Die Platysceliden
Carl Claus
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DIE
PLATYSCELIDEN.
VuN
C. CLAUS.
MIT je, L JTHtMj R Al'H IUTKX TAFELN.
WIEN, 1887.
ALFRED HOLDER,
K. K. HUF- UND UN I V ERS1TÄTS BUCH H Ä N ]>LE K.
U>KTHMTHI RM!<TR.M*.SK >:..
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A It.- li-.ijN., j,utli du, iler LtLriM-iiiiuit. vi>rl»lmfl«n.
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VORWORT.
Auf dem forinenreichen . für marine* Leben so bedeutungsvollen Gebiete der
Am ph i|n:»4«n haben schon seit langer Zeit ilie- H y |> e r i n o n sowohl durch «lie pelhuide
Beschaffenheit ilircv Iiitegiimcnt*. als durch ihre auffallende, zum Theil hi/arre Kürpergestalt. das
Interesse der Zoologen auf sieh gezogen und nicht nur zur anatomischen Zergliederung, sondern
auch zur systematischen Bearbeitung Anlas* gegeben. Gleichwohl erscheinen die bedeutenden
und oft tief greifenden Unterschiede in der Gestaltung beider Gesehleehtsformen (Sexualdimor-
phismusl und die für manche Arten nachgewiesene Metamorphose nicht in dem Masse ihrer
Bedeutung gewürdigt, und eino erneute Hearbeitung dürfte um so mehr Bedurfniss sein, als
seither die sexuellen Charaktere von denen der Gattungen und Arten keineswegs scharf
unterschieden wurden, zudom auch eine nähere Kenntnis* der Mundwerkzeuge und des inneren
Baue* für die I'latyscelidengrnppe noch gänzlich fehlt.
In Berücksichtigung dieser Desiderate hatte ich schon vor langer Zeit ein umfang-
reiches Material von Hyperinen aus der reichen Sammlung des Hamburger Museums durch-
mustert und mich bei dieser Gelegenheit, von den zur Zoit bestehenden Lücken unserer
Kenntnis* dieser interessanten Atthrostraken überzeugt, aber auch erkannt, das* es keines-
wegs so einfach und leicht ist. die Aufgabe in gründlicher und umfassender Weise- zu lü^en.
Wahrend ich anfangs eine monographische Bearbeitung der gestimmten Hyperinen
beabsichtigte, sah ich bald ein. dass das mir zu Gebote stellende Untersuchiiugsmaterial
zur Lösung dieser Aufgabe nicht ausreichte.
Ich begnügte mich zunächst damit, eine eingehende Darstellung vom Organismus der
am besten bekannten und biologisch interessanten pellnciden Phronima sedentaria'i zu
■;, <\ <jl»nH. Uer Organismus der l'hrunimiden. Arbeiten aus dem zoologischen Institute der
l'nivewitHt Wien und der /.unlogischen Station in Triest. Toni. II. l*7l>.
CllH. ri»I.VMvll,)-l). l
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•2
Kiuleitmi;:.
veröffentlichen und dic-sor Darstellung einen Prodromus der Platyscelidengattungen (Die
Gattungen und Arten der Platysceliden. Ebnid. Tom. II.. 187») folgen zu lassen. Den letzteren
durcl) eine zusammenhangende Behandlung zu ergänzen und das reichhaltige, bislang
grossentheils nnliearhtct und imhekannt gebliebene Fonnengebiet mit Hilfe von Abbildungen
zur besseren Anschauung zu bringen, ist Zweck und Aufgabe der vorliegenden Arbeit
Eine tiefer eingehende anatomische und histologische Bearbeitung war leider durch
die Beschaffenheit des «um Theil bereits seit Jahren in Weingeist aufbewahrten Materialcs
ausgeschlossen, so sehr ich auch gewünscht hätte, nach dieser Seite hin die Arbeit über
Phronima durch vergleichende l'ntersuchungeii über Platysccliden zu ergänzen
Die meisten der auf die Gestaltung der Formen bezüglichen Beobachtungen wurden
schon in den Jahren 1872 und 187.'5 in Güttingen gemacht, ebenso auch ein grosser Theil
der Zeichnungen dort angefertigt. Die Beobachtungen über das Herz- und Gefässsystoru
da t iren vom Frühjahre 1H78. zu welcher Zeit ich drei Wochen in Mcssina zubrachte und
einige der dortigen Hyjieriden lebend untersuchen konnte
Es ist mir eine angenehme Pflicht, dem Vorstände de* Hamburger zoologischen
Museum für das mir seiner Zeit zur Verfügung gestellte reichhaltige Material, welches dem
wissenschaftlichen Sinne und Eifer der Herren Capitaine Schneflingen, Pohl, Ablers
und Eric hsen zu verdanken ist. meinen wärmsten Dank zu sagen.
Wien, im Decetnber 1886
Allgemeine Charaktere.
Die Hyperinen sind, soweit bekannt, ausschliesslich marine Amphipoden. welche tlieils
freischwimmend und dann vorwiegend auf der Meeresoberfläche, tlieils im Körper gallertiger Sec-
thiere angetroffen werden, an denen sie als stationäre Sclmiarotxer längere oder kürzere Zeit
Anfenthalt und Nahrung nehmen. Mit dieser Lebensweise stehen nachweisbar die Charaktere,
durch welche sie sich von der viel formellreicheren Amphipodeugruppe der Crevettinen
oder (ia in mar inen unterscheiden, in näherem oder entfernterem Zusammenhang. Im Gegen-
satz zu diesen besitzen die Hyperinen einen auffallend grossen, oft kuglig gewölbten, zuweilen
spitz ausgesogenen Kopf mit erstaunlich umfangreichen Seitenaugen, welche den gröbsten Theil
der Oberfläche desselben cinnohnicn und die am meisten auffallende Auszeichnung der Gruppe
bilden. Der Leib zeigt meist eine massig gedrungene, seltener sehr langgestreckte Form
iRbabdosoinat und bleibt gleichwohl in der Fertigkeit der Schwimmbewegung hinter den
(iauunariden kaum zuiück. da die Form und Ausbildung der zvveixstigen Pleopciden eine
rasche und gewandte Locoiuotion ermügli4'ht. Von ilen Thoracalfüsscn sind die beiden
vorderen Paare wie die der Gammarineii in der Hegel durch eine stärkere Entwicklung ihrer
F.ndklaue und der zugehörigen Uarpalstiicke als ..Giiathopodcn" kenntlich, im Kinzelnen
aber nach Form und Gross« dieser Greif- oder Scheerenhand überaus abweichend gebildet
Dazu kommt eine grosse Mannigfaltigkeit in der besomleren Gestaltung der nachfolgenden
fünf Brust beinpaarc. von denen meist das vorletzte oiler drittletzte, oder gleichzeitig beide
m eigentümlicher Weis«- gestaltet, sind und dementsprechend verwendet werden. Die Antennen
zeigen nach lieiden Geschlechtern höchst auffällige Differenzen, indem die des vorderen Paares
beim Männchen einen bedeutenderen Umfang besitzen und entweder durch Iziiigennnsdelimmg
oder durch Flächenentfaltiiug einzelner Glieder den Sinneshaaren ein weit grösseres Inscrtionsfeld
darbieten, und ähnlich auch die Antennen des zweiten Paares im weibliehen Geschlechte
an Länge und Gliederung bedeutend zurücktreten. in einzelnen Füllen sogar ganz
hinwegfallen. Die Mundwerkzeuge erscheinen im Vergleich zu denen der Gaunnarinen
vereinfacht. Insbesondere treten die Tasteranhänge sowohl der Maxillen als des Kioferfusspaares
zurück, und letztere* redneirt sich auf eine Art Unterlippe mit Kinnplatte. Seitenladen cL«i
unrl Medianblättchen oder Zunge (Li>. Die Mandibel trägt nur im männlichen Ueschlechte einen
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4 Allgemeine (liaiaktcrc. — Aeiisser«' Kr*rlu>inmi£ mwl Kiirp« rf.i; in.
dreigliedrigen Taster und widmet sich durch die verhältnis-mässig ciiifinln- Schneide des
Kanrnndes ans.
M Edwards (heilte das Foriuengcbiet der Hyperidcn in zwei Gruppen ein, welche er
nl> Hypennes 01 d i na i res und anormales bezeichnete: ersten- mit frei an dir Stirnfläche
iiiscrirten Fühlern, und mit überaus variabel, aber verhältnisstnässig norm:il gestaltetem fünften
und sechsten licinpaar: letztere mit versteckten, heim Männchen abnorm gestaltetet! Fühlern
und zu lamellöscn Platten verbreiterten fünften und »erlisten Brustbeinen. Nur die zweite
llyperidcngruppe. welche ich mit Rücksicht auf das Unbestimmte nml Snbjcctive des Begriffe*
.AniHitala- der ersten Gruppe oder II y pe r i d e n gegenüber mit S p. Ha t e als PI a ty srcliden
bezeichne, findet sich in der nachfolgenden Darstellung ausführlicher l>crüeksiehtigt. während
die llyperiden nur im Allgemeinen und mehr vergleichsweise herangezogen werden können.
Aeussere Erscheinung und Körperform.
In der äusseren Gestaltung zeigen die Platy>reliden 'he auffallendsten Gegensätze
v<in dem breiten walzenförmigen I,cib der T v p Ii i s- ähnlichen Gattungen, wie er im En! rem
kaum durch die gedrungene Form der H v p e r i a-Weibchen übertroffen wird bis zu dem
überaus gestreckten, stabförmig verlängerten Körper der Rhabdosomen. welche eine
Eäugsstreckung erreichen, wie wir sje m gleichem Maasso. bei keiner bekannten Gattung der
Hyperidcn antreffen. Und zwischen die-rn Extremen sind alle möglichen Zwischenstufen
vertreten Llcberall ist «ler Kopf, dessen Seitenflächen fa*t gänzlich von den umfangreichen
zweigeteilten Augen eingenommen werden, relativ gross, bald quer walzenförmig in die
llrrite ausgezogen (Typhi* -Gruppe), bald mehr kuglig (Scclidenl oder auch mehr oder
minder compriniirt (Pro n oe- Grnppei Selten erscheint der in der Regel kurze, dreiseitige und
ventralwärt* umgekrümmte Schnabel in der Längsrichtung nach vorne gerichtet und beträchtlich
verlängert (O x y c e p h a 1 u s. Rhabdosomai. An der Unterseite springen die Mundwerkzciige
schnauzen förmig vor, währ 1 die Antennen vor denselben und zu deren Seiten im eingeschlagenen
Zustande in Nischen wie eingedrückt liegen, im entfalteten Zustande jedoch (zweite Antenne der
Männchen I weit hervortreten Die Ii ru st bestellt überall aus 7 freien Segmenten, von denen jedoch
die beiden ersten, welche meist kurz bleiben, wie auch bei A n eh y 1 e ra und Ph rosnia unter
den Hyperiden. in Ausnalimsfälleu zu einem kurzen Abschnitt verschmelzen können. Auch da»
letzte Ilm st seguient erscheint im Zusammenhang mit derRednction des zugehörigen lleinpaares
meist beträchtlich verkürzt nml im Vergleiche zu den mittleren stärker aufgrtrielxmcii
Drustsegmeiiteii verengt. An den Seiten der Segmente kehren allgemein die für die
Gnmiiiarincii so charakteristischen Epimeralpl.itteii wieder, welche morphologisch aus den
Ooxalgliedern «ler Heine hervorgegangen, die Flanken des Körpers dachförmig überlagern
und die auf ihrer Unterseite entspringenden zarthäutigen Kiemen und llrutlauiellen. sowie die
eventuell zwischen den letzleren betindhehen Eier und Embryonen schützen Häutig sind dieselben
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Ahismto Ki*r|iciminj; iui.1 K«r|ic rl'nnii.
- ülinlmiis-rn.
hakenförmig verlängert. (Kpimeralplatte des vorderem Brustscgmentes). seltener mit einer
spitzen Erhebung bewaffnet I fünfte Epimeralplatte von Eutyplus armatiis. Inf. II Fig. 'S)
oder in einen langen seitlich vorstehenden Stachel ausgezogen («beweib*« von Heinity plus
bispinosus. Tai". VI Fig. 4, 12). In keinem mir bekannt gewordenen Falle weiden die Kpim.ren
in die Segmente eingesogen, wie solches unter den Hypcridcii in der P h r o n ■ m si gnip|>c stattfindet.
Das Abdomen »teilt wie bei den Hyperinen überhaupt an Umfang und Grösse seiner
Segmente dem der Crcvettineii keineswegs überall nach und bat für die I.oroinotion eine gleich
hervorragende Bedeutung. Auch die Bypoiiden. welche in Medusen und anderen Seet liieren
parasitisch leben, sind vorzügliche Schwimmer und ebenso die meisten Platysceliden. In der
Regel zeigt das Abdomen eine schwach vcntralwärts gebeugte Form: bei vielen Platysceliden
wird es jedoch weit stärker baiiehwärfs umgeschlagen und endlich bei Eutyphis und
Verwandt«!! vollkommen gegen den Thorax umgeklappt leberall sind die drei vorderen
Segmente durch den Besitz umfangreicher Seitenflügel und zweiästiger Srhwimmtüsse
(Pleopoden) ausgezeichnet, während die drei Gliedmasscnpaare des nachfolgenden
Hinterleibabsclinittes (L'ropodenl nach hinten gerichtet sind und in der Regel eine Art
zusammengesetzter Schwanzflosse bilden.
Allgemein erscheint der hintere Abschnitt des Abdomens durch
Verschmelzung de» fünften und sechsten Segmentes vereinfacht, so das* die
beiden hinteren Uropodenpaare nahe dem vorderen nml hinteren Rande eines gemeinsamen
Abschnittes entspringen, mit welchen! auch die gewöhnlich trianguläre Schwanzplatte
iTel sont ohne Naht vereinigt sein kann
Gliedmassen.
Antennen. Beide Antemienpaare liegen jederzeit* in einer mehr oder minder tiefen
iiisclienföriiiigeii Bucht zwischen Stirn. Augenvoispning und Mundwerkzeugen versteckt, oder
können do« h in diese Nische mehr oder minder vollständig zurückgezogen weiden Am Stiniraud
ist es der vcntralwärts umgeschlagene. spitzaiislanlcnde Schnabel, welcher die Vorderwand
der Nische bildet, während die Seitenwaud desselben von einem gewölbten Vorsprung herge-
stellt wird, über weichein sich der Wangentheil des zusammengesetzten Auges ausbreitet
il'ai. VIII Fig. '2. Tat XIII Fig. 7. Taf. XIV Fig. 2. Tat XV Fig. Jli.
Die unterhalb des Stirnvurspmngs eingelenkt« vordere Antenne (Antenne des ersten
Paares) bleibt überall kurz und zeigt in beiden Geschlechtern charakteristische Fnterschiede.
welche sich aus der enormen Vergrössernng der als Sinnesorgan fungirenden Gliedmass<- der
männlichen Form ableiten lassen Wie an der Hypcriden-Antenne unterscheidet man einen
Schaff, und eine Heitel, welche im Vergleiche zu den meisten Hyperidengnttungen höchst
redneirt und meist bis auf drei oder zwei Glieder rückgebildet erscheint. Der Schaft besteht
aus einem kräftigen, meist im Bogen gekrümmten Basalglied, einem oder zwei kurzen
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Ii
Ulk'dnm*MM>.
Zwischengliedern und einem gestreckten , im männlichen Geschlechte ausserordentlich ver-
wirkten Endstück, dessen Oberflaehe . mit dichten Reihen langer Spürhaaie besetzt, die
stark verjüngt* kurze Geisse! trägt (Taf. II Fig. f>, Taf. V Fig. 2/.
Als Grundform der Antenne dürfte ein gestri ckter Schlauch zu betrachten sein, an
dessen Basis sich ein kurzes Glied abgesetzt hat (Plironinia. Weibchen) Oberhalb dieses
Basalgliedes gelangt ein (oder »weil Zwischenglied, an der Spitze des Schlauches die Geissel-
anlage »iir Sonderung. In dieser Weise etwa kommt die in beiden Geschlechtern nahezu
übereinstimmende Antenne, der Jugendfora) zur Krscheinung (Tat. 11 Fig. 1, Taf. XXI Fi«. 1 1 >.
In einzelnen Fällen werden die Zwischenringe gebildet, ohne «Ines an der Spitze des
gestreckten, keulenfönnig verdickten iPa ra phronima) oder sichelförmig gebogenen Schlauches
iCyllopus. Themisto) Geisselplieder zur Anlage koininen. in anderen Fallen werden dies"
wieder rückgebildet iVihiliat.
Hei den Platyseelidcnweibt hen rinden sich fast nllgeniein oberhalb des in die Länge
wachsenden Gnindgliedes ein "der zwei Zwischenglieder und am Ende des Schaftes,
welcher cylindrisch bleibt und eine relativ nur spärliche Zahl Sinnesfäden trägt, zwei stark
verjüngte Tenninalglieder, welche der Geissei entsprechen |Taf. I Fig. 3, Taf. III Fig. Ha.
Taf. VIII Fig. 13, Taf. XIV Fig. 4. Tat XVI Fig. 7. Taf. XXII Fig. 4l. Ausnahmsweise,
wie bei Uhabdosoma (Tat. XXVI Fig 2). fällt die Geissei ganz hinweg. Ganz ähnlich
verhält sich auch die männliche Antenne im .Iiigeiidziistande (Taf. XVI Fig. b\ Taf. XXII
Fig. U etc.). nur dass das Grundglied kürzer bleibt, dagegen das Hauptglied des Schafte«
länger und umfangreicher ist. Im ausgebildeten Zustand erscheint dieses Schult »heil beim
Männchen bedeutend aufgetrieben und gleichzeitig nach der Dorsalseite eingekrümmt, so
dass die convexe Oberfläche ein ausgedehntes Fehl zur Insertion der langen Spürhaare
darstellt, welche in ziemlich regelmässigen dicht gestellten Reihen eingepflanzt, in Form
eines mächtigen Büschels integuuientaler Fäden hervorragen (Taf. II Fig 5. Taf. V Fig. 2,
Fig. 11. Taf. VIII Fig. 4. Taf. IX Fig. 2. Taf. XII Fig. 2, Taf. XIII Fig. H. Taf, XVI Fig. 4.
Taf. XVII Fig. 10, Taf XXII Fig. 6. Tal. XXV Fig. 2.1. Die verjüngte (5 eissei ist dreigliedrig
und trägt eine nur gelinge Zahl cylindri.sfhcr Dorsten, welche ihrer Function nach gh-ichfalls
in die Kategorie der Riech- oder Spürhaare zu stellen dürften. Zweigliedrig wie an der
Antenne des Weibchen taud ich die Geissei nur noch an der männlichen Antenne von
Pronoc, welche sich iils-rhaiipt von dem Charakter der Jugendfora! am wenigsten entfernt.
Die cutirularc liekleidiing der vorderen Antenne dürfte vorwiegend zum Spürvermögen
in Deziehung stehen. An der Spitze des Endgliedes erheben sich meist einige wenige ganz
kurze Borsten, welche vielleicht zum Tasten dienen. Die Spürhaare an den Glieder» der Geissel
nnd am Ende des Schaftes sind cylindrisch. ziemlich dick und lang, und bieten in beiden
Geschlechtern nur geringe Abweichungen Dieselben Huden sich auch schon im jugendlichen
Alter vor der letzten Häiitutig. zu einer Zeit, in welcher die langen, in Biischolform gehäuften
Spürhaare des Männchens unter der Hautdecke ihre Entstehung »dunen. Die letzteren
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Glicilmawii.
sind somit spätere und ;iu— «chliosslich im männlichen Geschlecht« auftretende Bildungen,
welche an der weiblichen Antenne kein Aeqnivalent laben. Dieselben bekleiden die convexe
ventralwürts gewendete Flüche des aufgetriebenen Schaftgliedes, während die dickeren und
kürzeren liaarfäden, welche schon im jugendlichen Alter vorhanden sind und auch an der
weiblichen Antenne nicht fehlen, der dorsalen Seite angehören (Taf. XVI Fi«. 4. ü, Taf. XXII
Fig. 5). wo sie auch an dem grossen Schaftglicdc der ausgebildeten männlichen Antenne
wiederkehren (Taf. XXV Fig. ü).
Eine Nebengoissel oder auch nur der Ansatz zu dieser bei den (iammariden so verbrei-
teten Bildung geht den Pluty&celideri durchweg ab. Was man bei Phorcus als Nebengeissel
gedeutet hat. i«t die IfauptgeisBel, während die als solche in Anspruch genommene Bildung
lediglich der scheinbar gegliederte Fortsatz des Schaftgliedes ist. Feurigen* scheint auch
bei den Hyperiden. deren Antenncngeissel im männlichen Geschlecht« (Hyperia)'l oft
eine bedeutende Läng»~trecknng und Gliedorzahl gewinnt, die Nebengeissel allgemein zu fehlen.
Auch die hinteren Antennen (des zweiten Paares) der Platyscelidcii zeigen nach dem
Geschlechte hemerkenswerthe Fiiterschiede, welche unter den Charakteren dieser ('rustaeeen
eine grosse Rolle spielen. Im Gegensatz zu den gleichwertigen Antennen der Phronimiden
sind Schaft und Geissei nicht scharf abgrenzen. Das Coxalglied ist ganz und gar in das
Kopfinteguinent eingezogen und auch im Larvenalter nicht als besonderes Glied gesondert
(Taf. II Fig 1. b). Im ausgebildeten Zustande fand ich dasselbe nur bei Pronoi ; deutlich
abgesetzt und als eine zur Antenne gehörige Platte (Taf. XII Fig. 3) erkennbar, in allen anderen
Fällen erscheint dieses Stück mit seinem, vom Poms der Antennendrüse durchbrochener zapfen-
fürmigen Fortsatz als ein nicht scharf abzugrenzender Theil der Kopfdecke, ähnlich wie ich
bereits früher für Phronima nachgewiesen habe. Nicht selten fällt im weiblichen Geschlechte
der Antennenanhnng bis auf das Grundglied mit dem Driiscnporus hinweg, so das.« dir
Gliedmasse ganz zu fehlen scheint (Lycaeiden. Oxyeophnliden). Wo dieselbe vorhanden
ist, besteht sie aus vier oder fünf gestreckten Gliedern, von denen da« basale am längen
ist. und da« verjüngte oft winzig kleine Terminalglied spitz ausläuft (Taf. II Fig 7. Taf III
Fig Ib, «, Taf. VIII Fig II, Taf. IX Fig. I». Taf X Fig. 3'. Taf. XII Fig. 3). Höchst eigen-
thündich erscheint die zweite Antenne im männlichen Geschlecht umgestaltet, indem sie
hier von ansehnlicher Länge ans fünf stabförmig gestreckten Gliedern besteht, welche einem
eingefnlteten Metelstabe vergleichbar. zickzacktV.rmig zusammengelegt, zum Theile in der
Einbuchtung des Kojdes. zum Theile unterhalb des Thorax versteckt getragen wird
M Edwards legte auf diese merkwürdige Antennenform des Männchens mit Recht einen
so grossen Werth, da«» er die mit derselben versehenen Hyperinengattiiiigen Pmnor
Typhis und Oxyeephalns als besondere Gruppe des Jlyperines anormales' den
normalen Hyperinen gegenüber stellte, l'ebrigeiis variirt «las Lingenverhältniss der eic.-
'; p?ringere länge der AnU-imeiu.iisNel ixt mich fiir «Ii« weiblichen lly|irridcn «in wirliliircr Cluinik« r.
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(dieilinasseu.
zclncn U linier nicht unbeträchtlich. Stet« ist «Ins muskulöse Basalglied am stärksten
aufgetrieben und in der Regel kurz. <lio beulen nachfolgenden Glieder »ind untereinander
meist gleich lang, während die beiden Endglieder wieder kürzer bleiben ( Tal 1 Fig. 4, Tat. II
Fig. 6. Taf.IIl Fig. 7. Tal. V Fig. 3, Ii', Taf. VII Fig. ± Tat. IX Fig. 3. Tat XIII Fig.!»).
Mit Ausnahme des basalen Gliedes, welches, mehrere kräftige Muskel enthält, ist die
Antenne der Länge nach mit Reihen zarter Horsten besetzt, welchen man eine Beziehung
zur Tastfunction zuzuschreiben geneigt ist. Indessen haben sie möglicherweise auch eine
andere, zur Zeit nicht bestimmbare Bedeutung und sind im Zusammenhang mit
grossen, reihenweise zwischen den Horsten vertheilten einzelligen Drüsen zu beurtheilen. welche
mittelst besonderer Foren die (Jiiticnla durchsetzen, Dieses Verhalten lie»s sich an den
Antennen (Taf. XXV Fig. 3) von Rhabdosonia scharf und bestimmt nachweisen. Bei
anderen Gattungen stehen die zarten, fast horizontal der AntennciiHärhe anliegenden Horsten
noch dichter und in zwei Reihen unregelmässig alternirend iFupronoej. Drüscnzellcn
konnten hier nicht omstatirt werden , ohne da>s ich hiermit ihre Abwesenheit behaupten
möchte. Sehr gering ist die Umgestaltung der niiiimlk'hen Antenne bei I'ronoi-. welche
von der weiblichen sehr geringe Abweichungen bietet und nur spärlich mit Borsten besetzt
ist (Taf. XII Fig. 3). Bei I.ycacopsis (Tal. XX Fig. l."> b) erscheint sogar der Sexual-
duuorphisinus des zweiten Antennenpaares völlig aufgehoben, weshalb ich im Zweifel blieb,
ob diese sonst an Fronolden und die Lvraciden anschliessende Gattung nicht einer
anderen llyperidengruppc zugehört und ganz von den l'lntysceliden zu entfernen ist.
Im jugendlichen, noch unreifen Alter ist die hintere Antentie de« Männchens schlauch-
förmig und entbehrt der Cutirnlaranhänge ganz Obwohl bereits mehrfach eingebogen und
winklig geknickt, bietet dieselbe ein vom ausgebildeten Zn»tnnde so abweichendes Aussehen,
dass man in diesem ein speeifi-ches ("ritcrium zu erkennen geneigt ist und in der That
jugendliche Männchen (z B. von 0 x yeephal us) aU besondere Arten beschrieben hat
(Taf. XXII Fig 3. 8). In jeder Gattung gibt die Gestalt der beiden Antennenpaarc und der
Mandibulartaster sogleich einen ausreichenden Anhaltspunkt, um das jugendliche Männchen
von dem reifen Gesvhlechtstluere mit Sicherheit zu unters« beiden.
Die Mundwerkzeuge bilden einen mehr oder minder piominiienden Kegel an der
Unterseite des Kopfes und sind zum Einschneiden in weiche Gallertgewebe, sowie zum Auflecken
nüssiger Xahiungsstoft'e befähigt. Dementen:« hend crsrlicinf auch der Kieierfuss
w 'm überhaupt bei den Hypeiinen im Gegensatz zu den Gamma rinen - in seinen beiiiartigen
Tastei anhängen bedeutend reilucirt und bedeckt mehr muh Art einer bunellösen Klappe, dein
Labiuin mancher Insect.cn vergleichbar, die voiausliegenden Kiefei paare üTaf.V Fig. l.~> I.o .).
Zu den Seiten der bald flachen, bald gewölbten Oberlippe mserircu sich die kräftigen Mandibeln
mit scharfem schneidigen Kaurand ; auf diese folgen dichtgedrängt von der dreilappigen
Unterlippe mehr oder minder vollständig überdeckt (Taf. III Fig I und 2). mehrere dünne
häutige Platten, welche ich aN die l'aragnathen und die beiden Maxillenpaare deute
Gliednutsneu.
Die Oborlipjie (Tai'. III Fig. 1, La.br.) ist mit dem ineist dreiseitigen, /.wischen den vonleren
Antennen prominirendem Rostrum durch ein zarthäutiges Zwischenstück des Integnmentes
verbunden und bildet in der Regel eine flach gewölbte breite Kluppe, an deren Unterrand
diu Mandibeln unmittelbar anliegen. Diese (Taf. 1 Fig. 12. Taf. III Fig. 2, Md.». zu den
Seiten und etwas abwärts von der Oberlippe beweglich am Intcgiiment eingelenkt, stellen
in der Regel kräftige Platten dar. deren Kaut heil in eine ansehnliche, horizontal gestellte
Lade 1 ) ausgezogen ist. Dieselbe bildet an ihrem medialen Rand eine scharfe, schräg nach vom
spitz zulaufende Schneide, an welcher eine feine cutieulare Streifnng bemerkbar ist. Jeder
schwach S-förmig gebogene Streifen entspricht einer stärkeren Chitinisirung der Substanz und
endet mit einer feinen Spitzo, so da&s die Schneide zugleich überaus fein gezähnelt erscheint
(Taf. I Fig. 12). Wie auch in anderen Crnstaceengruppen (Isopodcn, Mysidecn), tritt an
der linken Mandibel ein zahnartiger Fortsatz von ansehnlicher Grösse auf. der an der rechten
entweder ganz fehlt oder doch nur überaus schwach angedeutet ist (Taf. I Fig. Ii). 14)
In einzelnen Gattungen (He m i t y ph i s) kann dieser Fortsatz so mächtig als die Schneide
werden und wie diese gezähnelt sein, so das* die Mandibelkörpcr an der rechten und
linken Seite ein ganz verschiedenes Aussehen gewahren (Taf IV Fig. 4 und 4')- Itei Amphi-
thyrus entwickeln sich die Fortsiitze zu gleich grossen Hakonzähncn (Taf. VI. Fig.Hi. In einigen
Gattungen (See Ilde n) sind die Mandibeln stilctförmig verlängert (Taf. IX Fig. 4, 5, Taf XI
Fig. 4. .">), dann erscheint Überlippe und Unterlippe schnabelförmig gestaltet. Im männlichen
Geschlechte trägt die Mandibel einen dreigliedrigen Taster, dessen gestrecktes Hasalglied
an Umfang in der Regel hervorragt und in einzelnen Fällen (Prouoideu) eine ausser-
ordentliche Gross,« erreicht (Taf. XII Fig. o, Taf. XV Fig. Ü und Ii'). F.in Verhältniss, welches
hei den (5 a nunar i neu nur ganz ausnahmsweise auftritt, erscheint also bei den 1' la t yscel i de n
als Regel. Dorsten oder griffeiförmige Cutictilarauhänge fehlen an der Oberfläche des
Jlandibeltasters und auch am Körper der Mandibel ganz allgemein
Weit auffallender sind die Abweichungen in der Gestalt ung der beiden Maxillenpaare, welche
sich im Vergleich zu den Kieferplatten der Hypori neu wesentlich vereinfacht zeigen. Während hier
die Maxillen des ersten Paares ausser der Imienlade des Rasalstückcs noch eine beweglich abgesetzte
Aussenladc unterscheiden lassen, reduriren sich dieselben bei den Platyscolinen |Mx.') auf
oine langgestreckte dünnhäutige Platte, an deren Medialrand sich meist in charakteristischer
Weise Spitzen und zahnfönnige Vorspränge erheben (Taf. I Fig. 12 Mx'. Taf. III Fig. 2 Mx.'.
Fig. 3 Mx.', Taf. XIII Fig. 11 Mx"). Die Maxillen des zweiten Paares (Mx") entbehren in
gleicher Weise der Aussenlade und stellen einfache, nach vorne zugespitzte, oft in der Mitte
') Spcnce B»tc und Westwood (I. e. Vol. II, pa?. XIV) betrachten merkwürdigerweise den
Kantheil der Mandibel bei den Amphipoden als au« drei veravanolzcnen Gliedern liervorgcsangen und Uihre»
den Taxier auf das 4., 5. und 0. Glied der Extremität zurück, deren Dactyltis »eilen erhalten «ei. Ks bedarf wohl
keiner weiteren Aunfuhrnng, dann diese Anweht eine willkürliehe ist ond durch keine Tliatwche (?**tützt wird.
CIau«. riatvsc-elii)««. ?
Ii'
Oliedmassen.
angeschwollene Lap|>en dar. Dieselben liegen in der Medianlinie unmittelbar aneinander oder
sind zu einer Art innerer Unterlippe verschmolzen , welche die Vorhöhle des Mundes mich
hinten abschliesst (Taf. I Fig. 12 Mx.". Tat". III Fig. 2 Mx.", Taf. V Fig. 13 und 14 Mv",
Taf. XV Fig. 7 und 8 Mx "). Zu diesen den beiden Maxillcnpaaren entsprechenden Platten
kommen aber noch zwei helmförmig oder sichelförmig gestaltete Lappen iL s. l, welche unmittelbar
unter den Mandibeln. im weiteren Abstände nach recht.-* und links entfernt liegen (Taf. I
Fig. 12 L. Taf. II Fig. 2 L Taf. XV Fig. 7 und 8 L. s.) Ich betrachte diese oberen
Lappen als die I'aragnathen. welche auch schon bei Phronimu eine ähnliche Gestalt besitzen.
Auffallenderwcise erscheinen die Maxillenpaare bei den Ox vcephaliden bis zum vollständigen
Schwunde rückgebildet.
Die dem Kieferfusspaare entsprechende Unterlippe, welche als breite. Mach kahnförmig
ausgehöhlte Klappt» die voraiisliegenden Mundtheile bedeckt, besteht aus einem gemeinsamen
Uasalstikk (Me). zwei seitlichen, jedoch median oft stark genäherten Lappen (Im.) und einem
kleinen unpaaren Ivappen (Li I. der Zunge Wie die letztere aus den verschmolzenen Laden
hervorgegangen sein dürfte, so werden die Seitenlappen auf den rechten und linken Beinanhang
zurückzuführen sein. Feberall sind Zunge und Seitenlappen mit zahlreichen feinen Spitzen.
Papillen und Borsten besetzt welche ein feineres Gefühl und Tastvermögen vermitteln dürften.
Die Brustfüssc Die sieben Beinpaare, welche den Bru-t Segmenten angehören,
best eben, obwohl nach Grösse und besonderer Gestaltung überaus verschieden, wie die
entsprechenden (Micdmasscn der Amphipoden und Isopoilen je iins 7 (Miedern von denen
das Basalglied als Kpimeralplatte bezeichnet wird und in der That auf den ersten Blick
ein abgegliederter Fortsatz der Rilekenxhiene des Segmentes zu sein scheint Dasselbe ist
eine meist scharfkantig vorspringende, bald abgerundete, bald in eine Spitze ausgezogene
Platte, an deren unterer Seite neben dem zweiten Beingliedc der Kiemenanhang und im
weibliche» Geschlechte das Matrikalhlatt. entspringt Das zweite Glied tritt stets durch Umfang
und Länge hervor und darf als proximaler llaupthcbel betrachtet werden, den man mit Bezug
auf die Kxtremitütengüederung bei Insectcn und Veitebraten passend nU Oberschenkel.
Femur. unterscheiden wird Derselbe ist sehr oft Sitz von Drüsengruppen , die sich
auch in den distalen Gliedern der Extremität wiederfinden und an der terminalen Klaue
ausmünden Dann folgt als drittes (Mied ein kurzes, mehr ringförmiges Stück. Genn. zur
Verbindung mit dem vierten meist langgestreckten Abschnitt, den man als Schienbein. Tibia,
bezeichnen wird. Derselbe erscheint als Träger des dreigliedrigen, oft als Greiforgan gestalteten
distalen Beinabschnittes, dessen (Mieder von dem kräftigen und oft. beznhnten Carpus.
'»Spence Bäte benennt diese 7 Ilcin^liederaU Ooxa (I). Hasns^j, lerhium (3). Mero» (4>. Carpus <h),
i'ropodo* (6>, Dartyk» (7). während ich dieselben, von dem Oxalplied oder KpimeralstUek abgesehen.
MDterseLeide als Femur {•>). Kenn (Hi. Tibia (4). Carpu* i5 . Melacarpns {(>), Dartvhis iT). 0. Clan». Der
Ur£flDi*niD8 der Phronimiden elc. pajr. I<3,
(iliednuMacu.
11
drin vorletzten Glied, Metacurpns. '"»«I der fingerförmigen oder hakenähnlichen Terminalklaue.
Dactylus. gebildet werden. Ganz constant stehen die vier vorderen Beinpaare, wie übrigens
auch die der Crevettinen (Gaminarinen) in der Winkelstellung der Kniebeuge zu den drei
nachfolgenden in einem Gegensatz, indem mi-Ii im elfteren Falle der Winkel zwischen
Oberschenkel und Schienbein nach vorn, im letzteren Falle nach hinten öffnet. F.s erinnert
dies Verhältnis** an die Gegcnstellnng von Fllenbeugo und Kniebeuge an den Extremitäten
der Vertebraten und hat wohl auch eine analoge physiologische Beziehung, indem die drei
hinteren Paare vornehmlich die Propulsivkmft zur Fortbewegung erzeugen, die vorderen dagegen,
wenigstens die beiden ersten Paare, mehr bei «lern Bcntecrwerb und der Nahrungsaufnahme
gebraucht werden. Mit dieser gegensätzlichen Stellung der zwischen Femur und Tibia
hergestellten Beuge steht im Zusammenhang, dass die Beuge im Fuss- oder Handabschnitte
zwischen Carpus und Metacarpus die umgekehrte Richtung hat. das heisst. in der vorderen
Kxtremitäteugruppe nach hinten, an den drei hinteren lieinpaaren nach v«ni geöffnet ist
l'l'af. II Fig. 10. 1 1. Tai. XIII Fig. 1, 7. Tai. XXII Fig. 1 1. Teherans häufig, zumal am dritten und
vierten, aber auch nicht selten an den drei letzten Beinpaaren dient das Kndglied ausschliesslich als
Klaue: dann ist dun Bein wuhl stet* durch ein verschieden langes Tibialstück und einen gestreckten
Carpus und Metacarpus charakterisirt und hat die normale Form und Function des Amphipodcn-
beines. An den beiden vorderen Beinpaaren, die schon bei den Crevettinen so häutig und
besonders im männlichen Geschlechte zum Greifen und Fassen gebraucht werden und recht passend
als Gnathopoden unterschieden wurden, tritt diese Beziehung bei den Hyperinen noch aus-
geprägter hervor, indem die Terminalglieder des Kndabschnittes meist zu einer Art Greifhand
(Zange) iTaf.V Fig. 16l oder zu einer Schcere umgebildet sind. Sehr häufig nimmt zugleich das
drittletzte Glied, der fai-pus, im dieser Fmgcstaltnng theil und dient dann zur Herstellung der
Scheerenbasis mit dem unbeweglichen Scheeren fortsatz, gegen welchen die selbst wieder
eine kleine Schecre bildenden Metacarpus und Bactylus eingeschlagen werden. Im letzteren
Falle wird man von einer doppelten (Tat VI Fig. 10. Taf. XXIII Fig. 4, Taf. XXIV Fig. 3, 4).
im anderen von einer zusammengesetzten Sehcere (Taf. II Fi«. 8, II. Taf. III Fig. lO, lö. llii
reden können. Bei manchen Hyperiden ist auch <ler fünfte und sechste Brustfuss Träger
einer durch beileutenden rmfung ausgezeichneten Schwere oder Greifhand (PJironimident-
selbst das dritte und vierte Beinpaar können in einzelnen Gattungen ( P h r n n i n a, Anchylomcni)
in gleicher Weise bewaffnet sein. Unter den Platyscelidcn sind mir keine Beispiele für
ein derartiges Verhalten der mittleren und hinteren Brustbeine bekannt geworden. Das
7. Brustbein, welches schon bei den Hyperiden dein Umfang nach meist redneirt ist, erscheint in
verschiedenen Stufen biszu einer einfachen säbelförmigen Leiste (Femur) verkümmert, über welcher
das Fpimeralstück gesondert bleibt, während die mittleren und distalen Glieder de* Beinanlmnges
noch in Rudimenten nachweisbar bleiben (Taf. II Fig. 14. Taf. III Fig. 10, 13. Taf. XVI Fig. 17 etc. I
oder ganz hinwegfallen (Taf. IV Fig. !>, Taf. V Fig. 7. 18, Taf. VI Fig. 14). Charakteristischer
noch ist für die Platyscclidengnippe die Verbreiterung des Oberschenkels am n. und 6. Beinpaare zur
a«
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<:licrlmawen. — Integument und H«atdrü*cn.
