. Die Raupe
lebt im Mu und Anfang Juni an Onopordon
Acanthium, verwandelt sich im Stengel in einem leichten Gespinnste und gibt
Ende Jnni den Falter. (Verul. Carduus.)
9. Myeloia oribreUa, Mö. — Homoeosoms oribrnm, SV, (Siehe
Carduus.^
K» Coloophora onopordiella , ^Inn. Hr. Mann aus Wien entdeckte
die Sackraupe bei Ofen an Onopordon. (Liunea ent. IV. p. 21^.)
d. F 1 i e g e n.
11. Trypota postica. Zw. — Tr. Heraelei, Ify., erzop Dr. Sclnner
aus den Blüthenköpfen von Onopordon. ohne dass diese eine Deformation
zei/zten, Av.-is v. Frauenfeld bestätigt. (Verh. d. zool.-botan. Ges. in Wien,
18t>l, p. 1 )
12. /i'rypeta Lappae, i«'. (Vergl. Arttiuni.) Sie wurde von Frauenfeld
auch aus den Blfithenköpfen der Eselsdistel erzogen.
13. Trypeta macrura, erzog v. Fraueufeld aus den BlQthen-
köpfen der Krebsdistel (Onopordon illyricum />.).
14. Trypeta Sonobi, X. (Siehe Sonchus.)
Onopordon Acantliiora.
Digi:
KMk¥1MUMr. CompoiitM.
383
47. fiattimg. Eberwurz. Carlina.
a. Käfer.
1. Larinus aenilis, Fb., wurde von Kell tum- und Strübing an den
Vorbergen des Thüringer Waldes gcfuudpn. Ersterer gibt (nach M. Bacli)
Carlina acauliä als Nabrungspflanze uu. Wahrscheinlich lebt die Larve uach
Art ihrer Verwandten RhynocyUns Utirostris und Larinmi Jaoeae L, im
Fruclitboden dieser Disteln, was E. Hofmann best&tigt.
b. Falter.
2. Yaneasa Oardui, L, (Vergl. Carduus.)
3. Deprenaria Aren«lla, SV, — GilTollft, Hb, Die Raupe leU
im Jon! and Juli an Centaarea Jacea, Sonchua, Garlina Tulgaris und Aretium
Lappa, deren eingerollte Blnttspitze oder amgescblagenen und versponnenen
Blattrand sie bewohnt. (Siebe Arctium.)
4. Depressaria nanatolla, .S//. Verwalter Mühlig und Dr. Rössler
landen die Raupen im Rheingau von Ende April bis Mitte Juni au ('arliua
vulgaris, jede gut verborgen in einer Röhre, die theils durch Gespinnst,
theils durch die susammengesogenen Blattrftnder gebildet war. Das Blatt-
fleisch war an d< u bewohnten Blättern im Knddrittel desselljcn ausgefressen,
SO dass die weissen Hlattspitzeu iu's Auge fielen. Der Falter ersi^beiut im Juli.
.5. Parasia Carlinella, Sit. — aestivella, 7/.S. . b bt iihnlirh wie
lappella. (Siehe Arctium.j Schmarotzer der Raupe: Agathis Malvarum und
Agathis tibiaiis.
6. Fteropbonui aoanthodactylua, Tr, (Siehe Jnrinia.)
7. Ohoreutes IBJerkandrellB, Thwub. Ernst Hofinann fand die Rau-
pen am Grat des Eaysers bei Kuffstein, unter Ge^pinnst nn den Blättern von
Carlina acaalis. Sie verpuppen sich im Juli in der Nahe ib s Blattes In
einem Jcahnförmigeu (iespinnst und liefern den Faller im August.
48. Gattung. Flockenblume. Gentaurea.
a. Käfer.
1. Adimonia Tanaceti, L. (Vorgl. Achillca.)
2. Adimonia rustica. l'h. (Siehe Carduus.)
3. Casaida margaritacoa, l'h. Die Liiiv« ii und Küfer beobachtete
Schmidt auf den Blättern von Centaurca Scabiosu; ich fand sie auf Marmbium
vulgare.
4. Caaaida vibez, L. Den Käfer beobachtete ich einst Ende ^lai in
Ansahl auf Centaurea Jacea, deren Blätter er benagte: nach Dr. M. Bach
soll er auch anf Cirsium arvense vorkommen. (V« rul. .Vchillea.)
5. Apion penetrans, (<'rm. Ilr. v. Frau. nl'old entdeckte die I-arven
dieses kb inen Küssplkafers llig im Wur/,el!ial.>; von Centaurea pauiculutu L.
Die Larven überwintern in ihrer Wuhnung und verpuppen sich 2eitig im
Frfibjahr. Die Entwickelung des Käfers erfolgt nach etwa 8 Wochen. (Ver-
handl. d. aool-bot. Ges. in Wien, Jahrg. p. 0G5.)
6. Apion OnoporcU, Krb, (Vergl. Onopordon.)
Digitized by Google
384
7. Larinus Jacese, För,, enog v. Frauenfeld aus den SamenkCpicn
von Centaurea Seal»
caidüsa.
8. Rhinocyllus latirostris, F6. (Si( he ('iirduus.)
9. Argopus testacous, Fb. (Sielit* Carduus.)
10. Oedemera lurida, Fb. (Vergl. Seuecio.)
11. OrohMfeet pratensis, Germ. (Siehe Cardaiu K. 13.)
b. F a 1 t e r.
12. Melitaea Parthenie, Br/*: Die schwarzbedornto Raupe frisst nach
Treit><chke auf Plantago lanroolatn. Oberlelirer Zellor entdeckte sie auch auf
Centaurca Jacea. Der Schmetterling lliegt im Juli und August.
Iii. Melitaea Phoebe, IIb. Die rothgelb bedornte Raupe wurde auf
Gentanrea Scabiosa gefaugeii. Oberlehrer Zelier entdeckte sie auch auf Ctu-
taarea Jacea. Der Falter erscheint im Mai und
Juni, zum zweiten Mal im August und Sep-
tember.
14. Molitaea didyma, 0. Die Raupe
soll nach Oclisenheinier im April und Mai auf
Artemifiia Abrotanuni lp])en. i Siehe Artenii«ia.)
15. Vanessa Cardui, L, (Siehe Car-
duus.)
16. Atycdiia Olobulariae, Zdl,
Saupe, welche an Plantago laneeolata leben soll,
wurde von Zeller auf Centaurea gefanden. Sie
frisst sich in das Blattfleisch derselben hineiB,
h(ihlt das lilatt fast bis zur Spitze aus, wo-
durch IS blasig aufgedunsen erscheint. Rietet
es ihr keine Nahrung mehr, so beisst sie sich
an der Stelle, wo sie sich dbeu beüudet, durch
und sucht ein neues Blatt auf^ woher dann mehr
leere als mit Baupen versehene Blfttter gefon-
den werden. Die Verwandlung geht in einen
lockern Gespinnst vor sich.
17. Atychia Statices, L. Die Raupe soll nach der Stett. entomo-
logischen Zeitung (Jahrg. VI., p. 245) ebenfalls an der Flockenblnnie und
zwar an Centaurea Scabiosa leben, und wird nach Zeller mit jeuer als iden-
tisch verumthet.
18. Gastropaoha oastrenals, X. (Sidie Geruinm.)
Amphipyra Tragopogonls, X. (Siehe Delphininm.)
Heliotbia dipMUsea, Hb, (Vwgt Dianthus.)
ZyUnA exoleta, L. (Siehe Digitalis.)
Calocampa thalasslDa, Brkh. (Siehe Genista, Kubus.)
Orthosia plstacina, Fb. (Vergl. Prunus.)
24. Eupithecia centaureata, Jlb. (A^ergl. Ononis.)
25. Biston zonarius, SV. Die Raupe bei Wiesbaden häufig aof
trockenen Wiesen an Centaurea Jacea. Sie geht erwachsen MHfts Juni in die
Erde. Die überwinterte Puppe liefert im M&rz, April den Falter. (RSisler.)
CmUvm 8eaU«w.
19.
20.
21.
22.
23.
lorbUtihltr. CttspotilM. 38Ö
2G. Fidonia atomaria, IIb, (Siehe Artemisia.)
27» Tortriz poUtui»» Sw, (Siehe oben.)
28. Oonohylia posterana, Hffg* (Siehe Arctimn, Cardmu.)
29. Sciaphila minorana. HS. Die Raupe lebt auf Centaurea Jacea
und Cent. Scabiosa, deren Fruchtbodon sie bewohnt. Hr. 0. v. Prittwitz in
Briog erzog 16 Stück derselben aus im Herbat eingesammelten Blüthenköpfen.
(Stett. ent. Zeit. VI. Jahrg. p. 245.)
30. TOrtrix sylvana, Tr. (Yergl. Potentilla, Senecio.)
31. Oonohylis Zoegaaa, L. Die Lairen, wdche ich im Stengel der
Ackerdistel vermuthete, entdeckte 6. IVanenfeld in dem von Apion pene*
trans bewohnten Worzelstock von Centaurea paniculata L. Sie hatten finger-
lange Gäncre in der dicken rübenförmigen Wurzel nusgefressen . worin ne
sich auch verpuppen und nach 16tiigiger Puppenruhe zum Schmetterling ent-
wickeln.
32. Depressaria liturella, SV, — flaveUa, Hb. Die Raupe lebt
im Juni in den maammengezogenen Blftttem der Gipfeltiiebe von Centaurea
Jacea, nach Zeller yon Cent, montana, naeh eigener Beobachtung an C. Cy-
anos nnd G. Jacea. Ilr. Schmid in Frankfurt fand dieselbe Mitte Juni er-
wachsen an Scropholaria aqnatica in gerollten Blattspitcen. Den Falter er-
hielt ich im Juli.
33. Depressaria arenella, SV. (Siehe Arctinm.)
34. Depressaria laterella, SV. — heracleella, Hb. Die Raupe
nach V. Tischer und Zoller im Mai und Juni an Cent. Cyanus in Getreide-
feldern. Der Falter fliegt vom Juni bis zum Frühjahr.
35. Depressaria pallorella, Zell. Raupe nach G. Koch bei Frauk-
fiui a. M. einseln in losammengerollten Blittem von Gent. Jacea Ton Ende
Hai Ms Jnni. Der Sdimetterling fliegt von Ende Juni bis Angost an Wald-
rftndem.
36. Oeleohia bif^aotella, Zell. (Siehe Conyia.) Hofmann traf die
Raupe nicht allein in den Blüthenkdpfen von Conyza, sondern anch in denmi
von Cent. Jacea.
37. Gelechia acuminatella, LrfL (Vergl. Carduus.) Die Raupe
wurde bei Regensburg auch in den Blattern von Cent, Jacea entdeckt.
38. Parasia Metzneriella, Stf. Die überwintcrmit; Raupe frisst
nach Stainton und Uofmann die Samen von Cent, nigra, nach Andern die
von Cent. Scabiosa.
39. Ooleophora aloyonipennella, KoU. Die Sackranpe lebt nach
den englisehen Entomologen an Gent, nigra im Aprfl nnd Mai. Prof. Frey
fand sie anf Centaurea Jacea nnd Gent. Scabiosa Ende April, jedoch nicbt
hiofig.
40. Coleophora deauratella, Zell., fliegt im Jnni anf feuchten Wie-
sen; die Säcke fand Mühlig an Cent. Jacea.
41. Coleophora colutella, Hb. Der in Deutschland ziemlich sel-
tene Falter fliegt bei Frankfurt a. M., Regensburg und Wien im Juli und
August. (Frey.)
K»U«Bbft«h, PlUiiMDfMiide. S6
Digitized by Google
386
KUsse I. ZweisamenblitUige Pflaaz«B«
42. Odleoplioria oonspiouella, Z. Die Banpe frisct im Hai und
Juni auf Cent, nigra ond Scabiosa, (Stainton und v. Heyden), ebenso an 0.
Jaoon. Der 7'" lange, säbelförmig gekrüranite Sack ist schwarz. Der Schmet-
terling iliegt bei Frankfurt a. M., Kegensburg und Wien im Juli und Au-
gust. (Frey.)
e.. Gallwespen.
•13. Cynips Centaureae, Försf. Die Larve finde ich von October
bis Ende April in Menge in Cent. Scabiosa, wo jede in einer länglichen
Wiege zwischen Mark und Rinde im dürren Stengel wohnt, ohne denselben
zu deforniiren, so viele iljrer auch zugleich darin wohnen mögen. Vom Mai
bis Juni entwickelt sich die Gallwespe und mit ihr zahlreiche Schmarotzer,
worunter tieh Enrytoma Jaceae Frst, dnrdi ihr Colorit auszeichnet.
44. BiAstrophiur floabioaae, Gir. Die Larve entdeckte Oiraad in
Gallen am Stengel der Gent. Scabiosa. Die 2 — Z" lange, 1" dicke Stengel«
galle enthält eine grosse Zahl von Larvenhöhlen. Die We^e entachlüpfte
im Mai des folgenden Jahres.
•
d. Fliegen.
45. Trypeta eluta, Mg» Diese Bohrfliege erhielt ich in Anaahl ans
Anfang September eingesammelten, abgeblühten Samenköpfen von Cent. Jacea;
Dufour erzog sie aus C. nigra, v. Frauenfeld aus C. paniculata. Die Larven
nähren sich mehr von den Blüthen als von den Achenen. Im Discus des
Körbchens verwandeln sie sich in eine Puppe ohne Gespinnst; die Fliegen
entwickeln sich schon nach 10 — 14 Tagen.
46. Trypeta latioauda. Mg., erhielt L. Dufour aus den BUlthen-
kfipfeu'von Cent, nigra.
47. Trypeta Aietii, Deg. — Tr. Onotrophes, Lic. (Siehe Carduus,)
4s. Trypeta solstitialis, L. — cuspidata, Mg. (Vergl. Carduus.)
4i». Trypeta colon. Mff - erzog ich einige Male aus den Larven.
Diese leben am liebsten im lilüthenbodeu von Cent. Scabiosa (woraus sie auch
V. Frauenfeld erhielt), doch zog ich die Fliege auch schon aus G. Cymm.
Uan findet sie am sichersten im Winter und ersten FrOhling in den etwas
zusammengezogenen Anthodieu, woriu die der A^erwandlung entgegenharren-
den Maden in einem dichten, aus Spreublättchen des Fruchtbodeus gebildeten
Cocon liegen; die Puppen sind bräunlichgelb mit schwarzer Kopfgegend,
dick und verlialtnissmässig sehr kurz. Die Entwickeluug der Fliege erfolgt
im Mai und später.
50. Trjrpeta quadriflasoiata, 3L/. Die Larven entdeckte Senator
V. Heyden in Gent. Jacea, ans deren Bläthenkdpfen er die Fliege erzog;
V. Frauenfeld erhielt sie aus Gent, paniculata und Jacea; Leon Dufour sagt,
dass die Larven in einer harten galligen Anschwellung des Fruchtbodens von
Cent, nigra ^ gewöhnlicli zu 2 — 5. doch in gesonderten Wiegen wohnen.
(Ann. d. 1. soc. ent. de France, 1857 I. p. 53.)
51. Trypeta comuta, Lw. (Siehe Artemisia.) Justizrath Boie er-
zog diese Fliege aus den Blüthenköpfen von Cent. Scabiosa.
52. Trypeta (Ozyphora) Sohftfferi, Frfid, Y. Frauenfeld fing sis
Digitized by
Korbbiütlüer. CoopMiUe.
387
in den Yoralpen auf Gent, montana, sp&ter entdeckte und erzog er aneh die
Lanrcn in den Blflftbenköpfen von Cent, axillaris WUd. '
53. Trypeta elongatula, Lw. Die Lanre, nach v. Franenfeld, in
Cent, paniculata. (Vers^'l. Ridens.)
54. Trypeta affinis, Fr/hl., eine der Trypeta striata nahe verwandte
Alt, erliielt Frauenfeld in Anzahl aus den Blüthenküpfeu von Cent, pani-
culata. (Sitib. der matk-nat. Claas, d. k. k. Akad. d. Wm, 1866 p. 541.)
55. ■ErypetaEviolepidiB, Lw. ^ terebrans, JPr/ML, ertog Franen-
feld in Anzahl aus den Blüthenkopfen von Cent, montana und Scabiosa noch
im Laufe des Sommers nacli kurzer Puppenruhe. (Vergl. Carduus.)
56. Trypeta marginata, FIL, erhielt v. Frauenfeld aus den Blüthen-
kopfen verschiedener Compositen, als: Ceutaurea, Cineraria, Senecio, ohne
Missbilduugen daran n erzeugen.
57. Trjpeta nlgriooiiui, JQ^., erzog y. Franenfeld einmal in missi-
ger Anzahl ans Gent. Seabioaa.
58. Trypeta vir ans, Xir., wurde von Franenfeld nur in wenigen
Exemplaren aus den Rlüthenköpfen von Cent, paniculata erzogen.
59. Trypi'ta Jaceao, lioh. Besv. — punctata, Schk. Mg, Zeit. Die
Larve wurde von L. Dufour in Frankreich in den Blüthenkopfen von Cent,
nigra entdeckt. Franenfeld fand de in Cent Scabiosa am Bisamberge; sehr
lokal. (Ann. d. 1. soc. ent. de France, 1857. I. p. 51.)
60. Trypeta Onotrophes, Lw.^ erzog v. Frauenfdid ans Larven, die
er in Cent, phrygia (aus Tirol) fand, femer in Cardaus acanthoides beob-
achtete. (Vergl. Carduus.)
Gl. Urophora (Tryp.) macrura, Lic. Hr. v. Franenfeld fand die
Larve im verdickten Fruchtboden von Cent, calcitrapa.
62. Agromyn aenelTentris, Mg. (Vergl. Angelica.) Dr. Schols
fand die Larve dieser kleinen Fliege im Stengehnark von Cent. Jacea.
03. Fhytomyza albioeps, Melg. Die Larve minirt im Mai und
Juni die Blätter von Cent. Jacea. Die Mine ist ein oherseitigrpr. oft vielfach
geschlängelter Gang, an dessen Ende die Puppe an der untern Seite des
Blattes unter der Epidermis ruht. (Vergl. Carduus.)
64. Fhytomyza lateralia, Mg, Die Larve lebt im Jnli und Angnst
in der M arkrShre des untern Stengeltheüs von Urtica dioica, Yerbena offid-
noÜs und Cent. Jacea. Die Verwandlung erfolgt im Wurzelatock oder in
dessen Nähe im Stengel; die weissliche Puppe liefert die Fliege im Septem-
ber und October, oder nach Ueberwinteruug erst im April des folgenden
Jahres.
f. Schnabelkerfe.
65. Aphis Jaeeae, £. (Siehe Gardnns.)
66. Aphis Centaureae, Koch^ eine schwarzglänzende Blattlaus, welche
C. L. Koch im Juli an blühenden Cent. Scabiosa entdeckte, deren Blttthen- -
köpfe sie in dichten Gesellschaften ansaugt.
t>7. Monanthia grisea, Genn., ein kleines Wunzchen, wird auf son-
nigen Uügeln an Cent, paniculata gefunden.
«•
Digitized by Google
388
49. Mtang. Bocksbart. Tragopogon.
b. Falter.
1. Luperina Matura, Hfn. — texta, Bsp, Die überwinterte Baupe
benagt im April die Wurzeln des Bocksbart (Tragopogon prateoaiB). Der
Falter erscheint im Juli, August.
2. Amphipyra Tragopogonis, L. (Vergl. Delphinium.)
3. Amphipyra tetro, Fb, Die Raupe lebt im Mai, Juni an Hiera-
dorn, Tk«gopogon n. A. Znr Verwandlung geht sie in die Erde oder w
spinnt sich zwisoboi Blittern und liefert den Falter im Juli, Angoet.
4. Oalooampa ezoleta, Hb, (Sielie Digitalis.)
d. Fliegen.
5. Trypeta atellata, Fuu^ (Vergl.
Anthemis.) Die Larve wurde aoeh eehim in
den Blfithen Ton Astern und Boeksbart ge-
funden.
0. Trypeta octopunctata , Lu\ Die
gellic L;uvo dieser Bobrfliege lebt im Sommer
einzeln in dem Wurzektock des gem. Bocksbarts
(Tragopogou pratensis), flberwintert darm und
verwandelt sieh im Mira, April in der Nah-
ningspflanze SUT Puppe. Die Fliege entwiekette
sich bei Zimmerzuoht im Mai.
7. Trypeta Sonchi, L. (Siehe Souchus,
Crepis.) Bitter von Frauenfeld erzog sie auch
ans den Blüthenköpfen des Wiesen-Boekdiarli.
8. TKyp«tA IntMmedia, Frßä. Diese
ThifspoffMi piataMlf. Fliege ersog v. Franenfeld ans der Larve,
welche in den Blütbenköpfen von Tragopo-
gon pratensis entdeckte, in denen sie die Aehenen, ohne Missbildnngen za
veranlassen, zerstört.
f. Schnabelkerfe.
9. Aphis Tragopogonis, KaU.^ lebt vom Mai bis Juli in dichten
Gesellschaften innerhidb der Blattscheiden nnd an den Blumenstielen des
Wiesen-Bocksbarts.
50. Gattung. Schwanwoml. Seononeni.
a. Käfer.
1. Cassida thoracica, Kug. Dr. Scholz fand die Larve auf Scor-
zonera humilis, Apez auf liieracium, Kunze traf sie auf Asclepias Yincetoxi-
cnm X. an. Nach Pflfiger aus Uildesbeim soll der K&fer auf Hypericum
leben.
b. Falter.
2, Ifameatra Ohenopodil, SV, (Siehe Brassica.)
Digitized by Googl(
Kjudengewäcluo. Dipa«ee««.
e. Gallwespen.
3. Aylax Scorzonerae, Gir. Die Larve erzeugt Gallen, welche
G. V. Fraaenfeld in Dalmatien an Scorzonera humilis entdeckte. Die Galle
liMtefat in einer 1 — 2" langen und 2 — 8'" dicken Stengel-AnBchwellung,
worin saUreiclie dichtgedrftngte Larreniellen noh befinden.
f. Schnabelkerfe.
4. Aphis PftpaTeiia, Fb, (Siehe Papaver.)
51. fiattung. Stielsame. Podospermum.
d. Fliegen.
1. Tryp^ piil<aira, Lw, Die Larve lebt im Gmnde der Blfithen-
köpfe Ton Podoepemunn Jacquiniannm , in welchen lie sich anch verpuppt.
(Sitningsb. 1846 p. 552.)
2. Trypeta Absinthü, Fb,^ wurde von Frauenfeld aua Podospermum
Jacquinianiim erzogen.
52. Gattung. Wurmsalat. Helminthia.
53. Gattung. Bitterkraut PIcria.
a. Käfer.
1. Mordella pumila, Gll. Die Larve entdeckte Eppelsheim im Winter
in den Stengeln vun Picris hieraciodes.
b. Falter.
2. Heliothis Oardui, Hb. Die Raupe
lebt nach Fridvalsky auf Picris hieracioidea, deren
Blüthen sie im Angust verzehrt. Sie verwan-
delt sich an der Erde in einem leichten (le-
spinnste. Die überwinternde Puppe liefert Ende
Juni oder Anfang Juli den Falter.
8. Oomiliylla teMerana, SV. Die Raupe
entdeckte Landrichter Eppelsbeim in der Bhein-
plals im Winter und Frühjahr im Wurzelstock
von Pieris hieracioidea. Die Raupe ist gelblich-
weiss, Kopf hellbraun mit dunklerem Mund,
Kackenschild von der Grundfarbe, in der Mitte
etwas dunkler angetluyen. Ich fing den hier
teltenea Falter einst in Vielzahl au einer öden,
iteinjgen Stelle, welche anaaer mit Apargia und
Suphrana aneh mit genannter Picris-Art und
Jumpema communis bestanden war. icrf« UmmMIm.
4. Conohylis dubitana. Hb. Die Raupe
lebt nach Boie in Kiel in den Blüthenkörbchen des Senecio Jacobaea, nach
T. Hornig in Oesterreich im August in denen von Picris hieracioidea, nach
.4
Digilized by Google
Kla«M I. ZmisaBenblättrige Pflanzea.
eigener Beobeehtong in den Blfitbenkdpfen von Centanrea; A. Gärtner find
die Raupe bei Brünn in den Köpfen von Hieracium murorum, umbellatmn
und Picris. Die Verwandlung erfolgt in der Nahrungspflanze; die Entwicke-
lung des Falters theila schon Ende Augosi oder Anfang Septonber, theils im
folgenden Frühling.
5. Fterophorus Hieracii, ZU. (Vergl. Uieracium.)
d. Fliegen.
6. TrfpeüM amoann» Frfld, Die Larre wurde bei Wien in den Blfl-
then von Pierii bieraeioidae gefunden. (Vergl. aaeh Tamsaeom.)
f. Schnabelkerfe.
7. Coccus Picridis, B. d. Fonsc» Diese Sobüdlaos ist mir in hiesi-
ger Gegend noch nicht vorgekommen.
8. Aphis Pioridis, i^., eine braune, metallisch glänsende Pflanzen-
laui, lebt wn. Jnni bis September in nUreicben Geselb^aften an den Stsn-
gehi und Zweigspitaen, Bltkthenstielen und Kelcben Terschiedener SjngMMa-
sten : auf Picris hieracioides, Crepis bienniSi Cr. virens, Leontodon autuninalei
L. luspidum, Hieracinm qrlvationm, H« nmronim and U. nmbeUatam, Ciche»
rinm Intybos.
54. Gattung. Ltfwenzahn, Apargie. Leontodon, (Apargia).
b. Falter.
1. Oaeallia umbrattoat L, Speyer fand die Brape Ende Aignik
anf Wiesen an Apargia autumnalis, von deren Blüthen sie sich nährten (Stett.
ent. Zeit. Jahrg. XIX. p. 91). Treitschke gibt
Sonchus oleracens und anrensis als Fatter>
pflanze an.
2. Mamestra Pisi, L. Zeller fand die
polypbage Raupe auch auf Apargia autumnalis.
(bb 1889 p. 814.)
8. Xapilheola pipatate« SIph. — ob»
mtaria, HS. Die Raupe soll im August und
September auf denselben Pflanzen gefunden wer-
den, wie die der Eup. sat}Tata, vorzüglich an
Apargia hispida und Crepis taraxifolia. (P. C. T.
Snellen.)
d« Fliegen.
4. Tryt>aia Laontodontlf, Dey. Hsir
V. Frauenfeld fand die Larve in den BIfltben-
köpfen von Apaigia autumnalis, worani aneh i^
die Fliege erzog.
UMtotem (AfMÜ») fUlMl.. Trypeta truncata, Lw., wurde gleich-
falls von Frauenfeld erzogen. Die Larven ent-
deckte derselbe in Leontodon incanunu
u.iji.,^.jd bv Googl
K«rbbl«thler. CompovitM.
391
6. Trypeta producta, Lw. Die Larven fressen die Samen von Aper-
gia hiBpida, nach v. Franenfeld auch die der Apargia antnmnalis. I)ie schwar-
ten Pappen sucht man in den reifenden Samenköpfen nicht leicht vergebens.
7. Trypeta conjuncta, Lic. Die Larven fand v. Frauenfeld bei
Wien in den Blüthenköpfen der Apargia autumualis.
8. Trypeta Sonchi, L. (Siehe Sonchus.)
i. Schnabelkerfe.
9. Aphli Pimidli, Fb, (Tergl. Pieris.)
10. F^ylla (Aphalara) flavipennis, Fr st. Biesen Blatt floh fand
ich geselh'g am ohern Blüthenschaft von Leontodon hastile (Aparcria hispida)
im August an berasten I)ünimen. Ob hierzu die Larven und Nymphen ge-
hören, welche G. v. Frauenfeld an den wurzelständigcn Blattern fand, muss
eine wiederholte Züchtung erst noch bestätigen. Sie wohnten in dem ver-
'güMeii, naeli unten eingerollten mnzeligen Bande (ilinlidi wie Aphalara Po-
lygom FrtL aa Polygomim amphibium). Sie fanden rieh in dieser loekem*
Holle in MehnaU vor, Aber und Aber mit dem bläulichweinen, langfloekigen
Sekret so dicht bedeckt, dass die einzelnen Thierchen kaum zu onterBcheiden
waren« (Yerh. d. k. k. aool.-bot Ges. in Wien, 1866 p. 979.)
55. Gattung. Hundslattig. Thrincia.
b. Falter.
1.
HS, J76. (Siehe Hiera-
einm.)
56. Gattung. Ferkel-
kraut. Hypochoeris.
a. K&fer.
1. Oryptooephalvs
aerioeoB, L, Der Kä-
fer findet sich im Juli
in und auf den Blumen
des Habichts- und Fer-
kelkrauts. Larve unbe-
kannt.
b. F a 1 1 e r. Hjpociiowii »«»u.
2. Allothia dipMoeus, Eb. (Siehe Diptaeos.)
d. Fliegen.
3. Trypeta vespertina, Lw., erzog ich aus Larven, welche in den
Blüthenköpfen des gora^inen Ferkelkrauts (Hypoch. radicata) Üben.
4. Trypeta Doronici, Lw., wurde von Dir. Low aus den Blüthen-
Ton Hypochoeris uniflora erzogen.
Digitized by Google
392
Umm I. ZwoiMatenbUttrige PImmii.
57. Gattung. Lattich, Salat Lactuca.
b. Falter.
1. Arctia Caja, L. (Vergl. RubuR, Sambucus.)
2. Arctia vülioa, L. (Vergl. Fragaria.)
8. Azotia Hebe» L, Die flberwinterten Ranpen, welche eich im
ivrürz nodi einmal häuten und Mitte April mx Verwattdhmg reifen, leben an
Hundszunge (die sie nach G. Koch jedem andern Kraute vorziehen), an Wol&-
milch, Salat, Schaf'^'ar])e, I^eifuss und Miere. (Vergl. Artemisia.)
4. Spilosoma Mendica, Hb. Die Raupe findet sich von Juli bis
August auf Taraxacum, Lactuca sativa, Urtica, Tanacetum balsamita, Rumex
acetosa und Plautagu lanceolata. Sie liefert den
Falter im folgenden FrQlgahre.
5. Oalllmorphs metfonnla, Bh, (Siebe
Artonisia.)
6. CaUimozpha Hera, L, (VergL Epilo-
. bium.)
7. Cucullia luoifuga, 67. (Vergl Gi-
chorinm.
8. OnoulUs Laotueae, ,87. 0. Koch
fand die Raupe bei Frankfurt a. M. im Angut
auf Senecio sylvaticus und Lactuca sativa; nach
Andern soll sie auch auf Sonchus arvensis, S.
oleraceus und Prenanthus niuralis angetroffen
werden. Der Schmetterling erscheint im Juni,
JnU.
9. Agrotle ezolamatlonis, X. Die Banpe
lebt im August und Sopteniber an Gräsern und
Salat, am Tage unter Steinen oder an den Wur-
zeln der Nahrungspflanze verborgen, spinnt sich
im Herbst in der Erde eine feste Hülle und
▼erwandelt sieh in dendben naoh der Ueberwinterong im April. Der Falter
entwickelt aich danms im Juni, JoU. (0. Wilde.)
10. Hania maura, Eb, (Siehe Alnus.)
11. Noctua plecta, IJ}). (Vergl. Cichorium.)
12. Noctua festiva, lih. Die überwinternde Raupe findet sich nach
Freyer im Anfange des Frühlings bis zum Juni auf Prinmla elatior, frisst
iu der Gefangenschaft auch Lactuca, Lamium, Taraxacum u. A., am Tage an
der Erde zwiachen Mooe nnd Laab ¥erborgen. Sie wurde in Holland mit
denen der Noctna Augur, brunnea und Baja auf Ampfer (Rumex aquatioa)
gefunden.
\\\. Agrotis pronuba, L. (Vergl. Brassica.) Zu den dort aufge-
führten Nahrunp^sptlanzen können Lactuca, Atriplex, Phmula und Beliia peren-
nia noch hinzugeiugt werden.
14. Fluaia gamma, Hb. (Siehe Brasrica.)
15. AgroUa aubaeq^ Eh, Die Raupe aoU aumer der Schmiele (Aira)
LactMa TlMM.
biyiii^ed by Googl
KnkMiflihr. ConpositM.
393
auch verschiedene ander« niedrige Pflanzen, namentlich Lactnca aativa, Pri*
mala elatior und P. veris fressen.
16. Mamestra Persicaria, SV. (Vergl. Artemisia.)
17. Mamestra Brassicae, Hb, (Siolie Brassica.)
18. Mamestra Chenopodii, Hb. (Vergl. ebend.)
19. Mamestra suaaa, Hb, (Siehe Brassica.)
20. Mamestra olevaeea, Hb. (Yergl. Brassica.)
21. Zylina ezoleta, Hb. (Siehe Genista, Ononis.)
22. FoUa adTflDA, Hb, (Vergl. AchiUea.)
28. PoUa flaTtotnota, Fr, (Siehe Artemisia vnd Arctinm.)
24. Polia Olli, Hb, {Yrngl Atetium.)
25. Folia dysodaa« Hb, (Siehe Apium.) Mit dieser Raupe fand
Dr. Bössler auch die Raupe von Tortrix certiminana auf Laetnca Tiroaa.
26. Phlogophora lucipara, Hb. (Siehe Matricaria.)
27. Herminia tarsicrinalls, Kn, Die Raupe wurde von Dr. Rössler
ohne Schwierigkeit mit Salat gefüttert und zur Entwickelung gebracht.
28. Harmlnia tantplnmaUs, Hb. Raupe wie die vorige mit Salat
SB erziehen. Die Verwandlung geht in der Erde, die Entwickelnng des Fal*
ters Im Juli vor sich. (Nass. Jahresb. Hft. XVI. p. 257.)
29. Gnophos pullata, SV. Die Raupe hält sich am Tage am Boden
versteckt, überwintert und kbt bis in den Juli von Lactuca. (Rö.ssler.)
30. Gnophos obscurata, SV. Dr. Rössler futterte die Raupe mit
Laotoca sativa; den Falter fing er im Freien im Juli. (Nass. Jahresb. f.
Natark. Hft. XVI. p. 26.)
31. Haemerosia renalis, Hb. Hr. Milliere theilt in den Ann. d. 1.
800. ent. de France (1^64 p, 195) mit, dass die Raupe auf Chondrilla jun-
cea, Lactuca ramosissima, sylvestris, flavida u. s. w. vorkomme, in deren Hlü-
then sie versteckt lebe and sich von den zarten Fructiiications-Organen mihrt.
Die im September und October gesammelten Larven Torpuppten sich im Fräh-
fing. A. Gärtner traf die sehAdliche Banpe ebenfalls avf beiden Laetnea-
Arten bei Brfinn an. Der Schmetterling erscheint im Juli.
32. Grapholitha conterminana, FR. Die Larve dieses Wicklers, der
nach G. Koch um Frankfurt Mitte Juni bis halben Juli erscheint, soll oft in
verheerender Menge in den Blüthenknospen des Kopfsalats auftreten. Nach
V. Hornig lebt sie in der Umgegend Wiens im September auch auf Lactuca
soaviola, Irisst sieb in der Jugend ganz, im Alter wenigstens bis inr Hilfte
des Körpers In die BltthenkOpfehen denidben eb und geht snr Verwandlung
in die Erde. (Verhandl. d. sool.-botan. Ges. in Wien, VI. Jahrg. p, 231.)
Zeller fand die Raupe in grosser Anzahl an den Blüthen des Kopfsalats. Auf
drei blühenden Salatstauden zählte derselbe mehr als 100 Raupen, die bis
SU ihrer Yollwüchsigkeit wohl das Aufkonunen manches Salatköpfcbens ver-
hindert haben werden.
. 33. Plolella zyloatella, Hb. — OruolliBranim, ZeU. (Siehe Braa-
nea.)
Digitized by Google
Dmm I. E«iiMai«BUIttriff» FfluMi.
d. Fliegen.
3'4. Trypata amoena, Frfid. Die Mude lebt nach Frauenfeld in
den Blüthenköpfen verschiedener Lattich- Arten (Lactuca icariola, virosa, sa-
ligna) oft zu 3 — 7 in einem Körbchen, ßlüthen und Samen zerstörend, doch
nicht die Anthodien delormirend. In Dalmatien fand er sie auch in Piciis
' hieracioides.
35. Authomyia Lactuoarum, Bi. Die Larve dieser Fliege lebt nach
Bonchi und Winnerte in den Samen dei Eopftalats und anderer Lattieh-
Arten, so daei ihretwegen in manchen Jahren eine sdilechte Semen-Emte
erfolgt.
f. Schnabelkerfe.
36. Aphis Fapaveris, Fb. (Siehe Papaver.)
37. Aphis Lactucae, Reaum., lebt in grossen Oesellschaften an Son-
chus asper, oleraceus, arvensis, deren obere Blätter und Stengeltheile. Zweige
und Blüthenstieie sie ansaugt und oft ganz bedeckt. Ich fand sie in hiesi-
ger Gegend im September indi am bUlhenden Kopfsalat (Laetnca latiTa), der
von den nUreiGhen Blattiänsen gani vergilbt war nnd keine vollkornmenen
Samen zur Reife brachte.
38. Aphis Sonchi, L. Diese Blattlaus wird mit der vorigen oft
gleichzeitig auf denselben Pflanzen gefunden. (Monogr. d. Pflanzenl. p. 28.)
39. Tychea Setariat», Pass.^ findet sich im Herbst an den Wurzeln
von Lactuca sativa, Setaria viridis und Zea Mays.
40. PMnphiciw laotumriiu, Po«s., wurde von Panarini geeelkehaft-
Heh an Laetnca eativa, viroea, sah'gna, an Sonchus oleraoens nnd aaper, an
' Helilotus niacrorhiza im Sommer und Herbst gefunden.
41. Cimez oleraceus, X., lebt vorzüglich auf Cruciferen (siehe Bras-
sica), doch nach Zenker und Burmeister auch au Asparague ofücinalis, nach
Andern noch an Lapsana communis.
58. Gattmg. Hatenlitlicb. PremmlliM.
b. Falter.
•
1. Cucullia Lactucae, SV. (Siehe Lactuca.)
2. Cucullia lucifuga, Hb, (Vergl. Cichorium.)
3. Badena Chi, Hb. (Siehe Aquilegia.) Die Raupe lebt in swei
Oenerationen, im Jnni nnd im August, September an Sonchns, Lactnoa; naoh
Bdeeler Anfimg Jnli aneh an Prenanthes und Hieracium umbellatum. Die
Verwandlung erfolgt Ende Juni und September in der Erde. Der Falter
erscheint im Juli und ans den überwinterten Puppen der sweiten Generation
im Mai. (Wilde.)
4. Heliothis cognata, Ub. Die Kaupe lebt nach Freyer und Fn-
Taldtky in Ungarn im Angntt nnd September anf Prenanlliai purpurea. Der
Falter erscheint nach Ueberwintemng der Pnppe im Jnni oder An£uig häSL
5. Conohylii flaviscapulana, HS.^ fliegt bei Frankfhrt a. H. lütte
August, jedoch selten. Verwalter Mühlig erzog den Falter ant Raopen, die
er im Jiüi in den Blüthen von Prenanthes muralis fand.
uiyiü^ed by Googl
KorbblüUiler. C'oraposttM.
395
6. Pteropbonis braohy daotylUB , Tr. Die Raupe findet sich im
Mai und Jnni im Schatten finsterer Nadelhölzer an Prenanthes pnrpnrea. Sie
hält sich an der Unterseite der Blätter auf und ^
durchbohrt dieselben. Zuweilen beherbergt eine
Pflanze die Larven in Mehrzahl. (Frey.)
58. Gattung. KrOmling (Knorpeltalat).
Chondrilla (Pirmiaiitliet).
b. Falter.
1. Agrotls praecox, L. Die Raupe lebt
im Herbst und nach Ueberwinterung auf locke-
nm Erdreich an ArtemiiiA, Eehinm, Anehosa,
EnphorbiA vokd Chondiina |anoe», am Tage an.
der Erde verborgen und verwandelt sich Anfang
Juni in der Erde ohno Qespinntt. Der Falter
erscheint im Juli.
2. Agrotis valligera, SV. — vestiga-
lia, Hfh. Die Raupe soll im Herbst an Grami>
peen, am Tage mmmmengerollt unter Steinen
mhend leben. Sie überwintert and verwandelt
rieh im Mai in einer verleimten Erdhohle, wor-
aus der Falter im August hervorgeht. (Wilde.)
Die Raupen wurden auch noch an Chondrilla
juncea gefunden.
8. W«M0thi* oognata, HO. (Siehe Pre-
nanthes.)
4. Mamestra Serena, SV. (Vergl. Cre-
pis.) Die Raupe fand Landrichter Eppelsheim
auch in den Blüthen von Chondhlla juncea und
Chrysanthemum leucanthemum.
60. Gattvng. ftlniMHttal. Sonebat.
b. Falter.
1. Orthosia humilis. Hb. Die Raupe
nährt sich im Mai, Juni von verschiedenen mil-
chenden Compositen, als: Taraxacum, Sonchus
eleraeeu iL t. w. und liefert im JsH, Angnst
den Falter. (Treitaehke.)
2. Mamestra adyena, SV. Die Raupe
lebt im Sommer auf lichten Waldstellen an Son-
chus asper u. A. , am Tage an der Unterseite der Blätter ruhend, über-
wintert an der Erde, unter Moos oder Steinen und verwandelt sich im April
in der Erde ohne Gespinnst. (Wilde.)
8. Ibmestm Ohenopodli, J76. (Vergl. Breniea.)
4. Itamaatn flofwia, 8V, (Siehe Grepia, Ghondrills.)
Digitized by Google
896
5. Polia Chi, m. (Vergl. Arctiura.)
6. Agrotifl praecox, L. (Siehe Arteniisia )
7. Cucollia umbratica, Uö. (Vergl. Onopordon.)
8. Ouenllia LaeHioae, H6, (Sielie Laetaea.)
9. Ouenllia InoiAiga, H6. (Vergl. Oichoriiim.)
10. CuculUa flonehi, v. Hein. (var. von ombratlea f )
11. Plasia gamma, L. (Siehe Brassica.)
12. Ämphipyra typica, SV. (Vergl. Ballota. Hedera.)
13. Depreasaria arenella, SV. (Siehe Arctium.)
d. Fliegen.
14. Trypeta flonehi, X. (Vergl. Apaigia und Grapis.)
15. Trypeta dilaoarata, i^. DieLam
findet sich (nach Low) mit jeuer von Trypeta
Sonchi oft in derselhen Blume beisftmmen, dock
ist erstere hier sehr selten.
16. Trypeta teaaellata» Lw.^ erzog Rit-
ter T. Franenfeld ans nicht deformirten Blfithen*
köpfen von Sonchus arremdB; denetbe erhielt
sie auch schon mit Tryp. pulchra Lic, Tryp.
intermedia Frfld. und Tryp. conjuncta Lw. ans
Tragopogon, Podospermum und Apargia.
17. AgTomyaa afflnis, Mg, Dr. Scholz
erzog dieee Fliegen im Angiut ana Larven,
welche in Menge die Blitter in apiraligen Gin-
gen minirten. & lud nur noch ein Tönnchen,
welches seiner Meinung nach durch Zufall in
der Mine zurückgeblieben war, während sich
die übrigen Larven in die Erde begeben hatten.
18. Phytomyia albioepa, Mg. — Syn-
genealae, Hardif, (TergL Chryianthemmn.)
19. Gitona diatigma, Mg. Die Fliege
wurde zuerst von Low, später auch von Dr. Scholz
aus den Blüthenkopfcn von Sonchus arrensia erzogen. Schiner vermuthet die
Larve auch in Onopordon acanthium.
20. Cecidomyia Sonchi, Brem, Die Larve erzeugt gallartige flache
Blasen in den Blättern von Sonchus otemeeoa, wie sieh ilinlidbe noeh in den
Blättern von Hieradom sylvaticum und in LindenbUttera finden. Dr. Ott.
Holmann brachte die Mücke zur Entwickelung; mir niif^mg die Zncht.
21. Cecidomyia Sonchi, Wiim. (Beitr. zu einer Monogr. der Gall-
mücken in Linnea ent. 1853. Bd. 8. p. 154.) Am 9. Juli 1868 fand ich
an einer Sonchus arvensis - Staude ausser einigen mit weisalichen Minen durch-
zogenen Blättern auch einea« daa ron Ghdlen heeeiat war. Daa Blatt ent-
hielt 10 In einer langen Reihe hinter einander Kegende Gallen, welche aieh
alle In der Spitsenh&lfte des Blatte.s, rechts von der Mittelrippe, befanden.
Sie waren glatt, wie das Blatt selbst, von gleicher Grösse, traten über die
ohere Blattftiche als grüne halbkogelige Blasen hervor, welche eine kr&ftige
Digitized by Google
Korbblftthler. CompositM.
397
Wandmig hatten md dem Fing«rdraek einen merUiehen Widerstand leisteten.
An der Unterseite des Blattes /.eigten sich statt der erhabenen Gallen kreis-
runde flache, nur von der Epidermis gebildete weisse, röthlich durchschei-
nende Deckelchcn , wodurch Made und Puppe gegen iingiinstige Witteninr^
und kleine Feinde geschützt werden. An diesem Blatte sclilossen die Gallen-
höhlen nur verpuppte Larven ein, welche rüthlich durch das zarte weisse Ge-
spinnsl durchschimmerten. Die Hflcken ersebienen vom 16. Jnli ab. Der
nnterseitige OaUendeckel wnrde tob der vorgeeebobenen Pnppe in sduriger
Richtung und stets am Rande durchbrochen; die klare Puppenhülse blieb
zurück und das zarte Cocon leer in der Galle Hegen. Etwa 14 Tage später
fand ich dieselben Gallen auch noch an verschiedenen Sonchns-Arten.
f. Sohnabel kerfe.
22. Vkiylta (Aphalaffa) aonobl« FdriL^ wird auf Sonohna Temmtfaei.
Ob identisch mit Aphalaria flavipennis, welehe ich in kleinen GeseUschaften
an den Blftthenstielcn und Hüllkelchen von Apargia hispida fand?
28. Aphis Sonchi, L. (Vergl. Chrysanthemum.)
24. Aphis Lactucae, Kalt. (Siehe Lactuca.)
25. Aphis Alliariaet Koch^ lebt nach Koch im Sommer an den oberen
IhdleB des Stengels yom Sonehns oleracens, Sisymbriom AlUaria und Lactnea
satha, meist in grossen Gesellsehaften, den Stengel grdsstentheiLs bedeckend.
61. Gattung. KettmibliuMy LSwenzahn. Taraxacimi.
a. Kftfer.
1. Coeliodea pnnotiger, Schh.^ und
erzog Pfarrer
J. H. Eawall in Kurland ans Lanren, welche in
den Fruchtköpfen von Taraacacnm ofßcinale leben.
Die Coeliodea-Larven, bis zu 10 in einem Kopfe,
zerfressen den Blüthenboden , die von Olibrus
nähren sich von den Samen. Die Ende Mai
eingeiwingerten Maden lieferten Ende Jmii die
Kifer beider Spedes. (Stetl ent. Zeit 1867,
p. 117 — 118.) Eine ansehnliche Menge Ende
Mai eingebrachter Fruchtköpfe des Löwenzahn,
swar stark mit Larveu besetzt, lieferte mir nicht
ein einziges Yollkommenes Insekt.
b. Falter.
8. SygMiift niipendnUM, Hb. (Siehe
ffieracium.)
4. Syntomia pbegea, Hb. (Yergl. Plantago.)
5. Gastropacha Bubi, Hb. (Siehe Rubus, Hieracinm.)
6. Gkwtropacha Trifolii, SV. (Vergl. Ononis.)
7. Laatooampa Dnmetit X. (Siehe Hieraeinm.)
8. Laatooampa Taxaxaoi« SV. Die llberwinternde Banpe wird nach
Digilized by Google
398
Kluat L Zw«Uamenbl4ttrige Pflansen.
Treitschko im Mal auf Taraxacum officinale gefunden. IHß Verwandlang gellt
in der Erde, die Entwickelung des Falters im Herbst vor sich.
9. Orgyia fascelina, Hö. (Siehe Medicago.)
10. Spilosoma mendioa, Hb. L. (Siehe Lactuca.)
11. Spilosoma luotifera, Hb. (Siehe Steliaria.) Die Raupe lebt im
August, September woS Taraxaenai, naoli Üeberwintemng wieder im April nnd
Mai an Cynogloenim SteUari*, Vctronica n. A., nnd qiinnt aieh an der Erde
dn. Der Falter erscheint im Juni oder Juli. (Wilde.)
12. Spilosoma fuliginoea, L. (\eTg\. Vicia, Galiom.)
18. Arotia Caja, L. (Siehe Rubus, Sambucus.)
14. Arctia villica, Hb. (Vergl. Fragaria.)
15. Nemeophilft ruasula, L. (Siehe Seabioaa.)
16. SpiUMoma lubiiolpeda, 8Y. (VergL Epflobinm.) Die polyphage
Raupe firint besonders gern anf Tanaaoom officinale und erseheint nidit sel-
ten in swei Generationen.
17. Mania maura, Ii. Hr. J. Wullschlegel fand die Raupe im Jura
im Frühling nicht selten auf Taraxacum und andern niedem Krautgewächseu.
In hiesiger Gegend vei-muihet mau sie auf Erlen.
18. Oandziiia Kadenü, Fr. (Siehe Bnmez.)
19. Orthosis hnmiliB, Hb. (Veigl. Cardnns.)
20. Hadena satura, SV, (Siehe Lonicera.)
21. Hadena dentlna, SV. Die Raupe lebt im Juni und im Herbst
an Löwenzahn, vorzüglich die Wurzeln fressend. Die Verwandlung erfolgt
im Juli und im Octt)ber in der Erde. Der Falter erscheint im August und
aus überwintei-ten Puppen der zweiten Generation im Mai. (Treitscbke.)
22. Hadena oooolta, Hb, (Vergl. Epilobium.)
23. Folia nigrooinota, 0. (Siehe Plantago.)
24. Mamestra alllloolon. Hb. (Siebe Crepis.)
26. MameBtra serena. Hb. fVergl. Crepis.)
26. Mamestra leucophaea, SV. (Siehe Achillea.)
27. CuouUia lucifuga. (Siehe Cichorium.) iir. Wullsclilegel fand
dio Baupe anch anf dem Löwenzs^. Der Falter erschtint «Ende ApriL
28. OeraatiB robiginea, SV. (Vergl. Pyros.)
29. Amphipyra livida, SV. Die Raupe lebt im Mai, Juni an dar
Eettenblnme u. A. Die Entwickhing des Falters erfolgt im Juli, August.
80. Agrotis pntris, L. (Siehe Plantago.)
31. Agrotis cuprea, SV. Die Raupe wird nach Ueberwiuterung im
April an Taraxacum oßiciuale, am Tage an der Erde verborgen, angetroffiBD.
Die Verwandlung geht In der Erde, die Entwiekelung des Falters Ende Juli
Tor sieh. (Wilde.)
82. Agrotis punicea, 776. (Vergl. Plantago.)
38. Agrotis Bubi, View. (Siehe Steliaria.)
34. Agrotis tristigma, Tr. — detrapezium. Brich. Die Raupe lebt
nach Ueberwijiterung an Löwenzahn, Ma'^liebcheu, und verwandelt sich in der
Erde, woraus der Falter im Juli hervorgeht.
85. Agrotis pronii1>a, £. (Vergl. Braasiea.)
86. Agiotia feativa, ST. (Siehe Primnla.)
Digitized by Google
KorkbtUkler. Compositne.
399
37. Agrotfai olavis, St. (Siehe Beta.)
38. Hadena basilinea, SV, (Vergl. Elymn».)
39. Hadena rurea, Fb. (Vergl. Loliuin.)
40. Acontia solaris, IIb. (Siehe Chenopodium.)
41. Cidaria ligustrata, SV, (Vergl. Plautago.)
48. OidarU bilineata, L, Die Baape lebt an Urtica, Plantago, Lych-
niB n. A. mid verwandelt eieli in der Erde. Der Falter fliegt von Jnni bis
August.
43. Acidalia remutata, SV. Die Raupe lebt nach Ueberwinterung
im Mai an Taraxacum, nach Treitschke im Juni an Yicia sepium. Der Faltcur
fliegt Ende Juni und im Juli.
d. Fliegen.
44. Trypeta Leontodontis, De G.
45. Trypeta te&sellata, Lw. (Vergl. Uieracium.) Ritt. v. Frauen-
feld erhielt sie auch aus den Blfithenköpfen der Kettenblume, die er bei Wien
•ingeeuimelt hatte.
46. Trypeta truncata, Löw* Diese Fliege wurde von v. Franeufeld
häufig ans den BlüthenkÖpfen von Taraxacum incannm ersogeUi doch erhielt
derselbe sie nuch schon aus Hieracium murorum.
47. Phytomyza albiceps, M^i. Die jiclyphage Made minirt schmale
gSSchläugelte Gänge in den Biutteru des Löwenzahns, welche auf der Ober-
Seite weisslidk dnrchsoheinen. Die Yerwandlnng geht im Blatte selbst, am
Ende des (langes an der nntem Blattfläohe vor sieh.
46. Cecidomyl» Leontodontif, Brem. Die Larve vemrsaeht flache
runde Blattgallen am Löwenzahn, woraus Bremi die Mücke ersog, die er
aber nicht beschrieben hat.
f. Schnabelkerfe.
40. Aphis Taraxaci, Knit. Diese Pflanzenlaus findet sicli in crros^en
Gesellschaften an dem Löwenzahn, wo sie vorzüglich die Blätter, Blattstiele
bis zur Wurzel ansaugen.
50. Apbis Flaataginis, SM, Hit der Vorigen und der Folgenden
oft gleichzeit^f an Tarazaeom offieinsle, diese am Blflthensohaft nnd an den
Blattstielen, die folgende an der Wurzel saugend.
51. Bhiaobiiis FiloseUae, Burm. (Vergl. üieracium.)
« 62. Gattung. Pippau. Crepis.
b. Falter.
1. XamMtra MVOnft, SV. Pastor Mussehl fand die Raupe im Juni
SB den Blüthen von Crepis (ßorkhausia foetida) nnd Sonchus, Hering an Hie-
raceum umbellatnm, nach Borkhausen frisst sie auch auf A^pargia hispida
und Sonchus palustris, Dr. Wocke und v. Prittuitz fanden sie an Picris
hieracioides, im Gebirge auch auf Aruica moniana. Nuch v. Prittwitz gibt^s
swei €leiientioBeB derselben; die im Jnli gefundenen Banpen lieferten die
Falter In 4 Woeben; die Banpen, welche Mitte bis Ende August gesammelt
wurden, im Mai folgenden Jahres.
Digiiized by Google
400
ÜMfl« I. ZwtlMMMiMIttrig* PtUMO.
d. Fliegen.
2, Trypeta Leontodontis, De G. (Siehe Chrysantiiemiim.)
3. Trypeta Doronici, Lw. Die Larve
lebt nach v. Frauenfeld in den Alpen auch in
den niüthenköpfen von Crepis biennis und Cr.
virens.
4. Trypete Sonohi, X. (Siehe Sonohos.)
Die Fliege wurde Ton . Franenfeld saeh am
den Blflthenkörhehen von Tmgopogon pratenie»
Podospermum Jacquinianum , Cardnut nntans
und Sonchos oleracens erzogen.
f. Scbnabelkerfe.
5. Aphis Fleridiv, Fb. (Siehe Pierit,
Apugia.)
6. Aphis Bibioola, KaU,, lebt Ende Mai
an den Spitzen junger Triebe von Ribcs alpi-
num, dessen obere Blätter sich dadurch zurück-
krümmen und einen dichten Schopi bilden. Im
Juni fend ich de andi auf einem üppigen
OnvIi MMtf«. Exemplare von Orepia virena in groaaer AnadiL
63. fiattiing. HabfcbtikraiiL Hieracimn.
a. Kftfer.
1. Cassida ferruginea, üchJc. (Siehe Achillea.)
2. Cassida thoracica, JTm^. (YergLScor-
aonera.)
3. Cryptoosphsliis mrioaua» L, (Siehe
Apargia.)
4. Peritelus leuoogrammtui, Germ. Die-
sen seltenen Rüsselkäfer erzog Hr. v. Fraueufeld
in einem Exemplar mit Trypeta ruraUs aus den
Blafhenkdpfttt von ffieracinm Filoedla.
b. Falte r.
5. Melitaea Cinxia, L. Die in einem ge-
meinaehaltUehen Gespinnat flberwintemden Baa-
pen finden deh im April und Mai auf Plantago
lanceolata, Veronica und Hieracium Pilosella,
nach Hering unf trockenen Stell«! aneh an Hie-
racium canetcens.
6. Zygaena Filipendulae, Hb. Die Raupe
lebt bis Ende Juni auf niedrigen Pflanzen, als:
Plantago, Trifolinm, Taraxaenm, Hieradnm PiloeeOa, Yeroniea, Briia media
und Lotus comiculatns. Als ihre natürlichen Feinde werden Gryptns obaeo-
ma (Gryptna Zygaenomm Bäb.) und Gryptna Filipendolae Boie genannt.
POOMlU.
Digitized by Google
X«rbblfttUtr. CMBpMitM. 401
7. Gastropacha Rubi, IIb. CSiche Medicago, Rubus.)
8. Gastropacha oastronsis, Hb. (Vtrgl. Geraniuni.)
9. Gastropacha Dumeti, Hb. Die Raupe, welche nach G. Koch den
Tag Aber gewdhnlich verborgeii.lebt, wird Mitte Jmii erwachsen. Abends und
^acht8 an den Blüthen von Hieramnm murorain, sylvstieum, umbellatiun
dubium, Pilosella, Lactuca satlT» und Taraxaeum officinale gefunden; 0. Hof-
mann traf sie bei Regensburg auf Ilieraciuni Nestleri. Ende Joni sind sie
«ur Verwandlung reif und liefern den P'alter im ()cto])er.
10. Nemeophüa Plantaginis, L. Die übprwinternden Ranpen finden
«eh erwaehsen auf Plantage, Lychnia dioica, Slleue uoctiflora und Hieracium
PfloaeUa. Der Falter ertcheint im Mai oder Jnni.
11. Nemeophüa rusBUla, X. Die überwinternde Banpe findet sich
von April bis Juni auf Plantage, Taraxaeun, Scabio^a nrvensis, Cynoglossum
officinale, Hieracium Filoselia und Stellaria media. Der Schmetterling fliegt
Ende Juni.
12. Spiloaoma lubricipeda, SV. (biehe Epilobium.)
18. Arotia (SpUoaoma) InetlflBra, SV.
14. Fleretes matronula, X. (Siehe Artemiaia.)
15. Emydia grammioa, L. (Vergl. Artemisia.) *
16. Cucullia Balsamitae, Frei/fr Die Banpe wurde von den Söh-
nen Kindermanns auf Habichtskraut gefunden.
17. Mamestra Serena, IIb. (Siehe Taraxaeum.)
18. Poll» Chi, Hb. (Vergl. Aquilegia, Prenauthes.)
.19. Plnaia braotea, 8V, ^aeh 0. Wüde «Die Pflanaen vnd Raupen».)
'20. Orthosia macilenta, Hb. Die Eier fiberwintem nnd entwickeln
sich Filde April oder im Mai; die Raupe wurde an Fague sylyatica, Hie-
racium u. A. zwischen zugammengesponnenen Rlättern erwachsen, am Tage
in Stammritzen ruhend , gefunden. Die Verwandlung erfolgt in der Erde,
der Schmetterling erscheint im August und September.
21. Orthosia glareoaa, Esp. — hebraloa, Hb. Speyer fand am
1. Juni die Ranpe an Hieracinm mororum bei Wildungen. Sie ging am 14.
desselben Monats in die Erde aur Teipnppnng nnd Ueferte den Falter am
23. Augu.><t.
22. Herminia tentaculalis, L. Die Raupe fand C. Plötz bei Greifa-
walde nicht selten au Hieracium Pilosella, womit er sie auch erzop.
2d. Bapithecia oaatigata, Hb. Nach 0. Wilde lebt die Raupe im
August und September an Galium, Hyperienm and Hieracium und verwan-
delt eich in einem leichten G*->pinnBt. Die flberwinterte Puppe liefert im
folgenden Mai oder Juni den Falter.
24. Homoeosoma nimbella, ZrlL (Vergl. Solidago.)
25. Stagmatophora pomposella, F. Ii. (Siehe Gnaphaliuni.)
26. Coleophora Onosmella, Brhm. — Strutbionipennella, Hb.
27. Pterophonxfl obaoorna, ZeU. Die Larve lebt nach Zeller mit
denen von Pter. Pilosellae an Hierac. Pilosella. Prof. Frey traf sie in den
Herztrieben an Staehys alpina und zwar schon in der zweiten Hälfte des
April.
Digilized by Google
402
XUmo I. ZwalMOMblitkrig« PflABMO.
28. Pterophorus Hieracii, Zell. Die Raupe lebt nach /'IKr und
eigener Beubuclituug im Juiii und Juli auf Waldwiesen an Ilieraciuru umbel-
latum ; nach A. Gärtner anciii Anfang Juni an Picris hieracioides. Die Gipfel-
triebe der Ton ihr (meist geaellig) bewohnten Pflansen und sn einem liog-
lichen Knäuel zusammengebaillt, wodureh das WaehtÜnim des Gipfeltrieb«
gdiemmt wird. Der Blätterkoftnel wird durch Seidenf&den der Raupe zusam-
mengehalten und im Innern zerfressen und mit Koth besudelt. Zur Verwand-
lung veilässt sie ihre Wohnung und heftet sich ausseihalb an. Die Pupp«n*
ruhe dauert 10 — IG Tage.
29. Pterophorus Pilosellae, Zell. Die Raupe wurde von Zeller und
A. Gärtner im Juni auf trockenen freien Rasenplätzen an Hierac. Pilosella,
wo sie einzeln in den verkünunerten lockeren, weisse Filzwülste bildendea
Herstrieben leben. Unter diesem wenig schfltsenden Fikdach ftisst das madcs-
fthnUehe Ränpeben, sieh tief einbohrend, das Hers ans and aemagt nicht tA-
ten auch die zarten Herzblätter vom Rande aus bis auf die Mittelrippe. Die
Verwandlung erfolgt auf der Rückseite eines Blattes oder in der Rsopea-
wohnung. Das Geistchen erscheint nach 14tagiger Pappenmho and flisgt
Anfang Juli. ^
80. Pterophorus erlcetoram, ZeU. Die Raupe wird ebenfalls aoi
Hierac. Pilosella vermuthet.
31. Pterophorus scarodactylus , Zell. Die Raupe lebt im August
und September nach übereinstimmonden Reobachtungen verborgen in den Blu-
then von iÜerac. umbellatum und H. boreale, nach A. Gärtner auch SB
Hierao. mnrorum, and finsst sie ans. Die Verpupp ung ei folgt wabrscheiiiÜeb
in der Erde und erst im folgenden Frühling, bei Zimmenmcfat im Mai and
Juni; der Sehmetterling erscheint im Juli (IbIb 1841 p. 849.) Hr. R. -Rath
A. Gartiier best&tigt die Ueberwinterung der Raupen; findet die seiner
Zucht Vtis Februar unter Gespinnst ruhend . dann dasselbe verlassend und
sich zwischen Blättern einspinnend, woraus sie Ende März als Falter hervor-
gehen.
- e. Gallwespen»
32. Aylax Sabaudi, Hrt. Die Gallwespe legt ihre Eier an $b
Gipfeltriebe von Hierac. sylvatienm nnd nrarorum, wo die den Eieni sot*
schlüpfenden Linrehen ridkammeri^ Gallen ercengen. Sie Überwintern und
▼erpuppen sich in den verdorrten Gallen im nächsten Frühling; die Entwicke-
Inng der Wespe erfolgt im Mai und Juni. Als Schmarotzer dieser Gsllwespe
bezeichnet Ratzeburg: Eurytoma signata Ns.. Pteromalus aurantiacus
Pterom. Audouinii Bhh., Euryt. llavo-scapularia J^b, — L. Kirchner er«^
noch Tor^mus n. sp. aus den Gallen.
33. Aylax Hieracii, Be. Die Wespe bildet wie die Vorige ziemlich
grosse Gallen an Hierac. umbellatum und H. murorum. Es sind vielkammo-
rige Stengelgallen, worin sich dm Lanren naeh Ueberwintamikg im Frühling
verpuppen and nun vollkommenen Insekt entwickeln. Dire Fekide sind: £n*
rytoma signata N8,t Torymos ofalorinas Fr^,^ Eapelmas Geeri JMm. «nd
Pteromalas planiosealos Frsi,
403
d. Fliegen.
34. Trypeta rurallf , Zw., ani den niebt defomdrten Blfithenköpfen
Ton Hierac. PfloaeUn Ton Fnnenfeld enogeui
35. Trypeta r«ttoalata, Schi:. — pupillata, Fll Die Larve dieser
Fliege soll nach Meigens Angabe im Juli und August in Gallen an Hieracium
sylvaticum leben, was Hr. v. Heyden und ich ebenfalls beobachtete. Es sind
jedoch nicht die soliden haarigen Stengelgalleu, die von einer Grallwespe (Aylax
Hiendi BS,) Imrflhren, sondern die gallig aofgedonsaiMn Blflthenköpfohen,
welclie die Fli^ Hefem. Ich enog lie wiederholt nebet ihren Sdunarotiem
(einem Bracon ond Pteromalus subterraneus FrsiJ), Die Verpuppung geschieht •
in der Nahningspflan/e. Boie erhielt die Fliege aus HierM. eabMldQm; Herr
V. Wintheim aus 1 Herne, sylvaticum und sabauduni.
36. Trypeta stellata, Fasl.^ wurde aus den BlüthenkÖpfen von Hie-
racium sabaudum erzogen; ich erhielt sie aus Larven, welche im Juni die
Blüthen von ffienc. palndosom bewohnten.
37. Trypeta Zieontodoiitin, DeO, Die Lenre lebt in Hieme. chon-
drilloides.
38. Trypeta trunoata, I/w. (Siebe Sonchus.)
30. Trypeta Doronici, Lw. (Vergl. Crepis.) Die Larve lebt auch
in den Blüthenköpfen von Hierac. viüosum.
40. Agromyaa Bämoii n. ap. Die Larre dieser adhSnen und eel«
tenen Fliege niinirt in den BlAttem von Hierac mnronim, worin ne rund-
liehe oberaeitige Plätze ausweidet. Zur Verwandlung geht sie an den Boden;
die Fliege erscheint nach 2 bis 3 Wochen und iat der Agnonyia Bryoniae
sehr ähnlich.
41. Cecidomyia sanguinea, Bremi. Die Larve soll gallige Blasen (?)
auf den Blättern von Hierac. murorum erzengen. Aehnliche rothe Gallen,
oft 3 — 4 in einer Beihe, finde ich auf der obon Blattfläche an Centanrea
jaoea, welche ▼ermnthlioh von derselben Mflekenart herrfihren. 1865 und .
1869 fand ich solche Mfldraniruignisse in einem schattigen Haine auch an
Hierac. sylvaticum. Die purpurnen dunkelrothen Flecke sind sehr angenfiillig,
kreisrund, und gewöhnlich zu 2 — 5, seltener zu 10 und mehr in einem Blatte
vorkommend. Die Mine (Flachgalle) ist nicht hohl und blasig, sondern
aolide, kanm IShlbar TerdidEt, im Centnun derselben die Larrenwiege ber-
gend, die nur Ton einer Larve, edten von 2 — 8 bewohnt ist. IKe winzigen
Maden messen kanm ^W" und sind an der Unterseite des Blattes durch eine
längliche F>höhung auf der Galle unter der Epidermis gekennzeiobn^ und
mit Hülfe einer Lupe leicht zu bemerken. Die Zacht ist schwierig.
f. Schnabelkerfe.
42. BisobiuB PIIomUm, Brm., lebt an den Wurzeln yon Hieracium
Pilosella, auch unter Steinen an den bleichen ScbössHngen und Lagerstengeln.
Hr. L. Kirchner glaubt, dass die erbseugrosseu Gallen, welche sich 12 Zoll
tief unter der Erde an den Wurzeln befinden, von dieser Wurzellaus her-
rfihren.
48. i^phis maraeii, JGiII., lebt von Juli bis September geeelUg in
den der Linge nach eingerollten WnrselbUttem tou ffieradum murorum.
Digitized by Google
40i
ZlMM I. SiraiMaMlUittrif» PiaaMB.
sylvaticum, sylvestre und Pilosella. Sie krieclit anch wohl am Sten^rt l hinauf
und sitzt dann am liebsten an den Blütheu und Kelchen. (Monographie
der PfluuenUate p. 18.)
44. Aphls Pioridil, Fb., lebt in saUreieheii GeBeUaehtften an den
Stengelspitzen, Blüthenstielen und Kelchen verschiedener Sjngeneiieten , als:
Picris, Crepis. Apar^na, Cichorium, Ilieraciura sylvaticum, murorum, umbella-
tum. (Monographie d. Ptlanzenl. p. 28.) Sipbonopbora obscora JCoch ist mit
Apbis Picridis Fb. identisch.
45. CapBua cardinalis, Fieb.y lebt nach Fieber auf Hier, ombelktum.
94. 6attun|. EiMHvie, Giohoritp Wegwarie. Ciehoriimi.
a. Kufe r.
1. Cassida sanguinolenta, Mill.^ lebt nach t. Heyden auf der Schaf-
garbe, nach Apetz auf (achorium Intybus.
2. MofdellA aonleat», £. Dr. Stsodel
beobaehtete deren Lebensweiee an Gidiorinm In-
tybns. Die flberwinternde Larve lebt im untern
Stengeitheile und niihrt sich von der >fark8ub-
stanz. Etwa — 1 Fuss hoch über dem Boden
bohrt sie vor ihrer Verwandlung ein Ausgangs-
loch bis zur äussersten dünnen Rindenschicbt,
welche der Käfer beim Aoeeehlfipfen dann leicht
durchbricht.
8. Lacon murinus, L. Die Larve dieses
gemeinen Elater frisst nach Heyer die Stengel-
stticke unter der Knospe der Ko.sen Ljan/. dder
nur tbeüweise ab ; auch benagt sie den Eudivieu-
nnd Kopfisalat nidie nnter der Erde.
b. Falter.
4. Cucullia lucifuga, Esp. Die Raupe
dekträa Intfku. frisst nach Treit.schke die Rlüthen von Prenan-
thes muralis und Sonchus oleraceus; G. Koch
fand dieselbe im Juli bei Frankfurt a. M. auf Cichorium. Am Tage an der
Erde Tersteckt, geht sie Abende auf die Fatterpflanse. Znr Verpuppung
macht sie ein geleimtes Gespinnst in der Erde, aus welchem Ende Mai oder
Anfang Juni des nächsten Jahres der Schmetterling hervorgeht.
5. Cucullia Lactuoae, SV. Die Raupe wird im Juli, August ein-
7.e\i\ an Sonchus, Lactuca sativa, vorzugsweise Rlüthen und Samen fressend,
gefunden. Der Falter erscluint im Mai und Juni. Selten.
6. FoUa llftvioincta, Jlb. (Vergl. CheUdoniiim.)
7. Agrotifl plMta, L. (Siehe Tilia.)
8. HeUothftl dipBaoeus, Hb. (Vergl. Dianthus.)
9. Arctia curialis, Esp. Die Raupe dieses seltenen Falters ent-
deckte Boisduval im April auf der Wegwarte. Der Schmetterling fliegt in
Frankreich im Juni.
Digitized by Google
KorbblAtfehr. CvtafOtitM.
405
f. Sehn a be Ikerfe.
10. Aphis Picridis, L. (VergL Apargia.)
11. Aphis Cichorii, Koch. — A. Serratulae. /... ])ewohnt nach
Koch die Wegwarte uud saugt vom Mai ab an der Spitze <les Stengels und
der Seitentriebe in langen Reihen sitzend. Ich traf sie häutig an Serratula •
errensb (Ciniiim arvense). (Siehe Cardaas.)
12. Aphis Intybi, Koch, — A. CHeliorii, Butroeh, Diese schwane
Blattlaus bewohnt in grosser Anzahl die an allen Wegen wachsende Weg-
warte (Cichorium Intybus) und saugt gewöhnlich die jungen Triebe an. rund-
um dicht sich an einander schliessend. Sie erscheint gegen Ende Mai (Koch,
d. PflansenUnse p. 148.)
13. Oapmis saltstor, Hhn, Diese schwu« Wan«e fand ich im Juli
m verschiedenen Entwickelongsstofen anf der Wegwarte, denn obem Stengel-
tbeil sie Tonflglich bewohnt.
g. Gradflügler.
14. Thrips physapus, ZTar Ein winziges Bhimenthierchen, das sich
TOSi PoUenstaab and Nektar der wilden Cichorie nihrt
65. Gattung. Drahtstengel. Aposeris.
66. Gattung. Ummtri alat Arnoterit.
h. Falter.
1. Mamestra Serena, UV.
(Siehe Crepis.)
67. Gattung. RainMI.
Lapsana.
b. Falter.
1 . Cuoullia lucifuga, Esp.
(Siehe Cichoriiim.)
2. OiioiillULaotaoae,iSF.
(Yeigl. ebend.)
8. Arotia O^a, X. (Siehe
Rabns.) Anfang Juli fand ioh^^^
die erwachsene Banpe im Gar- Iff
ten auf dem gemeinen Rain-
kohl, mit welcher Pllanze ich
sie auch in der Gefangen-
tehaft emfthrte. Die Yerwandlang geht Ende Jali, die Entwiekeltmg des
Falters im Angost vor sich.
f. Schnabelkerfe.
4. Aphis liOnioerae, 67c6. Diese Blattlaus lei>t unter den Blättern
des tatarischen Geisblatts (Lonicera tatarica); doch fand ich sie im Juli auch
AlüMtrU puill».
Digiiized by Google
406 IUmm I. Zw«tMiuiiUAt(rig« PtUaiM.
tnf Lapaana communis und Im Spätherbst noch an den vergilbten Blättern
von PludiriB anmdhiaeea.
6. Aphii SotMOil, X. (Vergl. ChryaaiiÜiemiim.)
XLI. Familie« GiockenbluiueBgewächäe« Campanulaceae.
Pbjt«iinia tpicata.
1. Gattung. Lobelie. Lobelia.
2. Gattung. Sehaaff-Scabiate, JaaioM. JasioM.
b. Falter.
1. HomoeoBoma nimbella, ZeB. Zeller
fand die Ranpen an den Blfithen von Jaaione
montana, v. Tischer traf sie in den Blüthen von
Aster cliinonsis, Dr. Rüssler in den Goldruthen-
körbcheii. (1. Koch an Hieracium umbellatum,
Diak. Schlager in Jena vermuthet sie in den
Blfithen und Früchten von Althea roaea. (Vergl.
Alter.)
3. Gattung. RapunzaL Pbytawna.
a. K ft f e r.
1. Gymnetron Campauuiae, L. G. von
FVanenfeld fand die Larve dieaea achwarsen
RflaaeDcifera bei Marienbad im JoH in den Blft-
then von Campanula rapunculoides X., deren
Frachtboden dadurch überniässi«? anschwillt.
Ausser auf Campanula Trachelium und C. ra-
punculuides wurde der Küfer auch von Labool-
bene an Camp, rhomboidalis beobachtet. leh
erzog ihn ans deformirten Fmchtkapadn von
Phyteoma »picata. In hiesiger Gegend selten,
in einem Walde bei Bensberg gar keine Selten-
heit. Der weibliche Käfer legt seine Eier vor-
züglich in die iiltern untern und inittleru Blüm-
chen, denn nur an diesen bemerkte ich die
augenfiUIigen Deformationen dea Fmcbtlmotenai
oft SB 8 — 5 SD ^er Aebre. An der IGaabO-
dang nimmt auch der Griffel Theil . so dass
dio normal sich entwickelnde Samenkapsel zwi-
schen den Staubblättern und der Corolla ver-
steckt und unbemerkt zur Reife gelangt, wäh-
rend die deformirten Fruchtknoten hörnerartig
Digitized by Google
407
weit aitt den Terwelkten Blummihflllen hwY^^rtreten, wodnrch die Lanre oder
der schon entwickelte Käfer ihre AnweseiÄeit gleich vemithen. Die Lanre
findet sich stets vereinzelt und im untern geräumigen Theile der Frucht. Der
K&fer erscheint nach kaum Swdchentlicher Pappenrahe, Anfang Jali.
4. Gattung. Glockenblume. Campanula.
a. Käfer.
1. Oyrnnetron Oampanulae, (Siehe Phyteuma.)
2. Orohestes pratensis, Gemi., ist, wie so viele seinei* Gattungs-
verwandtep, ein Rlattminirer. Lehrer Letzner auf? Breslau entdeckte die
Larve in den Blättern von Campanula montana. Sie wohnt in fleckenartigen
grosse Mine, welche bald an der Spitze von
ihnen ansgeweidet ist. Vor der Yerpuppung
spinnt sich die Larve eine kugeh*ande HfiUe,
dnreh welche die beiden Blatthänte bedeutend
auseinander getrieben werden. Die weissliche
Puppe liefert den Käfer Ende Juni, ProfesHor
Germar vermuthet die Larve auch in Anchusa
oflieinalis, anf welcher er den Käfer häufig fand ;
nach Bedtenhacher soll er nach anf Weiden
gemein sein.
b. Falter.
3. Amphipyra Tragopogonis, fliegt ,
in den Frühlingsmonaten und wieder im Sep-
tember. Die Raspe nährt sieh im Mai and
Jnni anf Tragopogon pratensis, Spinaeia olera-
cea, Cirsium arvense, Rumex, Delphinium con-
Sülida. Peucedanum Oreoselinum, nach 0. Wilde
auch an Camp, rapnnculus.
4. Hadeua (Polia) flavioincta, Hb. Die Raupe nach G. Koch in
Gärten nnd Gemfliefeldeni aof Lactaca sativa, Bamez, Artemisia; Spätlinge
im Joni an Ribes grossolaiia ond Giehorinm Intybos ansatreffen; nach Wilde
auch an Gampannla rspnnealns, nach WnllscUegel aa Camp, rotondifolia
sa finden.
f). Cucullia Campanulao, Freycr. (Vcrgl. Artemisia ) lir. Wull-
schlejrel fand die Raupe bei Aarau nur auf Camp, rotundifolia, deren Biü-
theu sie am liebsten geniesst. (Stett. ent. Zeit. 1859 p. 100.)
6. Oaoallia umbratiisa, L. Die Banpen worden Ton A. Speyer bei
Arolsen im Aogast auf Apargia aatamnalis gefunden, deren Bläthen sie ver*
tehrten. Andere Beobachter (Meigen, Treitschke) wollen sie auch auf Sonchus
olfTacpn« und S. arvensis gefunden haben, welche nach Speyer die Nahrungs-
ptlaiizen der Cucullia Lactucae sind: wieder Andere geben Camp, rotundifolia
und C. rapunculus als Futterpflanzen an. Dr. Rössler fand die Raupe an
der blähenden Giehorinm Intybus, Wnllsehlegel an Tarazacam.
7. ■upitheoia dentionUtts, Trmi» Dr. Rassler fand die Ranpe im
Digitized by Google
406
September an Camp, rotundifolia, die Samenkapseln in der Alt aiufreaBendU
daSB nur das Ripppn><kelot dvr Kapsel übrig bleibt.
8. Eupithecia modicata, //6., ilieg^t im Kheiiigau im Juli. Dr. Röss-
ler entdeckte die Raupe Anfang August au (Jamp. rotundifolia; Freyer soll
sie aneh an Gamp. pasilla gefunden haben.
9. Bupitheoia denotata, Hb, — oampannlata, H,S. Die Ranpe
wurde 1859 von Dr. Rössler im October saUrdeh in den Semenkapeeln von
Camp. Trachelium oder in deren trockenen Blättern versteckt gefunden. Sie
nährten sich sowohl von den Samen, als Kapselhüllen, und hielten sich am
Tage in den KapsL-lu oder zwischen den welken Blättern versteckt. (Wiener
ent. jVIonatschr. Bd. VII.)
10. Lamprou HBfraginoUa, fllS. — Oeleohla fnnifiiieUa, 8V,
Anfang Mai fand ieh an sehattiger Stelle einee Bnehenhains eine Unsabl jun-
ger Pflanzen von Cainp. per.sicifolia, welche zur Hälfte an Banpenfraas krän-
kelten. Die sehr behenden 14fÜ88igen Räupchen, etwa 4 — 5'" lang, sind
niattschwarz , nur der Kopf und der nach hinten verschmälerte Halsring
gläuzeudächwurz. Zwischen diesem und dem zweiten, sowie zwischen dem
sweiten und dritten Brostringe wird bei Streckung der Larve eine weisse,
zarte Hautfalte sichtbar; eben eolehe naekte HantsteUen sind die an jeder
Seite in dem Einschnitt vor dem ersten Hinterleibssegment befindlichen weis-
sen Fleckchen. Anfangs ein Blatt an der Spitze minirend, falten und spin-
nen die Raupchen später die schmalen Stengelblätter der Länge nach zusam-
men und Meiden sie aus. Ris zur völligen Ausbildung wechseln sie mehr-
mals ihren Aufenthalt, spinnen auch wohl 3 — 4 Blüttchen zusammen, die sie
von innen benagen. Zur Verwandlung verlassen sie ihre Wohnung und ver-
puppen rieh gleich vielen Pterophoren und Elachisten ohne. Halle an einen
Blatt oder Stengeitheile, indem sie das Schwanzende anleimen. Der Falter
entwickelt sich im Zimmer no6k in demselben Monat. Im Freien fliegt der-
selbe im Juni, Juli.
c. Gallwespen.
11. Aylax Tracheiii, Kirch. Die Larven dieser GaÜwespe erzeugen
nach L. Kirchner aus Kaplitz grosse Anschwellungen am Hauptstengel von
Camp. Traehelium. Die S^ngelgalle enth< hflehst wahrseheinlich eine An-
zahl von Larveuzellen , wie sie Aylax Hieracii Be. und Aylax Sabandi "Bit,
in ihnlichen Stengelanschwellungen des Habichtskrauts bewohnen.
d. Fliegen.
12. Agromyza strigata, Uffj. Die minirende Larve dieser kleinen
Fliege lebt in den Blättern von Camp. Trachelium, worin sie an der Mittel-
rippe entlang gestreckte . etwas geschlängelte oberseitige Gänge macht. Die
Fliege entwickelt sich im Juli oder August.
f. Schnabelkerfe.
13. Aphis Campanulae, Kalt. Eine schlanke rothbraune Blattlaus,
lebt gesellig im Juni und Juli an den obem Stengeltheilen von Campanula
rotundifolia, im September auch unter den Blättern von G. Traehelium. In
hiesiger Gegend noeh eine Seltenheit. (Kaltenb., Monogir. d. PflansenL p. 26.)
Digitized by Google
409
XLII. Familie. Haidekrautgewächse. Ericaceae.
1. GatUing. HaMekraiit Callima. Haiite. Erica.
ft. K ft f e r. ^
1. Ceutorhynchus Ericae, GH., und
2. Ceutorhynchus depressicollis, GU.y werden im Juli, August auf
Erica volgaris in den Blfltlien gefuoden.
b. Falter.
3. I«ycaena Argus, L. Die Raupe
wurde von Plötz bei Greifswalde im Frflbjalir
an £rica vulgaris tjefundfn.
4. Qastropaoha oastrensis, M6. (Siebe
Ctoranium.)
5. Gastropaoha Querous, Hb. (Vergl.
Fnuras, Pinu.)
6. <Hstroi»aolia TrifblU, m. (Siehe
Geoist«, Medicago.)
7. Gastropacha Medicaginis, Brk, Die
Raupe hat mit der Vorigen dieselbe Nahmngs-
pflanze gemein.
8. Hepialua hectus, Hh, (Vgl. Paeonia.)
9. Saturnia Carpini, Hb. (Siehe Prunus.)
10. SpUoaoma luotlfera, 8V, (Siehe
Stellaria, Taraxaenm.)
11. Atyohia Pnini, Hb, (Tgl. Prunus.)
12. Emydia oribnun, L. (Vgl. Inula.)
13. Neraeophila russula, L. (Siehe Scabiosa.)
14. Arctia purpurea, L. (Verpl. Genista, Prunus.)
15. Orgyla fasoelina, Jlb. (Siehe Merlicago. Spartiuni.)
16. Orgyia antiqua, Hb. (Vergl. ebeud.) Die Kaupeu fressen auch
an Heidelbeeren, Himbeeren und Haidekrant.
17. Osgyto gonoatigima, Hb. (Siehe Pranus.)
13. Ofgyia aalaaltloa. Hb. (Vergl. Hedysamm.) Die Ranpe lebt
nach Döbner im Mai und Juni nicht blos auf Pinus Larix, sondern aaeh anf
P. sylvestris, und nach Oberförster Kellner und Apell auf Pinus Abies, nach
Diak. Schläger noch auf Acer, Tilia. Hcdysarum und Lathyrus pratensis.
19. Orgnria Ericae, Germ. Die Raupe lebt nach F. Schmidt aus
Wismar auf Audromeda polifolia und Myrica gale, nach Hey er in Lüneburg
anf Erica vulgaris. Das letztere Vorkommen bestätigt Hr. F. Ifaassen in
Elberfeld, der den Sohmetterling bei Krafeld hinfig ans Ranpen eraog. In
Emiaagelnng des Haidekrants fiaseen dieselben yersehiedene Ghsrtengewftehse,
an liebsten die BIfttter von Vicia faba. Das flflgellose Weib bleibt in dem
an einer Seite offenen Geepinnst, worin es begattet wird, Eier kgt und stirbt.
Mm vnlfMl«.
Digitized by Google
410
KlMm I. ZweUaraenblittrige PflanxMU
20. Psyohe atra, Freyer. Hering fand die Raupe im Juni und Juli
auf Erica vulgaris, den Schmetterling erhielt er erst im nächsten Juni.
21. Anarta Myrtilli, L. Die Raupe lebt in zwei Generationen, im
Juli und September, frei auf der Haide (Erica vulgaris und E. tetralix), nach
Hering anf Yaecixiiiim nliginoeaak und Myrtillus. Die Yerpuppung erfolgt
swieolieii den AbfUlen der Fatterpflansen« Der Falter fliegt im Mai und
snm iweitcn Mal im Jnli. (Isis 1839 p. 118.)
22. Acronycta auricoma, Hh. (Siehe Rubus, Prunus.)
23. Acronycta Rumlcia, Jlh. Die Raupe erscheint zweimal im
Jahre, im Juni und wieder im August, September, auf Eichen, Pappeln. Am-
pfer (Rumex crispus)« an Knöterich und Augentrost, nach Hering auch auf
Erica Tolgainf, Yaccininm Myrtillus, Salix und Menyanthee trifoUata. Ihre
Schmarotaer sind: Tacliina Acronyctae Bi, nnd Tachina condmiata Mtig*
24. Acronyota EupliMaiae, Brkh. (y^r^X. Rubu;;.)
25. Acronycta abscondita, Tr. Raupe im Herbst auf Euphorbia
esula; nach Hering auf Qaercua robur, Euphrasia odontites und Erica vul-
garis.
26. Trachea porphyrea, SV. Hb. Die Raupe £md Frey er im
Herbst nnd nach Ueberwintemng wieder im April auf Erica hwhaceaf nach
Hering auf Erica vulgaris. Der Falter erscheint im Jnni nnd Jnli auf Haide-
plfttzen, wo ich denselben oft in Anzahl aufscheuchte.
27. Agrotis praecox, //. Juatizrath Boie entdeckte die Raupe im
Juni in der Erde an P>ica vulgaris, von deren Wurzeln sie sich nähren soll;
Hering fand sie bei Berlin in der Erde unter Euphorbia cyparissias; Andere
sammelten siß an Yiola tricolor nnd Sonehos i^leracens, deren Bhunen sie
fressen. (VergL Artemisia,)
28. Xanthia mflna, L. Die Ranpe wnrde bei Arolsen an lichten
W.ildstellen und Blossen an Tlaidekraut (Erica vulgaris) und Yaccininm ge-
funden. Sie ist im Mai erwachsen und liefert im August den Falter.
29. Ceraatis ceraaina, Fb, — Ifoot. caatanea, Esp. Dr. A. Speyer
entdeckte die Banpe bei Arolsen am Haidekrani. Die ersten, noch sehr jun-
gen Bänpchen fand derselbe schon im December, die meisten erst im Män
und April. Ende Mui und Anfang Juni gehen die erwachsenen Raupen znr
Verwandlung in die Erde, wo f?ie nach 4wöchentlicher Ruhe zur Puppe wer-
den, die der Falter Anfang August oder erst im September verläset. (Statt«
ent. Zeit. XIX. Jahrg. p. 107 — 110.)
30. Simsrra nervosa, Hh. Die Raupe lebt nach Pastor Mussehl im
Jnni anf Euphorbia esnla, nach Hering anf Rnmex acetosa nnd Erica -ml-
garis, nach Treitschke nodi anf UInns campestris. Mensel entdeckte sie im
Stengel von Erbium italicum.
31. Eupithecia castigata, IIb. Die Raupe wurde im August an En-
patorimu, Achillea Millefolium, Calluna vulgaris und Anthriscus sylvestris ge-
funden. Der Falter erscheint im Juli.
82. Bnpitheeia nanaria, Hb. Die rosenrothe Ranpe wird nach Koch
nnd Crewe sweimal jlbrlieh, im Jnni nnd Jnli nnd wiedor im September und
October, auf dem Haidekraut (Erica vulgaris) angetroffen. Sie liefert den
Sehmetterling im Jnli und August, und von ftberwinterten Puppen im MaL
Digitized by Google
II«id«kr»«lg«wlehM. ErinMeiC
411
33. Supitheoia absin thiata, L. (biehe Artemisia.) Raupe nach
Speyer bei Arolsen im September imd Oetober sehr hlnfig anf Ertea vnlgwii.
Derselbe bezeichnet den yon der Haide so bftnfig erhaltenen Spanner nnnmehr
für eine Varietät (Callunae Sp.) obiger Species. Die Puppe überwintert und
liefert den Falter Ende Mai und im Juni.
34. Nemoria viridata, L. Die Raupe lebt nach Dr. Rössler und
Speyer im August, September an Kricu vulgaris. Sie ruht steif ausgestreckt
aa der Fntterplanie. Zar Terpuppung befestigt sie sich Anfang September
mit wenigen Faden switohen den Zweigen des Haidekrants. Die Pappe über-
wintert und liefert den Falter Ende Hai oder Anfang Juni. Ich tchenehie
den Falter Anfang Juni häufig aus dem Haidrtrpbüsch auf.
35. Stanelia hippocastanaria , IIb., iWe^i im Mai und wieder im
September. Die lichtgrau gescheckte Raupe lebt nach G. Koch und Speyer
im August auf der gemeinen Haide, deren Blüthen sie verzehrt.
86. Qypena oraanllB, Fb, Naeh TMtsehke lebt die Banpe im
Spfttsommer aof Haidekraot und der Ueiaen Brennnessel (Urtica orens), ver-
wandelt sich noch vor dem Winter and liefert im Mai und Juni den Falter.
Dr, Rössler fa/ift, dass die Raupe an Heidelbeeren (Vaccinium Myrtillus) lebe.
37. Fidonia atomaria, IIb. (Siehe Peucedanum.) Nach Zeller lebt
die Raupe gleichzeitig mit denen von Anarta Myrtilli im Juli und August
aof Erica vulgaris.
38. AoidtUA immorata, X. (Siehe Lonicera.)
39. Scodonia Belgaria, Bkh. — favillacearia, Hb, Kr. Koppe ans
Braunschweig fand die Raupe im Herbst auf Erica; sin verpnppte sich im
Mftrz und lieferte im Mai den Spanner. (Vergl. Globularia.)
40. Aspilates strigilaria, IIb. Die ül)erwinterte Knupe lindet sich
Im April erwachsen auf Erica vulgaris und Spartium scoparium. Der Span-
ner fliegt Ende Hai nnd im Jnni.
41. Aapilates (Ortholitha) palnmbaffa, Hb, (Siehe Cytisas.)
42. Cidaria caesiata, Hb. Die Raupe lebt nach v. Hornig (Verb,
d. z<iol,-bot. Ges. in Wien. VI. p. 21) in der subalpinen Region der steiri-
schen Gebirge auf Erica camea und verwandelt sich Mitte Joll in einem
lockern Gewebe in der Erde.
43. Boarmia oinotaria. Hb. (Siehe Pnmos, Achillea.)
44. Boarmia zepandaiia, L, (VergL Lonicera.)
45. Teras miztana. Hb. Dieser Wickler fliegt in MitteldeDtscfaland
im September und Oetober und oft noch nacli Ueberwinterung im Februar
und Marz. Die Raupe lebt nach G. Koch Glitte Juni und Anfang Juli auf
Erica vulgaris zwischen zusammengezogenen Zweiglein. Die Verwandlung ge-
schieht in der Erde unter dürren Reisern.
46. Tortix «ylvaoa, 2V. (Siehe Senecio, Potentilla.)
47. Orapholitha geminaBa, Hb, Die Banpe sammelte E. Hofinann
im Jnli 1864 bei Oberaudorf in grosser Anzahl an Erica camea. Der mit
dieser Pflaase reich bestandene Berghang seigte sich gans mit Gespinnsten
bedeckt.
48. Hceslcrstammia chrysitella, Trt. — Erxlebeniella, ZU. Die
Sackraupe lebt nach v. Tischer im Jnni anf Callana vulgaris, deren Blätter
Digitized by Google
412
Klaiio I. ZweiMmenbUttrigo PlUnMa.
sie frisst. Dr. Rössler vennuthet die Raupe an Luiden, von dcnm «r dtm
Falter öfter aufscheuchte, waa Dr. Steadel beatfttigt. Der SchmettoxUiig fliegt
im Juli und Au|?ust.
49. Gelechia mioella, SV. Hr. v. Tischer fand die Raupen im Juni
und Juli einzeln in einem Gewebe auf Erica vulgaris, die Blüthen und jun-
gen Blättehen Tenekrend. Der Sohmetterliiig fliegt Ende Juli imd im
Anglist.
50. Gelechia erioinella, Dup. Die Larve dieser Art lebt Anfang
Juni an Ilaidekrant in einem sarton Geapinnst. Die Schabe fliegt im Jnli
und August.
51. Gelechia f\igitivella, Zell. (Siehe Acer.) R.-Rath A. Gärtner
erzog den Schmetterling aus der Raupe, welche er auf einem Haidestrauch,
mit deHen sarton Trieben er de snoh nihrto, gefiinden hatte.
52. Gelechia longloonüB, OurL — Oebrelln, ereeheint im Joni,
die Raupe, nach Stainton, an Erica cinerea.
53. Gelechia gallinella, Ii. — Ericetella, ist im Juni höchst
gemein zwischen Haidekraut. Die Raupe wohnt in lichtem röhrenlorniigen
Gespinnst zwischen den Zweigen von Erica vulgaris schon im Marz und
ApriL (Gaitner.)
54. Ckileophora ditella, ZOl. (Siehe Artemisia.) Saok nach Wilde
im Jnni an Galluna vulgaris. Letztere Angabe dürfte nach Rössler WoU
auf einer Verwechselung beruhen, da der Sack der Coleophora ditoUa grosse
Aehnlichkeit mit dem der C. pyrrhulipennella habe.
55. Coleophora gallipennella, Tr. — caelebipenneUa, Z. (Vergl.
Artomisia.) Kach Treitschke im Juni auf der Uaide.
56. Ooleophora pyrrhulipemiKUA» Die Raupe nthrt sieh nach
Zeller Ton Haidekraut, flberwintert und frint wahisoheinlich wieder im Frtth-
ling (nach Dr. Sklera Beobachtung im Hai). Der Sehmettorling fliegt
£nde Mai.
57. Coleophora infantinolla, v. Heyd. Die Larven, deren Sacko
nur 1 Vi'" messen, entdeckte Hr. Ant. Schroid bei Frankiurt a. M. auf Erica
vulgaris. A. Gärtner klopfte sie va. Menge Ton dieser Pflanse. Der Schmet-
terling erscheint im Juni
d. Fliegen.
58. Oecidomyia Sricae, Leon JDuf. Die Larven leben in den Zweig-
spitsen von Erica scoparia, welche durch wucherndes Henrortreiben blatt-
artiger Theile einen dichten knopfförmigen Schopf bilden. .
e. Gradflügler.
59. Thripfi EriOM, J7al., lebt in den nektarreichen HaideblOmchen
auf Callona vulgaris.
f. Schnabelkerfe.
60. Capsus punctulatus, III. — lutesoens, Schill.^
61. Monanthia ciliata, Fieb.^
62. Heterogastor Erioae, SdtiU., and
68. Ulopa obtaota, FU., wurden als ausgebildeto Kerfe auf der ge-
mdnen Haids (Galluna vulgsris) gefiinden.
Digitized by Google
BtiaeknHitfcwtehM. EriCMM».
413
♦54. Capsus corisoides, Hft.. und
()'). Capsus prasinus, i/An., sind gleichlalis auf Haidekraut beob-
achtet worden.
66. P&ylla (Rhinooola) Brieaa. Dieser Blattfloh wurde in England
▼on F!r. Walker und Haliday, in Dentsehland tob t. Heyden anf der gemd-
nen Haide geftinden.
2. Gattung. Alpenrose. Rbedodendron.
b. Falter.
1. Oidaiia haatata, Hb, Emst Hofmaon traf die Baupe an den Gipfel-
ond Zweigspitzen in den sosammMigesogenen nnd Tersponnenen HenblAttetn
auf Rhodudendron hirsutum. (Vergl. Myricagale.)
2. Psodos alpinata, SV. — equestra-
ria, F. P. Schrank vernmthet die Raujie auf
der Alpenrose. Der Falter fliegt im August.
3. Conohylia Zephyrana, Tr. (Vergl.
Eryngium.) Dieser sartflflgelige Falter wurde
von Emst Hof mann aus Raupen erzogen, die
derselbe aof Alpbalsam (Rhod. birsatom) gefan-
den hatte.
4. G«lechia ericetella, Jlb. Die Raupe
lebt im Frühling nach E. Hofmacn auf Rhodo-
dendron hirsatnm zwisdien swei snsammenge-
laimten Blittera, woselbst sie sieb aach ver-
pappt und im Jani den Falter liefert. Die
Raupe ist blaugran mit 3 dunkelrothen Rücken-
streifen und '2 srhnuilem, die al)er nur l)is zum
dritten Segment reichen. Aut den 2 ersten
Bingen be&iden sieh dafür 2 donkdrothe Flecken.
Die scbwanen Rüdcenwirsehen tragra je dn weis-
ses Härchen. Der Kopf ist honiggelb; Nadcen-
schild und Afterklappe mit vielen schwarzen
Puuktwärzchen übersäet. Vorderfüsse scbw&rzlidl, Baucbfüsse von der Kör-
perfarbe mit einem rothen Ringe.
5. Coleophora vaociniella, var. Rhododendri, H.8. Die Sackraape
ndnirt branne Flecke in den BUttem von Bhododendron hirsntom. (E. Hof-
mann.)
8. Gattttng. Pertt Ledim.
b. Falter.
1. Thecla Rubi, L. Hr. C. Plötz aus Greifswalde fand die Raupe
Mtert in den jungen Trieben rtm Lednm pdostre, in dessen sarte Stengd sie
sich tief einbohrt. (VergL Amygddns.)
2. Tortriz viburnana, SV. Die Raupe lebt nach den Verfassern
des Wien. Verz. zwischen den Blättern von Vibumum Lantana; nach Frau
Pastor Lienig soll sie im Mai und noch im Juni auf Pinns sylvestris an den
Üiyitizcü by GoOglc
414
Umm I. ZwttMaMblittrig« PImim.
mit Fäden Zusammeugezogeuen Trieben und auch an den Aesten zwischen
den Nadeln getroffen werden. Dieselbe fand sie auch au Juniperus, Ledum
und PinitiAbiei; naeh Andern iit sie auoh an Andromeda polyfolia nnd snf
Yacdnium oliginosum beoluMlitet worden.
3. Tortrix adJimoUnui, Tr, Die Raupe lebt nach Treitschke im
Hai zwischen zusammengezogenen Blättern von Pinus picea, nach Frau Lie-
nig im Juni an Vaccinium uliginosum und Leduni iKiliistrc. Sie ist sowohl
nach dem Geschlecht, als nach den Altersstufen veränderlich. (Isis 1848
p. 218.)
4. BenthinA Uenigiaiia, ZM. Fhm Lienig entdeckt« die Raupe
von Uai bia JoK in der mittelsten Blüthenknospe dea Snmpfporst (Ledum
palustre). Hat sie die Knospe verzehrt, so steigt
sie tiefer in den Stengel hinab und lebt dann
Yom Marke desselben; doch kehrt sie immer
wieder in ihre Wohnung zurück, in welcher sie
sieh anch verpuppt, (bis 1846 p. 218.)
5. PenthiiiB Pyiolana, TTodde. (Siehe
Pyrola.)
(). Coleophora Ledi, Zell. Die Säcke
werden im August und September an Ledum,
Coruus sanguinea, Tilia europaea, Khamuus, Vi-
bomum, Betola und Lomeera gdnnden und lie-
fern Ende Joiü die Motte.
7. Lyonetia Ledi, Wock. Dr. Wocke
entdeckte die Raupe in Schlesien in einem mit
Ledum palustre bewachsenen Torfbruch. Sie mi-
nirt braune Flecke, die meist die Hälfte des
Blättchens erfüllen, entweder die SpitzenUUfte
oder eine ganze Längenhfilfte. Die Pappen*
Gespinnate sind, wie die der Lyonetia Glerckella,
unter dem Blatte befestigt. (Jahresb. d. echlet.
Ges. f. vaterl. Cultur 1859.)
8. Neptioula Ledi, Schick. Dr. Schleich entdeckte Anfang October
1866 das Räupchen in den schmalen Blättern von Ledum palustre in zweiter
Generation. Die Larven der enten hatten bereits ihre obeiaeitige IGne ver-
lasaen. Die Yerwandlong erfolgt in der Erde, die Entwickelnng der Heifast-
rftnpchen im Zimmer sebon.im Februar.
4. Gattung. Heidelbeere, Preiselbeere. Vaccinium.
a. Käfer.
1, suis nitidiiU 9, Fb. — 8. spfnloolUs cf • Jfpi, lebt naeh Dr.
Sehmidt im Mai, Juni an Vaccinium Myrtillns, hier die joilgen FHlehte an-
fressend oder sich von Insekten nährend.
litlmiB paliutro.
2.
b. Falter.
Oolias Faiaeno, L. Die Raupe lebt im Mai an Vaccinium uligi-
Digitized by Google
B«JMfMt(««ie1iM. BriesMM*
415
nosum. Der Falter erscheint im Juli und August auf Torfmoorea uad ist
auf dem uns benachbarten hohen Veen ziemlich häutig.
8. Ztyeaeiia optUete, Kae^, Die Ba^pe im Herbst and nach Ueber-
wintenmff wieder im Mai und Jnni an der Moosbeere (Vaceimiim Oxyeoeooa),
deren Blüthcn ne gerne firiist Der Falter fliegt im Juli, Augnit auf Snmpf-
wieien und Torfmooren.
4. Saturnia Carpini, HO. (Siehe Prunus.)
5. Gastropacha ilicifolia, i/6. Die Raupe lebt von Juni bis August
auf jungen Weiden und Heidelbeeren. Sie verwandelt sich im Herbst, Uber-
wintert ab Poppe vnd liefert im Mai den Falter.
6. Orgyla gonostigiiiA, Hh. {Yerj^. Pnuras.)
7. Orgyia selenitica, Hb. (Siehe ebendas.)
8. Orgyia antiqua, Hb. (Verifl. Prunus.) Hr. Waldbereiter W. Adler
in Troppau sammelte eine Menge Raupen. \v»>lche grosse Waldstrecken ent-
laubt hatten. Neben den Laubhölzern blieben
auch die Fichte nnd Heidelbeere niobt ▼ersehont.
Die entsehlfipften Falter seigten nngeaclitet der
verscbiedenen Fatterpflansen gar keine Ab-
Indemngen.
9. Acronycta Alni, 7/6. (Siehe Aluus.)
10. Acronyota aariooma, Hö. (Vergl.
Pnmus und Rubus.)
11. Aoronyota Baphraslae, Hb, (Siehe
Robns.)
12. Aefonyota Bumioto, Sb, (VergL
Eriea.)
13. Orthoaia Utura, Hö. (Siehe Tri-
folium.) VMOiniaa mlifioMW.
14. Payolw OmUneUa, B. DieBaope
lebt an Yaooininm, Hieraoinm und Bannnoalos aorit.
15. Zaathte nilliis, X. (Yergl. Eriea.) Die Baapo fritst aaeh anf
der Heidelbeere.
16. Xanthia aurago, SV. (Siehe Fagus.)
17. Hadena glauca, Hb. (Vergl. Taraxacum, Arnica.) 0. v. Pritt-
■witz fand die Raupe in Schlesien im Juni und Juli an Heidelbeeren. Der-
selbe vermnthet noeh eine aweite Generation,
18. Hftdapft ooenlto, Eö, (Siehe Epilobinm.)
19. Hadena herbida, SV. (Vergl. Rubus.)
20. Hadena lucipara, L. (Sielip Matricaria.)
21. Hadena rectilinea, Jlb. (Vergl. Rubus.)
22. Mamestra nebulosa, Hb. Die Raupe lebt nach Wilde im Früh-
ling an Gräsern, Ampfer u. A., und verwandelt sich im April an der Erde
oder unter der Oberfliebe in einem mit ErdkOmem yermischten (Jetpionste,
woraof der FaUer im Mai, Juni hervorgeht.
23. Mamestra tincta, tirkh. (Siehe Ononis.)
24. Mamestra contigua, SV. (Vergl. Genista und Spartiom.)
25. Mamestra Gtenistaei Hö» (Siehe Genista.)
Digilized by Google
4ia
26. Xylina Solidaginis . Hh. Die Raupe nach Dahl im Mai, Juni
an Vaccinium vitis idaea, nach v. Tischer an Vaccinium MyrtiUus.
27. Oenwtis Vaooiiiii, L. Die Raupe wird im Ifai und Jviii «nf Bs-
bns idaene, firntiooeos, Tacciniiun HyrtiUas, Vitts idaea und Popuhis gefonden.
Sie verpuppt sich in der Erde und liefert den Falter im Herbst. Ueber-
winterte Schmetterlinge werden im März und April noeh an blühenden Sal-
weiden gefangen.
28. Cerastis cerasina, Fh. (Siehe Genista.)
29. Agrotis brunnea, Hb. (Vergl. Geum.)
80. Anarte Myrtilli, Hb. (Siehe Erica.)
31. Anarta cordigera, Hb. Die Raupe im Angnst an Vaccinium
nliginoBum, nach 0. Wilde anch an Arbntos UTa nnl. Der Falter entwickelt
sich im April, Mai.
32. Agrotis fimbria. Hb. (Yergl. Vinca,
Pronos und Atriplex.)
33. Agrotia fitga, SV. (Siehe Atropa.)
84. Flttsiajota, Tr. — var.aiueiuiiv.fiffi.
35. Hypena crassalis, F. (Siehe Erica.)
Dr. KöHsler glaubt, dasa die Raupe an Vacei-
nium Myrtillus lebe.
36. Nola confusalis, HS. Die Raupe
lebt im Juli an Heidelbeeren; die überwinterte
Pappe liefert den Falter im Hai. (Wilde.)
37. IdpariB monach», Hb. (Vergl. Be-
tola.)
38. Emydia cribrum, Hb. (Siehe Inula.)
39. Jodis putata, L. — putataria, L.
Die Raupe soll nach Dr. Rössler und Speyer
von Mitte Joli bit in den October an ^ddel-
VMeiaim OxyMcooi. beeren leben. Der Falter fliegt schon Ende
April und noch bis Ende Mai.
40. Aoidalia oommutata, Tr. Die Raupe lebt im Herbst und nach
IJeberwinterung im Mai an Vaccinium Myrtillus. Dr. Rössler fütterte sie mit
Erfolg mit Salat (Lactuca sativa) und Geisblatt (Louicera Periclymenum). Der
Falter erscheint im Jnni, Juli.
41. CrooalUs eUngiuuria, Hb, (Siehe Lonieera.)
42. Odontoptera bidentata, £. Die Raspe frisst an Feldahom,
Eschen, Eichen, Rainweide, Pflaumen, selbst an Heidelbeeren und Pfriement •
▼on Ende Juli bis Anfang October. Der Falter erscheint im 3Iai, Juni.
43. Epione advcnaria, Hb. Die Raupe nach v. Tischer im Juni.
Juli an Vaccinium Myrtillus, verpuppt sich an der Erde und liefert den
Falter im folgenden Mai, Joni.
44. Angevona pranaria, L. Die Ranpe lebt nach Speyer im Herbet
und nach Ut lu i winterung im April bis Ende Mai an Heidelbeeren. Der
Falter fliegt im Juni und .Vnfaiiir Juli.
45. Boarmia repandaria, Hb. (Vergl. Betula.; Die Raupe im Herbst
jung, im April und Mai erwachsen an Vaccinium, Erica, Fagus, Retula und Lonieera.
Digitized by Google
Ueid«kr»utgewiicb«e. £ric»c«««.
417
46. Tidonia plnetsriB, Hb. (Siehe Pinus.)
47. Cidaria populata, SV. Die Raupe lebt nach Fischer v. Rösler-
fffanira u. A. im ^fai, Juni auf Heidelbeeren, nacli Trcitschke an Zitterpappeln,
nach Wocke auch an Kpilohium und Salix. ])r. Hossler glaubt, dass sie nur
jung an Heidelbeeren gefunden werde, da sie später an der Erde verbor-
gen lebe.
48. Cidsrift niMata, Hb. (Vergl. Fragaria, Geam ) Freyer fütterte
die Raupe mit Oelsblatt; Andere nenaen Heidelbeeren und Wegerich ala
Fntterpflansen.
49. Cidaria didymata, L. — soabraria, Hb. Die Raupe nach
Speyer im Mai, Juni auf Heidelbeeren, nach Kaplan C. A. Fuchs auch an
Orobtts tuberosum. Der Falter erscheint im Juli, Augu'-t. (Siehe Orobus.)
50. Cidaria elutata, 7/6. Die Raupe soll nach O. Wilde im Mai
an Ileidelbeereu und Wollweiden leben; Speyer nennt Vacciniuin Myrii lus
and Salix eapm ihre Nahrangspflanzen, auf denen sie von April bis Juni
switehen sosammen gezogenen Bl&ttem lebe. Die Falter fliegen von Mitte
Jani bia Anfang 'Aogoat.
ol. Cidaria undularia, L. Die Raupe soll nach Dr. Rössler, wie
die der C. elotata SV., zwischen nuammengesponnenen Blättern der Salweide
and Heidelbeere wohnen.
52. Cidaria caesiata, SV. Die Kaupe wird auf der Heidel- und
Preisseibeere vermuthet.
58. Bupitheoia debiliata, Hb. Die Raupe lebt nach Speyer und
C. A. Fuchs im Mai ausschliesslich auf Heidelbeeren awischen susammen-
gesponnenen BlAttem und verwandelt steh am Boden in einem erdigen Ge-
hirne. Der kleine Falter erscheint Juni, Juli im Oehölx, wo ich ihn mehr-
nsls awischen Vaccinium Myrtillus aufscheuchte.
54, Zerene melanaria, 7V. Die Raupe wurde von F. Schmidt zu
Wismar in Heidemooren auf Vaccinium uliginosuni. und zwar zumeist auf den
äitern, zum Theil vertrocknet scheinenden Pflanzen, Ende Mai und Anfang
Juni gefunden. Sie sitzt oft in Mehrzahl oben auf dem Strauche, diesen ganz
eatblittemd. Sie frisst viel und wächst schnell. Die Yerpui^pung erfolgt in
der Erde oder im Moose, die Entwickelung des Falters Ende Juni bis Mitte
Juh*. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. XIX. p. 380.)
55. Tortriz cinnamomeuia, Tr. (Siehe Prunus, Rosa.)
56. Tortrix podana. Sc. — ameriana. Ilh. (Vergl. Clematis.)
57. Tortrix flavana, Hb. (Sieho Tussilago.)
58. Tortrix rusticana, Tr. Dr. Kessler fand die Raupe au der Hei-
delbeere und erzog sie mit deren Laube. Der Falter entwickelte sich im Mai.
59. Tortriz Gemingiana, SV.<, fliegt Ende Juli und im August Die
Banpe lebt nach v. Hememaim und Zeller auf Vaccinium utiginosum. Nach
Gärtners Beobachtnng ist Plantago media die wahre Futterpflanze, auf wel«
eher derselbe die Raupe in schotenförmig zusammengebogenen Blättern an-
traf und sie dan)it zur Entwickelung brachte. Die Verpuppung fand Anfang
Juli in einem weissen, durchsichtigen Gespinnst unter einem Blatte statt, aus
welchem der Falter nach 14 Tagen hervorging.
bO. Sericoris urticaua. Hb. (Siehe Epilobium und ßetula.)
Kaltenbach, PlUnienreiode. 27
Digitized by Google
418
Harn I« BwriiUBnbllltriK« PtewMB.
61. Sericoris bipunctana, Fb., fliegt im Juni auflichten Waldplätzen.
Die Rau|)o i.st nach G. Koch im ]\Iai erwachsen in den zu.<!animeiige8pouiieiiea
Blättern der Heidelbeere zu finden, wo sie sich auch verpuppt.
62. Serioorici Mygindana, SV. Die Raupe im April auf Vaccinium
▼HIs ida«a und Myriea Me. Der Falter fliegt im Juni, Juli im gebirgigen
Mitteldeutsehland, «neh anf dem Hars bisweilen sehr hiofig. (Siehe Myrics.)
63. Grapholitha vacciniana, Tu Hr. y. Tiecher, Fr. Hofmann und
ich lifihen diesen Wickler nup Raupen erzogen, weldie die Rlätter der ge-
nieinen Heidelbeere vom Grunde bis zur Spitze des Zweiires paarweise zu-
Bammenspinnen und an der Innenseite benagen, wodurch sie bald braun wer-
den und verdorren. Hr, ▼. Heyden traf die ^npe in Speier an Bmrberitsen-
heclcen in groeser Menge. Sie benagten die flach aufeinander gesponnenen
Blätter, wodurch die Hecken sam grossen Theil eine ganz branne Farbe er-
halten hatten. Mitte September verlässt die Raupe ihre Wohnung und spinnt
sich tmter einem eirunden Gespinnst zur Puppe ein. Der Falter tlie|(t im
Mai, bei Zinimerzucht erscheint er bedeutend früher. Auf dem hohen Veen
beobachtete ich den schon etwas abgeflogenen Schmetterling in ungeheurer
H&ufigkeit swischen der Futterpflanze hemmscbwftrmend, fand aber kein Stflek
darunter, das die Grösse meiner gezogenen Individuen erreichte.
64. Penthina sauciana, Hb. Die Raupe lebt im Mai auf der Hei«
delbeere; der Falter erscheint im Juni. (Heinemann.)
()5. Grapholitha Giinmerthaliana. lAni. Die Raupe lebt im Mai an
Blaubeereu (Vaccinium uliginosum). Der Falt<ir erscheint im Jani (Isis 1846,
p. 248.)
66. OvaphoUtfaa natomaealaaa, Cwrt, Die Raupe ist auf der Prei-
selbeere (Vaccinium vitis idaea) zu finden. Der Falter fli^ im Juni und
Juli im Gebirge zwischen Nadelholz. (Ileinemann.)
67. Grapholitha derasana. Hb. Die Raupe soll auf Erbsen and
Hartriegel gefunden werden; Dr. Rössler nennt die Heidelbeere als die wahre
Futterpflanze. Für letztere Angabe spricht auch der Umstand, du.-^s der
Falter von mir nur in reich mit Heid« und Heidelbeeren bedecktem Walde
gefangen wurde.
68. Tortrix Forsterana, Hb. — adjunctana, Tr. (Siehe Lednm.)
69. Phoxoptoryx naevana, IIb. (Ver^j;!. Hex, Crataegus.)
70. Phoxoptoryx MyrtUlana, Tr. Kaupe auf Vaccinium Myrtillus;
der Falter im Mai, Juni.
71. Phoxoptoryx nitidalaiia , Z. Die Raupe lebt Anfimg Juni
auf Vaccinium uliginceum. Der Falter erseheint Mitte Juni und im Juli,
(bis 1846, p. 259.)
72. Tortrix lusana, TIS. — Steineriana. SV. var. Der FaKer
fliegt im Juli in den Alpen, Sudeten und im Oberharz; die Raupe trifft man
im Juni an Heidelbeeren. (Ileinemann.)
73. Tortrix Vibumana, SV. (Siehe Ledum.)
74. Toitrix tylvaii», IV. — politana, H». (^'ergl. Gentanrea.)
75. TenM MtooMiai 2V>.» fliegt in BShmen and am Hars Ende Sep-
tember und im Ootober; die Raupe findet sidi naeb Hetnemann auf Hei-
delbeeren.
Digitized by Google
Hsidiskrantgewichse. KricKeM. 41U
70. Terw Idpfliana, 8V, (Vergl. ßetula.)
77. Teraa sparsana. Ilh. (Siehe Andromeda.)
78. Olindia Ulmana, //A. Die Raupe wurde auf Vaccinhim Myrtil-
lus gefunden und mit deren Laub zur Entwickelunj^ goUracht.
79. Epischnia Vacoinellae, Lieth Die liaupe lebt Mitte Mai au
Blaubeeren (Vaeeminiii ntiginoeom): der Falter eraeheint Hitte Juni.
80. Gtoleohia pruinoaella, Lim. (Siehe Andromeda.)
81. Oelechia infernalis, HS, Die Raupe warde von Gebrüder
Speyer bei Arolsen im April und I\Ta{ nn Heidelbeeren gefunden. Der Falter
fliegt in der ersten Hälfte Juni in Wäldern.
82. Lithocolietis Vaccinella, Stt. — Junoniella, ZU. Die Raupe
lebt nach Hofmann Ende September an Yacoininm vitis idaea, die Blätter
unteneite ndnirend.
83. Coleophora Ofbitella, ZK, Raupe nach Ant. Sehmid an Vac-
eininm Myrtillus.
84. Coleophora ditella. ZIL CSJehc Artemisia.)
86. Coleophora Vaccinella, IIS. Die Sackniupe finrlt t sich nach
Dr. Ottm. Hofmauu » gründlicher Beobachtung erwachsen im September und
October an Taednium HyrtilluB nnd uUginosani, Mhr vereinselt anch anf
Vaeciniom vitis idaea. Im Oetober spinnt sie ihren Saok meist an dnem
Aestchen der Futterpflanze fest und verlässt diesen Plats nicht mehr, son-
dern vorpuppt sich dasolbst im ersten Frühling und entwickelt sich Ende
Mai; .sie nimmt also im Frühjahr nie mehr Nahrung zu sich. Der au.s Blatt-
theilen gebildete Sack ist 5 — 7"' lang und 1"' breit, seitlich znsammenge-
drfiokt, mit scharfer Rücken- und Bauchkante, Ton Farbe heller oder dunkler
brenn. Mnnd6ffnnng sehr sehrttg, so dass der Sack unter sehr spitiem Win-
kel aufsitzt, kreisrund, mit nach aussen etwas umgebogenem Rande. After-
ende 2klappig; die grössern Säcke sind deutlich Stheilig und hinten sehr
schmal. (Beiträge zur Naturgesch, der Coleophoren von Dr. Ottni. Ilofmann.)
86. Coleophora Glitzella, iStt. Das junge Räupchen lebt wie viele
andere Goleophoruu-liuupen in der Jugend in einer Mine im Innern eines
Preiselbeerblattes. Im März, April findet man die Mine an den flbennnter-
ten Blättern. Non beginnen die Bftnpohen l&nglieh ovale Blattstfiekehen ans
ihrer Mine lossnlösen, zum Sacke m formiren und mit den anf diese
Weise gewonnenen Säckchen dieselben zu verlassen; zeitig im Frühjahr findet
man diese Wohnungen an den Zweiu'en der Nahrungspflanze angeheftet, wo
sie bis zum nächsten Frühling ruhen; dann erst beginnen sie wieder mini-
rend ihren Frass. Die breite Mine verlAnft nvn am Blattraade entlang, die
Kothmasee in einseinen Hiofehen borgend; doch nimmt der Gang auch wohl
das ganze Blftttohen ein. Nach abermah'gem Wechsel des Sackes begibt sich
das Rftnpehen an die Unterseite eines frischen Blattes, bohrt sich hier in's
Blattfleisch ein und minirt jet^t einen rundlichen Fleck aus. Sie lässt aber
jetzt ihren Koth niclit mehr in der Mine zurück, sondern entleert ihn durch
das hintere Sackende. Gegen Ende April tritt sie ihre Verwandlung an und
liefert von Mitte bis Ende Mai den Falter. In Deutschland weit verbreitet;
von Glits bei Hannover, von Dr. Hofinann in der Oberpfidi, von Dr. Woske
in Schlesien, von Dr. Schleich bei Stettin beobachtet. Der Sack ist länglich
27*
Digitized by Google
420
KlMM I. IwiinaraUilMg« Pfuin.
oval. 3"' lang, seitlich compriniirt. glatt, braun, Afterende 2klappiar. Mündung
fast vertikal stehend, oval. (Beiträge zur Naturgeschichte der Coleophoren
von Dr. Ottm. Uofmann. Stett. ent. Z. 1869 p. 114.)
87. Ooleophora TÜnineteUa, 8H, — idaeells, Efi», Die sacklnp
gende Raupe lebt minirend in den Blättern der Preiselbeere. Sie heftet ihren
Sack an die Untendte eines Blattes und bohrt sich mit dem Yorderkörper
in das Blatt hinein, wo sie rundliche Flecken ausweidet, welche anfangs
weissgrün ausselien, spiitcr aber bräunlich werden. Gewöhnlich finden sich
mehrere solcher FrassatcUen iu einem Blüttchen. Die Verpuppung erfolgt im
MaS, die Entwickdang des Falters in der ersten H&lfte des Juni. (Beiträge
cur Natargeeohichte der Coleophoren von Dr. Ottm. Hofmann. Stett ent Z.
1869 p. 187.)
88. Coleophora vitisella, Grr/s. Stf. Nach Dr. Ottm. Hofmann's ge-
nauer Beobachtung lebt die Larve auf der Preiselbeere (Vaccinium vitis idaea).
Der Sack ist aus Gespinnst verfertigt und am Rücken der Quere nach mit
dicht aneinander gereihten halbringförmigen Abschnitten von der Blattunter-
havt besetst, wodnreh er ein ronseliges Ansehen erhält Das Rlnpdien sitst
gewöhnlich an dw Unterseite eines Blattes, bohrt sich an irgend einer Stelle
in dasselbe ein, verzehrt hier das Parenchym in klarer runder Mine, die sie
häufig wechselt, während dem der Sack immer ver[frnssert wird. Zur Verpnp-
pung befestigt die zweimal überwinterte Kaupe den braunen Sack auf der
oberu Biattseite in aufrechter Stellung. Die Entwickelung des Falters er-
folgt Ende Mai oder Anfimg JnnL (Beitrige nr Naturgeschichte der Coleo-
phoren Ton Ottm. Hofinann. Stett ent Z. 1869 p. 112.)
89. Neptionla Weaveri, Sti. Die Larve lebt nach Dr. Wocke im
April in den Blättern der Preiselbeere (Vaccinium vitis idaea). wr.ll)t das
Blatt über der Mine, wie Nepticulu septerabrella , mit der sie auch die Ki-
genthümlichkeit tbeilt, sich innerhalb der Wohnung zu verpuppen. Der
Falter fliegt im Mai, Jon! in Schlesien und England. (Linn, ent XI. p. 396,
nnd Wien, ent Monaisehr. Tl. p. 319.)
90. Nepticula Myrtillolla, Stt. Die Raupe entdeckte v. Heinemann
im Juli und Ende September in den Blättern der gemeinen Heidelbeere. Sie
macht einen geschlängelten Gang. fWien. ent. Monatschr. III. p. 317.1 Pro-
fessor Frey erhielt den Falter auch aus Minen von Vaccinium uligiuosum.
(Stett. Kut. Zeit. Jahrg. 1871.)
91. InoiWttriA OehlTnannfellfti 2V. Die in einem Sacke wohnende-
Larve wnrde Ton Hofinann in Begensbnrg an Yaeeininm MyrtiUns gelhnden.
92. Kemophora pilulella, £6. Hr. v. Heyden entdeckte die aus
Stückchen von Heidelbeerblättchen zusammengesetzten Säcke in Fichtonwül-
dem unter Steinen in der liähe von Vaccinium. Der langhörnige Falter
fliegt im Juni.
f. Schnabelkerfe.
98. Leoanimn Vaooiuii, BauchS. Oft in ungemeiner Häufigkeit an
den Zweigen, Blattstielen nnd nntem Blattflichen der Heidelbeere an finden.
Die kaum messenden Weibdien wohnen untw einem braunen, ellipti-
sdien, hinten mit breitem, flachem, weissem Anhange versebenen Schildchen.
94. Leoaniiim MyrtUU ? m. Ich traf die Männchen im Kai an den
Digitized by Google
HiUaknatfeifielwo. BrloMaM.
421
blattlosen, sich eben beluubendcu Zweigen von Vacciuium Myrtiiiuä im Pup-
penstande. Die Kymphe rnlit imtar «iner weiisen, o^alan Dedte (Cooon?),
welche oben 2 psrällele Kppen seigt tfitte Juni &ad icb die Ueinen Wesen
alle ausgeschlüpft und war die Begattung mit den Weibchen bereits erfolgt.
Mitte Juni bemerkte ich viele Weibchen unter den Blättern und nn den jün-
geren Aestchen. Sio waren 1 — l'^'" l^^ug^ 1'" breit, und hatten bereits
zahlreiche Eiercheu in dichten ovalen Häufchen hinter sich abgelegt und mit
weissem Sekret überdeckt, womit auch die schildlosen 9 eingehüllt sind.
5. Gattung. Andromede. AndroMOda.
b. Falter.
1. Ovgyia SrioM, 0. (Vergl. Lednm.)
Die Baupe worde von F. Schmidt in Wismar
auch anf Andromeda gefunden.
2. Tortrix Vibumana, H6. — rhom-
bana. Jlf). 9 (^iehe Leduiu.)
3. Teras sparsana, Hb. Die Raupe
wurde von Mad. Lienig* in achmalUfttterigün
Weidenarten, doch anch an Salix caprea, Yaooi-
nium uliginosum nnd Andromeda polifolia ge-
funden. Sie ist sehr zart, grün weisslich, zu-
weilen mit gelben Einschnitten; Kopf honiggelb,
am Munde braun, au der Seite mit einein schwar-
zen Strichlein. Ualsschild holxfarben, an den
Seiten brftunUofa. Die Afterklappe ist mit sehr
feinen schwaraen POnktdien besetzt.
4 . OelMdiia (Brachmia) pruinosella, Lim.
(Vergl. Vaccinium.) Der Ealter fliegt auf Hoch-
mooren in Scblesien, auf den Isarwiesen bi i Mün-
chen, am Oberharz u. s. w. ; die Raupe wird vom
Herbst bis Hai anf Vaecininm nUginosum, Yacc.
Myrtülus «nd Andromeda polifoHa gefunden.
6. Gattung. Sandbeere. Erdbeerhauiii.
Arbutus.
7. Gattung. Azalie. Azalia.
8. Gattung. Bärentraube. Arotastaphylof.
(Arbutus.)
b. Falter.
1. Anartft oordigerft, Tkn6, (Veigl.
Taccminm.)
2. Grapholitha arbutella, L. — ar-
butana, Hb. Die Raupe findet »ich in Schle-
sien und Sachsen im Mai auf der Bärentraube
(Arct. Uva ursi).
Arctwtap1i7tM Vf» inL
Digiiized by Google
422
KUsae I. ZweitAmenblättrigo Pdauxen.
9. Gattung. WintergrOn. Pyrol«.
b. F.aUer.
1. PenfhiBA ^jrrolsna, Woeke. Die Bavpe leH nach Dr. Wocke
in Schlesien und Brandenburg an Pyrola secunda. Sie spinnt die Ränder eines
Blattes nach oben zusammen und frisst in diesem
schotenförmigen Räume das Blattmark fast voll-
stüiulig aus. Sie wurde auch schon an Ledum
palustre gefunden. Die Verwandlung geschieht
in der lotsten Bdiansnng gegen Ende Mai. Die
Entwickelang des Falters «rfolgt Anüuig Juni.
(Jahresber. d. scUes. Gesellscb. fOr yaterL Cnl-
tur, 1857, p. 17.)
2. Penthina Lienigana, Zll. — roeeo-
mAOttlana, US. (Vergl. Ledum.)
8. Loxotaenia musculana, Hb. (Siehe
Solidago, Oaliom.) Die polyphage Raupe wurde
von E. Hofinaon auch anf Pyrola rotandifolia
geftinden,
10. Gattung. Alprliehen. Rhodothamnus.
(Rhododendron.)
b. Falter.
1^1, ^aor ^* Irf>xotaenia (Tortriz) mnsonlaDa, Hb,
(Vergl. Pyrola.) £. Hofmann erhielt zwei StOck
dieses gomoinon Wicklers ans Bänpcben, die er auif Rhodotbamnns ChaBiae-
cistua gefunden hatte.
11. Gattung. Ohnblatt. Monotropa.
XLIIL Familie. Schlüsselblumengewächsa Primnlaceae.
1. Gattung, Siebenstern, Trientale. Trientalie.
2. Gattung. Lyeimacbie. Lyeimaehia.
a. Küfer.
1. Aphthona (Haltica) Salicariao, 1^/;., lebt hier im -luni und Juli
an geschlitzten Stellen häuhg auf Lysimacliia vulgaris, nach Gylleuhal auch
auf Lythmm salicaria, deren Gipfelblätter sie durchlöchert.
b. F a 1 t e r.
2. Orthoaia graciliSf Hb. (Vergl. Artemisia.) Die Raupe wurde
nacb T. Tiseber im Kai auf Babns idaens, R. caesins tmd R. fmtioosns, nacb
0. Wilde im Juni nnd Jnti anf Sangnisorba und Lysimacbia Tnlgaria zwischen
sQsammengesponnenen Blättern gefunden.
uiyiü^ed by Google
SeblttiMlblaBaitswiebM. PrinnlMOM.
423
3. Acronycta Menyanthidis , Hb. Die Raupe nährt sich von ver-
achiedenen Uferpflanzen; nach Tr^it^chke soll sie auf Menyanthis trilohata,
nach Köppe auf Myrica Galc lel.. ii. Ihr natürlicher Feind und Schmarotzer
ist nach Hoie : Anomalon Menyanthidis Boic, der im Juli die Puppe V«rlft8Bt
4. Psyche ötettinenaia. Her. (Vergl. Epilobinm.)
5. Cidwria spanata, Hb, Freyer fand
die Baupe im Angast und September auf T.ysi-
machia vulgaris. Sic iilx r wintert und liefert
den Falter im folgenden -^lai.
6. Lampronia morosa, Zdl. Der Fal-
ter tliegt Mitte Juni. MühUg fand die über-
winterte Raupe bei Frankfurt a. M. Anfang Mai
in den Hentriebeo von Lyrimachia vulgaris. Das
junge B&npcben soll im Herbst in den Blatt-
■pitsen miniren. (Statt, ent. Zeit., 1846, p. 102.)
e. Blattwespen.
7. Seiandria. luteola, Kly. leb fand
die Larve wiederholt im September und Anfang
Oetober an gescbütster Stelle am Ufer t ines
Teiches und au sumpfigen Orten unter ikn Blät-
tern der geraeinen Lysimachie (Lysimachia vul-
garis). Di«' ruhenden Thiere laj^^Mi an der un-
tern Blatts, ite spiralig aufgerollt, die fressenden
benagten den Rand des Blattes. Zur Verwand-
long gehen die ausgewachwmen Baupen In die Ercb- und hefern im folgenden
Sommer die Wespe, bei Zimmerwärm.« s<hnn im A^nl und Mai — Atter-
raupe- •>2fü.«sirr, 10-12"' lang, schlank und kahl, lauchgrün, oberseits blau-
hchweiss heduftet. seitli.h und an d.r B.ud.^eite 8chmut;«gwei8S ; der W
ist gelb, die Au.n.n und ein länglicher Scheite Itieck nebst d«f "^^T ^I*-
braun. Ganz dieselbe Raupe fand ich ein andermal Anfang Juli, dann in der
Bheinpfalz wieder sehr zahlreieh Ende September und noeh im O^^^ober er-
wachsen auf Anagallis arvensis zwischen dem Getreide, was mit grosser wanr-
soheinlichkeit auf eine doppelte Generation scbliessen lässt.
3. Galluns. HimmelsschlüsseL Primel, Schlüsselblume, Aurikel,
Primula.
a. K ä f e r.
1. Otiorhynchus sulcatus, S<:hh, Die Larve lebt nach Bouche im
Herbst und NVinter an den Wurzeln der Primeln, St^nbrech-Arten, Iroli-
bluiuen u. s. w. Die Verpui.pung findet im Frühüng ohne Hülle stott.
b. *Falter.
2. Lycaena lucina. Tr. Die Baupe lebt n«»h Hübner und Freyer
im Juli, August an Primeln, Ampfer, am Tage verborgen; sie überwintert aJa
Puppe und liefert den Falter im Mai.
3. OallimorphA dominula, X. (Siehe Myosotis.)
L>»>mac)iia Tulgaris.
Digiiized by Google
424
Kksw 1. Zmbtnwiibiittriff« PflMtaa.
4. Agrotis xanthographa, i*'., Hh. Die Raupe nährt sich im Frühling
von den Blättorn der Veilchen, Primeln, Karden u. a. Sie verwandelt sich
in der Krde in einem Gespinnst und erscheint im September als Falter.
5. Agnrotis baja, SV. Die Raupe lebt nach Freyer im Aprif auf
Schlfisselblnmeii, friait nach J. Wollaehleger auch die Blätter der ToUkincbe
und Krdbeere. Der Falter erecheint im Juli und Angnit.
6. Agrotis brunnea, SV. (Siehe Genra.)
7. Agrotis Dahlii, llff. Die I?aupe ynvdi im ITcrb'-t und nach Ueber-
winterung bis Mai an niedrifj^en Pflanzen, als: Plantai,"». Priinula u. a. ge-
funden. Die Verwandlung geht in der l^rde, die Kntwickeluug des Falterü
im JnH vor sich.
8. Agrotis feetiva, SV, (Vergl Lactuca.)
9. Agrotis trianguliimt^/^t. (Siehe Geum.)
10. Agrotis C-nigrum, SV. (Vergl. Co-
nium.) Die Raupen der 5 Noetuen (Xr. 11 — 15)
überwintern niid sind Anfang Mai erwachsen an
Primeln, Taubueäseln, Nr. 15 auch an Myosotis,
Epilobiam und Stellarxa tu finden. Am Tage
ruhen sie unter dürrem Lanb, Abende gehen
sie auf die Nahrongepflanse nnd yerxehren die
Blatter.
11. Agrotis pronuba, Zr^ Hb. (Siehe Bras-
sica.)
12. Agrotis flmbria, Z., Hb. (Vergl. Vinca,
Atriplex.)
13. Agrotis jaotUna, Ksp. Hb. (S.ebend.)
14. Agrotis comes, Hb. (Vergl. Rallota.)
1'). Agrotis linogrisea , Hb. Die Raupe
wurde im Herbst und nach Ueberwinterung wie-
der im April auf Primula veris gefunden. Der
Falter erscheint im Juni,
in. Agrotis occulta. Hb. (Siehe Yieia, Vaeeininm.)
17. Orthosin nitida, IIb. (Vergl. Plantage.)
IH. Orthosia lacvis , ///;. Die überwinterte riauiu- K lit im Mai an
Krautpflanzen, geht zur Verwandlung in die Erde und erscheint im August
als Falter.
19. Oaradrina alaines, Brkh. Nach Dr. Rössler. (Vergl. Ballota.)
20. Näenia typloa, SV, (Vergl. Ballota, Vicht, Hedera.)
21. Brotolomia meticulosa, L. (Siebe Pniix, Pyrns.)
Cidaria montanata, Borhh.. IIb. Die i rwacbsene Raupe findet sich
nach Freyer und Dr. Rössler im .\pril. Mai au Priniula elatior unter den Blät-
tern, nach Schenk und Piutz an Ampfer, nach Speyer an Geum urbauum.
Bössler beobachtete sie anch an Galhim nnd sagt, dass sie sehr sehen sei
nnd sich bei der geringsten Störung zur Erde fsUen lasse. Der allenthalben
gemeine Falter fliegt Ende Mai und Anfang Juni im (jrehölz.
23. Cidaria pyraliata, F.. Hb. (Vergl. Galium.) Der hier seltene Span-
ner wurde von mir gerade an einer solchen Stelle wiederholt gefangen, wo
Digitized by Google
ächlüHtlUaiaenftwAcliM. PrimalfteaM.
425
PrimaU offioinalig häufig wichst, welche Primel von verschiedenen Zflchtem
ak die Nahrnngspflanse der Banpe angegeben wird.
24. Cidaria incultaria, HS. Hr. Ernst Hofmann entdeckte die Raupe
an den Felswänden des Kaisers l)ri Kutrstein auf Aurikeln (Primula auricula).
Sit' niinirt, noch klein, am Grunde tlcs Blatt«'» peschlängelte oberseitige Gänge,
die, sich spfitor mehr und melir Yri))it'itfiiiii, Im.s zum Rlattrnnde und zuletzt
über die ganze Blattüächu öicl» ausdehnen. Die heranwachsende Kaupe wech-
aelt öftere ihren Aufenthalt und besieht ein frieches Blatt Zur Verpuppung
▼er]&88t eie die Mine und verwandelt sich in einem Erdgeipinnst Ende Jnli.
Die Entwickelung des Falters erfolgt im folgenden Hai, Juni. (Vergl. anoh
Statt, ent. Z. 1871 p. 43.)
25. Cidaria russata, Bricli. (Siehe Geum und Fragaria.) Die Raupe
lebt in zwei Generationen, im April, Mai, und dann im August au Fra-
garia, Geum, Bubus, Primula, Yaccinium und Plantago. Frej'er emfihrte sie
mit Geiablatt. Der Falter erscheint im Juni, Jnli, und im nidisten April,
Hai.
26. Conohylis oiliella, Hb. — rubellana, 7r. Die Raupe lebt nach
Stainton im Juni in der Fruchtkapsel von Primula veris (officinalis) , deren
Samen sie verzehrt. Hr. v. Hoiuig fand sie im Juni auch in den Kapseln
von Linaria vulgaiiu. Der Falter entwickelt sich im folgenden Mai.
g. G r a (1 fl ü 1 e r.
27. Thrips Primulae, llul.. lebt gewöhnlich in Vielzahl in der Blu-
meurolu-e der rrimeln, sich darin vou Uouigsaft und Blumeustaub uähreud.
4. Gattung. Mannsschild. Andrataeeb
5. Gattung. HeilglKckchen. Cortusa.
6. Gattung. Drottelblume. Soldanelia.
7. Gattung. Erdscheibe. Cyclamen.
8. Gattung. Milchkraut. Gtaux.
9. Gattung. Gauchheil. Anagallis.
b. Falter.
1. Laslooampa franoonloa, Hb, Die
Raupe nfthrt sich von den Blättern des Gauch-
heil. Sic wirf! von Mai Ins Juni auch auf üe-
ranium , Krodium und Stellaria gefunden und
lebt gesellig in einem weissen, gclbbepuderten
Gewebe. Der Falter entwickelt sich im Jnli
oder Angost, seine Eier ringförmig nm den
Zweig der Pflanze und befestigt sie mit einem
Fimiss.
2. Brotolomia meticulosa, L. I)ie po-
lyphage und gemeine Raupe wurile im A])ril und
August auf Auagallis arveusis gefuudeu, jedoch
weit häufiger noch auf Urtica, Beta, Cheiranthos,
Digitized by Google
426 KlMte I, ZweiMmenbl&Uxige Pfl»ai«n.
Mercurialis, Stellaria, Pimpinella, Primula n. a. Der Schmetterling endiniit
' Bweimal im Jahre, im Mai und Jnli.
c. B 1 a 1 1 w e s p e ii.
3. Selandzia luteols, Klg* (Siehe Lysimachia.)
10. Gattung. Wasserfeder. Hottonia.
11. Gattung. Kleinling. Centunculus.
12. Gattang. Bunge. Samelue.
XLIV. Familie. Kugelblumenge\väch«e. Glubulaiineae.
1. Gattung. Kugelblume. Glebularia.
b. Falter.
1. Atyehia Globulanae, Esp, (Vergl. Centaurea.) Ausser deu bei
Centanna anfgeführten Futterpflanzen der Kaupe nennt O. Wilde auch (Üo-
bularia. woran sie im Mai und Juni gelun-
den wurde. Auch diese hat nach v. Pritt-
witz zwei Generationen.
2. Atyehia Statioea, DieBüpe
lebt nach G. Koch und Pastor MnaseU im
Juni anf Sauerampfer, nach Andem aaek
auf Globularia vulgaris und Centaurea sca-
bio.sa. Der Falter flio:,'t Ende Juni und im
Juli auf Waldwiesen, llr. v. Prittwitz wiü
zwei Generatiüueu im Jahre beobachtet
haben.
3. Soodonia belgaria, H6. — favil-
laoearia, Hb, Hr. t. Hornig fand die
überwinterten Ranpen im Deoember und
erwachsen im Miirz bei Wien auf Globu-
laria vulgaris. Sie hält sich an den nie-
drigen Stengeln di«,'scr Pflanze, an Steinen
OlobsUri» vulgaris. oder an der Erde .selbst anf. I>ip ^ er-
wandlung erfolgt Ende März am Boden
unter PÜanzensteugelu, in einem mit Erdkörneru verwebten Geepinnst
Spanner erscheint im Hai und Jnni. (Siehe Verb. d. sobl.*bot. Vereins in
Wien. IV. Bd. p. 18.)
4. Fempelia sabomatella, Zill Raupe, Puppe und Falter eot-
deckte Mann zu gleicher Zeit mit der Vorigen an der Kugelblume; er«t«re
wohnte »wischen den snsammeiigesponnenen Herzblättern.
Digitized by Google
«
427
5. Anoylosis cinnamomella , Hnp. — dilutella, L. Nach Manu
lebt die Ivaupc im südlichen Deutschland, im 3Iui und Juui erwachsen, zwi-
sditii den zasammengLsponnenen Wurzelblätteni von Globularia.
6. Hypflolophaii Iiemnisoelliis, X. Die im Jnni erwachsene Raupe
nihrt sich nach Horaig von den Bl&Uern der gemeinen Kogelbhime (61o-
bularia vulL^^aris). Sie wohnt in einem an den Stengehi oder an den Blät-
tern der Nahrangspflanze angesponnenen sehr zarten weisslichen Schlauche
dicht an der Krde unter losen Steinen oder auch durch clie Pflanze selbst
verborgen. Der Falter fliegt hei Wien in den Soniniei iiiouaten.
7. Coleophora virgatella, Zell. Ur. Mann entdeckte die Sackraupe
Aofimg Mai im südlichen Deutschland auf Globularia.
XLY. Familie. Wasserschlauchgewächse. Lentibulaceae.
1. Qattung. Fettkraut. Pinguicula.
2. Gattung. Wassersehlaucb. Utrieularia.
XLVL Familie. Stechpalmengewächse. Aquifoliaceae.
1. Gattung. Stechpalme , Hülsen. Hex. .
b. Falter.
1. Sphinx Ligustri, Z. , kommt Cnacb P. Maassen) bei Krefeld nnd
im Sauerhmde nicht selten auf der Stechpahne yor. (Yergl. Betnla.) Auch
6. Weymer in Elberfeld bestätigte diese Lebens-
weise. (Stett. ent. Z. 1865, p. III.)
2. Phoxopteryx naevana, 11h. (Siehe
Crataegus.) Auch v. Heyden trat die Kaupe
aof der btechpalme (Stett. ent. Z. 18tiÖ, p. 101.)
d. Fliegen.
3. Fhytomyaa Iliois, m. (aquifolii, Luf.).
IKe Larven miniren im Spätsommer in den Blät-
tern von Bex aquifolia unregelm&ssige obersei-
tige Flecke. Diese sind grüuh'chweiss mit blut-
rotheni Mitteltleck (Stelle der i^ilage), von wel-
chem breite, ges( hlaiigeltc oder radialt- Giingo
ttus»laufrn. Die Made wohnt einzehi, duch auci»
wohl z\x 1 — o in einem Blatte, aber niemals ge-
sellig in derselben Mine. Sie ist ^W'' lang,
gelbUdiweiss, glänsend mit schwarzem Kau-
apptrat und Alter. Die Verwandlung geht im
Digitized by Google
KlMie I. Zw«i«&iii»BblMlris« PfluMB.
Blatte vor ndi; die bräunlichen, etwas plattgedrückten Tönuchenpuppen über-
wintern darin nnd liegen nnterseits am Ende der Mine. In mani^eii Jahren
sind die Hülsen an geschützten Waldstellen nicht selten so zahlreich von die-
ser Fliegenlarve bewohnt, dass von 100 Blättern nfcht 10 fleckenlose gefun-
den werden. — Bei Zimnierzucht entwickelt sich die Fli^e schon im April
und Mai, im Freien erst im Juui.
Fliege; schwarz, liückeuschild schwach, Hinterleib stärker glänzend,
Augen braun (im Leben roth), nackt; Scheitel mit schwarzen Borsten beaetst,
von welchen sieh sechs durch ihre Grosse und Stellung «isseiehnen, 2 stehen
genähert am Hinterrande hinter den drei Ocellen und sind seitwärts gerichtet.
4 stehen in der Nähe der Netzangen, je 2 ebenfalls genähert und divergi-
rend. Die Zunge blassgelb; die Taster und Behaarung derselben schwarz;
Knie und Schenkelbasis etwas heller. Letzter Iliuterleibsring kurz und breit-
kegelig. Flügel viel länger als der Hinterleib, glashell; die 3 vorderen
. Lttngttdern schwarz und stark; die beiden hintÖDra zart und bliaser; Qoer-
ader (der 3. und 4. Längsader) den Gabelwinkefai der benachbarten Liog>'
adem gonfthert. Länge — 1'"*
f. Sohnabelkorfe.
4. Aphis Ilicii, Kalt. Diese Blattlaus kommt in hiesiger G^eod
an geschützten Stellen von Mitte Juni bis J^nde Juli gesellschaftlich an den
Zwcigspitzon und unter den Blättern der gemeinen Stechpalme vor. (Vergl.
Monogr. der Farn, der PiianzeDläuse p. 88.)
XLVII. Familie. Oelbaumgewächse. Oleaceae.
1. Gattung. Esche. Fraxinu«.
a. Käfer.
1. Hylesinus crenatas, Fb., lebt nach Gyllenhal unter der Rinde
der Esche; ich fing ihn zweimal an Eschenstöcken.
2. Lytta veslcatoria, X. Der Käfer oft in verheerender Menge an
Eschen, deren Blätter ai« venehren. Die «raten Stftnde unbekannt
8. Boooptogaster Soolytot, Höst: (Siehe Betuliu) Scbmarotzer:
Miocolus Frazini .Frs^. und Spathins Hylesini Fr.sf.
4. Luoanus (Platycerus) caraboides, Fb. Der Käfer frisst nach
RatZL'burg die Knospen und jungen Blätter von Eichen und Zitterpappeln;
ich fand ihn im Mai und Juni nur auf strauchartigen Eichen. Der Käfer
findet sich oft in verheerender Menge auf Eschen, Rainweiden (Ligustnun
vulgare), spanischem Flieder (Syriuga vulgaris), selbst schon auf GeisUatt
(besonders Lonicera tatarica), HoUunder (Sambucus), Ahorn, Pappeln und
Rosen, deren Blätter sie verzehren. Ersten Stände noch unbekannt; die Lar-
ven vermuthct man in den Nestern der wilden Bienen oder Hununeln.
5. liUcanus cervus, L. (Siehe Carpinus.)
6. Cionus Fraxini, De G. Die Larven leben oft in verheerender
Menge an der Unterseite der Eschenblätter, die sie benagen und siebartig
Digitized by Google
429
durclilöchern. Die kugeligen, durchsif'litigpn Cocons wprdpii nn die Hliitter
angeheftet. Herr Kawall erzog Anfang August zwei vrrschiedene Pteromali-
iien und einen Pezornachus aus diesen glatten Larvenlmlleu.
Larve 2"' lang, \"' breit, grünlichgelb, fettglünzend, schleimig; Kopf
•ehr klein, tehwurs; Kiefer 2s&hmg, hellbraim; Mudlhurtaster 2gliederig,
Lippentaeter Ig^edeng, Imgelig; Zunge spits, Ffihler und Augen 0; Hakring
mit einer unterbrochenen schwarzen Binde von dir L:\nge der Kopfbreite.
T-eib mit einzelnen Reihen geordiiotor Iliircheii besetzt; Füsse fehlen: die
durch eine Mittelfurche in iJ Lappen getht-ilten Bauchringe vertreten die Stelle
der Beine und werden der Reihe nach von hinten nach vorn aufgesetzt, wäh-
rend der Yordertheil, der keine Fneefunetionen verriehtet, sich fnat wnrm-
art^f «treckt und hebt.
7. Flatyrhinns latirostris, Fb. (^^•rgl. Alnnt.)
8. Anisarthron barbipes, Dahl. Die
Larve lebt nach Pfarrer Schniidt im Stamme
der Esche; der Küfer erscheint im Juni. (Stett.
entoni. Z. IV. p. 107.)
9. Anobium pertinax, X., lebt nach
Gyllenhal im alten Hobe; ich fand den Käfer
an lebenden, aber hohlen Eaehen.
b. Falter.
10. Melitaea maturna, L. (Siehe Me-
lanipyrum.)
11. CkMBua Aescnli, X. (Vergl. Alnns
und Aesculus.) Die Raupe wurde in neuester
Zeit bei Köln häufig an Eschen angetroffen, an
deren Stammen oft -0 und mehr Puppenhülsen
entschlüpfter Schmetterlinge aus den Bohrlöchern
hervorragten. Newmanu gibt den Schaden, wel-
chen die Lanre in einer einzelnen Plantage von
jungen Eschen (zu Hopfenstangen) in Snssez anrichtete, anf wenigstens 1000
Pfand Sterling an.
12 Cosstis ligniperda, Hb. (Siehe Pyros; auch bei Bataeburg, die
Forstinsekten, p. 11.)
13. Gastropacba betulifolia, ^6., 0. (Siehe Betula.)
14. Liparis dispar. Hb. (Siehe Betnla.)
15. BphJnz Itignatri, L, (Siehe ebendaselbst)
16. Oallimorplia dominnla» L. (Siehe Cynoglossam.)
17. CirrhoSdia xerampelina, Ir. Die Raupe soll nach 0. Wilde
an Frnxinus leben. Den Schmetterling, kaum der Puppe entschlüpft, fing
ich an» Fusse einer mächtigen Esche.
18. Cosmla trapeaina, Hb. (Vergl. Betula.)
19. Orthosla stabilte, Sb, DieBanpe lebt nach Treitschke anfLin«
den, Eichen, Bnchen, Bfistem, Pappeln und Aepfehi, soll nach 0. Wilde anch
Kscbenblltter fressen.
20. Orthotto inotabilia, Hb, Die Baupe gleichfalls auf UUnen, Linden,
Diyiiized by Google
430
Eichen und Aepfeln zu finden, aoll nach Hering auch Salweiden, naeh 0.
Wilde anch Eschen lieben. Nach Speyer wird die Raupe im Mai und Juiii
auch auf Betula alba und auf fast allem I>aubhoIz gefunden. Sie verpappt
sich im Juni in der Erdo. (Isis 1839, p. llß.)
21. Acronycta Ligustri, Jlh. Die Kaupe lindct sich nach Treitschke
von Juh' bis September auf Ligustrum vulgare, auf der Unterseite der Rlntter
fressend; nach Andern auch auf der Esche. Der Schmetterling erbcheiut iu
Mai und August. (Siehe Ligustmm.)
22. Metrooampa margaritaria, X. Die Banpe aberwintert nacb
Br. Btesler, ziemlich klein, dicht an die Aeste und Stftmme angeschmiegt,
nährt sich im erflten Frühjahr, bis deren Laub erscheint, TOn den daran
wachsenden Flechten, konunt fast auf allem Laubholz," vorzugsweise an Buchen,
Eichen und Pappelarten vor. Die Verwandlung geschieht Mitte bis Ende
Mai in leichtem ries])iiinst am Boden; der Schmetterling ruht im Juni im
Laub der Bäume und (iebüsche.
23. Selenia lunaria, Hb. Die Raupe wird im Juni auf Aepfeln,
Wdden, Hartriegel, Pflaumen , Rüstern, Hainbnchen, Berberitzen, Hollander,
Sehneeballen, Eichen, Ahorn, Haseln, Weissdom, Syringen und Esehen ge-
fnnden. (Vergl. Alnus.)
24. Cidaria olivaria, Hb, Die Banpe soll nach Beaomiir nnd den
Wien. Verz. auf der Esclie leben.
25. Ponthina variegana, Fb. (Siehe Detula.)
26. Tortrix Hoflfmannseggana, Hb. — Conwayana, Fb. Das Weib-
chen legt die Eier einzeln an die unreifen Früchte der Esche, von der»
Samen sieh aach das grsnliehweiBse R&upchen emfihrt. Es ftUt mit der FTfi-
gelfmcht im Sp&therbst nnd Winter anf den Boden, flberwintert darin an-
verwandelt nnd verl&sst sie im Frühjahr, um sich an der Erde zu verpap-
pen. Der Schmetterling erscheint im Juni und ist im Freien in der Nähe
der Nahningspflanze , doch in hiesiger Gegend nur selten zu fangen. Die
Raupe soll nach Gärtner und v. Heyden auch in den reifen Liguster-Peeron
von September bis November zu finden sein. Letzterer fand die Raupe im
October in den Beeren von Ligustrum vulgare. Sie verlässt Mitte XoTcmb«
ihren Wohnort und verpuppt sich bald daranf an irgend einem Gegenstand«
innerhalb eines eirunden flachen Gespinnstes. Der Wickler erscheint Anfang
bis Mitte October des folgenden Jahres.
27. Nephoptersrx Pinguis, Ew., fliegt im Juli. IMo Ranpe findet
sich im Frühling unter Eschenrinden. (Heinemann.) l
28. Coriscium (Gracilaria) cuculipennellum, — alaudellum, I
Bup. Die Larve lebt nach Hübner, Frey und eigener Beobachtung in düten-
formig eingerollten und versponnenen Blattspitzen der Rainweide (LigustmiB
vulgare); unter ganz ähnlichen Verhältnissen traf ich sie im Jnli sn den
Schösslingen gestutzter Eschen in Gartenhecken. IHe Rftupchen benigen »nr
das Innere der Blattdilte nnd yerpnppen sieh anch in derselben. Die Scha-
ben entwickeln sich noch im Herbst.
29. Grscilaria syringella, Fb. — Ornix ardeaepennella, 7V.
Raupe nach v. Tischer's und eigener Beobachtung auf Syringa vulgaris, Li-
gustrum vulgare und Fraxinus excelsior. Sie erscheint im Juni und Juli saf
i^ijui^ud by Google
OeltasBgowielMe. OkMtM.
431
dem Spanischen Flieder, oft in solcher Häufigkeit, dass ihre YerwäBtungen
aelbst dem Gleichgültigsten auffallen mOssen. Die weisslichen Laxreii miniren
gesdlig Torzfiglich die Spitsenhftlfte dee Blattee, die aie dann nrnrolleii und
anspinnen. Di«» Verwandlung geht ausserhalb der Mine vor sich; die Ent-
wickelung des Falters erfulgt im Juni und Augnst, und die der aweiten Ge*
neration Mitto April nächsten Jahres.
HO. Odontoptera bidontata, L. (Siehe Alnus.) Nach (), Wilde soll
die Raupe von August hiß October auch auf Eschen angetroffen werden. Sie
ui pulyphag und in der Farbe und Zeichnung sehr veränderlich. Dr. Rössler
bnd sie im September erwachsen an Eieheo, Erlen, Hainbuchen, und in jfin*
gerem Alter sogar *an Pteris aquilina. Bei Mains lebt sie auf Pinns syl-
vestris, an dessen Stfinunen der Falter dort wie liior gefunden wird.
3 1 . Oecophora (Prays) curtieella, Don,, Hb. Die Larve minirt im Herbst
die Blätter der Esche, vorlässt dann das lilatt, um sich in die jungon Knospen
einzubohren, die .sie nach der Ueberwinterung im April und Mai ausfrisst,
oft noch '/)—!" tief in den jungen Trieb hinabsteigt, wodurch dieser ver-
welkt und sammt den entwickelten Blättern schwarz wird und abstirbt. Die
Terpuppung geht ansserbalb der Wohnung am Zweige zwischen lockarem
Gespinnst vor sieb;- der Sdimetterling erscheint im Juni, im Freien selbst
noch im Juli. Nie fand ich die Raupe an freistehenden und gesunden Eschra,
desto häufiger aber an jungen, überschatteten oder dichtstehenden Bftnmchen.
Sehr lokal.
32. Coleophora badiipennella, FB. (Vcrgl. Betula.)
33. Lithocolletis fraxinella» Mn. Die Larve minirt nach Mann in
Eschenblättcheu ; nach Dr. Rössler und eigener Beobaclitung in den ßlätt-
chen TOD Genista tinctoria. Das Blatt wird gans ausgehöhlt und in einer
längtiehen, klaren Blase aufgetrieben. (Vergl. Genista.)
c. Blatt Wespen. '
34. Tenthredo punctulata, Khj. Die grünen 8 — 10'" langen, kah-
len Raupen haben einen gdhen Kopf. Sie sitzen (im September) auf und
unter den Blättern, die sie löcherig zerfressen. Die Kntwickelung der Wespe
(bei Ziuimerzucht) fand im April statt.
85. Konophadmis (Allantus) nigerrimus, Klg, Nach SaxeMn und
ogener Beobachtung lebt die Lanre auf Eschen, deren Blätter sie bis auf
die Blattstiele abfrisst, wodurch fie schon einige Kaie als schädlich auftrat.
Anfang Juni ist sie ^wachsen und geht daan snr Verwandlung in die Erde.
(Forstinsekten III. p. 132.)
3ß. Tenthredo (Pachyprotasis) simulans, Klg. Ich fand die 9'"
langen Larven im September auf niedrigen Eschen, deren Blätter sie am
Rande und oberseits anfressen. Ihr Kopf ist orangengelb, die Körperfarbe
oBTengrün mit wenigen weissen Pünktchen, seitlich und am Bauch sohmutzig-
weisB, auf jedem Ringe in den Seiten swei grünliche, achief unter einander
ttshende Fleckchen. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und entwickelt
■ich im Zimmer schon Ende April.
37. Allantus tricinctus, Fh. Die 22fü88ige Larve lebt nach Brischke
(die Blattwespenlarven, 1. Ueft, 1855, p. 15) auf Vibumum Opnlns, nach
Digitized by Google
432
KlasM I. ZweftkuMBblitirig« Pfufmi.
De Geer im August und September auf Lonicera Caprifolium, nach ^^nollen
V. Vollenlioven auch mif Jasminum, Syringa. Frnxinus, Viburnum ojtulus und
Syinphoricarpus racemosu-. Ich fand sie noch auf dem der Esche venvand-
ten Liguster (Ligustium vulgare). Sie frisst Nachts und liegt am Tage zu-
■amnengerollt. Bei BerahrnDg der Baupc gibt diese einen grünen Saft ans
dem Mimde, der einen höchst nnangraehmen Kothgemeh verbreitet. Die
Wespe entwickelt sich im nächsten Frühling.
38. Seiandria sericans, Hrf. Dio Larve dieser Blattwespe soll naeh
Snellfiii von VoUenhoven el)onfaiIs auf Eschen leben.
39. Macrophya punctum, Fh, Nach Saxesen und Rati^eburg lebt
die Raupe auf Eschen. Ich fange die Wespe jübrlicb in ziemlich grosser
Ansahl auf der verwandten Bainweide (Lignstnam vnigai e), deren Blätter sie
am Rande benagt und zur Eiablage wählt. Die Zucht der grfinen After-
raupe ist mir leider noch immer misslungen.
, d. Zweiflügler.
40. Cecidomyia Fraxini = Cec. betularia, Winn. Die Larve de-
formirt die Blattrippe zu einer l&nglidien Galle, welche sich hei völliger Ent-
wiehelung der Larve oben spaltartig öfihet. Sobald eich diese Oeffiinog ge-
bfldet, verlassen die in der Galle befindlichen 1 — 4 Larven dieselbe und
gehen ztir Verwandlung in die Erde. Nach etwa drei Wochen kommt die
Mücke zum Vorschein.
41. Cecidomyia invocata, Wimi, Die kleine gelbliche Larve lebt
gemeinschaftlich mit den Larven von Cec. aorophila und pavida in den de-
formirten Fiedem der gipfelstindigen Blätter von Frazinus ezcelsior. Sie
geht wie diese im Juli snr Verwandlung in die Erde, und etwa Mitte Juni
des folgenden Jahres erscheint die Mücke.
42. Cecidomyia acrophila, 117/?;?. iHc I.arve lebt in den gipfel-
ständigen Rlättern von Fraxinus excelsior, deren Fiederbliittcheii sie zu hoh-
len, schotenförmigen Gehäusen deformirt, und verlasst dieselben im Monat
Juli, um snr Verwandlung in die Erde an gehen. Im folgenden Jahre, Ende
Mai und Anfang Juni, erscheint die Mflcke.
43. Cecidomyia pa^vida, Winn, Die milch weisse Larv-e lebt in groaser
Zahl mit der Larve von Cec. acrophila und ("ec. invocata 117«??. gemein-
schaftlich in den deformirten Fiedern der gipfcLstiüidigen Blätter der Fsche.
Anfang Juli geht sie zur Verwandlung in die Erde und erscheint als Mucke
im folgenden Jahre Anfang Juni. ^
f. Schnabelkerfe.
44. Aphis Coryli, Goetz. (Siehe Corylus.)
4;'). Pemphigus Bumeliae, Schk. — Eriosoma Bumeliae , Heyd.
Diese Woillaus lebt im Juni und Juli gesellschaftlich an den Zweigen der
Esche. Sie zieht die vorjährigen Triebe den heurigen vor und verursacht
oft durch ihr gemeinsames Saugen Verkflmmerung und abnorme Drehungen
dieser Asttheile. Nach Kirchner sind Schmarotaer der Pflanaenlaus: Xystus
br.uhx ptprus Hofi* und Pteromalus Audouinii Fitzh., nach Ritt. v. Franenfeld
auch die Larve von Coocinella bissexgnttata i/6., welche den Blattläusen und
Digitized by Google
433
Biattflöhen der Esche nachstellen« (Yergl. Verb. d. k. k. zool.-botaii. Gesellscb.
in Wien, 1866, 'p. 886.)
46. Piylla Wnadaai, X. Sehr h&nfig auf Eeclieo, welehe etwas ge-
schütst stehen. Die mit wolligem Sekret bedeckten Larven rollen nnd rSfhtti
durch gemeinschaftliches Saugen die Blattränder, die ihnen dann zum Schutze
dienen. (Vergl. v. Fraaenfeld, Verb. d. k. k. sool-botan« Gesellscb. in Wien,
1864, p. 690.)
47. Fsylla fraxinioola, Furat.j von Hrn. v. Heyden auf Eschen ge-
&ngen; sie soll nicht gesellig wie die vorige leben.
48. AleorodM dubia, Sowohl die im Her bete anf den Blftt-
teni der Terschiedenen Eschenarten vorkommenden EÜer und Larven, als anch
vollkommene Insekten überwintern unter Sträuchern an abgefallenem Laube.
Die Weibchen legen schon die Eierchen an die Unterseite der Rlätter im
Kreise zu 12 — 20. Die ausschlüpfenden Larven saugen sich am Blatte an
und bauten sich verschiedene Male, morauf sie sich dann verpuppen und zum
vollkommenen Insekt entwickehi. Kfifer und Larve der Coccinella bissexgut-
tata Fb, (f nnd Cocc. 16gattata X. 9 natOrllchen Feinde. (Heeger/
Sit».-B. 1859, p. 223.)
49. Cicada Orni, L., und
50. Oioada Fraxini, FA., zwei Singcikaden, leben im südlichen Eu-
ropa auf Fraxinus ornus und Fr. rotundifolia.
61. Chmnes (?) Frazini, m. In einer hiesigen Chffftenanlage ent-
deekte ieh am Stamme einer etwas beengt stehenden Esehe einen weissen
floekigen üeberzug, wie man denselben an Buchen und Weymouthskiefern httu-
figer SU beobachten Gelegenheit hat. Die weisse Substanz ist das Sekret un-
zahliger, «ehr kleiner Thierchen, die, ziemlich gedrängt, mehrere Fuss hoch
am Stamme entlang sitzen und die Kinde ansaugen. Bei genauerer Ansicht
erscheint die weisse Masse nicht flockig, sondern aus vielen pustelartigen Ge-
spinnsten ni bestehen, unter welehen man bdm Zerbrechen der sprOden HfÜl-
eben im Frühling viele blassrothe Eier und eine dunkelrothe, eingeschrumpfte
todte Matter bemerkt. Die Eier beginnen Mitte bis Ende Juni zu reifen
und die winzigen rötlilichgelben Lärvchen zn liefern, welche eine glatte Rin-
denstelle oder eine frisi-he Kindenspalte autsuchen, um sich daselbst für ihr
ganzes Leben anzusaugen. Diese sich zerstreuenden und frische Kindentheile
hedeekenden vrinaigen Thiercfaen tehwitsen dann bald dai weilte, wollige Se-
kret ans ilumn Oberkörper, unter welchem sie geschütst fortleben; sie ver-
grAnem nun die weisse Stammdecke, während die ältem Wohnungen all-
mälig erhärten und sich ausser- und innerhalb abglätten. Bis heute ist rs
mir noch nicht gelungen , geflügelte Individuen zu entdecken , wesshalb ich
aucii die Gattung des Thieres nicht mit Sicherheit zu bestimmen wage. Die
noch umherziehenden ungeflügelten Larven sind von denen der Chermes cor-
ticalis m. und Ch. abietis L, sehr verschieden und wahrscheinlieh aueh die
geflflgelien. Sie sind mit blossem Auge kaum wahrnehmbar, blassrötblich,
elliptisch, mit sehr kurzen stumpfen Stacheln am Seitenrande des Hinterleibs
besetzt. Fühler ögliederig, Geisseiglieder sehr verkürzt; Endglied in 4 steife
lange Härchen endigend, deren auch die Stirn eine gleiche Anzahl trägt.
Auch die Spitze jedes Fusses ist mit 4 Borstenbärcben bewehrt: 2 kleinere
KaU«Bb»c)i, Pflanirafeiad«. 28
Digitized by Google
434
Kkiw L ZmiMmenbUUrig« PA»UM.
yertreten di« Krallea des Fimms, und 2 gebogene grössere, mit Knöpfchen
endigend, untontatien die andern beim Gehen. Za beiden Seitoi des Alten
steht ein Iftngeres Haar. Die Augen stehen entfernt und sind hinter den
Fühlern eingefagt.
2. Gattung. Flieder, Lilac. Syringia.
a. Käfer.
1. Lytta TeBieatorlay Fb. (Vergl. Ligustrum.)
2. Anoncodes ustiilata, JF*., wird in einigen Gegenden in den Blfl-
theo des Lilac gefunden.
b. Falter.
3. Sphinx lagustri, L. (Siehu IJetula.)
4. Spilosoma lubricipeda, F. (Vergl. Epilobium.)
5. Amphipyra pyramidea, Ilh. (Siehe Corylus.)
G. Mania maura, Jlb. (Vergl. Aliius.)
7* Pericallia Byringaria, Hb. (Vergl. Ligustrum.)
8. Oeometra aestivaria, Hb, (Siehe Pnmus.)
9. Hibernia Bajaria, SV.^ fliegt October und November. Hr. Müklig
fand die Baupe im Mai und Juni auf Ligustrum und Syringa yulgaris in
G&rten. (Vergl. Ligustrum.)
10. Botys aambuoalis, Ifb. (Vergl. (/onvolvuluB.)
11. Tortnx diversaua. IIb. (Sieiie Louicera.)
12. Qraoilasia syringella, Fb. Die Larve lebt gesellig auf Syriuga
vulgaris. Fraxinus, Ligustrum, und- naoh Heeger auch auf Evonymus euro-
paeus. (Siehe Fraxinus.) Der weibliche Falter legt die Eier im April, Mai,
gewöhnlich zu 10 — 20 zusammen an die Blattspitzc. Die jungen Räupchen
dringen gonieinschaftlicU in das IMattfleisch ein und verzehren dasselbe bis
zur erKten Häutung, verlassen dann die Miue, rollen das ausgeweidete Blatt-
stfick auf und spiuueu die Rolle mit wenigen Fäden lest. Nach der dritten
Häutung verlassen die Bäupchen den alten Ort, rollen und spinnen sidi ein
frisches Blatt zusammen und gehen dann nach 10 — 12 T^n in die Erde
zur Yerpuppung. Nach kaum 14tägiger Puppenruhe erscheint der niedliche
Faltor. Die zweite Gfiieration ist jjowöhnlich am zahlreichsten und deren
Vei licerungen am augenialligsten. (Stzb. d. k. k. Akad. d. Wiss., X, hd.,
l. litt. 1803, und Ann. d. 1. soc. ent. de Fiauce, 1^504, p. 1.)
3. Gattung. Rainweide. Ligustrum.
a. K ä f e r.
1. Lytta vesicatoria, Fb. Ausser Kschen (Fraxinus excelsior) soll die
spanische Fliege auch die Blätter von Ligustruiu vulgare, Louicera tatarica,
Syringa vulgaris und selbst die von Acer und Populus benagen und ser-
firessen. (Ratzeburg, die Forstinsekten, I. p. .89.)
b. Falter.
2. Sphinx Liguttri, L. (Siehe. Betula.)
Digitized by Google
*
OelbAumfMilolu«. OleacoM. 435
3. Aoronyota Lisostrl, 8V, Raape tod Juli bis Sept«viber in allen
Grflnm auf der Hain weide anzutreffen. Sie sitzt auf der Unterseite der
BUttw und bohrt sich zur Verwandlung in faules Holz oder nagt Uolzspäne
zu ihrem Gewebe ab. Die Entwickeloog des Falters fallt in den Juni und
Juli. (Yergl. auch Fraxinus.)
4. Amphipyra pyramidea, Hb. (Vergl. Corylus.)
5. Asterofleopiis oaarinia, Mö, - (ßiebe Crataegus.)
6. PolypliMnls aericata, Esp. — proepioua, Brkh. IMe Eanpe
lebt nach v. Heinemann aof Rainweide nnd Geisblatt, überwintert an der
Erde unter Blättern und verwandelt Bich im Mai in einem dichten} festen
Gespinnst, aus welchem die Eule im Juli hervorgeht.
7. Lobophora polycommata , .ST. Die Raupe lebt nach G. Koch
und Dr. Rdesler bei Frankfurt nnd Wiesbaden im Juni und Juli auf Li*
gnstntm Tulgare, nach Hflbner wohl auch auf
Lonieera Xyloetenm. Der Spannw fliegt in den
•rrten Frflhlingsmonaten.
8. Boarmia crepusoularia, IIb, (Siehe
Alnus und Geaista.)
9. Hibernia Bajaria, SV. Die Raupe
lebt nach Koch Ende Mai bis Jnni auf Li-
gnttmm, Syringa, Prunus und P\-rus. Der
Spanner ersdxnnt im October und November.
10. Hibeniia Mooalafia, SV. (Vergl
Aesculus.)
11. Cidaria salicata, HO. — var. po-
devinaria, HS.^ wurde Ton^. Schenk in Nassau
aoa der Raupe eraogen, die er an Geisblait ge-
fangen hatte.
12. Perlcallia Bsrringaria, Z. Die Raupe,
nach Tr< itscbko, auf Jaeminnm und Salix-Arteu.
(Siehe Jasminuin.)
13. Odontoptera bidentaria, L. Die
Raupe soll (nach 0. Wilde) . im August und
September an Eschen, Pflaumen, Rainweiden nnd Pappebi an finden sein
(Stehe Alnus.)
14. Acidalia (Lobophora) viretata, Hb. Die Raupe lebt nach Hüb-
ner im August uud Se})teinber auf Ligustrum vulgare, nach Frey er im Juni
zwischen den Blütheu desaelben, soll sich iu der Erdo verwandeln uud den
Schmetterling Ende April und hn Mai liefern. (Vergl« Actaea.)
15.. Oonohylifl amblgouia, Hb, — roseranu, Froel. (Siehe Yitis.)
16. IiQZOtaenis obliterana, Hejfd. — unifasoiana, Dup.
17. Argyrotoxa HoflPmannseggana, Hb. (Siehe Fraxinus.)
18. Exapate gelatella, L. (Vergl. Beiboris.)
19. Coriscium cuculipennellum. Hb. — alaudeilum, Dup, — Iii-
gnstrinellum, Zell. (Siehe Fraxinus.)
20. araoilariA syringella, Fab, 2V. (YergL Fnudnns.)
28*
Ufnalna valfu*.
Digiiized by Google
436
Klstae I. ZweiMmenbUUrig« PfluMn.
e. Blftttwespen.
21. Maeitqplijrft pnnotnm, (Siehe Fnudniu.) An beiden Pflan-
leo habe leh die Beope gefunden, welche gm grOn iit,
f. Schnabelkerfe.
22. Aphii Ugnatvl, KalL Die gelbe, gesellig unter den Blättern
lebende Pflanzenlaoi findet sich von August bis Octobcyr oft in solcher Menge
auf der Rainweide vor, dass kein Blatt von derselben verschont bleibt nnd
der gaoae Straaob ein krankhaftes Ansehen davon bekommt.
4. fiattung. Olive, Oelbaum. Olea.
a. Käfer.
1. Hylesinus oleiperda, Fh. Die Larven wohnen nach Beyer de
Fonscolombe in den Zweigen des Oelbaums, die von deren Frass absterben
und verdorren.
2. Apate (Synozylon) Mentaita» Dufour.
Ol» Die Larve lebt im sacUiehen Frankreich in
verschiedenen kranken Bäumen und Sträuchem,
als: Robinia, Olea, Ficus, Clematis und Mome,
doch zeigt er eine Vorliebe zum Weinstock,
3. Phloeotribus Oleae, Fb. Die Larven
dieeea kleinen Käfers leben vorzüglich in den
Aetwinkeln nnd bohren neh hier in die Zweige
ein, wodurch dieee beim geringitai ^Vlhdstoise
brechen.
b. Falter.
4. Prays ndapersella, KoU. — Tinea
oleella, Fonsc. Die Larve ist nach Boyer de
Fonsc. ein Blattminirer, erscheint in Frankreich
im März und verpuppt sich im April. Bei
NiEsa nnd am Yar, wo die Raupe vielen Scha>
den aariebtet, seigten sich Ende Winten avf
Ol» «■fovM». den Olivenblättem braune Fleckenminen, welche
auf der Unterseite des Blattes die Auswnrfs-
ö£fnung des Bewohners haben. Zur Zeit der Verpuppung verlisst die Larve
meist ihre Wohnung und spinnt sich mit einigen Fäden zwischen den Knospen
der jungen Blätter und zartesten Sprossen ein und benagt dieselben, wo*
durch de abeterben. (USb 1886, p. 532.) läne gleiche Lebenaweiae fthri
Prayi eorliealla JDon, auf Fraathnia esoelfior in hieciger Gegend. (Vergl.
Fhudnns.)
5. Oecophora oliviella, Fl). — aemuloUa, IPj. Die Larve lebt
nach Boyer de Fonscolombe bis Ende August in dem Kern der Olive, ver-
puppt sich dann in der Erde und erscheint im September als vollkommenes
In8d:t. Hr. Benard ist der Ansicht, dass beide Motten nur zwei verschie-
dene Generationen denelben Art eeien, wae Forneolombe jedoch nicht ein-
räumen mag. Das Weibchen legt im Herbit leine Eier an die Knospen,
Digitized by Googl(
*
OathmaiffVwMhM. <Mn«m».
welche im nächsten Jahre Früchte tragen. Das aasschlüpfende Räupchen
frisst sich in den noch weichen Steinkern, ohne dem Wachsthum der Olive
merklich zu schaden; im August hat die Raupe den Kern verzehrt, frisst
■ich nan im Grunde des Stieles heraus und geht in die Erde, worauf die Olive
aneh bald abfRUt und nur wenig und solileebteres Oel liefert (Isis 1889, p. 533.)
d. Fliegen.
6. DaouB (Oscines) Oleae, Fb. Die Larve lebt im südlichen Frank-
reicb und in ItsHen im Flsiscbe der Olxven, oft su S imd 8 in dner Fracht.
Zur Zeit der Reife verliart de die Olive und verwendelt ndi In der Erde.
Der Hanptnachthefl, den die Larve herbeiführt, besteht darin, dass sie and
ihr Unrath mit . serqaetscht werden and dadurch das Gel Teninreinigen.
f. Scbnabelkerfe.
7. Psylla Oieae, B. M Fonsc, Die Larve lebt nach Boyer de Fons-
oolombe auf dem Oelbaum. Hr. Lefgbure fand sie in den Blfithen desselben.
8. Coccus Oleae, Fovsc. Die unbeweglichen, geringelten Räupchen
eitzen an der Unterseite der Blätter von Olea und Neriom und nähren sich
von deren Saften.
XYni. Familie. Jasminartige Gewächse. Jasmineae.
1. Gattung. Jasmin, latmlnani.
b. Falter.
1. Pericallia Syringaria, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im
Jnni nnd JuU auf Syringa, Ligustrum, Jasminum und Salix. Der schöne
Spanner erscheint sweinud im Jahre, Anfang Jnni and im Aagast
IL. Familie. Hundsgiftgewächse. Schieflinge.
Apoeyneae.
i Gattung. Sinngrlin, ImmergrDn. VInea.
b. Falter.
1. Sphinx Neril, L. In heisscn Sommern erscheint dieser Fremd-
ling auch wohl nn verschiedenen Orteu Deutschlands, legt an Oleander und
Sinngrün Eier ab, die sich daun noch vor dem W^inter zu Raupen, Puppen
nnd Schmetterlingen entwickeln.
2. AgvotiB flmbriA, Hb, (Vergl. Atriplez.) und
3. Agrotis janthina, Hb. (Siehe ebendasdbst.) Die Raupen beider
Eolen-Spedes fand Xachlabrikant Ur. Otto Haas *ns Burtscheid wiederholt
Digiiized by Google
438
KlMM L SvtiMMlAIMtrifS PiMttM.
und oft in Mehrzahl auf dem Sinngnin, mit dessen jangem Laube er sie bif
zur völligen iilutwickeluiig erzog und eine Anzahl Falter daraus erzielte.
e. Gallwespen.
4. Oynip« lateralis, Bari, Die Larven
sollen am BJattrande von Tinea (sp.) nierenför-
mige Gallen enengen.
f. Sfhnabelkerfe.
5« Aphis Vincae, ]V7A-., lebt in England
anf dem grossen Siongrün (Tinea major). Sie
ist mir in hiesiger Gegend anf dem kleinen
Sinngrfln (Tinea minor) noch nicht begegnet
YIm» bImmt«
L Familie. Seidenpflanzengewächse. Asclepiadaceae.
I. Gattung. Schwalbenwurz, HundswUrger. Cynanchum.
a. Kftfer.
1. Oaieids fhoraoloa» Xug,, wurde von Knnse auf dem Hondswflrger
gefunden. Dr. Sohols traf die Lanc des Käfers auf Scorzonera humilis,
Apetz auf Hieracium an. Nach Pflöger aus HU-
desheim soll der Käfer auch anf Hyperienm
leben.
b. Falter.
2. Ploaia aadlepiadis, SV, Die Raupe
wird im Jnli und August ebenfalls auf der
SchwalbenM*urz gefniulon. Am Tage hält sie
sich unter niedern Kräutern versteckt. Die
iiberwinternde Puppe liefert im Mai oder An-
fang Joni den Schmetterling.
d« Fliegen.
3. Ortalis oonneza, Fb. Dr. Giraud
entdeckte die Larve an Cynanchum Vincetoxi-
cum L., dessen Frucht sie in Mehrzahl bewohnt,
Mitte Juli ist sie erwachsen und die Kapsel an
der Seite bereits dnrehbohrt, durch weldie Oeff«
CyuBdkM viMtUcieav. nnng sich die Larre sur Erde herablisst und
schnell zur Puppe verwandelt. Die von einer
Anzahl Larven verschiedener Grösse bewohnten Früclito zeichnen sich nur
durch bedeutendere Grösse, seltener durch eine rothe oder violette Farbe vor
Digitized by C''
MlanyiftiiMSfltwIohM. Aieto^alMMM. — iBsiaagvwicktt, GmiÜmm*. 4d9
den ührigen aus. Die Fliege erscheint nach Uebcrwintorung der Puppe im
folgenden Mai. (Verh. d. zool.-botan, Ver. in Wien, 18G1, p. 490.)
4. Ceoidomyi» aaelopiadii, Gir, Dr. Girsud erzog »as den Frach-
ten des Hnndewflrgen diese Mfleke im Juni, deren Larven er im Jnli, Au-
gust darin fand. Sie leben ges. lürr zu 4^10 in einer Kl^l, die sie Ende
Sommers wieder verlassen, um in die Erde rar Terwandlnng sn gehen.
f. Schnabelkerfe.
5. Lygaeus equestris, L. Diese ansehnliche^ schlanke Wense wurde
wiederholt an Qynanchnm Yincetozicnm gjrfimden, deren Stengel rie ansangt.
LI. Familie. Enziaugewächse. Gentianeae.
1. Gattung. Fieberklee, Zottenblmne. Menyanthes.
b. Falter.
1. Spilosoma Urticae, Ksp. Die Raupe soll von Aviirnst hh Octo-
ber auf ^Mentha, Nepeta, Urtica, Polygonum und Balsamita Jreüseud getun-
den werden. Nach 0. Wilde frisst sie auch
neberklee.
2. Symira ▼•noea, Brkh, (Vgl. Arnndo.)
3. AcronyotaHenyantliidis, J76. (Siehe
Lysimachia.)
4. Acroi^cta Bumicis, Mö. (Vcrgl. Pru-
nus, Rubus.)
2, Gattung. Enzian. Gentiana.
b. Falter.
1 . Aeronyota Eupbrasiae, £o€s. (Vergl.
Betula.)
2. Acronycta auriooma, Hh. Die Raupe
soll ausser den bei Betola genannten Fntter»
pflansen «ach Pninns-Arten, nnd die Tanetät
alpina Tr. im Rüdlichen DentscUand noch Gen-
tiana asclepiadea fressen.
3. Hadena glauca, Hh. (Siebe Tussilnpo, Arnica.)
4. Conchylis helveticana, Hci/d. Ur. v. Heyden fond die Raupe
Anfang Juli bei St. Moriz in den Samenkapseln der Gentiana acanlis, deren
Samen sie veraehrt. . ^ c
6, Namatoto ▼iolellus, SV, Die Raupe lebt im August und bep-
tember in und an den Blüthen und unreifen Früchten (h r (u-ntiana ascle-
piadea und Pnenmonantbe , von denen sie sich, wie von deren frischen und
dörren Blättern nährt. Der Sack ist fast birnförmig, in der Mitte oder mehr
VenjtatliM trifoU»«it.
Digilized by Google
I
440 KlMM X. SmimmBUiltrig« PftwnB.
nach dem Kopfe der Raup« ansgcbogen, flach nach Aussen mit SandkfiRMni
bekleidet. Er nimmt bis zum Mai folgenden Jahres an Grosse zu. Gleich
nach Uebcr\sinterung nehmen die Raupen begierig Nahrung zu sich. Die
Verpuppuug erfolgt Ende Mai, die Entwickelung des Falters Ende Juni bis
AnguBt. Die Raupe hält sich, in dem Sacke verschlossen, am Boden auf.
Manche deraelben, welche Im WMhiflinm sorfiekbleiben, flberwintern som «rei-
ten Male.
6. PlatyptiUa teneradaotyla, X. Nach Habner lebt die Ranpe auf
Gentiana aoanlis und G. germanica, deren Samen ne friset. Die Fedennotte
enoheint im Juni und Juli.
7. PterophoruB plagiodactylus, FH. Die Raupe lebt, nach Fitv.
in der Schweiz und in Oesterreich im Mai und Juni an Gentiana asclepiadea.
Sie zieht die Gipfclblätter mit einigeu Faden zu einem ansehnlichen Kn&nel
zusammen, so dasB die von ihr bewohnten Pflanzen sehr leicht in die Angen
fallen. Die Federmotte fliegt im Juni und im Juli. (Die Tinneen und Feder-
motten der Schweiz, p. 41 3.)
3. Gattung. Tausendgüldenkraut. Erythraea.
b. Falter.
1. Arctia aulioa, L. Ausser Schafgarbe, Hundszunge und Nesseb
nennt Ochsenheimer noch Galium aparine, Stellaria media und Lactuca satira
als Futterpflanzen der Raupe; 0. Wilde bezeich-
net auch lavthraea als solche.
2. Pterophorus zophodactylus, JJup.
(Loewii, ZU.) Die Raupe lebt nach A. Schmid
und Verwalter Mflhllg in Frankfurt vom Juli bis
September in den grOnen Samenkapsehi von
Erythraea Gentanrinm, welche sie leer frisst und
sehr versteckt darin wohnt. In Holland wurde
pie von J. H. Albarda im August und Septem-
ber an Erythraea littoralis gefunden. Der aus-
geistüssene braune Koth verräth ihre Anwesen-
heit. Man sammelt das Thier am besten mit
der Pflanze ein und sucht letztere längere Zeit
im Zimmer mit Wasser zu versehen; dann ver-
lassen nach nnd nach die erwachsenen Raupen
die Kapseln, um ihre Yenvandlung anzutreten.
Die ersten Geistchen entwickeln sich bereits, wenn
BfjtiuM Cenunriim. andere noch im Larven- und Puppenstande sind.
4. Gattung. Bitterbiatt. Cicendia.
5. Gattung. Graublume. Swertia.
6. Gattung. Saumnarbe. Lomatogonium.
7. Gattung. Bitterling. Chlora.
B. Gattung. Seekanne. Lironanthemum (Villarsia).
441
LIX. Familie. Speirkrautgewächse. Polemoniacefte.
1. Qattmg. Sperrkraut. Polemoniimi.
b. Fftlter.
1. Spilotoma labrioipeda, Hb* (Sielie
EpOobium, Satnbucus.)
2. ICamestra Pereieariae, L.
ArtemisU.)
Poltnoniam OMralmm.
Llll. Familie. Wind enge wüchse.
Convolvulaceae.
1. Gattung. Winde. Convoivulus.
a. Käfer.
1. Oaasida ferruginea, F. (Siehe
Aehillea.)
2. Trachys nana, Fft., Imt Hepger zu-
erst aus Wiiidenblatt-Miuen erzogen uud in des«
MB Beitrftgen (Sitzangsb. d. k. k. Akad. d. Win.
1851) beschrieben.
b. Falter.
3. Sphinx Convolvuli, 0. Die grosse
Baape lebt von Juli bis September auf unsern
deutschen Winden. Die überwinterte Puppe gibt
den Falter im Mai oder Juni« So hdchst selten
in hiesiger Gegend die Raupe gefunden wird,
so häufig wird dagegen der Schwärmer Ende
September nach heissen Sommern an bliibonden
Mirahilis Jalappa in der Abenddämmerung be-
obachtet. Anfang October des heissen Jahres
1857 fing Freund P. Maasseu 300 Stück dieses
Zugvogels an wenigen Abenden auf der Jalappa-
Wnnderblnme.
4. Mamestra Piai» X. Die polyphage
Haupe lebt im September an Chenopodium, Con-
voivulus, Spartium scopariutn u. n. Die Verwandlung geht in der Erde vor
«ich. Die überwinternde Puppe liefert den Falter ira Mai, Juni.
5. Mamestra oleracea, L. Die Raupe wurde von Dr. Rössler bei
Wiesbaden au der Winde gefunden. Der verbreitete Falter ist in hiesiger
Gegend eine wirkliehe Selteäeit
L/lLjki
..uü by Google
442
KltiM« I. ZwtilUimMitfarlt« PImscb.
G. Catephia leucomolas, Jlh. Die Raupe libt nach Freyer im Juni,
nach Dr. Rössler im AugUbt an schattigen Orten auf der Ackerwinde, am
fielwteii auf den an d«r Erde hinnuakeiideii Fflanten. Den Tag über bleibt
rie stnndenlftag nnbeweglioli auf der RQckieita dee Blatte« oder an der Erde
aitaen und ist sehr schwer zu finden. Zur Verwandlung macht sie ein Krd-
gespinnst, worin sie als Raupe ftberwintert und erst im folgenden Frühling
anr Puppe wird. (Koch.)
7. Caradrina morpheus, Tr. Die Kaupen na^h Tl. Koch im Spät-
sommer versteckt an Convolvulus arvensia und C. sepiuni, Lamium, Hippo-
crepis comosa, Artemisia o. s. w. Sie sind, wie die der Catephia lenoomelas,
nur mit MQhe zu entdeeken.
8. Agriphils sulphuralis, L. — sniphurea, SV. Die Raupe lebt
nach Vieweg u. A. im Juli und Aiigust auf der Ackerwiude und auf "Wai-
den. Sie verpuppt sich zwi^^chen Grashalmen in leichtem (jfewebe und liefert
den Falter im April, Mai, und wieder im September.
9. Aoontla luctuoaa, Hb. Die Raupe soll nach Kindermann im
Joli an ConToIvnlns arvensis, naoh dem Wien. Vers, auf Plantago migcir ge-
funden werden. Der Schmetterling erseheint im Mai nnd anm sweiten Mal
im August.
10. Acontia lucida, llfn. — solaris. SV. (Vergl. Chenopodiuni.)
11. Acidalia emarginata, L. Die Kauiie soll auf Convolvulus ar-
vensis und Galium verum leben. Der kleine Spanner fliegt im Juni und Juli.
12. Botys vrtloalis, L, Die Raupe soll auf beiden dentsehen Winden-
Arten, Gonvolynlns. sepinm nnd C. arrensis gefunden werden.
13. Botys sambooalls. Hb. Raupe nach Treitschke im September
gesellschaftlic h auf Sambucus nigra, Ebulus, nach v. Ti.'^cher an der Unter-
seite des Blattes in einem leichten Gespinnst, überwintert, wird dann röth-
lich und verpuppt sich erst im nächsten Frühjahr. Unter ganz ähnlichen
Verhältnissen fand ich die Raupe auf Syringa, Sambucus raoMMwa und Con-
▼olndns sepinm; Zeller traf sie nodi an Conv. purpurens, De Oeer an der
Sonnenblnme (Helianthus annnns). Als Feinde wwden Braeon paDidns, Cryp-
tue peregrinatur Gr. und Cryptus titilator Gr. genannt.
14. Gelechia Rhenanella, IJriid. Hr. v. Heyden entdeckte die Raupe
bei Mainz Anfang Juli in Hecken an den untern Hlättcrn von Conv. sepium,
die am Rande oder an der Spitze wie verdorrt aussahen. Die Entwickelung
der Motte erfolgt Anfang August. (Stett ent. Zeit Jahrg. 1863 p. 843.)
15. Oeleohia triumulelln, HS. — seipiella, Stend.^ lebt nach Dr.
RöBsler Ende Juni an der Ackerwinde, wo sie innerhalb des röhrig zusammen-
gesponnenen Blattrandcs wohnte. Die Verpuppnng^ erfolgt in der Raupen-
wohnung und der Falter erscheint nach 8 Tagen. Rössler vemiuthet zwei
Generationen, da der<-eli)e im April überwinterte Puppen fand und ganz frische
Fälterchen üng. Landrichter Eppelsheim erhielt den Falter im Herbei
dnreh Ranpenaneht, Dr. med. Stendel ans Stuttgart fand die Raupe im
Juli an Convolv. sepium. Sie sieht die Blattspitze aufwärts nnd heftet sie
an die obere Blattseitc in CMalt einer dreieckigen Klappe oder Tasche,
unter welcher sie Wohnung nimmt und sich daselbst von dem ParenchjTii
zu nähren pÜegt. Bei der Berührung des Blattes verlässt die scheue Raupe
uiyiii^ed by Googl
WlntegcirikiliM. CoavolTiÜMaM.
443
hastig ihre Wohanng an einem Ende der Falte und lässt sich auf die Erde
herab. Die Verpiippung erfolgt im August und die Entwickela&g des Fal-
ters im September. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. 18()3 p. 313.)
16. Neptioula Freyella, Heyd.^ wurde bei Frankfurt von Senator
V. Heyden ans Minen an CohtoIt. sepinm und G. arrensis ersog«!. Ka«^
Fr. Hofmann in Begeosbnrg minirt die Raupe in den BI&Hem beider Winden-
Arten, doch seltener in denen von Conv. arvensis. Die Mine Loginnt sehr
fein und schlängelt sich gewöhnlich auf einem kleinen Räume hin und her.
Die Gänge sind bräunlich cfplb mit rothbrauner, feiner Kothlinie in der Mitte
derselben. Man findet die Raupe von Mitte August bis September; die Motte
entwickelt sich Ende Mai und Anfang Juni. Hr. v. Heyden vermuthct zwei
Generationen. iVey traf die Raupe in der Schweis noch im September In
den Blattern beider dentsdien Winden -Arten.
17. BedeUia sonmulentellat Ztt. Die Raupe findet sich zweimal im
Jahre, zu Anfang August und dann wieder im September. Sie minirt in
flacher, breiter, durclisiclitigcr Mine die Blatter der Ackerwinde, in hiesiger
Gegend häufiger die der Zaunwiude. Sie hat die Eigeuthiunlichkeit, durch
eine Oefihnng der Mitte die Excremente su entleeren und dfter die Mine mit
einer andern su vertaaschen. Die Yerpnppnng erfolgt frei an der Unterseite
des Blattes in sehr zartem ^ maschigem Gewebe. — Der grane Falter fliegt
Ende Angnst und im October.
18. Pterophorus pterodactylus. Hb. Ich fand die Raupe wieder-
holt in den Blumen von Convolv. sepium, sich von den Fructificatiuns-Organen
nährend. A. Gärtner traf sie Ende Mai in Mehrzahl an Convolv. arvensis.
Sie benagten die Unterseite der Blätter, wodnreh branne Flecken entstehen.
Die nackte, am Schwansende angeheftete Pnppe liefert den Falter im Angnst.
19. Aphis Convolvuli, Knlt. Die blassgelbe Blattlaus lebt von Au-
gust bis September meist einzeln an der untern Blattiiuche der Zaunwinde
(GooT. sepium).
f. Sch n a b el k e r f o.
2. Gattung. Fiach8$eide, Guscuta.
1. Smioronyx Taziegatus, SM. Dieser
▼on Dr. A. Förster beobachtete und yon mir
öfers ans der Larve gesogene kleine Käfer legt
f^einp Fier Knde Juni an die fadigen Stengel
der Cuscuta enrnpaea. Die das Ki verlaspende
Larve erzeugt linsen- bis erbsengrosse längliche,
glatte einkammerige Stengelgallen, von deren
saftigem Inhalt sie sich nfthrt. Zur Verwand-
lung geht sie Anfang Juli in die Erde und lie-
fert den Käfer noch vor Ende desselben Monats
oder im August,
Digitized by Google
444
LIV. Familie. Bauhblätterige , Boretschgewächse.
. Boragineae.
1. Gattung. Scharfkraut. Asperugo.
2. Gattung. Jgelsame. Echinospermum.
3. Gattung. Hundszunge. Cynogiossum.
a. Käfer.
I. Ceutorhynchxis Cfynoglossi, Mill. Hr. v. Frauenfeld entdeckte
die Larve am verholzten untern Stengeitheile bis in die Wurzel hinab, theils
innerhalb, theils unter der Anheftuugastelle der
WiinalblÄtter von Cynogloasiim. offietnal«. Die
Beschreibiuig des Käfers findet sieli in den Ter-
handl. d. k. k. BooL-botan. Ges. (1866, pag.
969—971.)
2, Ceutorhynchua asperifoliarum, Krb.
Dieser kleine Rüsselkäfer wird um Wieu auf
trockenen Graspl&tsen auf Cynoglossum, Anchnsa
und andern Boragineen sehr hftufig gefunden.
(Bedtenbacher.)
8. Teinodactyla holsatioa, E. Hfl., wird
wie der folgende Flohkiifer elienfaUs auf der
gemeinen iiundszuuge gefunden.
4. Phyllotreta 4-pustulata, F, Mit deu
Vorigen naeh Panser anf Cj-noglosstim offietnale L.
b. Falter.
5. GalUmorpha dominula» L. (VergL
CjiMgloMiuB oOciBtl«. Anemone.)
6. Arctia purpurea, L. (Siehe Anchusa.)
7. Arctia auüca, Hb. Die überwinterte Raupe wird im Mai erwachsen
auf Aehillea Hillefolinm, Cynoglossom oflGcinale, Urtica urens o. a. gefcdiden.
Ochsenheimer erzog den Falter ans Banpen von Galiam aparine, Laotnca sa-
tiva und Stellaria media. Die Erscheinungszeit des Schmetterlings ist Anfkng JonL
8. Arctia Hebe, L. (Vergl. Artemisia.)
9. Spilosoma fuliginosa, Hb. (Siehe Galium, Yicia.)
10. Nemeophila russula, Z., und
II. SpikMoma Inotifera,' SV, Die Banpen sollen nach 0. WQde
aoch anf der Hnndsconge leben.
12. Naeolft typioa, L, (Yergl. Hedem.)
d. Fliegen.
13. Agromjsa mobiUs, Meig. Die Fliege erzog ich wiederholt ans
der Larve, welche die Blätter von Urtica dioiea ndnirt. Sie greift die im
Schatten wachsenden Nesseln weit hätifigpr an, als solche auf freien und son-
nigen Standorten. Ich gerieth einst in ein feuchtes Dickicht, woselbst eine
Digitized by Google
BonlaelifvwtckM. Bwiglii— >■
445
grosse Anzahl dieser Bremmesselu wuchs, unter welchen ich nicht eine be-
merkte, die minenfrei gewesen wäre. Die Larve erscheint im Juni, und in
der tweitan Gcmenitidii im September nnd Ootober, mmlii leliwIKnlldi« breite,
gHeUingdte Gflnge, die niletst in imregefanSisige, dwikle Ptttse aloh erwei-
tan. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und liefert die Fliege im April
nnd Mai. Wahrscheinlich stiften diese die erste oder Frühlingsgeneraticni.
Sdunarotzer der Made sind: Dacnusa lateralis Hai. und Opius rufipes, Wm.
BoQcbe erzog diese P liege aus Cynoglossom o£&ciiiaie, in deren Blättern er
im August die Larven fand.
14. Agromyza lateralis, Meig. Nach Bouchu minirt die Larve im
iogost die Blätter T<m Cynoglosenm fbrestom und ofBdnale, worans er die
fli^ eraog; idi bnbe dieee Fliege mebimala enogen, aber inuner nnr ani
Lmn, welehe im Mark veraohiedaner Ersntatengel lebten. (Vergl. ürtiea.)
4. Haltung. Boretsch. Borago. #
b. Falter.
1. FlUBia chrysitis, L, (Siehe Dipsacus.)
2. Brotolomia metdoulosa, Z. (Nach Wilde.)
d. Fliegen.
3. Agromyia Xdhii, ? nt. Die Larve minirt im Juli die Bl&tter der
gemeinen Boretsch (Bongo officinalis). Die Mine ist obeneitig, antrat schlftn-
-•'Ind, dann plätzlich endend. Die Zucht nuaa-
laog, daher die Unsicherheit der Benennung.
5. Gattung. Ochsenzunge. Anchusa.
a. K&far.
1. OroheatM pnlenala» dfenn. (YergL
Giapanula, Carduus.)
2. Teinodactyla (Haltioa) HoIaattCSi
Ent. Hft. (Siehe Cynoglossum.)
3. Haltica Anchusae, Ent. Hft. Dieser
schwarze Flohkäfer mit rothen Schienbeinen wurde
Alf der Ochsenzunge gefunden. Die ersten Stiade
nodi nwbeWnnt.
b. Falter.
4. Argynnla Lalonis, 0. (Siahe Hedy-
MnUD, Achillea.)
5. Arctia Hebe, Hb. (Siehe Omitho-
pos, Lactuca.) Die überwinterte Raupe findet
sich im April erwachsen auf Achillea, Artemisia, Cynogloaamn nnd Anahnta.
Sie verpuppt aidi oft aehon im April an dem Boden nnd eraeheint im Mai
oder Anfing Jwd ala Falter.
6. Aietia puipma» L. (VargL Qaniita, Fnmaa, Boboa.)
Digitized
446
KUh« I. Zwdisamenbl&ttrig« Pflanzen.
7. Phlogophora luoipara, üb. Die Raape wird im Augut und
September auf Anchusa officinalis und A ovalis gefunden. Sie verwandelt
sich im Scpteni1)er in der £rde in einem (xespinnat und liefert den Falter im
folgenden Juni.
8. Agrotis praecox, L. Die ivaupe wurde von Zeiler auf der OcUaen-
ainge entdeelkt. Sie ftbenrintert, geht im Mai sar Verwandlung in die Erde
and erscheint im JoU als Falter.
9. Agrotis valligera, Hb, Die fiberwinterto Raupe lebt an Gras-
warsein; Zeller fand sie mit der vorigen an Anchusa officinalis. Die Ver-
wandlung erfolgt in der Erde uud die Entwicke*
lung des Falters im Soouner,
10. Botys puatolalis. Hb. Die Baope
dieses Zllnslers lebt nach Metsner und Kohl*
wein auf Anchusa ofBcinalis. Sie minirt die
Blätter an der Spitze, die in Folge dessen zu
einer kugeligen Beule anschwillt. Der FaUer
entwickelt sich im Juni oder Juli.
11. Lobesia Artemisiana, Zell., fliegt
im April nnd Mai aaf trockenen Pläti^n. Die-
ser Widder erscheint zweimal im Jahre, im Joni
und wieder im August. Die Raupe wohnt ein-
zeln in dem mit etwas Scidengcspinnst zusam-
nicngt'ZDgoiien Hlattbübchel am Ende der Triehe.
Die Verpuppuug geschieht gewuhnUch am Bodeu,
selten innerhalb der Raupenwohnung, in einem
weissen Gespinnst» (Zeller.)
12. Tortrix heparana, SV. (Siehe Pru-
nns, Pyrus.) Die Raupe soll nach Zeller auch
die Blätter der Ochsenzunge zusammenwickeln und verzehren.
13. Coloopliora Onosmella, Brafnn, fliegt im Juni; die Sackrnujie
lebt nach v. Tischer im Mai, Juni auf dem liabicht^kraut, nach Andern auch
an der Ochsenzunge, deren Bl&tter sie minirt und plätslich aasweidet Der
Sack ist linglidi, oval, seidenartig ranh, siUMTfurbig nnd hat die grdsste
Achnlichkeit mit den Weidenkätzchen der Salix cinerea, aorita, Caprea Tor
der Blüthezeit
6. Gattung. Lotwurz. Onotma.
b. Falter.
1. Coleophora Onoemella, Shm, (Siehe Betonica and Anchosa.)
Nach Brahm soll die Sackraupe an Onosma echioides, wovon sie ihren Nsp
men fr;it,'t. vorkommen. Dr. Rössler traf den Sack bei Mainz an derselben
nianze, bei Bieberich auch an Echium im Mui : nach Kaiisch wird die Raupe
auch an Hieracium, Anchusa und Betonica gefunden.
7. Gattung. Wachsblume. Cerinthe.
a. &afe'r.
1. ^byioeoia molylidaeiiA» Sehh, Di^. Larv« lebt nach 6. Fraaen-
Digiiized by Google
B«rotwhg»w4chM. BonfiMM.
447
f«ld in der Wurzel der Cerinthe major, 2>., worin sie ncli vom WanselhaUe
abwftrta eine gerftnmige Kammer aosfrisst, innerlialb welcher sie sich von den
sersdiroteten Spänen eine Pappenwi^e bereitet,
am welcher das vollkommene Insekt im folgen*
den Frühjahr herrorgeht.
8. Gattung. Krummhals. Lycopsis.
b. Falter.
1. Plusia oonsona, Tr. Die Raupe lebt
in n,K,terrpicli im Mai auf Lycopsis pulla und
rulniunaria an:?ustifolia , anfangs die Bliitlien,
»puter auch die Blatter verzehrend. Die Ver-
wandlung filmet in einem lichten Gewebe am
Bktt oder Stengel statt. Der Falter erseheut
im Mai, JnnL
d. Fliegen.
2. Agromyza Eohii, (Vergl. Echium.)
CariatlM •Iptna.
9. Gattung. Beinwurz, Beinwell, Schwarzwurz. Symphytum.
a. Käfer.
1. Ceutorhynchu3 Raphani, i*'., wurde von Cussac, der auch die
ersten Stände dieses Rüs^selkäters beschrieben, als Larve im Stengel von
Symphytum officinale gefunden. (Ann. de la soc.
ent. III. p. 241.) Nach Dr. Gentaeeker und
Hfliler kommt der Käfer auch bei Berlin und
anderwärts auf dieser Pflanze vor.
2. Ceutorhynchus abbreviatus, F.,
kommt bei Wien liüufig auf dem Feldniolm (Pa-
paver lUioeas) vor; doch soll er auch auf Sym-
phytum gefunden werden.
3. Keligethes Bymiihytl, Hter. Die
Larve lebt nach Lehrer Cornelius im Früh-
jahr und Sommer in den Blüthen der Beinwell,
wo sie sich von den Fructifications-Organen näh-
ren soll. Die Kndc Juli eingesammelten Larven
gingen schon Anfang August in die Erde, ver-
puppten sich innerhalb eines Erdklflmpchens und
exBchienen am 18. desselben Monats bereits als
Kifer. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 116.)
4. Haltica Anchusae, Pk., wurde von
Hm. Lucas auf Symphytum officinale, Cyno-
gloBsum officinale und Anchusa italica iB ver-
heerender Menge angetroffen, deren Bl&tter die Käfer löcherig zerfirassen, wo-
durch genannte Pflanzen jedee Jahr im botanischen Garten zerstört wurden.
Sjrm]>bytuin ofücia&le.
Digitized by Google
448
ÜMta I. ZweinaeBbUttrife PluMii.
b. Falter.
5. AtoOtk Bera, Hb, (Siehe Epüobhmi, TrifoKimL)
6. Tom flolialleriaiia, L. Die Ranpe findet eich tm Mei, Jon! swi-
•eben den jungen Blättern und Blüthenknogpen der Beinwnrs, nach Wilkin-
eOB euch anf Weiden. Der Falter fliegt im Juli und später.
7. Simaethis Fabriciana, IIb. (Vergl. Urtica.) E. Hofmann erzog
diesen Falter auch aas sorgfältig eingesammelten Gespinnsten an Symphytum
tuberoenin.
8. Pieoadis Ikinerella» F, Die Raupe lebt nach Frey aa Lithoiper-
aram offieinale, die Blätter USoherig lerfreeeend* Die überwinterte Pappe
liefert den Falter im Mai.
0. Gracilaria imperialolla, ^fnn. Die Raupe lebt nach Dr. Schleich
von August bis October an Syniphytuni offieinale. Sie niinirt zuerst in spi-
ralig gewundenen Flecken an der Unterseite des Blattes. Die Mine ist an-
fimge flach, spftter dick blasig und nletst anf der obern Blatteeite als aoU-
grosse Flecke brftanUdi dnrehaeheinead. Es ^den sidi oft einige awaasg
eolcher Minen in cinrai grossen Blatte, auch wohl swei Lanren in einer Woh-
nung. Zur Verpuppnnj^ verlässt die Raupe die Mine und spinnt sich ein
festes (n huusc. Die zierlich gebaaten Falter erscheinen im Joni and Juli.
(Stett. ent. Zeit. 1867, p. 453.)
f. S c h nab e 1 k e r f e.
10. Monanthia Eohii, Scliff", (Vergl. Ecliium.)
11. Aphis Symphyti, Schk. Die in hiesiger Gegend seltene, an der
Beinwell auftretende Blattlaus ist matt rauchgrün, bläulich bereift. Sie sitzt
geseUachaftliob aa der Unterseite der obem Stengdblitter and an den Blä-
thentraaben. Man fiadet sie im Sommer bis in den Herbst hinein, selbst
aoeh an absterbendea Zweigen. (Monogr. d. Pflanzenl. Aachen, 1843, p. 62.)
12. Aphis consolidae, Pass. Prof. Passerini entdeckte sie in gros-
sen Gesellschaften im October unter den Blättern von Symphytnm offieinale.
10. Gattung. Natternkopf. Echium.
a. Kftfer.
1. Anisostiota mntabilis, lü, Larve and Kftfer wazdea tob Dr.
Snflfrian auf Echuim vulirare gefundpn.
2. CeutorhynchuB Eohii, Der Käfer wurde hier und am Rhein
wiederholt aul Kchium vulgare beobachtet, doch sind die ersten Stände noch
unbekannt.
8. Ha'tiffft rnfilabrfs, JB. JST., warde tob Oberlehrer Letsner ia Schie-
nen aof dem gemeiaea Nattemkopf gefunden.
i. Haltioa Eohii, E. II., findet sich im Mai and Joai anf dem Nattera-
kopf, deren Blätter der Blattfloh benagt.
5. Haltica Anchusae, Plc. (Vergl. Syraphytum.)
6. Haltica femoralis, Mrsh. — Boppardiensis, JSac/i, an Echium
valgare h&afig.
7. Haltioa onxtat aaeh ADard aaf Echinm Tnlgaie.
Digitized by Google
I
BowtoekfawlebM. BongakM. 449
8. LoDgitarsus pectoralia, Foud. Iii Steiermark aui dem gemeinen
N'atternkopf.
9. Teinodaotyla Nastortii, Fö. — oironmsoziptUB, BcIl, soll eben*
falls auf dam Natternkopf leben.
10. Phytoeofa viresoens, P.r. Der Küfer findet sich nach Bacb
nicht selten auf Eclnum vulgare, nach Strübing in Thüringen auch attfCyno-
gloHsuni officiuale. M. C. Conde/.e cutdeckte die gelbliche fusslose Larve g^gen
Ende Winters in den verdorrten Stengeln des Natternkopfs.
b. Falter.
11. Dianthoeoia Eehii, BM, (Stehe Delphininm.)
12. Heliothis dipsacea, L. (Vergl. DipBaons.) Die Baupe soll
nach 0. Wilde im August und September aucb
anf dem Xattemkopf zu linden sein.
13. Agrotis valligera, IIb. (Siehe .\u-
ehnea, Artemiria.)
14. Agrotis praecox, L, (Vergl. Ar-
temiria)
15. Phlogophora lucipara, Jlb. Die
Raupe im Juli. August auf Kchlum vulgare und
Anchusa oflicinalis. (Siehe Anchusa.)
1-6. Paeoadia bipunotella, F. — Behl'
olla, SV, Die Raupe näbrt n6h wie die der
Ps. 6-punctella von den Blüthen des Nattern-
kopfs, die sie überspinnt» Sie ist Ende Juni
(die dpr zweiten Generation im August und Sej)-
tember) erwach.-en und verwandelt sich unter
dürrem Laub in einem weitluudgeu Gespiunst.
Der Falter fliegt im Sheingau Ende Mai and
sum aweiten Mal im Jnli.
17. Psecadia Ö-punctella, HO. Der
Falter lliegt bei Frankfurt in der letzten Hälfte
Juni, doch sparsam. Die Raupe lebt nach G. Kocli Antang August auf
Ecluuni vulgare, die Blüthen verzehrend, und ist Mitte October zur Verwand-
lung reif.
