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Full text of "Grundrisz zur Geschichte der deutschen Dichtung aus den Quellen"

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Grundrisz  zur 


Geschichte  der 
deutschen 

Dichtung  aus 
den  Quellen 


Karl  Goedeke, 
Edmund  Goetze, 
Carl  Diesch. ... 


GRUNDRISZ 

ZUR 

GESCHICHTE  DER  DEUTSCHEN  DICHTUNG 


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GRUNDRISZ 


ZUR 


GESCHICHTE  DER  DEUTSCHEN  DICHTUNG 

AUS  DEN  QUELLEN 

^ON 

KARL  GOEDEKE 

Zweite  ganz  neu  bearbeitete  Auflage 
Nach  dem  Tode  des  Verfassers  in  Verbindung  mit  Fachgelehrten 

fortgeführt  von 

EDMUND  GOETZE 


SECHSTER  BAND 
Zeit  des  Weltkrieges 

Siebentes  Buch,  erste  Abteilung 


Multum  adhuc  restat  operis,     ,ffir\  X*>\       nec  ulli  pracludetur  occasio 

multumque  rtstabit;  ^^flBr/*?'         aliquia  adhuc  adßcitndi. 

SENECA.  Epp.  64, 


324 

LEIPZIG     DRESDEN  BERLIN 

VERLAG  VON  L.  EHLERMANN 
MDCCCXCVIII 


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Vorwort. 


Der  erste  Bogen  dieses  Bandes  wurde  schon  im  März  1894 
dem  Setzer  übergeben,  der  Druck  der  späteren  Bogen  aber  nur  in 
großen  Zwischenräumen  vollendet,  sodaß  das  vierzehnte  Heft  erst  1895 
herauskam,  weil  mir  der  Herr  Verleger  die  Muße  gewährte,  meine 
Arbeiten,  die  im  Jubiläumsjahre  des  Hans  Sachs  erscheinen  sollten, 
zu  vollenden. 

Der  Stoff,  den  die  Paragraphen  282  bis  298  enthalten,  ist  gegen 
die  erste  Auflage  gewaltig  angewachsen;  denn  für  die  Zeit  der 
Romantiker  sind  inzwischen  viele  reiche  Quellen  erschlossen  worden. 
Und  das  ist  auch  noch  während  des  Erscheinens  der  einzelnen  Hefte 
geschehen;  kein  einziger  Abschnitt  ist  deshalb  ohne  Nachträge  ge- 
blieben. Spätere  Abschnitte  enthalten  auch  Ergänzungen  zu  früheren 
Namen,  Sophie  Mereau  z.  B.  ist  sogar  ganz  neu  bearbeitet  worden. 
Doch  haben  wir  uns  bei  der  Vervollständigung  auf  die  Schriftsteller 
beschränkt,  die  ihrer  Landsmannschaft  nach  oder  wie  die  ebengenannte 
wegen  ihrer  Verwandtschaft  auch  in  den  betreffenden  Paragraphen 
hätten  aufgenommen  werden  können.  Die  Freunde  des  Grundrisses 
wollen  sich  deshalb  gedulden;  es  wird  unausgesetzt  an  seiner  Ver- 
vollkommnung gearbeitet;  diesmal  aber  mußte  ich  manches  zurück- 
stellen, damit  der  Band  nicht  zu  sehr  anschwölle.  Der  nächste  wird 
wohl  etwas  mehr  aufnehmen  können. 

Wer  an  der  Ausführlichkeit  des  §  298,  Österreich,  Anstoß 
nehmen  sollte,  weil  er  darin  sogar  solche  Schriftsteller  aufgeführt 
findet,  deren  dichterische  Erzeugnisse  als  elende  Verse  oder  als  ge- 
reimter Unsinn  bezeichnet  wurden,  als  sie  ans  Licht  traten,  der  ver- 
gegenwärtige sich,  was  ein  Grundriß  eigentlich  geben  will.  Während 
die  Literaturgeschichte  von  dem  Einflüsse  spricht,  den  die  Schrift- 
werke auf  die  Zeitgenossen  ausüben,  berichtet  der  Grundriß,  daß  die 
Dichtungen  da  sind  oder  da  waren.  Nur  in  den  zusammenfassenden 
Einleitungen  sollen  Wertungen  vorgenommen  und  nur  bei  einzelnen 
hervorragenden  Persönlichkeiten  Charakteristiken  angeknüpft  werden. 

August  Sauer,  der  Bearbeiter  des  §  298,  hat  sich  im  Euphorion 
über  dessen  Entstehungsgeschichte  ausgesprochen.  „Goedekes  Absicht", 


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VI 


Vorwort. 


sagt  er,  „war,  in  diesem  Kapitel  die  »untergeordneteren'  Schriftsteller 
der  Jahre  1800  bis  1815  ,nach  den  Ländern  ihrer  Geburt  und  inner- 
halb dieser  Grenzen  nach  der  Zeit  ihres  Auftretens4  zu  ordnen,  und 
da  die  Epiker,  die  Dramatiker,  die  Romanschriftsteller,  auch  die  unter- 
geordneteren, in  den  vorausgehenden  Paragraphen  bereits  vereinigt 
sind,  scheint  es  sich  ihm  hier  im  wesentlichen  um  die  kleineren 
Lyriker  gehandelt  zu  haben.  Darum  stellte  er  auch  eine  Übersicht 
der  provinziellen  und  lokalen  Musenalmanache  jedem  einzelnen  Para- 
graphen voraus.  Die  einfache  Durchfuhrung  dieser  Absicht  an  der 
Hand  des  in  Österreich  vorhandenen,  Goedeke  unzugänglich  ge- 
bliebenen Materials  ergab  eine  viel  größere  Anzahl  hierhergehöriger 
Schriftsteller  und  eine  ungleich  ausgedehntere  Thätigkeit  der  von 
ihm  bereits  aufgeführten. 

Bei  der  ausschließlichen  Benutzung  norddeutscher  Bibliotheken 
war  die  österreichische  Litteratur  besonders  stark  zu  Schaden  ge- 
kommen. Dies  ließ  sich  aber  auch  schon  für  die  früheren  Bände 
konstatieren.  Sollte  daher  der  §  298  nicht  ganz  in  der  Luft  hängen, 
so  mußte  über  die  im  Grundriß  fast  ganz  vernachlässigten  Neunziger- 
jahre eine  Verbindung  mit  der  Josephinischen  und  Theresianischen 
Epoche  gesucht  werden.  So  wurden  die  wichtigsten  Nachträge  zu 
den  österreichischen  Dichtern  des  4.  und  5.  Bandes  unserem  Para- 
graphen eingefügt,  ohne  daß  jedoch  dabei  Vollständigkeit  angestrebt 
wurde.  In  einer  dritten  Auflage  des  Grundrisses  wird  leicht  wieder 
eine  Entlastung  dieses  Schwellparagraphen  eintreten  können,  wenn 
der  Bearbeiter  der  österreichischen  Partien  schon  in  einem  früheren 
Zeitraum  einsetzt.  Andererseits  wurden  aus  späteren  Paragraphen 
des  alten  dritten  Bandes,  insbesondere  aus  dem  als  ,Nachlese'  be- 
zeichneten §  336  alle  jene  österreichischen  Dichter,  die  bereits  vor 
1815  aufgetreten  waren,  in  unseren  Paragraphen  hertibergenommen. 
Die  ungefüge  Masse  grundverschiedener  Elemente,  die  auf  solche 
Weise  zusammenkam,  verlangte  notwendigerweise  eine  sinngemäße 
Gliederung,  und  als  solche  ergab  sich  eine  Scheidung  der  Dichter 
nach  den  österreichischen  Kronländern,  die  ebenso  viele  verschiedene 
Kulturgebiete  bedeuten.  Der  Föderalismus  mag  politisch  ein  Unding 
sein,  litterarhistorisch  ist  er  eine  Notwendigkeit.  So  zerfiel  der 
Paragraph  in  15  kleinere  Abschnitte,  die  als  selbständige  Organismen 
wieder  eine  neue  Ausgestaltung  erheischten,  um  so  mehr,  als  es  an 
Vorarbeiten  fast  gänzlich  fehlte.  So  ausführlich  der  Paragraph  nun 
auch  geraten  ist,  so  unvollständig  und  lückenhaft  bleibt  er  doch  noch 
in  vieler  Hinsicht.  Weiter  wird  sich  nur  an  Ort  und  Stelle  gelangen 
lassen  bei  besserer  Ausnutzung  der  einzelnen  österreichischen  Landes- 


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Vorwort. 


bibliotheken,  die  für  die  provinziale  Litteraturgeschichte  weit  mehr 
Material  besitzen,  als  mir  trotz  des  großen  Entgegenkommens  der 
einzelnen  Bibliotheksvorstände  durch  Versendung  zugänglich  gemacht 
werden  konnte". 

Auch  sonst  ist  manches  neu  hinzugekommen,  ohne  daß  Goedeke 
dazu  besondere  Vorarbeiten  hinterlassen  hatte.  So  Gaudy  und  in  dem 
Gelehrten-Paragraphen  Carl  Ritter,  beide  von  mir;  ebenso  die  Brüder 
Grimm,  die  Reinhold  Steig  bearbeitet  hat.  Von  demselben,  der 
überhaupt  den  Grundriß  fort  und  fort  mit  Zufügungen  bedenkt,  stammt 
§  286,  der  Artikel  Heinrich  von  Kleist  rührt  von  Reinhard  Kade, 
Adelbert  von  Chamisso  und  K.  G.  v.  Brinckmann  von  E.  F.  Koß- 
mann  im  Haag,  §  295  von  Carl  Müller,  und  die  beiden  Forster 
mit  Thomas  Sömmerring  von  Dan.  Jacoby  her.  Zu  Danke  verpflichtet 
bin  ich  auch  Gotthold  Klee,  weil  er  auf  mein  Ersuchen  Ludwig  Tieck, 
Oskar  F.  Walzel,  der  Varnhagen  durchgesehen,  und  Albert  Leitz- 
mann,  der  Jens  Baggesen  vervollständigt  hat.  In  der  großen  Zahl 
derer,  die  ich  dankbar  zu  nennen  habe,  weil  sie  Vorschläge  gemacht 
oder  Ergänzungen  und  Verbesserungen  eingesendet  oder  auf  Anfragen 
geantwortet  oder  endlich  mir  ihre  Schriften  oder  Kataloge  haben 
zugehen  lassen,  begegnen  viele  treue  Namen,  die  an  dieser  Stelle 
auch  in  den  vorigen  Bänden  stehen.  Ich  nenne  in  Berlin  Paul  Benec  ke, 
Fritz  Jonas,  Heinrich  Meisner  und  Heinrich  Stümcke;  in  Breslau 
Max  Koch;  in  Cambridge  Karl  Breul;  in  Chemnitz  Herrn.  Ullrich; 
in  Darmstadt  Joh.  Waitz;  in  Dresden  Hubert  Ermisch,  H.  A.  Li  er, 
Sophus  Rüge,  Wilhelm  Rtiger,  Franz  Schnorr  von  Carolsfeld  und 
Robert  Wuttke;  in  Elbing  L.  Neubaur;  in  Eilsdorf  P.  Schleif f; 
in  Gernsbach  Heinrich  Funck;  in  Gotha  Heinr.  Georges;  in  Graz 
Adalbert  Jeitteles,  Anton  Schlossar  und  Hans  von  Zwiedineck; 
in  Greifswald  Edmund  Lange;  in  Hamburg  C.  Redlich;  in  Hannover 
P.  Waitz;  in  Hildesheim  Ignaz  Gebhard;  in  Innsbruck  Dr.  Hitt- 
mair  und  Ludwig  von  Hör  mann;  in  Königsberg  H.  Becker  und 
Otto  Kröhnert;  in  Leipzig  F.  A.  Brockhaus,  Aug.  Leskien, 
Philipp  Reclam,  Eduard  Sievers  und  Gustav  Wustmann ;  in  Mar- 
burg a/Drau  S.  M.  Prem;  in  München  Anton  Englert,  Ludwig 
Frankel,  Ludwig  Rosenthal,  A.  L.  Stiefel  und  Emil  Sulger- 
Gebing;  in  Nauen  Franz  Brümmer;  in  Nürnberg  Eugen  Träger; 
in  Prag  Rudolf  Fürst  und  Richard  Rosen  bäum;  in  Preßburg 
Johann  Batka;  in  Quedlinburg  Selmar  Kleemann;  in  Rostock 
Herrn.  Tardel;  in  Ulm  Eberh.  Nestle;  in  Wien  Alfred  Daubrawa 
und  Carl  Glossy;  in  Zwickau  Richard  Beck. 

Wie  mir  das  Entgegenkommen  der  Österreichischen  Bibliotheken 


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VIII 


Vorwort. 


für  die  Zwecke  des  Grundrisses  gerühmt  wird,  so  muß  ich  dieselbe 
Bereitwilligkeit  der  hiesigen  Königlich  öffentlichen  und  der  Stadt- 
bibliothek, ebenso  die  Mithilfe  der  Münchner  Hof-  und  Staatsbibliothek 
und  der  dortigen  Universitäts-Bibliothek  mit  freudigem  Danke  hervor- 
heben. Zwar  wird  erst  der  nächste  Band  die  Beweise  für  die  Mitarbeit 
der  beiden  letztgenannten  bringen,  danken  aber  kann  ich  nicht  zeitig 
genug.  Fortwährend  bei  der  Korrektur  unterstützt  haben  mich 
Johannes  Höser  und  von  §  288  an  Karl  Siegen  in  Leipzig,  der 
aus  seinem  reichen  Bücherschatze  dem  Buche  manche  sonst  schwer 
zu  erhaltende  Notiz  zugeführt  hat 

Professor  Albert  Schumann  in  Aarau  hat  leider  die  Vollendung 
dieses  Bandes,  der  ihm  viel  verdankt,  nicht  erlebt.  Er  starb  am 
25.  Februar  1897,  nachdem  er  fast  zwei  Jahre  lang  in  reichen  Send- 
ungen mitgeteilt  hatte,  was  er  in  der  ihm  unterstellten  Bibliothek 
und  in  Bibliotheken  der  Nachbarorte  bei  seinen  Arbeiten  zur  Er- 
gänzung des  Grundrisses  gefunden  hatte.  Ich  bedaure  aufs  innigste, 
seine  buchstabengetreuen  und  gewissenhaften  Zuwendungen,  die  er 
in  rührend  bescheidener  Weise  bot,  entbehren  zu  müssen. 

Einen  ganz  besonderen  Anteil  an  diesem  Bande  hat  Alfred 
Rosenbaum  in  Prag;  er  hat  nicht  nur  §§  294  und  296  zum 
größten  Teile  bearbeitet  und  mir  nur  wenig  dabei  mitzuwirken  übrig 
gelassen,  sondern  ist  auch  bei  allen  Abschnitten  helfend  und  ratend 
thätig  gewesen.  Dazu  befähigt  ihn  seine  umsichtige  Anlage  des 
Schlußregisters,  auf  das  ich  im  Vorwort  zum  vierten  Bande  hinwies. 
Wie  es  für  die  Studien  nutzbar  werden  kann,  habe  ich  schon  mehrmals 
dankbar  erprobt;  es  bis  ins  kleinste  sorgfaltig  auszugestalten,  ist 
sein  unablässiges  Bestreben. 

Wäre  ich  ein  Freund  von  litterarischen  Kämpfen,  so  gäbe  es 
zu  Verteidigung  und  Angriff  Anlaß  genug.  Ich  meine  aber,  daß 
solche  Fechtergänge  kaum  vorübergehende  Teilnahme  erwecken, 
während  der  Grundriß  etwas  Bleibendes  sein  soll.  Wie  die  Be- 
sprechungen, die  mir  zu  Gesicht  gekommen,  von  mir  gelesen  und 
geprüft  worden  sind,  kann  man  aus  den  Nachträgen  ersehen. 

Dresden-Neustadt,  im  Juni  1898. 

Edmund  Goetze. 


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Inhaltsübersicht. 


Siebentes  Buch. 

1.  Abteilung. 
Die  Zeit  dos  Weltkrieges. 
Phantastische  Dichtung. 

§  282.  Allgemeiner  Überblick.  Hilfsmittel.  —  Erstes  Kapitel.  Die  Romantiker. 
Einleitung.  -  §  283.  A.  Wilhelm  v.  Schlegel.  Friedrich  v.  Schlegel.  -  §  284. 
Ludwig  Ticck.  Ferdinand  Bernhardi.  Sophie  Bernhardi.  Heinr.  Wackcnroder.  Otto 
Runge.  —  §  285.  Friedr.  von  Hardenberg  (Novalis).  —  §  286.  Clemens  Brentano. 
Achim  von  Arnim. 

Zweites  Kapitel.  Einleitung.  —  §  287.  Zacharias  Werner.  —  §  288.  Heinrich 
von  Kleist.  —  §  289.  Otto  Graf  von  Loeben.  Jos.  Ludwig  Stoll.  Joh.  Erichson.  — 
§  290.  Friedrich  und  Karoline  de  la  Motte  Fouque.  Helmina  von  Chezy.  —  §  291. 
Adelbert  von  Chamisso.  Franz  Freih.  Gaudy.  K.  G.  von  Brinckmann.  Jens  Baggesen. 
Henrich  Steffens.  —  §  292.  August  und  Rahel  Varnhagen  von  Ense. 

Drittes  Kapitel.  Einleitung.  —  §  293.  I.  Staatsmänner.  Friedrich 
von  Gentz.  Karl  Ludwig  von  Haller.  Adam  Müller.  Joseph  von  Görres.  — 
II.  Theologen.  Friedrich  Schleiermacher.  Bernhard  Dräseke.  —  III.  Juristen. 
Gustav  Hugo.  Karl  Zachariä.  Anselm  von  Fouerbach.  Friodrich  von  Savigny.  — 
IV.  Naturforscher  und  Geographen.  Gottlob  Werner.  Reinhold  und  Georg 
Forster.  Thomas  Sömmerring.  Alexander  von  Humboldt.  Carl  Ritter.  —  V.  Historiker. 
Johannes  von  Müller.  Ludwig  Wachler.  Christoph  Schlosser.  Friedrich  Wilken. 
Barthold  Niebuhr.  —  VI.  Germanisten.   Jacob  und  Wilholm  Grimm. 

Viertes  Kapitel.  Einleitung.  —  §  294.  Epische  Dichter.  Heinrich 
von  Wessenberg.  Ernst  Schulze.  —  §  295.  Romandichtor.  Karl  Müchler.  Franz 
Horn.  Fanny  Tarnow.  —  §  296.  Dramatiker.  Franz  von  Holbein.  Wilhelm 
Salice-Contessa. 

Fünftes  Kapitel.  Dichter  aus  Mittel-  und  Süddeutschland.  —  §  297.  Schweiz. 
J.  M.  Usteri.  Rudolph  Wjß  d.  j.  —  §  298.  Österreich.  A.  Wien  und  Nieder- 
österreich. Joh.  Schwaldopler.  —  B.  Oberösterreieh.  Amand  Berghofen  Anton 
Link.  —  C.  Salzburg.  Thadd.  Zauner.  Leop.  Pfcst.  —  D.  Steiermark.  Joh.  Albr. 
Huber.  Joh.  Baptist  v.  Winklern.  —  E.  Tirol  und  Vorarlberg.  —  F.  Kärnten.  — 
G.  Krain.  —  H.  Görz  und  Gradiska.  Istrien  und  Triest.  Dalmatien.  —  J.  Böhmen.  — 
Nachträge  und  Berichtigungen.  —  Register. 


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Siebentes  Buch. 


Zeit  des  Weltkrieges. 

Phantastische  Dichtung. 

§  282. 

Die  romantische  Schule,  deren  kurze  Wirksamkeit  gleichzeitig  verlief 
mit  dem  großen  Kriege,  war  eine  Auflehnung  gegen  die  Klassizität  des 
achtzehnten  Jahrhunderts  und  hatte  ihren  bestimmenden  Charakter  mehr 
in  der  ablehnenden  Bekämpfung  als  in  künstlerischer  Gestaltung  neuer 
schöpferischer  Ideen.  Zunächst  gingen  die  Stifter  und  Träger  der  Schule 
von  dem  Kampfe  gegen  die  Verstandesaufklärung  des  norddeutschen 
Rationalismus  aus  und  suchten  dabei  nach  einem  gemeinsamen  festen 
Boden  der  Vermittelung  zwischen  Leben  und  Kunst,  zwischen  Volk  und 
Bildung.  Sie  verirrten  sich  jedoch  in  eine  nur  erträumte  Welt,  deren 
körperlose  Gebilde  mit  der  idealen  Wahrheit  im  grellen  Widerspruche 
standen.  Bei  ihrem  Suchen  nach  dem  Boden,  auf  dem  sie  eine  neue  Welt 
aufbauen  könnten,  stellten  sie  alles  Gesicherte:  Staat  und  Kirche,  Haus  und 
Familie,  Kunst  und  Dichtung,  ja  fast  die  Sprache  selbst  bis  zur  Auflösung  in 
Frage  und  gelangten,  je  nach  der  Eigenart  der  Persönlichkeiten,  in  ihrem 
rückwärtsschreitenden  Streben  mehr  oder  minder  bis  zum  Beruhen  in  einer 
äußerlich  dem  römischen  Katholizismus  angepaßten,  innerlich  aber  sehr  un- 
gleichen hierarchischen  Lebensform,  indem  sie  sich  dem  Übertritte  näherten, 
oder  wirklich  übertraten.  Auf  dem  Wege  dahin  machten  sie  mit  ihren 
tastenden  Vorstellungen  von  der  Grundlage  des  Lebens  in  Staat  und 
Kirche,  mit  ihren  Versuchs-Ehen  und  sinnlichen  Sittlichkeitsgrundsätzen,  mit 
ihren  mehr  blendenden  als  erleuchtenden  philosophischen  Betrachtungen 
über  die  Mustergiltigkeit  der  Kunst  in  Bild,  Ton  und  Wort  vielfachen  Wandel 
durch.  Überall  empfanden  sie  ein  Mißverhältnis  zwischen  idealem  und  realem 
Leben,  das  sie  mit  den  wunderlichsten  Mitteln  auszugleichen  bemüht 
waren,  ohne  in  irgend  einem  entscheidenden  Punkte  eine  neue  dauernde 
Gestaltung  zu  gewinnen.  WTas  aus  ihren  Bestrebungen  an  wissenschaft- 
licher Ausbeute  fruchtbringend  hervorging,  gehört,  wenn  auch  hier  wurzelnd, 
wesentlich  doch  einer  späteren  beruhigteren  Zeit  an.  Die  großen  Leistungen 
Goethes  und  Schillers  samt  denen  ihrer  Vorgänger  und  Zeitgenossen 
schienen  auf  denselben  Grundlagen  weder  zu  übertreffen,  noch  zu  er- 
reichen. Es  war  daher  eine  Hauptaufgabe  der  Schule,  andere  Ausgangspunkte 
aufzufinden  und  vorzugsweise  solche,  die  sich  mit  der  Klassizität  füglich 
nicht  vergleichen  ließen.  In  diesem  Sinne  wurden  die  Werke  der  fremden 
Litteratur  durchforscht  und  die  Engländer,  Spanier  und  Italiener,  sowie 

Go«deke,  Grendriaz.  VI.  2.  Aufl.  1 


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2 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  282. 


die  Dichtungen  des  deutschen  Mittelalters,  das  ohnehin  den  Vorstellungen 
einer  hierarchischen  Lebensform  zu  entsprechen  schien,  in  die  Gegenwart 
eingeführt.  Dem  klassischen  Kunstidealismus  trat  die  schwärmerische 
Begeisterung  für  die  Werke  der  katholischen  Kunst  entgegen.  So  wohl- 
thätig  und  fördernd  diese  Forschungen  und  Aufstellungen  für  die  histo- 
rische Erkenntnis  wirkten,  ebenso  wenig  Kraft  hatten  sie,  zu  allgemein 
giltigen  Ergebnissen  zu  führen.  Die  Begeisterung  für  die  altdeutsche 
Kunstschule  und  für  die  italienisch  -  katholische  Malerei  wurde  bald  auf 
das  richtige  Maß  zurückgeführt,  da  fast  überall  die  Berichtigung  des 
Urteils  durch  die  Vergleichung  des  mit  bestimmten  technischen  Mitteln 
Geleisteten  und  der  Natur  auf  einen  Blick  möglich  war.  Wo  lang- 
sameres Studium  vorausgesetzt  wird,  wie  es  bei  Werken  der  Dichtung 
der  Fall  ist,  konnte  das  Urteil  schwankender  bleiben.  Die  Neigung 
zu  den  ausländischen  Litteraturen ,  die  sich  vorzugsweise  in  vollkom- 
menen Übersetzungen  bethätigte  und  sich  weit  über  Europa  hinaus  bis 
in  den  Orient  und  versuchsweise,  mehr  ahnend  als  erkennend,  selbst 
bis  Indien  erstreckte,  hat  zwar  die  von  Herder  angeregte  universale  Auf- 
fassung der  Weltpoesie  unendlich  vertieft  und  erweitert,  uns  aber  auch 
in  eine  Unsicherheit  des  Geschmackes  und  in  erneute  Abhängigkeit  von 
ausländischer  Dichtung  geführt;  die  Kluft  zwischen  Bildung,  die  gegen- 
wärtig einen  nicht  unbedeutenden  Grad  von  Gelehrsamkeit  voraussetzt, 
und  zwischen  Bildungsbedürftigkeit  ist  noch  umfangreicher  und  tiefer  ge- 
worden, als  in  der  vorigen  Periode;  um  die  vaterländische  Litteratur  zu 
verstehen  und  zu  würdigen,  ist  neben  der  Kenntnis  des  klassischen  Alter- 
tums eine  Art  von  Vertrautheit  mit  der  Litteratur  jedes  Volkes  alter  und 
neuer  Zeit  erforderlich  geworden.  Die  Vertiefung  in  die  ältere  Litteratur 
des  Vaterlandes,  der  erst  in  nachfolgenden  Jahrzehnten  das  rechte  Ver- 
ständnis folgte,  führte  nicht  minder  auf  Abwege,  indem  sie  Abgeleitetes 
für  Ursprüngliches  ansah  und  geschichtlich  Berechtigtes  als  absolut  Rich- 
tiges auffaßte;  sie  führte  aber  auch  zu  einer  Kräftigung  des  vater- 
ländischen Sinnes,  da  sie  dem  zersplitterten,  von  eigenen  und  fremden 
Despoten  verratenen  und  verkauften  Vaterlande  ein  von  altersher  gemein- 
sames Gut  in  Sprache  und  Dichtung,  in  Sitte  und  Glauben,  in  Recht  und 
Geschichte  nachwies  und,  bei  allen  Selbsttäuschungen  im  Einzelnen,  sich 
über  den  Wert  des  Ganzen  doch  nicht  irrte.  Dieser  Richtung  verdankte 
zum  großen  Teil  die  Litteratur  am  Schlüsse  der  Periode  ihren  patrio- 
tischen Aufschwung;  alle  Dichter  waren  über  das  nächste  Ziel  und  die 
Wege  dahin  einig;  Freiheit  durch  Kampf  war  die  Losung,  und  wie  ein 
brausender  begeisterter  Jubelruf  erklang  von  allen  Seiten  das  freiheits- 
durstige  deutsche  Schlachtlied.  —  Die  eigenen  selbständigen  Leistungen 
der  Schule  waren  bei  kleinlicher  Sorgfalt  für  das  Einzelne  von  großer 
Formlosigkeit  und  bei  empfindlicher  Leere  überaus  anspruchsvoll.  Weder 
durch  künstlerische  Form,  noch  durch  wertvollen  Gehalt  ist  irgend  eins 
ihrer  Werke  dauernd  gewordon;  mit  Ausnahme  einiger  Dramen  von  Kleist, 
denen  jedoch  auch  die  Merkmale  der  schwärmerischen  Zeit  ankleben,  und 
einiger  Lieder  von  diesem  und  jenem,  sind  die  Dichtungen  der  Schule 
vergessen,  fast  unverständlich  geworden;  wo  sie  mit  ihren  mystisch  - 
absolutistischen  Traumgebilden  und  Lehrsätzen  auf  praktischen  Gebieten 
vorübergehende  Geltung  erlangt  hatte,  ist  sie  von  dem  gesunden  kräftigen 
Leben  überholt  und  im  wesentlichen  beseitigt.   Sie  ist  wie  ein  knatterndes 


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Einleitung.  —  Bibliographische  Hilfsmittel.  3 

Raketenfeuer  am  nächtlichen  Himmel  vorübergerauscht.  Der  helle  Tag, 
der  auf  ihre  trübe  Nachtdämmerung  folgte,  hatte  andere  Aufgaben,  als 
die  der  romantischen  Schule  waren. 

a)  Theod.  Echtermeyer  und  A.  Rüge,  Der  Protestantismus  und  die  Ro- 
mantik. Ein  Manifest:  Hallische  Jahrbücher  für  deutsche  Wissenschaft  und  Kunst 
1839.  Jahrg.  2,  Spalte  1953  bis  2480. 

b)  Joseph  Freih.  v.  Eichendorff,  Ueber  die  ethische  und  religiöse  Bedeutung 
der  neueren  romantischen  Poesie  in  Deutschland.  Leipzig  1847.  VI,  296  S.  8. 
Wiederholt  im  2.  Teile  von  Eichendorffs  Geschichte  der  poetischen  Literatur  Deutsch- 
lands.  Paderborn  1857.  H.  8.;  Zweite  Aufl.  (Abdr.)  1861. 

Richard  Dietze,  Eichendorffs  Ansicht  über  romantische  Poesie  im  Zusam- 
menhange mit  der  Doktrin  der  romantischen  Schule  aus  den  Quellen  dargelegt. 
Diss.   Leipzig  1883.   70  S.  8. 

c)  Julian  Schmidt,  Geschichte  der  Romantik  in  dem  Zeitalter  der  Refor- 
mation und  der  Revolution.  Studien  zur  Philosophie  der  Geschichte.  Leipzig  1848. 
EI.  8.   Zweiter  Band.   S.  364  bis  506. 

d)  Hermann  Hettner,  Die  romantische  Schule  in  ihrem  inneren  Zusammen- 
hange mit  Göthe  und  Schiller.  Braunschweig  1850.  4  Bl.,  207  S.  8.  —  Stephan 
Waetzold,  Goethe  und  die  Romantik:  Zwei  Goethevorträge.  Berlin  1888.  8.  8.  27 
bis  56. 

e)  (Adolph  Teil  kämpf)  Phantasus.  Eine  Auswahl  aus  erzählenden  Dich- 
tungen der  Romantiker.  Mit  einleitenden  Bemerkungen  über  die  romantische  Schule. 
Hannover  1853.  V,  502  S.  16. 

f)  Rudolf  von  Gott  schall,  Die  Deutsche  Nationallitteratur  des  neunzehnten 
Jahrhunderts.  Li tteraturhis torisch  und  kritisch  dargestellt.  Breslau  1855.  II.  8.; 
1861.  HI.  8.;  1872;  1875.  IV.;  1881;  Sechste  verm.  und  verb.  Auflage.  Breslau 
1891  bis  92.  IV.  8. 

g)  (Wilhelm  Dilthey)  Aus  Schleiermacher'a  Leben.  In  Briefen.  Berlin  1858 
bis  63.  IV.  8. 

h)  J.  H.  Schlegel,  Die  neuere  Romantik  in  ihrem  Entstehen  und  ihre  Be- 
ziehungen zur  Fichteschen  Philosophie.  Progr.  Rastatt  1862  bis  1864.  3  Hefte.  4. 

i)  (G.  L.  Plitt)  Aus  Schellings  Leben.  In  Briefen.  Leipzig  1869-70.  HI.  8. 
k)  Rudolf  Hayin,  Die  romantische  Schule.   Ein  Beitrag  zur  Geschichte  des 

deutschen  Geistes.  Berlin  1870.  XII,  951  S.  8.  Für  die  Entwickelung  der  Ro- 
mantik nach  1804  sieh  Max  Kochs  Einleitungen  zu  Dtech.  Nat-Litt.  Band  14(> 
und  146  H,  1. 

1)  Rnd.  von  Räumer,  Vom  Auftreten  der  Romantiker  bis  zum  Erscheinen  von 
Grimms  Grammatik :  Geschichte  der  germanischen  Plülologie  vorzugsweise  in  Deutsch- 
land.  München  1870.  8.  S.  292  bis  467. 

m)  Georg  Brandes.  Die  Hauptströmungen  der  Literatur  des  neunzehnten 
Jahrhunderts  (übers,  von  Ad.  Strodtmann).  Zweiter  Band:  Die  romantische  Schule 
in  Deutschland.  Berlin  1871  bis  1873.  8.  —  Vollständig  umgearbeitet  und  von 
Brandes  selbst  deutsch  abgefaßt.   Leipzig  1887.  8. 

n)  Ein  Engländer  über  deutsches  Geistesleben  im  ersten  Drittel  dieses  Jahr- 
hunderts. Aufzeichnungen  Henry  Crabb  Robinson's;  nebst  Biographie  und  Ein- 
leitung von  Karl  Eitner.   Weimar  1871.   XXXH,  443  S.  8. 

o)  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagens  von  Ense.  Briefe  von  der  Universität  in  die 
Heimath.  Leipzig  1874.  X,  530  S.  8.  Briefe  Adolph  Müllers  aus  Bremen,  geb. 
1785,  t  am  8.  Januar  1811.  Sehr  lehrreich  über  die  Wandlungen  der  jungen  Leute 
durch  romantische  Einflüsse;  Vergötterung  Tiecks,  Herabsetzung  Schillers  und  be- 
sonders der  ungeheure  Einfluß  von  Steffens  und  Schleiermacher  in  Halle  vor  dem 
Falle  der  Universität.    Müller  lebte  in  Halle,  Berlin,  Paris. 

p)  J.  H.  Schlegel,  Ueber  den  Begriff  des  Romantischen.  Progr.  Wert- 
heim a.  M.  1878.   36  3.  4. 

q)  Hermann  Petrich,  Drei  Kapitel  vom  romantischon  Stil.  Ein  Beitrag  zur 
Charakteristik  der  romantischen  Schule,  ihrer  Sprache  und  Dichtung,  mit  vor- 
wiegender Rücksicht  auf  Ludwig  Ticck.   Leipzig  1878.   XVI,  152  S.  8. 

r)  Wilhelm  Beste,  Ueber  den  Geist  der  romantischen  Dichtorschule.  Braun- 
schweig 1881.   38  S.  8. 

s)  Karl  Bartsch,  Romantiker  und  germanistische  Studien  in  Heidelberg  1SÜ4 
bis  1808.   Progr.   Heidelberg  1881.   46  S.  4. 

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4  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  282—288. 

t)  Friedrich  Pf  äff,  Romantik  und  germanische  Philologie.  Heidelberg  1886. 
32  S.  8.   Sammlung  von  Vorträgen,  hg.  von  Prommel  und  Pfeif  15,  9. 

u)  Heidelberger  Romantik  und  die  Anfänge  der  Sprachwissenschaft:  Mttnchn. 
Allg.  Ztg.  1886.  Nr.  199. 

v)  Charlotte  Lady  Blennerhassett,  geb.  Gräfin  Leyden,  Frau  von  Stael, 
ihre  Freunde  und  ihre  Bedeutung  in  Politik  und  Litteratur.  Berlin  1887—89.  IH.  8. 
Dtsch.  Litt-Ztg.  1891.  8.  462  f. 

w)  H.  Zimmer ,  J.  G.  Zimmer  und  die  Romantiker.  Mit  ungedruckten  Briefen 
von  Arnim,  Böckh,  Brentano,  Görres,  Mar  nein  eke,  Fr.  Perthes,  Savigny,  Brüder 
Schlegel,  L.  Heck,  de  Wette.  Frankfurt  1888.  VIH,  383  S.  8. 

x)  Julian  Schmidt,  Geschichte  der  Deutschen  Littoratur  von  Leibniz  bis  auf 
unsere  Zeit.   Vierter  Band.   1797  bis  1814.  Berlin  1890.   VDI,  474  S.  8. 

y)  Hermann  Fischer,  Klassizismus  und  Koniantik  in  Schwaben  zu  Anfang 
unseres  Jahrhunderts:  Beiträge  zur  Litteraturgeschiclite  Schwabens.  Tübingen, 
1891.  8.  S.  40  bis  78.  Vorher:  Festschrift  der  Univ.  Tübingen  zum  25.  Juni  1889. 
22  S.  4. 

z)  Hermann  Paul,  Das  Zeitalter  der  Romantik:  Grundriß  der  germanischen 
Philologie.  Straßburg  1891.  1,  56  bis  94. 

Von  dem  Worte  Romantisch:  Zsch.  f.  dtsch.  Alterth.  1882.  26,  192;  Zsch. 
f.  vgl.  Litt -Gesch.  1887/88.  N.  F.  1,  259.  396;  Ana.  f.  d.  Alterth.  und  deutsche 
Litt.  1889.  15,  223  und  Zsch.  f.  vgl.  Litt.-Gesch.  1890.  N.  F.  3,  491. 


Die  eigentlichen  Führer  der  romantischen  Schule  waren  die  Ge- 
brüder Schlegel,  von  denen  der  ältere,  Aug.  Wilhelm,  sich  von  der 
Neigung  für  die  Klassizität  niemals  ganz  lossagte,  während  sein  Bruder 
Friedrich,  obwohl  er  vom  klassischen  Altertum  ausging,  sich  in  ganz 
entgegengesetzte  Bahnen  begab.  Beide  waren  poetisch  unbegabt.  Den 
Mangel,  über  den  sie  nach  unglücklichen  Versuchen  sich  schwerlich 
täuschen  konnten,  suchten  sie  in  verschiedener  Weise  zu  verbergen: 
A.  Wilhelm,  indem  er  das  Äußere  der  Form  mit  der  genauesten  Sorgfalt 
ausarbeitete  und  durch  Mannigfaltigkeit  der  Darstellungen  die  Armut  des 
Talents  versteckte  oder  mit  der  poetischen  Kraft  sich  anzuschmiegen,  die 
ihm  eigen  war,  die  großen  Dichter  Englands,  Spaniens  und  versuchsweise 
auch  Dante  übersetzte;  Friedrich  kehrte  nach  wenigen  und  durchaus 
unglücklichen  Versuchen  (Lucinde,  Alarcos,  Romanzen)  zu  seinen  ge- 
schichtsphilosophischen  Darstellungen  zurück  und  richtete  (nach  Forsters 
und  Dalbergs  Vorgange)  das  Augenmerk  zuerst  auf  Indien,  wohin  sein  Bruder 
ihm  mit  größerer  wissenschaftlicher  Befähigung  und  Gründlichkeit  folgte. 
Beide  waren  in  Polemik  und  Kritik  gleichmäßig  thätig  und  bekämpften 
die  poetische  Mittelmäßigkeit  nicht  ohne  glücklichen  Erfolg.  —  Das 
fruchtbarste  Talent  der  Schule  war  Ludwig  Tieck,  der  alle  Wandlungen 
des  Lebens  durchmachte  und  in  gewissem  Sinne  wie  Goethe  das  Abbild 
seiner  Zeit  geworden  ist.  Die  Hastigkeit  seines  Schaffens  verdünnte  die 
Leistungen,  die  bei  allem  Anziehenden  einzelner  Stücke  im  ganzen  ebenso 
leer  und  öde  sind  wie  die  der  Schlegel;  nur  in  der  Prosa  sammelte  und 
hob  er  sich  mehr,  sodaß  einige  seiner  kleinen  Novellen  aus  älterer  und 
neuerer  Zeit  noch  gegenwärtig  gefallen,  während  die  aus  Schwärmerei  und 
Ironie  gemischten  dramatischen  Versuche  völlig  veraltet  und  die  leeren 
Klänge  seiner  Lyrik,  namentlich  die  flachen  Nachbildungen  nach  deutschen 
epischen  Sagen,  unerträglich  geworden  sind.  —  Als  ihren  tiefsten  Dichter 
feierten  die  Romantiker  Novalis,  dessen  träumerisch -mystisches  Grübeln 
weder  zu  einer  Klarheit  und  Reinheit  des  poetischen  Empfindens  noch  zu 


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August  Wilhelm  Schlegel. 


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folgerichtigem  Aufbau  gelangte.  In  seinen  geistlichen  Gedichten  spricht 
sich  eine  bekenntnislose  Frömmigkeit  aus,  die  durch  menschliche  Innigkeit 
rührt,  aber  auch  durch  anschwUrmerischen  Mystizismus  und  Ultramonta- 
nismus abstößt.  Ein  großes  Werk  zu  vollenden  war  ihm  nicht  gegönnt.  — 
Vielseitiger  zeigten  sich  Brentano  und  Arnim.  Der  erste  suchte  in 
verworrenen  Gestaltungen  das  sinnliche  Sittlichkeitsprinzip  geltend  zu 
machen  und  spielte  dann  mit  seinem  reichen  Talente  willkürlich,  bis  er 
aus  der  weltlichen  Phantastik  in  die  religiöse  geriet  und  darin  unterging. 
Kräftiger  und  gehaltener  zeigte  sich  Arnim,  dessen  realistischer  Zug  in 
anderen  Verhältnissen  zu  großen  festen  Gestaltungen  hätte  gelangen  können, 
im  Wetteifer  mit  den  Tollheiten  der  Schule  nun  zum  Zerrbilde  wurde.  — 
Was  an  wissenschaftlichem  Werte  aus  dieser  Schule  hervorging,  kann  nur 
durch  Namen  angedeutet  werden.  Männer  wie  Görres,  Schubert,  Schleier- 
macher, Savigny,  Humboldt,  Ad.  Müller.  Gentz  und  andere  gehören  mehr 
in  die  Geschichte  bestimmter  Fachwissenschaften  oder  in  die  allgemeine 
Kulturgeschichte,  als  in  die  der  Dichtung. 

§  283. 

1.  August  Wilhelm  TOD  Scillae!,  geb.  am  5.  (get  am  8.)  Sep- 
tember 1767  in  Hannover,  Sohn  des  Dichters  Joh.  Adolf  Schlegel  (§  206, 
4),  besuchte  das  Lyceum  seiner  Vaterstadt  und  studierte  in  Göttingen 
zuerst  Theologie,  dann  Philologie  unter  Heynes  Leitung.  Bürger  hatte 
wesentlichen  Einfluß  auf  Schlegel  und  nannte  ihn  mit  Selbstgefühl  seinen 
lieben  Sohn  in  Apoll.  Von  Bürger  geleitet,  suchte  Schlegel  das  Formelle 
der  Poesie  bis  zur  glänzenden  Glätte  durchzubilden.  Auch  die  Vorliebe 
für  die  Dichter  der  südlichen  Länder  fand  in  Göttingen  durch  Bouterwek 
und  die  Schätze  der  Universitätsbibliothek  Vorschub.  Nach  Vollendung 
der  Universitätsstudien  nahm  Schlegel  eine  Hauslehrerstelle  in  Amsterdam 
an;  dort  blieb  er  drei  Jahre.  1796  verheiratete  er  sich  mit  Caroline,  der 
Tochter  des  Prof.  Michaelis,  die  vorher  mit  dem  Bergphysikus  Böhmer 
in  Clausthal  verheiratet  gewesen  war  (§  283,  2).  1796  bis  1801  lebte 
Schlegel  in  Jena,  zuerst  bei  der  Litteratur  -  Zeitung  thätig,  dann  als 
Professor  und  erhielt  vom  Herzoge  von  Weimar,  der  ihn  schätzte,  den 
Titel  eines  Bates,  wohl  nicht  ohne  Goethes  Zustimmung,  der  ihm  wegen 
seiner  ausgebreiteten  Kenntnisse  und  seines  Übersetzertalentes  die  sonstige 
Hohlheit  und  Leere  seines  Wesens  nachsah  und  ihm  sogar  in  der 
metrischen  Ausfeilung  seiner  Elegien  und  Epigramme  freie  Hand  ließ. 
Schiller  zeigte  sich  anfangs  freundlich  und  wohlwollend  gegen  Schlegel, 
brach  aber  den  persönlichen  Verkehr  bald  in  schroffer  Weise  ab  und  ließ 
die  litterarische  Verbindung,  die  auf  den  Hören  und  dem  Musenalmanache 
beruht  hatte,  allmählich  erlöschen  (Bd.  V,  71),  da  er  von  der  inneren 
Leere  sich  widrig  berührt  fand.  Schlegel  verwickelte  sich  aus  persön- 
lichen Anlässen  in  vielfache  Streitigkeiten,  die  er  dann  von  den  Personen 
auf  die  Sachen  zu  lenken  bemüht  war,  zum  Teil  auf  eigene  Hand,  zum 
Teil  in  Verbindung  mit  seinem  Bruder  und  später  auch  von  den  übrigen 
Freunden  unterstützt.  Vorzugsweise  war  die  Polemik  gegen  Kotzebue 
und  seinen  Bundesgenossen  Garlieb  Merkel  gerichtet,  die  den  platten 
Verstand  vertraten  und  ebenso  schonungslos  und  wirksam  die  lächer- 
lichen und  liederlichen  Verirrungen  der  romantischen  Schule,  ihre  an- 


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Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  283,  1. 


maßliche  unschöpferische  Armut  und  kecke  Absprecherei  aufdeckten,  wie 
die  Romantiker  die  Mattherzigkeit  und  nüchterne  Plattheit  ihrer  Gegner 
dem  Gelächter  und  der  Verachtung  preisgaben.  Aus  diesem  gegenseitigen 
Vernichtungskampfe,  der  auf  beiden  Seiten  nur  verneinend  und  ohne  allen 
thatsächlichen  Rückhalt  geführt  wurde,  gingen  die  Fragmente  des  Athenäums 
(Bd.  V,  71),  der  Triumphbogen  für  Kotzebue  und  das  Paradiesgärtlein  für 
Merkel  hervor.  —  Von  Jena  war  Schlegel  nach  Berlin  gegangen.  Als 
Neckers  Tochter,  Frau  von  Sta£l,  im  Frühjahre  1803  von  Weimar  nach 
Berlin  reiste,  ließ  sie  sich  von  Goethe  an  Schlegel  empfehlen  (Bd.  IV,  544) 
und  knüpfte  eine  länger  dauernde  Verbindung  mit  diesem  an,  der  sich 
von  seiner  ersten  Frau  (oder  sie  sich  von  ihm)  hatte  scheiden  lassen. 
Schlegel  lebte  mit  Frau  von  Stael  in  Italien  und  in  Coppet  am  Genfer  See, 
später  auch  in  Dänemark  und  Schweden.  Hier  wurde  er  1809  zum 
Legationsrat  ernannt.  Er  begleitete  1813  den  Kronprinzen  von  Schweden, 
dem  er  die  Erneuerung  seines  Familienadels  (Schlegel  von  Gottleben)  ver- 
dankte, als  geh.  Kabinettssekretär  nach  Deutschland,  verfaßte  die  meisten  von 
dessen  Proklamationen  und  ließ  mehrere  staatsmännische  Schriften  in  franzö- 
sischer und  deutscher  Sprache  erscheinen,  wie  er  sich  denn  überhaupt  ge- 
wöhnt hatte,  sich  beider  Sprachen  zu  bedienen.  Nach  den  Kriegen  lebte  er 
wieder  mit  Frau  v.  Staöl  in  Coppet,  bis  er  1818  an  der  neuerrichteten  Uni- 
versität Bonn  als  Professor  der  Litteratur  angestellt  wurde.  Hier  betrieb 
er  vorzugsweise  das  Studium  des  Indischen,  machte,  um  die  Quellen 
herbeizuschaffen,  Reisen  nach  Paris  und  London,  gründete  eine  Druckerei 
mit  Sanskrittypen  und  übernahm  die  Leitung  des  antiquarischen  Museums 
in  Bonn.  In  den  letzten  Jahren  verwickelte  er  sich  wiederum  in  litte- 
rarische Streitigkeiten  mit  Heinrich,  mit  Niebuhr,  Bopp  und  anderen,  die 
von  seiner  Seite  zum  Teil  durch  mutwillige  Neckereien  und  epigram- 
matische Ausfälle  veranlaßt  wurden.  Als  Goethe  seinen  Briefwechsel  mit 
Schiller  veröffentlichte,  fühlte  sich  Schlegel  durch  die  Äußerungen  Schillers 
über  ihn  und  seine  Genossen  an  der  empfindlichsten  Seite  getroffen.  Er 
suchte  sich  in  den  Epigrammen  des  Wendtschen  Musenalmanachs  an 
Schillers  Schatten  zu  rächen.  Aber  der  Anklang,  den  er  früher  in  Deutsch- 
land gefunden  hatte,  war  längst  verhallt;  die  jüngeren  Schulen  bemäch- 
tigten sich  mit  einer  Art  von  grausamer  Wollust  der  vielfachen  Lächer- 
lichkeiten, zu  denen  ihn  eitles  Selbstgefallen  verleitete,  und  trieben  mit 
dem  Manne,  dessen  Anteil  an  der  Weltlitteratur  sie  zu  schätzen  vorgaben, 
ihr  mutwilliges  Gespött.  Schlegel  selbst  blieb  bis  ans  Ende  von  seinem 
Werte  und  seinen  Verdiensten  überzeugt.    Er  starb  am  12.  Mai  1845. 

Schlegels  Bedeutung  in  der  Litteratur  beruht  zum  kleinsten  Teile 
auf  seinen  eigenen  dichterischen  Leistungen.  In  seinen  Gedichten  war  die 
formelle  Behandlung  der  Sprache  und  des  Verses  beinahe  Selbstzweck.  Ein 
dichterischer  Vollgehalt  brach  nicht  mächtig  hervor,  sodaß  er  in  geregelten 
Formen  hätte  müssen  gebändigt  und  gestaltet  werden;  die  Formen  wurden 
gefüllt,  um  sie  glänzend  und  scheinend  darzubieten.  Er  bewegte  sich  nur 
in  kleinen  und  engen  Rahmen,  in  den  engsten  am  erfolgreichsten.  Sonett 
und  Epigramm  entsprachen  seinen  Fähigkeiten.  Die  Überwindung  der 
Schwierigkeiten  spannte  seine  Kraft  und  forderte  keine  dauernde  Haltung. 
Was  sich  in  diesen  engen  Grenzen  mit  Einfällen  und  künstlicher  Gedanken- 
stellung leisten  ließ,  schien  einer  poetischen  Schöpfung  gleichzukommen, 
weil  die  Lösung  einer  technischen  Aufgabe  gelungen  war.    Bei  jedem 


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August  Wilhelm  Schlegel. 


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Schritt  auf  Gebiete,  wo  die  Form  allein,  auch  bei  gutgewählten  Stoffen, 
nicht  ausreichte,  um  den  Eindruck  einer  poetischen  Schöpfung  hervor- 
zubringen, wie  bei  der  Romanze,  versagte  die  Kraft.  Es  blieb  ein  unaus- 
geglichenes Mißverhältnis  zwischen  der  guten  Anlage  und  dem  künstlerischen 
Gewände  einerseits  und  dem  nicht  zum  vollen  Leben  erweckten  Stoffe 
anderseits  übrig  und  dem  zum  Genüsse  Herantretenden  fühlbar.  Der 
Dichter  verkündete  Wirkungen,  die  man  den  aufgewendeten  Mitteln  nicht 
zutrauen  konnte.  In  der  epischen  Behandlung  der  Tristansage  nach  dem 
alten  Gedicht  in  der  Form  der  neuen  italienischen  Epopöendichter  erlahmte 
die  Kraft.  Das  Schauspiel  Ion,  das  zu  dem  EuripideYschen  in  ein  Verhältnis 
treten  sollte,  wie  Goethes  Iphigenie  zu  der  des  Euripides,  scheiterte  an 
der  menschlichen  Lösung  des  Problems.  In  allen  seinen  poetischen  Ver- 
suchen war  Schlegel  durch  Klarheit  und  Anmut  der  Darstellung  seinem 
Bruder  Friedrich  überlegen,  und  was  dieser  an  mystischen  Elementen 
voraus  zu  haben  schien,  war  menschlich  und  poetisch  weit  mehr  Krank- 
heit als  gesunde  Tiefe.  A.  Wilh.  Schlegel  täuschte  über  seinen  dürftigen 
Gehalt  nicht  wie  jener  durch  Dunkelheit,  der  man  Tiefe  zutrauen,  die  an 
sich  aber  niemals  Tiefe  sein  kann. 

August  Wilhelm  Schlegels  Bedeutung  beruht  auf  seinen  schöpfe- 
rischen Übersetzungen,  mit  denen  in  Deutschland,  soweit  neuere  Sprachen 
in  Frage  kamen,  die  Kunst  der  Übersetzung  an  die  Stelle  der  Bearbeitung 
tritt.  Er  ließ  die  Dichter  so  auftreten,  wie  sie  wirklich  waren,  nicht  wie 
das  vermeinte  Bedürfnis  der  Zeitgenossen  sie  forderte.  Vor  Schlegels 
Übersetzung  des  Shakespeare  hatte  in  Deutschland  noch  niemand  auch 
nur  einmal  versucht,  dem  englischen  Dichter  in  alle  seine  Eigentümlich- 
keiten zu  folgen;  seine  Arbeit  war  eine  Interlinearversion  mit  der  vollen 
unabhängigen  Freiheit  des  deutschen  Sprachgeistes.  Was  Shakespeare  in 
voller  Unabhängigkeit  geschaffen  hat,  schuf  der  von  ihm  völlig  abhängige 
Übersetzer  mit  der  Kraft  und  Gewalt,  der  Anmut  und  Laune  eines  ur- 
sprünglichen Dichters  nach.  Die  mühsamste  Arbeit  erschien  wie  freier 
Erguß  und  leichtes  Spiel.  Mit  vollem  Rechte  nannte  er  sich  den  Schöpfer 
und  das  Bild  der  Regel.  Und  beides  war  er  auch  bei  Dante  und  Calderon, 
von  deren  Wesen  vor  ihm  noch  keines  deutschen  Übersetzers  Konst  eine 
Ahnung  gehabt  hatte.  Seinem  Vorgange  haben  wir  den  Vorzug  zu  ver- 
danken, daß  alle  bedeutenden  Dichtwerke  der  Welt  sich  jedem,  der  Deutsch 
gelernt  hat,  in  dieser  einen  Sprache,  wie  die  Originale  selbst  erschließen 
oder  erschließen  werden,  da  alle  Dichtungen  alter  und  neuer  Zeit,  der 
Heimat  wie  der  Fremde,  nur  dann  für  künstlerisch  übersetzt  gelten,  wenn 
sie  den  Schlegelschen  Grundsätzen  mit  Schlegels  Takt  und  Glück  ent- 
sprechend nachgeschaffen  sind.  Auch  auf  die  Übertragungen  aus  dem 
klassischen  Altertume  wirkte  Schlegels  Beispiel  zurück  und  wirkt  der  Stil 
seiner  Übertragungen  fortdauernd  ein.  Vossens  formelle  Auffassung,  wie 
sehr  sie  auch  die  Kunst  des  Übersetzers  gefordert  hatte,  konnte  nicht 
mehr  genügen,  da  sie  bei  aller  äußeren  Treue  Stil  und  Charakter  bis  zur 
völligen  Unkenntlichkeit  verwischte,  das  Leichte  und  Einfache  feierlich 
und  tönend,  das  Tändelnde  schwerfällig,  den  kecken  Witz  der  Grazien 
wohl  gar  plump,  grob  und  gemein  machte. 

Die  umfassenden  Studien  und  die  gründliche  Erkenntnis,  welche  den 
glücklichen  Leistungen  des  Übersetzers  vorausgegangen  sein  mußten,  hatte 
Schlegel  anfänglich  nur  in  Rezensionen  über  Schriften  des  Tages  gezeigt; 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  1. 


im  Stillen  war  er  immer  beflissen  gewesen,  das  Vereinzelte  zu  ergänzen, 
das  Enge  zu  erweitern  und  das  Ganze  abzurunden.  In  seiner  Vergleichung 
der  Phädra  des  Euripides  mit  der  des  Racine,  die,  französisch  geschrieben, 
in  Frankreich  wie  in  Deutschland  wirkte,  schritt  er  auf  der  von  Lessing 
betretenen  Bahn  weiter  und  zerstörte,  freilich  nicht  minder  einseitig  als 
sein  großer  Vorgänger,  die  blinde  Verehrung  für  den  französischen  Tragiker, 
den  Schiller  gleichzeitig  wieder  eingeführt  hatte.  In  umfassender  Weise 
behandelte  er  die  dramatische  Kunst  der  alten  und  der  neueren  Völker, 
wobei  das  gründlichste  Quellenstudium  zur  Widerlegung  der  im  Laufe  des 
Jahrhunderts  aufgekommenen  und  vererbten  Irrtümer  und  Täuschungen 
die  Mittel  bot,  während  die  anregende  Weise  der  Untersuchung  und  die 
überredende  Art  des  Vortrags  dem  Ganzen  Eingang  verschaffte.  Bis  zur 
reinen  historischen  Erkenntnis  war  Schlegel  zwar  nicht  durchgedrungen, 
er  hatte  sich  aber  vor  den  philosophischen  Schulansichten  ebenso  un- 
befangen zu  bewahren  gesucht,  wie  er  sich  von  der  Trockenheit,  die  der 
ernst  durchforschte  Stoff  häufig  in  die  fleißige  Arbeit  bringt,  fern  zu 
halten  gewußt  hatte.  Diese  Vorlesungen  über  dramatische  Litteratur  sind 
der  eigentliche  Kern  in  Schlegels  litterarischer  Wirksamkeit. 

In  späteren  Jahren,  als  die  von  Friedrich  Schlegel  angeregten  Studien 
über  Indien  sich  in  England  und  Frankreich  schon  gehoben  hatten,  in 
Deutschland  aber  ohne  Teilnahme  geblieben  waren,  führte  Wilhelm  Schlegel 
sie  ein  und  gab  ihnen  zugleich  den  echt  wissenschaftlichen  Charakter,  indem 
er  sie  unmittelbar  zu  den  Quellen  selbst  führte.  Auch  auf  diesem  Ge- 
biete hat  er  sich  große  und  bleibende  Verdienste  erworben. 

a)  A.  Wilh.  und  Frdr.  Schlegel  :  Zeitgenoasen  1816.  I,  4.  Abthlg.,  179  bis  187. 

b)  Ph.  de  Golbüry,  Notice  sur  Mr.  A.-G.  de  Schlegel.  Strasbourg  1834.  IV, 
117  S.  8. 

c)  Nekrolog  1S45.  23,  438-447.  abgekürzt  aus  der  Allg.  Ztg.  Beil.  1845. 
Nr.  IG»;  u.  167. 

d)  Ch.  Galusky,  Guillaume  de  Schlegel:  Revue  des  deux  Mondes  1846.  T.  13. 
S.  400  bis  442. 

0)  J.  W.  Loebell,  Fragmente  zur  Charakteristik  Wilhelms  v.  Schlegel: 
Vom  Rhein.  Leben,  Kunst  und  Dichtung.  Hg.  von  (Ufr.  Kinkel.  1847.  S.  217 
bis  Ü34. 

f)  A.  Wilh.  v.  Schlegel:  Blätter  f.  lit.  Unterhaltung  1846.  I.  S.  98. 

e)  David  Friedrich  Strauß,  August  Wilhelm  Schlegel:  Die  Gegenwart  Leipzig, 
Brockhaus.  1849.  3,  74  bis  95.  =  Kleine  Schriften  biographischen,  literar-  und 
kunstgeschichtlichen  Inhalts.  Leipzig  1862.  S.  122  bis  184.  =  Gesammelte  Schriften. 
Bd.  2.  Bonn  1876.  S.  119  bis  158. 

h)  DD.  2,  271  bis  279. 

1)  Julian  Schmidt,  Zur  Erinnerung  an  Aug.  Wilh.  Schlegel:  Westermanns 
Monatshefte  1870.  Oktober.  Bd.  29,  72  bis  90. 

k)  Alex.  Kaufmann,  Zur  Erinnerung  an  A.  W.  v.  Schlegel :  Monatsschrift  für 
rhein.-weatfiil.  Geschichtsforschung.  1875.  Jhg.  1. 

1)  Werner  Hesse,  Heine  und  Schlegel.  Ein  Ciüturbüd  aus  der  ersten  Zeit 
der  Bonner  Universität:  Allgemeine  Zeitung  1880.  Beilage  Nr.  173  bis  176. 

m)  Heinrich  Welti,  Geschichte  des  Sonettes  in  der  deutschen  Dichtung. 
Leipzig  1884.  8.   S.  160  bis  176  und  241  bis  250. 

n)  Jacob  Minor,  Aug.  Wilhelm  von  Schlegel  in  den  Jahren  1805  bis  1845:  Zsch. 
für  die  österreichischen  Gymnasien.  1887.  38,  8.  590  bis  613.  733  bis  753. 

o)  Allg.  Dtach.  Biogr.  1890.  31,  354  bis  368  (Franz  Muncker). 

p)  Moritz  Carriere,  Lebensbilder.    Leipzig,  1890.  8. 

q)  Katalog  der  von  Aug.  Wilh.  von  Schlegel  nachgelassenen  Büchersammlung. 
Bonn  1845.  Darin  S.  I  bis  XXVHI:  Verzeichniii  der  von  Aug.  Wüh.  von  Schlegel 
verfaßten  gedruckten  Schriften  (von  Eduard  Böcking).  Vgl.  K.  A.  Varnhagen  von 
Ense,  Denkwürdigkeiten  und  vermischte  Schriften.  N.  F.  3.  Bd.  Leipzig  1846.  S.  527. 


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August  Wilhelm  Schlegel. 


9 


Briefe:  «)  Anton  Klette,  Verzeichnis«  dor  von  A.  W.  v.  Schlegel  nach- 
gelassenen ßriefsammlung.  Nebst  Mittheilung  ausgewählter  Proben  des  Briefwechsels 
mit  den  Gebrüdern  von  Humboldt,  F.  Schleiermacner,  B.  G.  Niebuhr  und  J.  Grimm. 
Bonn  1868.  28  S.  4.  Diese  Sammlung  ist  jetzt  ebenso  wie  viele  Handschriften 
Schlegels  Eigentum  der  Dresdner  Kgl.  öffentl.  Bibliothek.   Sieh  Nr.  2.  e). 

ß)  an  Sophie  Bernhardi:  Holtei,  300  Briefe.  2,  3,  61.  —  Bopp:  S.  Lefmann, 
Franz  Bopp.  Berlin  1891.  Anbang.  S.  84*  bis  114*.  —  CA.  Böttiger:  8chnorr* 
Archiv  1874  3,  152  bis  161.  —  Fouque:  Briefe  an  de  la  Motte  Fouquo.  Berlin 
1848.  8.  S.  354  bis  367.  —  Goethe  (s.  §  234.  B,  I.  48):  Preuß.  Jahrb.  1862.  9, 
216.  —  Göschen:  Weini.  Jahrb.  1856.  4  ,  26.  —  J.  J.  Horner:  Zürcher  Taschen- 
buch 1891.  —  Huber:  PreuC.  Jahrb.  1861.  8,  225.  -  H.  Jaeobi:  Rud.  Zooppritz, 
Aus  Jacobis  Nachlaß.  Leipzig  1869.  I,  75.  —  Novalis:  Novalis  Briefwechsel  mit 
8chlegel.  Mainz  1880.  8.  —  Pauly:  Jahrb.  d.  Shakesp.- Gesellach.  1872.  Bd.  7, 
S.  75.  —  Ge.  Reimer:  Zsch.  f.  vgl.  Litt.-Gesch.  1889.  N.  F.  U,  S.  441  bis  449. 
Schölling:  §  282.  i).  —  Schillor:  Preuß  Jahrb.  1862.  9,  194  bis  225.  —  Friedrich 
Schlegel:  0.  F.  Walzel,  Friedrich  Schlegels  Briefe  an  seinen  Bruder  August  Wilhelm.  — 
Schleiermacher:  Dilthey.  Aus  Sehlciormachers  Leben  3,  141.  147.  181.  218.  431.  — 
C.  G.  Schütz:  Bämmtlieho  Werko  12,  427  bis  430.  Chn.  G.  Schütz,  Halle  1835. 
2.  423.  —  Friedrich  Tieck:  Holtei,  300  Briefe.  2,  3,  71.  —  Ludwig  Tieck:  Holtei, 
Briefe  an  L.  Tiock  3,  223  bis  310.  —  Uuzelniann:  Jahrb.  d.  Shakesp.-Gesellsch. 
Bd.  7,  S.  52.  —  §  282.  w)  S.  220.  —  Ein  Bnof  von  A.  W.  Schlegel  mitgeteilt  von 
0.  Walzel:  Zsch.  F.  d.  österr.  Gymn.  1891.  42,  103. 

y)  Briefe  von  Fououö  an  A.  W.  Schlegel:  Holtei,  300  Briefe.  1,  1,  97.  — 
Henriette  Mendelssohn:  Holtei,  300  Briefe.  1,  2,  165.  —  (vior)  von  Karl  August 
Schlegel  an  Aug.  Wilh.  Schlegel:  Zsch.  f.  d.  österr.  Gymn.  1892.  43,  289. 

1)  Augusti  Guilelmi  Schlegel  de  geographia  Horaerica  commentatio,  quae  in 
concertatione  civium  academiae  Georgiae  Augustae  IV  Junii  1787  proxime  ad  praemium 
accessisse  pronuntiata  est.    Hanoverae  1788.  VIII,  198  S.  8. 

2)  Rezensionen  in  den  Göttingischen  Gel.  Anzeigen  1787  —  91.  Vgl.  Nr.  75) 
Band  X. 

3)  Beiträge  zum  Göttinger  Musen  -Almanach  für  1787,  1789  bis  1792  (Bd.  rv, 
S.  363,  h);  zu  Bürgers  Akademie  der  schönen  Redekünste  (Berlin  1791.  s.  §  253, 
21)  8.  a.);  zu  Meyers  Spielen  des  Witzes  und  der  Phantasie.    Berlin  1793. 

4)  Joachim  Rondorp's  geheime  Nachrichten  zur  Aufklärung  der  Vorfalle 
während  des  letzten  Krieges  zwischen  England  und  Holland.  Aus  dorn  Hollän- 
dischen mit  erläuternden  Anmerkungen.    Leipzig  1793.   4  Bl.,  312  S.  8. 

5)  Beiträge  zu  Schülers  Hören  1795  bis  1797.  Vgl.  Bd.  V.  S.  192  bis  197  und 
Nr.  13)  f.  g.  und  Nr.  75)  Band  VII. 

6)  Beiträgo  zu  Schillere  Musenalmanach  1796  bis  1799.  Vgl.  Bd.  V.  S.  205  bis  209. 

7)  Beiträge  zur  Allgem.  Literatur-Zeitung  1796  bis  1799  Vgl.  Nr.  75)  Band  XI 
u.  XII.;  zu  den  Jahrbb.  der  preußischen  Monarchie  1798;*  zu  Beckers  Taschenbuch 
zum  geselligen  Vergnügen  1794  bis  1799. 

8)  Shakespeares  dramatische  Werke,  übersetzt  von  August  Wilhelm  Schlegel. 
Berlin  1797-1810.  IX.  8.  (Unvollendot).  Enth. 

L  1797:  Romeo  und  Julia,  Sommernachtstraum.  —  H.  1797:  Julius  Caesar. 
Was  ihr  wollt.  —  III.  1798:  Sturm.  Hamlet.  —  IV.  1799:  Kaufmann  von  Venedig. 
Wie  es  euch  gefällt.  —  V.  1799:  König  Johann.  Richard  U.  -  VI.  1800:  Hein- 
rich IV.  1.  2.  -  VII.  1801:  Heinrich  V.  Heinrich  VI.  1.  -  VIH.  1801 :  Heinrich  VI. 
2.  3.  -  IX.  1810:  Richard  IU.    Vgl  Herrigs  Archiv  7,  90. 

Die  Schlegelschen  Texte  verbesserte  auf  Grund  von  Schlegels  Handschriften 
M.  BernayB,  Shakespeares  dramatische  Werke,  übersetzt  von  Schlegel  und  Tieck. 
Berlin  1871/72.  XH.  8. 

8  a)  Schreiben  an  Herrn  Buchhändler  Reimer  in  Berlin  und  Anmerkungen  zu 
Tiecks  Anmerkungen  zum  deutschen  Shakespeare  und  zu  einigen  Stellen  des  eng- 
lischen Textes.  1838,39:  Nr.  75)  VU,  281  bis  302. 

a)  Michael  Bernavs,  Der  Schlegel -Tiecksche  Shakespeare:  Kölnische  Zeitung 
1864  Septbr.  14.  =»  Shakespeare-Jahrb.  1.  396  bis  405. 

b)  Michael  Bernays,  Zur  Entstehungsgeschichte  des  Schlegerschen Shakespeare. 
Leipzig  1872.  VI,  260  S.  8.  —  Zum  Studium  des  deutschen  und  englischen 
Shakespeare:  Münchn.  Allg.  Ztg.  1884.  Nr.  307  bis  309. 


10 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  1. 


c)  Rudolph  Genee,  Studien  zu  Schlegels  Shakespeare  -  Uebersetzung.  Nach 
den  Handschriften  A.  W.  Schlegels:  Schnorre  Archiv  1881.  10,  236  bis  262. 

d)  Bernh.  Seuffert,  Wielands,  Eschenburgs  und  Schlegels  Shakespeare-Ueber- 
setzungen:  Schnorre  Archiv  1885.  13,  229. 

e)  Michael  Bernays,  Vor-  und  Nachwort  zum  neuen  Abdruck  dea  Schlegel- 
Tieckschen  Shakespeare:  Preuß.  Jahrb.  1891.  68,  524  bis  569. 

f)  K.  Holtermann,  Vergleichung  der  Schlegelschen  und  Vossischen  Über- 
setzung von  Shakespeares  Romeo  and  Jiüiet.   Progr.   Münster  1892.   30  S.  4. 

9)  Athen aeum.  Eine  Zeitschrift  von  August  Wilhelm  Schlegel  und  Friedrich 
Schlegel.  Berlin  (Bd.  I  bei  Fr.  Vieweg,  dem  alteren,  II  und  III  bei  Heinr.  Fröhlich) 
1798—1800.  III.  8. 

Enth.  I,  1  (IV,  177  S.):  a)  Vorerinnerung.  W.  und  F.  —  b)  Die  Sprachen.  Ein 
Gespräch  über  Klopstocks  grammatische  Gespräche.  W.  [Aug.  Wilh.  Schlegel].  - 
c)  Blütenstaub.  Novalis.  —  d)  Elegien  aus  dem  Griechischen.  W.  und  FfriedrichJ.  — 
e)  Bey träge  zur  Kritik  der  neuesten  Litteratur.  W.  —  I,  2  (178  S.):  f)  [447]  Frag- 
mente [von  Friedrich  Schlegel  und  Schleiermacher].  Vgl.  Sigwart,  Scbleienuacher  in 
seinen  Beziehungen  zu  dem  Athenäum  der  beiden  Schlegel.  Progr.  Blaubeuren  1861.  4. 
S.  1  bis  25.   Horrigs  Archiv  32,  114.  —  g)  Über  Goethe's  Meister.  [Friedrich1. 

II,  1  (180  S.):  a)  Über  die  Philosophie.  An  Dorothea.  Von  F.  —  b)  Die  Ge- 
mählde.  Ein  Gespräch  von  W.  —  c)  Ueber  die  natürliche  Gleichheit  der  Menschen. 
Von  Hülsen.  —  II,  2  (S.  181—340):  d)  Die  Kunst  der  Griechen.  Elegie  an  Goethe. 
Von  W.  —  e)  Ueber  Zeichnungen  zu  Gedichten  und  John  Flaxman's  Umrisse.  Von 
W.  —  f)  Eilfter  Gesang  des  rasenden  Roland;  nebst  einer  Nachschrift  des  Über- 
setzers an  L.  Tieck.  Von  W.  —  g)  Notizen  [von  A.  W.,  Friedrich  und  Dorothea 
Schlegel].  —  h)  Litterarischer  Reichsanzeiger  oder  Archiv  der  Zeit  und  ihres  Ge- 
schmacks [von  A.  W.  und  Fr.  Schlegel]. 

III,  1  (164  S  ):  a)  An  Heliodora.  Von  Friedrich  Schlegel.  -  b)  Ideen.  Von 
Fr.  Schlegel.  —  c)  Naturbetrachtungen  auf  einer  Reise  durch  die  Schweiz.  Von 
Hülsen.  —  d)  Gespräch  über  die  Poesie.  Von  Fr.  SchlegeL  —  e)  Notizen.  [Von 
A.  W.  und  Fr.  Schlegel].  —  III,  2  (S.  165—352):  f)  An  die  Deutschen.  Von  F.  — 
g)  Gespräch  über  die  Poesie,  Fortsetzung.  Von  F.  —  h)  Hymnen  an  die  Nacht. 
Von  Novalis.  —  i)  Lebensansicht.  Von  Sophie  B[ernhardi].  —  k)  Idyllen  aus  dem 
Griechischen.  Von  W.  und  F.  —  1)  Sonette.  Von  W.  und  F.  —  m)  Notizen 
(  Haradohre  moralische  Erzählungen,  von  D|orothea];  Engels  Philosoph  für  die  Welt, 
3.  Teil  von  S[chleiermache]r.,  Parny  guerre  des  Dieux,  von  W.;  Herders  Metakritik, 
von  B[ernhardy];  Fichtes  Bestimmung  des  Menschen,  von  S  — r.;  Soltaus  Übersetzung 
des  Don  Quixoto,  von  W.;  Belletristische  Zeitung,  von  W.).  —  n)  Über  dio  Unver- 
ständlichkeit   Von  F. 

10)  Gedichte  von  August  Wilhelm  Schlegel.  Tübingen,  Cotta,  1800.  VI, 
255  8.  8. 

G.  Merkel,  Briefe  an  ein  Frauenzimmer.  1.  Band.  Berlin  1800.  8.  241  bis  256. 
S.  272  bis  284.  Vgl.  Horrigs  Archiv  7,  127 :  Zur  Quellenkunde  des  ,Arion* ;  35,  27 : 
über  das  Gedicht  ,Lebensmelodien'. 

11)  Historische,  literarische  und  unterhaltende  Schriften  von  lioratio  Walpole, 
übersetzt  von  August  Wilhelm  Schlegel.   Leipzig  1800.  VIII,  446  S.  8. 

12)  Ehrenpforte  und  Triumphbogen  für  den  Theater- Präsidenten  von  Kotzebue 
bey  seiner  gehofften  Rückkehr  ins  Vaterland.  Mit  Musik.  Gedruckt  zu  Anfange 
des  neuen  Jahrhunderte  o.  0.  VIII,  104  S.  und  Notenbeilagen  8.  Vgl.  §  258, 
8.  58)  und  Charles  Rabany,  Kotzebue,  sa  Vie  et  son  Temps,  ses  Oeuvres  drama- 
tiques.   Paris  und  Nancy  1893.   536  S.  8.   S.  68  f. 

Der  Freiraüthige  im  Faustkampf  mit  dem  Eleganten  von  Angelus  Cerbems. 
Neu -Athen  1803.  8.    (Satire  gegen  die  Gebr.  Flegel). 

G.  Merkel,  Briefe  an  ein  Frauenzimmer.  2.  Band.  Berlin  1801.  S.  378 
bis  80.  475. 

13)  Charakteristiken  und  Kritiken.  Von  August  Wilhelm  Schlegel  und  Friedrich 
Schlegel.  Königsberg,  bei  Friedrich  Nicolovius,  1801.  VIII,  397  und  IV,  400  S.  U.  8. 

1.  a:  Recension  von  Jacobi's  Wolderaar  nach  der  Ausgabe  von  1796.  —  b:  Ree. 
der  vier  ersten  Bände  von  Niethammers  philosophischem  Journal.  —  c:  Georg 
Foreter's  Schriften.  —  d:  Charakteristik  des  Wilhelm  Meister.  —  e:  Ueber  Lessing, 
(a  bis  e  von  Friedrich).  —  f:  Ueber  Shakespeare  s  Romeo  und  Julia.  —  g:  Briefe 
über  Poesie,  Sylbenmaaß  und  Sprache,    (f  und  g  aus  den  ,Horen4). 


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August  Wilhelm  Schlegel. 


11 


II.  h:  Ueber  BQrgers  Werke.  —  i:  Rezensionen  (Vossens  Homer;  Goethes 
Römische  Elegien;  Herzensergießungen  eines  Klosterbruders;  Fr.  Schulz,  Romane 
und  Erzählungen;  Neubecks  Gesundbrunnen ;  Tiecks  Blaubart  und  gestiefelter  Kater; 
Hermann  und  Dorothea;  Tiecks  Don  Quixote- Übersetzung).  —  k:  Charakteristiken 
und  einzelne  Bemerkungen  (Geßner;  Jak.  Balde;  Rollenhagens  Froschmäuseier; 
Ramler).  —  1:  Nachricht  von  Boccaccios  poetischen  Werken  (von  Friedrich). 

Erich  Schmidt,  Ein  verschollener  Aufsatz  A.  W.  Schlegels  über  Goethes 
,Triumph  der  Empfindsamkeit*:  Festschrift  zur  Begrüßung  des  5.  allg.  dtsch.  Neu- 
philologentages. Berlin  1892.  S.  77  bia  92.  Vgl.  Band  IV.  S.  666,  10).  Dtsch.  Litt.- 
Ztg.  1891.  Sp.  932. 

14)  Friedrich  Nicolais  Leben  und  sonderbare  Meinungen.  Ein  Beitrag  zur 
Litterargescbichte  des  vergangenen  und  zur  Pädagogik  des  angehenden  Jahrhunderts. 
Von  Johann  Gottlieb  Fichte.  Herausgegeben  von  A.  W.  Schlegel.  Tübingen,  Cotta 
1801.   130  S.  8.    §  222,  14.  36)  und  §  247,  16.  14). 

Fichte  war  der  alleinige  Verfasser,  und  Schlegel,  der  sich  der  Censurfreiheit 
wegen  auf  dem  Titel  nannte  und  die  .petillante'  Vorrede  dazu  schrieb,  ließ  nur  eine 
die  sächsische  Regierung  betreffende  Anmerkung  weg.  Vgl.  Aus  Schlciormachers 
Leben  1,  231.  Kynosarges  S.  157—188. 

15)  A.  W.  Schlegels  Vorlesungen  über  schöne  Litteratur  und  Kunst.  (Heraus- 
gegeben nach  der  Handschrift  von  Jacob  Minor.  Heilbronn  1884.  III.  8.  =  Dteeh. 
Litt.-Denkm.  17  bis  19.  Enth.  1.  Teil  (1801—1802):  Die  Kunstlehre.  2.  Ted  (1802 
bis  1803):  Geschichte  der  klassischen  Litteratur.  3.  Teil  (1803—1804):  Geschichte 
der  romantischen  Litteratur. 

In  welchem  Verhältnisse  diese  Vorlesungen  zu  Nr.  58)  standen,  setzt  der 
Heransgeber  I,  XXXI  f.  auseinander. 

16)  Musen-Almanach  für  d.  J.  1802.  Herausgegeben  von  A.  W.  Schlegel  und 
L.  Tieek.  Tübingen,  in  der  Cotta'schen  Buchhandlung,  1802.  VI,  293  8.  12.  (Ge- 
druckt Jena  bei  Frommann  und  Wesselhöft). 

Die  größere  Gefahr  (Sonett).  Schlegel.  -  Die  Zeichen  im  Walde.  Romanze. 
Tieck.  —  Im  Frühlinge.  Fr.  Schlegel.  —  Die  Tragiker.  Schlegel.  —  Wiedergeburt. 
W.  Süvern.  —  Romanze.  Sz.  [Schütze).  —  An  Tieck.  Novalis.  —  Lebens-Elomente  VIH. 
Tieck.  —  Klage.  Fr.  Schlegel.  —  Die  Warnung.  Romanze.  Schlegel.  —  Fantasie. 
Friedrich.  —  Studium  des  Altertums.  Schlegel.  —  Ballade.  Sophie  Bfernhardi].  — 
Zauberei  der  Nacht.  Romanze.  Sz.  —  Dio  Tänzer.  Sz.  —  Wonne  der  Nacht.  Sz.  — 
Das  Feenkind.  Schlegel.  —  An  Buri  (Sonett).  Schlegel.  —  Das  Ideal.  Friedrich.  — 
Der  Besuch  IV.  Tieck.  —  Die  letzten  Worte  de«  Pfarrers  zu  Drottning  auf  Seeland 
(Terzinen).  Bonaventura  [Schellingl.  —  Skolion.  Schlegel.  —  Bilder  der  Kindheit. 
Sophie  B.  —  Abendröthe.  (Die  Berge.  Die  Vögel.  Der  Knabe.  Der  Fluß.  Der 
Hirt.  Die  Rose.  Der  Schmetterling.  Die  Sonne.  Die  Lüfte.  Der  Dichter.  Der 
Wanderer.  Der  Mond.  Nachtigallen.  Das  Mädchen.  Der  Wasserfall.  Die  Blumen. 
Der  Sänger.  Die  Sterne.  Die  Gebüsche.  Der  Dichter).  Friedrich.  —  Thier  und 
PHanze.  Bonaventura.  —  Bergmanns-Leben.  Novalis.  —  Lob  des  Weins.  Novalis.  — 
Einsamkeit.  Tieck.  —  Lied.  Friedrich.  -  Idylle.  *  *  *.  -  Todten-Opfer  IX.  Schlegel. 

—  An  Novalis  (2  Sonette).  Tieck.  -  Geistliche  Lieder  VII.  Novalis.  —  Alte  Ge- 
dichte aus  dem  Spanischen.  (Auf  die  hl.  Catharina.  Auf  der  Pilgrimschaft.  Vom 
Leiden  Christi.  Lied).  Friedrich.  —  Hymnen  nach  dem  Lateinischen.  (Die  vor  Liebe 
sterbende  Maria.  Die  Himmelfahrt  der  Jungfrau.  Vom  jüngsten  Gericht).  Schlegel. 

—  Hellenik  und  Romantik.  (Das  Leben.  Der  Tod).  Mnioch.  —  Hymnen  III. 
Friedrich.  —  Der  Zornige.  Tieck.  —  Lied.  Bonaventura.  —  Fortunat.  Romanze. 
Schlegel.  —  Der  Frühling.  H.  —  Romanze  vom  Licht.  Friedrich.  —  Der  Streit  für 
das  Heilige  (Sonett).  Ungenannter.  —  Sanftmuth.  Tieek.  —  Der  Traum.  B.  — 
Leos  der  Erde.  LL.  [Schelling].  —  Ein  schön  kurzweilig  Fastnachtsspiel  vom  alten 
und  neuen  Jahrhundert,  lnhumanus  [Sehlegel]. 

17)  Beiträge  in  der  Zeitung  für  die  elegante  Welt  1802;3. 

18)  August  Wilhelm  Schlegel,  An  das  Publikum.  Rüge  einer  in  der  Jenaischen 
Allg.  Literatur -Zeitung  begangnen  Ehrenschündung.  Tübingen,  1802.  28  8.  8. 
Dagegen:  Chn.  Gottfried  Schütz,  Species  facti  nebst  Actenstücken  zum  Beweise 
daß  Hr.  Rath  August  WUh.  Schlegel  der  Zeit  in  Berlin  mit  seiner  Rüge,  worinnen 
er  der  Allgem.  Lit.  Zeitung  eine  begangne  Ehrenschändung  fälschlich  aufbürdet, 
niemanden  als  sich  selbst  beschimpft  habe.  Nebst  einem  Anhange  über  das  Bo- 
nehmen des  Schellingischen  Obscurantismus.   Jena  und  Leipzig,  1803.   67  8.  8. 


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12  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  1. 

19)  Ion  ein  Schauspiel  von  August  Wilhelm  Schlegel.  Hamburg,  bei  Friedrich 
Perthes,  1808.    161  S.  8. 

Bernh.  Seuffert,  Schlegels  Bemerkungen  über  die  Decoration  zum  Ion:  Viertel- 
jahrschrift  1898.  VI,  619  big  627. 

Goethe  (Hempel)  28,  673  bis  681.  —  Herder's  Werke  (Hempel)  14,  787.  — 
Goethe-Jahrb.  1,  326  bis  329.  2,  250  bis  252.  4,  210.  —  Waitz,  Caroline  2,  162  f.  — 
Ztg.  f.  d.  eleg.  Welt  1802.  Nr.  7.  16.  Januar.  —  Böttiger,  Literar.  Zustände  1,  94.  - 
Bd.  IV,  S.  541. 

20)  Ueber  die  Aufftihrung  von  Shakespeare^  Julius  Caesar  1803:  Jahrb.  der 
Shakespeare- Gesellschaft  1872.  7,  53  f.  —  W.  v.  Maitzahn,  Julius  Caesar  für  die 
Bühne  eingerichtet  von  A.W.  Schlegel:  Jahrb.  der  Shakesp.-Gesellsch.  1872.  7, 48bis81. 

21)  Spanisches  Theater.  Herausgegeben  von  August  Wilhelm  Schlegel.  Berlin 
1803—1809.  U.  536  und  348  8.  8.  Hitzig,  bei  dem  der  2.  Band  erschien,  gab 
auch  1809  den  1.  mit  neuem  Titel  heraus.  Nachdruck:  Wien  1813  =  Magazin  der 
ausländischen  classischen  Litteratur.  Bd.  5  6.;  Zweite  Ausg.,  besorgt  von  Eduard 
Böcking.   Leipzig  1845.  II.  8. 

Enth.  I.  a:  Die  Andacht  zum  Kreuze.  —  b:  Ueber  allen  Zauber  Liebe.  — 
c:  Die  Schärpe  und  die  Blume.  —  II.  d:  Der  standhafte  Prinz.  Neu  heraus- 
gegeben von  Schack  im  2.  Bande  von:  Calderons  ausgewählten  Werken,  übersetzt 
von  Schlegel  und  Gries.   Stuttgart  o.  J.  8.  —  e:  Die  Brücke  von  Mantible. 

22)  Beiträge  zu  Friedrich  Schlegels  Europa  1803.   Vgl.  §  283,  3.  und  Nr.  75) 

Bd.  xn 

23)  Lacrimas  eiu  Schauspiel.  Herausgegeben  von  August  Wilhelm  Schlegel. 
Berlin  1803.  8.   Vgl.  W.  v.  Schütz  §  289. 

24)  An  die  Königin.  Am  10.  März  1802  (Sonett;  unterz.  Friederike  Unzel- 
mann).    1  Octavseite. 

25)  Blumensträuße  italiänischer ,  spanischer  und  portugiesischer  Poesie  von 
August  Wilhelm  Schlegel.  Berlin  1804.  238  S.  16.  S.  1 :  Dante.  9:  Petrarca. 
77:  Boccaccio.  91:Ariosto.  107 :  Torquato  Tasso.  123:  Guarini.  155 :  Montemayor. 
181:  Cervantes.    199:  Camoens.   226:  Anhang  eigner  Gedichte. 

2fi)  Dramatische  Spiele  von  Pellegrin.  Herausgegeben  von  August  Wilhelm 
Schlegel.   Berlin  1804.  8.   Vgl.  Fouque  §  290. 

27)  Rom.  Elegie  von  August  Wilhelm  Schlegel.  Berlin,  1805.  Bei  Joh.  Friedr. 
ünger.    19  S.  4. 

Roma,  elogia  Aug.  Guil.  Schlegel,  latinitate  donata  nobisque  illusrrata  a  J.  D. 
Fuss.  Coloniae  Agrippinae  1817.  V,  35  S.  4.;  e  Germanica  in  Latinam  linguam 
translata.   Leodii  o.  J.   37  S.  4. 

Elegie  auf  Rom,  erklärt  von  Ch.  Th.  Schuch.   Donaueschingen  1853.  8. 

28)  Beiträge  zur  Jenaischen  Allg.  Litteraturzeitung  1804-1808.  Vgl.  Nr.  75) 
Bd.  XII. 

29)  Testimonia  Auctorum  de  Merkelio,  das  ist:  Paradiesgärtlein  für  Garlieb 
Merkel.   Kölln,  bei  Peter  Hammer,  1806.    104  S.  8. 

30)  Comparaison  entre  la  Phedre  de  Racine  et  celle  d'Euripide,  par  A.  W.  Schlegel. 
Paris,  chez  Tourneisen  fils,  libraire,  1807.    108  S.  8. 

Vergleichung  der  Phädra  des  Racine  mit  der  des  Euripides,  von  A.  W.  Schlegel. 
Uebersetzt,  und  mit  Anmerkungen  und  einem  Anhange  begleitet  von  H.  J.  von  Collin. 
Wien  1808.  XVI,  192  S.  8.  =-  ColHns  Werke  11,  103  bis  214.  S.  215  bis  247  An- 
hang: Benrtheilung  der  vorhergehenden  Schrift,  eingerückt  in  drey  Blättern  des 
Journal  d'Empire  vom  16.  und  24.  Februar  uud  4.  März  1808. 

31)  Beiträge  zum  Berlinischen  Damenkalonder  auf  1807;  zu  L.  v.  Seckendorfs 
und  Jos.  Ludw.  Stolls  Prometheus  1808  (vgl.  Dtsch.  Litt-Denkm.  17  S.  XXVH); 
ziun  Taschenbuch  für  Damen  für  1808. 

32)  Ueber  dramatische  Kunst  und  Litteratur.  Vorlesungen  von  August  Wilhelm 
Schlegel.  Heidelberg  1809- 1811.  III.  XH,  380;  300;  Vlll,  429  8.  8.;  wiederh. 
Heidelberg  1817.  HI.  s.  Nachdr.:  Wien  1825.  IV.  16.  —  Classische  Cabinetsbibliothek 
Bd.  8— 11. 

Übersetzungen  ins  Franzosische:  Paris  1814.  DU.  8.  (nicht  von  Helmine  von 
Chezy  und  A.  von  Cbamisso;  sieh  desseu  Werke  5  ,  285);  ins  Englische  von  John 


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August  Wilhelm  Schlegel.  13 

Black.  London  1815.  II.  8.;  wiederh.  1817.  II.  8.;  ina  Italienische  von  Giovanni 
Gherardini.   Mailand  1817.  III.  8. 

VgL  Herriga  Archiv  1,445.  23,  100  f.  C.  Humbert,  Deutschlands  Urtheil  Uber 
Moliere.  Oppeln  1883.  8.  8ieh  auch  Zsoh.  für  neufranzösisohe  Sprache  und  Litte- 
ratur.  Supplem.-Heft  HL  1885.  Auguste  Khrhard,  Lea  comediee  de  Moliere  en 
Allemagne.   Paria  1888.  8.  S.  368  bia  431. 

Wie  lehrreich  würde  es  für  junge  und  alte  Dichter  sein,  wenn  Meister  wie 
Göthe  bisweilen  eines  ihrer  besten  Werke  vom  Ei  an,  mit  allen  nach  und  nach  hinzu 
gekommenen  Veränderungen  drucken  ließen,  das  sollte  mehr  aufklären,  als  zehen 
Bände  Schlegelscher  Vorlesungen.   Kotzebue:  Lit  Wochenbl.  1818.  S.  19. 

33)  Beiträge  zu  den  Heidelbergischen  Jahrbüchern  1810  bis  1812,  1815  und 
1816;  zum  Deutschen  Museum  von  Fr.  Schlegel  1812;  zu  den  Alpenrosen  1812  bis 
1813;  zu  Brockhausens  Urania  für  1812  S.  94  und  S.  130  bis  148. 

34)  August  Wilhelm  Schlegels  poetische  Werke.  Heidelberg,  bey  Mohr  und 
Zimmer,  1811.  U.   335  und  298  S.  8.   Nachdruck:  üpsala  1812.   488  S.  8. 

35)  Sur  le  Systeme  continental  et  sur  ses  rapports  avec  la  Suede.  A  Hambourg. 
1813.  au  inois  de  fevrier.  VI  u.  94  S.  8.  —  A  Hambourg.  Au  mois  de  fevrier, 
1813.  VI  u.  61  S.  8.  -  Ueber  das  Continentalsystem  und  den  Einfluß  desselben 
auf  Schweden.  Aus  dem  Französischen  1813.  VII  u.  55  S.  8.;  Von  A.  W.  S.  o.  0. 
1813.  109  S.  8.;  Wien,  1813.  8.  —  Ueber  das  Continental- System  und  seine  Ver- 
bindungen mit  Schweden.  Im  Februar  1813.  VI  u.  111  S.  8.  —  Schwedisch: 
Stockholm  1813.  3  Bl.  u.  78  8.  8.  —  36)  Betrachtungen  Über  die  Politik  der 
dänischen  Regierung.  Von  August  Wilhelm  Schlegel.  1813.  46  S.  8.  —  Con- 
siderations  sur  la  politique  du  gouvernement  Danois.  Par  un  Allemand.  1813. 
30  8.  8.;  Par  A.  W.  S.  1813.  48  S.  8.  —  37)  Remarques  sur  un  article  de  la 
Gazette  de  Leipsick  du  5.  octobre  1813.  Relatif  au  prinoe  royal  de  Suede.  Leipsick 
au  mois  d'octobre  1818.  27  S.  8.  —  Bemerkungen  über  einen  Artikel  der  Leipziger 
Zeitung  vom  5.  October  181&  o.  0.  1813.  32  S.  8.  —  38)  Proclamation  Sr.  Konigl. 
Hoheit  des  Kronprinzen  von  Schweden  und  im  Hauptquartier  der  vereinigten  Armee 
von  Nord-Deutschland  bekannt  gemachte  Berichte  vom  Anfang  der  Kriegs-Ope- 
rationen bis  zum  10.  Nov.  1813.  Göttingon,  bei  Heinrich  Deterich,  1813.  100  S.  8. 
—  39)  Ueber  einzelne  Proklamationen  und  Bekanntmachungen  vom  Dec.  1818  u. 
Jan.  1814.  —  40)  Reflexions  sur  l'etat  actuel  de  la  Norvege.  A  Londrea  1814. 
17  S.  8.  —  41)  Tableau  de  l'etat  politique  et  moral  de  Tempiro  francus  en  1813. 
Hanovre,  au  mois  de  fevrier,  1814  et  Londrea  chez  J.  Murray  1814. 

42)  Lettre  aux  editeurs  de  la  Bfbliotheque  italienne,  sur  les  chevaux  de  bronze 
de  Venise.  Par  A.  W.  de  Schlegel.  Florence,  chez  Jean  Maremgh  1816.  28  S.  8.  — 
Italienisch:  Milano  1816.   22  S.  8. 

43)  An  Fräulein  Albertine  von  Stael  boy  ihrer  Vermählung.  Pisa  den 
XXsten  Februar  1816.   3  Bl.  4. 

44)  Le  couronnement  de  la  Sainte  Vierge,  et  lea  miracles  de  Samt- Dominique; 
Tableau  de  Jean  de  Fiesole,  public  en  quinze  planches  par  Guillaume  Ternite.  Avec 
nne  notice  sur  la  vie  du  peintre  et  une  explication  du  tableau  par  Auguste-Guillaume 
de  Schlegel.   Paris  1817.  Fol. 

45)  Observations  sur  la  langue  et  la  litterature  provencales,  par  A.W.  de  Sehlegel. 
Paris  1818.    122  8.  8. 

46)  Conaiderations  sur  les  prineipaux  evenementa  de  la  revolution  franeoise, 
ouvrage  poathume  de  Madame  la  Baronne  de  Stael,  publie  par  M.  le  Duc  de  Broglio 
et  M.  le  Baron  de  Stael  (und  A.  W.  v.  Schlegel).  Paria  1818.  8.  —  47)  Ueber 
den  Character  und  die  Schriften  der  Frau  von  Stael,  von  Frau  Neckar  gebohrno 
von  Saussuie.  (Uebersetzt  von  A.  W.  von  Schlegel).  Paria,  London  und  Straßburg 
1820.  XII  u.  838  S.  8. 

48)  Specimen  novae  typographiae  Indicae,  litterarum  figuraa  ad  elegantisaimorum 
codicum  Bibliothecae  Regiae  Pansicnsis  exemplaria  delineavit,  caelandas,  feriundas, 
flandas  curavit  Aug.  Gull.  Schlegel.  Lutetiae  Parisiorum.  1821.    6  Bl.  8. 

49)  An  meinen  Freund  Windischmann  bei  der  Vermählung  seiner  Tochter  Frl. 
Wühelmine  Windiuchmann  mit  Hrn.  Ferdinand  Walter  [Sonett].  Bonn,  den  27sten 
December  1821.   2  Bl.  4. 


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14 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  1. 


50)  Corinna  auf  dem  Vorgebirge  Miseno,  nach  dem  Roman  der  Frau  von  Stael. 
Gemälde  von  Gerard.    1821.   9  S.  8. 

51)  Flore  und  Blanscheflur;  vgl.  Soph.  Bernhardi.   §  284,  6. 

52)  Indische  Bibliothek.  Eine  Zeitschrift  von  August  Wilhelm  von  Schlegel. 
Bonn,  bei  Eduard  Weber  1823—30.  8.  I-II1,  1.  Enth. 

I.  Zueignung  an  den  Fürsten  v.  Hardenberg.  1:  Ueber  den  gegenwärtigen 
Zustand  der  Indischen  Philologie.  2:  Indische  Dichtungen.  3:  Ausgaben  Indischer 
Bücher.  4:  Zur  Geschichte  des  Elephanten.  5:  Indische  Sphinx.  7:  De  studio 
etymologieo.  8:  Wilsons  Wörterbuch.  9:  Nachrichten.  10:  Neueste  Mittheilungen. 
—  II.  1827:  1:  Allgemeine  Üebersicht.  8  :  Ankündigung.  4:  Briefwechsel.  5:  An 
Baron  Schilling  von  Canstadt.  7:  Indische  Erzählungen.  8:  Indische  Sphinx. 
10:  Briefe  an  Heeren  über  Indien.  11:  Zwei  Epigramme.  —  HI.  1830:  2:  Denk- 
sprüche aus  dem  Sanskrit. 

53)  Bhagavad-Gita.  ld  est  Beonsoiov  utXo$,  sive  almi  Krishnae  et  Arjunae 
colloquium  de  rebus  divinis,  Bharateae  episoaium.  Textum  recensuit,  adnotationes 
criticas  et  interpretationem  Latinam  adjecit  Augustus  Guilelmus  a  Schlegel.  Bonnae 
ap.  Ed.  Weber.    1823.   XXVI  u.  190  S.  8. 

54)  Ramayana,  id  est,  cannen  epicum.  Textum  codd.  mss.  collatis  recensuit 
Augustus  Guilelmus  a  Schlegel.   Prospectus  (1823).   8  S.  8. 

55)  Oratio  quam  natalibus  Friderici  Guilelmi  in.  celebrandis  die  in.  Augusti 
1824  in  academia  Borussica  Rhenana  habuit  A.  G.  a  Schlegel,  p.  p.  o.  Bonnae. 


56)  Faustam  navigationem  regis  Friderici  Guilelmi  HI.  quum  navi  vaporibus 
acta  Bonnam  praeterveheretur  14.  Sept.  carmine  celebrat  18.  Oct.  1825.  Aug.  Guil. 
a  Schlegel,  univ.  Rhen.  h.  t.  rector.  4  Bl.  4.  —  Die  Huldigung  des  Rheines  an 
Friedrich  Wilhelm  Hl.  zum  Andenken  an  die  glückliche  Schifffahrt  des  Königs 
14.  Sept  Von  Aug.  Wühelm  v.  Schlegel.  Bonn  1825.  7  Bl.  4.  —  Die  Rheinfahrt 
des  Königs  von  Preußen  auf  dem  Cölnischen  Dampfschiffe  Friedrich  Wilhelm  zur 
Einweihung  desselben  am  14.  September  1825.  In  lateinischer  Sprache  besungen  von 
A.  W.  v.  Schlegel.  Nebst  einer  deutschen  Übersetzung  vom  Justizrath  Bardua  in 
Berlin.  Für  das  abgebrannte  Städtchen  Friesack.  Berlin  1825.   4  Bl.  8. 

57)  Viro  clarissimo,  Joanni  Friderico  Blnmenbach,  b.  p.  d.  rector  et  senatus 
academiae  BomsBicae  Rhenanae.   Bonn  1825.   4  Bl.  4. 

58)  A.  W.  von  Schlegel's  Vorlesungen  über  Theorie  und  Geschichte  der  bilden- 
den Künste.  (Gehalten  in  Berlin,  im  Sommer  1827).  Berün  1827.  4.  (Aus  dem 
Berliner  Conversatious-Blatt  1827.  Nr.  113  bis  159  besonders  abgedruckt).  Vgl.  Nr.  10). 

59)  Berichtigung  einiger  Mißdeutungen  von  August  Wilhelm  von  Schlegel. 
Berlin,  1828.    Gedruckt  und  verlegt  bei  G.  Reimer.  114  S.  8. 

Wilhelm  Smets,  August  Wilhelm  von  Schlegels  in  Berlin  erschienene  Schrift: 
„Berichtigung  einiger  Mißdeutungen"  hin  und  wiedor  berichtigt  und  beleuchtet. 
Köln  1829.  V,  30  S.  8. 

60)  Kritische  Sehriften  von  August  Wilhelm  von  Schlegel.  Berlin,  bei  G.  Reimer. 
1828.  H.    XXII,  436;  420  S.  8.  Enth. 

I.  a:  Abriß  von  den  europ.  Verhältnissen  der  deutschen  Littoratur  1825.  — 
b:  Ueber  einige  Werke  von  Goethe.  1795  bis  97.  —  <•:  Homer  von  Voß  1796.  — 
d:  Die  Gesundbrunnen  von  Neubeck  1797.  —  e:  Der  Wettstreit  der  Sprachen  1798.  — 


Fr.  Schulz,  Lafontaine,  Thümmel,  Tieck).  —  h:  Rollenhagens  Froschmeuscler  1797. 
—  i:  Jac.  Balde  1797.  —  k:  Sal.  Geßner  1796.  —  1:  Chamfort  1796.  —  m:  Ueber 
den  dramat.  Dialog  1796.  —  n:  Ueber  Shakespeares  Romeo  uud  Julia  1797.  — 
o:  Urtheile,  Gedanken  und  Einfälle  über  Litteratur  und  Kunst  1798.  —  U.  p:  Bürger 
1800.  —  q:  Matthisson,  Voß  und  Schmidt  (v.  Werneuchen)  1800.  —  r:  Regulus 
von  Collin  (aus  der  Ztg.  f.  d.  elegante  Welt)  1802.  —  s:  Ueber  den  Deutschen  Ion 
(aus  der  Ztg.  f.  d.  elegante  Welt)  1802.  —  t:  Die  Gemälde  1798.  —  u:  Ueber 
Zeichnungen  zu  Gedichten  und  John  Flaxman's  Umrisse  1799.  —  v:  Ueber  das 
Vorhältniß  der  schönen  Kunst  zur  Natur  1802.  —  w:  Schreiben  an  Goethe  über 
einige  Arbeiten  in  Rom  lebender  Künstler  1805.  —  x:  Johann  von  Fiesole  1817.  — 
y :  Corinna  Nr.  50). 


17  S.  4. 


f:  Ueber  kritische  Zeitschriften 


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August  Wilhelm  Schlegel. 


15 


61)  Die  heilige  Elisabeth  an  Augusts,  Prinzessin  von  Preußen,  Kurfürstin  von 
Hessen.   Am  1.  Mai  1828  ehrerbietigBt  überreicht  von  A.  W.  v.  Schlegel.   2  Bl.  8. 

62)  Beit  rag  zum  Berliner  Kalender  1829  und  1831 :  Indien  in  seinen  Haupt- 
beziehungen, 1:  bis  auf  Vasco  de  Gama,  2:  bis  auf  die  neueste  Zeit. 

68)  Ramayana  id  est  Carmen  epicum  de  Ramae  rebus  gestis  poetae  antiquissimi 
Valmicis  opus.  Textum  codd.  msr.  collatis  recensuit  interpretationem  latinam  et 
annotationes  criticas  adjecit  Augustus  Guilelmus  a  Schlegel.  Bonnae  ad  Rhenum 
typis  regiis  Buraptibus  editoris.  1829—1846.  IV.  8.;  Bonnae  1846. 

64)  Hitopadesas  id  est  institutio  salutaris.  Textuin  codd.  mas.  collatis  recen- 
suerant  [interpretationem  latinam]  et  annotationes  criticas  adjecerunt  Augustus 
Guilelmus  a  Schlegel  et  Christianus  Lassen.   Bonn  1829—31.  H.  8. 

65)  Zu  Goethe's  Geburtsfeier  am  28.  August  1829.  2  BL  8.  (auch  im  Wendt'scben 
Musenalm.  f.  1831  S.  111). 

66)  Beitrage  zu  den  Blättern  für  lit.  Unterhalt.  1831  S.  49;  zum  Musen- 
almanach von  Wendt  f.  1831 — 32,  im  letzteren  die  ,  Litterarischen  Scherze1  S.  315 
bis  33,  die  Ballade  vom  Raube  der  Sabinerinnen  S.  9  u.  s.  w.  vgl.  Arndt. 

67)  Briefo  und  Abhandlungen  im  Journal  des  Dobats  1838.  1834;  in  den  Trans- 
aetions  of  tho  Royal  Society  of  Literature  1834;  Revue  des  doux  Mondes  1836  und  1837. 

68)  Reflexion«  sur  l  etude  des  Langues  Asiatiques,  suivies  d'une  lettre  a  M. 
Horaoe  Hayman  Wilson.   Bonn  1832.   XII,  205  S.  3. 

69)  Gedichte  im  Deutschen  Musenalmanach  f.  1886;  im  Rheinischen  Odeon 
f.  1836. 

70)  Vorrede  zu  L.  Haymanus  Übersetzung  von  J.  C.  Pritchards  Darstellung  der 
Aegyptischen  Mythologie.  Bonn  1887.  —  Aufsätze  Über  den  Thierkreis  in  der  Zeit- 
schrift für  Kunde  des  Morgenlandes  1837  u.  1840. 

71)  Verzeichniß  einer  von  Eduard  Alton  hinterlassencn  Gemäldesammlung. 
Nebst  einer  Vorerinnerung  und  ausführlichen  Beurtheilung  dreier  darin  befindlichen 
Bilder.   Herausgegeben  von  A.  W.  von  Schlegel.   Bonn  1840.  VHI,  36  S.  8. 

72)  Essais  litteraires  et  historiques  par  A.  W.  do  Schlegel.  Bonn,  chez  E.  Weber, 
libraire.  1842.  XXVI,  544  S.  8. 

a:  Du  Systeme  continental.  —  b:  Tableau  do  l'otat  politique  et  moral  de 
l'Kmpire  francais  en  1818.  —  c:  Comparaison  entre  la  Phedre  de  Racine  et  oelle 
d'Euripide.  —  d:  Lettre  sur  les  chevaux  de  bronze  de  la  basilique  de  St.  Marc 
ä  Venise.  —  e:  Observation  sur  la  langue  et  la  littorature  provencales.  —  f:  De 
l'origine  des  Romans  de  chevalorie  (Journal  des  Debats  1833.  22.  Octbr.,  14.  Novbr., 
31.  Dezbr.  1884.  21.  und  22.  Jan.).  —  g:  I*  Dante,  Petrarquo  et  Boccace,  justities 
do  1" Imputation  d'heresie  et  dune  conspiration  tendant  au  renversement  du  Saint- 
Siege  (Revue  des  deux  Mondes  1836  August).  —  h:  De  Torigine  des  Hindous 
(Transactions  of  the  royal  Society  of  litterature  1834,  nicht  1835).  —  i:  Lea  raille 
et  une  nuits,  recueil  de*  eontes  originairement  Indiens:  1.  Notice  litteraire  et  biblio- 
graphiquo.   2.  Lettre  ä  M.  Silvestre  de  Sacy  (Nouveau  Journal  asiatique  de  Paris). 

73)  Zum  Empfange  I.  M.  der  Königin  Elisabeth  von  Preußen.  Bonn,  14.  Sept. 
1842.   2  Bl.  4. 

74)  Zwei  Gedichte  in  L.  Schüclcings  Rhein.  Jahrb.  f.  1846. 

75)  August  Wilhelm  von  Schlegels  sämmtliohe  Werke.  Horausgegeben  von 
Eduard  Böcking.   Leipzig  1846-47.  XH.  8.  Enth. 

1.  XV,  384  S. :  Gedichte.  (Vermischte  Gedichte.  Lieder  und  Romanzen.  Sonette). 
—  H.  XTV,  370  S.:  Rhythmische  Gedichte,  Ion,  Scherzhafte  Gedichte,  Epigramme 
(vgl.  Herrigs  Archiv  15,  387)  und  litterarische  Scherze  auf  Zeitgenossen,  Ehrenpforte 
und  Triumphbogen  für  Kotzebue.  Anhang.  S.  862  f.  stehen  zwei  Sonette,  die  von 
Bürger  verfaßt  Bind.  Sieh  Strodtmann,  Briefe  von  und  an  Bürger.  Bd.  3.  S.  275.  — 
UI  bis  IV.  X,  388;  X,  293  S.:  Pootische  Übersetzungen  und  Nachbildungen  (aus 
dem  Indischen,  Griechischen,  Lateinischen,  Italienischen,  Spanischen,  Portugiesischen, 
Englischen,  Französischen)  nebst  Erläuterungen  und  Abhandlungen.  —  V  bis  VI. 
XVI,  371;  Vlll,  451  S. :  Vorlesungen  über  dramatische  Kunst  und  Litteratur. 

VII.  XXXVI,  302  S.:  Vermischte  und  kritische  Schriften.  1.  Band:  Vorerinne- 
rung zum  Athenäum.  Vorrede  zu  Nr.  13.  Vorrede  zu  Nr.  60.  üeber  Schillers 
Künstler.  Etwas  über  Shakespeare  bei  Gelegenheit  W.  Meisters.  Ueber  Shakespeares 
Romeo  und  Jidie,  Briefe  über  Poesie,  Silbenmaß  und  Sprache.   Betrachtungen  über 


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16  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  1—8. 

Motrik  (enter  Druck).  Der  Wettstreit  der  Sprachen.  Aphorismen,  die  Etymologie 
des  Französischen  betreffend.  Vorrede  zu  Flore  und  Blanschetiur.  Schreiben  an 
Ge.  Reimer.  Anmerkungen  zu  Tiecks  Anmerkungen  zum  deutschen  Shakespeare  und 
zu  einigen  Stellen  des  englischen  Textes. 

vni.  VI,  336  S.  2.  Band:  Charakteristiken  und  Litteratur.  Urtheile,  Ge- 
danken und  Einfälle  über  Litteratur  und  Kunst  Litterarischer  Reichsanzeiger  oder 
Archiv  der  Zeit  und  ihres  Geschmacks.  Entwurf  zu  einem  kritischen  Institute. 
Vorrede  zu:  »Horatio  Walpole'.  Bürger.  Vorrede  zu  Nicolais  Leben  von  Fichte. 
Brief  an  Fouque  (zuerst  im  Morgenblatt  1845.  Nr.  143/46).  Umriße  entworfen  auf 
einer  Reise  durch  die  Schweiz.  Biographie  J.  Necker's.  Vorrede  zu  Frau  Necken 
,Ueber  den  Charakter  und  die  Schriften  der  Frau  v.  StaeT.  Abriß  von  den  euro- 
päischen Verhältnissen  der  deutschen  Litteratur.  Berichtigung  einiger  Mißdeutungen. 
Ueber  Friedrich  Schlegel.  Vorläufiger  Entwurf  einer  neuen  Ausgabe  der  Werke 
Friedrichs  d.  Großeu.  Ueber  historische  und  geographische  Bestimmungen  der  Zoologie. 

IX.  VI,  3%  S.  3.  Band:  Malerei,  bildende  Künste,  Theater.  Die  Gemälde. 
Ueber  Zeichnungen  zu  Gedieh  ton  und  John  Flaxnian's  Umriße.  Ueber  die  Berliuische 
Kunstausstellung.  [Sieben]  Theaterkritiken  aus  der  Zeitung  f.  d.  elegante  Welt 
1802/3.  Schreiben  an  Goethe  über  eiuige  Arbeiten  in  Rom  lebender  Künstler.  Ueber 
einige  tragische  Rollen  von  Frau  v.  Staül  dargestellt.  Ueber  die  Vormählungsfeier 
Kaiser  Franz  I.  Ueber  das  Verhältniß  der  schönen  Kunßt  zur  Natur,  über  Täuschung 
und  Wahncheinlichkeit,  Stil  und  Manier.  Johann  v.  Fiesole  Kunst-  und  Antiqui- 
tätensammlung des  Herrn  Canonikus  Tieck.  Corinna  auf  dem  Vorgebirge  Miseno. 
Beschreibimg  eines  bei  Lecherich  ausgegrabenen  Erzgefäßes.  Vorerinnerung  zu  dem 
Verzeichniß  von  d'Altons  Gemäldesammlung. 

X.  X,  420  S.  4.  Band:  Reoonsionen  aus  den  Göttingischen  gel.  Anzeigen  1789 
bis  1791;  aus  der  Jenaischen  alle.  Litt.-Ztg.  1796  bis  1797. 

XL  1847.  430  S.  5.  Band:  Recenaionen  aus  der  Jenaischen  allg.  Litt. -Ztg. 
1797  bis  1799. 

XII.  1847.  528  S.  6.  Band:  Recensionen.  Kritiken  aus  dem  Athenäum  1798 
bis  1800;  aus  der  Europa  1803;  aus  der  Jenaischen  allg.  Litt.-Ztg.  1804  bis  1808; 
aus  den  Heidelbergischen  Jahrbüchern  1810  bis  1816;  Recension  von  Humboldts  Vue 
des  Cordillores.  1817. 