Bildung einer lamellösen Platte (Femoralplatte), welche im extremen Kalle bei En typ Iiis und
Verwandten als Deckklappe zum Schutze der Banchfläche des Körper* in Verwendung kommen
(Taf. I Fig. 1. 7. 8|. Die Thoracalbcine tragen mit Ausnahme des eisten und letzten Paare*
unterhalb ihrer Epimeral platte einen meist einfach sack- odei • schlauchförmigen Kiemenanhang.
der gewöhnlich am fünften Beinpaare da* Maximum der Grösse erreicht Bei einigen Gattungen
zeigen jedoch die Kiemensrhläuche einen complieirten Bau. indem sie an den Seitenflachen eine
grössere Zahl von Falten oder parallel gestellten Fächern gewinnen. Indem diese Nebenfächer
wiederum unregelmässige Falten und Erhebungen bilden, kann die Oberfläche eine complieirt
gefaltete Beschaffenheit gewinnen (Tat XV Fig 11 Bm Im weiblichen Geschlechte kommen
zu den Kiemenaiihängen wie bei den t'revettinen noch dünne zarte Matrikaiblätter
hinzu, welche zur Herstellung der Decke des Bnitranmes dienen. Dieselben besitzen in der
Regel eine lanzettförmige Gestalt , verbreitern sieh jedoch am freien Ende, und zwar bei
einzelnen Formen so bedeutend, das* der Anhang oinem gestielten Blatte gleicht (Taf. VI
Fig. iL»!. Am eisten und letzten Beinpaare fehlen sowohl die Kiemen als auch die Matnkalblättcr
Integument und Hautdrüsen.
Das Integument der llyperidcn schlicht sich in Bau und Structur den gleichwerthigeii
Bildungen anderer Arthropoden, insbesondere der Crevettinen an und bedarf um so weniger
einer detaillirten Erörterung, als eine solche lediglich eine Wiederholung der für andere
Cnistaceengnippen vorliegenden Darstellungen sein würde. Bald ist der cutieularc Panzer,
unter welchem sich die regelmässig ungeordneten Zellen der Hypodcrmis ausbreiten, von
massiger Stärke, durchsichtig und glatt, bald ist er in verschiedenen Farben leicht tingirt und zeigt
überaus verschiedene Scnlptnren. schuppig vorspringende Erhebungen, regelmässig polygonale
(Amphithyrns retieulatus) oder nnregelmässige. gestreckt rautenförmige Felder, deren
Grenzen mehr oder minder erhabenen Leisten entsprechen. Da. wo der Panzer eine bedeutende
Dicke gewinnt und durch reichlichere Kalkaufnahme incrustirt. werden an demselben
gm benform ige Vertiefungen (Entyphis parvus). sowie feinere, mehr oder minder dicht gestellte
Poren (Entyphis ovoides) bemerkbar. Auch kann es vorkommen, das* unterhalb eines
glatten geschichteten Panzers eine tiefere, netzförmig gefelderte Schicht der schonen grosszcl Ilgen
Hypodermis auflagert iKiitvphis armatns) An manchen Stellen, namentlich an Extre-
mitäten und am Seitenrande der Segmente, bildet die Olierttäche des Panzers zahnartige
Erhebungen oder entsendet feine Spitzen und Härchen in dichter Häufung. Die--*- Fortsätze
der Cutieularsubstanz sind wohl zu unterscheiden von den Haaren. Borsten und Fiederborsten,
welche als selbstständige Bildungen am Integument. vornehmlich der Extremitäten, hervortreten.
Letztere sind stets in besondere Porencanäle des Hautpanzers eingepflanzt, deren obere
Bälfte sich nicht selten nach Art einer Hohlkapsel erweitert und auch eine oberflächliche
wulstige Umrandung gewinnt In ähnlicher Weise verhalten sich die Porengänge der zarten
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Integtuncnt und Hautdrüsen.
1.1
cylindrischcn Onticularschlüuche. welche rcgelinäftsig die Oberfläche de» ersten Antenneupaares
besetzen und in die Kategorie der Spur- oder Rieehorgane gehören. Häutig beobachtet man
in den tieferen Schichten des Cuticularpanzcrs eigcnthümliche runde oder bisquitförmige. oder
auch unregelmässig gefurtnte Cnncremente einer verhärteten Substanz von concentrischer
Schichtung, welche meist zu grösseren unregelmässigen Ballen znsammenrliossen und dann der
Körperdecke ein opake.-« schmutzig milchweisscs Aussehen verleihen (Eutyphis. Heinityphis,
Eupronoe u.a.(i. Taf. I Fig. 3. ä, 7. 8. Taf XIV Fig. lö. Cranz ähnliche Gebilde wurden
von P. Mayer an den Scheerenschwielen von Hcterograpsu.fi als atnylinnühnliche chitmöse
Einlagerungen beschrieben. Die Färbung des Körpers wird durch Pigmente bedingt, welche
»ich insbesondere unterliall) der Suljcuticulu, aber auch an der Oberfläche von inneren Organen,
vor Allem des Darmcanals, in strahligen Pigmcntzellen ablagern. Die letzteren gehören den
bindegewebigen Zellen an. welche sieh zwischen Körperwand. Herz und Darniwand im Leihcsrcuiui
ausbreiten und zusammenhängende, mit Fcttkügelelien erfüllte Zellennetze des sogenannten
Fettkörpers erzeugen. An manchen Stellen der Haut, insbesondere an der Seite der Segmente
und in den Extremitäten, sind einzelne rundliche oder ramificirte Zellen. lieziehungswcise Zell-
gruppen mit gelblich, vorwiegend röthlich-braunen Pignientkornchen gefüllt, zwischen denen der
helle Zellkern noch hindurchschimmern ka und erzeugen auf diese Weise regelmässige
Punkte oder Flecken der Korperliaut (Taf. XIII Fig. 1. Taf. XIV Fig. 13.)
Hautdrüsen scheinen zuweilen am Vorderrande der Segmente und auch in den
Extremitäten vorzukommen. Bei Schizoscelus ornatus sind diese Stellen durch Reihen
rundlicher Cnticulargrubcn bezeichnet, deren Boden von feinen Porencanäleu durchbrochen
ist (Taf. X Fig. 7. 8) In anderen l allen entwickeln sich die Hautdrüsen zu bedeutendem
Umfang und treten durch Ausführungsgänge mit cutieuiaren Erhebungen, beziehungsweise
dein Klauenglicde der Extremität, in Verbindung. Diese Drüsen entsprechen den bereits
früher von mir und P. Mayer Ixscliriebenen Drüsen in den Beinen der Phronima und
kehren bei fast allen Platysccliden, vornehmlich im Femur. sowie in Tibi» und Cnrpns wieder
(Taf. 11 Fig. 8. ü, Taf. IV Fig. 17). Leider vermochte ich wegen des unzureichenden Erhaltungs-
zustandes der Gewebe die Details dieser Drüsen nicht eingehender zu verfolgen.
Als allgemein auftretendes Excrctionsorgan ist die im Coxalglied der zweiten Antenne
ausmündende Drüse hervorzuheben, deren Poms meist auf einem vorragenden Zapfen liegt
und leicht nachzuweisen ist (Taf. III Fig 1 Po.). Dn. wo im weiblichen Geschlechte die hinteren
Antennen hinweggefallen sind, bleiben wenigstens ihre Coxalgliedcr erhalten und sind dann
mit dem Integumcnte des Kopfes so vollständig verschmolzen, dass sie. wie solches auch von
der weiblichen Phronima bekannt ist. Auftreibungen oberhalb der Kieferregion darstellen,
an denen die DriisenöfTnung mündet Diese Verschmelzung des Coxalglied» der Antenne mit
dem Kopfintegumont hat aber auch für die häufigeren Fälle der vollständigen Erhaltung der
Gliedmasse Geltung. Uebcr das Verhalten des Drüsenganges selbst habe ich keine eingehenden
Beobachtungen angestellt und verweise auf die in der Phronimaschrift gegebene Darstellung,
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14
Nervensystem und Sinncsorgauo.
Nervensystem und Sinnesorgane.
Die Ganglienkette der Platysceliden bietet im Vergleiche snt «lern Nervensystem
der bislang Hilf dasselbe näher untersuchten Crevettinen einige Modificationen . welche in
Beziehung zu bringen sind mit, der den Mnwlwerk/.eugeti nahe gerückten beiden Gnatho-
podcn|iaare. sowie mit. der Rednction des letzten Hrustsegmentes und des hinteren die Fropoden
tragenden Abdominalabschnitt.es. Dementsprechend sind, wie auch bei Phronima und den
Hyperiden. die Ganglien der beiden vorderen Hrustsegmentc zusammengezogen und mit in
die Gruppe der unteren Schlundganglien aufgenommen. Weiterhin ist das letzte Tlmracal-
ganglion relativ klein und mit dem vorausgehenden verbunden und ebenso das vierte
Abdominalganglion, welche* den hinteren Abschnitt des Abdomens versorgt, und bei den
Crevettinen gesondert, bleibt, sehr reducirt. mit dem dritten Ganglion vereint und in das
dritte Abdominalsegment eingetreten. Diese schon bei Phronima und Hyperia vorbereitete
Concrescen/. gelangt hei den verschiedenen Gattungen mehr oder minder vollkommen /um
Ausdruck, während die gesondert bleibenden Ganglien je nach der Längsstreckung des Leibes
bald dicht aufeinander folgen, bald durch lange Commisstiren von einander getrennt sind.
Peiugemäss kann die Ganglienkette, wie im Kxtrem bei S i in o r Ii y nc h u s undThamvris
(Taf. XVI t Fig. 17), eine sehr gedrungene oder, wie bei den 0 x y cep hal i d e n, eine sehr lang-
gezogene Form darbieten. Im Gegensätze zu Phronima treten im letzteren Falle, sowie
bei anderen auf das Nervensystem untersuchten Platysceliden von mehr gestreckter Korperforni.
nicht nur aus den Ganglienknoten, sondern auch aus den T.ängscommissuren im Krusttheil der
Haiichkette Seitennerven aus. Pnss das vierte, meist vollkommen in da* vorausgehende Ganglion
eingezogene Abdominalganglion . welchen die Nerven ffir die Muskeln der |Trnpodenj>;iare
entsendet, aus der Verschmelzung von drei redticirteii. im Kinbryonalleib noch als «olrhn
erkennbaren Ganglien hervorgegangen ist. habe ich bereits in meiner Arheit iiher den Organismus
der Phronima nachgewiesen.
In einer anderen Gruppe von Amphipoden, in welcher da» AUlomen vollkommen
ruck gebildet wird, bei den Lnemodipoden '), erfahrt ttckanntlich auch der entsprechende
Abschnitt des Nervensystems eine weitere Reduction, in der Weise, dass die Reste des abdominalen
Theiles der Ganglienkette in Form von drei oder vier winzigen Ganglien in das letzte, mächtig
entwickelte Brustganglion aufgenommen werden
Pen grössten Umfang erlangt das Gebirnganglion. dessen Gestalt nach der Kopfform
des Thieres bedeutenden Veränderungen unterliegt und bei den Gattungen mit kugligem Kopf
mehr in die Breite, bei denen mit gestreckter Kopfform, wie insbesondere den Oxy cep ha Ii den,
in die Lange ausgezogen ist (Taf. XXII Fig. J und 2. Tnf. XXIII Fig. 7). Ueberall hebt sich an
') \>rpl. l'nul Mayer, Mono>rni|>hic der Caprelliden. Fauna und Flora des Üolfe» von Neapel etc.
Nervensystem um! SinneRnrj.-nne.
I •
der Seite de* Gehirne* und zuweilen in der Richtung nach vom ausbreitet da» grosse
Sehgnnglion ab. au» welchem die Nerven de» umfangreichen Auges entspringen. Ausser den
die beiden Antennenpaare versorgenden Nerven, von denen die der inneren Antennen am
Vorderende de» Ceiitrnlllappeti*. iiie anderen nahe der Riesi* desselben austreten, entspringen
recht» und links zwei zarte Nervenfaden, welche wahrscheinlich zum Sympathien*
gehören und den jüngst von Paul Mayer') bei Caprella aufgefundenen sympathischen
Nerven entsprechen dürften. Hei der Gattung Eutyphis. Tliainyri», Simorhynchus und
den Oxycephaliden Huden sich aber nocli mcdialwärts vom Ursprung der grossen vorderen
Antennennerven zwei kurze Nerven, von denen jeder ein unmittelbar vor dem Gehirn gelegenes,
als Gehörorgan zu deutende» Sinnesorgan versorgt. (Taf XVII Kig. 17 Taf. XXIII Fig. .Vi
Diese» offenbar als Gehörorgan zu deutende Sinnesorgan ist ein oval gestrecktes
Silckclien. welches, eine sich weit abliebende und vorn in einen fadenartigen Ausläufer ausgezogene
Hülle, die Verlängerung der Nervenscheide. unisi Idiesst (Taf. XXIII Kig. f» und t»>. Die Wand
des S;lckchen» besteht aus einer Hachen Zellenschichte, deren Klcmcnte epithelartig angeordnet
sind. Hin Fntcrschied in (Jrosse und Form der /eilen, an welche der kurze Nerv endet, war
ebensowenig als die Art und Weise der Kndiguug bestimml>ar. Der Inhalt der Rlasc besteht
aus einer hellen wässerigen Flüssigkeit und einem ovalen, wohl als Otolithen zu deutenden
Cotieremente. Rislang wurde dieses paarige Sinnesorgan ausser bei den Gattungen 0 x y cephal us
und Rhabdosoma auch Ihm Siniorhy nchus. Thamyris und Kutyphis aufgefunden,
indessen ist es wahrscheinlich, da»» dasselbe auch noch bei anderen Platy»celidengattungen
auftritt
Das Auge wiederholt in (östalt und feinerem Hau die für Phroniuia näher bekannt
gewordenen Verhältnisse. Die Kopffläche wird grossentheils bis auf ein meist recht schmale*
medianes Feld von den umfangreichen Seitenaugen eingenommen, welche in der Regel mehr
oder minder scharf in ein grösseres Stirn- und Scheitelauge und ein kleineres Wangenauge
wenigstens dein Pigmeutkörper und Nervenapparat nach abgegrenzt sind. Selten erscheinen die
zugehörigen PigmentmasMii in beiden Augentheilen verschieden gefärbt I 'eherall besitzt
da» Stirn- und Scheitelauge weit längere Krystallkegel als da» Wangenauge. welches oberhalb
und vor der Kieferrcgiou seine Lage hat (Taf. 1 Fig 1. Tat. II Fig. 4. Taf. VIII Fig. 2.
Kine Facettenbildung der t'uticularbckleidung habe ich in keinem Falle beobachtet, vielmehr
bildet, wie bei Ph r o n i in a. die /arte durchsichtige Körpei docke über dem Auge eine gleiclimässige
Cornea. Iminerlmi tritt bei tiefer Kiiistellung eine sechsseitige facettenälinlichc Felderung
hervor, bedingt durch den optischen Querschnitt der paarigen Krystnllkogclzellcn . deren
zwei grosse Kerne erhalten bleiben. Oberhalb der Krystallkegelzelleii breitet sich eine deutlich
nachweisbare Hypodermis als Matrix der Cornea aus. welche der schon von Claparede
vertretenen und von Grenadier aufrecht erhaltenen Auffassung entgegensteht, nach welcher
') I. «•. |» K . \2l (Taf VI Fip. b. b, T«f. IX Fijr. 2. c K.
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Nervensystem und Sinnesorgane.
überall die Hildungsxcllcn der Krystallkegcl (mit den S e in p ersehen Kernen) zugleich die
Matrixzellen der Chitinhant seien. Bei den ausgebildeten Inscctcn rindet *ich allerdings
unterhalb der rorncafaeetten keine besonders .subeuticularc Zellenlage, indessen fallt hier
auch jedes weitere mit HäuUingsvorgiingen verbundene Wachsthum hinweg. Hei vielen CrustAeeo«
aber, welche sich anch als Geschlechtsthiero wiederholt häuten und mit dem fortsc hreitenden
Waehsthum des Leibes eine Vergnix-ierung de» Auges nebst Vermehrung seiner Elemente
erfahren, bleibt die subciitieiilare Matrix auch im ausgebildeten Thiere thätig und daher
aN solche erhalten.
Dass auch bei anderen Kdriophthahnen dasselbe Verhältnis* wiederkehrt, hat jüngst
Paul Mayer für die Ca pre 1 1 i d e n l > gezeigt, während ich in meiner Abhandlung ■) über
Branehipus und Arteniia nachzuweisen bemüht war. dass das Vorhandensein einer
filier den Zillen iler lichtbrechendcn Kegel gesondert erhaltenen Hypodcrmis «las ursprüng-
liche Verhältnis* bezeichne, welchem auch der Mangel normaler Facetten entspricht.
Von hervorragend morphologischem Interesse erscheinen die jetzt wohl allgemein
als Spür- oder Ricchorganc betrachteten blassen Horstenschläuche an den vorderen Antennen,
welche in beiden Geschlechtern einen bemerkenswerthen Gegensatz zeigen. Bezüglich der
Deutung dieser wichtigen, bei allen Oustaceen wiederkehrenden Cuticulaninhänge erachte
ich es. trotz wiederholten Hinweises in anderen Abhandlungen, nicht für überflüssig, auch
an diesem Orte ausdrücklich zu betonen . dass mit derselben nicht etwa eine absolute
n beieinstimmung mit der Function des Geruchsorganc* der Vertebraten, sondern nur eine
Ärmlichkeit gemeint sein kann, da es sich um einen sogenannten Hcbergangssinn bei Wasser-
hewohnern handelt. Ks ist daher ein Misverständniss :i |. welches nur aus der Nichtbeachtung
des bei verschiedenem Anlasse wiederholt von mir erörterten Verhältnisses entspringen konnte,
wenn mir ein jüngerer Autor fast zum Vorwurfe macht, dass ich in der Deutung dieser
Anhänge Anfangs zwischen Geschmacks- und Gcrurhscinph'ndung geschwankt und später
als der entschiedenste Verfechter für die Geruchsperception eingetreten sei.
An der weiblichen Antenne rinden sich die zarten Horstenschläuche nur in geringer
Zahl am letzten Schaftgliede und an den Gliedern der Gcissel. nieist in einer oder mehreren
') l'aul Mayer. Die Caprellideii I.e. Leipzig ISftif.
•) ('. Claus, 1 'ntcrwichungen über die Organisation und Kntwicklunj; von Branehipus und Arteniia.
Arbeiten au* dem zool. Instit. in Wien. Toni. VI, 3. Heft, 1880.
■t Dieselbe Mi*deutimp waltet bei Ilaer kcl ob, wenn er die von mir nU tteruchsonran bezeichnete
Triihterplattc der Disconieduacn, welche geringe Veränderungen in der Beschaffenheit den Socwaescni per-
i-ipire. dabin zu corriffiren vermeint, das» diese Function mit gTttgwrcn Keclite als Schmecken zu bezeichnen
sei. Alu wenn damit etwa» Neues und zu dein von mir Behaupteten im Gegensätze Stehendes gesapt wäre,
tmchdfiii icli schon 18*; erörtert habe, da« bei Wasser bewohnenden Thieren der Gertichfwinn Uberhaupt
nicht scharf und onr insnterne vom (ieschmaek abzugrenzen sei, als letzterer die Qualität der in die Mundhöhle
gelangenden Nabrungxstoffe zn prüfen habe. flau». (Irund/U^e der Z«ol«;:ie. I. Anrl. IStlii.
Nerve usystem und Siuoe&organe.
17
Reihen nebeneinander grnppirt (Taf. 1 Fig.«. Taf. Hl Fi« «. Taf. XIV Fig.«. Taf. XVI Fi«. 7.
Taf. XXII Fig. -t, Taf. XXVI Fig. 2).
(im?, ähnlich verhalten «ich die Schläuche den Antennen junger Männchen
Taf. XVI Fig. (>, Tuf. XXII Fig. obwohl der Antennenschaft schon durch eine bedeutendere
Grösse und Stärke besonders seinen Endgliedes* die abweichende Antenneuge-stalt. de* ge-
(ehlechtsrcifen Männchens vorbereitet. Die Antenne des letzteren ist viel umfangreicher
sund trägt eine ungleich grössere Zahl zarter Borstenschläuche . indem ausser den bereits
im Jugendzustande vorhandenen normalen Anhängen auf der eonvex gewölbten Fläche des
vergrößerten aufgetriebenen Schaftgliedes , wie bei Phrnuima't. ein dichter Wald haar-
förmiger Spiirfäden als Neubildung hinzugetreten ist. Diese letzteren erhalten ihre Nerven
von einem mächtigen das Schaftglied durchsetzenden Ganglion . welches neben dem bereits
früher vorhandenen, die terminalen liorstenschläuche innervirenden , kleineren Ganglion in
der vorausgehenden Kntwicklungsphase gebildet wurde . in welcher auch das umfangreiche
Büschel haarförmiger Spürfäden unterhalb der Ctiticula als Hypodcriniswnclierung seine
Entstehung ualini (Taf. XXII Fig. Ii).
Wie bei Phmniina und den verwandten Hyperiden beginnen die Sinnesschläuche
auf dem von einem glänzenden Cutieularring eingefassten Porus der Chitinhaut mit stärker
chitinisirtem. meist verschmälertem, zuweilen *tielförmigem Basalstück. welchem der blasse
zartwandige und am Hude blimlgeschlossene Hauptabschnitt folgt. Hier und da sind die
Enden in Folge de.« Abbrechen« der Spitze geöffnet, ein pathologisches Verhalten, welches
auch bei anderen Crnstacein wiederkehrt und wohl zu der irrigen Vorstellung Anlass gegeben
haben mag. als besässen die Rie* hhaare an der Spitze Oeffnungen. Vornehmlich würden
dieselben da zu erwarten sein, wo kleine, die Spitze krönende Aufsätze, wie glänzende
Knöpfchen, Kegel oder Spitzen auftreten, deren Entfernung zur Entstehung eine« Poms
Veranlassung geben inüsste.
I.'eber die feinere Structur. insbesondere in Betreff des spezielleren Verhaltens des
zum Borstensehlaueh tretenden Nerven liegen mir keine nenen Beobachtungen vor, ho dass
ich mich darauf beschränken muss, auf die in der Phronimaschrift gegebenen Mittheilungen
hinzuweisen. Nur das eine will ich bemerken, dass an günstigen Objecten der zum Dornten -
schlauch tretende Nerv sich in die Achsensiilistanz des ersteren weiter verfolgen und mittelst
Reagentien als Achsenfaden darstellen lässt. Mit dem Nachweise eines solchen nervösen
Achsenfadens, wie ich ihn schon für Argullis und Daphuia gegeben habe, soll nicht
etwa behauptet sein, dass derselbe überall in gleicher Weise hervortrete, sondern es sollte
nur ein besonderer Fall für das Verhalten des Borstoninhaltes bezeichnet sein, dessen nervöse
Natur ich schon in meiner Abhandlung über die freilebenden Copepoden 11803) betont
habe. Wenn daher ein jüngerer Autor, welcher den Achsenfaden auch mittelst Osmiumsüure
') Yergl. (.'.Claus, Der Oriraniwnus der Plirouiwide«, l e. pag. 10.
ei»«». Plntvacnlidon
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Nervensystem und .Sinrnserpiiiu-. - Danncaiml und Anlianjrsdrüwii.
nicht aufzufinden vermochte . *icli mit der Ansicht, dn»s er den ganzen Inhalt der Horste
oder doch dessen wesentlichen Thcil für nervöser Natur halt«", in einein Gegensätze zu meiner
Auffassung zu stellen glaubt, so beruht diese seine Meinung auf einem Missverständniss,
Endlich mochte ich die Aufmerksamkeit auf zwei bis vier -ehr kleine Cylinder oder
Spitzen am Tenninalgliede der Geissei lenken, welche von den langen umfangreichen
llorstcnschläuchen verschieden sind und vielleicht ein feineres Tastgefühl vermitteln. An der
Antennenspitze von Fu typhi» finden sich vier solcher wenig gebotener Cylinder. die
sich unter schwacher Vergrößerung wie kurze Spitzen ausnehmen, aber auch an den voraus-
gehenden Gliedern der Gessel treten sie vereinzelt auf (Taf. II Fig. f». Taf. III Fig. »»>
Darmcanal und Anhangsdrüseii.
Der Darmcanal schlicsst »ich in seiner allgemeinen Gliedening an da« für die
t'rcvottincn beschriebene Verhalten an. freilich unter mehrfachen, namentlich die Gestaltung
des Vormagens und der I/cliersrhlänclie betreffenden Abweichungen. Der Munddarm, dessen
Dan und Muskulatur bisher lediglich vnu der llvperidengattung Phroniina eingehend bekannt
geworden ist. wiederholt im Allgemeinen die gleichen Verhältnisse, nur du>s die drei von
mir als Mundhöhle. Pharynx und Oesophagcaltrn hter beschriebenen Theile kürzer sind und
sich weniger scharf abgrenzen. Da» im Zusammenhange mit der Gcstaltveriinderung der
Mnndwerksseuge rnodilicirte orale Atrium (Tat. I Fig F.». Taf. XXI Fig. t*. 10» führt durch
die an der Oberlippe beginnende Muiidölfimng in eine ganz kurze Mundhöhle, an welche
sich seitlich und dorsalwärt s ähnliche Muskelgruppen wie bei Phroniina ansetzen. So
wenigstens bei den Typhiden i Tat. XXI Fig. lO|. In anderen Fullen ist dasselbe noch
kürzer und kaum als besonderer Abschnitt de» als PharyiiN bezeichneten Hauptabschnittes der
Sjieiscröhre zu unterscheiden. An der letzteren kehren die ventralen und dorsalen li.ingskanten
wieder, durch welclie die Sehlinidwand vierseitig wird Die dorsale und ventrale Wand
bleiben wohl regelmässig schmfiler als ilie Seitenwandungen . welche in Abstünden kräftige
Ringmnskelbänder (M. I. ph.i fiberziehen. Ebenso findet sich an der ventralen und dorsalen
Schlundwnnd ein Deleg von <|iieren Muskelbändern iM. v ph. — M. dr. ph.i. welche
als Abschnitte einer Ringnniskulatiir zu deuten sind. Sehr kräftig gestalten sich die
zwischen den Muskeln der Settenwand angehefteten Dilatoren iM.d.ph). welche rechts und
links vom Integuniente des Kopfes entspringen i Fig. XXI Fig. 8, 9, 10). Der kurze als dritter
Abschnitt unterschiedene oesnphageale Trichter beginnt mit starker Einschnürung, an die sich
seitlich ein vorderer und hinterer Dilafor (M. d. oo.) anheften, und erweitert sich trichterförmig zu
dem sackförmig aufgetriebenem Vormagen, in welchen er ohne Grenze übergeht. Dieser Abschnitt
des Munddarms ist hei den Platyseeliden im Gegensätze zu Phroniina von dem Mittel-
fianne scharf gesondert und hegt bei keiner der von mir untersuchten Formen in demselben
eingestülpt. Im Vergleiche zu dem als Kanmagen geltenden Proventrikel der Gammarinen
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Danncaiial and Anliaugsdrtise».
in seinen Chitinbilduiigen vereinfacht, zeigt dieser Abschnitt den für Phronima
beschriebenen Bau unter bedeutenden gestaltlichen Moditicationen. Auch die gleichen
Muskelgruppen, welche sich theils seitlich an der Grenze dos Oesophagus, thcils ventral
|M. I. v.l, theils in einer vorderen und hinteren tirupp? doisalwärts |M. dr. a., M. dr. p l ansetzen,
keliren ebenso wie der ventrale <pier ausgrspannto Transversalniuskel iM.tr. v.> wieder.
I leberall haben wir zwei kleine seitliche Taschen jederseits mit zwei halbmondförmig
vorspringenden Chitinleisten K*h. L.l. eine kleine häutig ausgeschweifte Ventralklapjie (V. Kl.»
und einen viel iniiehtigeren, verbreiterten Dorsalschirm zu unterscheiden, an dessen Ränder»
die zarte Chitinwand leicht abreisst. An der Ventralseite der Mageuwand kann sich
tParapronoii von dem Knde jeder Chitinleiste aus eine kantig vorspringende Verdickung
der Länge nach bis zum Beginne des Mitteidannes entwickeln. i'J'af. XXI Fig. 7, 8).
Der Mitteldarm, in welchen der Vormagen oft mit verengtem Trichter einfuhrt
(Taf. XXI Fig. 7h beginnt überall mit der Einmündung eines einzigen Paares von Lebcr-
schliiuchen, deren l mfang und Form im Verhältniss zu dem medianen Darinrohre
mannigfach wechselt Bei den Typh ideu scheinen dieselben durch die Vergrößerung ihrer
Mündung die Seitenwand des Darmes zu bilden und nur durch vordere und hintere Zipfel
des ausserordentlich weiten Dannsackes, bezeichnet zu sein. Sclbstständig geminderte weite
Seitenschläuche, die sich unter Bildung vielfacher Ausstülpungen bis zum Anfange des
Abdomens verlängern, sind die Leberniihänge bei den Seelidcn iPa raseelus), Pronoiden
(Parapronoc. Enprono«) und Lycacidcu (Lycaea. Thamyris, Siinorhynchusi.
Bei 8 i in o r h v n i' h u s (Tat. XVII Fig. 18) ent wickelt »ich das vordere Paar der Ausstülpungen
besonders umfangreich. Einfache, langgestreckte Lehersehlänche treffen wir bei den Oxyce-
phalideu. aber auch hier nur in einem einzigen Paare an (Taf. XXV Fig. 7 llepj. Im
Lehen erweist sich die Form derselben nach dem Contraetionszustande der Ringmuskel-
liiiuder. welche die Wandung der Leheisehläuchc umgürten, einem mannigfachen Wechsel
unterworfen. Das Epithel zeichnet sich ülieral) durch die Grösse und Höhe seiner ('ylinder-
zellen. sowie durch die Füllung derselben mit verschieden grossen Fettkugeln aus. wogegen
das Darmepithel meist ans kleineren und Hachen Zellen gebildet wird.
Der Afterdarm bleibt in allen Fullen kurz und auf das Endstück des Abdomens
beschränkt, in welchem derselbe rechts und links durch die bekannten Dilatoren befestigt
wird und am Telson nach aussen mündet (Taf. XXII Fig. J» Af ). LcberaH da. wo das letztere
mit dem vorausgehenden Abschnitt ohne Grenze verschmolzen ist. hat der After oberhalb
des letzten rropodenpoaros seine Lage iTaf. V Fig. !»(. Anhange des Aftenlannes oder am
Ende des Mitteldnrmcs sind mir in keiner Gattung bekannt geworden.
Von mächtiger Ausbildung erweist sich überall das den Darm begleitende mit
wechselndem Fettgehalte erfüllte Bindegewebe, welchem gewiss für die Ernährung eine hohe
Bedeutung zukommt. Dasselbe breitet sich in Form netzförmig verbundener Zellenmasseu
vornehmlich zu den Seiten des Darme», der Leber und des Herzens aus. tritt aber am h
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-ju
Her*, tieftsaeygtem und Attimnik^r.
«wischen den Muskeln inul liier und da auch im Innern der Heine auf, dann freilich meist
in Form vereinzelter /eilen, die im Falle mangelnder Fcttbildung leicht zur Verwechslung
mit Drüsenzfllen Anlast geben können.
Das Herz erstreckt sich wie bei den Aiuphipodeu als sackförmig erweiterter
geJ'&wirtipor Schlauch vom ersten oder zweiten bis etwa zur Mitte des sechsten Hrustseginentcs,
um vorn die Kopfaorta und am hinteren Kode die abdominale Arterie zu entsenden, welche
letztere den hinteren Itnistabsclinitt, sowie die drei vorderen Ahdominalsegnicntc durchsetzt
Während man früher auf (irmid der Angaben von I - ' rey und Le uc k a rt ',1. sowie (i. (). Sa rs -)
sich vorstellte, dass da- Aniphipodcnhcrz von 7. beziehungsweise <i Paaren seitlicher
Ostien durchbrochen sei. haben neuere lieobarhtungeii von |,a Valette 1 ). F. Müller 1 )
\V rzes n i o w s k i 'i und mir selbst' 1 ! dargethan. da-s bei Gammarus und verschiedenen
(' r e v et t i n e n • Gattungen nur drei Osficnpaare. und zwar überall im zweiten, dritten und
vierten liriist-cginentc vorhanden sind. In gleicher Weise konnte ich diese drei Spaltenpaare
mit Fr. Müller übereinstimmend für das Herz der raprelliden naehwci-.cn. aber
auch zeigen, dass bei verschiedenen Gattungen der Hyperincn. wie Vibilia. Hyperia,
Paraplironima und Phronima-Mannchen ilurch den Schwund des vorderen Osticnpaares
die Zahl der Spaltenpaare auf zwei reducirt wird. Neuerdings wurden diese Beobachtungen,
soweit dieselben die Crevettinen und (;iprcllidcn anbetreffen, in der iiinfa.-seiiden
Abhandlung von DelngeM. sowie für che Caprelliden durch Paul Mayer s i bestätig»,
und von Kr^terem die bcmcrkcnswcrthe Angabe hinzugefügt, dass am Herzen von Corophiuni
nur ein einziges Spaltenpaar, und zwar das Ostieupaar dc> vierten Segment«-, erhalten sei.
Auch bei den PI at y sec I i d c n finden sich nur zwei Spalteiipaare, die Ostien im zweiten
lirn«t ringe fehlen Von besonderem Interesse ist die el»enfalls bereits von mir hervorgehobene
Frey uml B. Leneknrt. Heitrajio zur Kenntnis« wirhcll.wer Thicrc. liraunxchwcig 1H47. |ta^. 107.
r i G. O. Sars. Histoire naturelle des criistans d'ean dorne de Xervepp. Chrifttianin 1>M>7.
') De La Valette, l)e tiiitnnuirii puteano. bYrolini 1857.
Vi Kr. Müller, Kur Darwin. Leipzig lHt»3.
1 ) Aug. W r».e sn io w sk i. Vorläufige Mitteilungen ül»cr Amphi|K>den Z«o|. Anzeiger |j*7f>.
-) ('.Claus. Heber Her/. und » iefasssymetn der Hyperiden. Zoologischer Anzeiger. Tom. 1, 187?*, pag. 2M9.
; ) V v e» De I a ge. ('»ntrilioiion* ii IVtnde de I appareil eireulatoire des cruatans cdrioplillialtuc* marin*.
I'arii» ISO). Anffallenderweiw» citirt dieser Autor lediglich meine Angaben Uber Hyperiden, wahrend
deritelhe die mit seinen Hcolmrhlungcii ilhcrrinsliinnipndcn Mittlieilungen Uber da« Here der Crevettinen.
("apre lüden und Tanaid en vollkommen nnbertlckeirhtigt liisst, vielleicht »eil im Titel meiner Mittheilmip
lediglich die Hyperiden genannt sind.
>) V. Mayer 1. c. pag. 137.
Heiz, Gefässsystem und Athmung.
Her/. Ofiisssvstciii und Allnimii(f.
Tliatsachc, das* (-ich da* Herz der amphipodenähnlichen Scheeronasseln nach Lage und Zahl
der Ostienpanrc wie bei den letzterwähnten llyperiiiengattungcn verhält. Kr. Müller, der
zuerst auf die Achnlichkcit des Herzens von Tanais mit dem der Amphtpodcu die
Aufmerksamkeit lenkte, berichtete, das* dasselbe drei Paare von Fingangsspalten besitze,
mit dor Kigenthümlichkeit. dass die zu einem Paare gehörigen Spalten nicht genau einander
gegenüberliegen. Ich fand jedoch bei einer in Messina häufigen, von mir näher untersuchten
Tanais constant nur zwei Paar«- von symmetrischen Ostien . und zwar genau in der für
das reducirte Platyseelidenherz charakteristischen Lage im dritten und vierten Brustsegment.
Auch Belage und Blaue 1 ), denen diese meine Beobachtungen entgangen sind, haben
das Herz von Tanais. Paratanais Suvignii und Tanais Oerstedii in genau derselben
Weise mit zwei Spaltenpaaren beschrieben. Dagegen findet sich nach dem ersteren Autor
bei Tannis vittatus nur ein einziges Ostienpaar. eine Angabe, die auf die Wahrschein-
lichkeit hinweist, dass das Herz der Tanaulen mit Rücksicht auf die Zahl der Spalt-
öffnungen mehrfachen Modifikationen unterworfen ist. In der That finde ich am Herzen des
Triester Apseudes ausser dem Spalteiipaar im vierten Brustringe nur ein linksseitiges Ostium
ganz am Anfange des dritten Brustsegmcntes.
Hei den Platys« eliden tritt, wie bereits bemerkt, wenigstens in allen auf das
Herz näher untersuchten Gattungen, eine derartige Verkürzung desselben ein. das-» die vordere
Aorta oft. schon am zweiten oder gar am vorderen Theile des dritten Thoracalseginentes
entspringt und demgeinäss der Anfang des Herzens weiter nach hinten gerückt erscheint.
Das Kxtrem dieser verkürzten Herzform rindet, sich bei den breitkopfigen und gedrungenen
Typhillen, deren hintere Herzpartie im fünften und sechsten Segmente kainnierartig
erweitert ist. jedoch hier der Spaltöffnungen entbehrt (Taf. XI Fig. 12. Tat. XVI Fig. II).
Ostienpaare tindeu sich nur im dritten und vierten Segmente. Die Wandung des Hcrz-
schlauches besteht auch hier, wie für Phronima-l des Näheren beschrieben wurde, aus
schräg verlaufenden Hingmuskelfasern und einer kernhaltigen Intima und wird durch paarige
Gruppen von Fasern und Trabekeln an dem Integument befestigt. Hei den Typhidcn
divergiren diese vornehmlich bindegewebigen Sus|Kjnsorien nach ihren Insertionsstollen am
vorderen und hinteren Rand der Ostien und veranlassen das Bild dreiseitiger venöser Vorräume
innerhalb des dorsalen, wohl auch als IVricardialsiniis zu bezeichnenden Hinträume». Die
Ostien sind schräge, schlitzförmige Spalten, deren vorderer und hinterer Rand je eine nach
innen lippenartig vorspringende Klap|ie bildet Heide Klappen legen sich während der Systole
der Herzkammer aneinander und .sichern den inneren Verschluss der Spalte, welche an ihrem
äusseren Rande durch die für Pbronima näher beschriebenen Muskeln geschlossen wird. Ich
') H. Blaue, Cuutrihiilioti* « IhiMoiro untnrcllc des ascllcite* H.tir..|>odi*. ttcrucil zoologiqtie »nii
Tom I. Oencvc, 1»*4.
-l C. CIbii», Der Orgniiisniu* der l'liroiiiniidcn, 1. c.
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Herz, (ieftnwivstcin und Atbiuuu^.
betrachte diese Lippcnkluppcn 1111 den venösen Ostien des Malakostraken-Herzens als
Differenzirungen der Herzwand, deren Struetur sie wiederholen. In gleicher Weise wie die
gleichwertigen Kluppen des Daphniden- und Phy llopodenherzens enthalten dieselben
ein «Hier zwei Kerne und feine, der Siwiltenöffnung parallel verlaufende Muskelfasern. Genau
dieselbe Struetur kehrt an den Klappen des lsopoden-. Stomatopoden- und Decapoden-
herzens wieder.
Auch die arteriellen Ostien am Kingang der beiden Aorten, sowie die Oeffnungen
des Herzens am Eingang in die seitlieben Arterien besitzen Klappen, welche im Gegensätze
zu den beschriebenen Lippenklappen der venösen Spaltöffnungen nicht flach, sondern mehr
oder minder concav gekrümmt sind und daher vielleicht als Taschenklappen zu bezeichnen
sein dürften. Da sie während der Diastole den RückBuss aus den Arterienstämmen in
den Herzraum zu verhindern liaben. so erscheint die. wenn auch schwache Höhlung der
Taschenklappe gegen das Linnen des arteriellen Gelasse* gewendet. Histologisch scheinen
lieide KIap|>enfonneii nicht merklich verschieden . doch besitzen die Taschenklappen -wohl
regelmässig wie bei Phronima zwei Kerne, einen ovalen, mehr randstündigen Kern, der
auf den bindegewebigen Antlieil zu beziehen sein dürfte, und einen rundlichen, dein
Muskelgewebe zugehörigen Kern. Ob die Spalten an der hinteren Aorta wie an den seitlichen
Arterien einfach sind, vermocht« ich für die l'latysc.elidcn nicht sicher zu entscheiden. Hei
Phronimn sind sie in doppelter Zahl vorhanden, was vielleicht auf die Entstehung der
hinteren Aorta ans zwei seitlichen Gelassen iTanaideiu hinweist.