18. OfnMda dentalis, H6. Die fiberwinterte Ranpe h< sich bis
Bun IVflhling nnverwandelt innerhalb eines minirten und blasig aufgetriebenen
Wnrzelblattes von Echium vulgare verborgen, bohrt sich .später in leitend
frische Blätter und verzehrt deren Chlorophyll, geht auch wohl in den mar-
kigen Stengel und verpuppt sich zwischen knäuelig zusannnenge!-|»onnenen
Blättern oder in dem ausgehöhlten Steugeltheiie in einem dicken, £ackförmi-
gen Oespinnst. Der Falter erscheint im Juli und August.
19. Ooleopliorft onomnella, Brohm, (Siehe Anohusa, Betonica.)
d. Fliegen.
20. Agromyza Echii m. Die Fliege erscheint jährlich in zwei (Je-
nerationen auf dem gemeinen ^iatterukopf (Echium vulgare; und ist in hiesiger
29
Eckiwn volgare.
Digiiized by Google
450
KI&8E« I. Zweisamenblittrige Pflmnzen.
Gegend keine Seltenheit. Die Larven niiniren zuerst runde, später längliche
grosse , oberseitige Flecken und gehen zur Verwandlung in die Erde. Die
Fliege der ersten Generation erscheint im Juni und Juli. Sie ist eine der
grossem Arten dieser Gattung und gehört in die Meigeu'eche Abtheilung A. c.
Fliege nahe 2"' lang, Hch warzgrau; Augen sehr gross, rothbraun:
Stime bräunlichgelb mit dunkelm Scheitelrand und Ocellenhof (wesshnlh sie
ebensogut in die Meigen'sche Unterabtheilung A. b. zu setzen wäre); Fiihler
im Leben hell, dunkelbraun; Taster schwarz; Brustrücken, Schildchen und
Hinterleib matt graubereift ; Legeröhre des Q glänzendschwarz ; Schwinger
weiss. Flügel glashell, verhältnissmiissig gross, am Grunde blassgelb. Beine
von der allgemeinen Körperfarbe; alle Kniee, Tibien und Füsse hellbräunlich.
21. Cecidomyia Echii, Winn. Hr. v. Heyden entdeckte die Larven
in den ßlumeuknospen des Natternkopfs.
f. Schnabelkerfe.
00
Monanthia Echii, Fb. Dieses graue "Wänzchen lebt nach Fie-
ber auf Echium vulgare.
23. Monanthia Wolfii, Fieb. Die kleine Wanze findet sich nicht
selten am blühenden Natternkopf, Lungenkraut und an der Beinwurz. An
dem Natternkopf traf ich sie in verschiedeneu Entwickelungsstufen und ein-
mal in solcher Menge, dass ganze Pflanzen durch ihre Stiche verkümmerten
und die Blüthenknospen nicht zur Entwickelung kommen konnten.
11. Gattung. Lungenkraut. Pulmonaria.
b. Falter.
1. Plusia consona. Fr. (Siehe Lycopsis.)
2. Plusia modesta, IfO. Die Raupe lebt
im Mai an Pulmonaria, in der Jugend zwischen
zusammengerollten Blättern und verwandelt sich
in einem feinen Gespinnst. (Wilde.)
3. Caradrina pulmonaris, Esp. Raupe
im Mai an Pulmonaria angustifolia, am Tage fto
der Erde unter Blättern verborgen. Sie ver-
wandelt sich an der Erde in einem leichten
spinnst und erscheint Ende Juni oder im Juli
als Falter.
f funerella, F. (Siehe Litho-
\ 4T 1] i spermum.)
Y j ^.^^^ ^' Pseeadia lithospermella, Hb. (Siehe
1^1 ^^vS Lithospermum.)
^6. Coleophoraalbitarsella, Z//. (Vrgl.Gle-
Poimonari« officinaiia. choma, Origanum.) A. Gärtner traf die schwarzen.
schlanken Säcke bei Brünn auch an Pulmonaria.
7. Pterophorus tetradactylus , L. Die Raupe nach Treitschke im
Mai, Juni an I'ulmonaria officinalis; Zeller fand sie im Juli, kurz vor der
Verwandlung, auf Thymus Serpyllum,
Bontöchgewacliso. BoragioeM.
451
8.
f. Schnftbelkerfe.
Xonanthia Eohii, Sehff. (Siehe EcMum.)
12. Gattung. Steinsane. Lithospermum.
b. Falter.
1. Fseoadia deoemgattella, Hb, Freyer ersog den Falter au im
September und October auf Lithospermum oflicinale gesammelteii Raupen.
Derselbe Lepidoptorologe klopfte einst 20 — 30 Stäoke von einer Pflanze.
Dr. Rössler hat beobachtet, dass jede Raupe einzeln unter einem Blatte in
einem Gespinnst auf* weniofen Fäden verweile. Seien dann alle Blätter ver-
zehrt, so werde auch die Rinde abg- iiaiit. Die Verwandlung erfolgt an der
Erde im October in einem Gewebe; diu Schabe
enehaint im Jnni, Jnli.
2. Paeoadia ftinaralla, Fb, Die Raupe
lebt nach Prof. Frey in Gebirgswäldern bei
Zürich im September gleichaeitig mit Psecadia
decemguttella an Lithospermum officinale. G. von
Frauenfeld traf sie zu derselben Zeit im Prater
bei Wien auf Symphytuni officinale. Sie lebt
•n der Unterseite der Blätter in einem röhrigen
Geqpinnet, IHsat etdlenweiee nnregelmässige
Ldcher in die Blfttter nnd verpuppt rioh im
Odober. Der Falter fliegt im Mai.
3. Psecadia lithospermella , Hb. —
scalella, Zell. Die Raupe lebt im Mai an Li-
thospennum purpureo-coeruleum, nach v. Tischer
auch an Pulraonaria officinalis. Sie verpuppt
sich im Juni in einem weissen Gespinnst und
liefert den seltenen Falter Ende Juni nnd im
JuU.
' d. Fliegen.
4. Cöoidomyia Lithospermi, L(tw, Die Larven leben in den Gipfel-
trieben von Litbospermum of^cinale. Ich fand die deformirten Hersblättcben
von Lithosp. arvense zwischen dem Getreide häufig auch von dieser Mücken-
larve bewohnt. Die Vorw.uidliing der Larve geht in der Erde vor sich.
5. Phytomyza albiceps, J/r/. Die Larve niinirt geschlängelt e ober-
seitige wei.sse Gänge in den Blättern des Acker-Steinsamen, welche an der
untern Blattfläche in der Puppenwiege münden. Die am 15. Juni eingebrach-
ten Minen lieferten am 1. Juli schon die ersten Fliegen.
6. Agromyia Bohii m. (Siebe EcMum). Noch frQher als jene ge-
aeUingelten Gänge der Phytomyza-Larve beobachtete ich die grossen braunen
Fledceoominen der Agromyasi^ doch weit seltener an dem Acker>Steinsamen.
13. Gattung. Vergissmeinnicht , MävtelHirilien. Myototis.
LitUospermum «fBclaal«.
b. F alte r.
1. Deiopeia pulchra, L. (Siehe Heliotropiura.)
29
»
Digitized by Google
452
KlMM I. ZMiUMBUitlrif« PlaMm.
2. Callimorpha dominula, L. (Vergl. Anemone. Fragaiia.) I)ie
Raupe lebt nach eigener Beobachtung im Herbst halb erwachsen auch auf
Myosotis palustris var. laxiflora Koch , mit welcher Pflanze ich die heiinge-
braehten Raiq^en iSqgere Zeit arnfthrte, bis aadlieh FuitennaDgal eintrat und
der Zudit ein Ziel aetKie.
3. AiK>rophyla latalenta, 8V, Die Raupe nach AVilde im Mai,
Juni an Mytwotia, Stellaria u. a., und ver^vaudelt sich &h der Erde in einem
mit Krdkörnern yermiachteu Geepinnst. Der Falter entwickelt eich im Sep-
tember, October.
4. Acidalia aversata, L. Die Uuupf lebt hulIi (i. Koch bei Frank-
ftirt a. M. im April und Mai auf Myosotis palustris, rrimula elatior, nach
TreÜecfake aw& auf Besenginster (^partium). Die Yerwandlung findet in
einem Erdgeepinnst statt; der Falter ersebeint Mitte Mai and Anfang Jörn.
5. Bo^ oliTsUs, SV, (Siehe Lyehnis, TossOago.)
d. FUetr
e II.
6. Agromyaa Myosotidis m. (ob Agrom.
Echii Kalt.?) Die Larven miniren im Juui und
zum zweiten Mal im September die Dliitter der
Myosotis intermedia, besonders b&nfig an ge-
schützten, schattigen Plitsen. Die obersdt^ieti
flachen braunen Minen nehmen gewöhnKoh die
Spitzenhälfte, doch auch nicht selten das ganie
Blatt ein. Ks finJrii sich mitunter I'Hanzen
vor, woran kein guäundcs Blatt mehr zu finden
ist. Die Yerwan^nng gebt in deir Erde, die
Entwiokelong gewdbnlieb im nftehsten FHlUin^
vor sich. Die Zucht der Fliege ist mir wieder-
holt misslnngen.
auch
f. S c h u a b e I k e r f e. e
7. Monantliia platyoma, Fieö.,
Monanthia Humuli. Fieb., und
Monanthia Lupuli, Kunze^ leben auf Myosotis palustris, letztere
8.
9.
uut Symphytuni officinule.
lÜ. Aphis myosotidis, Koch. llr. Kreisforstrath Koch entdeckte
diese Blattlaus in der Endhglfte des Jnni an clem obem Stengel des Vergiss-
meinnicht, nahe bei den Blomen oder an der Unterseite der obem Blitter
in nicht lahlreichen Gesellschaften.
14. Gattung. Stmenwemte, Heliotrop. Holiotropinn.
b. Falter.
11. Deiopeia pulchra, L. Die überwinterte Raupe lebt im Mai
nnd Juni erwachsen auf HeJiotropium europaeum, Myosotis arvensis, Solanum
Digitized by Googl(
453
und Plantago lanceolata und liefert den Falter nach kurzem Puppenstande
tm Jali, oder «rat im folgenden Mai.
15. Gattung. Gedenkemeiii. Omphalodet.
1^:
^ -
LT« Familie. Tollkräuter. Nachtschattengewächse.
Solaneae.
1. Gattung. Nachtiebatten. Solanum.
a. K£for.
1. Asriotw ttriatus, Pg, ~ segetis, L, — llneatiii, Bierk. Di»
Lanre, der bekannte Drahtwann, firieet nach
Kollar Löcher in die KartoffelknoUen.
2. Haltica Dulcamarae, E. //. Der
Käfer wurde in hiesiger (n'ir<'nd, nach Letzner
auch in Schlesien aui' Solanum Dulcamara ge-
funden.
8. Haltioa atriollla, E. B, Ich fiuid
den Käfer in hiesiger Gegend oft in grosser
Anzahl auf and anter den Blättern von Sola-
num Dulcamara und seltener auch an denen
Ton Sol. nigrum. die er lücherii; zerfrisst.
4. Haltica pubeacens, IL (Siehe
Atropa.) Der Fbhkäfer wurde von F. Kntaehera
aach «af Sol. Dnleamara beobachtet.
5. Melolontha vulgaris. L. (Vergl. Li-
niim, Aesculus.) Nach Taschenhprcf fressen die
Engerlinge Löcher in die KartonVlknollen und
sollen bei einiger Häufigkeit dieselben ganz aus-
höhlen.
b. Falter.
6. Acfaerontia atropo«, X. Die Banpe lebt von Juli bis September
vorherrschend an Kartoffelkraut (Solanum tuberosum); doch wenn sie hftofig
ist, geht 8ic auch auf Stechapfel (Datora), Bocksdorn (Lycium), Jasminom
officinale, Pfeiffenstrauch ( Philadelphus coronarius), Krapp (Rubis), Mohren
(Daucus Carota) und mehrere andere Krautpflanzen. Prof. II essen er fand
im Sommer 1846 mehrere liaupen auf üignonia Cataipa. Der P'alter erscheint
im Joni and sp&ter.
7. Deiopeia pnlohra, L, (Siehe HeUotropiom.)
8. Agrotis ripae, IP). (Vergl. Salsola.)
9. Agrotia segotum, L. (Siehe Beta.) Die Raape iat auch an Kai^
toffeln und selbst an jungen Fichten beobachtet worden.
10. Agrotis pronuba, Hb, (Siehe Brassica.) Die Raupe greift auch
die Kartoffel wurzeln an.
8o1«M« DnleuMi».
Digiiized by Google
4^ JOfttM I* SwriMBMUittricc Ptema.
11. Agrotis fimbria, Hb. (Siehe Atriplex . Vinca.) Hier sind noch
Solanum taberosum und Pruiius spiuosa als Nahrungepllanzen der Raup«
nachzatragen.
12. Maunestra ImioophaM, SV, (Vergl. AdiiUea.^ IKe Raupe wurde
ftnok schon auf Besenginster und an den Wurzeln der Kaiioff«]ii gefimden.
13. Hadena basilinea, SV. (Vergl. Secale. El>Tnus )
14. Plusia chalcjrtis, Esp.^ fliegt im südlichen Deutschhuul im Herbst
und in den ersten P riihilngstagen. Die Raupe lebt nach Um. Kau im Au«
gast au Solanum nigt imi und Salvia oiticinalis.
15. Calooampa exoleta, L. (Vergl. Digitalis.) Zu den dort ange-
fthrten Nahnmgipilaiiaeii ifaid noeh LoBicera, Reseda, naeh Dr. RSssUr iweh
Papaver, Petaritas vnd Sednm Telephinm hinsnzufOgen.
16. Hadena adosta, Esp. (Vergl. Galiom.)
17. Mamestra Pisi, L. (Siehe Delphinium.)
18. Hepialus Humuli, L. (Siehe Ilumulus.)
1§. Gelechia costella, Jlnmp. k W, Die Kaupe lebt im Juli, August
an Solanum Dulcamara, die Blätter minirend.
20. Aorolepia Heleniella, KlUw, — pygmaeana, llw. Die Raupe
lebt nach y. Heyden, Dr. Wocke, £. Hofmaim und eigener Beobachtung ia
Angoat imd September in den Bllttem von Solannm Dnleamara, worio ne
nindliohe klare Fleeke minirt. Die Yerwaadfamg erfolgt anesarlialb der Hine,
ähnlich wie granitella und assectella, innerhalb eines länglichen, an beides
Enden verschmälerten, weitmaschigen, grünlichen Gespinnstes. Die Entwicke-
lung erfolgt nach 2 — 3 Wochen. E. Ilofmann beobachtete die Lebensweise
der Raupe im August auch in den Gebirgsthälem bei KufFstein an derselWn
Pflanze. Dr. Steudel tbeilt mit, dass die grüne Raupe an Solanum Dulcaiuara
in zwei Generationen erscheine.
^ d. Fliegen.
21. Sciara vitripennla, Klug. Die Lanren dieses and des foIgendeB
Zweiflfijglera leben in Kellern und Gruben an nassen Kartoffeln, vorzäglich in
den Rissen und Löchern beschädigter und faulender Knollen. Sie sind nie-
mals die Veranlassung, wohl aber die Beförderer der begonnenen Kartoffel*
faule.
22. Borborus limosus. Mg. Die Larve wurde mit der VorigeD
l^eidifiilb alt üiheiierin der Karteffelftnle veraehrieen.
f. Schnabolkerfe.
23. Aphis Solani, Kalt. , findet sich im Juli. August in kleinen Ge-
sellschaften unter den Blättern und an den Stengelspitaen der KartoffelpflenM.
(Monogr. d. Pflanzenläuse. Aachen, 1843 p. 15.)
24. Thyphlocybtt Solani tuberosi, KolL, wird als Ursache der Kar-
toffelkrankheit angegeben (! V). Ur. Schneider fand sie in Böhmen im Jnfi
ala Larve, Kollar bei Wien im Jnni all Yollkommeaei Inaekt an dieMr
Pflanae. (Sitsungsber. d. matk. natnrw. Gkywe d. k. k. Ak. d. Wknoiefa.
IX. Bd. 1. Hft.)
455
2. Gattttng. BocMorn. Lycium.
b. Falter.
1. Aoherontia atropos, Hb, (Siehe Solanum.)
3. Gattung. Schlutte, Judenkirsche. Physalis.
4. fiattund* ToiUuraut, ToUkirtcbe, Wolffskirsche. Atropa. BeUadomia.
a. K a f e r.
1. Haltica Atropae, Märkl. — H. pubesoens, i^. II. Der kleine
Flohkäfer wird an SolNiiim, Hyoseyamm und Atropa Belladonna gefunden,
deren Blätter er benagt, grubig anefnast und
siebartig dorchlöchert. Mehro'e Wochen vor
der Blfitheceit der Wolfekirsche traf ich densel-
ben in Anzahl an Jen unterständigen grösseren
Blättern, vorzüglich an der Unterseite. Larve
noch unbekannt.
h, Falter.
2. Agrotia bi^ SV, . Die Baupe findet
sich nach Freyer im April nnd Mai an Primeln,
nach Andern frisst sie auch auf der Wolfs-
kirsche und der Erdheere. Der Falter erscheint
im Juli.
3. Agrotis candelisequa , SV. Die
überwinternde iiaupe wird im Frühling au der
Ooldrufhe nnd anf Kalkboden an der Belladonna
geftmden. Die Yerwaadlung erfolgt im Mai nnd
die Entwiekelnng des Falters im Jnni.
5. Gattung. Bilsenkraut. Hyoseyamut.
a. Käfer.
' 1. Haltica Hyoscyanü, E. 11.^ hudet sich nach Panüer und den £n-
temol. Heften auf dem BUsenkrant.
2. Ebkltlos pnbaaoensv JE?. J7., lebt 'nach Letsnar anf Solanum Dolc»-
mara nnd Hyoscyamns niger, naeh den Entomol. Heften und eigener Beob-
aehtoBg unter den Blättern der Atropa Belladonna.
b. Falter.
3. Agrotis ripae, Hl». (Nacli Wilde. Vergl. I'ukil»'.)
4. Heliothis peltigera, .ST. Die Itaupe lebt naih ^Yilde im Juli,
Angnst an den Samenkapseln von Uyoscyamus und verwandelt sich in einem
Wehten Qospinnst an der Erde. Hr. Wullsehleger Termuthet, dass der Mais
die wahre Fntterpflanse derselben sei. Der Schmetterling erscheint nach,
üeberwiiilerung der Puppe im Mai, Juni, doch auch schon im Herbst.
üiymzed
456
KlatM. I. 2iniMMB¥littrlf» Piusen.
5. Arctia Caja. IIb. l)i<; zottt'iihaarige Raupe frisst fast von nlltn
Pflanzen, welche man ihr vorlegt, am liebsten (nach lieriug) Lapsaua und
Spartinm Bcoparium. Sie ist Anfang Juni erwachsen nnd liefert naeh koraer
Pappenrahe im Jali den Schmetterling. NatOr-
liehe Feinde der Raupe sind: Tachina leuco>
zona M(j. und Tach. fasciata Fäll, (nach Zet-
terstedf). Tachina verti<:,nnosa Mg, (nach Bouche)
und Campoplex Cf^ae (nach Boie).
d. Fliegen.
V^^SEto^ ^ 6. ▲ntfaomyia Hyosoyami, Mg. Die
\ /gC «ftffi Larve ist nach Reaamor^s and eigener Beob-
achtung ein Blattminirer. Nach Zetierstedt fand
Wahlenhcrg die Larven kurz vor der Blüthe-
zeit des Bilsenkrauts. MeigtMi beobachtete die-
selben im Jnli und Autjust. Ich braclito sie
zweinial. l-jidc Augu^^t und im Sej)tc>mber, heim,
um ihre Verwandlung und Entuickeluug /.u be-
obachten. Die Made wählt gewöhnlieh die gros*
sem anterstftndigen Bl&tter, die sie in grossen
oberseitigen Plätzen, einzeln oder zu 2 — 7 aus-
weidet. Die Vei*puppung erfnltrt theils in der
Mine selbst, theils an der Erde. Die Entwiche-
long der I'iii t^*^' '-.'«ht im folgenden Frühling vor sich. (Vert,d. Nr. 7.)
7. Anthojuyia nigritarais, Ztf. — A. Hyoscyami. Jiob. J)rsc.. soll
ans Blattminirern am liilseukraut erzielt worden sein. Ks dürfte diese Fliege
wohl die Urheberin unserer Blattminen an Htos-
cyamus niger sein; meine erzogenen Exemplare
^-^^^V^dSi^ * stimmen mit der Meigen'schen Besehreibnng sei-
-^^sh^^ ner Anth. TTyoscyami nicht genau überein; Zet-
^&\^^lr /n^^ terstedt's Fliegenwerk war mir nicht zur Hand,
6. Gattung. Tabak. Nicotiana.
b. Falter.
1. Pluaia gamma, L* (Vergl. Brassica.)
2. Kamesfcra albioolon. Hb. Die Raupe
wurde von G. Koch einmal in ziemlicher An-
zahl in den Herztrieben von Tabakspflauzen (Ki-
cotiana glauca) gefunden; doch soll sie auch
riantago nnd Taraxaoum nicht verschniähen.
Sie hat grosse Aehnlichkeit mit der von Ma-
raestra Brassicae und soll auch dieselbe Lebens-
weise f&hren. Zar Verwandlung geht sie in die
Erde, wo sie als Pappe Überwintert. Der Falter
erscheint Ende Mai and in zweiter Generation im Juli. (Dr. Röesler.)
8. MamMira Penieariae, X. Die polyphage Raape warde ton
MicoUaiia ruativa.
äoouMnrvnffMriciiM. OrobAndiaM.
457
Dr. Rössler im Herbst an Urtica dioica, Spartium scopariuiu, lleraclemu Sphoa-
dyltnin und Betola alba baobaobtet Aucb dem Tabaksbau ist sie stellenweite
nachtbeilig geworden. Ber Sebmetterling encbeint im Juni.
4. Agrotis segctum, Hb. (Siehe Beta.) Hr. Oberförster Wemebui^
lernte die Erdranpe auch als tan schädiiches Waldinsekt kennen. Sie war
in Menge in einem Fichtenkamp vorhanden und zerstörte die zweijährigen
Pflanzen durch Abfressen der Wurzehi fast säninitlicli. Nacli Ihn. v. Plen-
ker ist sie in Ungarn aucli dem Tabaksi>au »ehr nachtkeilig. Ihr Hauptt'eind
ist Bracon dispar KoU.
f. S c h II a b e 1 k e r f c.
6. Aphis Scabiosae, Svlik. Diese HlattlauH findet man im Juni und
Juli nicht selten in zahlreichen Gesellschat tc-n uu den langen lilüthcnstielen
der Seabiosa arvensis. Dr. A. Fdrster bat sie auch unter den Blättern von
Nicotiana nistica gefunden. (Monogr. d. Fam. d. Pflanzenläuse. I. Seite 60
Nro. 42.)
LVL iamilie. Somiuerwurzgewäclise. Orobaucheae.
1. Gattung. Sommerwurz. Orobanche.
d. Fliegen.
1. Chilis«! atriseta, M'i. kh erzoi^ 3 C dieser Fliege au.s wei.ssen
Maden, welche gesellig den verdickten untern Ötengelthcil von Orobanche
Rapum ThuUl. bewohnten. Die im August heim-
gebrachten Larven yerwandelten steh im Stengel
dw Nahrungspflanze und gingen im April nnd
Anfang Mai des folgend«! Jahres als vollkom-
menes Insekt hervor. — Fliege schwarz, be-
haart: I'uhler vorgestreckt, wachsgelb; die dicke
stliwarze. l)ehaarte Sgliederiüfe Fiihlerborste län-
\^pr als der Fühler. Augen braun bronzirt und
mit goldgruner horizontaler Querbiude und gelb-
lieber, Tom weissschiUemder Einfassang. Die
Haare des Rflekensebildes (von hinten gesehen)
in 4 Striemen gestriegelt und abstehend ; Brust-
rfteken fein punktirt; Schildchra glatt und be*
baart mit (J schwarzen Borsten, wovon die zwei
an den Koken des Hinterraiides am längsten
rind. Flügel kürzer als der Hinterleib.
2. Phytomyza Orobanohia m. Die
Larve nihrl sidi von den unreifen Samen des
Froditknotens, gebt Ende Jnli in den Stengel
und verpuppt sich im Marke desselben oder
unter der Rinde in eine braune lange Puppe. Letztere ist an jedem Ende
mit 2 stumpfen Hörnchen versehen und auf jedem Segment niit einem Gürtel
Orobanche Epithjmttiii.
uiyiiizied by Google
4^8
sdiwarser Kdraehen umgeben. Ende April dea folgenden Jähret erschienen
die Fliegen und mit ihnen ein Bracon, ihr gewöhnlichster Schnmrotzer.
Fliege: Kopf and Fühler ^'clb. drittes Glied elliptisch, Borste am
Grunde stark verdickt und schwarz, gegen die Spitze haarfein und weiss.
Lippenhärchen ebenfalls weiss, Taster und Knebelborstt^n schwarz; die Spitzen
der Taster sind mit 3 Hfirehen gekrönt, von welchen das untere am längsten
und abwftrts gwichtet ist S^me hrftonlidigetb, ein Bing nm die Aogen, Lippe
und Untergesicht wachsgelb, Augen grfinschillemd. Rückenschild nnd Schild-
chen graulich und, wie Stirn und Hinterleib, mit einzelnen schwarzen Börst-
chen besetzt. Hinterleibsringe schwurz, glänzend, am Ilinterrnndc sehr schmal
gelb gesäumt. Legeröhre des 0 stark glünzeud, schwarz, stumpf, kegelför-
mig, von der Lunge der sichtbaren 2 Ictztcu Leii)esringe. Schwinger gelb;
Beine schwarz mit gelben Schenkelq^itaen; Flügel glashell, die 3., 4. nnd
6. Lftngsader sehr fein nnd durchsichtig.
2. Gattung. Schuppenwurz. Lathraea.
LVIL Familia Larvenblibnler. Scrophalarineae.
1. Gattung. Königskerze, Wollkraut. Verbatciini.
a. Käfer.
1. CoccineUa 22-punctata, 7^., wurde auf den Blättern von Yärbas*
cum Thapsns nnd Yorb. phlomoides gefonden, doch hier gewiss nicht des
Krautes, sondern der daran lebenden BlatÜiase,
Milben. Larven u. s. w. wegen sich anfhaltend.
(Yergl. Astralagus.)
2. Haltica Verbasci. J'z. Dieser Floh-
käfer findet sich in hiesiger Gegend ausschliess-
lich nur an Königskerzen, deren wurzelständige
Blitter er durchlfichert. WXhrend der kalten
Jahreszeit sitzt derselbe nnter den grossen
schützenden Wurzelblättern an der Erde.
3. Teiiiodaotylft SisymbiU, F, — Ja-
ceae, Pr.,
4. Teinod. Thapsi, Mr8ch,i und
5. Teinod. lateralis, il?., sollen gleich-
falls anf dem Wollkraut leben.
6. CSlytus Verbasci, Fb.^ findet sieb
nach Panzer auf Wollkraut, in dessen mark*
reichem Stengel die Larve wohl zu suchen ist.
VerbMcum nigram. 7. Cionus Thapsi, Fb., nach üylleuhal
n. A. auf Yerbascum Tbapsus.
8. Otoniifl hortnlamu, Mrah,^ ebenfalls an WoUknmt
9. dom» Soliuiii. F6* .(Veigl. Scropbniaria.)
Digitized by Google
t
459
10. CHonm ▼«rtMSOi, J^. (Siehe ebendaselbet)
11. Oynmetron oyllndrlrottris, SM. Die Lanre dieses Rflsmlkftfen
■oll in den nnreiÜBB Kapseln der Kfinigskerae leben.
12. Gyxunetron teter, Fb., nährt sich im Frühling von den Blättern
der Scrophularia aqnaticn und Verbascnm nigrum. Das Weibchen legt die
Eier an die Blüthenstiele; die jugendlichen Lärvchen nähren sich hauptsäch-
lich von den Blüthen. Aelter geworden, greifen sie ausschliesslich mir die
Blfttter an. Zur Verwandlung spinnen sie sich ein rundes (iehause un der
Pflanze, woraus der Kftfer gegen Ende August und Anfang September her-
foigeht. Der Lebensweise infolge gleieht der Kftfer mehr einem Cionos als
einem Gymnetron. (Sitsungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss., math.-nat. Classe,
1869, p. 219.)
13. Cleopus Verbasci, Fh., wurde von L. Kirchner in Böhmen aus
einer Anschwelhuiij: am Fruclitbodep (die er an Wollkrant entdeckte) von der
Grosse einer nas^ehuiss erzogen.
14. Ceutorhyuchus trimaculatus, F.^ soll auf Yerbascum Thapsus
leben.
16. OtiorhynohuB ploipee, F. (Ycrgl. Pninos.), wnrde von mir anch
wiederholt an den Wnnelblftttern von Verbasenm Schraden gefunden.
IG. AnthroBUS Verbasoi, F. (VergL Pimpinella.)
17. BruchtLB marginellus, F., wurde von F. und E. Ilofmaun bei
Regensburg und von Oberl. Angerer bei Nürn])erg aus Lanren gesogen,
welche in den Samenkapseln von Yerbascum lebten.
b. Falter.
18. Melitaea triyia, Schiff, Die Raupe soll naeh den Theresianem anf
Yerbaeeom Thf^BOJi, nach Treitsohke im Jnni, Jnli auch anf Verb, nigmm,
weran sie gesellig lebe, vorkommen. Der Falter erscheint im Angnst.
19. Harpyia Verbasci, F. Die Rauju* wurde in den Stengeln von
Yerbascum Thapsus gefunden. Der Falter entwickelt sich im Juli.
20. Gortyna flavago, 7Z6. (Siehe Carduus, Scrophularia.)
21. Plasia chrysitis, L. (Vergl. Dipsacus.)
22. CuouUia Verbasci, L. Die Raupe lebt im Frühling und Som-
mer anf Tsraebiedenen Verbesenm-Arten; der Falter erseheint, naeh Ueber-
winternng der Pnppe, im Mai, Jnni.
23. OmmlUa Sorophiileviae, Hb, (Siehe Serophnlaria.)
24. Cuc. Blattariae, Fsp. (Vergl. ebend.)
25. Cuc. Iiychnitis, iJup. Die Raupe nährt sich von Juli bis Septem-
ber an Y'erbascum Lychnitis, phlomoides und thapsiforme von den Blumen
und jungen Samenkapseln. Der Falter erscheint Ende Juni (nach Kössler,
Speyer.)
36. Cuo. thapaiphaga, Hb, Die Banpe soll nach dem Dessaner Yer-
loeludss anf Verbasenm Thapsns und Verb. Lychnitis leben nnd sidi, nach
Hering, im Juli von den Blfithen derselben nfthren. Der Falter entwickelt
rieb im October, oder von überwinterten Puppen im Jnni.
Ä7. Folia nigrocincta, 0. (Siehe Plant ;if,">.)
28. Aoronyota Suphorbiae, 8V* (Yergl. Troliius, Sambucus.)
uiyiii^cü Uy Google
460
KU^M I. ZwdiBameobUttrige Tflaazea.
29. Brotolomla metioulosa, Z. (Siebe Pnunu, Rubi», Roaa.)
30. Agrotis cunorift. Hb. (Vergl. Anthemis.)
31. Agrotis o-nigrum, L. (Siehe Thalictrum, Epilobinm.)
32. Naonia typica, L. (Vergl. Viola, Iledera.)
33. Leucania pallens, L. (Siehe Arctium.)
84. liamestra nebulosa, Tr. (Vergl. Rumex.) Nach TreiUchke soll
die Raupe auch an YerbMcnm und BuboB Irotieosi» leben.
35. Boarmia aoeiaris, Hb, Trdtecbke soll die Raupe an Yerbascuin
nigrun» gefunden haben. Der Spanner fliegt im Juli und August.
30, Gnophos variegata, ]>Hp. — mucidata, Tr. Die überwinternde
Kiiupc wurde von M. Bruand bei Besan^on im April an Vcrbascuni Lychnitis
gefunden, deren Bltitter sie verzehrt. Sie hält »ich meist an der untern
Blattfl&cbe Tersteckt. Die Yerpuppung erfolgt im Mai und der Falier er-
eobeint im JunL
37. Eupitheola subfulvata, Ilaw. Die Raupe lebt an vi( leii Pflun-
zen. Dr. Rössler fand sie h infig in den Trugdolden von Achillea Mille-
folium, iin I'ubua-Arten, die Blütben und Beeren benagend, und an Verbae-
ciim Lychnitis.
38. Botya verbasccklis, SF. Die Raupe frisst nach dem Wiener
Verzeicbnise an Terbaeeom Tbapaoe, docb bdobsi wahrscheinlich auch an der
verwandten Gattung Scropbularia, in deren Nfthe ieh den Falter im Sommer
öfters aufscheuchte.
39. Botys repandalis, SV. — pallidolis, Hb. Die Raupe wird nach
Treitsclike von März bis Mai und 7.iiin zweiten ISfale im Juli gcselliu: zwischen
den Blättern von Verbascum iliapsus und Verb. L^'chnitis in einem lilzarti-
gen Gewebe, aach in den Spitzen der Aehren gefunden, wo sie kleine Gänge
in die Spindel frisst. Letateres beobachtete auch Fast. Henry Bumey im
Juli auf der Landskrone an der Ahr; derselbe erhielt den Falter schon im
Angust.
40. Hypsolophus verbascellus , SV. Die Raupe in Deutschland
selir verbreitet, im Frühling und Sommer auf Verbascum thapsiformo, deren
Blüthenknospen, junge Früchte und Herzblätter sie verzehrt. Sie wohnt zwi-
schen den Knospen oder in der markigen obem Spindel unter einer filzigen
Dedte in einer Mine, die sie aus der abgeschabten Wolle der Blätter ond
Aebrenspindel f^ich gefertigt hat. Die Verwandlung g^t in dieser Behau-
sung vor nch; der Falter erscheint im Juni and zum zweiten Male im
September.
c. Blatt- und Gallwespen.
41. Allantos Bcrophulariae, L. (Siehe Scropholaria.)
42. Taxonua bioplor, Klg., erzog Oberförster Tischbein ans den
Stengeln von Verbascum nigrum nebst einer Biene (Gerat ina cyanea Lcp )
sowie einen Schmarotzer derselben (Bracon variatus). Die BIattwespenlar\-e
scheint ])los zur Verpuppung in das Stengelmark zu dringen, wie ich dies
auch bei Taxouus agilis beobachtet habe. (Vergl. Chenopodium.)
43. Aylax Veibasoi, Kirchn, Die Larven erzengen an YeriMscnm
nigrum eine gallartige Antdiwellnng des Kelobes. Die Gatten bilden ein
»
Digitized by Google
461
blattartig zusammengesetztes Gefüge, in welchem die kleinen einkammerigen
Larvengehäuse sitzeu. Eucyrtus chalcoratus Dahn, ist Schmarotzer der Gall-
wespe. (Kirchner.)
d. Fliegen.
44. Lonchaea nigra, Mg, Die Larve lebt nach Perris (Ann. d. 1.
■oc. de France, 1829 p. 62) in den Stengefai von TerbaBctun Thapsos und
Verb. pnlTeralentnm, Angelica sylTtstris and Cininm lanceolatam. Die Ver-
puppung geht im September in der Mine vor eich; die Fliege ersebeint im
folgenden Frühliii^^.
45. Agromyza Verbasci, Bouchc. (Siehe Scrophularia.)
4H. Agromyza Thapsi, JJchä. Die Larve soll nach Boui lu; in glei-
cher Weise, wie die vorige, die Blätter von Verb. Thapsus uiiniren. (Stett.
ent. Zeit. 1847 p. 143.)
47. Agromyaa holosericea, BehS, Hofgftrtner Bonebe fand die Larve
im Angust in den Blftttem von Yerbascum nigrum/ die sie (pläfdicb oder
acblängelnd?) minirt. fStett. ent. Zeit. 1H47 p. 143.)
4^^. Cccidoniyia Verbasci, Macq. Die Larve lebt einsam in den
Blutheu der Königskerze und ßrauuwurz. Die in Folge des baugeus in der
EntwiekeloDg zurückbleibende Blüthenknospe sebwült ungewdhnüoh stark bla-
senförmig an nnd Öffnet sich nimmer.
f. Schnabelkcrfe.
49. Coreus latioornis, Schill.^ lebt an Verbascum Lychuitis.
60. Fachymerus fracticollie, SSpAtZI., wird an den Worsdn von Yer-
bascam Lychnitis gründen,
51. OapauB Yerbaooi, HS,, wnrde auf Disteln nnd Königskersen
gefunden.
52. Oapaua trioolor, Fb.t lebt an Verbascum, Urtica und Pyrus
malus.
53. Apliis Verbasci, Scfik. Diese Blattlaus entdeckte Schrank zwi-
schen den Blättern der Königskerse; ich fand sie im September .nnd Oetober
nnter den Blftttem von Yerbasenm Lychnitis in nicht sehr zahlreidien Ge-
sellschaften.
2. Gattung. Braunwurz. Scrophularia.
a. K&fer.
1. Haltica rutila, ZU., findet sich nachFoudras bei Lyon das ganze
Jahr anf Scrophularia aquatica.
2. Rhinoncus pericarpius, F. (Vergl. Bumex.)
3. Cionus Scrophulariao, X.,
4. Cionus Verbasci, i''., und
5. Oioims Solani, F6^, verleben ihre ersten Stände anf verschiedenen
Braonwnn-Arten und Kflnigskeraen. Die Larven leben frei an den Blättern
oder in den Blüthenrispen und bedecken sich gleich denen verschiedener
Lema-Species mit einer Lage durchsichtigen zähen Schleims, welcher aus einer
Warae an der Basis des 12. Körperringes hervorschwitzt. Dieser Schleim
Digilized by Google
462
trocknet hoi der vollwüchRipren Larve zu einem durchsichtigen sphäroidischen
Cocon ein. in welchem die Verwandlung zur Puppe erfolgt. Schon nach
ötägiger Tuppenruhe kriechen die Käfer au«.
6. Gymnetron teter, Fb. (Siehe Verbascuin.)
b. Falter.
7. Ouoollia Sorophiüariae, SV. Die Raupe findet sich, nach Co-
pieux in lieipzig. im Juli an den Blättern von Scrophularia atniatica und
Scroph. nodosa, nach Hering aucii auf Verbascum ThapsuB, deren Blüthen
und unreife Früchte sie den Blättern vorzieht.
8. CucuUia Blattariae, Esp. Die Raupe lebt im Juli, Aogost auf
Scrophularia canxna, von deren Blfithen sie sich n&hrt. um Falter eraeheint
nach Ueberwinterong der Pappe im folgenden Mai, Joni.
9. Cucullia ceramanthea, Frr. — Pre-
nanthis, />V/. Die Raupe lebt iiu Juli an den
Sanienkupseln von Scrophularia vernalis. Die
Verwandlung erfolgt in der Erde, die Eutwicke-
lung der £ule im April oder ii;^ai des folgenden
Jahres. (Wilde.)
10. Oortyna flavago, Tr, (Siehe Car-
duus.) Die Raupe fand ich auch schon in dem
Stengel von Digitalis purpurea. Scrophularia
aquatica und Scroph. Balbi.sii, Senecio nemo-
rensis und Valeriana officinalis, gewöhnlich in
der Wurzelnähe dieser Pflanzen.
11. Sciapliila minoranA, .ff 5. Die 'Ranpe
lebt im Mai in den ausammengezogen«! Hen-
blättern von Stachys sylvatica, Tanacetum und
Scropholaria. Der Falter entwickelt aich im
JuU.
12. Tortrix scrophulariana, fliegt
Anfang Juni und zum zweiten Mal von Mitte
August bis Anfang September. Die Ranpe entdeckte A. Sehmid im Rhein-
gau Mitte Mai in eingesponnmen Blättern von Scropholaria aquatica, wo-
selbst sie sich auch verpuppt. Hr. Mühlig fand Raupe ond Poppe Ende
Juli und Anfang Angunt anfli auf Alisma Plantrigo.
13. Depressaria liturella, V.S. — flavolla, IIb. Die Raupe wurde
Im Mai, Juni auf Scrophularia a<juatica in zasammcugerollten Blattspitzen ge-
funden. (Vergl. Centaurea.)
c. Blattwespen.
1 4. Allantui Sorophulariae, L. Die zolllange, weiRs bereifte, schwarz
gefleckte Afterraupe lebt von AiiguRt bis ()i;lnher auf Scrophularia nodosa
und Verbascnm-Arten , deren Blätter sie am Rau le benagt oder auch in der
Mitte löcherig anfri.sst. Sie liegt in der Ruhe gewöhnlich an der Unterseite
des Blattes schneckenförmig gekrümmt. Nach der Häutung ist sie gelblich
ond ohne Doft, der schwane Kopf ist gelb behaart. Die Verwandlm^f besteht
SoTopbalari» »qualicm.
L lyui^ed by Google
LarrMblfttetor. 8ompk«UriMM.
463
sie in dor Eide, woraus die Wespe bei Zimmenucht im nächsten Mai, im
Freien im Juui, Juli hervorgeht.
d. Fliegen.
15. Cecidomyia Sorophulariae , Maeq. Die Larve lebt gesellig in
den aufgedunsenen, deformirten Blumenknospen von Scrophularia nodoBa, Bal-
bisii und aquatica; Franonfrld traf sie auch in Dalmatien auf Scroph. ca-
niua. (Verh. d. zool.-bot. Vereins in Wien 1855.)
16. Agromysa Verbaaei, Boudti^ Die Larve miniri naefc Bonoh^
and eigener Beobachtang die BUtter von Yerbaseam nignim, Schräder! and
Lychmtia, worin sie im Juli, August gesellig grosse Plfttae ausweidet, die nur
auf der obern ßlattflüche sichtbar sind. Ich fand und erzog die Larven auch
öfters an Scrophularia nodosa, in deren Blättern sie gesellschaftlich zu der-
selb'Mi Zeit sehr grosse weisse, oberseitigo Minen machen. Zur Verpuppung
verias-seu sie ihre Wohnung und gehen in die Erde, woraus sie im August, Sep-
tember oder erst im nächsten Frühjahr als Fliege hervorgehen.
f. S i Ii n a b e 1 k e r f e.
17. Capstis ooUaris, i'V/., lebt auf Scrophularia glandulosa und Ge-
ranium Robertianum.
3. Gattung, finadenkraut. Gratiola.
4. Gattung. Fingerhut. Digitalis.
a. K&fer.
1. Apteropoda oOiata, OL — Haltiea
/ graminis, E, Sß, (Siehe Plantago.)
b. Falter.
2. Gortyna flavago, SV, (Vergl. Scro-
phularia, Carduus.)
8. Oaloeampa exoleta, Xr. Die poly-
phage Ranpe murde im Avgnat an versehiedenen
Krautpflansen fressend beobachtet, von Hering
auf Polygonum aviculare und Salix caprea, von
Wilde an Dii^italis purpurea. von Treit.schke
auf Serratula tinctoria und Serr. arvensis, Atri-
plex, Asparagus, Euphorbia esula, Cyparissias,
Lactuca sativa, Ghenopodium, Genista, Spartium,
Ononis, Pismn, Aristolochia, Babns sazatUis, von
Dr. Rössler an Sedum Tclcphium, Petaritea
und Papaver. Ich fand die schöne Raupe auch
auf Solidago virgaurra,
4. Eupithecia linariata, .ST. Die Kaupe wuit^e von (I. Koch und
Dr. Bössler vom Juli bis September in den Blüthcn des gelben Fingerhuts
(Digitalis ambigua), die sie nebst den Juugea Samen versehrt, gefunden. Auf
dem Fingerhut sind die Baupen einfach grün ohne die dunkelbraunen Gflrtel
r
IMgiteU» vsrpvm.
464
KIm«« I. Zw^MMüMilMfe PflaaiMu
und I k'cktMi dfrjt iügoii an Linaria. St» pluns hat auch dem etwas grossem
Falter aus Digitalis-Kaupeu den >iamen Eu^ithecia pulchella Stcph. gegeben,
obgleich die ganz gleiche Lebensweiee der Ranpen, deren niebt nngewfihn-
liehe Abweichung im Colorit nnd höchst ähnliche Falterzeichnnng kanm hin-
rrichend triftige Gründe dazu hergeben knnnten.
5. Penthina digitalitana, Mühl. Hr. Verwalter U. Mühlig aus Frank-
furt a. M. entdeckte die Raupe dieses Wicklers in den Wurzeln von Dig^ita-
lis anil)igua. Sie soll der Kaupe der (Jrapli. iocuclla ähneln nnil auch eine
gleiche Lebensweise t'ühreu. Sie beginnt ihren Frass am \V urzeihalse, gräbt
rieh dann immer tiefer in die Wune! hinab, steigt hierauf wieder anfwirta
bii com Eingang der Mine, nnd erweitert diesen derart, daae der Stengel
brieht und zur Erde fällt. Die hierdurch entstandene Oeffnung ihres Ganges
Terschliesst sie mittelst eines Gewebes nnd vollendet innerhalb dieses Raumes
die Verwandlung. Die im April erwachsene Raupe liefert den Falter £nde
Mai. (Stett. ent. Zeit. 1803 p. 72—73.)
f. Sohnabelkerfe.
6. Aphia FapaTerie, Fb. Diese pantophage Blattlaus fand ich auch
an den jfingem Stengeltrieben des rothen Fingerhuts. (VergL Papaver, Yicia.)
5. Gattung. Uwenmaul. Antirrhinum.
b. Falter.
1. KameatM Panioaariae, L. Die polyphagc Raupe nährt sich von
September bis Ende October auf verschiedenen Krautgewftchsen und Stauden,
als: llumulus, Polygonum, Sambucua , Runiex
(Bouclie), Beta. Artemisia, Polemonium (Hering),
Urtica, Spart iuin. Hrrncleuni (Dr. Rössler); ich
beobachtete sie an iiuwcumaul, Brennnesseln und
Haseln.
d* Fliegen.
2. Pliytomyia Idnariae, KU. Von die-
ser Fliege, deren Larven in zwei Generationen
die Blätter von Linaria vulgaris. Antirrhinum
niajus und A. Orontium miniren, erhielt ich die
meisten Fliegen Anfang August, einige auch
schon Anfang Juni aus Frühlingsminen. Die
langen vidfadi geschlMngelten CKlnge sind ober-
seitig weiss, die Puppenwiege an der untern
lllattseite von der Epidermis bedeckt. — Die
Fliege ■V4'" lang, geheut in die Meigen'sche
Abtheilung B. b. Sie ist der Phyt. alfinis afin-
Antirrhinam Uroniiam. Hch, ducU siud die Fühler gauz Bchwarz und die
Brustseiten ohne den gelben SCieifea. Noch
grössere Aehnlichkeit hat sie mit Phyt» atricomis; doch sind alle Kniee
weissUcbgelb nnd die Flflgel nicht gans wasserhelL Von der Maoquart*sehen
UmoUtiBlar. 8mp1i«luiB«M.
465
Phvt. nlfrricornis tinterschpiMet sie die geringero Chröflse und der Mangel der
gelben Eiuscbnitte des Hinterleibs.
6. Gattung. Leinkraut. Linaria.
a. Käfer.
1. Gymnetron Antirrhini, Germ, Die Larven leben in den Blfithen
nnd jungen Samenkapseln des gem. Leinkrauts, ans denen ich den Käfer in
Mehrzahl erzog. Dr. SufTrinn nnd Dr. M. Räch hestätipren meine Beobachtungen
und später auch Lehm- Cornelius, dessen ausführliche Larven- und Puppen-
beschreibung in der Stett. ent. Zeit. (Jahrg. 18G3 p. 117— 119) zu finden
ist. Die Verwandlung gescliielit in der Fruchtkapsel. Die Puppe liegt frei,
ohne alle UmhtÜIong in den reifenden oder reifen Kapseln. Gomelina nennt
als Schmarotzer der Larve den Sigalphus flavipalpns Wesm,
2. Gymnetron Linariae, Pm, Nacli Gyllenhal findet sich der Käfer
auf Linaria vulgaris und Epilobium; nach Schnitzlein, Panzer und Bach in
den Wurzelgallen des Leinkrauts. Ich erzog den Käfer wiederholt aas lehm-
gelben kugelrunden erbsendicken Gallen, die raeist
einseln an der Pfahlwonel . sitsen. Im August
waren die K&fer theila schon den Gallen entschlfipfk»
theils eben erst entwickelt und dann noch weich.
Als Schmarotzer des Käfers nennt Cornelius: Pte-
romalus obsessorius Frsf., und L. Kirchner: den
Pteromalus Linariae Kirch.
3. Gymnetron pilosus, Scfih. Die Larve
leht nach Dr. H. Baeh*s und eigener Beohachtung
in länglichen Stengelgallen, deren soweilen 2 — 3
übereinander stehen. Sie sind fleischige, solide
Stengelanschwellungen und enthalten mehrere Lar-
venkammern (Puppenwiegen) in der Markröhre des Lia«ri* Cjinl>*l*m.
Stengels. Im September gcöflnete Gallen enthiel-
ten schon völlig ausgebildete Käfer, denen nur die Härte und dunkle Fär-
bimg noch mangelte.
4. Gymnetron nootia, Hbtt^t lebt naeh Franenfeld in den miss-
bildeten Blüthen von Linaria genistaefolia, ebenso in den wenig verkrüppel-
ten Samenkapseln von Lin. vulgaris.
5. Gymnetron netus, Germ. Hr. v. Frauenfeld erhielt unter einer
grossen Anzahl sowohl aus Lin, genistaefolia, als auch aus den Samenkapseln
Ton Lin. vulgaris gezogenen Gymnetron noctis immer noch eine kleine Anzalil
von Gymnetron netns.
6. Meoinus janthinns, Oerm, Ich entdeckte diesen blanschimmem-
den schlanken Rüsselkäfer im Herbst an einem sonnigen Berghange unweit
Boppard im Stengel von Linaria vulgaris. Derselbe lag ohne Pnppenhülle in
der Markröhre des nicht auffällig deformirten Stengels und war Ith S^ptetn-
ber vollständig entwickelt und reif. In hiesiger Gegend fand ich Anlang 3Iai
m ähnlicher Lage eine Gruppe dieses Leinkrauts, worauf derselbe Käfer in
MehrsaU zwischen den obem Bl&ttem, wahrscheinlich mit Eierlegen beschftf-
tigt, steckte. Anfang September öffnete ich einen Linariastengel derselben
I»li«nbaeb, PlssiMMiiit. 80
466
KlMie l, Zwai«MMBbl4ttrig« PluxM.
Pdanzengruppe uud faud darin einen noch aneniwickelten Käfer; ein anderer
Stengel enthielt sogar swei Stfick dieses sonst seltenen Insekts.
7. BraehypterOB graTidus, IK., lebt in hiesiger Gegend siemUch
hänfi^ auf Linaris vnlgaris. Ich traf ihn im Juni heim Eierlegen zwischen
den Gipfelblättem und Blüthenknospen an. Einige Wochen später fand ich
ihn wieder an den noch unentfalteten Blumen; auf benachbarten blühenden
Pflanzen bemerkte ich schon die Lar\en in verschiedener Grob.se : diese nähr-
ten sich von den Fructiücations-Organen , benagten dann die Innenseite der
Blumen und bohrten sieh schon frllbaeitig in die jungen Kapseln, wo de die
weichen Semenkdmehen yenehren. Zur Verwandlung gehen sie in die Erde,
woraus im September das Tollkonimenc Insekt hervorgeht. Lehrw Cornelius,
der diesen Käfer ebenfalls erzogen hat, beschrieb Larre Und KifcT in der
Stett. ent. Zeit. (Jahrg. 1863 p. 113).
b. Falter.
8. Melitaea didyma, 0. Die Raupe lebt von Ende April bis Mitte
Juni auf Linaria vulgaris, Yeronica, Plantago und Artemisia Abrotanum.
(V^ergl. Arteniisia.)
9. Hadona Fisi, Hb. Zu den bei Delphinium aufgezählten NabnmgS'
pflanzen der polyphagen Raupe kommt noch Linaria vulgaris, deren BUtter
und BlQthen sie Yerzehrt.
10. Calophasia Linarlae, 8V, Der Falter von T:))polsheim in der
Pfalz wiederholt aus der Raupe erzogen; in hiesi^nr Get^'eud eine Seltenheit,
doch hatte Rudolph Püngler das Glück, 1871 etwa 40 erwachsene Raupen
an eiriem Eisenbahndamm auf dem gemeinen Leinkraut zu finden, woraus
deniaclbeu einige Dutzend Stück dieser Eule hervorgingen.
11. Cleophana Antirrhini, H6, (Vergl. Euphorbia.)
12. Snpitheoift Lfnsriata, Hb. (Siehe Digitalis.) Die Raupe wird
nach Hering, G. Koch und Rorkhau-en in zwei Generationen, im Juni und
October, auf Liniria vulgaris gefunden, deren Blätter und Blüthen von der
Raupe verspeist werden. Zeller fand 5>ie bei Frankfurt a. d. O. und Gb'gau
an Lin. arvensis und vulgaris. Die Verwandlung: erfol^^t in der Erde in einem
pergamentartigeu Gehäuse. Der Falter erscheint im Mui und Juni, und zum
sweiten Mal im August.
13. Btagmstopliofft aerrfttelU, 2V., fliegt bei Mainz im Mai. R.-Rath
A. Gärtner entdeckte die Raupe an Linaria genistaefolia in der Nähe der
Wurzel, von der sie sich nährt, in einem Gewebe. Sie überwintert dario
und verwandelt f^icli in der Wurzel oder in den jungem Trieben.
14. Conchylis rubellana, JJb. Die Larve lebt nach v. Bomig Ende
August in fast alpiner Region in den Blüthen der Linaria vulgaris, oft zu-
gleich mit der Raupe von Eupitheda Linariata. Die Verwandlung geschieht
in der Erde in einem dichten Gespinnst und erfolgt nicht vor dem n&chsten
Frülgahre; der Falter entwickelt sich von Mai ah bis JulL
0 d. Fliegen.
15. Geoidomyta Linarlae, Kalt Die Macke legt ihre Eier swiichen
die Gipfelblätter der Linaria vulgaris ab. Die hier sich entwickelnden L&rr-
chen deformiren die obersten Blätter su einer knospen- oder sapfenfönmcreai
. by Googl
LMTenUftmler. Scr«phuUriD«M.
467
Rosette von der Grösse einer dicktn HaselnuM, die in hiesiger Gegend im
August, be^^onders in Hecken und an geschützten Stellen ziemlich häufig TOr-
kommt. Die Mücke erscheint Ende August.
Iti. Fhytomyza Linariae, Kit. (Vergl. Autirrhinum.)
f. S c ii n a b e 1 k e r f e.
17. Aphis Linariae, Koch. Eine seltene Blattlaus, die nach Koch
iu ziemlich grosser Gesellschaft in der Hälfte des Monats Juni an dem
gemeinen Leinkraut vorkommt. Sie bewohnt die noch zarten Stengel, die
aie dicht nmlagert nnd aoasangt.
7. Gattung. Klappertopf. Rbinanthus.
b. Falter.
1. Orthosia rubricosa, SV. (Siehe Euphorbia.)
2. Acronycta Euphrasiae, Hor^. (Vergl, Hotula.)
3. Cidaria albulata, SV. Die Raupe fand ich im Juli, August iu den
Samenkapseln von Rhinanthnt minor ; sie geht zur Yenrandlnng in die Erde, über-
wintert als Pnppe nnd erscheint im. Mai, Juni (bei Zimmerwftrme schon Ende
März nnd Anfang April). Wiederholt nnd in Vielzahl Ton mir gezogen worden.
4. Eupitheoia (?) plumbeolata, Hw, —
begrandaria, Boisd. Gieich/eitig mit der vor-
hergehenden sammelte ich auch tino schlankere
Spannraupe, die jedoch minder huuhg war und
sich auch in der Lebensweise von jener nnterachied.
Sie verzehrte nur die zarte Blumeokrone, wess*
halb sie mehr an der Aussenseite der Aehre herum-
kroch, wogegen die andere meist ganz oder theil-
weise in der saftigen Kapsel steckte. Die Zucht
lieferte mir nur 13 Stück einer Eupithecia, welche
ich ans Mangel an Reinheit nicht mit Sicherheit
zu bestimmen wagte und Aber deren Art-Rechte
weitere Beobachtungen Licht verbreiten müssen.
d. Fliegen.
5. Phyto myza Bhinanthi m. Die Larve
lebt innerhalb des Kelches und der Blumenröhre
des kleinen Klappertopfs (Rhin, minor), wo sie
i-'Ax uich nach und nach in die junge Samen-
kapsel einbohrt. Ich traf später die glänzend-
schwarzen. geriiiL'clten Püppchen zwischen den unreifen Samen liegend. Sie
überwintern darin und erscheinen im Zimmer von Mitte April bis Mai als
Fliege. — Die Fliege gehört zur Meigen'schen Abtheilung B. b. und ist der
Phytomyza stylata Mg, und Phytomyza varipes Maeq. sehr ähnlich. Ich
erhielt sie in beiden Geschlechtern: das C ist etwa 1'" lang, das meist
bedeutend kleiner. Weibchen: grauschwarz, Kopf, Fühlerund Taster gelb.
Ocellenhof und ein Fleckchen am Augenrand schwarz. Drittes Fühlerglied
an der Au.ssenseite mehr oder weniger braun, die Fühlerborste schwarz.
Rückenschild nebst Schildchen und Seiten grau; Hinterleib flachlich, gleich-
80*
d by Google
BUaMthiu mUwr.
468
KJmm I. Sweiiamcnblilirige PIUdz^d.
breitf matt sohwangn»; letstes Segment nüt gelbem ffinterrande. IMe gliii>
send schwarze Legerohre fast vou der Lunge des ganzen Hinterleibs, voU-
koramen prisnifitisch. und eelir schlank, am Ende abgestutzt. Heine schwarz,
Hüften und Schenkel gelb, Aussenseite der letztern graubraun, Flügel glas-
bell. Wurzel und Schwinger gelb. Männchen dem Weibchen in Allem sehr
ahiiiich, duch kleiner, Uinterleibsringe sehr schmal gelblich gesäumt; letztes
Segment «bgemndet, länger als dai vorletste, am Hintenrande - und nnten
gelb, am Grande oben mit swei sehwaraeo FLeckohen beaeidmet.
8. Gattung. Wachtelweizen. Meiampyrum.
b. Falter.
1. Melitaea Hatarna, 0. (Vergl. Scabiosa.)
2. Melitaea Athalia, 0. (Siehe Trifolium.)
'3. MeHtaea dictynna, Ksp. (V. Valeriana.)
4. Melitaea britomartis , Assm. Die
Raupe lebt nach der Ueberwinierung im Mai
an Teronica Chamaediys und Melampynun pra-
tense und liefert im Jnli den Falter.
5. Melitaea Parthenie. Brkh. — Aiire>
Ha, Nick. Die jungen Ranpen werden schon
im August und nach rt'bfrwiuteruug wieder bis
Juni auf Meiampyrum pratense, nach Och.sen-
heimer auch an Plantago lanceolata gefunden.
Der Falter fliegt im Jnli anf Wieeen im det-
liehen Dentacbland, nach Dr. BSeder ane Wiee-
baden wird er auch im Nassauischen gefangen.
6. Eupithecia plumbeolata, IIa-. — be-
grandaria, J/S. Die Raupe .»^oll nach Vrvyer
im Juni an den Blüthen vou Meiampyrum pra-
tenee leben. Der Falter erscheint Anfang Juli«
Diesem nach dürften die Baopen, welche ieh an
dem verwandten Rhinanthus minor im Juli und
Aogust in gleicher Lebensweise antraf, wohl der
aweiten Generation des Falters angehören.
7. SoiapMia Virgaureana, Tr, (YergL
öeuecio.)
9. Sattung. Angentrott. Eniihraeia.
b. Falter.
1. Acronycta Bumicia, Bö. (Vergl. Pm-
nos, Bnbus.)
2. AeroiijetaBaphraaine,JIoe8.(8.Rabiif.>
3. Acronycta absoondita, HO. (S. Erica.)
4. Cidaria blandiata, SV. Freyer fand
die Raupe im September auf lichten Waldstellen
an Enphrasia officinalis.
uyiu^cd by Google
I«rT«iUt«l«r. SerophaUriMM.
469
5. Cidaria aqnilaiia. Hb. Die Raupe wurde von^Ant. Schmid bei
Mombacli an dem Samen der Euphrasia lutea entdeckt, an welcher sie bis
in den October lebt. Der Falter erscheint Ende Juli, jedoch mancher erst
nach 2 — 3jähriger Puppenruhe. (Rössler.)
6. Eupithecia Euphrasiata, wurde mit der vorigen aus Rau-
pen enogen, welehe Ende September in den Samenkapsehi von Euphrasia
Iqtea (vergl. Ononis) lebten und die Samen Tsraehrten. Der Falter fliegt bei
Hombach Ende JuH und im Augnat.
7. PterophopUB aoanthodaotylus, Hb. Die polyphafre Raupe fand
A. Schmid bei Mombach an Euphrasia lutea (vergl. Ononis). Dr. RossIer
traf die Raupe und Puitpe Anfang October in den Blüthenähren von Stachys
palustris, die Blumen und unreifen Samen verzehrend.
d. Fliegen.
8. Phytomyza Euphrasiae »i. Die weissliche IMade fand ich im
Juli und August im Stengelmark des rothen Augentrost (Euphr. Odontites).
Sie bilt sich am liebsten in der WunelnAhe auf, verpuppt sieh auch daselbst
und liefert die Fliege im Herbst oder erst im fo^enden April oder Mai.
Fliege: mattschwarz , Rückenschild graubereift , Stime röthlichgelb,
Fühler und 3 Fleckchen des Scheitels schwarz: l'ntergesicht , Schwinger,
Saum des fünften und Scitenrand des ersten Hinterleibsringes gelb. (Meigen's
Abtheilung B. b. angehörend.)
10. GattNng. Ehrenpreis. Veronica.
a. Kftfer.
1. Gynmetron ▼Ülosnlua, Schh, Die Larve bewohnt die Samen-
lEspsdn von Veronica Anagallis X., welche dadurch anschwellen. Die Blumen-
krone nimmt keinen Antheil an dieser Missbil-
dung, indem sie lange vorher abfallt.
2. Gymnetron Beccabungae, L. Xach
Gyllenhal auf Veronica beccabunga; Bouchu er-
zog die Larve, welche er im August in den
BlOthen des Quellen-Ehrenpreis fand, ms
eiförmige, 3'" bnge, 2*** breite Gallen erzeugt.
Schmarotzer : Diplolepis curculionoides.
n. Helodes violacea, F. (Siehe Rannn-
culus.) Lehrer L(>tünor erzog den Kiifer eben-
falls aus der Larve, die derselbe nebst der Puppe
ausfiObrlich besehreibt. (Jahresbericht d. sohles.
Ges. f. vaterl. Cultur, 1857 p. 180.)
4. Fhaedcm Ooelileaviae, Fh, (Vergl.
Cardamine.)
b. Falter.
Tmii«» bMeabmi«!. 5. MelitBOa diotynna, Esp* (Siehe Va-
leriana.
6. Melitaea britomartis. Hb. (Vergl. Melampyrum.)
7. IfoUtMa Athftlift, m, (Siehe TnfoUum.)
Digitized by Google
KlMM I. ZlMlmMl>Ilt|rig« PflMMB.
«. Melitaea didyma, Uh. (Siehe Plantago.)
9. Melitaea Maturna, Hb. (Vergl. Scabiosa.)
10. HeUtaea cinxia, L, — delia. Hb. (Vergl. Hieracium.)
11. Helilaea Artemis, Qmeh (Siehe Geranium.)
12. SygMiia IQnoc, 5F. (Vergl. Briza.) Kacli 6. Koeh lebt die
Banpe auf venchiedenen Kleearten und an Veronica officinaHs.
13. Zygaena Filipendulae, Uh. (Siehe Hicracioin.)
14. Zygaena Ephialtes, L. (Vergl. Coronilla.)
15. Bpilosoma luotifdra, SV, (Siebe Erica.) Die Kaupe lebt auch
au Veronica officinalis.
16. Aoronyota Bomlolt, (Vergl. ebend.)
17: Polia Chi, £. (Siehe Aretium.)
18. Orthosia nitida, IIb. (VergL Plantago.) IKe Banpe wurde aneh
tehon an Veronica Chamaedrys gefunden.
19. Orthosia ferruginea, Hl. (Siehe Laniinra.)
20. Xanthia Cerago, Tr. (Vergl. Plantago.)
21. Xanthia typica, L. (Vergl. Ballota.)
22. Addalia nigropunotata, llfn. Die Banpe soll nach Röseler an
Viola und Yeroniea Chamaedrys vorkommen.
23. Bot^fS pmnalis, 776. (Siehe Geum.)
24. Botys olivalis, SV. (VergL Myosotia und Lychnis.)
25. Sciaphila Wahlbomiana, Tr. (Siehe Carduus.)
26. Micropteryx Seppella, F. = eximiella, Zdl.
27. Adela fibulella, SV.^ fliegt im Mai und Juui an geschützten,
aber sonnigen Stellen um Veronica Chamaedryi nnd Y. officinalis. Die Baupe
wurde von £. und Ott. Hofinann im Juli in den unreifen Samenkapeela des-
selben Ehrenpreises entdeckt, und später als Sackträgerin unter der Pflanze am
Boden gefunden. Die in den Samenkapseln wohnenden Räupchen verlassen
(lieselhen, nachdem sie deren Inhalt verzehrt haben, durch eine Seitenüffnung
und verfertigen sich nun kleine länglich ovale, flache braune Siickchen. welche
aus zwei aufeinanderliegenüen Kapselhälften bestehen, die an der Innenseite
JDAit- gelblichem Gespinnst bektoidet, an der Anssenseite mit fein zermalmten
Samenthetlehen, Koth- nnd Erdkitamchen belegt sind. — Im Herbst ist das
Bftnpchen erwachsen, und das sackähnliche Gehäuse, worin es überwinterti
misst dann 2 Vi — 3"' in der Länge und 1'" in der Breite. Die Verpuppung
erfolgt im Frühjahr, Ende April und Anfang Mai; die Entwickelung des Fal-
ters beginnt Ende Mai und dauert bis weit in den Juni hinein fort. (Ottm.
Hofmann in der Stett. eut. Zeitung 1868 p. 385—387.)
28. Oolaophorft Ohamaedryella, ßrd. Der Falter, welchen Bruand
bei Besan^n entdeckte, wurde von A. Gärtner auch in Mähren auf Veronica
Chamaedrys gefunden. Die Sackträgerin greift gewdhnlich die un^rsten Blftt-
ter an und ist nicht leicht zu finden.
29. Pterophorus fuscus, ZlL Die Larve wurde von A. Schmie! in
Frankfurt im Mai und Juni an Vemnica Chamaedrys frei auf den Blättern
gefunden. Der Falter entwickelt bich nach zehntägiger Fuppenruhe. (Berl.
ent. Zdtschr* YII., 1863.)
30. OzyptUus did^etyluf» L. — triohodaotsrlna» Die Bao^
Digitized by Google
LArv«BUtal«r. ScnphnlariiuM.
471
soll nach Plötz im Mai und Juni an Veronica ofücinalis und Geam rivale
tebtn. Der Falter fliegt im Juni (Yergl. Geum.)
c. Blattwespen.
« *
81. Athalia aanulata, Klg. Ich fand die niattschwarze, auf der Bauch-
seite weissliche Ilaupe im Juli und zum zweiten Mal im September und Octo-
ber an Veronica Beccabunga, deren Rliltter sie auf der Unterseite benagt.
Sie verwandelt sich in der Erde in einem Gespinnst. Die Wespe ist im Früh-
ling und fast den ganzen Sommer hindurch auf Blumen, vorzüglich auf lle«
racleum sn finden.
d. Fliegen.
32. Oecidomyia Veronioae, Brmi. Die Lanre defonnirt die Gipfel-
triebe an Veronica Chamaedrys, deren Blättchen sich zapfenartig anlegen und
einen dicht mit weiBsen Haaren bewachsenen Schopf bilden , in welchem die
ganze Verwandlung der Larve bis zur Mücke vor sich geht. In ibrem Ge-
folge fand L. Kirchner eine Milbenart, die wohl au der Deformation mit be-
theiligt sein dürfte.
33. Phytomyia Veronicae m. Die Lanre mimrt im Jnni die Blftt-
ter der Venmica Chamaedrys. Die branne gangartige Min« b^leitet den
grobgesägten Blattrand, doch liegt sie gewöhnlich nnr in der einen Blatt-
hälfte und umzieht auch diese nur in der Spitzengegend. Die Verwandlung
geht im Blatte selbst vor sich, so dass man die Puppe stets an der Unter-
seite des Blattes am Ende der Mine lindet. Die Fliege entwickelt nich noch
in demselben Monat, 10 — 12 Tage nach der Verpuppung. Mitte Juli erzog
ich dieselbe Fliege auch ans Minen von Veronica officinalis, deren Blattspitze
liemUcli breit von der Larre am Rande minirt war.
Fliege V«'" lang, dnnkelgran bis sehwars, und gehfirt rar Meigen^schen
Abtheilung B. b. Sie stimmt im Allgemeinen mit der Beschreibung von Phy-
tomyza albiceps Mg. überein, doch ist die geringere Grösse, vorzüglich aber
die auffallend starke Fühlerborste für diese Art charakteristisch. Der Kopf
ist blassgelb; die Taster, ein quadratischer Ocellcnfleck, die Basis der Scheitel-
horsten und 4 Pünktchen- an jedem Augenrande schwarz., Augen im Tode
braun; Fflhler sehwarz, ebenso die zusammengedrückten, vor der Mitte ver-
breiterten, dann allmälig sieh veijfliigenden sweigUedrigen, unter dem
Mikroskope behaarten Fllhlerborsten. Rfickensdiild grau mit drei dunkeln
Striemen und gelblichem, feinem Seitenstreifchen. EBnterleib schwarz, die Sei-
ten desselben, sowie der Hinterrand des Segments vor der glänzendschwarsen
Legeröhre gelb. Beine schwarz, dl«' Schenkelspitze blassgclb.
34. Trypeta Veronicae, Kn rh. Die Larve bildet nach L. Kirchner
aus Kaplitz eine Galle in dem 1- ruchtboden von Veronica serpyllifolia.
f. Schnabelkerfe.
35. Alibis Beooabungao, Kock. Zur BlQthezeit der Bachbunge (Ye-
ronica Beccabunga), gegen Ende Juni, erscheint diese Blattlaus an manchen
Stengeln so dicht und zahlreich, dass diese bis zu den Blüthenstielen daTOm
gans bedeckt sind. (D. Pflanzenl&nse v. C. L. Koch, 1855 p. 146.)
Digitized by Google
472
KIhm I. ZwtlnflwabllMrlfa PflaasM.
g. Milben.
86. Oalyoophthors VefODlOM, Kirch., Ist eine HUbenart, welche
nach L. Kirchner*B eorgfUtiger Beobaehtong die Mäckengalle an Veranica
Chaniaedrys bewobnt und noch vergrössem hilft, ohne jene im Geringetea
20 beeinträchtigen. (Lotoa, 1863 p. 42.)
t1. Gattung. Limoseile. Limosella.
12. Gattung. Bartsie, Alpenhelm. Bartsia.
13. Gattung. Lttusekraut. Pediciilarit.
LYIIl. Familie. lappenblümler. Labiatae«
1. Gattung. Lavenilel, Spieka. Lavanduia.
2. Gattung. MUnie. Mentha.
a. Käfer.
1. Cassida equestris, Fö. (Veigl. ( arduufj.)
2. Cassida muraea, X. (Vergl. ebeud. und luula.)
3. Chrysomela Menthastri, Suff. —
graminte, Bedt. Dieeer Blattkäfer liebt vor-
aügUch die Münze (Mentha aqnatica, M. rotondi-
folia und sylvestris), deren Blätter sie veraehren.
Mitte Juli traf ich viele Pärchen derselben in
Begattung an der Nahrungspflanze. Einzelne
Larven beobachtete ich noch im October an
Mentha uquatica, deren I>hitter sie siebartig
serfreeeen. Sie sind 4"' lang, feist und hoch
gewölbt, dnnkel bronsefarbig. Znr Yerwindhing
gehen sie in die Erde, woraus sie (bei Zimmer-
zucht) im folgenden Mai als ToUkommenes In-
sekt hervorgehen.
4. Chrysomela violacca, i'-. , häufig
mit dem vorigen auf Mentha aquatica und M.
roiuudifolia als Lar\'e und Käfer zu iindeu.
Panser gibt nodi die Weide als Fntterpflanse
an, wonmf ich den Kftfer nie beobachtet habe.
5. Ohryeomela polita, Z., finde ich im
Pommer und Uerbst mit den beiden vorigen Blattkäfer^Species nicht selten
auf der Wassermün/e, worauf ich auch die Larven vernnitbo,
6. Ceutorhynchus Lycopi, Schh,^ erzog Hr. v. Frauenfeld aus den
Wurzeln von Mentha sylvestris.
7. Phytouomus palumbariiLs, Germ. Die Larve entdeckte Ernst
Hofmann bei Oberaadorf in den Herztrieben der Mentha aqnatica Anfang Msi
■will» afafttiet.
LipfMblftaltr. lAbiatM.
473
nnd erhielt durch die Zucht derselben 5 Stück des vollkommenen Insekts
diraiu. — Die welfinailfthigqn Puppengespinnste sind kugelrund und weiss.
b. Fftlter.
8. Spilosoma lubricipeda, Hb. (Vergl. Sanibucus, Rubus.)
9. Spilosoma Urticae, 7/6. Die Raupe soll mit der folgenden auf
denselben Pliaiizen gcfuntlen werdou. ist aber in hiesiger Gegend eine Sel-
tenheit. Hr. Rothlieb aus Hamburg erzog aus der Raupe den Metopius
uecatoriub i-'A. , den Curtis auch aus H.ir])yia Fagi als Schmarotzer erhielt.
10. Spiloloma Menthastri, IIb. Die haarigen Raupen findet man
Ton Aognrt bis October anf Hentba sylvestris, Polygonom penicaria, P. hy-
diopipar, Urtica, ^'epeta Cataria, Balsamita snaTeolens. Ich traf die joogeii
R&upchen auf Sambuons racemosus und Teucrinm Scorodonia, und fütterte
sie bis zur Vorpnppung mit Mentha-, Fraxinus- und Sambucus-Blättern. Die
Verwandlung geht in dor Krdc, die Kntvvickelung (im Zimmer) im April vor sich.
11. Nola albulaiis, Ub. Raupe nach dem Wiener Yerzeichniss auf
Mentha aquatica.
12. Hola eHstolaUs, Hb, Die Raspe soll nach Habner auf Eichen,
nach Treitsefake im Mai auf H. aquatica leben, was Speyer au eigener Er-
fabnmg bestätigen kann. Der Falter fliegt im Juni und Juli
13. Plusia Ohxysitis, L. (Siehe Borago.)
14. Orthosia gracilis, IIb. (Vergl. Arteraisia.)
15. Zerene maculata, SV. (Siehe Lamium.)
16. Botys punicealis, SV. Die Kifüssigc Raupe lebt in zwei Gene-
rationen (von Mai bis Juni und wieder von August bis September) in den
SDaunmengezogenen Gipfelblättem verschiedener Hflni>Art«i. Die Terwand-
loQg geht swischen den Blättern der Nahrangspflanze vor sich ; die Entwieke-
hing des Falters erfolgt nach 2 — Swdchentlicher Pappenruhe.
17. Botys pnrpuralis. Hb. (Siehe Crataegus.)
18. Botys porphyralis, »ST. Die Raupe lebt nach v. Tisch er im
September auf Mentha arpintica in einem baucbi^' zusammengezogenen lUatte,
überwintert darin und verpuppt sich im März. Der Schmetterling erscheint
im Mai.
19. Botys pulveraUa, Hb, Hr. HflhUg fand die Raupe im August
an Mentha aquatica; der Zünsler fliegt im Juni, Juli.
20. Pempelia öbduotella , Fr. , fliegt bei Frankfurt und Mainz im
Juli nicht selten an Rainen und Bergabhängen. Die Raupe lebt nach G. Koch
und Dr. Rossler im Mai und Anfang Juni in den zusammengesponnenen Herz-
blättern von Origanum vulgare; iiarh Mann und Fischer v. RÖHlerstamm auch
auf der Ackermünze, nacb A. Gärtner au Thymus Acinos mit gleicher Lebens-
weise. Bei Störung sucht sie zu eutlliehen und lässt sich rasch zur Erde fallen.
21. Oonohylls Ifanniana, PjR. Hr. Heyden fand die Raupe im
September im Schwarswald an Bächen in den Stengeln der Mentha sylvestris,
worin sie auch fiherwintert nnd sich verpuppt. Der Falter entwickelt sich
im Mai. (Stett. ent. Zeit. 1863 p. 104.) J)r. Steudel will denselben Falter
au« den Stengeln von Ali^ma Plantago erzogen haben, worin in hiesiger Ge-
gend Couchylis Smeathmanniana haust.
i^iyui^ud by Google
474
KlftM« I. ZwMfMNBbl&ttrif« PAaosMU
22. Oonishylifl notulanft, ZU., wnrde Yon Dr. Steudel ans den Sten-
geln TOii Mantltt q^Tettrit eraogen.
28. FwiAhiiia laounana, SV., erzog Baron v. Beichlin bei Mfinchen
au Raupen, welche er Anfang Juni in den Ilerztrieben der Münze gefunden.
24. Hypsolophus Durdhamellus, .S7/. — quadrinellus, HS. Den
kleinen Falter erzog Dr. Steu*lel in zwei Exemplaren aus den Blattern der
Mentha sylTestria bei Kochendorf.
f. Schnabelkerfe.
25. Aphis Menthae, Walk,
26. RhizobiuB Menthae, Pass., lebt nach PaMeruu im Herbat an
den Barten Worzelfasern der Mentha arvensis.
27. Capsos fUlvipemüs, Kirschb.
3. fiattung. Salbei. Salvia.
a. Käfer.
1. Casaida austriaca, Dff. (Siehe Arteniisia.)
2. Oasaida equeatria, Jb'ö, (Vergl. Carduus.)
3. Dibolia Schillingii, Lrfzn., wurde von
Prof. Schilling bei Breslau häufig auf Salvia pra-
tensis gefangen. (Verh. d. idiles. Ges. f. vateri. '
Cnitnr, 1846 p. 82.)
4. Dibolia femoralis, Hcäth, Sowohl
Larve als Käfer leben nach IlecLrer auf der
Wiesen-Salbei und Salvia austriaca. Krstere nii-
niren die Blätter, letztere benagen die Uberfläche
derselben. Schon im August gehen die ausgewach-
senen Larven der sweiten Generation in die £rde,
wo sie bis com April des nichsten Jahres nn-
verwandelt bleiben und gegen Ende Mai als
Käfer zum Vorschein kommen. l>io Larven mi-
Tiircn meist einzeln in einem Blatte, das sie ge-
wöhnlich in der obem Hälfte ausweiden und
daselbst ein Vertrocknen herbeiführen. Anfang
Joli erseheinen die Käfer der ersten Generation.
Mfbk ivstoMt«. (Sitanngsb. d. k. Akad. d. Wies., inath.-nat. Q.,
1858 p. 100.)
5. Dibolia rugulosa, llcdtb. Hr. v. Franenfeld entdeckte die Larve
auf Salvia sylvestris, der^ii Blätter sie minirte. Die Mine ist nicht sehr in
die Augen fallend, da die Epidermis rauh, und nur unvollkommen vom
Chlorophyll befreit ist. Die gegen Mitte Juli erwachsene, ziemlich gleich-
breite Larve ist sehmntsigweiss. Die Entwickelnng des Käfers erfolgte grössten-
theOs schon nach 14tägiger Pappenruhe. (Verh. d. k. k. aool.-bot. Ges. in
Wien, 18G4 p. 592.)
6. Dibolia cryptocephala, E. H., lebt nach Letzner auf Salvia pratensis.
7. Apion elongatum, Grm. Ritter v. Frauenfeld erzog den Käfer
Digitizoü by Cookie
linmUftmtor. UUfttaa. 475
im Mai aus den Stengeln von Saivia sylvestris in Menge. I)ie Larve minirt •
die vierkantigen Stengel dieser Pflanse oft in Hehrsahl, gewdhnlicli ianerhalb
eines Intemodinnis, ohne ihre Anweaeniwit durch ZerstOnmg sa Temthen.
Larven- und Puppenbeschreibnng lese man in den Yerh. d. k. k. sool.-bot
Oes. in Wien, 1800 p. 4.
8. Phytonoraus viennensis, 7/7>5^ Herr v. Frnuenfeld entdeckte bei
Mehadia im Marz auf einer Saivia einige Gespinnste, deren Einwohner alle
bereits in den Puppenzustand übergegangen waren. Zu derselben Zeit be-
merkte er auch schon entwickelte bidivilotn diesee seltenen Kftfer« an der
Pflanse mnherkrieehen.
9. FhytODomus palumbariu», Qnn. Hr. v. Frauenfeld entdeckte
die schöne giüne Raupe im Frühling auf Saivia glutinosa, deren Blätter sie
löcherig anfrlsst, während sie auf der Unterseite derselben ihren Aufenthalt
nimmt. Hr. E. Hofmann faml sie bei Oberaudorf in den Herztrieben von
Mentha aquatica. Zur Verwandlung spiunt die reiie Larve ein rundes, gross-
Duchiges, weissee Gewebe, worin sie längere Zeit nnTerwandelt liegen bleibt,
dann aber nach 'drei Wochen den Eifer liefert.
b. Falter.
10. Zygaena punctum, 0. Raupe im Mai an Saivia officinalis. (Angerer.)
11. Plusia orichalcea, Ifö. (Vergl. Eupatoria.) Raupe im August,
September und nach Ueberwinterung im April, Mai auch au Saivia glatinosa.
12. Plusia (Arytitiii, L. (Nach Angerer.)
18. Amphidaais aonaxla» H6, (Siehe Lonioera.)
14. Pidonia conspersaria, H^, Die Raupe lebt nach dem Wiener
Verzeichniss im Mai und Juni auf Saivia pratensis. Sie liefert deti Falter im
Juli. (Die Beschreibun«,' der Raupe ist bei Wilde II. Bd. p, 417 nachzulesen.)
15. Hypena antiqualia, Jlb., fing Mann in Krain und Kroatien. Die
Raape lebt im Mai, Juni zwischen den Gipfelblättern der Zweige von Saivia
offieinalis.
16. P3nnrasta phoenioialis, FB, Hr. y. Hornig entdeckte die Raupe
iwei Jahre naohehiander auf der Saivia glutinosa 1/., worauf sie Ende August
an der Grenze Steiermarks in bedeutender Anzahl lebte. Sie hält sich in
emem zarten Gespinnst, welches zwischen den Stengeln angelegt ist, auf und
frisst sowohl die Blüthen als Blatter. Die in einem dichten Gewebe über-
winternde Raupe verpuppt sich im nächsten Frühjahr an der Erde. Der
Falter erscheint im JuU, Angnst. Raupe: 1" lang, das Colorit ist sehr yer-
isderlich, yom schmntaigeB Hellgrün bis in*s Hellgran und Rothbrann. lieber
den Rftoken ziehen 2 hellere Län^'s st reifen ; auf jedem Gelenke steht oben in
schwarzem, hell eingefassteni Flecke eine Querreihe, beiderseits des Rücken-
streifens noch ein Wärzchen. Die Unterseite ist schmutzig hellgrün, ebenso
sind die Brust- und Bauchfüsse und die Nachschieber gefärbt und mit schwar-
len Wärzchen besetzt. Kopf hellbraun mit dunkelbraunen Flecken; das
sehwangefieckte und mit schwanen Wirachen besetate Nackenschild^von der
Farbe des Kdrpers.
17. Botys oingulalis, Hb, Die Raupe fand Hr. v. Heyden Mitte
September bei Maina an Salm pratensis. Sie lebt gewöhnlich unter den
uyiu^cd by Google
476 KlMM 1. ZtrtlMsoaUMtrig» Piamn.
•flach auf dem Boden liegenden lilatteiu, die sie auf der Unterseite bis auf
<üe obere Epidermis beoiagt, wodnreh auf der Oberseite der Blätter duich-
nehtige Flecke entstehen. Ihr Gespimist, in das sie sieh bei einer Bennrnhi*
gong flfichtet, befindet sich swisehen Moos in der Nfthe eines Blattes. Unter
einem ziemlich grossen, papierartigen Gespinnst überwintert die Raupe und
wird im Frühjahr zur Puppe. Der Zünsler entwickelt sich Ende Mai und
Anfang Juni. (Stett. ent. Zeit. XXII. p. 31—32.)
18. Botya capitalis. SV., fliegt im Mai und Juli; A. Schmid fand
die Raupe in rührenförwigen Gängen unter Plautago und Salvia, von wo
ans sie kleine Glasflecke in die Blfttter frisst
19. Bolys nigralis. F., fliegt im Gebirge im Mai und Juni. Br. Emst
Hofmann fand die Raupe im September auf Salvia glutinosa swisehai Gespinnst
in den Blüthen. Dr. Ottmar Hofmann traf sie im AUgAn bei Immenstwlt an
Clinopodium vulgare.
20. Botys fulvalis, Jlb. Die Raupe fand Landrichter Kppol'-hpim im
Monat Juni auf Salvia pratensis. Erwachsen ist .sie 1" lang, grünlichgelb,
auf den Yurdereu Ringen mehr gelb, auf den hinteren mehr grünlich durch-
seheinend; Kopf hellbraun, schwAndich gestiiehelt, Halsfichild von der Farbe
des Edrpers mit je einem tiefschwarsen Fleck an der Stelle der beiden
obem Seitenstreifen. Rückenlinie dunkler grfln, BrustfOsse schvars.
21. Sciaphila stratana, ZO* — var. insulatana, SS. Banpe nadi
Angerer im Mai in '/nsammengesponnenen Salheiblättern.
22. Conchylis Manniana, fB. Die Raupe findet sich im Herbst
in den Stengeln von Mentha sylvestris. Der Falter erscheint im Juli, Au-
gust. (Mühlig.)
23. Grapholifha Koohiana, HS. Die sohmutziggrüne Raupe nach
F. Hofmann bei Regensbung Mitte Mai an Salvia pratensis swisehen awei
aneinandergesponnenen Blattstielen, auch in den jungen Ilerztrieben. Der
Falter erschpinf im Juni, Juli. ("Wien, entom. Monatschr. VIII. Bd. Nr. 1.)
24. Fleurota salvialla, Mü, 2(ach OberL Angerer lebt die Raupe im
Mai an Salvia officinalis.
25. Coleophora albitarsella, Zell. (Siehe Glechoma.) Die Säcke
von F. llofmann und Augerer im Mai, Juni an Salvia pratensis und Achiüea
Millefolium gefimdea. Die Motte erscheint im JnlL (Vergl. nodi Globnlarla.)
' 26. Oalechia XollarieUa, 2Ul. ~ flayedinella, Fr. Die Banpe
nach Oberl. Angerer im Mai an Sslvia offidnalis in einem susammengeao*
genen Blatte.
27. Pterophorus acanthodactylus, Uh. Nach v. Hornig und K. Hof-
mann lebt die Rau]>e V.ndv August in den Blütlicii von Salvia glutinosa und
S. pratensis. Die ( i wach.si ne Raupe ist hellgrün, gegen den Kopf zu mehr
oder weniger rüihlich angctlogeu. Ueber den Rücken laufen 2 hellere Längs-
streifen. Der Leib ist ziemlich dicht mit hellen knrsen Hftrchen besetst, and
auf jedem Gelenk steht eine Querreihe heller, mit einer einzelnen Isngiett
Borste gezierter Wärzcben. Kopf und Krallen dunkelbraun, fast schwarz;
Lüfter schwarz; die 8 BaucbAlsse und Nachschieber von der Farbe des Lei-
bes, alle Füsse sehr verlängert. Der Schmetteriing entwickelt sich Ende
September (nach Zeller im Juli).
uiyui^üd by Google
UppMUAnlOT. LftMatM.
477
c. Gallwespen.
28. Aulax Salviae, Gir. Die Larven erzeugen mehrfächerige Gallen,
welche G. v. Fraiienfeld in Dalmatien an Salvia officinalis entdeckte. Pio
kleine Galle sitzt im Grunde des Ktlche5, ohne ihn zu dcformiren, wahrschein-
Hoh auf den Samen eingeimpft. (Verh. d. zool.-bot. Ver. in Wien, 1859.)
f. Schnabelkerfe.
29. CapsuB bilineatus, FIL, und
30. Heteroga.ster Salviae, JSchill.y wurden auf Salvia pratensis gefunden.
31. Aphis Salviae, Wik.
g. Milben.
32. Fhytoptus sp. Mitte Juli fand ich an der Salvia pratensis unter<
ständige Blltter, welche theÜs einzeln, theils gruppirt stehoide Gallen seigten,
die sowohl auf der obem Blatifläche, als am Rande derselben sassen. Die
ronseliche unebene, stark gewölbte oberseitige Galle, wie deren untere Oeff-
niing ist mit weissem Haarfilae bedeckt. Von Milben bemerkte ich nur eine
winzige Larve zwischen dem innem Uaarabersnge.
4. Gattung. Woifsfuss, Zigeunerkraut. Lycopus.
a. Küfer.
1. Caeeida equestris, Fb. (Siehe
Carduus.
2. Caaaida muraea, L. (Vergl. Car-
doQs, Inula.)
3. SeirteB hemiaphaeriea, L. Dieser
Käfer findet sich in hiesiger Gegend an Teich-
rändern und Wassergräben, vorzüglich auf Ly-
copus europaeus. Larve noch unbekannt.
4. Ceutorhynchus Lycopi, Sch., wurde
TOn P. Hofmann aus Larven erzogen, welche die
Stengel des gem. WoUsfnss bewohnen.
5. Haltiaa abdominalis, Dß. — ly-
copi, Foitd.^ wurde bei Wien an Lycopns- und
3Ientha-Artcn häufig gefunden. «wpmm.
5. Gattung. Dosten, Majoran. Origanum.
a. Käfer.
1. Bostriohus Kaltenbaobü, Bach. — B. Tenorii, m. «i ht. (Vergl.
Laminm, Tenerium.)
b. Falter.
2. Hadena aduzta, JSsp. Nach G. Kooh lebt die Raupe im Herbst
an Achillea, Origannm und andern nifdrigen Pflanzen, deren Blüthon pic ver-
zehrt. Sie überwintert unter Laul), Moos u. s. w. und nimmt spater keine
Nahrung mehr zu sich. Im April ist sie erwachsen und zur Verwandlung
rdf, welche an der Erde stattfindet. (Vergl. Galium.)
478
EiMM 1. ZminaMblAUrif* Fi*nmi.
3. Pellonia vibicaria, L. Die Raupe findet sich nach G. Koch bei
Frankfurt im Mai auf Origauum vulgare und Thymus Serpyllum, nach
Treitschke an Aira und Spartium. (Vergl. Aira.)
4. Aoidalia nigropunotata, Hfn, — prataria, Boisd. — strigi-
lata, Tr. Die Raupe, welche auf Veilchen, Ifiere und Spitsw^gerich lebt,
wurde nach Koch bei Frankfart auch auf Dosten gefunden. Per Falter
fliegt im Juli.
5. Tortrix dumetaiMk, Tr. Die Raupe wurde von Dr. Röasler An-
fang Juni an Origannm vulgare gefunden. Der Schmetterling erscheint
im Juli.
6. Conchylis angustana, Tr. — cruentana, Fröh, fliegt im west-
lichen Deutschland von Mitte Juli bis August au Rainen und auf Wieseu.
Die Raupe entdeckte A. Schmid bei Frankfart
auf dem gemeinen Doeten und in den trocinnen
Blathen der Schafgarbe.
7. Femp«lia obdaotolla. Fr, (YergL
Mentha.)
8. Hypaolophus Schmidiellus, v. Heifd.
— quadrinelluSf FB. Nach G. Koch wurde
die Küupe von Ant. Srhmid im Taunus auf Ori-
ganum vulgare gf^fundcu. Sie ist Mitte Juni
erwachsen und gewöhnlich in Mehrzahl vorban-
den, benagt haupteidilioh Kaehts das an der
Seite oder Töllig umgeklappte Blatt, wdches
zwei OefTnungen zur Flucht lisst. Die Verwand-
lung geht Ende Juni unten an der Futterpflanze
oder in der Erde vor sich. Der Schmetterling
Üiegt im Juli. (Isis 1848, p. 'J54.)
0rif«n«m Talgm. T». Hypaolophus DurdhamoUus , Stt.
Die Raupe findet sich nach Mühlig in zusammen-
gerollten Blättern Ton Origanum Tulgare. Der Falter erseheint im Juli.
10. Odleohia aubooellea, 6Y^>. — dissonoUa, ZU. — internella, Z.
Die Raupe lebt nach Steinten an Origanum vulgare, maeht sich ans mehreren
ineinandergefügten BlOmchen ein Bchfitsendee Kleid, eine Art Sack, und frint
auch von den frischen Blumen.
11. Ooleophora albitanwlla, ZeU* (Siehe Glechoma.)
12. Fterophorus tetradactylus, L. Die Raupe lebt nach Zeller im
Juni an Thymus Serpyllum, nach 0. Wilde auch an Origanum vulgare. Der
l-'altor fliegt hier im August an sonnigen Stellen, wo beide Pflanzen häufig
wachsen.
13. Aciptilua baliodactylus, Zell. Die grüne, nüt weissen Stachel-
haaren besetzte Raupe entdeckte Dr. Rössler Eude Juni auf den lilatteiii des
gemeinen Majoran; Landrichter i.ppelsheim traf sie wshon im Mai in der
Rheinpfals frei auf einem Blatte fressend und erhielt die Federmotte Anfang
Juni. Der Falter erscheint bei Wiesbaden im Juli oder Anfang August
Digitized by Google.
Upprabiamlor. LtltotM.
479
f. Schnabelkerfe.
14. Aphis ITepetae, KaU» (Siehe Kepeta.)
15. AplilB Orlgaiii, Pa««., lebt nach Passerini in Kord-Italien im
Sommor swischen den Bläthen von Origannm Tolgare und Galamintha Nepetae,
kommt an letztem Pflanae anch im FHlUing unter deformirten, blasigen and
knotigen Blättern vor.
16. Typhlocyba picta, F. FI. Im Juli und August findet man diese
Kleinzirpe an sonnigen Orten auf verschiedenen Labiaten, namentlich auf den
Blittem des Andorn, der Katzenmünze und Ballote, doch stets eiiisam lebend.
(. QattNiig. Thymian, QuendeL Thymus.
a. Käfer.
1.
Apion atomarium, X., und
Cryptocephalus pygmaeus, Fh., werden nacli Dr. Suffrian und
eigener Btuhaclitung auf Thymus Serpyllum gefunden. Apion atomarium
(auch elougatum V) sollen in Gallen dieser Pllanze leben.
b. Falter.
3. Zjrgaena Kinos, Hfß. (Vergl. Briza.)
4. Zygaena Pluto, Bd. Die Raupe
wurde von Mr. Gnt^nee bei Zt-rrmatt im Mai,
Juni auf Thymus Serpyllum gt-iuntlcii und aus-
schliesslich mit dem Kraute bis zur völligen
Entwiekelung gebracht. Der Falter erscheint
im Jnli.
5. Zygaena Penoedani, H6. (Siehe
Coronilla.)
6. Psyche plumifera, 0. Mann fand
die Kaupe auf Thymus Sorpyllum.
7. Gastropacha Bubi, Hb. (Vergl.
llieracium.)
8. Orthosia ratioilla, Esp. Dahl entdeckte die Baupe auf dem ge-
meinen Qaendel. Der Falter erscheint schon im April.
9. Oorastis Vaccinii, in>. ('>\A\e Rühu^, Vaccinium.)
10. Aspilates gilvaria, S\'. (VerLrl. Achilka.)
11. Thalera Thymiaria, L. (Siehe Ci ataegus.)
12. Acidaiia mutata, SV. (Vergl. Diauthus.) Die Raupe soll nach
G. Koch nnd Ant. Schmid bei Frankfurt in twei Generationen, Anfang Mai
und £nde Juli, auf dem Quendel leben. Der Falter fliegt Anfang Juni.
13. Aoidalia rnbricata, H6, Raupe nach Pastor Mussehl im Juli
auf Thymus Serpyllum. Der Falter erscheint im Juli, August, nach Treitsohke
im Mai, Juni.
14. Acidaiia scutulata, ^T.
- 15. Acidaiia paludata, L. — ornataria, Ditp. Dieser hfibsche
Spanner fliegt von Juni bis August. Die Raupe soU nach G, Koch im Sommer
iJiyiiizea by CjüOgle
40U Klui» I. ZmliUMBUittric« PfluiM.
in allen Grossen auf dem Thymian gefunden werden, in denen Nike ick
den Falter öfter aufscheuchte.
16. Pellonia Vibicaria, Z. (Siehe Origanum.)
17. Lythria purpuraria, L. (Vergl. Polygonnm.)
18. Eupithecia pusUlata , SV. (Siehe Juniperus.) Die Raupe soll
nach Ilarper Cn we im August au den Blüthen des Quendel leben. (EntomoL
Annal. f. 181J2 p. 39.)
19. Pempelia subornatella, ZrU. Nach v. Heineraann lebt die Raupe
in einem seidenen Kanäle über dem Boden unter Quendelsträuchem. Der
Falter fliegt Ende Jani und Anfang Juli.
20. Pempelia oMaoteUa, FB. (Vergl. Mentha.) Die Raupe lebt
nach A. Gärtner bei Brünn aneh an Thym. Acinos.
21. Botys porphynlls, 8V, Dr. Rössler vermutbet die Raupe auch
an Thymus und Staehys recta. (Siehe Mentha.)
22. Botys saaguinalii, X. Die Raupe wurde Yon Ant Schmid bd
Frankfurt im Juli am gemeinen Quendel gefunden. Sie wohnt in eineni lA-
renfiBrmigen Geepinnst und yeraehrt Torzfiglieh die Blllthen.
23. Qrapholitha oomptana, Frocl Die Raupe wurde von Land-
richter Eppelsheim in den versponnenen Gipfelblättern yon Thymus Ssipyl-
lam gefunden; den Falter erhielt er vier Wochen später.
24. Sophronia humerella, SV. (Siehe Gnaphalium.)
25. Batalis Knochella, Die Raupe nach Fabricius- auf Tfaymit
Serpyllum.
26. Gelechia artemisiella, 77. (Siehe Arteniisia.) Die Raupe nach
Ant. Schmid und A. Gärtner im April und Mai in den zusammengesponnenen
Endtriebmi TOn Thymus Serpyllum. Die Verpuppung erfolgt au der Erde;
der Sofanetterling entwickelt sidi im Juni.
27. Fteroplioras tetradaetylns, L, (Vergl. Origanum.)
d. Fliegen*.
28. Trypeta Sorpylli» KirrJni. Die Larve soll nach Kirchner am
Blüthenstandc de.s Quendels eine gallartige Anschwellung erzeugen, in welcher
sie sich bis zur Verwandlung aufhält.
f. Schnabelkerfe.
29. Aphis Berpylli» JToeft, kommt in missig grossen Gesellsehsftai
an den obem Theilen des Stengels Ton Thymus Serpyllum vor. Sie sitzt gern
swischen den Blattstielen, seltener an der untern Blattseite. Im Monat Juni
trifft man nur flügellose Mütter, sp&ter auch einsehie geflügelte an. ^oefa.)
g. Milben.
30. Calyoophthora Serpylli, Am. Diese Milbenart beobaehtet«
L. Kirehner in allen Stinden und seboreibt ihnen verheerende Wirkungen si.
Ihr Hauptsits sind die leicht in die Augen fiülenden weisshsarigea GifM'
knospen (Hissbfldungen am gemeinen Quendel).
Digitized b'
Uratnblialar. lAklatM. 481
7. Gattung. Pfefferkraut, Bohnenkttile, Saturey. Satureja..
8. Gattung. Mefisae. Melfsaa.
a. K ii f e r.
1. Cassida equestris, Fö. (Vergl. Carduus.)
b. Falter.
2. Axctia Caja, L. (Siehe Glechoma.)
9. Gattung. Ysop, Hysop. Hysopus.
10. Gattung. Katzenmttnze. Nepeta.
a. Käfer.
1. Oasdda equestris, F6. (Vergl. Cardane.)
b. Falter.
2. Spilosoma Urticae, HO. (Siehe
Mentha.)
8. I^UoBoma Menthastri, Hb. (Vergl.
abend.)
4. Spiloeoms lubricipeda, Hö, (Siehe
£pilobiain.)
5. Pterophorus Malacodactylus, ZU.
Die langhaarige Kaupe lebt im östlichen Ku-
ropa, naeh Mann, anf Nepeta Galamintha.
d. Fliegen.
(i. Cecidomyia Stachydis, Brem. Die
gesellig wohnenden Larven deioiuiiren die Herz-
biAtter der Stengel und Aeete von ^epeta Ga-
taria und Stacbya ayhatica za gelben Taschen.
f. Schnabelkerfe.
7. Capsus tripustulatus, Fall.
8. Aphia Nepetae, Jfo//., eine sehr kleine, dnnkelgrfinft Pflansenlana,
welehe gesellig unter und zwischen den Blttthenqnirlen der Katsenmfinze nnd
des Dosten vorkommt. An letzterer Pflanze deformirt sie durcli ihre Menge
die obem St^np-ol- und Gipfelblätter, wodurch sie ^\ch leicht bemerkbar macht.
9. Typhiooyba piota, F, FL (Vergl. Origanum.)
11. Gattung. Bienen$aug, Taubnessel. Lamium.
a. Käfer.
1. Chrysomela fastuosa, L. (Vergl. (taloopsip.)
2. Bostrichus Kaltenbachii, Bach. — Teucrii, Kalth. in LH. Die
Larven, aus welchen ich den Kiiler im Frühling mehrmals erzog, leben ge-
sellig in dem verdickten obern, gallig angeschwollenen Stengel von Teucrium
Seorodonia, Lamiom albnm ond Origanmn vulgare. Nachdem der Kifer Im Mai,
KftUenbBch, PlusnMait. 81
'a
N«peU CaUrw.
Digitized by Google
482
nach Art einiger Rhynchites-Species, den Stengel unterhalb der Spitze durch-
p:pbis8en und /.um Welken gebracht hat, bohrt er sich abwart.^ in den gesun-
den Ötengeltheil, dringt in das Steuguhuark hinein und legt hier &eine Eier
ab. Eine längliche AnsohweUttog des Stengels, sowie die herabhingeiidA
welke oder verdorrte Spitse deaselbeii ▼errathen bald die Anweienheit des
verborgenen Insassen. Da«r vollkommene Insekt ist den ganzen Sommer hin-
durch bis April nächsten Jahres in dem knotigen Stengel an finden.
b. Falter.
3. Callimorpha Dominula, L. (V'ergl. Cynoglossum und Myosotis.)
4. Arotia Oaja, L, (Siehe Lapsana.)
5. Orthosia Utnra, Hb, (Yergl. Artemitia, Betida.)
6. Orthosia ünruginea, SV. — circel-
laris, Hfn. Die Kaupe, welche nach Treitschke
auf Eichen, Brombeeren und Zitterpappeln lebt,
soll nach 0. Wilde auch im Mai au Laniium
und Veronica vorkommen. Der Falter wii'd im
August und September an Baumstämmen ge-
fhnden.
7. nuala jota, Hb, (Siehe ArtomisiA,
Lonicera.)
8. Plasia Chrysitis. SV.s lebt nach G.
Koch in zwei Generationen (Mai und Scptenibt-rj
auf Urtica urens, Lamium album, Origanum vul-
gare und vielen andern niedrigen Pflanaen. Sie
verfertigt sich sur Verwandlung ein dfinnes
weisses Gewebe, aus welchem die Falter der
ersten Generation innerhalb 14 Tagen hervor-
LamittB nflnieMl«. gehen, wahrend die der zweiten als noch kleine
Räupchen überwintern.
9. Caradrina Morpheus, hb. Die Raupe wird im Herbst an La-
mium, Urtica und Convolvulus Sepium angetroffen.
10. Agrotia llmMa, SV, (Siehe Atriplez, Tinea.)
'11. Agrotls Cornea, Hb, {\ev<r\. Rallota.)
12. Agroti«; festiva, SV. (Siehe Lactuca.)
13. Agrotis c-nigrum, L. Die Raupe nährt nich ausser von den
bei Epilobium genannten Pflanzen (nach Wilde) auch von Verbascuui und La-
mium. Am Tage liegt sie unter den Blättern oder an der Erde verborgen.
14. Venilia macolata, Brkh, Die Raupe lebt im August und Sep-
tember an verachiedenen Taubnesseln (I^am. albwn, L. purpureum), an Wsld*
ziest (Stachys syU atica) und an der Münze (Mentha). Sie verpuppt sich sa
der Erde zwischen Miiog und liefert den Falter im folgenden Mai.
15. Cidaria Alchemillata, L. — rivulata. .S T. (Siehe Galeopsis )
16. » Cidaria miaria, SV. Di-- überwinterte Raupe findet sich nach
Koch im März und April auf Stellaria media, Laniium- und Rumex- Arten,
am Tage versteckt unter den Blättern dieser Pflanaen. Nach 0. Wilde soll
sia im Mai auch an Labkraut vorkommen« Sie liefert den Falter Anfing Jnat
. d by Googl
Lippeablümler. LabtAUe.
483
17. Sciaphila 'Wahlbomiaaa, Z. (VergL Cardniu, Chrysanthemiiiii.)
18. Coleophora BallotelU, FS, (Siehe Ballota.) Nach SUinton
kommt die Raupe auch an Lamium album und Stacliy.s sylvatica vor. In
Frankreich wird sie nur selten an Ballota, de.sto häufiger an Teucrium Sco-
rodonia bemerkt. (Annales de la soc. ent. de France 18o9 p. 395.)
19. Ooleophora Oohripeimella, Zell. (Siehe Baiiota.)
d. Fliegen.
20. Agromyaa Lamii, ni. (Siehe Ballota.)
21. Phytomysa albioeps, 3£eig. Die polypbage Larve minirt in
den Blättern von Lamium purpureum, seltener in denen Ton L. album und
L. maculatum. Die Minen sind fein, geschlängeK, oberaeitig und weisslich
durchscheinend. Sie erscheinen Anfang Juni und bergen die Puppen am
Ende de.s Ganges an der Unterseite de.s Blattes. Gewöhnlich findet sich nur
eine minirende Larve vor; doch sind auch oft zwei und drei vorhanden.
22. Cecidomyia Lamü, Bremi, — ? Qaleobdolontis, Kit. Die
Larven fand Breml in Zttrich als Gallenerzeuger au Lamium purpureum.
' f. Schnabelkerfe.
23. Aphis aaleopsidis, Kalt. (Vergl. Galeopsia.)
24. Aphls Lamii, Koch. Hr. Kreisforstratb Koch fand diese Blatt-
laus häufig an dem Stengel der rothen Taubnessel, theils nahe an der Erde,
theils auch in derselben. Sie lebt in memUoh grossen Colonien, doch be-
merkte Koch nur ungeHOgelte Matter mit ihren Larven.
12. Gattung. Waidnessel, Goldnessel. Galeobdolon.
b. Falter.
1. Plasia Jota, L, (Vergl. Lonicera.)
2. Agrotis rhomboldea, Esp, Hr. 0.
Koch fand die überwinterte Raupe bei Frank-
furt a. M. im April und Mai erwachsen unter
den Blättern von Primeln. Waldnesseln, Lungen-
kraut, woran Frassspuren sichtbar waren. 0. Wilde
nennt noch Rumex obtusifoUus, Arctium Lappa
und Geum urbanum als Nahrungspflansen. Der
Schmetterling erscheint Mitte Juli.
d. Fliegen.
3. Agromyza Lamii, Kalt. Dlo Larve
minirt die Blätter von Lamium album, Ballota
nigra und Galeobdolon luteum. Letztere Pflanze
wird, wenn sie an schattigen, etwas feuchten
Stellen w&chst, besonders häufig von ihr heim-
gesucht. Herbstminen sind zahlreicher als FrOh-
lingsnünen. (Vergl. Ballota.)
4. Cecidomyia Qaleobdolontis , Kalt. Die meisten Larven leben
im April und Mai in deformirtcn Gipfel knospen von meist unter Laub
31*
OaInMoIw IntMB.
L iyiii^üd by Google
484
KImm I. Zweis&meDbUtUige Pfl&iusa.
1.
O
3.
Yerboigenen Ausläufern an Galeobdolon luteum, in welchen sie bii n ihrer
völligen Entwickelung bleiben. Mit der MQcke ei-^og ich gleichzeitig ihicn
kleinen Schmarotier, eine Myina. (Linnaen ent. YIU. p. 238.)
13. Gattung. Hohlzahn, HanfnesMi. Galeofisis.
' n. K&fer.
Agapanthia Cardui, F. (Vergl. Carduus, Eupatorinm.)
CasBida oquestris, Fb. (Siehe Carduus.)
Chrysomela fastuosa, Jj. Larve und vullkommenes Insekt leben
auf verschiedenen Labiaten, yorzugsweiae aof IHIeopsb Tetrahit, Lhbiibi
albom und Stachys q^lvatica.* Den Hohlsahn, dessen Blfttfcer der Eifer ui
* Bande ansnagt und in. der Mitte dnrcUdehert,
scheint er aUen übrigen Fntterpflansea lom-
neben.
b. Falter.
4. Flusia ChrysitiB, L. (Siehe Mentha,
Borago.)
6. Plnaia.jota, j&. (VergL Loaieen.)
6. Gidaria AlohemUlata, X. — rivu-
lata. SV. Die Raupe lebt nach G. Koch b«
Frankfurt Mitte August in verschiedener Gröfse
auf dem gemeinen Hohlzahn, nach 0. Wilde
auch an Ballota und Laiuiuni purpureum. Sie
verzehrt sowuhl die lilüthen wie Blätter dieser
Pflanaen', ist stets in den FmcbtkeleiMD Te^
steckt, worin sie sieh anch verpuppt. Der Fal-
ter fliegt £nde Jnli.
d. Fliegen.
7. Phytomyza albiceps, Mg, (VergL
Centaurea, Chrysanthemum.)
f. Schnabelkerfe.
Apbis Oaleopsidia, JEott., lebt von Angnst bis Ende September
OalM|«l»
8.
in kleinen Gesellschaften unter den Blftttem Ton Galeopsis bifida, versicolof
nnd Tetrahit} Laminm albam und L. amidexicaule, Staehys syUatica; ferner
an den ohern Sten^eltheilen von Polygonum Ilydropiper , P. iaxiflonUB
lapathifoliurn. (Kaltenb. Monographie d. Pflanzeuläuse p. 35.)
9. Rhizobius Sonchi, Pass. Diese gelblich weisse "Wurzellaus Ht
nach Passerini (A/iJ. p. 35») an den Wurzeln von Cichorium lutybus, Soncbas
oleraceus, Fragaria vesca, Stachys aunua und Achillea Millefolium.
10. Aelia (Cimex) melanocephala, Fb.^ lebt im Sommer auf ver-
schiedenen Labiaten (Clinopodium, Galeopsis, Lamium etc.)^ in hiesiger Ge-
gend am liebsten auf dem gem. Hohliahn (Gal. Tetrahit).
Digitized by Google I
LippmUaalw. fi>M«ta».
485
U. Gattung. Gynsel. Ajuga.
15. Gattung. Gamander. Teucrium.
a. K ii f e r.
1. Mniophila musoorum, llnt. Hfl. (Siehe Plantago.)
2. Haltica membranacea , Foud.^ wurde von M* AUard bei Paris
in Auzahl auf Teucrium Scorodonia gefunden.
8. Teinodaotyla Teuorii, All. — minuscula, Foud.^ soll um Paris
Mhr gemein anf Tener. Scorodonia aein.
4. Bofltiiohus Kaltenbaoldi, Bmih. (TergL Laminm und Tenerimn.)
5. Gymnetron Campanulae, Schh. (Siehe Campanula.) Die Larve
soll in den gallii; angescluvoUenen Samenbeliiiltern leben. Alfl Schmarotser
derselben wird Hracon variator Ns. bezeichnet.
Wiederholte Züchtung und Beobachtung der
Lerven werden uns wahrscheinlich über die
IdentiUt der auf beiden Pflanien eine so abwei-
ckende Lebeneweiae führenden Kftfer Kenntnlse
verschaffen.
6. Apion Karohioiim, Schh. (Yergl.
Kamex.)
7. Apion frumentarium , X. (Siehe
ebendtaelbst.)
8. Apion Bnbons, Steph, Kadh Wal-
ton im Ootober auf Romex aoetoeella und Ten-
ctiam Scorodonia.
9. Apion humile, Germ. (Vrgl. Bumex.)
b. Falter.
10. Melitaea didyma, 0, (Siehe Plan-
tigo.) Naeh J. Wollaehleger kommt die Ranpe
in Jnra anf Tencrinm Chamaedrys vor.
11. Zygaona Angolicae, 0.
12. Zygaena faoatat L. Die Baupen beider Zygaenen wurden an
Teucrium gefunden.
13. Cochlophora Helix, Sieb. (Beiträge zur Parthenog. 1871.) Die
*dttam geformten Säcke sammelte Fr. Hofmann bei Regeusburg an Alyssum
noniannm nnd Centanrea Seabioea aeit zehn Jahren jährlich ein, ohne ein
einziges ülftnnehen daraus zu erhaltoi. Prof. Clana ana Harbnig, der sich
aus Tyrol eine grosso Anzahl Raupensftcke veTBchafft hatte, fütterte die Bftop-
chon von Ende Mai bis zu ihrer Verpuppung (Mitte Juni) mit Alyssum mon-
tanum und Teucrium Chamaedrys. Unter vielen Weibchen erhielt er nur
^ Männchen, welche vom 1. — 10. Juli die Puppe verliessen und »chon am
^nto» Tage wieder starben.
Ii. G^pholiths oomptans, Fred, (Yergl. PotentOla.) Die Ranpe
wU avaaer Fingerkraut- auch Gamander fressen.
15. Botys VerbasoaliB) 8V. Die Raupe lebt nach dem Wiener Yer-
adehniaa auf Yerbasenm Thapaoa, doch wird sie auch an Tenor. Scorodonia
L iyiii^üd by Google
486
Umm I. Zwet8»B«Bbl4ttrigo F&uatü.
Termutliet, was ich für begrtndet htlU, da Dr. Rauler und ich selbst diesen
Zfiaslw meist «n dieser Pflanse anftdienchte.
16. Coleophora Ballot«Ua, Fü. (Siehe Baiiota.) Dr. Biniand sagt,
dass die Raupe im Elsass fast, ausschliesslich auf Teuer. Scorodonia und nur
seiteu auf der Ballota lebo. (Ann. d. 1. soc. ent. de France, 1H59, p. 30'».)
17. Coleophora Scorodoniella, Br. Die Raupe lebt nadi Hruand
an erhabenen und felsigen Stellen auf Teuer. Scorodonia, deren Blatter sie
mhilrt und auch mr Bereitong des Sackes benatst (Ann. d. 1. soc. ent de
France 1869, p. 410.)
18. Coleophora Chamaed'riella, Sit. (Ob identisch mit Nr. 17.?)
10. Gracilaria Limosella. FJL Die Raupe wurde von den Frank-
furter Lepidopterologen Ant. Sclmiid, G. Mühlig und v. Heyden in zwei Ge-
nerationen, Ende .Juli und Ende September, im Waldo bei Mombach an Teu-
crituu Chamaedrys entdeckt. Sie minirt in den Blättern, die hierdurch an
der Oberseite etwas ansolkwellen nnd auf der ünterseite faltig snsammeih
gesogen sind. Die Yerpnppnng erfolgt ansserfaalb der Mine, und die £nt-
wickelung der Motte findet im Hai und Anfang Jnli statt. (Stett. ent. Znt
1862, p. 362.)
f. Schnabelkerfe.
20« Monantbia clavicornis, Z., und
21. Monanthia Teucrii, Host., leben beide auf dem Oamaii<lt r, deren
Blüthen die Larven bewohnen und dadurch eine blasige Aultreibung dersel-
ben TeroYsaeben. Monanthia davieomis lebt niebt blos an Tenoinm Chamae-
drys, sondern aneih an Tenor, cannm; Mon. Tencrii soll nach y. Franenfeld
TOrsQglich an Teuer, montanom gefunden worden.
22. Dortheaia cUspar? s Urtioae, Brm. (Siehe Caltba.)
16. Gattung. Ballote. Ballota.
a. KAfer.
1. Mnodnotylft Xedieaginis, Aüard^ soll bei Paris anf Bsllota
nigra gefunden werden.
2. Teinodactyla Ballotae, J/rs/j., wurde von Allard im Herbst nicht
blos an Marmbiom, sondern auch an Ballota nigra beobachtet.
b. Falter.
8. Haenia typioa, 8V. L. (Siehe Viola, Hedera.)
4. Agrotls Com.es, Hb, Die Qberwinterten Raupen sind Anfang M«
erwachsen, liegen bei Taf^e unter dürren' Bliittern in der Nähe ihrer "Snh-
rungspflanzen : Lamium, Ballota, Trifolium, Prunus s2>inosa, Ribes Grossularia,
Rubus Idueus, Lonicera etc. versteckt und können bei Tage unter den Blat-
tern oder Abends mit der Laterne gesucht werden. Die Verwandlung geht
in der Erde vor sich; die Entwickelnng des Falters geschieht im JoU, Au-
gust. (Koch.)
5. Caradrina Alsines, Brkh, Die überwinternden Baupen Hegen,
nach G. Koch wie Morpheus und respersa, den Tju' über regungslos auf der
Erde oder unter dürrem Laub in der Nähe der Futterpflanzen, welche in
Digitized by Google
LippwUtaikr. UMalM.
487
Urtica dioica, Lamium, Ballota und Platitago lanceolata bestehen, und werden
wie jene am leichtesten Abends mit der Laterne gefanden. Zar Verwand-
hing bereitet die Raape ein mit Erdkdmem gemengtes Gewebe auf der Erde,
voraas der Falter Ende Jtini und Anfang JoU hervorgebt.
6. Cidaria Alchemillata, L. — rivulata, SV, (Siehe Galeopsis.)
7. Nemotois Schiflfermüllerellus, SV. Die Raupe dieser langhömi-
gen, prächtig glänzenden Motte soll nach Herrich- Schäffer und A. Schmid
ah Sackträgerin auf Ballota nigra leben, in deren Nähe ich hier den Falter,
der Im Juni und Joli an sonnigen Rainen fliegt, mehrmals fing.
8. Ooleopbors Ochrlpennella, 2SdL Die Saekranpe lebt von Sep-
tember bis Mai an Hecken und Waldrftndem auf Stachys sylvatica, Laminm
attram xnnl ]j. purpureum, Ballota nigra nnd Glechoma hederacea, grosse
bräunliche Flecke ininirend. Der Sack ist 5 — 7"' lanp. stark zusammen-
gedrückt, zweischneidig?, nach hinten abgerundet. Die Mündung querstehend,
rundlich. Am oheru (hintern) Drittel ist der
Sack ikmlieh glatt, dann erscheinen sehr wech-
selnd an beiden Seiten flflgelförmige Anhinge
oder Spitzen, ganz nach unten um die Mündong
Querfalteu, wohl von aufgelegten Blattstüdcchen
herrührend. (Zeller, Frey.)
9. Coleophora Crocogrammos , Zell.
— lineola, J)up. Die Raupe nach Staiuton
nnd eigener Beöbachtnng im 2bl an Ballota
nigra und Staohya ^hatica, deren Blitter sie
in grossen Flecken minirt und nicht selten sdmmt-
Uchc Blätter eines Stengels ihres Chlorophylls
beraubt. — Der Sack ist 4V2'" lang, tlach-
gedrückt, woUitr, die beiden Kanten mit unrcijel-
mässigen runzeligen Fortsätzen. Der Falter
fliegt bei iVankfort Anfang Juli. (G. Koch.)
10. Ooleophora Ballotell», FJR, INe
Sackraupe lebt unter den Blättern der Bchwar-
«en Ballote, bohrt sich daselbst durch die Epi-
dermis und weidet das Chlorophyll in rundlichen grossen Plätzen aus. Der
Falter erscheint im September: in Russland (nach Eversniann) Ende Juni und
Anfang Juli. Der Sack iüt ziemlich lang und dünn, cylindrisch; die Mün-
dung ist gans senkrecht mit schwach aufgeworfenem Rande. (Zeller.)
d. Fliegen.
11. Agromyza pulicaria, Jlfj. Dr. Scholz aus Breslau erhielt die
Fliege Ende Juni aus Larven, welche im Mai die Rliitter der schwarzen Bai-
lote plätzlich minirten und Anfang Juni zur Verwandlung in die Erde gingen.
Anfang Juni fand auch ich die braunen Minenflecke gar häufig an den Blät-
tern der Ballota nigra. Ich erhielt dieselbe schwarze Fliege daraus, wie
Dr. Scholl, doch war der Hinterrand dee lotsten Hinterleib-Segments weiss
gesäumt, und die Flügelbfldung passte besser in die Meigen'sche Abth. B. a.».
weil die hintere Qaerader vor der Mitte des Flügels liegt.
Baitoto alffti
üiyiiized by Google
••-.1»*'«
488
12. Agromyza Lamii, m. (Al)th. B. a. lu-i Meigen.) Die Larve lobt
im September und October in den Blättern von Ballota nigra und Lajiüum
albnm, die sie pl&tsUeh anaweidet, wodurch oberaeits graugrüne, spftter branne
Flecke entstehen. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und entwickelt sieh
im Zimmer Ende April oder Anfang Mai.
13. Fhsrtomysa albicopB, Jlfv. r)io Made dieser gemeinen Fliege
lebt nach Hei srer (Sitzung^lj. d. k. k. Akad. d. Wisn. inatli.-naturw. Klasse
Bd. IX. Hft. 4. 1852) vom Frühlinir an l>is in den Herbst in mehreren Ge-
nerationen in den grünen Blättern vprschiedeiuT rilanzengattungrii, al-<: Atri-
plcx, Ballota, Uelianthenium, Sambucus u. a. m. Sie minirt die Blatter in
geschliingelten Gingen und ist innerhalb 14 Tagen ausgewachsen. Am Ende
der Mine verwandelt sie sich ohne Creh&use in eine brftunliche Puppe. Nsdi
6—10 Tagen entwickelt sich die Fliege.
f. S c h n a b cl k e r f e.
14. Aphis Ballotac. i^/>>., lebt nach Passerini im Sommer zwischen
den Blumen der Ballota nigra, {(jli Atidi, i'arma 1800.)
17. fiittwig. GuiMtermann, Gundelrebe. Glecbema.
b. F a 1 t e r.
1. Callimorpha Hera, L. (Siehe Rubns, Epiiobium.)
2, Arctia Oiga, i. C^ergl. T-apsana.)
8. Coleophora albitarsolla , Zell. Die
Motte fliegt vom Juni bis Mitte Juli an sonni-
gen Rainen und Hecken. Die Sackraupe lebt
nach Zeller, Stainton, Frey und eigener Beob-
achtung vom November bis Mai an der Unter-
seite der Blätter von Origanum vulgare und
Glechoma hederacea, nach Dr. Rössler auch sa
Clinopodiura vulgare im Spätherbst, nach An-
dern noch an Salvia. Sie überwintert ohne Nah-
rung zu sich zu nehmen und beginnt in deu
ersten Frühlingstagen sich wieder vom Paren»
chym der BUtter sn nfthren.
4. Coleophora OohripennelU, M
(Vergl. Ballota.)
c. Gallwespen.
5. Aylax Glechomae, Fb. Die Larven
erzeugen kugelrunde, haarige, einkainnierige,
schwammige Gallen, welche meist auf einer Blattrippe, am Blattstiele oder
am Stengel sitsen. Sie sind in der Grdsse sehr verschieden; einige hab«n
nur die Dicke einer Erbse, andere erreichen die Stärke einer Flintenkngel.
Alle Gallen bergen in ihrer Mitte noch eine kleine, hartschalige Innengslle,
welche die einfacherige Larvenwohnung bildet; doch f^chliessen grosse Gallen
deren auch wohl 2—6 ein. Nach Ueberwinterung ist das lockere Zellgewebe,
Digitized by Google
Lipptnblfialar. LabtatM.
489
das die GsUenkerne omschlieaat, io ebselne Fasentränge anfgelM, welehe
die fnneiigallflii in ihrer uraprfiiiglicheii Lage zu halten streben. Die Weipen
erscheinen Ende April und Anfang Mai. Naeh L. Kirchner sind Torymna
Bplendens und Kupchiius Geeri Balm. Schmarotzer der Lar\'cii. Dr. A. För-
ster erhielt aucli i'teromalus Glechomae Fürst, und Callimome Glechomae Fürst,
aus diesen Gallen.
d. Fliegen.
6. Fhytomyza Glechomae m. Die Larve lebt in 2 Generationen,
Toa Ifai bis Joai nnd von August bis Septembw In brdten, sdir geniher-
ten Gftngen, die sich anfangs am Blattrande entlang hindeben nnd znletat
fleckenartig erbroitcm. Zur Verwandlung geht die Larve in die Erde und
liefert die Fliege im Juli oder nach Ueberwinterang der Puppe im folgenden
Frühling.
Flipf^e nmttschwarz. Silnvitif^or weisslich, B( iiic einfarbig schwarz; die
gewöhnliche (zweite) Querader nicht genau auf die kleine (erste) stossend,
sondern etwas weiter von der Flflgelwarael entfernt liegend. Im Vebrigen
sind sie der Marqnart*seben Fhytomyaa nigricans sehr Ähnlich. Ich er»^
auch ein Exemplar mit verschiedenem Flfigelgeäder: mit einem AgromyaaF
und einem Phytorayza-Flügel.
7. Cecidomyia bursaria, Bro». T)\e winzige Lan'e leht in einer
haarigen. .'(tunipl-kegeltVirmigen (ialle, welche sie an der Oberfläche der Blät-
ter von Glechoma hederacea erzeugt. Jede Galle hat au der Unterseite des
Bhttes eine ansehnliche Oefinung, welche mit Haaren geschlossen ist In
einer Galle « deren oft 6 — 10 in der Nähe der Anheftnngsstelle des Blatte
Stieles bei-saunnen .«ifzen, wohnt nur eine Larve, die sich gewöhnlich in der
Spitze des Hohlkegels aufliält. Diese Gallen lösen sich zur Zeit der Larven-
reife vom Blatte ab, fallen zur Erde und lassen 1. 2, 3 — 6 kreisrunde Löcher
im Blatte zurück, und nach kurzer Puppenruhe geht die Mücke daraus her-
vor. Die im October und November abgefallenen Gallen liefern die Mücko
«rst in folgenden Mai.
18. Gattung. Iimnenblatt Melittis.
19. Gattung. Drachenmaul. Horminum.
20. Gattung. BergmUnze. Calamintha.
21. Gattung. Batonia. Batonlea.
a. Käfer.
1. BostrichuB Kaltenbachii. Bch. (Siehe Lamium, Teucrium.) Herr
T. Hejden fand den Käfer auch iu knotig angeschwollenen StengeltheUen der
Befconica offidnalis.
b. Falter.
2. Stngmatopliora Heydeniella, FM* Die kleine grüne Banpe mi-
nirt Ende August und Anfang September, manchmal gesellschaftlich, in den
Blättern der IJetonica officinalis. Die Verwandlung geht in der Erde Yor sich
ond der Falter erscheint Mitte Juni und später, (v. Heyden.)
iJiyilizea by VoüOglc
490
KUtM I. Zweisain«Bbl»Urige PflaiuMi.
3. Coleophora Onosmella, Brahm. Die Ranpe leVi nach G. Koch
im Mai und Juni an Natterkoj)f , Wollkraut , Oclisenzunge und der Betonie,
minirt in ihrem 6"' langen Sack stets am Raudo der Blätter, welche dadurch
brandige Flecke bekommen. Die Verwandlung gebt an einem Grasbalm oder
dürren Reise vor sich. (Vergl. Anchusa.)
4. Ck>leophors aurioella, F. Z, Di« Sftoke fand Dr. med. Stea-
del bei Koehendorf in Masse an Betonica officinaHt, woran* er den Falter
erzog. Die Säelce an dieser Nabrnngspfianze sind nach Steudel Ton denen
an Stachys recta etwas abweichend gebildet. (Vergl. Stachys.)
5. Coleophora Crocogrammos, Zll. — lineola, Jf/r., fliegt im Juni,
Joli. Die Raupe soll nach jVIühlifr im Mai und Septemlier nur an Betonica
ctTiciualis, nicht an Balluta nigra leben. (Siehe
Ballota.)
6. Ooleoplim Woekeella, ZeR. IHe
Raupe dieser Schabe ist polyphag an Stachys
hirta, nach A. Schmid an Betonica ofticinalis
und Ranunkeln auf Hellten Waldstellen, nach
Stainton auch auf Genista tinct(»ria. Sie über-
wintert, ist im Mai erwachsen, und pflegt weni-
ger die Bl&tter ah die Fflanzenstengel anmboh*
ren. Der Sack ist etwa 8'" lang, dunkelbraun
mit Tlärchen nnd abgenagten Blatfotflcken be-
kleidet, vorn wenig, nach hinten, wo er umge-
bogen und abgerundet aufliört, stark comprimirt,
die Mündutif/ etwa«; schief steheiul, rundlich.
7. Botys rubiginalis, JiO. Raupe nach
Heyden bei Frankfurt nicht selten im Joni
nnd wieder Ende September erwachsen auf Be-
toniea ofücinalis in lichtem Geapinnst unterhalb
eines zur Hiilfte umgebogenen Blattes. Die
Verwandlunpr erfolüt in der Erde, die Kntwickelung des Falters Knde Mai
und im Juui, und die der zweiten Generation im August und Anfang Sep-
tember. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 341.)
g. Milben.
8. Calycophthora Betonicae, Kirch. Diese Milbe deformirt den
Blüthenstand, aber auch die Wurzelblätter, die später gaUartigen Anscbwel-
Inngen ibneln. (Vergl. Lotos, Jahrg. 1863, Märzbeft.)
22. Gattung. Weichborste ^ Wirbelborste. Clinopodium.
b. Falter.
1. Botys nigralis, F. Die Ranpe wurde von Dr. Ottmar Hofmann
bei Immenstadt nnd von E. Hofmann hei Ohor-Audorf auf Clinopodium vul-
gare im August in einem Oenpinnst an den Blättern gefunden. Die überwin-
ternde Puppe li<'fert den Falter im folgenden Mai.
2. Fempelia obductella, ±'J{. (Nach Hofmann.)
Digitized by Google
Lippenblümitr. LabittM.
401
3. «lOZOtaeiiiA aylvana, TV. Dia polyphage Raupe dieses Wicklers
find E. Hofinaim im Gebirg bei Kuffstein ebenfiills an dioopodiun.
4. Coleophora albitarsella, ZU, (Vergl.
Glechoma, Origanuni.)
5. Stephensia Brunichiella, X. — mag-
niflicella, 'Zll. Die Larve dieser prächtigen klei-
nen Schabe miuirt iui Juli und August die Blät-
ter TOD Clinopodiiim ^Igare in braunen Flecken.
Die Mine beginnt an der Spitze des Blattes nnd
erstreckt sich dann oft bis zur Glitte desselben.
Die Verwandlung findet ausserhalb der braunen
Mine an der Unterseite eines benachbarten Blat-
tes in einem weissliclu n papierartigen Gespinnste
statt. Die ächabe fliegt im Mai und August bei
Baden, Begensburg und '^en.
6. Tortriz moMraUaa« Hb, (Nach 0.
HfibHg.)
7.
leopsis.)
f. Schnabelkerfe.
Cimex melanooephala. (Siebe Ga-
CliBopodittm Tslfu«.
28. Gattung. Andorn. Marrnbium.
a. Käfer.
1. Cassida marcjaritacea. Fb. Den Kiifer fand ich Anfang September
in mehreren Exomplaieii an dem gemeinen Andorn, vorzüglich an den zarten
Oberblttttern. Ur. Schmidt fand den Käfer auf
Centaurea Seabiosa, Hr. Strikbing auf Atriplex.
(VergL Atriplex.)
b. Falter.
2. Plusia Chryaiti«, L. (Vergl. Borago.)
3. Pterophorus Spilodactylus, Bup.
— obsoletus, ZclL Die Raupe lebt nach Speyer
nnd eigener Beobachtung sÄif Harmbinm vul-
gär« im Jnli, benagt die Blatter am Baad« und
in der Mitte, verpuppt sich ohne Gespinnst an
der Nahrungspflanze und entwickelt sich nach
14tägiger Puppenruhe. Ich fand sie mehrere
Jahre nacheinander an derselben Stelle, einmal
im September in allen 3 Ständen, als Falter,
Puppe und Baupe. Ein andermal traf ich die
halb- nnd voUwficfasigen Larven schon Mitte
Mai, wonach woU mit Sicherheit auf 2 Genera-
tionen im Jahre zu schliessen ist. (Stett. ent.
Zeit. Jahrg. X«, p. 24.)
XMTubinn nügure.
V
uyiu^cd by Google
492
Kluse I. Zw«U*neibl&Urig« Pd«aiM.
f. Schnabelkerfe. ^
4. Typhlocyba piota, Fb. Diese Kleiiizirpe iaud ich im Spätsom-
mer in grosser H&afigkeit auf Marrubium vulgare, Nepeta Cataria und Bal-
lota nigra. Sie rangt nicht gerallig, sondern stete vereinselt auf einem Blatte.
•
24. Gattttng. Uwenfutt, Herzgespann. Leonurus.
b. F a 1 1 e r.
1. Alucita didactyla, L, Die Raupe lebt im Frühling von den wel-
ken Blättern des Lüwenfuss (Leonurus Cardiaca), deren Parenehym sie von
der' untern Sdte ausweidet. Um das geeignete
Futter zu erhalten, beisst sie vorerst den Blatt-
stiel durch. Das Geistchen fliegt im Juni und
JulL
d. Fliegen.
2. Phytomysa albiceps, Mg, Die gelb-
liche Larve minirt im Mai die Wurselblätter
von Leonurus Cardiaca. Die Minen sind ober-
ßeitig, wei.sslich. fein, lang und vielfacli cresclilän-
gelt. Die gelben Tünuchenpuppcn fand icli be-
reits am Ii. Mai am Knde der Mine, ausnahms-
weise hier an der obern Blattfläche, einzelne je*
doch auch an der Unterseite des Blattes. Ge-
wöhnlich birgt ein Blatt nur eine Larve oder
Puppe, doch traf ich auch schon zwei und
drei Minen in demselben Blatte . die sich dann
öfter kreuzen, berühren und zu einem Fleck
erbreitern.
Loonaru CwilM».
25. Gattung. Braunelle, Bnmelli. Pranella.
26. Gattung. Ziest. Stachys.
a. Käfer.
1. Caasida equeatria, Fb. (Siehe Oirsium.)
2. Trachya puinila, lü. Die Larve findet sieh nach v. Fraaenfeld
schon im Frühjahr in den Blättern von Stachys recta, die sie vorsOgtich an
der Spitzenhälfte plätzlich ralnirt, und zwar immer nur eine Larve an einem
Blatte. Die Mine erscheint aussen braun mid vom Koth flcckonweise schwarz.
Die Ende Mai ])oreits erwachsene Larve liei'ert Anfang Juli die Puppe und
bald darauf auch schon den Küfer. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Gesellsch. in
Wien, 1864 p. 685.)
b. Falter.
3. Melitaea didyma. L. (Siehe Plantago.)
4. Lyoaena Adonia, Hb. (Yergl. Genista.)
t
üiyitized by Google
LippttUftmkr. Ltblate«.
493
5. Hesperia Lavaterae, Esp.^ lebt bis Mitte Mai an Stachys recta
u. a. zwisclicn zusammeiigesponnenen Blättern, worin sie sich auch verwan-
delt. Der Falter fliegt im Juli, Auguat an sonnigen, trockenen Abhängen.
(Wilde.)
6. Plasia jota, J7(. (Siehe Arctimn, Lomoera.) Die ftberwinterte
Banpe ist Ende Hai erwaohMO und wird (nach Freyer) auch an Stachys syl-
vatica gefunden.
7. Tryphaena Comes, IJh. (Vergl. Ballota.) Die erwachsene Ranpe
fand ich Anfang Mai auf dem Waldziest, womit ich sie bis zur Vcrwandlui)!^
ernährte. Di(; zur Verpuppung in die Erde gegangene Raupe lieferte schon
Anfang Juni den Falter.
8. Aoidalia nigroponotata, Hfn. —
strlgilata, Tr. (Vergl. Plantage.) Dr. Rdesler
traf die überwinterte Banpe an Viola, Freyer
an Stachys sylvatica.
U. Venilia maoulata, SV, (Siehe La-
mium.)
10. Botys Stachydalis, Zk. Die Raupe
lebt nach Dr. Zinken in zueammengesponnenen
Bl&ttem des Waldziest. Der Zünsler fliegt im
Jnli. (Stett. ent. Zeit IP IH p. 242.)
11. Boty? prunalis, r. (Vergl. Geum.)
12. Tortrix gnomana, Z. — strigana,
IIb. (Siehe Artenüsia.) Die polypiiage Raupe
diese» verbreiteten Falters lebt nach Ott. lluf-
mann und t. Heinemann auf Stachys sylvatica.
Nach Ersterem misst die Banpe %"\ Ist hell-
grün mit bräunlichem Kopfe und Nackenschild
und grüngelber, mit starkem brännüchen Har- StMhjt «jlTttta.
chen besetzter Afterklappe.
13. Tortrix musculann. Hb. (Siehe Clinopodium und Scutellaria.)
14. Loxotaenia piiloriana, SV. Die Raupe nährt sich nach dem
Wiener Verseichniss von Stachys germanica, nach Stainton Yon den Samen
der Iris foetidiesima, nnd ist im Süden dem Weinstocke sehr schädlich. Sie
soll auch CIcmatis vitalba, Pyrus und Artemisia campestris nicht Terschniftp
hen. Der Falter flietrt im üstliclien Deutschland im Juli.
15. Sciaphila minorana, .1//?. (Siehe Scrophularia.)
16. Grapholitha antiguana. Hb., fliegt in den Sommermonattn an
trockenen Rainen; die überwinterte Raupe findet sich nach Lederer in den
Wurzeln von Stachys arvensis.
17. Stagmatophora Heydeniella, BS. (Siehe Betonica.) Die Banpe
miniri auch in den BlAttem des Ziest. Die überwinternde Puppe liefert den
Falter im Frühling.
18. Coleophora virgatella, Zdl. (Vergl. Globularia.)
19. Coleophora auricella, Fb. Die Larve minirt Ende Mai in den
uutersttindigcu iilütteru von Stachys recta i/., nach Mühlig auch au Centau-
rea Jacea. Der Falter erscheint Im Juni auf Wiesen.
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
494
KImm I. S««lmflMii¥ltttrif« PI«asM.
20. Coleophora Wockeella, Zll (Siehe Rctonlca.)
21. Coleophora Ochripennella, ikhbj. (Vcrgl. Ballota.)
22. Coleophora Crocogrammos, Zll. — lineola, Stf., fliec^t im
Jani und Juli; die ßaupe boU nach Mühlig im 31ai utid wieder im September
an Betonier ofifidnalis, BMh Andam «aeb an Staohys gefunden wardon.
28. Pterophonu obsoanu, 2SIL (Siehe HierMäum.)
24. Alucita Desmodactyla, Z. Prof. Frey entdeckte die Baupe im
Juni 1866 in den Blüthen der Stacbys sylvatim und St. alpina an lichten
Waldstellen.
25. Platyptilus Cosmodactylus , Ilhn. — var. Stachydalis, Frey.
Hr. Boll und Frey trafen Lei Zürich im Bremgarten an den Blüthen von
Staehys sylvatioa eine Fedennotten>Baupe, woiana sieh obiger Falter ent-
wickelte. (Stett Ent. Zeit. Jahrg. 1871 p. 126.)
26. Platyptilus Acanthodactylus, Ulm., wurde von Frey aus Ran-
pen gezüchtet, welche sich an den Blüthen der Staehys igrlvatiea nihrten.
(Stett. Kut. Zeit. Jahrg. 1Ö71 p. 120.)
c. Blattwespen.
27. Nematna ftascus, Lep. Die Weibchen legen ihre £ier (nach
Ritt. Franenfeld) unter die Rinde des vierkantigen Stengels Ton Staehys
recta, welche durch ihr allmäliges Anschwellen kleine Pusteln bilden. Ende
Mai entschlüpfen die LäiTchen, welche im August erwachsen sind. Sie sind
einfach graugrün mit einem schwarzen Augenpunkt an jeder Seite des Kopfes
und lit'iern nach winterlicher Puppenruhe die Wespe im Frühjahr. (Verh.
d. k. k. zoül.-bot. Ges. iu Wien, 1864 p. 693.)
d. Fliegen.
28. Cecidomyia Stachidis, Brem, Die Larve gesellig in den ver-
gilbten und deformirten Bhittorn der Haupt- und Zweigtriebe von Staehys
sylvatica. In hie.siger Gegend öfter von mir beobachtet. Kitt. v. Frauonfeld
fand in den, zu lockern Blätterrosen umgebildeten Zweigknnsrpfn gbichlftUs
Mückeularven, die derselbe mit den im verdickten lilüthenschlunde au Sta-
ehys recta lebenden fraglich als Ceddomyia Stachidis anfährt. (Yerh. d.
k. k. zooL-bot. Ges. tu Wien, 1866 p. 22.)
f. S chnabelkerfe.
29. Aphis Galeopsidis, Kalt. (Siehe Galeopsis.)
30. Capsus solitarius, Meyr., lebt auf dem Waldziest.
31. Cimex melauocephalus, Fb.^ (vergl. Galeopsis) wird in kiesiger
Gegend eben so hftnfig auf dnn Walddest gefunden.
27. GaitHng. Helmkraut. Seutellaria.
a. K ä f e r.
1. Phyllobrotica 4-maculata, F. Mitte Juli 1862 las 5c!i l 'i — 18
Stück dieses Käfers von Seutellaria galuriculata ab, deren Blätter am Kande
stark ausgebissen waren, wodurch die Pflanze sehr verunstaltet erschien. Bei der
uyiu^cd by Google
UppaaUtabr. UWsIm. 495
Annäherung Hessen sich die Käfer sogleich zu Boden fallen und stellten sich
todt. Die Weibchen, in grösserer Anzahl als die Mimnchen vorhanden, hat-
ten einen stark aufgetriebenen Hinterleib. Sie mögen wohl liier dieselbe Le-
bensweise führen, wie Pachyph^'sus Polygoni L, auf Polygonum aviculare.
Im darauffolgenden Jahre ttaÄ idi den Käfer an derselben Stelle in noch
grosserer Menge anf derselben Pflaaie sehon am 28« Juni, doch wollte es
mir bis heute, ungeachtet wiederholter Beobachtung, nicht gelingen, die Lar*
venstinde desselben an entdecken.
b. Falter.
2. Folia advena, Fb. (Siehe Achilles.)
8. Tortrix musoulana, IIb. (Vergl. Pyrus.) Die polyphage Raupe
wurde anch auf Scutellaria swischen snsammen^
gesogenen Blättern gefunden.
4. Choreutes Myllerana, F. — scin-
tilulana, Ilh. Die Larve minirt jung die Blät-
ter von Scutellaria galericnlata L. Ich fand sie
Ende Juni und noch im Juli an einer geschütz-
ten Stelle in den der Lfoge nach dntenlQnnig
eingerollten und Terleimten Blättern, Torsflglich
in den grundständigen, die sie von Innen ihrer
Hypodermis und des Chlorophylls berauben. Da-
durch werden die bewohnten PLitter ganz
oder theilweise durchsichtig und sind nach Ent-
fernung der Raupe nur noch von dem zurück-
gelassenen Kothe th^wdse erfQUt. Zu ihrer völ-
ligen Entwickelnng gebraucht die Lanre gewöhn-
lich 2 — 4 solcher Blätter, die sie, an derselben
Pflanze immer höher steigend, zur neuen Woh-
8catell«rU («l«ric«i«to. "ung einrichtet. Die Verpuppung erfolgt an
der Erde; die Entwickelung des Falters schon
nach 10 — 12 Tagen. — Raupe 3 — 4'" lang, sehr schlank, vorn und hinten
verjüngt, äusserst lebhaft in ihren Bewegungen, hüpfend, schiessend und rück-
läufig. Der Körper ist durchscheinend olivengrOn mit dnnkelgrfiner Rficken-
linie, nackt fettglänzend, nur die Wärzchen mit einem klaren Ilaar gestirnt.
Der Kopf ist mehr lang als breit, prünlichweiss, Mund, Stirngabel und 4 aus
dunkeln Fleckchen gebildete Längs.strienien des Scheitels braun. Die schwar-
zen Hückenwärzchen verhältnissmässit!: stark, die des Nackenschildes ein quer-
längliches Schildchen mit bräunlichem Auilug einschUessend. Brust-, Bauch-
lind Afkerfllsse weisslioh weingelb. (VergL auch Statt, ent Zeit 1865 p. 104.)
28. Gattung. niiUume. Phlomit.
d. Fliegen.
1. Trypeta (Aciura) femoralis, R. D. Die wiissc rig weissen Larven
entdeckte v. Frauenfeld iu Dahnatien in den nicht deformirten Blütheu von
Fhlomia fmticoaa L» INt Maden nähren sich Yon den jungen Samen und
Digitized by Google
496
Umm I. MnanUittrifft PiuMB.
finden sich oft gleichzeitig mit den Puppen und eben entwickelten Fliegen
in den Fruchtkelcheu vor. (Verh. d. zool.-bot. Vereins in W ien. V. Bd. l'*r»5.i
Derselbe Beobachter vermuthet die Larve auch in Pblomis tuberosa, die bei
Pest mit der Fliege vorkommt.
LYIII. Familie. Eisenhartblüthige.
Verbenaceae.
1. Gattvng.
Verbena.
b. Falter.
1. Spilosoma füliginoas, L, (YergL
G^noglossom.)
d. Fliegen.
2. Vhytomysa lateralis, Meig. (Siebe
Centaurea, Enphrasia.)
Verbeuft offlcinalit.
LIX. Familie. Bleiwurzgewax^hse. Plumbagineae.
1. Gattung. Strandneike. Statice. Armeria.
a. Käfer.
1. Apion Limonü, JTr^., ist nach Wal-
ton im Sommer an Statioe Limoninm sa finden.
b. Falter.
2. Sosia philauthiformis, Lasp. (Siehe
Enphorbia.) Raupe (nach Wilde) aaeh in des
Wnrseln yon Statioe ebngata.
3. Oaitropaoh» franoonioa, Hb. (Vergl.
Anagallis.) Fr. Schmidt in Wismar iand di»
Raupen (50 — 60 in Gesellschaft) an Arnieris ma-
ritima, doch fütterte er sie auch mit AVegerich-
blättern. Sie lebten, wie Gastrop. neustria, bis
zur letzten Häutung gesellig, dann aber «T«
streuten sie sich und verwandelten nch Ends
Jnni nnd Anüsng Jnli; doch soll die Yetpop-
pnag In warmen Jahren schon Ende Mai oder Anfang Jnni erfolgen, (Stett
ent. Zeit. Jahig. XIX. p. 345.)
Amtri» Tvlgiris.
BlolvingevlAhM. PlraVAgiMM. « WcgwieterUg*. FteMagtiMM.
497
4. Chelonia Quenselii, Pk. — strigosa, Ff/. Die Raupe wurde von
Dr. 0. Staudinger im Juli in verscbiedeueu Entwickeiungsstufeu auf deu Ty-
rokr Alpen in 7000' Seehdbe gefunden. Die YenrandluDg erfolgte Im Sep-
tember Und die Entwiekelnng des Falters nach 12 Tagen; doch Tennutliet
Staudinger mit Recht, dass die im Freien lebenden Individuen wobl über-
vriiitern und erst im folgenden Frühling die Pappe und den Falter liefern.
(Stett. ent. Zeit. Jahrg. XVII. p. 39.)
5. Qelechia brizella, Tr. Die träge Raupe lebt im Juni und Anfang
Juli in deu Blüthen der Statice elongata, vou deren unreifen Samen sie sich
nSbrt. Es finden sich oft mehrere Ijanren in einem Blüthenkdpfehen, nach
A. Schmid in dem Stengel vnierhalb der Blflthen, tpiter erst cur Ueberwin*
terung zwischen den Blnmen. Zwiaiohen Gespinnst wird sie am Orto ihres
Aufenthalts zur Puppe, aus der sich Kndo Juli und im August die Motte
entwickelt. Im Herbst finden sich die Raupen der /.weiten Generation, aus
denen sich die Motten im Mai des folgenden Jahres entwickeln. (Stett. ent.
Zeit. XXI. p. 121.)
e. Gradflügier.
6. Phloeothrlpa Statieat, Hol,, ist zn Tausenden in den BlOthen der
Statice maritima wa finden.
Familie. W egerichartige, Plantagiüeae.
1. Gattung. Strlndliiig. Littorella.
2. Gattung. Wegerich. Plantago.
a. K ;i f e r.
1. Mniophila muBCorum, E. llft. Die
Larve minirt im Juni die Blätter von i'lantago
lauceolata, P. media, Teucriuni Scorodonia und
DigitaUs puipurea. Die Mine ist oberseitig,
breit, etwas geechUngelt und verhaltniss-
mftssig kurs. Die Larve ist 1 — 1' lang,
orangegelb; Kopf, Nackenschild und die sechs
Brustfüsse schwarz, oben flachlich, kahl, run-
zelig, au den Seiten wulstig. Die Verwandlung
geht in der Erde, die Entwickeluug des Käfers
nach 3 Wochen vor sich.
2. Xeelniia oollaris, Germ, Die 1
bis 2"' lange, gelblichweisse, fast glatte Larve
fand M. E. Candeze an den Küsten bei Ostende
im Juli an Pluntago maritiniu. Sie bildet die
keuleiiftinnijien Anschwellungen des Schaftes unter
der Blüthenähre, worin sie auch ihre Verwand-
lung besieht. Der Kftfer erscheint in der ersten Hftlfte des August bis September.
Dr. Girand fand die Larve auch an Plantago major, obgleich sie maritima
PlMttef* laacMtot«.
Digitized by Google
498
KiMM 1. ZwdiMBttablAtteig« FAmmi.
▼oniehi, wenn beide JPflansen unter einander vorkommen. Die von der Larve
ersengten Ansebwellangen finden eiok naeh Frane&fdd nieht bloa unter der
Aehre, sondern anoh innerhalb derselben oder aneh wohl an beiden Stellen sogleieh.
3. Fhytonomus Plantaginis, Fb. (Siehe Lyehnia.) Die Lanre mi-
nirt im Angoat die Blätter von Plantage lanoeolata.
4. Melitaea Artemis, Gm. (Siehe Geranium.)
5. Melitaea Katonus X. (Yergl. Hehunpyrmn.)
6. MeUtaea Athalia, 0. (Siehe ebend,)
7. Melitaea Cynthia. SV. (Vergl. Viola.)
8. Melitaea Cinxia, L. (Siehe Ilieracium.)
9. Melitaea Aurelia, Nie/,-. (Vergl. Melampyrum.)
10. Melitaaa didyma, 0. Die überwinterte Raupe findet man vou
April bis Juni auf Artemisia Abrotanum, Centaurea, Linaria vulgaris, Plas-
tago, Yeroniea nnd Stachys. Der Falter erscheint Anfang JoB.
11. Melitaea Parthento, 0. (Siehe Oentanrea.)
12. Hesperia Alveolua, 0. (Vergl. Comarum.)
13. Hesperia Paniscua, GmL Kaupe auf dem breitblätterigen Wege-
rich, nach Andern auf (iras.
14. Zygaena Filipendulae, IIb. (Vergl. Hieracinm.)
15. Zygaena Peucedani, Hb. (Siehe doroniUa.)
16. Syntomia phegia, Hb. Die Raupe wird im Mai und Jnni aaf
Rnmex acutus und acetosa, Plantago laneeolata, Taraxacam ofificmale ood
ScabioRSL Buccisa gefanden. Ochsenbeimer fitltterte sie mit Prunns Padus. Tkr
Falter fliegt im Juli.
17. Emydia Cribrum. Hb. (Vergl. Erica.)
18. Emydia grammica, 7/6. (Vergl. Erica.)
19. Deiopeia pulchra, SV. — pulohella, L. (Siehe Ueliotropium.)
20. Memeophila nuanla, Hö, (Siebe ebend.)
21. NemeophUa Plantatftaiis. Hb. (Siehe Lychnis.) Die im Juli sar
Verwandlung reifen Kaupen ziehen den Spitzwegeridk den andern yTegerich*
Arten vor. Die Falter erscheinen entweder im Sommer, oder erst nach üeber*
Winterung, was meistens der Fall i.st, Ende Mai. (Koch.)
22. Callimorpha Hera, L. (Siehe Epilubium.)
23. Pleretes Matronula, Jlb. (Siehe Artemisia.)
24. Azotia purpurea, L. (Vergl. Erica.)
25. Azotia Gi^a» M, (Siehe Sambucns, Rnbus.)
26. Arctia aulioa, L. (Siehe Erythraea.)
27. Arctia ourialis, Esp. (Vergl. Cichorium.)
28. Arctia villlca, L. (Siehe Fragaria.) Die Raupe überwintert
und findet sich in Waldungen an Plantago laneeolata, Achillea, Cynoglossam
und Galium. (Koch.)
29. SpUosoma lubrieipeda. Hb. (Vergl. Epilobium.)
80. Spiloaoma füliginoaa, Hb. (Vergl. Oynogloasum.)
31. Spiloaoma luetifeva, SV. (Siehe Erica.)
32. BpUotoma Kentliaatri, SV. (Siehe Mentha.)
b. Falter.
Wtgirieiwrtifa. PbataginM«.
499
33. Spilosoma mendica, L. (Vorgl. Lactuca.)
34. Spilosoma Urticae. Ksp. (Vergl. Mentha.)
35. Hepialus lupiUinus, L. Die Raupe lebt an den Wurzeln von
Astern, Goldrntkö, Birnbäumen nnd Wegerieli. Der Falter fliegt im Juni nnd Juli.
86. OrgyU fMoellna, Hb, (Yergl Erica.)
37. Ga-stropacha Trifolii, Hb. (Siehe ebend.)
38. Agrotis putris. />. Die Raupe lebt im Sommer an Convolvulus,
Hnmex und Plantatjo. und verwandelt sich im Herbst in der Erde. Die äber-
winterte Puppe liefert im Mai und Juni den Falter.
39. Agrotis sauoia, Tr. Die Raupe findet sich nach F. Sclunidt in
LailMush von August bis Oetober an Plantage und Bnmex acntue; Dr. Bflealer
fand rie Ende Jmu auob an Stellaria media. Der Falter erseheint im folgen-
den Frühjahr (April und Mai).
40. Agrotis signifera, IIb. Ilr. Dahl traf die Raupe an Wegerich,
deren Wurzelstöcke und I?lütter ^ie frisst: sie soll jedoch auch Gras verzeh-
ren und sich im Mai zur Verwandlung in die Erde begeben. Der Falter er-
scheint im Juli.
41. Agrotia pnnioM, Hb, (Siebe Rnbus.)
42. Agrotis polygona, SV, (Vergl. Reseda.)
43. Agfotil conflna, Tr. (Siehe Süene.)
44. AgTOti«! Forcipula, .ST. Die Raupe wird im Mai utid Juni auf
trockenen Stellen, an Abhängen u. s. w. an Plantago u. a.. am Tajfe unter der
Kahrunpfspflanze oder unter Steinen verborgen, gefunden. Die Verwandlung
erfolgt in der Erde; die Entwickelung im Juli. (0. Wilde.)
45. ICamestra snasa, Hb, (Siehe Brassica.)
46. Polte nigrocdiiota, O., und
47. Polia (llameatra) Serratilinea, Tr.. fliegen beide im Juli oder
August. Die Raupen werden im Frühjahr Ai)ends an Spitizwegerich, am
TafTe unter Steinen verborgen, gefunden. Erstere, bisher nur bei Wien und
in Ungarn heimisch geglaubt , fand Ilr. v. (iross bei Weilburg unter den
Blättern von Yerbascum Thapsus, von welchen sie sich nährte.
48. Badona hispida» Hb, Die Raupe wurde vom Grafen Saporta
auf Laetuea und Plantago im südlichen Frankreich gefunden.
49. Hadena Albicolo&t Hb, Die Raupe lebt im Juli, Augiist an
Wegerich, Löwenzahn, und verwandelt sich in einem Erdgespinnst. Der Aber-
winterten Pii]ipo entsteigt der Falter im nächsten .luni.
50. Leucania lithargyrea, Ksp. Die Raupe lebt im Herbst und nach
Ueberwinterung bis in den Mai an Gräsern, Wegerich u. a., und verwandelt
sich in einem dicken Oespinnst, woraus im Juni oder Jnli des folgenden Jahres
der Falter henrorgeht. Dr. Rtesler behanptett dass die Raupe nur Gras als
Kahrung geniene.
T)!. Grammesia trilinea, Ifh., iHe^t im Juni, Juli; die Raupe wird
im October und nach l'eherwinterung wieder im Mai gesellig am Sj)itzwege-
rich gefunden. Zur Uel)er\s interung Bpinnen sie sich nach Dahl ein gemein-
schaftliches Gewebe, worin sie im April erst zur Pappe werden.
52. Garadrina palusirfi, Hb, Die Raupe lebt nach Treitschke n. A.
an Plantago lanceolata, am Tage unter der Kahmngspflanse oder unter Steinen
82*
Digitized by Google
ÖOO
verborgen, ftberwintert in einer Erdhöhle und verwandelt eieb in derBelben
Anfong MaL Der Falter fli^ Im Joni nnd Joli.
53. Caradrina supemtes, Lebenaweise der vorigen gleich; der
Falter erscheint einen Monat später.
54. Caradrina Alsines, Brf;h. (Vergl. Ballota.)
55. Caradrina respersa, Hö. Die Kaupen werden im April und Mai
au Kumex aqoaticus und Plantago lanceolata gefunden. Hr. G. Koch traf
sie Ende Mai an Spitzwegerieh. Sie liegen am Tage regungslos auf der Erde
unter dttrrem Lanb. Der Schmetterling seigt eieh im Joni vnd JnlL
56. Caradrina lenta. Hb. Nach Kindermann soll die überwinterte
Raupe im April nnd Mai an Stellaria media, Plantago und Taraxacum leben
und sich in der Erde verwandeln. Der Falter erscheint im Juni uiul Juli,
57. Orthosia nitida, 7/6. Die Raupe wurde von C. Schneider au
Ampfer getroffen, doch soll sie auch nach v. Tischer im April und Mai an
Plantago lanceolata, Prinnüa elatior, Yeronica Chamaedryä vorkommen. Der
Falter fliegt im JoU und Anguat. (0. Koch.)
58. OrttiMia glareosa, Esp, Die Raupe lebt Ende Mai und Anüuif
Juni erwachsen an den Blüthen von Hieracium muromm, Plantago U. ■• w.
Dar Falter fliegt im August und Sept. (0. Wilde.)
59. Orthosia macilenta, Hö. (Vergl Hieracium.)
60. Orthosia leucographa, SV., fliegt im April Abeuds au Weiden-
kätzchen. Die Raupe wurde im Mai und Juni an Wegerich nnd andera
niedrigen Pflanien gefunden. O. Weymer aus Elberfeld ersog den Falter an»
dem Ei, fütterte die junge Brut mit Alaine media, Senecio nemorensis nnd
Euletzt auch mit Plantago lanceolata, selbst noch mit Galium Mollugo und G.
Aparine, Quercus robur; doch blieb die Vogelmiere ihr Lieblingsfntter.
61. Xanthia Cerago, SV. (Siehe Rubus.)
62. Cerastis erythrocephala, 6T., und
üd. Cerastia glabra, Hb.^ fliegen im September und October, und
nactb Ueberwinterung im MArs, April an BlOtbadcAtacfaen von Salix capraa
Die Raupe lebt im Mal an Plantago lanceolata u. a. und yerwandelt rieh
Anfang Juni in der Erde. (Wilde.)
64. Cerastis Silene, Hb. Die Raupe wird im Mai an Viola, Plan-
tago, nach Dr. Uösslor in der Jugend auch an Pruuus-Arten gefunden. Sie
verpuppt sich in der Firde und liefert den Falter im September und October;
nach U üb er Winterung zeigt er sich auch wieder im März und April.
65. Oncnllto nmbratica, Hb, (Vergl. Apargia.)
66. Aoontift luotnoaa, JSb. (Siehe Convolvulua.)
67. Aoidalia olunuria, Böss. Die Raupe wurde Ton AppeUationaialh
Dr. Röiiler an Plantago major fressend gefunden.
68. Aoidalia sylvestraria, Uö. (Vergl. Aclnlka )
69. Angerona primaria, L. (Siehe Vacciuium, Lonicera.)
70. Fidonia aororaria, Hb., fliegt im Joli; die Raupe aoU die Blit-
ter des gioeaen Wegerieh freceen. Dr. Röasler ans Wieabaden ftttterte aie
mit welkenden BUttem des Kopftalata, G. Koch mit denen der Kflcheft-
echelle.
71. Aq^tee atrigülaria. Hb. Die Raupe lebt nach Treitechke m
Digitized by Google
Wegerichartig«. PUmta^iaese. 501
April und Mai auf Wegerich und Waldnest« naeli dem Wiener Veneichniea
an Vicia Cracca.
72. Cidaria ligustraria. Hb., fliogt im Mai und wiedor im August.
Die Raupe lebt im Frühjahr auf dem ^V('gel■ich und Löwenzahn und verwan-
delt sich an der Erde UDter einem düuueu Gespinnst.
73. Cidaria bflineata, L. (Siehe Lyduue, T^ffaxaenm.)
74. Bupitheoia oentanrearia, 87. (Siehe Onaphalinm.)
75. Botjya oeopitalla, SV. Hrn. A. Gärtner ist es nach sorgfiUtigw
Forschung gelungen, uns mit der Lebensweise dieses allenthalben gemeinen
Zünslers bekannt zu machen. Die Raupe lebt Ende Juni in dem Herztriebe
von l'lantacro media, von wo aus die ultcrn Raupen einen Gespinnstgang an-
legen, welcher zu der Unterseite jenes Blattes führt, welches ihr zur Nah-
mng dient. Sie fir&et nntareeitig, wodnreh kleine Glaeflecken entstehen. IMe
Verpnppnng ging noch in demselben Monat und im folgenden Tor sieh, die
Entwickelung des Falters im Juli bis August.
76. Sciaphila Wahlbomiana, Hb. (Siehe Carduus, Chrysanthemum.)
77. Gracilaria tringipennella, ZU. Die Larve niinirt die Oberseite
der Blätter von Plantago lanceolata im Juni und Juli, dann wieder im Octo-
ber bis in den April und Mai. Der Falter fliegt im Mai und wieder im Au-
gust. (Frey.)
d. F I i e g e n.
78. Tr3T?eta Plantaginis, Lw. Nach Löw's und Boie's Vermuthung
soll die Larve in den Blättern von Plantago maritima miniren.
e. Gradfl&gler.
79. Thiips mibatns Hal,^ loU an Plantago marittma in den BUtthen
leben.
f. Scbnabelkerfe.
80. Aphia Flantaginis, Schh.^ lebt gesellig an den Blattstielen des
breitblätterigen Wegerichs, bis zur Wurzel hinab, femer am Wurzelhalse der
Schafgarbe, am Grunde der Blätter des Löwenzahns, am Stengelgrunde der
Tag-Lichtnelke , der Möhre u. s. w. (Kaltenbach, Monogr. d. Pflanzenläuse,
I. p. 59.)
81. Myzus Flantaginis, Basi,^ kbt im Herbst untar den iltani Blftt-
tem von Plantago media in zahlreichen Familien. (Gli Afidi, Parma, 1860
pag. 36.)
LXL Familie. Nagelkrautgenrächse. Faronychiaceae.
1. Gattung. Hirschsprung. Corrigiola.
2. Gtttnng. Bnidikraot. Hamiaria.
3. Gattung. Knorpelblume. Illecebrum.
üiyiLized by Google
502
KImm I« ZiraitMi«B%litlrlf« Ptutaa.
fletonofhai naw.
4. Gattung. Nagelkraut. Poiycarpon.
(Paronychia).
$. fiattimg. Knäuel. Sclerantbnt .
f. Sclixiftbelkerf«.
1. Porphyrophora (Coccus) polonica, X.
Diese nur 1'" messende Scharlachlaus lebt vor-
sflglich an den Wuneln des zweijährigen Knaneti
(Sderanthus perennis J^.), nftmentlicli in der
Mark, in Mecklenbnrg, Pommern, Schwedeu,
Polen, Bassland u. s. w. In der Rheinprovinz
ist dies unscheinbare Gewächs eine Selttulioit und
bei Aachen kounut diese Pflanze gar nicht vor.
$. Gattnng. Ziertpark. Telapbinm.
LXII. Familie. Aiiiarantgewächse. Amarantaceae.
1. Gattung. Knorpellmnit. Polyenemum.
2. Gattung. Amarant. Amarantus.
LXIII. Faiuilie. Gänsefussge wachse. Chenopodiaceae.
1. Gattung. Glaaschmalz. Salieornia.
b. Falter.
1. Gelecbia instabilella, 7>r//. Die Ranp«
lebt nach Obcrlicutennnt Angerer Anfang Ao-
gust auf SalicoiiuH lici burca.
2. Qynaneycla canolla, lib.^ soll nach
demselben Beobachter vom Samen des Glss*
schmals leben. (Sehe Salsola.)
2. Gattung. Salzkraut Saltola. Kocbia.
b. Falter-
1. Mamestra Sodae, Boisd. Die Raupe
wurde von Kambur auf Salsola Soda i, gefuD-
den. Der Falter erschtint im Mai.
2. Mamestra Chenopodii, SV. (Vergl
Brasstea.)
3. AgrotiB BIpae« Hb. Die Banpe lebt im September, Oetober sa
Salsola Kalt, Kakile maritima, Atriplez litol«le, Chenopodinm und Bomei
Digilized by Google
503
maritima, liegt am Se«istrande am Tage im Sande verborgen, überwintert
mehrere Fuss tief in der Erde und verwandelt sich im Frühjahre. Der
Schmetterling erscheint im Juni, Juli. (P. C. T. Suellen v. VoUenhoven und
St«tt. ent. Zeit. 1852 p. 158.) Nach Boie (bb 1885 p. 828) lebt die Raape
anf Salsola Kali und der diokU&tterigen Yariet&t von Atriplez latifolia, in
Girten hin ond wieder anf AUinai oepa, Lnpinns, Datura, Heeemhrianthemnm.
4» Agrotis oursoria, Hfn. IKa Banpe im Herbat und naeh Ueber^
Winterung im Mai an Salsola Kali.
5. Gynancycla canella, Hb. Die Raupe dieses Falters lebt nach
V. Iloniicr im St jitciiiher , October Lei Wien auf Salsola Kali, nach Angerer
aus Nürnberg »ucli auf Salicornia. Sie verfertigt sich an der Pflanze ein
w^t^ebe«, edilanehartifet Oewebe, daa immer nnr von einer dnzigeu Raupe
bewohnt iet. Znr Nahrung dienen ihr die Stengel» deren näehata Thdle sie
benagt. Die Verwandlung geschieht in dnem mit Erdkömem verwebten Ge-
kiuse, das sie an der Krde oder nur wenig unter derselben anlegt. Der
Schmetterling erf^cheint Ende Juli und Anfang August.
n. Plutella xylostella, L. Nach Angerer lebt die Raupe im Mai
und September ao Salzkraut. (Yergl. Lonicera.)
d. Oatlang. filntefatt. Chmopodium,
a. Käfer.
1. Cassida nebulosa, L. (Ver^l. Befa. Atriplex.)
2. Cassida nobilis, L. Der Küfer wurde von Dr. Suffrian auf Silene
inflata, von Lehrer Cornelius auf Chenopodiuni album. von v. Heyden und
Suffrian auch auf Spergula gefunden. Die ersten
StAade noch unbekannt.
8. Qynegetls globoaa, Fb. (Siehe He-
dicago.)
b. Falter.
4. Mamestra snaaa, SV, Die Raupe
wurde auch an Chenopodium albnni und Bonus
Uenricus beobachtet. (Vergl. Mclilotus.)
5. Acontia solaris , Hb. Die Kaujje
lebt nach Vieweg und Fabricius auf Trifolium,
nach Freyer anf ConTolvulus, Taraxacnm und
Chenopodinm. (Siehe Halva.)
6. Mameatra Ohenopodii, Hb, (Yergl.
Asparagns, Brassica.)
7. Hadena AtripUoia, Mb, (Siehe
Atriplex.)
8. Hadena contigua, Fb. (VergL Ber-
beris.)
9. Eapitheoia anbaotata. Hb. Die
Raupe Yon Dr. Rössler im August und Sep-
tember an den Blüthen von Chenopodium album, auch in Anzahl an den
Samen Ton Atriplex patnia beobachtet. Nach P. C. T. Snellen (TydschriÜ
Digitized by Google
504.
I> SwcisaneabliUrif« PUttMb
end im September «n den Blumen Terschiedener Arten von Gänsefu«. und
Melde vor. Der Falter erscheint im Juli.
«n^ T^' -V chenopodial». Hf^ Raupe nech Borkhauaen. Kleeoin
und Ireitschke ,m A>,gnst und September an Clieuopodium album, riam
und murale. Der Falter fliegt in, Juli und August.
Che««L^jln« ""tiT^'^ olfr^ia, J{,sl. Die Raupe entdeckte Dr. Rdealer ilf
(^henopodium, Thymus. (Nass. Jahresb. XII p 393 )
13. Coleophora flavigineUa, Lim, Die Saeknupe friest nach Zel-
opulilZm * ^"^^ Chen^podium albmn i»d
14. Coleophora annulatella, (Siehe Atriplex)
.n Q ^^^^^P'^^J'^ motacillella, ZIL Die Raupe lebt nach Hofinaim
an den Samen von Chenopodium alhum.
Gittsefuts ^**^***P^^ unipuncteUa, ZU. Isach Hofmann bei Wien an
17 Coleophora olypeiferella, ff/m. Die Säcke fimd Hr. Muhlig
bei 1 rankfurt a. M. an den Samen von Chenopodiom album. Zur Venrand-
lung ]wgAyt sich die Raupe mit ihrem Säckchen in die Erde. Das aus eiatn
starken Gespinnst verfertigte Säckcl.en ist cylindri«ch, 6-7 Millim. lang mit
scnrig abgeschnittener Mundöffnung, hinten dreiklappig. (Ottnu Hofmann.)
18. Heliodines Roesella, L. (Vergl. Blitum.)
19. Batalis Ghenopodiella, erscheint im Mai und Juni in der
«ilie menschUeher Wobnungen. Die Raupe lebt, nach Gärtner, bei Brünn
in znsammengesponnenen Endtrieben yon Chenopodium Tulvaria und hybri-
dorn; Stainton und Fischer v. Rö^lerstamm beobachteten die Raupe an Atriplex.
Atriplex ) Hermamjl'eUa, Fb. — a. Zfnkenalla, Hb, (Vei^
21. Gelechia naeviferella, ZU. (Siehe Atriplex.)
bA ki^ Ä Gelechia atnpliceUa, FR., findet sich nach Bouche im Septem-
öer hflufig an den Gipfeltrieben von Chenopodium , wickelt und spinnt die-
•elben zusammen und nährt sich von den Samen. Nach Fischer v. Rösler-
stamm lebt die Ranpe im Mai auch im Hentriebe tou Atriplex ladniats.
(Vergl. Atriplex.) *^
23. Pterophorus ptorodactylus» L. (Siehe Convolvulus.) Von Dr.
Jtossler auch au Chenopodium album und Atriplex patula gefunden.
c. Wespen.
24. Tazonna agUis, Klg., erzog icb aus einer grünen, gelbkupfigen
Raupe, welche im September im Stengel von Chenopodium album ruhte. Di«
> erpuppung erfolgte erst nach Ueberwinterung der Raupe. Die grAnliehe
1 uppo lag in einer Markwiege ohne Coeon und lieferte im foloenden Msi
<we Wespe.
d. Fliegen.
25. Anthomyia confornüs, My. Die Larve lebt Ende Juni als Minirer
ooole
OtBMifMUtwielnd. CbMMpodlacaM.
505
in den Blattern von Chenopodiuni album und Chenop. murale. Sie weidet,
oft gesellig, das Blattfleisch ganz aus und lässt 8ich zur Verwandlung auf
die Erde herabfallen. Hr. Wiunertz, dem ich einige Exemplare dieser Fliege
soaebickte, erklirte fAe für eine noy. qpeo., der Anth. liyoscyami Mg, und
eonfomiis ZelL sehr nalw Tenrandt. Ikre Stelle wOrde dann switohen Hyoe-
cjami und fulgeofl (bei Meigen) sein, welcher letzteren sie ebenfalls nahe ateht.
iHe (iunk'»ll)raunen Schenkel der Vorderbeine d^s dürften sie von Ilyos-
cvami unterscheiden; dann aber auch noch der roth<?elbe Hinterleib dea ^
und die lichtblaoliche Farbe des Thorax bei beiden Geschlechtern.
f. Schnabelkerfe.
26. Aphis Papaveris, Fh. (Siehe Papaver.)
27. Aphis Atriplicis, — Chenopodii, Sehl-. CSiehe Atriplex.)
28. Aphis ochropus, Juxh. In den Monaten Juni und Juli kommt
dies^ Art auf Dipsacus sylvestris und verschiedenen Arteu des Gänsefass zum
Vonchein. Sie hält eich an den Blütheustielen in nicht besondere grossen
OaMÜsehaften anf. (Koch, d. Pflanaenläuee, Hft. IV. p. 128.)
29. Oaiwim maouUpenniaf HS. Diese behende Wanse findet aieh
■owohl auf Atripleix wie raf Chenopodinm.
30. Capsns Chenopodii, FIl. — binotatus, Hhu.. ist im Sommerau
Chenopodiuni all)Uin ein gemeines Insekt, besonders zwischen den Fruchtrispen.
31. CapsuB flavosparsue, ibcAtV., ist gleichfalls auf dem Gäusehiss zu
finden, doch mehr lokal.
4. Qattiing. SpinaL Spinacia.
h. Falter.
1. Arctia villioa, Jlh. (Siehe Fragaria )
2. Amphipyra Tragopogonls. (Vergl. Delphinium, Galium.)
3. HeliodinM BoesellA, L, (Siehe Blitnm, Chenopodinm, Atriplex.)
5. Gattung. Melde. Atriplex.
a. Käfer.
1. Cassida margaritacea, Fb.^ und
3. Caesida nebulosa, Lin, Larve und voUkommenea ^eki fretaen
Ae Butter der Melde. Entere fand ich anf Harmbinm, Hr. Schmidt anf
Centanrea Scabiosa, Strttbing auf Atriplex. — Letztere ist gem^ auf Cheno-
podium albnm nnd Atriplex« Die ästig-stacheligen breiten Larven sind ekel-
hafte Thier« nnd benagen meist die obere Blattliäche bis zur Epidennis der
Rückseite.
b. Falter.
8. Arctia Caja, L. (Sii he Rubus, Lapsana.)
4. Agrotis janthina, ///». Nach G. Koch lebt die überwinterte Raupe
bei Tage verborgen unter dürren Blättern nnd wird Abends auf den Nah-
rungspflansen: Merenrialia perennie, Pyrethrnm Partheninm, Amm, Primnla,
Larainm, Atriplex nnd Tinea minor gefunden.
L iyiii^üd by Google
506
XlMN I. SwcimMaUlttrif* PImmd.
5. Agrotis flmbria. Hb. Die überwinterten Raupen ruhen bei
Tage Terborgen unter dfirrem Lanbe wid leben im April and Hai Ton Pri*
mein, Ampfer, Lnngenkraut, Geisblatt, Neeeeln und vielen andern niedrigen
Pflanzen. Der Falter erscheint im September. (Koch.) (Vergl. aach Vinca.)
(). Agrotis sig^na, IIb. Raupe im April erwachsen an der Garten-
melde (Atriplex hortensis), die sl<^ andern Pflanzen vorzieht. Sie verpuppt
sich im Mai in der Knie und entw ick»'lt sich im Juni zum Falter.
7. Agrotis plecta. Hb. Mau iiudet die überwiuterte Raupe im Mai
erwadisen und soro aweiten Ifal im Angost anf verschiedenen Kflchöikrtetem.
Der Sehmetteriin^ erseheint im Juni und Jnfi.
8. Agrotis putris, L., finden sich gleichfalls an der Melde. Letz-
tere soll von April bis Mai und wieder im August und September an den
Wurzeln von Atriplex und verschiedenen Grasarten leben. Sie überwinteit
und liefert den Falti r itn .luni. — Erstere, von Mai bis Juli an vielen kraut-
gewüchtieu lebend, liefert den Schmetterling im August und September.
9. Agrotia ripae, Hb, (Vergl. Siüieomia.) Die Raupe nährt sich
nach P. C. T. Snellen auch auf Cakile maritima und Ghenopodium, nach
0. Wilde auf Atriplex, Hyosc^amus u. s. w.
10. Caradrina Superstes, Tr. Die Raupe wird bei Frankfurt a. M.
im Mai an Spitzwegerich und Meidenarten gefunden. Der Falter fliegt Mitte
JulL (Koch.)
11. Mycteroplus puniceago, HS. Hr. Lehrer Christoph fand die
Ranpe im Getober und November an Atriplex nitens, dessen unreife Samen
sie hanptsftehlich gentesst. Die Ranpe geht noch vor dem Winter in die
Erde und verwandelt sich erst zwei Monate nachher in einem Erdgehinse zu
einer rölliHchgelben Puppe. /
12. Mamestra oleraoea, L, (Siehe Aspar.igns.)
13. Mamcstra peregrina, Hb., wurde mit
der vorigen zugleich an Atriplex nitida gefondeu.
14. Xameatra Ohenopodü, Hb, (ffiehe
Brassica.)
15. ICamestra anaaa, IIb. Die Ranpe
im Sommer und Herbst an verschiedeneu Küchen-
kräutern. Die Entwickelung des Falters erfolgt
im Mai, Juni.
16. Hadena Atriplicis, Hb. Die Raupe
frisst im Sommer die BUtter des Ampfer, Giase-
fnss und der Melde. Der Sehmetterling ent-
wickelt sich im Mai, Juni.
Hydroeoia micacea, Esp. (Siehe
Culocampa exoleta. L.. und
Brotolomia metioiüosa. Hb. (Vergl.
17.
Arundü.)
18.
19.
Beta.)
20. Bnpltbeoia anbnotsta, Hb, (Siehe
Cbenopodinm.)
31. Cidaria ofaenopodiata, SV, (Vergl. ebend.)
jd by Google
507
22. Gelechia naeviferella. I)np. Die kleine Larve minirt die Hlatter
von Chenopodium album und Atrii>U'x ha.stata. Sie weidet nach Zellers brief-
licher Mittheilung und eigener Beobachtung rundliche weissfleckige I'lütze in
den Blüttern aua. Die Verwandlung erfolgt in der Erde in einem dichten
G(»eon; die Motte enebeint in swei Generationen, im Aognst und Oetober.
23. Oeledhia Atripltoella, FR. Die Raupe lebt naeb Fischer von
Röslerstamm auf Atriplex laciniata. Die Raupe i8t im Rbeingau nicht selten
und lebt nach G. Koch an den Z\ve5g«pitzen , die Samen von Chenopodium
hybriduu) verzehrend. Der Schmetterling fliegt in der letzten Hüllte des Juli.
24. Gelechia Obsoletella, Fit. Die Raupe fand A. (iartncr bei
Brünn sehr zahlreich im Stengel von Atriplex luciuiata, in welchem sie sich
Tom Marke nabrt. Ueber einem Aatwinkel bat lie das Bobrioeb mit ihren
Exerementen gefüllt. Die Ranpe Terlässt im September ihre Wohnung und
bereitet ein Erdgespinnst, woraus sie nach 11 Tagen als Falter hervorgeht.
25. Gelechia Hermannella, Fh. Die Liuve lebt in zwei Gehera-
tionen an Chenopodium und Atriplex. Sie minirt die Blatter in geschlängel-
teu breiten Gangen, welche an der obern Biatttläthu schmutzig graugiüii
durchscheinen. Die Puppen der zweiten Generation überwintern in der Erde
in einem von weisser Sdde siemlicb dicht gesponnenen C^bAnse, aus welchem
im n&cbsten Mai die pr&cbtigen Faltercben bervorgeben. Dier Falter der
ersten Creneration entwickelt sich Mitte JnlL
26. HeliodiiMS Boeiell»t L, (Yergl. Chenopodium, Blitum.)
27. Ooleophor« imipiinotella, ZeU. (Vergl. Chenopodium.)
28. Coleophora binotatella, ZeU, Die Raupe lebt in der erstem
Jogend in den Fruehtbehältern der Atriplex laciniata und nährt sich von den
Samen derselben. Sie überwintert und verpuppt sich im JunL Der Falter
erscheint im August.
29. Coleophora flavaginella. ///. Dip Baupe lebt nach Mühlig
gleichfalls auf der Gielde. (Vergl. Chenopodium.)
30. Coleophora annulatolla, Trust. Die Sacktriigerin erscheint Ende
August an Chenopodium und Atriplex, von deren Samen sie sich nährt. Sie
verfertigt sieb ans den Samensch Alchen eine Hülle, mit der sie sich an der
Pflanze bin und her su bewegen vermag. Sie wechselt und erneuert mehr^
mala diese Umhüllung und geht snletzt an die Erde und verpuppt sich in
derselben. (Mühlig.) Der Falter erscheint nach Ueberwintemng der Larve
im Juli.
31. Butalis chenopodiella, 7/6. O^^^K^- Cbeno|)odium.)
32. Spermatophthora Hornigii, Led. Die Uaupe dieser Motte
entdeckte Hr. Hornig im September und Oetober bei Wien auf Atriplex
angnstifolia, von deren Samenhüllen dieselbe lebt und innerhalb deren
sie in der Jugend wohnt. Jede Raupe spinnt sich zwischen oder an den
Fruchtklappen ein zarte.s, helles Gewebe zu, ihrer Wolinung. Es kommt vor,
dass die ganze Pflanze mit derartigen Gespinnsten bedeckt ist. Die Vcrpup-
pung der Raupe erfolgt in einem länglichen, dichten Gewebe und die Ent-
wickelung des Falters im Juli, August. (Verh. d. zool.-bot. Vereins in "Wien,
in. p. 72.)
L iyui^ed by Google
508
33. Goniodoma auroguttella, FT?. Die«? von Mann hfi Wien entdeckte
und von ihm und Fischer v. Rosler-^tamm sehr sorgfältig beobachtete Art
lelit «of Atriples beiniaU, patola und iatifoÜa, tod deren Samen sie sich
nährt Ihr ans d«ii BlBtbeiidedBni beieitotoa QMam ist rfaoraboidiaeh, bräon-
lieb nnd f twaa genppt Die Ueme HftndnQg Hegt m einem spttna Winkel
de« Vierecks, der aber abgestumpft ist. Awgeirachsen Terpoppt sie sieh am
Steng»»! fler Futterpflanze oder an einer morschen Planke, oft gesellschaftlich
und bohrt ein Loch in den Gegenstand, in welchem sie überwintert. Erst
Anfiang Juli wird sie Puppe und nach 10—12 Tagen kriecht der kleine Fal-
ter ans. (Zeller in Linn. ent. IV. p. 412.)
84. Fterophorua pterodactylus, X. (Siehe Chenopodium.)
f. Schnabelkerfe.
85. Aphls Pi^T«rls, (Siehe Beta.)
36. Aphis AtrfpUoin, Z. — Ghenopodif, SdkL, eine grflnliche Blatt-
an«» b4.t im Juli an Atriplex patnla. Sie sitgt gciröhnlieh anf der ohern
lilattfläche in kh inen Gesellschaften an der Mittelrippe entlang und bewirkt
durch ihr cr^meinsanies Saurren ein röhriges Zusammenrollen des Blattes. Man
trifft mit unter Stauden dieser PHanze an, M'oran a&mmtiiche Blitter Tergilbt
und eingerollt sind und ganz krank aussehen.
4%
tu
6. Gattung. Erdbeerspinat. Blitum.
b. Falter.
1. Heliodlae« Boesella, L. Diu ausgewachsene Raupe -ist 3 Va
lang, fast ^f^*" breit; Kopf rund, ^3 «> breit als der ente Bmstring,
brmnn bis schwars; erster Bmstring breiter als
•der zweite, mit 2 hornigen braunen Schildchen.
Der zweite und dritte Brustring, sowie die sechs
folgenden Leibesringe mit 2 runden braunen
Wärzchen in der Querreilie gletcli weit entfernt
besetzt. Alle Leibesriuge zeigen am lünten'ande
eine Qnerfnrche; sehnter« nnd eilfter Leibes-
abschnitt mit 8 Wirschen in 2 Qnerreihen;
zwölfter halb so breit als die vorhergehenden,
hinten verschmälert und abgerundet, mit 4 Wärz-
chen in 2 Reihen. Alle Wärzchen führen eine
Borste auf dem Mittelpunkte.
Heeger (Isis 1848 pag. 986) gibt als Nah-
rtmgspflaazen Blitmn virgatura, Spinacia, (3he-
nopodinm und Atriplex an; als ihre Feinde
im Raupenstande bezeichnet er: Pimpla sca-
nira Tfe Vill., Campoplcx chrysostictus Gr., Po-
ri/on nutritor, Bassus festivtts Fb.^ Uemitelea
Ulitum TirKAtan. modestUS GtüV.
Digitized by Google
QiaMteraiawlekM. GkmpodlaeM«.
509
7. Gattung. Amarani Amarantut.'
8. Gattung. Mangold, ZuckerrOb«, Runkelrübe. Beta.
a. K ä f ü r.
1. Cassida nebulosa, L. Dieser schwarzgesprerikelte graue Schild-
käfer lebt nach Frisch auf Atiiplex, uach Gravenhorst auf Atriplex nitens,
Chmiopodimn albnm und Beta Tolgarü. Ich fand Larve und Käfer am hftu-
figsten an Girsiiim arvense nnd Chenopodinm albnm. Die Kftfer benagen die
obere Blattflache bis auf die Epidermis der Unterseite, während die Larven
auch Löcher beissen und selbst Stücke des ßlattrandes ausfressen. Ich sah
von ihnen befallene Disteln, deren Blatter alles Chlorophylls beraubt und wie
verdorrt da standen. Lehrer Cornelius beschrieb die Larve in der Siett.
ent. Zeit. (Jahrg. YII. p. 307) mit vieler Sorglalt.
2. Atomaria linearis, Steph. Der winzige Käfer wurde öfter an der
Znekerrfibe beobachtet nnd dann nicht selten in verheerender Menge. Sie
lerfresien die Stengel junger Pflanzen und erweisen sich dadurch als sehr
schidUch.
3. Silpha atrata, Fb. Die Larve ist nach Hagen in der Provinz
Preussen den Runkelrüben nachtheilig, indem sie die Blatter massenhaft skelet-
tirt, welche auffallende i!lrächeinttug auch vou Guerin für Frankreich be-
stätigt wird.
4. Agriotes lineatus, L. — Biater striatus, Fb, — Elater sege-
tie, Gü. Hr. Hagen in Königsberg sagt (Statt, ent. Zeit. 1860 p. 28), date
die Larve Kartoffeln und deren Stengel, Weiaenhalme, Steckrflben (Brassica
Napus) anbohre und oft ganzt! (letreidesaaten verheere. Auch aus Ungarn
sind durch den Fürsten Colloredo . Mannsfeld Klagen über Kübenbeschädigungen
in der Jugend durcli die Larve obigen Käfers geführt worden. — Die linienfÖr-
mige. glatte gelbliche Larve (als «Drahtwurm» bekannt: i,'reift nach Westwood
und Panzer die Wurzeln des Getreides, der Möhre, des Lattichs und des Rapses
an; uach v. Steinheil aus Karwia ist sie auch den Runkelrüben, nach v. Plen-
ker in der Gegend von Temeswar sogar den Tabakspflansen ein gefahr-
licher Feind.
5. Molytes ooronaiiia» Z4r.y
6. OtiorhsrnohUB raucus, Fb.^
7. Tanymecus palliatus, FO.^ und
8. Cleonus punctiventris, Germ.^ 4 anselmliche Rüsselkäfer, sollen
gleichfalls der Zuckerrüben-Cultur schädlich werden können.
b. Falter.
9. Spilosoma lubricipeda, Hh. (Siehe Epilobium.)
10. Agrotis plecta, Hb. (Siehe Apium.)
11. Agrotis segotiim, L. Diese Raupe ist mehreren Culturgewach-
aen, namentlici» den (ietreidefeldern sehr schädlich, greift Nachts die Wur-
aelu, Stengel und Blätter des Weinens, Roggens und der Gerste an^ wird in
Mahren, Schlesien, und nach Hering auch in Pommern oft den Feldern des
Bapses verderblich, nach G. v. Frauenfeld in Ungarn ebenso den Raben, die
ne Nachts angreift. Hr. Forstmeister 'Werneburg lernte sie auch als ein
uiyiii^cü Uy Google
510
Bch.idliclies Forstiiisekt kennen. Sie war in Menge in einem Fichtenkamp
vorhanden und zerstörte die zweijäbrigeu Plianzen durch Abfressen der Wur-
zelii fast aftinmtli«!!.
12. Galoottmpa oxoleta, SV* (Vergl. Atripl«z.) Hr. F. StoOwark
ans Uerdingen fand die Raupe Anfang Joni auch auf Beta vulgaris, ziemlich
erwachsen, welche sicli im Juli verpuppte und am 19. Sept. den Falter Uefarte.
13. Mamestra suasa, JI/j. (Vergl. Atriplex.)
14. Mamestra Persicariae, 7/6. (Siehe Arteniisia).
15. Mamestra oleracea. Hb. Die Raupe lebt auf verschiedenen
Kflchenkriatem. (Siehe Asparagns.)
16. Biotolomia mettonloaa, J&. Hr. 6. Koeh fand die Raupe bei
Frankfart in zwei Generationen, vom März bis Mai und wieder im Juli, am
liäufigsten an Stellaria media« Lamium albam und Urtica dioica« Treitschke
führt noch IJeta vulgaris, Choiranthus Cheiri, iMercurialis annua. Cnnium ma-
culatum als Futterpflanzen auf Ich traf die erwachsene Raupe Mitte Juli
auch auf Pulygonum Sieboldi fressend. Der Falter erscheint im Juni und
tum «weiten ifal im August und September.
d. Fliegen.
17. Anthomyia Betae, Scholz. Die Larve lebt nach I>r. SchoU ge*
•ellig In den Blittem des Mangold, welebe aie nicht selten gfimdich auswei-
den. Sie soll der Anthomyia ezilia Mg.., A. versicolcr Mg. und A. mitis Fbr,
verwandt sein, und ist hdohst wahrscheinlich dieselbe, welche Ich bei gans
gleicher Lebensweise an Chenopodium album beobachtetn. Vergl. Nördlinger
(die kleinen Feinde der Landwirthschaft p. 556), der die Fliege für Meigen^a
Anthomyia coufurmis zu halten geneigt ist.
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
18. Aphis Papaverls, Fö. Diese gemeine schwarze Hlattlaus saugt
von allen Ttlanzen Säfte und ist fast an allen Krautgewäcbsen zu iiuden. Auf
dem Mangold sitst sie TorzCigUoh an den obem Stengeitheilen und Blüthen-
itsten in aahlreiohen Oesellschalten.
9. Gattung. WamMtiuiifii. Coriospermam.
LXIV. Fuiiiilie. Klnöterichgewäcbse. Polygonacea«.
1. Gattung. KnUterich. Polygonum.
a. Kftfer.
1. Spercheus emarginatua, Fb. Die Larve benagt die obere Blatt-
seite des Wasserknöterichs. Zur Verwandlung verfertigt sie sich ein rund-
liches dichtes (Jefspinnst , das sie an das Blatt der Nahrungspttan/.e befestigt
und aus welchem der Käfer nach Htägiger Puppenruhe hervorgeht.
2. Apion dlfforme, (Jerm.\ soll nach Walton auf dem Pfefferknöterich
vorkommen.
8. Fhytonomus PoUqx, Fb., wurde von F. Hofinann ans Larrea
ersogen, die auf Polygonum hydropiper frassen.
Digitized by Gopgl
4. Phytonomus Polygoni, X. (Vergl. T>iaj)f)ui.s.)
. . ^\ Gaatrophysa Polygoni, L. Dieser ziemlich gemeine Küfer nährt
Bloh, wie seine Lanre, von Pülygonuni aviculare und P. Convolvuli. Das
WeibeheB legt, naeh Hemers Beolwchtung, die Eier zu 6 — 10 an die Unter-
seite der Blfttter, ans welcher nadi sehr ungleicher Zeit die Larven mm Vor-
schein kommen, so dass man den ganzen Sommer hindurch an gleicher Zeit
Eier, Lan en. Puppen und Käfer antrifft. Zur Verpnppnng gehen sie in die
Eide und erscheinen nach 14—16 Tagen als vollkommenes Insekt. Die mei-
sten bogeben sich schon im August zum Winterschlaf in die Erde. (Sitanngs-
her. d. k. k. Ak. zu Wien, math.-nat. Classe XI., 1853, Ilft. 5.)
6. OaleruM Nymphaoae, X. (Siehe Comarum.)
1- u J' ^^^^^^^ inconspeotna, H&at, kommt in hiesiger Gegend riem-
lieh häufig an Polygonum amphibinm, nodosnm und hydrolapathnm Tor, in
deren Stejigeln ich flic r,arve vermnthe. Letz-
tere wohnt in der Markröhre, in der Nähe der
Gelenkknoten, wo sie ihren Aufenthalt durch
ein kothge^^fdIte8 Bohrloch verrätb.
b. Falter.
B. Polyommatus Helle, 2V. Die Raupe
soll auf Rumex acetosa, Poly<;nnum Bistorta vor-
kommen. Ich fand sie im Frühling erwachsen auf
Viola cauina, bei welchem B utter sie gut gedieh
und sidi bald verpuppte.
9. ArgynnJs Apliirape, Hb, (Yergl.
VioUu) ^
10. Argynnl« Amathusia, führt
nach Freyer lud Hübner diesdhc Lebensweise,
wie die vorige, an Polygonum Jiietorta.
11. Spilosoma lubrioipeda, IIb, (Siehe
Epilobium.) '
12. SpOoMOift Urtioao, Hb. (Siehe ebend.)
13. Spilosoma Monthastri, Bb, (Siehe ebend.)
14. Gastropacha Rubi, L. (Vergl. Hieracium, Rubus.)
15. Hadona Atriplicis, IIb. (Siebe Atriplex.) Hier fand ich die
Raupe noch hauüg im September auf Polygonum laxiflorum, P. mite und P.
lapatbifolium.
16. Mamestra Persicariae, Hb. (Vergl. Artemisia.)
17. Mamettra oleraeea, Z. (Siehe Brassica.)
18. Oaloeampa ezoleta, L. (Yergl. Digitalis, Atriplex.)
19. Dipterygia Pinastri, IIb. Nach G. Koch lebt die Raupe Anfang
August oft in Anzahl zwischen den Blättern des Ileckenknöterichs und verschie-
dener Ampferarten. Zur Verwandlung fcrti^^t sie unter den IJliittern ein Gc.«<pinnst
an, überwintert als Puppe und erscheint im folgenden Juni oder Juli als Falter.
20. Agrotis conflua, Tr. Die Raupe faud Assmann in den Sudeten
von August bis Anfang Juli des folgenden Jahres, wo sie erwachsen ist, auf
Polygonum Bistorta. (Bresl. Zeitschr. f. d. Entonu 9. Jahrg. p. 15.)
Poljgonnm »ricttUn.
L lyui^ed by Google
512
KlMM I. ZmiHMabttttrig« PtuMB.
21. Timandra amataria, L. Dieser schoue Spanner fliegt zweimal
des Jahres, im Mai« Juni und Ende August. Die Raupe lebt nach G. Koch
auf malirsreii Ampferarten and an dam Hackenknöterich, nach Dr. Bteder
Mich an Atriplex pataU.
22. Anpilfttes pnrpuraris, Hb, Die Banpe lebt nach dem Wiener
VerzeichniBs auf Polygonom aviculare, nach Pastor MuMehl auf Huniex acutna
und Thymus Serpyllum, nach Ant. Schmid auf Rumex acetosella. Der Falter
fliegt im Mai, und im Juli, August.
23. Botys polygonalis, Hb. (Siehe Cytisua.)
2 1. Soricoris astrana, Gu. — siderana, l)up. Die Raupe wurde
im Jura an Polygouuni Bistorta entdeckt. Mr. Bruand fand sii> im Elsass
im Juui au den Blattern des Wieseukuuterich. Sie faltet ein Blatt der Luuge
nach soaammen nnd Yerbindet die Bftndw mit einander, Teriehrt das Inoare
und hinft in einer Ecke der Wohnung den Koth anf , den sie mit Seiden-
ftden zosammenspinnt.
25. Oneflaria pliaaianipeimella» Hb, Die Raupe wird im Sommer
an Rumex acetosa, R. acetosella, häufiger noch an Polygonum lapatbifolium,
P. Persicaria und P. llydropiper angi trofren. Sie niinirt Ende Auyust bis
SeptemljtT die Bliitter in gerader Limirsstrcife , verlässt s])iiter di<' Mine und
schneidet ein iiandätiick des Blattes tlieilweise ab, rollt es duteufürmig auf,
■teilt diese BoUa aeokreeht anf das Blatt nnd spinnt sie fest. In dieser Lage
n&hrt sie sieh von der Blattrolle nnd geht dann Tdllig erwachsen in die &de
rar Terwandlong. Der Falter entwickdte sich im Zimmer noch im October*
dl Fliegen.
20. Cocidomyia Persicariae, L. Die Larve lebt im Juli gesellig an
Polygonum amphibium.- Durch ihr gemeinsames Saugen rollt sieb der Blatt«
rand, oft an beiden Seiten, der Länge nach gani oder nnr theilweise rdhren-
üBtmig vm, ftrbt sieh nach nnd nach gelb, orange bis kirsohroth, nnd schwillt
gallig an. Die erwachsenen Maden machen sich innerhalb der Röhre ein
lartes Seidengespinnst als PuppeobäUe, ans welcher die Mücke nach 12 — 15
Tagen hervorgeht. (Vergl. Linnaea entern. VIII. p. 229.)
27. Anthomyia Polygoni m. Die minirende Larve lebt in den Rlüt-
tem von Polygonum dumetorum und P. ConvolvuH, die sie allen andern Knö-
terich-Arien vur/iebt. Sie ver/ehrt gewöhnlich das Chlorophyll eines Blattes
vollständig, so dass die ausgeweideten Blätter gleich welkem, braanem Laake
herabhAngML Wenn 2 oder gar 3 Larven in einem Blatte miniren, so reicht
das Blattfldsch nicht ans, sie bis znr Reife zu nihren, dann greifen sie ein
zweites, frisches Blatt oder gar noch ein drittes an. Ich fand die Minen
Mitte Juni und im September. Die Verwandlung geschieht in der Erde; die
Kntwickelung der Fliege erfolgt von Uerbstiarven im Frühling, von Sommer-
lurveu im August.
Die Fliege ist der Anthomyia Megerlei nnd A. setaria am nächsten
vorwandt, unterscheidet sich von dieser aber durch eine geschwungsae Qner-
ader und hraunrothe Stime, von jener durch eine nackte Fühlerborste, durch
4 dunkle Rückenlinien nnd hraunrothe Stima und ScheiteL
Digitized by Google
KnAttricbfewickf«. P«ljrg«n«c«M. 513
f. Schnabelkerfe.
28. Aphia Galeopsidis, Kalt. (Siehe Gdeopsis.)
29. Aphis albicornis, Koch, wurde von C. L. Koch in der Erde an
w Warsel yon Polygonirai entdeckt.
30. s^iia Polygoni, JPoer^., lebt geBelleehaftHeh auf Polyg
amplnbiom, perricaria, laxiflorum u. a. w., deren obere Stengeltheile und Blfi-
then sie ansangen, ohne Missbildungen SQ ersengen. Hsliday fand diesen
BlattÜoh in Irland an Kumex acetosella.
2. Gattung. Rhabarber. Rheum.
h. Falte r.
1. Timandra amataria, L. (Yergl. Polygonnm.)
3. Gattung. Ampfer. Rumex.
a. Kiifer.
1. Haltica rustica, L. — H. semiaenea, Ent. Hft.
2. Gaatrophysa Raphani, Dr. Wocke entdeckte die schwarzen
Larven Anfang Juli in den budeteu bei 3 — 4000'
Seehöhe anf Romex acetosa var. arifolios in
grosser Menge. Die am 26. Jali gesammelten
Raupen verpuppten sich noch vor Ablauf des
Monats und lieferten in Breslau am 7. August
den Käfer. Die am 2. und 3. August auf dem
Riesengebirge gesammelten Haupen gaben die
ersten vollkommeuen Insektjen aui 21. August.
3. Oaatrophys» Mygoni, X. (Yergl.
Polygonnm.) Die Larre nach Gyllenhal aneh
auf dem Ampfer.
4. Rhinoncus pericarpus, Fb. Nach
Gyllenhal auf den blättern des Ampfers» nach
Panzer auf Scrophularia nodosa.
5. Harmoropus Besseri, /ScM., lebt
nach Gerichtaaaeessor Pheil im Jnni und Jnli
anf Romex aeetosa. S
6. CJryptorhynehxis lapathi, L. (Vergl.
Alnus.) Der Käfer benagt mit dem folgenden
die Blätter von Rumex Ilydrolapathum.
7. Lixus Bardanae , F. , lebt nach Gyllenhal auf Rumex patientia,
nach Dieckhof im Juni aui Rumex Ilydrolapathum.
8. Phytonomns Bnmlots« F. C^Uenhal fand den Käfer in Schwe-
den anf Romex aentns nnd R. erispns; ich traf ihn nebst Lanre nnd Puppe
im Juli auf Romex erispns nnd R. obtnsifolius. Dr. Schmidt ans Stettin er-
zog den Käfer ans schwanen Poppen, die in einem grünlichen netzartigen
Gewebe auf den BLittem rohten. Nach Goureau frisst die Larve auch das
Blattfleiscli von Rumex patientia; ich fand sie vorzüglich zwischen den Rispen,
K.ilteBbftcb, Pflaiu«nreiDd9. 83
Bnitt BjliotepatkvB.
Digitized by Google
514
Kl»u« I. ZmiMBMBblittrige Pflanzau.
Bich hier von den Blüthcn und jungen Früchtchen nährend. Jostizrath Boie
aus Kiel traf die geselligen Larven auf Polygonum avicokure. Ihr Sdiinarotcer
ist nach Kawal : Cryptus rufulus Gr.
9. Chlorophanus salicicola , Germ. , fand ich Anfang Juni auf ßu-
lucx übtusiiolius, daiuntcr mehrere in Copula.
10. FUnthUB Megerlei, Pm. I>je Larve leht nach Franenftld nnd
Schmidt in Erain in den Worzelatdeken von Rnmex alpinos, worin sie
niiregelmässigc Gänge grübt. Der Kopf ist sehr klein, honighraim mit schwar-
zen Kiefern. Farbe des Leibes beinweiss; Nackenschild etwas gebräunt. Auf
jedem Ringe stehen zu beiden Seiten des Kückens 2 braune Borsten, welche
4 Längsreiheu bilden; ausserdem trägt jeder der Segnitiitwülste eine solche
Borste. — Die Verwandlung geht innerhalb der Wuxzel vor sich; die Eut-
wicfcelnng des Kftfen erfolgt nach wenigen Tagen.
11. Apion flrnmentarinm, Höst — lutematliodM, Germ.^ in auf-
gespeicherten , nicht genug aufgerührten Getreidehaufen von Roggen und
Weizen, nach Walton auch auf Rumex atetosella, nach eigener Beobachtung
auf Rumex crispus und R. obtusifolius. Die orangegelbe Larve »oU in Gal-
leu am Blatt- und T^lüthenstiel von Rumex acetosa leben.
12. Apion marchicum, iSchh.^ hudet sich nach Ciylleuhal auf Vida
sativa, nach Walton anf Bnmez acetosa nnd Teucriom scorodoninm.
13. Apion miniatum, SM. Den Käfer fing und schöpfte ich wie-
derholt auf bitteren, nicht sauren Arapferarten. Nach Beuche durchlöchert
er die Blätter des Gartenampfers. Hr. G. v. Frauenfeld fand die Larve im
Stengel von Rumex Hydrolapathum, in dessen Wänden sie rundlicbe Kammern
macht. (Yerh. d k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, Jahrg. 1867, p. DU).)
14. Apion Bydrolapathi, Mrsh.^ findet sich nach Waltou im Mai
und September auf Rumex Hydrolapathum.
16. Apion violaoeum, Krb, Nach Walton im Sommer auf dem
Wasserampfer; loh eriog denselben aus Larven, welche im Stengel von
Rumex crispus, conglomeratus und obtusifolius leben und sich ausschliesslich
vom Marke nähren. Ks finden sich gewöhnlich 2 — 3 in einem Stengel, jede
in einem besondern Intcrnodium , das der entwickelte Käfer durch ein Flug-
loch in der Nähe eines Knotens verlässt. Terris traf die Larven uuch im
Stengel von Rumex acetosa des Gartens. (Annales de la soo. ent. de France,
1862, m., p. 565.)
16. Apion hnmila^ Germ.^ iknd Dietrich auf Rumex acetosa. Dk
rothgelbe Larve erzeugt nach AI. Laboulbfenc und Dr. Signoret läng-
liche Anschwellungen auf der Mittelrippe und an den Blattstielen von Rumex
acetosella. Gewöhnlich findet sich nur eine Larve, welche sich ulinc Gespinnst
in ihrer Wohnung verwandelt und derselben an der Unterseite im Juli als
vollkommenes Insekt entschlüpft. Der KiHsr lebt in hiesiger Qegend auf
verschiedenen Ampferarten, worauf er auch von Walton im Jtali angetroffen
wurde.
b. Falter.
17. Nemeobius luoina, L. (Siehe Priniula.)
18. Folyonunatus Circe, Hb. — Dorilie, Ilfti. Der Falter ist den
L lyui^ed by Google
ladiHtehfewIehaa. MyfOBteeM.
515
Sommer hindurch bei Frankfurt gemein. Die Raupe lebt nach v. Tischer und
Mühlig auf Rumex acetosa, nach Juatizrath Boie aus Kiel im April und ^^f^i
auf Rumex acetosella, welche sie bis an die Wurzeln vei zehrt. Die Vt i Wand-
lung gesehieht im Hai, die Entwickelung des Falters erfolgt im Juni.
Idmeomon InetstoriiiB ist nach Boie Sduniurotier der Raupe.
19. Folyommatiu FUaeas, Hb. Die Raitpe findet sieh Ende Män
erwachsen auf Rumex acetosa. Der Falter eracheint im Aprü, Hai, ond wie-
der im Juli bis October. (Treitschke.)
20. Polyommatus chrysois, Brk. Die Raupe wird nach Freyer im
Hai und Juni auf Rumex acetosa gefunden, was G. Koch bestätigt.
21. Polyommstua Yirgaureae, L. Nach Treitachke und G. Koch
lebt die Raupe im April und Hai anf Rnmez acetosa und Solidago Yirga-
aorea und liefert den Falter im Sommer.
22. Polyommatiu HipponoS, Esp. — P. Alciphxon, Jiotf. Pastor
Hossehl fand die Raupe im April und Mai auf dem Wiesenampfer (R. ace-
tosa). Die Verwandlung des Falters im Juli, August. G. Koch entdeckte
die Raupe im Mai auf Ampfer. Sie hat die asselformige Gestalt der Lycae-
nen- Raupe, ist grOn mit rother Einfassung, und es gelang dem glücklichen
Finder, sie mit diesem Fatter aar Entwiokelnng an bringen. '
23. PolyonuDStos Seile, Fr. (Yergl. Po^ygonnm.)
24. Polyommatua HippothaS, X. Raupe im Mai, Juni an Rumex und
Polygonum; sie verwandelt sich frei an der Erde. Der Falter fliegt im Joli,
August auf feuchten oder übersc hwemmten Wiesen.
25. Atychia (Ino) statices, L. (Vergl. Globularia.) Nach Zeller lebt die
Raupe an Rumex acetosa und acetosella, in deren Blüthenrispen er sie fand
und mit deren Blättern er sie enog. Aacb Gen^ hat diese Beobaohtong
gemacht und die Raupe abgebildet and beecbrielben. (Ann. d. L soc. ent. de
France, 1844 p. 302.)
26. Syntomis Phegea, L. (Siehe Plantago.)
27. Sesia braconlformis, HS. Die Raupe entdeckte Regierungsrath
A. Gärtner bei Brünn in den Wurzeln von Rumex acetosella. Er traf sie im
Herbst oft zu 2 — 3 in einer Wurzel. Die im Frühjahr eingebrachten Rau-
pen gaben am sichersten den Falter, den derselbe anch hinfig nm die Pflanse
sehwArmend fing. Die Yerpuppnng erfolgte Anfang Hai, die Entwickelang
4es Falters Hitte Jani bis i^ang Aagast (Wieo. ent Honatscbrift 1864,
Kro. 4.)
28. Hepialus Humuli, L. (Vergl. Ilumulus.)
29. Hepialus Hectus, L., fliegt im Mai und Juli nicht selten in der
Abenddämmerung an Waldrändern, tanzend an Heoken and Gebfisch. Hühlig
land die Ranpe bei einer Latemenezenraion an Grasspitsen sitiend. Sie bohrt
-Ottnge unter der Erde von einer Pflanze aar andern, besonders Ampfer,
woran sie sowohl die Wurzel als auch die jungen Triebe veraehrt.
30. Dasychira (Orgyia) Pascelina, />., fliegt im Juni und Juli; die
Raupe nach Ueberwinterung im Mai erwachsen auf Schlehen und Ampfer.
.(Mühlig.)
81. Spüosoma fuliginosa, L. (Siehe Gynoglossum.)
32. Spilosome mendioa, L. (Vergl. Laetaca.)
8S*
Digitized by Google
516
33. SpilOBOma Urticae, J'Jsp. (Siehe Mentha.)
34. Simyra nervosa, SV. (VergL Ericsa.)
85. Simärxft Tenosa, Brkk, (Siehe Arando.)
86. Aeroiiyeto SnphnudM, Jtoes. (Vergl. Betnla.)
87. Aeronyota Bomloit, X. (Siehe Erica.)
38. Orthosia glareosa, Esp. (Vergl. Plantago.) Herr 6. Koch fand
die Raupe bei Frankfurt Ende März noch klein an Rumex acetosella nagend
und unter Laub verborgen. Zur Verh andlung verfertigt sie ein leichtes Ge-
spinnst, aus welchem Ende August der Falter liervorgeht.
39. Orthosia litura, 7/6. (Vergl. lietula.) t
40. Orüiosia gothioa, L. (Siehe Galinm.)
41. OrOioala laerit, Hb, (TergL Piimnla.) •
42. Orthosia pistaoina, Fb. (Siehe Centaurea.)
43. Orthosia rabrioosa, SV. (Vergl. Euphorbia.)
44. Orthosia caeoimacula, SV. (Siehe Steliaria.)
45. Caradrina Kadenii, TV. Die Raupe lebt im März, Aj)ril an
Taraxacum, Rumex u. a. , am Tage verborgen, und verwandelt^ich in der
Erde. Der Ealter erscheint Ende Mai. (Wilde). .
46. Oaradxliia reapena, E6, (Siehe Plantago.)
47. Hesogona oxalina, (Vergl. Popnlns.)
48. Mesogona aoetoaeUae, F. Die Raupe wird im Mai, Juni er*
waehsen an Bnmex, am Tage an det Erde zwischen dürrem Laub verborgen,
gefunden. Sie venvandelt sich in einem Erdgespinnst und liefert im Angnst
oder September den 1' alter.