Zur  Vervollständigung  von  Schlegels  ,sümmtlichen  Werken'  sieh  R.  Haym,  Die 
romantische  Schule  S.  869. 

Blätter  f.  liter.  Unterhaltung  1848.  Nr.  245  bis  251.  —  Hallische  allg.  Litt.- 
Ztg.  1848.  Nr.  228  bis  233. 

76)  Oeuvres  de  Mr.  A.  G.  de  Schlegel  oerites  en  francais  et  publiees  par  Edouard 
Böcking.   Leipzig  1846.   1H  Bde.  VI,  336  ;  409;  VI,  341  S.  8. 

77)  Opuscula  quae  Augustus  Guilelmus  Schlegelius  Latine  scripta  reliquit. 
Collegit  et  edidit  Eduardus  Böcking.  Lipsiae  venum  dantur  apud  Weidmannos.  1848. 

Enth.  Nr.  1).  —  Antiquitatee  Etruscae.  Praelectiones  a.  1822  in  univ.  litt. 
Bonnensi  publice  habitae  —  Opuscula  (de  studio  etymologico  aus  Nr.  52)  I,  7  und 
II,  4.;  De  Zodiaci  antiquitate  et  origine;  Nr.  55);  orationes;  Nr.  57);  Quaeationes 
historicae;  Nr.  56);  Epigramms ta;  Ghatakarpara. 

78)  Oskar  F.  Walzel,  August  Willielm  und  Friedrich  Schlegel.  In  Auswahl 
herausgegeben.  Stuttgart  o.  J.  (1892).  LXXV,  421  8.  8.  enth.  von  A.  W.  Schlegel 
die  4.,  5.,  9.,  10.  und  12.  der  dramatischen  Vorlesungen.  ==  Dtsch.  Nat-Litt  Bd.  143. 

2.  Caroline  Schlegel,  geb.  am  2.  September  1763  in  Göttingen,  eine  Tochter 
des  Prof.  Michaelis,  verheiratete  sich  1784  mit  dem  Bergphysikus  Böhmer  in  Claus- 
thal, einem  Sohne  des  Göttinger  Justizrates.  Eine  Tochter  aus  dieser  Ehe  starb  in 
Bocklet;  ihr  ist  Aug.  Wilh.  Schlegels  ,Totenopfer'  in  seinem  Musenalmanach  ge- 
widmet Nachdem  Caroline  Witwe  geworden  war,  heiratete  sie  im  J.  1796  A.  Wuh. 
Schlegel,  der  sie  schon,  als  er  in  Göttingen  studierte,  kennen  gelernt  hatte.  Diese 
Ehe  wurde  getrennt,  und  die  Geschiedene  heiratete  Fr.  W.  Jos.  Schölling  (Bd.  V, 
S.  11);  mit  ihm  ging  sie  nach  München.  Sie  starb  auf  einer  Reise  zu  ihren  Schwieger- 
eltern in  Maulbronn  am  7.  September  1809. 

a)  Mensel  10,  538.  15,  286. 

b)  Raßmanns  Gallerie.   Ente  Fortsetzung  S.  27.   Zweite  Fortsetzung  S.  59. 

c)  Schindel  2,  246  bis  247. 

d)  (Elise  Campe,  geb.  Hoffmann)  Aus  dem  Leben  von  Johann  Diederich  Gries, 
o.  0.  1855.  S.  25.  39  (192).  47.  53.  83.  90.  156. 


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Caroline  Sendling.    Friedrich  ßchlegel. 


17 


e)  Caroline.  Briefe  an  ihre  Geschwister,  ihre  Tochter  Auguste,  die  Familio 
Gotter,  F.  L.  W.  Meyer,  A.  W.  und  Fr.  Schlegel,  J.  Schölling  u.  a.  nebst  Briefen  von 
A.W.  und  Fr.  Schlegel  u.  a.  Hrsg.  von  Georg  Waitz.  Leipzig  1871.  II.  8.  Auf 
Carolinens  Briefe,  die  für  die  Adressaten  berechnet  waren,  ist  zu  viel  gebaut  worden : 
es  Bind  schauspielerische  Leistungen,  denen  das  Leben  hinter  den  Coulissen  nicht 
entspricht  (K.  Goedeke). 

f)  Rud.  Haym,  Ein  deutsches  Frauenleben  aus  der  Zeit  unserer  Litteratur- 
blüte:  Preuß.  Jahrb.  1871.  28,  451  bis  506.  Vgl.  Wilh.  Seh  er  er:  Wiener  Presse 
1871  Nr.  164  =-  Vorträge  und  Aufsatzo  zur  Geschichte  des  geistigen  Lebens  in 
Deutschland  und  Oesterreich.   Berlin  1874.  8.   S.  356  bis  372. 

g)  Johannes  Janssen,  Eine  Culturdame  und  ihre  Freunde:  Zeit-  und  Lebens- 
bilder. Freiburg  i.  Br.  1875.  8.;  4.  venu.  Aufl.  1889.  8.  S.  1  bis  94. 

h)  J.  M.  Raich,  Novalis  Briefwechsel  mit  Friedrich  und  August  Wilhelm, 
Charlotte  und  Caroline  Schlegel.   Mainz  1880.  8. 

i)  G.  Waitz,  Caroline  und  ihre  Freunde.  Mitteilungen  aus  Briefen.  Leipzig 
1882.  IV,  108  8.  8.  Vgl.  W.  Scherer,  Dtseh.  Rundschau  1882.  32,473  =  Kleine 
Schriften*?,  252  bis  254. 

k)  fleinr.  Gross  (1882)  S.  97  f. 

1)  v.  Wegele,  Ein  Frauenkrieg  an  der  Universität  Würzburg:  Allg.  Ztg.  1885. 
Beilage.  2.  Juni.  Darin  einige  Bemerkungen  über  Caroline,  ihre  reiche  Briefsamm- 
lung und  ihr  Verhältnis  zu  Schiller. 

m)  Kuno  Fischer,  Geschichte  der  neueren  Philosophie  6,  1.  Cap.  5  bis  10. 

n)  August  Sauer,  Caroline  Schölling:  Frauenbilder  aus  der  Blüthezeit  der 
deutschen  Litteratur.    Leipzig  1885.  4.  S.  67  bis  74  und  105. 

o)  Allg.  Dtseh.  Biogr.  1890.  31,  3  bis  6  (Franz  Muncker). 

p)  F.  Hummel,  Das  Grab  von  Caroline  Schelling:  Besondere  Beilage  des 
Staatsanzeigers  für  Württemberg.  1891.  Nr.  13.  14. 

q)  Vgl.  auch  §  281,  16,  Verspottung  der  Bürgerin  Böhme  in  Mainz. 

Romeo  und  Julie  von  Shakespeare,  aus  dem  Englischen  übersetzt  (mit  A.  W. 
Schlegel).   Berlin  1797.  8. 

3.  Karl  Wilhelm  Friedrieb  von  Schlegel,  geb.  am  10.  März 

1772  in  Hannover,  wurde  für  den  Handelsstand  bestimmt  und  begann  in 
Leipzig  seine  Lehrzeit,  wandte  sich  jedoch  im  16.  Jahre  den  Wissen- 
schaften zu  und  studierte  in  Göttingen  und  Leipzig  Jurisprudenz,  Philologie, 
später  nur  Kunst  und  besonders  Geschichte  der  alten  Litteratur.  Nach 
einem  Aufenthalte  in  Dresden  begab  er  sich  1796  nach  Jena  zu  seinem 
Bruder  August  Wilhelm,  siedelte  aber  bald  nach  Berlin  über.  Im  J.  1799 
wendete  er  sich  wieder  nach  Jena  und  hielt  dort  im  Wintersemester 
1800/1801  philosophische  Vorlesungen.  Fleißiges  und  einsichtiges  Quellen- 
studium bewahrte  ihn  vor  Nachbeterei  und  gab  ihm  die  Sicherheit 
eigener  Forschung  und  selbständigen  Urteils.  Von  beiden  zeugen  seine 
litterargeschichtlichen  Arbeiten,  in  denen  zuerst  die  nationalen  Elemente 
berücksichtigt  und  dazu  benutzt  wurden,  die  poetischen  Gattungen  und 
die  Stilarten  zu  scheiden.  Von  da  an  gewann  die  richtige,  von  dem 
Wechsel  der  ästhetischen  Ansichten  und  befangener  Beurteilung  unabhängige 
Auffassung  der  Dichtung  mehr  und  mehr  an  Tiefe  und  Umfang.  Die 
Dichter  und  ihre  Werke  wurden  nicht  mehr  als  Erscheinungen  genommen, 
die  außerhalb  des  heimischen  Volkes  und  der  gleichzeitigen  Bildung  stehen, 
vielmehr  als  Glieder  in  der  Entwickelung  der  Geschichte  ihres  Volkes 
oder  Stammes,  sodaß  die  vom  ästhetischen  Standpunkte  vielleicht  als  Fehler 
und  Schwächen  erscheinenden  Eigentümlichkeiten  als  wesentliche  Züge 
und  als  Wurzeln  erkannt  wurden,  mit  denen  die  Einzelerscheinung  in  der 
Gesamtheit  haftete.  Die  Grundsätze,  auf  denen  die  Forschungen  Schlegels 
beruhten,  wurden  von  ihm  teils  in  größeren  Arbeiten  durchgeführt,  teils 
in  aphoristischer  Weise  und  wie  in  Orakelworten  ausgestreut.  Unter  die 
Qoedeke,  Gnmdiisz.  VI.  2.  Au/1.  .  2 


18 


Buch  VII.   PhanUwtische  Dichtung.   §  283,  8. 


letztere  Form  mischten  sich  dann  auch  Sätze,  die  aus  dem  individuellen 
Leben  hergenommen,  wie  allgemein  giltig  aufgestellt  wurden  und  eine 
der  sozial  -  ethischen  Seiten  der  romantischen  Schule  begründeten.  Um- 
fassend versuchte  Friedrich  Schlegel  diese  Doktrin  in  dem  Roman  Lucinde 
auszuführen,  der  auf  nichts  anderes  hinauslauft ,  als  daß  die  freie  und 
durch  eine  Art  philosophischer  und  physiologischer  Selbstbeobachtung 
verfeinerte  Sinnlichkeit  der  eigentliche  für  das  Menschengeschlecht  gehörige 
Kultus  sei.  Diese  Sinnlichkeitsphilosophie,  die  in  Wahrheit  die  Philo- 
sophie zur  Schwärmerei  und  die  Sinnlichkeit  zur  Nüchternheit  macht, 
gewann  unter  den  Romantikern  Anhänger  und  Nachfolger.  Schleiermacher, 
mit  dem  Friedrich  Schlegel  zu  Berlin  in  vertrautem  Umgange  lebte, 
versuchte  die  in  der  Lucinde  waltenden  Ansichten  zu  begründen  und  aus- 
zuführen, und  einzelne  Romantiker  übertrugen  die  Doktrin  mit  großer 
Unbefangenheit  in  das  Leben.  Schlegel  selbst  war  der  Tochter  Moses 
Mendelssohns  Dorothea,  verehelichten  Veit,  mit  denselben  Grundsätzen  be- 
gegnet und  hatte  sie  vermocht,  ihren  Mann  zu  verlassen  und  mit  ihm 
1802  nach  Paris  zu  gehen.  Sie  wird  bald  als  sein  guter,  bald  als  sein 
böser  Genius  geschildert,  wenigstens  nahm  sie  an  seinen  ernsten  Studien 
«nisten  Anteil  und  trat  mit  ihm  1808  zur  katholischen  Kirche  über. 
Darauf  wurde  er  Sekretär  bei  der  Hof-  und  Staatskanzlei  in  Wien,  verfaßte 
1809  die  österreichischen  Proklamationen  gegen  Napoleon,  in  denen 
Osterreich  deutsch,  und  deutsch  in  mehr  als  einem  Sinne  redete.  Nach 
dem  Kriege  wurde  Schlegel  zum  österr.  Legationsrat  beim  Bundestage 
ernannt,  kehrte  1818  nach  Wien  zurück  und  leitete  neben  seinen  Ge- 
schäften die  Herausgabe  seiner  Schriften,  die  unvollständig  und  im  einzelnen 
vielfach  gemildert  und  verändert  sind.  Im  Winter  1828 — 29  hielt  er  in 
Dresden  Vorlesungen  über  die  Philosophie  des  Lebens  und  starb  vor  deren 
Beendigung  den  12.  Januar  1829  am  Stickfluß. 

Friedrich  Schlegel  war  kein  Dichter.  Alles,  was  er  in  poetischer 
Form  versuchte,  diente  entweder  wie  die  Lucinde  fremdartigen  Tendenzen 
oder  war  mühsam  zusamraengegrübelt  und  in  roher  ungefüger  Form,  die 
den  Anspruch  des  Bedeutenden  machte,  nicht  ausgeführt,  sondern  aus- 
gearbeitet. Daß  dennoch  unter  den  kleinen  Gedichten  mitunter  voller 
poetischer  Klang  vernehmbar  wird,  soll  nicht  geleugnet  werden,  aber  ein 
paar  Lieder  verschwinden  im  Vergleiche  mit  den  Ansprüchen,  die  Schlegel 
als  Dichter  machte,  und  dem  Rufe,  den  sein  anspruchsvolles  Auftreten 
erzeugte.  Sein  Trauerspiel  Alarcos,  das  Goethe  nachgiebig  und  nicht  eben 
zum  Frommen  des  Verfassers  oder  der  Schule  auf  die  Bühne  brachte, 
bietet  ein  so  grauenvolles  Gemisch  der  Formen  und  des  Widerspenstigen, 
daß  es  recht  in  Wahrheit  als  Ausdruck  des  Mißverhältnisses  zwischen 
Willen  und  Kunstvermögen  der  Romantiker  und  im  allgemeinen  als  Ver- 
treter der  romantischen  Weltverwirrung  gelten  kann.  —  Was  er  als 
ordnender  Forscher  auf  dem  Gebiete  der  Litteraturgeschichte  leistete,  ist 
schon  erwähnt  worden.  Aus  seinen  Studien  des  Sanskrit  ging  das  Buch 
über  Sprache  und  Weisheit  der  Indier  hervor,  worin  die  in  Deutschland  bis 
dahin  nur  vereinzelten  Kenntnisse  von  der  indischen  Litteratur,  der  durch 
Forster  und  Dalberg  nach  englischen  Ubersetzungen  wiedergegebenen  Dich- 
tungen von  Kalidäsa  und  Jajadeva,  in  überraschender  Weise  und  durch 
reiche  Gabe  erweitert  und  die  mehr  auf  Ahnung  als  klarer  Erkenntnis 
beruhenden  Lehren  aufgestellt  wurden,  daß  die  Wiege  aller  nach  dem 


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Friedrich  Schlegel.  19 

Westen  ausgedehnten  Völkerbildung  in  den  Gangesländern  zu  finden  und 
das  gemeinschaftliche  Band,  das  alle  ausgewanderten  Stämme  unter  sich 
und  mit  dem  Mutterlande  zusammenhalte,  noch  aufzusuchen  sei.  Mit 
diesem  Werke  war  die  fruchtbarste  und  lange  nachwirkende  Anregung  für 
die  historischen  Wissenschaften  gegeben;  von  da  an  wendeten  sich  diese 
mehr  und  mehr  der  Völkerwiege  zu.  Das  sprachvergleichende  Studium, 
das  die  vergleichende  Mythenforschung  nach  sich  gezogen  hat  und  bis  zur 
vergleichenden  Untersuchung  der  buddhistischen  und  christlichen  Religion 
vorgerückt  ist,  beruhte  auf  der  Anregung  dieses  Buches.  Die  unmittel- 
bare Nachfolge,  wie  sie  sich  in  der  Mythengeschichte  der  asiatischen  Welt, 
später  in  dem  Heldenbuche  von  Iran  von  Görres  (auch  in  der  Einleitung 
zum  Lohengrin)  kund  gab,  schwankte  zwar  in  unklarem  Dämmer  pfadlos 
umher,  aber  die  Wissenschaft  hat  sich  immer  sicherer  und  klarer  heraus- 
gearbeitet; die  höchsten  Resultate,  die  sie  in  dieser  Richtung  erzielen 
wird,  haben  ihren  ursprünglichen  Keim  in  Schlegels  veraltetem,  und  doch 
unvergänglichem  Buche.  Die  ganze  orientalische  Richtung  in  der  neueren 
Poesie  ist  wesentlich  ihm  anzurechnen.  —  Schlegels  spätere  philosophischen 
Schriften,  die  auf  einer  eklektischen  Mystik  beruhen,  fallen  außerhalb  des 
Kreises  der  Geschichte  der  Dichtung  und  verraten  nur  zu  sehr  die  Ab- 
sicht, die  innere  quälende  Unruhe  zu  beschwichtigen  und  der  wieder- 
erstarkten Macht  der  Gewalthaber  und  den  Neigungen  des  Absolutismus 
die  Wege  zu  bahnen. 

a)  Zeitgenossen  1,  4,  182. 

b)  v.  Bueholtz,  Zur  Erinnerung  an  Friedrich  v.  Schlegel:  Hormayrs  Neues 
Archiv  1829  Nr.  21  und  ü2. 

c)  Nekrolog:  Allg.  Ztg.  1829  Nr.  25,  wiederh.  Nekrolog  7,  80  bis  89.  —  Neues 
Archiv  für  Gesch.,  Staatenkunde,  Literatur  u.  Kunst  1829.  Nr.  21  und  22.  —  Vgl. 
Das  Inland.  Ein  Tageblatt  ftir  da«  öffentl.  Leben  in  Deutschland,  mit  vorzüglicher 
Rücksicht  auf  Bayern.  1829.  Nr.  31.  dazu:  Eos.  Münchener  Blatter  für  Literatur  und 
Kunst.  1829.  Nr.  28.  36  und  37. 

d)  Aug.  W.  Schlegel,  über  Friedrich  Schlegel.  Brief  an  Windischmann  1834 
Dezember  29:  Sämtliche  Werke  8,  230. 

e)  Schleiermacher  und  F.  Schlegel:  Varnhagon  von  Euse,  Denkwürdigkeiten 
1838.  4,  267.  I  249,  B.  II.  30)  Band  V,  S.  110. 

f)  L.  Tieck  an  Riemer  3.  Juli  1841:  Weiniarisches  Sonntagsblatt  1856  Nr.  5, 
wiederh.  Hoffmann  v.  Fallersleben,  Findlinge.   Leipzig  1859.  S.  149  f. 

g)  Ernst  v.  Fouchters  leben,  Friedr.  v.  Schlegels  Biographie:  Band  XV 
von  Nr.  39).  —  Feuchtersieben,  Sämtliche  Werke.  Wien  1853.  6,  248  bis  281. 

h)  J.  A.  Moritz  Brühl,  Gesch.  der  kathol.  Litteratur  Deutschlands  vom  17.  Jh. 
bis  zur  Gegenwart   Leipzig  1854.  S.  175  bis  222. 

i)  Helmina  von  Chozy,  Unvergessenes.   Leipzig  1858*  I,  258 f. 

j)  Mich.  Bernays,  Fr.  Schlegel  und  die  Xemen:  Die  Grenzboten  1869.  Nr.  50 
und  51. 

k)  Zusammenstoß  des  Jungen  Gottfr.  Hermann  mit  Frdr.  Schlegel:  G.  Her- 
manns lateinische  Briefe  an  Volkmann.   Heidelberg  1882.   Epist.  12. 

1)  J.  Minor,  Friedrich  Schlegel:  Die  Grenzboten  1883.  Nr.  30. 

m)  R.  Fester,  Rousseau  und  die  deutsche  Geschkhtsphüosophie.  Stuttgart 
1890.  S.  188  bis  211  (über  F.  Schlegels  Geschichtsphilosophie). 

n)  Allg  D.  Biogr.  1891.  33,  737—752  (Franz  Muncker). 

o)  H.  Prodnigg,  Goethos  Wilhelm  Meister  und  die  aesthetische  Doctrin  der 
älteren  Romantik.   Progr.   Graz  1891.   31  S.  8. 

p)  Felix  Poppenberg,  Züge  zu  Fr.  Schlegels  Büd:  Münchner  Allg.  Ztg.  1892. 
Beilage  Nr.  239. 

q)  Grillparzer,  Sämtliche  Werke  14*,  135. 

r)  Über  Frdr.  Schlegel  in  Wien:  Aus  dem  Leben  Theodor  von  Bernhardis. 
Leipzig  1893.  8.   Theü  1,  S.  24.  27  f. 

2* 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  3. 


s) 'Oskar  Walzel,  Schiller  und  die  Romantik:  Sonntagsbeilage  der  Vossischen 
Ztg.  1893.  Nr.  41.  42. 

Briefe:  «)  an  Caroline:  Nr.  2.  e)  Bd.  1  und  2.  —  ß)  Aruün,  mitget.  von 
0.  F.  Walzel:  Zsch.  f.  d.  österr.  Gymn.  1889.  40,  S.  99.  -  y)  C.  A.  Böttiger  (17), 
P.J.Niethammer  (6),  K.  J.  H.  Windischmann  (4):  Schnorre  Archiv  1887.  15,  S.  399 
bis  442.  Vgl.  1885.  13,  564.  —  J)  Dorothea  und  ihre  Sohne:  Raich,  Dorothea 
v.  Schlegel.  Mainz  1881.  1,  182.  386.  406.  413  -420.  2,  17.  51.  191.  212.  306. 
448.  —  e)  Fouque:  Briefe  an  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouquo.  Berlin  1848.  8. 
ö.  368  bis  373.  —  C)  Görres:  Jos.  v.  Görres  gesammelte  Briefe.  München  1874. 
2,  337.  3,  337.  —  13)  F.  H.  Jacobi:  Rud.  Zoeppritz,  Aus  Jacobig  Nachlaß.  Leipzig 
1869.  2,  104.  110.  —  »)  Novalis:  Raich,  Novalis  Briefwechsel.  Mainz  1860.  S.  82  und 
127;  Zech.  f.  d.  österr.  Gymn.  1891.  42,  S.  105  bis  107  (0.  F.  Walzel).  —  i)  die 
Grälin  O'Donell,  geb.  Gaisruck:  österr.-ungar.  Revue  1890.  8,  S.  283  (R.  M.  Werner). 

—  x)  Schiller:  8  249,  B.  I.  50a)  Band  V,  S.  103.  —  X)  Schleiermacher:  Dilthey, 
Aus  Schleiermachere  Leben.  Band  3.  —  [*)  Frau  v.  Stael:  Zsch.  f.  d.  österr.  Gymn. 
1890.  41,  S.  106.  —  y)  Tieck:  Holtei,  Briefe  an  L.  Tieck  8,  311  bis  345.  —  I)  Frdr. 
Aug.  Wolf,  mitget.  von  0.  F.  Walzel:  Zsch.  f.  d.  österr.  Gvmn.  1889.  40,  S.  97.  — 
o)  Zimmer:  §  282,  w.  S.  226  bis  238.  —  ;>)  Friedrich  Schlegels  Briefe  an  seinen 
Bruder  August  Wilhelm.  Hg.  von  Oskar  F.  Walzel.  Berlin  1890.  XXVI,  680  S.  8. 
Dtach.  Litt.-Ztg.  1891.  Sp.  457  f. 

1)  Der  älteste  Aufsatz  Friedrich  Schlegels  ist  eine  Recension  der  von  B arger 
hg.  Akademie  der  schönen  Redekünste.  Bd.  1,  Stück  1  bis  3  in  der  Jenaischen 
Allgem.  Lit-Ztg.  1792  April  26:  0.  F.  Walzel,  Eine  verschollene  Recension  Friedrich 
Schlegels:  Zsch.  f.  d.  österr.  Gymn.  1889.  S.  485  bis  493. 

2)  Von  den  Schulen  der  griechischen  Poesie:  Bieeters  Berlinische  Monatsschrift 
1794.  Band  24  S.  378  bis  400.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  8.  1—10.  —  ,Nur  wenig 
verändert4  Werke  (Nr.  35)  Band  4 ,  S.  5  bis  24.  Handschrift  aus  dem  Nachlasse 
Kostners  in  der  Leipziger  Universitätsbibliothek. 

3)  Vom  ästhetischen  Werthe  der  griechischen  Komödie:  Biestere  Berlinische 
Monatsschrift  1794.  Band  24,  S.  485  bis  505.   J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  11  bis  20. 

-  Werke  (Nr.  35)  Band  4,  8.  25  bis  45. 

4)  Ueber  die  weiblichen  Charaktere  in  den  griechischen  Dichtern:  Leipziger 
Monatsschrift  f.  Damen.  1794.  Bdeh.  4.  October  und  November:  Wiederholt  Nr.  14) 
Anhang.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1 ,  S.  28  bis  45.  —  Werke  (Nr.  35)  Band  4, 
S.  66  bis  89. 

Mich.  Bernays,  Ein  alter  Aufsatz  Friedrich  Schlegels:  Augsb.  Allg.  Ztg.  1882. 
Beüage.  Juli  4.  Vgl.  Lit,  Centralblatt  1882  Sp.  1016  und  Nr.  40)  Bd.  1  S.  X. 

5)  Ueber  die  Grenzen  des  Schönen:  Neuer  Ttsch.  Merkur  1795.  May.  S.  79 
bis  92.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  21  bis  27.  —  Werke  (Nr.  35)  Band  4.  S.  151 
bis  165. 

6)  Ueber  die  Diotima:  Biestere  Berlinische  Monatsschrift  1795.  Band  26,  Nr.  3 
und  4.  Wioderholt  Nr.  14)  II.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  46  bis  74.  —  Werke 
(Nr.  35)  Band  4,  S.  90  bis  150. 

7)  Rezension  von  Condorcets  Esquisse  d'un  tableau:  Niethammers  Philo- 
sophisches Journal  1795.  Bd.  8,  2.  S.  161  bis  172.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  2. 
S.  50  bis  56. 

8)  Rezensionen  von  Schillere  Hören  1796.  2.  bis  12.  Stück,  von  Schillers 
Musen- Almanach  1797  (Xenien),  von  Herders  Humanitätsbriefen  7.  und  8.  Samm- 
lung und  von  Fülleborns  kl.  Schriften:  Reichardts  Deutschland.  Dritter  und  Vierter 
Band.   J.  Minor  (Nr.  40)  Band  2,  S.  7  bis  50. 

9)  An  den  Herausgeber  Deutschlands,  Schillers  Musen -Almanach  betreffend: 
Reichardts  Deutschland  1796.  Band  2.  St.  6,  S.  348  bis  360.  J.  Minor  (Nr.  40) 
Band  2,  S.  1  bis  6.   Vgl.  Band  V,  8.  200,  2). 

10)  Versuch  Über  den  Begriff  des  Republikanismus.  Veranlaßt  durch  die 
Kantischc  Schrift  zum  ewigen  Frieden:  Reichardts  Deutschland.  Berlin  1796.  Band  3. 
St  7.  Nr.  II.  S.  10  bis  41.   J.  Minor  (Nr.  40)  Band  2,  S.  57  bis  71. 

11)  Goethe.  Ein  Fragment,  von  A.W.  (!)  Schlegel:  Reichardts  Deutschland 
1796.  Band  4.  St.  2  S.  258  bis  261.   J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  119  bis  115. 


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Friedrich  Schlegel. 


21 


12)  Der  deutsche  Orpheus.  Ein  Beitrag  zur  neuesten  Kirchengeschichte: 
Reichardts  Deutschland  Berlin  1796.  Band  4.  8t.  10.  Nr.  V.  S.  49  bis  66.  J.  Minor 
(Nr.  40)  Band  2,  S.  92  bis  99. 

13)  Ueber  die  Homerische  Poesie.  Mit  Rücksicht  auf  die  Wolfischen  Unter- 
suchungen:  Reichardts  Deutschland  1796.  Band  4,  St.  11.  Nr.  II.  S.  124  bis  156. 
J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  215  bis  229. 

14)  Die  Griechen  und  Römer.  Historischo  und  kritische  Versuche  über  das 
Klassische  Alterthum,  von  Friedrich  Schlegel.  Erster  (einziger)  Band.  Neustrelitz, 
1797.  XXIV,  358  S.  8.  Enth  1.  S.  1  bis  250.  üeber  das  Studium  der  Griechischen 
Poesie.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1.  S.  75  bis  178.  -  Werke  (Nr.  35)  Band  4,  S.  25 
bis  218.  II.  Ueber  die  Diotima.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  46  bis  74.  Anhang: 
Ueber  die  Darstellung  der  Weiblichkeit  in  den  Griechischen  Dichtern.  J.  Minor 
(Nr.  40)  Band  1,  S.  28  bis  45. 

15)  a.  Ueber  Lessing:  Reichardts  Lycourn  der  schönen  Künste.  Berlin  1797. 
Band  1,  Theü  2.  S.  76  bis  128.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  2,  S.  140  bis  164.  — 
b.  Kritische  Fragmente:  Reichardts  Lvceum  der  schönen  Künste.  Berlin  1797.  Band  1, 
Theil  2.  S.  133  bis  169.   J.  Minor  (Nr.  40)  Band  2,  S.  183  bis  202. 

16)  Der  Epitafios  des  Lysias:  Attisches  Museum  §  223,  C  128)  1797.  Band  1,  2. 
8.  218  bis  278.  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  181  bis  193.  —  Wiederholt  Werke 
(Nr.  35)  Band  4,  S.  166  bis  216. 

17)  Kunsturtheil  des  Dionvsios  über  den  Isokratea:  Attisches  Museum  §  223, 
C.  128)  Band  1,  3.  S.  125  bis  175.  —  Wiederh.  Werke  (Nr.  35)  Band  4,  S.  217 
bis  229.  Die  Nachschrift  des  Übersetzers  bei  J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  8.  194 
bis  200. 

18)  Geschichte  der  Poesie  der  Griechen  und  Römer,  von  Friedrich  Schlegel. 
Ersten  Bandes  erste  Abtheilung.  Berlin,  bev  Jobann  Friedrich  Unger.  1798.  236  S.  8. 
J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  231  bis  362.'—  Werke  (Nr.  35)  Band  3,  S.  9  bis  242. 

19)  Athenaeum.  Eine  Zeitschrift.  Vgl.  A.  W.  Schlegel  Nr.  9).  J.  Minor  (Nr.  40) 
Band  1,  S.  201  bis  214.   Band  2,  S.  289  bis  395. 

20)  Lucinde.  Ein  Roman  von  Friedrich  Schlegel.  Erster  (einziger)  Theil. 
Berlin.  Bei  Heinrich  Fröhlich  1799.  300  S.  8.  —  Nachdruck:  Berlin  bei  Duncker 
und  Humblot  1799.  8.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  59,345  .  71,86.  Zweite,  un- 
veränderte Ausgabe.  Stuttgart  1885.  3  Bl.,  156  S.  8.  —  Herausgegeben  und  fort- 
gesetzt von  W.  Cb ristern.  Hamburg  1842.  8.;  1818.  334  8.  8;  Schwäbisch  Hall 
1850.  8.;  Neue  elegante  Ausgabe.  Stuttgart  1859.  12.;  Coburg  1868.  8.;  Reclams 
Univ.-Bibl.  Nr.  320.  Vgl.  Band  V,  S.  72.  Schiller  an  Goethe  1799  Juü  19  und 
Goethes  Antwort  20. 

a.  Vertraute  Briefe  über  Friedrich  Schlegels  Lucinde  (von  Friedrich  Schleier- 
macher). Lübeck  und  Leipzig  1800.  152  S.  8.;  Mit  einer  Vorrede  von  Karl  Gutzkow. 
Stuttgart  1835.   XXXVI,  124  S.  8. 

b.  Diogenes  Laterne  (von  Daniel  Jenisch,  §  274,  7).  Leipzig  1799.  379  S.  8. 
Vgl.  Ebeling,  Kom.  Litt,  n,  447. 

c.  Lindor.  Seitenstück  zu  Fr.  Schlegels  Lucinde  (von  Michael  Kosmeli, 
§  295,  166).   Altona  1799.  8.;  Hamburg  und  Maioz  1801.  8. 

d.  Drev  Briefe  an  ein  humanes  Berliner  Freudenmädchen  über  die  Lucinde  von 
Schlegel.   Frankfurt  und  Leipzig  1800.   34  S.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  59,  849. 

e.  Fiormona,  oder  Briefe  aus  Italien.  Berlin  bei  Nauck  1794.  VUI,  286  S.  8. 
Nachdr.:  Kreuznach  1803.  8.  2.  Auf  1.  Berlin  1805.  8.;  1829.  8.;  1838.  8.;  1869.  8. 
Vgl.  §  230,  13.  26)  a.  und  §  232,  39.  am  Ende. 

f.  J.  Bernhard  Vermehren,  Briefe  über  Friedrich  Schlegels  Lucinde,  zur 
richtigen  Würdigung  derselben.   Jena  1800.   IV,  254  S.  8. 

g.  Die  Lehrjahre  der  Liebe.   Penig  1804—6.  H.  8. 

h.  Die  Mysterien  der  Liebe  und  des  Lebensgenusses.  Eine  Gallerie  von  Cabinets- 
Stücken  für  philosophische  Lüstlinge.    Philadelphia  1805.  8. 

i.  Verirrungen  der  Liebe.   Paris  [Halle]  1806.   VI,  194  S.  8. 

k.  Ein  Nachtstück  für  lüsterne  Leser  (Roman).    Ijeipzig  o.  J.  (1808).  8. 
1.  Situationen  aus  dem  Blüthenalter  eines  Mannes  von  Gefühl.  Berlin  1810.  8. 
m.  Fritzchen,  eine  kleine  Geschichte  für  Freunde  schöner  Mädchen.  Von 
Theodiscus  (§  277,  25.  7).   Berlin  1810.  8. 

n.  Beiträge  zur  Modelectüro,  von  Theodiscus  (§  277,  25.  9).   Berlin  1811.  8. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  3. 


0.  Vgl.  §  268,  8.  Kotzebue  Nr.  58). 

p.  R.  Haym,  Fr.  Schlegel  und  Lucinde:  Prcuß.  Jahrb.  1869.  24,  261  bis  2%. 
q.  Julius  Duboc,  Grundriß  einer  einheitlichen  Trieblebre.   Leipzig  1892.  8. 
S.  134  und  296  f. 

r.  J.  0.  £.  Donner,  Der  Einfluß  Wilhelm  Meistere  auf  den  Roman  der  Ro- 
mantiker.  Helsingfors  und  Berlin  1893.  8.    S  74  bis  101. 

21)  Charakteristiken  und  Kritiken.  Vgl  A.  W.  Schlegel  Nr.  13).  J.  Minor 
(Nr.  40)  Band  2,  S.  72  bis  91  and  100  bis  182  und  396  bis  431. 

22)  Alarco8.  Ein  Trauerspiel  von  Friedrich  Schlegel.  Berlin,  1802.  Bei  Johann 
Friedrich  ünger.  65  S.  8.;  Nr.  30)  und  Nr.  35)  VI.  Nene  Allg.  dtach.  Bibl.  87,  207. 

Vgl.  Band  IV,  S.  541  f.  —  Henriette  v.  Bissing,  Goethe  und  ,Alarcoe4:  Da« 
Leben  der  Dichterin  Amalie  v.  Helvig  geb.  Freiin  v.  Imhoff.  Berlin  188'.».  S.  68.  — 
a.  Expettorationen.  Ein  Kunstwerk  und  zugleich  ein  Vorspiel  zum  Alarcos.  o.  0.  (auf 
dem  Umschlage:  Berlin)  1803.  56  S.  8.  Sieh  Band  IV,  S.  603,  7).  b.  Etwas  über 
Alarcos,  ein  Trauerspiel  von  Fr.  Schlegel.  Ein  Versuch,  die  Leser  zum  Schmecken 
zu  zwingen  (von  Gerhard  Anton  Gramberg  d.  ä.  §  271,  13  am  Ende).  Münster 
1803.  8.  —  Vgl.  §  221.  D.  101)  Parodien  in  Band  IV,  8.  151. 

23)  Geschichte  der  Jungfrau  von  Orleans.  Aus  altfranzösischen  Quellen.  Mit 
einem  Anhange  aus  Hume's  Geschichte  von  England.  [Übersetzt  von  Dorothea]. 
Hg.  von  Friedrich  Schlegel.   Berlin  1802.    152  S.  8. 

23  a)  Beiträge  sn  A  W.  Schlegel  und  Tiecks  Musen -Almanach  1802:  A.  W. 
Schlegel  Nr.  16). 

23  b)  Beiträge  zu  Vermehrens  Musenalmanach  §  289,  28.  8). 

24)  Europa.  Eine  Zeitschrift.  Herausgegeben  von  Friedrich  Schlegel.  Frank- 
furt a.  M.  bei  Friedrich  Wilmans,  1803.  II.  8. 

1.  Bd.  1.  St.  180  S.  a:  Vorrede.  —  b  :  Reise  nach  Frankreich.  [Friedrich].  — 
c:  Litteratur.  [Friedrich].  —  d:  Ueber  die  Resultate  der  Expedition  nach  Egypten. 
***r.  —  e:  Gedichte  (Zu  einer  Volksmelodie.  D[orothea].  Ein  Traum.  [Friedrich]. 
Bei  Erblickung  der  Handschrift  eines  verstorbenen  Freundes.  Djorothea].  Betrach- 
tung. An  eine  Freundin  der  Poesie.  [Friedrich].  —  [Vier]  Variationen.  Liebe  denkt 
in  säßen  Tonen.  A.  W.  Schlegel.  Raphael.  [Friedrich J.  An  den  Tod.  R.  Stanzen 
zur  Einleitung  eines  Märchens.  An  Sidonien.  [Friedrich]).  —  f:  Ueber  die  Pariser 
Kunstausstellung  vom  Jahre  XI.  *  *  *ch.  —  g:  Nachricht  von  den  Gemälden  in 
Paris  an  einen  Freund  in  Dresden.  —  h:  Ansichten  und  Miscellen  (Vorerinnerung. 
[Friedrich].  Aus  dem  Briefe  eines  Deutschen.  H— a***r.  Talma  als  Orestes.  Buona- 
parte  im  Nationalinstitut.  Aufführung  der  Nina.  [Dorotheal.  Theaterkritik.  Ein- 
heit der  franz.  und  niederländischen  Schule.  Der  gestiefelte  Kater  auf  dem  Theatre 
des  jeunes  artistes.  D[orotheaJ). 

2.  St.  1H7  S.  i:  Von  Raphael  (alto  und  neue  Schule;  die  italienische  Malerei; 
Gegenstände  der  Malerei).  —  j:  Uebereicht  der  neuesten  Fortschritte  der  Physik.  O. 

—  k:  Beitrage  zur  Geschichte  der  modernen  Poesie  und  Nachricht  von  provon- 
zalischen  Manuscripten.  [Friedrich].  —  1:  Ueber  das  spanische  Theater.  A.  W. 
Schlegel.  —  m:  Gespräch  über  die  neuesten  Romane  der  Französinnen.  Dlorothea]. 

—  n:  Einige  Nachrichten  über  die  neuesten  Arbeiten  der  Pariaer  Philologen. 
J.  G.  S.  —  o:  Die  Sylbenmaasse  (Hexameter,  Elegie,  Jambe,  Choliambe).  A.  W. 
Schlegel.  —  p:  Kleine  Gedichte  aus  dem  Griechischen.  A.  W.  Schlegel.  — 
q:  Pariser  Neuigkeiten  (enth.  u  a.  Ausbreitung  der  deutschen  Sprache  in  Frank- 
reich. Ueber  den  Zustand  der  Musik  in  Paris.  D.  R.  Jardin  des  plautcs.  Ueber 
den  Zustand  der  Anatomie  in  Paris.  Froriep.  Französische  Kunstausstellung.  Guter 
Rat  für  Reisende.  Michel-Ange  im  Theater  Feydcau.  Charles1  Vorlesungen  (iter 
Physik.  0.  Villoisons  Cours  des  Neugriechischen.  K.  H.  [Karolino  v.  Humboldt]. 
Lafond  als  Tancrod.  Journalisten  und  Theater.  Hamlet  in  Frankreich.  Literarische 
Anfrage.  Deutsche  Frorado  in  Paris.  Polymathische  Schule).  Druckfehler  im 
ersten  Heft. 

IL  Bd.  1.  8t.  206  S.  r:  Ueber  Literatur,  Kunst  und  Geist  des  Zeitalters, 
einige  Vorlesungen  in  Berlin  zu  Ende  des  J.  1802  gehalten  von  A  W.  Schlegel.  — 
s:  Nachtrag  italienischer  Gemälde.  —  t:  Probe  einer  metrischen  Uobersetzung  des 
Racine,  erster  Akt  des  Bajazet.  (Friedrich].  —  u:  Erzählungen  von  Schauspielen 
mit  Vorerinnerung  des  Herausgebers.  [A.  v.  Arnim].  —  v:  Miscellen  (Sprachlehre 
von  A.  F.  Bernhardi.  A.  W.  Schlegel.    Nachricht  von  Choiseul-Goufhor). 


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Friedrich  Schlegel. 


23 


2.  St.  146  8.  [mit  Raphaels  St.  Michael,  gestochen  von  Lips],  w:  Zweiter 
Nachtrag  alter  Gemälde.  —  x :  Geschichte  von  Bachram  Gur  aus  dem  Persischen 
des  Ferdusi  von  Gottfried  Hagemann.  —  y:  Epochen  der  griechischen  Philosophie. 
Ft.  Ast.  —  z :  Der  gehörnte  Siegfried  in  der  Schmiede.  D.  L.  M.  F.  [De  la  Motte 
Fouque].  Der  Ritter  und  der  Mönch.  D.  L  M.  F.  Der  alte  Held.  D.  I,  M.  F.  — 
«:  Gespräche  fiber  Tiecks  Poesie.  H.  v.  Hastfer.  —  ß:  Dritter  Nachtrag  alter 
Gemälde.  —  y:  Anzeige  (über  chinesische  Buchstaben).  Anzeige  einiger  Druck- 
fehler. 

25)  Kritische  Grundgesetze  der  schriftstellerischen  Mittheilung,  nebst  einem 
Gedicht  Herkules  Musagetes.  Von  Fr.  Schlegel.  Hamburg,  bei  Carl  Anton  Hevde- 
mann  1803.  8. 

26)  Geschichte  der  Margaretha  von  Valois,  Gemahlin  Heinrichs  IV.  Von  ihr 
selbst  beschrieben.  [Original:  Memoires  de  la  Royne  Marguerite.  Paris  1628.; 
Bruxelles  1658  ;  Liege  1713].  Nebst  Zusätzen  und  Ergänzungen  aus  den  Französ. 
Quellen  von  Frdr.  Schlegel.   I^eipzig  1803.  8. 

27)  Leasings  Geist  aus  seinen  Schriften,  oder  dessen  Gedanken  und  Meinungen 
zusammengestellt  und  erläutert  von  Friedrich  Schlegel.  Leipzig  1804.  Ul.  8.;  Neue 
unveränderte  Ausgabe.  Leipzig  1810.  HI.  8.  §  221,  C.  2).  Band  IV.  S.  136.  Neue 
AUg.  dtsch.  Bibl.  102,  86  bis  92. 

Enth.  L  a:  An  Fichte,  vom  Hg.  —  b:  Allgemeine  Einleitung.  Vom  Wesen 
der  Kritik,  vom  Hg.  —  c :  Bruchstücke  aus  Briefen.  Nebst  einer  Vurerinnerung  und 
Nachschrift,  vom  Hg.  —  d:  Antiquarische  Versuche.  Nebst  einer  Vorerinnerung  und 
Nachschrift,  vom  Hg.  —  n.  e:  Einleitung.  Vom  combinatorischcn  Geist,  vom  Hg.  - 
f:  Fragmente  dramaturgischen,  litterarischen  und  polemischen  Inhalts.  —  HI.  g:  Ein- 
leitung. Vom  Charakter  des  Protestanten,  vom  Hg.  -  h:  Erziehung  des  Menschen- 
geschlechts. —  i:  Ernst  und  Falk  1.  und  2.  Gespräch.  k:  Nathan.  Nebst  Prolog 
und  Epilog,  vom  Hg.  —  1:  Ernst  und  Falk.  Bruchstück  eines  dritten  Gesprächs, 
vom  Hg. 

28)  Poetisches  Taschenbuch  für  das  Jahr  1805  (und  6).  Berlin  bei  J.  Fr.  Uoger 
1805-6.  H.  8.    §  231,  48. 

28  a)  Beiträge  zu  den  Heidelbergischen  Jahrbüchern.   Sieh  Nr.  41). 

29)  Ueber  die  Sprache  und  Weisheit  der  Indier.  Ein  Beitrag  zur  Begründung 
der  Alterthuraskunde  von  Friedrich  Schlegel.  Nebst  metrischen  Uebersetzungen 
indischer  Gedichte.  Heidelberg,  bei  Mohr  und  Zimmer.  1808.  XVI,  324  S.  8.  Wieder- 
holt Nr.  39)  Band  VHI.   §  348,  n. 

Vorrede.  Erstes  Buch.  Von  der  Sprache.  Kapitel  1 :  Von  der  indischen 
Sprache  überhaupt.  S.  8.  2:  Von  der  Verwandtschaft  der  Wurzeln.  8.6.  3:  Von 
den  grammatischen  Structur.  S.  27.  4 :  Von  zwei  Hauptgattungen  der  Sprache  nach 
ihrem  innern  Bau.  S.  44.  5:  Von  dem  Ursprünge  der  Sprachen.  S.  60.  6:  Von 
der  Verschiedenheit  der  verwandten  und  von  einigen  merkwürdigen  Mittelsprachen. 
S.  71.  —  Zweites  Buch.  Von  der  Philosophie.  Kapitel  1:  Vorläufige  Bemerkungen. 
S.  89.  2:  System  der  Seelen wandrung  und. Emanation.  8.  95.  3:  Von  der  Astrologie 
und  dem  wilden  Naturdienst.  S.  114.  4:  Die  Lehre  von  zwei  Principien.  S.  125. 
5:  Vom  Pantheismus.  8.  140.  —  Drittes  Buch.  Historische  Ideen.  Kapitell:  Vom 
Ursprünge  der  Poesie.  8.  157.  2:  Vun  den  ältesten  Wanderungen  der  Völker.  S.  165. 
3:  Von  den  indischen  Kolonien  und  der  indischen  Verfassung.  S.  173.  4:  Vom 
orientalischen  und  indischen  Studium  überhaupt,  und  dessen  Werth  und  Zweck. 
S.  196.  —  Indische  Gedichte.  I.  Anfang  des  Ramayou.  S.  231.  II.  Indische  Kosmo- 
gonie,  aus  dem  ersten  Buche  der  Gesetze  des  Monu.  S.  272.  III.  Aus  dem  Bhogo- 
votgita.  S.  284.  IV.  Aus  der  Geschichte  der  Sokuntola,  nach  dem  Mohabharot.  S.  808. 

Vom  Frühjahr  1803 — 1804  genoß  Schlegel  den  mündlichen  Unterricht  Alexaudor 
Hamiltons  in  der  Sanskrit -Sprache  und  studierte  dann  unter  tangle'a  Leitung  die 
Mss.  der  Pariser  Bibliothek.  —  Bei  seiner  Arbeit  mußte  er  sich  ,fürs  erste  darauf 
beschränken,  nur  einen  Beweis  mehr  zu  liefern,  wie  fruchtbar  das  indische  Studium 
dereinst  noch  werden  könne,  die  Ueberzeugung  allgemeiner  zu  verbreiten,  welche 
reiche  8chätze  hier  verborgen  seien,  die  Liebe  für  das  Studium  wenigstens  vorläufig, 
auch  in  Deutschland,  anzufachen,  und  für  die  Ansicht  des  Ganzen  einen  festen 
Grund  zu  legen,  auf  welchem  sich  nachher  mit  Sicherheit  weiter  fortbauen  ließe'. 
Die  metrischen  Übersetzungen  empfiehlt  er  als  ersten  Versuch  dieser  Art  nachsich- 
tiger Beurteilung.  Vgl.  H.  Oldenberg,  Über  Sanskritforschung:  Dtsch.  Rundschau 
1886.  47,  386  bis  409. 


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24 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  1:8;.,  3. 


29  a)  Österreichische  Zeitung  [redigiert  von  F.  Schlegel  im  Hauptquartier  des 
Erzherzogs  Carl;  in  den  Briefen  Dorotheas  an  F.  Schi,  und  sonst  als  .Armeezeitnng* 
angeführt].  Erschien  1809  vom  24.  Juni  bis  16.  Dezember  zweimal  wöchentlich  in 
52  Nummorn.   Vgl.  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  1898.  19,  81  (0.  F.  Walze  l). 

30)  Friedrich  Schlegels  Gedichte.  Berlin  1809.  4  Bl.,  388  8.  8.  Enth.  Kleinere 
Gedichte.  Alarcos.  Roland,  Heldengedicht  in  15  Romanzen,  zuerst  in  Nr.  28)  1806. 
Sieh  Nr.  35)  VIII  bis  IX. 

Die  Berliner  Censur  ließ  das  letzte  Blatt  S.  387  8  mit  Gelübde:  ,Es  sey  mein 
Herz  und  Blut  geweiht,  Dich  Vaterland  zu  retten4  ausschneiden;  einige 
vollständige  Exemplare  waren  schon  in  Leipzig  ausgegeben  worden.  Vgl.  Chamisso, 
Werke  1839.  5,  230. 

Fouqno,  Ein  Wort  über  F.  Schlegels  Gesammelte  Gedichte:  Die  Musen  1810. 
—  Sammlung  kleiner  prosaischer  Schriften  2,  145  bis  156. 

31)  Ueber  die  neuere  Geschichte.  Vorlesungen  gehalten  zu  Wien  im  Jahre 
1810  von  Friedrich  Schlegel.   Wien  1811.   4  Bl.,  564  S.  8. 

32)  Friedrich  Schlegels  Geschichte  der  alten  und  neuen  Litteratur.  Vorlesungen 
gehalten  zu  Wien  im  Jahre  1812.  Wien  1815.  II.  XVI,  302  und  332  8.  8.  Ein 
»Zweiter  TheiT  erschien  unter  dem  Titel:  Friedrich  von  Schlegels  Geschichte  der 
alten  und  neuen  Literatur.  Bis  auf  die  neueste  Zeit  fortgeführt  von  Theodor  Mündt. 
Die  Literatur  der  Gegenwart.  Berlin  1842.  8.;  Zweite  Aufl.  Wien  1847.  XVIII, 
497  S.  8. 

33)  Deutsches  Museum,  herausgegebon  von  Friedrich  Schlegel.  Wien  1812 
bis  13.  In  der  Camesinaschen  Buchhandlung.  Zwei  Jahrgänge,  jeder  von  12  Monats- 
heften. 8. 

Erster  Band.  1812.  545  S.  a:  Vorrede.  —  b:  Die  Sprache.  Vom  Frh. 
v.  Steigentesch.  —  c :  Aus  einer  noeh  ungedruekten  historischen  Untersuchung  über 
das  Lied  der  Nibelungen.  Von  A.  W.  Schlegel.  —  d:  Zerstreute  Blätter  von  Hein- 
rich v.  Collin,  aus  dessen  litterar.  Nachlasse.  —  e:  Agronomische  Briefe  Von  Adam 
Müllor.  Erster  Brief.  —  f:  Recension.  F.  H.  Jacobi  Von  den  göttlichen  Dingen 
und  ihrer  Offenbarung.  Vom  Herausg.  —  g: 'Johann  Hunniady  Corvin.  Von  Car. 
Pichler,  geb.  von  Greiner.  —  h:  Dio  scandinavische  Halbinsel  und  ihre  Bewohner. 
Von  J.  W.  Ridler.  —  i:  2.  Brief  von  e.  —  k:  Der  Philosoph  und  die  Sonne.  Von 
Matthias  Claudius.  —  1:  Rezept.  Von  v.  St  —  m:  Ueber  nordische  Dichtkunst. 
Vom  Herausg.  -  n :  Ein  Wort  über  deutsche  Litteratur  und  deutsche  Sprache. 
Vom  Frh.  v.  Steigentesch.  -  o:  Ueber  das  Studium  der  Kriegsgeschichte.  Von 
E.  v.  Plüel.  —  p:  Aus  dem  Trauerspiele  Marius.  Von  Matthäus  v.  Collin.  —  q:  Aus- 
sichten für  die  Kunst  in  dem  österr.  Kaiserstaat.  —  r:  Gedichte  auf  Rud.  v.  Habs- 
burg von  Zeitgenossen.  Von  A.  W.  Schlegel.  —  s:  Ueber  den  Glauben.  Von 
M.  Claudius.  —  t:  Kunstnachrichten  aus  Rom.  Vom  Mahler  Müller.  —  u:  Der 
Adler  Jupiters.  Von  J.  G.  Meinert.  —  v:  Jakob  Degen.  Von  J.  L.  Stoll.  —  w:  Preis- 
aufgabc  des  Erzherzogs  Johann  über  die  Geographie  Inner- Oesterreichs  im  Mittel- 
alter, x:  Kaiser  Friedrichs  I.,  Barbarossa,  Pallast  in  der  Burg  zu  Gelnhausen.  — 
y:  Aus  dem  Trauerspiele  Hannibal.  Vom  Frh.  v.  Steigentesch.  —  z:  Herausgabe 
des  alten  Keinhart  Fuchs  durch  die  Brüder  Grimm  in  Cassel.  —  tz:  Däminerungs- 
Schmetterlinge  oder  Sphinxe.  Von  Jean  Paul.  —  «:  Ueber  die  Uebungen  der  Sol- 
daten. Vom  Frh.  v.  Steigentesch.  —  p:  Nachtrag  über  Shakspeare  vom  Hg.  — 
y:  Kunstnachrichten  aus  Rom.  Vom  Mahler  Müller.  —  <f:  Aus  den  Vorlesungen 
über  die  Geschichte  der  Litteratur.  12.  Vorl.  Vom  Hg.  —  e:  Ueber  das  Nibelungen- 
Lied.  Alter  der  Nibelungen.  Von  A.  W.  Schlegel.  -  £:  Kunstnachrichten  aus  Rom. 
Vom  Mahler  Müller. 

Zweyter  Band.  1812.  554  S.  a:  Ueber  das  Nibelungen  -  Lied.  Angebliche 
Dichter  der  Nibelungen.  Von  A.  W.  Schlegel.  —  b:  Einfälle  eines  Dilottanten  über 
historische  Gegenstände.  —  c:  Nachricht  von  der  Breslaner  Geuiähldeaaramlung.  Mit 
Vorerinnerung  von  Frdr.  Schlegel.  Von  Büsching.  —  d:  Aus  dem  romantischen  Schau- 
spiele Kunigunde,  Romisch-deutscho  Kaiserin,  von  F.  L.  Zacharias  Werner.  —  e:  Nach- 
richt von  Phil.  Otto  Runge.  f:  Olafs  Ausfahrt.  Eine  nordische  Abcntheure.  Von 
Fouquc.  —  g:  Leben  des  Dichters,  Martin  Opitz  v.  Boberfeld.  Nebst  Bemerkungen 
über  seinen  poetischen  Charakter.  Von  Hegewisch.  h :  Sendschreiben  an  A.  B.  Müller, 
durch  e  und  i  des  1.  Bd.  veranlaßt.  Von  Wilh.  v.  Schütz.  —  i:  Der  Abschied.  Von 
A.  W.  Schlegel.  -  k:  An  die  Schönheit.  Vom  Gf.  Heinrich  Larisch.  —  1:  Das  Glück. 
Von  .7.  Erichson.      m:  Kunstnachrichten  aus  Rom.  Vom  Mnhler  Müller.  —  u:  Ueber 


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Friedrich  Schlegel. 


25 


das  historische  Schauspiel.  Von  Matthäus  v.  Colliu.  —  o :  Agronomische  Briefe.  Von 
A.  Müller.  —  p:  Kaiser  Karl  der  Große.  Abschnitt  einer  altdtsch  poet.  Chronik. 
Von  B.  J.  Docen.  —  q:  Uober  die  deutsche  Litteratur.  Von  Chn.  Gttfr.  Korner, 
nebst  der  Antwort  des  Hg.  —  r:  Schluß  von  g.  —  s:  Doctor  Faust.  Von  Stieg- 
litz. —  t:  Berichtigung  einer  Stelle  in  Darapmartins  Gesch.  von  Frankreich.  Von 
J.  W.  Ridler.  —  u :  Ueber  ein  österr.  Idiotikon ,  mit  Anm.  des  Hg.  Von  K.  — 
v:  Ueber  ein  neues  deutsches  Sprachwerk,  das  1813  erscheinen  solJ.  Ein  Vor- 
beugungs-Versuch von  B.  J.  Docen.  —  w:  Schloß  Karlstein  bev  Prag.  Vom  Hg. 
x:  Ankündigung  (Ausg.. des  Nibelungenliedes  betr.).  Von  A.  W.Schlegel.  —  y:  Be- 
schreibung altdeutscher  Gemähide.  Von  Am.  v.  Hellwig.  -  z:  Abenduntcrbaltungen 
der  Wiedergekehrten.  Von  Karoline  v.  Fouque.  —  tz:  Ueber  das  Mittelalter.  Eine 
Vorlesung,  geh.  1803.  Von  A.  W.  Schlegel.  —  «:  Ankündigung  des  2.  Jahrgangs. 
Vom  Hg.  —  ß:  Der  Werth  der  positiven  Offenbarung,  aus  der  Unnahbarkeit  der 
bisherigen  philosophischen  Bemühungen.  Von  E  -  r.  —  / :  Ankündigung  einer  Schrift 
über  die  V  askisebe  Spracho  und  Nation.  Von  Wilh.  v.  Humboldt.  —  J :  Bemer- 
kungen auf  einer  Reise  durch  Deutschland,  aus  einer  frz.  Hsch.  e:  Scenen  aus 
dem  Trauerspiele  Zrini.  Von  Theod.  Körner.  —  f:  Scenen  aus  dem  Schauspiele 
Rudolph  von  Habsburg.  Von  M.  H.  Mynart.  —  »j:  Uober  die  unmusikalische  Be- 
schaffenheit der  deutschen  Sprache,  mit  Antwort  des  Hg.  Vou  J.  -  &  :  Timotheus, 
oder  die  Gewalt  der  Musik. 

Dritter  Band.  1813.  554  S.  a:  Vorrede.  Vom  Hg.  —  b:  Ueber  die  Er- 
kenntnißquellen.  Vgl.  Bd.  2,  Nr.  ß.  Von  E— r.  —  c:  Ode  an  den  Gf.  Frdr.  Leo- 
pold Stolberg.  Von  Gf.  Chn.  Stolberg.  d:  Der  Philosouh  H  amann.  Vom  Hif. 
Nebst  Hamanns  frühester  Schrift.  Mitgetheilt  von  Frdr.  H.  Jacobi.  Sieh  Bd.  IV, 
S.  267.  —  e:  Gedanken  über  Mythos,  Epos  und  Geschichte.  Mit  altdeutschen  Bei- 
spielen. Von  Jacob  Grimm.  —  f:  Wie  s|eht  es  um  die  deutsche  Bühne?  Br.  am 
Schlüsse  des  Jahrs  181*2.  Von  — y.  -  -  g:  Fortsetzung  von  Nr.  b.  —  h:  Ein 
teutsches  Wort  gegen  die  unteutechon,  widersinnigen,  oder  willkührlich  neugeschaffenen 
sinn-  und  gehaltlosen  Kunstausdrücke  in  heuttagigen  Schriftverbandlungen;  bes.  nach 
philosoph.  und  heilkundiger  Beziehung,  mit  Zusätzen  des  Hg.  Von  G.  Schwarzott.  — 
i :  Scenen  ans  dem  Trauerspiel  Germanicus.  von  Caroline  Pichler.  —  k:  Apologie 
dos  Krieges.  Besonders  gegen  Kant.  Vom  Obersten  von  Rühl.  —  1:  Wielands  Be- 
gräbnis. —  m :  Beschluß  von  Nr.  k.  —  n :  Betrachtungen  über  die  Geschichte.  Von 
M.  —  o:  Fragmente  einer  Geschichte  der  Baukunst  im  Mittelalter  von  K.  Frdr. 
Rumohr.  —  p:  Ueber  das  deutsche  Lustapiel.  Von  A.  v.  Stoigentesch.  —  q:  Anti- 
quarisch» Anfrage  von  Friedrich  Tieck.  -  r:  Bitte  des  Hgs.  an  die  Mitarbeiter.  — 
s:  Fortsetzung  von  Bd.  2,  Nr.v.  —  t:  Betrachtungen  über  das  Trauerspiel  Hamlet. 
Von  Wilh.  v.  Schütz.  -  u:  Hunibalds  Chronik.  Ein  merkwürdiges  Denkmal  alt- 
deutscher Sagengeschichte.  Von  Görres.  —  v:  Antwort  auf  Bd.  2,  Nr.  v.  Von 
Theod.  Heinsius.  —  w.  Vom  Ursprünge  der  gothischen  Baukunst.  Von  K.  Frdr. 
Rumohr.  —  x:  Ueber  die  Kleidung  der  alten  Deutschen.  Nach  Hachenberg  von 
Joseph  Koller.  —  y:  Briefe  von  Wioland  (8).  Sieh  §  223.  A.  1,  d)  IL  —  z:  Fort- 
setzung von  Bd.  3,  Nr.  g.  «:  Fortsetzung  von  Nr.  w.  ß:  Fortsetzung  von 
Nr.  u.  —  Etwas  über  die  Verhältnisse  zwischen  Heyne  und  Winkelmann.  Von 
H.  A.  L  Heeren.  —  ef :  (4)  Briefe  von  Wieland.  -  e:  Ueber  eine  bevorstehende 
Herausgabo  der  sämratlichen  Werke  Gerstenbergs.    Von  Ferd.  Eckstein. 

Vierter  Band.  1813.  547  S.  a:  Klopstock  und  Wieland,  oder  die  Trauben- 
pflege in  Osmanstädt.  Bruchstück  aus  Wielands  Denkwürdigkeiten  vom  J.  1797. 
Von  C.  A.  Böttiger  —  b:  Ueber  Schicks  Laufbahn  und  Charakter  als  Künstler. 
Von  P.  —  c:  Ueber  eine  Hsch.  des  altdtsch.  Gedichtes  Gottfried  v.  Bouillon,  an- 
geblich von  Wolfram  von  Eschilbach.  Von  Kopitar.  —  d:  Erklärung  einer  an 
mehreren  Orten  Deutschlands  zu  findenden  Alterthümlichkeit  Von  Büsching.  — 
e:  Sonette.  Von  Frh.  von  Rothkirch.  —  f:  Fortsetzung  von  Bd.  3,  Nr.  z.  —  g:  Eine 
Grablegung  auf  Island.  Nach  der  Egills  Saga.  Von  Fouque.  —  h:  Fee  Gig.  Von 
Meinert.  —  i:  8  Briefe  von  K.  W.  Ramler,  2  von  M.  A.  v.  Thümmel,  1  von  J.  J.  (!) 
Sulzer,  4  von  Lessing,  2  von  Klotz.  —  k:  Vor  Peters  Gemähide:  Kaiser  Maximilian  1. 
(2  Sonette).  Von  Caroline  Pichler.  —  1:  Litteratur.  Heyne,  von  Heeren.  Vom  Hg. — 
m:  Ueber  die  Gemähidesammlung  des  Hn.  v.  Massias  in  Oggersheim.  Von  A.  M. 
Wallenberg.  —  n:  Schluß  von  Nr.  f.  -  o:  Das  Banner.  Eine  altnordischo  Ge- 
schichte in  Balladen.  Von  Fouque.  —  p:  Litteratur.  Ueber  Mahler  Müllers  Werke. 
§  230,  16.  24).  -  q:  Zweites  Sendschreiben.  Sieh  Bd.  2,  Nr.  h.  —  r:  Reynold 
von  Montalban.  —  s:  Fortsetzung  von  Bd.  3,  Nr.  ß.  —  t:  Aus  einem  Briefe  des 


26 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  3  und  4. 


dänischen  Reisenden  Brönstedt.  —  u :  Kunstnachricht  aus  Rom.  Von  Mahler  Müller. 

—  v:  Schluß  von  Nr.  s.  —  w:  Hertha.  Deutsche  Mythe.  Von  Lauer.  —  x:  Wien 
eine  Festung.  Von  Hofstättcr.  y:  Nachricht  von  altdtsch.  Hach.  in  Ungarn. 
Von  Kovachich.  —  z:  Gedichte  von  Theodor  Körner.  —  «:  Moskaus  Brand.  Ode 
1812.  Von  Gf.  Franz  v.  Enzenberg.  —  ,i:  Von  dem  Purismus  der  österr.  Mundart. 
Von  K.  Fischer.  —  y :  Nachrichten  von  Alterthümem  des  tranaalbingischen  Sachsens. 
Von  K.  F.  Rumohr.  —  tf:  Die  deutsche  Orthographie.  Von  einem  Kosaken.  — 
f :  An  die  Leser.  Vom  Hg. 

34)  Concordia.  Eine  Zeitschrift,  herausgegeben  von  Friedrich  Schlegel.  1.  bis 
6.  Heft.  182U  — 1823.  Wien  1823.  Gedruckt  und  im  Verlage  bey  J.  B.  Wallis- 
hausser.   698  S.  n.  1  Bl.  Inhalt.  8. 

Enth.  a:  Vorrede.  S.  1.  —  b:  Signatur  des  Zeitalters,  vom  Herausgeber.  S.  3. 

—  e:  Unsre  Zeit.  Vom  Herausgeber.  S.  71.  —  d:  l'eber  den  Einfluß  der  Zeichen 
der  Gedanken  auf  deren  Erzeugung  und  Gestaltung.   Von  Franz  Baader.   S.  75. 

e:  Die  innere  Staatshaushaltung,  systematisch  dargestellt  auf  theologischer  Grund- 
lage. Erster  Versuch.  Von  Adam  Müller.  S.  87.  —  f:  Correspondenz-Nachrichten. 
Aus  einem  Briefe  vom  westlichen  Deutschlande.  S.  129.  —  g.  Anzeige  von  Clau- 
dius Werken.  Von  F.  und  Z.  Werner.  —  h:  Die  innere  Staatshaushaltung;  syste- 
matisch dargestollt  auf  theologischer  Grundlage  Erster  Versuch  Von  Adam 
Müller.  Beschluß.  S.  133.  —  i:  Von  der  Grundlage  des  Friedens.  Von  H.  S.  156. 

—  k:  Signatur  des  Zeitalters.  Vom  Herausgeber.  Fortsetzung.  S.  164.  —  1:  Re- 
volutionäre Anwendung  der  evangelischen  Lehre.  Von  B.  S.  190.  —  m:  Entwick- 
lung des  innern  Lebens.  I.  Von  der  Seele.  Vom  Herausgeber.  S.  197.  —  n:  Ueber 
den  neuen  Grundsatz:  „das  Vaterland  ist  der  Boden".  Von  H.  S.  224.  —  o:  Ueber 
Stolbergs  letzte  Schriften.  Von  B.  S.  231 .  —  p :  Der  Temj>el  und  sein  Baumeister, 
oder:  Das  entschleierte  Gebeimniß  der  Ewigkeit.  Von  Fb.  S.  296.  —  q:  Entwurf 
einer  christlichen  Legenden -Sammlung.  S.  304.  —  r:  Ueber  La  Martine's  religiöse 
Gedichte.  Von  F[ricdrich]  Sfchlegel].  S.  307.  —  s:  Rhapsodische  Bemerkungen  über 
die  Kunst.  Von  Dr.  S.  317.  —  t:  Zusätze  zu  dem  Aufsatze:  Ueber  Stolbergs  letzte 
Schriften  (o,  S.  231  bis  296).  Von  B.  S.  334  —  n:  Ueber  den  Grundvertrag  der 
Gesellschaft.  Von  H.  S.  337.  -  v:  Signatur  des  Zeitalters.  Vom  Herausgeber. 
Beschluß.  S.  343. 

35)  Friedrich  Schlegel's  sämmtliche  Werke.    Wien  1822—25.  X.  8. 

Enth.  I  bis  U:  Geschichte  der  alten  und  neuen  Litteratur.  Zwoyte  verb.  u. 
venu.  Aufl.  von  Nr.  32).  —  III  bis  IV:  Studien  des  classischen  Alterthums:  Ge- 
schichte der  epischen  Dichtkunst  der  Griechen;  Bruchstücke  zur  Gosel),  der  lyrischen 
Dichtkunst;  >on  den  Schulen  der  griechischen  Poesie;  Vom  künstlerischen  Werths 
der  alten  griechischen  Komödie ;  Ueber  die  alte  Elegie,  und  einige  erotische  Bruch- 
stücke derselben,  und  über  das  bukolische  Idyll;  reber  dio  Darstellung  der  weib- 
lichen Charaktere  in  den  griechischen  Dichtern;  Ueber  die  Diotima;  Ueber  die 
Gränzen  des  Schönen ;  Die  epitaphischo  Rede  des  Lysias ;  Kuusturtheil  des  Dionysios 
über  den  Isokrates;  Caesar  und  Alexander.  Eine  welthistorische  Vergleichung.  (Hier 
zuerst  veröffentlicht)  —  V.  1823:  Kritik  und  Theorie  der  alten  und  neuen  Poesie, 
a)  Ueber  das  Studium  der  griechischen  Poesie;  b)  Gespräch  über  die  Poesie.  — 
VI:  Ansichten  und  Ideen  von  dor  christlichen  Kunst  a>  Gemähldebesehreibungen 
aus  Paris  und  den  Niederlanden  in  den  Jahren  1802  bis  1804;  b)  Grundzüge  der 
gothischen  Baukunst,  auf  einer  Reise  durch  die  Niederlande,  Rheingegenden,  die 
Schweiz  und  einen  Theil  von  Frankreich  in  den  Jahren  1804  bis  1805;  c)  Vermischte 
Aufsätze :  Schloß  Karlstein  boy  Prag  und  Die  heilige  Cäcilia  von  Ludwig  Schnorr.  — 
VII:  Romantische  Sagen  und  Dichtungen  des  Mittelalters:  a)  Merlin:  b)  Lother 
und  Malier  [von  Dorothea  Schlegel].  —  vnibisIX:  Gedichte.  Vielfach  vertu.  Aufl. 
von  Nr.  30).  -  X.  1825:  Vermischte  Kritische  Schriften:  a)  Beiträge  zur  Kenntnis 
der  romantischen  Dichtkunst  (Boccaccio,  Camoens;  nordische  Dichtkunst;  Shakespeare« 
ältere  dramatische  Werke);  b)  Neue  Kunst  und  Litteratur  (Goethe's  Meisters  Lehr- 
jahre, 1798;  Goethes  Werke  nach  der  Cotta  sehen  Ausgabe  1806.  Erster  bis  vierter 
Band.  1808;  Ueber  die  deutsche  Kunstausstellung  zu  Rom  im  J.  1819;  Ueber  La 
Martino's  religiöse  Gedichte,  1820);  c)  Alte  Weltgeschichte. 

36)  Philosophie  des  Lebens.  In  fünfzehn  Vorlesungen  gehalten  zu  Wien  im 
Jahre  1827.  Von  Friedrich  von  Schlegel.  Wien  1828.  482  S  H.  Als  Vorläufer 
erschien:  Die  Drey  ersten  Vorlesungen  über  die  Philosophie  des  Lebens.  Als  Ab- 
druck  für  die  Zuhörer.   Wien  1827.   92  S.  8. 


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Friedrieh  Schlegel.   Dorothea  Schlegel.  27 

37)  Philosophie  der  Geschichte.  In  18  Vorlesungen  gehalten  zu  Wien  1828. 
Wien  lb29.  II.  8. 

38)  Friedrich  Schlegels  Philosophische  Vorlesungen  aus  den  Jaliren  1804  bis 
1806.  Nebst  Fragmenten  vorzüglich  philosophisch -theologischen  Inhalts.  Aus  dem 
Nachlaß  des  Verewigten  herausgegeben  von  C.  J.  H.  Windischmann.  Bonn  lsfö 
bis  87.  II.  8.;  Zweite  Ausgabe.  Bonn  1846.  IV.  8.  Diese  zweite  Ausgabe  erschien 
auch  mit  dem  Titel:  Supplemente  zu  Friedr.  v.  Schlegels  sammtlichen  Werken. 

39)  8ämratliehe  Werke.  Zweite  Orig.-Ausg.  Wien  1846.  XV.  8.  Vgl.  oben  Nr.  85); 
davon  abweichend  VIII:  Vermischte  kritische  Schriften  a);  b);  c);  d)  über  die 
Sprache  und  Weisheit  der  Indier.  —  IX  bis  X:  Gedichte.  1.  Roland.  Erste  Früh- 
lingsgedichte. Abendröte.  Stimmen  der  Liebe.  Alarcos.  Bajazet.  Lehrgedichte. 
2*.  Kunstgedichte.  Scherzgedichte.  Sprüche.  Romanzen  und  Lieder.  Lyrische  Ge- 
dichte. Geistliche  Gedichte.  Gedichte  aus  dem  Indischen.  Noahs  Morgenopfer.  — 
XI:  Über  die  neuere  Geschichte.  Nr.  31).  —  XII:  Nr.  36).  —  XüIbisXlV:  Nr.  37). 
—  XV:  Philosophische  Vorlesungen  insbesondere  über  Philosophie  der  Sprache  und 
des  Wortes.  Geschrieben  und  vorgetragen  in  Dresden  im  Dez.  1828  und  in  den 
ersten  Tagen  des  Januar  1829.  Fr.  v.  Schlegels  Biographie  von  E.  v.  Feuchters- 
lebon ;  s.  oben  Nr.  f)* 

40)  Friedrich  Schlegel  1794—1802.  Seine  prosaischen  Jugendschriften.  Heraus- 
gegeben von  J.Minor.   Wien  185*2.  H.  8. 

Erster  Band.  XIII.  362  S. :  Zur  griechischen  Literaturgeschichte.  —  Zweiter 
Band    XIII,  431  S.:  Zur  deutschen  Literatur  und  Philosophie. 

W.  Scheror:  Dtsch.  Rundschau  1883.  34,  157  =  Kleine  Schriften.  Berlin 
1893.  2,  250.  —  Daniel  Jaeoby:  Anz.  f.  dtsch.  Altertb.  18*4.  10,  128  bis  144. 

41)  August  Wilhelm  und  Friedrich  Schlegel.  In  Auswahl  hg.  von  Oskar 
F.  Walzel.  Stuttgart  o.  J.  [1892]  =  Dtsch.  Nat-Litt.  Bd.  143,  enth.  S.  245  bis 
421  von  Friedrich:  Vom  Wert  des  Studiums  der  Griechen  und  Römer  (Hier  zum 
ersten  Male  gedruckt).  Reise  nach  Frankreich.  Litteratur.  Fünf  Rezensionen  aus 
den  Heidelbergischen  Jahrbüchern:  Fichte;  Stolberg;  Büaching  und  v.  d.  Hagen; 
Goethe;  Adam  Müller. 

42)  Teutsche  Constitution  in  vierzehn  Paragraphen.  Politisch -satirisches  Ge- 
dicht von  Friedrich  Schlegel.  Mitgetheilt  von  F.  v.  Meyenn:  Jahrbüclier  des  Ver- 
eins f.  mecklenb.  Gesch.  1893.  5s,  Berichte  S.  19  bis  22. 

43)  Friodr.  v.  Schlegel  begleitete  mit  Vorrede:  Joh.  Peter  Sibots,  Dom  heiliger 
Sänger  oder  fromme  Gesänge  der  Vorzeit.    Wien  n.  Prag  182t  >.  s. 

4.  Dorothea  Schlegel,  geb.  am  24.  Oktober  1763  in  Berlin,  älteste  Tochter 
des  Philosophen  Moses  Mendelssohn,  wurde  verheiratet  an  den  israelitischim  Kauf- 
mann Simon  Veit  (t  Nov.  1819),  dem  sie  zwei  Söhne,  die  späteren  Maler  V.,  gebar. 
Innige  Freundschaft  zu  Frdr.  Schlegel  ging  in  Liebe  über.  Dorothea  folgte  8chlegel 
nach  Paris,  wurde  dort  Christin  und  in  Köln  römisch-katholisch.  Sie  begleitete 
ihren  Mann  nach  Wien,  später  nach  Frankfurt  a.  M.  und  Dresden;  f  den  3.  August 
1839  in  Frankfurt  a.  M. 

a.  Schindel  2,  260.  —  b.  Nekrol.  17,  1089  bis  1092.  -  c.  Angsb.  Allgem. 
Ztg.  1839  Nr.  241  (Helmine  v.  Chezy?).  -  d.  S.  Honsel,  Die  Töchter  Moses 
Mendelssohns:  Die  Familie  Mendelssohn.  Dritte  Aufl.  Berlin  1882.  1,  42  bis  50. 
2,  7.  —  e.  Dorothea  von  Schlegel  geb.  Mendelssohn  und  deren  Söhne  Johannes  und 
Philipp  Veit.  Briefwechsel,  im  Auftrage  der  Familie  Veit  hg.  von  J.  M.  Raich.  Mainz 
1881.  II.  XVI,  448  und  VI,  456  S.  8.  Vgl.  Münchner  Allg.  Ztg.  1*81.  Nr.  326  und 
327  (Max  Koch).  —  f.  Ludw.  Geiger,  Dorothea  Schlegel,  geb.  Mendelssohn:  Aus 
alten  Zeiten  und  Landen  1883.  Heft  4.  -  g.  Allg.  D.  Biogr.  1890.  31,  372  bis  376 
(Franz  Muncker). 

Briefe  an  Rahel  Jona  1799  Nov.  18.,  1800  Jan.  23.,  April  28.;  Frankfurt  1816 
Aug.  7  ,  Dez.  6.,  1817  April  10.,  April  16.,  1819  März  28:  Dorow  rV  8. 103  bis  135. 
an  Tieck:  Holtei,  Briefe  an  L.  Tieck  3,  345  bis  351. 

Die  von  Fr.  Schlegel  teils  unter  seinem  Namen  und  auch  unter  seiner  Mit- 
wirkung herausgegebenen  Schriften  seiner  Frau  sind  folgende: 

1)  Florentan.  Ein  Roman,  hg.  von  Frdr.  Schlegel.  Erster  (einziger)  Band. 
Lübeck  und  Leipzig  1801.   385  S.  8. 


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28 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  4  —  284,  1. 


Vgl.  Schiller  an  Goetho  1801  März  16.  und  Goethes  Antwort.  —  J.  0.  E.  Donner, 
Der  Einfluß  Wilhelm  Meisters  auf  den  Roman  der  Romantiker.  Helsingfors  und 
Berlin  1893.  8.   S.  102  bis  124. 

2)  Sammlung  romantischer  Dichtungen  des  Mittelalters.  Aus  gedruckten  und 
handschriftlichen  Quellen  heraus?,  von  Ft.  Schlegel.  Leipzig  1804.  II.  8.  Enth. 
I:  Geschichte  des  Zauberers  Merlin.  II:  Geschichte  der  schönen  und  tugendsamen 
Euryanthe.  —  Schon  am  Merlin  hatte  Helmine  von  Chezy  teil;  Euryanthe  ist  ganz 
von  ihr.    Vgl.  Chamissos  Werke  5,  261. 

3)  Lother  und  Maller.  Eine  Rittergeschichte  aus  einer  ungedruckten  Hand- 
schrift hg.  und  bearb.  von  Friedr.  Schlegel.  Frankfurt  a.  M.  1805.  8.  Vgl.  §  96, 
19.  5)  Band  I,  S.  357. 

4)  Corinne  oder  Italien  von  Frau  von  Staöl,  übersetzt  von  Frdr.  Schlegel» 
Berlin  1807—8.  IV.  8.;  Berlin  1852.  HI.  16. 

§  284. 

1.  Johann  Ludwig  Tieck,  geb.  am  31.  Mai  1773  zu  Berlin,  wo  er 
unter  Fr.  Gedike  das  Gymnasium  besuchte  und  sich  mit  inniger  Freund- 
schaft an  seinen  Schulgenossen  Heinrich  Wackenroder  anschloß.  Er  stu- 
dierte 1792—93  in  Halle  und  Göttingen,  1793—94  in  Erlangen  und  wieder 
in  Göttingen,  namentlich  neuere  Sprachen  und  die  Litteratur  der  neueren 
Völker,  meist  auf  eigene  Hand,  ohne  äußere  Anleitung.  Schon  in  Berlin,  kaum 
siebzehnjährig,  hatte  er  zu  Schriftstellern  begonnen.  In  Göttingen  beschäftigte 
er  sich  vorzugsweise  mit  dem  Studium  des  Englischen.  Er  hatte  sich 
schon  damals  als  Lebensaufgabe  eine  umfassende  Arbeit  über  Shakespeare 
und  die  englische  Bühne  vorgesetzt,  ein  Werk,  das  immer  hinausgeschoben 
wurde  und  niemals  zustande  gekommen  ist,  weil  es  anfänglich  nicht  mit 
vollem  wissenschaftlichen  Ernst  angegriffen,  später  durch  dichterisches 
Schaffen  zurückgedrängt  und  zuletzt  in  die  Produktion  hinübergeleitet 
wurde.  Die  erste  Frucht  seiner  Shakespeare  -  Studien  war  die  Bühnen- 
bearbeitung des  Sturms  und  ein  Aufsatz  über  Shakespeares  Behandlung 
des  Wunderbaren.  Beide  gingen  ohne  Teilnahme  vorüber  und  wurden 
von  Tieck  selbst  nicht  weiter  betont  Seit  1794  hatte  er  wieder  in 
Berlin  gelebt  und  dort  für  den  bekannten  Buchhändler  Fr.  Nicolai 
Übersetzungen  und  eigene  Arbeiten  geliefert,  die  im  Sinne  der  damaligen 
Berliner  Aufklärung  gehalten  und  zunächst  des  Erwerbes  wegen  ge- 
schrieben waren.  Schon  1789  hatte  er  im  Reichardtschen  Hause  in  Berlin 
eine  Tochter  des  Hamburger  Predigers  Alberti,  eines  Hauptgegners  des 
Hauptpastors  Goeze,  kennen  gelernt,  mit  dieser  verheiratete  er  sich  1798. 
Vom  Herbste  1799  bis  Ende  Juli  1800  verlebte  er  zehn  Monate  in  Jena, 
im  traulichen  Verkehre  mit  den  Brüdern  Schlegel,  Schelling,  Fichte  und 
Brentano;  auch  Novalis  lernte  er  dort  kennen  und  schloß  sogleich  innigste 
Freundschaft  mit  ihm.  Schiller,  der  sein  Talent  anerkannte,  bedauerte,  daß 
die  junge  Schule  von  übelm  Einflüsse  auf  seine  Herausbildung  gewesen 
sei  (Band  V,  S.  73);  Goethe  schätzte  ihn  persönlich  und  als  Autor, 
wenn  er  auch  der  ganzen  Richtung,  in  der  sich  Tieck  als  Erzähler  der 
Volksmärchen,  als  Dichter  des  Zerbino  und  der  Genoveva  und 
besonders  als  Kunstschwärmer  in  den  Herzensergießungen  des 
Klosterbruders  und  im  Sternbald  bewegte,  keine  wahrhafto  Teilnahme 
abgewinnen  oder  schenken  konnte.  Die  romantische  Jugend  aber  liebte 
und  verehrte  gerade  dieser  Werke  wegen  den  Dichter  der  Schule,  für  die  er 
im  Octavian  das  Höchste  erreichte,  wozu  sie  es  im  poetischen  Schaffen 


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Ludwig  17  eck. 


29 


jemals  gebracht  hat.  Hier  war  alles  vereinigt,  was  die  alte  Pracht  der 
wundervollen  Märchenwelt,  die  sinnbefangende  mondbeglänzte  Zaubernacht 
an  duftigen  und  körperlichen  Wesen  zu  bilden  vermochte,  vom  glänzenden 
phantastischen  Aufzuge  der  Romanze  bis  zu  den  derben  Spottgeburten  des 
Fleischers  Clemens  und  des  Bauern  Hornvilla,  bunte  Verwickelungen  und 
rascher  Wechsel;  nur  die  maßvoll  und  ruhig  waltende  Hand  des  ordnenden 
Künstlers  fehlte  hier  wie  in  allen  Schöpfungen  der  Schule.  —  Von  Jena 
wandte  sich  Tieck  zunächst  zu  kurzem  Aufenthalte  nach  Hamburg,  von 
da  nach  Berlin  und  siedelte  1801  nach  Dresden  über.  Hier  blieb  er  bis 
gegen  Ende  1802  und  verkehrte  viel  mit  dem  in  Tharandt  weilenden 
Henrich  Steffens.  Dann  folgte  er  einer  Einladung  seines  Freundes  Wil- 
helm von  Burgsdorff  nach  Ziebingen  bei  Frankfurt  an  der  Oder,  einem 
Gute  des  Grafen  Finckenstein,  und  trat  im  J.  1804  mit  seiner  Schwester 
eine  Reise  nach  Italien  an,  wurde  aber  durch  schwere  Krankheit  in 
München  festgehalten  und  konnte  erst  im  Sommer  1805  die  Reise  fort- 
setzen. Sein  Bruder  Friedrich,  der  Bildhauer,  und  der  später  als  Novellist 
und  Kunsthistoriker  bekannt  gewordene  Freiherr  von  Rumohr  hatten  sich 
angeschlossen.  In  Rom  studierte  Tieck  mittelhochdeutsche  Dichtungen  in 
den  Heidelberger  Handschriften  des  Vatikans.  Als  Ausbeute  dieser  Studien 
erschienen  ohne  sein  Wissen  die  Fragmente  aus  Rother  (g  32,  8),  die 
kürzende  Übersetzung  des  Frauendienstes  von  Ulrich  von  Lichtenstein 
(§  57)  gab  er  selbst  heraus,  die  bis  auf  die  von  Karajan  und  Lachmann 
veranstaltete  Ausgabe  das  Original  vertrat.  Schon  vor  der  Reise  hatte 
er  die  Bearbeitung  der  Minnelieder  erscheinen  lassen,  die  Schiller  wie 
Spatzengezwitscher  anwiderten,  aber  besonders  durch  die  Vorrede  sehr  wesent- 
lich zur  Anregung  mittelhochdeutscher  Studien  und  der  älteren  deutschen 
Dichtung  überhaupt  beitrugen.  Die  beabsichtigte  Herausgabe  des  Nibe- 
lungenliedes unterblieb,  als  Frdr.  Heinr.  von  der  Hagen  seine  Ausgabe 
erscheinen  ließ;  nach  den  Proben  aus  Rother,  die  von  abenteuerlichen 
Lesefehlern  wimmelten,  war  es  durchaus  nicht  zu  bedauern,  daß  Tieck 
das  Feld  deutscher  Philologie  nicht  weiter  bebaute:  seine  Übersetzung  der 
Nibelungen,  aus  der  von  der  Hagen  lange  Jahre  nachher  eine  Probe  ver- 
öffentlichte, wäre  nicht  geeignet  gewesen,  für  die  Dichtung  zu  gewinnen.  — 
Nach  längerem  Aufenthalt  in  Italien,  besonders  in  Rom  und  Florenz,  kehrte 
Tieck  im  Herbste  lb06  nach  Deutschland  zurück  und  erlebte  in  Ziebingen, 
wo  er  wieder  gastliche  Aufnahme  fand,  das  verhängnisvolle  Geschick,  das 
über  Preußen  hereinbrach.  In  dieser  Zeit  lernte  er  Solger  kennen,  aber 
erst  1811  verband  er  sich  mit  ihm  zu  herzlichster  Freundschaft,  sodaß 
er  später  dessen  schriftlichen  Nachlaß  gemeinschaftlich  mit  Frdr.  von  Räumer 
ordnete  und  herausgab.  —  Ohne  Aussichten  in  Preußen  ging  er  im 
Sommer  1808  nach  Wien,  wo  sein  Freund  Frdr.  Schlegel  Einfluß  ge- 
wonnen hatte.  Doch  auch  in  Österreich  eröffneten  sich  ihm,  dem  Pro- 
testanten, der  sich  nicht  entschließen  mochte,  zur  katholischen  Kirche 
überzutreten,  keine  Aussichten;  ebensowenig  in  München,  wohin  er  im 
Winter  gegangen  war  und  wo  er  abermals  schwer  erkrankte.  Sein  Leiden, 
die  Gicht,  erlaubte  ihm  erst  im  Jahre  1810  die  Veränderung  des  Orts. 
Er  gebrauchte  die  Wasser  von  Baden-Baden  und  kam  neu  gekräftigt 
wieder  in  Ziebingen  an.  Während  des  Krieges  von  1818  lebte  er  mit 
den  Seinigen  in  Prag,  wohin  sich  auch  andere  namhafte  Norddeutsche,  wie 
Woltmann  und  seine  Frau  und  manche  Berliner,  geflüchtet  hatten.  Die 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  284,  1. 


alten  Studien  über  Shakespeare  hutte  er  mit  erneutem  Eifer  wieder  auf- 
genommen, sie  hatten  ihn  tiefer  in  die  dramatische  Litteratur  Eng- 
lands eingeführt.  Eine  Frucht  dieser  Beschäftigungen  war  das  ,altenglische 
Theater*  gewesen,  worin  zweifelhafte  oder  unechte  Stücke  Shakespeares 
übersetzt  waren.  Die  Beschränktheit  der  in  Deutschland  damals  zu- 
gänglichen Quellen  ließ  es  wünschenswert  erscheinen,  dem  Gegenstande  in 
England  selbst  genauer  nachzuforschen.  So  reiste  Tieck  1817  mit  Burgs- 
dorff nach  London  und  besuchte  auch  Shakespeares  Geburtsort  Stratford. 
Vor  der  Reise  hatte  er  das  »Deutsche  Theater'  herausgegeben,  eine  chrono- 
logische Auswahl  dramatischer  Stücke  von  Rosenblut,  Hans  Sachs,  Jak. 
Ayrer,  den  englischen  Komödianten,  Gryphius  und  Lohenstein;  in  den 
Vorreden  wurde  der  Einfluß  der  englischen  Litteratur  und  Schauspiel- 
kunst auf  Deutschland  nachzuweisen  versucht  —  Aus.  England  kehrte 
Tieck  über  Paris  und  Frankfurt  a.  M.  im  Herbste  nach  Ziebingen  zurück. 
Hier  starb  im  folgenden  Jahre  der  alte  Graf  Finckenstein ;  deshalb  ließ 
sich  Tieck  im  Juli  1819  mit  seiner  Familie  und  der  ältesten  Comtesse,  Hen- 
riette von  Finckenstein,  dauernd  in  Dresden  nieder  und  brachte,  in  Goethes 
Spuren  wandelnd,  die  Novellendichtung  in  Aufnahme.  Unter  der  unabseh- 
baren Menge  von  Nachahmungen,  die  sein  Vorgang  weckte,  behauptete  er,  un- 
geachtet der  Geschmackswandlungen,  die  er  erlebte,  bis  an  das  Ende  seiner 
novellistischen  Thätigkeit  die  hervorragende  Stellung  des  Meisters  zu  den 
Schülern.  Er  war  glücklich  in  der  Wahl  einfacher  Stoffe  und  in  der 
Bildung  gesonderter  Gestalten.  Die  Ideen  und  Strömungen  der  Zeit,  den 
Emst  wie  die  thörichte  Verirrung,  faßte  er  lebendig  auf  und  wußte  sie 
mit  seinen  Figuren  geschickt  zu  verbinden.  In  der  gewandten  Dialektik 
seiner  Geschöpfe  suchte  er  ein  Ideal  geistig  bewegter  und  durch  geselliges 
Maß  verfeinerter  Menschheit  aufzustellen.  In  den  historischen  Novellen, 
dem  Aufruhr  in  den  Cevennen,  jenem  Kriege  der  Camisarden,  worin  der 
enthusiastische  bis  zur  Schwärmerei,  Verzückung  und  Todesverachtung 
gesteigerte  Religionseifer  den  Kern  bildete;  im  Dichterleben,  das  dem 
britischen  Dramatiker  und  seinen  Zeitgenossen  gewidmet  war;  im  Tode 
des  Dichters,  des  unglücklichen  vom  Vaterlande  vergessenen  Camoens,  dem 
kein  anderer  Freund  geblieben  war,  als  der  durch  menschliche  Güte  ge- 
wonnene Sklave;  im  griechischen  Kaiser  und  selbst  in  der  geringeren 
Novelle,  dem  Hexensabbath,  wußte  er  die  Zeiten,  aus  denen  er  die  Stoffe 
entlehnte,  und  ihren  Bildungsodem  wahr  und  lebendig  wiederzugeben  ohne 
die  Forderung,  die  die  Bildung  seiner  Zeitgenossen  an  den  Erzähler  und 
geistvollen  Dialektiker  machen  durfte,  unbeachtet  und  unbefriedigt  zu 
lassen.  Zwar  drängte  sich  auch  in  diese  Schöpfungen  wie  in  die  aus  der 
Gegenwart  entnommenen  Stoffe  mannigfache  Phantastik  ein,  aber  meist  in 
humoristischer  Form,  die  den  strengeren  Ernst  belebte,  ohne  die  Haltung 
des  Ganzen  zu  beeinträchtigen.  Den  romantischen  Zauber,  der  die  No- 
vellen des  Phantasus  umspielte  und  der  noch  heute  für  Poesie  gehalten 
wird,  trugen  diese  auf  realistischem  Boden  gegründeten  Schöpfungen  nicht; 
sie  griffen  aber,  da  sie  sich  in  bestimmten  Grenzen  der  wirklichen  Welt 
hielten,  tiefer  in  menschliche  Motive,  lösten  die  Formel  zum  Leben  auf 
und  gaben  diesem  selbst  anschauliche  Gestaltung.  Tieck  hatte  eine  würdige 
Form  gewählt,  in  der  sich  ein  Dichter  an  der  Behandlung  der  Zeitinteressen 
beteiligen  konnte,  und  er  handhabte  sie  in  würdiger  und  anmutiger  Weise. 
Die  Gefahr  freilich  lag  nahe  —  und  er  selbst  hat  sie  nicht  immer  glück- 


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Ludwig  Tieck. 


31 


lieh  vermieden  —  daß  dem  Alltäglichen  durch  eine  lebhafte  und  vielseitige 
gesellschaftliche  Besprechung  der  Schein  des  Bedeutenden  gegeben  und 
das  also  Gesteigerte  wie  etwas  wirklich  Poetisches  behandelt  wurde.  Die 
nachteilige  Wirkung  dieser  Novellenpoesie  zeigte  sich  zunächst  darin,  daß 
sich  die  Empfindung  für  die  reine  dichterische  Form  abstumpfte  und  daß 
sich  Autoren  und  Leser  in  die  Täuschung  hineinlebten,  die  novellistische 
sei  eine  wirklieh  poetische  Form,  während  sie  nur  eine  Stufe  des  zur 
poetischen  Vollendung  heranwachsenden  Stoffes  ist.  Die  Selbständigkeit 
der  Novelle,  die  auf  dem  Problem  beruht  und  der  das  dialektische  Element 
wesentlich  fremd  ist,  bezeichnete  viel  mehr  eine  Verkümmerung  und  eine 
Stufe  des  Verfalls,  als  eine  neue  förderliche  Entwicklung  der  Poesie. 
Die  Genulifähigkeit  für  poetische  Elemente  wurde  ausgebreiteter,  aber 
in  demselben  Maße  sank  der  Geschmack  an  der  poetischen  Form;  das 
geistreiche  Gerede  begann  die  geistvolle  Behandlung  zu  verdrängen; 
die  Betrachtung  ersetzte  die  Schöpfung:  Erfindung  und  Gestaltung  gingen 
im  Dialog  unter.  An  diesem  Übel  leidet  die  Litteratur,  sowohl  auf  der 
schaffenden  wie  auf  der  genießenden  Seite,  großenteils  noch  gegenwärtig, 
und  je  mehr  man  sich  beiderseits  in  die  Täuschung  hineingewöhnte,  daß 
die  Novelle  Kraft  und  Raum  für  alle  Arten  poetischer  Elemente  besitze, 
desto  weiter  wurdo  auch  der  Kreis  der  poetischen  Elemente  gezogen,  so 
daß  zwischen  der  gewöhnlichsten  Alltäglichkeit  und  dem  poetischen  Voll* 
gehalt  des  Lebens  kaum  noch  eine  Grenze  fühlbar  blieb.  Man  fand  die 
Novellenform  bequem  für  alles,  und  allen  war  sie  bequem;  die  Dichtung 
war  zur  Prosa  niedergezogen.  —  Das  Leben  selbst  suchte  Tieck  aus  der 
Prosa  emporzuheben,  wenigstens  das  seines  engeren  Kreises  in  Dresden, 
wo  er  seit  1819  und  seit  1825  als  Hofrat  und  Dramaturg  des  Hot- 
theaters lebte.  Er  pflegte  abends  vorzulesen,  meistens  dramatische  Dich- 
tungen, die  er  durch  charakteristische  poetische  Auffassung  und  Viel- 
seitigkeit des  Ausdruckes,  je  nach  der  Eigentümlichkeit  der  redenden 
Personen,  wahrhaft  belebte.  Von  ihm  ging  diese  Art  des  Vortrages  aus, 
die  seitdem  von  Verschiedenen  mit  größerem  und  geringerem  Erfolge  in 
Deutschland,  zum  Teil  auch  gewerbsmäßig,  ausgebreitet  wurde.  Seine 
Stellung  in  Dresden  war  übrigens  keine  befriedigende,  teils  hatte  er  mit 
Sorgen  zu  ringen,  teils  war  das  sog.  schöngeistige  Treiben  der  Dresdner 
Dichter  in  der  Restaurationsperiode  wenig  erfreulich  für  ihn,  teils  hatte 
er,  wie  jeder,  der  mit  dem  Theater  zu  schaffen  hat,  unter  den  Anmaßungen 
und  Intriguen  dieses  Stückes  Welt  zu  leiden.  Durch  Produktion  und 
Studium  suchte  er  sich  zu  wehren.  Seine  kritischen  Ansichten  über  Drama 
und  Theater  legte  er  in  freimütigen  Rezensionen  dar,  die  er  als  drama- 
turgische Blätter*  gesammelt,  herausgab.  An  der  Vollendung  des  Schle- 
gelschen  Shakespeare  nahm  er  nur  anregend,  prüfend  teil;  die  eigent- 
lichen Übersetzer  waren  Wolf  Graf  Baudissin  und  Tiecks  Tochter 
Dorothea.  In  späteren  Jahren  mußte  er  sich  auch  gegen  die  jungen 
aufstrebenden  Geister  zur  Wehre  setzen,  die  in  ihm  einen  hemmenden 
Gegner  erblickten  und  durch  verdächtiges  Lob  wie  kecken  Angriff  sein 
ohnehin  nicht  frohes  Alter  beunruhigten.  Er  fand  sich,  wie  er  es  immer 
gethan  hatte,  in  seiner  Weise  polemisch  mit  ihnen  ab.  Im  Jahre  1841 
berief  ihn  der  romantische  Friedrich  Wilhelm  4.  von  Preußen  zu  sich,  um 
ihm  ein  sorgenfreies  Alter  zu  gewähren.  Tieck  siedelte  daher  gegen  Ende 
1842  nach  Potsdam  über.    Hier  und  in  Berlin  verbrachte  er  mit  ge- 


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82  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  284,  1. 

ringen  Unterbrechungen  die  Jahre  seines  Alters.  Er  mußte  in  den  nicht 
immer  sehr  aufmerksamen  Hof  kreisen  vorlesen,  was  ihm  zuweilen  un- 
leidlich wurde.  Doch  hatte  er  in  dieser  Stellung  die  Freude,  die  alte 
Shakespearische  Bühne,  wie  er  sie  sich  zu  rechtgedacht  hatte,  nachgebildet 
zu  sehen,  aber  daran  fand  das  Publikum  dann  wieder  zu  kritteln  und  zu 
spotten.  Obwohl  er  durch  die  Freigebigkeit  des  Königs  gegen  drückende 
Sorgen  geschützt  war,  verkaufte  er  doch  seine  mühsam  gesammelte  wert- 
volle Bibliothek  bei  Lebzeiten  weit  unter  dem  Werte.  Am  23.  November 
1847  verlor  er  seine  langjährige  treue  Freundin,  die  Grätin  Henriette 
Finckenstein,  durch  den  Tod.  Er  selbst  starb  am  28.  April  1853  in  Berlin 
und  wurde  auf  dem  neuen  Dreifaltigkeitskirchhofe  bestattet. 

a)  Franz  Grill  parzer,  Tic**.  1826:  Sämtliche  Werke  144,  135.  153. 

b)  Florilegiuni  poeticuni,  das  ist:  Probe  einer  poetischen  Blumenlese  am»  den 
Werken  eineß  Mannes,  den  seine  Verehrer  und  Anbeter  den  Großen  zu  nennen 
pflegen:  Ratzeberger  juh.  [Wagenseile]  Litorar.  Almanach  1828.  S.  1  bis  25.  Vgl. 
1829.  S.  266  f. 

c)  Hoiurich  Laube,  Ludwig  Tieck:  Moderne  Charakteristiken.  Mannheim 
1835.  2,  146  bis  169. 

d)  Karl  Gutzkow,  Tieck:  Beiträge  zur  Geschichte  der  neuesten  Literatur. 
Stuttgart  1836.   1,  48  f. 

e)  Karl  Rosenkranz,  Ludwig  Tieck  und  die  romantische  Schule:  Uallische 
Jahrb.  1838.  S.  1233  bis  1302;  wiederabgedruckt:  Studien.  Berlin  1839.  I,  277 
bis  344. 

f)  G.  Scherer,  Ein  Abend  bei  L.  Tieck:  Lewaids  Europa  1839.  4,  8  bis  18. 

g)  Rudolph  K ausler,  Tieck  und  die  deutsche  Romantik:  Mündts  Freihafen 
1839.  Jahrgang  2.  Heft  3.  8.  106  bis  139.  Heft  4.  S.  74  bis  105. 

h)  Henrich  Steffens,  Was  ich  erlebte.   Breslau  1840.  4,  368 f. 

i)  C.  G.  Carus,  Zur  Geschichte  von  Tiecks  Vorlesungen  in  Dresden:  Raumere 
histor.  Taschenb.  N.  F.  1845.  6,  193. 

k)  H.  Blaze  de  Burj,  Louis  Tieck:  Ecrivains  et  poetes  de  rAllemagne. 
Paris  1846.  S.  363  f. 

1)  Worte  am  Sarge  L.  Tiecks.  Gesprochen  am  1.  Mai  1853  von  A.  Sydow. 
Berlin  1853.    14  S.  8.  -  Zw.  Aufl.  Berlin  1858.    14  S.  8. 

m)  Hermann  Hettner,  Ludwig  Tieck  als  Kritiker:  Blätter  f.  liter.  Unter- 
haltung 1853.  Nr.  16  =  Kloine  Schriften.  Braunschweig  1884.  8.  S.  513  bis  519. 

n)  Meister  Ludwig  Tiecks  Heimgang.  Novelle  von  Adolf  Zeising.  Frankfurt 
1854.    Vgl.  dazu  Grenzboton  1854.  I,  2.  S.  92. 

o)  Rudolf  Köpke,  Ludwig  Tieck.  Erinnerungen  aus  dem  Leben  des  Dichters 
nach  dessen  mündlichen  und  schriftlichen  Mittheilungen.  Leipzig  1855.  II.  12. 
Zweiter  Theil,  S.  285  bis  314:  Chronologisches  Vorzeichniß  von  TiecVs  Werken.  VgL 
dazu  Klee  (Nr.  132),  3,  S.  459  bis  472. 

p)  K.  C.  von  Leonhard,  Aus  unserer  Zeit  in  meinem  Leben.  Zweiter  Band. 
Stuttgart  1856.  8.  S.  250  f. 

q)  J.  L.  Hoff  mann,  Ludwig  Tieck.  Eine  literarische  Skizze:  Album  des  lit 
Vereins  in  Nürnberg  1856.  S.  1  bis  180.  Auch  besonders  erschienen:  Nürnberg 
1856.  m,  180  S.  8. 

r)  Wilhelm  Bernhardi,  Ludwig  Tieck  und  die  romantische  Schule:  Horrigs 
Arclüv  1863.  33,  153  f. 

s)  8  282.  s)  S.  298  bis  301  und  323  f. 

t)  Hermann  Freiherr  von  Friesen,  Ludwig  Tieck.  Erinnerungen  eines  alten 
Freundes  aus  den  Jahren  1825—1842.  Wien,  1871.  II.  8.  Vgl.  Magazin  f.  d.  Lft. 
des  Ausl.  1872.  S.  96 f.  (H.Herr ig). 

.  u)  Adolf  Stahr,  Ludwig  Tieck:  Kleine  Schriften.  Erster  Band.  Berlin  1871. 
S.  295  bis  308. 

v)  Zur  Erinnerung  an  Ludwig  Tieck,  geb.  zu  Berlin  am  81.  Mai  1773,  im 
Hause  Roßstraße  Nr.  1,  gest.  obeudaselbst  am  28.  April  1853.  im  Hauso  Große 
Friedrichsstraße  Nr.  208:  Deutsche  Monatehefte.  1.  Jahrgang.  1.  Band.  1873.  S.  492 
bis  497. 

w)  §  256,  4.  n)  S.  425  bis  474. 


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Ludwig  Tieck. 


33 


x)  Hennann  Petrich,  Drei  Kapitel  vom  romantischen  Stil.  Ein  Beitrag  zur 
Charakteristik  der  romantischen  Schule,  ihrer  Sprache  nnd  Dichtung  mit  vorwiegen- 
der Rücksicht  auf  Ludwig  Tieck.    Leipzig  187*.    XVI,  152  S.  .\    Vgl.  §  282.  q). 

Enth.  Einleitung.  I.  Die  Bildlichkeit  des  romantischen  Stils.  II.  Der  Archais- 
mus d.  r.  St.   III.  Die  Mystik  d.  r.  St. 

y)  Adolf  Stern,  Ludwig  Tieck  in  Dresden:  Zur  Litteratur  der  Gegenwart. 
Leipzig  1880.  S.    S.  1  bis  4(5. 

z)  Erinnerungen  an  Friedrich  von  Ucchtritz  und  seine  Zeit  in  Briefen  von  ihm 
und  an  ihn.    Mit  einem  Vorwort  von  Heinrich  von  Sybel.    Leipzig  18*4.  8. 

tz)  Alfred  Moißner,  Geschichte  meines  Leben*.  Wien  uud  Teschen  1881. 
Bd.  1,  S.  18  f.  berichtet  über  eino  Vorlesung  Tiecks  von  Ben  Jonsons  .Volpone*. 

aa)  DD.  Abtheilung  2,  S.  284  bis  30*. 

bb)  J.  Minor,  Tieck  als  Novellendichter:  Akademische  Blätter.  Hg.  von  Otto 
Sievera.    Braunschweig  18H4.  8.    S.  129  bis  161  und  193  bis  220. 

cc)  Osk ar  Kaiser,  Der  Dualismus  Ludwig  Tiecks  als  Dramatiker  und  Drama- 
turg. Dias.  Leipzig  ls8T>.  67  S.  8.  —  dd)  Adolf  Häuf fen ,  Zu  Ludwig  Tiecks 
Nachlaß:  Schnorra  Archiv  1887.  15,  316  bis  322. 

ee)  L.  H.  Fischer,  Aus  Berlins  Vergangenheit  Gesammelte  Aufsätzo  zur 
Kultur-  und  Litt.-Gcsch.  Berlins.  Berlin  1891.  205  S.  8.  Ein  litterarischer  Zwist 
auf  der  Berlinor  Hofbühno  [Tieck,  Iffland,  Beck):  S.  96  bis  107.  Ludwig  Tieck  am 
Hofe  Friedrich  Wilhelms  IV.:  S.  107  bis  141.  Ludwig  Tieck  und  die  Berliner  Hof- 
bühne: S.  141  bis  162.  Ludwig  Tieck  und  Adam  Oehlenschlägor.  S.  162  bis  168 
(s.  Nr.  123.  II).  Träume  und  Visionen  in  Ludwig  Tiecks  Leben  und  Schriften : 
8.  168  bis  180.    Ludwig  Tieck  und  Justinua  Kerner:  S.  180  bis  191. 

ff)  Gotthold  Klee,  Tiecks  Üben  und  Werke:  Nr.  132)  Bd.  1,  S.  1  bis  75. 
Auch  besonders  erschienen:  Leipzig  und  Wien  [181*4].   95  S.  8. 

gg)  Bernhard  Steiner,  Ludwig  Tieck  und  die  Volksbücher.  Ein  Beitrag  zur 
Geschichte  der  älteren  romantischen  Schule.   Berlin  1893.    IV,  88  S.  8. 

hh)  Aus  dem  Leben  Theodor  von  Bernhardia  [Tiecks  Neffen].  Leipzig  1893.  8. 
Theil  1  und  2. 

ii)  Adolf  Friedrich  Graf  Ton  Sc  hack,  Ludwig  Tieck  [in  Dresden]:  Episteln 
und  Elegien.   Stuttgart  1894.  S.  34  bis  39. 

jj)  Karoline  Bauer,  Aus  meinem  Bübnenleben.  Erinnerungen,  hg.  von  Arnold 
Wellmer.   Berün  1871.  8.  S.  382  bis  431. 

kk)  Alfred  von  Reumont.  Aus  König  Friedrich  Wilhelms  IV.  gesunden  und 
kranken  Tagen.   Leipzig  1885.  S.  159  f. 

11)  Drei  Vorreden.  Rosen  und  Golem -Tieck.  Eino  tragikomische  Geachichte 
mit  einer  Kritik  von  Friedrich  Rückert.  Herausgegeben  von  Otto  von  Skepsgardh. 
Berlin  1844.  III.  8.  Enthält  die  Angriffe  eines  Halb  wahnsinnigen  auf  Tiecks  Person. 
Vgl.  Holtei,  Briefe  an  Tieck  4,  S.  37  bis  43. 

,  Briefe  und  persönliche  Beziehungen  zu  «)  Bemhardi:  Briefe  von  Cha- 
misao,  Gneiscnau,  Haugwitz,  W.  v.  Humboldt,  Prinz  Louis  Ferdinand,  Rahel,  Rückert, 
L.  Tieck.  Nebst  Briefen,  Anmerkungen  und  Notizen  von  Varnhagen  von  Ense. 
Leipzig  1867.  Bd.  I,  S.  189  bis  242.  —  ß)  Sophie  Bernhardi:  G.  Klee  in  Forschungen 
zur  dtach.  Philol.  Festgabe  für  R.  Hildebrand.  Leipzig  1894.  S.  180  bis  191.».  — 
y)  Prof.  Braniß:  Autographensammlung  des  Grafen  Ludw.  Paar.  Berlin  1893. 
Nr.  1412  und  1412a  und  Briefe  an  Tieck  (CC)  Bd.  1/8.  91  und  92.  -  </)  Friedrich 
Wilhelm  4.:  Nr.  eo).  —  ö')  Frommann:  Daa  Frommannscho  Haus  und  seine  Freunde. 
3.  Auag.  Stuttgart  1889.  S.  35  bis  37.  -  e)  Goetho  s.  Bd.  IV,  S.  516.  531. 
535.  654.  570,  83)  und  Bd.  V,  S.  72.  —  C)  Grabbe:  Grabbes  Werke,  bg.  von 
Blumenthal.  Detmold  1874.  Band  4,  S.  619  bis  622  und  Briefe  an  Tieck  (ft) 
Bd.  1,  S.  242  bis  253.  Vgl.  Blumenthal  a.  a.  0.  Bd.  4,  S.  360  bis  372.  — 
»,)  Gries:  Weira.  Jahrb.  1865.  3,  2U5.  —  tt)  Hebbel:  Gegenwart  1889.  Nr.  36  « 
Friedrich  Hebbels  Briefwechsel,  hg.  von  Felix  Bamberg.  Berlin  189ü.  Bd.  I,  S.  144; 
Biographie  Hebbel«  von  Kuh.  1877.  Bd.  2,  S.  434.  44U;  Hebbel,  Reiseeindrücke.  Aus 
Berlin:  Werke  1891.  Bd.  9,  S.  241.  252.  —  t)  Holtei:  Briefe  aus  und  nach  Grafen- 
ort von  Karl  von  Holtei.  Altona  1841.  8.31.  79  bis  116.  —  x)  Iffland:  Teichraanns 
Uterar.  Nachlaß,  hg.  von  F.  Dingelstedt.  Stuttgart  1863.  S.  281  bis  290.  Band  V, 
S.  265.  «).  —  x)  K.  Immermann:  Briefe  an  Tieck  (ft)  Bd.  2,  83;  Reisejournal, 
aweites  Buch.  1831  ;  BL  f.  literar.  ünterh.  1841.  S.  739.  —  Justinua  Kerner: 
Nr.ee)  S.  180  bis  191.  —  »)  F.  H.  Jacobi :  Rud.  Zoeppritz,  Aus  Jacobis  Naehlaü. 
Leipzig  1869.  2,  32.  —  <)  Jos.  Max:  August  Geyder,  Einiges  aus  Briden  von  Goetho, 

Goedeke,  Grondrisz.  VI.   2.  Aufl.  3 


34  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  284,  1. 