Von den beiden Aorten scheint die hintere, welche an der Dorsalseite des Darmes
bis zum Ende des dritten Abdominalsoginente» verläuft, keine Verästelungen zu bilden und
mit einfacher OefTnung in den ventralen Blutsinus zu münden. Die vordere, schräg in den
Kopf aufsteigende Aorta gibt dagegen mehrere theils paarige, theils unpaare Ac»tc nach
dem Gehirn, Augen. Antennen und in die Kiefergegend ab und zeigt somit ein complicirtcros
Verhalten, wie es inzwischen auch in Dclage's umfangreicher Arbeit für die Crevettinen
nachgewiesen wurde. Am besten dürfte die Gattung Oxyeephalus (Tai. XXV Fig. 7; zum
eingehenderen Studium dieser Aortenzweige geeignet «ein. Soweit ich dieselben Zweige
an lebenden Thieren ' } verfolgen konnte, scheinen dieselben wie abgeschnitten zu enden und
in die Bluträume des Leibes zu fuhren. Delage beschreibt sowohl für die Amphipoden ala
lsopoden einen medianen Gefässring um Gehirn sowie ein transversales perioesophagcales
Ringgeiäs-s, aus welchem das Hlnt durch seitliche Getäs*zweige in die Mundwerkzeuge ein-
strömt Wahrscheinlich entspricht denselben das auch bei O.xyeephalus (Fig.7| beobachtete
Seitengefäss, welches rechts und links eine Verbindung des oberen und unteren Gefassastea
der Aorta herstellt. Uebrigens scheint mir mehr als zweifelhaft, ob die mit so grossem
') Ks geschah dies im Frühjahr 1S7S, also bevor die Krgebnigse der 1X81 veruffeutlulitcn
l'ntcrsuchung von Delage bekannt waren.
Herz, RtffüMtov'Hterii lind Adiiniinjr.
Erfolge angewendete Inject ionsmothode im Stande ist., nns über die wahren Enden der
arteriellen Gefässe sichere Auskunft zu geben und dieselben von den Ulntcanälen der Leibe*-
höhle abzugrenzen, welche, durch bindegewebige Scptcn nur unvollständig geschieden, mittelst
Oeffnungen mit einander commnniciren. Offenbar sind hier beiderlei t'anäle. von denen die
einen in unmittelbarer Verlängerung und in Continnitüt mit dem bindegewebigen Gerüst
der llerzwandnng die Arterien darstellen, die anderen nur engere oder weitere, jedoch
unvollständig begrenzte Canäle der Leibeshöhle sind, in welche das Blut aus den
Artarienenden eintritt, nicht streng auseinandergehalten. Diese letzteren repräsentiren jedoch
nur gefässähnliche Bahnen, wplche auch nicht direet zur Herzwandung zurückführen,
sondern die Blutsinns der Lcibeshöhle untereinander verbinden und sofern sie da* Mint
zum Pericardialsinus zurück führen, als venöse bezeichnet werden können, aber keineswegs
den Namen Venen verdienen. Ans-er den beiden Aorten treten aber noch bei allen von
mir auf das Gefii System untersuchten Hyperincn und unter diesen bei allen Pl.ity-
celiden drei Paare von seitlichen Arterien, und zwar im dritten, vierten und fünften
Segmente ans. um sich insbesondere reich bei Oxycepha Ins au Dann und Lebersehläuchen
zu verästeln und vielleicht auch die Gliedmaßen der Brust zu versorgen. Selten fehlt wie
bei Phronimn das dritte Gefässpaar. Ausser den Platysceliden. unter denen freilich bei
den Typhi den die entsprechenden Herzkammern nebst austretenden Seitenarterien etwas
weiter nach hinten verschollen sind, beobachtete ich die drei Paar seitlichen Arterien auch
bei Vi bilia. Paraphroniina. Phrosina und Hyperia. Die Enden derselben öfTnen sich,
an «las transversale Bindcgewebsscptnm befestigt, in die seitlichen Räume des grossen
ventralen Blutsinus. Merkwürdigerweise scheinen diese Seitenarterien bei den Crevettinen
zu fehlen, wenigstens ist es weder mir selbst gelungen, rlieselben bei Gammarns zu tintlen.
noch werden sie von Wrzesniowsky und Belage, welche das Gefäs<systeni und den
Kreislauf der Crevettinen sorgfältig studirt haben, erwähnt.
Durch den Nachweis von seitlichen Arterien bei den Ilyperidcn hat der bisher für
so bedeutend gehaltene Unterschied für das Gefässsystcm der Amphipoden und Isopoden
einen Ausgleich gefunden und redneirt sich im Grunde auf die Lage des Herzens, welches bei
den Isopoden 1 ) im Zusammenhange mit der Lage der Athmnngsorgane am Abdomen in den
hinteren Bnistabschnitt und in das Abdomen verlegt erscheint. Freilich bleibt die Complication
des (iefässystems bei den Isopoden noch immer eine merklich höhere, nicht nur dadurch,
dass die Zahl der seitlichen Arterienpaare eine grössere -l wird lAnilocra. Sphaeronia.
Ligia), sondern durch das Auftreten einer vom perioesophagealen Gefässring absteigenden
ventralen Arterie, welche der stemalen und unteren abdominalen Arterie der Podophthalmcn
l " N. Wiener, R«:lierrbc* «nr le «\«««roe cironlalnire et les wgrniies He In respiration chex les
l'orcellion clarffi. Ann. ncicnr. nat. Sit. V, Totn. IV; I8ri'>.
•> D«l«Kc I. «•. p»g. 83.
■J-l
Hera. (icfitKwjyiitriu und Athinun?
entspricht und auch hier mit einer vom Herzen entspringenden Arterie anastomosirt. In
gleicherweise spricht sich die nähere Beziehung zum Gefasssystem der Podophthalmcu
auch in der Lage des vorderen Arterienpaares zur Seite der Aorta aus. Diese vorderen
Seitenartcrien . welche Belage auch schon bei Talitrus unter den Crevettineii
nachgewiesen hat. entsprechen den von mir als Schalenarterien bezeichneten Gcfässen der
Stomatopoden und den von M. Kdwards als AntcnneniwWi«a b«i«Mten ttofissen der
Decapoden. die freilich im Grunde auch Schalenarterien sind.
Das Verhalten der Hlutcanäle und giössercn Sinus der Lcibe*höhlo , in denen das
au* den Ocffnnngen der Arterien aufgenommene Blut nach bestimmten Richtungen in der
für l'hrnnima näher beschriebenen Weise fortst.römt und schliesslich in den Pericardialsinus
zurückgelangt, dürfte im Wesentlichen mit dem jener zum Studium so besonders günstigen
Hyperide übereinstimmen. Abgesehen von den engeren Blntcanälcn. welche sich in den
Extremitäten und Kiemen Huden und ineisten* so scharf begrenzt sind, das* sie den Kindrnck
von Gelassen machen, kehren die als Dorsalsinus oder Pericardialsinus, Seiteusinu*.
Ventnilsinus. Mittelsinus beschriebenen, von bindegewebigen Septen begrenzten Blutbehälter
wieder. Ganz ähnlich scheinen sich die Hinträume und nickführenden Hlntbahnen aber
auch bei den Crevettineii und (aprelliden. sowie bei den Isopoden zu verhalten.
Die At Innung wird durch Kiemcnlamellen vermittelt., welche als zarthäutige Anhänge
am ( oxalgliede de» zweiten bis sechsten Brnstfusscs entspringen. Mit Ausnahme der männlichen
Khabdosomen. welche nur zwei I'aare von Kiemen am fünften und sechsten Beinpanrc
der Brust tragen i Taf. XXV Fig. 1 1. hnde ich die Fünfznhl der Kiemcniwure überall eingehalten :
in keinem Falle tritt am ersten Gnathopndenpaare und am siehonten Reinpaare der Brust
ein respiratorischer Anhang auf, wie überhaupt au diesen Glied »nassen bei keinem »nie
bekannten Hyperiden '| Kiemen beobachtet worden sind. Als Ausstülpungen des Tntegumentes
an «ler Innenseite des Hüftghedes entstanden, liegen sie dem Schcnkelgliede an. aber doch
mehr oder weniger nach hinten gewendet, den Zwischenraum des zugehörigen und nachfolgenden
Heines ausfüllend. Heim Weibchen werden sie je von einer Rrutlamelle begleitet, welche
an der Innenseite der Kiemen etwas höher am ('oxalgliede entspringt.
In Form und Bau wiederholen die Kiemen der IMatysceliden die von anderen
Amphipoden bekannt gewordenen Modilicationen. denen auch im Wesentlichen die Kiemen-
formen der Isopoden entsprechen. Bei Eutvphis und Verwandten, ebenso bei den Scel iden
sind die Kiemen umfangreiche zarthäutige Lamellen, welche wie bei Gamma ins von
einem grösseren randständigen Blutcanal und zahlreichen kleinen Transversalgängen durchsetzt
werden (Taf. XXI Fig. 11) Der Sehenkel de* Btutcanak welcher den Hinterrand begleitet.
') Marion (Annales «leg ecieurc* tiaiur. VI. Str., Tom. I. 1874) stattet allerdings den letzlcu Bruntfn*»
von Viliili» mit einem Kicmonanliaiii: um», jedoeb, wie ich mich bei näherer Prüfling fabcrznipl habe,
mit 1'nrerbt.
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Heiz. (n-fä*»*y stein iiixl Ailmiunj;.
scheint das HI nt zuzuleiten : dieses strömt al-dann iluri'h die zahlreichen, mittelst Kücken
der Scheidewände anastoinosirendcn Quergänge in den abführenden Blutcanal am \ orderrande
ein. aus clotri dasselbe in den Keil>csrauni zurückgeführt wird I * i«* Strnctur der Kiemen erweist,
«ich überaus einlach, indem i- lediglich .lic Ilypodciiniszcllcii an den beiden Blättern der
rluhllatnelle sind, welche durch cigenthüinliche Verbindung und Anordnung sowohl zur
Herstellung der Scheidewände, wie des /.arten Kpithels des ranal-ystetns verwendet werden.
An dein weifen randständigen Blutcanal erscheint die Hvpodcrinis als continnirlicher Belag
gleichmäßig gestalteter normaler Integuincutzellen. An den viel engeren Transversalcauälchen.
welche das respiratorische Kakuncnuetz i cpräscntireii . erweist sich dieselbe hingegen als
überaus verdünnte Zellen laue, deren Kerne gra-senthetU an die Grenze der Scheidewände
gerückt sind, Hie letzteren sind durch Vei bindung gegenüberliegender Gruppen von
Hypoderiiiiszcllcn entstanden und haben unter Ahsrheidung euticiilaier. Iteide Blatter
Verbindender Stützbälkrhen ein festes liclü«t zwi«ch leu nach beiden Seitenflächen der
Kiemen düimwandig begrenzten Kacuiien erzeugt , Ihe Klnchcnausicht unter «tarker Yergp.s«erung
zeigt uns das bekannte Bild der rundlich oder zackig umschriebenen „Sub«tan/.inscln". welche,
in unregelinassigeii ijuerrciheii angeordnet, den v.nt Lücken durchbrochenen Scheidewänden
der Transversalcaualele n entsprechen. Aber ei-r der Querschnitt i Tal'. XXI l'ig. BJi erhebt
die aus dem OIm i H ichciibilde erschlossene Structur über jeden Zweifel Man ülierzeiigt
sich, dass an ib-n «chinälereu Traiisvei>alcanäh hen sänimtliche Kerne der zugehörigen
Kpithclzellcn an den Grenzen der benachbarten Stützpfeiler liegen und der kernhaltige
Abschnitt des Zellleihe« selbst als Stützgewebe verwendet ist. I> erscheinen daher die
< 'anale nach der Oberfläche hin unterhalb der zarten Cuticulu lediglich von einer dünnen
l'la-«uia.«chicht Ihegrcuzt . durch welche der Austausch der « Jas,, leicht erlolgen kann. Ich
war jedoch erstaunt, an der Inncn-eitc des Kpithels, der li.isalniciubran der Hypodcruiis
entsprechend, noch eine zweite I utictilariueinbran abgeschieden zu finden, welche am Qnei-
schnitte meist von dein Kpithel der einen Seite sieh abhebt. I>ie«ell>c ist. auch in der
Mitte der Stützbalken nachzuweisen. \v<. sich die Zellen in der fläche verbinden. Kbenso
einlach wie bei den Typhidcn verhalten .«ich die mehr gestreckten längs, walen Kieuien-
blättchen von Rhabilnsoma. ( oiuplieirter gestalten sich die Kieinenanhäitge schon bei
Oxycephal Ii«, sowie besonders bei den Pronoiden und l.vcaeiden In diesen Können
erscheinen dieselben mehr «ack- „der bcutcllörinig als lamellös bei näherer Untersuchung
aber ergibt sich. da«s sie keineswegs einfache von Quergängcn durchsetzte Säekchen dar-
stellen, sondern auf jeder Seite der weit .schmäler gewordenen Kamelie (Tat. XXI Kig. l.'ll
eine Reihe von (Querleisten oder Nebenlamellen tragen Au Stelle der respiratorischen
Transversalcaimle zwischen dem zuführenden und abführenden liliitcanal sehen wir ,|uer
gerichtete parallele Querleisten auftreten, welche sich zu ansehnlichen Seitenblüttci n entwickeln
können. So bei Paraprouoe criistuliiin mir] bei den Thamyrisarteu. deren Kiemen
dadurch eine noch bedeutendere I-Iäclieiivergiösserung erfahren. da«s sieh auf den Sciten-
il.iii. l'hiv,r,ii.fen. 4
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■_*(> Her/. (lelViüwvjitein mnl Alliimiiig. — (ipscIileihtHor^ani'. Kiitwifklim;.'.
blättern, welche zwischen dein vordem un«l hintern Rlutcauul der Haiiptlaincllc liegen,
fächerförmig Nebenlmsten oder secundäri' Querblätter «blieben. Di«' Structur bleibt auch
liier im Wesentlichen die oben bereits beschriebene, indem »irh in den Seiteublätteru «Ins
Luctincnsyst.m der ciufa«hen Kiemcnlainelle wu'dcrh.ilt. Bei «hm Pronoiden Parap ronni-
F.uprnnoei Hnilc ii'h den Kienicnanhang «1«- sechsten Dein paare- insofern vnn den übrigen
abweichend lind oigenthüinlich gestaltet, als sieb an dcm-clbcn das proximale Nebenblatt «ler einen
S ite 211 einer beiitelforuiigen Ausstülpung entwickelt, während «ler distale Ab-chuitt der
Kieme der Querleisten entbebrt und in einen zipfelhumig.'n l-'ortsafy. ausläuft (Tat XXI
Fig. «i.
Kine Nebenrolle bei der At Innung, kommt zweifelsohne , wie man sieh «hirrh
lieohacMiingio an l«'b«'iiden Tvplnden ülicrceugeu kann, «len Pleo|H»den zu. welche keineswegs
allein die Schwiinmbewcgtnig uiitcr-tützen. sondern während der Ruhelage de* ausgestreckten
Körpers eine na« Ii v-.ru geru htet«' Ichhaft.' Wu-s.rsti inlclnng unterhalten, welche ileu zwi-chen
Bru-t und dachförmig «erhobenen Fenioialplatteii gelegenen Kieinenranm b«-tän.|ig mit
liixhiii Wa-serm«iigen versorgt.
Geschlechtsorgane. Entwicklung.
Die G«schlcchtsoigane wiederholen in Lage und Gestalt die für die '>«■( ett inen und
Il\|i«>riden bekannt gewordenen Verhältnisse. Die Ovarien sind im Vergleiche zu den Hoden
beträchtlich nach vorn genickt und reichen, .je nach Keife und Schwellung «le- Inhalt-, vom
ersten oder zweiten bis zum fünfti'ti lirusts«>gmciit . wo -ie in den kurzen vcntralwärt-
absteig«'iiden Kileiter umbiegen (Tat. XXII Fig. Bezüglich «lc- feineren Baues kann
ich auf die für Phronimn gegeliene Darstellung verweisen Die heiilen Hoden liegen
überall im fünften Segment«-, dessen Grenze nach vorn sie kaum überschreiten, und gehen
im sechsten Segmente in den vorderen als Sanienbchälfer imtei siliieilenen Ahscbuitt de-
l,eitnngs\veg«'s über, in welchem fast regelmässig ein Bümb'l reifer Z<H»s|'i'iniien bereit liegt
Dieser Abschnitt verjüngt -ich zu dem engen, im Bogen nach der Bauchliächc absteigenden
und mit dem der anderen Seite medianwärts ennvergirenden Sauienleiter. welcher wie bei
«len Gauiinariden auf einem papilleiiformigen Vor-prung« <G. P.) «les letzten Brust-« gnient.s
nahe der M«'«lianline au*inün«Ict (Tat. XXI Fig. I D. Ks kann wohl kaum in Frage kommen,
das- diese bei verschiedenen Gattungen nngleicb gestalteten mnl bald schwächer, bald
stärker hervortretenden Zapfen als wahr«' Megattiing-organe fnngireii und «las Sperma in
«len vielleicht als Keceptnculiim fungir« ndcii Kndub-chnitt. de- Oviducfe- überführen Aurb
in Bezug auf die feinere Strnetiir der männlichen Ge-chle« ht>urganc beziehe ich mich auf
die für Pbronima gegeben«' Beschreibung. 1 )
1 f. Chi Iis. I. «•. |iii r -. 77.
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Ueschlefhlaorjmne. Kntwicklun*;.
Die befruchteten Eier durchlaufen die Kmbry«niulctitwicklniig nn der Bauchseite
des Muttcrthieres in «>i«er Bruttasehe. deren Wand v«»n den bereits beschriebenen Hmt-
Inmellcn. blattförmigen Anhängen «les zweiten bis sechsten Beinpaures der Brust, gebildet
wird. Wie hei den verwandten Hy|«eriden und den Amphipodon überhaupt, dient «lie
Bruttasehe auch den ausgeschlüpften Junten noch einige Zeit hindurch zum Aufenthalt,
währenddes-sen diese unter dein Schutze des Muttcrthieres mehr oder minder bcmerkensweitlie
Veränderungen erfahren. Die Ausbildmigsstufe, auf der «lie Jungen die Kihüllc verlassen,
scheint wenn nicht allgemein, so doch in «len von mir beobachteten l allen eine ziemlich
vorgeschrittene, indem nicht nur s.immtliehe Gliedmassen des Kopfe» und Mittcllcibes,
sondern auch die Rein paare des Abdomens bereits gebildet sind. In diesem Verhältnisse
würde sich eine wenn auch untergeordnete Abweichung von Hyperia aussprechen, deren
Junge nach I' r. Müll«»r «lie Eihüllen ohne Ahdominalfüsse verlassen. ')
So dürften sieh «lie Veränderungen, welche die Jungen nach ihrem Ausschlüpfen
und theilweise noch im llrutruum erfahren, vornctunlicli auf die allgeuieine Köq>erform
und die Gestaltung «ler Extremitäten beschränken, gleichwohl aber wegen der wahr-
scheinlichen phylogenetischen Beziehung unsere besondere Beachtung verdienen. Schon
Sp. Bat«; hat uns mit «lern auffallenden Gegensatz bekannt ««»macht, durch welchen sich
in Korperform und GIiedmassenge»talt die ausgeschlüpften Jungen von Pia tysee Iiis
»errat ns und Brachyscelus ciustulnni von den ausgebildeten Tliieren unterscheiden.
I)ie Unterschiede sind in der That so bedeutende, «las» sie, wenn es sich um ausgebildete
Thiere handelte, die Trennung in Gattungen und Familien rechtfertigen würden. Ich
selbst bin mit >len tmtx «ler Vollzähligkeit, der Gliedmassenanlagen als Larven zu
bezeichnenden Jiigendformen von Rha bdosoma. Eutyphis und Parascclus-i bekannt
geworden und war überrascht von «ler Gedrungenheit der ersteren und der langgestreckten
Körperfonn «ler Euf vphislarven, da ich im Hinblick auf «lie Gestalt der ausgebildeten
Thier.- gerade «las umgekehrte Verhältnis» erwartet hätte Morphologisch am wenigsten
vorgeschritten erwiesen sich die kleinen und «gedrungenen Larven aus dem Brutsack von
Rhu bd osoma . welche bei einer Länge von kaum •''/, Mm. auch in der Glie<lmassciiform
an den mehr indifferenten Bau «ler Gattung Vibilia erinnerten. Pleopoden nn«l L'mpoden
sind erst als kleine Rudimente vorhanden und entbehrten noch der Gliederung und des
Dorstenbesatzes. Von «len Brustbeinen ist mir das letzte Paar »tark reducirt und ohne Klaue,
') Ich kann «liese Angabe Mullers nieht bestätigen, indem ich die eben ansgesrhlllpften Larven
einer im Discimiedtisa lobata parasitischen II vperia bereits mit vollzählig cntwirkeltcn IMenitoden
uu<l l'ropudeu versehen tau«!.
'■) Leider halte ich es unterlagen , das Mutterlhier sojrleich in bestimmen und kann aus den mir
im (Jedäehlois) (rebliehcueu AnhalUjMmktfn nur al* wahrüelicinlichbe haupten, das* es sich um l*n ra» er I n *
typhoides bandelt.
4*
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< lesclilerlil-firgmie. Knl wirkliunr.
auch die Gnatliopoden sind kurz mnl schmächtig, «Ixt ähnlich wie • I i *- vier nachfolgenden
IJeinpaare gegliedert, nur anstatt der Sehccrenhand mit einfacher Klaue bewaffnet (Tat XXV
Fi«. 7t. Kiemcnanhänge Huden sieb lediglieh am 4 . .*» mnl ff. ltnistheine. ein Verhältnis-,
welches bei Ph ronima und Verwandten persistirt. Von der zweiten Antenne war keine
Anlage nachweisbar, ebensowenig wie eine solche von Spcncc ll.it e an den Larven von
Prachysrelus gefunden wurde
In 1 tet reff dieses (dicdmassenpaaies . dessen Mangel zuerst für das Weibchen von
Krarbyseelus crnstulum. später für I 1 b ron i nia 1 > rnn-datirt winde, halte ich gezeigt.
da*> beiin männlichen Thiere «-hon während der freien Entwicklung und keineswegs erst
im Stadium der männlichen Geschlechtsreife ibe hinteren Antennen erscheinen, indem die
AnIngen zu denselben frühzeitig hei vorwae hsen und dann m fortschreitender Stufenfolge
l'mhildungoii erfahren Dasselbe wiederholt sieh an den zahlreichen anderen (öittiiugen der
l.veaeiden. deren Larven wahrscheinlich in allen Füllen ohne äussere Antennen ides zweiten
Paares) die Eihüllcn verlassen und erst während der späteren Entwicklung im niünnbeben
(iesehleehte die Aulagen zu denselben gewinnen So ist es auch bei der H ha bdoso ma-
larve und l>ei »teil (I \ yce pba 1 1 d e u. Die jungen 0 \ yce p ha 1 Us-Mäiuicheii besitzen bereits
di<- hinteren Antennen als Schläuehe verschiedener ti rosse, ebenso wie die Mandibeltaster.
die dein Weibchen stets fehlen. Andererseits ist es hemci kenswerth. das- in allen diesen
Fällen das Hasalglied der Antenne mit dem Poms der Antennendrüse auch beim W eibeben
vorhanden, freilich ohne Grenzen in das Koptiiitcgumcut ü l>ergegangen ist. so dass die
Antenne keineswegs vollständig fehlt. Somit bieten schliesslich die hinteren Antennen
in beiden Geschlechtern im Wesentlichen kein anderes Verhältnis» wie die Maudibeln. deren
Taster ausnahmslos den Weihehoii fehlen und bei den Männchen erst während der freien
Entwicklung gebildet werden. Darwin'-'K welchem lediglich die auf das Vorhandensein,
beziehungsweise den Mangel der Antenne bezügliche Thatsaehe für Hraehy >i eins bekannt
war. uljersehätztc daher den Werth derselben und beurtheilte sie keineswegs ganz richtig,
wenn er sagte: Dem Weibchen (von Mrachyscelusi aber, und dies ist ein im höchsten
Grade merkwürdiger Finnland, fehlt dies (hintere Anlcnnen|»aar) und elfciiso fehlt es «lern
Männi'hen, so lange es nicht geschlcchtsreif ist
Die Larven einer zweiten Gattnng. wahrscheinlich von Parascelus. welche ich in
Mcs-tua lebend beobachtete, stehen schon auf einem vorgeschritteneren Stadium der Ausbildung
indem das Abdomen einen grösseren Fmfang erreicht hat und an den Plcopodenästcn durch
Abhebung eines mit 2 Schwimmhorsten besetzten Endstückes die Gliederung beginnt (Tat XXI
Fig :Ji Die Körperforin der Larve erscheint gedrungen, wenn auch nicht so bedeutend wie.
' H '. < ' I a n s. Zur Naturpwliiclitc <lrr l'limuiiim sedrntaria. Zeitwlir. f. wiKseuH-l.. Zeel. l ern. XX 1 1. I s7:'.
! ) ('Ii. Darwin. Die AMammiiiif; de* Menschen mnl die gesMileditlirlie Zuchtwahl, Smttjnirt 1*;."..
Tom. I, |»«jr MY>.
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iH-uhli-i-lilsiir^iii'. Kiilwicklnni.'.
bei II Mi eria. die fi'mt vorderen Brustbeine, mit kräftigen Klaminerhakcn bewaffnet, erinnern
durch die Anlage einer zusammengesetzten Greifhand an den Auch vlomcratypos. Die beiden
vorderen Paare, die Gnathopoden. stallen an Einfang zurück und enden mit kürzerer und
schwächerer Greifhand Am H. Hei»«' erwlieint das Femoralstück wlir umfangreich, während
das terminale Hakcnglied überaus schmächtig bleibt und erst bei sehr atarker Vergriisseruog
als solches unterschieden wird. Das 7. IJrn^t Ik?iii ist langgestreckt, mit ungewöhnlich verlängertem
(arpal- und Metacarpalglied. in dessen Endtheil das terminale Fingerglied mit kleinem stark-
gekrümmten Haken cigenthümlich eingesenkt liegt (Fi». Ii f. Kiemen Huden sich 4 l'aare. indem
aurli das erste auf die Gnathopoden folgende Beinpaar kleinp Kiemenschlünchc trägt. Heide
Aiiteimcnpaare sind wohl gegliederte Anhänge, die des 2. Paares <>'ig. öl an allen Exemplaren
gleichge.staltet. füufglicdhg und vom Typus der weiblichen Form: die des ersten Paares
(Fig. 4i fünfgliedrig. alier von eigcnthümlieher larvaler Gestalt und aussen mit mehreren
TasUioisten und '2 blassen Spürfäden besetzt. Von besonderem Interesse war nur die relativ
geringe Grösse des Kopfes und minimale Entwicklung des Seitenauges, welches lediglich ans
T >cr oder fünf Pigmentächeidcn mit elicusovicl Krystallkegeln und Xervenstfilien gebildet wird.
Man ist ans diesem Verhalten zu dem Schlüsse berechtigt, dass die in dem enormen l'infaiige
des Kopfes und der zusammengesetzten Augen gegebenen Charaktere der Hvperidcn erst
secundär und verhältnismässig spät erworben sind, wie überhaupt die Gestaltung der
Larven darauf hinweist, dass sich die Hvperiden genetisch ans den Crcvettinen entwickelt
haben und d:tss ans jenen als aberrante Abzweigung die Platysrelidcn hervorgegangen sind,
Die Richtigkeit dieser Auffassung wird vollends durch die dritte mir lukannt gewordene
Pl.it> srelidcnlarve. durch die Jugend form von Eutyphis (armatus. ovoides) bekräftigt,
welche ihrem Habitus nach einen langgestreckten Gammariden wiederholt llaf. II Fig. Ii.
Von circa Mm. Körperläuge steht diesellte morphologisch auf ähnlich vorgeschrittener
Stufe wie die Pa ra»ce 1 n s larve. welche sie noch flurch den Besitz von Kieinenxchläiiehen
am zweiten Gnathopodciipaare überschreitet. Der kleine gammaridenähnli< he Kopf mit
eingebogenem dreiseitigen Rostrnm und kleinem jederseits nur aus drei Piginentkörpern
bestehenden Angenrudiment trägt vor- und seitwärts von den wohl entwickelten Mundwerk-
zeugen die beiden Antennenpaare, deren allgemeine Gliederung mit den jugendlichen Antennen
der bereits beschriebenen Larve übereinstimmt. An der zweiten Antenne, welche ebenfalls an
allen Exemplaren dem weiblichen Typus entspricht, sind nur die beiden Endglieder verhulttiiss-
uiässi« schmal und langgestreckt. Auch die Beinpaare mit ihren stark vorspringenden Epimeral-
stiieken wiederholen die beschriebenen Gcstaltungsvcrhältnisse. nur dass die Vorsprünge der
(•arpal- und Metacarpalglieder lediglich durch eine Dorste vertreten sind und somit die zusammen-
gesetzte Scheerenhand minder deutlich vorgebildet erscheint Auch ist es hier das Femoral-
glied nicht des sechsten, sondern des fünften Bcinpaares. welches durch Umfang am meisten
hervorragt. Wie das Abdomen überhaupt, so zeigen auch seine (ilicduiasscii eine bedeutendere
Streckung, besonders die Uropoden. deren Ae»tc griffelförmig verlängert sind l Fig. '2>
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Die Familien, Kannnpii mi«l Arten.
Die Familien, Gattungen und Arten.
Bei der Gruppirung der zahlreichen nach mehrfachen Richtungen ili verblenden
Formen wird man naturgejniiss die Gestalt des Körpers und da* Verhalten des Abdomens
neben der besonderen Ausbildung der allen Plntysceliden eigentümlichen Merkmale im Ban
der Antennen. Mundtheile und Femoralstücke iler Brustfüsse. der Kiemen und l'ropoden
zu berücksichtigen haben und in natürlicher Combi nution dieser Charaktere, wie sie die
nachfolgende Tabelle zu übersichtlicher Anschauung bringt, zur Aufstellung von fünf
Familien berechtigt nein
Uebersicht der Familien.
Körper breit und gedrungen. Das
stark verschmälerte Abdomen nach
der Bnistseite innschlagbar. Die Fe-
moralplatten de.s fünften und sechsten
Brust fusspaai es sind breit« Platten,
welche Thürrlügel-ähnlich die Brust-
scitcu bedecken. Kiemen umfangreiche
Hache Lamellen.
Körper mehr «der minder coniprnnirt.
gestreckt. Abdomen unvollkommen
«unschlagbar. Femoralplatten mehr
gestreckt und verschmälert. Kiemen
mit Nebenlcistcti oder Seitenblättern.
Abdomen merklich verkiinet. vollkommen nmschlag-
bar Mundtheile breit und gedrungen
Typhidae.
Abdomen minder verkürzt, gestreckt, minder weit
umschlagbar Mundtheile lang aufgezogen,
schnabelförmig verlängert.
Scel i dm-
Körperform llyperia-ähnlich. doch gcstreckti'r mit
mächtig entwickeltem halb um-chlagbarcn Ab-
domen. Feinoralplatte des fünften und sei listen
Beinpu.iros triangulär, einander ähnlich
Lyeacidae.
Körper sehr langgestreckt, mit langer
nicht umgebogener Sehnahclplatte.
Femoralplatten des fünften, sechsten
und siebenten Bcinpnutvs triangulär,
dünn, aber ineist umfangreich. Kiemen
schmale Lamellen.
Abdomen sehr umfangreich, nicht umschl.igbar.
Uropoden stielfömüg ausgezogen.
Oxycephalidae.
Körperform mehr oder minder coui|irimirt. Cre-
vettinenähnlich mit mächtig entwickeltem,
halb umschlagbaren Abdomen Die Femoral-
platten des fünften Reinpaares miissig. die des
sechsten Paares bedeutender verbreitert.
Pi onoidae.
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Die Familien, (inttungen und Arien.
1. Familie Typhidae.
Vorderkörper breit und gedrungen, walzenförmig, meist etwas dorsoventral zusauitncn-
jfp«lrü«-kt. Abdomen beträc htlich schmaler und merklich verkürzt, vollkommen umschlagbar.
Kienien umfangreiche Blätter. Femoralphitfen des fünften und sechsten Beinpnares breit.
ThürHügel-älmlicli die BrustHäclic bedeckend, die des siebenten l'aares schmal, säbelförmig
gekrümmt ohne oder mit bläschenförmigen Heinanhang. Die hinteren Antennen des Weibchens
sind vier- his fünfgliederige schmächtige Stälie. Oberlippe helmförmig gewölbt. Mandibeln
dick und kräftig mit scharfnuuligcr Schneide Die Maxillen sind gi-os.se breite Lamellen
Uebersicht der Gattungen.
Die beiden Endglieder der hinteren männlichen An-
tenne stark verkürzt. Die Laden der l nter-
lippe am Imicnrnnd schwach ausgebuchtet.
1 . E u t y p b i s.
Die beiden Endglieder der hinteren männlichen An-
tenne lang, immerhin noch merklieb kürzer als
die beiden vorausgehenden (Wieder. Die Laden
der Unterlippe am Inneiirand tief ausgebuchtet
2. Hemityphis
Beide Gnatlm|H»denpnnrc enden mit
zusammengesetzter Sc beere. Die End-
glieder der hinteren männlichen An-
tenne bedeutend kürzer als die v.ir-
au^gehenden.
Das vordere (inathopudenpaar endet
Innti
mit
rudi-
mentärer Schecre. Die beiden End-
glieder der hinteren männlichen An-
tenne vr.n mittlerer Länge . . :V Paratyphi s.
Die Zange einfach. I'einoralplatte des sechsten Bein-
paares ohne tabellenförmige. Grube.
4. Tetrat b y ru *.
Die Zange doppelt und zusammengesetzt. Die l'e-
moralplattc. de* sechsten Deinpnares mit grosser
taschenfürrniger Urube. ."). A m p Ii i t h y l u s.
Heide Gnathopodoupaare enden zan-
genförmig. Die beiden Endglieder der
hinteren mäunlicben Antenne so lan^!
oder nahezu so lang als die voraus-
gehenden.
Eutyphis'l <')*
Euty pbis CK. (Thyphis Hisso. Thy «opus Dana. Tliyropns Sp. Bäte. Ditbyrns?
Dana, l'lntyseelus T Sp Datei.
Thi. I— Taf. III.
Kopf kurz und breit, qiierwulzig mit grossen Augen und kurzem dreiseitigen Schnabel.
Mittelleib berleutend verbreitert. Hinterleib weit schmäler, nach hinten stark verjüngt.
Der Xaroe Typhi», unter welchem Ki»»« diese nattmig beschrieb, war bereit» um MontMtru
für eine Molhi*kenjnit1iiiv verwende!.
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Die Familien, tiattunu'cii und Arten.
Vordere Antenne sechs- bis siebengliedrig. ilie des Männchens mit dickem, eingebogenem, huschig-
beliaartem Schult und kurzer dreigliedriger Geissei. Hintere Antennen des Männchens fünf-
gliedrig. sehr lang, zickzackförmig zusammengelegt, mit kurzen Kndglieder». die des Weibchens
vier- bis füiifglicdiig, viel kürzer und geradegcstrcc kt Mandtbcl» scharfrandig. die
der linken Seite mit Mibtenninalcin Nebenzuhn. U-iin Männchen mit dreigliedrigem
Mnndibulartaster, dessen erste- Lilie<l besonders gestreckt erscheint, heim Weibchen tastcrlos.
Aens>ere Ma.villarplattou ziemlich breit und lang, mit vier Häkchen am Inuenrniid. Innere
Kiefcrplntfen last hcliuförinig eingebogen, obere breit halbrmnenförniig. I »teilippe mit grossen
ausgeschweiften Anssenladen und kurzer breiter Zunge. Dir beiden vorderen lieinpnare enden
mit grosser zusammengesetzter Scheele. Reihen von Drüscuzellen finden sieh im Femoralghede
der tinathopoden und m den langgestreckten Tibialstüekcn des dritten und vierten Brustbeinen
Fenioialgliedcrdes fünften und sechsten Brustbeines zu grosse» Kugelförmigen Platten verbreitert.
l'emi.ralHügel des -e<-li-ten Keines besondci - umfangreich . mit einer l..in-j"|»alte an der
AusM'iiH.iche olH'ihalb iler scharliaudigcii l rista <les stark gewölbten I nterraieb s. Siebentes
licinpaar aut 'da» sälieltörmig geki iiinintc Fcmoralglied rediuirt, Die drei Paare \mi lro|>odeu
ll< oM-nfüriuig verbreitert . Scli\vati!S|datte mit d \oi.ui>»elegoiicu Doppclseginenfc verse lmiol/, n
IÜsm.Ii. welcher zuer.-t. die Aufmerksamkeit auf . ine Niz/aer Art dieser (iattilug
richtete und dieselbe als Ty pliis nvoides beschrieb, verwertliete als Charaktere den rundlich
ovalen Körper mit breitem Kopf und baudiwäits ciiigc-clilageiiein Abdomen, die scliocii-nlörnngc
HewulTiiiing der vorderen Deine und die l'inbibiung der beirlen hintere» Beinpaaiv zu
grossen Hatten. Die Antennen sollten ebenso wie die Augen sehr klein sein, I'ebngcn>
war die Intel sinlinng der merkwürdigen Hypcridcnfnrm Seitens Rissn's ein.- höchst
mangelhafte: nicht einmal die Zahl der Iteinpaare war bestimmt . von denen eines ,1er
(iiialhojM.ilenpaate, sowie «las siebente Deinpaar dein Deschreiber ganz entgangen war. Immerhin
lassf die Abbildung, welche Risse» von der .Nizzaer Typhi* gab. die so häutig von späteren
Deohachtem wieder gefundene Typhi* wiedererkennen Da we.ler über die .Mund Werkzeuge
noch über die Besonderheiten der Antenne» Angaben beigefügt ware n, bleibt es zweifelhaft,
ob Uisso's Beschreibung eine männliche oder weibliche Form zu Clriinde lag. Ich vermag
demnach nicht, einzusehen, wie Sp. Bäte die Behauptung Itegrümlcn will, ilass sichKisso's
T. ovoides auf eine männliche Form beziehe.
M. l'id warcl s -) beschrieb später zwei neue kleinere Ty p h i s arten ans dem Atlantischen
Ocean als T. fern» und T. rapav. In seiner freilich ebenfalls unvollstäiidigeii und zum
Wiedererkenne» der Formen kaum ausreichenden Darstellung linden sich Angaben über
Antennen und Mandibcln. aus denen unzweifelhaft hei vorgeht . da.-* M, IMward* nur
•> A. Ki**<>. Ili»teire naturelle des Crwstnc. » de» eiixiivm* ,le Xice. Paris I8NJ, pag. Ii'.'. V\. J. Kijf.t».
-;• .M. Kdwards, Kxtrait de* reellere he» pour ser.ir n liii»l.«i»e unlurclle de» «Vuetaee« nmptiipodcst
Annale« des seiences naturelles. Tom. XX, lsüo, pag. . :<.>. Tal'. XI, Fii- *.
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Die Familien, Gattungen nnd Arten.
männliche Können der wahrscheinlich auf Hemityphis zu beziehenden Art kannte. Die
Weibchen von T. ferus 1 ) blieben jenem Forscher unbekannt. T. rapax aber gehört, nach der
Gestalt der 0 nat hopodeu zu urtlieilen, zu einer anderen Gattung ( vielleicht S c h i z o s c el h .«).
Eine ausführlichere CharakteriMrung von Typhis erhielten wir in M. Edwards Crustaoeen-
werko. •-) Freilich werden hier wiederum ausschliesslich die Eigonthüinhehkeiten der männlichen
Antennen berücksichtigt und zur Begründung der Hyperines anormales verwert het. Die
Mundwerkzeuge bleiben «ranz unbeachtet. Für die Gattung Typhi s insbesondere wird auf die
(»cwafiiuingswoisc des vorfielen Gnnthopodenpaarc* kein besonderer Werth gelegt, dagegen die
srheerenformige Endignng des zweiten Gnathopodenpaares als Charakter in den Vordergrund
gestellt. Als Arten werden T. fern 8, rapax und ovonles unterschieden, indessen nur die
erste Art. oinigermassen ausführlich beschrieben.