49. Loucania L-album, />., lebt in zwei Generationen auf feuciittn
Wiesen an Gräsern und Amnfer, verwandelt sich in einem leichten Gespinnst
an der Erde und Uefsrt dev Filter im Joli, Augast und im folgendüi Früh*
ling. (0. Wilde.)
50. I«eiloaiiia oomma, X. Raupe nach Treitschke im April, Msi
erwachsen auf Bnmez acetosa. Der Falter erscheint im Juni.
51. Leuoania pallens, Tr. (Siehe Arctium.)
52. Qortyna flavago, Tr. (Siehe Arctium.)
53. Agrotis putris, L. Dr. Rüssler fand die Raupe im August fta£
Ampfer.
54. Agrotia herbida, SV. (Siehe Röhns, Coohlearia.)
65. Agrotia flmbria, Hb. (Siehe Atriplez.)
56. Agrotia pronulM^ X. (Vergl. Brassica.)
57. Agrotis comea, Hb, (Siehe Ballota.)
58. Agrotis cinerea, SV. Die Raupe lebt im Sommer und Herbst
an Rumex- Arten, überwintert und verwandelt sich im April in der Erde,
¥us im Juni der Falter hervorgeht. (0. Wilde.)
59. Agrotis forcipula, SV. (Siehe Plantago.)
60. Agrotis decora, SV. Die Banpe lebt aa den Waneb jm Grä-
sern und Krintem vnd yerwandelt sieh im Juli in einem geleimten Erdg«^
hinse. Der Falter erscheint ha Angust. (0. Wilde.)
61. Agrotis sauda, Hb. (Vergl. Plantago.)
62. Agrotia lipao, Hb, (0. Wüde.)
Digitized by Google
KB»(«ricbff«wiehM. PtljfiiMMM. 517
63. AgfOUs »Tida, SV. (0. Wilde.)
64. Agrotis ABgw, PL (Siehe Popalu.)
65. Agrotis brunnea» 8V, (Yergl. Genm.)
66. Agrotis rhomboidoa, Esp. (Siebe Galeobdobn.)
67. Agrotis baja. SV. (Siehe Atropa.)
68. Agrotis cerasina, Frr. (Vergl. Genista.)
69. Mamestra Pisi, L. (Vergl. Delphinium, Spartium.)
70. Mamestra suasa, SV. (Vergl. Brassica.)
71. MuaBKtn nebulosa, Hfn. Die Raupe findet sich im ilerbst
und neeh üeberwiniemiig im Frfllg'ahr an Gräsern, Rumez u. a., und ver-
wandelt sich im April an der Erde in einem mit ErdkOmem vermiediten
Geepinnst. Der Falter erscheint im Mai, Juni an Baumstämmen.
72. Mamestra Fersioariae, L. (Siehe Artemisia.)
73. Trachea Atriplicia, L. (Siehe Polygonum.)
74. Euplexia lucipara, L. (Vergl. Echium.)
75. Aporophyla nigra, Hw. — aethiops , 0. Die Raupe findet
«ich im April und Mai an Rumex. Der Falter erscheint im September. (Boisduval.)
76. Apoxophyla lntiil«iite, SV, Die Raupe soll im Mai, Jnnl an
>Iyosotis, SteUaiia und andern niedrigen Krantpflanien gefimden werden und
den Falter im September, October liefern. (0. Wilde.)
77. Polia flavicinota, SV. (Siehe Matricaria.)
78. Polia nigrocincta, Frr. (Vergl. Plantago.)
79. Naenia typioa, L. (Siehe Ballota.)
80. Amphipyra Tragopogonis, L. (Vergl. Delphinium.)
81. Hydroeda leuoostigma, üb. Die Raupe wurde von Boie im
JnH, August in der Wurael von Bnmex obtnsifolins gefunden. Die Yenvand-
famg gesehieht auaaerhaib der Wohnung ohne Oespinnst. Der Falter fliegt
Im September.
82. Dypterygia Pinastri, L. Die Banpe lebt nach Treitschke im
JnH und October auf Ampfer (Bnmex acetosa und B. acetoeella). Der Falter
entwickelt sich im Juni.
83. Busina tenebrosa, IIb. (Vergl. Geum.)
84. Mania maura, L. (Siehe Alnus.)
85. CMooampa Tetnsta, Hb, (Vergl. Oarez.)
86. Halift ealTftrinlia, Hb. Die Raupe lebt naeh Treitaehke im Ifai,
Juni auf Rumex acntifolius und R. obtusifolius. Zur Verwandlung geht de in
die Erde und erscheint im August, September ab vollkommenes Insd^t.
87. Aoidedia inomata, Hw. ^ mffiisata, Tr. Die Raupe wurde
bei Frankfurt im Mär/. April auf Rumex aoototella gefunden. Der Spanner
ewcheint im .Tuni. (Koch.)
88. Timandra amataria, L. (Vergl. Polygonum.)
89. Lythria pnrpuraria. Hb. (Siehe ebend.)
90. Cidaria bilineata, L. (Vergl. Lychnis.) Die Raupe wurde von
G. Koch in zwei Generationen, im März, April, und im Juli, auf Ampfer
gefunden und auch wiederholt bis zur Verwandlung damit gefüttert.
91. Fenthma arcuana, CL Raupe wenig bekannt, nach Treitschke
518
aa Bmnez aeefcoftDm, m» mäi indi Anden mcIi ia HudatödKn leben. Der
Fetter eredieuit im Juni im WeUe biafig.
92. Adela Degeerells, HO. (Tergl. Anemone.) Die Larve lebt in
eineai Sacke, im Winter und ersten Frühling unter algefallenem Lanbe an
beichatteten Stellen der Laubhölzer. Sie findet sicli an Anemonen. Stellaria
media, Rumex und Vaccinium Myrtillus fressend; wahrscheinlich verzehrt sie
aach das dürre Laab. Der länglich gerundete, flache Sack besteht aus zwei
Bbttitfleken. (Frey.)
93. OnMsUafift phaaianipeniMlla» S6» (Siehe Polygoiiiim.)
94. Gelechia velooells, Ditp. Die Kaupe lebt Mitte Juni in B5h*
reilf welche an den Wurzeln von Rumex acetosella ang^plefft sind und woraus
sie durch weitläufige Gespinnste die nächsten grünen Blätter dieser Pflanze
als Nahrung zu erreichen sucht. Der Falter erscheint in zwei Generationen,
im Mai und Juli. (Gärtner.)
96. Geleehift mmioetellft, Bfm, Dt, Ottaier Hoifiiieim entdeekte die
Beape bei Prag Anfeog Angnet 1861 in den Blittem von Bomeat eeetoeella
ninirend. Sie w&hlt gewöhnlich die Ueineten Pflänzcben, die aus FelüB»
spalten hervor«'ucherten. Die Raupe weidet meist das ganze Blättchen aus
bis in den Blattatiel hinein, so dass das Blatt weiss und etwas aufgebläht
erscheint. Die Verpuppuug der Räupchen erfolgte bald darauf in einem
leichten Geapinnat ZMrischen Blättern am Boden; sie lieferten schon Mitte
Aagosi den Falter. (Stett. ent Zeit 1868, p. 28.)
96. €tol«e]iia peliella, 2V., worde von Aat Sebnüd im M^ an Bor
mex acetosella gefunden. Sie wohnt vorzngsweiee an den WnraelblAttem in
leichtem Gespinnst. (Berl. ent. Zeitschr. 1868.)
97. Oelechia difflnis, Ifay. — scabidella. Zrl!. Die ziemlich flüch-
tige Raupe findet sich nach v. Heyden bei Franklurt nicht selten Anfang
Juli, besonders an sandigen Orten, an Rumex acetosella. Sie verfertigt iidi
an den • eaaientragenden Stengeln ein feines, rdhrenfifmdges Gespinnet and
nährt sieh Ton den Frflohten. Die Verpappnng gdit aa der Futterpflanze
in einem etwas dichten Gespinnst Tor sich. IMe Motte eatwiokelt sich Eade
Joli. (Stett. ent. Zeit. 18()2. p. 174.)
98. Anacampsis tenebrella, Hb. ((f) und
99. Anaoampsis tonebrosella, FJi. (9) Hr. A. Gärtner in Brünn
fand die Banpe in dem Wnnselstock von liumex aeetosella, wo sie nicht sel-
ten nater der Biade, aber aoch hiafiger ia dem ans der Wanel koauaeadea
THebe innerhalb einer aasgesponnenen Hdble wohnten. Er traf sie b^eits
im Herbet darin, and nach Ueberwinternng wieder im Mai. Gegen den
10. Mai waren sie grösstentheils in der Verpuppung begrifl'en, welche in ihrem
Wohnorte vor sich ging. Die kleinen Falter entwickelten sich im Juni. (Stett
ent Zeit 1864, p. 158.)
100. Nepticula acetosae, Stt. Dr. Woche erzog die in hiesiger (he-
gend seltene Motte in Schlesien ans Minen, die er un Herbst von Bnmez
acetosa eingesammelt hatte. Das 2"* messende bernsteingelbe Räupohen lebt
nach Wocke und eigener Beobachtung in den Blättern des Wiesenampfers ^
im Juli. Soptcmher und October. Oft in Vielzahl in einem Blatte, bildet sie
xöthliche, kreisförmig gewundene Ginge, die ausserhalb dieser Spirale in
üiyiiizc-d by Google
IkQöleiiobgowicbM. PolygoiutccMi
519
geieUiiigelter Mine endigen. Der Falter iUegt im Hai, und sum sweiten
Hai im Angoat (Linn. ent. XI. p. 423.)
c. Wespen.
101. Tentiiredo ap. Der Oarteoampfer wird im September von einer
grünen Blattwespenranpe oft gana zentOrt, indem dieselbe nicht selten in
Torbeerender Menge auftritt, die Blätter siebartig durchlöchert und zuletzt
ganz bis auf die Mittelrippe zerfrisst. Die Pflanzen haben dann das Ansehen
des von Selandria centifolia skelettirten Rübenkraats.
d. Fliegen.
102. Anthomyia bioolor» Wied,, bewohnt nach Zetterstedt die Blätter
von Rumex crispus.
103. Anthomyia nigritaris, Zeit. — ? Btunicis, B&uche. Die Larve
minirt die Bliftler versohiedener Ramex- Arten. Ich erzog die FHege ans Ha-
chen, welche die Blfttter von Ramex aeetosa, erispus und obtosifolivs bewohnten.
Die Mine erstreckt sich oft über das ganze Blatt und birgt 1, 2 — 5 Larven,
die sich vom Chlorophyll nähren. Nadi Boie ist Opins paUipes Wem» ihr
gewöhnlicher Schmarotzer.
104. Cecidomyia Rumicia, Low. Ich fand die Larven in den grü-
nen Blüthen verschiedener Ampfer-Arten. Sie zerstören die Fructifications-
Organe und halten die Perigonblättohen geschlossen, die in Folge dessen ein*
trocknen und fruchtlos abfidlen.
105. Trypeta Hefaol«i« Löw. (YergL Levistieum.) Nach Boie soll
die Larve auch die Blätter von Rumex aquaticQs minireni die an den Frass-
plfttaen blasenartig aufgetrieben werden.
f. Schnabelkerfe.
106. Aphis Rumids, Z., lebt in grossen Gesellschaften unter den
Blättern und in den Blüthenrispen verschiedener Ampfer-Arten. Nach Ir.
Walker entwickelt sich dieselbe auf Ampfer aas Eiern; die zweite Brut,
-welche geflügelt ist, wandert von da auf Bohnen, Disteln, Melde, Gänsefuss
u. 8. w. Später l&sst sie sich auch auf vielen andern Krautpflansen nieder,
ohne daselbst fortsukommen, und schwirmt oft in grosser Henge in der Luft.
107. Aphis aoetosae. F., lebt nach Koch in grossen Gesellschaften
auf Bumex conglomeratus am Stengel swischen den Blüthenstielchen.
108. Capsus montanuB, Schill, lebt auf Rumex aeetosa.
109. Coreus marginatus, i., wird auf verschiedenen bittern Ampfer-^
Arten gefunden.
110. Psylla Polygoni, Fürst (Siehe Polygonum.)
111. Aplialasia «züii, Web. ä, Mokr. Hr. t. Heyden fing diesen^
Blattfloh bei Ffsnkiurt auf Rumex acetosella^
g. OradflQgler.
112. Tliiipa Aiaolpeimis, Hai, lebt nach Haliday in den Blflthen
Ampftr-Arten.
4. Gattung. Säuerling. Oxyris.
520
KImm I. Zw«iMin«abUttng« Pflaiu«n.
LXY. Familie. Seidelbastgewächse. Thymeleaceaa
1. eatiung. MMialt, Sekleibttt. Dtphne.
ft. Kftfer.
1. Agrilus integerrimus, Rtzh.. zerstört nach Saxesen die Sträucher
von Daphne Mezereum. Ilr. Schlotthauber schnitt ein Exemplar dieses Ka-
feri mh d«r Eiehwirinde.
b. Falter.
2. Boarmia repandaria, Hb. Die nemlich gemeine Raupe findet
noh naeh G. Koch im April und Mai erwachsen auf dem Seidelbast (Dnphne
Mezereum), Lonicera periclymenum, Spartium und
besonders noch an Artemisia , auch Carpinus,
Alnus, Populus und vielen Sträuchern; lebt nach
Dr. Rteator polyphag an der Erde. Der Spanner
fliegt im Juni und JnU.
3. Anchinia Daphnella, SV. Die Ranpe
lebt nach v. Tischer im Mai an Daphne Meze-
reum in Wäldern. Die wenig verbreitete präcli-
tige Schabe fliegt Ende Juni und im Juli ( Frey.)
4. Anchinia grisescens, Frey. Herr
V. Heyden entdeckte die Raupe Anfang Juli bei
St. Uoriti im Ober-Engadin an Daplme alpiiui
swiiehen sonrnmeogeiponnenen Blättern.
Hotte entwickelte sich Anfang Aognst (Stett.
ent. Zeit. 1863, p. 334.)
Tl. Anchinia verrucella, SV., wurde von
DtphM M«Mr»«a. Hrn. Richter bei Dessau öfter gefunden, nach
Ilofmann auch bei Erlangen. Die Raupe lebt
in den jungen luaimmongesponnenen Trieben auf Daphne Mezerenm im Mai
und Juni. Znr Verwandlung wählt sie eine Stelle an den altem Zweigen,
woi an sie sich mit einem Faden am After nnd uro den Leib befestigt und ao
snr Puppe wird. Der Falter entwickelt sich nach etwa 14 Tagen.
6. Fhyllobrostls Hartmanni, StL Eine Entdeckung meines Freun-
des Hartmann in München, welcher vor mehreren Jahren die Raupen an
Daphne cneoruni beobachtete. Sie leben Anfang April bis Mai niinirend und
Weiden ein Blatt ganz leer, bevor sie ein neues zu weiterem Frass angreifen.
.Zur Verwandlung verlassen sie die Wohnung und gehen zur Erde. Schon
Ende Mai und An&ng Juni erscheinen die Falterohen. (Statt, entom. ZeiL
1867, p. 212.)
2. Gattung. Vogsikopf, Sparlingstchnabel. Patterioa.
<Mw«id«iigeirichse. EiMagaM«M.
521
LXVX Familie. Oelweidengewächse. Elaeagnaeeae.
1. Gattung. SamMorn. HipfiopliaS.
A. Kftfer.
1. Graptodera HippophaSs, Aube. Dieser Erdfioh wird in SaYoyen
und Frankreieh auf dem Sanddorn gefunden.
b. Falter.
2. Vanessa V-album, Gniel. (Siehe Betula.)
3. Deilephila Hippophaös, 0. Haushofmeister Remenl fand die
Raupe in der Walachei auf dem Sanddorn; Hr. Escher-ZoUikofer in
Züxkk erzog den Falter häufig aus den Kaupen.
(IVeiischke, Bd. X. 1. p. 180.)
4. Geleohia AoupedieU«, v, Heyä.
Senator v. Heyden entdeckte die Raupe im Hoch-
Fommer hei Ragaz auf Hippophae rhamnoides.
Den Falter erhielt er in Anzahl während des
Octobers. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. Iö71 , pag.
106—107.)
f. Schnabelkerfe.
5. Rhopalosiphum (Aphis) HippopluUto,
Koch. Hr. Koch fand diese Blattlaus im Juni
bei Regensburg auf dem Sanddorn , dessen Blät-
ter sie auf der Unterseite in kleinen Gesellschaf-
ten bewohnt. Ich traf sie 1866 zum ersten
Mal Anfang Mai swieflk^ den (f Blüthen; am
10. Mai fand iek rie aehon in Menge unter den
Bl&ttchen, doch alle noch flägelloB, worunter Bipp«plia« ikuntÜM.
viele Nymphen mit Flügelscheiden. Auch fand
ich die Angabo von Kreisforslrath Korb hinsichtlich der geknöpften Drüsen-
haare richtig, weniger zutreffend die Bcjichreibun/; der Saftröhren. Diese
sind stets rückwärts liegend, gegen die Spitze, durch Einschnürung der Mitte,
keoleniSBnnig Terdickt nnd daa Sehwanzende nicht erreichend. Sehr ausge-
seichnei sind die 8 — 4 sehr knnen DrOaenhaare am innem Yorsprunge dei
ersten Fühlergliedes. Im Colorit sind die Terschiedenen Stlnde nnd Alten-
stufen stark abweichend. Unter blassen IndiTidnen mit graigrfiner Zeichnung
linden sich auch ziegelrothe nnd grünspangriJne.
6. Paylla Hippophaes, Jlei/d., wurde vom Senator v. Heyden bei
Scheveoingen auf dem Sanddorn gefunden.
7. Capiiu Hippophada, Mey.^ und
8. Oapans Bliodniii, Ifqr., kommen in der Schweii auf Hipp, rham-
noides ror.
522
XImm I. ZwetMmenbUttrige Pflanzen.
LXVII, Fainilie. Santelgewächse,
^autalaceae.
1. Gattung. Leinblatt Thetium.
b. Falter.
1. Oohromolepis ictella , IIb. Die
Raupe lebt nach IV. Hofmann im Mai an Tlie-
siom moniannm und Th. pratenee in den so-
sammengesponnenen Heratrieben. Der Falter
erscheint Anfang Juni.
ThMiam liaflffkjllvB,
LXVIII. Familie. Osterluzeigewächse. Aristolochiceae.
1. Qattnng. Ottarluzei. Aristalochia.
b. Falte r,
1. Xylina Solidaginis, IIb. Die Kaupe, welche Dahl und Andere
anf Yacciniom Yitia Idaea gefunden haben, soU anoh auf Anstolochia longa
leben. Die Yerwandlnng geht in der Erde, die
Entwickelung des Falten im August vor sich.
2. Zerynthia niiuina, X., und
3. Zerynthia polyxena, SV. Die Rau-
pen beider Falter führen eine gleiche Lebens-
weise; sie nähren sich vorzüglich mit den Blat-
tern -verschiedener Otterlnaei-Arten und aielien
die der Aristolochia Clemalis allen andern vor.
Die Yerpuppimg findet im Juli statt ; die Flug-
seit des Falters im folgenden Frühling.
4. Calocampa ozoleta, JD. (Siehe Ge-
nista, Ononis.)
5. Choreutes dolosana, FIL Die Larve
lebt naeh P. Mxllier« bei Lyon auf Aristoloehia
Clematis. Fischer v, Röslerstamm erhielt den
Falter aus Ungarn. Das Weibchen legt die
Eier auf die Oberseite der Blätter, gewöhnlich
einzeln; die junge Raupe frisst sich in's Blatt-
fieisch und lebt nun als ^linirer, deren Wohnung unterseits sichtbar ist. Die
im Juni eingesammelten Minen ergaben im folgenden Monat das vollkommene
uyiu^cd by Google
WolfimUeluztif« Gewichte. EaphorbiMaM. 523
Ludtt; die der Sommer- (AuguBt-) Generation ent¥dcke)teB ndi Iheils im Oc-
tober, theile im folgenden FrOhling. (Ann. d. L Soe. ent. 1836, p. 89.)
d. Fliegen.
9. Oeoldomyla pennioomis, X., lebt
nach Heigen in den BInmen d«r Oiterltusei;
Kirchner fand die Larven in den Anschwellun-
gen des Fmehtknotens von Ariatoloehia Cle-
2. Gattung. Haselwun. Atarmn.
LXIX. Familie. Wolfsmilchartige
GewächBe. Euphocbiaceae.
1. Gattung. Wolfsmilch. Euphorbia.
1.
•fldlichen
gefunden,
2.
a. Käfer.
Aphthona sublaevis, B., wird im
Frankreich an Euphorbia paliutris
AnniB «nropaMli«
Aphthona laevigata, J7{., soll in
Frankreich auf Euphorbia Gerardiana leben.
3. Aphthona violaoe»« £. H., wurde
im Hai in Frankreich an Euphorbia palustris
gefangen.
4. Haltica Cyparißsiae, E. IL, wird im
Juni an sonnigen Stellen meist in Vielzahl auf
der Cypressen-Wolfsmilch gefunden.
5. Mylabris Cichorii, JP. — K. Fneesli,
PiV., wird in Italien und im sttdlichen Denteeh-
hmd auf verschiedenen Woltoileh-Arten ge-
funden.
6. Bostrichus Euphorbiae, Kies. Herr
HandBclmh entdeckte die Larven bei Ilagusa im
Stengel von Euphorbia dondroides. Die Minen-
gänge finden sich im Centrum der Blfithen-
Stengel und machen sieli durch ansfliessenden
Sift und Exkremente aus den Bohrlöchern
kenntlich.
7. Obera erythrocephala, Fb.^ nach Panzer auf der Cypressen-Wolfs-
milch, in deren Stengel er die Larven vermuthet.
8. Labidostomia longimana, L. (Siehe Trifolium.)
b. Falter.
9. Seilephila Euphorbia«, Eö, Die in der Kheinprovinz, am Kheine
Digitized by Google
524
•nthng, genMiiw Raupe aihri rieh im Sommer YorsSglieh an Eaphoritia Oy-
parissias, Euph. Gerardiana und Enpli. Eanla; Speyer fand aaeh 2 BM^en
auf Eaph. Peplis. Der Schmettertiiig enehdnt naeli Ueberwmtenmg der
Poppe im Juni.
10. Deilephila Bahlü, Hb. Die von Dahl gesammelten Raupen leb-
ten auf Euphorbia Paralias and £. M^Tsimtes, welche PÜanzen schon dem
sädlicben Europa angehören.
11. 8e«iA tenthndiBlfinmii, Lasp, — empifloraili» View., wekbe im
Bheingan um Euphorbia und Galium verum eehwlnut, eoll nach Koch im
Stengel der Cypressen- Wolfsmilch ihr Lar?«nleben durchmachen. Leider ffiag
mir die unweit Wiesbaden im September aus dem Wurzelstock jener Pflanze
gesammelte Raupe auf der Reise zu Grunde, Nach 0. Wilde findet sich die
überwinterte Larve Ende Februar in den voqährigen Wurzelstöcken und lie«
fert den Falter im Zimmer Anfang Mai.
12. Setis lonoopaldifoniili, Standf. (Siehe oben, und BerL eot. Zeit-
schrift, m. Jahrg. 1859.)
13. Seala philanfhifinmÜS, Losp., ist von Gärtner Kaliech in Berlin
aus der Raupe erzogen worden, die er in den Wurzeln der Cypressen-Wolfs-
roilch gefunden hatte. Gleichzeitig fand derselbe auch die Haupen von Sesia
empiformis und Ses. leucopsiformis darin.
14. Seaia icbneumoniformia, Lasp. — vespiformia, i!.^sp. Die Larve
lebt nach Mühlig in den Wurzeln too Euphorbia Esula, woraus ihm im Au-
gast der Falter hervorging.
15. Gastropaolia oastrensis, Hb, Raupe nach G. Kodi anaschliess-
lieh auf Euphorbia Esula und E. Cyparissias, nach P. Maassen auch an Erica.
Man findet die Raupen Ende April gemeinschaftlich im Gespinnst beisammen*
Sie sind Mitte Juni ausgewachsen und zur Verwandlung reif.
16. Arctia Hebe, L. (Vergl. Lactuca, Ornithopus.)
17. GUdia geographica, F, Die Raupe wurde in Uagam und Frank-
reich gesellig an Wolfsmileh-Arten beobachtei. Der Falter soll im Hai aad
wieder im Juli gefangen worden sein. (Treitschke.)
18. Simyra nervosa, Hb, (Siehe Erica.)
19. Agrotis praecox, L. (Siehe Viola.) Die Raupe nach Mühlig
bei Frankfurt im Juni an Wolfsmilch, Ochsenzunge, Beifuss, Winde u. s. w,
20. Agrotis oursoria. Hb. (Vergl. Antbemis.)
21. Aoronyota EuphrsAlae, Sb, (Vergl. Sambacns.)
22. Aeronyota Bvmloia, Hb. (Siehe Eriea, Rahna.)
23. Calooampa exoleta, L. (Vergl. Genista.)
24. Orthosia rubricosa, SV. (Vergl. Fragaria.)
25. Cleophana Antirrhinl, Hb. (Siehe Scabiosa.)
2(). Minoa euphorbiata, SV., fliegt im Juni und zum zweiten Mal
im September. Nach Treitschke wurde die Raupe an Euphorbia Eslüa und
E. Cyparissias gefunden. Ich scheuehte den Fdter stets nur ans Gn^pA
von Euph. amygdaloides- Stauden auf.
27. Boarmia selenaria, Hh. (Vergl. Melilotus, Trifolium.)
28. Qrapholitha euphorbiana, ///., erscheint in doppelter Genera-
tion, einer im April, Mai, und einer zweiten im Juli. Die Raupe fand
üiyiiized by Google
Wol&niiclurtife Oewiclu«. EupborbikceM.
525
A. Gärtner im Hai und Juli nnd September sehr hftn^ in den H&Ubl&ttern
von P:uphorbia amygdeloides , welebe sie flach zusammenspinni. Znr Ter-
puppung geht sie in die Erde, wo sie sich in einem Gespinnst verpuppt
^ach V. Ueinemanu soll sie auch an Enph. lucida und £. palustris gefunden
werden.
c. Wespen.
29. Tenthredo sp. Die weissbepuderte, ^/4" grosse Raupe lebt von
l^te Juni bis Anfang Juli auf der Cypressen-Wolfsmilch , vorzüglich die
ooem Stengelblätter verzehrend. Von mir bei Rensberg, von Eppelsheim bei
Orfinstadt beobachtet; die Zucht ist uns leider missluugen.
d. Fliegen.
30. Cecidomyia Euphorbiae, Lu\ Die röthlichgelben Larven leben
m kugelrunden, gelben oder rothen Blätterschöpfen der Herzblättchen von
Euphorbia Cyparissias. Ich fand sie in der Eifel und am Rhein iu autfal-
lender Häufigkeit. Sie scheint in zwei Generationen aulzutreten, im Juni und
im September, Oetober. Diejenigen, welche ich Ende Juni und im Juli an-
traf» wohnten in lockern grlbien Gipfelsehdpfen, die HerbsÜarven in dichtem
gelben oder rothen Blfttterknftueln. Die Mücke erscheint nach kurzer (14tigi-
ger) Puppenruhe.
31. Agromyza pusiila, Mg, Die Larve minirt nach Schiner die
Blitter der Euphorbia Cyparissias.
f. Schnabelkerfe.
32. Aphis Euphorbia«, Kalt^ findet sieh in der Bhemprovina auf
der CN-pressen-Wolfsmilch, woran ich sie im August und September zwischen
den Doldenstrablen und obem Stengelbl&ttem in xahlreichen Gesellschaften
antraf.
83. Aphis Cypariaaiae, Koch, lebt nach
Koch Ton Kitte Mai bis Ende Juli auf Euphorw
bin Cyparissias, deren obere Stengeitheile sie
ansaugt.
34. Stenocephaluß nugax, Diese
grosse Wanze lebt auf Euphorbia Cyparissias,
wovon ich sie im Juni in Men^re köscherte; doch
mnss sie auch andere PüaDzensiilte lieben, da
diese Pflanse bei Aachen fehlt, daa Insekt in-
dessen keine grosse Seltenheit hier ist
2. eattong. Bingelkraut. MercHrialis.
a. Käfer.
1. Offsptodora Meronriallt, Fb. — ci-
catrix, Ilf.^ wurde von Clievrolat in Frankreich
in Menge an Solanum nigruni gefunden : bei
Paris soll sie auch auf Mercuriali« annua leben. MumiftUf pmaait.
L iyiii^üd by Google
I
526
2. Graptodera Mercurialis, Fb. Nach Gylleahal, Baeh und «g«ier
Beobachtung im Frühling auf Mercurialis perennis.
3. Apion Qermari, Walt. Nach Walton und Chevrolat auf Mercu-
rialis annua; nach Letzterem auch auf Solanum nignim, deren Blätter der
Käfer löcherig zerfrisst.
4. Apiom pallipes, Krh. — Ap. gentonlatam, Giern., lebt Im'Som*
mer auf Merenrialit perennii, deren Blätter er siebflSnnig s«rfirint Sein
Vorkommen ist hier eebr lokal.
5. Tropiphorus Merourialis, F. Dieser Rttseelkäfer aoU nach Gyl-
lenhal gleichfallB auf Mercurialis perennis leben.
b. Falter.
6. Brotolomia metiealosa, L, (VergL
Beta.)
3. Sattiing. Bmbauiii. Buxns.
f. S c h n II b f 1 k e r f e.
1. Psylla Buxi, L. Dieser grüne Blatt-
floh saugt im Sommer an den Jüngern Trieben
und unter den Blättern frei aufwachsender Sträu-
eher. Die grfineii jLanrtn sind mit ein«m weiaa-
flocki^en Sekret bedeckt.
2. Aspidiotus Buxi, Bcuchi, Die gelben
runzeligen Weibchen wohnen unter einem brau-
nen nackten, glänzenden schinkenformigen Schilde
mit scharfen Absätzen; 1"' lang. Das Männchen
Buu MmtwflraM. noch unbekannt. (Stett. ent. Zeit. XII. i*. III.)
LXX. Familie. Bauschbeergewächse. Einpetraceae.
I. Gattung. Rauschbeere, Kr&benbeere. Empetrum.
LXXI. Familie, Wasserstemartige Grewäcbse.
Callitrichiueae.
1. Oattnng. Wasseratern. Callitriebe.
b. Falter.
1. Nymphula stratiotalis, SV. — stratiotata, L. Die Larve, welche
schon von I)(,' (ieer an Stratiotes aloides entdeckt wurde, fand Leon Dufour
in Frankreich Ende April zwischen den Blättern von Callitriche verna. ^ Sie
üiyiiized by Go^glß
•tarBartig« 0«wleks«. CallitriehiaMM. — VaiMlplau*«. UittoMtM.
527
hält sich unter dem Wasaer aaf und hat gleich-
zeitig Luftlöcher und Kiemen. Nach De (n-er
lebt sie im Juli in einem nicht besonders kunst-
voll angelegten Gespinnst unter dem Wasser
swischen svei snnminengeheftetoii Kittem oder
einem Blatte und einem deckenden Blattstfiek-
chen der Stratiotes aloides, überwintert da-
selbst und erscheint im Juni des folgenden
Jahres als Falter. Dass die llaupe auch an
Trapa natans gefunden, wurde schon früher
mitgetheilt.
2. Gattung. Hornblatt. Ceratophyllum.
CallltriiUo ;iqQalica.
LXXII. Familie. Kesselpflanzeu. Urticaceae.
1. Gattung. Nattel, BrmmiNMi. Urtiea.
a. K ä f (• r.
1. Ceutorhynchus didymus, F. Iläufi;,' im Frühjahr auf Urtica
dioica, deren Blätter er löcherig zerfrisst. Die Larve ist höchst wahrschein-
lich im Spätsommer im Stengel der Nahrungs-
pflanEe su finden.
2. Pliyllobins slneü, F, — ShyU.
Pyvl, Srhh. (Siehe Alnns.)
3. Phyllobius carniolicus, OL, wird
von Mai bis Juli auf l i tica dioica gefunden,
worauf ich denselben in Gesellschaft mit Chlo-
rophanus viridis öfters antraf.
4. PliyUoMu« uniförmia, 8ehk. (Siehe
Pmnna, Geum.)
5. Chlorophanus viridis, L. — ? iaU-
Oicola, Germ., finde ich in Aachens Nähe im
Mai und Juni zienilicli liaulig an den Wurzcl-
ausschliigen (Schossen) von Populus canescens
und Tremula, sowie auf Urtica dioica.
6. Apion ▼emale, 5cAA. (Vgl.Lythrum.)
7. Bndiyptenu UrtioM, Fb,^ alient-
lialben häufig aufblühenden Nesseln, hierTOrzüg-
lieh »wischen den IMüthenrispen von Urtica dioica.
H. Haltica ferruginca, Sehk. — exoleta, JP6., lebt nach Lehrer
Letzner im Herbst auf Urtica dioica.
9. Cassida oblonga, III. (Siehe Sperguki.)
ürtkft dioiet.
. kju^ jd by Google
528
b. Falter.
10. Vanessa Jo, Ii. (Vergl. llumulus.)
11. Vanessa XJrtioae, L. Die hässliche, aohwarz bedornte Raupe
lebt im Juni, Juli gesellig auf der kleinen und grossen Brennnessel, woran
sie oft noch bis in den September hinein die Blatter verzehrt. Der Falter
fliegt im Juli und Oetober, und nach Ueberwinterung wieder an den ersten
milden Frühlingstagen. Dr. Rambar erhielt die Yar. Ichnasa aus Raupen
Ton Urtica hispida.
12. Vanessa o-album, X. (%ehe Hnmnliis.)
13. Vanessa Atalaata« L. Die Raupe lebt im Sommer auf Urtica
dioica und U. urens und verpuppt sich in einem mit den Rändern suaai-
mengehefteten Blatte. Der schöne Falter erscheint zweimal im Jahre.
14. Vanessa Cardui, L. (Vergl. Carduus.)
15. Vanessa Levana, i. — var. Prorsa, Tr. Hr. Hess erzog die
Raupen aus 600 Eiern, die im Juli auf Urtica dioica abgelegt waren, and
erhielt im Herbst die VarieUt Prorsa, im FrOhling Levana L, darans.
16. Argsmnls Ino, Bsp» Die Raupe boH nach Habner auf Urtica
leben und den Falter im Juni, Juli liefern. (Vergl. Sanguisorba.)
17. Spilosoma fuliginosa, X. (Vergl. C^moglossum.)
18. Spilosoma Urticae, FiSp. (Vergl. Mentha.)
19. Spilosoma Menthastri, SY . (Siehe ebendas.)
20. Spilosoma mendica, L. (Vergl. Lactuca.) Raupe nach Dr. Ross-
ler au Nesseln und Adlerfarrn.
21. Oallimorpha domlnulat BV» (Siehe Cynogloesum.)
22. ArotiA Cta^a, X. (Yergi Lapsana.)
28. Axetia ▼illioa, X. (Siehe Fragaria.)
24. AxetIa aulioa, L. (Vergl. P^rythraea.)
25. Ocnogyna parasita^ 7/6. (Siehe Genista.)
26. Hepialus Humuli, L. (Vergl. Uumulus.) Die Raupe soll eine
gleiche Lebensweise aucli auf Nesseln führen.
27. Caradrina Morpheus, Tr. (VergL Convolvulus.)
28. Caradrina Aisines, Brk. (Siehe Ballota.)
29. Brotdomia metloulota, X. (Siehe Beta.)
30. Agrotis jaathina, SV. (Vergl. Atriplex, Vinca.)
81. Agrotis luclpeta, SV. (Siehe Tussilago.)
82. Agroti» depunctaf L. Die überwinternde Raupe lebt im Früh-
jahr an Urtica u. a. und verwandelt sich im Mai in einem lockern Erd-
geapinnst. Der Falter erscheint Ende Juli, August. (\Vilde.)
33. Naenia typica, L. (Vergl. Hedera.)
84. Mania maura, IIb. (Siehe AlnuB.)
8Ö. Kameatva Persioaxiae, Bb. (Vergl. Artemisia.) Raape nw*
Dr, RSesler und eigener Beobachtung vorzüglich auf Urtica dioica, dann nodi
an Spartium, Heradeum und Betula im Herbst.
86. Plxisia gamma, Z. (Siehe Brassica.)
37. Plusia jota, L. (Vergl. Lonicera, Arctium.J
38. Plusia Chrysitis, h. (Siehe Borago.)
Digitized b'
Nc«»*lpfiaiH«)i. rrticsceae.
529
30. Plusia interrogationis, L. Dia überwinternde Raupe im Mai,
Juni an I itica ureiis u. a.; sie venvamli lt sicli m fincin weissen, dünnen
Gespinnst. I)«'r Falter erscheint Ende Juni und im .Iiili. i Wilde.)
40. Plusia triplasia, L. SV. Die Kaupe kl^t im Herbst frei auf
Branmeaaeln und Tonnrandelt sich zwischen Blüttern iu einem Gespinnat zur
Poppe. Der Falter fliegt im Mai, Juni.
41. Plnsia Urtieae, Hb, Die Raupe erscheint in zwei Generationen
oicdt blos an Urtica dioica und Urt. urens, sondern auch auf Aselepias Vfaioe-
toxicum, besonders da. wo diese unter dem Schatten hoher Bäume stehen,
frei und gewöhnlich am Stcnr'el -itzeiid. Sic wird zwi^chon Blättern über
der Erde zur Puppe: der Falter ersciieint im Mai und August.
42. Hypena craasalia, Fh. (Siehe Vaceinium, Erica.)
43. Hypona obesalis, L. Nach Freyer lebt tlie liaupe im Juni ge-
sellig auf Nesseln. Sie verwandelt sich zwischen zusammengezogenen Blät-
tern und liefert den Falter im Juli, August.
44. Hypena rostralis, L. (Siehe Hunudus.)
45. Hypena proboscidalis, L. (Vergl. Aegopodium.)
46. Cidaria ligustraria, SV. (Siehe Taraxacum«)
47. Botys urticalis, .ST. (Siehe Kubus.)
48. Botys olivalis, SV. (Siehe Myosotis.)
49. Botys prunalis, SV. (Vergl. Geum.)
50. Bol^ yertioalis, H6, Die Raupe im Juni, Juli gemein zwischen
zusammengezogenen Blättern an Urtica dioica. Sie verwandelt sieh im Juli
in ihrer "Wohnung und erscheint Ende Juli und im Au^u-^t als Falter. Die
Raupe rollt, nach eigener Beobachtung, gewübidiili nur ein Blatt der Länge
nach locker oder dutenlörmig zusammen und erhalt es durch einige Seiden-
f^den in dies< r ( Vestalt, aus welchem Versteck sie nächtlich hervorkommt und
ihrem Frasi-e nachgeht.
51. Qrapholitha achatana, SV. Im Juni, Juli in hiesiger Gegend
em gemeiner Wickler, an Weisusdomhecken, zwischen deren Blättern die Raupe
sich aufhält. Nach v. Heinemann soll sie anch im Mai auf Brombeeren und
Nesseln vorkommen.
52. Penthina lacunana, SV. Die polyphage Raupe ist sowohl auf
lAubhölzern als an Krautptlanzeii '.'« nuin. wo sie sieh von den zarten zu-
sammengesponnenen Blüttern der Gipfel und Zweigtriebc ernährt. Der Falter
erscheint im Mai.
53. Psecadia pusiella, Iloem. (Siehe Lithospermum.)
54. Choreutes M)ri(riaiia, X. — alternalis, Tr, Die Raupe er-
seheint in zwei Generationen, im April, Mai, und wieder im August auf Ur-
tica dioica. Sie wohnt zwischen locker zusammengesponnenen Gipfelblättern
oder innerhalb eines zusammengezogenen und versponnenen Blattes. Die
Verwandlung erfolgt in einem doppelten, dichten weissen Gespinnst. Ich er-
hielt durch Zucht die ersten Falter schon Ende April aus Frühlingsraupeu.
d. Fliegen.
55. Fbytomyaa flavioomis« Mg» Die Larve lebt meist einsam, doch
auch wohl zu 2 — 8 im Stengelmark der Urtica, vorzflglich in der Erdnähe;
KftlUa^aek, PiMumCited«. 84
i^iyui^ud by Google
530
KUssa I. Zw«isAmenbl4ttrige Pflanian*
sie verpuppt sich im September, Ootober in eine gelblichweisse, deutlich, aber
flach gerinicclte, schlanke Tönnchenpnppe, die in der Nahrangspflanae fiher>
wintert. Im April sind sie an geschützten Stellen :iin sicherrten in den
verdorrten Nesselstengeln /n finden. Die Entwickelung der Fliege erfolgt im
März, April. Als Schmarotzer derselben erhielt ich eine Bracon-Specieg.
56. Agromyza mobilis, M(j. (Siehe Cynoglossum.) Im Jahr..-
gerieth ich auf einer Kxcursiou durch Unkenntniss des Weges in ein leucL-
tee, dunkles Walddickicht, woselbst Urtica dioica in grosser Menge wuchs.
Nur wenige dieser weichblätterigen Nesseln bemerkte ich, deren Blätter Tom
Prasse dieser Flicgenlarve verschont geblieben waren. Die minirten Blatter
hingen schlafl^ herab und waren ganz oder stellenweise von denselben ausge-
weidet und schwarz. Freistehende Nesseln werden nur Selten von ihnra an-
gegriilV-n und zeigen nur kleine Fleckenminen.
57. Cecidomyia Urticao, J'm is. Die weis-o, etwa 1"' lange Larve
lebt vom Juni bis Octoher in Gallen an den Blatlrippeu und ßlattätielen auf
Urtica dioica. Wenn sie ihre volle Grösse erreicht hat, dfinet sich die GaDe
an der abgerundeten Scheitelfl&che und die Larve Iftsst' sich zur Erde faUen,
worin sie in einem weissen Seideugespinnst zur Puppe wird. Nach 14 — 16
Tagen erscheint dann die Mücke. (Winnertz). Schmarotzer derselhen sind;
Fulophus crinicornis Per;-., und ihr Kinmiether: Cynips Urticae Pcrr. (Ann.
d. 1. boc. ent. de France. IX. p. 401.)
f. Schnabelkerfe.
58. Aphia Urtiese, Schk (Vergl. Geranium.)
59. Aphis Urtioaria, Kalt, (Siehe Malva.)
60. Trioza (Psylla) Urticae, X., findet sich häufig auf der grossen
Brennne.ssel. Die Larven sollen sieh vorzüglich an den jQngera obem Blät-
tern anflialttMi. «lie sich waluM heinlich in Folge ihres Saugen« einrollen oder
krüppelliaft zusammenziehen. Haben aln-r die Blätter nicht allzu&ehr durch
sie gelitten, .so hreiten sie sich nachher wieder flach aus.
r»l. Dorthesia Urticae, Ihm. (Vergl. 1 eucriuni. Caltha.) Soll nach
L. Kirchner Stengelgallen erzeugen, und Torynius dilliciiis Aä\ ihr Schma-
rotzer sein.
62. Typhlooyba pieta und
63. Typhiocyba Urticue leben nach Apotheker C. Tollen häufig
auf Urtica dioica; erstere soU in Gärten auch auf Salvia of&cinalis zu finden
sein. (Vergl. Nepeta.)
64. Lopus gothiouB, F.,
66. OapsUB propinquus, i-V/.,
66. Capsus tripustulatus , Fb. — Fastinaoae, Ilhn,^
67. Capsus brunuipoa, Mrf/.,
68. Capsus arbu.storum. Fb..
69. Capsus tricolor, Fh. — capillaris, Fö. var. Danious, Fb., und
70. Heterogaster Urticae, Fü.^ leben sämmtlich au Urtica, letztere
Art vorzugsweise auf Urtica urens.
531
2. Gattung. Wandkraut, Glaskraut. Parietaria.
b. Falter.
1. Vanessa Egea, Cram. — triangulum, Fb. Die Kaupe soll nach
Boasi im sadlichen Europa auf Salix und Parietaria officiiialis, nach Dapon*
ehel in wannen Alpenthaiern in zwei Generationen auf letiterer vorkommen.
A. Kogenhofer erhielt die Raupe ans dem südlichen üngam, wo sie Ende
April anf Parietaria diffusa (officinalis L.) an Felsen und Mauern lebt. Der-
selbe glaubt nicht, dass die Baupe je an Salix-Arten fressend getroffen wor-
den sei.
2. Hsrpena palpalis, Jlh. — extensa-
lis, Gt}., fliegt im Juni. Mann fand die grüne
Raupe in Erain auf Parietaria erecta nnd Par.
dilliiSB.
3. Hypena obsitalis, Tr. Die Raupe
lebt nach Mann in Krain au schattigwk Stellen
nuf dern Wandkraut. T^e\ Sonnenschein geht sie
bis zur Wurzel hirmb. Ende Mai ist sie erwach-
sen und tritt ihre Vt^rwandlung an, die In einem
dichten weissen Gespiuust vor sich geht. Der
Falter erscheint binnen 12 — 15 Tagen.
4. Tinea parietariella, Brwmd, Die
Larve dieser Motte lebt nach Bruand*s Beob-
achtungen in einem länglichen , aus Sandkör-
nern gebildeten Sacke au Parietaria ofücinalis.
f. Scbnabelkerfe.
5. Aphis Urticaria, Kalt. (Siehe Maiva.)
3. Gattung. Hanf. Cannabis.
a. Käfer.
1. Fodagrioa aerata, MrsU,^ wird in Frankreich auf dem Hanf ge-
fnnden.
b. Falter.
2. Sphinx atropos» L. Die Raupe, von Juli bis September auf Kar-
toffelkraut lf>bend, wurdp auch schon auf Stecliapfel. Jasmin, Hanf. Krapp,
Mührenkraut, Spindelbauni und Bocksdorn gefunden. Die Verwandlung er-
folgt in der Krde ohne Oespinnat, die Entwickelung des Schmetterlings noch
im Herbst, oder erst im Juni des folgenden Jahres.
3. Husia gamma, L. (Yergl. Brassica.) Die Raupe wird auf yer-
ichiedenen Cnlturgewftchsen angetroffen, greift auch manchmal die jungen
Han^flanzen an, von deren Blättern sie sich n&hrt.
4. Mamestra Persieaiiae, Hb. (Siehe Polygonum.)
5. Botys silacealis. Hb. Die Raupe wird nach v. Hoinomann von
Jali bis Octeber in den Stengeln des Hanfs gefunden; nach Kindermami lebt
34 ♦
i^iyui^ud by Google
Ö32
rie tnch in den Halmen des Mais, nach Schmidt in LailMidi in denen der
Hirse, nacli Treitschke in denen der HopfeDranken. Sie geht in die Wnnel
hinab, überwintert daselbst und verpuppt sich
im Frühling in derselben- Der Falter entwickelt
sich im M;ii und Tuni.
6. Psyche cannabiella, Loum. Die
Banpe lebt naeh Donmerc (Ann. d. 1. Soc. ent.
de France, m. serie, tome 8.. p. 322) an den
weiblichen Blüthen und jungen Samen von Can-
nabi* -ativa. Sie erscheint im Juli, frisst zu«
QT^i die Kelchblätter, nachher die Früchtchen,
woselbst sie sich auch innerhall) zusamnuu-
gespounener Perigoubiättcheu ein Cucon ver-
fertigi and noch vor Ende des Monats Jali den
Falter liefert (Nach Herrich-Sch. nicht m ent-
rSthseb.)
f. Schnabelkerfe.
7. Fhorodon (Aphis) Caimabia, Pass,*
lebt im Sommer zwischen den weiblichen Blü-
then nnd Fmchtrispen des Hanfes.
2. Gattung. Hopfen. Humulas.
a. Käfer.
1. Hftlliftft ooneinna, Krh.^ soll nach Taschenberg die jnngen Keim-
bUttchen des Hopfens abfressen^
b. Falter.
2. Vaneasa Jo, L, Die stachelige Raupe
»41; ^ Sommer gesellschaftlich auf der grossen
"^•'vw ^ -"='V^ Brennnepsol und auf Hopfen. Die heranwach-
vv^*--> v\ sende Brut eiitbliittcrt ^'pwiilinlicli die Fntter-
pllunze und selbst ganze Gruppen derseibeu
vollständig.
3. Yanessa C-album, X. Die Raupe
frisst von Ende Mai bis August vorzöglich auf
jungen Ulmen , wurde jedoch anch sclion auf
Uumulus Lupnlus, Urtica urens, Ribes rubmro
und Ilib. grossularia, r'orylus Avellana und Lo
nicera Xylosteun» aiigetrofren. Wenn Nördlinper
berichtet, dass sie oft in nicht zu übersehender
Menge auf Johannis- und Stachdbeeren vor-
komme, so kann ich dasselbe hinsichtlich unse-
rer jnngen ROster^Alleen sagen, die vor einige»
Jahren von ihnen ganz entblättert wurden.
4. Hepialus Humuli, L. Die Raupe lebt von Augu-t bis zum April
folgenden Jahres unter der Erde, vorzüglich an den Wurzein von Kume:c
Hamulu» Lupula*.
d by Googl
533
Dbtttsifolitts und Humulus Lupulns. Sie greift besonders nlte, dicke Wurzeln
an, die mehrere Jahre itn Boden l)leihen, zernagt diesolhon nnd höhlt sie
aus. In der Nahe Aachons eine grosse Seltenheit, am Untciilipin a'hor häu-
figer und in manchen Jahren so zahlreich auftretend, dass ganze Ilopfeu-
gftrten su Grande gerichtet werden. Ende April macht die Raupe an Hopfen-
wurzeln ein grosses lockeres Qespinnst nnd Hefert den Falter Ende Jnni.
5. Jaspidea oelsia, L. Die Raupe findet sich nach Treitschke im
Juni, I'ili auf Ilumuhis Lupulus, nach de Villiers auf Betula, nach Andern
anf T\i)ii.i latifolia. Dio Kulo fliegt im Juli und August.
(i. Mamestra Perbicariae. L. (Siehe Polygonum, Artemisia.)
7. Brotolomia meticulosa, L. (Vergl. Beta.)
8. Hypena roatralis, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai
und Juni auf Hopfen und Nesseln in znsanunengesponnenen Blättern. Ich
finde sie in hiesiger Gegend im Juli, August oft in verheerender Menge an
aonnigen. duch geschatsten Stellen frei an der untern Seite der Blfttter des
wildt'ii Ilopi'ens. an dem dann auch kein ganzes Blatt mehr zu sehen ist.
Der Falter erscheint zweimal, im Ajiril. Mai. und im Juli, August.
9. Botys silacealis, IIb. (Vergl. Cannabis.)
10. Oosmopteryx Eximia, — Zieglerella, Bh. — Drurella, SU.
(Stainton Kat. Bist. Tin. XII. p. 6.) Di^ Raupe lebt nach v. Heyden Ende
Juli bis Mitte August minirend in den Blättern des Humulus Lupulus, was
FolDgno (Ann. d. 1. Soc. entom. Beige, IV. p. 162.) l)est{itigt. I>io Minen
sind hellbraun, linienförmig. aber in mehrere Aeste zertheilt. Sie lauten meist
auf der Mittelrippe der Oberseite dei- Blätter und sind innen mit weisser
Seide ausgesponutn. Unter einem ilacheu, dünnen, wei.ssen Gespinnst ausser-
halb der Hin« fiherwintert die Raupe, wird im nächsten Frühling zur Puppe
und entwickelt sich Anfang Juni zur Motte. (Stett. ent. Zeit., Jahrg. XXI.,
p. 122.) Nach v. Heyden*s eigener Mittheilung fiber diese Minirraupe be-
ginnt sie den Gang zwischen der Gabel zweier Bippen in einem hellen Fleck,
dann lebt sie ui;ter einem unten umgesclilagenen Hlattlappen und nährt
sich vom niatttU'iMlie der Innenseite, verlässt endlich diese Wohmniüf und
verpuppt sich au der Unterseite eines Blattes in einem ilacben, Meissglunzen-
den Gespinnst. Die Motte erhielt ders^o im September, wesshalb er zwei
Generationen .annimmt.
11. GracUaria fldella, limül (Stett. ent. Zeit. 1862, p. 360.) Die
Baupe fand Emst Hofmann im Herbst in Menge an dem gebauten Hopfen.
Sie rollt zu ihrer Wohnun? die Spitze eines Blattes dutenförmig auf, wodurch
^iie sogleich ihre Anwesenheit verriith. Zur Verwandlung verlässt sie die
Blattrolle und verpuppt sich in einem weissen, kahnförmigen Gespinnst. Die
Flugzeit des Falters ftllt in den Monat September. Prof. Frey fand die
Larve im September bei Bremgarten an Hopfen und eraog den Falter im
October.
d. Fliegen.
12. Agromysa frontalis. Mg. Die Blfttter des Hopfens finde ich in
hiesiger Gegend zweimal des Jahres, vorzüglich aber im Juni hftufig von
brftnnlichen breiten oberseitigen Minengftngen durchsogeo. Die Mine beginnt
kju^ jd by Google
534
KlaiM t. Zii«iniaeAl>Uttr%t PflaosM.
fein in der THattspitze , folgt einer Seitenrippp Iiis- 7.nr Ilautrippc , begleitet
hierauf wiedt-r eine ScitenripjH» , an lireito immer zunehmend, erweitert sich
endlich in einem Lappemvinkel zu einem grossen Fleck, worauf sie die Woh-
nung verlässt und inc die Erde geht. Die Fliege erscheint im Juli. Die
Sommer -Minen sind schmntziggrüne, breite, vielfaoh geschlftngelte Gftnge,
deren Larve ganz gewiss einer andern Fliegenart angehört, als die Urheberin
der Frfihlingsminen. Die Zucht der übairintemden Poppe ist mir mistliuigen.
f. Sohnabelkerfe.
13. Aphls Humuli, Sdirk., lebt vom Juli bis September sehr h&ofig
unter den Blftttem des Hopfens in zahlreichen, doch nidit dicht gedrängten
Gesellschaften. Im Mai fand ich sie auch schon auf dem Schlehenstrauch.
Hr. Fr. Walker (.\nn. nat. bist. XX. p. 209) bemerkt, dass sie sich auf der
ßclileho entwickele, die zweite Generation von dort auf den Hopfen übelgehe,
spater aber \^'ieder zur Schlehe zurückkehre.
14. Fsylla Humiüi, ISchik. Das Insekt, sowie seine Naturgeschichte
mir unbekannt.
15. JassUB Beznotatos, FU, Eine kleine Cikade, findet sich in man-
chem Fröl^ahr so häufig auf der jungen Saat von Getreide ein, dass ihi«
gelben hüpfenden Nymphen durdi Aussaugen der Blättchen das Gelbwerden
und Absterben der. Saaten veranlassen.
5. Gattung. Feige. Ficus.
6. Gattung. Maulbeerbaum. Morus,
b. Falter.
1. Bombyx morl, L, Die allbekannte Seidenraupe wird mit Erfolg
mit den Bl&ttern des weissen Maulbeerbaums ersogen und snr Entwickehmg
des Falters gebracht. Jung nehmen die BSup-
eben auch mit tlrn Blättern des Ldweniahns
(Taraxacum officinalr) vorlieb.
2. Spilosoma lubncipeda, Hb. (Siehe
Mentha, £pilobium.)
f. Schnabelkerfe.
3. Coccus Persicae, Fb. Die aufge-
dunsenen, nackten, unterseits etwas flaumigen,
zuletzt fnsslosen Weibchen leben au den Zwei'
gen von Moros, Yitis vmifera und Eleagnus
angustifoHa.
g. Milben.
4. Trichoxyreus, n. sp. Am. Dr. Aner-
ling entdeckte auf dem Maulbeerbaum ein neues
Milbengeschlecht, dessen Larven die Haarbekki-
dung der Blätter wegmähen und die Zellen durch
Aussaugen des grünen Blattfleisches zum Ver-
Morus alba. gilben und Vernarben nothigen.
Digitized by Google
535
LXXUL Familie. Ulmenartige Pflanzen, Küstergewächse.
TJlmaceae.
1. Gattung. Zürgelbaum. Celtis.
2. Gattung. RUster, Ulme. Ulmus.
a. K iL 1' e r.
1. Galeruca xanthomelacna, L.. fniKl Leinweber in ungeheurer
Anzahl sowohl im Tjarvenstaudc . aH in dem des entwickf'Iten Insekts
AD Ulmen, deren Ülaiter sie zweimal im Jahre durchlöcherten und abl'rasseu.
(Verhaadl. des sooL-boi. Yereins in Wien, VI., p. 74.) Nach Heeg er lebt
der Käfer anf Ulmns campeatrie. Am liebsten befällt er junge Bäume, vor*
zttglicb stnuiohartig gehaltene. — In hiesiger Gregend eine grosse Seltenheit,
in Oesterreich oft ausserordentlich häufig und
scliädllch. Das Weil)clu'n legt sclioii Anfaiif^
April die liier, (> — 10, auf die (»herleite eines
Blattes, welches die Larven benagen. Die Ver-
wandlung erfolgt in Rindenspalten oder an der
Erde. Unter günstigen Umstanden gibt es 3
bis 4 Generationen während des Sommers. Mitte
August hört das Insekt zu fressen auf, und be-
gibt sich theils als Larve, theil.s als Käfer zur
Winterrulle unter das abgefallene Laul) , in die
Risse der Iwinde, in die Lücher alter Stamme
und in die Erde selbst. (Sitzungsber. 1858,
p. 119.) Dr. med. Eppelsheim in Wattenheim
in der Pfalz, wo der Kifer keine Seltenheit ist,
erhielt dieselben von Uhnen, deren Blätter von
der Larve unterseits benagt wtrden und wobei
nur die oberseitige Epidermis verscbout bleibt. Dort erscheiueu die Larven im
Juni und die Käfer im Juli.
2. Xoooptogaster soolytus, Hb^, (Siehe Betnla.) Ein gewöhnBeher
Schmarotzer der Larve diesee schädlichen Käfers ist Goeloides soolytida Fr^,
3. Eccoptogaster mnltistriatiis, JfrM., wird nach Letzner häuBg
unter ülmenriudc gefunden.
4. Eocoptogaster pygmaeus, IKrsi. ( Siehe Queren-.) Diesen Borken-
käfer hat Lehrer Letzner auch schon unter der Rinde alter Llmen gefunden.
5. Hylesinus vittatus, Fh. Der Kufer wurde von Frauenfeld und
Bedtenbacher in grosser Menge in Oesterreich an anfgddaftertem Ulmenholz
gefimden. Die Larve lebt nach NdrdBnger in Ulmns snberosa und U. cam-
peetris, und wurde von Carl Schindler als ein sehr schädliches Forstin?ekt
bezeichnet. Derselbe theilt mit, dass der Küfer sich vorzüglich in gefällten
und todten ühaen entwickele, am liebsten .seine Eier an junge Waldbestände,
1 — 2" dicke Stäniniclien lege und sich nicht blos mit dem Splint begnüge,
sondern auch in's Holz hineinbohre. Die angegangenen Bäimie werden von
Ulnas ewipastriB.
L lyui^ed by Google
536
KUsM 1. 2woi8am«abl&ttriKe Pflanzen.
der Wurzel bis zu den Aeeten- von den Lanren und K&fem minirt Die
Hanptgftnge ziehen ganz gerade und wagerecht, die kQrzem Bratgäng» dicht
nebeneinander nnd senkrecht unter der Rinde fort.
6. Brontes flavipes, Pr. — planatus, L. (Vergl. Quercus.)
7. Hypophloeus bicolor. Fö. Dieser seltene schlanke Holzkafer
M'urde in meiner Gegenwart in Anzahl aus einer schadhaften Kiudenstelle
einer alten Ulme herau^i:« schnitten. (Siehe Retula.)
8. Hypophloeuä castanug, F. (Siehe l'agus.)
9. SUvanus imideiitatas , F6, Nach Gyllenhal unter todten Baum-
rinden; Ton Lehrer Letzner in Schlesien unter ühnenrinden gefunden.
10. Anlonimn suloatum, F6, Nach Letzner an Ulmen.
11. Mycetophagus 4-maculatus, Fh. Diesen, sowie die vorher-
gehenden Käfer entdeckte Lehrer Letzner aus Breslau während eines Früh-
lings und Pommers unter und in der Borke einer sehr dicken Feldulme in
grosser Anzahl.
12. Orchestes Alni, L. — Orch. rufiis, OL, wie ilm Laboulbene
nennt, der denselben in Menge aus Ulmenblftttem erzog. O'^^S^- Alnus.) Es
hat sich durch Beobachtungen unseres fleissigen Entomologen F. Hofmann in
Regensburg bestätigt, dass die Larven dieses Käfers in Bayern auch in ErUii-
l)h'\ttern rainiren und dass Gyllenhal und Linne richtig beobachtet und den
Käfer mit vollem Rechte Orch. Alni genannt haben. Auch Ritter v. Frauen-
ield erzog den Käfer .lU'^ Krlenblättern nnd beschrieb denselben nebst seiner
Larve in dun Verhandlungen der zuol-bot. (lesellschaft in Wien (l.^()3 }5. 1223).
Die bei Alnus über den Küfernanieu ausgesprochene Verniuthung wird durch
obige Beobachtungen vollständig widerlegt.
13. Anthonomns Ulmi, DeG, (Siehe Prunus.)
14. MagdäUnua stygias, QU, (Vergl. Prunus.)
15. Asclera ooerulea. X., erzog Justizrath Boie im M&rz aus Uhni»
campestris. Die T,;irv(' lebt in Auswüchsen des Stammes.
Ki. Thymalus limbatus, F. Hr. Justizrath Boie erzog dt n Käfer
aus Stanimauswü'hsen der Ulme. Nach Gyllenhal lebt er unter Baumrinde,
nach Panzer in Löcherpilzen.
17. Limonitts bipuatulatus, X., fand ich nach der Winterruhe in
der Borke einer alten mächtigen Feldulme.
18. Leptura rufloornis, F, (Siehe Hedera.)
19. Pogonoohenifl hispidus, X. (VeigU Pyrus, Viscum.)
b. Falter.
20. VaiiGSsa polychloros, L. f Vergl. Salix.)
21. Vanessa V-album, Gnicl. (Siehe Betula.)
22. Vaneaaa O-albam, L. (Vergl. Humulus.):
23. Theola iliois, Esp. (Siehe Quercus.)
24. Theola W-album, F. Hering klopfte die Raupe bei Stettin.
G. Koch bei Frankfurt a. M. im Mai und Juni von Ülmus campestris. Der
I alt« r erschien im Juli. Ich fing denselben bei Asmannshauseu aocii iia
bepteniber.
25. Sraerinthus Tiliae, L. (Vergl. Betula.)
Digitized by Coogl
Btatoigcwächs«. UlmMeu.
537
26. C068IIB ligniperda, 0. (Siehe Populus, Salix.)
27. Eeosera Aemll, L. (Vergl. Pyrus.)
2^. Fumea nitidella, ///>. (Siehe Carpinus.)
2!). Saturnia Pyri, Jlft. (Siehe Pyius.)
30. Saturnia Spini. Bö. (Vergl. ehtiKl.)
31. Hybocampa Milhauseri, Esp. (Sidie Fagus.)
82. Gastropaoha neustriu, L. (Vergl. Pyi-us.)
33. Uropns Ulmi, H6, Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai,
Jnai anf Ulmen. Dia fiberwinternde Ranpe liefert den Falter im April
oder Mnl.
34. LipariB chrysorrhoea. Hb. (Siehe Prunue, Pyms.)
3.'». Liparis auriflua, Hb. (Vergl. ebend.)
3ü. Liparis dispar, L. (Siehe Prunus, Betula.)
37. Laria V-nigrum, F. (Vergl. Fagus.)
38. Demaa Coryli, Z. Die Raupe vom Juni bis October an Corylns,
Fagas und andern Lanbhölsem. Die Frfibranpen liefern achon im Juli, die
Sp&tlinge im folgenden Frühling (April, Mai) den Faljker.
39. Aoronycta leporina, L. (Siehe Alnus.)
40. Aoronycta Aceris. L. (Vergl. Quercus.)
41. Aoronycta Alni. L. (Siehe Alnus.)
42. Astoroscopus cassima, IIb. (Vergl. Crataegus.)
43. AsteroaoopiiB nubeeulosa, Sb, (Siehe Betula.)
44. Orthoaia mnnda, Hb. (Vergl. Populue.)
45. OrthOBia inatabilis, Hb. (Siehe Fraxinus.)
46. Orthosia atabilis, Hb. (Vergl. ebend.)
47. Xanthia gilvago, Hb. (Siehe Populus.)
4^. Cosmia trapezina, L. (Vergl. Betula.) Die Mordraupe lebt auf
Ahorn, Ulmen, Eichen, Hainbuchen u. s. w. Sie verzehrt eben so gern ihre
dgene Art, ahs jede andere ihr begegnende »Raupe.
49. Cosmia dlfBnis, L. Die Ranpe nährt aich nach dem Dessaner
TeneiehniBS Ton Ulmua suberosa, nach Andorn Ton Ulmus campestris im Xai
swiflchen eingesponnenen Blättern. Der Falter erscheint im Juni, Juli.
50. Cosmia affinis, Hb. Freiherr v. Mulzer fand die Raupe bei
Ansbach auf Eichen; nach Wilde wird sie im Mai, Juni auch auf Ulmen
zwischen zusammengezogenen Blättern gefunden. iJie Verpuppuug geht in
der Erde, die Entwickelung des Falters im Juli vor sich.
51. Hisella bimaeuloaa, X. Die Ranpe lebt im Mai an ühnen und
Terwandeli sich im Jnni in der Erde, woraus noch im August der Falter
hervorgeht.
62. Xylina petrificata, SV. (Siehe Prunus.)
53. Cerastis satellitia, Hb. (Vergl. Fagus.)
54. Amphipyra pyramidea, L. (Siehe Corylu.s.)
55. Amphipyra eiTinamomea, Brk, (Vergl. Evonymus.)
56. AnLplüpyra perflua, Hb, (Siehe Fagus.)
57. Gatooala FJnzini, £. (Vergl. Acer, Popnlns.)
58. Eugenia ahiiaria, L. (Vergl. Betula.)
59. Solenia lunaria, SV, (Siehe Fraxinus.)
538
60. Selenia illunaria, Hb, (Vergl. Betnla.)
61. Angmna pnmaria, (Siehe Fagvs.)
62. Himera pennaria, L. (Vergl. Carpimis.)
63. Zerene XFlmaria, Hb. O ergl. Platantu.)
64. Biston hirtarius, (Sielie Prunus.)
65. Amphidasis betularia, IIb. (Vertrl. Betula.)
66. Boarmia crepuscularia, IIb. (Siehe Alnus.)
67. Chöimatobia brumata, L. (Siehe Prunus, Pyrus.)
68. Hibemia defoliaria, Hb, (Vergl. Betola.)
69. Cidaria dUutata, Hb, (Siehe Ahme.)
70. Oidaria pninata, L. — ribesaxia« B. (Siehe Populus.)
71. Pempelia formosa, IIw. Herr v. Heyden fand dieBaapeMitt«
Jnni auf ülraen. Der Falter fliegt Anfang October. (Rössler.)
72. Tcras boscana, Fh. Die Raupe lebt im Juni an Ulmen. Nach
T)r. Rössler s Yermuthuug soll dieser Wickler die Sommergeneration des fol-
geuden sein.
73. Teras par^iana, Guen, Nach v. Heyden lebt die Raupe am
Mittebhein im September auf Ubnen, wo sie swischen zwei znsammengeleiai-
ten Blftttem wohnt nnd auch ihre Verwandlung beendet. Der Falter <r>
scheint Ende September und Anfang October. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 342.)
74. Tortrix podana, 5/., erzog v. Reichlin aus Raupen, welche An-
fang Mai in versponnenon Endfriobon auf Ulinns cnmpestris lebten.
7.'). Penthina urticana, Jh. (Siehe Ejiilobium.)
76. Conchylis Schreibersiana, Fr}., fliegt Ende 3Iai und im Juni;
die Raupe lebt bis in den April unter der Rinde von Ulmen.
77. Orapbolitlia trimaoalana, Don. — nlmaiiaiia, ZtL Die Rsnp«
lebt im Hai auf Ulmen zwischen Blftttem; der Falter fliegt im Juni. (Kocb.)
78. Bxapate OOngelateUa, L. (Vergl. Prunus, Berberis.)
79. Depressaria miscrella, HS. — Douglasella, Sit,
>^0. Cerostoma vitcUa, Ilh. (Siehe Lonicera.)
öl. Gelochia fugitivella, Z<'J1. (Siehe Acer.)
82. Coleophora limosipennella, Dup. Die Raupe lindet sich nach
Frey und eigener Beobachtung im September und nach Ueberwinterusg btt
in den Juni auf Ulmen (nnd Erlen). Der Falter ersdieint im JuU.
83. OoleopliOfa ooracipeimella, Hb, (Siehe Prunus, Betnla.)
>^\. Ooleophora badipennella, FR, (Vergl. Acer.)
85. Lithocolletis ulmineUa, ZU. — L. Solireberella, F, Die Larv«
minirt in doppelter Generation, einer im FrnliPommer (Juli) nnd einer zwei-
ten im October. die Blätter von Ulmus canipestris , gewöhnlich solche jün-
gerer Baume und (ubüsch: sie wohnt unterseitig in langer, schmaler Aline,
deren Hypodernii^, in /.ahlreiche Falten gelegt, bräunlich erscheint. IHe
Pappe dringt durdi die Oberseite des Blattes hervor; di« Schabe fliegt in
Miä und August. (Frey.)
86. Lithooolletis agilella, ZeU, Nach Dr. Rössler und 0. Koch bei
Frankfurt und Wiesbaden im St ptember. Die Raupe im Juli und September
in ülmenblättern minirend. Die Mino ist iinterseitig an dpv Mittcirippe.
87. LithoooUetis tristrigella, Hw, Die Larve minirt nach Mann,
Digitized by Google
Rftsterguwiicbse. UIbuccm.
SUinton und eigener Beobaehtuig im September und October die Blätter
von strauchartigen Felduhnen. Die Mine ist unterseitig, zwischen 2 Seiten-
rippen gelegen, oft zu 2 — 3 in einem Blatte, das dadurch stark verbogen
erscheint. IHe Flugzeit izt im Freien im Mai, Juni, bei Zimmerzucht schon
im Februar.
88. Bucculatrix Boyerella, JJnp., fliegt im Mai und zum zweiten
Mal im Juli, August. Mann fand die Raupe mit der folgenden zusammen
an Ulmen. Sie ist von klarer, schuuer Farbe, wie grünes Glas. Nach von
Heyden benagt sie Ende August die Blätter der Ulme und hftntet sich wie
die verwandten Arten unter einem flachen Gespinnst. Zur Yerpuppung Ter-
faügt sie sich unter einem ziemlich dünnen, eirunden Gewebe ihr graues,
Bchwachgeripptes Puppengehäuse. (Stett. ent. Zeit. 1863, p. 112.)
89. Bucculatrix Ulmella, Mnn. Die Raupe findet sich nach Mann
an Ulmen, nach Stainton auch an Eichen. Im September erfolgt die Yer-
puppung in einem dunkelgraueu gerippten Cocou. Die Flugzeit ist im Mai
und wieder im August.
90. Veptbmla aurella, F, — mazginioolella, Stt. Die Larve mi-
nirt naeh J^t Schmid, Dr. Rössler und dgener Beobachtung die Blätter der
Feldulme. Die Mine begleitet den Blattrand, ist somit ein stark gezackter
Gang, der von breiter, dunkler Kothlinie gefüllt ist. Die Schabe erscheint
im Mai, und dann wieder im Juli, August.
91. Nepticula ulmivora, Fni/. Die Larve minirt nach Mühlig die
Butter der Feldulme. Die G iinge sind ^piralartig gewunden, wodurch sie
rieh von aDen übrigen Ulmenblatt-Mineu unterscheiden.
92. Neptiotila yisoerella, Stt., wurde von Rechnungsrath Fr. Hof-
minn bd Regensburg ans Blättern der Feldulme erzogen. Die grOne Raupe
minirt nicht nur die Blätter der Ulme, sondern auch der Birke, deren Bl&t-
ter sie im September und October in grossen Flecken ausweidet. Sie über-
wintert innerhalb der "Wohnung in einem runden flachen Gespinnst und ver-
puppt sich im ersten Frühjahr in einem leichten Gewebe ausserhalb der
Miuej die Entwickelung der Schabe beginnt Ende April, (lioluiaun.)
c. Blattwespen.
93. dftdius imoinatiui, Klg, Die Afterraupe lebt in zwei Genera-
Wonon auf hochstämmigen Ulmen. Sie frisst kleine und grössere Löcher in
<lie Blätter und sitzt gewöhnlich an der untern Blattflüche. Zur Verwand-
lung spinnt sie ein klares, durchsichtiges Cocon, einer rol!<i(liunil)ia.so ähnlich,
(las bie an ein Blatt oder an einen Zweig befestii(t. I>ie Ilorbstgeneration
gab mir die Wespe bei Zinnnerzucht im März oder April, die Sommer-Gene-
ration Ende Juli und im August.
Larve 6 — 8"' lang, 20ftssig, grün, dünn behaart, fettglftnzcnd, an den
Seiten lappig gekerbt An dem gelben Kopf sind die Augen und ein Scheitel-
fleck schwaxs. Jflngere Individuen tragen em braunes Querband an der
Stime.
94. Nematus perspicillaris, Kh/. (Vergl. Populus-, Salix.)
95. Fenusa Ulmi, Sund. Die minirende Larve lel»t und \\eid«'t klare
durchsichtige Flecke im Blattparenchym aus. Die Wespe ist schwarz, glunztud,
L^iyiii^uü uy Google
540
Klasse I. ZwetMmenblättrige Pflanzen.
-die Tibienspitze der 4 VorderAisBe and die Sehenkel des ersten Beinpaara
Ijlass, die Flfigel braun, durchsichtig und mit dunkelbraunem Geftder. Fflhler
fadenförmig, 9gliederig, keines schief. Länge 4 Millim.
d. Fliegen.
96. Leuoopsis punctioomis, Meig. Diese winzige Fliege lebt nach
Bonclic schmarotzend in den Colonien von Aphis Salicis und in den Bkioi
von Schizoneura I'lmi.
07. Mycetobia pallipes, 3£eiff. Die Larve fand icli in Vielzahl im
austliesseudeu Safte, durch Wurmfrass an Stämmen der Feldblume erzeugt.
e. G r a d fl ü g 1 e r.
ns. Meconema varia findet sich vorzüglich im Spätsommer in chu
Rinderissen der Foldulmen unserer städtischen Anlairen ziendich häutig. liir
Larvenlehen verl)iingeu dieselbeu wahrscheinlich zwischen dem Laube der
Krone dieser Bäume.
f. S ch n a 1) cl k erfe.
99. Lachniis Platani, luilf. (Siehe Platauus.)
100. Schizoueura lanuginosa, Jlrt. Diese Blattlaus erzeugt die
grossen, oft faust^cken und haarigen Gallblasen an den Blattstielen und anf
der Mittelrippe strauchartiger Ulmen. Im Sommer bersten die reifen Gslleo
auf und die gesellige Schaar von Blattläusen in denselben fliegt davon.
101. Schizoneura Ulmi, X., lebt bis zur völligen Entwickelang der
ersten Brut gesellig unter den Blättern der Ulmen, die sich in Folge de^
gemeinsanun Saugens am üande nach unten einrollen, die grüne Farbe ein-
biiäsen und vergilben.
102. Tetrauoura Ulmi, Uc G. Diese Galleulaus erzeugt kleine Erbsen-
bis Feldbohnen -grosse, kahle Gallen, die sieh oft zu S-^IS auf der oben
Blattseite finden. Man trifft sie nicht nur an strauchartigen Fddulmeo, son-
dern auch und noch häufiger an 20 — SOjfthrigen Baumen in solcher Menge
an, dass die Zweige und Aeste sich unter ihrer Last zur Krde beugen. Die
von Larven oder geflügelten Weibchen erfüllten Blasen platzen im Aügti?t
oV)en oder in den Seiten anf und gewiihren den getlügelten Individuell die
Gelegenheit zur Flucht. (Munogr. d. rilanzeul. p. 189.)
103. Tetraneura alba, liatzb. — ? Schizoneura compressus, AW/,
soll in haarigen, haselnussgrossen Gallen leben, welche die Larven am Grande
der Ulmenblätter erzeugen. Mir ist dieselbe noch nicht begegnet und fehlt
wahrscheinlich in hiesiger Gegend.
104. Bsylla ITlnii, Z., lebt unter den Blättern der Feldulme, wor&n
ich sie als vollkommenes Insekt gesammelt habe. Sie ist nicht häufig Qod
desshalb nicht merklich schädlich.
105. Lecanium vagabundum. Frst., an den»Aesten und Zweigen
der Ulmen in mancheu Jahren hauhg.
106. Fhytoooris ülmi, unter den Blättern und an den Stämm»
der Ulme lebend.
107. Typhlooyba Ulmi, lebt nach Apotheker C. Tollen saf
Uhnenblättem.
rUUMMrtige PflABzeii* PlateaM*.
541
LXXIY. Familie. Flatanenartige Pflanzen. Platanaceae.
1. Gattung. Platane. Platanus.
a. K ii f e r.
1. Bostcichus dispar, HeUw. (Siehe Betula.)
b. Falter.
2. Zerene ulmaria, Hb. (Vergl. Pi-unus.)
3. Fhigalia pilosaris, SV, Die Raupe nielit selten an Eichen und
Pappeln ; nach Dr. Rdesler liesonders hänfig an den Platanen in den Anlagen
bei Wiesbaden.
f. Schnabelkerfe.
4. Laohnns Platani, KdU, Diese seltene Blattlaus lebt in ansehn-
lichen GeseHschaften unter den Bl&ttem der Ulme und Platane, ohne diesel-
ben sn deformiren. (Vergl. Monogr. d. Pflanzenläuse J. p. 152.)
• 6. Zygonotna elegantulus, Baer., hält sich anter der Rinde von
Acer und Platanus versteckt, und steht es in Frage, ob sie hier Thiere an-
saugt oder vom Pflanzensafte lebt.
LXXV. Familie. Kätzchenblüthige Laubhölzer.
-cUiientaceae.
1. Gattung. Pappel. Populus.
a. Käfer.
1. Aegosoma soabrioome, Srnp, Larve
und Puppo wurde von Mulsant und Gacogue im
todten Stamme von Linden, Pappeln und Ka-
stanien gefunden und die Kuler Ende Juli und
AntVng August zur Kntwickelung gebracht.
(Ann. du la soc. Linneenne de Lyon II. p. 140.)-
Prof. Ddbner aus Aschaffenburg erhielt ans Pap-
pelholz 3jäbrige Larven, die ihm im Juli und
August den Käfer in Auz.ihl lieferten. Die Lar-
ven sollen zwar lebendes Uolz anbohren, doch
nie ganz gesunde Stämme angreifen. l*ie Ver-
puppung erfolgt im Frühjahr, wäiirend .sich
•'leichzeitig Larven in den verschiedensten Sta-
dien der Entwickelung befinden. (Berl. entom.
Zeitschr. 1862, p. 64.)
PopnlM inmU.
542
Kla6»e I. ZwcisaKMbltttrige PfiainzoB.
2. M olorohus abbreviatus» i%. (cf Moloröbua fopnli, Bäiff.) Pfarrer
Büttii* r fand die Larven in Etebenhols; ein M&nnebeD des Käfers ^urde Ton
demselben aus Aosten der ZitterpapjK-l erzogen. (Vergl. IJetula.)
8. Obrium canthariuum, 7.. J)ie Larve soll nach Gylleohal in Schwe-
den im Hohe von Populus trcnuila \cho\^.
4. Clytus plebejus, Fö. (Sii'he lietula.)
' 5. Olytus haftaiensiB, F. (Vergl. Fagus.)
6. Clytus lioiatas, X., nach Oyllenhal im Stamme der Espe.
7. ßaperda .scalaris, F/a. kommt ii i -li Xördlinger in gefällten Erlen-
stiimmen vor. worin die Larve .sich in zwei Jahren zum vollkommenen Insekt
ausbildet. Derselbe Beobachter fand die Larve einst in Meiirzahl in krän-
kelnden Kir.srld)äunien und einen ausgebildeten Kufer in der Wiege unter
Apfelrinde. (Vergl. Pyrus.)
8. Saperda Oavehariaa, L, Die Larven leben nur in hoehstftnmn-
gen Bftnmen der Popnine nigra, P. dilatata und P. tremnla, TorsGglich in der
Wnrzelnahe. Der Kftfer erscheint im Juni und Juli.
9. Saperda populnea, L. Die Larven erzeugen kugelige, seltener
längliche Ilolz^rallcn an den Zweiiren und Stiimmchen junger strauchartiger
Espen, deren ^lark und Kernholz fio verzehren. Sie verpuppen fsich im
April und geben den Käfer im Mai und Juni. Schmarotzer der Larve sind:
Braeon discoidens ^te.^ Epbialtes carbonator, Ephialtes continnns nnd Che-
lones laerigator. (Nach Briscbke.)
10. Saporda Tremulae. F. Die Larve lebt nach Gyllenhal im Stamm
der Esi^e; nach Panzer wird der Käfer an Linden und Aepfeln gefunden.
11. Sapcrda SeydUi, Frühl, Nach Gyllenhal lebt die Larve gleich-
falls in E&penstän)Mien.
\2. Oberea osulata, L. In Scaudiuavien, wie am Mittelrhein ijQf
Popnlns nigra, P. dibtata nnd Salix-Arten zu finden, in deren Holz die Larve
sich wahrscheinlich aufhÜt.
13. Pachystola textor, L. Die Larve lebt nach Ratzeburg im Stamm
der Zitterpappel; nach Panzer in morschen Eichenstöckeu; Gyllenhal fand
den Käfer an Weidenstämmen, ich noeh an Schwarzpappeln.
14. Leptura 4-fasciata, L., lebt nach Xordlinger in niorselifin II"!z
von Populuü cancscens. Die Larve braucht mehrere Jahre zur Kntwickeiung.
Helcon ruspator ist nach KawaU Schmarotser der Larve.
15. Apion minlmnm, Krh. Die Larve soll holsige einkammerige
IJlattstielgallen an Popiilus tninuli erzeugen. Walton fand den Käfer an
Weiden. Ich erhielt den Käfer Ende Juli und im August aus f^olidcn har-
ten Gallen auf der Mittelrippe von Salix cinerea. Die im Juni eincrebrachteu
Gallen bargen, obwohl sie völlig ausgebildet waren. Lraiiz kleine Larven.
Die Gallen finden sich vorzüglich an der Unterseite der Blätter, die dadurch
im Waohsthnm sorüclEbleiben nnd nur wenig Blattsnbstanc mit vetkQmmertem
Gelder behalten. Anfang August traf ich einzelne ausgefärbte, doch noch
weiche Käfer auf den Blättern der Xahrungspflanze umherlaufen, andere,
noch ganz bleiche in der Wiege ihrer Galle liegend, endlich auch noch
einzelne unverpuppte Larven darin eiiifrebettet. Es i*t wahrscheinlich, dass
dieser Apion nicht Erzeuger der Galle, sondern nur Eiumiether einer viel-
L lyui^ed by Googl
KUtclMiiblaihige Laubh61xer. Ameiitacoae.
543
lummerigen Diptereugalle ist, eine Erscheiniug, welche bei gallbewohnenden
iDBekten nicht isolirt dasteht.
16. Phyllobius viridicoUis, Schh. Herr Saxeson fand den Käfer
auf jungen Eichen in vcrh< Lrendtr 3rnni.re, ferner auch auf ^Veiden und Zit-
terpappeln. Kach Gyllenhal kommt er in Schweden auch auf Artemisia cam-
pestiis, nach Walton in Schottland häufig auf AlchemiUa Tulgaris vor.
17. Phyllobius obloxigus, £. Die Larve soll nach Ndrdlinger die
Tier Terminalbläitchen eines Zweiges von Populua cauescens rollen und sich
von der Blattsubatanz der Rolle nähren. Der Käfer erscheint nacli ^diniid-
berger und NcirdliuLrer in eiir/e!nen Jahren in entsetzlicher Menire und richtet
in fiauni>cluüen an J'iropfliu^^^eii, auch an Zwerg- und Spalit rbäuuien gro.ssen
Schaden an. Erstcrer vermuthet, dass diu Larve sich in der Erde von den
Wurzeln verachiedener Wiesenpflanzen n&hre und daselbst überwintere. In
hieeij^ Gegend ist der K&fer nicht gemein, doch noch weniger eine Sei-
tenheit.
1'^. Cossonus linearis, F.^ leht im Holze todter Stämme von Popu-
lus tremuhi, P. nigra und Salix: Gyllenhal und Zetterstodt nennen Espen
als Faugpflanze; ich fand ihn in Mehrzahl in morschem Holz der Schwaiz-
pappel.
19. Ootsonns ferraginens, CIrv. Ritt. v. Frauenfeld entdeckte in der
Höhlnng eines eben gefiUlten, sonst gesunden Pappelstammes nahe an der
Erde unz&hlige Larven, entwickelte und Re-ste bereits todter Käfer. Sie
sehimen in der fast 1 ' . ( 'ubikfu*s messenden Höhle mehrere Jahre bereits
za hausen und hatten mit der Ausscnwelt keine sichtbare Verbindung. Die
Larve fand der umsichtige Deobachter in verschiedenem Alter und in ver-
schicdcuer (aosse an, darunter auch weiche Küfer. Er vermuthet, dass die
Verpuppung im Sommer, die Entwickelnng des Käfers im Herbst und bis
sun Frfllgahr hinaus vor sich gehe. (Verhandl. d. k. k. zooL-bot. Ges. in
Wien, Jahrg. 1S64, p. 380.)
20. Sibynes Fotentillae, Gem.. erzog Oberl. A. Angerer aus den
Kätzchen (?) von Populus tremula, die derselbe im April eingesammelt hatte.
21. Orchestes Populi, Fft. Ich erzog den Käfer mehrmals aus
Larven, welche die Blätter von Salix alba, S. fragilis, S. triandra und Populus
nigra minirten. Die Mine ist fast kreisrund, oberseitig und braun. Nach
Gyllenhal und Panzer soll der Käfer auf Pappeln und Lorbeerweiden vor-
kommen. Nach Heeger überwintern die Käfer unter Baumrinde, Laub und
Moos in der Nähe der Nahm n^^^s pflanze (Pop. nigra, P. dilatata). Die Minen,
meist in Mehrzahl in <'ineni Bhitte. enthalten je nur eine Larve. Ein Mehres
findet sieh darüber in den Sitzungsberichten der k. k. Akad. d. Wissensch.
(XI. Jahrg., 1853, Ilft. L)
22. Bellseus aoanietui, Z. Die Larve lebt in den weiblichen Kätz-
eben der Zitterpappel und nach neuem Beobachtungen auch in denen der
Silberpappel (Pop. alba). In der zweiten llidfte des Mai 1870 trat die Larve
dieses kleinen Rüsselkäfers in solcher Menge in den stä'Uischen Anlagen
Stuttgarts auf, dass sogar im Sehwiibischen Mercur eine Anfrai^'e er.schien,
welches Würmclien so zu Tausenden unter den Pappeln zwischen den abge-
fallenen Kätzchen sich aulhaite. Herr Assistent Ernst Uofmaun ging
L lyui^ed by Google
544
^ KImm I. Zwtiiftmenblättrigc ril*ui«ii,
gleich den nächsten Tag in der F. ühe in die bezeichnete Anlage nnd fand
anfangs keine Sjmr des fraglichen Wurmes. Krst später entdeckte Hofmaan
in den festgetretenen Wegen Plätze mit locker aufge^^•o^fener Erde, unter
die berüchtigten Würmer in ungeheurer Anzahl erblickte. Die-
Mlb«i lind XUieh Hofmanus Beschreibung gelblichweiss mit kleinem braunem
Kopfe. Die heimgebrachten Larven verpuppten sieh auch bald in der Erde
und heferten den Käfer nach 3—4 Wochen. Im Freien beobachtete E. H.
nicht em Stück des vollkommenen Inaekts zur selben Zeit an ihrem frühen
m-utplatze. Wahrscheinlich verweüen die Käfer, wie Bo viele andere, die in
der Erde ihre Verwandlung bestehen, bis zum nächeten Frühjahr im Boden,
woraus sie dann an vvarmen Frühlingstagen in Menge zum Vorschein kommen
lUld sich dem lirutgescliäfte widmen.
23. Brirhinus affinis, Die Käfer fnulen bich nach Gvllenhal nu
Staimn und Bl&ttem der Espe. Ich erzog sie auä Larven, die m der Katzchen-
spmdel von Populus tremula nnd Salix anrite lebten. Sie gehen zur Ver-
wandlung in die Erde nnd entwickeln sich schon Ende April und im MaL
24. ErirhinuB tortriz. F., lebt nach Gyllenhal am Stamm und auf
den Blättern der Espe; die Larv-e soll nach Panzer die Blätter der Zitter-
pappel aufrollen wie die Blattwickler. 01>erl. Angerer erzog den Käfer nebet
Erirhipus costirostris aus Krlenkätzchen, die er im April eintrug.
25. Bhynchites betuleti, F. (Siehe Betula.)
26. Bhynohitaa Populi, L. Der Käfer lebt nach Gyllenhal, Pauzer
imd eigener Beobachtung auf niedrigen Espen; Walton und Smith sahen ihn
an den jungen Trieben derselben nagen.
27. Chlorophanus viridis, L. In hiesiger Gegend ist der Käfer
von n^n v\iederholt an jungen Wurzelschossen von Populus canescens gafnn-
den worden.
28. Zeugophora subspinosa, Fh. (Siehe Betula.)
29. Zeugophora flavicollis, Mrsh., wird i n Scliwedcn wie in Deutsch-
land auf Pappeln gefunden. Sie sitzen meist einzeln au der uuteru Blattseitc,
wo sie nagen und schwarze Frassflecke erzeugen. Wenn sie zu 2 — 3 an
emer Stelle nagen, rollt sich das Blatt entweder rflckwärts um, oder es bil-
det sich eine Vertiefung im Blatte. Die Larve rainirt die Blätter der
Schwarz- und Zitterpappel. Die grossen Minen sind oberseitig und bilden
runde, Hache, ncliwarze Flecke, welche im August und September leicht in*s
Auge fallen. Ich beobachtete auch Fridiminen im Juni. _ Die Larve ist
2'" lang, fusslos, gelb mit braunem Kopf und plattlichem Leib, der zu l'ei-
den Seiten sägeartig gekerbt ist. — Die Verwandlung geht in der Erde, die
Entwickelung der Sommerbmten im Hai folgenden Jahres vor sich.
30. Zeugophora souteUaris, Suff,, wurde von Apotheker Honraog
und Dr. Suffrian auf Populus nigra gefunden. Ersten StSnde noch un-
bekannt.
3L Chrysomela lamina, Fö., in hiesiger Gegend selten a»f der
Schwarzpappel.
32. Idna cuprea, F., als Larve und Käfer Anfang Sommers hüuBg
auf Populus nigra, nach Gyllenhal auch an Salix-Arteu. Der üble Geruch
der Larve und Nymphe verrttth schnell ihre Anwesenheit und Verwandisehaft.
Diy
KilwlMBblftlltif* LMbMlMT. AnmiMMe.
545
Lehrer Cornelius erzog und beobachtete die Larven an Salix triandra. (Stett.
ent. Zeit, 18. Jahrg., p. 162.)
83. Lina Populi, L, Käfer nnd Larve im Sommer gemein auf Po-
palus tremnla, P. canescens und P. nigra. Sie afehen daa carte Laub junger
Stock* nnd Wnrzelschöaslinge den Bl&ttern hochstämmiger Däuine vor, die
pie in zweijährigen Schlägen oft ganz entblättern. Gyllenhal fand den Käfer
auch auf Weidenblättern, was ich ebenfalls beobachtet habe; namentlich auf
glattbliittprigon Salix- Arten, als: Salix triandra, S. rusBÜiaua, S. viminalis etc.,
fand ich Larve und Käier nicht selten in Anzahl.
34. Lina Tremulae, L, K&fer nnd Larve sehr gemein auf niedri-
gen, Btranchartigen Popnlns tremula und Pop. oanescena, deren Blätter von
ihnen ikelettirt und krank werden.
86. Lina ooUaris, F.^ soll nach Gyllenhal auf Pappeln und Weiden
vorkommen. Mein Freund Heinemann schöpfte den Käfer im Walde bei Stol-
berg von niodrigen Salix aurita und S. repens mit dem Koscher.
36. Gonioctena rufipes, De G. Der Käfer nach Gyllenhal, Saxesen
und eigener Beobachtung nicht selten auf Espenlaub, nach Schmid berger auch
an Obatbftnmen.
37. Fhratora Yitellinae, L, Käfer und Larve häufig auf glatt-
blätterigen Wdden, in hiesiger Gegend noeh häufiger auf der Schwarzpappel.
Die schwanen Larven ntsen hcrdenwei.se auf der obern oder untern Blatt-
seite beisammen, benagen sie bis auf die Epidermis der andern Seite und
lassen nur trockenes, schwarsbraunes Laub zurück. (Yergl. Cornelius, Stett.
ent Zeit. XVIII. p. 31)2.)
38. Plagiodera Armoraciae, X. Den Käfer fand ich Ende Mai und
Anfang Juni auf den Blättern niedriger Pappelstränoher (Pop. oaneseens), wo
sie in Yxelialil dem Bmtgeschäfte oblagen. Die obere Körperseite (Kopf,
Brostsehild und Flägeldeeken) der Käfer war allermeist glänzend goldgrfin,
wogegen die auf Weiden lebenden häufiger blaugrün gefärbt sind.
31). Clythra 4-punctata, L. (Siehe Betula.)
40. Cryptoocphalus flavipes, jP6. Der Käfer nach CJyllenlial auf
Birken und Pappeln, nach Sufirian auf Erlen, nach eigener Beobachtung
häulig auf den Blättern strauchartiger wilder Kirschen.
41. Cryptooephalus oordiger, L., wurde von Gyllenhal auf Cory-
hiB, von Sträbing auf Salix, von Andern ancfa an Popnlns gefunden.
42. GTTptooaphalnB IS-pnnototUB, .F6. (YergL Coiylns.) Herr
Tschom hüd. die Earvo in einem Sacke auf Haselblättern, woraus er den
Käfer erzog. Oberlehrer Zeller und Dr. Rosenhauer beobachteten sie im Juli
und August an jungen Trielien der Eiche, Kossi traf sie auf Pappeln, Cou-
calli noch auf Conans sanguinea.
43. Crepidodora helxines, X., lebt häufig auf Populus nigra, Pop.
dOatata, P. caneacens und allen Salix- Arten. Die ersten Stände sind noeh
nicht bekannt.
44. Ofepidodm nittdnls, X. Fntterpflanse nnd Lebensweise der
vorigen.
45. Trogoalta oaraboides, Fb. Der Käfer findet sich im Sommer
in morschem Pappel- und Eichenholz; nach Herbst auch in dem der Linden,
546
K1»SM I. Z«dMID«B%lMtllff» PAUMB.
Fichtpu, Buchen; nach Erichson iu Arznei- und andern Waaren. Besonders
hüufig ist er aaf Speicbom in Getreide ansutreffen und von da am varbadcen
im Bfode. (Nördiinger.)
46. Ancilochelra rustioa, ffbst. Die Lanre soll nach GyHenlial im
Stamm der Pappeln und Weiden ]< bcn.
47. Ptilinus pectinicornis, J,. (Vergl. Fagus.)
48. Ptilinus costatus, (ilL, U-hi nach Gyllenhal, Ratzobui L' und eige-
ner Beobachtung im iiolze der Weiden und Pappeln, an deren von ivinde eut-
bluBsten Stämmen ioh ihn aas den Bohrlöchern herauskrieehen sah.
49. Oryptophagas Fopuli, Gll, im faulen Holse der Pappel.
50. Bhisotrogua aolstitialis, L. (Siehe Fagus, Carpinus.)
51. Rhizotrogus ruflcornis, F. Krichson fand den Käfer im Juni
in Kieferwiildt rn. Dr. SufTrian fand ihn auf der italienischen Pappel.
52. Hoplia grarainicola . F.. nach Ilatzelmrg im Juni auf Pappeln.
53. Platyccrus oaraboidos, F. (Vergl. Traxinus.)
54. Neomida bioolor, JP., fand ich an dürren Wnrzelstfieken der
Sehwarzpappel unter der Rinde.
55. ICargus ferrugineus, F.. kommt unter Rinden Ton Espen, nach
in Conditoreien vor, hier die verdorbenen Mandelkerne verzehrend.
50. Xylophilus populneus, Crfs. Der Käfer wurde von Gyllenhal
und Panzer im Octobcr in faulen Pappeln gefjinden, von letztenn auch in
dürrem Kichenholze beobachtet.
57. Lyotos oanaUoolAtiita, F., im Splint des todten Holzes, vorsi^
lieh in Eichen-, Bachen- and Pappelbrettem, Pfosten, Möbeln, bei hfinfigem
Anfbreten höchst verderblich wirkend.
58. Hypulus bifiäsciatus, Fb.y wurde von Lehrer Letzner in Breslaa
im Frühling: mulmigem Holze von Populus dilatata endogen. Die im
April verpuppten Larven krochen im Mai aus. Der Käfer scheint selir träge
zu sein, da er wochenlang ganz gtille auf einem Platze sitzt. (29. Jahresb.
d. sehles. Ges. l&r vaterl. Gnltur, p. 96.)
59. HylealiMis Vrazini, Fb, (Siehe Frazinas, Qaercos.)
60. Bostryohiia Saxesenü, Msb. (Yergl. Pinns.)
61. Boatryohus cryptographus, Kug.y dem BoStrychns autograpbus
sehr nahe verwandt, ist ein Rindenfresser . der in abgestorbenen Schwarz-
pappeln unter feuchter, schon verwesender Kinde geselUg haust. (Ratzeburg.)
62. Corylon deplanatum, GW., nach Gyllenhal unter Pappelrinde.
68. Bhitydosomus globulua, Hbst., lebt in Stöcken der Espe. (Gyl-
lenhal.)
b. Falter.
64. Apatura Ilia, SV., deren Raupe lebt ebenfall.s an Pajippln (Po-
pulus tremula und P. dilatata) und Weiden. Im Apiil und Mai iht sie er-
wachsen und gewöhnlich auf einem Blatte festgesponnen, wo sie sich ver-
puppt. Die Raupe nach Mühlig im Mai aaf Pappeln. Der Falter erschont
Anfang JoU aaf Chaosseen im Walde. Eigenthflmlich ist es, dass die Weib-
chen dieser Art nie im Freien gefunden werden, nnd kann man dieselben
nar darch Ranpenzncht sich Terschaffen.
kju^ jd by Google
XlteehaaUatklf» UnkhAsw. AmanlMM«. 547
65. Apatura Clytie, ST'. Die Raupe wird nach Freyer und dem
Dessauer Verzeichiiiss auf Populus canescpiis und P. iremula gefunden. Jsls
soll nur eine Varietiit der Hauptform (ü4) sein.
66. Limenitis Populi, 0. Herr Dorfmeister entdeckte Ende Juli und
Anfang Aognst die Ränpchen, die sich eben au den Eiem entwiekelt hatten.
Sie leben einsam auf Sträachern nnd Bäumen der Zitterpappd. Ihre erste
Wohnung ist die Mittelrippe eines Blattes, daa sie Ton der Spitze aus bei-
derseits benagen; sie nber.'^pinnen dasselbe und kehren nach gehaltenem P>ass
zu denisclhon zurück. Ihr ^ViIlterqua^lier bereiten sie Kntle August an einem
Zweiglein unter einem versponnenen Blattstück. Die Verwandlung geht im
Juni vor sieh; die Pappe ist in hängender Lage an einem Blatte befestigt.
Der Falter erscheint Ende Jnni. G. Koch bestätigt das Yorkonunen der
Kaupe auf Espen nnd Schwarspappeln, findet sie aber im Mai schon ziem-
lich erwachsen.
67. Vanessa polychloros, L. (Siehe Cornus, Ulmus.)
68. Vanessa antiopa, X, (Siehe Cornus, Tiha.)
69. Vanessa xanthomelas, äK. , erscheint im Juni, Juli, überwin-
tert und fliegt noeh im nächsten Frühjahr. Die Raupe üudet sich im Mai,
Jnni an Pappeln, Weiden nnd Rflstem (Ulmns).
70. Helitaea matnma, L. (Siehe Scabiosa.)
71. Smerinthus ooellata, SV. (Vergl. Pjms, Tilia.)
72. Smerinthus Populi, L. Die Raupe lebt im Sommer auf Wei-
den und Pappehi (Pop. nigra, P. dilatata und P. tremula. Der Falter ent-
wickelt sich nach Ueberwinterung der Puppe im Mai oder Juni.
73. Smerinthna Tremulae, 2V. Die Raupe entdeckte Zeller in der
Nieder-Laosits anf Popvlns tremula.
74. SeaiA apüloniiia, X. Die Ranpe wohnt in lebenden Stämmen
Ton Populus tremula, P. alba, P. eanescens, P. nigra und P. monilifera, dicht
Ober der Erde; nacli Staudinger zwei Winter lang in den von der. Erde be-
deckten Stammtheilcn und Wurzelästen. Die Puppe liegt im Mai anter der
Kinde. Der Falter erscheint im Juni und Juli.
75. Sesia laphriaeformis, HS, Die Raupe macht nach Staudinger's
neaeater Erfahrung kein Cocon, sondern verwandelt sich wie Sesia bembeei-
fonnis. Nach Kirchner lebt sie nicht nar in den Stämmen, sondern auch in
den Aesten und Zweigen der Zitterpappel, frisst im ersten Jahre den Splint,
im zweiten auch Holz. Der Falter erscheint im nördlichen Dentschiand
Mitte Juni.
7r». Sesia asiliformis, lAi^p. Ochsenheimcr fand die Raupe in Stämm-
chen juuger Pyramiden- Pappeln; Zeller in Pop. tremula. Hr. Mengelbier und
P. Maassen erhielten im Jnni eine Aniahl eben ausgeschlüpfter Falter an jun-
gen Schwarzpappeln. Nach Standinger*t Beobachtung überwintert die Ranpe
zweimal. Gegen Ende Mai schiebt sich die Puppe aus einem vorgebohrten
Flugloch zur Hälfte hervor. Der Falter entwickelt sich auffallend rasoh, 80
• dass er schon 2 — 3 Minuten nach dem Ausschlüpfen fortfliegt.
77. Earias (Halias) vernana. Hb. Die Larve lebt bei Wien auf
der Silberpappel (Populus alba) und wurde lu neuester Zeit auch von Stei-
•iin»r Entomologen atif ditoer Pflatike beobachtet. Eine von Zeller am 19. Jnli
-86*
Digitized by Google
548
KiMw I. ZwfinuaabUitrlft Finsra.
von niedrigen Stämmchen der Silberpappel geklopfte erwachsene Raupe ver-
puppte sich noch in demselben Monat. Zeller glaubt mit Gewis.'iheit zwei
Generationen annehmen zu dürfen. Der Aufenthalt der Raupe ist io den
Zweigtriebon, dann BUtter, mit Seidenfadeii miuehloBaeii, sie sbfirbit k
tpitem Alter lebt ne nach Bogenhofer frei auf der OWneite der Blitter.
Ihr Gespinnst legt sie an einem Stengel oder an der Unterseite eines BUttes
ihrer Futterpflamie an nnd bedeckt ea dicht mit der abgeschabten WoUe der
Silberpappel.
78. Gösaus ligniporda, F, (Siehe Prunus, Tilia.)
79. Cossus terebra, O, Die K^upe lebt im Holze der Populus nigrt
und Populus tremula. Der Falter, in Deutschland eine Seltenheit, erscheint
im JnH.
80. Zousera Aeacvli, L, Die Holsnnpe wird in den Aesteo vni
StSmmcfaen von Ulmen, WallnQssen, Linden, Birnen, Aepfeln, Rosekastanieo,
Ebereschen, Buchen, Birken, £rlen, Eschen, Hartriegel and Pappeln gefan-
den. Die Verwandlung geht nach der zweiten Ueberwintening innerhalb des
Ganges vor sich. Der Falter entwickelt sich Ende Juni bis August. (Yeigl.
Fraxinus, Salix.)
81. Limaoodee asellns, SV. (Vergl. Fagns.)
82. Oonerin dispar, L. (Vergl. Pmmns, Pynis.)
88. Iienooms Salicis, L, Die sehr schädliche Banpe lebt im Fiük-
ling an Weiden und Pappeln, in hiesiger Gegend am liebsten an Popsht
dilatata, die sie an Landstrassen oft ganz entblätterten nnd bei trockemr
Witterung zum Absterben brachten. Die Verwandlung erfolgt in einem leich-
ten KrdgoHpinnst, in welchem sie eine Zeit lang als iiaupe liegt. Der Schmet-
terling erscheint im Juli.
84. Dasyohira pudibunda, L. (Siehe Pnmns, Rubus, Betula.)
86. Dasyohir» &scelSna, L, (Vergl. Medloago, Erica.)
86* Oasferopaehft UIcifblia, L, Die Banpe wird von Jon! bis AiigsA
auf jungen Weiden und an Heidelbeeren gefunden. Sio verpuppt sieh ii
Herbst, überwintert als Puppe und liefert im Mai den Falter.
87. Gastropaoha betulifolia, 0. (Vergl. Lotus, Medicago.)
88. Gastropacha Populi, Hb, (Siehe Betula.)
89. Gastropacha neustria, HO. (Vergl. Pyrus.)
90. Gastropacha populifolia. Hb. Die Raupe entwickelt sieh in
Sommer ans dem Ei, flberwintert naeh den ersten Hintuigen and findet
im Mai npd Jnni erwachsen anf Weiden nnd Pappebi (Pop. tremnla, P. aigi»
nnd P. dilatata. Der Falter erscheint Ende Juni.
91. Platjrpterjrx falcataria. Hb. (Siehe Betula.)
92. Harpyia bifida, Hö. Raupe nach Dr. Ad. Speyer nur sof Po-
pulus nigra und V. dilatata, verschmäht in der Gefangenschaft auch Sahx-
Blätter nicht. Die Raupe hat den Rücken- und Nackenfleck durch den g&D«
Ben dritten Ring von einander getrennt, und der Rückenfleck ist TOn kapp«»'
förmig gestreifter gelber Linie begrenst Bei H. fnrenla ist diese Linie f»-
lade, der Nacken- nnd Halsfleek sind nsammeohftngend nnd durch einen kffB
merkliehen Zwischenraum getrennt.
98. Htepyia fbreuU, X,. Die Banpe nährt sich voo den Bütten
KitfcbublftUiig« L»akUU«. AumbUom.
549
dar Popnlns caaetoena und P. treamk; nach Ochmnheinier, Br. Speyer und
Dr. BAaaler auch ui Salix all>a. (VergL Fagos.)
94. Harpyia bicuspis, BrMi. (Siehe Betnla.)
95. Harpyia vinula, L. (Siehe TUia.)
96. Harpyia erminM, Eap, Lebena- und £ittwickelimgsweiBe wia
ilarp. vinula.
97. Notodonta ziczao, Hb. Die Kaupe wird von Juni bis Septem-
ber auf Populufi alba, P. canescens tuid Salix- Arten gefunden. Sie spinnt
tidi noch Tor dem Winter ein und lieferl Im FHOillng den Falter.
98. Notodonta diotaoa, L. (Siehe Betnla.)
99. Notodonta camellna. Hb. (Vergl. Alnus.)
100. Notodonta diomedarius, L. (Siehe Betnla.)
101. Notodonta torva, /M. Die Raupe wurde TOn Bürlin^er und
Dr. Rössler im September auf Populus tremula, von Andern auch auf P. nigra
gefunden. Der Falter erscheint im Mai und August.
102. Notodonta tritophus, SV. (Vergl. Betula.)
103. Ptorostoma palpinum, Z. (Siehe Salix, TUia.)
104. Olnphlaia erenata, E9p, Die Baupe lebt im Sommer anf Po-
pnlns nigra nnd P. tremula, nach Qen6 aach anf Pop. afba zwischen zu*
sammengeeponnenen Blättern, wo sie sich auch verpuppt; doch gehen ein*
zelne auch in die Erde; Hr. Riese und 0. Mühlig aus Frankfurt Uopften
die Kaupen im Septeml)er von Populus dilatata.
105. Pygaera bucephala, L. CSiehe Alnus, Rosa.)
106. CloBtera Timou, IIb. Zeller fand die Raupe im Spätsommer
auf Espen. Der Faltar eneheint in Sohweden und Russland im Frühling.
107. Gloatera aaastomoafs, L. Die Raupe erscheint im Mai, Juli
und August an Pappebi und Weiden. Der Falter fliegt Ende Juni und An«
fiukg Juli.
108. Clostera reclusa, SV. Die Raupe lebt im Sommer nach Treitschke
auf Espen, nach Ilerintr auf Weiden, nach eigener B('ol)achtung im Spätsom-
mer auch auf strauchartigen niedrigen i'opulus cautsctns und P. alba. Sie
Terspinut ein Blatt taschenformig hohl oder zieht auch wohl 2 — 3 Blätter
SU einer Wohnung msammen. Der Falter erseheint nach Ueberwinterung der
Puppe im Hai und im Juli, August.
109. Clostera cartula, Z. Die Raupe erscheint im Sommer an Wei-
den, nach Hering nnd Zeller auf Populus tremula, nach eigener Beobachtung
auf Populus canescenB und Pop, alba, vorzüglich an strauchartigen Stauden.
A. Speyer fand die Raupe im Juli und zum zweiten Mal zahlreich den gan-
zen September hindurch. Der Falter erscheint mit dem vorigen zu dersel-
ben Zeit.
110. Olottara aiiaohoreta, 87, Lebensweise und Entwiekslnngsieit
der vorigen.
111. C^matophora dnplaviB, X. — bipnnota, Brkh. (Siehe Betula.)
112. Oymatophora ocularis, L. — octogealma, lib. Borkhausen
fand die Raupe im Mai, Juni, und wieder im August bis September auf Po-
pulus nigra, P. dilatata; F. Snellen bei Rotterdam auch auf Pop. tremula.
113. Cymatophora Or, SV, Die bhissgelba Raupe lebt nach Uering
i^iyui^ud by Google
WAß KU«M I. ZweitanenbUttrige Pflansen. .
und eigener Beobachtnng im Herbst swisckeik swei anfeinftnderHegendeii und
versponnenen BlAttem atraacbariiger Espen; der Falter erscheint im Apifl
oder Mai.
114. Asphalia flavicornis, L. (Siehe Betula.)
115. Acronycta leporina, //. (Siehe Alnus).
ilG. Acronycta megaoephola, SV. Die genieine Raupe wird von
Juli bis September an Pappeln, nach dem '^ener YerzeichnisB auch an Sa*
liz triandra gefunden. Die Yerwandlnng erfolgt in einem festgeleimten Ge-
spinnst; die Pappe überwintert und liefert den Falter im Mai und Juni.
117. Aoronycta Alni, L. (Vergl. Alnus.)
118. Acronycta Psi, Usp. (Siehe Prunus, Pyrus.)
119. Acronycta auricoma, SV. fVergl. Prunus, Rubus.)
120. Acronycta Rumicis, L. (Siehe Prunus. Rubus, Erica.)
121. Agrotis Augur, F. Die überwinterte Raupe findet sich nach
F. Schmidt bis Mai, wo sie in der Erde die Verwandlung antritt, Abendt
und Nachts auf AJnos, Popnlns und Salix, sich von deren Knospen nnd jm-
gen Blättern nährend. Am Tage ruht sie zwischen dflrrem Laub, im Mooi
oder hinter loser Baumrinde. Der Schmetterling erscheint im JuJL (Stett.
ent. Zeit. Jahrg. XIX. p. 377 — 378.)
122. Hadena contigua, Fö. (Siehe Berboris.)
123. Hadena glauca, Jlb. Nach Dr. Ad. Speyer lebt die Raupe auf
Populus dilatata. Die Verwandlung erfolgt in der Krde, die Entwickelung
des Falten im Mal (Isis, 1839, p. 116.)
124. ManU manra, £. (Yergl. Alnus.)
• 125. Amphipjra einnamomea, Srkh, (Siehe Evonymua.)
126. Amphipyra pyxamidea, L. (Vergl. Corylus.)
127. Amphipyra perflua, F. (Siehe Fagus.)
128. Taeniocampa stabilis, SV. (Siehe Pyrus.)
129. Taeniocampa incerta, 7//«. — instabilis, SV. (Siehe Prunus i
130. Taeniocampa munda , SV. Die Raupe soll im JVIai und Juni
auf Buchen, Linden und Pappeln zu finden sein. Der Falter erscheint in
M&ra nnd April. (Wilde.)
181. Taeniocampa miniosa, SV. (Siehe Betula.)
132. Mesogona acetosellae, SV. Die Raupen sind im-Mai und Juni
auf Salix und Populus zu finden, nach Wilde auch an Ampfer, am Tage an
der Erde zwischen dürren Blättern verl)orgcn. Die Verwandlung erfolgt in
der Erde, die Entwickelung des Fulters im August, September.
133. Mesogona oxalina , .ST. Die Raupe lebt im Mai au strauch-
artigen Erlen, Pappeln und Weiden, am Tage an der Erde unter Steinen
verborgen, und verwandelt sich in der Erde in einem Erdballen, in welchen
sie bis aar Terpuppung (6 — 8 Wochen) ruht. Der Falter erscheiBt im
September.
134. Ooamia contoaa, Frr. Die Raupe im Mai oder Juni, nach
Freyer auf der Zitterpappel -zwischen zusammengesponnenen Blättern, wo sie
sich auch in einem weissen Gospinnst verpuppt. Der Falter erscheint im Juli.
135. Dyschorista Ypsilon, SV. Die Raupe lebt Mitte Mai bis
IGitte Juni gerne auf der itahenischen Pappel und auch wohl auf Weiden.
UtediMUttldi* LmUSImt. JUDMitM«M.
551
Auf ersterer sitzt sie bei Tage, entweder zwischen den Furchen der Rinde
oder an benachbarten Mauergesinisen und an GarteneinlViedigungen ver-
borgen. Der Schmetterling erscheint Ende Juni oder Anfang Juli. (Vergl.
Acer.)
136. Flastenis retnsa, X. Die gegen £ncte Miti erwaehsene Raupe
lebt zwischen zusammcngesponnpnen Blättern der Weide (Salix fragilia) und
Pappel. Die Verwandlung erfolgt swischen dürren Blättern, der Falter er-
acheint Anfang Juli.
137. Piastonis subtusa, SV. I>io lüiuiie wird im Mai an Populus
tremula, P. dilatata und an Salix caprea und S. viniiualis zwischen zusammeno
gesponnenen Bl&ttem gefunden. Der Faltw fliegt im JuK und August.
138. Ortboaia popnleti, F6, Die Raupe nach Boie im Hai und
Juni auf Populua tremula und P. caneacene, wo sie swischen zwei mit ein-
ander versponnenen Blättern wohnt. (Isis, 1835, p. 329.) Sie soll auch
hochstämmige Pyramiden-Pappeln zum Aufenthalt wählen.
13?>. Orthosia circellaris, JI/)i. — Xanthia fcrruginea. SV. Die
Raupe, in der Jugend au Pappelkätzchen lebend, wie X. togata und X. ful-
vago in denen der Weiden, wurde im Mai aneh auf Eichen, von Hm. Ti*
■eher noch an Veronica gefunden und mit den Blftttem der Primel und des
Löwensahn gefüttert. Der Schmetterling erscheint im August oder Sep*
tember.
140. Xanthia fulvagfo, L. Speyer fand die Kaupe Mitte Mai bis
Juni bei Rhoden zwischen zusanmiongesponnenen Blättern der Kspe, wo sie
Dpch klein war. Die Falter entwickelten sich Mitte Juli bis in den August
himin»
141. Xanthia gU^ago, Eap, Die Raupe ist im Juni erwachsen, am
Tage unter Baumrinde versteckt. Hr. Hess traf sie an Populus dilatata;
Dr. Rössler fand sie ebenfalls an Pappeln, Andere noch an Salix viminalis,
Quercus, und erwachsen an Artemisia u. n. Die Verwandlung erfolgt in einem
leichten Erdge.s|)intist , in welchem sie eine Zeit laug als Raupe liegt. Der
Schmetterling erscheint im September. .
. 142. Orrhodia Taoeinii, X. (Siehe Rnhus.)
143. SiooUoptevyz Libatriz, L. Die Raupe nach Hering und An-
dern im Sommer auf Pappeln und Weiden; nach eigener Beobachtung hier
vorzüglich auf strauchartigen, glatt blätterigen Weiden. Zur Verwandlung
spinut sie zwei oder drei benachbarte Blätter der Nahrungspflanze zu einem
Gehäu&o zusammen, worin man die Puppe schon Ende September und Anfang
October findet. Die P'alter entwickeh» sich theila noch im Spätherbst, theils
im folgenden Frflhliug.
144. Psandophia Innaria, SV, Die Raupe leht im Sommer auf
Ekhen und Zitterpappeln. Die Verwandlung geschieht au der Erde zwischen
Moos und Laub. Die Puppe überwintert und liefert den Falter in Süd- und
-Mitteldeutschland im Mai und Juni.
145. Catocala Fraxini, L. (Siehe Acer, Frnximis.)
146. Catocala elocata, K'ip. Die Raupe im Frühling an Salix alha,
S. 6«gilis und 8. caprea, an Populus dilatata und P. tremula. (TVeitschke.)
G; Kaeh fimd sie »Ende Hai his Mitta JuH in aUen Grössen an Pappeln.
^ .d by Google
552
KlHM I« ZmlSMBMlIittHg« PIUMB.
Nach erfolgter Häutung pflegt sie die alte abgelegte Haut za Tenehren. Der
Falter erscheint im Sommer.
147. Catocala nupta, L. Lebensweise und Eneheinangszeit wie
Cat. elocata. Hering fand die Raupe nur au Pappeln.
148. Ostooala eleota, Srkk.^ fflhrt im Larvezietande dieselbe Lebene-
weise auf Salix alba und Popnliis dilatata, wie die beiden TOf%eD.
149. Brephos notha, Hb. Freyer nnd Hering fanden die Raupen
im JudI auf Populus tremula und Salix ca^rea, deren Bl&tter sie über msk
zusammenheften. Zur Verwandlung bohren sie einen zolltiefen Gang in roor-
Bches Ilolz und vcrschliessen den Eingang durch einen seidenen DeckeL Der
Schmetterling erscheint im März und im April.
150. Brephos puella, Esp. Die Raupe wurde im Juni und Jnfi '
EWiBcben ausammengesponnenen Bifttteni auf der £spe gefunden. Der Falter
' fliegt in Oesterreich im Januar und Februar. !
151. Jodis laotearia, L, — aeruginaria, 8V» — pntataria, Esp.
Die Raupe lebt nach Treitschke u. A. im Herbst auf Birken, Eichen- und
Espengebüsch, nährt sich von deren Blättern und überwintert ab Puppe ia
einem dünnen Gespinnst. Der Falter fliegt im Mai und Juni.
152. Acidalia dilutaria. Hb. (Vergl. Alnus.) Die Raupe soll oach
0. Wilde auch an Pappeln vorkommen.
153. Shyparift melaaaria , L, Die Raupe lebt im Mai und Juai
an Vaceininm uliginosum, naeh 0. Ploets bei Greifswalde anofa an juagea
Espen. Der Falter fli^ im JnK auf Torfinooren und moorigen Widd-
liohtungen. *
154. Zerene marginata. Hb. (Vergl. Corylus, Carpinus.) i
155. Cabora pusaria, L. (Vergl. cbondas.)
156. Eugenia alniaria, L. (Siehe Betula.)
157. Himera pennaria, L. (Siehe Carpinus.)
158. Crooallia elinguaria, Hb, (Siehe Lonieera.)
159. Spione paraUelaria, 8V, — veapertari», L: (Ver^^ Cory-
lus.) Naoh 0. WÜde soll die Raupe im Mai und Juni an Populus tremsb,
Betula alba, und nicht an Corylus gefunden werden; Dr. Röesler entdeckte
sie nur auf jungen Espen und erzog sie mit deren Blättern.
160. Epione apiciaria, HS. Die Raupe lebt nach Treitschke an
Weiden, Pappeln und Erlen zwischen leicht /usammengesponnenen Blättern, (
welche sie zur Verpup^ung fester zusammenzieht. Der Falter fliegt ia
''Sommer. 1
161. Floaerla dlTmato, SV, Die Raupe wurde Yon Dr. Ro«ri«'
■u. A. im Juni erwachsen swischen susammengesponnenen Blättern auf niedri-
gen Espenbüschen, von Heidenreieh auf Sohwanpappeln gefunden. Der Ftiter
fliegt Ende März.
102. Hibemia aurantiaria , Fsp. Die Raupe lebt im Frühjahr an
Birken, Sch\varzpa]>peln u. a. , verpuppt sich in der Erde und erscheint i»
Herbst als vollkommenes Insekt.
163. Biston hirtarius, L. Die Raupe wird im Juli bis September
an Kirschen, Schlehen, Pflaumen, Aprikosen, Linden, Pappehi, Weiden,
Eichen, Ulmen, nach Treitschke anch an Robinien gefunden. (YergL ftaans.)
KitMhanUttWf» LukMIsar. AbmImm*.
553
164. Bliton Strataria, Hfh. — Prodromaria, SV. (Vergl. Betula.)
165. Amphidasis beiulaKia, Bb, (Siehe Bettda.)
166. Boumto repandaria. Hb. (Stehe Betala.)
167. Boarmia consortaria, Hb. (Vergl. Lonicera, Pnuiiis.)
168. Boarmia crepusoularia, Hb, (Siehe Alnus, Prunus, Genista.)
169. Lobophora lobulata, JIö. — I», oarpinata, Brkh. (Siehe Lo-
nicera.) Die Raupe nach Speyer und Dr. BSflller auoh auf Pappeln, beeon-
ders an Zitterpappeln, ebenso an Salix.
170. Lobophora halterata, IJ/n. — hexapterata, Uö. (VergL
Fagus.)
171. Lobophora aeacalata, L. Die Baupe leht naeh Borkhaiuea ha
August anf Salweiden und Pappeln. Der Schmetterling fliegt im Frühling,
ut hier eine Seltenheit und von mir einige Male am Stamme der Italieniaohen
imd Schwarzpappel gefangen worden.
172. Lygris prunata, L. Die Raupe wurde von Mai bis Juli an
Prunus, Ribes, ülmus und Populus beobachtet. (Siehe Prunus.)
^ 173. Oidaria populats, Ub, Die Raupe soll im Mai und Juni auf
Taeeimom Myrtüliu, nach dem Wiener YerzeichniBB auf der Zitterpappel lehen.
Die Verwandhing erfolgt iwiechen BlAttem; die Entwickelnng dea Spannen
im Juli oder August.
174. Cidaria testata, L. — aehatioata, Hb. Die Raupe findet sich
im Juni an Weiden und Pappehi. Sie verwandelt sich zwischen zusammen-
gesponnenen Rlatt«rn und liefert den Falter im August und September,
175. Cidaria silaceata, Hb. (Siehe Impatien.s, Epilobiura.)
176. Hypoohaloia ahenella, SV. Der Falter fliegt bei Frankfurt a. M.,
nach 0. Koch, Ende Mai and An&ng Jnli. Die Raupe lebt nach Tieeher
Ende Juli bis September geeeUechafUleh in allen Gröeeen anf Pappeln und
Bepen« nach Dr. Böttier auch an Weiden awischen zusammengeklebten Bl&t*
tern in röhrenartigem, mit Exkrementen vermengtem Gespinnst, geht zur Ver-
wandlung auf die Erde und überwintert datelbst unter Mooe und Binden, wo
sie sich Ende April auch verpuppt.
177. Teraa ferrugana, SV. (Vergl. Betula.)
178. Teras tristana. Hb. Baron v. Reichlin fand die Raupe Anfang
Joni in swei aofeinandergeklebten und vereponnenen Blftttem der ZitterpappeL
179. Tevas oaudaaa, Fb. (Siehe Betida.)
180. Tortriz laevigana, 8V. (Siehe Betula.) Die Banpeo leben
auch an Populus tremula, anfangs gesellig, dann einzeln, zwischen SDSammen-
gezogenen Blättern, die sie anfressen. (Siehe Prunus, Pyrus, Rosa.)
181. Tortrix lecheana, L. Die llaupe wird an Ahorn, Eichen, Lin-
den, Eschen, Weiden, Ebereschen, Weissdorn, Traubenkirschen u. s. w. ge-
fonden. (Vergl. Acer.)
182. Pemtfaina Brandariana, L, — mauzaiia, Hb, Mad. Ltenig fand
die Raspe in der aweiten HAlfta des Mai an Etpen, wo sie ein Bktt um-
biegt, es fest vernäht und darin bia sur Yerwandlung Terborgen bleibt. Der
Falter erscheint Mitte Juni.
IS'i. Grapholitha acoriana, Dup- Die junge Larve lebt nach
Dr. Steudel im Uerbst in einer flachen Mine unter der weissen Wolle der
i^iyui^ud by Google
554
Blätter von Populus all>a, welche durchwühlt und zum Thcil mit ihrem Kothe
zuaammeDgesponneu wird. Vor dem Winter frisst sie sich in der BlattAchsel
in den Zweig ein, and im Frfibjfthr irt ta» bis End« Mai in ZweigbfililQngen
AnsatreffSsn, wobei sie immer Ton matt Aditel- oder Endknoi^ US nth ein-
gebohrt hat. Zu dem Eingang dieser HOhle sphmt rie eme 3 — 5'" lange,
abwarf s gebogene braune Rohre, die an der Aussenseite mit ihrem ansge-
stoBsenen dunkeln Kothe ljtck*ckt ist und kicht die Anwesenheit der Larve
verräth, zugleich auch als Ausgang der reifen Kaupe dient. Die Verpuppung
erfolgt in der Erde, woraus sie im Juli als Falter hervorgeht. Au£ser Po-
pnloi alba dienen aneb die jüngsten Zweigspitxen nnd Seiteniatcben von Po-
pnlas iUlicft nnd P. monililera ÄiL der Raupe mr Kabmng. Idi fand die
Larve noch am 29. Jnni in grosser Anzahl an einer strauchartigen Weiss-
j)npi)el in unsern städtischen Anlagen. Hier hatten sich die Räupchen immer
nur die heurigen A-t- und Zweigtriebe zur Wohnung ausersehen, die sie im
Innern gangartig aubfrassen und die in Folge dessen keukuförmig anschwollen,
SO dass man es hier mit einer Holzgalle zu thun zu haben glaubte. Doch
▼errieth der leicht in die Angen fallende Kothcylinder bald, wer hier der
Urheber der Anschwellnng war. Viele Larven hatten ihre Wohnung schon
geräumt und eine klaffende spaltförnu'ge Wunde zui tu kirelassen, die jedoch
durch Ueberwfilluiig bald wieder zu heilen schien, wodurch dami der Ranpen-
frass nicht allzu nachhaltig und schädlich wirkte,
184. Qrapholitha tineana, TTb. Der seltene Wickler fliegt im Mai;
die Raupe lebt vom Herbst bi« zum Frühjahr auf Espen, (v. Heinemann.)
186. Chraph. dentnna, Hb, (Vergl. Yaccininm.)
186. Oraph. ezioetana, Hb, Die Raupe wurde von A. Schmid auf
Espen gefunden und mit deren Blättern erzogen.
1H7. Graph, dealbana, If'roel. — ineamma, Hw, Die Ranpe im
Mai au Weiden und Pappeln,
188. Graph, ramella, L, — triquetrana. Hb. — ramana, JJS.
Die Raupe lebt nach v. Tischer im August uud September an Populna tre-
mula, deren BiAtter sie benagt Im September leimt sie ein Blafcl nm. Pop-
pengehiuse fest susammen und fiberwintert darin, verpupp! sich erst im
April und liefert im Mai den Falter.
189. Graph, ophthalmioana. Hb. (Vergl. Brtula.)
190. Graph, sinuana, SV. — parmatana, Jlb. (Siehe Betula.)
191. Graph, simplana, HO,^ fliegt Ende Mai und im Juni; die Raupe
soll nach Glitz auf Espen leben.
192. Oraph. ooroUaaa, Hb, — Heegerama» WIJL Die Ranpe lebt
in den durch Saperda popnlnea veranlassten dicken HoIsgaUen der Espen-
swm'ge. (Ilfm.)
193. Graph, minutana. Hb. Nach v. Tischer lebt die Raupe An-
fang Juni zwischen zwei oder drei flacli übereinanderliegenden, zusannnen-
geloimten Blättern der italienischen Pappel, weh hr sie an der Innenseite skelet-
tirt. Die Verwandlung erfolgt in einem leichten Gespinnst; die Entwickelung
des Falters im Jnni oder JidL
194. Onph. nisella, Cl. — sUtoeana, Hb, (Yergl. Betula und Acsr.)
Aus den Kfttsehen der Popnliis alba in grosser Menge ersogen. (Hfm.)
D I ii j x) b^JJjmgk"
Kitzcbenblüthigo Laubhdlier. AacDtAceae.
&55
195. Graph, opinreesana» 2V., eneheint im Juni imd Jnli; die Baupe
toll an Pappeln leben.
196. Chimabaohe fagella, SV, (Siehe Betula )
107. Qelechia nigra, IIw. — cautella, Zell. Die Raupe lebt zwi-
schen zwei flach aui'ciuaudcrliegenden Pappelblättern. Die Motte fliegt im
Juui, Juli.
198. Oeleclüa musoosella, Zeü» Die Raupe lebt im Mai in geroU-
t«D Pappel- und Weidenblftttern. Die Yerwandlnog erfolgt in der Erde, die
Entwickelong der Motte im Jnni, Jnli.
199. Gelechia turpella, SV. — pinguinella, Tr. Die Raupe lebt
nach V. Ilcydfn in Frankfurt sehr liiiufig auf Popuhis dilatata und 1'. nigra
zwischen zusaiiinimn^psponnenen Blattern. Die Vei pupiain^' erfolgt Mitte Juni,
gewöhnlich gesellig uuter loser liiude in einem grauen Gespiunät. Die sehr
behende Motte entwickelt deh im Jnli und lasit liob an den Bamnetlnunen
anr mtkhsam einfaogen.
200. Gelechia Fopulella, L. — Tremulae» SV. Die Raupe soll
nach Freyer in den Strmnr.rh( ii junger Fspen lol)en, auf welchen sie oft recht
schädlich ist und das Mark der Triebe frisst. Ni li Prof. Frey, v. Rösler-
stunim und eigener Deobachtung lebt sie nach Wiikk rart in einem am Kunde
umgebogenen Blatte oder zwischen zwei aufeinandergeleimten Blättern von
Popnlna dilatata, Pop. tremnia, Betnia alba nnd Sallz-Arten. Der Falter er^
Mblunt im Jnni nnd JolL (Frey.)
201. Ohelaxia ocmioripitella, JSb, — Hlltmeralla, Do». (Siehe
Betula.)
202. Qracilaria populetorum , ZrU. Die Raupe soll nach Frey in
doppelter Generation im Juni und August an Birken uud Zitterpappeln vor-
kommen. Der seltene Schmetterling erscheint im Juli und September. •
203. Gfaeilaria atigmatella, Fb, Die Lar?en finden rieh im Som-
mer nnd Herbst an Bchmalblitterigen Weiden (Salix fragilii, S. purpurea,
8. triandra, S. virainalis u. 8. w.) und an Populus tremnla, P. dilatata und P.
monilifera. An Weiden bildet sie durch Umbiegen und Falten der Blatt-
spitze eine gpschlosspne Düte in Form eines Tetraeders, deren innere Wan-
dung sie benagt und nur die dünne, mit Koth erfüllte Epidermis- Wohnung
verschont. Zur Verwandlung gebt sie in die Erde, verpuppt sich oft
aneb gleich neben ihrer Wohnung an der nntov Blattfläcbe nnter einem
liagliehen, weinen pergamentarttgen Geepinnat, wie sich Oradl. elongella an
Erlenblättem festspinnt.
204. Coleophora tiliella, Schr/i. (Siehe Prunns.)
205. Batrachedra turdipennella, Tr. — praeangusta, Ilaw. Die
Larveu sollen in den Kätzchen der Zitterpappel, nach Mad. Licnig zwischen
zosaromengesponnenen Blättern dieses Baumes leben. Ich erzog den Schmet-
tsrUng in Anzahl aus den Samenkfttachen der Salweide gleichseitig mit Gra»
pholiäia silieeana Hb. Den Falter fange ich im Jnli nnd Angnst bftnfig an
den Stimmen von Popnlna pyramidalis, was die Raupe auch in den K&tsehen
▼enohiedener Pappelartcn vermuthen lässt.
206. Lithocolletia Tremulae, Zell. — populifoliella, Tr., fliegt nach
Prof. Frey in zwei Generationen, im Mai, Juni, und wieder im August. Die
ÖOÖ
Uaaae I. ZwoUuaeBblittrige PflanMO.
Raape minirt venehiedeoe Pappelarten, beionden gern die Blitter junger
einselnitehender Zitterpappeln. Ihre Mine erteheint auf der Obeteeite des
Blattes gelblichgrQn marmorirt, auf der Unterseite xosenroth. Ende JoK und
Anfang August werdra eowohl Raupen als Puppen gefiinden.
207. LithoooUetiB populifoliella, HS, — frittbella, Ti. Die fiber-
winterten Falter Ipgen (nach Ileeger) die Eier einzeln, gewöhnlich an eine
Blattrippe der Unterseite der Pyramiden-Pappel. Die Räupchen fressen sich
durch die untere Rlatthaut, nähren pich fortwährend an ein und derselben
Stelle von dem Blattsafte, häuten sich dreimal, spiuneu sich zur Yerwand*
lung in diesem Banme nur ein Ueines PUltzoben mit weiiser Seide flacb au
und entwickeln sieh 10 — 14 Tage nach der Yerpnppnng sum Falter. Gegen
Ende Juni beginnt die zweite Generation auf dieselbe Art, von welcher abv
die Motte gewöhnlich übcrwintwrt, weniger die Raupen und Puppen. (Sitzungs-
bericht d. k. k. Ak. d. Wiss. math.-nat. Classe X. Bd. 1. Eft. 1853.)
208. LithocolletiB comparella, Fli. Die Raupe wird von Prof. Frey
ebenfalls an Pappeln verniuthet. Nach Dr. Rossler ist sie im Rheiugau häufig.
Die Raupe minirt unterseitig an Populus alba, nach Gärtner an Populus
dilatata.
209. Lithocolletis oonnezella, Zell. Die Raupe fand Ant. Scbnud
im October bei Hombach an Silberpappelgebüsch.
210. Phyllocnistis sufL'usella, Zell. Nach Heeger überwintern so-
wohl die Puppen der Hotte an den BUttem der ftaBenisehfln Pappel, als auch
das Tollkonmiene Insekt unter Baunurinden. Das Weibchen legt die ESier einBcIs
an die Unterseite der Hauptrippe der Blätter. Nach 8 — 14 Tagen erscheinsn
die Räupchen, die sich in das Blattfleisch einbohren und flache oberseitige, dem
Auge kaum bemerkbare, unregelmässig gewundene Gänge bilden. Die dritte
Hiiutunj^ besteht das Räupchen gewöhnlich in dem verbreiterten Ende der
Mine iuii Rlattrande, der sich an dieser Stelle etwas aufwärts umschlägt und der
Puppe SciiuU bietet. Nach 10 — 1 2 tägiger Puppenruhe erscheint der iSchmetteT'
ling Morgens bald nach Sonnenaufgang. Unter günstigen Umständen gibt es in
einem Jahre swei Generationen. (Sisnngsber. d. k. k. Akad. d. Wiss. math.«
nat. Cburae IX. Bd. Hfb. I. Jahrg. 1862. Ich fand die Mine Mitte Mai und
wieder im August. Prof. Frey nennt auch die Espe (Populus tremula) all
Nahrungspflanze; ich fand sie noch an Pop. canescens und besonders häufig
an den grossblätterigen Wurzelachossen und untern Zweigen von Pop. nigra
und Pop. monilifera.
211. Phyllocniatis ealigna, Zell. Die Larve minirt (nach Frey) in
derselben Zeit wie die vorhergehende Phyll. suff'usella, aber unterseitig, die
Blätter der schmalblätterigen Weiden (Salix helix, S. viminalis, S. triandra
nnd 8. rossiliana), nach Andern auch der Pappeln. Sie wohnt nur an d«
Rückseite des Blattes, wo sie die sarte Oberhaut vom Fleische ablöst Di*
Mine beginnt stets am Grunde des Blattes und erweitert sich immer mehr,
oft von der Mittelrippe bis zum Blattrande. Die abgelöste Haut ist glän-
zend und bläulich weiss. Die Verpuppung geschieht wie die der Ph. suffa-
»ella, indem die der Blattrand nach unten umgebotren \sird. Die Motte er-
scheint in zwei Generationen, April, Mai, und Juni bis September.
KAUcbdsbl&thige LanbbölMr. AmestMOM.
557
212. Oemloitoiiia miBineUa, Zell. Die Larye nunirt im Juni und
wieder im September und October gesellschaftlich die Bl&tter yon Popnlns
alba, Pop. tremnla und P. canescens. Die flache oberseitige, schwarzbraone
Mine nimmt gewöhnlich die Blattmitte, nicht <?cIton auch das ganze Blatt ein
und veranlasst ein frühes Verdorren desselben. Ich trat" die Minen am häu-
figsten an den Wurzelscbossen und an strauchartigen Pappeln an, die durch
ihre GrSne imd lebwane Ilbrbung besonders auffielen. Ans Herbstminen
erhielt ich den Falter im folgenden FrUMing (Mars, April). .
213. Nepticula serioopesa, ZdL Die Larven leben nach v. Heyden
in grosser Anzahl in den Blättern von Populus alba. Die Mine bildet einen
länfrlichen, bräunlichgelben Fleck am Grujide dos Blattes, gerade über dem
Stiele, zwischen zwei Rippen. Am häufigsten finden sich zwei Minen in
einem Blatte und zwar eine auf jeder Seite der Mittelrippe. — Am sicher-
sten wird die Moftte aas den Min«i enogen, welche Ende Oetober nnd An-
fmng November eingesammelt werden. Noch vor dem Winter verlässt das
Räapchen die Wohnnng nnd verpuppt sich in einem eiförmigen, etwas ge-
wölbten, gerandeten Cocon. Die Motte entwickelt sich im Zimmer Anfang
Mira bis in den Mai hinein. (Stett. ent. Zeit. XXII. p. 40.)
214. Nopticula asaimilella, -Mriz. Die Larve minirt im September
und Anfang October die Blätter der Zitterpappel. Die oberseitige Mine i^^t
weisslidi nnd varürt in Hinsieht der Gestalt und GrOsse. Sie beginnt in fei*
n«r Linie, wird allmAlig breiter nnd snletst fleckenartig. Die Motte fliegt
im Jnli und Angnst. (Frey.)
215. Nepticula apioella, Sit. Die Larve lebt ausschliesslich an Po-
pulus tremula, die Blätter minircnd. Die Mine beginnt im Blattstiel und
breitet sich zwischen zwei Hauptrippen am Grunde des Blattes flach aus.
genau so wie Nept. turbidella an Populua alba, Nept. sericopeza an Acer
psendo-platanos.
216. Neptioiila tnrt^idella, in fthnlioher Lebensweise an Popn-
Ins alba.
217. Heptioula rufella, Zell. — trimaoiüella, H. Die 2"' grosse
Raupe minirt im Juni und Spätherbst die Blätter von Populus dilafata, P.
nigra und P. tremula. Die Mine ist unregelmässig gewunden, fein begiiuieiid
und von der Kothlinie erfüllt, dann breiter werdend, hellgrün erscheinend.
Die Motte fliegt im Mai und August. (Frey.)
c. Aderflügler. (Blatt-, Holz- und Gallwespen.)
218. Cryptooampns inqnillnus, Ilart. Die Larve wird in den Holz*
gallen der Saperda populnea auf Populus tremula gefunden.
219. ' Cryptocampus Populi, Hrt. Larve iu den holzigen Markgal-
len an Pappeln, ähnlich den Holzgallen an Weiden. Herr Dossow erzog die
Wespe Anfang Mai aus diesen Gallen. (Hartig, Aderfl. p. 228—224.) Wieder-
holt ansostellende Beobachtungen mfissen erst noch feststellen, oh diese Gal»
len Erzeugnisse eines Zweiflflglers, oder eines K&fen, oder dieser Blattwespe
selbst sind.
220. Cladius viminalis, Fll. — eucera, Klg. Die Ranpe bis Spät-
sommer auf Pappein, besonders häuüg auf Populus dilatata, nach Bouche auch
Digitized by Google
558
KU«so I. ZwoUamonblitUige PflAoun«
aaf Pop. trenmla und Pop. monilifera. Die jangen Lairen ritsen auf der
Unterseite des Blattes lang ausgestreckt und dicht nebeneinander. Sie fres-
sen das Blatttleisch bis auf die Epidermis der Oberseite. Im Herbst sieht
man die golben schwiu/.gefleckten Rauppn an dem Stamme herabsteigen, um
in der Erde ihre Verwandlung an/,utrc(oii.
221. Craesus septentrionalis, Jlrt. (Siehe Betula.)
222. KematUB trimaeiüatus, VciU. Die dem Nematos Salicis sebr
fthnliohe und yon De Geer Abth. II. Taf. 38 Fig. 1 abgebildete Larve ent-
deckte Snellen v. YoUenhoyen im September auf der Scliwarzpappel. Sic lie-
ferte nach Ue1)er\vinterung der Larve in der Krde die Wespe im Mai des
folgenden Jahres. (Tydschrift voor Ent., V. Deel, 2. Shik.) Ich fand zu der-
selben Zeit auch ein Stück dieser Afterraupe auf .Salix triandra, welche mir
die "Wespe im Frühling gab. (Vergl. Salix.)
228. Nematos mela&ocephalus , Hrt, Die Raupen leben im Juli
and Angost gesellBchafUieh auf Pappeln nnd Salweiden. Sie sitzen unter den
Blättern und benagen den Ilatid. Die Wespe fli^t im September. (De Gtoer
IL, p. 269, Taf. :',7 Fig. 12—21.)
224. Nomatus conjugatue. Dhlh,, ist dem Ncm. Bibesi F)''op. ähn-
lich; die Larve wird nach Dalilbom auf Weiden und Pa])j)eln gefundru. Da*?
^ legt die Eier mittelst der Säge zwischen die obere Blatthaut au den Band
der Blfttter. (Stett. ent Zeit 1848, p. 177, und Ins 1887.)
225. Hematos perspicUlaris, Kl* Die Larven leben im Sommer bis
Herbst auf Weiden, Pappeln und Ulmen, und fressen, EU 8 — 10 hintereinan-
der sitzend, am Blattrande, die stärkeren Rippen verschmähend. Bei der
leisesten Berührung lassen dieselben einen sehr unangenehmen Geruch ver-
spüren, wodurch sie sich sogleich von den ähnlichen Neniatus-Larven unter- ^
scheiden. Die Verwandlung geschieht iu der Erde; die Eutwickelung der
Wespe erfolgt im FrObling bis snm JulL De Geer und Briscbke vormnthen
swei Generationen. ^ '
22G. NematlU Tallator, v. Voll. Herr Snellen v. Vollenhoven ent-
deckte die grünen Raupen auf Populus dil.Uata, deren Blätter diese in der
Mitte ausfressen und das Loch mit kleinen Stäbchen, aus Mundschleim ge-
fertigt, verpallisadiren. Die Verwandlung geht in der Erde Ende Juni,
die l^itit Wickelung der Wespe Anfang Juli vor sich. Bei Grüustadt in der
Bheinpfals beobachtete icb in Begleitung meines Freundes F. Eppekbom
die unerwacbsenen Rftnpchen gleichfalls an der Italienischen Pappel Mitte
September.
227. Nematus crassns, FU. — coemleooarpns , ////. Die Larve
lebt nach Snellen v. Vollenhoven im September auf jungen Pa])peln und Traner-
weiden, jung Löcher in die Dhitter fre.s8end. Die ^'e^\^ ludluiig erfolgt noch
im Herbste zwischen ti'ockeneu Blättern, die Eutwickelung der Wespe im Mai
des folgenden Jahres. Naeh Dahlbom legt das* Weibchen die Eier an die
untere Seite des Blattes. Derselbe fand die Larven auf Weiden nnd pht
swei Generationen im Jahre an. (Stctt. ont. Zeit. IX. p. 180, und De in-
landsche Bladwespen, 1. Stuk, Taf. 6 Fig. 1 — 10.)
228. Nematus anrantiacus, Ifrf. Herr Snellen v. Vollenhoven ent-
deckte die Larve Anfang Juni auf Pappeln, wo sie in Keiheu mit gehobenem
Digitized by Google
KittebMblfttlüffB LMbh6lMr. AmbUmm.
559
ninterloibe hintereinander sassoii. Anfang Juli waren sie erwachsen und ver-
spannen sich zwischen Blättern. Der P^ntdccker fjlauht drei Generationen im
Jahre auuchmen zu müssen; derselbe fand erwachsene Raupen im Mai, Juni
und August. (Tydschrift Toor Entom. VI. Deel, 6. Stuk, und De inlandeche
Bladweepen, Stak 9., Taf. 12 Fig. 1—8.)
229. Nematus pallicercus, Hrt. Die Larve lebt nach Snell^n bis
Kode Juni auf Pappeln, jung die Dliitter hcnagei^ und durchlöchernd, älter
aber am Rande fressend und nur die Hauptrippen schonend. Die Verwand-
lung erfolgt Anfang Juli innf^rlmlh eines Cocnns, und die Etit wickclung der
Wespe im folgenden Frühling oder auch schon im .Monat Juli. Raupe und
Wespe sind der von mir auf Salix l>aby1onica gefundenen höchst ähnlich and
von Dr. A. Fdrster als Nem. Talidicomis bestimmt worden. Das Gelb der
todten Wespe ist gleich nach dem Erscheinen ans der Puppe grün, bleicht
aber anmülig und wird dann strohgelb, später gar röthlichgelb. C. F. Snellen
van Volknhoveu, de iulandsche Bladweepen, 9. Stuk, pag. 1 — 6, Taf. 11
Fig. 1 — lü.)-
230. Cimbex ameriuae, Lin. Die Larven fressen von Juni bis Au-
gust auf fast allen glattbl&tterigen Weiden. Herr Brischke fand sie auch auf
Popolns tremnla und Pop. dilatata. Sie rohen bald susammengeroUt an der
Unterseite der BIätt«r, bald an^estreckt. O'^rgl. Zaddag und Brischke p. 64.)
Als Schmarotzer dieser Larve werden beseichnet: Ifesoschon» testacens Gr.
nnd ein Campoplex.
231. Xyphidria dromedarius, 7>. Larve nach Bouche im Holze von
Populus nigra; llr. Giraud nennt Salix alba, iu deren llolz sie Gänge frissi,
ohne die Rinde an beschädigen. Die Wespen fing ich in beiden Gesehlech-
tem s<ir Mittagszeit an geköpften 3 — 4sölUgen Stämmen der Salix alba, in
Mehrzahl um die Fluglöcher schwärmend. Als Schmarotser derselben wer-
den AnhMSOS ezoratns RtM»^ Bhyssa cnryipes Qrv, nnd Bracon obliteratus Na,
gmannt.
232. Sirex fuscicornis, Fb. Die Larve lebt nach Herrn üratf im
Holze der Pappel. Dr. Klug hng die \N'cspe an der Schwarzpappel.
d. Fliegen.
233. Tipula hortenalB, Ifeig, Die Larve lebt im Herbst nnd Winter
in moderndem Pappelhols.
234. Ctenophora atrata, L. Die Larve lebt nach Nördlinger in
mürbem Holze von Populus canescens.
235. Ceratopogon Ealtenbaohii, Winn. Die winzigen Larven fand
ich in aahlreicher Gesellschaft im ansfliessenden Safte der durch Wurmfirass
beschädigten Stämme von Populus nigra.
286. Oeoldomyla polymorpha, Brhni, — O. Tremnlae, Wvm.
Die Larven wohnen in kugeligen Gallen an den Knospen und Blättern der
Zitterpappel. Winnertz unterscheidet und beschreibt 4 verschiedene Gallen-
formen (Linn. ent. Bd. VIII. p. 273); er erzog aus zwei Gallenformen die
Mücke, die er ihrer grossen Aehnlichkeit halber nicht zu trennen wagt, und
- läset uns wohl vermutheu, dass die verschiedenen Gallen alle einer Mfieken-
art angehören, was Bremi doreh den gewählten Artnamen auch wohl .hat
r
560
bezeichnen wollen. Dr. Giraud erzog aus den Gallen auch den Feind der
Mücke: Elasmus Westwodii dir.; der Urheber der Galle ist ihm jedoch un-
iMkaant geblieb«]!« Hr. Leop. Kircbaer m Kaplitz beobacbtete alt Nadi-
folgerin der HflckenkaTe eine Milbenart: Gbeimaseas Tremnlae Krek,, welc^
die Terlaeeene Galle besieht nod sieh darin Termehrt. (Lotoe, Jahfg. 1863,
pag. 45.)
237. Xylophagus cinctus, DrG. Hr. Schilling traf die Larve ant«r
der Rinde von Pappeln und t'ichton an.
238. Xylophagus marginatus, Mei(ß, Ich fand die schmutziggrauen,
plattgedrückten Larven zu verschiedenen Malen im Frühling unter der Kinde
geftUter und anbrtteliiger Schwarzpappeln. Die Fliegen entwidcelten sith
nach einigen Tagen.
239. Coenomyia femigihea, Scap. Die Larve dieser nadi Parmesan-
käse duftenden Fliege lebt nach Schiner im faulen Pappelholze.
240. Phytomyza Populi m. — ? Ph. populicola, ^V(k. Die Larve
minirt im Sommer und Herbst die Blattor von Populus nigra und Pop. diia-
tata, vorzüglich gern die der Wurzelaus-schläge und Stammschosse. Die Minen
sind oberseitig, selten au der Rückseite, zierlich geschlängelt, flach, und gelb,
nnteradts weisslich ^scheinend, mit sehr weitläufigen Kothpttnktchen dvurch-
sogen and am Ende fleokig erweitert. Hier liegt anch die Poppe, dem
Wiege oberseits durch ein braunes Fleckchen bezeichnet ist. Später serrsisst
die deckende Epidermis an dieser Stelle und die glänzendschwarze, platt-
liche Puppe fällt zur Erde, wo sie überwintert. Doch gibt*8 auch eine Soia*
mergeneration.
Die Fliege gehört in die Meigen'sche Abtheilung 0. c. Die am 20. Juni
erschienenen Exemplare sind lebhaft gelb, Fühler goldgelb, Augen goldig-
grfln, der ganse Hinterkopf ist schwars; ebenso sind die drei Tora vertehmol-
senen Rückenstriemen, die das Sohildchen nicht erreichen und d«ren mitüeie
die kürzere ist, schwarz. Dieselbe Färbung hat auch der Hinterrücken na-
term Schildchen, ferner der zweite und dritte Brustring zwischen den Beinen;
glänzendschwarz ist die schief abgestutzte Legeröhre des Weibchens. Grau-
braun sind das Aftetspginent des (j^ und Querstreifen auf dem Ilinterleibs-
rücken, die bei hellem Exemplaren in der Mitte unterbrochen oder gar in
zwei Punktreihen aufgelöst erscheinen. Die Fliegen der Sommerguueration sind
der Agromyza flava fthnlich, mehr noch der Agrom. lutea Mg.^ doch dvch
die Flttgelbildung auffallend verschieden; die im Früligahr ansschlfiplndea
■ind grau bis dunkelgrau; Kopf, Fühler, Schwinger und Beine gelb.
241. Agromyza Sohineri« Gir, Die Liu^e wohnt nach Dr. Giraud
in gallenartigen Anschwellungen der jüngsten Triebe und Zweiglein der Silber-
pappel, die sie Mitte April an 2 — 3jährigen Bäumchen erzeugen. Sie sind
länglich, enthalten je nur eine Larve, die sich von unten nach oben einea
geraden Gang bohrt, au dessen offenem Ende die Verpuppung vor sfdi
geht. Die Entwiekelung der Fliege erfolgt bis lOtto Juni. Deresibe
sorgfUtige Beobachter entdeckte Abziehe Oidlen, nur kleinere und runde,
an den Trieben von Salix purpurea, welche die Fliege aehon Kitte Mai
lieferten. (Vergl. Salix.) loh traf die Uolzgallen stete nur an der Sal-
weide.
K&tselMmUftthif» LftvbUtw. AnmtoCMe. 561
f. Sch nabelkerf e.
242. Iiecanium Salicis, Bouchc. An Weiden und 'Pappeln. (Siehe
Salix und Stett. ent Zeit XIL p. 112.)
248. Aapidiotus Popnli, BdtL An den swaijibrigen StammtehoMen
verschiedraer Pappelarten. Der kleine Srhild des WeibchenB ist linglich,
tlach, braun, nach hinten mit grossem, flachem, erweitertem grauweissen An-
hang. Läniro 1"'; das nur ' lucsscncU' (i/' ist weiss mit j[felbHchen Linien.
Der Schild elliptisch, grauweiss, mit länglichem, seicht zweü'urchigem schnee-
weissen Anhang. Ganze Länge ^k'"'
244. Aphia populea, KäU, Von Hai bis Jnli nicht selten anf Po-
pulus dilatata, am Grunde der jungen Staminscliösslinge in aahlreichen Ge-
sellschaften. Sie findet sich auch auf Salix alba, S. vitellina, S. caprea, am
Grunde saftiger Triebe. (Monogr. d. Pflnnzonl. L p. HO.)
24.5, Aphis Populi, L. Diese IJlattlau.s lebt im .Inni und Juli unter
den Blättern und an den Zweigspitzen verschiedener Pappelarten (Pop. tre-
mula, P. nigra, P. dilatata) in ziJilreichen Gesellschaften; doch zieht sie die
WurselsehÖBslinge den übrigen Thdien vor. (Monogr. d. PflanzenL I. p. 126.)
246. Drepanosiphum (Aphis) Tiliae, Koch, bewohnt die Blätter der
gTossblätterigen Linde (Tilia platyphyllos), seltener die der Italienischen Pap'pel
(Populus dilatata), und erscheint in kloinen (tcsellschaften oder vereinzelt. Sie
hält sich auf der Rückseite der Blätter auf und ist ziemlich selten. Ihre
Erscheinungszeit füllt in den Juni, wo mau Larven und das vollkommene
Insekt findet.
247. Piaohypappa manapialia, Koth<, bewohnt in grosser Gesellschaft
eine längliche grosse, etwas rauhe Blase (Galle) auf den Blättern der Schwarz-
pappel, welche auf der Mittelrippe angebracht und unten nicht geschlossen ist,
vielmehr eine grosse Oefthung hat. Zuweilen ist die Nachkommenschaft der
darin wohnenden Altmütter so zahlreich, dass dieselbe in der Galle keinen
Kaum mehr hat und sich in Mehrzahl ausserhalb der Galle an den
Blattrippen verbreitet und hier oft zahlreich zu sehen ist Die GeflOgelten
erscheinen im Mai und Anfang Juni. Auch Ton mir im Juni 1863 an niedri-
gen Pappelsträuchem beobachtet, und fand ich sie von Pemphigus aflfinis
m. nicht verschieden. Einen merklichen Irrthum begeht Hr. Koch bei Aiigalto
des Aufenthalts des Pemphigus afhnis m. und P. bursarius L. (Vergl. Koch,
die Pflanzenl. Hft. 8., p. 270, und Monogr. d. Pflanzeul. 1. p. 182.)
248. Facbypapps Tesioalis, Koch, Diese Blattlaus bowohnt im Juni
baumnussdicke gelbbraune Blasen an Populus alba, welche sie aus einem
Blatte dnreh gemeinsames Saugen erzeugt. Hr. Koch fand sie in allen Ent-
wickelungsstufen vor. (Koch, d. Pflanzenl., Hft. 8., p. 272.)
249. Pemphigus affinis, Kalt. Die grünlichen, in lange Wolle ge-
hüllten Thierchen leben gesellschaftlich in den gerollten oder zusammen-
geschlagenen Jilätteru von Populus nigra und Pop. dilatata. (Monogr. der
Pflanzen]. I. p. 182.)
250. FMnphigiu bmarlna, X., lebt geeelUg in Gallen, die sie an
den Blattstielen und an der Mittelrippe der BlKtter von Populus nigra und
P. dilatata verursacht. Achcimazeus gallarum Kirch., eine MübenSJrt, SoU
nach Kntfemung der Blattlaus deren Wohnung beziehen.
86
Digitized by Google
562
KUm« 1. ZwviuBtftMittric» Pfaui
251. TliMbliiB popnlneiis, Kock, lebt sieh Kodi in Juä ia Butter-
taiclieii der Popnlos nigra. Sie sühen die Wuaerloden (StenunadKWM) den
obem Zweigen vor und halten sich gesellschafUicb an der Unterseite der
Blätter auf, die sich durch das Saugen rückwärts krümmen und der Länge
nach zusammenschlaf^on bis zum Herühren der Ränder. Die Wohnung iit
mit weissem Flaum angefüllt. (Koch, die Pflanzenl., 9. Hft.. p. 291.)
252. Schizoneura Tremolae, De G., lebt in grossen GeseUschaften
an der Spitze eaftiger Triebe «nd unter deren m einen Schopf nuamnMiB-
gezogenen und snrückgekranunten BUttem, vonQglieh an Popnhu trenndi
nnd P. canescens. (Kaltenb., Monogr. d. Pflanaenl. I. p. 171.)
253. Lachnus longirostris . Pass.. wurde von Passerini in Rinden-
ritzen von Acer canipestre, Populus alba, Salix vitelliua and S. alba im üerbtt
gefunden. (Gli Atidi p. 38.)
254. Capaus spiaaioomiB, Fb., wird aof Beifuse, Hebten und Pap-
peln gefiinden.
255. Fhytoooris diTWrgmin, Mqf,^ aof atraoehartigen Pappdn mid
Weiden zu finden.
2ör». Phytocoris Populi, L., var. Tiliae, Fb.. hält sich am Stamme
der Linden und Pappeln in Kindenspalten veivteckt, hier auf kleiue and weiche
Insektenlarven und Blattläuse lauernd.
257. Lyotooofto domMtfeiu» SchiU., an Populus italica.
258. Botemniu (Antlioeoria) redaviiu, H8., an Popnlns babenea.
25D. Antboooris nemoralis, Fh., auf Populus dilatata an jangee
Trieben des Stanunwncbses , auch in Gesellschaft der BlattUnse in Uhnfla-
gallen zu finden.
2i\0. Anthoooria pratenaia, jP6., au Populus dilatata in Blattlaus-
Coionien.
261. Idiooenu oonftimw, Fl, Dieie Cicade lebt nach Einehbun
in Rheingan niehi selten auf Pappeln nnd Weiden. Das Weibchen 1^ die
Eierchen in angebohrte junge Zweige von Populus alba. (v. Franenfeld, Ve^
handl. d. k. k, aooL-bot. Ges.. in Wien, Jahrg. 1869.)
g. Milben.
262. Batoneus Fopuli, Kircli. Diese Milbenart lebt gesellig in vid-
kanunerigen, grflnrOthUchen, haselnnss- bis fimstdidran Ckdlen am Chrnnde jim-
ger Wnntelspidsslinge an oder auch unter der Erde an Populus tremula.
263. Heliaoseus Populi, Kirch., eine von Dr. Leop. Kirchner be-
obachtete Milbenart; sie bildet am Blattstiele, dicht unter dem Blattgrunde,
rothgelbe, liiisengros8e. mit kleinen roihen Wärzchen überdeckte Galieu 1^
Populus tremula. (Luto.s 18ü3, p. 45.)
264. Phytoptus sp. ? Diese, dem nnbewa&eten Auge imsSchtiwWt
weittliche Milbe lebt an stranohartigen Bfisohen der StterpappeL Sie tritt
schon frfih auf; wenn eben die schwellenden Blattknospen ihre DeckschuppM
abwerfen und den jungen Zweig mit den zarten Blätichen hervortreiben.
beginnt schon das Sangen der zahlreichen Milben. Sie greifen 2unäc)i>*
wohl den Axentheil dts jungen Zweigleins an, besaugen dann die sich
entfaltenden Biättchen am Rande, der dadurch einen verdickten krauses.
Digitized by Google
K&tiekmUttUg« hnhlthm, Amntacsa«.
563
etwas eingerollten Saum erhält, erfassen zuletzt auch die Blattfläche und
hemmen sie in der Entwickelung. Die normalen jugendlichen Zweiglein ver-
kiunmern so und bilden rundliche krause Knäuel zahlreicher, bis zur Un-
kwmtlichkeit defonnirter Blätter, die hier an dem stark verkürzten Axen-
theÜe sehr gedriagt ttehen.
Ich fand diese enffallenden Moiutrosititeii Anfuig Juli an einer Uekten
einer Wiesenmnzännung | md bei nachkeriger Untersuchung der krau*
sen Knäuel bemerkte ich ausser der winzigen Urheberin der Deformation auch
einzelne unreife, flügellose Blattläuse an den gesunden Blättern des Zweigs
und zAvischen dem Blätterschopf nmherkriechen, die an der Misabüdung ge-
wiss keinen Antheil hatten.
2. eattung Weide. Salix.
a. Käfer.
1. Apion minlmüin, Krb. — foraminiim, Sdih. (Siehe Populus.)
2. Apion pubescens, Krb. — SalioUi, SchL, nadi Walton im Aa-
gast und Septcml>er auf Weiden.
3. Attelabus curculionoides, L. (Siehe
Akiis.)
4. Aathrtlnu «Iblniii, F, (Yergl. Car-
phiiia.)
5. Tropideres alUmtrls« Bftsf. Die
Larve lebt nach Panzer im Staipm der Weide
und Birke.
6. Tropideres cinctuß, I^k. Hr. Banse
iand den Käfer häufig an dürren Weidenzweigen.
7. Cosaonus linearis, F. (Siehe Po-
8. Oryptorhynohiu JapaXhU L, (Vergl.
Ahtns.) Ich finde den Käfer am gewöhnlichsten
an gestutzten Weidenstöcken. Auch Westwood
Ijerichtete (1803) über weitgreifende Verwüstun-
gen durch die Larve dieses Corculioniden an coltivirten Weiden in der Graf-
schaft Essex.
9. Orcbestee jota, Fb. (Siehe Myrica.)
10. OwtibatUB Popiül» Fö, (VeigL Popnlos.)
11.. OndiMrtes deeowtiis, Germ, Ich erzog den Kifer einmal aus gel«
hen Larven, welche in den Blättern von Salix Rnsseliana, S. triandra nnd 8.
fragilis miniren. Die braune Mine beginnt an der Blattspitze, zieht etwa
hh 3'4" jjjj, Rande herunter, wo sie sich in einen rundlichon Fleck plötzlich
^;n*eitert. Hier völlig ausgebildet, ßchneidet sie ein kreisförmiges Stückchen
der Mine 80 ab, dass sie, zwischen den braunen runden zusammengesponnenen
jBlstthäuten geschützt, zur Erde fällt und den Puppenstand am Boden zu-
bringt. Mitte Mai traf ich anf Salix purpnre« und S. Bnsseliana dieselben
Minen, iheils schon verlassen, theils nodh nnvollendet, aber ganz in ob%er
Vtise, was mit Sidieriieit auf zwei Generationen des Jahres schliessen lässt.
80*
564
Ktaua I. SwdnaoiUftttrit« VUrnun.
I>ie Küfer zeigten sich von Mitte Juni bis Ende des Monats an der Decke
des ZuchtglaseB. In gaoz ähnlicher Lebensweise beobachtete ich Orchestes
rusci auf Birken.
12. OxQbMtes Balieeti, Pk, Im Frühjahr an den KfttEehen von S*-
Iis etnerea, S. oaprea, 8. TimiiMliB, auch woU auf Popnliu sa finden. Jngvnd-
ttillde noch unbekannt.
13. Orchestes Salicis, L. — bifasoiatus, ^6. — Capreae, Fab..
findet sich auf Weiden und Pappeln. Ich erzog den Käfer aus Minirrüup-
chen, die in den Blüttern von Salix mssüiana und S. fragilis kurze, winkelig
gekrümmte Gänge bewohnten.
14. Aoalyptns Owpiiii, J7d., naeh Gyllenhal an d«n Kitadien der
8aliz dnarca.
15. Rhynchitea aequatns, F. (Vergl. Pyrus.)
1<!. Bhynohites nanus, P/. , trifft man im Mai nicht selten an den
Spitzen der Weidenschösslinge. (Vergl. Geum.)
17. Balaninus Crux, Fb.^ findet sich in hiesiger Gegend häufig im
Mai aof glattbläiterigen Weiden. Die ersten Stände noch unbekannt.
18. Balaninna Braaaioae, Fb» Den Käfer finde ich gleichseitig mit
dem vorigen auf Weiden. Bonche erzog ihn ans Larven, die im Herbst in
den Gallen der Blattrippen Ton Salix vitellina leben. Die Entwickelang des
Käfers geht im Frühling vor sich. (Siehe Brassica.)
19. EUescus bipiinctatus, L, Die Larven sollen in den 9 Kätzchen
der Weiden leben.
20. Eriiiiinua doraalis, L. Der Käfer in hiesiger Gegend nicht sel-
ten anf Salix caprea sa finden.
21. Erirh. peetoralis, Pz.^ nach Gyllenhal auf Salweiden.
22. Bilrh. mi^alis, Pk. Die Larve lebt in den cT Kitschen von
Salix cinerea.
23. Erirh. taeniatua, Schh., nacli Gyllonlial auf den Blättern der
Weide. Much Goureau lebt die Larve in den Kätzchen der Salix caprea«
mit denen sie vor der Ssmenreife abfUlt, nadiber ans dw snsgefiressenen
Harkhdhle heranskriecht, sich dann verpuppt und Mitte Juni als vollkom-
menes Insekt crschemt.
24. Erirh. affinis, Pk. (Vergl. Populus.) Im dip.^jährigen . unge-
wöhnlich milden Marz fanden die Schüler bei Besichtigung der O Kätzchen
d(.r Salix caprea diesen Käfer in Anzahl zwischen den jugendlichen Frücht-
chen uüiherkriechcn, wahrscheinlich überwinterte Exemplare, die hier Suren
BmtgeBchifte oblagen.
25. Otlorhynoliiui niger, Pb, Hr. Regienmgsrath Schmidt in Stet-
tin fand den Kfifer in grosser Anzahl auf Weidenstrauchern.
26. Phyllobius viridicollis, Schh. (Siehe Populus.)
27. Phytonomus borealis, G«., wurde von Gyllenhal in Schweden
im Juni auf Salix arenaria gefunden.
28. Lepyrus oolon, Fb., treffe ich hier im Mai häufig auf Stein-
ehern sehmalblätteriger Weiden an. Panser und Baoh nennen Weiden eben-
falls als Futtorpflanse dieses Rüsselkäfers. Erste Stände noch unbekannt
29. Pyrodiroa rabens, SckaU, (Vergl. Caipinus.) Auch Westwood
Digitized by Google
Utiekttklftikife UnbUlnr. lnMUe«M.
565
fand die Larve in dürrem Weidenholz. Die Puppe sah er im April, welche
flkh noch in demtelbeit oder im folgenden Monat zum Käfer entwickelte, wag
H«rr Wttowall nach eigener Beobachtong best&tigein konnte.
30. Lucanus parsUelepipedtM, F. (Siehe Betnla.)
31. Cetonia fastuosa, F., und Cetonia marmorata. 7' . s^ollen
beide auf Weiden Yorkommen, letzterer als Larve in moderndem Weiden-
holze.
32. Valgus hemipterus, L. (Vergl. Prunus.)
38. Oimoderma Brmita, L. (Siehe Pyrus.)
8i. HopUa argentea, F, (Yergl. Alnus.)
35. Bhizotrogus aolstitialis, F. (Siehe Carpioue.)
30. Anisoplia fruticola, F, Der Käfer verzehrt im Juni die Stanb-
kölbchen von Koggen und Weizen, frisst auch die Blätter von Weiden.
37. Anomula Frischii, F. — Julii, F. (Siehe RotuU.)
38. Anobium tessellatum, Fah. (Vergl. Fagus.)
39. FtÜinus peetinioonila, X. (Siehe ebend.)
40. PtUiniis oostatns, GU. (Vergl. Popnfais.)
41. Kalachius bipustulatus, F, Herr Ihr. Botenhaoer enog den
Kifer aus einem Stücke Weidenholz.
42. Ludius ferrugineus, 2/. Der Kiffer wird (nach Panzer) in mo-
dernden Weidenstöcken getroffen.
43. Drasterius bimaculatus, L. (Siehe Quercus.)
44. Ampedns ephippiunit (77. Die Larve lebt nach Panzer in alten
Stöcken von Salix- nnd Pinne-Arten. Ampednz sangninens X., Amped. oro-
catuB X., Amped. pomorum Hbsi, nnd Amped. praenstus Fb^ wurden sämmt^
lieh von M. Gautier in Staninion von Salix alba gefunden.
45. Melasis elateroides, ///. (Vergl. Fagus.)
. 46. Trachys minuta, F. Die Larve miuirt nach v. Heyden u. A.
die Blätter von Salix caprea und S. -anrita im Angnst und September. Sie
bewohnt vorsikglidi die Spitze des Blattes, wo sie eine grosse, an&ngv grün-
liche, dann braunwerdende blasenartige Mine anlegt. Die Verwandlung er-
folgt in der Mine frei, die Entwickelung schon Ende September. Der Käfer
überwintert und beginnt bereite Fnde April die Bliittchen zu benagen. Herr
V. Heyden vermuthet zwei Generationen. (Berl. ent. Zeitschr. 1802, p. 61.)
3Ieine eigene Zucht dieses Käfers iässt v. Heyden s Vermuthung zu grosser
WahtBch^iliehkdt» wenn nicht Gewissheit steigern. Anfang Juni fand ich
sshlreiehe Minen dieses Kifers in den Blttttem eines freistehenden Strandhes
von Salix caprea. Wie v. Heyden richtig bemerkt, nimmt die grosse braune
Mine gewöhnlich die Spitzenliälfte eines Blattes ein, .seltener verbreitet sie
sich über eine seitliche Blatthiilfte. Am 9. Juli traf ich meist nur Larven,
eine in jeder Wohnung, an; doch bemerkte ich unter den vielen heimge-
brachten Minen auch zwei, in welchen schon die Puppen ohne Gespinnat in
der kothfireien Mitte der Minenwohnnng lagen. Einzelne entwickelte Käfer
las ich za derselben Zdt von den grünen Blättern dieses Weidenbnsches auf;
Mine, Larve und deren Frassart sind denen von Phyllotoma microcephala so
tänschend ähnlich, dass sie nur im Aogenblicke der Metamorphose leicht,
früher kaum zu unterscheiden sind.
Digitized by Google
566 SIMM I. Zuvisutenblittrlf« Pteszen.
47. Anthaxia Salicis, F.^ wird (nach Panzer) auf Weiden und Bosen
gefunden; ist hi«r eine SalAenlieii. -
48. Anoylooheira nuttoa, Höst (Siehe Popnlns.)
49. Cryptocephalus nitens, Fb. (Vergl. Betola.)
50. Crypt. intanrapttti, Meg. Der KAfer, nach Boeenhaiier, auf Sa-
lix vinunalis.
51. Crypt. imperialia, F.^ nach Ahrens und Panzer auf Haseln und
"Weiden.
52. Crypt. oovdiger, L. Lebentweite wie beim vorigen.
53. Orypt. lOpnnotetna, L. (Siehe Betola.)
54. Crypt. labiatus, L. (Vergl. ebend.)
55. Crypt. flavilabris, F. (Siehe ebend.)
56. Crypt. öpunctatus, L. (Vergl. ebend.)
57. Crypt. variabilis, Schh, (Siehe ebend.)
68. Crypt. Coryli, i., (vergl. Aluus) wird auf den Blattern von Co-
rylnt, nach Panier auf Vitit vinifera, nach Botenhaner anf SaUs caprea
gefunden.
59. Crypt, blpiinotatus, L. (Siehe Betula.)
60. Chrysomela (Lina) Populi, L. (Siehe Populus.)
61. Chrysom. (Lina) Tremulae, L. (Vergl. Populus.) Lehrer Letzner
erzog den Käfer aus Larven, welche im Juni die Sträucher der Sal. purpurea
gänzlich verwüsteten. Die Yerwandlnng ging Anfang Juli vor sich, der
Pappenmttand dauerte S Tage. Die Lanre seigte dentelben eigenthflmlieben
Oemeh, welchen sie gewöhnlidi von ttdi gibt, wenn sie auf Pappeln lebt
62. Chrysom. (Xdnt) enprea« F. (Siehe Popnlnt.) Herr Letsner haä
aof Salix Russeliana im Juni Larve und Käfer.
63. Chrysom. (Lina) 20punctata, F. Der Käfer nach Panzer auf
Weiden; Lehrer Letzner fand im Juni Larve' und Käfer auf Salix Russeliana.
(Jahretb. d. schles. Ges. f. vafterL Coltifr, 1857, p. 122.) Ich traf denselben
Ende Jnm an Salix alba in groiter Häufigkeit alt eben entwickelten KSftr,
andi hängende Pappen und noch fressende Larven.
64. Chrysom. (Lina) collaris, F. (Vergl. Populus.)
05. Chrysom. (Lina) lapponioa, X. Der Käfer lebt in Skandinavien
und OesteiToich auf Weiden.
66. Chrysom. marginata, L,
67. Oonloeteiw vimlnalls, L, (Siahe Unat und Stett. ent Zeit
XVm. p. 106.)
68. Gonioct. aCflnls, Schh. (Nach GyllenhaL)
69. Gonioct. pallida, L. (Siehe Betnla.)
70. Phratora Vitellinae, L. (Vergl. Popuhi.?.)
71. Phrat. tibialis. Stnn. Larve nach Lehrer Cornelius auf Salix
purpurea.
72. Shrat. vulgstiieima, Z., lebt in allen Ständen auf Pappeln uid
Selvreiden.
73. Phrat. atro-virens, Com.
74. Phrat. laticollis, Sx/fr. Alle fünf letztgenannten Arten legen
die Eier an die Unterseite der Blätter in zwei Reihen übereinander za 13— 1^»
Digitized by Google
XltedmUttkii» UobhOser. AiBMitM«M. 567
woraus nach acht Tagen die Larvpu schlüpfen. Diese fressen, gesellig neben-
einander lagernd, indem sie das Blatt auf der Unterseite benagen und skelet-
tiren« Der Larvenstand dauert gegen drei Wochen; die Yerpuppung erfolgt
in der Erde, die Entwickelang dea Kftfors nach 8 — 10 Tagen. Ueber die
Larvenanterschiede lese man daa Ton Hrn. Comelina in der Statt, ent. Zeit.
18. Jahrg. p. 392 u. f. Mitgeiheilte.
75. Plagiodera Armoraciae, L. Larve und Käfer loben auf Wei-
den (Salix fragilis und S. Russeliana). Heeger, Letzner und Cornelius haben das
Verdienst, die Naturgeschichte des Käfers genauer erforscht und in verschie-
denen Zeitachriften verOffiBiitlicht zu haben. Nach Heeger (Sitzungsb. d. k. k.
Akad. d. Wias. G. XI. 1858) gehen die Kftfer im Angnat nnd Anfang Sep-
tember in den Winteraufentludt unter Laub, Moos und Baumrinde, und kom-
men erst im Mai wieder daraus zum Vorschein. Im Juni legt das Weibchen
die Eier zu 4 — 8 auf die Blätter der Nahrungspflanzen der Larve. Diese
fand Cornelius Mitte Juli auf Salix fragilis; sie nährten sich bis zur Verpup-
pung nur von der Oberhaut und dem Blattfleisch und Hessen die Unterseite
stets nnberfihrt. IMe Yerpuppung erfolgt an schattigen Stellen dea Laubes.
Der nach 8 — 12 Tagen ann^flpfende KAfer n&hrt sich ebenfalls, ide die
Larve, von der Oberseite der Blfttter, und nach wenigen Tagen legen sie
wieder Eier zur zweiten Generation.
70. Clythra 4punctata. L. (Siehe Betula.)
77. Clythra laeviuscula, Btzh. Dr. Suflrian nennt Haseln, Katze-
burg Salwdden als Nahrungspflanze des Käfers.
78. LabidoatomlB tridentata, nach Gyllenhal auf Hasel- und
Wei4enbÜBohai.
70. Labidostomls axillaris, Dhl. (Siehe Lonicera.)
J^o. Pachybraehys hicroglyphica, ^7;., wurde von Panzer an Wei-
deubüscben gefunden: ist nach Redtenbacher auf Salix-Arten gemein.
81. Grepidodera helxines, L. (Siehe Populus.)
82. Grepid. nitldula, L. (Vergl. ebend.)
83. Orepid. fülvloomis, L, Lebensweise der Crepid. helxines.
84. Adimonia oapireae, Z. (Siehe Betula.)
85. Gallemea lineola, F. (Vergl. Alnus.)
86. Phytoecia cyllndrica, L. Der Käfer nach Gyllenhal auf Popu-
his, Salix und Corylus; nach Panzer in Aesten von P\tu.s und Prunus. Ich
&nd ihn an verschiedenen Stellen Ende Mai auf Chaerophyllum temulum,
auch schon in Paarung, und vermnthe die Larve in dessen Wnrselhalse, worin
ich dieselbe auch schon im FrOhling und Herbst gefunden an haben glaube.
87. Oberea ooolata, L, (Siehe Populus.)
88. Anaesthetis testaoea, Fb. (Vergl. Quercns.)
89. Clyttis arcuatus. L. (Siehe ebend.)
90. Gracilia pygmaea, F. (Vergl. Betula.)
91. Aromia mosohata, L. Ich finde den Kftfer an glattblfttterigen
Weiden, sowohl an gestntxten Bfiumen als an Strauchstöcken. Nach Bech-
ttein und Ratzebarg lebt die Larve im Weidenhols. Ihre Feinde sind: Ephi-
altes mediator Qr, und Xylonomus parmlus lUeh.
92. Oallidium clavipes, F., wurde von den Herren Banse, Krasper
Digitized by Google
568
Klaue I. ZweinmoBbltttriga PlftUMi.
und Mats bei Magdeburg an dörren Weidenzweigen häufig gefangen und aof
seinen FIngldchwn heransgescbnitten.
03. Callidium fennieum, L. (Siehe Fagus.)
94. Hammatiohema heroa, L, (VergL Qaercos.)
b. Falter.
95. Apatura Ilia, F. (Siehe Populus.)
96. Apatnra Iris, JP., fliegt Ende Jnni bis Ende Joli in LaubwÜ-
dern. Die Raupe lebt auf Salix oaprea, seltener anf Sal. anrita, meist nicht
liotli über dem Boden. Im September noch klein, überwintert sie Halb-'
erwachsen, frisst im Frühling wieder und wird Ende Mai bis Ende Juni er-
wachsen auf ihrer Futterpflanze angetroffen. (A. Speyer.)
97. Vanessa Antiopa, L. (Vergl. Betula.)
98. Van. T-album, Gml. (Siehe ebend.)
99. Van. triangulum, Fb. ^Yergl. Parietaria.)
100. Yan. polyoUorOB, Z. (Siehe Comus.)
101. Van. xanthomelas, Esp. Diu Raupe lebt nach Treitschke auf
Salix caprea und Sal. acuminata, nach v. Fischer im Juni. Juli auf S. glauca,
nach (). Wilde noch auf Sal. vitelliua. Der Schmetterling erscheint im Juli
und August.
102. Xelitaea matunia, X. (Siebe Helampyrum.)
103. Sphinx Idgustri, £. (Vergl. Betula.)
104. Smerinthus Populi, 7/6. (Siehe Populus.)
105. Smerinthus ocellata, »ST. (Vergl. ebend.)
106. Trochilium bembeciformo , //. Die Raupe wohnt in Stamm
und Wurzel der Salweide (Salix caprea), im ersten Jahre unter der Rinde,
im zweiten tiefer im Uolze. Zur Verwandlung macht sie sich kein Cocon,
sondern spinnt kurz vor dem äussern Fluglocbe nur eine feste Scheidewand,
und die Puppe Hegt dahinter in einer etwas erweiterten Stelle des Cranges.
Der Falter fliegt in den ersten Sonimennonatcn.
107. Sesia formiciformis, Ksp. Die Raupe soll nach Hübner in
Weidenstäniraen leben, nach Andern in den Zweigen derselben. Sie wurde
vorzüglich in Salix alba getroä'en. Staudinger fand im Frühling halb- und
yollwüchsige Raupen in Zweigen und Stämmen von Salix triandra, Sal. vimi-
nalis, seltener in SaL alba, anfangs im Splint, dann im Holz, und suletst in
den Wurzelästen lebend. A. Libbach traf die Raupe in .Gesellschaft von
(Jryptorhynchus Lapathi in strauchartigen Weiden.
lOR. Sarrothripa Revayana, SV. (Vergl. Quercus.)
IUI». Earias chlorana, Hb. Die Raupe (nach F. v. Röslerstamm)
von Juni bis Anfang August auf Salix caprea, Sal. aurita und S. pentandra
swisehen snsammengesponnenen Blättern; nach eigener Beobachtung auch auf
Salix viminalis. Sie ist, nach Mad. Lienig, sehr träge und verlässt nur mi-
gern ihre Behausung. Nach MflUig lebt die Raupe im Juni und \neder im
August in den Herzt riebm 4sr Terschiedenen Weidenarten. Der Falter er-
scheint im Mai und Juli.
110. Callimorpha Hera. Hb. (Vergl. Epilohium.)
111. Callim. domlnula, SV. (Siuhe Myosotis.)
Digitized by Google
XnUchdablüthigo Laubliülser. Amentacsa«.
569
112. Hepiiilus sylvürat, 0. (Yergl. Malva.) Nach Angerer in alten
"Weidenwurzeln.
113. CossuB ligniperda, L. (Siehe Pyrus.)
114. Psyche viciella. .ST. (Siehe IIolcus.}
115. Orgyia gonoetigma, L. (Vergl. ebend.)
116. Org. antiqua, Hh. (Siehe ebend.)
llf. Daayohira pudibunda, Hb. (Yergl. B«tnla.)
118. Dasjehlra fkMOelina, Eb. (Sielte Medteago.)
119. OonerlA dtepar. Hb. (Siehe B« tula.)
120. Leuooma Salicis, L. (Vergl. Populus.)
121. Porthesia chrysorrhoea, Hb. f Vergl. Prunus.)
122. Porthesia auriflua, Hb. (Siehe ebend.)
123. Bombyx Crataegi, L. — arbusculae, Frr. (Siehe Prunus,
Almu.)
124. Bombyz lanestris, Hb, (Siehe ebend.)
125. Bombyx Querous, Hb. (Vergl. Betula.)
126. Bombyx Rubi, Hb. (Vergl. Medicago.)
127. Lasiocampa quercifolia, L. (Vergl. Prunus.)
128. Laaiocampa populifolia, Ub. (Vergl. Populus.)
129. Lasiocampa ilicilolia, L. (Siehe Populus.)
130. Satoniia Oarpini, Hb» (Vergl. Betnla.)
131. Agila Tau, X. Jt^ergl. BetoJa.)
132. Platypteiyx falcataria, L. (Vergl. ßeiala.)
133. Piatypt. OUltraria, F. (Siehe Fagus.)
134. Harpyia vinula, L. (Vergl. Tilia.)
135. Harpyia crminea, A">;). (Vergl. Populus.)
136. Harpyia furoula, L, (Vergl. Populus.)
137. Kotodontft diotMa, Hb, (Vergl. Betnla.)
138. Notod. sioiae, X. (VergL Populus.)
139. Notod. dromedarius, X. (Sielie IJ. tula.)
140. Lophopterjrx camelina, IIb. (V( rf?l Alnus.)
141. Pterostoma palpina, L. (Siehe Tilia.)
142. Ptilophora plumigera. Hb. (^Siehe ebend.)
"143. Pygaera bucephala, L. (Siehe Alnot.)
144. Gloatwa anaolioreta, SV, (Siehe Popnhn.)
145. Clost anaatomosia, X. (Vergl. ebend.)
14G. Oloit recdusa, SV. (Siehe ebend.)
147. Clost. curtula, L. (Vergl. ebend.)
148. Cleoceris Saliceti. Brhh. — viminalis» Fb. Die Raupe lebt
im Juni an Salix caprea, verwandelt sich in der Erde und liefert den
Schmetterling im Juli.
149. Aoronyota leporina, X. (Siehe AInna.)
150. Aeron. tridens, Hb, (Vergl. Prunus.)
151. Aoron. Alni, Hb. (Siehe Alnus.)
152. Acren. Rumicis, Hb. (Vergl. Erica.)
153. Acron. psi, Ksp. (Siehe Pyrus.)
154. Aoron. megacephala. Hb. (Vergl. Populus.)
Digitized by Google
570
KUaM I. Zw«i««aMUittoif« PfauMB.
156. Acronyota auriooma, IIb. (Siehe Betula.) '
156. Biphihm ludifloa, L. (Vergl. Prunus.)
157. AgrotiB augnr, F, (Siehe Popalne.)
158. Mamestra Ftal, Hb, (VergL Ifyriea.)
159. Luperina Haworthii, Curt Die Raupe fand Boie im Joni anf
Salix caprea: der Falter erscheint Mitte Juni. •
160. Poüa flavicincta, HO. (Siehe Matricaria.)
161. Hadena typica, SV. (Vergl. BalloU, Hedera.)
162. Mania maura, X. (Siehe Alnus.)
163. Amphipyra pyramidea, Hö. (Siehe Corylus.)
164. Heoogona ozalina, 8V. (Siehe Popnlut.)
165. Oosonia enbtUM, F, (Siehe Popnlns.)
166. Coam. trapezina, Hb. (Vergl. Betula.)
167. Cosm. abluta, IIb. Raupe auf Weiden; an Pappehi (Hein.).
168. Cosm. retusa, L. (Siehe Populus.)
169. Taeniocampa cruda, SV. (Vergl. Quercus.)
170. Taenioc. gracilis, Hb. (Siehe Artemi&ia.)
171. Taenioc. instabilis, HO. (Siehe Fraxinus.)
1 72. Taenioe. opima, Hb. Die Banpe wurde im September yon 6. Koch
auf Weiden getroffen; nach Treitschke findet de eich im Herbei anf Eichen.
Der Falter erscheint bei Zimmerzuebt schon im April.
173. Taenioc. munda, Hb. (Siehe ebend.)
174. Byschorista Ypsilon, SV. (Vergl. Populus.)
175. Orthosia Iota, L. Dr. Rüssler fand die Raupe bis Mitte .luli an
Erlen, Weiden und Pappeln, zwischen Blättern eingesponnen. Es ist eine
Mordraupe, welche sich in der Erde verpuppt und von Mitte bis Ende Sep-
tember den Schmetterling liefert. Ich habe die Banpe unr aof Sahrddea
gefimden. Zeller nennt die einmannige Weide (Salix pmrpnrea) als Nahrangt*
pflanse, an welcher er sie Ende Mai gefunden hat.
176. Ortlu oiroellaris, Hfn. — ferroginea, SV. Die Raupe, nach
G. Koch im Mai erwachsen, ist im Marz schon in den Weidenkätzchen zu
finden, spiiter auch die Blätter verzehrend. Nach Treitschke auf Pappeln
und Eichen; Freyer nährte sie mit Primeln und Löwenzahn. Sie verwandelt
sich in der Erde und liefert den Falter im Spätsommer und Herbst (Anfang
177. Orthosia Utnxa» Hb. (Vergl. BetnU.)
178. Zanthia fUlvago, L. — cerago, 8V. Die Piaupe hat mit der
folgendoi gleiche Lebensweise und Entwickelnngszeit. Zeller bestätigt das
Vorkommen der Raupe in Salweidenkätzchen. woraus auch ich den Falter er-
zog. Nach dem Fall der männlichen Kätzchen verschmähen die Räupchen
auch die jungen Blätter nicht. Zur Verpuppung gehen die erwachsenen Rau-
pen in die Erde, verfertigen hier eine geräumige Höhle, worin sie lange Zeit
unrerwandelt leben« Die ersten Falter erhielt Zeller am 25. Juli, im Freien
hat er den Falter im September und bis gegoi Ende des Octoben getroffen.
(Tydschrift voor Entomol., Jahrg. 1869, Twede Serie, Vyfde Beel, p. 232.)
179. Xanthia togata, Esp. — Silage, Hb. Die Raupe soll auf Sahx
caprea leben; Fast. Mussehl nährte sie mit Brombeerblättern; H. v. Rösler-
October).
KiUcheBblftkbigo UabMlMr. Amwtofm. Ö71
rtamm fluid die jongeit Riapehen im April und Mai in Weidenkätzchen. Sie
fraasen spftter auch «ädere Ffianzeii. Der Schmetterlinff erBchdnt im Anflust,
September. "
180. Orrhodia satellitia, Hb. (Siehe Fagus.)
181. Orrhodia rubiginea, Hb, (Vergl. Pyrus.)
182. Calocampa exoleta, L. (Siehe Digitalis-.)
183. XyUaa Onüthopus, (KhiaoUtlia, F,) lifn. (Vergl. Prunus.)
184. AstexoMopng ouiiiila, Hb. (Vergl. Crataegus und Fagus.)
185. Calpe libatrix, Hb, (Siebe ebend.)
186. Catocala nupta, L. (Vergl. Populw.)
187. Cat. elocata, Esp. (Siehe ebend.)
188. Cat. electa. Brich, (Vergl. ebend.)
189. Madopa ealicalia, SV. Die Raupe le])t im Juh", August an
Salix caprea o. e. w. und Terwandelt sich im September in einem länglichen,
mit zernagten Hblstheüen yermisehten Geapinnste, Die flberwmterte Puppe
liefert den Falter im Mai, Juni.
190. Brephos notha, Hb. (Siehe Populus.)
191. Zonosoma orbicularia, Hb. Die Ranpo nach 0. Wilde
und Aiigerer im Juni und September au Weiden und Erlen gefunden.
192. Zerene grossulariata, (Siehe Prunus.) Ich tral die iiaupo
im Juni Aueh auf Salix caprea freuend.
198. Bapfto temarata, Hb, (Vergl. Betnla.)
194. Cabera pusaria, Hb, (Siehe ebend.)
195. Numeria pulveraria, L. Die Raupe im Juli, August an Weiden ;
die Verwandlung geht an der Erde vor sich; die überwinterte Puppe liefert
den Schmetterling im April, Mai. (Wilde.)
196. Eugenia angularia, bV. (Siehe Carpinus.) Ich traf die Raupe
im Angoat einmal auf Salix anrita; der Falter entiri^elte eidi im September;
ein anderes Mal fond ich die grilnliche Puppe auf Faulbaum.
197. Selenia illunarla, Hb. (Vergl. Betula.)
198. Pericallia syringaria, L. (Siehe Ligustrum.)
199. Odontopera bidentata, L. (Siehe Prunus.)
200. Himera pennaria, Hb. (Vergl. Populus.)
201. Grooallis elinguaria, Hb. (Vergl. Lonicera.)
202. Urapteryz samlnioaxia, Hb, (Siehe Clematis.)
203. Bnmia arataegata, Hb, (YergL Prunus.)
204. Epione apiciaria, HS. (Vergl. Populus.)
205. Macaria notataria, Hb. Die Raupe soll in zwei Generationen,
im Mai, Juni und im Herbst, einzeln auf Weiden, vorzüglich Salweiden, ge-
troffen werden, doch auch (nach Treitschke und Ilerrich-Schäffer) auf Eichen
und Ulmen vorkommen. Der Schmetterling fliegt im Mai und wieder im Juli.
206. Hibemia avrantlaiia, Bsp. (Siehe Populus.)
207. Biston hirtarios, L. (Vergl. Populus.)
20S. Biston stratarius, Hfn. (Siebe Betula.)
209. Amphidasis bettilaria, (Vergl. ebend.)
210. Boarmia consortaria. Hb. (Vtrgl. Prunus.;
211. Boarmia orepusoularia, Hb. (Vergl ebend.;
Digitized by Google
572
£1m<« I. ZwriMUMBblättrige Pftunra.
212. TidoniA exanthemaria, Hb, (Vergl. Betula.)
213. AapUates arteaiaria, 8\\ (Siehe Apium.)
214. Lobophora aezalata, Brkh, (Siehe Popnlas.) Nach 0. Koch
wird die Raupe im April und Mai auf Salix caprea, nach Freyer aoch an
Sal. helix, nach Dr. Küssler noch an Sal. sarita lind Sal. porparea Ende
August und Anfang September gefunden,
210. Lobophora halterata, Hfn. — hexapterata, S V. (Siehe Fagus.)
216. Chimatobia brumata, X. (Vergl. CarpinuB.)
217. Lygris teatata, L aohattnata, Sb. (YgL ebend.) Dr.Rönler
fand die Raupe im Juli an Salix avrita, den Schmetterling im Angoet und
September.
21><. Cidaria dilutata, SV. (Siehe Populus.)
2 in. Cid. salicata, Hb. Nach dem Wiener Verzeichniss lebt die
Raupe auf Salix viminalis, nach Augerer auch au Salix alba. Der Falter
erseheint im Mai und Juli.
220. Cid. haatata, X. (Veigl. Myrica»)
221. Cid. undulata, £. Die Raupe lebt (naeh Linn^) Ende AngoBt
und September auf Salix caprea, zwischen zusammengesponnenen Blättern.
Die Kiit Wickelung des Falters erfolgt im nächsten Frü^ahr, Ende Mai und
im Juni.
222. Eupithecia aroeuthata, Fr. Die Raupe soll, nach Wilde im
September an Wachholder leben; Emet Hofinann traf rie im sfidlichen Bayern
in 6000 Fuss Seehöhe auf Salix arbuscula. Die Terwandlung geschieht in der
Erde; die Pappe überwintert und liefert den Schmetterling im März und April.
223. Eupith. tenuiata, Hb. — inturbata, Hb. Die Raupe wird
nach Anffercr und Dr. Rösslor im Früliling in den Kätzchen der Salweide
und in den jungen Trieben derselben gefunden. Mit deu fallenden Kätzchen
kcnnmt sie auf die Erde und verwandelt sich daselbst. Der Schmetterling
fliegt im Juni und Juli, selbst noch im August.
224. Eupith. castigata, Hb, (Siehe Epilobium.) Raupe naeh An-
gerer und Andern auch auf Weiden.
225. Fempelia adelphella, FJl. — hostilis, SfjtJt. Die Raupe lebt
nach V. Heinemann und Angerer im Herbst auf Weiden; der Falter erscheint
von Mai bis Juli.
226. Kephopteryx albioilla, H8, Die Raupe lebt nach A. Schmid
Ende August an Salweiden zwischen susammengeheAeten BUttem. Der Sehmet-
terling fliegt im Mai.
227. Nephopteryx rhenella, Zk. Raupe auf Salix und Populus.
228. Teras oomparana, .ff 6. Raupe nach v. Heinemann auf Weiden.
(Vergl. Comarum.)
229. Teras abietana, Hb. Raupe auf Salix caprea. (v. Heinemann.)
230. Tefaa umbrana, Hb, Die hellgrüne Raupe lebt im Juli sa
SaEx caprea und Sorbus aneuparia. Der Falter erscheint Ende August und
im Mni. (Isis 1846, p. 261.)
2.'U. Teras hastiana, X. — sparsana, Tr. Die Raupe lebt nach
Fr. V. Köslerstaram in eiucin röhren förnu'g zusammengerollten Blatte der Sal-
weiden (Salix caprea, S. aurita, S. acuminata); nach dem Wiener VerzeichuiÄS
Digitized by Google
KttiekAnUMWf« UabhNser. AmatacM«.
57a
zwischen den Blättern von Sal. fragilis, nncli eigener Beobachtung auch zwi-
schen den rührig zuHaniiucugi liefteten Gipfelblättera von Sal. viminalis. Sie
▼erwandelt sieh im Juli, August in der Erde. Der Falter erseheint im April
und Jnli, doch auch eehon im Herbst.
232. Teras caudana, F. (Siehe Betula.) Die Raupe (nach Dr. Bdss-
1er) in Gesellschaft mit denen von T. effractana Fröl. an. Salweiden, Maj. Ton
Reichlin fand die Raupe Ende Mai in einem eingebogenen Blatte von Salix
caprea. Mit ihr entwickelten sich noch bei ähnlicher Lebensweise: Depres-
aaria ocellana, Grapholitha incaruana und Teras hastiaua.
238. Tortrix podana. Sc. — ameriana, Hb. (Yergl. Betola.)
234. Tort, heparana, Jr. (Siebe ebend.)
235. Tort, viridana, i. (Vergl. Quercus.)
236. Tort. Locheana, (Siehe Populus.)
237. Tort, rosana, Z. — laevigana, SV. (Vergl. Betula.)
238. Tort, viburnana, Die Raupe im Mai und Juni auf Ledum
pahistre, Yacciniam uliginosum und Andromeda polifolia (Heinemann); nach
A. Hartmann in Kflnchen kommt ne aneh auf £Üix repens vor.
239. Penthina salioana» SV* — Salioella, L. Die Baupe allent-
halben in Deutschland auf Salix caprea und S. viminalis zwischen zusammen-
gesponnenen Blättern, Die Encheinnngeaeit des Falters fällt in den Joni
und Anfang Juli.
240. Penth. semifasciana, Hw. Die Raupe lebt im Mai auf Sal-
veiden, nach Stiüaton in den KAtcchen derselben.
241. Penth. (OraphoUtha) eampollllaiia, SV. Die Raupe findet
sich Torzflglich an Salweiden, deren Blätter sie auf der Unterseite benagt,
ffie verpuppt sich im September, October, und liefert den Falter im Mai.
242. Penth. capreana, Tlh, — corticana, IIb. (Vergl. Betula.)
Raupe im Mai und Juni auf Salweiden ; sie frisst nach Angerer nur die Blatt-
knospen.
248. Ponth. nrtioana. Hb. (Siehe Epilobinm.)
244. Pentb. Hartmanniana, fliegt im Angust, September um
Weiden, an denen die Banpe vermuthet wird.
245. Penth. pruniana, 110. (Siehe Prunus.) Nach A. Ilartmann
lebt die Raupe im Aprü, Mai, auch an Salix aurita in zusammengezogenen
Blättern.
246. Penth. variegana, Hb, — cynosbatella , L. (Siehe Prunus.)
Harbnann iknd die Raupe auch an Salix aurita,
247. Grapholitha ainuana, SV. — pannataaa, 2V. Raupe nach
V. Heinemann im Mai auf Erlen, nach A. Hartmann in svei Generationen
auf Weiden zwischen zusammengebogenen Blättern.
248. Graphol. augustana, IIö. — cruciana, Zcff. Raupe im April
und Mai auf Salweiden in den noch unentwickelten Blattknospen. Sie dringt
in das Mark der weichen Zweigspitzen , geht aber Ende Mal zur Yerwand-
hrng an die Erde und erseheint im Juni als Falter. Herr E. Hofinann fand
sie Ende Juli unweit Kufbtein in 6000 Fuss Seehöhe auf Salix arbuscnla. Die
Entwickeln ng des Falters erfolgte Mitte August.
249. Graphol. ephippana, Hb. — populana, Fb. Die Raupe lebt
Digitized by Google
Ö74
KlMM 1. Zw«inBMiiliUHrift PAmim«.
im Hai und Jnni zwischen zuaammengespoDiieiien Blättern auf Salweiden,
naeh F. BOdentamm in den Henblflttem Ton Salix capraa, bohrt aicfa in
das Mark der Zweige und verwandelt aieh an der Erde. Der Falter flitgt
im Juli und hat eine weite Verbreitung.
250. Grapholitha ncglectana, Dup,^ fliegt bei firannachweig imJoH.
Die Raupe lebt nach Stainton auf Weiden.
2b l, Graphol. excoecana, HS. Lebensweise der augustana.
358. OnplioL tonldMW« Xd. ^ iMMlIaiia, H6, Die Baqpe im
FrQhjahr auf Weiden, der Falter un Jnli, Augoat. (Heinemami.)
253. Graphol. servillana, Df/jp., erMMnt im Mai; die Raupe lebt
nach A. Schmid im October in Anachwellimgeii der Salweidenxweige. Die
Verwandlung erfolgt im April.
254. Graphol. dealbana, FröL - incarnana, Htc, hält sich den
Juni hindurch au Pappeln und Weiden auf, auf deueu die Raupe im Mai
■a finden iit.
255. OvftphoL zobonaft, SV. Banpe nach A. Hartmann im Kai,
Joni zwischen zusammengezogenen Blättern der Salix Aorita. (Vergl. Rosa.)
256. Graphol. achatana, SV. — marmorana, Hb. (Siehe Rubus.)
Nach A. Hartuiauu goU die Raupe im Mai auch auf Salix caprea in xusam-
mengczogenen Blättern leben.
257. Graphol. badiana, SV. (Vergl. Rhamnus.) Nach A. Hartmann
lebt die Wicklerranpe auch anf der Salweide.
258. Gn^bol. biarouana, Siph,, führt nach A. Hartmann eine ihn-
liehe Lebensweiie «ie die vorige; nach ihm iat die Banpe im Angiut, Sep*
tember auf Salix caprea zu finden.
259. Graphol. inornatana, HS. — diminutana. Hic. Raupe nach
A. Hartmauu im Juli in schotenförmig zusammengezogenen Blättern der SaUx
repens L.
260. Grapliol. minnttaa, Bb. (Vergl. Popnlus.) Hartmann beob-
achtete die Raape anch im Mai, Jnni an Salix amygdalina. Sie wohnt xwi-
achen zwei zusammengeleimten Blättern, die sie von innen akelettirt.
2G1. Graphol. comitana, SV. (X. Hartraann.)
262. Graphol. diveraana, Hh. I)ie Raupe im Mai auf Eichen, Obst-
bäumen und Gartensträuchern. (Ueinemaun.) Nach A. Hartmauu lebt sie im
Hai und Jon! anf Salix anrita.
268. Graphol. muioiilaii«» Hb. (Siebe Betnla und Pyma.) A. Hart-
maan fand die Raupe im Herbat und FrOl^ahr auf Salix anrita iwiaehen m-
aammengezogenen Blättern.
264. Graphol. crenana, Hh. — Monachana, Fü.. fliegt im April
und August; die Raupe im Juni und October an Weiden. (Ueinem&nn.)
265. Graphol. nisella, Cl. — ailiceana, 7/6. (VergL BetuU.) Die
Banpe lebt in hieaiger Ckgend in den weiblichen Kitsehen der Salweide, am
welcher ich den Schmetterling in Menge mit Batnobedra praeangnata Ew,
enog.
266. Tinea msticella. Hb. Die Raupe soll nach Hartmam im April
und Mai in den Kätzchen glattblätteriger Weiden leben.
267.. Hyponomeuta rorellua, Hb, Die Raupe lebt nach Kollar im
Digitized by Google
Kfctscb«iil>l&lliif» UmbMlMr. AoMiitieaM.
Ö75
3Iai auf Schlehen und Weiden in zwei Geuexationeu , im Juni, August uuil
Sei>iember; Dr. Wocke fand im Mai des Jahrea 1848 die Waldanblmiie faat
ganz von Gatfnimgteii dieser Raupe bedeckt; auck bei Mfinoben erbielten
Hartmann und Bar. v. Pech mann dieselbe in Yielsahl von Weiden. Ott. Hof-
naxin nennt Salix alba als Futterpflanze der Raupe.
268. Hyponomeuta variabilis, ZIL — padella, L., MO, (Siehe
Prunus.)
26?). Cerostoma sequella, H6. — nyctemerella , .ST. Die Raupe
wohnt im Mai zwischen dutenförmig zusammengerollten Blättern an Salix
caprea. Sid varwiodelt diek in ihrer Wohnung und erscheint im Juni, Juli
ala Falter.
270. Bnpate oongalatelUi, Cl, (Siebe Prunus nnd AstkrisonB.)
271. Basystoma salicella, Hb. (Vergl. Cornus und Alnua.)
272. Chimabache fagella, 6T. (Vergl. Popubi».)
273. Depressaria conterminella, ZU. Die Raupe, nach Stainton und
Angerer im Mai und Juni in den zusammengesponnenen Gipfeltrieben von
Salix vimiualis und S. caprea und gibt den Falter im Juni.
274. DepresB. ooellana, Fb, — characterelia , SV. Die Raupe
lebt nach F. v. R^falentamm, Mad. Lienig, Bremi, Bar. v. Reiehlin u. A. im
Juli, August zwisdien BlAttem der Birke und in jungen Trieben der Salix
caprea, SaL viminalis und Sal. cinerea, worin sie sieb auch verpuppt. Der
S^unettcrllng erseheint im October. In hiesiger Gegend noch aufzufinden.
275. Depress. angelicella, IIb. (Vergl. Angelica.) Nach A. Hart-
mann soll die Raupe im April und Mai auch auf Salix aurita zwischen zu-
aanunengezogenen Blättern leljen.
276. Qelechia populella, L. (Siehe Populus.)
277. GeL temerella, Lien. Die Raupe nach Stainton an den Zweig-
spHaen der Saules marcaauz (Salix caprea), deren carte Blittcken sie benagt.
278. GeL notatella» ZV., fliegt im Mai; die Raupe lebt Im August
und September an Salweiden, theils zwischen zwei zusammengefalteten Blftt*
tem, theils auf der Unterseite eines Blattes nahe an der Mittelrippe unter
der abgelösten Wolle vorl)orgen. (Frey.)
279. Gel. gibbosella, ZU. Die Larve lebt im Juni wicklerartig im
eingerollten Blattrande, nach Mad. Lienig an Salix caprea, nach' A. Schmid
an Liehen. Die Schabe fliegt im Juli. (Frey.)
280. OoL attbMquoUa, Hb. IHe Raupe lebt naob A. Hartmann im
September auf Weiden zwiseben zusammengezogenen Blittem.
281. GM* prozimella, (Siebe Alnua.) Die Raupe findet sick
naob Ftrtma'T" auch an Salix caprea zwischen zusammengeleimten Blättern.
282. Gel. lentiginosella, ZU. (Vergl. Genista.) Nack A. Hartmann
lebt die Raupe im Mai, Juni an Salix repens.
283. Gel. sororculella, IIb. (Siehe Quercus.)
284. Argyresthia ^ygmaeella, IIb. Die Raupe lebt nach Zeller im
April, Mai in den Blaitknospeu von Salix caprea, die sie aushöhlt, auch wohl
in daii Mark des Zweiges dringt Die Yerpuppung geht an der Erde, die
Entwicketnag der Motte im Juni, JoU vor sidi.
286, ArgTT. lettn^lla, Die Raupe naok Hartmann an Salweidaii.
Digitized by Gopgle
576
KluM I. ZwriMianbllttrig« Plantea.
2ft6. Gracilaria stigmatella, Fb. (Siehe Populus.) Die Larve igt 2Vt
bis 3"' lang, grünlichgelb, vorn und hinten verjüngt, kahl, glatt, ohne die
gewöhnlichen Wärzchen; dafür trägt sie eben so viele lange, sehr feine Haare
auf dem Rücken. Ich fand die Käupchen am 14. September 18G5 an Stoek-
sehöflBlingeii tob Populna monilifera, deren Blattspitzen sie bewohute. Sie
nfthit sich vom Blattfleisehe innerhalb einer aus der Unddappung der BlaM*
spitze gebildeten Taeohe, die bald darauf ein braunes AnsBehen erhftlt Sie
verlässt dann ihre Wohnung und verpuppt sich anderwärts, oft gleich neboi
der FrasRstello an der untern Blattfläche in einem ähnliehem weissen Gesj^mit,
wie Gracilaria elongella an Erlenblättern geheftet.
287. Coriscium cuculipennellum, Hb, (Siehe Fraxinus.) Baope
nach A. Hartmann im Juni auch an Weiden.
288. Coleophora orbitella, ZU. — viminitella, Sit. (Vergl. Mj-rica.)
289. Ool. albideUa, H8, « anatipennella, Hb. (Siehe Populus.)
290. Ck>l. paUiateUa, Zk, (Vergl. Betula.)
201. OoL styphipennella, BouM^ — loaoiiiiaepeniiella, TV. (YergL
Bosa.) Hartmann fand die Säcke auch an Salix caprea.
292. Col. badiipeimella, FR. (Siehe Betula und Fraxinus.) Ksoh
A, H^tmann werden die Säcke auch an Salix caprea getroJfen.
293. Col. ibipennella, Zeü, (äiehe (^uercus.) A. Uartmaun nennt
die Salweide aia P^utterpflauze. ,
294. Col. olivaoella, Sit. Nach A. Hartmann lebt die Sackraupe m
ersten Frühjahr und wieder im Sommer an Salix caprea.
295. BatFfiofaedrft praeangoata, Haw, (Vergl. Populus.)
296. LithoooUetis dubiteUa, US. Die Larve lebt im Juli, Augmt
in unterseitiger Mine an verschiedenen breitblätterigen Weiden, an Salix et-
prea, cinerea u. s. w. Die Schabe erscheint im Mai.
297. Iiithoc. salicitella, ZU. Die Larve minirt an schraalblätterigen
Wdlden, an Salix purpurea, seltener an Sal. viminalis; doch wurde sie auch
8eh<m an breitblätterigen Weiden gefunden. Die Mine ist unterseitig, oben
stark gewölbt und nur theilweise des BlattgrOna beraubt Die im Ootober
erwachsene Raupe liefert die Kotte im Frahling. (Frey.)
298. Lithoe. aplnoldUa, Diip. Die Larve bewohnt die breitblfttkerir
gen Weiden: Salix caprea, S. cinerea und S. aurita. Die Mine ist unter-
seitig und, da sie nicht von Blattrippen eingegrenzt wird, höchst unregel-
raässig gestaltet. Sie krümmt das Blatt, wodurch die Epidermis in viele Fält-
chen gelegt wird. Prof. Frey sah Weideid)üsche an Waldrändern, wo Hunderte
von Minen vorkamen und beinahe jedes Blatt besetzt war. Die Schabe erscheint
im Mai und dann wieder Ende JuJi und im August. (V ergl. Stett. ent. Zeit
Xn. p. 42.)
299. Lithoo. salioicolaUa, 8irc. — capreolla, Hie, Die Kaupe
minirt mit Lith. spinolella Bup. im Juli und October die Blätter von Salix
caprea, ist aber seltener als diese. Stainton, der sie, wie ich, aus Salweiden
orzog, hält sie mit Ii. salicitella für identisch. Die Schabe erscheint in zwei
Generationen, im Mai und im August.
300. Lithoc. connexella, Zdl, erzog Nicelli aus glattblätterigeu
Weiden. Die unterseitige Mine ist gross und nimmt das halbe Blatt W
Digitized by Google
iMidNiiIiMtUtt UabMlMT. AnentMtM.
577
Seite der Mittelrippe ein. Die Entwickelung der Schabe findet im Frühling
und wieder im Juli statt. Als Feinde der Raupe werden bezeichnet; Kulo-
phas obscurus, Kotodoii arcuatus, Ent. communis, Ent. auroniten», Ent. xan-
thottoma. (Stett. entom. Zdt XII. p. 44.)
801. UthoooUetia yiniinetomm, 8tt. — ▼iminetella, BS* Di«
Raupe lebt Anfang August nach Maj. v. Reichlin in rundUcbem glangen
Blischen auf der Untersoitf von schmalblätterif,'i'n Weiden.
302. Lithoc. pastorella, Zell. Die Raupe minirt im Aug^iist iiiid
September die Blätter der Salix alba, mehr auf Bäumen als auf IJüschcii.
Die unterseitige Mine ist sehr gross, zwischen Mittelrippe und Biattrand ge-
legen; die gelöste Epidermis ist in eine starke Falte gdegt, die meist der
Hauptrippe parallel läuft; die Oberseite erscheint gewöhnlich dnrch das
unregelmÄssig ansgenairte Chlorophyll ^refleckt. Flugzeit: Mitte October
und im Frühling. (Stett. ent. Zeit. XII. p. 50.) Dr. llössier weicht in sei-
nen Angaben hinsichtlich der Lt heiisweise dieser Larve ganz bedt'utend von
obigem ab. Als Nabrungspflanze nennt derselbe Salix viminalis ; die Mine
nennt &t sehr Uein, in kaum merkbar umgebogenem Blattrande gelegen.