Steffens  und  Tieck  an  den  Buchhändler  Josef  Max  in  Breslau:  Dtsch.  Museum  von 
Prutz  1864.  Nr.  25  8.  888  his  895.  —  o)  Mörike:  Beilage  der  Münchner  Allg.  Ztg. 
1893.  Nr.  178  (R.  Krauß).  —  n)  Maler  Müller  s.  Bd.  IV,  8.  134  ,  26)  —  348,  81) 
a.  844.  845,  «).  —  g)  Nicolai  s.  Bd.  IV,  8. 169.  Briefe  e).  —  c)  J.  P.  Le  Pique: 
Holtei,  300  Briefo  4,  90.  —  t)  Friedrich  v.  Räumer:  Räumers  Lebenserinnerungeu 
und  BriefwechsoL  Berlin  1861.  Bd.  2,  8.  77.  81.  131  u.  o.;  Raumers  Litterarischer 
Nachlaß.  Berlin  1869.  Bd.  2,  S.  139  u.  o.  —  v)  Riemer:  §  288,  3.  f).  —  <f)  Schüler 
s.  Bd.  IV,  S.  516.  531.  V,  8.  72.  -  r)  A.  W.  Schlegel  s.  Bd.  V,  8.  73  und  Bd.  VI, 
S.  9;  G.  Waitz,  Caroline  und  ihre  Freunde.  Leipzig  1882.  S.  57  f.  83.  91.  —  *t>) 
F.  Schlegel  s.  Bd.  V,  8.  73  und  Bd.  VI,  8.  20.  —  a>)  Solgor:  Nr.  137)  Band  1,  S.  214 
u.  o.  —  ««)  Frdr.  v.  Uechtritz :  s.  vorher  Nr.  z)  8. 145  bis  152.  —  (tß)  Gustav  Waagen : 
CO  4.  158  bis  165.  —  yy)  W.  H.  Wackenroder:  Holtei,  300  Br.  4,  27  bis  90.  — 
<fd)  Amad.  Wendt:  Holtei,  300  Br.  4,  96.  —  sc)  J.  G.  Zimmer  s.  §  282.  w)  8.  239 
bis  266.  —  Ct)  Briefe  an  Ludwig  Tieck.  Ausgewählt  und  heraus*?,  von  Karl  von  Holtei. 
Breslau  1864.  IV.  8.  Der  vierte  Band  enthält  ein  vollständiges  Verzeichnis  der 
Briefsteller. 

Eino  Sammlung  Tiecksclier  Briefe  bereitet  Gottbold  Klee  vor. 

Cataloguo  de  la  bibliotheque  celebre  de  M.  Ludwig  Tieck  qui  sera  vendue  a 
Berlin  le  11).  Decembre  1849  et  jours  suivants  par  MM.  A.  Asher  et  comp.  Berlin 
1849.   362  8.  8.   Enth.  7930  gezählte  Nummern. 

1)  Die  Sommernacht,  ein  dramatisches  Fragment.  [1789]:  Rheinisches  Taschen- 
buch von  0.  Dräxler-Manfred.  Frankfurt  a.  M.  Sauerländer.  1851.  S.  1  bis  24  (mit 
Vorwort  von  Ed.  Bülow).  Besonders  gedruckt:  Die  Sommernacht.  Eine  Jugend- 
dichtung Ludwig  Tieck's.  Mit  einem  Vorworte  von  J.  D.  Walter.  Frankfurt  a.  M. 
1853.   48  S.  8.   N.  8.  (Nr.  129)  I,  3  bis  20.   Blätter  f.  lit.  Unterh.  1854.  1,  144. 

1')  Das  Reh.  Ein  Feenmärchen  in  vier  Aufzügen  [17901:  N.  8.  (Nr.  129)  I, 
21  bis  75.  Nach  Hauffen  (oben  Nr.  dd)  von  Schinol  verfaßt;  aber  Tieck  schreibt  an 
seine  Schwester,  Göttingen  1792  Nov.  6:  »Bitte  doch  Wackenroder,  daß  er  dir  von 
Bernhardi  den  zweiten  Akt  der  Anna  Boleyn  holt,  packe  auch  diesen  ja  mit  ein, 
auch  die  Briefe  vergiß  nicht,  —  kurz  nichts,  nichts  meine[r]  schriftlichen  Sachen,  — 
auch  die  nicht,  die  von  Schmols  Hand  sind,  wie  das  Reh  und  Abdallah'. 

2)  Alla-Moddin.  Ein  Schauspiel  in  drei  Aufz.  [1790  —  91].  Berlin,  Langhoff 
1798.  8.  und  Schriften  (Nr.  127),  Bd.  11,  269  bis  368. 

3)  Thatcn  und  Feinheiten  renomirter  Kraft-  und  Kniffgenies.  Berlin,  Himburg 
1790  bis  91.  U.  8.  Die  Erzählung  des  2.  Bandes:  Mathias  Klostermayer  oder  der 
bayersche  Hiesel  ist  von  Rambach  (§  279,  27.  1)  begonnen,  von  Tieck  (S.  141  bis 
334)  vollendet  worden. 

4)  Almansur.  Ein  Idyll.  [17901:  Nesseln  von  Falkenhain  [d.  L  J.  C.  A.  Ferd. 
Bernhardi  §  284,  2].   Berlin  1798.  S.  130  f.  und  Schriften,  Bd.  8,  259  bis  278. 

5)  Paramythien:  Nachgelassene  Schriften  (Nr.  129)  I,  188  bis  195. 

6)  Ottokar  Sturm,  Die  eiserne  Maske,  eine  schottische  Geschieh to.  Leipzig 
1792.  558  8.  8.;  vgL  §  279,  27.  2).  Zwei  Gesänge  und  das  lotzte  Kapitel  stainnion 
von  Tieck:  N.  S.  I,  195  bis  204  und  U,  3  bis  18. 

7)  Abdallah.  Eine  Erzählung.  [1792].  Berlin  und  Leipzig.  Bey  Carl  August 
Nicolai  1795.   3  BL,  356  8.  8.    Schriften,  Bd.  8,  1  bis  242 

8)  Adalbert  und  Emma  [17921:  H.  Lenz  [d.  i.  Rambach],  Ritter,  Pfaffen  und 
Geister.  Leipzig  1793.  8.;  vgl.  §  279,  27.  5).  —  Unter  dem  Titel:  Das  grüne  Band, 
Erzählung.   Schriften,  Band  8,  279  bis  345. 

9)  Der  Abschied.  Ein  Trauerspiel  in  zwey  Aufzügen.  [1792].  Berlin,  bei 
Langhoff  1798.  8.  —  Schriften,  Bd.  2,  273  bis  326.  —  Klee  (Nr.  132)  1,  S.  63  bis  100. 

10)  Ein  Schurke  Uber  den  andern  oder  die  Fuchsprolle.  Ein  Lustspiel  in  drey 
Aufzügen.  Q793].  Berlin,  Laughoff  1798.  150  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  12«  1  bis  154 
unter  dem  Titel:  Herr  von  Fuchs,  Lustspiel  in  3  A.  nach  dem  Volpone  des  Ben  Jonson. 
Vgl  Bd.  11.  S.XVllIf.  r  ^ 

IV)  Sieh  Nr.  124)  b.  [1793]. 

11)  Der  Sturm.  Ein  Schauspiel  von  Shakspear,  für  das  Theater  bearbeitet  von 
Ludwig  Tieck.  Nebst  einer  Abhandlung  (wiederh.  Nr.  124)  c)  über  Shakspeara  Be- 
handlung des  Wunderbaren.  Berlin  und  Leipzig,  Carl  August  Nicolai  1796.  2  BL, 
44  und  104  S.  8.  —  Neue  Auflage.  Berlin  1826.  8.  -  Schriften  (Nr.  48),  Bd.  9. 


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Ludwig  Tieck.  35 

12)  Schicksal.  Erzählung  (nach  dem  Französischen).  [1795]:  Strauafederu. 
Berlin  und  Stettin,  Friedrich  Nicolai  1795.  Bd.  4,  15  bis  78  und  Sehr.,  Bd.  14, 
1  f.  —  Vgl.  §  224,  45.  C).   §  230,  25.  10)  und  18)  und  unten  Nr.  43). 

13)  Die  männliche  Mutter.  Erzählung  (nach  d.  Fr.)  [171)51:  Strauafederu, 
Bd.  4,  79  bis  100  und  Sehr.,  Bd.  14,  53  f. 

14)  Die  Rechtegelehrten.  Erzählung  (nach  d.  Fr.)  [1795]:  Strauafederu,  Bd.  5 
(1796),  1  bis  52  und  Sehr.,  Bd.  14,  71  f. 

15)  Die  Brüder.  Eine  Erzählung.  [17951:  Strausfedern,  Bd.  5,  71  bis  90  und 
Sehr.,  Bd.  8,  243  bis  258. 

16)  Die  Versöhnung.  Eine  Erzählung.  [1795]:  Archiv  dor  Zeit  und  ihres  Ge- 
schmackes.  Berlin  1795.    1.  Jahrgang  und  Sehr.,  Bd.  14,  109  f. 

17)  Peter  Lebrecht.  Eine  Geschichte  ohne  Abenteuerlichkeiten.  [1795].  Berlin 
und  Leipzig,  C.  A.  Nicolai  1795  -96.  11.  8.  Neue  Allg.  dtech.  Bibl.  32,  155.  - 
Schriften  (Nr.  48)  Bd.  4  und  Sehr.  Bd.  14,  161  f.  uud  Bd.  15,  1  f. 

18)  Karl  von  Berneck.    Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  [1793—95.   Schick-  >, 
salatragödie].  „Volksinährchen  (Nr.  39),  Bd.  3  und  Sehr.,  Bd.  11,  1  bis  144  (ohne 
den  Prolog). 

18')  Hanswurst  als  Emigrant  Puppenspiel  in  drei  Acten  [1795]:  X.  S.  (Nr.  129) 

1,  76  bis  126. 

19)  Geschichto  des  Herrn  William  LovelL  [1793 — 96].  Berlin  und  Leipzig, 
bey  Carl  August  Nicolai.  1795  bis  1796.  Hl.  8.  (in  9  Büchern).  Der  Titel  auf  Bd.  2 
und  3  lautet  nur  William  Lovell;  daneben  bei  Bd.  3  Motto  aus  Shakespeare  [Timou  I, 

2,  141  bis  144].  —  Schriften  (Nr  48)  Bd.  1  bis  3.  —  Neue  Aufl.  (umgearbeitet, 
in  7  Büchern)  1813.  II.  8.  —  Sehr.,  Bd.  6  und  7  (in  10  Büchern).  Quelle:  Le  Paysan 
perverti  von  Rötif  de  la  Brotonne.  -  Vgl.  Allg.  Lit-Ztg.  1795.  IV,  244  und  1797.  IV,  196. 

20)  Der  Freinde.  [1796]:  Stransfedern,  Bd.  5,  53  bis  70.  -  §  284,  2.  6)  e.  - 
Sehr.  14,  125  bis  140. 

21)  Dio  beiden  merkwürdigsten  Tage  aus  Siegmund's  Leben.  Eine  Erzählung. 
11796] :  Strausfedorn,  Bd.  5,  91  bis  186  uud  Sehr.,  Bd.  15,  87  f. 

22)  Der  blonde  Eckbert.  [17961:  Volksui^  Bd.  1,  191  bis  242.  —  Phantas., 
Bd.  1,  166.  Sehr.,  Bd.  4,  144.  -  Welti  (Nr.  130)  1,  77  bis  96.  -  Kloo  (Nr.  132) 
2,  1  bis  26.  Vgl.  Allg.  Lit.-Ztg.  1797.  IV,  565  und  A.  W.  Schlegel  Nr.  9)  L  e). 

23)  Ulrich  der  Empfindsame  [1796]:  Strausfedern,  Bd.  5,  137  bis  220  und  Sehr., 
Bd.  15,  121  f. 

24)  Fermer  der  Goniale  [17961:  Strausfedcru,  Bd.  6,  3  bis  36  und  Sehr.,  Bd.  15. 
181  f.  Fermer,  a  Novol  from  L.  Tieck,  transl.  by  F.  Marckwort.  Bruusvic  aud 
London  18Ü7.  8. 

25)  Der  Naturfreund.  [1796]:  Strausfedern ,  Bd.  6,  37  bis  38  und  Sehr., 
Bd.  15,  205  f. 

26)  Die  gelehrte  Gesellschaft.  [17961:  Strausfedern,  Bd.  6,  113  bis  138  uud  Sehr., 
Bd.  15,  223  f. 

27)  Der  Psycholog.  [1796]:  Strausfedern,  Bd.  6,  229  bis  236  und  Sehr., 
Bd.  15,  245  f. 

28)  Die  Theogesollschaft.  Lustspiel  in  Einem  Aufzuge.  [17961:  8truusfodern,  > 
Bd.  7,  141  bis  206  und  Sehr.,  Bd.  12,  355  bis  420. 

26'}  Recension  dor  nouesten  Musenalmanache  und  Taschenbücher:  Archiv  dor 
Zeit  1796.  1,  S.  215  f.  —  Sioh  Nr.  124)  d. 

29)  Ritter  Blaubart.  Ein  Ainmeutnährchen  [in  vier  Akten]  von  Peter  Lebe-  c. 
recht.  Berlin  und  Leipzig  1797.  190  8.  8.  Volksm.,"  Bd.  1,  1  f.  —  (in  füuf  Akte  ' 
umgearbeitet)  Phautas.,  Bd.  2,  S.  9  bis  135.  —  Sehr.,  Bd.  5,  7  f.  Vgl.  A.  W.  Schlegel 
Nr.  75)  Bd.  11,  136;  fernor  oben  Briefe  k).  —  R.  Fellnor,  K.  Immermanns  Leitung 
des  Stadttheaters  zu  Düsseldorf.  Stuttgart  1888.  S.  398  bis  405.  —  Theaterbriefe 
von  Immermann.  Berlin  lböl.  S.  90  bis  96.  —  Grabbes  säintl.  Werke.  Detmold 
1874,  4,  292.  —  Nr.  126)  Band  2,  S.  879  f. 

SO)  Die  Geschichte  von  den  Heymons  Kindern,  in  zwanzig  altfränkischen  Bildern. 
[1796]:  Volkam.,  Bd/l,  243  bis  366.  —  Sehr.,  Bd.  18,  1  f. 

31)  Wundereamo  Liebesgeschichte  der  schönen  Magelone  und  dos  Grafen  Peter 
aus  der  Provence.  [1796] :  Volksm*  Bd.  2, 145  bis  264.  —  Phantas.,  Bd.  1, 324  bis  392.  — 
Sehr.,  Bd.  4,  292  f.  -  Welti  (Nr.  130)  1,  27  bis  76.  -  Minor  (Nr.  131)  1,  66  bis  104. 

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36  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  284,  1. 

82)  Ein  Prolog  [1796]:  Völkern.,  Bd.  2,  265  bis  309.  —  Sehr.,  Bd.  13,  239  f. 

83)  Denkwürdige  Geschichtschronik  der  Schildbürger  in  zwanzig  lesenswürdigen 
Kapiteln.  [1796]:  VolWrBd.  3,  227  bis  382.  —  Sehr.,  Bd.  9,  1  bis  82. 

34)  Der  gestiefelte  Kater.  Ein  Khidermährchen  in  drey  Akten  [1797],  mit 
Zwischenspielen,  einem  Prologo  und  Epiloge  von  Peter  Leborecht.  Aus  dem 
Italienischen.  Erste  un verbesserte  Auflage.  Bergamo  1797,  auf  Kosten  des  Ver- 
fassers. In  Commission  bei  Onario  Senzacolpa.  144  S.  8.;  Berlin  1797  bey  Carl 
August  Nicolai.  144  S.  8.  —  Volksm'  Bd.  2.  1  bis  144.  —  Phantas.  2,  145  bis  249 
(erweitert).  —  Sehr.,  Bd.  5,  161  f.  —  Welti  (Nr.  130)  1,  197.  —  Minor  (Nr.  131)  1, 
1  bis  53.  —  Klee  (Nr.  132)  1,  101  bis  166.  Vgl.  A.  \V.  Schlegel  Nr.  75)  Bd.  11,  136. 
Zsch.  f.  dtech.  Philol.  20,  75.  -  Satire  gegeu  §  258,  7.  b)  -  Band  V,  S.  264. 

35)  Der  Roman  in  Briefen  11797]:  Strausfodern  Bd.  7,  71  bis  118.  —  Sehr., 
Bd.  15,  253  f. 

36)  Herzensorgießungcn  eines  kunstliebendcn  Klosterbruders.  Borlin,  [Unger 
1797.  275  S.  8.  -  Neuer  Abdruck:  Berlin,  Horbig  1822.  8.  Vgl.  A.  W.  Schlegel 
Nr.  75)  Bd.  10,  363. 

37)  Phantasien  über  die  Kunst,  für  Freunde  der  Kunst  Hg.  von  Ludwig 
Tieck.  Hamburg,  Fr.  Perthes  1799.  IV,  283  S.  8.  —  Tieck  und  Wackenroder,  hg. 
von  J.  Minor.  Nat-Litt.  Nr.  145,  S.  1  bis  104.  Vgl.  Neue  Allg.  dtech.  Bibl.  63,  375. 

Nr.  36)  und  37)  mit  H.  Wackenroder.    Sieh  Band  IV,  S.  543. 
Wackenroders  Anteil  an  Nr.  36)  und  37)  gab  Tieck  besonders  heraus.  Sieh 
§  234,  4.  7). 

Albert  Köstor,  Schiller  als  Dramaturg.  Beiträge  zur  deutschen  Litteratur- 
Geschicht«  dos  18.  Jh.   Berlin  1891.  S.  222  bis  225. 

38)  Prinz  Zerbino  oder  die  Reise  nach  dem  guten  Geschmack  gewisser- 
maßen eine  Fortsetzung  des  gestiefelten  Katers,  ein  Spiel  in  sechs  Aufzügen  [1796 
bis  1798]  von  Ludwig  Tieck.  Leipzig  und  Jena  1799.  422  S.  und  1  Bl.  8.  —  In 
den  romantischen  Dichtungen  (Nr.  49),  Bd.  1,  1  f.  Tiecks  Erlauterungen  dazu  Bd.  6, 
S.  XXX  bis  Uli.  —  Sehr.,  Bd.  10  (verändert).  -  Welti  (Nr.  130)  Bd.  3. 

Allg.  Lit.-Ztg.  1800.  IV,  821  f. 

39)  Volksmäbrcheu  herausgegeben  von  Potor  Loborecht.  Berlin,  Carl  Aug. 
Nicolai  1797.  III.  8.  Enth.  I:  Ernsthafte  Vorrede;  seherzhafto  Vorrede;  Nr.  29); 
22);  80).  —  II:  Nr.  34);  31);  32).  —  III:  17)  umgearbeitet;  38). 

8y)  Die  Freunde  [1797]:  Strausfedern.  Bd.  7,  207  bis  231.  —  Schriften,  Bd.  14, 
141  bis  160.  —  Klee  (Nr.  132)  2,  27  bis  44. 

40)  Die  sieben  Weiber  des  Blaubart.  Eine  wahro  Familiengoschichte,  heraus- 
gegeben von  Gottlieb  Färber.  Istambul,  bev  Horaklius  Murusi,  Hofbuchhändler 
der  Hohen  Pforte;  im  Jahr  der  Hedschrah  1212  (Berlin,  C.  A.  Nicolai  1797].  4  Bl., 
268  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  9,  83  bis  242. 

41)  Das  Ungeheuer  und  der  verzauberte  Wald.  Ein  musikalisches  Mährchen 
in  vier  Aufzügen  [1798].  Bremen.  Friedrich  Wilmanns  1800.  IV,  210  S.  8..  — 
Schrifteu,  Bd.  11,  145  bis  268.   Vgl.  Neue  Allg.  dtech.  Bibl.  57,  72. 

G.  Merkel,  Briefe  an  ein  l rauenzimraer.    1.  Bd.   Berlin.   S.  222  f. 
4P)  Kecen8ion  über  die  neuesten  Musenalmanache  und  Taschenbücher:  Archiv 
der  Zeit  1798.  I,  S.  301  f. 

42)  Ein  Tagebuch  [1798]:  Strausfedern.  Band  7,  3  bis  100.  —  Schrifton, 
Baud  15,  291  f.  Quelle:  Philanders  von  Sittewalt  Gesichte  §  190,  11  (A  la  Mode 
Kehraull)  und  SimpUcissimus  §  192,  31.  19  (Buch  3,  Kap.  3  bis  5). 

43)  Strausfedern.  Eine  Sammlung  kleiuer  Romano  und  Erzählungen.  Band  4 
bis  8.  Berlin  und  Stettin,  bei  Fr.  Nicolai  1795  bis  1793.  8.  Vgl.  §  224,  45.  6) 
uud  §  230,  25.  10).   Enth.  von  Tieck 

Bd.  IV:  Nr.  12);  13).  —  V:  Nr.  14);  20):  15);  21);  23).  —  VI:  Nr.  24);  25); 
26);  27).  —  VU:  Nr.  35);  28);  39');  42).  -  VIII:  Nr.  44). 

44)  Merkwürdige  Lebensgeschichte  Sr.  Majestät  Abraham  Tonelü ;  in  drei  Ab- 
schnitten [1798] :  Strausfodern.  Band  8,  101  bis  222.  -  Schriften,  Bd.  9,  243  bis  838. 

45)  Die  verkehrte  Welt.  Ein  historisches  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen  [1798. 
Possenspiell:  Bambocciadeu.  Bd.  2,  103  bis  276  (s.  §  281,  2.  2)  e.  —  vorändert  Phantas. 
Bd.  2,  252  bis  383.  —  Schriften,  Bd.  5,  283  bis  433.  -  Quelle:  §  194, 1.  16)  —  Band  II, 
i>.  279.  —  Über  eine  beabsichtigte  Auffuhrung  sieh  Mörike,  Maler  Nolteu.  Bd.  2,  518. 


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Ludwig  Tieck.  07 

46)  Franz  Sternbalds  Wanderungen.  Eine  altdeutsche  Geschichte  heraus- 
gegeben von  Ludwig  Tieck  [1797  bis  98].  Berlin,  ünger  1798.  II.  VI,  373  und 
410  S.  8.  J.  Minor,  Tieck  und  Wackenroder.  S.  105  bis  407.  —  Ein  Kapitel  aus 
der  neuen  Bearbeitung  des  Romans :  Franz  Sternbalds  Wanderungen  von  L.  Tieck : 
Dresdener  Morgenzoitung  1827.  Nr.  71  bis  74.  —  [Neue  Bearbeitung:]  Schriften. 
Bd.  16.  Sich  Band  IV,  S.  543.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  46,  329.  Allg.  Lit.-Ztg. 
1799.  Nr.  71. 

Heinr.  Prodnigg,  Über  Tiecks  Sternbai d  und  soin  Verhältnis  zu  Goethes 
Wilh.  Meister.  Progr.  der  I^andes-Überrealsehule  zu  Graz  1802.  21  S.  8.  —  Hub. 
Roetteken,  Die  Charaktere  in  Tiecks  Roman  ,Franz  Sternbalds  Wanderungen4 : 
Zsch.  f.  vgl.  Litt, -Gesch.  N.  F.  1893.  6,  188  bis  242.  —  J.  0.  E.  Donner,  Der 
Einfluß  Wilhelm  Meisters  auf  den  Roman  der  Romantiker.  Berlin  1893.  8.  S.  34  bis  64. 

47)  Der  getreue  Eckart  und  der  Tannenhäuaer  [1799]:  Romantische  Dichtungen 
Bd.  1,  S.  423  bis  492.  —  Phantasus  Bd.  1,  S.  196  bis  238.  —  Schriften,  Bd.  4,  173 
bis  213.  —  Welti  (Nr.  130)  1,  97  bis  126. 

Den  tro  Eckart,  en  Fortaellig  af  Ludwig  Tieck,  overs.  af  Johan  Krag. 
Kjöbonhavn  1816  (1815).  8. 

48)  Johann  Ludwig  Tiecks  Sämmtliche  Schriften.  Berlin  und  Leipzig,  C.  A. 
Nicolai.  1791».  XII.  8.  Titel auspabe,  vom  Verleger  ohne  Zustimmung  des  Verfassers 
gedruckt.   Vgl.  Intelligenzblatt  der  Allg.  Lit.-Ztg.  1798.  Nr.  161. 

Die  Exemplare  weichen  von  einander  ab.  Manche  enthalten  I  bis  III:  Nr.  19). 
—  IV:  Nr.  17).  -  V:  Nr.  7).  -  VI  bis  VUI:  Nr.  39).  -  IX:  Nr.  11);  Das  Kloster 
Netley  [von  Wackenroder  §  284  ,  4.  41.  —  X:  Der  Demokrat  (von  Wackenroder 
§  284,  4,  2].  —  XI:  Das  Schloß  Montford  [von  Wackenroder  §  2«4,  4.  3].  —  XII: 
Nr.  40).  —  Andere  Exemplare  enthalten  I  bis  III:  Nr.  19).  —  IV:  Nr.  7).  —  V: 
Nr.  11).  —  VI:  Kloster  Netley.  —  VII  und  VIII:  Der  Demokrat.  —  IX:  Nr.  40).  - 
X  bis  XII  :  Nr.  39). 

49)  Romantische  Dichtungen  von  Ludwig  Tieck.  Jena  bei  Friedrich  Frommanu 
1799—1800.  II.  492  und  506  S.  8.  Enth.  I:  Nr.  38);  47).  —  II:  Nr.  50);  54);  53). 

G.  Merkel,  Briefe  an  ein  Frauenzimmer.  1.  Bd.  Berlin.  S.  17  bis  32.  47  f. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  58,  352. 

50)  Leben  und  Tod  der  heiligen  Genoveva.  Ein  Trauerspiel  [1799J:  Ro- 
mantische Dichtungen  Bd.  2,  1  bis  330.  —  Neuo  vorbesserte  Auflage.  Berlin. 
G.  Reimer  1820.  256  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  2,  S.  1  bis  272.  —  Welti  (Nr.  130) 
Bd.  2.  —  Minor  (Nr.  131)  1,  105  bis  322.  —  Klee  (Nr.  13j2)  1,  167  bis  388.  Vgl. 
§  230,  16.  17).  -  Sieh  Band  V,  S.  73. 

Archiv  der  Zeit  1800.  1,  S.  457  (Bernhardi). 

Golo  und  Genoveva.  Romantische  Oper  in  3  Akten  mit  Tanz.  Nach  L.  Tiecks 
Genoveva  für  die  Bühne  bearbeitet  von  Görner.  Musik  von  Huth  (1841  in  Berlin 
aufgeführt). 

51)  Leben  und  Thaten  des  scharfsinnigen  Edlen  Don  Quixoto  von  la  Mancha, 
von  Miguel  de  Cervantes  Saavedra,  übersetzt  von  Ludwig  Tieck.  Berlin,  Unger  1799 
bis  1801.  IV.  8.  —  Zweite  Auflage.  Berlin,  Unger  1810  bis  1816.  IV.  8.  —  Dritte 
Auflage.  Berlin,  G.  Reimer  1830  bis  1832.  IV.  8.  —  Dritte  (!)  Auflage.  Berlin, 
A.  Hofmann  1852  und  1853  u.  o.  II.  16. 

A.  W.  Schlegel:  Jen.  Litt.-Ztg.  1799.  Nr.  230,1  =-  Sämnitl.  Werke,  Bd.  11, 
S.  408  bis  426. 

52)  Das  jüngste  Gericht.  Eine  Vision  [17991:  Poetisches  Journal  S.  221  bis 
bis  246.  —  Schriften,  Bd.  9,  339  bis  859. 

53)  Leben  und  Tod  des  kleinen  Rothkäppchens.  Eine  Tragödio  [1800]:  Ro- 
mantische Dichtungen  Bd.  2,  465  bis  506.  —  Phantasus  Bd.  1,  S.  478  bis  511.  — 
Schriften,  Bd.  2,  327  bis  362.  —  Rothkäppchen.  Dramatisches  Kindermährchen  in  einem 
Aufzuge  von*  Ludwig  Tieck.  (Zum  Zwecke  einer  Weihnachtsdarstellung  für  die  Bühne 
eingerichtet  von  Feodor  Wehl):  Wehl.  Deutsche  Schaubühne.  Hamburg  1862.  Heft  10, 
S.41  bis  57.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  2044. 

54)  Sehr  wunderbare  Historie  von  der  Melusina.  In  drei  Abtheilungen  [1800] : 
Romantische  Dichtungen  Bd.  2,  331  bis  464.  —  Schriften,  Bd.  13,  67  f.  —  Welti  1,  127. 

55)  Epicoene  oder  Das  stumme  Mädchen.  Ein  Lustspiel  in  fünf  Akten  von 
Ben  Jonson  [1800]:  Poetisches  Journal  (Nr.  57),  S.  259  bis  458.  —  Schriften, 
Bd.  12,  155  bis  354.   (E.  oder  Das  stille  Frauenzimmer). 


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38  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  284,  1. 

56)  Der  neue  Hercules  am  Scheidewege,  eine  Parodie  in  Versen  [1800]: 
Poetisches  Journal  S.  81  bis  164.  —  Als:  Der  Autor.  Ein  Fastnächte -Schwank. 
Schriften,  Bd.  13,  267  bis  884.  —  Vgl.  Aus  Schleiermachers  Leben  3,  S.  190.|e:_~ 

57)  Poetisches  Journal.  Erster  Jahrgang.  Jena,  Frommann  1800.  494  S.  8. 
Entb.  S.  1 :  Einleitung.  —  S.  11 :  Die  neue  Zeit  (Terzinen).  —  S.  18:  Briefe  über 

W.  Shakspeare  (auch  Nr.  124,  I.  S.  183).  -  S.  81:  Nr.  56).  —  S.  165:  lieber  die 
mythologischen  Dichtungen  der  Indier.  Von  F.  Majer.  —  S.  217:  An  Ritter 
(Canzone)  von  Fr.  Schlegel.  —  8.  221:  Nr.  52).  —  S.  247:  Erklärung  die  Aller. 
Litt.-Ztg.  betr.  —  S.  259:  Nr.  55).  —  S.  459:  Briefe  über  Shakspenre.  —  S.  473: 
Erinnerung  und  Ermunterung  (20  Sonette).   Neno  Allg.  dtsch.  Bibl.  56,  142. 

57')  Bemerkungen  über  Parteilichkeit,  Dummheit  und  Bosheit  bei  Gelegenheit 
der  Herren  Falk,  Merkel  und  des  Lustspiels  .Camäleon*.  [Fragment.  18001:  N.  S. 
(Nr.  129)  II,  S.  35  bis  93.  Sieh  oben  Nr.  ee)  S.  96  f. 

57")  Anti-Faust  oder  Geschichte  eines  dummen  Teufels.  Ein  Lustspiel  in  fünf 
Aufzügen.    [Fragment.  1801] :  N.  S.  (Nr.  129)  I,  S.  127  bis  159. 

58)  Der  Runenberg  [1802] :  Taschenbuch  für  Kunst  und  Laune.  Köln,  Haas 
u.  Sohn  1804.  Jhrg.  8.  —  Phantasus  Bd.  1,  S.  239  bis  272.  —  Schriften,  Band  4,  214  f. 

—  Klee  (Nr.  132)  2,  45  bis  74. 

59)  Musen-Almanach  für  d.  J.  1802.  Herausgegeben  von  A.  W.  Schlegel  und 
L.  Tieck.   Vgl.  §  283,  1.  16)  und  sieh  Kyno&arges  (§  284,  2.  4)  S.  121  bis  163. 

60)  Prolog  zur  Magelone  [1808] :  Gedichte  (Nr.  74),  Bd.  3,  24  bis  35.  —  Schriften, 
Bd.  18,  229  bis  238.  —  Gedichte  (Nr.  122)  S.  205  bis  212. 

61)  Mmnelieder  aus  dem  Schwäbischen  Zeitalter  neu  bearbeitet  und  heraus- 
gegeben von  Ludewig  Tieck.  Berlin  J803.  XXX,  286  S.  8.  Sieh  §  26  «  Bd.  I,  S.  47. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  91,  804  und  Allg.  Lit.-Ztg.  1806  Nr.  109. 

62)  Kaiser  Octavianus.  Ein  Lustspiel  in  zwei  Theilen  von  Ludwig  Tieck 
[1801  bis  1803].  Jena,  bei  Friedrich  Frommann.  1804.  499  S.  8.  —  Kreutznach, 
Kehr  o.  J.  [1805]  =  Neue  dtsch.  Schaubühne  Band  2.  456  S.  8.  —  8chriften,  Bd.  1. 

—  Klee  (Nr.  182)  1,  389  bis  420:  Der  Aufzug  der  Romanze.  Prolog  zum  Lustspiele. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  100,  316.   Quelle  sieh  Band  II,  S.  21.  6. 

63)  König  Rother  zieht  einer  Jungfrau  die  Schnhe  an.  Fragment  aus  einer 
alten  Handschrift,  bearbeitet  von  Ludwig  Tieck  (1806]:  Arnims  Zeitung  für  Ein- 
siedler 1808.  Nr.  3  bis  5.  —  Schriften,  Band  13,  171  bis  192.  Vgl.  §  32, 3.  Band  I,  S.  68. 

63')  Melusine.   Fragment  [1807]:  N.  S.  (Nr.  129)  I,  S.  160  bis  170. 

64)  Das  Donauweib.  Erster  Akt  [1808]:  Försters  Sängerfahrt.  Berlin  1818. 
S.  7  bis  88.  —  Schriften,  Band  13,  193. 

640  Epilog  zum  Geschäftigen  von  Holberg  [1807]:  Gedichte  (Nr.  74),  Bd.  2, 

S.  272  f. 

65)  Liebeszaubor  [1811]:  Phantasus  Bd.  1,  S.  278  bis  814.  —  Schriften, 
Band  4,  245  bis  283. 

The  Old  Man  of  tbo  Mountain  (Nr.  96),  the  Lovecharm  and  Pietro  of  Abano 
(Nr.  83).   Tales  from  the  German  of  Tieck.   London  1831.  8. 

66)  Alt-Englisches  Theator.  Oder  Supplemente  zum  Shakspear.  Obersezt  und 
herausgegeben  von  Ludwig  Tieck.  Berlin,  1811.  II.  XXIH,  371  und  XIV,  348  S.  8. 

Band  I.  Vorrede,  a:  König  Johann  von  Engelland,  von  Shakspear.  —  b:  George 
Green,  der  Flurschütz  von  Wakefleld,  [von  Robert  Green].  —  c:  Porikles,  Fürst 
von  Tvrus,  von  Shakspear.  —  Band  II.  Vorrede,  d:  Lokrine,  Trauerspiel  von 
Shakspear.  —  e:  Der  Instigo  Teufel  von  Edmonton.  —  f:  Das  alto  Schauspiel  vom 
König  Lear  und  seinen  Töchtern,  nach  der  Chronik  veifaßt  von  W.  Shakeapear. 

67)  Die  Elfen  [1811  j:  Phantasus  Band  1,  S.  400  bis  430.  —  Schriften,  Band  4, 
365  bis  392.  —  Klee  (Nr.  132)  Bd.  2,  S.  75  bis  101. 

68)  Der  Pokal  [1811]:  Phantasus  Band  1,  S.  431  bis  456.  —  Schriften,  Band  4, 
893  bis  415.  —  Klee  (Nr.  132)  Bd.  2,  S.  103  bis  123. 

09)  Leben  und  Thaten  des  kleinen  Thomas,  gen.  Däumchen.  Ein  Mährchen  in 
drei  Akten  [1811]:  Phantasus  Bd.  2,  S.  448  bis  549.  —  Sehr.,  Bd.  5,  487  bis  595. 

70)  Frauendienst,  oder:  Geschichte  und  Liebe  des  Ritters  und  Sängers  Ulrich 
von  Lichtenstein,  von  ihm  selbst  beschrieben.    Nach  einor  alten  Handschrift 


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Ludwig  Tieck. 


39 


^arbeitet  [die  Erzählung  in  Prosa]  nnd  herausgegeben  von  L..Tieck.  Stuttgart  u. 
Tübingen  1812.  VIII,  287  S.  8.  Vgl.  §  57  =  Band  I,  S.  169. 

71)  Fortunat.  Erster  Theil.  Ein  Mährchen  in  fünf  Aufzügen  [1815  bis  1816] : 
Phantasus  Bd.  8,  S.  5  bis  221.  Prolog  ebenda  S.  249  bis  266.  Zweitor  Theil  Ein 
Mährchen  in  fünf  Aufzügen  [1816]:  Phantasus  Bd.  3,  S.  267  bis  494.  —  Sehr.,  Bd.  3. 

72)  Phantasus.  Eine  Sammlung  von  Mahrchen,  Erzählungen,  Schauspielen 
und  Novellen,  hg.  von  Ludwig  Tieck.  Berlin,  1812—16.  III.  8.  —  Zweite  Ausgabe. 
Berlin  1844-45.  III.  8. 

Die  erste  Ausgabe  enthält  Bd.  I :  An  A.  W.  Schlegel  (Anstatt  einer  Vorrede) 
2  Bl.  —  Einleitung  S.  1  bis  134.  —  Phantasus.  Erste  Abtheilung.  S.  135  bis  474; 
darin  eingeflochten  Nr.  22);  47);  58);  65);  31);  67);  68).  —  Phantasus.  Zweito  Ab- 
theilung. Lothar.  S.  475  bis  516;  darin  eingeflochten  Nr.  53).  —  Bd.  2  [Fortsetzung 
der  2.  Abtheilung]  555  S.;  darin  Nr.  29);  34);  45);  69).  —  Bd.  3  [Fortsetzung  der 
2.  Abtheilung]  524  S.:  Nr.  71).  —  Iu  den  Schriften  füllt  der  Phantasus  Bd.  4  und 
5;  aber  Nr.  53)  und  71)  sind  herausgenommen  und  in  Bd.  2  und  3  untergebracht.  — 

—  Die  zweite  Einzelausgabe  enthält  wieder  Nr.  53).   Sioh  Klee  (Nr.  132)  2,  78  f. 

Tiecka  Phantasus  als  Entwurf  [Die  Gartenwochen]:  Weim.  Jahrb.  1856.  4,  25. 
Vgl  §  233  =-  Band  IV,  S.  585.  554. 

73)  Deutsches  Theater.   Herausg.  von  Ludewig  Tieck.   Berlin  1817.  II.  8. 
Enth.  L  S.  III  bis  XXXII:  Vorrede.  —  S.  1  bia  16:  Hans  Rosenplüt.  —  S.  17 

bis  164:  Hans  Sachs.  —  S.  165  bis  366:  Jacob  Avrer.  Vgl.  §  170,  11.  26.  28. 50.  52. 
Band  II,  S.  547  f.  —  S.  367  bis  407:  Englische  ComOdien  und  Tragödien.  Vgl. 
§  169.  4.  8).  Bd.  II,  S.  544.  —  U.  S.  I  bis  XXII:  Vorrede.  -  S.  3  bis  58:  Engl 
Comödien  (Comoedia.  Von  Fortunato  und  seinem  Seckel  und  Wünschhütlein,  darinnen 
erstlich  drey  verstorbenen  Seelen  als  Geister,  darnach  die  Tugendt  vnd  Schande 
eingeführet  werden).  —  S.  59  bis  80:  M.  Opite  (Dafne).  —  S.  81  bis  272:  Andr. 
Gryphius  (Cardenio  und  Celinde.  Horribilicribrifax.  Peter  Squenz).  —  S.  273  bis 
344:  D.  Casper  v.  Lohenstein  (Ibrahim  Bassa). 

74)  Gedichte  von  L.  Tieck.  Dresden  bei  P.  G.  Hilscher  1821—23.  IU.  8.; 
Neue  unveränderte  Auegabe  (Titelauflage)  Dresden  1834.  HL  8.  Im  3.  Teilo  be- 
findet sich  ein  chronologisches  Verzeichnis  der  Gedichte  in  allen  drei  Teilen. 

Vgl.  Nr.  122).  Ein  Sonett  von  Tieck:  Galntea,  steht  unter  A.  W.  Schlegels 
Namen  in  dessen  Gedichten  (Nr.  10)  S.  192  »  Sämmtliche  Werke  (Nr.  75)  1,  192. 
VgL  Köpke  1,  S.  252.  —  Ein  anderes  von  Tieck  und  A.  W.  Schlegel  gemeinsam  ver- 
faßt: Sonett  gegen  Garlieb  Merkel,  zuerst  als  fliegendes  Blatt  [1799],  von  Merkel 
abgedruckt  in  den  Briefon  an  ein  Frauenzimmer  1800.  1,  S.  299;  Teatimonia  Auctorura 
(§  283,  1.  29)  8.  25;  A.  W.  Schlegel  (Nr.  75)  2,  S.  201.  Vgl.  Aus  Schleiorraachers 
lieben  3,  S.  130  f.  Waitz,  Caroline  1.  174.  Dorow,  Denkschriften  4,  S.  111.  Haym 
S.  712.  761.    Welti,  Geschichte  des  Sonettes  S.  163  f. 

Dänisch :  Digtninger  af  Ludwig  Tieck,  oversatto  af  Ad.  Oehlenschlager.  Kjüben- 
havn  1838  bis  1839.  U.  8, 

74')  Ludwig  Tieck's  sämmtliche  Werke.  Wien,  L.  Grund.  1817  bis  1824. 
XXX.  8.   [Unberechtigte  Ausgabe]. 

Entb.  I:  Nr.  50);  54).  —  II:  Nr.  62).  —  III  bis  VH:  Nr.  51).  —  VIU:  Nr.  70. 

—  IX:  Phantasien  über  die  Kunst  von  einem  kunstliebendon  Klosterbruder  [von 
Wackenroder  §  284,  4.  7)].  -  X  bis  XV:  Nr.  72).  —  XVI  und  XVII:  Nr.  19.  — 
XVTH:  Nr.  38).  —  XIX:  Nr.  7).  —  XX:  Nr.  61).  -  XXI  und  XXU:  Nr.  66).  — 
XXH1  und  XXIV:  Nr.  46).  -  XXV  bis  XXVII:  Nr.  73).  —  XXVIII:  Nr.  28)  I 
und  IL  -  XXIX:  Nr.  77);  81);  78).  -  XXX:  Nr.  76);  79);  11). 

Die  Inhaltsangabe  in  Band  XXI  weicht  davon  ab. 

75)  Abend  -  Zeitung  herausgegeben  von  Theodor  Hell  und  Friedrich  Kind. 
Dresden.  4.  brachte  1821,  1823  und  1824  vielo  Rezensionen  von  L.  Tieck,  die  in 
Nr.  82)  gesammelt  worden  sind. 

76)  Die  Gemälde.  Novolle  [18211:  Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen 
auf  das  J.  1822.  Leipzig.  Besonders:  Dresden,  Ariioldiscbe  Kuchh.indlung.  1823. 
198  8.  8.  —  Novellen  (Nr.  97),  Bd.  1.  -  Sehr.,  Bd.  17,  1  bis  luo.  —  Novellen 
(Nr.  128)  1,  S.  8  bis  »8.  —  Welti  (Nr.  130)  5,  8.  1  bis  74.  -  Minor  (Nr.  131)  2, 
1  bia  72.  -  Klee  (Nr.  132)  Bd.  2,  S.  125  bis  210. 

The  Pictures;  the  Betrothing  (Nr.  79).  Two  Novels  from  the  German  of  Tieck. 
London  1825.  8. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  284,  1. 


Varnhagen  v.Enso,  Zur  Geschichtschreibung  undLitteratur.  Hamburg  1833.  S.575. 

77)  Der  Geheimnißvollo.  Novelle  1 1821]  s  Dresdn.  Merkur  für  1822.  Nr.  1  bis 
25.  —  Bosonders:  Dresden,  bei  Hilscher.  1823.  245  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  14, 
253  bis  382.  —  Novellen  (Nr.  128)  1,  S.  343  bis  461.  —  Welti  (Nr.  130)5,  181  bis 
270.  —  Klee  (Nr.  132)  Bd.  2,  S.  211  bis  314.  -  Übers,  ins  Dänische  vgl.  CO  3,  S.  9. 

78)  Die  Beißenden.  Novelle  [1822]:  Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen 
f.  1823.  S.  143  bis  273.  Besonders:  Dresden  1824.  198  S.  8.  —  Novellen  (Nr.  97), 
Bd.  3.  —  Schriften,  Bd.  17,  169  bis  280.  —  Novellen  (Nr.  128)  1,  S.  165  bis  270.  — 
Minor  (Nr.  131)  2,  123  bis  204. 

79)  Die  Verlobung.  Novelle  [1822]: .  Berlinischer  Taschen kalen der  f.  1823.  — 
Dresden  1823.  124  S.  8.  —  Novellen,  Bd.  2.  —  Schriften,  Bd.  17,  101  bis  168.  — 
Novellen  (Nr.  128)  1,  S.  99  bis  163.  -  Minor  (Nr.  131)  2,  8.  73  bis  122. 

Vgl.  Nr.  76).  Goethe,  Ueber  Kunst  und  Altorthum  4.  Bd.  3.  Heft.  1824.  S.  184. 

79 x)  Ludwig  Tieck,  Ein  Faustisches  Festspiel  zu  Goethes  75.  Geburtstag  1823: 
Eduard  W.  Sa  bell,  Zu  Goethes  hundertdreißigstem  Geburtstag.  Heilbronn  1879.  8. 
S.  1  bis  25.  Goetho-Jahrb.  1880.  1,  3ü4  bezeichnet  Ludwig  Robert  als  Verfasser. 
Sieh  §  234.  C.  IV,  14     Bd.  IV,  S.  604. 

80)  Shakspeare's  Vorschule.  Herausgegeben  und  mit  Vorreden  begleitet  von 
Ludwig  Tieck.  Leipzig  1823—29.  II.  8.  Tiecks  Tochter  Dorothea  hat  die  ersten 
beiden  Stücke  übersetzt  [gob.  1799  in  Berlin,  f  21.  Febr.  1841  in  Dresden  an  den  Masern]. 

Enth.  I.  1823.  XL1I  S.  Vorrede.  S.  1:  Die  wunderbare  Sage  vom  Pater  Baco. 
Schauspiel  von  Robert  Green.  —  S.  113:  Arden  von  Feversham.  Tragödie  (von  einem 
unbekannt^  Autor;  vielleicht  eine  Jugendarbeit  Shakspears).  —  S.  251:  Die  Hexen 
in  Lancashire  von  Thom.  Hey  wood  (Gespielt  1615  auf  dem  Globus-Theater  in  London). 
—  H.  1829.  XLIX  S.  Vorrede.  S.  1  f.:  Die  schöno  Emma.  Ein  Schauspiel.  Um 
1586  geschrieben.  —  S.  87:  Der  Tyrann,  oder  die  zweite  Jungfrauen- Tragödie. 
Trauorsp.  von  Ph.  Massinger.  Geschr.1611.  —  S.  219:  Die  Geburt  des  Morlin,  oder 
das  Kind  hat  seinen  Vater  gefunden.  Ein  Schausp.  von  W.  Shakspeare  und  W. 
Rowley.   Um  1612  bis  1613  geschrieben. 

Aus  Tiecks  Nachlaß  hat  Johannes  Bolte  herausgegeben:  Mucedorus  (Berlin 
1893.  8.),  der  mit  Dem  schönen  Mädchen  von  Bristol  und  Niomand  und  Jemaud 
(sieh  Jahrb.  der  Dtsch.  Shakespeare  -Gesellsch.  XXIX)  den  3.  Band  der  Vorschule 
bildon  sollte. 

81)  Musikalische  Leiden  und  Freuden.  Novelle  [1822]:  Rheinblüthen.  Taschen- 
buch auf  das  Jahr  1824.  Karlsruhe.  —  Dresden,  Arnoldische  Buchhandlung  1824. 
186  S.  8.  —  Novellen  (Nr.  97),  Bd.  4.  -  Schriften,  Bd.  17,  281  bis  856.  —  Novellen 
(Nr.  128)  1,  S.  271  bis  342.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  1925.  —  Welti  (Nr.  130)  5, 
127  bis  180.  —  Minor  (Nr.  131)  2,  205  bis  260.  —  Klee  (Nr.  132)  Bd.  2,  S.  315  bis  3S2. 

82)  Dramaturgische  Blätter.  Nebst  einem  Anhange  noch  ungedruckter  Auf- 
sätze über  das  Deutsche  Theater  und  Berichten  über  die  Euglische  Bühne,  geschrieben 
auf  einer  Reise  im  J.  1817.  Von  Ludwig  Tieck.  Breslau  1825-26.  U.  16.  Nach- 
druck: Wien  1826.  III.  8.   Vgl.  Nr.  126). 

83)  Märchen  und  Zaubergeschich  ton.  I.  Pietro  von  Abano  oder  Petrus  Apone, 
Zaubergeschichte.  [1824].  Bro6lau  182")  [einige  Exemplare:  1824].  186  S.  8.  —  No- 
vellen (Nr.  123)  6,  S.  223  bis  352.  —  Schriften,  Bd.  23,  295  bis  876. 

Vgl.  Nr.  65)  und  Abendzeitung  1824.  S.  M83,  wo  die  Fortsetzung  (Die 
Schwäne)  angekündigt  wird.  Oper  nach  Tiecks  Erzählung  von  L.  Spohr:  Pietro  von 
Abano  1827. 

84)  Ueber  Shakspears  Sonette  einige  Worte,  nebst  Proben  einer  Uebcrsetzung 
derselben:  Ponolope.  Taschenbuch  für  1826.  Hg.  von  Theod.  Hell.  Leipzig.  S.  314 
bis  339.  Die  Übersetzung  von  Tiecks  Tochter  Dorothea,  die  Bemerkungen 
von  Tieck.  —  In  einer  Subskriptions  -  Anzeige  hinter  Nr.  82)  II  wird  angekündigt: 
Shakespeare  s  sämmtlicho  Sonette,  mit  Bemerkungen,  Erläuterungen  und  Nachrichten 
über  Shakespeare  s  lieben,  heran sg.  von  Ludwig  Tieck. 

85)  Shakspearcß  dramatische  Werke.  Ueborsetzt  von  A.  W.  v.  Schlegel,  er- 
gänzt und  erläutert  von  Ludwig  Tieck  [Dorothea  Tieck  und  Wolf  Graf  Bau- 
dissin].  Berlin  1825-33.  IX.  8.;  Berlin  1839-40.  XII.  8.;  Berlin  1843  -  44.  XII.  8. 

Vgl.  §  283,  1.  8).  Dorothea  Tieck  an  Uechtritz  (oben  Nr.  z)  8.  172.  W.  Graf 
Baudissin,  Gedenkbuch  für  seine  Freunde.  1880.  S.  414  bis  421.  N.  Delius,  Die 
Schlegel -Tiocksche  Shakespeare -Übersetzung  beleuchtot   Bonn  1846.  8. 


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Ludwig  Tieck.  41 

86)  Die  Gesellschaft  «auf  dem  Lande.  (Novelle)  [1824]:  Berlinischer  Taschen- 
Kalender  auf  das  Gemein- Jahr  1825.  S.  58  bis  212.  —  Novellen  (Nr.  97),  Bd.  5. 
S.  209  bis  425.  —  Schriften,  Bd.  24.  S.  891  bis  513.  -  Reclams  rniv.-Bibl.  Nr.  1881. 

Varnhagen  v.  Ense,  Zur  Geschichtsrhreibung  »nd  Litteratur.   Hamburg  1833. 

'  87)  Dichterleben.  Novelle  [1824-25]:  Urania  auf  das  J.  1826.  S.  1  bis  139.  - 
Novellen  (Nr.  97),  Bd.  6  (mit  Nr.  88).  -  Klee  (Nr.  132)  Bd.  3,  S.  107  bis  216.  — 
Vgl.  Nr.  88  und  100. 

Dänisch:  Digterliv,  Novelle  af  Tieck;  overs.  af  Pli.  J.  Th.  Schorn.  Kjöbenhavn 
182G.  8.   Mitternachtblatt  1826.  Nr.  50. 

88)  Das  Fest  zu  Keuelworth.  Prolog  zum  Dichterleben  [1828] :  Novellen  (Nr.  97), 
Bd.  6  (1828).  —  Vgl.  Nr.  87  und  100. 

89)  Der  Aufruhr  in  den  Cevonnen.  Eiuo  Novelle  in  vier  Abschnitten 
[1820 — 26  J.  Erster  und  zweiter  Abschnitt  (nicht  mehr  erselüenen).  Berlin,  1826. 
8.  —  Schriften,  Bd.  26,  71  bis  348.  -  Welti  (Nr.  130),  Bd.  4.  —  Minor  (Nr.  131) 
Bd.  2,  261  bis  470.  -  Klee  (Nr.  132)  Bd.  3,  S.  217  bis  457. 

Angeregt  durch  Sinclair»  Dramen  über  den  Cevennenkrieg  §  291,  38.  Tiec.ks 
Quellen:  Lcttres  des  Protestants  des  Ccvennes  aux  Refugics  Francois-Allemands. 
Berlin  1704.  8.;  Misson,  Le  tlu'-ätre  sacre  des  Ccvennes.  London  1707.:  Hiatoire  des 
Camisards.   Londres  1744.  8.;  Memoires  du  Duc  de  Villars.    Haag  1784. 

Eine  Oper  nach  Tiecks  Novelle  von  A.  Langert:  Jean  Cavalier  oder  die  Cami- 
sarden  1880. 

90)  Die  Insel  Felsenburg  oder  wunderliche  Fata  einiger  Seefahrer.  Eine  Ge- 
schichte aus  dem  Anfange  des  achtzehnten  Jh.  Eingeleitet  von  Ludwig  Tieck. 
Breslau  1828.  VI.  16.  Vgl.  §  192,  II.  56)  =  Bd.  III.  S.  264.  Deutsche  Rundschau 
1888.  56,  S.  379  f.    Dio  Einleitung  abgedruckt  Nr.  124)  n. 

91)  Leben  und  Begebenheiten  des  Escndoro  Marcos  Obregon.  Oder  Auto- 
biographie des  Spanischen  Dichters  Vice  ixte  Espincl.  Aus  dem  Spanischen  zum 
erstenmale  in  das  Deutsche  übertragen  und  mit  Anmerkungen  und  einer  Vorrede  be- 
gleitet von  L.  Tieck.  | Übersetzerin  war  Dorothea  Tieck1.  Breslau  1827.  H.  LV1I, 
258  und  188  S.  8.   Dio  Vorrede:  Nr.  124)  k. 

92)  Dresdner  Morgeuzeitung.  Herausgegeben  von  Friedrich  Kind  und  Krauk- 
ling, nebst  dramaturgischen  Blättern  von  L.  Tieck.  Dresden  1827.  4.  Vgl.  Nr.  126) 
2.  Theil. 

93)  Glück  giebt  Verstand.  Novelle  [1826]:  Berliner  Kalender  1827.  —  Novellen 
(Nr.  97)  Bd.  7.  —  Schriften,  Band  19,  1  bis  124.  —  Novellen  (Nr.  128)  3,  3  bis  120. 

94)  Der  fünfzehnte  November.  Novelle  [1827]:  Dresdner  Morgenzeitung  18-7. 
Nr.  37  bis  49.  —  Novellen  (Nr.  97),  Band  7,  S.  165  bis  234.  —  Schrifteu,  Bd.  19, 
125  bis  198.  -  Novellen  (Nr.  128)  3,  121  bis  188.  —  Klee  (Nr.  132)  Bd.  2,  S.  383 
bis  442. 

95)  Der  Gelehrte.  Novello  [1827]:  Orphea.  Taschenbuch  für  1828.  —  Pan- 
theon 5.  Band  (Stuttgart,  Hoffmaun  1829),  S.  1  bis  64.  —  Gesammelte  Novellen 
(Nr.  123),  Bd.  3,  S.  1  bis  80.  -  Schriften,  Bd.  22,  S.  3  bis  52.  -  Klee  (Nr.  132)- 
Bd.  3,  S.  1  bis  44. 

96)  Der  Alte  vom  Berge  [1828]  (vgl.  Nr.  65)  und:  Dio  Gesellschaft  auf  dem 
Lande  (Nr.  86).  Zwei  Novellen.  Breslau  1828.  8.  —  Novellen  (Nr.  97)  Bd.  f».  S.  1 
bis  208.  -  Gesammelte  Nov.  (Nr.  123),  Bd.  7,  S.  231  bis  416.  —  Schriften,  Bd.  24. 
S.  145  bis  262. 

97)  Novellen.   Berlin  und  Breslau  1823  bis  1828.  VH.  8. 

Enth.  I:  Nr.  76).  -  II:  Nr.  79).  -  III:  Nr.  78).  —  IV:  Nr.  81).  -  V:  Nr.  96) 
und  86).  -  VI:  Nr.  88)  und  87).  —  VII:  Nr.  93)  und  94). 

98)  Braga.  Vollständige  Sammlung  klassischer  und  volksthünilichor  deutscher 
Gedichte  aus  dem  18.  und  19.  Jahrh  ,  herausgegeben  von  Anton  Dietrich.  Mit 
einer  Einleitung  [über  die  neue  Volkspoesie]  von  Ludwig  Tieck.  Dresden  1827  bis 
1828.  X.  8.   Vgl.  Nr.  124)  m. 

99)  Das  Zauberschloß.  Novelle  [1829]:  Urania  auf  das  Jahr  1830.  —  Ge- 
sammelte Novellen  (Nr.  123)  Band  2.  S.  83  bis  240.  —  Schriften,  Bd.  21,  8.  187 
bis  286. 

100)  Dichterleben.  Zweiter  Theil.  Novello  [1829]:  Novellenkranz.  Ein  Alma- 
uach auf  das  Jahr  1831.    Von  Ludwig  Tieck.    1.  Jahrgang.    Berlin,  Reimer.  S.  1 


42  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  2«4,  1. 

bis  206.  —  Unter  dem  Titel:  Der  Dichter  und  sein  Freund.  Gesammelte  Novellen 
(Nr.  123),  Bd.  11,  8.  III  bis  382.  -  Mit  Nr.  88  und  87:  Schriften,  Bd.  18  (1844). 

—  Novellen  (Nr.  128)  2  (1853).  —  CoUection  Spomann  Nr.  68. 

The  Life  of  Poets  from  tho  German  of  L.  Tieck.   Leipzig  1830.  8. 

101)  Dio  Wundersüchtigen  [J&29]:  Novellenkranz  a.  d.  J.  1831.  S.  207  bis 
368.  -  Ges.  Novellen  (Nr.  123),  Bd.  6,  S.  1  bis  222.  --  Schriften,  Bd.  23,  S.  157 
bis  294. 

102)  Der  griechische  Kaiser.  Novelle  [1830]:  Urania  anf  das  Jahr  1831.  — 
Gesammelte  Novellen  (Nr.  123),  Bd.  4,  S.  1  bis  358.  —  Schriften,  Bd.  22. 

103)  Der  Jahrmarkt  [1831]:  Novellenkranz  auf  das  J.  1832.  Zweiter  Jahrgang. 
Berlin.  8.  S.  1  bis  210.  —  Schriften  Bd.  20,  S.  1  bis  188.  —  Novellen  (Nr.  123) 
4,  S.  1  bis  180.  —  Vgl.  K.  Immermann,  Reisejournal  2,  S.  4  f. 

104)  Der  Hexen-Sabbath  [1831]:  Novellenkranz  a.  d.  J.  1832.  S.  211  bis  512.  — 
Schriften,  Bd.  20,  S.  189  bis  458.  —  Novellen  (Nr.  128)  4,  S.  181  bis  434. 

Le  Sabbat  des  Sorcieres,  Chroniquo  de  1459.  Trad.  de  1' Allem,  de  L.  Tieck. 
Paris  1833. 

105)  Prolog  zur  Aufführung  von  Goethes  Faust  an  Goethes  Geburtstage  [1829]: 
Wendta  Musenalm.  f.  1882.  S.  309.    S.  §  246,  803  a)  =»  Band  rV,  S.  755. 

106)  Der  Mondsüchtige.  Novelle  [1831]:  Urania  auf  das  Jahr  1832.  —  Ges. 
Novellen  (Nr.  123),   Bd.  1,  95  bis  210.  —  8chriften,  Bd.  21,  8.  63  bis  186. 

107)  Ludwig  Tieck,  Epilog  zum  Andenken  Goethes.  Nach  Darstellung  der 
Iphigenie  in  Dresden  d.  29.  März  1832.  Dresden  1S32.  8.  —  Mit  Änderungen 
wiederholt  als:  Epilog  zur  hundertjährigen  Goburtsfoier  Göthes,  gedichtet  von 
L.  Tieck.  Berlin,  Hertz  (1849)  10  8.  8.  Sieh  §  234,  C.  IV,  22  ~  Band  IV,  S.  604. 

108)  Die  Ahnenprobe.  Novelle  [1832]:  Urania  auf  daa  Jahr  1833.  —  Gea.  Nov. 
(Nr.  123),  Bd.  3,  S.  81  bis  263.  —  Schriften,  Bd.  22,  S.  53  bis  166. 

109)  Eine  Sommerreiso.  Novelle  [1833]:  Urania  auf  das  Jahr  1834.  —  Gea.  Nov., 
Bd.  5.  —  Schriften,  Bd.  23,  S.  3  bis  156. 

110)  Der  Tod  des  Dichters  [1833]:  Novellenkranz  auf  das  J.  1834.  Berlin.  16. 

-  Schriften.  Bd.  19,  S.  199  bis  50<.  —  Novellen  (Nr.  128)  3,  S.  189  bis  484.  — 
Welti  (Nr.  130)  8,  5  bis  224. 

111)  Dio  Vogolscheuche.  Märchen-Novelle  in  fünf  Aufzügen  [1834}  (per- 
sifliert den  Dresdner  Liederkreis):  Novellcnkranz  für  183").  Berlin.  16.  —  Ges.  No- 
vellen, Bd.  13.  14.  -  Schriften,  Band  27. 

112)  Das  alte  Buch  und  dieKeiso  ins  Blaue  hinein.  Eino  Märchen-Novelle 
in  fünf  Aufzügen  [1834]:  Urania  auf  das  Jahr  1835.  —  Ges.  Novellen,  Bd.  7,  S.  1 
bis  230.  —  Schriften,  Bd.  24,  S.  8  bis  144. 

113)  Eigensinn  und  Laune.  Novelle  [1835]:  Urania  auf  das  Jahr  1836.  —  Ges. 
Nov.,  Bd.  8,  S.  1  bis  206.  —  Schriften,  Bd.  24,  S.  263  bis  390. 

114)  Der  junge  Tischlermeister.  Novello  in  sieben  Abschnitten  von  Ludwig 
Tieck  [angefangen  1811,  vollendet  1836].  Berliu  1836.  IL  352  und  VI,  392  S.  8. 
Es  giebt  noch  Exemplaro  mit  sechs  statt  sieben  Abschnitten.  —  Schriften,  Bd.  28. 

J.  0.  E.  Donuor,  Der  Einfluß  Wilhelm  Meisters  auf  den  Roman  der  Roman- 
tiker.  Berlin  1893.  8.   S.  64  bis  73. 

115)  Vier  Schauspiele  von  Shakspeare.  Uebersetzt  von  Ludwig  Tieck.  Stuttgart 
und  Tübingen  1836.  366  S.  8.  Enth.  a:  Eduard  »1er  Dritte.  —  b:  Leben  und  Tod 
des  Thomas^  Crom  well.  —  c:  Sir  John  Oldcastle.  —  d:  Der  Londoner  verlorne  Sohn. 

Die  Übersetzung  ist  von  Wolf  Grafen  Baudissin  (geb.  am  80.  Januar  1789 
in  Rantzau,  gest.  am  4.  April  1878  in  Dresden);  Tieck  sah  sie  nur  durch.  Vgl. 
G.  Freytag,  Gesammelte  Werko  Bd.  16,  140. 

116)  Wunderlichkeiten.  Novello  [1836]:  Urania  auf  das  J.  1837.  -  Gea.  Nov., 
Bd.  10,  S.  79  bis  251.  —  Schriften,  Bd.  25,  S.  225  bis  340.  —  Redams  Üniv.-Bibl.  Nr.  2064. 

117)  Die  Klausenburg.  Eino  Gespenstergeschichte  [1836]:  Helena,  Taschen- 
buch für  1837.  Bunzlau.  16.  —  Ges.  Nov.,  Bd.  9.  —  Schriften,  Bd.  25,  S.  73  bis  174. 

Dänisch:  Klausenburg.  En  Spoegelbistorie  af  Ludwig  Tieck,  overeat  af  Jacob 
Rüse.   Kjöbenhaven  1839.  8. 

118)  Des  Lebens  Ueberiluß.  Novelle:  Urania  auf  das  J.  1839.  —  Ges.  Nov. 
Bd.  11,  S.  1  bis  110.  —  Schriften,  Bd.  26.  Vgl.  Lit.  Centraiblatt  1891.  Sp.  764.  — 


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Ludwig  Tieck.  43 

Reclama  Univ.-Bibl.  Nr.  1025.  -  Welti  (Nr.  130)  5,  75  bis  126.  -  Klee  (Nr.  132) 
Bd.  3,  S.  45  bis  106. 

119)  Liebeswerben.  Novelle  [1837]:  Helena  für  1839.  —  Ges.  Novellen,  Bd.  12, 
S.  1  bis  197.  -  Schriften,  Bd.  26,  S.  849  bis  472. 

120)  Vittoria  Accorombona.  Ein  Roman  in  ffinf  Büchern  von  Ludwig 
Tieck  [1886-40].  Breslau  1840.  II.  16.;  Zweite  Aufl.  Breslau  1841.  II.  16.  (Mit 
einem  Anhange  von  Chn.  J.  Braniß).  —  Welti  (Nr.  180)  Bd.  7. 

Übersetzung  ins  Italienische  von  G.  £.  Fnrzi.  Firenze  1843.  —  The  Roman 
Matron,  or  Vittoria  Accoroinbona.   From  tho  German.   London  1845.  III.  8. 

121)  Waldeinsamkeit.  Novelle  [1840]:  Urania  für  1841.  —  Ges.  Nov.,  Bd.  12, 
S.  198  bis  845.  —  Schriften,  Bd.  26,  S.  473  bis  667. 

122)  Gedichte  von  Ludwig  Tieck.  Neuo  Ausgabe.  Berlin,  bei  G.  Reimer 
1841.  X,  598  S.  8.   Vgl.  Nr.  74).   Zu  8.  229  vgl.  §  237,  11)  109  —  Bd.  IV,  658. 

128)  Gesammelte  Novellen.  Vermehrt  und  verbessert.  Breslau  1835—42. 
XIV.  8.;  Neuer  Abdruck  von  Bänden  1-4.   Breslau  1838.  8. 

Enth.  I:  Der  Wassernienseh  [18341-  §  254.  4)  5.  Der  Mondsüchtige.  — 
II:  Weihnacht-Abend  [1834];  Nr.  99);  Uebereilung  [1835].  Vgl.  L.  H.  Fischer, 
Aus  Berlins  Vergangenheit.  Berlin  1891.  S.  162  bis  168.  —  III:  Nr.  95);  Nr.  108). 

-  IV:  Nr.  102).  —  V:  Nr.  109  —  VI:  Nr.  101);  Nr.  83).  —  VII:  Nr.  112  und 
Nr.  96).  —  VIII:  Nr.  118)  und  86).  -  IX:  Der  Scbutzgeist;  Nr.  117).  —  X:  Abend- 
gespräcbe.  Wunderlichkeiten.  Die  Glocke  von  Aragon.  —  XI:  Nr.  118)  und  Nr.  100).  — 
XII:  Nr.  119)  und  121).  —  XIII  bis  XIV:  Nr.  111). 

124)  Kri  tisch  o  Schriften.  Zum  erstenmale  gesammelt  und  mit  einer  Vorrede 
herausgegeben  von  Lndwig  Tieck.  Leipzig  1848.  II.  XVI,  388  und  VI,  424  S.  8. 
Sieh  auch  Nr.  126). 

Enth.  I.  a:  Vorrede  —  b:  Die  Kupferstiche  nach  der  Shakspeare- Galerie  in 
London.  Briefe  an  einen  Freund  [1793J,  zuerst  in  der  Bibliothek  der  schönen 
Wissenschaften  und  der  freyen  Künste  1795.  Bd.  55,  Stück  2,  S.  187  bis  226.  — 
c:  Shakspeares  Behandlung  des  Wunderbaren  (Einleitung  zu  Nr.  11).  —  d:  Die 
neuesten  Musenalmanache  und  Taschenbücher  (Nr.  28'  und  410.  —  Briefe  über 
Shakspeare  (Nr.  57.  S.  18  u.  469).  —  f:  Die  altdeutschen  Minnelieder  (Vorrede  zu 
Nr.  61).  —  g:  Das  altenglische  Theater  (Vorreden  zu  Nr.  66  und  80).  —  h:  Die  An- 
fänge des  deutschen  Theaters  (Vorreden  zu  Nr.  73). 

II.  i:  Heinrich  von  Kleist  (Einleitung  zu  Nr.  135)  und  136).  —  k:  Der  spanische 
Dichter  Vicente  Espinel  (Einleitung  zu  Nr.  90).  -  1:  Bücherschau  (aus  Nr.  92).  — 
m:  Die  neue  Volkspoesio  (Vorwort  zu  Nr.  98).  —  n:  Kritik  und  deutsches  Bücherwesen. 
Ein  Gespräch  (Einleitung  zu  Nr.  90).  —  o :  Gütho  und  6eine  Zeit  (Einleitung  zu 
Nr.  139).  —  p:  Die  geschichtliche  Entwickelung  der  neueren  Bühne  und  Friedrieh 
Ludwig  Schröder  (Einleitung  zu  Nr.  140).  —  cj:  Zur  Geschichte  der  Novelle  (Vor- 
wort zu  Nr.  141).  —  r:  Ein  Brief  an  Friedrich  Laun  (Vorwort  zu  Nr.  146).  — 
s:  Über  nordischo  Volksmärchen  (Vorworte  zu  Nr.  147)  und  151).  —  t:  Ein  Brief 
an  den  üebersetzer  der  Elektra  (Vorwort  zu  Nr.  148). 

125)  Epilog  zur  hundertjährigen  Geburtsfeier  Goethes  gedichtet.  Berlin  1849. 
10  S.  8.   Sieh  Nt.  107). 

126)  Dramaturgische  Blätter.  Zum  ersten  Male  vollständig  gesammelt  von 
Ludwig  Tieck.  Mit  Vorbericht  von  Eduard  Devrient.  Leipzig  1852.  II.  8.  Auch 
unter  dem  Titel:  Kritische  Schriften.  Dritter  und  vierter  Band.  Ygl.  Nr.  124)  und 
Nr.  82),  die  hier  vermehrt  ist. 

127)  Ludwig  Tieck's  Schriften.  Berlin  bei  G.  Reimer.  1828  bis  1846.  XX.  8. 
Sieh  Nr.  128). 

Enth.  I  (1828)  XLIV  S.  Vorboricht  Nr.  62).  —  II:  Nr.  50);  9);  53).  —  III: 
Nr.  71).  —  IV  und  V:  Nr.  72).  -  VI  und  VII:  L1V  S.  Vorbericht.  Nr.  19).  — 
VIH:  Nr.  7);  15);  4)  und  8).  —  IX:  Arabesken:  Nr.  33);  40);  44);  52).  —  X:  Nr.  38). 

—  XI  (1829):  XL  S.  Vorbericht  Nr.  18);  41)  und  2>  —  XII:  Nr.  10);  55);  28).  — 
XIH:  Nr.  80);  14);  63);  64);  60);  32)  und  66).  —  XIV:  Nr.  12);  13);  14);  16); 
20);  17)  erster  Teil;  78).  —  XV:  Nr.  17)  V.  Teil;  21);  23);  24);  25);  26);  27);  35) 
und  42).  -  XVI  (1843):  Nr.  46).  —  XVII  (1844):  Nr.  76);. 79);  78)  und  81).  — 
XVIII:  Nr.  88);  87)  und  100).  -  XIX  (1845):  Nr.  93);  94)  und  110).  —  XX  (1846): 
Nr.  103)  und  104). 

12<0  Ludwig  Tieck's  sämmtliche  Werke.   Paris,  Tetot  freres  1837.  IL  4. 


44  Buch  VIT.  Phantastische  Dichtung.   §  284,  1—2. 

I  onthält  Band  1  bis  7  der  Originalausgabe  der  Schriften  (Nr.  127)  außer  dem 
,Vorbericht  zur  zweiten  Lieferung',  der  im  2.  Bande  steht.  Aus  Nr.  127)  Band  8 
ist  am  Schlüsse  noch  Nr.  8)  abgedruckt.  —  II  enth.  Band  8  bis  15  von  Nr.  127) 
außer  Nr.  8),  ferner  don  ,Vorboricht  zur  zweiten  Lieferung'  und  die  Novellen  Nr.  70): 
79);  78);  103);  81);  83).  —  Ein  3.  Band,  der  erscheinen  sollte  .sobald  der  Stoff  für 
einen  neuen  Band  hinreichend  sein'  werde,  ist  nicht  erschienen. 

128)  Gesammelte  Novellen.  Vollständige  aufs  Neue  durchgesehene  Ausgabe. 
Berlin  1852  bis  1*54.  XII.  8.  Band  5  bis  12  führen  den  Doppeltitel:  Nr.  127) 
Band  21  bis  28. 

128')  Das  Lied  der  Niebelungen.  Ein  Altdeutsches  Episches  Gedicht,  neu 
bearbeitet  und  hg.  von  Ludwig  Ticck:  v.  d.  Hagens  Germania  (Neues  Jahrbuch  der 
Berlinischen  Gesellschaft  für  Deutsche  Sprache  und  Alterthumskunde)  1853.  10, 
S.  1  bis  16.  Enth.  1.  Gesang  und  Nachrichten  v.  d.  Hagens  über  Tiocks  Nibelungen- 
arbeiten. 

129)  Ludwig.  TiecVs  nachgelassene  Schriften.  Auswahl  und  Nachlese.  Heraus- 
gegeben von  Rudolf  Röpke.    Leipzig  1855.  II.  8. 

Enth.  I:  Vorwort  von  Köpkc;  Nr.  1);  1');  18');  57");  63');  Lyrisches.  — 
U:  Ryno,  sieh  Nr.  6);  Hütten-Meister.  Märchen-Novelle.  Fragment;  Nr.  57');  Das 
Buch  über  Shakspcaro.    Fragment  und  Entwürfe. 

130)  Ludwig  Tiecks  ausgewählte  Werke.  Mit  einer  Einleitung  (26  S.)  von 
Heinr.  Welti.  Stuttgart  [Bibliothek  der  Weltliteratur]  o.  J.  [1886  bis  1888].  VIII.  8. 

131)  Tiecks  Werke.  Herausgegeben  von  Dr.  J.  Minor.  Berlin  und  Stuttgart 
o.  J.  n.  XXIV.  322,  476  S.  8.  ~  Dtoch.  Nat.-Litt.  Bd.  M4  f. 

132)  Tiecks  Werke.  Hg.  von  Gotthold  Ludwig  Klee.  Kritisch  durchgosehene 
und  erläuterte  Ausg.  Leipzig  o.  J.  [1892].  Bibliogr.  Institut.  III.  VIII,  75  und 
426,  443,  473  S.  8.   Sieh  Lyons  Zseh.  1894.  8,  77  £. 

Tieck  gab  noch  [vgl.  Nr.  90,  91,  98]  heraus  oder  bevorwortete : 

133)  Mahler  Müllers  Werke.  Heidelberg  1811.  III.  8.  §  230,  16.  24)  Bd.  IV, 
S.  347  (mit  J.  P.  Lo  Pique  und  Friedrich  Batt). 

134)  Novalis  Schriften.  Herausgegeben  von  Fr.  Schlegel  und  L.  Tieck. 
Berlin  1802.  IL  8.   3.  Theil.  1846.  8.    Sieh  §  285,  1.  4)  und  5). 

135)  Hinterlassene  Schriften  von  Heinrich  von  Kleist,  Herausgegeben  von 
L.  Tieck.   Berlin  1821.  8.   Sieh  Nr.  124)  i  und  §  288,  1.  9). 

136)  Gesammelte  Schriften  von  Heinrich  von  Kleist  Herausgegeben  von 
Ludwig  Tieck.    Berlin  1*26.  III.  8.    Sioh  Nr.  124)  i  und  §  288,  1.  18). 

137)  Solgefs  nachgelaßno  Schriften  und  Briefwechsel.  Herausg.  vou  L.  Tieck 
und  Fr.  v.  Räumer.    Ixupzig  1S26.  II.  8.   §  247,  33.  1)  Bd.  V,  S.  14. 

138)  Alexander  und  Darius.  Trauerspiel  von  Friedrich  von  Uechtritz.  Mit 
einer  Vorrede  von  L.  Tieck.    Berlin  1827.  8. 

139)  Jakob  Michael  Reinhold  Lenz  gesammelte  Schriften.  Herausgegeben  von 
Ludwig  Tieck.  Berlin  1828.  III.  8.  Sieh  Nr.  121)  o.  Vgl.  §  230,  6.  30)  Bd.  IV, 
S.  313.  Außerdem:  §  213,  4.  3).  Bd.  IV,  S.  58.  §  229.  C,  34).  Bd.  IV,  S.  290. 
§  230,  p).  Bd.  IV,  S.  309. 

140)  Fr.  L.  Schrödors  dramatische  Werke.  Herausgegeben  von  Eduard  v.  Bülow. 
Mit  einer  Einleitung  von  L.  Ticck.  Berlin  1831.  8.  Sieh  Nr.  124)  p.  Vgl.  §  226,  8.  4). 

141)  Eduard  von  Bülow,  Das  Novellenbuch;  oder  hundert  Novellen  nach  alten 
italienischen,  spanischen,  französischen,  lateinischen,  englischen  und  deutschen  be- 
arbeitet. Mit  einem  Vorworte  von  Ludwig  Tieck.  Leipzig,  Brockhaus  1834—36. 
IV.  8.   Sieh  Nr.  124)  q. 

142)  Evremont.  Ein  Roman.  Herausgegeben  von  L.  Tieck.  Breslau  1836. 
HI.  8.   Vgl.  §  284,  3.  7). 

143)  Die  Leiden  des  Persiles  und  der  Sigismunda,  von  Miguel  do  Cervantes 
Saavedra.  Aus  dem  Spanischen  übersetzt  (von  Dorothea  Tieck).  Mit  einer  Einlei- 
tung von  L.  Tieck.  Leipzig  1838.«  IL  8. 

144)  König  Sebastian  von  Franz  Bert  hold  (Adelheid  Reinbold,  geb.  1802 
in  Hannover,  gest  am  14.  Februar  1S39  in  Dresden).  Herausg.  von  L.  Tieck.  Dresden 
und  Leipzig  1839.  IL  8. 


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Ludwig  Ticck  und  Ferdinand  Bornhardi.  45 

145)  Gesammelte  Novellen  vou  Franz  Berthold.  Herausgegeben  von  L.  Tieck. 
Leipzig  1812.  II.  8. 

140)  Friedrich  Launs  gesammelte  Schriften.  Neu  durchgesehen,  verbessert  und 
mit  Prolog  von  L.  Tieck.    1.  Band.   Stuttgart  1843.  8.   Sieh  Nr.  124)  r. 

147)  Volkssagen  und  Volkslieder  aus  Schwedens  älterer  und  neuerer  Zeit  von 
A.  A.  Afzelius,  übers,  von  Dr.  F.  H.  Ungcwitter.    Mit  Vorwort  von  L.  Tieck.  Leipzig 

1842.  III.  8.    Sieh  Nr.  124)  s. 

148)  Sömmtliche  Tragödien  des  Sophokles.  Metrisch  übertragen  von  Franz 
Fritze.    Berlin  1845.  8.   Vorwort  von  L.  Tieck.   Sieh  Nr.  124)  t. 

149)  Gedichte  von  Karl  Förster.   Uerausgegebeu  von  Ludwig  Tieck.  Leipzig 

1843.  II.  8. 

150)  Goethe.  Aelteato  Liedersammlung.  Hg.  von  L.  Tieck:  Neues  Jahrbuch 
der  Berlinischen  Gesellschaft  für  deutscho  Sprache  und  Alterthumskunde  6,  272  bis  288. 
Besonders  erschienen:  Goethes  ältestes  Liederbuch.  Berlin  1844.  20  S.  8.  Sieh 
§  236,  21)  —  Band  IV,  S.  638. 

151)  Norwegische  Volksraährchen ,  gesammelt  von  P.  Asbjörnsen  und  Jürgen 
Moe.  Deutsch  von  Fr.  Breseuiann.  Mit  einem  Vorworte  von  L.  Tieck.  Berlin  1847. 
II.  8.   Sieh  Nr.  124)  s. 

152)  Lieder  von  Dilia  Helena.  Mit  einem  Vorwort«  von  L.  Tieck.  Berlin 
1848.  8. 

153)  John  Fords  dramatische  Werke,  übersetzt  von  M.Wiener.  1.  Band. 
Mit  einem  Vorworte  von  L.  Tieck.   Berlin  1848.  8. 

154)  F.  Lehmann,  Streit  und  Friede.  Gedichte.  Mit  einer  Vorrede  von 
Ludwig  Tieck.   Berlin  1851.  12. 

155)  Mährchen  von  L.  Wahl.  Nebst  einer  Vorrede  von  L.  Tieck.  Berlin  1852.  8. 

2.  Johann  Christian  August  Ferdinand  Bernhard!,  geb.  am  24.  Juni 
1769  in  Berlin,  studierte  in  Halle,  wurde  Subrektor  am  Friedrich -Worderechen 
Gymnasium  in  Berlin  »mit  Sophie  Tieck  vorheiratet,  1803  Prorektor,  1804  von  seiner 
Frau  geschieden,  1808  Direktor  des  Friedrich -Wcrdorschen  Gymnasiums  zu  Berlin, 
1811  auch  Privatdozent  und  1816  auch  Konsistorialrat;  f  am  2.  Juni  1820.  — 
Spracbphilosoph  (Vollständige  latein.  und  griech.  Grammatik)  und  als  Dichter  Ironiker 
in  Tiecks  Manier. 

Wilhelm  Beruh ardi,  Ludwig  Tieck  und  die  romantische  Schule:  Horrigs 
Archiv  1863.  33,  153  f. 

Berlinische  Nachrichten.  Haude  und  Spenersche  Ztg.  1820.  Nr.  69.  —  Ersch 
und  Gruber,  Encyclop.  I.  9,  190  und  14\  182.  -  Allg.  Dtsch.  Biogr.  1875.  2,  458 
(Hettner). 

1)  Nesseln.  Von  Falkenhain  [d.  i.  Bernhardi;  vgl.  Röpke,  Tieck  2,  287].  Berlin 
1798.    198  S.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  42,  28  bis  25.   Vgl.  §  254,  3)  24.  qq 

—  Bd.  V,  S.  204. 

R.  Haym,  Die  romantische  Schule.  S.  867  bis  869. 

2)  Bambocciaden.  Berlin  1797—1800.  HI.  8.  Enth.  I.  1797.  VIII  und  200  S. 
a:  Geschichte  eines  Mannes,  welcher  mit  seinem  Verstände  aufs  Reine  gekommen 
(von  Bernhardi].  —  b:  Sechs  Stunden  aus  Fink's  Leben  [von  Bornhardi;  zuerst  in 
dem  Berlinischen  Archiv  der  Zeit  1796  April  und  Mai,  untere.:  Gk].  —  II:  1799. 
IV  und  276  S.  c:  Die  Witzlinge,  ein  Mmiaturgomäldo  (von  BernhardiJ.  —  d:  Die 
vernünftigen  Leuto  [von  Bernhardi  wahrscheinlich].  —  e:  Die  verkehrte  Welt.  Ein 
historisches  Schauspiel  [von  L.  Tieck  Nr.  45)].  —  III.  1800.  II  und  363  S.  f:  Der 
Besessene  [von  Bernhardi].  —  g:  Die  Reise  durch  das  Gottfriodland  [von  Bornhardi]. 

—  h:  Der  Greis  im  Felsen  [von  J.].  —  i:  Die  Hole  [von  T.].  —  k:  Die  gelehrte 
Gesellschaft.  Darin  das  Familiengemälde  in  einem  Akte:  Seebald  oder  der  edle 
Nachtwächter  [von  Bernhardi]. 

3)  Sonett:  Denkschriften  und  Briefe  zur  Charakteristik  der  Welt  uud  Literatur. 
IV.  BerUn  1840.  S.  112  A. 

4)  Kynosarges.  Eine  Quartal-Schrift.  Hrsg.  von  Aug.  Ford.  Bernhardi.  Erstes 
Stück.   Berlin,  1802.  8. 

5)  Schillere  Totenfeier.  Ein  Prolog  von  Beruhardi  und  Pellegriu  [Fouque]. 
Berlin  1806.  8.   Vgl.  Bd.  V,  S.  122. 


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46  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  284,  3—5. 

6)  Reliquien,  Erzählungen  und  Dichtungen  von  A.  F.  Bernhardt  und  dessen 
Gattin,  Sophie  Bornhardi,  geb.  Tieck.  Hrsg.  von  dessen  Sohne,  Wilhelm  Bernhardi. 
Mit  einem  Vorworte  von  Varnhagon  von  Ense.   Altonburg  1847.  III.  16. 

Enth.  1.  Band,  a:  Geschichte  eines  Mannes,  welcher  mit  seinem  Verstände  auf 
das  Keine  gekommen.  —  b:  Eiu  Mährchen.  —  c:  Der  Greis  im  Fölsen.  —  d:  Eine 
Reiso.  —  e:  Der  Fremde  [L.  Tieck  Nr.  20].  —  2.  Band,  f:  Die  Witzlinge.  Ein 
Miniaturgemäldo.  —  g:  Die  neue  Donna  Diana.  —  h:  Männertreue.  —  i:  Die  Ent- 
führung. —  k:  Sechs  Stunden  aus  Fink's  Lebon  [Darin  Seebald  oder:  der  edle 
Nachtwächter.  Familicngemälde  in  einem  Akte].  —  1:  Dio  vernünftigen  Leute.  — 
8.  Band,  m :  Der  Besessono.  —  n :  Die  Höhle.  —  o :  Traum  und  Wirklichkeit.  — 
p:  Freund  und  Geliebte.  —  q:  Das  Portrait.  —  r:  Ein  Abenteuer  zu  Paris. 

7)  Beitrage  zum  Athenäum,  zu  Schlegels  Musenalmanach,  zur  Europa. 

8.  Sophie  Bernhardi,  geb.  Tieck,  geb.  in  Berlin  1775,  verheiratete  sich  mit 
dem  Freunde  ihres  Bruders,  August  Ferdinand  Bernhardi,  verließ  ihren  Gatten  1802 
und  wurde  1804  geschieden.  Sie  lebte  in  Weimar  mit  ihren  Brüdern,  dem  Dichter 
und  dem  Bildbauer,  längere  Zeit  in  München  und  Italien.  1805  verheiratete  sie 
sich  mit  dem  Estländer  Johann  Ludwig  von  Knorring  (1769  bis  1837);  mit 
ihm  ging  sie  nach  Rom,  Wien,  München,  später  nach  Estland.  Seit  1819  lebte  sie 
einige  Zeit  in  Heidelberg,  ging  1820  in  die  neue  Heimat  zurück  und  starb  dort  1836. 

Schindel  1,  257.  8,  188.  —  Recke -Napiersky  2,  468.  —  Beise  312.  —  Hoff- 
manu,  Findlingo  S.  184  f.  -  Allg.  Dtsch.  Biogr.  1875.  2,  459  (Hettner).  — 
Aus  dem  Lebon  Theodor  von  Bernhardts.    1.  Th.   Leipzig  1893.  8. 

1)  Julius  St.  Albain.   Leipzig  1802.  IL  8. 

2)  Wunderbildor  und  Träume  in  eilf  Märchen.  Königsberg  1802.  8.;  Neue 
Ausgabe  Berlin  1823.  8. 

3)  Lebenslauf.   Eine  Allegorie:  Kyuosargos  (s.  obon  Nr.  2.  4)  S.  17  bis  21. 

4)  Dramatische  Phantasieen.    Drei  romantische  Schauspiele.   Berlin  1*04.  8. 

0)  Egidio  und  Isabello.  Trauerspiel:  Dichter-Garten  von  Rostorf  (K.  C.  A.  von 
Hardenberg).   Würzburg  1807.  S.  185  bis  334. 

G)  Flore  und  Blanchellour.  Romantischos  Gedicht  in  zwölf  Gesängen.  Heraus- 
gegeben und  mit  Vorrede  begleitet  von  A.  W.  Schlegel.  Berlin,  1822.  XXXIV, 
2'J3  S.  8.  Vgl. 

7)  Evremont.  Roman.  Herausgegeben  von  Ludwig  Tieck.  Breslau  1886. 
11L  8.;  Verb.  Aufl.  1845.  III.  8. 

8)  Gedichte  in  §  283,  1.  9)  III.  und  16),  iu  Raßmanns  Sonotten  der  Deutschen. 

9)  Sieh  oben  Nr.  2.  6). 

4.  Wilhelm  Heinrich  Wackenroder,  geb.  1773  in  Berlin,  Freund  Tiecks. 
Er  studierte  von  Ostern  1793  in  Erlangen,  lernte  Bamberg  und  Nürnberg  genau 
keunen,  Michaelis  1798  bis  94  in  Göttingen,  von  wo  aus  or  Kassel  und  Salzdahlum 
besuchte.  1796  sah  er  die  Dresdner  Galorie;  Kaminergerichtsrefcrendar  in  Berlin. 
Er  starb  am  18.  Februar  1798.  —  Wackenroder  betonte  das  Vaterländische  und 
Kirchliche  in  der  Kunst  (Malerei)  und  trug  viel  dazu  bei,  die  altdoutscho  Malerei 
wieder  in  Aufnahme  zu  bringen,  gerade  als  Goethe  mit  Meyor  glaubte,  dio  klaaaisch- 
idealistisch-symboliache  wieder  erobert  zu  habeu. 

Haym  S.  52 £  114  f.  —  Eicheudorff  S.  62  f.  —  Sechzehn  Briefo  an  Tieck:  Holtei, 
Briefe  an  L.  Tieck  IV,  S.  169  bis  264. 

1)  Die  Unsichtbaren.  Ritterroman  von  Ernst  Winter.  1794.  II.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  13.  St.  2  Heft  6  S.  384  f. 

2)  Der  Demokrat.  Aus  dem  Euglischen.  Berlin  1796.  II.  8.  §  284,  1.  48) 
und  im  Wiener  Nachdr.  von  Tiecks  Sehr.  Bd.  10. 

3)  Das  Schloß  Montford  oder  der  Ritter  von  der  weißen  Rose.  Borlin  1796.  8. 
§  284,  1.  48)  und  Wiener  Nachdr.  Sehr.  Bd  11. 

4)  Das  Kloster  Netloy.  Eine  Geschichte  aus  dem  Mittelalter.  Berlin  1796.  8. 
§  284,  1.  48)  und  Wiener  Nachdr.  Sehr.  Bd.  12. 

5)  Herzousergießungen  eines  kuustliebonden  Klosterbruders.  (Vgl.  §  284,  1.  36). 
Berlin.   Bei  Johann  Friedrich  Unger.    1797.   275  S.  8. 

Enth.  S.  5:  An  den  Leser  dieser  Blätter  (Tieck].  —  11:  Raphaels  Erscheinung 
[Wackenroder].  —  23:  Sehnsucht  nach  Italien.  T.  —  27:  Der  merkwürdige  Tod 


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Sophie  Bernhardi  f  Heinr.  Wackenrodor  und  Otto  Runge. 


47 


Francesco  Franciaa.  W.  —  41:  Der  Schüler  und  Raphael.  W.  —  52:  Brief  des 
Mahle«  Antonio  und  Antwort.  T.  —  61:  Leonardo  da  Vinci.  W.  —  90:  Zwey  Ge- 
mäbldeschildorungen.  W.  --  97:  Allgeraeinheit,  Toleranz  und  Menschenliebe  in  der 
Kunst.  W.  —  108:  Ehrengedächtniß  unser?  ehrwürdigen  Ahnherrn  Albrecht  Dürers 
von  einem  kunstliebenden  Klosterbruder.  W.  (Zuerst  1796  im  7.  Stücke  von  Reichardts 
Deutschland4  veröffentlicht).  —  131:  Von  zwey  wunderbaren  Sprachen,  und  deren 
geheimnisvoller  Kraft.  W.  —  141:  Piero  di  Cosimo.  W.  —  157:  Wie  man  die  Werke 
der  großen  Künstler  eigentlich  betrachten,  und  zum  Wohl  seiner  Seele  gebrauchen 
müsse.  W.  —  160:  Die  Größe  des  Michelangelo.  W.  —  179:  Brief  eines  jungen 
deutschen  Malers  in  Rom  an  seinen  Freund  in  Nürnberg.  W.  T.  —  194:  Die  Bildnisse 
der  Mahler.  W.  T.  —  200:  Die  Mahlerchronik.  W.  -  228:  Joseph  Berglinger.  W. 

HeinrichWölf  flin ,  Die  Herzensergießungen  eines  kunstliebenden  Klosterbruders: 
Studien  zur  Litteraturgeschichte.  Michael  Bernays  gewidmet.  Hamburg  und  Leipzig 
1893.  S.  61  bis  73. 

6)  Phantasien  über  die  Kunst,  für  Freunde  der  Kunst.  Herausgegoben  von 
Ludwig  Tieck  (Nr.  1,  37).   Hamburg,  bey  Perthes  1799.  IV,  283  8.  8. 

Enth.  S.  5:  Albrecht  Dürer  nebst  seinem  Vater.  W.  —  30:  Erzählung,  aus 
einem  italien.  Buche  übers.  T.  —  50:  Raphael  s  Bildniß.  T.  —  63:  Das  jüngste 
Gericht  von  Michelangelo.  T.  —  76:  Die  Peterskirche.  W>  —  88:  Wateau's  Ge- 
inählde.  T.  —  93 :  Die  Kinderfiguren  auf  den  Rafaelachen  Bildern.  T.  —  100:  Billig- 
keit, Mäßigkeit,  Toleranz.  T.  —  111:  Die  Farben.  T.  —  124:  Die  Ewigkeit  der 
Kunst.  T.  —  131:  Musikalische  Aufsätze  von  Joseph  Berglinger.  a:  Ein  wunder- 
bares morgenländisches  Mährchen  von  einem  nackten  Heiligen.  W.  —  h :  Die  Wunder 
der  Tonkunst.  W.  —  c :  Von  den  verschiedenen  Gattungen  in  jeder  Kunst,  und  ins- 
besondre von  verschiedenen  Arten  der  Kirchenmusik.  W.  —  d:  Fragment  aus  einem 
Briefe  Joseph  Berglingers.  W.  —  e:  Das  eigentümliche  innere  Wesen  der  Ton- 
kunst, und  die  Seelenlehre  der  heutigen  Instrumentalmusik.  W.  -  f:  Ein  Brief 
Joseph  Berglingers.  W.  —  g:  Unmusikalische  Toloranz.  T.  —  h:  Die  Töne.  T.  — 
i:  Symphonien.  T.  —  S.  270:  Der  Traum.   Eine  Allegorie  in  Stanzen.  T. 

7)  Phantasien  über  die  Kunst,  von  einem  kunstliebenden  Klosterbruder.  Hrsg. 
von  L.  Tieck.  Neue,  veränderte  Auflage.  Berlin,  1814.  IV,  244  S.  8.  [Wacken- 
roders  Anteil  an  Nr.  5)  und  6)].  —  Wiener  Nachdruck  von  Tiecks  Schriften  Nr.  74') 
Band  9. 

8)  Tieck  und  Wackenroder.  Hg.  von  Jacob  Minor.  Berlin  und  Stuttgart  o.  J. 
Q886].  Vin,  410  S.  8.  =  Dtsch.  Nat.-Litt.  Bd.  145.  Enth.  Phantasien  über  die 
Kunst.  Franz  Sternbalds  Wanderungen. 

5.  Philipp  Otto  Bange,  geb.  am  23.  Juli  1777  in  Wolgast  in  Pommern, 
das  damals  zu  Schweden  gehörte,  Sohn  eines  Schiffsreeders  und  Kaufmanns.  Er 
wurde  von  Kosegarten  unterrichtet  und  vom  Vater,  der  dem  Universitätswesen  und 
den  Gelehrten  abhold  war,  gegen  seine  Neigung  zum  Kaufmannstande  bestimmt. 
So  kam  er  nach  Hamburg  in  das  Geschäft  seines  ältesten  Bruders  Johann  Daniel 
(vgl.  Schröder  6,  424  bis  426),  vermochte  sich  aber  nicht  in  den  Beruf  zu  finden 
und  wurde  durch  den  Verkehr  mit  Speckter,  Hülsenbeck,  Perthes,  Besser  und  an- 
deren nur  noch  mehr  bestärkt,  sich  seiner  Neigung  gemäß  auszubilden.  Er  widmete 
sich  der  Malerei  zuerst  in  Hamburg  bei  Gerold  Hardorf,  einem  Schüler  Anton  Tisch- 
beins und  Casanovas,  dann  in  Kopenhagen  bei  Juel,  endlich  seit  1801  in  Dresden. 
Das  ungünstige  Urteil  der  Weimarischen  Kunstfreunde  über  sein  Konkurrenzstück, 
Der  Kampf  Achills  mit  den  Flußgöttern,  bestimmte  ihn  die  Antike  zu  verlassen  und 
sich  der  romantischen  Darstellung  der  Natur  zu  widmen.  Er  suchte  nun  die  Grund- 
lage des  Kunstwerkes  jn  der  in  wohnenden  Gottesahnung,  die  sich  im  Menschen 
durch  die  ewigen  Töno  der  Natur  entzündete'.  Bekanntschaft  mit  Tieck  bestärkte 
ihn  in  dieser  künstlerischen  Richtung  und  führte  ihn  auch  der  Dichtung  zu.  Bren- 
tano wollte  seine  Romanzen  vom  Rosenkranz  nur  mit  Runges  künstlerischer  Unter- 
stützung ausführen.  In  der  Litteratur  wird  er  als  Aufzeichner  der  beiden  platt- 
deutschen Märchen  vom  Fischer  und  seiner  Frau  und  von  dem  Machandelboom  (in 
Grimms  Kindermärchen)  fortleben.  Seine  Bilder  pflegte  er  in  lyrischen  Gedichten 
zu  paraphrasieren ;  so  war  das  bekannteste  von  ihnen  ein  dichterischer  Ausdruck 
seiner  lederzeichnung  von  den  heiligen  drei  Königen.  Er  starb  am  2.  Dezember  1810 
in  Hamburg. 

Schröder  6,  427  bis  429.  —  Friedrich  Perthes  Leben.  Gotha  1861.  Bd.  1, 
8.  120  f.  (Urteil  Goethes  über  Runge).  —  Goethe  (Henipel)  28,  777  bis  779.  - 


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48 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  284,  5  -  285,  1. 


Fr.  Strehlke,  Goethes  Briefe.  Berlin  1884.  Thl.  2,  S.  108  bis  111;  vgl.  Band  IV, 
S.  571.  36).  —  Herin.  Petrich,  Pommerscho  Lebens-  und  LandeBbilder.  2.  Teil: 
Aus  dem  Zeitalter  der  Befreiung.  Erster  Halbband.  Stettin  1884.  S.  235  bis  281.  — 
Allg.  Dtsch.  Biogr.  1889.  29,  692  bis  694  (Pyl). 

1)  Von  dem  Machandel  Böhm.  Ein  Kindermärehen  in  der  Hamburger  Volks- 
enrache, nacherzählt  von  Ph.  0.  Runge:  Arnims  Zeitung  für  Einsiedler.  1808.  St.  29. 
Vergl.  Aufsätze  über  Märchen  und  Volkslieder  von  Reinhold  Köhler.  Aus  seinem 
handschriftlichen  Nachlaß  hg.  von  Joh.  Bolte  und  Erich  Schmidt.  Berlin  1894  8. 
S.  16  f.  und  dazu  Anmerkung  zur  Vorbemerkung. 

2)  Hinterlassene  Schriften  von  Phil.  Otto  Runge,  Mahler.  Herausgegeben  von 
dessen  ältestem  Bruder.  Hamburg,  Fr.  Perthes  1840  bis  1841.  II.  435  und  XII, 
554  S.  8.  Theil  2,  S.  441  bis  512  Nachrichten  von  dem  Lebens-  und  Bildungsgange 
des  Mahlers  Philipp  Otto  Runge. 

Von  ihm  das  Lied:  Es  blüht  eino  schöne  Blume  (Mel.  von  Luise 
Reichardt). 


§  285. 

1.   Friedrich  yon  Hardenberg  (SchriftstcUername  Fr.  Novalis), 

Sohn  des  sächsischen  Salinendirektors  H.,  wurde  am  2.  Mai  1772  zu 
Wiederstedt  in  der  Grafschaft  Mannsfeld  geboren  und  erhielt  von  einer 
ängstlichen  frommen  Mutter,  später  von  Hauslehrern  eine  sorgfältige  Er- 
ziehung. Nachdem  er  eine  Zeit  lang  das  Gymnasium  in  Eisleben  be- 
sucht hatte,  studierte  er  von  1790  an  in  Jena  und  lernte  dort  Fichte  und 
Schlegel  kennen,  dann  in  Leipzig  und  Wittenberg  Rechtswissenschaften 
und  übte  sich  in  Arnstadt  praktisch.  Hier  lernte  er  Sophie  von  Kuhn 
kenneu  und  verlobte  sich  mit  ihr,  verlor  sie  aber  nach  einigen  Jahren 
durch  den  Tod.  1795  wurde  er  Salinen- Auditor  in  Weißenfels,  ging 
dann  nach  Freiberg,  um  unter  Werner  Bergwerkskunde  zu  studieren,  und 
verlobte  sich  mit  der  Tochter  des  Berghauptmanns  von  Charpentier.  Als 
er  1799  Salinen- Assessor  zu  Weißenfels  geworden,  kam  er  mit  dem  Kreise 
der  romantischen  Dichter,  die  sich  in  Jena  vereinigten,  in  engeren  Ver- 
kehr und  verfaßte  von  da  an  seine  meisten  Dichtungen.  1800  wurde  er 
zum  Amtshauptmann  in  Thüringen  designiert,  konnte  sein  Amt  aber  nicht 
antreten,  da  er,  von  Jugend  auf  kränklich,  langsam  hinsiechte.  —  Jung 
und  weder  durch  Wissenschaft  noch  durch  gehaltvolles  Leben  ausgebildet, 
nur  durch  vielfache  Studien  erregt,  stellte  er  eine  Menge  unklarer  und 
einander  häufig  widersprechender  Ideen  auf,  die  er  weder  durcharbeiten, 
noch  für  die  Öffentlichkeit  gestalten  konnte.  Nach  seinem  frühen  Tode 
gaben  seine  Freunde  das  Unfertige  und  Unvollkommene  wie  Offenbarungen 
eines  tiefen  und  umfassenden  Geistes  heraus,  und  zeigten  ihn,  der  auf 
lauter  Durch-  und  Cbergangsstufen  erscheint,  wie  einen  Vollgereiften,  bei 
dem  jede  Äußerung  gleiche  Giltigkeit  haben  sollte,  selbst  wenn  die  Ansicht 
für  bestimmte  poetische  Persönlichkeiten  berechnet  und  keineswegs  aus 
eigenem  Munde  gesprochen  war  und  in  einer  andern  ebenfalls  relativ  ge- 
dachten ihr  Korrektiv  erhalten  sollte  oder  erhalten  hatte.  Daß  dabei  im 
Parteigeiste  der  Schule  verfahren  wurde,  zeigen  viele  der  Fragmente,  die  erst 
mehr  als  vierzig  Jahre  nach  der  ersten  Ausgabe  der  Schriften  veröffent- 
licht wurden.  Novalis  ging  allerdings  von  der  Polemik  gegen  die  Phi- 
lanthropen und  Aufklärer  des  18.  Jahrhunderts  aus  und  glaubte,  daß  ein 
christliches  Volk  eben  ein  christliches  nicht  bloß  heißen,  sondern  auch 
sein  müsse,   der  Ausgleich   zwischen  Glauben  und  Wissen  demgemäß 


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Friedrich  v.  Hardenberg  (Novalis). 


49 


auch  nur  im  Christentume  gegeben  sein  könne.  Von  dieser  Grund- 
anschauung aus  wollte  er  die  Poesie  zum  christlichen  Organe  machen  und 
durch  die  Poesie  das  Leben  in  Geschichte,  Staat,  Kirche  und  Kunst  neu 
gestalten.  Wohin  ihn  diese  Strebungen  geführt  haben  würden,  ist  nicht 
mit  Sicherheit  zu  erkennen,  da  seine  fragmentarisch  ausgesprochenen  An- 
sichten ebenso  und  meist  wohl  mit  größerem  Rechte  für  die  Ansichten 
bestimmter  poetischer  Gestalten,  als  für  eigene  und  individuell  ausge- 
sprochene genommen  werden  müssen.  Wollte  oder  müßte  man  jeden 
seiner  Aussprüche  als  den  reinen  Ausdruck  der  eigenen  persönlichen  An- 
sicht auffassen,  so  würde  er  allerdings,  wie  die  ultramontanen  Darsteller 
seiner  Doktrin  annehmen,  das  angewandte,  lebendig  gewordene  Christen- 
tum nur  im  alten  katholischen  Glauben  gelten  lassen,  dessen  Allgegen- 
wart im  Leben,  dessen  Liebe  zur  Kunst,  dessen  tiefe  Humanität,  dessen 
Unverbrüchlichkeit  der  Ehen,  dessen  menschenfreundliche  Mitteilsamkeit, 
Freude  an  der  Armut,  Gehorsam  und  Treue  er  als  unverkennbare  Zeichen 
echter  Religion  und  Grundzüge  seiner  Verfassungen  rühmt.  Nicht  mit 
voller  Entschiedenheit,  aber  mit  völliger  Geneigtheit  stellt  er  ,die  Hierarchie, 
diese  systematische  Grundfigur  der  Staaten,  als  das  Prinzip  des  Staaten - 
Vereins,  als  eine  intellektuale  Anschauung  des  politischen  Ichs'  auf,  und 
zwar,  wie  es  sich  schon  in  der  Ausdrucksweise  kund  giebt,  thut  er  dies 
aus  Anregung  der  Fichteschen  Philosophie,  deren  Formalismus  die  Schule 
in  ihrem  Sinne  auszufüllen  und  auszudeuten  liebte.  Bei  dem  weiteren 
konsequenten  Auftreten  gegen  den  Protestantismus  ging  er  zwar  in  leichter 
Täuschung  von  der  Meinung  aus,  daß  die  vorübergehende,  in  der  Zeit 
ihre  Erklärung  findende  Erscheinung,  der  aufklärende  Rationalismus,  das 
Wesen  des  Protestantismus  bilde,  dem  er  die  Aufstellung  einer  Menge 
richtiger  Grundsätze,  die  Einfuhrung  einer  Menge  löblicher  Dinge,  die 
Abschaffung  einer  Menge  verderblicher  Satzungen  einräumt,  aber  zugleich 
vorwirft,  daß  er  das  notwendige  Ergebnis  seiner  Entwickelung  vergessen, 
das  Untrennbare  getrennt,  die  unteilbare  Kirche  geteilt  und  sich  frevelnd* 
aus  dem  allgemeinen  christlichen  Vereine  gerissen  hätte,  durch  den  und 
in  dem  allein  die  echte  und  dauernde  Wiedergeburt  möglich  gewesen 
wäre.  So  habe  die  Religion  ihren  großen  friedenstiftenden  Einfluß  ver- 
loren, und  durch  die  Fortsetzung  des  sogenannten  Protestantismus  sei 
etwas  durchaus  Widersprechendes,  eine  Revolutionsregierung  permanent 
erklärt  worden.  In  dieser  sophistischen,  mit  aller  vor-  und  nachrefor- 
matorischen  Geschichte  in  Widerspruch  stehenden  Darstellung,  die  man 
nur  dem  Parteischriftsteller  nachsehen  darf,  eines  nach  Wahrheit  ringen- 
den Forschers  aber  unwürdig  nennen  muß,  wendet  er  sich  gegen  die 
Reformation,  die  Wissen  und  Glauben  in  entschiedenen  Gegensatz  gebracht 
habe,  während  doch  die  ältere  Kirche  das  Wissen  gegen  den  menschlichen 
Glauben  niemals  aufkommen  ließ.  Der  anfängliche  Personalhaß  gegen 
den  katholischen  Glauben,  meint  er  weiter,  sei  allmählich  in  Haß  gegen 
die  Bibel,  gegen  den  christlichen  Glauben  und  gar  gegen  die  Religion 
übergegangen.  Noch  mehr,  der  Religionsbaß  habe  sich  sehr  natürlich 
und  folgerecht  auf  alle  Gegenstände  des  Enthusiasmus  ausgedehnt,  Phan- 
tasie und  Gefühl,  Sittlichkeit  und  Kunstliebe,  Zukunft  und  Vorzeit  ver- 
ketzert, nur  der  Enthusiasmus  für  die  herrliche  großartige  Philosophie, 
die  den  Menschen  nur  mit  Not  in  der  Reihe  der  Naturwesen  oben  angesetzt 
und  die  unendliche  schöpferische  Musik  des  Weltalls  zum  einförmigen 
Ooedoke,  Gnuidri«.  VI.  ».  Aufl.  4 


50 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  285,  1. 


Klappern  einer  ungeheuren,  auf  dem  Strom  des  Zufalls  schwimmenden 
Mühle  gemacht  habe,  sei  dem  armen  Menschengeschlecht  übrig  gelassen 
worden.  In  diesen  einseitigen  Gedanken  wendet  er  sich  gegen  Luther,  der 
das  Christentum  willkürlich  behandelt,  seinen  Geist  verkannt  und  einen  an- 
deren Buchstaben  und  eine  andere  Religion  eingeführt  habe,  ,nämlich  die 
heilige  Allgemeingültigkeit  der  Bibel4.  Dadurch  sei  leider  eine  andere 
höchst  fremde  irdische  Wissenschaft  in  die  Religionsangelegenheit  ge- 
mischt, die  Philologie,  deren  auszehrender  Einfluß  von  da  an  unverkenn- 
bar werde.  Der  heilige  Geist  sei  mehr  als  die  Bibel;  er  solle  unser 
Lehrer  des  Christentums  sein,  nicht  toter,  irdischer,  zweideutiger  Buch- 
stabe. Mit  der  Behauptung  der  unbedingten  Volkstümlichkeit  der  Bibel  sei 
es  dahin  gekommen,  daß  ,nun  der  dürftige  Inhalt,  der  rohe  abstrakte  Ent- 
wurf der  Religion  in  diesen  Büchern'  desto  merklicher  drücke  und  dem 
heiligen  Geiste  die  freie  Belebung,  Eindringung  und  Offenbarung  unendlich 
erschwere.  Solche  Wahngebilde  eines  jungen  krankhaften  Mannes  nahm 
die  Schule  für  tiefe  maßgebende  Weisheit,  und  die  römisch-katholischen 
Parteischriftsteller  berufen  sich  auf  diese  Gedankenspiele  eines  jungen 
kranken  Kopfes  noch  gegenwärtig  wie  auf  Zeugnisse  der  Wahrheit.  Die 
Ergebnisse  dieser  Anschauungen  wollte  Novalis  in  einer  Reihe  von 
Romanen  veranschaulichen,  konnte  aber  nur  den  ersten  von  ihnen,  Hein- 
rich von  Ofterdingen,  teilweise  ausarbeiten.  Alles  was  träumerische  Un- 
klarheit der  Schule  über  das  Thema  phantasieren  konnte,  daß  die  als 
Organ  der  Religion  wirkende  Poesie  das  Leben  neu  erschaffen  müsse, 
drängt  sich  in  diesem  Romane  durcheinander;  er  enthält  einen  Wust  von 
Vorstellungen  ohne  Gestaltung.  Ihn  zu  zergliedern .  und  zu  erklären  ist 
deshalb  mehr  eine  Aufgabe  der  Geschichte  der  Schwärmer  und  Träumer, 
als  der  der  Dichtung,  die  es  mit  künstlerisch  gestalteten  Ideen  zu  thun 
hat.  Am  reinsten  spricht  sich  sein  Wesen  und  seine  christliche,  nicht 
kirchlich  beschränkte  Richtung  in  seinen  religiösen  Liedern  aus,  dem 
'Einzigen,  was  er  fertig  und  vollendet  hinterlassen  hat,  während  alles 
übrige,  was  wir  von  ihm  gedruckt  besitzen,  vorübergehenden  Stimmungen 
Ausdruck  giebt.  Außer  ihm  und  Albertini  ist  eigentlich  kein  Zeitgenosse 
zu  nennen,  der  sich  der  bekenntnislosen  christlichen  Frömmigkeit  und  An- 
dacht geweiht  hätte.  Vieles,  was  jetzt  bei  ihm  schroff  und  seltsam  erscheint, 
würde  sich  nach  diesem  Lichte  gewandt  und  daran  geläutert,  manche 
Dissonanz  harmonisch  aufgelöst  haben,  aber  drängende  Jugend  und  früher 
Tod  ließen  ihn  das  Ziel  nicht  erreichen.  Er  starb  am  25.  März  1801 
an  der  Schwindsucht. 

a)  Nekrolog  4,  187  bis  261. 

b)  Meusel,  Historische  and  literarische  Unterhaltung.   Koburg  1818.  S.  238. 

c)  Erech  und  Grubers  Encyklopädie.  2.  Section.  2.  TheiL  Leipzig  1828. 
S.  385  bis  388. 

d)  DD.  2,  323  bis  328. 

e)  Wilhelm  Haffner,  Novalis:  Westermanns  Monatshefte  Bd.  25.  S.  277. 

f)  Wilhelm  Dilthey,  Novalis:  Preuß.  Jahrb.  1865.  15,  596  bis  650. 

g)  Henrich  Steffens,  Was  ich  erlebte.  Breslau  1840.  4,  217  f.  320  f.  5,339. 

h)  Karl  Fortlago,  Sechs  philosophische  Vorträge  (Ueber  Novalis  und  die 
Romantik).   2.  Ausg.   Jena  1872.  VH,  238  S.  8. 

i)  Friedrich  von  Hardenberg  (genannt  Novalis).  Eine  Nachlese  aus  den  Quellen 
des  Familien archivs,  herausgegeben  von  einem  Mitglied  der  Familie.  Gotha,  F.  A. 
Perthes.  1873.  VI,  251  S.  8.;  1883.  VI,  278  S.  8.  Allg.  Ztg.  1873.  Beilage  Nr.  158. 

j)  G.  A.  L.  Baur,  Novalis  als  religiöser  Dichter.  Vortrag.  Leipzig  1877.  46  S.  8. 