Auch Dana 5 !, der in seinem grossen Crustaceenwerke ilie llyperinen eingehend
behandelt, legt auf die Faltbarkeit der hinteren Antennen einen grossen Werth, indem er
dieselbe nicht nur ah Fannlicninerkmal der Typhidcn (entsprechend dem Trihus der
llyperines anormales |, sondern auch mich den Besonderheiten zur ('liarakterisirung von
Typhis und der neu aufgestellten nächstverwandten Gattungen Dithyriis und Thyropns
benutzt. Für Typhis nahm Dana auffallenderweise einen DifTereiitialcharakter der hinteren
Antenne auf. der weder aus der Beschreibung von liisso, noch aus jener von M. Edwards
abzuleiten war und überhaupt unrichtig ist Der Character . Anteiiuae 2dae biplicatae. articitlo
1 1110 longiore quam -„Miis- passt jedenfalls nur in seiner zweiten Hälfte auf die weibliche
Typhisform. Dagegen charakterisirte er Thyropns in der bisher für Typhis giltigen Weise
durch die vierfache Entfaltung der Antenne ( ,Anteiinae 2dae 4— ."> plicatae, thnnicis latere
celatae. articulo 1 mu multo breviore (|iiani 2dus" | und beschrieb als einzige Art Tb. diaphauu s.
Eudli<'h wird für die neben Thyropns aufgestellte Gattung Dithyriis die Kürze der
nicht Zickzack form ig eingefalteteu hinteren Antenne, deren Grundglied länger als das zweite
sei. sowie der Mangel der («einroste an den beiden l'lattenpaaren als Charakter hervorgehoben
Dieser Mangel l>csagt aber nichts anderes ;ds den zufälligen Verlust der leicht hinfälligen
Heinanhänge dieser Gliedmassen , während der Beschaffenheit, der hinteren Antennen nach
Dithyriis mit Typhis zusammenfallt. Da diese Charaktere aber ausschliesslich das weibliche
•) Die Abbildungen, welche Sp. Hute in dem Citakgio der ISrit. Amphipmleti (Taf.M Fig. S i
vrm Tliyrnpus ferns entwirft, dessen liesehrcibuug er M. Edwards wörtlich entlelint, passen nicht /.u
derselben und beziehen sieh auf eine weibliebe Form, wie die beideu Anteniieiipaare (Fig. Hti und He) beweinen.
Auch wird uiirichtigerwei.se Danas T Ii. d i a ph.in n r mit Th. fem« idenrilicirt. obwohl die vorderen
Gnathopodcn in beiden Abbildungen wesentlich abweichen. Jedenfalls beweis! hier die l.'eberein«liuiuiung des
Fundort« gar nichts; im l'ebrigen aber sind die Anhaltspunkte beider liesehreibungen zur näheren Vergleiehuiig
Überhaupt unzureichend.
-) M.Edwards, (listoirc nalnrellc des Crnstaco«*. l'nris IM<>, Tom. III, pag.
') Dana, l'nited States Explor. Expedition, pag. lOOs\ pl. 10!».
Clao«. rUtwrriiilCT. 5
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Die l'umilii'U. Gutliin.'ou und Arien.
Ge-schlecht kennzeichnen. *o kann gar kein Zweifel bestehen. da*s 1) i t Ii y r u s und Typhis
nichts al» weibliche Typen zu Thyropus als dem männlichen Typus zu beziehen .sind.
Die ITehereinstimmiing von Thyropu» Dann und Typhis Risso hat bereit« mich
Spcnce Bäte 1 ) in dein ausführlichen t'ataloge der Ainphipodcn des britischen Museums
hervorgehoben und die Bezeichnung Typhis mit Rücksicht auf die von Moiitagu bereits
früher in gleicher Weise benannte Molluskengattang beseitigt Ohne Zweifel gibt 8 p. Rate
eine vollständigere und bessere Chaiakfcrisirung unserer Gattung als jeder seiner Vorgänger.
<»lme freilich die Thatsaehe klar erkannt zu haben, das* das Merkmal der langen Zickzack -
förmig gefalteten Antenne die weibliche Form uusschlicsse. Als Thy ropusarten wurden
von ihm Th, ovoides Risso. Th ferus Edw. . Th. rapax Edw. aufgeführt, die beiden
letzten mit den Diagnosen ihres Autors, die erster« aber mit einer eingehenden, auf eigene
Beobachtungen gestützten Beschreibung. Letztere bezieht sich jedoch nicht auf Nizzaer
Exemplare, sondern auf 1 L , Zoll Innge. .in der Südwestküste der Azoren gesammelte Männchen,
deren Artidentität mit den von Risso beschriebenen Formen nicht erwiesen ist. Der
Ed ward -'sehen Beschreibung von Th. fern* fügt Sp. Rate |l'l.ä2 Fig. 8; Abbildungen
bei. die auf .jene Reschreibung gar nicht passen und den Antennen nach weiblichen
Formen entlehnt sind, ohne das* dieser Unterschied von Sp. Rate bemerkt worden wäre,
llniichtigerwei-e identilicut er Danas Th, itiaphanus mit derselben Art und sucht die
einzige (V|. nicht in L'ebereinstimniung zu bringende Angabe jenes Autor*, das* der End-
abschnitt der vorderen Antenne vielglicdtig .-ei, auf ein Mißverständnis Danas zurück -
/.ii führen.
I in jedoch die Verwirrung zu einer vollständigen zu machen, stellte Sp. Rate, ohne
Danas Gattung Bithvru.s aufzuheben, nach Weibchen von Typhi» eine neue Gattung
.I'lutyscclu»" auf. deren Abweichungen von Thyropus vornehmlich auf der Gestalt der
beiden Antennenpaare und <ler Maudibeln benihen. Die vorderen Antennen »ind kurz und nicht
buschig behaart, die hinteren vieigliedrig und nicht Zickzack förmig gefaltet, der Muudibular-
taster fehlt : wie wir sehen wenlen. aus-chlies-lieh Eigenthiimlirlikeiten des weiblichen Ge-
srhleehts. Dass übrigens Spcnce Rate selbst dem Gedanken nicht fern stand, die Gattung
auf die weibliche Form von Thyropus begründet zu haben, geht ans einer Bemerkung
hervor, welche am Schlüsse der Diagnose beigefügt ist: Jt appear to nie io be no{
iinprobablc. that l'latvseclus may prove to be the female of Typhis. from whieh it differ-
only in the form of the snperior and length of the inferior antennae.- Bei dic-om Stande
der Erkenntnis aber, der weiter zu der Felwizengiing hätte führen mii— en . dn*s bereit*
Dana'* Diagnose der Gattung Typhis bloss dem weiblichen Geschlecht entspreche, hätte
Sp Bäte wohl Veranlassung gehabt, die Ge-chlechtsverhältnisse der verschiedenen Formen-
') Spcnce Hntc, Catalcguc of tlie spmmeiis of Aiii|>Ih|mu1oii* Crustaeca iu the Collertion of tlic
KritUli Museum. Lr.ndcn W>.
Üie Familien, Gaumigen und Arten.
gruppen sorgfältig zu prüfen. Jedenfalls aber lag Grnncl genug vor, die Gattung nach
Erkenntnis* ihrer l'nhaltbnrkeit wieder einzuziehen. Von den beiden auf Plat yscel us
bezogenen Arten scheint PI. Rissoinae trotz ihrer bedeutenden Grösse T. ovoides
mindestens sehr nahe zu stehen, die als PI. serrntus unterschiedene Form aber mit der
inittelmeeiischeti Art zusammenzufallen. Nicht nur Griese und Körpergcstalt . sondern die
speciellc Form beider Paare von Femoralplatten wiederholen genau die Eigentümlichkeiten
der Typhi« art von Nizza und Messina.
Die l'nterstichung einer großen Anzahl kleinerer und grosserer Typhidcn ans sehr
\er-i hiedeiien Meeren hat mieh davon üherzeugt. dass die ( 'harnkterisiruiig der Gattungen
aitrh nach Beseitigung der durch die sexuellen Verschieilenheiten veranlassten Irrthümcr
viel specicllcr gehalten werden nniss, und dass in der Ed w a rd s'schen (iattiing Typhi-,
Danas Thyropns. eine Heilte von Gattungen enthalten sind. Da Dana - Bezeichnung
Thyropus ausschliesslich auf das iiiäiinliche Geschlecht Bezug hat. deren zugehörige
Weibchen als Dithvrus oder Platyscelus gc-ondert wurden, -o hiile ich dieselbe nicht
aufrecht erhalten, dagegen den ursprünglichen Risso'selien Namen, welchem jedenfalls die
Priorität gebührt, in der zur Futcrscheiduiig der bekannten Mollitskengattiing ausreichenden
Mo<lification als Eutyphis wieder aufgenommen.
1 K. ovoides Riss 0 (Tal. I Fig. 1 — 11. Tat. II Fig. 1 und •_>. Taf. III Fig. 1—3).
Typhi* nvoiilo*. Kisno. llict. des t'rn-laeees de Niee, pn.c \-J'->. PI. 1'. F'ifj. !♦ : ferner Ilist. nat- <le IKntfij.o
niel-Mioniile.T."», fmg. Desmarest, C(jnMiler:ili»ns»,-n. ; rales cU-.. paff. si». p|. Vi. Vis.:», Milne Kd w urd«,
Ilist. nat. des ('rust.-e ei.s. Tum. HI, pa;r. ;i7.
l'Iat vsri'lus seiratiis. Npenve Bäte. On the .Mnrplndojry <>n h-iiic Aliiplii] udu <f die Hivisiun Hvp f lin;:.
Ann. aud Ma^r. uf. mit. Iiint. III. Serie, Tum. VIII, pag. 4. Taf. II Fiir. und A. t'atalejrue ni' tho speeimoi;s
»f Amplii|HMl<>u» ( tustacea in the Collect i»n <>f tlm Itrit. Museum «sr.-». pv :;.i<i. Taf. Fhr. tu um l 1 1 7 '.
Thyropus ovoides, Spenee Pate, Ibidem, png, .ll>7 l ).
Körper im eingerollten Zustande nahezu eiförmig. l-t-JO Mm. lang, mit dickem.
(>— S Mm. breiten Kopf und noch breiterem Thorax, des-en Epimeralstückc als schwache
Wülste vorspringen (Taf. 1 Fig. 1 ). Abdomen stark verjüngt. Pigment kürper der Augen
nicht scharf umschrieben. Die vordere Antenne des Männchens mit tiefer Kinhuchtung am
Schattende zwischen einem dicken Fortsatze des Schaftgliedes und .lern hauchic aufgetriebene:!
(ottttdgliede der dreigliedrigen Geissei (Fig. •>). Die vordere Antenne des Weibehens sech-
gliedrig. mit langgestrecktem Dasalglied. auf welches zwei kurze schräg aufwärts gestellte
Mittelglieder und das längere Endglied des Schaftes, nebst zweigliedriger Lieissel folgen
(Fig. 3). Die hintere Antenne des Männchens fütifgliedrig. Itasalglied derselben etwa zwei
Drittel so lang als «Ins zweite und dritte Glied, viertes und fünftes Glied untereinander gleich
lang, kaum den dritten Thoil der Länge des dritten Gliedes erreichend iFig. Ii. Die hintere
Antenne des Weibchens viergliedrig. mit langem schwach säbelförmig gekrümmten Basalglied
und kurzem griffelförinigen Endgliede (Fig, *>|. Kückenrand des Metacarpns beider Gnathopoden-
•••
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Die Familien, Gattungen und Arien.
paare gesägt. Schccrenfnrtsatz am Carpus derselben sehr umfangreich und :ui beiden Rändern
gesägt (Fig. (>l. Fomoralplatte des fünften und sechsten Beinpaares schwach »chaiifelfürmig
gebogen: das vordere Ende des ersten ITattenpaarcs spitzwinklig auslaufend, Vorderrand
desselben sanft ausgeschweift und fein gesägt (Fig. 7): das zweite i'lattenpaar stark verlängert
und vorn verschmälert, am Vordei-rande fein gesägt. Firste am Fnterraude desselben bauchig
vorgewölbt. Schlitz an der Aiissontlärhe desselben ziemlich lang |Fig. 8». Endglied des sechsten
Beinpaares fingerförmig, fast zwei Drittel so lang als der vorausgehende Carpus. Femnralglied
des siebenten ]leinp:iares säbelfnrinig gekrümmt, mit kurzem warzenförmigen Anhang (Fig. !»>
Die Aeste der Plcopodeii haben 15 bis 17 (ilieiler, die der Lropoden sind breit und
blattförmig (Fig. 10(. Nur der Aussenast. des letzten Paares schmal und stark verkürzt.
Fundort: Miticlnieer (Nizza. Messinal und Atlantischer Ocean.
Ausser mehreren weiblichen Exemplaren von Nizza, die unzweifelhaft mit Rissos
Form übereinstimmen, habe ich eine Anzahl weiblicher Exemplare von Me-sina vergleichen
können. Mit denselben zusammengehörig erwiesen sich Formen aus der Sammlung des
Herrn Godeffroy, welche an der Westküste Südamerika* ge-ammelf worden waren. I ntel-
ihnen fand sich ein Männchen. Auch die als IMat yscelus „errat iik Sp Bäte beschriebene
Typlüde von unbekanntem Fundort betrachte ich als die weibliche Form von En typhi*
ovoides. mit der sie nicht nur in Grö*«c und Körpergcstalt. sondern vornehmlich in der
Bewaffnung der Gnatlmpoden. sowie der Fcmornlplatten dc> fünften und sechsten Bcinpaarc*
übereinstimmt.
2. E a rinnt u* CIs. iTaf. II Fig. 3— 15l.
Pia ty sec I Hü ItisxniiiHe .Sp. Haie ;' Catalopie ete. \>az. :120, Tal. II.
Körper gedrungen. 10 IG Mm. lang, mit dickem Kopf, minder gewölbtem Rinken
und kantig vorspringenden KpitncraMiVkeii des Thorax, von denen sieb die des fünften
Beinpaares, meist in eine dreieckig.' Flutte ausziehen (Fig. 3 und 4». Pigmentkörpcr der
Seitenaiigcn braunrot!), wohl tunseliriebeii. Die vordere Antenne des Männchens ohne den
terminalen Fortsatz am gestreckten Schaftglicdc (Fig. , r >|. Die hintere Antenne des Männchens
ähnlich wie bei E. ovoides: doch ist ilas l!a~alglied an der Basis eingeschnürt und nicht
halb so lang als jedes der beiden nachfolgenden Glieder, die beiden Endglieder aber erreichen
jedes nur den vierten Theil der Länge jener (Fig. <>i Hintere Antenne des Weibchens | Fig. 7).
iünfgliedrig. mit geradgestrerktem langen (irundglied und sehr kurzem Endglied. Oberlippe
hehnförmig vorgewölbt. Aeu-sere Maxillartadcn mit vier gezackten Häkchen am oljeren
Endo des liincnrandes. Hückenwand de» Metacurpalgliodcs beider Gnatliopodeii glatt, mil-
der Inm-urand desselben ge-ii^t iFig. ,S. i> und 10;. Femoralplatfe des seehston Beinpaares
gedrungen, lanzetförnng und flach, Yordorrand derselben sclmppcnf« innig sculpturirt. mit kleinen
weit abstehenden Spitzen (Fig. 1-1. Femoralplatte des sechsten Beinpaares ziemlich Hacli.
vorn minder verschmälert nml mit geradliniger Firste am l'nterrande (Fig. 13>. Schlitz
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Die Familien, Oaitungen nml Arten.
aii der Auss-enfläche derselben kurz und üIrt dem hinteren End«' der Firste Endglied des
wehsten Beinpaare.« «ehr kurz und klauenfürmig, kaum ein Drittel >o lang als der vorausgehende
Metacarpus. Femoralglicd des siebenten Beinpaarcs nur .«chwaeh gekrümmt, mit zwei- Iii*
dreigliedrigem lindzapfen (Fig. 14). Die Acste der Pleopoden bestehen ans 13 bi-. IT) Gliedern,
die der l'ropodcn sind einfache tarntet förmige Blätter. Aussenast des letzten Paares fa-t so
hing als der innere (Fig. 15). Schwanzplatte minder zugespitzt.
Fundort: Atlantischer und Indischer Oeean. Küste von Chili und Zrmzibar.
Eine sehr verbreitete Art. die in zahlreichen GWissenvarietäteti auftritt Auffallender-
weis« scheinen umgekehrt wie bei K. ovoides die Männchen häutiger als ilie Weibchen
zu sein.
3. F. inerinis Cls (Dithvrus Faha Dana?).
Körper breit angeschwollen, mit stark verjüngtem Abdomen, etwa wie bei F. armatus
gestaltet.. jedoch nur 10 — 12 Mm. lang. Pigmeiitkürper derScitcnaugcu gelblich bis rnthhraun. bei
Betrachtung des Kopfes von der Außenfläche wohl umschricl>en. Vorderanteimen de* Männchens
ohne terminalen Forts.it/. am langgestreckten Schaftgliede. Die hintere männliche Antenne mit
Einschnürung an der Wurzel de- Basalglicdc«. die beiden Endglieder erreichen kaum ein Sechstel
der Länge des /weiten und dritten (lindes. Mundthcile denen von F. armatus sehr ähnlich.
I>ie äusseren Maxillen mit dcnsell>en vier gezackten Häkchen am oln-ren Ende des Innenrandcs.
Fpimeren des fünften Beinpa.in-s ohne den spitzen kantigen Vor-pning der Anssenfläche,
Die (Jliedma-senyesfalt und Form der Fcmoralplatten ist der von E armatus selir ähnlich.
Möglicherweise ist E. inerinis doch mir eine kleinere unbewaffnete Varietät der vorigen
Art, mit welcher sie an gleicln-r Ocrtlichkeit vorkommt.
Funrlort: Atlantischer Oeean und Mo/ambique.
4. F. serratus Cls. (Taf. III Fig. 1-4-1.
Körper breit, walzig. 4 — 0 Mm. lang, mit grossem Kopf, kurzen, in scharfen Kerben
abgesetzten Hriistringen und relativ umfangreichem Abdomen (Fig. fri. Die dicke Chitinhaiit von
dicht gestellten Gruben und feinen I'orengängeii durchsetzt Schnabel stark vorspringend,
dreiseitig. Vordere Antenne des Männchens mit kolbigem Terminalfort satz des gestreckten Schaftes
und sehr dünner Geis-el. die des Weibchen« sechsgbedrig (Fig. {im. Die beiden Endglieder der
zweiten Antenne des Männchens beinahe zwei Fünftel so lang al« das vorausgehende dritte
Glied (Fig. 4) Kanrand der Mandibel lang ausgezogen (Fig. Kl. Der Scheerenfortsatz um CaipHs
der vorderen Gniitliopoden reicht nicht bis zur Spitze des Metacarpus (Fig. (i). Fcinoralplatte
des fünften Ilcinpaarcs oval ge«treckt fJ'iglli. Femoralplattc des sechsten Bcinpnares mit
geradliniger Firste am Lnterrand und langen, fast linearem Schlitz (Fig. 12). Metacarpus
sehr klein, krallenförmig. Oberschenkel <les siebenten Bcinpaaies schmal, säbelförmig gekrümmt,
mit rudimentärem einfachen oder zweigliedrigen Beinanhang (Fig. Uli. Hinterer Abschnitt de-
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Dir l'auiilk'U, (ialtunf^u und Arten.
Abdomen« tnit den Uropoden ziemlich gestreckt (Fig. 14). Schwanzplatte ländlich znngenfürmig.
Aussenast de* letzten l'ropodenpaarcs schmal ntul stark verkürzt. PIe«»iM>ilonä-te !» — llgliedrig.
Fnndort: Indischer Ocean. Zanzibar und Mittelmeer (Messinai.
:,. K. globosus Cts. iTaf. III Fig. 4, 15—10).
Körper breit, fast kugelig und mit grossem breitet) Kopf und kurzem Abdomen.
:$ bis 4 Mm. lang (Fig. 4). Die dicke Cbitinliaut von kleinen, minder dicht gestellten Gruben
besät . Schnabel ungleich breiter »lud kürzer als bei K serratus. Der Schecrcnfortsatü am Curpus
der vorderen Gnathopodcn reicht nahezu bis zur Spitze des Mctacarpus iFig. läi. Thoraeal-
beine dicker und gedrungener. Die Gruben an den Femoralplattcu des fünften und sechsten
Üeinpaarcs bleiben durch verhiiltnis-mässit! grös-eie Zwischenräume getrennt. i Fig. 17).
Femoralplatte des sechsten Beinpaares mit längerem Vorderrand und kurzem Schlitz oberhalb
der Leiste des Fnterraiidcs (Fig. 18). Metararpns nahezu so lang als das mit Zähnchen
besetzte Carpalglied. Siebentes lleinpaar säbelförmig gekrümmt, mit viergliedrigem -rhlauch-
förniigcn. umgebogenem Beinanhang iFig l!i) l'leopodenäste 7 — fgliedrig,
Fundort: Mittehueer, (Messinai.
Hcmityphis Cls. <Taf. IVi.
Körpergestaltung und Bewaffnung der Gnathopoden wie bei Kutyphis. Die beiden
Endglieder der hinteren Antennen des Männchen» lang (Fig. tf.i. Die Oberlippe bildet eine
hclmförmig gewölbte Klappe mit zwei seitlich vorragenden Flügeln (Fig. 4. *»). Die Seiten-
laden der Unterlippe durch tiefo Ausbuchtung getrennt. Subteruiinaler Zahn der linken
Mandibel sehr gross und geziilniilt. Driisenzellen im Schenkel rler Gnathopoden und in der Tibia
des dritten und vierten Beinpaares. Femoralplatte des sechsten Beinpaares mit kleiner kurzer
Grube oberhalb der Firste des l'nterrandes.
1. H tenuimanus Cls. i Tu f. IV Fig. 1 — l-*t).
Körper ziemlich gedrungen, mit umfangreichem Abdomen. 4 — 7 Mm. lang iFig. Ii.
Schaft der vorderen Antenne des Männchens gestreckt, mit kolbigem Tcrminalfortsatze.
Geis>elglieder sehr ungleich iFig. 2i. Viertes Glied der hinteren mannlichen Antenne mehr als
zwei Drittel so lang wie das vorausgehende dritte Glied, das Endglied merklich kürzer iFig. 3|.
Greifhand der beiden Gnathopodenpaarc verhalt nissmässig schmal und gestreckt (Fig. 5. (Jt.
Scheerenfoitsatz am t'arpus des vorderen Paares kürzer und nur schwach gesägt (Fig. 7. zf 1.
F.pimerah-tück des fünften Beinpaares mit Zahnfortsatz an der Innenseite, F.pimeralstück des
siebenten Beinpaares in eine kantige spitze Leiste ausgezogen iFig. 10|. Femoralplatto des
fünften Beinpaares am oberen Rande stark ausgebuchtet und sc huppig seulpturirt. Femoralplatte
des sechsten Beinpaares langgestreckt, mit geradliniger Firste am Unterrande und sehr kleiner
Grube oberhalb derselben (Fig. 9 Gr). Das siebente Beinpaar auf die relativ breite, säbelförmig
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Die Familie», 0»ttunj;eii und Arien.
gekrümmte Femoralplatte beschränkt (Fig. lOj. Die Pleopodcnäste bestehen aus 10 bis
12 Gliedern, bei kleinereu Formen nur aus !) und 10 Gliedern iFig, 11). lue Plcopodenästc
breit lanzetförmig. Der Stiel des vorderen Uropodenpaares mit .stark vorspringendem, gesägtem
Ausscnrande (Fig. 12l Aiiss.mast des letzten Iropodenpanres viel schmäler, aber nur wenig
kurzer als der Inuenast (Fig. 13).
Fundort: Atlantischer Oecan und Cap der guten Hoffnung.
2. H. rrustulatus Cl». (Tat IV Fig 14 22i.
Körjier «lern der von H. tenuimanus ähnlich (Fig. 14). circa 4 hin 5 Mm. lang,
mit dickem incritstirton Chitinpanzer. Pigmentkörper des Auges braunroth. Die Srheeren der
Gnathopoden viel gedrungener uml dirker. Schecrenfortsatz atn (arpus des zweiten Gnatho-
p.idenpaares vollständig über das Ende des Mctncarpus hinausragend (Fig. 17). Femoralplatte
des fünften Dcinpaares ohne Einkerbung am Ende des Vorderrandes (Fig. V.U. die des sechsten
Paares minder langgestreckt als die hei der ersten Art, mit v i ■ - 1 grösserer (Irnbe der Aussenseite
I Fig. 20 >. Femoralplatte des siebenten lieitipaarc- vorn kaum verschmälert, mit bläschenförmigem
Keinanhang (Fig. 21 1. Plen|MMleuäsfc )> und lOgliedrig. Hinterer Abschnitt des Abdomens
nebst Fropodcn und Schwan/platte den gleiehwerthigen Theilen v.m H. tenuimantis
ähnlich t Fig. 22 1
Fundort : Zanzibar
Paratyphis CIs. (Taf V Fig. 1-0 und VII F.g. I.H-21)
Körpcrforin ähnlich wie bei Hemit \ plus. Abdomen relativ umfangreich. Das Ha«al-
ülied der hinteren männlichen Antenne etwa halb so lang als die nachfolgenden (ilieler
Die beiden Emlglieder lang iFig. öl. Die vorderen Gnat liopnden (Fig. 4 hl ohne, die
des zweiten Paares mit kurzem und >ch w a chein Schee re n fort sa tz des Ca rpus
iFig. 4 i>. Drüsenzellen im Schenkel der Gnatlmpodeu und im proximalen Abschnitte vuu
Tibia und Garpus de.« dritten und vieitcu Deinpaares. Femoialplatteu des fünften und sechsten
lieinpaares gestreckt, die letztere mit großer tabellenförmiger lirube oberhalb der linearen
Firste am l'nterrand iFig. i>> Femoralglied des siebenten lieinpaarcs inässig, breit, blattförmig,
gekrümmt, mit rudimentärem ungegliederten Anhang. Die Epimcrcn sämmtln her Segmeute
stark vorspringend, die des fünften Iteinpaaics mit Zahnlortsatz. liopodcnäste lanzetfönoig.
Aussenast des letzten Paares sehr klein. Tel-oti gross
1. P tnaculatus Cls. ,Tat. V Fig. 1
Körper mit grossem langgestreckten Abdomen, circa 4 Mm. lang (Fig. 1). Stielglied
der vorderen Antenne des Männchens mit breitem kolbigen Terminalfortsatze (Fig. 2;.
Das Dasalglied der hinteren Antenne de» Männchens mindestens halb .-.o lang, das vierte
etwa zwei Drittel so lang als das zweite und dritte Glied, das Endglied merklich kürzer
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-III
Die Fauiilipn, <ia«tunpcn und Arten.
i Fig. 3». Feraornlglied des vorderen Gnathopodenpaares schwach eingeschnürt, des zweiten
Gnathopodenpaares sehr lang und geradgestreckt. Aeste der Pleopoden 8 — ftgliedrig
(Fig. 0».
Fundort : Cap und Atlantischer Ocean.
2. P. parvus n. sp. t'laf. VII Fig. 13 21».
Körner kaum 2'..» Mm. lang (Fig. 13). Seitenauge mit gelbem. Stirnauge mit röthlich-
braunem Pigment. Das vierte Glied der hinteren männlichen Antenne etwas mehr als drei Viertel
so lang als das zweite und dritte Glied, das Emiglied bet nicht lieb kürzer iFig. 14). Das
Feinoralglied des vorderen Gnathopodenpaares stark eingeschnürt iFig. 1">i. Sehecrcnfortsatz am
Car[H<- des zweiten Gnathopodenpaares gezackt (Fig. II»). Feaioralglied des siebenten lieinpaaivs
saheiförmig mit kurzen ungegliedert ein Beinanliang (Fig. 1!»). Schwiinmfussiste der Pleopoden
7 und 8«liedrig.
Fundort: Lagos und Atlantischer Ocean.
Tetrathyrus CIs. iTaf.V Fig. 10- 18. Tat'. VI Fig. 1-3).
Körpcrgestaltung wie bei En typ Iiis. Kopf breit und kurz, mit dreieckig vorspringender
Stirn. Die beiden Endglieder der hinteren männlichen Antenne mit den vorausgehenden
nahezu gleich lang (Fig. 12). Oberlippe lielml'öriiiig erhoben und >eitlich stark umgebogen i Fig. 13 1.
Seitenplatte der kahnförmig gekrümmten I nterlippe über die Zunge und Oberlippe hinausragend
(Fig. löi. Mandibel relativ knrz und geradgestreckt i Fi«. 14». D ie he i den (i u a t hopode n paare
enden mit einei klei neu Zange (Fig. Hl). Drüsenzellen im proximalen Theü des dritten
und vierten l!eiti[>aares. FVnioralplattc des sechsten Heinpaarcs mässig lang und hoch, ohne
spaltfönnige Grill>e der Aussenfläche. Siebentes Dein auf die langgestreckte Fcmoralplatte
reilucirt (Fig. 18).
1. T. forcipatus Cls, (Tai. V Fig. 10 18. Tai*. VI Fig. 1—3).
Körper circa 2 l '.j Mm. lang, walzig (Fig. 10). Schaftglied der vorderen inänidichen
Antenne gestreckt, ohne terminalen Fortsatz: Mittelglied der dreigliedrigen Geissei stark
und länger als das Endglied (Fig. 11). Basalglied der hinteren Antenne kaum gekrümmt, fast
ein Drittel so lang als die nachfolgenden Glieder Ir'ig. 12). Greifzangen der Paragnathen
sehr knrz (Fig. Uli. Ilakenfortsatz am F.piineralstiick des fünften Segmentes breit und kurz.
Feinoralplatte de> fünften Heinpaares oval gestreckt, die des sechsten Peinpaares hoch und
vorn schräg abgestutzt, mit wenig vortretender Leiste am Fnterrand (Fig. 17t. Tibialstück
am Innenrand in einen starken Fortsatz ausgezogen und ebenso wie das Carpalglied gezähnt.
Metacarpus und Klauenglied wohl gesondert (Taf VI Fig. 1). Femoralstück des siebenten
Beinpaares schmal, langgestreckt und vorn sichelförmig ansgebnehtet, ohne Beinanliang (Fig. 18).
Die Pleopodenäste sind 7 — Slgliedrig. Uropoden mit relativ grossem Stiel und lanzet förmigen
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Die Familien, Gattungen und Arten.
41
Aesten (Taf VI Fig. 2). Aussenäste derselben schmal und kürzer als die inneren. Schwanzplatte
dreiseitig gerundet, ziemlich schmal und gestreckt (Taf. VI Fig. 3).
Fundort: Atlantischer Occan. Cap.
Amphithyrus Cls. (Taf. VI Fig. 4—16, Taf. VII Fig. 1—12).
Körpergestaltung ähnlich wie bei Eu typhi s. Mundwerkzeuge kegelförmig vorgestreckt.
Mandibeln kurz und gedrungen. Die beulen Endglieder der hinteren männlichen Antenno
nahezu gleich lang Unterlippe zu einer kurzen Saugrühre umgestaltet (Fig. 8 und 9). Beide
G nathopodenpaare enden mit zusammengesetzter Zange. Drüsenzellcn im
proximalen Abschnitte von Feinnr und Tibia des dritten und vierten Beinpaares. Feinoralplatte
des fünften Beinpaares gestreckt, eiförmig; die des sechsten Beinpaares relativ kurz und
hoch, mit hoher taschenfürmiger Grube an der Aussenfläche. Stiel des ersten und zweiten
Uropodenpaares gestreckt.
1. A. bispinusus Cls, (Taf. VI Fig. 4— 16).
Körper massig gestreckt, mit dickem wellig scnlpturirten Chitinpanzer, circa 2 l /ä Mm.
langt Fig. 4|. Die drei Geisselglieder der vonleren männlichen Antenne ziemlich gleich lang (Fig. 2).
Basalglied der hinteren männlichen Antenne kurz und dick, kaum ein Drittel so lang als jedes der
vier nachfolgenden Glieder (Fig. 7 1. Scheeren fort *atz am Carpus des vorderen Gnathopodenpaares
(Fig. 10 1,) kürzer als der am zweiten Paare. Epimeralstück des fünften üeinpaares in einen
langen, nach hinten gerichteten Stachel ausgezogen (Fig. 12). Dorn an der Innenseite desselben
kräftig und hakig gebogen Feinoralplatte des fünften Beinpaares oval gestreckt, die des sechsten
Beinpaares unregelmässig geformt, mit zapfenformig vorspringendem Vorderende (Fig. 13).
Femoralstüek des siebenten Beinpaares schmal und etwas gebogen, ohne Heinanhang
(Fig. 14). Die Pleopndenäste Ii- und 7gliedrig (Fig. 15). Die Uro|>odcn langgestreckt, mit
schmalen lanzetförmigcn Ac-tcn. Schwanzplatte dreieckig, in eine scharfe Spitze ausgezogen
iF.g. 16).
Fundort: Atlantischer Ocean.
2. A. sc nlpt Hiatus Cls. (Taf. VII Fig. 1— !>).
Körper breit, ziemlich gedrungen. circa 4 — 5 Mm. lang (Fig. 1). mit dickem netzförmig
sculptnrirten Cliitinpanzer und wulstig erhobenen Kpimornlstücken des fünften und sechsten
Thoralsegtnentes. Das Basalglied der hinteren männlichen Antennen kurz und dick, kaum
ein Viertel $0 lang als die nachfolgenden Glieder (Fig. 2). Die beiden Endglieder merklich
kürzer als das dritte Glied, untereinander fast gleich lang. Index am Carpus der beiden
Claus. PUtvKeliiltn. >i
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Die Familien, Gattungen nnd Arten.
Gnathopodenpaare ziemlieh gleich (Fig. 3 und 4). Fünftos Beinpaar auffallend dick nnd
kräftig. Fcmnrnlplatte oval gestreckt (Fi«. 5). die dos sechsten Beinpaares hoch, vom fast
gerade abgestutzt und etwas ausgebuchtet (Fig. ß). Femoralglied des siebenten Beinpaarcs schmal
und gestreckt, mit kurzem schlauchförmigem, aber gegliedertem Beinanhang (Fig. 7). Pleopndcn-
ästc 6- und 7gliedrig. Stielglicd des vorderen l.'rnpodcnpanres sehr lang (Fig. 8). Die Aeste
der Uropoden kurz . lanzetförmig mit stark gesägtem Rand. Schwanzplatte breit und kurz,
am Ende abgerundet {Fig. !))
Fundort: Atlantischer Ocean.
3, A. similis ( Is. (Tai. VII Fig. 10-12).
Körper circa 3 Mut, lang, massig gestreckt, mit minder dickem, aber in gleicher
Weise netzförmig sculptunrtein Integutnentalpanzer . der vorausgehenden Art sehr ähnlich.
Index am t'arpus und Metacaqms beider Gnathopodenpaare weit weniger pmminiivnd
(Fig. 10) Fünftes Beinpaar mit viel dünnerem und längerem l'.ndabselmitt (Fig. 11). Die
Tasche am Femoralglied des sechsten Beinpaares von relativ bedeutenderem l'mfang (Fig. 12l.
Segmente und Gliedmassen mit runden carmoisinrnthen PigmenthYcken. Pleopodenäste
6- und 7gli«drig. Stielglied de- vorderen l'ropodenpaarcs nur wenig langer als die Aeste
desselben
Fundort: Mittelmeer (Messina)
2. Familie Scelidae.
Körpergestalt und Antcinienform verhalten sich ähnlich wie bei clen Typhiden.
doch erscheint die Batichfläche meist Mark abgeflacht. Das Ab<loinen ist, relativ grösser
und gestreckter iiinschlaghar. Hinter« Antennen des Weihchcn wohl entwickelt. Mund-
theile schnabelförmig aufgezogen. Mandibeln schmal und langgestreckt.. Die Kiemen sind
einfache Lamellen. Feiuoralplatte des fünften Beinpaares eiförmig, die des sechsten Paares
beträchtlich langer und gestreckter. Sielieutes Beinpaar schmächtig, aber meist vollzählig
gegliedert.
Uebersicht der Gattungen.
Beide fin.itliopodenpaare enden mit | Feiuoralplatte des sechsten Beinpaares ohne Spalte
/.iis.unnieimesetztei Srhecre. ! 1. Kusrelns.
Da- vordere Gnathopodenpaar endet j Femoralplatte des sechsten Beinpaarcs mit lauger
klauenförmig, das hintere mit zu- , sichelförmig gebogener Längsspalte
sainmei)ge>etzter Scheere. 2. Schizoucelnv
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Die Familien. Oattunpeii und Arten. 43
Femoralplatte des sechsten Beinpaaree sehr langge-
zogen und verschmälert, mit tabellenförmiger
Grube der Aussenfläehe. Endglied der hinteren
männlichen Antenne kurz. Uropodenäste rlossen-
förmig verbreitert . 3. Tanyscclus.
Femoralplatte des sechsten Beinpaares relativ kürzer
und ohne Grube der Aiissenfläche. Endglied der
hinteren männlichen Antenne von mittlerer
Länge. L'ropodenäste relativ schmaler, fast
lanzetfönnig .4. l'a rase eins.
Euscelus Cls. iTaf.Xl Fig. 1—11).
Körper massig breit und gewölbt (Fig. 1). Auge auffallend kurz, hoch und oval Mnndtheilo
und Gliedmassen Schizoscclus ähnlich. Kopf ziemlich getreckt, mit tief ausgehöhlter
Stirngrube. Vordere Antenne des Mäunrhens mit Sgliedriger llcissel. Mundtheile schnabel-
förmig ausgezogen (Fig. 4l. Mandilieln fast stiletförmig gestreckt, vorn hakenförmig ge-
krümmt (Fig. .Vi. Heide Gnathopodenpaarc enden mit zusammengesetzter
Schcere iFig. (!). Kine Reihe grosser Driisenzellen im Feinoralglied des dritten und vierten
IJeinpaares. Femoralplatte des fünften Beinpaares gedrungen oval (Fig. Tl. Femoral platte
des sechsten Beinpaares langgestreckt und vorn verschmälert, ohne Schiit/ oder Grube der
Aussentlache (Fig. S). Siebentes Heinpaar schmächtig mit ovaler Femoralplatte und vollzählig
gegliedertem Beinanhaiig (Fig. !>i. Der breite blattförmige Inncnast am zweiten und dritten
l'rxipoden paare ist mit dem Itasalgliede verschmolzen. Aussenast des ersten l'ropodcnpaarcs
breit blattförmig i Fig. 10», am zweiten und dritten Paare schmal lanzetfönnig (Fig. Hl.
1. E. robustus C'ls. (Tat XI Fig 1 — 11).
Körperform ziemlich plump und kräftig iFig. 1). mit dickem lntcgunientalpanzer.
circa 6 Mm. lang. Die heiden Endglieder der hinteren männlichen Antenne etwa zwei Drittel so
lang als die vorausgehenden. Index am ( arpalgliede der Guathopoden kräftig be/.iiliut iFig U>.
Briistfiisse mit starken Endklaiien. PleopodenuVse gestreckt. 10— PJgliedrig, Stiel des vorderen
l'ropodenpaares fast so lang als ilie blattförmigen Aeste iFig. 10». am zweiten und dritten
Paare sehr kurz Schwanzplatte seitlich ausgeschweift (Fig. 11). Weibeben unbekannt.
Fundort Zanzibar.
Schizoscclus C'ls. (Tai. X Fig 1 — 11).
Körper breit und gewölbt, mit veibältnissmässig dünnem gestreckten Abdomen ( Fig. 1),
Mundthcile schnalhellörnüg iiiisgezogen (Fig. I). Die beiden Endglieder der hinteren männlichen
Beide Gnatliopoilenpaare
enden klaueiiförmig.
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14
Die Familien, Gattungen and Arten.
Antenne mit den vorausgehenden beinahe gleich lang (Fig. 2). Ein Drüsenpaquct mit sechs
cuticularen Längscanalen im Femoralglied de» dritten nnd vierten Beinpaares. Die vorderen
Gnathopoden enden klauen förmig (Fig. 5), die hinteren mit zusammengesetzter
ScheerefFig.6). Dio Femoralplatten des sechsten Beinpaares mit langem, halb
Bichel f ö r m i g e m S c h 1 i t z (Fig. 8). Beinanhang fast am vorderen Ende der Platte entspringend .
Siebentes Beinpaar vollständig ausgebildet (Fig. 9). Die Uropodenäste flossenförmig verbreitert
(Fig. 10, 11). Der Innenast des zweiten Paares besonders vergrössert (Fig. 11).
Körper stark aufgetrieben, mit schlankem dünnen Abdomen, circa 2 l / 3 Mm. lang (Fig. Ii.