303. Litboo. qninquegttttella, SU. Die Raupe minirt die Blfttter
der Salix repens. (A. Hartmann.)
304. Lithoc. messaniella, ZU. (Siehe Quercun.) Nach A. Hertmann
lebt die Raupe im Aui^ust und September auch an Weiden.
305. Lyonotia frig^dariella , US. Herr v. Heyden entdeckte die
Raupe Ende Juli au glattblätterigen Weidenarten im Ober-Engadin. Sie mi-
nirt in den BlAttem grosse lange braone R&ume. Zur Yerwandlang spinnt-
■ie sich ein fthnlidies, nur grösseres Gespinnst wie Gemiostoma scitella S^l,
auf der Unterseite der Blätter längs der Mittelrippo , Wodurch das Blatt
etwas gebogen wird. Die Motte entwickelt sich Anfang August.- (Stett. «ut.
Zeit. XXII. p. 38.)
30t). Phylloonistis saligna, ZU. (Vcrgl. Populus.)
307. Neptioula viminetioola, Frey, Die Lsrve minirt in zwei Ge-
nerationen an Salix viminalis. Die Mine ist ein neben der Mittdrippe verlau-
fender schmaler Gang, der wenig geschlängelt und mit dem braunen Kotb
dicht angefüllt ist. Die Schabe fliegt im JuH. (Frey.)
30H. Nepticula Salicis, Stf. Die kleine Raupe minirt im Juli und
October die lilätter von Salix caprea, S. alba. S. bal)yloiiica. S. fragilis etc.
Der feine geschlängelte Gang mündet in einen breitern Fleck aus. Die Motte
f&tgt Ende JuÜ und ist sdiwierig zu erziehen.
c. Aderflügler,
309. Hylotoma vulgaris, Klg. — enodis, Fb. Die iSfüssige Larve
fand Rrischke bei Danzig auf glattblätterigen Weiden. Die im .luli geHam-
melten Raupen entwickelten sich Anfang August in Wespen; aber auch im
September fanden sich ausgewachsene Larven, so dass man wohl zwei Gene-
ntioDen im Jahre anndunen darf. Die Larven gehen cur Yerwandlnng in
die Erde und bilden ans weisslichen Fftden doppelte elliptische Cocons. (Die
Blatt- und Holawespen von G. G. A. Brisehke und Dr. G. Zaddaob. IL Abtb.
P«g. 38.)
Digitized by Google
578
KImso 1. Zweittamenblättrige PflAnsan.
810. Oladias aeneiu, Zadd, Herr Brbchke eraog dioM Blathv«^
aus Kaupen, welche er im Aogost und September auf Salix pentaadra und
Sal. triandra an feuchten Orten traf. Sie sitzen, wie die Lanren von Cladius
viminalis FU. ( — eucerus Klg.), meist in Gesellschaft, gerade ausgestreckt
)inb( Ti einander auf der Blattfläche, welche sie jung nur benagen, später aber
diu chlüchern. Die Kier liegen in Taschen, welche uuregelmässig in die Zweite
gefügt sind. (Zaddach, p. 12.)
311. Cimbex Tltelliiia, L. Hr. Brisehke erzog die Wespe aoi mi
etwas verschiedenen Lanren. Die eine fand er im Angnst ond September
auf Salix caprea, die andere im Juli auf S. yimlnalis und S. oaprea. (VergL
Zaddach. \^. r,S.)
:;12. Cimbex variabilis, 7i7//. — Saliceti, Zadd. Die Afterraupe
lebt auf glattblätterilren Weiden, namentlich auf Salix alba, eine Varietät auch
auf Salix caprea. (VoiLrl. Zaddach, p. 50 und 38 — 39.)
313. Cimbex ameriiiae, Fb. (Siehe Populua.)
314. . Triobioaoma luoorum, FO. Nach Saxeeen lebt die Raupe aof
der Eberescbe (Sorbus anenparia), nach De Oeer im Juni, Jnli. aof Weiden,
nach Brischke nur auf Birken. (Vergl. Zaddach, die Blatt- u. Holsweipen, p. 56.)
315. Abia fiaaciata, Fb, Die Larre lebt nach Beckstein auf Salix
helix (Sal. purpurea).
310. Hylotoma ustulata, L. {Vergl. Betula.) llr. Uriachke traf die
Larve nnr an Salix caprea. (lirischke und Zaddach, II. p. 99.)
317. Craebua aoptentrionalis, L. (Siehe Betula. j
318. Nematus ameriuae, X. — Cryptocampua populi, Hrt. Die
Larve erzeugt holzige GaUen yon Haielnusa- bie Bimgrösse, welche auf der
Spitze oder an den Seiten der Zweige von Salix pontandra sitzen. Viele Lar-
ven wohnen gleichzeitig in einem solchen GaUapfe), worin sie sich auch ver-
puppen. Im September und October eingesammelte Galleu ergaben im fol-
genden Mai die Wespen. (Siehe Stett. cnt. Zeit. TX. p. IS.^.)
319. Nematus viminalis, L. — Tenthredo intercus, Pz. — Ne-
•matus gallarum, Hrl. Die Larve bildet kugelrunde oder birnfonnige Gallen
au der untern Blatt»eite glattblütteriger Weiden. Die äusserst kurzstielige
Galle ist grüugelb, oft von hell- oder dnnkelrother Farbe, blanker, klai^
höckeriger Oberfläche und geräumiger Höhle. Die ausgewachsene Lsrve geht
zur Verwandlung in die Erde. (Stett. ent. Zeit. IX. p. 183.)
320. Nematus oraoraa, Fü, — anleipea und ooenüaoearpiu, Hri,
(Vergl. Populus.)
321. Nematus fulvus, llrt. — N. trimacu latus. VoU. Die LarNC,
welche ich Ende Juli einsam an Sali.x triandra fand und die der von VoUen-
hoven (Tydschrift voor Ktitom. VJe Deel, 2<ie Stuck, Tab. 4 Fig. 9 — 11) be-
schriebenen Nematus trimaculatus ganz gleich ist, lieferte mir Ende Augurt
schon die Wespe, deren varürende schwarze und rothe Zeichnung der Hinter^
Ifiibsringe kein sicheres Kriterium zur Trennung von Nem. fulvus Hrt ab-
geben und zur Au&teflung einer neuen Speeles nicht berechtigen.
322. Namatns aalids» L, Die Larve findet sich von Juli bis Sep-
tember oft in grosser Anzahl an schmalblätterigen Weidenbüschen, an Salix
fragilis, S. alba, S. amygdaiina, S. viminalis etc. Sie ist sehr gefriasig und
579
versclimäht selbst die Mittelrippe des Hlattes nicht. Sie ist über 1" lang,
seladongrüri, Thorax- und Schwanzringe roth^clb: Kopf und t> I-Hni,'sreiher!,
aus grossem und kleinern Flecken gebildet, pec lischwarz. Die Verwandlung
^eht in der Erde vor sich; die Wespe, deren Zucht schwierig ist, erscheint
im Frfihling. (Stett entomol. Zeit IX. p. 179. YergL aneh Snellen \oU
lenhoven «Tydschrift yoor Ent. Deel, 2^ Stnek, Tab. 8 Fig. l->9.») .
323. Kernntiis penpicülarto, läg. (Sielie Popultis.)
324. Nematus rnfesoens, Hrt. Die Larve lebt auf Salix ca])rea.
325. Nematuß validicornis, Fürst. Die schlanke Raupe fand ich
im Mui und zum /.weilen Mal Ende Juli auf Salix babylonica, wo sie verein-
zelt oder auch gesellig am Blattrande wie Nem. per.spicillari.s und Neni. Sa-
licis frisst. Den übeln Geruch der Perspicillaris-Kaupe habe ich nicht be-
merkt. Die Wespe entwickelt Bich Anfang Juni and im Auguat. Mitte Sep-
tember and im Oetober traf ich die Raupe in dritter Generation an demselben
Baome, die, nach Ueberwintemng in der Erde, die grftne Wespe im Zimmer
Ende März lieferte. Mitte März fand ich auch einzelne Cooons im Freien,
welche auf den Blättern der Liinge nach angeleimt und blassgrfinlich waren.
Sie batton nicht die walzig-runde, .sondern mehr die Gestalt eines vierseitigen
Prisma. — Larve: 1(V" lang, blattgrün. kahl mit einzelnen kurzen Härchen
besetzt. Kopf schwarzglänzend, Halsring i/elb, ebenso die Haftfiisse; der
Bauch grünlichgelb. Ueber den Kücken zieflen 3 schwarze, gleich breite, aus
nahe gerückten Fledcchen gebildete Streifen ^ in jeder Seite 3 andere, aus
imregebntasig gestellten nnd ungleich grossen Fleekehen bestehende Striemen.
Der obere dieser SMtenstrrifim enthält an dem dritten Halsringe meist dne
aswei-, an den Leiln-.! Ingen eine dreifleckige Gruppe. Die zweite Strieme ist
l^eiehfalls aus solchen Fleckchen gebildet, doch sind sie an den Brustringen
msamniengeflossen und nur an den Körpersetrmejiten (bis auf das letzte Seg-
ment) deutlich getrennt. Die unterste Strieme zeigt die Fleckchen nur über
den Fu.'<swurzeln : 2 schräge nebeneinander an den Leibesringen, 1 grosser
4eckiger Fleck fiber den Brustfüssen und 1 — 2 sohmftlere über denselben.
Das Endsegment trigt oben ein schwarses 4eckiges Schildcben am Hinter«
rande nnd endigt dasdbst jederseits in einen Icnraen feinen Dom. Der vor-
leitste Leibesring lässt einen gelblichen Schimmer durchblioken. BmstfQsse
grftnUch mit schwarzen Krallen und Schienenflecken.
326. Nematus semiorbitalis, Fürst. — N. Wittewall i, VoU. Die
Larve wurde in Holland auf verschiedenen Weiden: Salix caprea, S. alba.
S. babylonica und S. pentandra. von Mai bis September angetroffen. Sie
ähnelt denen von Nematus Salicis und K. trimaculatus und führt eine gleiche
Lebensweise. Die Wespe erscheint in swei Generationea and wurde auch bei
Aaehen gefangen. (Tydsehrift yoor Entom. Deel, 2** Stnek, p. 65.) Schma-
rotaer: Tryphon esstirpatorius 6tv,
327. Nematus medullarius, Hrt. (?) — angustus, lirt. Die Larve
ersengt nach Hartig und L. Kirchner im Herbste gallenartige Anscliwelbinpren
in der Markröhre jähriger Schösslinge von Salix viminalis. In der ausge-
fressenen Höhlung spinnt sich die Larve ein kaffeebraunes Cocon, woraus im
«luli die Wespe hervorgeht. In einigen Trieben finden sich 2 — 3 solcher An-
schwellungen und Gänge, und können deren Bewohner in Weidenpflanzungen
87*
Digitized by Gopgle
580
IlMM 1. S««inMiklMtv<g* PfUM.
bedeutenden Schaden anrichten. Torymus caudatus ^Ys., EorytoiDA AcieidatA
JiUlr^. und Euryt. extincta ]{(zh. sind Schmarotzer derselben.
328. Nematus meiauoleucus , JJrt, Raupe nach Uartig auf Salix
329. HenmtDS De Ctoeril, DjU6. Die Lanra Ahndi dar von Namataa
Salicis, mit welcher sie auch vielfach verwechselt und vermengt wurde, zumal
sie dieselbe Lebensweise mit letzterer führt. Sie ist seladongrün; Kopf und
zahlreiche Ibiarpunkte des Körpers sind pechschwarz. Die grössern l'unkte
bilden jederseits zwei Reiben, die eine am Rückengefäsa, die andere über den
Füssen. Mitten zwischen diMen beiden Punktreiben zieht eine Reihe mnder,
pomaraniaa- oder eitrongelber Saitanfleckohaii, daran jadea fast den Umfang
dea Kopfes hat. — Seltener als die verwandte und schwierig zu enddien.
Ich fand sie Ende Juni auf einer niedrigen Stande ytm Salix amygdalina an
achattiger Stelle in grosser Gesellschaft.
330. Nematus capreae, L. — salioeti, Dhlö. — vallisnierii, Uri.
Die Larve wohnt von Juni bis October in länglichen, dichtfleiscbigen Blatt-
gallflii Yon Salix alba, S. fragilis, S. mawiKaiia imd S. triandra. Ea finden
noh nicht aalten 8 — 9 Gallen an dnam Blatte. Sie nnd grOn, rotb oder
gelb und auf beiden Blattflächen sichtbar. Die Larve geht vor dem Winter
in die Erde und erscheint im Mai als vollkommenes Insekt. (Vergl. Stett.
ent. Zeit. IX. p. 183.) Schmarotzer der Larve sind: Xytua loDgicomia J^rC,
Xytus pilipennis Ilrf. und X. obscuratus Kirch.
331. Nematus intorcus, Gml. — N. gallarum, De G., llrt. Nach
Dahlbom nnd Hartig findet aieh die Oalle in einigen Gegenden DeutadUandt
gemein «nf Salix-Arten, bei vna an den Blättern von Safix pnrpnrea, ist von
der Grösse einer Bohne oder kleinen Flintenkogel, dfinnwandig, hohl, ateti
hochroth oder rothwnn£):ig und glatt» Die Wespe erseheint nach Ueberwin-
terung der Tuppe im Frühling.
332. Nematua pedunouli, Hrt. Die Larve bewohnt nach Uartig
and eigener Beobachtung einfarbig hellgrüne, haarige Blatt- und Blattatidf
galten an SaUx caprea nnd pentandra. Idi sammelte Anfang Oelober beide
Gallenformen von demselben Strauche. Die Raupen der Blattstiel-Gallen waren
minder gross als die der länglichen Gallen, welche an der untern Blattseite
einzeln vorkommen. Ob letztere , erstere 9 liefern, muss durch erneuerte
Züchtung entschieden werden. — Zur Verwandlung geht die Larve kurz vor
dem Laubfall iu die Erde. Die ersten Wespen erschieucu Anfang März (in
Uartiga Zimmer gegen Ende desselben Monats). Xytus obaenratns Hri» ist
ihr Schmarotaser.
333. Nematus xanthogaster , Frst Die Raupe rollt im Juli nnd
August den Blattrand verschiedener Weiden der ganzen Länge nach unter-
wärts röhrig um, am liebsten die Blatter von Salix vimiualis und S. cinerea,
S. aurita und S. uliginosa. Sie lebt darin einsam , benagt das Blattfleisch
der Röhre, verzehrt später auch theilweise ihre eigene Wohnung nnd greift
nieht selten noeh die Blattapitsa an. Hitta Angnat ist die Larva arwaehsen,
gsht in die Erda aar Tsrpnppnng nnd antwidnlt aioh im Zinmar aehon Ende
desselbeii Monate.
JLarva: 4—6'" lang, 2afWg (mit Kinschlnss dar 2 Haftar), lidit
Oigitized by Coogl
581
blatt^ün; Kopf gelb oder bräunlichgelb; Augen und Mund braun bis schwarz.
Der Körper zeigt viele, äuBserst kleine, mit einem Uürchen besetzte, glan-
■end« WAnehfln tob der Kdrper&rb«. Das Aitersegment führt 2 (oft nur 1)
breite, aokwane, dnreh ein« hellere JüHeUinie unterbrochene Qnerbinden and
fiber den AAeiftssen 2 schwarze korae Dörnchen. Zwischen diesen und der
hintern schwarzen Binde sind viele seratreote echiranie Pankte. Beine von
der Farbe des Bauches.
334. Nematus helicinue, Dhlb. — W. Hartigii, Dhlh. — N. vesi-
oator, Brem. — N. lugdunensis? Voll. Die Larve bewohnt die schun*
Totiien, blMeolSnnigeD Gallen an den BlStten von Salix purpnrea. Die Galle
ist anf beiden Seiten des Blattes gleich stark erhaben, grQn wie das Blatt,,
zuweilen aof der Sonnenseite carmoisinröthlich ; sie ist länglich eiförmig, der
Mittelrippe parallel gcfitrerkt und den Blattrand nicht berührend. Gewöhn-
lich enthält ein Blatt nur eine Galle, doch auch wohl 2—3, selbst 4. — Die
Verwandlung erfolgt in der Galle oder in der Krde; die Wespe erscheint im
Mai. (De inlandsche Bladwespen von S. C. Snellen van VoUenhoven, 16'* Stuk.)
885. KematOs oehraoena» Hrt, Die Larve findet sidi im Jnli, An-
glist auf Salix caprea und frisst gesellig vom Rande bis sor Mittelrippe. Die
Verwandlung erfolgt in der Erde, woraus die Wespe im folgenden Juni her-
vorgeht. (Hartig, die Familie der Blatt- und Holzwespen, p. 2is.)
336. Nematus versicolor, Brem. Die Larve wohnt in (iallm an
der untern Blattfläcbe von Salix helix (purpurea). Bracon galiarum Jitz. ist
Sehnarotser derselbeii.
887. Hematos molaaoooptaaliia, Ifrt, (VergL Populns.)
338. Namatoa nigra tUS, Ratz. Die 20füssige Afterraupe lebt im
Juni auf Salix caprea, deren Blätter sie am Rande benagt. Verwandlung in
der Erde; Wespe im April, Mai. (De Geer II. 2. p. 285, Taf. 38 Fig. 2— 3.)
339. Nematus conjugatus, Lfhlb. (Siehe Populus.)
340. Nematus viresceus, Hart. Die Raupe lebt von Juli bis October
auf Salix babylomca und 8. Bnsseliaaa, woran S. C. Snellen van Vollrahoven
und ich dieselben erhieltea. Mir imsslang die Zucht. Herr Snellen war glttcfc-
lidier; er vemiuthot drei Generationen jährlich. Die erwachsenen Larven
zeichnen sich durch eine schlanke, längskantige, an den Seiten etwas zusam-
mengedrückte, n»ehr hohe als breite Gestalt (im Querschnitt 3kantig) und
einen breiten, meist blass rosenfarbigen Ruckenstreifen vor allen andern sehr
fcenniJieh aus. (Tydschrift voor Entomologie, 1867, IL Serie, tweede Ded,
4. änd 5. Aflevering, Taf. 7 Flg. 1 — 11, und De inhmdsehe Bladwespen,
13. Stuk, p. 4, Taf. 7.)
841. Phyllotoma mlcrocephala , Klg. Die Larve minirt die Blätter
verschiedener Weidenarten, Ende Juni und im Juli, dann wieder im Septem-
ber, am gewöhnlichsten die der Salix caprea, die sie an der Spitze in grosser,
flacher, brauner Mine ausweidet. Ich traf sie auch schon an Salix triandra,
8. Rnesaltana, S. vinunalis und 8. alba. Die erwachsene Raupe spinnt sieh
wie PhyDotoma Aceris Kit, PhylL melanopygns Klg. und Tischeria conipla-
neUa, innerhalb der grossen braunen Mine ein kreisrundes, flaches Cocon,
welches sich vom gefallenen Laube lostrennt und während des Winters die
lianpe birgt, die erst im Frühjahr ihre Verwandlung antritt. Die Cocons der
Digitized by Gopgle
582
Frühliiigsminen bleiben im Blatte und liefern Ende Juli die Wespe; die Herbst-
Cooons geben die Weipe im folgenden April, Mai.
Larve: Uar, glasglimend, mii breitem dnrehadieisendenDennkHinl; Koff
hellbraun, zum Theil in den Hahwhfld sarfiekgesogen ; der vomragende Tbeil
des Kopfes ist dreieckig, die Angengegend schwarz, stark seitlich yortretend;
Nackenschildchen dunkelbrann, querlänglich, durch eine feine klare Linie in
zwei fast quadratische Vierecke getheilt ; in der Falte zmschen dem ersten
und zweiten Brust rin^'o eine kurze unterbrochene Linie in der Mitte. Die
Unterseite der 3 Brustringe ist cliarakteristisch gezeichnet. Der dritte Ring
zeigt in der Mitte ein schwarzes Pünktchen, der zweite ebendaselbst einoi
gröstem nmden Fleck; der Haiering aber eine sohwarabraune Figur, einem lar
teiniflchen T sehr fthnlich, dessen Fuss erweitert und an^gerandet ist. Die
0 kurzen Brustfüsse sind hell mit bräunlichem Ringe am Gronde; der After-
kegel bauchwärts braun umsäumt. Die männliche Wespe, TOn Klug nicht
gekannt, weicht in Habitus und Färbung bedeutend von der weiblichen ab,
wesshalb ich hier ihre Beschreibung anfüge, Wespe: glänzend sphwarz, die
2 ersten Fühlerglieder, das Untergesioht, ein breiter Aus^enrand an Stirn und
Wangen, der Ualskragen, die Flügelschüppchen, die Brust bis zur Einlenkung
der B^e, der Bandi, sowie die 4 ersten Bingeinsdinitte des Hinterleabe»
raekens und die Beine gelb. Hfiften und Schenkdringe weisslieh. IMa Fühler
15gliederig, die 18 Geisselglieder schwars, die Flflgel beraueht, Bandseile,
Bandader und das grosse Flägdmal schwarz. Ebenso ist die Brust zwischen
dem ersten und zweiten Beinpaare und ein schräger Seitenstrich gefärbt.
342. Emphytus eucoinotus, L. (Vergl. Betola and Stett. eut. Zeit
IX. p. 17().)
343. Fenusa pumilio, Kly. Die Larve wohnt in den grünen harten
dorehwachsenen Blattgallen von Salix eaprea; ic& traf sie aadi an S. aariCa.
Die flberwintemde Banpe verpuppt sich im Frühjahr and liefert die Wespe
im Jnli.
344. Tenthredo punctata, Klg, Lehrer Letzner fand die grOnUcb«
Raupen im Juli auf dem Riesengebirge in 4000' Höhe an Sträuchem von
Salix limosa, deren Blätter sie verwüstet. Die Larven verschmähten S. aozits
und S. silesiaca und gingen wegen Futtermangels zu Grunde.
345. Xiphydria dromedariua, FO. (Siehe Populus.)
346. Lyda sylvatioa, X. Herr Brischke vermuthet, dass die Larve
im Augost anf Salix caprea und Popolns tremnla lebe, deren Blattraad sis
naeb der Unterseite sosammenrollt nnd diese Dnte all Wobnnng beratsL
IKe Wespe erscheint im Mai nnd Jnni.
347. Cryptooampus angustiis, Hri. Die Pappen sollen nach SneUes
van VoUenhoven in don Zweigen der Salix cinerea gefunden werden, wo sie,
in länglichen Cücons eingeschlossen, in der Markhöhle eingebettet lietfen. Es
bleibt noch zu constatiren, ob die Larve hier ihre ersten Stände l)( steht und
sich bis zu ihrer Reife vom Mark ernährt, oder blos zur Verpuppung die
Markwiegen bereitet. Die im Mfira gefifibeten Puppenwobnongen Besssa snf
eine üeberwintemng der Puppen scblieesen, wddie gegen Mai die Wss^
liefen.
348. GryptocMAinu mueronstns, Kiug. Dieae der Yorigea selr
Digilized by Googl
KataehtkUMUf* UvtMiMr. AamtMMM.
583
ähnliche Blattweepe bewohnt ebenfalls die Weide, und wahrscheinlich, nach
Dahlbora, der sie Nematua Pentandrae nennt, auch die Palnnveide (Sal. pen-
ttndra). Die liarven, zu 3 — 5 vereint, bilden am Ende der Seiteuzweige
AuehVelloDgen, in denen dieselben je eine HiAiIuug in der Marksubstana der
toKden Galle bewobnen. Die Yerpnppnng geht 'Ende April, die Entwickelnng
der Wospo im Monat Mai vor sich. (S. C. Snellen van YoUenhoven, de in*
laadeche Bladwespen, 16. Stack, Taf. 12.)
d. Fliegen.
349. Tipula salidna, Be.^ von Ilofgärtner Bouche aus Larven erzo-
gen, die in faulem Weideuliolze lebten. Flugzeit: 3Iai. (Naturgesch. d. In-
sekten, I. p. 34.)
850. Tipula limata, X. Lanre im Herbst and Winter hindarch in
moderndem Weidenholi. (Yergl. Boaeh^, p. 36.)
351. Oeoidomyia saliclf, iScM'. Die Larven ▼eraisaehen gallige Holz-
anschwellungen an den Zweigen von Salix cinerea, S. aurita und S. caprea.
Die Verpuppung geht in der Galle, jdie Jijitwickelung der Mücke Knde April
und Anlang Mai vor sich.
352. Cecidomyia salicina, I)e Cr., Schk. Die Larve wohnt eiuzuin
ia iberwinterten, verdickten und verkürzten Zweigspitien an Salix alba nnd
8. porporea. Die knospenformigen GaUen finden sich nieht immer einaeln,'
sondern oft gehiaft, nnd sind im FMlqalir am besten an finden. Die Larve
soll im Herbst auch unter dem gerollten Blattrande von Salix aurita zn finden
sein, woraus die Mücke Ende April hervorgeht. Die Verwandlung erfolgt
er>^t im Frühling. (Winnertz , Giraud.) Von dieser Galhvespe sind durch
U itzt hurg, Kircijner u. A. mehr als 30 Feinde und Sckmarotzerwespcben er-
zielt und hekannt gemacht worden.
353. Cecidomyia strobilina, Be, Die Larve erzeugt die in hiesiger
Gegend an der Parparweide häufig an der Spitse der Zweige befindliehen
BUttenapfen. Hinter' jedem sefanppenförmigen Blatte leben viele Larven.
Die im Frühling eingesammelten Zapfen lieferten die Mflcke im MaL
354. Ceoidomsria strobilina, Brem, Die Larven wohnen nach Brem!
und Dr. Giraud in Anzahl zwischen den äussern losen Blättern der Weiden-
rosen an Salix alba, S. caprea u. s. w., und sollen nach Giraud nicht die Ur-
heber der Deformation sein, sondern die die Herzknospe derselben bowoh-
nende Cecidomyia rosaria Lir.^ doch glaubt er, dass die au Sal. purpurea
bflfittdlidMn knoi^eniftmiigeu, mehr lapfenartigen Rosetten von derselben be-
wohnt seien.
355. Ceddomyia rosaris, Lw. Die rdthlichgelbe Larve lebt einzeln
in den Weidenrosen verschiedener Weidenarten. Hr. Winnertz erhielt sie aaa
passen und kleinen trockenblätterigen Rosetten von Salix alba, S. caprea,
S. aurita, S. cinerea u. s. w. Die Anfang bis Mitte März eingesammelten
Deformationen lieferten Anfang Mai die Mücke.
35G. Cecidomyia limbitorquie, Be. — marginem torquens, Br.y
soll von Mhi Irii Oetober auf Salix vininalis ihnliehe Randwfliste bildett, wie
die folgend» an SaL alba. Die Yerwandlong findet in der Wohnstätte, die
Satwiekehmg der Mfleke ichon naeh Ii Tagen statt.
Digitized by Google
KkaM I. ZwaiMmeabUtthc« PAmmb.
357. Oeoidomyia. olaiwilia, BL Die Larve eneogt Blftttmulwalato
an 3aHx alba.
358. Cecidomyia heterobia, Lw. Die Larve deformirt die Käte-
eben von Salix amygdalina uod f^oll auch in den Kosetten der Zweigspitaen
derselben Weidenart vorkommen. Mücke im Juni.
369. Oeoidomyis TiniüiaUs, We^, Die Larven fressen nach West-
wood bis Mitte Mai im Mark der Zweige von Salix viminalis. Sie aeheinen
sich vor der Yeipoppnng einen Gang bis auf die Rinde zu bohren, denn die
Puppen dringen, wenn die Mücke au8.schlüpft, durch die Rinde vor. Die TOn
den Larven bewohnten Weidenruthen werden zum Flechten unbrauchbar.
360. Ceoidomyia salioiperda, T)u(. Die Larve lebt gesellig unter
der aufgedunsenen oder auch normalen Rinde selbst lebender junger Purpur-
weiden ond Weisspappeln, deren dOnne Zweige sie den ältem vorsieht
36 L Cecidomyia tibialto, Wvm., lebt in den verCiwsknelen Giplal-
knospen der Salix alba, in welchen gleichseitig die Larven von Cecid. sali-
ciua SchJc. wohnen.
362. Ceoidomyia aaliceti, Wmn. Die rothgelbe ^1^"' lange Larve
lebt gesellig mit jener von Cecid. terminalis in den Triebspitzen von Salix
fragilia. Nach völliger Entwiekelung geht sie snir Verwandlung in die Krde,
und schon nach 8 Tagen erscheint die Madte. (Beitrag snr Monogr. d. Call-
mQoken in Linnea ent. VIII. p. 244.)
3<)8. Cecidomyia terminalis, Low. Die — V" lange rothgelbe
Larve lebt in den Triebspitzen von Salix fragilis, welche sich düteufönnig
zusammenrollen. In diesem (ichause findet man oft 20 — 2.'> Larven verschie-
dener Ctrfisse, welche gewöhnlich zur Verwandlung in die Erde geben. Herr
Winnerts Bammelte f&» atet« im JoU em nnd erhielt etwa 14 Tage nach der
Verpuppung die Mficke. (Linnea ent. Vin. p. 223.)
364. Ceoidomyia Bouohdana, Winn. — Cec. Salicis, BL Die
Mücke erzog Bouche aus Larven, welche den Winter hindurch in märbem
Weideuholz lebten, worin sie Gänge frassen. (Naturg. d. Insekt, p. 27.)
365. Cecidomyia iteophila, 2/M7. Die rothgelbe, ^ 4'" niess« nile Larve
lebt einseln, auch wohl zu zweien in den grossen und kleinem Kosengalleu
von Salix alba. Die Mficke erscheint An£sng Mai, oa schon Mitte April.
366. Ceoidomyia alUp«Diili, Wim. Herr Winnerts ersog die Mficke
aus Larven der Weidenroaen von Salix alba. Die Fliege erscheint iu
April, Mai.
367. Ceoidomyia capreae, Winn. Die Larven erzeugen pustelför-
»Ige Gallen an der Unterseite der Blätter von Salix caprea und S. aurita.
Sie finden sieh selten vereinselt, sondern meist in Anzahl nnter dem Blatt«,
»nd klein, hart, nnd beigen je nur 1 Made. Die Verwandlung geht in der
£rde vor sich; die Entwiekelung der Mücke findet im Mai statt.
368. Cecidomyia limbata, Winn. Herr Winnertz erhielt sie aus
einer Blatt-Rosette von Salix amygdalioa, aas der er gleichseitig Cecidongn*
heterobia Lw. erzielte.
369. Agromyza Schineri, tifir. Das Weibchen legt im Sommer die
J^er einaehi an die Rinde der voigährigen Schtedinge nnd Zweige von Salix
caprea ab, vorsngsweise an atranehartigen Salweidenbflaehen, am Üehitan na
Digitized by Google
586
solche Triebe, welche kräftig und einfach amd and nur wenige Seltenästohen
haben , dabei dem Lichte und der Luft auagesetst amd. ^ Salix cinerea und
PopuluB alba verschmäht sie auch nicht. Dr. Giraud entdeckte sie noch an
Salix purpurea, wenn die I'Üauze an sonniger, doch geschützter Stelle stand.
Schon im September beobachtete ich die länglichen Gallen an Salix cinerea,
deren Inneres «in« nodi sehr winsige Lsr?e barg. Im Juni des folgenden
Jnhres fand ich einen* mit ihnliohen Ansohwellangen behafteten Zweig Ton
Salix oaprea und innerhalb weniger Tage etwa ein Dutzend derselben an ver-
schiedenen Salweidenbüschen. Die von den Maden bewohnten Zweigtheile
zeigen länglichrunde Anschwellungen, welche ciiikammerig sind, nur eine Larve
bergen und in welcher auch die Verpuppung und Entwickelung vor sich geht.
Aeusseriich ist die Anschwellung (Galle) von Rindenhaut bedeckt, die hier
«in Terftndertes Anssehen bekommt nnd AehnUehkeit mit einer Ueberwallnng
▼erletster St&mmohen hat. Selten findet sich nur eine AneobweUung vor, ge-
wöhnlich 2 — 5 genähert ftbereinander, doch trifft man namentlich an schwi-
cheren oder ästigen Zweigen auch mehrere oft so genähert, dass die massig
gewöllitftii Gallen zusammeniliessen und eine einzige walzige Verdickung bil-
den. Eine solche Deformation hat dann grosse Aehnlichkeit mit den Gall-
möeken*Wohnungen an den Zweien von Salix aorita (ei^ oben bei Ceoi-
domyia SaÜda Sehk,)^ woran sieh nnr mittelst der vorgebolirten Floglöcher
die Zahl der Larvenwohnungen mit Sicherheit ermitteln läast. Die in einer
Blechbüchse aufbewahrten deformirten Zweige ergaben im Juli die Fliege in
Anzahl, und war ich durch das Erscheinen einer Agromyza etwas überrascht,
da ich solche bisher nur aus Blattminirern oder auch wohl aus nicht defor-
mirten Krautstengeln erzogen hatte. Die Larve macht einen kurzen Cruug
swisehen Bast und Splint, welche auch an der Bildung der Ansehwellung be-
theiligt sind. Die Pappenwiege befindet sich jedoch stets im HolskOrper nnd
zwar in der Achsenrichtung des Zweiges. Ueber der Puppenspitze, dem
Kopfende, befindet sich das Flugloch. Bemerkt man ein solches nicht, so
kann man überzeugt sein, da.ss die Made noch nicht erwachsen und nicht
verpuppt ist. Ausser der glatten, durchscheinenden, beinfarbigen Töunchen-
puppe finden sieh in einer Galle nicht selten schmarotaende Pteromalinen,
▼orsllglich ein Torymns nnd 1^2 Larven eines kleinen BOsselkftferB; letstere
wohl nur Inqnilinen, die mit der Entwiekelnng der Flieg« mcht gleioben
SchriU halten.
f. Schnabelkerfe.
370. Psylla salicicola, Först, Hier sehr selten, wnrde von Dr. A.
Förster von Salix caprea geschöpft.
371. Psylla saliceti, Fürst. Herr v. Heyden fing mehrere auf Salix
oinerea; nach I>r. A. Förster soll sie bei Aachen hlnfig sein.
872. Aphis vitellüiae, lebt im Jnni, JnU auf Salix fragUis,
S. triandra und S. babylonica in zahlreichen Gesellschaften. Sie sitzen an
den Blattstielen und Zweigachseln. (Kaltenb., Monogr. d. Pfianzenl., p. 91.)
373. Aphis eicutae, Koch, — capreae, Fb. (V ergl. Cicuta.)
374. Aphis saliceti. Kalt., findet sich von Mai bis August auf der
Salweide (Salix caprea) und Korbweide (Salix viminalis) uu den Spitzen der
Zweige nnd StoeKuhosse in lahMdien Colonien. (Honogr. p. 91.)
Digitized by Google
586
KUise I. ZweiMmenblättrlge Pfl«nxea.
876. Aphis populea» KaU. (Yergl. Populus.)
376. Aphis salioeti, SM. Yon Juni bis September auf Salix e^taa
zu finden, unter deren Rlättern und an deren Blattstielen sie in sahlreiebsa
Gesellschaften sitzen. (Monogr. d. Pflanseni. p. 121.)
377. Aphis Salicis, L., lebt im Juni, Juli auf verschiedenen Weiden-
arten : Salix viminalis, S. alba und S. caprea, gesellig an den Zweigen ent-
lang, jedoch häufiger am Gnmde and in der Mitte, als an der Spitze der-
selben. (Monogr. p. 131.)
378. Apliia amAntioola, KaU., eine von Prof. Dr. Ddbner bei Aaehsl-
fenburg entdeckte BlatUans, welebe derselbe mir mit dankenswertber Angebe
Ober deren Lebensweise als Apbis Gapreae F. t= Rbopalosipbnm Capreae Koch
freundlichst einsandte. Die biologiscbe Schilderung des Herrn Entdeckers
erlaube ich mir in Ermangelung eigener Beobachtung darüber wortgetreu hier
wiederzugeben : *Seit einer Reihe von Jahren bemerkte ich an einem star-
ken männlichen Baume von Salix alba eigentliümliche grössere und kleinere
Misfibildungen von bald knolliger, bald lang gestreckter wurstfönniger Gestalt
(bis 5" lang und '/2" Durchmesser), welche später vertrockneten, scbwars
wurden nnd in diesem Zustande den Winter Aber an dem Banme bingsn
bHeben. Diese Hissbildnngen betreffen vorsfiglich die Blflthenkfttacken mä
besteben darin, dass die Spindel des Kätzchens sehr verdickt ist, die Blüthen-
tragenden Nebenadisen mehr oder minder verlängert, ebenfalls verdickt und
öfters nochmals verzweigt sind und statt der Blüthe (Staubbliitter und Honitr-
drüse) eine Rosette aus vielen fleischigen BlattRcbildcn tragen, welche zum
Theil verlängert und gegen die Spitze hin blatt artig erweitert erscheioen.
• zum Theil aber nur fleischige Kegel darstelleu , die oft ganz roth gefärbt
rind. Znweilen ragen aneh zwischen diesen Blattgebilden noch zwei Staub-
bentel auf dicken fleisebigen StanbfMen hervor. Hftofig sind die Blflthea-
kätzchen nur am Grunde auf diese Weise umgestaltet, w&brend sie an der
Spitze ganz normal ausgebildet sind. Uebrigens scheinen sich diese Misslril*
düngen nicht auf die Blüthenkätzchen allein zu beschränken, da man znwei-
len auch Laubtriebe auf ähnliche Weise missbildet findet. Bei einer schon
im April vorgenommenen Untersuchung zeigten einige Kätzchen bereits den
Beginn der erwähnten Missbilduug, welche vom Grunde gegen die Spitze hin
ffwtadbritt, während jedoch die Stanbbentel meist noch dentüdi zu sehes
waren. Im Hai, wo diese Missbildnngen bereits ihre volle Grüsse eneielit
hatten, fimd ich an denselben Blattl&nse, insbesondere auch geflflgelte, in
grosser Zahl; nnd endlieh im Juni, wo die Missbildnngen bereits anfingen
braun zu werden, konnte ich daran keine Blattläuse mehr finden, wohl aber
Wanzen^ welche den Blattläusen nachstellen und sie aussangen.»
379. Lachnus viminalis, B. de ?^onsc., lebt im August und Septem-
ber in sehr zahlreichen Gesellschaften an den grundständigen Schossen und
Zweigen von Salix viminalis. Sie sitzen^ in gedrängten langen Gruppen an
der Sehattenssite der Stimmohen. Am 9. Sept. traf ich nur wenige geflügelte
Weibchen unter den Horden, und obgleich an der Stelle versduedene Weidsn-
bflsohe von Salix viminalis, S. purpurea, S. alba, S. mssiliana und 8. caprea
wuchsen, so lagerten sie doch nur auf einem einzigen Strauche, von S. vimi-
nalis, woran mehr als 20 volkreiche Colonien saisen. Zwei bis drei Wochen
>
587
flpiier faad ieh die GeBelltehaften roMlier an geflag«I(eii Wdbehen, und aneh
^aidne Oolonien an andern Stauden Ton Salix Baweliana und S. alba.
Ungeflügelte Weiber: silbergrau achimmemd mit unrfleich grosson
schwarzen Rückenfleckchen und einem schwarzen, starken, zuge.spit/Aen Höcker
zwischen den gleichgcfärbten stumpfen Röhreuhöckerchen ; Beine schwarz mit
rother Scheukelbasis. Länge 1 — 2"'.
Geflfigelte Weiber: Fühler schweirs, Flügel glashell mit dunkelbrau-
nem, kräftigem Unterrandnerr und FlQgelmal; Beine, Hdcker und Flecke
wie bei den FlttgeUoeen. Linge ohne die Flflg«! 1 Vt'". Selten und sehr
lokal.
380. Locanium Salicis, Bouche. Die 1"' niessenden Weibchen leben
einzeln an Weiden und Pappeln. Sie sind länglich, im Älter eiförmig, uu*
eben, gewölbt, raletst mit dem Aftereude auf einem grossMi Haufen whnee-
weisser, die Eier umhflllender Wolle ruhend. (Steti. ent. Zeit. XII. p. 112.)
881. Aspidiotus lalioeti, Se. = 7 Cocous SftUoia, Schk., lebt an
den swejjfthrigen Zweigen von Salix alba und S. holoeericea, oft in grosser
Menge. T)ie geflügelten Männchen erscheinen im Mai ; das Q ist röthlich,
länglich, Üacli. d(;r Schild .schinkenmuschellörmig, blassbraun mit dunkler Basis.
Länge 1'". (Stett. ent. Zeit. XII. p. III.)
382. Cixia nervosa, L., und
883. OlJda oanioalarift, X., werden beide anf Salix und Alnna
gefunden.
384. Penthimia atra, Germ.^
385. Capaus Boseri, HS ^
386. Caps, limbatus, Fll.,
387. Caps, rubicundus, Fll.y
888. Oapfl. oboriiaiifl, Fll^
889. Oapa* elegaas, Jfr.,
390. Capa. sanguineus,
391. Caps. Salicis, Kirschb.,
392. Caps, furcatus , JIS. ,
393. Caps, nassatus, Fll.,
394. Capa. lucorom, Meier,
895. Oaps. eontaminatas, FU.^ und
896. Oapf. palraliniui, L.^ wurden sämmtlich auf Weidenarten ge-
landen; doch fehlen genauere Angaben aber Lebemweiae und Erscheinungaieit
3. Gattung. Birke. Betula.
a. Käfer.
1. Agrilns betnleCi, JUIf6., ein aohmaler olirengrOner Pradiikifer,
den Bataeburg und Andere mehrmal an jungen Birken gefunden. Aub6 er*
bidt denselben aus minirter Birkenrinde.
2. Chrysobothrys chrysostigma, L. (Siehe Quercus.)
3. Melasis flabellioomis, Fb. Der Käfer legt seine Kier m kranke
oder schadhafte Stämme verschiedener Bäume. Guerin-Meneville, welcher die
fusslose Larve beschrieben und abgelnldel hat (Ann. d. 1. aoo» ent, de Franee,
Digitized by Google
588
1843, p. 173), gibt die Birk«, NardÜQgtr die Erle alt Nahnuigtplbiiie der-
•elben an. (Tergl. Alnus.)
4. Xyloecus alni, F. (Siehe AInas.)
6. CampyloB denticoUis, Fb. Ein st Iten» r rothcr Springkäfer, den
Pumr in nKmeheo Eicbenittfaiinen, ich selbst eimnul au einem alten dürren
Birkenetoek fsad.
6. Ampedne praenstos, Fb. Emst Hofiottui eiliielt Larte and Kifer
ans einem Birkenstock.
7. Sphaerites glabratus. Fh. Dicker seltene broncegrOne Käfer lebt
vom <ausflie«8('nden Safte verw-undeter Hirken und Buchen. Mein Freund
lleinemann fand in unserem Stadt walde mehrere Exemplare desselben zwischen
Moos und Loob, wdebe tob einer thr&nenden Birke benetzt waren. Ein an-
dere* Mal fand denelbe r«ge Coleopterologe swel Exemplare am Aaae emea
Itfanlwurfs.
8. Epuraea obsoleta, Fb., wobl nur überwinternd unter Baumrinden
/u finden: im Frühling nicht selten in all«! Ständen im Saftflasee finaeher
Stammwunden zu finden.
9. Epuraea lO-guttata, Fü.y ebensowenig ein Feind der Birke, wie
die beiden Torigen, mH denen sie dieselbe Lebemweiie gemein hat. Ich finde
sie hier im Frftlijabr im Saftflnsse der Eiehen.
10. Soronia punctatisslmn» 70. (Yergl. Alnna.)
11. Ips 4-pustuIatus, L.,
12. Ips 4-guttatu8, Fb., und
13. Ipe 4-punctatU8, Jlbst.^ sollen gleichfalls an Birken, häufiger
jedoch in Eichenstocken zwischen Rinde und Splint gefunden werden.
14. Bypophloeiu bioolor. FV, IHeser sehtoe Borkenkäfer wird nach
Ojllenhal in Schweden anter der nnide todter Birken nnd Eichen gefonden.
Ifier wurde derselbe einmal in aehr grosser Anzahl unter der Binde dner
gefällten todten Ulme gefunden, und ein zweites Mal war ich Augfenzeti^e,
als man 3 — 4 Exemplare desselben Käfers aus der beschädigten Borke einer
' alten noch lebenden Ulme schnitt.
15. Bor OB oortioalia, Pk.^ — elongatus, Hh^., ^ nnachaldiger
Bandenkifer, der nnr ottter todter Binde an Birken- nnd FicbtenitSeken an-
getroffen wurde. .
16. Diroaea 4-guttata, Pk. Dieser seltene Käfer wurde bis jetzt nur
unter der 7!indo todter Birken gefunden. Dircaea rufipes Cr^, den ich an
iiaselstämmchen finde, geht auch in's Holz, wie Anobium.
17. Oxnaloplia bruunea, L, Dieser Käfer, dessen Larve, wie die
der meisten Lanbkifer, in der Erde an Wnrseln nnd Knospen leht, wurde,
nach Batsehuig, Ende Juni nnd Anfaqg Juli auf Bizken angetroffen. Er soll
' jedoch nach Heeger'a Zeagniss nicht au den achidlioben Insekten gn sih-
len sein.
18. Lnoanufi parallelopipediis, Fb. (Siebe Tilia.)
•19. Melolontha vulgaris, L. (Vergl. Pyrus, Aesculus, Linum.)
20. Meloloatha hippocaatani, Fb. (Siehe Acer und Aesculus.)
21. Aüffinaln MMhÜ, Fb., nnd var. Jnlii, Fb, (Siehe Yitis.)
22. BMiMWinwM plmürottris, Fb,^ und
Digitized by Google
IilMh«Bbl&ihig« Laobhölser. AjmbUc«m.
58f
23. Bhinosimm mfleollJa, P#. Enstorar, AMh Gj^eiilial an Stimmen
der Erle nnd Birke in finden, wnrde Yon Apotheker Homong nnd Banse ans
todten Aeeten von Pflaumen und Schlehen erzogen; letzterer, nach Panzcr
an Birken, nach Gyllenhal unter Rinden von Eichen und Birken. loh fand
den Käfer im Winterschlaf unter Moos an Birkenst öckeu.
24. Apodems coryli, L. Nur selten an Birken, am häufigsten an
Haseln anzutreffen. Die Larve lebt einsam in hängenden, walzenförmig ge-
rollten Blattabschnitten f welche der weibliche Käfer iiir die junge Brut, die
ttch von der verdorrten Blattiubstans nährt, aehr knnatYoU mbereitet hat.
IKe Verwandlang geeehieht in der tdnnohen!5raiigea Blattrolle in eine gelbe
Pappe; die Entwickelung des Käfers erfolgt im Herbst oder im Frühling des
folgenden Jahres. Die fusslose Larve ist erwachsen 5'" kmg, der Kopf grau-
braun mit dunklern Mundtheilen , der übrige Körper dottergelb. Fusswülste
und Oberseite der Ringe stark behaart; die Bauchseite, mit Ausnahme des
Afterringes, dagegen kahl. Ratzeburg nennt Ophion simplex und Encyrtus
flavimaculaius lUz. als Schmarotzer der Larve.
25. Bhynohitoa betolae, Hbtt. (Siehe Pmnns.)
26. Bhynoh. betnleti, Th, (Vergl. Vit».)
27. Bliylloh. ooemleooeplialns, SdU, Dieser Rfiseelk&fer wird gleich*
falls im Mai und August auf Birken, nach Panier auch anf Welasdom ge-
funden. In hiesiger Gegend sehr selten.
28. Rhynch. cupreus, Die Larven sind noch unbekannt; der
Käfer soll die jungen Früchte anbohren, nach Schmidberger auch die Früh-
lingstriebe der Zwetschen zerstören ; nach Gjllenhal lebt er auch auf Surbus
and Coryius, nach Panzer auf Birken.
29. Bliynoh. naniu, Pk, Dieser blangrflne winzige ROsselkAfer wnrde
von Hartig Mitte Juni in grosser Menge anf Birken beobachtet, was die fra-
hem Angaben von Gyllenhal nnd Walton bestätigt.
30. Bhynoh. megacephalns, Germ. Soltenor als der vorige, wnrde
von Walton im Juni gleichfalls auf Birkenblüttern gefunden.
31. Apion siraile, Krh, — superciliosum , GtjU. Gewiss nur ein
unschädliches Thierchen, das nach Waltons Beobachtung vom Juli bis August
auf Birken gefunden wird.
32. Anoplua plantaris, NaeM.^ soll in einigen Gegenden hSnfig an
Birken nnd Erien vorkommen.
38. |>*if-ii<nw oorasonmit Pjfr., lebt naeh Panzer auf Kirschbäumen«
naeh Gyllenhal auf den Blättern der Birke und Erle. (Vergl. Prunus.)
34. Magdalinns Violaceos, L. Die Larve dieses schädlichen Rüssel-
käfers frisst nach Panzer das Mark, nach Burkhard und Steinhoff den Splint
und da-s Holz junger Fichten, am liebsten in der Nähe eines Quirls, und geht
bis in den zweijährigen Trieb. Klinf^eHiöfer erzog den Käfer aus jungen,
absterbenden Kiefern. Die Lai*vengänge gehen stets senkreoht von oben nach
unten und greifen oft tief in*8 Hola. Der KAfer frisst im Mai sowohl Lanb
als Nadeln und wird anf Bvken, Weissdom, Weinreben «nd Fichten getrof»
fen» Balsebnig f&hrt in seinen Ichneumonen der Forstinsekten (Bd. DL p. 251)
alt mvthmassliche Feinde dieses Käfers folgende Schlupf- und Schraarotzer-
wsapen auf: Braehistes mgosoa i2l.r6., Chelonns atrieeps Opins mbri*
Digitized by Google
590
KlMM I. SwiiMOMBklittvl«» PSUMB,
ceps lUz.^ Spathius brevicuudes litz., CivptuB eclithroidos Btz., (il\*pta con-
color Rte.^ Ilemiteles melauarius Crrt., Timpla linearis /?/r., Elachestas leuco-
gnauD» Btä^ Eniytonui ftbi«tioo1ft JKIf., Enwm<ia1nm tridena Bis,^ Vtattmärn
3fagdali8 JR&r., Pter. tessellatiu Pter. ▼iretcens ittf.
35. Magdalinus oarbonAViua, X. — atramontBriiu« 8dA. Tob
Curtis in England im Juli auf Haseln gefunden. Oyllenhal gibt Eblretdieii,
Birken und Haseln als Xiilirungspflanzen desselben an.
36. Metallites ambiguus, Srhh. - marginntvis, St^ph. Dieser kleine
Rüsselkäfer wurde in England au jungen Srhösslingen von Eichen. Birken
und Wachholder gefunden, die er benagt und alibeisst. In Deutschland ist
derselbe nur vereinzelt auf Laabholz beobachtet worden.
37. Folydnwmi oervinus, X. Dimer Rfinelkftfer lebt im Ma! «ad
Juni h&nfig an jnng«n Trieben der Eiebe und Birke. Die Larven leben im
August in den Spitzen der Eicbtti- nnd Birkentriebe, deren Gipfelblätter
sie abschneiden und in Quasten susatnmenrollen. Die Kntwiokelung des Ki«
fers fallt in den Oetober und in den Juni des folgondeii .Inbrep.
38. Polydrusus viridieollia, Fb., von Herrn baxesen im Harz «uf
jungen Bäumen gefunden. (Vergl. Alim^.)
39. Strophosomus coryli, Fö. Dieser schädliche Rüsselkäfer «r-
scheint im Frühjahr, meist in ungeheurer Menge, und frisst die Blitter vos
Haseln, Birken und Fichten, benagt anoh die Rinde junger Buekensfraigt.
sowie die Blätter, Knospen nnd Rinde junger Eicken- nnd Buchentriebe. I>i«
Larven blieben bis jetzt noch uttbdcannt ; Ratzebui^ vermtttbet sie in der Krde.
40. Brachyderes Incanus, i. , lebt vorzugsweise auf jnng*»ni Nadel-
holz (Pinus Hylvestris und P. abies), deren Kndeln und Knospen er im Mai
und zum zweiten Male im Juli und August benagt. Nach Lehmann. Ober-
förster lleyer und Zimmermann soll er auch die Rinde junger Birken bens*
gen, wodoi'ch viele absterben und eingehen. Die Larve ist nodk nidit vt
Gewissheit bekannt.
41. Phyllobiiu oadcaratna, F. (Tergl. Prunns.)
42. Fhyllobius ttgentatus, X., frisst im Mai und Juni die Blitter
der Rotbbuche und der Birke. Hr. Borchmeyer sah ihn auf einem angeleg-
ten Buchenschlage im zweiten Jahre die PHänzchen so zernagen, da.ss viei«-
auch nicht ein gesundes Blatt mehr hatten. Je lichter .sie standen, desto
grösser die Zerstörung. Im dunkeln Stande war zuweilen keine Spur TO«
Käfern vorhanden. Herr Finkelmauu bemerkte ihn in Birkenbestiaden »
häufig, daas die meisten Stimme an elnaelnen Stellen gans entlanbt warea.
43. PhyllobivB maeullooniis, Sehh, Dem vorigen ihnlidi, dock
seltener. Walton &nd Ihn im Juni in W&1d«>rn auf der Birke.
44. Orchestes scutellaris, Germ. Die Larve minirt nach Beuche
im Mai grosse Plätze in den Blättern von Betula Alnus. Frauenfeld ersog
den Käfer aus, dem Orchestes Fagi ähnlichen Minen, die .sieh am Rande des-
Blattes von Betula Incana einzeln, selten zu 2 — 3 in einem Blatt« finden.
45. Orcheates jota, Fb., ein hüpfender kleiner Rüsselkäfer, wmd*
auf den Blättern der Weide, Erle und Birke gelnnden. (Vergl. Myriea aad
Alnns.)
46. Or^hMtet niMi. HM. — blflMOiAftiis Hl (Naeh GylMiaL)
Digitized by Google
lAtiebanUftthif« LMbMhw. AntntacaM.
^1
47. * Triphyllus bifasciatus, Fb. Nach Gyllenhal unter dor liiinie
todtor Birken, Krleii und Kichon, nach Panzer in der Rinde von I5uc}ien- und
Kosskastanien , nach Murdlinger im Stamm der Erlen und iiirkeu. (Vergl.
Alntts.) *
48. Laeniopliloeiis bimaoulatus, Pk,^ ein winziger, dtmiier Rutden-
kifer, dessen Yerwandte aidi meist in den Gängen grösserer Rinden- und
Holsserstörer anfliaUen und sich von den Abf&Uen derselben emäliren, wurde
von Gyllenhal unter der Rinde todter Birken gefunden.
49. Clytus plebejUB, Fh.^ ein schlankes Bockkäferchen, das im Som-
mer auf Blumen, namentlich auf Doldent^owächsen gefunden wird, .soll nach
Pfarrer Büttner seine Kier an die Stamme der Kspcn und Birken legen, in
deren Uoize die Larven ihre verschiedenen Entwickelungsstufen durchlaufen.
50. Gracilia pygmaea, X., ein braunes, flaches Böckchen, konumt
oft in grosser Anzahl in Waarenlagem and Ftesem vor, ans deren Reifen
Qsd Daaben sich derselbe entwickelt. Pfarrer Schmitt In Maina erzog ihn
ansLarvrii. die in Birkenreisern hausten. Die Verpnppuag geht in der Mark-
rShre« die Kntwlckelung des Käfers im Juni vor sich.
51. Molorchus major, L. — abbreviatus, Fb., ein seltener Bock-
käfer mit ganz kurzen I 'lügeldecken. Nach liatzehurg soll er im Holz der
Rothbuche, nach Gyllmhn! in dürren Birkenstämmen leben. Pfarrer Büttner
fand die Larve in Kichun , ein erhielt er auch aus dem liolze der Espe.
52. Bhagium mordaz. Fr, Dieser kräftige, kurshSmige Bookk&fer
wnrde Tielfach als Waldfeind ▼erdftchtigt, was er jedoch nicht sein soll.
Setsebnrg hat ihn an Laubhöhsern und zwar unter der Rinde lebender Buchen,
Pfarrer Büttner auch an Kiefern, Fichten uftd Birken, und die Larven in
Eichen gefunden. Ich sammelte im Monat Juli wolil 40 — 50 Stück dieser
Art, welche mit Uhagium Inquisitor an halbmorscbeu Kiefernstöcken herum*
Uefeu. >
53. BKagium iuquisitor, Fb. Die Larve lebt nach Katzeburg und
Leon Dufour unter der Rinde todter Buchen, von deren friaehen Stfioken ich
den K&fer mehrmals ablas; nach Pfarrer Bflttner soll sie auch in Eichen,
Birken, Fichten und Kiefern hausen. Schmarotzer derselben sind: Bracon
denigraior Grv, und Xorides filiformis Grv,
54. Zeugophora subspinosa, Fb. Ich finde den Käfer im Sommer
auf niedrigen Pappeln, nach Gyllenhal lebt er auf Birken und Pappeln, nach
Soffrian auch auf Haseln. \\n ist mir noch nicht gelungen, diese Art aus
der Larve zu erziehen, wohl al)er die hier iiäufigere /euzophora tlavicoIUt.
Mral^. zu erzielen, deren Larve in den Blättern der Schwarzpappel grosse
schwante Plätze miiurt. (Vergl. Populus.)
55. Adimonia eaprefte, £. Der im FrOhling allenthalben auf Sal-
weiden, Birken und andern Laubhölsem ▼orkommende Blattkäfer Ist nach
Pfeil vnd Ratzeburg sowohl im Larvenstande wie als vollkommenes Insekt .
den jungen Birken sehr schädlich. Kr.sterer fand eine Menge junger Birken
durch die Larven und Käfer [gänzlich zers^tört. Die Verwandlung geht in der
Erde vor sich: der Käfer erscheint im September oder nach Leberwinterung
erst im Mai, Juni des folgenden Jahres.
56. Luperus ruflpes, Fb^ Dieser Blattkäfer wird nach Schmidberger
Digitized by Google
592
in Oesterreich häufig auf Apfe]}»äumen, deren Blätter er dnrchlöchert, gefun-
den; nach Gyllenhal und eigener Beobaehtoiig im Juni nicht lelteD Mif stnncli*
artigeD Birken anzatreffen.
67. Chrytomela laxidA, L, Der seltene Blattkäfer soll nach Panzer
dk Blitter des Wemstoeln imd der Birk« benagen, doeh vader der einen,
noek der andern Nalimogspflanxe merklidben Sehnden safl^gen.
58. Lina aeneft, Fh. (Siehe AIniia.)
59. Gonioctena pallida, L. — 5-punctata, Fb. ^iehe Pnuins.)
60. Clythra 4-puiictata, L. (Vergl. Oatfu-pu« )
61. Cysniris cyanea, Fb. Die Käfer wurden auf Birken and Hasel-
iCeaden beolMolitet Die eratan Stinde sind noch unbekannt.
62. FMhybraebii lilstrio, Fb. Dieaer kfonte kleine Bkttkifer findet
Hieb in Schweden und Finnland auf BirWn. lek fand ihn im Juni in der
£ifd auf Stockschossrn der WeiBsbuche.
63. Cryptocephalus bipunctatus, L. Ein weit verbreiteter, aber
nirgends häufiger Blattkäfer. Nach Panzer nährt er sich von den Blättern
des Weissdorns, nach Gyllenhal wird er auf Haseln, Weiden und Birken ge-
funden*
64. Ornrtooeph. Tniiabilis, 8tk. Oynenhal gibt Haaeln nnd Birk«,
Fanter nnd Ströbing noch Weiden als Nahrungspflanzen desselben an.
<}5. Cryptoceph. 6-pniictatus, L. I)iof'er Blattkäfer friset nach
l'an/.er und eigener Beobachtung die Blätter der Haaelstaude , nach Gyllen-
hal lebt er auf Birken, nach SufTrian auf Eichen, nach Strübing und Rosea-
baoer auf Salweiden und Bandweiden.
66. OffTptOMpih. Ilavipea, Fb,y ein aekwaner, gdbbeiniger Kifer,
deeaen frfikere Sttede noek anbekannt aind, lebt nach Gyllenhal und Panser
auf Pappeln nnd Birken, naek Suifrian anf Erlen. Ich finde ihn jAhrlieb im
Jani, Juli auf strauchartigen verwilderten Kirschen. **
07. Cryptoceph, flavilabria, Fb. Kleiner als der vorige, wird hier
wie in Schweden mit den folgenden nicht selten auf Birken und Weidea
gefunden.
6d. Orjrptooaph. lablAtna, L. Nock kleiner ala der mige, wird
nach Oyllenhal in Schweden auf Erlen unid Birken, in Deateckland nach
Panzer auf Rosen, nach StrQbing auf Weiden und Haseln, nach v. Heyden
anf der KhercHche gefunden. Die Larven sollen in einem Sacke wohnen.
69. Cryptoceph. frontalia, JDhl. Gyllenhal gibt die Birke als dessen
Nahrungspilanze an.
70. Oryptooeph. lO-pnnotetiu, findet aiek nadi Gyllenkal vnd
Anderen anf Salix cinerea nnd Betnla alba, naek Panier noek an Coryloi
nnd Hypericum.
71. Cryptoceph. nitens, Fh. nährt sich von dm Blättern der Weide
(nach Sturm), der Birke (Gyllenhal) und von den Nadeln der Kiefer (v. Heyden).
72. CryptooeplL. variegatue, Fb.^ friset nach Rosenhauer ebesialls
Birkenblätter.
78. Lyooperdlna oraeiata« MoOL,
74. I^oopevdliift •noofnote,
76. Bapw dentloolllt, 0<m., md
Digitized by Google
S&tMlimblatbig« LraUliwr. AomImm«.
593
76. Leiastes somigerai Ojßh, werden sämmtlich unter der Rinde ab-
gestandener, morscher Birken, mich wohl in den Scliwunimen der Birke ge*
fimden und sind dem gesunden Stamme nie nachtheilig.
77. Bostrychus dispar, Helltv. Derselbe wurde bis jetzt nur in
LaoUlSlieni gefunden. Xördliuger entdeckte ihn im Stamme des Bergahoru,
H«^r im HoIm der Bnehe, junger fliehen und Birken, Schmidberger am
hftnfigsten in Apfebtftmmchen ; Klingelhofer fand eine Colonie derselben in
einem Zwetschenstamm. Mit Recht wird dieser Kftfer von Dr. Ratzebfurg nnd
Schmidberger zu den sehr schädlichen Insekten gerechnet. Fa.st zu jeder
.lahreszeit sind Käfer, oder Eier und Larven derselben iu den Bohrlöchern
zu huden. (Vergl. Acer.)
78. Boatejtihiii doniMfeieiiB, L, IKeser gemein« Borkenklfer liebt
beeonders Bnchen; doch worde er aneh sehen in Birken, Linden und Ahorn
gefunden. Er macht sehr regehnftssige kammförmige Leitergäuge, welche die
Jahresringe durchschneiden und den Markstrahlen folgen. (Ratseburg, Forst-
iusekteu L, Nachtrag p. 43.)
79. Eccoptogaster ssolytus, Hhst. iJieser verderbliche Splintkäfer
ist sehr verbreitet und wird vorzüglich unter Ulmenriude, doch auch schou
in Eschen und Birken gefünden. IMe G&nge sind kon und breiti senkrecht,
meist mit swei Bohrlöchern versehen nnd mit ywwonvi dnrcheinandetknfen-
den Larvengängen umgeben, so dass oft der ganze Bast iu Wurramehl ver-
wandelt wird. Der Käfer legt seine Eier am liebsten in kranke Räume ; doch
fehlt es auch nicht an Beispielen , wo gesunde Stämme mit Larven und Kä-
fern besetzt waren. Nach Ratzeburg sind im September die Gänge allermeist
von den Käfern verlassen und nur noch selten einzelne Larven und Puppen
vorhanden. Derselbe fahrt in seinem sdifttsbaren Werke Aber die lehnen-
monen der Forstinsekten folgende Schlupf- und Schmarotaerwespen auf, die
in den Colonien des Ulmen-Splintküfers leben sollon : Bracon initiatellus litz.^
Bracoii Middendorffii Ut:., Bracon rainutissimus lltz., Spathius exannulatus
llemiteles mehmaiius Grv.. Heni. modestus (in.. Ichneumon nanus JUz.. Pte-
romalus brunuicaus lUz.^ Pterom. capitulatjua Ffst,^ Pterom. lanceolatus litz.^
Pterom. TaUecola MU,
80. BoooptogMter deetnietor, OL Detn vorigen ftbnliob, und nach
Xördlinger und Ratzeburg in Birken eben so verbreitet . wie Ecc, scolytus
in Ulmen, jedoch, wie e.s scheint, immer nur einzelne unterdrückte 20- his
•lOjährige Stämme tödtend. Die senkrechten Güiij^a- sind an 4 Zoll lang uud
durch eine Menge von Fluglöchern ausgezeichnet , welche man schou von
aussen am Stamme, oft in einer Reihe stehen sieht. Die seitlichen Larven*
giinge dnd saUreich. Sein Feind ist Pteronudtts Innnla BtM.
b. Falter.
81. Vanessa V-album, Jlb. Die Raupe lebt nach Borkhausen auf
der Purpurweide, nach Hübner auf Ilippophai.' rhamuoides; in Russland nach
Assraann auf Stachelbeeren. Treitschke klopfte sie von Ulmen, J. Müller aus
Brünn fand sie im Mai auf der Oberseite der Birkenblätter. Erwachsen ist
sie Ende MaL Die Yerwandlnng findet im Jnni, die Entwickelnng des Fnl-
ters Anfang Joli statt.
K«lt«ab«eh, PfluamMad«. * 88
Digitized by Google
$94 »MM f. Z««iWMabIi*tr%« PfMMB.
82. Vanessa antiopa, L. fVergl. TUia.) üeberwinterte Falter zei-
gen sich schon in den ersten sonnigen Frühlingswochen ; frische Kxeniplare
erscheinen im Juli. Die Raupe lebt Mitte Juni gesellschaftlich aof Birken
und Salweiden. (Mühlig.)
83. QphillZ ligwrtrtt X. (Siebe Syringa, Ligustnun.)
84. flnMrintliiis tülaa» L, ' (Vei^. TiU«, P^t, Ahme.)
85. Eteaia scoliaeforxnis, Losp* Die Raupe lebt naoli Dr. Kiekerl bei
Prag in einjährigen Birkenstöcken und /ninal in solchen Stftmmen, wo Ver-
letzungen, Risse und Spalten sich vorhnden, aber niemals im geirnnden Holze.
Ende April fand Nickerl das dichte Puppengehause der Sea. scoliaeformis
mit den lockern Goeone der See. colidformis in demselben Stocke. Herr
6. ^eymer fand die Poppe 4n ihrem Geefrinntt bei Elberfeld nnter Birken-
rinde. Der Falter entschlapfte der Puppe nicht dnccb ein Bohrloeb, aondn»
vemüttelst eines aoberfrandigen Deckels am Oeipinnste. (Stett. entom. Zeit
1865, p. 112.)
86. Sesia spheciformis, Laspeyres. (Siehe Alnus.)
87. Sesia culioiformie, L, (Siehe Pyrus.)
88. BeuMra aaecoU, X. (Siehe Aeicnlus, Fraxinns.)
89. Bpfelmoptafyz betuUn«; ZOL Die Seekbewobnerin findet nen
nach Ernst Holfinann öfters im Juni an den Stftmmen, von deroi Stattbflechter.
sie eich nährt. Die Kntwickelung des seltenen man nliohen Falters erfolgt im Joii.
90. Orgyia antiqua, Hb. (Vergl. Erica.)
91. Ocneria dispar. L. (Siehe Prunus, Pyrus.)
92. Psilura monacha, L. (Vergl. Tilia, Pyrus.)
9a. Da«yoliln pndlbiinda, X. (Yergl. Pronns, Snbiis.)
94. OastropaoliB betnliftolia, Fh. Die Raope lebt bis sp&t in den
Herbst auf Birken, Eioh«i, Eberc'^chen, Pappeln; Dr. Rössler traf sie mir
an Eichen und Pappeln an. Die Ver^'andlung geht in einem /jelblichen, von
röthlichem Mehlstaub durchdrungenen Gewebe Yor sich; der seltene Spinner
fliegt im Mai oder auch im Herbst.
95. Gastrop. pnini, L. (Siehe Amygdalus, Prunus.)
96. Gtaatrop. populi, L. O^ergl. ^mius, Pyrus.)
97. Onetfop. qnaroüs, X. Die grosse, haarige Raspe dieses Spin-
ners lebt im Herbst und nach Ueberwinterung wieder im Mai, Juni des fol-
genden Jahres auf Eichen, Weiden, Birken, Weissdorn, Schlehen, Hainbuchen.
Besenginster u. s. w. Auch wurde sie auf Salix aurita, und von Zeller auf Eric»
vulgaris gefunden; ich traf sie im Mai einmal an Comus sanguinea und Corylos.
Der Falter erscheint nach 3 — 4wöchentlicher Puppenruhe und ist nirgends in
Europa eine Seltenheit. (Oehsenbeimer.) Sehmarotser der Banpe sind: Ta-
china bieolor Mg.^ Cryptus migrator Fb,^ Cryptos obaenrus Gmel.
98. Gastrop. everia. Knock. — Catax. Hb. I)ie Raupe lebt in der
Jugend gesellschaftlich auf Schlehen, Holzbirnen und Birken. Man findet sie
erwachsen Ende Mai und Anfang Juni. Der Schmetterling fliegt Ende Sep-
tember, zuweilen auch erst nach einem Jahr. (Ochsenheimer.)
99. ChHitrop. UuMfMa, Hb, Die Raupe lebt im Mai geaeilig nnter
einem gemeinschafUicben Geqtinnst anf Schlehen, Pilanmen, Kirschen, Birken,
Linden, Weissdom, Weiden, Eichen nnd Apfelbäumen. (Siehe Pyras.)
Digitized by Google
595
100. Gastrop. mtaegi, Hb. (Siehe Pyrus.)
101. Oattcop. oastreniis, Hb, (Siehe Geraniam.)
102. Rndromis versioolora, m (Siehe Tilia.)
\0o. Saturnia carpini, SV. — S. Favonia minor, L. Die Raupe
lebt im Juni und Juli auf Schlehen, Hainbuchen, Eichen, Erlen, Birken, Sal-
weiden, wilden Roson. Erdbeeren, Heide und Heidelbeeren. Dr. Rö.ssler fand
^ie noch auf (Tenista, Kpilobiuni und Sanguisorba; ich traf sie einmal auch
auf Spiraea ulmaria an. (Verf,d. Alnus.)
104. Aglia tau, Hb. (Siehe Pyrus.)
105. Platypteryx laoertultt, Hb, Die Raupe lebt nach Treitechke
in swei Generatioiieii auf Birken. Zur Yenrandlnng tpinnt sie ein dflnnes
Gewebe swleehen Blättern und wird darin an einer schlanken, weissbestänb*
tea Puppe. Der Falter erscheint im April, Mai, und wieder im Juli, August.
10(3. Platypteryx binaria, Ufn. — Hamula, Ksp. Die Raupe lebt
nach Treitschke und Laspeyres in zwei Generationen auf Miellen und Hirken.
Dr. KöHsler sn^. dass dieselbe bei Wiesbaden nie an Birken, wohl aber
au Kicheu voikun)n:e.
107. Piatypt, faloataria, L. Die Raupe nährt sich tob den grfinen
Bl&ttem der Erlen, Birken, Pappeln, Weiden nnd Eichen. (Yergl. Ahras.)
108. Platarpt. aioala, Hb, Die Raspe lebt nacb Treitschke im Früh-
ling auf Eichen, Linden nnd Birken. Der Schmetterling fliegt im Angnst
ttnd September.
109. Harpyia bicuspis, Brich. Die Raupe nach Ochsenheimer , He-
ring, Cand. Richter und G. Koch im August und September auf Rirken, nach
Dr. Rössler auf Erlen. Zur Verpuppun^' bohrt sie sich, wie alle Harpyia-
Kaupen, in Holz oder Rinde. Der Schmetterling entwickelt sich im Juni.
1 10. Hybooampa ICilhauaeri, i:sp. Die Raupe dieses Spinners lebt
nach Ochsenheimer im Jnli nnd Augnst anf hohen Eichen, nach Hering nnd
Richter anf jongen Ulmen, nach Andern anch auf Espen und Birken. Speyer hlUt
die Eiche für die gewöhnlichste Futterpflanse; nur ein Fall, wo die Raupe
auf Buchen gefunden und mit deren Blättern gefüttert wurde, ist ihm be-
kannt geworden. — l)ie Verwandlung geht am Stamme in ef^em Gewebe vor
sich; der Schmetterling ei scheint im nächsten Mai und Juni.
111. Stauropua fagi, L. (Vcrgl. Alnus.)
112. Notodonta camelina. Hb. (Siehe Alnos.)
118. NotocL oannolita, Esp, Raupe im Jnli nnd Angnst anf hohen
Birken, seltener anf Erlen. (Speyer.) Die überwinterte Pnppe gibt im Hai
den Falter.
114. Notod. dictaea, L. Die Raupe im Juni und in zweiter Gene-
-ntion Endo September und October auf Pappeln, Espen, Weiden und Birken.
verwandelt sich in einer versponnenen Erdhöhle; der Falter erscheint im
Sommer nach 3 — 4 Wochen, oder erst im folgenden Frühling.
11 d. Notod. dictaeoides, Esp.^ erscheint im Juli, August; die Raupe,
seltener als die vorige, lebt nach Treitschke, Zeller mid Speyer nur anf Bir-
ken TOD Httte Angnst bis Ende October. Nach Dr. Rössler hat sie die Farbe
einer reifen Zwetsche.
116. Kotod. dromedaritui, L, Die Raupe findet sich im Juni nnd
88*
Digitized by Google
596
KImm I. Zwewam«nbUttrigo Pflanten.
October an verschiedenen Laubhdlzern , nach G. Koch am häufigsten auf jun-
gen vollsaf'tigen Biikcnbüschen, doch erhielt derselbe sie auch einmal von
Erlen, wflche iMlaiize auch l)r. Rüssler als gewöhnlichsten Aufenthalt der
Raii}>e angibt. Ich finde sie im Herbst iu Aachens Umgegend immer nur auf
medriguu iCrlen fressend.
117. Kotod. tritophus, SV, Die Raupe lebt im Joli und September
auf PopnluB dilatata und Betula alba. Sie htit ihre Yerwandlnng in einer
versponnenen Erdhöhle oder zwischen abgefallenem Lanb. Der Falter fliegt
im Juli und zum aweiten Mal im October; Spätlinge erscheinen erat im näch'
fiten Mai.
118. Ptilophora plumigera, 61'. Die Raupe lebt im Mai uud Juui
auf Feldahom, Weiden und Birken; nach Dr. Kössler bei Wiesbaden nur
an Acer campestre, doch traf er sie aoanahmaweise auch einmal an Prunus
apinon.
119. Pygaera bucephala, IIb. (Siehe Ainus.)
120. Cymatophora fluctuosa. Jfh. Die seltene K uipe wurde ein-
zeln auf der Birke, von Ueiuemauu auch auf der Eiche gefunden. Der Falter
erscheint im Juni.
121. Oymatopli. bipnnota, Brk* Die Raupe lebt nach Borkhauscn
und G. Koch im Augutt und September erwachsen zwischen suaammengespon-
nenen Blättern auf Pappeln und Birken. Der Falter erscheint im fVühling
(Juni).
122. Cymatoph. flavicornis, X. Die Raupe lebt nach Treitschke
auf Birken, Tappeln, und nach Oelniann in Leipzig auch nuf Kiohen. Zur
Verwandlung spinnt sie sich zwischen Blattern oder Mous des Baumes ein;
der Falter fliegt in den ersten Frühlingstagen.
123. Denuis oofyli, Ikp, (Siehe Quercus.)
124. Aoronycta leporina, Hb. (Vergl. Alnus.)
125. Acron. alni. Hb. (Siehe ebend.)
12(5. Acron. auricoma, Ifb. Die Raupe soll im Juni, Juli, und im
September. October auf Kubus caesius und R. fruticosus, Vaccinium Myrtil-
lus und V. vitis idaea, Erica vulgaris, ßetula alba, Populus tremula, nach
Hering auch an Qnereus robur und Salix caprea leben. Die Yerwaadlnnf
geschieht zwischen BIftttern in einem Gewebe ; der Falter erscheint im August
nnd Ton der zweiten (Generation im Mai des folgenden Jahres. (Treitschke.)
127. Acron. euphrasiae. Hocff. (Verirl. Rubus.)
128. Mamestra thalassina, Brk. Die Raupe wurde von Dahl oft er-
zogen. Sie lebt im August uud September auf Birkeu. Die Puppe überwin-
tert am Fnsse der Bftume unter dem Moose, und der Schmetterling erseheint
im nächsten Frühling. (Treitschke.)
129. TaeniooampA stabiliB, SV. (Siehe Tilia, Pyrus.)
130. Taenioc. incorta. Hiifn. (Vergl. Prunus.)
131. Calymnia trapezina, L. (?iehe Acer.)
132. Cal. pyralina, SV. Die Raupe lebt nach Treitschke auf Bir-
ken uud Birubäumeu, nach Vieweg uud llerin«,' im September auch auf Eiohen.
Die Verwandlung erfolgt in einem Kusammengesponnenen Blatte ; der Schmet-
terling entwickelt sich nach 20^24 Tagen. (Treitschke.)
Digitized by Google
597
13S. Dyschorista snspeota, Hb. — congener, Frr. Obergerichts-
rith Laagenbeok klopfte die Raupe Mitte Juli bei Arolsen tob Birken.
134. Qrthoal» mlsiosa, Sb, Bw Baiipe findet sieh im Hai auf Bir-
ken, italischen Pappeln nnd Eichen; Hezmg fand sie auf letstem gesdlig
unter den Blättern, woran auch Dr. Bössler sie nur gefunden hat. Die Ver-
wandlung erfolgt in der Erde in einem festen Gewebe; der Falter erscheint
im nächsten Friihjahr und ist in Deutschland nirgends häufig.
135. Orthosia litura, HO. Die ILiupe frisst auf Birken, Weiden,
Sehlehen, wilden Bosen u. s. w. ^Vergl. Prunus, Trifolium.)
186. Orthosia omda, SV, (Nach 0. Wüde.)
137. Xioitliia ftüTagOt Z. Die Banpe fand Tr«tidike im Jtmi sn-
gleich mit denen von BrephoB Partheniaa anf Birken, doch soll sie auch auf
strauchartigen Eichen vorkommen. Die Verwandlung findet zwischen zusam-
luengesponnenen Blättern der Nahrungspflaose statt; der Schmetterling ent-
laitet sich Ende Juli und im August.
138. Xylina conformis, Hb. (Siehe Alnus.)
139. Asterosoopus nubeculosa, IJ^p. Die Kaupe dieses in hiesi-
ger G^end fehlenden Falters lebt im Mai und Juni auf Birken und Ulmen.
Der Schmetterling fliegt in den ersten IVflhlingsmonaien*
140. Ostooala firazini, L, (Siehe Acer.)
141. Herminea barbalis, Xr, Die Baupe findet sich im Septemher
und October auf Eichen, Birken und Brombeeren. Nach Freyer ist sie ge-
wöhnlich rothbrann mit hellen Einsclinitten, bisweilen auch braungrau. Ueber
den Rücken liiutt ein f.'rnuhrauner Streifen ; auf jedem Hinge, dicht neben der
liuckeulinie, «tehen schwarze, etwas hell eingefasste Punkte, An den Seiten
nnd Schrägstriche, die sich übereinander kreuzen und länglich verschobene
Vierecke läden. Die weissen Pünktchen, welche die verwiiidte HeniL ttnd-
crinalis anf dem letzten Segmente füirt, fehlen hier. Die Verwandlnng er^
folgt erst im nichilen MSrs oder April; der Falter fliegt im Mai.
142. BrepbOB porfheniaa« 87. Die Raupe lebt im Juni und An-
fang Juli zwischen zusamraengesponnenen Blättern auf Birken, Buchen und
Eichen, und zwar an hohen Zweigen. Ihre Verwandlung hält sie im marki-
gen Holze oder in der Rinde. Der Schmetterling erscheint im ^ärz bis Mai.
143. Geometra papilionaria, L. (Siehe Ahms.)
144. l^emoria viridata, L, Die Banpe findet sich nach Koch Ende
Jmn bis August erwachsen auf Birken, Haseln nnd iächen, nach Treitschke
noch an Welssdom und Brombeeren. Ende August erfolgt die Verwandlung
auf der Erdoberfläche in einem durchsichtigen Gewebe zwischen BlAttem.
Der Falter entwickelt sich im folgenden Mai.
145. Jodis laetearia, L. — aeniginaria, SV. — putataria, Esp.
Die Raupe nach G. Koch und Dr. Rössler auf Birken, nach 0. Wilde auch
auf Ahorn, und wird in der ersten Hälfte des Juli zwischen Blättern gefun-
den. Der Falter entwickelt sich im folgenden Mai.
146. Aeidalla strigaria, Hb. , fliegt im JunL Die Raupe lebt auf
Birken und soU in xweiter Generation, im Herbat und FrOUing vorkommen.
Die Farbe ist gdbUchgrfin mit branurothen Ringen, durch wddie einsehie
weisse Liagsstriche sieben.
Digitized by Google
598
KlMse 1. ZmiMmenblitlri^e ?fl»nz«a.
147. Zonoaoma inmetoxiA, £. Die Raupe findet aidi im Angutt
und September bBiifig auf Eiehen, Birken u. e. w. Sie befestigt sieb snr Yer-
wandlang nnter einer leichten Gei^iDnstdecke am Afterende und mit einem
Faden um den Leib. Die übennrinternde Pappe liefert den gemeinfltt ^Mu-
ner im Mai, Juni und Aujjust. (Wilde.)
148. Zonosoma pendularia, L. Die Raupe findet man zweimal im
Jahre, im Juui und September, auf Birken und Erlen. Die Verwandlung er-
folgt ohne Gespiunst ; der Spanner fliegt im Mai und dann wieder im Aa-
goit. (TreitMMe.)
149. Zonosoma omioronaria, BV, Die freondliehgrüne Bmpe lebt
in swei Generationen, im Juni und September auf Feldahora; Landriebter
Eppelslieim aus Grünitadt fand sie bei Kaieeniaatern in zwei Generationen
auf Birken. Der schöne, hierorts seltene Spanner fliegt im Mai und Juli.
150. Bapta temerata, SV. Die Raupe lebt im Juli auf Weiden und
Birken, frisst aber in der Gefangenschaft auch Kirschenblätter. Die Verwand-
lung geht in der Erde in einem mit Erdkörnern vermischten Gespiunst vor
sich; der Falter encbeint Ende HaL
151. Oabera puiarla» X. Die Raupe lebt auf Birken, Eilen, Wei-
den nnd Bncben, nach Andern aift liebsten auf strauchartigen EUchen, Flip-
peln, Espen und Hainbuchen. Sie erscheint von Jnni bis September, und
vabnchehilich in doppelter Generation. Die Puppe liegt in lichtem Gewebe
in der Erde. Der Schmetterling fliegt im Mai und Juli. (Treitschke.)
152. Cabera exanthemata, Scop. Die Raupe lebt im August und
September auf Birken und Salweiden. Sie verpuppt sich Anfang September
zwischen Moos und liefert den gemeinen Spanner im Mai, bei* Ziounentt^
sdioa im Hftra.
158. ütameiria ptüTeraria, L, O^ebe Salix.) Dr. Basaler fand die
Banpe im Jnli nnd Aognat andi an Birken.
154. Metrooampa margaritata , L. Die überwinterte Raupe ver-
puppt sich Ende März oder Anfang April und liefert schon in 14 Tagen
den Schmetterling. Zum zweiten Mal hndet man sie von Ende Mai bis An-
fang Juli erwrtch.<en auf Hainbuchen, Eichen und Birken. Die Verwandlung
geschieht an der Erde zwischen dürrem Laub in leichtem Gespinnst. (Treitachke.)
155. Bagonla alnlavlat L. Die Raupe lebt naeh Treitadike anf
Eflen, Birken, Ulmen, Haaeb, Hainbnchen, Linden, Ahorn, Apfel- nnd Bim-
baomen nnd fiaat an allem Steinobat (?eigl. Pyma.)
156. Engonia erosaria, SV, var. tUiaria, Esp, (YergL Alnaa.)
Banpe nach Speyer auch auf Birken.
157. Eugenia angularia, SV. (Siehe ülmus.)
158. Himera pennaria, SV. (siehe Rosa, Carpinus). erscheint nach
Zeller im October und Anfang November im Laubwalde, wenn die Blätter
der Birke schon abfallen. Freyer ersog den Falter aoa der Banpe sdurn im
September, behauptet jedoch, dasa er aoa der überwinterten Puppe erst im
April oder Mal .erscheine.
159. Hibemia aurantiarla» £6. Die Raupe findet sieb anf Eichen.
Birken und Hainbuchen. Die Verwandlung geht in der Erde vor sich; der
gelbe Spanner erscheint im October oder erst im nächsten Frühling* (Treitschke.)
Digilized by Goo<?'
599
160. SibaniJs progemmsria, Hb. Die Rmp« lebt nach Trdftadil»
im Juni auf Eichen nnd Birken. Die Yerwandlnng geht in einer ErdhShIe
ror sich. Der Spanner fliegt im September, October und NoTember, flber-
wintert auch zwischen dürrem Laube. Dr. Röesler behauptet , dass Hib. pro-
£femmaria wie auch Hib. nipicapraria bei Wiesbaden nie im Herbst fliegen,
ich linde beide auch in hiesiger Gegend stets erst im Frühling. (April, Mai.)
161. Hibemia defoliaria, L. (Siehe Prunus.)
162. Fhigalia pilosaria, SV. (Siehe Prunus.)
163. Bitton hlrtazius, L. (Vergl. Populus.)
164. Biston atrstafina, Die Raupe findet sich nach Borfc-
himen Ton Juni bis Augutt auf Linden, allen Arten Pappeln, Tereehiedenen
Weiden, Birken und Eichen. Auf deutschen Pajiprln und Eichen ist sie asch-
graa, auf Linden und Birken rostfarbig, auf der italischen Pappel braun.
Die Verwandlung geht in der Erde ohne Gespinnst vor sich: der hierorts
seltene Schmetterling erscheint vor und während des Winters bis Ende Mai.
165. Amphidasis betularia, L. Die liaupe lebt nach Treitschke
rem JuH bis in den October auf Birken, Weiden, Pappeln, Eichen und vor-
sügüch auf Ulmen. Auf Eichen ist sie meist aschgrau, auf Ulmen gelbgrau,
auf Wttden und Pappeln gelbgrfin nnd über den Rfieksn roetfSarbig angeflo-
gen, auf Birken ist sie rindenfarbig. Die Verwandlung geschieht in einer
Erdhöhle; der Spanner entwickelt sich im Mai oder Juni des folgenden Jah-
res. Schmarotzer der Raupe ist Alysia confluens litzb.
160. Boarmia punctulata, SV. Die Raupe lebt nach Freyer im
Juni einzeln an Erlen, nach Wilde im Juli, August auch an Birken. Die
Entwickelung des Falters erfolgt im folgenden Frühling.
167. BoMmia mposmilflKia, SV, (Siehe Ahius.)
168. Boaemla vepaadata, X. Die Banpe lebt auf Hambuchen,
liirken, Pappeln und vielen Strancharten. Man findet sie zum ersten Mal im
Mai und Juni, und die Entwickelung derselben erfolgt in 4 Wochen. In
zweiter Generation erscheint sie im August, und der Schmetterling, nach'
Üeberwinteruiig der Puppe, im April und Mai.
16*J. Chimatobia brumata, i Siehe ebend.j
170. Chimatobia boreata. Hb. Die Raupe wird im April und Mai,
nach Zeller auf Birken, nach Speyer und Dr. Rössler auf Buchen gefunden.
Sie beiwohnt die Blitter der Strftucher eben so sahhreieh, wie die der herab-
hing«nden Zweige alter BaUune. Die Raupe baut sich, wie die Ton (M. ha-
stata, ein Gehäuse aus zwei bauchig yersponnenen Blättern, oder lieht auch
wollt, wie öfters beobachtet, ein groeses Blatt durch Fäden zu einer Höhle
zusammen. Da ihr ein Blatt zur vollon Entwickelung nicht genügt, so ver-
lässt sie bei Nacht ihre zerfressene Wohnung und legt eine neue an. Ende
Kai, wenn die Raupe erwachsen ist, verpuppt sie sich und liefert Mitte Octo-
ber bis Mitte November den hierorts seltenen Spanner.
171. Cadaila bastata, L. Die im August erwachsene Baupe lebt
nach Borhhaosen und Kleemann auf Birken, nach eigeiier £r&hrung auch
auf Myrica gale» nach dem Dessauer Verzeichniss auf Weidmi, Stachelbeeren
und Alpbalsun, nach Plöts bei Greifswalde in Pommern beeonders häufig an
Yaoeinium uUginosum, und wohnt swischen den eiförmig msammengesponnenen
Digitized by Google
600
KlMM I. Zveisamenblätttig« Plamnu
Oipfelbiftiteni des Endtriebes und der Zweigspitsen, die ne «b der Tamm'
eeite benagt und sentört. Dr. Rönler hnd sie sweimal erwaebeen inneibalb
rines Blattes, das an den Rändern zusamiQeiigenäht war, nach Art der Gra>
pholitha Mitterbacheriana. Die Yenvandlung geschiebt in ihrem Blätter-
gehäuse. Die Pappe ilberwintert ; der ansehnliche Spanner fliegt im Mai.
(Vergl. Myrica.)
172. Cidaria obliterata, Hfn. Die Raupe lebt nach Fischer v. Rös-
lerstamm auf Erlen; nach Treitscbke einzeln im August und September tsf
niedem Birken. Sie verwandelt sieh in einem leiebten (Jespinnst snf der
Erde; der Falter ersdieint im Jnni des n&chsten Jabres.
173. Cidaria elntSta, Hb. Die Raupe findet Bich nach Treitscbke
' meistens auf Heidelbeeren und Erlen, lässt sich auch mit Weiden-, Hasel*
und Birkenbltittern ernähren. Sie lebt wicklernrtig rwi.<ichen zueammen-
gezogenen Jüiittcrn, ist erwachsen 1" lang, das Colorit ist schmntziggelb roit
röthlichbraunrn Längsstreit'en, die sich oft als Fleckchen trennen. l)er Korf
ist gelb, braun gegittert oder ganz braun; auf jedem Ringe stehen einzelne
sebwarae Haare. Die Flngseit des Spanners ist der Jnli.
174. PempeUa betula«, GötMe^ — hoIoterioelU, F.R Die Banpe
lebt naob G. Koch bei Frankfurt, Mainz nnd Umgegend anf Birken, wo
man sie Mitte Mai zwischen znsammengesponnenen Bl&ttem, %vclche ihr nebst
den BlüthenkÄtzchen zur Nahrung dienen, findet. Die Verwandlung geht in
einem länglichen, fast weissen Gespinnst an der Erde zwischen Moos und
dürrem Lnub, die Entwickelung des Falters Ende Juni vor sich.
175. Acrobasis obtusella, HO. Nach Dr. Zinken, v. Fischer und
De Geer lebt die Raupe im Mai enraobsen anf Birken unter einem Gewebe
an Baumrinde nnd Steinen nnd wird darin zur sobwftrslicben Puppe.
176. Tmm niwMiia» HA» — TkmMriMU, Fb, Die Banpe lebt oadi
Ant. Schmid bei Frankfurt auf Birken; der Falter fliegt nach Mad. Lienig
Mitte Juli, zu Anfang September und selbst noch im April; Pastor Mnssdtl
traf noch mehrere Exemplare im December, bei Regen nnd Schnee an Bi^
kenstümmen.
177. Teras ferrugana, -ST. Raupe nach Treitscbke im August und
Anfang September in verwirrt zusammengezogenen Blättern der Dirke, sei*
tener auf Espen nnd Erien. Die Yerwandlung gescbiebt Ende September in
der Erde. Der kleine Falter erscheint im Oetober. (Vergl. AInns.)
178. Teras Lipsiana, Hb. Die grüne Raupe wohnt zwischen dea
Blättern der Birke , nach Treitscbke im Juli in Mehrzahl auf dem wilden
Apfelbaume; Mad. Lienig fand die Puppe an Preisselbeeren. Die Verwand-
lung geht im August, die Entwickelung des Falters im September und iß
den ersten Frühlingsmonaten vor sich.
179. Teras caudana, F.R. — T. emargana, ^"6. Der weitreibni'
tete Wickler fliegt von Mitte August bis in den September binein. Nadi
Hsober t. Rflderstamm lebt die Raupe Ende Mai und Anfang Jnni swis^
den BUttem der Birke und Espe, meistens in umgebogenen Blattrinden.
seltener zwischen den BlAttern der Salweide. Sie ist schön spangrün mit
gleichfarbigen Wiirzchen, gelblichen Einschnitten und dunkler RückenliDif.
Der Kopf ist hell honiggelb; Nackenschild und Fasse hellgrän. Die Ver*
Digitized by Google
KitMkUtUftibigo LaulifböU«r. AmenUceM.
601
Wandlung erfolgt Jßnde Juni im Blatte oder an der Erde unter Moos. Ende
Juli oder im August erscheint der Falter.
180. Tortrix hoparana, Tr. (Siehe Pyrus.)
IHl. Tortrix corylana, Fb. Die Raupe lebt im Juni häufig an Ha-
seln, Eichen, Buchen und Birken. Sie verwandelt sich in ihrer Wohnung
und UeiiNrt Ende Juni oder Anfang Juli den Falter.
182. Tortrix musenlAiia, Hb, Die Raupe lebt nach Fischer von
Köslerstamm im September zwischen zusammengezogenen Blättern auf Birken
nnd Weiden. Mad. Lienig fand sie im August auch auf KberescheUf Linden,
Eichen und Apfelbäumen. An der Linde rollt sie die Hliitter wie eine Ci-
garre zusammen, und von diesen trocken gewurdeuen BUittern niihrt sie sich
in Ermangelung fi-ischer. Sie überwintert und verwandelt sich im nüchsteu
Mira oder April anr Poppe. Der Falter erscheint Anfang Mai. Die er^
Wachsens Baupe hat einen honiggelben Kopf mit dnnklem verworrenen Zeich-
nungen ; Hal^schild nnd Afterklap})e fahlgelb, ersteres mit einem braunen Fleck
an der Seite ; Rücken und die Seiten bis zu den Füssen russig schwarzirrün
uugetiogen, auf den fahlgelben Wärzchen einzelne lichte Härchen; Bauch und
Bauchfüsse fahlgelb. (Lienig.)
183. Penthina urtioana, Hb, Die Raupe dieses Wicklers ist im
Mai gemein in znsammengezogenen Blftttem vieler Laubpflanaen, als : Heidel-
beeren, Weiden, Birken, Ulmen, Brombeeren, Weidenröschen; Mad. Lienig
nennt noch Ebereschen, Himbeeren, Nesseln und Pnmeln. — Die schlanke,
rasche Raupe i'^t dunkelgrau, an Kopf, Halsschild und Brustfüssen schwarz.
Zur Verwandlung begibt sie sich in die Erde und baut eine ovale, mit Erd-
körnchen durchwebte Hülle. (Zelier, Isis 1Ö4Ü p. 229.)
184. Banttiinft laomuaia, 87* Die Raupe spinnt im Hai ein Bir^
kenblatt snsammen, worin sie sich auch, nachdem das Blatt schon verdorrt
ist, verpuppt. Ich enog den Falter aus verschiedenen Krautpflanzen: Co-
nysa, Lamiom u. s. w., deren Herzblätter zie zuaammenspinnt und ausfrisst.
180. Fentbina praelongana. Gn.
186. Penthina betulaetana. Htv. — leucomelana, fliegt im
August um Birken und Erlen. Die Raupe fand Ant. Schmid bei Frankfurt
im Mai an Birken.
187. Penthina dimidlana, Sod, (Vergl. Alnus.)
188. Penthina capreana, HO. Fischer v. Röslerstamm fand die Raupe
auf Birken und in den Blattknospen der Weiden. Sie ist spangrün; die gleich-
farbigen Wärzchen nur wenig sichtbar, mit einem lichteii Härchen ver.sehen.
Kopf spangriin, öfter mit schwärzlichen Flecken am iiiuterrande, die ihre
Spitzen nach vom bin kehren. Am Hunde sind nur die iussersten Spitsen
der Kiefer brftunllch. (Lienig.) Die Raupe kommt naeb Zeller auch mit
liDniggelbem Kopf, hellenu (\)lortt und nooh andern Abftndemngen vor. —
Flugzeit des Falters Mitte Juni.
189. Penthina variegana. Hb. Die Raupe lebt nach Fischer von
Röslerstamm im Mai zwischen den Blättern der Birke, nach Hübner auch auf
Eschen, nach Mad. Lienig auf Ebereschen. Sie ist dunkelgrün, bisweilen
scbwartgrOn, die Rflckenwärsehen sebwars mit feinen Hirchen. Kopf, Hals-
schild, Brustftlsse und Afterkli^pe sebwars. Das Halsschild Ifisst hinter dem
Digitized by Google
602
Umm L IwitiMmklMtfit« MtaaM.
Kopfe den nackten Hals sehen. Die Nachschieber führen einpn grossen schwtr*
zen Punkt. An den Seiten des Mundes findet sich ein weisses PUnktchan.
Der Falter erscheint im Juni. (Lieuig.)
190. Grapholitha nisella, Cl. — silioeana, Hb. (Siehe Salix.)
191. Graphol. ophtttalmleanft, H6, Die Baap« lebt nach Treiteofake
Mitte Hai in einem ganz BOsammengeroUten Blatt auf der Espe, nach Andern
anf Birken, ist Ende Mai erwachsen und verpvqppt sich an der Erde unter
Moos in einem mit Erde gemischten Töiinchen, verwandelt sich jedoch erst
im Juli. Der Schmetterling erscheint Knde Juli und Anfang August. Die
Haupe ist lüfüssig, grünlich, mit ganz kleinen Kückenwärzchen; Kopf
und Nackenschild sind glänzend schwarz, Bauch und Bauchfüsse weiaslicL
(Treitachke.)
192. Oraphol. rtnuanft, SV, — parmatana, Hb, (Siehe SaUz, Pe-
piilns.)
193. Graphol. dissimilana, FJi. — bimaoulana, Don. Nach v. Fi-
scher lobt die Raupe im Juli in einem bauchig zusammengezogenen Blatte auf
Birken. Sie ist weisslich, mit schwarzen Wärzchen; Kopf und Halsschild
honigbrann und am Anesenrande aehwarzgefleekt ; BnutflOaBe braungeüeokt —
I>er Falter fliegt Ende Jnli und im Augnst, September an schattigen Wald-
nnd Sumpfstellen.
194. Graphol. tetraquetrana , Hir. — ft-utetana. Hb. Die Lar>'e
lebt im September in zusammengerollten Blättern der Birke und Krle. Die
Verwandlung geht Ende September oder im October in einem weisslichen Ge-
webe zwischen Moos vor sich. Der Falter erscheint im Mai oder Juni fol-
genden Jahres. Sein Feind ist: Hicrodns cingniator, EMt,
195. Tinea füliginoaella, Z, Die Raupe wurde bei Frankfurt im
Frühjahr an jungen Birken gefunden, in deren dürren Blättern sie Ober-
winterud einfjesponnen lag. lieim Erwachen indess noch grünes Futter nahn.
Die Zucht lieferte den Falter am 10. Juni. (Dr. Rössler,)
196. Tinea bistrigella, JIw. Die Raupe, nach v. Ueinemann, in
Birkenblättem. Die Mine anfangs linienförmig, dann fleckenartig; später
sehneidet sie Blattstflekchen aus, woraus sie einen Saek verfertigt, in wddMB
sie wohnt und sieh anoh verpuppt. Der Falter, erscheint im Hai, Juni
und Juli.
197. Incurvaria ? tumoriflca, Aui. Eine schöne Motte, welche
Dr. Amerling im Jahre 1859 aus deformirten Zweigspitzen einer Weiesbirke
bei Prag erzog. Schon von Weitem sehen die Spitzen der Birkenzweige wie
zerzaust ans; später bfldet rieh eine knotige Gdk, wodnrdi die Aeste da
▼erkrttppeltes Aussehen belronunen. (Lotes, Jahrg. 1860, p. 3.)
198. Incurvaria Zinkenii, Zell — Adela masculella, SV. Diese
Schabe fliegt schon Ende April und Anfang Mai in Birkengehölz und wird
leicht aus den Zweigen, an denen sie sitzt, abgeklopft. Die Raupe soll in
der ersten Jugend an Birken, nach Holmaun auch au Corylus leben. Sie
findet sich Mitte Mai oft häufig an einem Baume, so dass Zeller in einflSt
einzigen Blatte 20 — 30 Minen fand. Das Räupchen schneidet gegen Ends
Mai seinen Wohnplatz ringsherum von der grünen Mattflftehe ab, heflst dis
beiden Hantstflckohen, ans denen die Wohnung besteht, luaannBen und Itai
Digitized by Gopgle
603
sich an einem Faden zur Erde herab. Die 8iebai*tig durchlöcherten Blätter
Hterben wahrscheinlich früh ab. Die Räupchen sind nun Sackträger gewor-
<len und suchen an der Krde wahrscheinlich andere Nahrung auf. Die von
Zeller im Winter und Frühjahr zwischen Laub am Boden gesammelten Säcke
enthielten nor Puppen und waren gi'üaser als die zuerst gefertigten. (Linn,
ent. Bd. Y. p. 807.) — leb kann Zellen Beobaditnngen nur beetätigcn und
noch hinzufagien, daas die heimgebrachten ICiwn, nachdem sie im Zuchtglaee
mit der kreisförmig ausgeschnittenen Wohnung zur Erde gefallen, bald dar-
auf sich aus vorhandenen trockenen Eichenbliittern eine neue, solidere, ovale
Wohnung verfertigten und hierauf das eingebrachte frische Birkenlaub be-
nagten, später aber auch diese gegen grössere Wobuuugeu vertauschten. Die
Znoht iBt sdnrierig.
199. Kiofoiiteiryz ayammmiftlU, Fb, IKe Ranpen wurden von
F. Hofmann bei Kegensburg im Mai in ungeheurer Menge als Blattmin&er
anf Birken gefunden. Die Minen bilden grosse durchsichtige Flecke, von der
ppiralig verlaufenden Kothlinie durchzogen. Die fusslose Larve verlüast die
Mine und verpuppt sich in einem runden Erdgespinnst , woraus sie im fol-
p:endeu Frühling als Falter hervorgeht. (II. S. Correspondeuz- Blatt 18G1,
pag. 126.)
200. Swanunerdamia caesiella, Hb. Die Larve findet sich im Sep-
tember an Birken, nach Fischer v. Köslerstamm, unter weitläufigem Gespinnst,
womit sie das Blatt hohl zusammenzieht und die oV)crc' BLittsoite benagt bis
auf die Epidermis der Kehrseite. Die Verwandlung erfolgt an der Nahrungs-
pflanze. Die Schabe fliegt im nächsten Mai. Nach Zeller wohnt die liaupe
auf der Obere^te eines Biikenblattes, dem sie durch unregelmässig gezogene
QuerfiUleii eine concave Oeetalt gibt Hier wohnt ne einsam, gewöb^di
Kwisehen den Fäden verborgen, wenn sie nicht mit Fressen besehlftigt ist.
Zeüer traf sie an Sträuchem, deren Blätter sie den harten, magern auf Bäu-
men vorzieht. Zur Verpuppung geht sie an den Boden, Die Falter der
Herbstraupen ersclicincn im Mai und Juni; die der Frühlingsraupen fliegen
Ende Juli und Aniaug August. (Stett. ent. Zeit. 1871, p. 70 — 74.)
201. Ghimabaobe fagella, Hb, Die polyphage Raupe lebt auf ver-
schiedenen LaubbÖlaem, als : Buchen, Sieben, Birkwi, sehr oft anf der 2Stier-
pappel, einieln auch auf Rosen , Brombeeren und Feldahorn, wo sie zwischen
zwri rasammengeleimten Blattern oder unter dem umgeklappten Rande eines
grossern Blattes wohnt. Die Verwandlung erfolgt nach Ueberwinterung an ,
der Nahrungspflanze in einem zweitheiligen zarten Gewebe. Der Schmetter-
ling im ersten Frühling an Baumstämmen und ist allenthalben gemein.
202. Dopromari» ohaiaoterells, 8V, — ooellonft, 8tt, Bie Baupe
dieier Sehabe lebt nach Fischer v. BSelerstamm und Mad. Lienig im Juli,
August, naob Ant. Schmid bei Frankfurt im Mai und Juni zwischen zusam»
•niengezogenen Blättern der Birke und Salweide. Sie ist schlank, leicht span-
grün mit gelblichen Einschnitten. Die Rückenwärzchen sind schwarze Punkte
mit einem lichten Hurchen. Kopf gelblich mit hellbraunem Munde und 5
schwarzen» im Halbkreis gtehenden Ocellen an den Seiten desselben. After-
klappe mit meiureren etwas verwischten schwanen Pttnklehen. Die Verwaad-
luQg erfolgt Mitte Juli und erst im Auguit; der Falter erscbmt in der
Digitized by Google
604
KlMie I. Zweisamenkkttiige PflftoseB.
ersten Hälfte des Augiut. Zeller fing ihn sehen am 1. JnU, Andere noch
im Ootober.
203. Gtoledhia proximella. Hb., fliegt im Mai; die Larve ist von
Mad. Lienig und von Fischer v. Rcslerstamm beobachtet und beschrieben
worden. Sie kommt im September auf Kirken und Erlen vor und ist nicht
selten. Sie Jebt wicklerartig, indem sie das Blatt zur Wohnung einrollt.
(Frey.)
204. GMeohia populella, L. Die Larve dieser höchst veränder-
liehen Sehabe lebt auf Pappeln, Espen, Birken und Terschiedenen Wddot-
arten, indem sie das BlaÜ wicklerartig einrollt. Sie ist nach Fiseher tob
rtüslerstamm auf Weiden hellgrün, auf Pappeln schwefelgelb. Der Falter ffiegt
im Juni und Juli. Nach Katzeburg werden Raupe und Puppe von nach*
stehenden Schmarotzerwespen bewohnt und getödtet: Entodon flavnrius .Vi..
Ent. nubcculatus 7?/r., f>nt. Orchestis Jltz., Ent. transparens iiL-., Kiit. xar.-
thostoraa lits.^ Encyitus citripes Ä., Enc. liilaris 7?., Pirapla cingulata, \\
graminella Schr.^ P. rufata Gr., Exochus laevigatus JUz., Ex. leutipes Gn .
Glypta teres Grv., Lissonota pectoralis Grv,^ Liss. S-angularis Biz,^ Rogas
limbator J2te., Anomalen flaveolatom <jr«., Mierogaster hoplites J2fo., MierD-
gaster subcompletes N$,
205. Geleohia albumella, ZU. Die Larve wird an der Birke Te^
mutbet, welche im Juni und Juli von der Schabe umpchwärmt wird.
200. Chelaria conscriptella, IIb. — Hübnerella, Don. Die Raopo
lebt nach Frau Past. Li«nig an Birken, nach Ant. Schmid aus Frankfurt
auch noch sicher au Espen, wo sie von den durchlöcherten Blättern ver-
rathen wird. Sie erscheint bei Frankfurt an schattigen Waldstellen , ist e^
wachsen weisslich mit schwarsem Kopf und Kaekenschild, einige Tage vor
der Verwandlung geht die Körperfarbe in das Brannrdthliche ftber. Die
Schabe fliegt im August, September und October in ganz Deutschland.
207. Ypsolophus ustulellus, Fb. Diese Schabe, deren Larve auf
Birken zwischen zwei Blattern leLen soll, erscheint im Mai und Juni in vei»
ter Verbreitung: i.st hier jedoch selten.
208. Atemelia (Liampronia) torquatolla, Lten. Die Larve minirt
im September und Ootober nach Müblig die Birkeubltttter, nach Steudel die
Blätter der Feldnlme, der weissen und haarigen Birke, worin sie blfiige
Minen anlegt. A. Gärtner fsad die Räupchen Anfang October an jnages
Birkenpflänacben, in deren Blättern »ie oft gesellig in den Minenblasen leben.
Zur Ueberwintenmg verfertigen sie sich in der Mine kleine linsenförmige Ge-
spinnste, welche sie im Februar sämmtlich verliessen und ein [renieinschaft-
liebes, durchsichtiges Gespinnst anlegten und bezogen. In die.*( r Wohnun?
verfertigte jede Raupe ein gesondertes Cocon. in welchem sie die Verpuppnng
bestanden. Ende März erschienen die Falter.
309. Olimntis paiialia, Hb, (Siehe Pyrus.)
210. Argyreathia Broekeella, Hb, Auch von dieser Art lebt die
Raupe nach Frey im ersten Frühling in den Kätzchen der Birke. Mad. Lie-
nig traf sie indessen auch zwischen den Nadeln der Fichte. Flagseit des
Falters: Juni und Juli.
211. Argyresthia Ooedartella, L, Die Larve lebt in den Katsohes
Digitized by Gopgle
K.iUcheiibluihigo LauUhdiMr. Amoutacuao.
605
der Birke und Erle im ersten FrQbling und findet sich schon zur Yerpup-
pnng bereit unter der Rinde dieser Bäume. Schmarotzer derselben Sind :
Bitcou Hartigi litzb. und Pteromalus coerulescens lltzh.
212. Gracilaria elongolla, L. (Vergl. Aluus.)
213. Ornix meleagripenueiia, Hb, — O. avellaaella, Sit. (Siehe
Pyrus, Prunus.)
214. Ornix sooticella, Stl. Prof. Frey fand die Larve im Septem-
ber und Anfang October auf der Eberesche, seltener anf Sorbns Aria oder
an Betnla alba, in deren Blttttem sie lange schmale Minen macht. Sie ist
blassgrfin, der Kopf Bchwärzlichbrann, an den Rändern etwas dankler. ohne
die gewöhnlichen dunkeln oceUenartigen Flecken. Brustfässe schwärzlich, der
erste Brustgürtel träi^t 2 schwarze Flecke in Form eines gleichschenkeligen
Dreiecks, welche ihre liasis einander zukehren und durch eiueni schmalen
Zwischenraum der Körperfarbe getrennt bleiben.
215. Coleophora fusced^inella, Zell. Prof. Frey erzog diese Schabe
von Birken, Weissbncheai und Haseln, von Andern werden noch Rüster und
Erlen als Kahrongspflansen genannt. Die Säcke aeigen nach der Futterpflanze
gewisse Unterschiede in Färbung und Bekleidung.
216. Coleophora milvipennis, Zell. Der plattgedrückte niesser-
förmige Sack wird im Herbst an Birkeublättern gefunden, überwintert an
den Reisern festsitzend und liefert den Schmetterling im Frülgahr. Dr. Boss-
ier traf die Raupe Ende ^lai noch fressend.
217. Coleoph. coracipenDella, Hb. (Vergl. Prunus, Pyrus.;
218. Coleoph. palliatella, Zk. (Siebe Pyrus.)
219. Coleoph« tiUella, — a&stipeiiiiella, Hb. (Vergl. Prunns.)
220. Ck>leoph. oomnta, 8U,^ Frey, Eine von Verwalter MOhlig und
Ant. Schmid bei Frankfurt entdeckte neue Species an Birken. Die Raupe
ersdieint im October und nach Ueberwinterung wieder im Frühjahr. Die
Yerwandlung findet nächst der Erdoberfläche an den Birkenstümmchen statt.
221. Coleoph. ibipennella, ZdL Der Sack wird im Mai an Birken
gefunden. Die Raupe sitzt in der Regel in der Mitte des Blattes auf der
Oberseite und frisst nur kleine weisse Flecke iu Grosse eines Stecknadel-
knopfii. Der Schmetterling erscheint Mitte Mai und im Juni.
222. IdthoooUetis ulmifoUella, Hb, Die Raupe mimrt die Blätter
der weissen Birke und zwar mit runder, unterseitlicher Mine, wodurch sich
das Blatt etwas nach der Bückseite zusammenschlägt . Liogt die Mine in
der Nähe des Blattrandes, so schlägt sich dieser zuletzt über die Mine deckend
zurück. Die Verwandlung findot in der Mine statt. Die Schabe fliegt in
zwei Generationen, im April und Mai und dann Ende Juli und August. Nach
V. Nicelli ist der gewöhnlichste Schmarotzer dieses Falters: Entedou lati-
comiB Btz. (Stett. ent. Zeit. Jahrg. XII. p. 40.)
^ 223. Idthoo. oavella, ZsK. Diese seltene, von Oberlehrer Zeller bei
Glogau suerst entdeckte Art bewi>hnt auch bei Berlin und Frankfurt die
Birke, deren Blätter von der Larve plätzlich minirt werden. Gr. t. Nicelli
erzog swei Exemplare derselben mit Lithoc. ulmifolii IIa zusammen, das eine am
7. Januar und das andere am 1 . Februar. Nach Ratzeburg sind folgende
Schlupfwespcben Schmarotzer dieser Art; Exothecos debilis Wesm^y Micro-
Digitized by CjüOgle
606
KlacM I. ZuaisuMBklAtlrlft PflaawB.
gaster bicolor Xs., Anaplies Focrstori Tif-b., Klachestus leucobates Bfz.^ Elach.
obscuripes 7^., Elach. politus 7i., Entetlon amethystinus 7?.. Knt. cliftlvhaf^us /f.,
Ent. laticornis Ii., Ent. iuuatus i?., Ent. luteipes Ä., Eni. ocbreaiis Eo-
lopbus Bulmeriugii Teleas discolor MU6.
224. Iiühoo. belnlfte, ZdL (Siehe Pyrus.)
225. Lithoc. teneUa, ZOl. (Nach 0. Wilde.) (Vergl. Carpiiiiu.)
22G. Buccolatrix hippocastanella, Dup. Die ^uipe lebt im Juli
und August an Birken, Erlen, Linden und Russkastanien; von Dr. Brayer
wurde sie auch auf Haseln und Hainbuchen, von A. Schmid auf Ahorn gefunden.
227. Bucculatrix cristatella, ZIL Frey er klopfte die Räupchen im
Mtt Tom BIrkeD, die im Juni den Falter lieferten.
228. Keptienla oontiniMlU, 8U. Die Larve miniri die BiAtter der
Birice in zwei Generationen. Die letzte wird September und October meiBt
an jnngen Bäumen angetroffen. Der Gang ist mässig lang, schmal and ge-
wunden, von der bräunlichen Kothlinie gänzlich erfüllt. (Frey.)
229. Neptio. betülicola, Stt. Die Larve niinirt Ende September
und Anfang October die Blätter der Birke. Die 3Iiue ist ein mässig langer
und gewundener achmaler Gang, vddier von der breiten lniiuiHi&«n KoSh-
linie ginslieh eiftUt ist. Der ockergelbe linglicfarande Coeon ist liemlich
flach und glatt. (Frey.)
230. Neptic. argentipedella, Zell. Die Larve minirt nlich Bouche's
bei Zeller mitgetheilter Beohac-htuQg die Blätter der Birke. Das sehr ver-
breitete Insekt erscheint im Juni.
281. Neptio. luteella, SU, Das hellgrüne R&upchen lebt im Juli
nnd in sweiter Generation im October in BirkenUAttem. Die Mine ist lang,
wenig geschl&ngelt, meiat winklich gebrochen mit dnnkler Kothlinie. Der
ledergelbe Cocon ist klein und flach. (Wien. ent. Monatschr. VL p. 308.)
232. Neptio. bistrimaculeHa, r. Hrt/d. Die Raupe nacli Mühlig
im October in einer Heckenartigen Mine der Birkenblätter. Der Falter er-
scheint im Mai. Taunus.
c. Aderflttgler. Wespen.
288. Hylotoma ustulata, L. De Geer fand die Larve dieser Blatt-
wespe auf der Birke ; Brischke traf sie nur auf der Salweide , worauf auch
ich sie fand, den Blattrand benagend. Die Verwandlung erfolgt nach De Geer
im August unter einem Blatte in einem eifönnigen doppelten Gcspinnst, des-
sen äussere Hülle weitmaschig und grub gewoben, die innere aber dicht und
aart ist. Die Wespe erscheint im Jnni des folgenden Jahres; meine Zvdt
ergab dieselbe gegen Ende Mai. (Abbild, und Beschreib, der Blattwespea-
larven, L p. 8.)
234. Hylotoma pullata, Zad. Die Wespe wurde von Brischke in
Danzig erzogen. Fr fand die Larve am 1. September auf Birken. Die Ver-
wandlung fand in der Erde statt; die überwinterten Puppen lieferten die
Wespen im folgenden Frühling, aber nur Weibchen. (Beschreib, neuer oder
wenig bekannter Blattwespen der prenss. Fanna v. Prof. Dr. Zaddag, L Abth.
p. 5—6, nnd II. Abth. p. 88.)
235. Oraam» MptentrionaUs, L, Die iiarve nach Batsebiurg aaf
Digitized by Google
KUiehMiUütUg« LMbMMT. AnantMeM.
007
juigen Birken, Lorbeerweiden, Ebereschen, Erlen, Haseln und Balsampappehi.
Die Larve verwandelt sich in einem Utaglichen, etwas rauhen Cocon in der
Erde. (Vergl. Alnus.)
23G. Craesus latipes, VUl. Zu dieser von Uartig beschriebenen
Blatlwespe enidadrte S. C. SneUen yui YoUenhoTan die Banpen an Weise-
birken, Ton deren Stoekschoeeen ieh sie eben&Us Im Jnli einmal ablas. Biel-
tnng und Frass haben sie mit denen von Craesus (Nematos) septentrionalis
gemein, doch ist ihr Colorit dunkelbraun mit glänzendbraunem Kopfe und
gelben Beineu. Nach Snellen gehen die Larven im Herbst in die P'rde, ver-
fertigen darin einen schwarzen Cocon, in welchem sie unverwaiidelt den Win-
ter zubringen. Die Yerpuppung erfolgt im April und die Eutwickelung der
Wespe im Hai.
237. K«mstiui b«tiilailae, Hrt, Die sehwarsköpfigo Banpe ist grfln
mit gelben Flecken an den Seiten. Heir Saxesen erzog die Wespe aus einer
im Juli auf Birken fressenden Afterraupe. J)er Cocon ist dem der Lophyren
;Uin]ich, doch weniger derb. (Vergl. auch S. C. Snellen van Vollenhoveu in
Tydschrift voor Entomologie, II. Serie, 2. Deel, 4. u. 5. AÜevering, Taf. <>
^ig. 1 — 6, und De inlandsche Bladwespeu, 13. Stuk, Seite 1 Taf. 6.)
288. Nematos betala«« Hri. Die Larre lebt im Angust und Sep-
tember gesellig auf Birkenbl&ttem , überwintert in einem einfachen, schwar-
zen, ovall&nglichen Gespinnste in der Erde und entwickelt sich im folgenden
Frühjahr zur Wespe. Snellen van Vollenhoven fand die jongen Larven An-
fang Juni, die gegen Ende des Monats erwachsen sind und zur Verwandlung
in die Erde gingen, woraus die Wespen Mitte Juli hervorgingen. Die Uar-
tig'sche Angabe Aber die Larven besieht sich wohl anf die der zweiten Ge-
neration. Sehmarotser dieser Blattwespe ist: Gampoplex inops JSiM, (Hsrtig,
die Familie der Blattwespen, p. 219, und S. C. Snellen van ToUenhoven, De
inlandsche Bladwespen, 11. Stuk, Taf. 3 Fig. 1.)
230. Cimbex variabilis, Kit/. — C. betulae. Zadd. Brischke, Heyer
und Schindowsky erzogen dieselbe aus der Larve, welche nur auf Birken lebt.
Die Larven ergaben 7 Varietäten dieser Wespe; sie ist Anfang September
erwachsen, frint meist Abends nnd Kaohts und mht am Tage snsammen'»
gerolH mf einer Seite. Zar Yerwandlnng madit sie ein grOnliches oder
braunes Gespinnst am Baume oder in der ESrde; die Wespe erscheint im
folgenden Mai oder Juni. Bcchstein erzählt von einer Verheerungr in den
Birkenwaldungen Sachsens im Jahr 170G — 97 und 1801 in Mecklenburg.
240. Trichiosoma lateralis, Leach. — ? vitellinae, L. — ? luco-
rum var., Klg. Snellen van YollenhoTen, der die Raupe an Birken gefun-
den nnd in der l^dschrift yoor Entomologie (II. Deel, 8. n. 4. Stok) Ranpe
und Wespe beschrieben hat, belegt sie mit obigem Namen. Die Larve ist
Ende Juli erwachsen, verpuppt sich in einem zusammengezogenen Blatte in-
nerhalb eines Gespinnstes und liefert Ende Mai folgenden Jahres die Wespe.
Ein anderes Mal erhielt er eine solche erwachsene Larve den 5. October,
welche sich am darauffolgenden Tage einspann, jedoch verdarb und zu Grunde
ging. (De inUmdsche Bladwespen, 8. I^k, Taf. 4 Fig. 1—13.)
241. Bmpbytoa anoolnetiit, L. Dr. A. G. Dahlbom fand die Larve
dieser Blattwespe im September nnd Oetober anf Birken nnd Weiden. Sie
Digitized by Google
608
IQmm I. Zwainnmlilftitrig* PtuiMk
sitst am Tage auf der Oberflüche des Blattes in einer halbkonischen Spi-
rale, deren Mitte und Spitze das aufgerichtete Schwanzende ist. Die Ver-
wandlung orfolert nach Ueberwinterung der Raupe Anfangs Mai: diu Knt-
wickelung der Wespe im Mai. Die Larve ist blaugrün . oben dicht bestreut
mit schneeweissen konischen oder korueruhulichen Xuberkelu, welche Quer-
reihen bilden; läugd dem Rücken steht eine Beihe elliptischer Flecke; die
Körperseiten, der Bauch und die Ffisse sind blase, der Kopf iat gelbbraun,
der Scheitel cum Thefl und die Angen gchwarzbrann. (Dahlbom.)
242. Dinenra BegMii, Klg, Die Larren fisnd De Geer im August
auf Birken, gestreckt auf der ohem Blattflftehe sitzend, und das Blatt meht
ganz durchfressend. Zar Verwandlung gehen sie in die Erde und verpuppen
sich iu einem dünnen grauen, mit P>dkörnchen durchwebten Gespinnste. Die
Wespe ovpchoint im nächsten Frühjahr. — Kaupe 20füssinr (dem 4. u. 11. Seg-
mente fehlen die Beine). 1" lang. Kopf blass ockergelb mit kleinen schwar-
zen Augen. Farbe des Körper^ durchsichtig grün, längs dem Kücken ein
breiter dunkelgrftner Streif (der durehsohelnende Darmkanal), der nicht wcrit
Tom Kopfe anftngt and bis aam Sohwaasende geht, am 11. Segmente aber
onterbroiBhen ist; an den Seiten des Körpers stehen flachgedrfiekte fleischige,
der Fliehe des Blattes anfliegende lappige Anhinge.
243. Dinenra rofa, Pr. Die Wespe fand Snellen van TollenhoTen
gesellig Mitte September beim Eierlegen auf Birken. Die Eier worden bei-
derseits an dem Blattstiel entlnnor oingosenkt Dio aus den Eiern schlüpfen-
den Räupcheii benagten utul zerfrassen das IJlatt IticheriLT iiml waren am
10. October bereits erwachsen. Er traf auch Mitte August erwaclisene Lar-
ven un. deren Entwickelung die We.'jpen der zweiten Generation bildete.
(De inlandsche Bladwespen, 12. Stuk, p. 17, Taf. 8 Fig. 1—7.)
244. Fenusa betulae, Zadd. Die Larve minirt im FrühUng iu Bir-
kenblättem. Die Minen sind flach, randlich , dorchsichtig. Hier gar nicht
selten an straachartigen Birken, oft zu 2 — 5 in einem Blatte. (Beschreibimg
nener etc. Blattwespen yon Dr. Zaddag, p. 29.)
245. I^da bdtnlae, Z. cf — ^* auxita, Klg. Die Larve dieser
schönen Blattwespe bewohnt nach Bouch^ die Birke. Mir ist nnr die Wespe
bekannt.
240. Xiphydria annulata, A7. Die Larve dieser Holzwespe lebt
im Holze des Feklaliorn, worin sie Dr. (iiraud nebst ihrem Schmarotzer, einen;
Aulacus, entdeckte. Hulgärtner Bouche fand die Larve in einer abständigen
Birke , die von ihren Gängen ganz durchzogen war. Sie ist 6 — 7"' lang.
blassgrUn, mit 2 brianlichen Fleckchen am Halse und anter dem Afterdom,
und brimilichen Fressspitsen.
247. Xipliydria oamelua, L. Hr. Damianitsch fand in s^nem Gar-
ten eine jnnge Birke von etwa iVi" im Durchmesser, welche den Sommsr
hindurch kränkelte und im Herbst 1867 gäniHch abgestorben war. Bei
näherer Untersuchnng war das Innere des Stammes iu der Höhe von l^'t'
aufwärts in einer Länge von 20" kreuz und quer von Gängen durchbohrt
ond die.se n)it Wurmmehl gefüllt. An den Gangeuden fanden sich die Lar-
ven und Puppen, die nach Ueberwinterung gegen Ende Mai die Uolzwespe
Digilized by Google
609
IkfoteB. Eine SchftdUehlrait diMei Iniekts war Iiis dahin nirgeaiids mit SioheV-
ImB bemeikt wordtn. (YerhandL d. k. k. sooL-1>oton. -Oesel]flch. in Wien,
Jdug. 1868.)
248. jCyela pusilla, Balm. Die Wespe fliegt nach Hartig im Früh-
jahr in jungen Kiefernbesttinden , die Larve soll nach Kirchner in Böhmen
auf Birken leben. Ich brachte die Wespe im Mai einmal mit Birkenkätzchen
aas dem Walde heim.
d. Zweiflügler.
249. Ceoidomyla iMlnlae, Kalt, Die röthliche Lanre dieser Macke
lebt in den am Banme übendntemden weiblichen Samenkätzchen, verpnppt
sich zwischen den Schuppen derselben und liefert im April und Mai die
Mücke; diese amsch wärmt nebst einem winzigen Teleas , ihrem Schma-
rotser, bald dia nooh weichen, Uflhenden ireibBdian KMÜdien der Birke.
Letiterer entwuMto neh gktohiei^ mit den Mtteken aoa den Terholaten
Samenkätzchen.
250. Anthomyia betuleti, Bouche. Die Larve dieser Fliegenart fand
Hofgärtner Bouche im Aogast.in dem anafliesaenden Safte einer Birke. (Boaohe,
Katurg., L p. 79.)
f. Schnabelkerfe.
sei. Aphis betnliooU, KclU. Eine gelUiehe Blattlaoa mÜ 4 grünen
Ftecltehen nnd aelir knrsem Schwänzchen. Sio sitzt gewohnlich einzeln, sel-
tener zu mehreren gesellig unter den Blättern der Worseltriebe der wwssen
Birke, wo sie im August und September zu tinden iat%
252. Aphia betularia, Kalt. Eine rothbraune, behaarte Pflanzenlaus
mit 2 gelben Binden and sehr kurzen, schwarsen Saftröhren. Sie lebt im
Aagast und September geeelUg an den Zweigen, Blattstielen nnd anf der
Oberseite der Blätter, vorzüglich aof der Mittelrippe derselben.
253. Aphis 4tuberoulata, Kalt. Eine eirunde, flachgewölbte, bell-
griino Pflanzenlaus mit grasgrünen Binden und heller Rüclcenlinie. Sie wohnt
Ende August gesellig auf und unter den Blättern in zahlreichen Colonien.
254. Aphis oblonga, Ueyd. Eine längliclie braune Blattlaus mit
gelblidien Hinterleihseftisohnittin. Sie findet sich im'Aognst an den Zweig-
apitsen der haarigen Biike, am liebaten an den Aohseln der Knospen nnd
Zweiglein in gedrängten Tolkieiehen Gesellsehaften, ohne irgend eine Miasbil-
dnng zu bewirken.
255. Aphis nigritarsis, Ueyd. Eine ziemlich grosse, blassgrüne Blatt-
laus mit grasgrünem Hinterleib und heller Rückenlinie. Sie lebt von Juni
bis August zerstreut unter den Blättern der gemeinen Birke.
256. Aphif betalM, L, Eine heUgrOne Blattkns mit ▼erschiedenen
schwarzen, etwas erhabenen nnd mit dnem Haar gekrönten Pünktchen anf
der Oberseite, schwärsliehen Füssen und Fühlern und schwarzen Punkten statt
den fehlenden Saftröhren. Nach De Geer soll sie von Mitte Mai bis Jnli anf
den Blättern der weissen Birke gefunden werden.
257. Aphis (Callipterus) betulae, Koch. Unter diesem Namen be-
schreibt Kreisfbrstrath Koch ein geflügeltes Individnum, dessen grünlicher
Xtlt«BWek. Plmmlbliii«. 89
Digitized by Google
610
Hinterleib und Hab mit weissem Flaum bedeckt ist. Kopf und Thox«i sind
gelb, Bmstseittf und Bfiekenbenlen des Thorax dunkelbraun. IHese seltew
Blattlaas ersclu int Ende Mai an den Spitsen der jungen THebe niedriga,
strauchartiger Birken.
258. Aphis antennata, Knlt. Eine grasgrüne Blattlaus mit dickend
schwarzen Fühlern und fehlenden Saftröhren und Schwänzchen. Diese aus-
^'czeit-hnete Blattlaus findet sich im August und September auf jungen niedri-
gen Birken und sitzt immer nur einzeln oder iu kleiuen Gesellschaften auf
der Mittelrippe eines Blattes, in einer Beike Mntereinander saugend.
259. Aphia oomes, WcHk, Bie geflügelten Weibchen, denen der
Aphis Betulae L. verwandt, entdeckte Fr. Walker im August: und Oetober
auf Betula alha. (Ann. Nat. Hist. II, Serie 2. pag. 258.)
260. Aphis impingens, Walk. Diese kleine Blattlaus ist gleichüilk
von Fr. Walker in England auf der Birke gefunden worden.
261. Vacuna botulae. Kalt. Eine sehr kleine, dunkelgrüne Blatt-
laus mit weissem Kückenstreif und zwei lieihen weisser Fleckchen am Seiten-
rande. Diese merkwflrdige, im Bau und Lebensart der Yacona dryophila so
Shnliche Zweiglans lebt von Mai bis August geseNschaftlich an den Zweig-
spitaen der Betula alba.
262. Aphrophora oortioea, Germ. Biese schöne Cicade lebt im Lar-
venstande und als vollkommenes Insekt auf niedrigen Birken, am liebetea ao
saftigen Wnrzelschösslingen.
263. Heterogaster rosedae, Pz. Eine kleine Blattwanze, welche h
der Rhcinprovinz im Juui auf jungen Birken, mitunter häufig, gefunden und
abgeklopft wird.
264. Leeanium betidae, L, Eine hocbgewölbte Schildlaus, mkke
das ganae Jahr hindurch sowohl todt als lebend an dAu Zweigen der ge»
meinen Birke gefunden wird. Ihr Schmarotser ist Eni^rtus zephyrinns Nm.
• 265. Tingis pilicomia, IIS.,
266. Capaus betuleti, Fll,
267. Acanthosoma haomorrhoidalis, i. ,
268. Acanthosoma haomatogaster, Schk. — lituratus, Pjr.,
269. Cimex grisea, X., und
270. Oimex bispina , Pe, , werden sfimmtlioh an Birkenzweigen ge-
funden, wo sie theüs weiche Thiere anspiessen und aussangen, theili w
Pflansensäften sich n&hren. Leon Bnfour erhielt aus. dem Körper der Cimex
grisea die Ocyptera bicolor, ihren Schmarotaer. (Ann. de sdencea nat, B<LX.
Jahrg. 1827, p. 248.)
4. Gattung. Erle. AInus.
a. Kftfer.
1. SoroniA punotfttiBaitiia, Ilh, nihrt sich nach Gyllenhal tod gib-
rendisn fliessenden Safte verwundeter Eichen und Erlen,
2. Syntihita juglandis, JP6. Ein kleiner brauner Holzkifer, den ich
in 'zum Theil abgestorbenen ?^töck«i von Carpinus betulus fand ; er Würde von
GyUenbal in Schweden unter der. Binde todter Erlen entdeckt.
Digitized by Google
JUtMhinUfttkige LaabkAlMor. Am— Uwe»
611
3. Tripbyllus bifasciatus, jP6., findet sich uach Nördlinger im Stamm
der Erle und Birke.
4. Osiiiod«niia Yariabüle, X. Heyer und Schlothenber fanden den
Käfer in hohlen Eiehen, Sazeien traf ihn bei LOnebnrg in Erlenstftnunen an.
5. Melasia flabelltoomls, F. Ein walzig rander Holskftfer mit ge-
kämmten Fülilhörnem, wurde von Nördlinger in Erlenstanunen, von mir in
ftlten, zum Theil noch lebenden Ruchenstöcken gefunden.
f>. Xyloecus alni, Fb»^ lebt nach Gyllenhal iu Schweden im Stamm
der Krle und Birke.
7. Ptilinua peotinioomie, L, Ein kleiner branner Bohrkafer, wird
nach Hey«r in friaehgeflülten Weiden- nnd Erlenstftmmen gefonden. (Yergl.
SaKz.)
8. Hyleooetus dermeatoides, F., kommt meist nur in Erlenatdeken vor.
9. Bostryohus domeaticua, L. (Vergl. Betola.)
10. Platyrhinus latirostris, Fh. Der
.ansehnliche, hier fehlende Rüsselkäfer lebt nach
Gyllenhal im Larvenstande in Birkenstämmen,
nach Panzer iu modernden Krlenstämmen , in
Buchen und Eschen.
11. ApoderuB oofyli, Oh Ein roiher,
schwarzköpfiger Rfisselk&fer, der auf Haseln,
Weisebuchen und Erlen gefunden wird. Die
Larve lebt einzeln in hängenden, walzenförmig
gerollten Blattabschnitten. welche der Käler für
iiie junge Brut, die sieh von dem verdorrten
Inhalt eniährt, sehr kunstreich zubereitet hat.
IXe Yerwandlung geschieht in der BlattroUe in
eine gelbe Nymphe; die Entwickehing erfolgt . A)*» thittaow.
noch im Herbst oder im nftchsten Frfl^ahr.
12. Attellabus curcullonoides, L. Dieser Rüsselkäfer macht im
Fridiling nach Hartigs und eigener Beobachtini er die zierlichen Tönnchen aus
kunstvoll zusammenjrerollten Blattabschnitten auf niedrigen Eichen. Erlen u. s.w.
Die aus dem Ei hervorgehenden Larven nähren sich von der dürren Blatt-
rolle, worin sie sich auch verpuppen. Der Käfer erscheint Ende Mai oder
im Jnni. *
13. Bhynobites betolae, Hbst, (Siehe Prunus.)
14. Bhynohitee betuleti, Fb, (Vergl. Pyrus.)
15. Fhyllobitts pyri, Sch. — alneti, Fb.
16. Fhyllobius viridicoUis, Sch., den Saxesen am Harz verheerend
auf Eichen fand; soll auch anf Weiden und Erlen leben. (Siehe Alchemilla.)
17. Balaninus cerasorum, Ein winziger, langrüsseliger Käfer,
der nach Panzer auf Kirschbäumen, nach (iyllcuhal auf den Blättern der
Birke und Erle gefunden wird. Die Larveustände unbekannt.
18. Anoplus plantaris, Naeg. Dieser kleine schwane Rttaselkflfer soll
in einigen Gegenden Deutsohknds h&ufig auf Erlen und Birken vorkommen.
19. Orchestes alni, L, (Vergl. Ulmus.) Dieser kleine hüpfende
Rdflselkifer wird nach Gyllenhal in Schweden auf den Blättern der Erle
89 ♦
Digitized by Google
612
gefunden. Ich erzog ihn häufig ans minirenden Lanren, welche Im Juni die
Blätter der Ulme plätzlich ausweiden, vorzüglich aber die Blattspitze. Die
Verwandlung geht in der blasig aufgedunsenen Mine vor eich. Der Käfer
entwickelt sich im Juli und August. Es hat sich kürzlich durch die Zucht
unseres fleissigen Lepidopterologeu Fr. HofiBMm in BageoBliazg bottfttigt,
dMS Gylleahal and Linii^ riehtig beolMwhtat luittm, w«iitt si» £<aeii Eifer
nach der KahrungspflaoM der Larve brniftiwrtu, ^ meh aa der Donni Tnr-
gflglich in Krlenblättern roinirt.
20. Orchestes scutellaris, Fah. Das Ei wird nach v. Frauenfeld
an der untern DlattÜäcbe, doch nicht ausschliesslicli an der Nüttel- oder einer
Seiteurippe, sondern oft mitten in der BlattÜäche abgelegt. Die Larve, meist
einseln, selten bis drei in einer Wohnong, minirt brenne Plfttie in den BUt-
tem von Ahins ineana. Zur Yerwandlnng bereitet sie inneriielb des groesen
Minenranms eine kugelige Puppenzelle, woraus der Käfer nach 8 — 10 Tagen
benrorgeht. (A'erh, d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, 1864. p. 684.)
21. Cryptorhynchus lapathi, i., wurde von Panzer und Gyllenhal
auf Erlen gefunden , in deren Stamm die Larve leben soll. Prof. Schwä-
gerichen theilt in Wiegmanns Archiv (Jahrggang XI., Bd. L, p. 337) ibl>
gende genauere Angabe darftber mit. Die Larven verwfistetsn im Jahre 1844
die jungen Erlrabolzungen in der sächsischen Oberlauaitz. Die kleinsn
weissen Itarven von der Länge eines halben i^Iles, mit kastanienbraunem
Kopfe, gewöhnlich 10 — 20 in einem Stamme, sitzen in der Älitte desselben
im Holze, schroten das Holz zu Sätrespänen, wühlen darin lange Gänge, ver-
puppen sich daselbst und entwickeln sich im August zum Käfer. Junge,
1 — 4z61]ige Stftmmchen sieht der Kifer alten Bftnmen vor. Die Larven be*
ginnen ihren Frass in der Wnrsehiihe nnd geben dann immer höber im
Stamme hinauf, in Folge dessen derselbe abstilbt nnd abbricht, wenn er \om
Winde ei^fasst wird. ^Vill. Curtis fand die Larven in England auch in Itbeu-
den 0 zölligen W^eidenbäumen, von deren jiugen Stöcken ich den Käfer öfters
abgelesen habe.
22. Galeruoa lineoia, Fb.^ iiudet Gyllenhal in Schweden auf Erlea
nnd Weiden; hier lebt sie üsst ansichHeeslich anf letsiem.
28. AgelMtlca alni, X. iSn «tahlblaner Blattkäfer, denen Larva
im Jnni und Juli, oft in Gesellsehaft des vollkommenen Insekts, die Blätter
der Alnus glutinosa nnd incana zerfrisst und skelettirt. Die Larven braagen
die Blätter an der rnterseitc, die Käfer fressen auf der Obei-seite.
24. Lina aeuca, L- Ein glänzend grüner, selten blauer Biattkuier,
lebt nach Gyllenhal nebst seiner Larve auf Erlen, deren Blätter sie ekelet-
tiren. Sazesen, Gyllenhal und ich iSsndNi den Kifer im Juni sowohl auf
Erlen, als auf Birken.
25. Clythra 4 punctata, L. Dieselbe lebt nach Heyer und SofTrian
im Juli und Auc:ust auf Eichen, nach Saxesen auch auf Erlen. Sie frisst am
liebsten die Triebspitzen und Wurzelschosse. Die Larve soll nach Dr. Rosen-
hauer in . Ameiseuhauieu gefunden und daselbst von deu Ameisen gepüegt
werden.
26. Orypfeooephaluft eofyli, X.,
27. Crypt. Tiolac^us, Fb,,
Digitized by Google
I^Ucheubiathig« Laubbölxer. AsMuUCMe.
613
28. Gryptooei^ali» flavipea, Fb.,
29. Crypt. labiatus, L., und
30. Crypt. nitidulus, Fb., fünf andere Blattkäfer, welche den Uel-
ii«n Kopf unter den grossen Halsschild znrückgpzogen tragen, daher vorn wie
abgestutzt aussehen. Sie wurden siinimtlich auf der Erle trefunden : Crypto-
cephalus Coryli von Prof. Rosenhauer; Cr. violaceus von Strüver; Cr. flavi-
pM ^nm Dr. SaMm; O. labiatot und Gr. nitadidiu von GyUeidiaL
81. Coooinellft 16«attate, L, Ein w«iaqgdlflckter Blattlaiiik&fer, Ist
wobl weniger auf die Pflanze selbst, als lielmehr auf dia BlattiätUM aogewie-
acai, welche sich auf der f'rle nähren.
32. Mycotochares bipustulata, lU., wird im morschen Holz der
Krlen, Eichen, Buchen u. s. w. gefunden.
83« Oiatela atra« Fb, Dieser hier seltene Käfer wird im Holze ab-
gwtandeDar Eichen und Erlen gefiinden. (Yergl. Q aerons.)
b. Falter.
34. Smerinthus tUiae. L. Die grüne, weisspunktirto Raupe mit
blauem Schwanzhörnchen lebt im Herbst auf Lintbn, Ulmen. Krlcii u. s.w.,
geht zur Verwandlung in die Erde und erscheint im nächsten Mai oder Juni
als Schmetterling.
85. SeaiB apheoUbrmls, 8V, Ein Glasflflgler, dessen Raupe in den
Stimmen junger Erlen lebt. Der Falter fliegt im Juni.
36. Zouzera aesonli, L. (Vergl. Pyrus, Fraxinus, Prunus.)
37. Orgyia gonostigma, SV. (Vertj;]. Prunus, Pyrus, Rubus.)
38. Orgyia antiqua, L. (Siehe Prunus, Vaccinium, Rubus.)
30. Ocneria dispar, L. Ein sehr gemeiner Spinner, dessen gefr&s-
sige Raupe anf den meisten Obst- und Waldblumen gefunden wird. (Vergl.
Pymsy Ulmns, Pronns.)
40. Bombyx oratMgi» L, Ein Spinner, dessen Raupe auf den
Alpen geselb> unter einem grauen, starken Gespinnst auf Erlen und strauch-
artigen Weiden lebt.
41. Endromis versicolora, L. Die Raupe dieses in hiesiger Gegend
sehr seltenen Spinners im Juni und Juli auf strauchartigen Birken, Erlen,
Linden u. s. w. m finden. Sie verwandelt sich zwischen Moos, und der
Falter erseheint im folgenden Uftn und April.
42. Ptatypteryx falcataria, L. Raupe im Sommer und Herbst auf
VWSchiedenen Waldbäumen. Der Schmetterling erscheint im Juni und August.
43. Platypteryx curvatula, Brkh. Die Raupe lebt im Mai und
September an Erlen zwischen zusammengesponnenen Blättern. Der Falter
erscheint im Juli oder im des folgendrä Jahres.
44. Stanropiui Ihigl, L, Die seltssm gestaltete braune Raspe wird
im August und September anf Corylus, Fagus, Caxpinus, Betula, Alnus, Pru-
nus u. A, gefunden. Sie verwandelt sich in einem zwischen Blättern ange-
legten Gespinnst. Der 5-eltene Spinner erscheint im folgenden Juni.
4.5. Notodonta dromedüiua, 2/., fliegt im Mai und manchmal auch
im August. (Siehe Nr. -iü.)
46. Lophopteryx ftm't"**! X. Die Raupen dieses und des Torher*
Digitized by Google
614 IteMt I. Zw«s»BMi¥Uttng« PflKnzoD.
gehenden Spinners fressen im Juni und September auf verschiedenen Laub-
hölzern. Der SchmetterÜDg erscbeiot zweimsl im Jahre: im Mai und thdl-
weise im August.
47. Pygaera bucaphala, L. Die Raupe dieses Spinners lebt im
August und September auf Linden, Erlen, Bii-keu. Der Schmetterling erscheint
im folgenden Mai oder JnnL
48. Oymatophm dnplaris, L, — bipimote, BrM. (Yergl, Be-
tula.) Die Raupe soll viel httufiger an Erlen, all auf Birken, nnd nie auf
Pappeln leben. (Speyer.)
49. Dornas coryli, L. (Siehe Corylus und Tilia.)
50. Acronycta leporina, L. Diese p]ule erscheint im Juni. Die
Banpe wird im August und September auf Birken, Krleu, Ulmen, Pappeln
n. s. w. angetroffen.
61. Aoronycta alni, X., «neheint im Mai Bie Raupe lebt Im
Sommer einsam snf Erlen, Pappeln u. s. w. Die Verwandlung geeohieht in
mürbem Holze.
52. Acronycta psi, X., fliegt zweimal, im Mai innl im Juli oder
August. Die Raupe lebt im l'rühling und Herbst auf Ubhibuumen, Weiss-
dom, Erlen, Pappeln und andern Lanbhölaem. (Siehe Pyrus.)
53. Acronyota ontpifl, JTifr., erteheint im Juli; die Raupe frfnt im
September und O^ber auf Erlen.
54. Mania maura, L. Die Raupe im Mai auf Erlen, Epheu, auch
an Ampfer und Nesseln. Die grosse Eule erscheint in der ersten Hälfte des
Juli, am Tagt" in Kellergewolben. untpr Brücken u. s. w. verborgen.
55. Xylina furcifera, liuja. Die Raupe frisst im Juli auf Erlen.
Sie verwandelt sich in der Erde nnd der Schmetterling encheint im August
oder September.
56. Oeometra papiltonaria, L. Die Raupe im September noch eehr
klein und nach Ueberwintemng wieder im Mai an Erlen, Birken u. s. w. Sie
liefert den grossen grünen Spanner im August.
57. Jodis putata, L. Ein grünlichweisser Spanner, dessen Raupe
im Juni, Juli auch auf Heidelbeeren lebt. (Vergl. Yacdniom.)
68. Oabera posaxia, L, Die Ranpe dieses Spannen lebt im Juni
und September auf verschiedenen Laubhölsem, vontiglieh auf Erlen und
Birken. Der Schmetterling fliegt im Mai, und zum zweiten Mal im Juli.
59. Eugonia canaria, ITh. — tlliaria, Brkh,^
60. Selenia illustraria, Hb.,
6L Odontopera bidentata, Zr., und
62. Maoaria notata, X., sind 4 andere Spanner, deren Raupen lidt
gleichfalls von Erlenlaub emShren.
68. mbarnia dafbUaria, X. (Siehe Pyrus.)
64. Boarmla crepuscularia, SV. Ein eben so gemeiner Spanner,
dessen Raupe je nach der Nahrungspflanze sehr verschieden gezeichnet ist.
Auf Weiden fand sie Borkhausen braungrüu, auf der Italischen Pappel grau-
liohgrün, auf Erlen braungrau, auf Ulmen heller grün als auf Weiden, auf
Hollnnder graubraun n. 8. w. Treitsolike^s Exemplare von Pflaamenbiamai
waren gelblich. Die Verwandlung gesdiieht in der Erde; der -Falter erscheint
Digitized by Google
KittelMBbMtliig« LubUfiMT. A«MitM«M.
615
in 2 Generationen, im Frühjahr ans Übenvititerten Puppen nnd wieder im
JulL Die Raupen zeigen sich im Juni und im SeptemLer.
65. Boarmia punctulata, SV. Die Raupe leljt nach Freyer im Juli
«iaseln an Erlen. Die Eutwickelung des Spanners erfolgt im folgenden April.
Ich finde ihn nur an Stammen junger Erlen.
66. CHdaria bioolovatA,. J7«/!i. Ein Spanner, dessen Raupe 'sich
gleichfalls von Erlenblättern nährt. Sie ist Mitte Jnn! erwachsen, schlank,
1" lang, grün mit einem dunkelgrünen Rückenstreifen, zu beiden Seiten zieht
sich ein breiter gelbgrüner Streif, der in die (irundfarbe fliesst. Der After
endigt in zwei ganz dünne , weiter hinauastehende Spitzen. Sie verwandelt
sich Ende Juni zwischen Blättern in einem leichten Geapinnst; der hier sel-
tene Falter erseheint im JoE.
67. Oidazia dilutata, SF., fliegt im October und November bei Tage
in Wildern. Die Spannraupe lebt nach dem Wiener Yerzeicfaniss auf
Eichen ; Borkhansen fand sie im Mni und Juni anf Buohen, Erlen und Ulmen.
Die Verwandlung besteht sie in der Erde.
68. Cidaria obliteraria, Jlufn., erscheint im Mai bis August um
ErlengebOsch, worauf Hr. Mflhlig im Jnli aneh die Raupe fand.
69. Oidaria Impluviata, 8V,, dessen Raupe Treitschke im Septem-
ber anf Erlengebüsch fand, entwickelt sieh Ende April oder im Mai ans der
swisehen Blättern eingebetteten Puppe.
70. Oryptoblabes bistriga, Hic. — rutilella, ZU. Die Raupe lebt
nach V. Hornig bei Wien auf niedrigen Sträuchern der grauen Erle. Sie
wohnt in einem unregelmässigen Gespinust, das zwischen zwei flach zusammen-
gesponnenen Blftttem angelegt, oder Aber welehes aneh nnr ein einaiges Blatt
omgebogen ist. Es finden sich gewöhnlieh mehrere Raupen anf derselben.
Pflanse.* Sie fressen die Blätter theils am Rande, theils zwischen den Rip-
pen aus. Die Erziehung gelingt leicht , da die Raupe auch welkende , ja
selbst dürre Blätter nicht verschmäht. Zur Verwandlung,' verfertigt sich das
Thier ein weitläufiges, zartes und lockeres Gospinnst zwischen Blättern oder
auch an der Erde. Die Yerpuppung erfolgt im October; der FaltCT ent-
wickelt aicb im Mai des folgenden Jahres.
71. Fenthina dimidlano, Sod. Die Raupe dieses Wicklers lebt im
August zwischen den Blättern der Birke und Erle. Sie ist gelblichsrüii mit
dunkelgrauen Wärzchen ; der Kopf gelblich , der Nackenschild gelbgrün,
schwarzgeüeckt. Die Verwandlung geschieht in der Erde; der Falter er-
scheint im nächsten Mai.
72. Fontliliia liTulana, 5c., deren braune Raupe nach Had. Lien%
auf Erlen lebt, wird hier auf Torfiriesen sehr häufig g«iiuigen.
73. 3?Wltihilia vmbrosana, Zell. Dr. Rössler vem^uthet die Raupe
auf Erlen, an denen er die Falter ausschliesslich und Abends oft zahlreich -
fliegend beobachtete.
74. Grapholitha Fenkleriana, SV. Die Raupe, nach Fischer von
Rdelerstamm in den mannlichen Kätschen des Haaelatrauchs lebend, wohnt
nach Uad. Lienig im April in den braunen Knospen der Erle, die sie ganz
ausfrisat. Zur Yerpnppung macht sie Anfang Mai in der Erde ein Gewebe,
worein sie Erdk4}mchen mkcht. Der Falter eracheint nach 6 — 7 Wochen.
Digitized by Google
I
616 XlMM I. gwlmmimiiilt» Plnm.
75. Grapholitba sordidana, Hb. Die Flugzeit nach Zeller, Ver Iluel
u. A. nicht vor dem 9. September, nach v. Heinemann im Juli, August. Die
Baupe lebt im Mai an Erlen. Zeüer üng den Falter in allen Erlengehölzen
bd 01ogaa, Mtsertts und Stettin. Bei mu ist denelbe mäA hftufig, gewin
nur wegen seltenen Yorkommeni der Fntterpflanie.
76. Grapholitba immnodana, FB. Die Raupe lebt nach Mad. Lie-
nig's Beobachtung im August an Erlen. Sie ist schlank, staubgrau, fast klar,
aat dem Rücken braunröthlich angeflogen. Die Wärzchen erscheinen dem
blossen Auge wie eingedrückte Grübchen und haben einzelne lichte Härchen.
Kopf hellbraun, Halsschild noch lichter, vorn trüb weisslich gerandet Sie
verpuppt sich unter einem wdaaen Gewebe nnd erscheint ale BUter in nlch*
sten Mai.
77. Grapholitha cynosbatella, L. — ooeUana, Hb. (Siehe Pynis)
78. Dasystoma salicella, Hb. Das Räupchen lebt nach Mad. Licnig
vom Juli bis zum October hiiuhg auf Krlen, auch an Birken und Weiden
u. 8. w. Sie ist weisslich oder auch gelblich grün. Die Wärzchen zeigen sicii
mehr oder weniger deutlich nnd habeii einmine fcime fe&ie Härchen. Eoff
echwanbrann; Mund echwan, ndt weissem Qnentrichelchen darftber. Hsh-
sduld schwilrzlich ; es lässt den ttsoktcn Hals sehen. Bmstfässe schwarz, cbs
letzte Paar kolbig. Die Yerpuppnng geschieht im August^ September. Der
Falter entwickelt sich aus der überwinterten Pappe im April.
79. Cbimabache phryganella, ]Ib. Die Larve lebt im Juni zwischen
zosammengesponnenen Blättern auf Eichen, Buchen und Erlen. Die niäon-
Raupe hat, gleich Chim. fagella, das dritte Beiiq^aar kolbig varstchnd.
Sie ist gewjihnlich weiBsUchgelb mit wossen Einsahnitten; Kopf nnd Brast-
iBsse schwarz, Nackenschild weisslich. Die weibliche Raupe ist weisslich mit
gelben Einschnitten; Kopf, Nackenschild und Brustfüsse brenn (Lienig). fid
uns in Wäldern; Flugzeit: Octobor und November.
80. Gelecbia proxiiuella. Hb. Die schlanke Raupe lebt nach Mad.
Lienig im September an Erlen nnd Birken. %e ist gewöhnlich grün vit
ffdthliehem Schimmer, am leUiafteeten nach hinten. Anf dem BttdEen M «se
grangrüne Läogslinie. Kopf honiggelb oder bräunlich. Der Körper ist mit
schwarzen Pünktchen besetzt, die ein schwirMS Härchen tragen. Der Sohmet*
terling erscheint im nächsten Frühjahr.
81. Cbelaria Hübnerella, Z>o». , erzog Major v. Reichlin aus der
Raupe, welche er Anfang Mai in Baiern in eingebogenen Erlenblättern fand.
82. Harpellft forlloeUa, Sc* Die Baupe lebt unter der Binde sHir
Birken, Erlen, Hasehi nnd ESdien bis MaL Kant vor der Tnrwandhmgt
welche im Juni zwischen dickem Gespinnst vor sich geht, ist die Baupe
diinkelgrau; Kopf, Nackenschild nnd Afterldappe kaffeebrann. IMe Motte
fliegt im Juli.
83. Heliozela resplendella, Stt. Die Raupe minirt die Blätttf der
Erle. Die Mine beginnt an der Mittelrippe, geht dann eine gerade Strecke so
einer Ssitenrippe entlang bis mir nScbsten Rippe, biegt dann um nnd kossat
wieder in die Nike des Ausgangspunkts; snletst macht sie eine Fleckenmine,
schneidet dann ein orales Stück ans deren d<lnnen Häuten, spinnt sie ssok-
artig nnammen und verwandelt sich darin an der Erde. (Stainton.)
Digitized by Google
XttachiMiblfkthig« lAubUlMr. AjnflntacMe. 617
84. Argsrresthia Goedartella, L, (Vergl. Betula.)
85. Gracilaria elongella, L. — signipexmella, Tr. Die zarte
weisse, oft grünliche Raupe lebt nach Frau Pastor Lienif:^ und eigener Beob-
achtung im Mai und August in den Jüngern, am Rande unigerollteii Blättern
der Erle. Sie verpuppt sich unter einem, ilachen, gelblichen, pergument-
•rtigeii Gewebe Ton ontkr Qeetelt. Der Falter eneheiiit im September imd
Oktober. Dr. Rüssler erhielt ans den eingerollten ErlenbUttern anner G/don-
gella auch 2 Expl. der G. falconipennella Hb.
80. Coleophora anatipennella, 7/6. Eine Sackraupe, welche nach
Dr. Zinken im Frühling an Erlen, Kirschen, Schlehen, Birken und Pappeln
lebt, deren BlattÜeisch sie plätzlich ausweidet. Der Sack ist schwarz, etwas
glänsend, sehr fest, pergamentartig, am Afterrande platt zusammengedrückt,
imd mit einer breiten, aebneckenfSirmig gebogenen, sw«tbeiligen l^Iappe Ter-
aehen. Die Motte erscheint im Juli.
87. Lithocolletia alniella, Z. Die Riiupchen miniren in doppelter
Generation, im Sommer und im Herbst oft in ^Mehrzahl in einem Blatte. Di©
Mine ist unterseitig, dreieckig, und liegt im Winkel zwischen Mittelrippe und
einer Seitenrippe. Bei Zimmerzucht entwickelt sich die Motte schon im De-
eember und Jannar; im Freien fliegt lie im April oder ICai uid im JiiU.
Sebmarotser der Ranpe sind awei Pteromalinen : Entedon anronitens nnd
Ent. laticornis.
88. LithocoUetis alpina, Fret/. Die Larve entdeckte Prof. Frey an .
Alnus viridis. Zahlreiche Minen, welche derselbe im October 18(18 bei Brem-
garten einsammelte, lieferten nur Lith. alpina, ganz übereinstimmend mit im
Engadiu von derselben Erlen-Species erhaltenen Expl., während an benach-
bartem Standorte von Alnns gintinosa gsoommene Ifbien nur Lith, alniella
lieferten. Die Larve minirt mit langer, nnterseitiger Mine die Blätter von
AInns Tiridis; oft findet sich ein halbes Dutzend Minen in einem Blatte.
Die abgelöste Blatthaut ist in Längsfalten gelegt und grünlich; das Chloro-
phyll wird fast ganz verzehrt und die Mine springt ziemlich gewölbt an der
Oberfläche vor. Die Motte fliegt im Hochgebirge der Scliweiz und Tii'uls. (Frey.)
89. Idthooolletis «triigulateU»» ZäU, — rajoila, Z. Die Banpe
lebt nach Mann bei Wien, nadt De Geer nnd MmA» Lienig aneh in Scbweden
und Liefland in Erlenblüttem minirend« Sie kommt in zwei Generationen
auf Alnus incana und A. gintinosa vor. Die Mine erscheint in Form bräun-
licher Flecke, deren sich oft 6, ja 10 — 12 an der Unterseite eines Blattes
befinden. Sie ist rundlich oder elliptisch, im Verhältnis.s zur Grösse des Fal-
ters ziemlich klein. Gewöhnlich liegt sie, von zwei Seitenrlppeu begrenzt,
diebt an der ICttelrippe des Blattes. Die abgelöste Bant bleibt liemlieli
glatt nnd nngefaltet. Die Verwandlung geht in der Banpenwohnong vor
sich ; die Entwickelung des FalteiB erfolgt im April nnd Mai, nnd wieder im
Jnli und August. (Frey.)
90. Lithooolletis Froehlichiella , Zell Das Minirrüupchen lebt in
doppelter Generation, gleichzeitig mit Lith. alniella in einer unterseitigen Mine
des Erlenblattee, in welcher sie sich zur Yerpuppung ein festes Gespinnst
anÜBTtigt, nm darin m flberwintem. Die Entwiokehing orfolgt im FnieA im
Mai, Jnni. Ihr Sebmarotser ist Entedon latioomis.
Digitized by Google
618 KlMM I. ZviliuiMUttMf« Pflavsra.
91. I«ithocolletia Eleemannella, Fb. Das Räupchen dieser Motte
finJtt sich in iinterseitiger Mine, oft mit Lith. alniella in demselben Blatte.
Der Falter erscheint in zwei Generationen im Jahre. — Die Minen dieser
und der vorigen Küupchen sind einander so ähnlich, dass sie sich nach
Br. Wodfc» aidit nnteneheiden lassen.
92. Buoenlatrlz oldarell», Z. Pia Banpa naoh MAUig und A. Sehnüd
im OotolMr an Erlenhlättorn. Hr. MflhUg arhielt den Schmetterling im Jmii
1867 aas einer Uolzkammer.
93. Bucoulatrix thoracella, Thunb. (Vergl. Tilia.)
94. Nepticula alnetella, Sit. Die blassgelbe Larve macht einen
langen, feinen, uuregelmässigen, von der Kothlinie ganz ausgefüllten Gang in
den Buttern von AJnns glntinosa; im September in Wildern bei Begeosbnrg.
(Ottm. Hofinann«)
95. ITepl^oula glutinosae, Stt. Die wachsgelben Raupen miniren nach
G. Mühlig im Juli und Ende September, Oetober geschlängelte Gänge, oft n
8 — 10 in einem Bhitte lebend. (Wien, entom. Monatschr. VI. p. 306.)
Nach einer schriftlich mir freundlichst übermittelten Ergänzungsliste
m den bereits von mir aufgeführten Falterraupen anf Erlen nennt Anton
Sefamid ans Frankfurt noeh folgende von ihm darauf beobachtete:
1. Aglia tau, X.
2. Harpyia bicuspis, Brie.
3. Pechipogon barbalis, L.
4. Zonosoma orbicularia, 7/2»,
Ö. Oabera exanthemaria, Scop.
6. Sngonia alniaria, L.
7. BoanxüA Iniidata, BM,
8. ddaito aylvata, SV.
9. Tortrix ministrana, L.
10. GhraphoUtha sinuana, SV.
11. „ bilunana, Hw.
12. „ • tetraquetrana, Hw.
13. „ legnmliuuia, Zdl.
14. Hafpella braeteella, L,
15. Oecophora flavifrontella, SV.
16. OoleophOfa lixnosipennolla . Dtfp.
17. „ fußcedinella, Zeü,
18. Stathmopoda pedella, L.
19. Iiithocolletia Stettinensis , NkeUi,
20. Bncoalatriz oldarella, ZH.
c. Blattwespen. Aderflügler.
96. Nematus (Leptopus) hypogastricus , Klg. Diese Rlattwespe
wurde von Bouche und mir aus einer aspelförmigen Afterraupe erzogen, welche
im Herbst nicht selten unter den Blättern niedriger Erlen sitzt und dieael-
beu löcherig zerfrisst. Die Verwandlung erfolgt in der Erde nnd die Ent-
wickelnng der seltenen Wespe im Joni. Die Zncht ist schwierig. O^t^tt. ent
Znt. Jahrg. VII. p. 289.)
Digitized by Google
Kitxehcnbiüthiga Lanbkölzer. AmdaUcMO.
C19
97. Nematiu Tarius, de TtU. Die grOne weiasrückige Raupe lebt
nach De Geer, Snellen v. VoUenhoven u. A. im August und September ver-
einzelt auf Erlen, Die Verpiippnno!' findet in der Erde noch vor Beginn des
Winters in einem starkglänzenden eintiichen, schwarzen Cocon statt; die Ent-
wickeluug der Wespe erfolgte bei Ziiumerwarme im Februar und März,
(VergL De inlanclielie Bladwespen, 8. Stak, p. 12—15, Taf. 6, und Tydschrift
toor Entom. VI« Deel, 8—4. Stak.)
98. Komatus lulea, Ne. Diese Blattwetpe fliegt nach Uartig im
Juni an Erlen. Ich erzog sie aus der Larve, welche im September die
Blätter der gemeinen Erle frisst, sich in der Erde verpuppt und im Zimmer
Anfang Mai als Wespe anscheint. — Die Larve ist 7 — 8"' lang, flachlicli,
grasgrün, nach hinten allmälig schmäler werdend. Kopf klein, schmutzig
gelb, km nod dfinn behaart, mit aekvanen Augen, 2 brannen Starnfleeken
und bmueB Ltfinn. Der an den Seiten lappiip-walstige Kfirper iat mit vielen
regehnässig in Querreihen geordneten Punktwärzchen übersäet. Auch die
Bauclirandlappen liiiii^vs dem Körper sind mit Bolchen Wftizchen besetzt und
Iiier mit einem Haare versehen.
99. Craesua septentrionalie, L. Hrt, Eine schöne, breitfüssige Blatt-
wespe, deren Larve nach De Geer imd eigener Beobachtung an der Erle vor-
koinint Im Bohestand sitsen de gewQhnlidi sa S, 6 — 7 an einer Seite des
fflatfcrandes hintereinander. Alle haben den hintern Kürpertheü iS-förmig auf-
wirts gehoben und halten sich nor mittelst der 6 Brustfüsse am Blatte fest.
, Zar Verwandlung gehen sie in die Erde und entwickeln sich im Mai oder
Jon! des folgenden Jahres.
100. Cimbez variabilia, Klg. Eine grosse gelbgrüne, 2" lange, 4"*
dicke Afterraupe, wekdie im Jnni, Joli nnd Aognst meist einxeln auf Erlen,
Birken nnd Weiden lebt Sie liegt im Bnhestande spiraHg gekrümmt, auf
einer Seite nnd spritzt bei Berührung derselben einen ätsenden Saft Ton sieh.
Zur Venvandlung zieht sie einige Blättchen an den jungen Trieben zusam-
men, ruht wohl 8 — 10 Monate in einem Gespinnste ans. verpuppt sich dann
innerhalb desselben in einem derben Cocon und geht nach 2 — 3wöchentlicher
Puppenruhe als Wespe daraus hervor. Bire Hauptfeinde sind : Paniscus glau-
copterus, Uesoeehoms splendidnlns, Campoplex argentatos nnd Camp, holo-
sefioens.
101. Cimbez oonnata, Schrtik. — ? C. Humboldtii, Rtzb.^ lebt
nach übereinstimmenden Beobachtungen von De Geer, Ratzeburg, Snellen van
VoUenhoven u. A. als Larve ebenfalls auf Erlen. Nach Letzterem erscheint
die Larve im August und Anfang September; die Verwandlung geht im Octo-
ber in der Erde vor sich und die Entwiokelnng der Weqpe im folgenden
April oder ISmL Sie filirt ausser einer dnnkehi BAokenlinie noch 48 sehwarse
Seitenflecke, wogegen die vorige deren nur 20 zeigt. (Vergl. Zaddag nnd
Brischke, pag. 53, und Snellen van VoUenhoven, de inlandsche Bladwespen,
10. Stuk, p. 1 — 10, Taf. 1 u. 2. Fig. 1 — 18.)
102. Trichiosoma (Oimbex) axillaris, ./h/. (Vergl. Crataegus.)
103. Eriocampa ovata, L. Eine schwarze Blattwespe mit rothem
Bmstraeken, nihrt sieh als Afterraupe vom Angnst bis October Ton den Blftt-
tem der Erle, die sie an der Unttcseite Idoherig lerfrisst. Sie ist 32fflssig
Digitized by Google
1
620 Umm I. ImiMMiWitriigt Mum.
und gMU mit einem weissen, staubigen (flockigen) Sekret bedeckt. Znr Ver-
wandlung geht sie in die Erde und erscheint im September oder, was ge-
wöhnlicher geschieht, im folgenden Juni als Weppe. In der Rohe finde icb
die Raupe meist unter einem Blatte auf der Seite liegen.
104. Phyllotoma melanopyga, Kly. Eine kleine Blattwespe, \vtlche
ich aus Minirruupcheu an Erleu erzog. Die Larven miniren im Spätäonmier
und Herbst grosse brmine obeneitige PIfttse, welobe theilt eiiiMlii, tbeOs n
2 — 8 in einem Blatte Torhuiden eind. Jede lliiM enthalt nur I Lerre.
Zur Verwandlung spinnt sie sich , innerhalb der breiten Mine ein dichtes,
kreimuides, flaches Cocon, in wdehem sie überwintert und sich erst im Msi
verpuppt. Ich erhielt die Wespen von Anfang Juni bis in den August hinein.
Die Wespen der Sommer- Generation, deren Minen ich im Juni und Juli ein-
brachte und weiche die Wespen Ende Juli lieferten, sind seltener als die Ton
Herbsimiiieu.
105. VtnuBa pumilo, Klg, Die Itarre soll nach Brischke nimrcBd
in den Bl&ttem der Erle leben.
106. Dineura alni, X. Naeh Snellen yan VolloihoTen lebt fie
Raupe vereinzelt auf Alnus glutinosa, worauf er sie Ende August, noch ganz
klein, fand. Sie frisst von der Mittelrippe des Blattes aus längliche (canal-
artige) Streifen zwischen je 2 Seitenrippen , die jedoch mit dem Wachsthum
der Larve auch an Breite zunehmen. Gegen Ende September oder Anfang
October ist sie erwachsen, lässt sich zur Erde herabfallen und verspinnt sich
in einem mit Erdkömem vermischten Cocon. Die Wespe erscheint im Hai ^
des folgenden Jahres. (Tydschrift voor Entomologief 8. Jahrg., 8. Aierering,
1865, und Inlandsehe Bladwespen von S. G. SneSan nm YoUenhoTen, 12. Sti^
p. 13, Taf. 5, Fig. 1—12.)
f. S c h nah e 1 k e r f e.
107. Psylla alni, L. Ein grüner BlattÜoh, der gesellschaftlich an
den Jüngern Zweigen und Trieben saugt, ohne dieselben im Wachsthum zu
behindern. Die Larven sind mit einem weissen, wolligen Sekret bedeckt, das
sieh nach jeder Häntuug erneuert.
108. Aphis «Ini, J^. Bteee kleine gelbe Blattlana lebt im Asgost
und September in nicht saUreidien GeeeUiehaften unter den Blittem der
gemeinen Erle, ohne dieselben au deformlren. (Monographie der Piamea-
läose, p. 137.)
109. Aphis alni. Schrie. Eine blassgrüne Blattlau-s mit heller Kücken-
linie und 2 wei?slichen Fleckchen oder (Querstrichen, soll nach dem Yerfasstr
der Fauna boica an den Zweigen und Blattstielen der Erle sitzen. Mir ist
de in hiesiger Gegend noch nicht zu Gesichte gekommen.
110. CMadA nervom, L,
111. OtzU ounieiiUtfls, X., und
112. Typhlooyb» ooryU, FIL^ drei andere saugende Insekten aas
der Familie der Cicaden, werden gleiehfalla, doeh nicht in sdbftdücher Bix£g'
keit, auf der Erle gofundf-n.
113. Gapaus fLavomaculatus , FiLt
114. „ angustatuB, FIL^
Digitized by CjüOgle
KAticlMBblQUug« LuMi61t«r. AmeatMOM.
621
115. Oftpttts elegaatDlQs» Meter,
116. „ Botermnndl, SekoU,
117. „ Stihilliiigi, Bekum,,
118. Fhytoooris ulmi, L. — Phyt. clinopodii, SddU», und
119. Miris niflcornis. FIL, 7 verschiedene Wanzennrten, eaiigen im
Sommer und Ifcrbst an den Blättern und Zweigspitzen, lieber die frühem
Stände derselben müssen spätere Beobachtungen uns erst belehren.
5. Gattung. Gagel. Myrica.
h, Kftfer.
1. Orchestes jota, Fb, Zu derselben Zeit, als ich die Raupen von
Mamestra Pisi, Cidaria hastaia und verschiedener Kleinschmetterlinge auf
Myrica gale fand, beobachtete ich auch mehrere runde klare Fleckenraineu
in den Blättern derselben, deren einige noch eine Larve, ihre Urheberin,
bargen. Ich vermuthete eine Lithocolletis-Larve vor mir zu haben, erhielt
aber schon Ende September die richtige Lösung des Rüthseis, nämlich zwei
SfcAok oMgen Flolikifen. (Vergl. Betola.)
b. Falter.
2. Orgyia eriOM^ Germ. (Vergl. Erioa.)
Fr. Schmidt aus Wismar fand die Raupe auch
auf Andromeda polifolia und Myrica gale. Auf
letzterer Pflanze traf er sie in Menge, selbst
noch bis in den Herbst hinein.
8. Aoronyota menyanthidis, jEr6. Juatis-
raih Boie ans Kiel beobachtete die Banpe in der
letzten Hftlfte des Juli bii Mitte August unge-
mein zahlreich Abends auf dem Gagelstrauch,
dessen Blätter abweidend; nur aus Mangel an
Futter ging sie an Salix und Menyanthes. Die
Verwandlung geschieht in einem aus zernagten
PÜanzentheilen zusammengewebten Cooon au
der Erde. Die Entwickelung des Falters er-
folgt MHte Mai bis Mitte Jörn, (bis 1855,
p. 820.)
4. llamestra pisi, Hb. (Yergl. Delphi-
nioro, Spartium, Trifolium.)
5. Orthosia gracilis, HO* (Vergl. Lysimachia, Artemisia.) Raupe
nach O. Wilde auf Myrica gale.
6. Xylina Zinckenii, Tr. Die Raupe soll nach Wilde im Mai inid
Juni auf Myrica gale vorkommen und den Falter im August oder September
liefern.
7. Oidaria haatata, L, (Siebe Betola.) Naeh De Oeer lebt die Banpe
aneh auf dem Gagdstraaeh, worauf ich sie im Angnit noch in einzelnen
Expl. antraf; die meisten hatten ihre birnförmige, ans lahlreichen Gipfel-
blättern gebildete Wohnung Terlassen und sich sur Yerwaadlmig in den Basen
Oigitized by Google
622
KImm L SwriMMrablittrtg« PiMMSB.
begeben. Die verlassenen Wohnungen Ovaren schon aus einiger EntfemiiQg
an den bleichen, ihres Chlorophylls beraubten Blättern, die nur die brannen
Kothmassen einschlössen, zu erkennen.
8. Teras lipaiana, SV. (Siehe Betula.)
9. Tortrix podana, .SV. — araeriana, Tr. (Siehe Clematis, Rosa.)
10. Penthiua dimidiana, SV. Die Kaupe nach ller.-Sehäffer auf Bir-
ken, nach Stainton auf dem GageL Der Falter fliegt vom Mai bia Juli.
11. Fenthina mygindana, SV. — flammeana« Sb, IKe Ra^ wird
im April auf dem Hari und den Qebiigen Süd- and Mitteldentaehlands auf
Yaccinium vitis idaea uid Myrica gale gefunden. (▼. Heinomann.)
12. Grapholitha eynosbatella, — ooellana, 7/6. (Ver^jl. Pyrns.)
Die Eauppinvoliiiungen brachte ich in Anzahl von Hyrica gale heim, woraus
mir der Falter in vielen Spielarten hervorging.
13. Coleophora orbitella, Zell. — viminetella , Sit. Mitte Juni
fand ich in einem benachbarten grossen Sumpfe, der mit dem Cbgekfanndi
auf Stundenlange reichlich bestanden war, die Säcke dieser Motte, oft 3—8
an einer kleinen Stande. Die Säcke der erwachsenen Banpen bestehen a»
drei verschieden gefärbten Blattstückchen; das jüngste oder das Mündongs-
stück des Sackes ist grünlich, der mittlere Theil bräunlich, und das älteste
Stück oder die Aftergegend desselben braun. Die ganze Wohnung ist danr
3 — 4'" laug, sanft säbelförmig gebogen und zusammengedrückt, die Rücken-
nath scharf, etwas geflügelt; die Bauchseite zeigt über der Mündung oft
einen kurzen oder läugeru Flügelsaum. Die Falter erschienen im Juli. Nach
Hofinann nnd eigener Beobachtung kommt die Ranpe im Herbst nnd nad
Ueberwintemng im Frühling auch an verschiedenen schmalblätterigen Wäden-
arten vor.
f. Schnabelkerfe.
14. Aphis myricae, Kalt. Eine kleine gelbe Blattlaus; sie lebt ia
nicht sehr atahlreiehen GeseUsehaften von Jon! bis September unter den Blit*
tem yon Myrica gale, ohne dieselben zu defonniren. (Monographie d. Fant,
d. Pflausenlänse, p. 96.)
LXXVL Familie, Hüllfrüclitler. Cupuliferae.
I. Gattung. Die Buche, Rothbuche. Fagus.
a. Käfer.
1. Bitoma orenata, Fb,, fand ich häufig unter Rinden todier
Buchenstöcke.
2. Colydium elongatnm, F.
3. Teredus nitidus. F., wird nach Gylleiihal unter der Einde todter
Bäume, nach Panzer im Holzp der Buche gefunden.
4. Triphyllus bifaaciatus, jP. (Siehe Betula.)
Digilized by Google
BAUMebtler. C«p«Uf«ne.
5. Platysoma depressum, F., wird nach Gyllenhal unter der Rinde
von Bachen gefunden. Ich sammelte mehrere Stück unter der Borke eines
noch gesunden Eichenstamni.-.
6. Trlchius eremita, L. (\'ergl. Pyrus.)
7. FolyphyUa flülo, L,
8. ICelolonfha Tolgaris, £. (YergL Pynu, linnm, Aesenlns.)
9. Mel. hippooastani, L. (Vergl. Quercus.)
10. Rhizotrogus solstitialis, L. (Siehe Crataegm.) .
11. Lucanus ccrvus, L. (Siehe Carpinus,)
12. Lucanus (Dorcus) parallelopipedus, L. (Vergl. Betula, Salix.)
13. Sinodendron oylindricum, Fb. (Siehe C'arpinus.)
14. Dioeroa berolinensis, HL Die Larve lebt im Hobe alter Bnoheo,
nach Panzer in Eidienatimmen, nach Klingelhdffer im lebenden Hols der
Rothbuche. Der Küfer wird im Ootober und
November, und nach Ueberwintening noch im
Juni gf'funden.
15. Agrilus angustulus, III. Dr. Ratze-
barg Termnthei die Larve in Bnchenstämmen;
Dr. Bosenhaaer fimd sie in Aesten der Eiehe,
woraus er den Käfer erzog. Herr Weidenbach
sab letztern bei Kissingen in verheerender Mrage
auf Eichenblättern.
16. Agrilus tenuis, Btz. Xach Burk-
hardt in Buchen schädlich, wahrscheinlich auch
in EicliMistänunen vorkommend.
17. Agrüns fligi, JZte&., nnd
18. Agrilus viridis, X., kommen beide
in anbrüchigem Buchenholz vor; die Flugseit
währt von Juni bis Anfang Au£?ust.
19. Cerophytum elateroides, Latr., Gagui siiTkUcnj.
entwickelt sich im todten Holz.
20. MelMds bupreatoidM, L. (Siehe Betnla.)
21. Ampedus praeustus, Fb. Den Käfer fand ich BGtte April noch
in seiner Wiege im morschen Holz einer hohen Buche, deren abgestorbenes
Kernholz vom Specht fleissig durchsucht und zerhackt war.
22. Dasytös coeruleus, Fb. Larve, Puppe und Käfer erhielt Apo-
theker Hornuug aus besenstieldicken trockenen Aesten der Rothbuche. (Stctt.
ent. ZeH. IV. p. 87.)
28. Ptiniis xuflpes, Ol., lebt nach Gyllenhal in trockenem Eiohen-
nnd Buchenholz.
24. Ptinus imperialis, Fb., fand Prof. Nördlinger im März in todten
Aesten der Buche, so auch im Mai unter der Rinde von Robinia viscosa,
Herr Bouclie in dürren Zweigen der Linde.
25. Anobium tessellatum, Fb.y lebt nach Ratzeburg im Holze
von Taanis baeeata» hinfiger noeh in Eichen, seltener in Roth- und Weiss-
bncben, nach Bonohä in faulem Pappelholz, nach Gyllenhid in morschen
linden.
Digitized by Google
624
K1»M« X. Z««|g«Bmblittrigfl Pflanxon.
26. Anobium deotioolU, Ote., wurde von Panser im Hoke der
Bothbuche gefundes.
27. Ptilinus peotinicornis , Fb. Die Larven leben im Ho]ie der
Buche und Kiche, nach Gyllenhal im Stamme der Pappeln und Weiden, nach
Heyer in frischgefällten Erlen und Weiden. (Vergl. Alnus.)
28. Apate Dufourü, Latr, Herr Klingelhöfer entdeckte die Larv en m
Bucbenstämmen an der WeeMte. Der Käfer fliegt im Mai und Juni.
29. IiTmezylon derniMtoidM, L. Die Larre maeht Ginge im
Stamme der Boolie und Edeltaime, naeh GyHenhal und Stnrm in Bneben nnd
Erlenildcken.
30. BoBtrychus Saxeseni, Btzh. (Siehe Acer.)
31. Bostr. villosus, Fb. (Vergl. Castnnus.)
32. Bostr. bicolor. Fb., lebt unter der Kinde von Fagus silvatica,
nach Xördlinger in absterbenden und lebenden Stämmen derselben, Herr Per-
rond aus Lyon erhielt den Käfer aus Nussbaumholz.
33. Bostr. diapar, Hdliw. (Siehe Acer, Pyrus.)
34. Bostr. fagi, ^UrdL Larve und Käfer naeh Kdrdlinger in den
unterdrückten Aeaten der Bothbnche.
35. Bostr. doxneatioua, L. (Siehe Tflia.)
86. Eocoptogaster intricatue, Köhl. Larve und Käfer nach Nörd-
linger in Buchenscheiten, nach Ratzeburg in Eichen zwischen Bast und Splint;
Dr. Rosenhauer erzog ihn im Mai aus trockenen Birkenästen.
37. Anthribua albinus, X. (Siehe Corylus, Carpiuus.)
38. Flatyrhinoa latirostris, F. (Vergl Ahius.)
39. Apodenis ooryli, X. (Siehe Betda.)
40. Bbynohites betnlAe, F, (fwifi. Ahras.)
41. Oneorhinus geminatus, .F., lebt aaf Bachen, nach Türk maA
am Weinstock, dessen jungen Trieben er oft groeeoi Schaden sofilgt; er soll
anch auf Pinns sylvestris vorkommen. x
42. Strophosomus coryli, Cl. (Siehe Betula.)
43. Polydrusus micans, F. Der Käfer wird nach l)r. SufFrian und
Ratzeburg uui liuselu, von mir auf niedrigen Birken, von Walton im Juni
auf niedrigen Eichen, naeh Gyllenhal noch anf Birnen nnd Pflatunen gefondsA.
44. PhylloUus avgentfttas, (Siebe Pyrtw, Betnla.)
45. Pliyll. maonlioonUa, Germ. (Vergl. Betula.)
46. Orohestea fogi, X. Bas Ei wird Anfang Juni nach v. Frauen-
feld immer auf der Unterseite des Buchenblattes in die Mittelrippe ednge»
senkt, von wo aus das junge Lärvchen zum Blattrnnde einen feinen Gang
im Blattgrün frisst und dann meist in der Spitzenhält'te des Blattes einen
grossen, Platz ausweidet, der braun und vertrocknet erscheint. Die Pup}>en-
kammer bildet, gleich denen von Orchestes quercus X. und 0. alni X., eine
kugelige Blaie innerhalb des ausgehöhlten Blatttfadla. Als Feinde dieaee ge-
meinen Käfers bezeichnen Beissig nnd Brisehke : Brachiatee minntna HU. «id
Brach, fagi lifz, Entedpn orchestes, £. xanthopos, E. flavomaonlatiis und
Bxotilerus debilis.
47. Qasterocerous depressirostris, Fb. Pfarrer Schmitt aus Mainz
entdeckte die Larve im Buchenholz. Der Käfer Üiegt in den Abendatnnden.
Digitized by Google
HUtfrlkcMltr. CivvlifitrM.
625
48. Hhyncolus Chloropus, Fb, Die Larven fldUen in £ichen> und
Bachenholz leben.
49. Bhync. truncorum, Schlipp, (Siehe Acer.)
50. Hammatiohenis oerdo« Fab. Die Larve wurde vou Nördlinger
unter der Binde kranker Apfelbäume gefunden, naeh Andern boU de aneh in
Bnehenkols Torkommen.
51. Callidium sangnSneum, L. (Siehe Caiptnna.)
62. Oallid. arcuatuxa, L., legt seine Eier an gesunde uud gelallte
Eichenstämme, auf welchen der Käfer Ende Juni zur heisscn Mittagszeit bei
diesem Geschäfte in Anzahl gefangen werden kann. J^ach Panzers Angabe
soll man die Larven auch in Wcidenstocken antreffen.
53. Callid. fennicum, L. — variabile, L. Die Larve nach Katze-
borg im Bast der Eichen und Buchen, naeh Paaser auch In Weidenstdcken.
54. Oallid. dilatatum, Pk, Die Lanren dieser Kftferart leben im
Hobe der noch grfinenden BoÜibnche, wo sie zunftchst der Binde ihre ge-
schlängdten Gänge maehen und darin überwintern. Im April verwandelt sich
die Larve zur Puppe, aus welcher nach 12 — 18 Tagen der Käfer entschlüpft.
Die Larven der ersten Generation nähren sich anfangs unter der Rinde und
gehen erst halberwachsen in das Holz. Die Küfer dieser Generation kommen
im August und September zum Vorschein und nun beginnt die zweite Gene-
ration. Zur Yerpuppung machen sie sich aus gröbern Spänchen ein förm-
liches Gehäuse nahe unter der Knde. (Heeger.)
65. Clytos hafhlensia, Fb. Herr Sazesen entdeckte die Lanre am
Harz in gefällten aber völlig gesunden Buchenstämmen unter der Rinde in
tiefen Uolzgängen ; Schlothauber üand ^sie häufig unter ähnlichen VerhältniBsen
in Espenstämmen.
Tif). ClytTiß arietis, Ffj. Herr Döbner fand die Larven in abstündi-
gem Bucheuholze in vertikalen Gängen, Nördlinger im Holze eines stark ab-
ständigen Rosenstrauchs. Der Käfer entwickelt sich im Mai.
67. ZTeoydalifl ooemleeoeiiB, F, Die übenrinterten Käfer legen im
ICai nach' Heeger's Beobachtung (Sitsungsb. d. k. k. Akad. d. Wiss., math.-
nat. Cl. XI. Bd. 5. Ilft. 1853) die Eier einzebi an den ausgefireesenen Gängen
kränkelnder Buchen ab. Die Larren, welche sich nur an schon Terleistai,
zum Theil dürr und moderig gewordenen Stellen zwischen dem gesunden und
dem abgestandenen Holze nähren, inaclien flache, unregflmässige Gänge. Zur
Verpuppung bereiten sie am Ende des Ganges einen Hachen Raum, ohne den-
selben mit Gespiunst oder Spänen auszufüllen. Nach i itägiger Puppeuruhe
erscheinen gewöhnlich die Käfer, doch finden sieh hm/t den ganzen Sotamtat
huidiirch Lanren, Puppen und Käfer vor.
58. Hesosa nebulosa, Fb,, erzog Justisrath Boie im Frühling ans
einem vom Winde abgebrochenen Buchenaste, Den Käfer fing ich einige
Male an lebenden Weissbuchen-Stöcken mit Anobiom brunneum und Dircaea
rufipes in der Nähe ihrer verlassenen Bohrlöcher.
59. Rhagiuin Inquisitor, F. (Siehe Betula.)
60. Leptura scuteUata, Fb, Die Larven leben nach Prof. Döbner
im Holze anbrüchiger Buchen.
XsIUB%m«k, PiunnMido. 40
Digitized by Google
"KlMse I. ZwtiMiMBbl&ttrige Pl»iu«i.
61. Byi>ophl«eiu eastaneus, F. Larve imd K&lnr naeh Paaser
unter Ulmenrinde, nach Gyllenhal anch unter Bvelwiirinde.
62. Hypophloeus Batzeburgii, Wism. Von Oberfilnter Wlflsmaim
unter abgestorbener Rinde der Rothbuche entdeckt.
63. Tenebrio curvipes, Hbst, Die Larve soll in todtem Bnohen-
nnd Eichenholz leben.
64. Helops oaraboides, Pz.y findet sich oft in Anzahl unten an
Boehen;' und Fichtenstimmen. Erste Stände noch nicht beohaehtet.
65. Mycetoohares barbatus, Xa/r., den ich mehrmals in morschen
Bachenstämmen fand, erzog Boie im Mai ans einem Hol zaus wüchse der Uln«.
G6. Melandrya serrata» F. — caraboides, L. (Siehe Cai-pinus.)
67. Mordella fasoiata, Fh, Den Käfer sah ich im Juli in ansehn-
licher Menge au einem todten, durchlöcherten Buchenstumpf während der
heissen lOt^pstnUde hebende von einein nun andern Fbigloche eflen, so daas
ihrer schwer habhaft sa werden war. "Wie diese HordeUa im Holze, so Äh-
ren andere Arten in dflrren Erantstengeln ihr Jngendleben.
b. Falter.
»58. Melitaea matuma, L. Die überwinterte Raupe lobt im Mai und
Juni auf niedrigen Espen, soll auch die Blütter der Salweide, der Rothbncbe,
des Wegeriiiha nnd der Scabiose fressen, nach 0. Wilde dagegen Eschen-
hlütter allen andern vorziehen. Der Falter erscheint im Juni uaüd Joli.
69. Hylophila prasinana, L. Die Ranpe im Sommer hfinfig auf
hochstämmigen Buchen. (Vergl. Alnus.)
70. Gnophria quadra, L. (Vergl. Pinus.) Herr Forstdirektor W. Ru-
ber theilt mit, dass sich in einem osterr. freiherrl. Forstbestande von circa
800 Joch eine unermessliche Menge von Raupen dieses Spinners gezeigt, bei
welcher er die Beohaditnng gemacht hahe, dass sie, wahrsdieinlich wcigca
Mangels ihres gewöhnlichen Futters, Flechten fressen and die BnehcD,
deren ßUttter sie abnagten, auffallend angingen.
71. CossTis ligniperda, F. (Siehe Pynis, Salix.)
72. Zeuzera aesculi, L. (Siehe Acer, Aesculus, Tyrus.)
73. Limacodes teatudo, .S'K. Die kurzgedrungene asselförmige Ranpe
lebt im Herbst häufig auf Eichen, Buchen nnd Ahorn, verwandelt äch zvi-
Bohen einem zosammengesponnenen Blatte in einem eironden Tihmohen, fihflr-
wintert darin nnd «wMnt im Juni als Falter.
74. Limacodes asellus, SV,^ fliegt Ende Mai und im Juli. Ri^
Raupe führt nach Treitschke auf Eichen, Buchen und Pappeln ganz dieselbe
Lebensweise wie Hylophila prasinana.
75. Orgyia antiqua, L. (Siehe Prunus, Rubus.)
76. Oonorla dispar, L, (Siehe Pyrus, Pmnns, Ufanos.)
77. FaUvra monaolia, L, (Vergl. Tüia.)
78. PorthMia ohrysorrhoea, Z. (Vergl. P}tu8.)
70. Porthesia atuUllia, SV, (Siehe ebeud.)
80. Laria V-nigmm, F^p. Die Raupe lebt Mitte September bis
Octobcr jung auf Eichen, Linden und Buchen, nach Treitschke auch aul
Ubnen. Sie verpuppt sieh nach Ueberwinterung Ende Mai oder erst im Jnm
Digitized by Google
HilliMclitIn>. CafoUferM.
627
ünd liefert den Falter nach sehr kurzer Fuppeurube. In der KheinproTinz
selten,
81. Daijofaira pudibimdA, Bb. (Siehe Betula, Prunaa.)
82. Bombyz populi» L, (Siehe Pyrns.)
83. Bombyz neostela, L. (Yergl. ebenicL)
84. Bombyx quercns, L. (Vergl. Betula.)
85. Aglia tau, L. (Siehe Betula, Pyrns.)
8G. Platypteryx unguicula, IIb. — cultraria, Fö. Raupe nach
Kle^mann auf Eichen, nach Hering im Sommer auf Rothbuchen, an deren
ötiimmeu ich den Falter in Paarung fing; nach Esper auch noch auf Weiden
und Schlehen; Dr. Speyer traf sie bei Art^en von August bis October aus-
sehHeaaUeh an Fagus nlvatiea. Sie lieferte ihm den Falter im Mai mid die
der Sommergeneratioii im Juli iind Augnat, deren Banpen im Jon!, Juli u
mhen sind.
87. Harpyia foroula, L. Die Raupe lebt nach Ocbsenheimer Mitte
Sommers auf Salix acuminata, S. aurita und S. caprea, Populus tremula und
P. cancscen.s ; sie wurde von Koch bei Frankfurt immer an Rothhucheu ge-
funden; Dr. Speyer hat sie nie auf Pappeln, sondern auf Salix alba und Fa-
gus silvatica gefunden. Die Puppengespinnste werden in der Rinde augelegt.
88. Stauxopiu fagi, L, (VergL Ahma.)
89. ^booampa Milhauserl, Esp, — temilloa» Eh, Herr fi. Kbcih
in Frankfiirt klopfte die Banpe im Juni nnd Joli Ton Eichen, doch fand er
sie auch an Buchen, deren zarte Blätter sie gerne frisst. Die Pnppenmhe
dauert bia zum njichsten P'riihjahr. (Vergl. auch Betula.)
90. Lophoptoryx camelina, L. Die Raupe, welche auf Kichen, Bir-
ken, Erlen, Weiden, Espen, Lindeji und Weissbuchen betroffen wird, soll
üach 0. Wilde auch auf der Rothbuche leben. (Vergl. liotuia.)
91. Drynobl* malagona, Bih. ' Bnehen- und EidienU&Her werden
Ton Ochaenheimer ala die gewöhnlichste Nahrong der Banpe genannt. Sie
wird im Juli, Angoat nnd September daran gelnnden. Der seltene SpUmer
eneheint im Joni, Jnli, und wieder im September und October.
92. Pygaera bucephala, L. (Siehe Corylus, Betula, Alnus.)
93. Demas coryli , L. Die Raupe soll auf Haseln , Buchen und
Eichen, nach Treitschko auch noch auf Erlen gefunden werden. (Yergl. Tilia.)
94. Acronycta acoris, IIb. (Siebe Acer, Aesculus.)
95. Aoronyota pal, Esp. (Siehe Alnus, Pyrns.)
96. Diohonia aprilina, L. (Vergl. Pyrus, Qoerona.)
97. Ampbipyra perflna, F. Die Banpe, von Freyer anf der Hecken-
kirsche (Lonicera xylostea) gefunden, lebt nach Treitschke im Ibi nnd Juni
auf Pappeln, Bachao» Ulmen und liefert im August den Falter.
98. Taeniocampa stabilia, SV. ( Vergl. Ulmoa, Pyrns.)
99. Cosmia trapezina, 7/6. (Vergl, Betulu.) ^
100. Orthosia macilenta, Hb. fSiehe Carpinus.)
101. Xauthia aurago , SV, Die Raupe lebt im 3Iai zwisch€U| zusam-
mengesponnenen Blättern der Rothbnche und liefSurt den Falter im September.
Dr. Speyer Termnthet aie anch an Vaceininm, mit deren Lanbe 4^ daranf
gekfifloherte Banpe bia .sor Yeipiqppnng geflattert wurde.
40*
Digitized by Google
v>^0 KlMse 1. ZweUamenblitirige Pflanaeo.
102. 8oop9lOMma satelUtia, Naoh Treitsohke*« Ai^gtbe lebt die
Raupe im M« und Anfang Juni auf Birken, Eichen, findien, Ufanen, Him-
beeren und Staclielbeeren, verpuppt sidi in der Erde und liefert den Schmet-
terling im September.
Brephos parthcnias, L. (Siehe Betula.)
104. Geometra papilionaria, L. (Yergl. Altms und Betula.)
105. Zonosoma trilinearia, Brli/i. Ich fange den Spanner mit omi-
cronaria gleichzeitig in Bucbenbeständen. Nach Dr. Speyer (Isis, p. 124j
wird die Raupe im August bis October auf Birken, Buchen und Eidun
gefunden'.
106. Zerene marginata, L. Die Raupe lebt im Mai und Juni auf
Haselstauden, Rothbachen, Hainbuchen, Espen und Pimpemuss, geht zur
Verwandlung in die Erde und gibt im Auguat oder im nHi*hgtffn FnÜgahr
den Falter.
* 107. Cabera pusaria, L. (Vergl. AlriuB.)
108. Eugouia augularia, iy V. (Siehe Curpinuä.)
109. Selenia lUimBrla, Hö. (Siehe Tilia.)
110. Selenia Ulvstnoia, B6, Die Raupe nach 0. Wilde auf'Bnehea.
111. BnrymuiLe dolabraria, Z. Die Raupe nach Trdtsdkke in
Frühling und Sommer auf Eichen und Linden, nach 0. Wilde Ton JuU bis
September auf Fagus silvatica.
112. Hibemia leucophaoaria, SV. Nach dem Wien. Verz. soll die
Raupe auf Eichen leben, doch sicherlich auch noch auf der Rothbuche, au
deren glatten Stämmen ich jeden Frühling im März und April den männ-
lichen Falter in Anzahl finde.
. 113. Hibemia aurantiaKia, Sb, (Siehe Betula.) Die Raupe wird
nach 0. Wilde im Uai, Juni auch auf der Rothbuche geiunden.
114. Hibemia defoliaria, X. (Siehe Pyrus, Betula.)
115. Boarmia roboraria, üb. Die Raupe soll nach Treitschke und
V. Tischer auf Eichen und Buchen, nach dem Dens. Yerz. auf Achillea und
Antbemis leben, überwintern; sich im folgenden Mai verpuppen und im Juni
den Spanner liefern.
116. Boarmia consonaria, IIb. Die Raupe wurde von Dr. Kössler
an Bttdien gefunden; der Schmetterling wird im April, Mai an den Stimmea
gefaogen.
117. Chimatobla bnunata, L. (Siehe ^yms.)
118. Chimatobia boreata, H6. Die Raupe im April und Mai mit
der vorigen auf Buchen.
119. Oidaria silvata, .ST. Nach dem Wien. Verz. soll die Raupe
auf Pinus picea leben ; Hübner hat sie auf Fagus silvatica abgebildet. Der
Falter fliegt im Juli und August im Walde.
120. Cidaria oandidata, SV, (Siehe Carpinus.)
121. Cidaria dUutata, 8V. (Siehe Alnua.)
122. Tortriz oorylana, F6, (Siehe Betula.)
123. TOrtriz heparana, SV. (Vergl. ebend.)
124. Tortrix Maanai L. (Siehe Pyrus, Betula.)
125. Garpooapsa groaeana, Hw., fliogt von Mitte Mai bis in den
Digitized by Google
UäUMelittar. CapaUfwae.
629
JnU binein. Die Banpe lebt naeh y. Heyden^s und eigener Beobachtung in
den Bnebeekern. leb fand eie in den unreifen, durch den Wind abge^ebeten
Frficbten. Sie ist 5 — 6'" lang, röthlich angeflogen und bat Yerbftltnits-
mässig starke Rückenwärzchen. Einige Eckern fand ich zu dieser Zeit (Au-
gust) bereits von den fiaupchen verlassen und mit ilurem trockenen Koth
126. Carpocapsa amplana, 7/6., erzog Diak. Schitiger aus Kicheln;
nach Guenee »oll die Larve auch in Bucheckern, nach A. Gärtner selbst in
Haselnüssen und WaUnflaaen leben.
127. PhthoroblaBtiB Juliana, Curt. — nimbana, H8,, fliegt im
Hai bei* Wiesbaden. Die Banpe wird an Buchen Termutbet, indem Hoche
sie Ende April an Buchenstämmen in festem, säbem Geqpinnst auf der Binde
in Verwandlung fand.
128. Phthoroblastis vigeliana, HS. — flexana. Z., schwärmt Mitte
Mai und Juni um die Büsche der Rothbuche. Die Raupe landen Rössler und
(lartner im Herbst. Sie heftet zwei Blätter zusammen und benagt dieselben
an der Innenseite, wodurch die Blätter fleckig werden. Zur Yerpuppung
Terferkigt sie sich zwischen den' xwei Buchenblättem ein leichtes Geepinnst,
worin £e Ptappe fiberwintert.
129. Talaeporia psendobombyoella, Hb, Die Baupe, deren oylin-
drischc, 8 — 10'"' messende Säcke man an aUen ältem Stämmen, beson-
ders Buchen, hängen siebt, nähren sieb blos von den grünen Staubflechten
derselben. Die Vi rpuppung geht in dem dichten, sehr starken Sacke vor
sich und die Kntwickf hing findet im Mai statt. Mit den flügellosen Weibchen
und den geflügelten Mäuuciien erhielt ich auch deren Sciuuarotzer, der nicht
durch die Mflndung der Baupenwohnung entschlüpft, sondern durch dn run-
des Ldcbiein der Sackwandung henrorgeht.
180. Solenobla Iloheneüa, ZU. Die kleine Raupe lebt in einem
dreikantigen Sacke, den sie bis zur Verpnppung Ende Mai hinter sich her-
•ehleppt. Ihre Nahrung besteht in staubigen Flechten der Buchenstämme.
131. Buplocamus Fuesslinellus, *S'/^/^. — anthraoinellUB, Hb, Die
Raupe soll im faulen Huch'iihtjlze leben. (Vergl. Sedum.)
132. Incurvaria capitella, L. Die Larve lebt nach Staiuton au der
Stachelbeere, deren Blattknospen sie verzehrt. Die Schabe fliegt auch hier
in den Morgenstunden um Stachelbeerstrftncher. Nach A. Schmid soll die
Sackranpe nach üeberwintemng auch an Buchen zu finden sein.
133. Incurvaria Koemeriella, Zell. Die Raupe minirt anfangs
in den Blättem der Buche, schneidet dann länglichrunde Blattstückdien zu
einem Sacke aus und lebt bis zur Verwandlung am Boden.
134. Nemophora Swammerdammella , L., lebt in der Jugend an
Buchen und Eichen, die Blätter minirend; später in einem Sacke an der
Erde wohnend. •
135. OhimaliäMihe fagella, Hb, Die Larve dieser frfihfliegenden ge-
meinen Schabe lebt im Herbst an Buchen, Birken, Espen, Weiden, Eber-
eschen und Brombeeren zwischen zwei zusammengesponnenen Blittem oder
in einem schotenförmig umgeschlagenen Blattrandc.
136. Ohimabaobe phryganeUa, Hb* (Siehe Alnus.)
Oigitized by Google
630
XlMi» I. ZnvInanUltlrigt PIumb.
137. Cerostoma vi teils. Hb. Die Larve lebt an Ulmen, ebenso an
Buchen und Geisblatt. Die Verwandlung findet in Rindenspalten und unter
losen *Kiudeii8tücken statt. Der Schmetterling fliegt Ende Juni and im JdL
(Lienig.)
138. Cerostoma costella, Fb. Die Larve dieser sehr veränderliche!
Schabe lebt im Juni auf Eichen und Buchen, wo sie schon im Mai und An-
fang Juni zwischen Blättern anzutreffen ist. Die Motte fliegt Ende Juni Ii»
in den Herbet.
139. Fbibalocera queroana, F. Die Larve lebt im Mai oder Juni
an Bochen, Eichen , Birnen und Brombeeren an der Unterseite der Blitter
unter einem Geipinnst. Die weit verbreitete Schabe fliegt im Jofi und Av-
gut (IV^.)
140. Oecophora Schaefferella, L. Der schöne Falter kommt mar
zeln Mitte Mai nnd Anfang Juni vor. Die Raupe soll unter der Rinde im
Mulm alter Bäume leben. Koch, die Schmetterlinge vom südwestlichen Deutsch-
land, p. 394, gibt Pyrus malus als Futterpflanze an, Andere Fagus; E. Hof-
mann fing in Oberaudorf die nalie Verwandte Ooc. grandis J)est\ unter einem
Buchenbaum, und vermuthet dort auch deren Larve.
141. Gracilaria alchimiella , Sc. — Franckella, Hh. Die Larve
dieses prächtigen Thierchens lebt im Ucrbst und auch wohl im Frübioiumer
in einem dutenförmig umgeklappten und verleimten Blattlappen der Eiche,
doch soll sie auch an Budbenblittem vorkommen. Die achlanke Motte fliigt
im Frühling und wieder im Juli und August.
142. Gnustlaila tagtmm^ Frejf. Die Banpe ist, nach Dr. Bdmiflr,
im Rheingau an Roth- und Weiisbuchen sehr häufig.
143. Coleophora anatipennella, HO. (Siehe Betula.)
144. Coleoph. coracipennella. Hb. fS'ergl. Pyrus, Betula.)
145. liithocoUetis faginella, Miin. Diese Motte fliegt zweimal im
Jahre, im Mai und wieder im Juli. Die Larve minirt in doppelter Genera-
tion die Dl&tter der Buche, namentlich an Sträachern. Die Mine ist unter-
eeitig, ziemlich schmal und lang, oft an 2—8 in etnem Blatte.
146. Idthoo. KuhlwetniflllA, ZeU, — aaporteUs, H8. Die Ltr?»
nümrt nach Gr. v. Nicelli (Stett. ent. Zeit. 1851 p. 2) die Blätter hoehstia-
ndger Sommereichen. Die Puppen fand derselbe in den abgefallenen Blit-
tem, woraus schon im Februar die Schaben entschlüpften. Die Flugzeit in
Freien ist im Mai und Juni, die der zweiten Generation im Juli und Augnst.
Tlerr Aut. Schmid aus Frankfurt hat den Falter auch aus den Blättern der
Uothbuche durch Zucht erhalten. Schmarotzer der Raupe sind: Entedoo
cavicomis und E. nubeculatus.
147.. Neptloalft tU^lla» SU. Die Larve mioirt im Mai die im»
von Fagns sflvatica, namentlich die schattig stehender Stiiuoher. Die Mine
ist iBffmlicb lang, stark gewunden} im engern Anfangstheüe ganz von der
breiten, dunkelbraunen Kothlinie ausgefüllt; in dem breiten letatem Xbsüe
nimmt diese nur den Mittelraum ein. (Frey.)
148. Neptic. turicella, HS. Die Raupe minirt nach Dr. Bösslsr im
Rheingau die Blätter an lioth- und Wei&abuchen sehr häufig.
Digitized by CjüOgle
Hftllfrteldbr. Ctpdtftne.
631
e. Aderflfigler. Blatt wespen.
149. (tebez ftmmto, X. (cf) (VergL Cimbex vwiAbflis Klg. hei
Betnla.)
d. Fliegen.
«
150. Ceeidomyia annulipes, Srt. — pUligera, Lw. Die Lamn
dieser H Aeke bSden die ttninpfen bnanbehearten Gallen anf den Blittern
der RollibiKlie, in welchen sie einsam leben und sirh gerren Ende Winters
BOr Pappe verwandeln . die im April schon die Mücke liefert. Sehr lokal,
dann oft häufig: nicht selten 8 — 10 Galun auf einem Blatte.
151. Cecid. fagi, Hrf. Die milcliweisse Larve lebt in den glatten,
harten, kegelförmigen Gallen auf den Blättern der Rothbuche. Sie sind nicht
selten in Mehrzahl auf einem Blatte sitzend, ohne dasselbe zu entstellen oder
n «nfcfiblMa. Die Larve geht in der GaQe wibrend des Winten in den
Pi^penstand fKber; die Mücke ersehdnt im ApriL (Winnerts.) Sdunarotcer
der Larve sind : Entedon nmcronennis JRüff., Entedon ebngator Fni., Eqpel-
mos azoreos Torymus Bedegnaris L.
152. Ctenophora festiva, Geoff. Die weisse, walzige, 10'" messende
Larve fand ich einst in einem theilweise entrindeten todten Bucheustamnie.
in dessen morschem Holze sie (iäiige wühlte, die sich aber bald wieder mit
Wumuuehl füllten. Die Verpuppung ging im April und die Entwickelting
der schönen kriftigen Mücke im Mai vor sich.
f. Schnabelkerfe.
153. Lachnus fagi, L. Diese Baumlmi- lobt im Mai bis Juli in
zahlrei<#ipn Gesell-rliaften unter den Blattern strauchartiger Buchen. Sie
hinteriabsen an dt ii Zweigen und Illaitirn, welche sie bewohnen und ansau-
gen, süsse, gummiartige Tropfeu, ausserdem ein bläulich weit>ses Sekret, das
sich frei anf ihrem Körper bildet und bei der geringsten Berfihmng an die
Kleider der Yorflbeigehenden anhingt und dieselben besdunntat
154. f GheniM fkgi n. sp* lebt an den Stimmen hoher Buchen,
die an der Sdiattenseite der Berghinge, oder im dichten und dunkeln Buchen-
walde stehen, ganz so, wie Chermes corticalia Kalt, an Weymuthskiefem.
Oft ist eine Seite des Stammes, bisweilen auch der ganze Baum bis zu einer
Höhe von 8 — 12 Fuss damit bedeckt. Eier. Larven und Altmütter sind
unter einem weissen, dicken Fleckenfilz verborgen, den die Thierchen wie
mehrere andere Schnabelkerfe aus ihrem Körper absondern. Im Iflnter finden
sich meist nur gdbUohe Eierehen vnd todte brsnne Hfittcr, im FrflUing aneh
gelbe Larven, im Sommer wieder sahlreidie Eihinfehen neben jenen Larven
vor. YoUkommene T««i»Vfa»i niit Flügdn habe ich noch keine angetroffen,
daher kik die Gattung dieses Thierchens nicht an bestimmen vage nnd den .
Namen voriiofig fraglich hinstelle.
2. Gattung. Kastanienbaum. Castanea.
a. Kifer.
1. Oolydinm elongatiim, Fb. (Siehe Acer.)
Digitized by Google
682
Umm I. ZiMlMBMUittrlfa PflauM.
2. Anobium striatum, J'\ Dieser verrufene Ilolzzerstörcr bohrt
nicht blos Gänge und Lücker in llausgeräthe , sondern geht auch im Freien
in krankes Apfelholx. Herr Ronzet entdeckte ihn im Hölze der Kastamen.
Dr. Bataeburg mackt ans mit 6 SehmarotierweBpcken bekannt, weldie nns&h-
lige Larven und Puppen dieses Käfers einem riekem Tode weihen. (Ichneu-
monen der Forstinsekten. III. p. 249.)
3. Piatypus cylindrus, F., lebt nach Panzer in der Borke der
Eieke, was Nordlinger bestätigt, der ihn auch noch in der Kastanienrinde
entdeckte.
4. Bofltvyohus yiUoras, F.^ «oll in der Worzehi&ke nnter der Binde
Ton Eiehen leben; Nfivdlinger nennt auch Castanea Teeca ala Nahrongspflanae.
5. DryophthoruB lymexylon, Fb. Die
Larven wohnen unter der Rinde todter Eiehoi
und anbrüchiger Kastanien.
6. Callidium sauguineum, Jj, Die Larve
lebt nach NSrdlinger im Hobe der Kaitanie.
7. Oraeilia pygmaoa, Fb., wnrde von
Herrn H. Lucas in einigen knndert Exemplaren
in der Bibliothek des Museum zu Paris gefan-
gen und als daselbst wirklich verheerend bo-
zeiclinet, indem der kleine schlanke Bockkäfer
durch seine immense Zahl die Gitter aus Ka-
stanienkols allentbalben doreklockert nnd dnrck-
wühlt katte, dasa sie morsch aerbraeken. (Bul-
letin entom. IIL Trimest. 1858, p. 160.)
8. Notoxus moUis, X., meist in todtem
Bauholz lebend; Nördlinger ei-zog ihn auch aus
anbrüchigem Holz der Kastanie. •
b. Falter.
9. Smerinthns tlline, X. (VergL Ii-
lia, Pynis, ülmus.)
10. Limacodes testudo, ^ST., wurde von Eppelsheim bei Dürkheim
im Raupenstande auch auf der zahmen Kastanie gelunJen.
11. Ijasiocampa betulifolia, 0. Die Kaupe ündct sich auf Eichen,
Pappeln nnd aakmen Kastaniwa nnd tritt Mitte August oder Anfang Sep-
tember ihre Verwandlung in Banmritsen n. s. v. an. Der seltene Falter er-
aekeint nach Ueberwinterung der Puppe im folgenden Mai.
12. Aglia tau, L. Die Kaupe. am häufigsten auf der Buche SB
finden, erhielt Dr. Rosslcr sclion mehrmals auch von Castanea vesca.
13. Acronycta acoris, L,
14. OrthOBia &tabilis wurde wie Limacodes testudo von Eppelshdm
bei Dfirkkeim im Raupenstande anob auf der aakmen Kaatanie gefanden.