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Friedrich  v.  Hardenberg  (Novalis).  51 

k)  Allg.  Dtsch.  Biogr.  1879.  10,  562  bis  670  (G.  Baur). 

1)  Roman  Wörner,  Novalis  Hymnen  an  die  Nacht  und  goistliche  Lieder. 
Manchen  1886.   58  S.  8. 

m)  Richard  Rothe,  Novalis  als  religiöser  Dichter:  Gesammelte  Vorträge  und  Ab- 
handlungen (zuerst  Allg.  kirchl.  Zsch.  1862).   Elberfeld  1886.  S.  64  bis  82. 

n)  Friedrich  Nippold,  Rothe  und  Novalis:  ebenda  S.  196  bis  208. 

0)  Lebrun,  ün  Allemand  d'il  y  a  cent  ans:  Frederic  Novalis:  La  nouvelle 
Revue.  1886.  Nov.  1. 

p)  A.  Schubart,  Novalis1  Leben,  Dichten  und  Denken.  Auf  Grund  neuerer 
Publikationen  im  Zusammenhang  dargestellt.   Gütersloh,  1887.   IX,  466  S.  8. 

q)  Richard  Weißenfels,  Kleist  und  Novalis:  Zsch.  für  vergl.  Litt -Gesch. 
N.  F.  1,  301  bis  323. 

r)  Just  Bing,  Novalis  (Friederich  v.  Hardenberg).  Eine  biographische  Cha- 
rakteristik.  Hamburg  und  Leipzig  1893.   VUI,  176  8.  8. 

8)  Theobald  Ziogler,  Zur  Genesis  eines  aesthetischen  Begriffs:  Zsch.  f.  vergl. 
Iitt-Gesch.  N.  F.  7,  113  bis  120. 

Briefe  an  «)  Bürger:  Wagners  Archiv  S.  182.  Strodtmann,  Briefe  von  und  an 
Bürger  3,  234  bis  236.  —  ß)  Dietrich  v.  Miltitz :  Adolf  Peters,  General  Dietrich  von 
Miltitz,  sein  Leben  und  sein  Wohnsitz.  Nebst  vier  noch  ungedruckten  Briefen  an 
ihn  von  Novalis  und  einem  Facsimile  von  dessen  Handschrift.  Progr.  Meißen  1863.  4. 
—  y)  L.  Tieck:  Holtei,  Br.  an  Tieck  1,  304  bis  812.  —  <f)  Novalis  Briefwechsel  mit 
Friedr.  und  Aug.  Wilh.,  Charlotte  und  Caroline  Schlegel.  Hg.  von  Dr.  J.  M.  Raich. 
Mainz  1880.  192  S.  8.  Vgl.  Allg.  Ztg.  1880.  Beüage  Nr.  233.  -  Neue  evangelische 
Kirchenzeitung  Jahrg.  22.  Nr.  52. 

1)  Blütenstaub:  Athenaeum  1,  1,  70  bis  106  [113  Fragmente,  in  den  Schriften 
zerstreut].    §  283,  1.  9). 

2)  Die  Christenheit  oder  Europa.  Ein  Fragment  [geschrieben  im  Jahre  17991 : 
Schriften  4.  Aufl.  {nur  in  dieser]  1826.  1,  187  bis  208.  —  J.  M.  Raich  (sieh  oben  J) 
S.  143  bis  187. 

3)  Beiträge  zu  Schlegel-Tiecks  Musen- Almanach  für  das  J.  1802.  Sieh  §  288, 
1.  16).  a:  An  Tieck.  b:  ßergnianns-Leben.  c:  Lob  des  Weins,  b  und  c  aus  dem 
Ofterdingen,    d:  Geistliche  Lieder. 

4)  Novalis  Schriften.  Herausgegeben  von  Friedrich  Schlegel  und  Ludwig 
Tieck.  Berlin  1802.  U.  8.  —  Zweite  Auflage.  Herausgegeben  von  Ludwig  Tieck 
und  Fr.  Schlegel.  Berlin  1805.  H.  8.  —  Dritte  Auflage  Berlin  1815.  H.  8.  — 
Vierte  Aufl.  Berlin  1826.  U.  8.  —  Fünfte  Aufl.  Berlin  1837.  H.  8. 

I:  Leben,  a:  Heinrich  von  Ofterdingen.  Besonders  herausgegeben:  Heinrich 
von  Ofterüingen,  hg.  von  Julian  Schmidt  Leipzig  1876.  J.  0.  E.  Donner,  Der 
Einfluß  Wilhelm  Meisters  auf  den  Roman  der  Romantiker.  Berlin  1893.  8.  S.  125 
bis  146.  —  U:  b:  Hymnen  an  die  Nacht  [Athenaeum  3,  2,  195;  vgl.  oben  Nr.  1].  — 
c:  [15]  Geistliche  Lieder.  —  d:  Vermischte  Gedichte.  —  e:  Die  Lehrlinge  zu  Sate.  — 
f:  Fragmente  vermischten  Inhalts.  I.  Philosophie  und  Physik.  H.  Aesthetik  und 
Literatur.  Dialogen,  in.  Moralische  Ansichten.  —  g:  Anhang.  1.  Blumen.  2.  Der 
Fremdling.   3.  Briefe. 

5)  Novalis  Schriften.  Herausgegeben  von  Ludwig  Tieck  und  Ed.  v.  Bülow. 
Dritter  Theil.   Berlin,  Verlag  von  G.  Reimer.    1846.   XIV,  324  S.  8. 

Enth.  a:  Ueber  das  Leben  Friedrichs  von  Hardenberg.  Von  Just,  b:  Aus 
Novalis  Tagebuche  seiner  letzten  Lebensjahre,  c:  [24]  Gedichte,  d:  Verstreute 
Blätter,   e:  Briefe,   f:  Fragmente. 

6)  Novalis  Gedichte.   Berlin  1857.  16. 

7)  (Vier  ungedruckte)  Jugendgedichte  von  Novalis:  Findlinge.  Zur  Geschichte 
deutscher  Sprache  und  Dichtung  von  Hoffmann  von  Fallersleben.  Leipzig  1860. 
S.  139.  140. 

8)  Novalis  Gedichte,  hg.  von  Willibald  Beyschlag.  2.  Aufl.  Leipzig  1877.  8. 

9)  Novalis  Apologie  von  Fr.  Schülers  Gedicht  fixe  Götter  Griechenlands4: 
•  Germania  1885.  30,  223. 

10)  Novalis'  Werke.  Hg.  von  J.  Dohmke.  Kritisch  durchgesehene  und  erläuterte 
Ausgabe.  Leipzig  und  Wien  o.  J.  [1893J  Bibliographisches  Institut.  230  S.  8.  Enth. 
Novalis  Leben  und  Werke  (16  S  ).  Hymnen  an  die  Nacht.  Geistliche  Lieder.  Ver- 
mischte Gedichte.  Heinrich  von  Ofterdingen.  Das  Märchen  von  Hyacinth  und  Rosenblüt. 

4* 


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52  .  BuchVH.   Phantastische  Dichtung.   §  285,  2  —  286,1. 

2.  Georg  Anton  Ton  Hardenberg  (Schriftatellernaine  Sylvester),  geb.  am 
28.  Juli  1773  in  Schlöben  bei  Altenburg,  Bruder  des  Novalis,  war  Oberforstmeister 
in  Hessen  und  starb  als  preußischer  KammerheiT  und  Landrat  in  Oberwiedertsedt 
bei  Eisleben  am  10.  Juli  1825. 

Nekrolog  3,  1493. 

1)  Beitrage  zu  Rostorfs  Dichtergarten.   Würzburg  1807.  12. 

2)  Gedichte  in  Musenalmanachen. 

Ludwig  von  Zollern.  Ein  Roman  v.  Sylvester.  Berlin  1821.  8.,  der  ihm  bei- 
gelegt wird,  ist  von  Theodor  Schwarz  geschrieben;  vergl.  §  332. 

8.  Karl  Gottlieb  Andreas  von  Hardenberg  (Schriftstellername  Rostorf), 
geb.  am  13.  März  1776  in  Oberwiederstedt,  Bruder  des  Novalis,  starb  als  sächsischer 
Amtshauptmann  in  Weißenfels,  am  28.  Mai  1813. 

Gudon  216.  —  Einige  Worte  zum  Andenken  an  Novalis  Bruder,  Karl  von 
Hardenberg.  Von  J.  0.  rGrafen  Loeben]:  Kinds  Harfe  1816.  3,  351  bis  362.  — 
Hoffmanns  Findlinge  S.  184. 

1)  Die  Pilgrimmschaft  nach  Eleusis.  Von  Rostorf.  Berlin.  Bei  Johann  Fried- 
rich ünger.  1804.  364  8.  8.  Darin  S.  264  f.:  Raymund.  Ein  Heldengedicht  in 
15  Romanzen;  S.  195:  Geistliche  Gedichte  und  S.  203  ein  Gedicht  an  die  Jung- 
frau Maria. 

2)  Rostorfs  Dichter-Garten.  Würzburg  1807.  12.  Darin  Beiträge  von  G.  A. 
v.  Hardenberg  und  Sophie  Bernhardi.   §  284,  3.  4). 

3)  Beiträge  zu  Loebens  Hesperiden  1816.  1,  37;  38:  77  bis  81;  82. 

4.  Johann  Baptist  von  Albertinl,  geb.  am  17.  Februar  1769  in  Neuwied; 
mit  Schleiermacher  in  dor  Brüdorgemeiude  erzogen;  seit  1788  Lehrer  in  Niesky  und 
Barby;  1804  Prodiger  und  Inspektor  am  Seminar  in  Niesky,  1814  Bischof,  1817 
nach  Gnadenberg  bei  Bunzlau  und  später  nach  Berthelsdorf  bei  Herrnhut  berufen, 
starb  am  6.  Dezember  1831.  —  Seine  geistlichen  Lieder,  die  auch  bei  Protestanten 
Aufnahmo  gefunden  haben,  sind  konfessionslos,  warm  und  gedankenreich. 

Nekrolog  9,  1027  bis  1031.  —  Zum  Gedächtnisse  des  Bruders  (J.B.)  Albertin. 
Gnadau  1832.  8.  Leipz.  Lit.-Ztg.  1832.  Nr.  96.  —  Allg.  Dtsch.  Biogr.  1875.  1,  216  f. 
(Römer). 

Geistliche  Gedichte.  Bunzlau  1821.  8.  —  wiederh.  Gnadau  1823.  8.  -  Dritte 
Aufl.  Bunzlau  1885.  12. 

§  286. 

1.  Clemens  Maria  Brentano,  geb.  am  8.  September  1778  in 
Ehrenbreitstein.  Sein  Vater  Pietro  Antonio  Brentano  (geb.  1735)  war  in 
jungen  Jahren  aus  seiner  italienischen  Heimat,  Treniezzo  am  Comersee, 
ausgewandert  und  hatte  in  Frankfurt  a.  M.  in  der  Sandgasse  ein  eignes 
Kauf-  und  Handelshaus,  den  goldnen  Kopf  genannt,  begründet.  Nach 
dem  Tode  der  ersten  Frau,  von  deren  Kindern  vier  am  Leben  blieben, 
heiratete  er  1774  die  siebzehnjährige  Maximiliane  von  Laroche,  die 
Tochter  Sophiens  von  Laroche  (§  224,  38).  Brentano  war  ernst  und 
strengkatholisch,  Maximiliane  im  Sinne  ihrer  Zeit  weltfroh  uud  aufgeklärt ; 
Goethe,  der  in  Frankfurt  ihnen  nahe  stand,  hat  einzelne  ihrer  Züge  auf 
Albert  und  Lotte  im  Werther  übertragen.  Clemens  war  das  dritte  Kind 
dieser  Ehe :  er  wurde  geboren,  als  seine  Mutter  zum  Besuche  ihrer  Eltern 
in  Ehrenbreitstein  weilte. 

Die  früheste  Kinderzeit  verlebte  Clemens  im  Elternhause.  Seit  1784 
wurde  er  zugleich  mit  seiner  älteren  Schwester  Sophie  (§  286,  3)  von  der  . 
kinderlosen  Tante  Luise  Mohn  in  Coblenz  erzogen  und  besuchte  dort  das 
Gymnasium.  Nach  dem  Tode  Möhns  kehrten  die  Kinder  1790  mit  der 
Tante  Luise  nach  Frankfurt  zurück,  Clemens  aber  wurde  bald  darauf  in 
die  Pension  eines  Herrn  Winterwerber  nach  Mannheim  gegeben.  Von 


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Clemens  Brentano. 


r.s 


hier  sollte  er,  im  Spätherbst  1793t  nach  Bonn  übersiedeln,  als  am 
21.  November  seine  Mutter  starb.  Den  von  ihr  gehegten  Wunsch,  Clemens 
einer  gelehrten  Laufbahn  zuzuführen,  suchte  der  Vater  zu  erfüllen.  Allein 
Clemens'  Studienaufenthalt  in  Bonn  dauerte  nicht  ein  volles  Jahr;  in 
seinem  ganzen  Wesen  schwankend  und  ungewiß,  schien  es  für  ihn  am 
besten,  gleich  den  alteren  Brüdern  Kaufmann  zu  werden.  Er  trat  also 
1794  in  die  väterliche  Handlung  ein,  die  er  im  folgenden  Jahre,  zumal 
nach  des  Vaters  dritter  Verheiratung  (im  Juni  1795),  mit  der  des 
Herrn  Polex  in  Langensalza  vertauschen  mußte;  hier  blieb  er  bis  in  den 
Sommer  1796. 

Die  Angaben,  die  Brentano  selbst  oder  Angehörige  und  Freunde  der 
Familie  über  seine  Jugend  gemacht  haben,  sind  mit  Vorsicht  aufzunehmen. 
Ein  jetzt  reichlich  vorhandenes  Quellmaterial  läßt  uns  fast  überall  die 
Wirkung  einer  poetisch  schaffenden  Formgestaltung  erkennen.  Dies  trifft 
gewiß  auch  für  die  kaufmännische  Lehrzeit  zu,  die  Clemens  nicht  be- 
friedigen konnte.  Noch  mit  der  Einwilligung  seines  Vaters  begab  er  sich 
gegen  Ende  1796  zu  seinem  Onkel,  dem  preußischen  Bergrat  Karl 
von  Laroche,  nach  Schönebeck  bei  Magdeburg,  um  zum  Sommersemester 
1797  die  Universität  Halle  zu  beziehen.  Kur/  vorher  starb  der  Vater 
(am  11.  März  1797),  und  Clemens  kam  dadurch  frühzeitig  in  den  Genuß 
eines  Vermögens,  das  ihn  jeder  ernsten  Sorge  für  immer  überhob. 
So  überließ  er  sich  in  Halle  gänzlich  seinen  Neigungen,  und  als  er  ein 
Jahr  später  sich  nach  Jena  wandte,  stürzte  er  sich  mit  jugendlich-genialer 
Ungebundenheit  in  die  Weimar-Jenaische  Litteraturbewegung.  Bei  Wieland, 
Herder,  Goethe  war  er  wie  durch  Familienanrecht  aufgenommen.  Mit 
Schlegel,  Fichte,  Tieck  und  ihren  jüngeren  Anhängern,  von  denen  Heinrich 
Steffens,  Diederich  Gries,  August  Winkelraann  (f  1806,  nicht  1810), 
Johannes  Ritter,  August  Klingemann,  Kestner  (Lottens  Sohn)  genannt 
seien,  pflegte  er  freundschaftlichen  Verkehr.  Dort  fand  er  auch  Sophie 
Mereau,  geb.  Schubart  aus  Altenburg,  die  1803  seine  Gattin  wurde.  Ihr, 
als  der  schönen  Quelle  seines  Enthusiasmus,  sowie  ihrer  Schwester 
Henriette  und  ihren  Freundinnen  Minna  und  Julia  Ronneberg  aus  Alten- 
burg, ist  das  erste  grössere  Werk  gewidmet,  mit  dem  Brentano  sich 
bekannt  machte :  Godwi  oder  das  steinerne  Bild  der  Mutter.  Vollendet  war 
der  erste  Band  bereits  zu  Anfang  1799,  die  Vorrede  datiert  vom  Juni  1800. 
Brentano  trat  mit  seinem  Roman  in  die  Tradition  des  Wilhelm  Meister.  Wie 
Goethe,  hat  auch  Brentano  die  Erfahrungen  und  Wünsche  seines  eignen 
Lebens,  jedoch  sie  weniger  verhüllend,  dargestellt.  Am  Schlüsse  stirbt 
der  Held,  und  ein  Zurückgebliebener  —  es  ist  August  Winkelmann  — 
nimmt  das  Wort,  um  .einige  Nachrichten  von  den  Lebensumständen  des 
Verstorbenen1  zu  geben.  Der  Roman,  der  neben  jugendlich  Unausgereiftem 
Stellen  von  der  größten  dichterischen  Schönheit  enthält,  bietet  gleichsam 
wie  im  Keime  alle  Vorzüge  und  Mängel  der  späteren  Thätigkeit  Brentanos. 
Wie  eine  Spezialausführung  der  im  Roman  auf  Brentanos  damalige  litte- 
rarische Parteistellung  deutenden  Bemerkungen  erscheint  die  Satire  .Gustav 
Wasa',  die  sich  in  erster  Linie  gegen  Kotzebue,  dann  aber  auch  gegen 
eine  Reihe  anderer  Modeschriftsteller  richtete. 

Zwischen  der  Entstehung  des  ersten  und  der  Vollendung  des  zweiten 
Bandes  des  Godwi  änderten  sich  die  Verhältnisse  Brentanos.  Seine  Schwester 
Sophie  starb  1800  bei  Wieland  in  Oßmannstädt,  und  nun  schloß  Clemens 


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Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  286,  1. 


mit  Bettina  den  Geschwisterbund,  von  dem  die  Widmung  des  zweiten  Bandes 
des  Godwi  und  der  ,Früblingskranz'  poetische  Kunde  geben.  Die  Genossen 
von  Jena  her  fand  er  zwar  im  Mai  1801  in  Göttingen  wieder,  aber  er  gewann 
hier  den  Freund  seines  Lebens:  Achim  von  Arnim.  Im  Umgang  mit 
ihm  vollendete  er  den  Godwi  und  infolge  eines  Konkurrenzausschreibens 
Goethe's  das  Lustspiel  Ponce  de  Leon,  das  1804  im  Druck  erschien.  Es  ist 
ein  Intriguenspiel  von  loser  dramatischer  Komposition,  das  aber  in  der 
Valeria  einen  tief  angelegten  Charakter  aufzuweisen  hat.  Nach  seinem 
Fortgang  von  Göttingen  nahm  Brentano  Aufenthalt  in  Marburg  bei  Karl 
Friedrich  von  Savigny,  den  er  1799  in  Jena  kennen  gelernt  hatte.  Von 
hier  entfernten  ihn  häufige  Reisen,  mit  Arnim  1802  den  Rhein  hinab,  bis 
Düsseldorf,  wo  er  Ende  1802  unter  Benutzung  eines  Liedes  aus  dem 
Godwi  sein  schwermütiges  Singspiel  ,Die  lustigen  Musikanten'  schrieb, 
dann  im  Frühjahr  1803  nach  Jena  und  Weimar,  von  wo  ihm  im  Herbste 
Sophie  Mereau  nach  Marburg  folgte.  In  der  ihn  beglückenden  Ehe  brach 
min  eine  Zeit  der  inneren  Beruhigung  für  ihn  an.  Er  brachte  die  schon 
in  Jena  begonnenen  Übersetzungen  italienischer  und  spanischer  Novellen 
zum  Abschluß,  die  in  zwei  Banden  Sophie  Verausgab4.  Die  Arbeit  an 
den  Märchen,  an  der  Chronika  eines  fahrenden  Schülers,  an  den  Romanzen 
vom  Rosenkranz  rückte  vorwärts.  Aber  hausliches  Ungemach,  die  Abreise 
Savignys,  der  nun  der  Gatte  seiner  Schwester  Kunigunde  (Gundel)  geworden 
war,  und  die  Berufung  seines  Freundes  Creuzer  nach  Heidelberg  bestimmten 
ihn,  Marburg  bereits  im  Sommer  1 804  zu  verlassen.  Er  wandte  sich  gleich- 
falls nach  Heidelberg,  wo  ihn  ein  größerer  Kreis  geistig  betriebsamer 
Menschen  empfing. 

In  diesem  Sommer  kehrte  Arnim  von  seiner  großen  Reise  zurück, 
und  um  ihn  wiederzusehen,  reiste  Clemens  im  November  nach  Berlin,  in 
dessen  litterarische  und  gesellschaftliche  Verhältnisse  er  durch  Arnim  ein- 
geführt wurde.  Hier  erhielt  der  längst  gefaßte  Gedanke  gemeinsamer 
Liederarbeit  eine  festere  Gestalt.  Im  Frühling  1805  kam  Arnim  zu 
Clemens  nach  Heidelberg.  Die  Thätigkeit  der  Freunde  galt  der  Samm- 
lung, Ergänzung  und  Ordnung  ,alter  deutscher  Lieder',  und  zur  Mjcbaelis- 
messe,  aber  mit  dem  Titeljahr  1806,  erschien  in  Heidelberg  bei  Mohr  und 
Zimmer  der  erste  Band  von  ,Des  Knaben  Wunderhorn'.  Die  Fortsetzung, 
welche  schnell  erfolgen  sollte,  wurde  durch  das  Unglück  unsres  Vaterlandes 
hinausgeschoben,  das  jeden  Verkehr  zwischen  den  Freunden  unterbrach. 
Clemens  verlor  am  31.  Oktober  1806  seine  Frau,  und  nun  stand  er  wieder 
allein  in  der  Welt.  Trost  und  Hilfe  fand  er  bei  seinem  Jugendfreunde  Joseph 
Görres  aus  Coblenz,  der  damals  seine  Universitäts-Karriere  in  Heidelberg 
begann.  Im  Geiste  des  Wunderhorns  schrieb  Görres  1807,  auf  Grund 
der  Sammlungen  Brentanos,  über  die  deutschen  Volksbücher,  und  beide 
verfaßten  geraeinsam  in  der  entstehenden  Fehde  gegen  den  alten  Voß  des 
Uhrmachers  BOGS  wunderbare  Geschichte.  Eine  Rheinreise  führte  Brentano 
bis  nach  Holland  hinab.  Endlich  kam  der  Friede,  und  Clemens  und 
Arnim  sahen  sich  im  Oktober  1807  in  Weimar  wieder. 

Brentano  wohnte  damals  in  Cassel,  das  die  Hauptstadt  des  neu- 
gebildeten Königreiches  Westphalen  geworden  war.  Dort  nahm  sein 
Schwager  Jordis,  der  Gatte  seiner  Schwester  Ludovika  (Lulu),  als  Hof- 
bankier eine  wichtige  Stellung  ein.  Von  dem  dahin  berufenen  Kapell- 
meister Reichardt  und  den  sich  ernst  emporarbeitenden  Brüdern  Grimm 


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Clemens  Brentano. 


55 


empfing  er  neue  Anregungen  in  Kunst  und  Litteratur.  Von  Cassel  aus 
arbeitete  er  an  dem  zweiten  und  dritten  Bande  des  Wunderhorns,  sowie 
an  Arnims  Einsiedlerzeitung  mit,  und  erneute  Jörg  Wickrams  Goldfaden, 
der  1809  erschien.  Aber  die  guten  Tage  wurden  ihm  durch  die  unseligen 
Folgen  seiner  zweiten,  im  Sommer  1807  mit  Auguste  Busmann  aus 
Frankfurt,  einer  Nichte  Moritz  Bethmanns,  übereilt  geschlossenen  Ehe 
vergällt.  Er  begab  sich  Ausgangs  April  1808  nach  Heidelberg,  wo  er 
mit  Arnim  und  Görres  zusammentraf. 

Inzwischen  hatte  Savigny  einen  Ruf  an  die  Universität  Landshut 
erhalten,  und  Clemens  und  seine  Frau  gingen  im  Herbst  1808  mit  nach 
Baiern.  In  Landshut  knüpfte  sich  die  Freundschaft  mit  Sailer  und 
Kingseis  an;  in  München  verkehrte  er  bei  dem  Kupferstecher  Heß  und  mit 
den  Akademikern  Jacobi,  Jacobs,  Bitter;  auch  traf  er  Tieck  wieder,  den 
er  1804  mit  Arnim  in  Ziebingeü  besucht  und  1806  in  Heidelberg  und 
Frankfurt  wiedergesehen  hatte.  Zu  poetischer  Fortarbeit  kam  er  indes 
nicht,  da  die  ehelichen  Unzuträglichkeiten  sich  dermaßen  steigerten,  daß 
eine  Trennung  der  Gatten  unerläßlich  ward.  Clemens  reiste  im  Herbst 
1809  über  Jena,  wo  er  Goethe  sprach,  zu  Reichardts  nach  Halle  und  von 
hier  mit  Wilhelm  Grimm  zu  Arnim  nach  Berlin. 

In  Berlin  rüsteten  sich  alle  Kräfte  auf  den  großen  Zukunftskampf 
gegen  Napoleon.  Um  so  tiefer  empfand  man  den  Tod  der  Königin  Luise, 
auf  welche  die  Patrioten  ihre  Hoffnung  setzten:  Brentano  drückte  den 
allgemeinen  Schmerz  um  sie  in  einer  Trauerkantate  aus.  Noch  in  dem 
Jahre  1810  wurde  die  Universität  Berlin  gegründet,  zu  deren  Eröffnungs- 
feier er  die  Festkantate  dichtete.  Er  hielt  sich  mit  Arnim  zu  dem  Kreise 
derer,  die  sich  in  Heinrich  von  Kleists  Berliner  Abendblättern  ein  Publi- 
kationsorgan für  ihre  Gesinnung  schufen  oder  schaffen  wollten;  in  dieser 
Umgebung  entstand  1811  sein  »Philister  vor,  in  und  nach  der  Geschichte'. 
Daneben  arbeitete  er  an  seinen  älteren  Plänen,  namentlich  an  den  Romanzen 
vom  Rosenkranz,  für  die  er  noch  die  künstlerische  Anteilnahme  des 
krankenden  Malers  Otto  Runge  (§  285,  5)  zu  gewinnen  suchte.  Aber 
im  allgemeinen  bot  für  Brentano,  der  ohne  politische  Neigung  war,  das 
damalige  Berlin  keine  rechte  Gelegenheit  zu  schriftstellerischer  Be- 
stätigung, und  darum  ging  er  im  Frühling  1811  nach  Böhmen  ab,  wo 
seine  Familie  in  der  Nähe  Prags  die  Herrschaft  Bukowan  besaß. 

Prag  war  damals  die  Mitte  des  durch  die  politischen  Verhältnisse 
gesteigerten  Verkehrs  zwischen  Preußen  und  Österreich.  Viele  hervor- 
ragende Männer  kamen  und  gingen.  Brentano  sah  auch  Tieck  hier 
und  machte  die  verhängnisvolle  Bekanntschaft  Varnhagens.  Als  ein 
bleibender  Gewinn  erwuchs  ihm  aus  dem  böhmischen  Aufenthalt  seine 
Gründung  Prags,  in  der  er  die  alte  Sage  von  der  königlichen  Libussa 
dramatisch  neu  behandelte;  der  ganze  Zauber  einer  traumhaft- unbewußten, 
heldenstarken  Vorzeit  quillt  aus  dieser  Dichtung  uns  entgegen.  Gedruckt 
erschien  sie  1814,  aber  schon  zwei  Jahre  früher  las  sie  Clemens  seinen 
Geschwistern,  Savigny  und  Arnim  in  Töplitz  vor,  mit  denen  er  damals 
ein  nahes  Wiedersehen  in  Berlin  verabredete.  Aber  der  Ausbruch  der 
Freiheitskriege  hielt  ihn  in  Österreich  fest.  Im  Sommer  1818  ging  er 
nach  Wien,  die  großen  Ereignisse  mit  seinem  Liede  begleitend.  Ein 
(nicht  aufgeführtes)  Festspiel  ,Victoria  und  ihre  Geschwister'  schrieb  er 
zwischen  dem  Kulmer  und  Leipziger  Sieg  für  das  Theater  an  der  Wieden: 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  1 


ein  anderes,  ,Am  Rhein,  am  Rhein',  dichtete  er,  als  die  Nachricht  von 
der  Befreiung  des  Rheins  einlief,  für  das  Burgtheater;  in  diesem  wurde 
auch  ein  von  ihm  verfaßter  Festprolog  zum  Geburtstag  der  Kaiserin  am 
11.  Februar  1814  gesprochen.  Indessen  fiel  seine  »Valeria*,  wie  er  die 
bühnengerechte  Bearbeitung  des  Ponce  de  Leon  nannte,  bei  der  Auf- 
führung im  Burgtheater  am  18.  Februar  1814  gänzlich  durch,  eine  Ent- 
täuschung, die  ihm  den  weiteren  Aufenthalt  in  Wien  verleidete.  Im 
September  1814  traf  er  bei  Arnim  in  Wiepersdorf  ein. 

Die  preußischen  Verhältnisse  hatten  sich  sehr  verändert.  Anstatt 
der  früheren  Begeisterung  machte  sich  eine  wachsende  Verstimmung  be- 
merkbar, die  in  Görres'  Rheinischem  Merkur  zum  Ausdruck  kam.  Brentano, 
der  sich  wieder  nach  Berlin  gewandt  hatte,  beteiligte  sich  in  einheimischen 
und  auswärtigen  Blättern  an  der  Tagesschriftstellerei.  In  Försters  Sänger- 
fahrt, in  Straubes  und  Hornthals  Wünschelruthe,  in  Gubitz'  Gesellschafter 
und  Gaben  der  Milde  erschienen  kleinere  und  größere  Arbeiten  von  ihm. 
Im  Jubeljahr  der  Reformation,  1817,  gab  er  die  Trutznachtigall  des 
Jesuiten  Spee  heraus,  von  dessen  Gedichten  er  einige  schon,  neben  Arnims 
Auswahl  aus  den  Liedern  der  Wittenbergischen  Nachtigall,  in  das  Wunder- 
horn aufgenommen  hatte,  und  so  kündigte  sich  auch  litterarisch  der 
große  Umschwung  seines  Innern  an.  Brentano  war  von  Hause  aus  ein 
religiös  gestimmter  und  religiös  bedürftiger  Mensch  gewesen.  Aus  der 
ihn  immer  heftiger  ergreifenden  Not  und  Unruhe  seines  Herzens  rettete 
er  sich  in  den  Frieden  seines  katholischen  Christenglaubens.  Er  fand  auf 
seinem  Wege,  den  er  fortan  mit  Festigkeit  verfolgte,  gleichgestimmte 
Menschen,  vor  allen  in  Berlin  Luise  Honsel  und  in  Dülmen,  wohin  er 
1818  besuchsweise,  1819  zu  dauerndem  Aufenthalte  sich  begab,  die  Nonne 
Katharina  Emmerich,  deren  Gespräche  er  als  Ergüsse  höherer  Offenbarung 
niederschrieb,  lange  Jahre  hindurch  bearbeitete  und  zum  Teil  selbst  noch 
der  Öffentlichkeit  übergab. 

Nach  ihrem  Tode  (1824)  verblieb  er  im  katholischen  Deutschland 
und  lebte  in  Frankfurt,  am  Rhein,  in  Regensburg  und  seit  1833  in 
München.  Seine  Reisen  nach  der  Schweiz,  Paris  und  Tirol,  ebenso  die 
meisten  seiner  Publikationen,  zu  denen  er  sich  fast  wider  seinen  Willen 
bestimmen  ließ,  galten  katholischen  Interessen;  das  1888  der  Frau 
Marianne  von  Willeraer  gewidmete  Gockelmärchen  macht  eine  Ausnahme. 
Sein  Verkehr  zog  sich  immer  mehr  auf  hervorragende  katholische  Per- 
sonen zusammen,  von  denen  Sailer  (|  1832),  Diepenbrock,  Ringseis, 
Görres  die  bekanntesten  sind.  Wichtig  für  die  Erhaltung  seiner  Schriften 
wurde  die  Freundschaft  mit  Böhmer  und  Guido  Görres.  Eine  tiefere 
Neigung  faßte  er  in  München  noch  einmal  zu  Emilie  Linder.  Als  sein 
Ende  nahte,  holte  ihn  sein  Bruder  Christian  nach  Aschaffenburg,  und 
hier  ist  er  am  28.  Juli  1842  gestorben. 

Über  Clemens  Brentano  sind  die  verschiedenartigsten  Urteile  aus- 
gesprochen worden.  Je  nachdem  man  sich  den  Standpunkt  wählte,  hat 
man  ihn  erhoben  oder  herabgesetzt.  Nur  wenige,  darunter  aber  die  besten 
Männer  unsres  Volkes,  haben  ihn  verstanden.  Es  lag  in  seiner  Natur 
etwas  Dämonisches,  das  ihn  allgewaltig  mit  sich  riß,  im  Guten  wie  im 
Schlimmen.  Dieser  dämonische  Zug  geht  auch  durch  seine  Dichtungen. 
Die  Phantasie  Brentanos  kennt  keine  Schranken.  Den  Dramen  fehlt  da- 
her  zusammenhaltende  Kraft  und  Energie,   seine  Begabung  war  eine 


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Clemens  Brentano. 


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weichere,  mehr  lyrisch -epische.  Innerhalb  dieser  Grenzen  aber  bewegte 
er  sich  mit  genialer  Schaffensfreiheit,  vom  einfachen  Volksliedtone  bis 
zum  mystisch-tiefsinnigen  Phantasiegebilde,  von  schmeichelnder  Erzählung 
bis  zur  erschütternd- ernsten  Novelle,  vom  geisterfüllten  Witze  bis  zum 
schonungslosen  Spotte.  Lange  Zeit  war  sein  Andenken  im  südlichen 
Deutschland  lebendiger,  als  im  protestantischen  Norden.  Wie  es  scheint^ 
beginnt  jetzt  das  Gefühl  seines  Wertes  ein  allgemeineres  zu  werden. 

a)  [August  Winkelmann]  Einige  Nachrichten  von  den  Lebensumständen  des 
verstorbenen  Maria,  mitgotheüt  von  einem  Zurückgebliebenen  =-  Godwi  2,  431; 
Werke  8,  18. 

b)  Arnim'über  Brentano  1810:  Dorow,  Reminiscenzen.  Leipzig  1842.  S.  106. 

c)  Henrich  Steffens,  Was  ich  erlebte.   Breslau  1840.   6,  110. 

d)  Phil.  Otto  Runge,  Hinterlassene  Schriften.  Hamburg  1840.  1841.  8. 
2,  893  bis  416. 

e)  Martin  v.  Deutinger,  Verhältnis  der  Kunst  zum  Christenthume.  Progr. 
Freising  1843. 

f)  Karoline  Pichler,  Denkwürdigkeiten  ans  meinem  Leben.  Wien  1844.  Bd.  2, 
S.  239  bis  247. 

g)  Emma  von  Niendorf  [Frau  von  Suckow],  Sommertage  mit  Clemens 
Brentano:  Aus  der  Gegenwart  Berlin  1844.  S.  1  bis  101.  Vgl.  Theobald  Kerner, 
Das  Kernerhaus  und  seine  Gäste.   Stuttgart  1894.  S.  803  und  Nr.  pp)  S.  361. 

h)  DD.  2,  S.  302  bis  811. 

i)  Denkwürdiger  und  nützlicher  Rheinischer  Antiquarius.  Coblenz  184:'». 
Mittelrhein  2,  1  f.  Ehrenbreitenstein,  Feste  und  Thal.  Historisch  und  topographisch 
dargestellt  durch  Clin.  v.  Stramberg. 

j)  Guido  Görres,  Erinnerungen  an  den  Dichter  Clemens  Brentano:  Historisch- 
politische  Blätter  für  das  katholische  Deutschland.  München  1844.  Bd.  XTV,  S.  1 
bis  32.  65  bis  96.  177  bis  208.  257  bis  272.  1845.  XV,  1  bis  32.  Zum  Teü 
wörtlich  in  die  Vorrede  von  Nr.  46)  übernommen.  —  Guido  Görres,  Bottina  von  Arnim 
und  Clemens  Brentano :  Histor.-polit.  Blätter  XV,  481  bis  500.  732  bis  745.  806  bis  819. 

k)  [Emilie  Brentano]  Biographisches.  Frankfurt  a.  M.  1855  (Bd.  8  der 
Gesammelten  Schriften). 

1)  Clemens  Arsten  [Wilhelm  Hemsen],  Clemens  Brentano.  Züge  zu  seinem 
Bildo:  Bl.  f.  literar.  Unterh.  1852  Nr.  48  und  61. 

m)  Tieck,  Brentanq;  Ludwig  Tiock,  von  Rudolf  Köpke.  Leipzig  1856.  2,  204. 

n)  Rheinisches  Taschenbuch  für  1856.  S.  149  bis  188  (Clemens  Brentano.  Aua 
einem  Dichterleben). 

o)  Heinrich  Schmidt,  Erinnerungen  eines  weimarischen  Veteranen  aus  dem 
geselligen,  literarischen  und  Theater-Leben.    Leipzig  1856.  8.  S.  209  bis  217. 

p)  Sebastian  Brunner,  Clemens  Maria  Hoffbauer  und  seine  Zeit.  Wien  1858. 
S.  172  bis  174. 

q)  J.G.Schick,  Leben  des  Clemens  Brentano.  Schaffhausen  1861.  143  S.  8. 

r)  Joseph  von  Eichendorff,  Halle  und  Heidelberg:  Aus  dem  literar.  Nach- 
lasse Joseph  Freiberrn  von  Eichendorffs.   Paderborn  1866.  S.  290  bis  329. 

s)  Emilie  Linder.  Ein  Lebensbild:  Histor.-polit.  Blätter  für  das  kathol. 
Deutschland.  1867.  Bd.  59,  S.  713  bis  742.  836  bis  869. 

t)  Joseph  Kehrein,  Biographischliterarisches  Lexikon  der  katholischen  deutschen 
Dichter,  Volks-  und  Jugendschriftsteller  im  19.  Jahrhundert.  Zürich,  Stuttgart  und 
Würzburg  1868.  1,  36  bis  38. 

u)  F.  W.  Gubitz,  Clemens  Brentano:  Berühmte  Schriftsteller  der  Deutschen. 
Berlin  1854.  1865.  2,  337  bis  846  —  F.  W.  Gubitz,  Erlebnisse.  Berlin  1868. 
Bd.  2,  S.  142  bis  149. 

v)  Johannes  Janssen,  Joh.  Friedrich  Böhmers  lieben  tind  Anschauungen.  Froi- 
burg  im  Breisgau  1869.  S.  101  bis  118:  Böhmers  Verkehr  mit  Clemens  Brentano  seit  1823. 

w)  Varnhagen  von  Ense,  Clemens  Brentano:  Biographische  Portrai ta.  Leipzig 
1871.  S.  59  bis  116. 

x)  J.  B.  Diel  S.  J.,  Gemens  Brentano:  Stimmen  aus  Maria-Laach.  Katho- 
lische Monatsschrift.  Freiburg  i.  Br.  1872.  Bd.  3,  60  bis  76;  154  bis  170;  240  bis 
256;  429  bis  446;  544  bis  562.  • 

y)  Allg.  Dtsch.  Biogr.  1876.  3,  310  bis  31*  (Hettner). 


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58 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  1. 


z)  Joseph  Keinkens,  Luise  Honsel  und  ihre  Lieder.   Bonn  1877. 

aa)  Clemens  Brentano.  Ein  Lebensbild  nach  gedruckten  und  ungedruckten 
Quellen  von  P.  Johannes  Baptista  Diel.  8.  J.  Ergänzt  und  bg.  von  Wilhelm 
Kreiten.   S.  J.    Freiburg  im  Breisgau  1877—78.  II.  8. 

bb)  Marianne  und  Clemens  Brentano :  Creizenach,  Briefwechsel  zwischen  Goethe 
und  Marianne  von  Willemer.  2.  Auflage.  Stuttgart  1878.  S.  12  bis  19.  Vgl.  Steig, 
Arnim  und  Brentano  S.  73  bis  75. 

cc)  J.  B.  Heinrich,  Clemens  Brentano.   Köln  1878.  V,  104  S.  8. 

dd)  Heinrich  Löwe,  Johann  Emanuel  Veith.   Wien  1879.  8.  S.  89. 

ee)  Wilhelm  Buchner,  Clemens  Brentano  und  Freiligrath:  Westermanns 
Monatshefte.  1880.  Februar.  Sieh  W.  Buchner,  Ferdinand  Freiligrath.  Lahr  1888. 
Bd.  1,  S.  355, 

ff)  Karl  Bartsch,  Romantiker  und  germanistische  Studien  in  Heidelberg 
1804—1808.   Heidelberg  1881.  4. 

gg)  L  A.  Eosenthai,  Clemens  Brentano:  Europa  1882.  Nr.  35.  36. 
hh)  Fridrich  Pfaff,  Einleitung  zum  Neudruck  von  .Arnims  Trost  Einsam- 
keit*.  Freiburg  und  Tübingen  1883.  8. 

ii)  Eduard  Grisebach,  Die  Romantik  und  Clemens  Brentano:  Gesammelte 
Studien.   Leipzig  1884.  8.  S.  214  bis  253. 

jj)  Franz  Binder,  Luise  Honsel.  Ein  Lebensbild  nach  gedruckten  und  un- 
gedruckten Quellen.   Freiburg  im  Breisgau  1885.  8. 

kk)  Emilie  Ringseis,  Erinnerungen  des  Dr.  Johann  Nepomuk  von  Ringseis. 
Regensburg  und  Amberg  1886—1892.  IV.  8. 

11)  Eduard  Grisebach,  Das  Goethe' sehe  Zeitalter  dor  deutschen  Dichtung. 
Mit  ungedruckten  Briefen  Wilhelm  Heinse's  und  Clemens  Brentano's.  Leipzig  1891. 
S.  110  bis  140:  Brentano.  S.  168  bis  184:  Ungedruckte  Briefe  Clemens  Brentano's. 

mm)  F.  Lorinser,  Aus  meinem  Leben.  Wahrhoit  und  keine  Dichtung. 
Regensburg  1891.  I,  373  878.   H,  77. 

nn)  Reinhold  Steig:  Dtsch.  Rundschau  1892.  8.  S.  262  bis  274. 
oo)  Max  Koch,  Einleitung  zum  146.  Bande  der  Deutschen  National-Litteratur, 
herausgegeben  von  Joseph  Kürschner.   Stuttgart  [1892]. 

pp)  Reinhold  Steig,  Achim  von  Arnim  und  Clemens  Brentano.  Stuttgart  1894. 


und  Herraan  Grimm.  1.  Band. 

Briefe  an  «)  Bettina:  [Bettina]  Clemens  Brentano's  Früblingskranz  aus 
Jugendbriefen  ihm  geflochten,  wie  er  selbst  schriftlich. verlangte.  Charlottenburg 
1844.  8.  —  Neu  herausgegeben  von  Reinhold  Steig.  Berlin  1891.  VI,  288  S.  8. 
Allg.  Ztg.  1891.  Beilage  Nr.  160.  —  ß)  Familienangehörige  und  nahestehende  Freunde: 
Clemens  Brentano's  Gesammelte  Briefe  von  1795  bis  1842.  Frankfurt  a.  M.  1855.  II. 
(8.  und  9.  Band  der  Gesammelten  Schriften).  Ergänzungen  sieh  bei  Johannes 
Janssen,  Joh.  Friedrich  Böhmers  Leben,  Briefe  und  kleinere  Schriften.  Frei- 
burg i.  Br.  1868.  DU.  8.,  sowie  in  Nr.  aa).  —  y)  Sophie  Mereau,  Achim  von  Arnim 
u.  a.:  Nr.  pp).  —  Einzelne  Briefe  an:  <f)  Pfarrer  Bang:  Weimar.  Jahrbuch  1856. 
4,  177  bis  179;  Steig,  Arnim  und  Brentano  8.  366;  Geiger,  Günderode  S.  117. 
—  e)  Direktor  des  Künstler -Vereins  in  Berlin,  1816:  Kunst,  Kunst- Literatur,  Be- 
triebsamkeit 1845.  Nr.  3.  Beilage  zum  13.  Blatte  des  Gesellschafters.  —  C)  Freilig- 
rath: Buchner,  Freiligrath  1,  356.  —  n)  Goethe:  Schriften  der  Goethe-Gesellschaft 
6,  231.  —  *)  Görrea:  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Briefe.  München  1874.  Bd.  2 
und  3  (Joseph  von  Görres  Gesammelte  Schriften  Bd.  8  und  9).  —  t)  die  Günderode : 
Ludwig  Geiger,  Karoline  von  Günderode  und  ihre  Freunde.  Stuttgart  1895.  S.  89 
bis  115.  —  x)  Mozler:  Nr.  oo)  Einleitung  8.  XXIX.  —  X)  Otto  Runge:  Hinter- 
lassene  Schriften  von  Runge  2,  893  bis  406  (vgl.  1,  187);  407  bis  409  ;  418  bis  416; 
wiederholt  in  Brentanos  Gesammelten  Schriften  8,  135  bis  160.  —  ft)  Savigny: 
W.  Dittenberger ,  Die  Universität  Heidelberg  im  Jahre  1804.  Heidelberg  1844. 
S  25.  —  y)  Frau  von  Suckow :  E.  v.  Niendorf,  Aua  der  Gegenwart  S.  78.  80.  — 
£)  Tieck:  Briefe  an  Ludwig  Tieck.  Ausgewählt  und  herausgegeben  von  Karl 
von  Holtei.  Breslau  1864.  I,  94  bis  107.  —  o)  Vamhagen  und  Rahel:  Bio- 
graphische Portraits  S.  77  bis  116.  —  n)  August  Winkelmann:  Nr.  pp)  und  Reinhold 
Steig,  Ueber  den  Göttingischen  Musenalmanach  vom  Jahre  1803:  Euphorien  1895. 
Heft  2.  —  p)  Zimmer:  Johann  Georg  Zinnier  und  die  Romantiker,  herausgegeben 
von  Heinrich  W.  B.  Zimmer.  Frankfurt  a.  M  1888.  S.  176  bis  194.  -  Sieh  auch  Nr.  11). 


standen.   Hg.  von  R.  Steig 


Clemens  Brentano.  59 

Die  als  ein  Werk  Brentanos  aufgeführten  Schneeglöckchen  von  Maria.  Ham- 
burg 1819.  sind  von  Maria  von  Plessen,  geb.  Fick,  und  enthalten  nur  gewöhnliche 
Erzählungen.  Die  Verwechselung  stammt  daher,  daß  Brentano  wie  Frau  von  Plessen 
unter  dem  Namen  Maria  schrieb. 

1)  Ein  Jugendgedicht  von  Clemens  Brentano,  1795.  Mitgetheilt  von  Reinhold 
Steig:  Seuffertu  Vierteljahrschr.  1893.    VI,  159  f. 

2)  Anteil  an  August  Klingemanns  .Memnon.  Leipzig  1800'.  Vgl.  Ges. 
8chriften  8,  21  Anm.;  Nr.  pp)  8.  350;  Alfred  Kempner,  Clemens  Brentanos  Jugond- 
dichtungen.   Berlin  1894.  8.9. 

3)  Satiren  und  poetische  Spiele  von  Maria.  Erstes  (einziges)  Bündchen.  Gustav 
Wasa.  Leipzig,  1800.  bei  Wilhelm  Rein.  Y1II,  186  S.  8.  —  Neu  hg.  von  Jacob 
Minor.   Heilbronn  1883.  XIV,  136  8.  8.  =  Deutsche  Litt.-Denkm.  Nr.  15. 

Satire  auf  Kotzebues  Gustav  Wasa  (§  258  ,  8.  70)  nach  der  Aufführung  in 
Weimar;  Parodie  einiger  Acte  mit  Zwischengesprächen  der  Zuschauer,  der  Arabesken 
im  Schauspielhause,  der  Orcheaterinstrumente  u.  s.  w. 

4)  Godwi  oder  Das  steinerne  Bild  der  Mutter.  Ein  verwilderter  Roman  von 
Maria.  Bremen,  bei  Friedrich  Wilmans  1801  —  1802.  II.  400  und  XXXII,  456  S.  8. 
—  Fragment  daraus  in  den  Schriften  Bd.  5,  285  bis  326. 

Vgl.  Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  69,  107.  Chamisso,  Werke  5,  134.  J.  0.  E.  Donner, 
Der  Einüuß  Wilhelm  Meisters  auf  den  Roman  der  Romantiker.  Berlin  1893.  S.  147 
bis  164.  —  Nr.  pp)  8. 19.  22;  Alfred  Kempner,  Clemens  Brentanos  Jugenddichtungen. 
Berlin  1894.  8.   I.  Der  Ideengehalt  des  Godwi 

Bd.  2,  329  bis  336:  Die  lustigeu  Musikanten;  sieh  Nr.  7)  8.  33  bis  35.  DD.  2, 
804  f.  Koch  (Nr.  55)  1,  127  bis  132.  Dohmke  (Nr.  56)  8.  19.  -  Bd.  2,  392  bis  396: 
Lore  Lay.   Koch  (Nr.  55)  1,  132  bis  136.   Dohmke  (Nr.  56)  8.  22. 

5)  Anteil  an  Sophie  Mereaus  ,Kalathiskos.  Berlin  1801  bis  1802',  sicher: 
Fragment  eines  Briefes  über  Wilhelm  Meisters  Lehrjahre  1799.   Sieh  Nr.  pp)  S.  77. 

6)  Claudia.  Am  Geburtstage  einer  Freundin  von  Clemens  Brentano.  [1803] 
o.  0.  u.  J.  —  Gesammelte  Schriften  2,  486. 

7)  Die  lustigen  Musikanten.  Singspiel.  Frankfurt  a.  M.  1803.  78  S:  8.  — 
Schriften,  Bd.  7,  217  bis  278. 

8)  Ponce  de  Leon.  Ein  Lustspiel  von  Clemens  Brentano.  Göttingen,  bey 
Heinrich  Dieterich.  1804.   XVI,  2*0  8.  8.  —  Schriften,  Bd.  7,  1  bis  216. 

8.  212:  Nach  Sevilla.  DD.  2,  808.  Koch  (Nr.  55)  1,  137.  Dohmke  (Nr.  56)  8. 19. 

9)  Spanische  und  Italienische  Novellen,  herausgegeben  von  Sophie  Brentano. 
Penig  1804.  1806.  II.  8.  —  Als  ein  Werk  Clemens  Brentanos  erwiesen  Nr.  pp) 
8.  158.  856. 

10)  Widmung  und  Mitarbeit  an  der  ,Bunten  Reihe  kleiner  Schriften*  von 
Sophio  Brentano.   Frankfurt  a.  M.  1805;  vgl.  Nr.  pp)  S.  123. 

11)  Zwölf  Gesänge  mit  Begleitung  deB  Forte -Piano,  componirt  und  ihrer  ge- 
liebten Schwester  Friederika  zugeeignet  von  Ixniise  Reichardt.  Hamburg,  bey 
Johann  August  Böhme,  8.  7:  Ich  wollt  ein  Sträuslein  binden  (Ponce  8.99).  — 
Vgl.  Gesammelte  Schriften  2,  172  und  Weimar.  Jahrbuch  1856.  4,  179. 

12)  Kurfürstlich  privilegirte  Wochenschrift  für  die  Badischen  Lande.  Heidel- 
berg, Juli  1806  bis  Ende  Juni  1807.  Die  prosaischen  und  poetischen  Beiträge  Bren- 
tanos sieh  Nr.  pp)  8.  180.  186.  187.  357.;  zum  Teil  in  die  Gesammelten  Schriften  4, 
414  bis  421  aufgenommen.  —  Daraus  besonders: 

Lied  von  eines  Studenten  Ankunft  in  Heidelberg  und  seinem  Traum  auf  der 
Brücke;  worin  ein  schöner  Dialogus  zwischen  Frau  Pallas  und  Karl  Theodor.  In 
der  Nacht  vor  dem  Dankfeste  den  26.  Juli  1806:  Beilage  zu  Nr.  5,  1806,  Sp.  81 
bis  88.  —  Mit  Vorwort  und  Anmerkungen  hg.  von  Karl  Bartsch  (Neudrucke  aus 
dem  Mohr'schen  Verlage  Heft  1).  Freiburg  i.  B.  und  Tübingen  1882.  24  8.  8.  — 
Gesammelte  Schriften  2,  3  bis  32. 

13)  Voranzeige  über  La  Fiammetta  di  Messer  Giovanni  Boccaccio  [anonym,  aber 
sicher  von  Clemens  Brentano]:  Ztg.  für  die  elegante  Welt,  10.  Mai  1806.  —  Sieh 
Nr.  pp)  S.  356. 

14)  Des  Knaben  Wunderhorn.  Alte  deutsche  Lieder.  Gesammelt  von  L.  A. 
v.  Arnim  und  Clemens  Brentano.  Mit  einem  Anhange  von  Kinderliedern.  Heidel- 
berg 1806—1808.  IU.  8.  —  Zweite  Auflage.  Heidelberg  1819.  IIL  8.  —  Neue  Aus- 


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60  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  1. 

gäbe.  Charlottenburg  und  Berlin.  1845—1854.  IV.  8.  Der  vierte  Band  von  Ludw. 
Erk.  —  Des  Knaben  Wunderhorn.  Alte  deutsche  Lieder  neu  bearbeitet  von 
A.  Birlinger  und  W.  Crecelius.   Wiesbaden  1872—76.  H.  8. 

Vgl.  §  286,  7. 12).  —  Hoffmann  v.  Fallersleben,  Zur  Geschichte  des  Wunderhorns: 
Weim.  Jahrb.  1855.  2, 261  f.,  ergänzt  Nr.  pp)  S.  150.  —  Alemannia  1886.  14, 194  bis  214. 

Über  die  Forgery,  die  Bearbeitungen  Büsching,  Hagens  Volkslieder  1807.  S.  VUI 
Fr.  Schlegel:  Heidelberger  Jahrb.  1808.  1,  S.  1S5.  Beitrag  zum  Wunderhorn:  Morgen- 
Matt  1808  Nr.  283.  284.  Johann  Heinrich  Voß.  Vergl.  Band  IV,  406,  1)  gegen 
Ende.    Goethe  §  243,  11)  2. 

15)  Des  Uhrmachers  BOGS  wunderbare  Geschichte,  wie  er  zwar  das  mensch- 
liche Leben  längst  verlassen ,  nun  aber  doch ,  nach  vielen  musikalischen  Leiden  zu 
Wasser  und  zu  Lande,  in  die  bürgerliche  Schützengesollschaft  aufgenommen  zu 
werden,  Hoffnung  hat,  oder  die  über  die  Ufer  der  bad.  Wochenschrift  als  Beilage 
ausgetretene  Konzert-Anzeige.  Nebst  des  Herrn  Bogs  wohlgetroffenem  Bildniß  und 
einem  medicinischen  Gutachten  über  dessen  Gehirnzustaud.  Heidelberg  1807.  .V2  S. 
8.  —  Schriften,  Bd.  5,  327  bis  370. 

16)  Prosaische  und  poetische  Beiträge  zu  Arnims  Trost  Einsamkeit.  Heidel- 
berg 1808.  4.  Neudruck  von  Fridrich  Pfaff.  Freiburg  und  Tübingen  1883.  8.  — 
Daraus  in  die  Gesammelten  Schriften  aufgenommen:  4,  479  bis  515,  Von  dem 
Leben  und  Sterben  des  Grafen  Gaston  Phöbus  von  Foix  und  von  dem  traurigen 
Tode  seines  Kindes  Gaston;  5,  447  bis  479,  Geschichte  und  Ursprung  des  ersten 
Bärenhäuters.  —  Über  den  versteckten  (brieflichen)  Auteil  vgl.  Steig,  Arnim  und 
Brentano  S.  248.  36t). 

Ein  ungedruckter  Beitrag  Clemens  Brentanos  zu  Arnims  .Trösteinsamkeit', 
mitgeteilt  von  Reinhold  Steig:  Euphorion  1894.  1,  124  bis  128. 

17)  Der  Goldfaden.  Eine  schöne  alte  Geschichte,  wieder  herausgegeben  von 
Clemens  Brentano.  Mit  Vignetten  [von  Ludwig  Grimm].  Heidelberg,  bov  Mohr  und 
Zimmer.  1809.   371  S.  8.  Vgl.  Wilhelm  Grimm.  Kleinero  Schriften  1,  261  bis  265. 

Die  ursprüngliche  Erzählung  ist  von  Jörg  Wickram  §  159,  1.  19). 

18)  Cantate  auf  den  Tod  der  Königin  Luise  von  Preußen.  Gedichtet  von 
Clemens  Brentano,  componirt  von  Reichardt:  Diel-Kreiten  1,  427  bis  441. 

19)  Universitatis  literariae  Cantate  auf  den  15.  October  1810.  Berlin  1810.  4.  — 
Ein  Fragment  daraus  in  den  Gesammelten  Schriften  8,  48  bis  50.  Neudruck  bei 
Diel-Kreiten,  Lebensbild  1,  415  bis  426. 

20)  Beiträge  zu  Heinrich  von  Kleists  Berliner  Abendblättern,  1.  Oktober  1810 
bis  30.  März  1811.  Daraus  das  , Andenken  eines  treff  lieben  deutschen  Mannes  und 
tiefsinnigen  Künstlers  [Otto  Runges]'  in  den  Hinterlassenen  Schriften  von  Runge  2, 
551  bis  654  abgedruckt;  in  Brentanos  Gesammelten  Schriften  4,  430. 

21)  Gesänge  der  Liedertafel.  Erstes  [und  einziges]  Bändchen.  Berlin  1811. 
Gedruckt  bei  Georg  Decker,  S.  236:  Der  Musikanten  schwere  Weinzunge,  von 
Brentano. 

22)  Der  Philister  vor,  in  und  nach  der  Geschichte.  Aufgestellt,  begleitet 
und  bespiegelt  aus  göttlichen  und  weltlichen  Schriften  und  eigenen  Beobachtungen. 
Scherzhafte  Abhandlung  auf  Subscription  einer  fröhlichen  Tischgesellschaft,  für  die  . 
Mitglieder  derselben,  zum  Besten  einer  armen  Familie  abgedruckt.  (Hiebei  eine 
Handzeichnung  aus  der  Italienischen  Schule,  vorstellend  die  Kehrseite  eines  Philo- 
sophen, dem  alles  zu  kurz  wird;  weiter  einen  philosopbirenden  Philister,  dem  alles 
zu  lang  wird,  und  den  seine  Frau  widerlegt,  sodann  des  Teufels  Compaß  und  Wind- 
mühlenflügel,  weiter  eine  tragische  Muse,  einige  begeisterte  Anhänger  und  eine 
skeptische  Gans).  —  Gesammelte  Schriften  5,  371  bis  446. 

23)  Beiträge  zum  .Hesperus,  ein  Nationalblatt  für  gebildete  Leser,  bg.  von 
Christian  Carl  Andre.  Prag  bei  Calvo  1812*.  —  Gesammelte  Schriften  4,  403  bis  413. 

24)  Beiträge  zum  ,Cbronos\   Prag  1813.  —  Vgl.  Nr.  pp)  S.  309.  366. 

25)  Anteil  am  ^Preußischen  Corrospondenten'  während  Arnims  Redaktion, 
1.  Oktober  1813  bis  31.  Januar  1814:  Nr.  pp)  S.  324.  328. 

26)  Der  Rheinübergang.    Ein  Rundgesang  für  Deutsche.   Wien  1814.  8.  — 
Gesammelte  Schriften  2,  33  bis  42. 

27)  Die  Gründang  Prags.  Ein  historisch-romantisches  Drama.  Von  Clemens 
Brentano.  Pesth,  1815,  bei  Conrad  Adolph  Hartleben.  450  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  6. 


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Clemens  Brentano. 


61 


28)  Beiträge  zum  .Dramaturgischen  Beobachter4.  Wien  1814.  —  Vgl.  Nr.  pp) 
S.  333. 

29)  Beiträge  zur  .Spenerschen  Zeitung*.  Berlin  1815  und  1816.  —  Vgl.  Nr.  pp) 
S.  340  f. 

30)  Beitrage  zu  Görres'  Rheinischem  Merkur.  Koblenz  1815.  —  Schriften  2, 
66  bis  69. 

31)  Viktoria  und  ihre  Geschwister,  mit  fliegenden  Fahnen  und  brennender 
Lunte.  Ein  klingendes  Spiel  von  Clemeus  Brentano.  Berlin,  1817.  In  der  Maurer- 
schen  Buchhandlung  (Poststraße  No.  29).    XVI,  224  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  7. 

Schon  1813  zwischen  dor  Schlacht  bei  Kulm  und  der  bei  Leipzig  geschrieben. 
S.  18:  Schlummerstille  herrscht  im  Lager.  DD.  2,  308.  PaJinodie  der 
Goethischen  Meeresstille.  —  S.  93:  Es  leben  die  Soldaten.   DD.  2,  309. 

32)  Trutz  Nachtigal  durch  den  ehrwürdigen  Pator  Friedrich  Spoe  Priester  dor 
Gesellschaft  Jesu.  Wörtlich  treue  Ausgabe  vermehrt  mit  den  Liedern  aus  dem 
güldnen  Tugendbuch  desselben  Dichters.  Berlin,  1817.  Bev  Ferdinand  Dummler. 
XXXn,  458  S.  12.   Vgl.  §  188,  1.  1)  und  unten  Nr.  38). 

33)  Geschichto  vom  braven  Kasperl  und  dem  schönen  Annerl.  Von  Clemens 
Brentano:  Gaben  der  Milde,  hg.  von  F.W.  Gubitz.  Berlin  1817.  2,  7  bis  81.  — 
wiederh.  Berlin,  1838.  12.  —  Zweite  Auflage.  Berlin  1851.  16.  —  Schriften,  Bd.  4, 
S.  169  bis  210.  Reolam,  Univ.-Bibl.  Nr.411.  Koch  (Nr.55)  2, 305.  Dohmke  (Nr.56)  S.  87. 

34)  Beitrüge  zum  Gesellscharter,  hg.  von  F.  W.  Gubitz.  1817. 

a:  Altes  Deutsch  und  fremdes  Deutsch.  Parabel  aus  dem  dem  17ten  Jahr- 
hundert. S.  443.  —  Schriften,  Bd.  4,  S.  468. 

b:  Die  Legende  von  einem  Schwaben,  der  das  Leberlein  gefressen.  Ein  alter 
deutscher  Bürgerspaß.  S.  453.  —  Schriften,  Bd.  4,  S.  463. 

c:  Aus  einem  geplünderten  Postfelleisen.  8.470.  —  Schriften ,  Bd.  4.  S.  454. 

d:  Die  Gasterei.  Parabel  aus  dem  17ten  Jahrhundert.  S.  485.  —  Schriften, 
Bd.  4,  S.  469. 

e:  Megole  de  Lescar  S.  498.  —  Schriften,  Bd.  4,  S.  461. 

f:  Die  drei  Nüsse  S.  521.  526.  530.  533.  —  Schriften,  Bd.  4,  S.  275. 

g:  Das  Leichenbegängniß.  Parabel  aus  dem  17  teu  Jahrhundert.  S.  554.  — 
Schriften,  Bd.  4,  S  470. 

h :  Altdeutsche  Haussprüche  S.  587.  —  Schriften.  Bd.  4.  S.  467. 

i:  Wenig  und  viel.    Parabel.   S.  581.  —  Schriften,  Bd.  4,  S.  472. 

i :  Almosen.  Parabel.  S.  619.  —  Schriften,  Bd.  4,  S,  473. 

k:  Die  mehreren  Wehmüller  und  ungarischen  Nationalgesichter  S.  625.  629. 
633.  637  bis  671.  —  wiederholt  mit  Eichendorffs  Novelle:  Viel  Lärmen  um  Nichts. 
Berlin  1833.  8.  —  Zweite  Aufl.  Berlin  1843.  16.        Schriften,  Bd.  4,  S.  211. 

1:  Gottes  Lohn.  Parabel  aus  dem  17ten  Jahrh.  S.  719.  —  Schriften,  Bd.  4,  8. 474. 

m :  Lieblingslied  der  Geitzigon  S.  729.  —  Schriften,  Bd.  4,  8.  458. 

n:  Kinder- Disputation.  Parabel  aus  dem  17ten  Jahrh.  S.  841.  —  Schriften, 
Bd.  4,  S.  476. 

35)  Aus  der  Chrouika  eines  fahrenden  Schülers  (schon  1808  begonnen, 
Werke  8,  40):  Försters  Sängerfahrt.  Berlin  1818.  4.  S.  234  bis  253.  —  Schriften. 
Bd.  4.  —  Die  Chronik  des  fahrenden  Schülers.  Erstlich  beschrieben  von  dem  weilaud 
Meister  Clemens  Brentano.  Augsburg  1888.  IV,  100  S.  4. 

,Chronika  eines  fahrenden  Schülers*  im  ersten  Entwurf:  Stimmen  aus  Maria- 
Laach.  1880.  8.  820  bis  330.  478  bis  486.  511  bis  533.  —  Fortgesetzt  von  A.  von 
der  Elbe  [Auguste  von  der  Decken].  5.  Aufl.  Heidelberg  1886.  8.  —  Dohmke 
(Nr.  56)  S.  41  bis  85. 

86)  Beiträgo  zur  Wünschelruthe.  Herausgegeben  von  H.  Straube  und  Dr.  J.  P. 
v.  Hornthal.  Januar  bis  Juni  1818.  Göttingen.  4.  Vgl.  Erich  Schmidt:  Seufferts 
Vierteljahrschrift  1891.  H,  476;  Nr.  pp)  S.  345.  367. 

37)  Beiträge  zum  Gesellschafter,  hg.  von  F.  W.  Gubitz  1818. 

a:  Der  Hunger.  Parabel  aus  dem  17  teu  Jahrh.  S.  135.  —  Berliner  Neudrucke. 
Hg.  von  Ludw.  Geiger  und  Geo.  Ellinger.  Berlin  1892.  Dritte  Serie.  Erster 
Band.  S.  123.  —  b:  Der  Kunsthändler,  Parabel.  S.  207.  —  Berliner  Neudrucke. 
3.  Serie.  1.  Bd.  S.  124  bis  125.  —  o:  Traum  des  Dom-Küsters  Andreas  Otto  zu 
Berlin  1620.  S.  325.  331.  -  Berliner  Neudrucke.  3.  Serie.  1.  Bd.  S.  126  bis  130. 


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62  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  1—2. 


38)  Fr.  Spee's  goldenes  Tugendbuch,  das  ist:  Werke  und  Uebungen  der  gött- 
lichen Tugenden,  des  Glaubens,  der  Hoffnung,  der  Liebe.  Coblenz  1829.  II.  12.  — 
Zweite  Auflage.   Coblenz  1850.   XVI,  547  S.  12. 

Vgl.  §  188,  1.  2)  und  oben  Nr.  32). 

39)  Das  Mosel-Eisgangs-Lied  von  einer  wunderbar  erhaltenen  Familie  und  einem 
traurig  untergegangenen  Mägdlein  in  dem  Dorfe  Lay  bei  Coblenz  am  10.  Februar 
1830.    12  Bl.  8. 

40)  Die  Barmherzigen  Schwestern  in  Bezug  auf  Armen-  und  Krankenpflege. 
Nebst  einem  Bericht  über  das  Bürgerhospital  in  Coblenz  und  erläuternden  Beilagen 
von  Clemens  Brentano.  Coblenz  1831.  VI,  488  8.  8.  —  Zweite,  mit  Zusätzen  ver- 
mehrte Auflage.  Mainz  1852.  8.  —  Dritte  (Titel-)Auf läge.  Mainz  1856.  HI,  444  S.  8. 

41)  Das  bittere  Leiden  unsers  Herrn  Jesu  Christ!  Nach  den  Betrachtungen 
der  gottseligen  Anna  Katharina  Emmerich,  Augustinerin  des  Klosters  Agnetenberg 
zu  Dülmen  nebst  dem  Lebensumriß  dieser  Begnadigten.  Sulzbach.  In  Commission 
der  J.  E.  von  Seiderschen  Buchhandlung.  1833.  XLVUI,  360  S.  8. 

42)  Varinka,  oder:  Die  rotbe  Schenke,  von  Dr.  Schiff.  Und:  Die  drei  Nüsse. 
Von  Clemens  Brentano.  Zwei  Volks -Erzählungen.  Berlin  und  Königsberg  in  der 
Neumark  1834.  8.  —  Schriften,  Bd.  4. 

43)  Gockel  Hinkel  Gakeleja.  Mährchen,  wieder  erzählt  von  Clemens  Brentano. 
Frankfurt  bei  Schmerber.  1838.  XIV,  346  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  6.  —  Gockel, 
Hinkel  und  Gackeleia.  Märchen  von  Clemens  Brentano.  Hg.  und  eingeleitet  von 
Eduard  Grisebach.  Berlin,  G.  Grotesche  Verlagsbuchhandlung.  1872.  XX, 
308  S.  8.   Sieh  Nr.  46).  —  Reclam,  Univ.-Bibl.  Nr.  450. 

44)  Anteil  an  den  »Historisch -politischen  Blättern  für  das  katholische  Deutsch- 
land. Bd.  1  und  2,  1837  und  1838':  Bilder  und  Gespräche  aus  Paris.  I.  Der  Weg- 
weiser durch  Paris  (1,  413  bis  416).  II.  Das  Tagebuch  (2,  152  bis  158).  —  Der 
Welt  Urtheile  über  geistliche  Vereine.  Eine  Betrachtung  (2,  116  bis  120).  — 
Schriften,  Bd.  4,  355  bis  364.  395  bis  399. 

45)  Rothkehlchens ,  Liebeseelchens  Ermordung  und  Begräbnis.  (In  16  litho- 
graph.  Darstellungen).   Zürich  1843.  8. 

46)  Die  Märchen  des  Clemens  Brentano.  Zum  Besten  der  Armen  nach  dem 
letzten  Willen  des  Verfassers  hg.  von  Guido  Görres.  Stuttgart  und  Tübingen  184# 
und  47.  U.   LVIII,  495  und  608  S.  3. 

47)  Fanferlieschen  Schönefüßchen.  Ein  Märchen  nach  Clemens  Brentano: 
Rheinisches  Taschenbuch  für  1851. 

48)  Zum  Eingang.   Von  CL  Brentano:  Rheinisches  Taschenbuch  für  1852. 

49)  Leben  der  heiligen  Jungfrau  Maria.  Nach  den  Betrachtungen  der  gott- 
Beligen  Anna  Katharina  Emmerich,  Augustinerin  des  Klosters  Agnetenberg  zu  Dülmen 
(t  9.  Februar  1824).  Aufgeschrieben  von  Clemens  Brentano.  München  1852.  8.  — 
Zw.  Aufl.  München  1854.  VIII,  885  S.  8.  —  Neuester  unveränderter  Abdruck. 
Stuttgart  1875.   VI,  400  S.  8. 

50)  Clemens  Brentano  s  Gesammelte  Schriften.  Herausgegeben  von  Christian 
Brentano.  Frankfurt  a.  M.  1852  bis  1855.  IX.  8.  Band  I  bis  VII  Schriften;  VHI 
und  IX  Briefe,  sieh  ß), 

I:  XXn,  551  S.  Geistliche  I jeder.  -  H:  XV,  604  S.  Weltliche  Gedichte. 
—  ni:  2  BL,  473  S.  Romanzen  vom  Rosenkranz.  —  IV:  2  BL,  518  S. 
Der  kleinen  Schriften  erster  Theil:  Chronika  eines  fahrenden  Schülers.  Tagebuch 
der  Ahnfrau.  Geschichte  vom  braven  Kasperl  und  der  schönen  Annerl.  Die  mehreren 
Wehmüller  und  ungarischen  Nationalgesichter.  Die  drei  Nüsse.  Lebensumriß  der 
Katharina  Emmerich.  Bilder  und  Gespräche  aus  Paris.  Vormischte  Aufsätze.  Von 
dem  lieben  und  Sterben  des  Grafen  Gaston  Phöbus  von  Foix.  —  V:  2  BL,  479  S. 
Der  kleinen  Schriften  zweiter  Theil:  Gockel,  Hinkel  und  Gackeleia.  Die  Rose. 
Fragment  aus  Godwi.  Wunderbare  Geschichto  von  BOGS  dem  Uhrmacher.  Der 
Philister  vor,  in  und  nach  der  Geschichte.  Geschichte  und  Ursprung  des  ersten 
Bärenhäuters.  —  VI:  2  BL,  450  S.  Die  Gründung  Prags.  —  VU:  VIU,  501  S. 
Ponce  de  Leon.  Dio  lustigen  Musikanten.  Victoria  und  ihre  Geschwister.  Am 
Rhein!  am  Rhein!  —  Auhang  zu  Band  IX:  Vorrede  zu  Nr.  32).  Vorrede  zu  Fenelon's 
Leben,  aus  dem  Französischen  des  Ritters  von  Ramsay  übersetzt.  Koblenz  bei 
Hölscher.  1826.  8. 


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Clemens  Brentano.    Sophie  Brentano  (Mereau). 


03 


51)  Gedichte  von  Clemens  Brentano.  In  neuer  Auswahl.  Frankfurt  a.  M., 
Bauerlander  1854.   VIII,  548  8.  8.  —  Zweite  Auflage.  Frankfurt  a.  M.  1H61.  16. 

52)  Neue  Ausgabe  der  beiden  Binde  IV  und  V  von  Nr.  50)  unter  dem  Titel : 
Clemens  Brentano's  Kleine  prosaische  Schriften.  Herausgegeben  von  Christian 
Brentano.  Frankfurt  a.  M.  1862.  II.  8. 

53)  Clemens  Brentano's  ausgewählte  Schriften,  chronologisch  geordnet  und  mit 
Anmerkungen  versehen  von  J.  B.  Diel.   Freiburg,  Herder.  1873.  H.  8. 

54)  Ausgewählte  Gedichte  von  Clemens  Brentano.  Hör  ausgegeben  von  Julius 
Eckardt   Berlin,  G.  Grote,  1874.  8. 

55)  Arnim,  Klemens  und  Bettina  Brentano,  J.  Görres.  Hg.  von  Max  Koch. 
Stuttgart  [1892].  (Deutsche  National- Li tteratur,  historisch-kritische  Ausgabe,  hg. 
von  Joseph  Kürschner.    146.  und  147.  Bd.) 

56)  Brentanos  Werke.  Herausgegeben  von  J.  Do hmke.  Kritisch  durchgesehene 
und  erläuterte  Ausgabe.   Leipzig  und  Wien.   Bibliogr.  Institut,   o.  J.  [1893J.  8. 

2.  Sophie  Brentano,  Clemens  Brentanos  erste  Frau,  geb.  am  28.  März  1770 
in  Altenburg.  Sie  war  die  Tochter  dos  gräflichen  Sekretarius  und  Obersteuerbuch- 
halters Gotthelf  Schubart  daselbst,  dem  sie  allein  nach  dem  frühen  Tode  der  Mutter 
ihre  Bildung  verdankte.  Als  die  schöne  junge  Frau  des  Bibliothekars  und  späteren 
Professors  Friedrich  Ernst  Karl  Mereau  trat  sie  1793  dauernd  in  die  litterarischen 
Kreise  Jenas  ein.  Unter  Schillers  freundlicher  Pflege  entwickelte  sie  rasch  ihr 
poetisches  Talent.  Wie  sie  sich  für  ihre  Dichtungen  mit  Leichtigkeit  die  Formen 
Schillers  und  Goethes  zu  eigen  machte,  berührte  sie  sich  anderseits  mit  den  An- 
schauungen der  Romantiker.  Ihre  Ehe,  der  eine  Tochter  (spätere  Frau  Professor 
Ulimann)  entstammte,  war  eine  unglückliche;  seit  Jahren  bereits  sich  völlig  ent- 
fremdet, wurden  die  Gatten  am  7.  Juli  1801  von  einer  unter  Herders  Vorsitz  zu 
Wilhelmsburg  versammelten  Kommission  förmlich  getrennt;  Sophie  wandte  sich  nach 
Weimar.  Mit  Clemens  Brentano,  der  sie  seit  dem  Jahre  1798  mit  leidenschaftlicher 
Glut  liebte ,  ging  sie  in  Marburg  am  29.  November  1803  eine  zweite  Ehe  ein ;  im 
Sommer  1804  siedelte  sie  mit  ihm  nach  Heidelberg  hinüber.  Wiewohl  noch  immer- 
fort als  Schriftstellerin  thätig ,  sah  sie  doch  ihre  höhere  Pflicht  darin ,  die  Arbeits- 
pläne ihres  Gatten  zu  fördern.  In  diesem  Sinne  bat  sie  auf  die  schönsten  Dich- 
tungen Brentanos,  besonders  auf  den  ersten  Band  des  Wunderhorns,  wohlthätig  ein- 
gewirkt. Er  hat  ihr  Bild  in  seinen  Werken  gezeichnet  Sie  starb  am  81.  Oktober 
1806  in  Heidelberg. 

a)  Nekrolog:  Badische  Wochenschrift  Nr.  19.  7.  November  1806,  Sp.  297  und 
298.  —  b)  Jördens,  SuppL  6,  686.  —  c)  Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  282.  14,  549.  — 
d)  Schindel  1,  58.  8.  63.  —  e)  H.  Groß  S.  68  f.  —  0  Clemens  Brentanos  Godwi  2, 
435  bis  440.  -  g)  Adolf  Stoll,  Fr.  K.  von  Savignys  Sächsische  Studienreise  1799 
und  1800.  Cassel  1890.  4.  S.  17.  —  h)  Karl  von  Holtei,  Vierzig  Jahre,  Bd.  4.  — 
i)  Karl  Bartsch,  Romantiker  und  germanistische  Studien  in  Heidelberg.  Heidel- 
berg 1881.  S.  41  f.  —  k)  Jos.  v.  Görres'  Gesammelte  Briefe  1,  479  f.  —  1)  Journal 
des  Luxus  und  der  Moden,  Januar  1807.  S.  68  ff.  (Horstig).  —  m)  G.  Poel,  Johann 
Georg  Rists  Lebenserinnerungen.   Gotha  1880.  1,  67. 

n)  Allg.  Dtsch.  Biogr.  1885.  21,  420  bis  421  (Daniel  Jacoby).  —  o)  Reinhold 
Steig,  Clemens  Brentano  und  Sophie  Mereau:  Achim  von  Arnim  und  Clemens 
Brentano.  Stuttgart  1894.  S.  76  bis  219  und  sonst.  —  p)  Reinhold  Steig,  Sophie 
Mereau' s  Bild  in  Clemens  Brentanos  Dichtung:  Beilage  zur  (Münchner)  Allg.  Ztg., 
30.  Juni  1894.  Nr.  178. 

Vgl.  Briefwechsel  zwischen  Schiller  und  Goethe.  Schillers  Briefwechsel  mit 
Körner.  Briefwechsel  zwischen  Schiller  und  Cotta. 

Briefe  an  «)  Schiller:  Briefwechsel  zwischen  Schiller  und  Cotta  (Stuttgart  1876) 
S.  99;  Schillers  Briefe  an  sie  §  249  B,  I,  20).  —  p)  Clemens  Brentano:  Steig,  Arnim 
und  Brentano  S.  80  bis  9i?,  121  und  Clemens  Brentanos  Frühlingskranz  2.  Aufl. 
S.  271;  vgl.  y)  S.  356.  —  y)  Arnim:  Steig,  Arnim  und  Brentano  S.  171. 

1)  Beiträge  zu  Schillers  Thalia  Bd.  3  (1791),  s.  §  253,  1. 

2)  Das  Blüthenalter  der  Empfindung.   Gotha  1794.  8. 

3)  Beiträge  zu  Schillers  Hören  1795—1797,  s.  §  254,  1. 

4)  Beiträge  zu  Schillers  Musenalmanachen  für  1796  —  1799,  s.  §  254,  2  bis  5. 


64  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  2-5. 

5)  Erholungen,  herausgegeben  von  W.  G.  Becker,  Leipzig  1797:  8,  189  bis  214 
Briefe  der  Ninon  von  Lenclos,  von  Sophie  Mereau.  „ 

6)  Beiträge  zu  dem  Taschenbuch  für  Damen  auf  das  Jahr  1798:  S.  171  bis  175 
Borgphantasie,  S.  176  bis  177  Schwermuth;  vgl.  Briefw.  zw.  Schiller  und  Cotta. 
Stuttgart  1876.  S.  246. 

7)  Roman -Kalender  für  das  Jahr  1799.  Von  B****,  August  Lafontaine, 
Mademoisello  Levesque,  Sophie  Mereau,  Karl  Reinhard  und  G.  W.  K.  Starke.  Göt- 
tingen, bei  Dieterich:  S.  229  bis  812  Die  Prinzessin  von  Cleves.  Frei  nach  dem 
Französischen  bearbeitet.  Von  Sophie  Mereau.  —  Nach  Vollmer,  Briefw.  zw.  8chiller 
und  Cotta  S.  270  Anm.,  enthalten  auch  die  (mir  nicht  zugänglichen)  Bände  1800. 
1801  Beiträge  von  Sophie  Mereau. 

8)  Damen  Kalender  1800,  Berlin:  S.  1  bis  80  Der  Prinz  von  Conde.  Nach 
dem  Französischen,  als  ein  Beitrag  zur  Sittengeschichte  der  damaligon  Zeit. 

9)  Gedichte  von  Sophie  Mereau.  Berlin  1800—1802.  II.  8.;  vgl.  Herder  in 
den  Erfurter  Nachrichten  von  gelehrten  Sachen,  29.  September  180Ö  (S.  W.  20, 
362).  —  Daniel  Jacoby,  Goethe-Jahrbuch  1885.  VI,  8.  330. 

Der  Sophie  Mereau  Gedichte.    Wien  und  Prag  1805.  8.  (Nachdruck). 

10)  Kalathiskos  von  Sophie  Mereau.  Berlin  1801  —  1802.  DT.  8.;  vgl.  Steig, 
Arnim  und  Brentano  S.  77. 

11)  Beiträge  zu  den  Musen  -  Almanachen  für  d.  J.  1803,  hg.  von  Bernhard 
Vermehren,  s.  §  231,  48  und  §  289  ,  28.  —  Vgl.  Steig,  Arnim  und  Brentano 
S.  352  (zu  83). 

12)  Musen -Almanach  für  das  Jahr  1803.  Göttingen,  bei  Dieterich;  vgl. 
§  231,  3.  k). 

Keinhold  Steig,  Uber  den  Göttingischon  Musen-Aimanach  für  1803:  Euphorion 
1895.  Bd.  2.  Heft  2. 

13)  Amanda  und  Eduard.  Ein  Roman  in  Briefen.  Herausgegeben  von  Sophie 
Moreau.  Frankfurt  a.  M.  1803.  II.  8.  —  Einige  dieser  Briefe  schon  in  Schillers 
Hören  1797. 

14)  Die  Margarethenhöhle  oder  die  Nonnenerzählung.  Aus  dem  Englischen. 
Berlin  1808.  8.    Auch  als  Sammlung  neuer  Romane  Bd.  1. 

15)  Spanische  und  Italienische  Novellen.  Herausgegeben  von  Sophie  Brentano. 
Penig  1804—1805.  II.  8.  —  Diese  Novellen  sind  eine  Arbeit  Clemens  Brentanos, 
die  seine  Frau  Sophie  Verausgab',  vgl.  darüber  Steig,  Arnim  und  Brentano  S.  158.  856. 

16)  Beiträge  zum  Taschenbuch  für  d.  J.  1803-1806.  Der  Liebe  und  Freund- 
schaft gewidmet.   Frankfurt  a.  M. 

17)  Bunto  Reihe  kleiner  Schriften  von  Sophie  Brentano.  Frankfurt  a.  M. 
1805.  8.  —  Vgl.  Steig,  Arnim  und  Brentano  S.  123. 

18)  Sapho  und  Phaon,  oder  der  Sturz  von  Loukate.  Roman  nach  dem  Eng- 
lischen von  Sophie  Mereau.  Aschaffenburg  1806.  8.;  Würzburg  1824.  8.  —  Vgl. 
Schwering,  Grill  parzers  hellenische  Trauerspiele.  Paderborn  1891.  S.  14,  und 
A.  Sauer:  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  1893.  19,  316. 

19)  Fiametta.  Aus  dem  Italienischen  des  Boccaccio  übersetzt  von  Sophie 
Brentano.   Berlin  1806.  8.   Sieh  auch  §  286,  1.  13). 

Sich  §  271,  4  =  Band  VI,  S.  429. 

3.  Sophie  Brentano,  Clemens'  Schwester,  geb.  am  15.  August  1776.  Sie 
wurde  in  Coblonz  erzogen,  Freud  und  Leid  mit  Clemens  teilend,  wie  er  seitdem  in 
Freundschaft  den  Familien  Gürres  und  Lassaubc  zugethan.  Sie  war  vorlobt  mit 
einem  Grafen  Herberstein  in  Wien,  der  ihrer  noch  in  späterer  Zeit  mit  Rührung 
gedachte.  Im  Sommer  1799  kam  sie  mit  ihrer  Großmutter  Sophie  von  Laroche  zu- 
erst zu  Wieland  nach  Oßmannstädt,  den  sie  mit  kindlicher  Liebe  verehrte.  Damals 
wurde  sie  auch  mit  Goethe,  Schiller,  Herder  und  den  Jenen6er  Studienfreunden  ihres 
Bruders,  Ritter  und  Winkelmann,  bekannt.  In  ihrem  Wesen  lag,  bei  zarter,  jung- 
fräulicher Anmut,  etwas  dichterisch  Begeisterndes.  Clemens  schildert  sie  in  seinem 
Godwi,  als  die  Lais  lebt  ihre  Gestalt  im  Aristipp  von  Wieland  fort.  Sie  starb  am 
19.  September  1800  in  Oßmannstädt,  Herders  Sohn  Gottfried  leistete  ihr  die  letate 
ärztliche  Hilfe.  Sie  ruht  neben  Wieland  und  seiner  Gattin.  Der  tiefsinnige  Nachruf 
von  Clemens  an  sie:  TWie  war  dein  Leben  so  voller  Glanz*  steht  im  zweiten  Bande 
des  Godwi.  . 


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Sophie  und  Christian  Brentano. 


65 


a)  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Briefe  Bd.  1 :  Görres  an  seine  Braut.  — 
b)  Sophie  von  Laroche,  Schattenrisse  abgeschiedener  Stunden  in  Offen bach,  Weimar 
und  Schönebeck  i.  J.  1799.  —  c)  Clemens  Brentano,  Godwi.  —  d)  Bettina,  Goethes 
Briefwechsel  mit  einem  Kinde  S.  315.  316;  Uius  Pamphilius  2,  45.  —  e)  Lütke- 
müller, Sophie  Brentano  :  Gubitz'  Gesellschafter  182«,  S.  933  bis  939,  wiederholt 
in  F.  W.  Gubitz ,  Berühmte  Schriftsteller  der  Deutschen.  Berlin  1855.  Bd.  1 ,  226 
bis  244.  —  0  Bernhard  Seuffert,  Reliquien  von  Sophie  Brentano :  Deutsche  Rund- 
schau, August  1887,  Bd.  52,  S.  199  bis  214.  —  g)  Reinhold  Steig,  Arnim  und 
Brentano.   Stuttgart  1894.   S.  lü  bis  22.  117.  816.  350.  366. 

Briefe  an  «)  Clemens:  Steig  S.  10  bis  22.  —  ß)  Wieland,  bei  Seuffert: 
Dtsch.  Rundschau.  —  y)  Henriette  von  Arnstein:  Karl  Weinhold  mit  herzlichen 
Glückwünschen  zum  26.  October  1893  dargebracht  von  Erich  Schmidt,  S.  5  bis  7. 
—  <J)  an  eine  Wiener  Freundin:  Erich  Schmidt,  Charakteristiken.  Berlin  1886. 
S.  293. 

4.  Christian  Brentano,  geb.  am  24.  Januar  1784  in  Frankfurt  a.  M.  Seine 
Jugenderziehung  war  wie  die  seines  Bruders  Clemens  eine  schwankende.  Der  Ver- 
such, ihn  in  Hamburg,  von  1797  ab,  zum  Kaufmann  zu  bilden,  schlug  fehl.  Bei 
einem  Mathematiker  in  Sachsen  erhielt  er  weiteren  Unterricht.  In  der  Gesellschaft 
seines  Freundes  Crabb  Robinson  bereiste  er  einen  großen  Teil  Deutschlands  zu 
Fuße.  Dann  widmete  er  sich  in  Marburg,  mit  kurzer  Unterbrechung  (seit  dem 
Herbst  1802)  in  Jena ,  medizinischen  Studien ,  ohne  auf  einen  festen  Lebensberuf 
bedacht  zu  sein.  Seit  dem  Jahre  1808  führte  er  im  Namen  der  Seinigen  die  Ver- 
waltung des  böhmischen  Gutes  Bukowan,  wo  sich  auch  Clemens  von  1811  bis  1813 
aufhielt.  In  acht  Tagen  schrieb  er  hier,  von  Clemens  veranlaßt,  ein  großes  Lust- 
spiel, das  auch  fremden  Beifall  sich  erwarb.  Er  begann  ferner  1813  einen  Cyklus  von 
sechs  Lustspielen,  worin  der  Held  alle  Stände  der  Welt  durchschreitet,  als  Dichter, 
Landwirt,  Landmann,  Soldat,  König  mit  reinster  Liebe  dem  Ideal  nachtrachtet,  aber 
überall  an  der  komisch -schlechten  Welt  scheitert  und  am  Ende  als  Einsiedler  welt- 
verachtend Ruhe  findet.  Es  war  dief  die  Stimmung,  mit  der  ihn  viele  Mißerfolge 
in  Bukowan  erfüllt  hatten ;  die  Stücke  blieben  aber  ungedruckt.  Nach  dem  Verkaufe 
Bukowans,  1815,  kehrte  er  nach  Frankfurt  zurück.  Ein  von  ihm  1816  zur  häus- 
lichen Aufführung  und  Belustigung  geschriebenes  Schattenspiel  wurdo  1850  in 
Aschaffenburg  gedruckt;  die  Verfassungsnöte  der  Republik  Frankfurt  und  ein  über- 
triebener Franzosenhaß  machen  den  an  komischer  Wirkung  und  drolligen  Spaßen 
reichen  Inhalt  aus;  einiges  erinnert  an  den  Schelmuffsky,  der  von  Chn.  Brentano 
während  seiner  Studienzeit  in  Marburg  gleichsam  neu  entdeckt  worden  war.  Zu  gleicher 
Zeit,  wie  bei  Clemens,  vollzog  sich  bei  Christian  Brentano  die  Wandlung  zum  streng- 
gläubigen Katholizismus.  Er  war  es,  der  Clemens  auf  die  Nonne  Katharina  Emmerich 
aufmerksam  machte.  Sailer,  Windischmann,  Diepenbrok  wurden  seine  Freunde. 
1823  ging  er  auf  vier  Jahre  nach  Rom  und  beschäftigte  sich  dort  hauptsächlich  mit 
katholischer  Theologie.  Nach  seiner  Rückkehr  aus  Italien  beteiligte  er  sich  an  dem 
von  Weis  redigierten  Katholiken  und  war  auch  sonst  als  religiöser  Schriftsteller 
thäüg.  In  Boppard  lernte  er  Emilie  Genger  kennen  und  verheiratete  sich  mit  ihr 
1835  in  Nizza.  Er  lebte  zunächst  auf  Kloster  Marienberg  bei  Boppard,  dann  bis 
zuletzt  in  Aschaffenburg.  Hier  starb  1842  Clemens;  dessen  schon  im  Druck  be- 
gonnenes »Leben  Maria'  führte  er  zu  Ende;  er  gab  auch  mit  seiner  Gemahlin 
Clemens'  Gesammelte  Schriften  heraus.  Am  27.  Oktober  1851  starb  er  auf  einer 
Reise  im  elterlichen  Hause  zu  Frankfurt;  er  ruht  neben  Clemens  in  Aschaffenburg. 

a)  Katholik  1852.  Heft  4.  -  b)  Nekrol.  29,  1851  bis  1854.  —  c)  Biographie 
[zum  Teil  Selbstbiographie]  vor  dem  ersten  Bande  der  Nachgelassenen  religiösen 
Schriften.  —  d)  Bettina,  Goethes  Briefwechsel  mit  einem  Kinde.  3.  Aufl.  S.  334. 
342  f.  —  e)  Crabb  Robinson,  Diary.  —  f)  Clemens  Brentanos  Gesammelte  Briefe 
(Bd.  8  und  9  der  Gesammelten  Schriften).  —  g)  Reinhold  8teig,  Achim  von  Arnim 
und  Clemens  Brentano.   Stuttgart  1894. 

1)  Der  unglückliche  Franzose  oder  Der  Deutschen  Freiheit  Himmelfahrt,  ein 
Schattenspiel  mit  Bildern.  Manuskript  von  1816.  Herausgegeben  von  Chn.  Brentano. 
Aschaffenburg  1850.    60  S.  8. 

2)  Nachgelassene  religiöse  Schriften  von  Christian  Brentano.  München  1854 
[mit  einem  Portrait  aus  dem  Jahre  1817  nach  einem  Kupfer  Ludwig  Grimms].  H.  8. 

Bettina,  sieh  Nr.  8.  Bettina  von  Arnim. 

Goedoko,  Grandraz.  VI.   2.  Aufl.  5 


66 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  5—7. 


5.  Ludovlca  (Luise  oder  Lulu)  Brentano,  Clemens'  Schwester,  geboren 
am  9.  Januar  1787,  zusammen  mit  Bettina  in  der  Klosterpension  zu  Fritzlar,  dann 
von  ihrer  Großmutter  Sophie  von  Laroche  in  Offenbach  erzogen.  Sie  heiratete  in 
erster  Ehe  den  westfälischen  Hofbankier  Karl  Jordis,  in  zweiter  den  Freiherrn 
Richard  Pierre  Rozier  des  Bordes.  Je  tiefere  Blicke  sie,  zu  Cassel  und  Paris,  in 
das  glänzende  Getriebe  einer  großen  Welt  gethan  hatte,  desto  stärker  machto  sich 
bei  ihr  das  Bedürfnis  nach  der  Stille  geistigen  und  religiösen  Lebens  geltend. 
Ihren  Gefühlen  und  Stimmungen  gab  sie  dichterischen  Ausdruck.  Ihre  ,geistlichen 
Lieder*,  die  sie  in  den  Widmungsstrophen  an  ihron  Schwager  von  Savigny  als 
selbstempfundene,  lautre  Wahrheit  bezeichnet,  enthalten  Weihnacht»-,  Marien-, 
Passions-  und  Kommuuions- Lieder;  zwei  Abteilungen  sind  ,Priesterthum'  und  .ver- 
mischte Gedichte'  überschrieben.  Sie  trifft  nicht  selten  den  herzlich  -  warmen  Ton 
ihres  Bruders  Clemens,  dessen  .Sträußchen'  im  Ponco  ihr  an  die  Jungfrau  Maria 
gerichtetes  .Dreifaltigkeitsblümchen'  (S.  39)  nachahmt;  auch  den  Klang  des  Volks- 
liedes vornimmt  man  bisweilen  aus  ihren  Gedichten.  Sie  hat  don  Brüdern  Grimm, 
wie  deren  Handexemplar  ausweist  ,  die  Märchen  von  der  Frau  Füchsin  erzählt. 
Der  vierte  Band  von  Clemens'  Schriften  ist  ihr  von  Christian  gewidmet.  Sie  starb 
am  19.  November  1854. 

Vgl.  Bettinens  Briefwechsel.  —  Christian  Brentano«  Strophen  an  Ludovica  vor 
Clemens  Brentanos  .Gesammelten  Schriften'.  Frankfurt  185*2.  —  Reinhold  Steig, 
Achim  von  Arnim  und  Clemens  Brentano.  Stuttgart  1894.  —  Herinan  Grimm, 
Deutsche  Rundschau  1895.  Bd.  82,  98. 

Geistliche  Lieder  von  L.  Ffr.  von  des  Bordes,  geb.  Brentano  von  La  Roche. 
Regensburg  1853.   XII  und  276  S.  8. 

Henriette  Schubert,  sieh  §  333. 

6.  Karoline  von  GUuderode  (Schriftstellername:  Tian),  geb.  am  11.  Februar 
1780  in  Karlsruhe.  Sie  wuchs  in  Hanau  auf  und  lebte  seit  1797  als  Stiftsdame  in 
Frankfurt  am  Main.  Sie  war  befreundet  mit  den  Geschwistern  Brentano  und  denen, 
die  durch  Verwandtschaft  oder  Bekanntschaft  ihnen  zugehörten.  Ihre  Gedichte  er- 
schienen von  1804  bis  1806.  Sie  glühte  für  alles  Große  in  Religion,  Geschichte, 
Kunst  und  Philosophie.  Das  Große  war  für  sie  das  Göttliche,  zu  dem  sie,  die 
irdische  Schranke  überwindend,  ihr  eignes  Selbst  hinaufzusteigern  habe.  ,Die  Seele 
des  Menschen',  sagt  sie  im  Mahomed,  .stirbt  nicht  mit  dem  Tode  des  Leibes,  sie 
verlasset  ihn,  wenn  Bein  Leben  aufgehöret  hat;  und  wenn  es  die  Seele  eines  Frommen 
ist,  so  steigt  sie  empor  in  den  Raum  der  Gestirne  und  bildet  sich  einen  Körper  aus 
Luft;  dieser  neue  Körper  hat  alle  Sinne  wie  der  vorige,  nur  in  einem  noch  höheren 
Grade;  er  wird  nie  müde,  kennt  keine  Schmerzen  und  ist  voll  ewiger  Gesundheit, 
Leben  und  Jugend.  Mit  diesem  Körper  kommen  die  Gläubigen  in  das  Paradies,  den 
Ort,  don  Gott  für  sie  bereitet  hat,  um  sie  ewig  zu  erfreuen'.  Viel  Leid  und  Entr 
täu schling  war  ihr  irdisches  Teil  gewesen.  Den  Mann,  den  sie  hebte,  Professor 
Creuzer  in  Heidelberg,  konnte  sie,  durch  Verhältnisse  getrennt,  niemals  besitzen. 
Am  26.  Juli  1806  schied  sie  freiwillig  und  leicht  aus  diesem  Loben;  auf  dem  Fried- 
hofe zu  Winkel  am  Rhein,  wo  sie  endete,  liegt  sie  begraben. 

a)  [Bettina|  Die  Günderode.  2  Theile.  Grünberg  und  Leipzig  1840.  8.; 
Neudruck:  Berlin  1890.  8.  —  Sieh  auch  Goethe's  Briefwechsel  mit  einem  Kinde. 
Dritte  Auflage,  herausgegeben  von  Herman  Grimm.  Berlin  1881.  S.  50  bis  70; 
Clemens  Brentanos  Frühlingskranz;  Ilius  Pamphilius  und  die  Ambrosia  1,  317 f.; 
Achims  von  Arnim  Erinnerung  an  seinen  und  Bettinens  Besuch  der  Grabstätte  1811, 
am  Schlüsse  der  Anekdote  Melück  Maria  Blainville  (Werke  1,  237  f.). 

b)  W.  Schwartz,  Karoline  von  Günderode:  Ersch  und  Grubers  Allgemeine 
Encyclopädie  1878.  I,  97.  S.  167  bis  281.  4. 

Es  ist  dies  heute  noch  die  maßgebende  biographische  Arbeit  über  die  Günderode; 
auch  ist  hier  die  gesamte  frühere  Litteratur  benutzt  und  gewissenhaft  verzeichnet, 
sodaß  eine  Einzelaulzählung  entbehrlich  erscheint. 

c)  Georg  Weber,  Heidelberger  Erinnerungen.  Stuttgart  1886.  8.  S.  118 
bis  121. 

d)  Reinhold  Steig,  Zur  Günderode:  Deutsche  Rundschau,  August  1892. 
S.  267  bis  270;  Arnim  und  Brentano.    Stuttgart  1894.  8.356  zu  172. 

e)  Ludwig  Geiger,  Karoline  von  Günderode  und  ihre  Freunde.  Stuttgart 
1895.  193  S.  8.  —  Sieh  dazu  Reinhold  Steig:  Euphorion  1895.  Bd.  2,  S.  406  bis  419. 


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Karoline  von  Günderode.   Achim  von  Arnim. 


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1)  Gedichte  und  Phantasien  von  Tian.  Hamburg  und  Frankfurt  in  Commission 
iu  der  J.  C.  Ilermannschen  Buchhandlung  1804.    137  S.  8. 

2)  Poetische  Fragmente  von  Tian.  Inhalt.  Hildgund.  Piedro.  Die  Pilger. 
Mahomed,  der  Prophet  von  Mekka.  Frankfurt  a.  M.,  bei  Friedrich  Wilmans  1805. 
221  S.  8. 

3)  Udohla,  in  zwei  Acten.  Von  Tian;  Magie  und  Schicksal,  in  drei  Acten. 
Von  Demselben  (so!):  Studien.  Herausgegeben  von  Carl  Daub  und  Friedrich  Creuzor, 
Professoren  in  Heidelberg.  Erster  Band.  Frankfurt  und  Heidelberg  1805.  S.  363 
bis  401;  S.  403  bis  461. 

4)  Nikator.  Eine  dramatische  Skizze  in  drei  Akten  von  Tian:  Taschenbuch 
für  das  Jahr  1806.  Der  Liebe  und  Freundschaft  gewidmet  Frankfurt  am  Mavn, 
bei  Friedrich  Wilmans.    S.  85  bis  120. 

5)  Gesammelte  Dichtungen  von  Karoline  von  Günderode.  Zum  ersten  Mal 
vollständig  herausgegeben  durch  Friedrich  Gütz.  Nebst  einem  Brustbilde  der 
Dichterin  und  ihrem  Grabsteine.  Mannheim.  Verlagshandlung  von  Friedrich  Götz. 
1857.   78  S.  4. 

Inhalt:  Biographische  Einleitung  S.  VH;  Lvrische  Gedichte  und  Phantasien, 
S.  3  bis  29;  Dramatische  Dichtungen  S.  33  bis  78.  —  Vgl.  auch  Friedrich  Götz, 
Geliebte  Schatten.   Mannheim  1858. 

Die  Angabe  Schindeis  (1, 178  und  3, 142)  zur  Günderode,  daß  sich  in  Kinds  Harfe 
eine  »Nachlese  ihrer  Gedichte  und  Phantasien'  befinde,  beruht  auf  einem  wunderlichen 
Schreibfehler.  Denn  in  Kinds  Harfe  steht  nur  (1816.  3,  373)  ein  Gedicht  Buris  mit 
der  Überschrift:  »Nach  Lesung  der  Gedichte  und  Phantasien  von  Tian'  [1804]. 

7.  Ludwig  Achim  YOü  Arnim,  geb.  am  26.  Januar  1781  in 
Berlin,  stammte  aus  einer  alten,  in  der  Uckermark  angesessenen  Adels  - 
familie.  Sein  Vater  Joachim  Erdmann  war  unter  Friedrich  dem  Großen 
in  den  preußischen  Staatsdienst  eingetreten  und  hatte  während  der  Jahre 
1776  bis  1778  das  Amt  eines  Directeur  des  spectacles  in  Berlin  be- 
kleidet. Er  heiratete  dio  Tochter  des  (damals  verstorbenen)  Barons 
von  Labes,  der  infolge  merkwürdiger  Lebensschicksale  ein  ebenso  thätiges 
wie  phantastisches  Dasein  sich  geschaffen  hatte;  die  Frau  von  Labes,  eine 
Tochter  des  von  Friedrich  Wilhelm  1.  wertgehaltenen  Fabrikanten  Daum 
in  Potsdam,  war  in  erster  kinderloser  Ehe  mit  dem  Geheimkämmerer 
Fredersdorf,  dem  Vertrauten  Friedrichs  des  Großen,  vermählt  gewesen. 
So  vereinigte  sich  in  der  Ehe  Joachim  Erdmanns  von  Arnim  die  auf 
Patriotismus  und  freier  Hingabe  an  die  Person  des  Königs  gegründete 
Staatsauf  fassung  des  märkischen  Edelmannes  mit  der  Begabung  und  Liebe 
zu  höherer  geistiger  Bildung.  Diese  Eigenschaften  gingen  wie  ein  Erbe 
auf  seine  beiden  Söhne  Carl  und  Achim  von  Arnim  über. 

Achims  Geburt  kostete  der  Frau  von  Arnim  das  Leben.  Die  Knaben 
wurden  daher  von  ihrer  Großmutter  in  Berlin  erzogen,  wo  sie  das 
Joachimsthalsche  Gymnasium  besuchten.  Ostern  1798  gingen  sie  gemein- 
schaftlich nach  Halle;  Achim  studierte  besonders  die  Physik,  aus  deren 
Bereich  er  schon  im  Jahre  1799  mit  eigenen  Publikationen  hervortrat. 
Er  wandte  sich  Ostern  1800  nach  Göttingen.  In  einem  Kreise  junger, 
von  Jena  eingetroffener  Freunde  erhielt  er  entscheidende  Anregungen 
zu  allgemein -litterarischer  Thätigkeit.  Hier  sah  er  Goethe  zum  ersten 
Male  und  lernte  im  Frühling  1801  Clemens  Brentano  kennen.  Es  folgte 
eine  große  Reise  durch  Süddeutschland,  die  Schweiz,  Frankreich,  England, 
Holland.  Unterwegs  besuchte  er,  im  Juni  1802,  von  München  aus  die 
Familie  Brentano  in  Frankfurt  und  reiste  in  Clemens'  Begleitung  den  Rhein 
hinab,  bis  Düsseldorf.  Nach  dreijähriger  Abwesenheit  kehrte  er,  im  August 
1804,  ins  Vaterland  zurück. 

5* 


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Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  7. 


Diese  Studien-  und  Reise  -  Erlebnisse  Arnims,  verbunden  mit  Er- 
innerungen seiner  früheren  Zeit  und  erhöht  durch  phantasieerfällten  Aus- 
blick in  eine  ihm  noch  unbestimmte  Zukunft  bilden  den  Inhalt  seiner 
Jugendschriften.  In  seinem  Werther  -  Romane  »Hollins  Liebeleben'  (1802, 
in  der  »Gräfin  Dolores*  1809)  huldigte  er,  wie  seine  Göttinger  Freunde 
damals,  Ludwig  Tieck,  dem  er  1801  in  Dresden  näher  getreten  war. 
Während  der  Reise  entstanden  die  als  .Ariels  Offenbarungen'  zusammen- 
gefaßten Versuche,  deren  erster  (und  einziger)  Teil  1804  in  Göttingen 
erschien,  zu  denen  aber  seine  «Erzählungen  von  Schauspielen',  in  Schlegel« 
Europa  1803,  und  die  ,Schweizer  Novelle',  in  den  französischen  Miscellen 
der  Frau  von  Chezy  1803,  als  Fortsetzungen  hinzuzunehmen  sind,  beide 
zugleich  die  litterarischen  Zeugnisse  seines  persönlichen  Verkehrs  mit 
Schlegel  und  der  Chezy  in  Paris.  Die  Elegie  über  »Genua*  brachte  später 
die  Einsiedlerzeitung  und  die  Gräfin  Dolores.  Lokal  und  Motive  der 
durchreisten  Länder  kehren  in  nachmals  geschriebenen  Novellen  und 
Romanen  wieder.  Auch  noch  naturwissenschaftliche  Abhandlungen  ge- 
langten von  der  Reise  aus  in  deutsche  Fachzeitschriften. 

Im  Herbst  1804  kam  Brentano  zu  Arnim  nach  Berlin.  Von  diesem 
Zusammensein  der  Freunde  gingen  Wirkungen  aus,  die  weit  über  ihre 
Person  und  Lebenszeit  hinausreichten  und  die  Entwickelung  der  Poesie 
unseres  Jahrhunderts  wesentlich  mitbestimmten.  Arnim  und  Brentano 
waren  nach  Herkommen,  Temperament  und  Begabung  grundverschieden, 
ergänzten  sich  aber  in  wahrer  Freundschaft;  sie  trafen  in  romantischer 
Neigung  zum  Volksmäßigen  zusammen.  Beide  hatten,  im  Godwi  wie  im 
Ariel,  Proben  davon  abgelegt  Arnims  Produktivität  verlor  sich  gar  zu 
leicht  in  der  flutenden  Masse  seiner  Phantasiegebilde,  für  die  ihm  keine 
Form  genügen  wollte;  Brentanos  mehr  auf  ein  bestimmtes  Ziel  gerichtete 
Dichtung,  die  aus  der  Fülle  eigener  Empfindungen  schöpfte,  ermüdete 
oftmals,  ehe  es  erreicht  war.  Für  beide  erwies  es  sich  als  heilsam,  daß 
sie  sich*  jetzt  auf  einen  festen  Arbeitsplan  verpflichteten,  der  die  einzelnen 
Leistungen  dem  gemeinsamen  Urteil  unterstellte  und  keinem  zurück- 
zubleiben verstattete.  Der  Plan  galt  der  Sammlung  und  Erneuung 
älterer  deutscher  Lieder.  Tieck  war  kurz  zuvor  mit  seinen  Minneliedern 
vorangegangen.  Es  lag  mehr  als  eine  äußerliche  Ehrfurchtsbezeugung  in 
dem  Besuche,  den  die  Freunde  damals  von  Berlin  aus  Ludwig  Tieck  in 
Ziebingen  machten. 

Als  erstes  Manifest  erschien  in  Reichardts  Musikalischer  Zeitung 
Arnims  Aufsatz  ,von  Volksliedern';  Reichardt  hatte  schon  zu  Arnims  Vater 
in  freundschaftlichem  Dienstverhältnisse  gestanden.  Im  Frühjahr  1805 
nahm  Achim  über  Halle  und  Giebichenstein,  wo  Reichardt  damals  wohnte, 
seinen  Weg  nach  Heidelberg  zu  Brentano.  Voll  Lebenslust  und  Arbeits- 
freude schufen  sie  ihr  Liederbuch.  Nach  einer  altfranzösischen  Ballade 
Anselm  Elwerts,  die  sie  umdichteten,  nannten  sie  es  ,des  Knaben  Wunder- 
horn'. Der  erste  Band  erschien  zur  Michaelismesse  1805,  mit  dem  Titel- 
jahr 1806.  Erst  spät  im  Jahre  reiste  Arnim  heim.  Unterwegs  sprach 
er  bei  Goethe  ein.  Das  Weihnachtsfest  verlebte  er  bei  Reichardts  in 
Giebichenstein.    Kurz  nach  Neujahr  1806  war  er  wieder  in  Berlin. 

Preußen  schien  schon  damals  durch  die  französische  Machtausdehnung 
ernst  bedroht  Arnim,  der  Napoleon  als  den  Erben  der  Revolution  von  Herzen 
haßte,  gehörte  zur  preußischen  Kriegspartei;  ja  als  es  schien,  daß  Preußen 


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Ludwig  Achim  von  Arnim. 


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losschlagen  würde,  war  er  entschlossen  gewesen,  unter  dem  Prinzen  Louis 
Ferdinand  Dienste  zu  nehmen.  Doch  der  Lauf  der  Politik  zwang  ihn  zu 
resignieren.  Von  neuem  widmete  er  sich  der  litterarischen  Thätigkeit.  Im 
Sommer  1806  ging  er  nach  Göttingen  und  sammelte  fleißig  weiter.  Eben 
wollte  er  sich  zur  Fortsetzung  des  Wunderhorns  nach  Heidelberg  aufmachen, 
als  der  Krieg  ausbrach  u:v\  Süd-  und  Norddeutschland  sich  feindlich  gegen- 
überstellte. Arnim  hoffte  und  bangte  für  sein  Vaterland.  Er  plante  die 
Herausgabe  eines  patriotischen  Volksblattes,  das  ,der  Preuße'  heißen  sollte, 
bis  er  es,  nach  Wiederherstellung  Deutschlands  von  langer  Krankheit, 
,den  Deutschen'  nennen  könne.  An  Blüchers  Soldaten,  die  durch  Göttingen 
zogen,  verteilte  er  Kriegslieder,  nach  Art  von  fliegenden  Blättern  gedruckt. 
Da  fiel  der  Schlag  bei  Jena.  Arnim  eilte  über  Berlin  nach  Prenzlau  auf 
seine  Güter,  von  hier  durch  Pommern  und  Ostpreußen  nach  Königsberg, 
wo  der  König  und  was  sonst  Rang  und  Namen  hatte  sich  zusammenfand. 
Erst  als  wieder  Friede  war,  im  Oktober  1807,  reiste  er  mit  Reichardt 
nach  Halle  und  über  Weimar,  wo  er  bei  Goethe  mit  Savignys,  Clemens, 
Bettina  und  Melina  Brentano  zusammentraf,  nach  Cassel.  Hier  richtete 
er  gemeinschaftlich  mit  Clemens  das  Manuskript  zum  zweiten  und  dritten 
Bande  des  Wunderhorns  her.  Im  Januar  1808  ging  er  nach  Heidelberg, 
um  den  Druck  zu  überwachen;  im  Sommer  war  er  vollendet.  Den  mutig- 
zuversichtlichen Ton  des  ersten  Bandes  freilich  hatten  Arnim  und  Brentano 
nicht  wiedergewinnen  können:  das  Gefühl  des  allgemeinen  Unglücks  war 
noch  zu  frisch  und  ungern ildert. 