Integnment mit Grnbenreihen am Vorderrande der Segmente und an der Aussenfläche der
Femoralplatten. Stirn kurz zugespitzt , an der Unterseite des Kopfes vortretend. Vordere
Antenne des Männchens ohne Fortsatz am Endgliede des Stammes (Fig. 2). Das untere
Glied der Geisscl dick, mit fächerförmig gestellten Riechfäden, die beiden Endglieder sehr
dünn und lang (Fig. 2 und 2'). Bnsalglied der hinteren männlichen Antenne gekrümmt und
etwa von halber Uinge der nachfolgenden Glieder, die beiden Endglieder merklich kürzer
als die vorausgehenden (Fig. 3). Die hintere Antenne des Weibchens grätenförmig (Fig. 3').
Oberlippe und Unterlippe zu einer Art Saugrölire zusammengelegt (Fig. 4). Kiefer lang
ausgezogen. Endglied der dreigliedrigen Mandibeltaster etwas länger als die vorausgehenden
Glieder. Endklaue der Gnathopoden hakig gekrümmt (Fig. 5), am zweiten Paaro über
die gezähnte Spitze des Carpalfort satzes hinausgreifend (Fig. 6). Stachelfortsatz am Epimeralglied
des fünften Briistscgmcntcs kolbig abgerundet (Fig. 7). Femonilplatte des sechsten
Beinpaares langgestreckt, mit kurzen Borsten am Vorderrande (Fig. 8). Femonilplatte de>
siebenten Beinpaares gross, stark ausgeschweift und vorn verjüngt (Fig. 9), beim Weibchen
schmal (Fig. 9'). Dio Aeste der Pleopoden sind 7- und 8gliedrig. Erstes Uropodenpiuir mit
langem, nach aussen gekrümmtem Stiel und larizetförmigen fast gleich langen Arsten (Fig. 10).
Stiel des zweiten nnd dritten Uropodenpaares sehr kurz. Innenast des zweiton sehr umfangreich,
viel länger als der schmale Aussenast, fast bis an das Ende der Schwanzplatte reichend.
Drittes Uropodenpaar ähnlich wie das zweite gestaltet, aber beträchtlich kleiner (Fig. 11).
Fundort: Atlantischer Ocean.
Von dieser schönen und leicht unterscheidbaren Art habe ich nur ein weibliches
und ein männliches Exemplar zergliedern können. Das Weibchen mit lanzetförraigen
Matrikai blättern an den Brustfüssen zeigt in der Gestaltung der beiden Antennenpaare
die charakteristischen Scxualmerkmale. Die vorderen Antennen desselben zeichnen sich durch
den auffallend dicken Stiel und die Grösse des unteren Geisselgliedes aus. welches ebenso
wie bei Männchen eine fächerförmige Gruppe von Riechhuarcn trägt, die hinteren Antennen
sind dünn und grätenförmig, beide waren nm dritten Glied abgebrochen, so dass die
Beschaffenheit der Spitze nicht festgestellt werden konnte. Auch das siebente Beinpaar «st
1. Sch. ornatufi Cls. (Inf. X Fig. 1— 11).
Die Familien, Gattungen und Arten. 45
beim Weibchen durch die schmale gestreckte Form des Femoralgliedes von der entsprechenden
Gliedmasse des Männchens verschieden.
Tanyscelus Cls. (Taf. VIII Fig. 1— U).
Körper breit und gestreckt, ventralwärts abgeflacht ( Fig. 1 ), Kopfspitz ausgezogen I Fig. 3).
Unterlippe breit. Endglied der hinteren männlichen Antenne kaum halb so Lang als das voraus-
gehende vierte Glied (Fig. 2). Mundtheile schnabelförmig vorspringend (Fig. 5). Mandibeln stark
verlängert mit schmalem Kaustück (Fig. 7). Maxillarplatten mit vier kammförmigen Zahnfort-
sätzen am äussersten Ende (Fig. öl. Die beiden Gnathopodenpaare enden klauenförmig und sind
von den nachfolgenden Beinpaareu nur durch eine kürzere und gedrungenere Form verschieden
(Fig. 7). Fcmoralplatten des sechsten Beinpaares auffallend gestreckt und vorn verschmälert,
mit kurzer tabellenförmiger Grube abseits von der Firste des Unterrandes
(Fig. 9). Siebentes Beinpaar fast vollständig ausgebildet mit langer Femoralplatte (Fig. 10).
1. T. sphaeroma nov. sp. (Thyropus diaphanus Dana?) (Taf. VIII Fig. 1 — 11).
Körper gestreckt, miissig verbreitert, 6 — 7 Min. lang, bei umgeschlagenem Abdomen
einer Rollassel vergleichbar, an den Seiten mit rothen Pigmentpunkton geziert (Fig. 1).
Kopf breit und verhältnissmäs-sig flach, mit breiter ausgezogener Stirn und scluufkantigem
Scitcnrond (Fig. 2 und 3). Schaft der vorderen männlichen Antenne vorn verjüngt,
ohne Fortsatz (Fig. 4l. Die 3gliedri<2e Geissei mit verlängertem Mittel- und Endglicde.
Das Basalglied der hinteren männlichen Antennen kurz, kaum ein Viertel so lang als die
beiden nachfolgenden Glieder (Fig. 2). Endglied kaum halb so lang als das lange voraus-
gehende Glied. Die drei Glieder des Mundibeltasters ziemlich gleich lang, Endglied am
kürzesten (Fig. 0). Die beiden, weit, nach vorn vorgestreckten Gnathopoden-
paare mit langgestrecktem Carpus und Metacarpus und klanenförmiger
Endkralle (Fig. 7). Epimeralglied de-s fünften Beinpaares mit langem stachelförmigen
Griffel an der Innenseite, Femoralplatte massig gestrockt, oval (Fig. 8). Die Femoralplatte
des sechsten Beinpaarcs vorn stark verjüngt und sehr langgestreckt, mit taschenformiger
Grube (Fig. 9). Bein ohne Fortsatz am gezähneltcn Innenrande des Tibialgliedes, mit
gesonderten Metacarpus und Finger. Femoralplatte des siebenten Beinpaares schmal, blatt-
förmig. Beinanhang lang schlauchförmig, aber gegliedert, ohne Endkralle (Fig. 20). Die Aeste
der Pleopoden 7 — ögliedrig. Uropoden tiossenförmig mit schmalen Aussenlamellen. Schwanz-
platte sehr kurz und abgerundet (Fig. 1 1 ).
Fundort: Zanzibar, Ombaistrasse.
Parascelus Cls. (Taf. VIII Fig. 12—17, Tai. IX j.
Körper massig breit und gewölbt, doch mit abgeflachter Bauchseite, ähnlich wie
hei Tanyscelus (Taf IX Fig. 1). Ober- und Unterlippe schnabelförmig vorspringend. Erstere
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-t.;
Die Familien/ Oaltnngvn und Arteu.
mit zniigenförmig vorstellendem Kpipbarynx (Taf. IX Fi«- 4, 5l. Mandibeln schmal, fast
stiletförmig ausgezogen. Vordere Antenne ähnlich wie bei Tanyscelus. Brustbeine sehr
«blank, mit Mehr langem Schenkelglied. Die Gnathopoden enden klauenförmig,
Carpus derselben mit kleiner höekorförmiger Erhebung als Andeutung <Taf. IX Fig. ü)
eines Scheerenfort*ataes. Femoralplatte des fünften Beinpaare« gedrungen eiförmig,
Femoralplatte des sechsten Beinpaares langgestreckt, vorn verschmälert,
ohne taschenförmige Grube (Taf. VIII Fig. 8. 15. 10», siebentes Beinpaar vollständig
ausgebildet (Taf. VIII Fig. 17. Taf. IX Fig. 9, KU. Die Aeste der l.'ropoden sind schmale
Flossen blätter, von denen dos Innere des zweiten Paares an Grösse praevalirt (Taf. IX
Fig. 10).
1. P. Kdwardsii da. (Taf. IX Fig. 1—11).
Kopf breit, ziemlich abgerundet. Körper ähnlich dem von T. sphaeroma, doch
höher gewölbt. 4 — f) Mm. lang (Fig. 2t. Endglied der vorderen männlichen Antenne mit
4—5 sehr langen Härchen an der Spitze (Fig. 2i. Das Basalglied der hinteren männlichen
Antenne etwa ein Drittel so lang wie «las nachfolgende Glied. Endglied nur wenig kürzer
als das vorausgehende (Fig. 3). Carpiis und Metacarpus der Gnathopoden merklich gedrungener
als bei T, sphaeroma (Fig. G i h>. Dorn am Fpimeralstück des fünften Beinjtaares breit und
kräftig (Fig. 7l Femoralplatte desselben ohne (duc-rtiisN; am distalen Ende. Femoralplatte
des sechsten Beinpaare* langgestreckt am distalen Abschnitt beträchtlich verschmälert (Fig. Si.
Siebentes Beinpaar mit bauchig verbreitertem Fcm.nalglic.d und kleiner Kndklauc des
vollzählig gegliederten Heinanhanges (Fig. ili. Pleopodenästc 7- -Sgliedrig Die l'ropodenblätter
ziemlich gestreikt, ebenso der hintere Abschnitt des Abdomens und die Schwan/platte
(Fig. 10. 11). Stiel des zweiten und dritten l'ropüdenpaares kurz. Innerer Ast des dritten
Paares massig vergrössert. Aussenast des dritten Paares etwa von halber Länge des
inneren Astes.
Fundort: Atlantischer Oeean.
•_> P typhoides ds. iTnf. IX Fig. 12—16. Taf. X Fig. 12 und 13).
Körper breiter und gedrungener, bei umgeschlagenem Zustande des stark verjüngten
Abdomen* last kuglig, typhisähnlich, 4—5 Mm. lang. Hautpanzer sehr stark, mit dicht
gestellten Gruben und mehr vereinzelten Porenkanälen. Stiriivorsprung verschwindend klein,
l.eibessegmente seitlich mit je zwei dorsalen und zwei seitlichen runden Pigmenttlecken. Das
vorletzte Glied der weiblichen Antenne nicht viel kürzer als das vorausgehende, drei- bis viermal
so lang als das Endglied ( Fig. 13). Femoralplatte des fünften Bcinpaares unrcgelmässig eiförmig,
mit schräger Firste am distalen Hude (Fig. 14). Femoralplatte des sechsten Bcinpaares in der
distalen Hälfte minder verschmälert, mit conisch verjüngtem Ende (Fig. 15). Schenkelglied
des siebenten Beinpaares schmal und langgestreckt i Fig. Kit. nicht bauchig
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Die Familien, Gattungen und Arten.
17
aufgetrieben. Basalstück der Pleopoden mit je zwei Pigmentnecken . Aeste derselben
8- und Sgliedrig; Innenblatt des zweiten Fropodenpaares sehr umfangreich (Taf. X Fig. 12).
Auf den ersten Blick unterscheidet sich diese im Mittelineere sehr verbreitete
Parascclnsart von der nahestehenden Form des atlantischen Oceans durch die breitere
und gedrungenem Körperform, sowie duirh die stärkere poröse Cuticula. wozu noch die Gestalt
l>eider Femoralplatten und insbesondere des Schonkelglicdes vom siebenten Beinpaare
liinzukonimt. Im jugendlichen Alter freilich treten diese Unterschiede grossenthoils so vollständig
zurück, dass man beide Arten erst nach sorgfältiger Prüfung zu sondern vermag. Leider
sind mir vollkommen ausgebildete Männchen unserer Art nicht bekannt geworden, doch
dürfte nach jungen, vor der letzten Häutung stehenden Männchen zu sehliessen. das erste
Glied der zwei Antennen eine bedeutenden- Länge erreichen
Fundort: Messina und Neapel.
3. P. parvus n. sp. iTaf. VIII Fig. 12 — 17).
Körper massig gestreckt, im weiblichen fieschleehte circa 3 Mm. lang (Fig. 12 t. Beide
Fühlerpaare des Weilxhen- ögliodrig. langgestreckt. Die vordere Antenne mit langem Basalghedc
und langer 3gliedriger Geissei iFig 13t. Das vorletzte Glied der hinteren Antenne ungefähr
halb so lang als das vorausgehende und von mehr als doppelter Länge des Endgliedes iFig. 14 1.
Der Innenrand des Carpus beider Cnathopodcnpaare bildet einen kurzen Yorsprnng in Form
einer schwachen welligen um) behaarten Erhebung ('Fig. l'tL »'». Femoralplatto des fünften
Beinpaare* ohne Firste am distalen K»dnh~chnitt. die des sechsten lieinpaares mit hoher Basis
und schmalem Mittel- und Kndtheil (Fig. ll»>. Leiste des L'n terra ndes mit zahlreichen langen
Haarborston besetzt, ebenso der innere Rand des fünften und »ochsten Boiitpaares (Fig. 1(5).
Fotnoralglied des siebenten lieinpaares langgestreckt, ungefähr so lang als alle nachfolgenden
Beinglieder i Fig. 1 T t. Die Aeste der Pleopoden 7- bi> Sgliedrig. Hinterer Abschnitt des
Abdomens breit und gedrungen, mit kurzgerundeter Schwanzplatt.e. Die Aeste der Uropoden
lanzetförmig. Stiel des zweiten und dritten l'ropodenpaarcs kurz Aussenast des dritten
Fropodenpaares sehr schmal, etwa halb so lang als der innere Nur ein weibliches Exemplar
wurde beobachtet
Fundort: Atlantischer Ocean.
3. Familie Pronctfdae.
Körperform minder breit, seitlich oomprimirt. (iammariden-ähnlich. mit mächtig ent-
wickeltem, halb umscblagbaiem Abdornen. Stirnschnabel sehr kurz und kaum bemerkbar,
Hinteres Antennenpaar beim Weibchen vorhanden. Maxillarplatten mächtig entwickelt Kiemen
mit seitlichen Nebenfächern. Die Femoralplatten des fünften und sechsten Beinpaares
minder umfangreich und die Brust unvollständig verdeckend.
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Die Familien, Gattungen und Arten.
Uebersicht der Gattungen.
Beide Gnathopodenpaare enden klau-
enformig. Vordere Antenne des
Männchens mit zweigliedrigem
Geisselanhang, hintere Antenne
kurz, nur ein- oder zweimal gefaltet
1. Pronoe.
Das hintere Gnathopodenpaar endet
mit zusammengesetzter Sclieore. Vor-
dere Antenne des Männchens mit
dreigliedrigem Geisseianhang, hintere
Antenno lang, zickzackförmig ge-
faltet, mit sehr kurzem Endglied.
Doppclsegment des Abdomens (5 und (!) relativ
kurz. Aoste des letzten üropodenpaares sehr
lang, flossenförmig . . . 2. Eu pronoe.
Doppelscgment des Abdomens ungewöhnlich ver-
längert. Aeste des letzten Uropodenpaares kurz
3. Parapronoc.
Pronoe- Guerin. Mag. de Zool. VII, 183G. PI. XVII (Taf. XII Fig. 1-14).
Mi ine Edward«, Hist. nat. de« Cnutaceee Tom. III. Dana, L'nitod State» Expl. Exped. CrusUcea-
Körper gestreckt, seitlich stark eomprimirt. mit grossem triangulären, nach vorn
stark verjüngtem Kopf (Fig. 1). Vonlere Antenne des Miinnchens mit kolbig gestrecktein
Schaft nnd zweigliedriger Geissei (Fi». 2». Hintere Antenne desselben fiinfgliedrig , mit
kurzem Mittelglied, nicht zickzackförmig zusammengelegt. (Fig. 3l. Beide Gnathopodenpaar«
enden monodaetyl (ohne Scheere oder Zange) (Fig. 'J. 10). Fünftes Beinpaar sehr kräftig
und lang, mit gestreckter Femoralplatte (Fig. 11 1. Sechstes Beinpaar sehr dünn und schmächtig,
mit hoher, unregclmässig ausgedehnter Femoralplatte (Fig. 12). Siebente« Beinpaar rudimentär,
auf die umfangreiche Femoralplatte mit warzenförmigem Anhang reducirt (Fig. 13). Die
Stielglieder der Uropoden verlängert, die des zweiten und dritten Paares etwa so lang als
die flossenförmig verbreiterten Aesto derselben. Schwanzplatte ganz reducirt (Fig. 14).
Der von Guerin aufgestellten Gattung Pronoe liegt eine wonngleich unvollständige,
doch richtige und zumal bei der charakteristischen in der Abbildung gut wiedergegobenen
Körperform zum Wiedererkennen ausreichende Beschreibung zu Grunde, in welcher neben
der Gestaltung der drei hinteren Beinpaare des Thorax die Form der Antennen, sowie die
monodaetyle Endigung der beiden Gnathopodenpaare verwerthet wurde. Sowohl M. Edwards,
als Dana und Spencc Bäte haben daher mit Rocht die Gattung aufgenommen, freilich
unter einfacher Adoptirung der von Gu drin hervorgehobenen Charaktere und ohne sclbst-
sfändige Untersuchung der zu Grunde liegenden Art. (Pr. capito Gudrin). Im anderen
Falle würde Dana zweifelsohne erkannt haben, dass die von ihm unterschiedene Pr. brunnea
Spcnee Bäte, Catalogne of Ampliipoda etc.
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Die Familien, (Jnltungen nn<l Arien.
4'.'
generisch zu sondern ist und ebenso würde Sp. Hute wohl Anlas* gefunden haben. diese
Auffassung Danas zu verbessern und nicht einfach zu reprodnciren.
Der Körper von Pronoe ist langgestreckt und besonders nach der Rttckentirste
zu stark comprimirt (big. 1). Der schmale, ganz vom Auge erfüllt* Kopf verjüngt sich nach
dem Vorderende zu allmälig und endet abgerundet ohne Stirnvorsprang. Der Thorax, dessen
Segmente scharf abgesetzt hervortreten, trägt abgerundet (|uadrangnläre Epitneralplatteu und
steht an Umfang dem sehw.vh banchwärts gekrümmten Abdomen bedeutend nach, dessen
hintere Uropodenpaare auf inittellangem Stiele Hossenförmig verbreiterte Aeste tragen (Fig. 14).
Aus der flachen Stirngrube ragen die buschigen Vorderfühler vor. die rücksiclitlich
ihrer morphologischen Entfaltung insofern den Charakter der jugendlichen Platysceliden-
Antenne bewahren, als die Sonderling des nnteren Geisselgliedes unterbleibt und das kolbig
gestreckte mächtig verdickte Schaftglied, welches die Riechfadenbüschel trägt, keine winklige
Einbiegung erfährt. Der (iei.sselauhang bleibt somit zweigliedrig, während das langgestreckte
kolbige Sehaftglied mittelst zweier schuppenartig übereinandergreifender Zwischenschionen
mit dein Basalglied verbunden ist (Fig. 2l. Guerin hat den (ieisselauhang gar nicht gekannt
und lässt nnrirhtigerweise die Vorderfühler ans drei Gliedern bestehen. Leider vermag ich
über die Beschaffenheit der weiblichen Fühler nichts auszusagen . da süiiinitliche von mir
verglichene Exemplare Männchen waren. Auch die hinteren Fühler bieten Eigentümlichkeiten,
welche die Gattung vor allen anderen Platyscelidcn auszeichnen und ebenfalls auf einer
Annäherung an jugendliche Zustände beruhen. Zwar sind dieselben fünf'ghedrig. indessen
bleiben die ( ilieder relativ kurz und schlagen sich nicht in der Weise eines Meterstabes
zu sainmen. bilden vielmehr nur zwei oder drei knicfönnige Gelenke i" Fig. 3). Auffallenderwcise
ist das Mittelglied am kürzesten, während das Endglied dein vorletzten an Länge kaum
nachsteht. Scharf abgesetzt erscheint das umfangreiche vielerkigc Basalstiiek mit dein Poms
des Driisenganges (Fig. "Sa).
Die Munilwerkzeuge liegen zu einem schnanzenlormig vorstehenden Mnudkegel
zusammengedrängt (Fig. 4). welchen die schildförmige, ansgebuchtetc Oberlippe von vorn
begrenzt. Die grossen, fast rechtwinklig gebogenen Mandibeln mit langem Wurzelabschnitt
und relativ kurzem Kati*tück zeichnen sieh durch die hinge feingeriefte Schneide ihres
Kaiirandes aus. an dessen Ende ein Zahn hervortritt iFig. ">|. Dazu kommt eine snbtermiuale
kurzgeziihnelte Freiste an der Innenseite hinzu, die fast über die ganze Breite des Kaustückes
hinzieht, An dem dreigliedrigen Taster tritt das Basalglied durch seinen bedeutenden Umfang
vor den schmächtigen hakig gebogenen Endgliedern hervor (Fig. f» Md.T.I Die Unterlippe
(Fig. Hl besitzt relativ kurze, aber breite, helnifönnig gebogene Seitenladen (Lo.) und eine kleine
Zunge (Li ). Zwischen Mandibeln und Unterlippe (Maxillarfussei vereinigen Meli die Paragnathen
und Maxillen beider Paare zur Herstellung eines eigenthümlichen Saug- und Stechapparates,
an welchem die helinfönnige, seitlich herabgehogenc oliere Platte (Ms I, die Pnragnathcn. den
oberen, die innere rinnenförmig gefaltete Larle (Mi > den unteren Abschnitt des Sipho's
Clan». PUlywlidoa. 7
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Die Kauiiiion. Haltungen und Arten.
zusammensetzt, während die gestreckte zweizackige Kieferlade fMe.l dazwischen liegt (Fig. 4,
ü. 7l. Nur die innere rinnenförmige F<aHe dürfte Hern zweiten Maxillenpaarc. entsprechen.
Die Thoracalbeine erreichen mit Ausnahme des fünften Paares eine nur massige
Länge. In den (arpalgliedcrn des dritten, vierten und fünften Beiupaares finden .sich Drüscn-
zellen. Beide Gnathopodcnpaare enden tuonndactyl, jedoch das vordere mit halb ausgebildeter,
vom Metacarpus gebildeter Greifhand. Die Pcmoralglieder beider Paare sind relativ hohe und
gedrungene Platten (Fig. !• und 101. die des fünften und sechsten Beinpaares differiren unter-
einander sehr auffallend, die vorderen sind gcstreckttFig.il). die hinteren ausserordentlich
hoch, das den erstcren zugehörige Hein zeigt eine bedeutende Stärke und Länge, während das
letztere dünn und schmächtig bleibt ll'ig 12l. Das siebente Beinpaar wird durch eine hohe
Femoralplatte mit kleinem warzenförmigen Anhang repräsentirt (Fig. 13). Die Kiemen sind
einfache, aber umfangreiche Säcke. Am Abdomen bleibt die Schwanzplatte ganz verkümmert .
1 Pr. capito. Guer. (Tat XII Fig. 1 14l.
). e. |t|i. i'pl. IT Fi». :>,i. l't. capil». M. Kdwards, ilistoire nal. des l'rtiM. Tum. III. pap. Pr. capito,
.Speiue Itatc, l atalcfnn •>( Awpliip. Cntst. pag. :M7.
Körper massig gestreckt, stark comprimirt, 10—14 Mm. lang (Fig. Ii. Vordere Antenne
mit kurzer 2gliedriger Geissei (Fig. 2l: Schaft derselben ähnlich wie bei V ibilia. Mandibular-
tasttr mit plattenförmig verbreitertem Dasalgliede (hg 4|. Hakenglieder der beiden Gnatho-
podcnpaare lang und schwach gekrümmt. Metaearpus des vorderen Paares mit gezähnter
Firste an der Innenseite und Borsten am oberen Rande (Fig. !!). Femoralplatte des sechsten
Deinpa.iros im Profil wie sackförmig aufgetrieben (Fig. 12l. die des siebenten Paares fast
qtmdranguliir gestreikt, mit aufgetriebener Basis (Fig. 13). Hinterer Abschnitt des umfang-
reichen Abdomens kurz Stielglied des vorderen I'iopodenpaarcs so lang als die Aeste. das der
beiden nachfolgenden Paare merklich kürzer. Inneres Flossenblatt derselben breiter und
grosser als das äussere und glattraudig. das des letzten Paares endet abgerundet. Schwanz-
platte schmal triangulär, kaum den dritten Titeil so breit als das vorangehende Doppelsegment
und kürzer als der Stiel der hinteren l'i'npoden (Fig. 14).
Die. w ie es scheint, sehr verbreitete Art wurde an der Kinde von Zanzibar, im indischen
Meere und in der Ombaistrasse (Molukken). sowie an der Küste von Chili (Gotfrtn) ge-
fangen und scheint in der Grösse sehr zu xaiiircn. Auffallenderweise sind bislang nur
Männchen beobachtet worden.
Eupronoe Cls. iPronoe Dana) i Tat XIII Fig. 1—17, Taf. XIV Fig. 1—12).
Korperform Pronoe-ähnlich. doch nur wem« comprimirt, mit kurzem gewölbten Kopf
(Taf. XJil Fig. 1. 7. Taf. XIV Fig. 2, 7). Die vordere Antenne des Männchens sicbengliodrig,
mit dreigliedriger Geis.sel iTnf. XIII Fig. fij, die de* Weibchens sechsgliedrig (Taf. XIV Fig. 3)
Die hintere Antenne des Männchens zickzaekfönnig eingelegt, mit sehr langem Grundglied
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Die Kamiliin. (.attiiiifreii und Arten. M
und kurzem fast klaneuförinigen Kmlglitd (Taf XIII Fig. Iii. die de* Weibchens schmächtig,
viergliedrig {'Inf. XIV Fig. 4l. Mandiheln gedrungen, mit hoher von zwei Zähnen begrenzter
Schneide |Taf. XIII Fig. 10). Die Kiefcrplnttcn wohl ausgebildet. Unterlippe mit schmächtiger
kurzer Zunge und tief aiisgcbuchtcten bewimperten Seitenlinien (Tut'. XIII Fig. 2. 11). Die
vonleren Gnatho]K>den enden mit zusammengesetzter Greif Im nd , die des zweiten Paares
mit zusammengesetzter Seheere (Tai. XIII Fig. .'t nnd 4. 12 und Fünftes Beinpaar lang und
kräftig, mit grosser oval gestreckter Fcmornlplatte (Taf XIII Fig. 14». Ftuioralplatte des
sechsten Beinpaares höher und umfangreicher, trigoiial nach vom verjüngt, mit ausge-
schweiftem Vonlerrand (Taf. XIII Fig. löj. Siebentes Beinpaar auf ein dreiseitig angespitztes
Femoralblatt und einen bläschenförmigen Anhang redtirirt (Taf. XIII Fig. 5. Iii). Stiel der
Uropoden massig verkürzt, der des letzten Paares sehr kurz. Die Aestc der beiden letzten
Paare sind lange dünnhäutige Flossenblättcr. welche die Mittelgroße Schwanzplatte um
vieles überragen (Taf. XIII Fig. Ii, 17 (. Nach Form und Körperbau schliesst sieh diese, wie es
scheint, artenreiche Gattung zwar der Gattung Pronoe an. erscheint aber doch bei näherer
Betrachtung so wesentlich verschieden, dass es schwer zu verstehen ist, wie Dana eine offenbar
hierher gehörige Art auf die immerhin erkennbar ehaiakteiisirte Pronoe beziehen konnte. Im
Vergleich zu jener Form ist der Leib mehr cyliudriscli oder doch nur wenig eomprimirt. der Kopf
kürzer, starker gewölbt und abgerundet. Ganz verschieden aber verhält sich der Leibes-
abschnitt mit den Uropoden , dessen Stiele weit kürzer bleiben , während die Aesto
der beiden letzten Paare dünnhäutige lange Flossenblätter sind (Taf. XIII Fig. Iii.
Ganz besonders kurz ist der Stiel des letzten Umpodenpaares. über welchen die grosse
trigonale Schwan/platte weit hinansreicht (Taf. XIV Fig. 12 1. Ebenso abweichend verhalten
sich die beiden Antennenpaare des Männchens; das vordere in tiefer Stirneinbuehtung
inserirt. mit Üghedriger Geissei und grossen Zwischengliedern des stark aufgetriebenen
Schaftes, das hintere zirkzackförmig gefaltet, mit sehr langem Stielglied und äusserst
kurzem, fast klauenförmigem F.ndglicd. Im weiblichen Geschlechte, dessen Eigenthüuilichkeiten
ich mir nach einer einzigen. K. arm ata am nächsten stehenden Form bestimmen konnte,
sind die vorderen Fühler sechsgliedrig (Taf. XIV Fig. Iii, die hinteren grätenförmig, viergliedrig
(Taf. XIV Fig. 4l. Auch die Mundwerkzeuge dilferireu in wesentlichen Punkten von denen
der enteren Gattung Die Mandibeln sind wie dort kurz und fa-t rechtwinklig gekrümmt,
und enden mit langer, von zwei Zähnen begrenzter Schneide nnd gezähnter snbtenninaler
Ncbenfirate iTaf. XITI Fig. 10). Dagegen bewahren die Maxillarblätter eine typhisähnliche
Gestaltung, die änssem Maxillen (M. e. ) sind schmal und gestreckt und besitzen am oberen
Endo des Vorderrandes die vier charakteristischen Zahnfortsätze (Taf. XIV Fig. öl. Die
Unterlippe trägt eine sehr kleine rundliche Zunge und jederscits eine ziemlich breite, am
ausgebuchteten Innenrandc mit Wimpern besetzte Aussenlade (Fig. t>».
Auch die Deinpaare des Thorax bieten mehrfache zur Unterscheidung verwerthbare
Figenthümlichkritcn. Die vorderen Gnatln.poden enden mit zusammengesetzter Greifhand
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Die Familien, Gattungen und Arten.
und zeichnen sich durch einen knieformigem von einer trichterförmigen Einbuchtung begleiteten
Hücker des Schenkelglicdcs aus. Die hinteren Gnathopoden enden mit zusammengesetzter
Scheere. Die Fcmoralplatten dos fünften langgestreckten und am Innenrande gcziihnelten
Boinpaares sind gestreckt oval, die des sechsten kürzeren, aber ebenfalls gezähnclten Bein-
paares weit höher und von mehr trigonalor Form, mit ausgebuchtetem von» übergreifenden
Vorderrand. Relativ umfangreich sind die gestreckt, trigonalen Fcmoralplatten dos siebenten
auf einen bläschenförmigen Anhang redneirten Boin|)aares 1 dessen Brustsegment auch durch
ungewöhnliche Grösse hervortritt und dem vorausgehenden kaum nachsteht.
1. K. ma cu lata Cls. (Taf. XIII Fig. 1— Iii.
Körper gestreckt. 10 —12 Mm. lang, mit grossen rainificirten Pigineiitfleckcii (Fig. 1).
Kopf ziemlich lang und vorn merklich verschmälert. Der untere eingekrümmte Abschnitt am
Feinoralgliede des vorderen (.inathopodenpaares so lang als der nachfolgende verbreiterte Theil
(Fig. 3). Scheercnfortsatz am Carpus des zweiten (inathopodenpaares so lang als das Mctacarpal-
glied ( Fig, 4l. Femoralglieil am distalen Ende keulenförmig angeschwollen. Carpalglieil des sechsten
lleinpaares ohne Fort-atz. Femonilplattc des siebenten Beinpnares viel kürzer als die des voraus-
geheiKlen Beines (Fig. Ii. Schwanzplatte trigonal. am hinteren Ende lanzetförmig zugespitzt.
Fundort: Zanzibar
li E. armata CK. (Pronoö briinnea Dana?) (Tat. Xill Fig. 7 17).
Körper massig gestreckt, punktirt. circa 7 8 Mm. lang, mit grossem gerundeten
Kopf (Fig. 7). Der untere eingekrümmt* Theil am Feinoralgliede de.-« vorderen Gnathopoden paaren
merklich kürzer al> der zweite Abschnitt (Fig. 12|. Scheerenfortsat« am Carpus des zweiten
Beinpaares weit kürzer als das Metacarpalglied (Fig. 13). Fünftes Rcitipaar verhültnissmä-sig
dick und umfangreich, die ovale Femoralplatte am Vorderrande mit zaluifönnigen Zacken
wie gesägt (Fig. 14). Femoralplatte des sechsten Beinpaares am Vorderraiide mit .'1 Zacken
besetzt Carpalglie<l de--elben kurz, mit starkem Fortsatz. Bläschen des 7 Beinpaares dick
und kurz iFig B»i- Schwanzplatte trigonal (Fig. 17).
Fundort: Atlantischer Ocean. Zanzibar. Ombaistra^e.
Eine von den Lagos stammende weibliche Eupronoe (F.. serratal steht dieser Art
ausserordentlich nahe, i-t jedoch kaum 4 Mm. lang und entbehrt der kiiieförtuigeu Einbiegung
der vorderen I öi.ith..|>."l.-ii
.1. E. serrata n. sp. (Taf. XIV Fig. 1— Iii
Körper dein von E armata ähnlich, jedoch mit vorspringenden Segmciiträndern. nur
4 Mm. laut» (Fig. 1). l'Viuoralglied des vorderen Guathnpodenpaares nicht eingekrümmt. Nur
in einer weiblichen Fonn gefunden.
Fundort: Lagos
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Die Familien. Gattungen und Arten.
4. E. m hin tu CK (Taf. XIV Fi«. 7— 12).
Körper ziemlich gedrungen, 4 Mm. lang, mit sehr grossem gerundeten Kopf (Fig. 7).
Unterer Abschnitt am Femoralglied des vonleren Gnathopodenpaares nur wenig umgebogen,
mit mir schwach vortretendem Kniehöcker (Fig. 8). Sehecrenfortsatz am Turnus de* zweiten
Gnathopodenpaares am Grunde winklig gebogen, fast so Inng nl* das nachfolgende Metacarpalglied
(Fig. !>| Seheerenfortsatz am Tibialglied des sechsten Beinp;mres sehr breit und lang. Carpus
lang und mit kurzem Fortsatz (Fig. 10). Blfachenabschnitt dß» siebenten Beinpaares gestreckt
(Fig. 11). Schwanzplatte trigonal (Fig. 12). «
Fundort: Südsec.
Parapronoc CI-. (Amphipronoi- Sp. Bäte?». Taf. XIV Fig. 13—18, Taf. XV Fig. 1—15.
Körper Pronocähnlich. doch weniger stark compritnirt . mit mehr gerundetem
Kopf und gekrümmtem, in seinem hinteren Abschnitte meist umgeschlagenem Abdomen
(Taf. XIV Fig. 13. Taf. XV Fig. 1, 2l. Antennen und Mundwerkzeuge denen von Kupronoü
ülmheh, letztere jedoch weit langer und gestreckter (Fig. (i. 7. 8, !•). Das vordere Gnatho-
podenpaar endet einfach klauenfönni«. das hintere mit zusammengesetzter Scheere fFig. 10
und 11). Femoralplatte des fünften Beinpaiircs hoch und von ovaler Form (Fig. 12j,
die des sechsten Beinpaares von grösserem L'mfang. trigonal, vorn verjüngt und ab-
gestutzt, mit kurzer Uingsfirste (Fig. 13). Femoralglied des siebenten Beinpaares von
geringerem l'mfang. mit einfachem oder zweigliedrigem rudimentären Anhang (Fig. 14).
Hinterer Abschnitt de* Abdomens durch die Längsstrecknng des üoppelseginentes ausgezeichnet
(Fig. 15 1. Letztes L'ropodenpaar mit sehr kurzem Stiel und kurzen mehr oder minder
Hossenförmigen Aesten.
Die (iattung Paraprnuoc schliesst sich an Kupronoe am nächsten an. ist aber
trotz mancher Fehei-einstimmung mit der letzteren scharf zu sondern. Der Leib ist lang-
gestreckt und im Gegensatze zu Kupronoe seitlich coniprimirt ; das mächtige Abdomen
wird ineist in gekrümmter Haltung angetroffen, der hintere Abschnitt in .scharfem Winkel
nach vorn umgebogen und vorgestreckt. Der Kopf erscheint in der Stirngegend nur wenig
verjüngt, vollkommen abgerundet, seine Fläche wird, wie bei jener Gattung, bis auf einen
schmalen Medianstreifen von dem grossen, gelb bis briinu pigmentirten Auge fast vollständig
eingenommen. Da-s lutegument ist dick, hart und spröde, wie incrustirt und mit zahlreichen
Pigmentpnnkten übersäet.
Beide Antennen haben die gleiche Gliederung wie die von Kupronoe, doch ist der
Schaft des vorderen Fühlerpaares schlanker und gestreckter, das vorletzte Glied der hinteren
Antennen relativ kürzer . indem es kaum den dritten Theil des vorausgehenden Gliedes
erreicht r Fi«. 3). An der ßasalplatte dieser Gliedmasse springt, die Ausinündnngsstelle des
Drüsenganges zapfenförmig vor. ,
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Die Familien. Gattungen und Arien.
Pie Mmidthcile zeichnen sich durch eine bedeutende Längst reckung aus. Die
Mandibeln (Taf. XV Fig. 5.' Ol sind sehr Inn}! ifnd enden mit hakig vorspringendem Zahn
nwl langgestreckter messerlörmiger Sclineide, nebst gekrümmter Subterminnltirste. Kaustück
und Wureclabsehnitt folgen in gerader Richtung. Da* Stielglied des Tasters ist beinahe doppelt,
so lang als der hakig gekrümmte zweigliedrige Fndtheil. Die oberen Maxillarplatteii
sichelförmig gebogen, mit spitzem Ende (Fig. 7 und 8 M>.), die unteren nnd inneren breit
und umfangreich, schräg dachförmig gestellt (Mc.j. Die Ausscnladcn (M, e.| schmal und
langgestreckt, ihr Fndtheil über die vier zapfenfonnigen Zahnvorsprüngc weit, heraiisragend.
Die Unterlippe (Fig. 5» schmal and gestreckt, kahnfönnig mit massig grosser Zunge und
langen ausgebuthteten Aussetdaden (Fig. 8».
Die Region tles Thonix erscheint bedeutend gestreckt . die beiden vorderen
Segmente und das letzte Segment stehen den übrigen Brustringen an Umfang wenig
nach, die F.pimeralstfteke springen als flügelförmige Platten weit vor, Die Kiemenanhänge
gewinnen durch die grosse Zahl der seitlichen Nebenblätter einen eomplicirteren Hau.
Das vordere Gnathopodenpaar endet mit einfacher Klane, zeichnet sich aller durch die
Auftreibnng das Carpalgliedes aus, so dass man dasselbe durch den Besitz einer /.uaammeu-
ge-etzteh Greifhand charaktonsiren könnte. Das. /.weite Paar endet dagegen mit einer
zusammengesetzten Scheere.
Spe nee Bäte beschreibt eine Gattung Am ph ipronoe und hebt für dieselbe den Besitz
von zusammengesetzten Schecrcn am vorderen Gnathopodenpaar als charakteristisch hervor.
Für den Fall, dass hier eine Verwechslung beider Gnathopodenpaare untergelaufen sei. wäre die
Identität von Amphipronoe mit Parapronoe möglich. Indessen ist die Charaktcrisirnng der
Gattung auf eine so unvollständige und ungenaue Untersuchung gestützt und neben der
völligen Unzulänglichkeit offenbar noch mit unrichtigen Angaben behaftet, dass wir von
dieser Frage vollständig absehen können, da es unmöglich ist, nach Spence Batc's Diagnose
eine Bestimmung auszuführen. Die Femoralplatte des fünften Beinpaares ist ziemlich hoch,
gedrungen oval, die des sechsten Paares trigonal, mit stark convexem Hinterrandc nnd gerade
gestutztem gespaltenen Vordorrande. Auch hier sind beide Beinpaare am Innenrande der
Glieder fein gezähnt, und das Schienenglied des sechsten Paares läuft in einen langen Fortsatz
aus. Das siebente Beinpnar reducirt sich auf die massig grosse Femoralplatte und einen
rudimentären einfachen oder zweigliedrigen Anhang.
Das Abdomen mit grossen flügelförraigen Seitenstiickcn ist überaus kräftig entwickelt,
sein hinterer Abschnitt winklig nach vom gebogen und durch die Längsstreckung des
Doppelsegmente ausgezeichnet. Die Stielo der zwei vorderen Uropodenpaarc sind mittellang,
die Acste mehr lanzetförmig als flossenförniig, von massiger Breite und an ihren Rundem
fein gezähnt, beziehungsweise (Ausscnrand des Anesenastes vom zweiten Paare) blattähnlich
gekerbt. Der Stiel des dritten Uropodenpaares bleibt sehr kurz, seine Aeste sind etwas
breitere, mehr oder weniger flossenförmige Blätter.
IHe
und Arten.
55
1. P. parva n. sp. (Taf. XIV Fig. 13—181.
Körper mit runden und sternförmigen Pigmentflecken dicht punktirt und 5-
(i Mi
lang (Fig. 13). Kopfprofil nach vom merklich verjüngt. Schocrenfortsatz am Ctu-pus des
zweiten Gnathopodonpaares kürzer als flau Metacarpalgbcd und mehr abgerundet (Fig. 14).