15. OatoOftla qpoosa» 8V. Nach Hering wird die Banpe dieser schö-
nen Eule im Mai und Juni auf EicHen gefunden. Dr. Rössler klopfte die
Banpe auch von der Kastanie. Der Ealter erscheint im Juli und August.
16. Catooala promissa, Fö., führt mit Sponsa gleiche Lebensweise.
•
Digitized by Googl«
HaUfrüchtler. Copuliierae.
633
17. Myelois o«ratoniae. ZeR. Die Banpe lebt im sadlidieii DeniBch-
land in den Frfiehten von. Geratonia aiUqna und Gutuieft Teses. (v. Heine-
mann.)
18. Carpocapsa splendana, 2V., und
19. Carpocapsa amplana, Hh. Beide Wickler sollen nach Diakonus
Schlager ihre ersten Stunde (den Herbst und Winter) in den Eichehi zubrin-
gen vnd erat im FrAhling ihre YerwaDdlniig antreten. Nach' Gnente n. A.
bevrehnen die Larven der G, amplana aaoh die FrAehte der sahniMi Kastanie,
der Haselstosde und der Baumnu^^s. Dasselbe finde ich in meinen NeÜsen
von der Larve der C. splendana behauptet, doch habe ich den Gewährsmann
zu notiren unterlassen. Herr G. Mühlig nannte mir als Bewohner der Ka-
stanien : Carpocapsa Keaumurana ; (Vergl. auch Quercus.)
20. Tischeria oomplanella, IIb. Die Larve dieser kleinen Schabe
miikirt im September und October groaie weisse Pl&tze in den Blättern der
Eiche. Zur Yerwandlnng spinnt sie sidi innerhalb der weissen Mine ein
kreii>rundcs flaches Cocon, worin sie überwintert. Ganz dieselben Minen be-
obachtete ich auch zur Herbstzeit an einer schattigen, etwas geschützten
Stelle an niedrigen Kastanien in Menge ; manches Blatt derselben führt zwei
bis drei solcher Minen. Katzeburg nennt 8 kleine Schmarotzerwespen als
Feinde dieser seliidliohen Schabe. (Ichnenmonen d. Fonünsekfcen III. p. 259.)
21. Tisoherla dodonaea, 8H, (Siehe Qnercns.)
22. IdtliooolletiB mesBaniella, Zell. (Yergl. Qaercns.)
2^. Neptioula atricapitella, Hw. Die Minen von Verwalter G. Müh-
lig im Herbst bei Soden in den Blättern der Kastanie entdeckt.
3. Gattung. Haselstrauch, Haselnussstrauch. Coryius avellana.
a. Käfer.
1. Fhyllopectha horticola, L. Ein schädlicher Lanbkäfer, welcher
die Blätter von Rosen, Haseln und Pappeln skelettirt, nach Schmidberger
aoch junge Aepfel zernagt. Sehr gemein.
2. Trachys nana, Fb.^
3. Trachys minuta, Fb., wurde mit dem vorigen Ton Panzer nnd
GyUenhal anf Coryfau geftngen; ich finde den letztem nnr anf Salix eaprea,
in deren Blattern auch die Lanre minirend lebt.
4. Anobium bmnnenm, wurde von mir im Jnli an den alten
Haselßtämmen umherlaufend gefunden.
5. Apoderus coryli, L. (Vergl. Betula.)
6. • Khynchites betuleti, F. (Vergl. Pyrus.)
7. „ betulae, Hrbst. (Siehe Alnns.)
8. „ aerloens, Hrbst,^ nnd
9. „ OOmatas, Bj.^ wurden beide von Dr. Suffrian nicht
selten auf Corylns gefiuigen, doch sind die ersten Stände derselben noch
onbekannt.
10. Strophosomus coryli, L. (Siehe Betula.)
11. Balaninus nucum, L. Ende Mai bis Juli treibt sich das yoll-
komniene Insekt auf Haseln nnd Etehenstämmen herum. NSrdlsnger traf den
634
XlMM I. ZwvinaMblttlrit* PIabmb.
Käfer am 21. Juli beim Eierlegen. Der Käfer hatte dabei den Rüssel der
ganzen Länge nach in der halberwachsenen Nuss stecken, worauf er dann
«iu Ei in das Bohrloch senkte. Die im September erwachsene Larve yer-
Hart die ganz oder fheflweiae »lugefreBn&e Nms durch ein mHUgIi gebolir-
iee Loch und begibt eieh mr Verwandlung in die Erde, wo eie aich jedoeb
«rat mi nichaten Frfiiling verpuppt. Die durch Zucht erzielten Käfer er-
schienen zu sehr verschiedener Zeit. Von vielen im Herbat eingeswingertei
Larven erhielt ich nur einen Käfer.
12. Pogonooherus hispidus, Fb. Die Larve lebt in den Aesten ver-
schiedener Laubhölzer; Pfarrer Büttner schüttelte am 2. September 1853
13 Stock Ton Haaehi, ans deren dOrren Zweigen nnd Stinmehen sie siek
wahrscheinlich entwickelt hatten.
13. Mescaa nebulosa, F,y wurde von
mir im Juli an alten Haeelatänunen niaherlea-
fend gefunden.
14. Zeugophora frontalis, Su/fr.., wurde
von Dr. Suffrian auf dem Uaaelstrauch gefunden.
15. AcelAStioa aliii, X. Bt& groaacr
Häufigkeit findet eich der blaue Käfer nicht aUeio
auf der Erle, sondern greaft aneh die Haselblätter
u. a. oft in solcher Menge an, dass ganze Stauden
•kelettirt dastehen. Erscheint im Mai, Juni.
16. Haltioa oleraoea, L. (Siehe Cir-
caea, Oenothera.)
17. Oryptooepholus bipimetatas,
18. „ ocHryli, X.,
19. variabilia, Schn^
20. „ nitidulus, Gyfl.,
21. „ nitens, L.,
22. „ cordiger, Z., ob^
28. „ punotatns,
wurden alle auf den Blättern dea Haaebtraucha gdunden. Die Larven dar-
eelben, in Säcken lebend, aind meist noch unbekannt.
24. Dircaea rufipes, Gll Die Larve lebt im anbrüchigen Holxe
älterer Iliiselstöcke. Die eben entwickelten Käfer sah ich in Mehrzahl mit
Mesosa nebulosa uud Anobium brunneum im Juli an den alten Ilaselstämmeo
amherianfwi.
b. F a 1 1 e r. •
25. Vanessa C-album, L. (Vergl. Ribes, Ulmua.)
2ü. Sesia tipuliformis, Lasp. (Siehe Kubus.)
27. Callimorpha dominula, L. (Siehe Fragaria, Anemona.)
28. Pleretea matronola, L. (Vergt Artemiaia.)
29. Aretia o^Jftf X. (Vergl. Sunbucua, Bubua.)
80. Orgyift antiqua, X. (VergL Prunua, Vaccinium.)
31. Oeneria dispart Hb. (Vergl. Pyrus.)
32. Forthaaia otaryaonrtioeaa L. (Siehe ebend.)
Corjrliu avellaB».
Digitized
by Googl^
HftJlfrüchtler. CupuUferM. (J35
33. Porthesia auriflua» 8V, (Yergl. Pynu.)
34. Laria V-nigrum, Esp. (Vergl. Tilia.)
35. Dasychira pudibunda, L. (Siehe Pruntis, Rnbiu.)
36. Bombyx quercus, L. (Siehe Pyrus.)
37. Endromis versicolora, L. (Siehe Tilia.)
38. Aga» tan, L. (Vergl Pyrus, Tilia.)
59. Staaropns fjagi, L, (Siehe Fagus.)
40. Notodonta dromedwiiiB, £. (Yergl. Almu.)
41. Lophopteryx cameUna, L. (Sielie Tilia.)
42. Biloba caeruleocophala, L. (Vergl. Amygdalus, Crataegus.)
43. Demas coryli, L. Die Haupen werden auf Eicken, Bachen,
fiMaln, nach Treitschke auch auf Erleu gefunden.
44. Ohlomlha pmpioilUris, L, Die Raupen dieser yde der fol-
genden Eule freflMn das Laub des Ahorns, der Pflaumen, Haseln, des Hart-
heus und des Tragants.
45. Chloantha radiosa, Ksj). (Siehe Acer.)
46. Habryntis scita, Hb. Die überwinternde Raupe lebt im Mai
erwachsen auf Fragrai ia, Viola; nach Fr. Schmidt auch auf Corylns. Der
Faber erscheint Ende Juni.
47. Amphipyra pyramldea, X. Die Banpe bewohnt im Mai and
Juni yersehiedene Holsgewftehse, als: Qnereos, Jqgbtas, Ulmns, Popolns, Co-
rylos, Lignstrum, Ribes mbrnm, Crataegus, Prunus domestiea, Lonieera xy-
losteam. Der SchniLtterling erscheint im Juli.
48. Cosmia trapezina. L. (Siehe Tilia.)
49. Soopelosoma satellitia, L. (Siehe Rubus.)
50. Asteroscopus cassinia, SV. (Vergl. Prunus.)
51. VemorfA Tirldata, L. (Vergl. Babns, Betola, Erica.)
Zonoaoma porata, (Siehe Crataegus.)
53. Zerene margiliaria , L. Die Raupe lebt nach Treitschke auf
Buchen und Pimpemuss, nach G. Koch bei Frankfurt auf Espen itnd Haseln.
Der Falter fliegt Ende Mai und im Juni.
54. Eugenia alniaria, L, (Vergl. Betuia.)
55. Belania lunaria, SV, (Siehe Acer.)
56. OdOBtopera Mdantata, L. (Vergl. Prunns, Rosa.)
57. Angerona primaria, X,, (Siehe Carpinus.)
58. Eplone Tespertaria, Ld. — parallelaria, SV, (Siehe Rhamnoa.)
oO. Biston pomonarins. Hb. (Siehe Pyrus.)
60, Chimatobia brumata, L. (Vergl. ebend.)
^1. Botys prunalis, <ST. Die Raupe ruht am Tage zwischen zusam-
mengezogenen BUttem verschiedener Pflanzeugattungen , als: Pnmus padns,
Betola, Pyros, Rosa, Corylns, Aegopodinm, Qwm, Babns, Urtica, Yeroniea n. s. w.
62. Teras variegana, SV, — Abildgaardana, Hb. (Siehe Pynis.)
63. Tortfiz laevigana, SV. (Siehe Pjtus.)
64. ,. corylana, Fb. (Siehe Retula, Rhamnus.)
65. Fenthina arcuana, Cl. Die Raupe wird iu Wurzeln dürrer
Stämme des Uaselstrauchs angetroffen.
66. Pantbina minoraiia» 1¥, Fischer yoo RSslerstamm fluid die Raupe
Digitized by Google
636
Klaue I. ZwAMftOMnbl&ttrige Pflmuen.
swüchen den Henbl&Uern und im Mark der Aeatdien von Corylus. Im hau
findet die Verpnppnng nnd Ende desselben Monats die Entwiekelnng des Fal-
ters statt.
()?. Grapliolitha slnuana, SV. — parmatana, Fü. (Vt-rgl. Betula.)
G8. bimaculana , I)on. — dissimilana, FB. Raupe
nach V. Heinonianii Im Mai an Haseln, deren Blätter sie Bcboteiifünnig lu-
saiuDienäpiaut. Der Falter erscheint im August.
69. GrapholifhA KitterbaoheriMia. H6. — Penkleriana, Jr.
70. Oarpooapoa smikUn»* JBb* (Siehe Oastanea.)
71. Mieropteryx fastnoMlla» Zeü. Die Lanre minirt die Blltter so
Ilaselstauden , am liebsten derjenigen Sträncher, welche an schattigen, vom
Winde geschützten Standorten stehen. Die Minen erscheinen Ende April und
in der ersten lliilfte des Mai, wenn die Blätter noch jung sind und eben ihr*
volle Grösse erlangt haben. Sie beijinnen sehr fein, in der Nühe des Blatt-
randes, führen, an Breite zunehmend, etwas in die Blattfliichc, selten bis lor
Mittelrippe hin und breiten sich zuletzt in einen grossen rundlichen braunen
Fleek ans; höchst selten finden sich 2 solcher Fleckenminen in einem Blatte
TOT. Zar Yerwandlong verliest das B&npchen Ende Mai die Mine , geht is
die Erde und verpappt sich zwischen dürrem Laub und modrigen Pflanzea-
resten. Der Falter entwickelt nch im Freien Ende Apiil and Anfang Mai.
Raupe 2"' lang, fusslos, schhuik. fast w.ilzenförmig ; Brustgegend am
breitesten, von da ab nach hinten allmülig sich verjüngend. Das Colorit i?:
gelblicluveiss . mit grün durchschinnnerudem Darmkanal. Die Haut ist nackt,
unter der Lou])e erscheint sie fein gekürnelt, auf jedem Segment hat sie
glatte Querfalten. Der Kopf ist brenn, sehr klein, mit weissen BMchcs
versehen. Kiefer quadratisch, an der Kaofläohe mit 4 stampfen ZShnchsB*
besetat. Halsring an der Unterseite mit 2 braunen Fleckchen, oben mit 4
im Bogen stehenden kleinen braunen Wischen, voin von dem durclischeinea-
den, zurückgezogenen Kopfe etwas dunkler. An den Seiten jedes Körper-
ringes ist ein nach aussen gorlchtetes Höckerchen nnd in dessen Nähe, mehr
zur Bauchseite hin, sind noch 2 Borstenhürchen })cmeikbar. Letzter LcÜkv
ring walzenförmig, 31appig, mit 2 nach hinten gekehrten Börstcheu versebeo.
72. Gelochi^ fugitivella, Zell. Die Baupe soll auf Ahorn, Uhses
und Hasehi su Anfang Mai vorkommen. Ich fand die flberwintemden Baa-
pen im October in Anzahl unter weissem dichten Gespinnst in den Stenos-
ritzen und Bindenrissen 20 — dOjfthriger Ulmen zur Yerpappung reif. (TergL
Ulmus.)
73. Harpella majorella. SV. (Siehe AInns. ^
74. Argyresthia ephippella, Fö. — pruniella, Zell, (Siehe Pnums.)
75. Ornlx torquilella, Zell.
76. Ornix avellaneUa, Sit. — meleagripennella, Sit. Die Kaope
lebt in doppelter Generation an Corylus avellana, wo sie innerhalb eines sb •
Rande umgeklappten Blattes wohnt und sieb daselbst vom Blattgrän eniihri
77. Ooleophora tiliella, SM, — AnatipdnneUa, Bb, (YergL
Prnnns.)
78. „ badiipennella, 7)up. (Siehe Prunus.)
79. „ füaooouprella, MS, Die Sackraupe wurde Ton
Digitized by CjüOgle
H&Ufrüchtler. Capalifenu).
637
Ernst Hofmaun bei Regensburg im Herbst an der Unterseite der Bl&tter ent-
deckt. Sie minirt kleine, runde Flecke, so daaa das Blatt oben oft ganz ge»
tupft erscheint. Vor dem Winter spinnt sie sich gewöhnlich ein , nimmt im
Frühjahr in der G( f;iiigenschaft kein Futter mehr au und entwickelt sich im
Mai und Juni zum Falter.
80. Idthooolletis ooryli. Nie, IKe Rtnpe minirt in swoi Genersi'
tionen die BiAtter des Httelstniiielia nnd swar obeneitig. An&nge ist die
Mine weiss, sehr breit und flach; <H<* Kaupe gieift das Chlorojiliyll nicht an.
Später wölbt sich die Stelle durch zahlreiche Längsstreifen der Kpiderniis
bedeutend und das Blattcfrün wird verzehrt. Gegen Ende der Larvenzeit
ist die Mine fest zusanmiengezogcn und die abgelöste Epidermis nur als
schmaler Streifen noch sichtbar. (Frey.)
81. Idtboo. Woellii, Sti. Die IGne dieser von NIceHi entdeckten
Art findet sieb nnteraeitig an Haselbl&ttem. Sie Ist lang und schmal und
vom Kattgrün fast ganz entleert. Prof. Frey fimd sie an Waldrändern, sei«
teuer an freistehenden Büschen.
82. Nepticula microtheriella, Stf. Die Lar\'e minirt in zwei Ge-
neratiout'U au Carpiuus und Corylus. (Siehe Carpinus.)
88. Nept. floslaotella, Hw. (Vergl. Carpiuus.)
c. Blattwespen.
•84. OrMSUS •eptentrio&alit, Hrtg, (Siehe Alnos, Betola.)
d. F I i e g e ti.
85. Geoidomyia coryli n.sp. Die weisslicheu, deutlich geringelten Lar-
van foiben im September und Oetober snrisehen den deformirten Decksohuppen
der mfinnlieben Haselkitscben, die dadoreh gans oder theilweise anschweUen
und sich besonders an der Spitse Terdicken. Sie saugen sowohl die Staub-
külbchen als die Deckschüppchnn nn und vemr-sachen das vorzeitige Abfallen
oder theilweise Absterben der Blüthenkätzchen. Frei auf einer Papier- oder
Tischfläche liegend, können sie sich wie die Larven der £rbseu-Gallmücke
mit grosser Kraft in äie Höhe schnellen.
86. Siphonells nueis, Perr, Diese kleine Fliege erhielt Perris aus
grünen wurmstichigen Haselnüssen nach etwa 20t8giger Pflege derselben. Bei
Untersuchung der Nüsse fanden sieh noch Larven und Puppen vor. IKe
Larve lebt im Kern, welchen sie bis auf die Hälfte Tersehren. (Annales d.
i. soc. d. France, Vol. VUI.)
f. Schnabelkerfe.
87. Aptais ooryli, OoeUe, Diese gelbe Blattlans lebt im Juli und
August unter den Blättern der Haselstaude, der Weisabaohe nnd der Esöhe
in lichten Gesellschaften, ohne die Blätter zu entstellen.
88. Aphis avellanae. Srhrf:., soll nach Schränk'? Beobachtung auf
den Blättern und au den Blattstielen von Corylus leben. Koch fand sie in
kleinen Gesellschaften an den Wurzelschosseu des llaselstraucbs , deren zarte
Bande nnd junge Bl&tter sie ron Hai ab ansangt.
89. Cftpiiu ehovliaiifl, .FR.,
Digitized by Google
638
90. Oapsns melanocepliAlnst
91. „ eoryli, Z., und
02. „ avellanae, Jfiy., finden ach alle an UaeeUanb. £ntt
Stände noch unbekannt.
93. Typhlocyba fascialis, Fll.. und
94. „ coryli, ToU.^i 2 kleine Cicaden, wurden wiederholt
an den Blättern des Haselstranchs saugend gefunden.
95. Pqrlla vtaidnla, Fürst.,
96. Ooooits ooryli, Fb,, und
. 97. Harpactor iracundiu« Sdop», wurden Bimmtlich auf Corylo«
avellana gefunden; letstere Warne wurde nach Fieber aiich auf Lychnu ivt'
caria beobachtet.
g. Milben.
98. Colycophthora avellanae, Am. — ? Typhlodromus Frauen-
ÜBldi» Hhq. IHe Milbe defonnirt nach Dr. Ameiüng, L. Kirelinir vi
eigener Beobaohtong die Blaitknoepen zu kugeligen 8chu{»pen-Ga]len, die txfk
absterben und nie zur Entfaltung und Fmohtbfldung gdimgen. (Lotot 1861.
pag. 44,)
4. Gattung. Hainbuchei Weissbuche, Hornbaum. Carpinus.
a. K & f e r.
1. Synohita juglandis, F, (Vergl. Alnus.)
2. Bliliotrogus flOlfltitiaUs, L, Der Kftfer friset das Laub TerBchi^
dener Holsgewftohse: Carpinus, Fagus, Salix, Populns n. s. w., wihrend dis
Larven in der Erde leben und sioli von Wn^
sein ernähren.
?>. Lucanus cervus, L. Die Lamn
des allbekannten Hirschkäfers leben nach Gyller :■
hal in Stämmen von Eichen und Weissbuchec.
nach Schlütthauber in lebenden hohlen Eschen,
]iacb Ratseburg auch in den Wuiaeln Ton Fi-
nus i^hrestris und Fagus sihrstica. Die XÜcr
sdiwSnnen im Juni und Juli
4. Ceruchus tenebrioidMi, F, — taran-
dus, Pz. Herr Zenker fand diesen seltenen Käfer
in einem alten Stamme von Carpinus betulus:
nach Gyllcnhal >viid or in Scliweden auch iw
Holze morscher Pinus-Art«n gefunden.
5. Sinodendron cylindrious, Fb, Lsrte
und Kfifer iverden in dflmen Aasten und Stsism-
tbeüen lebender Rothbuoben gefunden. I^tnf
die eben entwickelten Käfer in dteen
buchen und hohlen Eiobenstnmpfen
Hylecoetns flabellicornis. F.,
Cftrpinaa betulut.
6.
7,
dermestoides, F», und
Digitized by CjüOgle
Uüllfrücbtler. Ca|»ttli&rM.
6. Hyleooetas movio, F,, leben als Larve, nach Aisessor Pfeil, am
gewöhnlichBten in Tannenstöcken, docL sollen sie anoih, wenn gleich minder
klofig, in denen von Eichen, Erlen und Hainbuchen leben. Die Larvenzeit
währt etwa ein Jahr, vom Mai bis April. (Stett. ent. Zeit., 18d9, pag. 74
bis 83.)
9. Eccoptogaster carpini. Er. Dieser kleine Borkenkäfer erscheint
bmIi N(Srdlinger im Mai nnd Juni nnd findet sich mebt in krftnkalnden Bftn-
men, in deren Stftmmen er Wagegingie maehk IMe Larren fressen vor der
Yerpuppung ziemlich weit im SplLot ab- nnd anMrts. (Bataebnrg, Forst-
Insekten, I,, p. 187.)
10. Anthribus albinus, L. Gyllenhal gibt Birken, Eichen und Wei-
den ala Nahrungsplianzeu des Käfers an; ich fand ihn im Juni und Juli, öfters
In Gesellschaft mit Mesosa nebnlosa an dürren Stocken von Roth- and Weiss-
bnchen sitiend, dicht neboi ihren Fluglöchern.
11. Brachytavsoa soabrotaa, Fb. Die Larren sohmaroteen in Ter-
schiedenen Schildlaus- Weibchen; sie wurden in Leoaninm aeeris nnd L. cai^
piai gefuuJen und der Käfer häufig daraus erzogen.
12. Apoderus coryli, Ol. (Vergl. Alnus.)
13. Bhynchites betulae, L. (Vergl. Aluus, Betola.) Herr F. Stoll-
werk, welcher die Leboiswete des Kifers anf Ahnis beobachtete (Verhandl.
des natorw. Vereins d. Bheinl. und Weetphalens, Jahrg. Y., pag. 99X nennt
Braeon flavipes Ns, seinen gewöhnlichsten Feind.
14. Polydrusus tmdatas, F. Dieser Käfer ist nach Walton in Eng-
land auf niedern Fichten geraein ; nach Gyllenhal lebt er auf Birken und Ha-
meln; ich fand ihn im Mai auf frisch gekappten Weissbuchen, deren aus-
fliessenden Säft er begierig aufleckte. Erste Stände unbekannt.
15. Callidiiim sangninenm, L* Die Larren leben nach Gyllenhal
nnd Gonraan im Hols der Eiche, niich Batsebnrg nnter Binden von Wttss*
ond Rothbuchen. Letzterer nennt Xorides praecatorus F. seinen Feind.
16. Pachybrachjrs histrio, Fb. (Siehe Betula.)
17. Cryptooephalos Loreyi, Sol. Dieser seltene Blattkäfer lebt nach
Dr. Suffriau auf Eichen and Weissbucheu. Die ersten Stände sind un-
bekannt.
18. Helaiidzia seiratA, F. — oarsboidM, X. Ich erhielt den Kifer
wiederholt nnd in Vielzahl, aber -immer nur in entrindeten, todten Weiss-
bndtenstSmmen. Gyllenhal nennt noch Eichen- und Pappelholz als Nahrung
der T.nrve. Schmarotzer derselben sind: Helcon daviventris nnd Mesostenna
ater. (Katzeb.)
19. Fyrochroa rubens, SchalL Die Larve lebt nach Panzer in alten
Stämmen von Weiden; ich fand den K&fer Im Ai^pist in mehrem Exemplaren
sn gestOraten Weissbuchenstlmmen.
b. Falte r.
20. Smerinthus tiliae, L. (Vergl. Pyrus.)
21. Lithosia rosea, Brkh. Die Raupe klopfte Dr. ßossler von iiain-
bachen, mit deren Blättern sie auch gefüttert wurde.
22. Psyche mtidella, 0. Die einen kdeherartigen Sack bevrohnende
Digitized by Google
040
KlMie 1. ZwoiMm«BbUttrige Pflanmu
Raupe tnaat nach De Geer die Bl&tter von Salix auiita, nach Schrank di«
TOD PlmniiB apinosa, Alnns und Carpim». Der Falter erseheint im Jnni.
23. Orgyia antiqua, L. (Siehe Proniu, Yaecinimn.)
24. Ocneria dispar, L. (Vergl. Prunus und PyroB.)
25. Psilura monacha, L. (Vergl. Tilia.)
26. Porthesia chrysorrhoea, L. (Siehe Pyrus.)
27. Porthesia auriflua, ,ST. (Vngl. Corylua.)
28. Laria V-nigrum, J::6p. (\'ergl. Tilia.)
29. Dasyollint pndibimda, L. (Vergl. Prunus, Kubus.)
30. DAtyohira selenitioa» JEsp. (Vergl. Hedysarum^ Erica.)
31. Bombyx qneroiu, X. (Tergl Pnuuu, Betola.)
32. Lasiocampa pmnit X. (Siehe AmygdaloB.) Dr. Basaler traf dii
Banpe im Herbst vorzugsweise an der Rothbuche.
33. Endrorais versicolora, L. (Siehe Betula.)
34. Saturnia pavonia, Z. — carpini, SV. (Siehe Pninus.)
35. Saturnia caecigena, Kupido. Herr Mann entdeckte die Raupe
ia Krain aui der Weissbuche. Die Verpuppung erfolgt Knde Juni, die Ent-
wickelang des Spinners findet Ende September bis Ende October statt.
86. AgUa tau, X. (Siehe Pyrus.)
37. Stamopns fkigi, X. (Vergl. Pnums und Fagns.)
38. Lophopteiyz oamelina, X. (Siehe Tilia.)
39. Pygaora bucephala» L. (Vergl. Corylos, Salix, Ahius.)
40. Demaa coryli, X. (Siehe Corylus.)
41. Acronycta psi, Esp. (Vergl. Pyrus.)
42. Moma orion, Esp. Die linupe lebt nach Treit.'^chke von M
bis September auf Eichen, nach Hering und Freyer auf Kothbuchen uod
Birken. Speyer entdeckte sie auf Weissbueben und gibt an, dass die fw
Treitschke erwähnten Rflokenfleeke auf dem 4., 6. nnd 9. Ringe stehen.
43. AmpUpTra pyramidea, X. (Siehe TQia.)
44. Taeniooampa inoerta, Hfn. ~ instabilis, 8V» (VergL Pkansi.)
45. Orthosia munda, SV. (Siehe Pininus.)
46. Cosmia trapezina, X. (Vergl. Acer, Tilia.)
47. Orthosia macilenta, Hb. Die im westlichen Deutschland seltene
Raupe findet sich nach G. Koch im Frühling an Salix-Arten und üainbucheiii
naeh Speyer im Hai, Juni auf Rothbuchen. Herr Dahl nennt Plantage Itt*
eeokta als Fntterpflanse. Die Yerwaadlnng geht in einem Erdgespinnst Tor
sidi: der Schmetterling erscheint im September.
48. Jodis pntata, X. (Siehe Alnus.)
49. Acidalia eandidarla, Uö. Die Raupe dieses kleinen Spannen
lebt nach v. Ti.scher im August auf Carpinus betulus und Fagns sÜvatica:
nach G. Koch bei Frankfurt auf Silene nutans, in deren Kapseln Herr Muh-
lig sie fand und mit welchen er sie auch erzog, welche Aiigal)e Dr. Röasler
sehr bezweifelt. Der Schmetterling erscheint im Mai des nächsten Jahre«.
50. Gabera pusaria, X. (Vergl. Alnus.)
61. Hetrooampa margaritata» X. (Siehe Betola.)
52. Eugonia angulariat 8V. Die Raupe ist nach Treitschke im Hai
und Juni auf Linden, Eichen, Roth- und Weissbuchen und auf Weiden a
üiyitizeü by GoOgle
Bfillfrficbtler. Capalifene.
641
finden. Ich traf die liehtgrfine Pappo Ende Juni iiHeclien loM nuammen-
gesponnenen ßipfeltrieben an Bbanmiu frangnUs die mir im Augoat noeh den
Falter lieferte.
53. Eugenia alniaria, i. (Siehe Alnus.)
54. Eugenia erosaria, SV. CV'ergl. BetuU.)
55. Selenia lunaria, SV. (Vergl. AlnuB.)
56. Selenia iUustraria, Hö. (Vergl. Betula.)
57. Hlmera pennaiia» L. Die Baape lebt nach Treitschke im Juli
auf Eichen, nach den Thereaianern auf Weiaahncbeo, naoh dem TTnaaannr Ter»
seiohniss auch auf Rosen. Die Verpnppang erfolgt in der Erde; der Schmet-
terling entwickelt aioh Ende September oder Anfang October.
58. Angerona pnmaria, JL. Die Raupe lebt nach Schwarz und Knoeb
auf Spartium, Prunua, Lonicera, Carpinoa, Coiyloa, Ulnuu, Syrii^ tbu a. w.
(Vergl. Prunus.)
59. Hibemia aurantiaria, Uö. (Siehe Craiaegoa, Betula.)
60. Hibemia delbliaria, L. (Vergl. Pyrus.)
61. Biaton pomonariua, Hö, (Vergl. PjruB.)
62. Boannia; repandaito, S6, (Siehe Lonieera^ Yaednimn.)
63. Ohimatobia bramata, X. (Siehe Pyrus.)
64. Chimat. boreata, H(f. Raupe im April und Mai mit der vori*.
gen auf Hainbuchen, doch in hiesiger Gegend sehr aelten.
65. Toras variegana, SV. (Vergl. ebend.)
66. Teras sponsana, F., wurde von Baron v. Reichlin aus Raupen
erzogen, die derselbe Anfang Juli in dem eingebogenen Blatte von Carpinns
und Fagna entdeckte.
67. FonthSiia oodlaiia, 8V. (Siehe Fjrnta.)
68. Oeroatozna ooatalla, F, Die aehr lebhalte Raupe lebt naeh
V. Tischer im Juni zwischen zusammengeaogenen Blättern aof Roth- nnd
Weissbuchen. (Treitschke IX. 2. p. 18.)
69. Qmix carpinella, Frey. Die Larve wohnt nach MüliUg in dem
schotenförmig umgeschlagenen Blattrande , wu sie sich vom Blattgrün an der
Innenweite nährt. (Linn. Ent. XV. 21. Anm.)
70. Ooleophora füacedinella, Zeil Nach Frey lebt diese Saekranpe
aof Birken, Haaehi nnd Weinbnohen, nach Andern soll aie auch anf Uhnen
und Erlen Torkommen. (VergL Betida.)
71. Coleophora cmrudipennella, Zdl, Die Sackraupe lebt nach
Messing im Mai auf Weissbuchen, nach Reaumur und Zeller auf Eichen. Der
Falter hat eine weite Verbreitung, doch ist er nirgends besonders häufig.
72. Tischeria gaunacella, Dup. (Vergl. Prunus p, 173.) Diese Schabe
wurde zuerst von J. Schiitier unweit Wien entdeckt. Raupe und Puppe über-
wintern im abgefallenen Laube, die Schmetterlinge unter loser Baumrinde. Im
9Cai verpuppen aich die flberwinterten Raupen und liefern im Jmd den Falter.
Heeger*a Angabe, daaa die Himiranpen anf Bosen, Weiasbncben und Ufancn
vorkommen, Sitznngsb. d. k. k. Akad. d. Wiss. , math.-nat. Claese, X. Bd.,
1. Hft. 1 853, scheint auf Verwechslung mit anderen XiBcherien-Arten au beruhen.
73. Lithocolletis tenella, Zell. Die Larve niinirt in zwei Genera-
tionen in den Blättern der Weissbuche. Die Mine ist lang und schmal und
K*lt«Dbac)i, Pfla&MBfsind». 41
Digitized by Google
642
KUise I. ZweüAmenbIftttrig« PflAsun.
Uflgt unterseitig s^iaehan swei S^itenrippem. Oft kommt aie neben der
oberseitigen weisslichen Mine der Lithoc. carpinicolella in demselben BUtte
vor. Der Falter fliegt im April und Mai, dann im Juli und zu AnfiMig An-
gast an Waldrüiulern. doch minder häufig als jene. (Frey 357.)
74. Lithoc. carpinicolella, Stf. Die Larve dieser, der Nept. corjH
iV'iV. nahe verwandten Schabe minirt in den Blättern der Weissbuche flache
ruudliche Plätze, die durch die weissliche Epidermis auf der obem Blattseiu
■elion Ton weitem in die Angen fidlen. Nieht selten sind 3 — 5 Minen ia
demselben Blatte. Gegen das Ende der Lanrenseit ist die BCine dmralk Fal>
tong des Blattes nach oben fest zusammengezogen, und die abgelöste Epider>
mis nur als schmaler Streif noch sichtbar. Die Schabe der überwinterten
Puppe fliegt im Mai, die der Frtihlingsgeneration Anfang August. (Frey 334.)
75. Nepticula microtheriella , Sit. Die Larve dieser äusserst klei-
nen Schabe minirt nach Stainton, Hofmann und Frey in zwei Generationen,
einer im Juni, Juli, und einer zweiten im October, die Blätter von Carpinoä,
Betoln nnd Corylus ftveUana. Sie wurde sdion mit Nept. flosbMiellA in dsB-
seHien Blatte gefonden. An Haseln ist rie oft in Vielsahl, nndi Steintoa
sebon sn 80 in einem Blatte angetroffsn worden. Ttey siklto einmal fi
Raupenwohnnngen in demselben Blatte. Die Banpe erscheint etwas später
als Nept. fioslactella; die Schabe fliegt im Joni nnd Anfang Angnst. (Fnji
die Tineen d. Schweiz, p. 384.)
76. Nept. fioslactella, Hw. Die kaum 2"* messende Raupe minirt
in zwei Generationen die Blätter von Uaiseln und Weissbuchen. Die Miae
ist ein langer , ziemlicb stark aber nnregelmSaiig gewundener Gang, der ia
seinen Anfingen von der KotUinxe fast gans erftllt ist Die Sdmbe fliegt
im Hai, dann Ende Jnli nnd Anfang Augost.
77. Nept. fagella, HS. Eine durch wiederholte Zucht noch niber
m obarakterisirende Art, welche nach der Yermuthung ihres Entdeckers kium
etwas anderes als eine dunkle und kleine Form der Sommergeneration tos
Nept. fioslactella sein dürfte. (Frey.)
78. Nept. carpinella, v. Hein. Die Raupe minirt in den Blättern
der Weissbuche, am liebsten an schattigen Waldstellen.
d. Fliegen.
79. Ctenophora blmaculata, Mci[f. Die 8'" langen, walzenförmigen
Larven leben im Herbst und Winter bis in den April im morscheu lioke der
Weissbache, Eiche nnd Wdde, wonns ich sie einigemal erzog. Die Beedirei-
bnng der Laire findet sieb bei Bouoh^. (Natnrg. d. Ins. I. p. 82.)
80. Xylopliagiis ntor, ilfe^. Herr Baombaner eraog die Fliege m
moderigem Holze; ich fand die Larve vereinzelt im Mai in einem morsdiea
Weissbuchenstamme. Dr. Sobola traf dieselbe awiscben Splint nnd Binde einst
ge£&Uton Caipiuns^Stammes.
f. Schnabelkerfe.
81. Psylla carpini, FörsL Herr Dr. A. Förster entdeckt« dieselbe
in beiden Geschlechtem bei Aachen anf der Hainbuche, WO sie jedoch ihrer
Seltenheit wegen nie schädlich wird.
82. Leoanium oarpini, L. — vagabundum, Först, Diese Schild«
Digilized by Google
BftUIMMbtl«. OarilUWM.
643
laus bewohnt meist nur kranke Bäume, denen sie bei massenhaftem Auftreten
auch wohl merklichen Schaden zufügen kann. Die winzigen Männchen sind
bis jetat dsn fonehenden Blicken entgangen.
83« Aleiirodet oavpini, Xaeh, Diese lebhaft gelbe HilbeBlaiu hat
4 weisse StaubflQgel und 4 dnnkelrotiie Angen. Sie erseheint nach Kreis-
forstrath Koch schon im Mai und bewohnt am liebsten die Hainbucheo, welche
niedrig sind. Die Larven und Nymphen sitsen, gleich Schildlfasen, fest an
die Unterseite der Blätter angesogen.
84. Apbis ooryli, Goete, (Siehe Corylus.)
g. Milben.
85. Phytoptu oarpini, Am., verorsaeht an der Seitenrippe eines
Blattes eine Falte, zwisehen welcher die Larven gesellig, oft an Tausenden
wohnen. (Kirchner.)
86. Malotrichus carpini, Am. Diese Milbenart hat an der Unter-
seite der Blätter in den Achseln der Blattnerveu ihren Sitz und bewirkt hier
eme Haarpolsker^Büdong.
87. VolTulifex rhodliaos, Am,, eine dritte Milbenart, erseqgt an der
Blattoberfl&cbe taschenartige, mit kanninrothen und rosenrothen Hauen aus-
gekleidete YertiefongMi*
88. Oteiletes oarpini, Am., eine andere Milbe auf Buchen, bewirkt durch
Annirangnng des Chlorophylls darch«cheinende Narbenbüdungea an den Blättern.
5. fiattwig. HtptanlNiebt. Ostrya.
6. Gattung. Bebe. Ottercw.
a. K&fer.
1. Catops agilis, III.
2. Bcaphidimn 4-iiiMiilatiun, F., soll in alten EichenstAcken leben;
ich ftnd mehrere Exemplare im FrfihHng swi-
ichen Sagemehl.
3. XporaM 10-guttata, F. (Vgl. Betula.)
4. Epuraea variegata, Jlöst. Nach
Gyllenhal unter Fichtenrinde, nach Andern auch
an Eichen zu finden.
5. Soronia grisea, -L., kommt nach Gyl-
lenhal and eigener Erfahrung im gährenden Safte
schadhafter Eichen, Birken nnd Erlen vor.
6. Gyohnuniis 4-piistiilfttiis, HM,
7. OfyptavohA stvigata, F., und
.8. „ imperialis, F6r., wurde
von Gyllenhal und mir im Saftflosse verwundeter
Eichen gefunden.
9. Ips 4-pustulata, F., und
„ 4-guttata, F. (Vergl. Betola.)
Bhisophagus Upiutiilatiif, F.,
dopresmiit Fm
panlleloeollis, (3^.,
1^ r
10.
11.
12.
18.
41*
644
Umm I. IwtiMnMimUrif« FflauM.
14. WlitgoplMigM politus, Fab., und
15. ,, cylindricus , Crtz., leben sämmtlich nach Puitr,
GyUenhal und eigener Beobachtung unter Rinden todter Eichenstöcke.
16. Nemosoma oylindiiouin, I>J. Nach Panzer im Holze der Eichen-
gtOok« und StfinnM»
17. Oolydinm elongatnin, F. (YergL Aoor usd Pkus.)
18. BothridtM oontMotns, J*., volmt udi Gyllmhal in dar Binda
todten Eichenholzes.
19. Cerylon hiateroidef, JP., find« ich mit den Yorlgwi in Gesell»
Bchaft unter Eichenrinde.
20. Biophloeus dermestoides, F. Die Lanre lebt nach Perris (An*
nalBB d« ipe. ent. 4., aer. II. p. 190) unter der Binde von Eldien uidSee*
kiefern«
21. DendrophaguB orenatas, PK. leh üuid den Eifer in TifllnU
nnter der Rinde eines Eichenstockes.
22. Brontes planatus. L., wird unter Baumrinden, nach Gyilenhal
▼orx&gHch unter der Rinde tudter Eichen gefunden.
23. LyotuB oanalioulatns, F. Die Larve lebt unter Rinden and is
todtem Holie, vonll^ch im Splint der Eichen, Pappeln vnd AW«ia>n_
24. L^otos pnbeteene, F6. Die Lerren vnd Eifer leben in geftU-
tem Eichenholi, beeonders im feuchten, noch weidien Splint. Die überwin-
terten Larven verwandeln sich im April zur Puppe, und schon im Mai er-
scheinen die Käfer, gewöhnlich nach Sonnenuntergang. Die Larven machen
im Holze nur gerade Gänge und verpuppen sich ftuch da ohne besondere
Umhüllung. Nach Heeger {Sitiungeb. d. k, Akad. der niaih.-iiat. GL XL Bd.
5. HfL 1853) gibt ea eine Sommer- nnd eine Herbet-Generation. j
25. Myoetophagus teetnoeoB, F. An Eichen und Scbwimmen* \
26. Triphyllus bifasciatns, F. (Vergl. Betula.)
27. Megatoma serra, F. (Vergl. Crataegus.) Lehrer Letzner erhielt ,
den Käfer im Frühling aus den im Zimmer überwinterten Eichenrinden. Die
Larvenhaut, iu welcher die Puppe bis zum erfolgten Anskriecheu des Kiftn
gembt bat, bleibt 'nnTeRebTt.
28. Slntsnoma doprMram, F, (IPen^ Fagm.)
29. Oryctes nasioomis, F. Die Larve lebt in sterbenden £ich«B-
stämmen ; sie frisst auch Lohe. Herr Pasierini tbeilt mit, dase eine Leacopni*
Larve in dem Käfer schmarotze.
30. Gnorlmus variabills, F. (YergL Alnus.)
31. Osmoderma erenüta, F, (Siebe Pyms.)
32. Mel<doiitlia TUlgarie, F, (Vergl. ebend.)
88. „ hippooastani, F, (Siebe Acer.) •
34. „ füUo, L. (Vergl. Elymus.)
3ö. IiUOannB oervus, L. (Vergl. Carpinus.)
36. „ parallelepipedus, F. (Siehe Betula, Salix.)
37. Flatycerus oaraboides, L. (Siehe Fraxinus.)
88. Amaliu soarabaeoides, F.^ in Oeeterreich (luwb Panier) in £m*
lem Eiohenboke.
89. Dionron beroHnanrii, JP. (Siehe Fagm.)
Digitized by Google
Uüllfröchtler. Capahferae. 645
40. Anoylooheira nuttoa, X. (Yogi. Popohii.)
41. MelanopbUa decastigma, F. Jüi» Lair« aoll nach Panier in
Oeaterreich auf Eichen gefuntlpii werden.
42. Chrysobothris afflnis, F., ist nach Redtenbacber in Oaaterraich
auf gefälltem Eicheubolz sebr gemein.
48. Ghiytobotlizii ohrysoatigma, L. Dia Lanre lebt vom Jali bis
mm Mal in Eich«n> nnd BIrieanrinda, rarpuppt aiah dann unter dar Binde.
<Pf. Büttner.)
44. Agrilns angustulus, lU. (Vergl. Fagoa.)
45. „ 2-guttatus, Fb. Die Larve nach Ratzeburg und Gou-
reau in der dicken Borke von Eichen, nach Panzer in den Stämmen dersel-
ben. (Stett. ent. Zeit. VI. p. 67.) Past. Büttner erzog den Käfer aus Lar-
Tan, die in der Binde abgestandener Eialien kbtan. In 1 OFnaa Binde ftnd
er Utweilan 40 — 60 Lanran.
46. AgrillU integerrimos, Rtäb. (Vargl. Dapbne.)
47. Trizngan ndetrietor, QU.^ aoll naoh Oyllanbal im Eichanholae
leben.
48. Campylas dentiooUia, Fb, (Sehe Betula.)
49. „ meaomelaa, L, F. — linearis, F, Die Larre lebt
naah Pamer in faolan Eiehan awiaehaii Hols nnd Binde.
60. Cryptohypnoa bimmoUtn», Fb. Die Larve aoll in fadem
Eidien- und Weidenholze leben.
51. Cryptohypnos onxoifer, Moa$,j nach Panser unter Rinden nor*
scher Eichen.
62. Hedobia imperialis, X. (Vergl. Fagna.)
68. Pttnna raflpea, Ol (Siehe Fagos.)
64. „ 6-piiiietatnS| Pm., wird naeh Gyllenhal in moraokem Eiehen*
bell gefanden.
55. Anobiam brnnneum, Ol. Nach Gyllenhal in morschem Eicben-
bobse; ich erbielt iiin wiederholt im Jnli mit Dircaea rofipea an alten Hanrl-
atficken.
66. Anobiam teeaellatam, F. (Siehe Crataegus.)
67. „ InuutsiiittMim, Mtt, Herr MtUer fi»nd den Eifer in
AaiaU an den Woneln alter Eiehen.
58. Doroatomn mbena, Koch, und D. flavioomis, Fb. Nach Bohe-
mann in faulen Eichen ; Lehrer Letzner fand beide Käfer in mulmigem Holze
alter Eichen in Gesellsclmft mit Dorcatoma cbrysomelina Meg. und Penta-
phylluB testaceus. Dr. Giruud entdeckte den Käfer (Dorc. rubens) in der
Womal einer ESdie, weldie von der Erde atellenweiae entblöat, frei hinliroch.
Olaieliieitig bemerkte er «Ü den Eiern, Lerren nnd Pappen aiiali yoUkommen
entwickelte Insekten. Die 6füS8ige Larve ist 1 \i — 2'" lang, weiaa, halb-
walzlicb, in der Brustgegend am breitaaten, meiat nach nnten gelorfinunt. Der
Pappecstand währt 12 — 15 Tage.
69. Xyletinns pectinatas, F., in morschem Eicbenbols.
60. Ptilinos poetinicomis, L. (Vergl. Fagus.)
61. Apate afamta, Fb., fiind Nördlio^ im Mirs ala Larve in einem
alten Eidienaate nnd erhielt im Jnli daa YolUcommene Inaekt Prof. Boaan-
Digitized by Google
646 iiHM I.
haoer bat den Käfer bei Erlangen sebr oft, von Mai bis Juni, aus Eicben-
holz heranagetchnitten und enogen. Ala Feind nennt er PteromahiB bi*
maculatus. »
62. Apate oapacina, Xr. (Siehe Pinus.)
68. Itymexylon navnl«, £. Kach Gyilenhal ein aehidUcher Käfer,
deieen Lanre in Eichwintlnimen lebt. Die Entwidninng deaedben ofolgt im
Juni, wo ihn Ratzeburg und Kellner dann öfters in Menge um Eichen adivir*
mend beobachteten. Oberförster Kichhoff ersog diäten K&for mit dem TOCi*
gen aoB heimgebrachtem todten Eichenholze.
64. Lymexylon dermestoldes, L, (Yergl. pHgus.)
65. Platypua oylindricua, F, (Vergl. Caatanea.)
66. Bostqrehiu Tilloaiii^ Fb, (Yergl. Caetanoa.)
67. „ arjophAgiM» F, Der Kftfar lebt in Holl rad Rinde
der Eiche.
68. „ monographus, JP., lebt in Eichenrinde.
69. „ Saxeaonii, Rtzb. (Vergl. Pyrus.)
70. „ autographus, Kn. (Siehe Pinus.)
71. „ diapar, HUw, (Vergl. Pnmos.)
72. Xyloterus queroos. Com. Larva nnd Kilinr worden von den
Herren OberflBrater Eichhoff, R. Becker und Lehrer ComeHna im Mira nnd
April in groater Anzahl in einem gefällten alten Eichenstamme gefaqgaa.
(Verh. d. natorbist, Vereins d. prenss. BbeinL nnd Wettph&L CorreBp.-Enttt
pag. 62.)
73. Soooptogaater intrioatOB, Rtzb. (Vergl. Fagus.)
74. n pygmaena, SM, Nach Gyllenbal in Schvadea
nnter Binden todter Eieben. In Frankraicb bat sieb deradba nacb Feirt-
hamel und Audoin im Forste von Vincennee 80 naebtbeilig gezeigt, dass 50,000
25 — 3pjährige Eichen trefüllt werden niussten. Der weibliche Käfer bohrt
sich in einem Risse unter die Kinde des Stammes, frisst unter derselben einen
Quergang und legt seine Eier zu beiden Seiten desselben ab, so dass die
Gänge der Brut uaob oben and nach unten gehend so nahe aneinander Us*
gon, daia die Zwiaebenvinda nur aebr aebmal bleiben, obna daas jedoeb je
eine derselben dorchbrochen wQrde. Baron t. Feistbrnnal ancht im secbstea
Jahrgang der Annal. de la soc. ent. de France pag. 396 n beweisen, dass
man irrthüralich die Ursache des Absterbens der Bäume diesem Käfer zuge-
schrieben habe; der wahre Grund vielmehr in der Trockenheit des Jahres
1835 zu suchen sei, indem nur auf trockenen Waldstellen die Bäume er*
krankten, während eia in den tiefer und ftnebtar gelegenen üieflan gesvnd
blieben.
76. Anthriblia albinns, L. (Vergl. Carpins.)
76. Brachytarsns varius, F. (Siehe Acer.)
77. Attelabus curculionoides, L. (Vergl. Alnus.)
78. Khynchites conicus, III. (Vergl. Prunus.)
79. Biiynch. obsourua, Meg. Von Dr. SufTrian im Juni auf Eicben-
bltttem beoba^tat.
80. Bliyntih. pHbaaetBa, Fb.^ inirde von Walton im Jnni anf jaBgm
Eieben gefunden.
Digitized by Google
BfUfrUkUir. OqnllteM.
647
81. Bhynchites aeneovirent, Mr^ — ftagaiiM, Sit,, wird im
Ifii auf knospenden £ichen gefunden,
82. Strophosomus coryli, Fö. (Siebe Betula.)
83. Sitoues humeralis, Stph,
84. Polsrdnimui earviaiifl, Z, (Twgl. B«tola.)
86. „ mkMuis, F, (Siehe GoryliiB.)
86. „ mollis, Hffg., von Dr. Suffrian im Juni an jungen
Etchentrieben fressend gefunden, schadet nach Nördlinger der Kiefer, deren
Nadeln er an den henrigen Trieben durchnagt, so dass sie nur an Faaem
hängen.
87. Fhyllobius uniformifi, üch. (Yergl. Prunus.) Ich traf den Käfer
Mitfce Hai an jungen Eichen, oft in verheerender Menge, die Blätter bif aof
die Mittelrippe ▼enehrend.
88. Omiae bnmnipes, Oliv., benagt nach Nördlinger im Mai die sich
entfaltenden Ausschlageknospen frisch gehauener EicbeTi. Ich fand den K&fer
in grosser Anzahl zwischen dem abgefallenen dürren Laubo am Boden.
89. IdxuB lymexylon, JP., nach Panzer in Eichenrinde.
90. Magdalinm flftvioomis, Schh,
91. Balanimis tnibfttas, Optt,^ BaL iraeiim, Oem. (Siehe Corylns),
trat in Ungarn in ähnlicher Lebentweise 80 blofig huf, daee die ganae Eichel-
ernte fast auf Null reduzirt ward.
92. BalaninuB glandinm, Mrah,, fOkxi mit dem yorigen gleiche
Lebensweise.
93. BalaninuB villosus, übst. Die I^arve lebt in d^n apielloriuigen
Gallen der Zwcigspitam von Cynips terminalis JP*. Auch Dr. Snffirian ersog
den Käfer ans dieeen ()jnips-Gallen; Mir nuelang die Zndit einer colchen
Larve, welche viel später als die der Gallwespen znr Entwicklung kommt.
94. Anoplus roboris, iSif/f., findet aidi nach Dr. Snffirian aaf Eichen.
(Stett. ent. Zeit, 1840, p. 59.)
95. Orohestes Querous, L. Nach Ratzebarg, Nördlinger und eigener
Beobachtung auf Eichen (Quercos robur, Q. pedononlata und Q. cerris). Ich
enog ihn ane Uattminirenden Ijarven, welehe im Jnni an der Blaitspitie
grosse Plilse anewdden, die, wie die Minen von Orcheetes fagi, blasig an-
ichwellen nnd hier in branner Hülle die Puppe bergen. — Als Feinde der
Larve erzogen Herr Reissig: Sigalphus caudatus Ns., Herr Amerling noch:
rteromalus diachimatus lUeb,^ Entedon confinis und iVlicrogaster Weiten-
weberi Am.
96. Orohmles ilioii, Fb,, hier iuaeerst leiten, lebt nach Nördlingera
Beobachtung gans wie der vorige in Eichenblättem.
97. Orohestes signifer, Crtz.y wird nach Gyllenhal gleichfalls anf
Eichen gefunden. Landrichter Eppelsheim beobachtete in der Pfals die iiarve
in Blattminen und ersog auch den Käfer daraus.
98. Orohestes erythropus, Gferm., wurde von Dr. Su£frian nicht sel-
ten anf Eichenblättem gefangen.
99. OoeliodM QmeMiis, .F., nach Gyllenhal anf Eiehenblittem.
100. Ctoatombyiuaiiu queroicola, Pk, Jksr seltene Kftfer findet rieh
aof Eichen; die ersten Stände sind noch nnbehannt.
Digitized by Google
Umm L girlwirtmiiin PtuMU
101. Sphaaophftrm «bbraTlAtiia, F., mU naeh Phaser aaf Eidiai
▼orkommen.
102. Sitophilus granarius, L. Ich fand den Käfer in verheerender
Menge nicht blus in lauge gelagerten Getreidevorräthen, sondern auch in ge-
mahlnken mid gebnumtsn J^ehdii.
108. Bbynoolva eblovopiM, F, (Siebt Fagoi.)
104. Dryopbthonu lymexylon, F.^ lebt unter Eichenrinde.
105. Prionns ooriariuB, L. Die Larve vorzüglich in Lmbhdinni
(Sichen, Birken, Buchen), doch auch in Fichten und Kiefern.
106. Hammaticherus heros, F. Herr Prof. Dr. Döbner fand meh-
rere frisch entwickelte Käfer im November nebst den Larven im Stamm einer
«Iben grifttttai Eiehe, jedoch kdne Piepen, weiluüb er glaubt, den die Eni-
Wickelung dee Eifers, weleher im Mal und Jnni fliegt, sweQährig ael.
107. Callidinm sangulneiim, L. (Siebe GMpinus.)
108. Callid. aini, L.. von Dr. Rosenhauer im Mai und Jani hiufig
an dürren Eichenxweigen gefunden and aach daraus erzogen; nach Fsaser
an Alnus.
109. GalUd. taMMWtum, L.y bat naob Br. Boacnbauer mit dem von-
gen gans Shnliche IjebentweiM an Eichen.
110. Oallid. fennionm, L. (Vergl. Fagui.)
111. Clyttis detritiis, L. Die Larve soll nach Panzer im Stamm
dürrer Eichen leben . der Käfer nach Redtenbaoher auf frisch gefÜLilten Eichen*
bäumen nicht selten zu finden sein.
112. Clytus arcuatuB, L. Ich fand den Käfer in Mehrzahl an ge-
funden, {riech gefällten Eichenetimnien, Torzüglich Ende Juni in der heiiHB
Mittagntonde von 11 — IS Uhr, raaeb umherlaufend, was auch von Bedtm-
bachor heobaditet wurde; Paaser traf denselben auf alten Eichen- aad
.Weidenstöcken.
113. Clytus gasella, F. Der Kftfer wurde von Dr. Bosenhauer im
Juni aus dürren Eicheuästen erzogen.
' 114. Oraoilia pygmaea. F., (siehe Betula) wurde von Hartig sdü-
reieh aus fingerdicken Eiebeniweigen, welche 4 Jahre gelegen hatten, eno-
gen. (Berl. ent. Zeltschr. Till. p. 897.)
115. Molorohus abbreviatus, F. (Vergl. Populus.)
116. Astynomus griseus, jP6., nach Panzer in Eichenatöcken.
117. Exocentrus balteatus, Fb. Dr. Roseuhauer fand den Käfer
im Mai und Juni au Eicheuzäunen, erzog ihn auch häufig aus Aesten dürrer
Eichen. Gegen Ende Mai sammelte auch ich wiederholt den Kiftr an cinmi
Zaun von dflrren Eiobenreisem.
118. Pogonocherus pilosus, F. Gyllenhal fand den Eifer auf Hasel-
bfischen; Dr. Rosenhauer im Mai und Jnni an Eichen, Zitterpappeln nnd Ha-
seln; letzterer hat Bie auch aus dürren Eichenzweigen ♦rzogen. Nach Houcbe
maclit die Larve vertikale Gänge in diirren Aesten des Apfelbaums, woraus
er im Juni das vollkommene Insekt erhielt.
. 119. Sofoudlmi rnüpea, F., naeh Panier aaf Eiehen.
120. Anaeathttis tantaoea, Fb. Der Kifer wurde von Dr. Rosen-
haner rom Hai bis Juli an dflrren Eichenisten gefimgen, anoh wiederholt daiaos
Digitized by Coogl«
U&UfrttehtlAr. CnpaliferM.
649
«nogm. Die Horreii Brate, Knaper ond Mets in Megdelmig Ikndeii die
Lerre häufig in daamendicken Zweigeii dfirrer Weideo.
121. Pfajrtoeoto nigftoonils, i^., lebt BMfa Panier
Birken.
122. Bhagium mordax, F. (Vergl. Pinus.)
123. „ inquisltor, F. (Siehe Betula und Pintu.)
124. Oxaptodera oleraoea, L. (Vergl. Circaea.)
ISS* n emefte, F.y findet sich in hiesiger Gegend auf Bir-
ken; Anbi fand aie aneh anf jungen Bäeheo.
126. Olytlif» 4piiiioteta, X. (Vergl. ebend.)
127. Gryptoo«ph«liie Loreyi, Sol (Siehe Carpinus.)
128. „ 12punotatu9, Fö. (Vergl. Populat.)
129. „ öpunctatUB, L. (Siehe Betula.)
130. fiypophloeus bioolor, F. (Siehe Betula, Uimiu.)
131. „ foeoiatus, Fb., und
182. depreesua, HeUw.t nach Gylleuhal und Panzer
nnter Eiehenrinde.
138. Teneteto onrrlpM, Hba. (Vergl. Fagns.)
134. Alleoula morio, F., lebt im Hoke dttrrer Eichen. (Gyllenhal.)
135. Cis'tela atra, F. (Siehe Alnus.) Hier sah ich den Käfer wifa-
rend der Abenddämmerung im Juli in Anzahl eine alte gestutzte Eiche um-
schwärmen; ich sanimeltt' ihn auch schon an gefällten Eichenstamrnen.
136. Cistela oaraboides, Z., im Stamme morscher Eichen.
137. Hypalus queroinue, (^uensU — Diroaea dubia, Pz., in trocke-
a«m Eiehenkolte.
1S8. MMaadtyt iMiiaUeiilata, JP., naeh GjUenbal im Stamme der
Pifpeln und Eichen.
139. Melandrya serrata, — oaraboides, X. (Siehe Garpinu.s.)
140. Gonopalpus testaoeue, Fb, Ich brachte die Lanren im März
mit morschen Eiehentoten nach Hanse, woraus steh die Käfer im Juni ent-
wickelten.
141. Salpingus quadriguttatus , Latr. und Salpingoa homeralie,
De 6., leben nach Dr. Bosenhauer in morschen Rindenst&cken der Eiche,
wecana er lie hinfig erhalten hat.
142. Bhinoffmi» rnfloolUs, Z><;. (Vergl. Betnla.)
143. XylopllUin popnlnens, Crz.^ im Holze dürrer Eichen.
144. Metoeem pttadoxii% naoh Gyllenhal im Angost und Sep-
tember an Eichen.
145. Sparedrns (Calopas) testaceas, And.
146. Asclera coeralea, L. — Necydalis cyanea, F. Herr Justiz-
rath Boie erzog den seltenen Kaier aus monströsen Stammauswüchsen der
Uhne, doeh aoll er aidi auch ans Eiehenhob entwickelt haben.
b. Falter.
147. Fapaio podallrilia, L. (Vergl. Pnmus.)
148. Thais polyxena, SV. Die Raupe soll nach Fueaely in Italien
■of der Steineiche (Q. Hex) leben. (Vergl. Aristolochia.)
Digitized by Google
650
Klant X. SiMtMMiMtttrIl« Pimu«a.
149. Fieria orataegi, L, (Vergl. Fkiiniu.)
150. Theola iliois, Eap., und
151. „ qaercos, L., fliegen von Juni bis Anfang August. Dia
asselformigen Raupen sollen im Mai und Anfang Juni auf Eichen leben.
152. Sphinx ligustri» L. (Vergl. Betula.)
153. Smerinthus tiliae, L. (Vergl. Betula.)
154. SV, Die Brape ftsdet aieh Im lOdltcliai
DmitBcUand auf Qoercui robnr und Q. »astriaMi, meist auf jungen Biomeo.
(Tratteohke Bd. I. p. 185.)
155. taria oonopifbrmifl, JSÜfp. — syrphilbmiifl, Eb, — mnnadM»
formJs, Lasp., wurde 1855 von Herrn Libbach aus kranken, noch vegeti-
renden Eichen erzogen, was Staudinger schon früher vermuthungsweise aus-
gesprochen hat. Der Falter ist stellenweise durch ganz Deutschland ver-
breitet. (Berl. eutom. Zeitschrift I. Jahrg. 1657.) Ilerr Mühlig erhielt von
dlMem seltenen Glasflügler im Mai 10 Stick ans einem Eichenttnmpf.
156. Seoia aaUUbniiii, Esp, — ojnipifbniils, MoH. Die Banpe
mit der vorigen logleieli in Eidienstämmen gefanden» deren %»]int sie be-
wohnt (Berl. entom. Zeitächr. 1851). Nach 6. Koch hält sie sich bis Mst
swiaohen Rinde und Holz kurzer Eichenstümpfe auf. In solchen, welche
länger als 2 Jahre gefällt wurden, finden sich nur selten noch Raupen. Ende
Mai trifft man die Puppen von abgenagten Uolzspänen umgeben, woraus die
Falter Anfang Juni hervorgehen. Herr Caplan C. A. Fuchs zu Oberursd
sucht die Larven Ende April unter losgesprungener Rinde 1- und 2jähriger
Elehenstöeke. Derselbe traf am diese Zeit auch bereits die Pappen an,
welehe äbnlieh denen von Harpyia Tinala in geleimten, ans al^genagten Holi-
stflekehen gebildeten Gehäusen lagen, die zwischen Rinde and Hola fest-
gesponnen waren. Herr Fuchs fand öfter 5 — 7 Gespimiste an einem Stocke.
Von 20 gesund aussehenden Puppen erhielt derselbe nur 6 Falter, die übri-
gen lieferteu Schlupfwespen. Die Falter entwickelten sich im Zimmer vom
9. bis 30. Mai; im darauf folgenden Jahre erschienen sie vom 4. bis 12. Juni.
Herr Fuchs theilt femer mit, dass die Raapen in Gängen zwischen der
Binde nnd dem Holik5rper lebe, dass sie in ihrem Aofonthalte nor 1- bis
Sljährige Eiehensfcfleke wähle; femer dass er sie anter losge^nofener, nieht
aber anch anter vollkommen gesunder Rinde gefunden habe. (Jahrb. des
Nass. Vereins für Naturkunde, Jahrg. 1864—6(5, p. 143.)
157. Ino pnmi, Hb. Die Raupe fand 0. v, Prittwitz in Schlesien an
Eiehen. Sie soll nur in 1 Generation vorkommen. (Vergl. noch Erica.)
1 58. Sarrothripa revayana, SV. Die Raupe soll nach A. Schraid im
Mai und Juni frei, ohne Schutz gegen Insekten, auf den Blättern, nach An-
dern in zasammengesponnenen Blftttem der Zweigspitzen ¥on Eiehen, nach
Mad. Llenig gesellsehaftlich an Salix eaprea leben. Die Verpnppung gebt im
Joni, die Entwickelang des sehr varürenden Falters im JaU vor sieh.
A. Speyer und Lederer enogen fast alle Varietiten ans Baapen, welebe an
Eiehen lebten.
159. Hylophila prasinana, L. (Siehe Alnus.)
160. Hylophila queroana, SV. Die Raupe nach Ueberwinterung im
Mai und Anfang Juni erwachsen auf Quercus Robur, hält sich gewöhnlich an
Digilized by Googl'
HaUfrüchtler. Cupalifon«. 651
der Untoneite der BUtter «nf, wo lie aiioh ihr ateifes, beiderseiU zugespitz-
tes GeBpinnBt anlegt. Der Falter entwiekeK rieh im Jani und ist ntrc^ds
htofig. (Treitschke VIII., p. 8.)
IGl. Nola togatulaiis, Hb.^ führt diesfli^be Lebensweise auf Eichen,
wie N. strigulalis.
162. Nola strigula, SV. Die Raupe ist Anfang Juni erwachsen auf
Eichen, vorzüglich auf Quercus Robur L. zu finden. Sie nährt sich vom
Blattfleisch und schont nur die Rippen, wodurch die Blätter skelettirt er-
seheinen. Zur Yerwandlnng verfertigt rie rieh an einem Zweige, dessen Binde
rie an dieser Stelle vorher ahnagt, anfänglich ehie flache, brrite Unterlage,
welche ttber den Körper gebogen und endlich geschlossen wird, wodurch das
Gehfinse ein kahnförmiges Aussehen erhält. Der Falter fliegt am Rhein und
Main im Juli (Koch). Treitschke dagegen behauptet, dass die Raupe, rieh
von den Flechten der Eichenstämme ernähre. (Bd. VI., p. 188.)
163. Nola cristulalis, Hb. (Siehe Mentha.)
164. Callimorpha hera, L. (Siehe Epilobium.)
165. OOMI» UgnipMdA, F. (Veigl. Tilia.)
166. Zeuier» aeeenli, Z. (Siehe Fraxinns.)
167. UnuiOOde« testudo, SV. (Vergl. Fagus.)
168. „ asellTis, SV. (Vergl. ebend.)
169. Ozjgyi» antiqua, L. (Siehe ßetula )
170. „ gonostigma, SV. (Siehe Prunus.)
171. Ocneria rubea, SV. Die Raupe bcwuhnt niedrige Eichen, vor-
züglich Quercus Robur, Q. Ilez, Q. austrica und Q. pubescens, und frisst .
Nachts. Der Falter erseheint Im Jnni.
172. Oo&eriA detrit», E^. Die Baape (naeh Zeller) hn Mai auf
Qaereos Robnr, aneh anf Q. Ilez, am liebsten aof niedrigem Gebflscfa. Der
Falter erscheint im Herbst*
173. Ooneria dispar, L. (Vergl. Betula, Prunns.)
174. Psilura monacha, L. (Siehe Betula.)
175. Forthesia ohrysorrhoea, L. (Vergl. ebend.)
176. „ auriflua, SV. (Siehe Prunus.)
177. Laria V-nigrum, Esp. — nlvoss, J26. (Vergl. Fagus.)
178« Dasyohira pndlbimd», L, (Vergl. Betula.)
179. „ fhaeelinft, L. (Stehe Erica.)
ISO. OneHiooainpft prooessionea, L. Diese sehr schädliche Raupe,
der Schrecken mancher Gegend, lebt von Mai bis Juli oft in zahlreichen Ge-
sellschaften in Eichenwaldungen. Das Weibchen legt ihre 150 — 200 Eier
dicht neben einander an Stämmen und bedeckt sie mit einer Schicht After-
wolle. Erst im Mai und Juni, nach völliger Belaubung, beginnen die aus-
schlüpfenden Räupchen ihren Frass, anfangs in gemeinsamem Neste unter Ge-
spinnst sich bergend. Mit dem Waohsthnm der Raupe wichst anch gew5hn-
lieh die Zahl der IndiTidnen einer Qesellschaft. Sie gr^en merst linr die
kleinen SchössUnge der Eiche, spAter die grosseren und grössten Zweige und
Aeste des Baumes an, immer in regelmässig geordneten Reihen zur Frass-
stelle hinziehend und zurückkehrend. Das gewöhnlich an einem Astgrunde
angelegte rundliche, gemeinschaftliche Gespinnst dient im Juli oder August
Digitized by CjüOgle
e62
KImm 1. ZwviaameabUttrig« PIUbmii.
anoh all Veqmppimgaitelle , innorhalb welcher Jede erwaehtene Raupe flv
eigenes Cocon anfertigt. Die Puppenruhe wihrt nur 5 — 6 Wochen. Im
Juli und August 1871 fand ich in einem mit kr&ftigea Eichen be-
standenen "Wäldchen so zahlreiche Puppennester, dass zwei zur Vertilgung
derselben ausgeschickte Männer grosse Körbe voll davon heim brachten und
die Gespiunste theiU in die Erde vergruben, theils den Flammen überliefer-
ten. Die Schmetterlinge erschienen in den Stunden der Abenddümmerang
den gansen Jnli hindiireh. — Pimpla esaminator und Ezoriato Ubatrii er-
Bchienan in Auabl mit den letaten Faltern; aber in nngehenrer Hftafigfcfil
aeigte sieh Gymnopa glabra« deren Herkunft ich nicht mit Sicherheit ermit-
teln konnte. Zahlreich Bassen sie auf den zähen, dichten Ge^tinnsten der
gemeinsamen Puppennester, doch pali ich nicht, ob sie den Puppen entschlüpft
waren oder sich aus den Raupenbä^gen und Excrementen entv-ickelt hatten.
(Yergl. noch »Ratzeborgf die Forstinsekten,« und dessen »Ichneumonen der
Forstinsekten«.)
181. Bombyx populi, L. (Yergl. Betola.)
182. „ OMtrmiais, L, Die polyphage Ranpe lebt in der Ja-
^nd in einem gemeinschaftlichen Gespinnst an der Erde, zerstreut aidi dann
und lebt an der Flockenblome, Wolfamilch, auf Bosen, Etehen n. a. w. Der
Falter erscheint im Juni.
183. Bombyx neustria, L. (Vergl. Prunus.)
184. „ oatax, L. — everia, Knoch. (Siehe Betula.)
185. „ rimicola, SV. — catax, Esp. Die Raupe lebt naeh
Treitsehke nnd 0. Koch in der Jugend gesellig auf Eichen (Querons Genii
vnd Q. Bobur), nimmt jedoefa aneb ScblebenbUtter snr Nabmng und tritt in
Jnni ihre Terwandlong an. Nicht selten dauert die Puppennihe 3 — 4 Jahre,
während sonst gewöhnlich in 3 Monaten sich der Falter entwickelt. Kadi
Mühlig erscheint der Falter oft er«t nach mehrjähriger Puppennihe, im Sep-
tember und October. Die Raupe oft gesellBcbaftUch und zwar Ende Mai in
den Kindenfurchen alter Eichensttfmme.
18G. Bombyx quercus, L. (Vergl. Betula.)
187. Laaiocampa pmni, L. (Siehe Amygdaliia und Pjjrma.)
188. Ladocampa otüa, Drury. Naeh DaU nibrt aich in Dafanities
die Banpe auf Eichen und liefert den Falter im Sommer.
1^9. ItadooAmp« betulifolla, 0. (Vergl. Lotus.)
190. Satumia pavonia, L. — carpini, SV. (Vergl. Betula.)
191. Satumia caecigena, Kupido. (Siehe Carpinus.) Herr Raa au
Baiem entdeckte die Raupe in Dalmatien im Juni auf einer Eiche.
192. AgUa tau, IIb. (Vergl. Betula und Fagus.)
193. Platypteryx Caloataria, L. (Siehe Betula.)
194. „ tiimla. 8V. (Siehe ebend.)
195. „ UnwiA, F/k. — iMiniila, SV. IKe Baope htt
nach Dr. A. Speyer von Mitte September bis Anfang October an Eiebea.
Die Puppen überwintern und liefern den Falter im Mai. Dr. Speyer tw
mnthet auch noch eine Sommergeneration, deren Falter im August fliegt.
196. Platypteryx cultraria, F. (Vergl. Fagns.)
197. HarpyiA foroula, L. (Vergl. ebend.)
Digitized by Googl
HaUfrachUer. Capolifwa«.
653
198. Stevropvs X. (Vergl. Alniu.)
199. Hybocampa Milhauaeri, Esp, (Siehe Betula.)
200. Notodonta tremula, SV. — trepida, Esp. Die Ranpe fand
Treitschke von Ende Juli bis September auf Quercoa Ilez und Q. Bobur. JDer
Schmetterling entwickelt sich im Mai oder Juni.
201. IVotodonta chaonia, 6T., fliegt schon ira April und Mai; die
Raupe soll nach Treitschke und Dr. Rössler von Juni bis August auf Quer-
«OS Bobur leben, unter weldier ich andk den eben der Puppe entschlüpften
Falter faad.
202. Notodo&ta qneriM, SV,, wie die wige, im Angoat auf der
Wintereiche.
203. Notodonta dodonaes» SV, LebensweiBe der Bmpe wie bei
der vorigen.
204. Notodonta argentina, SV. Die Raupe lebt nach Treitschke
im Juni, Juli und August auf niedrigen Eicheubüschen und liefert den Falter
im Jidi bis September imd wieder im folgenden Mai. (Siehe Treitschke,
Bd. in. p. 68.)
205. Lopboptoryz wiimiHna, X, (Vergl. Aham*)
206. Drynobia velitaris, Hfk, Die Raupe kommt (naehHeriiig) nur
•o 2 — 3jährigen Eichen mit denen von Fagi und betnlifoUa TMr.
207. Drynobia melagona, Bfch. (Siehe Fagus.)
208. Pygaera bucephala, L. (Siehe Acer.)
209. „ bttcephaloidee, 0. Auf Alnus, doch nur auf hohen
Bäumen.
210. Oymatophora flaotnoMt J76. (Siehe Be^.)
211. Asphalia ndtooUis, SV. Die Baupe lebt in Oetterreioh anf
Qnercus robur; der Sohmetterling fliegt schon im ApriL
212. Asphalia diluta, SV.^ fliegt im September am Waldrande; Banpe
nach Treitschke im Mni auf Eichen.
213. Aeplialia flavicornis, L. (Vcrgl. Betula.)
214. „ ridens, F. — xanthoceros, Hb. Die Raupe lebt
nach Treitschke im ^lai und Juni, nach Ad. Speyer im Juli auf Quercus Oer*
ris, Q. robur nnd Q. pednnciilstii. Der Falter erseheint naoh Uebenrinte-
rong der Puppe schon im Hftn and April. (Ins* 1839, p. IIÖ.)
215. Demes ooxyli, 0. Die Raupe findet sich nach Treitschke und
Andern von Juli bis September auf verschiedenen Laubhöliern, als: Gorylos,
Gbipinus, Betula, Quercus, Fagus, Ulmus, Alnus und Tilia.
216. Aoronjota aceris, L. (Siehe Acer.)
217. . „ alni, L. (Vergl. Erica.)
218. „ pai, L. (Siehe Alnus.)
219. n absoondita, IV. (Siehe Erica.)
220. n rumioii, L, (Vergl. Aoer.)
221. Koma Orion, E$p. (Siehe GMrpima)
222. Diphthera ludiflca, L. (Vergl. Prunus.)
223. Agrotis negleota, IIb. (Vergl. Genista.)
224. Episema triraacula, SV. Die Raupe soll nach Kindertnann an
Eifihen vorkommen. Der Falter erscheint im August und September.
Digitized by Google
G54
KlMN I. Swiliuwiblittrig* PIuha.
225. Theoophora forea, IV. Herr KindMmuin entdeckte die Banpe
im Juli und Anfang August auf niedrigen Eichen; der Falter •neheint im
September und October.
226. Dryobota roboris, B. Raupe im Juni an Eichen; die Ver-
wandlung erfolgt in der Krde. Die überwinterte Puppe liefert im April und
ilai den Falter. (0. Wilde.)
227. Dryobota monoehroma, Esp. Herr Dahl fand die Raupe im
Mai, Juni anf Eiehen; den Schmetterling im Spiteommer.
228. Dfyobota protea, SV* Die Banpe lebt im Mai, Jnni (na^
Dahl und Hering) auf Eiehen. Der Schmetterling fliegt im Angnst und
September.
229. Dichonia convergens, SV. Raupe nach Treitechke im April,
Mai auf Eichen ; der Schmetterling im August und September. (Rd. V. 1 p. 357.)
230. Dichonia aeruginea, Hb. Die Raupe lebt nach Freier und
Treitachke im April und Mai anf Quercus austriaca und frisst die sich ent-
wiokebiden Enoepen und jungen Blfttter derselben. Der Falter encheint im
September. Die Banpe aoU nach Prittwits sehr varüren nnd am liehetn
niedere Aeste starker Blame, seltener Strincher bewohnen. (Stett. «nt. Zeit
1867, p. 2(12.)
231. Dichonia aprilina, (Vergl. Pyrus.)
232. Amphipyra pyramidea, L. (Siehe Gorjlus.)
233. Taeniocampa gothica, L. (Siehe Galium.)
234. „ minioss, ^T. (Vergf. Betula.)
28fi. «, ernda, SV, Die Baope sdl im Mai auf Ahorn,
Birken, Weiden, nach Treitechko Torxüglich anf Eiehen geftinden werden. Der
Falter encheint nach nennmonatlicher Pnppenmhe in Oesterreich im Frflhlii^.
236. Taeniooampa aiabilis, 5V. (Siehe Fraxinus.)
237. „ inoerta. Bfn. (Vergl. ebend.)
238. opima, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke irc
Herbst auf Quercus robur. Herr Koch fand sie im September auf derselben
Eiche; der Falter entwickelte sich im nächsten April.
239. Taeniooanapa munda, SV. (Vergl. Prunus.)
240. Paehnobla loueographa, SV. (Vergl. Oalinm.)
241. Xeiogona aeetoiellae, 8V^ Die Banpe soll im Mai nnd Jnni
anaser Ampfer- noch Eichenblätter Heben. Die Entwickehmg des Falteis
orfolgt im August und September.
242. Dicycla oo, L. Die Raupe lebt nach Treitschke im Mai und
Juni auf Quercus robur, zwischen zusammengesponnenen Blättern. Der Falttf
erscheint im August und September.
243. Calyoinia trapeaina, L. (Siehe Acer.)
244. Qrttioitft otmUaiis, Hfn. (Siehe Lamiam.)
246. „ roftna, X. Dr. Bfiesler fand die Banpe einige Male
an Eicheniweigen r die anf dem Boden auflagen. Der Falter erschien im
S^tember. Nach Treitschke lebt Bie ebenfalls auf der Eiche.
246. Xanthia fulvago, L. (Vergl. Betula.)
247. Oporina orooeago, SV. Die Baupe wurde im Juni auf Eichen
gefunden.
I
Digitized by Google
Hallfrftchtler. CnpoUferM.
655
248. Scopelofloma satellitia, X. (Vargl Fagus.)
249. Xylina aooia, Ufn. — petrillcata, SV. Die Knupe soll naoh
Treitschke im Mai und Jnni auf Eichen, Linden» Ulmen und Pdrämen leben.
(Bd. V. 3. p- 25.)
250. Xylina ornithopus, Hfn. — rhysolitha, SV. (Vergl. Prunus.)
261. Atteroseapna aphlnx, Hfn. (Vergl. Crataegus.)
262. PMndopbi» Itmcris, 87. Die Raspe naoh IVeiteehke un JoH
BDd Augfust auf niedrigem Erlengebüsch, seltener auf Espen. Der Falter fliegt
im efidlichen Deutschland, doch auch schon bei Boppard und Aachen Ende Mai.
253. Catephia alchymista, Hb. Die spannerartige Raupe wurde
von Koch im Juli von Eichen geklopft. Herr Stadtrath Leiner in Constanz
£uid aie im August an einer kleinen Eiche. Sie verwandelt sich zwischen
Buttern an* der Erde in eine langgestreekte, blanbednftete, sehr lebhafte
Pappe, welche den Falter im nächsten Juni liefert.
254. Oatocala frazini, L. (Yeigl. Acer, Popolos.) Nach Dr. Röasler
soll die Raupe nur an Pappeln vorkommen, woran ich auch den Falter fing.
255. Cat. dilecta, Hb. Raupe nach Treitschke auf Quercus ilex,
roblir, vorzüglich auf ersterer. Der Falter fliegt im Juli und August.
266. Oat. aponaa, L. (Vergl. Gaitanea.)
267. Oat. promiasa, SV. (Siehe ebend.)
258. Oat. ooQjvneta, Hb. Dahl entdeckte die Raupe auf Querens
ilez; den Schmetterling fing er im Juli und Augüst.
259. Cat. conversa, Ksp. Die Raupe nach Ochsenheiraer im Mai
auf Eichen, vorzüglich au Quercus ilex; hierauf fand .sie auch Herr Dahl bei
Ragnsa. Der Schmetterling erscheint Ende Juni und im Juli. (Treitschke,
Bd. V. p. 366.)
260. Oat. dlTaraa, Die Raape soll im Mai gleiehfalla anf Eichen
geiroSiBn werden, doch mehr im südlichen Europa.
261. Cat. Nymphagogft. Esp. Die Raupe im Mai und Juni auf
hohen Eichen (Quercus ilex, Q. robur). Der Falter erscheint im Juli.
262. Zanclognatha emortualis, SV. Die Raupe lebt nach v. Fischer
auf Eichen, wo aie aich im Auguat und September nur von dfirren Blftttem
nfthrt. Sie verpuppt aich im October unter einem Geapinnat an der Erde
und liefert im folgenden Mai den Falter. Nach Dr. RMer eraoKelat die
Raupe im Mai, der Falter im Juni, Juli.
263. Pechipogon barbalis, L. (Vergl. Betula.)
264. Qeometra vernaria, Hb. (Siehe Prunus.) Herr v. Heyden
fand die Raupen Ende Mai 1832 im botanischen Garten zu Frankfurt auf
▼erachiedenen Olematia-Arten, erwaehaene und auch noch gani kleine dieaer
Art. Entern lieferten lütte Juni den Falter; die letatem hörten um dieae
Zeit auf, Nahrung su sich zu nehmen, und verharrten in diesem Zustande
den ganzen Sommer, Herbst und Winter. Erst im folgenden Mai griffen sie
das ihnen vorgelegte Futter an, häuteten sich bald darauf und traten auch
wenige Wochen nachher die Verwandlung an, aus welcher Mitte Juni die
Schmetterlinge hervorgingen. (Herr.-Schäffer, Correspondenz-BlattNr. 13, p. 97.)
266. Shorodefm« puatolata, Ji)fii. — b^vlaite, 5?. Die Raupe
findet aioh nach Treitachka und MflhUg Ende Hai erwachaen auf Quereua
$
Digitized by Google
66e
1. IwriWMMmrij» Ml
robur und behängt sich wie Smaragdaria mit Bruchstücken von BIfitieni,
Knospendecken und Rinde. Der Spanner fliegt im Juni und Juli. (Bd. VI. 1.
p. 124.) Gärtner traf die Raupe an Prunus domestica zur Blütezeit and
«nog rie mit dtn BlÜtani dcoraeUMn.
266. VomorU viiidata, X. (SmIm Bttek.)
267. „ stricata, Müll — flmbsiata, Ht^n. (VorgL Ptirnnt.)
208. Zonosoma punctaria, L, (Vergl. Achillea.)
269. B«pta pictaria, Curt. (Vergl. Prunus.)
270. „ bimaculata, F. — taminata, SV. (0. Wilde.)
271. „ temerata, SV. Dr. ßusaier fand die Raupe an Eichen,
naeh F^er lebt lie aneh aa Biiken und SoUalieii. I>er Sohi&etterluff fliest
IGtte Mai.
272. Cabera puuala, Sb. (Vergl. Betula, Alnus.)
273. Metroeunpa margaritata, L. (Vergl. Betula.)
274. „ honoraria, SV, Raupe nach Treitschke im Juni,
AagUBt und September erwachsen an niedrigen Eichen. Sie verwandelt sich
in einam Gawi^M switehen Blättern und liefert den Falter im Mai und Juli.
276. Bogonia eaiuaia, m. (YergL Alnoi.) •
276. „ ftngnlaria, SV, (Sieh« Garpiniii.)
277. „ erosaria, SV., var. queroinaria, Brk, (Vwgü Betidai.)
278. SelAilia lunaria, SV. (Siehe Fraxinus.)
279. „ illustraria, IIb. Die Raupe wurde auf Birken, Bach«a
und Eichen angetro£fen. (0. Wilde.)
280. Odontopera UdMitata, L. (Vergl. Alnna.) Die Kanpe wurde
nadi 0. W0de aneh noeh an Eaehen nnd Eieken angetroien.
281. Himera pennaria, L. (Siehe Carpinns.)
282. Crocallis elingnaria. Hb. (Vergl. Lonicera.)
283. Eurymene dolabraria, i, (Siehe Fagus.)
284. Bumia orataegata, L. (Vergl. Pvius.) Die Raupe wurde von
Terschiedenen Entomologen uud Sammlern Frankens und Bayerns im August
und September an niedrigen Eichen gefandeii nnd ansogen. Der Falter er-
tcheint im Hai, nach neuem Beobaditongen snm sweitai Uile im Jnli.
(TreitMsbke Bd. VI. 1. p. 90.)
285. Maoaria notata, L. (Siehe Alnus.)
286. Blbamia leucophaearia, SV. (Siehe Fagus.)
287. „ aurantiaria, Hb. (Siehe Betula.)
288. „ progemmaxia, Sb. (VergL ebtod.) .
289. „ dafbUaria, £. (Siehe ebend.)
290. AniäopteiTZ aoeraria, SV. (Siehe Acer.) Dr. Rössler fand die
Raupe aneh an Eichen; Zeller klopfte den Falter in den letzten Tagen des
October in einem F'icliengehölz von den Stimmen, die noch Laub hatten, vor-
zuglich Männchen aus den Aestcn. (Tydsehrift Yoor ijntomologie, 1869. Tweede
Serie, vyfde Deel, vierde Aüevering.)
291. Anisopteryx aeacmluift, 8V» (Vergl. Aeeenlu.)
292. Fhigalia pUOMWi», SV. (Siehe Betula.)
298. Biaton pomonariua, Hb. (Vergl. Prunns.)
294. „ hirtariua, L. (Siehe Betola.)
Digitized by Google
657
295. Biston stratarins, Ilfn. (Siehe Pyrus.)
296. Aiuphidasiä betularia, L. (Vergl. Betula.)
297. . BoanaSa' rhomboidArift, 8V, (Vergl. Pnmna.)
298. Boar. abtoUite, SV* Di« Banpe wvrde Ton Dr. Btailtr «ft«r
aaf Eichen gefanden. (Vergl. auch Pinns.)
299. Boar. roboraria, SV. (Siehe Fagus.)
300. Boar. consortaria, F. (Vergl, Lonicera.)
301. Boar. crepuscularia, SV, (Siehe AlnoB.)
302. Onophos aerotiiiaria, Hö,
808. Ohlmatobia bnunata» L, (Vergl Gtfrpiiras.)
304. „ boreata, Hb. (Siehe Fagus.) Ämter Baehen aoQ
die Baupe noch Birken (Mühlig) und Eichen (Wilde) bewohnen.
305. Oidaria siterata, Iffn. (Siehe Pnmus.)
306. Cid. dilutata, SV. (Vergl. Alnus.) Die Haape wurde im JoU
an sonnigen Stellen aus Waldrebenbüschen geklopft.
807. Oid. bilineata, L, (Siehe Lyehnie.) '
808. Bnpitbeola dodoiiAeaito, Qn, und
309. abbreriata, Banpe naeh Harpnr Grawe nnd
P. C. T. SneUen auf Eichen. •
310. Endotricha flamxnealia, SV. Die Raupe, nach Mühlig, im Au-
gust und September an den Blättern niedriger Eiohenbüsche. Der Falter im
Juni, Juli olt häufig zwischen Eichengebüsch. *
811. Sronnijcla qneroellai SV, — nootoell«, Ei, Naoli dem IHenar
Yendchniis lebt die Banpe anf Qoerena robur.
312. Haphopteryx roborella, SV. Die Raupe lebt im Mai anf der
Eiche (Quercus robur) in einem röhrigen Geapinnste anf den BlAtten nnd
liefert den Falter im Juni, Juli.
313. Nephopt. similella, Zk. Herr v. Heyden fand die Raupe im
Frankfurter Walde Anfang Juli und Angnst an Eichen. Sie wohnt in klei-
nen GeeeUaehaften in einem Geapinnat swiaehen Blattern nnd iat aiemfieh
flüchtig. Die Verwandlang erfolgt innerhalb der Wohnung, und die JBni»
Wickelung der Schabe im folgenden Frühling, Mitte Hai. (Statt, entom. Zeit.
XXI. p. 116.)
314. Aorobasls tumidclla, Zk. Die Ififüssige Raupe wohnt nach
Dr. Zinken im Mai und Juni auf Eichen (Quercus robur) in langem, röhri-
gem Geapinnate, an den ftnaaeraten Zweigen hefeatigt^ Die Yerwandhmg geht
in der Erde vor aich; die Entwickeinng dea Fahera «folgt bn JnIL
315. Aerob, rubrotibiella, F.B, Die Raupe lebt Anfang Juni ge-
sellschaftlich in einem Geapinnate swiaoben Eichenblfttteni nnd liefert den
Falter im Juli.
316. Aerob, eonsociella, F.Ii. Zeller entdeckte die Raupe bei Glo-
gan Ende Mai und Anfang Juni auf Eichenbüachen, die von den Raupen der
liparia ehryaorrhoea abgefreaaen waren, ffie bewohnt die Ueinen Zweige der
Bimne und Strftaeher, am liebaten in Sandgegenden. Hier legt Bie an Blatt*
stielen und Zweigen eine etwas feste weisaliche Röhre an, die nur wenig
weiter als ihr Körperumfang ist. Diese überzieht sie mit ihrem Koth und
anderem Uurath, so dass von der weiwen Farbe wenig za sehen bleibt. Ana
KaUdftkaeh, PflUMofttiad«. 42
Digitized by Google
6^8
ElMM L SmiwMaUltWg» Pflaun.
dieser Hauptröhre treibt sie ganz durchsichtige und dünne Seitenröbren nach
den Blättern hin, die am Ende eine trichterförmige Erw'eiterung haben. Die
Verwandlung geht in der Erde, die Eutwickelung des Falters nach 14 Tagen
Tor sich. Dr. Zinken, y. Fischer und A. Schmid haben die Raupe ebenfaUs
an Eichen beobachtet Letsterer sah sie noch klein im October lud aaeii
üebenrintening Anfang Jnni geaeUig in einem Geepimut.
317. Teras literana, L. — squamana, Fb. Die Raupe lebt im
Mai, Juni auf Eichen; der Falter erscheint im März, April, und zom zweitem
Mal im Juli, August. Yar. aquamana wird auch nicht ael^ noch im Septeoi-
ber und October gefunden.
318. Ter. ferriigana, SV, (Siehe Betula.) Die Raupe wurde auch
schon auf Eichen gefunden.
319. Tortrfx oorylanA. Fb. (^ehe Betula.)
320. Tort hepurama, 5F. (TeigL ebend.)
321. Tort, orataegana, Hb. — xyloateaaa, 2V. (Vei|^ LonioeBa.)
322. Tort, sorbianti, Hb, (Siehe Prunus.)
323. Tort. Lecheana, L. (Siehe Acer.)
324. Tort. Löfflingiana, L. — plumbana, Hb. Die Raupe lebt
im Juni auf unsem Eichen in einem zusammengerollten und versponneneB
Blatte. Der Schmetterling erscheint Ende Juni luid im Juli.
826. Tort flawanft, Sb, — wIsIduiA» FrliL Mad. laenig fbnd tfi
Banpe an Eichen, deren BUtter sie dwehldchert, doch auch an Hridelbocwn.
Der Falter fliegt im Mai, Juni nnd Ende JoU. (Isis lß46, p. 222.)
326. Orapholitha roborana, 8V. (Vergl. Crataegus.)
327. Graph, amygdalana, T>up. — Kokoilana, 7'r. Herr Scb.midt
in Laibach erzog den Falter aus den Gallen der Oynipa lignicola Uri. Die
Larve dieses Wicklers ernährt sich Yon der Gallensubstanz und verpuppt aick
auch in dieser Wohnung.
828. Qraph. oortioana, Hb, Die Banpe mAoA im Mai nnd Juni s
dnem Geepiunete auf nnaem Eichen, die lie oft ginilich entblAttart, irer-
wandeli sich noch Tor Ende Jnni nnd ancheint Anfang Jnli als Falter.
329. Graph, proftindaiia, SV* Die Raupe lebt nach v. Tischer im
Juni auf Eichen zwischen zusammengesponnenen Blättern, innerhalb welcher
sie sich auch verpuppt. Nach Mad. Lienig und Fischer v. Röslerstamm wird
sie Aui'aug Mai erwachsen auf der Traubenkirsche (Prunus padus) angetroffea.
Der Falter fliegt im Juni und Juli,
830. Graph. Mitterbaoheriana, 8V, — Graph. Ponklarfana, Tr.
Dieter Terbreitete Wickler, deeaen Banpe im Herbat in einem banchlg n-
eanmiengeleimten Etchenbktte lebt nnd sich vom Blattfleisch der Innenwelt»
nihrt, darin Überwintert und sich erst im April verpuppt, fliegt hier im Mai,
im wärmeren Süddeutschiand schon Ende April. — Das bei AInus über Lf-
bensweise dieser Raupe Gesagte scheint mit obiger Angabe im Widerspruch
zu stehen und jedenfalls auf incorrecter Beobachtung oder Bestimmung zu
beruhen, welche wiederholte Studien über diesen Gegenstand wünschenswerth
machen.
881. Graph, badlana, 87, Die Banpe lebt nach A. Schmid im Mai
anf Eichen nnd Uafert im Juii and Joli den Falter; nach t. Heinemina hD
Digitized by Google
UbllfrtchtUr. CapaUfwM. 059
die Baupe im Herbst und Frül^ahr, der Schmetterling im Mai nnd Jmd en
£iohen gefunden werden. Ton A. Hertmann ging mir die MittheOnng
dan die Raupe zwischen zusammengezogenen Blättern lebe.
332. Tmetocera (Penthina) ocellana, SV. (Siehe Pyrus.)
333. Carpocapsa splendana, ITb. Im Walde in Eichenbeständen
Ende Juni bis Mitte Juli nicht selten. Die Raupe , welche Ende September
erwachsen ist, lebt in den reifenden Eicheln. Die Verwandlung geht am Bo-
den in einem Erdtönnchen vor sich. Die mit Raupen besetzten Eicheln fallen
firflbaeitig ab und werden an ihrem TerkQmmerten Wachsthnm und krankhaf-
ten Auuehen leicht erkannt. GrOne erwachsene Frfiohte enthalten niemala
Würmer, ebensowenig die durdilöeheiten gelben und brennen Eicheln, welche
ynn der Larve bereits yerlassen sind. (Vergl. Castanea.)
334. Carpoc. amplana, JJb. (Sielic Castanea.)
335. Phthoroblastis flmbriana, JJaw., erscheint Ende April nod im
Mai; die Raupe nach Glitz bis April im faulen Eichenholze lebend.
336. Fhthor. argyrana, fliegt im April und Anfang Mai in
Eichenbestinden, wo ich aie häufig um diese Zeit (sich sonnend) an Stäm-
men finde. Die Banpe lebt nach t. Heinemann nnd Hahne nnter Moos und
Eiehcnborke.
337. Phthor. costipanotana, Hw. — gallioolana, Z. Die Raupe
lebt nach v, Ileyden auf Eichen in den Gallen von Cynips terminalis Zi. und
ist um Frankfurt a. M. nicht selten. Sie wohnt darin in einem ausgcRpon-
nenen Räume, ist im October erwachsen und liefert den Falter im Mai des
folgenden Jahres aus den Gallen. (Stett. entoro. Zeit. XXI. p. 118.) Von
Dr. Ott» Hoimann erhielt ich den Falter, welchen derselbe gleichfalls in An-
sahl ans den beseiehneten Eichengallen erzogen hatte.
838. Inourraria musoalella, Fb,^ fliegt Ende April nnd Anfang Hai
in Laubwäldern. Die Raupe lebt in der Jugend als Blattminirer anf Eichen,
Birken und überwintert in einem ilaclu^n, aus zwei Blattstfickchen zusammen-
gehefteten Sacke von 6"' Länge und 4"' Breite, unter dürrem Laube. (Wei-
teres darüber siehe bei der Rirke.) Nach eigener Beobachtung kann ich
Zellers Angaben über die Lebensweise dieser Sackträgerin nur bestätigj^n und
noch hinzufügen, dass die Räupchen den ersten kreisrunden Sack verzehrten
und dch ans Toi;jährigen dfirren Elchenblättem, welche anfällig im Zucht-
glaae noch an Beisem sassen, eine neue grossere elliptische Wohnung anfer-
tigten. Eingebrachte Birkenblätter wurden von den Banpen benagt, nachher
auch zu noch grösseren Säcken benutzt.
339. Incurv. Kömeriella, Zell. Herr A. Schmid fand den Sack bei
Frankfurt mit jenen von Incurv. nuiscalolla an Liehen. Er ist oval , in der
Mitte stark bauchig, 8'" lang, 4"' breit. Das Gehäuse ist an den Kaiitt-n
gleichmüsäig abgeschnitten und wird von den Blattrippeu in schräger Rich-
tung durchzogen. Der Falter fliegt in Mitteldentsehland Ende April nnd
Anftng Mai im Walde.
340. ITemophora Swammerdammella, L. Die Raupe minirt nach
Ant. Sehmid in der Jugend Buchen- und Eichenblätter, lebt dann in einer
nach zwei Seiten gewölbten Scheide auf der Erde unter abgefallenem Laube,
▼on zarten Pflanzen bis in den März hinein fressend. Die Verwandlung zur
42*
Digitized by Google
660
Puppe erfolgt im April, di« Entwiflkaliiiig doi Falten Ende deaeelben Mo-
nate oder im Mai.
341. Cerostoma aeperella» X. Nach A. Hartmann an Qaercoe ro-
• bur. (Vergl. Pyrus.)
842. Oeiott Inoella, F. — FluteUa antennella, Zdl, Aneh von
dieeer Schabe lebt die Larve aiiEielten* Naeh Vxtn, Paetoir Lienig ist sie graagrin
mit schwarzen Pünktchen und einzelnen achwanen Hftrchen aof denselben.
In Deutschland erscheint der Falter im Juli und Angnit. IKe an Eicben-
blättcrn fressende Raupe ist erst im nächsten Jahre mr Yerwaadlnng raiL
(Siehe Stett. ent. Zeit., Jahrg. 1871, p. 62—64.)
343. Oeroat. alpeila, SV. Die Kaupe im Juni an Quercus robur.
(Hartmann.)
3i4. Oeroit. a^lT^UA« Naoh Mad. Lienig lebt die Baape im
Juni an Eichen, um welche vom Juli bis September auch die Schabe flie^
345. Cerost. ooetella, Fb. Die Lanre dieser bedeutend variirenden
Species lebt nach Lienig aof Soeben und Buchen im Hai und Anfang Juni.
(Vergl. Fagus.)
346. Cerost. radiatella, Don. Die sehr veränderliche Raupe lebt
naeh Tieofaer .Toa Mitte Hat \Sm Juni anf Eiehen. Sie verwandelt iieh in
einem kahnfönmgen, papierartigen Geepimist nnd liefert von Juli ab d«B
unter den verschiedensten Namen bekannten schlanken Falter, der bis in dra
September hinein fliegt und zuweilen überwintert. (Isis 1846; p. 276.)
347. Chimabaoche phryganella, Hb. (Siehe Alnus.)
348. fagella, SV. (Vergl. Betula.)
349. Fhibalocera queroana, F. (Siehe Fagus.)
350. DeprenaxjA oostota, Hto, — D. depnnet^ila» Eh. Die Larva
dieeer liemlieh verbreiteten Art lebt naeh H^den und A. Sehmid Anftiig
Juni an Spartium scoparium, nach Stainton an Ulez earopaene, naeh Andern
aaeh an Eichen. Die Schabe fliegt Mitte Sommers.
351. Depress. ocellana, T. Die Raupe lebt nach A. Sehmid im üai
und Juni auf Salix caprea, nach Andern auf der Eiche.
352. Psoricoptera gibboaella, Zell. Die Raupe lebt Anfang Juni
auf Eiehen und Salweiden in einer eiagerdlten BlatthUfte. Die Yerwand-
lang geht an der Erde vor aieh. (Dr. Röeder.)
368. Gelechia sororoulella, IIb. Die Larve lebt im Mai an SeKx
eaprea, nach Mad. Lienig auch an Eichen und Ebereschen, nach Hartmann
die Sprossen derselben benagend. Die Motte fli^;t im Juli nnd hat eine
grosse Verbreitung.
354. Oeleoh. alacella, JJup.y und
855. OelMh. gamalla, L. , wurden von A. Hartmann aas BaqMo
eraogen, welehe aieh von den Fleehten an Eiehen nährten.
356. Oeleoh. triparella, Zell. Die sehr lebhafte Raupe lebt nach ^
V. Heyden Anfang Juli und dann im September und October in schlangen-
formig gewundenem Gcspinnstgange, zwischen flach aufeinander liegenden
Eichenblättern, die sie benagt. Die Verpuppung erfolgt in der Raupenwoh-
nung, die Entwickelung der Motte Ende Mai und Anfang Juni des folgenden
Jahres. (Statt entom. 2Seit XXT. p. 120.)
Digitized by Google
HftUMditUr. C«pAUf«rM.
661
867. HtopAUa Unlleell», 8e, — pzoboioideUa, Mi. ^ msgo-
nlla, SV. (Y«f^ Alniu.)
358. Heliosela sericiella, Hw, — metallioella« Zell Der Fatter
amschwärmt, oft gesellig, im Frühling und im Sommer die Eiche, an wplchor
auch die Larve vermuthet wird. A. Schmid fand die Mine in Eichenblät-
tern, längs der Mittelrippe verlaufend, dann zum Blattrande hinziehend.
359. Heliosela stanneellco FB. Dr. Ottm. Hofmann beobachtete
aa den Blftttern der Stieleidie (Qoereiu pedimeulata) kleine OTile, ionervt
regebnftflsige AnMclwitte, stets in der Nihe de« Blattetiels. Diese Ansiebnitte
sind ganz denen ähnlich, die sich an Goraas sangninea von Antispila Pfeif-
ferella Hb. vorfinden. (Vergl. Cornus.) Das Minirräupchen lebt in der Ju-
gend in dem Blattstiel, der durch ihren Frass mehr oder weniger anschwillt.
Die Lebensweise und Verpuppung in dem zur Erde herabgefallenen ausge-
schnittenen Sacke ist der der Pfei£ferella und Treitschkeella ganz fthalich.
(Stett entom. Zeit, Jahrg. 1871, p. 44.)
360. OraoUaria aleWmiell», 8eop. — tanokella, B6. Die Larve
bewohnt in zwei Generationen nnaere ^dien, im Juni und September. Sie
biegt ein Blattläppchen dütenförmig um und nährt sich innerhalb dieser kloi-
nen Tasche vom Blattgrün. Die Schabe erscheint im Frühling und wieder
im Juli und August in weiter Verbreitung. (Frey.)
881. Snepilaptoryx ZoUariella, Zell. (Siehe Spartinm.)
86S. OorlBolimi Bfongnfardelliuu, Fb. — q-aeroetellmn, ZsK. Die
Banpe wohnt in grosser oberseitiger Mine an niedrigen Eichenbüschen. Sie
19st die Oberhaut jüngerer Blätter, ganz frei yom Chlorophyll, ab, welche
dann weiss erscheint und nicht selten das ganze Blatt überspannt. Die
schlanke Motte, gewöhnlich im Spätsommer und Herbst fliegend, wurde auch
schon im Frühling beobachtet und hat eine grosse Verbreitung.
868. OolaoplKifa limoa^pennella, Dup. Die Raupe, weldte am gewöhn-
liehtttfi anRHstemandErien vorkaami, worde aneh sehen an Sieben getroffen.
Man findet die Sioke vom September bis in den Juli. Sie sind aus einem abge-
adnulienen ond zusammengehefteten Blattstückchen gebildet, sind ganz schmal,
mit gezähnter Rückenkante, und enden, nach hinten etwas erweitert, plötz-
lich abgestutzt mit zweitheiliger Afteimündung. Die Mündung des Sackes
ist ganz nach unten gerichtet, rund und klein. Die Motte fliegt im Juli in
verschiedenen Theüen Dentaoblands und ist niebt eben bftnfig. (Frey.)
864. Ool. lattpeimaila, Zeil Die Raspe lebt im ICai nnd Juni an
Eichen, nach Stainton auch an Birken. Der Sack ist gerade, walzig, gelb-
Uohbraun, nach hinten dreikantig, dem der Col. foscedinella fthnlich. Die weit
▼erbreitete Motte erscheint im Juli.
365. Col. hemerobiella, Scop. (Vergl. Prunus.)
366. Col. anatipennella, Hb. (Siehe Betula.)
867. 06L lUpennella, Ml. Herr ▼. Heyden fand ^e Raupe im
* Jud an Eidienblftttem. Die Falterchen entwickelten sich Ende Jmii und
im Joli.
• 36fi. Col. palliatella, Zink. (Siehe Prunus.)
369. Col. ourrucipennella, Zell. (Vergl. Carpinus.)
370. Tisoheria eomplaaella, L. (Siehe Castanea.)
Digitized by Google
662
«
371. Tiacheria dodonaea, Stt. Dr. Wocke fand die Minen diese«
Fnlters im Herbste in Sclilesion auf niedrigem Eichengebüsch; Hr. v. Heyden
traf sie im September bei Frankfurt ebenfalls an Eichenbüschen. Die braune
Mine zeigt concentrische Ringe von der Grösse einer Linie und nimmt eine
Breite von 6 — 10'" ein. Die Baupe überwintert, wie die der T. complaneUa,
In einon weiiiliehMi Oetpinntt in der liiiMiifönnigen Stelle der I^m und
lebt mit dieser oft in demselben Blatte riMunmen. Die Motte erteheint im
Hai. (Stett. entern. Zeit. 1862, p. 364.)
372. LithocoUetis roboris, Zell. — L. roborella, 5/^. Die Larve
minirt unterseitig mit ziemlich breiter Mine die Blätter der Stiel-Eiche.
A. Hartmann fand sie auch au C^uercus pubescens und Q. robur. Die Mine
erscheint gescheckt, indem das Blattgrün nur theilweise verzehrt wird. Der
Falter erscheint in einer Frflhlings- und Herbst-Generation: Mitte April, Mai,
nnd wieder im Jolt, Angost (Frey.)
373. Lith. hortella, F. — saportella, Di<p. Die Raupe nhdrt nit
Quercus robur und Q. pedunculata, im Süden auch die Blätter von Q. pn-
bescens, namentlich an alten Bäumen. Nach A. Schmid soll sie bei Frank-
furt ebenso an Buchen leben. Die Schabe fliegt von Mai bis Juni, und dann
wieder im August. Wnt Terbreiiet, doch nirgends häufig.
874. Lith. amyotellft, Dup. In England Ton Stainton, in der Schweis
Yon Frey und in hiesiger Gegend von mir aus Eichenblftttem (Q. robnr,
pedunculata) erzogen. Nicelli traf die Minen an hochstämmigen Eichen und
die Raupen im November, A. Hartmann im Juni, Juli und wieder im Sep-
tember und October. Die Motte fliegt im April, Mai und zum zweiten Mal
im August.
^ 875. Idth. pavitlellft, Wbek», Die Banpe minirt bei Paris die Sieh«»-
bl&fter nnd liefert die Motte im Zimauir Ende Wkn bis MaL (Schlea. Yer^
handi für vaterländ. Cultur, Jahrg. 1849, p. 106.)
376. Lith. distentella, Zell. Die Larve minirt im Herbst die Blätter
von Quercus pubescens, Q. robur und Q. pedunculata. Die Motte erscheint
im Mai und Juni in Deutschland, Frankreich und in der Schweiz. (Frey.)
377. Lith. delitella, Zell, Herr Mann entdeckte diese Species bei
Wien, wo sie im Mai an Eichen nnd Ahorn aber salir selten ist (Zdler.)
878. Utb. abraaella« Z. Die Raupe lebt nach Mann bei Wien al-
nirend in Eichenblätteru , bisweilen in einem Blatte mit L. quercifoliella,
ilicifoliella , pomifoliella und poraonella. Der Falter erscheint in swei Gene*
rationen, im Mai und Juni, dann wieder im August. (Zeller.)
379. Lith. Cramerella, Fb. Die Larve minirt in zwei Generationen
die Eichen- und Buchenblätter. Die Mine ist unterseitig und liefert die
Motte im Mai, Juni, nnd nun swdten Mal Ende JnU nnd im August; din
Baupe wird im Juli und wieder im September und October in den BlAUem
gefunden. Schmarotier der Banpe sind: En^rtos tsetaoeipes, Entedon im- ^
peditos, Mteb.
380. Lith. Heegeriella, Zell. Die Mine dieser Motte ist klein, sehr
häufig am Blattrande angelegt, welcher dadurch umgebogen wird. Der Falter
erscheint iu zwei Generationen: im Mai und Juni, und dann Ende JuH und
im August. Die Baupe findet sich nach A, Hartmann an Quercus robur und
Digitized by Google
\
BUlfrUhtte. CaivliteM. 663
Q. peduncalata im Juli, September und October. Als Feinde derselbeu wer-
den beseicfanfli: Enlophiis obMnnu, Entedon eayieomis md Eni. anromtena.
881. IdthocoUetiB teneUa, Zdl, Die Lam aoU im Juli, September
Süd October die Blätter verschiedener Laubbölzer miniren. Die Scbabe wurde
schon an Eichen (Zoller, Hartmaiiii)i Birken (0. Wilde) und Weissbachen ge-
iangen, (Vergl. Carpinus.)
382. Lith. Mannii, Zell. Die Raupe, welche mit der von Lüh. abra-
mH» bisweilen in einem Blatte wohnt, minirt nach Mauu au Eichen. Den
Falter fing er bei Wien Mitte Hai vnd wieder im August und September.
^eUer.)
383. Lith. queroilbllella, Zell. Die Raupe kommt (im Juli, Septem-
ber und October) in zwei Generationen in Eichenblättern vor. Die Mine ist
nnterseitig, ohne das Blatt zu fälteln. Die Verwandlung erfolgt in einem
von der Kothmasse umlagerten Gespinnate. Die Schabe Üiegt im April und
Mai, dann wieder im Juli und August Schmarotzer der Raupe sind: Ela-
eheetoB lenoobatee, politne, Eneyrtna teetaceipes, Entedon flsvomaeuIatQS, lati-
ooniia, loteipee, Ordieetia, Enlophns pectinioomis (nach Ratsebnrg). •
884. Lith. messaniella, Zell.y lebt nach ZeUer an Quercus pubes-
cens; nach Stainton bewohnt sie Quercus ilex, robur und pedunculata, deren
Blätter sie nach A. Hartmann im Juli , September und October unterseitig
nünirt. Nach Mühlig minirt die Raupe Anfang September auch in den Blät-
tern der Caitanea vesca. Die Ton mir au England im April mitgebrachten
Minen in Quereo» ilez lieferten Anfang Mai den Falter.
885. Lith. lautella, v. Heyd. Die Raupe minirt nadb Zdler und
eigener Beobachtung in der gewöhnlichen zweifachen Erscheinungsweise die
Blätter unserer Eichen. Sie bewohnt selten Bäume, in der Regel nur strauch-
artige und namentlich ganz kleine, etwa fusshohe Stäramchen , welche im
Schatten höherer Waldbäume stehen. Liier sind oft äunimtliche Blätter be-
■etst, und manolima] bewohnen ▼ier und mehr B&npehen dasselbe Blatt. Die
aiendieh grossen Minen sind nnterseitig, iwisehen zwei Rippen angelegt, und
bewirken eine taschenartige F&Itelung des Blattes. Die erwachsene Larye
Terwandelt sich neben dem Kothhäufchen in einem feinem Gespinnste. Die
Schabe erscheint im Mai und Juni, dann wieder Ende Juli und im August.
(Frey.)
386. Buoculatriz uimella, Zdl. Das blassgrüne, wenig glänzende
Binpehen lebt naeh Mann an Ulmen, naeh Stainton und Hartmann im Sep-
tember aneh an Eiohen. Die im Spitsodnner erwaelisene Lenre verpuppt
im September in einem dnnkelgrauen , gerippten Cocon , der sich sehr
oft an den Gallen von Cynipg quercus terminulis angeheftet findet. Der
winsige Falter erscheint zweimal: im Mai und wieder im August. (Frey.)
387. Nepticula atrioapitella, Hw. — samiatella, US. Die Raupe
minirt in der gewöhnb'chen doppelten Generation (Juli, September und Octo-
ber) die Blitter der Eiehe, namentlieh von Querens pedunculata und Q. ro-
bur, nach Mllhlig bei Soden im Herbst auch von Castanea vesca X. Sie
soll der vorigen zum Verwechseln ähnlich sein. Die Schabe erscheint im
Mai und dann im Juli und zu Anfang August. (Frey.)
388. Hept. rufloapitellat Hw. Mit der vorigen auf Eichen. Die
Digitized by Google
664
KUsM 1. ZwtifUUBbUttrife PflwMa.
%••• liDge, lebhaft gelbe Ranpe minirt die Blitter, «orb ila geeeUingelts
GUge bildet, die bald am Rande, bald in der Ifitte denelben Hegeo. Die
Mine beginnt sehr fein mit einigen starken Windungen und wird dann gegen
die Mündung iV-j'" breit. Der Koth liegt in zusammenhängender Reihe als
dunkler Streifen. Unterwärts bleiben die Seitentheile den Ganges leer, welche
•n der frischen Mine weissgrün, später gelblichbraon erscheinen. Die Motto
ffiagt im liai und Jtini, dann wieder Ende Juli und Angnit (Frey.)
389. Hept qnlnqnell«! BetM.
390. Ifept. subbimaculAllft, ZTtr. — K. cursoriella, Z, Die Rsuipe
minirt nach v. Heyden, Hartmann und Stainton Ende September und im
October die Eichenblätter, wenn diese schon gelb werden. Die Stellen der
Bltttter, welche noch grün sind, lassen mit Sicherheit auf das Vorhandensein
dar dnrchrichiigen , kaum bemerkbaren Raupe schliesaen. Die erwachsene
B«ape begiM lieh nur Yerwandlnqg in die Erde and liefert im folgendeB
Mai und Juni den FaHer. (VergL Frey« die Tineen nnd Pteroplioren ^
Schweiz p. 380.)
391. Nept. baaiguttella, Hein. Die grüne Ranpe minirt im Juli
und wieder im September und October die Eichonblätter. Die Mine ist eis
langer, massig geschlängelter Gang von ziemlich gleicher Breite und von der
dnnl^ebl Kotlimaaae ganz erfüllt. (Wien, entom. Monotschrift, VI., ^. 358.)
g. Aderflügler.
392. Emphytus cerria, K(M. Das Weibchen legt nach Koller
(Sitzungsb. d. k. k. Akad. d. Wias. in Wien 1851, VI., 5. Hft.) die Eier in
die Rinde der Zweige von Quercus cerria. Die Larven erzeugen an den En-
den der Zweige in der Nähe der Knospen schwache, pustelartige Erhöhuugeo
an der Binde, Tim deren Siften aie leben.
893. Xmpliyt aerotiiiiia, Kig, • IKe Larven enidedcto SneUea w
Vollenhoven Anfang Juni wiederholt auf Eichen, von deren jflngem Rlättem
sie sich nährten. In der Ruhe liegen sie Unterseite spiralig aufgerollt , be-
ginnen ihren Frass am Blattrande und verzehren dann die eine BlatthHl/te
bis zur Mittelrippe. Die Verwandlung erfolgt in der Erde und die Ent-
wickelung der Wespe im Monat October (bei Zimmerzucht). (Tydschrift voor
Entom., Tweade Serie, Vyfde Beel, 2 Aflevering* II. Taf. Fig. 1—6.)
894; BAlandxln piabeaoeiis, Zacid. Die blinlidigmne dornige Lane
lebt nach Zaddaok im Juni auf Eichen. Die schwarzen Dornen entsprmgeB
aus glänzendschwarzen Warzen uhd spalten sich in zwei sanft nach nn<«sen
gebogene Spitzen. Bei der vorletzten Häutung verlieren die Larven ihre
Domen und erscheinen dann hellgrün, querrunzolig, glatt und glänzend. Die
Verwandlung geht in der Erde in einem schwarzbraunen Cocon vor .akk
Die We^e eraelieint Ende ApriL (Beaohreib, neaer Blattveepen von Dr. 0.
Zaddaeh. Kflnigab. 1855, p. 81.)
395. Mand. lineolata, Klg. Die bedomte Larve kommt im Jörn
auf Eichen vor. Die Grundfarbe derselben ist grün mit einem gelblicheti
Rücken. Die Verpuppung und EntwickelongBseit der Wespe iat ¥rie bei der
vorigen. (Ebendaselbst p. 32.)
396. Seland. meiaaooephala, Fb, 9i albida, Elg. (f. Die grOneo,
Digitized by Google
BftUfrftohtkr. CapnliferM.
665
mit iweitpaltigen schwarzen Bornen besetzten Afterraupen leben wie die der
beiden vorigen im Juni auf Eichen. (Vergl. ebend. p. 33.) Die Domen sol-
len viel kürzer sein und sich schon gleich nach ihrem Ursprung in 2 Spitzen
theilen; doch behauptet Snellen van Vollenhoven (De inlandsche ßladwespen
in Tydschrift voor Eutom. 8. Jahrg. 3. Lfg.)i dass er die Domen verschieden
tief gespalten fond. Hineielktlifih der Lebenftwetea tlieUt denMibe adt, daas
die Lanren em Hebttto die mrten brinnlielieii Bllttehen der Stanunaelifiäliage
freteen. (Yergl. auch S. C. Snellen van Vollenhoven: De iolendiehen Bled-
weepen, 12, Stuk p. 1. Taf. 4, Fig. 1—11.)
397. Seiandria annulipes, Klg. (Vergl. Tilia.) Wie auf Linden findet
man zu derselben Zeit und später die nämlichen schleimigen Larven auch an
der Unterseite der Eicbenblätter, die vou ihrem geselligen Frass bis auf die
obef«eit%e Epidennis abgenagt nnd dadaroh ihres Ghlorophylla beraubt wer-
den. Sie greifen gewöhnlieh die Spitsenhilfte dee Blattee an, wekhea in
Folge dessen bald braun und därr wird. leh traf sie nur an ganz niedrigen
atrauchartigen Eichen, auch wohl an den grossen Blättern der StockschoBse an,
398. Monophadnus inquilinus, Först. Die Larve wohnt als Eiu-
miether in den grossen schwammigen Gallen der Cyuips terminalis.
399. Sirex magus, JP6., soll nach Graff ihr Larvenleben in Eichen
anbringen, ana deren Klaftorhols er viele Exemplare erinelt
400. Oynipa eruatalis, Hrt Die Larrea wohnen naeh üartigs and
eigener Beobachtung in fleischigen, kugelrunden rosenrothen Gallen von Erbsen-
bis Uaselnnssdicke, die sie theils in Rindenspalten alter Eichen, theils an Sei-
tenknospen junger Stämmchen erzeugen. Rhodites erythroceras, Torymus con-
iractus JUeä. und Torym. robustus Iltzö. sind Schmarotzer derselben.
401. Gyn. (Neuroterus) MalpighU, Hrt (Reaum. III. t. 42. f. 8—10)
UUet mnde» llaeh^he, knehenilSnnige GaUea an der nntern Blattaeite. Sie hat
ab Einmiether den Synergas nervosos Hbst. and Synergna pallipes Hbst,
als Feinde: Megastigmus dorsalis Fb., Mcg. Bohemannii JtCr6. nnd Entedon
flavomaculatus Rtzb. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 383.)
402. Cyn. geminae, L. — fecundatrix, Hrt., macht kleine, harte,
eichelähnliche Gallen, die in zapfenförmigen Anschwellungen einer Knospe an
den Zweigspitsen stecken nnd spiter heraosfallen. Stett. eni Zait. 1870,
p. 341 (BÄnm. m. t. 4$).
408. Gyn. qneroue folii, X., wohnt in grossen kugelrundoi, roth-
wangigen, einkammerigen GaUen an der untern Blattseite. Synergus vulga-
ris Hrt.^ Syn. pallicornis Hrt, Syn. nigripee Hrt, nnd Neatoterus inquilinus
Mrt, leben als Schmarotzer in der Galle.
404. Cyn. interruptor, Hrt. — Bpathegaater baocarum, X., bildet
«rbeongrosse, grflne, dünnwandige, dorohaeiidnende GaUen, welche im Blatt-
rande waehMii nnd beidenelta tichtbar aind. Sie hegt in der GaUe noch
des Syneigns Tnlgaria HrL nnd Syn. erytbroneums Hrt.
405. Gyn. (Dryophanta) long^ventrie, Hrt., lebt in dicken roth und
gelbgestreiften, einkammerigen Gallen an der Unterseite der Blätter von Quer-
OOS pedimculata. Schmarotzer: Entedon Cyniphidum Rtsb.
406. Cyn. agama, Hrt.^ bildet kleine, in Gruppen gesellig auf den
Seitenrippen aitaande Gallen an der üntennte junger Blitter ¥on Qneieaa
Digitized by Gopgle
666
Um«* I. Sii«lnBraUlllri(t Pfaum.
pedunculata und Q. Rcssiliflora. Sie hegt als After-Gallwespe den Synerga»
nigripes Urt. und Syn. flavicornis Hrt.\ als Sclimarotzer : Eurytoma signst*
Ns., Torymus pubescens Frst., Eupelmus arozouus Dlm,^ Pteromalaa fascieii-
latus Frst.f Pteromalus fuscipalpis Frst,
407. Cynips (Nenroteraa) BAMimnil, J7r/., bildet Ueine knopflQr^
mige, gerindelte Gallen, die oft in grower Aniahl an der nntern Bhttfliclie
eraebeinen und in hiesiger Gegend hftufig sind. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 385.)
408. Cyn. (Andricus) testaceipea, Hrt.^ wohnt in den etwas (galUg)
erweiterten Eichenblattstielen, Nach Dr. med. Ott. Hofmann bildet die Larve
au den Blattstielen und an der Mittelrippe des Blattes von Quercus sessiliflora
Btecknadelknopfgrosse längliche Anschwellungen von grüner Farbe. Die GaU-
weape entwickelt neb Anfang August. (Stett entom. Zeit. 1870, p. 382.)
409. Cyn. (Tema) termlnalis, Fb,, bfldet aebwanunig loeloure, vielkam-
merige Gallen von Wallnuss- bis Apfelgrösse an den Zweigspitzen bober Eieben
(Q. sessiliflora, Q. j)edunculata und Q. pubescens.) Diese «Eichenrosen» pran*
gen schon auf den Hiiumen, wenn diese kaum sich zu belauben beginnen.
Die Wespe beginnt ihre Arbeit Anfang Juli. Als Feinde und Schmarotzer
derselben bezeichnet Dr. Reinhard aus Bauzen: Bracon inunutator 6]ptn., £a-
rytoma ngnata Na.., Torymna nraaeomm Tor. donaHa Xolr., Tor. admif»-
bilis Frtt,, Enpelmna Geeri i)aliM., Evp. nroaoana Dh, Sypbonnra varioloea
JV«., Pteromalus fascicdaris Frai., Pter. naucus Frst.y Pier, cynipis X., Eupel-
mus gallaruni L., Torymus cingulatus i^rs^., Synergus facialis Hrt., Monophadnus
inquiÜnus Frst. und Balaninus villosus Hbst. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 38tj.)
4IÜ. Cyn. exclusa, Ittzb.., wohnt in harten, runden, fast erbsendicken
Gallen neben den Zweigknospen. Ihre Schmarotzer sind: Eurytoma abro-
tani Jtflyer nnd Enryt eignata Ns,
411. Oyn. antnniiuüla, JTrf., bildet sierliobe, spindelfömiige, laag*
gestielte Gallen aus umgovandolten Zweigknoepeo. Nach Hartig bricht die
Galle erst Anfang October aus den Knospen hervor und fällt Mitte October
auf dif. Krdv. In dieser Galle trifi"t man die Einniiether: Synergus tibialis
Hrt., Syn. uigricornis Urt., Syn. variolosus Hrt., und ala Schmarotzer: Me-
gastigmuB dorsalia Fb. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 343.)
412. Gyn. globull, Hri., bildet kleine, mit grflnem, aaftigem Ueber^
sage bedeckte Gallen in balbgeöfifneten Knospen, Sie begt ala Inqoilinen:
Synergas nervosus Hrt.^ Syn. mfioomis BrL; als Sobmarotaer. Sipbonora
cbalybea RtzO. (1- c P- 347.)
413. Cyn. glandulae, Hrt., wohnt in kleinen harten Gallen, welche
nackt aus einer Seitenknospe hervortreten. Synergus tibiaiis Hrt.f Syn. vul-
garis Ertf Syn. erytbroneorus Hrt, findeit sieb als Einniietber darin. (L e. 845.)
414. Gyn. ferragiBoa, Hrt, Die Wespe eraeogt an beiden Eieben
(Q. pedunculata und Q. sessiliflora) Gallen, die Ende Mul und Anfang Juni an
den End- und Seitenknospen erscheinen. Im jungen Zustande ist die Galle
hellgrün , bräunt sich jedoch bald und erhält bei der Keife ein schönes
Nussbraun; Spitze und Basis dunkler. Zur Zeit der Reife ist die Galle
mit einem dichten rostbraunen Filz überdeckt. Die Galle ist dann hart,
bolaig und Ton Yerftnderlieber Gestalt; gewObnHcb ist sie spindallBnnig ont
adhaifer, etwaa gebogener Spitae, aneb wobl knrs eifömug, ibeilweiBa ton
Digitized by Google
HftUfrMMtor. OapaUteM.
667
Blnospenschuppen verdeckt. Die Grösse wechBclt zwischen 8~8 und 6 — 13
Millün. Die Spitze , '/3 <J^r ganzen Gallenlänge ist mit erhabenen liängs-
leisten versehen. — Von 100 eingetragenen Gallen erhielt v. Schlecht endal
nur 4 Gynips; die übrigen Wespchen waren In^oilinen, Parasiten, oder die
Gallen waren ianb. (1. c. p. 377.)
415. GynfiMi tinotonim, X., wohnt an Zweigan von Qaerene infte-
toria in einkammeriger, dickwandiger, harter Oalle von der Grösse einer
FUntenkngel. Nach S. G. Snellen van Vollenhoven wurden die Gallen meh*
rere Jahre nacheinander und an verschiedenen Orten Hollands in Eichen-
ßchlägen, namentlich im Spätherbst an den entblätterten Eichenzweigen ent-
deckt. Die Wespen waren za dieser Zeit schon ausgeschlüpft, so dass die
Larven sidi Im Soouner In den Gallen finden. Diese sitzen an verkünuner*
ttfi Knoapen. Die mit Larven eingebraeliten Gallen gaben erst im Jnnl des
folgenden Jahres die Weepen. Ausser dem Erzeuger dieser geschätzten Grelle
worden aneh nooh Sjnergns orientalu Hri, nnd Syn. Haynesnns Hri, daraus
«raogen.
416. Gyn. (Andricus) noduli, Hrt., bildet kleine holzige Beulen an
Eichenzweigen. Inquilineu derselben sind: Synergus connatus JlrL, Syn. vol-
garis HrL, Syn. Immarginatos Erty Syn. apioalis Hrt,
417. Gyn. (Andfiona) inilator, Brt.<f bildet keolig verdiekte Gallen an
den Zweigspitzen von Quercus pednnenlaia. Sie hegt in ihrer Wohnung den Syner-
goB connatus Hrt. und Rhodites erythrocerus Hri. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 381.)
418. Cyn. corticia, X. , erzeugt becherförmige Holzgallen, die aus
der kaum überwallten Rinde verletzter Eichenstämme, meist gesellig, hervor-
brechen. Uegt nach L. Kirchner den Synergus facialis Ilrt. (1. c. p. 342.)
419. Cyn. querons padunonli, Z., wohnt In grftnen, erbsendicken,
kngeligea Gallen, die sie an den Stielen der cf Blflteältiehen bfldet Als
Einmiether h^ sie Rhodites erythrocerus Hrt,
420. Cyn. calicis, Brgdf.., bildet grosse Gallen zwischen Kelchnapf
und Eichel an der Stieleiche (die bekannten Knoppern). Synergus basalis
Hrt.^ Syn. pallipes Hrt. und Synergus socialis Hrt. sind die gewöhnlichsten
Inqoilinen dieser Gallen. (Stett. ent. 2^it. 1870, p. 338.)
421. Oyn. radlols, P., bildet vieUninmerige, üuistdleke holzige Gal-
len an den Wnraelästen der Qnerens robnr, unter der Erde. Synergus in-
eraasatos Hrt. wird als Einmiether dieser seltsamen Galle genannt; TorymaB
gobterraneus Rtz. ist 'Schmarotzer derselben. (1. c. p. 342.)
422. Cyn. disticha, Hrt.^ bildet erbsengrosse, runde, oben kegelför-
mige, eingedrückte, mit kleinem Nabel versehene Gallen. Sie sitzen nach
Dr. G. L. Mayr an der Unterseite der Blätter von Quercus sessiliflora. IKe
H0Uang ist dmroh eme boriiontale Seheidewsnd In swel Kammern getheflt,
von denen jedoch nur eine bewohnt Ist (Btenm. m. T. 25 F. 4). In ihrer
Galle hegt sie noch den Synengos vulgaris Hrt, nnd Siphonora Sohmidtü
Btab. (1. 0. p. 381.)
423. Cyn. dlvisa, Hrt. ^ wohnt in erbsengrossen , rothbackigen,
harten, glatten, kugelrunden Gallen unter Eichenblättem, oft 20 — 25 unter
einem Blatte.
424. Gyn. tmloniim, JETrf., lebt In jungen, veikrappelten Trieben
Digitized by Google
Umm I. gutlM— ■MlMrln M«aM>.
ohne sichtbare Anscliwellung zwischen den die Endkno^e umslelieiidtii Saiitatt-
knospen. Feind : Torymus caudatuB Hfzh.
425. Cyn. oollaris, Hrt.^ wohnt in kleinen braunen, eiförmigen, hol-
zigen Gallen, welche bis sur Hälfte in eine Kuuspe junger £ichentriebe ver-
wnüct sind. Emmietlier denalbeii: Synergus tibliilii J^rt vaaä 9jn. pallipet
BrL; SdimarotMr: Earytoma TertidlUta Ns, (SM*, ent Zeit 1870, p. 841.)
426. Gyn. oortioalis, Hrt.^ bildet liarte, ¥egtll9niiige, gehäufte braane
Gallen an der Rinde junger Eiehen; de wurde saent von Dr. MuhleDpfort
beobachtet. (1. c. p. 341.)
427. Cyn. Caput Medusae, i/rf., bewohnt die Innengalle einer stache-
ligen grössemf dünnwandigen Galle neben oder unter der Endknospe jonger
Triebe. KoUar &nd tm an Qaereoe ■eaeOiflom, Prof. ▼. Siebold «a Q. pn-
bosoens. Cbarekterietiach an dioier Galla aind die drailaligen, aehOn rothea
Staoheln.
428. Cyn. argentea, Hrf., erzengt an den Seitenknospen der Zweige
von Quercus pubescens grosse, mit Stacheln gekrönte Gallen, in deren Inneil-
gehäuse sie sich verpuppt. Sie wurde von KoUar entdeckt.
429. Gyn. lignicola, Hrt.^ bildet an Quercus pubeecens harte, «rbaen-
dleke, ainkammerige kogebmnda Gallen, welche liinfig tranbenftnnig an den
Seiten der Triebe hervorbrechen. Feinde : Toiymna propinquos Rtzb., Eolo-
pbns laevisBininB JKf^., Siphonora viridiaenea IM. (ßÜtL eni. Zeit 1870,
pag. 339.)
430. Cyn. renum* Hri. — Biorhiza renum, Gir. Die einkamme-
rigen Gallen sitzen an der Unterseite der Blätter von Querens pnbescens,
Q. ieaailiflova nnd Q. pedunculata, nnd swar sehr nahe aneinandergedrängt
an der Hittelilppe, ao data ein Blatt oft 50 nnd melir derselben trSgt. 9k
haben die Grösse eines Hanfkoms, sind von Gestalt meist nierenförmig, an-
fangs grünlich, später lebhaft roth von fleischiger, ziemlich fester Masse. Sie
erscheinen Anfang October und beginnen auch schon nach drei Wochen ab-
zufallen. Herr Giraud erhielt im Frühjahr aus den heimgebrachten Gallen
viele Synergus Klugii Urt.f Syn. vulgaris JIrt. und Mesopolobus fasciiventris
Westw.t nnd einige Monate apitor den Erzeuger; Hartig nennt noch nnter dea
InquOinen der Galle: Synergna Inteoa Hrt,^ Syn. tibiatis Hft nnd Bhodites
wina Hfi, (VerhandL d. zool.-bot. Ver. i. Wien, IX. p. 362.)
431. Gyn. oonlfloa, Koü.., wohnt in einer kegelförmigen, dickwandi-
gen, graufilzigen Kapselgalle an Eichenstämmen. Die Innengalle ist beinhart,
erbsengross. Nach Kollar finden sie sich an Quercus pubescens und Q. pe-
dunculata. Synergus socialis Koll. iut Einmiether derselben.
483. Gyn. bnngarioa, Hrt, erzeugt auf den BÜtteni Ton Qnweos
padnnenlaia groeae hOekarlge Gallen mit einem dtansehaHgen, ariMangieeeea
Innangehäuse.
433. Cyn. Kollari, Hrt.^ bildet am schlafenden Auge des Eichen-
zweiges flintenkugeldicke, glatte Gallen, die seltener warzenförmige Auswüchse
zeigen. Als Inquiline findet man den Synergus facialis KoU. in denselben.
Kollar entdeckte diese Galle auf Quercus sessiMora und Quere, pedunculata.
(Yergl. Dr. Gnet L. Hayr, die mittelenropftischen EiehengaUan, 1. Hälfte,
pag. 18.)
Digitized by Gopgle
■
UftUfrachtler. Capullfsne. 669
484» Qyn. InAld«, XoU,t formirt TieTkammwig« Qallen am Ende lan-
ger Triebe, welche mit diditeteliendeii Fftden oder StieldlflO bedeckt sind,
die in einer Drüse enden. Herr Kollar erzog auch den Einmiethcr dieser
Galle, Synergus melanopas Mrt,^ und nennt Quercaa pubeflcene als J^ahrunga-
pflanze der Gallwespe.
485. Gyn. rhiaomae, Hrt,^ bildet kegelförmige, oft gehäuft stehende
QaDon in RandenriiMii imtor der Dammerde od«r in der ErdniliA.
436. Osm. Sieboldi, Hrt^ wohnt nach t. Siebold in einer geftiroh-
ten Galle des Wnndatookc. Hr. Pfo£ Caspary sandte mir eine grosse An-
zahl dieser Gallen zu, welche nahe an der Erde über dem Wurzelstock in
der Binde der 1 Centim. dicken Stänunchen eingewachsen waren. Hr. Hof-
rath V. Siebold erhielt die Gallwespenwohnungen aus Danzig und Freiburg,
Hr. Dr. Caspary seine yon Gnmbinnen; jene Saasen an Qneroos sessiliflora,
dieee aa Q. pedtmedata^ Dr. G. L. Hajr iat aelir goneigi, die Sped« Qyn.
Sieboldi Hrt und C. corticalis Hrt. Ar aynonjm wa haltaii, «m vor ikm
Prof. Schenk hinsichtlich ihrer Grallen schon ausgesprochen hat. Ersterer
Aator hält jedoch den Jüngern Namen C. Sieboldi ITrt. für gerechtfertigt^
weil deren Galle getiau bescl^eben ist und typische Exemplare vorliegen.
437. Cyn. oornifex, Koll,^ bildet Gallen auf der Blaitrippe an der
nntem Blattseite auf Qnenns pnbeieena. Die Galle ist glatt, hart, 3'" lang,
in der Mitte Terengt, an der Spitae kenlenartig verdickt.
438. Cyn. maoroptera, KoU,y bewohnt wabige, 1" lange, 4*** diclco
wurstförmige Gallen, die gesellig an den Endknospen der Quereos oerria her-
vortreiben. Synergus flavipes Hrt. ist Einmiether der Galle.
439. Cyn. (Andricus) trilineata, Hrt., wohnt im Holzkörper der
Zapfengalle von Cynipa fecundatrix. (Statt, ent. Zeit. 1870, p. 381.)
440. Cyn. (Andrioua) ourvator, EH., lebt in einer braunen Hülae
einer erbsengrossen grünen Cfalle. Als Gast hat sieh Synergua albipea öfter
In diese Galle eingemiethet. (1. c. p. 381.)
411. Cyn. petiola, KolL, wohnt in einer Galle des Blattstielea.
442. Cyn. (Teras) amentorum, Ilrt., bildet nach Beuche die kleinen,
eiförmigen Gallen an den müMTilichen Blütenkätzchen der Eiche. Die Gallen
haben V} — ^i^'" Durchmesser, sitzen zu 10—20 gehäuft und sind mit einem
brannen Fils fibersogen.
448. Gyn. Oloiliii») aptera, Fb., bildet sehr dicke, holzige, ge-
narbte Gallen an den Faserwurzeln niedriger Eichen. Obgleich von anaieii
anregelmässig gestaltet, sind sie doch im Innern in viele regelmässige, pyra-
midenförmige Kammern getheilt, die zu je drei eine Gruppe bilden and wie
Bienenzellen sich berühren. (Stett. ent. Zeit. 1870, p. 386.)
444. Gyn. (Biorhiza) synaspis, i/r/., erzeugt im Mai kleine mnde
Saftgallen unter den BUttem mit dflnnwandiger Innongalle, welche mit dem
■alt^gen Gewebe der Anasengalle verwaehaen iat
446. Gyn. (Synophrus) politua, Koll.^ bildet Gallen an Qoerens cer-
xif, Ähnlich denen von Andricus inflator, jedoch grösser, und stärker verholzt.
44G. Cyn. (Ceroptrea) clavicomis, HrL, erzeugt spindelförmige, fünf-
kantige Gallen an Knospen. In der Galle wohnen noch Synergus nervosus
Hrt. und Syn. vulgaris Hrt,
Digitized by Google
670 KiMM I. SvilMHMblitMct PflUM.
447. Gyn. caliciformis,* Gir. (Verh. d. zool.-botan. Vereins z. Wien,
Bd. IX., pag. 339 ff.) Die runde, zarte, holzige, erbsendicke Galle sitzt in
den Blattstielachseln der Zweige von Quercas pabescens und Q. seasiliflora.
Sie hat eine flaumige, fast schuppige Oberfläche.
448. Gyn. polyoera, GÜ^. Die Galle, schon von Malpighi abgebildet,
irt glookcofiinmg oder vmgelnhrt kegelig and ntst «ntiroder in den Blatt-
aeh«ela, oder an den Äesten zur S^te der Enoqie. Der Glookenrand ist
zackig, das Centram mit einer Spitze TüKSClieil. Das Colorit ist frisch zart-
grün, selten röthlich; gewelkt ist sie braun und ziemlich hart. Sie orscheint
im September und wächst schnell ; das Insekt entwickelt sich schon im Octo-
ber uud I*iovember, auch wohl im Frühling. Man trifft sie an den jungen
Aeekehen Ton Qaercoi pabeeeene, seilen nnf Q. pednneiilatft,- doch wird sie
4moh auf Q. MesOiflor» verrnnthet (Gir. L c. 840.)
449. Cynips subtemoiea, Qir, Die Gallen sitien gehioft and gedrängt
an dem unterirdischen Stamm oder Bhyzom von Quercus pubescens. Sic sind
gewöhnlich von der Erde oder dürrem Laub bedeckt, selten über dem Boden
bemerkbar. Die Gestalt ähnelt der vorigen ; sie sind gelblichgrün, rosenroth
oder violett und fleischig. Dr. Giraud fand si|L im October, wo das Insekt
bereits som Aasfliegen fertig war; Mitte HoTember begann das Bnt-
sefalfipien. (Gir. L c. 841.)
450. Oyn. glutinoBa, Gir. Die Tenchiedenartig geformte GaUe sitzt
anf den sie eng umschliessenden Seiten- and Kndknospen an Quercus scssili-
flora, sehr selten an Q. pedunculata, wo sie Giraud im September und Octo-
ber noch frisch und zart antraf. Im Noveniher wird sie braun und enthalt
das vollkommene Insekt, welches erst im März entschlüpft. Die Galle ist
^e nnrsgebnässige Kugel von der Grdsse einer Kincbe, etwas Idebrig, unten
banchig, nach oben sieh .veijflngend, die Spitse fast sweilappig. (Gir, L c 342.)
451. Gyn. oonglomerata, Gir. Die grüne runde, hart«, etwas mn-
aelige Galle ist von der Grösse einer Erbse bis zu der einer Olive, gewöhn-
lich mehrere zu einer Traube auf der Seiten- oder Endknospe an niedrigfen
Zweigen von Quercus pubescens, Q. pedunculata und Q. sessiliflora. Sie ent-
hält ein Gespinnst, worin die Larve sich verpuppt, was sie von Uartig's Cy-
nips lignicoUk anterseheidet. Die Wespe entseblfipft Milte November and
später. (Gir. I. e. 844.)
452. Gyn. trunoloolat Gir, Die GaUe entspringt am Stnmme, doch
stets aus der kleinen Knospe, an Qoercus pubescens. Sie ist rund, hart, fast
holzig, von der Grosse einer P>bse, etwas flaumig, durch tiefe Einschnitte
fast fächerai*tig getheilt. Die härtere Unterlage ist holzig und einfächerig.
453. Gyn. oerricola, Gir. Die Galle findet sich im October an den
Aesten von Qaeroos ottru and TonOglieh an jungen Biunien. Sk gleicht
einem kleinen Boletns too Erbsen- bis Nnssdioke, ist gestielt, bhMSgrfin, fiaa-
mig, und enthält 1 — 2 isolirte Puppenhdhlen. Ausser den gewöholiehen
Schmarotzern findet sieh auch nicht .«selten die Larve von Grapholitha amyg-
dalana J)up. — Phthoroblastis gallicolana ZU. in der GaUe. Die We«pe
fliegt im November und später. (Gir. 1. c. 346.)
454. Gyn. amblyoera, Gir. Die GkJIe sitzt auf den Knospen der
4)aweas pobesoeos, deren Behaarung und Gestalt sie oft hat Sie ist etwas
Digitized by Goo<?le
H&lIfrftcliU«r. CapiiUftfM»
671
lioliig, nmdlieh, hAofiger 2 — S itampfe Erh^hongm aeigend, einftolierig.
Gflfen Ende September ist rie ToUBtibucUg ausgewachsen, aber noch zart; die
Larve erst Ende Herbst zur Verwandlung reif; das ToUkommaie Insekt er-
scheint ini März und später. (Gir. 1. c. 347.)
455. Gyn. callidoma, Gir. Die einfächerige Galle, schon von Mal-
pighi abgebildet und als Gyn. callidoma von Hartig beschrieben, entsteht im
Hamen einer Knospe der Blattachsel xmd findet rioh nach Giraad von August
" bis Ootober nnr an Qnerens pubeaoena. Sie ist graugrttn, Ton der Grösse
«Ines Gerstenkorns, keulenförmig, langgestielt, flaumig. Untffir 30 — 40 Gallen
•erhielt Giraud kaum einen Gallenerseoger; die Mehrsahl waren Einmiether
und Schmarotzer. (Gir. 1. c. 348.)
456. Cynips serotina, Gir. Die blassen oder rothen Gallen sitzen
auf dem Wurzelhalse der Quercus scssiliflora und Q. pubescens, unter Moos,
dttmHBd Lanb nder Erde verborgen, stets ans tbusr Kmpe antepringend. Sie
2ist eine dfinne, serreibliehe Sehale von der Grösse einer Waehholderbeere
bis zu der einer Kirsche, bedeckt mit zahlreichen, am Grande dicken, seiden-
haarigen Papillen. Sie sind selten einzeln, fast immer zahlreich vereint, und
«cheinen dann eine einzige Masse zu bilden. Die im October eingesammelten
Gallen lieferten im November das vollkommene Insekt. (Gir. 1. c. 348.)
457. Gyn. Ciementinae, Gir. Die Galle hat die Gestalt einer Erbse,
•eine glatte Oberflftehe mit eingedrOokler Gipfelspitze. Die Rinde ist dünn,
cekwamnug, mässig feet und umsoUiesst eine Höhlung, worin ein nmdea Coeon
frei liegt. Die Galle wurde im November unter einer Quercus sessiliflora ge-
ionden und lieferte im Februar und später die Wespe. '(Gir. 1. c. 349.)
458. Gyn. ostria, Hrt. — Neuroterus ostreus, Gir. Herr Giraud
fand die Gallen Ende August bis October an Quercus pedunculata und Q.
sessiliflora, seltener an Q. pubescens. Sie ist klein , oval nierenförmig , sitzt
nnter dem Blatt seitlich an der Mittelrippe. Anfangs nmsehleiert, reisst der
Uebersng sp&ter mitten dnroh wie eine klafiende MosoheL Sie ist einfftehe-
rig and enth< nur eine Larve, welche schwierig ni erziehen ist; viel häu-
ßger erscheinen die Parasiten: Synergos erythroneoros Hrt, nnd Syn. ruh-
, «omis Hrt. (Gir. 1. c. 350.)
459. Gyn. (Neuroterus) lanuginosus, Gir. Die kleine rundliche
Oalle ist mit dichten langen Seidenhärcheu besetzt, deren obere Gegend etwas
vertieft, nnd mit anseinanderweiohenden Haaren bedeckt ist Die Rinden-
■nlMtans ist nicht dick, schwach, lamellenartig und nrnschUesst eine Zelle. Sie
attaen aof den kleinen Nerven an der Unterseite auf einem sehr kleinen Stiel-
chen, erscheinen im September auf jungen Zerr-Eichen und lösen sich im
October vom Blatte ab. Das Insekt erscheint im März. (Gir. I. c. 351.)
460. Gyn. (Neuroterus) saltans, Gir. — Gyn. saiiens, Kall. Die
einfächerigen Gallen sitzen unter den Blättern der Quercus cerris nnd oft in
ffrosser Ansahl beisammen, der Länge nach an der Hittehippe, seltener an
d«n Seiten. Sie hat die Gestalt eines WeberschüFchens mit stumpfen Enden,
das vermittelst einer kammartigen Membrane an den Nerven befestigt ist.
Sie ist glatt, mit dünner, barter Schale; erscheint im September und trennt
sich im October vom Blatte los. Die Wespe erscheint im April und Vorzüge
lieh im September des folgenden Jahres. (Gir« 1. c. 351.)
Digilized by Google
672
XlMM I. MbmamM&Mn Muuemi.
461. Gyn. (Neuroterns) minatos, Gir. Die Galle ist sehr klein,
aber niedlich, einfach, ziemlich hart, rund oder etwas plattlich und von der
Grosse eines Stecknadel k<)})f8. Die Oberfläche ist mit stumpfen Tuberkeln
besetzt) gelblich, zuletzt roth. Msui trifft sie Ende October; auf der Kuck-
seito te BUItor von aitdrigen Qoerooi oerrii litMii ■« mf den SeitoiMrfeii,
worauf de mittdat eine« dltauMn SlielehMis angekeftet smd. (Gir. 1. o. 858)
462. Gyn. (Keuroteros) pezizaeformiB, Schlchtd. Die im August «r»
scheinende und im September reife Galle liefert die Wespe im nächsten Febmar.
Ihren Sitz hat sie auf der Unterseite, seltener auf der Oberseite der Eichen-
blätter, theils einzeln, theils gesellig. Sie gleicht kleinen Schüsselpilzen (Pe-
zizae)^ selten ist sie kreisrund, dann meist mit aufgebogeneu Rändern,
gewMmUfili elvat gelappt, iboh mit tpafMBMr BtlMunnuig oder gana kaU,
grfliilich mau W» dnniral tamlnroth, unteraeita atefca kell, oben Inn radial
gestreift. Im September und später löst sie sich vom Blatte ab, fällt sa
Boden und schwillt den Winter über bedeutend an. Im December geöffnete
Gallen enthielten fertig ausgebildete Wespen, welche Ende Jannar im geheia-
ten Zimmer der Galle entschlüpften. (Stett. Ent. Zeit. 1870, p. 384.)
463. Cynipa (Pryoooamua) oerriphilus, Gir. Die Gallen finden sich
anaNlilieMlioli auf Qoerena oerria nnd faat imma an jungen Btamm. Sie
aitaen ala kleine Tuberkeln am SCaaune oder an den Aeaten, a«gen aick im
Joni und brechen zahlreich unter der Sindo hervor; die Dicke eines KiraA-
kems selten erreichend und nicht selten einfächerig, glatt mit zarter dünner
Rinde, grün oder röthlich, schlüpfrig. Herr Giraud traf in einem Ringe
alte und frische Gallen. Das schwierig zu erziehende Insekt fand er im No-
vember völlig aasgebildet, aber nicht entachlüpft, was wahrscheinlich im Früh*
jähr gesobieht (Gir. Yerb. d. looL-bot. Ter. i Wien, IX. p. 354.)
464. Oyn. (ikadiimis) glnndiiim, €Hr. Die Galle, eine harte Mawi»
von verschiedener Gestalt nnd Grösse, ist zwiwhen Hflllkdck nnd Eichel ehi-
goi'ügt. Sie ist vielkammerig and findet sieh an Qaerooa eeiria aar Zeü d«r
Fruchtreife. (Gir. 1. c. 355.)
465. Oyn. (Andricus) erythrocephalus, Gir., wurde in vier Exemplaren
an Quercus pabescens im April und Juni von Dr. Giraud gefunden. (Gir. L c 356.) •
466. Qyn. (Andrieaa) Mstivnlla, Gir, Die einkammerige Galle ton
Gestalt einea halbgeftllten BÖbbera findet aidi in Gesellschaft an den männ-
lichen Blüten hoher Eichen (Qnercus cerris) und bildet oft eine rundUdie
Masse von der Grösse eines runden Apfels. Der Blütenstiel, welcher dieses
Conglomerat von Gallen trägt, verdickt sich, wird holzig, verschw^indet nach
und nach unter der Masse, dass es schwierig wird, die wahre Anheftungs-
stelle wieder zu finden. Die Wespe erscheint im Jtmi. Unter 200 Gallen
fimden sieb Tier mftnnliobe Wespen. Anlaac pamiloa Qir. ist Eänmiether deraelban.
467. Oyn. (Andrlooa) eydoniae, Qir. 357. Die Galle gleiebt den FMeb-
ten des Quittenbaoms, aitat an den Blattstielen der Quercus cerris oder an
der Spitze junger Knospen. Sie ist von harter Consistenz und Mandelgröfse,
kurzfilzig und gekrönt mit den Falten eines deformirten Blattes oder der
Knospenblättchen. Im Innern finden sich mehrere kleine Schälchen oder
Kammern. Ende Mai entdeckte Giraud diese seltene Galle, die ihm im Jant
die Wespe in Menge lieferte.
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
U<kUfrücliU«r. CapaliferM.
673
468. Oynipa (Andxioiis) groMUlariae, €Hr. Die anfangs grflne, spUer
BcbAn Tothe oder violette Galle ist von der Grösaa und Gestalt einer Johannis-
baere. An der Spize zeigt sieh eine Vertiefung bis zur Hälfte der Galle ttnd
weiter hinabreichend. Zwischen dieser und dem Grunde findet sich die Larven-
zelle, Das Innere der Schale ist fast hoi/.ig, das Aeussere im frischen Zu-
stande weich und fleischig. Sie sitzen an der männlichen Blüte von Quer-
cna cerris, an deren gemeiotdiaftlioliar Spindel ria eich gmppiren, wo sie
dann einem JohanniebeertriUibehen tänaebend ähnlich sind. (Gfo L e. p. 858.)
469. Gyn. (Andrious) burgundtat, Gir. Die Gallen dieser seltenen
Art finden sich im Frühling auf Quercus cerris. Sie sitzen oft zu 10 — 15
auf einer Knospe beisammen, wovon man nur noch einige Schuppen bemerkt.
Jede zeigt eine harte , hellbraune Schale von der Grösse eines Hirsekorns.
Giraud glaubt aus einigen Gallen, die am Grande des Blütens^iels sassen,
schliessen sa mfissen, daas ihr eigeniliobar Sita an dan Staabfftden wäre. Das
vollkonunene Insekt erscheint frfih, schon Mitte Mai. (Gir. L c. p. 359.)
470. Cyn. (Andrious) multlplioatua, Gir, Die vielkammerige
Galle ist variabel, findet sich an Quercus cerris, zeigt sich Anfang Juni und
liefert im Juli schon die Wespe. Es ist eine unförmliche Verdickung des untern
BlaUstiels, während der obere Theil Aveniger veruii.stalttit ist. (Gir. 1. c. p. 360.)
471. Gyn. (Andrious) amenti, Gir. Herr Giraud fand die Gallen
h&nfig Ua Hitta Hai an den mäanHofani Bifiten Yon Qaarcoa pobaacena. Sa
ist kaum von dar Dicke eines Hii-sekorns, OTal, aof dem Blfltenstiala sitsend,
filzig. Die Binde ist dünn , holzig und schliesst nur eine Kammer ein. Die
Galle sitzt gewöhnlich zwischen den Büscheln vertrockneter Staubfäden an
den Blütenstielen, welche noch lange grün bleiben und dicker als die übri-
gen sind. (Gir. 1. c. p. 360.)
472. Gyn. (Andrious) nitidus, Gir. Die einkammerige Galle sitzt
Tcrmittalat mnes kursen Stielchens auf dan Saitenrippen an dar uniam Blalt-
seita'Ton Qaareas cerris. Sie ist mnd, klein, firänndlidi grün ndt dicht-
atehenden haarförmigen Papillen, welche pinselförmige Gmppen bilden. Sie
aracheint im September und October, trennt sich bald vom Blatto und be-
hält lange Zeit ihre Frische an der Erde. Im August des folgenden Jahres
liefert sie die Wespe. (Gir. 1. c. p. 361.)
473. Cyn. (Spathßgaster) aprilinus, Gir. Die grüne fleischige Galle
wftchst ftosserst schnell und findet sieh schon vor dem Aufbrectwn dar Kmgptn*
Sia ist mndlieh, mit hinAUlgen Blättchen Tersehen, 4 — 5f3leheng; sie findet ddi
bftufig auf jungen Quercus pubescens, seltener noch auf 15— -2€|jährigen Bäu-
men und sitzt auf den Knospen mit ausgespreizten Schuppen. Die Wespe
aracheint im April und Mai. (Gir. 1. c. p. 363.)
474. Gyn. (Spathegaster) glandiformis, Gir. Die fleischigen, viel-
kammerigen Gallen erscheinen mit den ersten Blättern an den Zweigen der
Quercus cerris und soiid Mitta Hai reif. Sie gleichen der jungen Fhicht
dieses Baumes, wes)ialb sie, obwohl nicht selten, doch schwierig an finden
und leicht an Yerwechaaln aiiid. (Gir. 1. c p. 865.)
475. Cyn. (Spatheguter) nervoaua, Qir. Die einkammerige Galle
sitzt am Rande der Blätter von (^norcus cerris, da, wo eine Seitenrippe
endigt. Sie ist von der Gestalt und Grösse einer grünen Johannisbeere mit
Kalt«nb»cb, Pfl&nMnfeiad«. 43
Digitized by Google
674
KluM t. Ewinnnbltttrit« PflaasM.
filziger Oberfläche und dicker schwaramiger RindeDinasse, erscheint kurze Zeit
nach der Belaubung und ist Anfamg Juni schon reif, ao daas die Wespe Mitte
Jani fliegt. (Gir. 1. c. p. 365.)
476. Cynips (Spathegaster) verrucosus, Schfchtd. Anfang Mai, wenn
»ich die Blätter der Eichen zu entfalten beginnen, üuden sich an den Rän-
dern derselben, sowohl dem Hanpi- aJs den Seitennerren «itspringend , die
kleinen, 8 — 4 IfUIim. grossen Gallen. Sie sind entweder walsenfSrmig, an der
Spitze und Basis verdickt oder stumpf kegelförmig, nach unten sohwach ver-
jüngt, die Mitte am dicksten; anfangs dunkelblaugrün, später grüngelb oder
sohwach röthlich, Dio Olierfläche ist mit wasserhellen kleinen Bläschen be-
setzt; zwischen diesen Bluschon einze lne zerstreute Härchen. Die fleischig
saftige Gallhülle unischliesst eine cyliudrische Larveuhöhle. Die Galle ist Mitte
Mai reif und entUsst dann die Wespe. (Stett. eniom. Zeit. 1870, p. 389.)
477. Gyn. (Spathegaster) albipes, Sckmk. Die Oalle encheint Mitte
April und ist Mitte lUi reif. Sie mtspringt den IGttel- nad Seitennerwen
am Rande des Blattes und liefert in der zweiten Hälfte des Mai die Wespe.
Diese Galle ist nach Schlechtendal bei Halle an Eiohenblftttem b&ofig. (Schenk,
Beiträge 84, 85, 107. 110.)
478. Gyn. (Spathogaster) Taschenbergi, Schlchtd. Die Galle wurde
von Dr. Taschenberg bei Halle gesammelt und die Wespe erzogen. Anfang Mai
erscheinen die Gallen, und noch vor der Mitte desselben Monatii kommen die
Wespen zum VbnK^ein. Die schöne Galle findet sich an den Knospen alter
Eiohenstftmme, seltener an jungen Toijihrigen Zweigen, iheils einieln, theib
zu mehreren gnsammengedringt» Sie haben eine eiförmige Gestalt, nnd saf-
tig, doch von einer gewissen Festigkeit. Die Oberfläche ist von einer dich-
ten sammtartigen Behaarung bekleidet, welche, in der Jugend lebhaft roth.
zur Zeit der Reife dunkelviolett gefärbt ist. Die Gallen erreichen, schnell
wachsend, eine Grösse von 3 — 4 Millim. (Stett. entern. Zeit. 1870, pag. 591.)
479. Gyn. axillaris, i/r^., bildet Gallen, welche im Winkel zwischen
der Blattachselknospe und dem Zweige sitzen. Feinde derselben nach L. Kirch-
ner: Enijtoma abrotani Bote, £. roaae JV«., E. signata Nb. und E. ^verti-
ctllata Na,
480. Cyn. longlpeiiiiiB, bildet einkanunerige, Ueine nlederge-
drfickte Gallen an den Zweigtrieben.
481. Cyn. (Andricus) ramuli, i., wohnt in weisser wolliger Galle, die
am Grunde des Blattstieles sitzt und das Aussehen eines kleinen Baumwollen-
balls hat. (Schenk, Jahrb. Ver. Naturk. Nassau, XVII. Heft, p. 202.)
482. Cyn. quercus lAferus, L. Die kugeligen, glanzlosen, rothen,
einlaHiunerigen Gallen axtaen, dodi niobt mUndeb, unter EichaiblftttenL Ein*
miefher: Synergns vnlgaxis Hrt,
488.' Gyn. albipuncta, SehkMä, Die Larve erzeugt in den vorj&h^
rigen Knospen der Stieleiche (Quercus pedunculata) eicheiförmige Gallen, die
im April bis Anfang Mai daran gefunden werden. Sie erreichen eine Länge
von 7 Millim., sind dünnwandig, halbholzig und hart, die Spitze und Basis
fleischig. Der cylindrische Holzkern ist mit zahlreichen L&ngsleisten Ter*
•eben, wdehe die Galle von auien längsgeatreift erscheinen lassen.- Yen Fwlie
Digitized by Gopgle
Hftllfr&eIiU«r. OafttUfivM.
* 675
igt die Galle gelblich mid schmutzig grün mit weissen Längsflecken, die un-
regelmässig gereiht atehen. Anfang Hai faUen die reifen GaUen cor Erde;
die OberhMit fault ab nnd es bleibt nnr die holsige Larvenkammer snraeh.
Die meisten waren von Inquilinen (einem Synergus) bewohnt und lieferten
Kiulc November (loc;selben Jahres nnr einige wenige GaUwe^n. (Statte ent
. Zeit., 1870, p. 376.)
484. Cynips marginalie, Schlchtd. Die Galle findet sich Ende April
und Anfang Mai an den jungen Blättern der Eichen in der Nabe des Kan-
des. Sie sind dann kleine, gerötbete und von verdickten Nerven umgebene
AnadiweUungen, die bald xn Kehtgrünoi GaUen aaswachsen. Dlb Gestalt , der-
selben ist eiförmig, nach oben zugespitzt. ^ Die Oberflflche ist glatt und dnreh
schwache Leisten gestreift. Diese Streifen reichen von der Basis bis sur
Spitze der Galle. Diese entsteht durch Anschwellen des Blattrandes. Im
Alter werden die Gallen braun und gleichen den Rapskörnem. Zur Zeit der
Reife, die in den Juni fällt, entschlüpfen die Sohmaroieer; die Gallwespen
erscheinen etwas apAter. (Statt, ent. Zeit, Jahrg. 1870, p. 397.)
486. Qyn. fiMoiftta, Schlchtd, Die flberwintemde Galle hat viel Aehn-
licbkeit mit einem Apfelkern. Sie ist eiförmig, auf der einen Seite etwas
abgeplattet, und endigt nach oben in eine Spitze, die, von der Seite gesehen,
scharf zugespitzt und etwas gekrümmt erscheint, von vorne aber sauft ge-
rundet ist. Die Färbung der Galle ist dunkel graubraun, die Spitze mit
^nem gelblichbraunen, dicht anliegenden Filz bekleidet und durch eine dunk-
lere Färbung ringförmig begrrast. Yorkommen wie das dw Cynips collaria.
(Statt, ent. Zeit., Jahrg. 1870, p. 397.)
486« Gyn. tegmentorum, Schlchtd. Dr. II. R. v. Schlechtendal ent-
deckte im Mai IHGO die kleine gelblichbraune Galle zwischen den Deck-
echuppen, welche die Basis der männlichen Blumenstiele von Quercus peduncu-
lata umgeben. Die Galle ist kurz eiförmig, in eine schlanke kegelförmige
Spitze endigend. Die Spitze ist mit einem feinm dunkeln Filce bekleidet,
wihrend die Galle selbst fettgllnsend erscheint. Die Grösse der Galle be-
trägt kaum 4 Millim. Die Wespe war scbon im Mai durch ein Flugloch
«itschlüpft und die Galle vermuthlieh im volljährigen Sommer angelegt (Stett.
entom. Zeit., 1870, p. 39.5.)
487. Cyn. seminationis, Gir. Herr v. Schlechtendal fand die nied-
lichen GaUen im Mai an den männlichen Blütenstielen von Quercus pedun-
cnlata. Die Stiele waren aaweilen bedeutend verdickt und blieben dann am
Zweige, während die GaUe abfiel, oder sie behielten ihre ursprQngliche Ge-
stalt und fielen mit der Galle sngleich ab. (Verh. d. sool.-bot. Ges. x. Wien, DL,
ond Stett. ent. Zeit., 1870, p. 395.)
488. Cyn. infloresoentiae , Schlchtd. Die Galle findet sich an den
stark verdickten männlichen Blütenstielen. Sie ist von spindellormiger (ie-
Btalt, doch meist breit den Stielen angewachsen und wird dadurch spitz
kegalltonig. Die Oberfläche ist glatt, nur schwach und undeutlich gestreift,
mit einseinen abwSrta gerichteten Haaren besetzt; die FMung achmutsig-
grfln, meist in rothem Anflug. Die Reife der Galle fällt in den Spfttsom*
mer, und die Entwickelung der Wespe gebt im Frfilgahr vor sich. (Stett ent.
Zeit., 1870, p. 396.)
43*
üiyiiized by Google
676
Kl»8«a I. Zii«i«kmeiiblättrige PflftBMB.
cL Zweiflfigler.
489. Lasioptera oerrte, KcU* Dr. Giraud entdeckte die Larven in
kleinen GaHen, welche sieh auf den Blättern der Qaerent cerris ond oft m
iolclier Menge finden, dase alle Blätter dieses Banmee davon bedeckt ebd.
Sie sind auf beiden Blattseiten sichtbar, unten glatte haarige Kuchen,
oben konisch gespitzte Gallen formirend, dabei nicht abfallend. Zur ZxaX
der völligen Entwicklung entweicht die Larve (im Octoher) an der untern
Blattseite durch den deckelnrtigen Gallkuchcn , um ihn- letzte Verwandlun?
ftn der Erde zu bestehen, welche jedoch erst nach Utbcrwinterung (April bis
Maij vor sictf geht. Derselbe Beobachter traf im Mai auch die Fliegen in
Copola und beim Eierlegen. (Verhandl. d. sooL-bot. Tereins in Wien, 1861,
pag. 478.)
490. Cecidomjria oiroinans, Gir. Nach den Beobachtnngen d«
Dr. CHraud bilden die Larven ebenfalls Gallen auf den Blättern von Qaercos
cerris und oft' in grosser Anzahl, doch sind sie grösser, unterseits kreisrunde,
behaarte, eingedrückte Kuchen, oberseits runde, etwas eingedrückte Warzen
darstellend und stets nur 1 Larve einscbliessend. Die Verwandlung erfoljrt
im Wohnorte, die Eutwickelung der Mücke im April. Beide Gallartcn wer-
den oft anf demselben Blatte getroifon. (Verh. d. aooL*botw Vereins in Wien,
1861, p. 475.)
491. * Ceoid. infiexa, Bremi. Die Larve fand aaeh ich wiederbdt
unter einem platt nmgeklappten Blattzipfel an niedrigem Eichengebüsch. Die
erwachsenen Larven lassen sich anf die £rde herabfallen, am daselbst ihre
Verwandlung zu vollenden.
402. Cecid. pustularis, Bf nii. (Vergl. Bremi, neue Denkschrift d.
allg. Schweizer Gesellsch. f. d. gesamnite Nat., Neuenbürg 1847.)
493. Ctenophora bimaoulata, Mg. (Vergl. Carpinus.)
494. „ nigrioomis. Mg, Diese schOne, grosse Mfleke er-
log ich ans den Larven, welche ich im Mai erwachsen in morschen Eichen
fand.
495. Xylophagus varius, Mg, Herr v. Roser entdeckte die Larven
im September im Splint einer jungen Eiche, ernährte sie bis zum Frühjahr
nnd erhielt die Fliegen im April und Mai.
e. Qradflügler.
496. Meeoiiema ▼arinxD, Fb., wnrde jung von v. Heyden nnd Ottnu
Hofmann eis Inqniline in den Eiehengallen der Cynips terminalis gefunden und
daraus eraogen.
f. Sohnabelkerfe.
497. Leoaniom (Cocous) oambii, litz., lebt in dichtgedringten Sc^
ren an verletsten B!ndenstellen der Eichen, wo dss Osmbinm sich snr Spfist-
sabstans gestaltet. Die Weibchen sind im Mai, Juni banfkomgross nnd mr
gen auf dunkellnaiinem Grunde hellgrüne, concentrische feine Streifen.
498. Lecan. ilicis, Z., lebt an den Zweigen der Quercus cocoif»»rju
besonders an den Blattachseln, unter dem Namen Kermesbeere, Eichen-Coche-
nille im Uandei bekannt.
Digitized by Google
HftUArAchtier. Cnpnliferaa.
677
499. Leoan. qverous, Bkum,i aa den ZweSgen von Qnereiu robvr.
500. Aphis iiaerous, KdU, Diese Blattlaus lebt in serstrenten Hor-
den sn 3 — 5 unter den Blättarn saftiger £iehensGliosse, Jnli bn August.
(Monogr. d. Farn. d. Pflanzenläuse, p. 48.)
501. Aphis quercea, Kalt. Unter saftigen Eichenblättern, verein-
zelt, doch auch achon mit A. quercus und Vacuna dryophila gesellscbaftlich.
(Vergl. Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl., p. 136^
602. Irfiohniu (Dryobius) eroatfona, Koch, eine in Kroatien von
Dr. Boaenhaner aof Eieben entdeckte, der folgenden sebr Abnlicbe PflansenlanB.
508. IiMfanus roboris, L,, lebt geselli|f an den Zweigen der Eicbe
(Q. robur und Q. peduncnlata), am liebsten an den Achseln älterer Zweige.
Juli bis September. (Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl., p. 148.)
•504. Lachnus quercus, L. Vom Juli bis October in den Stamm-
ritzen alter Eichen zu finden, wo sie gewöhnlich von Arnoisenzügen, die ihr
bier Besuche abstatten, verrathen wird. Geflügelte Individuen kommen hier-
arta aelten vor. (Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl., p. 148.)
505. Vaoima dryoptailtti 8chk. Diese Pflanzenlans lebt in sahireichen
Gesellschaften an den Zweigspitzen und unter den Blättem dea Eichbannw.
Man findet aie vereinzelt unier den Blättern sitzend und damit lieschäftigt,
Eier in concentrisehen Kreisen um sich herum absusetsen. (Vergl. noch
Coraus.)
506. Phyloxera coccinea, ?fei/(I. — Ph. quercus, B<»/. d. F., lebt
seratreut unter den Blättern von (Quercus robur und Q. pedunculata, welche
durch ihr Saugen gelbfleckig werden. Es ist ein tr&ges Insekt, das selten
aeine Stelle Terlftsat. Die flOg^llosen Weibchen legen im Juni und Jnli, die
geflügelten im August und September an die Unterseite der Blitter gelbe,
längliche Eier, und zwar, wie die vorige, in concentrisehen Kreisen um sich
hemm. (Vergl. Monogr. d. Fam. d. Pflanzenl., p. 205.)
507. Phyloxera corticalis, n. sp. Diese winziVe Pflanzenlans fand
ich in der letzten Hälfte de.s September 18()2 in uneniie.s.slicher Anzahl an
einer 12 — 18jährigen Eiche, deren glatte Rinde an Stamm und Aesten dicht
duvon bedeckt war. Mit bewaffbetem Auge bemerkte ich dieselbe in allen
Stunden: Eier, Larven, Nymphen, und auch einaelne Geflfigelte in grSsaem
oder kleinern Gruppen (Colonien) sitzen. Die frischen Eier sind glatt und
glänzend, blassgelb, die ftltern in unregelmässige Felder eingeschrumpft, ge-
runzelt. Die eben ausgeschlüpften Lärvchen sind ziemlich beweglich, hoch-
gelb; die grössern orange- bis bräunlichgelb, fest angesogen und unbeweg-
lich; die noch altern Nymphen zeigten schon die braunen Flügelstheiden,
hallen ungegliederte Fühlerkolbeu uud bräunliche iieine und Saugrü.ssül; alle
aber sind mit Qnerreihen schwarsbedomter Wiraehen auf Kopf, Hals-, Bmst-
und Hinterleibs-Bfleken geschmückt. Die Dörnchen erscheinen unter dem
Mikroskop abgestumpft und, wie die der Yancasen-Raupen , ästig bestachelt.
Sie stehen auf den Hinterleibs-Segmenfon zu 4, auf dem Bruststück zu 6 in
einer Reihe, am Kopf in der Augenuähe mehr gruppirt. — Die Geflügel-
ten sind anfangs blass mennigroth , später färben sich Kopf und der ganze
Mittelbrustring nebst Schildcheu glänzend schwarz. Die Fühler, deren Geissel-
kolben an der Ausbuchtung deutlich gegliedert erscheint, sowie einige Fleckchen
Digitized by Google
678
lies Halsringes sind braun angeflogen. Der Hinterleib ist verkehrt birn-
iormig, mit kurzem Aiterstielchen. Letzteres ist mit wenigen Härchen ver-
sehen; der flbrige Edrper itt kahl und glatt. Beiue blassgelb; Flügel sehr
grom, wasBerkltf mid ehagrinirt Die beiden letzten Zweitem entspringen
genähert aus den vorderen in fast anmerkbar feinen Anftngen und nicht ans
der Randader. Ein zerdrücktes Weibchen lieferte 6 — 8 Eier, serdrOekt«
flügellose Individuen keine solche. An den heimgebrachten, reiehbesetzten
Rindenstücken entwickelten sich am folgenden Tage wieder mehrere geflügelte
Weiber, die wahrscheinlich die einzigen Colonienstifterinnen des Herbstes sind,
ans deren Eiern im Spätherbst oder ,im nächsten Frühjahr die flügeUosen
Staninunfitter der FrflhUngsgeneration entstehen,
508. Monopblebns füsoipennls, Brm, (Siehe Aeer.)
509. Cicada europaea, L,, lebt an Tersohiedenen Eidien; sie vt in
hiesiger Gegend jedoch selten.
510. Typhlocyba quercue, L. Nach Professor Kirschbanm anf
Eiebien. Sehr selten in der Rheinprovinz.
611, Ledim aniita, X., an Eschen und Eichen; hierorts selten.
512. JasBua simplez, FU»
513. ' nervosns, L.
514. Aradus depresaiu, F6.
515. Phytocoris divergens, Jlfcy.
516. Gonocerus venator, Fb.
517. Pachymerua erraticus, FO.
518. Lopus albomarginatus, Klg.
519. Oapras atrlatelliu, F6,
„ flavomaoulatiu, Fö.
521. distinguendus, H.-Sch.
522. „ histrionicus, L, (agüiSt Ä*».)
523. „ roseua, Fll.
524. „ melanocephalus, L.
526. „ anguatulus, H. Sch.
626. „ flaTonotatuB, Beh,
627. „ viridinerTifl, Krb,
528. „ taine, Fb,
529. „ obscurus, Krachb*
530. „ varittbilis, FIL
531. tt quercus, Krschh.
632. „ diuüdiatus, Krschft.
633. „ pnnotulatua, FU.
684. „ inftiaoB, H.'SA,
535. „ deooratuit J£^.
536. „ clavatus, X., und
537. ,, cinnamopteruB, Krschb.,
sollen alle auf der Eiche gefunden werden; doch ist ihre Naturgeschichte
noch dunkel.
Digitizedby Google!
PUtu*iitfti(e PiUosra. Pl«Uiwc«M.
Ü79
^ LXXYII. Familie. Platanenartige Pflanzen. Flatanaceae.
1. Gattung. Platane. Platanus.
a. Käfer.
1. Boitryohiui diapar, Helho. (Siehe Pjfrng, Betula.)
^- b. Falter.
3. Berene aylvata, Seop, — nlmata, FB. Die Raupe lebt nach
Freyer im Angust und September auf ülmiis campestris, nach Fabricius auch
* auf Platanus occidentalis. Sie wurde von Plötz aus Greifswald in Menge
auf Prunus padus gefunden und mit deren Blättern ernährt. Vorgelegte
". Ulmenblätter verschmähten sie und verhungerten dabei. Die Verwandlung
' geschieht in der Erde, woselbst die Pappe überwintert und im nächsten Früh-
jahr den Falter liefert
8. FlügaUa pilotaxia» SV, Die Raupe nicht selten an Eichen, Pi^*
pdn, und nach Dr. Rteler besonders hiufig an den Platanen in den Anltf>
^ gsn bei Wiesbaden. (Yer|^ Populus.)
f. Sehnabelkerfe.
4. Laohnm platanl, Kali., lebt in lahlreichen Qesdlsehalten unter
den Blättern der Ulme und Platane, ohne dieselben SU defonniren. Sie er-
scheint schon im Mai und wird bei günstiger Witterung oft noch im Sep-
tember angetroflFen. (Monogr. d. Pflanzenl. I. p. 152.)
5. Zygonotns elogantalos, Baer.^ lebt nach Fieber unter der losen
Kinde des Ahorn und der Platane.
LXXVIIL Familie.. Zapfenfrüchtler. Coniferae.
1. Gattung. Eibe, Taxbaum.
a. K&fer.
1. Anobinm teMeUatam, Fb. (Siehe
Fagns.)
b. Falter.
2. Psilara monacha, L. (Siehe Betula.)
Raupe nach Kawall auch auf der Eibe. Die
überwintortcn Puppen fand derselbe in Kurland
ini März frei an Fäden hängend.
' 2. Otttong. Lebontbaum. Thuja.
3. Qattung. Waebboldor. luuiptrut.
a. Käfer.
1. Aomaeodera taeniata, Fb,f
2. CToraebos undatus, F6,i
Digitized by Google
B80
KlMM 1. IviliMMiMittrift nuM.
3. Buprestis festiva, L.^
4. Bupr. cavolini ? , und
5. Metallites ambiguu», Schh. — marginatus, iSiph. (yetgX, Beiol»)
fand Lvoiaoi sftinmtlioli im Lanrenetande an Jnniperoi eonmranis, thtfla in dw
trockenen Wnnel, iheila unter der Rinde lebend.
b. Falter.
6. SiplA oaplillbfmiB, 0., enog A. Hartmann mit OraphoUth« dopli'
cana aus im Frühjahr eingebrachtem Wacbholderhels. Sämmtliche Stamin-
theile und Aststücke, woraus die Sesia als vollkommenes Insekt im Mai und
Juni entschlüpften, zei<Ttcn Anschwellungen und WüIetOi welcbe DefonnatioOflB
Uartmann der Raupe der Duplicana zu8chreif)t.
7. Xylina lapidea, Hb. — var. Lcautieri, B, Die Raupe wurde von
Hr. Leantier bei Harseille auf Jnaq»enit Yirginiana gefimden. Dte Faltv
eibielt derselbe im September.
8. Bnpalus piniariusCria), L. Die schftdUehe Raupe findet sich im
§eptember und Ootober anf Kiefern und Fichten; nach Ratzehurg geht sie
auch an Edeltannen und Wachholder. Sie beisst
die Nadeln in der Mitte durch und benagt dann
den Stumpf. Durch Ratzeburg lernten wir be<
reite 18 Sebmarotaer dieser gemeinen Banpe
kennen. (Ichneumonen d. Forqtinsekten, Bd. III.)
9. Cidaria jnniperata, X. Die Raupe
lebt nach G. Koch Mitte Juni und Ende August
erwachsen auf dem Wachholderstrauch , dessen
junge Triebe sie frisst ; nach Zinken soll sie
eine ähnliche Lebensweise auch auf der Roth'
tanne i&hren. Der Falter fliegt von lütte Jofi
j««ip«rM conrn«»!.. Ws in den Angnst ond som sweiten Mal im
September and October.
10. Eapithecia helvetioaria, B. — arceuthata, Frr. (Vergl. Salix.)
11. Enpitheoia sobrinata, 776, Die Raupe lebt von Kude Mai bis
Anfang Juni auf dem gemeinpn Wacbbolder, dessen Blüten sie am liebsten
frisst. Sie ist nach A. Schmid Anlang Mai erwachsen und liefert den Falter
im Angnst nnd September.
13. Xnpitlieola puaillata, 8V, Naeb Borkhausen lebt die Banpe na
Mai und Juni auf Junipems communis; Freyer fand sie auf niederem Strauch-
werk; 0. Wilde nennt Hypericum, Solidago nnd Pinns abies als ^Ftttterpflan*
zen derselben. Der Schmetterling fliegt im Juni.
13. Tortrix pioeana, L. — Hermanniana, SV. Nach Mad. Lienig
lebt die Raupe im Mai und noch im Juni auf Pinns silvestris an den Aestea
swiseben den Nadeln. Dieselbe nnd Tiaclier fimden sie auch anf den
Waehholder nnd der Bothtanne. Ton Andern wurde sie noeh anf der Edel>
tanne nnd der Lärche gefunden. Die Verwandlung erfolgt an der Nahnu^gt*
pflanze nnd die Entfaltung des Wicklers Ende Juli und im August.
14. Tortrix podana, Sc. — oporana, //«'. Die Tberesianer fanden
die Raupe auf Rubus-Arten; Hr. v. Tiscber, Saxesen und andere Entomolo-
gen beobachteten sie wiederholt im Juni auf Finus abies und P. sÜTestrif ;
Digitized by Google
SUpCrairflebtler. CobUmm.
681
T. Tiseher entdeckte sie Ende März auch zwischen den Nadeln von Junipenu
communis, deren Blätter sie am liebsten verzehrt. Die Verwandlung geschieht
im Juli an der NahrongBpflanze: die £ntwickelung des Fülten erfolgt noch
in demselben Monat.
15. Conohylis ratilana, IIb. Hr. v. Heyden fand die träge, über-
winterte Banpe Ende Mir« und Anfang April enf Weehholder, wo sie iwi-
adien den Nadeln in einem honen, rührenfönnigen, mit den braunen Excre-
menten fiberzogenen Gewebe wohnt. In diesem Gewebe wird sie auch cor
Puppe, die Anfang Mai den kleinen Falter liefert. Ich fing den langsam
fliegenden Schmetterling Anfang Juni, iu der Abenddämmerung um Wach-
bolderstauden schwärmend.
16. Grapholitha latiorana, IIS., erzog A. Hartn^unn zugleich mit
den im Ms! und Juni in Gespinnsten wohnenden Y]>.solophus junipereUni.
Haitmann bat Grapholitha latiorana auch aus den im Herbst im (}eblrge ge-
sammelten Samenköpfen von Solidago virgaurea erhalten.
17. Graphol. daplicana, Zell. — interruptana, HS., erhielt A. Ilart-
niann Anfang April aus Stänimchen und Zweigen von Juni]»orus communis,
an welchen die Larven Beulen, Wülste und Anschwellungen erzeugt hatten.
Noch steht es jedoch nicht fest, ob eben die Duplicana- Raupe die alleinige
Ursache jener Missbildnngen gewesen, da der eüHge Züchter ans denselboi
Holsetttdcen nach und nach von Mai bis Juni auch 4 Exemplare Ton Seua
cephiformis SUl.^ 8 von Oelechia electella ZdU und 1 von Lobesia permix-
taoa Hb, erhielt
18. Ypsolophns janiperellus, L. Die überwinterte Raupe niihrt
sich nach Clerck , Linne und den Verfassern des Wiener Verzeichnisses von
März biä Mai von den Nadeln des Wachholderstrauchs, dessen zartes Mark
läm anfangs Tersehrt; später greift sie auch die Blüten und deren Deck-
schuppen an und verspeist die zarten Zweigspitsen. Wenn sie sich jung mit
der engen WohnuQg ^er ausgehöhlten Nadel begnfigte, baut sie im Juni,
mehr herangewachsen, zwischen den Nadeln ein sackähnliches Gespinn.st zum
Aufenthalt. Die Kntwickelung der Motte fällt in den Juli und August.
19. Tpsol. sabinellus, Z. Die Raupe lebt im Juni auf dem Sade-
baam, scheint auch den gemeinen Wachholder nicht au Terschmähen, da
der Falter im Juli in Schlesien und Mecklenburg an dieser Pflanae g^angen
wird.
20. Tpsol. marginellns, L. — striatella, Hb, Die lUupe findet
sich nach Koch im Juni stets in Anzahl auf Jiinipenis communis zwischen
den Nadeln in ^weitläufigem Gespinnst. A. Gärtner entdeckte die Raupe
im Marz auf dieser Pflanze. Sie soll nach diesem umsichtigen Beobachter
in der Jugend in den Nadehi wohnen und deren Mark Tenehren, wodnrdi
dieee trocken und lose, jedoch durch Gespinnst lusammengehalten werden,
um dann als Wohnung in dienen. Die Verpuppong geht an der Nahmnga-
pflanie, die Entwickelung der Schabe Ende Juni und Anfang Juli vor sich.
21. Argsrrestbia abdominalis, Zell. Mad. Lienig vernnithet die
Raupe an Wachholder, an welchem sie die I'üppchen fand und woran auch
die Schabe angetroffen wird. Ant. Schmid entdeckte die Larven .im April iu
den Nadeln von Juniperus communis.
L lyui^ed by Google
1
I
682 EImm I. l««iiuHibliltr)g« PftuuMS.
22. Argyresthia dilectella, Zdl.y fliegt nach Stainton ebenfalls um
Wachholder, an welchem mau auch die Larve gefunden hat.
23. Argyr. aroeathina, Zell. Die Raupe dieser Motte, welche
naeh Hühlig bei Frankfart ^de Hd um Wachholder fliegt, sott nadi dem-
Mlben Beobachter Anfang Hai ia den Zweigspitsen des Jonipems commnms,
▼elohe davon gelb werden, leben.
24. Argyr. anralentella, Stt. Die Raupe wurde von A. Hertmann
ans Hänchen im Hftn an Jnniperns gefunden, deren Nadeln sie jung minirt.
e. Blattwespen.
25. Monoctenua (Lophyrus) juniperi, L. Nach Dr. Zinken soll die
Ranpe auf Pinus silvestris und Juniperus communis leben. Ich fing Ende
Mai einmal 20 — 30 Pärchen dieser Wespe, auf einem kahlen Mergelhügel die
Wachholdersirftncher omechwärmeud. Im darauffolgenden Sommer traf ich
an derselben Stelle aneh die Larven an. Sie sind 6"' lang, gans kahl,
lanchgrün, mit 8 dunkelgrünen feinen L&ngslinien (2 Seiten- nnd 1 Rfieken-
linie), welche itt der Bmstgegend undeutlich werden. Kopf britin mit grsm*
lichem Schimmer; Stirne kurzhaarit,', mit vertieften Punkten versehen, welche
gegen den Scheitel hin immer kleiner werden; die schwarzen Augen von brei-
tem schwarisen Hof umschattet. Taster grün, schwarz geringelt; Kiefer braun-
lich. Die 22 Fasse . wie die Bauchiläche grfin , die 6 Bruetfusse an der
Spitso braun.
26. Monoot6niis olMeumtiis, JBri. Dr. Erichson fing diese Art in
Henge bei Berlin auf Wachholder. So lange die Zucht der Ranpe nicht
über die Artrechte dieser Wespe entschieden hat, dürfte diese Species noeh
ansicher sein.
d. Fliegen.
27. Cecidomyia jvmiperiana, Win. Die röthliche Larve lebt an den
•Spitzen der Wachholderzweige, in knospenförmigen Gallen, die ans 3 defor*
mirten Kosammengewacbsenen Gtpfelnadeln gebildet sind nnd worin sie im April
oder Mai znr Pnppe wird. Die Hfleke erseheint von Hitte Hai bis ICtte
Jnni. (Winnertz.)
28. Lasioptera juniperina, L. Die T,arvo lebt in den Triebspitzen
des Juniperus comnmnis, die durch den Mückenstich gallartige, aus 4 — 6 Na-
deln gebildete Rosetten formiren. De Geer fand die Larven im Herbst; die
Hftcken entwickeln sich im folgenden Mai.
f. Schnabelkerfe.
29. Aapidiotus juniperi, Be.^ von Bouchö an Jonipems comanant
geftinden. (Stett. ent. Zeit XII. p. 112.)
80. LaOfanm jimipMrl, Jhg* Diese Blatdans lebt vom Juli bis Sep
tember in wenig zahlreichen Gesellschaften an den zarten Zweigspitzen des
Wachholderstrauchs. Geflügelte Weibchen sind in hiesiger Gegend selten nnd
nnr in warmen Sommern hiiufiger. (Monogr. d. Ptianzenläuse, p. 153.)
31. Cimex juniperina, F., findet sich in hiesiger Gegend im Mai,
doch nicht alljährlich, häufig auf freien sonnigen Hügeln aa den jungen IMe-
ben der Wadüiolderstrilaelier sengend.
82. Anthooorit trlttUi, Fidf.^
Digitized by Google
. bpftnfrloktlir. OeilAn«. 683'
f
33. Captin Tal«alunn, JTcy., finden sieh naeh Fieber auf dem Wach-
holdentrauoh.
4. eattung. KtofM*, FKhre, FIthto, Urohe, Tanne. Pinns.
a. K&fer.
1« BhSMophBgOM femxgineizs, Pk., lebt nach GyUenhal nnter der
Binde von Flehten and Kiefern.
2. Nemosom^ elongata, L. Nach GyUenhal unter der Binde todter
fi&ome, nach Uddmann unter Kiefprnrinde.
3. Synchita juglandis, Fb. (Siehe Alnus.) Nördlinger fand den"
Käfer im Mai und Juni in einer Tanne (Pinus picea), welche JECindeukrebs hatte.
4. Colydinm elongatum , i'. , (Vergl.
Acer.) wurde aneh schon m dflrren Fichten-
Stämmen gefanden.
5. CueiijiB depressus, JIrbdf. Nach
GyUenhal, Panzer und Letzner unter der Rinde
von Eichen, nach Andern auch unter Kiefem-
riude.
6. Fediacus dermestoides, Jb b.j wurde
in Fiehtenstimmen gefunden. .
7. IisemopliloeaB ctontioiilatns, PrqßsL
— monilis, Fb. Die Larven sind wahrscheinlieh
nur die Begleiter wirklich schädlicher Holzlarven.
Sie werden nach llartig in den Zapfen, nach
Ratzeburg auch unter todter Kinde, nach liellwig
und Panzer unter der Rinde von Linden gefunden.
8. Laanophl. teaUoena, .F6., fahrt eine
Iholiche Lehensweiae wie der vorige.
9. Berginxis tanuuriaoi, D^'., lebt nach
Perris zugleich mit Rhinoniacer atelaboides in
den Blütenkätzchen der Seekiefer und in
den Aehren der Tamariske. Die Larve nährt sich von dem Poikn und von
den Exerementen des Rhinomacer. Die Entwickelungszeit vom Ei bis zum
vollkommenen Insekt wfibrt 2—2'/^ Monate.
10. Anoyloelifiira Sguttata, X. Die Larve lebt nach Waltl in Kie-
fsmstöcken.
11. Chalcophora mariana, L. Die Larve lebt nach Low und Gyl-
lenhal in todtem Kiefcrnholze, besonders in Stöcken. Ihr Feind iat Ephialtes
manifestator. (Stett. ent. Zeit. IL p. 34 — 38.)
12. Chrysobothria pini, Kling. ^ erzog Klingelhöffer m Barmstadt
au dem Hobe junger, sterbender Kiefern. (Ent. Zeit. YL p. 347.)
18. AnthAXia 4ptinlstata, X., und
14. Agrilua nigritula, Er., leben beide (nach Klingelhdiffier nnd
Ratzebarg) in jungen Kiefemstämmchen, deren Splint die Lars'c angreift.
Letatere soll nach Nördlinger in dürren Latten von Kiefern und RotUtaunen leben.
15. Opilus domesticus, SU. Die Puppe fand Lehrer Letzner in
einer Kiefernstange, die Mitte Mai den Käfer lieferte.
684
SIMM I. SwtlMaMMlttrig« FtaBtea.
16. Clerns formicarius, X. Häufig an Holzschlägen und in den
Gängen der Borkenkäfer, sich hier wie seine Brut von deren Larven und
Sclinmrotzern nährend. Herr Oberst. Schmitz erhielt den Käfer in sehr grosser
Anzahl mit Ccrambyx aedilis aus gelagertem Kiefernholz Im Frühjahr. Mitte
Mal fand ich mehren Dotsend dieser Kifer anf gefUlten KiefefDiftimmen (die
nebenlagernden Fichtenetimme zeigten aneh nieht 1 Stflok deeeelben), th«b
mit der Ablage Ton Eiern beschäftigt, theils dem Begattungsakte obliegend.
• 17. Anobium emarginatum, Dfl", findet sich nach den Beobach-
tungen von Zebe, Saxesen nnd Batseburg als Lanre und vollkommenes Insekt
nur in Fichtenrinden,
18. Anob. pini, Er.^ soll nach Ratzeburg und llartig in Kiefern
leben. Letiterer erzog den Kifor em Maltriebeii mit Tortrk bonoliana.
WahrseheinliGh dieselbe Speeiee, welche Fraaenfeld ans Lanrmi eraog, dis
an 2—8 in den Knospen von Pinns silvestris lebten, welche sich schon kB
Sommer für den nächsten Frühling bilden und in welche der Käfer, wenn
sie noch jung und zart sind, seine Brut ablegt. Im Herbst sind die Ji^rven
theilweise erwach.sen, Mitte April entwicke^i sie sich zum vollkommenen In-
sekt, zu welcher Zeit auch noch Larven gefunden werden. Die Knospe,
veldie von der Lanre gana ansgefressen wird, bleibt geschlossen und wird
brenn; demnach würde der Ktfer sehr schicUieh werden kOnnen, falls er
in Menge auftreten sollte. (Verh. d. k. k. zool.-bot. Ges. in Wien, 18(54, p. 386.)
19. Anob. abietinum, Gyll.^ lebt nach Gyllenhal in den Zweigen der
Fichte, nach Saxesen häufig in den Zapfen derselben.
20. Anob. lODgicorne, Sturm , traf Saxesen in Fichtenzapfen an.
21. Anob. nigiinum, Stunn.^ lebt nach Nördlinger und Zebe ak Larve
in jungen Kiefemtrieben , deren Haik md Hols Tenebren^ Der Kifer er-
scheint im Mai nnd Jnni.
22. Anob. molle, Fb. Die Larve soll in den Zweigen und StimoMi
der Fichte hausen; Ratzeburg erzog den Küfer häufiger ans Kiefernzweigen.
Ich sammelte ihn auf Speichern, mo nur trockenes Tannenholz Isg. Als Feind
der Larve bezeichnet man Spathius clavator Ns.
23. Anob. abietis, Fb.^ lebt nach Kördlinger nnd Andern in dsa
frischen und alten Zapfen der Fichte mit Tortrix strobilana. Der Kflfer, der
sieh nach Waltl wahrscheinlich Ton dem Samen nlhrt, ist Ende Febroar seboo
entwickelt. Nach Rouzet (Ann. de la soc. Ent. de France, 1849, p, 305)
frisst die Larve Gallerien in der Binde der Fichte und geht niemals des
Holz an.
24. Anob. angusticollo, Jiaiz.^ soll nach Hartig und Ratzeburg wie
A. longicorue in Fichtenzapfen leben.
25. Anob. pmiUimit CFK., fiuid Nördlinger in dürrem Reisig tob
Fichten. Die Larve bewohnte die Knospen, ans denen er 6 — 6 Kftfer eriiislt
2G. Apate capucina, L. Das Weibchen legt (nach Nördlinger) seine
Eier im Frühling an Zimmerholz, besonders Eichen; nach Gyllenhal lebt der
K&fer in gefälltem Eichenholz«' ; Dach Waltl auch in Nadelhölzern.
27. Hylecoetus dermostoides, L. (Siehe Fagus.)
28. Dinoderua substriatus, Pk. Nach Gyllenhal im dürren Hobe
der Fichten nnd Kiefern.
Digitized by Google
I
ZftpfenfrlkehUer. CoBifen«. 685
I
29. Dinod. elongatiu, Pk, Lebensweiie der vorigeD, doeh Beltener.
80. Bostryohus ^Tpognphiis, L, Im Lbtto lebt nach KStdlinger
unter der Kinde von Pinns, nach Ratzeburg imd Panier von Pinns cemlnra,
P, silvestris und P. abies.
31. Bostxychus chalcographus, L., macht Stemgänge in der Rinde
von Lärchen und Fichten, nach Nordlinger unter Rinden von Edeltannen.
32. Bo&tr. stenographus, D/2., lebt nach Nordlinger in Piuus larix
und P. pinaater, nach Andern mit Boatr. eorvidena hoch nnter der Binde
der Kiefer.
33. Bostr. curvidens, Gr., findet sich nach Dr. Wadenbach im April
und Mai unter der Rinde der Weisstanne, nach Nördlinger auch in Fichten
und Lärchen. Es wurde 1863 eine dreifache Generation beobachtet. In
Ungarn trat der Käfer sehr verheerend an Tannen auf. (Verh. d. k. k. zool.-
bot. Ver. in Wien, 1865, p. 782.)
84. Bostr. iBiioia, Fb.^ Tar. B. tatunOls, GyU. Der Käfer soll
unter der Binde von Pinns larix, P. picea und P. sÜTestris, nach Nördlinger
aoeh an P. abies und P. pinaster leben.
35. Bostr. bidens, Fb., var. B. quadridens, Xordl. Die Larvo
macht Sterngüiige in der Rinde von Pinns strobu.s. Herr Riegel fand den
Krifer im September und October in einem am Boden liegenden Kieferngipfel.
Kollar beobachtete ihn auch in den Stämmen der Pinns austriaca.
36. Bostr. antographna, BIm. Nach Kellner in der Worselgegend
'dw Eichen; nach NMlinger lebt er gern .in firemden Oftngen, in BmdenTon
Pinna strobus, nach Andern auch in Pinns abies.
37. Bostr. aouminatus, 67/. Die Sterngünge, we'cbe die Larren
bilden und bewohnen, verlaufen halb im Splint und halb im Bast.
38. Bostr. Saxesenii, Bis. (Vergl. Acer.) Der Käfer geht auch
in s Holz der Fichte, worin er im Mai und August zu finden ist.
89. Bostr. Iilohtenstefnii, JRIf.*, macht Stemgftnge nnter Kiefemrinde,
nach Ndrdlinger aneh in Knns Strohns vnd P. pinaster, mdstens in dfirren
Assten.
40. Bostr. pityographus, Jffz. , bewohnt den Stamm der Kiefer und
Fichte, nach Riegel das Fichtenholz, nach jNördUnger noch Pinns strobus und
P. picea.
•11. Cryphalns piceae, Ute. Nach Nordlinger im Juni in der Warsei
der Pinns abies nnd gefüllter P. picea lebend; nadi Biegel greift der Käfer
snerst die Gipfel der Stinune an.
42. Oryph. asperatns, Gyll., dem Bostr. abietis ähnlich, lebt nach
Kellner in den Arsten von Pinns silvestris.
43. Cryph. abietis, 7?/r., findet sich in Rinden von Pinns abies und
P. strobus, nach Riegel auch in dürren Aesten der Weisstanne. Merklich
schädlich, da er vorzüglich jüngere Stämme angreift nnd durch seine Menge
tSdtet. (Forstins. I. p. 164.)
44. Crypturgus pvslllas, 'GflL, lebt nach Herrn Radzei nnter der
Rinde der Pinns picea, nach OyUenhal nnter todten Fichtenrinden, nach
Nördlinger nicht blos in Edeltannen, sondern auch in Fichtenrinden; Herr
Perroud fand ihn im Jali nnd September noch in der Seekiefer.
Digitized by Google
686 KlMM I. ZweiMmenbUttrigo Pflauua.
45. Cryptnrg. oinereiiB, Ehst, Nach Oyllenhal unter todim Bind«
der Kiefer, nach NördÜDger im October in GeseUechaft des Hyleeinni figni-
perda an Pinus halepensis lebend.
46. Xy Icterus lineatus, Oliv. Die Larve dieses sehr schädlichen
Käfers lebt im Holze der Kiefer, Fichte, Tanne, Lärche, Weymuthskiefer und
Birke. (Yergl. Forstins. L p. 165.)
47. Folygraphns pnbesoeiUi JPb. — DttniMlM polygraphun, X.
Herr Bieget fand den Käfer in kranken Aeeten der Pku» alrotai. Nach
Kördlinger fressen die Larven den Splint derselben; sie leboi nach letzterem
Auoh in den Aesten von Pinus silvestris und Prunus cerasus, Stemgänge bildend.
48. Hylesinus rhododactylus , Marsch,» wurde von Herrn KeUner
unter der Rinde von Fichtenästen gefangen.
49. DendrootonuB mioans, Kug.^ lebt in der Rinde der Fichte,
woran der HofgSrtner Com. Leinweber in Wien die ▼ersehiedenen Enb-
wickelnngsttinde beobaehtete. KoUar theilt die Beobachtungen über Vtm
und Lebensweise sehr ausfuhrlich mit (Yerhandl. d. k. k. zool.-botan. Get.
in Wien, Jahrg, 1858, p, 23 — 28), dag von Saxesen . Ralzoburg, Prof. Dr.
Stein und Andern darüber Mitgetheilte nicht ausser Acht lassend. Dieses
Insekt geht am liebsten in die Wurzel, selbst bis 4" unter die Erde hinab,
stets dem Baste nachgehend. Rhizophagua graudis GU, ist nach Leinweber
wabrsebeinliclier Feind des Bastkftfers.
60. DeocIfOOt. mtnimiis, Fb. Nach Ratzebnrg wahrschelnBdi oar
in Pinus silvestris, in Beisig nnd lebenden Pflanzen ziemlich häufig, meist mit
Bostrychus bidens zusammen, Stenigänfre liüdend, welche gewöhnlieh nnr 3
bis 4 Arme und sehr weitläufige Gänge haben. (Forstins. 1.)
51. Dendroct. pilosus, Knoche wurde von Ratzeburg im Harz in ge*
worfenen Lärchen und Fichten in Menge gefunden.
62. Hylurgus piniperda, Z., lebt nach Ndrdlinger in aUea Kiefern-
arten, Pinus sOyestris, P. pinaster und P. larix; Hr. OberfSrster Bracht traf
ihn in den Zweigen von Pinus abies, Rinde und Holz fressend. (Weiten
Angaben finden sirh in Eatzeburgs Forstinsekten I. p. 171 — 177.)
53. Hylurgus llgniperda, Fb. Nach Ratzeburg nur in Kiefemstöcken,
darin Gänge bis zur Wurzel hinab, ähnlich denen von llyl. piniperda, mini'
rend. Im September fand Ratzeburg noch Larven nnd Puppen vor. NOrd-
llnger tnf den EAfer anoh in Pinns halepensis, Gyllenhal noeh im Stanus
«odter Flehten an. ünsch&dlieh.
64. l^lvrg. minor, Hartiff, findet sich mit Hyl. piniperda in Kiefern
zusammen, jedoch gewöhnlich die schwächern Gipfcltriebe einnehmend, auch
wohl allein an ganz schwachen Stangen vorkonunend und dieselben todteod.
(Ratzeburg, Forstins. I. p. 177.)
65. Hylastes palliatus , Gll. , findet sich nach Gyllenhal unter der
Binde der Kiefer, Lirche, Both- und Weisstonne. Er schwirmt nach Saxeses
schon Ende März, gleichzeitig mit Hylurgus piniperda nnd Hylastes ater.
•(Bfohr darüber siehe bei Ratzeburg, die Forstins. I. p. 180 — 183.)
5G. Hylaat. ater, PJc. Der Käfer führt in Kiefern dieselbe Lebent-
weise, wie Hyl. cunicularius an Fichten, dem er auch sehr ähnlich ist. (Yergl
Ratzeburg, die Forstina. I. p. 179.)
Digitized by Google
687
57. H^laetot dteimuuraa, J^., leVt in Fiobten, gewöhnlich mit Hy-
lastM paUiatnB, nnch wohl mit Boatryehns nntogimphu Ennmmen. Die Mat-
tergänge Bind 2 — 3" lang, aber sehr breit; die Larvengänge sind ein buntes
Durcheinander. Ratzeburg fand die «itwickelten Käfer im Aiigiut und Sep-
tember in der Borke wühlend.
58. Hylaat. angastalatua, Ehst. Dieser Küfer, den Ratzeburg nnt
Hjl. ater immer zusammen fand, bewohnt die Kiefer; nach Gyllenhal wohnt
er sneh unter den Einden todter Eichen.
59. äyiast. eimioulariizs. Er. Diese weitverbr«iteto Art lebt Tor-
züglioh an der Fichte. Herr Kellner fand sie im Frühjahr an jungen abge-
etuidenen Fichten in der, Worselgegend, wie HyL ater an jungen Kiefern.
(Siehe Forstins. I.)
60. Hylast. brunneas, Er., und
61. Hylast. linearis, JE>. , kommen nach Batzeborg an Kiefern vor,
jedoch selten.
62. Bradiiytarsiis (Anthribns) ymIhs, Fb., schmarotzt in Goeeos ra-
cemosus anf Fichten; v. Radzei erhielt ihn ans Gallen (Cocctts- Weibchen ?) an
£ichen. An Kiefern sah derselbe die Borke von dem Käfer durchwühlt, was
V. Pannewitz bestätigt, der diesen Ort für das Winterquartier derselben an-
sieht. O'ö'"^^- Carpinus.)
63. Diodyrhynchos austriaoiia, Sch&iih.f lebt m Oestorreich auf Pi-
nm ^vestris.
64. BhSnomaoer atelaboidet, ' , entwickelt sieh nach Perris im
Mai in den Bifiten der Seddefer (Pinns maritima), wurde auch im Mm nnd
Jimi auf Feichten gefangen, wo er wahrscheinlich in ähnlicher Weise lebt.
65. Apion Hookeri, Krb., wurde in Finnland auf Kiefern und Fich-
ten, von Walton im Juni und September auf Trifolium pratense gefunden.
66. Cneorhinas geminatas, Fb. (Vergl. Fagns.) Ist auch schon
anf der Kieler gefanden worden.
67. StrophOflomuB coryli, Fb. (Siehe Betula.)
68. Braohyderes Inoanns, L. (Siehe ehend.)
69. Sitones lineatns, //. Herr Fintelmann erzog den Käfer aus Zapfen
von Pinns silvestris; Hartig fand ihn auf fri.sohgemachten Aussaaten und ver-
muthet, diiSH er die Samen der Nadelhölzer zerstöre. Mehr darüber findet
sich bei Pisum.
70. Folydnniii andatm, Fb. (Siehe Garpinus.)
71. MelallltMl mollls, Qrm., mit dem vorigen auf Nadelholz, wurde
von Dr. Suffrian auch an jungen Eichentrieben fressend gefunden. Nördlinger
sah den Käfer im Joni an den heurigen Trieben der Kiefer, deren Nadeln
er durchnagte.
72. Metall, atomarius, Oliv., wurde von Herrn Saxesen am Uarz zu
Tausenden auf Fichten nnd Kiefern gefunden.
78. Oleoniis ftlUdiis, F.,
7i. „ mMMttSBf und
75. „ gimsoBt F.f hat Herr Klockmann an Kiefern fressend
gttfonden.
76. fiylobins abietis, Fb.t lebt im Frühling an Fichten, Kiefern und
Digitized by Google
688
XlMM I. ZweiMmenbl&ttrig« Pfluma.
Taonen und benagt die Worceln, Aeste und Knospen! Die Lanre bohrt Giose
im Holse, wodurch lie sehr sohftdUeh iHrd. Idi finde den K&fer hier bot
im Kiefernwalde.
77. Molytes gerxzianiu, L, — OATinaerostria, Sckh,, fand Dr. £.
Hofmann im Fichtenholz.
78. Otiorhynohus ater, 7/667. Die Larve soll an den Wurzeln der
Fichte leben; der Käfer verwüstet nach Saxesen und Pape noch mehr, d» er
die jungen Triebe frisst und deren Binde abnagt.
79. Otiorh. MptentrioniSt Hbsi.<, findet eich nach Gyttenhal an den
Zweigen der Fichte.
80. Pissodes ploeae, L. Käfer und Larve nach Ratzeburg nur im
Stamme der Weisstanne (Pinns picea); Nördlinger klopfte den Käfer im Mai
von jungen Kiefern, später fand er ihn im lüafterholz der Weis^taime md
in Splintwiegen noch Puppen.
81. Fiss. pini, L. — Curculio abietis, Schk.^ lebt im Holze von
Pinns Btrobns und P. ulveitrie. Herr Lehrer Letsner fand Lanre und Puppe
denelbett Ende Juli in grosser Henge iü bereits von denselben getodt^n
Stficken des Kienhokes (Pinns pumilio), woraos Mitte August bis in den Scp-
tember hinein sich die Käfer entwickelten. In einem 4" langen und 5"*
dicken Aestchen fanden sich PupponhÖlilen von 5 Käfern. Die Larvengäi^
sind unregelroässig, 3" lang und durchschneiden sich öfters, folgen aber isi
Ganzen der Längenachse des Astes.
82. Pisa, notatus, Fb. Larve und Käfer leben in 4 — Sjährigea
Kiefern, nach Ratzeburg auch in Pinus strobus. Kllngelhöfier ersog den
Eifer aus jungen abstehenden Stftmmchen der Kiefer; nach EoUar giäft er
auch Pinns, austriacus an. Die Larven fressen 8" unter und Aber, der Erde
den Splint ringsum ah. Die Puppen liegen' im Holze unter Holzfasern gt-
bettet. Als natürlicher Feind wird Bracon palpebrator Ktz. bezeichnet.
83. Flss. haroynlao, Hbatt soll nur im Holze der Fichte leben. (Font-
Ina, l. p. 122.)
84. Piss. piniphilus, Hbst.^ wurde von Hartig an kränkelnden Kie-
fern bemerkt.
85. Xiigdallniu Tlolaoeos, L. (Siehe Betula.) Herr Sollar fand
Lanre, Nymphe und Eifer in Pinus austriaeos. Erstere hausten im Msrh,
einzelne hatten auch die äussersten Holzschichton unter dem Bast angegriflen.
8f). Brachonyx indigena, Ilbst. Der Käfer lebt auf Pinus silvestri«,
benagt die Rinde der Maitriebe, bohrt die Nadeln an und legt in die "Wunde
ein Ei, woraus eine saugende Larve enteteht. welche die Nadeln im Waicb»-
thum hindert. Hier häufig auf jungen Kiefern.
87. Anthouomus pubescens, P^., und
88. „ ^ ▼aiiana, 1%., nach Gyllenhal an den Zweigen der
Eiefern lebend.
89. FhloeopliagllB Ugnarius, Mrsh. Die Larve soll in anbrüchigSD
Buchen- und Ahornholft leben» nach Schlotthanber den Bast der Kiefer f«r-
stören.
90. Bliyiioolus poroatus, 6fem., lebt unter der Rinde und im Splint
der Kiefer.
uiyiii^cü Uy Google
Zapf«a£rAebti«r. CoDifMM.
689
91. Bbyaoolvs tnuloonim, €krm. Die Ltm tobt in ftnlom Tu-
iMoliolse, häufig in Gebäuden, TorxOglich im ErdgesoboMe, wo de in Verbin-
dong mit dem Käfer die Fussböden oft ganz unterminiren , ohne an^s Licht
SU treten. Im Mai legen die Weibchen die Eier an die noch unbenagten
Stellen des Holzes, aus welchem im Juli die Larven hervorgehen. Die er-
wachsenen Larven verpuppen sich in einem weissen Cocon in einer geräumi-
gen Höhle und liefern 14 Tage bis 3 Wochen nachher das vollkommene In-
sekt. Wo sie häufig und, trifft man sie vom Frühling bis zum Spätherbit
in allen Tenrandlnngtsoetänden an. (Heeger, Sitnngeb. d« k. k. Aksd. sn
Wien, matii.-nat. GL, 1869, p. S21.)
92. Dryophthorus lymezylott» (Siebe GMfeaDee) wnide anob
lehon unter Kiefernrinde gefunden.
93. Spondylis buprestoides , X. Die Larve lebt im Stamme der
Kiefer und geht oft tief in die Wurzel hinab. Ich fand einen entwickelten
Käfer todt in einer Splintwiege unter der Rinde von Pinns silvestris; nach
Gyllenhal soll die Larve im Holze dieses Baumes wohnen, doch nach Katze-
borg nicht merklieh aehAdKch aein. Falb denelbe jedooh in gioner Anaahl
MB einem gefftHten Kiefenatanune henroigeht» nie diea Herr Obanteiger
W. SehmiU einat beobaehtete, dflilte er noch irohl merkUeh aoiifldlieh imf-
treteo.
94. Ergates Faber, Fbr. Nach Panzer findet sich die Larve im
Holze der Roth- und Weisstanne (Pinns abies und P. picea); nach Ratze-
burg in Kiefern, die Puppe neben denselben in der Erde. Ihr Feind ist
Xylonomus filiformis Qrv,
96. nmgoaoma depMiimn, L, Naeh Gyllenhal unter der Bande nm
Pinna aihreetria, naeh Fast Bikttner woa P. abiea. Die Larve lebt im fanlen
Holae am Kern, verwandelt sich im Juni und UeSnrt den Kftftr im Juli, wo
er unter der Binde seiner Nahmngspflanae an anchen iat. Er iat ein
Naehtthier.
96. Callidium violaceum, X. Die Larven leben nach Gyllenhal im
trockenen Holze der Fichte und Kiefer, was ich aus eigener Erfahrung be-
' stAtigen kann, indem ich über 20 Stück dieses Bockkäfers auf einem aus
TamMoatriehen nen hergerichteten Etpeieher lammeltei
97. OnHiiHnm awigwinrnim, L» (Siehe Gaarphraa.)
96. Aamaim atriatnni, X. Der Käfer lebt nach Panzer in Baum-
•tämmen; ieh eraog jhn ana Larven, die im Holae von Pinna aiiveatria
wohnten.