Arnim  fand  1808  das  geistige  Leben  Heidelbergs  in  zwei  Parteien 
gespalten :  auf  der  einen  Seite  standen,  in  naher  Verbindung  zu  ihrem  Ver- 
leger Zimmer,  Creuzer,  Görres  und  eine  Anzahl  jüngerer  Männer;  auf  der 
anderen  Johann  Heinrich  Voß  und  sein  über  das  Cottaische  Morgenblatt 
gebietender  Anhang.  Arnim  gründete  im  Verlage  Zimmers  seine  .Zeitung 
für  Einsiedler'.  Er  wollte  die  Gegenwart  wieder  erfüllen  mit  demütig- 
frommer Gesinnung  und  werkthätiger  Liebe  zum  großen  deutschen  Vater- 
lande. Außer  ihm  waren  Görres,  Brentano  und  die  Brüder  Grimm  die 
hervorragendsten  Mitarbeiter;  auch  die  jungen  schwäbischen  Dichter 
nahmen  teil;  andere  wie  Maler  Müller,  Tieck,  Runge  hatten  sich  mit  ihrem 
Anteil  nicht  unmittelbar  an  die  Zeitung  gewendet.  Der  Gegensatz  zu  Voß 
trat  nun  litterarisch  hervor,  am  heftigsten  über  das  Wunderhorn,  ein  Streit, 
in  dem  Goethe  die  Partei  Arnims  nahm.  Nach  halbjährigem,  unregel- 
mäßigem Erscheinen  ging  die  Zeitung  ein,  für  die  Buchausgabe  erhielt  sie 
den  Titel  ,Trösteinsamkeit'.  Arnim  verließ,  wie  Brentano,  Görres  und 
Creuzer,  Ende  1808  Heidelberg.  Die  Mitarbeit  an  den  Heidelbergischen 
Jahrbüchern  war  für  die  nächsteu  Jahre  noch  das  äußere  Band,  das  ihn 
mit  Heidelberg  verknüpfte. 

Innerlich  freilich  erscheinen  die  meisten  der  nun  folgenden  Werke 
Arnims  wie  leuchtende  Ausstrahlungen  seiner  Heidelberger  Romantik. 
Sein  Wintergarten  (1809),  Halle  und  Jerusalem  (1810),  die  Schaubühne 
(1813)  sind  im  Wesentlichen  Erneuungen  alter  deutscher  Poesie.  Mit  der 
»Gräfin  Dolores'  (1809),  in  die  er  aber  eine  große  Zahl  früherer  Arbeiten 
aufnahm,  und  mit  den  .Novellen'.  (1812)  trat  er  mehr  in  die  Wege  der 
modernen  Dichtung.  In  seinen  ,Kronenwächtern*  erhob  er  sich  zu  der 
großen,  originalen  That  eines  historisch -poetischen  Aufbaus  der  deutschen 
Reformationswelt.    Der  erste  Band  erschien  1817;  der  zweite,  unvollendet 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  7. 


gebliebene,  wurde  1854  aus  Arnims  (noch  vorhandenem)  Manuskript  als 
Fragment  gedruckt. 

Aus  diesen  Werken  allen  kann  man  herauslesen,  welchen  Flug  Arnims 
vaterländische  Wünsche  und  Hoffnungen  nahmen.  Wie  er  von  schonender 
Fortbildung  des  geschichtlich  Bewährten,  nicht  von  unhistorischer  Neu- 
bildung, die  Erhebung  und  Einigung  Deutschlands  erwartete;  wie  er  aber 
anderseits  mit  dem  wirklichen  Gange  der  Dinge  nicht  zufrieden  sein 
konnte.  Diese  Stimmung  Arnims  und  der  Seinigen  kam  in  der  Teilnahme 
an  Kleists  Abendblättern  (1810.  1811),  auch  in  seiner  Leitung  des 
,Preußischen  Correspondenten'  (1813.  1814),  in  der  Mitarbeit  an  Görres' 
Rheinischem  Merkur*  (1814.  1815)  und  an  manchen  anderen  politischen 
Zeitungen  zum  Ausdruck.  Die  Folge  war,  daß  ihm,  solange  Hardenberg 
an  der  Spitze  der  Geschäfte  stand,  der  Eintritt  in  den  preußischen  Staats- 
dienst verschlossen  blieb. 

Seit  seinem  Fortgange  von  Heidelberg  wohnte  Arnim  in  Berlin; 
dorthin  wandte  sich  im  Herbste  1809  Clemens  Brentano  und  im  folgenden 
Jahre,  als  Professor  an  die  neugegründete  Universität  berufen,  auch  Savigny. 
Mit  der  Familie  Savigny  kam  Bettina  Brentano;  sie  wurde  im  Frühling 
1811  Arnims  Gattin.  Beim  Ausbruch  der  Freiheitskriege  trat  er  in  den 
Berliner  Landsturm  ein  als  Hauptmann  und  Vice -Chef  eines  Bataillons. 
Nach  der  Aufhebung  des  Landsturms,  gegen  die  er  als  eine  verfehlte 
Maßregel  freimütige  Vorstellungen  an  den  König  richtete,  wünschte  er 
der  Landwehr  zugeteilt  zu  werden;  allein  sein  Gesuch  wurde,  wie  z.  B. 
auch  das  gleiche  Niebuhrs,  abschläglich  beschieden.  So  trat  er  in  das 
Privatleben  zurück.  Um  zu  .sparen',  zog  er  1814  in  sein  Ländchen 
Beerwalde,  nach  Wiepersdorf ;  äußerlich  war  er  zwar  von  dem  Getriebe 
der  Welt  geschieden,  aber  innerlich  nahm  er  an  allem,  was  vorging,  An- 
teil. Die  Jubelfeier  der  Reformation  begrüßte  er  (1817)  mit  einer  Er- 
neuung der  Predigten  des  Matthesius,  denen  er  die  von  seinem  jungen 
Freunde  Ludwig  Grimm  radierten  Köpfe  Luthers  und  Melanchthons  bei- 
gab. In  Gubitz'  Gesellschafter  bearbeitete  er  mit  und  ohne  seinen  Namen 
litterarische  Tagesgeschichte.  Allmählich  war  er  zu  dem  Rufe  eines  an- 
erkannten Schriftstellers  gelangt,  auf  dessen  Teilnahme  die  vornehmeren 
Unterhaltungsblätter  und  almanachartigen  Unternehmungen  schon  um  des 
Namens  willen  Gewicht  zu  legen  hatten.  Aus  seinem  großen  Vorrat 
kleinerer  Arbeiten  vermochte  er  den  verschiedensten  Ansprüchen,  die  an 
ihn  gestellt  wurden,  zu  genügen.  Weniger  Erfolg  hatte  er  mit  den  ernst- 
gemeinten Versuchen,  seine  dramatischen  Arbeiten  auf  die  Bühne  zu 
bringen.  Seine  »Vertreibung  der  Spanier  aus  Wesel  im  Jahr  1629',  die 
doch  ein  Zeitbedürfnis  zu  berühren  schien,  wurde  in  Breslau  dreimal, 
doch  ohne  Glück,  gegeben;  in  Regensburg  kamen  am  14.  März  1821  ,die 
Gleichen'  von  ihm  zur  Aufführung,  auf  dem  Berliner  Hoftheater  am 
19.  Januar  1821  seine  Bearbeitung  von  Massingers  Lustspiel  .Neues  Mittel, 
alte  Schulden  zu  bezahlen'.  Arnim  vermochte  sich  zu  wenig  den  realen 
Bedürfnissen  und  Beschränkungen  einer  modernen  Bühne  anzupassen ;  seine 
nie  verleugnete  Neigung  zur  altdeutschen  Schaubühne,  von  der  er  aus- 
gegangen war,  blieb  ihm  zu  einem  vollen  Erfolge  hinderlich. 

Von  den  Freunden  der  Jugend  waren  ihm  nur  wenige  noch  übrig 
geblieben.  Auch  Brentano  ging  fort  von  Berlin,  und  wenngleich  die  alte 
Liebe  und  Freundschaft  nicht  erlosch,  so  verlor  sich  doch  für  beide  die 


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Ludwig  Achim  von  Arnim.  71 

• 

Möglichkeit  und  das  Bedürfnis  eines  fortlaufenden  Gedankenaustausches, 
wie  er  früher  ein  Glück  ihres  Lebens  gewesen  war.  Wie  zum  Ersätze 
für  Clemens  erblühte  ihm  die  Freundschaft  der  Brüder  Grimm;  ihr  Brief- 
wechsel spannt  sich  in  ununterbrochener  Folge  bis  zu  Arnims  Ende.  Er 
hatte  sich  in  sein  stilles  Landhausleben  gefunden,  in  welches  immerhin 
Besuche,  Reisen  oder  längerer  Aufenthalt  in  der  Hauptstadt  Abwechselung 
brachten.  Vier  Söhne  und  drei  Töchter  wurden  ihm  geboren.  In  der 
Kraft  seiner  Jahre,  am  21.  Januar  1831,  starb  er  plötzlich  in  Wiepers- 
dorf;  so  leicht  und  schön,  wie  er  es  sich  einst  in  den  Kronen  Wächtern 
erbeten  hatte,  war  das  Ende  herbeigekommen.  Er  ruht  neben  der  Kirche 
im  Park  zu  Wiepersdorf. 

a)  Clemens  Brentano,  Godwi.  Bremen  1802.  2,  442;  Ponce  de  Leon.  Got- 
tingen 1804.  S.  276  bis  280  »Zugabe  (an  Arnim)4;  Die  Märchen.  Stuttgart  1879. 
S.  99.  100. 

b)  Mein  Loben,  wie  ich  Johann  George  Scheffner  es  selbst  beschrieben. 
Leipzig  1816.   S.  302. 

c)  [Hitzigl  Gelehrtes  Berlin.  Berlin  1826.  S.  8 f.:  selbatbiographische  An- 
gaben Arnims. 

d)  Nekrolog  9,  88  f. 

e)  Joseph  Görres,  Achim  von  Arnim:  Literatur-Blatt.  Redigirt  von  Dr.  Woli- 
gang  Menzel.   Nr.  27  bis  30.    11.  März  bis  21.  März  1831. 

f)  Preußische  Staatszeitung,  Januar  1831,  Nr.  29  (von  Varnhagen,  wieder 
abgedruckt  in  seinen  .Denkwürdigkeiten  und  vermischten  Schriften'.  Mannheim  1837. 
1,  313  bis  318). 

g)  Der  Freimfithige.   Berlin  1881.  Nr.  25  (Nekrolog  von  W.  Alexis). 

h)  C.  0.  L.  von  Arnim,  Flüchtige  Bemerkungen  eines  Flüchtig -Reisenden. 
Berlin  1837  bis  1850.  Bd.  2  und  3. 

i)  Wühelm  Grimm,  Vorwort  zu  Ludwig  Achim 's  von  Arnim  sämmtlichen 
Werken.  Berlin  1839.  Bd.  1.  S.  V  bis  XH.  Wiederabgedruckt  in  Wilhelm  Grimms 
Kleineren  Schriften  1,  311  bis  814. 

k)  [Bettina  Brentano]  Clemens  Brentanos  Frühlingskranz.  Charlotten- 
burg 1844.  Berlin  1891;  die  Günderode.  Grünberg  und  Leipzig  1840.  Berlin  1890.  8. 

1)  Moriz  Carriere,  Achim  von  Arnim  und  die  Romantik.  Die  Günderode, 
Studien  für  eine  Geschichte  des  deutschen  Geistes.   Grünberg  und  Leipzig  1841.  8. 

m)  Wühelm  Dorow,  Erlebtes  aus  den  Jahren  1790  bis  1827.  Dritter  Theil. 
Leipzig  1845.  8.   S.  9.  12.  62.  140. 

n)  Varnhagen,  Denkwürdigkeiten  des  eignen  Lebens.  2.  Auflage  1,  351.  375. 
378,  vgl.  Steig  Nr.  ee)  S.  185;  Ausgewählte  Schriften  1875.  18,  112,  vergl.  Nr.ee) 
S.  365,  wo  eine  Klarstellung  der  Angelegenheit  Arnim  und  Moritz  Itzig  versprochen  wird. 

o)  Meine  Lebens -Erinnerungen.  Ein  Nachlaß  von  Adam  Oehlenschläger. 
Leipzig  1850.  Bd.  2. 

p)  F.  W.  Gubitz,  L.  Achim  von  Arnim:  Berühmte  Schriftsteller  der  Deutschen. 
Berlin  1854.  1855.  2  ,  313  bis  336  F.W.  Gubitz,  Erlebnisse.  Berün  1868.  2, 
125  bis  142. 

q)  Tieck,  Achim  von  Arnim:  Ludwig  Tieck,  von  Rudolf  Köpke.  Leipzig 
1855.  8.   2,  203  bis  204. 

r)  A.  Ilagen,  Max  von  Schenkendorfs  Leben,  Donken  und  Dichten.  Berlin 
1863.  8.   8.  42.  71. 

s)  Halle  und  Heidelberg:  Aus  dem  literarischen  Nachlasse  Joseph  Freiherrn 
von  Eichendorffs.   Paderborn  1866.  8.   S.  290  bis  829. 

t)  Karl  von  Räume r's  Leben,  von  ihm  selbst  erzählt.   Stuttgart  1866.  8. 

u)  Allgemeine  Deutsche  Biographie  1875.  1,  557  bis  558  (H ottner). 

v)  Fridrich  Pfaff,  Einleitung  zu  seiner  Neuausgabe  von  Arnims  Trost  Ein- 
samkeit.  Freiburg  und  Tübingen  1888.  8. 

w)  Deutsche  Encyclopädie  1885.   Band  1,  S.  799  (Max  Koch). 

x)  Emilie  Ringseis,  Erinnerungen  des  Dr.  Johann  Nepomuk  Ringseis. 
Regensburg  und  Amberg  1886—1892.  IV.  8. 

y)  Adolf  Friedrich  Graf  von  Schack,  Ein  halbes  Jahrhundert.  Erinnerungen 
und  Aufzeichnungen.   Stuttgart  und  Leipzig  1888.  8.    1,  14  bis  16. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  7. 


z)  Wilhelm  Scherer,  Achim  vou  Arnim.  Als  Vortrag  1867  im  Berliner 
Handwerkerverein  gehalten:  Dtsch.  Rundschau  1890.  Bd.  65.  S.  44  bis  63  —  Kleine 
Schriften  2.  102  bis  123. 

aa)  Mejer,  Kulturgeschichtliche  Bilder  aus  Göttingen.  Hannover  1889.  S.  143. 

bb)  Max  Koch,  Einleitung  zum  146.  Bande  der  Deutschen  National-Litteratur, 
herausgegeben  von  Joseph  Kürschner.   Stuttgart  [1893]. 

cc)  Hanne  Steffens  Uber  Achim  und  Bettina  von  Arnim:  Reinhold  Steig, 
Chronik  des  Wiener  Goetho  -  Vereins,  Sl.December  1892. 

dd)  Reinhold  Steig,  Achim  von  Arnim  über  Savigny's  Buch  vom  Beruf  unsrer 
Zeit:  Zsch.  für  Rechtsgeschichte.  gerraan.  Abth.  XIII  S.  227 :  vgl.  Steig  Nr.  ee)  S.  357. 

ee)  Reinhold  Steig,  Achim  von  Arnim  und  Clemens  Brentano.  Stuttgart  1894. 
X,  376  S.  8.  Vgl.  Herrn.  Grimm,  A.  v.  Arnims  Briefwechsel  mit  Clemens  Bren- 
tano: Deutsche  Rundschau  1894.  79,  194  bis  206. 

Briefe  an  «)  Bettina:  in  Nr.  60)  ein  Facsimile.  —  ß)  Clemens  Brentano:  Nr. ee). 
—  ;  )  Sophie  Brentano  (-Mereau) :  Nr  ee).  —  d)  Helmina  von  Chezy :  Steig  Nr.  ee) 
S.  68.  348;  vgl.  Unvergessenes.  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  von  Helmina  von 
Chezy.  Von  ihr  selbst  erzählt.  Leipzig  1858.  1,  246.  —  f)  Cotta:  Kürschner'« 
Dtsch.  National-Litteratur  Bd.  146.  S.  CXLVI.  —  £)  Dorow:  Reminiscenzen.  Goethe' s 
Mutter;  nobst  Briefen  und  Aufzeichnungen  zur  Charakteristik  anderer  merkwürdiger 
Männer  und  Frauen.  Herausgegeben  von  Dr.  Dorow.  Leipzig  1842.  S.  94  bis  115. 
(Facsimile  des  einen  Briefes  in  Dorows  «Handschriften  berühmter  Männer  und 
Frauen').  Vgl.  Seufferts  Vjs.  2,  475  f.  —  >j)  Görree:  Joseph  von  Görrcs  Gesammelte 
Briefe.  München  1H74.  Bd.  2  und  3  (Joseph  von  Görres  Gesammelte  Schriften.  Bd.  8 
und  9).  -  9)  Goethe:  Reinhold  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm.  Berlin  1892. 
8.  37.  39.  —  t)  Jacob  und  Wilhelm  Grimm:  Steig,  Goetho  und  die  Brüder  Grimm. 
Berlin  1892.  —  x)  Hinze:  Nr.  ee)  S.  168  bis  169.  —  l)  Frau  von  Krüdener:  Nr.  ee) 
S.  55.  361. 

u)  Jean  Paul:  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  von  Jean  Paul  Friedrich 
Richter,  herausgegeben  von  Ernst  Förster.  Berlin 1  863.  S.  230;  vgl.  Dtsch.  Revue 
1889.  14.  2,  33.  Steig  Nr.  ee)  S.  360.  —  v)  Reichardt:  Nr.  ee)  S.  358  zu  196.  — 
£)  Reimer:  Nr.  ee)  S.  324  bis  326.  —  o)  Riemer:  Chronik  des  Wiener  Goethe- 
Vereins  vom  30.  Oktober  1892,  mitgeteilt  von  Karl  Schröer;  vgl.  Steig  in  der- 
selben Chronik  vom  31.  Dezember  1892.  n)  Otto  Runge:  Hinterlassene  Schriften 
von  Runge.  Hamburg  1840.  1841.  Vgl.  Nr.  ee)  S.  363.  —  q)  Savigny :  Steig  Nr.  ee) 
S.  69  und  Nr.  dd.  —  a)  Frau  von  Schiller:  Urliehs,  Charlotte  Schiller  und  ihre 
Freunde  1,  598.  —  t)  Scheffner:  Mein  Leben  8.  302.  —  v)  Friedrich  Schlegel: 
Zs.  f.  d.  österr.  Gymn.  1889.  40,  98  f.  Nr.  ee)  S.  163.  317.  -  7)  Tieck:  Briefe 
an  Ludwig  Tieck.  Ausgewählt  und  herausgegeben  von  Karl  von  Holtei.  Breslau 
1864.  .1,  9  bis  15;  betreffs  der  Datierung  vgl.  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm 
S.  248.  —  x)  Unland :  Ludwig  Unland,  seine  Freunde  und  Zeitgenossen.  Erinne- 
rungen von  Karl  Mayer.  Stuttgart  1867.  1,  89;  vgl.  Steig  Nr.  ee)  S.  248.  249.  — 
«/•)  Varnhagen:  Dorow,  Reminiscenzen.  Leipzig  1842.  S.  115  bis  120.  —  a>)  Winkel- 
mann: Nr.  ee)  S.  29.  51.  —  ««)  Zimmer:  Johann  Georg  Zimmer  und  die  Romantiker. 
Herausgegebeu  von  Heinrich  W.  B.  Zimmer.  Frankfurt  a.  M.  1888.  8.  146  bis  153. 
(Der  Brief  auf  8.  149  bei  Zimmer  ist  vom  Jahre  1809,  nicht  1808). 

1)  Versuch  einer  Theorie  der  elektrischen  Erscheinungen.  Von  Ludwig  Achim 
von  Arnim.  Mit  einer  Kupfertafel.  Halle  1799.  U  und  146  S.  8.  Vgl.  Koch 
Nr.  bb)  S.  X. 

2)  Beiträge  zu  Gilberts  Annahm  der  Physik,  von  1799  bis  1807.  Vgl.  Koch 
Nr.  bb)  S.  XI. 

3)  Aufsätzo  im  .Allgemeinen  Journal  der  Chemie.  Herausgegeben  von  D. 
Alexander  Nicolaus  Scherer4.  IV.  Band.  Leipzig  1800.  Vgl.  Steig  Nr.  ee)  S.  349  zu  8. 

4)  Recensionen  in  den  ,Annalen  der  chemischen  Literatur.  Herausgegeben  von 
Friedrich  WolfP.   Berlin  1803.   Vgl.  8teig  Nr.  ee)  S.  349  zu  8. 

5)  Holün's  Liebeleben.  Roman.  [Vorrede  unterzeichnet:  L.  A.  von  Arnim]. 
Göttingen  bey  Heinrich  Dieterich.  1802.  150  S.  8.;  davon  S.  132  bis  150:  Beylage. 
Erinnerung  an  Horace  Benedikt  von  Saussure.  —  Ein  erzählender  Auszug  in  der 
,Gräfin  Dolores«  (Nr.  23)  2.  Abtheilung,  9.  Kapitel;  Werke  7,  151  bis  189.  —  Berlin 
1844.  16.  Elegante  Bibliothek  moderner  Novellen.  Hg.  von  Feodor  Wehl.  Bd.  3. — 
Hollin's  Liebeleben.  Ein  Roman  von  L.  Achim  von  Arnim.  Neu  herausgegeben  und 
mit  einer  Einleitung  versehen  von  J.  Minor.   Freiburg  und  Tübingen  1883.  8. 


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Ludwig  Achim  von  Arnim.  73 

6)  Erzählungen  von  Schauspielen:  Europa.  Eine  Zeitschrift.  Herausgegeben 
von  Friedrich  Schlegel.    Frankfurt  a.  M.  1803.  II,  140  bis  192.  Nr.  IV. 

7)  Alovs  und  Rose.  Französische  Miscellen  aus  Wallis.  Aus  dem  Tagebuche 
eines  hipochondrischen  Reisenden ,  herausgegeben  von  Achim  von  Arnim.  A  .  .  d. 
Mittags :  Französische  Miscellen  [hg.  von  Helmina  Fr.  v.  Hastfer,  geb.  v.  Klencke]. 
Dritter  Band.   Tübingen  1803.  S.  1  bis  18,  73  bis  94.       Werke  10,  305  bis  851. 

8)  Ariels  Offenbarungen.  Roman.  Herausgegeben  von  L  A.  von  Arnim. 
Erstes  [und  einziges]  Buch.  [Motto:]  Haud  igitur  cessat  gigni  d®  rebus  et  in  res 
Recidere  assidue,  quoniam  fluere  omnia  constat:  Lucret.  V,  280.  Göttingen,  1804. 
Bey  Heinrich  Dieterich.  8.  —  Vgl.  Steig  Nr.  ee)  S.  86  bis  37 

S.  1  bis  142:  Das  Heldenlied  von  Herrinann  und  seinen  Kindern  in  zwey  Ge- 
sängen. —  S.  143  bis  174:  Heymar  s  Dichterschule.  Erster  Gesang.  Unterricht 
nach  Gemihlden  und  Erzählungen;  S.  175  bis  217:  Heymar's  Dichterschule.  Zweyter 
Gesang.  Anwendung  zu  Gemählden  und  Erzählungen  von  seinen  Schülern.  S.  218 
bis  276:  Das  Sängerfest  auf  Wartburg.  Der  lustigen  Vögel  Nachspiel  zur  ersten 
Aufführung  von  Herrmann  und  seinen  Kindern  am  Weihnachtsabend.  Schlußgedicht 
zu  Heymar's  Dichterschule. 

Die  Stücke  unter  Nr.  6)  und  7)  waren  ursprünglich  als  Fortsetzungen  ge- 
dacht; vgl.  auch  den  .Wintergarten'  (Nr.  22)  6,  110. 

9)  Berlinische  Musikalische  Zeitung.  Herausgegeben  von  Jobann  Friedrich 
Reichardt,  Königl.  Preuß.  Capellraeister. 

Erster  Jahrgang.  Berlin  1805.  Stück  9:  Morgengruß.  —  Stück  20  bis 
26:  Von  Volksliedern  (An  den  Herausgeber  dieser  Zeitung);  später  vollständig  hinter 
dem  ersten  Bande  des  Wunderhorns  abgedruckt.  —  Stück  32  :  Ueber  deutsches 
Silbenmaß  und  griechische  Deklamation.  Zweiter  Jahrgang.  Berlin  1806. 
Stück  6:  Etwas  über  das  deutsche  Theater  in  Frankfurt  am  Mayn,  von  einem 
Reisenden;  anonym,  vgl.  Steig  Nr.ee)  S.  115.  354. 

10)  Anteil  an  der  «Bunten  Reihe  kleiner  Schriften'  v#on  Sophie  Brentano. 
Frankfurt  a.  M.  1805.   Vgl.  Steig  Nr.  ee)  S.  123. 

11)  Anzeigen  und  Aufforderungen  in  Beckers  Reichaanzeiger :  Nr.  254,  22.  Sep- 
tember 1805;  Nr.  339,  17.  Dezember  1805;  Nr.  340,  18.  Dezember  1805.  -  Sieh 
Steig  Nr.  ee)  S.  150  bis  151. 

12)  Des  Knaben  Wunderhorn.  Alte  deutsche  Lieder,  gesammelt  von  L.  A. 
Arnim  und  Clemens  Brentano.  [Band  IH  mit  einem  Anhang:]  Kinderlieder.  Heidel- 
berg bey  Mohr  und  Zimmer  1806—1808.  III.  8. 

Bd.  I:  1806.  1819;  Berlin  1845  —  Werke  Bd.  13.  —  Bd.  II:  1808;  Berlin  1846 
Werke  Bd.  14.  —  Bd.  Hl:  1808;  Berlin  1846  _  Werke  Bd.  17.  —  Bd.  IV.  schon 
1810  in  der  Jen.  Lit.-Ztg.  angekündigt,  wurde  1K54  aus  Arnims  Nachlaß  von 
Ludwig  Erk  besorgt  :  Werke,  Bd.  21.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  1251  bis  1256. 

vgl.  Brentano  §  286,  1.  14.  §111,  6.  42.  Über  die  von  Ludwig  Grimm  gear- 
beiteten Titelbilder  des  2.  und  3.  Bandes  vgl.  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm. 
Berlin  1892.   S.  20.  248. 

13)  Lieder  in:  Le  Troubadour,  italien,  francais  et  allemand.  Par  Jean-Frederic 
Reichardt,  maitre  de  Chapelle  de  Sa  Majeste  le  Roi  de  Pmsse.  I— in:  Cahier. 
ä  Berlin  [Anfang  1806]  chez  Henry  Frölich.  Sämtliche  Lieder  sind  mit  Arnims 
Namen  gezeichnet. 

14)  Lieder  in:  Zwölf  Gesänge  mit  Begleitung  des  Forte-Piano,  componirt  und 
ihrer  geliebten  Schwester  Friederike  zugeeignet  von  Louise  Reichardt.  Hamburg, 
bei  Johann  August  Böhme  [1806].   Mit  Arnims  Namen*  gezeichnet. 

15)  Kriegslieder.  Erste  [und  einzige]  Sammlung  [Göttingen  1806].  —  Neu- 
druck von  Reinhold  Steig,  Arnim  und  Brentano  S.  196  bis  206. 

16)  Frau  von  Krüdener  in  Königsberg:  Vesta.  Für  Freunde  der  Wissenschaft 
und  Kunst.  Herausgegeben"  von  Ferdinand  Frh.  von  Schrötter  und  Max  von  Schenken- 
dorf. Königsberg  1807.  1,  119  bis  127.  Vgl.  über  Arnims  Beziehungen  zur  Krüdener 
Steig  Nr.  ee)  mehrfach. 

17)  Trost  Einsamkeit,  alte  und  neue  Sagen  und  Wahrsagungen,  Geschichten 
und  Gedichte.  Herausgegeben  von  Ludwig  Achim  von  Arnim.  Mit  zehn  [zum 
größeren  Teile  von  Ludwig  Grimm  gearbeiteten]  Kupfertafeln.  Heidelberg,  bei  Mohr 
und  Zimmer  1808.    XIV,  296  und  40  Spalten.  4.  —  Neue  Ausgabe  von  Fridrich 


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74 


Buch  VIT.  Phantastische  Dichtung.   §  286,  7. 


Pfaff.  Freiburg  und  Tübingen  1883.  XCVI,  412  S.  8.  —  Zweite  [Titel-] Ausgabe. 
Freiburg  1890.  8. 

Diesen  Titel  erhielt  die  Zeitschrift  bei  der  späteren  Buch-Ausgabe.  Wäh- 
rend ihres  Erscheinens  hieß  sie  die  »Zeitung  für  Einsiedler4.  Wöchentlich 
wurden  zwei  Nummern  ausgegeben,  und  zwar:  vom  1.  April  bis  30.  July  1808  die 
Nummern  1  bis  35,  dann  die  Nummern  36  und  3?  am  27.  und  30.  August  1808, 
außerdem  dio  .Berlage  zur  Zoitung  für  Einsiedler*  40  Spalten.  Mitarbeiter  waren 
hauptsächlich:  Arnim  und  Görres  in  Heidelberg.  Clemens  Brentano,  Jacob  und 


Tieck,  Unland.  Kerner  u.  a.    Vgl.  §  315  I.  5). 

über  die  versteckte  Widmung  an  Goethe  vgl.  Reinhold.  Steig,  Goethe  und  dio 
Brüder  Grimm.  Berlin  1892.  S.  25;  ebenda  auch  über  die  Kupfer  Ludwig  Grimms.  — 
Ein  ungedruckter  Beitrag  Clemens  Brentanos  zu  Arnims  .Trösteinsamkeit',  mitgeteilt 
von  Reinhold  Steig:  Euphorion  1894.  1,  124  bis  128. 

18)  Recensionen  und  Ankündigungen  in  den  Heidelbergischen  Jahrbüchern 
1808  f.   Vgl.  Wilhelm  Grimms  Kleinere  Schriften  1,  S.  VII  und  288.    1,  173.  237. 

19)  Die  Uhr  der  Liebe:  Prometheus.  Eine  Zeitschrift,  von  Leo  v.  Seckendorf 
und  Josfeph]  Ludw.  StoU.   Wien  1808.  1,  182. 

20)  Erklärungen  und  Anzeigen  in  der  Jenaischen  Literatur -Zoitung  1808  bis 
1810.  Vgl.  Hoffmann  von  Fallersleben:  Weimarisches  Jahrbuch  1855.  2,  261  f.; 
Steig  Nr.  ee)  S.  270.  276  und  sonst. 

21)  Zwei  Sonette  .Räthsol'  und  .Auflösung'  [1808] :  Blumenlese  aus  dem  Stamm- 
buche der  deutschen  mimischen  Künstlerin,  Frauen  Henriette  Hendel -Schütz  gebornen 
Schüler.  Leipzig  und  Altenburg  1815.  S.  128  bis  130.  Vgl.  Steig  Nr.  eo)  8.  363. 

22)  Der  Wintergarten.  Novellen  von  Ludwig  Achim  von  Arnim.  Berlin,  1809. 
In  der  Realschulbuchhandlung.   XVI  und  488  S.  8.  —  Werke  Bd.  11.  12. 

Vgl.  §  97,  2.  1)  C.  §  194,  1.  3)  1)  und  Anton  Reichl,  Über  die  Benützung 
älterer  deutscher  Literaturwerke  in  Ludwig  Achim  von  Arnims  Wintergarten.  2  Theilo. 
Arnau  1889  und  189t). 

23)  Arniuth,  Reichthum,  Schuld  und  Buße  der  Gräfin  Dolores.  Eine  wahre 
Geschichte  zur  lehrreichen  Unterhaltung  armer  Fräulein  aufgeschrieben  von  Ludwig 
Achim  v.  Arnim.  Mit  Melodien  [von  Bettina  Brentano,  Fürst  Anton  RadziviT, 
Johann  Friedrich  und  Luise  Reinhardt].  Berlin,  in  der  Realschul  Buchhandlung 
[1809].  H.  8.  —  Werke  Bd.  7.  8.  Vgl.  Wilhelm  Grimms  Kleinere  Schriften  1, 289  bis  297. 

24)  a.  Nachtfeior  nach  der  Einholung  der  hohen  Leiche  Barer  Majestät  der 
Königinn.  Eine  Kantate  von  Ludwig  Achim  von  Arnim,  in  Musik  gesetzt  von  Georg 
Abr.  Schneider,  Königl.  Preuß.  Karamermusikus.  Berlin,  1810.  Gedruckt  zum 
Besten  der  Armen.    16  S.  8. 

b.  Nachtfeier  nach  der  Einholung  der  Hohen  Leiche  Ihrer  Majestät  der  Königinn. 
Eine  Cantate  von  Ludwig  Achim  von  Arnim,  in  Musik  gesetzt  von  Georg  Abr. 
Schneider,  Königl.  Preuß.  Kammermusikus.  Berlin,  bei  Gröbenscbütz  und  Seiler. 
Dem  Andenken  der  frühverklärten  unvergeßlichen  Koenigin  weihet  sich  in  Andacht 
und  Liebe  dieser  Gesang  der  Trauer  und  des  Trostes.  56  S.  Querfolio.  —  Auf 
diesen  .Ciavierauszug  seiner  Musik*  von  Schneider  verweist  in  einer  Anmerkung  zu 
dem  Vorwort  ,an  die  Leaer': 

c.  Nachtfeier  nach  der  Einholung  der  hohen  Leiche  Ihrer  Majestät  der  Königin. 
Eine  Kantate  von  Ludwig  Achim  von  Arnim.  Verbesserte  Auflage.  Berlin,  1810. 
In  der  Realschulbuchhandlung.  32  S.  8.  [Auf  der  Rückseite  dos  Titels :]  In  Musik 
gesetzt  von  Herrn  Kammermusikus  G.  A.  Schneider;  aufgeführt  den  18ten  und  25ten 
August  im  Saale  des  Königl.  Opernhauses.  —  Werke  Bd.  22. 

25)  Beiträge  zu  Heinrich  von  Kleists  Berliner  Abendblättern,  1.  Oktober  1810 
bis  30.  März  1811. 

26)  Gesänge  der  Liedertafel.  Erstes  [und  einziges]  Bändchen.  Berlin  1811. 
Gedruckt  bei  Georg  Decker,  S.  246  bis  248:  Katz  ist  nit  zu  Haus,  von  Achim 
von  Arnim. 

27)  Halle  und  Jerusalem.  Studenten  spiel  und  Pilgerabentheuer  von  Ludwig 
Achim  von  Arnim.  [Mit  einem  von  Ludwig  Grimm  radierten  Portrait  nach  Holbein :] 
Ahasverus.   Heidelberg  1811,  bei  Mohr  und  Zimmer.  436  S.  8.  —  Werke  Bd.  16. 

Dem  Schauspiele  liegt  das  Trauerspiel  Cardenio  und  Celinde  von  A.  Gryphius, 
§  189,  20.  12)  f,  zu  Grunde,  ans  dem  auch  Karl  Immermann,  §  827,  21),  schöpfte. 


rrimm  in  Cassel;  ferner 


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Ludwig  Achim  von  Arnim. 


75 


28)  Isabella  von  Aegypten,  Kaiser  Karl  des  Fünften  erste  Jugendliebe.  Eine 
Erzählung.  Melück  Maria  Blainville,  die  Hausprophetin  aus  Arabien.  Eine  Anekdote. 
Die  drei  liebreichen  Schwestern  und  der  glückliche  Färber.  Ein  Sittengemälde. 
Angelika,  die  Genueserin,  und  Cosmus,  der  Seilsuringor.  Eine  Novelle.  Von  Ludwig 
Achim  von  Arnim.    Nebst  einem  Musikblatte  fComposition  von  Bettina].  Berlin, 

1812.  In  der  Realschulbuchhandlung.    XVIII  und  890  8.  8.  —  Werke  Bd.  1. 

29)  Ludwig  Achim  von  Arnim  s  Schaubühne.  Erster  [und  einziger]  Band. 
Berlin,  1813.  (Mit  dem  Untertitel:]  a:  Jann's  erster  Dienst,  Posse  [vgl.  §  170,  4) 
51];  b:  der  Auerhahn,  dramatische  Geschichte  [Otto  der  Schütz] ;  c:  das  Frühlings- 
fest,  Nachspiel  ^au«  der  Päpstin  Johanna,  vgl.  Werke  Bd.  19, 1501;  d:  Mißvorständnisse, 
Lustspiel;  e:  die  Befreiung  von  Wesel  [1629],  Schauspiel;  f:  das  Loch,  Schattenspiel 
[aus  den  sieben  weisen  Meistern];  g:  Hanrei  und  Maria,  Pickelheringsspiel  [nach 
den  englischen  Comoedianten  §  169,  4.  9));  h:  der  wunderthätige  Stein,  Hauswurst- 
spiel  [nach  §  169,  4.  10)3;  ':  Jemand  und  Niemand.  Trauerspiel  [nach  §  169,  4. 
6)];  k:  die  Appelmänner  [1576],  Puppenspiel,  von  Ludwig  Achim  von  Arnim.  Berlin, 

1813.  In  der  Realschulbuchhandlung.  308  S.  —  Werke  Bd.  5.  6;  zu  Bd.  6  ist 
noch  ,die  Capitulation  von  Oggersheim'  hinangekommen. 

Am  Schlüsse  giebt  Arnim  selbst  .afine  Quellen  an ;  in  den  Appelmännern  ein 
Aufruf  an  das  Volk,  sich  gegen  die  fremden  Unterdrücker  zu  erheben. 

30)  Der  Preußische  Correspondent.  Berlin,  1.  April  1813  bis  1814  zu  Ende. 
Arnims  Redaction  vom  1.  October  1813  bis  81.  Januar  1814.  Vgl.  Steig  Nr.  ee) 
S.  823 f. 

81)  Beiträge  zu  Görres"  Rheinischem  Merkur.  Koblenz  1815.  Vgl.  Franz 
Binder,  Görres'  Gesammelte  Schriften  8,  448.  449.  482. 

82)  Die  Kronenwächter  von  L.  Achim  von  Arnim.  Erster  Band.  Berlin,  1817. 
In  der  Maurerschen  Buchhandlung.  [Mit  dem  Untertitel:]  Berthohrs  erstes  und 
zweites  Leben«  Ein  Roman  von  Ludwig  Achim  von  Arnim.  Berlin  1817.  441  S.  8. 
Werke  Bd.  3.  Vgl.  Wilhelm  Grimms  und  Bettinas  Heidelbergische  Recension: 
Wilhelm  Grimms  Kleinere  Schriften  1,  298  bis  310.  —  JJer  zweite  Teil  wurde  1854 
als  Band  4  der  Werke  nach  dem  Manuscript\jedruckt.  —  Collection  Spemann  Nr.  9.  — 
Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  1504  f.  —  Koch  (Nr.  61)  Bd.  2. 

33)  Predigten  des  alten  Herrn  Magister  Mathesius  über  die  Historien  von  des 
ehrwürdigen,  in  Gott  seligen,  theuren  Manns  Gottes,  Doktor  Martin  Luthers  Anfang, 
Lehre,  Leben  und  Sterben.  Mit  einer  Vorrede  herausgegeben  von  Ludwig  Achim 
von  Arnim.  Mit  den  Bildnissen  Luthers  und  Melanchthons  [nach  Münchner  Ge- 
mälden Kranachs  radiert  von  Ludwig  Grimm].  Berlin,  1817.  In  der  Maurerschen 
Buchhandlung.   VIU  und  72  S.  4.   Sieh  §  127,  62.  g). 

34)  Lieder  in:  Zwölf  Gesänge  mit  Begleitung  des  Fortepiano's.  Componirt 
und  ihrer  jungen  Freundin  nnd  Schülerin  DemN®  Louise  Sillem  zugeeignet  von 
Louise  Reichardt  [Um  1817].  Drittes  Werkchen  (Hamburg,  bei  Joh.  Aug.  Böhme).  — 
Mit  Arnims  Namen  gezeichnet. 

35)  Prosaische  und  poetische  Beiträge  zu  Gubitz'  Gesellschafter. 

Arnims  Beiträge  reichen  von  1817  bis  1832  [17.  Januar  1832:  Waisenhäuser 
in  Berlin,  Nachlaß  von  Achim  von  Arnim],  zum  Teil  anonym.  Die  größeren  Stücke 
in  den  Werken  abgedruckt.  Einzelnes  wiederholt  in:  Gubitz1  Erlebnissen.  Berlin 
18(58.  S.  128;  Wagners  Archiv  für  deutsche  Sprache  1861.  S.  313  bis  324,  vgl. 
§  258  ,  7.  X);  [Gubitz]  .Geistige  Feldztige.  Berlin  1857«.  Ein  nicht  vollständiger 
Abdruck  von  Beiträgen  nur  aus  den  Jahren  1817  bis  1820:  Ludwig  Achim  von  Arnim. 
Unbekannte  Aufsätze  und  Gedichte.  Mit  einem  Anhang  von  Clemens  Brentano. 
Herausgegeben  von  Ludwig  Geiger.  Berlin  1892  (=-  Berliner  Neudrucke  DU,  1).  — 
Vgl.  Reinhold  Steig,  Achim  von  Arnim  als  Tagesschriftsteller:  National -Zeitung, 
19.  Juli  1892. 

86)  Mitarbeit  am  .Deutschen  Beobachter  oder  privilegirten  Hanseatischen 
Zeitung'.   Hamburg  1817. 

37)  Beiträge  zu  Amadeus  Wendt  s  Leipziger  Kunstblatt  für  gebildete  Kunst- 
freunde, 1817—1818. 

38)  Der  tolle  Invalide  auf  dem  Fort  Ratonneau:  Gaben  der  Milde,  hg.  von 
F.  W.  Gubitz.  Berlin  1818.  4,  75  f.  —  Werke  Bd.  2.  —  Hcvse-Kurz,  Deutscher 
Novellenschatz,  Bd.  1.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  197. 


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76  Buch  VII.  Phantastische  DichtuDg.   §  286,  7. 

• 

39)  Doktor  Faustus.  Tragödie  von  Christoph  Marlowe.  Aua  dem  Englischen 
übersetzt  von  Wilhelm  Müller.  Mit  einer  Vorrede  von  Ludwig  Achim  von  Arnim. 
Berlin  1818. 

40)  Seltsames  Begegnen  und  Wiedersehen.  Eine  Erzählung:  Friedrich  Försters 
Sängerfahrt.  Berlin,  1818.  4.  S.  71  f. ;  außerdem,  S.  230.  zwei  Gedichte:  .Ermunterung4 
und  ,Der  sündige  Heilige'.  —  Werke  Bd.  10. 

41)  Eine  Becension  über  Hardenberg  (Novalis)  in  Okons  Isis. 

42)  Beiträge  zur  Wünschelruthe.  Herausgegeben  von  H.  Straube  und  Dr.  J.  P. 
v.  Hornthal.   Januar  bis  Juni  1818  und  Zugabe  Nr.  1  bis  4.   Göttingen.  4. 

Nr.  5:  Zur  Weihnachtezeit.  —  Nr.  12:  Die  heiligen.Zeichen.  —  Nj.  23  (19.  März) 
bis  Nr.  34  (27.  April) :  Briefe  über  das  neue  Theater  von  L.  Achim  von  Arnim  und 
Clemens  Brentano;  über  den  Anteil  beider  vgl.  Steig  Nr.  ee)  S.  343  bis  345.  367.  — 
Nr.  50  und  51:  David  der  Prediger  und  Spinnor.  —  Nr.  52:  Oliviers  Berchtolsgadner 
Landschaft. 

43)  Die  Liedertafel.  Berlin,  1818:  S.  222  und  365  ,Katz  ist  nit  zu  Haus'; 
wie  Nr.  26).  —  S.  310  »Christmarkt  im  Felde',  von  A.  von  Arnim. 

44)  Beiträge  zu  den  ,Originalien  aus  dem  Gebiete  der  Wahrheit,  Kunst,  Laune 
und  Phantasie4  von  Lötz  in  Hamburg.  Darin  1818  Nr.  148  Die  zerbrochene  Post- 
kutsche. —  Werke  Bd.  10. 

45)  Die  Gleichen.  Schauspiel  von  Ludwig  Achim  von  Arnim.  Berlin,  1819. 
Maurereche  Buchhandlung.    190  S.  8.  —  Werke  Bd.  20. 

46)  Gesänge  der  jüngeren  Liedertafel.  Berlin  1820.  S.  23:  Klage  beim  Bundes- 
tage.  Eine  abweichende  Fassung  in  Gubitz'  Gesellschafter  (Nr.  35)  1817.  S.  645. 

47)  Elegie  auf  den  Tod  eines  Geistlichen:  Askania.  Zeitschrift  für  Leben. 
Litteratur  und  Kunst.   Herausgegeben  von  Wilhelm  Müller.   Dessau  1820.  S.  364. 

48)  Die  Majorate -Herren.  Erzählung  von  Ludwig  Achim  von  Arnim:  Taschen- 
buch zum  geselligen  Vergnügen  auf  das  Jahr  1820.  S.  20  bis  83.  — .  Werke  Bd.  2. 

49)  Die  Kirchenordnung.  Erzählung  von  Ludwig  Achim  von  Arnim:  Taschen- 
buch zum  geselligen  Vergnügen  auf  das  Jahr  1822.  S.  102  bis  199.  —  Werke  Bd.  9. 

50)  Owen  Tudor.  Eine  Reisegeschichte  von  Ludwig  Achim  von  Arnim :  Taschen- 
buch zum  geselligen  Vergnügon  auf  das  Jahr  1821.  S.  9  bis  73.  —  Werke  Bd.  2. 

51)  Raphael  und  seine  Nachbarinnen.  Erzählung  von  Ludwig  Achim  von  Arnim : 
Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen  auf  das  Jahr  1824.  S.  137  bis  217.  — 
Werke  Bd.  9. 

52)  Die  Verkleidungen  -  des  französischen  Hofmeisters  und  seines  deutschen 
Zöglings.  Novelle:  Frauentaschenbuch  für  1824.  —  Werke  Bd.  2.  —  Reclams  Univ.- 
Bibl.  Nr.  128. 

53)  Landhausleben.  Erzählungen  von  Ludwig  Achim  von  Arnim.  Erster  [und 
einziger]  Band.  Leipzig,  bei  C.  H.  F.  Hartmann.  1826.  522  S.  8.  —  Werke  Bd.  15. 

Vgl.  Varnhagen  v.  Ense,  Zur  Geschichtschreibung  und  Litteratur.  Hamburg 
1833.  S.  537.  -  §  245.  4)  f.  Bd.  IV,  S.  729. 

54)  Sammlungen  zur  Theatergeschichte.  Von  Ludwig  Achim  von  Arnim:  Mo- 
natliche Beiträge  zur  Geschichto  dramatischer  Kunst  und  Literatur.  Herausgegeben 
von  Karl  von  Holtei.  Berlin  1*27  und  1828.  Bd.  2,  S.  1  bis  42;  vgl.  Bd.  1,  S.  192 
bis  194. 

55)  Mitarbeit  am  »Berliner  Conversations-Blatt  für  Poesie,  Literatur  und  Kritik. 
Redigirt  von  Dr.  Fr.  Förster  und  W.  Häring  (Willibald  Alexis).  Berlin  1827  f.: 
darin  1828.  n,  123  bis  124,  126  bis  128,  130  bis  131,  135  bis  136  .Ausflüge  mit 
Hölderlin.  Von  Ludwig  Achim  von  Arnim'.  Sieh  §  276,  8.  d)  Bd.  V,  S.  471.  — 
II,  137  bis  138  ,Pathmos.  An  den  Landgrafen  von  Homburg.  Von  Hölderlin,  mit- 
getheilt  von  L.  A.  v.  Arnim4. 

56)  Erinnerungen  eines  Reisenden:  Berlinische  Blätter  für  deutsche  Frauen. 
Eine  Wochenschrift.  Herausgegeben  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque. 
IX.  Bandes  2.  Heft.   Berlin,  1829.   S.  107  f. 

57)  Ausgestreute  Stamrabuchblätter  von  Ludwig  Achim  von  Arnim:  Berliner 
Musen-Almanach  für  1881.  Herausgegeben  von  Moritz  Veit.  Berlin  1831.  S.  8  bis  81. 

Diese  »Stammbuchblätter*  enthalten  zwölf  Gedichte,  sämtlich  und  in  gleicher 
Reihenfolge  in  den  Werken  Bd.  22  S.  74  bis  90  abgedruckt;  nur  ist  bei  dem  siebenten 
die  ursprüngliche  Überschrift  .Kindergeachrei*  in  »Schnabel weide'  verwandelt  worden. 


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Ludwig  Achim  von  Arnim. 


77 


58)  Arnims  letztes  Gedicht  abgedruckt  als  .Vorwort*  zu  den  ,Gedichten  von 
Kühnemund  von  Arnim,  hg.  von  Friedmund  von  Arnim.   Berlin  1860'.  S.  3  bis  6. 

59)  Sechs  Erzählungen.  Nachlaß  von  L.  Achim  von  Arnim.  Berlin  und  Königs- 
berg in  der  Neumark.   In  der  Vereins-Buchhandlung.  1835.    140  8.  8. 

Inhalt:  1.  Frau  von  Saverne.  2.  Die  Einquartierung  im  Pfarrhause.  3.  Die 
Weihnacht«- Ausstellung.  4.  Juvenis.  5.  Fürst  Ganzgott  und  Sänger  Halbgott. 
Redanis  Univ.-Bibl.  Nr.  197.  6.  Der  tolle  Invalide  auf  dem  Fort  Ratonneau.  — 
Werke  Bd.  2.  10. 

60)  .Laßt  uns  ruhig  weiter  bauen*.  .Die  Wahrsagerin'.  .Die  Wetterfahne'. 
.Die  Bekehrung4.'  Aus  dem  Nachlaß  Achims  von  Arnim:  Berliner  Taschenbuch. 
Herausgegeten  von  H.  Kletke,  Alexander  Duncker,  Eduard  Haenel.  Berlin  1843.  8. 
8.  101  bis  IIS.  —  Die  drei  letzten  Gedichte  sieh  Werke  Bd.  22,  282.  295.  314.  * 

61)  Sämmtiiche  Werke.  Berlin  1839  f.  Bd.  I  bis  III  und  V  bis  VH.L  8.  — 
Neue  Ausgabe.   Berlin  1853—1856.  XXII.  8. 

Nach  Arnims  Tode  faßte  Bettina  den  Entschluß,  seine  Schriften  neu  zu  drucken. 
Wilhelm  Grimm,  der  die  Herauagabe  übernahm,  schrieb  zum  ersten,  1839  erschienenen, 
Bande  die  Vorrede.  Die  noch  ungodruckte  Korrespondenz  hierüber  ist  vorhanden. 
Damals  waren,  laut  eines  mir  vorliegenden  Prospekts  (Berlin,  im  Juni  1839)  zunächst 
nur  acht  Bände  in  Aussicht  genommen;  über  die  Anordnung  der  folgenden  Bände 
behielt  sich  Wilhelm  Grimm  eine  schließliche  Entscheidung  vor.  Später  zog  er  sich 
von  der  Herausgabe  zurück,  und  Bettina  ließ  die  ursprüngliche  Beschränkung  fallen. 
Die  Sammlung  stieg,  ohne  vollständig  zu  sein,  auf  22  Bände.  An  der  Herrichtung 
einzelner  Bände,  namentlich  des  Gedieh tbandea ,  war  Varnbagen  mitbeteiligt.  Der 
Inhalt  der  neuen  Auagabe  Bettinens,  die  in  den  entsprechenden  Bänden  mit  der 
Wilhelm  Grimms  übereinstimmt,  ist  folgender: 

L:  Isabella  von  Aegypten,  Kaiser  Karl  des  Fünften  erste  Jugendliebe,  eine 
Erzählung.  —  Melück  Marie  Blainville,  die  Hausprophetin  aus  Arabien,  eine  Anek- 
dote. —  Die  drei  liebreichen  Schwestern  und  der  glückliche  Färber,  ein  Sitten- 
gemälde. —  Angelika,  die  Genneeerin  und  Cosmus,  der  Seilspringer.  —  H.:  Die 
Ehenschmiede,  Novelle  aus  den  Denkwürdigkeiten  eines  Naturforschers.  —  Die  Ver- 
kleidungen des  deutschen  Hofmeisters  una  seines  deutschen  Zöglings,  Novelle.  — 
Die  Majoratsherren,  Erzählung.  —  Owen  Tudor,  eine  Reisegeschichte.  —  Fürst 
Ganzgott  und  Sänger  Halbgott.  —  Der  tolle  Invalide  auf  dem  Fort  Ratonneau.  — 
UI.  bis  IV. :  Die  Kronen  Wächter.  —  V.:  Janns  erster  Dienst,  eine  Posse.  —  Der  Auer- 
bahn, eine  Geschichte  in  vier  Handlungen.  —  Das  Frühlingsfest,  ein  Nachspiel.  — 
Mißverständnisse,  ein  Lustspiel.  —  Die  Vertreibung  der  Spanier  aus  Wesel  im  J. 
1629,  Schauspiel  in  drei  Handlungen.  —  VI.:  Das  Loch,  oder  das  wiedergefundene 
Paradies,  ein  Schattenspiel.  —  Der  Hanrei  und  die  Marie  vom  langen  Markte,  ein 
Pickelhäringsspiel.  —  Der  wundorthiitige  Stein,  ein  Hanswurstspiel.  —  Jemand  und 
Niemand,  ein  Trauerspiel.  —  Die  Appelmänner,  ein  Puppenspiel.  —  Die  Capitulation 
von  Oggersheim,  ein  neroisches  Lustspiel  in  drei  Aufzügen.  —  VII.  bis  VIll. :  Gräfin 
Dolores.  —  IX. :  Der  Pfalzgraf,  ein  Goldwäscher.  —  Die  Kirchenordnung.  —  Raphael 
nnd  seine  Nachbarinnen.  —  X.:  Seltsames  Begegnen  und  Wiedersehen.  —  Martiu 
Martir.  —  Frau  von  Saverne.  —  Juvenis.  —  Die  zerbrochene  Postkutsche.  —  Die 
Weihnachtaausstelliing.  —  Aloys  und  Rose.  —  XI.  bis  XII. :  Der  Wintergarten.  — 
XHI.bisXIV.:  Des  Knaben  Wunderhorn  1.2.  —  XV. :  Landhausleben.  XVI.:  Halle  . 
und  Jerusalem.  —  XVH:  Wunderhorn  3.  —  XVUI.:  8chaubühne,  dritter  Band: 
Der  echte  und  der  falsche  Waldemar.  —  XIX. :  Die  Päbstin  Johanna.  —  XX. :  Schau- 
bühne. —  Markgraf  Philipp  von  Brandenburg.  —  XXI. :  Wunderhorn,  4.  Bd.  mit 
Register,  herausgegeben  von  L.  Erk.  —  XXII.:  Gedichte,  erster  Band.  IX  und 
374  8. 

62)  Arnims  Werke.  Herausgegeben  von  J.  Dohmko.  Kritisch  durch  gesehene 
und  erläuterte  Ausgabe.   Leipzig  und  Wien.  Bibliographisches  Institut.  [185*2]. 

63)  Arnim,  Klemens  nnd  Bettina  Brentano,  J.  Görres.  Hg.  von  Max  Koch. 
Stuttgart  [1893].  (Dtsch.  National -Litteratur,  historisch-kritische  Ausgabe,  hg.  von 
Joseph  Kürschner.    146.  und  147.  Band). 

64)  Contes  Bizarres  par  Achim  d' Arnim,  traduetion  de  Theophile  Gautier  fils. 
Paris  1856.  313  S.  8.  S.  I  bis  IV:  Introduction.  -  8.  1  bis  190:  Isabelle  d'Egypte. 
-  8.  191  bis  242:  Marie  Meluck-Blainville.  -  S.  243  bis  313:  Lob  heritiers  du 
Majorat. 


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Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  286,  8. 


8.  Bettina  TOü  Arnim,  die  Gemahlin  Achims  von  Arnim  und 
Schwester  Clemens  Brentanos,  geboren  am  4.  April  1785  zu  Frankfurt 
am  Main.  Ihre  Taufnauien  waren  Katharina  Elisabet  Ludovica  Magda- 
lena. Über  das  Geburtsjahr  schwanken  die  Angaben  in  den  Schriften 
Bettinas  wie  in  Familienaufzeiehnungen  zwischen  1785  und  1788.  Es 
entscheidet  jedoch  der  von  Kreiten  in  den  ,Stimmen  aus  Maria-Laach4 
(19,476)  urkundlich  aufgestellte  Stammbaum  der  Familie  Brentano  für 
das  Jahr  1785  als  dasjenige  ihrer  Geburt. 

Die  Kunde  von  ihrer  Kindheit  und  Jugend  fließt  uns  hauptsachlich 
«aus  ihren  eigenen  Werken  zu.  Sie  wuchs  im  ,goldnen  Kopf  zu  Frank- 
furt inmitten  einer  zahlreichen  Geschwisterschar  heran.  Der  Tod  eines 
geliebten  Bruders,  dann  der  der  Mutter  und  des  Vaters  grub  die  ersten 
tiefen  Schmerzen  in  das  Gemüt  des  Kindes,  das  doch  nicht  aufhörte  mit 
den  Geschiedenen  fortzuleben,  wie  wenn  sie  gegenwärtig  wären.  Mit  ihren 
Schwestern  Lulu  und  Melina  war  sie  einer  Klosterpension  in  Fritzlar  an- 
vertraut worden,  von  wo  sie  ihren  ersten  Brief  nach  Frankfurt  an  den 
Vater  schrieb  (Die  Günderode,  1890.  S.  123).  Hier,  in  der  einsamen 
Stille  des  Klostergartens,  schloß  sie  ihren  Bund  mit  der  Natur  wie  zum 
Ersätze  dessen,  was  sie  von  der  Welt  entbehren  mußte.  Vier  Jahre, 
bis  1798  (nicht  bis  1801,  wie  anscheinend  aus  den  , Gesprächen  mit 
Daemonen'  S.  10  geschlossen  worden  ist)  dauerte  dieser  Aufenthalt. 
Dann  lebten  die  Schwestern  wieder  abwechselnd  in  Frankfurt  bei  ihrem 
mit  Antonie  von  Birkenstock  aus  Wien  verheirateten  Bruder  Franz 
oder  bei  der  Großmutter  Sophie  von  Laroche  in  Offonbach.  Diese  Frau, 
seit  Jahrzehnten  schriftstellerisch  mitbeteiligt  an  der  geistigen  Entwickelung 
bei  uns,  unterhielt  mit  den  maßgebenden  Männern  in  Deutschland, 
mit  Wieland,  Goethe,  Herder,  Gedankenaustausch  und  Verkehr.  In  ihr 
Haus  zu  Offenbach  traten  vornehme  Emigrauten  ein,  gleichsam  leben- 
dige Träger  moderner  französischer  Bildung.  In  Frankfurt  wieder  mahnten 
tausend  Erinnerungen  an  die  alte  Zeit,  deren  Zusammenbruch  schon 
damals  unvermeidlich  schien.  So  nahm  Bettina  durch  persönlichen  Um- 
gang eine  Fülle  von  Kultur-  und  Bildungselementen  höchster  Art  in 
sich  auf. 

Auch  zu  den  jung  aufstrebenden  Talenten  in  der  Litteratur  trat 
Bettina  in  ein  unmittelbares  Verhältnis.  Die  Gelegenheit  bot  sich  für  sie 
durch  ihren  Bruder  Clemens.  Seit  den  Tagen  der  Kindheit  außerhalb  des 
Elternhauses  stehend,  sah  er,  gelegentlich  eines  Ferieubesuches  von  Jena 
aus,  Bettinen  fast  wie  eine  Fremde  wieder.  Er  fühlte,  daß  sie  ihm  gleich- 
geartet sei.  Sie  konnte  ihm  ersetzen,  was  er  an  seiner  Schwester  Sophie 
verlieren  mußte.  Die  Dedikation  des  zweiten  Teiles  seines  Godwi  ist  das 
erste  Zeichen  des  neuen  Geschwisterbundes,  der  für  das  Leben  geschlossen 
ward.  Clemens'  Jenaer  und  Göttinger  Freunde,  besonders  Savigny,  Arnim, 
und  später  Tieck,  wurden  ihre  Freunde.  Aus  Savigny s  Kreise  gesellte 
sich  Karoline  von  Günderode  hinzu.  Und  nun  entfaltete  sich  um  Bettinen 
für  die  nächsten  Jahre  ein  neues  reichbewegtes  Leben:  zu  Haus,  in  Mar- 
burg und  am  Rhein.  Als  die  Günderode  im  Frühling  1806  geschieden 
war,  suchte  sie  Goethes  Mutter  auf,  deren  Gespräche  und  Erzählungen 
über  ihren  Sohn  sie  niederschrieb,  und  durch  welche  sie  nun  auch  in  die 
unmittelbare  Gemeinschaft  mit  Goethe  eintrat.  Jeder  weiß,  welche  Rolle 
der  Frau  Rat  und  Goethe  in  Bettinens  Schriften  zusteht.    Bettina  ist  die 


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Bettina  von  Arnim. 


79 


erst«,  die  das  Charakterbild  der  wunderbaren  Frau  in  umfassender,  und 
nicht  übertroffener  Weise  dargestellt  hat. 

Der  napoleonische  Krieg  brachte  kurz  darauf  den  Zusammensturz 
und  die  Neuordnung  der  Verhältnisse  in  Deutschland.  Cassel,  die  Frank- 
furt nahgelegene  Residenz  Jerömes,  zog  von  allen  Seiten  bedeutende  Leute 
an  sich.  Auch  Bettina  weilte  dort  zum  Besuch  ihrer  Schwester  Lulu 
Jordis.  Von  Cassel  aus  wurde  ihr  endlich  der  Wunsch  erfüllt,  Goethe 
von  Angesicht  zu  schauen.  Sie  durfte  ihren  Schwager  Jordis  nach  Berlin 
begleiten,  und  auf  dem  Rückwege  traf  sie  am  23.  April  1807  in  Weimar 
ein,  von  Wieland  und  Goethe  aufgenommen  als  ,Sophiens  Schwester, 
Maximilianens  Tochter,  Sophie  La  Rochens  Enkelin'.  Was  Goethe  für 
Bettina  in  der  Folge  war,  aber  auch  was  er  von  ihr  empfing,  ist  in  seinen 
und  ihren  Briefen,  die  nun  gewechselt  wurden,  ausgesprochen.  Viermal 
traf  sie  später  noch  mit  Goethe  persönlich  zusammen:  1807  im  Herbst, 
1810,  1811,  1824;  und  noch  kurz  vor  seinem  Tode  hat  ihm  ihr  Sohn 
Friedmund  den  letzten  Brief  gebracht. 

Als  wieder  Friede  im  Lande  war,  erschien  Achim  von  Arnim  in 
Cassel  bei  Clemens,  schon  in  Weimar  von  Savignys  und  den  Geschwistern 
Brentano  empfangen.  Das  volle  Jahr,  das  er  am  Main  und  Neckar  ver- 
blieb, entschied  über  sein  und  Bettinens  Lebensschicksal.  Als  er  sie  im 
Herbste  1808,  auf  der  Reise  nach  Landshut  mit  der  Familie  Savigny,  bis 
Aschaffenburg  begleitete,  schieden  beide  von  einander  in  seliger  Gewißheit, 
daß  sie  sich  unzertrennlich  angehörten.  Fast  zwei  Jahre  lebte  Bettina  in 
Landshut  und  in  München,  wo  sie  vielfach  um  F.  H.  Jaeobi  war.  Wieder 
fuhr  der  Krieg  durch  die  Lande:  ihr  Herz  schlug  für  die  deutsche  Sache 
und  für  den  Heldenmut  der  unglücklichen  Tiroler,  denen  sie  die  Gunst 
des  Erbprinzen  Ludwig  zuzuwenden  bemüht  war.  Als  Savigny  an  die 
neuerrichtete  Universität  Berlin  berufen  wurde,  traf  Bettina  mit  ihm  und 
den  Seinigen  über  Wien,  wo  sie  Beethoven  kennen  lernte,  1810  in  Berlin 
ein.  Im  Dezember  verlobte  sie  sich  mit  Arnim  und  im  folgenden  Früh- 
linge  wurde  sie  seine  Gattin.  Zwanzig  Jahre  ehelichen  und  mütterlichen 
Glückes  waren  ihr  an  Arnims  Seite  beschieden.  Die  Geschiehte  dieser 
Jahre  fällt  naturgemäß  mit  der  ihres  Gatten  zusammen. 

Arnim  stari  1831.  Ein  Jahr  darauf  Goethe.  Ein  neuer  Abschnitt 
in  dem  Leben  Bettinas  begann. 

Bettina  war  nun  wieder  auf  sich  selbst  gestellt;  die  Erinnerung  an 
*  das  Vergangene  wurde  mächtig  in  ihr.  Die,  zum  allergrößten  Teile  noch 
vorhandene,  Korrespondenz  mit  Goethe  war  ihr  durch  Vermittelung  des 
Weimarischen  Kanzlers  von  Müller  zurückgegeben  worden,  und  wie  sie 
vor  einem  Jahrzehnt  Goethes  Monument  zu  formen  begonnen  hatte,  be- 
schloß sie  jetzt  ihm  ein  litterarisches  Denkmal  zu  schaffen.  Goethe  hatte, 
nicht  ohne  ihre  Mithilfe,  mehr  aus  nachdichtender  Erinnerung,  als  auf 
Grund  äußeren  Materials,  sein  Leben  geschrieben.  Ebenso  betrachtete 
Bettina  die  Blätter  ihrer  und  seiner  Hand  nur  als  Mittel  für  eine  höhere 
Darstellungsform  ihrer  Gedanken  über  Goethe.  Sie  war,  auch  wo  sie  sich 
des  Wortes  bediente,  eigentlich  nicht  Schriftstellerin,  sondern  Künstlerin. 
So  hat  sie  aus  ihrer  wirklichen  Korrespondenz,  die  Form  des  Briefes  bei- 
behaltend, ein  Kunstwerk  geschaffen:  Goethe's  Briefwechsel  mit  einem 
Kinde.  ,Kind'  nicht  von  Bettin ens  Kindheit,  sondern  im  geistigen  Sinne 
als  ,Kind  Goethes'  verstanden  (an  Meusebach  S.  401).    Das  Buch  er- 


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Buch  Vn.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  8. 


schien  1885.  Der  Erfolg  war  ein  ungeheurer.  Neue  Auflagen,  eine  eng- 
lische und  eine  französische  Übersetzung  wurden  nötig.  Die  geniale  Frau 
war  mit  einem  Schlage  auch  die  berühmteste  Frau  Deutschlands  ge- 
worden. 

Eine  Flut  von  Zuschriften  aus  allen  Gegenden  und  Ständen  drückte 
ihr  enthusiastisch  den  Dank  des  ,Volkes4  aus.  Jacob  Grimm  erklärte 
öffentlich,  daß  diesen  Briefen  kein  anderes  Buch  in  Gewalt  der  Sprache 
wie  der  Gedanken  an  die  Seite  zu  setzen  sei,  und  daß  sie  mit  der  Zeit 
einen  Anhang,  ja  integrierenden  Teil  der  Werke  Goethes  bilden  würden. 
Wilhelm  Grimm  meinte,  das  Buch  müsse  alle  Menschen  beglücken,  denen 
der  Staub  nicht  fingerdick  auf  der  Seele  sitze.  Der  Freiherr  von  Meuse- 
bach, scharf  in  das  Gefüge  des  Werkes  eindringend,  sagte  voraus,  daß  es 
Mühe  haben  werde  sich  der  Unsterblichkeit  zu  entziehen.  Dies  Wort  ist 
wahr  geworden,  trotz  aller  ,Kritiker'  und  ,Forscher4,  die  in  letzter  Linie 
auf  Gervinus'  Autorität  zurückgehend  allmählich  nur  noch  von  Erfin- 
dungen' Bettinens  zu  reden  wußten.  Die  litterarische  Betrachtung  bei 
uns  ist  jetzt  wieder  zu  einer  richtigeren  Würdigung  des  Briefwechsels 
gelangt,  und  in  weiten  Kreisen  des  Volkes  wird  das  Buch  noch  gelesen, 
wie  wenn  es  eben  frisch  aus  Bettinas  Hand  hervorgegangen  wäre. 

Goethe's  Briefwechsel  mit  einem  Kinde  ließ  Bettina  1840  ihr  Buch 
,Die  Günderode'  und,  nach  dem  Tode  ihres  Bruders,  1844  ,Clemens 
Brentano's  Frühlingskranz'  folgen.  Beide  führen  in  die  Zeit  vor  den 
Briefwechsel  mit  Goethe,  und  zwar  der  (nicht  vollendete)  Frühlingskranz 
bis  in  den  Herbst  1803,  die  Günderode  bis  in  das  Jahr  1806.  Wieder 
liegen  wirkliche  Korrespondenzen  zu  Grunde.  Wieder  dieselbe  Arbeits- 
methode Bettinens,  und  natürlich  auch  der  Widerstreit  der  kritischen 
Stimmen.  Die  Gestaltung  des  jugendlichen  Clemens  wie  der  Günderode 
ist  ebenso  wahr  wie  liebenswürdig.  Bettina  hat  durch  ihr  Werk  der 
einstigen  Jugendfreundin  fortlebende  Anerkennung  ausgewirkt. 

An  diese  drei  Briefwechsel  knüpft  sich  für  uns  der  litterarische 
Nachruhm  Bettinens,  weil  in  ihnen  das  Lebendig-Persönliche  am  reinsten 
zum  Ausdruck  kommt.  Nicht  als  ob  sie  die  einzigen  Zeugen  solcher 
genial  gesteigerten  Verhältnisse  aus  Bettinens  Leben  wären.  Wir  wissen 
von  ihrem  Verkehre  mit  Gneisenau,  Schleiermacher,  Fürsten  Pückler,  den 
Brüdern  Grimm,  Humboldt  und  Friedrich  Wilhelm  4.  Überall  sehen  wir 
sie  enthusiastischer  Hingabe  fähig  und  bedürftig.  Gedruckt  und  unge- 
druckt hegen  auch  Korrespondenzen  mit  jungen  Leuten  vor,  an  deren  • 
Zukunft  sie  glaubte,  und  die  sie  mit  dem  Ideal  ihrer  Seele  zu  füllen 
trachtete.  Unter  diesem  Gesichtspunkte  sind  die  am  Ende  der  dreißiger 
Jahre  mit  Philipp  Nathusius  gewechselten  Briefe  aufzufassen,  die  Bettina 
1848  unter  dem  Titel  ,Ilius  Pamphilius  und  die  Ambrosia1  erscheinen 
ließ.  Aus  diesen  Jünglingen  Männer  zu  bilden,  die  hochgesinnt  allein 
dem  Volke  dienen  würden,  war  die  über  den  Einzelnen  weit  hinauszielende 
Absicht,  die  Bettina  dabei  verfolgte. 

Sie  selbst  ist  in  eignen  Schriften  für  das  Wohl  des  , Volkes'  einge- 
treten. Um  diesen  Zug  ihres  Charakters  zu  verstehen,  bedenke  man, 
welche  Stellung  die  Romantiker  überhaupt  dem  »Volke*  gegenüber  ein- 
nahmen. Liebe  zum  Volke  verpflichtet  aber  zu  thatkräftigem  Schutze  der 
Armen  und  Schwachen.  So  betrachtete  sich  auch  Bettina  zeitlebens  als 
die  natürliche  Beschützerin  aller  Bedrängten,  Verfolgten  und  Vertriebenen, 


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Bettina  von  Arnim.  81 

und  ihr  Frauenwille  zu  helfen  schritt  über  Hindernisse  hinweg,  die 
Mannern  unüberwindlich  schienen.  Das  Elend  des  Volkes  hatte  sie  1831 
zur  Zeit  der  Cholera,  wo  sie  urfterschrocken  in  die  Häuser  der  Armen  ein- 
trat, zuerst  in  Masse  kennen  gelernt  und  mit  ihren  Kräften  zu  lindern 
gesucht  Wenn  auch  vor  der  Hand  durchgreifende  Hilfe  zu  schaffen  nicht 
möglich  war,  so  hoffte  sie  doch  von  dem  Regierungsantritt  Friedrich 
Wilhelms  4.  den  Beginn  einer  allgemein  beglückenden  Zeit.  Nun  erhob 
auch  sie,  1841,  ihre  Stimme  in  dem  feurig  geschriebenen  ,Königsbuch', 
an  das  sich  1858,  zu  spät  und  ohne  die  vorige  Wirkung,  als  zweiter  Band 
die  .Gespräche  mit  Daemonen'  anschlössen.  Bettinens  Enthusiasmus  ge- 
hörte einem  gottbegnadeten,  geisterfüllten  Königtum,  ihre  vorwärts- 
drängende Fürsorge  den  Armen  und  Schwachen  des  Volkes;  ihr  Groll 
richtete  sich  gegen  die  Staatsmänner,  die  nach  veralteter  Staatsraison  jede 
unmittelbare  lebendige  Wechselwirkung  zwischen  Fürst  und  Volk  zu 
hintertreiben  wüßten.  Schlechtigkeit  und  Verbrechen  in  den  niedrigsten 
Schichten  sei  eine  selbstverschuldete  Staatskrankheit  der  Herrschenden. 
Ein  neuer  Staat,  der  allein  den  reinen,  natürlichen  Menscheninteressen 
diene,  müsse  an  Stelle  des  alten  aufgebaut  werden.  Diese  schöpferische 
That  sei  nur  unter  einem  von  allgemeinster  Menschenliebe  erfüllten 
Königtum  möglich,  dankbar  werde  dem  König  dann  sein  Volk  zujubeln.  Wer 
das  Königsbuch  liest,  wird  auch  heute  noch  von  seinem  Inhalt  ergriffen 
werden.  Die  Fäden  sind  wohl  erkennbar,  die  aus  dem  Gewirr  damals 
erhobener  Forderungen  sicher  zu  der  Gestaltung  unserer  Gegenwart  hin- 
überleiten. Der  Auserwählte,  der  —  um  mit  Bettinens  Worten  zu  reden  — 
den  Volksgeist  wahrhaft  in  sich  tragend  das  große  Werk  vollenden  würde,  ist 
uns  ja,  wenn  auch  später  als  sie  dachte,  erschienen,  und  wie  hätte  sie  heute 
mit  dem  gesamten  Deutschland  seinem  .Genius'  gehuldigt!  Demgegenüber 
tritt  die  Erwägung  zurück,  ob  und  in  wie  weit  sich  Bettina  von  dem  Boden 
der  realen  Verhältnisse  entfernt  hat.  Ihr  schöner  Irrtum  war  der  Glaube 
an  die  schließliche  Selbsterhebung  der  menschlichen  Natur  zum  Guten, 
auch  wo  sie  noch  so  tief  entartet  sei. 

Die  ,Gespräche  mit  Daemonen'  sind  Bettinens  letztes  Buch.  Die  ihr 
noch  verbleibenden  Jahre  benutzte  sie,  die  Sammlung  der  Schriften  Arnims 
zum  Abschluß  zu  bringen,  von  ihren  eigenen  Werken  besorgte  sie  gleich- 
falls eine  (Titel-)Gesaintausgabe,  Unternehmungen,  woraus  ihr  manche 
äußerliche  Ungelegenheiten  erwuchsen.  Musik  und  Kunst  und  immer 
neuer  Umgang  mit  Menschen  hielt  ihr  Alter  frisch.  Bis  zuletzt  schuf 
sie  an  ihrem  Goethe -Monument,  von  dem  ein  Gypsraodell  in  ihrer  zu 
Berlin,  in  den  Zelten,  gelegenen  Wohnung  aufgestellt  war.  Hier  ist  sie 
am  20.  Januar  1859  gestorben.  Sie  ruht,  den  Gatten  zu  Häupten,  neben 
der  Kirche  im  Schloßpark  zu  Wiepersdorf. 

Eine  durchaus  erschöpfende  Bibliographie  ist  für  Bettina  nicht  zu  geben.  Die 
große  Masae  rein  journalistischer  Artikel  muß  ausgeschieden  bleiben.  Anderseits 
Können  nicht  all  die  vielen  Schriften,  Briefwechsel  und  Biographien  anderer  Personen 
einzeln  aufgeführt  werden,  in  denen  Bettina  beiläufig,  bisweilen  au^h  bedeutsam, 
erwähnt  wird.  Eine  Auawahl  war  notwendig.  Hoffentlich  aber  wird  e*  möglich  sein, 
von  der  hier  angeführten  Litteratur  aus  sämtlichen  Beziehungen  Bettinas  nach- 
zukommen. 

a)  Karl  Immermann,  Münchhausen.   Eino  Geschichte  in  Arabesken.  Düssol- 
dorf, l«3ti.  H    Bd.  1,  Capitel  XVI,  3.  225  bis  227. 

Onedoke,  Grundrisz.   VI.   2.  Anfl.  6 


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82  Buch  VII.    Phantastische  Dichtung,   g  286,  8. 

b)  Moriz  Carriere,  Achim  von  Arnim  und  die  Romantik.  Die  Günderode. 
Studien  für  eiue  Geschichte  des  deutschen  Geistes.    Grünberg  und  Leipzig  1841.  8. 

c)  Guido  Gör  res,  Bettina  von  Arnim,  und  Clemens  Brentano:  Histor.-polit. 
Blätter  1845.  XV.  481  bis  500.    732  bis  745.   806  bis  819. 

d)  An  G.  H.  Lewes  eine  Epistel  von  Heinrich  Siegfried.  Berlin  1858. 
36  S.  8. 

Die  Epistel  richtet  sich  gegen  die  ,vier  ganz  unverantwortlichen  Seiten  über 
die  genialste  Schriftstellerin  Deutschlands'  in  Goethes  Leben  und  Schriften  von 
Lewes. 

e)  H(erman)  G(rimm),  Bettina  von  Arnim:  Vossische  Zeitung,  25.  Januar  1859. 
Nr.  20,  zweite  Beilage. 

f)  Karl  Goedeke,  Emanuel  Geibel.  Stuttgart  1869.  1,  69  bis  70.  77  bis 
79.  97  bis  9H.  101  bis  104.  -  Carl  C.  T.  Litzmann,  Emanuel  Geibel.  Berlin 
1887.   8.  36.  39.  162. 

g)  Herraan  Grimm,  Goethe,  Minna  Herzlieb  und  Bettina  Brentano :  Preußische 
Jahrbücher  1872.    30,  591  bis  6ü3. 

h)  Allgemeine  deutsche  Biographie.    1875.  2,  578  bis  582  (G.  von  Loeper). 

i)  Heinrich  Grunholzer.  Lebensbild  eines  Republikaners  im  Rahmen  der  Zeit- 
geschichte von  Traugott  Koller.    Zürich  1878.    Bd.  1,  S.  264  bis  272. 

k)  Die  Briefe  und  Mitteilungen  von  Bettina  von  Arnim  [über  Beethoven]: 
Alexandor  Wheeloek  Thay  er,  Ludwig  van  Beethoven  s  Leben.  Berlin,  1866  bis  1879. 
Bd.  3,  8.  453  bis  462.  —  Vorher:  Julius  Merk,  Droi  Briefe  von  Beethoven  an 
Bettina:  Athenäum  für  Wissenschaft,  Kunst  und  Lebon.  Nürnberg,  Januar  1839; 
llius  Pamphilius  und  die  Ambrosia  1848,  S.  213  bis  220.  Und  sonst  in  Beet- 
hoven-Biographien . 

Die  Echtheit  des  im  Ilius  Pamphilius  abgedruckten  Briefes  Beethovens  von 
Carriere  durch  Einsicht  des  Originals  verbürgt,  wodurch  alloin  sich  eine  zweifelnde 
Bemerkung  des  deutschen  Übersetzors  von  Thavers  Werke  beseitigt.  —  Vgl.  auch 
die  Gronzboten  1867.   26,  2,  100  bis  101. 

1)  Briefe  Goethe's  an  Sophie  von  La  Roche  und  Bettina  Brentano  nebst  dich- 
terischen Beilagen  herausgegeben  von  G.  von  Loeper.    Berlin  1879.  8. 

m)  Lina  Morgenstern,  Die  Frauen  des  19.  Jahrhunderts.  Berlin  1889. 
Bd.  1,  S.  171  f. 

n)  Herman  Grimm,  Bettina  von  Arnim:  Goethe-Jahrbuch  1880.  Bd.  1,  S. 
1  bis  16;  wiederholt  als  Einleitung  zu  Nr.  3)  c,  und  in  .Fünfzehn  Essays  von 
Herman  Grimm.    Dritte  Folge.   Berlin  1882',  S.  272  bis  286. 

o)  Über  das  Verhältnis  zwischen  Lachmann  und  Bettina:  Christian  Belger, 
M  oriz  Haupt  als  acadeniischer  Lehrer.  Berlin,  1879.  S.  26;  Briefwechsel  des  Frei- 
herrn  von  Meusebach  mit  J.  und  W.  Grimm,  hg.  von  Caroilhis  Wendeler.  Heil- 
bronn 1880.  S.  266;  Karl  Lachmanns  Briefe  an  Moriz  Haupt.  Hg.  von  J.  Vahlen. 
Berlin  1892  mehrfach;  Reinhold  Steig,  National-Zeitung  vom  26.  November  1892. 

p)  Conrad  Alberti  (d.  i.  Conrad  Sittenfeld),  Bettina  von  Arnim.  1785 
bis  1859.  Ein  Erinnerungsblatt  zu  ihrem  hundertsten  Geburtstag.  Leipzig  1885. 
135  S.  8.  —  Vgl.  Moriz  Carriere,  Bettina  von  Arnim:  Beilage  zur  Münchner 
Allgemeinen  Zeitung  1885  Nr.  356. 

q)  Moriz  Carriere,  Bettina  von  Arnim:  Gesammelte  Werke  von  Moriz  Car- 
riere. Leipzig  1890.  Bd.  12,  (=»  Lebensbilder),  S.  226  bis  275;  vorher  veröffentlicht 
in  ,Nord  und  Süd'  1887.  Bd.  40,  S.  65  bis  103,  und  als  XLH  Heft  der  »Deutschen 
Bücherei',  Breslau  [I887J.   43  S.  8. 

Im  Anschluß  an  eine  Anzeige  der  ,Lebensbilder<  Carrieres  publiciert  Herman 
Grimm  (Deutsche  Rundschau  1890.  Bd.  60.  S.  471  bis  472)  die  beiden  Sonette 
,War  unersättlich'  und  ,Ein  8trom  entrauscht'  aus  Goethes  eigenhändigen,  Bettina 
einst  übersandten  Niederschriften. 

r)  Reinhold  Steig,  Bettina:  Deutsche  Rundschau  1892.  S.  262  bis  274. 

s)  Max  Koch,  Einleitung  zum  146.  Bande  der  Deutschen  National-Iitteratur, 
hg.  von  Joseph  Kürschner.    Stuttgart  [1892]. 

t)  Reinhold  Steig,  Bettina  und  Johann  Isaak  Gerning:  Ein  Stammbuch  für 
Wilhelm  Hertz  zum  siebzigsten  Geburtstage.   Berlin  1892.  8.  S.  64  bis  66. 

u)  Heinrich  von  Treitschke,  Deutsche  Geschichte  im  Neunzehnten  Jahr- 
hundert.   Fünfter  Theil.   Leipzig  1894.   S.  248  f. 

Briefe  an  a)  Rosa  Maria  Assing:  Briefe  von  Stägemann  .  .  .  und  Bettina 
von  Arnim  (hg.  von  Ludmilla  Assing).   Uipzig  1865.  S.  330  bis  [332.  —  ß)  Hen- 


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Bettina  von  Arnim. 


83 


riette  von  Bardeleben  :  Briefe  von  Stägemann  .  .  .  uud  Bettina  von  Arnim,  S.  354 
bis  357.  —  ;')  Peter  Anton  Brentano:  Bettina,  Die  Günderodo,  1890,  S.  124  bis  125. 

—  cf)  ClemenB  Brentano:  Clemens  Brentanos  Frühlingskranz.  —  f)  Mehna  Bren- 
tano, vermählte  von  Guaita:  Nr.  q)  S.  230.  -  C)  Carriore:  Nr.  q)  S.  249.  —  C)  Dahl- 
mann: Anton  Springer,  Friedrich  Christoph  Dahlmann.  Leipzig  1870.  1872.  2, 
101.  108.  105.  —  q)  Dorow:  Briefe  von  Stägemann  .  .  .  und  Bettina  von  Arnim, 
S.  327;  vgl.  Steig,  Arnim  und  Brentano.  Stuttgart  1894,  S.  364  bis  365.  —  ») 
Friedrich  Wilhelm  4.:  Nr.  o)  Camillus  Wendeler  S.  291  (wo  auch  des  Kronprinzen 
Briefe  an  Bettina  abgedruckt  sind).  —  i)  Corres:  Joseph  von  Görres'  Gesammelte 
Schriften  9,  439.  —  x)  Goethe:  Goethes  Briefwechsel  mit  einem  Kinde;  Briefe  an 
Stägemann  .  .  .  und  Bettina  von  Arnim  (hg.  von  Ludmilla  Assing).  Leipzig  1865. 
S.  294  bis  295;  G.  von  Loeper  Nr.  1)  S.  147  bis  157;  Roinhold  Steig,  Deutsche 
Rundschau  1892.  S.  271  bis  272.  -  x)  Goethes  Mutter:  Nr.  3)  und  Nr.  9)  Bd.  2, 
S.  206  bis  212.  —  //)  J.  und  W.  Grimm:  Springer,  Dahlmann  2,  101.  103.  107. 

—  y)  Günderode:  Nr.  4);  Steig,  Deutsche  Ruudschau  1892,  S.  270;  Geiger,  Gün- 
derode  und  ihre  Freunde.    1895.  S.  142  bis  161  (vgl.  Euphorion  1895.  2,  415  f.). 

f)  Alexander  von  Humboldt:  Briefe  von  Stägemann  .  .  und  Bettina  von  Arnim. 
Leipzig  1865.  S.  342.  347.  358.  368.  Sieh  die  .Briefe  von  Alexander  von  Humboldt 
an  Varnhagen'  Nr.  51.  144.  162,  und  den  »Briefwechsel  des  Freiherrn  von  Meusebach 
mit  J.  und  W.  Grimm,  hg.  von  Wendeler.  Heilbronn  1880.  S.  295  bis  296.  — 
o)  Jacobi:  Aus  F.  H.  Jacobi's  Nachlaß,  Ungedruckte  Briefe  von  und  an  Jacobi  und 
Andere.  Hg.  von  Rudolf  Zooppritz.  Leipzig  1869.  Bd.  2,  S.  27.  —  *)  Krausnick: 
Briefe  von  Stägemann  .  .  .  und  Bettina  von  Arnim,  S.  343  bis  347.  —  q)  Freiherrn 
von  Meusebach:  Camillus  Wendeler,  S.  283  bis  284,  399  bis  402,  404  bis  405; 
Bettina,  llius  Pamphilius  2,230. 

a)  Pückler:  Briefwechsel  des  Fürsten  Hermann  von  Pückler-Muskau ,  hg.  von 
Ludmilla  Assing.  Hamburg  1873.  Bd.  1,  83  bis  271;  vgl.  [Fürst  Pückler]  Tutti 
Frutti.  Stuttgart  1834.  Bd.  1,  S.  7  bis  10.  —  r)  Rahel:  Briefe  von  Stägemann  .  .  . 
und  Bettina  von  Arnim,  S.  276  bis  315.  —  t>)  Moritz  Robort-tornow :  Philipp  Spitta, 
Deutsche  Rundschau,  März  1891,  Bd.  66.  S.  385  bis  387;  wiederholt  in  Philipp 
Spitta,  Zur  Musik.  Sechszehn  Aufsätze.  Berlin  1892.  S.  345  bis  349;  sieh  Nr.  6) 
Anmerkung.  —  <p)  Rumohr:  Koch  Nr.  s)  S.  CLV  bis  CLVII  (der  Schluß  facsimili- 
siert);  Goedeke,  Emanuel  Geibel.  Stuttgart  1869.  1,  77.  —  x)  Tieck:  Briefe  an 
Ludwig  Tieck.  Ausgewählt  und  herausgegeben  von  Karl  von  Holtei.  Breslau  1864. 
Bd.  1,  S.  16  bis  19;  dazu  Steig,  Arnim  und  Brentano.   Stuttgart  1894.  S.  194. 

—  tf/)  Varnhagen:  Briefe  von  Stägemann  .  .  .  und  Bettina  von  Arnim  (hg.  von 
Ludmilla  Assing).  Leipzig  1865.  S.  284  bis  407.  —  o>)  Veit:  Wiener  Neue  Freie 
Presse  1895.  Nr.  10940,  7.  Februar. 

1)  B[ettina],  Seelied:  Arnims  Trost  Einsamkeit  Nr.  12,  vom  11.  Mai  1808. 
Bettinens  eigne  Angabe,  daß  sie  die  Dichterin  sei,  ist  ohne  Grund  angezweifelt 

worden.  Im  Nachlaß  befindet  sich  noch  die  Druckvorlage:  sie  ist  von  Bettinens 
Hand  geschrieben,  und  nur  der  Titel  .Seelied'  und  die  Unterschrift  ,B.'  sind  von 
Arnim  redaktionell  hinzugesetzt. 

Über  Bettinens  Bemühungen  für  des  Knaben  Wunderhorn  vgl.  ,Die  Günderode', 
Ausg.  1890,  S.  351;  ihr  AnteU  wird  seinerzeit  festgestellt  werden. 

2)  Anzeige  von  Arnims  ,Kronen Wächtern',  mit  Wilhelm  Grimm :  Heidelbergische 
Jahrbücher  1818.  1,  462  bis  464;  wiederabgedruckt  in  Wilhelm  Grimms  Kiemereu 
Schriften  1,  298  bis  310. 

3)  a.  Goethe's  Briefwechsel  mit  einem  Kinde.  Seinem  Denkmal. 
Berlin,  bei  Ferdinand  Dümmler.    1835.   IH.  8. 

Erster  Theil  (mit  einem  Stich  von  Bettinens  Goethe-Monument,  dem  Fürsten 
Pückler  gewidmet):  X,  IV  und  356  8.  —  Zweiter  Theil  (mit  einem  Stich  nach 
Prellers  Zeichnung  von  Goethe):  324  S.  —  [Dritter  Theil  (mit  einem  Stich  von 
Göthes  Zimmer  im  älterlichen  Hause  in  Frankfurt  am  Main)]:  Tagebuch.   243  S. 

b.  Goethes  Briefwechsel  mit  einem  Kinde.  Seinem  Denkmal.  Zweite  Auflage. 
Mit  Königlich  Würtembergischem  Privilegium  gegen  den  Nachdruck  für  alle  drei 
Bände.   Berlin,  bei  C.  H.  Jonas.    1837.   DZ  8. 

Der  bildliche  Schmuck  derselÖb  wie  zur  ersten  Auflage.  Der  dritte  Theil  führt 
von  jetzt  ab  den  Titel:  Tagebuch  zu  Goethe's  Briefwechsel  mit  einem  Kinde.  — 
Titelauflagen  der  zweiten  Ausgabe  erschienen:  »Berlin  1849.  HI.  8*  und  .Berlin 
1858.  III.  8*. 

6* 


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84  Bncb  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  8. 


c.  Goethe's  Briefwechsel  mit  einem  Kinde.  Seinem  Denkmal.  Dritte  Auflage. 
Herausgegeben  von  Herman  Grimm.  Berlin.  1881.  Verlag  von  Wilhelm  Hertz. 
546  S.  8.  (Mit  einem  Stich  von  Bettinens  Goethe -Monument  nach  der  Original- 
zeichnung). 

Vorangeht  eine  .Vorrede',  S.  V  bis  VT,  und,  aus  Nr.  m)  wiederholt,  der  Aufsatz 
über  3«ttina  von  Arnim'.  S.  XI  bis  XXIV,  von  Herman  Grimm. 
Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  2691  bis  2695. 

d.  Goethe's  Correspondence  with  a  child.  For  his  monument.  Berlin,  1838.  HI.  8. 
Diese  Ausgabe  bietet  an  bildlichem  Schmuck  Stiche  vom  Monument,  ,Goetbe's 

Mother*,  ,The  Author  of  Werther',  .Where  he  wrote  Weither*.  Der  dritte  Theil 
,The  Diary  of  a  child.  1838'  mit  einer  Anrede  ,to  the  English  bards'  und  ,Preamble', 
S.  I  bis  X.  von  Bettina. 

e.  Goethe  et  Bettina;  correspondance  inedite  de  Goethe  et  de  Mme  Bettina 
d1  Arnim;  traduit  de  l'allemand  par  Seb.  Albin  (pseudon.  für  Hortense  Cornu, 


er)  Hallische  Allgemeine  Literatur-Zeitung  vom  Jahre  1835.  Julius  1835.  Nr. 
115  bis  120.  Sp.  289  Mb  336  (von  Karl  Hartwig  Gregor  Freiherrn  von  Meusebach); 
vgl.  Briefwechsel  des  Freiherrn  Karl  Hartwig  Gregor  von  Meusebach  mit  Jacob 
und  Wilhelm  Grimm.  Hg.  von  Camillus  Wendeler.  Heilbronn  1880.  S.  205.  :J94 
bis  407;  Fischartstudien  des  Freiherrn  von  Meusebach,  hg.  von  Camillus  Wendeler. 
Halle  1879.  S.  85.  —  ß)  Jacob  Grimm:  Gött.  gelehrte  Anzeigen  1835,  S.  915  bis 
916;  in  den  kleineren  Schriften  6,  419  bis  420;  Reinhold  Steig.  Goethe  und  die 
Brüd«  Grimm.  Berlin  1892.  S.  222.  —  ?)  Wilhelm  Grimms  briefliche  Urteile  über 
Goethe's  Briefwechsel  mit  einem  Kinde:  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm,  8. 
221  bis  222.  -  d)  Morgenblatt  für  gebildete  Stände.  1.  bis  11.  April  1835.  Nr.  7S 
bis  87  (von  Joseph  Görres).  Vgl.  Görres'  Gesammelte  Schriften  9,  489.  —  f)  Blätter 
für  litterarische  Unterhaltung  1835.  Nr.  79  bis  81  (von  W.  Alexis).  -  0  Jahr- 
bücher für  wissenschaftliche  Kritik  1835.  Nr.  84  bis  85  (von  Chn.  Herrn.  Weiße); 
wiederh.  im  Anhange  zu  Kritik  und  Erläuterungen  des  Göthe'scben  Faust.  Leipzig 
1837.  8.  §  24ö,  46).  —  »j)  Bettina.  Geistes-  und  Charakter-Gemälde  dieser  ausge- 
zeichneten Frau  in  sorgfaltig  gewählten  Stellen  des  Vortrefflichsten  aus  ihren  Briefen 
und  ihrem  Tagebuch.  Herausgegeben  von  Z.  Funck  [K.  F.  Kunz],  Bamberg  1836.  8. 
—  9)  Somirarais  [dramat  Skizze].  Frankfurt  1836.  8.  —  t)  Ueber  den  Göthischen 
Briefwechsel.  Von  G.  G.  Gervinus.  Leipzig  1886.  8.  S.  153  bis  185.  -  x)  G.  F. 
Daumor,  Bettina.  Gedichte  ans  Goethes  Briefwechsel  mit  einem  Kinde.  Nebst 
erläuternden  und  vergleichenden  Anmerkungen.  Nürnberg  1837.  8.  —  X)  Baltische 
Monatsschrift  Riga  1879.  Bd.  XXVI,  8.  487  bis  515.  (von  F.  Sintenis). 
u)  Reinhold  Steig,  Goethe's  Briefwechsel  mit  einem  Kinde:  Goethe  und  die 
Brüder  Grimm.    Berlin  1892.   Capitel  XV,  S.  220  bis  228. 

Vgl.  Band  IV.    8.  548  und  §  234.  B,  I.  24)  —  ebenda  S.  569  f. 

Die  Originale  einiger  von  Bettina  benutzter  Materialien  sind  abgedruckt  in: 
Ersch  und  Grobere  Realencyclopädie  I  91,  30S,  von  Herman  Grimm;  Loeper  Nr.  1); 
Weimar.  Goethe-Ausgabe  I  29,  231  bis  238;  Grimm  Nr.  q);  Steig  Nr.  r). 

4)  Die  Güliderode.  Grünberg  und  Leipzig,  1840.  Den  Studenten.  II.  440  und 
306  8.  8.  —  Erster  Theil:  Briefe  aus  den  Jahren  1804  bis  1806.  Zweiter  Theil: 
Die  Gfinderode  im  Jahr  4.  —  Titelauflage:  Berlin  1853.  II.  8.  —  Die  Günderode. 
Ausgabe  von  1840.   Berlin,  1890.   442  8.  8. 

Vgl.  Schwartz,  das  Frühere  zusammenfassend,  in  Ersch  und  Grubers  Realen- 
cyclopädie I.  97,  199  f.;  Steig:  Deutsche  Rundschau.  August  1892,  S.  267. 

5)  Drei  Briefe  Bettinens  über  die   ,Funfzig  Gedichte  von  Philipp  Engelhard 


und  Kunst  1839.  Nr.  254  und  lJ55.  Vgl.  Uius  Paniphilius  und  die  Ambrosia  2,  314. 

6)  Ein  offener  Brief  Bettinens  zu  Gunsten  Spontinis:  Schilling's  Jahrbücher 
des  deutschen  National -Vereins  für  Musik  und  ihre  Wissenschaft.  Dritter  Jahrgang. 
Nr.  22,  3.  Juni  1841,  S.  173  bis  174,  als  Correspondenz  aus  Berlin  vom  15.  Mai  1841. 

Dieser  vor  der  Veröffentlichung  Spontini  von  Bettina  mitgeteilte  Brief  ist  neuer- 
dings nach  einer  (noch  vorhandenen)  Copie  von  Schreiberhand  zwar  etwas  vollstän- 
diger, aber  irrtümlicher  Weise  als  sei  er  neu  und  allein  an  Moritz  Robort- tomow 
am  27.  September  1841  gerichtet,  von  Spitta  publiciert  worden;  sieh  Briefe  Nr.  v\ 


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Bettina  von  Arnim. 


7)  Dies  Buch  gehört  dem  König.  Berlin  1848.  II.  8.  —  Zweite  [Titel-JAuf- 
lage:  Dies  Buch  gebort  dem  König.  Des  Königsbuchs  orster  Band  von  Bettiaa 
Arnim.  Zweite  Auflage.  Berlin,  Arnims  Verlag.  1852.  VIII  und  597  S.  8.  — 
S.  1  bis  138  bei  Koch  (Nr.  12)  2,  441  bis  518. 

Nach  Nr.  i)  1 ,  271.  272  stammen  die  auf  S.  536  bis  598  abgedruckten  »Er- 
fahrungen einen  jungen  Schweizers  im  Vogtlande',  aber  nicht  die  Vorbemerkungen 
S.  533  bis  535,  von  Heinrich  Grunholzer. 

Bettina  und  ihr  Königsbuch.  Von  A.  St(ahr).  Hamburg  1844.  8.  —  Ruch- 
losigkeit der  Schrift:  Dies  Buch  gehört  dem  König.  Ein  unterthänigor  Fingerzeig, 
gewagt  von  Leberecht  Fromm.   Bern  1^44.  8. 

Der  Titel  wurde  mehrfach  nachgeahmt:  ,Dies  Buch  gehört  den  Damen  .... 
Frankfurt  a.  M.  1844.  16.  —  ,Dies  Buch  gehört  dem  Volke*  (von  Otto  Lüning.  Biele- 
feld von  1^45  und  1846).  —  .Dies  Buch  gehört  der  Jugend*  (von  Stöber,  Nieritz  und 
andern).    Coesfeld  1846  u.  a.  w. 

8)  Clemens  Brentano's  Frühlingskranz  aus  Jugendbriefen  ihm  geflochten,  wie 
er  selbst  schriftlich  verlangte.  Erster' [und  einziger]  Band.  Charlotteuburg.  bei 
Egbert  Bauer.  1844.  VIII,  473  S.  8.  Sr.  Königlichen  Hoheit  dem  Prinzen  Wal- 
demar von  Preußen.  —  Neuer  unveränderter  Abdruck  mit  oincm  Vorwort  von  Rein- 
hold Steig.    Berlin,  1891.   X[VI],  288  S.  8. 

Die  Originale  einiger  von  Bettina  benutzter  Materialien  sieh  bei  Steig,  .Vor- 
wort' VII  bis  VIII;  Deutsche  Rundschau,  August  1892,  S.  263  bis  267;  Arnim  und 
Brentano.   Stuttgart  1894.   S.  356,  vgl.  S.  350. 

9)  Ilius  Paniphilius  und  die  Ambrosia.  Von  Bettina  Arnim.  I:  Leipzig,  1848. 
363  S.  8.   U:  Berlin,  1848.   384  S.  8.  —  Außerdem  Titelauflagen. 

10)  Gespräche  mit  Daemonen.  Des  Königsbuchs  zweiter  Band  von  Bettina 
Arnim.   Berlin,  1852.   VUI,  371  S.  8.  —  Außerdem  Titelauflagen. 

11)  Sämmtliche  Schriften.   Zweite  Auagabe.    Berlin  1853.   XI.  8. 

Inhalt  I:  Nr.  8).  —  II  bis  HI:  Nr.  4).  —  IV  bis  VI:  Nr.  3).  -  VU  bis 
VIII:  Nr.  9).  —  IX  bis  X:  Nr.  7).  -  XI:  Nr.  10. 

12)  Arnim,  Klemens  und  Bettina  Brentano,  J.  Görres.  Hg.  von  Max  Koch. 
Stuttgart  [1893].  (Dtsch.  National-Litteratur,  historisch  -kritische  Ausgabe,  hg.  von 
Joseph  Kürschner.    146.  und  147.  Band). 

13)  Das  Goetho-Monument  Bettina  begann  die  Arbeit  zu  Anfang  der 
zwanziger  Jahre,  als  man  Goethe  in  Frankfurt  ein  Denkmal  setzen  wollte.  Sie  brachte 
selbst  1824  in  Weimar  ihre  Zeichnung  vor  Goethe.  Blit  Wichraanns  Hilfe  stellte  sie 
dann,  1824.  1825,  oine  Thonskizze  her.  Von  ihr  und  Steinhäuser  wurde  das  große 
Gypamodell  aufgebaut,  das  bis  zuletzt  in  ihrer  Wohnung  stand,  vor  dem  sitzend  sie 
uns  Ludwig  Grimms  Radierung  (29.  November  1838  ad  vivum)  zeigt.  Steinhäuser 
führte  in  Rom  das  Denkmal  kolossal  in  Marmor  aus.  Bettina  sah  es  noch  in 
Weimar,  wo  es  im  Treppeuhause  des  Neuen  Museums  aufgestellt  ist.  —  Vgl. 
Hermsn  Grimm.  Bettinas  Goethe-Statue  in  Weimar:  Deutsche  Rundschau  1889. 
Bd.  60.  S.  469  bis  471. 

Motive  aus  ihren  Zeichnungen  zur  Ausschmückung  der  Vorhalle  des  Berliner 
Museums  verwendet  (Carriere). 

14)  Musikalische  Compositionen.  s.  Corapositionen  zu  Arnims  Gräfin 
Dolores  1809  und  den  Novellen  v.  J.  1812,  vgl.  §  286,  7.  23)  und  28). 

Das  für  Bettiua  gewählte  Pseudonym  ,Beans  Beor*  (»»  beglückend  werde  ich 
beglückt)  von  Arnim  aus  den  Anfangsbuchstaben  ihres  vollen  Namens  gebildet, 
während  er  selbst  sich  ebenso  als  ,Amans  Amor*  (=»  liebend  werde  ich  geliebt) 
bezeichnete. 

b.  Dedie  (so!)  a  Spontini,  Directeur  general  (so!)  de  la  Musique  et  premier  maStre 
de  chapelle  de  S.  M.  Ie  roi  de  Prusse.  etc.  etc.  Par  Bettine  Arnim.  Leipzig,  en 
Commission  chez  Breitkopf  &  Härtel  [1843].    14  S.  Querfolio. 

Inhalt:  Nr.  1.  Mondenschein  schläfert  ein.  —  Nr.  2.  Aus  Faust.  0  schaudre 
nicht,  laß  diesen  Blick,  laß  diesen  Händedruck  dir  sagen.  —  Nr.  3.  Aus  dem 
,Winte^garten,  von  Arnim.  Don  trägen  Tag  verfolgt  der  Mond.  —  Nr.  4.  Ein  Stern 
der  Lieb1  am  Himmelslauf  die  offne  Brust  mit  Glanz  umhüllt.  —  Nr.  5.  Herbat- 
gefühl. Fetter  grüne,  du  Laub,  am  Rebengeländer  hier  am  Fenster  hinauf.  —  Nr.  6. 
Duett.  Abendstille  öffnet  Thüren,  Lieb'  der  Liebe  zuzuführeu.  —  Nr.  7.  Duett. 
Vom  Nachen  getragen,  mein  Nachen  versenket,  mein  Leben  verklaget. 


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Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  280,  9—11. 


Eins  der  Motive  aus  Nr.  2  in  Joachims  Violinconcert  verwendet  (H.  Grimm). 
Außerdem  ungedruckte  C'ompositionen  zum  Faust. 

Nach  einer  Tradition,  der  G.  v.  Loeper  (Allg.  dtsch.  Biogr.  2,  582)  folgt,  wäre 
Bettina  auch  dio  Vorfassorin  nachstehender  Broschüre  gewesen: 

An  die  aufgelöste  Preußische  National-Versammlung.    Stimmen  aus  Paris. 

Paris.    Massuo  Ä:  Cie. ,  Quai  Voltaire.    Berlin.    Reuter  und  Stargardt. 

[o.  J.  VI,  75  S.  8.]    Der  Frau  Bettina  von  Arnim  gewidmet.  [Vorrede 

,im  Namen  vieler  Polen4  unterzeichnet:]  St.  Albin.  Paris,  15.  Decemher  184h. 
Gegen  Bettinens  Autorschaft  spricht  der  Stil.  Wer  war  aber  St.  Albin?  Die 
Vorrede  an  Bottina  beginnt  (S.  V):  ,lch  habe  Ihre  Werke  ins  Französische  über- 
setzt1. Die  Übersetzerin  aber  war  (vgl.  Nr.  3.  e)  die  Polin  Hortense  Lacroix,  ver- 
mählte Madame  Coruu,  die  unter  dem  Pseudonym  Seb.  Albin  schrieb.  Sie  wird 
also  auch  die  Verfasserin  der  Broschüre  sein,  uud  dann  wäre  St.  Albin  in  dem  zu 
Berlin  hergestellten  Drucke  ein  leichter  Fehler  für  Söb.  Albin.  Möglicherweise  hatte 
Bettina,  die  mit  Mad.  Cornu  in  Beziehung  stand,  irgendwie  Anteil  an  der  Druck- 
legung; in  ihrem  Buchnachlasse  findet  sich  noch  eine  Anzahl  von  Exemplaren  der 
Broschüre. 

9.  Friedlin) iid  von  Arnim,  Achims  und  Bettinens  dritter  Sohn,  geboren  am 
9.  Februar  1814,  sein  Name  wie  der  der  beiden  alteron  Brüder  Freiraund  (ge- 
boren 1812)  und  Siegmund  (geboren  1813)  und  der  des  jüngeren  Bruders  Kühne- 
mund (geboren  1817)  in  Rücksicht  auf  die  damaligen  Zeitverhiiltnisse  gewählt;  dem 
kleinen  Johannes  Freimund  ist  die  erste  Ausgabe  der  Grimmschen  Märchen  1812 
zugeeignet.  Friedmund  von  Arnim  war  ein  eigenartiger,  auf  sich  selbst  beruhender 
Charakter,  von  den  vielseitigsten,  allgemeingerichteten  Interessen  erfüllt.  Aus  voller 
Überzeugung  trat  er  für  die  unbedingt  naturgemäße  Entwickelung  und  Selbst- 
bestimmung des  Menschen  ein.  Als  ländlicher  Grundherr,  im  Besitze  der  Herrschaft 
Blankensee  bei  Gerswalde  in  der  Mark,  sorgte  er  unablässig  für  die  Wohlfahrt  seiner 
Eingesessenen  und  war  auf  die  Erhaltung  und  Stärkung  aller  volkstümlichen  Eigen- 
art bedacht.  Aus  dem  Munde  des  Volkes  sammelte  er  in  der  Heimat  und  auf 
Reisen  Lieder,  Sagen  und  Märchen.  Die  Märchen  ließ  er  im  Druck  erscheinen:  nach 
Sprache  und  Lebensauffassung  in  denselben  mehr  auf  die  unteren  Schichten  berechnet. 
Er  verfaßte  auch  eine  Reihe  naturphilosophischer  und  praktisch-politischer  Schriften, 
wie  er  sich  gleich  seinem  Vater  eindringend  mit  der  Mathematik  beschäftigte.  Er 
starb  am  24.  Juli  1888  zu  Blankensee,  wo  er  auch  begraben  ist. 

Hundert  Mährchen  im  Gebirge  gesammelt  von  Friedmund  von  Arnim.  Erstes 
[und  einziges]  Bändchen.   Charlottenburg.    Bei  Egbert  Bauer.  1844.    136  S.  8. 

10.  Ktthnemund  von  Arnim,  Achims  und  Bettinens  vierter  Sohn,  geb.  am 

24.  März  1817.  Er  wurde  kaum  zwanzig  Jahre  alt.  Es  fanden  sich  Gedichte 
von  ihm  vor,  die  sein  Bruder  Friedmund  für  die  Familie  drucken  ließ.  Jugendliche 
Gedanken,  Hoffnungen  und  Wünsche  machen  ihren  Inhalt  aus.  Man  empfindet  wohl 
den  poetischen  Einfluß  seines  Vaters  und  hauptsächlich  Schillers.  Eins  seiner  Ge- 
dichte gilt  der  ,letzten  Stunde'  Schleiermachers  (12.  Februar  1834),  von  dem  er  ein- 
gesegnet worden  war.  Er  starb  am  24.  Juni  1835  an  den  Folgen  eines  unglücklichen 
Sturzes  beim  Baden ;  das  Nähere  enthält  ein  Brief  Meusebachs  an  Jacob  Grimm  vom 

25.  Juni  1835  (Briefwechsel,  hg.  von  Wendeler,  1880.  S.  206). 

Letzte  Andenken  von  Kflhnemund  von  Arnim.  Den  Geschwistern,  Verwandten 
und  Freunden  zur  liebreichen  Erinnerung  bisher  aufbewahrt  und  jetzt  herausgegeben 
von  seinem  Bruder  Friedmund  von  Arnim.   Berlin  lö60.   52  S.  8. 

11.  Gisela  von  Arnim,  Achims  und  Bettinens  jüngste  Tochter,  am  30.  August 
1827  in  Berlin  geboren,  seit  1859  mit  Herman  Grimm  vermählt,  gestorben  in  Florenz 
am  4.  April  1889  und  daselbst  auf  dem  neuen  evangelischen  Kirchhof  an  der  Cer- 
tosa  bestattet. 

Gisela  war  noch  nicht  drei  Jahre  alt,  als  ihr  Vater  starb,  an  den  sie  keine 
persönliche  Erinnerung  behielt,  und  so  wuchs  sie  unter  dem  alleinigen  Einfluß  ihrer 
Mutter  auf,  deren  liebstes,  schönstes  und  begabtestes  Kind  sie  war.  Früh  begann 
Gisela  zu  dichten  und  zu  schreiben ,  wie  wenn  dies  für  ein  Mitglied  der  Familie 
Arnim- Brentano  das  Natürliche  sei.  Auch  ihre  älteren  Schwestern  Maximiliane, 
vermählte  Gräfin  Oriola  (1818  bis  1894),  und  Armgard,  vermählte  Gräfin  Flemnüng 
(1822  bis  1880),  besaßen  diese  natürliche  Gabe,  sich  schriftlich  auszudrücken  und  mit- 
zuteilen.  Während  aber  die  von  ihnen  verfaßten  Lebenserinnerungen  und  Korre- 


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Friedmund,  Kühnemund  und  Gisela  von  Arnim. 