F»mimalp)atte des siebenten lieinpaaras gestreckt und vorn fast trigonal verschmälert (Fig. 17).
Pler>l»odenii-*te 11— 13gliedrig. Die Aeste des letzten Uropodenpaares sind breite ovale kurze
Blätter; da.« innere Blatt mit glattem Rande, das äussere an dem Innenrunde gexähnelt
Srhwnnzplatte schmal und sehr kurz, abgerundet (Fig. 18l.
Fundort: Zanzibar.
2. P crustulum Cts. (Taf. XV Fig. 1 — 15).
Körper mit sprödem, incrustirtem Integtiment, fein punktirt. meist mit bauchwärts
eingekrümmtem Abdomen, circa 14— lti Mm. lang (Fig. 1 und 2). Kopf (Fig. 3) im Profil
fa>t rund Scheeren fortaatz am Carpus des zweiten Gnathopodenpaares so lang als das Meta-
carpalglied (Fig. 10). Femoralplatte des siebenten Beinpaares breit und bauchig (Fig. 14).
Aeste der Pleopoden 13 — lögliedrig. Die Blätter des letzten Uropodenpaares wie der
vorausgehenden Paare lanzettonnig zugespitzt und am inneren Rande gezälmelt i Fig. 15).
Srhwnnzplatte trigonal gestreckt, last so lang als das letzte Uropodonpaar.
Fundort: Atlantischer Ocean, Lagos. Zanzibar.
4. Familie Lycaeidae.
Körper minder breit, hyperiaähnlich . beim Weibchen gedrungen. Abdomen mächtig
entwickelt, halb umschlagbar. Kiemen mit seitlichen Nebenfächern. Die Femornlplatten des
(mitten und sechsten Beinpaares relativ klein, triangulär, einander ähnlich, nur einen Theil
der Brustfläche verdeckend. Siebentes Beinpaar schmächtig, aber vollzählig gegliedert. Im
weiblichen Geschlecht sind die hinteren Antennen vollkommen rückgebildet. Maxillen reducirt.
Zwei Otolithenblasen vorhanden.
Beide Gnathopodenpaare enden mit
gezackter zusammengesetzter Scheere.
Uebersicht der Gattungen.
Stiel des ersten Uropodenpaares kaum länger als
die Aeste. Fünftes Beinpaar mit dem sechsten
ziemlich gleich lang ... 1. Thamyris.
Uelde Gnathopodenpaare enden
mit scliarfrandiger zusammengesetzter
Scheere.
Das erst* Uropodenpaar stielförmig verlängert
mit kurzen Aesten. Fünftes Beinpaar stark
verlängert 2. Lycaea.
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Die Familien,
Arten.
Das vordere Gnathopodenpaar endet
einfach klauenförmig, das hintere mit
halber Scheerenhand.
Stiel des ersten L'ropodenpaares so lang als dio
Aeste. Fünftes lieinpaar nur wenig verlängert
3. Simorhynchns.
Beide Gnathopodenpaare
fach klauenförmig.
Fünftes Beinpaar ungefähr so lang als das sechste.
Stiel des ersten L'ropodenpaares lang, 2 — 3mal
so lang als die Aeste. Siebentem Beinpaar mit
breiter Femoralplntte, ungewöhnlich gross und
vollzählig gegliedert . 4. Psoudoly euea
Fünftes Beinpaar stark verlängert. Stiel des en»t«n
l'ropodenpaares so lang als die Aeste. Siebentes
Beinpaar mit dünner gebogener Femoralplatte
und nulimentärem Anhang . r >. Paialycaea.
Thamyris Sp. Bäte (Taf. XVI. Tat'. XVII Fig. 1—8, Taf. XIX Fig. 1. Taf XXI Fig. 1 und :>).
Braehyucclu* .Sp. Bäte (9 '■ Spcuce Bäte, Annak aad Mag. nf nat. last. III. S«r., Tom. VIII. lHtli.
pag. 7. Cataloguc of the Kpeoimcus of Amphip. Crustaeca etc. iMJ . png. Selinehagenia ( In.
C. Clan*. L'iitcrsnchungeu Uber den Bau nnd die Verwandtschaft der Hyperideu. (iöttiuir. Anzeigen. 1*172,
pajr. tö7.
Körper mit dickem, vorn gerundetem Kopf, massig breitein Thorax und schmälerem,
langgestrecktem Abdomen. Hintere Antenne des Männchens mit langem Schaft und knrzem
Endglied, beim Weibchen fehlt, dieselbe. Thoracalbeine kurz, mit Kugelförmig vorspringenden
Kpimeralstücken. Beide Gnathopodenpaare mit zusammengesetzten gezackten
Scheeren und sehr dickem, helmförmig aufgetriebenem (arpus. Grosse Driisenzellen im
Femur der drei mittleren Rcinpanro. üie Femoralplatten des fünften und sechsten Beinpaares
verhältnissmässig klein, triangnlär und ziemlich gleich gestaltet I Taf. XVI Fig. 13. 14i.
Siebentes Beinpanr ähnlich gestaltet, aber viel schmächtiger. Stiel des ersten und zweiten
Uropodcnpaares gestreckt, fast gleich lang. Aeste des letzten Uropodenpaares Hosscnförmig
verbreitert.
Spcnee Bäte hatte seiner neu aufgestellten Gattung Thamyris eine so völlig
unzureichende und fehlerhafte Diagnose') gegeben, dass es wohl entschuldigt zu werden
') Üie Diagnose der Uattnng ist folgende: .Snperior antennne «hört, threc-jointed. Inferior antcunae
obsolete. Posterior pair of perciopoda reprcHentcd by a basn» in the form of tncmhronou* *calc ouly.*
Sammtlirhe Merkmale sind, wie man sieht, fakeb. Der Vergleich mit den beigegeben™ Abbildungen, sowie
die Bezugnahme auf liraehyacelus, welche das Weibchen von Thamyris ist, macht jedoch die Identität
von Thamyri* nnd Sehncbapeuia unzweifelhaft.
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Dir Familien, Gattungen nml Arten.
verdient, wenn ich zu derselben gehörige Formen als Arten einer neuen Gattung
„Schnchagen in" beschrieb. Zudem ist es nicht einmal ein gesehlochtsreifes Thier, sondern ein
noch jugendliche* Miinnchen gewesen, auf welches Spence Bäte die in dem von ihm gefassten
Sinne völlig unhaltbare Gattung ginndcto. Mit derselben ist nun aber auch die Spence
l!at e'.-clio Gattung Brachy secliis identisch, die deshalb unser besonderes Interesse verdient,
weil es jenem Autor gelungen war, die Jungen im Brutraiune zu finden und deren Metamorphose
nachzuweisen. Brachyscclus lepräsentirt nichts Anderes «U die weibliche Gesrhlecht.sform
von Tliainvris, deren siebentes Hempaar nicht wie an dem von Spence Bäte untersuchten
Exemplar der letzteren Form bis auf die Feuioralplatte ausgefallen, sondern vollständig
erhalten war. Das* freilich Spence Bäte anf Grund dieses einzigen zufälligen Unterschiedes
— die übrigen Abweichungen beziehen sich auf Sexualincrkmale Brachyscelns und
Thamyris als Gattungen sondern konnte, stimmt völlig zu den auch an anderen Orten
wiedei kehrenden wenig gründlichen Betelininationen desselben Autors.
Die Körperform ist der von Simorhynchu* ühnli< h, doch etwas mehr coinprimirt.
Ber Kopf erscheint vorn gerundet, wie umgelmgen und entbehrt des Stirnvorspnmges (Taf.XVI
Fig. der Thorax ist massig breit und durch die zackigen Vorsprünge der F.pimeialstücke
ausgezeichnet »Fig. 1 . das Abdomen schlank und gestreckt, von ansehnlicher Grösse An
der Unterseite des Kopfes entspringen in schmaler nw'henlörmiger Grube die beiden vorderen
Antennen einander sehr genähert ; beim Weibchen fünfglicdrig iFig. ") und mit zweigliedriger
Geissei wieilerholen sie last genau die Form der jungen männlichen Antenne (Fig. ('»). welche
uns zugleich den Schlüssel zur Ableitung beider Aiitennenl'.uiuen ans derselben Grundgehalt
gibt. Man überzeugt sich unmittelbar. da>> die schmächtige weibliche Antenne mit ihrer
reducirten Zahl von Riechfädcu der ursprünglichen einfachen Antcnueiiform nahe steht und
später keine weitere Veränderung erfahren hat, wahrend sich beim Männchen das dritte
Schaftglied zu viel licdcutenderem Umfang entwickelt, im Zusauimenhaug mit dir starken
Verdickung eine winklige Krümmung erfährt und den spitzen Endaliselmitt als neues (ilicil
zur Sonderling bringt. Die ausgeliildete iniiunhrlie Antenne In-sitzt somit, wie fast bei allen
I'latysceliden iFronoö ausgenommen), eine dreigliedrige Geisscl auf einem drei- i bis vier-i
glieilrigen Schaft f Fig. 4). Für die Geissei erscheint die Fänge und Stärke des unteren
Geissclgli.dcs charakteristisch, welches mit 4— "i Büscheln von Kiecbladen besetzt ist.
Die Antennen des zweiten Paares fehlen im weiblichen Geschlecht, während sie beim
Männchen die zickzack förmige für die Platyseeliden charakteristische Gestaltung wiederholen.
Bemerkenswert h ist die Grösse des Sticlglicdes, welches den nachfolgenden Gliedern an
Länge nicht nachsteht, sowie die ausserordentliche Kürze des Endgliedes (Fig. .*»).
Die Mundwerkzeuge treten in Form eines starken Kegels hervor, an dessen Bildung
die stark gewölbte Oberlip|ie wie die mächtige Unterlippe den gröbsten Antheil hat (Fig. Sl
Bie gedrungenen Mandibehi enden scharf zugespitzt und sind am oberen Rande grossentbeils
angewachsen, daher nur an dem scharf schneidenden spitzen Endthcil verschiebbar. Im
CUuh H.ii>n>rliil*n. S
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■
.">S Die Familien, Gattungi-u und Arten.
männlichen Geschleckte tragen sie einen langgestreckten Ta-tcr, auf dessen großem Basal-
gliede die viel kürzeren hakenförmig gekrümmten Endglieder folgen. Von den Maxillarplatteu
scheinen nur schwache Rudimente vorhanden zu sein, während die Unterlippe kahnfürtnig
gewölbt, mit schmaler Zunge und langgestreckten Seitenlapiieu hervorsteht (Fig. !»>.
Der Thorax, st) ziemlich von derselben Höhe und nur wenig breiter als der Kopf,
zeichnet sich durch die niedrigen, aber langen, nach vorn und hinten rh'igelföriui« vortretenden
Epiineralstückc nus. Die Extremitäten desselben bleiben verhältnismässig kurz. Sehr
charakteristisch ist die Gestalt der beiden mit zusammengesetzter Scheere bewaffneten
Unat Itopodenpaare. ferner die gewölbte, helmartig aufgetriebene Form ihres Oarpus, dessen
lnnenranil ebenso wie das MetacarpalgHed eine hinggcznrktc. sägezähnige Schneide bildet
(Fig 10 und 1.1 1. Die beiden Femoralplattcn des fünften und sechsten Paares sind unter
einander von ziemlich gleicher Grösse und Form, doch ist das hintere Paar etwas höher
und fast triangulär zugespitzt, da> zugehörige Hein an der Innenseife der Glieder kräftig
gezähnt. Das siebente Deinpaar wiederholt die vorausgehenden Paare im Khanen (Fig. 17) und
ist eine wohlausgebildete Extremität mit triangulärer Femoralplattc. vollständig gegliedertem
Heine und fast hufeisenförmig gekrümmter Endklaue (Taf. XVII Fig. ü und 7,1.
Das Ab<lomen ist wenig verschmälert, von mächtigem Cm fang und wird nur unvoll-
ständig gegen den Thorax umgeschlagen. Die Scitent heile seiner Segmente springen stark
Hügelförmig vor. Wie bei sätnmtlichen Pia tyseelidcngattungen sind auch hier das fünfte
und sechste | nicht wie Spcnce Bäte angibt, das vierte und fünfte) Abdominalsegment zu einem
umfangreichen, zwei l'ropodenpaarc tragenden Abschnitte verschmolzen, mit welchem wiederum
die Schwanzplatte ohne Ahgliedernng verwachsen ist (Taf. XVII Fig. Si. Die vorderen
Uropodcnpaare sind mässig verlängert, ihre Stiele etwa so lang als die ziemlich breit lanzet-
förmigen seitlich gesägten Aeste. Dagegen bleibt clor Stiel des letzten Cropodenpaares kurz,
und die Aeste desselben bilden breite Hossenartige Itlätter. welche über das Ende der breiten
hal bovalen Schwanzplatte hervorragen.
Auch die innere Organisation von Thanivris bietet mancherlei Besonderheiten. Die
umfangreichen Augen mit ihrem grossen vierseitigen Pigmentkörper lassen am Scheitel nur
einen schmalen Medianstreifen frei und erstrecken sich auch auf die Seiten der unteren
Kr.pfrläche (Fig. 3). Cnter den sechsseitigen Corneafeldern finden sich nicht nur die zwei
grossen Kerne der Se m per sehen Zellen, sondern zahlreiche kleine, der Matrix zugehörige.
Kerne. Unmittelbar «am Gchirnlappcn sitzen die beiden Oehörblasen an. Die Ganglionkette
stimmt ziemlich genau mit der von Siinorhynchus überein, ist jedoch etwas gestreckter,
das Ganglion des siebenten Brust segmentes erscheint beinahe gesondert. Auch der Darm-
canal mit seinen mächtigen, knotig angeschwollenen Leberanhängen hat mit dem Verdauungs-
apparat der erwähnten Gattung grosse Aehnlichkeit. Das Herz bildet, sackartige, durch tiefe
Einschnürungen abgesetz.te Kammern im dritten bis sechsten Thoracalsegmente. In den
Femoralgtiedern der auf die Gnathopoden folgenden Brustbeine liegen Reihen von Drüsen-
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Die Familien, Gattungen und Arten.
Zellen, ebenso im TibiaMück und im Carpus ( Fig. 14t derselben. Die Kiemensäcke erreichen
«•inen relativ bedeutenden Umfang und bilden, wie die von Anehvlomcra, seitliche Neben-
fächer ans.
Oh die Snetue Bäte' sehe Thamyris antipodes, sowie die mir im weibliehen
Geschlecht, bekannt gewordene T Ii. (Biaehysceliisi eruseulum besonderen Arten ent-
sprechen, Iäs4 Rieh nicht mit Sicherheit bestimmen. Wahrscheinlich ist jedoch die letztere
•"•'i /oll grosse Form eine besondere Art
1. Tb. rapax ( ls. iTaf. XVII Fig. 1 -St.
Sflinehaffvnia rnp.nx ("ls. C. ( laus. I ntersiiehiin^in uher den Hau unil «lio Venvamltsi-haü der
llvperidcii. Giiumyer Anzeiger IsTJ.
Korper m.'i — i-j gestreckt. Heischfarbig. mit braunen 1'igmcnt Hecken , circa Iii Mm.
lang I Fig. 1 und -Ji. Augenpignient hraunroth. Sticldicd der hinteren männlichen Antenne
merklich kürzer als das nachfolgende Glied. Helinlörtsatz am Carpalglicd des vorderen
Gnatln']»xlenpaares stark verlaiigi it und von ansehnlicher Grös-c. Tihialstück eigeiithümlicli
im Winkel cingischnütl (Fig. 4i. Am Innenraiide des Carpalgliedc- erliehen sich acht bis neun
schmale dolchförmigc ZahnzacKcn mit Zwisrhenzähm-hen. Inneniaud des Metaearpiis mit
drei bis vier ähnlichen, dicht gesellten Zalmzack« n. die beim Hinschlagen in die Zwischen-
räume der geyemilieistehenden am Cirpalglicdc eingreifen. (arpalstück des zweiten Gnatlio-
podenjKiares jihuli<-h bewaffnet. Die Femomlplattcn gedrungen oval, die des fünften llein-
paares am vorderen Bande mit huckelförmiger Aultreiluing. jene de- nachfolgenden Paares
mit kurzein Hachen Vorsprang olHihalb «ler Insertion des Beinanhange*. Tibialstiick des
letzteren glatt. Carpu* und Metacaipus am Innenrande gezähiielt Feiunrulplattc des siebenten
Bcinpaarc* trigonal. so lang als der Bemaiihniiv , dessen Tihia. Carpus und Metacai pus
au Länge wenig dilTenrcn (Fig. Iii. Pleopodeiiiiste |'_>- und l.'igliedrig. Hndahschiutl de-.
Abdomens mehr als 1 > «mal so lang als breit. Stiel des vorderen Uropodenpaares wenig
länger als die Ae>te. Telson breit, oval gerundet i Fig. Si.
Fundort: Cap.
Tb. globiceps ( |s. i Taf XVI Fig. I ->, 4 Du.
Körper gedrungener, mit kuglig abget nudetem Kopl . bis gegen 12 Mm. lang
(Fig. 1 und "*\. Stielglicd «ler hinteren männlichen Antenne ungefähr so lang als da»
nachfolgende Glied (Fig. öl. llelmfortsatz am Carpalglied« des vorderen Gnathopoden|iaares
schwacher, Tibialstiick kaum eingeschnürt (Fig. KU. Die zehn bis zwölf Zahnzarken am Rande
des Carpalgliedcs eines jeden Gnathopodenpaares breit ronisch, gezühnelt. Die Femoralplatte
lies fünften Beinpaares gedrungen oval, die des sechsten Beinpaares trigonal mit stark
übergreifendem, in vorgewölbter Abrundung endendem Vorderrand. Auch das Tihialglied des
sechsten Beinpaares mit gezahneltem Innenrand. Femoralplatte des siebenten Beinpaarcs
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Die Familien, (iattuiigcn und Arten.
beträchtlich länger als der Heinanhang. dessen Mctacarjuis halb *n lang als «las 'Fibialglied ist.
Pleopodenäste l.'l- nnd 14glicdrig. Endabschnitt des Abdomen* mit den drei Uropodenpaaren
»ehr gedrungen, nur wenig länger als breit. Der Stiel <le* vorderen und zweiten l'ropodeu-
paarcs etwa so lang als die zugehörigen Sehwimmfu>sä.*tc. Tclsmi kurz, am Ende abgerundet.
Fundort; Zanzibar
3. Tb. lyrae<,iiles „. sp. | Tat XVI Vitt. 3. Tat XXI Fig. 1 n. •>).
Koi'jm.t bet.rä« htlich getreckter (Tat XXI Fig. 1 ), mit knglig abgerundetem Kopf .Tat. XVI
Fig. .'tl, T.--7 Mm. lang. t'arpu- des vorderen liiiath«>]»odenpaarc>. mit hclinförmigeiii Vor-prung
und etwa zwölf langen dolelifiinmgeii Xahuziukcn. von denen die terminal« am stärksten ist.
Der Innciuaiid des Metacarpalgln-iles in «lichter Folge mit sieben Drdchzinkcn besitzt. Carpus des
zweiten Giiathopndenpaarc* ganz ähnlich bcwalfiet. Die Femoralplatte «Ii s fünften I'.einpaares
getreckt oval, die «l<- sechsten Bcinpaarcs trigonal. nach vorn stark verschmälert. Abdomen
langgestreckt, der hintere Abschnitt desselben mit den ,"i I.Yopodcupaaivn d<«|«pelt so lang als
breit. Stiel des vorderen Fropodcnpaarc* ,,inal so lang, «ler de- /weiten Paare* b« t sichtlich
länger al- die zugehörigen Aestc. Tels.in g«- treckt. ilrei*cilig. mit zugespitztem Ende «Fig. 2b
Fundort : I nbekannt.
4. Tb. lueil itel i a nea n. sp. (Tai. XVI Fig. 11 — 1*1.
Körper- lin«l tilieihna— eiifal'Ul tela-n «leli für Tll. glohicep- bcselirii-beneu Vcrhält-
in-en nahe, jedoch bei beträchtlich reducirler Grö-e, Koi pei länge 4 1 ., 5 Mm. iFig. 1U
Carpus der beiden Gnatlmp. .den mit relativ schwächer -iit wakclten. wenig g. zäbnelten Zahn-
/.mken iFig l'ji. Voidiaraiid <l«r Fcinoralplatten de- fünften und -ecli-ti'ii Brustbeines schwach
gezackt, mit etwa S bi- 10 kurziu Borsten be-et/t i Fig. K»i. Epnncialplatt.- «les siebenten
Brustbeines s.hr umfangreich, Carpalglicd «les Beim- kürzer al- da- Tibialstück. .*«> lang
al- «las vuihi'igeliende Gheil (Fig. 17). Srlrwimmfiis*.'i>rc der Pliopodcn Im-uu jungen
Männchen mir J+gliedri«. Stiel des ersten l'wp<j«lcii paare* etwa so lang als die Ae-te.
Ende de- Telson* verjüngt, abgerundet iFig. IKi. Dii-e im Mittelmeere i Neapel) verbreitete
Form, von welcher ich ein Weibchen timl ein junges nur 4 Mm. lang«- Männchen laml.
erscheint «ler al* Th. glohicep* beschriebenen Art ähnlich, da- man sie. wie ich früher
geneigt war. auch wohl al« kleine Varietät dcr-elbcn antfa — en könnte. Leider fehlte mir
zur sicheren Entscheidung der Vergleich des ausgewachsenen Männchen*.
Wahrscheinlich gibt es zahlreiche andere Arten dic-er Gattung. So habe ich noch
eine atlantische weibliche Form von 3 1 ', Mm. Lange un«l eine zweite circa 12 Mm. lange
Thamvrisart unbekannten Fundorts untersuchen können, unterlasse je.loeh die Beschreibung
mit Rücksicht auf die unzureichenden Daten, Sp. Bates Tb. antipodes. sowie die
lediglich im weiblichen Geschlecht bekannt gewordene al* Brachyscelns criigrulum
beschriebene Forin entsprechen walirscheinlich auch besonderen Species.
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Die Familien. Gattungen und Mai.
Lycaea Dana. (Taf. XVIIi, Taf. XIX l'i« -2— KM.
Oann, l liiled State* Kxplnrinr Expedition elc pajr. 1017. Sjicuro Bute. Cutulo-iic of die
Spwimeiis ele. pae. .'SX>
Körper Hyperia-ähnlich, mit grossem dicken Kopf, im miinnli« l>on Geschlecht gestreckt,
mit mächtigem Abdomen, im weiblichen dick und gedrungen (Tal XVII Fi«. 1. X. !.*»). Vordere
Antenne in tiefer Stirngrube ver»tcckt. beim Männchen mit dreigliedriger (iei««el uml
dickem, lang ausgezogenem Schaft ( Fi». Hl), beim Weibchen fünfgliedri« (Fi«. Ui. Di»' hintere
männliche Antenne »ehr lau« zickzaekföriiii« gefaltet, mit kinv.eiii Stiel. .»ehr langem vierten
Glied und äusserst kurzem Fndglicd. Mundkegel dic k uml kurz. mit. gedrungener Mandibel
und verkürzten Maxillarplatten il'ig. 10. IT). Heide G n a t Ii r. pode u ]>n a re enden mit
zusammengesetzter Zange i Fi«. 4. .*>). Drüsenzelleu in der Tibia de* dritten bis
fünften l!eitipa.ire« Die Femoralplatte des fünften nnd s.-ch«t. u Deiupaare« gestreckt,
relativ wenig Doch. Fünftes Heinpanr stark verlängert, eben»., wir da.« kürzere sechst.- Paar
mit verstärktem Srhcnkelglieit. Siebenfe» Deinpaar mit höher Femoralplatte. relativ klein,
alter vollständig gegliedert il'i». (!. l'.t) Stielglird de« vi >r. leren Fropodenpaare« bedeutend
verlängert. Aeste der Fro|HMien l.-iiizctl'.".rmig (Fig. 7. l.'il Schwan/platte lnnggistlvekt.,
Innenast de« dritten Fropodeupaai es mit dem Stiele verschmolzen.
Die von Dana aufgestellte Gattung l.ycaea wurde von ihrem Autor s» unzureichend
nnd mit «.. allgemein gehaltenen Merkmalen ''I charaktcri«irt. dass Spencc Bäte, welcher
die Diagnose I);i u a's atifiiahin, die Inhalthaikcit der Gattung für wahrscheinlich hielt, da
der einzige Unterschied von Proline in der halb«chccrenf.".rnjigen 1 lewall'nung der vorderen
Heinpaarc liege, demnach eine ähnliehe Jlezielmng von Lycaea zu Proline, wie von
M etoeens K royer zu 11 y pe ri a anzunehmen sei. Ich glaube jedoch kaum fehlzugehen, wenn ich
auf Grund einiger in den Abbildungen Danas gegebener Anhaltspunkte ilie vulle Gerecht iguug
von I.ycaea al« selbstständige Gattung aufrecht erhalte. I.« kann kaum zweitelbaft -ein,
dass mehrere von mir naher untersuchte und wohlge»ehicdene Arten in den Typus jener
Gattung gehören, die von Proline ganz verschieden ist.
Schon der dicke gerundete und mit tiefer Stirngrube aiisgcbuebtete Kopf i Fig. 2\
lä»st keine Verwechslung mit anderen Formen zu. Dazu kommt, da-s Thomx und Abdomen
mehr cylmdrisch und seitlich nicht compriinirt sind. Das Weibchen i«t merklich kürzer und
gedrungener und erinnert »einer Form nach an Ilvperia. Die vorderen Antennen, bei beiden
Geschlechtern in der Stirnbucht versteckt, sind beim Weibchen schlank und fünfgliedrig.
beim Männchen trägt der stark aufgetriebene gekrümmte Schaft eine dreigliedrige Geissei
(Fig. KW. Am zweiten Antenncnpaaic. welches dem weiblichen Geschlecht vollständig abgeht.
') ,1'iirnienta ociilonun frandia. Antennae iMac sul» eapite celatac et rcplicatae et flagcll« longine-
eulo confectae. Teile« 4 autiei subchclilormes, rcliqui inetlioeren, J altinii breviores: c»vae f> pr.stiene «ngiotae.
Abdomen ia ventreiu se nou fleeten*/'
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l>ic Familien, Oattun^r-n und Arten.
ist das Stiel»)!«! auffallend kurz, das vierte Glied aber fa»t so lang als das vorausgehende,
während da» Endglied wieder ganz kurz, bleibt. Hiermit stimmt so ziemlich Dana'» Abbildung
überein. wenn auch in derselben da» Endglied nicht zur Darstellung kommt.
Die Mundwerkzeuge bilden einen starken schuauzenfönnigen Vorsprung, an welchem
die gros»« langgestreckte Oberlippe einen bedeutenden Antheil nimmt (Fig. lo, 17i. Die
Oberkiefer sind kurz und gedrungen. Da» obere Ende ihres schneidigen Kauraiides an dein
abgesetzten Endtheile der Oberlippe eingefügt. Die Mtixillai platten zeigen eine nur geringe
Entwicklung, und treten besonders die unteren als rudimentäre Zapfen ganz zurück. Dagegen
gewinnt wiederum die l nterlippc einen mächtigen Finning und bedeckt mit ihren Seiten-
lappen die voraeisgelagcrten Kiefer vollständig. Die Zunge bleibt klein, an der Basis einge-
schnürt, vorn abgerundet (Fig. .'Ji- Heule (tiiathopodciipaaie enden mit zusammengesetzter
Sehecrcnzange. an der sowohl die me—erförnnge Firste am liim iiraiide des Metacarpalstiiekc»
als der dornförmige Ausläufer am Carpusglied charakteristisch ist (Fig. 11, 12). Die Kiemen-
uuhäuge zeigen einen complicirteu Dan . indem sie durch fächerförmige Ausbuchtungen
seitliche Xebcnräumc gewinnen. Das fünfte und sechste Deinpaar treten durch die Stärke
und den Fmfang ihrer Glieder, besonder» des langgestreckten Metaenrpus, hervor, um! zwar
überwiegt das erste derselben bedeutend. Ihre Feinoralplatteii sind ziemlich gleich gross, die
des sechsten Beinpaaic;. meist merklich höher, aber kürzer. Das siebente Deinpaar rediicirt
sich auf eine vcrhältnissniässig umfangreiche Femoralplatte und einen sehr schmächtigen, aber
vollzählig gegliederten Bcinanhniig mit Kudklaiie.
Der dicke kräftig gebaute Hinterleib trägt miis<i« starke Dleopodeu mit K Uüliedrigeii
Schwimnifu-ssästen und läuft in eine grosse, am abgerundeten Ende verjüngte Srhwanzplatte
aus. Von den Fropodeti ist das von lere l'aar sehr charakteristisch gestaltet, indem da«
dicke, ausserordentlich verlängerte Stielglied kurze lanzet förmige Ac*te trägt. Auch das
Stielglied des zweiten Paares ist lang, das des dritten jedoch sehr kurz und mit der
lanzet förmigen limenl.itnelle nuitinuirlich verschmolzen. iFig 7. IX 11.)
Körper gestreckt, circa 7' Mm. lang, Heischfarbig, mit linsenförmig vorstehendem
Stirnfortsatze (Fig. Ii. Stielglied der zweiten Antenne ausserordentlich kurz und gekrümmt.
Klauenglied der (inathopoden und nachfolgenden Beinpaaie ziemlich kurz |Fig. 5|. Drittes
und viertes Beinpaar kräftig, aber kurz. Fünfte"- Deinpaar im Vergleiche zu denselben
ausserordentlich verlängert, mit oval gestreckter Femoralplatte. Femoralplatte des siebenten
Deinpaares blattförmig. Beinanhang relativ dick und kurz mit sichelförmiger Endklaue
(Fig. G). Pleopodenäsfe 10- und llgliedrig. Stiel des ersten Fropodenpaares sehr hing. Aeste
auffallend kurz, etwa ein Viertel so lang als der Stiel. Innennst des zweiten und dritten
Fropodenpaares vom Stiel nicht abgesetzt (Fig. 7). Nur die männliche Form gefunden.
Fundort : Zanzibar.
1. I. nasut a ( Is i Tat Will l ig 1- 7t
Die Kuiiiilicti, Gaituu^cu und Arien.
•2. L. siinüis Cls. (Taf. XVIII Fig. H 14).
Körper dorn der vorigen Art ähnlich, doch mit kaum vortretendem Stirn fort Satze, der
des Männchens circa (i Mm. lang, der des Weibchens viel gedrungener mit schmächtigem
Abdomen < Fi«. 8|. Stielglied der zweiten männlichen Antenne von mäßiger Länge, kaum
gekrümmt. Drittes und vierte* Beinpaar ziemlich dick und kniffig. Klauen sämmtlicher Beine
langgestreckt, l'lcopodenästc de.s M.innchens i'i-, !>- und lOglicdrig. die des dritten Paares mit
ilem Stiel cnntimurlich verschmolzen. Stielglied de* vorderen l.'ropodcnpaarcs kaum dreimal
so lang als die Aeste. Innena-t des zweiten Fropodenpaarcs vom Stiel gesondert i Fig. 13, 14).
Fundort: Lagos.
3. I, serrata Tis i Taf. Will Fig. M-W).
Körper de- Männchen* ziemlich gedrungen, mit zackig v<u -springendem Dorsalrande
der Segmente, etwa S Mm. lau.' iFig. l.'n. Kopf gross und kugelig, mit kaum bemerk-
barem Stirnfnit-atze, Stielglied der hinteren Antenne von an-chulicher Länge, fast halb so
lang als das /weite Glied. Schetenhand der beiden Gnat hopodeiipaare mit sehr langer Klaue
iFig. IS). Drittes und viertes Beinpaar dünn und schmächtig. Am fünften J leinpaare sind
zwei auf die gestreckt ovale Femoralplatte folgende Glieder bauchig aufgetrieben. Am
siebenten Hein paar i-t der Beinanhang winzig klein im Verbältni-- zu der hohen Femoral-
platte ( Fig. V.M. Stiel des vorderen l'ropodenpanre« nur ungefähr doppelt so laug als die
Aeste (Fig 2">> lnnenast des zweiten Fmpodcnpanrcs vom Stiel beweglich abgesetzt.
Fundort: Bengalen.
4. L. robii-ta C1-. iTaf. XIX Fig. 2— Hu.
Körper gestreckt, vom Habitus der Gattung Thatnvris. circa 7 Mm. lang. Drittes
und vierte? Heinpaar ausserordentlich stark und kräftig (Fig. öl. Das fünfte Boinpaar im
Vergleiche zu den vorausgehenden nur wenig umfangreicher (Fig. <»>. Stielglied des vorderen
Uropodenpaares etwa 3mal so lang als die Aeste «Fig. Ol. Innena-t des zweiten I ropoden-
paares beweglich abgesetzt «Fig. 10).
Fundort: Mittelmccr «Neapel nnd Messina).
Hier schliesst sich die von Marion beschriebene mediterrane I.ycaea pulex an,
von welcher lediglich jugendliche Individuen in der Athemhöhle von Salpen gefunden wurden.
Paralycaea Cls. (Taf. XX Fig. 1- Hl.
Der Koiperform nach gewissermaßen Zwischenglied zwischen Lycaea und Ivupronoe.
Vordere Antennen in tiefer Stirngrnbe versteckt, beim Männchen ähnlich wie bei Lycaea
(Fig. 1). Hintere Antennen des Männchens mit kurzem dicken Basalglied und sehr langem
Endglied (Fig. 2). Mundkegel stark vorstehend mit gedrungener Mandibel und weit ge-
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Die Familien. Gnttuu^i-ii uml Arien.
t.lioiltor Unterlippe iFig. 4i. Heide G nathnpodenpaare enden klauonförmig
nnd sind langge*t reckt (Vif. ."» und t>). Füidte^ Heinj«mr verlängert mit oval gestreckter
FeiiHHalplatte (Fig. K). Sechstes Heinpaar stark verkürzt, mit hoher, fast trigonuler Femoral-
platte iFig. U). Sicltentes Heinpaar auf ein schmales gekrümmtes Femoralplättchen reducirt
(Fig. 10 1, auf welchem der Ii.ikig gebogene Gliedmasscnstnniincl folgt. Stiel des ersten
Uropodenpaares long und breit, der des zweiten Paares etwas kürzer, der blattförmige
Innena*t mit dem Stiel verschmolzen (Fig. 11).
1. P. gra.ilis CI*. (Taf. XX Fig. 1 — 11).
Körper ziemlich schlank und gestreckt, circa 4 — ."> Min. lang (Fig. 1). Gnathopoden
dünn und schmächtig ( Fig. f> und Iii. Tibia des sechsten Heinpaares mit bezahntem Fortsatz
(Fig. 9). Die Fndklauen der Reine stark und spitz. Scltwimmfnssäst« der Abdominalfusse
7- und «igliedrig. Telson gestreckt, triangulär (Fig. 11).
Fundort: Unbekannt.
Pseudolycaea CU. (Taf. XX Fig. 12 22 1.
Hintere Antennen des Weibchens fehlen. Auge über die ganze Kopffläche ausgebreitet.
Mnndgcgeud schnauzenförinig vorgestreckt. Mandibeln kurz, gedrungen. Die Gnathopoden oin-
facli klauenförmig mit dickem gedrungenen Carpns. Sämintliihe Zuugenblätter breit und um-
gc-chlagcn. Thnraculbeine kurz und gedrungen. Grosse Drüscnzellen im proximalen Abschnitt.
de> l'einur der drei mittleren Heinpaare. Fünftes und sechste* Heinpaar beinahe
gleich lang (Fig. ]S. 19). Die Femoralplatten des fünften und sech-den Heinpaares oval,
ziemlich gleicbgestaltet. mit starker geradliniger Leiste an der Unterseite, die des *ü>henteii
Paares nur wenig kleiner und schmäler, mit schmächtigem, vollständig gegliedertem Hein-
anhang. AlMlomen ähnlich wie bei Lycaea. Stiel des zweiten Uropodenpaares lang, jedoch
merklich kürzer als der des ersten Paares. Aestc derselben breit lanzett'örmig. Die Gattung
wurde nur nach dem weiblichen Geschlechte bekannt.
I. Ps. paehypoda n. sp. (Taf. XX Fig. 12—22».
Körper des Weibchens Parapronoc- ähnlich, jedoch gedrungener, -1—5 Mm laug
(Fig. 12.1. Vonlere Antenne des Weibchens fünfgliedrig (Fig. Uli. Die Gnathopoden kurz, mit
dickem gedrungenen (arpus und Metacarpus (Fig. IC, 17). Tibialglied des sechsten Heinpaares
sehr hoch, (arpus und Metacarpus mit feingesägtem Hände (Fig. 19). Matrikolblätter
kurz und breit oval. Femoralplatte des siebenten Heinpaares etwa doppelt so lang als der
Hemanhang (Fig. 20). Sehwimmfussiiste der Pleopoden acht- bis zehngliedrig. Stielglied des
ersten t'ropcnlenpaares ungefähr 2' jmal so lang wie die beiden gleichgrossen Aesto (Fig. 21).
Aussenäste de* zweiten nnd dritten Uropodenpaares schmal nnd kurz. Schwanzplatto
zungenförmig. so lang als das letzte Uropodenpaar (Fig. 22).
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Die Familien, »Klingen und Arten.
Em weibliches Exemplar aus dem Hafen von Messina, ein zweites etwas grössere*
von Zanzibar
Simorhynchus i.V. (Tat. XVU Fig. 9— HM.
iSimorliyueluis, C. Claus. IntersnchmiKcn über den liatl und die Verwan«ll*eliati der Hvpcriden.)
i'Niieliriehteii K. (UM. .Sm ietiit 1871. pag. IS«;.)
Körper gedrungen, mit breitem Kopf, dessen Unterseite bei «lein weiten Abstände der
stark prominirewb-n Händer schaiifellörmig ausgehöhlt erscheint. Srlmaliel kurz und breit,
schräg abfallend, daher der Kopf im Profil Nagctluerähnlieh (Fig. !»). Vordem Antenne mit
dreigliedriger Ceis-el (Fig. HM- Hintere Antenne «les Männchens sehr lang. fünfgliedrig :
Stiolgli«-d stark gekrümint und viel kürzer als die drei na<hfolgen«lon Glieder. Endglied kurz.
Mandihulartaster kurz (Fig. l.'ii. Hasalglicl nur wenig langer als die nachfolgenden »ilieder.
Maxillen verkümmert . Seitenblätter d«'r I nterlippe umfangreich, Mittellappen oder Zunge
biruförmiy. mit Zahn. Vorderes Hein paar ohne Sc beere (Fig. 14i. Das zweite Hei npaa r
endet s u hc he I i form Fig. l.'ii I ünltc- und -eclistes I leinpaar mit breiten, niiichtigen
Femoralplatten. Siebentes Heiupnar klein, mit breiter, vorn verschmälerter Feinnralplatto und
schmächtigem, aber vollkommen gegliedertem P.ein (Fig. Di). Die Kiemen sind grosso mit Seiten-
blättern versehene Lamellen. Abdonieuaiisscrordentlicli dick, mit stark vorgewölbten Seitenflügeln
seiner Segmente. Hinterer Abschnitt de-s elbeti kurz und gedrungen. Hie beiden hinteren
CandalgntTelpaare schecivii förmig, mit festem Innenglied und lx'vveglirhem fingerförmigen
Anssenglied < Fig. HM- (ianglien der Hauchkette sehr dicht gedrängt (Fig 17), mit kurzen
Lingscniiimissuren Uclwischläuehe breit, mit -eeimdären Ausstülpungen (Fig. 18). Hürkengcfäss
sehr w«<it.
S. autei.uarii.s CIs (Tat. XVII Fig. 1»- -UM.
(Siiimrliynchuü ranax. C. Claus riilersmliiin-eii 1. c. etc.
Stiel der vorderen Antenne mit langem vorspringenden Hakenfortsatz iFig 2». Unteres
(ii'isst.-lglied breit, die beiden nachfolgenden bedeutend verschmälert, Die hintere Antenne
sehr lang, «las zweite Glied roicht fast bis zum Abdomen (Fig. 11) Angenpiginent gelb.
Coxalplatten der lirust stark gewölbt und vorstehend Seitciistüeke der Abdoiiiinalsegiiiente
zu ovalen Flügeln vergrössert . unbewaffnet. Stielglied der Caudalgriffol kaum langer als
die ziemlich Lreiten lanzetfortuigcn Aoste Innenglie«! der hinteren raudalgriffel stark
ausgebogen, «loppelt so lang als das bewegliche Aussenglied der Schocre Schwanzplatte
triangulär (Fig. HM. Körperlänge des Männchens 7 Mm.