99. Criomorphus luridus, i., var. Callidium fuscum, F.^ — Oe-
rambyx castaneus, L. Herr Saxesen erzog den Käfer aus Larven, welche
im Splint der Fichte lebten; Gyllenhal nennt auch Pinns silvestris als Nah-
rnngspflanae (Font-Ina. I. pag. 194). Die Puppen liegen in Bindeniriegen.
Dar Kifer iat wirkfieh aehidlieh, dn er aneb geaonde Btame angreift und
znm Absterben bringt.
100. Hylotrupes ba^olna, L. Die Larven sollen nnr in gefälltem
Holze leben; nach Nördlinger das gemeinste Insekt in tannenen, feuchtstehen-
den Biüken und Geräthschaften in und an Häusern, in Zäunen, alten Läden,
selbst in Brettern und Schindeln der Tiroler Häuser, im Juni und Juli sieht
KftUenb»cb, ?fl»iu«afeiDde. 44
Digitized by Gopgle
690
KiMf* I. ZfMiMmBkliMtfft PiUUMk.
man das vollkommene Insekt; das Weibchen sucht mit seaner kaisen htgB*
rühre in Ritzen und fugen seine Eier abzusetzen.
101. Molorchus (Necydalifi) minor 2/., fand Herr SaxeseD am Harz
in trockenen Zweigen lebender Fichten, oft zu Hunderten.
102. Leiopiu nebnlosus, L» Die Larva wvrda von Haeger tob Juni
bis October nntor der Rinde verschiedoiar Obetbaome, Aprikosen, Bim- und
Apfelbäume, von Andern anck in Hobt der Stacke Yon Pinns abiea nnd P.
pioea gefunden.
103. Astynomus aedilis, 2/., lebt nach Gyllenhal, Saxesen und Nörd-
linger im Fichten- und Kiefernholze gemein. Ich erhielt an einem Morgen
fibw 30 Stflok diesea langkdrnigen Bockkäfers, welche in einem hiesigen
Holslager nordischer Tannen nmherkrochen. (Stehe Fontins. I. p. 196.)
104. Fogonocherus fascioularis, Pz. Herr Saacesen erzog den Kftfer
ans lebenden Zweigen der Pinns abies. Bataobnrg erhielt ihn htoiig ans
Bdsig TOn Pinus silvestris.
105. Monohammus gailoprovinoialis, OL, wurde bei Frankfurt a. M.
Ton Herrn v. Heyden aus Kiefernholz gezogen.
106. Bhagium mordaz, JP6. Das Weibdien legt die Eier in Bin-
denspalten oder in alte .Ginge toh Pinns abies, P. pinastri und P. oembra.
Die Larven nähren sich Anfangs vom Safte unter der Rinde, nnd madien
Gftnge, in welchen sich die Erwachsenen im October nnd November verpup-
pen. Die Käfer entwickeln sich bei (Dünstiger Wittenmg noch im Herbst,
gewöhnlich erst im Frühling. Weiteres über Larve und Verwandlung siehe :
Heeger, Sitzungsb. der math.-uat. Ciasse d. k. k. Akad. d. Wiss. in Wien.
185b, p. 204.
107. Bliac. inqniaitor, L. (Yergl. Betola.) Ptof. Nördlinger ftnd
die Larve in grosser Anzahl auch unter der Binde abgestorbener Nussbinme
(Joglans ref,'ia).
108. Bhag. indagator, Fb. Der Käfer erscheint im Mai und Juni
häufig an Stöcken von Pin. abies, P. silvestris und P. picea. Herr Letzner
fand Anfang August unter der Kinde eines vorjährigen Fichteustutzeuä die
Puppe nnd neboi iht die Larven eines Feindes derselben: Xantholinns Ion- •
tos Orv, (84. Jahresb. d. sohles. Ges. f. vaterl. Gnltur, 1866, p. 97.) An-
dere Schmarotser der Larven sind: Bracon denigator, Echtrus reluctator L.,
Xylonomus rufipes nnd X, Irrigator. (VergU anoh Forstinsekten 1. p. 195,
T. XIX. F. 4.)
109. Rhag. bifasciatus, F. Die Larven entdeckte Lehrer Letzner
Ende Juli am Altvater (Sudeten) in fauligen Fichteustämmen (Pinns abies);
Herr H^er vermnthet sie anoh in Kiefemstinunen. Die Verpupp uug er-
folgte einige Tsge nachher, nnd am 8. August kroch das ToUkonunene Insekt
hervor.
110. Leptora rubre -testaoea, ///. Herr Nördlinger fand mehrer»
Weibchen an der untern Seite eines Fangbaumes von Pinus strobus.
111. Calonaicrus pinicola, Btifl. Herr Heyer klopfte den Käfer
hAnüg von der Kiefer; nach Thiersch benagt derselbe die Basthaut der jan-
gen Triebe, spiter die Naddn. Die Larven fressen sich in die Knospea
hinein, wodurch ein Harsfloss entsteht. In den königlichen Waldungen bei
. d by Googl
Z«pfenfrflchtl«r. ConiferM.
,691
Beiubwff üuid ich den Kftfer in TielcaU nnd in beiden OeBcUecliteni auf
Pinns silvostne;, die Maitriebe henarrcnrl.
112. Haltica coenilea, Payk., frisst die Nadeln der Kiefer.
113. Cryptocephalus 4-pustiiUtas, Gü.^ wird naeh Dr. Sufirian anf
Fichten angetroffen.
114. Cryptoo. nitena, Fb. (Vergl. lietula.)
115. Diaopiu pilii, L, Der Kftfer benagt im Herbst die Na4«ltt Ton
Pinns abies, P. silvestris und P. maritima, indem er Fnrehen an der obem
Blattflftehe aasnagt. Herr Lehrer Lctzner erzog den Käfer aus Sackträger'
Lars'on. die derBelhe im mährischen Gesenke gefunden. Perria, der den Kftfer
vielfach beobachtete, kann über die Larvenstände nichts angeben.
116. Platydema europaea, Lap, — ? Fetitii, Pm-. Nach Perris
unter der Rinde von Pinns maritima.
117. IJloiii* BtTfondii, Jfwltf. Die Larven fimd Perris tm Angnst
in alten Stöcken; die Entwlekelnng dea Kftfers AUt in den Sommer. Seltener
fanden sich unter den Exemplaren auch einzelne üloma cnlinaris L.
118. Cataphronetis crenata, Germ., nach Perris in Gesellschaft des
vorigen. Larve in morschen Stubben der Kiefer. Sie wohnt nicht unter der
Rinde, sondern bohrt sich in den Stamm, macht Gänge und verpnppt sich
im Sommer j die Käfer überwintern unter der Rinde.
119. Hypophloeoa linearis, Fb.^ aoU nach .Gyllenhal unter todten
Baumrinden, nach Panaer unter der Rinde von Pinns silveatris leben. Die Larven
sind Fleischfresser nnd sind dem Postrychoa bidens ein eben so grosser Feind,
wie Hypophloeus frnxini dem Bostr. stenographus.
120. Hypophl. fraxini, iVr. Dieser kleine Käfer lebt oft in grosser
Menge in altem aulgespeicliorten Getreide, soll jedoch auch unter der Rinde
von Kiefern und Fichten vorkommen; nach Perris (Hist. des insects du pin
maritime, Saite I, in den Ann. de la soe. Ent. de France, 1857) soll er in
den Gingen nnd Minen versehiedener Xylophagen als Schmarotzer leben, so
in denen von Tomieaa laricis, Tom. ramnlomm, Tom. fascns, Tom bieolor,
Hylesinns vittatus an Pinns maritima.
121. Tenebrio curvipes, Fh. (Siehe Fagus.) Nach Perris auch an
der Seekiefer, in morschen Stumpfen zwischen den Larven von Leptura rubro-
tsstacea, L. mstica und Ergate» faber..
122. Helope oaraboides, Pg. — atriatus. Oliv. (Vergl. Fagna.) Von
Perris aneh tti der Seekiefer gefimden.
123. Prionyidina ater, ^6. Die Larve lebt im Herbst nnd Winter
in mndcmdem Holze, vorzüglich von Quercus. Pyrus malus, Populus , Salix.
Die Kntwickelung des Käfecs fällt in den Frühling. Perris fand sie auch in
der Seekiefer, vorzüglich in morschen Stöcken, in deren Mulm sie sich auch
innerhalb eines Cocons verpuppen, worans im Sommer der Kftfer hervorgeht.
124. HallomennB bnmenlia, Fb, ^ S-pnnotatoa, P^., nnd
125. flexnoraa» jPA., leben in Banmschwftmmen und
anter Rinden todter Bäume; nach Perris auch an Pinns maritima.
12t). Serropalpus barbatus, Schnll. Gyllenhal fand den Käfer in
Anzahl im Juni unter der Rindo einer gofällteii Fichte.
127. Pytho depressus, L. Kach Panzer unter Baumrinden, nach
44»
L lyui^ed by Google
692
KiMM 1. EwrinmabliUrige PflaaMa.
GyUmihftl unter der Riiide todter Kiefern. Hr. Boodi^ enog Om «ns Lar-
Ten, die bis Herbrt unter todter Berke von Pinns silvestris lebten. Die
Käfer entwickeln sich im September und spater, fliegen aber erst im
nächsten Frühling. Herr KawaU f«nd die «ugebildeten Käfer im Spätberbste
anter Kiefemrinde.
128. GalopuB serratioornis, X., soll in altem lüefera- und Fichten-
holz leben.
129. Nacerdes melanura, X., und
180. AnoBMdM oandolioa, QM., sollen beide an der Seekiefier
'Vorkommen. Entere Larre lebt in den Stämmen jeden Alters, gewÖhnHcih in
solchen, welche der Rinde benmbt sind, oft mit denen von Helops camlMMh
des nnd Tenebrio eunripes snsammen, macht Gänge unter dem Bast, verpnppt
sich auch daselbst und erscheint im Jnni und Joli als Käfer. (Ann. d. L aoe.
£nt. de France, 1857, p. 392.)
b. Falter.
181. flSpblnx pinastri, L, Die Banpe wird im August und Sspteai-
ber auf Kiefern geAuiden; Oehsenbeimer traf sie anob an Pinns abien, P.
pieea nnd P. Strohns. Herr G. Weymer fand sie noch anf Pinns lariz biidig.
Der Falter ersebeint im Mai nnd Juni. Als Feinde dieses Falt ers W0r<den
Anomalen sphint^m Iff::b. , Anom. pinastri und A, Klngi Hrt. , Trogus Into-
rius, Ichneumon proteus C/ir., lehn, pisorius und I. laminatoriaa i^., Tachina
concinnata, T. ruficrus und T. erythrostoma bezeichnet.
132. Sesia oephiformis, 0. Die Raupe lebt nach Ücbsenheimer im
Stamm der Flehte, wm von andern Iiepidopterologen besweiftit wird.
188. Onaphfla quadra, X. Die Raupe friint nnr die Fleckten der
Baumstämme nnd wird nach Ueberwinterung, von April bis Jnni, sowokl an
Lanb- als an Nadelhölzern gefunden. Der Falter fliegt im Juli.
134. Cossus ligniperda, F. Die höchst verdorbh'che Raupe bewohnt
am liebsten Woidenbäume, doch geht sie auch an Obsstbäume. Trauben-
kirschen, Ulmen. Krlen. Pappeln, Eichen, Linden, Wallnüsse, Buchen, Kschen
und selbst an Kieferustöcke. Lissonata setosa Gr. ist ihr Schmarotzer.
(Vergl. Pyrus.)
185. Psilura monaoha, L, (Stehe Betnia.)
186. Ftatbea ooenobita, Esp, Die Raupe lebt im Sommer anf Boib-
und Weisstannen, Terwandelt sich in der Erde in emem festen Gespimst,
flberwintert als Pnypp und erscheint im Mai als Falter.
137. Dasychira abietis, SV. Die Raupe überwintert und lebt im
April und Mai auf Pinus abies und P. picea. Der Faiter erscheint in Nord-
deutachlaud Ende Juni und im Juli.
138. Dasychira selenitioa, Esp. (Vergl. Erica.)
139. Onetlioeampa pityooampa» SV., fliegt Ende Mai und im Juni,
legt die Eier an Kiefern, Fichten und Weisstannen, wo man sie bis in dsa
Herbst und nach Ueberwinterung im Ssade in einem gemoinsdiaftliaken Ge-
spinnst wieder im April findet.
140. Cnethoc. pinivora, Fr. Die Raupe lebt (nach Ratzeburg) im
nördlichen Deutschland im Juni und Juli gesellig an lüefem, deren Nadeln
Digitized by Google
698
gie fmehrt, und verwandelt sich im Sande in dem gemeinschaftlichen Q«>
^imiste. Die Puppe überwintert und liefert den Falter im Mai und Juni.
141. Lasiocampa lobulina, Hb. Die Raupe lebt im Sommer und
nach der Ueberwinterung bis zum Juni auf Weisstauuen und Kiefern. Der
Falter entwickelt sich Ende Juli und im August.
142. IiMioo. pini, L» Die sehr sehädliehe Baupe ]«bt im Jimi Mtf
Pinns gflvflttris und P. ttrolmi, naeh Battebnrg auch aaf Pinns larix und
P. nigricans. Der Falter erscheint im Juli. Hartig und Ratzeburg führen
als Feinde an: Anomalen giganteura, Tachina biniaculata, T. 5-vittata Ilrt.,
T. parasitica Urt., T. pabulans Fll, T. stabulans }Ir(.\ ferner noch 8 Wan-
aeu und 18 Schlupfwespen. Davon stellen Teleas phalaenorum iVs., Encjrrtua
embryophaguB Hrt. und Chrysolampas solitarius den Eiern dieses Faltan nadi.
143. PanoUa plniperda, Pjr. Die Baupe lebt im Sommer gesell-
■chaftlicb auf Pinns sUveetrii, aeltener auf P. abtes. Sie frisst die alten Na-
deln am liebai«n und verwandelt sich im September am Boden. Die über-
winterte Puppe liefert den Falter im März, April und Mai. Man kennt bis
jetzt schon 22 Schmarotzer derselben blos aus den Ordnungen der Ader- und
Zweiflügler. Boie erzog Tachina rudis FU. und glaubt Katzeburg im Irr-
thum, wenn dieser Tachiua glabrata Mg. als solche nennt.
144. Hxunerl» oftpfeolaiia, 8V. Die aberwinterte Banpe eraebeint
im Mai auf der Fidite und verpuppt sieb swischen Vadeln. Der Fafter ent-
wIeiceH neb im Juni oder Juli.
145. BUopia fasciaria, L. Die Raupe lebt in 2 Generationen im
Juni und August bis September an den Nadeln verschiedener Pinus-Arten,
vorzüglich der Föhren, und verwandelt sich iu einem Gespinnst zwischen Na-
deln. Der Falter erscheint im April oder Mai und im JnE. Die Yarietit
£11. prasinaria Hb, soll naeb Saxeien Pinns sflTestrit den fibrigen Nadelböl-
sem Torneben.
146. Odontoptera bidentata, L, (Vergl. Prunus.) Nach Dr. Röss-
ler lebt sie bei Mainz auf Pinus silvestris, wo im Mai der Schmetterling li&ufig
an den Baumstämmen gefunden wird.
147. Macaria altemata, /ST., und
148. Mao. liturata, L. Die Raupen leben in swei Generationen im
Juni nnd wieder im August und September auf der Kiefer (Pinns aflvestriB),
▼erwandefai sieb in der Erde nnd liefern naob Ueberwinterung der Puppe
den Falter im Mai; die Falter der Frühlingsgeneration erscheinen im Juli.
Die letstere, durch ihre Menge oft sehr sohädlicb, hat Ichneumon annnlatas
Uid lehn, nigritarsus zu Feinden.
149. Mac. signaria, Hb. Nach Pfarrer A. Fuchs aus Dickscheid
(Provinz Hessen) ist der Falter im Amte Ssbwalbacb in allen Rothtannen-
waldnngen (Pinus abies X.) h&ufig. Er flisgt nur in einer Generation tou
Mitte Juni bis in die sweite Woche des Juli, am häufigsten Ende Juni; 1868
fand er den Schmetterling schon Ende Mai. Hr. Fuchs erzog ihn 1869 aus
dem Ei, wobei derselbe ermittelte, dass dieser Falter nur eine Generation
im Jahre lialie. Diis Wachsthum der Raupe geht sehr langsam und — selbst
bei Raupen, welche von der nämlichen Mutter stammen — unregchnüssig von
sUtten; sie findet sich im August in allen Orfissen auf Botbtannen. Die
^ .d by Google
694
KUtM J. ZweiMm«nbUUrife l'H^n^eu.
Verpuppnng erfolgt von Mitte August bis Mitt« September. Alle Poppen
überwintern und liefern den Falter im Mai. (Jahrb. des N«i. VeraiM Sür
Naturkunde, Jahrg. XXV. u. XXVI., S. 436 u. 437.)
150. Boarmia secundaria, .ST.. fliegt jiu Juli und August; die
Raupe lebt nach £sper im Mai und Juui auf der Kiefer, nach Speyer an
Flehten, and Yerwaodelt aieh Ende Juni in der Erde in einem leichten Ge-
spinnst«
151. Boarm. abiataiia, SV, Die Raupe lebt im FrOhling auf der
Fichte, wo sie sich von den aofbrecheuden Knospen ernährt. Dr. Rössler
fand Raupe und Falter auf Eichen und nie auf Nadelholz. Selbst die ans
Eiern erhaltenen Kaupehen verwehmähten die nach Freyer und Treitschke
äoubt ihueu zukomnieude Nahrung und nahmen nur Eichen- und Salweiden-
blitter. Die Yerwandlung der flberwiulacteii Beape erfolgt Ende Mai, die
Entwiekelnng des Falten im JnnL (YergL Nass. Jahresb. XU, p. 389.)
152. BupaluB piiiiariiu(ria), X. (Siehe Jnniperus.)
153. Cidaria variata, SV. — obeliscata, Hb. — falvata, F.
— pinetata, Brkh. Die Raupe kommt nach Hartig und Ratzebnrg auf
Fichten vor, nach Wilde und eigener Erfahrung auch an Kiefern. Die über-
winterte Raupe verpuppt sich lu der Erde und liefert im Juni und Juli den
Falter.
154. Cid. Joniperata, L, (YergL Jnniperns.)
155. Cid. rupestrata, SV. Die Baapen sollen an Fichten Torkom*
men und den Falter im Juli liefern.
156. Cid. silvata, SV. (Ver^l. Fagus.)
157. Eupithecia lariciata, Frr. Die Raupe lebt im Spätsommer au
Finus larix, luäst aich nach Snellen auch mit Eicheutriebeu füttern und ver-
waiidelt sieh swfschen den Nadehi der Nahrungspflanze; die Pappe flberwin-
tert und liefert im Mai and Jon» den Falter. (TydBchrift voor Entom. II. Serie,
I. Deel, p. 110.)
158. Eupith. indigata, IIb. Die Raupe lebt nach II. Crewe auf Pi-
nns silvestris; sie soll in den Chermes-Gallen leben, doch auch mit Wacliholder-
trieben und Cypressenlaub gefüttert werden können. (P. C. F. Snellen),
159. Eupith. lanceata, Hb. — hospitata, Ti: Der Falter iüegt im
Mai and Joni; die Banpe lebt aaf Naddholi.
160. Snpith. pufliUata, 8V. Pfarrer A. Fachs findet diesen hleinen
Spanner bei Dickscheid in allen Rothtannenwaldungen AbenMtt häufig; doch
traf derselbe ihn auch nicht selten an Wachholderbüschen, welche in lichten
Kiefernwalduugen Htaiideii, aber nur dann, wenn Fichten in der Nähe sich
befanden. Die schlanke, vorn verdünnte Raupe ist braungelb, oft mit grün-
lichem Autluge, besitzt eine breite, dunkle Rückeulinie und zu beiden Seiten
des Rachens eine feine, oft in Pankte oder Striche aufgelöste scbwarse Lings- '
linie. Die Raape bleibt sehr klein and Tcrpappt sidh in der ersten Hilfte
des August in lichtem Gespinnst in der Erde. (Jahrb. des Nass. Yersins ftr
Naturkunde, Jahrg. XXV. u. XXVI., S. 438.)
161. Eupith. strobilata, IIb. Die Raupe wohnt nach De Geer und
Prof. Kropp in Höhnien an den Zaplengallen der ('hermes abietis und Cb.
strobilobius, doch auch in den grünen Zapfen. Bereits Anfang Juni finden sich
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
• SkpfenCrachtler. Comt'crAe.
695
die jungen Ränpehen in den' Gallen mid swar immer nur einseln ein. Die.
bewohnten Gallen zeigen eine dentliehe Oeffnung sum Hinausschaffen des
Kothes, weicher in ziemlicher Menge an der Wohnung vorhanden ist. Später
fressen die erwachsenen Larven unregelmässige Gänge «nd Löcher in den
Gallen. Gegen Ende August verlassen sie die Wohnung und gehen zur Ver-
wandlung in die Erde. Der Falter erscheint im folgenden Mai.
162. Nephopteryx abietella, SV. Die Eaupe lebt nach De Geer,
Dr. 2Sinken, Saansen, Hartig und Untebnann in den Fmchtiapfen nnd kran-
ken Aeetm der Kiefer nnd Fickie, anck in Gängen swisehen Rinde nnd Holz
der Stimme selbst, wo sie eine Wunde verursacht, ans der das Harz hervor-
bricht und zu einer Beule von verschiedener Grösse gerinnt. Die Raupe baut
sich vorzüglich gegen die Zeit der Verpuppung eine mit Seide ausgefütterte
Köhre bis in die Beule. Bisweilen enthalt ein Harzknoten 5 — ß Baupen. die
nicht blos von Holz, sondern auch vom Harze selbst zehreu. Ihre Verpup-
pong fUlt Ende Jnni; die Entwiekelnng des Falters erfolgt 3 Woeken sp&ter,
oder ne ttberwintert anck, nachdem ne sick im Ootober verpuppt kat. (Zeller,
Isis 1846, p. 786.)
163. Nephopteryx similella, Zk. Die Raupe soll unter der Kiefem-
rinde leben. Der Schmetterling erscheint im Juni. (Germ. Magaz. III, p. 172.)
164. Myelois terobrella, Zk.^ fliegt bei Frankfurt a. M. im Mai und
Juni. Die Raupe lebt nach Dr. Zinken nnd v. Tischer in den kleinen ver-
kümmerten Zapfen von Pinns abies. (ticrm. Macraz. III. p. lf)2.)
165. Ephestia interpunctella, JJö. Die J*;iü8^ige Raupe kbt nach
F. J. Schmidt in Laibach im Winter in den Zapfen von Pinus pinea, ver-
wandelt sick im MSm zur Puppe und erscheint Anfang Mai als Falter. A. Gärt-
ner katte Gelegenheit, dieselke Banpe in grosser Anzahl an seken, wo sie in
Handlangen nnd Lagern die HandeUcerne nisammenspann nnd anfrass : dem-
naek wokl eine ans Italien eingewanderte Speeles.
166. Tortriz pioeana, SV. (Tei||^ Jonipems.)
167. Tort, podana. Sc. — oporana, Hw. (SieVe ebend.)
168. Tort, histrionana, Fröhl. Die schädlich« Raupe lebt nach
V. Tischer im Juni an Weisstannen, nach Saxesen auch Fichten. Sie halt
sich an den jüngsten Trieben zwischen zusammengesponnenen Nadeln, die ihr
sor Nakrang dienen, verkoigen nnd verpuppt sick andi daselbst. Boi Falter
liefert sie im Jnli.
169. Tort. Forsterana, F. — abjunctana, TV. (Siehe Sedum.)
170. Betiniana piniana, US. Die Raupe soll, wie die vorige, die
Knospen der Föhre bewohnen. Der Falter fliegt im Juli.
171. Bet. duplana, Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke in den
Knospen der Kiefer; nach Zimmer in den Maitrieben junger Bämne, wo sie
besonders die obeni Tkeile des Triebes bewoknt. Die Terwandlnng gesekiekt
im JnU oder August ansseriialb am Trabreise; die Entwiokelnng des Falters
im April.
172. Ret. silvestrana, Cri. Die Raupe lebt nach Nördlinger und
Ratzeburg in den Nadeln von Pinus pinaster, verwandelt sich in den Bluten-
ständen und entwickelt sich im Juni zum Falter. Nach v. Heinemann be-
^ .d by Google
696
KiMse I. ZweiHftmsablittrigo Pflanten.
, wolmt sie auf gleSoha Weise wie die der R. tarionsiis bis April die Knespeit
auf Pinns picea, aber viel seltener.
173. Set. turionuia, Hb, Die Raupe wohnt naoh Dr. Zink» von
October bis April in den stärksten Knospen der Kiefer, die sie ausfrisst und
worin sie sich auch verpuppt. Nach v. Heinemann soll sie auch in den Mittel-
knospen der Edeltanne leben. Sie gehört mit Retinia bouoliana zu den grössten
Zerstörerinnen der Kiefer und wählt meist 6 — 10jährige Bäumchen. Ilartig
nennt Glypta leiinana ihren Feind. (Us 1846, p. 234.)
174. Bei. bonoUans, 87, Die selir sdiidUehe Bsnpe lebt nagh
Treitschke und Ratzeburg nur auf der Kiefer; nach KeUner in Oesfeetreiek
auf P. nigricans. Ich üand sie nach Ueberwinterung Ende Msa enrschsiD
innerhalb der Knospen, meist in denen des Gipfeltriebes, deren markige Sub-
stanz sie verzehrt und dadurch dem jungen Baume die Krone raubt. Sie
verwandelt sich im Juni in ihrer Wohnung und liefert den Schmetterling nach
2 — 3 Wochen. Uartig nennt 14 verschiedene Schmarotzer der Raupe
1848, p. 225), Bataehorg sählt deren 19 auf (Icfanenm. d. Fontö». Bd. IH).
175. Bat reafnellA, L, Tortrix feaiiiaiia, F, Die Banpe Ahit
eine ähnliche Lebensweise wie Graphol. cosmophorana. Die ersten Bbisgallen
aeigen nich Ende Mai, worin Ende Juni sdion halbwüchsige Raapen, die
Ende Juli erwachsen und zur Verwandlung reif sind. Der Falter erscheint
im April und Mai. Herr Kirchner erzielte eine Menge Schmarotzer aus der
Gallen. Junge llarzknoten lieferten : Pteromalus guttula litz.^ Entedcn gt ni-
culatus i/r/., Torymus resichrysostictus Gr., Aphidius iuclusus Etz. und Ro-
gas interstitialiB JBIs. ; ans den noch gritsieren Knoten, die Ende August ge-
sanunelt worden, erhielt er Pimpla Tariegator J{to., P. seanica (7r., P. flaf^ei
Gr., P. Bujax Hrt., P. punctolata Bte.^ P« cHrbitalis Utg.^ P. linearis BU. und
P. dilntata Btz.^ ferner Lisstmota hortoram Gr., Glypta reainana JBirf., endr
lieh Tryphon calcator Gr. und Tr. integrator Gr.
176. Coccyx (Sericorix) Nordltngeriana, Mtz. Die Räupchon leben
im Winter häufig in den Nadeln der Seekiefer. Im Mai kriechen sie aus
denselben und fres^on sich in die noch nicht entfalteten Blutenstände hinein,
worin sich die^ scpen entwickeln nnd verpuppen. Der Sdunetterliog er-
scheint im Mai mk-Jani. (Ent. Zeit. IX. p. 266.)
177. Fetnfhlna Sohulaeana, F, ^ Slnkenuiat Prdüil. Die Raa-
pen fressen nach Dr. Zinken die Nadeln wn Pinns rilvestris. Der Falftsr
fliegt Ende Mai bis Knde Juni.
178 Ponthina hercyniana, Tr. — olausthaliana, Etz. Die Raupe
lebt nach Bechstein, Nördlinger, Saxesen und eigener Beobachtung im Herbst
auf der Fichte, spinnt mehrere Nadeln zusammen, bohrt sie an und frisst sie
ans, wodnrdi sie sehr sehAdUch werden ksan. Im IVflhling geht sie aar
Yerwandlnng in die Erde nnd entwickelt sich Ende Joni nnd Jnli snm fUlcr.
Feinde: Hiciodiis clansthalianns nnd Taehina larvarum L.
179. Oymolomia Hartigiana, litz. Nach Saxesen £ns8t die Raupe
znsammengesponnene Nadeln der Pinns abies; die Venvandlong erfolgt in der
Erde; die Entwickelung des Falters im Mai und Juni.
180. Grapholitha eomitana, *S'V'. — tedella, Gl. Die Raupe Icht
nach Treitsclike im Mai und Juni an Nadeln, nach Fischer v. RoalerstsmiB
Digitized by Google
ZapfoafMdiUtir. CobUkm.
697
in gnnm Menge in den Nadeln der Fichte und Weisataune, nach Saxesen
nur anf 10 — 2^AhTigen Flehten, darem Nadeln de sunnuneospinnt und ein-
zeln anafirint. Die Ueberwintenmg geaohiehi in der Banpenwohnoi^; die
Yerpuppong im Min und April in der Erde; die Entwiekelnng dea Faltose
im Mai.
181. Qraphol. Zebeana, Bh. Die Raupe bis in den April in und
nnfter der Rinde von Lärchen zu finden. In Schlesien und Steiermark.
182. Graphol. Strobilella, L. — Strobilana, Hb. Die Lane lebt
in den reifenden und reifen Fichtenzapfen, worin aie auch überwintert. JSörd-
linger erhielt ana den im Jaimar eingeaammelten ZMipha im Män die Falter.
Yide Banpen verpappen aieli in ^aaägn C^gend bereite im Herbat, die mei-
ateo jedoch erat im Mftm.
183. Oraphol. cosmophorana, Tr. Die Weibchen legen die Eier
in die Rindenspalten an Pinns silvestris und P. picea. Die jungen Räupchen
bohren sich in die zarte Rinde junger Triebe, wodurch das Harz hervorquillt
nnd Harzgallen sich bilden, die mit dem Wachsthum der Raupe an Grösse
zunehmen, doch immer hinter den Gallen der Tortrix resinaua zurückbleiben.
Ab Feinde and Sohmarotaer werden Bogaa interatitlalii JMi . und PImpla
augax Hff. genannt.
184. OfapboL ooDlIiBnuia, Mf, Die Banpe bewohnt nach Saxeaen
die Fiohten und Kiefern, finaat naeh Zehe vom Herfaet bis FriOiijahr
Gänge in den Baat nnd Terpnppt aieh in der Binde. Der Falter fliegt
im Juni.
185. Qraphol. paotDiana, Die Banpe führt nach Saxeseii ^anz
gleiche Lebensweise wie Grapli. cosmophorana. Sie frisst Gänge in den Hast
junger Fichtenstämme und verpuppt sich im Frühjaiir im Bohrloch. Der
Schmetterling erscheint im Juni.
186. Graphol. duplicana, Z. — intorruptana, HS. — dorsana,
J^M, (Taf. 12 Fig. 6), fliegt im Juni, Juli, besonders in Gebirgsgegenden. Die
Banpe lebt Tom Herbat Ua som Mai in dem Bast von Pinns abies. (lleine-
mann»)
187. Qraphol. pygmaeaas, Hb, Nach Saxeaen wohnt die Banpe
auf IS—dOjihrigen Fichten, ftieet daa Innere der Nadeln, geht anr Verwand-
lung im Juli in die Erde, itfierwintert darin nnd entwickelt aieh im Mfln,
Apjü oder Mai aum Falter.
188. Qraphol. nanana» Tr. Die Raupe bewohnt nach Saxesen die
Fichte, deren Nadeln sie aussaugt. Die Verwandlung erfolgt in einem Ge-
spinnst, die Kntwickelung des Fnlters im Juli. Nach Dr. Steudel im Herbst
jung an Nadeln von Pinns abies ; sie überwintert und ist im ersten Frühling
in den Nadeln anzutreffen, welche sie von unten herauf zur Hälfte oder
minirt, aladann apinnt aie einen Gang ztf einer sweiten Nadel, deren Mark
aie ebenso anaweidet, n. a. w. Gewölmlieh braucht aie 5 — 8 Naddn, bii aie
erwaehien ist, und iftmmtliche augeeogene Nadekt hftngen mit den sidetst
angegriffenen durch ein loeea weisses Gespinnat aniammen, innerhalb decaen
die Raupe sich verborgen hält. Die Verpuppnng geht am Boden oder an
Zweigen in einem engem Cteapinnate ¥or sidi.
Digitized by Google
698
IUmm I* SmiaMieBbllttrige Pflaasan.
189. Graphol. Ratzeburgiana, IIU. — tenerana, I)up, Die Raupe
lebt Baek Saxesen mid Nordlinger nur auf der Fichte, deren Endknospen und
junge THebe de übenpinnt, anshdUt and die Nadeln versehrt. Sie verpuppt
noh im Spätgahr und liefert im Juli und später den Falter. (Entom. Zeit.
1841. p. 0, und Isis 1846, p. 242.)
190. Talaeporia pseudobombyoella, Hb. (Siehe Fagus.) Die Säcke
wurden an verschiedenen Baumstämmen, namentlicli auch an Pinos silveBtris
und P. abies getroffen.
191. Seienobia pineti, Z. Die Sackraupe lebt im September und
Ootober, und nach Ueberwinterung im ersten Frühjahr auf Pinns picea. Herr
0. Hofinann fand den Falter im April an einem Föhrenstamme.
192. OeledhiA dodecella, X. — fMUatloeUa , Z. Ratsebiurg er-
sog diese Motte in Menge aus Baopen, welche er im Juli in den Zweig'trie-
ben der Kiefer fand. Die Falter erschienen erst, nachdem sich Tortrix bono*
liana bereits daraus entwickelt hatten.
193. Fancalia Leuwenhoekella, L. Zebe entdeckte die Kaupe in
der Riude der Lärche.
194. Argyresthia üluininatella, Z. Die Raupe lebt nach Mübhg
vom Herbst bis som nächsten FrOhling einieln in den Knospen unserer Na-
delhölzer, meistens jflngerer Bäume. Die Yerwandlmig geht in den Kooepen
vor sich. Die Schabe fliegt im Hai, Jnni und Jnli sowäd in der Ebene wie
im Gebirge.
195. Cedestes Qysseliniella , Dup. Die Tiarve lebt zwischen den
Nadeln der Kiefer in einem Gespinuate. Der Faiter Üiegt im Juni, Juli bis
in den August hinein. (Frey.)
196. Ced. fariuatella, Dup. Die Raupe minirt nach Prof. Frey und
Hfthlig die Fdhrennadeln im April Die Schabe fliegt im Mai, JnnL
197. Ooneroatoma piniariella, ZeU. — arsentella, ZdL Die Raupe
lebt nach v. Heyden im April und Mai in den voijährigen Nadeln von Pi>
nus silvestris, die sie an der Spitze nach unten zu ausfrisst. Wenn die Mark-
substanz einer Nadel nicht ausreicht, frisst sich das Räupchen in eine andere
Nadel ein. Zur Verwandlung spinnt sie einige Nadeln fest und röhrenartig
zusannueu und verpuppt sich daselbst in einem dünneu Gespinnat. Mitte Mai
entwickelt sich die Motte. (Lut. Zeit. XXI. p. 122.)
198. Ocnereat. oopiosaUa, Fr^, Die Bäupchen miniren nach v. Hey-
den nnd Frey vermnthlich die Blätter der Arve (Pinns oembra). Bisher aar
im Engadin bei St. Moria nnd Samaden im Jnli gefangen. (Frey.)
199. Coleophora laricella, Hb. Eine den Lärchen sehr schädliche
Sackraupe, welche sich schon früh, oft vor der Knospencntfaltung, und nicht
selten in ungeheurer ^lenge einfindet. Sie saugen die Nadeln, gewöhnlich
unter der Mitte, aus, wodurch diese knicken, welken und verdorren und da-
durch oft ganzen Alleen und Gebüschen eiu trauriges Aussehen verleihen.
Die Motte fliegt im Jnni. '
200. Batraohedra pinicolella, Dup.
201. Heliodines Boesella, L. (Siehe BUtum, Spinacia.) Linne nennt
die Fichte als Fntterpflanse der Banpe, sicher nnrichtig.
Digitized by Googlr
6^
c. BlAttwespeii und Holzwespen.
202. SIrez glgM, X. Die Larve lebt im Heise der Fichte und Weise-
tanne. Herr Nflrdlinger traf eie beim Eierlegen in einem Lärchen-Fangbanm.
£in liiedgw Zollbeamter brachte mir ein riesiges lebendes Exemplar dieser
Holzwespe, welche er beim Eröffnen einer anS' Ostindien über Paris beför-
derten Kiste gefunden hatte.
203. Sirex juvencus, L. Die Larve lebt in Fichten-, Weisstannjifii-
uud Kiefernholz. Dr. Reinhard erhielt 60 — bO Stück derselben im August
SOS den Balken eines Haosee, das seit 2 '/s Jahren fertig gebaut war, so dass
sor Enfwiekelangsdaner des Insekte wenigsteos drei volle Jahre nötblg sind.
204. Sir. qpootraBi, X., soU nach Bechstein in demselben Holse, wie
die beiden vorigen, ihr Larvenleben zubringen, nach Rataeborg jedoch nie
in Kiefern vorkommen. (Forstins. III. p. 144.)
205. Lyda pumilionis, G'\r. Dr. Giraud fand die Wespen in An-
zahl auf den Höhen an Pinus pomilio und vermuthet die Larve auch au die-
sem Nadelholz. •
206. L, reticulata, L. Die Larve lebt vom Mai bis Joli (nach Graff)
an Kiefern in einem langen Kothaackgespinnst. Die Wespe erscheint im April
md Mai.
207. L. Batseburgii, 2>A{6. Die Larve lebt nach Dahlbom anf der
Kiefer, woran Prof. BaUebarg auch die Wespe bei Neustadt fiug.
208. L. hypotrophioa, J7r/. Die Larven fand Hartig auf kränkelnden
20jährigen Fichten. Sie halten sich gesellif! in einem gemeinschaftlichen Ge-
spinnst am Quirl eines Triebes auf, von welchem sie ihren Frass be^niiiun.
Die Verpuppuug erfolgt in der Erde. Ilr. Brischke fand die Larven auf
i'inus picea an der frischen Nahrung am 22. Juli. Es sassen ihrer mitunter
mehr ab 10 in einem mit Ezcrementen bededrten Gespinnste. Jede Lanre •
hatte ihre besondere B$hre in dem gemeinsamen (Gewebe. Die Wespe er-
scheint im April nnd Hai. (Forstlns. IH. p. 82.)
209. Lydft arvenaia, jp<s. — alplna, Elg, Die Larve soll im Gebirge
anf der Fichte leben.
210. L. pratensis, Fh. Die Afte 5 "pe wohnt im Juni und Juli ein-
sam anf der Kiefer innerhalb eines kothfr^^Jn Gespinnstes. Sie frisst nur die
vorjährigen Nadeln alter Baurae. Dr. Girkud traf die Wespe auch noch auf
Finus pumilio im Juli. (Forstins. III. p. 68 — 76, und Brischke u. Zaddag
m. p. 113.)
211. L. campestris, Fb, Die Larve lebt von Mitte Mai bis Juli auf
jungen, \ — 4jährigen Kielern und Weynmtskiefern, wohnt innerhalb eines Koth-
sackgespinnetea und venehrt nur die jungen Nadeln der. Haitriebe. (Forst-
Ina. III. p. 76-78.)
212. L. erythzooephalat X. Die Larve wohnt im Hai und Juni ein-
aeln in einem Oespinnst anf Pinns silvestris und P. strobos. Dr. Giraad traf
die Wespe im Gebirge. Herr Förster Schindowsky fand die Larven stets nur
auf kräiÄelnden 3 — 5jährigen Kiefern und einmal auf 20 — 30jährigen. Selten
sah er nur 1 Larve allein, gewöhnlich 2, 3 oder 4 an einem Triebe neben-
Digiiized by Google
700
Ki»»M I. ZwaiMiMnbUttrige Pt*BSM.
einandflr, jed« in einer dichtgesponnenen Söhre Ton — Zoll Linge.
(Brischke n. Zaddag m. p. 119.)
213. IiOpbyros pini, L. Die sehr schädliche Larve lebt von Angtut
bis September nur auf der Kiefer und frisst die einjährigen Nadeln. Die
Verwandlung erfolgt in der Erde, die Entwickelung der Wespe im Juni und
Juli. (Vergl. Ratzeburg, die Foraiins. Bd. III. p. 85, und die Ichneiunonen
d. Forsüua. Bd. III. p. 255.)
214. Lgpb. Tariegatiis, Hrt, Die Larve wohnt naoli Haiüg md
Baiceiburg vom Jnni bie October einnin, leiten n 8 — 6 anf der ffiefer. Die
Weepe fliegt im»Jnli und im April.
215. Loph. Anit0toram, F6. Die Afterraupe nach Uartig im Joni
nnd October auf Kiefern anzutrefifeu, die zweijährigen Nadeln ttmatnä» Die
Weepe erscheint im Mai. (Forstins. III. p. 105 — lOG.)
216. Loph. laricia, Schaeff. Die Larve lebt einzeln auf hohen Kie-
fern (Forstina. III. p. 107 — 108.) Dr. Giraud fing beide Geschlechter im
Juni und Anfang Juli auf Pinus larix auf dem Schneeberg in Oesterreich.
217. Loph. politu» Jn., fliegt im Frühling und nom «reiten Hai
im Jnli und Angnit; die Larre wird im Mai nnd Jnni, naeh Batacliaig
wieder im August auf der Kiefer gefunden.
218. Loph. elongatulus. Kl. Die Raupe lebt nach Ratsebnrg rem
August hie October mit L. Yariegatns auf der Kiefer; die Weepe ecncheiat
im Mai.
219. Loph. rufus, Fll. Die Larve lebt gesellig im Mai und Joni,
dann wieder im August auf Pinns silvestris und P. nigra. Die Weepe fliegt
im September und October.
220. Lopbjnni nooliu, Klg» Die Lanre findet man von Angnit bia
. October gesellig auf der Kiefer, deren junge Nadeln sie firiset. Die We^e
weoheini im Mai und Juni.
221. Loph. palUda, Klg. Larve sehr gesellig, im September und
October auf der Kiefer; die Wespe erscheint im Jimi nnd Juli des folgenden
Jahres. (Forstins. III. p. 113.)
222. Loph. virene, Kl.^ fliegt im Mai und Juni; die Lanre erscheint
sweimal, im Juni nnd Jnli, iV.^.bi^®^^ August bis October anf Pinv
eilToetrie. ' * Zi
228. Loph. hercyniae, ' *f. Larre einseln an Flehten dee Ober-
harles (von Saxesen) gefunden.
224. Loph. polytoma, Ilrt. Die Lnrve ist bei Berlin von Hartig
im Mai und Juni anf der Fichte gefunden worden, deren einjährige Nadeb
sie frisst. Die Wespe fliept im Juni und im nächsten April.
225. Loph. BÜnilis, Ilrt. Die Afterraupe findet sich einzeln im Jani
mit Loph. pini auf Kiefern. Die Wespe erseheint von Juli bis September.
226. Loph. nomomin, Fb, Nach Hartig soll die Larve einemn isi
Juni und Jnli auf niedem Kiefern leben. Die Wespe fli^ im JuK und
August.
227. Monoctenus juniperi, Ij. (Siehe Juniperus.)
228. NematuR Erichsonii, Hrt. Die aschgraue, unten weisse After-
raupe lebt nach Tischbein und Saxesen im JuU und August gesellig auf
i^ijui^ud by Googl
Z»|fMfrttchttor. Cpsifan«. 701
Lärchen, nach Letzterem kliunpenweiie an d«n Trieben. Die Wespe entwickelt
ach im folgenden Frühling.
229. Nem. inBignis, Sax., von Saxesen aaf Fichten gefunden.
230. Nem. moUis, Kl. Larve auf Fichten.
231. Nem. carinatus, Hrt. Larve nach Hartig and Saxesen eben-
falls auf der Fichte.
382. Nem. lariois, Hrt Die grüne Kaupe lebt nach Saxeeen im Mai
ond Jud lentreat an den Trieben. Die Wespe entwickele sieh erst im fol-
genden FrikUing.
233. Nem. solea, Vcdl. Die Mitte Juli ganz erwachsene Larve be- •
wohnt den Lärchenbaom (Pinns larix), auf welchem Dr. J. Wittewall sie ent-
deckte. Oegen Ende desselben Monats begaben sie sich an die Erde, wo die
Raapen sich zwischen den abgefallenen Nadeln in einem lichtbraunen Cocon
verpappten und nach lOttigiger Puppenruhe die Wespe lieferten. (De in-
kmdsche Bladwespen von S. C. Snellen van Yollenhoven, 16^ Stak, Seite 5,
Taf. I., P. a-e.) ^
284. Heml iMumm, J?rl., wvrde von Hartig wd Saxeeen im April
and Mai an Fichten gefangen und aus den Larven ersogea.
235. Nem. aoutellatna, Mrt Die Lanren, nadi Saxesen anf der
Fichte, doch selten.*
236. Nem. Saxesenii, JIrt. Die Larve einzeln auf der Fichte.
237. Nem. nigriceps, Hrt, Die Larven warden von Saxesen auf der
Fichte entdeckt.
288. N. oompressus, Hrt Die Baapen wurden von Herrn Saxesen
aof Lärchen nnd Fichten gefunden.
239. Harn, abtotum, Hri, Ilartig entdeckte die Larve im April and
Mai an jungen Trieben der Fichte. Die Wespe fliegt Ende Mai nnd im Juni.
Ihr Feind ist Hemiteles abietom.
d. Zweiflügler.
240. Cecldomyla plni. De 0» Die Larve lebt w&hrend des Sommert
vom Safte der Kiefernadeln. Sie verpuppt sich in kleinen weisslichen Harz-
tönnchen, welche sie aus dem Nadelharz erzeugt und worin sio als Nymphe
den Winter zubringt. Die Mücke entschlüpft dem Harzgospinn.st im Mai,
241. Cecid. braohyptera. Schwüg. Die Larve wohnt nach Zimmer
innerhalb der Blattscheiden zwischen den beiden Nadeln von Pinns silvestris.
Sie verwandelt sich im October, überwintert als Nymphe and entwickelt sich
im Mai nnd Jnni nmi vollkommenen Insekt Das Weibchen stieht, sobald der
Maitrieb sich hervorschiebi, die Nadeln, noch ehe sie gans entblSst sind, an
der Basis an und legt ein oder mehrere Eier hinein. Dieses Nadelpaar bleibt
in Folge der Stiche und des fortwährenden Sangen» der Made im Wachstham
zorück und bedeutend kürzer als die übrigen Nadeln. W^ährend des Win-
ters kriechen die Larven hei'vor und fallen allein oder mit den Nadeln zur
Erde, wo sie sich in der Streu im Frühjahr verpuppen. (Ratzeborg, in
Wiegm. Archiv für Naturg. 17. Jahrg. I. S. 233.)
242. Ghloropa (Madiza) iohneiuuon, Winn.
i^iyui^ud by Google
702
KlMM I. ZmtiuMBblitCrlg« PfluMo.
213. Ohlorops triompis, Wim, Die Larve nach Winnerts ib dm
Trieben der Kiefer.
244. Xylophagus cinctus, DeG. Nach Sohüling lebt die Lmt«
unter der Rinde todter Fichten und Pappeln.
245. Fachystomus syrphoides, Lair. Die Larve lebt nach Latreille
unter der Binde TOit Pfmu abiee.
f. Schnabelkerfe (Rhynchoten).
246. Anisophlebft hunadryaa, Koch, soll nach Koch gi^dis^iig mit
Chemes Jarieis und oft aogar auf demielben BlattbOschel leben. Mitte Mai
fand derselbe schon eine Menge geflügelter Tfaierchen. (Die Pflamenllme.
Heft IX. p. 320.)
247. Anisophl. pini. Koch. In allem dem Chermes cortirrili<? s?br
ähnlich, wurde von Koch an Pinns silvestris und P. uHginoea, vorzüglich an
den Zweigen und Jüngern Trieben (Pflanzenläuse IX., p. 322) gefunden.
248. Chermes laricis, Hart., findet sich von Apsil bis August sehr
h&nfig an den Nadehi der Lftrehe unter welsveui Flanm Tenteckt
249. OhArm. oortkMtUs, JTalf. Die punktförmigen sehwarsen Thier-
ehen leben geaellig an den glatten Stimmen und Aesten geBcbfltzt stehender
Weymutskiefem und sind von einem weisswolligen Sekret überdeckt. Ende
Mai 1863 traf ich dasselbe Rchädliche Insekt an den jungen Trieben der
Pinus silvestris, die sich durch das gemeinsame Saugen der zahlreichen Co-
lonien krümmten, verbogen und im Wachsthum znrückblieben. Scymnus dii-
coideus Fb.<t Anthocoris fuscus und die Larven der Agromyza chermivora m.
sind ihre liaAllrUdien Feinde.
260. Ohenn. abietis, Z., lebt gesell ig in den yielkaminerigen^ groMi
grünen Zapfengallen, die sie an den Zweigen junger Fichten dnr^ Singen
erseugen. I
251. Cherm. strobilobius, Kalt., lebt gesellig in den vielkammerigen. i
kleinen gelben Zapfengallen, die sie mei.st an den Zweigspitzen junger Fidi* ,
ten erzeugen. (Monogr. d. Pflanzenl. I. p. 203.) !
252. Bhizoblus pini, Bnn., lebt nach liartig gesellig an den ^Vu^-
seln der gemeinen Kiefer.
258. Laohniis groisa, KäU,^ wird nur während, dee Mai und Jm
oft in sahDoeer Menge, an Stimmen alter Fichten angetroffen. Formiea fii*
liginosa stellt ihr des süssen Nektars wegen nach und verräth gew^nficA
den Aufenthalt dieser Baumlaus. (Yergl. Stett. ent. Zeit, VII. p. 170.) I
254. Lachn. plnicola, Kalt. Diese Baumlaua lebt von April W»
August gesellig zwischen den Xadeln junger Fichtentriebe.
255. Lachn. agilis. Kalt. Einzeln oder in kleinen Gesellschaften an
den Nadeln der Kiefer.
256. Lachn. pineti, Fb., lebt Ton August bis Oetober nur an dtn
Kadeln der Kiefer. Sie ntaen gesellig zu 8 — 12 nebeneinander und waA
graubestftubt, wie von Spinngewebe überzogen. (Monogr. p. 162.)
257. Laohn. pini, L. , lebt gesellig zwischen den Nadeln jaagßt \
Kiefemtriebe. (Yergl. Monogr. d. Pflanzenl. I. p. löö.)
Digitized by Google
ZspÜNifrAelittor. Co^ferae.
703
258. Laohn. fasoiatus, Kalf. — Aphis costata, Zeit., lebt ^nsam
tn der glatten Rinde von Fichten iiiul Weynmtskiefern.
259. Aphis abietina, WJh\. wurde von F. "Wnlker auf Pinus-Arten,
vorzüglich Fichten, gefunden. Ich hatte vor der Herausgabe der Monographie
der Aphidinen noch nie eine echte Aphis-Art an Nadelholz bemerkt; erst
einige Jahre nachher sah ich eine junge Fichte mit einer Aphis-Species ganz
badeektf welohe sa mitenaeh«» mir daaula nicht vergönnt war.
260. Aphia loriois, TFZit., von Walker in England auf ^nos laiis
gefondan*
261. Aphia (Ladmua) abietia, WUi, Nacb Walkar im Sommer nnd
Herbat in England an Pinna pieea.
262. lOndauras abietina, Kot^ Gegen Ende Mai entdeckte Koch
diese Pflanzenlaus in grosaer Aniahl an den knoapentreihenden Zweigen der
Weintanne. (Yergl. PflaazenL Ym. p. 275.)
263. Coooas raeemosus, SiBb,, leht nach Hartig gesellig an den Aat-
qmrlen der Fichte.
264. Hönoplilebiui faaoipennia, Um., (Yergl. Acer.)
265. Aspidlotna pini, Bi. Das linglich gewölbte, runzelige, gelbe
Weibchen mht unter ^nem glftnzendhraunen, schinkenrauschelförmigen Schilde
mit weisser Absonderung. Sie sind etwa V" lang und sitzen an den jähri-
gen Nadeln von Pinua silvestris. Die sind noch nnlx kannt.
200. Psylla haemathodes, Frst., kommt hier nicht selten auf niedri-
gen Kielern vor, worauf ich sie im P'rühlinpj vereinzelt fand.
267. Paylla pinioola, Frsty entdeckte Hr. v. Heyden ebenfalls auf
der Kiefer.
268. Ps. abietis. /// / , soll nach Ilartig auf der Fichte leben.
2G9. Lectocoris oorticalia, Hhn.^ wird unter der Rinde saftiger
Pinusstämme gefunden.
270. Xylocoris ater, Leon-Duf., unter Kiefernrinde.
271. Xyl. Rogeri, Bnr.^ in Schlesien unter Fichtenrinde.
272. Xyl. bioolor, Scholz.^ an Stämmen der Weis.stanne.
273. Aneurus laavia, Fh.^ unter der Rinde verschiedener Pinus-Arten.
274. Aradns cimiaiiiomeiia, Pr., and
275. Aiad. albopunotatna, Seholß,^ leben nnter ganz {irischen Rin-
den der Kiefer,
276. Antboooiia biouspis, HS,, anf L&rchen.
277. Oapaoa umbratills, Fll.
278. „ spiasioomia, Fb., auf Pinns, Artemisia und Popnins alba.
279. „ magnioomia, Fü., an Pinns und Erica.
280. „ Taiiana, Jfey., an Pinna, Carex nnd Epilobiom anguati-
foliom.
281. „ ▼ttalUnua, Schoh,,
Digilized by Google
704
KltM« II. ZiNiMlIIMblitlrif« Fll
282. Gapms nibioundiiB, FO. ruMoKti», ICkii., and
283. „ betnletl, FU,^ Bftmmtlich an Pinns-irtan, letstere mdi
an Betnla zu finden.
284. „ pinitelluB, Zeit.,
285. „ hortulanuS) Me^.y
286. „ Buloioornis, KaM,^
287. „ piiUMrtri, FU,,
288. „ almnaria, Me^.,
289. „ rnbviMas, FU,^
290. „ raflpemils, und
291. „ margtaw-pnnotelns, ITA,
292. Fbytooorli pini, jrirtfeM.,
293. Vhjt* minor, KirsM,, ebeii&lls aa Piiiiu*ArteB labend.
294. BeMhymenu BoUundxiy F6.^ wnrde Ton mir in mondien Kie-
fernttddran gafimden.
295. Platygaster feiragineiu, und
296. Flfttyg. abietis, leben unter der Binde nnd in den Zapfen
der Kiefer nnd Uchte.
297. Lygaevs Booaolfl, SdHU., findet neh an Kiefern osterBindiL
298. Tetraphlepa Yittatat, Fieb,, im Jnli nnd August an Uite.
299. Temnostethiu lucomm, Fü.^ aa Kiefern.
i^iyiii^cü Uy Google
Hasse n. EiiisaiiienbUttrlge Pflanzen.
Monoeotyledoneae.
ULKVllL Familie, üohrkoibeugewächse. Typhaceae.
1. Gattung. Rohrkolben. Typha.
a. Käfer,
1. Typhaea caricis, Ol (Vergl. Carex.)
2. Typhaea typhae, FU., nach (ryllen-
hal iu den mauniicheu Blüteukolben von Typha
latifolia.
3. Donaoia denttpes, Fb, (Siehe Caltha.)
4* Don. lamnM» Fb. (Yergl. eben^)
5. Don. crassipes, Fb. (Siehe Nuphar.)
6. Don. bidens, Ol. (Siehe Potamogeton.)
7. Don. typhae, Brhm. (Siehe Carex.)
8. Don. tomentosa, j\Jif. (Vergl. Poa.)
9. Don. hydrocharidis, Fb. (S.Arondo.)
b. Falter.
10. Hydroecia micacea, Esp. (Siehe Iris.)
11. ITonagria neza, Hb. (Siehe Glyceria.)
12. Honag. algae, Esp. — oannae, 0.
(Vergl. Sehrpna.)
13. Ifonag. sparganii. Esp. Diese Eule
wurde von Kaufmann A. Neustadt bei Breslau
im Juli und August aus Raupen erzielt, die in
den markigen Ualmen des Kohrkolben leben, besonders da. wo die Pflanzen
nicht im Waaser stehen (Hering). Storch, Blesshiihn and Rohrdommel sollen
•ehr gescbiekt die Raupen und Puppen dieser Eule ans den Steqgebi sa holen
wissen. Schnuurotser: Ichneomon divisorius Qrv.
14. Nonag. typliae, Esp.^ erhielt A. Neustadt aus Raupen, die in
Gesellschaft mit der vorigen in Typha latifolia und T. anpustifolia wohnten.
Nach Hering findet sich die Kaupe im Juni nur in den Stengeln, welche im
Wasser stehen.
15. Tieweanlft (Tapinoatola) folva. Hb. — fluxa, Fr, (Yergl.
Qljflena.)
16. Plnaia tetaoaa, X. (Vergl. Carex, Afisma.)
Digilized by Google
706
KiMM II. BbUSBWbUttrif « PiAMM.
17. Orambus paludellus, Hb, Die Raupe lebt nach Pastor Mussehl
im Mai und Juni »d den abgettorbenen Blittem tob Typha laUfolia. Sie
verwandelt tieh in ihrem Gange; der Falter in Sumpfgegenden im Juli,
August.
18. Layerna phragmitella , Stf. Die Raupe wurde von Saalmüller
Ende März des Jahres 1S()2 unweit Dnrmstadt in den vorjährigen KolV»en
von Typha latifolia entdeckt. Sit- lebt gesellig zwischen der Samen wolle und
verfertigt sicli im Mai ein euges, weisses Gespiuust in der Wohnung, geht auch
wohl aar Verpuppung in die dürren StengeL Im Juni erscheint der Falter.
Im Jahr 1863 lieferte Herr y. Heyden ^eite III der Stett Ent. ZeHang)
- eine eorglMtige Beachreilmng der Raupe, und im Jahrgang 1869 Seite 393
derselben Zeitung fügt Dr. Schleich den Angaben der vorgenannten Beob-
achter hinsichtlich der LebenHweise noch nachstehende Ergänzungen und Be-
richtigungen hinzu: «Das Räupchen lebt nicht von dem Samen der Kolben,
sondern von dem Marke der Blattscheiden, und zwar schon im Ilt-ibste und
den ganzen Winter hindurch. Nur iu sehr seltenen Fällen bleibt die Raupe
nsMih der Ueberwinteruug an ihrer Futterstelle, um sich .dort zu verpuppen.
Meistens wandert sie au diesem Zwecke aus und geht in die wenigen, yon
Bogen und Sturm yerschont gebliebenen Samenkolben. Die meisteii dieser
. Kolben werden yom Sturm abgebrochen oder ihrer Wolle gänzlich beraubt,
so dass nur die nackten Stiele nebst der Spindel übrig bleiben. Nur eis-
zelne widerstehen diesen Einwirkungen, und zwar dadurch, dft-^s sich Spinnen
in dem wolb'gen Filz des Samens ansiedeln und ihm durch ihre Gesjiiim-rtt
eine genügende Festigkeit verleihen. Diese werden von den liaupeu uns.ere>
Falterchens in ganzen Scharen als Versteck aufgesucht. Jedes Räupchen
macht sich in der Samenwolle ein längliches Oespinnst, in dem ea sieh yer
wandelt.» Ans dnem eimdgen solchen Samenkolben, deasen Panpv» dardk
die Spinngewebe ansammengdialten war, erhielt Br. Sehleieh Anfimg Juli, nn-
geOhr 40 Falter.
e. Cf r a d f 1 ü g 1 e r.
Ifl. Thrips cerealium, Hahy und
20. Thr. manioata, ifa^., sollen gleichfalls an den Blütenkolben ge-
funden werden.
2. Gattung. Igelkopf. Sparganium.
a. K }i 1 e r.
1. Typhaea sparganii, Ahr., und
2. TyplL oariois, 0/., leben in den Blüten des Igelkopfs. (Siehe
Carex.)
3. Donaoia dentlpes, Fb., und
4. Don. lemnae, Fb,^ wurden gleichfalls auf dem Igelkopf gefondee,
dessen Blätter sie benagen.
6. Don. aagittariae, Fb, Die I^arve lebt nach Perris zwischen de«
Blättern und der Wurzel yon Sparganium ramosum, scheint sich nur % rr
Safte derselben zu nähren und dns Zellgewebe nicht zu zerstören. Sie hat
11 Körperringe und 8 Stigmeapaare. Au der lusertionssteUe der beiden
Digitized by Googl
AroBf«wUhM. AfoiiM».
707
Haken, mit denen der leiste KOrperring bawafihet ist, befinden sieh 2 stig-
menfthnltclie Scheiben, welche innen mit dem TrMheen-Sjstem in Yerbindang
stehen, nach aussen aber doreh eine Membrane
geschlossen sind.
6. Donacia menyanthidis Fb, — aim-
plex, rk. — clavipes, Pz.,
7. Don. discolor, Hpp.^
8. Don. linearis, Hpp.^
9. Don. tgrpliae, BrAm.,
10. Don. tomentosa, Ahr.^
11. Don. hydrocharidis, Fb., wurden ehen-
falls auf dem Igelkopf gefauden, dessen Blätter
sie benagen.
b. Falter.
12. Laelia ooenoea, Hh. (Siehe Carez.)
13. Flusia festucae, L- (Vergl. Carex.)
Dr. Rössler fand die Raupe und Puppe oft an
Arundo Phragmites und Sparganiuni ramoeinn.
14. Ortbothaelia sparganella, Tltunh.
(Vergl. Iris.) Die verhältnissmässig grosse grün-
liche Ranpe nährt sich in der Jugend von den sarten Blitiorn des Sjiarga-
nium ramoeom. Im Joni bohrt sie sich in den Stengel and hdhlt ihn aus.
C. A. Teich traf die Raupe und Puppe im Juni zu Hunderten in Soirpus la-
eostris, in deren Halmen ich auch in hiesiger Getrend die Puppcnhülsen fand.
Die Venvandlung erfolgt in der Raupenwohnung;
die Entwickeiung im August. Nach Mühlig fin-
det sich die Raupe im Juni auch in den Sten-
geln von Iris psendaeoms nnd Typha angostifoUa.
d. Fliegen.
15. Simulia reptans, Mg, (Vergl. Sium.)
LXXIX. Familie. Aron-Gewilchse.
Aroideae.
1. Gattung. Aronstab. Arum.
b. 1:' a 1 1 e r.
kvtm miciiUtaii.
1. Agrotia janthina, SV. Die Raupe
wird gewöhnlich auf Kamillen, Primeln und Mel-
den im April und Mai angctrofTen. soll jedoch auch die Blatter des Aron
angreifen und sich Ende Mai verpuppen. Der Falter erscheint im Juli.
45 ♦ •
Digitized by Google
708
KlMM 11. dl
■tllttriffe PfMs«!,
2. Gattung. Drachenwurz, Schlangenwurz. Calla.
3. Gattung. Kalmus. Acorus.
LXXX« Familie. WaBserlinsea Lemnaceae.
1. Gattung. Wasserlinse. Lemna.
a. Käfer.
1. Tanysphyrus lemnae, Pk., lebt im Juni, Juli auf verschied«
WasBerptlauzen ; bei Aachen vurzügUch auf den Wasserlinflen der Teiche.
2. Rhynoolus oylindricus, Schii.^ findet
sich nach Fallen und Gyllenhal auf verschiede-
nen Waeeerpflansen, nach Bedtenbaeher nicht
aeltpn unter der morschen Binde alter Ahom-
itSnune.
b. Falter.
3. Oataclysta lenmata, L. Die iGföe-
■ige Raupe lebt nach R^aomur auf der Unter-
smte der BiAtter verschiedener Wasserpflanzen,'
besonders I.cmna- Arten, in einem wasserdichten
Gewebe (Sacke), worin sie sich auch im Mai
verpuppt. Der Zünsler lliegt im Juni und Juli.
4. I^ymphula potamogata, L. Die
Banpe findet eich nach Beanmnr anf Nympbaea
alba, Nnphar lutea, Torsfiglich aber anf Potamo-
geton natans, unter einem anf der obern Blatt-
fliehe angeleimten Blattstückchen. Ich fand sie im September nnd October;
sie wohnte unter einem elliptischen Blattstücke, das sie in der Nähe «oft
dem Blattrande sehr regelmässig herausgebissen und wasserdicht rundum fest-
geleinit hatte. Vor ihrer Verpuppung vertauscht sie diese Wohnung gegen
eine neue, wenn das deckende Blätichen verzehrt ist. Der Schmetterling er-
schönt Ende Hai nnd im Juni oft in groeser H&ufigkeit.
5. Kymph. nsrmphaeata, X., soll sich an tarsehiedenen schfrimmen-
den Pflanzen in ähnlicher Lebensweise finden.
d. Fliegen.
6. Gofynoneura lemnae, iSeAui. Von Frauenfeld biachte die Larve»
mit dner Ansahl von Lemna minor L. xor Untersuchung nach Hanse. Sin
ist sehr behende; schon in der ersten Hälfte des September verschwindet sie,
wahrscheinlich um ihre Metamorphose zu bestehen. Unter anderem GreAhiwr
bemerkte Herr v. Frauenfeld auch die trägen Larven von
7. Hydrellia albilabris» Mg., zwischen den Wasserlinsen. Sie hoLlt
die Wasserlinsen aus und verpuppt sich auch in der Höhle. Die Entwicke-
lung der Fliege erfolgte nach 3 — 4 Wochen.
Lomiu polyrrtüu.
L lyi i^ed by Google
Najadaa. Majadoaa.
709
LXXXI. Familie. Nigaden. N^jadeae.
6.
Ostsee
1. Gattung. Najade, Nixenkraut. Najas.
2. Gattung. Seegras. Zostera.
3. Gattung. Zanicheliie. Zanichellia.
4. Gattung. Ruppie. Ruppia.
5. fiatfing. Laichkraut Potamogetüi.
ft. Kftfer.
1. DonaelE menyanthidis, Fb, — olavi-
pee, Pjt., und
2. Don. oinota, Germ., vrurden von Leh-
rer Letzner in Schlesien auf dem schwinimenden
Laicbkrant und dem Froschbiss gefunden.
3. Don. bidens, Ol Ahrena fand den
Kftfer auf Potamogeton uatans, Dr. Rosenhauer
auf Typha Istifolia, Dr. Snffrian auf Sagtttaria
sagltrtifoUa.
4. Don. typliae, Brhm. (Vergl. Carex.)
5. Haemonia eqoiseti, Fö. Die Lanre
lebt nach Heeger's sorgfältiger Beobachtung an
Potaniogeton natnns. Derselbe fand im Septem-
ber sowohl Larven uud eingesponnene Puppen,
ab ansli solum eniwiekslls Kftfer. Letxters paar-
ten sieh am Tage im Wasser an den Stengeln
der Naltrungspflanze; darauf krochen die Männ-
chen an den Pflanzenstengeln hinauf in 's Freie
nnd starben nach 2 — 3 Tagen. Die Weibchen
aber legten die Eier einzeln an die Knoten der
untergetauchten Stengel. Erst im Mai und Juni
des folgenden Jahres kamen die Lanren som
Vorsehein nnd nShrten sieh an&ngs von den In*
sehen Wurzeln, später von der weichen Rinde
des untern Stengeltheils. Im August begannen
schon einige I.4arven ihre Cocons zur Verpup-
pung an den Pflanzenstengeln im Wasser zu ver-
fertigen, aus welchen dann nach 18 — 20 Tagen
die Kftfer zum Yorsehein kamen. (Sitsb. d. k. k.
Akad. d. Wiss. XI. 5. 1858.) Kunae fand die
Puppen und ausgebildeten Insekten von Jnli his
November auch auf Potamogeton lucens, erstere
in Tönnchen am untern Theile der Pflanze be-
festigt.
Haem. Curtisi, Lac. Larve uud Käfer wurden an den Küsten der
an den Wnnteln von Potamog. maritima gefbnden.
Digitized by Google
710
IlMM U. EtMMMitlitlilct Pflaain.
b. Falter.
7. Nymphtüa potamogata, L. (Siehe LemiUk)
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
8. Aphie nymphaeae, F.^ lebt von Juni bis September an vertcbic-
denon Wasserpflanzen, als: Hydrocütyle, Nympbaea, Butomus, Potamogetoo
und Alisma plautago. (Siehe Alisma.)
LXXXII. Familie. Froschlöffelgewiichse. Alismaceae.
1. Gattung. Wasserviole. Butomut.
b. Falter.
1. OoBOhylls MSittiaYaiis» Hb, Die Larve lebt Im Steogel der
Waeeenriole, worani Dr. Rosenhaner sie im 3fai 1865 enog.
(!. Fliegen.
2. Agromyza confinis, J/r/. Die schlanke,
tlu'ils g'-lbf. tlipüs weisse Larve lebt Ende Au-
gust in dem lockern Zellgewebe des Stengelmarks,
wörin sie eich aaoh in eine aebwarze, geringelte
Tdnnchenpnppe ebne Umhfllliuig verwandelt. Man
findet dieselbe nach Ueberwinterung noch im
folgenden Frühling vereinzelt, doch auch zu 3
bis 0 in einem Stengelschafte liegend. Die
Fliege erschien im Zimmer bereits Ende April.
Die Augen derselben sind goldgrün, der Hin-
terrand dee BroBtrflckens iet gelb eingefasst, vor
dem Sehildchen breiter gelb. Zange dei Mfon-
cbenB und Legeröhre dee 9 schwarz; die 4
ersten Ilinterleibsaegroente schmal gelb gesäumt,
an den Seiten etwas breiter, das 5te Segment
breiter, beim 9 '^^^ Mitte dessrllien am breite-
sten gelb. Schienen und Füsse braun, die der
Vorderbeine beUer.
f. Schnabelkerfe.
8. Aphis nymphaeae, L. Man fmdot sie von Juli bis September
auf sehr verschiedenen Wasserpflanzen in zahlreichen Gesollschaften . in den
Blumen der Seerosen, an den Stengeln, Aesten und Knospen des Froschlöf-
fels; an den Schäften und Blättern der Wasserviule, in den eingerollten jun-
gen Blättern nnd an den Blnmenitielen dei acbwimmenden Laichkrauts, nach
Boyer de Fonseolombe aneb auf dem Wanenabel.
Digitized by Google
PrMehlMMfCirtelM«. AUnBaeoM.
711
2. Gattung. FrotchllHM. Alitma.
a. Küfer.
1. Hydronomus alismatis, Marsfi. Die Larve lebt gesellig, meist
in grosser Anzahl, im Juni und Jali an den lilüttem des Froschlöffels, deren
Parenchym sie oberseita bis auf die Rippen und untere Epidermis abnagen.
Zur Yerwaadlnng gehen sie in den Blattatiel, worin ieh sie im Sommer nebeii
den Pappen nnd echon entwickelten Käfern antraf.
2. Donaoia menyanthidie , Fb. — olavipee, Pe. Die Weibchen,
welche sich schon im Oetoher entwickelt und den Winter über im Wasser
und anter iaoloiden Yegetabilien zugebracht haben, legen bei Tage ihre Kier
einzeln an die dicken Wurzeln von Alisma plan-
tago. Gewöhnlich legt ein Weibchen während
14—18 Tagen etwa 40 — 50 Eier. Nach zwei
Wochen kommen die Lerren som Yortchein,
welche tick snent Ton den sarteni, epiter von
den itirkem Wurzeln der genannten Pflanze
nähren. Das Gespinnst, welches sie an den
Wurzeln anfertigen und aus dem sie, wie Hae-
monia, das Wasser zu entfernen wissen, ist wal-
zenförmig, schwärzUch violett und pergament-
artig. Nach 20 — 25tägiger Puppenruhe ent-
wickelt sich der Kftfer. (Heeger, Sitsb. d. Wien.
Akad. Bd. XIY. p. 98.)
b. F a Her.
3. Mamestra suasa, SV. Die Raupe,
nach Mühlig, am MHiniifer im September auf
• Alisma plantago ; der l'alter erscheint im Mai.
AliiTO pUbU|o> 4. Oalooampa exoleta, L. (Nach Dr.
Hahn.)
ft. Plasia feetneae, X. Die Banpe wiid nach Ueherwintemng wie-
der im Mai nnd Jnni anf verschiedenen Ufer- und Strandpflanzen: Alisma
plantago, Carex riparia, C. vesicaria, öijoeria fluitans, Typha latifolia, Spar-
ganium raniosum und Phragmites communis gefunden. G. Koch, welcher vor-
stehende Angaben bestätigt, fiTgt noch hinzu, dass die Raupe sich gern an
nassen Stellen aufhalte und sich am liebsten von den Samen der Wasserpfiauze
nähre. Ich traf den schönen Falter im Juni an einem Teichrande an Iris
psendaooms mhend, welche Pflanse hier sehr reichlich vertreten nnd m6g-
Ucherweise «nch Nabnmgqpflanse der Ranpe war.
r>. Tortffix ▼ilraniana, SV. — scrophularianat H& Die Raupe
'lieses Wicklers wurde von A. Schmid auf Scrophularia aquatica entdeckt ;
(t. Mühlig fand sie später auch an einer sumpfigen Stelle auf Alisma plan-
tago. Das vollkommene Insekt erschi int im Juni und zum zweiten Mal Ende
August und im September. Sow^ohl auf der Braunwurz, wie auf dem Frosch-
löffel hält sie sich gewöhnlich unter den Blättern, von einigen Fäden über-
spönnen, anf, wo sie anch ihre Yerwsndhug besteht.
uiyiii^üd by Google
712
KUCM II. BiaMamUlMvIf» PImmm.
7. Conchylis Xvunllliana, Tr. Die Larve lebt bis End« November
in den Stengeln des gemeinen Froachlöffelg , deren Mark sie verzehrt Sit-
wohnt hier in einem länglichen, an die innere Stengelwand befestigten, ziem-
lich dichten Gewebe, innerhalb dessen sie sich nach Ueberwinterung im April
oder Mai verpappt. Ich glaube zwei Generationen beobachtet zu haben,
deren erste den Falter im Sommer, d!« swmto denselben im ZinmMr Anbag
Jörn lieferto.
d. Fliegen.
8. XaMio|iteni allmiM, "Wvm. Die Lanren eollen In Gallen lebea,
die sie am Stengel von Alisina plantago erzengen, welche Beobachtung jedodi
noch sehr der Bestätigung bedarf.
9. Chlorops coronata. Mg. Die minirende Larve fand ich im Jani
und Jnli an Alisina plantago. Der Minengang ist oberseitig. kurz, wenig ge-
schlängelt und dient zugleich der reifen Larve zur Verwandlung. Die Fliege
entwickelt sich Ende Juli. Selten findet sich nur eine Mine in einem Blatte,
gewöhnlich aind deren 5 — IS vorhanden. — Die Larve ist 1'" lang, nf
dem Bnutrflclcen neigen aich 8 punktirte Lingsfinchent waa sie von andera
ihrer artenreichen Oattnng ansseichnet.
f. Schnabelkerfe.
10. Aphia nymphaeae, X. (Siehe Kymphaea, Potamogeton.) Ich buk
diese Blattlaus in Waaaergrftboi und Teichen in grossen Geeelladiaften as
Alisma plantago, deren jnnge Stengel und Aeete ale ansangen.
3. Gattung. Pfeilkraut. Sagittaria.
a. Käfer.
1. Donacia den-
tata, Hoppe, (Vergl.
Carex.)
2. Oaleruca sagit-
tavtM, G^n., Boll nach
Gyllenhal auf Sagittaria
sagittifolia, doch in hie-
siger Gegend, wo diese
Pflanzo äusserst selten
vorkommt, gewiss anrh
auf andern Wasserpilau-
zen leben.
4. Gattung. Scheuch-
zerie. Scheuchzeria.
5. Gattung. Dreizack.
SHittMi» MfiMMte. Triglochin.
a. Käfer.
1. Phaedon ooncinnum, Sfph., lebt auf Triglochin maritimum od
verschiedenen andern Strandpflanzen. P>Bte Stände noch unbekannt.
Digitized by Google
nPMAMMMlig« Mmm. Hij^neharidM.
713
LXXXIII. Familie. Froschbissartige Pflanzen.
Hydrocharidae.
1. aattung. Fratcbbiss. Hydracharit.
a. Käfer.
1. Donaela menyanthldit, Fb, — <d»-
▼Ipet, Tb. (Sidie Potamogeton, AHsras.)
2. Don. fennioa, Payk . var Malinows-
kii, Ahr. Malinowski entdeckte diesen Schilfkäfer
l>ei Magdebnig auf Hydrooharu morsns ranae.
2. Gattung.. Wasserschere. Stratiotes.
b. Falter.
1 . Nymphula stratiotata, L. Die Raupe
lebt nach Do Goor's sehr gründlichen Beobach-
tungen im Juli auf Stratiotes aloides unter dem
Waasar in einem wasBerdieliteii Geipinnste twi-
Bchen swei snaammengehefteten BlSttem. Sie
überwintert darin und liefert im Juni den Fal-
ter. Eben zu dieser Zeit fing ich den seltenen
Zünsler in einem ausgedehnten, wasserreichen
Sumpfe hei Roennonde, und babi darauf be-
merkte ich auch die genannte Kahrungspflanze
in einigen Exemplaren.
'3. Gattung. Wasserpaat Eladaa.
4. Gattung. Hydrille. Nydrilla.
5. Gattung. Valllanaria. Vallianaria.
Hydr»oli»ru morani r»iiM.
LXXXIV. Familie. Knabenkräuter,
Orchideen. Orchideae.
1. Gattung. Weichkraut. Maiaxis.
2. Gattung. Sturmie. Sturmia.
3. Gattung. Karallenwurz. Corallorrhiza.
4. Gattung. Sebraubanbluma, Wendalarcha. Spiranthaa.
5. Gattung. Gaadyara. Gcadyara.
6. Gattung. Naatwurz. Naattia.
Digitized by Google
714
UMM II. EiBMIMBkltttrlfB PfUMB.
7. Clattiiiig. Littere. Ustm.
<L Fliegen.-
1. Oordylur» albipes, Fü, (Siehe Ordus.)
8. Gattung. Sumpfwurz. Epipactis.
9. Gattung. Cephalanthere. Cephalanthera.
10. Gattung. Dingel. Limodorum.
11. Gattung. Orcbe, Knabankraut. Oraliit.
d. Fliegen.
1. Oordylura albipes, Fll Die Larve minirt im Juni die Blitier
der ConyaUaria mnltiflora. Es leben gewöhnlich 2 5 gesellig in «aer
OrcIiU auMcal««
Opliryt «mifm.
Cyprifcdi«» mIomIm.
grossen, breiten, braunen Fleckenmine beisammen. Die Verwandlung erfolgt
ausserhalb der Wohnung an oder in der Erde; die Eniwi^ketung der Fliegt
gegen Ende Juni. In fthnlieher Lebensweise traf ieh die Larven noch in
den Blättern von Orchis masonla, Ophrys fudflora und Lisftera ovata so.
(Yergl. Convallaria.)
12. Gattung.
13. Gattung.
14. Gattung.
15. Gattung.
16. Gattung.
17. Gattung.
18. Gattung.
Gymnadenie. Gymnadenia.
Habenarie. Habenaria.
BreitkQlbchen. Piatanthera.
Rollzunge. Himantoglaaaum.
Sparnloaa, Ohgharn. Aaaraa.
Widerbart. Epipoginm.
Herminie. Harminiun.
Digitized by Googl
SchweriUlieiurtige PflAc^en. Indeac.
715
19. GaifMng. Ragwurz. Ophrys.
d. Fliegen«
1. Oordylnra albipes, FU, (Siehe Orchis.)
20. Gattung. Frauenschuh. Cypripedium.
b. Falter.
1. Mamestra glanca, Hb. Freyer fand die Raupen an verschie-
denen Alpenpfianzeu , namentlich an Gentiana asclepiaidea und Cj'pripedium
oaleeoliu. Ante« beobaehteten sie auf Tossilago farfara (Stett. ent. Zeit.
X. p. 806); nach 0. Wilde lebt tie im Sommer auch an der Heidelbeere
(Yicdninn) und Terwandelt rieh in der Erde in einemf Getpinnst.
LXXXV. Familie. Schwertlilieuartige Plianzen.
Irideae.
1. Gattung. Safran. Crocu$.
2. Gattung. Scbwertel, Schwertlilie.^ Iris.
a. K & f e r.
1. Mononynohiia paeudaeori, Fb,^ wird an Iris psendaeonu ge-
troffen. Ich sammelte diesen ROsselkifer im Juni in Ansahl anf Iris germa**
nica; besonders häafig beobaohtete ich denselben
aber auf Iris pseudacorns, in deren Fruchtkap-
seln oder Steni,'»'! ich auch die Ijarvcn vormuthe.
Der Käfer sitzt entweder in der Blunieukronc
oder aussen am Fruchtknoten, doch eben so
häafig in den obern Blalt- und Astwinkeln.
Wiederholte BemOhnngen, die Larven im Herbst^
und Winter anfsosnchen, blieben erfolglos. Desto
lohnender war der Erfolg in dem darauf fol-
genden Spätsommer. Am 27. Septonber 1870
besuchte ich die mit Schwertlilien reich um-
säu^nten Teiche bei Immenkeppel (unweit Rens-
berp), wo ich im Jahre vorher die Käfer in
grosser Anzahl gesammelt hatte, und fand die
reifenden und bereits aufgesprungenen Sanen-
kapeeln der Iris in grosser Menge. Beim Oeff-
nen der noch geschlossenen, etwas verkümmer-
ten und fleckigen Kapseln bemerkte ich den
Rüssler im Larven- und Puppen-Zustniule und
gleichzeitig als vollkommenes Insekt. Die bein-
weisse. fusslose, braunköpfige Larve, zu 1 — 3 in einer Kapsel, nährte sich
von dem Inhalt des Samens, deren sie 2 — 3 zu ihrer völligen Ausbildung
bedurfte. Die Larven greifen meist die dicht uebenrinander liegenden Samen
Digitized by Google
716
KlwN II. UattaiaUftttrlf« Ptuim.
in der Mitte einer Breitseite an, bohren rieh in dieselben hinein, und ohne sie
ganz ihros Inhalts heraubt zu haben, fressen sie sich an der andern Seite wieder
liornus und gehen dann in die nächsten Kerne. Die anfangs beinweisse Puppe
ruht ohne Cocon in einem durclibobrten Samen. Der Käfer scheint nur wenige
Tage zur £ntwickelung zu gebrauchen, da er gleichzeitig mit reifen und nicht
enracbflenen Lsnren und Puppen in derselben Fnchi Torkooimt. Um tbum
riebern Untergang im Wasser zu entgehen, Terlfteet der Klfw lelneB Wobs-
ort noch im Herbst durch ein Bohrloch der Kapeelaehale vnd fibenrintert in
der Nähe des "Wassers zwischen den Uferpflanzen.
2. Donacia menyanthidis, Fft. — clavipes, Pz. (Siehe Alisma.)
3. Haltica coerulea, Pk. Nach M. Bach's Käferfauna des nördlichen
und mittlem Deutschlands wurde dieser Flobk&fer bei Mannheim in Gesell»
scbaft mit dem vorigen gefanden. Kttrdlinger sagt, dass derselbe die Kadeb
von Plnos sÜTestris anfresse.
4. Haltica pseudacori, Mrsh. — violaoea, E. Hft. Nach Redten-
bacher wiirdc dieser Erdfloh von Miller in Menge auf der Wasser-Schwert-
lilie gesammelt. Ich traf denselben Anfang Juni gleichfaUa auf dieser Pflanse,
deren Blätter er in geraden Längsstreifen furcliig benagt.
b. Falter.
5. Arsilonehe Tenosa, BHh. (Sidie Arundo.)
6. Hadena ooulea, Fb. — didyma, Eap. Die Raupe wurde nach
Sneüen Anfang Juni an den Blättern der Iris pseudacorus gefunden.
7. Had. ophiogramma, Esp., soll mit der folgenden gleiche Lebeni'
weise führen.
8. Hslotropha lenoostiBinA, Hb, Bio Raupe soll naefa Hfiblig «ad
Andern im Hai und Juni im Stengel und Rhisom Ton Iris pseudaooms leben.
Hering fing diese Eule im Juli dflier an Stellen, wo die NabrnngspflsBae
h&ufig wächst.
9. Hydroecia mloacea, Esp. Die Raupe führt ganz dieselbe Lebens-
weise der vorigen und wird im Mai und Juni in den Wurzelstöcken von
Iris, Typha und Sparganium gefunden. Der Falter erscheint Ende Juni und
im Juli.
10. Oortyna flavago, 8V. Die Raupe lebt in yielen starken Krssl-
stengeln (vergl. Valeriana); nach Snellen v. Yollenhoven wurde sie auch im
Blfltenstengel der Wasser-Schwertlilie gefunden.
11. Oalocampa vetusta, Hb. (Vergl. Carex.)
12. Tortrix costana, F. Die Raupe lebt im Juni in den Blumen-
knospen und in den Blattscheiden der obern Deckblätter der Wasserlilie. Sie
versehrt die jungen Samen und saftigen Fruchtknoten. Die Yerwandlimg
findet innerhalb einer Blattscbeide oder eines Deckblattes statt Die Ent-
wiokelnng des hier seltenen Wicklers erfolgt nach drei Wochen. Nach v. Hei-
neraann lebt die Raupe im Mai und Juni auf Comanim palustre, £pi]obuim
hirsutum und andem Sumi)fgewächsen.
13. Orthothaelia sparganella, Thuh. Der Falter fliegt nach G. Koch
In der letzten Hälfte des Juli an Sumpfstellen. Die Raupe fand derselbe im
Juni an Sparganium ^plex; nach Zeller lebt rie in einer R^Oire, die rie is
Digitized by Google
ScbwartliUeo&rtige rüanzen. IrideM.
717
die Stengel dieser Pflanse oder in Iiis-Bläiter in der WonselAfthe gribt, wo
•ie neh raeh Anfug JoU verpiippt. (Ywgl. Sparganimn.)
e. Blattwespen.
14. Monophadnus iridis, u, sp. Die Larven fand ich Ende Juli in
Vielsalil auf der Wasserlilie, deren Blätter sie am Rande bem^ten und ziem-
lich nnregelmässig anfranen. Herr Q, y. Franenfeld fknd dieselben nodi
auf 12 andern, im Garten angepflanzten Iris-Arten, worunter er 21 andere,
durchgängig schraalblütterige Iris-Species frei von Larvenfrass bemerkte. (Verb,
d. k. k. zool.-büt. Ges. in Wien, Jalirg. 186(), p. 567.) Die erwachsene Larve
ißt 1" lang, kahl, schmutzig matt gelblichgrün, auf dem Rücken mit braunem
Anflug. Kopf schwarz; die in zahlreiche Querrunzelu gefältelte Haut trägt
Udne, in Quer reiben geordnete, .weisse, kegelförmige Donnrineben, webshe
anf dem Halsringe an 8, anf dem sweiten nnd dritten Brastringe an 12 steben,
aof dem vorletzten Hinterleibssegment sind sie in gleicher Anzahl vorhanden
(4 derselben eine vordere und 8 eine hintere Reihe bildend). Die übrigen
Leibesringe tragen ebenfalls 2 Querreihen dieser Dornwärzchen, doch finden
sich hier 8 in jeder Zeile vor. Das blässere Aftfrscgnient zeigt nur 4 sol-
cher Rückend ürucheu. Die ü Brustfüsse sind braun, die Bauchfüsse vou der
allgemeinen Kdrperfiurbe. — Zur Yerwandlnng begibt sieb die Lanre in die
Erde, flberwintert darin nnd liefert die Wespe (bei Zimmerraeht) Ende Aprü
nnd Anfang Mm. Im Freien traf ich diese Blattwespe Mitte Mai an Teicben
nnd Wassergraben, zwischen Iris und Equisetum limosum schwämend.
Wespe in Gestalt und Grösse der Phymatocera aterrima Kl<j. tauschend
ähnlich und nur an den Fühlern von derselben leicht zu unterscheiden. Sie
ist glänzendschwarz, nur die beiden Rückenkörnchen und eine dreieckige
naekte Stelle binter denaelben weiss. Die Flügel dnrebweg tief lancbscbwars,
wie bei Pbymatocera aterrima. Fflbler des 9 ^l^t fadenförmig, etwas kflraer
als Kopf nnd Thorax, die 3 ersten Geisselglieder gleich lang, das 4te etwas
ktlrzer und so die 3 folgenden regelmässig an Grtese abnebmend. Fühler
des cT etwas st&rker, kaum bemerkbar behaart.
d. Fliegen.
15. Agromyn ntra. Mg. — ? naaa, Meig. Die Larre minirt in
swei Generationen, im Jnni, Jnli, nnd im September, Oetdber, die Bl&tter
der Wasserlilie. Die gerade weine Mine ist 2 — 4" lang, 2"' breit und
folgt stets den mittlem Blattnerven. Die Puppe ruht am Ende des Garf^es
unter der weissen, abgelösten Epidermis und liefert nach 3 Wochen, Anfang
Juli, die Flit g>-. Die Puppen der llerbstminen überwintern und mögen wohl
grösstentheils zu Grunde gehen.
16. OeddomyiA Iiidia, n. sp. Die orangegelben seblanken Larven kal-
ten sieb im Jnni nnd JoU in den antentindigen reitenden Blittem der Iris
pseudacorus, meist in kleinen Gesrllschaften , anf, WO sie sich innerbalb der
feuchten Blattfalze niihren und durcli ihr Saugen gelbe und braune Flecken
hinterlassen. Die Verpuppung erfolgt in der Wohnung ohne Gespinnst; zur
Zeit der Entwickelung schiebt sich die Nymphe aus der Falze bis zum
Afterende hervor, worauf die röthliche, langbeinige Mücke der Hülse
Digitized by Google
718 II. EiM»m«abUttrige PflAOten.
entaehlflpft und dies« laar snrOcklisst. Ich s&htte der Terlassenoo Kymphen-
h&nte oft 6 in einer Reihe flbereinander.
3. Gattung. Siegwurz. Gladiolus.
LXXXVL Familia Amaryllis-Gewächse. Amaryllideae.
1. Gattung. Scbneeglöclccben. Galanthus.
2. Gattung. Knotenblume. LMCOjwn.
3. Gattung. Narzisse. Narciseus^
d. Fliegen.
1. Kerodon equettvis, Meig. Die Lanre
lebt nach S^nmnr und Bonch^ in den Zwie-
beln der Narzissen und Tazetteu, meist einzeln
oder zu zweien, frisst die Herzblatter derselben
aus und geht im Herbst in die Krde zur Ver-
puppung. Die Flie^fo erscheint im Mai.
2. Merod. narcissi, Fb., führt dieselbe
Lebensweise, wie die vorige, und ist wahrschein-
lich nor Yarietit dertelben.
thus.)
f. Schnabelkerfe.
3. Aphls Dianthi, SM. (Vergl. Dian«
LXXXVIL Familie. Yamswarzel-
Gewächse. Dioscorideae.
1. Gattung. Sebmerwnrt. Tamue.
LXXXVm. Familie. Zeitlosenartige
Pflanzen. Golchicaeeae.
1. Gattung. Zeitloee. Colebieum.
b. Falter.
1. Epialus sylvinua. L. Die Raupo
nach Mühlig im Herbst und Frühjahr an Wurzeln
Digitized by Google
LUi«llg«WftchM. LiUMMM.
719
niederer Pflanzen. 1861 fand er sie an den Zwiebeln der Herbatzeitlose.
Der Falter encheint MHte Mu und im Augott,
2. Elpialna lupnllniis, L, Zu gleicher Zeit und an denselben Stel-
len wie sylvinus. Die Raupe nach Hfihlig von Herbst bis FrOlgahr an der
Zwiebel Ton Colchicum antumnale.
2. Gattung. Germer, Niesswurz. Veratrum.
a. Küfer.
1. Haltica cyanescens, Mgl., lebt im
Sommer auf den Alpen an Aconitum napellus
und Veratruni album.
2. Chrysomela liturata, Scop. — pha-
Imta, Qerm, Nach Scopoli findet sieh dieser
Blatikftfer in den Kimtner Alpen anf Yeratnun
nigmm an den Blflten.
b. Falter.
8. Bupitiieeia Teratraria, BS. Der
Spanner fliegt im Jnli; die Raupe wird im sfld-
dentscben Alpengebirge im August an und in den
Samenkapseln von Veratnim album gefunden.
4. Tortrix rolandriana, L. Die Raupe
lebt nach dem Wiener Verzeichniss auf den Alpen
an Veratrum album und liefert den Falter Ende
Jnni und im Juli.
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
5. Aphia veratri, WaUc,
3. Qattung. Tofieldie. Tofieldia.
LXXXIX. Familie. Liliengewächse.
Liliaceae.
1. Gattung. Tulpe. Tulipa.
2. Gattung. Hundszahn. Erythronium.
3. Gattung. Sebachblume. Fritillaria.
4. Gattung. Einbeere. Parle.
5. Sattling. Knetenfuee. Streptopue.
6. Gattung. Lilie. Lilium.
a. Käfer.
1. Lome merdigera, //. T)io stets mit schleimigem Sekret und Un-
rstb Überdeckte feiste Larve benagt die Lilienbiütter bis auf die Epidermis
Ventram altan.
Liliam MarttgoD.
uiyiii^üd by Google
720
KlMae II. Kiiia»meBbliUri(e Pflanun.
der Untenelte. Sie sieht die weuee Lilie eUen andern Arten vor, ind sel-
ten blfllit in hienger Gegend eine solche Pflanze, die nicht theilweise oder
ihrer eiinniiliohen grflnen Bl&tter dnroli dieee häaeliehe Lnrve beranbi wire.
' 7. Gattung. Bisamhyacinthe. Muscari.
8. Gattung. Meerzwiebel. Scilla.
9. Gattung. Milchstern. Ormthogalun.
10. Gattung. Lauch. AUium.
h. Falter.
1. Aorolepia betnleUa, Curt — aseeotella» ZOL Die kleine gelb-
grüne oder lauehgrOne Raupe lebt im JoU, August und Septembor in den
röhrigen Bliittorn der Hauszwiebel (AUium cepa JG.); eben eo hiofig wird
zwischtni den Heizblattern des Rreitlauchs (Al-
lium porrum L.) gefunden, welches sie in Ge-
sellschaft einiger Fliegenlarven oft bis zur Wur-
zel aerfruBt. Sie verwandelt sich aneeerhalb
der Nahrnngepflanae in einem lockern lingliehen
Gespinnsto zur Puppe. Die Schabe entwickelt
sich nach H — 10 Tagen und fliegt in zweiter Ge-
neration im September und October; die Fal-
ter der ersten Generation erscheinen im Juli,
Attgost. Müblig fand die Baupe im Jnli, Au-
goet in den Samenkapseln der gemeinen Zwie-
bel; den kleinen Falter im April und Septem-
ber in Haus und Garten.
d. Fliegen.
2. DroBophila phalerata. Mg. Die Larve
lebt gewöhnlich in Gesellschaft der vorigen zwi-
schen den Blattern des iJreitlauchs , vorzüglich
in denjenigen PHanzen, welche bereits durch den
Raupen- und Madenfrass anderer Arten in Zer-
setaong nnd Fänlnias übergegangen sind. Die schlanke weisse Larve ver-
poppt sich in ihrer Wohnnng nnd entwickelt sidi nach swei Wochen snr
Fliege
3. Eumerus strigata, My, Bouche erlu'elt diese Fliege aus Larven,
die er im Stengel der Zwiebel entdeckte. Sie hielt sich vorzugsweise unten
im Schafte in der Wurzelnähe auf, wo sie auch ihre Verwandlung bestand.
4. Eumer. aeneus, Meig. Die Larve dieser Fliegenart lebt auch in
der Zwiebel, besteht aber ihre Verwandlang in der Erde.
5. AnthoniTla oeparum. Mg, Die Made lebt nach Hofgärtner Boaohe
im Mai und September, October in verschieden(?ii Laucharten und richtet auf
Zwiebelbeeten oft grosse Verheerungen an. Ich selbst sah iraiize Felder von
Allium cepa und All. porrum durch sie und die Raupe der Acrolepia assec-
tella verwüstet. Zur Verwandlung geht die Made in die Erde; die Fliege er-
scheint im Frühling.
AUliB nti?mi
Digitized by Google
tiUngmMhM. UUmm«. 731
6. Anthomyia furoata, BS. Die Larve findet sich nach Bouche ein-
zeln in den Herzen der Zwiebel. Sie geht zur Verwandlung in die Erde und
entwickelt sich im Mai. (Bonche's Naturg. Bd. I. p. 72.)
7. Antb. pUtura, Mg., «rliieli ieh aas den Zwiebeln des Breitlauchs,
worin die Lanra lelit. Gonreaa entdeckte die Made in der Ghalotte (Alliom
ascalonicam). welches Küchengew&chs in Frankreich oft von derselben «er-
st ort wird. Ob Anth. cepicola Hob. Desv.^ deren Larve (nadl Gn^rin) in
der Chalotte leben soll, yenohieden von Anth. plator» Mg. ist« war mir nicht
möglich zu constatiren.
11. Qattung. Graslilie, Zaunlilie. Anthtricum.
b. Falter.
1. Xpisema trimaoula, SV. Die Raupe lebt nach Dr. Rössler an
Muscari racemosum Mill. und nach Wilde an Anthericum liliago L. Der
Schmetterling i.st im südlichen Deutschland zu Hause, doch wurde er Ende
Sommers 105(3 auch bei Wiesbaden gefangen.
2. SpiMma aeoxiaoea, Esp. DiJil beobachtete die Raupe anf der
ZaaBlSie; Andere haben sie aneh voi Alliiiin cep» geftanden. Die Yerwaadlang
geschieht in der Erde, der Falter entwickelt rieh im September.
3. Thalpochares Dardoini, B. — mendsoolalifl, Hg. J. v. Hor-
nig entdeckte die Raupe bei Wien im August und September an den Samen-
kapseln von Anthericum ramosura. Sie beisst dieselben an der Seite an
and bohrt sich ganz oder theilweise hinein. Zur Verwandlung spimit sie sich
an den WSnden oder am Deekel dea Kapaefaranmee ein weiiaee, aebr langes
md schmales Coeoii, in das sie abgenagte HolnpSnohen, ErdkSmchen n. dgl.
mit einwebt. Sie verwandelt sich darin in eine an ihrem stumpfen Ende mit
4 seitwärts gerichteten Domen versehene Puppe, welcher im Juni des folgen-
den Jahres der P'alter entsteigt. (Verh. d. zool.-bot. Ver. in Wien, II. p. 136,
und Wien. ent. Monatschr., lY. Bd., Taf. 8 f ig. 4.)
12. 8attnng. Spargel. Atparagus.
a. Käfer.
1. Lema 12-punotata, L. Ich entdeckte die Larve im August und
September in den frühreifen Beeren des Spargels, worin sie immer nur ein-
zeln lebt. Die voll wüchsige Larve verlässt die Beere und begibt sich an
die Erde zur Verwandlung. Schon nach 14tägiger Puppenruho erscheint der
K&fer, welcher in GeseUschaft von Lema asparagi die Rinden nnd BUlttoben
der »effiohen Blfltenwedd benagt,
2. Pelina asparagi, X., ein kleiner bunter, aber sehr schädlicher Kä-
fer, welcher nicht nur die ersten Triebe und zarten Stengel nnd Aeste der
Sämlinge und Pflänzlinge des Spargels bis auf die holzigen Steugeltheile ab-
nagt und abbeisst , sondern später auch im Verein mit ihren zahlreichen
schmutzigen Larven die Blätteben abweidet und dem Spargelbeet ein jämmer-
liches Ansehen Terleiht. Lehrer Letsner beobachtete bei Breslaa 3 Gene-
rationen in einem Jahre. Derselbe sorgfiütige Forscher beschrieb nnd bestätigte
Digitized by Google
722
KlMM II. BianaMktttttig« Mmhm.
das von Frisch, Rösel und Bouche bereits früher über die Lebensweise dieser
Käferlarve Mitgetheilte in 8o ausführlicher Weise, dass die Akten darüber
als geaehloasen betrachtet werden dürften. (Siehe Jahreeb. d. schlee. Gesell-
schaft für vaterl Cultor, 1857, p. 133—136.)
8. Lema 14-piiiiotato, 8eop. IMeeer Kftfer wurde Ton Prof. Dr. Eo-
aenhauer aus Erlangen im Bänat auf dem Spargel «itdeekt, kommt aber in
nnsem Rheinlanden nicht vor.
4. Lema 5-punctata, Fb.^ und
5. Lema campestris, Pr. , werden nach Bach ebenfalls auf-Aspara-
gas ofücinalis gefunden. Erste Stände noch unbekannt.
b. Falter.
6. Mameetr» piai, L, Die Banpe leigt eich Ton Mai bis Jafi auf
verschiedenen Papilionaceen, als : Pisnm, Vicia, Pbaieoloa» Sparthun imd Tri-
folium; man begegnet ihr aaoh schon an Del-
phinium, Kumex und Asparagus, selbst an Sa-
lix und Erica vulgaris. Die Eule fliegt im
' ifrühling (Mai, Juni, Juli).
7. Mam. oleracea, L. Die Raupe lebt
im Juli und Anglist auf Tersohiedenen Gemflse-
pflanaen, Torwandelt sich Ende August oder
Anfang September in der Erde, woraus die in
hiesiger Gegend seltene £ule im Mai und Juni
hervorgeht.
8. Mam. chonopodii, F. Man trifft
die Raupe von Juli bis September, oft in ziem-
licher Anzahl auf Chenopodium und Atriplex;
nach Trdtschke auch an Apiom, Xiaetuca, Bras-
sica und Asparagus. Die Verwandlung erfolgt
in einem Erdgespinnst ; die Entwiokelnng des
Falters im ^fai, Juni.
9. Calocampa oxoleta, L. Die Rftupe, Aapanfis eflSdaallc.
welche auf mancherlei Krautgewüchsen ange-
troffen wird, wurde von Mai hin Juni, Juli aucli nicht selten auf dem Spargel
beobachtet. Sie verfertigt sich im Juli ein Erdgespinnst, wird darin erst
nach 4 Wochen Eur Puppe und entwickelt sick im August oder im iblgaB-
den Frfihjakr als Falter.
d. Fliegen.
10. Ortalis fulminans, Meig. — Ptatyparea poeciloptera, Zoff.
Die Larve dieser, in hiesiger Gegend noch nicht beobachteten Fliege lebt
nach Beuche von Mai bis September in Spargelstengeln, worin sie Gänge bis
zur Wurzel grübt. In dieser Höhlung besteht sie im September auch ihre
Metamorphose und liefert im folgenden Frflbjahr das ToUkommfliie Insekt.
f. Schnabelkerfe.
11. Aphit papaverls, Fh. Dieses gemeine und lirtigs Ui^km^
LUirafsirtehM. LUiMMtw
723
lebt auch oft in dichtgedrängten Gesellschaften an den jungen Trieben und
Zweigspitzsn des gebauten Spargeli.
13. Gattifi0. Maibllliiicben. Convallaria.
a. Käfer.
1. Lema brunnea, Fb. Der seltene Käfer wurde von Gyllenhal,
Dr. Suffrian und mir auf den Blättern des wohlriechenden Maiblünicheua,
vorauf auch Tormuthlich die Larven zu Huden sind, angetroffen. In Gärten
traf ieli den Elfer auf Fritallaria tmperialis an.
b. Falter.
2. Tortliz pilleriana, Schiff. Die Raupe 'lebt nach t. Heinemann an
Stachys germanica, nach Stainton auf Iris foetidiBsima ; sie wurde in Holland
von I.odcesen bei Overveen auch an Convallaria
pol ygonatuni gefunden. Er traf sie am 8. Juni
in gerollten Blättern, wo sie sich noch vor Ab-
lauf desselben MooaU alf Falter entwidcelte.
(Tyclachrift Toor entom., 1866, 2. Serie, I.Deel,
pag. 21.)
c. Blatt Wespen.
3. Blenocampa fuliginosa, Schrk. —
AllanthuB fuligiuosus, Khj. Die 22füssige
Larve lebt nach Bouche im Juni und Juli ge-
sellig auf den Blättern Ton ConyaUaria mnlti-
flora. Die Verwandlung geht in der Erde vor
sieh; die Wespe erscheint im April und Mai»
Obgleich ich letztere in hiesiger Gegend häufig
fange, so bemerkte ich die Larve doch nie, wohl
aber die der folgenden, weit seltnem Blattwespe
auf Convallaria.
4. Phymatooera aterrima, Klg, Die
Larve benagt im Juni den Blattrand von Con-
vallaria multiflora, oder frisst der Mittelrippc para]lel*laufende Streifen aus
der Blattfliehe. Zur Verwandlung geht sie in die Erde und entwickelt sich
nach 3 wöchentlicher Puppenruhe (im Juli) zur Wespe, die ich im Freien An-
fang Mai in Anzahl und in beiden Geschlechtem um die Nahrungspflanze
.schwärmend, die Weibchon auch beim Eierlegen antraf. — Larve 8 — 9"'
lang, walzentörmig, in der Brustgegend etwas stärker, grauwei.s.slich mit bläu-
hchem Duft; Kopf schwarz behaart, Stirn mit hufeisenförmigem Eindruck;
Augen punktförmig, Fühler 4gliederig, sehr kurz und kegelförmig; Kiefer-
taitor langer als der Fflhler; Kiefer breit, stumpf 2tibuig, Zunge 2Uppig,
Unterlippe abgestutzt. Kit bewaSbetem Auge bonerkt man auf dem Rfic^en
schwarze, mit sehr kurzen Börstchen besetzte Höckerchen; das Börstchen der
Mitte ist das längste. Auf dem ersten Brustringe und auf jedem der 8 ersten
Leibesringe befindet sich seitlich ein schwanee Stigma, das dem Aftersegment
46*
OMTallaria mnltiflora. (Poljyft-
aatum niaUiflonim.)
Dlgitlzed by Google
724
KImm II. Eiu&men buttrig« Pfiftniea.
fehlt. Die 10 Winohen eines jeden Leibeeringes aind so geordnet, daas int
in 2 Querreihen gepaart hintereinander stehen und durch einen Faltenwulal
getrennt sind. Die lappigen Hautfalten des Bauchrandes sind wie die Höcker*
chen mit schwarzen Dörnchen besetzt. Die 6 Brustfüsse sind schwarz, mit
sehr ftiner krummer Kralle; die 7 Paar Bauch- und die beiden Afterfusse
sehr kurz, kegelförmig, au der Spitze ohne Bewehrung.
d. Fliegen.
5. Cordylura albipes, FIL Die Larven miniren im Juli und Aagusi
die Blätter von Convallaria majalis und C. multiflora. Sie weiden grosse,
flache, oberseitige Plätze aus, in denen sie gewöhnlich zu 3 — 5 beisammen
leben. Zar Verwandlung gehen ide in die Erde nnd liefern im Zimmer schon
im Febmtr, im Freien Ende Mai die Fliege.
6. Oordylim eonrallariae m. Die Larre ^d ieh im Angiui im
welkenden Stengel Ton Convallaria multiflora, in dessen Minengang sie sich auch
in der Wurzelnähe verpuppte. — Die Fliege erschien im nächsten Mai. Sie
ist der Cordylura frontalis Macq. sehr ähnlich. Das Vorhandensein des Armes
der ersten Ilandader, sowie die vorgestreckten Fühler im Leben wie im Tode
hätten mich verleiten können, eine neue Gattung daraus zu machen, wenn
nicht der ganze Habitus und die übrigen Merkmale zu sehr für die GattuxLg
Cordylura entschieden hätten.
Fliege glänzend sohwan, Fahler nnd Beine matt aehwan; die yardidele
Basis der Fühlerborste, die Stirn und die Schüppchen vor der Flüge Iwnrzel
weisslich. Flügel getrübt, an der Wurzel gelblich. Der ganze Körper be-
haart, der Rückenschild mit kurzen, der Ilinterleib an Bauch und Seiten mit
längern abstehenden grauen Härchen ziemlich dicht bekleidet. Zwischen diesen
grauen stehen auf dem Brustrückeu noch einige schwarze Borstenhaare ; am
Hinterrande eines jeden Segments findet sich an jeder Seite eine längere
schwane Borste. Die Behaarung des Hinterleibsrikdcens ist dflim, ad&wacs,
kora nnd mehr liegend (c^.
14. Gattung. Knotenfuss. Streptopus.
15. Gattung. Schattenblume. Majanthemum.
16. Gattung. Germer. Veratrum.
17. Gattung. Totieldie. Tefieida.
18. Gattung. Aehrenlilie. Narthecium.
19. Gattung. Endymlon. Endymion.
XC. Familie. Siinsenartige Fflanzeu. Juncaceae.
1. Gattung. Hainelmee, Luiila.
a. K ä f e r.
1. Ohrysomela juncorum, iSuff.., lebt bei Hermaunstadt in Sieben-
bürgen auf Luznla maxima.
L lyu ..cd by Google
Sinuourtig« FflMiMi. JancMM«.
« 725
b. Falter.
2. Emydia grammica, L. (Vergl. Prunus, Galium.)
3. Tortrix Steineriana, Ub. — lusana, HS. Dr. Wocke entdeckte
die Banpen An&ng Juni in den Sudeten au Luzula albida. Sie hatten meh-
rere BiAtter dieser Pflanze der L&nge neeh nuammengesponnen and frasssen
die Henblitter und das Stongelmatk bis an die Warael hinab ans. Die Falter
ersehienen vor Ende des Monats.
4. Coloophora murinipennella, Difp. Die Sackraupe fand Hofmann
an den Samenkapseln von Luzula albida und L. pilosa. Der Sohmetterliqg
umschwärmt im Mai oft in Unzahl die Blüten dieser Pflanze.
5. Coleoph. oaespititiella, ZU. (Siehe Juncus.)
6. Elaohista quadrella, Hb. Die Raupe
lebt naeb Frey an besobatteten Waldrändern in
den BlAttem der Lnznla albida nnd L. pilosa,
beide Grasarten im Mai, Juni in langer unter-
seitiger Mine bewohnend. Die P^pidermis der
R&ckseite ist weisalich, abgelöst und liegt in
einigen Längsfalten, während die obere stark
gewölbt ist. Die Larve verwandelt sich im In-
nern der Mine; die Motte erscheint im Juni
nnd Juli und hat eine weite Verbreitung. (Lin.
ent. Bd. XIIL p. 187.)
7. Elaoh. trapeziella, Sit, Die Raupe
entdeckte Prof. Frey im Juni an Xiusnla pilosa
nnd L. albida, deren Blätter sie minirt. Die
Mine ist ginz flach , gross und breit ,^ weisslich
und von der Spitze des Blattes abwärts geführt.
Die Verpuppung geht ausserhalb der Wohnung
vor Bich; die Entwiekelung der Motte im Mai;
Juni des folgenden Jahres. (Lin. ent. Bd. XIIL
p. 191.)
8. Elach. magniflcella, Tgstr. Die Laryen sind erst in neuester
Zeit in England (durch Stainton) und in der Schweiz (durch Frey) im April
an Luzula pilosa entdeckt worden. Die Mine erscheint oberseitig, von der
Spitze des vorjähngen Blattes heruntergeleitet, ziemlich lang und ansehnlich;
die oben abgelöste Blatthaut zeigt sich weiss und durchsichtig. Zur Ver-
wandlung verlässt die Banpe ihre Wohnung und verpuppt sic^ am Boden.
Der Falter ersehdnt im JuU und August, bei Zimmersueht im Juni. (Lin. ent.
Bd. XIIL p. 196.)
9. Elaoh. Gleiohenella , F. Die Larve minirt die Blätter verschie-
dener Riedgräser, nach Frey die von Carex glanca, C, pilosa, C. ornipoda
und C. montana, nach Stainton die von Carex paniculata, ferner von Aira
caespitosa und Luzula pilosa, in denen sie flache, lange, ziemlich schmale
Gange macht. (Lin. ent. Bd. XIII. p. 200.)
f , S c h n a b e 1 k e r f e.
10. Aphia luaulae n. sp. Lebt im Mai an Luzula albida, in deren
L^iyiii^cü Uy Google
726 KluM n. BiaaMMBUIllrigv'Pluim.
Blattscheiden sie sich vorzugsweise aufhält. Anfangs finden sidl nur wenige
flügellose Mütter vor, bald aber auch Nymphen der geflünfelten, deren Er-
scheinen gleichfalls noch in den Mai fällt. Die Ameisen sind auch hier die
Verräther der kleinen so wohl versteckten Gesellschaft. Die Uugeflügelten (^)
aind nar Vi " ^^^8^ ^^^8 olnrengrün, spftter matt schwars, länglich; FfiUw
und Beine hell grfinllehgelb mit sehwarahrannem Anflug. Ftlhler von haÜMr
Eörperlänge; Grundgelenke knrz und dick, zwischen denselben ra^ der er-
habene epitse Stirnrand vor. Hals- und Brustringe deutlich; Hinterleibs-
segmente verschmolzen. mSssig gewölbt, am Eaiule mit Grübchen. Saftrühr-
chen klein, walzenförmig, meist aufliegend und erreichen so die Hinterleils-
spitze nicht, doch sind sie länger als das stumpfe, von weisser Sekreticn
bestäubte Schwänzchen. Bauchseite schwarzgrün, das grosse Afterläppcbtn
heller umrandet. — Geflflgelte 9- ^ CrrSese und Geatalt den UngeflOgeltee
fthnlioh; Kopf and Thorax schwach gliBzendechwarz. Hinterleib dimketgrti
mit schwärzlichen Marmürs^chnungen. Saftröhren und Schwänzchen wie oben,
letzteres ohne die weisae Sekretion, doch grünlich durchscheinend. Flügel
glashcll mit blassem, zartem Gelder; letzte G^bel klein und deren Zinken
kürzer als '/j d^s gemeinsamen Astes der grcssen Gabel. Beine und Fühler
klar grünlich mit dunklem Gelenken. (Zur Abtheilung b** meiner Mono-
graphie gehurend.)
11. Aspidiotus lumlae, J)uf, Leon Dnfbnr fimd die Eihftofchen ss
Lwmla maadma. Sie lagen nnter einem langen, vom gernndeteiif hinten ab»
gettntat hftntigen Deekel mit parallelen Seiten, woraus im April die 6-beiBi-
gen Larven hervorgingen, die ganz glatt, ohne alle Ringelung des Körpers
waren. Es dtzen bisweilen 4 und mehr auf einem Blatt. (Ann. d. L soc
ent. de France, 1864, p. 207 n. 208^
2. Gattung. Binse, Simse. Juncu$.
• b. Falter.
1. Arotia Quenselü, Pasfk, — atrigoMi
Fb. Staudinger fand die Raupe im Juli in ver-
schiedenen Entwicklungsstufen auf den Tiroler
Alpen in 7000' Höhe auf Armeria alpina und
an Juncus. Die Verwandlung erfolgt Anfang
September und die Entwickelung des Falters
nach 12 Tagen ; doch vermuthet Staudinger nit
Recht, dass die im Freien lebenden Individnci
wohl ilberwintem and erst im folgenden Frth*
ling die Puppen und den Schmetterling Helen.
(Stett. ent. Zeit., Jahrg. XVII., p. 391.)
2. Calooami» vetuata, E6, (Vetgl ,
Carex.)
3. Glyphipteryx Thrasonella, Scop.,
BchwSimt an nassen und überschwemmten Stel-
len oft in grosaer Ansahl Ende Hai mid im
Jnni om Binsen, worin Frey die Banpe Tenanthet.
BMgnMrtig« Pflnsm. Cjp«nM«M.
727
4. Goleophon eaespititiella, Zett., lebt ab Sackraupe im SonmMr
und Herbst an den Semenkaptelii vencbiedeAer Simeen und Bmaen, als: Jnn-
eas glaucus, J. squarrosus, J. efiusus und J. glomeratns, sowie an Lazula
pilosa uud L. campestris, von^eren Samen sie sich nährt. Der Falter sogt
■ich am häufigsten im Mai anf Wiesen und. am Waldrande.
f. Sehnabelkerfe.
5. Apbls glyoeriae, KcUi, Die Blattkns lebt Tom Juni bis August
auf Yersehiedenen, ans dem Wasser henrorragenden Orlsem nnd Simsen, ab:
Gl^^ceria flnitanB, Poa annna, Phalaris anmdinaeea, Jnnens lamprooarpns, etc.
(Vergl. Glyceria.)
6. Livia junoomm, Latr. Die gesellig' lohenden Larven erzeugen
in den Herz- und Gipfeltrieben an Juncus obtusitionis und J. lainprocarpus
monströse Umbildungen, in deren Kammern und Fächern sie auch ihre Ver-
wandhmg bestehen. so angegriffanen Pflanienlriebe bleiben niedrig und
kommen nicht sor Entwiekelnng der Blflte.
7. T«ttlgoiiia viridis, F, Biese schlanke Cikade hält sich vorsQg-
Hch an sumpfigen Orten auf, wo man sie im Juli häufig an Simsen, beson-
ders an Janens obtosifloms und J. lamprocarpus, antrifft.
XCI. Jb'amiiie. iüedgrasartige PHanzen. Cyperacea«.
1. Gattung. Segge, Riedgras. Carex (Vignea).
a. K&fer.
1. Typhaea eaiioli, Jfrü., lebt auf
verschiedenen Schilfgewiehsen, ab: Typha lati-
folia, Sparganium ramosum, Carex riparia, C.
paludosa, C. acuta u. s. w.. und nullit sich vom
Pollen und den Fructilications- Organen derselben.
2. Erirhinus festucae, Uöst. Justiz-
rath Boie aas Kiel £snd die Larve dieses sehlan-
ken Bflsselkifers in den Stengeln von Sdrpns
lacnstris, von deren Mark sie sich nftbrt. Die
Verwandlung erfolgt in der Nahrungspflanze,
dicht über dem Wasser. Der Käfer entwickelt
sich im September, wird aber nach Ueberwinte-
rung auch noch im Mai an verschiedenen Ufer-
gräsem, namentlieh an Carex riparia nnd G. pa-
Indosa angetroffen, deren Bll^ter er abnagt.
* 3. Donacia linearis, Hoppe, — aim*
plex, F. (E. syst.), lebt nach Dr. Suffrian an
Glyceria aquatica, Carex riparia und C. paludosa,
nach Ahrens auf Sparganium aimplex.
Ckrez acat«.
Digitized by Google
728
Kluso II. EiBMBdnblMtrig« PftuiMn.
4. Donaoia denttpea, J*.,
ö. „ lemnae, jp.,
6. eagittariae. F.,
7. „ impreeaa, Pat/k., *
8. „ dentata, Iloppc,
9. „ typhae, Brahm^
iO. „ aemionpna, Pg. — aimploz, F. (S. £1.)
.11. „ dlsoolor, Hoppe^
12. „ rustica, SchSjpp*^
13. ,1 affinis, Kunze, und
14. ,, nigra, -FA., wurden sämmtlich auf Seggen, vorzüglich an
denen, welche im Wasser wachsen, gefunden, deren Stengel and Blätter sie
benagen.
16. Orepidodm fenngiiiM, 8eop. — exolela, weldier Erd-
floh in hungtr Gegend niebt gelten anf .Duteln Torkommt, eoll nadi OyB»-
hat in Schweden auf Gräsern, vorzüglich Carex-Arten, leben,
16. Anthicus bimaeulatas, HL, soU nach GyUeohal an den WiUMb
von Carex arenaria leben.
b. Falter.
17. Pamrga Aohixie , Sc, — Desjanira, X. Die Baape lebt Im Ae*
gort nnd September und naeh Ueberwintenmg nodi bia Bom Mai an Gwei,
I Loliura u. a. Der Falter fliegt im Juni, Juli an ■ohttC^gen, feachton StiOn,
namentlich an Quellen und Bächen. (Wilde.)
18. Coenonympha Corinna, Hb. Die Kaupe wird im Joni nnd Aa-
guat auf Carex gynoniana und Triticum cespitosum gefunden.
19. Laelia coenosa, Mb. Die Kaupe lebt nach L. Kirchner Ende
Mai und Anfang Jörn «a Carex acuta, C. riparia und Festaea- Arten. Dw
Sobmetterling fliegt bei Berlin im Juli.
20. Arsiloludke albo venös a, Goefze, — Twoatkt Brkh. Die Raupe
lieht, nach Hering, verschiedene Sumpf- und Wasserpflanzen, als Carex, Arundo,
Typha, Rumex hydrolapathum, Iris pseudacorus, Menyanthes trifoliata. Ly-
thrnm salicaria und besonders Glyceria spectabilis. Sie soll nach demselben
Beobachter in 2 Generationen erscheinen, einmal im Juni und das zweite Mal
Mitte September. (Stett. ent Zeit., Jabrg. lY., p. 17.)
21. Badenft unniilmit, 3V. Die Raupe lebt vom Auguat bis wm
Herbst auf Carex-Arten, Arundo und Pbalaris, überwintert in deren HafaiMB
und liefert den Falter im Mai. (Vergl. Arundo.)
22. Hadena strigilis, Cl, var. Latruncula, JMng. Die Raupe soll
nach Wilde im Mai in Halmen von Gräsern leben, die sie bis zur Wurzel
aushöhlt. Die Verwandlung geschieht im Stengel oder an der £rde unter
Mboe; die Entwiokelung erfolgt im Juni, Juli.
28. Tapinoatola Ailva, Bh, — fluz»^ TV. Die Raupe dieeer Eule
findet sich nach Moritz in Stengeln von Glyceria aquatica, Carex riparia *uid
C. paludosa, in der Nähe der Wurzel. Fast. Mussehl fand .sie in dem Ha'rne
von Typha latifolia. Die Verpuppung geht in der Nahrungspflanze, die Ent«
Wickelung des Falters im August und Anfang September vor sich.
729
24. Lanoanto Impnra, Hb. Die überwinterte Raupe wird im April
und Mai an Seggan und SehSfiolir geftmden, deran Blfttter sie Tenehrt.
(YargL Anindo.)
25. Calooampa vetuata. Hb. Die Raupe soll an Juneus effusus und
J. gloineratus leben; Dahl nährte sie mit Carex-Arten; nach Herinpr kommt
sie auf Gräsern, besonders Festuca, ferner an Kumex liydrolapathum vor.
G. Koch, welcher sie im Juni und Juli bei künstlicher Zucht mit den Blät-
tam ¥on Polygonum persioaria und den larten Stammschossen von Populns
düatata futterte, wobei tia gut gediehen, behauptet, dass na bei dar Ffltta-
rung mit Seggen zu Grunde gegangen seien. Die Yerpoppnog geht in der
Erda, die Entwickelung des Falters im August and September Yor sieb.
2fi. Plasia featuoae, L. Die überwin-
terte Raupe nährt sich im Mai und Juni auf
Carex riparia, C. vesicaria, Glyceria Iluitans,
Typha latifolia, Spargamom rMnonun und Anindo
pbragmitei. Daatelba bestätigt 0. Koch and
fügt noch hinzu, dass sie aach die Samen und
Blätter von Alisma plantago und Simsen yar-
2ehre. (Vergl. Iris. Alisma.)
27. Erastria Bankiana, F. — argan-
tula, IIb. Die Raupe lebt im August und Sep-
tember an Cyperaeeen and Terwandelt rieb an
der Erda oder swiseben Gnubalmen in lelehtam
Gespinnat, wonma dar Falter im Mai barror-
gefat.
28. Brastria uncula, Cl — unca, SV.
Dieser kleine Nachtfalter fliegt Anfang Juli auf
Sumpfwiesen, wo man ihn vor der Abenddäm-
marong oft in Yielsahl fangen kann. Dahl fimd
-dia Baopen an Seggen.
29. Schoenobius (Chilo) forficellus, Cmm glftiM.
2%UHb. Die Larve dieses weitverbreiteten, doch
seltenen Falters lebt in den Halmen von Poa aqiiatica , nach Moritz in
zusammengerollten Blättern der Carex-Arten. Sie überwintert und verwan-
delt sich innerhalb des grünen Halmes zur Puppe. Der Schmetterling er-
aabeint im Juni. (Zk. Germ. Ifag. 2. p. 89.)
80. Blaohiata tetragonella, HS. Die Lanra im April, Mai und im
Jnnl in der Schweiz in Carex montana, worin sie in woisslicher, leicht sicht-
barer Mine im Blatte woiint. Der Falter entwickelt sieb nach dreiwöchent-
licher Puppeuruho. (Linnaea cnt. Bd. XIII. p. 189.)
81. Elach. ornithopodella , Frei/. Die Raupe minirt im Mai und
Juni die Blätter von Carex omithopoda. Die Mine ist weisslich, flach und
▼on der Spitaa das Blattes abwArts gef&brt. Prof. Frey erzog dia Scbaba
im Jnni. (Lin. ant. Bd. XIII. p. 194.)
32. Elaoh. Gleichenella, F. — fractella, HS. Die Larve dieser
kleinen Schabe, welche im Juni und Juli in einigen deutschen Gauen fliegt,
minirt im Herbst nach Stainton in ziemlich kleiner Hiline die Blfttter der
Digitized by Gopgle
730
KliiJiüe 11. LiQi>anjeubUttitgo rflauzuD.
Carez- Arien: Carex pjlosa und C. ornithopoda; lUMsh Ant. Sdmiid Ende Min
in Carez muricata and Lniula pilosa. (Frey. Tin. p. 286.)
33. Elach. cinereopunctella, //»'., fliegt nach Frey zu Anfang Juni
an lichten Waldstellen, besonders Aljeuds. Stainton fand die Larve i);ich
der Ueberwinterung im ersten Frühling in Carex glauca und C. pilosa, deren
Bl&tter sie in langer, schmaler, flacher Mine bewohnt. Sie liebt besonder!
beschattete Stelleo. (Frey, Tin. p. 290.)
34. Elaoh. Kilmunella, Stt.^ fliegt im Juni nnd Joli nm Gras und
Binsen und lebt nach Stainton an einer Carex-Art. (Frey, Lin. ent. XIII.
p. 218, Stt. Annal. fr. 1855. p. 56.)
35. Elach. chrysodesraella, Zell. Die Larven wurden von Frey und
Stainton in der Schweiz im Fiuhiiug (April, ^aij in den Blattepitzen von
Carez montana mbürend gefunden. (Frey, Lin« ent. XITI« p. 270.)
36. Elaob. ntonella, Frey, Die Banpa minirt Ende Mai mid in
Juni an Carex glauca u. a. in breiter, flacher, grüngelblichweisser Mine, bald
der Spitze näher, bald tiefer abwärts. Die Verwandlung erfolgt ausserhalb
der Mine am Blattgrunde, die Entwickelnng der Schabe nach 2 — 3 Wochen.
(Linn. ent. XIIL p. :>78.)
37. Elach. rhynchoaporella, SU. Der Falter fliegt Ende Mai im
Gebirge der Sebwds wnS alleii Torfmooren« Prof. Frey fimd die Mino 1870
sn Aiiaag des Monats in Mehnahl in einer Csrez-Art. (lin. eni. XIIL
pag. 281.)
38. Elach. paludum, Frey. Stainton entdeckte die Larve im Fräb-
ling in den Blättern von Carex paludosum und C. paniculntum in England.
(Lin. ent. XIIL p. 283.) Nach Dr. Schleich lebt die Raupe im Mai, Juai
auch in den Blattern von Carex intermedia in sehr lauger Mine ; sie kommt
in «weiter Generation, im Jnli und Angnat, Tor.
89. such, blntomells, Sit — disemieUa, E& IKe Laryo wurde
in England auf trockenen, sonnigen Stellen in den Blättern von Carex glauca,
mit weissen Flecken minirend, im April angetrofl'en. Die kleine Schabe fliegt
in der Schweiz auf trockenen Waldwiesen in doppelter Generation, Ende April
nnd Anfang Mai und znni zweiten Mai im August. (Frey. Staint. III. B. N. IB.)
d. Fliegen.
40. Hormomyia (Oeoldbm.) Fiteheiit Frfid, Herr L. Fiseher eat-
deckte diesen Zweiflügler im Prater bei Wien an Carex i)ilosa. Die Larven
eraengen am Grunde der genäherten Blätter der untern Internodien gallen-
ähnliche Anschwellungen, welche 2 — 3 längliche Kammern enthalten, deren
sich dort oft 10 — 12 schief nebeneinander befinden. (Verh. des. zool.-bot.
Vereins in Wien, Jahrg. 1867, p. 781.)
41. CeoidomyiA viparia, TPtiMi. Bio Larve bewohnt die cf Blüten-
ihre von Carez riparia und nfthrt sieh von den Anthoren, ■wischen deren '
Fäden sie sich in einem weissen Seidengespinnste verpuppt. Etwa 14 Tage
nach der Verpuppung erscheint die Mücke. (Linnaea ent. Bd. VIII. p. 218.)
42. Agromyza graminis wi. minirt die Blätter von Carex hirta in
langer, breiter, weisslicher Mine, welche die Spitzenhiilt'te eines fusslangen
Blattes einnimmt. Die l*uppe bleibt bis zur Entwickeluug der Fliege in der
Digitized by Google
731
Wohxnmg, gewöhnlieh einselo, selten zn iweien» und flberwintert auch darin.
Die Zncht mislaog mir.
2. Gattung. Cypergras. Cyperus.
3. Gattung. Knopfgrat. Schoenua.
4. Qattang. Binse. Scirpua.
a. Käfer.
1. Erirhinus festucae, llhst. Justizrath Boie aus Kiel fand die
Larve in den Stengeln von Scirpus lacustris, von dessen Mark sie sich nährt.
Der Käfer entwickelt sich im September und verlüsst den Huhn aus seitlichen
Bohrlöchern über dem Wasser. Ich finde den überwinterten Käfer gewöhn-
lieh eehon im Mai an dieser Wasserpflanse.
2. Donaoia typhae, Brkm, Der Kftfer benagt die Bl&iter von Scir*
pna maritimus.
3. Haemonia eqniaetl, (Vergl. Po-
iamogeton.) Die Puppen wurden anch Rchon in
den Wurzeln von äcirpus und Equisetum ge-
funden.
b. Falter.
4. Hadena scolopacina, Esp.^ lebt im
JMai an Briza, Scirpus u. a. , am Tage an der
XSrde verborgen, nnd verwandelt sich Mitte Juni
in der Erde, worana der Falter im Juli henror^
geht. (Wflde.)
5. Nonagrla algae, Esp. — arnndi-
nis. Hb. Die Ranpe nach Hering und eigener
Beobachtung in den Halmen von Scirpus lacustris
nnd Typha latifolia. Die von ihnen bewohnten
Kohrhalme bleiben im Wachsthum zurück und
treiben keine Blütenkolben. Die Frass-Stelle der
Baiipe ist nieht selten 1 Foss lang und seigt
1 — 8 Fingldeher Ar die der Pappe entsehlfipfen-
den Falter, welche sich im August entwickeln.
6. Chilo cioatrioelloa, Tr. Die Raupe Beirpu iMuWa.
lebt nach Schmidt bei Laibach im Mai, Juni in
den untern Ilahntheilen von Scirpus lacustris, wo sie sich auch verpuppt.
Der Falter gelangt im Juli oder August zur Ent Wickelung. (Tr. X. 3. p. IGl.)
7. Soirpophaga praelata. Sc. — phantasmella, Hb. Kaufmann
F* J. Sehmidt in Laibaoh entdeekte die Raupe im Halme von Scirpus la-
ODStris, deren Mark sie bis snr Wnrzel ansfrisst. Die Yerwandlnng erfolgt
im Stengel seihst; die £ntwiekeluig des Falters im Jnli, August.
8. Tortrix costana, F. — spectrana, Tr. Herr Mühlig fand die
Kaupe bei Frankfurt Ende Mai in den Blütenährchen von Scirpus palustris.
Der Falter entwickelt sich im Juni. (Siehe Iris.)
9. Ortiiotftelia sparganella, Thnb. (Siehe Spargauium.)
i^iyui^ud by Google
732
U. £iBMm«nbl4ttrige Pflknnn.
10. Ooleopliorft OMtpititielU, Ze^. (Siehe Lnsol», Jimeas.)
11. Elaohisto rhynolkoipoirella, Die Raupe lebt im Mai in den
Halmen von Scirpus caespitosua, in welehen sie unter der Aehre nach unten
minirt. Der sehr verbreitete Falter fliegt yon Ende Mai bis JoU. (Linn, eni
Xlll. p, 281.)
d. Fliegen.
12. Agromyza nigripes, Mg. (?) Die Larve miuirt die Wurzelblätter
von Scirpus sylvaticus im Juli, August. Die Mine ist oberseitig, weiss, schmal,
sehr lang (1 Fuss und länger), von der Spitzenhälfte bis zum BUttgnmde
reichend, ohne Kothspvr. Die langgoÄvekle
Larve birgt doi adiwanbraiinen Koth hol sor
Verwandlung in ihrem Körper, worin er in
länglicher Form aufgespeichert bleibt und hier
•*/5 der Körperlänge ausfüllt, das erste und
letzte Fünftel aber klar lässt. Am Ende der
Mine die Puppe und nnweit derselben
findet lieh der Unrath ab ■chwaner Fleck in
dem Gange. Die braune T^uichenpuppe ist
plattlich, oval länglich und trägt ausser zw«
Kopfspitzchen noch zwei stärkere Afterspitzen
in F'orm einer divergirenden Gabel nut ge-
krümmten Zinken. Ich erhielt die Fliege An-
fang August.
5. Gattung. WollbinM. Eriophonm.
b. Falter.
Briophoran fifiaataa.
1, Elachista eleochariella, Sti. Die
Raupe wurde von Wilkinsou im Mai an Eric*
phomm angnstifoUnm niinirend augetroffen. Der Falter fliegt in England in
JnIL (Frey, Lin. eni. Xm. p. 283.>
XCiL Familie. Gräser. Gramineae.
1. Gattung. Borstengras. Nardus.
2. Gattung. Raingraa, Lolch. Lolium.
b. Falter.
1. SaAjnia CHroe, F, — Pravrpina, Schiff, (Siehe Anthoxaalhm)
2. Fanwge Atfhine, Sc — Dcijaaira, L. Freyer fand die Baape
einzeln auf Lolium temulentnm, Andere haben sie auch an Carex- Arten ge-
funden. (Vergl. Carex.) Frr. 5. t. 391.
3. Fentophera morio, L. Die Raupe findet sich im Herbst und
nach Ueberwinterung, Ende April und im Mai, auf Lolium pereune und ver-
Digitized by Google
.CMmt. QsubImm.
783
wandelt sich Ende Mai in dnem leichten Gewebe aa der Erde. Der Schmet-
terling erscheint im Juni.
4. Neuronia popularis, Fb. — Lolii,
Esp. Die Raupe sitzt bei Tage unter der Erde
Terborgen •& den Worzeln von Triticam repens,
Lolium perenne und andern Grasarten, und frisst
des Nachts die Halme dicht über der Wurzel
ab. Die Verwandlung erfolgt im Juni in der
Erde, die Entwickelung des Falters geht im
August oder September vor sich.
6. HMiüia ruremt F, Herr Oehnaim
Mia Leipsig fand die überwinterte Benpe im
M&n and April auf Lolinm perenne und Triti-
eiim repens und fQtterte sie im Zwinger mit
Blättern von Primula veris. Die Eule entwickelte
sich Ende Juni und im Juli.
6. Ortholitha bipunotaria, SV, Die
Baape ioll luwh IVeitscbke im Jwd imd Juli
auf Lolinm perenne und THfolinm pratense ge«
fttnden werden. Der Falter fliegt im Joni, Juli.
(VergL TMfoliom.)
f. Schnabelkerfe.
7. Sipha (Aphis) Maydis, Pass., lebt nach Pasaerini im Sommer an
der untern Seite des Blattes von Zea Mays, seltener an Lolium temolentum,
Sorgum saccharatum, S. halepense und Triticum speita,
3. fitttung. Qertt«. Hordemn.
, a. K ä f e Y.
1. Melolontha vulgaris, L. (Siehe Linum, Aesculus, Pyrus.)
2. SitophilUB (Calandra) oryzae, Fö. Seit einigen Jahren kommt
dieser aus Ostindien eingeführte Käfer hier häufig in Getreidemagazinen und
Specereilftdett in Beia und Graupen vor. Dr. Roger spricht in der Stett. ent.
Zeit. (Jabrg. 1865, p. 807) die Befllrehtnng aoa, daaa dieser kleine Rfiaael-
kifer bei uns beimisch und dann für lange Zeit bald mehr, bald weniger
scbädlich werden dürfte. Dieselbe Befürclitung äusserte Bremi in Zürich
(Seite 325 desselben Jahrganges dieser Zeitschrift). Scriba fand etwa zwanzig
Exemplare dieses Käfers im Freien unier der Kinde gefällter Ulmen.
3. Lema oyauella, //., und
4. lä&auk mehmopa, HM, (Iffiehe Avena.)
6. AcriotM Unefttus, X. — tegetlsi Bedt, (Siehe Beta.)
b. Falter.
6. Agrotis crassa. Hb. Die Raupe lebt nach Treitschke an verschie-
denen Cerealien, als Roggen, Weizen und Gerste, deren Wurzeln und Halme
sie angreift; nach Herrieb- SchäflTer auch in KartolMftckem anzutreffen. Sie
flberwintert unter der Erde und liefert den Falter im Juni und Juli.
Digitized by Google
784
KlMit II. BlutMMUilMg« Plaain.
7. Agxotis dayia, Bßtt. — Mgetum, SV, (Siehe Beta.)
8. Oharaeas graminis, L. Die Raupe soll an den "Wurzeln verschie-
dener Cerealien leben und denselben verderblich Mcrdon. Nach Treitschke
nährt sie sich von weichen Grasarten. (Vergl. Alopecurofl.)
9. Asopia farinalis, L. (Siehe Seeale.)
10. Orobena frumentalia, L. Nach Pallas ist die Raupe im Früh-
jahr der Wintersaat von Roggen, Weizen und Gerste nachtheilig, die sie bis
zur Wurzel abfrisst. Der Falter erscheint im Juni.
11. Gelechia cerealella, Oliv. Die Larve lebt nach Reaumor,
Stainton imd Andern in den Emmern der Gente md des Weizens. In
jedem Kom ist nur ein Wnmif der es ansfrisst und sieh anch darin ver-
puppt. Die sehr kleine Oeffitinng liest den Sehaden nur wenig bemerken.
Die Eier werden an das noch aof dem Hahne
stehende Getreide (Roggen, Weizen nnd Gerste)
gelegt. Die Entwickelung des Schmetterlings
geht gewöhnlich erst in den Getreidemagazinen
/ Tor sich. In Dentsehland rar Zeit noch selten.
1 2. Phytomsrsa oinereifrons, Hardy. Die
Larven miniren die Blätter der cultivirten Gerste.
13. Oscinis tritici, Fh. L. Die Lanen
dieser Ualmtliego sollen die noch weichen Gersten«
kdmer anfressen; die der sweiten Generation
aber die gerollten jungen Hersblftttdien aus-
weiden nnd die Pflanae tarn Absterben Ter-
anlassen.
/ 14. Chlorops taeniopus, Mcig.- Die Lar-
ven dieser .schädlichen Fliege le})cn nach Hagen
(Stett. eut. Zeit. laUO, p. 32) in der Aehren-
spindel der gebauten Gerste. Die Fliege legt
ihre Eier, noch ehe die Aehre ans den Blatt-
scheiden hervorragt, an den untern Theil der
Spindel. Die Made frisst sich in die Spindel
hinein, dann aufwärts bis in die Spitze der AebrOi WO sie sich verpuppt
und in 2 — 3 Wochen die Fliege liefert.
15. Cecidomyia destructor, Say. Die Larven leben in den HalmcD
des Weizens, Roggens und der Gerste. Die weibliche Mücke soll jährlich
sweimal, im Mai und &ptember, ihre Eier auf die jungen BlftttdMn legen,
aus denen. sich nach 10 — 14 Tagen die Larven entwickeln. . Diese arbeitsn
sich zwischen Blattscheide und Halm hinab, setzen sich in der Nähe der 8
ersten Knoten, oft nahe an der Wurzel, fest und saugen den Saft des Halmes,
so dass dieser später die Aehre, die nur wenige oder kleine Kömer enthält,
nicht mehr tragen kann, knickt und fällt. Es finden sich oft 6 — 8 Madon
zusammen j die sich im Frühling und gegen Mitte Juli verpuppen und nach
10 Tagen die Klicke li^em. ^tett. ent Zeit. XXL p. 820.)
HorlMm amrinma.
DigitizccJ by GoOglc
6>lMr. OnuBÜMM.
735
16, Cecidomyia flava, Meig.
Halmen der üerealieu entdeckt.
Die Larve wurde von Böser in den
f. Schnabelkerfe.
• 17. Aphis cerealis, Kalt. (Siehe Bromus.)
18. Aphis avenae, Fb., lebt gesellig in den Blattscheiden und auf
der oberu Seite der eingerollten Blätter von Avena fatua und A. sativa und
Hordeom sativum und H. distichum.
19. Jassns 6-notatiu, FU., eine kleine Gikade, findet ddi in man-
chem Frühjahr eo annerordentlich häufig auf der jungen Saat von Getreide
ein, dass deren gelbe, springende Nymphen durch Anasangen der Blftttehen
das Gelbwerden und Absterben der Santen verftnlasscn.
20. Sndeis (Aphis) beUa, Koch. (Vergi. Triticom.)
4. Qattttng. Haargras. Elymus.
b. Falter.
1. Coenonympha Hero, IIb. Die Raupe lebt nacli 0. Wilde auf
Elymus curopacus, frisst jedoch auch andere Gräser, da der Schmetterling
hier au Stellen fliegt, wo keine Spur von jener
Pflanse vorkommt.
2. Haden* Uteroes, Ew. Die Raupe
wnrde in Holland im Mai in den Halmen von
Eljmns arenarius gefunden.
3. Hadena basilinea, F. Die Raupe
frisst nach Boic die Blätter von Elymus arena-
rius, nach dem Wiener Verz. auch die von Tri-
tionm repens. Standfnss fand sie an der Wurzel
der Kartolfelpflanaen. Der hier seltene Sehmet-
teriing fliegt im Mai und Juni in mehreren
Gauen Deutschlands.
4. Tapinostola elymi, 7V. Die Raupe
dieser seltenen F.ule soll nach Lehrer Pirsch aus
Swinemünde und 0. Wilde in den Halmen von
El^ns arenarius lehen. Sie wird im Herbst
darin in venohiedener Grösse angetroffen, wo
sie auch überwintert. Erst Ende Mai und im
Juni wird sie als Puppe im untern Stengeltbeile
gefunden. Der Falter erscheint Anfang Juni
und im Juli.
5. Gattung. Roggen. Seeale.
a. Käfer.
1. Zabrus gibbus, Fb. Dieser berüchtigte Laufkäfer ist in hiesiger
Gegend den Käferfirennden noch nicht begegnet, mir aber vor vielen Jahren iwi-
•oben Geilenkireheii und Heiniborg einmal in die HAndo gefallen und im Jahre
1869 wieder nnwdt Brühl nnd Bonn in Ansahl auf Aaokem yoigekommen,
Digitized by Google
7a6
Umm U. BMMmUltMn PlMiw.
hat in eiuigea nördlichen I>iatrikt«u der preussischen Bheinprovinz wegen
seiiMs massenhaften Yotkoiiimtiit und teinar Torgeblidiai Zontdningen in
Oetreidefeldern grooea Anfteben erregt; soll jedoch, ab cor Familie der canii-
TOren Insekten gehörend, naeh dem Uriheil gewiegter Coleopterdogen ketnss-
wegs der berüchtigte Thftter jener Verheerungen sein, sondern nur von Un-
kundigen oder nach nngenauen Beobachtungen irrthümlich als (ietieide-
zerstörer angesehen und verschrieen worden sein. Doch bleibt es spätem,
sorgfältigen Beobachtungen noch vorbehalten, den wahren Thatbeütand an's
Licht m bringen, um weiterem Morden nnd Vertilgen eines vielleicht nüts-
liehen Insekts kOnftig EinbaH so gebieten. — leb üud die reifenden Aduren
eines Roggenfeldes, woran der Käfer Abends in der Dämmerang öfters fres-
send gefunden wurde, von zahlreichen Blattläusen (Aphis cerealis Kali.) be-
lagert, die wohl einem Laufkäfer wie Amara, Zabrus, sowie den artenreichen
Blattlauskäfern und deren gefrässigen Larven eine willkommene Mahlzeit ge-
währen mögen. — Dr. Gerstäcker gibt als Besame des über die Lebensweise
des Zabrus gibbna bis snm Jabre 1869 Bekanntgewordenen folgende Mitthei-
Inngen: «Die Lanre begibt sieb, wenn sie ihre VoUwflcbsigkeit und eiae
Lin^ von 1 Zoll und darflber erreicht hat, 6 Zoll bis 2 Fuss tief in den
Boden, wo sie sich in einer OTalen Erdhöhle zu Anfang Juni verpuppt nnd
nach etwa 4 Wochen, also Anfang Juli, als Käfer daraus hervorgeht.»
2. Aniaoplia fruticola, Fb. (Siehe Salix und Triticum.)
3. t« agrioola, Fö. (Vergl. Triticum.)
4. XalAloiithA ▼nlgaris, Z. (Siehe Pyms, Aescnlna, Unnm.)
6. „ hippocMtani, Fö, (Vergl. Qnerens, Acer.)
6. Agriotea lineatus, X. (Vergl. Beta.)
7. Cantharia melanura, Fb., soll nach Dr. Fischer aus Weingarten
die Veranlassung zur Bildung des Mutterkorns sein. Das Anfressen nnd Aus-
leeren des zarten Inhaltes des sich entwickelnden Körnchens soll die monströse
Hörnerbildung veranlassen. — Diese Beobachtung bedarf jedoch noch sehr
der Bestätigung nnd stdsst jedenfalls die Ezistens der Pilaart nicht wm.
(Jabresberiebt d. seblee. Ges. fOr Taterl. Coltnr, 1859, p. 91.)
8. Apion framentarium, X. (Vergl. Romez.)
9. Sitophilus granariua, L. (Vergl. Quercus, Hordeom.)
10. Chrysomela cerealis, X. (Vergl. Poa.)
11. Tenebrio molitor, L. Die schlanke Larve lebt von Mehl, Kleie
und verschiedenen Cerealien; doch verschmäht sie aach morsches Holz und
animalische Stoffe nicht. ,
b. Falter.
12. AgrotiB oUtIs, IT/m. ~ legetnm, 8V. (Vergl. Beta.)
13. „ onasft, Hb, (VergU Hordeum.)
14. Charaeas graminia, X. (Vergl. ebend.)
15. Hadena ochroleuoa, Esp. Die Raupe lebt erwachsen im Mai.
Juni an Weizen, Roggen u. a., vorzugsweise an den Achren, und verwandelt
sich Ende Juni in der Erde. Der Falter erscheint im Juli, August Abends
au den Blüten von Centaurea scabiosa u. dgl. (Vergl. Triticum.)
16. Badens baailinea, F, (Vergl. Elymus.) Die Banpe dieser Ede
ist naeb Qntnöe in IVankreicb den Cerealien, besondera dem Weisen, ni
Digitized by Gopgl
Ortaer. OnaiOMa. 737
Oettreichiaeh-Schleiieii nach KoUar auch dem Roggen sehr Terderblich. Die
jogendlichen Larven leben gesellig an den Aehren, sich von den mehligen
Theilen der jungen Körner nährend. Später, wenn die heranpewnchsene
Raupe in den Kurnern nicht mehr Platz genug Iiat . versteckt sie sich zwi-
schen den Spelzen und Grannen der Aehre, und es ist schwer, sie daselbst
SQ entdecken, da sie eben bo gefärbt ist, wie die eie nmgebenden Theile.
Zur Ernteseit läast rieh die Raupe mit den Garben einbringen nnd fthrt fort,
die Körner der Aelire auszufresaen. Den Winter bringt die entanrende Raupe
in einem leichten Gespinnst zu. Beim Eintritt dos P'rühjahrs verändert sie
ihre Lebensweise, verliisst den gefjenwärtigen Aufenthalt und begibt sich an
die Wurzeln oder die untersten Bliitter der Gräser. Im März gräbt sie sich
in die Krde , um sich daselbst zu verpuppen. Der Falter erscheint nach
6uente*s Angabe Ende Mai. (Vergl. Tritieum.)
17. Oandrina quadrtpimotata, F, — eabtonlarls, 87* (Veigl.
Fedia.) Die Raupe soll nach den neuesten Entdeckungen des Hrn. Weme-
burg in Erfurt in Roggenmehl leben, was, nach Kochs Ansicht, auch wohl
den Aufenthalt des Falters erkl&re, welcher mehr in Gebäuden als im
Freien ist.
18. Asopia farinalis, L. Die Larve lebt von Mehl, Puder, Weizen,
Roggen, doch auch von Pflanzenmoder, von Puppen nnd Uberwintemden
Ranpen der Znchtkftsten und OUser, worin sie grosse Yerheernngai an-
richtet. Sie spinnt die obere Erdschicht des Zwingers locker zusammen und
durchzieht sie mit zahlreichen Gespinnströhren und Gängen, die sie gesell-
schaftlich bewohnt. Der Falter erscheint zweimal des Jahres, im Juni und
September.
19. Orobena frtunentalis, L. (VergL Hordeum.) /
20. Oohaenheimeria tanrclla, 8eMf, Die Larve soll nach Wittewall
ud MUli&re in den obem Blattseheiden nnd zwischen den Blfltenspelzen
leben und sich von den Fructifications-Organen nähren. Wahrscheinlich die-
selbe Larve, deren Lebensweise und Entwickclung Dr. Gallus in der Stettiner
eotom. Zeitung Jahrg. IHtifi beschreibt. Nach diesem lebt das Räupchen
schon vor dem Winter in den jungen Koggeupfianzen^ in welche es sich bis
zum Wurzelknoten einzwängt und die jungen Triebe an- nnd ablrisst. Im
Frahjahr beisst es selbst die fthrentragenden Hahne durch nnd ▼eranlasst rie
zum Dorren. Im Mai ist die Larre erwadisen, verpuppt sich und gibt den
Fälter im Juni.
21. Tinea granella, L. Die sehr schädliche Raupe lebt im Juli,
August gesellig unter einenj gemeinschaftlichen Gespinnst an aufgespeicherten»
Getreide, vorzüglich an Koggeu und Weizen, überwintert in Hitzen des Ge-
bälks in einem Gespinnst und verwandelt rieh im Hirz, April zur Puppe.
Der Faltor erscheint schon im MaL A. Gärtner fand die Raupe am 25. Mira
gssellig in einem auf einem Apfelbaum wuchernden Löcfaersehwamm. Jede
1^|wobnt0 rine enge anagesponnene kleine Höhlung.
22. Sitotroga cerealella, Oliv. Das glatte weisse Räupchen hat
einen bräunlichen Kopf. Der Falter legt die Eier an das auf dem Halm
stehende Getreide, Roggen, Weizen und Gerste. Nach wenigen Tagen bohrt
rieh das Räupchen in das Korn ein. Dieses höhlt es allmählich ganz aus, um
XalttB^aek, Plaoscofriad«. 47
Digitizoü by C3t.)0^lc
788 KIMM n.
sieh BchiieHßlich darin zu verpuppen. Das Ausschlüpfen des Falten
gewöhnlich erst in den Getreidemagazinen. (Frey, Duponchel.)
d. Fliegen.
23. Dilophus femoratus. Mg. Herr Pfarrer Püttner in Kurland
lUftchte (Vw Mittlieilunj? . dass die Larven dieser Fliege sein Roggenfeld ver-
nichtet hätten. Die Fliege erscheint im April und wieder im August, ist in
liicsiger Gegend im Frühling gemein, doch uirgeiids in verheerender Menge
aufgetreten.
24. Oeoidomyift destmotor, DeG. — ? Moallna, Lw, Di« HMsen-
fliege. (Vergl. Hordeum, Triticum.)
25. Ceoid. flava. Mg. (Siehe ebend.j
26. Ceoid. tritici, Krbg. (Vergl. Triticum.)
27. Cecid. aurantiaca, Wagn. (Vergl. Triticum.)
28. Chlorops lineata^ Mg. — Oscines Prit, Fb. In Schweden oft
an der Gerste sch&dlioh und mit Ghlorops pnsÜla Mg. und Geeidonyi* de*
■tmctor geaelkehafllieh in den nntenten Intemodien des Halmes lebend.
29. Ghlorops pnallla. Mg, (Siehe Nr. 28.)
30. Opomyia Horum, Mg., und
81. Anthomyia ooarctata, FU. (Vergl. Triticum.)
32. Agromyaa graminis, Kit, (Vergl. Triticum, Dactylis, Braehj-
podinm.)
e. Wespen.
88. Oephue pygmaeus, L. (Vergl. Tritieom.)
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
34. Aphis cerealia, Kali. (Vergl. Triticum.)
6. Gattimg. Weizm. Tritieum.
a. Käfer.
1. A&Ssoplia agiioola, F6., vnd
2. „ f^tioola, Fh.y sollen nach Tascheuberg an den Aehia
gefunden werden, deren Befruchtungs-Organe benagend.
8. Lema cyanella, L., und
4. „ melanopa, L. (Vergl. Avenn.) Ich fand die kothbedeckten
schleimigen Larven auch auf den Blättern des Weizens und vorzüglich ■»
etwas feuchten Plätzen, wo derselbe dicht nnd mastig steht.
b. Falter.
5. Melanagria Galathea, Z. Die Raupe an Grasarten. Dr. B&d«
fand die Tuppe an der Unterseite eines Blattes ▼ob PotentHla anserina ge-
heftet; der Falter fliegt Ende Juni nnd Anfang JnH. Die Raupe naeh MfikKg
Ende Mai erwachsen an verschiedenen Grasarten, z. B. Triticum repens ii.8.w.
Abends können sie mit der Laterne, an den Hahnen sitzend, in Menge |p-
fimden werden. Am Tacfe sind sie verstecltt.
C. Pararga Megaera, L. Die Raupe lebt im September und An&Bg
October an Gras ; die Puppe überwintert; der Schmetterling erseheint in
Generationen, von Ende April bis Mitte Septmnber.
Digitized by Google
739
^. Pararga Egeria, L. Nach Treitschke lebt die überwinterte Raupe
im Frübling auf Queckengras (Triticum repens); der Falter eracbeint im Mai,
Juni und wieder im Juli, August an schattigen Waldsteüen.
8. Epinephele Ida, J^sp. Die Raupe lebt uach Treitschke iiu April
and Mai auf Tritieum cespitotum; der Falter fliegt Ende Mai und, im Joni.
9. Ooeoonymplia Ooriiina, 176. (Siebe Cares.)
10. Arolla -vlllloa, X. (Siebe Fragaria,
Plantago.)
11. Epialua lupulinue (Vergl. Plan-
tago.) Die Raupe nach 0. Wilde an den Wur-
zeln von Triticum repens. Der Falter erscheint
von Ende Mai bis Jnni auf Graeplitaen.
12. Bpialm heotna, L, (Siehe Paeonia.)
13. Bombyx fraaoonioft, Esp, (Vergl.
AnagaUis.)
14. Agrotia ezolamatioiiis, L. (Vergl.
Lactuca )
15. Agrotis clavis, Jlufn. — aegetom,
8V. (Siebe Bete.)
16. Agrotia oortloea, J^. üeberwintert
findet sich die Banpe nnter Steinen, wo sie aadi
bei Tage verboriren liegt, des Nachts aber Tara-
xacum, Euphorbia u. a. frisst. Die Verwand-
lung geht in der Erde, die Knt Wickelung des
Falters im Juni vor sich. (Wilde.)
17. Agrotis eraiaa, Hb, (YergL Hordeam.)
18. Oharaoas graminia, L. (Siebe ebend.)
19. NeoTonia lolü, Esp. — popularis, F. (Siehe LoUnm.)
20. „ oespitls, F. (Siehe Aira.) Die Raupe naoh 0. Wilde
an Triticum und andern Grasart on.
21. Apamea testacea, JIö.^ lebt im Herbst und Frühjahr an Grami-
neen, am Tage in der Erde zwischen Wurzeln verborgen, Nachti die unter-
irdiedien Grashalme benagend. Nach Snellen van YoUenboTsn wird sie in
Hullaad im Frühjahr auf Queckengras (Triticum repens) getroffen. Die Ver-
M-andlung gebt im Juli, die Entwiokelnng des Falters im August usd Sep-
tember vor sich.
22. Hadena ochroleuca, Esp. Herr I)ahl fand die Raupe au den
Aehren des gebauten Weizens. Der Falter erscheint im Juli.
23. Had. baailinea, F. Die Raupe in der Jugend an Getreide-
ihren und Maiskolben, die Kdmer veraehrend, aibrt sich bauptsieblicb von
Qn», Der Falter erscheint Ende Mai und im Juni. (Bössler.) Nach Speyer
wird die halbwüchsige Raupe zuweilen im August zahlreich auf Dreschtennen
gefunden, wohin sie mit dem eingefahrenen Getreide gerathen.
24. Had. rurea, Fb. (Vergl. Loliuni.)
25. Had. scolopacina, Esp. (Vergl. Aira.)
26. Had. hepatica, Hb,^ erscheint Anfang Juni. Die Raupe nach
Rgsder im Mära an Grlsem.
47»
Digitized by Google
740
Kluae II. ElBMBnklUliigi Fflum.
27. HodSDA stsigUiB, Liutgi — latranonla, Ol, Die Banpe Im Mu
in Grashalmen.
28. Loucania L-album, L. Bei Tage werden die Falter auf steri-
len Plätzen getroffen; die Raupen leben, den Tag über, im April, Mai an
Triticum^ repens und andern Gräsern versteckt. Der Schmetterling fliegt im
Juni und September.
29. Leuoaoia albipanote, F, (Vergl. Stelkm.)
30. Aflopia farinalls, L. Die Bftope frisst nicht nur dUe in geechloe-
senen Räumen aufbewahrten Getreidekörner und Mehl, eondem auch modernde
Pflanzenstoffe, Blätter und Sämereien. Sie ist schon wiederholt der Wolf in
meinen Zuchtgläsern gewesen , in welchen sie sich Lebendes wie Todiee
schmecken Hess. l)ie Entwickelung des Falters fällt in die Sommerzeit.
31. Orobena frumeDtalia, L, (Siehe liordeum.)
' 32. Orambiis fteoinelliu, m — arideUns, ZsB. Di« Ranpe le^
in Graabalmen.
33. Tinea granella, L, (YergL Seeale.)
34. Geleobia oerealeUa, OUv. (Siehe fiordenm, Secaie,)
c. Wespen.
35. Cephus pygmaeus, L. Q) — spinipes, P^. (cf) Nach Klusr
und Tischbein sind beide Benennungen nur die zwei Geschlechter derseibcn
Speciee. Die meist braunköpflge Larro lebt in den Halmen des Weiaev
nnd Spelzes. Sie bohrt noh von ihrem QebnrtBorte dieht unter der Aehre
dnreh das Hark des Halmes abwSris, verpuppt rieh innerhalb eines Cocons
am Grunde desselben und erscheint im Hai als vollkommenes Insekt.
vermuthe die Larven auch in Roggenhalmen, zwischen welchen ich die Wespe
nebst ihrem Schmarotzer im Juni oft in Vielzahl fange. Herr J. WuUschlegel
aus Lenzburg beobachtete, wie schon früher Dr. Rogenhofler, bei Wieu die
Lebensweise dieser schädlichen üalmwespe im Aargau auf den Weizen- und
Dinkelfeldern. Derselbe schätzt den 1865 daselbst durch diese Halmwesp«
angerichteten Schaden auf 20 — 25 % des Fmchtbestandes. Die angegriffenen
Hidme hatten meist eine bleichere Farbe und nur unvollkommen ausgebSdele
Körner. Die weibliche Wespe legt nach sorgfältiger Auswahl an jeden ge*
eigneten Halm mittelst ihrer Legeröhre nur 1 Ei, dem in 7 — 12 Tagen die
Larve entschlüpft, welche nun in das Innere des Halms dringt und sich hier
von der weichen ^larksubstanz nährt. Sie bohrt sich nach und nach bis ia
die Wurzelnähe hinab, woselbst der Halm bald bricht, knickt und entweder
sich auf den Boden legt oder an andere Pflanzen lehnt. Mitte Juli iat die
Larve erwachsen und beginnt sich einsnspinnen. Beim Oeffnen der gekmdr*
ten Halme bemerkte Wullschlegel in den untern Halm-Intemodien eine aoheiB-
bar fasslose, gelblich weisse, 3 — 4'" lange Larve mit bräunlichem Kopfe, welche
bereits in einem weissücheui durchs iclitiV'en Gespinnst ruhte. Die zur Züdi*
tun? lipinigebrachten Larven verharrten bis Mitte April und Anfang Mai ub-
verwandelt in ihren Stoppeln, wo sie nach Abstreifung der Larveuhaut die
Verpuppung antraten und nach 10 — 11 Tagt n die W^espe gaben. Mit derscdbea
erschien auch ihr Parasit : Pachymerus calcitrator 6fr. Zur Vernichtung und
Verminderung dieses schädlichen Getreidefeindes rftth der Beobachter «n.
i^iyiii^cü Uy Google
OrlMT. OnalatM.
741
nach der Ernte das Stoppelfeld tief umzupflügen und die trcv.knen, zusammen-
g^eggten Stoppeln zu verbrennen, wodurch die darin ruhenden Puppen und
Ranpen mit zu Grande gehen würden. (Verhandl. der St. GaHen'echen naturw.
6«iell8ch.)
d. F Ii e g e n.
36. Geoidoinyia destraotor, Say. — Cec. socalina, Lorw. Ursprüng-
lich in Europa zu Hause, zeigte sich die Mücke in Dcutschliind , Frank-
reich, in der Schweiz und in Italien zu wiederholten Malen dem Weizen
sehr nachtheilig, ist wahrscheinlich 1776 durch Proviant für die heh^sischen
Soldaten nach Amerika gebracht worden, und 1779 zuerst daselbst von
eriieblichem Nochtheil für die Weisenfelder gewesen. Sie ist bald' mehr,
bald weniger bftnfig und nicht immer in derselben Gegend sahlrdcb anf-
getreten. Es gibt Ton dieser Fliege 2 Generationen im Jahre: eine er-
seheint in der jungen Wintersaat nnd sangt Ansserlich in der Worzelnähe
nnd an den BliitterTi. wodurch diese vergilben und absterben; die zweite
loht in den untern Ilahnthcilen , die dadurch ihre Tragkraft verlieren und
sich neigen oder zu Boden fallen. Die Mücken erscheinen im Mai und im
September. Als Schmarotzer dieser Mücke wird Ceraphron destruetor Say ge-
nannt. (Vergl. Hordeom.)
37. Oeoidomyia tritlol, JTtr^, fliegt gegen Mitte Jnni Abends ofl
in nngeheurer Anzahl in den Weisen- und Ro'ggenfeldem, wo sie die jungen
Aehrcn aofsnchen und meist in Vielzahl an einzelnen A ehren zu finden sind
und diesen das Ansehen von blühenden geben. Je nach der Lage des Orts
und nach dem mehr oder weniger günstigen Frühling zeigt sich die Mücke
pchon früher oder später und hat demgemäss eine Flugzeit von G — 7 Wochen.
Das Eierlegen dieses verheerenden Thierchens erfolgt, sobald die Aehre die
obere Blattseheide dnrcbbrochen hat nnd frei steht. Die sahtraohen MftckeD,
welefae sich snm Zwecke der Fortpflansnng ihrer Art Abends an den Aehren
einfinden, sind fast immer nnr Weibchen. Jedes legt dann Termittelst ihrer
langen Legeröhre die Eierchen (gewöhnlich 3 — 10) in das Innere eines Blüm-
chens, in dem das Thierchen die äussere oder innere Spelze durchbohrt. Sie
wählen nie Hafer- oder Gerstenldüten , sondern nur solche von Roggen und
Weizen, doch auch von Querken (Triticum repens). Das schädliche Treiben
der Maden besteht darin, dass sie, meist in Anzahl, die jungen, noch
MÜchsaft elnschlieBsenden Fmditknoten an- nnd aussaugen, wodnrdi die
Fmcht fehlschlägt nnd diese Stelle der Aehre tanb wird. Das Lanrenleben
dieser Weizenmflcke wfthrt etwa drei Wochen, naeb welcher Zeit die erwach-
sene Made ihre Wohnung verläset und gewöhnlich bei Thau- und Regenwetter
in die Errlo g^hf. — Parasiten der Lamn sind: Leptacis tipnlae iCtr6. und
Isoetarius punctiger F'nrsf.
38. Cecidomyia aurantiaca, Wdfju. Meist mit der vorigen auftre-
tend; das Weibchen vermag jedoch die Spelzen nicht zu durchbohren, son-
dern lässt die Eier Ton obmi iwisehen die Blatenbftlge hinabgleiten, nnd in
die Nähe des narten Fmchtknotens angelangt, beginnen die Lärrehen ihre
Bangende Kmähmngsweise, wie die vorhergehenden. Der Roggen wird häu-
figer Ton ihr angegriffen, als der Weiten. Die Maden springen, wie die
Digitized by Google
742
CImio II. LioMBCBblittrige PAmum.
Erbsenmade, nnd hinten sich noch swehnal nach der Aumudenuig. —
Beide Macken haben eine weite Verbreitung. Erstere ist sdMMl ieit 70 Jah-
ren in England als Woizenzerstorer bekannt. Bis jetzt weiss man mit Sicher-
heit, dass sie in Nordamerika, England, Frankreich und Deutschland aufge-
treten ist. Dr. Balth. Wagner liefert in der Stett. entomol. Zeit, von 1866
eine hdchst eehfttzenswerthe Mittheilung über die Literatur nnd Lebenaweiee
clieaer beiden CereaGemrerderber.
39. Cecidomyia flaTS, Meig. (Vergl. Hordeom.) Die Lanre eben-
falle dem Weizen nachtheilig.
40. Lonchaea parvicomis. Mg. Die Larven leben in dem Gipfel-
triebe von Queckengraa (Triticum repene), an denen sie die Blattscheiden zu
länglichen Gallen mit schuppigem Ueberzuge deformiren. Es sind dies die
augenfälligen Gipfeldeformationen des Queckengrasea, die man Tom Herbei
bie smn FrOl^ahr in Heeken bemerkt. Ich üuid dieee Gallen
bis October und nach Ueberwintenug wieder bie Ende April in manches
Hecken in Vielzahl; doeh abd alle meine Versuche, den Urheber dereelben
zu erhalten, misslungen. Schmarotzer erzielte ich die Menge. Hr. v. Franeo-
feld glaubt als Erzeuger in der Galle die Larve von Chloropa scalaris an-
gehen zu können.
41. Oohthiphila polystigma, Mg. Die in vorstehender Nummer (40)
genannte Schnppengalle an Tritieom repena aott naoh Dr. CKrand*t ZucUp
resultaten und Schiner*8 Beetihunnng die Larre Ton Ocbthlphila polyetigna
enthalten. Merkwürdig iet hierbei, dass Dr. Giraud in einer Zucht nur dieee
Fliege erzielte und blos eine Isosoma als deren Schmarotzer erhielt, während
ich in mehrjährigen Zuchten sehr viele Schmarotzer und keinfe Fliege erzog.
Giraud nennt als Parasiten : Pimpla graminella Grat?. , Isosoma graminicoU
Qir. und leoe. lineare Wik,
42. Agromjw gramlnis m. Die Larve mimrt Ende Mai nnd An-
fang Juni verschiedene Oraearten, TorsOgUob die Blätter von Triticum repene,
Seeale eereale, Bromus giganteue« Dactyh's glomerata, Brachypodinm pinner
tum u. 8. w. Sie weidet gew^öhnlich von der Blattspitze abwärts in der gan-
zen Breite das Chlorophyll aus. Die brouzefarbenen, stark glanzenden, hoch-
geringelten elliptischen Puppen liegen oft zu 3 — 5 in einer Mine beisammen.
Im Jnli ereebeini die Fliege.
48. AgromsTM $p, f Die Larren fOhren in Geraten- und Weiaen-
blättem ganz gleiche Lebenaweiee wie die vorige , doch verpuppen eie neb
nicht innerhalb dee Blattes, sondern veriaeeen die Min^ nnd gehen an die
Erde. Die Puppen aind hellbraun, malt nnd etwaa gebogen. Die Zucht
miaslungen.
44. Chloropa lineata, FU. — Oaolues Frit, Fb. (Vergl. Hordeom.)
Nach Weetwood eoU diese Fliege in England, naoh den ,Comptea rendaa^
(Jahrg. 1846) aneh in F^kreieb groeeen Schaden anrichten. Profeeeor
F. Kohn in Breslau berichtet ebrafalle von Verwüstungen der Weizenfelder
(Stett. ent. Zeit. Jahrg. XXV. p. 413). Wenngleich demselben die Fliegen-
Species noch unbekannt ist, so beschreibt er sie jedoch so genau und kennt-
lich und theilt die Lebensweise derselben so ausfülirlich mit, dass wohl kein
Zweifel mehr über die Identität beider Chlorops I'iatz fmden kann. — Diese
Digitized by Google
Gruer. (iramineM.
743
, schftdliche FUegenart erzog ich Ende Juni in YielBahl ans Larven, die im
Juni und Jnli den gelwolen Weisen verwüsten. Die Larve beginnt ihren
Frass, meist einzeln, an der schon ausgehildeten , doch noch von Scheiden
umhüllten Aehre, gräbt sich an der Spindel und Aussenscite des ohern Halm-
gliedes bis zum ersten Knoten hinab einen kanalartigen Gang unter der dicht
anschlieesenden Blattecheide , wo sie dann ihr Larvenleben beschliesst, sich
nJiig verhilt, des iMinferbene mit dnem weingelben bie brftonlichen Colorit
vertaascht, sich verpuppt und naeh 8 — 10 Tagen ohne Geepinntt aar Fliege
entwickelt. Die von ihr befallenen Weiaenhalme sind gleich an der kaum
halben Nonnalhöhe und der aufgedunsenen Gestalt kenntlich. Das obere
Halmglied, gewöhnlich am längsten, ist hier auffallend kurz und dick und
die kranke Aehre vermag sich kaum ein Drittel aus den Blattscheideu zu
erheben. Die Kdmer aolcher Aehren sind faul oder faulen schon vor der
Reife. Am meisten fimd idi die randatändigen Halme von ihnen angegriffen.
Coelinios niger Ns. ist Schmarotaer dieeer Fliege, welche in hiesiger Gegend
nur sehr vereinzelt auftritt.
45. Chlorops strigula, i^d.» soll mit der vorigen ähnliche Lebens-
weise führen, (v. Frauenfeld.)
46. Oponxyaa florum, Fb. Prof. Kohn beobachtete die Larve am
* Winterweilen» wo aie die Herzblätter und ganz in der Nihe der Wnrael die
^ saftigen BIftttdien und &eugelehen ausfrassen. Sie verpuppen sich auch hier
und erscheinen nach Ueberwinterung, etwas später als Oseines Frit und 0.
pusilla, als Fliege. — Dr. Taschenberg erhielt die Larve im März auch mit
kranken Roggenpflanzen. Die, hinter den Blattscheiden sitzenden Puppen
gaben in der letzten Hälfte Mai und Anfang Juni die obige Fliege. GrÖsjipre
Larven zwischen jenen, doch weit seltener, hatten sich in der Nähe der Nah-
mn^^anie in der Erde verpuppt und lieforten fast sur selben Zeit die
Fliege (Anthomym ooartata Fll,)
e. Gradflügler.
47. Thrips cerealium, Hai. Dieser Blasenfuss lebt in den Blüten
des Weizens und wird durch seine Menge oft schädlich und den Menschen lüstig.
48. Thrips frumentaxias , Bding. • Ur. Theodor Beling zu Seesen
am Hars beobachtete dleaea dem Getreide nachtheüige kleine Insekt an den
eben die phem Blattaeheiden verlassenden Boggenihren, derei» asrte Frucht-
knoten es benagte, die in Folge des Frasses sammt den Spelzen von der
Spindel abfielen, so dass daselbst kahle Stellen entstanden. Einige Aehren
verloren über ein Drittel bis zur Hälfte ihrer Aehrchen, andere nur einige
■wenige. Als später der Weizen in die Aehren schoss, bemerkte Hr. Beling
das Insekt auch an diesem, jedoch waren die Folgen der Beschädigung bei
diesem etwas anderer Art. Hier blieben die Aehrchen stehen und nahmen
nur eine etwas andere, mehr gelbliche Färbung an, und die Besch&digungen
waren deshalb noch w^it weniger leicht sichtbar, als beim Roggen. Als im
Juli die Gerste in Aehren trat, fand der Blasenfuss sich auch in diesen ein,
doch waren hier die Schädigungen durchweg nur von geringerem Belang.
Nachdem Ende Juli die (ier-stu Körner angesezt hatte, fand das Insekt sich
nur noch sparsam in den Aehren und benagte die Spitze der Blumenspehsen,
Digitized by Google
744 Dmm n. BliMvwbUttrige Pfuim.
ohne dadurch narhtheilig zu werden. Sp&terhin, im Monat Angast, bemerkt«
Beling das Insekt sowohl in den Blüten von Centanroa jacea, als auch in den
Aehren verschiedener Gräser. (Verh. des zool.-bot. Ver. in Wien, Jahrg. Ir672|
Bd. XXII., p. 6Ö1.)
f. Schnabelkerfe.
49. Aphia ceraalifl, Kali. IHeae grOne BlaUbnu lebt in den Aehren
dee Roggens, Weizens, Hafers, der Gerste, Trespe, des Knäuel- und Biqien-
grases in kleinen Gesellschafton. Sic saugt an der Spindel der Aehren und
Rispenährchen oder an den Blüten- und Aehrenstielen ; seltener findet man
sie an den Blättern des Getreides in kleinen Colonien oder vereinzelt sangen.
(Monogr. d. Pflaaienl., 1843, p. 16.)
50. Tyetaea Amyoli, Kock. Diese Erdlans lebt an der Wonel des
gebauten Weizens, wo sie in Gesellschaft von 10—20 Stück bis zur Fnuiit-
reife des Getreides anzutreffen ist (Die Pflansenlftnse von C. L. Kooh, 1857,
pag. 300.)
51. Endels bolla, KoMi. Kreisforstrath Koch entdeckte dieee Minen-
laus nach der Blütezeit des Weizens und der Gerste ziemlich häutig au der
Wonel dieser Oetrddearten. Sie kommt in Gesellschaft von 10 — 20 Stück ^
an dem Wnraelstock in kleinen Erdöflhnngen vor. Die von dieser Erdlns
angegriffiBnen Pflanzen hatten in ihrem Wnehse niebt die geringste Stdnmg
erfahren und auch ihre Früchte gelangten zur grössten VoUkoninieDbeit.
52. Aphis glyoeriae. Kalt. (Vergl. Glyceria.) Ich traf diese selt-
sam bekleidete Blattlaus auch in den Blattscheiden und eingerollten Blättern
des Queckenweizeus an trockenen sandigen, doch etwas geschützten Stellen
Anfang Septraiber.
53. Jaisiu Mznotatiif, FU, Naeb Bogenkoffer trat die kleine Cikade
anerst im Mai 1862 in grosser Menge hei Ilainbnrg an der Donau anf, wo
sie an Weizen und Gerste merklieben Schaden anrichtete. Dasselbe war nach
Letzner, Ehrenberg und Gerstaecker in Schlesien von Ende Mai bis Anfang
Juni 1863 der Fall, wo eine zahllose Menge der Larven dieses Insekts die
Gersten- und Haferfelder durch Aussaugen des Halmes und der Blätter zu
Gmnde richtete.
7. fiattung. Trespe. Bremut.
b. Falter.
' 1. Satyrus Circe, F. — Proserpina, Schiff, (Siehe Anthoxanthum.)
2. Ortholitha iimitata, Scop. — mensuraria, SV. Die gelblicb-
grttne Raupe findet sich Anfang Juni auf Aeekem nnd Qetreidefeldflni; die
Terfasser des Wiener yeneicbnisses nihrten sie mit Aokertrespe (Bromvs ai^
vensis). Die Verwandlung geht nach Borkhauson in der Erde Tor sidi; der
Falter erscheint Ende Juni und Anfang August.
3. Elacbista subnigrella, I)ou(jl. Die Larve minirt in Grasbliitten».
Douglas fand die blass schwefelgelbe braunköpfige Raupe im April und An-
fang Mai, und in zweiter Generation im Juli in den Blättern von Bronias
minirend. Die flache, ansehnliebe, oftmals rothgeftrbte Mino ist oberseiMg.
Digitized by Google
\
Gräser. GrAmineM.
745
Die Yerpappang erfolgt aatserlwlb, oft dicht neben der Mine. (Frey, Linn,
entom. XIU. p. 227.)
4. Elachista nobilella, Zell. Die Larve
fand Prof. Frey im April, Mai an einer BromuR-
Species minirend, mit flacher, weisslicher Mine.
Sie liefert im Mai noch den Falter. (Linn. ent.
Xm. p. 189.)
6. BlaolK. albifrontelU, Hb, (Siehe
Air*.)
6. Elach. elegans, Fre}f. Prof. Frey
entdeckte die Raupe im Juli auf Bergwiesen,
wahrscheinlich auf einer Bromus-Art minirend.
Die flache Mine ist weisslich; die Verpuppung
erfolgte antserhalh der Wohnung, doch an der-
selben Pflanze; die Entwickelung schon nach 8
Wochen. (Linn, ent Bd. XIII. p. 239.)
d. Fliegen.
7. Agromysa graminis, Kalt. (Siehe
Dactylis.)
f. Schnabelkerfe.
deum.)
8. Aphis oerealie, Kalt. (Vergl. Hör-
BromM sterili«.
8. Gattung. Schwingel. Festuca.
b. Falter.
1. 'P93nxgm Maera, X. Die Raupe friset Terachiedene OrMarten, als:
Poa annna, Glyeeria fluitans, Hordeum murinum und Festnca.
2. Coenonympha davus, L. Die Raupe soll im April und Mai (nach
0. Wilde) an Festnca elatior gefunden werden.
3. Hesperia thaumas, Ilfn. — linea, SV. Nach Mühlig: «Ueberall
häuüg an Waldwegen, Landstrassen u. s. w. von Ende Juni bis Juli. Die
Banpe fand ich im Juni an Feftnca^Arten, wo sie wihrend des Tages yw»
steckt lebt. Sie hat Aehnlichkeit mit der Ton H. sylvanns; auch das Gfe-
spinnst ist dieser gleich. Die Puppe aber ist schmutsig weiss, fast durch-
sichtig. In 14 Tagen erfolgt die Entwickelung.»
4. Hesp. sylvanus, E-^p. Die Raupe nährt sich nach Justizrath Boie
nach Ueberwinterung im April und Mai von verschiedenen Schwiogelarten
and verwandelt sich zwischen Blättern.
5. Xmydl* gmmmca, F. (Siehe -Oalium.)
6. Fayohe hlmitella, 0. Die Sackranpe lebt im Mai an Festuca
ofina und F. elatior, femer an Tussilago alpina. Der Falter erscheint im Juli.
7. Laelia coenos«. Hb. (Vergl. Carex.)
8. Arsilonche venosa, Brkh. (Vergl. Arundo.)
9. Calocampa vetusta, Hb. (Siehe Carex.)
10. Plasia festuoae, L. Die Raupe frisst die weichen Bl&tter von
Digitizoü by C3t.)0^lc
746
IlMM n. BiaMMMbllMrig« Mamw.
Festuca fluitans, Typha latifolia, Arundo phngmitei, SpargMUam, AlillM imd
Cwrex riparia. (Vergl. Carex, Anindo.)
11. Acidalia peroohraria, FJi.^ flie^
im Mai und zum zweiten Mal im Juli. Die
Banpe Uibt nacli dtm Wi«n. Ten. auf Feitaca
dnriiuoiila.
12. OmoSanm ohrysonuchellus, Scop,^
fliegt im Rheingau von Ende Mai bis in den
Juli. Die Raupe lebt nach Gärtner (Stett. ent.
Zeit. 1865, p. 326) wie die von
13. Crambus lutaellua, Schiff.^ zwischen
den Wurselblättern und nntem H^bneii tob
Feetaea ovina in «ineM ■chlandiaiügen Oe-
spinnste. (!• ^- P- 327.)
14. Anerastia lotella, IIb. (Siehe Aira.)
15. Atychia appendiculata, Esp. Die
Raupe entdeckte A. Gärtner aus Brünn im Früh*
Ung an den Wurzeln der rasenbildenden Festuca
orina. Einige waren nahem ervachma, die
meisten noch jung. In der Regel laben aie in
d«D obem Theile des Woraelwerka, «o iie in
verschiedener Richtung Gänge machen, die sie
ausspinnen und mit ihrem Koth erfüllen. In
der zweiten Hälfte des April beginnt die Yerpuppung in dem obern Gewürzel
innerhalb einee rohrigen Gespioostes. Die Falter erscheinen von Mitte Mai
bia Mitte Jnni, im Freien bis Mitte Jnli. Gärtner Termnthet eine swemal^gfe
Ueberwintemng der Ranpe. (Stett. ent. Zeit. 1864, p. 165.)
16. Holosoolia forflcella, Hö. Die Raupe der aweiten Generation
überwintert auf trockenen Grasplätzen in lockerer Erde und unter Steinen in
schlauchähnlichem weissen Gewebe, in welchem auch die Häutungen vor sich
gehen, kommt im April bei günstiger Witterung des Nachts zum Vorschein,
em&hrt rieh tod den jungen Trieben und Blättern des SebaÜBehwingels (Featoe»
o^ina) nnd Yerwaadelt lieh £nde Mal in einem liemlich feiten TSuwhen aar
Puppe, aus welcher nach 12—- 15 Tagen der Sehmetterling hervorgeht. Die
Falter der FrOhlingigeneration entwickeln rieh im Juni nnd Jnli. (Irii 1648,
pag. 838.)
0. Gall- nnd Blattweipen.
17. Doleciii gonager, Fb., erzog ich ans Baupen, welche im Juni
und Juli auf Tenohiedenen Wieeengrftiem firanen nnd rieli beionden die
Blätter des Wiesenschwingels (Festuca pratensis) schmecken liessen. Die
Welpen erschienen im folgenden Mftrz, im Freien Ende Mai und im Juni.
18. Cotonaspis diaphanus, Hrt. Diese kleine Gallwespe erhielt
L. Kirchner aus strohgelben Schläuchen, welche an den Halmen des Schwingel-
grases angehängt und mit der Pflanzenepidermis zusammengewachsen waren.
All Sehmarotaer denaUMn nennt er Enl^hoi «ignni Nb,
Digitized by Google
OriMff. Hwinm
747
d. Fliegen.
19. Lasioptera aurioincta, Winn. Die Larven leben an der Warsei
von Festuca p ratensifl. (Linn. ent. Bd. VIII. p. 308.)
f. Schnabelkerfe.
20. Ooocns festucae, Fonsc. Die flaumhaarige Schildlaos saugt nach
Poycr de Fonscolombe im Mai an d«ii Halmen tob Fettaea owpitoaa und
F. phoenicioideB.'
9. Gattung. Zwenke. Brachypodium.
b. Falter.
1. Coenonympha Iphis, Schiff. Die Raupe loU nach 0. Wilde auf
Brachypodium silvaticum gefunden werden.
2. Elachista albifrontella, Hb. (Siehe
Aira.) Raupe nach Stainton im April und Mai
in den Blättern der Waldzwenke (Brachypodium
•flYatieam). (Linn. eni. XIU. p. 204.)
•3. Slaohinte adacitellft, 8tt (Vwgl
Aira.) Die Mine, nach Stainton, an Brachypo-
dium silvaticum, ist ziemlich breit und anflallend
weiss. Die Excremente setzt die Raupe in klei-
nen Häufchen hinter sich ab. Diese Speeles
wurde von Prof. Frey bei Zürich und bei Re-
genaburg von Hofmann gefunden. Der Falter
•rseheint im Joni. (Linn. ent. XIII. p. 268.)
4. BUuüu tMBlatelU, 8H, Die Lanr«
lebt, wie mehrere ihrer Gattungsverwandten, all
Blattminirer in Gräaem. Ich fand sie im Sep-
tember und October in den Blattspitzen von
Brachypodium pinnatum an geschützten, trock-
nen Stellen. Die Mine ist sehr lang und gerade,
anfangs nur die Breite dreier Blattnerven ein-
nehmend, später dnich parallele Anhige ähnlicher
ab* nnd anfiiteigender CNhige an Breita immer an* nnd nietat di« gania
Blattbreite einnehmend. Sie zeichnet sich vor vielen andern Grasminon» wehdia
Oberseite weite annehen, durch eine dunkle, graubraune Färbung aus. Die
▼on mir eingesammelten Räupchen verHessen , Anfang October grösstentheils
erwachsen , die Mine und verpuppten sich ohne Gespiunst an der Wandung
des Zuchtglases an dürren Halmen; sie befestigten die nackte Puppe, nach
Art vieler Tagfalter, vermittelst eines feinen Fadens. Einige Spätlinge über-
wintern als Raupe in der Ifine nnd Tarwanddn eich ent im Frflhling. Die
ersten Schmetterlinge erschienen sehen im Deeember, andere entwiekelten sieh
Im Febmar; die Frikhlingspuppen geben die Falter wahncheinlieh erst im
Sommer.
Die Raupe ist 2"' lang, gräulich- schwarz . sie wird zuletzt schmutzig-
beinfarbeo und ist mit vielen inikroskopisohen achwaraen Pünktchen bestreut.
BfMhyvtiivm f lautaa*
Digitized by Google
748
EImm IL EiM«i»*nbUttrige PAmmd.
Der kl«iie stimipf dreieekige Kopf ist Vrftanlieli, flaelilidi, glatt) mft 9 fUf
rallelen, genäherten Stirnfarchen versehen. Per viel breitere Halsring ist oben
ebenfalls bräunlich, doch wie die übrigen Leibesringe matt. Der zweite und
dritte Brustriug ist etwas breiter als der erste, mit 2 Querreihen schwarzer
Pünktchen besetzt. Aehnliche Pünktchen bilden auf der Mitte jedes folgen-
den Körpersegments eine Querünie in einer faltenartigen Vertiefung. An bei-
deo Enden dieser Qomftrehe bemerkt man in einem Grfibeben mehren iol*
eher Pftnktchen gnippirt. Unmittelbar Tor jedem Seiteneindruck ist andh
noch am Vorderrand jeden Körpersegments eine Gmbe bemerkbar. (Linn,
ent. XIII. p. 268.)
5. Elach. chrysodesmella, Zell. Die Raupe niinirt nach Dr. Rössler
Anfang Mai die Blattspitze von Bracbypodium pinnatum und Carex naontaoa.
(Linn, ent XHL p. 270.)
6. Elaoh. aonarlalla, Tgstr. Dr. Emst Hofmaan ftmd die ICne diceer
Motte im Juni bei KuiTstein in den Blättern von Braehypodiam rilvaticura.
Die Entwickelang des Falters ges44iieht im 'Juli nnd Angnsi. (Linn. ent. XIIL
pag. 273.)
7. Elach. disertella, ^5^. Die Knupe niinirt, wie die der vorigen
Elachisten, die Dliltter von lirachypodium silvaticum im Mai, Juni. Die Mine
Ist oberseitig, lang, and findet sieh an WaMrindem auf liebten oder leicht
beschatteten PUtsen. Die kleine Schabe entwickelt sich im Jnni oder JnU.
(Froy, Linn, ent XITI. p. 285.)
8. Elaoh. pollinsriella, Zdl. Dieses Falterchen wurde von A. Schmid
in Frankfurt a. M. au«< der Raupe erzotren, welche, wie die vorigen» die
Blätter der Waldzwenke minirt (Linn, ent XIII. p. 287.)
d. Fliegen.
9. Agromyia graminia, n. sp. Die blassgelbe Lanre findet sieh
jährlich Bweimal, im Jnni nnd Angnst, in den Blättern verschiedener Gras-
arten, am gewöhnlichsten in denen von Brachypodium pinnatum, Dactylis
glomerata L. und Bromus giganteus, die sie in ihrer ganzen Breite bald
einzeln, bald zu 2 — 5 gesellschaftlich ausweidet. Die Verwandlung geht in
der hellbraunen Mine selbst vor sich; die stark glänzende, schwarz brouzirte
Puppe ist dentlich geringelt; die der Sommer-Mine flbenrintert und Udert
im folgenden Mai (bei Zimmennicht schon im Febmar oder Märs) die schwane
Fliege. Diese ähnelt der Agromyza atra 3Ieig. und Agrom. imbuta 3ff;. am
meisten, gehört in dieselbe Meigen*sche Abtheilung B. a., doch ist sie durch
die Lage der Querader, die gelbliche Flügelwurzel und die gelblichweifsen
Kniep der Vorderbeine von jenen unterschieden. Mit Aj^rom. atra hat sie
das glänzende schwarze Colorit und die wcisslichen Schwinger gemein, doch
shid nor die Yordem Kniee lichter, alle flbrigen sdiwarz gefärbt
10. fiattang. Himdtgrat, Kammgru. Cynotonit.
b. Falter.
1. Coenonjrmpha Iphis, Schiff., fliegt im Juni oder Juli auf Wald-
lichtungen. Die Raupe frisst auf Brachypodium und andern Grasarten. (Wilde.)
Digitized by Google
CMmt«
749
Cjnoaanu eitltotu*
2. Ooenonympha PamphUns, X. Die Baape nährt aich von Ter-
•GhMdenen Wiesengräsern, hesonders Kammgras.
3. Zygaena Minos, Hb, (Siehe Briza.)
1t Gattung. Knäuelgras. Dactylis.
b. Falter.
1. Erebia Aethiope, Esp. — Medea, Hb.
Die Raupe lebt nach dem Wien« Yerzeichnisa im
Mai auf dem Knäuelgras.
2. liasiocampa potatoria, L. Die Raupe
wird im Hai anf Gräsern, nach dem Dessauier
Yerxeichniss am häufigsten anf Dactylis gefun-
den, was ich io hiesiger Gegend bestätigt fand.
Der Falter entwickelt sich im Juli.
3. AgrotiB xanthographa, F. Die Raupe
findet sich nach Zeller im Spätherbst, Winter
uud I'ruhjahr bis zum Mai iu lichtem Gebüsch
auf troekMiem Rasen miter dflrrem QtttM oder
abgestorbenem Laub versteekt. Sie friast Dao-
tylis glomerata, Poa annua und P. pratensis,
jedoch die Blätter des Knäuelgrases am liebsten.
Der Schmetterling erscheint im September in
mehreren Gegenden Deutschlands und ist nir-
gends hauüg zu tiudeu. (Treitschke.)
4. Aeohmia Fiaoii«Kiella, Zeih — de-
aiderella, FR. Die Raupe nach Frey im Spät-
sommer an den Samen von Dactylis glomerata.
5. Blaohista albiflrontella, (YergL
Aira.)
6. Elach. luticomella, Zell. Die Larve
wurde ih England im Mai in den Blättern von
Dactylis glomerata ndnirend angetroffen. Die
Sehabe fliegt in laefland nnd ScUesien im Juni
und Juli. Frey fing den Schmetterling auch in
der Schweiz im August und vermuthet eine
sweite Generation. Die Mine, anfangs im Blatte,
findet sich später im Stengel, wodurch derselbe
vergilbt und die oberu Blatter welken. (Linn,
ent. XIII. p. 212.) i* m
7. Elaoh. atrieomeUa, Sti. Die Larve
im FrflUsng in Dactylis glomerata, anfangs das
Blatt, später den Halm minirend. (Linn. ent.
XIU. p. 214.)
8. Elach. gangabella. Zelt. Duuglaö und Stainton entdeckten die
Larve im Herbst, sowie nach Ueberwinteiung im ersten Frühling au Dactylis
glomerata, seltener an Holout .moOis. Die Mine ist nicht flach, sondern ober-
DaetjU« (loBMstk.
Digitized by Google
750
Umm II. ÜMftttMMMMgt PlaM,
seitig, nach Art der LithocoUetis-Miiun. Bei Frankfurt aaob von A. Schnud
beobachtet. Die Motte erscheint im Mai und Juni. (Linn. ent. XIII. p. 271«)
9. Elaoh. argentella, Cl. — oygnipennella, IIö. Die Larvp minirt
im April und Mai in lan^?er Mine die lilattspitzen von Dactylis gluuicrau
und ist von Douglas besciirieben worden. A. Schmid aus Frankfurt mog
den Falter aas Raupen, die im April und .Juni mit andern Elachifiten-Baapen
die Blittor des Enftaeignaei gleichseitig bewohnten. Der Falter fliegt in
Mfti und Angnit. (Linn. ent. Xm. p. 805.)
d. Fliegen.
10. Agromysa graminlt m. Die Lanre minirt im Juni und Angnit
die Blitter dee KnftnelgrAaes, von der Spitse abwftrta bii inr IGtte. INi
flaohe Mine hat die Breite des Blattes und birgt gewöhnlich mehrere, mmt
2—^6 Pappen, die bis aar Entwickelung der Fliege in der NahmngspfliDM
verweilen. Die Fliege erscheint Anfang Juli. Sie gehört zur Meigen'schen
Abtheilung B. a., ist ganz schwarz mit Ausnahme der Schwinger und Flögel-
Wurzel, welche gelb sind.
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
11. Aphis oerealis, KU. (Yergl. Avena, Secaie.)
12. Gattnig. Hartgras. Scierochloa.
13. Sattang. SItotgras, Mannagrat. Qlyceria.
b. Falter.
1. Panrga ICaer», L. (Siehe Hordevm.)
2. LsAlia ooenoia, Hb. (Vergl. Carex.)
8. Anilonohe Tenosa, BM. (Siehe Arando.)
4. Hadena ophiogramma , Esj). Di?
Raupe fand F. Schmidt bei Wismar im Mai in
den jungen Schösslingen von Arundo jdirapmii-
tes, Glyceria spectabilis, Iris pseudacorus, besoo-
ders aber von Phalarii anindinaeea, an et«»
erhabenen Stellen. Die Verpuppnng g#ht Mitte
•Mai in der Erde, die Entwickelang dee Fatol
Ende Juni und Anfang Juli TOr aieh. (Statt, oot
Zeit. Jahrg. XIV. p. .379.)
5. Helotropha leucoetigma, Hb. Die
Raupe wird von Treitschke im Rhizora der Iri-
pseudacorus und anderer SumpfpÜanzen ver-
muthet. Wilde nennt Arondo phragmitea vad
Glyceria spectabÜia als Futterpflanaen. Die Yer^
Wandlung gebt in der Ranpenwohnung, die Ent*
wickelung^ des Falters im Juli und August vorsieh.
6. Hydroeoia mioacea, Esp. Die Raup^
lebt nach Froyer in den Wurzeln verschiedener
Sumpfpflanzen ; nach 0. Wilde im Mai und .Tnni j
in den Wurzeln der Melde, des Schilfrohrs uiiii
QijoeriA apwtobiiii. doB Mannagrases.
Ori««r, Gt*iiiio«M.
751
7. SdiiAgiift neza, Hb, Die Raupe wurde tod Herrn Monte mit
8. TAplnostola ftilya, Hb, ^ fluxa, Tr, (siehe Cares) in den Hal-
men von Glyceria spectabilis, Typha latifolia und Carex riparia gefunden.
Vom April bis Juni hält sie sich dicht über der Wurzel auf, im Juli ate^jt
sie höher hinauf und verwandelt sich daselbst in einem leicht anigeqponnenen
Lager. Der Falter erscheint im August und September.
9. Calooampa vetusta, 110. (Siehe Carex.)
10. Plmis festuoae, L. (Vergl. ebend. und Iris.)
11. Ohoenobivs fosIlMllui, Tkumb, (Vergl. «Carex.)
12. Elaeliista pone, 8tt. IMe Banpe fand Heyden Ende HAn und
Anfang April erwachsen in den BlAttem der Glyceria apeetebilis. Die lange,
öfters röthliche Mine ist in den rothbranaea Blittem gewöhnlich wenig be-
merkbar. Die Raupe verlässt die Mine und verpuppt sich unter weissem
Gespinnst zwischen der Längsfalte des Blattes. Die Motte entwickelt sich
Ende April. (Stett. ent. Zeit Jahrg. XXII. p. 38.)
f. Sihnabelkerfe.
13. Aphia glyceriae, Kali. Diese Blattlaus findet sich im Juli und
August auf verschiedenen, aus dem Wasser hervorragenden Gräsern und Bin-
sen, als: Glyceria iluitans, Pua annua, Phalaris aruudinacea, Juucus lampro-
carpus u. s. w. (Monogr. d. Pflanzenlänse I. p. 113.)
14. Gstiimg. Rüpengrai. Poa.
a. Käfer.
1. Donacia linearis, Hoppe. (Siehe Carex.)
2. Don. tomentosa, Ahr., fand Ahrens zuerst an Typha latifolia,
Kunze und SufiViau au Pua atj^uutica, Sparganium simplex und Ei^uisetum
limosum.
3. Ghrysomela oerealis, X., dessen erste Stftnde noch nnbekannt
* sind, lebt nach Panzer an den Aehren des Boggens. Ich finde den sehönen
K&fer hier an sonnigen, trockenen Stellen anf niedrigen .Grisem, Poa pra-
tensis, P. dnrinscttla und Festuca rubra n. s. w.
b. Falter.
4. Punurga Haera, Z. (VergL Hordeum.)
5. Epinephele janlra, JL, Die Raupe nährt sich nach Ueberwinte-
TQSg bis Mai von Poa annua und andern .Grasarten. Der Falter erscheint
im Sonimi r.
0. Epineph. Tithoniiis, L. Lebensweise und Erscheinungszeit wie
Epin. janira.
7. Epineph. hyperanthus, L. (Vergl. Hlltum.)
8. Ooenonympha Famplifliis, X. (Siehe Cynoeums.)
9. Smydla oribrani, L* (Vergl. Erica.)
10. Nonagria neza, Hb. (Siebe Glyceria.)
11. Tapinostola fülva, Ifb. Nach A. Neustadt .soll Herr Moritz die
Raupe zu gleicher Zeit mit der von Chilo forficellus im untern Theiie des
Halms von Poa aquatica gefunden haben. (Vergl. Glyceria.)
Digitized by Google
752
Dum IL BlamumMutrisa Pf um.
12. Chöenobius forflcellus, Thunb. Die Raupe in Grashalmen, tot-
süg^icb von Poa spectabilis. (Siehe Carex.)
13. Elachista albifrontolla. Hb. (Siehe Koeleria.)
14. Elach. poae, 67/. ( Vergl. Glyceria.)
15. Elaoh. ezactella, IIS. — parvulella, IIS. (f. Die Raupe findet
aich Ende Juni und Anfang Juli au Poa nemoralis, deren Blätter sie in
weiner, flacher Mine von der Spitee des BUttee herab miniri. Die Motto
fliegt im Jnli und Angoat. (Linn. ent. Xm. p. 284.)
Elach. nigrella, Hw, Die Banpe der ersten Generation fand ich
im Juni in den achmaien Blättern von Poa nemoralis auf Manem. Sie weidet
soerst die eine, hierauf die andere Biattluilfte der Länge nach aus. Die
Verwandlung erfolgt ausserhalb der Mine. Die
Raupen der zweiten Generation überwintern,
verpuppen sich erst im April oder Anfang Mai
und liefern den Falter gegen Ende dieses Monats.
BsQpe 1—1%"' lang, beinfarbig, matt bis
fettglftnzend, ganz kahl ; Kopf glänzend braun,
etwas länger als breit, viel schmäler als der
Nackenschild; letzterer oben und unten mit läng-
lich viereckiger, brauner Makel. Die 3 Brust-
ringe, woran unterseits die 3 verküiunierten
Brustfusspaare durch braune Punkte angedeutet
sind» breiter als die 4 folgenden Leibeninge
und wie diese an den Seiten gerundet, wodw^
der ganse Kdrperrand kerbartag gel^pt er^
scheint. Die letzten Körpersegmente sind die
schmälsten. Die Bauchfüsse sind blasse, nur
bei merklicher Vergrösaerong wahrnehmbare
Wärzchen.
17. Elach. Gregsoni, SU. Ilerr Fritache
fand die Baupe im Juni in den Blittem tob
Fm teiviiiii. Poa nemoralis, welche im- Juni die Motto lieferte.
Derselbe traf aach im April an den dürren Qne-
halmcn überwinterte Raapen, die sich bei milder Temperatur tum Frass an-
schickten und unter einem Gespinnst ausserhalb aar Puppe Terwandelten.
(Linn. ent. XIII. p. 23Ü.)
18, Blach. bedellella, Sit e. — truncatella, 7/.S'., Frei/. Die Uüupe
minirt nach Staintou im April die Blutter von Poa trivialis und Avena pra-
tensis. Der Falter erseheint im Aagust. (Linn, ent. XIII. p. 341.)
d. Fliegen.
19. Cecidomyia graminicola« KaU. Die Weibehen legon Ende Mai
und Anfang Juni 3 — 7 Eier an die obersten üalmknoten von Poa nemoralis.
Sie wüMen dazu nie frti oder auf Mauern wachsende I*flanzcn dieser Art,
sondern beschattete Exemplare in Uainen und Wäldern mit feuchtem Humus.
Die ausschlüpfendeu Maden verursachen an dieser Stelle nicht blos einen zot-
tigen Gallenwulst, sondwn auch ein kümmerUchea Aussehen oder gar ein
i^iji i-ud by Googl
Qilasr. OraaiiMM.
7Ö3
giioliohes Fehbchlagen und Absterben des Frnchtstaodes. Die Puppeu über-
wintern in den Fächern der Galle nnd entwickeln eioli im Mai zur Mücke.
f. Sehnabelkerfe.
20. Aphis oerealit, KaHi., lebt im Frühling und Sommer auch ver-
einzelt an Seeale cereale, Tritieom vulgare, Ayena fatua, A. sativa, A. stri-
gosa, Hordenm mnrinmn, Bromns moUte, Br. tecalimu, Dactylis glomerata,
HolcQs, Poa u. s. w. Sie saugt an der Spindel der Aehren nnd Bitpen; sel-
tener findet sie sich auf den Bhittem dieser Grasarten in kleinen Geeell-
schaften. (Monogr. d. Pflanzenhiuse I. p. 16.)
21. Schizoneura venusta, l'ass. (Vergl. Panicum.)
22. Tychea trivialis, Pass. Prof. Passerini entdeckte diese Erdhius
im Herbst und Friihiiug an den Wurzeln von Poa trivialis, Cynodon dacty-
\<m nnd Festaca elatior, F. dnrinseäla nnd Tritieom vulgare.
23. Tydi0A eragroatidit, JPttas,, lebt im October in Oberitalien an
den Wnrseln von Poa (Eragrostis) megastachya.
24. Apbis glyoeria«. KalL (Siehe Glyceria.)
15. 6attung. Zittergrat. Briza.
b. Falter.
1. Zygaena Minos, Hb. (Siehe Cienista, Trifoliujn.)
2. Zygaena filipendulae, X.,
3. Fayohe nnioolor, Sfii, — grami-
nella, 57., nnd
4. Hadena scolopacina, Esp.y werden
im Ranpen stände nach 0. Wilde auch an Brisa
media gefunden.
5. Coleophora lixella, Zell Die Sack-
raupe miuirt die Halme des Zittergrases und
anderer Grasarten in grosser, weisser Mine. Der
Sack ist braun, dick, oben und unten sehmA-
1er, oben elwai gekrttnunt, und besteht ans einem
anageschnittenen, ausammengeheftefcen Blattstück.
H<^rr V. Heinemann beobachtete zuerst die eigen-
tliümliche Lebensweise dieser Sackträgerin. Als
junge Raupe nährt sie sich von den Samen von
Thymus serpyllum ; erst später geht sie an Gras-
halme nnd minirt.
6. Ooleopli. oxnatipennells, Hb, Die
Raupe lebt nach E. Hoimann in ähnlicher Weise
wie die vorhergehende an Zittergras. A. Schmid in Frankfurt fand die jnn-
gen Banpen in den Kelchen von Labiaten.
16. Gattung. Molinie. Molinia.
17. Gattung. Ktflerie. Koeleria.
h. Falter.
1. Elaohista albifrontella, Mb. Die Larve ist in den letzten Jahren
K»Uenb»cb, Pfl«aze&feind«. 48
Briza media.
i^iyui^cü Uy Google
754
XUsf« II. Eituamtablttttriga Pflanzon.
vielÜMih enogen worden. Sie kommt im April, apitesteiu noch tu Aafimg
Hm vor. Sie ist polyphag; Frey traf sie am mdaten an Brachjpodium 8Uva<
ticum, selten nn Dactylis glomerata. Sie be-
wohnt ausserdem die Blätter der Koeleria cri-
stata , ferner von Holcus mollis : nach Stainton
kommt sie in Knglaud au Aira caespitosa vor.
(Limu ent. XHI. p. 205.)
2. Elachista argentella, CI. — cygn:-
pennella, JIO. Die Larve ist polyphag; feie
lebt in groater, flacher Mine im April und Mai
auf Wleeen und ao WaMrAodem an Dac^jlia.
Koeletia eriatata, Braoliypodiiim ailvatieimit
Festuca-Arten u. s. w. Die Flugzeit des Falters
iat der Mai und Juni. (Linn. ent. Xlll. p. 305.)
18. Gattung. Setlerie. Setleria.
b. Falter.
1. Satyr US briseis, L. Die Ivaupc lebt
nach der Ueberwinterung im Mai, Juni auf ma-
gern, felaigen Stellen an Sealeria u. a., am Tage
unter Steinen verborgen und verwandelt aieb frei
an der Erde. (0. Wilde.)
2. Blaoblstft «dMitelU, 8ft. Die Larve
minirt im April, Mai die Bli^tspitse veffMbie-
dener Grttaer — Aira caespitoaa, Braehypodium
silvaticum, Scsleria coerulca — an Prli:ittigen
Stellen. Am liebsten hiilt sie sich an Wald-
rändern oder auf dunkeln Plätzen im Walde
auf. Die Verwandlung erfolgt ausserhalb der
Mine am Boden, die Entwidcelong Ende Mai
oder im Juni, Juli. (Frey, Linn. ent. lUil.
pag. 268.)
19. Gattung. Drtiiahii. Triadia.
KmImtU crUUU.
SmIwU M«rBlMu
20. Gattang. Perlgras. Melica.
b. Falter.
1. Coenonyiiipha aroania, L. Die Rauju' lebt im April und Mai
auf Melica ciliata und M. nutans und liefert den Falter im Juni. Juli.
2. Elachista Megcrlella. Stf. Die Minirräupchen leben im April
und wieder im Juli in den Blattspitzen verschiedener Grasarteu, als: Melica
Digitized by Google
Olim. OmniaiM.
lob
naiflora, M. nutans, Brachypodium und Bromus. Die Mine ist ein brimn-
lieber , aufgeblähter Gang mit hiickeriger oder runzeliger Oberfläche. Der
Falter fliegt im Mai und Juni, dann wieder im
Augnat. (Linn. ent. Xm. p. 261.)
21. Gattnnf. Hafer. Avena.
a.
K ä f e r.
1.
o
Lema cyanella, L., und
Lema melanopa. Uhst.. leben auf
dem gebauten Hafer. Man findet die gelblichen,
gewöhnlich mit Schleim und Koth bedeckten
Lanren im Jnni und Jnli waS der obem Blatt-
leite, die ne in geraden Lingratreifen benagen.
Sie verwandeln aioh in einem rnndliobeUf durch-
richtigen Cocon, der sich aus dem erhärteten
Schleimüberzuge der Larve bildet. Die Käfer
gehen bei Zinimerzucht nach 14tägiger Puppen-
ruhe aus der pergamentartigen Hülle hervpr.
b. Falter.
3. ' Satyrns phaadra, L. Bie Banpe
Bliirt mch vom Wiesenhafer (Ayena elatior L ).
Sie verpuppt sich ohne Gespinnst auf der Erde;
der Falter fliegt F^nde Juli und im August.
4. Hesperia silvanus, Esp. Nach Müh-
ligs Notizenbuch: «Eine der gemeinsten Hespe-
riden, von Juni bis August an Landstrassen,
Ifaldritadem nnd auf Wiesen. Die Baupe gras-
grOn mit branngelbem, baeslicfa eckigem Kopfe,
an lichten, aber hochbescbatteten Waldstellen
auf hohen Grashalmen sitzend, die sie in der
Regel von der Spitze bis zur Wurzel abf^isst.
Bei warmem, sonnigem Wetter ist sie stets un-
term Grase versteckt. Ende Mai ist sie er-
wachsen. Ich fütterte sie mit Triticum repeus
nnd Ayena pratensit. Die Pnppe iat ganz
schwan nnd mit wdesem ICeU best&nbt nnd
befindet rieh swisehen rasammengeballten Gras-
halmen.»
r>. Elachista bedellella, Sirc. — truncatella, HS. Larve lebt
nach Stainton in den Blattspitzen von Avenii })ratensis, die sie in weisser,
rütblich schimmernder Mine im April und Juli bewohnt. Der Schmetterling
erscheint im Mai und August. (Frey.)
6. Blaidi. pallioomella, ZM.^ fliegt im Hai und im Angntt. Die
Baupe lebt nach A. Sohmid Ende Hftrs in Avena flavescena, Ton der Spitse
an in der yollen Breite des Blattes minirend. (Rössler.) (Linn. ent. XIIL p. 243.)
48*
McUn Btttaai.
756
• *
7. Elaeh. poUiiiaxlella, Zeil Die Ranpe minirt Mitte April in den
Spitzen der Blätter von Avena flavescens an Rainen. Der SdunetterHng Üiegi
gegen Ende Mai. (Rdssler.) (Linn. ent. XIII. p. 287.)
d. Fliegen.
8. Osoiiiie puBilla, Fll.^ erwies rieh in SeUerien (naeli Dr. Kdm)
den Haferfeldem sehr nachtheQig. Im Hai bemerkte man znerrt die Beeehft-
digung, welche die Larven dieser winzigen Fliege angmchtet. Das Feld lali
Mitte Mai gelL, wie verbrannt aus. Die einzelnen Pflanzen hatten welke,
ruthlichgelbe Blüttchen, abgestorbene Halme, deren Inneres zerstört, weich
mulmig war. Auch von andern Gegenden liefen Klagen über denselben Feind
der Landwirihschaft ein, der als Verderber nicht blos der Sommersaat (Gerste
nnd Hafer), sondern andi der Winterfirneht (dea Roggens) anftrat. Weuen,
fSrbsen, Klee, Wi^en nnd Lnpuwn soll der Wnrm versehonai, dagegen Mail,
Soggen und Gerste angreifen. Anf einem Landgute wurden 14 Morgen Rog-
gen, auf einem andern 10 Morgen Hafer total abgefressen, auf einem dritten
wurde einem Gerstenfelde buchstiiblich nur der kahle Acker zurückgelassen. —
Alle Beobachter hatten als Ursache dieser Calamität ein kleines Insekt auge>
sehen. Dieses wurde bald als Erdfloh, bald als Käfer, bald als Fli^e
beseichnet — Die weibliehe Fliege legt die Eier einzeln oder zu sweien an
die Unterseite der Getreideblittoben ; die ausschlüpfende Made kri^bt in daa
Herz der jungen Pflanzen, d. h. swiachen die eingerollten innem Blattehen,
und minirt eines um das andere von oben bis unten. Zur Venvandlung be-
gibt sich die erwachsene Made wieder nach aussen und verpuppt sich zwi-
schen der äussern und zweiten Blattscheide. Die bräunlichgelbe Tönuchen-
puppe ist l"' lang. Schon nach achttägiger Puppenmhe, Anfang Juni, er-
schien die kaum 1'" meisende Fliege. (Stett. ent. Zeit. XXX. p. 290— 39S.)
f. S c h n a 1) e 1 k e r f e.