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spondenzen  bis  jetzt  Manuskript  geblieben  sind,  hat  Gisela  selbst  eine  Reibe  ihrer 
Dichtungen  dem  Druck  übergeben,  und  viele  Blätter  ihrer  Hand  liegen  noch  in 
ihrem  Kachlaß  da.  Niemals  aber  richtete  sie  das ,  was  sie  schrieb  ,  an  den  Beifall 
einer  unbegrenzten  Öffentlichkeit  im  heutigen  Sinne.  Sie  wandte  sich  vielmehr  in 
Gedanken  immer  an  einen  bestimmten  Kreis  durch  Verwandtschaft  oder  Freundschaft 
ihr  zugehöriger  Personen,  die  sie  verstehen  würden. 

Ihre  ersten  Dichtungen  las  Gisela  in  einem  Vereine  junger  Dameu  und  Herren, 
der  um  den  Anfang  der  vierziger  Jahre  sich  gebildet  hatte.  Von  dem  Geist  und 
der  Laune  dieser  vornehmen  Geselligkeit,  die  der  Kaffeter  hieß,  legen  die  hand- 
schriftlichen Sitzungsprotokolle  Zeugnis  ab.  Wir  kennen  die  Scherznamen  der  Mit- 
glieder dieses  Kaffetere,  dem  auch  Geibel  als  Ehrenmitglied  angehörte:  Gisela  führte 
den  Namen  Spatz  von  Spatzenheim.  I.  J.  1Ö46  nun  entstand  ,Das  Heimelchon'.  um 
dieselbe  Zeit  ,Mondkönigs  Tochter'  und  ,Aus  den  Papieren  oines  Spatzen'.  Es  sind 
Märchen,  nicht  in  der  strengeren  volkstümlichen  Art  der  Brüder  Grimm,  sondern 
wie  sie  Arnim ,  Brentano ,  E.  T.  A.  Hoffmann  gedichtet  hatten,  üm  die  Menschen, 
die  Gisela  schafft,  lebt  und  webt  die  ganze  Natur.  An  das  Wirkliche  schmiegt 
sich  das  Wunderbare  und  steigert  es  zu  idealem  Dasein.  Wie  innig  ist  in  ,Mond- 
königs  Tochter'  der  Tod  des  armen  Kindes  als  ein  Sichhinaufsehnen  zum  leuchtenden 
Monde  dargestellt.  Welch  märchenhafte  Wohligkeit  verbreitet  das  gute  Heimelchen 
um  sein  liebes  Prinzchen  Ohnesündchen.  Wie  freuen  wir  uns  über  die  gelungene 
Allerweltsweisheit  des  bethulichen  Spatzen,  dem  zwei  junge  Menschen  ihr  Liebes- 
und Lebensglück  verdanken.  Und  überall,  namentlich  aber  im  .Heimelchen1,  finden 
wir  eigene  Lebensbeziehungen  Giselas  eingestreut.  Das  ,blauo  Ländchen'  z.  B.,  wo 
die  Familie  der  Heimeli  wohnt,  ist  das  ,Ländchen'  Beerwalde  mit  Wiepersdorf  und 
seinem  schattigen  Park,  durch  den,  wie  im  Märchen,  noch  heute  die  .Verlobungs- 
allee' sich  zieht:  blau  aber  ist,  seit  Novalis,  die  Farbe  der  Romantik.  Und  dann 
liest  man,  wie  ,der  Urahn  und  die  Urahne  und  dio  vier  Jungens  und  drei  Töchter, 
d.  i.  Achim  und  Bettina  von  Arnim  mit  den  sieben  Kindern,  für  den  Winter  nach 
der  Hauptstadt  Perlhuhn,  d.  i.  Berlin,  zu  Wagen  übersiedelten,  und  ,der  Urahne  sei 
ein  Dichter  gewesen,  und  seine  Gemahlin  ebenso  viel,  wo  nicht  mehr,  und  die  Kinder, 
die  wären  alle  Dichterkinder  gewesen';  und  wie  im  Walde  ,der  Ahne  in  seiuer 
kühnen  Dichter- Schönheit  im  grünsammtenon  Kleide1  prüfend  jeden  jungen  Eich- 
stamm von  der  Wurzel  bis  zum  Wipfel  angeschaut  und  leise  vor  sich  bin  ein  Lied 
vom  Jungen  lichten  Holz'  gesungen  habe,  das  so  lustig  leicht  in  Himmelsbläue  steige 
und  auch  seinen  Sinn,  wenn  er  gestorben  sei,  hin  zum  blauen  Himmel  tragen  werde. 

Ein  Jahrzehnt  später,  seit  1857,  fingen  die  dramatischen  Dichtungen  zu  er- 
scheinen an.  Auch  bei  diesen  ging  Gisela  von  volksmäßig  -  epischen ,  durch  die 
deutsche  Romantik  vermittelten  Stoffen  aus.  Der  Geist  der  altdänischen  Helden- 
lieder Wilhelm  Grimms  beseelte  sie,  als  sie  das  königliche  Dulden  und  Siegen  Inge- 
borgs von  Dänemark  am  französischen  Hofe  dichtete.  Ossiana  Gesänge,  Walther 
Scott  und  die  schottischen  Volkslieder  gaben  ihr  die  Grundstimmung  für  das  früh 
begonnene,  spät  vollendete  Drama  ,Altachottland',  wie  die  Hochlandsfamilie  des 
Grafen  Jacob  und  allen  freudigernst  voran  die  jugendliche  Elinor  für  ihren  an- 
gestammten Prinzen  Charlie  Stuart  LebensglUck  und  Reichtum  opfern;  Ort,  Zeit, 
Namen,  alles  ist  nach  freier  Eingebung  gearbeitet,  während  die  geschichtliche  Wahr- 
heit dem  Buche  von  Hassell  s  über  ,den  Aufstand  des  jungen  Prätendenten  Carl 
Eduard  Stuart'  entstammt;  als  vollere  Ausdichtung  einer  balletartigen  Szene  (Alt- 
schottland S.  121)  war  früher  schon  ,das  Licht'  entstanden.  Für  Adelaide  Ristori,  * 
von  deren  Spiel  auf  der  Berliner  Bühne,  namentlich  als  ,Myrrha'  Alflens,  sio  ergriffen 
worden  war,  schrieb  Gisela  ,Das  Herz  der  Lais' ;  Lais  ist  eine  Tänzerin  des  Nero,  die  im 
Opfertod  für  einen  armen  Sklaven  das  gebrochene  Geschick  ihres  Daseins  zu  schmerz- 
verklärter Reinheit  erhebt.  Zum  ersten  Male  tritt  Gisela  hier  auf  italienischen 
Boden  hinüber,  auf  dem  sich  auch  die  beiden  großen  dramatischen  Dichtungen 
,Trost  in  Thränen'  und  ,Das  Steinbild  der  Cornelia'  bewegen.  Jene,  zu  der  Guhls 
Künstlerbriefe  den  ersten  Anstoß  gaben,  hat  zum  Inhalt  der  reich  entfalteten  Hand- 
lung die  schmerzlich  entsagende  Liebe  Michelangelos  zur  göttlichen  Vittoria  Colonna. 
Bei  dieser  steht,  leise  mitlebend  und  die  Entscheidung  bringend,  das  Steinbild  der 
Cornelia  im  Mittelpunkt,  das  der  herrliche  Amano  nach  dem  Bilde  seiner  Gattin 
geschaffen  hat. 

Bis  dahin  hatte  Gisela  ihre  Stoffe  einer  größeren  Vergangenheit  entnommen. 
In  ihre  Gegenwart  griff  sie  mit  voller  Begeisterung  ein,  als  1870  Thaten  geschahen, 
wie  sie  früher  die  Welt  nie  gesehen  hatte.   Während  die  deutschen  Heere  draußen 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  286,  11. 


im  Folde  standou .  widmete  sie  sich  daheim,  wie  hervorragend  ihre  Schwester 
Maximiliane,  der  Pflege  der  verwundeten  Krieger  in  den  Lazaretten.  Was  sie  da- 
mals fühlte  und  mit  eigenen  Augen  sah,  hat  sie  in  der  dramatischen  Erzählung 
,Wie  es  unterdessen  daheim  war'  ausgesprochen.  Der  Zeitgang  ist  nur  vom  Juli  bis 
August  1870.  In  erster,  wesentlich  kürzerer  Gestalt  war  das  Stück  von  ihr  für  die 
Einholung  unserer  siegreichen  Truppen  bestimmt  und  wurde  der  Königlichen  Hof- 
hühne  zu  diesem  Zwecke  eingereicht,  jedoch  nicht  aufgeführt  Bei  voller  Hingabe  an 
die  Gegenwart  erkannte  Gisela  die  großen  Ereignisse  doch  als  historisch  und  poetisch 
vorbereitete.  Sie  empfand,  daß  in  der  heimlichen  Poesie  des  deutschen  Haus-  und 
Märchenlebens  der  Volksgeist  frisch  erhalten  worden  sei  und  daß  Novalis,  Körner, 
Arndt  und  alle  die  anderen,  dio  sie  zu  Worte  kommen  läßt,  nicht  umsonst  dem 
deutschen  Volko  gesungen  haben.  Unsere  großen  Männer,  die  toton  und  die  lebendun, 
sind  da  wie  zu  einer  höheren,  Sieg  und  Erfüllung  verheißenden  Gomeinde  versammelt, 
an  ihrer  Spitze  König  Wilhelm  und  Bismarck.  Wie  stimmungsvoll  ist  ihr  Bismarck- 
lied  (S.  148),  und  wie  preist  sie  später  noch  Kaiser  Wilhelms  und  Fürst  Bismarcks 
Thaten,  die  ,Krieg  und  Frieden  machten',  gegenüber  einem  flachen,  gewöhnlichen 
Durchschnittsmenschentum !  Diese  vaterländische  Dichtung  Giselas,  die  voll  wirk- 
licher, dem  Leben  abgelauschter  Züge  ist,  wird  künftigen  Zeiten  einmal  als  Kultur- 
und  Stimmungsbild  wichtig  sein. 

So  sehen  wir  Gisola  von  Arnim  in  der  Stille  mitbeteiligt  an  der  geistigen 
Arboit,  die  dem  Wiederaufbau  unseres  nationalen  Lebens  voraufging.  Ihre  Welt- 
anschauung war  die  Wiuckelmanns  und  Goethes,  fortgebildet  durch  die  vater- 
ländischen Bestrebungen  dor  Romantik.  Sie  liebte  die  Meister  des  Cinquecento, 
Albrecht  Dürer  und  deutsche  Herrlichkeit,  in  bewußtem  Gegensatze  zu  dem  um  sich 
greifenden  Materialismus  neuerer  Zeit;  als  ein  Werk  dieses  Materialismus  hat  sie 
noch  zuletzt  in  einem  offenen  Briefe  die  moderne  Zerstörung  Roms  bekämpft.  Es 
lebte  in  ihr  mit  dem  Blute  Arnims  und  Brentanos  auch  deren  Gesinnung.  Indessen 
tritt  das  Arnimsche  Element  in  ihr  stärker  hervor,  als  das  Brentanosche.  Gisela  und 
Bettina  waren  in  diesem  Sinne  verschiedenartige  Naturen.  Giselas  Phantasie  fehlte  der 
südlich  warme  Hauch,  sie  hatte  mehr  etwas  norddeutsch  Gemäßigtes.  Ihre  Frauen- 
gestalten sind,  auch  wo  sie  auf  italienischem  Boden  wandeln,  deutsche  Frauen;  das 
große  liebesgespräch  zwischen  Cornelia  und  Amano,  das  Schönste,  was  sie  ge- 
dichtet hat,  ist  im  reinsten  Sinne  eine  deutsche  Dichtung.  Die  Dramen  entbehren 
packender  Momente  und  Szenen;  am  spannendsten  vielleicht  ist  die  Handlung  im 
.Steinbild  der  Cornelia',  das  Gisela  besonders  lieb  war  und  zur  Umarbeitung  noch 
auf  ihre  letzte  Reise  mitgenommen  wurde.  Sonst  ist  die  Entwicklung  der  Dramen 
oine  leise,  im  Innern  der  Personen  sich  vollziehende,  worin  sie  wieder  an  ihren 
Vater  erinnert;  auch  in  der  freien  Behandlung  des  Stoffes  und  der  Sprache  ihm  am 
meisten  gleichend.  Was  sie  schreibt,  ist  klar  und  flüssig,  vielleicht  etwas  fester  zu- 
sammengehalten als  bei  Arnim;  man  empfindet,  wio  sie  Schlichtheit  der  Sprache 
als  ein  Kunstmittcl  anstrebt,  dem  Gedanken  das  Vorrecht  zu  lassen.  So  steht  Gisela 
iuncrhalb  ihrer  Familientradition  durchaus  selbständig  da.  Ihre  Werke  sind  beute 
nur  von  wenigen  gekannt.  Ich  glaube,  daß  die  Literaturgeschichte  oinst  ihre  Be- 
deutung anerkennen  wird. 

Urkundliches  Material  zum  Leben  Giselas  von  Arnim  liegt  bis  jetzt,  wie 
natürlich,  so  gut  wie  gar  nicht  vor.  Die  einzelnen  Fälle,  wo  in  Publikationen  ihr 
Name  genannt  wird,  hier  aufzuführen,  würde  zwecklos  sein.  Uire  Persönlichkeit 
schildert  Herman  Grimm  in  der  Zueignung  der  zweiten  Auflage  Altschottlands  an 
die  Freunde. 

1)  Mondkönigs  Tochter.  Mährchen  Tür  eine  Abendstunde  von  Marilla  Fitchers- 
vogel  übersetzt  aus  dem  Tyroler  Dialekt  ins  Hochdeutsche.  Herausgegeben  von 
J.  F.  Klein,  Faktor  der  Buchdruckerei  von  Trowitzsch  und  Sohn.  Zweite  Auflage. 
Berlin  1849.   30  S.  8. 

Die  erste  Ausgabe  ist  mir  nicht  bekannt.  Nach  den  Verlagsbemerkungen  auf 
den  Umschlägen  von  2)  und  3)  zu  schließen,  wäre  , Mondkönigs  Tochter'  das  zuerst 
e  rschienene  Märchen. 

2)  Aus  den  Papieren  eines  Spatzen.  Märchen  für  eine  Morgenstunde  von 
Marilla  Fittcherevogel.  Berlin  1848.  An  Frau  Dorothea  Grimm  fdie  Gattin  Wilhelm 
Grimms1,  Frau  Claudius  v.  Firnhaber  [spätere  Gattin  Freimunds  von  Arnim)  und 
das  H.  'melchen.   04  S.  8.  —  Zweite  [Titel-]  Auflage  in  demselben  Jahre. 


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Gisela  von  Arnim. 


89 


3)  Das  Heinieichen.  Dämraeroiährchen  von  Allerlei-Rauh,  aus  der  Familie  der 
Heimeli  im  blauen  Ländchen.  Berlin  1848.  70  S.  8.  Den  gelehrten  und  getreuen 
Kafieologen  ...  in  Liebe  gewidmet  vom  Lord  A.  —  Zweite  [Titel-]  Auflage  in  dem- 
selben Jahre. 

Mit  Zeichnungon  von  Maximiliane  und  Gisela  von  Arnim.  Mario  von  Olfens  und 
Herman  Grimm,  mit  einem  Schlußgedicht  von  Geibel.  —  Das  ,Heimelchen4  sotzt  nach 
S.  13  ,Aus  den  Papieren  eines  Spatzen'  voraus. 

4)  Drei  Mährchen.  1.  Das  Heimelchen.  IL  Aus  den  Papieren  eines  Spatzen. 
III.  Mondkönigs  Tochter.   Mit  11  Illustrationen.   Neue  Ausgabe.   Berlin,  1853. 

Vereinigung  der  drei  voranstehenden  Märchen;  koino- Neudrucke. 

5)  Ein  Brief  über  Signora  Ristori  als  ,Myrrha'  auf  der  Berliner  Bühne.  Berlin 
1856.  16  S.  8.  -  Vgl.  Dramatische  Werke  Bd.  1,  281. 

6)  Dramatische  Werke  von  Gisela  von  Arnim.  Bonn  und  Berlin  1857  bis 
1875.  IV.  8. 

Erster  Band,  Bonn  1857.  S.  1  bis  2S0:  •  Ingeborg  von  Dänemark.  Meiner 
Mutter  der  Frau  Bettina  von  Arnim  gewidmet.  —  S.  281  bis  320:  Das  Herz  der 
Lais.   Für  Signora  Ristori,  Marquise  del  Grillo,  geschrieben  und  ihr  gewidmet. 

Zweiter  Band,  Bonn  1857.  270  S.:  Trost  in  Thränen.  Den  Freunden  des 
Hauses  Herman  Grimm  und  Joseph  Joachim  gewidmet. 

Dritter  Band,  Berlin  1865.  315  S.:  Das  Steinbild  der  Cornelia.  Im  Sinne 
eines  christlichen  Drama  geschrieben.   Herman  Grimm  gewidmet. 

Vierter  Band,  Berlin  1875.  X,  410  S.:  Wie  es  unterdessen  Dahoün  war. 
Dramatische  Erzählung.  Dem  deutschen  Heer  und  den  pflegenden  Jungfrauen  ge- 
widmet vom  Hutzelmännlein. 

7)  Das  Licht   Festspiel  zum  Geburtstag  des  Weisen.   Berlin  1870.   47  S.  8. 

8)  Ein  Brief  übor  Rom  und  Berlin.   Berlin  1887.   55  S.  8. 

9)  Alt  Schottland.  Drama  in  fünf  Akten  mit  einem  Vorspiel  von  Gisela 
von  Arnim  [1889].   262  8.  8. 

10)  Alt  Schottland.  Drama  von  Giesela  von  Arnim.  Zweite  Auflage  mit  Zu- 
eignung (an  die  Freunde)  und  Nachwort  herausgegeben  von  Herman  Grimm.  Berlin 
1890.   XXI,  266  S.  8. 


Zweites  Kapitel. 

Neben  jenen  Gruppen  von  Dichtem,  auf  deren  Wirksamkeit  die 
eigentliche  Kraft  und  Bedeutung  der  romantischen  Schule  beruhte,  standen 
andere  von  geringerer,  doch  keineswegs  unerheblicher  Wichtigkeit;  zu- 
nächst einige  Dramatiker  wie  Zacharias  Werner,  Heinrich  von  Kleist  und 
die  beiden  Collin.  Werners  unleugbares  Talent  kränkelte  an  unheil- 
barem Zwiespalt  zwischen  Leben  und  Dichtung  und  zerfloß  in  unklarem 
Streben  nach  unklarem  Ziel;  er  suchte  durch  die  bekenntnislose  Maurerei 
einen  Durchgang  zu  einem  geläuterten  Katholizismus  und  endete  im 
Schöße  der  römisch-katholischen  Kirche.  Kleist  rang  mit  großer  dra- 
matischer Gestaltungskraft  nach  der  Lösung  psychologischer  Probleme, 
die  ihm,  wenn  man  die  Grundlagen  und  Voraussetzungen  zugiebt,  trefflich 
gelangen;  er  hütete  sich  jedoch  nicht  sorgsam  genug  vor  der  Anwendung 
wunderlicher  Motive,  wie  dem  Schlafwachen  im  Prinzen  von  Homburg 
und  dem  Käthchen  von  Heilbronn.  Dennoch  war  er  von  allen  Zeitgenossen 
innerhalb  der  romantischen  Schule  fast  der  einzige,  der  sein  Talent  mit 
den  berechtigten  Forderungen  der  Bühne  in  Übereinstimmung  zu  setzen 
und  große  Wirkungen  zu  erzielen  wußte.  Wie  kein  anderer  glühte  er 
voll  edler  Vaterlandsliebe,  die  in  der  »Hermannsschlacht*  gipfelt.  Dieser 


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Buch  VU.   Phantastische  Dichtung.   §  287. 


Richtung  wandten  sich  auch  die  Brüder  Co  Hin  zu,  die  ungleich  den 
meisten  Romantikern  die  wirksame  Herausbildung  patriotischer  Stoffe  in 
klassischen  Formen  des  Altertums  wenigstens  versuchten  und  deshalb  in 
dieser  romantischen  Zeit  immer  eine  gewisse  Fremdartigkeit  der  Erschei- 
nung behielten.  —  Eine  Anzahl  von  Dilettanten  wie  Graf  Loeben, 
W.  v.  Schütz,  Ludwig  Giesebrecht  versuchten  sich  in  mancherlei 
Formen  ohne  besonderen  Erfolg  und  ohne  die  ihrem  kleinen  Talent  an- 
gemessenen zu  finden.  Schwach  wie  sie  waren,  bildeten  sie  nicht  selten, 
während  sie  mit  ihren  Nachahmungen  den  begabteren  Dichtern  sich  an- 
zuschließen bemüht  waren,  das  Zerrbild  ihrer  Muster  und  verfielen,  luftige 
Phantastik  mit  Poesie  verwechselnd,  in  Unsinn  und  baren  Aberwitz. 
Mit  Vorliebe  gab  sich  Fouquö  einer  ertrlluniten  Welt  des  Nordens  hin, 
deren  Sagenwelt  er  in  phantastisch-manierierter  Weise  gestaltete  und  mit 
einer  Art  von  ritterlichem  Heldentume  zu  verschmelzen  suchte,  während 
seine  Frau  die  Konflikte  der  vornehmen  Welt  der  Gegenwart  nicht  un- 
gefällig und  meist  realistisch,  wenn  auch  nicht  immer  poetisch  behan- 
delte. —  Eine  eigentümliche  Gruppe  bildeten  mehrere  im  Auslande  ge- 
borene und  nur  teilweise  in  Deutschland  heimisch  gewordene  Dichter,  wie 
Charaisso,  Sinclair,  Brinkmann,  Oehlenschläger,  Baggesen, 
Steffens  und  andere,  die  von  deutscher  Bildung  angezogen  deutsch 
dichteten,  ohne  ihrer  Muttersprache  zu  entsagen.  Während  A.  W.  Schlegel 
sich  mit  seinen  französischen  Schriften  im  Auslande  ein  Publikum  suchte, 
trat  der  Franzose  Chamisso  mit  den  Dänen,  Schweden  und  Norwegern  zu 
uns  herüber,  eine  beachtenswerte  Erscheinung  der  Weltvermischung  im 
Zeitalter  des  großen  Weltkrieges.  Zu  ganz  anderen  Richtungen  als  den 
in  der  Jugend  eingeschlagenen,  ging  in  der  Folge  Varnhagen  über,  der 
anfänglich  ein  lebhafter,  aber  unbedeutender  Mitläufer  der  Romantik  war, 
später  durch  seine  Frau  eine  gewisse  Bedeutung  gewann  und  über  das 
Grab  hinaus  die  eitle  Rolle  des  gewissenlosen  Klätschers  fortsetzte. 

§  287. 

Friedrich  Ludwig  Zacharias  Werner,  geb.  am  18.  November 
1768  zu  Königsberg  in  Preußen,  Sohn  des  Professors  der  Geschichte  und 
Beredsamkeit  Jak.  Fr.  Werner  (f  1782)  und  mütterlicherseits  Großneffe 
des  Dichters  Valentin  Pietsch,  protestantisch,  bezog  nach  vollendetem 
Schulunterrichte  1784  die  Universität  Königsberg,  um  Rechte  und  Cameralia 
zu  studieren,  hörte  nebenher  auch  Kants  Vorlesungen.  Schon  1789  ließ 
er  eine  Sammlung  von  Gedichten  drucken,  ganz  im  Nachahmerstile  der 
Zeit,  und  was  das  darin  enthaltene  Spottgedicht  über  Mönchtum,  Jesuiterei 
und  Intoleranz  betrifft,  ganz  im  Charakter  der  Aufklärungsperiode.  1790 
machte  er  eine  Bildungsreise  über  Berlin  nach  Dresden,  kehrt«  dann  nach 
Königsberg  zurück  und  wurde  1793  expedierender  Sekretär  in  Südpreußen, 
ein  Amt,  das  gewöhnlich  nur  Unstudierte  versahen,  das  er  aber,  wie 
wenig  es  ihm  auch  zusagen  mochte,  dort  und  in  Warschau  zwölf  Jahre 
lang  mit  redlicher  Diensttreue  verwaltete.  In  diesen  zwölf  Jahren  hatte 
er  drei  Ehen  geschlossen,  die  erste  mit  einer  Person  vom  übelsten  Rufe; 
die  zweite  mit  einem  gutmütigen  Wesen,  das  froh  war,  als  der  exzentrische 
Mann  ihr  die  Freiheit  wiedergab;  die  dritte  mit  einer  jungen  Polin,  die 
so  wenig  deutsch,  wie  er  polnisch  verstand.    In  allen  drei  Ehen  ließ  er 


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Zacharias  Werner. 


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sich  nicht  irre  machen  in  den  Genüssen,  die  Warschau  damals  bot  und 
die  teils  der  niedrigsten,  unedelsten  Art  waren,  teils  geist-  und  herzerhebend 
auf  ihn  hätten  wirken  können,  da  Muioch  und  E.  T.  A.  Hoffmanu 
daran  teilnahmen,  wenn  nicht  auch  letzterer  dem  wüsten  Treiben  geneigter 
gewesen  wäre,  als  dem  edlen.  Keiner  war  der  Verkehr  mit  E.  Hitzig, 
der  damals  bei  der  Regierung  in  Warschau  als  Referendar  stand;  bei 
seiner  Versetzung  nach  Berlin  brachte  er  Werners  erste  dramatische 
Arbeiten,  ,die  Söhne  des  Thaies*  und  ,das  Kreuz  an  der  Ost- 
see' bei  einem  Verleger  unter.  Inzwischen  war  Werner  mit  seiner  dritten 
Frau  1801  wieder  nach  Königsberg  gereist,  um  seine  kranke  Mutter  zu 
pflegen;  sie  war  in  Geisteszerrüttung  verfallen  und  hatte  den  fixen  Wahn, 
die  Jungfrau  Maria  zu  sein,  während  sie  ihren  Sohn  für  den  Heiland  der 
Welt  hielt.  '  Am  24.  Februar  1804  verlor  er  zugleich  seine  Mutter  in 
Königsberg  und  seinen  Freund  Mnioch  in  Warschau.  Dieser  Tag  blieb 
ihm  fortan  ein  Tag  des  Schreckens  und  diente  ihm  deshalb  später  als  Titel 
eines  Trauerspieles.  Nach  Berlin  versetzt  und  mit  allen  Berufsarbeiten 
verschont,  widmete  er  sich  ganz  der  Ausbildung  seines  dramatischen 
Talentes.  Im  Umgange  mit  Joh.  v.  Müller,  Fichte,  Uhden,  Hirt,  Schadow 
und  den  Künstlern  der  Bühne,  besonders  der  Bethmann  -  Unzelmann ,  ver- 
lebte er  das  nächste  Jahr,  in  dem  sein  ,Luther4  auf  die  Bühne  kam. 
Werner  schwelgte  in  Dichterruhm  und  -lust,  vernachlässigte  aber  darüber 
seine  dritte  Frau,  sodaß  es  beiden  am  geratensten  schien,  die  Ehe  auf- 
zulösen. Nach  der  Schlacht  von  Jena  blieb  Werner  den  Winter  noch  in 
Berlin,  reiste  aber  im  Sommer  1807  über  Frankfurt  und  Köln  nach  Gotha 
und  wurde  dort  von  dem  wunderlichen  Herzoge  freundlich  aufgenommen. 
Dann  kam  er  nach  Jena  und  Weimar.  (Vgl.  Bd.  IV,  S.  551  und  580,  135). 
Nachdem  er  hier  drei  Monate  verlebt  und  seine  Wanda  für  den  Ge- 
burtstag der  Herzogin  Louise  vollendet  hatte,  kehrte  er  im  Frühjahr 
1808  nach  Berlin  zurück  und  reiste  im  Sommer  nach  der  Schweiz.  Im 
Spätherbste  sah  er  Paris  und  im  Dezember  kam  er  wieder  nach  Weimar. 
Inzwischen  hatte  er  den  Attila  erscheinen  lassen,  der  sehr  lau  aufge- 
nommen wurde.  Im  Frühjahre  1809  erhielt  Werner  (zugleich  mit  Jean 
Paul)  vom  Fürsten  Primas  (Dalberg)  eine  Pension,  die  später  Karl  August 
von  Weimar  übernahm;  der  Großherzog  von  Hessen  verlieh  ihm  den  Titel 
eines  Hofrates.  Im  Sommer  verbrachte  Werner  vier  Monate  in  Coppet 
bei  Frau  von  Staöl  und  ging  von  dort  im  November  1809  über  Turin 
und  Florenz  nach  Rom,  wo  er  am  9.  Dezember  ankam  und  bis  zum 
22.  Juli  1813  verweilte.  Während  seines  dortigen  Aufenthaltes  erschienen 
in  Deutschland  seine  Wanda  und  die  Klagen  um  die  Königin  Luise. 
Auch  hatte  er  .seinen  Irrglauben  abgeschworen4.  Er  wollte  dazu  durch 
die  Stelle  des  53.  Kap.  im  3.  Buche  des  Thomas  v.  Kempen,  die  er  am 
Grabe  des  heil.  Petrus  gelesen  habe,  vorzüglich  bestimmt  worden  sein. 
Das  Glaubensbekenntnis  legte  er  in  die  Hände  des  Abbate  Don  Pietro 
Ostini,  Prof.  am  Collegium  Roman  um,  am  19.  April  1811  ab.  Er  begann 
nun  katholische  Theologie  zu  studieren  und  nachdem  er  im  Herbste  1818 
nach  Frankfurt  gekommen,  von  wo  aus  er  die  Weihe  der  Un kraft 
gegen  sich  und  sein  Kriegslied  gegen  Frankreich  richtete,  wurde  er  in 
das  Seminar  zu  Aschaffenburg  aufgenommen  und  am  14.  Juni  1814 
durch  den  Suffragan  Dalbergs,  den  Weihbischof  v.  Kolborn,  zum  Priester 
geweiht.    Schon  im  August  reiste  er  nach  Wien,  wo  der  Congreß  tagte. 


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Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  287. 


und  verursachte  durch  die  Seltsamkeit  seiner  Erscheinung  einen  außer- 
ordentlichen Zulauf  zu  seinen  Predigten,  die  er  von  da  an  fast  immer, 
den  Winter  in  Wion,  den  Sommer  in  Österreichischen  Provinzen,  selbst  in 
Venedig,  fortsetzte.  Von  1816  bis  1817  lebte  er  in  der  Familie  des 
Grafen  Choloniewski  in  Podolien,  und  hier  ernannte  ihn  der  Bischof 
v.  Mackiewicz  zum  Ehrendomheim  des  Kathedralkapitels  zu  Kamieniec. 
Zu  Ende  des  Jahres  1819  nahm  der  Graf  Hohenwarte,  Fürstbischof  von 
Wien,  Werner  in  sein  Haus  auf.  Nachdem  er  sein  letztes  Werk,  die. 
Mutter  der  Makkabäer,  1820  hatte  erscheinen  lassen,  verfiel  er  im 
Spätherbste  1821  in  Kränklichkeit.  Ein  Aufenthalt  in  Baden  stellte  ihn 
etwas  wieder  her,  aber  schon  im  Herbste  1822,  als  er  den  ländlichen 
Aufenthalt  verlassen  hatte,  zeigten  sich  bedenkliche  Rückfalle.  Seiner  ver- 
schlimmerten Gesundheit  ungeachtet  setzte  er  seine  Predigten  und  Fasten- 
vorträge fort-,  er  hielt  es  ,einem  echten  Streiter  ziemlich,  auf  dem  Schlacht- 
felde zu  sterben'.  Die  letzte  Predigt  hielt  er  am  5.  Januar,  er  starb  in 
der  Nacht  vom  16.  auf  den  17.  Januar  1823.  Am  20.  Januar  wurde  er 
in  Engersdorf  am  Gebirge  bei  Wien  begraben. 

Es  ist  schwer,  sich  ein  richtiges  Bild  von  Werner  zu  schaffen,  da 
Leben  und  Dichtung  bei  ihm  in  unversöhnlichem  Widerspruche  zu  stehen 
scheinen.  Seiner  Zeit  und  dem  Orte  seiner  Geburt  entsprechend  begann 
er  mit  Gedichten  im  Sinne  der  damaligen  Verstandesaufklärung  und 
endete  wie  Brentano  mit  Schriften,  die  von  den  esoterischen  Katholiken 
für  ausgezeichnet  erklärt  wurden.  Sein  wildes  liederliches  Leben,  das  wie 
bei  Brentano  erst  recht  heraustritt,  wenn  man  die  tagebuchartigen  Selbst- 
bekenntnisse mit  ihrer  Mischung  von  sinnlichem  Genüsse  und  geistlicher 
Übung  neben  seine  Biographie  hält,  scheint  mit  dem  mystischen  Katho- 
lizismus nicht  zu  stimmen.  Aber  wenn  man  nach  Novalis  Ausspruche 
um  büßen  zu  können,  vorher  sündigen,  um  sich  mit  Gott  liebevoll  zu 
versöhnen,  vorher  von  ihm  abfallen  mußte,  lebte  Werner  ganz  korrekt, 
nur  daß  wir  Protestanten  und  hoffentlich  auch  die  unbefangenen  Katho- 
liken weder  die  Theorie  noch  die  Praxis  dieser  Lebensphilosophie  für  zu- 
lässig erkennen.  Früher  schon  wollte  Werner,  daß  man  in  ihm  den 
prosaischen  Menschen  vom  poetischen  unterscheide.  Prosaisch  sei  er  mit 
dem  kältesten  Denker  einverstanden,  daß  Aufklärung  des  Verstandes  und 
Veredlung  der  moralischen  Freiheit  die  Hauptgüter  der  Menschheit  seien 
und  daß  die  schönsten  Bilder  weder  zur  Erfüllung  unserer  Handlungspflicht 
lünleiten,  noch  von  Erfüllung  unserer  Denkpflicht  ableiten  sollen;  mit  einem 
Worte,  er  trenne  die  hohe  Moral  ganz  von  der  Ästhetik  oder  Disziplin  des 
Schönen.  Aber  eben  aus  dem  Grunde  mache  er  letztere  auch  nicht  zur 
Dienerin  der  Moral  oder  der  Humanität,  welche  er  beide  für  hoeherhaben, 
aber  für  total  prosaisch  halte.  Kunst  und  Religion  sollten  seiner  Meinung 
nach  das  Herz  wie  ein  Gefäß  durch  Anschauen  des  Schönen  und  des 
Universums  nur  so  weit  reinigen,  daß  es  für  die  höheren  Wahrheiten  der 
Moral  empfänglich  sei,  nicht  dem  Herzen  diese  Wahrheiten  selbst  .ein- 
trichtern', denn  das  wäre  ein  der  Moral,  die  nur  reine  Motive  brauche, 
unwürdiges  Vehikel.  Nun  seien  aber  die  Herzen  der  Alltagsmenschen 
kalt,  sie  müßten  also  durch  Bilder  des  Übersinnlichen  erst  entflammt 
werden,  wie  ein  irdenes  Gefäß  ausgeglüht,  ehe  die  reine  Milch  der  Moral 
in  sie  gegossen  werden  könne.  Das  sei  sein  kurzes  Glaubensbekenntnis 
über  IC-nst.  di*  ihm  nicht  als  flüchtiges  Amüsement,  sondern  als  Leiterin 


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Zacharias  Werner. 


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durchs  Leben  gelte.  Er  setzte  demnach  die  Kunst  (mit  Inbegriff  der 
Dichtung)  als  eine  Stufe  der  Moral  voraus,  während  die  der  ganzen 
Menschheit  nötige  Moral  und  deren  göttliches  Fundament  vor  aller  Kunst 
gelten  und  wirken  muß,  da  die  Kunst  nur  die  freiere  Entfaltung  des 
menschlichen  mit  der  Pflicht  im  Einklänge  stehenden  Lebens  sein  kann. 
Seine  poetischen  Arbeiten  waren  demgemäß  nicht  Ausflüsse  einer  in  sich 
heiter  geschlossenen  Natur,  sondern  Zeugnisse  eines  unklar  drangenden 
Strebens  nach  einem  unklar  dämmernden  Ziele.  Die  Haupttendenz  seiner 
,Söhne  des  Thaies'  erklärt  er  (1802)  für  nichts  weiter,  als  für  den  Sieg 
des  geläuterten  Katholizismus  mittels  der  Maurerei  über  den  in  seinen 
Grundsätzen  zwar  ehrwürdigen,  aber  dem  Menschengeschlecht  als  solchem 
nicht  angemessenen,  durchaus  prosaischen  Gang  eines  durch  keine  Phan- 
tasie begrenzten  Kritizismus.  Diesen  idealisierten  Katholizismus  hatte  er, 
der  damalige  Protestant  oder  Kryptokatholik,  sich  erst  zu  schaffen,  und 
sein  Ideal  wich  weit  ab  von  der  Kirche.  In  poetischer  Hinsicht  nahm 
er  nicht  nur  die  Maurerei,  sondern  selbst  manches  von  ihrer  Geheimnis- 
krämerei, ja,  wie  er  sich  ausdrückt,  sogar  den  jetzt  aufs  neue  Mode 
werdenden  Katholizismus,  nicht  als  Glaubenssystem,  sondern  als  eine 
wiederaufgegrabene  mythologische  Fundgrube  theoretisch  und  praktisch  in 
Schutz,  und  erklärte,  daß  allen  europäischen  Kunstgenius  und  Kunst- 
geschmack allmählich  der  Teufel  hole,  wenn  wir  nicht  zu  einem  ge- 
läuterten, keineswegs  metamorphosierten  Katholizismus  zurückkehrten. 
Und  in  diesem  Sinne,  meinte  er,  könne  sein  Schauspiel  ebenso  gut  eine 
Predigt  heißen.  Sein  idealisierter  Katholizismus  war  selbst  nur  ein  Ge- 
misch von  christlichem  und  heidnischem  Glauben  und  Aberglauben,  von 
positiver  Religion  und  phantastischen  Extravaganzen ;  neben  einer  christlich 
demütigen  Ergebung  in  den  als  höher  und  besser  erkannten  Ratschluß 
Gottes  lag  eine  brutale  Erlahmung  menschlicher  Willenskraft  vor  einer 
Weltordnung,  nach  der  die  Schuld  auch  an  der  Unschuld  gerächt  wird. 
Mit  dieser  Ansicht,  die  namentlich  im  »Vierundzwanzigsten  Februar'  be- 
leidigend hervortritt,  schuf  Werner  die  Karikatur  der  Schicksalstragödie 
(§  322,  8),  die  erst  recht  zu  spuken  begann,  als  Werner  selbst  bereits 
verschollen  war. 

a)  Meusel,  Gel.  Teutschland  8,  465 f.;  16,  198;  21,  500  bis  602. 

b)  Goethe,  Den  6.  Februar  1814  ,Herr  Werner  ein  abstruser  Dichter':  Weini. 
Ausg.  I,  51,  195. 

c)  Horstig  aus  Wien  vom  Dezember  1814:  Morgenblatt  1815.  Nr.  13.  S.  52. 

d)  §  279,  100.  44)  in  Band  V.  S.  538. 

e)  Friedrich  Ludwig  Zacharias  Werners  letzte  Lebenetage  und  Testament. 
(Nebst  einem  hierher  gehörigen,  im  Jahre  1812  zu  Florenz  begonnenen  Aufsatze 
des  Verblichenen)    Wien  1823.  8. 

f)  Waitzeneggers  Gelehrten-  und  Schriftsteller-  Lexikon  der  deutschen  katho- 
lischen Geistlichkeit.   Landshut  1822.   Band  3,  S.  409  bis  421. 

g)  (Jul.  Ed.  Hitzig)  Lebens- Abriß  Friedrich  Ludwig  Zacharias  Werners. 
Beilage  zu  der  dritten  Ausgabe  der  Söhne  des  Thal's.  Von  dem  Herausgeber  von 
Hoffmanns  Leben  und  Nachlaß.  Berlin,  1823.  In  der  Sanderschen  Buchhandluug. 
3  Bl.,  164  S.  8. 

h)  Neuer  Nekrolog  1824.  1,  S.  56  bis  78  (E.  Hitzig). 

i)  Zacharias  Werner  kein  Katholik,  oder  vom  wahren  Katholicismus  und  falschen 
Protestantismus.    Göttingen  1825.  8. 

k)  Karl  Herloßsohn,  Ein  Gespräch  mit  F.  L.  Z.  Werner  Wien  [7.  Nov.] 
1821:  Gesellschafter  1826  ~»  wiedorh.  in  Herloßsohns  Kometenstrahlen;  auszüglieh 
mitgeteilt  in  P.  A.  Klar's  Libussa  für  1849.   S.  4^9  bis  440. 


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Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  2*7. 


1)  Schiller,  Iffland  und  Zach.  Werner:  Gesellschafter  1829,  S.  55 f. 

m)  Zach.  Werners  Biographie  und  Charakteristik,  nebst  Original -Mittheilung 
aus  dessen  handschriftlichen  Tagebüchern  horausgegeben  von  Fr.  Karl  Julius  Schütz. 
Grimma  1841.  II.  8.  =  Nr.  18)  Bd.  XIV  und  XV. 

n)  Joseph  Kehrein,  Biographisclüiterar.  Lexikon  1868.  2,  S.  250  f. 

0)  David  August  Rosenthal.  Convertitenbilder  aus  dem  neunzehnten  Jahr- 
hundert.   Schaffhausen  186G.    Bd.  1,  153  bis  181». 

p)  Heinrich  Düntzer,  Zwei  Bekehrte.  Zacharias  Werner  und  Sophie 
von  Schardt.  Leipzig  1873.  8. 

q)  Aug  Hagen,  Ueber  F.  L.  Z.  Werner  (Vortrag):  Altprouß.  Monatsschrift 
1874.   Band  11,  S.  625  bis  647. 

r)  Friedrich  Schubart,  Zacharias  Werner  in  Weimar:  Schnorrs  Archiv  1875. 
4,  45!)  bis  462. 

s)  Erich  Schmidt,  Neu©  ActenRtücko  über  Zacharias  Werners  Priesterweihe: 
Schnorrs  Archiv  1877.  6,  283  bis  249. 

t)  Jacob  Minor,  Die  Schicksals -Tragödie  in  ihren  Hauptvertretern.  Frank- 
furt a.  M.  1883.  8. 

u)  Enr.  Noncioni,  la  conversione  d  un  poeta.  F.  L.  Zaccaria  Werqer:  Nuova 
Antologia  A.  XX.  2.  ser.  Vol.  53.  1885.  Fase.  21. 

v)  Wurzbach  1887.   55,  72  bis  96. 

w)  Geistes -Funken,  aufgefangen  im  Umgange  mit  weiland  F.  L.  Z.  Werner. 
Herausgegeben  von  Isidorus  Rcgiomontanus.    Würzburg  1827.  8. 

Briefe  an  «)  Chamisso  1808  Februar  14:  Wilhelm  Dorow,  Denkschriften  und 
Briefe.  Berlin  1838.  1,93  f.  —  ß)  Iffland:  Johann  Valentin  Teichraanns  Literarischer 
Nachlaß,  hg.  von  Franz  Dingelstedt.  Stuttgart  1863.  S.  291  bis  332.  —  y)  Job. 
v.  Müller  1807  Januar  24:  Briefe  an  Johann  von  Müller.  Hg.  von  Maurer-Constant. 
Schaffhausen  1840.  Bd.  4,  S.  389.  —  d)  Mad.  Sander  1804  Juli  9:  Dorow  a.  a,  O.  1, 
90  f.  —  f)  Joh.  George  Scheffner  (im  KgL  Geheim.  Archiv  zu  Königsberg  i.  Preußen): 
Blätter  f.  literar.  Unterhaltung  18  .  .  "Vgl.  dazu  Wilhelm  Dorow,  Krieg,  Literatur 
und  Theater.  Leipzig  1845.  S.  202  bis  209.  —  C)  Varnhagen  v.  Ense  (Fragment 
eines  [nicht  abgesandten!  Briefes,  Berlin  Sommer  18U6):  Euphorion  1895.  2,361 
bis  863. 

1)  Vermischte  Gedichte.   Königsberg  1789.  8. 

2)  Die  Sohne  des  Thaies.  Ein  dramatisches  Gedicht.  Berlin,  bei  Johann 
Daniel  8ander.  1808.  IL  8.  —  Zweite  Auflage.  Berlin  1807  »nd  1819.  II.  8.  — 
Dritte  Auflage.  Berlin  1823.  H.  8.  Beilage  zur  3.  Ausgabe  der  ,Söhne  dea  Thals' 
sieh  Nr.  g).  —  Schriften,  Bd.  4  bis  5. 

I:  Die  Templer  auf  Cypern.  H:  Die  Kreuzes- Brüder.  Die  Aufführung  in 
Berlin  1807  vor  leerem  Hause:  Morgenblatt  1807.  S.  36-*. 

Felix  Poppenberg,  Zacharias  Werner.  Mystik  und  Romantik  in  den  .Söhnen 
des  Thals'.  Berlin  1893.  8.  =-  Berliner  Beiträge  zur  germ.  u.  roman.  Philologie. 
German.  Abtlg.  Nr.  2. 

3)  Das  Kreuz  an  der  Ostsee.  Ein  Trauerspiel.  Vom  Verfasser  der  Söhne  des 
Thaies.  Erster  [einziger]  Theil:  Die  Brautnacht.  Berlin,  bei  J.  D.  Sauder,  1806. 
XX,  291  S.  8.  —  Zweite  Auflage.  Berlin  1823.  8.  —  Schriften  Bd.  7. 

4)  Martin  Luther,  oder  Die  Weihe  der  Kraft.  Eine  Tragödie,  vom  Verfasser 
der  Söhne  dea  Thaies.  Berlin,  bei  Johann  Daniel  Sander.  1807.  XXIV,  379  S.  8. 
—  Nachdruck:  Reutlingen  1807.  8.  —  Schriften  Bd.  6.  —  Mit  Einleitung  und  An- 
merkungen hg.  von  J.  Schmidt.    Leipzig  1876.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  210. 

Morgenblatt  1807.  Nr.  58.  9.  März. 

Dänisch:  Marten  Luther  eller  Kraftindvielsen.  Tragoedie  af  Werner.  Oversat 
af  K.  L.  Rahbeck.   Kobenhaven  1818.  8. 

5)  Attila,  König  der  Hunnen.  Eine  romantische  Tragödie  in  fünf  Akten.  Von 
Friedrich  LudwigZacharias  Werner.  Berlin,  1808.  In  der  Realschulbuchhandlung. 
255  S.   8.  —  Wohlfeile  [Titel-]  Ausgabe.   Berlin  1812.  8.  —  Schriften,  Bd  8. 

Morgenblatt  1809.  Nr.  9. 

6)  Ein  unbekanntes  Logenlied  von  Zacharias  Werner ,  24.  Juni  1809  in  Gotha 

gesungen.  Mitgetheilt  von  Heinrich  Düntzer:  Schnorre  Archiv  1875.  4,  S.  115 
is  116. 

7)  Wanda,  Königin  der  Sarmaten,   Eine  romantische  Tragödie  mit  Gesang  in 


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Zacharias  Werner. 


95 


fünf  Akten.  Von  Friedrich  Ludwig  Zacharias  Werner.  Tübingen,  1810.  In  der 
J.  G.  Cotta' sehen  Buchhandlung.  8.  —  Schriften,  Bd.  7. 

Am  30.  Januar  1803  in  Weimar  aufgeführt,  sieh  Band  IV,  S.  551.  Morgen- 
blatt 1808.  Nr.  32  und  46. 

8)  Werners  Klagen  um  seine  Königin,  Laisa  von  Preußen.  Rom,  den  4  ten  August 
1810.    4  Bl.  4.    Abgedruckt  in  Kinds  Taschenbuch  f.  d.  gesell.  Vergnügen  auf  1825. 

9)  Die  Weihe  der  Unkraft.  Ein  Ergünzungsblatt  zur  deutschen  Haustafel, 
Ton  Friedrich  Ludwig  Zacharias  Werner.   Frankfurt  am  Main,  1814.   40  S.  8. 

(K.  Miich  ler)    Die  Weihe  der  Unkraft  von  Fr.  Ludw.  Zacharias  Werner. 
Nebst  einer  Antwort  von  einem  Deutschen.    Deutschland,  1814.   51  8.  8. 
Morgenblatt  1815.  Nr.  6.  Lit.-Bl.  2. 

10)  Kriegelied  für  die  zum  heiligen  Kriege  verbündeten  deutschen  Heere. 
Frankfurt  ä.  M.  1813.  8.;  wiederh.:  Die  Musen  von  Fouque.  Jahrg.  1814.  1. 
S.  77  bis  80. 

11)  Te  Deum  zur  Einnahme  von  Paris.   Frankfurt  a.  M.  1813.  4. 

12)  Der  vierundzwanzigste  Februar.  Eine  Tragödie  in  Einem  Akt.  Von  Friedrich 
Ludwig  Zacharias  Werner.  (Zuerst  gedruckt  in  der  Urania  f.  1815.  S.  307  bis  384). 
Leipzig  und  Altenburg  1815.  173  S.  8.  —  Zweite  Auflage.  Leipzig  1819.  8.  — 
Schriften,  Bd.  9.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  107.  —  Morgenblatt  1815.  Nr.  88.  S.  352. 

Nach  Hitzig  (Nekrol.  1,  65)  1809  in  Weimar  entstanden  in  einem  projektierten 
Wettkampfo  mit  Goethe,  zur  Dichtung  eines  sog.  Fluch-  und  Segensgemäldes  in 
dem  begrenzten  Baume  von  einem  Akte.  Goethe  führte  das  Stück  1810  auf;  vgl. 
Band  IV,  S.  551.  In  der  Urania  S.  309  bemerkt  Werner:  ,1809  unter  den  Auspizien 
seiner  Exc.  des  Hrn.  Geheimenrats  von  Göthe  zu  Tage  gefördert.4  Sieh  Goethe- 
Jahrb.  1880.  1 ,  239  bis  242.  —  Zacharias  Werners  24.  Februar:  Zsch.  f.  dtsch. 
Alterth.  1886.  30,  ...  —  Erich  Schmidt,  Zum  »Vierundzwanzigsten  Februar4 :  Seuf- 
ferte  Vierteljahrschrift  1888.  I,  503. 

13)  Cunegnnde  die  Heilige,  Römisch -Deutsche  Kaiserin.  Ein  romantisches 
Schauspiel  in  fünf  Akten.   Leipzig  und  Altenburg  1815.  8.  —  Schriften,  Bd.  9. 

14)  Theater  von  Friedrich  Ludwig  Zacharias  Werner.  Wörtlich  nach  der 
Original-AuBpabe.  Zweyte  durchgängig  vennehrte  und  verbesserte  Auflage.  Wien, 
Im  Verlage  bey  Leopold  Grund.  1816—1818.  VI.  8. 

Inh.  1  und  n:  Die  Söhne  des  Thaies.  —  DI:  Martin  Luther.  —  IV:  Das 
Kreuz  an  der  Ostsee.    1.  Theü.  Wanda.  -  V:  Attila.  —  VI  :  Cunegunde. 

15)  Geistliche  Uebungen  für  drey  Tage.   Wion  1818.  12. 

16)  Die  Mutter  der  Makkabäer.  Tragoedio  in  fünf  Akten  von  Friedrich  Ludwig 
Zacharias  Werner.  Wien,  1820.  Gedruckt  und  im  Verlage  bey  J.  B.  Wallishausser. 
XVHI,  226  S.  8.  —  Schriften,  Bd.  10. 

Iiterar.  Wochenblatt  1820.  September.  Band  VI,  Nr.  64.  Morgenblatt  1820. 
Nr.  107  (Müller). 

17)  Vorrede  zu  J.  P.  Silberta  Übersetzung  des  Thomas  a  Kempis  von  der 
Nachfolge  Christi.   Wien  1822.  8. 

18)  Ausgewählte  Schriften.  Aus  seinem  handschriftlichen  Nachlasse  heraus- 
gegeben von  seinen  Freunden.  Einzig  rechtmäßige  Gesammtausgabe.  Grimma  1840 
und  1841.  XV.  8.  —  Titel-Auf  1.:  Hamm  tliche  Werke.   Grimma  o.  J.  XUI.  8. 

Inhalt:  I  bis  III.  Poetische  Werke.  Herausgegeben  von  Joh.  Baron  von  Zedlitz 
(I:  Gedichte  bis  1810,  vgl.  Schnorrs  Archiv  1877.  6,  412;  H:  Gedichte  bis  1823; 
DJ:  Geistliche  Gedichte.  Disputa).  —  IV  bis  X.  Dramatische  Werke  (IV  und  V: 
Die  Söhne  des  Thals;  VI:  Luther  oder  die  Weihe  der  Kraft;  VII:  Daa  Kreuz  an 
der  Ostsee.  Wanda;  VIII:  Attila-,  IX:  Der  24.  Februar.  Cunegunde;  X:  Die  Mutter 
der  Makkabfter).  —  XI  bis  XUI.  Ausgewählte  Predigten.  Auch  besonders  heraus- 
gegeben unter  dem  Titel:  Der  Christ -katholische  Glaube  und  seine  beseligende 
Gotteekraft.  Für  Freunde  höherer  religiöser  Erkenntniß  in  zweiundfunfzig  Predigten 
klargestellt  von  Fr.  Ludw.  Zacharias  Werner ,  und  aus  seinem  handschriftlichen 
Nachlasse  herausgegeben  von  seinen  Freunden.  Grimma  1840  und  41.  III.  8.  — 
XIV  und  XV;  =  Nr.  g). 

19)  Die  Posaunen  des  Weltgerichts.  Eine  Predigt.  Mit  einem  Vorwort  von 
J.  G.  t.  Oettel.   Wttrzburg  1825.  8.;    2.  Aufl.   Regensburg  1856.   29  S.  8. 

Fälschlich  zugeschrieben  wird  Werner  (und  auch  Xaver  Franz  Carnier  §  267, 
27):   Die  Kreuzfahrer.   Ein  dramatisches  Gedicht   Königsberg  1806.  H.  8. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  288,  1.  * 


§  288. 

1.  Bernd  Heinrich  Wilhelm  von  Kleist  wurde  am  18.  Oktober 
1777  in  Frankfurt  a.  d.  Oder  geboren  und  für  den  Militärstand  bestimmt. 
Seine  erste  Erziehung  erhielt  er  durch  einen  Hauslehrer,  der  ihn  als  einen 
nicht  zu  dampfenden  Feuergeist  schildert.  In  seinem  11.  Jahre  1788 
verließ  Kleist  das  Haus  seiner  Eltern,  trat  1792  bei  der  Garde  in  Pots- 
dam ein  und  machte  1793  den  Feldzug  am  Rheine  mit.  Darauf* blieb 
er  zwar  noch  einige  Jahre  beim  Militär,  fand  aber  wenig  Genügen  daran 
und  nahm  1799  seinen  Abschied,  um  in  Frankfurt  hauptsächlich  Mathe- 
matik und  Philosophie  zu  studieren.  Hier  verlobte  er  sich  auch  mit 
Wilhelmine  von  Zeuge  (1780  bis  1852),  die  er  ebenso  sehr  durch  leiden- 
schaftliche Liebe  wie  durch  eigensinnige  Zumutungen  quälte.  Im  Sommer 
1800  vertauschte  er  Frankfurt  mit  Berlin  und  trat  hier  in  ein  ziemlich 
äußerliches  Verhältnis  mit  Struensee,  dem  Chef  des  Zolldepartements.  Nach 
der  ganz  dunklen  Würzburger  Reise  begab  er  sich  1801  nach  Paris,  um 
wie  andere  Romantiker,  mit  denen  er  jedoch  noch  nicht  in  Verbindung  ge- 
treten war,  Naturwissenschaften  zu  studieren  und  die  Kantische  Philosophie 
dort  zu  verbreiten.  Da  das  Unternehmen  natürlich  keinen  Erfolg  hatte, 
fand  er  ohne  ausreichende  Mittel  den  Aufenthalt  in  Paris  nicht  nach 
Wunsch  und  ging  von  dort  in  die  Schweiz,  wo  er  sich  am  liebsten  als 
Bauer  angesiedelt  hätte.  Er  wurde  mit  Heinrich  Zschokke,  Geßner  und 
Ludwig  Wieland  bekannt.  In  ihrem  Vereine  ward  sein  schlummerndes 
dramatisches  Talent  geweckt  und  Kleist  zur  Abfassung  der  ,Familie 
Schroffenstein'  angeregt.  Dazu  verabredeten  alle  drei,  nach  einem  Kupfer- 
stiche ,1a  cruche  eassee*  des  Le  Veau  ein  und  denselben  Stoff  zu  be- 
handeln: Zschokke  verwertete  ihn  novellistisch,  Kleist  und  Wieland  dra- 
matisch- So  entstanden  hier  die  Gestalten  von  Kleists  Dorfrichter  und 
Wielands  Ambrosius  Schlinge.  Das  thätige  Zusammenleben  mit  den 
Freunden  beschäftigte  angenehm,  hatte  aber  für  Kleist  keine  Dauer.  Auch 
mit  seiner  Braut  hatte  der  junge  Dichter  ohne  eigentlichen  Grund  ge- 
brochen. Er  wandte  sich  aus  der  Schweiz,  wo  er  eine  sichernde  Lebens- 
stellung nicht  linden  konnte,  nach  Deutschland  zurück  und  nahm  vorüber- 
gehenden Aufenthalt  in  Weimar  und  in  Dresden.  Nachdem  er  1808  aber- 
mals nach  Frankreich  gegangen  war,  kehrte  er  nach  Berlin  zurück;  endlich 
fand  er  eine  geringe  Anstellung  als  Diätar  bei  der  Domänenkammer  in 
Königsberg,  gab  sie  aber  nach  dem  Sturze  des  preußischen  Staates  auf. 
Im  Januar  1807  zog  er  wieder  nach  Berlin,  wurde  jedoch  von  den 
Franzosen  als  verdächtig  aufgegriffen,  nach  Frankreich  geführt  und  ein 
halbes  Jahr  in  Chälons-sur- Marne  gefangen  gehalten.  Nach  seiner  Frei- 
lassung wandte  er  sich  nach  Dresden  und  gab  da  in  Gemeinschaft  mit 
Adam  Müller  die  Zeitschrift  ,Phöbus*  heraus.  Während  dieser  Zeit  wurde 
er  auch  mit  den  Romantikern  bekannt  Die  Zeitschrift  hielt  sich  nur  ein 
Jahr.  Beim  erneuten  Ausbruche  des  Krieges  eilte  Kleist  nach  Prag  und 
war  im  Begriffe  nach  Wien  zu  gehen,  als  der  Friedensschluß  seine  Aus- 
sichten vereitelte.  Er  gab  hierauf  in  Berlin  die  ,Abendblätter'  heraus, 
die  sich  günstiger  Teilnahme  zu  erfreuen  hatten.  Hier  lernte  er  die 
musikalisch  begabte  Frau  Henriette  Vogel,  geb.  Keber  (geb.  1780)  kennen, 
die  an  einem  unheilbaren  Übel  zu  leiden  glaubte  und  ihm  in  einem 


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Heinrich  von  Kleist. 


97 


Momente  der  Aufregung  das  Versprechen  abnahm,  ihr  einen  Dienst  zu 
leisten,  sobald  sie  ihn  fordern  werde.  Sie  vermochte  ihn,  mit  ihr  nach 
Wansee  bei  Potsdam  zu  fahren;  dort  kehrten  sie  in  einem  Hause  unweit 
der  Berliner  Chaussee  ein,  verbrachten  die  Nacht  mit  Briefschreiben  und 
lösten  am  21.  November  lbll  in  einem  nahegelegenen  Wäldchen  ihr  Ge- 
lübde. Kleist  erschoß  erst  die  Frau  und  dann  sich  selbst.  Sie  wurden 
beide  an  derselben  Stelle  begraben;  ein  einfacher  Gedenkstein  bezeichnet 
das  Grab  des  unglücklichen  Dichters.  (Vgl.  H.  Grimm,  K.'s  Grabstätte: 
Fünfzehn  Essays.    Erste  Folge.    3.  Aufl.    Berlin  1*84.    S.  310  f.). 

Kleists  Schriften  gab  zuerst  Ludwig  Tieck  heraus  und  begleitete  sie 
mit  einer  warm  empfundenen  biographischen  Einleitung.  Seitdem  hat  sich 
durch  die  Veröffentlichung  von  Briefen  an  Freunde,  an  die  Braut  und 
an  seine  Schwester  Ulrike  mancherlei  in  diesem  Bilde  berichtigt.  Der 
Dichter  tritt  aus  der  Stellung  eines  Helden  mehr  in  die  eines  Leidenden 
hinüber,  die  Fremdartigkeit  seiner  Erscheinung  fügt  sich  mehr  in  die 
unklare  Krankhaftigkeit  der  Zeit.  Das  selbstquälerische  Grübeln  und 
Grollen  war  mehr  durch  eigene  Gemütsanlage,  als  durch  die  politische 
Lage  der  Welt  und  die  ohnmächtige  Zerrissenheit  des  Vaterlandes  be- 
dingt. Dennoch  bleibt  seiner  Dichtung  der  große  Vorzug  wirklicher  Ge- 
staltungskraft,  fester  sicherer  Zeichnung  und  lebensvoller  Ausführung. 

Nach  der  Bearbeitung  des  Moliere'schen  ,Amphitryon',  der  ihn  nicht 
der  Possen,  sondern  des  eigentümlichen  Problems  wegen  anzog,  trat  er 
mit  einer  dramatisch  sehr  gewandten  Dichtung,  der  »Familie  Schroffenstein' 
hervor,  wobei  ihn  wieder  das  Problem,  die  Selbstzerstörung  des  Arg- 
wohns, reizte.  Mit  völlig  geübter  Hand  und  ohne  Zurückhaltung  entwarf 
er  kühn  und  folgerecht  das  düstere  Bild  der  Zerstörung  zweier  verwandter 
Häuser,  die  sich  eben  nur  eines  bloßen  Argwohnes  wegen  zu  Grunde 
richten.  Wie  kräftig  und  reich  sein  Talent  war,  zeigte  er,  indem  er  fast 
zu  gleicher  Zeit  ein  Lustspiel  begann  und  in  dem  .zerbrochenen  Kruge1 
mit  der  heiteren  Kunst  eines  niederländischen  Malers  ein  derbes  Bild  ent- 
warf, das  in  technischer  Vollendung,  durch  rasch  fortschreitende,  nur  hier 
und  da  kunstvoll  verzögerte  Handlung  und  durch  kecke  Ausführung  der 
Charaktere  die  gereifte  Kunst  des  Meisters  darlegte.  In  Weimar  fiel  das  »lang- 
weilige und  abgeschmackte'  Stück  zwar  durch  (am  2.  März  1808,  vergl.  Brief 
des  Fräuleins  von  Knebel  an  ihren  Bruder,  5.  März  1808  Briefe  S  328), 
aber  das  weimarische  idealische  Publikum  war  für  diese  derbe  Kunst- 
schöpfung kein  maßgebender  Richter:  sie  hat  sich  bis  in  die  Gegenwart 
auf  der  Bühne  erhalten  und  erfreut  noch  immer  in  erster  Frische.  Einen 
gewagteren  Schritt  that  Kleist  mit  der  ,Penthesilea\  in  der  ihn  auch  das 
Problem  der  Liebe  und  Blutgier  reizte  und  die  er  mit  derselben  sicheren 
Kraft  und  Kühnheit  durchführte,  wie  die  Schroffensteiner  und  den  zer- 
brochenen Krug,  nur  daß  hier  die  Kraft  bis  zur  Wildheit  gesteigert  war. 
Giebt  man  die  Amazone  als  Dichtungsstoff  einmal  zu,  so  darf  man  auch 
vor  der  Durchführung  nicht  zurückschrecken.  Alles  Süße  und  allen 
wilden  Blutdurst  vereinigte  der  Dichter  in  der  Brust  dieser  Männin,  die 
den  geliebten  Feind  überwunden  zu  haben  wähnt  und,  als  sie  der  Täuschung 
inne  wird,  ihm  den  tödlichen  Pfeil  durch  den  Hals  bohrt,  die  Zähne  mit 
den  Hunden  um  die  Wette  in  seine  weiße  Brust  schlägt  und  dann,  die 
grauenvolle  That  anstarrend,  ihm  in  den  Tod  nachfolgt.  Es  liegt  etwas 
übermenschliches  in  dieser  Schöpfung,  und  nur  die  Wahl  des  Gegen  - 
Ooedoko,  Grundrwz.  VI.  2.  Aufl.  7 


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98 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  283,  1. 


Standes  läßt  sich  tadeln.  Die  Entfaltung  und  Durchführung  sind  über 
allen  Tadel.  Den  vollen  Gegensatz  lieferte  er  im  Käthchen  von  Heil- 
bronn, diesem  hingebenden,  sanften,  geduldigen  Wesen,  das  wie  eine  zweite 
Griseldis  ihrer  Liebe  unerschütterlich  treu  bleibt  Die  Lösung  dieses 
Problems  durch  eine  Art  von  tierischem  Magnetismus,  der  damals  durch 
Mesmer  und  seine  Jünger  in  der  Zeit  spukte,  ist  freilich  so  wenig  lobens- 
wert wie  die  schließliche  Verwandlung  der  Tochter  des  Waffenschmiedes 
in  ein  Fürstenkind,  die  allzusehr  an  Kotzebue'sche  Theatercoups  erinnert; 
aber  die  Ausführung  auf  der  Bühne  ist  menschlich  und  natürlich  ge- 
halten. Der  aus  den  Flammen  rettende  Cherub  fallt  in  einem  roman- 
tischen Ritterschauspiel  kaum  übler  auf,  als  der  schwarze  Ritter  in  Schillers 
Jungfrau  von  Orleans.  —  Im  Prinzen  von  Homburg  reizte  das  Problem, 
in  derselben  jugendlichen  Menschenbrust  kriegerischen  Heldenmut  und  die 
Liebe  zum  Leben  in  Zwiespalt  zu  setzen  und  diese  siegen  zu  lassen.  Die 
landesüblichen  Vorstellungen  von  todesverachtendem  Heldensinn  wurden 
freilich  dadurch  verletzt  und  in  einer  kriegerischen  Zeit,  wo  die  selbst 
mit  siegreichem  Erfolge  gekrönte  Übertretung  eines  militärischen  Gebots 
ein  todeswürdiges  Verbrechen  war,  mochte  der  Prinz  den  Tod  zu  ver- 
dienen scheinen;  Kleist  aber  that  wohl,  die  menschliche  Regung  nicht 
durch  den  Buchstaben  des  Gesetzes  zu  ersticken.  Eine  Schwäche  des 
Stückes  liegt  nur  in  der  schlaf  wachenden  Szene  des  Anfanges,  wo  der 
kurfürstliche  Hof  seinen  Scherz  mit  dem  schlafenden  Prinzen  treibt  und 
dadurch  das  ganze  Spiel  in  Bewegung  setzt.  —  Kleists  ,Herraannsschlacht4 
ist  die  einzige,  welche  neben  partriotischem  guten  Willen  auch  Gestalten 
und  Verhältnisse  giebt,  die  sich  jenen  Zeiten,  in  denen  die  Schlacht  vor- 
ging, zugestehen  lassen,  was  weder  bei  Klopstock,  noch  bei  Grabbe,  noch 
bei  anderen  Hermannsschlachtdichtern  der  Fall  ist.  Das  Drama  behandelt 
ohne  alle  Seitenblicke  nur  ganz  historisch  und  sachgemäß  die  Vertreibung 
der  Römer  aus  Deutschland  durch  den  Cherusker  Hermann  und  ist  doch 
ein  klarer  Spiegel  der  schmachvollen  Zerrissenheit  und  des  nach  Einigung 
und  Befreiung  von  fremdländischem  Joche  drängenden  Volksgeistes,  ein 
Abbild  der  Zeit,  wo  Dörnberg,  Schill  und  die  Tiroler  für  das  Vaterland 
litten,  weil  ihnen  ein  Hermann  fehlte.  Dies  treue  Spiegelbild  durch 
zwei  Jahrtausende  getrennter  Zeiten  ist  neben  dem  leider  unvollständig 
gebliebenen  ,Robert  GuiskanT  das  Höchste,  was  Kleist  gelang.  —  Seine 
Novellen,  die  meisterhaft  sind,  zeichnen  sich  durch  den  strengsten  folge- 
rechten Gang  der  Handlung  aus,  die  mit  eherner  Hand  bis  zu  den  äußersten 
Konsequenzen  durchgeführt  wird.  Vor  allen  ist  ,Michael  Kohlhaas'  ein  Muster 
kräftiger  Gestaltung;  aus  einer  kleinen  unbedeutenden  Begebenheit  wird 
eine  Reihe  von  Handlungen  des  um  sein  Recht  verkürzten  Helden  mit  so 
natürlicher  Kunst  entwickelt,  daß  man  lange  Zeit  den  Kleistschen  Kohl- 
haas  für  geschichtlich  angesehen  und  die  poetische  Erfindung  für  einen 
historischen  Bericht  genommen  hat. 

a)  Meusel,  Gel.  Teutschland  1810.  14,  804.    1821.  18,  35t>.    1834.  23,  157. 

b)  über  die  Appellation  an  die  Ankläger  und  Richter  Heinrich  von  KleiBts:  « 
Morgenblatt  1812.  Nr.  47.  48.  18  290,  1.  72)  Bd.  1,  S.  116f. 

c)  Ein  Gespräch  über  die  Dichtergabe  Kleists:  Morgenblatt  1816.  Nr.  53.  54. 

d)  M.  v.  Co  Hin,  Über  neuere  dramatische  Litteratur:  Jahrbuch  der  Litteratur 
1822.  XX,  S.  120. 

e)  Heinrich  von  Kleists  Leben  und  Briefe.    Mit  einem  Anhange  hg.  von 
Eduard  von  Bülow.   Berlin  1848.  286  S.  8. 


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Heinrich  von  Kleist. 


99 


0  DD.  Zweite  Abtheilung,  S.  328  bis  334. 

g)  Gomperz,  Emendationen  zu  den  Werken  Heinrichs  von  Kleist:  Grenz- 
boten 1864.   HI,  S.  394  bis  399.  433  biB  435. 

h)  Briefwechsel  zwischen  Friedrich  Gentz  und  Adam  Müller.  Stuttgart  1857.  S.  123. 

i)  Heinrich  von  Treitschke,  Heinrich  von  Kleist:  Preußische  Jahrbücher 
1858.  2,  599  bis  623.  —  Historische  und  politische  Aufsätze.  Neue  Folge.  Leipzig 
1872.   Teil  2,  S.  660. 

1')  Julian  Schmidt.    Sieh  die  Einleitung  in  Nr.  15). 
t)  A.  R.  Schillmann,  Heinrich  von  Kleists  Jugend  und  die  Familie  Schroffen- 
stein nebst  einem  bisher  ungedruckten  Stück  aus  dem  Katechismus  der  Deutschen. 
Progr.    Frankfurt  a.  0.  1863. 

1)  Adolf  Wilbrandt,  Heinrich  von  Kleist.  Nördlingen  1863.  8.  Sieh  auch 
Nr.  17)  Theü  1,  S.  HI  bis  LXTV. 

m)  Beinh.  Köhler ,  Zu  Heinrich  von  Kleists  Werken :  Schnorre  (Gosches)  Archiv 
1870.  1,  326.  577. 

n)  Paul  Lindau,  Ueber  die  letzten  Lebenstage  Heinrich  von  Kleists  und  seiner 
Freundin:  Dio  Gegenwart.  1873.   4,  S.  69.  87.  lol.  117. 

o)  Seh  warze,  Heinrich  von  Kleists  Familie:  Die  Gegenwart  1876.  10,  S.  287. 

p)  Julian  Schmidt,  Heinrich  von  Kleist:  Preuß.  Jahrb.  1876.  37,  593 f. 

q)  Karl  Siegen,  Kleists  Totenschein:  Didaskalia  1877.  Nr.  202.  208. 

r)  0.  Wenzel,  Ein  Beitrag  zur  Lebensgeschichte  Heinrich  von  Kleists:  Vossische 
Zeitung  1880.   Sonntagsbeilage  Nr.  37  und  38. 

e)  Karl  Siegen,  Heinrich  von  Kleist  und  seine  Familie:  Die  Gegenwart  1882. 
Nr.  19.  Bd.  21,  8.  292. 

t)  Allg.  dtsch.  Biogr.  1882.  16,  127  bis  149  (Felix  Bamberg). 

u)  Theophil  Zolling,  Heinrich  v.  Kleist  in  der  Schweiz.  Nebst  achtund- 
droißig  bisher  ungedruckten  Briefen  von  Heinrich  von  Kleist,  C.  M.  Wieland,  Ludwig 
Wieland,  Johann  Gottfried  Herder,  Carolina  Herder,  Heinrich  Zschokke,  Jens  Baggeaeu, 
Heinrich  Geßner,  Franz  Xaver  Bronner,  J.  R.  Meyer.  Stuttgart  1882.  VIH,  178  8.  8. 

v)  Heinrich  Bulthaupt,  Dramaturgie  der  Classiker.  Oldenburg  1882.  8. 
Band  I.;  2.  Aufl.  1883.  S.  351  f. 

w)  Heinrich  von  Kleist  und  Friedrich  Hebbel:  Beilage  zur  Münchner  Allg. 
Zeitung  1842.   Nr.  293. 

x)  Erich  Schmidt,  Heinrich  von  Kleist:  Oesterreich.  Rundschau  1883.  Bd.  2. 
=  Charakteristiken.  Berlin  1886.  S.  350  bis  380. 

y)  Theophil  Zolling,  Nachtrage  zu  Heinrich  v.  Kleists  Leben.  Nebst  sech- 
zehn Briefen  und  anderem  ungedruckten  Material:  Die  Gegenwart  1883.  Nr.  34.  35. 
37.  38. 

z)  Otto  Brahm,  Heinrich  von  Kleist.  Preisschrift  des  Berliner  Vereins  für 
Deutsche  Literatur.  Berlin  1884.  8.  -  1885.  8.  -  3.  Aufl.  Berlin  1892.  8.  Vgl. 
W.  Bormann:  Allg.  Ztg.  1887.  Beilage  Nr.  37  bis  42. 

tz)  Erech  und  Gruber,  Encyklopädie  1885.  Sect.  2.  Theil  37,  40  bis  44 
(Max  Koch). 

aa)  Th.  Zolling,  Neues  über  Heinrich  von  Kleist:  Die  Gegenwart  1885.  Nr.  37. 
Bd.  28,  S.  166. 

bb)  Reinhard  Kade,  Kleist  und  seine  Sprache :  Lvons  Zach,  für  den  deutschen 
Unterricht  1888.  2,  193  bis  208. 

cc)  Karl  Biltz,  Zum  Gedächtniß  Heinrich  von  Kleist's  (1871):  Zur  deutschen 
Sprache  und  Litteratur.   Vorträge  und  Aufsätze.   Potsdam  1888.  8.  8.  5  bis  21. 

dd)  Richard  Weißenfels,  Über  französische  und  antike  Elemente  im  Stil 
Heinrich  von  Kleists.  Habilitationsschrift.  Braunschweig  1888.  96  S.  8.  (—  Son- 
derabdruck aus  Herrigs  Archiv  Band  80). 

ee)  Richard  Weißenfels,  Kleist  und  Novalis:  Kochs  Zeitschrift  1888.  N.  F.  1, 
301  bis  323. 

ff)  W.  Böhme,  Erläuterungen  zu  den  Meisterwerken  der  deutschen  Dicht- 
kunst. II.  1890. 

gg)  J.  Minor,  Studien  zu  Heinrich  v.  Kleist:  Euphorion  1894.  1,  564  bis 
590.  1 :  Robert  Guiscard  S.  564  bis  581.  -  2 :  Die  Ironie  bei  H.  v.  Kl.  S.  582  f. 
-  3:  Lieblingsmotive  des  Dichters  S.  58ö  bis  585.  4:  Zum  Stil  der  Kleistscheu 
Erzählungen  S.  585  bis  589.  —  5:  Die  Sosiasszenen  im  Amphitryon  S.  589  f. 

hh)  R.  Kade,  Kleist  in  Dresden:  Dresdner  Anzeiger  1894  Oktober  18. 

7* 


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100 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  288,  1. 


ii)  Raymond  Bonafous,  Henri  de  Kleist.  Sa  Vie  et  ses  Oeuvres.  Paris  1894. 
XI,  424  S.  8.   Vgl.  Kochs  Zech.  8,  142. 

jj)  0.  Fr  ick  und  H.  Gaudi  g,  Wegweiser  durch  die  klassischen  Schuldramen. 
Gera  und  Leipzig  1895.   Band  5,  3.  1  bis  .  .  . 

kk)  Handschriftlic  hes  von  und  über  Heinrich  von  Kleist:  Seufferte  Vierteljahr- 
schrift  1889.  II,  S.  301. 

11)  Briefe  an  Ludwig  Tieck,  hg.  von  Karl  von  Holtei  2,  172  f.  und  oft. 

mm)  Hermann  Isaak,  Schuld  und  Schicksal  im  Leben  v.  Kleists:  Preußische 
Jahrb.  1885.  55,  433f. 

nn)  Heinrich  von  Kleist  Trauerspiel  in  vier  Akten  von  Wilhelm  von  Polenz. 
Dresden  und  Loipzig,  Pierson.  1891.  8. 

00)  Albert  Schäfer,  Verzeichnis  sämtlicher  Tonwerke  zu  den  Dramen  .  .  . 
Kleists  .  .  Leipzig  1886.  8.   Vergl.  §  250.  B,  HI.   18)  x)      Band  V.  S.  154. 

Briefe:  «)  1801  aus  Paris:  Dresdner  Morgenzeitung  1827.  —  (!)  1810: 
Ludw.  v.  Ompteda's  Politischer  Nachlaß  2,  18.  —  /)  1811  April  25  und  Aug.  15: 
Briefe  an  Friedr.  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Berlin  1848.  8.  223  bis  226.  — 
tf)  Heinrichs  von  Kleist  Briefe  an  seine  Schwester  Ulrike.  Hg.  von  A.  Koberstein. 
Berlin  1860.  8.  —  «)  an  Iffland:  Job.  Valentin  Teichmanns  Literarischer  Nachlaß, 
hg.  von  Franz  Dingelstedt.  Stuttgart  1868.  S.  273  f.  —  f)  Sieben  Briefe  an  Cotta 
im  4.  Bande  von  Munckers  Ausgabe  Nr.  22).  —  n)  Heinrich  von  Kleists  Briefe  an 
seine  Braut.  Zum  ersten  Mal  vollständig  nach  den  Originalhandschriften  hg.  von 
Karl  Biedermann.  Breslau  und  Leipzig  1884.  8.  Vorher  in  Nord  und  Süd  18*1. 
Oktober  und  1882.  September  und  Oktober.  Vergl.  dazu  Karl  Siegen.  Heinrich 
v.  Kleist  und  Wilhelmine  v.  Zenge:  Sievers  Akademische  Blätter.  1S84.  I,  S.  363 
bis  369.  —  »)  Dreißig  Briefe  in  der  Einleitung  von  Zollings  Ausgabe  Nr.  26).  — 
t)  Wolfgang  Schmidt,  Von  und  über  Heinrich  v.  Kleist.  Zum  24.  Juni  1890  in 
Druck  gegeben.  Berlin  1890.  4  S.  (enth.  1  Brief  an  den  Buchhändler  Walther, 
1  an  ColUn).  —  x)  Berthold  Schulze,  Zu  Heinrich  von  Kleists  Briefen :  Euphorion 
1895.   2,  357  bis  360. 

1)  Die  Familie  Schroffenstein.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  Bern  und 
Zürch  1803.  8.  Handschrift  in  der  Berliner  Kgl.  Bibliothek:  Cod.  ms.  Germ, 
quart  822  (Schaukasten  Nr.  73).  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  1768. 

Die  erste  Fassung:  Die  Familie  Ghonorez  im  1.  Bande  von  Zollings  Ausgabe 
Nr.  26).  — Otto  Brahm,  H.  v.  Kleists  Familie  Thierrez-  Ghonorez  -Schroffenstein. 
Nach  handschriftlichem  Material:  Voss.  Ztg.  1883.   Sonntagsbeilage  Nr.  10.  11. 

Franz  von  Holbeins  Bearbeitung  sieh  §  296,  237.  15.  —  Die  Familie  Schroffen- 
stein.  Große  Tragödie  von  Heinrich  von  Kleist,  der  4.  und  5.  Act  von  Gottfr. 
Stomrael.   Düsseldorf  1888. 

2)  Amphitryon,  ein  Lustspiel  nach  Moliere.  Herausgegeben  von  Adam  H.  Müller. 
Dresden  o.  J.  (1807).  8.  —  wioderh. :  1818.  8. 

K.  v.  Reinhard stoettner,  Kleists  Amphitryon:  Plautus.  Spatere  Bear- 
beitungen plautinischer  Lustspiele.  Leipzig  1886.  S.  226  f.  —  Vergl.  Euphorion 
1894.    1,  589f. 

3)  PhÖbus.  Ein  Journal  für  die  Kunst.  Herausgegeben  von  Heinrich  v.  Kloist 
und  Adam  H.  Müller.   Erster  Jahrgang.    1808.   Dresden.  4. 

Erstes  Stück.  Januar  1808.  Dresden,  gedruckt  bei  Carl  Gottlieb  Gärtner. 
58  S.  4.  —  S.  3:  Prolog  von  H.  v.  Kleist.  (Elegie).  —  I.  S.  5.:  Organisches  Frag- 
ment aus  dem  Trauerspiel  Penthesilea,  v.  H.  v.  Kleist  —  II.  S.  33:  Über  die  Be- 
deutung des  Tanzes,  von  **r.  (Müller).  —  HI.  S.  38:  Der  Engel  am  Grabe  des  Herrn, 
von  H.  v.  Kleist.  —  IV.  S.  40:  (Gedicht)  An  Dorothee.  Zum  Dank  für  das  reizende 
Bild  meiner  Julie.  Von  Novalis.  —  V.  S.  41:  Fragmente  über  dramatische  Poesie 
und  Kunst,  von  Adam  H.  Müller.  —  VI.  S.  52:  Popularität  und  Mysticismus.  — 
VII.  S.  54:  Über  den  schriftstellerischen  Charakter  der  Frau  v.  Stael-Holstein 
(Müller).  —  S.  57 :  Epilog  von  H.  v.  Kleist  (Elegie). 

Zweites  Stück.  Febr.  1808.  48  S.  4.  —  I.  S.  3:  Die  Marquise  von  0  von 

H.  v.  Kleist  (nach  einer  wahren  Begebenheit,  deren  Schauplatz  vom  Nordon  nach 
dem  Süden  verlegt  worden).  —  U.  S.  32 :  Die  beiden  Tauben,  eine  Fabel  nach  Lafon- 
taine, von  demselben.  —  HI.  S.  35:  Vorlesungen  über  das  Schöne,  von  Adam 
H.  Müller.  —  IV.  S.  42:  Corinne  ou  l'Italie  par  Madame  de  Stael-Holstein,  von 
demselben. 

Drittes  Stück.   März  1808.   56  S.  4.  —  I.  S.  3  bis  31 :  Vorlesungen  Über  das 


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Heinrich  von  Kleist. 


101 


Schön©  (Fortsetzung),  von  Adam  H.  Müller.  —  II.  S.  32  bis  46:  Fragmente  aus 
dem  Lustspiel:  Der  zerbrochene  Krug,  von  U.  v.  Kleist.  (Dazu  eine  Anmerkung, 
daß  eigentlich  das  Fragment  eines  größeren  Werkes,  Robert  Guiskard,  habe  einge- 
rückt werden  sollen,  da  aber  der  Krug  eben  im  Theater  zu  Weimar  veruuglückt  sei, 
werde  es  die  Leser  vielleicht  interessieren,  einigermaßen  prüfen  zu  können,  worin 
dies  seinen  Grund  habe).   Abgedruckt  sind  Auftritt  1.  4.  5.  —  HI.  S.  47:  Fabeln 

Öl  Prosa)  von  H.  v.  Kleist  (1:  Die  Hunde  und  der  Vogel.    2:  Die  Fabel  ohne 
oral).  —  IV.  S.  47:  Othar's  Brautwerbung,  eine  Sage  des  Saxo  Grammaticus,  in 
(zehn)  Romanzen,  von  P(ellegrin  Fouque). 

Viertes  und  fünftes  Stück.  April  u.  Mai  1808.  108  S.  4.  -  I.  S.  3  bis  20: 
Fragment  aus  dem  Trauerspiel:  Robert  Guiskard,  Herzog  der  Normänner,  von  H. 
v.  Kleist.  —  n.  S.  21 :  Der  Alte  und  sein  Übersetzer  (poetischer  Dialog,  unter- 
zeichnet Q.  D.  B.  F.  d.  i.  Fr.  Gottlob  Wetzel  sieh  §  232,  29.  20)  =-  Band  IV. 
S.  409.).  —  HI.  S.  25  bis  44:  Die  Abentheuer  des  Fiedlers  zu  Schiras  (in  Prosa, 
unterzeichnet  rstu).  —  IV.  S.  44:  M.  und  8.  (die  Braut  des  Dichters  und  ihre 
verheiratete  Schwester)  von  Novalis.  —  V.  S.  45  bis  53:  Adam  Müller,  Vorlesungen 
über  das  Schöne  (Fortsetzung).  —  VI.  S.  54  bis  56:  Faareveile  (aus  dem  Dänischen 
des  Adam  öhlenschlägcr  (Gedicht).  —  VH.  S.  56  bis  67:  Ironie,  Lustspiel, 
Aristophanes :  aus  Adam  Müllers  Vorlesungen  über  dramatische  Poesie  und  Kunst. 

—  VHL  S.  67  bis  68:  Fragmente  aus  einer  Vorlesung.  Von  Dr.  G.  H.  Schubert.  — 
IX.  S.  69  bis  71:  (Viorundzwanzig)  Epigramme  von  H.  v.  Kleist.  —  X.  71  bis  73: 
Etwas  über  Landschaftsmalerei,  von  A.  Müller.  —  XI.  S.  73  bis  74:  Variation  auf 
die  Musen  und  Grazien  in  der  Mark,  von  Dr.  Wetzel.  —  XII.  S.  75  bis  104: 
Fragment  aus  dem  Schauspiel:  Das  Käthchen  von  Heilbronn,  oder  die  Feuerprobe, 
von  H.  v.  KleiBt.  (Akt  1  Auftritt  1  u.  2,  Akt  2  Auftritt  1.)  -  XIII.  S.  104  bis  107: 
Saul  und  David,  Gemälde  des  Herrn  Gerhard  von  Kügelgen,  Gedicht  von  W(etzel.) 

Sechstes  Stück.  Junius  1808.  48  S.  4.  —  I.  S.  1  bis  8  (Französisches  Gedicht): 
La  fete  de  la  victoire  ou  le  retour  des  Grecs,  par  Madame  de  Stael-Holstein. 

—  U.  S.  8  bis  17:  Das  Mährchen  von  der  langen  Nase  (in  Prosa).  —  HI.  S.  17 
bis  20:  Vom  großen  Christoph,  von  Dr.  Wetzol  (Gedicht).  —  IV.  S.  20  bis  34: 
Michael  Kohlhaas,  von  H.  v.  Kleist  (am  Schluß:  Fortsetzung  folgt,  ist  aber  nicht 
erfolgt).  —  V.  S.  34  bis  41 :  Apologie  der  französischen  dramatischen  Literatur, 
aus  A.  Müller s  Vorlesungen  über  dramatische  Poesie.  —  VI.  S.  42  bis  44:  Kunst- 
kritik. An  die  Leser  des  Phöbus,  von  Adam  Müller.  —  VH.  S.  44  bis  47: 
(Zwanzig)  Epigramme  von  H.  v.  Kleist 

Siebentes  Stück.  Julius  1808.  Dresden,  im  Verlage  der  Walterschen  Hof- 
buchhandlung. 46  S.  4.  —  I.  S.  3  bis  12:  Vom  Charakter  der  spanischen  Poesie. 
Aus  Adam  Müllers  Vorlesungen  über  dramatische  Poesie.  —  IL  S.  12  bis  23: 
Von  der  didaktischen  Poesie.  Von  (W.)  Nienstädt.  —  in.  S.  24  bis  28:  Iduna, 
Göttin  der  Unsterblichkeit.  Nach  der  isländischen  Edda  (Gedicht),  von  Wezel.  — 
IV.  S.  29:  Gottes  Strom.  Nach  dem  Talmud  (Gedicht).  —  V.  S.  29  bis  31:  Die 
versäumte  Kirche  (Gedicht)  1807,  von  Wezel.  —  VI.  S.  31  bis  46:  Philosophische 
nnd  kritische  Miscellen  (in  Prosa  und  Versen).  — 

Achtes  Stück.  August  1808.  48  S.  4.  —  L  S.  3  bis  9.  Der  Wole  Grab. 
Das  nordische  Requiem,  nach  der  Edda  (Gedicht),  von  Wezel.  —  H.  S.  10  bis  18 : 
Einleitung  in  die  Betrachtung  der  griechischen  Bühne.  Aus  A.  Müllers  Vor- 
lesungen über  dramatische  Kunst  —  HI.  S.  19  bis  20:  Kleobis  und  Biton  (Gedicht), 
von  Wezel.  —  IV.  S.  20  bis  33:  Von  der  didaktischen  Poesie.  (Fortsetzung),  von 
W.  Nienstädt.  —  V.  8.  33  bis  39:  Philosophisch-kritische  Miscellen.  1—3.  (Unter- 
zeichnet A.  M.)  —  VI.  8.  39  bis  44:  Die  Schule  Johann  von  Müllers,  von  Ad. 
Müller.  —  VIL  8.  45  bis  47:  Noch  etwas  über  den  Unterschied  des  antiken  und 
modernen  Theaters. 

Neuntes  und  Zehntes  Stück.  Septbr.  und  Octbr.  1808.  90  S.  4.  —  I.  S.  3  bis 
13:  Vom  religiösen  Character  der  griechischen  Bühne,  von  Ad.  Müller.  —  II.  8. 
18  bis  15:  Zur  Weinlese.  5.  October  1799.  Von  Friedrich  v.  Hardenberg 
(Novalis).  —  HI.  S.  15  bis  54:  Zweites  Fragment  des  Schauspiels:  Käthchen  von  Heil- 
bronn, von  H.  v.  Kleist  (Akt  2,  Auftritt  2,  3,  5—10,  12,  13).  —  IV.  8.  55  bis  87: 
Fragmente  über  William  Shakespear.  Aus  Ad.  Müllers  Vorlesungen  über  die 
dramatische  Kunst.  —  V.  S.  87  bis  89:  (Fünf)  kleine  Gelegenheitsgedichte ,  von 
H.  v.  K. 

Eilftes  und  Zwölftes  Stück.   November  und  December  1808.  84  S.  4.  —  I.  S. 


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102 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  288,  1 


3  bis  27:  Prolegomena  einer  Kunst-Philosophie,  von  Adam  Müller.  —  II.  bis  V. 
S.  27  biß  29:  vier  Gedichte  von  Wezel  (2.  Iied  von  der  Jagend.   3.  Der  Tod. 

4.  Fluch  der  Zeit  5.  Das  Kleinod.)  —  VI.  S.  80  bia  35:  Der  Schrecken  im  Bade. 
Eine  Idylle  (in  Jamben,  Dialog  zwischen  Johanna  und  Margaretha).  Von  Heinr. 
v.  Kleist.  —  VII  bis  IX.:  Drei  Gedichte  von  Graf  0.  Heinr.  von  Löben  (S.  35: 
Kunz  von  Kauffungen,  Romanze).  —  8.  86:  Die  sterbende  Maria,  nach  einem  alt- 
deutschen Bilde  auf  dem  Schlosse  zu  Nürnberg.  —  S.  38  bis  39:  Die  himmelfabrende 
Maria).  X,  S.  39  bis  40:  Druck  der  Seele  (Gedicht)  von  X**  (Immer  denk'  ich,  's 
soll  sich  wenden).  —  XI.  S.  40  bis  47:  Italienisches  Theater,  Maskon,  Extemporiren. 
Aus  Adam  Müllers  Vorlesungen  über  dramatische  Kunst  —  XII.  S.  48:  Geister- 
nähe, Fragment  (Gedicht).  —  XIÜ.  S.  49  bis  50 :  Uober  das  deutsche  [dramatische] 
Famüiengemälde.  —  XIV.  S.  50  bis  61  (Gedicht):  An  J.  Als  sie  dreizehn  Jahr  alt 
war  ins  Stammbuch  geschrieben,  von  A.  M( tiller).  —  XV  bis  XVIII.:  Vier  Gedichte 
von  Wezel.  (S.  51.  Unsichtbare  Nähe.  8.  52.  Wanderers  Tagereise.  S.  53. 
Wanderers  Abend.  S.  54  bis  56:  Wanderers  Nachtlager.).  —  XIX.  S.  57  bis  71: 
Über  Kunstausstellungen  und  Kunstkritik,  von  Ferdinand  Hartmann.  —  XX. 

5.  71  bis  83:  Noth-  und  Htilfsbtichlein  für  Künstler  und  Kunstliebhaber  in  Mildheim 
(vgl.  §  278,  3)  aus  den  Schriften  des  Herrn  von  Ramdobr  (vgL  §  264,  6),  mit  Fleiß 
zusammengetragen. 

4)  Penthesilea.  Ein  Trauerspiel  von  Heinrich  von  Kleist.  Tübingen,  im  Ver- 
lage der  Cottaischen  Buchhandlung  und  gedruckt  in  Dresden  bei  Gärtner.  1808. 
176  S.  8.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  1305. 

Vgl.  Nr.  3)  Phöbus.  Januar.  —  Goethe  in  Hoffmanna  v.  F.  Findlingen 
S.  179 f.  —  Heinrich  Welti ,  Textkritisches  zu  .  .  Penthesilea:  Akademische  Blätter 
1884.  S.  295  bis  297.  —  Richard  Weißenfels,  Vergleichende  Studien  zu  Heinrich 
von  Kleist.  I.  Der  Tod  der  Penthesilea  (Penthesilea  =  Ulrike):  Kochs  Zsch.  f.  ver- 
gleichende Litt-Gesch.  1887.  1,  273  bis  294.  —  Hubert  Roetteken,  Kleists  Pen- 
thesilea: Kochs  Zsch.  N.  F.  1894.  7,  28  bis  48.  -  Johannes  Niejahr,  H.  v.  Kleists 
Penthesilea:  Seu  Herta  Viertel jahrschrift  1894.  V,  S.  506  bis  553.  —  H.  Roetteken, 
Nochmals  Penthesilea:  Kochs  Zsch.  1895.  8,  24  bis  50.  Vergl.  Centralblatt  für 
Nervenheilkunde  und  Psychiatrie  Juni  1894  (Sommer). 

5)  Berliner  Abendblätter  (Zeitschrift).    Berlin  1811.  8.   Sieh  Nr.  16). 
Darin  auch  erste  Drucke  von  Goethe.   8ieh  §  243  ,  35)  —  Band  IV.  S.  704. 

6)  Das  Käthchen  von  Heilbronn  oder  die  Feuerprobe.  Ein  großes  historisches 
Ritterschauspiel.  Berlin,  Realschulbuchhandlung  1810.  8.  —  Zweite  Auflage.  Berlin, 
G.  Reimer  1846.  8. 

VgL  Nr.  3)  Phöbus.  Mai  S.  75  und  Oktober  S.  15.  —  Morgenblatt  1810. 
Nr.  21.  —  Bühnenbearbeitung  von  Franz  von  Holbein.  §  296.  —  Für  die  Bühne 
eingerichtet  von  H.  Laube.  Wien  1857.  8.  —  Zum  ersten  Male  auf  Grund  des 
ursprünglichen  Plans  neu  für  Bühne  und  Haus  bearbeitet  von  Karl  Siegen. 
Leipzig  1890.  8.  —  C.  Reinthaler,  Das  Käthchen  von  Heilbronn.  Romantische 
Oper  in  4  Akten  frei  nach  H.  v.  Kleists  gleichnamigem  Schauspiel  (Berliner  Oper 
1890  März  23).  -  Euphorion  1895.   Bd.  2.   Ergänzungsheft  S.  14  bis  36. 

7)  Erzählungen.   Berlin  1810-1811.   H.  8. 

I.  a:  Michael  Kohlhaas.  Vgl.  Nr.  3)  Phöbus.  Juni.  S.  20.  —  Emil  Kuh, 
Die  Quelle  der  K  schen  Erzählung  Michael  Kohlhaas:  Kolatscheks  Stimmen  der  Zeit 
2.  Ausg.  Leipzig.  1861.  [Nicht  aufzutreiben!]  —  C.  A.  H.  Burkhardt,  Der 
historische  Hans  Kohlhase  u.  H.  v.  Kl's  Michael  Kohlhaas.  Nach  neuen  Quellen. 
Leipzig  1864.  —  Michael  Kohlhaas.  Trauerspiel  in  6  Aufzügen  von  R.  Prölss. 
Dresden.  1868.  -  Maltitz,  Hans  Kohlbas.  Trauersniel  in  5  Akten.  Berlin  1828. 
8.  §  334,  765.  13).  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  1838.  —  Vgl.  R.  Sprenger:  Lyons  Zsch. 
1890.  4,  378. 

b:  DieMarnuise  von  O****.  Vgl.  Nr.  3)  Phöbus.  Febr.  S.  3.  Reclams  Univ.- 
Bibl.  Nr.  1957.  Vgl.  Rieh.  M.  Werner,  Kleists  Novelle,  Die  M.  v.  0.:  Seufferte 
Vierteljahrschr.  1890.  IU,  483  bis  500. 

<::  Das  Erdbeben  in  Chili.  —  Heyae-Laistner,  Neuer  deutscher  Novellenschatz 
Bd.  24,  S.  33. 

II.  d:  Die  Verlobung  in  S.  Domingo.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  358.  — 
Heyse-Kurz,  Dtsch.  Novellenschatz  Bd.  1.  —  Reinhard  Kade,  Zu  Kleists  Verlobung 
in  8.  Domingo  und  Körners  Toni:  Grenzboten  1889.  S.  171  bis  174.  —  G.  Feier- 


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Heinrich  von  Kleist. 


108 


feil,  Die  Verlobung  in  8U  Domingo  von  H.  v#  Kleist  und  Th.  Körners  Toni. 
Brauna  1892.  8. 

e:  Das  Bettelweib  von  Locarno. 

f :  Der  Findling.  —  Reclams  Üniv.-Bibl.  Nr.  358. 

g:  Die  heilige  üaecilie  oder  die  Gewalt  der  Musik,  eine  Legende.  Vgl.  Erich 
Schmidt,  Kleists  ^Heiligo  CiicUie'  in  ursprünglicher  Gestalt:  Seufferts  Vierteljahrschr. 
1890.  m,  8.  191. 

h:  Der  Zweikampf. 

0.  Brahm,  H.  v.  Kleist  als  Novellist:  Beilage  zur  Münchner  Allg.  Zeitung 
1884.  Nr.  144  und  145.  —  F.  Muncker,  Ein  Nachtrag  zum  Studium  der  Novellen 
Kleists:  Münchner  Allg.  Ztg.  1884.  Nr.  153.  —  J.  Minor:  Euphorion  1894.  1,  685 
bis  689. 

8)  Der  zerbrochene  Krug.  Ein  Lustspiel.  Berlin  1811.  8.;  1812.  8.  —  Vgl. 
Nr.  3)  Phöbus.  März  S.  33.  —  Reclams  Üniv.-Bibl.  Nr.  91.  —  Prachtausgabe: 
Eingeleitet  von  Fr.  Dingelstedt  Mit  30  Text -Illustrationen  und  4  blattgroßen 
Holzschnitten  nach  Ad.  Menzel.   Berlin  o.  J.  Folio. 

Karl  Siegen,  Der  zerbrochene  Krug.  Festschrift.  Leipzig  1876.  —  Karl 
Siegen,  H.  v.  Kleist  und  der  zerbrochene  Krug.  Neue  Beitrage.  Sondershausen 
1879.  XV,  133  8.  8.  —  Christian  Semler,  Der  zerbrochene  Krug.  Leipzig  1879.  8. 
Chn.  Semler,  Der  Dorfrichter  Adam:  Lyons  Zsch.  1893.  7  ,  374.  —  Lyons  Zseh. 
1892.  6,  732.  1893.  7,  561.  683. 

Theophil  Zolling,  Urbild  des  zerbrochenen  Kruges:  Dichterhalle  1873,  8.  .  . 

Friedrich  Ludwig  Schmidt,  Der  zerbrochene  Krug.  Buhnenbearbeitung 
(§  258,  16.  21).   Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  2304. 

9)  H.  v.  Kleist,  Germania  an  ihre  Kinder.  [1813,  ged.  1809]  o.  0.  u.  J.  4  S  4. 

10)  An  die  Königin  Luise  (,Du,  die  das  Unglück4):  Die  Musen,  hg.  von  Fouquö 
und  Neumann  1812.  1,  177.  -  ,Winter,  so  weichst  Du4:  ebenda  1814.  1,  418. 

11)  Das  letzte  Lied:  Frauentaachenbuch  für  1818.   8.  64  bis  66. 

12)  Hinterla88ene  Schriften  von  Heinrich  von  Kleist.  Herausgegeben  von 
Ludwig  Tieck.   Berlin  1821.  8.   Sieh  §  284,  1.  135). 

Inhalt: 

a:  Der  Prinz  von  Homburg. 

Erste  Aufführung  in  Wien  1821  Oktober  80.  Sieh  Ludwig  Costenoble, 
Aus  dem  Burgtheater  1818—1837.  Wien  1889;  in  Dresden  1821,  Dezember  6. 

Die  Schlacht  bei  Fehrbellin.  Schauspiel  in  5  Akten  von  H.  v.  Kleist  Wien 
1822.  J.  B.  Wallishausser,  Berlin  bei  Reimer.  104  8.  8.  —  Mit  Anmerkungen  von 
H.  Weismann.  Stuttgart,  Cotta.  1882.  8.  —  von  L.  Zürn.  Leipzig  1888.  8.  — 
Mit  Anmerkungen  von  Reinhard  K ade.  Wien  1888.  8.  —  von  H.  Windel.  Leipzig, 
Velhagen  und  Klasing  o.  J.  8. 

vergl.  B.  Erdmannsdörffer,  Zu  Kleists  Prinzen  von  Homburg:  Preuß.  Jahrb. 
1874.  34,  205.  —  Julian  Schmidt:  Preuß.  Jahrb.  1878.  41,  648.  —  C.  Varren- 
trapp,  Der  Prinz  von  Homburg  in  Geschichte  und  Dichtung:  Preuß.  Jahrb.  1880. 
45,  335 f.;  auch  besonders  erschienen.  Berlin  1880.  —  Felix  Bamberg,  Über  den 
Prinzen  von  Homburg:  Rötschers  Jahrbücher  für  dramatische  Kunst  und  Litteratur 
18  .  Band  H.  —  B.  Litzmann,  Zu  Kleists  Prinzen  von  Homburg:  Grenzboten 
1887.  46,  H.  Nr.  22.  —  Herrn.  Unbescheid:  Lyons  Zsch.  1887.  1,  222.  320.  — 
Beitrag  zur  Behandlung  der  dramat.  Lektüre.  2.  Aufl.  Berlin  1891.  S.  164.  — 
L.  Zürn,  Zu  H.  von  Kleists  Prinzen  Friedrich  v.  Homburg:  Horrigs  Archiv  1888. 
Bd.  81,  477 f.  —  Frdr.  Seiler,  Die  Behandlung  des  sittlichen  Problems  in  Kleists, 
.Prinz  von  Homburg4.  Progr.  Eisenberg  1890.  4.  8ieh  §  254,  5)  2.  h  =-  Band  V. 
8.  207.  —  J.  Jungfer,  Der  Prinz  von  Homburg.  Nach  archivalischen  und  anderen 
Quellen.  Berlin  1890.  8.  —  Lyons  Zsch.  1890.  4,  1.  441.  451  bis  480.  1891. 
5.  60.  422.  1893.  7,  60.  422.  494.  683.  —  H.  Gilow,  Dio  Grundgedanken  in  Heinrich 
von  Kleists  ,Prinz  Friedrich  von  Homburg4.  Progr.  Berlin  1893.  4.  —  Johannes 
Nie  jähr,  H.  v.  Kleists  Prinz  von  Homburg  und  Hermannsschlacht:  Seufferts  Viertel- 
jahrschrift 1893.  VI,  S.  409  bis  429. 

b:  Die  Hermannsschlacht. 

Rudolf  Genee,  Neue  Bearbeitung  der  Hermannsschlacht  mit  Einleitung 
und  Anmerkungen.   Berlin  1871.   Verlag  von  F.  Lipperheide. 

Vergl.  R.  Löhner,  Zu  Kleists  Hermannschlacht:  Lyons  Zsch.  1889.  3,  28'=. 


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104  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  288,  1— S. 

—  Heinrich  Ortner,  Bemerkungen,  zu  Kleists  Hermannsschlacht.  Progr.  Eegens- 
burg  1894  8. 

c:  Robert  Guiskard.  Fragment. 

Yergl.  0.  Brahm,  H.  v.  Kl.  und  sein  Dramenfragment  Robert  Guiskard: 
Dtsch.  Rundschau  1884.  Bd.  39,  S.  62  bis  66;  sieh  in  Nr.  z.)  —  C.  Rößler,  H. 
v.  Kls.  unvollendete  Tragödie  Robert  Guiscard:  Preuß.  Jahrb.  1890.  65,  485 f.;  dazu 
E.  Schmidt:  Dtsch.  Litt.-Ztg.  11,  Sp.  71.  —  J.  Minor:  Euphorion  1894.  1,  S.  664 
bis  581. 

18)  Gesammelte  Schriften  von  Heinrich  von  Kleist.  Herausgegeben  von  Ludwig 
Tieck.   Berlin  1*26.  IH.  8.   Sieh  §  284,  1.  136). 

I.  a:  Die  Familie  Schroffenstein.  —  b:  Penthesilea.  —  c:  Amphitryon.  —  TL. 
d :  Der  zerbrochene  Krug.  —  e :  Das  Käthchen  von  Heilbronn.  —  f :  Prinz  Friedrich 
von  Homburg.  —  g:  Die  Hermannschlacht  —  HI.  h:  Michel  Kohlhaas.  —  i:  Die 
Marquise  von  0.  —  k:  Das  Erdbeben  in  Chili.  —  1:  Die  Verlobung  auf  8.  Domingo. 

—  m:  Das  Bettelweib  von  Locarno.  —  n:  Der  Findling.  —  o:  Die  heilige  CaecUie. 

—  p:  Der  Zweikampf.  —  q:  Robert  Guiskard.  —  r:  EpigTarame  und  Gedichte. 

14)  Ausgewählte  Schriften  von  Heinrich  von  Kleist  Hg  von  Ludw.  Tieck. 
Berlin  1846.  1847.  IV.  8. 

1.  a:  Das  Käthchen  von  Heilbronn.  —  ü.  b:  Der  zerbrochene  Krug.  —  c:  Prinz 
Friedrich  von  Homburg.  —  HI.  IV.  d:  Erzählungen. 

15)  Heinrich  von  Kleist's  gesammelte  Schriften.  Hg.  von  L.  Tieck,  revidirt, 
ergänzt  und  mit  einer  biographischen  Einleitung  versehen  von  Julian  Schmidt. 
Berlin  1859.  III.  8.  —  Zweite  Ausg.  1863.  in.  8.  —  Stereotyp -Ausg.  1882.  III.  8. 

—  Neue  Stereotyp -Ausg.  1891.  II.  8. 

Reinhold  Köhler,  Zu  Heinrieh  von  Kleists  Werken.  Die  Lesarten  der  Original- 
ausgaben und  die  Ändeningen  L.  Tiecks  und  J.  Schmidts  zusammengestellt.  Weimar, 
Bühlau  1862.  VHI,  108  S.  8. 

16)  Heinrich  von  Kleists  politische  Schriften  und  andere  Nachrichten  zu  seinen 
Werken.    Mit  einer  Einleitung  von  Rud.  Köpke.    Berlin  1862.  8.   Sieh  Nr.  5). 

17)  H.  von  Kleist's  Werke.  Nebst  der  Biographie  des  Dichters  (LXIV  S  ), 
von  Adolf  Wilbrandt.   Berlin,  G.  Henipel  o  J.  V.  8. 

18)  P.  L(indau),  Ein  politisches  Manifest  von  Heinrich  von  Kleist:  Die 
Gegenwart  1876.   Nr.  45  S.  294  f. 

19)  Kleists  ausgewählte  Dramen.  Mit  Einleitung  und  Anmerkungen  herausg. 
von  Karl  Siegen.   Leipzig,  Brockhaus  1877.  U.  8. 

20)  Kleists  Werke.   Hg.  von  Heinrich  Kurz.   Hildburghausen  1878.  H.  8. 

21)  Heinrich  von  Kleist,  Ueber  die  allmähliche  Verfertigung  der  Gedanken 
beim  Reden:  Nord  und  Süd  1878. 

22)  Heinrich  von  Kleists  sämmtliche  Werke.  Neu  durchgesehene  und  ergänzte 
Ausgabe.  Mit  Einleitung  (34  S.)  von  Franz  Muncker.  Stuttgart,  Cottasche  Bibl. 
der  Weltliteratur  1882.  IV.  8. 

23)  Heinrich  von  Kleist's  sämmtliche  Werke.  Herausgegeben  von  Ed.  Grise- 
bach.  Leipzig,  Reclam  [1882].  11.  8.  Numerierte  Exemplare  auf  Büttenpapier. 
Prachtausgabe. 

24)  Heinrich  von  Kleist,  Unwahrscheinliche  Wahrhaftigkeiten.  Eine  bisher 
uugedruckte  Humoreske.  Veröffentlicht  von  Theoph.  Zolling:  Die  Gegenwart  1884. 
26,  S.  157  f. 

25)  Heinrich  von  Kleist,  Sonderbare  Geschichte.  Eine  ungedruckte  Humoreske. 
Veröffentlicht  von  Theophil  Zolling:   Die  Gegenwart  1884.  26,  S.  283f. 

26)  Heinrich  von  Kleists  Werke  (Mit  biographischer  Einleitung  und  Briefen 
CLII  8.).  Hg  von  Theophil  Zolling.  Stuttgart  1885.  IV.  8.  Deutsche  National- 
Littoratur  Nr.  149.  Beste  Ausgabe.  Darin  die  beste  Wiedergabe  des  einzigen 
Bildes  von  Kleist. 

27)  Drei  ungedruckte  Gedichte  von  Heinrich  von  Kleist.  Mitgetheilt  von 
Theophil  Zolling:   Die  Gegenwart  1886.  29,  S.  211  bis  215. 

2.  Ludwig  Friedrich  August  Wieland,  geb.  am  28.  Oktober  1777  in 
Weimar,  Sohn  des  Oberondichters;  studierte  in  Jena  und  Erlangen,  ging  1800  nach 


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Ludwig  Wieland.   Heinrich  Collin. 


105 


Bern  zu  seinem  Schwager  Heinrich  Geßner,  der  dort  Nationalbuchdrucker  war,  ver- 
kehrte in  Zürich  mit  Heinrich  von  Kleist  und  Zschokke;  alle  drei  bearbeiteten  den 
zerbrochenen  Krug.  Wieland  wurde  1800  Bibliothekar  des  Fürsten  Esterhazy,  seit 
1811  lebte  er  unabhängig  in  Wien,  dann  in  Weimar.  Er  veröffentlichte  verschiedene 
politische  Flugblätter,  Aufsätze  in  politischen  Zeitschriften,  wie  dem  Vorwärts,  und 
gab  die  kurzlebige  Monatsschrift  ,Der  Patriot4  heraus.  Er  starb  in  Jena  am  12.  De- 
zember 1819. 

a)  Meusel,  Gel.  Teutschland  1812.  16,  225.  1827.  21,  556. 

b)  Hoffmann  von  Fallersleben,  Findlinge.  Leipzig  1859.  S.  171  f.  Brief  Wie- 
lands, des  Vaters,  über  das  Lustspiel  von  Ludwig  W. :  Die  Überraschung  1806; 
wiederh. :  Job.  Valentin  Toichmanns  Literar.  Nachlaß,  bg.  von  Franz  Dingelstedt. 
Stuttgart  1863.   S.  270  bis  272. 

c)  Theophil  Zolling,  Kleist  in  der  Schweiz.  Stuttgart  1882.  S.  26  bis  27. 
100  bis  101. 

d)  Wurzbach  1888.  56,  18. 

Brief  an  Heinrich  Geßner  in  Nr.  c)  S.  155 ;  zwei  von  seinem  Vater  ebenda 
S.  149  bis  152. 

1)  Erzählungen  und  Dialogen  von  Ludwig  Wieland.  Herausgegeben  von 
C.  M.  Wieland.  I.  Leipzig  1803.  II.  Zürich,  Heinrich  Geßner.  8.  Sieh  §  223,  C. 
Nr.  l^  —  Band  IV.  S.  208  b. 

Enth.  I.  a  :  Das  Fest  der  Liebe.  Posse  in  einem  Akt  nach  dem  Französischen.  — 
b:  Dialogen.  —  II.  c:  Der  Barbier  von  Bagdad.  —  d:  Der  Unglückliche.  —  e:  Ver- 
wegenheit aus  Liebe. 