Fundort: Küste von Zanzibar und grosser Oceun.
In der Familie «ler Fycaeidcn dürfte auch die Gattung Phorcus E«lw. ihre Stellung
finden. Leuler kenne ich keine ihrer Arten aus eigener Anschauung und vermag die unge-
CUm. PI»iv.«liJfti. M
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I,.
hie Familien. Gattungen uml Arten.
nügenden Darstellungen iler Autoren tiiclit zu vervollständigen. Spenee Rate stellte für dieselbe
eine besondere Familie der l'hnrridcn auf, jedoch ohne zureichend« Begründung, da
weder der gerundete Kopf, mich die Lage der Antennen am unteren Rande desselben, noch
die unvollkommene Entwicklung des fünften Beiiipaare- einen Familiencharakter rechtfertigen.
Heber die Mundwcrkzciige wird leider nichts weiter als ihre rudimentäre Beschaffenheit
angegeben und dic-e mich dazu in Frage gestellt
Phorcus Rdw. (Ann. Seieuc. Nat. XX, IS.Hi. pag. 301 1.
Kopf gross, gerundet. Die vonleren Antennen des Männchens mit langem, wie geringeltem
Teiminalfortsatze des Schalles. Hintere Antenne \?), Die Gnathopoden ungefähr von halber
Länge der nachfolgenden Beine, mit einfachem Klauenglied. Fünftes Beinpaar sehr lang und
schmal, fast fadenförmig. Sechste- Ücinpaar lang und kräftig, mit umfangreicher Femoralplatte.
breitem Tihialstiiek und verlängertem C:ir|.iis und Mctac.irpns. Siebentes Beinpaar schmächtig,
dem Anscheine nach vollzählig gegliedert
l'hnrcuis Haynaudii Ed». (Ann. Scienc. Nat XX. J *:)«•. pag. 3!»2j.
Indischer Ocean 1 - Zoll lang.
I' bore us hyalocepba 1 us Dana (U. S. Expl. Exp. pag. ||.N.K>>.
Atlantischer Ocean. 2 Linien lang.
Lycaeopsis t'ls. iTaf XIX Fig. 11 24 1.
Körperlorm Ly eaea -ähnlich . mit dickein hohen Kopf, gestrecktem Thorax und
Abdomen. Brust-egincnte relativ lang, stark ühcreinniulcrgrcifcud . besonder* die Ih-iiI«>ii
Segmente iler Gnathopodenpnnrc I Fig. Mi. Vordere Antennen de.- Weibchens fnnfglicdrig
mit langein griflelförmigen Kndgliede iFig. I2i. die des Männchen* mit dreigliedriger
Geissei. Hintere Antennen kurz und hakig gebogen, fünfghedng, ohne die umfangreiche
als Glied abgesetzte Ba-alplatte iFig. 15 b). Die Augen fa-t über die gesatninte KopfHäche
ausgedehnt mit gros-em l'igmcntköriwr. Mainlibel stiletförmig ausgezogen. Unterlippe mit
grosser gespaltener Zunge und breiten schalenförmig gebogenen Seitenblättern. Gnathopoden
schmächtig mit Endklaue, die vorderen mit grossen Drüsenzellen in dem aufgetriebenen
FemonUglied (Fig. Ith, die des zweiten Paare* dünner und gestreckter (Fig. 2<>). Femoral-
platten des fünften und sechsten Beinpaares verhältnissmäs-ig gestreckt (Fig. 21 i, die des
letzteren viel umfangreicher. Sechstes Beinpaar -ehr stark, viel länger, fa-t doppelt so lang
als da» vorausgehende Paar (Fig 22t. Carpus und Metacarpus desselben bedeutend ver-
längert und mit bezahntem Innenrand. Siebentes Beinpaar schmächtig, aber langgestreckt,
vollzählig gegliedert (Fig. 23 1. Kiemensiicke auf das fünfte und sechste Segment beschränkt.
Stiel des ersten Uropodenpaares so lang als die blattförmigen Aeste (Fig. 24).
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Die Familien, fii.Uiin;;.« und Arten.
.;7
Man könnte mit Rücksicht auf «las Verhalten der zweiten Antennen zweifelhaft «in.
oh die Gattung Lycaeopsis zu den Platvsccliden gehört, und nicht vielmehr unter den
Hyperiden ihre naturgemässe Stellung findet. Kine sichere Kntscheiihmg ist erst nach
Bekanntschaft der geschleehtsrcifeii Männchen un">»1icli. die« von mir bislang nicht beobachtet
winden. Nach dem Verhalten der vor der letzten Häutung stellenden männlichen Jugendformen
ist allerdings wahrscheinlich, «lass die mit der weiblichen übereinstimmende. Form der zweiten
Antenne persistirt und somit «ler Charakter der zickzackförmigen . nach Art eines Meter-
Stabes ausgeführten Verbindung «ler lau» ausgezogenen Glieder im männlichen Gcschlechte
unterdrückt wird. 1 'agegen hält, «lie vordere Antenne der jugendlichen Männchen «len Typus
der I'latysceliden ein. und man kann wohl sicher aus dieser Gestalt scliliessen . «lass der
mächtige Sehalt beim au-gchildet«n Männchen das charakteristische Büschel von Spürhaaren
trägt , Auch in anderen Punkten nimmt die Gattung eine Ausnahmestellung ein. Von Kieiiicnsäcken
sind nur zwei Paare an dem fünften und sechsten Brustbeine vorhanden, üeimlniscii
konnten in den Schenkclstücken -ämmtlicher Brustbeine, insbesondere m denen des vordi'ien
linatliopodeupaare> il'ig 1 1 • t . nachgewiesen werden.
Si'lir schwierig ist «lie Futcrsiiclmug der Mündt heile, deren Details mir nicht
vollkommen klar »cwonlen -ind. Die Oberlippe ist kurz und ähnlich wie bei Lycaea mit
stark gewölbtem Terminalstüek Die Mamlihelii erscheinen stilctl'örmig zu einem mässeg
langen Stab verlängert, wehher in zwei Spitzen ausläuft (Fig. Dil. Die Ma\illeu sind schwache
Platten. Die Seitenblätter der Futcrlippe stehen weit auseinamler um! umgeben seheiden-
lörinig die Mmidtheile, welche von der I nteiseite die umfangreiche gespaltene Zunge bedeckt.
Lycaeopsis t hemi s t <-i d es Tis. ilal. \L\ Fig. 1 1 — Jli.
K«>qier schlank und gestreckt, «lurch das verlängerte Brustbein des sechsten Paares
an Themisto erinnernd, circa n Mm. lau» (Fi«. Iii Pigment körper des Auges brannroth.
Schwimmfussäste der Plcopoden C.gliedrig. Die drei vorderen Ahdnminals. gmeiite mit n.fhen
rigmentzellen. Telson schmal und rudimentär (Fig. 24l.
Fundort: Mittelmeer Hnfen von Messina.
5. Familie Oxycephalidae.
iFig. XXII- XXVI i
Körper mehr oder minder seitlich comprimirt und langgestreckt, mit langem
Stirnschnabel, umfangreichem Abdomen, mit stiel förmigen Fropoden. Die Kiemen sind lang-
gestreckt«' einfache Blätter. Femoralplatte des fünften und sechsten Beiupaares dünn um)
relativ schmächtig. Siebentes Beinpaar «ehr schmächtig , aber nieist vollständig erhalten
Die hinteren Antennen des Weibchens, sowie beide Maxillenpaare rückgebildet. Zwei
ütolithenblasen sind stets vorhanden.
9*
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Ii*
Die l'aniilieu, Gattungen und Arten.
Uebersicht der Gattungen.
Körper massig gestreckt. Stirii)<cl)Tiabel nicht
merklich länger als der Kopf. Die Femor.il-
stüeke des fünften und sechsten Dein paa res.
t-ind hohe Platten. Siebentel- Hein vollzählig
gegliedert . . . . 1. Oxycephalus.
beide Gnathopodenpaaic enden mit
zusammengesetzter Scheere.
Körper »tabformig verlängert. St irn»cln •» b«1 zu
einem langen Stachel ausgezogen; ebenso die
L'n»iM>denpaare. Die Femoralglieder des fünften
und sechsten Deinpaare* dünn und gestreckt,
denen der vorausgehenden ] Seine ähnlich.
Siebente» Dein auf die Fcmoralplattc reducirt.
'2 H habdosonia.
Oxyccphalus Ed« (Tat. XXII. XXIII und XXIV).
Mi lue Edwards. Kxlr.iit de» reclurchr» putir »crvir ii l'lji*l'iin* naturelle des Criislacc* mnpliiptide».
Ann. den Scienr. Xat. XX, |s:io, jkis. :i!M>. Milne Kdtvard». Ilistoirc naturelle des Crustaii» 1*40,
Tom. III, pa;;. 99. C. Spencc Haie, Catal»f:ue et' tln »]«c. of Ainphipcdnn* Onst.-e ea in tlie (Y.llc.tk.n
et ll.e P.ril. MiiMimi.
Körper langgestreckt, im weiblichen Geschlecht mit erweiterter Drustregion (Taf. XXII
Fig. '_'). Kopf in einen ansehnlichen triangulären Schnabel ausgezogen, dessen Rasis in tiefer
grubeufiiriniger Ausbuchtung der Vcntralrläclie die Milderen Fühler aufnimmt. Von dieser ei st reckt
sich eine Hache Kinne an der Unter- in- de» Kopte» bis zu den Mündt heilen zur Aufnahme
des langen zickzackfonuig zusammengelegten zweiten Antcnncupaarc». Die vorderen Antennen
enden mit einer kurzen zwei- bis dreigliedrigen Heitel und sind im männlichen ücschlechte
stark aufgetriel>en, schwach gekrümmt und mit diclit gestellten Riechhaarcii buschig besetzt
(Fig. Iii. Die hinteren Antennen des Männchen» sind fünfüliedng, zickzackfonuig zusanuneii.
gelegt und enden mit kurzem Terminnlghedc. im weiblichen Ge»chlcchte fehlen dieselben
vollständig. Mandibeln kräftig, mit »charfer. zahuförmig vor»pringonder Schneide, am Rande
der wulstig vorspringenden Oberlippe eingelenkt. Im weiblichen Ücschlechte tasterlos, tragen
sie beim Männchen einen »tabformig verlängerten Ins zu den vorderen Antennen reichenden
Taster (Fig. Ii. Die zwei oberen Glieder de»»elben liegen winklig gekrümmt und bilden eine Art
hakenförmiges Endstück. Maxillen wurden nicht gefunden. Das Kieferfiis.spaar stellt eine
dreiblätterige. Unterlippe dar. Die beiden kurzen vorderen Deiupaare (<inatho|ioden) enden mit
zusammengesetzter Scheere; überall ist die Scheere des vorderen Paares kürzer, gedrungener
und mit scharfrandiger Schneide des Fingerghedes bewaffnet. Die Schenkelglieder de» fünften
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Die Familien. Gattungen und Arten.
r.;i
und sechsten Beinpaares platteniörmig verbreitert. Das sieliente Heinpaar in verschiedenem
Umfange reducirt. aber vollzählig gegliedert, mit triangulärer Sclienkelplatte. Oaudalgriffel
mit zwei lanzetförinigeii Acsten. Schwanzplattc triangulär « Fig. Iii.
1. Oxyccphulns piseator Edw. iTnf. XXII Fig. 1 -.«». Taf. XXII! Fig. 1 — 8t.
O. piseator Kdw.. Ann sciene. nat. I. c. 1S30. 0. nremi ir u» Gncriii., Majr. de Zuol. I. c. IM»;.
0. tnberrn latus Sp. Uate. «atate-iie <>\ the spe;-. et.-. 1 SO'.'. • > in he r c u 1 a t n s Street«, IWce-
dinj,-* <>f Ihc Aea'l. «f Nut. Sciences of Philadelphia IS7S.
Offenbar die häufigste, und wie es scheint, im Oeean und indischen Meere weit
verbreitete Art. welche M. Edwards zur ('haiakteiisining der Gattung ausschlic««lich
vorlag. Der stark aulgetriebeue Kopf setzt sich in einen triangulären spitzen Schnabel
von geringer Länge fort ( Fig. 1. 2. 3l. An den Hntstsegmontcn erheben sieh Hache
Tuberkeln, sowohl am Kücken als an den Seiten. Der Seit<-nHüg<-] der grosseil Abdominal-
Segmente vorn stark gewölbt und in der Mitte, sowie am Ende, mit einer hakenförmigen
Spitze bewaffnet. Viertes AbdoininaNeguieiit etwa halb so lang als das nachfolgende
Doppelsegment mit dem zweiten und dritten l ropodenpaar . letztere- ungefähr .so lang als
die trigonale Schwanzplattc. Die Aeste der beiden hinteren Fropodenpaare nur wenig kürzer
als das Uasalglied und am Hände fein gezahnclt (Taf. XXII Fig. IM. Die vorderen Fühler in
beiden Geschlechtern bedeutend verschieden, bestehen au«, einem dreigliedrigen Schalt mit
kurzem Mittelgliede und einer kurzen und dünnen, beim V ciMe-n il'ig. 4) zweigliedrigen,
beim Männchen (Fig. <ü dreigliedrigen Gcis«el. Zum Ver-tändni-s der .-e\uell,.-n Abweichungen in
der Antennengestaltiing ist es nothwendig, jugendliche Formen zur Vcrglciehnng heranzuziehen,
an denen die Gesrhlechtsiiiiteisehicde noch nicht zur vollen Ausbildung gelangt .«ind. An
jungen männlichen filieren nähern sich die vorderen Fühler den weiblichen um«omehr. je
weiter man in der Entwicklung zurückgreift, so dass man zu einem gleichartigen indifferenten
Ausgangspunkt gelangt, von dein sich die weibliche Anteimentoim nur wenig entfernt
hat. Im frühen Jugendalter ist der Schaft überall dünn und schmächtig und besteht nicht
aus drei, sondern aus vier Gliedern, indem neben dem kurzen peisistirenden Mittelgliede
noch ein zweites auftritt . welches später seine Selbstständigkeit verliert. Dazu kommen
zwei verschmälerte Geisseiglieder, die vom Schaft winklig abstehen. Er-t später mit der Ein-
sehmelzung de« oberen Mittelgliedes beginnt im männlichen Geschlechte die bauchige Auftreibung
des Antennenschaftes, dessen Innenseite allmälig eine stärkere und längere Cnrvatur
gewinnt, und bereitet an Formen von -• 20 Mm. Länge zum Lebeigang m die Form
des Geschlechtsthieres vor. Junge Männchen mit solch' unentwickelten Antennen wurden
von Guerin Meneville für eine besondere Art gehalten und als (). oceanicus beschrieben
(Fig. 3. 5. 8|. Erst mit der nachfolgenden Häutung gewinnt die Antenne die für das
geschlechtsrcifc Männchen charakteristische Gestalt, indem sich an der inneren stark convexen
Fläche des grossen Stammgliedes eine grosse Zahl in tjuerreihen gestellter Hiechhaare
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Die Kiiiiiilieu. CalliiD^rn und Arien.
entfaltet, wahrend der äussere Hand eine entsprechend tiefe Einkiüinmnng erfährt. So gewinnt
die männliche Antenne durch die erstaunliche Fidle der am Integuinent hervorgetretenen
Rieehhaare ein buschiges Aussehen. Indem sieh zugleich da« obere verschmälerte Endstück
des Schaftes als Glied sondert, wird die Geisse! dreigliedrig. Die weibliehe Antenne (Fig. 4i
dagegen bewahrt den Habitus der Jngendforni : der Schaft streckt sieh zwar bedeutend,
bleibt jedoch schmal und linear gestreckt, und trügt ausschliesslich am An«*enrand« eine
sparliehe Zahl von Riechhaaren, die in gleicher Weise auch an der männlichen Antenne
auftreten. I»ie Geisse! bleibt zweigliedrig. Die Rieehhaare sind lauge haai förmige Schläuche
mit glänzendem Endknöpfchen und feinst ledigem Inhalt, in welchen der Ausläufer einer
Ganglienzelle eintritt. Der grossen Menge dieser ('uticularanhänge entspricht die dicht«
Häufung der Ganglienzellen im Innern des Antennenschaftes. Während im weiblichen Geschlecht,
nur ein einziges linear gestreckte- Ganglion hing- der Antennennerven zur Ausbildung kommt
(Fig. 4. f/). tritt beim Männchen ein zweite- viel umfangreicheres Ganglion längs «1er gewölbten
McdialHärhc der Antennen hin/u. welches die längeren in (juerreihen gestellten Cutieiilurfudeii
der Innenseite versorgt (Fig. öl
Das wcitei abwärts in d-T Muudicgion eingelenkte zweite Antennenpaar tritt nur im
männlichen Geschlecht auf und ist ein langer t'iinfglicdriger Stab mit ganz kurzem Teriniualgliede
Die vier vorausgehenden Glieder schlagen sich zickzackförmig zusammen und können in
die Kopliinue eingelegt werden. Das Dasalglied reicht mit seinem keulenförmig verdickten
Kode weit nach vorn Ins ober die Aiilenneagrube des Kopfes | Fig. 1). Au ganz jungen
Männchen sind die hinteren Antennen kurz ideiitlich viergliedrigc Schläuche, mit dem
fortschreitenden Wachsthum sondern sich «lie Glieder schärfer, strecken sich bedeutend nnd
sc hlagen sich zickzacklörmig zusammen (Fig. .'}, 8|.
Die Muiidwerkzeuge bilden einen stark vorspringenden Aufsatz, an welchem der
vollständige Mangel der beiden Maxillenpaare auffällt l'l'af. XXJ1 Fig. 8, Taf XX1I1 Fig. 3.1.
Die obere (U-hhiriuigc Platte desscllMm. die Oberlippe, mit einer Läng-tirste bc-etzt, erscheint
am unteren Hände wulstig aufgeworfen und als ipier-ovale Scheibe abgesetzt, an deren
Seiten die beiden Mandibeln iMd.i mit zackigem Vorsprung ihrer oberen Kante befestigt
sind. Dieser untere Abschnitt scheint durch zwei Muskelbiindcl der Oberlippe emporgehoben
werden zu können. Die Mandibeln. durch die doppelte Einfügung an der Rasis und am
oberen Rande in ihren Bewegungen beschränkt, besitzen unterhalb eines kurzen Zuhnfortsatees
einen scharfen, fem gekerbten Kaurand, der offenbar zum Einschneidon in zarte thierische
Gewebe dient, und tragen im männlichen Geschlechto einen langen dreigliedrigen Taster.
Im jugendlichen Alter erhebt sich derselbe als kurzer einfacher Schlauch, welcher mit fortgesetzter
Streckung undeutlich dreigliedrig wird (Taf. XXIII Fig. 3. Md. T.). Im ausgebildeten Zustand
ist das Dasalglied stnbformig verlängert, während die beiden kurzen Endglieder in knieförmiger
Riegling einem kurzen Haken ähnlich sind. Die Unterlippe (Taf. XXIII Fig. 2). welche dem zum
Kopf herangetretenen ersten der 8 Rrnstfusspaare entspricht und daher ebenso wie bei den
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Die Familien. Gattungen und Arien.
Tl
Gnmmariden als Kieforfnss bezeichnet werden kann, ist droilappig und in der Medianlinie
zu einer kammaitigen Firste erhoben, welche sich über den kurzen Mittcllappen hinzieht.
2. O. similis CU. *TafXXllI Fig.!)).
Korperform der von ü. piscator ähnlich, doch schmächtiger und gestreckter iFig !»>.
ohne die starken warzenförmigen Erhebungen des Kückens. Ii! — 0| > Mm. lang. Schceren
der Gnathopodcn mit dicht gestellten Borsten besetzt Brustbein ungleich zarter und
arbniächtiger. Letztes (7 j Heinpaar mit triangulärer Srhenkelphittc, unverhältnissiiüssig
kleiner und schmiiehtiger als «las von O. piscator. Seitenflügel der drei vorderen Abdominal-
segmente stark vorgewölbt, ohne mittleren Stnchelvorsprung.
Fundort : Messina
3. (). latirostris Ol- (Taf. XXIV Fig. Ii.
Eine etwas kleinere Art mit spateliürmig verbreitertem langen Schnabel und sehr
langgestrecktem Kopf. Antenne des Weibchens mit sehr langem Schaft, (»reif band des ersten
und zweiten Dcinpaares gestreckt, an der Innenseite von Carpns und Finger sägeartig
gezahnt. Heine .schlank und dünn. Siebentes 1 leinpaar auffallend gro*s, fast so lang als
das vorausgehende Paar. Seitenflügel der Abdominalsegmcnte ohne mittlere Hakenspitze,
nur am hinteren Ende in eine Spitze auslaufend,
F,s winde lediglich ein einziges vollkommen entwickeltes Weibchen von Iii Mm.
Körperlänge beobachtet.
Fundort: Lagos.
4 0. tenuirostri- Tis (Taf. XXIV Fig. •_'—<>/.
('. Claus. L Litetbueliiinjreii utier den Hau und die Vcnvaudtscliaft der Hyperiden. Naeliriclilen der O'iUiujrer
Societät. pjijr. 1.%. Leptoeety« «pinifer« Street», l'roecediii« of tbe Aeadctn. of Natur. .Srienec*
of Philadelphia. 1s;s.
Körper schlank und glatt, circa 10 Mm. lang. Schnabel überaus dünn und gestreckt,
ungefähr so lang als der eigentliche Kopf. Xaekcngegettd verengert und tief eingebogen
(Fig. Ii. Vordere Antenne des Männchens (Fig. 3) mit. hakenförmigem Zapfen am Ende des
Stammes, die des Weibchens von massiger liinge (Fig. 4). Die Antenne des zweiten Paares
ausserordentlich verlängert (Fig. U). Beine dünn und schlank, das letzte Paar klein Die
beiden vorderen Paare mit stark gezähnter Greifhand (Fig. 5 nnd 6). Die Seitenflügel der
Abdominalsegmente unbewaffnet, Das Caudaldoppelsegmctit (5. und Ü. Segment! stabfönnig
gestreckt. 3— 4mal so lang als die schmale Schwanzplatte Ebenso sind die Basalglieder
der beiden vorderen Caitdalgriffelpaare stnbformig verlängert und 4-5im.il so lang als ihre
lanzettförmigen F.ndiLstc (Annäherung an Rhabdosoma).
Gefangen von Capitän Schnehngen in der («iloto-Passage
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Die Familien. (Innungen uml Arten.
O. porcellu« Cls, i Taf. XXIV Fig. 7 — IM.
Körper ziemlich gedrungen, mit glattem starken Integument. circa 8 Mm. lang (Fig. 7».
Schnabel massig Iutij» uml sclmauzenförmig. Beine minder gestreckt . mit langen Krallen
bewaffnet. Die (i reif hantle dir In-idcu vorderen Paare kurz und gedrungen: die vorderen (Fig. 8)
stark gezackt, die Innrere» «Fig. 1» lein gezähnelt Letztes Ifeiiipnar mit sehr schmächtiger
Feinoralplattc, dünn uml gestreckt. Abdomen sehr kruftig. glattrnndig. Das ( andaldoppel-
segment kurz, merklich kürzer als die Schwanzplatte. In mir emeiii. noch dazu nicht vollständig
ausgewachsenen weiblichen Fxcmplar von X Mm Länge bekannt geworden.
Fundort : Zanzibar.
»i 0. lougiceps Cls. ifaf. XXIV Fig. 10).
Kopf sehr lang, mit dem rüwlförmigen Schnabel last «i lang als der Mitteileil).
Figmentkorp. r de* Angc« sehr langgestreckt, fast ([uadranguläi (Fig. 10). Deine schlank und
dünn. Die Greifhämle der beiden vorderen Itoiiipaaic mit scharfem utigezähnelten Rando
und einfacher langer Fndspitze. Siebenfes lieinpaar klein. Schwiiuiufüsse dünn und
schmächtig. Integiiment glatt und ziemlich dünn. ScitcnHügel der Ahdomiiialscgmente
unlM walfnet. Das ('auiluldoppelsegment nur wenig länger als die Sehwanzplatte. ebenso die
Stielglieder der < audalgrinil nicht viel länger als die Spaltäste.
Nur in einem jungen männlichen Kxemplare von <? Mm. Länge bekannt geworden,
im ausgebildeten /»stand sicher mehr als von doppelter Länge.
Fundort: Zanzibar.
7. O typhoides Cls (Taf. XXIV Fig. 1 1 14i.
I'vy rc |i Ii n I u - Hiosii* Slrccl« '! I'nHVnliiipi uf llic Aiwlemy el' Xutar. Sciences of l'litludelphin. 1*78.
Körper mässig comiirimirt . , mit einem Panr von Seitenstachel» a» den Epimeren
des fünften 1 ho racal Segmentes (Fig. 11. 12). Kopf kuglig aufgetrieben, mit sehr tiefer
Antcimeiigrubc iiikI spitzem ziemlich kurzen Schnabel. Nackengegend stark verengt. Die
vorderen Antennen des Männchens gross, mit stumpfem Zahnfort safz an deui sehr gestreckten
Schafte, /weites Ant<-nne»paar sehr lang, mit stark ausgobogenen Gliedern und kurzem
Endglicde (Fig. l.'l). Greifhand der vonleren Deinpaare mit ungezähntem in eine lange Spitze
ausgezogenen Lande (Fig. 14». Die Schenkel platten des fünften und sechsten Beinpaares, sind
breite, mächtig vergrößerte Scheibe» von fast birnlönnigen Umrissen uml liegen wie bei
Lntyphis klappenartig der Bauchseite an. Siebeutes Bei »paar gross und lang, mit umfang-
reicher, am Biiiterrande lang ausgezogener Schenkelplatte. Ausseiifläche der letzteren mit langer
Firste und zwei Gruben, Die Seitenflügel der Abdomina Wegmente ziehen sich in einen langen
spitzen Fortsatz aus. Das Caudaldoppelsegiiient mehr als zweimal so lang wie die kurze Schwanz-
platte, letztes Caudalgri Heipaar sehr kurz. Männchen nnd Weibchen circa 8 — !) Mm. lang.
Fundort: Zanzibar, Mittelmeer f Hafen von Mcssina).
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Die Familien, (Jathiuseii und Arte».
7:;
Rhabdosoma White (Tal XXV Fig. 2—«. Tut'. XXV Ii.
II Ua IkI nxotn a White-, Tho Znolojry <>t Vnvairc of II. M. S. Samara«;.- ander tlie Cuinüianilu of Cnpl.
•Sir Kdw. Itcich er duriii;; die yrars 1 s t:j — -Hj. London l*5a M acrneephal us Speucc Dato. Annais
«f Nat. Hiüt. :t. Ser. I, pap. :t«j:>. O sj ee p I) « I» s M. Edward«, Histoire nat. des Cruslaecs. Tom. III,
pa;.'. 101. H Ii a Ii d o t> um a Spcnee ltate. '.'atalofjuc of tlie spci'iuiciiii etc.
Die bedeutende Streckung des seitlich «oniprimirten Körpers . die sta Wonnige Ver-
längerung des Schnabels, snwie der Caudaignffol und Schwanzplatte dürften an sich nicht
ausreichen, die generische Selbständigkeit gegenüber der Gattung Oxycephalus zu be-
gründen, und in der Tliat wird man die von Spenee Hat«' gegebene Gattungsdiagnosc eher
als Bestätigung der Ansieht von M. F.dwards'i betraehten können, nach welcher die einzige
bislang bekannt gewordene Ii ha bdosoina art mit 0.\ y ccp ha 1 u> zu vereinigen sei. Immerhin
ergibt die genauere Untersuchung des Baues ausreichende Unterschiede auch in der Gestaltung
der Antennen und Gliedniasscn, so duas über die Gattnngsverschicdenhcit kein Zweifel bleiben
kann. Der untere Abschnitt des Kopfes ist stabfnriiiig gestreckt und schwillt vorne zu der
stark erweiterten Augenregion an, welch« sich in den langen Stirnstachel fortsetzt (Taf. XXV
Fig. 1. Taf. XXVI Fig. 1). Die vordere Antenne, in eine tiefe Grube cinschlaghar. endigt im
männlichen Geschlechte (Taf. XXV Fig. 2) mit einfachem Geisselghede. welches beim Weibchen
hinwegfallt, dagegen ist das dritte Schaftglied der weiblichen Antenne bauchig aufgetrieben
und mit zahlreichen Riechfaden besetzt (Taf. XXVI Fig. 2) Die Antenne des zweiten
Paares verhält sich ganz ähnlich wie bei Oxycephalus und ist fünfgliederig, ihr Tenninal-
glied überaus klein (Taf. XXV Fig. 1). Der dreigliederige Mandibulartaster des Männchens
ist stabförmig verlängert und reicht bis zur vorderen Antenne. Im Uebrigen verhalten sich
die Mundtheile wie bei Oxycephalus (Taf. XXV Fig. 4l, nur das* der bewegliche Theil
der Oberlippe schildförmig vorspringt und die mit schneidigem Kaurand bewaffneten Mandibcln
bedeutender verkürzt sind. Die vorderen Beinpaare bleiben kurz und enden mit zusammen-
gesetzter Scheere (Taf. XXVI Fig. 3.4). An dem fünften und sechsten, auch siebenten Beinpaare
bleiben die Sehenkelglieder schmal und .stabförmig, nur das Schenkelglied des siebenten
Beines ist eine breite Platte von birnförmiger Umgrenzung, an der ich die nachfolgenden
Extremitätenglieder stets vermisste. Auffallenderweise tragen beim Männchen ausschliesslich
das fünfte und sechste Beinpaar Kiemenblätter (Taf. XXV Fig. 1. Taf. XXVI Fig. öi, während
beim Weibchen auch die Kiemen der drei vorausgehenden Paare erhalten sind. Auch noch
ein anderer beim ersten Blick in die Augen fallender Sexualunterschied markirt sich an
den Extremitäten des Thorax, indem besonders das dritte und vierte Paar, aber auch die
nachfolgenden Paare beim Weibchen viel stärkere und dickere Schienen und Schenkel
besitzen (Taf. XXVI Fig. 1). Die drei vorderen Abdominalseginentc sind sehr umfangreich
') M. Edward, Histoire nat de» Cruat. Tom. III, pag. 110.
Clin». Pl»ty,«.lW«. 10
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74 Hie Kamilicii. « .iittu»t,-en um] Arten.
und mindestens von der Ränge ilc- ganzen Tliora\ hie zugehörigen Schwiminfiis.se zeichnen
sich im männlichen <lc«clilcclite durch die Dicke und Stärk«; ihres Stummes aus, der
boim Weibchen schmächtiger und schlanker hiVilit. Der nachfolgende hintere Abschnitt des
Al-domcns ist stabförmig gestreckt, im woibl n h.-n Geschlechte iv. it m«-br v.ilängert. Die Hier
entwickeln sich im Hinträume der Rrust zwischen den Scit«nllüg«-1n d«T Tlionicalsegnienle
geschätzt.. Die Junten (Tat*. XXVI Fi«. 7j l«csitz«-ii anfangs eine ganz indifferente ( «estalt
mit nahezu gleichmässig gebildeten Rrnst('Ü--en, \ou «l< in*n freilich schon «las siebente Paar
an Ränge l»e<leiiteii.| zutiü'kstelit. Die (iicifhändc der ln id« !i vorderen l'aare sind noch nicht
erkennbar. Anstatt des S«hnabcls tiud.t sich cm kurzer warziger Stirim.rsprung. an «le—eii
Ijiitei>cite die dreigheilnge Antenne ent-pringt Die sechs Rcinpaare des Abdomens sind
gleichgefnnnte zweiästige Schläuche, von denen die beiden letzten l'aare dein verschmolzenen
Roppelscgineiitc (."). und <>.| zugchöreii
Von Spelle«; Hat«: wurden die beiden s» )«edeiiiend dlfVercnten Geschlechter als
zwei verschiedene, Arten beschrieben und aneli St reets bat die beiden vermeintlichen Arten
Whitei I i) und a min tum (?) aufrecht erhalten.
1. Rh. arinat um Kdw i Tat. XXV Fig . •_»— 8. Tal XXVI
O x vce|»liaiii s armalus M. Kdnnrd> , HUi. mit. «I« < ('riistacr». Tum. III, |h«j:. ]«M. i:iiali<l"«niiia
armiitum (?) White. .Sir W«, IteMier« V.wnse .,( tlie Samaranp. \**- *iX l< I« a Ix) ..s..m a nrinn-
tnm (?; Spenci« ISalc, Catal«.pic «f tlie s].e ( arn-ns , tr. |>a}t. :U I. H ha b«lo -«m a Whitei • >') S|M-iiee
Itate, eliend. pajr. S43.
Schnabel etwa halb s«» lang als der nachfolgende Körper, Kopf ungefähr so lang als der
Thorax (Tu f. XXV Fig. 1. Tat. XXVI Fig lj. Der verengte hintere Kopläbschuitt kaum
l 1 „mal so lang als die bohnenförinig erweitert«; Aiigenrcgion. Das Rasalglied der hinteren
Antennen des Männchens reicht bei ausgewa« bseiieu Tlncr.n bis zur Grube der vorderen
Antennen (Taf. XXV Fig. 2). Die heulen vorderen Reinpaare kurz und schmächtig. Greifhand
des ersten Paares gedrungen, mit Neben-pitze de- Haken-. L'arpus breit, mit starkem
trigonalen Fortsätze (Taf. XXVI Fig. Greifhand «los zweiten Paares gestreikt, mit
schmalem und etwas gekrümmtem Ilakenfort>atze des ( arpalgliedes iFig. 4i. Seitenflügel der
Thoracalseginente mit, geschweiftem Ramie. Die Femoralplatte «los siebenten Reinpaares
ist eine kleine breite Schein«. Seitenflügel des entsprechenden Th«racalsegmentes stark
ausgelxigcn und hakig prominirend. Die Seitenflügel dw AbdominaRegmente mit atark vor-
treten. ler Hakenspitze, weh he um dritten Segmente nach hinten gerichtet ist Die Caudalgriffel
stabförmig verlängert mit dreikantigem Stiel Die zw, ) nach aussen gewendeten Kanten der
Caudalgriffel stärker gezähnt. S< hwanzplatte zu einem laugen, am Knde lanzetformig Ver-
breiterten und ventralwärts gebogenen Stiel verlängert, Spence Rate bat das Männchen
als besondere Art Rhabdosoma Whitei beschrieben.
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I »in Familie«. Kattunen und Arten.
...
Das ü W'i».«en verliält uiss d< r einzelnen Ahx hnittf variirt mic h dein (je-rhlechte
und imlit minder nach Alter und Kör]Hr<:W.>se. wie die lieifolyende Tabelle zeivt.
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Dil 1 <ies.immtlän<!0 des Küri>ers. we^en des fa>t rejjelniäs^.» nlvj.-lnoi h. iu ii Selm;il>e|.
stacheis nur im Allgemeinen zu lx-*timmen. wird Iwim angewachsenen Wcihchen auch wegi-n
der stärkeren Verlau^cnin;; der hiuteien < 'audalre^ion viel bedeutender und belauft sich auf
circa •_" o bis Zoll.
Fundort: Sudsee und siidl Atl. Ocean.
Corrigenda.
pa«. 10. Zeil* 9 von «Ih>u Halt 1 hitiinron.l : Aaccnsaad.
|u>ir. Zeil* fi von oUrn >tm lT«f. XXI Fig. Sl iTnl, XIX Fi?. I i.
p*x. 56. &ik 7 von tmi™ hint.r Omar eUro^biri«. Tibi» ..nd Cirr^
Z*iU 0 rn» „»t™ »tatt Fi«. 1.1. 14: Fi«. 15. UV
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7(> Literatur.
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A. Wratcsniowski, Vorläufige Mittheilungen Uber Ampbipodeu. Zool. Anzeiger. Leipzig 187Ü.
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Erklärung der IJuilisulK-nl.i/.cicliniin-.
TT
Erklärung der Buchstabenbezeichnung.
ii Krnte Antenne.
//
Herz.
h Zweite Antenne.
L
I.cbor». Iilaurh.
e Mandibpl.
Ot
( lesophapns.
rf Piirapnatben.
IaiIii-
I.abrmn, Oberlippe.
>■ Mnxille de» ernten Paare*.
M
Muskel.
/ MaNiHe de* zweiten l'aai'e*.
M.l
Mandiliel.
•j MaxillarfiiHK TnU-rlip|M>).
Md. '/'. )ln»di)>ular-Ta*ter.
A Gnatliopod iles ernten Paaren.
.1/,
^flcutuin, Kinn.
*' Gnatliopod de« zweiten Paare«.
Sbm
•Suhiiientuni, IJnterkinn.
X- Dritte» Hruatbein.
u
Lubns der 1 'ntcrlippe od. Lade den KicferfusKcs.
/ Viertes nrnstbein.
Li
Lingua. Zunge.
m Fünften Hruntbein.
MS
Maxille de» emten Paaren.
» Seclinte* rlrustbcin.
Mx"
Maxille de» zweiten Paares.
o Siehente» Brustbein.
II
1 .'ntcrlippe ^Kinn, Loben und Zunge).
p Plenpod den ersten Paares.
X
Nerv.
1 Pleopod den zweiten Paare».
Ov
Ovorimii.
r Pleopod des dritten Paares.
<hi
Ostiiim.
» (jropnd den ernten Paare».
T
Hoden.
l l'ro|H>d de* zweiten Paare».
0
Ganglion.
r L'rniHwi de« dritten Paaren.
<J„
Ganjcliou opticnin.
z TeUon.
ii
Otolithcnblasc.
II'. .1. Waiigcn-Anpe.
K
Epithel.
.St. A. Stirn-Ange.
Itr
Retina.
A After.
U
Klane.
Au' Vordere Aorta.
Rh
Kicehliaarr.
Ao" Hintere Aorta
M,
Maxilla externa i Maxille dca ersten Paares).
Art Arterie.
Mi
Maxilla interna (Maxille des iweiteu Paaren).
/' Darm
U
I^bun superior (Paragnath).
llrork von liottlwb UuUtl * Co»,., I„ «V», I . AuEuMii.-n.tra>« II
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Claus, Platysceliden.
Tafel I.
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Taf. I.
Fig. I. Weibchen von Eutyphis ovoides Kisso (Nizzai, mit ausgestrecktem Abdomen, unter Ltipcn-
vergrr>**erung. m Femornlplattc des fünften Brustbeine«, « Femoralplatte de» sechsten Bruistbcines.
Fi?. 2. Die vordere Antenne des Männchens, schwach vergrößert.
Vis;. 3. Die vordere Antenne des Weibchen«, unter starker Vcrgriisucrung. Rh. Ricchbaare.
Fig. 4. Die hintere Antenne des Männchens, schwach vergriissert.
Fig. 5. Die hintere Antcnuc des Weibchens.
Fig. 6. Carpal- nnd Metncarpalaliscbnitt nelisl Klaucnglied des zweiten flnnthopodenpaare*, starki-r
vergrüs*ert.
Fig. 7. Fünftes Thoracalbein mit spitzwinklig auslautender Femoralplatte, unter Lupenvergrosserong.
Fig. 8. Sechste* Thoracalbein mit grosser, vorne abgerundeter und feingesagter Fcmoralplatte.
Fig. 0. Siebentes Thoracalbein, auf da» gabelförmige Fcuioralglied reducirt.
Fig. 10. Liropod des ersten Paare-.
Fig. 1 1 . Endstück de« Ahdomens i.'i, u. U, Segment nebst Telson; mit dem 2. ( t, und 3. I 'ropod (r). /{ Telson.
Fig. 12. Mundwcrkzrnge des Männchens von Eutvphis armatus Ct*. nach Entfernung der Unter-
lippe. JMr Oberlippe. .W Mandibel, UM Mandihulartaster, J/S erstes Maxilleupaar. Mx" zm-ües Maxillcnpaar.
J/ Muskeln, L» Lohns »uperior l'aragnath, (> Oesophagus.
Fig. 13. Linksseitige Mandibel mit dem Zahufortsatz an der Innenseite der fein gesägten Schneide.
Fig. 14. Mandibel der reehten Seite ohne diesen Zahnfortsatz.
Fig. 15. Unterlippe (umgebildetes Kieferfasspaar). Me Mentuni, Sbm Subiucntuni, Lo Lade, Li Zunge.
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■
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Claus, Platyscclidcn.
TmM II
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Taf. II.
Fig. 1. Larve von Entyphis ovnides Risso. nus dem Bnitraum des Mntterthieres. mittel»! der
Camera dargestellt, stark vergr^s-sert. n Vordere Antenne, h hintere Antenne, h o die 7 Hrnstbeiue.