9. Aphis cerealis, Kalt. (Siehe Poa.)
10. Aphis avenae, L. Diese grüne Blattlaus lebt gesellschaftlich in
den Blattscheiden und auf der obern Seite der zusammengerollten Blätter.
Sie greift am liebsten diejenigen Fflamen an, welelie maslig stehen und be-
sonders ttppig and saftig sind.
11. Sipha (Aphis) graminis, )i. sp. Anfang Juni fand ich ehnge
kleine Colonien am Grunde der freien Blätter (über der Scheide) dieser sel-
tenen Blattlaus, welche in der Lebensweise und Körperbeschaffenheit mit der
Aphis glyceriae Kalt, und A. maydis Pass. grosse Aehnlichkeit hat. Ich
bemerkte am 6. Juni nur ungeflügelte ^ ^ud einige Nymphen mit Flügel-
scheiden. Zwischen den flfigeUosen 9 sah ich swei glänsendsehwsne, etwas
grössere Individnen, die sidi von den jfingem mattfarbigen anfihllend unter-
schieden und im erwachsenen Zustande (nach bestandener dritter Häutung)
sich befanden. Alle sind eifiirmif.'. massig gewölbt, deutlich geringelt, mit
Querreihen schwarzer, narbcnförniigcr Höckerchen besetzt, welche sämmtlich
mit graulichen Härchen gekrönt sind und dem Thier ein borstenartiges Aus-
sehen verleihen. Die grössern Narben tragen 3 Haare, andere 2, und die
kleinsten nur eines* Bei den erwachsenen glftnsenden Thierchoi sind die
Digitized by Google
ürüur. GramiactQ.
757
leliwftn»!! Rfiekennftrbcheii in viele kleinere nnd grtfwere Höckerehen ao^e*
löet und diese tragen je nur ein steifes Haar. Statt der Honigröhren be-
merkt man kurz kegelförmige, gerändelte, offene, warzenförmige Kraterchen.
Das Afterstielchen fehlt gänzlich. Das Colorit der Jüngern Individuen ist
matt dunkelgrün, das der ältern glänzendschwarz mit metallischem Schimmer.
Die Fühler, so lang als Kopf und Thorax, sind gelblich, das Grundglied und
das Ende des 4. imd das 5. und 6. GdisdgUed bnuin. Beine brftvnliohgelb
mit dunkeln Fassen, Sekenkel- und Sdiienenspitzen.
Geflügelte 9 schwara, etwas glänzend, besonders der Rücken des
Hinterleibs bläulich schwarz, metallisch glänzend: Fühler wie bei den Flügel-
losen; Beine bräunlichgell), Schenkel und Tarsen dunkler; Flügel klar, das
Geäder bräunlich, Unterrandader gelblich, Flügelmal graugetrübt, Gabelader
am Grund klar, wie wloschen. Der ganze Körper mit einzelnen granlidieii
Hirchen dflnn besetst. Bökren und Afterstielchen wie bei den FtegeHosen.
Kor die 8 ersten Hinterleibsringe deutlich getrennt, die folgenden bis auf die
Alleigegend geglättet, wie aus einem Ringe bestehend, — ^li" lang.
12. Amycla (Aphis) fascifrons, Koch. Diese röthlichgelbe Pflanzen-
laus entdeckte Koch an der Wurzel des gebauten Hafers ganz unter der
Erde. Sie lebt in Gesellschaften bis zu 40 Stück und mehr, am liebsten an
meinsalt anf Aeekem stehenden Pflanzen. CMOgelta Individuen sind selten.
(Koeh, die PflansenlAose, Hft. 9., p. 801.)
22. Gattung. Glatt* oder Pferdehafer.
Arrhenatherum.
23. Gattung. Honiggraf. Nolciis.
b. Falter.
1. Batsrras Hermioa«, L. Nach dem
Wien. Verzeichniss soll die Raupe an Holcus
lanatus leben. Der Falter fliegt Ende Juli nnd
im August.
2. Hesperia lineola, 0., fliegt im Juni
uuJ Juli überall auf Wiesen, Feld- und Wald-
wegen. Die Banpe im Augntt auf Airhenathe-
nun aTenaoenm; sie ist grOa mit olivengrOnen
Backen- und Seitenlinien. (Mfllilig.)
3. Hesperia silvanus. Esp. Zeller fand
die Raupe hoch an einem Halme von Holcus Artbaa»tlu»am «TeiMooaiD.
lanatus sitzend und fressen. Sie verpuppte sich
im Mai zwischen zusammengesponnenen Grasblättem und lieferte im Juni den
Falter. (Isis 1840 p. 135.)
4. Psyche vioiolla, 51' Die Raupe lebt nach dem Wien. Verzeich-
niss an Vicia silvatica, nach De Geer an Sisliz und Rhamnus frangnla, nach
Andern auch an Holcus moUis.
5. Pumea pulla, Esp. (Nach 0. Wilde.)
6. Epiohnopteryx intermediella, Brd. — nitidella, 0. (Vergl.
Gaipinns.)
Digitized by Google
158
IlMM II. EImMMBUUMc« PflMtM.
7. Hadenfl strigilis, L. — latruncula, .SV. (Nach Wilclc.)
8. Coleophora lixella, Zdl. Die in einem 5'" langen Sacke woli-
nende Larve findet sich nach Zeller im Juni au Hoicus ianatus. Die Motte
Aiegt hu Juli und ist in hiesiger Gegend eine Seltenheit.
9. Gosmopterarz BnuyelU, Zdl, — oftehalOM, iSf^Y Beebnmgs-
r*th F. Hofinann und SShne entdeckten die Ranpe im Aogoet mid S^tember
an Holeos (Hierochloa) australis und erzogen
daraus die prächtige Schabe im nächsten Juni.
Sie niinirt die Blätter von unten nach oben in
geradlinigen weissen, ganz darchsichtigen Strei-
fen, in denen das Räapchen leicht za erkennen
itL In der IGne ist nicht die mindette Koth-
ansammlimg sa erkennen; die jRanpe verl&Mt
die Ilüne, um ihrer Excremento ddb SB Mitledi-
gen. Häufig beginnt sie dann an einem andern
Blatte eine neue Mine anzulegen. Schon zeitig
spinnt die Raupe sich im Herbst in der Spitze
dei minirten Blattes ein Gewebe, überwintert
darin unverwandelt und yerpuppt sieh ent im
Mai. Der Schmetterling entfaltet sich im JonL
(Ernst Hofmann.) (Nach Staint. Hicrochloae
Frey^ Staint. Tin. XII. p. <j ; Staint., Trans. £nt»
See. London. 3. ser. I. p. 655.)
10. Elachista gangabella, Z. (Siehe
Dactylis.)
'tMen lufttofl. 11. Elaoh. albiftonteUa, Bb. (Yergl.
Aira.)
1:2. Elach. obscurella, ,SY/., fliegt Mitte Mai auf Waldwiesen. Die
Raupe findet sich im März und Juni in den Blattspitzen von HolcttS mollis^
in flacher Mine wohnend. (Linn. ent. XIII. p. 247.)
d. Fliege n.
13. Mycotobia .<p. ? Mehrere Jahre naclieinantler faii<l ich im Juni
und Juli an schattigen Stellen die Halme von Hoicus niolli.s, l'hleum pratensc
und Bradkypodiom pinnatom von einem oft zolUangen Aecidium-Ringe um-
geben, welcher einer gelben Müekenlarve snr Nahning dient. Sie wohnt an-
fangt unter einem 2riefigeii, weissUehen Schüdchen, das mit der wachsenden
Larve immer länger wird; später steckt die Made in einer aus Sclilelm und
zermalmten Pilzresten gebildeten Röhre (Mine), welche den Pilzring der Länge
nach durchsetzt. Die Zucht der Fliege ist schwierig und mir zu wiederholten»
malen mislungen.
f. Schnabelkerfe.
14. Aphis cerealis. Kalt. (Siehe Avena, Seeale.)
24. 6attHiig. Keulengras. Cerynephorus. (Aira.)
b. Falter.
1. XelitMa efnzla, £. Xach Hering findet man im April nnd Mai
Digitized by Google
759
die überwinterte Raupe an Aira caneseena.
Juni.
2. Agrotis orbona, Unfn. — subsequa,
SV. -Diu über wintere Baupe frisst nach Boie
nnd Hering im April und Mai die graue Sdmiele
(Coryn^honu eaneseena).
3. Hadena furva, IIb. — Freyeri, Frr.
Die Ranpe lebt nach Boie (Isis 1835 p. 324)
fast gesellig an dürren Pl&tzen in Büschehi von
Aira canesceii«?.
4. Anerastia lotella, fliegt im
JoU auf dfimn PUtsan. Die Raupe fimd Zeller
im April nnd Hai naeh Uebenriniening an
Kenlengraa. (Isis 1848 p. 587.)
25. Gattung. Schmiele. Aira.
b. Falter.
1. Satynu Soiiele^ X. Jnstisratb Boie
ana Kiel fand die überwinterte Raupe im Mai
nnd Juni auf der Bergschmiele und Kasenschmiele.
2. Hesperia Tbaumas, Ilfn. — Linea,
Die Raupe hält sich am Tage verborgen,
kommt Abends zum Vorschein und nührt sich
Ton Aira montana. Sit tet im Mai und Anfong
Jnni erwadiBen nnd verwandelt sich in dnem
leichten Gespinnst in eine grOne Pnppe. Der
Falter entwickelt sich na^ 14 Tagen nnd flii^
im Juli oder August.
3. Hadena scolopacina, Ksp. Herr
V. Tischer fand die Raupe im Mai und Juni an
der Rasenschmiele ; sie hält sich am Tage ver-
borgen nnd kriecht nnr nach einem Regen hdher
am Grashalme hinauf. Zur Verwandlung geht
sie in die Y\v<\q und kommt Mitte Jnli als Fal-
ter daraus hervor.
4. Caradrina arcuosa, Uw. — airae,
Frr., und
5. Ortholitha Umitata, 8cop, — men-
soraria, SV,^ ersog Jusiizrath Boie ans Ran-
pen, die er an einer Schmielenart gefunden.
Die Raupe des Spanners fand Borkhausen zu
Anfang Jnni; sie verwandelte sich In der Erde.
.Vugust. Die Puppen fand Boie in den Büscheln
Schmarotsem erhielt derselbe ans den Pnppen:
Taehina viridis Flh^ Ichnenmon motatorim Qrv,
Boie.
Sie liefert den Falter im
Coijriiephonif (AinO ctneseeM.
Ab» eMiiltoM.
Den Falter erhielt er im
von Aira caespitosa. Von
TJsiwinata cylindratbr Orv.^
nnd lebnenm. arctiventru
Digitized by Google
760
KluM n. EiasuMBblUtrif« PImmb.
«
6. Fellonia vibicaria, L. Die Raupe lebt nach Borkhausen im Jani
und August an Aira montana, woran auch Roie sie traf. Sie verwandelt sich
iu einem leichten Gespinnst in eine schlanke braune Puppe. Von der erstc'a
Glenentloii endheint der Sehmetteriing im Jvli, von der sireiteii im folgend»
FrOhliw, gewfllinlicli im UaL
7. Elaohtsto Qleichenella, Sit. Die Larve minirt von der Spitze an
abwärts in langer, schmaler, flacher Mine die Blätter von Carex glauca, C.
pilosa, C. montana, C. ornithopoda, C. paniculata, Aira caespitosa und Luzula
pilosa. Sie findet sich an schattigen Lokalitäten, selbst im tiefsten Walde,
Ton October und nach Ueberwinterung bis April und Mai, Terwandelt sich
«m Boden und enhriekelt doli Ende Hai bie Juli. (Linn. eot. XDI. p. 204.)
8. Blaoli. albifromtellA» Hb. Die Larre minirt, nach Stainton, im
April die Oberseite der Blätter von Holcas moUis und Aira caeepitoea. Der
Falter fliegt im Juni und wahrscheinlich in zweiter Generation im August.
Frey traf die Larve an Brachypodinm silvaticum, seltener an Dactylis glome-
rata, Koeleria cristata. (Siehe Brachypodinm.)
9. Elach. airae, StU Die Banpe bewohnt die Baeeneefamiele« minirt
im April und Hai von der Spitae abwirls in langer, flaeher, die YoUe Breite
des Blatter einnehmender Mine, Die Wohnung ist meist weiss und schon aus
der Ferne leicht zu erkennen. Die Verwandlung geschieht am Boden, die
EntWickelung im Mai, Juni. (Linn. ent. XIII. p. 223.)
10. Elaoh. perplexella, Sü. Die Raupe minirt an Aira caespitosa,
doch 4 — 6 Wochen nach Elach. airae. (Frey, Linn. ent. XIII. p. 226.)
11. BUOh. adsoitella, Sit. Die Beiipe minirt die Blattepitwn an
Aira eaespitoea, Sederia eoernlea und Braehjpodinm tövttiemn in flacher
' Hine im April oder Mai an schattigen Stellen, am liebsten an Waldrftnden
oder auch an dunkeln Plätzen im Walde. Die Verwandlunc^ erfolgt ausser
der Mine am Boden, die Entwickelung des Fal-
ters £nde Mai oder im Juni, Juli. (Frey.)
12. XUeh. lonarieUa, Tg^, Die Larve
minirt in den Bl&ttem von Afra eaeepitooa, von
der Spitse an abw&rts lange, gelblichweisse Gänge
machend; oft miniren 2 Räupchen nebeneinander.
Die Verwandlung findet am Boden, die Entn'icke-
lung nach 3 Wochen, im Mai und im Juli und
August, statt.
26. Gattung. Flattergras. Milium.
b. Falter.
1. Erebia ligea, L. Nach Wilde «ird
die Banpe im Hai und Joni an HQinm elRuma
gefanden.
S. Bpinophele byparanttans, £. Die
Banpe lebt nach Oehsenheimer auf lOliom efla-
MniiB •fkram. aum nnd Poa annna.
Digitized by Google
I
761
d. Fliegen.
3. Fhytomysa milii, ». $p. Die Larren miniren einaeln oder zu
2 — 3 die Blätter des Flattergrases. Sie machen aofoogs gerade,' spAter auch
wohl geschlängelte Gänge, welche oberseitig,
schmal and sehr lang sind, und an deren brei-
terem Ende sie sich zur weisslichen, durchschei-
nenden Puppe Termuideln. Die Flisge erseheint
im Juni, August und September.
Fliege (su Meigen's Abtli. B. a. galifirand)
^A'" lang, graubraun bis grauschwarz, matt;
Fühler ebenfalls schwarz, Scheitel und Wangen
nach einer Richtung weisslich schimmernd; Flü-
gel glashell, Schwinger weiss, Beine braun, Kniee
etwas heller, Legefttre des Weibehena glinitnd
schwarz, der Hinterleibsring tot denelben am
Hintenwide weiss sehiUernd.
27. Gattung. Pfriemgras. Stypa.
28. Gattung. Windhalm. Agrostit.
b. Falter.
1. F^yohe vioielln» 8V, Die einen aoU-
langm Sack ndt sich fthrende Banpe lebt naeh
üeberwinterung erwachsen vom April bis Juni
nn Yicia, Euphorbia und an Gramineen und lie*
fert den Falter im Juli.
29. Gattung. Reitgras. Calamagrostis.
f. Schnabelkerfe.
1. Aphia arundinie, 2^6. (Siehe Arundo.)
30. Gattyng. Scbilfrolir, Taiebrohr.
Phragmltat, AninA».
a. Küfer.
1. Phytonomus arundinis, Höst. Gyl-
lenhal und Panzer fanden den Käfer auf Phrag-
mites communis; Justisrath Boie aus Kiel fand
die Larte im Juli an ffium lattfoUnm, deren
Bifiten sie zerstört und mit einem dünnen Ge-
spinnst fibeciieht. Ihr grünes Golorit mit dem
rüthlichen Seitenstreif macht sie einer Schmct-
terlingsraupe ähnlich. Die Pappen lieferten Boie CalMigwtto «vImIim.
im August den Käfer.
2. Donaoia menyanthidie, Fb.y beobaobteten Abrens und Dr. Suflbian
auf Anmdo phragmitet.
Digitized by Google
762
KluM n. EiaauiMblUtrite PflaascB.
3. Donacia semicuprea. P".
4. Donac. fennica, Pk. Die Puppe wurde von Ahrens und Mali-
uowbky an dem vom Wasser bespülten Theile des Rohrstengels beobachtet.
5. DonAO. hydrocharidiB, Fb.^ lebt nicht aUein auf dem Schilfrohr,
Bondem auch am Stengel des Bohilcolbens und des Igelkopfs.
6. Donao. nigra, Hbst.^ wurde von Germar uid Snffirian in geroUteo
Blättern nnd am Stengel des Rohrs gofunden.
7. Donac. discolor, Hopp., beobachtete Ahrens auf dem Schilfrohr;
Bach entdeckte die Puppe bei Boppard an der Wurzel von Caltha palustris.
b. Falter.
8. Staragmataeeia oastaaeae. Hb. — arnndinia, Hb. Die fibci^
winterte Ranpe lebt im Mai in den voijährigen Halmen des Rohrs. Sie hilt
sich bis zur Verwandlung unter dem Wasser
nahe an der Wurzel auf, dann steigt sie in die
Höhe und verpujipt sich in einem weissen, seiden-
artigen Gewebe. Der Falter erscheint Mitte Juli.
9. Arailonebe ▼enoaa, BrAft., lebt aaeh
Morits bei Hage im Jnnl auf Iris, Metq^anthM;
nach Hering auf Glyceria, Typha und Amndo.
Der Falter erscheint im April und Mai, die
zweite Generation im Juli.
10. Hadena unanimis, Tr. Die Raup«
lebt nach Köppe in Braanschweig vom October
bis Märs an Tersobiedenen Grftsem nnd hält
sich am Tage in bohlen Halmen versteckt. Die
Verwandlung erfolgt Mitte April; der Sehmet^
tcrling fliegt im Mai.
11. Had. ophiogramma, 0. Die Raup»*
wurde im Mai von J. Schmidt bei Wismar iu
den jungen Schossen von Amndo phragmiteit
Glyceria spectabilis, Iris psendacoms und vor»
züglich in denen von Phalaris amndinacea ge-
funden. Die Verwandlung geschieht in der Erd-
im Mai, und die Ent Wickelung des Falters im Jnni nnd Juli. (Stett ent.
Zeit. XIV. p. 379.)
12. Halotropha leaooatigma, IIb. Treitschke vemmthet die Raupe
im Bhicom der Iris psendacoms nnd anderer Sampfpflanzeu ; 0. Wilde be-
zeichnet Arundo phragmites und Glyceria spectabilis als ihre NahnmgqiflsB-
zen. Die Verwandlung geht in der Raupenwohmuig Ende Jon! vor sieh, die
Entwickclung der Eule im Juli und August.
13. Hydroecia micacea, E^p. Die Raupe lebt nach Freyer in
dem Wurzelstock verschiedener Wasserpilanzun ; nach Wilde wird sie im
Mai, Joni in den Wnrseln von Atriplex, Arundo und Glyceria spectabilis
gefunden.
14. Nonagria gaminiponota, Hatch.y und
15. Nonagr. neiuiea, Hb.^ werden im Ranpenstande in denHabneB
rhngmitos ^nnun!«.
Digitized by Gopgle
763
des Kohrs gefunden; ersiere wird mit den Puppen Anfang Augugt darin an«
getroffen und liefert den Falter gegen Ende desselben Monats.
16. iSenta maritima, Tausch. Die Raupe wurde durch Dr. Zinken
and Hess im April und Mai am Schilfrohr gefunden. Der Falter entwickelt
Bich im Juni und Anfang Juli. Riese fing ihn einmal hei Frankfurt. Die
Raape flberwintert im Halme dea gemeinen Teiehrohra nnd Ist Im Mai er-
wachsen. Sie soll eine gewandte Sehwimmerin sein und allerlei Insekten
fangen. (Mühlig.)
17. Calamia lutosa, IIb. — bathyerga. Ffr.,
18. Leucania pudorina, Hb.,
19. Leuo. impura, 7/6.,
20. Leuc. atraminea, J/-., und
21. Iieiio. obaoletSf JTA., (deren Ranpe, nach HühHg, im April er^
wachsen, sich bei Tage in hohlen, ahgesebnittenen Rohrstengeln verhirgt)
sind 5 verschiedene Ealen, deren Baupen sich vom Marke des Rohres näh-
ren. Die letztere fand man im April und Mai in den Stoppeln des gemähten
Teichrohrs, worin sie überwintert und sich im Mai auch verspinnt. Der
Falter erscheint im Juni. — Die Raupe der Leucania stramiuea fand Uess
bei Darmstadt im Mai und Juni. Leoc. impura wird als fiherwinterte Raupe
schon im April und Mai geftmden. A. Nenstädt theiU mit, dass ein Freund
die Raupe ebenfalls in Rohrstoppeln gefunden habe, woselbst sie auch zur
Puppe wird. Der Schmetterling fliegt im Juni und Juli. — Die Raupe der
(^alamia lutosa 7/6. entdeckten v. Heyden und Riese bei Frankfurt ».^^M.,
Hess bei Darmstadt, noch früher Roie in Holstein an wasserlosen Stellen
tief in den Wurzeln des Rohrs, das in Folge des Frasses gelb wird und ab-
zosterben pflegt. Der Falter fliegt im August und September. ^(Isis 1885,
pag. 323.)
22. M^Uana flammea, Curt^ ersog Justizrath Boie aus Kiel im Juli
ans Raupen, welche nebst denen von Leucania obsoleta an der Mcereskflste
bei Tage in Rohrstoppeln wohnten, worin sie sich aucli verpuppten.
23. Plusia festuoae, 2/., eine Eulenraupe, welche im Juli verschie-
dene Schilfarten frisst. Die Verwandlung erfolgt in einem weissen Gespinnst,
die Entwickeinng des Falters Mitte August und September. Ich fand Mitte
Juni noeh «n £risches Exemplar an einem Iiis-Stengri ntsend, das wohl einer
flberwinterten Puppe entsohlttpft sein mochte.
24. Schoenobins gigantellus, Schiff. Die Larve lebt nacli Moritz im
Mai und Juni, einzelne auch noch im August in den jungen Trieben, welche
sie nicht selten bis zur ^Vurzel veraehren. Die Verwandlung geht in dem
Halme, die Entwickelung des Falten von Juni bis August vor sich., (Zk.,
Germ. Mag. 2, 38.)
25. ChUo phragmitellus, Hb. Die Raupe findet sieh im Herbst,
Winter und Frühjahr bis zum Juni im hohlen Rohrhalm, von dessen saftigem
Inhalt sie sich nährt. Die Verwandlung findet in dieser Wohnung etwas über
dem Wasser, die Ent\s ic kolung von Juni bis August statt. (7k.. Germ. Mag. 2, 3G.)
26. Chilo cicatricellus, Tr. Die Larve führt nach Klier aus Darm-
stadt und Verwalter Mflhlig in Frankftxrt Shnliohe Lebensweise wie die beider
TOigenannten Crambiden. (Tr. X. 8. .p. 161.)
Digitized by Google
764
KlMM U. BlaisanbUttrlft PtaaiM.
27. Gelechia arundinetslla, SU. Die Larve minirt nach SUintoa
die Blätter verschiedener Rohrarten und Carex-Speciea.
28. Slaohista ceruaella, Hb. Die Lar\-e lebt im April und Mai
minirend an Anindo phragmites. Die Mine ist ein weisser, oberseitiger brei»
ter Gang; der Falter fliegt Ende Aogoet und sehetnt in 8 Generationen vor-
zukommen, da Staittton die Minen aneh im*Angint fimd. (FV., linn. ent.
Xm. p. 276.)
c. Blattwespen.
29. Cephus arundinis, Gir. — Tenthredo linearis, SchJc. Dr. Gi-
raud entdeckte die Larve in nicht deformirten Halmen jungen Teichrohrs.
d. Fliegen.
30. Agromyza nigripes, Mg. Diese Ideine schwane Fliege legt ihre
Eier an die Blätter des SchilfinÄre» in welchen die Larven im Juli und Au-
gust miniren. Die Mine ist ein gerader, breiter, von der Spitze abwärts-
führender Gang, worin auch die Verwandlung in eine braune Töunchenpuppe
vor sich geht, die im folgenden Mai die Fliege liefert. Einen Bracon, eincD
Opiue und eine Daennsa-sp. erhielt ieh bei der Züchtung ab SchmarotMT dar
Lanre.
81. Flatyoephala umbratulata , Mg. Boie find die Pappe dicMr
Fliege in einem Stengel von Arundo phragmites.
32. Ceoidomsria inolusa, Frfld. Die Larven leben im Inneren des
Stengels von Arundo phragmit«s, worin sie gallenartige Auswüchse veranlas-
sen, nicht blos in den untern dicken, sondern auch in den obern dünnern
HaUntheilen. Die Gallen fthneln den beipelsten Befekfenem, stehen theib
einseln, theüs gedringt an 6 — 8 nnd mehr rasammen. Jedes GehiuBe sehHesst
nur eine Larve ein. (Verh. d. bot.-zool. Ges. in Wien 1862 p. 1174.) Nach
Dr. Giraud sind ihre Schmarotzer: Callimome lasiopterae 6ftr., TetrastiefaM
arundinis Gir. und Tetrast, gratus Gir.
33. Oeoidom. aoutellata lebt nach Boie aus Kiel im Innern der
Bohrstengel.
84. Oeoidom. phragmitis, Qir, IKe Lanre dieser Gallmfleke fthrt
eine ilmliehe LebeoiWiiw an Bolv, wie Gee. inehua» dodh eneugen sie die
Gallen oder Tuberkeln nicht innerhalb des Halmes, sondern ansserfaalb des-
selben, und sind nur von der Epidermis überzogen.
35. Leptomyza graoilis. Mg., soll nach Perris und Giraud in den
Blattfalten von Gipfelblättern des Rohrs leben, das keine Rispen treibt.
36. Laaiopt. arundinis, Schin. Die gesellig lebenden lianren be-
wohnen Torsfiglieh die SeitensehSssKnge des Bohrstengels, in deren MaiUiSUe
sie sich nlihren und verpuppen. IKe Verwandlung erfolgt erst im Frühling
und die Entwickelnng der Mücke nach wenigen Wochen. Parasiten sind nach
Giraud: Callimome lasiopterae Gir,, Tetrastichns arundinis Gir, nnd Platy-
gaster phragmitis Sohle.
37. Laaioptera flexuosa, IFinn., erzog t. Frauenfeld gleichfalU aus
Anschwellungen des Rohrs, doch nur ans Gipfel-Iatsniodiiii nicht Ufibendir .
Hahne. Sie finden sieh oft in 20 — 80 Stflck darin, ohne die Winde der
Intemodien merklich in TerSndecn. Kaoh Ueberwintenng treten die Msdsn
Digitized by Google
Ü räter. üramioeM,
765
innerhalb einer weissen Hülle die Yerwaadhrng aa md encheinen luJd duanf
nls Tollkommenes Insekt.
38. Lipara Incens, Mg. L. Kirchner fand am gemeinen Teichrohr
die Spelzen angeschwollen und zu tiner länglichen Galle formirt, in welcher •
er die Larve einer Trypeta vermuthete. Nach v. Frauenfeld finden aidt die
Auswüchse an eolehen Stellen, wo dae Bohr nnr in seichtem Wasser steht,
nnd dnd von Herbat bia FrflUing am beaten m bemerken. Sie haben die
Länge mid Dicke einea Fingera nnd finden rieh bdebat aalten an Keben-
schossen.
89. Lipara tomentosa, Macq. — Lip. rufltarsis, ifp., und
40. Lip. similis, wohnen in ähnlichen, doch schmächtigem An-
schwellungen an Aruudo phragmites, wie Lip. lucens. Als Parasiten beider
fliegen beaeichnet Dr. Ghrand: Bolemoii lipana <3ftr., Tetraatiobiu legiona-
rina Oir, (von Lip. aimiKa), Pfmpln arondinator Fb.^ Hemitelea lipane Qir.y
Polamon liparae GtV., Pol. melas Gtr., Pteromalus liparne Gir., Fachyneuron
formotum Wlfc.^ Plcurotropis facialis Gir. In den Stengelgallen beobachtete
Giraad als Einmiether noch Trj^oxilon figilus L. und Osmia leucomelana /ir6.,
und V. Frauenfeld noch als Schmarotzer: Chlorops tarsata Mg»^ Leptomyza
gracilis Mg. und Crassiseta comuta Mg.
f. Schnabelkerfe,
41. Apbia arondinis, F., eine grüne, graubestäubte Blattlaus, lebt
im Juli und August in dichtgodrüngten Gesellschaften auf der Oberseite der
Blfittcr von Arundo phragmites und Calamagrostis. Ileeger erzog aus einer
Blattlaus- Colon ie Leucopis argentata Hg., deren Larven zwischen der Blatt-
lansachaar leben und sich von diesem Ungeziefer nähren. Einen zweiten Feind
erhielt Heagw in CoeoidnU acntellat» Fb,^ deren Larven nur BlattUhiae fres-
sen nnd der aOsu grossen Yennehrnng deraelben Einhalt thnn. (laia 1845,
p. 969—971.)
42. Tettlgonia anmdinis, Germ., und
43. Asiraca orassicomis, Fb., zwei
hüpfende Cicaden, werden im Sommer gleich-
falla an den obem Blättern dea Tefohiübra ge-
funden.
31. Gattung. Hundszahn. Cynodon.
«
d. Fliegen.
1. Lonchaea lasiophthalma, Maaji, —
Ii. aeruginosa, Lw, Dr. Girand entdeckte die
Larve dieser Fliago« welche kleine Stengelgallen
an den jungen Trieben von Cynodon dactylon
erzeugt, bei Wien. Die Made erschien im Mo-
nat Juli, anfnngs grün, später strohgelb, und
lirforte Knde April und Anfang Mai folgenden
Jahres die Fliege. (Verh. d. k. k. zool.-bot. ^^^^ dMtilo«.
Vereint in Wien, 1861, p. 486.)
Digltized by Google
766
KUitse II. KiasamenbUttrige PdaDion.
f. Schnabelkerfe.
2. Tyoliea trfTlall«, Pass. (VergL Poa.)
3. BemphigOB Boyerl, Pass. (Siehe Zea.)
32. Gattung. Zwwggras. Chamairottit.
33. Gattung. Lieschgras. PManm.
b. Falte r.
Phl«iB pnteBM.
Abpacttrut pnteiuU.
1. Melanagria Qalatea, L. Die ül»er*
winterte Raupe wird im Mai und Juni an Phleaiti
pratense und andern Grausarten gefunden. Sie
verwandelt Bich frei an der Erde und liefert
d«B Falter Ende Juli und im Anguat.
2. Heaperia thaumas, Hfu. — linea,
Sr. (Siehe Aira.)
8. Hadena oenlaa, F. — didyma,
Eap,, und
4. Hadena atrigUis, £. Die Raupen
beider Eulen sollen im Herbst und nach Ueber*
Winterung bis in den Mai in den Halmen des
Wiesen -Liescligrases, in Riedgras u. a. leben
und deren Mark und junge Aehreu verzehren.
Die Schmetterliuge ersciieiueu im Juni und Juli.
34. Gattung. Fuchsschwanz. Alopecurus.
b. Falter.
1. CharaSM graminis, Z., findet sich
an den Wurzeln verschiedener Gräser und Ce-
realien ; sie beisst die Halme ab und Mird da-
durch im nördlichen Deutschland oft sehr schäd-
lich. Die erwachsene, zolllange Raupe verwan-
delt sieh Ende Juni anf freier Erde oder in
einem Geapinneie und liefert den Falter nach
2—3 Wochen.
35. Gattung. Glanzgras. Phalarts.
a. &8fer.
1. Donaoia moDyanthidis , FO. (Siebe
Arundo, Alisma.)
b. Falter.
2. Hadena onaiiimla, 2V. (VergL Ceres,
Arundo.)
üiyiiized by Google
OrlMr. GnmiiMM.
767
PhaktrU anmdiaacw.
3. Hadena ophiognunma, Etp, (Siehe Glyceria.)
f. S c h n a b e 1 k e r f e.
4. Aphis glycariae. Kalt. (Siehe Gly-
ceria.)
5. Aphis lonieerae, Sieb, (VergL Lo-
meen.)
36. Gattung. Ruchgras. Anthaxanthum.
b. Falter.
1. Satynis CHrce, F. — Froserpina, SV.
Die Raupe firiast Bacbgras, Leloh und Trespe.
Am Tage iitii sie nahe an der Erde swisdien
dOrren Grashalmen; Abends nach Sonnenunter-
gang beginnt sie ihren Frass. Sic verwandelt
sich im Juni in der Erde und entwickelt eich
im Juli oder August zum Falter.
2. CSoenonympha PamphiluB, L. Die
Bai^ lebt an Rudignui, Kammgras u. a.
3. Emydia cribram, L. Die Raupe
afthrt sich im Juni auf Viola cauiua, Plantago,
Yaccinium, Erica und Anthoxanthnm odoratum.
Der Falter erscheint im Juli.
4. Psyche unieoior^ Hfn. — grami-
neUa, SV. Die SMlmnipe lebt naeh Treitsdike
auf dem Rudigras und andern Grisem, naeh
Hering aueh an Spartinm. — Schmidt aus
Wismar nennt Cryptus graminellae ihren Sehma-
rotier.
37. fiattung. Mais. Zea Mays.
b. Falter.
1. Hadena basilinea, SV. (Vergl. Se-
eale.) Die Raupe soll sich auch in die jungen
IVItiiskoIben hineinbohrea und die Körner be-
schädigen.
2. Plasia gamma, L. (Siehe Trifolium.
Ononis, Braasica.)
3. Botys qoadi^unotalis, Sikiff. Die Raupe wohnt nach Geoffroy
im Marke des Maiskolbens. Der Falter erscheint im Juli.
4. Botys silaoealis, HO. — nubilalis, Hb. (Siehe Humulus.)
5. Gelochia pyrophagella, KoU, Die Larve lebt luicli KoUar. I^e-
dercr und Motschulzki in den Körnern des I^Iais, zu dessen Schutz man eine
£n\'ärmuug desselben bis zu 48'' vorschlägt.
6. SItotroga eerealeUa, 0/. (VergL Seeale.)
AntUoxAnthum odu»tuin.
Digitized by Google
768 Umm n. SteMamUltlrii« PlaaiM
1 Schnabelkerfe.
7. Toxoptera (Aphii) gianiinuin, JRmd, Biete Blattlem findet ndi
nach Panovrai im Sonuner unter den Blättern von Zea Mays, Tritieiiiii,
Sorghum, Hordenm o. ■. w. (Aphidae Italiete.
Genoae, 1863.)
8. Sipha (Aphit) Xaydia, Pass., lebt
naeh S* Fieserioi an der aniem BlaAlMite von
Zea Hays, Leliiim ienralenioBi, perenne, Triti-
enm spdia, Sor^^mm saecharatum, Sorgh. hale-
pense, Avena satifa vom S<»nmer bie in den
October hinein.
9. Pemphigus Boyeri, Pass. — Aphis
radicum, Boy d. F. — Amycla fuscicornis,
Xodkf findet sieb naeh Fuserini im Sommer und
Herbst an den Warseb Tersehiedener Grassrtea,
als: Zea Mayc;, Sorghnm vulgare, Sorgb*
ratnm, Panicum Crus-galli, Oryza montana,
grostis megastachys, Loliom perenne und Cyno-
don dactylon.
88. Qtttang. Bartfrat. Andropogon.
39. Gattung. Hirse, Fennich, Panicum.
a. Käfer.
1. Agriotei aegetia, L, (Nach Taschen-
berg.)
1). Falter.
2. Erebia Medusa» F. Die Raupe lebt
nach üeberwinterung im April an Panicum, Se-
taria u. a. Bar Falter llfegt Ende Mai, Jvil
auf Waldwiesen. (Wüde.)
3. Botya silaoealia, JSr5. — nnbilalla,^.
(Siebe Hnmulus.)
f. Scbnabelkerfe.
4. Pemphigus Boyeri, Paas, — Aphii
radicum, Fonsc. (Siehe Zea.)
5. Schizoneura venusta, Pass., entdeckte
Prof. Giov. Pas?erini im ITcrhst an den Wurzeln
von Panicum glabrum, ^taria viridis, S. glaaca,
8. italica, Holcns anstralis und Eragrostis ne-
Fuie» Cm^H. gastaobys.
6. T^hea setariae, Pass., %\'urde von Passerini im Herbst an den
Wurzeln ^on Setaria viridis, Zea Mays und Lactuca Tirosa gefunden. (Gli
Aphidi, Parma 1860, p. 40.)
40. Gattunf • Leertie. Leereia.
Digitized by Google
Nachtrage und Zusätze.
Zu Seite 2, Nr. 4 b. Brotolomia meticulosa, L, Die poljphage
Raape lebt in zwei CreneraUonen j&hriidi, von Herbst bäi Hai und wieder
im Juli und Avgost, «n vielerlei Kraut- und StranchgewAcheen. (Yergll Seite
187, 217, 240, 290, 352, 424, 42ö, 445, 460, Ö06, 520 etc.) Im Jahre
1872 fand icli halb- und völb'g erwachsene Raupen Ende August in Anzahl,
doch nicht gt sellscluiftlicb , in einem Waldreben-Orbüsch, dessen Blätter sie
am Kande benagten und bis zur Mittelrippo verzehrten.
Zu S. 2, Nr. 4 c. Zanolognatha (Herminia) tarsipennalis, Ir. Herr
G. Mfihlig in Frankfurt a. M. klopfte die Ranpe von GlematiB vitatba.
Zu S. 2, Nr. 6. Geometra yemaria, L, Die Raape lebt naoh Mfih-
lig im Mai und Juni auf der gemeinen Waldrebe und auf der Kaobensehelle
(Anemone pnlsatilhi).
Zu S. 7. Nr. 1 . Holodes marginolla, L. Die Glitte Mai eingebrach-
teu Lai'veu fanden in ihrem Züchtungsbehälter keine Erde vor und verpupp-
ten lieb in Folge denen am Stengel der Nabrungspflanze. Sie Terfertigten
hier ein enges aber diebtes Gespinnat, an die sie sossen einige Blnmenblfttter
befestigten und dadurch vor allza grosser Helle bewahrt waren.
Zu S. 7, Nr. 6 b. Cidaria aquata, 7/6., fliegt nicht selten um die
Küchenschelle (.Vncmonc pulsatilla), mit deren Bi&ttem sie F. Eppelsheim in
zwei fienerationeii aus dem Ei crzo?.
Zu S. 7, Nr. 9. Phytomysa hepaticao , /-V/W. Die Larve dieser
Ideinen Fliege lebt nach t. Franenfeld und* F. l^jpelsheim von Ende Febmar
bis in die ersten Tage des Mftrs in den Toijfthrigen Blfittern Ton Anemone
hei atlci L. S[( roinirt das Blatt oberseitig, in grossen unregelmässigen
Fleckenminen, verlässt diese Wohnung gegen Ende März und vorwandelt sich
auf der Oberfläche der Erde, wo sie nach zweiwöchentlicher l'uppenruhe zur
Fliege wird. (Verh. des zooL-bot. Yer. iu Wien, Jahrg. 1Ö72, Band XXIL,
Seite 39<).)
Zu S. 9, Nr. 9 b. Tenthredo sp. Die Afterranpe brachte ich am
20. Oetober heim; sie lebte an schattiger Stelle auf Ranunoohu repens, deren
nntorstandige Blätter sie ain Rande anfrisst und wo sio sich nach beendetem
PVasse spiralig zusammenrollt und an der untern Blattfläche ausruht. Die Larve
ist nahezu 1" lanj?, grflnlichbraun. die Bauchfläche und Beine grünlicligclb, der
Kopf lioiugLjelb und glänzend. Der Körper ist nackt, und oberseits mit vielen,
Kalten biiob, PflaazenfoinUe. 49
Digitized by Google
770
Viditrtfe rad
paarweise genäherten Querreihen weisser, äusserst kleiner, spitzer Dörnchen
besetzt. Ueber die Mitte des Rückens verläuft eine braune, nicht scharf ge-
zeichnete Längsliuie, von welcher gleichfarbige, paarweise entspringende Li-
nien schräg nach hinten gerichtet seitwärts abzweigen. Die weinUelien Sei-
ten der Baiipe «eigen swei Lingneihen brauner I^bckelieil, wovon die der
nntem Reibe über den Füssen linienförmig nnd gerade sind und genau unter
den schrägen Streifchen der obem Reihe stdien. — IHe Verwandlung geht
in der Erde vor sich, wohin die reife Larve sich Ende October verkroch.
Die Entwickelung der Blattwespe erwarte ich im Sommer des oäclisten
Jahres.
Za 8. 10, Kr. 18 b. BbopAloeiphnm (Aphis) penloae, Posa., findet
sich nadi Passerini im ersten FrOUing anter den Blättern y<m Banvneidqs
bnibosus. (Flora degli Afidi Italiani dal Prof. G. Passerini.)
Zu S. 17, Nr. 10 b. Qrapholitlia Tnociiiiana, Zell., wurde von
F. Hofmann aus Raupen erzogen, die in versponnenen BlRttem von Heiberi«
Tolgaris wohnten; darum interessant, Mcil der Falter früher gewöhnlich aas
Banpen von Yaociniiun erzielt worden war. Da ich denselben Schmetter-
ling andk sebon ans Larven vom reihen Hartriegel (Gonrns eangninea) erzog,
80 dürfte die Raupe wahrseheinUeh den pplypbagen sngestUt werden. (YeigL
Gomns, Vaccinimn.) Wien. ent. Monatschr. VIIL Nr. l.
Zu S. 17, Nr. 13. Carposina berberidella, HS. Die Raupe lebt
nach Hofmann bei Regensburg in den noch nicht ganz reifen Beeren de«
Sauerdorns. Ihre Anwesenheit verräth sie durch eine dunklere Färbung der
Fhieht Zar Ueberwinternng verfertigt sie sich in der Erde ein rundes Oe-
spinnst nnd bringt darin den Winter so. Im FrOl^ahr veiliMt sie diese
Wiege, um sich in einem länglichen Erdgespinnft in verpuppen. Sie Ent-
wickelung der Schabe erfolgt im Juni.
Zu S. 23, Gatt. Corydalis, Nr. 2. Sdomyaa oraseiseta, n. sp. Prof.
CSaspari in Königsberg entdeckte die Made im jugendlichen Fruchtknoten von
Ooiydalis soHda Sm. und Corydalis fabacea Pers. Der etwas trage fliegende
Zweiflügler enefaeint jihriioh an der blühenden Nahrungspflanze und sacht
ein Ei in den Fraebtkneten einaelner Blflten absaaetien. IKe weisdiche
fusslose Larve ist gegen 4 mm. lang und nSbrt sieh von den weichen Samen,
die sie ganz ausfrisst, und wird am diese Zeit nicht selten in der leeren
Samenschale angctroften. Hier verwandelt sich die reife Made in eine braune
«Iliptiach-cylindrische Puppe. — Ob sie die Fliege vor oder nach dem Winter
liefert, konnte noch nicht festgestellt werden. Die Entwickelung des voil-
kommenen Insekts wird wnhredkeinlich erst nach Ueberwinternng der Pappe
erfolgen. - Fliege: 8— 4 mm. Ittig, Bokwan^liniend, Flügel glashell, Beine
bräonlichgelb mit etwas donUern Tonen; Kopf beim (f schwarz mit gelb-
gesäumtem, die Fühlerwurzel überragendem Scheitelrande; beim Q die voTdere
Scheitelhälfte orangengelb, welche Färbung zur Stime hin heller wird und gegen
den Scheitel sich verdunkelt. Fühler schwarz, deren Borste gelb bis briinn-
lieh ist, mit lehwarzer Spitze und auffallend stark erscheint. Bei sUrker Ver-
grOeMning neigt die letntere eine Oiedening, deren Einschnitt der Anheftung
der Borste nahe Hegt Bfiekensofaild and Sohildohen sind stark gläniend «nd wie
der gaoM Korper mit gnmgelUielien dftnnstehendflii Händien bekleidet. Der
Digitized by Google
Vaelitfif« «od SM&tM*
771
gUmendiehwane Hiiit«rl«ib kaum Ubugw als die Sokenkel dar Hmtinbeiii«»
An den VriUmlidigelben Beinen dnd mir die beides oder drei letzten Tarsen^
glieder braun. IMe carte Behaamng der Sehenkel igt Ton der Flrbong der
gelben Beine.
Zu S. 27, Gatt. 9, Nr. 4. Pieris Daplidice, L. Nach Mühligs No-
tizenbuch fliegt der Falter im Juli und Anfang August. Die Raupe lebt im
September und October auf Sisymbrium Sophia, Diplotaxis tenijufolia, und
liiert im April und Hai die Spielart Bellidioe 0,' deren im Joni enebe&iende
Banpe wieder die Stammart geben eoU.
Zu S. 31, Nr. 17. Anthooharis Cardamines, JD. Der oft schon An-
fang April auf Wiesen fliegende Falter legt die Eier an Turritis glabra.
Die Raupe erscheint nicht selten in zahlreicher Gesellschaft. Bei Zimmer-
zncht sieht man oft die eine die andere in der Gefangenschaft verzehren.
CMüblig.)
Zn S. 35, Kr. 50. T^ohe» (Apbia) phUBOOll, jRm». Dteae Blattlana
wnrde von Passerini im Herbst an den Wnrseln von Phaseolos vulgaris and
Amaranthus retroflexns, im Winter an denen von Euphorbia Lathyms und
Anfang Februar an den Wurzein des filumenkohls gefunden. (Apbididae Ita«
licae, Genua 1863, p. 81.)
Zu S. 39, Nr. 9. Aphis Symphyti, Schrk.^ lebt nach Passerini aucb
unter den WnraelbUlitem der Hirtentasche. (Afidi d*ItaL 89.)
' Zn S. 43, Kr. 5 b. (dieht Aber 6 unter Falter an plaeiren) Sijtfh«
viciella, Schiff.^ erscheint im Juli, Hr. G. Mühlig fand die Sackraupe so-
gleich mit den Säcken der Psyche aagosteUa, HS» Mitte Jnli an den Blü-
ten von Heliantheinum vulgare.
Zu S. 43*, Nr, 18. Butalis fusco-aonea, Htc. Die Raupe ent-
deckte Mühlig im Juni am gemeinen Sonnenröschen, wo sie in einem lichten
rShranfilrmigen Gewebe wohnt Der Falter erseheint im Jnli oder August.
Zn 8. 47, Kr. 1. Fhytonomns potygoiil, .F6. In den Verhandl. d,
zool.-bot. Ter. in Wien, Jahrg. 1872, Band XXII., S. 14, theOt Chorhefr
M. Rupertsberger sehr genaue Beobachtungen über die Eier, Larv'e und Puppe
dieses Käfers mit, wovon ich in Folgendem als ganz neu und höchst er-
wünscht zusätzlich Notiz nehme. Der sorgfältige Beobachter züchtete einige
dieser Rüsselkäfer und n&hrte sie im Mai mit den bebl&ttertoi Stongelspitzen
▼on Silene inflata, deren BUtter sie entweder am Bande bnehtig ansnagten
oder in Iftnglicben Löchern anfirassen. Aneh die ans den an der Unterseite
der Blätter abgelegten Eiern entschlüpften Larven frassen sowohl auf Taaben-
kropf, als auch an Dianthus deltoides, griffen die Blätter und Knospen an
und bohrten sich zwischen den Gipfclblättern dieser Futterpflanzen durch die
Knospen in den Stengel hinein und gruben sich dann immer tiefer abwärts.
Ende Juni hatten die meisten Larven ihre volle Grosse erreleht und begannen
Anfang Jnli sidi an verpuppna. Sie Terfertigten an dieoem Zweeke ein gel-
bes, dnrchsiehtiges, eirundes Gewebe, dessen weite Maschen durch eine schanm*
artige Masse ausgef&llt sind. IHe Pnppenwohnung findet sich in der Bogel
an der Spitze hoher Krautpflanzen, am Getreide z. B. nicht selten zwischen
den Grannen der Aehre. Als Larve ruht sie darin 2 — 8 Tage, worauf sie
sich verpuppt und nach etwa zwei Wochen der Käfer erscheint. Hr. Ruperte'
49*
Digitized by Google
772
KMMiifa «ad EuitM.
berger erhielt auch 4 verschiedene Schlupfwespen und eine Schmarotzerweape
au den PuppengehiiiMni.
Zu S. 48, Gatt. Gypsophils, Nr. 1 1>. Dianthoeoia imgnloris, JETm^.
Die Ranpe fand Verwalter 6. Mühlig in Frankfurt an Silene otites Uid Gy^O-
phila fastigiata. Der Falter entwickelt sich im Mai und Joni.
Zu S. 48, Gatt, Saponaria, Nr. 2 b. Cassida margaritacea, Fh. Dieses
prächtig glänzende Käferchen entdeckte v. Frauenfeld nebst einigen Larven
auf dem gem. Seifenkraut (Saponaria officinalis X.). Letztere beuagteu die
obere Blattseite bis auf die Epidemdi der Unterseite, wodurch nmdUeli«
Fensterflecke entatehen. Math. Rnpertsberger beeehreibt -in den YerbandL d.
«>o1.-bot Yeretns in Wien, Jahrg. 1872, Band XXII. S. 25, Larve und Pappe
dieses prachtvollen Käfers und bezeichnet als Nahmogspflanze desselben den
Taubenkropf (Silene inflata). Zur Verpuppunp: befestigt sich die Larve an
der Unterseite eines Blattes der Futterpflanze, streift aber nie die alte Larven-
haut von der ^Vftergabel ab, sondern trügt diese auch noch als Puppe hori-
zontal über dem Rücken. Dieses abweichende Betragen zeigten nicht blos die
in den Znohtglisrnm bewahrten Larven bei ihrer Yerpuppung, sondern auch
die Puppen im Freien trugen auf dieselbe Weise ihre Larvenhiute. — Xaeh
2 — 3 wöchentlicher Puppenruhe erscheint der anfangs gelblichweiss gefibrlite
Kftfer. Die Verfärbung geht nur langsam, binnen 4 — 5 Wochen, vor aidi;
doch tritt der herrliche Perlmuttereianz erst nach Uebervvinterung des Ki-
fers,- im folgenden Früiijahre, in ausgebildeter Schönheit hervor.
Zu S. 50, Nr. 12 b. Dianthoocia magnolii, Bd. Die Raupe fin-
det sich im September und October nach J. WnllseUegel an SOene nutaoa,
am Tage an der Erde Yerborgen, Abends an der Pflanse fressend. In der
Gefangenschaft verschmäht sie alle anderen, selbst die verwandtMi Gewächse
und frisst nur das Laub ihrer Xahrungspflanze. Die Verpuppung geschieht
cbertlilchlich in der Erde oder zwischen den Wurzeln der Futterpflanze in
einem dünnen Gewebe. (Verh. d. St. Gallen'cchen naturw. Gesellsch. 18»j5 06.)
Zu S. 51, Nr. 2Gb. Polia nigrocincta, 2V. , erscheint Aulang Sep-
tember. Die Ranpe findet sieh nach Mflhlig Anfang Juni an Silene nutans.
Zu S. 56, Kr. 6. Bupitheoia ▼wioaatA, ^"6., fliegt im Hai, Juni;
die Raupe nach Mühlig oft in Unzahl Ende Juni und im Juli an den Bifiten
und S/inien von Cucubalud Beben und C. bacciferus.
Zu ö»), Nr. 31. Aphis cucubali, Pusff , lebt nach Passerini (Aphirli»!.
Ttal. p. 17) im Sonmier an den obern Blattern und Hlnmenstielen von Sileti-"
iniiata Jj. Ich fand diese Art Ende Juni 1873 an sonnigen Kainen ebtulalis
an Kiene inflata. Sie bewohnte auneUiesslieh nur ^e defonnirten Gipftl-
blätter der Wnrielsehosse derselben. Bas gemeinsame Saugen der weiss be*
staubten Larven, gewöhnlich auf der obem Blattseite und in den Blattwin-
keln, bewirkt eine Lockerung des Zellgewebes, die Finkrümmung dieser
Blätter und die Bildung eines länglichen Kopfes oder Rlätterschopfes, dessen
Blätter sich niemals aufscliliessen und ausbreiten. Die Färbung des von den
Blattläusen befallenen Pflanzentheiles ist graulich grün , wie leicht bepudert.
Die defonnirten Gipfelblätter enthalten stets mehrere Wassertröpfchen auf
ihrer concaven Oberseite, die weiss bepudert sind» was deren Zusammenfliesscn
verhindert-, — Die grfisste Ansahl jeder Blattiaus-Colonie bestand Ende Jmd
Digitized by Google
nur aus Larven; einige wenige liatten eben zum letztenmal gehäutet und
vermochten ihre noch schlaffen Flügel nicht in der gewohnten dachförmigen
Weise za tragen; ganz vereinzelt liefen jedoch auch ciuige völlig ausgebil-
dete Indmdaen siritehen den Jüngern nmker.
Zu S. 57, Nr. 1 b. Oalernea (Adimonto) tanaeeü, L. (Yergl. Seite
844.) Die Larve fand ich im Jahre 1878 Ende April noch klein an.
den Blättern und Triebspitzen von Cerastium arvense, die stellenweise durch
das massenhafte Auftreten der Larve ganz enthlüttori dastanden. Die er-
wachsenen Lar\'en traten am 10. Mai am Erdboden ihre \ erwandlung an,
wozu sie sich eine ovale Wiege von sehr lockerem Gespinnst bereiteten,
woraus die entwickelten Käfer von Mitte Mai ab hervorgingen.
Zn S. 60, Nr. 41. Geleoliia Hftlmwi, Hw, Kroesmaimiella, BS,
Nach Dr. Stendels Beobachtung lebt das Ränpchen, im Herbst jung minirend,
in den Blättern der groasen Stemmiere (Stellaria holostea), verlässt nach der
Ueberwinterung die Mine und bohrt sich in die Gipfeltriebe ein , welche sie
aushöhlt. Derselbe vermuthet, dass dieser Falter die Frühlingsgeneration der
Gelechia maculea Hw. darstellt, welche aus einer ebenso gefärbten grünen
Raupe aus den Fmchtkapseln derselben Futterpflanze gezogen wird.
Zu S. 62, Nr. 7 b. Qeleohte myrlaliella, Menü, M. Reutti entdeckte
die Baupe Ende Mai und Anfang Juni in den Endtrieben von Tamarix ger-
manica. An derselben Futterpflanze trafen Boll und Frey sie bei Breragarten
an der Reuss: Reutti sammelte sie auf Bheininaeln bei Lahr. (Stett. entom.
Zeit., Jahrg. 1871, S. 107.)
Zu S. 62, Nr. 7 c. Qelechia brucinella, Mann. Die Larve lebt in
den Gallen von Tamarix, welche bei Brussa, Kairo und auf Sicilien gesam-
melt waren. (Verb. d. Boo1.-bot. Yer. in Wien, 1872, 8. 37.)
Zn 8. 62, Nr. 7d. G^leoUa gallinooleUa, Mann. Die Larve bil-
det Gallen an Tamarix. Hr. Jos. Mann sammelte dieselben im Sommer 1868
bei Spalato; die Falter erschienen schon Ende September. (Verb. d. aool.«
bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1872, S. 37.)
Zu S. 62, Nr. 9. Pterophorus (Agdistis) tamaricis, Zll Hr. W xxW-
schleger fand den Falter in zwei Generationen im Cauton Aargau. Die Raupe
lebt an den Ufern der Aar auf Tamarix germanica.
Zu 8. 64, Nr. 14 b. AsplUtM gÜTaiis, 8V,, erscheint nach Mühlig
im Juli im Taunus. Die Raupe findet derselbe im Mai und Juni an Hype-
ricum perforatum.
Zu S. 65, Nr. 21b. Adela violella, Tr, — tombacinolla, JIS. Der
prächtig glänzende Falter umschwärmt im Sommer die Blüten von Hyperi-
cum perforatum. Dr. Ottm. Hofmaun land in den eingetragenen Samenkapseln
zahlreiche B&upchen in kleinen Säekchen, denen der Adda fibulella SV. an
Yeroniea chamaedrys ihnliob. Die Larve Versehrte nicht blos die dfirren
BUkten, sondern benagte auch die Stengel der Kahrungspflanze. Die voU-
komraen ausgebildeten Säcke haben dieselbe Gestalt, wie die der Adela fibu-
lella, und unterscheiden sich nur durch ihre Grösse. Die Verpuppung er-
folgt erst im nächsten Frühjahr, die Entwickelung des Falters in der ersten
Hälfte des Juni. (Stett. ent. Zeit. 1868, S. 387.)
Zu S. 65, Nr. 24 b. Oelechia atrella, Hw.^ bei Mombaeh im Juli 1662
Digitized by Google
774
Ton Mühlig gefangen. Nach diesem lebt die Raupe im Mai in den Stengeln
von Hypericum perforatum.
Zn S. 68, Kr. 6. Apton Bterrimum, OU» Yergl. snoh t. Fhmenfold
(Yerhandl. d. zool.-bot. Ter. in Wien, Jahrg. 1866, 8. 962). Am 20. Juni
hnd ieh den Käfer in einem Garten auf Aleeft roaeft in Mehmhl ombcr»
lorieehen und dem Bnitgeschäfte obliegen.
Zu S. 69, Nr. 13. Hesperia alveolus, Hb. Die Raupe, nach Mühlip,
an niedern Pflanzen. Die Varietät Taras erzog derselbe aus Raupen, die im
Juli an Erdbeeren und Odermennig lebten. Mittelst einiger F&den sieht die
Bftape ein Blatt ala Wohnung anaammen, ron welclmr ana aie die in der Nihe
atehenden Bl&tter benagt und sich aaoh in defadben entwickelt.
Zu S. 69, Nr. 17. Oitholitlift eervtnatft, 8V. Kach Zeller fliegt der
Spanner bis Anfang October.
Zu S. 70, Nr. 3 b. Bucculatrix Lavaterella, MiU. Da.s Räupchen
lebt im November und December in den Umgebungen von liyeres auf Lava-
tera Olbift SLy snarat minirend, dann daa filaige Blatt an der Oberae^ akdet-
tirend. Die Entwidnlong erfolgt raaeh, naoh Peyerimhoff aehon im Febouir.
(Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 119.)
Zu S. 75, Nr. 49. (Nach Wohnung), nach Andern in der Erde vor
sich, wo sie unverwandelt bis Anfang August liegen soll.
Zu S. 77, Nr. 86. Eoeslerstamia chrysitella, Tir. , erzog Dr. Steo-
del aus Gespinnsten an Linden ; es ist daher die vuu Tischer gebrachte Notix,
daaa die Raupe eine Saekträgerin a«i und aof Haidekraut lebe, an beriditi-
g^n. (Dr. £. Hofmann.)
Zu S. 83, Nr. 7 b. Fenthina füligana, üb. Die überwinternde Ranpe
nach Mülilig mit denen der Sericnris postremana in den dürren Stengeln toa
Impatiens noli rae tangere. Der Falter erscheint im Juni.
Zu S. 83, Nr. 9. Agromyza lutea, Meit/. Die Erscheinungszeit der
I^Knre fallt in die zweite Hälfte des Monats Juni und währt bis Mitte Jali
oder atellenweiae noeh bia Ende diesea Monate. Zur Yerpuppung Terlaart m»
ibre Mine und läset aich anf den Boden herabfollen.
Zu S. 88, Nr. 9 b. Gösaus aesculi, L. Prof Caspary in Königsberg
theilt mit, dass die scliädliche Bohrraupe bei Stolpe in Pommern im 'Jahre
1872 zahlreiche Ahornätamme vernichtet habe. (Yergl. auch Seite 73| d6,
184, 214, 429, 536 u. 548.)
Zu S. 90, Nr. 44. Nopticola decentella, SV. Das Räupeben toll
in den Samen von Aoer paendoplatanna leben. HüUig beobachtete 1866 in
^pril, wie ^ die Räupchen sich an Flden von den Ahombftunien herunter] ies^en,
um am Boden ihre Verwandlung anaatreten. Die Entwiekelnng dea Falten
geht Mitte Mai bis Juli vor sich.
Zu S. 90, Nr. 45. Nepticula sericopeza, ZcU. Prof Frey fing den
Falter auch in der Schweiz im Mai an den Stämmen von Acer pseudopiata-
nna, woran er später anok die Cocons fand. Hr. Yenralter Mikhlig in Fraafc-
Ibrt eraog den winxigen Scbmetterling wiederholt aoa Bänpehen, welche nek
zur Zeit der Reife an Seidenfäden Ton den BergahombftDBHHi auifErde herab*
Hessen, ohne jedoch ihre Ernährnngaweiae oonatatireo an kdnnm. (Stett. eotoa.
Zeit., Jahrg. 18.71, S. 426.)
Digitized by Google
776
Zq S. 94, Nr. 20. Deilephila oelerio, Hb. Auch Inspektor Mühlig
fSind die Baape Kitte September 1852 in Frankfurt in seinem Garten am
Xnikateller Weinatoek. Ende Ocfcober Tenraadelte rie neh xnr Pnppe, und
am 1. Januar 1858 erschien der erste Falter.
Za S. 94, Nr. 22. Agrotia tritioi, L, — fümota, 87, — obe-
liflOft, SV. — aquIliiiA, Tt. — nlgsioaus, L, Die Raupen worden wieder-
liolt verwüstend in Weinbergen beobachtet, wo sie die jungen Triebe, das
Laub und die Traubeublüte verrehrten. AuiTailend häufig waren dieselben
im Jahre l.s71 in den Weinbergen des Rheingau, wo die Umgegend von
Bingen und Küdesheim durch ihre Verwüstungen hart betroflfen ^urde.
Dr. A. Rössler aas Wiesbaden, der diesem Schädiger viele Aufmerksamkeit
geschenkt nnd anch Znehtvenroche mit demselben vorgenommen 'hat, bestiUigt
%bige Angaben TMtschke*s hinsichtlieh seiner Yerheeningeii nnd sagt, dasa
die Raupen die 2 — 3 Zoll langen Triebe der Rebe Xachts abfirassen und
durch ihre Menge grossen Schaden anrichteten. Bei Tage lagen sie schla-
fend in ihren Krdlöchern und kamen Nachts daraus hers'or , um zu fressen.
Dr. Kössler vermuthct, dass die puiyphage Raupe nicht ausschliesslich auf
den Rebstock angewiesen sei. Wenn sie die den Boden gewöhnlich bedeckeu-
den niedrigen Kran^flansen vorfinde, am sieh von diesen bis com völligen
Wachsthnm emAhren sn können, verlasse sie den Weinstock, was durch die
Züchtung zu Hause und durch die Flucht im Freien in benachbarte Kleefelder
und Graspifitze vielfach bestätigt wird. So frassen die heimgebrachten Rau-
pen auch Saint, Vot^elmiere, Gras etc. bis zu ihrer Verwandlung, die den
ganzen Juni hindurch und noch später erfolgte. Die Puppe ruht in einem
dickwandigen Gooon, aus den feinsten, nur schwach geleimten £rdthefleu ge-
bildet Die Schmetterlinge erscheinen in der lotsten Woche des JoH nnd in
der ersten des August. Unter den 11 erschienenen Exemplaren fanden sich
nebst Agr. tritici L. : die Abänderungen A. aqnilina 6T., A. eruta 7f6., A.^
obelisra .ST. und A. nicrricans L. (A. fumosa SV.), die demnach sämmtlich
zu eiu und derselben Art trchiireii dürften. (Verh. des Nass. Vereins für Natur-
kunde, Jahrg. XXV. u. XXVI, 8. 472-432.)
Zu S. 95, Xr. ?>\ 1). Phyloxera vastatrix. Ein in der jüngsten Zeit
in Amerika, Eiii^'laud. FriuikrtMch, Portugal, Oestreich und der Schwei/ als Schä-
diger des Weiustocks sehr verschrieenes Insekt , das sich vorzugsweise unter
der Erde an den sarten Wnnel&sem anfhftlt. Die wenigen bis jetzt bekannt
gewordenen Arten der Gattung Phyloxera: Fhyl. qnercns Bog* de Foiueol,
nnd Phyl. corticnlls KU.y leböi anssdüiessKch nur über der Erde, erf^tere
nnter den niüttern, let/.tere aussen am Stamme junger Eichen. Ungeachtet
ihrer Kleinheit soll diese IMlanzenlaus den Weinstock doch so krank inachen,
dass er in der Entwickelung zurückbleibt und dazu ein kränkelndes Aussehen
erhält. Die oft in grosser Anzahl vorhandenen Kolbenläuse sollen hauptsäch-
lich die Barten WnrselfiuMm belagem nnd daran dnrdi ihr gemeinsames San-
gen lingliche verdickte AnschweUnngen enengen, an denen sie zn 8 — 4 bei-
.sammen sitzen. Doch sind die Beobachtungen hinsichtlich der Lebensweise,
Entwickelung, der Art und Weise ihrer Verbreitung und ihrer Lieblinga-
pflanze und deren Gesundheitszustand während der Colonisirung bei weitem
Digitized by Google
Kttchträn« and ZusäUe.
nicht mnsiditig und genau genug, um jetst schon wiricsame Gegeninittel oder
g«r YertügnngBTerinche Tonohlagen su dürfen.
Zu S. 97, Nr. IIb. Gracilaria juglandella, 3Inn. Nach Frey sind
die Minen der Larve bei Visp im Cantuu Wallis sehr geraein, Staudinger
erzog aus den im Juni 1870 cinüfesannuelten INIinen eine ÄT'gftt^l von fixem»
plaren. (Stett. entoiu. Zeit., .lahig. 1871. S. 51).)
Zu S. 98, Nr. 7. Asteroscopus nubeculosa, JJ/n. Dr. Jul. Hoff-
maon thdOt ndt, daas er die Raupe im Jnni einmal anf einer niedrigen Birice
fressend angetroffen habe, was von andern Beohachiem bestfttigt werde. Sie
wnrde mit Prunus padus schon TomEian erzogen und zarJBntwiekeluug gebracht
Zu S. 99, Nr. 15 b. Triphosa sabaudiata, Dup, Die Raupe nährt
sich nach Ernst Hofmann von dem Laube des Alpen-Wegdoms (Rhamnus
alpina), die demseibeu von eiuer Kräutersammleriu in Oberaudorf zugebracht
wurde. ,
Zu S. 100, Nr. 31. Grapholitha deraaana, Hb, Nach G. Mfih%
ist die Raupe im Oetober auf Rhamnus frangula im finden. Der Falter fliegt
im Mai, Juni, und die zweite Generation im August.
Zu S. 100, Nr. 33. ^rponameute plumbella, SV. Nach Müli%
lebt die Raupe im Mni und Juni einzeln — • nicht, wie die meisten ihrer (i»t-
tungsverwandten , gesellschaftlich — an den jungen Trieben von Kvonynius
europaeus. In hiesiger Gegend ist der Spindelbaum auch der gewuhulich^e
Fundort des Schmetterlings.
Zu S. 102 (nach Nr. 11):
3. Oattung. Stechdorn. PaiiHriit.
d. Fliegen.
1. Orellia Bucchichi, Frfld. Die Larve beobachtete Ilr. Bucchich
in Dalniation vom 3. August ab in den fleischigen Früchten von Zizvphus
paliurus Wld. (Rhamnus paliurus L.). Die angegriftenen Früchte Ini^seu so
ihrer Oberfl&che einen warzenförmigen Auswuchs erkenneu. Die zur Ter-
wandlung reife Made veiiftsst die Beere durch ein rnndes Loch, woedbst sie
sich herauahobrt, um in die Erde zu gehen, woraus die Fliege nach etvt
zwei Wochen als vollkommenes Insekt hervorgeht. Die Begattung und das
Ablegen von Eiern, je eins in eine Kirsche, fmdct im Angnst und Septendber
statt. (Verh. d. zool.-bot. Ver. in Wien. Jahrg. 18G8.)
Zu S. 104, Nr. 5. Hylesinus spartii, Kord}., soll heisseu: Hylesinus
polygraphus L. (Vergl. Piuus.) Prof. Nordliuger i'aud deu Käfer in Ginster-
stAmmdieD.
Zu a 104, Nr. öb. HylesiniM triftoUl, Um, (VergL Trifohmn.)
Nach brieflicher Hittheflung von Dr. Nördllnger auch in Spartinm gefondes
worden.
Zu S. 105. Nr. 32. Orthosia caecimacula, SV. Der Schmetteriing
fliegt im September. Hr. Mühlig erzog ihn aus den Eiern und fütterte die
Raupen mit Thalictrum minus, Verbascum thapsus und Sarothamuus scopa-
rins* Im Juni waren ne erwaehsen und aur Yarwandlung ndf-
Zu S. 105, Nr. 87. Oeonietfa oytiaaria, Hb, Die Raupe wird nseh
Hühlig im Juni erwachsen an Beeenstraueh und auf Ginsterarten gelonta.
(Vergl. noch Cyttsns.)
Digilized by Google
Kachtfige und ZuȊtM. 777
Zu S. 109, Kr. 9. Ifheola rubi, X. (Vergl. Genista, Cytisus, liedy-
BBram, SparÜnm.) Die fianpe frisst, naeli Mflhlig, bei Fattennangel in der
Gefangenschaft ihresgleichen.
Zu S. 112, Nr. 49 b. Butalis grandipennis, Jhc. Die Raupe nach
Mühlig im März und April iu Kichtciu (rcspiiuiBt an Genista sagittalia; der
Falter erscheint bei Mombach Anfang,' Juni.
Zu S. 112, Nr. 49 c. Butalis seliniella, ZU, fliegt bei Mombach im
ICu um Doldengewächse. Die Raupe nach Mühlig iu deu Uerztrieben von
Genista. sagittalis.
Za S. 117, Nr. 15 b. Threnodes pollinalis, 8t^, Bei Frank-
furt a. M. nicht selten im Mai. Die Raupe im Juni, Juli an Ononis repene;
lie soll auch an Genista und Cytisus leben (MüliHg). (Vergl. Genista.)
Zu S. 119, Nr. :) 1). Lycaena semiargus, Jtott., fliegt im Mai und •
Juni auf lichten Waldstellen unweit Frankfurt a. M. Im August findet sich
die feinhaarige, schmutziggrüne Raupe auf Authyllis vulneraria. (.Mühlig.)
Zu S. 119, Kr. 4. Lyeaena alsiu, SV. G» Mfihüg fand die Raupen
im Jnli ebenfalls in den Bifiten, jedoch aacb in den Fmehtkelchen des
Wundklee.
Zu S. 121, Nr. 10. Lycaena Icarus, Jiott. — Alexis, Jlfi. Die 5'"
lange, schön grüne Raupe findet sich nach Mühlif? im April an Medicago
minima und andern Kleearteu. Der Falter von JMai bis August allervvärts
gemein.
Zvi S. 124 (nach Kr. 15.):
f. Schnabelkerfe.
16. Pemphigus lactucarius, Puss, Diese Pflanzeulaus entdeckte
Prof. Passerini an den Wurzeln des weissbl&tagMi Steinklees (Melilottts ma-
crorhiza). (Aphidid. Ital. S. 77.)
Zu S. 131, Nr. 19. Pyralis (Cledeobia) angustalis, Schi/}'. Nach
Mühlig findet sich die Raupe im Mai und Antaug Juni in rühreuartigeu Ge-
spinnstgängen an Lotus comiculatus und Helianthemnm vulgare. Der Sehmet>
terling fliegt im Jnni, JnlL
Zu Xr. 135, Kr. 8. XyoMna Oorydon, 2V*,, Scop., fliegt im Rhein-
gau im Juli und August auf Wiesen. Die Banpe fand Mtthlig , Mitte JttU
erwachsen auf Kronwicken (Coronilla varia).
Zu S. 135. Nr. 10. Zygaena Peucedani, J'^sp. Ilr. Mühlig fand die
Raupe im Juni au Curunilia varia. 1855 traf er sie in unzähliger Menge
an, ans deren Zucht nicht eine einzige .^bart hervorging.
Zn S. 136, Kr. 8. Zygaena Onobryohis, &fttff. — Ouniolioa, Scop,
Die Baupe nach Mflhlig im Hai nnd Jnni an Lotus oomicnlatns, Astragahis
giycyphyllos, Ilippocrepis coniosa und Onobrycbis sativa.
Zu S. 13t), Nr. 21b. Siphonophora ulmariae, Pass. — Aphis ul-
mariae, B. d. F., findet sich nach Passerini und Fi\ Walker au Onobrycbis
sativa. (Aphidid. Ital. S. 13.)
Zu S. 139, Nr. lü. Grapholitha palliftontana, ZU. G. Mühlig ent-
deckte die Raape in den Samenschoten von Astragalus glyc^-phyllos« Der
seltene Wickler erscheint im JnnL Beeknnngsrath Fr. Hofinann fand die
Raupen Mitte August theils an, theib in den Schoten von Astragalus glycy*
üiyiiizcd by Google
778
XMhtilg» u4 luilM.
phyllos, deren unreife Samen ihnen zur Nahrung dienen. Die erwachsene
Ranpe verpuppte sich imierlialb einei feiteo weiseen Gespiniiites aa Hals-
ataekohen nnd Winden, in Bümb ete. Die flberirinterte Poppe liefert den
Falter von Ende Mai bis JoU, bei^Zimmenodit sdion bn, ApriL (Wien, entom.
MonatsHchr. VIII. S. i:^<).)
Zu S. 139, Nr. 23. Agromyza cunctans, Mcij. Die LarN-e ist zur
Zeit noch unbckiiniit. Ich vermuthe sie in den Stengelspitzen oder in den
obem Blättern des süssholzblättrigen Tragants und fing dieselbe gegen Ende
Mei in Ansaht mit Agromysa variegata Meig, auf Aetragalna glycyphylloa.
Von letzterer Fliege iat aehon durch die Zocht festgeatelH, daaa deren
Maden weiase Flcckenminen in den Blattern dieser Pflanse nnd in denen des
Blasenstrauchs bewohnen. Die Individuenzahl der Fliege von Nr. 22 u. 2.3,
welche ich Ende Mai auf dem Tragant beobachtete, verhielt sich wie 2:10.
Es dürften diesemnach die von Ende Juni ab so häufig erscheinenden Flecken»
minen in den Blättern dieser Pflanze wohl zwei verschiedenen Fliegenmaden -
angehören.
Zu S. 140, Nr. 7. Tortrix pensiaiis, 36,, erzog Beetor J. Wull-
Schlegel aus der Raupe, die derselbe im Jura an Hippocrepis commosa fand.
Zur Verwandhing verfertigt sie sich zwischen den oberii Wurzel- oder den
untern Stcngdtheilen ein weissliches, .schlauch fönniges Gespinnst, woraus der
seltene Wickler nach 2 — 3wuchentlicher Puppenruhe hervorgeht. Mit der
Wieklerranpe fand der glückliche Entdecker aach die Banpe von Badens pls-
tinea 7r. (Sidie oben Nr. 4.)
Zu S. 140, Nr. 8. Sesia ichneumoniformis, F, Hr. Wnllaehlegel
vermuthet die Larve in dem Wurzelstock von Hippocrepis commosa, deren
Standort dieser Glasflügler «»fters besuchte. Doch dürfte auf diesem Boden
auch wohl l^uphorbia esiihi gestanden sein, aus deren Wurzel Ur. Mühiig
unweit Frankfurt a. M. diese Sesien-Species erzogen hat.
Zu S. 143, Nr. 48. Geleohla oareharielU, ZOl, Dr. med, Ottmar
Hofinann entdeckte die Ranpe an Vieia piaiformis nnd Yicia caaanlma. Sie
spinnt /.wei P'iederblättchen, die Oberseiten einander zugekehrt, flach zusam*
men und frisst nun innerhalb der so hergestellten Wohnung von beiden
Blättchen streckenweise das Blattgrün ab, so dass weissliche Fleckchen ihre
Anwesenheit verrathen. An der Vicia cassubica, welche schmale Fieder-
blättchen besitzt, heftet sie meist mehrere oder selbst alle Blättchen eines
Haaptblattes anf dieselbe Weise cnsammen. Die Banpe wird im Beginn des
Jnli bis tief in den Herbst hinein gefunden. Die Yerpnppung erfolgt in einem
leichten Gewebe in der Raupenwohnm^f. Einige Falterchen entwickeln sich
schon im August und September, die meisten aber erst im Mai des folgen-
den Jahres, nachdem die llaui)en den W^inter unverwandelt zugebracht und
erst im Frühjahr sich zur i'uppe umgebildet haben. (Stett. entom. Zeit.,
1868, S. 390.)
Zn 8. 156, Nr. 41 b. Tb9oIa W-album, Knoeh. Hflhlig klopfte die
Raupe im Jnni 1863 bei Hochstadt von Sehlehen (Pmnns apincaa) imd Bt*
stem (Ulmus campestris).
Zu S. 15G, Nr. 44. Atyohia pruni, L. Nach Milhlig's Notizenbuch:
«In hiesiger Gegend (Frankfurt a. M.) im Juni und Juli keine Seltenheit, doch
Digitized by Google
Ihchtrtf* wU IuUm.
779
immer nur an ein/tlnon LokalitäteU| wo die Raupe oft in Anzahl im Mai an
Schlebenhecken gefunden wird.»
Zu S. 157, Nr. 481». Vola ononlatella, L, — palliolalis, Hb,
(VcrgL S. 167, 209, 214.) Die Bnrpe nach 8p^«r an Schlehen nnd Obit*
bäumen nicht selten Ende Hai bia Ißtte Jnni. Der Falter fliegt Ende Jnni
bis Ende Juli.
Zu S. 166, Nr. 134. Bapta piotaria, Cur(. Pfarrer A. Fuchs in Dick-
scheid beobachtete den Spanner daselbst in der ersten Hälfte des April, wenn
feich die Schlehenknospen eben zu entwickeln beginnen. 1869 fing er den-
selben Tom 4 — 16. April , 1868 ftnd derselbe noch gnte 9 9^^*
Bei Tage veibers^en sich die Falter anf dem Boden der Hecken; mit Ein-
bruch der Dtnunemng werden sie lebendig. Die Raupe ist Ende Juni oder
Anfang Juli erwachsen. Pfarrer Fuchs fand sie öfter gegen Abend auf Schle-
hen, gewöhnlich an solchen Hecken, welche in der Nähe bewohnter Orte"
stehen. (Jahrbücher des Nass. Vereins f. Naturkunde, Jahrg. XXV. u. XXVI.,
S. 434—436.)
Zn S. 167, Nr. 143. Myelols epelydella, ZU, Prot Zeller fand
mit der Raope dieses Zflnslers an Sehlehenhecken Ende Jnni bei Stettin aneh
die Ranpen von Orapholitha achatana SV. und Gelechia vepretella Zü. Letztere
erschien bei Zimmerzucht von den ersten Tagen des Joli bis snm 20. d. M.
(Stett. entom. Zeit., Jahrg. 1871, S. 65.)
Zu S. 167, Nr. 145. Tortrix heparana, SV. Dr. Rösslcr traf im
Augnst 1868 die Raupe dieses polyphagen Wicklers in einer reifen Aprikose
fressend. Sie war in diese fVncht dnrch ein yom gemeinen Ohrvmrm (For-
• ficnla anricttla) gebohrtes Loch eingedrungen.
Zn S. 169, Nr. 163. Anaraia lineat^, Zll Dr. Rössler machte
schon im Mai dif» Beobachtung, dass viele junge Früchte von den Aprikosen-
bäumen zur Krdo herabfielen. Bei deren näherer Untereuchunj^ fand er an
der Stelle des ausgefresseneu Kerna eine dunkelrothe Raupe. Erwachsen ver-
Hess sie die Fracht nnd Terwandelte sich an der Erde In einem sehr löchern
Gewebe, woraus schon Im Jnni der Falter hervorging.
Zu S. 170, Nr. 177. Gelochia nanella, SV. Dr. Rfissler aus Wies-
baden traf die Lärvchen Anfang Mai 1870 in der Umgegend von Wiesbaden
überall an Kern- und Steinohstbäumen, wo sie die Spitzen der jungen Triebe
in der Art verunstalteten, dass die P^ntfaltung der innern Blätter und Blüten
durch Zusammenheftung der äussern Blätter wie mit einzelnen Nadelstichen
gehindert war. — Dieser Ueine Feind war dort in solcher Zahl aufgetreten,
dass die von ihm veranlasste YerkrAmmung der Triebe dem Pnbliknm anfSel.
Bs das Bäupchen sehr klein war, wenig frass nnd nicht die Blüten vorzugs-
weise angriff, so war der angerichtete Scliaden nur gering. (Jahrbücher des
Nass. Vereins f. Naturkunde, Jahrtf. XXV. u. XXVI., S. 4t>4.)
Zu S. 170, Nr. 181 b. Swammerdamia spiniella, IIb. Die Raupe
lebt nach Zeller bei Glogau nicht selten an alten, auf trockenem Boden
stehenden Sehlehenstrftnchern. Dort fliegt der Falter Anfang Juni Abends
um Schlehengebfisch. Prof. Zeller erhielt den Schmetterling ans Ranpen,
welche er im Jnli einsammelte, erst im Juni nächsten Jahres. Bei Stettin
traf er die Raupe wiederholt mit denen der Gelechia vepretella an den Enden
Digitized by Google
780
Kacbteig« uwl Z«aiw.
der Aeste alter Schleheu&träucher zwüchen den Dorneu eiiuelu oder zu zwei-
hia drei snaammeo in einem Gewebe. Sie waren Ende Joni erwndieen. (Steti.
eutom. Zeit, Jalng. 1871, S. 68—70.)
Zu S. 173, Nr, 198. LithocoUetis cerasicoleUa, ÄÄ Die Varietät
L. malialt l^olla Mühl, wurde von Prof. Frey hol Zürich in grosser Anzahl in
iliuen au Prunus Mahalcb gefunden und daraus t rzogen. (1. c. S, 126.)
Zu S. 173, Nr. 19Ü b. Lyonetia prunifoliella, HO. Die Varietät
L. padifoliella Hb. traf Prof. Frey Fude Juli bei Zermatt als Raupe in grosser
Menge an Cotoneaster und eraog aas den mitgebraekten Pappen in Zfiridi
eine Anzahl dieser Falter. (Stett. eniom. Zeit, Jahig. 1871, S. 126.)
Zu S. 174, Nr. 207 b. SaUndvia fiüvicomis, Kiff. Die Pflaumen-
l{l;itt\vr-spo. Die kleine schwarze AVfPpe Ictrt ihre Eier in die Pflaumeublüte,
in jede lilunie ein Ei. Die auskriechende Larve frisst sich in die jungen
Früchte, höhlt diese aus und fällt mit den ausgefresseneu unreifen Pfläumchen,
welcbe an der mit dem Unrathe verschlossenen Oeffnuug kenntlich sind, zur
Erde herab. (Leonis.)
Zu S. 182, Xr. 25 b. Anthonomua oinotos, ScM. Ritter t. Franen-
fehl erzog diesen schädileben Rüsselkäfer wiederholt aus Knospen von Pyrus
salicifolia X. Dersolho Rorgfiiltige Beobachter vemiuthef. dass da? Weil>chen
dieser Art seine Fier schon im Her})ste ablege, während Anthononnis jionio-
rum erst im Frühjahre nach dem Aufbrechen der Knospen an die noch ge-
schlossenen Blüten und nar an diese absetie. Anth. cinctas übergebe aeine
Eier auf Pyrus salicifolia auch solchen Knospen, welche keine Blüten enthal-
ten. Die das Ei verlassende Larve wohnt im Yegetationskegel, wodurch das
betrofteue Aestchen 2 — 10 mm. weit abwilrts abstirbt, so dass solche Knospen .
noch vor der Fntwickelung im Frühjahre kenntlich sind. Zu dieser Zeit ver-
puppt Bich die Larxe und Ende Mai finden sich schon einzelne Käfer vor,
wühreud andere noch lauge nachher in ihrer Kammer verweilen. (Verh. d.
aooL-botan. Ter. in Wien, 1872, 8. 393.) .
Za 8. 191, Kr. 103 (nach «▼ersehrt»). Dr. Bflssler fand die poly-
phage Raupe im Aognst 1868 sogar in einer reifen Aprikose, in welche sie
durch ein vom Ohrwurm gebohrtes Loch eingedrungen war. Gleichzeitig lebte
sie zahlreich in znsammengesponnenen filättem auf Kosen, Eschen, Geis-
blatt etc.
Zu S. 196, Nr. 120. Anarüia lineatella, ZU. Dr. Kessler erxog den
Falter ans Bäupchen, die im Ifai mit den jungen Früchten des Aprikoeoi*
baoms abgefallen waren. Sie bewdmten die Stelle des ausgefressenen Kerns.
Erwachsen verliessen sie die Frucht und verwandelten sich in einem leichten
Gespinnst am Boden. Im Juli erschien der Falter, den er schon wiederholt
an Baunietämnien des (rartens ruhend gefunden hatte. Fischer von Uusler-
gtamm traf die Käupchen der Anarsia lineatella ZU. bei Wien in den jungen
Trieben der Pfirsichbäume, wogegen im Rheingaa die Raape nadi B^Seder
weder in Pfirsich- noch Aprikosentrieben vorkomme.
Za S. 196, Nr. 121. Oeleohia nanella, 8V. Dr. Rössler fand die
kleine Raupe im Jahre 1870 in der Umgegend von Wiesbaden überall an
Kernobst- und Steinobstbäumen, woran sie die Si)itzen der jungen Triebe in
der Art veranstaltet hatten, dass sie durch Zusammenheftuug der äussern
Digitized by Google
Xaehtilce md Suilia.
781
Blatter die Entfaltung der innern Dlüttchen und Blüten behinderten. Der
von den Räupehen angerichtete Schaden wird von Rossler als nicht erheblich
bezeichnet, da dieselben nur klein und nicht sehr gefrüssig seien, dazu auch
meht vorsQgsweise die Blflton angreifen. Mtite Xu ist das Rftnpchen zur
Yerwandlnng reif und llaet neh an einem Faden rar Erde herab. Die Yer-
Puppling erfolgte in einem kloiiMn weissen Gespinntt am Boden, an niedern
Pflansen oder an Baumstämmchen.
Zu S. 196, Xr. 123 b. Layerna Hellerella, Dup.. Hr. Mühlig aus
Frankfurt a. M. theilte mir noch während des Druckes dieses Werkes seine
interessanten BcobaclituiiLreM über den Aufenthalt der Larve dieser Laverne
mit, welche uns ganz neue Aufschlüsse über die schädliche Lebensweise der-
selben erOflnen. Derselbe rastlose Beobachter bemerkte wiederholt, dass die
flberwintwsde Larve dieht unter einer Apfelknospe nnfer der Rinde des
altern Zweiges in einem Gange den Frühling erwarte. Im Mai bohre sieh
das Räupehen in den erwachten jungen Trieb und nähre sich von dessen
Mark, gehe auch wohl in die Blütenstiele und fresse sie hohl, worauf dio
ApfelbUiten welken oder auch der ganze Blütenbüschel trauernd hinwelke und
verdorre. Da die Larve oft in verheerender Menge auftritt, so lusst sich
leicht begreifen, welche schädliche Feindin des Apfelbaums diese Lavema Hel-
lerella Dup, ist. — An dem verwandten Weissdorn, woran sie hierorts (Aachen)
am häufigsten vorkommt, mag das Räupehen wohl ganz dieselbe Lebensweise
ffthien, doch an diesem Strauche auch weniger Nachtheil anrichten.
Zu S. 200, Xr. läo. Nomatus abbroviatus, Jh f. Snellen van \oU
lenhoveu traf die Larvi- juhrlicli iiu Mai in seinem Garten auf den Blättern
der Birnbäume, jung runde Lochtr in die bldttfiäche fressend, später auch
am Rand entlang des Biutt benagend. Bei künstlicher Zucht gingen die Lar-
ven Ende Mai in die Erde aar Terpuppung. Die Wespe erschien in den
erraten Frühlingstagen des nfichsten Jahres. (De inlandsche Bladwespen, 14.
Stak, S. 10, Taf. 10.)
Zu S. 204, Nr. 179 b. Typhlooyba rosae, L. Die weisslichen Lar-
ven fand ich Anfang September in grosser .\iizahl, oft zu 8 — 10 gesellig an
der unter Blattfläche eines Spalier-Apteibauins saugend. Nach etwa 8 Tagen
bemerkte ich nur noch die jungem Larven unverwaudelt au den im Gias-
behälter aufbewahrten Blütteru sitzen; die meisten der rarOdkgebliebcsien
Larvenhftnte waren verlassen and die winzigen Cicaden sassen lebend an der
innem Glaswand des Zwingers, oder todt und festgeklebt. Die gesunden
grössern Blätter an den ^yasserschossen schienen durch die saugenden Bewoh-
ner nicht den geringsten Nachtheil erlitten zu haben.
Zu S. 209, Nr. 51b. Myolois epelydella. Zell. Die Raupe führt
im bairisclien Hochhuulo bei KutlVtein nach K. llofinann eine ganz ähnliche
Lebensweise wie die vorige (Nr. öl) und hat auch die Erscheiuungszeit mit
derselben gemein.
Zu S. 210, Nr. 64 b. Incurvaria musouleUa, Fb, Nach HidkUgs
Kotbenbneh: «Nicht selten im April und Mai. Die Ranpe an verschiedenen
Laubhölsem, in der Jagend in den Blättern minirend; spftter fertigt sie sich
Ton BlattstQckchen einen ovalrunden Sack an, mit welchem sie sich dann zur
Digiti/Oü by Cjt.)0^lc
782 Machtrii^ und Z««&tM.
£r«U faU«n UM und unter Lanb ihre Yerwandling besteh!» FVeewod be-
obeohtete Mühlig sie an Crateflgni oxyaoeniha nnd Afanu glatinoea.
Zu S. 210, Nr. 72. Swammerdamia ozyaoanthella, Bup. Zeller
traf dif; Räupchen bei Meserit» an alten, einsam auf trocknem Boden stehen-
den Weissdornstiäuchern Mitte Juni. Die Puppengespinnste waren zwischen
den verdorrten Blättern oft in Mehrzahl beisammen angelegt. Die Entwicke-
lüng dw Falten erfolgte wem 16. Juni an und danwto fliber einen Monai
fort. Zdler ▼«raraihet aneh eine iweite Generation. IKe sweite Genention
ans Herbstraup on lieferte den Falter gegen Ende Mai. (Statt ent. Zelt,,
Jahig. 1871, S. 74—76.)
Zu S. 216, Nr. 70 b. Psylla fumipennis, Frst. Nach v. Frauen-
feld findet sich dieser Blattfloh auf der filzigen Unterseite der Blätter von
Sorbus aria im Sommer und Herbst. £r sitzt gewöhnlich in den Nerren-
winkeln Ton der Haupt- nnd einw Nebenrippe gebildet und oft in 8 — 10
unter einem Blatte. Weder aaf der Ober-, noeh auf der Unterseite des Blattes
lässt eine Deformation die Anwesenheit des Chwtes erkennen. (Verb. d. ao<d.-
bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1860. S. 978.)
Zu S. 216 (unter Aronia):
b. Falter.
1. Argyresthia submontana, Freif. Die Baupe nach Prof. Frey in
Zflrieh Anfsng Mai am Foss des üetliberges in den Blfitenknospen ym Arne-
lanobier vulgaris (Aronia rotnndifplia, J^«.), selten von Sorbus aria. Die
Entwickelnng des Falten erfolgt im JunL (Stett. entern. Zeit, Jahrg. 1871,
8. 112.)
Zu S. 218, Nr. 44 b. Grapholitha roseticolana , ZU. Landrichter
]Bppelsheim («Beiträge zur Entwickelungsgeschicbte» Stett. entom. Zeit., Jahrg.
1871, S. 315) findet die Larve in den FrQehten der Bosa canina. Dieeslbe
frisst sich dieht unter der Krone in die Frueht, welche Stelle sieh als ein
kleiner schwaner Punkt bemerkbar macht. Die Larve nährt ddi Ton dem
Fleisch der Fruchtwand , das sie nach und nach verzehrt. Ein untrügliches
Kennzeichen von der Anwesenheit der Ijarvo in einer Hagebutte ist, dass in .
diesem Falle die Blumenblätter nicht abfallen, sondern sich zurückbiegen und
dicht an die Fracht anschmiegen. In den dunkelbraunen Früchten von Kosa
spinosissima fand Eppelsheim die Baupe nie, sondern die Made der Trjpete
Sehineri Lw, Die Yerpuppung der Banpe soll naeh v. Heinemann, Dr. RSss-
1er und Kooh in der Erde vor sich gehen; allein die 4 — 500 eingebrachten
Biupeben zogen vor, sich in dürren Reisern und Stengeln eine Puppenwiege
zu bereiten, und schienen der dargebotenen Erde auszuweichen. Die im küh-
len Zimmer aufbewahrten Larven w^areu Mitte März noch unverwandelt. Die
in's warme Zimmer herübergebrachten Stengel lieferten vom 1. April an
die Falter.
Zu 8. 223, Nr. 78. (Vor der Sehlussklammer noeh das Citat:)
und S. C. Snellen van YolleohoTen: De inlandselie Bladwespen, 12. Stuek, Taf. 8
Fig. 1-10.)
Zu S. 223, Nr. 77. (Zum Citat in der Schlussklammer:) und
de iolandsche Bladwespen dor Mr. S, C. Snellen van YoUenhoven, 14. Stuck,
Taf. 9 Fig. 1-8.)
Digitized by Google
783
Zu S. 224, 'Nr. 89 b. Trypeta (Orellia) Sohineri, Ltc. Die Larve
bewohnt die nifenden FrOdito von Bota spinosissima L., die in der bairi-
Bchen Pfaht sehr hftofig im Freien «nftritt. Hr. Lindriehter F. Eppelehelm
in Grünstaät sandte mir «ne reiche Collectioa dieser sehteen Bohiffiege ein,
die derselbe ans den eingebrndkten reifen braanrothcn Früchten erzogen hatte
Die beinweisse Made frisst gewundene Gänge im Fruchtfleische und lässt die
steinigen Kerne unberührt. Im August geht sie zur VerwandloDg in die
£rde und liefert im Juni nächsten Jahres die schöne Fliege.
Zu S. 224, Nr. 92 b. Syphonophora rosaecola, Fass. Diese von
Prof. Passerini (Flora degti Afidi Italiani, S. 37) entdeckte BlatUans lebt im
April auf Boea gaUica Z. geseltsehaftlich an den jnngen Trieben. Ausser
dieser führt derselbe fleissige Forscher noch nachstehende zwei mir unbe-
kannte Pflanzenläuse an Boea gaUica in seiner Flora degli Afidi Italiani
S. 25 u. 27 auf:
Myzus tetrarhoda, Paas.^ und
Hyalopterus trirhoda, Pass,
Zu S. 225, Nr. 4 b. Tischeria. Hoinemanni, 8d^. Die Banpe lebt
naeh Dr. med. Steodel in flacher, oberseitlger, weisser Mine yan Buhns cae-
sius, besonders oder fast ausschliesslidi in Wäldern und swar an schattigen
Stellen des Gebüsches. Die Raupe wurde von demselben regen Beobachter
ausserdem in Mehrzahl in den Blättern des Odermennigs (Agrimonia eupa-
toriom L.) gefunden und daraus erzogen. Die Minen erscheinen au letzterer
Pflanze nicht weiss, sondern gelb, o
Zu S. 282, Nr. 23 h. I^lofoina nwndioa, Z., ersoheint Ende Hai.
IKe Baupe nach Hflhllg im August und September an Bromheeriiecken.
Zu S. 241, Nr. 1. GraphoUtha meronrtanA, Hb., ersog F. Eppels-
heim aus den Blüten Ton Dryas octopetala, welche derselbe Tom StÜfoer
Joche mit heimbrachte.
Zu S. 255, Nr. 3. Phtheochroa rugosana, Hb. Hm. Mühlig gelang
die Zucht ohne viele Mühe. Derselbe räth an, die Raupen nicht zu früh
einaubriogen und in die Zuchtbdi<er morsches Holz zu legen, damit die
reifen Bnipen sich darin einspinnen kennen.
Zu S. 256, Nr. 3. AcidaUa immuteta, SV. Nach Mfihlig lebt die
Baupe im April, Mai, Juni auf Sedum album an alten Weinbeigsmanem bei
Rüdesheim; der Falter ist dort schon Anfang Juni za fangen.
Zu S. 257, Nr. 4. AMdalia contiguaria. Hb. Die Raupe wurde
auch von A. Fuchs bei Rüdesheim an Sedum album gefunden. Im Jahre
1868 fimd derselbe Anfang Mai 4 Banpen; zwei derselben waren noch ganz
]ddn, die heiden andern nahesn erwachsen. Die Yerpuppuug der letitem
erfolgte bereits nach 8 Tagen. Der erste Falter erschien am 2. Juni, wih-
rend die beidra jOngem Raupen noch lebten. Gleichzeitig mit jenen Ranpen
traf TIr. Fuchs auch welche Ton Crnophos glaucinaria und Acidalia immntata
an Sedum alhum an. '
Zu S. 257, Nr. 9. Nematois cupriacellus, SV., und
„ „ „ Nr. 8. Nematois minimellua, Hb, Die Raupe nach
Mfihlig im April, Hai an Sedum album; die Faltercheii im Juli, August ein-
zeln auf Orasplfttaen. (Ofi^enbach, SiebengeUiige.)
Digitized by Google
784
Nacktiftg* OBd luitM.
Zu S. 261, Nr. 25 b. Nematus consobrinus, Voll. Die Kaupe. der
des Nematas ventricosus Kl(/. ähnlich, entdeckte S. C. van Volleuhoveu im
Mai an Stachelbeenirftuchein, wdehe nicht selten Ton den gefrfttng^ und
gesellig lebenden Larven gans entblättert werden.* Gegen Ende Mai hintekea
sie sich zum letzten Mal und gingen in die Erde. Obwohl die Raupen keine
Verschiedenheit unter sich zeigten, bereiteten sie einfache, doch verschieden
gefärbte Cocons — kastanienbraune, stark j^rlii uzende, und strobpelbe. minder
glänzende. Die Entwickelung der ^Vespe bei künstlicher Zucht erfolgte im
folgenden Frühling. (De iulandsclie Riadwespen, 1871, IG. Stuck.)
Zu S. 263, (nach 6. Gattung. Drosera.)
b. Falter.
1. Aechmia Thrasonella, Sc, fliegt in den Abendstunden an nsaen
Stellen gewöhnlich gesellschaftlich. Die Raupe nach Mühlig in den Rtätteni
von Drosera rotundifolia L. Ich vennathe die Raupe in Rinsen (Juucus effn-
sus, glonieratus etc.), in deren Nähe ich den Falter nur und stets häufig
land, weit vom Standorte des Sonnenthaas, der hierorts sehr lokal vor-
kommt.
Zn S. 265, Nr. 3. Botys institaUs, Hb» Der Falter fliegt im Juli;
dk Raupe nach MQhlig im Hai, Jnni in den snsammengesponneoen Bütten
an Eryngium campest re. (Rei Mombacb.)
Zu S. 2(58, Nr. 3 b. DeproRsaria angelicclla, Jlh. Mühlig fand die
Raupe im Mai an .Vegopodium podagraria und fing den Falter im Juli.
Zu S. 271, Nr. 3. Zygaena Minos, ISV. — pilosellae, Esp.y fliegt
im Juli, August. Die Raupe nach Mühlig im Mai an Pimpinella saxiirsga
za finden.
Zu S. 274, Nr. 7. Depreesarla amanthloella, Hn, (irrthOmlich bei den
Blattwespen angefahrt). E. Hofmann fand die Raupe im April bei Moggendoif m
Anzahl an Rupleurum falcatum, dessen Rlätter sie wellenförmig zusamraen-
Lfc-ponnen hatten. Wie die allermeisten Depressarieu-Raupen , tliehen auch
diese bei Rerülirung der Wohnung l)ehende aus ihrem Versteck. Die Ent-
wickelung des Falters erfolgt im Juli. Ottm. Ilofmaun hat sie auch bd
Marksteft daran beobaehtet.
Zu a 282, Nr. 8. OauUodns ohaerophylleUiu, Stt, — tettaoeellns,
Hff. Glitte September bemerkte ich an gescbfltiter Stelle des botanischen
Ciartens in Roermond auf der Oberseite der giy)ssen wurzelständigeu Rlätter
von Heracleum giganteum Fisch, und Hcracl. pubescens Wilhf. unregelmäs-
sige braune Plätze, welche von Raupenfnuss an der I nterseite heiTührtcn.
Etwa 10 Tage später fand ich die gesellig lebenden Käupcheu und ihre Frass-
stelle kaum merklich grösser geworden und gegen Ende September bereits
mehrere brftnnliehe Pappchen unter lockerem maschigen Seidengespinnste He-
gend. Auffallend war mir^s, dass nnser einheimisches Heilkraut (Heraclenm
sphondylioni £.), das dicht neben den genannten ausländischen Arten stand,
frei von Rauponfrass geblieben war. Nach Dr. Rössler fand A. Gärtner au*
Brünn die Riinpchen auch an der Dolde von Daucus carota ; Ant. Schmid an^
Frankfurt a. M. traf sie im August und September gesellig an Ueliosciadiuui
Innndatnm, und Stainton beobachtete sie in zwei Generationen, Ende Joni
und Anfang September an Angelica sylvestris nnd Heraclenm. Der Falter
Digitized by Google
HMkMce and Ziu&tu. 780
der Herbstgeneraiion erscheint im Ocfcober imd nach Ueberwintemng noch im
April« Meine Zflehtlinge Mhldpften am 20. October au.
Zu S. 285, Nr. 20. Typhlocyba aurata, L. Flor, In auffallender
Hänfickeit schouolito ich Mitfe September diese Kleinzirpe von den asiatischen
IIpükraut-Arteii (Heracleuni giganteuni und lieracl. puhescens) auf; .sie fand
sich unter und auf den Blättern derselben in verscliiedeuen Entwickelunga-
Züständen vor. Ob das Thierchen auch unser eiuheimiscbeB Heilkraut den an-
dern Wiesenkräntem vorsieht^ mflseen spätere Beohaehtongen orst beititigen.
Zu S. 286, Nr. 3 a. (vor Nr. 3.) Oalooampa exoleta, L. (Tergl.
S. 53, 67, 110, IIG, 130, M.-,, 118, 233, 290, 371, 384, 38^. 454, 4(i3,
506. 507, 511, 522, 524.) iJie scli.ine, 2 Zoll laiiL'e Raupe lebt polyphag.
Ich fand sie Anfang Juli am Stengel von Chaerophylluni teniuluni unthätig
sitzen, dessen unreife Samen sie im Zwinger am liebsten verzehrte. Ausser
dieien griff sie auch die Knospen und BlStter von Hippophafi rhamnoides an;
doch liesB sie Kirmsh- ond andere Blätter nnberfihrt und nahm immer wieder
die angebrachten grünen Früchte des berauschenden Kälberkropfs zu sich.
Zu S. 293, Nr. 4. Aspidiotne visoi, ?yfld., wird von Dr. Fr. Low
in den Verhandl. d. zool.-bot. Vereins in Wien, 1872, Bd. XXII., S. 273 — 278,
Diaspis visci Schrk. genannt und daselbst auf Taf. IV. Fig. 1 — 12 abge- ^
bildet. Dr. Lüw theilt mit, dass diese Schildlaus im Prater bei Wioi auf
Tiaonm albrnn vorkomme, und swar sowohl auf den Blättern, als aaeh an den
Zweigen nnd Frflchten deraelben. Die Blätter sind oft an hmden Seiten mit
dieser Sduldlaos besetzt; an den Zweigen kommen wenige vor und an den
Beeren sangen sich nur einzelne derselben fest. Die Mistelblätter erleiden
nach Low nur ganz geringe Veränderungen durch den Verlust ihrer Sälte.
Zu S. 296, Nr. 1 b. Cercus sambuci, Macrk. Der kleine Käfer er-
seheint im April und Mai zahlreich auf den Blüten des Tranben-Holnnders
(Sambneos racemosa £.). Nach II. Bnpertsberger, der Ifitte Mai einige Pär-
chen in Zoditgläser brachte, nähren sich Käfer und Larve von dem Blüten-
stäube, benagen aber auch die andern zarten Blütentheile. Am 22. Mai er-
hielt derselbe die Eier, die er im Freien trotz eifrigen Suchens nicht finden
konnte. Mitte Juni sind die Lan'cn erwach.sen und zur Verwandlung reif.
Die Yerpuppung geht in der Erde vor sich. Nach 2 — 3 wöchentlicher Puppen-
rohe erseheinen £e Käfer, welche als solche flberwinteni und inr Zeit der
HohmderUilte Arfihaeitig wieder ihr Treiben beginnen.
Zu S. 298, Nr. 15 b. Ceoidomyia sambuci n. sp. Ende Juni und
Anfang Juli wird die rothgelbe fusslose Made in einzelnen deformirten (auf-
gedunsenen), doch geschlossenen Blütenknospen und zwischen den geöffneten
Blütchen des schwarzen Holunders (Sambucus nigra) gefunden. Im Frühling des
Jahres 1872 traf ich häufig solche Missbildungen. liu Sommer sammelte ich
noch sehn solcher monstrdsen Blflten ein, doch nnr in.einer dersdben fnd ich
nodk eine Hflekenlanre vor, die flbrigen Wohnungen waren verlassen, aeigten
jedoch deutliche Spuren der firflhem Anwesenheit der Larve. Sie greifen nur die
zarten Fructifications-Organe an, bohren sich auch in den Fruchtknoten ein, der
dadurch nicht zur Reife und Vollkommenheit gelangt, sondern als unf«>r-
mige grüne Beere unter den gesunden schwarzen Früchten in die Augen täUt.
Die Zucht ist mir misluugen.
DIgitized by Google
786
Zu S. 308, Nr. 10 b. Fiyche angustella, HS,, «neheiBt im JaH;
Mtthlig fand die Kanpe an den Blüten von Galium verum.
Zu S. 308. Nr. 12, Arctia purpurea, //. Die Raupe überwintert
und findet sich im April und Mai au Galium, Plantago, Cynoglossum, Origa-
num, Alsine etc. (Hfihlig.)
Zu 8. 828, Nr. 14. Botjt terreaUs, Tr. Die Banpe naeb MQUig
im Angnst an den Bluten von Solidago viiganrea; der Falter eneheint im
Mtt des folgenden Jahres.
Zu S. 334, Nr. 15. Acrolepia granitella, Tr. Sind mehrere mini-
rende Larven an derselben Pflanze vorhanden . so bleibt gewöhnlich nur das
untere Blatt unbeächädigt; die jüngsten Gipfelblutter, welche oft gleichzeitig
von der bedomten Larve der Gasrida momea L, angefreeieii imd bcMfamiitat
werden, bl^ben von den Rinpdien Terscbont. Die Minirerin greift die im-
iem Stengelblätter zuerst an und steigt, nachdem dieselben braun und «oa-
geweidet sind und nicht genürren. zu den mittlem und hohem hinauf, so
dan man hior nocVi gesunde Blutter antrifft, wenn die tieferstehenden bereits
TOT Wochen vei lassen und todt sind.
Zu S. 343, Nr. 12. Eupleuris anthemkleUa, Hein. Von Gärtner
ans Ant^iemis-Köpfen erzogen (Stett. ent. Zeit., 1870, p. 258), grösaer und
heUer als E. striatella H6., die aas Tanacetam*Stengeln erhalten wird. Idi
ersiehe diese Art aus Köpfen von Clny.santhenium. Dr. E. Hfm.
Zu S. 347, Nr. 30. Conchylis dipoltella (-ana), Hb.. erscheint im
Mai; die Kau})e im Herbst in den Blüten von Achillea millefolium, sich von
den Samen nährend. (Mühlig.)
Zu S. 347, Hr. 88 b. DepmaariA olerella, ZU. Hr. Mfihlig ent-
deckte dieae Banpe 1867 im Mai an Aehlllea millefolinm; der Falter ent-
wickelte sich im Juni.
Zu S. 350, Nr. inb. Diohroramplia plumbagana, Tr. — strobi-
lana, I)i(p.. fliegt nach ^lüliHi.'- im Mai, Juni oft gesellschaftlich um Achillea
millefolium und Tauacetuui vulu'Hrc in deren Wurzeln die Raupe lebt.
Zu S. 305, Nr. 51 b. Conchylis zephyrana, Tr., fliegt nach Mühlig
im April in den alten dürren Stengeln von Eryugium campestre, «nninbat
der £rde.
Zu S. 355, Nr. 52 b. Tortrix pilleriana, SY. (Vergl. S. 3, 69, 493.)
Herr Landrichter Eppelsheim theilt mit, dass er den Falter aach-Ton Arte-
roisia campestris durch Zucht erhalten habe.
Zu S. 35(5, Nr. 53 b. Grapholitha albidulana, IIS. Die Raupe
nach Mühlig au Artemisia campestris und Guaphalium arenarium (bei Mum-
bach), wo £nde Jnni auch der seltene Falter zn finden ist.
Za 8. 366, Nr. 63 e. QraphoUth» inqpoia, ZU Die Raupe lebt im
September in Stengelanschwellongen von Artemisia campestris. Znr Verwand»
hing verlässt sie ihre Wohnung und liefert den Schmetterling im n>chste«
Mai oder Juni. (Mühlig.)
Zu S. 357, Nr. 6(i. Bucculatrix artemisiae, Stt. Die Raupe nach
^luhlig im Juni in den zartesten Blättern von Artemisia campestris.
Ztt 8. 867, Kr. 66 b. ifuoeiHatriz ratiiiboiiiiaiiMB, Fr^, soll dia-
selbe Lebensweise fahren und sich wie B, artemisiae Stt, im Juli entwickela.
Digitized by Google
787
Zu S. 357, Nr. 66 c. Buooulatrix absintliii, Gartn. Die Raupe
lebt frei anf den Bl&ttchen des Wermuts, bei deuen gelbe Stellen ihre An-
wesenheit vemtlieii. Bei der geringeten Berfihning läeat sie sieh auf den
Boden fallen. (Stett est Zeit, 1865, 8. 830, und Gonesp.'BL d. H>ol.-mtn.
Vereins in Regensb., 1865, p. 115.)
Zu S. 360, Nr. 6 b. Tortrtx alpinana, Tr. — strigana, Hw, —
politana, Gu. (Vergl. Seite 226, 263, 385, 408.) Hr. Eppelsheim enog
den Fiilter auch aus den Blütenköpfchen von Gnaphalium arenarium.
Zu S. BeO, Kr. 7 b. Botys ablntalis, Ev, Herr HflbUg fand dia
Raupe im Mai bei Hombach anf Gnaphalium arenarium. Der Fdtter iit da-
•elbst im Juni nicht selten.
Zu S. 360, Nr. 8. Conchylis zebrana, Hb. Hr. Mühlig fand die
Raupe im August an den Blüten von Gnaphalium arenarium; den Falter er-
hielt er im Mai des folgenden .lahres.
Zu S. 360, Nr. 10 b. Gciecliia inopella, Zdl. Nach Mühlig lebt
die Raupe im Herbst in den Samenkopfehen Ton Gnaphalium arenarium und
Inula dysenterica.
Zu S. 360, Nr. 12. BoMlemtamsiia oariosella, Zell. Inspektor
Miihlig entdeckte die Raupe audi an Gnaphalium lutao-album. Den Falter
erhielt derselbe im August.
Zu S. 362, Nr. 12. Gortyna flavago, Tr. Am 24. Juni 1872
gewahrte ich in der obern Stengelgegend des Uain-Kreuzkraute ein rundes
Loch in einem ungewdhnUch starken Exemplare, das bei näherer Besichtigung
einen daselbst hineingesehlüpften Bewohner enthielt, der mek bereits 5 — 6"
tief in das Mark hinabgebohrt hatte. Es war die bekannte, Stengel und
Wurzel bewohnende Raupe von Gortyna flavago. Sie masp zu dieser Zeit
1 "4 ". und ich vermuthe, dass sie ihre Nahrun;?spflauzen niehrnuils \v( chselt,
da die Eingaugsö£fnuug nur von einer huibwüchäigen Raupe herrührte und
die Fraasröhie eben nur die nöthige Weitung anm Durchgang einer solchen
jugendtichen Lanre besass, die sich ihres Unrathes in dem Gange selbst ent-
ledigt. (Vergl. auch Valeriana.)
Zu S. 363, Nr. 14 b. Pachnobia leucographa, SV. Die Kulen-
ranpe erscheint im Juni auf niedern Pflanzen, Ilr. Mühlig fand sie auf Eichen-
gebüsch an niättern nagend. Ihr liebstes Futter ist Senecio nemorensis und
Stellaria media.
Zu 8. 866, Nr. 2 b. Depreeaaria aeneoionis, Stgr, — ? I>. sanm-
eenells, JinessIL Die Lanre minirt die Blfitter von Senecio doronicnm, weldie
Pflanse llr. Eppelsheim am Fusse des Orteies sammelte.
Zu S. H6S, Nr. 4. Chauliodus illigerellus, HO. Nach Mühlig fliegt
der bei Aachen fehlende Falter bei Frankfurt a. M. im Juni. Die Raupe
erscheint im April, Mai in den zosamn^engezogenen Blättern von Aegopo-
dium podagraria.
Zu S. 372, Nr. 1. Lemft pnnotioollia, Cwrt, — ? L. mgioollie, Kuf,
Chorherr M. Rupertsberger traf diesen Zirpkifer bei Windhag (Kärnten) in
der zweiten Hftlfte des Mai auf Cirsinm arvense im Larvenstande an, dermi
Hlätter diese nach Art der Cassida-Larven frassen. Die Eier \\*urdcn frei an
die Ober- oder Unterseite der Blätter gelegt. Larve und Puppe sind von
60*
Digitized by Google
788
Corneüua (Stett. entoni. Zeit., Jahrg. Iö59, p, 44 u. ff.} beschrieben worden.
Die Yerwiadlnngszeit dauerte im Ganzen 10 Wochen: 12 Tage als £i, 30
Tage als Larve nnd 4 Wochen als Puppe. Am 16. Aognst fand Bnperts-
berger die Käfer in ihrem Gehäuse ausgefärbt vor, aber erst 4 Tage spitcr
hatten dieselben freiwillig durch ein rundes Loch an der Spitze des PappeD-
raume.q das Freie gefunden. (Yerh. d. z6ol.-bot. Yer. in Wien, Jahrg. 1872,
Bd. XXII., S. 20.)
Zu S. 377, Nr. 37. Qrapholitha cirsiana, Zell — scutulana, F"L\^
fliegt im Juni auf sumpügeu Wiesen. Mühlig fand die Raupen und Puppen
im Juli in den Stengehi Yon Cirsium palostre, was ieh dnreh elgoie Beob-
a«htung zu bestätigen in der Lage bm.
Zu S. 378, Nr. 44 b. Depressaria pallorella, Zell Nach Mühligs
Notizenbuch: «Selten im Juli; die Raupe im Juni an Serratula tinctoria.»
Zu S. 383, Nr. 5 b. Parasia neuropterolla, Zell. Die Raupe noch
im 3Iärz in den Samenköpfen von Carlina acaulis zu finden. (Möhlig.)
Zu S. 399, Nr. 48. Ceoidomyia leontodontis, Bremi. Die Gallen-
mino beobaofateto ich 1872 Anfang September an einem gesunden I«&w«&-
lahnblatto in dem Chrase einer Bleiche. Die ZtAd der Flaehgallen, widehe
ridi in der Spitzenhälfte des Blattes befanden, belief sich auf 7 — 8. &
sind denen der Cecidomyia sanguinea in den Blättern des Wald-Habi^te-
hrauts ähnlich, kreisrund und purpurroth gefärbt mit anfanprs jarrünem, später
gelblichem Mittelfleckchen (der eigentlichen Wiege der walzenförmigen roth-
gelben Lanre mit braunrothem Rückenstreii). An der untern Blattfläche zeigt
sich dieselbe Larvenwohnnng in Gestalt und Färbung » wie an der obeni
Blattseito. Schon nach swei Tagen verliessen die trägen Maden durch ein
rundes Löchlein aus dem Centmm ihre Wohnung an der ünteneite des Blat-
tes und begaben sich zur Verpuppung an den Boden.
Zu S. 427, Nr. 8. Stagmatophora albiapicella, Hb. Diese pracht-
volle Schabe schwärmt nach Ritter v. Frauenfeld Anfang Mai um die Bluten
von Globularia vulgaris und Glübularia cordifolia und drängt sich das Weib-
chen tief zwischen die Blütchen des Köpfchens hinein, um ein Ei, meist ai^
die Spitse des kegelfSrmigen Anthodiums, abzulegen. Das Bänpdien bohit
sich in den gemeinsamen Blnmenboden, dessen Mark es verzehrt, ein und
10 — 12 mm. in den Blumenstiel hinab. Obgleich die Larve im Juni fast gan
erwachsen ist, bleibt sie bis Febniar unverwandelt in der Miirkrühre, um
sich zu dieser Zeit zu verpuppen und nach 3 Wochen zu entwickeln. (Ver-
handl. d. zool.-bot. Ver. in Wien, Jahrg. 1872, Bd. XXII., S. 395.)
Zu S. 430, Nr. 21 b. Orrhodia V-punctum, Esp. — Cerastis Se-
lene, SV. Der fiberwintemde Falter efseheint im Herbst; an der Sehmtasl
wird er noeh bis Märs geftngen. Die gnoHehe Raupe firisst im Sommir
das Laub der Esche, womit Dr. Hahn aus Alsdorf sie fütterte und zur Ent-
wicklung brachte. Die Eule findet derselbe nicht selten in Rindenspalten der
Nahningspflanze sitzen. I)crs<.'lbe rege Beobachter hat an den heimgebrach-
ten Faltern die sonderbare Erscheinung wahrgenommen, dass dieselben sich
gleich vielen Käfern todt stellen, wenn sie plötzlich berührt werden, und noch
einige Zeit in diesem lethargiseheB Zustande whtfrai.
Zu S. 452, Nr. 5 b. Ooleophora albttmella, ZtL (Tergl. GIselioms.)
L iyui^ed by Google
I
Nichtrige uu<l Zusütt«. 789
Nach MfiUig kommt die Sackranpe auch an Palmonaria, Myoeotis und ao
Centauria-Speciea im April und Anfang Mai vor.
Zu S. 466, Nr. 10. Calophasia linariae, SV. In der zweiten Hälfte
des Juli fand ich unter mehreren halbwüchsigen auch eine erwachsene Raupe
in der obem Stengelgogend, welche im Zwinger keine Nahruüg mt hr 7.u sich
nahm und sich schon am folgenden Tage in einem Winkel des Zwingers in-
nerhalb einee stark Teri^iuten Gespinnstea verpuppte.
Zn 8. 467:
7. Gattung. Klappertopf. Rhinanthüt.
a. Käfer.
1. Haltica (Longitarsus) luiridus, Scop. Die Lebens- und Ent-
Avickelungsweise beschreibt Chorherr Matth. Rupertsberger in den Verhandl.
des zool.-bot. Ver. in Wien (Jahrg. 1872, Bd. XXII., S. 20). Die Larven
dieeea Erdflohi finden aieh in den Stengeln des grossen Kbppertopfs (Rhinan* .
thiis nu^or Ehr.) und näkren sich vom Stengelmark und dem aarten In»
nem des Krautstengels. Sie bewohnen gewöhnlich den mittlem Stengeltheil
Ton etwa 2" hoch über d( r Krde bis zu den ersten Aesten; doch halten sie
sich meistens in der Niiho der Gelenkknoten auf und kommen gewöhnlich in
Gesellschaften von 4 — G Stück in einem Stengel vor. Die eingezwingerten
Larven gingen zur Verpuppuug in die Erde, woraus das vollständige Insekt
nach 15~18tägiger Puppenruhe (Anfang August) hervorging.
Za 8. 491, Kr. 1. Oanida mwgaritaeea, F6, SOaU. Hr. Ruperts^
berger beschreibt in den Verhandl. d. zooL-bot. Ver. in Wien (Jahrg. 1872,
Bd. XXIL, S. 25) Larve und Puppe dieses prachtvollen Käfers und bezeich-
net als dessen Xahrungspflanze den Taubenkropf (Silcne inflata). Zur Ver-
puppung befestigt sich die Larve an der Unterseite eines lilattes der Futter-
pflanze, streift aber nie die alte Larvenhaut von der Aftcrgabel ab, sondern
trägt diese auch noch als Puppe horizontal über den Rücken. Dieses ab-
weichende Betragen zeigten nidit blos die in den Znchtgläs«m bewahrten
Larven hta. ihrer Verpnppang, sondern auch die Poppen im Freien trugen
auf dieselbe Weise ihre Larvenhäute. Nach 2 — Swöchentlicher Puppenruhe
erscheint der anfangs gelblichwoiss gefärbte Käfer. Die Verfärbung geht nur
langsam, V)innen 4 — 5 Wochen vor sich; doch tritt der herrliche Perlmutter-
glanz erst nach Ueberwinternng des Käfers im folgenden Frühling in ausge-
bildeter Schönheit hervor.
Zn S. 503, Nr. 2. Ouaida nobilis, L, Hr. Rupertsberger theilt in
den TerhandL d. sooL-bot. Ver. in Wien (Jahrg. 1872, Bd. XXIL, 8. 23) die
Lebensweise und Entwickelungsgeschichte dieses Käfers mit. Die Larve fin-
det sich im Juni und Juli auf Silene inflata, deren Blätter sie stellenweise
ausfressen. Sobald sie zur Verpuppung reif ist, streift sie die Lar\'enhaut
von der Aftergabei ab, setzt sich an der Unterseite eines Blattes fest und
ruht mit gerade abstehender Gabel einige Tage, woraui sie sich verpuppt
«nd nach 2 — 3 Wochen als voUkommener Kftfer som Vorschein kommt.
Zn 8. 512, Nr. 25 b. Aiydhna aeratelU« ZeUL, erscheint im Joni;
dio Raupe lebt im Frühjaltr in «einer Blütengeschwulst TOn Polygonom aivi*
cnlare. (Mühlig.) Stt. XII. Bd. p. 121. PI. IV. F. 2.
Zu S. 665, Nr. 400 b. Cynipi Harti«!, KoU. Die sohdn geformte
Digitized by Google
790
Nftchtrifo und ZmsitM«
GaUe entwickelt sich aus AdTentivkiiospeii der Aeste und das SUmmes voo
^^nercnii sessiliflora, besonders an der Unterseite derselben, und stellt sich
als eine bis 3 Centimeter dicke dunkelbraune, blauweiss bereifte Halb- oder
Dreiviertelkugel dar, welche mit vielen kurz-kegelförmigen, dicken Fortsat zt-n
versehen und mit ihrer Basis an einem sehr kurzen Stiele knapp an dem
Aste fettsitst. Beim Dnrehscfarntte seigt sieli als Centmm der Gelle eiiie
erbsengroese harte, wdsse, kugelige Imieiigalle, welche mit kvnem Stiele am
Aste festsitzt, immer nur eine Larvenkammer hat und aussen mit vielen klei-
nen Erhabenheiten und seichten Furchen versehen ist. Die frische grüne
Galle erscheint schon im Mai und lässt sich leicht loslösen, aber die im Hoch-
sommer trockene Galle ist sehr brüchig. Die Gallwespe ist im Deceuiber des-
selben Jahres bereits ganz entwickelt, fliegt aber erst im nächsten März ans.
Als Einmiether wird Synergus paUieomis Hart, beseidmeti der im Min des
• sweiten Jahres erseheint. (Dr. Gust. L. Mayr, die mitteleaMi»iisehen Eidien-
gallen S. 12, und Verb. d. zool.-bot. Ver. i. Wien, 1872, p. 669.)
Zu S. ßf):"), Nr. 400 c. Cynips (Aphilothrix) serotina, Gir. Die zier-
liche Galle, welche sich an dem untersteu Theile des Stammes von (^uercus
sessiliflora und Q. pubescens an von Erde oder Moos bedeckten Zweigen fin-
det, wurde von Dr. Giraad entdeckt. Sie besteht ans einer weisslichen, papier-
dftnnen, Centim. langen, ^förmigen Linengalle, welche die grosse Lanren*
kammer umgrenzt. Aussen ist sie (im trockenen Zustande) von einer gelb»
braunen und glänzenden Rindenschicht bedeckt, von welcher eine grosse
Anzahl Vi Centim. langer, radial abstehender Fäden entspringt, die mit
1 Millim. langen, abstehenden Haaren bekleidet sind. Dr. Giraud hat diese
Gallen im Spätherbst gefunden und erst im September des nächsten Jahres
die Wespe daraus erhalten.
Zn S. 665, TSr, 400 d. Oynipa ooiiaria, Hrt. Dieee Art eraengt
Gallen von verschiedmier Gestalt. Die regelmflss^sten Exemplare sind halb«
kugelfürmin;, mit der gerundeten Seite an den Stengel angeheftet. In der
obern Handgegend und von der Scheibe selbst entspringen viele allmählich
verjüngte Fortsätze, deren Spitzenhälfte öfters zweispaltig oder zerschlitzt
ist. Diese Auswüchse sind entweder auswärts oder einwärts gekrümmt. Der
Quer-Dnrehmesser der Galle, ohne Ridaieht «of die Fortsitie, schwankt
swisehen 1 und 3 Gentimetem. Die Ltoge der Anhingsei der Galle betragt
Vi — 1 Centim. Die harte Galle ist braun und Udterig. Auf der Dnrch-
schnittsflächc zeigen .sich viele eiförmige Larvenkammern. — Diese Galle findet
sich auf Quercus pubescen-s, selten auf Q. sessiliflora, ist im Herbste reif und
fällt nicht ab, so dass man im nächsten, auch öfters noch im dritten Jahre
auf den Eichen welche findet. Nach v. Heimhoffen entwickelt sich die Wespe
im Zimmer vom Deoember bis Ende Februar, im Freien aber zn Ende dea
Fehlings. Ab Ihqniline nennt G. Mayr: Sjnergus melanopns JfriL, S. pal-
Udipennis n. sp. und S. pallicornis Urt. (Dr. G. Mayr.)
Zn S. 6G5, Nr. 400 e. Cynips galeata, Gir. Die schöne kleine Galle
besteht aus zwei übereinander gestellten, von einander scharf abgeschnürten
Theilen. Der untere Theil hat die Form eines runden Kissens von 5 mm.
Breite und 2—3 mm. Höhe. Aussen braunroth, zeigt die Qberhaut gewohn-
lieh Yiereekige Felder, die bei der Entwiehelnng der Galle in dieser Weiee
. Digitized by Google
NMhtrif« lud ZuaiUa.
791
serrisseu ist. Die Oberhaut trägt ausserdem noch zerstreute, feine völlige
and weiBM Haar«. Auf dem pobterftrmigcD Basalttbefle aitat der ÜMt knoipen-
HmUdie Endthett, dflr ob«n einen oder mehrere üuerige Fortsfttse trftgt.
Dieser Eudtheil der Galle ist kurzwollig behaart und zeigt au der untern
aofgetriebem n Partie eine grobe Längsfurchung. Nur die untere Galle ent-
hält eine Larvenhühle, wäbrend die obere knospenförmige Anschwellung dicht
und unbewohnt ist. Die Galle findet sich auf den schwachen Trieben von
i^uercus pubesceus und Q. pedunculata. Die Zucht der Wespe ist äusserst
aahvierig. Von Einmiethem sind nnr Ceroptrei amtor Hri, bekannt gewor-
den. (Dr. G. Mayr.)
Zu S. 665, Nr. 400 f. Cynipa (8p.) trioolor, Hrt Die BlattgaUe
■itzt auf der Oberseite des Blattes von Qaerons sessiliflora, Ist kugelig, sehr
saftig, 4 — 6 mm. dick, mit 1 — 2 mm. langen, feinen, abstehenden Ilaaren
nicht sehr dicht beset/.t. Sie erscheint nach v. Schleclitendal im Mai und
liefert die Wespe in der ersten Hälfte des Juli. Dr. G. Mayr nennt Syncr-
gus albipes ITrf. , Syn. facialis und Syn. Thaumacera JJaUn. als Einmiether
dieser Galle.
Zu S. 665, Nr. 402. Cyuips fecundatriz, Hrt. (Aplüloihrix gem-
mne L.) Einmiether derselbm nach Dr. Gust. Ibyr: Synergns melanopns
Hri.f S. eranescens n. sp., S. apicalis Hrt, nnd S. Tnlgaris Hrt»
Zu S. 665, Nr. 405. Cynips (Dryophanta) lonslventarli, HH, Ein-
miether: Synergns pallicomis Hrt, (nach Dr. G. Mayr)..
Zu S. 005, Nr. 406. Cynips (Dryophanta) agama, Hrt, Nach
Dr. G. Mayr ist Syuergus pallicornis Hart, Einmiether der Galle.
Zu S. 660, Nr. 411. Oynips autumnalis, Hrt, Nach Dr. G. Mayr
lebt Synergus nervosus Jirt. als In(jniHne auch in dief?er Galle.
Zu S. 600, Xr. \\'2. Cynips (Aphilothrix) globuli, Hrt. Die GaJle
nährt als Eiumiether auch noch den Synergus vulgaris Hrt. (Mayr.)
Zn S. 666, Nr. 414. Cynips solitarix, Fanse» (C. fermginea Hrt.) ,
Dr. G. Mayr nennt als Einmietker dieser Galle: Synergns vulgaris Hrt,^ S.
faeiaUs Hrt. und S. radiatus n. sp.
Zu S. 667, Nr. 415. Cynips tinctorum, L. Von Kinmiethern birgt
diese Galle noch Synergns melanopus Hrt.y S. Reinhardi n. sp. , S. pallidi-
pennis n. sp., S. pallicürni.s JIrf. und S. vulgaris Hrt.
Zu S. 667, Nr. 410. Cynips (Andricus) noduli, Hrt, Nach Dr. G.
Hayr enthftlt die Galle noch als Einmiether: Ceroptres arat<»r Hrt,
Zq S. 667, Nr. 418. Cynips oortioli, L, Dr. G. Mayr fttgt noch
Synergus incrassatus Hrt. als Einmietlier liinsn.
Za S. 607, Nr. 419. Cynipa bacoarum, X. (C.qnercns pedunculi 7. )
Synergus facialis Ifrf., S. albipes JIrt. und S. radiatUS n. sp. werden nach
Mayr als Einmiether in den Gallen gefunden.
Zu S. 067, Nr. 420. Cynips caUcis, BrysdrI. Nach Dr. G. Mayr
Idrgt die Galle auch noch als Einmiether : Synergus melanopns Hrt,^ S. Hein-
liardi n. sp. nnd S. evaneeeens n. sp.
Zu S. 667, Nr. 422. Cynips distielia, Hrt, Andere Einmiether sind
nach Dr. G. Mayr: Synergus albipes Hrt, und S. pallicomis Hrt,
L iyiii^üd by Google
792
ÜAoktiig« lud ZatiU»,
Ztt S. 667, Nr. 423. Cynips divisa. Hart. Synergus alhipes Urt^
S. Tscheki n. sp. und S. pallioornis Hrf,
Zu S. 667, Nr. 425. Oynips oollarls, Hrt, Dr. 6. Mayr beseieh-
net Synergus nervosus Hrt. ebenfalls als Einmiother.
Zu S. G(i8, Nr. 427. Cynips caput Medusae, Jlrf. Synergus me-
lanopu.s Jlrf., S. Heinhardi n. sp., S. paliicoruis Hrt. und S. Tolgaris Hri,
sind nach Dr. Mayr Kiniuiether der Galle.
Zu S. ÜC8, Nr. 428. Cynips argentea, Hrt, Von Ma^T werden Sy-
nergus melanopus ITr/., S. Beinhardi n. sp. und S. pallicomis Hrf. als Ein-
miether dieser Galle- genannt.
Zu S. 668, Nr. 429. Cynips lignicola, IIH, Einmiether dieser Art
sind nach Mayr: Synergus melanopus //r/. , S. Hayneanus 7//7. , S. paüidi-
poiinis u. Hp. . S. apicalis Hrt», S. vulgaris Hrt,, S. pallidieomis Hrt. und
Ceroptres arator JIrt.
Zu S. 6ti8, Nr. 430. Cynips (Biorhiza) renum, Hrt. Ausser den
genannten Einmiethem führt Dr. G. Hayr noch Synergus thaumaoera Jkim,
und 8. Tarios Hrf. auf.
Zu S. G68, Xr. 431. Cynips coniflca, Kall. Synergns paOidi^auiil
n. sp. nach Dr. G. Mayr auch ein Einmiether dieser Galle.
Zu S. 6G8, Nr. 432. Cynips hungarica, ////.. hat als Kiumiether
Synergus melanopus ///•/., S. pallicornis //; /. und Ceroptres arator Hrt. (MajT.)
Zu S. 668, Nr. 433. Cynips Kollarii, Hrt. Aus den Gallen erzog
Dr. G. Mayr als Einmiether den Synergus pallicomis Hrt., 8. melanopus Brt,
8. Reinhardi n. sp. und .Ceroptres arator Hrt,
Zu 8. 668, Nr. 434. Cynips lucida, KoU. Dr. Mayr fügt an Ein-
miethern noch den Synergus apicalis Hrt. und Ceroptres arator JIrt. hei.
Zu S. 669, Nr. 437. Cynips cornifex, KoU. Als Einmiether be-
zeichnet Dr. G. Mavr den Svnerijus facialis JJrf.
Zu S. 669, Nr. 440. Cynips curvator, JJrt. Dem angeführten Eia-
miether fügt Mayr noob den Synergns facialis Hrt nnd 8. radiatus n. sp. bd.
Zn S. 669, Nr. 444. Cynips synaspls» HrL Von Einmiethem vnxt-
den bis jetat bekannt: 8ynergn8 albipes Hrt, und 8. physoeeras Hrt, (nsA
Mayr).
Zu S. 66», S. 445. Cynips politus, Koü. Synergns variabüis n. sp.
ist nach Mayr P^inmiether dieser Galle.
Zu S. 669, Nr. 447. Cynips caliciformis, Gir. Dr. G. ^Ma^T nennt
Synergus melanopus Hrt., S. Reinhardi u. sp. und Ceroptres arator Hrt. tk
Einmiether in deren Galle.
Zn S. 669» Nr. 447. Oynipa polyom, Oir, Als Einmiether deren
Galle bezeichnet Dr. G. 'Majn- den 8yneiguB melanopus Hrt., 8. palUoonüs
Hrt, und Ceroptres arator Hrt.
Zu 8. H70, Nr. 450. Cynips glutinosa, Gir. Dr. G. Mayr fuhrt als
Eimniether derselben auf: Synergus melanopus Hrt., S. Reinhardi n. sp.,
S. pallicornis Hrt., S. vulgaris JIrt., S. facialis Hrt. und Ceroptres arator firt
Zn 8. 670, Nr. 451. Cynips ooDglomerate, Gir. Eimniether dsr
selben: Synergns melanopus Hrt., 8. apicalis Hrt,, 8. pallioomis Srt. nnd
Ceroptres atator Hrt.
Digitized by Google
KMhWis« «od Zailtse. ^ 793
Zu S. 670, Kr. 453. Cynips cerricola, Gir. Einmiether : Synergua
varialnliB üfayr, S. cerri Matfr, S. thaomacera Doli», und S. uudulatus u. sp.
Za S. 670, Nr. 454. Qynips amblyoera, Gir. Nach Mayr sind Sy-
netgus melauopus lirt, und S. apicalis Hrt. Einmiether dieier Galle.
Zu S. 670, Nr^ 455. Cynips callidoma, Gir. Ah Einmiether nennt
Hayr den Synergus >'ulgaris JIrf. und S. nervosuB Hrt.
Zu S. ()71, Nr. 457. Cynips Clementinae, Gir. Von Eininiethern
beobachtete Mayr den Synergus inelanopus Hr(. und S. vulgaris JIrf.
Zu S, 671, Nr. 468. Cynips (Neuroterus) ostrcuä, Gir. l)r. G.
Mayr f> noch Synergus tristis n. sp. und S. Tacheki n. sp. obigem Ein*
niether Inn/u. «
Zu 8. ti71, Nr. 459. Csmips (Neuroterus) lanuginoaiis, Gir. Sy-
nergus variabilis n. sp. und Sapholytus Haimi n. ap. werden von Mayr ala
Einmiether der Galle bezeichnet.
Zu S. ö71, Kr. 4()(). Cynips (Neuroterus) saliens, Kall. — sal-
tanSi Gir, Als Einmiether neunt Dr. Mayr den Sapholytus Iluimi n. sp.
Zu S. 672, Nr. 468. Cynips (Dryocoamiu) cerriphüus, Gir. Sy-
nergus variabilis n. sp. ist nach Mayr InqniUne dieser Species.
Zu S. 672, Kr. 464. Qynips (Andiiona) gUndinm, Gir., beherbergt
nach Dr. Mayr den S^Tiergns vulgaris Gir.
Zu S. (i72, Nr. 467. Cynips ( Andrious) oydoniae» Gir, Einmiether:
Synergua thaumacera JJalm. (Mayr.)
Zu S. 672, Kr. 4üö. Cynips (Andricus) g^ossulariae, Gir, Syner-
gus variabilis n. sp. ist Einmiether. (Mayr.)
Zu S. 673, Nr. 470. OjnipB (Andzions) multipUoatas, Gir. Dr.
G. Mayr nennt Synergus evaneseens n. sp. und Geroptres cerri n. sp. awet
Einmiether dieser Galle.
Zu S. 673, Nr. 472. Cynips (Andricus) nitidus, ü/r., hat Syner>
gua variabilis u. sp. und Sapholytus Ha inil n. .sp. zu Güsten.
Zu 8. 673, Nr. 473. Cynips (Spathegaster) aprilinus, Gir. Gerop-
tres arator, Hrt., soll nach Mayr nur Einmiether der Galle sein.
Zu S. 673, Nr. 474. Cynips (G^thegastor) glandifonnis, Gir.
oynergos thaumacera Dälm. und Ceroptree oerri n. sp. sind nach Dr. Mayr
Einmiether.
Zu S. 673, Nr. 475. Cynips (Spathegaster) nervosus, Gir, Ein*
niiether deren Galle ist nach Mayr: Synergus thaumacera Dafni.
Zu S. 674, Kr. 477. Cynips (Spathegastor) albipes, i^chctiJi. Syner-
gus apicalis Hrt. ist Einmiether bei derselben. (MajT.)
Zu« 8. 674. Nr. 481. Cynips quereus ramulJ, L, T«rM ameii-
torum IM. Nach Dr. G. Mayr sind Synergus facialis Hrt., 8. radiatus n.sp.
und Geroptres arator Hrt. deren Einmiether.
Zu S. 674, Nr. 483. Cynips albipuncta, SchlcMd. Synergns facia-
lis Hrt. und S. radiatus n. sp. sind nur Gäste in deren Gallen.
Digitized by Google
I
Alphabetische Verzeichnisse.
A. Lateinische Pflanzennamen.
Abies (Pinus) 683.
Acer 87i HA.
Aceras 713.
Achillea MA.
Acinos (Thymus) 479.
Aconitum 14.
Acorus 707.
Actaea 15.
Adenostyles 321.
Adonis L
Adoxa 22jL
Aefi^opodium 2^
Aesculus 85.
Aethionema 22.
Aethusa 275.
Agrimoiiia 225, 774.
Agrostemma (Lychnis) 58,
Agrostis 761.
Aira 759.
Amga 4P5.
Alcea 774.
Alchemilla 243.
Aldrovanda 2<i3.
Alisma 710.
Alliaria 2iL
AUium 115.
AlnuB üU)j 782.
Alopecurus 76ß.
Alsine (Stellaria) 5S.
Althaea GJL
Alyssum iüL *
Amarantus öCgi 500.
Amelanchier 216, 7S2.
Ammi 268.
Ammophila (Psamma)
Amygdalus 149.
Anacyclus 344.
Anagallis i2l2.
(Die Ziffern bedeatcn die SeilenuhL)
Anchusa 445.
Andromeda 421.
Andropogon 768.
Androsacc 425.
Anemone 6» 769.
Anethum
Angelica 278 784.
Anthemis .ü2.
Anthericum 121»
Anthoxanthum 767.
Anthriscus 287.
Anthyllis US, 777.
Antirrhinum 464.
Apargia 3^*0.
Apium 266.
Aposeris 4U5.
Aquilegia 1±
Arbutus l:iL
Archangclica 2SSL
Arctostaphyios 421*
Arctium :^)i8.
Aremonia 226.
Arenaria Öfi.
Aristolochia 522.
Anneria 496.
Armoracia (Cochlearia) 85»
Arnica 366.
Arnoseris 405.
Aronia 216.
Aronicum Sfifi.
Arrhenatherum 757.
Artemisia 351.
Arum 706.
Arundo 761.
Asarum 523.
A8clepias(Cynanchum) 438.
Asparagus 721.
Asperugo 444.
Asperula SIL
-\8phodelus.
Aster _
Astragalus 137, HI,
Astrantia 2137 *
Athamanta 27»^.
Atragcne 5.
Atriplex 505.
Atropa 455.
Auricula 422.
.\vena 755.
A/.alia 421.
Ballota iäß»
Uarharea 24.
Barkhausia (Crepis) '^2^
Bartsia 422»
Belladonna 455.
Bellidia^trum H:;6.
Bellis 336,
Berlieris 16^ 770.
Berula (Sium)
Beta 500.
Betonica 489.
Betula 567, «76.
Bidens ML
Biscutella ^
Blitum 508.
Borago 445.
Brachypodium
Brassica 29. 771.
Braya 22.
Briza 753.
Bromus 744.
Bryonia 254.
Bolliardia 256.
Bunias 4Ö.
Buniura (Carum) 269
Buphtbalmum ^
ßupleurum 273i 784
Google
Lftteiniscb« FflauzonMmen.
Butomus 7Ü!L
BuxuB 526.
Cacalia 32L
Cakile llL
Calamaproätia 761. .
Calamintha 489.
Calendula 3G8.
Calepina iQ.
CaUa 70L
Callitriche
Calluna (Erica) 409.
Caltha HL
Camelina 37.
Campanula 407,
Cannabis üäL.
Capsella 39^ ZIL
Cardamine 2fi»
Carduus 322. *
Carex I2L
CarUna 303.
Carpesiura Bfil."
CarpinuB t)38.
CarthamuB 372.
Canim 2li2.
Castanoa 631.
Celtis
Centaurea 383.
Centranthus (Valeriana)
Centuneulus 42(i.
Cephalanthera 713.
Cerastium 5öj, 773.
Cerasus (Prunus)
Ceratocephalus L
Ceratophyllum Ö2L
Cerintne 44fi.
Chamaprostis Tfifi,
Chaerophyllum 286.
Cheiranthus 2ä.
Chelidonium 22.
Chenopodium r/)3.
Cherleria ülL
Chlora 440.
Chondrilla 395.
Chrysanthemum 337.
ChryBocoma 327.
Chryeosplcnium 2G3.
Cichorium 4Ü1.
Ciccndia 440.
Cicuta 2fiiL
Cimicifuga Ifi.
Cineraria 3tLL
Circaea 250.
Cirsium 372.
Cladium.
ClematiB h IM.
Clinopodium lliü.
Cnidinm 2Ifi.
Cochlearia ^15.
Colchicum 717.
Colutea IM.
Comariim 227.
Couioselinum 278.
Conium 21JQ.
Convallaria 123.
Convolvulus ilL
Conyza 332:
Corallorrhiza 112.
Coriandrum 2M.
Coriospermum 510.
CornuB 294, II£L
Coronilla 134^ TLL
Corrigiola .^01.
Cortusa i2Ih
Corydalifl 23, 22Ü.
CoryluB G33.
Corynephorus 7.'>8.
Cotoneaster 20i}.
Cotula 341.
Crambe 4fL
Crassula ^rtC,
Crataeprus 207, 2fi2.
Oepis 322.
Crithmum 222.
CrocuB 714.
Cucubalus üfi.
Cucumis 2M. 222.
Cucurbita 2üü.
Cuscuta 443.
Cyclamen 425.
Cydonia (Pyrus) 177.
Cynanchum 438.
Cynodou 765.
Cynoglossum 444.
Cynosurus 748.
Cyperus 731.
Cypripedium 714.
Cytisus 113j Z2I.
Oactylis 149.
Daphne ML
Daucus 288j IM.
Delphinium 13.
Dentaria 2lL
Dianthus 12.
DictamnuB 85.
Digitalis 463.
Digitaria.
Diplotaxis (Brassica) 29,
771.
DipsacuB 314.
Doronicam 3<j6.
Dorycnium 132.
Draba 3L
Drosera 263, 284.
Dryas 2iL löü.
Echinospermum 444.
Echium 44fi.
Elatine fiL
Elodea 212.
E:ymu8 23IL
Empetrum 526.
Endymion 124.
Epilobium 24iL
Epipactis 713
Epipogium 213.
Eranthis IL
Erica 402.
Erigeron 32L
Eriophorum 232.
Erodium 82.
Erucastrum (Brassica) 2Ü
Er\'um 144.
Eryngium 264^ 234.
Erysimum 22i
Erythraea 440.
Erythronium 718.
Eupatorium 319.
Euphorbia 523, 771.
Euphrasia 4(?8.
Evonymus 101, 776.
ITagus 622.
Falcaria 268.
Fedia 314.
Festuca 24iL
Ficaria (Ranunculus) Z.
Ficus 5Mx
Filago (Gnaphalium) 3r>9.
Foeniculum 22ä.
Fragaria 229, 774.
Fraxinus 428.
Fritillaria Ilfi.
Fumaria 23.
Cragea (Ornithogalum).
Galanthus 717.
(ialatella 32<L
Galega 132.
üaleobdolon 483.
Galeopsis 484. •
Galium 307-
Genista 108. 77C, 121.
Gentiana 4^12.
Geranium hlL ,
Geum 232.
Gladiolus 717.
Glaucium 23.
Glaux 425.
Glechoma 488.
Globularia 42ß.
Glyceria 200.
Glycyrrhita 133.
Gnaphalium (Filago) 3ö9.
Goodyera 712.
Gratiola 4fi3.
796
AlphkWtisrhos Verzeichnis».
Gymnadenia 713.
Gypsophila 48i 122.
Habcnaria 713.
Hacquetia 2fi4.
Iledera 2!»1.
Ilcdysarum 134.
Ilelianthemnm 43, 771, HL
IlelianthuB 3G8.
Uclichrysum (Gnaphalium)
359.
Htiliotropium 452.
Ik'lleboi-us n. 12.
Helminthia
Helosciadium 2G7j 784.
Ilepatica (Anemone)
Ileracleum 282, l&L
Herniinium 713.
Herniaria 5QL
llesperis 27,
Hieracium 400.
Hierochloa.
üimantoglossum 713.
Hippocrepis 140, 778.
Hippophae 581.
Hippuris 252.
ilolcuB 757.
Ilulosteum 56.
HomogjTie 222*
Hordeum 132.
Horminum 489.
Hottonia 42').
IIumuluB r>32.
Hutchinsia iiü.
Hyacinthus.
Hydrilla 712.
Hydrocharis 112.
Hydrocotyle 2ßa.
Hyoscyamus 455.
Hypericum (52^ 773.
Ilypochoeris ö'Jl.
Ilyssopus 481.
■beris 3ö,
Hex 42L
lUccebrum
Irapatiens 82, 774.
Imperatoria 347.
lAula 330.
Iris ILL
Isatia 4(L
Isnardia 250.
Isopyrum 12.
«lasionc 40t).
Jasmiuum 437.
Juglana 97, 776.
JuncuB IM.
Juniperus 679.
Jurinea 377.
■Aoeleria lüä.
liactuca 392.
Lamium 481.
Lappa 2Ü5.
Lapsana 405.
Laserpitium ^^5
Lathraea 458.
Lathyrus 147.
Lavandula 472.
I^avatera 70, 774.
Ledum 4157
Lcersia.
Lemna 707.
Leontodon 390.
^ Leonurus 492.
Lepidium 2SL
Leucojum 717.
Levisticum 277. 228.
LibanotLs (Seseli) 3^
Ligularia 36^).
Ligustrum 434.
Lilium 2ia
Limnanthemum 440.
Limosella 472.
Limodorum 713.
Linaria ißh.
Linnaea 307.
Linusyris 327.
Linum ßfi.
Listera 713.
Lithospermum 4äl.
Littorella li>L
Lobelia iöß.
Lolium 2LJ2.
Lomatogonium 440.
Lonicera 300.
Loranthus 293, 72L
Lotus 122.
Lunaria 32.
Lupinus 118.
Luzula 724.
Lychnis 52.
Lycium 45L
Lycopsis 447.
Lycopus 477.
Lysimachia 422.
Lythrum 2^
Wadia M8.
Majauthemura 121.
Malachium (Cerastium) üß.
Malaxis 712.
Malva fil.
Marrubium 491.
Matricaria 340.
Mathiola 23.
Medicago 120j 777.
Melampyram IGS.
Melica 754.
Melilotua 123, I2L
Melissa ISL
Melittis 4SS.
Mentha 472.
Mcnyanthis 439.
Mercurialis 525.
Mespilus 205^ 21L
Meum ^7<.
Micropus 361.
Milium 760.
Möhringia (Arenaria) 56.
Moenchia öfi^
Molinia 253.
Monotropa 422.
Montia fiL
Morus 534.
Muscari 719.
M/osotis 451.
Myosurus L
Myrica 621.
Myriophylldm 252.
Myrrhis 286.
Xajas 708.
Narcissus 717.
Nardus 132.
Narthecium 724.
Nasturtium 24.
Neottia 712.
Nepeta 481.
Neslia 4£L
Nicotiana 45£.
Nigella 12.
Nuphar HL
Nympbaea IS.
Odontites (Euphra9ia)468.
Oenanthe 221.
Oenothera 250.
Olea 431L
Omphalodos 453.
Onobrychis 136, 777.
Ononis 1 15.
Onopordon 3S2.
Onosma 44b.
Ophrys 21A.
Orchis 113
Origanum 477.
Omithogalum 719.
Omithopus lo'.>.
Orobanche 457.
Orobus lifi.
Ostericum 22ä.
Ostrya 643.
Oxalis 82.
Oxycoccos (Vacclnium)lll.
OxjTis 519.
Oxytropis 13^, ^
Google
Lateinisch« Pflanzenn&men. 797
Pachyplearum 277.
Paconia 16»
Palliums Ilfi.
Panicum 7fi8.
Papaver 2(L
Parietarin 53L
Paris ilSL
Paraassia 2ßiL
Paronychia 502.
Passerina 52Ü.
Pastinaca 28jL
Pedicularis iZ2a
Pelteria
Peplis 254*
Persica (Amygdalus) 149.
Petasites 22^
Petrocallis 3!L
Petroselinum 261.
Pencedanum 2S(L
Phalaris IM.
P-haseolus 149, HL
Phellandriutn 214.
Phlenm TßfL
Phlomis 435.
PhoonixopuB f Lactnca) 473.
Phragmites 701.
Physalis 455.
Phvteuma 4M.
Picris 382.
Pimpinella 271^ 2Ö4.
PinjETuicula 42fL
Pinus tlöa.
Pistacia 9fi.
Pisuin 144.
Plantago löL
Piatanthera 213.
Platanus 54h fiZS.
Poa 75L
Podospermum 389.
Polemonium 441.
Polycarpon 502.
Polycnemura 502.
Polygala 4fi.
Polygonum 510.
Populus 541.
Portulaca fiL
Potamogeton 708.
Potentilia 22fi.
Poterium 244.
Prcnanthes 894, 395.
Primula 423.
Prismatocarpus 407,
Prunella 432.
Prunn« 151, 776. 778. 779.
m —
Ptychotis 2fia.
Pulicaria 380.
Pulmonaria lüQ.
Fulsatilla (Anemone) B.
Pyrethrum (Chrysanthe-
mum) 337.
Pvrola 421.
Pyrus iTTj 780^ ISL
Quercus £43.
Radiola gl.
Ranunculus 7, 769.
Raphanus 40.
Rapistrum 4L
Reseda 4L
Rhamnus 98, Ilfi.
Rheum 5137
Rhinanthus 4r»7.
Rhododendron 413.
Rhodothamnus 422.
Rhus atL
Rljynchospor«.
Ribes 251», JüL
Robinia 133.
Rosa 21(L 782, 123.
Kubia 307.
Rubus 231^ ZS3.
RudbecToa 368.
Rumex 5 13.
Rappia 708.
Ruta 84.
Sagina 5ü.
Sagittaria 711.
Salicomia 5ü2.
Salix 5GS.
Salsola iiü2.
Salvia 424.
Sambuctis 22<L
Samolus 426.
Sanguisorba 244.
Sanicula 264.
Santolina 344.
Saponaria 48^ 772.
Sarothamnus 104. Ufi.
Saturcja 481.
Saussurea 372.
Saxifraga 262.
Scabiosa 315.
Scandix 286.
Scheuchzeria 711.
Schoenus 731.
Scilla im.
Scirpus 731.
Scleranthus 502.
Sclerochloa 750.
Scorzonera 8S8.
Scrophularia 4fiL
Scutellaria 4114.
Seeale 235.
Sedum 256, IÖ3.
SelinumUB.
Sempervivum 258.
Senebiera 40»
Senecio 34iL
Serratula 371.
Seseli 2lfi.
Sesleria 754.
Setaria.
Shorardia 312.
Sibbaldia 222.
Silaus 2IL
Silene 49. 771, 122.
Siler 2£j5.
Sinapia (Brassica) 29.
Sison 268.
Sisymbrium 27, 771.
Sium 2KL
Solanum 453.
Soldanella 425.
Solidago 322.
Sonchus 395.
Sorbus 213, 282.
Sparganium 705.
Spartium 104, 776.
Spergula 6L
Spergularia ßL
Spinacia 505.
Spiraea 24L
Spiranthes I12s
Stachys 492.
Staphylea 8L
Statice 4ii6.
Stellaria 58, 773.
Stenactis 336.
Stipa 76i.
Stratiotes 212.
Streptopus 18, 724.
Sturmia 212.
Subularia 3L
Succisa (Scabiosa) 315.
Swertia 440.
Symphoricarpus 3DQ.
Syraphytum 447.
Syringa 434.
Tamarix 6r, 773.
Tamus 717.
Tanacetum 349.
Taraxacum 396.
Taodalia 38.
Taxus 679.
Teesdalia 38.
Telckia ML
Telepliium 502.
Tetragonolobus 132.
Tcucriura 4^^.
Thalictrum 5.
Thesium 522.
Thlaspi 32.
Thrincia 39L
Thuja 619.
Thymus 429.
d by Google
798
AIpbabetUchM VmeicluiiM.
Tili» lö. 114.
Tillaca 256.
Tofieldia 718, 224.
Tordylium 2^
Tormentillft 2^1
Tragopoj^on 3ÖÖ*
Trapa 262.
Trientalis 422.
Trifoliom 124-
Triglochin 711.
Trinia 2fil
Triodia 7.'>4.
Triticum 138.
Trolliui IL
• TuHpa IIS.
Turriti« 26j HL
I Tussilajro 322,
Typha lüL
UlmuB 535j im
Urtica 52ll
Utricularia 427.
Waccinium 41i.
Valeriana 312»
Valerianella 314.
Vallisneria 112.
Veratrum 718^ 724
Verbascum 458.
: Verbena 496.
I Veronica 469.
I Viburnum 299.
Vicia 1^ m
Vignea (Carex) Z2L
Vülarsia 440-
Vinca 43L
Viola 44.
Viscum 2ä3.
Vitex.
Vitia 93, IZfiu
Xanthiam 368.
Äahlbrucknera 2fi3-
Zannichellia 106.
Zea lÖL
I Zizyphas ZIfi.
i Zostera li^
B. Deutsche Pflanzennamen.
-tdonisröschen 3.
Aehrenlilie 724.
Ahlkirsche (Prunus Padus)
135-
Ahoi-n 8L 77L .
Akazie 133.
Akelei 12.
Alant 332.
Aldrovande 263.
Ali)endo8t a2L
-Mpenhelm 172.
Alpenlattich 322.
Alpenrcbe 5.
.Mponrose 413.
AI ptMi röschen 422.
Amarant 502, IIÜ.
.<mnii 268.
Ampfer &13.
Andorn 491.
Andromede 42L
Aiiomone fi.
Angelika 228.
Apargie 320.
Apfelbaum 17L ISL
Ai»riko8e 15L 779, I8Ü.
Arcmonie 226.
•Aronstab 706.
.\8chenkraut (Kreuzkraut)
aßL
Aster 325,
.\stranzie 264.
.-Vugentrost 468.
Augen würz 276.
Aurikel 423.
Azalie 42L
Backcnklee 132.
Kiirenklau 2S2. *
liarentraube 421.
Bärwurz 277.
Baldrian 312.
BaliOte 48G.
Halsamine 82.
Barbenhederich 24.
Biirkhausie 'M)U.
Bartgras 76s.
Bartklee Li2.
Bartsie 472.
Bauerusenf 38.
Bazille 21L
Becherblume 244.
Beifuss 2hL
Beinwell 447.
Beinwurz 447.
Benediktendistel 322.
Berberitze 16, 770.
Bcrgmünnli 24L
Bergminze 489.
Bcrgmispel 206, Z8Ö.
Berufskraut 327.
Be8enginster( Besens trauch)
1Ü4, IIS.
Betonie 4«2. 184.
Bibemell 21L
Bienensaug 481.
Bilsenkraut 455.
Bingelkraat 525.
Binse 7% I3L
Birke ^ Hfi.^
Birnbaum 177, 781.
Bisamhyacinthe 212.
Bisamknopf 296.
lUtterklee 439.
Bitterkraut 382.
Bitterling 440.
Blasenstrauch 134.
Blumenkohl 771.
Blutauge 227.
Bluthirsc.
Blutwurz 22ß. ,
Bocksbart 388.
Bocksdom 455.
Bühne 149^ 2IL
Bohnenbaum 118.
Bohnenkraut (BohoenköUe)
4H1.
Boretsch 445.
Borstengras 132.
Braye 29»
Braunwurz 461.
Braunelle 4'.>2.
Breitkülbchen 713.
Brenndolde 22iL
Brennnessel 522.
Brillenschote ^
Brombeere 23L
Bruchkraut 5QL
Brunelle 4S2.
Brunnenkresse 24.
Google
Dcutscho I'fl>nzonnsin«B.
799
Bache (Rothbuche)
Buchsbaum (Buxbaum) &2fi
Buchweizen bÜL
Buffbohne (Dicke Bohne)
140.
Bunge 42IL
Butterblume 2.
Ceder (falsche).
Centifolie 216.
Cephalanthere ZISL
Christophskraut Ifi.
Cichoric 501»
Cyane a8ä.
Cymbelkraut 889.
Cypergras 781.
Dachwurz 2ü&a
Darrgras.
Dickblatt 25fi.
Dickrippe 277.
Dill (Fenchel) 215.
Dingel
Diptam
Distel 322.
Dosten 477.
Dotterblume KL
Dotterkraut (Leindotter)
2L
Drachenmaul 489.
Drachenwurz 707.
Dragou 351
Drantstengel 40rj.
Drehähre.
Dreizack (Salzsimse) 711.
Dreizahn 4-2.^). 754.
Durchwachs 2>>3.
Dürrwurz 332.
Kberesche 213.
Eberwurz 388.
Ehrenpreis 4fi9.
Eibe üiiL
Eibisch
Eiche ei3.
Einbeere Ilfi.
Eisenhart dlllL
Eisenhut LL
Eisenkraut 4nf>.
Eisbeere 177.
Endivie KM.
Engelwurz 278, 280i TBL
Entengriin (Wasserlinse)
707
Enzian i3!L
Epheu 291.
Erbse 141.
Erdapfel 445.
Erdbeerbaum 421.
Erdbeere 229, HL
Erdbeerspinat [iÜÜi
Erdbime 44f».
Erdkastanie 2£iL
Erdrauch 23.
Erdscheibe 425»
Erle 610, 202.
Esche i2ä^
Eselsdistel 'dB2.
Esparsette 136.
Espe (Zitterpappel) ML
Esi*igbaum äiL
Falzblume 351.
Faulbaum 98, 776.
Federgras.
Federkraut (Tausendblatt)
440.
Fedie ^LL
Feige 534.
Feigwarzenkraut "L
Felderbse KL
Feldsalat 3li.
Felsengras 761.
Felscnmispel 2.
Fenchel 22h.
Fennich 2fifi.
Ferkelkraut äül»
F<'tthenne 256, 203.
Fettkraut 42L
Feuerbohne 149.
Fichte (Rothtanne) ßfi3.
Fieberklee (Zottenblume)
439
Filzblume 495.
Filzkraut 495.
Fingergras.
Fingerhut 4(>3.
Fingerkraut 22fi.
Flachs Üfi.
Flachsseide 443.
Flattergras 760.
Flieder (Holunder) 22fi.
Flieder (Spanischer) 434.
Flockenblume m
Fliihkraut 33iL
Föhre (Kiefer) 683.
Frauenmantel (Sinau) 243.
Frauenschuh 716.
Froschliiss 712.
Froschl<)rtel Ilü.
Fuchsschwanz 766.
«iagel G2L
Gänseblümchen 33fi.
(Jänsedistel 395.
(länsefuss 503.
Gänsekraut 26.
Gänsekresse 26.
Gamander dSfi. .
(iurbe ML
Gartenraute 84.
(Jartenrose
Gnrtenschierling 225.
Gauchheil 425.
Gedenkemein 453»
Geisbart 21L .
Geisblatt 3QQ»
GeisfusB 263»
Geisklee 113.
Geisraute 132.
Gelbstem,
(fcmskömmel 277.
Gemswurz äfifi.
(iermer 718, 124.
Gerste iMT
Gicht beere 296,
Giersch 268, 2M.
Ginster 108, 776.
Glanzgras 766.
(Jla«kraut ÖSL
(ilasschmalz 502.
Glatt hafer 25L
Gleisse 215.
(iliedersimse.
Glockenblume 407.
Gnadenkraut 4li3.
Goldhaar (Goldschopf; 32L
Goldlack 23.
(ioldmilz 2iilL
(loldnessel (Waldneasel)
483.
Goldregen (Bohnenbaum)
113.
(roldnithe 32L
Goldschopf (Goldhaar) 402:
(rolilwurz (Schölkraut) 22.
(ioodvere 212.
(irasl'ilie 120.
(irasnelke 469.
(Jraublume 326, 440.
«iünsel 485.
Gundelrebe (Gundermann)
4Sä.
Gurke 25fi.
(iuter Heinrich 503.
(Jypskraut 48, 212.
(tymnadenie 713.
Haargras 733.
Ilaarstrang 280.
Habenarie 213.
Habichtskraut 400.
Hacqu?tio 264.
Hafer 755.
Haferschlehe (Prunus 8pi-
nosa) 151.
800
AlphabetiDcbcR VerxeichniM.
Hagebutte (Hahnebutt<0
Hagedorn (Weissdorn) 207.
ilahncnfuss T, 769^ IKL
Hainbuche fiSi.
Hainsimse 724.
Hanf 5aL
Hanfnessel 4H4.
Hartgras 7rx).
Hartheugewächsc 62.
Hartheu (Johanniskraut)
. 62-
Hartriegel 294^ USL
Haselnuss 633»
Haselwurz 52:{.
Hasenklee (Ackerklee)
124.
Hasenlattich 394.
Hasenohr 273^
Hauhechel 115.
Hauswurz (Hauslauch) 258»
Heckenkirsche 3Q().
. Heckensame 103.
Hederich (Ackersonf) 21L
Heide (Heidekraut) IQiL
Heidekorn (Buchweizen)
510.
Heidelbeere 414-
Heiligeukraut .S44.
Heilglöckchen 425.
Heilkraut (Bärenklau) 282,
7H4.
Heliotrop 4ü2*
Helmkraut 4M.
Herminie 713.
Herzblatt 2fiiL
Herzgespann (Wolfstrapp)
422-
Hexenkraut 250.
Himbeere 2aL
Himmelsschlüssel 423-
llirschkolben (Essigbaum).
Hirschsprung 501.
Hirse TfiS-
Hirsegras 768.
Jlirtentäschchen 39, 771.
Hohlzahn ABL
Hollunder 2iifi-
Honiggras 757.
Honigklee (Steinklee) 123.
Hopfen Ü32-
Hümennohn 23-
Hornbaum 038.
Hornklee 12iL
Hornblatt Q2L
Hornköpfchen L
Hornkraut 56, IIS-
Hornstrauch (Hartriegel)
294-
Hühnerdarm (Vogelmiere)
Ü6.
Hühnerhirso.
Hülsen (Stechpalme) 422^
Hufeisenklee 140. 777, Ufi.
Huflattich 3227"^
Hundsgras 748.
Hundskamille (Stinkkam.)
342-
Hundslattich 391.
Hundspetersilie (Gleisse)
27iL
Hundszahn IIS- 165.
Hundszunge 444.
Hungerblümchen 3L
Hutchinsie 39.
Hyacinthe.
Hysop 401.
Igelkopf m
Igelsame 444.
Imraenblatt 489.
Immergrün (Sinngrün) 43L
Isnardie 25Ö-
Jasione 406.
Jasmin 437.
Jchovablümchen (Porzel-
lanblümchen) 262.
Johannisbeere 2r>9
Johannisblume (Wucher-
blume) 33L
Johanniskraut (Hartheu)
62. 773, 774,
Judenkirscbe 465.
Jungfer im Grünen 12-
Kälberkropf 2S6- '
Kaiserkrone Ilfi.
Kalaminthe 479.
Kalmus lüL
Kamille 34£L
Kammgras (Hund8gras)I48-
Kammschmiele.
Karden (Kardendistel) 314.
Kartoflel 4.')!.
Kastanie 631.
Katzenminze 4R1.
Katzenwurz (Baldrian) 31 2,
Kellerhals (Seidelbast) b2iL
Kerbel 281.
Kcttenblume 39L
Keulcngras 758.
Kiefer (Föhre) 6Ö3.
Kirschbaum IM.
Klai)pertopf 467.
Klatschrosc (Feldmohn) 2Ü.
Kle^jnelkö (Pechnelke) 52.
Klee 124-
Kleinling 426-
Klette 36iL
Knabenkraut (Orche) Ilä^
Knäuel 502.
Knäuelgras I4Ü.
Knoblauch 719.
Knoblauchkraut (Läochel)
SS-
Knöterich 51flL
Knopfgras 7.S1.
Knorpelblume 5<11.
Knorpelkraut .")()2.
Knorpelsalat 395.
Knotenblume (Märzglück-
chen) TLL
Knotenfuss 718, 124-
Königskerze (Wollkraut)
458.
Kohl 29.
Kolbenhirse (Ital. Hirse).
Kopfklee (Wiesonklee) 124.
Korallen würz 112.
Koriander 29L
Kornblnrae (Cyane) Sf^S.
Kornrade SIL
Krähenbeere 526.
Kragenblum^^ 361.
Krapp (Färberrüthe) 3QL
Kratzdistel (DisU'l) 212,
Krebsdistel (EseL-^distel)
382.
Kreen (Meerrettig) 35-
Kresse 39.
Kreuzblümchen 46-
Kreuzdom (Weg<lom)
Kreuzkraut 361.
Kronwicke 134. 777.
Krümling 32ä.
Krummhals 447.
Küchenschelle 6, 769.
Kuhblume (Dotterblume)
10.
Kümmel 269.
Kürbis 276.
Kugelblume 426.
Kuhweizen (Wachtelweit.
468.
liabkraut 307.
Lack 23-
Lämmersalat 400.
Lärche 683.
Läuchel 28.
Läusekraut 412.
Laichkraut 708.
Laserkraut 285.
Lattich (Salat) 322.
Lauch 112.
Google
Ltvatscbe PflAimnnamea.
I^auchheiicrich 2ä.
I>anj2fenlilume äÜ»
Lavatere 70, 774.
Lavendel i22
I Lebensbaum <>79.
l^eckcrmaul 277.
Leimkraut 49, 771, 222.
Lein ߣL
Leinblait 522»
Leindotter
Leinkraut
Lerchensporn 23j 770.
Levkoye 2ä.
Lichtnelke 52.
Liebstöckel 278.
I^ieschgras 7fifi.
Lij^uster 484.
Lilac 4M.
Lilie 21K
Linde 70, TIA.
Linse 144.
I^istere 7l3.
Löffelkraut 3fi-
LowenfuBS 41>2.
Löwenmaul 4fi4.
Luwenschwanz 492.
Löwenzahn (Kettenblume)
390, ^
Lotwurz 4 Ui.
Lungenkraut
Luzerne 120.
Lysimachic 422.
.üadie 3ftR.
Magenwurz (Kalmus) 707
MHiblonie (Maiglöckchen)
223.
Majoran 477.
Mais 7<>7.
.Mal VC ßL
Mandelhaum 149
Mangold (Runkelrübe) ilQlL
Mannagras 7.'>0.
Mannsscliild 425.
Mannstreu 2ifcL 784.
Mariendistel 322.
Masliebe (Gänseblümchen)
aaiL
Mastkraut äü.
Matronale (Nachtviole) 2L
Mauerpfeffer (Fetthenne^
Maulbeerbaum 531x
Mäuseührchen 451.
Mäuseschwänzchen L
Meesrkohl fUL
.Meerrettig 35,
Meersenf liL
Meerzwiob.^1 719.
Kaltenbach, l'flanxenfeiixle.
Mehlbeerbaum 207, 782.
Meisterwurz 280.
Melde 5Ü5.
Melisse 4&L
Melone 25iL
Merk 220.
Miere üfi.
Milchkraut 425.
Milchstern UlL
Milchstrahl 230.
Mispel 205.
Mistel 293.
Möhre 200.
Mohn 20.
Mohrrübe 2ÖS, IM.
Mond\iole 32-
Moosbeere (Toribeere) 224.
Münze 422.
Muskathyacinthe 719.
Mutterkraut 340.
Mutterwurz 22S.
Wachtkerze 250.
Nachtschatten 453.
.Nachtviole 2L
Nadelkerbol 28G.
Nagelkraut ÜL 502.
Narziss« 717.
Xatterkopf HS.
Natterwurz 510.
Nelke 4L
Xelkejiwurz 232.
Nessel 522.
Nesselseide (Flachsseide)
443.
Nestwurz 712.
Nieswurz IL 718.
Nixblume Iii.
Nixenkraut Zöß.
4K*hsenzunge 445.
Odermennig 225, 774. 783.
Oelbaum 4a«L
Ohnblatt 422.
Orche 213.
Olive 436.
Osterluzei 522.
Päonie (Pfingstrose) liL
Pappel .541.
ParnaHsie (Einblatt) 2ti3.
Pastinak 281.
Pechnelke 52.
Perlgras 754.
Perückenbaum Sfi.
Pestwurz 823.
Petersilie 2G7.
PfutVerkraut (Bohnenkraut)
481.
Pfeifengras 753.
Pfeilkraut IlL
Pfennigkniut 422.
Pferdehafer 25L
Pfingstrose HL .
Pfirsichbaum 149.
I Pflanzenseide 443.
j Pflaumenbaum 15L 780=
I Pfriemen (Besenginster)
, Pfriemengraa 761.
j Pfriemenkresse 3jL
Pimpernuss fiL
< Pippau 322.
1 Pistazie 26.
Platane ü22.
' Platterbse LiL
Poi-st 413.
1 Portulak OL
Porzellanblümchen 2ß2.
Preisseibeere 414.
Primel (Schlüsselblume)
423.
4%uecke (Queckenweizen)
23Ö.
Quellenkraut ilL
Quendel 422.
Quittenbaura 177.
Madieschen 4L
Kagwurz ILL
Kaingrns "B2.
Rainfarrn 342.
Rainkohl 405.
! Rainweide 434.
Raps 22.
Rapünzchen(Feldsalat ■ M4.
Rapunzel 4Üti.
Rapsdotter 4L
Rauke 2L
Rauschbeere 52iL
Raute S2.
Haygras (Lolch) 232.
Rebendolde 224.
Reiherschnabel 82.
Reitgras, Rohr, Schilfgras
! IfiL
Reps (Kohlreps) 22.
' Reseda 4L
Rettig 40.
! Rhabarber 513.
' Riedgras (Segge) 221.
Rindsauge 33L
Ringblume 344.
I Ringelblume 293, SfiS.
Rispengras 751,
Rittersporn KL
i Robinie (.\kazie) 133.
802
AlplimiMtisch«! VenaichnUs.
Rothe 3QiL
Roggen läiL
Rohr (Schilfgras) 7*iL
Rohrkolben 704.
Rohrschilf 7fil.
Rollzunge UäL
Rose 216, 103.
Rosenholder 296.
Rossfenchel (Wasserfench.)
224.
Rossgras (Honiggras) 707.
Rosskastanie
Rosskümmel 2ä&.
Roth])uohe (Ä
Rothtanne (Fichte) ütsiL
Rothw-ur/ (Blutwurz) 2ä(L
Rül)e, gelbe (Möhre) 28äL i
Rübenrens (Rübe) 22.
Rüster (Ulme) 53iL
Ruchgras 767. !
Rudbeckie äfiä. I
Rührmichnichtan 32^ 774. I
Ruhrkraut 259,
Ruuk^'lrübe (Mangold) 509.
•adebaum 679. !
Säuerling fi19-
Sattor
Safran 714.
Salat (Lattich) 322.
Salbei 114.
Salzkraut 502.
Salzsimse (Dreizack) 711. |
Sandbeere 42L
Sauddorn ä2L
Sandkraut 5iL
Sanikel 2li4.
Saturey (Bohn«'nkraut) 4SL j
Saubohne 140. j
Sauerampfer üUL ■
Sauerbeere (Moosbeere) \
ili
Sauerdorn (Berberitze) 16,
m
Sauerkirwj'he 151. ]
Sauerklee 02. |
Saumnarl>^ 440.
Scabiose 316.
Schachblume 718. ;
Schafgarbe 344.
Schafrapunzel (Jasiono) 406.
Schafrippe MA.
Schafscabiose 406.
Schalotte 719.
Scharbockskraut L
Scharfkraut 444.
Scharte 371.
Schartenflocke 372.
Schattenblume 724. i
Schaumkraut 2iL
Scheibenkraut 31.
Schierling 29Q.
Schierlingssilge 21B.
Schilfgras (Rohrgras) 761. ■
Schlangenwurz 707. j
Schlehdorn (Schlehe) 151. i
778, 779, mt
Schleifenblume lÜL
Schlüsselblume (Primel)
423.
Schlutt« ihlk
Schmerwurz HL
Schmiele 759.
Schneeballenstrauch 299.
Schneckenklee 12£L 777.
Schneeglöckchen 717.
Schnittlauch 719. '
Schölkraut 22.
Schotenklee 123. 77L
Schotensenf 29, i
Schraubenblume 712. I
Schuppenwurz 458.
Schuppenmiere Ol
Schwaden iSüssgras) 750.
Sch\«'albenw'urz 438. '
Schwarzdom (Schlehe) IM. '
Schwarzkümmel 12. i
Schwarzwurz 447.
Schwarzwurzel (Skorzo-
nerc) 2Ö8.
Schwertel (Schwertlilie) ,
714,
Schwindelkraut 866.
Schwingel 745.
Seegras 708.
Seekanne 44£L
Seerose ÜL |
Segge (Riedgras) 72L
Sherardic S12.
Seidelbast (Kellerhals) 52Ü.
Seifenkraut ^ 112.
Sellerie 2fifi.
Senf 2S.
Sesel 2Ifi. I
Sibbaldie 227.
Sichelklce (Schneckenklee)
120.
Sichelkraut (Sicheldolde)
Siebenfingerkraut 228. I
Siebenstern 422.
Siegmarskraut 717.
Siegwurz 717.
Silau 221.
Silberling 37.
Silberpappel r>4 1 .
Silberwurz 21L
Silge 228.
Simse 726.
Siuau (Frauenmantel) 24^
Sinngrün 437.
Skorzonere
Sommerwurz 457.
Sonnenblume 36H.
Sonnenröschen 43j 771, 777.
Sonnenstern 331.
Sonnenthau 263, IM.
Sonnenwende 4Ü2.
Sophienkraut (Rauke) 27.
Spargel 121.
Spargelerbse 13g.
Spark ÖL
Spelz I3Ö.
Sperlingsschnabel ;'>20-
Sperrkraut 441.
Spirstaude 21L
Spieke 422.
Spinat 505.
Spiudelbaum 101. 776.
Spitzfahne 13L
Spitzklette 36ä.
S{»ornblume 31S.
Spornlose 713.
Springkraut 82.
Spurre 5S.
Stabwurz (Beifuss) äüL.
Stachelbeere 259^ 284.
Stangenbohne 149.
Stechdom 77«>.
Stechpalme 427.
Steinbrech 262.
Steinklee 123.
Steinkraut 'iiL
Steinkressc* 29.
Steinlinde 10.
Steinpfeffer 2S6,
Steinsame 451.
Steinschmückel Ül.
Stephanskraut (Hexenkrt>
230.
Sternblume 325.
Sterndistel (Flockenblume)
Sterndolde 2ß4.
Sternkopf (Skabiose)
Sternkraut (^herardie) Ül^
Sternliebe 3iaL ^
Stemmiere 58i 773.
Stiefmütterchen 44-
Stielsame 382.
Stinkkamille 312
Storchsohnabel t^.
Strändling 4äL
Strandnelkc 496.
Strauchbohne 149.
Stnrmhut 14.
Süssdolde 286,
Google
DouUck« rfl»azenuani«ti.
803
Süssklee 136^ 7TL
Sumpfschirm 267, 284-
Sumpfwurz 713.
Tabftk
Tamariske 6L 778.
Tanuel ül^
Täschelkraut 37.
Tanne 683.
Tannenwedel 252-
Taubenkropf 5fi.
Taubnessel 4SL
Tausendblatt 252.
Tausendgfüldenkraut AHL
Taxbaura (Eibe) 679.
Teichrohr IfiL
Teichrose ÜL
Terebintlie üli.
Teufelsauge Z-
Teufelsbiss (Skabiose) 815.
Thurmkraut 25. 770.
Thymian (Quendel) 422-
Tofieldie 718, 124.
ToIldockeTS.
Tollkirsche (Tollkraut) 455.
Tollkorn (Lolch) IiJ2.
Tollkraut 455.
Torf- (Sumpf-, Moos-) beere
414.
Tormentille (Blut würz) 250.
Tragant 137. III- 128.
Trespe 744.
Trientale 422-
Trinie 26L
Trollblume IL
Türkenbund (Lilie) 118.
Tulpe 118-
Vlme (Rüster) 53S.
Veilchen 44-
Venus-(Frauen-)spiegel407.
Vergissmeinnicht 4r)l .
Vogelbeerbaum 212-
VogelfuRs m.
Vogelkopf 52CL
Vogelmiere 56.
Wachholder fiial
Wachsblume 44fi.
Wachtelweizen 510-
Wälschkorn (Mais) IfiL
Waid 40.
Walderbsc Hfi,
Waldhähnchen 6,
Waldhirse (Hirsegra«) 766.
Waldklette (Hexenkraut)
25Ü.
Waldmeister SIL
Waldnessel (Goldnessel)
4^
Waldrebe 1, TfilL
Wallnuss 97, Ilfi.
Wandkraut 531.
Wanzenkraut Ifi.
Wanzensamen 29^ 510.
Wasseraloe (Wässerschere)
712.
Wasserdost 319.
Wasserfeder -12^.
Wasserlilie 714.
Wasserlinse 7U7.
Wassemabel 203.
Wassemuss 252.
Wasserpest 112-
Wasserpfeffer 510.
Wasserrose 19.
Wasserschere 112-
Wasserschierling 266.
Wasserschlaucli 421-
Wasserstem 52ü-
W^asserviole 70«>
Wau (Rescde) 4L
Weberkarde SU.
Wegdorn (Kreuzdorn) ^
Ilfi.
Wegerich 4S2-
Wegwarte (Ciehorie) 404.
We
We
We
We
We
We
We
We
We
We
We
We
ichborste 4tK).
chkraut 112-
hseln ('Kirschen) 15L
de öfia.
idenrÖBchen 24fi.
derich 25iL
nrebe 93, 77.'>,
ssbuche (i38.
issdorn 2ÖL 282-
sstanne 683.
sswurz (Maiblume) 223.
zen 138.
Wennuth a5L
Wicke 140, IIa.
Widerbart 713.
Wiesenkuopf 244.
Wiesenraute IL
Winde 44L
Windhalm 7til.
Windroschen fi.
Wintereiche ü43.
Wintergrün 422.
Winterkresse 24.
Winterstem IL
Wirbelborste
Wohlverleih 366.
Wülfsbeere (Einbeere) 718.
Wolfsbohne 118-
Wolfsfuss iTL
Wolfskirsche 455.
Wolfsmilch 52IL Hü.
Wolfslrapp 4Ü2..
W'oUbinse 232.
WoUflrras 232.
Wollkraut (Königskerze)
458-
Wucherblume 33L
Wundklee 118, 221
Wnrmkraut Ma.
Wurmsalat 38«».
Kackenschote 40-
Zahlbrucknere 268.
Zahnwurz 26-
Zaunlilie x2L
Zaunrübe 2M.
Zeitlose 717.
Zierspark 502.
Ziest 422.
Zigeunerkraut 777.
Zipfelkraut 2ij4-
Zirmet 285.
Zittergras 153-
Zottenblume 41ft.
Zuckerrübe 509.
Zürgelbaum f>3r>.
Zweizahn 367.
Zwenke 747.
Zwergflachs 66-
Zwerggras 766.
Zwetschenbaum 151.
Zwiebel 112-
r.i
804 AlplulMtisches Vcri«icbDi8H.
C. Register
AcalyptuS carpini Hbat. h&i, |
Acmaeodera tMoUU Fb. &ia^
Adinionia capr«M L. 567. |
591.
rnnti« III. 315^ 874. 883.
UDftceti L. 344. 883. 778. ,
AegOBOma scabricom« Sc«p. 21. '
:> 4 1 ■ !
Aesalus CAraboides Fb. j
Agapanthia cardui L. Fb. 2ft2.
2S8 . 319. 337 . 375. I
«utoraliii Fb.
Agelastica «ini L. 612. <
baten sis L. 308.
Agrilus angnstnluB Iii. 623. ,
645. I
b«tuleti Raub. .'iST. |
bigtttUtus Fb. iAhs
fofi Rtsb. &2Ä^ i
inteiferrimaa RUb. 520. 645. '
iiigritnla Er. 683.
t«nuis Rtab. '
iindatus Fb. 679.
viridU L. <i28. \
A^riotCH lineatns Bjerk. 458.
ailSU I3iL IM^ I
»t-gvti» Bjerk. 288. 458.733, I
ii>K.
HtriatUB Ps. :i09.
AUecula morlo Fb. üiSL
Ampedes ephippium Ol. .'ifiS. '
praeustes Fb. 588, 6Ü,
Anaestht'tis teaUcea Fb. 567. ,
Anaspis atra F. 3iiL |
flaro-atra, flava, L. 819.
frontalia L. aj.1. I
lateralis Fb. 319.
.\ncylucheira SgutuuL. 68 :r
ruetica L. 545. 566. 645.
AniKai'thron barbipes Charp. i
^ — ■
AniäOplia agricola Fb. 736.
7.'tH-
bromicola Germ. 736.
fruticola Fb. 565. 736, 738.
Anisosticta (Coccineila)
rouUbills .Scr. 44H. |
Anobium abietis Fb. Aäl< '
abietinum Gjll.
angustii-ollv Ktzb. 679. <tfl4.
brunDeiiin Oliv. 633. ft4.'i. j
der Käfer-Gattungen
Anobimn denticulle CrU. 624.
emiirginatam Mgl. 684.
immarginatum Uli. 9 LIl.
longicome St. 6«4.
moUe Strm. 684.
nigrinam Strin. ÜSl.
pertinax L. 4'>9.
pini Er. <i8 4.
pasillam Oll. OAl.
atriatura Ol. 178. 292.
teaaellatnin Fb. 72^ 565, 623,
645, 079.
Anomala Friachü F. 9i 565.
Juli F. 566. äM.
Vitii F. 98^ iAJL
Anoncüdcs carniolica Oistl.
uatnlata Fb. <^ 241. 484.
AtlL'plus plantaris Naez.
<M 1.
roboris Suff, üü^
Salicis Fb. üM.
Anthaxia quadripuacta L. CS.'}.
Anthicus bimaculatus, III. liä^
Anthonomus cinctns Scbh.
7^n■
druparaui L. 1 ■» 1 -
incarvns Pz. 152.
pedicularius L. LiüL
pomorum L. 1 > 1 . 182. 307.
pabescens Payk. ftS8.
mbi Hrbst. 221.
ulmi DeO. 152. üÄA^
variana Payk. 688.
Anthrenu.s verbaiu-i Fb. 271.
-\ntlinbu8 albinns L. : (i^.
624, 639. 646.
Apaie capocina L. 133. 646.
684.
Dnfoarii Latr. (^Ma
sinuata Fb, iih^
sexdentata Oliv. 93^ 436,
Aphthona laevlgata IIL 523,
rnbi Payk. 229^ 2iL
aalicariae Payk.
sublaevis B. 523.
violac«a E. IL
Apion aciculare Oerm. ilL
aeneuin Fb. 67^ ISL
aestivam Schk. 1 2.'».
aetbiops Hrbst. 141.
aricans Germ. 1 26.
und -Arten.
Apion aasimile Kixb. 12a.
aatragali Payk. LLL
ateniiaBm L. Oyll. £1^ 375.
III.
atumariain Kirb. iüL
basicoriM Ul. äAä<
carduornm Kirb. ^JJl.
cerdo Gerat. 1 41.
columbariam Germ. 1 iT.
craccae L. 1±L LLL
curviroatre Scbb. öS.
Dietrich! Br. Lli.
difforme Genn. 51 iL
dispar Germ. 241, ^
ebeninam Kirb. L2i« Iii*
eloDgatnm Oerm. il^
ervi Kirb. 1 ü. LLL l*:*
fagi L. li^
flavipes Fb. i2!u
foraminvam Scbk. i<>
frumentahnm L- 435. 51 4„
736.
faaciroktre Fb. LILL
geniculatnm Germ.
genistae Kirb. 108.
Ganoari Wall. i2&^
gibbiroatre GylL 875.
glanciom Scbh. 1 16.
gracilipea Dietr. li±A
Gyllenhalii Kirb. 141.
haematodea Kirb. iierm. ^Lk
Hookeri Kirb.
humile Germ. 4S 5. il±.
hydrolapathi Krb. Ursch. äLL
immune Kirb. 104.
liroonii Kirb. 4Vtt
livescerom Schh. 136.
loti Kirb. 114. Ul^
malra« Fb. 6^
malvaram Kirb. t>7.
marchicum Scbb. Lil.
485. 514.
meliloti Kirb. liAx
luiniatam Scbh. 514.
niinimam Hrbst. 542. äilc
ochropus Scbh. LLL
ononidis Gyll. 1 15.
ononis Kirb.
onopordi Krb. 382. läl.
pallipes Krb. r»2i>.
pavidnm Gem. 1 34.
penetrans Germ. äM<
pisi Fb. 125. LaA-
pomonae F. 14 7, 1^4.
Google
IUrar-<fattonK«n und -Arten.
«05
JVpion pomoDMOerm. 1 4r, 1&2m
pnbesMns Kirb. 563.
poBCtigeram Oerm. 141.
radiolam Kirb. 68^ 69j 70.
875.
rubona Stph. iS-L.
rulknit Oemi. 12&±
ruflrostro F. 67.
ra^c«lU Oarn. 43.
Sah)b«rgii Scbh. Grh «ST
Salicis Schk. 563.
SchiDidtii Hill. IS8.
Bcut«llare Krb. 103.
senicnlam Krb.
setifarnm Schh. 211.
■ tmil« Krb
simam Oerm.
•orbi Hrbat. 213. 3il, 842.
■p«noei Krb. 1 4 t-
striatum Marab. 10.108.108.
flnbnlaturo Krb. 1 47.
■alcift-ona Hbat. 14L
snperciüosnm 011.
Unue Krb. LiSj
trifolii L.
tranflatitinm Schh.
oHcicola Perr. IM.
nlicia Forst. UU.
QDicolor Schh. 141.
TalidiroBtr« Schh. 141.
Taripea Oerm. 126.
femal« F. 258. h21.
rkiM Pajrk. 1 44.
Ticlnnm Krb. 1.2jL
Tiolarantai Kirb. 514.
rirena Hbfi. 125.
vorax Hbat. LLL 144. 141.
Apoderus coryll L. 589. 611.
624. 6.33. 63S.
iiitennediaa Hellw. '2'!', .
Apteropoda ciiiau Oliv, ii^
ArgopUR cardul L. aiA.
hemiaphaericna Dft. 1.
t«aUc«u Fb. 373. 384.
Aromia moschata L. 567.
Asclera coeralea L. 241. 586.
«4g.
san^inicollia Dj. ZAJL
Asemum Btriatnm L. fiSt).
AstynOmns aedilia L. 690.
(rriavsa Fb. 648.
AtOTnaria linearis stph. .'ifln,
Attellabus carculionoides L.
568. ftJL 414.
Aulonium sulratum Fb.
Balaninus br^asica« Fb. !UL
&61.
cantaornm Fb. 5*^9. fij L.
Balaninus cnix Fb. 564.
glandinm Mrsh. &4jL
nncnm L. 64".
Ylllosu» Ilbst. 647.
BaridiuSabrotaniOnn. 42, 647.
absinthii Panz. ä&L.
cbloris Pz. 8iL
chlorixans Germ.
eoerulMc«ns 8cop. 1^
cuprirostris Schh. 80.
lepidii Uerm. SIL
nwrio Sohh. 11.
picinns Germ. 2iL 80^ 281.
■SO 7.
pnnctatus Schh. 12.
resedae Bach. IL.
Bcrginus Umarieis Dj. Er. fi^
Biophloeus dermectoides F.
Ali.
Bitomn cranaU Fb. 422^
Boros corticalis Payk. 5BB.
elonfpitns Hrbst. hRR.
Bostrychus acaminains Oyll.
685.
aato^aphus Kn. 44C. 685.
blcolor n>. 97^ ftJ4.
bidena F. 685.
bispinus Rtib. 1.
chalcographns L. fi8.'i.
cryptographns Kng. 546.
canridens Üerm. fi&iL
dactyliperda Fb. 112.
diapar Hell. 81, 155, 178.
541. 593, 624. 679.
doinastiras L. 70, iL. 593.
624. 414.
dryopbagus F. 4ii4.
eaphorbiae Kies. &2SL
fa^ N/irdl. 62 4.
Kaltenbachii Bach. 477. 481.
485.
laricis Fb. 4äA.
Licht«nsteiiiii lUtab. 485.
inono(rraphu8 F. fi4£.
pityoffraphns Rtz. 6fi.'>.
st«DO(;raphu* Dfl. ILäA.
tcncriJ KU. 477. 484.
tiliae, Fb. 71.
typographns L. t\(M.
Tillosns Fb. 624. 442. «46.
Saxeseoil Btzb. 10, 87^ 178.
546. 624. 646. t65.
Bothrideres contractas F. 644.
Brachonyx indifena HbBt.ftAfi.
Brachydonn« incanns L. 590.
687.
Bra(;liypteru8 gravidu« UL144
urticA« Fb. 5g~
Brachytarsus »cabromi* Fb.
6afl.
Turiaa Fb. 046. 687.
Broniius (Eumotpus)
obticams L. 246.
TitiS Fb. ttiL
Brontc« flavipe« Pz. 5114.
pUnatns L. 586. 644.
Bruchus ci»ti Fb. 48^ liLL
grmnarins L. LiO. 144. 145.
LH.
lathyri Hrbst. LH.
lentU Bohan. Lll.
lotl Pz. LiS. Llß-
nurginellaii Fb. 138. 45JL
pisl Schrk. 113, 140^ L1&.
I mflmanms Schh. 1 4i.
aeminarins L. 1 lü. 147.
apartii Kirch. 10 4.
▼lllosiia Fb. 14.
Buprestis cavoHni Luc. 6S0.
featiTa L. 680.
' Byturus ftimatus L. FJ>. 881.
i 2M.
, tomentosna Fb. ÜlSL
I Calandra granaria L. ß4S.
• 786.
oryzaa Fb. 783.
1 Callidium alni L. &A±.
j arcnatnin L. 626.
clavipes F. ä d 7 .
femoratniB L. 64«.
fennicnm L. 568. 625. 64ft
• (iaTip«s Fb. 567.
aa.-ig«ineam L. 625 . 682.
689. 648. 689.
! Tiolacentn L. 689.
I Calomicrus circnmfasun Mrsh.
104
piaicola Dft. 690
Calopus aerraticomia L. fi J .
te8t«c«us And. 649
CampyluH denticollis Kb 588.
fi4:i.
' meaomelas L. F. 6 45.
I Caniharis melanura Fb. 7a4.
Cassida austriaca F. Ufl. a^J
: Hl.
azurea F. 4^ iSL
chloria Suff. »44. 349.
' denticollis Suff. 849.
I «quemtris Fb. 374. 460. <T2.
474. Iii . 4il . t-t4,
492.
{ ferrugine* Fb. 344. 400. 441
J heniispha«rica Hbnt. Ml
Alplutbetiiiches Verieichni««.
Caflsida Uoiniida Com. 344.
Un«oU Crentx. Uhl.
lacidft, L. Saff. ölL
margwiUc«« Fb. Hchall. 888.
491. 505. IM^
murraM L. «88, 849. 878,
472.
n^bulosa L. 50^ 808. 505.
ivftbilis L. .^(L 6_L 503. 789.
oblonya IIL Ö_L
•bMlaU HL 5i, a&.
nibiginos» LLL 373. 340.
»an^inolenU F. 400. 404.
(»aogvinofft Suff. 349.
thoracic» K«f . «8^ 888. 400.
Tibex L. 344. 849. iM.
Tiridula Payk. &I.
Cataphronetis cnnaU Qtrm.
aal.
CatopS agilU UL «48.
Orarabyx eardo L. 587. iii,
649.
('«rophytum eUUroidM Latr.
565. ftia.
Ceruchus Urandas Pi. ftAEL
Cerylon d«planatam Oll. 5 46.
hist^roidoB F. 644.
Cetonia fastnosa Fb. MJL
naraorata Fb. h&Iu
CeutorhynchuS abbreriatu* Fb.
■ 20^ 218. 447.
albofitUtni Germ. iSL
asperifoliaram Kirb. 4 4 4.
asBimUls Fb. 80^ lü^
boraglnia F. 80j.
ckryaantbemi 0«nn. 387.840.
<-ocbl«aria« Ol). SJL
rollaris Fb. &M.
rapretta Fb. MIL
i-ynogloBsi Mill. 444.
dcpreasicolHs 011. 409.
didymns F. .'»g".
drabae Lab. 37.
ecbii Fb.
•ri«ae OylL iQi.
lloralis Lab. Pk. ISL
Laponica L. i&iU
litara F. aiä^
larida L. üfil.
lycopi Scbh. 472. 477.
macnla-alba Hrhti. iü.
marfinatva Payk. 125. ä£iL
picipM Fb. 4,'i9.
p«pali L. -T ft
pnlTinatufl Scbh. 3 7 !i .
^nercicola Payk. rt4 7.
raphani Fb. 4.11.
Ccutorhynchus simplax Schb.
iLL
snlcicoUU Schh. äl. ^
tremniae L.
trimacalatua Fb. 459.
Chalcophora marlana L. &M.
ChlorophanUB aalicicola Garn.
514. tiL
viridis L. 587. hAA.
ChoragUS Scheppardl Kirb. 2M.
Oaleniii Vill. Mi.
Chrysanthea riridli IIL 308.
Chrysobothris afftni« Fb. aiJL
chrysoitigma L. ■'> S 7 . (L4-5u
piai KHüfelh. ^SA.
j fraxiol DaO.
Chrysomela aaclepiadls Kfiat.
4a.t
cacalia« Schrk. aiL
ceraalia L. 786. 751.
collaria Fb. äM.
I caprea F. ä66.
I da plicata G«rm.
' fastnosa L. 481. 4H4.
. fticaU Fb. iLä.
i fraxini D«0. ilSu.
geminata Payk. (13^
glorioia F. ä2L.
I graminis L. 472.
intricaU Germ. 321.
! jnncoruin SnlT. L2JL
lamina F. 544-
j Laponica L. 566.
' lituraU 8c. 718.
I Inrida L. 9^. öM*
raarginata L. ÜA.
I monthastri SulT. 472.
! phaleraU Gm. 718.
poliU L. il2.
popali L. hAA.
■angninoleBta L. äÜJL
aenacionis Scham. ä2JL
sp«cioaa Schh. 321.
Rpeciofliaiima Scop. 3 21.
«up«rba OliT. lüL
tremulae L. h&&^
triatis Fb.
I TariaBi F.
vanaata SafT. 321.
I violacaa Paus. 4 7 2.
I 20paacUta Fb. oM.
' Cionus fraxini DeO. 428.
I bortulanu« Marsh. 4riB.
I scrophnlariae L. 461.
solani Fb. 458. 461.
tbapai Fb. 453.
Terbaici F. 469. iAl.
, Cistela atra Fb. «18^ lUiL
I caraboide«. L. fiiJL
Cleonus albidoa F. fiS7.
glancvs, F. »>37.
panetiTentria G«nii. üO^.
salciroatris L. H4, «»97-
trisnlcatas Hbst 337.
CleopUS Terbaaci Fb. litiL
Clerus formicarin« L. 684.
Clythra bac«phala Schb. U».
laeriaflcnla Rtxb. 566.
4piiBcUU L. 207. r>45. 567.
592. 612. 64P.
Clytus arcnatas L. 567. 6 48.
ariatia L. 216. filiL
detritna L. 64«.
Gaxalla F. iM.
hafiüenils F. .142. bSr».
liciatoa L, äll^
plebi^as F. 542. ä£JL
Terbaaci L. inA.
Cneorhinus gaaiaatDg F. »8.
f>2 4. 6S7.
Coccidula flcntallata. Fb. lAi.
Coccinella i6tatuVa L. dll.
22pancUU. L. LM>
Coeliodes epUobü Pk. lü.
Keranii Pk. 80.
myriophylii Oyll. 2^1,
puncti^ar Schh. 3^7.
qnercQ« F. 0 47.
CoiaphuB Sophiae Srhall. 27.
Colydium «lougatum Fb. S7,
622. 681. 644. Ail.
Coniatns laetn» Mill.
Conopalpus flavicolHsGU. 30'>.
teatM«ua Fb. ILÜL
CosSOnuS fermginan« CUirr.
5 43.
Hnaaris F. 543. iM^
Crepidotlera apicola Clr. LL
exoleU Fb.- 7 •JB.
AilTicorais L. 567.
helxine« L. 545. ä&L.
aitidnla L. 5 45. 56".
CrioceriB menligera L. 7H,
723
Criomorphus luridus L. 6S9.
Oyphalus abietia Btzb. 6f>:>.
aaparatns Oll. &AiL
picaa« Rttb.
Cryphohypnus bimacaUto»
Fb. aUL.
crucifer Koss. 645.
imparialis Fb. düL
Cryptarcha ttricau F.
Cryptoccphalu sbipucuta« L.
207. 506.
(-ordiger L. 5 45. j66.
C4)ryli L. 93. 566, Cli. ^
1 Opnnctatos L. ü hM^ 51i.
Google
Cryptocephalus lipuncutns
Fb. 294. 545. 64».
flaviUbrit Payk. 56«. 592.
flavipM Fb. 155^ 545. 592.
613.
fronUli» Dahl. 592.
imperialii Fb. k&A^
iDterraptas Utg. Hoff. ö6^.
UbiAtai L. 183. 2l:t. 5*?0,
lobatns Fb. L. 218.
Loreyi Sol. 689. 640.
Moraei L. 63.
oit«n*L. .166. 592. ft.34. rtfll-
nitidnlas Fb. 613.
pini L. 601.
poBcUtn« Fb, dlij
py(rmMat Fb. 119.
quadripastaUtna Oyll. 691.
«cricena L. 391. 400.
MxpancUtva L. 566, 592.649.
variabilia Sehn. 5«i6. 592.
684.
wi«(atiia F. üM.
▼ioUceas Fb. 612.
Cryptohypnus bimacnUU« F.
<^45.
rrucifer Kon. (üA.
Cryptophagus popnii gu. 546.
Cryptorhynchns Upathi L.
513. 563, 612.
< 'ryptargUS rinaren« Hl>at. 6S5.
pnsillaa 011. 685.
(hicujus depreasiiK Hrbit. 69.1.
(Cyanids cjmnea, Fb. 592.
C'ychrarous 4pu8tuUtiis Hrbit.
«45.
( ynegetis globoaa F. 48. 49.
52, 56j aa. 120, 503.
Cyphon (Scirtes) hemUphae-
ricua L. HL,
Oapsa d«nticollia Oorm. äil,
DaHytes ni^r Fb. 231.
coerulena Fb. 628.
Dendroctonusiatcana K;. 686.
ttinimaa Fb. &äJL
piloaua Knock. ftM.
IVndrophagWS cronatnii Payk.
Dermestes polyi^raphua L. 686.
Dibolia rryptocephala E.H. iÜ*
erjngii Bob. 2i?4.
femoralia Rdtb. 474.
nirnloaa Kdtb. 474.
Srhillinfü L«tsii. 474.
tumida III. 2iLL
Dicerca beroHneimia III. 623.
Eafcr-OattQDgen und -Art«n.
DinoderUBolongatusPayk. 694.
inbstriatUK Pk. 684.
DiodyrhyiK-hus auatmcoa
Schk. flfi?-
Dircaea 4gnituta Payk. Staa.
rnfipea Oll.
Disopns pini L. 6Mm
I Donacia affinia KuDi.
bidena Ol. 704. 708.
cincU 0«rm. 70B.
I comari Snff. Ahr. i2&^
crasaipca F. L9. "04-
denUU Hopp. Ii L 7
dentipes Fb. 10, 704. 706,
IISL
discolor Hopp. LQ, 706, 728.
762.
fennica Payk, 762.
hydrooharidia F. 704. 706.
iaprMaa Payk. Ii»,
lemnae Fb. 10.704.705.728.
linearis Hopp« 700. 727. l_b_L.
I menyanthidis F. 19. 706. 708.
710. 712. 715. 761.
J 766.
Molinowikii Ahr. IIÄ.
j nljra F. 723, iMx
matic« Schüpp. 10,
I aagiUariae Fb. 705. ?2H.
I »«miaiprea Pani. 728. 762.
elmplM F. 705. 727. 72R.
toroentösa Ahr. 704 . 706.
i typha« Brahm. 7U4 . 706.
708. 728. liL
Dorcatoma fUTicomia Fb. s 1^
hed«ra« Leon Dnf. 232.
nibena Koch 64 5.
Dorcadion mfipea Fb. fiiä<
Drasterius bimacnlatna L. ilfiJL
Dryophthorus Lymexylon F.
I 682, 648^ fiSO.
Kccoptogaster carpini Er.
639.
deatmctor Olw. 598.
intrioatu» Rtib. 624. 646.
mnltiatriataB Mrah. ä3_5^
pmni Rtib. 154. 1 78.
' pyfmaena Hbnt. 535. «4rt
j mfuloaua Koch 1 49. 154.
: 179, iUL
Scolytu« Hrbat. 428, 535, aÄÄ-
ulmi Rdtb. ä^JL
ElleSCUB bipuncUtna L. 564.
ocanicnt L. 548.
Epilachna Argna Fondr.
frlobofia Schneid. 120.
807
Epilachna undociinniaculala F.
3.'i4.
Epuraea aaaliva III.
lOpotUU Fb. 588. 648.
ob«ol«U Fb. &H8.
variegaU Hrbat. 643.
Erltes Fab« Fb. &&iL
Enrhinus afBnia Pk. 544. 564.
doraalia L. 564.
featuca« Hrbat. 7S1.
miÖ»H* F*7k-
poctoralia Pan>. 564.
taeniatoa Schh. äJLL
tortrix F. ■'>4 4.
Exocentrus balteatnn Fb. 71.
Oaleruca calmarionala L. 25;».
lineola Fb. 567. 612.
lyihri 011.
nyrophaeae L. 19, 228. 5J L.
«agittaria« üyll. 711.
tanacflti L. 844. 778.
'tenelU L. 220, 21^
vibnmi. Payk. 2A9.
xantbomelaena F.
Gasterocercus depracairoatri«
Fb. ftUi,
Gastrophyaa polyfoni L. 511,
raphani F. 35^ 518.
Gonioctena arania Schb. 566.
litura Fb. 104. IMi Iii*
IM.
pallida L. 155, 218, 586.
592.
5 punctata Fb. IM.
niflpea DeO. hA^
6pancUU Pana. 120, 155.
vimtnans L. 566.
pygmaM Fb. 567. 591. 682.
648.
Grammoptera mflcorala Fb.
Graptodera dtatrlx IIU b2'i.
eruca« Ülir. fijLfi.
ttoliantbemi All.
Hippopha^a Anbe 521 .
lythri Anbe 2A^
Graptodera mercurialia Fb.
525. äilL
oleracea L. i
Gymnetron alyaai Hainh. 3iL
antirrhini Pk. 465.
beccabunfae L. 469.
campannlaa L. 406. 407. 485.
cyHsdriroHtria Schk. 459.
linaria« Pt. 465.
d by Google
808
AlphitbetUcbas Vorteirhnis9.
Gyranetron netu» Hbat. 4fiS.
noctis Ilrbst. 4flri-
piloaus Schh. 4ft5.
toter Fb. 4M», 462.
.villosniu« 8chh. 46».
Hacmonia aipknU Ulr. LL
curtisi Lac. 70H.
equiseti Fb. 70H. 7S1.
HuUotnenils dexuosus Payk.
hniueralU Fl.. 691.
äpuncUtn« Payk. ftfll-
HaltiCR abdominalis All. Dil,
411,
»IpicoU Ulr. 1 4
anchnsae E. IL 44.i. 4 47. 448.
antennata F.. IL 1^
»rmoracia« E. IL 2ÜL
atricapilla Dft. .Tfi'j.
atrieilla E. IL 148. 458.
atropa«. All. 455.
Boppardiensi!« ßa«-Ii. 44s. *
eapreae Fondr. 315.
cardni L. a:.^,
chry»ocephala E. IL 29» HL
clir/ganthemi E. iL
circumscripta Bach. 44ft.
roernlea PIr. 690. 71.'i.
concinna Krb. 'iftg
curta All. 44h.
cyanescans Dft. UfI. I 4. «IM.
crparissiae E, IL .•»2.1.
Haltiea dorsali« Fb. 362.
echii E. IL 448.
eryogii Bach, 264.
enphorbiae Fb. ftü^
excisa Bedtb. 2ä.
exoleta F. üül.
femoraliK Mfith. 44R.
ferru^nea äcop.
flesuoiia III.
fascicomia L. ftH.
fnacipea F. fis.
graminis« E. II. 46».
helUnthemi All.
Ilippophaes Aub. .'»2 1 .
holsatica E. H. 444. 4 4.-.
liyosciami E. H. 4.*i5.
laterali« III. 45«
luridua Scop. 789.
lycopi Fond. ilL
lytLri Anb»«' 246. 2:>n.
malra« III. (L^L
ro«robranacea Foudr. AH!t.
mercnrialiK Fb. 525.
Mapi E. H. äiL
naatnrtii F. 44^
Ilaltica nemornm L. 24. 29.
39. Ifl, 291 .
ni^er E. IL 371.
nigricepa Kdtb.
nodicomis Mrsh, 1^
oleracML. 246.250.634.649.
poecilloceras Kze. ü_iL
p«llucida Foudr.
picip«a Fondr. 862.
proc«ra Rdtb. 12^
pnbescens E. IL 453. 455.
pseudacori Mrsli. 715.
rapae UL llu
rnbi Payk. 22SL
rubigiiiosa Fondr. 31«.
rufllabria E, IL 44S.
rnfipe» F. H. 141.
mttica L. iLLä.
mtila III. 4fil.
salicaria« Payk. 253. iü.
Mmiaenea EJL 513.
■isymbrii Fb. 458.
•partii Dft. 1 0 4.
tabida JH. lüL^
t«stacea Fb. 873.
thapsi Mrah. 458.
tiraida UL ^L
verband Panx. 4riH.
violacea E. U '\S
Vituta Kdtb. 25^ 2 4>.
HammatichtTus heros L. 5fl7.
568. 62.'». 648.
Harmoropus Beuerl S«hli. ä 1 a.
Iledobia imperialia L. 6 4ri.
Helodes ancU Fb. L.
hannoverana Fb. 1 0
marginelln L. 7, 10^ 769.
phellandrii L. liL 270. 97 4.
violacea F. 469.
Helops caraboides Panx. 626.
fiOI.
lanipe« L. 12
striatu« Ol. 691.
Hoplia argent«a F. 208. 242.
56.->.
graminicola F. aüL
Hjdronoraus alidmatis Mrth,
USL
HyleCOetUS di>nne«t<>ide.'< F.
611, 63S, 6H4.
Ilabellicornis F. 638.
hederae Schmidt 2^
morio F. 639.
Hylast^S ansagt nlatu« Hrbst.
&^
ater Payk. 686.
attenuatus Er. &SJ^
brnnneus Er. ßs7.
Hyla.st08 cnnicnUrios Er. ftlL..
decnmanuB Er. 6H7.
h«derae JfOll.
linearii Er. 687.
I p«lliatns Gyll.
I trifolii Müll. 12_L L2JL.
1 Hylesinus crenatua F. 42S.
I ftuini F. 5ÜL
I hedera« Müll. ^99.
i oleiperda Fb. 4.'<«.
poly^apbu» L. Fb. Lit.
rhododactylna Mrah. 6^0-
spartii Noerdl. 104. ?7fc.
vittatus Fb. 535.
trifolii Mill. m, 126. 77&-
Hylobias abieti« L. F. 6S7.
Hylotrupcs bajulni L. 6H9.
Hylurgus lifniperda L. ^-^ft
minor Hrt. 686.
piniperda L. «HA
HypOphloeus bicolor F. 536.
588. 649.
castaneua F. 536.
deprca.ta.4 Hell»-. fi4fc.
faaciatua Fb. ftifi..
fraxini Payk. 691.
linearis Fb. 69 1 .
Ratzeburgii Wian. fi^6
j Hypulus biraaciatua Fb. 54».
! qnercinns Qnens. 649.
Ips 4Kuttat« F. 588. 611.
I 4pnnctata Hbit. 588.
, 4pustnlaU L. 688. 643.
I/abidostomis axilarls Lac.
300. 567.
lonifimana L. 126. 593.
tridentata L. .•»fi7.
Lacon mnriDna L. 216. 404.
Laemophloeas bimacnUt««
Payk. .'»91.
clematidis Er. L 591.
denticulatns Frey*. 6«3- «
I moniHs F. 71.
teaUceua Fb. fl. 698.
,' Lajl^ria pnbe«cena L. 255.
Lamia t«xtor 568.
Lampra mtilan« L. 72.
' Larinus carlinae Oliv. älL
jaceae Fb. 884.
maurus Oliv. 1
I planus Fb. 3J L
senilis Fb. SS.S.
Leiopus nebnlosns L. 151. 17a^
Leiestcs seminifra Gyll. '•i^'*.
Leiosomus ovatului Oliv.
I Lemn a*para«i L. lü.
Käfor-Gattungea und -Arten.
809
Lcma brunnoa Fb. «88-
citmptMtrifl Pani. 72g.
cyanelU L. 733. 738. 755.
12paacUU L. 720. 721.
moUnopft L. 733. 738. 7 j5.
merdigora L. «18.
14pnBoUU 8cop, "tS.
5pancUU Fb. 728.
4fuc»U L. 642.
rugieoUU Kug. ää2^
Leptura 4f»8ciaU L. 5i2.
rttbrot«8tu«a III. 690.
mficornis Fb. fiSft. *'
•cutfliuu Fb. aas.
Lepyrus colon Pb. 564.
LethrUB cophalotos Fb, äi^
Limobius diasimiUi Hrbat.
Limonius bipustuUtiu L. iM^.
Lina mbu l. 592. US»
coUjuis L. 545. 56«.
cupre« F. 544. MiL
popnli L. 5ü fiüliL
tr«mulM) F. 545. 5fl8.
20puncUU Scop. 560.
Lixus angusUtua Fb. «7.
bardAoae Fb. 374. 618.
flliformis F. «7*
gemelUtns Schh. 266. 270-
LjmezUon Fb. 647.
paraplectictts L, 270. 274.