2)  Evelina  oder  das  Burggespenst.  Ein  romantisches  Drama  in  drei  Aufzügen 
nach  dem  Englischen  des  Castle  Spectre  für  die  deutsche  Bühne  bearbeitet.  Braun- 
schweig 1804.  8. 

3)  Lustspiele  von  L.  Wieland.  Braunschweig,  1805.  gedruckt  bei  Friedrich 
Vieweg.   327  S.  8. 

Enth.  a:  Ambrosius  Schlinge.  Eine  Komödie  fpn  Versen).  —  8.145.  b:  Die 
Bettlerhochzeit.   Ein  Lustspiel  in  drey  Aufzügen  (Prosa). 

4)  Über  Ifflands  Darstellungen  in  Weimar,  im  Deoember  1812:  Journal  des 
Luxus  1813,  Februar.    Sieh  Band  V.  S.  265. 

5)  Die  Belagerten.   Ein  Schauspiel   Wien  1814.  8. 

6)  Bemerkungen  gegen  die  Schrift  des  Geheimenrath  Schmalz  zu  Berlin  über 
politische  Vereine.  Von  Ludwig  Wieland.  Erfurt  1815.  G.  A.  Keysers  Buchhand- 
lung.  24  S.  8.  —  Nebst  einem  Anhang.   Zweite  Auflage  1817. 

7)  Ueber  die  Schmalzische  Vertheidigungsschrüt  gegen  Herrn  Staatsrath  Niebuhr. 
Ein  Gespräch  hg.  von  Ludwig  Wieland.  Erfurt,  G.  A.  Kaysers  Buchhandlung  1816 
24  8.  8.   Sieh  §  257,  35.  9).   §  316  —  Band  m\  S.  260. 

L.  Wieland  gab  heraus:  Auswahl  denkwürdiger  Briefe  von  C.  M.  Wieland. 
Wien  1815.  II.  8.  (120  Briefe  aus  den  Jahren  1768—1812  an  Orell,  Geßner  und 
Füßli,  an  Madame  do  la  Roche,  an  Friedrich  Just  Biedel,  an  den  Fürsten  v.  Kaunitz, 
an  drei  Kunstrichter,  an  Gluck.  H :  an  Freiherrn  v.  Gebler.  an  Freiherrn  von  Ketzer, 
an  Blumauer,  an  den  Geh.  Regierungsrat  v.  Müller  aus  Weimar,  an  eine  deutsche 
Fürstin  d.  i.  vorwitwete  Frau  Fürstin  von  Neuwied  nach  Böttiger:  Frauenzimmer 
Almanach  auf  1819.  8.  12).   Sieh  §  223,  A.  1.  d)  =  Band  IV.  S.  188  f. 

Heinrich  Zschokke  sieh  Buch  VIII.  §  332. 

3.  Heinrich  Joseph  von  Collin,  geb.  am  26.  Dezember  1771  in  Wien, 
Sohn  des  1781  gestorbenen  Arztes,  wurde  im  Löwenburgischen  Convicte  in  Wien 
vorgebildet  und  studierte  seit  1790  die  Rechte.  Nach  Vollendung  seiner  Studien 
wurde  er  Konzipist  bei  der  Finanzhofstelle,  dann  Hofsekretär  und  1809  Hofrat  bei 
der  damaligen  Kredits- Hof kommission.  Rastloses  Arbeiten  erwarb  ihm  die  Gunst 
des  Finanzministers  Grafen  Jos.  ODonel,  untergrub  aber,  weil  er  die  Nächte  der 
Poesie  widmete,  seine  Gesundheit.  Am  28.  Juli  1811  erlag  er  einem  Nervenfieber. 
(Vgl.  über  sein  Denkmal  in  der  Wiener  Borroniäuskirche:  Morgenblatt  1818.  Nr.  239. 
8.  956). 

Seine  von  edlem  Streben  nach  klassischer  Einfalt  eingegebenen  Dramen 
nähern  sich  doch  mehr  dem  rhetorischen  Pathos  der  französischen,  als  der  lebens- 
vollen Größe  der  griechischen  Tragödie.   Das  beste  darunter,  sein  Regulus,  wurde 


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106 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  288,  3—4. 


infolge  einer  Wette  binnen  sechs  Wochen  vollendet.  Seine  Gedichte  voll  patriotischer 
Wärme  und  kräftige  Zeugnisse  für  den  edlen  Geist,  der  damals  in  Österreich  auf- 
zuleben begann,  sind  nur  in  einzelnen  Klängen  im  übrigen  Deutschland  bekannt 
geworden.  Während  die  kräftigen  Webrmannslieder,  die  in  Österreich  lautes  Echo 
fanden,  im  übrigen  Deutschland  still  vorübergingen,  drangen  hier  anch  einzelne 
seiner  Balladen,  wie  .Kaiser  Max  auf  der  Martinswand',  ,Herzog  Leupold  vor  Solo- 
thurn',  .Kaiser  Albrechts  Hund',  durch  und  erhielten  sich  lange  in  Gedichtsamm- 
lungen. 

Meusel,  Gel.  Teutschland  1808.    13,  240.  14.  340.  16,  338.  17,  344.  22',  522. 

a)  Moriz  v.  Dietrichstein  in  den  Vaterländischen  Blättern  für  den  österreichischen 
Kaiserataat  1811  August  3. 

b)  Biographie  von  Matthäus  von  Collin  in  Heinrich  Collins  Werken  1814. 
Bd.  6,  249  bis  447. 

c)  Ersch  und  Grubers  Encyclopädie  1822.  I.  Sect.  22  S.  53. 

d)  Wurzbach  1857.   2,  412. 

e)  F.  Gaesner,  Ueber  Heinrich  von  Collin.  Beitrag  zur  Gesch.  österreichischer 
Dichter.   Progr.    1873.   44  S.  8. 

0  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.  4,  407  (K.  Weiß). 

g)  Ferdinand  Laban,  Heinrich  Joseph  Collin.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  der 
neueren  deutschen  Literatur  in  Oesterreich.  Wien.  Carl  Gerold  s  Sohn.  1879.  8. 

Briefe  an  o)  Moriz  Gf.  v.  Dietrichstein:  Ferdinand  Laban  8.  211.  —  ß)  Ludwig 
Schubart :  Wiener  allg.  Theatorzeitung ,  hg.  von  Ad.  Bäuerle.  Jahrg.  9.  Nr.  93.  — 
von  Ludwig  van  Beethoven:  Ferd.  Laban  S.  212. 

1)  Scheinverbrechen.  Ein  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen  Für  das  k.  k.  National- 
Hoftheater.  Wien,  J.  B.  Wallisbausser.  1794.  99  S.  8.;  wiederholt  unter  dem  Titel : 
Julie  von  Billenau  in  Nr.  13),  Bd.  HI,  S.  191  bis  316.  Die  Quelle  sieh  §  224,  52.  7) 
Neunte,  Zehnte  Sammlung:  ,Auch  Vorwitz  kann  seinen  Nutzen  haben'.  Vergl.  auch 
§  259,  131  und  §  264,  lü.   3)  a. 

2)  Regulus.  Eino  Tragödie  in  fünf  Aufzügen  von  Collin.  Berlin,  bei  Johann 
Friedrich  Ünger.  1802.  184  S.  8.  —  Nachdruck:  Berlin  1802.  4  Bl.  125  S.  8. 
—  Nachdruck:  Berlin  1802.  183  S.  8.  —  Nachdr.:  Wien,  bey  J.  B.  Wallishausser. 
1802.  146  S.  8.  —  Aachen,  bei  F.  W.  Forstmann.  1816.  196  S.  16.  —  Regulus, 
Tragödie  in  fünf  Aufzügen  von  Heinrich  v.  Collin.  Zum  großen  deutschen  Turnfest 
eigens  für  das  Leipziger  Stadttheater  eingerichtet  von  Feodor  Wehl:  Die  Deutsche 
Schaubühne  1863.  Jahrgang  4.  Heft  9.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  829.  —  Mit 
Einleitung  und  Anmerkung  von  H.  Kny.   Wien  1888.  8. 

Italienisch  von  Loren  zo  Randolini. 

VgL  A.  W.  Schlegel:  Zeitung  für  die  eleganto  Welt  1802.  Nr.  49.  Sp.  385 
bis  388  und  Nr.  50.  Sp.  393  bis  395  =-  Kritische  Schriften.  Band  U,  S.  122  f.  Sieh 
§  283,  1.  60)  r.  —  Schiller  an  Goethe  1802  März  17.  —  Goethe  §  242,  20)  4.  a. 
Sieh  Band  IV.  S.  697.  —  K.  L.  Kannegießer,  Marcus  Atilius  Regulus,  Trauerspiel 
in  5  Aufz.  von  H.  v.  Collin  und  Oper  in  3  Aufz.  von  Metastasio:  Herrigs  Archiv  1861. 
Band  29,  8.  255  bis  272. 

3)  Coriolan.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Collin.  Berlin,  bei  Johann 
Friedrich  Unger.  1804.  148  S.  8.  —  Nachdr.:  Berlin  1804.  120  S.  8.  —  Ein  Schau- 
spiel in  fünf  Aufzügen.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1804.  J.  B.  Wallishausser. 
127  S.  8. 

Ganz  tinabhängig  von  Shakespeare. 

4)  Polvxena.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Abteilungen  von  Collin.  Berlin,  bei 
Johann  Friedrich  ünger.  1804.    158  S.  8.  —  Nachdr.:  Berlin  1804.  126  S.  8. 

5)  Baiboa.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Collin.  Berlin,  bei  Johann 
Friedrich  Unger.  1806.  131  S.  8.  —  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien,  18Ü7. 
J.  B.  Wallishausser.    114  8.  8. 

6)  Künstler-Entzückung.    Eine  Ode  von  Collin.   Wien  1807.  Fol. 

7)  Vergleichung  der  Phädra  des  Racine  mit  der  des  Euripides,  von  A.  W.  8chlegel 
(§  283,  1.  30).  Uebersetzt,  und  mit  Anmerkungen  und  einem  Anhange  begleitet 
von  H.  J.  von  Collin.  Wien  1808.  XVI,  192  S.  8.  Sich  unten  Nr.  13)  VI.  103 
bis  247.  Collin  selbst  zeigte  ira  Prometheus,  hg.  von  Leo  v.  Seckendorf  und  Jos. 
Lud.  Stoll.   Wien,  1808.  Heft  2,  Anzeiger  S.  20  fT  die  Übersetzung  an. 

8)  Bianca  della  Porta.   Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  vou  Collin.  Berlin, 


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Heinrich  und  Matthäus  von  Collin. 


107 


bei  Johann  Friedrich  Unger.  1808.    150  S.  8.  —  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien 
1809.  J.  B.  Wallishausser.   122  S.  8.   Morgenblatt  1808.  Nr.  273. 

9)  Lieder  Oesterreichischer  Wehrmänner  von  H.  J.  v.  Collin.  Erste  Abtheilung. 
Wien,  1809.   Gedruckt  und  im  Verlage  bey  Anton  Strauß.   82  S.  8. 

Kriegslieder  der  Deutschen  von  Bornstedt,  Collin,  Lüttwitz  u.  s.  w.  In  Musik 
gesetzt  von  Fr.  L.  Himmel,  Breslau  1813. 

10)  Mäon.   Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Collin.   Berlin  1810.  8. 

11)  Gedichte  von  H.  J.  v.  Collin.  Wien,  1812.  Gedruckt  und  im  Verlage  bey 
Anton  Strauß.   4  Bl.t  288  S.  8.   Morgenblatt  1813.  Nr.  5. 

12)  Die  Befreyung  von  Jerusalem.  Oratorium  gedichtet  von  Heinrich  und 
Matthäus  von  Collin.  In  Musik  gesetzt  von  Herrn  Abbe  Maximilian  Stadler.  Wien 
o.  J.  gedruckt  bey  Anton  Strauß.  36  S.  8.  —  ....  Großes  Oratorium  .... 
Stadler.  Aufgeführt  von  den  Mitgliedern  des  Musik -Vereines  in  dem  Ständischen 
Theater  in  Linz  den  15.  November  1822.  Linz,  1822  gedr.  bey  Wenzel  Schlesinger. 
31  S.  8.   Auch  in  den  Gedichten  Nr.  11)  S.  221  bis  248. 

13)  Heinrich  J.  v.  Collin's  sämmtliche  Werke.  [Herausgegeben  (mit  Biographie) 
von  Matth,  von  Collin].  Wien,  1812  —  1814.  Gedruckt  und  im  Verlage  bey  Anton 
Strauß.  VI.  8. 

Enth.  L  1812.  Regulus.  Coriolan.  Polyxena.  —  H.  1812.  Baiboa.  Bianca 
della  Porta.  Mäon.  Macbeth.  —  IH.  1812.  Die  Horatier  und  Curiatier.  Brada- 
mante,  ein  lyrisches  Schauspiel  in  vier  Aufzügen  (nach  Ariost;  als  Oper,  Musik  von 
Jon.  Friedr.  Reicbardt  1809  vollendet,  aber  nie  aufgeführt).  Julie  von  Billenau, 
ein  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.  Kindeepflicht  und  Liebe,  ein  Schauspiel  in  vier 
Aufzügen. 

IV.  1813.  Epische  und  lyrische  Gedichte.  Darunter:  Bruchstücke  des  Helden- 
gedichts Rudolph  von  Habsburg.  —  V.  1813.  Prosaische  Aufsätze:  a.  Anna  Maria  ' 
Adamberger,  und  ihr  Abschied  von  der  Bühne,  b.  Rosalie  Nouseul,  k.  k.  Hofschau- 
spielerinn, c.  Über  das  Lustspiel:  Verstand  und  Herz  (vgl.  §  258,  20.  12)  3). 
a.  Aphoristische  Gedanken  über  verschiedene  Gegenstände  der  dramatischen  Kunst, 
e.  Über  die  Einheit  des  Ortes  und  der  Zeit  im  Drama,  f.  Über  das  Lustspiel, 
g.  Über  das  gesungene  Drama,  h.  Über  den  Chor  im  Trauerspiele,  i.  Arist  und 
Enphranor,  ein  Gespräch  j.  (7)  Briefe  über  die  Charakteristik  im  Trauerspiele, 
k.  (4)  Briefe  über  die  Vereification  des  ernsten  Drama.  1.  Die  Bruderlade  zum  Apollo, 
m.  Über  das  Ballet  Richard  Lüwenherz.  n.  Lyrische  Declamation,  und  Declamation 
der  Lenore  (6  232,  12.  6).  o.  Regulus.  p.  Über  Alzingers  Doolin  von  Mainz  (§  225, 
4.  4)  und  Wielands  Oberon  (§  223,  C.  93).  q.  Über  August  von  Kotzebne  (§  258,  8). 
r.  Trauerspiele,  s.  Kunstrichter,  t.  Theobald,  u.  Über  Ifflands  und  Brockmanns 
Darstellung  des  Königs  Lear.  v.  Etwas  Uber  den  Hexameter,  w.  Roher  Entwurf  zu 
einem  Beiisar,  und  Entwurf  einer  Scene.  x.  Die  stille  Gesellschaft,  y.  Raymund 
Zobel,  Nekrolog,  z.  Joseph  Graf  O'Donel,  Nekrolog,  aa.  Ideen  zur  Verbesserung 
der  Wiener  Bünne,   bb.  Wahrmund,  Bruchstück  eines  Romans. 

VI.  1814.  a.  Zerstreute  Blätter,  b.  Vergleichung  der  Phädra  des  Racine  mit 
der  des  Euripides.  Mit  einer  Vorrede  des  Übersetzers  vom  24.  Aprill  1808.  c.  Be- 
urtheilnng  der  vorhergehenden  Schrift,  eingerückt  in  drey  Blättern  des  Journal 
d'Empire  vom  16.  und  24.  Februar  und  4.  März  1808.  d.  Über  Heinrich  Joseph 
Edlen  von  Collin  und  seine  Werke.  Matthäus  von  Collin.  e.  Über  Heinrich  (Joseph 
Edlen  von)  Collins  Denkmahl.   Moriz,  Graf  von  Dietrichstein. 

14)  Eine  Ode:  ,Du  liebst  mich4,  die  nicht  in  den  Werken  steht,  sieh  im 
Morgenblatte  1816.   Nr.  80.  April  8. 

15)  Trauerspiele.  Rechtmäßige,  vom  Verfasser  selbst  veranstaltete  Ausgabe. 
Berlin,  bei  F.  A.  Herbig,  früher  J.  f.  Unger  1828.  IH.  8. 

Die  Pilgerreise  (auch  im  4.  Bande  der  sämmtlichen  Werke,  Nr.  13).  Ein 
dramatisches  Gedicht  zu  Collins  Feyer.  Wien  1812.  Anton  Strauß.  Beigegeben: 
1.  Klage  auf  den  Tod  H.  J.  Edlen  von  Collin.  Gedichtet  von  Caroline  Pichler.  In 
Musik  gesetzt  vom  Grafen  Moriz  von  Dietrichstein.  (§  277,  29.  6).  2.  Gesänge 
aus  der  Tragödie  Polyxena  von  Collin.  In  Musik  gesetzt  von  Abbe  Max  Stadler. 
35,  16  S.  und  1  Notenbeilage. 

4.  Matthäus  Casimir  von  Collin,  geb.  am  3.  März  1779  in  Wien,  Bruder 
Heinrichs;  studierte  die  Rechte,  1804  Doctor,  1808  Prof.  der  Ästhetik  in  Krakau, 


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108  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  288,  4—289,  1. 

1810  Hotkonzipist,  1812  Prof.  der  Geschichte  und  Philosophie  in  Wien,  seit  18U 
Redakteur  der  Wiener  Allg.  Literatur- Zeitung  und  seit  1816  Erzieher  des  Herzogs 
von  Reichstadt,  gründete  1818  die  Wiener  Jahrbücher,  trat  aber  bald  von  ihnen 
zurück.   Er  starb  am  23.  November  1824. 

Nr.  5)  I.  a.  —  Meusel,  Gel.  Toutschl.  17,  344  f.  22«,  522.  —  Nekrolog  2,  1222. 

—  Wurzbach  1867.  2,  415.  -  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.  4,  409  (K.  Weiß). 

Briefe  an  «)  Moriz  Gf.  v.  Dietrichs tein :  Ferdinand  Laban,  Heinrich  Joseph 
Collin.  Wien  1879.  S.  212  f.  —  ß)  von  Oberkany.  ebenda  8.215.  -  y)  ?  über 
Sands  Mordthat:  ebenda  S.  214  f.  —  <f)  Ludw.  Tieck:  Karl  von  Holtei  1,  142  bis  157. 

—  e)  Fouque :  Briefe  an  Friedr.  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Berlin  1848.  S.  55  bis  74. 

1)  Belas  Krieg  mit  dem  Vater.  Ein  historisches  Schauspiel  von  Mathäus  von 
Collin.   Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.    1808.    136  S.  8. 

2)  Sieh  Nr.  3.  12)  und  13)  VI.  d. 

3)  Dramatische  Dichtungen.   Peeth,  Hartleben.  1818  bis  1817.  IV.  8. 

Enth.  I.  a:  Der  Tod  Friedrichs  des  Streitbaren.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen. 

—  b:  Der  Cid.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  nach  Corneille.  —  II.  c:  Annius  und 
die  Legionen.  Vorspiel  zu  Marius.  —  d:  Marius,  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  — 
e:Caltl  aon  und  Colmal,  Lyrisches  Schauspiel  in  drei  Aufzügen  (Musik  von  Winter  1800). 
--  HI.  f:  Bela.  —  g:  Die  feindlichen  Söhne,  Schauspiel  in  drei  Aufzügen.  —  h:  Der 
Tod  Heinrichs  des  Grausamen,  Trauerspiel  in  einem  Aufzuge.  —  IV.  i :  Butes,  Trauer- 
spiel. —  j:  Der  Streit  am  Grabe,  Vorspiel  zu  k.  —  k:  Die  Kunringer,  Schauspiel  in 
fünf  Aufzügen. 

3)  Die  Rückkehr.  Ein  musikalisches  Schauspiel,  gedichtet  von  Matthäus  Edlen 
von  Collin.  In  Musik  gesetzt  von  J.  F.  Mosel.  Wien,  1814.  Gedruckt  bei  Anton 
Strauß.    16  S.  8. 

4)  Cyrus  und  Astyages,  Oper  in  drei  Aufzügen  nach  Metastasio.  Wien  1818.  8. 

5)  Matthäus  Edlen  von  CoUin's  nachgelassen»  Gedichte,  ausgewählt  und  mit 
einem  biographischen  Vorworte  begleitet  von  Joseph  von  Hammer.  Wien.  Ge- 
druckt und  im  Verlage  bey  Carl  Gerold.    Iö27.  H.  8. 

Enth.  1.  a:  Biographisches  Vorwort.  —  b:  Essex.  Trauerspiel  in  fünf  Auf- 
zügen. Nach  dem  ältern  Stücke  dieses  Namens  neu  bearbeitet  von  Matthäus 
von  Collin.  —  II.  c:  Fortunata  Abfahrt  von  Cypern.   Ein  dramatisches  Bruchstück. 

—  d:  Aus  dem  Lustspiele:  Die  Liebeswerbung.  —  e:  Die  Rückkehr.  —  f:  Gedichte. 

Friedrich  Kind  sieh  §  331. 

§  289. 

1.  Ferdinand  August  Otto  Heinrich  Graf  Ton  Loeben  (Schriftsteller- 
name: Isidoras  Orientalis),  geb.  am  18.  August  1786  in  Dresden,  studierte  von 
1804  in  Wittenberg,  dann  in  Heidelberg  bis  1807.  Später  lebte  er  in  Wien,  Berlin 
und  bei  Fouque  m  Nennhausen.  Im  Jahre  1813  machte  er  als  sächsischer  Unter- 
lieutenant der  Freiwilligen  den  Krieg  gegen  Napoleon  mit,  zog  nach  dem  Frieden 
nach  Dresden  und  verkehrte  dort  vorzugsweise  mit  E.  v.  d.  Malsburg.  1822  wurde 
er  vom  Schlage  gerührt.  Er  ließ  sich  von  Justinus  Kerner  magnetisch  behandelu, 
doch  ohne  Erfolg;  am  8.  (nicht  4.)  April  1825  ist  er  in  Dresden  gestorben. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  1821.  18,  563.  1834.  23,  448.  —  b.  Neuer 
Nekrolog  3.  Jahrg.  S.  1387  bis  1390  von  Wilh.  Müller  in  Dessau.  —  c.  Allg. 
dtsch.  Biogr.  1884.  19,  40  bis  45  (Franz  Muncker).  —  d.  Theob.  Kerner,  Das 
Kernerhaus  und  seine  Gäste.  Stuttgart  1894.  S.  51  bis  53.  —  e.  Eine  scharf 
satirische  Schilderung  von  Loeben  gab  der  eine  Zeit  lang  mit  ihm  befreundete 
Jos.  v.  Eichendorff  in  seinem  Romane  .Ahnung  und  Gegenwart'  Kap.  12. 

(Fünf)  Briefe  an  Fouque:   Briefe  an  Fouque.   Berlin  1848.    S.  229  bis  253. 

—  (Sieben)  an  Ludwig  Tieck.  Ausgewählt  und  hg.  von  Karl  von  Holtei.  Breslau 
1864.  2,  264  bis  279. 

1)  Gedichte:  Morgenblatt  1807.   Nr.  164.  172.  176.  285.  307.  1808.  Nr.  1. 

2)  Guido.  Von  Isidoras  Orientalis.  Mannheim  in  der  Schwarz-  und  Götrischen 
Buchhandlung  1808.  XVI,  860  S.  8.  (Erster  Theil:  Die  Sehnsucht.  Zweiter 
Theü:  Das  Reich  der  Minne.   Dritter  Theil:  Die  Verklärung). 


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Otto  Heinrich  Graf  von  Loeben.  109 
Morgenblatt  1808.   Nr.  107.  108.  110.  111.  113. 

Ohne  Wissen  des  Verfassers  mit  neuem  Titel  herausgegeben:  Romantische 
Darstellungen.   Von  Isidoras.   Mannheim  1817.  8. 

3)  Blätter  aus  dem  Keisebüchlein  eines  andächtigen  Pilgers.  Von  Isidoras 
(Orientalis).   Mannheim,  Schwarz  und  Götz  1808.  8. 

Morgenblatt  1808.    Nr.  165.  166. 

4)  Julius  und  Blanka.  Eine  Novelle.  J.  O.:  Morgenblatt  1808.  Nr.  139.  HO. 

5)  Gedichte.   Berlin  1810.  8. 

6)  Arkadien.   Ein  Schäfer-  und  Ritterroman.   Berlin  1811  und  1812.   II.  8. 

—  wiederholt  1821.  II.  8.   Sieh  Briefe  an  Fouqu«5  S.  238. 

7)  Deutsche  Worte  über  die  Ansichten  der  Frau  v.  Staöl  von  unserer  poetischen 
Litteratur  in  ihrem  Werk  über  Deutschland.  Heidelberg,  bey  Mohr  und  Zimmer  1814. 
250  S.  8.   Unterzeichnet:  Isidoras. 

8)  Beiträge  zum  Jahrbüchlein  deutscher  Gedichte  für  1815. 

9)  Ein  fein  lustig  Waldstücklein.  Von  Kuckuck  Waldbruder.  1808:  Kinds 
Harfe  1816.  3,  159  bis  174.   Vgl.  Beckers  Taschenbuch  für  1826  S.  419. 

90  Einige  Worte  zum  Andenken  an  Novalis  Bruder,  Karl  von  Hardenberg. 
Von  I.  0.:  Kinds  Harfe  1816.  3,  351  bis  862. 

10)  Beiträge  zu  deu  deutschen  Frühlingskränzen  für  1816. 

11)  Die  Hespcriden.  Bltithen  und  Früchte  aus  der  Heimath  der  Poesie  und 
des  Gemüth8.   Herausgegeben  von  Isidoras.   Leipzig,  Göschen.    1816.   260  S.  8. 

Mit  Beiträgen  von  Wilh.  v.  Schütz,  M.  v.  Schenkendorf,  Joa.  v.  Eichen- 
dorff, Giesebrecht,  Werner,  Goldmann,  Gottwalt,  Helmina  von  Chezy, 
Koreff,  PhiL  Veit,  Justinus  Korner  u.  a. 

12)  Lebenskranz  um  eine  theuero  Todtenurne.  1816.  o.  0.  1  Bo^en  8.  Inhalt : 
Meinem  Bruder.   Todesstimmen.   Frühlingsstimmen.   Dem  Unvergeßlichen. 

13)  Der  Schwan.  Poesieen  aus  dichtrischer  Jugend  (1806]  mitgetheilt  von  Isi- 
doras. Leipzig,  bei  Georg  Joachim  Göschen  1816.    183  S.  8. 

14)  Der  Liebe  Selbstverniohtung.  Novelle  von  Otto  Grafen  von  Loeben:  Urania 
auf  das  Jahr  1817,  S.  79  bis  110. 

15)  Rosengarten.  Dichtungen  von  0.  H.  Grafen  von  Loeben.  Altenburg  und 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1817.  n.  8. 

Enth.  I.  306  S.  a:  Das  weiße  Roß,  eine  altdeutsche  Familienchronik  in 
36  Bildern.  —  b.  S.  161 :  Die  Sonnenkinder.  —  c.  S.  243 :  Die  Perle  und  die  Mai- 
blume. Novelle.  —  II.  812  S.  d:  Cephalus  und  Procris,  ein  romantisch- musikalisches 
Drama.  Sieh  Nr.  16).  —  e.  S.  181:  FerduBi  (2  Romanzen).  —  f.  S.  145:  Persieus 
Rittor,  Erzählung.  —  g.  S.  235:  Die  Zaubernächte  am  Bosporus,  ein  romantisches 
Gedicht  (in  Stanzen  und  in  6  Gesängen). 

16)  Cephalus  und  Procris.  Ein  romantisch- musikalisches  Drama  von  0.  H. 
Grafen  von  Loeben.   Altenburg  und  Leipzig:  F.  A.  Broekhaus  1817.    130  S.  8. 

Aus  Nr.  15)  besonders  ausgegeben. 

17)  Lotosblätter.  Fragmente  von  Isidoras.  Bamberg  und  Leipzig  1817,  bei 
Carl  Friedrich  Kunz.  II.  8. 

Enth.  I.  a:  Der  Vorhof  (Wissenschaft).  Streben  und  Wissen.  —  b:  Der 
goldene  Faden  (Kunst).  Poesie,  Literatur  und  Kunst.  —  e :  Das  Labyrinth  (Politik). 
Staat,  Geschichte,  Kirche,  Zeit. 

H.  d:  Der  Fremdling  (Seelen-  und  Lebenskunde).  Der  Mensch  und  die 
Natur.  1.  Allgemeine  Lebensansichten,  moralische  und  psychologische  Winke. 
2.  Die  Lebensalter  und  Geschlechter.  3.  NaturRtimmen  der  Sehnsucht.  Die  Jahreszeiten. 

-  e:  Die  Befreiung  (Religion  und  Liebe).  Glauben,  Schmerz  und  liebe.  Blicki'  in 
das  höhere  Leben  auf  Erden.    Ahnungen  vom  Geheimnisse  des  Daseyns. 

18)  Leda.  Erzählung  von  Otto  Graf  v.  Loeben:  Urania  für  1818.  S.  305  bis  :J37. 

19)  Prinz  Floridio.   Ein  Mährchen:  Urania  für  1819.   S.  319  bis  370. 

20)  Ritterehr  und  Minnedienst.  Alte  romantische  Geschichte.  Berlin  181'.'.  H. 

21)  Liebesdemuth:  Gebauers  Morgenröthe  1819.   S.  144  bis  192. 


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110  Buch  VH.  Phantastische  Dichtung.   §  289,  2—3. 

22)  Stiefmütterchen.  Eine  deutsche  Geschichte:  W.  G.  Becker's  Taschenbuch 
auf  das  Jahr  1820.   Leipzig.   8.  78  bis  112. 

Ebenda  auch  Gedichte. 

23)  Die  Fürstenkinder:  Cornelia.  Taschenbuch  für  Deutsche  Frauen  auf  das 
Jahr  1820.   Heidelberg.   8.  124  bis  155. 

Ebenda  auch  Frtiklingsüeder  und  andere  Gedichte. 

24)  Die  lustigen  Musicanten:  Beckers  Taschenbuch  für  1821.  S.  143  bis  196. 

25)  Die  Irrsale  Klotars  und  der  Gräfin  Sigismunds.  Eine  romantische  Ge- 
schichte von  Otto  Heinrich  Grafen  von  Loeben.  Altenburg  1821.  Verlag  von 
Christian  Hahn.   352  8.  und  1  Bl.  8.  -  Zweite  Ausgabe  1831.  8. 

26)  Beiträge  zu  dem  Frauentaschenbuch  für  1822. 

27)  Erzählungen  von  Otto  Heinrich  Grafen  von  Loeben.  Dresden,  bei  Faul 
GotÜob  Hilscher.   1822  und  1824.  H.  8. 

Inhalt  :  I.  5  Bl.,  191  8.  E.  F.  G.  0.  v.  d.  Malsburg  gewidmet  a:  Die  Todten- 
mahnung  (zuerst  in  Beckers  Taschenbuche  für  1819).  —  b.  8.  39:  Leßko  und 
Faniska.  —  c.  8.  79:  Der  Tuneaer  und  der  Pisaner.  —  11.  2  BL,  224  8.  d:  Der 
Brillantenschmuck.  —  e.  8.  99:  Die  Sühnung.  —  f.  8.  157:  Der  Sclavenring.  — 
g.  8.  195:  Loreley,  eine  Sage  vom  Bhein  (zuerst  in  der  Urania  für  1821,  8.  327  f; 
aus  dem  Liede  und  dem  Eingänge  der  Erzählung  schöpfte  H.  Heine  sein  Lied  vou 
der  Loreley). 

28)  Lyrische  Mittheüungen :  Morgenblatt  1824.   Nr.  179  bis  198. 

29)  Der  Pilger  und  die  Pfalzgräfin.   Ein  Bitterlied.   Heidelberg  1825.  8. 

30)  Sprüchlein:  Dresdner  Morgenzeitung  1827,  Nr.  205. 

2.  Christian  Wilhelm  von  Schütz,  geb.  am  13.  April  1776  in  Berlin; 
preuß.  Landrat  und  Direktor  der  Ritterschaft  in  der  Neumark  zu  Ziebingen  an  der 
Oder;  lebte  dann  in  Dresden  und  starb  am  9.  August  1847  in  Leipzig. 

Meusel,  Gel.  Teutschland  15  ,  398.  20  ,  317.  —  Nekrolog  25  ,  945.  —  Allg. 
dtsch.  Biogr.  1891.  33,  134  bis  136  (Oskar  F.  Walzel). 

1)  Romanzen,  unten.  8z.  s.  §  231,  41.  8  281,  1.  16).  Dort  ist  nach  Redlichs 
Chiffrenlexicon  1875.  8.  50  Stephan  Schütze  als  der  Verfasser  angegeben. 

2)  Lacrimas  ein  Schauspiel.  Herausg.  von  August  Wilhelm  Schlegel.  Berlin, 
Im  Verlage  der  Realschulbuchhandlung  1803.  2  Bl.,  140  8.  8.  Schlegel,  sämti. 
Werke  1,  370. 

3)  Niobe.  Eine  Tragödie  vom  Verf.  des  Lacrimas.  Berlin  1807.  In  der  Real- 
schulbuchhandlung.  53  S.  8.   Morgenblatt  1807.   Nr.  126. 

4)  Dor  Graf  und  die  Gräfin  von  Gleichen.  Eine  Tragödie  vom  Verf.  des 
Lacrimas.  Berlin  1807.  In  der  Realschidbuchhandlung.  56  S.  8.  Morgenblatt  1808 
Nr.  63.  —  Zsch  f.  allg.  Gesch.  2,  456. 

5)  Romantische  Wälder  vom  Verf.  des  Lacrimas.  Berlin  1808.  In  dor  Real- 
schulbuchhandlung. 230  S.  8.  Morgenblatt  1808.  8.  847.  —  Deutsches  Museum 
1813.  3,  296. 

Inhalt:  8.  1.  a:  Der  Fels  der  Liobenden.  —  8.  61.  b:  Die  Eroberung  von 
Antiochia.  —  8.  78.  c:  Des  Kainaldulensers  Pfingst-Feier.  —  8.  85.  d:  (9)  Ro- 
manzen. —  S.  117.  e:  Eclogen.  —  S.  201.  f:  Aser  und  Zalinde. 

6)  Der  Garten  der  Liebe.   Erstes  Buch  o.  0.  u.  J.  [Berlin  1811].   290  8.  8. 

7)  Der  Raub  der  Proserpina.  Eine  Frühlingsfeier:  Friedrich  Försters  Sänger- 
fahrt.  Berlin  1818.   S.  157  bis  186. 

8)  Graf  von  Schwarzenberg.   Trauerspiel  in  5  Akten.   Berlin  1819.  8. 

9)  Rußland  und  Deutschland  oder  über  den  Sinn  des  Memoire  von  Aachen. 
Von  Wilhelm  von  Schütz.   Leipzig,  bei  Gerhard  Fleischer  1819.  8. 

10)  Karl  der  Kühne.  Drama  in  fünf  Akten,  mit  einer  Abhandlung  über  das 
vaterländisch-historische  Drama.   Leipzig  1819.  8. 

11)  Deutschlands  Preßgesetz.  Landshut  1821.  8. 

12)  Dramatische  Wälder.  Von  Wilhelm  von  Schütz.  Gismunda.  Evadne. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1821.   298  8.  und  2  8.  Druckfehler.  8. 

13)  Zur  intellectuellen  und  substantiellen  Morphologie,  mit  Rücksicht  auf  die 


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Wilh.  von  Schütz.   Leo  von  Seckeudorff. 


tu 


Schöpfung  und  das  Entstehen  der  Erde  von  Wilhelm  von  Schütz.  Leipzig:  F.  A. 
Brockhaus.  1821  bis  1823.  3  Hefte.  8.  Vgl.  Goethe  (Herapel)  29,  750;  33,  124. 
493.   §  245,  5  c)  vor  1  —  Band  IV.   8.  783. 

14)  Aug  den  Memoiren  des  Venetianers  Jacob  Casanova  de  Sein  galt,  oder  sein 
Leben,  wie  er  es  zu  Dux  in  Böhmen  niederschrieb.  Nach  dem  Original- Mann  Script 
bearbeitet  von  Wilhelm  Schütz.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus  1822  bis  1828.  XII.  8. 
Einige  Abschnitte  der  deutschen  Bearbeitung  vorher:  Urania  für  1822.  1823.  1824; 
erschienen  auch  gesammelt:  Casanoviana  oder  Auswahl  aus  Casanova' s  de  Seingalt 
vollständigen  Memoiren.   Erstes  [einziges]  Bändchen.   Leipzig  1823.   382  S.  8. 

15)  Gemälde  aus  Böhmen:  Reiseerinnerungen,  zusammengestellt  aus  Briefen 
von  Wilhelm  von  Schütz:  Minerva  für  1822.   S.  421  bis  490. 

16)  Die  Epik  der  Neuzeit  in  Betrachtung  des  Heldengedichts  Tunisias  von 
Ladislaus  Pyrker.   Altenburg  1844.  8. 

17)  Goethes  Faust  und  der  Protestantismus.  Manuscript  für  Katholiken  und 
Freunde.   Bamberg  1844.    118  S.  8. 

18)  Die  aufgehellte  Bartholomäusnacht.  Von  Wilhelm  von  Schütz.  Seitenstück 
zur  Schrift:  Kämpfe  und  Triumphe  der  Römischen  Kirche  in  siebenzehn  Hören  dar- 
gestellt. Zweite  unveränderte  Auflage.  Leipzig,  1845.  Verlag  von  Ignaz  Jackowitz.  8. 

3.  Franz  Karl  Leopold  (Leo)  Freiherr  von  Seckendorff- Aberdur, 

geboren  am  2.  Dezember  1775  in  Ansbach,  studierte  in  Göttingen  und  Jena  die 
Rechte,  wurde  Regierun gsassessor  in  Weimar,  1802  Regierungsrat  in  Württemberg. 
1805  beschuldigte  man  ihn  der  Teilnahme  an  verräterischen  Umtrieben  und  setzte 
ihn  auf  den  Asperg;  aber  noch  in  demselben  Jahre  wurde  er  freigesprochen.  Dann 
widmete  er  sich  ganz  der  Litteratur,  zog  1808  nach  Wieu,  um  dort  den  .Prometheus' 
herauszugeben.  Beim  Ausbruch  des  Krieges  trat  er  als  Hauptmann  in  die  öster- 
reichische Landwehr,  am  6.  Mai  1809  wurde  er  in  dem  Gefechte  bei  Ebelsberg  in 
der  Nähe  von  Linz  verwundet  und  verbrannte  an  demselben  Tage  mit  dem  Hause, 
in  das  man  ihn  gebracht  hatte. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  10,  655.  15,  437.  20,  400.  —  b.  Wurzbach  1877. 
33,  268f.  —  c.  G.  Scheidel,  K.  F.  L.  von  Seckendorff  und  seine  litterarischen 
Beziehungen.  Nürnberg  1885.  8.  —  d.  Neues  Stuttgarter  Tagblatt  1890.  Nr.  29. 
Februar  5.  —  e.  AUg.  dtach.  Biogr.  1891.  33,  519  (Theodor  Schön). 

1)  Blüthen  griechischer  Dichter,  übersetzt  von  Leo  von  Seckendorf.  Weimar 
1800.  8. 

2)  Neujahrs  Taschenbuch  von  Weimar,  auf  das  Jahr  1801.  Herausgegeben  von 
Seckendorf.  Weimar,  gedruckt  und  verlegt  bey  den  Gebrüdern  Gädicke.  XXX VI 
und  250  8.  12.  Vergl.  §  223.  C,  137)  «  Band  IV.  S.  208  b  und  §  242  ,  6)  - 
Band  IV.  8.  692. 

3)  Oster  Taschenbuch  von  Weimar,  auf  das  Jahr  1801.  Herausgegeben  von 
Seckendorf.   Weimar,  gedruckt  und  vorlegt  bey  den  Gebrüdern  Gädicke.  12. 

Enth.  Dem  neuen  Jahrhundert,  von  Knebel.  I.  Blumen,  von  Herder.  H.  Frag- 
mente aus  den  heiligen  Schriften  der  Indier,  von  F.  Major.  HI.  Der  Schuldner, 
von  Lütkemüller.  IV.  Madagaskarische  Lieder,  v.  Knebel.  V.  Der  neue  Protagoras, 
v.  Sonnen fels.  VI.  Proben  aus  Georg  Frank's  nachgelassenen  Briefen  und  Papieren, 
v.  M***.  VH.  Die  Gaben  der  Muse.  Sonnet,  v.  Messerschmid.  VDI.  An  Ludwig 
Tieck.  Sonnet,  v.  F.  Schlegel.  IX.  Nachtmusik,  an  Olimpia.  Aus  Siegmund  von 
Seckendorfs  Nachlasse.  X.  Die  vier  Weltalter  der  Indier,  von  F.  Majer.  XI.  Der 
Haarring,  aus  dem  Persischen,  v.  Hammer.  XU.  Hialmars  Abfahrt,  v.  Gräter. 
XI1L  Das  Lied  der  Littauerin  Elzke  Mantwillaite ,  v.  Grätor.  XIV.  Eidüilien,  von 
Rückert  u.  Gerning.  XV.  Gesang  der  Sechshundert,  als  sie  unter  Dias  Anführung 
in  die  Schlacht  zogen,  von  Leo  von  S.  (Dia-Na-Sore.  Fünfter  Teil.  Ende).  XVI.  Der 
Kranz,  v.  Knebel.  Gerning,  Rückert,  H.  L.  und  Leo  von  S.  XVII.  Der  Tod  Oskars. 
Aus  dem  ersten  Gesang  von  Ossians  Teiuora  von  Leo  von  S. 

4)  Taschenbuch  für  Weimar  auf  das  Jahr  1805  (die  Vermähl ungs-  und  Einzugs- 
feierlichkeiten in  St.  Petersburg  und  Weimar  bei  der  Hochzeit  des  Erbprinzen  Karl 
Friedrich  und  der  Großfürstin  Marie  Pawlowna).   Weimar.  12. 

5)  Musenalmanach  für  das  Jahr  1807  (und  1808).  Herausgegel>en  von  Leo 
Freiherrn  von  Seckendorf.  Regensburg,  Montag  und  Weiß.  II.  12.  Darin  Volkslieder. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  28»,  3—6. 


6)  Prometheus.  Eine  Zeitschrift.  Herausgegeben  von  Leo  v.  Seckendorf  und 
Jos.  Lud.  Stoll.  Wien,  in  Geiatingors  Buchhandlung.    1808.   6  Hefte.  8. 

Inhalt:  Einleitung  von  Stoll.  1.  Heft,  a:  Pandora's  Wiederkunft.  Ein  Festr 
spiel  von  Goethe.  —  b:  Ueber  Handzeichnungen.  Meyer.  —  c:  Amors  Bild.  Ein 
Spiel  in  einem  Act,  von  Stoll.  —  d:  Versuch  einer  Allegorie  über  den  Homer. 
Wezel.  —  e:  An  Olympia,  zu  ihrem  Geburtstage,  den  24.  October  1791,  von  C.  M. 
Wieland.  —  f:  Die  Kraft  des  Genies.  J.  Enchson.  —  g:  An  Friedrich  Schlegel. 
Im  Herbst  1802.  A.  W.  Schlegel  —  h:  An  A.  W.  Schlegel,  1807.  Friedrich 
Schlogel.  —  i:  Der  schlummernde  Satyr.  Eine  Statue  von  Diodor,  von  Plato  in  der 
griech.  Blumenleso.  J.  Erichson.  —  j:  Das  Ungewitter  im  Walde.  An  Heloisen. 
Joh.  Falk.  -  k:  Die  deutschen  Mundarten,  von  A.  W.  Schlegel.  Sieh  §  283,  1.  75) 
VIH.  Umriase.  —  1:  Vom  starken  Hans.  Wezel.  —  m:  Rastlose  Liebe,  von  Goethe, 
componirt  von  Reichardt. 

Anzeiger  für  Litteratur,  Kunst  und  Theater,  n:  Ueber  die  Vermählungsfeyer 
des  Kaisers  Franz  I.  mit  Beatrix  von  Oesterreich.  A.  W.  S[chlegelJ.  —  o:  Bildende 
Künste  in  Wien.  Ellmaurer.  —  p:  Sendschreiben  aus  Elysium  an  Stoll.  Von  Johannes 
Falk.  —  q:  Kurze  Notizen  aus  Weimar,  Dresden,  Wien. 

2.  Heft,    a:  Fortsetzung  von  1.  a,  —  b:  Montbard.  A.  W.  Schlegel.  Sieh 
288,  1.  75)  VIII.  Umrisse.  —  c:  Das  Duell.   Eine  dramatische  Maske.   Stoll.  — 
:  Fortsetzung  von  1.  b.  —  e:  Lied.  Stoll.       f:  Kassandra.  Aus  dem  Agamemnon 

des  Äschylos.    J.  H.  Voß.  -    g:  Lied  (Laue  Lüfte,  Blumendüfte).    A.  W.  Schlegel. 

—  h:  Blumeustrauß.  J.  v.  Collin.  —  i:  Epigrammo  aus  dem  Griech.  dea  Apollo- 
nidas.    J.  Erichson. 

Anzeiger,  k:  Die  Dresdner  Antikengallerie ,  mit  Fackelbeleuchtung  gesehn, 
von  Böttiger.  —  1:  Ueber  Macbeth,  nach  Schiller,  aufgeführt  in  dem  k.  k.  Hoftheater 
im  Februar,  von  L.  von  S.  —  m:  Schlegels  Vurgleichung  der  Phädra  des  Racine 
und  Euripides,  von  J.  v.  Collin  (sieh  §  288,  3.  7).  —  n:  Ueber  Wächters  Gemähide: 
Der  schlummernde  Sokrates  im  Gefängnisse,  von  Ellmaurer.  —  o:  Kurze  Nachrichten : 
Lipperts  Daktyliothek.    Aus  Berlin,  Dresden.  Lübben,  Weimar  (Wanda). 

3.  Heft,  a:  Die  Täuschung  des  Gylfe  (Aus  dem  Isländischen  der  jüngeren 
Edda  übersetzt).  F.  Majer.  —  b:  Rückkehr  des  Gefangenen.  Meister  Eckardt.  — 
c:  Ines  und  Pedro.   Gedicht  in  Romanzen  1—5.  —  d:  Andeutungen.   Franz  Horn. 

—  e:  Die  Schnitter.  Theokrits  zehnte  Idylle.  J.  H.  Voß.  —  f:  Haydn's  Jubelfeyer. 
H.  J.  v.  Collin.  —  g:  Sehnsucht  von  Goethe,  comp,  von  Beethoven. 

Anzeiger,  h:  Statuten  der  k.  k.  Akademie  der  bildenden  Künste  in  Wien.  — 
i:  Über  die  neuesten  Entdeckungen  in  der  Chemie.  —  k:  Kunstnachrichten  aus 
Wien.  Musik.  Von  L.  v.  S.  —  1:  Kunstuachrichten  aus  Dresden.  —  m :  Nachricht, 
A.  W.  Schlegels  Vorlesungen  über  Dramaturgie  betreffend. 

4.  Heft,  a:  Schluß  von  2.  c.  —  b:  Über  die  Nachahmung  des  italienischen 
Verses  in  der  deutschen  Poesie.  Fornow.  —  c:  Probon  einer  Übersetzung  dos  Korans. 

—  d:  Griech.  Epigramme.   J.  Erichson 

Anzeiger,  e:  Schluß  von  Anz.  (3.  Heft)  h.  —  f:  Über  einige  theatralische 
Vorstellungen  zu  Woimar,  von  Falk.  (Wanda,  Kleists  Zerbrochener  Krug,  Tyroler 
Wastel).  —  g:  Kunstnachrichten  aus  Wien.  Bildende  Kunst  von  R— e.  —  h:  Gallerie 
szenischer  Künstler  (Koch,  Brockmann,  Weidmann,  Roose,  Krüger). 

6.  und  6.  Heft.  Herausgegeben  von  Leo  v.  Seckendorf.  —  a:  Über  das  Ver- 
hältniß  der  schönen  Kunst  zur  Natur;  über  Täuschung  und  Wahrscheinlichkeit;  über 
Styl  und  Manier.,.  A.  W.  Schlegel  (aus  §  283,  1.  15).  —  b:  Sonnette  eines  Reisenden. 
Werner.  —  c:  Über  die  Tendenz  der  Wernerechen  Schriften.  —  d:  Der  Scherz. 
Wagner.  —  o:  Fortsetzung  von  8.  c.  —  f:  Fortsetzung  von  2.  d.  —  g:  Das  Bild 
des  modernen  Goschichtschreibers  nobst  einem  Bruchstück  aus  der  Geschichte  Karls 
des  Großen.  H.  K.  Diepold.  —  h :  Der  Dom  zu  Mailand.  A.  W.  Schlegel.  —  i :  Das 
Wahrzeichen.  Wezel.  —  i:  Frühlingsgefühl.   J.  Erichson.  —  k:  Im  Winter.  Wezel. 

—  1:  Macht  der  Musik.  Wezel.  —  m:  Griech.  Epigramme.  J.  Erichson.  —  n:  Adonis. 
o:  Die  Uhr  der  Liebo.   A.  L.  v.  Arnim,  mit  Musikbeilage  von  J.  F.  Reichardt. 

Anzeiger,  p:  Über  F.  Schlegels  Work  von  der  Spracho  und  Weisheit  der 
Indier.  —  q:  über  die  Darstellung  des  Trauerspiels  König  Lear  im  Theater  an  der 
Wien.  —  r:  Was  hat  die  K.  K.  Hofbühne  im  verflossenen  Jahre  1807  geleistet? 

—  s:  Briefe  aus  Rom.  —  t:  Kurze  Nachrichten  (Kunstnachrichten  aus  Dresden. 
F.  v.  d.  Hagen  und  Büscbings  altdeutsche  Gedichte.  Reichardts  Kompositionen 
zu  Göthes  Liedern.   Ahlwardts  Übersetzung  von  Ossians  Gedichten). 


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Beruh.  Vermehren.  Karl  Giesebrecht.  113 

4.  Johann  Bernhard  Vermehren,  geb.  1774  in  Lübeck,  Dr.  der  Philosophie 
and  Privatdozent  in  Jena,  f  am  29.  November  1803. 

Mensel,  GeL  Tentschl.  8,  208.   10,  767.    11,  730.   16,  87.  21,  206. 

1)  Armuth  der  Sprache  von  Vermehren:  Schillers  Musen -Almaaach  f.  d.  J. 
1799.   S.  149  bis  150. 

2)  Über  Scbiller's  Maria  Stuart  von  I.  B.  Vermehren.  Ein  Gedicht.  Jena,  bey 
Wolfgang  Stahl  1800.   30  S.  4.   §  255,  2)  a  =  Band  V.  S.  219. 

3)  Briefe  über  Friedrich  Schlegels  Lucinde,  zur  richtigen  Würdigung  derselben. 
Jena  1800.  IV,  254  8.  8.   §  283.  3.  20)f. 

4)  a.  Musen-Almanach  für  das  Jahr  1802.  Herausgegeben  von  Bernhard  Ver- 
mehren. Leipzig  in  der  Sommerschon  Buchhandlung.  28ö  8.  12.  Vergl.  §  231,  43. 

Mit  Beitragen  von  A.  —  Broxtermann.  —  C.  G.  H.  Burdach.  —  Conz.  — 
Danz.  —  A.  G.  Eberhard.  —  G.  v.  Eckardt.  —  Gerning.  —  Hang.  —  Hölderlin. 

—  A.  von  J.  —  Julius.  —  Kapf.  —  Eopstock.  —  von  Knebel.  —  Kochern.  —  L. 
Th.  KoRegarten.  —  K.  —  Sophie  Mereau.  —  Messerschmid.  —  N.  Meyer.  —  Karl 
v.  Münchhausen.  —  Lebrecht  Nöller.  —  Overbeck.  —  Pfeffel.  —  R.  —  Friedrich 
Schlegel.  —  Henriette  8.  Schubart  —  Tiedge.  —  Henriette  Vermehren.  —  (Bernhard) 
Vermehren.  —  August  Winckelmann. 

b.  Musen- Almanach  für  das  Jahr  1803.  Herausgegeben  von  Bernhard  Vermehren. 
Zweiter  Jahrgang.   Jena,  in  der  Akademischen  Buchhandlung.   305  S.  12. 

Mit  Beiträgen  von:  Fr.  Ast.  —  E.  Bartels.  —  Luise  Brachmann.  —  C.  G. 
Burdach.  —  Conz.  —  Gerning.  —  Haug.  —  Hölderlin.  —  von  Knebel.  —  A.  Kochen. 
J.  von  Kottulinsky.  —  Kuhn.  —  August  Kuhn.  —  Messerschmid  —  8ophie  Mereau. 

—  N.  Meyer.  —  J.  F.  von  Meyer.  —  C.  von  Münchhausen.  —  Neubeek.  —  Lebrecht 
Nöller.  —  Rostorf.  —  R.  —  E.  A.  Schmidt.  —  Fr.  Schlegel.  —  Gustav  8cholz.  — 
Henriette  Schubart.  —  F.  Schutt.  —  Henriette  Vermehren,  geb.  v.  Eckardt  —  Ver- 
mehren. —  Werthes.  —  Wezel.  —  August  Winckelmann.  —  Winckler.  —  Wolfgang. 

—  Auf  meinen  Vogel.  Von  einem  dreyzehnjährigen  Knaben.  —  Aus  einem  alten 
Buche  von  1742.   Ernst  August,  Herzog  zu  Sachsen  Weimar. 

Die  Chiffren  A  und  R  bedeuten,  wie  in  dem  gleichzeitig  von  Sophie  Mereau 
(§  286,  2.  12)  herausgegebenen  Göttingischeu  Musen-Almanach,  August  Winckel- 
mann; sieh  Reinhold  Steig  im  Euphorion  1895.   2,  820  f. 

»Poesien  von  Louise  Brachmann,  Conz,  Haug,  Kulm,  Sophie  Mereau,  Friedr. 
Schlegel  etc.  (so!)  Ein  Musen-Almanach  für  1809.  Frankfurt  bei  Friedrich  Wilhelm 
Hahn.  305  S.  12.'  sind  nur  eine  mit  diesem  Titel  versehene  Neu-Ausgabe  des 
Almanachs  für  1803. 

5)  Gedichte  im  Musenalmanache  der  S.  Mereau  1803.   §  231,  3  k). 

6)  Schloss  Rosenthal.   Ein  Märchen.   Berlin,  bei  Rücker,  1803.  8. 

5.  Henriette  Vermehren,  geb.  in  Jena,  Tochter  des  Geh.  Hofrats  J.  L.  Frhr. 
von  Eckardt  in  Jena,  verheiratete  sich  mit  dem  Taxischen  Poetmeister  Ebert  in  Jena, 
nachher  zum  zweiten  Male  mit  dem  Privatdozenten  J.  B.  Vermehren  (Nr.  4)  und 
nach  dessen  Tode  mit  dem  Hofrat  und  Prof.  der  Mathematik  und  Physik  Johann 
Heinrich  Voigt  in  Jena  (f  6.  September  1823;  vergL  NekroL  1,  682).  Später 
lebte  sie  in  Jena  (noch  1840). 

Beiträge  zu  Vermehrens  Musen-Almanach  für  das  Jahr  1802  und  1803. 

6.  Karl  Heinrich  Ludwig  Giesebrecht,  geb.  am  9.  Juni  1782  zm  Mirow 
in  Mecklenbnrg-Strelitx,  seit  1805  Lehrer  am  Pädagogium  in  Bremen,  1810  Profossor 
am  akademischen  Gymnasium  daselbst  und  Lehrer  am  Pädagogium  und  Lyceum  bis 
1812;  dann  Professor  am  Gymnasium  zum  Grauen  Kloster  in  Berlin;  f  am  20.  Sep- 
tember 1832  in  Berlin. 

Meusel,  Gel.  Teutschland  13,  466.  17,  713.  22U,  356.  -  (Hitzig)  Gelehrtes 
Berlin  1825.  S.  75.  —  Nekrolog  1833.  10  ,  678  bis  675.  —  Allg.  dtach.  Biogr. 
1879.  9,  157.  (W.  v.  Giesebrecht,  sein  Sohn). 

1)  Armida,  eine  Tragödie  [in  zwei  Akten].  Penig,  Dienemann  1804.  103  S.  8. 

2)  Mnemosyne.  Ein  poetisches  Taschenbuch  auf  1807.  Bremen,  in  der  Hanse- 
atischen Buchhandlung.   203  8.  12. 

3)  8ertorio8.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen,  von  Carl  Giesebrecht.  Bremen,  bei 
Johann  Heinrich  Müller  1807.   180  8.  8. 

4)  Dramatische  Studien.   Bremen,  Heyne  1809.  8. 

Qesdeke,  Grondrisz.  VI.  2.  Aofl.  8 


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1U  Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  289,  7— §  290,  1. 


5)  Die  Schlacht  bei  Leipzig.  Weihnachten  1813:  Die  Musen,  hg.  von  Fouque 
und  Neumann    Berlin  1814.   S.  199  bis  218.   Neunundfünfzig  Stanzen. 

6)  Über  die  neuen  Assassinen  (mit  0.  Schulz).  Zwei  Schreiben  an  A.  Zcune. 
Berlin  1819.  8. 

7)  Deutsche  Blätter.   Brandenburg  1822.  8. 

8)  Klopstocks  Jahrhundertfever.  Veranstaltet  von  der  Berlin.  Gesellsch.  f. 
dtech.  Sprache  am  2.  Juli  1824.   Berlin  1825.  8.  §  216,  B.  oo)  —  Band  IV.  S.  86. 

Außerdem:  Beiträge  zum  Taschenbuch  Cupido.  Penig  1803.  8.,  zu  der  Zeit- 
schrift Apollon.  Penig  1803  und  1804.  8.,  zu  Horns  Luna  1804  und  1805,  zum 
Jahrbüchlein  deutscher  Gedichte.  Stettin  1816.  8.,  zum  dramaturgischen  Wochen- 
Watt.  Berlin  1815 — 1817,  zum  Jahrbuch  der  Berliner  Gesellschaft  für  deutsche 
Sprache.   Berlin  1820.   Band  1  u.  a. 

7.  Joseph  (nicht  Johann)  Ludwig  Stell,  geb.  1778  in  Wien.  Der  Vater,  der 
ihm  ein  großes  Vermögen  hinterließ,  starb  schon  1787.  Ohne  seine  Studien  vollendet 
zu  haben,  durchreiste  Stoll  Italien,  Frankreich,  Belgien,  England,  Deutschland  und 
verbrauchte  fast  all  sein  Geld.  In  Weimar  lernte  er  Leo  von  Seckendorff  kennen  und 
vereinigte  sich  mit  ihm  in  Wien,  wohin  sich  beide  begeben  hatten,  zur  Herausgabe 
des  ,Prometheus',  einer  Zeitschrift,  die  wegen  des  drohenden  Krieges  nur  eine  kurze 
Dauer  hatte.  Stoll  erhielt,  nicht  ohne  Goethes  Verwendung  (s.  Goethes  Werke, 
Weimar.  Ausg.  TV.  19,  444  f.)  die  Stelle  eines  Theater-Regisseurs  und  erwirkte  sich  als 
Sohn  des  berühmten  Arztes  Maximilian  Stoll  von  Napoleon  bei  dessen  Anwesenheit 
in  Wien  eine  kleine  Pension.  Deswegen  verlor  er  seine  Stelle  und  geriet  in  Dürftig- 
keit, als  bald  auch  die  Pension  ausblieb.   Der  Ertrag  für  den  ersten  Band  seiner 

foetischen  Schriften  ermöglichte  es  ihm,  nach  Paris  zu  reisen,  um  dort  wegen  seiner 
ension  vorstellig  zu  werden.   Aber  als  der  Krieg  wieder  ausbrach,  kehrte  Stoll 
nach  Wien  zurück  und  starb  in  sehr  kümmerlichen  Verhältnissen  am  22.  Juni  1815. 

Meusel,  Gel.  Teutschland  15,  554.  20,  651  f.  —  Zeitgenossen  1818.  2,  6,  180 
bis  185  =■  Karl  Ludw.  v.  Woltmann's  sämmtliche  Werke.  Sechste  Lieferung  (1821) 
S.  240  bis  246.  —  Joseph  Kehrein,  Biographischliterar.  Lexikon.  1871.  2,  S.  183. 

—  Wunbach  1879.  39,  157  bis  161.  —  Allg.  dtsch.  Biogr.  1893.  36,  404. 

1)  Scherz  und  Ernst.  Ein  Spiel  in  Versen.  Berlin,  ünger  1804.  VI,  86  S.  8. 
Freie  Nachbildung  des  Lustspiels  Defiance  et  Malice  von  Dieulafoy. 

2)  Das  Bild  Amors:  Prometheus  Nr.  3.  6)  c  Auch  bes.  erschienen  Wien,  1808. 

3)  Die  Schnecken-Comödie.  Ein  scherzhaftes  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1810. 
Nebst  einem  Anhange  kleiner  Gedichte.   Wien.  12. 

4)  Poetische  Schriften.  Erster  Theil.  Heidelberg,  Braun  1811.  8.  Enthält 
Nr.  1)  bis  3). 

5)  Einzelne  Gedichte  in  Beckendorff a  Musenalmanach  (Nr.  3.  5). 

6)  Gab  mit  Seckendorff  den  Prometheus  heraus  (Nr.  3.  6). 

7)  Beiträge  in  Erichsons  Neuer  Thalia  und  dossen  Musen -Almanach  (Nr.  8. 
3)  und  4). 

8.  Johann  Krichson,  geb.  im  September  1777  zu  Stralsund,  studierte  1795 
bis  1798  in  Jena,  dann  in  Greifswald  Theologie;  1800  bis  1804  Erzieher  im  Hause 
des  Kommerzienratea  Bohnstedt  in  Stralsund;  ging  1805  nach  Berlin,  Dresden  und 
Wien;  dort  widmete  er  sich  der  Philosophie  und  den  schönen  Wissenschaften  und 
wurde  vom  Fürsten  Joh.  v.  Lobkowitz  für  gelehrte  Arbeiten  beschäftigt.  1814  kehrte 
er  nach  Greifswald  zurück  und  wurde  Adjunkt  der  philosophischen  Fakultät  für 
deutsche  Stilistik,  Latinität  und  Ästhetik,  1822  aiißerordentiicner,  1830  ordentlicher 
Professor.   Er  starb  am  16.  Dezember  1856. 

Meusel,  Gel.  Teutschland  17,  524.  22H,  72.  —  Biederstedt,  Nachrichten  von 
den  jetzt  lebenden  Schriftstellern  in  Neu  Vorpommern  und  Bügen.  Stralsund  1822.  8. 

—  Allg.  dtsch.  Biogr.  1877.   6,  214  (Häck ermann). 

Bruchstücke  eines  Briefes  an  Goethe  1797  März  23:  Goethes  Werke  (Weim. 
Ausg.)  IV.  12,  413.  —  Goethes  Antwort  1797  April  28:  ebenda  S.  Ulf. 

1)  Glauben  und  Poesie  zum  Frühling  dea  Jahres  1806.   Eine  Sammlung  von 

VergM^cl Bruchstöcken  m  Pro8A-  Herausgegeben  von  Lucia*   Berlin  1806.  8. 


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Jos.  Ludw.  StolL  Joh.  Erichson.   Friedrich  de  la  Motte  Fouque.  115 

> 

2)  Griechisoher  Blumenkranz  ausgewählter  griech.  Epigramme.  Nebst  einem 
Anhang  eigener  Epigramme.   Wien,  Geistinger    1810.  8. 

Friedrich  Schlegel:  Der  österreichische  Beobachter  1810.  Mai.  Joh.  Heinr. 
Voft:  Heidelbergische  Jahrbücher  1811.  Juli. 

3)  Neue  Thalia.  Eine  Zeitschrift  Wien  1811  bis  1814.  3  Hefte.  8.  Mit 
Beitragen  von  Matth,  v.  Collin;  Jos.  v.  Hammer;  Stoll  u.  a. 

4)  Musen -AI  mau  ach.  Herausgegeben  von  Joh.  Erichson.  Mit  Kupfern  und 
Compositionen.  Wien,  bei  Carl  Gerold.  1814.  16.  8ollte  den  Prometheus  (Nr.  3.  6) 
ersetzen.  Mit  Beiträgen  von  J.  K.  Bernard;  Matthäus  v.  Collin;  Rosalia  v.  Collin; 
Deinhardstein;  Docen;  Erichson;  Frhr.  de  la  Motte  Fouque;  Hammer;  Franz  Rud. 
Herrmann;  Isidorus  [Otto  Graf  v.  Loeben  s.  oben  8  109.  §  289,  1];  Koreff;  Theodor 
Körner;  Kuffner;  Ernst  Frh.  v.  d.  Malsburg;  Meinert;  Mynart;  Anton  Passy;  Philipp 
Otto  Rnnge;  Jos.  Ludw.  Stoll;  Weisser;  Zach.  Werner. 

5)  Joh.  Erichson  gab  heraus:  Greifswaldisches  Academieches  Archiv.  Eine  Zeit- 
schrift.  Erster  [einziger]  Band.   Greifswald  bey  E.  Mauritius  1817. 

Inhalt:  Erstes  Heft:  a:  Rede  nach  öffentlicher  Übernahme  des  Rektorats 
der  Universität  Greifswald,  (über  ein  neu  einzuführendes  deutsches  Gesetzbuch)  von 
Professor  Schüdener.  8.  1.  —  b:  Denkmäler  der  Vorzeit  der  Insel  Rügen  und  ihrer 
Umgebungen,  von  B.  0.  Franck.  8.  29.  —  c:  Das  Weltgebäude.  Welthistorischer 
Vorlesungen  Erste.  Von  Consistorialrath  L.  G.  Kosegarten.  8.  60.  —  d:  Zur  Theorie 
des  Tanzdrama's,  von  Dr.  Joh.  Erichson.  8.  78.  —  e:  Vom  Wesen  der  Heilkunde 
und  Heilkunst,  ein  Bruchstück  von  Prof.  Mende.  8.  90.  —  f:  Beytrag  zur  Erklärung 
des  Liedes  der  Nibelungen,  aus  einer  bisher  unbenutzten  Quelle,  von  Prof.  C.  W. 
Ahlwardt.  8.  99.  —  g:  Ulrich  Huttens  Klaggedicht  an  den  Herzog  Buslav  X. 
von  Pommern,  von  Monnike.  S.  106.  —  h:  Griechischo  Epigramme,  übersetzt  von 
Joh.  Erichson.  1.  Meer  und  Erde,  8.  28.  —  2.  Die  Zeit,  8.  59.  —  3.  Auf  die  Bild- 
säule einer  Backebantinn,  8.  89.  —  4.  Die  Lampe,  ein  Räthsel,  8.  89.  —  5.  Der 
Wasserapiegel,  8.  105.  —  6.  Heldenvolk,  S.  125. 

Zweytes  Heft:  i:  Beiträge  zur  religiösen  Bildung  unsrer  Zeit,  von  Th. 
Schwarz,  8.  1.  —  k:  Ueber  den  Antheil,  den  die  Wissenschaft  und  die  Academien 
Deutschlands  an  dem  glücklichen  Ausgange  des  Kampfes  für  die  Freiheit  und  das 
Heil  der  Völker  gehabt  haben.  Rede  zur  Feyer  des  68aten  Geburtstages  Sr.  Maj. 
des  Königs  von  Schweden  Carls  "KITT,  am  7.  October  1815  auf  der  Academie  von 
Greifswald  gehalten  von  Joh.  Erichson.  S.  20.  —  1:  Beyträge  zur  allgemeinen  Ge- 
schichte des  Lebens,  von  Mende.  8.  36.  —  m:  Des  M.  Hieronymus  Vida,  Bischofs 
zu  Cremona  Schachias,  aus  dem  Latein.  Übersetzt  von  K.  Lappe.  8.  48.  —  n :  Ueber 
die  religiöse  Liebe  der  Mohammedaner,  von  H.  Gottfr.  L.  Kosegarten.  8.  87.  — 
o:  Epigramme:  1.  Griechische  von  J.  ETrichsonj.  —  2.  Ponticus  Schriften,  aus 
Martial,  von  H.  Pistorius.  8.  129.  —  p:  Ueber  die  Behandlung  der  Gefangenen  in 
unsern  Gefängnissen,  von  Mende.  8.  132.  —  q:  Intelligenzblatt.  Chronik  der 
Universität  Greifswald.   8.  141. 

Drittes  Heft:  r:  Animadversiones  in  Charitonis  Aphrodisienis  de  Chaerea 
et  Callirrhoe  amatorianim  narrationum  libros.  Scripsit  J?  E[richsonJ.  8.  1.  — 
s:  Ueber  den  klinischen  Unterricht  auf  Universitäten,  von  Mende.  8.  17.  —  t:  Von 
der  religiösen  Liebe  der  Mohammedaner,  von  H.  Gottfr.  L.  Kosegarten  (Fortsetzung). 
S.  35.  —  u:  DemostheneB  und  Phokion,  von  Sehömann.  8.  67.  —  v:  Ueber 
Götzendienst  und  Orakel  zu  Arkona  auf  Rügen,  von  B.  0.  Franck.  8.  91.  — 
w:  Frühling  (Gedicht).   8.  112. 

6)  Beiträge  zum  Prometheus  1808  (Nr.  3.  6)  1,  f.  i.  2,  i.  4,  d.  5/6,  j.  m); 
zum  Wiener  Musenalmanach  1812;  zu  Schlegels  deutschem  Museum  1812  (§  283, 
8.  38)  n.  1);  zur  Abendzeitung  1822;  zu  Okens  Isis  1825. 

§  290. 

1.  Friedrich  Heinrich  Karl  Baron  de  la  Motte  Fonual,  Schriftsteller- 
name Pellegrln,  geb.  am  12.  Februar  1777  in  Brandenburg  a.  d.  Havel,  Enkel  des 
berühmten  Freundes  und  Generals  Friedrichs  des  Großen,  wurde  seit  1783  in  8acrow 
bei  Potsdam,  wo  die  ans  Frankreich  stammende  Familie  sich  damals  aufhielt,  von 
dem  Kandidaten  A.  F.  Sachse  ans  Soest  unterrichtet,  der  später  mit  der  Familie 
nach  dem  Rittergute  Lenzke  bei  Fehrbellin  übersiedelte  und  1789  Prediger  wurde 

• 

8* 


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116  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,1. 

• 

(t  1829).  Der  nächste  Hauslehrer  war  Aug.  Ludw.  Hülsen  ($  283,  1.  9)  U.  c.  HL,  c); 
sieh  besonders  Havm  S.  44öf.).  Im  Jahre  1794  focht  Fouque  im  Rheinfeldzuge  schon 
als  Lieutenant  bei  der  Leibschwadron  des  Kürassierregimentes  Herzog  von  Weimar 
mit,  zog  sich  aber  dann  aus  Kucksicht  auf  seine  Gesundheit  zurück.  Erst  im  J. 
1813  trat  er  wieder  ein,  mußte  aber  vor  dem  Einrücken  nach  Frankreich  auf 
dringendes  Anraten  des  Arztes  den  Abschied  einreichen.  Mit  der  Genehmigung 
seines  Gesuches  erhielt  er  den  Majorsrang.  Er  lebte  nun  abwechselnd  in  Berlin 
und  auf  dem  Gute  Nennhausen  bei  Rathenow.  Nach  dem  Tode  seiner  Frau  aber, 
im  J.  1831,  konnte  er  das  Gut  nicht  halten  und  zog  nach  Halle.  Dort  hielt  er 
vor  einem  gemischten  Kreise  Privatvorleeungen  über  Geschichte  der  Zeit  Friedrich 
Wilhelm  4.  zog  ihn  aus  beschränkten  Umstanden,  indem  er  ihn  nach  Berlin  kommen 
ließ.  Hier  ist  er  am  23.  Januar  1843  gestorben 

Fouque  suchte  die  Romantik  auf  eigene  Weise  weiterzubilden,  indem  er  sich 
in  das  Norolandsreckentura  und  das  chevalereeke  Mittelalter  vertiefte  und  aus  beiden 
ein  phantastisches  Ideal  bildete;  dem  strebte  er  nach  in  Ters  und  Prosa.  Einen 
fast  beispiellosen  Erfolg  und  die  verehrende  Teilnahme  der  Lesewelt  errang  er  mit 
seineu  Zauber-  und  Heldenromanen  voll  süßlicher  Kraft  und  minniglicher  Tugend- 
haftigkeit. Indessen  kamen  diese  Lieblinge  bald  genug  wieder  aus  der  Mode.  In 
allen  seinen  Dichtungen  macht  sich  neben  warmen  Empfindungen  eine  künstlich  ge- 
zierte Kälte  fühlbar,  und  neben  lichte,  scharfe  Zeichnung  von  Personen  und  Ge- 
schicken drängt  sich  so  viele  barocke  Willkür  und  abenteuerliches  Spukwesen,  datf 
ein  reiner,  ungestörter,  dauernder  Genuß  nirgend  aufkommen  kann.  In  seiner  ge- 
feierten ,Undine*  sind  die  Grundlagen  poetisch  unwahr,  und  die  Ausführung  ist 
überall  mit  kindischem  Gespensterwesen  und  dunklen  Ungeheuerlichkeiten  so  durch* 
wachsen,  daß  man  sich  auf  den  chaotischen  Charakter  der  Zeit,  die  an  Wirrgalen 
und  Wundern  so  reich  war,  wie  kaum  eine  andere,  besinnen  muß,  um  den  Beifall, 
der  dem  Märchen  gespendet  wurde,  nicht  gerechtfertigt,  sondern  nur  möglich  zu 
finden.  Nach  dem  Kriege  wurde  Fouques  Art  förmlich  Manier,  seine  Frömmigkeit 
wurde  kopfhängerisch  und  seine  Geschieh tsanschauung,  die  man  in  seinen  Dichtungen 
nicht  anstößig  gefunden  hatte,  erweckte  den  Hohn  der  Gegner.  Sie  fanden  für  den 
früheren  Liebling  des  Publikums  kaum  noch  andere  Bezeichnungen,  als  die  eines 
turnierenden  Ritters,  der  mit  seiner  Lanze  dahersprenge  wie  der  edle  Ritter  von  der 
Mancha.  Vielleicht  hat  niemand  herber  und  bittrer  die  Wandelbarkeit  der  Leser 
erfahren  als  Fouque:  der  einst  vergötterte  Verfasser  der  Undine,  des  Zauberringes, 
des  Sigurd  u.  a.  starb  verhissen,  vergessen  und  vor  Mangel  kaum  durch  die  Huld 
seines  Königs  Friedrich  Wilhelms  4.  geborgen,  dem  er  in  besseren  Tagen  eine  helle 
Zukunft  gedeutet  hatte. 

a.  Lebensgeschichte  sieh  unten  Nr.  144),  Nr.  160)  und  Nr.  161). 

b.  Meusel,  Gel  Teutschland  14,  597.   18,  739.  22  n,  189. 

c.  Grillparzer,  Sämmtliche  Werke*,  Band  14,  184. 

d.  Julius  Eduard  Hitzig.  Nekrolog:  Allg.  Augsb.  Litt.-Ztg.  1843  Nr.  55. 

e.  Neuer  Nekrolog  1845.  21,  73  —  Abdruck  von  d,  der  auch  in  den  Briefen  an 
Fouque  wiederholt  wurde. 

f.  Ersch  und  Grubers  Allgemeine  Encyklopädie  1848.  Sect.  1.  Th.  47.  S.  78 
bis  86  (Heinrich  Döring). 

g.  DD.   Zweite  Abtheilung  1849.   S.  342  bis  344. 

n.  Briefe  an  Ludwig  Tieck.  Hg.  von  Karl  von  Holtei.  Breslau  1864.  und 
Goethes  Gespräche.    Hg.  von  W.  v.  Biedermann.   Sieh  dort  die  Register. 

i.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1878.  7,  198  (Jos.  Kürschner). 

k.  Foumies  Leben  und  Werke:  J.  Dohm ke,  Novalis' Werke.  Fouques  Undine. 
Leipzig  und  Wien  o.  J.  [1893].   Bibliographisches  Institut  8.    8.  233  bis  238.  . 

L  Max  Koch,  Einleitung  zu  Nr.  172)  S.  I  bis  LXXXH. 

m.  Johann  Kreici,  Nordische  Stoffe  bei  Fouque:  Seufferts  Vierteljahrschrift 
1893.  VI,  553  bis  570.  Sieh  auch  Nürnberger  Festschrift  1894.   S.  259f. 

Briefe  an  (9)  J.  L.  Deinhardstein:  Deutsche  Dichtung  1891.  X,  Heft  11, 
S.  271  bis  274.  —  (6)  Fichte:  Joh.  G.  Fichtes  Leben  und  litterarischer  Briefwechsel. 
Leipzig  1862.  —  (2)  Jos.  v.  Görres:  Gesammelte  Schriften  8,  408  und  480.  — 
Fr.  Kind:  A.  Hoffmeisters  Unterhaltungssaal  1845  Nr.  74.  —  (5)  Matthisson:  Mat- 
thissons  litterarischer  Naclilaß.  Berlin  1832.  4,  S.  80  bis  92.  •—  Ludwig  Sigismund 
Ruhl:  Münchner  Allg.  Ztg.  1892  September  24  Beilage  Nr.  266.  -  (8)  A.  W.  Schlegel: 
Holtei,  Dreihundert  Briefe.   Hannover  1872.   1,  97  bis  105.   Die  Originale  davon 


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Friedrich  de  U  Motte  Fouque. 


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und  zehn  andere  ungedruckte  Briefe  befinden  sich  in  der  Dresdner  Königl.  Bibliothek. 

—  Dorothea  Schlegel:  J.  M.  Raich,  Dor.  von  Schlegel  und  deren  Söhne.  Mainz 
1881.   2,  267  f. 

Briefe  an  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque  von  (August  Apel,  Atterbom, 
Ferdin.  Bernhardi,  sieh  auch  Holtei,  300  Briefe.  1,  1,  36  f.,  AI.  v.  Blomberg,  Paul 
Gf.  von  Brühl),  Chamisso  (sieh  auch  J.  E.  Hitzig,  Leben  und  Briefe  von  A.  v. 
Chamisso.  Leipzig  1836.  Band  1.  S.  181  bis  375),  Helmina  v.  Chezy,  Matth, 
v.  Collin,  Jos.  v.  Eichondorff,  (Witwe  des  Philosophen  Fichte,  Frz.  v.  Gaudy), 
Gneisenau,  (A.  v.  Helvig),  H.  Heine,  E.  T.  A.  Hoffmann,  Fr.  Horn,  K.  Immermann, 
Jung-Stilling,  Just.  Kerner,  (Fr.  Kind).  H.  v.  Kleist,  {Krug  von  Nidda,  0.  H.  Gf. 
v.  Lochen,  Gräfin  Louise,  Friedrich  Majer,  Friedr.  von  Matthisson,  Carl  Borrom.  von 
Miltitz,  Ferd.  Karl  Frhr.  v.  Müffling),  Wilh.  Müller,  (Wilh.  Neumann),  G.  H.  L 
Nicolovius,  (Jeanette  Paalzow,  Chn.  Friedr.  Perthes),  Jean  Paul,  (Frdr.  Rochlitz), 
Frdr.  Rückert,  Frdr.  Wilh.  Jos.  Schölling,  (H.  von  Schenkendorf),  A.  W.  v.  Schlegel, 
(sieh  auch  §  283,  1.  75,  VHI),  Friedr.  v.  Schlegel,  Dorothea  v.  Schlegel  (wiederh. 
J.  M.  Raich,  Dor.  Schlegel  und  deren  Söhne.  Mainz  1881.  2,  244  und  270),  Gustav 
Schwab,  (Heinrich  Stieglitz,  Chn.  Gf.  zu  Stolberg),  F.  L.  Gf.  zu  Stolberg,  (Sophie 
Stolberg,  Ludw.  Frdr.  Frz.  Theremin,  Chn.  v.  Truchaeß),  Ludw.  Uhland,  Heinrich 
Voß,  (Adolph  Wagner).  Mit  einer  Biographie  Fouque  s  von  Jul.  Ed.  Hitzig  (=»  Nr.  d.) 
und  einem  Vorwort  und  biographischen  Notizen  von  Dr.  H.  Klotke  herausgegeben 
von  Albertine  Baronin  de  la  Motte  Fouque.  Berlin.  W.  Adolf  &  Comp.  1848.  8. 
Sieh  §  317,  12.  118)  -  Band  Hl',  S.  290 f.  —  von  Brentano:  Cl.  Brentanos  Ges. 
Sehr.  8,  165. 

1)  a.  Der  gehörnte  Siegfried  in  der  Schmiede.  Dramatische  Scene  von  D.  L.  M.  F. 

—  b.  Der  Ritter  und  der  Mönch.  D.  L.  M.  F.  —  c.  Der  alte  Held.  D.  L.  M.  F.: 
Fr.  Schlegels  Europa  1803.  H.   Heft  2.   S.  82  bis  94.   Auch  in  Nr.  64)  Band  L 

2)  Dramatische  Spiele  von  Pellegrin.  Herausgegeben  von  A.  W.  Schlegel.  Berlin, 

1804.  Bei  Johann  Friedrich  ünger.   270  S.  und  1  S.  Inh.  8.   §  283,  L  26). 
Enth.  S.  3  bis  47.  a:  Liebe  und  Streit.  —  S.  49  bis  97.  b:  Streit  und  Liebe. 

—  S.  99  bis  133.  c:  Aquilin.  —  S.  135  bis  170.  d:  Des  heiligen  Johannis  Nepomuceni 
Märtyrer-Tod.  —  S.  171  bis  218.  e:  Rübezahl.  —  S.  219  bis  270.  f:  Die  Minnesinger. 

3)  Romanzen  vom  Thale  Ronceval.  Berlin,  in  der  Realschulbuchhandlung,  1805. 
1  Bl.,  54  S.  8. 

Theodor  Eicke,  Zur  neueren  Litteraturgeschichte  der  Rolandssage  in  Deutsch- 
land und  Frankreich.  Leipzig  1891.  S.  23.  Vergl.  Kochs  Ztsch.  für  vergl.  Litt.- 
Gesch.  VI,  257. 

4)  Zwei  Schauspiele,  von  Pellegrin.  Berlin  1805.  Bei  Gottlieb  August  Lange. 
363  8.  8. 

Enth.  a:  Der  Falke  in  fünf  Aufzügen.  —  b:  Das  Reh  in  fünf  Aufzügen. 

5)  Die  Zwerge.   Ein  dramatisches  Spiel  von  Pellegrin.   Berlin,  bei  C.  Quien, 

1805.  2  Bl.,  98  S.  8.  —  wiederh.  Berlin  1816.  8. 

6)  Sieben  Gedichte  in  dem  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1806,  hg.  von  Chamisso 
und  Varnhagen,  unterz.  Pellegrin. 

7)  Schillers  Todtenfeier.    Ein  Prolog  von  Bernhardi  und  Pellegrin.  Berlin, 

1806.  bei  Himburg.  8.  §  249.  C,  IV.  22)  =  Band  V.  S.  122.   §  284,  2.  5). 

8)  Historie  vom  edlen  Ritter  Galmy  und  einer  schönen  Herzogin  aus  Bretagne, 
von  Pellegrin.  I.  Theil  313  8.  H.  Theil  196  8.  Berlin  1S06,  in  der  Himburg'schen 
Buchhandlung.  8.  Vergl.  §  159,  1.  4)1. 

1807.   Sieh  Nr.  62). 

9)  Anteil  an  dem  Buche:  Die  Versuche  und  Hindernisse  Karls,  eine  deutsche 
Geschichte  aus  der  gegenwärtigen  Zeit.  Erster  Band.  Berlin  und  Leipzig  1808.  8. 
Vergl.  Varnhagen,  Denkwürdigkeiten  I»,  S.  438f.  und  §  292,  5.  —  Wilh.  Grimm  an 
Jacob  1809,  Oktober  3. 

10)  Alwin.  Ein  Roman  in  zwei  Bänden  von  Pellegrin.  Berlin,  bei  Fr.  Braunes 
1808.    H.   349  und  299  8.  8. 

Vergl  Jean  Paul  s  Werke  (Hempel)  Band  52,  88  bis  90. 

11)  Gespräch  zweier  Preußischen  Edelleute  über  den  Adel.  Berlin,  bei  J.  E.  Hitzig 
1808.  8.  Erachien  erst  1813,  weil  1808  die  französische  Censur  das  Imprimatur 
nicht  gab. 


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118  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,  1. 

12)  Othars  Brautwerbung  des  Saxo  Grammaticus,  in  (sehn)  Romanzen  von  P. : 
Phöbua  1808.  Erster  Jahrgang.  Drittes  Stück,  8.  47.  Auch  in  Nr.  64)  Band  I, 
8.  140. 

13)  Sigurd,  der  Schlangentodter.  Ein  Heldenspiel  in  sechs  Abentheuren  von 
Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Berlin  1808.  Bei  Julius  Eduard  Hitzig 
(Schützenstraße  Nr.  10).    166  8.  4. 

VergL  Jean  Paul:  Hoidelborgiache  Jahrbücher  der  Literatur.  1809.  Zweiter 
Jahrgang.  Heft  10.  S.  352  f.  —  Hempel  52,  91  bis  93.  —  Wilhelm  Grimm  und 
Achim  von  Arnim:  Heidelbergische  Jahrbücher  1811.  S.  121  bis  129  «=-  Wilhelm 
Grimms  Kleinere  Schriften.   Bd.  1,  S.  237  bis  244.   Ana.  f.  d.  Alterth.  19,  832  f. 

14)  Taschenbuch  für  Freunde  der  Poesie  des  Südens.  Erstes.  Berlin  1809. 
Bei  Julius  Eduard  Hitzig.  Enthält  Numancia,  Trauerspiel  von  Miguel  CervanteB 
de  Saavedra  zum  ersten  male  übersetzt  aus  dem  Spanischen  in  den  Versmafien  des 
Originals.  Die  Übersetzung  stammt  von  Fouque;  sie  erschien  auch  besonders 
Berlin  1811. 

15)  Eine  Geschichte  vom  Galgenmännchen:  Pantheon  1810.  Band  1,  S.  198 
bis  240. 

Dramatisiert  als  Feenmärchen  von  Rosenau  unter  dem  Titel:  Vizlipuzli ,  1817 
Zugstück  des  Leopoldstädtischen  Theaters  in  Wien.  Vergl.  Oehlen achläge rs  Briefe 
in  die  Heimath.  Altona  1820.  H,  8.  43  und  242  (§  334  Nr.  436  irrtümlich  mit 
desselben  Verfassers  Puzlivizli  identifiziert). 

16)  a.  Das  Nachtgesicht  Eine  Sage  (Gedicht),  unterzeichnet:  de  la  Motte 
Fouque:  Urania  für  1810.  S.  211  bis  217.  —  b.  Abgeschiedenheit,  unterz. :  Pellegrin : 
ebenda,  8.  373  bis  375. 

17)  Der  Held  des  Nordens.  Drei  Heldenspiele.  Von  Friedrich  Baron  de  la 
Motte-Fouque.  Berlin  1810.  Bei  Julius  Eduard  Hitzig.  HI.  8.  —  Wien  1816.  In 
der  Haas'schen  Buchhandlung.  8.  Erster  Band.  Sigurd,  der  Schlangen tödter.  Zweyter 
Band.  Sigurds  Rache,  ein  Heldenspiel  in  sechs  Abcntheuern.  Dritter  Theü.  Aslauga, 
ein  Heldenspiel  in  drei  Abentheuern. 

Vergl.  Jean  Paul's  Werke  (Hempel)  52,  94  bis  103.  -  Friedrich  Schlegel: 
Deutsches  Museum  1812.  Band  1,  S.  185  bis  194.  —  K.  Landmann,  Ein  Sänger 
der  Vorzeit:  Über  Land  und  Meer  1892.  Oktober. 

18)  Der  Todesbund.  Ein  Roman.  Halle  1811  bei  Schimmelpfennig  und  Com« 
pagnie.   1  BL,  286  8.  8. 

19)  Eginhard  und  Emma,  Ein  Schauspiel  in  drei  Aufzügen  von  Friedrich  Baron 
de  la  Motte  Fouque.   Nürnberg,  bei  Johann  Leonhard  Schräg.   1811.   77  8.  8. 

Vergl.  Jean  Paul  e  Werke  (Hempel)  52,  104  bis  107.  -  E.  T.  A.  Hoffmanns 
Nachlaß  3,  206  bis  211.  —  Euphorion  1895.   2,  618. 

Hermann  Varnhagen,  Eginhard  und  Emma.  Eine  deutsche  Sage  und  ihre 
Geschichte:  Schnorrs  Archiv  1887.   15,  1  bis  20. 

20)  Vaterländische  Schauspiele  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque\  Berlin 
bei  Julius  Eduard  Hitzig.  1811.  VI,  202  8.  8. 

Enth.  bis  8.  132.  a:  Waldemar,  der  Pilger,  Markgraf  von  Brandenburg.  Ein 
Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  —  8.  133  bis  202.  b:  Die  Ritter  und  die  Bauern,  ein 
Schauspiel  in  vier  Aufzügen. 

21)  Über  den  sogenannten  falschen  Waldemar.  Berlin  bei  Julius  Eduard  Hitzig 
1811.  8.  Diese  Geschichte  gab  Fouque  die  Veranlassung  zu  Nr.  20)  a. 

22)  Die  Jahreszeiten.  Eine  Vierteljahrsschrift  für  romantische  Dichtungen. 
Herausgegeben  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque  (mit  der  Zufügung  u.  a.  m. 
vom  zweiten  Hefte  an).   Berlin,  bei  J.  E.  Hitzig.    1811  bis  1814.   4  Hefte.  8. 

a.  Frühlings-Heft  (1811).  Mit  Musik  von  J.  H.  Jung,  genannt  Stilling.  3  BL, 
188  8.:  Und  ine,  eine  Erzählung.  Vom  Verfasser  des  Todesbundes.  VergL  Nr.  23). 

b.  Sommer-Heft  (1812):  Die  beiden  Hauptleute.  Eine  Erzählung.  Vom  Ver- 
fasser der  Undine. 

c.  Herbst- Heft  (1814):  Aslauga's  Ritter.  (Übersetzt:  German  Romane.  Edin- 
burg  1827.  Carlyles  Einleitung:  Critical  and  miscellaneous  Essays.  1847.  I,  238). 
—  Alpin  und  Jucunde.  Eine  schottische  Geschichte  in  Balladen. 

d.  Winter-Heft  (1814):  Sintram  und  seine  Gefährten.  [Eine  nordische 
Erzählung  nacli  Albrecht  Dürer.   Als  Seitenstück  zum  Zauberring]. 


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Friedrich  de  la  Motte  Fouque. 


119 


d  ist  auch  einzeln  erschienen:  Braunschweig  1857.  16.;  1894.  16.  —  London 
1867.  16. 

23)  Undine.  Eine  Erzählung  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte 
Fouque.  Berlin,  bei  Julius  Eduard  Hitzig.  1811.  8.  Vgl.  AUg.  Litt.-Ztg.  1812. 
Nr.  239  und  Fouques  Musen  1812.  4,  198f.,  wo  Fouque  als  Quelle  seiner  Undine 
angiebt:  Theophrastus  Paraoelsus  Werke.  Basel  1590.  Tom.  IX.,  8.  45  liber  de  nym- 

Shia,  sylphis,  Pygmaeis  et  Salamandris  et  de  caeteris  spiritibus  (die  Geschichte  des 
tauffenbergere). 

Vgl.  Lehr,  An  Fouques  Undine.   Morgenblatt  1815  Nr.  246. 

Das  ist  die  zweite  Auflage,  wahrend  die  im  ersten  Hefte  der  Jahreszeiten  (Nr.  22) 
Berlin  1811.  erschienene  als  erste  zu  betrachten  ist.  —  Nachdr.:  Wien,  1814.  In 
der  Franz  Haas'schen  Buchhandlung.  168  8.  8.  —  Dritte  AufL  Berlin,  1820.  Bei 
Ferdinand  Diimraler.  8.  -  Vierte  Aull.  Berlin  1826.  8.  —  Sechste  Auiiage.  Berlin 
1841  bei  Ferdinand  Dümmler.  188  S.  8.  —  Siebente  Aufl.  Berlin  1848.  187  S.  16. 
—  Neunte  Auflage  mit  Holzschnitten  nach  Zeichnungen  von  Adalbert  Müller,  aus- 
geführt von  A.  Gaber.  Berlin  1855.  XXXVHI,  129  8.  4.  —  Siebzehnte  Auflage. 
Berlin,  bei  Ferdinand  Dümmler  1870.  8.  —  Vierundzwanzigste  Auflage.  Berlin. 
Dümmler  1881.  —  Fouques  Undine.  Herausgegeben  von  J.  Dohinke.  Leipzig  und 
Wien  o.  J.  [1893J.   Bibliographisches  Institut  8.  —  Beclams  Univ.-BibL  Nr.  491. 

Edition  speciale  pour  la  France.  Avec  des  notes  explicatives  par  Charles 
Fournet.  Berlin  1855.  IV,  192  S.  4.  —  übersetzt  durch  la  baronne  Albertine  de 
la  Motte-Fouque,  nee  Tode.    Leipzig  1857.  4.;  1863.  16. 

Ins  Englische  übersetzt  durch  F.  E.  Bunnett  Leipzig,  Bernh.  Tauchnitz. 
1867.  8.  -  Ins  Italienische:  Ondina  von  Adolf  Wagner.  Lipaia  o  J.  [1815].  5  Bl., 
149  a.  1  S.  Druckfehler.   Vergl.  §  296,  217.  11). 

Uber  Fouques  Textbuch  Undine  sieh  Nr.  158)  und  Georg  Ellinger,  E.  T.  A. 
Hoffmann.  Hallo,  Niemeyer  1894.   S.  105.  218. 

Undine.  Romantische  Zauberoper  in  Arier  Aufzügen.  Nach  Fouques  Erzählung 
frei  bearbeitet.   Musik  (und  Dichtung)  von  Albert  Lortzing. 

Zum  erstenmale  aufgeführt  in  Hamburg  am  15.  April  1845. 

Eine  englische  dramatische  Bearbeitung  ist  erwähnt:  Dresdner  Abendzeitung 
1821  Juni  5. 

24)  Eine  nordische  Sage  von  F.  v.  Fouque:  A.  G.  Eberhard  und  A.  Lafontaine, 
Unterhaltungen  für  die  leselustige  Welt   Bd.  1.   Halle  1811.   8.  125  bis  138. 

25)  Das  Schauerfeld.  Eine  Rübezahlsgeschichte  von  F.  v.  Fouque:  Eberhards 
und  Lafontaines  Unterhaltungen.   Bd.  2.   Halle  1812.   8.  262  bis  288. 

26)  Poetischer  Almanach  f.  1812.  Herausgegeben  von  Just  Kerner.  Heidel- 
berg. 8.  Dann  wieder  herausgegeben  unter  dem  Titel:  Romantische  Dichtungen 
von  Fr.  de  la  Motte  Fouque,  Hebel,  Kerner,  Schwab,  Uhland,  Varnhagen  u  a.  Karls- 
ruhe 1818.   4,  296  S.  8. 

Darin  von  Fouque:  Wehmut  —  Sinnspruch.  —  Tröstung.  —  An  Otto  Heinrich, 
Grafen  von  Loeben.  In  ein  spanisches  Wörterbuch.  —  Das  Schlachtfeld.  Eine  nor- 
dische Abentheure. 

27)  Die  Musen.  Eine  norddeutsche  Zeitschrift  Herausgegeben  von  Friedrich 
Baron  de  la  Motte  Fouque  und  Wilhelm  Neumann.  Berlin,  in  der  Salfeldschen  Buch- 
handlung. 1812.  8. 

Jahrgang  1813  und  1814  erschienen:  Berlin,  bei  Julius  Eduard  Hitzig,  und 
zwar  1813  in  einem  Bande  von  drei  Heften,  sodafi  dort  die  Bezeichnung:  Erster 
Band  hinfällig  wird.  Auf  der  Rückseite  des  Schmutztitels  vom  ersten  Stücke  des 
Jahrgangs  1814  wird  dies  folgendermaßen  auseinandergesetzt:  ,Die  Unruhen  des 
verflossenen  Jahres,  und  die  Abwesenheit  beider  Herren  Herausgeber  mit  der  Armee, 
sind  die  Veranlassung  gewesen,  daß  von  dem  Jahrgang  1813,  statt  der  versprochenen 
6  Hefte  der  Mnsen,  nur  8  geliefert  worden  ....  Der  Jahrgang  1813  bleibt  hier- 
nächst  aus  einem  Bande  von  3  Heften  bestehend4.  Auch  von  dem  Jahrgange  1814 
ist  nur  ein  Band  von  drei  Heften  erschienen. 

Inhalt  Erstes  Quartal.  8.  1  bis  206.  a:  Zueignung  von  F.  8.  Siebmann.  — 
b:  Ueber  den  Mythos  der  Sündflut  von  Philipp  Buttmann.  —  c:  Ueber  den  Einfluß 
der  den  Juden  in  Spanien  im  Mittelalter  bewilligten  Vorrechte  auf  die  Staatsver- 
fassung und  das  öffentliche  Wohl  von  Moldenhaver  (übers,  von  Friedrich  Rühe).  — 
d:  Ueber  den  Lebensmagnetismus  von  Wolfart.  —  e:  Zauber  und  Liebe.  Eine  nor- 
dische Sage  von  Fouque.  —  f:  Das  warnende  Gespenst  von  K.  A.  Varnhagen  von 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,  1. 


Ense.  —  g:  Eine  altitaliänische  Gesclüchte  von  Fouque.  —  h:  Herkules  Torelü. 
Eine  Erzählung  von  Neumann.  —  i:  Belohnter  Ffirstenmuth.  Eine  geschichtliche 
Begebenheit  von  Fouque.  —  j:  Vetter  Ranieau  von  Varnhagen.  —  k:  Hülsen  von 
Varnhagen.  —  1:  Umrisse  und  Bruchstücke  von  J.  G.  8[eegemund?]  —  m:  An 
die  Königin  Louise  von  Preußen.  Zur  Feier  ihres  Geburtstages,  den  10.  März  1810. 
Aus  dem  Nachlasse  Heinrichs  von  Kleist.  —  n:  Rittersitte.  Eino  Romanze  von  Ludwig 
Robert.  —  o:  Die  Harfe.  Schottische  Sage  von  Friedr.  Rühs.  —  p:  An  J.  W.  von 
Goethe  (Siehe  seine  Geheimnisse)  von  J.  G.  8[eegemund?].  —  q:  Ein  Wort  über 
F.  Schlegels  gesammelte  Gedichte  von  Fouque\ 

Zweites  Quartal.  S.  1  bis  199.  a:  Vorlesungen  über  die  Bestimmung  des 
Golohrton  von  J.  G.  Fichte.  —  b:  Uebor  Mysticismus  und  Schwärmerei  von  Adolf 
Wagner.  —  c:  Erinnerung  an  Phil.  Jakob  Spener  von  Franz  Horn.  —  d:  8timmen 
des  Christenthums,  Darstellung  der  christlichen  Religion  als  Glaube  von  Christian 
Gottfried  Schniebes.  —  e:  Gemähide  der  Herren  Boisseree  und  Bertram  in  Heidel- 
berg von  Helmina  v.  Chezy,  geb.  v.  Klencke.  —  f:  Die  Verlegenheiten  des  Ge- 
fälligen. Eine  Erzählung  von  K.  v.  Pirch.  —  g:  Andeutung  über  F.  Schlegel  von 
Franz  Horn.  —  h:  Wegtamsquida  oder  das  Lied  von  Wegtamr  (Ans  der  älteren 
Edda  in  der  Versweise  des  Originals)  von  Friedrich  Major.  —  i:  Siegfrieds  Schwerdt 
Das  traurige  Turnei  von  Volker  [L.  Unland].  —  j:  Hymne  auf  das  Abendmahl  von 
Chn.  G.  Schniebes.  —  k:  Die  todte  Hand  von  J.  G.  8.  —  1:  Romane  von  Regina 
Frohberg,  rezensirt  von  August  Becker.  —  m:  Natalie  von  Fanny  [TarnowJ,  rez. 
von  Fouque.  —  n:  Skizzen  der  allgemeinen  Geschichte  von  Dippold,  rez.  von  Adolf 
Wagner. 

Drittes  Quartal.  S.  1  bis  214.  a:  Cadmus  oder  allgemeine  Alnhabetalogie 
von  Du  Bois.  —  b:  Beschluß  von  I.  2,  d.  —  c:  Ueber  das  altfranzösiscne  Epos  von 
Ludwig  Unland.  —  d:  Der  Brautring.  Novelle  von  August  Apel.  —  e:  Ein  Wort 
über  das  bürgerliche  Lustspiel  von  Karl  von  Pirch.  —  f:  Ueber  dio  Aufführung  der 
Schauspiele  des  Calderon  de  la  Barca  auf  dem  Theater  in  Bamberg  [von  E.  Tn.  A. 
Hoffmann].  —  g:  Thrymsquida,  edr  Hamarsheimt.  Das  Lied  von  Tnrym  oder  die 
Wiedererlangung  des  Hammers  (Aus  der  altern  Edda,  in  der  Vers  weise  des  Originals) 
von  Friedrich  Majer.  —  h:  Traum  von  Volker.  —  i:  Mitternacht.  Trauer.  Die 
Nachtigall.  Sie,  nur  Sie!  (nach  Hafts).  Klage  von  Helmina  von  Chezy.  —  j:  Innrer 
Frieden  von  J.  G.  S.  —  k:  Die  beiden  Hagen  (An  den  Herausgeber  des  Nibelungen- 
liedes) und  Der  kranke  Ritter  von  Fouque.  —  1:  Nachruf  an  Peter  Simon  Pallas. 
Der  Schiffer  von  K.  A.  Rudolph!  —  m:  Denkmal  auf  die  gefallenen  Preußen  an  der 
Düna  im  August  1812  von  Pudor.  —  n:  Goethes  Aus  meinem  Leben.  Erster  Theil, 
rez.  von  Varnhagen.  —  o:  Bitte  um  Belehrung  an  einen  Rezensenten  [von  den 
Herausgebern]. 

Viertes  Quartal.  S.  1  bis  204.  a:  Ueber  die  Bestimmung  des  Gelehrten. 
Zweite  Vorlesung,  von  J.  G.  Fichte.  —  b:  Karl  der  Große.  Eine  Vorlesung.  — 
c:  Aphorismen,  als  Vorgänger  eines  Versuchs,  die  Gesetze  des  Universums  anzu- 
schauen vom  Frhrn.  v.  Seckendorf.  —  d:  Proben  aus  altf ran  zwischen  Gedichten  von 
Ludwig  Uhland.  —  e:  Epigramme  des  Piaton,  aus  dem  Griechischen,  von  K.  A.  Varn- 
hagen von  Ense.  —  f:  Epistel  an  Thrasys,  von  J.  G.  S.  —  g:  Goethes  Wahrheit 
und  Dichtung.  Zweiter  Theil,  rez.  von  Varnhagen.  —  h:  Clorinde,  Tragödie  von 
Heinr.  Loest,  rez.  von  F.  H.  K[oelle].  -  i:  Notiz  von  Fouque.  S.  oben  Nr.  23).  — 
j:  Ankündigung  von  Fr.  Rühs. 

Jahrgang  1813.  Erstes  Stück.  S.  HI  und  IV,  1  bis  132.  a:  An  die 
Leser.  Die  Herausgeber.  —  b:  Ueber  Aristides  von  J.  G.  Woltmann.  —  c:  Schick- 
sale der  bildenden  Künste  unter  Maximilian,  König  von  Bayern.  I.  Die  Architektur. 
—  d:  Der  stereotypische  Druck,  eine  ursprünglich  in  Deutschland  gemachte  Er- 
findung. Mit  Original-Aktenstücken.  —  e:  Originalschriften  Luthers,  Melanchthons 
und  Friedrich  Wilhelm  des  Großen.  —  f:  Dor  Andreasabend  von  Fouque.  — 
g:  Horatius'  erste  .  Satire  deutsch  und  mit  berichtigtem  Text  von  dem  Übersetzer 
der  Wolken  [Fr.  Aug.  Wölfl.  —  h:  Der  heilige  Dulder  von  Fr.  Schlegel.  —  i:  Die 
Muse  aus  H.  K.  Dippold's  Nachlaß.  —  j  :  Bue  und  sein  Schatz.  Nordische  Sage  von 
Fouque.  —  k:  N.  Vogt,  Die  deutsche  Nation  und  ihre  Schicksale,  rez.  von  Hana 
Karl  Dippold. 

Zweites  Stück.  8.  133  bis  260.  k':  Über  Machiavel  als  Schriftatelier  und  Stellen 
auB  seinen  Schriften  von  J.  G.  Fichte.  -  1:  Wielanda  Tod,  nebst  einer  Nachricht 
über  seine  letzten  Augenblicke,  einem  Briefe  von  ihm  an  Engel  und  dessen  Ant- 


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Friedrich  de  la  Motte  Fouque. 


121 


wort.  Von  W.  N[eumann].  —  m:  An  Cynthia.  Propere  I,  3.  Von  Job.  Heinr. 
Voß  Vater.  —  n:  Mannsfelds  Träume  und  An  den  Grafen  und  die  Gräfin  von  Beden 
von  Friedr.  Leopold  Grafen  zu  Stolberg.  —  o:  Das  Ständchen.  Dramatische  Episode 
von  Ludw.  Unland.  —  p:  Gebet  von  Fouque.  —  q:  Schöne  Litteratur.  Marie  von 
Steigentesch,  rez.  von  einer  Frau  [Caroline  Fouque?]. 

Drittes  Stück.  S.  261  bis  376.  r:  Die  Assaasinen  von  Friedr.  Rühs.  —  s:  Die 
Elfenkinder.  Ein  Zauberspiel  von  Fouque.  —  t:  Lied  von  Chn.  Gf.  zu  Stolberg.  — 
u:  Ritter  Oge  und  Jungfrau  Else.  Ein  Ritterlied  a.  d.  Dän.  von  Chn.  Gf  zu  Stol- 
berg. —  v:  Die  Herbstblumen  aus  U.  K.  Dipnold's  Nachlaß.  —  w:  Bilder  von  Karl 
Besseidt  —  x:  Auf  dem  Marsche.  Vor  der  Schlacht  bei  Culm.  Nach  der  Schlacht 
bei  Culm.  In  einem  verfallenen  Fenster  der  Ruinen  des  Schloßbergas  zu  Töplitz 
von  Fouque.  —  y :  An  die  Frau  Appellationsräthin  Körner  von  Caroline  Pichler,  geb. 
von  Greiner  —  z:  Sprachkunde.  Bruchstücke  über  Sprache n m i  sch  u ng.  Veranlaßt 
durch  K.  W.  Kolbe's  Schrift :  Über  Wortmengerei.   Leipzig  1812.   Von  Franz  Paiow. 

Jahrgang  1814.  Erstes  Stück.  S.  1  bis  120.  a:  Germanische  Trümmern  von 
J.  A.  Kanne.  —  b:  Lebensharmonie.  Ein  Sextett  mit  Schlußchor  von  C.  W.  Con- 
tessa.  —  c :  Kriegslied  für  die  zum  heiligen  Kriege  verbündeten  deutschen  Heere  von 
F.  L.  Z.  Werner.  §  287,  10).  —  d:  An  die  liebe  von  Ida,  Gräfin  von  der  Gröben, 
geborne  von  Querswald.  —  e:  Als  der  erste  Schnee  fiel  in  Schlesien  im  Jahre  1812 
den  2ten  November  von  Ebenderselben.  —  f:  Rundgesang  für  Deutsche  in  der  Fremde. 
Gothenburg  1810.  von  Fr.  Rühe.  —  g:  Herbstfeier  im  Jahre  1818  (Aus  Schwaben). 
Von  Ju8tinus  Kerner.  —  h:  Die  beiden  Volker.  An  den  mit  dem  Heere  abwesenden 
Fouque  von  August  Zoune.  —  i:  Die  Heilung  des  Wahnsinnigen  von  Fouque.  —  k: 
Die  Siegeelichter.  An  die  Preußen  von  Ebendemselben.  —  1:  Dem  Russisch-Kaiser- 
lichen Herrn  Generalmajor  Freiherrn  von  Tettenborn,  v.  K.  A.  Varnbagen  von  Ense. 
—  m:  Alte  Literatur.  Ueber  die  Farbongebung  des  Altertümlichen  in  Verdeut- 
schung alter  klassischer  Prosa,  bei  Gelegenheit  von  Lange's  Uebersetzung  des  Herodot 
Berlin  1812  bis  1813.   Von  Pudor. 

Zweites  Stück.  S.  121  bis  240.  a:  Andenkon  an  Fichte.  1.  J.  G.  Fichte, 
Professor  der  Philosophie  in  Berlin,  gestorben  den  29»&»  Januar  1814  von  G.  K.  in 
S.  2.  An  Fichto's  Grabe.  Am  318ten  Januar  1814  gesprochen  von  Marheinecke.  — 
b:  Asträa's  Erscheinung.  Eine  Novelle  von  Fouquo.  —  c:  Die  Ehen  werden  im 
Himmel  geschlossen.  Ein  Familiengemälde  von  C.  W.  Conteßa.  —  d:  Die  Schlacht 
bei  Leipzig.  Weihnachten  1813,  von  Karl  Giesebrecht.  (59  Stanzen).  —  e:  Vor- 
wärts! von  L.  Unland.  —  f  :  8cene  aus  der  Schlacht  bei  Lützen  von  Max  von 
Schenkendorf.  —  g:  Auf  Scharnhorst  s  Tod.  Mel.  Prinz  Eugen  der  tapfre  Ritter. 
Von  demselben.  —  h:  Romanze  von  dem  Prinzen  von  Hessen -Homburg  von  dem- 
selben. —  i:  Ich  bin  ein  Deutsches  Weib  von  Cyane.  —  k:  Deutsches  Kriegslied  im 
Jahre  1813  von  derselben.  —  1:  Friedrich  in  Stettin.  Am  24.  Januar  1814  von 
J.  G.  Seegemund,  Offizier  im  Regiment  Colberg.  —  ro:  Der  Nachtwächter  am  Schlüsse 
des  Jahres  1818  von  Fouque.  Nachtrag  zu  des  Verfassers  Gedichten  vor  und  während 
dem  Kriege  1818.  (8ieh  Nr.  36).  —  n:  Vermischte  Schriften.  Einige  Worte  über 
das  neueste  Werk  der  Frau  von  Stael,  de  V  Allemagne,  London  bei  Murray  und 
Berlin,  bei  Hitzig  1814.  von  Caroline  de  la  Motte  Fouque.  —  o:  Leyer  und  Schwert 
von  Theodor  Körner  von  Fouque. 

Drittes  und  letztes  Stück.  8.  241  bis  466.  a:  Erinnerung  an  Johann  Kaspar 
Schade  von  Franz  Horn.  —  b:  Briefe  des  Baron  Wallborn  an  den  Kapellmeister 
Kreisler  und  des  Kapellmeisters  Johannes  Kreisler  an  den  Baron  Wallborn.  Mit 
Vorwort  von  Fouquo  und  Hoffmann.  —  c:  Der  Todesengel  von  C.  W.  Contessa,  — 
d :  Soenen  aus  Anstofanes  Acharnern  von  J.  H.  Voß  Vater.  —  e :  Unter  einem  nieder- 
ländischen Gemälde  eines  fröhlichen  Trinkers  und  Tabackrauchers  von  Fr.  L.  Gf.  zu 
Stolberg.  —  f:  Aus  Heinrich  von  Kleists  Nachlaß.  .Winter  so  weichst  du/  §  288. 
1.  10).  —  g:  Dichtergemüth  von  Louise  Bracbmann.  —  h:  Gedichte  von  Freimund 
Reiinar.  —  i:  Schöne  Literatur.  Goethes  Wahrheit  und  Dichtung.  Dritter  Theil. 
Von  Varnhagen.  —  k:  Ueber  Graf  Friedrich  8tolberg  und  KlopstocL  In  Bezug 
einer  Aeußerung  der  Frau  von  Stael  in  ihrem  Werke  de  1' Allemagne  von  Caroline 
de  la  Motte  Fouque.  —  1:  Ueber  den  Dichter  Freimund  Reimar  und  das  deutsche 
Sonnett  von  Fouque. 

28)  Taschenbuch  der  Sagen  u.  Legenden,  herausgegeben  von  Amalie  v.  Helwig 
und  Fr.  Baron  de  la  Motte  Touquo.  Berlin,  in  der  Realschulbuchhandlung,  o.  J. 
[1812]  und  1817.  IL  8. 


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122  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,  1. 

Enth.  La:  Stiftungsbrief  den  Freunden.  —  b:  Daa  Gebet  der  heiligen  Scholastika. 
Legende.  —  c:  Die  Hüfte  der  heiligen  Jungfrau.  Legende.  —  d:  Die  Bückkohr  der 
Pfortnerinn.  Legende.  —  e:  Adolphs  Eck.  Sage.  —  f:  Der  Sanct  Elisa  bethen- 
Brunnen.  Legende.  —  g:  Sanct  Georg  und  die  Wittwe.  Legende.  —  h:  Der  Sieges- 
kranz. Legende  in  Prosa  [von  Fouque].  —  i:  Das  Grab  des  heiligen  Clemens 
Legende.  —  j:  Die  Nacht  im  Walde.  Dramatische  Sage  fyon  Fouque].  —  k:  Der 
Gang  durch  Cöln.   Sage  in  Prosa.  —  1:  Die  Martins- Wana.  Sage. 