Fig. 2. Ein l'ropttd derselben.
Fig. 3. Eu typ Iii » urinattis Cls, vom Rücken nus dargestellt.
Fig. 4. DaHScltic Thier in seitlicher Lage. Massige Lupeuvcrgiüsserutig-
Fig. 5. Erste Antenne des Männchens, stark vcrgr.«>ert.
Fig. ß. Zweite Antenne des Männchens
Fig. 7. Dieselhc vom Weibchen, starker vergrößert.
Fig. 8. Gnath«iK»il de« ersten Paares.
Fig. 8'. Grcifhand des-sollten, stärker vergri.sserl.
Fig. 9. Gnathopod des zweiten Paares.
Fig 10. Drittes I
Tlioracnlbein,
Fig. 1 1 . Viertes ]
Fig. l >. Fünftes I
Tlmracalbein mit den charakteristisch gel'niiateu Fenioralplatten.
Fig. 13. Sechstes)
Fig. 14. Siebentes Tboracalhcm.
Fig. 16. Eudsegracntc des Abdoineus mit deu 3 l/n>poden, theils <lcr rechten, theil» der linken
Seite. /. Tcltakn.
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( rtatts t'Uu^M r/iJiK
l- '■■ • 'i-.'-; 1 » •
Verde igt Alf'td Haider . k W u UrnnöiB luttuifl* n •»
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Claus, Platysceliden.
Tafel III.
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Taf. III.
Fig. 1 . F. u t y p h i s o v o i d c s Risso y • Kopf von der l'nter*eite ge«ebeu. um die Gewalt des Rostium,
die Lage der Antennen nnd Mandwerkxeuge zur Darstellung *u bringen.
Fig. 2. Die Mnndtheite des Weibchens nacli Kntfernuug der Unterlippe , starker vergrößert.
IaiU Oberlippe, Md Maudibel, Li Lobuä sujHsriorParagnatb . M.r- erste Maxillc, Mx" zweite Maxille
(innere Lndeiiplatle!.
Fig. 3. A» Obere Ladcnplatte {Paragoatli) iaolirt, 3k? Maiille den ersten Paares v äu«ere Lsdenplatte,.
Fi?. 4. Eiityphis globoaug Ck. unter massig starker Lupenvergröaserung.
Fig.:"). Eutyphi* serratn» Cls. (Typhi* ferox Am.?), Männelieu und Weihehen, unter ma^ig
starker Liipeuvcrgri'issenmg von der Seite dargestellt.
Fig. ß. Die beiden Antennen des Weibchens von E u t y p Iii s * e r r a t u s t ls. <t erste, zweite Antenne.
Fig. 7. Die zweite Antenne des Männchens.
Fig. 8. Mandibcl.
Fig. 9. Greifhand de« vorderen Gnatbopoden.
Fig. H>. Gnathopod des zweiten Paares.
Fig. 11. Fünftes Tboracallicin, nur wenig vergrössett.
Fig. 12. Scehstcs Thoraralbcin mit der Ungeschützten Femoral platte.
Fig. 1 y. Siebentes Tlioraealln-in.
Fig. 14. Ende den Abdomens mit den 3 Uropodcn nud dem verwachsenen Telsoii.
Fig. 15. Greifhand des vorderen Gnatbopoden von Ku typhi* gl ob usus Cl».
Fig. 10. Gnathopod de» zweiten Paares.
Fig. 17. Fünftes Thoraealbcin.
Fig. IS. Sechstes Thoraealbcin.
Fig. 19. Siebente» Thoraealbein.
CCIaus: nUfMr/iiftn
MB.
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Claus, Platysccliden.
Tafa! IV
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Taf. IV.
FL'. 1. Ilcmityphis tcnui manu* Ols., nnler massig starker LupenvergrJlsscrung von der Seite
dargestellt.
Fig. 2. Die Geisselglieder der männlichen treten Antenne.
Fi«. :!. Die liiuterc Antenne des Männchen».
Fi«. 4. Oberlippe und Mandihcln des Mannebens.
Fig. 4'. Die Zahne der linken MandiM. stärker vergrüssert.
Fig. 5. Minidtbeilc in seillieber Lage.
Fig. ö. Grcifhand der (Inathopoden h <le* ersten, i des zweiten Paares.
Fi?. 7. Fünftes Tboraealbeiii mit dem Zahnft-rtsaU l'/.f) am Epimcralstück.
Fig. 8. Sechstes Thurarallieiu mit langgestreckter geradliniger Firste am I nterrand der Fcmoralplatte
niul kleiner Grube (Gr) über derselben.
Fig. Siebente« Tboraenlbein.
Fig. [0. Die fiegend der Gmhe der Femoralplatte des sechsten Keines •dierballt der Firste, stark
vergrößert.
Fig. 11. F.in Plenpud mit <i und lOgliedrigen Ac-sten.
Fi?. 11». l'roped des ersten Paares,
Fi? 13. Iropud des dritten Paares.
Fi?. 14. Hemii.vphis crtutulatus Ck. in seitlicher I,age. unter massig starker Lupen verpnissenmg.
Fig. 1">. Die hinten- Antenne des Männchens.
Fi?, lö. Unterlippe.
Fig. 17. Die beiden Giiatlmpudeu.
Fig. 18. Nachfolgendes Bein.
Fig. 10. Füut'tes Thc.raealbcin mit dem abgerundeten Zabnlbitsatt am Epiiueralsluek.
Fig. 20. Sechstes Thnraialbein.
Fig. 21. Siebente» Thnracalbein.
Fig. 22. Hintereude de» Abdomens mit den 3 l'ropodenpaarcn neltfl verwachsenem Tclsou.
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Tdiir.
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Claus, Platysceliden.
Tafel V.
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Tat. V.
Ftg. 1 . I' a r a t \ |. h i * in a e u 1 a t n * <T». ) . in witlichtr I -age , unter massig starker Lopenvergrüiwerung.
lig- -. Vordere Antenne de« Manm-hen*.
Fig. 3. Hintere Antenne desselben.
Fiir. 4. Die Greifband de» ersten. (•) des iweiten Ooatliopodeu.
Fig. 5. Fünftes Thoracalbein mit dem ZahntbrtsaU am EpiuK'ralstikk.
Fig. t>. Sechste* Thoraealhein von der inneren Fläche dargestellt.
Fig. 7. Siebentes Thoraealhein.
Fig. S. l'ropud des ersten l'nares.
Fig. 9. Ende de» Ahdomen* mit den Widen letzten I rojindenjuaren und dein verwachsenen Trimm.
Fiir. 10. Tetra t Ii vriuforcipatasCI». -f, in seitlicher Lage, unter massig starker Lupenvergrüeseruiig.
Fig. II. Vordere Antenne den Mäiineben«.
Fig. 11'. Hintere Antenne des Männchens.
Fig. 13. Miindwerkxeuge von der Seite gesehen. Lobt Oberlippe, Md Mandibel mit Taster, Mx' Erste
Mamille M.c" zweite Maxille. VI rmcrlippc.
Fig. 14. Mandibel und Ma.xillcn isolirt.
Fig. lö. l'nterlippe von der Interseite gesehen, L„ Lobus, Sfr Mentum.
Fig. 10. Die beiden l'aragnathen, h des ersten, de« zweiten Taares.
Fig. 17. Fünftes und sechste* Thoraealhein, unter starker Lupeuvergrosserung.
Fig. 18. Siebentes Thoraealhein stark vergriissert.
Tal Y
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Claus, Platysceliden.
Tnfel VI
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Taf. VI.
Fig. 1. Sechst« Thnrncalltein vnn Tetrath.vrns foreipatus CK. lohne die Femoralplatte).
stark vergriiwert
Fig. 2. l'ropod de* ersten Paare«.
Fig. 3. Hintcrleibscndc mit den beiden letzten rropodenpanren.
Fig. 4. A in |» 1> i t Ii n ruft hispinosuK Cls.. in seitlicher Lup-. inii«<i^ stark vergriimert.
Fig. 5. Vordere Antenne des Weibchen».
Fig, G Gerne] nn der Vorderantenue des Männchen«.
Fig. 7. Hintere Antenne des Mannchen».
Fig. H. Mnndwerkxenge von oben gesehen.
Fig. 9. Dieselben von nnten gesehen, .IM Mandihcln. -bV Vordere Ma\ilU\ /... Lohu* der I nterlippo.
Fig. Ii'. Die (inathopoilen des ersten i<4i und y.weiten /') l'aarc*.
Fig II- Das nachfolgende Thnraralbein.
Fig. 12. Fünftes Tlioraealueiu de* Weibchen* mit dem grossen Stachel der Kpimernlplatlc und
der ltrutplattc.
Fig. 13. .Sechstes Tboracalbein.
Fig. 14. Siebente* Tboracalbein.
Fi?. l. r i. Ein ]1ei>|iod.
Fig. 10. Die drei L ropoden neb*t Telson.
CritiHs: FUui/urilJm
Uli!
HtH> 9 m Alfr.4 Holter k Milu ll.iwnrtiti IwW.>.«Ib »
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aus, Platysceliden.
Tafel VII.
igmzea Dy
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Taf. VII.
Fig. t A in p Ii i 1 1i v r 11 k s c n 1 p t u ra t u k CK, in seitlicher Lage, unter m;i»iger Lupcnvergrüsserung.
Fig. 2. Hintere Anleime de? Manuellen*.
Tis. 3. Vorderer Cmathopod.
Fiir. -t. Onutlmpod des nvciten Paare*.
Fig. 5. Fünfte« Tli»raeall>eiu.
Fig ii. Serl.sle* Thoraialliein
Fig. T. Siebente« Tlioraenlltein.
Kijr. S. l"ro|Kd des ersten l'anrex.
Fig. 9. Hinterleiliseude mit den /.»ei letzten l'rnpodeiipiiareii m-li-t Telson.
Fig. Hk. (ireiüange eines Onatliopoden von A mpli i t Uy r u s -iwilis
Fig. 11. Fünftes Thoruealheiii.
Vis. 12. SeeWtes Tlinraeallwin.
Fig. 13. I'araty pli is parvus CIs., in M-itliclier Lnire. unter «tarker l.iipruver-rii--e un;.
Fig. 14. Die hintere Antenne des Mannenen«.
Fig. l."i. finatlmpnd des eisten l'aares.
Fig. Iii. (Inatlinpid des zweiten l'aares.
Fig. 17. Fünfte* lirusthein.
Fig. I*. Serliste.* Kriistliein, von der äusseren Seite dargestellt
Fig. I!). Siebente* llrus.tl.ein.
Fig. 20. l'ropnd des ersten Paares.
Fig 21. F.ndshlek des Abdomens mit den zugehörigen Fiop-deii.
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Claus, Platysccliden.
Tafel VIII
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Tat. VIII.
Fi.-. !. TauvM-clu« sphnerouia CU. in seitlicher Ansieht, inner massig starker Lnpm-
vergfiisM'rung.
Fig. 2. K>n»r mit schwach v»r>pringender Stirn und beiden Antennen « nnd -W Mandibclraater.
Fig. 3. Kopf sehwäoher verirr»**« mit ilcn jrrmwn Stirnnngen iSt. A.) and Wangennngen (W. A.\
Fig. 4 Vcrdere Antenne des .M;inneliens.
Fig. f». Mnndtverkzenge v»n der 1'nterseitc ans gesehen. L; Lobus. der L'nterlippe. Ifx' Vordere
Mavillc .!/.'• MandiLeltaster.
Fig. «i. Oberlippe (/,«/«•» und Mnndibeln (.»/<;.
Fip. T. Die F.ndglieder di r Ciuutb»|M>deil. /■ de» vurdcren, i' de» zweiten Paares.
Fig. fi. Fünfte* Thoraealbeiu mit dem stnclu-lfiirtnigeii (Jriffcl der Kpimeralplatte.
Fig. Sechstes Tluirarnlhein.
Fi|r. W. Siebente* Thnraealhein starker vorgnissert.
Fig. II. Hinterleibsende mit den drei Uwpodcn nebst verwachsenem Telsnn.
Fig. IL'. Varasrelu* parva* Ok ? , in seitlicher Anweht, unter milbig Marker LnpenvergT»sserung.
Fig. Vi. Vordere Antenne desselben.
Fig. U. Hintere weibliehe Antenne.
Fig |:\ Die F.ndglieder der Gnathopudcn. h des v»rdcrcn, / de» zweiten l'nare*.
Fig. I4i. Seehstes Thornoalbein, Br Kiemenanhang
Fig. ]7. Siebente* Tboracalbcin.
CQiii M
HH», .01 Alff.d Htldcr H W i Jiwnmn ii*«.«r f *n
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Claus, Platysceliden.
Tafel IX.
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Tal. IX.
Kip. I. l'nraHceln* Kdwaidsii Tis. in seitlicher Ims«, nuter rnässij» starkor Lupciiverj.'rüsm'riitu;.
darpe*1ellt, — Vordere inUnnlichc Antenne.
Kip. ~J. Spitze derselben mit den Siuneshanien.
Kijr. .1. Hintere Antenne de* Manuellen*.
Kip. 4. Sclwahell'iinnip ainij:c«>jreiie JlmidwerkzeiiL-c vmi der I ntrrsfili-
Kip. ö. Oberlippe jA,,^.! und Mandibcl (.!/</. i.
Kip. ij. I>ic K.wlplicder der f.iiatlmpodeti. /. de* vi.idein. / des nv.ilen Paart *, sehr stark verprüfcMsri .
Ki^. 7. Kiinftes Thonualbeiii.
Kip. u. Sechstes Thoracalbein.
Kip. siebentes Thoroealltein. Mark vcrpriewcri.
Kip. 1<». Krstcr l'rnpod.
Kip. 11. Knde de* Abdnmeiis mit den beiden letzten rrnpndeiipaaien und dem verwachsenen Teln->u.
Ki^. IV. I He vordere wcibliehe Antenne von l'araseelim typhoides CK
Kip. 13. Hintere weibliche Antenne.
Kip. 14. Klinik-* Thorfiealbein. «taik verpriw-ert.
Kip. 15. Sethcteg Thoraenlbctn.
Kip. KI. Siebentes Tboracalbein.
Vr-JJ w Alfen) Hilde- t . h: t !)„*••.;•« lictfcnikr^
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s, Platyscelidcn.
TatV-1 X
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Taf. X.
Fijf. I. Seliizuseeliix ..rnattis CK 7 in seitlicher l*ge, mutet mHiwijf *t»rkrr Lupen-
vercrrtiiiscruuB.
Fig. 1' Endglieder der vorderen mannlichen Anleime.
Fig. 1". Die vordere Antenne de* Weibchen.'*.
Fig. :S. Hintere niannlirhc Antenne.
Fig. Hintere weibliche Antenne.
Fig l. Mitndwerkzeuge von der l.'nterscite ans gesehen. L» Laden der ruterli|>|ie. /. /.unge.
Fig. 5. Onatlioprnlen de* ersten Paare».
Fig. Cnathopoden de* zweiten Paare».
Fig. 7. Fünfte» Tln.raenllicin mit der Fpimeialplatle und Zahnfortsatx.
Fig. Sechste* Thurnealluiii, /' IVenrcihc. Sj, Spähe der Fiiiioralplalte
Fig. 9. Siettc-iitcs Thoraealhcin de» Mamillen*.
Fig. OasscH«- des Weibchens.
Fig. 10. 1 r<i|HK] des ersten Paare*.
lig. 11. F.ndstück des Abdomen« mit de« heiden letzten l'ropoden und dein verwachsenen Tclsou.
Fig. Ii». Hintcrleihsende von Parascelu» typhoides CIs. mit den drei Fronten nnd dem
verwachsenen Telson
Fig. 13. Die zweite Antenne einen jnngen .Männchen«.
/ / . J'iiUf/atiiJit.
U/X
] Hfnt ««Idtr i - >■/ i !'ir»r:iv: MUill» t Vi«
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Claus, Platysceliden.
Tafol XI
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Taf. XI.
Fijr. 1. Eu»eelns robnstus CU. .f in »eitlieher Lage, hurt utn*Mg starker Ln|wnvergN>.>iserung.
Fig. 2. Kndglieder der vorderen niannlii hcn .Antenne
Fig. 3. Hintere Antenne de* Männchens.
Fi(t. 4- Mnodwerkwnge von iler l'nterxeite de* Kn|de» seilten.
Fig. 5. Olivrli,.|>c (/.«/»•.■ und M«mlil.el MW:.
Fig. 0. Die beiden C.natbo|i<Hlen de* ersten \h) und /weiten (■' Paares.
Fig. 7. FBnftes Thnraenlliein
Fig. Sechstes Tlioraenlbciu.
Fig. 9. Siebentes Tboraealbein.
Fig. 10. L'ropod des ersten l'aare* (öi.
Fig. 11. End*tt!ek des Abtloiiieu* mit den beiden letzten t'n»|H«leii it. <■ und dein verwaebnenen Telson i.
Fig. 12. Kücken der 7. Tboracal*cgtnentc von l'arnneelu* typhoide» CU. von der Flacbe
aus dargestellt, mit dem Herzen und Arterien. Ao' Kopfaorla. Ao" Abdominale Aorta. tV, th", t>»"' die
drei CHlienpaarc im dritten, viertelt und ftJnften Segmente. Art. Arterien.
Mtl.
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Claus, Platysccliden.
Tafel XII
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Taf. XII.
Fi»;. 1. I'runoe capito Cl*. j iu seitlicher Lage, unter mäßiger Lupenvergrönseruug
Fig. 2. Vordere Auteuuc des Manuchcria.
Fig. -t. Die hintere Antenne desselben mit der in die Knpldccke eingewachsenen Basalplatte und
dem Drilsenporus (■<•!.
Fig. 4. Die Mund Werkzeuge in seitlicher Darstellnng. Lahr. Oberlippe, ifJ MandiM , Li Zunge,
/>< Lade derselben. Mk Obere K ieterplatte , wahrscheinlich den i'aragnathen entsprechend. 3h Aeussere
Ladenplatte wahrscheinlich der ersten Maxille (Mx) homolog. Mi Innere Lade, wohl aus der /.weiten
Maxille gebildet.
Fig. 5. Die MandilMil wolirl.
Fig. (i. Der Saug- und Stechapparat der Maxillnrplatlcn von der oberen Seite ans dargestellt.
Fig. 7. Dieselben thcilwehe ieolirt.
Fig. V. Dieselben in seitlicher Lage.
Fig. B. Interlippc mit den Muskeln, weiche die Laden derselben (J,<>) bewegen. (Li) Zange.
Fig. Ii». Sechstes Thoracalbein.
Fig. 13. Siebentes Thoracalbein.
Fig. 14. Vierte* Abrtouiinalsegment mit dem ersten l'ixpoilcnpaare uod Endstück des Hinterleibes
mit den xwrei nachfolgenden I'ropodenpaarcn nebst ToUön.
Fig. '). Onathopnden des ersten l'aares.
Fig. 10. GDathopodeD de» zweiten Paares.
Fig. 11. Fünfte* Thoracalltein.
Starke LupcuvergrösserUDg.
\ -
' - '■ . u #•. • i > traut . wt r r .
'-•iij u: A\Uit Ca I der iHcf-itr«rjti!j8uiJlir!tmI»
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Claus, Platysceliden.
Tafel XIII.
Taf. XIII.
Fijr. 1. KiipruiK.r maeulnia l U in »eitl^h. r La-r. mit. r iiiä>«i- markcr Lupeiiverjri lissening.
f'i;. 2. Mlindtlieilr vhh ilrr .-eiu- il:irp>tellt. .V- Oli. n li.lin^.i'inij.'v Linie, wnlil den l'ara-nathen
entsprei lu iiil .1/,/ Mundil.. ]. U. . .1/., ' ln i.U-n MaxUlvn. /.■■■ Linien der lnk-rli|ipe. Li /.iropr.
Fi;;. Ii. (inatliii|Miil de* l isten l'aani.
Fi;.'. I. <iiialli<>|Mnl ilcs '/weiten Paares.
Fi-, Siebentes Tlmraenlhein.
Fi»;. »'.. TcUm ••) nml letztem Irop^d
Fip. i. Fiipr..n..e arniata ( Is in Mitlidier Lap'. unter nia-i- -.turker Lilpenver^sermi}.'.
Fi?:, x. Vordere miinnlielie Antenne.
Fijr. Die hintere Antenne lies Manuellen*.
I-'ifT. 10. Oberlippe \La/>,-.\ mul Miindiliel I.V,f . .
Fiir. II. Die auf die Manihlteln lullenden Mnndtiieile.
Fig. 12. Cnatliopod de* ersten Puan s.
FL'. Vi. Ureithawl d< - /weiten <;natli..p««len.
Fiir. I I. Fünft« TWaealbein.
Fip. l.V Reellstes TI.oraeall.cin.
Fijr. I«;. Siebentes Thnrneall.cin.
Fi«. 17. Die hinten- lliilftn des AlHl.unrns mit den drei 1 ropfilenpaareii und dem Telson.
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Claus, Platyscelulcn.
Tiifi-l XIV
Taf. XIV.
Fig. I. Euprotu.e nrliiiita VI*. ?, in seitlicher Luge, unter starker I.upenveigiWserung.
Fi}:. -. Kopl' derselben von «1er l'utcriu'itc.
Fig. .'t. Kopf von der Oberseite.
Fig. 1. Vordere weibliche Antenne.
Fig. n. Hintere Antenne des Weitiehens.
Fig. )i. l'nterlipiK>.
Fig. 7. K n pro ho.: m i n u r a (.'!*., in seitlicher Lage, unter starker Lupenvergr;,*seriitig.
Fig. ?*. Onathopod de» er*tcu Paares.
Fig. !». Creifhand de« zweiten tinatlu.podeii.
Fig. 10. Sechstes. Tlioracnlhein,
Fig. 11. Siebente» Thoraralbein
Fig. IS. Tel«oii und letzter l'ropod (■•).
Hg. IX Pn ra p ro n o< : parva CIs. in seillieber Lage, unter starker Lupen wrgrosserung.
Fig. 14. Creifliand de« /.weiten Onathopoden.
Fig. 15. Fünflr» Tlioraialbein.
Fig. H - ,. Sechstes Tlloracalhcin.
Fig. 17. .siebente* Thoracaibciit.
Fig. ix. Kmktürk des Hinterleibes mit dem letzten l'roiH>deiipaar ,r) nebst Tel*«.
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Claus, Platysccliden.
T:.t.-1 XV
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Taf. XV.
Fig. I. I'nrnpronn." e ru Mn In mO. {. in geitlirlierLage. unter iniMÜg starker Lupeiivergr<>»tReruug.
Fig. Kin /.weites Kxewiptnr in hall) eingerollter llaltnng.
Fig. Kojif von der Vorderseite darstellt.
Fi/:. 4. Vordere miliinlUhe Antenne.
Fig. h. Hintere Antenne den Männchen».
Fig. I
Fig. 7. Die Kieferludcu der einen .Seite.
Für. f>. Der Kieferapparat unterhalb der Mandibcüi, vou oben gesehen
Fig. 9. l'ntcrlippc.
Fig. 10. Oualtni|»od de* ersten Paare*.
Fig. II. (inatliiip<Kl Ava zweiten I'aare» mit dem Kiemcnanlinng.
Fig. V». Fünftes Ttioracalbcin.
Fig. US. SecliKt.^ Tlmracalriein.
Fi?. 14. Siebentes Thoracalbiin.
Fig. l. r >. Die hintere lliilfte des Abdomens mit den drei I ropoden nebst Telwu.
Fig. r,. i
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fflun.i ll.it üitih/in
JMJE
(tH.po. Alfred U\Ut k t Hif o JntrshU &,tl»n<Wr ,. ■■
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Claus, Platyscelidcn.
T:ifrl XVI.
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Claus, Platyscelklen.
Tafrl XVI.
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Taf. XVI.
Fig. I. Thamyris gl n Iii ce ps (V 5 . in scitlirlitr Lage, uuter nmsig Storker LiipcnvergTosserung.
Fig. 2, Dieselbe Form vom Klicken ans dargestellt.
Fifr. Kopf von der Vorderseite au» gesehen.
Fig. 4. Antenne des Männchen».
Fig. 6, Hintere Antenne des Männchens.
Fig. t>. Die vordere Antenne eines jungen Männchen*.
Fig. ?. Diesellie des ausgebildeten Weibchens*.
Fig. H. Miradkegcl eine--" weiblichen Thierc*.
Fig. Die t'nterlippe von der l'nierseite gesehen.
Fig. 10. Cnathopoden des* ersten und /weiten l'aares.
Fig. 11. T ha m\ ris mediternnea C|s. Jungen Männchen in seitlicher Lage, linier uiisnig starker
Lupenvergriissernug.
Fig. 1 ''. Hintere Antenne desselben.
Fig. 13. Di*' *lrei vorderen Thoraeallieine.
Fig. I i. Viertes Thoracalhcin.
Fig. 15. Fünfte« ThoraealUeiu.
Fig. 1*1. Sechste« Thoracalbein
Fig. 17. Siebenten Thoracalltcin.
Fig. IS. Hintere Hälfte de« Abdomens nebst Uropoden nud Tckon.
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um
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Claus. Plat yseeliden.
T;lfol wo.
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Taf. XVII.
Fi?. 1. Thamvris rapax <_V J. in seitlieher Lage, iiutrr niii**ig Parker I.niieimrgrowcrong.
Fig. 'J. Dieselbe Form von der llanel».eite ans darstellt.
Fii;. .!. Mandibelartaster, sehr Mark vergrößert.
Fig. 4. Gnalhi.pod de* ersten l'aarc».
Fig. Zusammengesetzte Schcero des weiten Onatbopoden.
Fig. 6. .Siebentes Thoraealbein.
Fit. 7. Endabsehnilt (MetaearputO nebst Klane (Dactyl.xj desselben
Fig. 8. Die hintere Hälfte des Abdomens nebst l'ropoden und 'IVUon.
Fig. 0. Siniorhvnrliua antennariii« Cls. ; -J, in seillielier Uw. unter massig «uirker Lopen-
ver/riigseruog.
Fig. 1<>. Vordere Antenne des Malinehens stark vergrößert.
Fig. 11. Hintere mannliebe Antenne.
Fig. 12. Endglied derselben sehr Mark vergrößert.
Fig. 13. Mandibel des Männchens.
Fig. 14. Cl)iilb'j|K»d des ersten Paares.
Fig. 15. Gnatbopod des zweiten l'aarcs.
Fig. 16 .Siebenten Thoraealbein.
Fig. 17. Gehirn und Ganglienkttte der Hru»tregioii.
Fig. is. Dann- und Leberschlanebe.
Fig. 19. Die hintere Hälfte den Abdomen* nebst l'ropoden und Tclson.
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Claus, Platvscelidcn.
Tafrl XVIII
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Taf. XVIII.
Fip. 1. L vciten nasuta eis. ), in seitlicher Lage, unter mawii: »turkcr I.U|>cnvci'irio»Kerung.
Kit;. '2- K"P> JtTM.llM.-u von der l'iilerseile aus darpeMellt.
Kip. 3. I nterlipne Kieternwpaar .
Fig. 4. Greifband des vorderen Gnathnn.Mlcu.
Fv. 5. Greit'hand de- iwi-itcn Gnathonodcn.
Fip. «• Siebente» Thornrslbcin.
Fip. 7. Die hinlere Haltte de* Abdomen» mit den Uro|>odeii und Telww.
Vis. 8. I.vracn »imili» t'ls. 7. in seitlicher Lage, unter inäs»ip »turkcr l.ii|HuvirpTot<sorung.
Fip. 0. Vonlere weibliche Antenne.
Fig. 10. Die Mimdtheile de* Mäuneben«. von der Seite au« dargestellt. «Vtihier.- der \ntcnnendMte.
Fi«. 11. Gn»tlio|,(id de» ersten l'iiar. *.
Fi- 12. (Vreifliand de» /.weiten Cnathoi.oden.
Fi«. 13. Hintere Hälfte dt* weiblichen Abdomens mit den 1 ro[H>deu und Telson.
Fi,'. 14. Die l ro|M>dun nebst Telson de» Männchens.
Fi?. 15. I.yenca »er rata Tis. in »eitlieher Lage, unter ni;l»*ig Marker l.ii|»enverpro«»eninp.
Fig. 10. Vordere männliche Antenne.
Fig. 17. Mundtheile von der Seite ans dargestellt.
Fig. \b- Greifhand eine« Gnathu|»>dcn.
Fig. 19. .Siebente» Thnraealbeiu.
Fig. 20. Hintere Hallte de» Abdomen» mit den drei Fropodenpanren und dein Tel-on.
er/mit n,i/i/.,tfii/.i>
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Claus. Platysceliden.
Tafel XIX.
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Taf. XIX
Fig. 1. Kieme de» seehsten lleinpnare«- von l'trupronuf iiiiuiUa l'k
Fig. 2. I.yeaea nrbnxta C.'k .Innpcx Manuellen. Kiste \ nl4un«- ilc-rlUni.
Fip. 3. Onallinpod des eisten Paares.
Kip. 4. (tiiatlinp'id des zweiten Paare*.
Fig. .">. Vierte* Tlioraealbeiii mit der mächtigen Drüse und dem Tibialglicd.
Fig. »>. Fünften Thoraealhein.
Fi-. 7. Sechste* Thoracalbcin.
Fi).-. H, Siebente* Tlmroenlliein.
Fiff. 0. Vierte!» Abdnminalsepinent mit dem ersten I n.pu ■iciipmr.
Fip. 10. KndstUck de* Abdomens mit dein zweiten und dritten l't <>|<>>>l.-i]|i:i:u nel.«i Tckm.
Fi?. 11. Lyen«'<>psis t Ii e in i * to id es Cls.
Fig. 12. Krstc Antenne des Weiheheiia.
Fip. 13. F.rste Antenne eines jungen Mannchen*.
Fig. 14. Dieselbe von einem jungen Männchen vor der letzten Häutung.
Fig. lf>. Die Muiultbcile uebst dem «weiten Antcnncnpuar eine* jungen Miiuncliens in seitlicher
Lupe. P Poms der Antenneudrüse.
Fip. 1(5. Mawlibel liehst Taster.
Fip. 17. Das l'arapnatlienpaar.
Fip. 18. Unterlippe und Mamillen.
Fip. 19. Gnathopoden de* ersten PaareR.
Fig. 20. Gnatliopoden des «weiten Paares.
Fip. 21. Fünfter Hragtfnss.
Fi::. 22. Sechster Briutlus«.
Fip. 23. Siebenter Brustfn*..
Fig. 24. Die hintere Flälfte des Abdomen« mit den drei l'ropndi -npaaivi» nebst Tekei.
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Claus, Platysccliden.
Tafel XX
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Taf. XX.
Kig. 1. I'aralycaea grarilis Ck J, in seitlicher Lage, nnter massig starker Lupenvergrtfwcrung.
Kig. 2. Hintere Antenne des Mannehens.
Kit'. 3. .Mandibel nebst Taster.
Kig. 4. I nterlippe.
K5g. f». tmathiipod des ersten Paares.
Kig. t*>. Gnalhopod des zweiten Paare*.
Kig. 7. Drittes TlioraeaJliein.
Kig. s. Ktlnftes Thoraealliein.
Kig. 1». Wehstes Tlioracalbeiu.
Kig. 10. Siebentes Tborae.nll.ein.
Kig. 11. Hintere Hälfte de* Al>dnmeus mit den Uropoden nebst TeUon.
Kig. 12. l'scndolyeaea p a e by poda CIh. 9. in seitlieher Lage, unter massig starker Lupcn-
Kig. U\. Vordere Antenue des Weibchen*.
Kig. 14. Mundtheilc und Speiseröhre von <ler Moraabeile dargestellt.
Kig. 15. Die Mundtheile von der Seite gesehen, starker vergrößert.
Kig. 15'. Lnterlippe.
Kig. 10. Ünathopod des ernten Paare«.
Kig. 17. (inatbupod de* zweiten Paare«.
Kig. Ib. Fünfte» Thoracalbein.
Kig. 19. Sechatc» Thoracalbein.
Kig. 20. .'Siebentes Thoracalbein.
Kig. 21. I ropod des ersten Paares.
Kig. 22. Kudsuick des Abdomen» mit den beiden letzten Uropodcnpaaren nelist Telaon.
Vergrößerung.
i i1.uk ■,;•<),■■
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Claus. Plat yscelidcn.
Tafel XXI.
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Taf. XXI.
Fip. !. Thamyri* lycaeoides ('In-, in seitlicher Lnpe. unter »larker Ltipoiiverpriiwterunp.
Viz 2. Hintere Hälfte des Abdomcnn mit den drei l'ropodi'iipaitreu nelwt TcIhhi.
1'ip A. Larve v.m l'a ras >■ c 1 Ii s I y p Ii <> i (I e s CIs., von iler liauebseile dargestellt.
1'ip. i. Vordere Auleune derselben.
Fip. f>. Zweite Antenne derselben.
Fi;;. II. F.ndplied des siebenten Krustbeincs.
Fip. 7. Vormagen und l>arm nebst Lcberschlauchen von l'arapronoo miinitn CR, von der
Huckenseite ans dargestellt. IM Vormagen . L Leber. * Vi. /, Chitinbisten . M>/r. ,i Vonlere Dorsal-
st (rekeln.
Fifr. i*. Kiefer (nach entfernter I nterlijn»« . (tesnplinpus. Voruispeu und Dann nebst Leherschlauchen
derselben Form, von der Itailchseite dargestellt. M*l, />//, Dilatorcti des l'barynx. MI. [•!>. Seitliche
Kingmuskelbamler. M,l. oc. Dilatorcti des Ocsophnpus. .'//. , . Ventrale l.cvatoren des Vorimipens. Mir Traire-
versalmuskcl desselben. CA. I. Chitinlcisteu. V. Kl Ventrale Klapt«.
Fip. i». Mundhöhle, SeKInnd nnd Voroiapen von Tetra tliyniK l'»n ipatus CK von der Ilanob-
seite aus mittelst Catuera dargestellt. .1/.-. />/•. Ventrale <}ucrniiiskel des Chamix.
Fip. 1". Dicscllieii Organe von der ltuckeuseite peselicn. .V«. *. Vordere Seilenm (rekeln der
Mnndhohlc. .1/. ]>><. Vordere Muskeln de.» l'liarynx. M<h-, />h. Dooale <jticmiu»kel]i de» l'liarvtix. II. L. Itechicr
Leherlappeu. M>tt. f. Hintere Itctractorcn des Vortuapeti*. I'. A7 Vcntr.de Klappe.
Fip. U. Kiemen eines vorderen (itiallmpodeii von F.utyphM ovoides Kk*o.
Fi?. ] >. Querschnitt durch dciiM-lltcu.
Fip. 13. Kiemen von Thamyris mediterranen CIs.
Fip. 14. Siebenten IlrusUepineut von Tetra thyrn « I o r c i pa t n s CIs . mit dem 7. Beinpaar, den
Oenitalpapillen (ß. P.i und dem Vas deleren* IV).
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Claus, Platysccliden.
Tnf.I XXII.
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Taf. XXII.
vergriitweninjr, Ao' Kopfaorta, A<>" Abdominale Aorta, H Heiv. /> Darm. /. Leber, T Hoden. Anch
*ieht man die Ganglion der »audikette markirt.
Fi(r. 2. Da* Weibebeu derw.lt.iu Komi in jcleieber Lage dargestellt. <>•■ Ovarimn.
Fig. :l. Kopf einet, jungen Maninlicns. a Erste, b Zweite Antenne.
Fig. 4. Vordere Antenne des Weibt ben*.
Fig. 5. Dieselbe des Männchens, .V eintretender Xervenstamtu.
Fig. ß. Dieselbe von einem jungen Manuellen vor der letzten Ilintnng
PijT. 7. Mundtbeilc des Weibelieiis. von vom gesehen.
Fig. 8. Dieselben von einem jungen Männchen.
Fig. y. Hintere Hiilfle des Axiomen* mit den Uropoden nclwt Telson.
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Claus. Flatysceliden.
Tafel XXIII
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Taf. XXIII.
Fip. 1. Mandilicl nebst Taster von Oxvceplialti- pi»cat..r F.-1«.
Fi?, j. Interlippc.
Fi«. .'I. Mumlthcile einen jnnprn Oxvecplialn- Mannr-heii* v.m <|.>r S.-ilo -.•m-Ii. ii.
Fig. 4. flnatbopod mit ztipchtrripi'm Kpimcs.
Fig. n. Gehirn nebst Gnn«linn nptirniii i <7. ».;. Ifctina </iVi und Otnljtln iiMh*i\
Fi«. Ii. Otnlithenhlasr i-adirt, stark vriprüssert. -VHi.rncrv. I! I!ki-<1 einwind. K Kpit!ielnu»kleidung
Fi«. 7. fiedim un.l Oanplieiikctlc . Die tianglien der MriKlsp.-iii.-nte sitnl näher Iw/eichiiet,
Fi«, ä. Geioel der iniinnlieheii Vr.rderanteime, stark vergr.is*<rl.
Fi«. Oxycepbalus similis Os. ?. in seitlicher Lage, unter »tarker l.ii).en»er«ni^cnin«.
derselben,
f Claus: Pltitifuttldrii
tarn
Claus, Platyscdiden.
Tafel XXIV.
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Tai XXIV.
Fi}.-. 1. Ox y <• «• ji hui u » la 1 i ms t r i s Ck 7, seitlicher Lage, unter müssi« starker Lupen-
vei«r<'>sserM)g.
Vig.-J. Oxyeephalus lenuin.siris Ck -5, iu~ seitlicher Lage, unter mausig starker Lupen-
verprüsserun«.
Fi«. 3. Vordere Antenne desselben.
Fi«. 4. Die vordere Autennc des Weiheliens,
Fi«. 6. Greifliand des vorderen Gnatlmpoden.
Fi«. <!. Greifliand des zweiten Gnathopitdcu.
Fig. 7. Oxyrcplialns ponellns Ck ?. in seitlicher La««, unter massig starker Lnpen-
ver«riisseniii«.
Fig. Greifliand des vonleren GnathopodoD.
Fig. ',(. Greifliand des zneiten (iiiatlmpoden.
Fi«. Oxy repbala* loiigieeps Tin. .-}. in seitlicher Lage, unter starker LupcnvergTüssernn«.
Fi«. II. 0 x y e e p h a 1 11 * t y p Ii o i d e s Ck } , in seitlicher Lage, unter starker Lnpeuvergri'isBcnmi:.
Fi«. IL». Derselbe vom Kiieketi ans «eseheu.
Fi;:. 13. Hintere Antenne de» Männchens.
Fi«. 14. Greil'hand de« Gnathupoden.
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Claus, Flatysceliden.
Tafcl XXV.
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Taf. XXV.
Fig. 1. Rhabdosoma arniatiira FJw. rf, iu scillirher Ijigc, unter starker Lu|MMVtTgr<i«i!erung.
Fig. 2. Vordere Antenne de* Manm-hcns.
Fig. 3. Abschnitt eine» (iliedm der zweiten Antenne mit den Drli«eiuellen (Dr. und den
gekrümmten Haarboreleu. iV Xerr.
Fig. 4. Mnndtheile von der .Seite darstellt £«/«■( Ibtrlippc. Mil 7'Mamlibclarta*ter, /»Unterlippe.
Fig. 5. Kuthcil der Mandibel.
Fig. 0. I'nterlippe.
Fig. 7. Hera und (Jefiisiisystcm von (hv cep h a I n k »iniilis mit drei IMieupaareu. Ilrp Leber
M. nr. Kiefcrarterien, Ao' Kopfnort», Au" Aoita nbdoniinali?. I_S Erete* Thoracalscgment.
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I I'I.hk r:,!.',;.,
r.nxf
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Claus, Platyscclidcn.
Tafel XXVI
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Tai XXVI.
Fijr. 1. Khabdosoma arinatum FAvr. v , >n witliebcr Lagv. unter starker Lit|»euvcrgrütacrang.
Fig. 2. Vonlere weiblirbe Antenne.
Fig. 3. Gnatbopod des cralen Paares.
Fig. 4. Goatbopoil des weiten Paares.
Fig. ft. Die drei letzten Tboracakegiucntc mit deo j(ngcb>>rigcn Beinen und Kiomenanbängen
de* Männchens. Ur KiemeusiifkcheD.
Fig. <>. iStück de* Augenfeldoa mit den äenipcr «eben Kernen.
Fig. 7. JitDge* KbalHlniuimu aas der BnttaMcbc de* Wcibcbcns. stark vergrü»sert.
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