287.
polliDMus Germ. iäüL
tnrbAtm Schh. ÜIL 270, 274.
278. 2R&^
veuDatalns Schh. 267.
Longitarsus niger E. H. 351.
pectoraUs Fondr. 449.
LucauUB carmboides Fb. 428.
corvn« L. 42s. 623.638. 644.
parallelepipedu« Fb, 72j 565,
565. 588. 625 . 644.
tenebrioidas Fb. 638.
LudiuB ferrugineas L. 56'».
pallipea Dej, Bach. iL.
rufipe« Pb. 591.
Lycoperdina cmciaU Schall.
BuccincU L. &Sk3L
Lyctus canaliculaUs L. 133.
546. «44.
pnb«scen( Fb. 644.
Lymexylon dermMtoidet L.
624.
narale L. B46. 647.
Lytta Twicatoria Fb. 216. 2^6.
300. 428. 434.
HagdalinuS atrameotarius
Schrk. 690.
barbicornis Latr. Grm. 162.
carbonarinn L. 213. 590.
c«raai L.
flaricornia Schh. 647.
prani L. 152^ 171, ÜÄj
Btygius Oyll. l.'>2. tM,
Tiolacens L. 58 9. 6Ss.
Malachius bipustnlatna Fb.
565.
Margrus fermgioeua Fb. 546.
< CoUaris Oerm. 497.
I janthinus Oerm. 465.
I Megatoma undata L. 77. 208.
I «erra Fab. 208. 644.
Melandria canalicnlaU F.
caraboides L. 625. 639. fl49.
sarrata F. 626. 639. 0 4 9.
! Melanophyla decaatigma Fb.
I 6 45
. Melasis bupresloides L. 623.
flabellicornis F. 597. 61 1.
elateroide« III. 565.
Meligethes aenona Fb. 2JL
I aymphyti Heer. 447.
Melolontha ftaiio L. 628. 644.
hippocastani Fb. jS8,
j 62i. 644. 786.
rnlgaria L. 66. 85. 87. 94.
177. 288. 463. 588.
628. 644. 728. lüÄ.
Mesosa nabulosa Fb. 625. 634.
j nubilia OHf. 625. 634.
I Metallitis ambignua Schh. 590.
atomariufi Ol. 687.
', marginatus St«ph. 590, 680.
i inollis Germ. 087.
Metoecus paradoxuM L. 649.
Mniophila mascorum E. IL
485. 497.
Molorchus abbreviatna Fb. ä i2.
i 591. «48.
major L. 591 .
I minor L, 690.
popnli Bfitt. 642.
Molytes coronatui L.
germanus L. 688.
{ Monochamus galloprorincialia
OUt. 690.
Mononychus pioudacori Fb.
LLL
, Mordella aculeata F. 53. Afli,
faaciaU Fb, 6iÄ.
pumila Gyll. .t89.
pnailla DoG, 35 I .
I puailla Redtb. 851. 852.
Mycetockaces bipnstnlata III.
613.
linaaria HL BIL
MycetophagUS 4macalatu». F.
SS6.
testaceus F. ft44.
Mycterus carculionoidea III.
218. ülÄ-
Mylabris cichorii F. iLäi
Puesili Pz. 523.
Ä'acerdcs melaunra L. 692.
NanODhyes lythri Fb.
Necyaalis coemleacens F, 625.
cyanea F. 649.
raelannra F. 241.
minor L. 690.
pygntaea Dej. LILiL
NemOSOma cylindricum Dej.
644.
elongata L. Ml.
Neomida bicolor F. 546.
NotoXUS moUif L. 6^
Obera erythrocephala F. 523.
ocnlata L. 542. 567.
Obrium cautharinnm h, 542.
Ochina hedera« MU. 2JtL
Oedemera lurida F. 861. »84.
Olibrus bicolor Fb. 897.
Omaloplia brunnw L. 53 s.
OmiaS bmnuipes Olir. ö 4 7 .
Opilo domeatirns St. 633.
niolli» L. 632.
Orchestes aini L. 586. 611.
blfasciatns Dl, 664. 590
caprea« F. 564.
decoratu« Germ. 5G3.
erythropna Germ. liLL
fagl L. 02 4.
ilicis F. 647.
jota F. 590. 621. IkAl.
lonicerae F. 300.
popnli F. 543. h&SL
pratonaia Germ. ä75j
407. 445.
«inercna L. ö LL.
rafua Ol. 536.
ruad Hrbat. Rfto
aalicia L. iifil.
aalicoti Payk. iAL
acntellaria F. Oerm, 590, 612.
aignifer Crentz, 647.
Oreina snperba Oliv. 2M.
Orsodacna cerasi F. 155.
Orj'Ctes naaicomie Fb. aLL
Osmoderma Eremit* L. 72.
665. 644.
rariabillü L. 611. &AL.
810
Alphabetischos Veraakhiita.
Otiorhynchas allionii L&2a
aUr Hrbsi.
iMTigstaa F. 17ft.
nigei F. äAlj
nigriU F. 98.
UgHBtici »3^ 277. 278.
picipM Hrbit, 98^ 179. 459.
rancna 93j Lü 179. 262.
509.
Mptantrionis Hrbst.
•alcatns Sctab. 93^ 428^ älLSL
Pachybrachys hwrofijpbic«
Fb. 61. 5Ai
htitrio F. GlM. 69«.
Pachystola t«xtor L.
Petliacus dermestoide« Fb, 688.
Peritelus griseu« Oliv. 5»3j 2iA.
leuoofTaiDinas Oerm. 400-
Phaedon b«tnUe 36^
carniolica Dfl.
cochleariae Fb. 26^ 85^ 469.
continom Stpb. 711.
Phalacrus woneun F. 340.
bicolor F. ;U9.
corruacus F.
mill«folii Payk. aii
Phloeophagus Ugnarini Unb.
Phloeotribus oleae Fb. 436.
Phratora atroriram Corn. £iiLfi.
laticollia Snff. üAfL
tibialis Suff.
fitellina« L. 545. 566.
vulgatisaima L. 56ft.
a1n«ti F. 527. 611-
arg«nUtaa L. 180. 590. «24.
ealearatua F. Sebh. 1 ■'>:<, 2 13.
aSSL
rarniolicna Oliv. 527.
macnlicornifl Oer». 590. 624.
»all QIL 180.
oblong! L. I79i ilÄ.
pyrl, L. Scbb. 180. 1>^2.2 42.
527. 61 1.
TiridlcoUia F. 281. 243. 851.
548. 564. 590. 611.
aniformU Mnb. 147. 158.
239. 527. 647.
TMpwrtinaa F. ISO.
Phyllobrotica qnadrimacnlata
F. 494.
Phyllopertha horticoia L. i ; 7^
688.
Phyltotreta antonnata E. H. 42.
armoracia« £JL jlA.
exeiia Rdtb. tlL
flexnosa 111. 2.6^
nemornm L. 40^ 291.
I Phyllotreta nodicomis 42^
po«ciloc«raa Kz«. 35.
proean Rdtb. Ii.
4pastiilaU F, 444.
Phytoecia «ylindrica L. 155.
273. 2SG. 567.
epbippiBin Fb.
lineola F. 845^ &ill.
molybdaAna Scbh. ilA.
nifiicornU Fb. fLi£j
rire«r«nx Panz. 449.
PhytonünmäanrndinU F. 270.
1 741*
i borealia 011. 56 4.
Phytonomua mole» F. 121.
1 III.
milM Oll. 129^ 147.
mnrinna F. 120.
nigriroatrla F. 121. ^^A.
palumbarias Genn. 472. 475.
plantaginia DeO. 51, 499.
pieiroatris F.
polyeinctiii) Oarn. L2iL
polygoni F. ü 511. 771.
Pollnx F. 011. 49^ ÜIL
I ramici« L. hlZ^
I iraapicioiaa Hbat. 1_2_8. r47.
trifalil Oyll. 121^ lü.
Ticia« Scbb. lliL
Tiennensia lirbtt. 475.
Pissodes barcynia« Hrbst. 688.
noUtan Fb. 688.
pioeM L. 6H8.
ptai L. 6ftH.
pinipbilns Hbiit. 688.
Plagiodera amoraclao L. 545.
5B7.
Platycerus caraboides F. 428.
j 54r,, r,4 4.
Platydema enropaea Lap. 691.
Piatypus cylindricus Fb. 682.
' PlatyrhinuslatirostriaFb. 429.
611. ftÄA.
Platysoma depresinm Fb. 623.
j 6iJL
I Plinthus Meg«rlel Pani. ilA,
I Podag^rica a«rat« Mnb. 531.
Pogonocherus faaclcnlaria Px.
690.
bitpidns L. 70^ 182. 292.
293. 536. 684.
piloana F. 298.
OTaÜB Oyll. 293.
PolydniSUS cerrinnB L. 011.
590. fl47.
flaripea DoO. 2M.
mali F. ]M. IIA.
micana F. IM* «27- «47.
Polydnisus nollia Hflir. &iL
rnbi 011.
••riceas Scball. 1 7>.
ondatQt Fb. 637.
Polygraphus pabMcan» Fb.
686.
Polyphylla failo L. 62S.
Poopha^s nastartii Pajk.
siayinbrii Fb. 25^ iL
Prionus c^riariaa L. 64S.t>0t
•cabricornis 8cop. Tlj 86.
Prionychus ater Fb. ftiL
Psylliodes cbryaoeepbal» U
cncalaU III. ü.
inatabilis Foadr. tfi.
napi E. IL 25.
spergula« 011. &I.
Ptilinua cosUtna F. .•)46.5fei.
pectinicornis L. 546. iiju
All. 624. 645.
Ptinus imp«riali8 Kb.
niflpea Ol. 623. 645.
6panctatt!< Panz. 645.
Ptosinia OmamlaU Fb. T»,
' 1 rn..
j rub«na :^chal1. 564. iM^
1 Pytho depreniina L. 691.
' Rhagium bifasciatnm Fb. 11^L
I indagator Fb. 690.
! inquiaitor Fb. 591. 4g5.6'4».
I mordax Fb, iü. 649. 650.
Rhinocyllus latirostris Latr.
I 884. 874.
' Rhinomacer at«laboide^ Fb.
687.
c«mari Hrbat. 21fl.
RhinonCUB perirarpina F. iAlx
incoaapMtua inwt. 511.
Rhinosimus plaairoatri» F.
154. 589.
mfleollia Px. 58'.'. üAl.
RhizOphaglls bipnatnUt«» F.
cylindricufl CrU. üli.
d«pi«fana F. AlA*
ferrugiiMna Payk. 6>^8.
parallelocollia Oyll. 64S.
politna F. 644.
RhizotrogUS mfirornia F. iAL,
solatitialis L. ÖAL.
•88. (IAA.
Rhynchites aeoaoTima Mrab.
646.
Google
K&f<r-0«UaBg«n and -ArteB.
811
Rhynchites Mqa*tut l. 18I.
564.
»llwri*« l'ayk. 154. 130,189.
alB«ti F. «11.
Äur*tTiB Scop. 153. iH2. Ml.
B»cchu« 011. 1Ö3. 154. 181.
207.
b«talM L. 151, 589^ •11.
«24. 633. 639.
b«tal«ti F. 7ii 93^ 180, 644,
«11. taa.
coenil«ocepha]na S«hU. o^jL
comatas I>j. 154. ftM^
conictt» lU. 154. 180. 207.
«46.
capreoB L. F. 154. 213. äM.
eyanicolor 011. iHl.
^•Tmaniou« Hrbst. 1 40.
inegace|)haluä Germ. 589.
rainotOB OU. 80^ LliL
minntut Hrbat. 2J^
oftnoB Piyk. 239. 589. 564.
obfcnrus Mg.
ophthalmiens St«ph. 154. iSUa
panxillDB Görm. 207.
p«pali L. S44.
pabes<r«nB Hrbat. «ÜL
sericeoa Hrbat. «33.
RbyncoluscyllndrusSchh. 707.
chloropm F. 625. 648.
porcatna Oerm. «88.
trane«nini Oann. 87^ 625,
«89.
Rhytidosomus globuloa Hbai.
546.
Rosalia alpin» L 2JLL
9alpingU8denticoUi» Oyll. 154.
bnmeraUs DeO. «4».
4(TitUina, Latr. Hi^
Saperda carcbarlas L. 542.
popalnea L. 542.
pneQBta L. 155. 182. 216.
acalaria Fb. 87^ »7, 165,
182.
Seydlii Froehl. 542.
tnmala« Fb. 7_L äl2*
Scaphidium 4ma<'ulatain F.
643.
Scirtes hemiapha«riea L. ilL
Scolytas (Eccoptogaater)
deslractor OlJv. 5_äi.
intricatus Rteb. 624. «46.
maltiatriataa Mrsb. oäsl.
prtini Rtzb. Lil,
pjrfmaena Ilbtt. «46.
rDgaloana Rtab. Löl^
•colytva Hbflt. 598.
Scrapta fDRcnla MII. 17ft.
ScymnuS diacoideus Fb. 70»-
SerropalpuB barbaUs Schall.
«91.
poteatilla« Oer». 548.
Tiacaria« L. ML
silenea P«rr. 4JL
gallicolns Oir. iA.
Silis nitidnla g F. 414.
BpinicolUs (f Mgl. 414.
SÜpha atraU F. öM.
Sinodendron cylindriens F.
623. «3S.
' SitoneS flaTesc«n8 MrBb. 124.
hamaralia Stph. «47.
lineatiia L. 121^ 184, Mlj
145. ftfii
linMUM Oll. IIL.
meliloti 123.
Regänst«iuensia, Hrbat. 104.
LÜL
tibialis Scbh. 1 45.
Sitophilus granariaa L. «48.
oryxa« Hbst. 733.
Smicronyx variegatos Schtk.
448.
Soronia poncUtUsima in. 588,
610.
griaaa L. «48.
. Sparedrus t«8Uc«a8 And. 649.
J Spercheus emarginataa F. 588.
{ Sphaerites glabratna F. ÖM.
I SphenophoniS abbrariaiua F.
SphondylisbnpnitoideaL. 68».
Strophosomus coryli F. 590,
«24. 683. 647. 687.
obaasa Mrili. 289.
Stylosomos Umaricia Soff.
Sylvanus unidenUtua F. .'ige.
SynohitajnglandJ» F. 610. i).)s.
688.
Synoxylon aeidentaU DnfU
486.
Tanymecus palliatu« F. 509.
Tanysphyrus lemnae F. Pk.
Teinodactyla atricapilta Dft.
ballota« Mrah. AMm
circurascripta Bch. 449.
holaatica E. H. 444. 4 45.
jarii Pi. 468.
laieralia IIL 458.
minoBcala Fondr. 485.
medieaginia All. 486.
naaturtii F. 449.
pieipaa Poadr. äAi<
Teinodactyla rutiia in. 46i.
BiBynbrii F. 4.'irt.
tbapai Ursh. iää^
tancrii All. i&i^
Tenebrio carvipoa Hrbst. 621.
649. 4Ma
molitor L. 736.
Teredus uitidns F. i22,
Thymalus lirobatu» F. 536.
Timarcha la«Tigata L. 307.
meUllica F. 308.
Trachys minuU F. 565. 638.
nana F. 80^ 441, 6:}3.
pumila F. 815. 49a.
pjgmaaa F. fti
troglodytoB Schrk. 226, Sli*
TraffOSOma depaarinm Fb 688.
Tricoius Eramita Scop. 17 7.
623. 644.
Tariabilia L, 644.
Triphyllus bifaaciatai« F. 5^M.
61 1. 622. 644.
Trixacus (Troscus) adatric-
tor GIl. 6 45.
olat«roideB Heer. «iÄ.
Trogosita caraboida« F. 545.
Tropideres albiroBtris Hrbut.
568.
cinctna Payk. 568.
Tropiphorus mercurialis F.
Tycbius piciroatria F.
polylineatuB 6<rm. LIIl
5pancUtua Fb. 144. 1 4P..
Schneideri Hrbst. i
Typhaea caricis Ol. lüi, lOi»,
127,
Bparganii Ahr. lUhA
typha« FU. 704.
llloma Porroudli Mals. 601.
Urodon conform!« SolTr. 12<
raflpas F.
sntaraliB F. Ü.
ValgUS heniipt«ru8 L. 156.565.
Xyletinus niger Mftll. ä£2^
pectinatus F. 645.
Xyloecus alni F. 588. iLLL
XylophiluB popnlnens Crtz.
546. «4«..
Xylotenas llDaatas Ol. 646,
KabrUB gibbaa Fb. 785.
Zeugophora flatirollia Mr»h.
fronUli-i SulTr. Aä4^
aeatallariB SaflF^. 544.
aabapinoia F. öii, 591.
812
AlphkbetUches VmetchaU*.
D. Register der Schmetierlings-Arten.
L Tagfolter. (Bhopalooera.)
Acaeiac F. 15G.
Aceri« Esp. L. Fb. 146.
Achino Sc. 728, 232.
Acis SV. F. 123.
Adippe L. 45j
Adonis SV. 108, 126, 135,
140, 492.
Aegou SV. 108. 126. IM.
Ago«tiB SV. 80j 827
Afflaia L. 45.
Aleiphron Rott. 51!L
AI 'xis Rott. SV. 108, 116^
121. 126, 138.~^2a.
Alexis Hfn. 108, HL
Alsus SV. 119, HL
Alveolus HCreS, 22S, 229,
232. 428.
Alve^5^1b. Sä.
Amathusia Esp. älL
Ainvntas SV. USj 121, 12C,
Antiopa L. 73, Ö4L 568.
594.
Aphirape Hb. 44^ -^n
Apollo L. 256, 25S.
Arcania L. 754.
Argiolus L. 2S, m m
Argus SV. 1Q4. IIK 123j
126, IM, 4Ö9«
Artemis SV. 80, 316. 470,
498.
Atalanta L. 528.
Athalia Esp. 126. 468.469.
498.
Atirclia Nick. 4fiS. 498.
Baetica L. 104, 134.
Battus SV. 256.
Betulae L. I5fL
Brassicao L. 26. 3L 35, 4L
Briseis L. IMT^
Britomartis Assm. 4''i8, 4^
C-album L. 259, 301, 528,
532, 53(L
Camilla SV. 3QL
Cardamines L. 26, 2L 28,
3L 38, HL
Cardui L. 68. 34^ 359, 876,
382, 383, ikvL"ü2L
Chryseis SV. 515.
Cinxia L. 400^ 470, 498,
75^
Circe SV. 132.
Circe F. 514. 732, 344.
CleopatraTTSBr
Clytie SV. 541. •
Comma L. 135.
Corinna Hb. 728, 239.
Corydon Scp. 135, 138, 141.
mm^
Crataegi L. 156. 183. 208,
214, 650.
Cyllarus Rott. IDä. 123,
126. 136, mL
Cynthia SV. 44. 498.
Oamon SV. 136.
Daphne SV. 44, 2aL
Daplidice L. 27, 3L 3fi,
38, 39. 4L 42, 771.
DavusF. L.~l45r^
Dejanira L. 228.
Delia Hb. 4ID.
Dia L. 44.
Dictynna Esp. 312. 468.
469.
Dictynna H. 312.
Didyma L. Esp. 352. 38i
466 , 420. 485 , 492.
498.
Dolus Hb. l2iL
Donlis Hfn. 514.
Dorj'las SV. 123.
Edusa F. 114.
Egea Cram. ^
Egeria L. 239.
Erubus Knoeb 244
Euphrosyne L 45.
Frittillum 0. 46.
«alathea L. 738, 266.
Äelle SV. 5iL bÜL
Hormionc L. 757.
Hcro L. 235=
Hipponoe Esp. 515.
Hippothoe L. 515.
Hyale L 121.126. 135, liL
Hyperanthus L. 751. 760.
Icarus Rott. 12L 22L
Ida Esp. 239.
lUa SV. .''.4G, 51iS.
Ilicis Esp. 536. 650.
Ino Esp. 242. 244. 528.
Iphis SV. HL 1A±
Iris L. r>fi8.
Jianir« L. 751.
Jo L. 528. 532.
Jolas 0. 134.
liatonia L. 45. 136. 445
Lavaterao Esp! 49.3.
Levana L. .^)28.
Ligea L. 7<j(i.
Linea SV. 74.^, 759. liiö.
Lineola 0. 2öL
Lucilla SV. 242.
Lucina L. Tr. 423. 514.
Macbaon L. 266.269,271
225,228,2^283.^
Maera L. 745. 25a 25L
Malvae L "lIL
Malvarum 0. 68.
Maturna L. 31Ü. LilL M
420,498,54L5fi8.fi2t
Medea Esj). 749.
Medeon Lsp. 80.
Medusa SV. 168.
Mfgaora L. 138-
Mncniosyne L. 23.
Myrmidono Esp. 114.
»api L. 28. 3L 4L 42.
Niobc L. 4L
Optilete Knoch. 4Ll
Palaeno L. 414.
Palaeno Esp. 263> ÜL
Pales L. 45.
PamphilusL. 749.7.M.76g-
Pandora SV. 4L
PaniscuR F. 498.
Paphia L. 2L 45. 23L
Parthenie Brkh. 0. ^
498.
Phaedra L. 755, löL
Phlaeas L. 515-
Phoebe SV. 38L
Podalirius L.Hb. 142.132.
Google
S-jhmett«rli ngi- A rten.
Polychloros L. 183^ 294, , Ruraina L. 522.
536. 547, üüH.
Polyxena'SV: 522^ ßilL «ao Hb. 2112.
Populi L. 5n. Selene SV. iL
Proserpina Hb. 1^ 744. Semele L. 159.
IßZ. Sibylla L. ML
Pruni L. !.'><?. Semiargus llott. 777.
i Sinapis L. 12fi 130, Ltfi.
^nerciis L. üoQ. Spini SV. 98^ läiL
Sylvanus Esp. 745^ 755, ZüL
Rapa(! L. 27^ SL 41^ i2. Sylvinus L. fiST^
Rhamni L. 98, 2057^
Rubi L. 1(4, lOÜ, 114, 136, Tages L. 38, 130, 135, 2fi4,
14», 232, 413, I2jL | TeHcanus F. 253.
2. Schwärmer und Glasflügler.
Fuciformis L. Fb. aifi.
Achilleae Esp. 12L 135.
138, ML
Ampelophaffus Bayle 25.
(elicae 0.
Angelicae 0. 127, 1311 135.
ApifomilB L. .'">47.
Asibforrais Lasp. 54L 650
Atropos L. 101, 288, 3QL
453, 455, 531.
Bembe«:ifonne Hb. &68.
Buntbyliformis Fb.301, iiHL
Bombyliformis 0. Hb. 3QL
3H).
Hracouiformis HS. •")15.
Caniiolica Scop. 777.
Celerio L. Hb. 288, IliL
Cephiformis O. 680. Ü22-
Conopiformis Esp. (i.')0.
Convolvuli L. 0. ML
Ooatica O. 31L
Culicifortni» Lasp. 13. 157.
1H4, üiLL
Cynipiformis Rott.Esp.fiüU.
»nhlü Hb. 524.
Klponor L. 82, 94, 2iß.
251. 254, 3ÖÖ.
Empiformis Esp. 524.
Ephialtes L. 470.
Erotica Grosl. 109.
Euphorbia« L. Hb. ;">2:L
€talii Rott. Hb. 246. ML
308.
Globulariae ZU. 384, 42fi.
Heringii ZU. 221.
Hippoerepidis HS. 132, 130,
140, li2.
Hippuphaes Esp. 232. 52L
Hylaeiformis 232.
Ichneumoniformis SV. 524.
Infausta 156-
I^apliriaeformis Hb. .517.
Leucospidiformis Staudgr..
524.
Ligustri L. 242, 2%, 222.
427, 429, 434. 5üL
558, 554, G5I
Lineata F. IM. 308,
Lonicerae Esp. 127. 13Ö.
142, 148.
JWeliloti Esp. 127, 130.
141, 148.
Miiios Hb. 109, 126. 22L
470, 4797749, 75iL
Mutillaeformis Esp. 157.
184, 214.
Myopaeformis Hkh. 157,184.
214.
Thaumas Hin. 745, 759, 766.
Tithonius L. 751.
Triangulum 1'. 53L 568.
Triyia Schill. 452.
Vrticae L. 528.
V-album SV. 520. 536. 568.
593.
Virgaureae L. 327, 515,
W-album Knoch. 536, 778.
Xanthomelas Esp. 547,
(Sphingefi.)
Oenotherae Esp. 0. 246,
250, 253.
Onobrychis SV. 13Ü. 136,
138. 140.
üferii L. 437.
Nomadaeformis 0. Lasp.
65Q.
l^austa L. 135, 139, 485.
Frnestrina SV. Scliift'. 1,
297. ÜIÄ
Filipendulao L. 121. 130.
321. 400, 410, 428; Occitanica Vill. 132.
Z53. Occllata L. SV. 72, 183,
Forniii'itormis Efp. 568. j .^47, r>fi8.
■»enclla Hb. 102. ILL
Peucedani Esp. 12L 135,
280, 479, 498, HL
Phegea L. Hb. 316, 397,
"498, 515.
Philanthiformis Lsp. 120.
024.
Pinasiri L. 622.
Pluto O. 142, 472.
Populi L. 547, 5fiS.
Porcellus L. 94, 246, 253,
308.
Pruni SV. 156, 409, 650.
im
Punctum 0. 475.
%uercu8 L. SV. 6.'i().
ScabioRHO Esp. 127, 142.
Scoliaeformis hk. Lsp. 594.
Sphpciformis SV. 594.613^
Statices L. 384, 426, 515.
Stel'atarum L. 307, 308, ^12.
Syrphiformis Hb. 650.
Tenthrediniformis SV. 246.
524.
Tiliae L. 72, 183, 536. 524,
613, Ü32. 639. Ü40
Tipuliformis L. 259, 634.
Tremulac Tr. h4t.
Trifolii SV. 12L
Vespertilio Esp. O. 246.
Vespertilioidcs Boisd. 24 (k
Vespiformis Hb. .524.
814
AlphabetUche» Vaneichaist.
3. Spinner. (Bombyces.)
Abietis SV. 692.
Aesculi L. 73. 86. 97. 184,
214, 42^037:548, 555^
613. 62b; 651,
Albuläli« Hb.^SL
Anachoreta SV. 541^ öfifL
AnastomoBifi L. .^)49. üii9.
Angustclla HS. 786.
Antiqua L. 158, 186. 214^
217. 232. 4m».lT5.^
5M; 613, 626; gm: G4a
gm:
Apiformis Ross. 232.
Arbusculae Frr. 214-
Arffentina SV. 653.
Armiifjera Hb. ^
Arumiinis Hb. 262.
Asellus SV. 548, 626, 651.
Atra Frr. HST
Aulic« L. 58. 157, SOS,
345 , 44Ö, 407 ig
528.
Auriflua SV. 74, 158, 186,
208, 217, g59, 537, 569,
Ö2fi. Ä 640, fiäL
■etulifolia F. 0. 429. 548.
632.
Betulifolia Hb. 130^ §24.
Betulina Zell.
Bicolorana Fuesl. QML
Bicuspis Bkh. .5411^595, ülÖ.
Bifida Bkh. 548.
Biuaria Hfn. 595. 652.
Bucephala L.~7j 88, 217,
549 , 569 . 596 , 6U,
5277 640, 652.
Bucephaloides 0. üüiL
Caecigena Rup. 640.
Caestrum 0. 94.
Cnja L. 14, 28, 39, 104,
232, 257, 382, Ä 392,
398, 405, 4ätK 481, -182.
488. 498. 505. ö07,ü2il
634.
Camelina L. 78, 549, 569,
595,613,627,635, 640,
SM: — — — ' — '
Cannabiella Doum. 532.
Cannelita Esp. 595.
Carpini SV. 15iL 217, 229,
m 409, 415, 569, 595,
^g52^
( asU F. 308, 312.
l'rtstaneae Hb. 762.
Castrensis L. 80, 384. 401,
409, 524, 51>5, 652.
Catart. iri6örü5i.
Catax L. 159, 594, 652.
Catax Esp. 6527"^
Chaonia SV. 653.
Chlorana L. F. 568.
Chryaorrhoea L. 158. 186,
208, 2U, 2gr 537.
^ 626 , 634, m
— '
Caecigena Kupid. ^ 652.
Coenobita Esp. 692.
Coenosa Hb. 706. 728, 746,
750.
Complana L. 99, IM.
Confusalis HS. 416.
Crataegi L. 159, 186, 208,
569, 595, 613.
Crenata Esp. 549.
Cribrum L. 45, 811, 332,
409, 416, 498. 751, ZST.
Cristinälis IIb. 4737^5lL
CucullaU'lla L. TS.
Cucullina SV. 88, 208.
Cultraria F. 163, 569, 627,
652. — —
Curialis Esp. 404, 49S.
Curtula L. 549, 569.
Curvatula Bkh. 613.
Cuspis Hb. 211-
Oetrita Esp. 65L
Dictaea L. 549, 569, 595.
Dictaeoides Esp. 595.
Dispar L. 74, 158, 185, 205, i
217. m 537,55h: im
5üt, 6T3: 626: 63Cg4a
BSE — — —
Dodonaea SV. 65L
Dominula L. 7. 157, 214,
229, 232, 3G2, 423. m,
444.452:482, 528:568,
SM!
Dromedarius L. 649, 569.
595, 613, 635.
Dubia ScRmdt. 109.
Dumeti L. 397, 401.
Kricae Grm. 409. 421. G2L
Erminea Esp. 549. 5fi9
Everia Kn. ItiCTlTm, li52.
Fagi L. Tfj 97. 158, 185,
695, 615,651 TO,
653
Falcaiaria L. 5^ 569, 596,
613, 652.
Fascelina SV. 121, 12L
136. 151. 205. 2327 a45.
398, 409^ 499, 515: 549,
569, 65i:
Flaviirt'asl. 185, 205.
Fluctuosa Hb. 596, 6ri3.
Franconica Hb. jj^ 8Ü. 82,
425. 4%, 139.
FuliginosrC: 142, 308, 312,
398. 444, 4%, ^
52S1
Furcula L. 548, 569, fi2I,
652.
«onostigrma L. 157. 186,
217, 232. 409. 415. 569.
Gratmnella SV. m, 7&3.
m
Grammica L. 104, 159, 909.
352. 498, 7^ 145.
Graslmella B. 415.
Hamula SV. 652.
Hebe L. 37, 139. ML
352 , 392 , 4li. 445,
524.
Hectus L. Hb. 16. 402.
139.
Ilelix Sieb. 37, 316. 485.
Hera L. 104. 12L 2^ 246.
259,~SH2, 44Ö. iäfi,
498, 568, 651.
HirsüteTla"^. 322, 145.
Humuli L. 323, 454, 515.
528, .532.
Ilicifolia L.
Ilicifolia Hb. 415, 5fi9.
Intermediella ßrd. 757.
«lacobaea L. 362.
■jacertula Hb. .595.
Laneatris 73, 160, 187, 20^
569, 594.
Ligniperda F. 13. 9L 158,
184, 232. 429, 532. 54S.
569. 626, Q5L 692.
LobiiTma SV. 69^.
Lubricipcda L. 2L 38. 45.
247. 297. .•349. 391401.
434^ 441, 444.473 481.
49g: 501», äLL
d by Google
bclimett«rUag«-Art«n.
815
Luciiftu» SV. 5fi. m 401^
409. 444, 470, 49S.
Lui»iTlInug L. 184. 827. VMi.
718. laa.
Maculosa SV. 308.
Matroiiula L. 40, ÜÖ. 157,
Modicag^iiis Brk. 121. 409. !
AicUicaginis Hl». 104. HA'f.
Melagona Hkh. ü2L QlhL
Mendica L. »50, 392, 320,
499. 515. 52b. 103. '
Meiithastri SV. 45, 350,
47;}. 481. 498, 511, 528.
MilhauHeri Ksp. ä3L 595.
027. ti52.
Monacha L. 14. l^ifi. 416.
äÜ4. aiÖ. ÖüLÜia.
Mori L. 5M. !
Moi io L. 132.
Xeustria L. IGO, 186, 214, I
21L 232.331 54S, 627, '
6.V>
Mlidella Hb. (). iZin. 532.
639. 7.57.
Xivosfl in»,
Otus Urur. fiä2.
■■alliolalis Hl», llil. 2<>9.
Valpina L. iL 541L üölL
Tarasita Hb. löiL ML |
Pavoiiia minor L. ">9'(. 640
Pini L. Ü93. . ;
Pinivora Tr. fii!2. i
Pistacina SV. £. I
Pityocampa L. fiä2
Plantaginis L. 5L 5iL 362,
401. 438.
Plumifera 0. 479.
PluTTiigern SV. sg. 5fiiL Süü.
PopuliL. Tr>. 1.^)9. 187. 208.
21L öis^äiLL G2ülliü2. .
Populifolia SV. ölfi. 563.
Potatoria L. 142.
Proceasionea L. 651.
PrunaUs SV. 214.
Pruni L. SV. 73, 150. 159.
Ifiü. 594. S4£L Ü52.
Pudibunda L. 14. 97, löL
1H<1 217. 232. 5-18. .569.
■V.M. ti2L üuj. G40,üiil
Pulchella L. 49^L 4iL 452.
453.
Pulchra SV. IM 451.452.
453.
Pulla Esp. Z5L
Purpurea L. 58. 104. 109,
157, 232, 259, :308, 342,
35U. 352. 409,041445.
498.
Pyri SV. 149. 159, IM, Öäl,
IBü.
«(uadia L. 626. 692.
QuenseUi PaytT 497^ 22fi.
QucTcanu Schitt'. SV. 650.
Quercifolia SV.L. 159. löZ,
208. 2IL 5fi2.
Quercus L. 104j L5ii. 2^
232. 409. ML 594, 627,
635. <;40. <Mi.
Quern.: SV. 053.
Reclusa SV. 549. 569.
Repanda Hb. 104.
Revayana SV. 51iö, fiöÜ.
Rimiculn SV. 652.
Rost a F. llrkh. 639.
KubfH SV. 6.")1.
Rubi L. 12L 121. 1:^0. 148.
159. 226. 232j .m a9L
4QL il9. Sn; 569,
Rufa L. 163.
Russnla L. ßfi. 316. 398.
4ÜL 409, ^
Salicis L. 548^ 569.
Selenitica Esp. IL 74^ 88.
101 148. ir;?r2i2.
4üiL 415. 6lii. Ü9£
Sicula SV. 75, 595, 652.
Spini SV. 159.~T85, 211,
Spinula SV. 163. IfiL 2Qi
Stettinensis Horg. 130. 143.
229, 239, 242, 308. 423.
StrigusuTlT. 49L 126.
Strigula SV. 65L
Syh-inus L. 32L 568. ITL
i Taraxaci SV. 39L
' Tau L 73, 185. 569, 595.
61h, 62L 632» 635. 64«.
652.
Terebra SV. 548.
Testudo SV. 626^ 632, ß5L
1 Timon Hb. 54gr
I Togatulalis Hb. 651.
; Torva Hb. O. 549.
Tremula Cl. SV. 653.
Trepida F. E8i>. 653,
Tril'olii SV. UM. LH, 12L
345. 397, 409,
Tritophus SV. 499^ M9,
596.
I
Ulmi SV. 53L
[ Ung^uicula Hb. 168, 62L
Unicolor Hfn. 753, 767.
Urticae Esp. 4^50^ ^
423. 481, 499,511*516,
528.
Welitaris Hfu. 653.
j Verbasci F. 459.
Versicolora Hb. 73, 595,
1 613, 635, 640.
Viciella SV. 99, 142. 242,
569, 25L I6L
Villlca Hfn. L. 58. 229,
345, 392, 398, ^ 505.
528. 239.
Vinula L. 73, 549. 569,
V-nigrura FT 537, 616. 635,
640, 651. ^
Kicza<- L. 549. 569.
Abiuta Hb. 521L
Abrotani Hb. 34L
Abscondila Tr. 410^ 486.
653.
Absynthii L. 353.
AceriB L. 74, 86, 88. öSL
622. 632. 653,
4, Eulen. (Noctuae.)
Acetosellae SV. 516, 550,
654.
Adulatrix Hb. 96.
Adusta Esp. .SQ9, 32L 454,
422.
Ad Vena SV. 105, mi 345,
393, 396, 495.
Aeruginea Hb. 6.'>4.
Aethiops 0. 517.
Affinis L. 5M7.
Airae Frr. 7.59.
Albicolon Hb. 398, 456,499.
Albimacula Bk. 50.
Albipuncta SV. 59, 240.
810
Albovenosa Gütze 728.
Albula Hb. m
Albulalis IL 413-
AlrhymiMa SV. öää.
Algae F. Esp. UM. lÜL
Algira L. 232.
Aliena Hb. LLL 12*2. LUL
Alni L. 74, 1Bo,1Mj ^
537. ■').')<). üfilL^, Ml.
6r>3.
Aisines Itrahm. 59. 424,
4SB, .',00, m
Ambigua Tr. ü2.
Ambusta SV. lÖÖ.
Amethystina Hb. 277^ 2i5ö.
.\moena Hb. 37(i. 3h2.
Ampelophaffa Hb, Qä*
-'\ntiqualis Hb. 47.^.
Antirrhini Hb,3l6»4filLi224,
Aphlina L, 74j 187^ 627,
654.
AriiHlina SV. 94^ 308j Hö.
Arbuti F. üL
Arcuosa Hw, 759,
Argcntea Hfn.
Argentula Tr. Hb. I2iL
Armigera Hb. 42
Artemisiae Hb. 316, 353.
.\run<Uni8 Hb. 731.
Asclepiadis SV, 43fi.
Asteris SV. 323, 325, 328.
ML
Atriplici« L. 59j 503, 506i
511, ÜIL
Augur F, 517^ äöÜ.
Anrago SV. 415, H2L
Auricoma SV, 75^ 160, 211.
2:53. 410, 415, 43f)j 5üiL
Baja SV, 416, 424. 455.
517.
Uabamitae Frr, 401.
Baiikiana F. 729.
Barbalis L. 507, 618,
Basilinca SV. m. 4ä4, 735,
736, 73!), lÜL
ButliyergärilS. Frr. 7fi3,
Batis L. 232.
Bella Hb. 23a
BimaculosaL. 537.
Bipnncta Brkh, 549. 5äfi.
614,
Blaltariae Kap. 459,
Boisduvnlii Dup.
Bractea SV, 4ÜL
BraJyporina Tr. IfiQ.
Brassicae L. 21^ ii2. 323»
Bninnea SV. 23L 240, 416,
424. ilL
Caecimacula SV. i 55. IIÜL
2ß2. 51fi
Caesia SV. 50, 58, Uö, 2ii2.
Caliginosa Hb, 245.
Calvarialis Hb. "»i?
Campanulae Frr. 353. 407.
Candeliseqaa SV. 322,455.
Cannae Tr. 704.
Cappa Hb. IjL
Capsincnla Esp. 4L 42^ 5L
03. üfL
Capucina Esp. 5.
Cardui Hb. 3Ö9.
Carpophaga Bk. 50. 58.
Cassiuia Tr. HL 162, 208. '
435, 537, 571,1115.
Castanea Ksp. 410.
Celsia L. 533.
Cerago SV. 233, 470, 500,
570.
Ceraroanthea Fit. 462.
Cerasina Frr. 105, 410.
416, 517.
cespitis SV, im m
Chalcytis Esp. 4.">4.
Chamomillae SV. 341.312.
Chonopodii SV. 327 Mh
128, 267. 388, 395.
Est :ȟi!, 122.
Chi^nr 12, ^ 323, 321
o%. iüL 4lLL
t hrysitis L. 314, 369^ SIfi.
382. 445, 4.-0. 473. 475,
482, 484, lül. ISK
Cinerea SVT 516.
Cinctum SV. 230.
Cinnamomea Bkli. 101. 301.
537, 550.
CircellariB Hfn. 482, 551.
570, 654.
Circtimflexa L. 342. 34.5,
■m
Citrago L. 25,
Clavis Hfn. 30iL IM. 739.
Chlorana L. 5G8.
C-nigrum L. 5, 69, 247.
382, 424, 460, iB2.
Coecimacula SVT 58, 776.
CoMnileocephala Ij~74, 150,
187, 208, 214, S35,
CognataTTb. Wt 325»
Comes SV, .59, 128, 362,
424, 482, 486, 493^ 516,
f'omma L. 516.
Communimacula SV. 1.50.
Compta SV. 48, 50^ Q3. 5lL
Concba F. Hb, ä-
Conflua Tr. 5L 499. älL
Conforrois Hb. -6077
Conigera SV. 222.
Conjuncta Hb. 655.
Consona Frr. 447. 45<J.
Conspersa >V.47. iLL 53. 5g,
Conspicillaris L. L3S.
Contigua Fb. IB. Hß. 110,
229, 345» 363. USl^
.550.
Contusa Frr. 550.
Convergens SV. 654.
Conversa Esp. 655.
Cordigera Thnb. 41fi. 42L
Corticea SV. 232.
Coryli L, 74.ä3L 596^ 614,
635, SfiTm
Craccae Fb. 138, 142.J4S.
Crassa Hb. 733, 736, 739.
Crassalis F. 411. ilii. 529,
733 789.
CribHJm SV. an. 332. i09i
416.
Crinalis Tr. 12S._
Cri^tulalis Hb. 473.
Crooeago SV. 6.54.
Cnida SV. 88^ 570. 597.
Culiicularis SV. 52» 312,
314. 7H7.
Cucubali SV. 50, 52.
l'ulta SV. IfiL 2iisL
Cuprea SV. 308^
Cui-soria Hfn. 3^. m, 5<«.
Cuspis Hb. 212. 61L
Dahlii Hb. 424.
Dardouini B. I2L.
Deaurata Esp. 5.
Decora SV. 516.
Delphinii L. 13.
Dcntina SV. 32S.
Depuncta L. ,528.
Didvnia Esp. 715.
Diftinis L. 5UL
Dilecta Hb. Üüö.
Diluta SV. Hb. 65a.
Dipsacea L. iL 48i 51,
53, 116, 314. 384. 29L
Ditrapt'zium Bk. 328.
Diversa Hb. 6I}5.
Duplaris L. 549, 614.
Dysodea SV. 12, 266» 2^7,
352. 303.
Dysö^Iea Tr. 12,
Google
.^17
Kchii Bi kh 14^ ih. iÜL
Klecta Hb. öo^ ö71.
Klocata Esp. 551. 57 1.
Elymi Tr. litö.
Emortualis SV. ßöä.
p]u{renia Ev. ä.
Erythrocephala SV. 3Ü2.
•m
Enphorbiae Fh. SV. U.
297, 459.
Kuphrasia«' Bk. 2(M, 232,
410, 416, 439. MLlS
i)2i; SäT
Exclamationis L. .392, 132.
Extonsalis Gn. 531 .
Exoleta L 53, Ql, 105, 110,
llfi. IM 14S^149, m
290. 371, 32il m m
393. i5T. 46.'}. .',()«;. r>io.
oTL r)0o^ .-.24. ÜIL liii
722. 785.
■^erruginea Hb. 470, 4^2.
551, 570.
FesTTvä SV. 28L 392, 328.
424 48'>
Festücafi L. 704, TU), 729.
745, 751j 763, IfML
Filipranima Esp. 5£L
Fimbria L. 162, 30L 416,
424. 43jL 454, üöe.
Fimbriola Esp. 3L
Flatnmea Crt. 763.
Flavago SV. E«p. 297, 312. !
362, 3fi2. 376, 452. 4fi2.
516, 570. 715. 786.
463
Havicmcta SV, 2^
341, 352. 369, 393.
40L 5IL nio:
Flavicornis L. 550.
Florida Sdult. fjiL
Fluctuosa Hb. 596.
Fluxa Hb. Frr. 704. 728.
Forcipuln SV. 59, 499.
Formosa Rgh. 353.
Fovea Tr. 653.
Fraudatrix Ev. 353.
Fraxini L. 88, ä3L 55L
597. fiöü. ~'
I'Vcyeri Frr. 759.
Fugax O. 732.
Fulva Hb. 104. 728. 750.
751.
Fnivago L SV. 551^ 570,
597. 654.
Fumos^ SV. 775.
Fnroifora Hfn. 614.
259.
404.
.';>6.
75Ö, i
ülfi.
Furva Hb. 252=
Fuscula SV. 234.
«amma L. 32, 66.116. 128.
145. 290. 314. m 3IiL
392, 22fi, lEI (228i 531*
TiTT
GeTninipuneta Hatch. 762.
üenistae Bk. 5, 105, 110,
41.5.
Geographica F. 232, 524,
Gilvago Esp. öMTShL
Glal)ra Esp. 309, 401, öfiü.
516
(Haiica Hb. 322, 3fifi, 415.
439, 550j 714
Glyp]uca"Tr 122, 12S.
Gnaphalii Hb. 321
Gothica L. 104, 110. 2i^
302, 309, 516, "BM.
GraclHs ^ 12H, 234, 244.
352. 422, 473; 570. 621.
Graniinis L. 128, 734. 7o6.
739, lüfi.
Grammica L. 104i 322. 352.
iOL 125. 745.
(irisealis SV. Hb. 234. 3fi3.
Haworthii Crt. üKL
Hebraica Hb. 4ÜL
! Heliaca Hb. 5L
1 Hepatica SV. lüü.
Herbida SV. 36, 234^ 28L
415, 516.
Hispida Hb. 492.
Hnmilis SV. 376, 325. 328.
Hymenaea 8V7T62.
Hyperici SV. 63,
Illanaris Hb. 62.
Hlustris Fb. 14.
lllunata Gn. 2ߣL
Impura Hb. 722, 763.
Incerta Hfn. 15. 5511 526,
640, 654.
Ingrica HS. 188.
Instabilis Hb. 75, 162, 188,
208, 214, 429. 537. 550.
oTÖ, 596. 640. 654.
Interrogationis L. 528.
Irrcgularis Hfn. 51, TLL
Janthina SV. 59, m 341^
424, 487, 5057528, 706.
.laapidcaTr. IfiL
Jota L. 301^ 342, 362, 369,
482, m 484, 493i 52fi '
.Jota L. 416. i
j Kadenii Frr. 3983 516.
I E.actiicae SV. 392, 324.396,
I 404. 4105.
I Laevis Hl>. 424, 516.
I L-album L. 516. 74<)
I Lapidea Hb. 68i).
Latens Hb. 52.
I J^atreillei Dup. Sü.
Latnincula SV. I2S. 740,
I 158.
Laudeti Bd. fiL
Loantieri Bd. 680
Lenta Hb. 59, 5ÖQ.
Leporina L. 537, 550, 562.
596, 614.
Leucograplia SV. .500. 6.54,
787.
Lt'ucophaea SV. UM. 345.
396, 454.
Leucostigina Hb. 51L 115,
750, Z62.
Libatrix L. .551. .571.
Ligustri SV. 429, 435.
Limbata L. 759.
Limosa Tr. 135. 142.
Linariae SV. 466. 789.
Linügri.<»ea SV. 424.
Literosa Hw, 735.
Lithnrgyrea Esp. .59. 499.
iiitborhi/.a Bkli. ,'toi.
j Lithcxylea SV. Ißfi.
I Litora L. SV. .51^ 53. 104.
122. 12L 16L 211. 229,
i 239. .552, 415j ^ .516,
531 52L
Livida SV. 328.
Lolii Esp. 733, 132.
Lota L. 570r^
Lucida Hfn. 128, 442.
LueifugaSV. .m 324. 326.
398, 404. 405.
Lueipara L. 22, 124. 234.
34L 323. 415, 446. 442,
.51 7.
Lucipeta SV. 322. 324. 528.
Luctuosa SV. 442, 5ÖQ.
Liidicra Hb. 142. 562.
LndiHca Ir. EipT 28. 161.
188, 214. 570, 653.
Lunaris SV. 55L 655.
Jiunata Frr. 280
Lusoria L. 138, 142.
Luteago SVT^
Lutosa Hb. 763.
Lntulenta SV. 345 . 4.52.
517.
Kaltenbach. Pfl.inwnf»;in'U-,
Wacilcnta Hb. .58.
.500, 627. 640.
52
401,
818
AU>bab«ti9<hei Ven«icknUi.
Magiiülii Bd. 50. 112.
Malvae Hb. fi9.
Marffinata F. 14. §4« UJL
Maritima Tsch. 2fi3.
Mannorosa Bk. 122i 189,
140.
Matura ilfn. 38h.
Maura L. 292. 392. 308,
434, 517, 528, 550, ES.
614.
Mayeri Mn. 56.
Mejfaiephala SV. 550, 5fiä.
Mcndiiculalis Hornig. 121^
MenyanthidiB Hb. 423, 439.
621.
Meticulosa L. 24, ög» 18L
217, 240, 271, 290, 352^
424. 4i>5. 445, W). hOG,
510. ry>A. 523. 533.
Mi L. 122. m
Micacea Esp. 323, 506, 10^
762. 715. 150.
Miniosa SV. 55Ü. 597, ÜM.
Modesta Hb. iML
Moneta Fb. Hl.
Monochroma Esp. 65ii
Morpheus Vwg. Tr. 352.
442, 482, 528.
Multang:üTirHb. 123, m
Munda SV. 25, 16L 188,
537. 550. 570. OHL 654.
Myrtilli XTilO, 41iL
Webulosa Hfu. 368, 415,
4fia 517, 531.
Neglecta Hb. UlL 110, 142.
653.
Nervosa SV. 410. MiL 524.
NouricH Hb. 76^-
Nexa Ilk TilL I5(L lüL
Nigra 4r- 517
Nigricans L, IIIL
Nigrociueta 0. 39S, 452»
bll, 112.
Nitida SV. _424, 470, 5Q(L
Notha Hb. 552, 511.
Nubeculosa Hfn. 98, 537,
597, 776.
Nupta L. 552. 5IL
Nymphagoga F^sp. 655.
ObesaÜB Tr. 522.
Obolisca SV. 775.
Obliterata Rbr. 352x
Obsitalis Tr. ML
ObsoleU Hb. 163.
üccuHa L. 142. 247, 398,
Ochroleuca SV. 230, TM.
m
Octogesima Hb. 51^
Ocularis L. 549.
Oculea Fb. m liifi.
Oleagina SV. Ifil.
Oleracea L. 32. 333. 441^
506, 510, 511. 222.
Ononis SV. llfi.
Oo L. 654.
Ophiogramma Esp, 715,
750, 762. 166,
Opima Hb. 570, 654-
Or SV. 549.
Orbona Hfn. 259.
Orichalcea Hb. 319, 425.
Orion Esp. ^ 653.
Ornithopiis Hfn. 571, fi55.
Oxalina Hb. 516, 550, 52ü.
Oxyacanthae IT 161, 181-
208. 214.
Sailens L. 59, 368. 460,
516.
Palliolalis Hb. 2QÜ, 214.
779.
Palpalis Hb. 531.
Palustris Hb. 499.
Panonica Tr. 3fiü.
ParanjTnpha L, 162. 20B.
Parthenias SV. 5971 628.
Pastinum Tr. 135+ 13&.
142.
Paula Hb. 359.
Peltigera SV. 455.
Peregrina Hb. 506.
Perflua F. ,53L 55lL
Perplexa Hb. 53.
Pcrsicariae L. 106, 289.
297, 353, 393, 441, 456.
164, 511. 517, 528,53L
533.
Porspicillaris L. 64, 88.
1G2, 635.
Potaaites Stph. 323.
Petrificata SV. 75^ 161,
537, 655.
l etrorhiza Bkh. 16.
Pinastri L 511, 5IL
Piniperda Esp. 693.
Piperate Stnh. 222.
Pisi L. 14. 67, 105. 128.
142. 145, 149, 162, 240,
316, 327, 390, 376,
HT, 4M. 466, 517. 570.
621, Z22.
Pistacina SV. 8. 98, 161,
384, 51Ü.
I Plantaginis Hb. 51, 53, 59.
! Plantinea Tr. 140.
Plecta L. 75. 26L 30S. 392.
404. 50fi. m
Pollinalis SV. 167\
Polygona SV. 42, 50. 43».
Poh-mita 1. 152. 369.
Popularis Fb. 133, I^ÜL
Populeti F 55L
Porphyrea SV. 410.
Praecox L. 16, 353. iöä.
396, 410. 446. 443. 524.
Prasinana L. 626. 650.
Prenantbis Bd. 462.
Proboscidalis 1.. 268^ Sfiä.
Promissa SV. 632. finö.
Pronuba L. 23. 32. 44L 2^5.
392, 398, 424. ihlL IilLu
Prospicua Bkh. oOl. 430.
Protea Esp. 654.
Psi L. Esp. 24, 160, ISL
2t^ 21L 390. äSa ^
614, 627. 640.
Pudorina SV. 7»>3.
Puella Esp. 552.
Pulchra L. 451. ^
Pulmonaris Esp. lüQ.
Punicea Hb. 234, 3^4dd.
Puniceago B. 506.
Purpurina SV. 376.
» Hb. 3IiL
Purpurites Tr. Ö5. 316.
Putrifl L. mL 49iL 506.
516.
Pvralina SV. 15. 162, 1&^.
' 596,
Pyramidea L. 15. 97» ÄfcL
259, 301. 434.435. 53L
550, 570. 635, 640, 654.
I^uadripuntrtata Fb. 7^7.
QuietR Tr. 36.
Itadiosa Esp. 64. ÖS.
Ramosa Esp. 301.
Ravida SV. äiL 511L
Rectangula SV. 1 2. j.
Rectilinea Esp. 230, 2^.
Renalis Hb. 393.
Respersa SV. 500, 516.
Retusa L. 551, 57Q.
Revavana SV. 568.
Rbizolitha Hb. m. 6^
Rhomboidea Esp. 240.^-
483. 511.
Ridens F. 653.
Ripae Hb. 40. 453. 455.
502. 506, 516.
Rivellea Stt. 95. ,
Roboris B. 653.
Schmetterliiigs-ArttiD.
819
Rosina Hb. 3ZL
Rostralis L. 529, 533.
Rubi View. 230j 398
Rubiginea SVT 188^ 398.
Rubricosa SV. 58, 222. 309.
467, 516. 521:
RuficoUis Fb. SV. fi53.
Uuhna L. 410, 415, fi5i-
Ruinicis L. lÜL 160, 226,
233. .m, 410, 415, 439,
4ßS, 470, 510, 524, 5^
569. 653-
Rurea F 399. 733, m
Ruticilla Esp. 479.
«agittifera Hb. 3IL
Salicalis SV. 5IL
Saliceti Brkh. ÜLIIL
Santonici Hb. ML
Saponariae Bk. 47, 49, 51
53j 5iL
Satelutia L. 75, 188, 233,
259, 537, 570, 6^, fi^
<>55r
Satura L. 5, 398-
Saucia Hb. 59, 422. 51fi.
Scita Hb. 45, 230, liäü-
Scolopacina Bsp. 731, 739.
753. 759.
Scopariae Drfin. 3Ü3.
Scoriacea Esp. Tö, 221.
Scrophulariae SV. 452, 4fi2.
Si utosa SV. 352.
Si'getis Fl). 19. 3L
St'getum L. Schiff. 19, 31,
453. 45L 509. 734, 736:
Selene SV. m
Serena SV. 338. 391. 325.
398. 399, 401, 404.
Sirricata Esp. 435.
Serpentina Tr. 52.
Serratilinea O. 422.
Sigma SV. 162. fVOfi.
Signifera SVTlüa.
Silago, Hb. 233, ÖKL
Silene Hb. 467152. 5ÖQ.
Socia Hfn. 655.
Sodae Boisd. 502.
Solaris SV. 69, m 399,
442. 503.
Solidaginis Hb. 326, 416,
522.
Sonchi Hein. 396
Sparganii Esp. 7ii4.
Spectrum Hb. 1 10.
Sphinx Hfn. 655.
Sponsa L. 632, 655.
Stabiiis SV7~75, 187, 191.
429. 537. .550. 596. 627.
63ij. 6o4.
Straminea Tr. 763.
Strips L. 728, 740, 758.
Strigf'sa SV. 160^ 187, 21L
Saasa SV. 35^1217 128,
393, 422. 503, IM, 510,
517, Zlö.
Subsequa SV. 392, 152.
Subtusa SV. "392. 551,
570.
Sulphurago SV. 75. 88.
Sulphuralis L. 142, 44±
Sulphurea SV. 142, 442.
Superstes 0. 500j .50b.
Suspecta Hb. 597.
Tanaceti SV. 338, 341, 345,
350, 353.
Tarsicrinalis Kn. 234, 393.
TarsipennÄlis Tr."^
Tarsiplumalis Hb. 393.
Tenebrosa Hb. 222, 234,
239. 51L
Tentaculalis L. 401.
Testacea SV. 139.
Tetra Fb. 59. 3^
TetraperaufnT^rkh. 328.
Thalassina Hufn. Bkh. 16,
105, 110, 233, 299, 301.
384, .59(i.
ThäTIctri Bkh. Hbn. 5.
Thapsiphaga Hb. 459.
Tincta ßk. 116, 415.
Tirrhaea Fb. 9G, 2ÜS.
Togata Esp. 5ia
Tragopogonis L Hb. 14.
247, 280. 301». 3IL 376.
384, Saa. 407, 5^ 517.
Trapezina L. 75, "58, 208.
429, ,537, 570, 596, 627,
535, ss: est:
Treitschkii Boisd. 140.
Triangulum Hfn. 24£Li24.
Tridens SV. lüü. ISL 208,
217, 240, 569.
Trigrammica Hfn. 49^v
Trilinea Hb. 429.
Trimacula SV. 653, I2L
Triplasia L. 529.
Tristigma Tr. 328.
Tritici L. 3^ 115.
Typhae Esp. 704.
Typica L. 45. 47, 21 242,
292, 3967424. 444. 460.
470, 486, 5iL m ÜIÜ.
Umbra Hfn. 14, 112.
Urabratica L. 280. 376, 882,
390. 396, 4077 50Ü.
Unärnmisin). 128. 762» 266.
ünc* SV. I21L
Uncula Cl. 222.
Urticae Hb. 529.
Vaccinii L. 46, 283. 416.
4Z2, 55L
Valligera SV. 354. 395,
446, 449.
Vau punctatum Esp. 788.
Venosa Brkh. 439, 516, 715.
728, 745, 750. 162.
Verbasci L. 4.59.
Vernana Hb. .547.
Vestigalis Hfn. 325.
VetusU Hb. 6, 511. 715.
726, 729. 745, 25L
Viciae Hb. 142, lüL
Viminalis F. .569.
Vindelicia HS. 1123.
Virens L. 58.
Vitellina Hb.
V-nigrum F. 74.
V-punctum Esp. 788.
Wimmeri Tr. 353.
Xanthüceros Hb. 653.
Xanthocyanea Hb. 5(L
Xanthographa L. Hb. 314,
424, 719.
Xerampelina Tr. 422.
Ypsilon SV. ^ .550. 5IÜ.
Äinckenii Tr. 621.
6. Spanner. Qeometrae.
.Ibbreviata Stph. 65L
Abietaria SV. 234. 65L
693.
.\b8ynthiata L. 319, 828,
3iL 363, 411
Aceraria"B\'. 88, 1156.
Achatitiata Hb. 5.53,
Aotaeata Spov. 15.
Adustata SV.' Ifii
.52»
512.
820
AIpbabelitche8 Veneichuita.
AfUpersaiia Ksp. 105. III,
m
Ailveniii in Bk. Ufi»
AcruL'inaria SV. 88. 552.
Aescularia SV. Sfi. 163, 435.
Affinitata Stph.
Albicillata L.
Albidentaria Frr. 137.
Alhulata SV. ML
Al.hemillata J.. 243, 302.
482. 484, 4SL
Aliata F. 300.
Alniaiia L. Iß, 8Ü. 18«,
m 537, 652, m m
635, UAL
Alpinaria Scr. 346.
Alpinata SV. JÜL
Alpinus Sulz. 34('>.
Alternata SV. 99, Ö93.
.\mataria L. 512, 513, ML
Ansrularia SV. Ifi» f*71. öOS.
627, H4D.
AiiRÜTata SV. Hfn. 76. 571,
Appen sata Ev. 15.
Apiciaria SV. 552. .571.
Aquata IIb. 2, 7Ü2.
A(|ueata Hb.^fiö.
.\ipiillaria Hb. 4r>0.
Arceuthata Frr. üI2. ML
.\renaccaria SV. IIb. 135.
.\rgillarearia HS. 15.
Amicata Ufm. 366.
Art<i8iaria F. SV. 267, .571 .
Atomaria L. 3M, iM,
4IL
Aurantiaria Esp. 209, 218.
5.52. älL 598. f)28. 641.
656.
Anreolaria SV. 143.
Auroraria Hb. 500.
Austerata HS. 203, 310.
31fi.
Avernata L. 1(^ III, 41^
Badiata SV. 218.
Bajaria SV. 166, 209, 434,
435.
Bajularia SV. 655.
Baisaminata Frr. 82.
Begrandaria Bd. 3^ 467,
46S.
Pelj?aria Bich. 411, 42<L
Berborata SV HK H,
Bctularia L. 76, 189, 538,
553, älL 599, 6ö7.
Bicolorata Iltii. 'il4.
Bidentata L. 88, lfi5, 21L
AHL 43L 435, 571, 614,
656, 693.
Bidontata t l. Hfn. 88, lÜä.
217, 416, 431. 425,035,
Bilineata L. HL 33^ 5QL
51L üüZ.
Bimaculata Vill. F. ßöfi.
Bipunctata SV. 158, 332.
Birivata SV. 3Ö9.
Blandiata SV. 400,
Borcata Hb. .523, 628. ß4L
657.
Bruniata L. Ifi. «6, Sg, 2L
163. 189. 2Ö5. 214,210.
.538, 572, 599, Ö2fi. 635.
ML fiöL
Bupleuraria SV. 64, Ifiü
208. 273, 281, 328, Mfi.
Caesiata SV. 262.411.417.
Calcearia ZU.
Campanulata HS. 408.
Canaria Hb. 614, 656.
CandidataSV. 51,628,6411
Capitata HS. 82.
Caprcolaria SV. fiHSi
Carpinata Bk. 302j 553,
Cassiata Tr.
Castigata Hb. 64.111235.
247. 401. 410; .572.
Centaureuttt Hb. 117. 245.
269, 276. 280, Mi.
501.
Ccrtata Hb. 17, IKL 261
280.
Cervinata SV. 69, TQ. 71L
Chaproj>hyllata~Er. 2aL
ChenopodiaU SV. 504. :ML
Cinctaria SV. 39,l»i^ 1115.
164, 342, 346. 3^ 254,
Iii:
Clathrata L. 122, 124. 128.
Commutata Tr. ilfi.
Concordaria Hb. 106.
I Consignata Brkh. 190.
I Consonaria Hb. ü2ö»
Consortaria F. 164, 3122.
.^)53, 571, 65L
Conspersaria F. SV. 475
Conspicuaria SV. 10.5. 110.
Contiguaria Hb. 257. 7s:s.
Coronata Hb. 3^ SHT
Crataegata L. 165, 188,
209. .571, g5<L
CrepuscüTäna SV. 105. 110.
If4, 234. 302, 435, m
5o£ o7Y. .599. 61t. üäL
1 Cytisaria Hb. Wk im 114,
I 77<).
I Dealbata L. 64, 105,
Debiliata Hb. llIT"
Decolorata Hb. 54-
Defoliaria L, 16, 163, 182,,
208. 218, 538. 599, GUj
628, 641. 65lL
Denotata Hb. 4üä.
Dentaria L. Hb. ÖE, IfiS,
Donticulata Tr. 407.
Derivata SV. 21h.
Didvraaria L. 417.
Dilu'tata SV. Hb. 3. 538^
.552. 5723 615. 628^ &iL
Diversata SV. 552.
Dodonaeata Gn. 6.57.
Dolabraria L. 76, t>28, fiö6.
Dubitata L. 99^ Uifi, 21127
Elinguana L. Hb. 16, 105,
ITL 114j 165j 188, 30»
iW. ^IL
! Elutata SVT 4111 <m
Emarginata L. 30^^ 41-L
Equostraria F. 411L
Erosaria SV. HL 188, 5j9Sj
641. 6.56.
Euphorbiata Bk. 524.
Euphriisiata HS. 46'..'.
Evonymaria Bk. 102.
Exanthcmaria Scp. 571,
I 598. 618,
Exiguata Hb. 12.
1 Extcrsaria Hb. (»35.
; Extimaria Hb. H'>5.
I Extraversaria HS. 2S0-
' Famula Esp. 106.
Fasciaria Scrib. 165, 693,
Fa>-illacoaria Hb. 411.42*^
Ferrugata L. 5iL
Fimbrialis Scop. 64, 163.
190. 281, 328.
Fimbriata Hfn. 64, lÖ»
liK) fi5.5.
Fluci^Iata Hb. Gn. S2, 26,
166.
FulvaU SV. 216, 6aL
Furvata SV. 166, 226, ^
Oaliata SV. 31D,
(iemmaria Brkh. 16.5. 1^
(Mlvaria SV. 1Ö5,2IL2I3,
275, 346. 479j 113.
Glabraria SV. 148.
Glaucinaria Hb. 2rt7.
d by Google
SchmotterliDK.« ■ A rt<;ii.
Griaeata 8V. 21
GrusBulariata L. lOl. 16G.
259. 52L
Halterata Hfii. 553^ 522.
Hastata L. 413, 522- 599,
fi2L
Itflveticaria Dup. Boisd.
Hexapterata Hb, 553, 572.
IlippocaBtanana Hb. 411.
Hirtaria L. 76^ 133, 1G4^
53.S. äü2. 57ii 599,EH1I
Hii^pidaria SV. 2fii
Honoraria SV. Hb. ß^fi,
Hoflpitata Tr. GM.
Hyilrata Tr. 51^ hL
■ llunaria SV. Tfi, 99.
53a 51L ü2fi.
HluBlraria SV. 2lL GU. ß28.
Immorata L. :30J. 411.
Immutnta Bk. SV. 25fi.
Impluviata SV. IIL <il 'i
Inoanata L. Hb. !>9.
Incultaria HS. i2£L
IniligaU Hb.
Infidaria Lah. 2-ML 3iL
Innotata Hfn. »j2. i.'ji.
Inoriiata Hw, .^17
Inturbata Hb. 522.
Inusitaria Hb. 3.-t4.
l.^isrraminata Tr. 3.
Jlacobaearia Bkh. 105, 363.
Jourdanaria de Vill. 132.
.Tuniperata L. 080, ÜM.
Ijactearia L. 552, 597.
Lanceata Hb. 694.
Lariciata Krr. 694.
Loucophaearia SV. 209. 62Ö,
Ligustrata SV. 230. 230,
399. 5üL 529.
Llmbaria F. LHL
Limitata Srop. 744. 7.o9.
Linariata SV. 403, iiÜL
Lineolata Hb. 31i).
Liturata L. <)93.
l.i.bulata Hb. 30^ 55iL
Luctuata SV. 217.
Lunaria SV. 89, 1Ü5, lÖÖ.
2CR 21L S 229.
iiVi. r)37. 635, ^üüfi.
L.iridata Brkh. ülST
iHaculata L F. 231 423.
482. 493.
Margaritaria L. 430. 52Ji,
640. 6.56.
Maf^ata L. 87j 552, 628,
(135.
Marmorata Hb. 25iL
Mayeri Mn. 5fi.
Melanaria L. 417, 552.
Mensuraria SV. 744. 7.')0.
j Miaria SV. 4B2.
' Minorana HS. 25L
Miniitata (in. 27L 354.
. Müdicata Hb. 346. 403.
Moeniaria F. 10(j. III.
. Mollugiiiata Hb. 310.
Montanaria SV. 220. 4M.
Mucidata Hb. IfiO,
Murinaria Vill. 122.
Mut ata Tr. 48j 53, i29.
Xunata Hb. 410.
NigropunctataHfn. 46, 143,
410. 47iL 493-
Notata Ii. 571^ 6l4j tJülL
01)Miscata Hb. gM-
Olituscata SV. 143.
I Obliquata SV. IQfL HO.
I Obliterata Hfn. ÜIAL <iL5-
Oln-utaria HS. 222. 347,
, 390-
Obscurata SV. 51, 235, 354,
393-
Ocellata 31iL
I Olivata SV. 54, 309, 430.
I Oloraria Kossl. 5(X), .504.
üinicronuria SV. 88. .508
Ononaria Fssl. 117.
Orhicularia Hl>. 571. 61h.
Ornataria Dup. 479.
I (Ksseata SV. UL
I Raludata L. 429,
Palumbaria L. 106, III,
•L14. 12^ 41L
Papilionaria L. 105. 597,
tili. (i28-
Parallclaria Seilitz. SV. 99,
552, 635.
Pendularia L, .Ü9S.
Pennaria L. 211 538. 562.
571, bliL 5üä. 641, ÜäfL
Perochraria FR. 746. -
Pictaria Crt. 166, 656, 129.
Pilosaria SV. 164, 189, 209.
217, 541, .'m6.')6. 67iL
PimpinelTäta Hb. 04- 212,
2Z3, 341. 3fi3.
Piuetana Hb. HL filLL
Piniaria L. 680. ÜüL
Piperata StjilK 390.
Plagiata L. Ü4.
Plumaria SV. IM. Ll± 5ä3.
PUimbeolata Hw. 467. 468.
Podevinaria HS. 310. 43ä.
Polyconimata SV. 302. 43."i.
Polvgrammata Hb. 309.
435.
Populata L. 411. 553.
Pomonaria Hb. 164^ 189,
635, 641. fiüfi.
Porata F. 635.
Porrinata F. Zcli. 208, ü35-
Praf'formata Hb. 64-
Prataria Boisd. 478.
Procellaria SV. 2-
i'rodromaria Hb. 76, 189,
553-
Progemmaria SV. Hb. 599.
65<i.
Pruinata Hfn. 114.
Pi-unaria L. 105, Ifia Iliä.
259, 302. liG, ,500, 538,
555, 635, 641.
Prunata L. 500, 538. 551.
Psittacata Bk. Hb. 2li- 16G,
190, 21iL
Pullata SV. 393-
Pulveraria L. .57 1 . 598.
Pumilata Hb. 2, lOG.
Puuctaria L. 3i(i, 598. 6.>,'i.
Punctulata SV. 599,
Purpuraria L. 480, 512.
.517 59fi.
Pusaria L. 552. ÖIL 52Ö,
1 6LL 628. 640, 656-
Pusillata SV. 480. 680. 694.
Piistulata Hfn. 655.
Putata L. 411L 614. 640.
Putataria Esj». 416. 552.
5aL
Pygmaearia Hb. 59.
Pygm leata Hb. 5lL
Pyralinta SV. 309^ 424.
Pyropata Hb. 259.
iluadrifasciaria L. üjL
(^uercaria Hb. 7^.
Hcctangulata L. 166. 190.
Reniutata SV. 143, 312.
llepandariu L. 105, 302.
41L llÜ 52Ö. 5^ 599,
641.
Kt'spersaria IL 10'>-
Ueticulata, SV. &L
822
KhQjnboidaria SV. 165,189,
2n, 234. 3M. üSIT
Hibe8iariäBoi8(n 259, 538.
Rivata Hl>. 'dliL
RivulaU SV. 482.484, 487.
Rohoraria SV. (i28j H57.
Roraria Esp. liM.
Rubidata SV. 309, ai2.
Ru})if?inata 11617218.
Ruhricata Hb.
Rufaria IIb.
Rupestrata SV. 694.
Rupicapraria SV. 163.
RuptaU. Hb. 76j IMx
Ruwata SV. 235, 24Q.
417, 425-
Sabaudiata Dup. 776.
SalicaU Hb. 435^ 522.
Sanibucaria L. 28, TG, liM.
164, 188, 222, 5IL
Satyrata Hb. 235.
m.
Scabiaria Hb. 146, 164,
HL
Scutulate SV. 42Ü.
Secundaria SV. QÜi
Selenaria SV. IM^ 128,
275, 524.
Serotinaria Hb. 657.
Sexalata Bkh. 553, 512.
Signaria Hb. Üiia.
Signata Scp. llTj 693.
Silaceata SV. 8i, 247, 553.
Siknata Stdfs.^
Sinuata Hb. 31iL
SiteraU Hfn. 76, Ißfi. 657.
Smaragdaria Kap. 244, 346.
350, 363.
Sobrmata Hb. ÜÖÖ.
Sociaria Hb. 105. ML
Sparsata Hb.^.
Spartiaria Tr. 106,
Spaitiata Fuesl. 106.
Stratarius Hfn. 553, 571.
599, 1157.
StngSna Hb. Mll 597, 656.
Strigillaria Hb. 105, 143,
411, 478^ 493, im
StröHlatäTSV. 694,
Subfulvata Hw. 347, 4fiÖ.
Subnotata Hb. 503, 5Öfi.
Subumbrata Tr. 694.
Succeuturiata L. 347. 3."» l
Suffumata SV. 310.
Suffusata Tr. 517.
Sulphurea L. 142.
Sylvanaria HS. Iö5.
Sylvata SV. 618, 628, filS.
Sylvestrata Bkh. 5QÜi
Syringana L. 302, 434.
43.5, 437, 51L
Taminata SV. 656.
Tamariciata Tr. ii2.
Temerata SV. IM, SIL
59S. 656.
Tenuiata Hb. 572.
Tersata SV. 2-
Testata L. 553, 512.
Tetralunaria Hfn. Zfi.
Thymiaria L. 208, 273, 215.
346, 479.
Tiliaria Bkh. 75j 165, 614.
TophaceaU SVT^
Transversata Hfn. 99.
Trilinearia Bkh. 76, 628.
Tripuuctaria HS. 278, 2^
29S
Trisignaria HS. 278, 280,
m
Tristata L. 309,
Truncata Hfn. 2üli, 234.
Wlmaria Fb. Ififi. .538,541,
679.
Undulata L. 417. 522.
Valerianata Hb.
Variata SV. 694.
Variegata Dup. 460.
Venosata F. 5L 54, 772.
Veratraria HS. US.
Vcmaria L. 7, 2L 163. 240,
655. Z69.
Vespertaria Stph. ^ 635»
Vetulata SV. 9Ü.
Vibicaria L. 105, 350, 478,
im 7£(L
Viretata Hb. 435,
Viridata L. 208. 235, 411^
597. 635, "BEL
VitälUata SV. 2.
Vulgata Lw. 209, 252.
Wawaria L. 259.
Bebraria Hb. 354.
Zonaria SV. 346, 36i
425.
6, Wickler. (Tortricina.)
Abietana Hb. 512.
Abildgaardana Froel. Hb.
191. 205.
Abrasana Dup. 347.
Aceriana Dup. 89. 553.
Achatana SV. "209, 235,
Adjunctana Tr. üi, 418.
625.
Ads^Bana Hb. 242, 243,
.Aomulana Schlg. 325. 329.
Albersaua Hb. OlM.
Albidulana HS. IM.
Alpinatana Tr. 7b7.
.Xlthoana Mn. 69,
Ambiguana Froel. 100, 3^)9,
43.5.
.\mbiguaua Tr. 376, 435.
Ambiguella Hb. 94, 3Ö3. '
Araeriana Tr. 3, 100, 216.
260, 294, 417. 573,
622.
Amplana Hb. 97, 629, 622.
63t>, 659.
Amygdalana Dup. 658.
Augustana Tr. üää^ 478.
573.
Anthemidiana Wck. 348.
Antiquana Hb. 493.
Apicella SV. lÜQ.
Arbutana Hb. 421.
Arbutella L. 42L
Arcuana Cl. 517, 635. ,
Argyrana Hb. 059
Artemisiana ZU. 446.
Aspersaua Hb. 227, 242,
24 H. 244.
.\8pidiscana HS. 325,321
329.
Astrana Gn. 512.
.\ugu8tana Hb. 578.
.\urana F. 283.
Badiana Hb. 100. 129, UL
369. 574, 65gr
Bergmanniana I^. 100. 218-
Betulaetana Hw. 601.
Biarcuana Stph. 574.
ßilunana Hw. 618.
Biraaculana Don. 602. 636.
Bipunctana F. 418.
Boscana Fl). 538.
Botrana SV. 95.
Google
Sckmett«rlinc!!-Art«n.
«23
Bouoliana SV. ß3iL
Branderiana L. 552.
Bruniehiana SV. 322.
Campoliiiana SV. 522.
Capitella L.
Capreana Hb. 573, ÜÜL
Caudana F. 56:3. Ö73, <iOO.
Cerasana Hb7TB7. Ittl.
Chrietiernana L. 4L
Ciliella Hb. mh
Cinctana SV. lüL
Cinnamomeana Tr. 167.,
214. 4IL
Cireiana ZU. 377. ISL
Citrana Hb.
Clausthaliana Rtzb. 696.
Comariana ZU. 228, 229.
Comitana SV. 574^ fittfi.
Communana Hb. 36B.
Comparana Hb. 229, 236.
572.
Comptana FrwI. 227, 241.
244^ 4SÖ. 48ä.
Confasana HS. 303.
Congelatella L. 2^
Coniferana Rtzb, (M,
Consimilana Hb. 22. 3D2.
Contaminana Hb. 167, 190,
m ^
Conterminana FR. 393.
Conwayana Fb. 430.
Corollana Hb. 5i4.
Corticana Hb. 573, fi.'Vft.
Corylana Fl). 99, 235, tiQl,
628, 635. Üüß.
Cosraophorana Tr. 696.
Costftoa Fb. 228, 715, ZäL
Costipunctana Hw. hüS.
Crataejrana Hb. 55, 205.
658
Crenana Hb. 574.
Cmciana ZU. 573.
Cruentana Froel. 329,420.
Cuphana Tr. ailL
Curvistrigana Hw. 32S.
Cynosbana Tr. 219.
lynosbatella 1,. 168, 191,
219, 573, 616. 022.
Daldorfiana HS. 16!L
Dealbana Froel. 5r>4, 574.
Delitana FR. 122.
Derasana Hb. 100, 145,
2M. 418. 5.54n7fi.
Dilucidana SteöTi. 282.
Digitaliana Muhl. 464.
Dimidiana Sod. Z2. 615,
Dimidiana SV. Tr. ÜQl 515.
62a
Diminutana Hw. .574.
Dipoltana Tr. S4i 786.
Dipsaceana ZU. 315.
Dissimilana FR. «g, 636-
Diversana Hb. 117. 167.
191, 302, 434,T£l
Dorsana Fb. 14.').
Dorsana Rtzb. (>li7.
Dubitana FR. 85, 363. 376,
389.
Dumetana Hb. 85 , 263,
428.
Dumicolana ZU. 222.
Duplaua Hb. 695.
Duplicana ZU. 681. S9L
Blectella ZU. 3DQ.
Emargana Fb. 6QSL
Ephippana Hb. 573.
' Eptlinana ZU. 6L
Ericetana ZU. 554.
Erutana HS. 299.
Euphorbiana ZU. 524.
Excoecana HS. ■")"4.
li'avillaceana Hb. 214,235.
' Favillaticella ZU. ß9L
I Ferrugana SV. 285^ 563,
600, 65fi.
Filana HS. 139.
Fimbriana Hw. 6.^9.
i Flagfllana Dup. 265. 289.
Flamnieana Hb. 622.
I Flavana Hb. 324, 333, 412.
658.
I Flaviscapulana HS. 22&,
394, 5Q4.
1 Flexana ZU. 629.
Foenella L. 355.
Forskaleani L. 89, 218.
Forsterana Fb. Hb. 418,
695.
Fractifasciana Hw. 316.
Franciiiana Fb. 265, 289.
Frutetana Tr. 6Ü2-
Fuligana Hb. 224.
I Funebrana Ti. Ifi8.
{ CHillicolana ZU. 659.
I Geminana Hb. 411.
I Gentianana Hb. 315.
Gemingiana SV. 131, 317,
, 412.
I Gilvicomana ZU. 328, 504.
I Gimmerthaliana ZU. 418.
' Gnomana L. 493.
(trandapvana ZU. 324.
Grossana Hw. 62ti.
Gruneriana Hb. 3-12.
Hamana Hb. 117.
Hartigiana Rtzb. 606.
Hartmanniana L. ■")73.
Hastiana L. 572, 514.
Hederana Mnn. 292.
Hecgeriana Wik. 554.
Helveticana Heyd. 439.
Heparana Tr. 77^ 100, 167,
191. 446, 523, fiÖl, 628,
658, 119.
Hepaticana Tr. 363.
Hercynima Tr. 696.
Hernianniana SV. 680.
Heydeniana HS. 348, 355.
Hilarana Hb. 355.
Histrionana Froel. 695.
Histrionella Hb. 147.
Hoffmannseggana Hb. 430,
135.
Hohenwartbiana SV. 64,
284.
Holmiana L. 192.
Hornigiana Led. 333.
Hypcncana Hb. 64.
Immundaua FR. 616.
Implicitana HS. 237, ^
i 329, ddü.
Incana ZU. 355, 2811
Incarnana Hw. 554, 574.
Incisana HS. 2Ü9.
Inopiana Hw. 355.
' Inornatana US. 524.
I Insolatana HS. 476.
Interruptana HS. 681, 697.
Jaccana ZU. 326.
Janthinana Dup. 2l£L
Juliana Curt. 629.
Jungiana Tr. 14r>.
Klugiana FR. 16.
: Kodiiana HS. 476.
Kokeil ana Tr. 678.
, Kroesmanniana Hein. 209.
i l<acteana Tr. 355.
Lacunana SV. 25L 388.
341. 424. 529, 6üL
Laevigana L. 76^ 167» 19L
I 209, 218» 260, 553. 573.
I 635.
Latiorana HS. 32^ 6aL
, Lecheana L. 89. 553; 523
658.
' Leguminana ZU. 618.
Leucomelana (»n 601 .
Ali>Labett»cbe« Verzeichaisi-.
Lienigiaiia ZU. IM. 422.
LipsianaSV. IUI, 411>, 600,
fi22.
Litcranu L. (i/>8.
Lodorana Tr. 14ti.
LoeHlin^iaim L. Vth^.
Lorquiniaua Dup. 2f>4.
Lusana HS. ilfL I2ä.
Luscana Fli. liü
Lunulana Hb. 145.
Haccana Tr. 418.
Maiiniana FR. 478. 476.
Marmorana Hb. .^74.
Mauraua Hb. 553.
Mediana SV. 2fi3*
Mercuriana Hb. 21L 783.
Metzneriana Tr. .'^55.
Metzneriella Stl, 3ö[).
Ministrana L. lüü- 214.
Minorana HS. lilfL 2hL
mL üliL 385j4!i2. 123.
Minutuna Hb. 554. 5Z4i
Mitterbachcriana SV. 63G.
6r)8.
Mixtana Hb. 411.
Munachana VR. 574.
Musculana Hb. löQ. 225.
235, aiL 322. 422, 49L
iSSx 425. 5i4, BüL
Muesehliana Tr. 711.
Mvg:indana SV. HE 622.
Myrtillana Tr. 41fi.
WaevanaHb. 100.210.418.
42L
Nanaiia Tr. 145. (i*.»7.
Nebritana Tr, 145
Neglcc'tana Duj>. 574
Ninibana HS. 629.
Nisella L HIL üZil. .574,
602.
Nitidulana Lien. 418.
Niveana Hb. (^00.
Noerdlingeriana Rtzb. 606.
Notulana ZU. 414,
Xubilana Hb. 167.
2QiL
Obliterana Hd. 435,
Ocellana SV. 11!,^ ;iL>lL 214.
616. S22. fi4L 650.
Ochreana SV. L
Ocbndeucana Hb. 218.
Ophtbalinicana Hb. 554,
602.
Opprcssana Tr. 555.
I Oporana Uw. 690, fijfi.
t Orana FR. 302.
■■aetolana ZU. 697.
Pallifrontana ZU. 130, TLL
Palustrella Hein. 220.
• Parisiana (in. 538.
Parmatana Hb. 8^ möS4.
573. 602. üaii
Penkleriana Tr. SV. filü.
636. m
Penziana Hb. 778.
Perlepidana Hw. 146.
Pctiverella Hb, ML
Phaleratana HS. 327, 322.
Piceana L. 235, fiÜQ, fi25.
696.
Pilleriana Schiffm. SV. 3.
95^ 493, 123. 2£fi.
Pineti Zir697.
Piniana Hb. 695.
Plumbagana Tr. 786.
Plumbaua Scop, 356. 6.58.
Püdana Scop. 3. ML 218,
255. 221. 417, 533, 513.
622. 680, 605.
Poecilana Froel, 10'2.
Politana Hw. 22Ü. a6ä* 385.
418. 787.
Pomonana SV, 123.
Populana Fb. 573.
Püsternna Hftg. 369, 316,
Mh
Postreraaua Lien. 8iL
Praelongana (in. fiUl.
Prodronmna Hb. 226.
Prolundana SV. 168,658.
Pruniana Hb. IM. 214.
218, 573.
Pudicana HS. 282.
Punctulaua SV. 17, 302.
Pytjmaoana Hb.» 607.
Pyrolana Woek. 414. 422.
«luadrnna Hb, Olli
Ramella L. .5.54.
Ratzeburgiana Ktz. ()97.
Regiana Zell. 82.
Reliquana Tr. 95.
Resinella L, ti25.
Rcsinana Fb. 0254
Reticulana Hb. 302
Rbediella L. 160, 210.
Rhonibana SVTTäS, 421.
Ribeaua. Hb, 10, 102, 211.
24Ü.
Rigana Sod. L
Rivulana Scop. 311. 015
Roborana SV. Ififi. 209.
210. 574. 6.58.
Rolandriana L. 718.
Rosana L, 76. 513. 028.
Roseana Hw. 315.
Roseomaculana US. 4!>?.
Roserana Froel. 94, 240.
Rosetitolana ZU. 219. 182.
Rubellan:» Hb. 315, 425.
i 400.
I Rubigana Tr. 362.
Rufaua Scop. 222.
i Rugosana Hb. 255, 183.
Rupieola Curt. 310.
! Rusticaua Tr. 417.
I Rutilana Hb. 681.
Sagittiavana Hb. 7QSL
Salicana SV. 512,
I Salicella Hb. 212. 513. 610.
I Sanguinana Tr. 265.
Sanguisorbana Hb. 245.
Sauciana Hl). 4lH.
Schalleriana L, 448.
I Schrankiana ZU, 140.
Schreberiaua L. 168.
Schreibersiana Froei. 53"<.
Schulziana Fb. 606.
ScopoHaua SV. 355.
Scrophulariana HS. 4fi2i
110.
Scutulana SV. 377. 787.
Semialbana (in. Ij<>2.
Scmifasciafia Hw. 573. '
' Ser\'illana Dup. 514.
' Siculana Hb. 100.
Sideraua Dup, 242, dlL
I Siliceana Hb, 80. 554f 574.
I 002.
! Simplana Hb. .'^54.
Sinuana Hb. ö. lOSL ä54-
573. 002, 618.
Smeatlimanniana Fb. 342.
341.
j Sorbiana Hl>. 167^ (i58
I Sordidana Hb. 610
i Sparsana Hb. 419. 42L
j Specträna Tr. I3L
i Splendana Hb. 633, ÜaS.
Sponsaua Fb. 214. 641.
Squamana Fb. (»58.
• Steineriana SV. 20» 2S4:
725.
Stratana ZU. 476.
I Strigana Hw. a!>5. ^
IBO.
1 Strubilaua Hb. 020.
Google
bchinetterlittKB-Arteii.
825
Strubilella L. tML
«uccedana SV. m, U±
Suftusana Kuhlw. 209.
Sylvana Tr. 8^ 225, 3iil i
385. 411. 418, 4iLL '
Sylvestraiia Crt. 695. i
Sylvicolana Hein. [
Tenebrosana D^rl. IMh
Teneraua III». 697. • ;
Tesserana SV. 282.
Tetraquetrana Hw. 602,
Tineana Hb. 1Ü2. 20t), üM.
Torridana Ld. ■^>74. j
Trauiiiana Hw. SiL i
Treueriana Tb. ÜÖlL
'IVimacuIaua Don. 538.
Triqaetaua Hb. 554.
Tristana Hl>. 553.
Turbidana Fr. 324.
Turiouana Hb, 695.
Tussilaginana HS. £i21*
Idmanniana L. ^Sr».
Ulmana Hb. 12. AHL
Clmariana ZU. 53äL
rmbrana Hb. 211 22i,
522.
Unibrosana ZU. 61.^.
Upifaficiana Dup. 425.
Urticana Hb. 24L
417, 588. 573, üüL
Ustomacidana Curt. 4IH.
Üstulana Hb. 235^ m
Vacciniana Ti. ZU. 418^
770.
Variejrana Hb. 161, 1^
210. 214, 219, 430, 573,
Gut Ü4I.
Variegana SV. 169, 191,
19.'). bJjL üai
Viburnana SV. 135. m
413, 41S. 421. 57^ m
Vigeliana HS, f)?:!. 629.
Virgaureana Tr. 330. 363^
Viridana L. 201 201», ÜLL
573.
Vulpisana HS. IL
Wahlbomiana L. Hb. 21,
338. 376, 4IÜ. 463, 5üL
Wo^riana SV. lüü, 166,
m
Äylosteana L. lÜL 2iL m
SBebeana Rtzb. üäSL
Zebrana Hb. ML läL
Zephyrana Tr. 265, 413,
786.
Zinckenana Froel. ÜiüL
Zoegana L. 317, itää.
"L Zünsler. (Fyralidina et Crambina.)
AbietvjUa SV. fiM.
Ablutalis Ev. 787.
Acumiuutella Stt. 38.'».
Adelphella Fb. 512.
Advenella Zk. mt 2M.
Ahenella SV. 43. üää.
AU.iciUa HS. bj2.
AHMjfiiscialis Tr, 323.
Alpinalis SV. üli3.
An^rustalis SV. l-il, 777.
Angustella Hb. 1D2.
Arealis Hl». 3fiÜ.
Arideil US ZU. TAH
Betulae Goelze ÜULL
Binaevella Hb. aiL .
Bistriga Hb. 615.
BjerkandreUa Thunb. 377.
Canella SV. SIL 5Ö2.
Capitalis SV. 4I1L
Cardui Hw. Stt. 3IL
Cemtoniae ZU. 633-
Ceapitalis SV. 476, 51UL
Chrifltiemana L. 4L
Chrysonuchellus Scop. 746.
Cicatricellus Tr. 131, Ifi3-
Cinctalis Tr. IM.
Cingilella ZU. Ü2.
Cingulatn L. 4IlL
Cingulalis Schifl'. 47."^.
Cinnamomella Dup. 427.
Citrinalis Scop. 4L
Cumpositella Fr. 4i
Consociella Hb. 657.
Convolutella Hb. 2fiQ.
Cribrum SV. 377, 382.
Cribrella Hb. 377, 382.
Crocealis Hb. 333.
I»t:ntali8 SV. iüL
Dlluteila L. 42L
Dubitana Hb. iititl.
Epelrdella ZU. lÜL 779,
7S0.
ErucaUs Hb. 3L
Extimalis Scop. 32. 3L
Farinalis L. 734.737,140.
Fascelinellus Hb. 740.
Fascintllus Hb. 740.
Ferrugalis Hb 323. 32iL
Flammeali8, SV. 657.
Forficalis L. 28^ 32, Hfi.
Forticellus Thbg. 729, 75L
Formosa Hw.
Frumentalis L. 734, 737.
740.
Fulvalis Hb. 476.
Fuscalis SV. 148^ 320.
Oigantellus SV. IfiS.
Grossulariella Zk. "iCM.
HoloäeriLiellH FH. (ilKL
Hornigii Ld. 507.
Hostiiis Stepli. 522.
Institalis Hb. 2ü5, TM.
luterpunetcUa Hb. 150. 695.
Lafauryella Const, lilL
LanuealisSV. 271. :>19, Lili3.
Legatella Hb. ÜÜ.
Leninata, L. 707.
Libanotidella Schlg. 276.
Limbalis SV. lOlL LLL
114.
LlturcUa SV. S4*
Lotella Hb. 746, m
Luteellus SV. HiL
HI arearitalis SV. 2L 32.
3L 38, 41.
Melanella Tr. 213.
Meridionalis ZU. ii2.
Äebulella SV. 320.
Nigralis Fb. 476, 42Ü.
I Nimbflla ZU. 32Ö. 327,
1 32S. 377, 4ÜL mL
Xüctuella SV. t».57.
I Nubilalis Hb. IfiL IfiS.
N'ympba^alis L. 19, 7<>7
I Xyraphaeata L. 707. 203.
i ObductellaiFr. K. 423. 478i
I 480. 41111.
826
Alph«b«ti*cke« Teneirkai««.
Obtusella Hb.
OchreaUB SV. m
Olivalis SV. 54, 3ÜiU 324^ 1
452, 470, 5^
OpäcäHs Hb. SfiQ.
Ornatella SV.
raU alis SV. 28L m
Pallidalis Hb. i&L
Paludella Hb. m
Palurabella SV. 46.
Phaeoleuca ZU.
Phantasmella Hb. 731.
Phoeniceali» FR. 475.
Phragmitellus Hb. 763.
Phragmitella Stt. lü^
Pingui» 430.
Pollinalis SV. 111, 114, 777.
Polygonalis Hb. 10«, 114.
Porphyralis SV. 473, 48(L
Potamogalis Hb. 19, löL
Potamogata L. 707.
Prodromella Hb. aiä.
Prunalis SV. 1£L 214^240,
260. 268, 4m
PolveraliB Hb. 412»
Panicealis SV. 413.
i Purpuralis L. 2(.>9, 473.
PuBtulalis Hb."i^6.
Pygmaealis Dup. 333.
%uadripunctali8 SV. 767.
Quercella SV. 65L
RonaliB Hb. 392.
Repandalis SV. 460.
Khenella Zk. QI2.
Roborella SV. 190, IM.
Rubiginalis Hb. 4SÜ.
Rubrotibiella FR. ÜüL
Rnsticalis. Hb. 1Q6, 111
Rutilella ZU. Qlh.
•ambucalis SV. 298. 434.
442.
Sanguinalis L. 480.
Scorodoniella Brd. 486.
Serairubella Scop. 130.
Silaceali» Hb. 531, 533.
767, 268.
SinuRla Zk. ß52, 694.
I Sophiali« F. 27, 256, 302.
StachydaliB ZET 493.
Sticticalis L. 3M.
StratioUliB SV. 2^ 526.
Stratiotana Z. 520.
Stratiotata L. 252, 526,112.
Suavella Zk. ßH:
Subornatella Dup. ZU. 426.
Suffusalifl Tr. .360.
Sulphuralis Hb. 354.
Terebrella Zk. 694.
Terrealis Tr. 325. 328. IM.
Tumidella Zk. kjiiL
Turbidalis Tr. 3M.
Urticalis SV. 259, 442.
529.
ürticata L. 259. 442.
VaccinieUa ZU. 419.
Verbascalis SV. 460, 4ä5.
Verticalis L. 106, 260.
529.
&. Motten oder Sohaben, (Tineina, Fterophorina.)
Abdomirtalis ZU. ÜgL
AbraseUa ZU. 662.
.\b8ynthiella IL Sch. 356,
Absynthii (iart. ML
Acaciella ZU. m
Acanthodactylus Hb. 118,
372, 383, 469, 476. ISS.
Acerella üour. 90.
.\cerifoliella Z. 9ü.
Accris Frey IML
Acernella HS. (ML
.\cet08ae Stt. üiL
Acuminatella Sirc. Stt. 371.
378, 385.
.\cupediella Frey 521.
Adstitella Stt. 747. Iltk, ML
AdsRerflella KoU. 277, 436.
Aenftlella Hb. 436.
Aeneella Hb. 129.
Aeiieofasciella HS. 225.
.\eneofa8ciana Fr. 225.
Aequidentellus Hfm. 277.
Aestivella Mets. 369, 3S3<
Amnis Hw. IIIL
AgileUa ZU. 538.
Agrimoniau Frey 225.
Agrimoniella HS. 225.
Airae Stt. im
Macella Dup. 660.
.^laudella Dup. 430. 435.
Albiapicella Hb."^2iL 787.
.\lbican8 ZU. Stt. 35L
Albicostella Dnp. 227.
Albidella HS. 526.
AlbifronteUa Hb. 745, 2iL
7^, 752 , 753 , 258,
AlbifusceUa ZU. 52. 54.
Albipunctella Hb. 286, 28L
356.
Albistria Hw. III.
Albitarsella ZU. 450. 4IÜ.
428 , 488 , 491. 4iMi.
788.
.\lboco8tella Dup. 22L
Alburnella ZU. 603.
Alchiraiella Sc. 630, 661.
.ilcyonipennella Kol). 371,
Allisella Stt. 356.
Alnetella Stt. 618.
Alniella ZU. 612.
Alpella SV. im
.\lpina Frey 61L
.\lpij?eTia Frey 286.
.Vlstroemerella Tr. 290.
169, 196,
Altemalis Tr.
529.
.\manthieella Hein.
277, 284.
.\myotella Dup. 662.
Anatipennella 10). "7, 172.
210, 576, 605, «TT, 63^
636. 661.
Angolicella Hb. 229. 525.
7H4.
AngUcella Stt. 171. 21L
AngulifascicUa StC 221L
Angusttcollella ZU. 219.
AnnulateUa Tengst. £04,
.507.
Anomalella Goetze 219.
Anserinella ZU. 196.
Anseripennella Hb. 172,
196,
Antennella ZU. 660.
Anthemidella Hein. 343,
786.
.\nthracinellu8 Scop. 257.
fi29.
Anthyllidella Hb. III, 115.
148.
.\picella Don. 170.
.\pic*'lla Stt. 557.
Google
9chmetterlingii-Art«n.
827
ApiciBtrigellaTr. R.43jia2.
Apparella ZU. 128.
Appediculata Esp. "4H.
Applana Fb. ifiH 268^ 272.
279. 2H, 287. m
Afltolanella FR. 2^
Afoeuthina ZU. ÜSI.
Arcuata Fr. 2311
Arcaatella Stt. 222.
Ar JeaepenncUaTr. 430,430.
Arenariella ZU. 13i).
Arenella SV. 318, 309, 383.
385, m
Argentella ZU. 698. lüÜ.
254-
Argentipedella ZU. fiOß-
Argentipenuella Dup. 331»
Argentula ZU. ML
Arnicella Heyd. 367.
Artemisiae Mhlg. 366.
Artemisiae ZU. Stt. 352,
786.
Artemisicola Bruand. 357,
386.
Artemisiella HS. ääS.
Artemisiella Ti. 357, ifiÖ.
Arundint'teUa Stt. 764.
Asperella L. 169j 194, iifill
Assectella ZliriilL
Assirailella Tr. 106^ IIL
557.
Afcteris Mühlfr. 32iL
Astrantie] la HS.
Atomella SV. J06j 111, 115.
-\treUa Hw. 77.S.
Atricapitella Hw. 633i fifiS.
AtrieoUis Stt. liüL
Atricomella Stt. 243-
Atriplicella FR. 504. 507.
Aucupariae Fr. 215»
Aurella ZU. üilÜ.
' Aurella Hw. Stt. 225, 23fi.
2411
Auricella ZU. 4iKI 4Ü3.
Auroguttella FR. 5(Ä
Auroguttella Stepli. ßiL
Aurulentella Stt. ßitL
Avellanella Hl>. LUL
Avellanella Stt. 173, öQö.
635.
Badiella Hb. 232> 281
Badiipennella Dup. 89. 171.
431. 638. 52fi. fiSB-
Baliodactylus ZU. 478-
Ballotella FR. 483. ISfi,
487.
Basiguttella Hein. ioGL
Bedeliella Sircom. 7r>2, 255-
I Berberidella HS. IL TUL
Betulae Stt. m 2IL fiÖfi.
Betulella Curt. 119-
I Betulicola Stt. 606.
Biatomella Stt. i3Ö-
I Bifractella Dgl. 333^ 385-
i BigutteUa SV. 112- 122^
Bilineatella ZU. 106, 112.
' BinotatoUa ZU.
Bipunctella Fb. 449-
Bistrigella Hw. fiü2.
j Bistrimaculella v. iL 606.
1 Bjerkaudrella Thnb. 333.
377. 3Ö3.
Blandella ZU. 6SL
ßoyerella Dup. 539.
Brachydaetylus FR. 395-
. Brahmiella Heyd. 371.
BracteeUa Ji. 1118.
Bremiella Frey 122, 123,
143. 142-
Brizella Tr. 492-
Brookeella Hb. ÖQ4-
Brongniardellum Fb. 6fil-
Brucinella Mnn. 773.
Brunichiella L. 4ÜL
Bupleurella Hein. 222-
Caelebipennella ZU. 35fL
361. 412-
Caesiella Hb. 603-
Caespititiella ZU. 725, 22L
232-
Calodactylus Hw. 119-
CannabieUa Doum. 532.
Capitella L. 260, 62iL
Capraeellus Nie. 576.
Capreolella ZU. 211.
I Carchariella ZU. 143, 128.
I CardueUa Hb. 3257^
CarioaeUa ZU, 360. 28L
l Carlinella Stt. 383.
Cfirphodactylus Hb. 334.
Carpini Mühl. 641.
I Carpinella v. Hein. ti42-
Carpinicolella Stt. Ü42.
i CarveUa Bhle. 210-
j Catharticella Stt. IDQ.
Cauliginella Scbmd. 5L
I Cautella ZU. 555.
I Cavella ZU. 605.
; Cebrella Tr. 412-
CentifoUella v. Heyd. 220-
Cerasiella Hb. ZU. 19, 120,
125.
! Ceraaiculella HS. 173, 180-
! Cerealella Oliv. 234. 737,
Cerusella Hb. 264-
Chaerophyllellus Goet7,<*St t.
282, 284, 288, 289, Ifii,
ChaeropHylTi "Zlt 286, 287.
Chalcogrammella Mühl. 52-
Chamaedryella Stt. 420,
486-
Chenopodiella Hb. 504. 507.
Christiernella Hb. 42-
Chrysanthemella Hfm. 338»
Chrysanthemi Hfm. 338.
Chrysitella Tr. 77, 41K
i 774.
Chrysodesmella ZU. 730,
248-
Cicutella Tr. 2fifi. 268. 282.
289-
CidareUa ZU. 618.
Cinctella Hb. 13L
Cinerariella Mnn. 326-
Cinereopunctella Hw. 7i^>.
Cinerosella ZU 352.
Clerckella L. 173.198,21.^
' Clypeiferella Hfm. Ü04.
Cnicella Tr. 265, 322.
Cognatella Tr. lOü» 214.
: Colutella Fb. 385-
j Comparella FR. 556.
' Complanella Hb. 633, ßfiL
i Congelatella L. 17. 169,
f . 287. 638, mSL
i ConnexeiräZll. 556, 526.
Conscriptella Hb. 5') 5, 603.
Conspicuella ZU. 3^
Conterminella ZU. 515-
Continuella Stt. 606.
Conturbatella Hb. 242»
Copiusella Frey 698.
CoracipennellaHb. 172,196,
215, 538, 605, 63Ö.
Cornelia F. ZilT 12L
Comuta Stt. 605.
CoroniUae ZU. 106» 136.
CoronUlella Tr. 112, ISfi,
326-
Coryli Nicelli 63L
Corylifoliella Hw. 198.
CosmodactvluH Hb. 12, 494-
Costella Fb. 660.
Costella Hump. et W. 454»
630. 64L 6611
Costosa Hw. 107, 660.
Cothurnella FT?r34I-
Cotoneastri Nick. 2öü-
Cramerella Fb. 662
Crataegella Ii. 169- 135
211.
1 Crataegi ZU. 2LL
' CristateUa ZU. 606.
CrocoifraniiiK» ZU. 4S7,
42a 4JM.
Cruciferarum ZU. 28,
Cryptella ZU. LLL
Cuculipennellum III». 430,
435. üI<L
CulcIüHla HS. m
Ciiltrclla Hb. IQÜ.
(-upfiacelluB Hb. 2üL SIL
l'iirsoriella Z!l. Üfii.
C'uiTucipetinella ZU. 641.
C;urti8ella Don. i3L
C'urvella L. l'.»7.
("ydoniflla Frey 19H.
( 'yjrnipennella Hb. TSO^ ZM.
Cytisella Ti. 115.
■».iphiiella SV. b2(L
Duucella Tr. 2Wj, ^üä. 270.
271, 22Ü. 282. m
Di'auratella ZU. 385 .
Dccemguttclla Hb. 4.51.
DLcentella HS. 90^ HL
Decorella Sleph. 243.
D.'flectivellus HS.
Degeerella L. (L 1130» ^
Delitella ZI . im±
Dentellum ZU. 2bä.
Depressella Hb. 27Üj 272.
211, 279, 2üL 282. 284.
Depunctella Hb. lÜL ÜülL
Desmodaetyla. L. 494.
Desperatella Frey 199.
Devi.sella Wocke 24iL
Devotella Hofra- 212. 2SL
Dichrodactylus Mhlg. 3.50.
Dianthii HS. id.
Dictamiiella Tr. öä.
Dulactyla L. 2ML 470, 422.
Diffiuis llw. 5ia
Dilectella ZU. GXl.
Directella ZU. 3äfL
Discordella ZU. lüL
Diseraiella ZU. m
Disertella HS. m
DisaimiluUa HS. 43.
Dissonella ZU. iZ^L
DietentcUa Zli. 6i22.
Ditella ZU. 356j 412. 412.
Divisella Woeke 242.
D.Kleeadactvla Hb. 3Ü4.
l^udecoUa Ii. Ü2L
Dodoiiaea SM. GM* fiJüL
Dolosana FK. Ii22.
D.ilos.'Uns FR.
Aliiliabeti.->cbe* Veruicbtiiss.
Doruiiicella Wcke. ML !
DouglnflcUn Stt. 538. I
Drurella Stt. Ü33. 158. .
DruryoUa ZU. m '
Drvadella Hfm. 21L
Dubitella HS. ölii. '
DuIceLa Hi-iii. 23(L
DumeriileUiis Dup. GS.
Durdhamellus Stt. 474, 418.
Kthiella SV. 449,
Elatel a ZU. SOLL
Elegans Frey 74 r>.
Eleochariella Stt. 132-
Klongella L. fitLL QU.
EmlterizaepenneUa boucbu
m
Eineritella Stt. üijO. "
EinyeUa Dup 2'6l.
EphippeUa Fb. LZÜ. 121,
210. 215. GälL
Epilubiella SV. 24Ö.
Equidentellus Hfm. 277.
Equitella Scup. 257.
Ericinella Dup. 412.
Erieetella Hb. ILL ,
En( etr»rum ZU. 4Ü2.
Kr.\lebeiiieUa ZU. 4iL
Erxlebelia Fb. IL !
Evoiiymella Scup. Iflü, 102.
Exactella HS. 252.
Eximia Hw. 53S. i
Eximiella ZU. 470.
Kabririana L. 195. 44fi, 1
Ü22.
Fagana SV. 235, 515. '
Fngella SV. Ö2. 21L 219,
230. 555. 515. ^
Fagella Hb. H9. 212, ÖÜ3,
642. mi
Faginella ZU. Miin. ÜML
Fagivora Frev 630.
Falcella SV. 3Ü3.
Farinatella Dup. 028.
Fasciapennella Stt. 2ü2.
Faseiellus Fb. 23lL
FaseielluB Hb. IfilL 2äi2*
Fastuoselln ZU. b:-tG. ,
Favillaticella Z I. fi2L i
Feri-ugella SV. äÜ. '
FerrugineUa SV. 318. 408.
FestalieUa Hb. 230. ^
Fibralis Tr. SHiL
Fibulolla SV. 4m
Fidella Keuti 533. |
Finititnella ZU. 171. !
Fischeri ZU. ;»61.
Fisfhci-iella ZU. 42. 257i
142.
FlavaerintUa ZU. ^* >7.
Flavella Dup. Hb. 385^
Flavicomella ZU. 1 70.
Flavifruntella SV. 61o.
Flaviginella Lieu. .t<»4.
Flavipennella HS. 19G.
FlaviventreUa HS. 113.
Floslactella Hw. fi37. 842.
I-'orficella Scop. filli.
I4ß.
FragarieF a Heyd. 230.
Fraiigulella (ioeit^ lOJ.
Franckella Hb. üüL
Fraternella Dg'. 59.
Fraxinella Mnn. 113. 43L
Freyella Stt. 4Ü
Frigidariella HS. .">~7.
Frisc'lu'Ua J,. 23.
Froeblichiella ZU. lOL ülL
Fueslinellus Schulz. fi29.
Fugitivella ZU. 89, 412,
53^ ß3lL
Fuliginosella ZU. G02.
Fulviguttella ZU. 268,211
t imcreUa Fb. 443. 450,
451.
Furvella Tr. 85,
Fuscedinella ZU. üü5. 618.
QAL
Fuscoaenea Hw. 43. 771.
Fuscocuprella HS. 6>%.
Filsens Hetz, ZU. 41Ü.
CHalactodactylusJj. Hli.älU>
(iallincolol a Maun 773.
(iallinella Ti. 412.
(iallipeuneUa Hb. lOG, 138,
412.
(iangabeUa ZU. 112. 158.
daunacella Du|>. 173, tüL
Uelatella L. 17, lÜiL 21Ü,
425.
(ieminella l'>ey 241.
Gemmella L. bGo.
CiermarcUa Hb. 5L
(iUvella Hb. 3öa.
(Tibbosella Hb. 575. tiGO.
Gleicbenella F. Stt. 7^
729, 7<ui.
Glitzeila Stt. 412.
(ilutiuosac Stt. GlH.
(inaphaliella Fr. 35L <>^-
(iiiaphalii L. öGO
Ooedartella L. G04^ filL
Gramniodactyla ZU. 318.
Google
820
(irandipuiuuH Hw. 103. 777.
Grantila L. 737^ 240.
GranitfUa Tr% 3^32, 384.
(iranuloeella Stt. 2fifiu
Oregsoni Stt. Ifi2.
Grisescens F'rey ">i20.
Gryphi pennöUa Bouche 'üü.
(iuttiten-lla ZU. mi
(Juttea llw.
(Jysseliniella Dup. fi9R.
Hapsella 43^ 22L
Harpella SV. m
Hartmanni Stcr. "<'^<>
Heegeriella Zll &SL
Heinoinanni Schmd. '^37,
7a3.
HelenicUa Khlw, 4h4.
Ilellerolla Dup. 781.
llelianthtmella HS M. üM,
Helix V. Sieh. 31 316, 485.
Hemorolnella Scop. l72.
nifi. 210, 215, fiÜL
HemidaciyiTinrSV. 82.
Horacleana DeCJeer 282.
Heracleella III). aSa.
!Iermann<>lla Vh. .jllLäOL
Hevdpniflla FR 481>. 403.
Heydenii Zll. 277, "285^ im.
Hippocastanella Diip. IL
8G, 215-
Hippooastani Zll. 77, 8<L
21.'). fiOfi.
Ilipomarathri Nick, iü '27<;.
Hofmanni Stt. 21fi, 281,
282.
Hofmaniiiella Schleich. 147.
Horridella Tr. lUa.
Hortella Fl.. Üfi2-
Hübnerella Don. 5.">5, 604,
OHL
Hübneri Hw. 60j 773.
Hamera is Zll. 234.
Humerella SV. 357, 360.
i£ö.
Hypericella Tr. gfi.
lltipennclla ZU. 57ß. ßöö.
IctcUa Hb. 522.
Idacella Hfm. 420.
Idaci Zll. 248.
Iprnobilella Stt. 21L
Illigerellus Hb. 268, läL
IllunuBatella Zll. Gill
Imporialella Mnn. 448.
Impurolla Tr, 220.
Jnaotpialis Hein. 230.
IncognitcUa Fr. 109.
Infantinella v. H. 112.
Infernalis HS. JULIL
Iniquellus Wecke 212.
Inopella Zll. m ISL
Inaignitella Zll. 122. 122.
! läL
Inspersella Hb. 242.
Instabilella Dgl. 502.
Intermediella Stt. 102.
Internella Zll 478,
Inulae Zll. 334.
•Vuglandclla Matni 776.
JuniperHllus l,. 8H1.
Junoniella Zll. 410.
Kilmunella Stt. 220.
I Kleemannella Fb. 618.
' Knochella F. 57, 4ß(L
Kuernehella Zll. 77^ 1)2!).
659.
I Kollariella Zll. 107, Ul
: 115, 475j miL
Kroesmanniella IIS. 773.
Kuhlweiniella Zll. Ü3a
■jabumella Stt. llä.
Lacertella FR fiü
Lacteella Schifi". 14iL
Lacteella Stoph. 241.
Langiella Hb. 248, 2M.
Lantanella Schrk. 300.
; l.appella L. 3«2.
Laricella Hb. 698,
La8eq>itii Nick. 285.
Laterella SV. 385.
Lautella Zll. fifiS.
Lavat«?fella >Iill. 224.
Ledi Schleich 414.
, Le<li Stt. Zll. ILL
Ledi Wcke. 414-
j Lcmniscellas Zll. 42L
1 Lentiginosella Zll. ILL 57:").
Leucatella L. 170, 196, 210,
215.
I Leucogrammella Kell. 3.34.
Leucomelanella Zll. 52-
Leuwenhoekella 697.
Libanotidella Schlag. 226.
, Lichenella Zi. 622.
Lieniganuii ZU. 351-
Ligulella SV. 13L
1 LiguFtrinellum Zll. 435.
: Limosella Zll. 372, 486.
Limosipennella Dup, 538,
618, ßfiL
Linariae SV. 4fifi.
Lineariella, Zll. Ü22-
Lineatclla Zll. löC, 169,
i 196, 119, 180.
• Lineola Stt. Hw. UHL
, Lineola Dup. Zll. 487,421.
Lithodactylus Tr. 334.
I Lithospemiella Hb. 450,
45L
' Liturella SV. 64, 385, 4li2.
; Lixella LT 753, 258.
' Lobella SV. 120.
, Lücupletella SV.
' Loewii Zll. 440.
Longicornis ('urt. A12.
Lonicerarum Frey 304.
Lotella Hb. 746, 152.
Lucella Fb. 2^ 23fi. 243^
6(;o
' Lusciniaepennella Tr. 219,
i 576.
! Lustratella HS. 65» 565.
1 Luteella Stt. 6iilL
Luticomella ZU. 749
Lutipennella Zll. 661.
. Luzella Hb. 230. 2M. 21IL
' maculatella Hb. 1 35.
, Maculea Hw 60.
1 .Maculella Dgl 60.
' Maculiferella Dgl. 5L
I MagniHcella Tgst. 420. 22ik
• Mahalebella Mühig. L22-
; Majorella SV. 636, liiiL
MalacodactyluR Zll, 4hl.
Malella Stt. 20Ü.
i Malinella Zll. 121. 214.
I Malvella Uh. 69, li»3.
Mannii ZI'. 663.
j Marginea Hw. 23L
Margineilus L. 681.
Marginicolella Stt. 532.
I Maritima Stt. 325.
I Marmorva Hw. 5L
' Masculella SV, Ü02.
Medicaginis Schmd. 122.
Megork"lln Stt. 254.
MelanHla Hw. 12iL
Melilotella Mühl. m.
Meleagripennella Hl». III
215, ti05, 636.
, Mendica Hw. HL
Meridionalis Zll 60-
I Mespilicola Frey 206. 21iL
Me«8aniella Zll. JVIL
j 663.
Meta'licella Zll. 66L
Metzn.'riella Stt. 385.
' Micella SV. 236. AVL
I Microdactylus Hb. 320.
[ MirrotheriellnStt. 632Ji42.
Google
Altibaltetieches Veruichnis«.
Miotodactyla Bouchc äl,
32, 2ii2^
Millefolii ZU. aiL ^
Milvipeimis ZU. 605.
Minimellus SV. 257, 317,
Minusculella HS. m
Mitmtella L. Schiff. 2ßL
Miscella SV. 43.
Misolla L.
Miserella HS. 53Ö.
Modestella Dup. 6Ö.
MonUella SV. 220.
Moritzella Hb. 54, 249.
Morosa ZU. 219, 42i
Mutacilcllu ZU. 5Ü4.
Mouffetella Tr. IL 3ÜiL
Mulinella ZU. IQfi.
Murinipennclla Dup. 725.
MuBcosella ZU. 555.
Musculella Mühig. 48, 1^
659, lai.
Myllcrana F. 4S5.
Myrialiella Reutt. 173.
Myrtillella Stt. 42£L
Siaevifurella Dup. 604, 5QL
Nanatella Stt. a8£
Nanella SV. m 1%, ZIS»
7H0.
Nemoralis ZU. afi3.
Nemorella L. 3ü3^
Nenosa H\v. 266, 270,271.
215, 289. _^
Neuropterella Zll. 378,2fiL
Nicellii Stt. ÜäL
Nigra Hw. 555.
Nigrella Hw. 152-
Nigricomella Zll. 219, 338.
Nigricostella Dup. 122.
Nitidella Fb. 2LL
Xiveicostella L. ifXy
Nobilella Zll. Z4IL
Notatella Hb. bllu
Nutantella Muhl. 52. 54.
NyctemercUa SV. ^15.
Obscurclla Scop. III
Obscurella Tr. IIÖ.
01)scurepunctella Stt. aÖ3.
ObBcuruR Zll. 40L 4M,
Obscurella Stt. 158.
Obsoletella FR. 5ÜL
Ocellana Fb. 575, 603, GfiO.
Ochraceella Curt. 249.
Ochrea Hw. 43, 221.
Ochreella Zll. 334 .
Orhripennella Schlg. 483.
487. 488. 494.
Ochrodactylus Hb. 34L
Odorariella Mühig. 371.
Oehlroaniella Tr. 42tL
Oleclla Boyer de Fonsc. 43fi.
Olerella Zll. ISiL
Olivacella Stt. 52. 5IiL
Oliriella Fb. 43lL
Onobo'chiella Zll. 106, 112,
137.
Ononidis Zll. III
Onopordiella Zll. Mnn.382.
Onosmella Brahm. 4(Jl, 44fi.
449
Orbit€lIa Zll. 419, 575,
Ornat ipennella Hb. 753.
Ornithopodella Frey 729.
Orobi Stt. 14L
Osteodactylus ZU. 330.364.
■ Otitae Zll. 62.
Oxyacanthae Frey 211.
Oxyacanthella Dup. 170,
199. 7S2.
Oxyacanthella Stt. 199,210.
211. 21L
■■adella J.. Rtzb. 169, 194,
206, 575.
Padi Zll. Ifi9.
Palcalis SV. 281.
Palliatella Zk. 171^ 196,
57Ü. 605, GEL
Pallorella Zll. 385, 181.
Paludum Frey 130,
Palustrella Dgl. 229.
Pappiferella Hfm. 3fiQ.
Parialis Hb. 195, Güi,
Parilella Hb. 278, 2ÖL
Parietariella Bruand 531.
■ Paripennella 'ZU. f71. 236.
I 300.
Parisiana L. 190
Parisiella Wcke. gfi2.
Parvulella HS. 152.
j Pastinacella Dup. 284.
Pastorella Zll, 577.
Paucipunctella Zll. 343.
Pavoniella Zll. Met». 326,
336, Söfi.
I Pedella L. Ü18.
Pedisequella Zll. 17, 3Ö3.
Pelidnodactylus Stein 262.
Peliella Tr. 518.
Pentadactylus L. 101, 129,
220.
Perplexella Stt. IfiQ.
Perpusillella HS. 114.
Persicella SV. 15Ü.
Petasitis Stf. 224.
= Petasitis Pftz. 324.
Petiolella Heyd. 197.
, Petradactyla Pffz. 324.
Pfaflenzelleri Frey 2<^>6.
' Pfeifferella Hb. 295.
Phaeodactylus Hb UL
Phasianipennella Hb. 512.
518.
Phragmitella Stt. m
Phryganella Hb. 616, 630.
Pilosellae Zll. 402.
Pilalella Hb. 420.
Pimpinellae Zll. 272,
Pineti Zll. 697.
Pinguinella Tr. 555.
Piniariella Zll. 698.
Pinicolella Zll. Dup. 698.
Plagicolella Stt. 173.
Plagiodactylus FR. Stt.
440
Plumbella SV. m M,
776
, Poae Stt. I5L 752.
I PoUinariella ZU. 148. 75iL
Polydactyla Hb. 304.
I PoloniceUa Zll. 139.
' Pomifoliella ZU. 172. 19^,
I 21L 215.
Pomonella L. 172.
Pomposella FR. 301 40L
Populella L. 555. 575. iÜL
Populetorum Zll. 555.
Populifoliella Tr. 555.556.
Porrectella 24. 2L
Poterii Stt. 244, 245.
1 Praeangusta Hw. 555, 576-
I Praelatella SV. 230, 23L
240. 242, 243.
Pretiosa Hein. 240.
, Proboscidella Sulz 661.
Profugeilum Stt. 269-
PropinqueUa Stt. 218.3^
377.
Proximella Hb. 575. fiOL
filfi
Pruinosella ZU. 419. 42L
Prunetorum Stt. 174.
Pruniella ZU. 170, 197.210.
214. 636.
PrumToliella Hb. U3. 780.
Pseudobombycclla Hb. 622.
I ^9^
! Psilella HS. 35L 360.
PterodactyluB L. 443,504.
508.
PulcheUa ZU. 2LL
PulcherrimeUa Stt 311
Pullicomella Zll. 155
r i '^oogle
S«kinatterlingM-Art«ii.
831
Pulverclla Tr. IIL llfi.
Pulverosella Stt. 2QQ.
Purpurea Hw.
Pusiella Roem. 523.
Pygmaeelia Hb. 199^ 211,
Pygmaeana Hw. AM.
Pyrophatfclla 767.
Pyrrbulipeuuellii ZIL 412.
«uadrella Hb. 725.
QuadrinoUus FR. 17, 144.
Quercana Fb. 235. (>.m CAU)
Quercetellum ZU. G'il.
Quercifoliella ZU. tiÜ2.
Quinqueffuttella Stt. 522.
Qainquella Bedel. 664.
Quinquenotella HS. UjL
115.
Radiatella Dun. ßÜO.
RajeUa ZU. filL
Raschkiella ZU. 243.
Ratisbonnensis Frey 78fi.
Repriella Frey ITL
ResplendcUa Stt. (ilti.
Retinella ZU. öI5.
Rhamnella US. ML
Rhanuiil'oliella Tr. 100.
Rhenanella Heyd. 442.
Rhododactylus SV. 22Ö.
RhombeUa tJV. 12£L
Rbynchosporella Stt. 7^jO,
732^
Rivillei Stt. 1*5.
RoboreUa Stt. i><i2.
Roboris ZU. H<12.
RoeseUa L. 504, öOöj öiiL
508, 628.
Rorella Hb. 162. 514.
Rubiella Bjerk. 23fi.
Rubivora Wcke,
Rnfella ZU. 55L
Ruficapit^Ua Hw. 663*
RutiniitrcUa Sc. äL
Rufipennelia Hb. 2Ö.
Rumicetella Hfm. 518.
Rusticcila Hl». r)74.
•abincUus ZU. 6äl.
Salicella Hb. 89, 212. 294.
575, 616,
SalicicolcUa Sircom. .'>76.
Salicis Stt. 512.
SaliciteUa ZU. 526.
Saligrna ZU. 556. &2L
SalvieUa HS. 416.
! Satniatella HS. Ü6i
Sanguisorbae Wcke. 245.
Saponariella Heeg 4'.».
Saportella Dup. 030, 662.
Saracenella Rssl. 36^
I Saxifra;Tae Stt. 262.
Scabidella ZU. Mä.
Scabiosellus Scop. 317.
Scabiosella Dgl. 312.
Scabrella L. 170, 123.
Scarodactylu8~ZU. 4Ö2.
SchiffermüUerellus SV. 487.
Schleicbiella Frey 245.
Schraidiella Frey 143.
Schmidiellus v. Heyd. 478-
Schmidtella ZU Mnn. 366.
' Schrankella Hb 24«x
Schreberella F. 53ä.
Scintilulana Hb. 485.
Scintilella FR. 43, 132.
Scirhosella HS. 219.
Scitella ZU. 197, 211. liüL
Scopariella ZU. hUT
• Scopolella Hb. 12.
Scorodoniella Br. 486.
Scoticella Stt. 215, 6D5.
ScriptoUa Hb. 89.
Selenella Dup. 134.
SeUniella ZU. Z2L
Semifaflciella Hw. 9Ü.
Scnecionis Stgr. 7-7.
Sepiella Roessl. Stt-ud. 442.
SeppoUa F. 42Ö.
Septembrella Stt 65.
Sequax Hw 43. Iü2.
' SequcUa C l IZ, 525»
Serenella Z. Dup. 134i 132.
SericicUa Hw. <W;i-
Sericopeza Zell. 20. 557,
774
Serotinus ZU. 262i 311,
«17-
Serratella Fr. 466.
Serratulella HS. 311.
Sexpunctella Hb. 442.
Signipennella Hb. 617.
Silenella HS. 52.
Silvella Hw. 20.
Sisymbrella Tr. 2L
- Sülitariella ZU. 60.
I Soiutella ZU. 112.
Somnulentella ZU. 443.
Sorby Frey 215.
Sorbiella Tr. 2f)6, 21i.
I Sororculella HTr~215» 575,
I 660.
I Sparganella Thnb. 706, 215,
I 131.
I Sparmannella Boso. 603.
SpartieUa Schk. 153. 107,
III.
SpartifolioUa ZU. lüL
Speciosa Frey 90.
Spilodactylus Curt. 401.
Spinicolella Stt. Mnn. 122.
SpinicUa Hb. 222.
SpinoloUa Dup. 576.
Splendidissima Frey 2:^<>.
Staintoniella Stt. IJJL
Stannella FR. 661.
Steinkellneriana SV. 162.
210 214.
SteinSUnerella Tr. 169,
210, 211.
Stettinensis Nicelli 215.
236. 61S.
Stigmatella Fl). 555. 576.
StigTuatodactylus ZU. '■> 1 8.
Stnatella SV. 843^ 350,
681.
StngulateUa ZU. (»17.
Strothionipennella Hb 401.
StumipenncUa Tr. 242.
SubbimaculcUa Hw. 664.
Subbistrigella Hw. 247, 242.
Submontana Frey 182.
Subnigrella Dgl. 744.
Subocellea Steph. 478.
I Subpropinguelia Stt. 10".
Subseqnella Hb. 12Ü. 525.
Substrigella Hw. 247.
SuccurscUa Hb. 356.
SuiTuseUa ZU. 556.
SusincUa ZU. büL
Swammerdammella L. 629.
652.
SylveUa L. 660.
SyringeUa Fb. 43Ö. 434,
435.
TaeniateUa Stt. 24L
TaenioleUa ZU. 122, 122,
131
Tamaricis ZU. 60, ZI3.
Tanaccti Mhl. 350.
Taurella SV. 23L
Teraerella ZU. 525.
TenebrcUa Hb. 518.
Tenebrosella FR. 51 H.
Tenella ZU. 606, (>4l^ 663.
Tephradactylus H^ 330,
336.
Tenninella Ilump. u. W.
25L
Tesseradactvla L. 440.
Testaceella Hb. 282. 184.
Tetragonella HS. 122.
Tetrapodella Steph. 215.
832
Alphabetit>< hv< Vcneichnifs.
Therinella Tustr. 378.
Thoracella Thnb. 77, ülS.
Thrasonolla Scop. TSH.
Tiliella Schk. ZU. TT, 173,
210. 555, 605j fiÖÜ.
Tiliap Frey TL '
Tischeriella /II. .ii2»
Tityrella Stt. Ä
Tombacinplla HS. 773.
Tonninella Frey 215.
Torquatella ZU. 172, mL
Torquillella ZU. U_L il5»
636.
Tortric€lla Hb. 2Iä
Trappziplla Stt. 725.
Treitschkiella FR. 295.
Tremula»' ZU. .')■').'>.
I rpmulella Dup. HS. 442,
Triannulella HS.
'rrichodattylus Hl». 240,
im V
Triroloivlla Hw. 6D.
T rifariella ZU. IDÜ. 1 12, 1 14.
'IVifasciella Hw. SOL
Trimaculella HS. 262, £öL
Tringipennplla ZU. .'»Ol.
Triparella ZU. 6H0.
I ristrigpUa Hw. 5HH.
TrojflodyteUa Dup. 320,
:J2!), 334* 350j .m
TnincateUa HS. Frev. 752.
7.55.
Tumorifica Am.
TurbideUa ZU. 55L
TunlipenneUa Tr. 565, ülfi.
TuriceUa HS. iÜÜL
TurpeUa SV. 5.^5.
TussilagineUa Hein. 323..
Tussilaj^inis Fr. 32i.
irimeUa ZU. 538. <m
IJlmifolieUa Hb. tiÜi.
l'lmineUa ZU. äüä.
Ulmivora Hein. 539.
Ululana Schm. 2li9.
UltimeUa Stt. 2jLL
UmbroseUa ZU. lliL
UnipuncteUa ZU. ü£LL 5öL
Ustulellus F. IL IM *M
ütoneUa Frey IML
VaccinieUa HS. 412.
VaccinieUa Stt. 41SL
Vaccinorom n. sp. 413.
VaneUa Frey 6SL
VariabiHs ZU. 170, IM,
20B, 21L 5IiL
VarieUa Stph. 230.
VarieUa F. 231L
VeloceUa Dup. 51P.
Ver))a8ceUus SV. iBL
VemiceUa SV. 52Ü.
VibiceUa Hb. 112.
VicineUa D^rl. 135.
VicineUa ZU. Li2. 13G, 13IL
Vij^ntipunctata Retz. g.n"
Viminetella ZU! Stt. V%
576, fi22.
, Vimineticola Frev 577.
I ViolcUas SV. m 113.
• VirgateUa ZU. 427. 123.
Vireraureae Stt.~526, 321L
. ViscereUa Stt. ^32.
VitiseUa Greg«. Stt. 4211
VittoUa L. 303, äSS.
VorticeUa Scop. 112. 13L
I VulgeUa SV. 21ü.
Vulnerariae ZU. 11 1>.
Vulpecula ZU. 13L
Wailesella Stt. 112, 14g.
Woaweri Stt. 420.
I Wockeella ZU. 8, 490, 42L
Xylostella L. 31 36,
393, ülB.
»eglereUa Hb. 533. 158.
• Zinckenella Hb. MM.
Zinckenii ZU. 603.
Zonariella Tgstr. 148. 7<'.0.
Zophodactylus Dnp. 440.
E. Regrster der Ordnung Hymenoptera, Aderflügler oder
HautflUgler.
L Blatt- und Holzwespen (Tenthredonidae).
.%bia fasri.it» Fb. .'>7S.
AUantua •lispar KIi;. 2 Ii.
rnligiuo«ii« Klg.
ni^ririinns Klg. 431.
srrophnlnri«« Ii. 460. 462.
tiicin<niin Kljc. 30 t. 431 ,
.\thalia »bdominuli« Klg. 3.
annulaU Klf. 471.
rentifoliM Pz. 1^ M.
flava Mrnp. 4 1 -
spinarnin Fb. M. AI*
Rlenocampa aMhiopsFb. 174.
200.
fnliginOK« .S<hrk. 7?^.
Blenocampa pusilla K\g. 764.
tiÜM 0. üp. 13^
CephuS arnndinix Oir. l£JL
conipre»!*na Fb. 200.
linearifi Schrk. 764.
pygmaons L. 788. 740.
■<pinip«B Pz. lÜL
Cimbex Mwa K\g. Mit.
aTD«rinae L. 550. 578.
aiilarU Jtir. Lü. Iii. 61Ö.
betula« Zatld. «07.
betnitfti Klg. 2±L,
oonnaU. .Hchrk. fi 1 ff.
cnlMgi W.l. il_L
Cimbex faaciaU Kl;,
femonita L. :iOr). « .•»<>-
HamboMtii Rtib. ft 1 9.
ta«ta Fb. 9.
lonir«ra< L. SJLä.
Iiit«a L. afLju
ohfcnra Fll. äl.
«aU<-«ii Zadd. 578.
norbi Sax. '3 1 6.
vaHabili* Klg. 57«. 607.
Tiunin.1 L. 57H.
C'ladius aenen« Z»dd. 57S
albipe« Klg. L14^ 316. iLll.
dilTornls Pi. 222.
eradiatot Hrt. CHS.
d by Googl
AderflAgler oder Uantflaglor.
833
CladiuB eocera K\g. 557.
andnAtui Klg. 689.
Tinuinalis Fll.
Craosns latipofl Viii. «o?
••ptentrionalU L. 2 1 5.
578. 60G. 61«. 637.
Cryptocampus angnstus Hrtg.
5S'>.
inqnilinns Hrt. 657.
roncronatus Klg. 5a2.
popali Hrt. 5&7. 578.
Dineura aini L. 620.
D«Oe«n Klg. aos.
de8p«rta Klg.
rnfa I'anz. 608.
▼entrali« Zadd. 9 1 S.
Dolerus gonagor Fb. 746.
Kmphytus rarpinl (Irt. 11.
ccrriii Koll. 664.
cinctna L. lüL.
groasolariae Klg. 2fi 1 -
melauariuB Klg. 222.
p«rla Klg.
rnforinrtu!« Klg. g22.
serotinus Klg. 6C4.
flnccinctns Schrk. 582. 607.
togatQM Klg. ggg-
▼■«nneimia Scbrk. 22^
Eriocampa <St*landria)
adnmbraU Klg. 212, MJL.
annulipeN Klg. 77j 665.
ovaU L. lilfi^
Venusa b«tnla« Zadd. fiM.
pnmilio Klg. 237. 592. 620.
pygmaea Hrtg. 225. 327.
nibl Boie 237.
nlmi Sand. 589.
Harpiphorus lepidos Klg.
Hoplocampa tootndmea Klg.
201.
xylostei Oir. 304.
Hylotoma abdominalis Fb. 2*
amethystina Klg. 22A^
berberidis Schrk. l«8-
cyanellH Klg. 221, 222^
•nodii L. 18^ 220. &77.
pagana Pans. 22SL
pallaU Zadd. 606.
roKaram Fb. 220. 2ASL
ojrtnlaU L. 078, 606.
Tnlgaris Klg. äll,
Eieptopus bypog»itricBa Klg.
Kaltenbaeh, Pflanzcnfeind
Lophyrus elongataln« Klg. 699.
frutotornm Fb. fl9<>.
horcyniae Hrt. 7 0m.
janip«ri L. 682. 700.
I larici« SehaefT. dBä.
I noraomm Fb. 70o.
pallidns Klg. 700.
pini L. 699.
polytoma Hrt. 700.
polKaa Fll. &Ma
similia Hrt, 700.
socids Klg. 700.
rariegatiiB Hrt. 69 9,
virens Klg. 700.
Lyda alpin» Klg. 699.
arvensia Pani. 099.
anriU Klg. 608.
betulae L. flOs.
campeatris Fb. fl««-
clypoat* Fb. 174. 201. 206.
erythroMphala L. 699.
fallax Lep. 2UL
hypothrophica Hrt. 698.
inanis Klg. 221.
inanita De Till.
nemoralia L. U 4^
pallida Klg. ZlliL
poliU Klg. 699.
pratensis Fb. 699.
pnmilionia Gir. 698.
punctata F^. 313.
Ratzebnrgii Dhlb. 698.
reticnlata L. »98.
mftas Fll. 699.
Ntraminipes Hrt. 223.
i snffusA Klg. 223.
aylratica L. h3±,
Tarlt'gata Hrt. fl79.
Sfacrophya albicinrta Klg.
298.
punctum Fb. 432. 436.
ribeai Hrt. 579.
Stnrmii Klg.
MonOCtenuS juniperi L. 682.
700.
obscuratna Hrt. 682.
Monophadnus albipe» Hrt. ^
croceiventria Klg.
geniculatua 237. ZA2a
inquilinns Foerat. ftlLL.
iridis a. sp. 7 16.
nigerrima Klg. 431 .
Mematus abbreriatus Hrt. 200.
781.
abietnm Hrt. 700
appendicnlatua Hrt.
Nematus aquilegiae Voll. LI.
anrantiacuii Hrt. 558.
betulae Hrt. 607.
betularius Hrt. 607.
capreae L. iiäSL
carinatus Hrt. 700.
coeruloocarpuB Hrt. 558, 578.
comprössus Hrt. 700.
conjugatus Dhlb. .') 58. S84.
consobrinus Voll. Zdl.
crassns Fll. 558. 578.
De(leeri Dhlb. 580.
Erichsonii Hrt. 700.
fulTUB Hrt. 578.
ruscus Lop. i^L
gallarum De Geer &EiL
Ifartigii Dhlb. 581.
belicinus Dhlb. 581.
horten si 8 Hrt. 134.
hypogastricus Klg. 618.
inüignis .Sax. 700.
iutercus Panz. Gmol. 678.
■^8 0
laricis Hrt. 700.
lugdunenais Voll.
IntouB Nz. 619.
mednlarius Hrt. &7{L
melanocephalns Hrt. äüA,
581.
melanoleucus Hrt. 580.
mollif) Klg. 700.
nigratus Katzb. 581.
nigriceps Hrt. 700.
ocbraceus Hrt. 8 I .
pallioercns Hrt. 559.
parvus Hrt. 700.
pednncnll Hrt. 580.
per<iplcillarig Klg. •>39. 558.
ribes .Scop. 2ML
rufescens Hart. 679.
saliceti Dhlb. 580.
salici« L, 578.
Haxesenii Hrt. 700.
scutellatus Hrt. 700.
semiorbitAlis Foerst. Klgj
solea Voll. 700.
trimaculatus t. Voll. 558.
578.
ralidicomis Foerat. r» 79.
»allator t. Voll.
Tallianieril Hrt. 580.
* Tarlus De Vill. fiI9.
rentricoauK Klg. 260.
rersicolor Rromi äSl.
Tesicator Bremi 58 1 .
viminalis L. {LZA*
virescens Hrt. 581.
WittewalU v. Voll. 579.
5a
d by Google
834
Alphabetisches Yerteichuiss.
Nematus untboguler Foerat.
Pachyprotasis ainnUat Klg.
481.
Phyllotoma »ceris n. sp. 9 1.
meUnopyga Klg. &2iL
microcephalm Klg. 581.
Phymatocera »terrima Klg.
723.
Selandria adombrau Klg. hl,
aethiopt Klg.
albida Klg. di^i.
annolipes Klg. 77^ 665.
broTia Klg. 221.
lineolaU Klg. &iAx
fnlvlcornis Klg. 780.
Inteola Klg. 428. llfi.
meUDOCopbala Fb. $ 6&4.
Seiandria mono Fb. 2M<
pubeacens Zad4.
pnailla Klg. 211^
sericana Klg. 432.
triatia Lep. 261.
xyloatei Oir. 304.
Sirex foBcicornia Fb. &4iL
giga« L. 698.
javencna L. 698.
majns Fb. 6_fi_i.
apectrnm L. 69'?.
Taxonus agilis Klg.
bicolor Klg. 460.
Tenthredo colon Fb. 24»^ 2hl.
flaricoraia L. i&A.
flava Scop. 41.
intercna Pani. &78.
linearia 8chk. xäl.
Tenthredo Urid» Fb. aiLL
lonicerae L. 305.
nigerrima Klg. 431.
popali Schmidt il2.
pnncUU Klg.
punctnlata Klg. 4ai-
scalaria Hrt. ilju
ainilana Klg. 431.
ap. "69.
Trichosoma axilaria Jur. 6U.
lucoro» Fb. 2J_L H«^ »T-»,
607.
rittellinM L. &iLL
Xiphydria annaUu Klg iL
6QS.
camalns L. fiQ8.
dromedarina L. S&9. äS2.
Xyela paallU Dalm. 60».
2. Oallwespen (Qallioolae).
Andricus aeetivalia Gir. 672.
amenti Gir. 6_2_a^
burgundus Gir. fi_i 2.
cydonia« Gir. 672.
erythroccphalaa Gir. 672.
gUndinm Gir. 67 2.
groaaulariae Gir. 6"
multiplicatns Gir. GT:i.
DtUdua Gir. 678.
noduli Hrt. 667. 791.
Aylax Brandtii Ktzb. 223. 211.
caninae Hrt. 21A,
centanreae Foerat. 3S6.
glochomao Fb. 4SS.
hieracii De. iii^
ninor iirt. 2_Li
pnroilaa Gir. 672.
rhoeadoa Ha. Klg. ZL.
aabandi Hrt. 402.
aaWia« Gir. 47 7.
acorxonerao Gir. ä&lL
aoclalia Hrt. 22i,
trachelii Kirchn. 408.
Terbaaci Kirchn. 460.
Biithyaspis aceria iSL
Ceroptre« arator Hrt. 791.
792. Iii.
oerri n. ap. 798.
Cutonaftpisdiaphanna Hrt. lit.
Cynips aceria Foemt. SSL
aostiTalia Gir. SU.
agama Hrt. 665. 791.
«Ibipes Schenk. fiI4j 2ä£*
albipnn<<ta Schltd, 793.
amb'ycera Oir. 670. 793.
Cynips amenti Gir. 673.
aroentonim Urt. 669.
aprUinna Oir. 678. lü
aptera Fb. 669.
argentea Hrt. 668. 791.
autnmnalia Latr. 666. 181^
axilaria Hrt. üiL
baocamm L. 665. 667. "91.
bnrgnndua Gir. 672. 678.
calicia BrgdlT. R61, 791.
caliciformia Gir. 669. 7 92. \
callidoma Gir. BTOj lü^ \
Caput mednaaeHrt. 668. 791. I
curricola Gir. filO, 793.
cerriphilua Gir. 672. 798.
centanreae Foerat. 3Rfi.
claTicornla Urt. 669.
Clementioae Oir. 671. IBA.
collaris Hrt. 667. 792.
conglomerata Gir. fiTO^ U2a
coniflca Koll. 668.
Cynips galeata Gir. 790.
gemmae L. 791.
gUndiformia Oir. 67?. 79S.
coriaria Urt. 790.
cornifex Koll. 66'J, 792.
corticali« Urt. 6ilLi
corticia L. 667. 791.
conglomerata Gir. fiUL
cruatalia Urt. i&h.
currator Urt. 609. ISIa
cydoniae Oir. 673. 193.
disticha Hrt. 667. 7'Jl.
diriaa Hrt. «67^ ZILL
erytbrocophalua Gir. 672.
oxclnaa Kat<b. 666.
faaeiata, Schlchtd. tiliL
fecnndatrix HrU 66Ö. 791.
fermginca Urt. 666, 791.
glandium Gir. 6J
in.
glandnlae Urt. 666
globnli Hrt. 666
glntinoaa Gir. 670. Iii.
groaauUriae Gir. 673. liL
Hartigi Koll. 780.
hungarica Hrt. 668. 792.
inflator Hrt. 667.
infloreacentiae Schlchtd. 67».
interruptor Hrt. 665.
KolUrii Hrt. 668, 7 0:.
Uteralia Hrt. 438.
lanttjrinosa Gir. filL
lignicola Urt. 668. I ?1.
longipennis Fb. 674.
longiTentria Hrt. 665. HL
lucida Koll. 668. 791.
macroptera Koll. 669.
Malpighii Hrt. 665.
marginalis Schlchtd. ilh.
minntoa Gir. 671 .
minor Urt. 2J_.
mnltiplicatus Gir. 673.
7 93.
norrosua Oir. 673. Iii.
nitidus Gir. 673. 798.
noduli Hrt. 667.
ostria Hrt. 67 1. 793.
pettola Koll. 609.
pexiueforaia Schlchtd. ilL
politna Koll. 069.
I»olyc«ra Gir. 669. III
potentilU« Urt. 21L
d by Google
AderflOgler oder Uaatflttgler.
835
Cynips qnercns folH L. 665.
quorcn« inf<:rQ9 L. 674.
qoercDB p«dancali L. ML.
qaercQ« ramnli L. 6.1 ^^ 793.
radicis Pb. 667.
KMamari Hrt. &Aßu.
ronum Hrt. 668. 791.
rhoMdo» Ms. K\g. 21.
rhjxomae Hrt. ädE.
rosM L.
rnbi Krb.
saliont KU. 67 1 , 79».
saUftnn Oir. <71. 798.
scabioiMi« Oir. 896.
wininationu Oir. 675. 790.
lorotin» Oir. 62±,
Sieboldi Hrt. 668.
solitarix FoDBC. 791.
Borbi Tincbboin 216.
8nbt«rranea Oir. 670.
»juMpi» Hrt. 669. Iii.
Ta«chenbergi Schlcbtd. (LI1<
t»gmenton)in Schlcbtd. 675.
Uirmioalis Fb. 666, r>76.
t«stac«ip«a Hrt. fn'-<i-
tiactoram L. 6fl7. 791.
tricolor Hrt. 791.
trnncicola Oir. 670.
turionum Hrt. ftfi 7 .
articae Perr. fi-tO-
TerrucoBOS Schlchtd. &2
Diastrophus rubi Krb. 2.17.
•cabiosae Oir,
Xeurotcrus inquilinus Hrt.
Xcuroterus lana^noana Dir.
671.
minotus Oir. 671.
ORtreas Oir. 67 1 .
p«£iiaefonni8 Schlchtd. 671.
saltans Oir. 671.
Pediaspis sorbl Tischb. 2JiL
RhoditCS Mntifoliad Hrt. ^2h^
egUntaria« Hrt.
erTthrocerui Mjj 667.
roBarnm Oir. 22Äj
•pinoaissima« Oir. 22^
Tarias Hrt. 668.
Npathegaster albip«t Schenk
674.
apriliniiB Oir. 673.
SynergUS albip«B Hrt. 669,
791. Ii2.
apicaÜB Hrt. 667. 791. 792.
793.
cerrl Mayr. lUSL
connatus Hrt. 667.
erjthroneoras Hrt. 665. 671.
IM.
evaneBcens Majrr 791. IftÄ*
facialis Hrt. 666. 667. 668.
791. 792, 793.
flaricomis Hrt. 665.
flaTip«B Hrt. 669-
Hairai Uayr IM^
HajoeanoB Hrt. 667. 792.
iinmarginataB Hrt. 667.
incraHBatus Hrt. 7'.» 1
lutentt Hrt.
SynergUS moUnopuB Hrt. 668.
790. 791. 792. 793.
nerrosuB Hrt. 669. 791. 792.
793.
tiifrripos Hrt. 665.
orientalii Hrt. CL&L
paUlcomis Hrt. 665. 790.
791. 792.
pallidipennta a. »p. 790. 791 .
7»g.
paUipeB Hrt.
physocoraa Hrt. 7Ü.
radiatus Majr. 791. 792.
793.
Beinhardi Majrr. 791. 792.
rufirorni« Hrt. 671.
HOCiaÜB Koll. 668.
thanmacera Dalm. 791 . 792.
783.
tibialis Hrt. 667. 668.
trlatia Majr. 793.
Tscboki MajT. Zft^
undulatua Mayr. 793.
Tariabilia Mayr. 792. 79?^
trariua Hrt. I&2a
TolgariB Hrt. 791, Iii.
XystuS brachypterna Hrt. 439.
erythrocephalUB Hrt. 224.
glandiformis Oir. 613.
longicornis Hrt. JLSiL
norrosna Oir. ILISj
obscnrataa Hrt. üfilL
pilipeunia Urt. 580.
Taichonbcrtri Schlchtd.
Torrucoans Schlchtd. &1L.
Echto Schlupfwespen (lohneumonidae).
jinomalon amictam Fb. 122.
BatiB KUb. 2^
c«riRopa Orr. 1 .50.
DaToolatQin Fb. 122^
Klngii Urt.
meDyanthidia Boie lü.
pinaatri Rtzb. &£jL
pyriforroe Ktxb. 1 50.
•phingnTn Btzb. 692.
BaSSUS faativna Fb. 508.
Campoplex argentataa OrT.
cajae Boio 297. ihSu
carbonarioM Rtzb. 1 58.
cryptoc«ntras Orv.
Campoplex chrytoatictns Orr.
holMericenn Orr. 619.
latDB Rtzb. 151.
majalifl Orr.
pnbeac«n.H Rtzb. 211.
pvgillator Orv, 168. 189.
233.
qaadrimacDlataa Btzb. 78.
Mi.
unicinctaa Orr. 1 58.
Cryptas aBaorloriaa Orr. U.
ochthroid«a Rtzb. 690.
flagrator Orr. 2H2.
gramineUae Orr. 765.
migrator Fb. 166, 694.
obacaraa Gml. 260. 400. 594.
CryptuS poregrinator Orr. 17,
rnfnina Orr. 51 4-
titillator Gr». 298. 442.
zygaenomm Rtzb. 400.
Kebthrus relnctator L. 690.
Ephialtes carbonator Orr. 5 4 3.
coDtinuaa Orr. gii.
manifeatator L. B8fl.
P'iXenterus lucidalua Orr. LI 4.
Kxctastes ap. 86.
Exochus laerigator Rtzb. ü^i.
leatipea Ott. 6111.
Olypta concolor Rtzb. 590.
reainaoa Urt. fi06-
t«re8 Orr. 604.
53»
836
HemiieluS imb«cilIasGnr.221j
lip&rafl Gir. 7 65.
lutcoUtor Orr. -213.
meUnarias Git. 590. 593.
modestns Grv. 508. 5 0 .
trichocampi Boie gRS-
Hoplismenus demidiatns Grv.
2H1.
Ichneumon annnlatus Grv.
693.
axctiTontris Boifl
ronfnsorias Gr. 869.
ext«nsorins Orr. 73j 1 5**
fasciatns Foarc. liL
fusorins Grv. 7^ 157.
Uminatorius Fb. iü^ 6 92.
loetatorius L. 183. 27« . .'H 1 .
luUtorins Grr. 369.
inigratorins Fb.
inotatorias Gry. IhSL
nanns Rtzb. ,'i tt 3 .
nigritarsQS Grv. 693.
pitorins Grv. 692
pagillator Grr. l&it
Proteus Chr. Grr. 82.254.692.
gangninatorina Orr. 297. 369.
•tilpnoideK Grv. ISLä.
raginatorios Grv. 1 !>(i.
Ischnus tboracicQs Grv. 118.
Alphabetisches. Verzeichnisa.
liiSGOnata cylindrator Grv.
"59.
bortontm Grv. IM»
pectoralis Rtib. iSÜM.
5-anguIaris Btzb. 60*-
setosa Fourc. 1 84. ftA2<
9IeSOScboruS splondidnlus Grv.
«10.
Metopius sp. Rothl. üL
necatorins Grv,
Ophion mercator Grv. 2M.
siujplex Grv. 5S9.
PachymeniS vulnerator Panz.
193.
Paniscus glancopterDS Grv.
filfl.
Pezomachus papavoris Foerst.
Phygadeuon brevis im.
Pimpla angons Grv. 139. SLUi.
arundinator Fb. lüJL
cingulata 604.
dilutata Rttb. &M.
examinator Fb. 130. 652.
flavipea Grv. 13,
gramiaella S.'hrk. 604. 7 4 2
heraclei Boie iM^
Pimpla instlgator Grv. 150.
linearis Rtxb. 590. ftM<
orbiUlis Btzb. 69«.
pomoram Rtib. HJL
mfata Orr. 198. ftM.
scanies De Vill. äi^
atercorator Grv. 158. 1 98-
sngax Urt. 696.
variegator Rtzb. &Mu
Porizon nntritor Grv. äilA.
Ilhyssa cnrvipes Orr. UA^
Scolobates anricnUtoa Fb. IS,
188.
TrogllS exaltatorins Fb. ga?-
Intorins Fb. 297. 692.
Trjnihon calcator Grv. 696.
enpitbeciae ZU. 271.
Gorskii Rtzb. LI^
iutegrator Grv. 696.
R«tzebnrgii Gorak. 1 75.
Xorides ftlifonnia Grv. 591.
Xylonomus fillformis Orr. 689.
irrigator Rtzb. 690.
pirvalna Rtzb. ö 6 7 .
rufipes Grr. OiLiL
^ SchlupfWespenähnliche (Braoonides).
Agathis fermgator OIr. LS,
inalvarnm N«. 383.
tibialis Ns. 370. SBi
Alysia acicnlata Foerst. 255.
conflucns Rtzb. 599.
Apanteles laevigator Frst. 32 0.
Aphidius im-Insns Rtzb.
Aulacus exoratns Rtzb. 539.
Brachiste.s Cagi Rtzb.
minutns Rtzb. £24.
Bracon denlgrator Orr. 591.690.
discoidous Wesm. 72, 542.
geniculator Na. 1 ü
Ilartigii Rtzb. 604.
initiatollna Rtzb. 593.
Xiddendorfll Rtzb. hM.
minutisaimna Rtzb. 5iLä.
obliteratas Ns. 559.
pallidna Xa. 442.
palpcbrator Rtzb. 6.^8.
Calyi^tus macrocephalna Na.
L2JL
ChelonUS atrlceps Rtzb. 589.
Chelonus Inevigator Nf. 542. |
nigrinna Na. 355.
Coeliniufl niger Na. 748.
Dacnusa bellidia Foerat. 336.
gilvipes Hai. läiL
Dicyclus cerealia Wesm. 25s-
Exothecus arcuatna Ns.
auronitena 5 II.
braconitts Hai. 81,
dibilia Weam. 605. Hl.
flavomacnlatnaRtzb. 159. 187.
Helcon mspator Grv. lA3u
liaccophrys Magdalini Foerat.
51 icrodes eingulator Rtzb. 602.
clansthalianus Ilrt. üiliL
MicrOgaster albipcnnis Na.
IM,
ater Rtzb. 1B9.
blcolor Ns. 1 98, 60ft.
Microgastcr flavolimbatn^Rtzb.
IM.
glomeratns Latr. Sl.
hoplites Rtzb. 604.
impurna Rtzb. 151.
inaidens Rtzb. VdL
laevigatna Rtzb. 12.
ocellatae Be. 183.
snbcompletea Ns. ÜIIl.
Woitenweberi Am. 647.
Opias pallipes Wesm. äli,
rnbriceps Rtzb. 589.
mflpes Wesm. 445.
PerilituS ictericns Na. 1 S9.
nigator Btzb. 81.
Polemon liparae Gir. 765.
molas Gir. I&ä.
Ilogas interütitialis RUb. 696.
limbator Rtzb. &D4,
obscnrator Rtzb. 89.
tenais Rtzb. 81.
, Google
Adcrflügler oder Hantfl&gler.
837
ligalphussciculata« Btzb. 2^ .
CündfttoB Ns. 647.
fwialis Rt«b, 291.
flaripalpoB Wsiii. 465.
Spathius brovicaadis KUb.
RttO.
cUrataa Pi. 291. d^l,
erjthroMphaln« Wesm. 291 .
Spathius oxannubtus Rtzb.
hyletini Foerat. 428. ,
5. Schmarotzer und Eleinwespen (Fteromalini).
Anapbes Fo«r8t«ri Rtxb. 606.
Apanteles fraxlaellae Frit.
m,
iMTigitor Frst. ^2SL
Aulogymnus acerU Fr«t. JÜL
Caliimome cjrnipoidM Oir.
gUchomM) Fo«rst. 4^9.
laaiopterM Oir. lül,
Camtoptera paparoria Frat.
21.
Ceraphron dostructorSay. 741-
Chrysolampus aolitariaa Ma.
Coeliodes acolrtida Frat. aAJL
Ulplolepie cnrcnlionoides Ma.
46».
microifaatri Bebe. 21.
Klachestes corinatua Ktzb. 72.
EncyrtuB chalcoratna Dalm.
461.
citripea Rtxb. 6IIi^
embryophagaa Hrt.
flaTimaculatna Rtxb. 589.
hilaria Rtxb. 604.
teauceipea 662. 668.
xophyrinna Dlm. 227. 610.
Entedon ametbyaUnoa £txb.
•06.
auronit«na Rtzb. 663.
' CAvicarni» Rtxb. 663.
clulyba«na Rtzb. 606.
communis 577.
conflni« Ne. 647.
c/Diphldam Rtxb. fiiUL
flaTarina Os. fl04
flaronacnUtam Rtzb. 624,
668. 665.
genicnlatoa Hrt. 696.
impeditu« Rtxb. 662.
Inteipes Rtzb. 600.
lunatus Rtzb. 606.
nubocnlataa Rtzb.
ochroalia Rtzb. 600.
orcb«atia Rtzb. 604. 624.
663.
traaspArens Btzb. 604.
zantbonaa Rtzb.
Entedon zaDthoatoma Rtzb.
604.
Eulophus bombycicornis Rtzb.
ISH.
Bnlmeringii Rtzb. 606.
crinicornia Perr. 530.
inunctaa Na. 22 L
laeTiasimns Rtzb. 668.
obacurua Na 57 7, 663.
pectinicornia Rtzb. 663.
ramicornis Fb.
Eupelmus Bedo^aria Btz. 2£iL
gallamm L. MA.
Ooerl Dlm. 402^ 489^ ftM.
uroaonns Dlm. 666.
Eurytoma abieticola Rtzb. biSL
abroUnI Hole 223. 227, 238.
MicnlaU Rtzb. RSO.
aetbiopa Rtxb. 2^
cblorinna Frat.
eztincta Rtzb. 690.
fiavoacapnlaria Rtzb. lüS.
jaceae Förat. .186.
rosa« Na. ilk,
signaU Ne. 402. 666. 674.
TerticillatB Ns. 238. 879,
380. 6C7. 674.
EusandalumtridenaRUb. 590.
Goniocerus capiUtna Rtzb.
cynipbidnm Rtzb. 288.
IsOflOma graminella Gir. Iii.
lineare Wik. 742.
BVegastigmus Bohemannü Rtz.
665.
doraalia Fb. 665.
Miocolus fnzini Foorst. 423.
IVOBOpoea Cacinalla Foarat. ^
OphioneuruS aimplex Btzb.
IPachyneuron formoaum wib.
765.
Platygaster cecidomjiamm Na.
Platygaster pbragmitis Scbrk.
764.
Pteromalus apionia Wik. 1g«-
Andoninii Rtzb. 402. HjL
aurantiacns Rtzb. 402.
bimacuUtua Na. 6ÜL
brunnicana Rtzb. 698.
capitalatus Frst. 593.
coeruleacena Rtzb. COS.
cynipia L. 666.
tlilutipos Rtzb. 192.
fMciculatua Frat. 90^ 666.
fnacipalpia Frat. 228. ««ft-
glecboma« Frat. 489.
gnttnla Rtzb. 696.
OraTonhorstii Rtzb. L
inflexua Frat. 2^
Jucundua Frat.
linariae Kircb. 465.
lanceolatua Rtzb. 593.
lanula Rtzb. 593.
liparae Oir. 765,
magdalia Rtzb. 590.
nancns Frat. 666-
obaeaaorina Frst. 485.
papareria Foerat. 21.
planiaaculna Frat. 465.
polycblori Rtzb. LM.
proceasioneto Rtzb. LSl^
pnparnm L: 72j 1 S 3.
t«88«lUtaa Rtzb. 590.
trypeUe Frst. SIA^
rallecula Rtzb. 598.
rarioa K. ILlilx
TiresMna Btzb. 693.
Semiotus direraua äl^
SiphonuraScbmidtii Rtzb. 667.
Tarioloaa Na. 666.
Tiridiaene» Frat. 66S.
Taphaeus conformia Wesm.
81. a&i
oleraceua Hai. 31.
Teleas Dalmanni Rtzb. IM.
diacolor Rtzb. 606.
pbalaenomm auct. 1 22, 693.
Tetrast ichus amndinis Gir.
764, IM.
Torymus admlrabiUa Foerat.
838
llphAbetUche« Ven«ichnisi.
Torymag»tOTy«.228,228,22L
anrulcntn« Kir h. 101.
. B«^einiari8 L.
cand»tut N*. 533. fiftT.
c«atrtctas Ktzb. 665.
difflcilis N«. äaO.
dortalii Latr.
Torjmus globic«pi Ni. 222^
maicomm L. 288. 6ft6.
j Dkpi Kirohn. ^A.
Bitidaa 221^
obtolctoa Fb. ISa.
propinqnus Rtib. ft fifl.
pabMceos Foerat.
TorymOS rcaiekryMMtictu Grr.
robaaUt Btxb. AjU.
apleadfima X«. AftA.
•«bt«ma«aa Btsb. AJlL.
Tiridia Frat. 224.
TrigoDoderusi
F. Register der Ordnung Zweiflügler, Diptera.
1. Mücken (Tipularia).
Cecidomyia »cTopbrU Wino.
»lbip«nnia Wian. liRA.
ADDulipes ÜArt. 68 1.
^iDthemidia Lüw. 3 43.
aonntiac« Wtt. 738. 7 44.
betttlM Kit. 609.
betaUriit Winn. Hi.
brk4;bjpt«ra Schwg. 701 .
bnaairae Winn. 34.
bryonU« Bouche
baraaris Bremi 489-
callid» Winn. 22.
capruAe Wian. StSi^
(XTAti Loow. 116^ i±2.
cirrinsnii Oir. 678.
cUnailia Bouche
cbrynantheini Lw. 851.
circurod*U Winn. 212.
corjrli «p. 687.
cral«*gi Winn. 212.
dMtructor DeO. 738, 741.
frcbii Winn. 4üL
criAHMte Bremi ^1.
erifae L. Dnf, 4 1 2.
enphorbiac Locw. 525.
«ophruiae n. ap. 471.
fagi Hrt. 631.
faacUU Xeig. 2ijL
flava Mei(f. 738. 7 42.
folioruin Lw. 12k&,
Franenfeldi n^ ap. 7 9.
fraiini Wino. 432.
geniaU« Lw, H3.
Oirondi Frfld. liUL
graminicola Kit. lül*
griaeicoUia Ueig. äl±
gnttnlaria Ueig. 31&<
heraclei !b »p.
beterobia Lw. 583.
bjpericl Brerai &^
Cecidomyia jacoba«a Lw. 365.
iaclnaa Frfld. L&i.
incnrrat« Winn. 4 3 2.
inflexa Bremi 676.
inulae Lw. 335.
iridia Ol ap. 21JL
iteophiU Lw.
lamii Bremi 4S3.
lathjrri Frfld. 14^j.
leontodontia Bremi 399. 788.
limbaU Winn. 584.
limbitorquia Bouche ü_3_3_.
linariae KU. 46G.
lithoapemi Lw. 451.
loti DeO. 128. 131-
lychnidia Heyd. 51.
marginemtorqneoa Bremi 593.
millefolü Lw, liA.
napi a. ap. SJL
nigra Meig. 201.
ochracea Winn. äl.
onobrychia Bremi 187.
oriana Bremi
peraicario« L. 5 12.
phragraitia Oir. 764.
pictipennia Meig. 2_fi_i.
piligera Lw. 631.
pimpinellae Lw. 278.
pini DeO. 70 1.
pUi Winn. UA.
polymorpha Bremi 559.
pmni üi >p. LZ^
pnatnlaria Br«Bii
pyri BoBch^ 2M.
pyricola N6r4L 201.
roaaria Lw. 5lS8.
•angninen Bremi lAS.
aalicia Srhrk. 588«
aaliceti Winn. 684.
sftlicioaDeQ. Schrk. 101,583.
•aliciperda Duf. 584.
Cecidomyia aanb«<i n-ar. i±L
aarothamni Lw. 107.
acrophnlariae Macq.
aacalina L4w. 738. 74' .
aerotina Wian. öC».
•iaymbrii Schrk. 24^
aonchi Bremi
aonchi Winn. 396.
atachidia Bremi 481.
atrobilina Bonchc 583.
anbterranea Frfld. 885.
ayngenesia« Lw. 843.
terminalia Lw. öäi.
tibialia Winn. 584.
tiliae L4w. Ifi.
tritici Kirby 789. ?44.
tnbifes Bouche 358.
nlmariae Bremi 242.
nrticae Perr. 530.
Terbaaci Mac^. 467.
Teronicae Bremi 471.
viminalia Wwtw. 584.
Ceratopogon Kaltenbachii
Winn. üAA^
CorynoDcura lemna« erhi«.
7(17.
Ctcnophora atra L. &59.
bimacQlaU Metg. flU.
featira Oeofl'r. 631.
nigricomia Meig. £Ift<
pectinicomia Meig. ifli.
Kxorista libatrix Buh. iii^
Ijasioptcra allamae Wiaa. 711-
argyroaticta Meig. 338.
amndinia Sckin. 764«
anrictncta Wim. H2±
berberina Schrk. 1 8.
cerria KolL 678.
chryaanth<9mi Lw. 840. 841.
Google
Zw«iflDglcr.
839
Lasioptera eryogii Olr. 2ü
ftciQosft Winn. Ulj
rubl He«g.
Leptomyza gncilia Meig. 784.
Limnobia diipar Meig. 280.
ilutinctUsima Wied. 1. llj
60. 284.
Mycetobia pallipes Meig. SRl-
flciara praecox Meig. aBX.
pyri Scbmidb. 2iLL
Schmidbergeri Koll. äüL
tiiicoU Lo«w. 78.
Titripenniii Ktg. 454.
Simulia repUns Meig. 21J , TM
Simulia iericea Meig. 271, 708.
Tipula hortensiR Meig. 559.
lunata L. 588.
oloracea Meig. 22j
aalicina B«. 583.
Trichocera erythrocephalns
RUb. 2M.
LeuCOpis pancticornia Meig.
540.
argentaU Heeg. 785.
Lipara ruflUmi« Lw. 765.
aimilis H. 785.
tomentoaa Macq. 785.
Lonchaca laaiophthalma Macq.
705.
nigra Meig. 878. 481.
Herodon equestris Moig. 7 17.
narcisai Fb. 717.
.\'otiphila flaveola Meig. 3 4^
Ochthiophila polyatigma Meig.
732.
Opomyza flomm Fb. 743.
Orellia Bucchicbi Frfl<i. 17Aa
Schineri Lw. 7S3.
Ortalis connox» Fb. 438.
Oscines Frltt. Fb. 7 32. Iii.
oleae Fb. lÜL
pusilla Fll. 756.
üxyptera flomm Fb. lü.
Hachyetomus sjrphoiJos Lalr.
701.
Phytomyza afflola Moig. äl^
angelicae a» sp. 57». 7 ' '
albicepa Meig.ri>( iL H«.
272. 314^0839. 364.
367, 381j 8|7. 390^
899, 451ii'!3li llii
488. ÜLL
annulipes Meig. , ,
aquifolii Uuf. 427. ^
aqai)?giae Hard. 1 3.
arctii o. ap. SZiL
atricorni« Meig. 272.
rhaeropbylli n^ ap. 283. Ä ' >
i'lematidi« ap. i<
racialis sp. 2Ii<
flavicorniM Meig. ä2A^
nronUIis Meig. 53S-
genieulata Macq. 40.
2. Fliegen (Brachycera).
Agromyza aenea Meig. 221?
865»
aeneiventria Meig. 279^2^1^
afHnia 3Ieig. 3M* .
,;ttn Mtng. JLlfii * 1 . if
' bollidis n, ap. ÜSL
btcomii n. op. 330.
bryoniae il. ap. 255.
chermivora lu «p. 761.
confiois Moig.
cnncUns Meig^ "78-
whü n, »p'.; ^47. 449^ 4^1^
flavifrons Meig. ä4, 57. - J
fioralis Meig. H, •• \
grvminii! Kit. «3T. 74 2, 745.
749. 750.
heraclei Uoucbe' 2^1^
Anthomyia incisnraU Zett. aiL
lactncanim Bd. äfil<
lyrhnidia lu sp*
nigritarsis Zell. 456.
platura Meig. 720.
polvgoni n. ap. iLLi.
radicura L. 3 4.
mmicia Doache 519.
acalaria Fb. 31«
trimacnlat» Bouchd 31L
lorboruS limosns Meig. 454.
CheÜOsia chloria Meig. a^jL
cjnocepbala Lw. 3 7S.
tlaTicorni.« Meig. 3 78.
uitldala Meig. 112.
kkricii n. sp. 403. ^y^- 41^, iSrariabilia Meig. 3I£j
370. j Chiliza atriaeta Meig. 457.
leptogaster Meig.
Clllorops taraaU Meig. 765.
lutea Meig. 83, 7 7 4.
^ miyir« Moig. Zett. LL
• htj^rtpeV^^lg. 12S,-,'^'4. ^^oenomyia ferruginea Scop.
, f.rlM>na Mi-ig. j 1,^. . ^ ^ ^ ^' 560.
C'ordylura aibipes Fll. 713.
' jK»!.ti.-Lb Mtfitr. 237. 331.
potentiUae n. sp. 227.
pnlicaria Meig. 54j 487.
. pasilla Meig. 525, ^ ,
aelidaginia ru »T. 331 . ' ' ^
»pirao.vs gp. 233. 24 1. 248.
atrigata Meig. 408.
thapsl Boncbii 461.
trifolii TU sp. 129.
Tariegata Meig. 134. 136. 139.
verbasci Boncbe' 461,
»iciae iL ap. 1 43,
Tirgaureae a. sp. 83 1.
Anthomyia beUe Scholz. 510.
betulett Bonche
bicolor Meig. (LLL,
brasaicae Bonehe' 31.
canicnlaris L. SL.
cepamm Meig. 7 19.
coarctata III. 738.
conformia Meig. 504.
fnrcata Boncbe 720.
gnava Mei^. 33,
hyoKcyami Meig. 4 .'> .
apicalis Meig. 81fl<
\!)rassiseta curnnt» Meig. 705.
Oacus oleao Fb. 1^1.
Dexia loncoiona Meig. 232,
232, 297.
Dilophus fenioratuü Mg. 738.
Drosophila phaUrata Meig.
719.
Kumerus aeneus Moig. IlSj
strigata Meig. lüL
C/litona distigna Meig. 396.
Gymnopa glabra Meig.
Hydrellia albilabris Meig. TSil^
flaveola Meig. Si.
Ijauxania aeiea Meig.
Leptomyza racilis Meig. 765.
1
040
Phytomyza giechoma« n. sp.
48».
hoUobori n. «p. LL.
holioscindii il tin.
hep»ticM> Frfld. 769.
herftclei tL. sp. 2ßL.
iliris Kalt. 4117.
Utoralis Fll. «39. 387. iM.
/^^mö^lflis Meig. äMi
. iii|n'icornii< ile\g. , J^o. '
^'^orobanchU fclt. ia7.
piai lu Bp. 118. 1 46.
populi sp. &iUL
pupulicoU Wik. h&SL "
• i^annnciih il. sp. iL ,
• •^Sedt n.'sp. 258. ^' ' '
kjrugeuet
TeronicM n. sp. 471 .
vidaaU Moig. 1 46.
^ ^r^^lba« n. ap. ^
Fjophlla apK Westw.
Psila rosae Meig. -iso.
Rhynchomyia oiger Futrst.
320. aiLt.
HargUB formoBUH Moig. 8^
Sciomy/.a crassisoU u. ap. 2 ISL
biphonoUa nacia Perr. «37,
•P. 22i.
Tachina acronycUe Be. 160.
226. 410.
bkx»lor Meig. 160, fi94.
bimaculaU Meig. gV)■•^■
concinnaU Meig. 160. 226.
4 10. 69'i.
erythroKlonia Meig. 602.
fajjciata Fll. 282. 297. 456.
glabraU Meig. 698.
lanraruni L. fiiM^
leucoBona Meig. 2S7j 4R6-
libatrix Ktzb. 652.
monachi Hrt. L&L
iieuatria« Hrt. 1 87.
5-TitUU lirt. 698.
parasitica Hrt. &Ü.
pabulana Fll. ILÜ^
rndiH Fll. aiLS.
rufirrnt Meig.
aUbulaua Hrt. ÜiCL
vertiginosa Meig. 282. 'iü'u
456.
Tiridis Fll. 7.^0.
Trypcta ab»iuthii Fb. aaa.
AlpbabotUche« Veneichnis«.
Trypeta acaticornU Lw. SM.
affinlB Frfld. 887.
attornaU Fll. 224. aM.
amoena Frlld. 890. 391.
.Sfl4
arnicae L. 867.
«rctii DeO. 880. 886.
arnicaevora Lw. 36 7.
argyrocephala Lw. 326. äÜiL
artemiaiae Meig. 33t>. 868.
864.
bardanae Schrk. 367. 870.
biflexa Lw. 335.
blottii Frfld. 836.
cardui L. 379.
centaureae Moig.
coraai L. !&<
cognata Sleig. 828. 825.
■^70
Colon Meig. AMj
congrua Lw. SKO.
confnaa Meig. 867. 870.
coijQDcU L. 891. aUL
coDura Lw. 380.
cornata Lw. 384. JSü.
cuapidata Meig. 279^ 3S6.
dilac«rata Lw. SiüL
dorvnici Lw.
Eggeri Frfld, 837. aAA.
elongatula Lw. 367. 8R7.
elnU Meig.
oriolnpidis Lw. 380. «87,
flara ÜeoflTr. 880.
flor«ac«ntia« L. 381.
Frauenfeldi Schin.
gommaU Meig. 339. 348.
gnaphalii Lw. 361.
Heiaeri Frfld. aB L
her»clei Lw. 267. 278. 280.
285. 370. 382. 51«.
byoBcyami L. 1 .
jaceao Kob. Deer. 387,
intennedia Frfld. 388.
ianlae t. Boa. aai.
Uppa« Lw. 279. M2^
laticanda Meig. «HB.
leontodontia l)eO. 889. 848.
870. 878. 879. 890.
399i IM. IM-
limbarda Schin. aUBu
longiroatrU Lw. aa^
macrura Lw. 390. 382, 387.
marginata Fll. .SH7.
matricaria« Lw. aia.
maara Frfld. aa^
Meigeni Loew. LH.,
niliari» Schk. aBIL '
Trypeta nigricauda Lw. an.
nigricoma Meig. i&L.
octopunctata Lw. 888.
onotrophes Lw. 870. 3«8.
830. 336. aaii
oscintna Fll. 381.
pantherina Fb. ihh^.
pariotina Moig. 858.
plantaginia Lw. hül^
poaticata Lw. SASj
proboacides Lw. 339t
producta Lw. 391.
palchra Lw. 38t'.
pnoctau Bchrk. Meig. 35',
pupillaU Fll. üia.
qnadrifaaciata Meig. 3tf6.
radiaU Meig. 9l2i lil^
348.
roticnlaU Schrk. 40 S.
ruficanda Fb. 879.880.881.
rnralia Lw. 403.
tx^haelTeri Schin. 866. iäis
bchineri Lw. 788.
Bcuticornis Lw. 880.
segrogata Frfld. 3 48.
aerpylli Kircho. 480.
eerratulae Lw. 265. III.
signata Moig. i>Li l^t-Ä>
Bolatitialia L. 879. 3^0,
»onchi L. 322. 381i IM.
391. 396. mSL
stolUU Fiial. 326^ai&.SS9.
840. 843. 364. JH..
388, 389.
Stigma Lw. 339. 348. Ui.
8tylaU Mg. 880.
Unaceti Schrk. a&l.
tcnella Frfld. ^Äh^
t«rebran« Frfld. 880. lÄl.
terminata Meig. 361.
tea»ollaU Lw. SJlSu
tmncaU Lw. 390. 391.8»».
403.
tusailaginis Fb. 325. 170.
878. 3S1.
veronicae Kirch. 471.
reiportina Lw. 891.
rirens Lw.
Weatormanni Meig. afiL
Wiedemanni Meig. 255.
Wiuthemii Meig. äUL
Zo* Fb. 339. 342. 364. 370.
ILyluphagas at«r Meig.
cinctos DeO. 560. 701.
marginatna Meig. ÜSL
varius Meig.
d by Google
Gradflüglor. — Schnabolkerfe.
841
G. Register der Ordnung Gradflügier, Orthoptera.
L Springer, Heuschrecken.
0»ti. Decticus. BeissscH recke.
, Gomphocerus. Grashüpfer.
. Gryllotalpa. Maulwurfsgrille.
, GrjUus. Grillen.
0»u. Menonema T»ri» Fb. 540, 676.
, Tetrix. Dornschrecke.
. Truxalis. Schnabelschrecke.
2. Laufer (Cursoria).
Gatt. Blatta, Schabe.
, Mantis, Eangheuschrecke.
Gatt. Periplaneta, Kakerlak.
, Phasma, Stockschrecke.
2. Oehrlinge (Forflculina).
Gatt. Forficula, Ohrwurm, anricularia L. 2a±,
4. Blasenfüsse (Fhysapoda).
OaiL Aclothrips fa«ciatna L.
, HeUothrips ha«inorrhoi-
dalis Fb. 70.
. Melanothrips obesa Hai.
« Phloeothrips albipennii
Bartn. SJia.
atatices Hat. 497.
Oatt. Sericothrips staphilinas
Hai. lOa.
, ThripS cerMlinm Ual.
705. iia*
ericae Hai. 412.
frumentarin* Bei. " 43.
fuscipeanis Hai. 5 1 f.
grosvularia« Ual. ^AJ^
m.micata Hai. TOS.
Gatt. ThripS phalerata Hai.
1
physapuB Hai. 405.
primulae Hai. 4 j.'t.
snbatra Hai. riOl.
ulicis Hai. 103.
TulgatUsima Hai. 275,
aftO.
IL Register der Ordnung Schnabelkerfe, Rhynchota.
Schild- oder Scharlaohläuse (Coccina).
Aleurodes aceris Be. fl5_
ckttUdonii Latr. 22^ aiL
earpini Koch bA^
4ubia Steph. 438.
firagahae Wik. Ml.
immaculata Stph. 293.
loniwr»© Walk. .307.
Anisophleba chamadrjraa Koch
701.
piai Koch 701.
Aapidiotus baxi Bouch« 526.
jtiiüp«ri B«. 526,
laauUe Du f. 221^
pini B«. 702.
p*aorum B«. 204.
popull Be. 22A^
••UoatI Be. äs 7.
tili»» Be. 11,
▼i«ci Frfld. 298. lÄJL
Chermes abietu L. 701.
acerig B^. ü.
berberidü Schrk. 1 9.
betuloe L. 610-
eambii Ktib. 6-1 ft^
earpini L. 642.
corni Be. 261. 296.
corticali« KU. 701.
crataegi B. d. Foiwc. 2QÄ^
fagi KU. &iL
festncae B. d. Foiuic. "*7
flmbriatnm B. d. F. 136.
fragaria« Umel.
fraxini n.. sp. iülL
ilicis L. 676.
juglandia Be. SLä.
Uricis Hrt. 701.
mall Schrk. ZQi^
tneipili Geoffr. 2AA<
Chermes mjrtiili »p. 420.
oleae Fonsc. 487.
ozyacanthae Fb. 213.
padi Schrk. Lift*
persicae L. 151. 176. älLL
picridis Fb. MiL
potentill»« May 2M.
polonica L. llÜ_2^
prnaastri Fonac. 176.
•alicii Be. Mi, ML
fltrobilobius KU. 702.
Taccinli Be. 420.
▼agabuDdam Fo«r«t. 79j
vini B«. äA.
TÜis L.
ml gare Foerst. 2JjL
COCCUS coryli Fb. fiM.
feetncae Foiuc. Iii-
mali Schrk. 2i2i.
842
llphab«tiichet VeneiehniM.
COCCUS perticae Fb. 151. 17 6, ■
ri3 4.
picridii B. d. F. 390- i
racemonas Btzb. 702.
■»lirii Schrk. 'ig?.
Titis L, 95.
Dorthcsia dispar
nrt icM Bnn. 1 1.60. 4S^.530.
I^ecaniam berb«ridU Schrk.
LA.
betolM L. aiO-
cambU Btib.
carpini L. 642.
ilicw L.
penica« L. lAL
qnercaa Beanm. 676.
Lecanium mbi Sckrk. ta».
aalici« B«. 56«. 587.
HonophlebuS faseipen>ii
Barm. 91j 679. li^
Porph^rophora polooics L.
soa.
2< Pftanzenläuse (Phytophthires).
Fam. L
BlattlAnse. Aphidina.
Amicia fofckornis Koch
fascifrona Koch 7 5 7.
Ajthis abietum Wik. 702.
abrotani Koch
absynthii L. 359.
a<ericoIa Wik. ai.
ocerina Wik. äi.
accriü Vh. ü.
aoeris Koch 9i
aceto.ia« Fb. 519.
achilleae Fb. 3 49.
acfailleae Koch 849.
aegopodii Scop. 220. 275.
albicorn!« Koch '»l 3.
alliariae Koch 2S^ 397.
aini Schrk. 6 20.
alni Fb. 620.
amenticola sp. 536.
antenaaU Kit. 61Q.
anthriaci Kit. 273.
aparines Kit. 311.
a<}ai]egiae Hoch 11.
artemisiae B. d. Fonsc. 351.
359.
artindinig Fb. 761 . 765.
asteris Wik. 326.
atripHcis L. 505, 50«.
avellanae Schrk. düL.
aTeoae Fb. 785. IM.
ballota« Pais. 438.
balsaminea Kalt. 84.
becrabnni^e Koch 471.
bella Koch 785.
berboridis Kalt Li.
betulao L. 609.
b«tn1ae Koch 609.
botularia Kalt. 609.
botulicola Kalt. 609.
bicolor Koch 311.
brassica« L. 35j 39^ 40^ 4L
bumelia« Kalt. 432.
buriaria L. 561.
boloml Schrk. 709.
Aphis caltha« Koch 11.
caprea« Fb. 266. 275. 282.
285. 290. 291. ,
eapMilae Kit. ä£i
cardnl L. 69^ 865. Z&Im
carota« Koch 2JL^L
c«iitaareae Koch 887.
ceraai Fb. 176.
c«raflina Wik. 177.
ceraeta Kit. 58^ iSL
cereali» KU. 735^ 788i 244,
745. 750. 753.766.758.
chelidonii Kit. i2<
dienopodii Schrk. 505. 503.
chloris Koch 66.
cichorü Dntioch. 405.
cicnta« Koch 266, Zlh^
clematidii Koch Oj
come» Walk. 610.
coDBolidae Paas. 448.
convolruli Kit. ülx
corni Schrk. 296.
coryli Oo«ti6 432. 687.!642.
cobUU Zott. IM.
craccao L. III.
eraccivora Koch Lili
crataegi Koch 2J.2j
crataeji Kit. 202. 2JjL
cacnball Paai. 7 72.
cyparissiao Koch It2^
danci Fb. 2SSL
dianthi Schrk. 48^ T l 7.
dipsaci Schrk. 224. 316. 81H.
dryophila Schrk. 677.
epilobii Kit. 250.
erysimi Kit. 28^ 39j
enphorbiae Kit. 525.
eronymi Fb. 102.
fagi L. &31.
foeniculi Pasa. 2I&.
frangnla« KU. 101.
fascicoraifl Koch 342.
ftaBcift'oas Koch löl.
galeopsidis Kit. 483.
494. 513.
falii Kit. 811.
gallanim KU. 859.
IL
484.
Aphis fcnista« KIU L12.
feranii a. 4p. äL.
glandnloaa Kit. 859.
glyceria« KU. 727. 744. 751.
753. 767.
froainlariae KU. ä&L
hedera« Kit. iAi.
heracloi Koch 285.
hieracii Kit. AM.
hippophae« Koch 521.
hordel Kyb. 735. 788. 74«.
7 45. IM.
hamali Schrk. 1 7«. 582.
jacea« L. 881. 887.
Jacobaea« Schrk.
ilici» KU. 428.
impiof^eiu Wik. ILA.
inulao PasB. S ."^S.
intybi Koch iilj.
insititia Koch HL.
isat'iB ß. d. FoBsc. HL
jDglandicoIa Kit. 97.
jaglandinia Wik. äl.
joglandU Frifch 97.
jnnlpcri D«0««r 682.
labnrni KU. 107. 11 j.
lactacao Reaum. 394. äAI.
lamü Koch 483.
lanigera Han*m. 2A2.
lanUnae Koch 300.
lappae Koch 370.
laricii Wik. 142.
lignBtici Fb. 279.
ligastri KU. 486.
linariae Koch i£ L
loBicerae B. d. Fon»c. 291.807.
Ioaic«rae Sieb. 30«. 405. I&l.
loti n, sp. LAL
lainUfl Dl sp. li^
lychoidis L. ils
Ijthri Schrk.
malt Fb. 202^ ill.
maydis Pass. 738.
medicaginiB Ko'h 1 '29.
mentha« Wik, 47 1.
millefolii Fb. Sü.
myosHidia Koch 452.
Google
Sc-bnabelkerfe.
843
AphiB inyricae Kit. fli22.
napnUi Schrk. L2L
nftstartii Kit. il.
nepoUe Kit 472, 481.
nigriUir4U Heyd. 6Q9.
nymphftcae L. Fb. 20. M4j
TOia 5-LL
oblong» Heyd. 009.
ochropu« Koch 315. 5il^
oaobrychis B. d. Foiuc. L2Z<
ononidU KU. 118.
ODopordi Schrk. .^91.
origani I'us.
ozjrcanthM Schrk. '3 l '3 -
padi L. II iL
papaveriB Fb. 20. 22. 39.
66. 1 44. 149. 26«.», 27 5.
288, :]i 1. 312. an,
340. 342. 380. 304.
464. 505. 508. 510.
538.
persUau Kit. ÜLL
p«r8icM P»88. 151. ITtL
pbniicoU Pm». 1 49. 7 7 1.
picridi* Fb. 390. 391. 400.
404. 40.1.
piiDpincUae KU. 273.
pineti Fb. 702.
pini L. 7fl'2.
pUi KU. 39^ 60^ 101, l ISj
129. laL llij
144. 149. 241. 242^
250. 288. all.
pUntegiais Schrk. ILL
popali L. 561.
popnlea KU. 561.
pmnaria Wik. 177.
pruni Fb. 176.
pruni Koch
prunina Wik. LlL
prunicola KU. 1 78.
pubesceni Koch 2iä.
pyri B. d. Fonac. 2D2.
pyri Koch 202.
quadrituborcnlata KU. 600-
qaercus KU. iiIL.
quere US L. 67 7.
radicnm B. d. Fonsc. 766.
ranancnli KU. liL
raphani Schrk, 35.39.40.41.
rbamai KU. liU^
ribicola Kit. iüiL
ribM L.
roboris L. &21j
roaa« h. 224^ 311. SLlfi.
roaamm KU. 224.
rourom Koch !L21j
rabi KU. 2SSL
rumicu L. 349. 371. USL
Aphis salicariae Koch 2^L
nalicoti KU.
salicti Schrk. 586.
Salicis L. 586.
saWia« Wik. HL
sambacaria« Pass. USL
sambuci L. 2B9.
sangoiäorbae Schrk.
Bcabiosao Schrk. 318. 457.
!<tdj KU. •259.
serpylli Koch 480.
serratulao L. 87 2. 881. IM.
setosa KU. l^L.
sii Koch 21L
■olani KU. 454.
soHdaginis Fb. 3^1^
sonchi L. 340. 394. 397.
sorbt KU. 11^
spartil Koch 1 08.
symphiti Schrk. 448, 771.
tanac«ti L. 351 .
taaacoticola Kit. 351.
tanacetaria KU. ZIiSL
taD»c«tina Wik. 351.
Uraxaci KU. 399.
thalictri Koch
iUia« L. I&x
tiliae Koch
tragopogonis KU. 388.
tntninla« DeG. 562.
tnbercnlaU Heyd. fUUL
ulmi L. Ii HL
nlrai DaU., (ieoff. hüL
ulinaria« Schrk. 89. 81. 118.
urlicae Schrk. ü. 530.
Urticaria KU. 69^ 70^ 2Äfl,
530. 531 ■
veratri Wik. 718.
verbasci Schrk. 461.
Tibarai Scop. iSlSL
viciae KU. Lü
viciao Fb. 143^ UÄ*
vlnca« Wik. 438.
TtteUinae Schrk. 5M.
viininalis B. d. Fonsc.
vitis Scop.
xylostei Schrk. 291. 307.
xylo8t«i DeO. 307.
CallipteruS betulae Koch fiM.
Chennes abietis L. 701 .
corticalis KU. 701.
laricis Hart. 701.
strobilobias KU. 702.
Depranosiphum acoris Koch
tiÜM L. 79^ 561.
Dorthesia articae Barm. 1 1.60.
Endeis bella Koch 735^ 211^
Eriosoma bnmelia« Heyd. ül^
Hyalopterus aquilegiae Koch
13.
trirhoda Pasa. 783.
Ijachnus abi«tis Walk. 702.
agilia KU. 702.
croaticas Koch 67".
fagi L. 631.
faaciatas Burm., KU. ZAiL
groHsa KU. 702.
juglandis Frisch ^2.
jaglandicola KU. 2L
juniperi DeO. «83-
longlrostris Fb., Pass. 92^ 562.
pinoti DoO. 702.
pini L. 702.
pinicola KU. lü^
plaUui KU. 540. 541. ftlÄ.
quercns L. 677.
roboris L. fllL.
viminalis B. d. Fonsc. 586.
Mindaurus abietinus Koch 702.
MyzuS persicao Pa»s. 151.
plantaginis Pas«. 50 1 .
tetrarhoda Pass. 783.
Pachypappa marsnpialis Koi h
5fil.
vesicalis Koch ÄHL
PeniplligUS affinis KU. 561-
Boyori Pass. 766. 7«fi.
bursarius L. 561.
bnmeliae Schrk. i2L2<
cornicularins Pa««. 96.
Degeeri KU. 708-
fllaginis B. d. Fonsc. äfiX.
gnaphalii KU. 361.
lactacarins Pass. IliL
lonicerae Hrt. 307.
semilnnarius Pass. 96.
ranuncnli KU. ISL
utricularins Pass. 06 .
xylostei DeO. 307.
I Phorodon inulao Pass. 335.
Phylloxera coccinoa Keyd. filL
corticalis a. sp. fill,
quercus B. d. Fonsc. &IL
vastatrix i_l ü.
Ithopalosiphum hippophais
Koch
persicae Pau. 770.
Schizoneurus artemisia« Korb
fLLSL
com] Fb. 296.
844
Alphab«lUcbe« VerxeicbniM.
Schi20neurU8 Uoi^era ILtui
Unn|n>oi* Hrt- 540.
B«aumari KU. liL
tremulM De <>. 56g-
ulmi L. 540.
veniuU Pui. 735.
Sipba KraiBinia Pui. 752.
nujrdis Tu«. 7 83.
Siphonophora »chilloM Kocb
349-
rosMom Koch 224.
roaaecoU Pasi. TH.t.
Tctraneura alba Raub. 540.
lentisci Pasf.
nlmi DeG. 540.
ThecabiuS populneas Kocb h&2^
Tychea auücÜ Kocb Iii.,
era^ostidis Paae. 268.
pbaaeoli PaǤ. 149. 771.
setaria« Pacs. 768.
triTi&ÜJ Paas. 758.
Vacuna betalae Kit. ftlO-
eocciaea Uejd.
dryopbila Scbrk. 296. 677.
ä. Erdläuse (Hyponomeates).
Amicla faicicornin Koch 342.
RhizoViiuB mentha« Paai. 474.
pilo«ella«Burm. 3»9. 4J3.399,
Rhizobius pini Durm. ZMa j
BODcbi Pas«. 349. 4g4. j
1
Trama flavescena Koch 2^ i
Trama pnb«dc«as Kocb älä.
radicis Kit. iASL
Tychea pbaseoU PaM. 1 49.
aeUria« Paaa. 394. 76S.
4. Blattflöhe (Fsyllodes).
Aphalaria artemisia« Fo«rät.
3M.
exilia Web. 619.
tIavipeiiniB Potrit. 391.
subnoUta Fo«r»t. 2iÜL
«oncbi Foerat. 397.
Bnbpanciata Foerst. 2ML
Ulicia Foerat. lü^
.\ryteina spartii Hrt. 108.
radiat« Foerat, 115.
L«ivia juncorum Latr. 727.
Livilla ulicia Foerat. 103.
Psylla abietia Hrt. 7üJ-
aceris Foerat. 0 1 .
alaterni Foerat. 101.
ami L. 620.
apiophila Foerrt.
arteniaiae Foerat. 359.
buxi L. 520.
i^arpini Foerttt. fii2^
r«r*atü Loew 58.
«-ratae^cola Foerat. ZLi±
ericao 418.
Psylla ovonymi Scop. 102.
exilia Web. et Mohr 519.
fediae Foerat. a 1 4-
flaripeania Foerat, 391.
fraxiai L. iü.
fraxinicoU Foerat. 433.
fumipennia Foerat. "82.
galii Foerat. .111-
haemathodeg Foerat. 702-
hippopbaes Ueyd. 52 1.
bamuli Schrk. hÄL.
ixopbila Low. 2-2iL
m&li Foerat. 203. 212.
oleae B. d. Fonac.
peraicae Fb. 15 7.
pinicola Foerat. 702.
polygoni Foerat. 51 3^ 510.
pruni Scop, 176.
pjri L. 208.
Pfricola Foerat. 2.Ü_!L
pyrimali Scbmidb. 208. ili.
pyriaaga Foerst. -ZiiA.
rhamni Scbrk. LiLL
saliceti Foerst. ^lüL
Psylla salicicola Poerat. ä^A.
aoncbi Foerat. 397.
aorbi L. HA.
ap«rtii Urt. 108.
apartiopbiU Foerat. 1Q9.
sabpnnctatA Foerat. IhA^
aaccincta Mua. c»m. 31>
ayWicaU Frfld. äAÄ.
nlicia Cnrt. 108.
ulmi L. hASL
artic«e L. h2SL
valesianaa Mej. 6Sa.
Tiridula Foerat. 633.
Tiaci Curt. £Mx
Walkeri Foerst. 176.
RbinOCC'la aceria Foerat. 21^
ericae Foerat. LLZ.
Trioza apicAlis Foerst. 365.
fediae Frat. 314.
tannd« Frst. Sl^
urticae L. ä^iL
Walkeri Frat. 176. .
%pbrophora corticea Germ.
610.
.\8iraca cnssicomia Fb. I&Il.
Cicada earopaea L. 67S.
fraxini Fb. *Hü.
orni L. 488.
Cixia canicularis L. SS7. i2SL
nervosa L, 687. 620.
5x Zirpen (Cicadineae).
«Passus nerroans L. &_ia.
aexnotatos FU. ^1.
aexpnnctataa FH.
Simplex Fll. CTS.
Idiocorus confasus FIL, 562.
liOdra aurit« L. 678.
Oxyracbis genistae Fb. 108.
113.
Penthimia alra Oerm. 637.
SelcnocephaluS conspersst
Scbff. lOS.
obsoletns Germ. LM.
Teitigonia aruadinu Gera.
Tiridis Fb. 727.
d by Google
Tjrphloeyba »uraU Flor. 7«.'». ;
bUndelU Fb. 101. ;
coryli FU. 620. l
fMoialig Fll. 6:{S. I
picta Fll. 479, 481. 492.580. !
a.
Acanih0l>0nia bispina Ps. 307
haemorrhoidalis L.
ha«mato(^a8t«r Srhrk. ftl 0-
Htnratus Pz. 510.
Aelia melanoMphala L. 484.
Alydus calcaratns L. lOB-
Aneurus laeris Fb. 708.
Anthocoris bicn!»pig ns. 7na.
foscna Hhn. 701.
nemoralis Fb. ML
obucnrua Hhn. 108.
praUnais Fb. 5fl2.
triatis Fb. flS9-
Aradus albopanctatna Scholz
70«.
d«pre«tn8 Fb. 679.
Oerj-tus rufeacen« HS. ^h2.
Capsus a^lia Hhn. 6 7S.
ambignna Fll. 90 4.
anirnatatn« Fll. 620. 67S.
angustnlus HS. 678.
annnlatna Wlf. 115. IIS.
arbuatonim Fb. 530.
artemisiao Schill. 859.
atomaria May. 703.
bftuleti Fll. 610. 7na
bifaaciatna Hhn. 238. üOTi.
bilineatna Fll. HL.
binotatus Ubn. 505.
bmnnipes May. 580.
capillaris Fll. 1 76. 225. 530.
cardinali.i Fib. Ifll.
cerTinn« May. 137.
chenopodii Fll. 505.
rhorizans Fll. 537.
chrysaDthemi Hbn. 340.
cinnamaptenis Kirachb.
claratus I<. 678.
collaria Fll. 81^ 463.
contaminatn« Fll. 5^7.
coT7li L. 638.
craasiontU Hhn. 31 1.
decoratna May, 678.
danicns Fb. 2S1±,
dimidiatns Kirarhb. filE.
discolor Fll. 340.
diatin^nendna HS. 678.
elegans Cnrt. 587.
Schnabelkerf«.
Typhlocy>)a qnercns L. 678.
rosa« Toll. 225. 296. IM^
«cabiosae Schrk. 457.
smaragdula Toll. 238.
solani tnberoai Koll. 454.
Wanzen (Heteroptera).
Capsus cry»imi Kit. 28> ^
elegantulns May. 6g 1
flaromacnlatas Fb. 238. 620.
678.
flaronotatns B. 678.
flavoaparsns Schill. 505.
floralia Fb. Ii.
fulripennis Kirschb. 381 . 474.
fnrcatns HS. 5S7.
gothicna Fb. 311.
Gyllenhalii Fb. 311.
bippophaea L. ä2X>
histrionicns L. 6 " 8.
holosericens Hhn. 311.
hortnlanna May. 44. 703.
humali .Schum. B&J.>
infasua HS. 678.
Umbatna FU. &BI.
Incorum H. 587.
lutescens Sali. 412.
lychnidis L. !
ma^icornia Fll. 703.
macnliponnia HS. 113, ULL
mali Moyor 2jQi*
marfrini-panctatuB HS. 703.
roediu« Kirachb. LI6^ 213. >
melanocephaln.« L. 638. 678.
montanns Schill.
naaaato» Fll. 225. 587.
nubilua HS. 381.
obscnrus Kirachb. 678.
pabulinna L. 381. 587.
palüdna HS. ai^
pasUnacae Fll. Hhn. 282. 5AiL
pinaatri Fll. 703.
pinitellns Zett. 703. j
prasinus Hhn. 430.
propinqaua Fll. HS. 530. ,
puWorulentns Klug. 113. 1 1 5.
punctniatus Fll. 4 1 2. r>7s.
pyri Meyor aHl.
quercus Kirwchb. 67S.
Khodani Meyer "i 2 1 .
Roaeri HS. 587.
roseus Fll. 92^ 678.
Rotormnndi .Schnlz 621.
rnbicnndo« Fll. 587. 703.
mbricatns Hhn. 703,
mflpennia Fll. 703.
rnflpoa Fb. 204.
845
Typhlocyba uimi L. 540.
urticae Toll. 530.
Xixia cnnicnlarts L. 620
nervosa L. i2iL
Capsus salicia Kirachb. 587.
»alUtor Hhn. lAJL
aaniniinena Fb. 587.
Schilling! .Schnm. 621.
Rolitarina Meyer 1^4, 621 .
apinMicornis Fb. 359. 562. 703.
Btriatellus Fb. t>78.
striatna L. 92^ 261.
anicicornit Kirachb. 703.
Unaceti Fall. 351.
tiliae Fb. 678.
tricolor Fb. 461. &111L
trifasciatna L. 99^ 2fliL
tripnstnlatn» Fll. 481.
tnmidicomia HS. LZ^
ulmi L. 261. EM.
nmbratilis Fll. 703.
nnicolor Hhn. 113.
unifasciatns Fb. 311.
valcfiiannfl Meyer 683.
variabilis Fll. 678.
Tariana Mey. 703.
Torbanci US. 461. 381.
Tirgniua HS. 307.
viridinerris Kirachb. 678.
vitoUinna Scholz 703.
Cimex (Strachis) biapina Pi.
ftlft.
featiTa L. 26.
griaea L. 610.
jnniperina Fb. &E2^
lynx Fb. 359.
nielanocephala Eb. 48 4. 4f 1.
494.
olerac«« L. 35^ 'diA^
ornata Fb. 2Ä*
Coreus laticornis Schill. 461.
marginatna L. 519.
acapha Fb. 2^
Cydnus alliaceum Oerm.
Ectemnus (Anthocoris) n-
duvina HS. 562.
fSonOCOrus Senator F. 678.
Harpactor iracnndna Scop.
54. 638-
HeterOgaster artemisia« Schill.
359.
d by Google
846
Alpbabetiicbes Verzeichnis«.
Iletei'Ogastcr orica« Schill.
jacobaeM Schill. 365.
lynx Fb. 359.
reaedae Pz. 610.
salviae Schill. 477.
senocionia Schill. 8C5.
urticae Fb. öAIL
liOpus albo-raarginatus Klg.
67S.
gothicu8 Fb. üML
rosoua Fll. 1 29.
Lectocoris corticalia Uhn. 703.
LictoCOris domeaticua Schll.
Mi.
Lygaeus oqaajtris L. 1M<
Boesslii Schill. 70».
Hyru5 mflcorni« Fll. 621.
Monanthia albida HS. 276.
ctrdui L. 384.
ciliata Fieb. 412.
claTicornis L. iM<
Monanthia dninetorara HS.
204. gi.T-
whii HS. 448. 450. 4.^1.
frrisea Oerm. 38 7.
humali Fieb. 452.
Inpoli Kunze ül^.
platyoma Fieb. 452.
teucrii Hoat. 486.
Wolfti Fieb. 450^
Pachymerus erraticua Fb.
flTH.
fracticollis Schill. 461.
Rolandri Fb. 703.
Phymata craaaipe« Fb. 119.
Phytocoris clinopodii Schill.
621.
dirergens Meyer 562. ftlB.
mioor Kirachb. 703.
pini Kirachb. 708.
popnli L. 79^ 5fi2.
tilia« Fb. TjL
ulmi L. 261. ü l_, 851. 621 -
Platygaster abietia L. 703.
PlatygasterfermgineusL. 703.
Sciocoris ambrinna Fb. 2äl.
Stcnocephalus nogax Fb. !kl^
Strachea (Cimex) featira L.
olersce« L. 35^ 394.
ornata L. 6^
Syrtis (Phymata) craaalpea Fb.
m.
I^cmnostethus incoram Fll.
70.1.
Tetraphleps ritUtna Fb. liUL
Tingis craaaicoraia Fb. 359.
pyri OeofFr. 2Ji4-
pilicornia HS. ftJiL
Xylocoris ator L. Dnf. lül^
bicolor Scholl 708.
Rogeri Ba«r 708.
SygonotuS elegantnlos Bmt
92. 540. 679.
L Register der Familie Milben, Acarina.
Acaris aociarins Mil. LUL
OatonCUS popnli Kirch.
liursifex prnni Am. 177.
Cdlycophthora avellanae Am.
filLäL
botonicae Kirch. 490.
potentillae Kirch. 227, 472.
aorpylli Am. 430.
veronicae Kirch.
CecydopteS pruni Am. 177.
Krineus aceria Am.
ErincUS mali Am. 205.
oxyacanthao Am. 213.
Hcliaczeus popnli Kirch. 562.
9lalotric'hu8 carpini Am. &AZ±
Oteilctes carpini Am. 643.
Pbyllerius hippocastani Kirch.
Titia Am. 96.
Phytoptus carpiai Am. 643.
sp. 477. 562.
Tetranychas «ociarias M&u.
115.
Trichoxyreus il.«p. Am. h^i^
Typhlodromus FraoenfelJi
Heeg.
mali Am. 2Si^
pyri Sebent.
Volvella coronillae Ära. 1 36.
Volvellinamarginalis Am. iflJL
VolvuUfex aceris Am. 92.
marginalla Am. 2QS.
prnni Am HL.
rhodizans Am. 648.
Druckfehler - Berichtigung.
Mto 4, 20. iHe Z«ile lios pUtElicb ttati «plttlltell*. •
• 12, S, die guM Linie xa ttnicbeiu
, 21. 7. 11«fl Rlioe»ai8 ttett .Bhoetdee«.
a 27, Clicho 3 Hos Sisymbriura sUtt .Sisirabri»".
, 50, 13. 14, 15 lies Wunechlogel sUtl •WaU«cUecer\
, 62, 88 nUm vtatl .Ottta.' U«e OUm.
a 6*2, CHche, aoll hoiuen galliea stotl .germaaleft*.
• 67, 2, «angnatatiis* soll heissen angaitalmi.
- 87. 12, Zeile 8 lies der statt .an",
a 94, IvUti' Zeilü soll heistioD «B dSB ttett dtl*.
a 103, 7, lies Hb. sUtt .Dup."
, 107, 73. Iras Ottm. sUtt .Oth."
a 113, öi, lies qainqneaotttlU «tett a4!ttiB4««MtekilU*.
- 115, 23, lies Ararlü nociarius statt „Acaris MiwiW*.
„ 130, ö, ersetze .Poutia' durch Leacophasi»-
^ 181, 20, itMlcke i uch g.
, 164, 114. Ist ndidjmiata. L." zu ströicheii.
. 166, 18», .bojari»* soll beissen bajaria.
a 167, 140. ■tat« .rdliiuUs* Um polliaalit, SV.
n 169, 165. ist .bifissella SV." zn streichen.
« 170, 179, 160, 181, ist zu lesen Swamm e nl a ra ia aasteU aScbiminBMrdMiia*.
, 170, 189, Mll IwisaM ephippelU stett «ephippiaU*.
, 182, 26, statt ,dcin Vorigon" lies dem Folg«]|4«B.
, 19^ 112, ist abifisselU W.V." zu streicbea.
• 21ÖS| 88, Um: hUr dat BUttfleiscb steU .indea sie die untere Epidurmi» . . .\
• 216, 70, lies sitzt sUtt .slUen*.
« 824, 89. .miniren- soU minirt beiaaaa.
• Sio, 7 fft n streichen.*
, 284, 49. statt ,Hb." setM Xa.
a 247, 1", lies si1ar,«ata n'.nil ,.«ilaci!ita' .
a 247, 28, .»ul.siiijfeUa- »oll heissou subbistrigolla.
a 272, 7, Hos obratarla atett ,ohnirteria*.
a 277, 1, schreibe umanthicotla wlatt .amanticollu" .
293, 8, aP». exophiU Frfld." soll beissen Ps. izophila Loew.
„ 300, 9, »Laaiaaalla 8tt.* aall Msaea h. BeM.
, 816, 13, schreibe Antirrhini slitt . A uthirrhini" .
. 357, 64, statt .atemisicola' lies arte misicolella.
- 3«)0, 71, »M LieBtfffaaaa atoH .Llsflaaa*.
, 3*30. 13, ist ,»ri>ni.lU, ZU." zu struichoo.
, 3Ö5, 3 4, .beracleella- soll beissen baraclisUa.
a S85, 87. alniek« .1)^1« aad Mta« St«.
. 419, 7fl. xtatt .VaccinLiiiw" lies Taeeialella»
, 427, e, setie Zell. sUtt .L."
. 489. 40, Um boialarU. Wiaa. itett .betalaria W.*
Digitized by Google
DraeMAWr.
Seit« 433. Sehrt" n>3 : an Eschen, Tl»ichen «Utt .Mt Batb***.
n 476, 18, „capitalls* soU hcissen cespitali«.
800, 67, Hw «lorftrl» itott .otorute*.
fiOA. 11, lie.^ olorsria statt .olcrarl**.
504. 14, Mtza TengBt. sUU .Nyl."
504, 20, »tstt .HarannialUi* Um Herm»iiB«llt.
f)07, 29, vertausrho Jll.'" mit ZU.
525} 90. lÖBCh« .»p." nod setze acalaria, Klg.
538, eo. Um vf«t«lU •tett „TltolU*.
r)38, «4. ^<lireibo biidiipennolU» «tatt .ba4ipenn«lla.
55.'*, 200, ,Tr«aaUe SV." »oll beUsen Tramulae Zell.
556, S07, .Mttbell». Tl.* tv «tnlelMB «b4 •HS." alt Tr. ra
576, 288. „viminitilla" ranss viminetella bfllfNm.
590, 34, U«a Enrytoma lUtt .Egritoma*.
n
I
(
i
3
Droek Toa C. H*ffmaiiB in SioiMftit.
Digitized by Goo<
-4—
mm
\ ^ V f
»1¥
•••• ••••
• • ••,*•,
• •••
• •• • • r % • ■ « • •
üiyiiized by Google
In iintT/' i'liTif^f'^m Vt'rlafirf (^r<»rlii<»n :
Fr. Berge's
Schmetterlingstuch.
"Vierte Auflage.
Gänzlich umgearbeitet und verbessert
■ H. von HeinemaDn.
50 color. Tafeln mit 900 Abbildungen.
Preis in olegrantem Carton: 18 Mark,
in Leihwandhantl : 20 Mark.
Das Ber;e*8che Schmetterlingshiich hat sich seit Jahrzehnten bei den Freun-
den der Schmetterlingskunde und MHinenthch bei der deutschen Jugend eingebör-
gert und heimisch gemaclit, wie kein anderes denselben Gegenstand hph<inf1»»lnde<;
Werk. Die ungewöhnliche Verbreitung, welche das Buch überall da gt hat.
wo der echt deutsche Sinn für Xaturl)eobachtung gehegt und gepflegt r-
dankte es bisher wohl vorzugHweiffe di-n naturgetreu' '! \ ''liildungen, wel- ;. . - m
Sammler und Liebhaber möglich muchten, die i 1 Schmetterlinge schnell
und ohne Sch>Merigkeit zu bestimmen. Aber in gleicher Weise, wie die«»« Ab-
bildungen bei jeder neuen AuHage vollkommener ir I liöner wurden^, war " '»
der begleitende Text, unt-er ßeracksichtigung der jew i Fortschritte d«-r W i
Schaft, immer zweckmiu>8iger und reichhaltiger geworden.
So schien es denn auch wieder, als die dritte A ' des Werkes ra End»^
ging, geboten, eine gänzliche Umarbeitung des N\ ^, nach dem neaesten
Standpunkte der Forschung, zu veranstalten. Die Verlagshandlung schätzt es lU
einen hohen (.tewinn, dass es ihr v ' den inzwischen leider Terstorbenen
ilni, 11. V. lieinomann — eine der ei . Autorituten auf dem Feld der wissen*
schaftüchen Schmetterlingskunde — für die Losung dieser Aufgabe zu gewinnen.
Das Buch wird in seiner jetzigen neuen (.restalt, durch die Roict ' ' t und
Gediegenheit des Textes allen Anforderungen, welche an ein derart Ihm Ii
bilhgerweise gestellt werden können, in vollem Maasse entsprechen.
Der einleitende Theil beginnt mit der uligemeinen Natu luchte
der Schmetterli nge und Itehanileit das Leben, die Kntwickelung, dit a.. . i'^rV-xrfii
Metamorphosen (Ei^ Raupe, l'uppe) und die Verbreitung der ersteren. — Au h
werden soilann summthche für den Sammler wichtige Dinge: Einmummeln von
Kaupen, Puppen und Schmetterlingen, — iiaupenzucht, — Fuppen-
auf be wah rung, — Todten. Spannen und A n f b ♦»wn lirr n der Schtn^*Hor-
linge u. s. w. beschrieben.
Der specielle Theil, welchem « in. ' ui dii n un
vorausgeht, gibt eine kurzgedrungte Clin . u der n in ^
heimisuheu Schmetterlinge (mit Ausnahme der Kleinschnietterlinge — Mikr< |-
teren) ! - r eine Beschreibun-^ i r Itiiupe, Angabe der FutterpH 1!
des 1 Die Zahl der bes( i i i ucn Ai ti ii betni<rt ca. TJ«' T
dritten Auflage nur ca. 70Ü Arten beschrieben waren.
Die Verlagshiind hing hat sich die Av' ' -'^r-u
Ausstattung des Werkrs — im Einklang mit der u, ^ i i< - j . _ ■. » -U"*
den Anforderungen des Zeitgesehmat^kes in jeder Wei>e Genüge zu leisten; die neue
Auflage untrrscheiilet .sich daher durch wi'ituus schüneies Papier, t ' •
C'olorit und «luicli würdij,'ores {^rö.'^seres Furin; t den friibereti .i 'o' '»
Vortheilhuft'
Möge buh da.s Berge'.Mche Schntetteriingsbuch in seiner neuen verbe«*er
und schöneren Uostalt die alten Freunde erhalten und sich zahlreiche neue
Freunde erwerben.
Stuttgart. JULIUS HOFFMANN.
(K. ThirnemMin'a Vrtiaf )
I>rai-k vou C Uufftaianii ia Slutttfart.
14 DAY USE
RETURN TO DESK FROM WHICH BORROWED
ENTDMOLOGY UBRARY
This book is due on the last date stamped below, or
on the date to which renewed.
Renewed books arc subjea to immcdiate recall. k|
SEP 3 01969
JUL 2 1 '81
LD 21-40iii-l.'e8
(H7462*10)«70