II.m:  Stanzen.  —  n:  Richard  und  Blondel.  [Dramatische]  Sage  [von  Fouque]. 
—  o:  Henog  Kanut,  genannt  der  Heilige.  [Dramatische]  Sage  [von  Fouquel.  — 
p:  Die  Götzeneiche.  Sage  [in  Prosa  von  Fouquej.  —  q:  Der  Heilquell  der  heiligen 
Ragnill.  Legende.  —  r:  Der  letzte  Skalde.  Sage  nach  dem  Schwedischen  von  E. 
G.  Geijer.  —  s:  Radegundis.  Legende.  —  t:  Die  heilige  Brigatta  und  ihr  Sohn. 
Legende.  —  u:  Die  Siebenschläfer.  Legende.  (Des  frommen  Kaisers  Theodosii  Leid. 
Der  Siebenschläfer  Zeugniß.  Zueignung). 

29)  Olafs  Ausfahrt.  Eine  nordische  Abentheure.  Von  Fouque:  Frdr.  Schlegels 
Deutsches  Museum  1812.  Band  2,  S.  97  bis  115. 

30)  Ixion.  Eine  Novelle.  Von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque:  Urania 
auf  das  Jahr  1812.  S.  68  bis  77.  In  demselben  Jahrgange  des  Taschenbuches  noch 
zwei  Gedichte,  untere.:  Pellegrin. 

81)  a.  Eine  Grablegung  auf  Island.  Nach  der  Egills  Saga.  b.  Das  Banner. 
Eine  altnordische  Geschichte  in  Balladen:  Friedr.  Schlegels  Deutsches  Museum. 
1813.  Band  4,  S.  110  bis  115  und  S.  235  bis  240. 

32)  Deutscher  Dichterwald  von  Justinus  Kerner,  Friedrich  Baron  de  la  Motte 
Fouque,  Ludwig  ühland  und  Anderen.  Tübingen,  bei  Heerbrandt,  1813.  4  BL, 
248  8.  8.  §  316.  IL  Nr.  20).  (Gedichte). 

33)  Alboin  der  Langobardenkönig.  Ein  Heldenspiel  in  sechs  Abentheuern,  von 
Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Leipzig,  1818.  In  der  VVeygand  sehen  Buch- 
handlung.  240  S.  8. 

34)  Dramatische  Dichtungen  für  Deutsche.  Von  Friedrich  Baron  de  la  Motte 
Fouque.  Mit  Musik.  (Neue  vaterländische  Schauspiele).  Berlin  bei  Julius  Eduard 
Hitzig  1813.  2  Bl.,  362  S.  nebst  2  Bl.  Notenbeilagen.  8.   Anz.  f.  d.  A.  19,  333. 

Enth.  S.  1  bis  54.  a:  Alf  und  Yngwi.  Em  TrauerspieL  —  8.  55  bis  118. 
b:  Die  Irmensäule.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  —  S.  119  bis  168.  c:  Die 
Runenschrift.  Ein  altsächsisches  Schauspiel  in  drei  Aufzügen,  —  S.  169  bis  238. 
d:  Die  Heimkehr  des  grossen  Kurfürsten.  Ein  dramatisches  Gedicht.  —  S.  239  bis 
362.  e:  Die  Familie  Hallersee.  Ein  Trauerspiel  aus  der  Zeit  des  siebenjährigen 
Krieges. 

d  und  e  erschienen  auch  allein:  Schauspiele  für  Preußen.    Berlin  1813.  8. 

35)  Der  Zauberring  ein  Ritterroman  von  Friedrich  Baron  de  la 
Motte  Fouque.  Nürnberg,  bei  Johann  Leonhard  Schräg.  1813«.  III.  8.  —  Zweite 
verbesserte  Autlage.  Nürnberg  1816.  HI.  8.  —  Neue  Auegabe.  Braunschweig 
1855.  Vm,  620  8.  16.  —  wiederh.  ebenda  1865. 

36)  Gedichte  vor  und  während  des  Feldzugs  1813  von  Fouque  als  Manuskript 
für  Freunde.  Berlin,  bei  Hitzig  (1813).  8;  Zweite  vollatändige  Ausgabe.  1814.  12. 

Diese  Gedichte  waren  zuerst  auf  einzelne  Blätter  gedruckt  und  das  ,Kriegeslied 
für  die  freiwilligen  Jäger  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque,  Lieutenant 
der  freiwilligen  Jäger  im  Brandenburgischen  Kürassier-Regiment.  2  Bl.  8.  ,Frisch 
auf  zum  fröhlichen  Jagen1  (5  Strophen)  auch  in  Nr.  104  des  preußischen 
Korrespondenten  erschienen. 

37)  Corona.  Ein  Rittergedicht  in  drei  Büchern.  Von  Friedrich  Baron  de  la 
Motte  Fouque.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung  1814. 
XIV,  386  S.  8.   Morgenblatt  1815.   Nr.  11. 

38)  Beiträge  zu  Erichsons  Musen-Almauach  für  1814.   Sieh  §  289,  8.  4). 

39)  Der  unheimliche  Gast.  Erzählung  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque. 
Stephan  Schütz,  s  Taschenbuch  für  1814.  S.  183  bis  208.  Dieser  Jahrgang  enthält 
auch  noch:  Falko  und  Isula.  Lieder  eines  Troubadours  von  Friedr.  de  la  Motte 
Fouque:   8.  95  bis  102. 

40)  Kleine  Romane.   Berlin  1814—1819.  VI.  8. 


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Friedrich  de  la  Motte  Fouque. 


123 


Entb.  I:  Der  Todesbund.   Ein  Roman.    Zweite  Auflage.   Steh  Nr.  18). 

IL  Erzählungen.  Berlin  1812.  Bey  Julius  Eduard  Hitzig.  2  Bl.,  338  8. 
a:  Die  Güter  in  Valencia.  —  b:  Die  vierzehn  glücklichen  Tage.  —  c:  Derböse  Geist 
im  Walde.  —  d:  Das  Schwerdt  des  Fürsten.  —  e:  Violante,  eine  Novelle.  —  f:  Das 
Opfer,  eine  altaachsische  Geschichte.  —  g:  Die  Rächerin,  eine  Novelle.  —  h:  Eugenie, 
eine  Novelle. 

HI.  Neue  Erzählungen.  Erster  Theil.  Berlin  1814.  Bei  Julius  Eduard  Hitzig. 
2  Bl.,  304  8.  a:  Die  Köhlerfamilio.  —  b:  Ixion.  Eine  Novelle.  —  c:  Der  unbekannte 
Kranke.  —  d:  Das  Galgenmännlein.  —  e:  Das  Scbauerfeld.  Eine  Rübezahlsgeschichte. 

—  f:  Die  Laterne  im  SchloObofe.  —  g:  Olafs  Sage.  —  h:  Die  Heilung.  —  i:  Der 
Statthalter  und  seine  Nachfolger. 

IV.  Neue  Erziihlungon  Zweiter  Theil.  Berlin,  1816.  a:  Rose.  —  b:  Der  Andreas- 
abend  (Die  Müsen  1813.  1,  8.  58  bis  97).  —  c:  Der  Vorfechter.  -  d:  Asträa's  Er- 
echeinnng  (Die  Musen  1814.  1.  8.  147  bis  174).  —  e:  Adler  und  Lowe.  —  f:  Die 
Geschichten  vom  Rübezahl.  Ein  Schwank.  —  g:  Die  Kämpfer  aus  Trondheim.  — 
h:  Die  Rast  auf  der  Flucht  Eine  altsächsi»<he  Begebenheit  —  i:  Eine  Grablegung 
auf  Island.  —  k:  Der  Künstlerbund.  —  1:  Ein  Waldabentheuer. 

V.  Neue  Erzählungen.  Dritter  Theil.  Berlin  1818.  Bei  Ferdinand  Düuimler. 
2  Bl.,  386  8.  a:  Die  beiden  Friedriche.  Eine  Erzählung.  —  b:  Das  Gelübde.  Eine 
nordische  Sage.  —  c:  Die  eifernden  Göttinnen.  Eine  nordische  Sage.  —  d:  Die 
Geschichten  vom  Kaiser  Julianus  und  seinen  Rittern.  —  e:  Rosaura  und  ihre  Ver- 
wandten. —  f:  Der  Fürsprecher  —  g:  Der  unheimliche  Gast 

VI.  Neue  Erzählungen.  Vierter  Theil.  a:  Furio.  -  b:  Paul  Pommer.  —  c:  Der 
neue  Regulus.  —  d:  Ritter  Toggenburg.  —  e:  Die  Geschichte  von  den  drei  Bildern. 

—  f:  Die  Götzeneiche. 

Kleine  (Vom  2.  Bande  an :  Neue  kleine)  Romane,  Märchen  und  Erzählungen  von 
Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Wien  in  der  Haas'schen  Buchhandlung  1816 
bis  1818.  V.  8 

Dieser  Nachdruck  enthält  dieselben  Stücke  in  anderer  Anordnung. 

41)  Auch  ein  Wort  über  die  neuste  Zeit  Nebst  einigen  Beilagen,  (ohne 
Namen).   Tübingen,  1815,  bei  Cotta.  8. 

42)  Jahrbüchlein  Deutscher  Gedichte  auf  1815  von  Heinr.  Löst  Friedrich  Baron 
de  la  Motte  Fouque,  Ludwig  Giesebrecht  u.  a.  Stettin  1815.  4  BL,  «79  8.  8. 
§315.  Tl.  Nr.  23).  Darin  von  Fouque:  Die  Eroberung  von  Norwegen.  Eine  altnor- 
dische Gesch.  in  Balladen  und  Die  Wiederbevölkrung  von  Island.   Eine  Abentheure. 

43)  Frauentaachenbuch  für  das  Jahr  1815  von  de  la  Motte  Fouque,  Franz  Horn, 
Caroline  de  la  Motte  Fouque,  Fr.  Kind,  L.  Unland  u.  a.  Vom  nächsten  Jahre  lautet 
der  Titel:  Frauentagchenbuch  für  das  Jahr  1816  (bis  1821)  von  de  la  Motte  Fouque. 
Nürnberg,  bei  Joh.  Leonh.  Schräg.  (1815  bis  1820).  8.  —  Vergl.  §  315,  U.  27).  — 
Euphorien  1895.  2,  624. 

44)  Theudelinde  von  de  la  Motte  Fouque:  Frauentaschenbuch  für  1815.  8. 1  bis  21. 

45)  Walgerß  und  Hildegunde.  Eine  Polnische  Sage  in  Balladen:  ebenda  8.  277 
bis  817.  Auch  in  Nr.  64)  Band  DJ.  8.  106f.  Sieh  §  11,  7.  letzten  Absatz  -  Band  I. 
8.  14. 

46)  Der  Künstlerbund.  Untere.  Fouque:  W.  G.  Becker's  Taschenbuch  für  1815. 
S.  266  bis  295. 

47)  Die  Belagerung  von  Ancona  von  Lamotte  Fouque:  Minerva  für  1815. 
S.  81  bis  92. 

48)  Die  Geschichten  vom  Rübezahl.  Ein  Schwank  von  Friedr.  de  la  Motte 
Fouque:   St.  Schützes  Taschenbuch  für  1815.   8.  255  bis  269. 

49)  Tassilo  (der  Bayernherzog)  Vorspiel.  Berlin  1615.  8.  Zuerst  aufgeführt 
in  Berlin  1815  am  22.  Oktober. 

50)  Von  Fouque  ist  das  2.  und  7.  Kapitel  des  im  Jahre  1815  von  Chamisso, 
Fouque,  Contessa  und  Hoffmann  begonnenen  Romans  gearbeitet  Vergl.  Briefe  a& 
Fouque.   S.  186  und  Hoffmanns  Ausgew.  8chr.  1827.   I,  181. 

51)  Die  Fahrten  Thiodolfs  des  Isländers.  Ein  Ritterroman  von 
Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Erster  Theil  824  8.  Zweiter  Theil 
303  8.  Hamburg,  bei  August  Campe.  1815.  8.  -  Zweite  Auflage.  Hamburg  1848. 
D.  12. 


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124 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,  1. 


52)  Der  Normann  auf  Lesbos.  Eine  Abenteure.  Von  Friedrich  Fouque:  Kinds 
Harfe  1815.   1,  103  bis  152. 

53)  Die  Zaubrer  und  der  Bitter.  Einige  Scenen  von  Fouque:  Frauen taachen- 
buch  f.  d.  J.  1816.   8.  1  bis  55.   Auch  in  Nr.  64)  Band  IV. 

54)  Der  Dichter  und  sein  Freund.  Ein  Gespräch  von  la  Motte  Fouque:  ebenda 
S.  265  bis  275.   Sieh  auch  Nr.  67). 

55)  Die  Geschichte  von  den  drei  Bildern.  Von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque: 
St.  Schützes  Taschenbuch  der  Liebe  und  Freundschaft  gewidmet,  1816.   S.  7  bis  36. 

56)  a.  Für  müssige  Stunden.  Vierteljahrsschrift.  Herausgegeben  von  Fr.  Baron 
de  la  Motte  Fouque,  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque,  geb.  von  Brieß  (so!),  J.  C. 
Hohnbaum,  C.  Hohnbaum,  C.  W.  Justi,  A.  Lafontäne,  G.  Reinbeck,  Freimund 
Raimar  (Rückert),  Fr.  Sickler,  K.  E.  Schmid  und  andern.  Erstes  Bändchen. 
Hildburgbausen,  im  Comptoir  für  Literatur.   1816.   254  8.  8. 

Inhalt  8.  1  bis  8:  (6)  Sonnette  von  Freimund  Raimar  [Friedrich  Rückert].  — 
8.  9  bis  108:  Knecht  Ruprecht  Von  L.  M  Fouque.  —  S.  109  bis  124:  Molltöne. 
Von  Carl  Hohnbaum.  —  S.  125  bis  140:  (9)  Lieder  von  Freimund  Reimar.  —  S.  141 
bis  230 :  Der  Deutsche  Krieger  in  Rußland.  Erzählung  von  G.  Reinbeck.  —  S.  231 
bis  254:  Selenens  Monatsregierung.   Ein  Feenmährchen.   Von  Hb. 

b.  Für  müssige  Stunden.  Vierte  lj  ah  rsschrift.  Herausgegeben  von  Fr.  Baron 
de  la  Motte  Fouque,  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque,  geb.  von  Briest,  [Alb. 
Ludw.]  Grimm  in  Weinheim,  J.  C.  Hohnbaum,  C.  Hohnhautn,  C.  W.  Justi,  A.  Lafon- 
täne, Froimund  Raimar,  G.  Reinbock,  K.  E.  Schmid,  Fr.  Sickler,  H.  Voß  und  andern. 
Zweitos  Bändchen.   Hildburghausen,  im  Comptoir  für  Literatur.    1817.   258  8.  8. 

Inhalt  S.  1  bis  10:  Gedichte  von  Freunund  Reimar  —  8.  11  bis  116:  Der 
Ragusaner.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque,  geb.  von 
Briest  —  8.  117  bis  132:  Ein  Spaziergang  Fenelon's.  Nach  dem  Französischen 
von  Reinbeck.  —  S.  133  bis  2^6:  Wilhelm  der  Weise,  Landgraf  von  Hessen.  Von 
Dr.  K.  W.  Justi.  Unterz.:  Marburg,  im  Julius  1816.  —  S.  227  bis  258:  Der  arme 
Claus.   Ein  Mährchen.  * 

c.  Für  müssige  Stunden.  Vierteljahrsschrift.  Herausgegeben  von  F.  L.  Bührlen, 
Fr.  Baron  de  la  Motte  Fouque,  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque,  geb.  von  Briest, 
Grimm  in  Weinheim,  J.  C.  Hohnbaum,  C.  Hobnbaum,  C.  W.  Justi,  A.  Lafontäne, 
Freimund  Raimar,  G.  Reinbeck,  K.  E.  Schmid,  H.  Voß  und  andern.  Drittes  Bändchen. 
Jena,  bei  August  Schmidt.  1819.  237  S.  8. 

Inhalt  8.  1  bis  18:  Pyramus  und  Thisbe.  Aus  Shakspeare's  Sommernachts- 
traum,  von  J.  H.  Voß,  dem  Vater.  —  S.  19  bis  82:  Der  deutsche  Krieger  in 
Frankreich.  Erzählung  von  Reinbeck.  —  S.  83  bis  110:  Legenden.  I.  Sankta 
Musa ,  von  Grimm.  —  II.  Die  Westmünsterabtey  in  London ,  von  Christian  Hohn- 
baum. —  8.  111  bis  218:  Castello.  Eine  Geschichte  von  F.  L.  Bührlen.  —  S.  219 
bis  237 :  I.  Der  Engel  der  Pflanzenwelt  Eine  Mythe ,  von  Christian  Hohnbaum.  — 
H.  Kraft  des  Gebetes,  von  D.  Carl  Hohnbaum. 

d.  Für  müssige  Stunden.  Vierteljahrschrift.  Viertes  Bändchen.  Jena,  bei 
August  Schmid.  1820.  221  S.  8. 

Inhalt  S.  1  bis  16:  Der  Abschied  des  Schanfari.  Aus  dem  Arabischen  von 
H.  G.  L.  Konegarten.  —  S.  17  bis  112:  Die  Beichte.  Eine  Erzählung  von  Caroline 
Baronin  de  la  Motte  Fouque,  geb.  von  Briest  —  8.  113  bis  114:  Des  Jahres 
Abschied.  Von  St  Schütze.  —  S.  115  bis  170:  Der  Traum  von  Caroline  Fouque.  — 
S.  171  bis  221 :  List  wider  List.   Novelle  nach  dem  Spanischen  von  Beauregard  randin. 

e.  Für  müssige  Stunden.  Herausgegeben  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte 
Fouque,  geb.  von  Briest.  Fünftes  Bändchen.  Jena,  bei  August  Schmid.  1821. 
250  \  8. 

f.  Für  müssige  Stunden.  Herausgegeben  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte 
Fouqu4,  geb.  von  Briest    Sechstes  Bändchen.    Jena,  bei  August  Schmid.  1821. 

255  S.  8. 

g.  Für  müssige  Stunden.  Herausgegeben  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte 
Fouque,  geb.  von  Briest.  Siebentes  Bündchen.  Jena,  bei  August  8chmidt  1821. 
257  S.  8. 

57)  William  Shakespeares  Jubelfeier:  St.  Schützes  Wintergarten  1816.   1,  137. 

58)  Beiträge  zu  den  Hesperiden,  hg.  von  Isidorus.  Leipzig  1816.  8.  Sieh 
§  315,  H.  31  und  vergl.  §  289,  1.  11). 


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Friedrich  de  la  Motte  Fouque.  125 

68x)  Beidmar  und  Diona.  Ein  Roman  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte 
Fouque.   Wien,  1816.   In  der  Haas'scben  Buchhandlung.  8. 

59)  Eine  rheinische  Sage,  in  Balladen.  Von  La  Motte  Fouque:  Minen- a  für 
das  J.  1816.   S.  157  bis  172.   Eine  Fassung  der  Sage  vom  Schwanenritter. 

60)  Kindermärchen  von  C.  W.  Contessa,  Friedrich  de  la  Motte  Fouque*  und 
E.  T.  A.  Hoffmann.  Berlin  1816  bis  1817.  II.  8.  —  Neue  Auflage.  Berlin  1889.  8. 
Darin  von  Fouque:  Die  kleinen  Leute. 

61)  Sängerliebe.  Eine  provenzalische  Sage  in  drei  Büchern.  Von  Friedrich 
Baron  de  la  Motte  Fouque.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen 
Buchhandlung.  1816.  822  S.  8.  —  Nachdruck:  Wien  1816.  8. 

62)  Die  Pilgerfahrt,  ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Friedrich  Baron  de 
la  Motte  Fouque.  Herausgegeben  von  Franz  Horn.  Nürnberg  bei  Johann  Leonhard 
Schräg  1816.  208  S.  8.  Die  Vorrede  Franz  Horns,  aus  der  wir  erfahren,  daß  da» 
Trauerspiel  1807  gedichtet  wurde,  ist  mit  römischen  Seitenzahlen  bezeichnet,  die 
durch  deutsche  fortgesetzt  werden. 

63)  Karls  des  Großen  Geburt  und  Jugendjahre,  ein  Ritterlied  von  Friedrich 
Baron  de  la  Motte  Fouque.  Herausgegeben  von  Franz  Horn.  Nürnberg,  bei  Joh. 
Leonh.  Schräg.  1816.  186  S.  8. 

64)  Gedichte  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Stuttgart  und  Tübingen, 
in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1816—1827.  V.  8. 

Enth.  I.  1816.  Gedichte  aus  dem  Jünglings-Alter.  —  IL  1817.  Gedichte  aus 
dem  Manns -Alter.  —  HL  1818.  Romanzen.  Idyllen.  —  IV.  1820.  Dramatische 
Dichtungen  nebst  einigen  Liedern.  —  V.  1827.  Gedichte  aus  dem  Mannesalter. 

Nachdrucke:  Wien  1817  f.  8.  —  Coln  181?  f.  8. 

65)  Das  Fürstenkind.  Dramatische  Dichtung  von  de  la  Motte  Fouque :  Frauen- 
taschenbuch 1817.   S.  1  bis  23. 

66)  Die  Rheinfahrt  von  L  M.  Fouque:  ebenda  S.  140  bis  195. 

67)  Der  Dichter  und  sein  Freund.  Zweites  Gespräch.  Von  L.  M.  Fouque: 
ebenda.   S.  217  bis  225.   Vergl.  Nr.  54). 

68)  Rosaura  und  ihre  Verwandten  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque: 
Minerva  für  1817.   S.  1  bis  68. 

69)  Die  Löwenjagd.  Eine  Erzählung,  von  L.  M.  Fouque  :  Rheinisches  Taschen- 
buch auf  das  Jahr  1817.   S.  196  bis  268. 

70)  Beiträge  zu  den  Abendunterhaltungen  zu  gemüthlicher  Erheiterung  des 
Geistes.  Von  H.  Zschokke,  Fouque,  Glatz,  Pichler  und  andern.  Wien  1817.  8. 
§  315,  U.  36). 

71)  Der  Liebestrank.  Untere.  Fouque:  W.  G.  Beckers  Taschenbuch  auf  das 
Jahr  1817.   S.  31  bis  62. 

72)  Ritter  Toggenburg.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Frauenzimmer- 
Almanach  zum  Nutzen  und  Vergnügen  für  das  Jahr  1817.   S.  110  bis  155. 

73)  Paul  Pommer,  Scenen  aus  dem  Leben  eines  preußischen  Invaliden :  Fr.  W. 
Gubitz,  Gaben  der  MUde.   1.  Bändchen.  Berlin  1817.   S.  1  bis  46. 

74)  Die  beiden  Einsiedler.  Eine  Erzählung  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque: 
Stephan  Schützes  Taschenbuch  1817.   S.  75  bis  134. 

75)  Wunderbuch.  Herausgegeben  von  Friedrich  Baron  de  la  Motto  Fouque 
und  Friedrich  Latin.  Drittes  Bändchen.  Leipzig,  bei  Georg  Joachim  Göschen  (1817). 
308  8.  nebst  1  S.  Druckfehler  und  2  S.  Vorrede  von  Friedrich  Laun;  darin  teilt  er 
mit,  daß  an  die  Stelle  des  verstorbenen  August  Apel,  mit  dem  Laun  die  beiden 
ersten  Bändchen  herausgegeben  hatte,  als  Mitherausgeber  und  Mitarbeiter  Fouque 
getreten  seL  Das  8.  Bändchen  enthält  von  Fouque:  Die  drei  Templer  (S.  1  bis  56) 
und  Altmeister  Ehrenfried  und  seine  Familie  (S.  255  bis  303). 

76)  Die  zwei  Brüder.  Trauerspiel  in  vier  Aufzügen,  mit  einem  Vorspiele,  von 
Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouquo.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta- 
schen  Buchhandlung.  1817.  147  8.  8. 

77)  Die  wunderbaren  Begebenheiten  des  Grafen  Alethes  von  Lindenstein.  Ein 
Roman  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Leipzig,  bei  Gerhard  Fleischer 
dem  Jüngren  1817.  IV,  222  und  192  8.  8.  -Nachdruck:  Wien  1817.  D.  8. 


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126 


Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  290,  .1. 


78)  Liebesrache.  Ein  Trauerspiel  in  drei  Anflügen  von  Friedrich  Baron  de  la 
Motte  Fouque\   Leipzig,  bei  Gerhard  Fleischer.  1817.  VI,  135  8.  8. 

79)  Kloster  Mariafrede.  Einige  Scenen  von  L.  M.  Fouque:  Minerva  für  1818. 
8.  313  bis  348.   Auch  in  Nr.  64)  Band  IV. 

80)  Der  Hirt  des  Kiesongebirges.  Eine  Sage  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque: 
Urania.  Taschenbuch  für  Damen  auf  das  Jahr  1818.  Leipzig  und  Altenburg.  8. 
8.  149  bis  177.   Auch  in  Nr.  64)  Band  V. 

81)  Das  Waldfräulein.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Rheinisches  Taschen- 
buch auf  das  Jahr  1818.   S.  123  bis  164. 

82)  Regner  Lodbrog.  Eine  altdänischo  Sage  in  Balladen,  von  de  la  Motte 
Fouque:  Frauentaschenbuch  t  d.  J.  1818.   8.  1  bis  56. 

83)  Ehrlich  währt  am  längsten.  Eine  Erzählung  von  de  la  Motte  Fouque: 
ebenda  8.  378  bis  417. 

84)  Jäger  und  Jägerlieder,  ein  kriegerisches  Idyll.    Hamburg,  Fr.  Perthes. 

1818.  8.  —  Zweite  Auflage.   Gotha,  1871.   F.  A.  Perthes.   VH,  79  8.  8. 

85)  Aus  der  Geisterwelt.  Geschichten,  Sagen  und  Dichtungen.  Herausgegeben 
von  Friedrich  von  Fouque  und  Friedr.  Laun-  Erste  Sendung.  Mit  einem  Titelkupfer. 
Erfurt,  in  der  Keyserechen  Buchhandlung.  1818.  260  8.  8.  Zweite  Sendung.  Mit 
einem  Titelkupfer.   Erfurt,  in  der  Keyserschen  Buchhandlung.  1818.  304  S.  8. 

86)  Helden  spiele.  Von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Stuttgart  und 
Tübingen,  in  der  Cotta'schen  Buchhandlung  1818.  498  8.  8. 

Enth.  a:  Baidur  der  Gute.  Ein  Heldenspiel  in  sechs  Abentheuern.  —  b:  Helgi 
in  drei  Heldenspielen.  I.  Helgi  der  Hiorwardaohn.  Ein  Heldenspiel  in  drei  Aben- 
theuern. II.  Helgi  der  Hundingstödter.  Ein  Heldenspiel  in  vier  Abentheuern.  HL 
Helgi  der  Haddingenheld.    Ein  Meldenspiel  in  zwei  Abentheuern. 

87)  Altsächsischer  Bildersaal.  Von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Nürn- 
berg, bei  Johann  Leonhard  Schräg.    1818  bis  1820.  IV.  8. 

Enth.  I.  1818.  XIV,  412  S.  Herrmann,  ein  Helden  spiel  in  vier  Abentheuern.  — 
II.  1818.  688  S.  Welleda  und  Ganna.   Eine  altdoutache  Geschichte  in  vier  Büchern. 

—  HI.  1818.  2  Bl.,  142  8.  Schön  Irsa  und  ihre  weisse  Kuh.  Ein  Mährchen.  — 
IV.  1820.  700  S.  Die  vier  Brüder  von  der  Woserburg.  Eine  altdeutsche  Ritterge- 
schichte in  vier  Büchern. 

88)  Burg  Saint-Severin.  Erzählung  von  L.  M.  Fouque*:  Taschenbuch  zum  ge- 
selligen Vergnügen  für  1819.   8.  362  bis  403. 

89)  Das  Kloster  der  Liebenden.  Eine  alt  französische  8age  von  de  la  Motte- 
Fouque:  Frauentaschenbuch  für  das  J.  1819.   8.  1  bis  46. 

90)  Das  Pfand.  Normannische  Sage  in  Balladen,  von  L.  M.  Fouque:  ebenda. 
8.  438  biB  456. 

91)  Die  Lieder  vom  König  Sebastian.  Idyllen,  von  L.  M.  Fouque:  Minerva 
für  1819.  S.  385  bis  410. 

92)  Waldesruf.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Rheinisches  Taschenbuch 
für  1819.  8.  113  bis  153. 

93)  Hieronymus  von  Stauf.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Fr.  Baron  de 
la  Motte  Fouque.    Berlin,  in  der  Schlesingerschen  Buch-  und  Musikalienhandlung, 

1819.  200  8.  8. 

94)  Gefühle,  Bilder  und  Ansichten.  Sammlung  kleiner  prosaischer  Schriften 
von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Leipzig,  bei  Gerhard  Fleischer  d.  Jüng. 
1819.  Xn,  276  und  281  8.  8. 

Inhalt  Erstes  Bändchen.  8.  HI:  Der  Gärtner  und  sein  Freund.  Als  Vor- 
wort. —  8.  3:  Welche  Bücher  soll  man  öfter  lesen?  —  8.  5:  Gespräch  über  den 
19ten  Julius  des  Jahres  1810  (t  Königin  Luise).  —  S.  17:  Eine  Sterbe-Soene.  — 
8.  21:  Ueber  Schwärmerei.  —  8.  23:  Der  Gang  nach  dem  Kirchhofe.  —  8.  32: 
Kriegsregel.  —  8.  33:  Der  Klingen  tausch.  Eine  Anekdote  aus  dem  siebenjährigen 
Kriege.  —  8.  36:  Gespräch  zweier  Preußischen  Edelleute  über  den  Adel.  Sieh  Nr.  11). 

—  8.  72:  Andeutungen  (z.  Th.  1814  geschrieben).  —  8.  82:  Sprachbemerkungen.  — 
8.  88:  Antwort  auf  einige  gutgemeinte  Bedenklichkeiten.  —  8.  92:  Stimme  eines 
Preußen  an  die  Hanseatischen  Städte.  —  8.  97:  Auch  ein  Wort  über  die  neueste 
Zeit  -  8.  104:  üeber  die  Sehnsucht  nach  Ruhe.  -  8.  111:  Ueber  Napoleon  Buonsr 


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Friedrich  de  la  Motte  Fouque.  127 

parte' b  Aussichten.  —  8.  116:  Ein  Gespräch  aber  die  Dichtergabe  Heinrichs  v.  Kleist 
Sieh  §  288,  1.  c)  —  Bd.  VL  S.  98.  —  8.  136:  Der  unentschiedene  Wettstreit  — 
8.  139:  Leier  und  Schwert.  Von  Theodor  Korner.  —  S.  142:  lieber  eine  interessant« 
Erscheinung  in  unsrer  neuern  Literatur.  (Franz  Horns  Roman  Kampf  und  Sieg).  — 
8.  145:  1)  Brief  des  Baron  Wallborn  an  den  Kapellmeister  Kreisler.  2)  Der  Kapell- 
meister Johannes  Kreisler  an  den  Baron  von  Wallborn.  —  8.  166:  Ueber  einen 
Veteran  unsorer  Poesie  (J.  H.  Vofi).  —  8.  169:  Ein  Ehrengedächtniß  (Aug.  Apel).  — 
8.  173:  Correggio.  Tragödie  Ton  Oehlensch  läger.  —  8  178:  Andeutungen.  — 
8.  182:  Mytholog.  Taschenbuch  von  Friedrich  Majer.  —  8.  189:  Ueber  die  Germania 
des  Tacitua.  —  8.  269:  Zum  Andenken  des  Karl  Andreas  von  Boguslawsky. 

Zweites  Bändchen.  8.  3:  Friedrich  der  Große  und  der  General  Fouque.  — 
8.  26:  Ueber  Ehre  und  Ambition.  —  8.  35:  Des  alten  Schimmels  letzte  Stunde, 
und  einige  Gedanken  darüber.  —  8.  42:  Andeutungen.  —  8.  46:  Ein  Gespräch  über 
daa  Theater  und  über  noch  Vieles.  —  8.  127:  Ueber  den  sogenannten  falschen  Wal- 
demar. Sich  Nr.  21).  —  8.  145:  -  Die  Museu.  Berlin  1812.  1.  Quartal.  Nr.  q. 
—  8.  157:  Natalie  von  Fanny  =  Die  Musen.  1812.  2.  Quartal.  Nr.  m.  —  8.  165: 
Andeutungen.  —  8.  169:  Ueber  den  Spruch:  Nemo  ante  mortem  beatus!  —  8.  175: 
Noch  etwas  über  den  Tod.  —  8.  179:  Eine  Andeutung.  —  8.  180:  Etwas  über  den 
Don  Qnixote  des  Cervantes,  nebst  einer  Nutzanwendung.  —  8.  195:  Auswahl  neuer 
Balladen  und  Romanzen.  Hg.  von  Frdr.  Raßmann.  —  8.  204:  Ueber  anonyme 
Kritiker.  —  8.  211:  Die  Verlobung,  eine  Geschichte  vom  ersten  April.  —  8.  221: 
Albrecht  Achilles.  Ein  Gemälde  von  Kolbe.  —  8.  230:  Der  Dichter  und  sein  Freund. 
Sieh  Nr.  54  und  67).  —  8.  251:  Die  Schlacht  bei  Cannä.  Nach  Polybius,  mit 
Bezog  auf  des  Ritters  Folard  Bemerkungen. 

95)  Etwas  über  den  deutschen  Adel,  Über  Ritter -Sinn  und  Militair-Ehro  in 
Briefen  von  Fr.  Baron  de  la  Motte  Fouque  und  Fr.  Perthes  in  Hamburg.  Nebst 
Beilagen  aus  Mosers,  F.  L.  von  Hallers  und  Rehbergs  Schriften.  Hamburg,  bei 
Perthes  und  Besser  1819.  8. 

96)  Der  Mord  August's  von  Kotzebue.  Freunde«  Ruf  an  Deutschlands  Jugend 
von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Berlin  1819.  In  der  Maurerachen  Buch- 
handlung.  2  BL,  12  S.  8.   §  258,  8.  ee). 

97)  Die  Morgen röthe.  Mit  Beiträgen  von  Louise  Brachmann ,  Helmina  von 
Chezy,  Ehrenberg,  Fouque.  Friedrich  Ludw.  Giesebrecht,  Heilmann,  Franz  Horn, 
Graf  Loeben,  Frhrn.  E.  v.  d.  Malsburg,  Strauß,  Fanny  Tarnow  u.  a.  herausgegeben 
von  A.  Gebauer.   Elberfeld,  bei  Büschler,  1819  bis  1820.  TL  8. 

98)  Der  Gärtner  in  Lissabon.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Taschen- 
buch zum  geselligen  Vergnügen  für  1820.   S.  316  bis  358. 

99)  Babylon.  Idyllen  von  L.  M.  Fouque:  Frauentaschenbuch  für  1820.  8.  1  bis  38. 

100)  Adam  Wiederbauer.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque^  Frauentaechen- 
buch  für  1820.   8.  359  bis  402. 

Als  romantisches  Drama  frei  bearbeitet  von  W.  A.  Gorle,  aufgeführt  in  Prag 
1827:  §  384,  480.  2).  -  J.  Baechtold,  G.  Kellere  Leben.    Berlin  1894.  1,  73. 

101)  Sängerprüfung.  Idylle  von  L.  M.  Fouque:  Minerva  für  1820.  S.  231  bis  278. 

102)  Der  Leibeigne.  Schauspiel  in  5  Aufzügen  von  Friedrich  de  la  Motte 
Fouque.   Berlin,  1820,  Schlesinger.  8. 

103)  Wahrheit  und  Lüge.  Eine  Reihe  politisch-militärischer  Betrachtungen  in 
Bezug  auf  den  Vendeekrieg  nach  dem  Werke:  „Memoires  de  Madame  la  Marquise 
de  Laroche  Jaquelin,  ecrites  par  elle-meme;  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque. 
Leipzig,  1820.   Knobloch.  8. 

104)  Der  Morgengruß.  Sconen,  von  L.  M.  Fouque:  Frauentaschenbuch  für 
1821.   8.  1  bis  36. 

105)  Die  Brautwerbung  um  Trudehen.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque: 
Frauentaschenbuch  für  1821.   8.  271  bis  319. 

106)  Minerva.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Minerva  für  1821.  8.  409 
bis  482. 

107)  Die  Abendlieder.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Cornelia  für  1821. 
8.  1  bis  47. 


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128  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,  1. 

108)  Girolamo  della  Finestra.  Eine  Erzählung  Ton  L.  M.  Fouque:  Jährliche 
Mitteilungen  von  Fr.  Rochlitz.  Leipzig  1821.  Bd.  1,  8. 153  bis  210.  §  277,  30.  21). 

109)  Der  Verfolgte.   Roman.   Berlin  1821.   Schlesinger.   DU.  8. 

110)  Bertrand  Du-Guesclin.  Ein  historisches  Rittergedicht  in  vier  Büchern  mit 
erläuternden  Anmerkungen  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Leipzig  bei 
Gerhard  Fleischer.   1821.   DX   VI,  573,  466  und  358  8.  8. 

111)  Throndur  und  Einarm.  Eine  Islandaaage  von  L.  M.  Fouque:  Cornelia 
auf  das  J.  1822.  S.  40  bis  88. 

112)  Die  Todeswunde.  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Jährliche  Mitteilungen 
von  Fr.  Rochlitz.  Leipzig  1822.   Bd.  2,  8.  363  bis  394.   §  277,  30.  21). 

113)  Ein  Wort  über  Goethes  Helden:  Ztg.  f.  d.  eleg.  Welt  1822.  Nr.  213. 
Sieh  §  234.   D,  I.   6)  =-  Band  IV.   S.  608. 

114)  Gefunden!  Bilder  aus  dem  Leben  einiger  Vielgeprüften.  Von  La  Motte 
Fouque:   Minerva  für  1822.  S.  355  bis  410. 

115)  Lalla  Rukh,  oder  die  mongolische  Prinzessin.  Romantische  Dichtung 
aus  dem  Englischen  des  Thomas  Moore  in  den  Versmaaßen  des  Originals  übersetzt 
von  Friedrich  Baron  de  In  Motte  Fouque.  Berlin  1822.  Schlesinger.  8.  Nachdruck: 
Wien  1825.   IL  8.   VergL  §  349,  198.  1). 

116)  Betrachtungen  über  Türken,  Griechen  und  Türkenkrieg.  Berlin,  1822. 
In  der  Maurersehen  Bachhandlung.  8. 

117)  Wüde  Liebe.   Ein  Ritterroman.   Leipzig  1822.   Hartmann.  II.  8. 

118)  Ritter  Elidouc.  Eine  altbretannische  Sage.  Leipzig  1823.  Hartmann. 
228,  181  und  235  S.  8. 

119)  Der  Mensch  denkt,  und  Gott  lenkt.  Eine  Erzählung.  Von  L.  M.  Fouque: 
Minerva  für  1823.   S.  299  bis  868. 

120)  Das  Dörfchen  auf  der  Haide.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Cor- 
nelia für  1823.    S.  48  bis  77. 

121)  Honoria.  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Aurora  für  1823.  Mann- 
heim.  8.  62  bis  94. 

122)  Feierlieder  eines  Preußen  im  Herbste  1823.   Berlin  1823.   Herbig.  8. 

123)  Geistliche  Lieder.   Erstes  Bandchen.   Leipzig  1823.   Tauchnitz.  8. 

124)  Reise -Erinnerungen  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque  und  Caroline  de 
la  Motte  Fouque,  geb.  von  Briest.  Zwei  Theile.  Dresden,  1823,  in  der  Arnoldischen 
Buchhandlung.  8. 

Enth.  I.  8.  1  bis  40 :  Perlen.  Eine  idyllische  Volkssage,  von  Friedrich  de  la 
Motte  Fouque.  —  S.  41  bis  106:  Die  Familie  Blüher,  eine  wahre  Geschichte;  von 
Friedrich  de  la  Motto  Fouque.  —  S.  107  bis  264 :  Proben  aus  den  Reiseerinnerungen 
von  Caroline  Baroninn  de  la  Motte  Fouque,  geb.  von  Briest.  Dazwischen  und 
danach  Distichen  von  F.  L.  M.  Fouque. 

H.  S.  1  bis  120:  Proben  aus  den  Reiseerinnerungen  (Caroline).  —  S.  121  bis 
134:  Prag.  Lieder  in  böhmischen  Maaßen.  Von  F.  L.  M.  Fouque.  —  8.  135  bis 
152:  Die  Bruchschützen  in  Chemnitz ;  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque.  —  8.  153 
bis  172:  Altenburg.  Elegieen  an  Messerschmidt.  Von  Friedrich  de  la  Motte 
Fouque.  —  8.  178  bis  239:  Theaterbemerkungen  auf  einer  Reise  durch  einen  Theil 
von  Sachsen  und  Böhmen.   Von  F.  L.  M.  Fouque. 

125)  Don  Carlos  Infant  von  Spanien.  Ein  Trauerspiel  von  Friedrich  Baron  de 
la  Motte  Fouque.  Mit  einer  Zueignung  an  Friedrich  von  Schiller.  Danzig,  Verlag 
der  J.  C.  Albertischen  Buch-  und  Kunsthandlung.  1823.  287  8.  8.  Sieh  §  253,  U)k. 

126)  Sieg  und  Seegen.  Unterzeichn.  L.  M.  Fouque:  W.  G.  Becker's  Taschen- 
buch auf  d.  J.  1824.   S.  122  bis  167. 

127)  Die  drei  Clifforta.  Ein  episches  Gedicht.  In  drei  Gesängen  (8tanzen): 
J.  B.  Rousseau*  Westdeutscher  Musenalmanach  auf  das  J.  1824.  8.  3  bis  82.  Sieh 
§  331,  96.  2). 

128)  Der  Kranz  am  Ziele:  Orphea  für  1824.   S.  193  bis  226. 

129)  Der  Refugie  oder  Heimat  und  Fremde.  Ein  Roman  aus  der  neueren  Zeit. 
Gotha  1824.   Hennings.   HI.  12. 


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Friedrich  de  1*  Motte  Fouqu*.  129 

180)  Lebensbeschreibung  des  Königl.  Preuß.  Generals  der  Infanterie  Heinrich 
August  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Verfaßt  von  seinem  Enkel  Friedrich  Baron  de 
la  Motte  Fouque,  Königl.  Preuß.  Major  a.  D.  u.  Bitter.  Berlin»  1824.  In  der 
Schüppelschen  Buchhandlung.  8. 

Die  Schrift  enthält  auch  zwei  Beilagen:  1.  Ueber  die  Dichtergabe  Friedrichs 
des  Zweiten,  Königs  von  Preussen.  —  2.  Ueber  die  religiösen  Ansiebten  Friedrichs 
des  Zweiten,  Königs  von  Preussen. 

Vergl.  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  des  Königl  Preuß.  Generals  von  der 
Infanterie  Freiherrn  de  la  Motte  Fouque.  In  welchen  zugleich  dessen  merkwürdiger 
Briefwechsel  mit  Friedrich  dem  Zweiten  enthalten  ist  Zwei  Theile.  Berlin,  bei 
Fr.  Lagarde.    1788.  8.   Herausgeber  ist  G.  A.  Büttner  in  Königsberg. 

131)  Die  Fahrt  in  die  neue  Welt  (Und:  das  Grab  der  Mutter,  von  Alexis 
dem  Wandrer,  d.  i.  Leberecht  Gotthelf  Förster,  f  1846).  Quedlinburg 
1824.  Basse.  8. 

132)  Donnerstag  und  Freitag.  Eine  Erzählung  von  La  Motte  Fouque:  Minerva 
für  1825.   S.  107  bis  164. 

138)  Sophie  Ariele.  Eine  Novelle  von  L.  M.  Fouque.  Berlin,  1825.  In  der 
Schüppelschen  Buchhandlung.  224  S.  8. 

134)  Die  Rettung  aus  Herkolaneum.  Idyllisches  Epos  von  L.  M.  Fouque: 
W.  G.  Beckers  Taschenbuch  1825.   S.  220  bis  243. 

135)  Erdmann  und  Fiammetta.  Novelle  von  La  Motte  Fouque.  Berlin, 
Schlesinger  1825.  8. 

136)  Pique -Dame.  Berichte  aus  dem  Irrenhause,  in  Briefen.  Nach  dem 
Schwedischen.   Von  L.  M.  Fouque.   Berlin,  Rücker.  1825.  8.  —  Vergl.  §  349,  275. 

137)  Der  Kriegsgefangne.  Unterz.  L.  M.  Fouque:  W.  G.  Beckers  Taschenbuch 
1826.   S.  335  bis  418.  -  137')  Der  alte  Kinderfreund.   Sieh  Nachträge.  , 

138)  Geschichte  der  Jungfrau  von  Orleans  nach  authentischen  Urkunden  und 
dem  französischen  Werke  des  Le  Brun  de  Chamettes.  Von  Friedrich  de  la  Motte 
Fouque.   Berlin  1826.  II.   464  und  872  S.  8.   §  255,  6)  ce. 

139)  Die  Sage  von  dem  Gunlaugur,  genannt  Drachenzunge  und  Rafn  dem 
Skalden.  Eine  Islandskunde  des  eilften  Jahrhunderts.  In  drey  Büchern  wiedererzählt 
von  L.  M.  Fouque.  Wien,  1826.  Gedruckt  und  im  Verlage  bey  Anton  Pichler. 
Leipzig,  in  Cominission  bey  August  Liebeskind.  640  S.  8. 

140)  Erhörung.  Sechs  Psalme  von  L.  M.  Fouque.  Berlin,  1827.  Auf  Kosten 
des  Verfassers.  15  S.  8.  Angefangen  den  6ten,  vollendet  den  9*«n  November  1826. 

141)  Die  Scipionengruft.  Eine  Novelle  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque: 
Orphea  f.  1827.   S.  237  bis  290. 

142)  Er.  Eine  Novelle.  Unterz.  Friedrich  Baron  de  la  Motte-Fouque: 
Dresdner  Morgen-Zeitung  1827.   Nr.  150  bis  166. 

143)  Mandragora,  eine  Novelle.   Berlin  1827.   Sander.  8. 

144)  Über  den  Bildungsgang  und  den  Charakter  des  Dichters  von  La  Motto 
Fouque:   Dresdner  Morgen -Zeitung  1828.   Nr.  8  bis  11. 

145)  Der  fünfte  May.    Out  auf  Napoleons  Tod  von  A.  Manzoni.    In  der 
ltalieni.Hchen  Urschrift  nebst  Uebersetzungen  von  Goethe,  Fouque,  Giesebrecht,  Ribbeck, 
Zeune.   Berlin,  1828.   In  der  Maurerischen  Buchhaudlung.  8.   Vgl.  §  245,  1)  D.  • 
12  —  Band  IV.   S.  722  und  §  349,  283.   4)  =  UP,  8.  1352. 

146)  Der  Sängerkrieg  auf  der  Wartburg.  Ein  Dicbterspiel  [in  drei  Abentheuern 
mit  Vorspiel].  Berlin  1828.   Herbig.   303  S.  8.  8ieh  §  7i',  2  =  Band  I.  S.  214. 

147)  Ernst  Friedrich  Wilhelm  Philipp  von  Rüchel,  Königl.  Preuß.  General  der 
Infanterie.  Militairische  Biographie.  Von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque. 
Zwei  Theile.  Berlin,  1828.  in  der  Maurerschen  Buchhandlung.  8. 

148)  Trommelfrits  und  Klingegut  Eine  Erzählung  von  L.  M.  Fouque:  Minerva 
für  1829.   S.  217  bis  274.  —  148')  Der  schwarze  Handschuh.   8ieh  Nachträge. 

149)  Der  Mensch  des  Südens  und  der  Mensch  des  Nordens.  Sendschreiben  in 
Bezug  auf  das  gleichnamige  Werk  des  Herrn  von  Bonstetten  an  den  Freiherrn 
Alexander  von  Humboldt  durch  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Berlin,  1829. 
In  der  Vereinsbuchhandlung.    105  S.  8. 

Q»«*«*»,  Grwdrin.  VL  S.  AafL  9 


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130  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,  1—2. 

150)  Der  Jarl  der  Orkney- Inseln.  Tranerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Fr.  Bar. 
de  la  Motte  Fouque:  S.  W  Schiel] lers  Neues  deutsches  Originaltheater.  Frag  1829. 
Neue  Folge.   Band  8. 

150a)  Beitrüge  zu  M.  Veits  Berliner  Musenalmanach  f.  1830:  Wintergruß; 
Neujahrsdank  an  Hufeland;  und  f.  1831 :  Undinens  Bericht  von  ihrem  Sänger;  Liedes- 
preis; Parabel;  Romanze;  Abendlied. 

151)  Jacob  Böhme.   Ein  biographischer  Denkstein.   Greiz,  Henning  1881.  8. 

152)  Erzählungen  und  Novellen.    Danzig  1838.  8. 

153)  Beitrüge  zu  Chamissos  Deutschem  Musenalmanach  f.  1835:  Am  Grün- 
donnerstag: f.  1836:  Romanze  und  f.  1887:  Krieg  und  Friede.  Sage. 

154)  Die  Welt- Reiche  in  den  Jahren  1535—40.  Eine  Bilderreihe  (Gedichte). 
Halle  1835  bis  40.   6  Hefte.  8. 

155)  Fata  Morgana.  Eine  Novelle.  Von  Friedr.  Baron  de  la  Motte  Fouque. 
Stuttgart  1836.   Jul.  Weise.    107  S.  8. 

156)  Von  der  Liebes-Lehre.   Hamburg,  Perthes  1887.  8. 

157)  B.  S.  Ingemann,  Drei  Erzählungen:  [a]  Der  Wehrwolf.  —  [b]  Der 
lebende  Todte.  —  (cj  Der  Koreikanor.   Aus  dem  Dänischen  von  L.  M.  Fonque 
Halle  1837.  8. 

158)  Erinnerungen  an  E.  T.  Hoffmann,  aufgezeichnet  durch  L.  M.  Fouque: 
E.  T  A.  Hoffmanns  Erzählungen  aus  seinen  letzten  Lebensjahren.  Stuttgart  1839. 
Band  5,  S.  217  bis  251. 

159)  Preußische  Trauersprüche  und  Huldigungsgruße  für  das  Jahr  1640. 
Halle,  Ed.  Anton  1840. 

Gedichte  auf  den  Tod  Friedrich  Wilhelms  3.  und  zur  Huldigung  für  den  Nachfolger. 

160)  Göthe  und  Einer  seiner  Bewundrer.  Ein  Stück  Lebensgeschichte  von 
Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Berlin.  Verlag  von  Alexander  Duncker. 
1840.   70  S.  8.  §  234.   B,  I.  34)  «  Band  IV.   S.  571. 

161)  Lebensgeschichte  des  Baron  Friedrich  de  la  Motte  Fouque.  Aufgezeichnet 
durch  ihn  selbst.   Halle,  C.  A.  Schwetschke  und  Sohn.   1840.   368  S.  8. 

162)  Ausgewählte  Werke.  Ausgabe  letzter  Hand.  Halle  1841.  Xü.  16.  Inhalt: 
I  bis  HI:  Der  Held  des  Nordens.  —  IV  bis  VI:  Der  Zauberring;  wiederh.  1855. 
—  Vll :  Sintram  und  seine  Gelahrten;  wiederh.  1857.  —  VIII:  Undine.  —  IX  bis 
X:  Novellen,  Erzählungen.  (Die  beiden  Hauptleute;  Das  Galgenmännlein  (Nr.  15); 
Der  unbekannte  Kranke.  —  Der  Geheimrath ;  Das  Schwert  des  Fürsten ;  Der  Sieges- 
kränz;  Rose).  —  XI:  Adler  und  Löwe;  Rosaura  und  ihre  Verwandten  (Nr.  68); 
Eginhard  und  Emma  (Nr.  19).  —  XH:  Die  Nacht  im  Walde  (Drama);  Auagewählte 
Gedichte;  Nachwort. 

Vergl.  Blätter  für  litter.  Unterhaltung  1842.   Nr.  3234  (Willibald  Alexis). 

163)  Andersens  Bilderbuch  ohne  Bilder.  Aus  dem  Dänischen  von  La  Motte 
Fouquä.   Berlin  1842.  Besser.  8. 

164)  Denkschrift  über  Friedrich  Wilhelm  HI.,  König  von  Preußen.  Eine 
biographische  Mittheilung.  Nordhausen  1842.  16.  —  Zweite  Auflage:  Aus  dem 
Leben  Friedrich  Wilhelms  III.,  Königs  von  Prsaßen.  Biographische  Mittheilung. 
Leipzig  1846.  16. 

165)  Der  Pappenheimer  Kürassier.  Scenen  aus  der  Zeit  des  dreißigjährigen 
Krieges.  Nordhausen  1842.  193  S.  16.  —  Neue  (Titel-)Auflage.  Bautzen  1853. 
VI,  193  S.  16.   Sieh  §  255,  1)  toto*  =  Band  V.  S.  218. 

166)  Novellen-Mappe.  Von  L.  M.  Fouque,  Friedrichsen,  F.  W.  Gubitz,  Ludwig 
Haiirsch,  Moltke,  Schiff  und  einem  Ungenannten.   Berlin  1843.  8. 

167)  Abfall  und  Buße,  oder  die  Seelenspiegel.  Ein  Roman  aus  der  Grenz- 
scheide des  XVHI.  und  XIX.  Jahrhunderts.   Berlin  1844.  310  ,  387  und  214  S.  8. 

168)  Joseph  und  seine  Geige.  Kaiser  Karls  V.  Angriff  auf  Algier.  Zwei 
Novellen.   Potsdam  1845.  8. 

169)  Geistliche  Gedichte.  Herausgegeben  von  Albertine  de  la  Motte  Fouque. 
Mit  einem  Vorworte  von  H.  Kletke.  Berlin  1846.  16.  -  Berlin  1858.  VI,  190  8.  8. 

170)  Christlicher  Liederschatz  zur  Erbauung  von  Jung  und  Alt.  Von  Baron 
Friedrich  de  la  Motte  Fouque.   Gesammelt  aus  dem  nachgelassenen  Tagebuche  de* 


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Friedrich  und  Karoline  de  la  Motte  Fouque\  181 


"Verfassers.  Herausgegeben  von  Albertine  Baronin  de  la  Motte  Fouque.  Berlin, 
1862.  Kästner  u.  Co.  X,  320  S.  16. 

171)  Christliche  Worte  über  Erziehung  und  ihr  Ziel,  im  Gegensatze  zur  heid- 
nischen Ansicht  über  beide:  Kürschners  Signale  aus  der  litter.  Welt  8p.  1765 
bis  1780. 

172)  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fougu6  und  Josef  Freiherr  von  Eicbendorff. 
Herausgegeben  von  Max  Koch.  Stuttgart  [1894]  —  Deutsche  National -Litteratur 
Band  146.  Enth.  Sigurd.  Undine.  Die  ersten  8  Kapitel  des  Zauberrings.  Gedichte. 

Fouque  gab  heraus  oder  bevorwortete: 

173)  Hülsen,  Aug.  Ludw.,  Philosophische  Fragmente  aus  seinem  litterarischen 
Nachlaß,  hg.  von  Fouque:  Schöllings  Allg.  Zach,  von  Teutschen  für  Teuteche.  1813. 
Heft  2. 

174)  Peter  Schlemihl's  wundersame  Geschichte,  mitgetheilt  von  Adelbert  von 
Chamisso  und  herausgegeben  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Nürnberg, 
bei  Johann  Leonhard  Schräg.  1814.  8.  §  291, 1.  14). 

175)  Ahnung  und  Gegenwart  Ein  Roman  von  Joseph  Freiherrn  von  EichendorfT. 
Mit  einem  Vorwort  von  de  la  Motte  Fouque.  Nürnberg,  bei  Johann  Leonhard  Schräg. 
1815.   8.  ' 

S.  III  bis  VI.   Vorwort  von  Fouque:  Geschrieben  am  6.  Januar  1816. 

176)  August  Fresenius,  Hinterlassend  Schriften,  hrg.  von  Fr.  Baron  de  la 
Motte  Fouque.   Frankfurt  1818.  8.   §  301,  358  und  §  334,  596. 

177)  Alexanders  von  Blomberg  hinterlassene  poetische  Schriften  mit  Lebens- 
beschreibung und  einem  Vorspiele  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque.  Berlin  1820.  8. 
Vergl.  §311,  629.  Kosackenklage  über  Alexanders  von  Blomberg  Tod  von  F.  Fouque: 
Kinds  Harfe  1815.  1,  322. 

178)  Biographisches  Vorwort  zu  Samuel  Christian  Papes  Gedichten.  Tübingen 
1821.   §  303,  489. 

179)  Vorwort  zu  Christian  Ebrenfried  Lebrecht  Bl Ochmann 8  Drama:  Gertha 
•von  Stalimene.   Danzig  1822.  8.  §  805,  474.  2). 

180)  Job.  Bapt.  Rousseau,  Spiele  der  Muse.  Mit  einem  Vorwort  von  Fouque. 
Frankfurt  1826.  8.  —  wiederh.  1829.  8.   §  331,  96.  10). 

181)  Poetische  Einleitung  zu:  Tasso's  Befreiung.  Ein  dramatisches  Gedicht 
aus  dem  Dänischen  des  Bernhard  Severin  Ingeraann  übersetzt  von  Hans  Gardthausen. 
Leipzig  1826.  8.   §  331,  102.  2). 

182)  Ernst  Hoffmanu,  Wanderlieder.  Mit  Vorrede  von  F.  de  la  Motte  Fouque. 
4Jroiz  1828.  8.   §  340,  1337. 

183)  Fouque  war  Redacteur  der  Zeitung  für  den  Deutschen  Adel,  die  C.  L.  F. 
W.  G.  v.  Alvensleben  herausgab.   Leipzig  1840  bis  1842.  4.   3  Jahrgänge. 

2.  Karoline  Freiin  de  la  Motte  Fouqu6,  geb.  von  Briest,  geb.  1773  in 
Nennhausen  bei  Rathenow,  war  seit  1789  mit  einem  Herrn  von  Rochow  verheiratet 
Die  Ehe  wurde  jedoch  1800  getrennt,  und  die  Geschiedene  vermählte  sich  1802  mit 
«lern  Dichter  Fouque.    Mit  ihm  lebte  sie  abwechselnd  in  Nennhausen  und  Berlin 
Sie  starb  am  21.  Juli  1831  in  Nenuhausen. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschland  13,  404.    18,  141.   22",  192f. 

b  Neuer  Nekrolog  1831.  9,  652  bis  658. 

c.  Schindel  1,  130.  3,  90. 

<l  Ersch  und  Grubers  Encyklopädie  1848.   I.   47,  86  f. 
e.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1878.   7,  200 f. 

Aus  dem  Nachlaß  Varnbagen's  von  Ense.  Biographische  Portrait»  von  Varn- 
hagen  von  Ense.  Nebst  Briefen  von  Koreff,  Clemens  Brentano,  Frau  von  Fouque. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.   1371.  8. 

1)  Zwei  Gedichte:  Perlen  und  Edelsteine.  Unterz.  ,Von  einer  Ungenannten': 
Musenalmanach  auf  das  Jahr  1806.  Hg.  von  Chamisso  und  Varnhagen.  §  291,1.  5). 

2)  Roderich.  Ein  Roman  in  zwei  Theilen.  Berlin,  bei  J.  E.  Hitzig.  1806.  8. 

3)  Drei  Mlhrchen.   Von  Serena.  Berlin,  bei  J.  E  Hitzig  1806.  Ii. 

4)  Die  Frau  des  Falkensteins.  Ein  Roman  von  der  Verfasserin  des  Roderich. 
Berlin,  bei  J.  E.  Hitzig.   1810.  H.  8. 

9* 


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132  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  290,2. 

5)  Briefe  über  Zweck  und  Richtung  weiblicher  Bildung.  Eine  Weihnachtsgabe. 
Berlin,  bei  J.  E.  Hitzig  1810.  12/ 

6)  Kleine  Erzählungen  von  der  Verfasserin  des  Roderich,  der  Frau  des  Falken* 
steine  u.  s.  w.   Berlin,  bei  J.  E.  Hitaig  1811.  8.  Nachdr.:  Wien,  Haas  1814.  8, 

Enth.  a:    Arnold  und  Marie.  —  b:  Das  SeegesUde.  —  c:  Der  Rosengarten. 

—  d:  Der  Hochzeitabend.  —  e:  Das  Fräulein  vom  Thurme.  —  f:  Der  Ring  von 
Savoyen.  —  g:  Keusche  Minne. 

7)  Ein  Wort  der  Warnung:  Ztg.  f.  d.  eleg.  Welt  1812.  Nr.  168  und  169. 

8)  Abendunterhaltungen  der  Wiedergekehrten.  Von  Karoline  von  Fouque: 
Fr.  Schlegels  Deutsches  Museum  1812.  II.  8.  898  bis  481. 

9)  Magie  der  Natur.  Eine  Revolutions- Geschichte.  Berlin,  bei  J.  E.  Hitzig 
1812.  8.   Nachdr.:  Wien,  Haas  1814.  8. 

10)  Briefe  über  die  griechische  Mythologio  für  Frauen.  Von  Caroline  Baronin 
de  la  Motte  Fouque.   Berlin,  bei  J.  E.  Hitzig  1812.  8. 

11)  Taschenbuch  der  Sagen  u.  Legenden,  herausgegeben  von  Amalie  v.  Herwig- 
geb.  v.  Imhof  und  Fr.  Baron  de  la  Motte  Fouque.  in  der  Roalschulbuchhaud- 
lung.   Berlin  (1812)  und  1817.  IL  16.   Sieh  oben  Nr.  1.  28). 

12)  Ruf  an  deutsche  Frauen.  Berlin  1813.  8. 

13)  Beiträge  zu  den  Jahrgängen  1813  und  1814  der  Musen.  Sieh  Nr.  1.  27) 
1813  Nr.  q.   1814  Zweites  St.  Nr.  n.  Drittes  St.  Nr.  k. 

14)  Die  Verwünschung.  Eine  Erzählung  von  Caroline  de  la  Motte  Fouque; 
Minerva  für  1814.   S.  1  bis  40. 

15)  Ueber  deutsche  Geselligkeit  in  Antwort  auf  das  Urtheil  der  Frau  von  Staöl. 
Von  Karoline  de  la  Motte  Fouque.   Berlin,  bei  L.  W.  Wittich.   1814.   86  S.  8. 

16)  Die  Spanier  und  der  Freiwillige  in  Paris.  Eine  Geschichte  aus  dem  hei- 
ligen Kriege.   Berlin,  Nicolai  1814.  8.  —  Wien,  Gräser  1815.  8. 

17)  Feodora.   Ein  Roman.  Leipzig  1814.  IH.  8.  -   Wien,  Haas  1815.  II.  8. 

18)  Treu  bis  zum  Tode.  Erzählung  von  Caroline  Fouque:  Kinds  Harfe  1815. 
1,  7  bis  52. 

19)  Bilder  aus  dem  Leben  der  Kaiserin  Eudoxia  von  Karoline  de  la  Motte 
Fouque:    Frauentaschenbuch  für  das  J.  1815.   S.  121  bis  155. 

20)  Edmunds  Wege  und  Irrwege.  Ein  Roman  aus  der  nächsten  Vergangenheit 
Leipzig  1815.  III.  8. 

21)  Der  Cvprcssen zweig.  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque: 
Frauentaschenbuch  für  1816.   S.  65  bis  95. 

22)  Der  Abtrünnige.  Eine  Vision  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque: 
Frauentaschenbuch  für  1816.   8.  200  bis  227. 

23)  Das  Heldenmädchen  aus  der  Vendee.   Ein  Roman.   Leipzig  1816.  H.  8, 

24)  Der  heilige  Athanasius  von  Caroline  de  la  Motto  Fouque:  Minerva  für 
1816.  8.  99  bis  156. 

25)  Der  Delphin,  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque,  gebohrnen  von 
Briest:  Frauentaschenbuch  für  1817.   S.  363  bis  897. 

26)  Der  Ragusaner.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque, 
geb.  von  Briest:  Für  müssige  Stunden  1817.   Zweites  Bändchen.   S.  11  bis  116. 

27)  Neue  Erzählungen.  Berlin  1817.  8.  Enth.  a:  Die  unsichtbaren  Schlingen. 

—  b:  Die  Verwünschung.  —  c:  Der  Waldbrunnen.  —  d:  Der  Cypressenkranz  (Nr. 
21).  —  e:  Der  Abtrünnige  (Nr.  22).  —  f:  Bilder  aus  dem  Leben  der  Kaiserin  Eudoxia 
(Nr.  19).  —  g:  Der  heilige  Athanasius  (Nr.  24).  —  h:  Treu  bis  zum  Tode  (Nr.  18). 

28)  Für  müßige  Stunden.  Vierteljahrsschrift  (Mit  Fouque,  C.  und  J.  C.  Hohn- 
baum, K.  W.  Justi,  A.  Lafontaine  u.  a.).  Hildburgbausen  1816—17.  II.  8.  Drittes 
Bändchen.  Jena  1819.  8.  Viertes  bis  Achtes  Bändchen.  Jena  1820-21.  8.  Die 
drei  letzten  Bändchen  nur  von  ihr;  vergl.  Nr.  46). 

29)  Der  Scharffenstein.  Eine  Erzählung  von  Caroline  de  la  Motte  Fouque 
geborae  v.  Briest:  Frauentaschenbuch  für  1818.   S.  77  bis  155. 

30)  Die  Richter.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque, 
geb.  von  Briest:  Minerva  für  1818.   8.  1  bis  60. 


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Karoline  de  la  Motte  Fouque\  133 

31)  Die  früheste  Geschichte  der  Welt.  Ein  Geschenk  für  Kinder.  Von  Caroline 
de  la  Motte  Fouque.  Leipzig,  G.  Fleischer,  1818.  IIL  8. 

82)  Frauenliebe.  Ein  Boman  in  3  Büchern  ron  Caroline  de  la  Motte  Fouque. 
Nürnberg,  bei  Johann  Leonhard  Schräg.  1818.  III.  8.  Ina  Französische  übersetzt : 
€laire,  on  los  femmes  seules  savent  aimer.   Paris  1821.  12. 

33)  Das  Recht  will  Recht  behalten.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de 
la  Motte  Fouque  geborne  von  Briest:  Frauentaschenbuch  für  1819.  8  258  bis  329. 

34)  Dornen  und  Blüthen  dos  Lebens.  Eine  Erzählung  in  Briefen.  Von  Caroline 
Baronin  de  la  Motte  Fouque,  geb.  v.  Briest:  Frauentaschenbuch  für  1820.  S.  125 
bis  183. 

35)  Die  Beichte.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque, 
geb.  von  Briest:  Für  müßige  Stunden  1820.   Viertes  Bändchen,  S.  17  bis  112. 

36)  Der  Traum.   Eine  Erzählung  .  .  .  .:  ebenda  S.  115  bis  170. 

37)  Der  Gasthof.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque 
geb.  von  Briest:  Minerva  für  1820.   8.  1  bis  54. 

38)  Die  drei  Wanderer:  Der  Freimüthige  1820.   Nr.  221  f. 
89)  Ida.   Ein  Boman.   Berlin,  Schlesinger  1820.  DX  8. 

40)  Lodoiska  und  ihre  Tochter.  Ein  Roman  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte 
•Fouque,  geb.  von  Briest.   Leipzig,  bei  Gerhard  Fleischer  18*0.  III.  8. 

41)  Fragmente  aus  dem  Leben  der  heutigen  Welt.  Berlin,  Schlesinger  1820.  8. 

42)  Kleine  Romane  und  Erzählungen.  Neue  Sammlung.  Jena  1820.  II.  12. 
Enth.  I.  a:  Die  Fahrt  im  Walde.  —  b:  Der  Scharffenstein  (Nr.  29).  —  c:  Der 
Ragusaner  (Nr.  26).  —  d:  Das  goldene  Schloß.  —  e:  Die  Richter  (Nr.  SO).  — 

—  f:  Der  Klostergarten.  —  g:  Die  Nonne  von  Moret. 

LT.  h:  Die  eine  Liebe.  —  i:  Alphonsine.  —  k:  Der  nächtliche  Gast.  —  1:  Laura. 

—  m:  Dornen  und  Blüthen  des  Lebens  (Nr.  34).  —  n:  Bruchstücke  aus  den  Papieren 
-des  Lord  B.  —  o:  Der  Gasthof  (Nr.  37). 

43)  Das  Wahrzeichen.  Eine  Erzählung  von  Karoline  Baronin  de  la  Motte 
Fouque,  geb.  von  Briest:  Minerva  für  1821.   S.  143  bis  178. 

44)  Die  blinde  Führerin.   Ein  Roman.   Berlin  1821.  8. 

45)  Der  Mal  theser.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte  Fouque, 
geb.  von  Briest:  Frauentaschenbuch  für  1821.   8.  145  bis  194. 

46)  Heinrich  und  Marie.  Ein  Roman  von  Caroline  de  la  Motte  Fouque,  geb. 
▼on  Briest.  Jena,  bei  August  Schmid.  1821.  UL  8.  Auch  Bändchen  6  bis  8  Für 
müßige  Stunden.   Sieh  oben  Nr.  1.  47)  e  bis  g. 

47)  Briefe  über  Berlin,  im  Winter  1821  Berlin  1821.  8.  Erschienen  zuerst 
in  dem  Freimüthigen  1821. 

48)  Der  Mönch  am  Bache.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la  Motte 
Fouque,  geb.  von  Briest:  Ztg.  für  die  eleg.  Welt  1822.   Nr.  85  bis  107. 

49)  Vergangenheit  und  Gegenwart  Ein  Roman  in  einer  Sammlung  von  Briefen. 
Berlin  1822.  8. 

50)  Die  Herzogin  von  Montmorency.   Ein  Roman.   Leipzig  1822.  DU.  8. 

51)  Der  letzte  der  Paläologen.  Eine  Novelle  aus  Griechenland:  Ztg.  für  die 
oleg  Welt  1823.   Nr.  43  f. 

52)  Die  Vertriebenen.  Eine  Novelle  aus  der  Zeit  der  Königin  Elisabeth  von 
England.  Leipzig  1823.  IIL  8.  Ins  Englische  übersetzt  von  G.  Soane.  London  1824. 

53)  Die  Familie  Äsungen.  Erzählung:  Der  Freimüthige  1828.   Nr  192  f. 

54)  Das  Reh.  Erzählung:  Der  Waisenfreund.   Leipzig  1823.  2,  S.  61  f. 

55)  Reise-Erinnerungen  von  Friedrich  de  la  Motte  Fouque  und  Caroline  de  la 
Motte  Fouque,  geb.  von  Briest.    Dresden,  1823.  Ii.  8.   Sieh  oben  Nr.  1.  124). 

56)  Die  Ruinen  von  Tancarvüle.  Eine  Erzählung  von  Caroline  Baronin  de  la 
Motte  Fouque,  geb.  von  Briest:  Orphea  für  1824.   8.  289  bis  333. 

57)  Neueato  gesammelte  Erzählungen.  Berlin  1824.  H.  8.  Enth.  I.  s:  Der 
Zweikampf.  —  b:  Die  Familie  Aalingen.  —  c:  Die  drei  Wanderer.  —  d:  Der  Mönch 
am  Bach.  —  ü.  e:  Der  letzte  der  Paläologen.  —  f :  Der  Meierhof  von  Southwark. 

—  g:  Ottilie.  -  h:  Das  Wahrzeichen.  -  i:  Der  Maltheser. 


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134 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  290,  2—3. 


58)  Die  beiden  Freunde.   Berlin  1824.  III.  8. 

59)  Aurelio.   Eine  Novelle.   Berlin  1825.  8. 

60)  Bodo  von  Hohenried.   Ein  Roman  neuerer  Zeit.   Berlin  1825.  III.  8. 

61)  Die  Entführung.  Eine  Bogebenheit  aus  dem  Carlsbade.  Von  Caroline 
Baronin  de  la  Motte  Fouime  geb.  von  Briest:  Orphea  für  1826.   S.  317  bis  398. 

62)  Die  Frauen  in  der  großen  Welt.  Bildungsbuch  beim  Eintritt  in  das 
gesellige  Leben.   Berlin  1826.  8.  -  Wien  1827.  12.  =  Claas.  Cabineta-BibL  Bd.  112. 

63)  Valorie.  Die  Sinnesänderung,  und:  Der  Weihnachtsbaum.  Drei  Erzähl- 
ungen. Berlin,  Herbig  1827.  8.  Erschien  in  demselben  Jahre  auch  unter  dem 
Titel :  Weihnachtsgabe. 

64)  Der  rothe  Thurm.  Novelle.  Untere.  Car.  Baronin  de  la  Motte  -Fouquev 
g.  v.  Briest:  Dresdner  Morgen-Zeitung  1828.   Nr.  15  bis  32 

65)  Die  graue  Maske.  Von  Carolino,  Baronin  de  la  Motte  Fouquö:  Orphea 
für  1829.   8.  273  bis  314. 

€6)  Resignation.   Frankfurt,  Fr.  Wilmans  1829.  II.  8. 

67)  Der  Schreibtisch,  oder  alte  und  neue  Zeit.  Ein  nachgelassenes  Werk. 
Köln  1833.  12. 

3.  Wilhelmine  Christijane  (Schriftstellername  Heiniina)  von  Ch<$syt  geb.. 

am  2t>.  Januar  1783  in  Berlin,  eine  Tochter  der  Karoline  von  Klencke,  Enkelin  der 
Louise  Karsch  (§  219,  65  —  Band  IV.  S.  124 f.),  wurde  von  ihrer  Mutter  unter- 
richtet und  bekam  erst  in  ihrem  10.  Jahre  Unterricht  von  Lehrern.  Im  13.  Jahre 
nahm  die  Mutter  sie  wieder  zu  sich  allein,  und  schon  im  16.  Jahre,  am  19.  Augnst 
1799  heiratete  Helmine,  auf  den  Wunsch  der  Mutter,  den  Freiherrn  K.  Gustav  von 
Hastfer.  Sie  lobte  aber  mit  ihm  so  wenig  glücklich,  daß  sie  schon  im  Juni  1800 
auf  Scheidung  drang :  im  April  1801  wurde  die  Ehe  gelöst.  Der  Mittellosen ,  die 
am  21.  September  1802  auch  die  Mutter  verlor,  nahm  sich  Frau  von  Genlis  in  Paris 
wohlwollend  an.  Helmine  kam  im  Juni  1801  nach  Paris  und  suchte  sich  durch 
Herausgabe  der  .Französischen  Miscellen'  Unterhalt  zu  verschaffen.  Im  Hause  Friedrich 
Schlegels  lernte  sie  1803  den  französischen  Orientalisten  Antoine-Leonard  de  Chezy 
(t  am  31.  August  1832)  kennen  und  heiratete  ihn  1805.  Auch  diese  Ehe  war 
nicht  glücklich.  Mit  Einwilligung  des  Mannes  verließ  Helmine  ihn  und  Frankreich 
im  September  1810  und  nahm  ihro  beiden  Söhne  Wilhelm  und  Maximilian  mit  sich. 
Von  nun  an  lebte  sie  in  Deutschland,  zunächst  in  Heidelberg.  Dort  war  sie  nrit 
Amalie  von  Helvig,  geb.  von  Imhof,  Boisserco,  Bertram,  Karoline  Rudolphi,  K.  Thor- 
becke, K.  v.  Raumer,  Daub,  Creuzer,  Nägele,  Zachariac  v.  Langenthal  und  anderen 
in  lebendigem  Verkehre.  Dann  wendete  sie  sich  nach  Frankfurt  a.  M.  zu  Schlosser 
und  Mcline  v.  Guaita,  geb.  Brentano,  später  nach  AschatTenburg;  dort  nahm  sich 
Dalberg  ihrer  an;  1812  nach  Darmstadt  mit  Henriette  von  Montenglaut.  Die  Be- 
freiungskriege regten  sie  patriotisch  auf;  sie  nahm  sich  der  Pflege  Verwundeter  an 
und  wandte  sich  zunächst  nach  Köln,  dann  auf  Gräfes  Weisung  nach  Namur,  bis 
der  Gcnerallieutenant  v.  Zastrow  ihrer  Tbätigkcit  dort  ein  Ende  machte.   In  Köln, 


zu  veranlassen,  in  Konflikt  mit  der  Invaliden-Prüfungskommission,  die  sich  von  ihr 


vom  30.  Juni  1817  von  dem  Vorwurfe,  jene  Kommission  beleidigt  zu  haben,  kostenlos 
freigesprochen.  Sie  lebte  damals  in  Berlin  in  Verkehr  mit  J.  E.  Hitzig  und  von  der 
Prinzessin  Wilhelm  begünstigt  Im  Oktober  1817  schlug  sie  ihren  Wohnsitz  in 
Dresden  auf,  hier  regte  sie  der  Umgang  mit  Ludw.  Tieck,  Therese  a.  d.  Winkel, 
E.  v.  d.  Malsburg,  den  Grafen  Loeben  und  Kalkreuth,  Karl  Maria  von  Weber,  Friedr. 
Kind,  Kuhn  und  Gehe,  K.  A.  Böttiger,  Karl  Förster  und  anderen  geistig  an.  Den 
Herbst  und  Winter  brachte  sie  gewöhnlich  in  Berlin  zu  und  kehrte  dann  nach 
Dresden  zurück;  im  August  1823  ging  sie  nach  Wion,  1831  nach  München  und 
starb  erblindet  am  28.  Januar  1856  in  Genf. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,223.  17,325  bis  827.  221,  496  bis  498.  In  Band 
17  und  22  sind  über  70  periodische  und  ähnliche  Schriften  aufgeführt,  an  denen 
Helmina  mitgearbeitet  hat. 

b.  Lebensgeschichte  sieh  unten  Nr.  17),  Nr.  20)  und  Nr.  44). 
c  Schindel,  1,  89.   3,  62. 

d.  Wilhelm  Chezy,  Erinnerungen  aus  meinem  Leben.  Erstes  Buch:  Helmina 


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Helmina  von  Chezy. 


135 


und  ihre  Söhne,  ßchaffhausen.  Verlag  der  Fr.  Hurter'scheu  Buchhandlung.  1863. 
IL  8.  Zuerst  veröffentlicht  im  Morgenblatt  unter  dem  Titel:  »Aus  dem  Leben  einer 
deutschen  Dichterin4  1856,  1867  und  1858. 

Vergl.  Hieronym.  Lorm,  Der  Abend  zu  Hause.   Berlin  1881.   8.  189  f. 

e.  Allg.  dtsch.  Biographie  1876.  4,  119  bis  120  (H.  Holland). 

f.  Wilhelm  Hosäus,  Helmina  von  Chezy  über  den  Aufenthalt  des  Herzogs 
Leopold  Friedrich  Franz  von  Anhalt-Dessau  und  dessen  Umgebung  in  Paris,  1807: 
Mitteilungen  des  Vereins  für  Anhalt.  Geschichte  nnd  Altertumskunde  1890,  Band  5. 
8.  306  f.  346  f. 

g.  Zugleich  als  Nachtrag  zu  Band  IV.  8.  124  f:  Achim  von  Arnim,  Unge- 
druckte Briefe  der  Karschin:  Gubitz,  Gesellschafter  1819.  8.  46.  181.  187.  189. 
195.  Wiederabgedruckt  mit  der  Gegenerklärung  der  Frau  von  Chözy  im  «Bemorker* 
1819  Nr.  10:  [Gubitz]  Geistige  Feldzüge.  Bedeutsam  bleibende  Uterar-geschichtliche 
Kämpfe.  Berlin  1857.  Vereins-Buchhandlung  und  ohne  die  Erklärung  in  Geiger« 
Berliner  Neudr.   Dritte  Serie.   Erster  Band.   8.  56  f.   Vgl.  8.  HI. 

Briefe  an  «.  Deinhardstein  (1832  Juni  2,  1853  Februar  18):  Deutsche  Dichtung 
1894.  Bd.  16,  Heft  12.  —  ß.  Fouque:  Briefe  an  Fouque.  Berlin,  1848.  8.  49  bis  55.  — 
y.  Goethe.  Vergl.  dessen  Tagebuch  von  1818  Februar  11:  ,Brief  von  Helmina'  (Weini. 
Ausg.  HI,  6,  170.  311).  —  d.  Jean  Paul:  Vossische  Zeitung  1888.  Sonntagsbeilage 
Nr  39.  40.  —  e.  Dr.  Kolb  (Augsburg  1842):  Graf  L.  Paars  Autographensammlung. 
Berlin  1893.  Nr.  1186.  —  f.  Karl  Mayer:  Wagners  Archiv  für  deutsche  Sprache  1861. 
8.  90.  —  9.  Ludwig  Tieck:  Briefe  an  Tieck.  Hg.  von  Holtei.  Breslau  1864.  1,129 
bis  138.  —  9.  Karl  Maria  v.  Weber:  Max  M.  v.  Weber. 

Briefe  von  A.  v.  Arnim  sieh  §  286, 7.    Briefe  <f. 

1)  Gespräche  über  Tiecks  Poesie.  Untere.  H.  v.  Hastfer:  F.  Schlegels  Europa 
2,2,  8.  95  bis  108.  Vergl.  §  283,  3.  24)  II,  2.  «.  -  Koberstein  4%  665  am  Endo 
vermutet,  daß  Helmina  auch  den  .Brief  einer  Deutschen':  Europa  1,  1,  8.  159  bis 
168  geschrieben  habe.  H-  a***r  —  Hastfer.   Vergl.  §  283,  &  24)  1, 1.  h. 

2)  Französische  Miscellen.  Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta'sehen  Buchhandlung 
1803  bis  1807.  XVHL  8.  Die  Zeitschrift  bildete  mit  den  englischen  Miscellen  von 
J.  C.  Hüttner  und  den  italienischen  Miscellen  von  Rehfues  die  Vorganger  des  1807 
begründeten  Cottaischen  Morgenblattes. 

Die  Aufsätze  der  Helmina  von  Chezy  sind  unterzeichnet  entweder:  Helmine 
Fr.  v.  Hastfer,  geb.  v.  Klenke  oder  bloß  Helmina  oder  gar  nicht. 

3)  Geschichte  der  schönen  und  tugendsamen  Euryanthe.  Leipzig  1804.  8. 
Zweiter  Band  der  unter  Frdr.  Schlegels  Namen  erschienenen  Sammlung  romantischer 
Dichtungen  des  Mittelalters,  deren  erster  Band  von  ihr  und  Dorothea  Schlegel  war. 
§  283,  4.  2). 

4)  Psyche  und  Lied  nach  Goethe  von  Hellmina  (so!)  v.  Hastfer,  geb.  v.  Klcncko: 
Müchlers  Egeria.  Taschenbuch  f.  das  J.  1805.   Berlin,  Unger.   8.  198  und  207. 

5)  Leben  und  romantische  Dichtungen  der  Tochter  der  Karschin  [Caroline 
Louise  von  Klencke,  geb.  am  31.  Juni  1754  zu  Fraustadt  in  Polen,  gestorben  am 
21.  September  1802  in  Berlin],  ein  Denkmal  kindlicher  Liebe  von  Helmina.  Frank- 
furt am  Main  bei  Fr.  Wilmans  1805.  8. 

6)  lieben  und  Kunst  in  Paris  seit  Napoleon  dem  Ersten.  Von  Helmina  von 
Hastfer,  geb.  von  Klenck.  Zwei  Theile.  Weimar  im  Vorlage  des  Landes-Industrie- 
Comptoirs.  1805  und  1806.  IL  8.  Darin  im  1.  Teile  Mitteilungen  von  A.  L.  Chezy 
über  orientalische  und  gallische,  im  2.  Teile  über  persische  Manuscripte  der  kaiserl. 
Bibliothek ;  ferner  von  demselben  Manuscripte  Arabischer,  Persischer  und  Türkischer 
Historiker. 

7)  a»  Uebersicht  der  französischen  neuen  Romanschreiberinnen  und  Dichterinnen 
von  Helmina  Chezy  geb  v.  Klenk  [der  2.  Artikel  hat  die  Überschrift:  ....  neuem 
Schriftstellerinneu]:  Journal  des  Luxus  und  der  Moden  1807.  November  und  De- 
zember. —  b.  Elegie  [in  Prosa],  untere.:  Helmina:  ebenda  1808.  Februar.  —  c.  Der 
blinde  Sänger.  Erzählung,  nach  dem  Arabischen  ven  Helmina  v.  Chezy:  ebenda  S. 
93  bis  99.  —  Außerdem  noch  Beiträge  in  den  folgenden  Jahrgängen. 

8)  Beiträge  zum  Jahrgange  1812  der  Musen.   Sieh  Nr.  1.  27)  ->  S.  120. 

9)  Gedichte  der  Enkelin  der  Karschin.  Zwei  Bände.  Aschaffenburg  1812. 
Gedruckt  in  der  F.  P.  G.  F.  Buchdruckerei  bei  B.  Wailand  und  Sohn.  XX,  120  und 
128  8.  8.   Der  Schmutztitel  lautet:  Gedichte  von  Holmina  v.  Chezy. 


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186  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  290,  3. 

10)  Blumen  in  die  Lorbeem  von  Deutschlands  Rettern  gewunden  von  Helmine 
yon  Chezy,  geb.  von  Klenck  (so!)  Zur  Erinnerung  des  Deklamatoriums.  Am 
29.  November  1813  in  Frankfurt  am  Main.  In  Kommission  zu  haben  in  allen  Buch- 
handlungen.  Preis  30  Kreutzer.   Zum  Beeten  der  Verwundeten.    1813.  46  8.  8. 

11)  Die  Silberlocke  im  Briefe,  Ein  Schauspiel  in  drey  Acten.  Frey  nach  Don 
Pedro  Calderon  de  la  Barca  Henao  y  Riano,  von  Helmina  von  Chezy:  Urania  auf 
das  J.  1815.  S.  171  bis  226.  -  ebenda  8.  289  bis  2*8:  Ein  Frühlingakranx  von 
Helmina. 

12)  Gemälde  von  Heidelberg,  Hannheim,  Schwetzingen,  dem  Odenwalde  und 
dem  Neckarthale.  Ein  Wegweiser  für  Reisende  und  Freunde  dieser  Gegenden.  Von 
Helmina  von  Chezy.  Heidelberg,  bei  Joseph  Engelmann.  o.  J.  [1816].  8.;  Zweite 
Auflage  (Ausg.  für  1821,  mit  Zusätzen  und  Verbesserungen  bis  zum  1.  Januar). 

13)  Eginhard  und  Emma.  Ein  Spiel  mit  Gesang  von  Helmina  von  Chezy: 
Urania  auf  das  J.  1817.  8.  113  bis  166.  Vergl.  Schnorre  Archiv  1887.  15,1  bis  20 
(Herrn.  Varnhagen). 

14)  Die  Apfellese  1711.  Eine  Geschichte  von  Helmina  v.  Chezy,  geb.  Freiin 
Klencke:  Der  Gesellschafter  oder  Blätter  für  Geist  und  Herz.  Berlin  1817.  Jahr- 
gang 1.   Blatt  144  bis  147. 

In  demselben  Jahrgange,  im  Ilten  Blatte:  Die  Königstochter.  Volkssage;  im 
39.  u.  40.:  Das  Schachspiel.   Eine  Familiensage. 

15)  Scenen  aus  Calderons  Schauspiel  ,J21  galan  Fantasma".  Für  die  Bühne 
bearbeitet  von  Helmina  v.  Chezy,  geb.  Fr.  Klencke:  Der  Gesellschafter  1817.  Februar. 
19tes  Blatt  f. 

16)  Die  heilige  Christnacht.  Von  Helmina  v.  Chezy,  geb.  Freiin  Klencke:  Der 
Gesellschafter  1817.   Dezember.   Blatt  207  bis  210. 

17)  Neue  Auserlesene  Schriften  der  Enkelin  der  Karschin.  Herausgegeben  auf 
Unterzeichnung  zur  Unterstützung  verwundeter  Vaterlandsverteidiger.  Zwei  Ab- 
teilungen. Heidelberg  1817,  gedruckt  und  verlegt  von  Joseph  Engelmann.  Als  Be- 
gleitwort, als  ,Weihe  des  Werks*  steht  voran:  Frauenlob  (Ottaverime)  von  0.  H.  Graf 
von  Loeben. 

18)  Der  Sieg  der  Treue.  Eine  Novelle  nach  dem  Spanischen«  Von  Helmina  v. 
Chezy:  Gaben  der  Milde.  Erstes  Bändchen.   Berlin  1817.   S.  67  bis  103. 

19)  Emma's  Prüfungen.   Eine  Geschichte.   Heidelberg  1817.  8. 

20)  Aurikeln.  Eine  Blumengabe  von  deutschen  Händen  hg.  von  Helmine  von 
Chezy.   Mit  Selbstbiographie.   Berlin,  Duncker  und  Humblot.    1818.  12. 

Vergl.  234.  B,  I.  21)  —  Band  IV.  8.  669 

21)  Blumen  der  liebe  auf  den  Sarg  der  früh  verklärten  Lodoiska  Freyin  von 
Oelsen.  Dresden  1818.  8. 

22)  Polterabendspiele.  Mit  Beiträgen  von  Bornemann,  Helmina  v.  Chezy,  Gu- 
bitz,  Langbein,  Müchler,  Schink  herausgegeben  von  Fr.  W.  Jos.  Kralowskv.  Berlin 
1818.   8.   Dresdner  Abendzeitung  181«.   Nr.  259. 

23)  Iduna.  Schriften  deutscher  Frauen  gewidmet  den  Frauen,  herausgegeben 
von  einem  Verein  deutscher  Schriftstellerinnen  (mit  Fanny  Tarnow).  Chemnitz 
1820.  II.  8. 

24)  Der  glückliche  Köhler,  oder  Lorenzo  heifl'  ich.  Spanische  Novelle  ans 
Philipp  des  Zweiten  Zeit  von  Helmina  von  Chezy :  Urania  auf  das  J.  1820.  S.  183 
bis  210. 

25)  Die  drei  weißen  Rosen.  Ein  Rittergedicht  in  drei  Gesängen  von  Helmina 
von  Chezy:  Urania  auf  das  J.  1821.  S.  1  bis  72.  Sechs  Stanzen  aus  dem  dritten 
Gesänge  vorher:  Askania.  Zeitschrift  für  Leben,  Littoratur  und  Kunst  Heraus- 
geber: Wilhelm  Müller.   Dessau  1820.  S.  138  bis  140. 

26)  Swanehild  und  Otho.  Novelle  von  Hehnina  von  Chezy,  geh  Freyin  Klencke: 
Cornelia  auf  das  J.  1821.  8.  121  bis  179. 

27)  Beiträge  (Gedichte)  in  den  Jahrgängen  1822  und  1823  der  Cornelia. 

28)  Louise  Brach  mann  von  H.  v.- Chezy:  Gesellschafter  1822.  Nr.  189.  Bei- 
lage S.  909. 

29)  FrühlingsliederatrauÄ  von  Helmina  v.  Chezy  :  Urania  für  1822.  S  404  bis  411. 


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Helmina  von  Chezy.    .  137 

30)  Die  heilige  Cacilia.  Legende  (üi  Ottaverimen)  von  Helmina  t.  Chezy : 
Frauentaschenbuch  für  1822.  8.  399  bis  425. 

31)  Die  Zeit  ist  hin,  wo  Bertha  spann!  Novelle  von  Helmina  v.  Chezv,  geb. 
v.  Klencke:  Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen  auf  das  Jahr  1822.  8.  219  bis  270. 

82)  Erzählungen  und  Novellen.   Leipzig  1822.  Rein.  II.  8. 

Enth.  L  a:  Siegfried  und  Wallburg.  —  b:  Die  Probe.  —  c:  Die  Begegnung.  — 
d  :  Emst  von  Felseck  (vorher  im  Gesellschafter).  —  e:  Rosalba.  —  f:  Bilder-Zauber.  — 
g:  Kühnheit,  Liebe  und  Glück.  —  h:  Die  wunderbare  Kur. 

II.  i:  Liebe  ist  starker  als  der  Tod.  —  k:  Cacilia  (vorher  in  der  Abendzeitung 
1821).  —  1:  Die  Seelenmesse  (vorher  in  Schütz'  Wintergarten  1818).  —  m:  Die  Ret- 
tung (vorher  in  Hundt -Radowskys  Erzähler  1819).  —  n:  Die  Ahnenbilder.  —  o: 
Achilles  und  Swanelind.  —  p:  Die  freiwillige  Sclavin.  q:  Die  Unterhändlern! 
ihrer  selbst  —  r:  Graf  Lukanor  (vorher  in  Gubitz'  Zeitspenden). 

33)  Eurvanthe  von  Savoyen.  Ans  dem  Manuscript  der  K.  Bibliothek  zu  Paris: 
.Histoire  de  (Jerard  de  Nevers  et  de  la  belle  et  vertueuse  Euryant  de  Savove*  über- 

"ereinsbuchhandk 


in  von  Helmina  v.  Chezy.   Berlin  1823.    Vereinsbuchhandlung.  8. 

34)  Der  Zanberspiegel.  Novelle  von  Helmina  v.  Chezy:  Taschenbuch  zum  ge- 
selligen Vergnügen  auf  das  Jahr  1824.   S.  242  bis  272. 

35)  Der  neue  Narziß,  Lustspiel  in  einem  Aufzug  von  Helmina  von  Chezy: 
Orphea  für  1824.  8.  335  bis  367.  Besonders  erschienen  unter  dem  Titel:  Der 
Wunderquell.   Eine  dramatische  Kleinigkeit  in  einem  Aufzuge.   Wien  1824.  8. 

Als:  Der  neue  Narziß  in  München  gegeben;  als:  Der  Wunderqnell  in  Wien  am 
15.  Januar  1824.   Sieh  Abendzeitung  1824.   Nr.  105. 

36)  Euryanthe.  Grolle  romantische  Oper  in  drey  Aufzügen,  von  Helmine 
von  Chezy,  geborne  Frey  in  Klencke.  Musik  von  Carl  Maria  von  Weber,  Königl. 
sächsischem  Hof-Kapellmeister.  Für  das  k.  k.  Hoftheater  nächst  dem  Kärnthnerthore. 
Wien,  1824.  Druck  und  Verlag  von  J.  B.  Wallishausser.  47  8.  8.  -  Reclams 
Üniv.-Bibl.  Nr.  2677. 

Zum  erstenmale  in  Wien  aufgeführt  am  25.  Oktober  1823.  Sieh  Abendzeitung 
1823.   Nr.  266f. 

87)  Esslair  in  Wien.   Wien  1824.  Wallishausser.  8. 

38)  Stundenblumen.  Eine  Sammlung  von  Erzählungen  und  Novellen.  Wien 
1824  bis  1827.  Tendier.  IV  12. 

89)  Jugendgeschichte,  Leben  und  Ansichten  eines  papiernen  Kragens,  von  ihm 
selbst  erzählt.  Seitenstück  zu  der  Novelle:  Die  Zeit  ist  hin,  wo  Bertha  spann. 
Wien  1829.  12. 

40)  Novellen-Kranz  deutscher  Dichterinnen.  Erster  Kranz,  aus  Beiträgon  von 
Helmina  v.  Chezy,  Elise  v.  Hohenhausen,  Sophie  May  und,  Henriette  v.  Montenglaut 
gewunden  von  C.  Niedmann.  Wolfenbüttel  1829.  8. 

41)  Herzenstöne  auf  Pilgerwegen.    Gedichte.   Sulzbach  1833.  12. 

42)  Norika.  Neues  ausführliches  Handbuch  für  Alpenwanderer  und  Reisende 
durch  das  Hochland  in  Oesterreich  ob  der  Enns.  Salzburg,  die  Gastein,  die  Kammer- 
guter,  Lilienfeld,  Mariazell,  8t.  Florian  und  die  obere  Steyermark,  von  Helmina 
Wittwe  von  Chezy,  geb.  Freiin  Klencke.  München,  bei  Ernst  August  Fleischmann. 
1833.   XXH,  1  unbez.  8.  Druckfehler,  278  8.  8. 

Einige  Aufsätze  darin  von  B.  W.,  einige  auch  von  Wilhelm  v.  Chezy. 

43)  Dorothea  v.  Schlegel,  geborne  Mendelsohn.  Nekrolog.  Unterz.  — y: 
Augsburger  Allgemeine  Zeitung  1839.  Nr.  241.  29.  August.   §  283,  4.  c 

44)  Unvergessenes.  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  von  Helmina  von  Chezy. 
Von  ihr  selbst  erzählt.  Zwei  Tbeile.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1868.  II  12. 
Herausgegeben  wurden  die  Denkwürdigkeiten  von  einer  Verwandten  Bertha  Christiane 
Beate  Borngräber. 

Enth.  La:  Meine  Großmutter  Anna  Luise  Karschin.  —  b:  Aus  meiner  Jugend- 
zeit Meine  Verheirathung.  Frau  von  Genlis  und  Jean  Paul.  —  c:  Mein  Aufenthalt 
in  Paris.  Zweite  Verheirathung.  Abreise  nach  Deutschland.  —  H.  d:  Mein  Auf- 
enthalt in  Heidelberg,  Aschaffenburg  und  Darmstadt.  —  e:  Rheinreise.  Köln.  Mein 
Conflict  mit  der  Invalidenprüfungscommission  in  Köln.  —  f:  Reise  nach  Berlin. 

Schriftstellerische  Arbeiten.  —  g:  üebersiedelung  nach  Dresden.  — 


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138  Bach  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  291,  1. 

h:  Erlebnisse  im  österreichischen  Kaiserstaat.  —  i:  München.  Chezy's  Tod.  Neuer 
Aufenthalt  in  Paris. 

Fälschlich  zugeschrieben  wurde  der  Helmina  die  Paris  1824  erschienene  fran- 
zösische Übersetzung  von  August  Schlegols  Vorlesungen  §  288,  1.  82).  Nach 
Euphorion  2,  843  war  die  Übersetzerin  Frau  Necker  de  Saussure. 


§  291. 

1.  Louis  Charles  Adelaide  de  Chamisso,  der  sich  in  Deutschland  erst 
L.  A.  von  Chamisso,  dann  Adelbert  tob  Chamisso  nannte,  wurde  am  30. 
Januar  1781  auf  Schloß  Boncourt  (bei  Vieildampierre  an  der  Aube,  Departement 
Marne,  Champagne)  geboren.  Die  dem  ältesten  und  angesehensten  lothringischen 
Adel  entstammende  gräfliche  Familie  bestand  außer  den  Eltern  aus  sechs  Kindern, 
von  denen  Adelbert  das  zweitjüngste  war.  Von  dem  Vater,  der  seine  militärischen 
Würden  nur  gelegentlich  eingenommen  zu  haben  scheint,  ist  nichts  Charakter- 
zeichnendes bekannt  geworden;  die  Mutter,  welche  der  Sohn  als  die  liebevollste  be- 
zeichnet und  in  seinen  Briefen  anredet,  muß  auch  eine  praktische,  energische  Fran 
gewesen  sein,  doch  scheint  sie  an  der  frühesten  Entwickelung  des  Knaben  nicht 
so  viel  mitfühlenden  Anteil  genommen  zu  haben,  daß  sie  später  für  dessen  eigen- 
tümlich gewendeten  Charakter  eingehendes  Verständnis  hätte  zeigen  können.  Mit 
seiner  einzigen,  ein  Jahr  älteren  Schwester  war  das  Kind  in  die  entlegene  Kinder- 
stube verbannt,  einer  .alten,  unwissenden  und  verhaßten1  Gouvernante,  der  Erzieherin 
der  Mutter,  anvertraut.  .Die  ersten  Kinderjahre  bieten  mir  nur  traurige  Erin- 
nerungen; ein  Kind  von  9  Jahren  fühlte  ich  mich  unglücklich1  schreibt  Chamisso 
im  Jahre  1803,  vielleicht  etwas  schwarz  färbend  im  Unmut  über  Enttäuschungen 
des  Wiedersehens,  Als  um  das  Jahr  1790  die  revolutionäre  Bewegung  der  Haupt- 
stadt in  die  Provinz  drang  und  das  Landvolk  gegen  seine  Gutsnerren  aufstand, 
wurde  auch  das  Schloß  der  strengroyalistischen,  ja  dem  Königshause  nahestehen- 
den Familie  Chamisso  de  Boncourt  ein  Opfer  der  allgemeinen  Wut.  Freundliche 
Erinnerung  an  die  ehemaligen  Herren  haftet  noch  heute  an  dem  Orte  (der  Boden, 
auf  dem  das  Schloß  gestanden  hat,  gilt  als  der  beste  Ackergrund  in  der  Um- 
gegond),  obgleich  die  Besitzer,  die  damals  flüchteten,  nie  wieder  auf  ihr  Erbe  zu- 
rückkehrten. Die  Irrfahrten,  Trennungen,  Vereinigungen  der  Familie  in  der  nächst- 
folgenden Zeit  sind  im  einzelnen  nicht  zu  verfolgen.  Nachdem  die  Mutter  mit  den 
jüngeren  Kindern  in  Brabant  (Lüttich)  und  Holland  (Haag)  längere  Zeit  zugebracht 
hatte,  vereinigte  man  sich  in  Düsseldorf  und  weilte  dort  1794  5.  Hier  erlernte 
Adelbert,  dem  Beispiele  der  älteren  Brüder  folgend,  die  Miniaturmalerei,  nachdem  mau 
ihn  sogar  hatte  Tischler  werden  lassen  wollen.  Darauf  zog  man  nach  Bayreuth,  wo 
er  seine  Kunst  zum  Unterhalt  der  Familie  ausübte  (,wohldressierter  Bluraenverfertiger 
und  -Verkäufer1).  Auf  Betreiben  eines  Bruders,  der  unterdessen  in  Berlin  Fuß  gefaßt 
hatte,  wurde  Adelbert  im  Mai  1 7%  Page  bei  der  Königin  Friederike  Louise,  der  Ge- 
mahlin Friedrich  Wilhelms  2.,  im  Juli  desselben  Jahres  übersiedelte  auch  die  übrige 
Familie  nach  der  preußischen  Hauptstadt,  und  hier  lebten  über  vier  Jahre  die  Eltern 
wieder  mit  den  heranwachsenden  Kindern  vereint.  Jetzt  fand  sich  endlich  Gelegenheit, 
die  vernachlässigte  Bildung  wieder  aufzunehmen.  Adelbert  erhielt  durch  die  Fürsorge 
der  Königin  Privatunterricht  und  nahm  Herbst  1796  bis  1798  an  einzelnen  Unterrichts- 
stunden im  französischen  Gymnasium,  hierauf  an  Vorlesungen  an  der  Militärakademie 
teil.  Es  sind  französische  Aufsätze  geographischen  und  historischen  Inhaltes,  sowie 
ein  sauber  ausgearbeitetes  Namensverzeichnis  zu  Ovids  Metamorphosen  erhalten.  Dies 
ist  auch  die  Zeit,  wo  er  ,den  Philosophen  durch  die  Schule  lief ;  die  philosophischen 
Vorträge  seines  Gönners  Erman  regten  ihn  so  an,  daß  er  Kant  las,  ia  seinen  Freund 
nannte,  und  sich  selbstthätig  auf  diesem  Gebiete  versuchte.  Er  philosophiert  über 
das  Glück  der  Menschen  in  der  Kunst  zu  genießen,  über  die  Langeweile  als  .einen 
der  edelsten  Vorzüge  des  Menschen',  über  die  sinnbildliche  Sprache  der  Taubstummen 
im  Dienste  einer  Philosophie  der  Sprache,  und  in  ernsten  Kämpfen  arbeitet  er  sich 
unter  dem  Einflüsse  Rousseans  und  Schillers  von  der  überlieferten  Religion  los  zu 
einer  geläuterten.  Die  obligaten  militärwissenschaftlichen  Studien  gipfelten  in  zwei 
Fachaufsätzen;  sie  wurden  dem  König  überreicht  und  hatten  seine  Beförderung  zum 
Fähnrich  (31.  März  1798),  dann  zum  Lieutenant  im  Regiment  von  Götze  (29.  Januar 
1801)  zur  Folge.  Seine  litterarischen  Bestrebungen  dieser  Zeit  sind  von  zweierlei 
Art.   Schon  wenigstens  seit  seinem  dreizehnten  Jahr  und  so  auch  jetzt  machte  er 


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Adelbert  von  Chamisso. 


139 


allerhand  französische  Verse  and  stellte  diese  von  Zeit  zu  Zeit  in  bedächtig  über- 
echriebenen  Heften  zusammen,  die  er  wohl  für  die  Geschwister  bestimmte.  Doch 
wichtiger  ist,  was  er  in  sich  aufnahm.  Rousseau  und  Diderot  mußten  heftig  in  ihm 
wiederklingen,  Voltaire  zeigte  ihm  dem  Unterschied  der  französischen  uud  der 
deutschen  Geistesrichtung.  Und  lebhaft  steigerte  sich  das  Interesse  für  diese 
letztere.  Während  er  eich  anfangs  noch  mehr  zur  sprachlichen  Übung  an  Klopstock 
abgemüht  und  Engers  »Göttinnen*  übersetzt  hatte,  ergriff  nun  ßchifier  seine  ganze 
Seele  immer  mächtiger.  Wie  tief  die  litterarischen  Neigungen  ihm  eingeboren  waren, 
beweist  der  erhaltene  Kntwurf  zu  einer  Societe  litteraire,  den  er  seinen  Kameraden 
vorlegte.  Zufällig  ergiebt  sich  aus  demselben,  daß  er  der  älteste  im  Kreise  war  und 
als  Führer  anerkannt  wurde.  Anregung  oder  Leitung  von  außen  scheint  er  auf  diesem 
Gebiete  noch  kaum  gehabt  zu  haben.  Der  Umgang  der  Familie  war  ohne  Zweifel 
auf  den  Hof,  die  Diplomatie  und  die  französische  Kolonie  beschrankt;  höchstens 
leitete  die  Hochfinanz  an  die  Schwelle  der  jüdischen  Salons  (les  Coens  d.  i.  Cohen 
kommen  schon  in  Briefen  vor);  die  Geselligkeit  war  oberflächlich,  mondaine  —  und 
Adelbert  der  angewiesene  Cavalier  seiner  Schwester  auf  Bällen.  Doch  zeigt  er  sich 
schon  jetzt  als  ein  Anderer,  ein  Besondrer:  ein  RoufcseauscheY  Naturmensch  ohne  allen 
gesellschaftlichen  Ehrgeiz,  einzig  und  zwar  leidenschaftlich  nach  inneren  Werten 
strebend,  und  harmlos,  kindlich,  naiv  ehrlich  bis  zur  Grobheit  ,Ich  drücke  meine 
Ideen,  die  vielleicht  nie  etwas  wert  gewesen  sind,  auf  eine  Art,  die  nicht  nach  der 
Mode  ist,  aus,  denn  ich  bin  weder  in  der  Zeit  noch  am  Platze  und  muß  den  An- 
strich eines  Narren  haben.'  Er  antwortet  der  Königin,  die  ihm  auf  dem  Hofballe 
sagt,  er  solle  doch  tanzen:  ,Ew.  Majestät  meine  Aufwartung  zu  machen  war  mein 
einziger  Wunsch,  da  ich  gar  nicht  tanze,  und  auch  keine  Lust  dazu  habe;  denn 
man  muß  sein  Talent  zu  nichts  zwingen,  wozu  man  kein  Geschick  hat.'  Während 
seine  Mutter  ununterbrochen  nach  guten  Partien  für  die  Kinder  ausschaut,  um  der 
Familie  den  ihr  gebührenden  Rang  wiederzugewinnen,  träumt  er  vom  Glück  in  der 
Hütte,  von  einer  Frau,  frisch  vom  Lande,  ohne  conventioneile  Formen.  ,Ich  spiele 
unter  Euch4,  schreibt  er  der  Schwester,  ,die  Rolle  des  kleinen  Jungen,  dem  man  zu- 
hört, wenn  er  schwatzt,  dessen  Naivetät  manchmal  Lächeln,  zum  öfteren  aber  Achsel- 
zucken verursacht'.  Die  Berliner  Haushaltung  löste  sich  auf,  als  erst  die  Schwester, 
dann  (3.  Februar  1801)  die  Eltern  nach  Frankreich  zurückkehrten.  Der  mittellose 
Lieutenant  (sein  Gehalt  betrug  8  Thlr.  2  Sgr.  monatlich)  richtete  sich  auf  die  denkbar 
billigste  Weise  ein  und  murrte  nicht.  Zweierlei  ist  charakteristisch  für  diese  Periode: 
sein  Widerwille  gegen  den  preußischen  Militärdienst  wegen  des  erbärmlichen  Geistes  in 
der  Armee  —  seine  Briefe  sind  historische  Dokumente  schlimmster  Art  —  und  seine 
fortschreitende  Germanisierung  auf  schöngeistigem  Gebiet.  Die  Beschäftigung  mit 
Schiller,  Goethe, Wieland,  Bürger,  Shakespeare  in  der  Eschenburgschen  Übersetzung  u.  a. 
füllte  i.  J.  1801  alle  seine  Mußestunden  aus.  Jetzt  begann  er  seine  Verse  auf  Deutsch 
zu  dichten  und  übersetzte  nogar  ein  Trauerspiel,  Le  Comte  de  Commingos,  aus  dem 
Französischen  ins  Deutsche.  —  Familienangelegenheiten  riefen  ihn  im  August  1802 
nach  Frankreich;  mit  verlängertem  Urlaub  blieb  er  dort  bis  Anfang  1803,  ohne  daß 
sich  in  seiner  äußeren  Lage  etwas  geändert  hätte.  Kurz  nach  seiner  Rückkehr 
fallen  aber  die  für  ihn  wichtigsten  Ereignisse,  die  Annäherung  an  gleichstrebende 
junge  Deutsche.  Vor  allen  gewann  er  sich  den  ein  Jahr  älteren  Referendar  Julius 
Eduard  Hitzig,  welcher  der  Steuermann  von  Ch.'s  Leben  und  Dichten  bis  über  dessen 
Tod  hinaus  blieb,  den  jungen  Theologen  Franz  T  heremin ,  bald  darauf  die  Freunde 
Varnbagen  und  W.  Neumann,  jener  der  neue  Hauslehrer  der  Familie  Cohon, 
dieser  Comptoirgehilfe  und  Hausgenosse  bei  derselben.  Der  Kreis  erweiterte  sich  in 
der  Folge,  als  Ch's  Regimentskamerad  de  la  Foye,  Koreff,  L.  Robert,  Graf  Lippe, 
Julius  Klaproth,  Bernhardi,  G.  Reimer,  H.  Ephraim  hinzukamen;  noch  spater 
traten  ihmTouque,  Neander,  brieflieh  gelegentlich  Zacharias  Werner  näher,  während 
Fichte  mehr  Gönner  als  Freund  war.  Seit  dem  Frühling  1804,  als  mehrere  der 
Freunde  Berlin  verlassen  mußten,  verband  den  Kreis  auch  ein  symbolisches  Zeichen, 
der  Nordstern  ro  xov  noXov  &otqov  (r.  r.  it.  «.)  d.  h.  die  Wissenschaft,  das 
Chamisso  zuerst  im  zweiten  Jahrgang  des  Musenalmanachs  einführte  und  noch  sieb- 
zehn Jahre  später  seinen  .Bemerkungen  und  Ansichten'  vorsetzte.  Familienverkehr 
und  weibliche  Anregung  öffnete  sich  bei  den  Cohen,  Ephraim,  Hertz,  Lehmann,  Levin, 
Sander  in  Berlin,  Charlottenburg  und  Lützow.  Im  Ephraim'schen  Hause  lernte 
Chamisso  eine  junge  französische  Witwe,  Ceres  Duvernay,  kennen,  die  daselbst  mit 
ihrem  Sohne  eine  Zuflucht  gefunden  hatte;  für  sie  ergriff  den  Unerfahrenen  eine 
heftige  Leidenschaft,  welche,  von  dieser  hingohalten,  seinem  Dichten  einen  neuen  Stoff 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  1. 


gab  und  die  Trennung  Jahre  Uberdauerte.   Der  Vereinigungspunkt  der  Freunde 
war  die  Litteratur.   Chamisso  hatte  sich  gleich  zu  Anfang  im  Freundeskreis  als 
Dichter  legitimiert  durch  seinen  Faust  (1808),  in  welchem  er  jene  durch  die  Philo- 
sophie in  ihm  entstandenen  Wirren  dichterisch  herausgearbeitet  hatte,  und  er  be- 
schloß nun  mit  Varnhagen  in  einem  eigenen  Musenalmanach  vor  die  Welt  zu 
treten.   Die  Aufnahme  der  drei  Jahrgänge,  in  denen  die  Jugend  versuche  des  ganzen 
Kreises  gesammelt  sind,  konnte  keine  günstige  sein.   Wegen  der  hervortretenden 
Formna^hahraungen  wurden  die  Jünglinge  von  den  Gegnern  der  romantischen  Schule 
als  wohlfeile  Beute  angegriffen  (Chamisso  wird  auch  in  Baggosens  Klingolklingel- 
almanach  unter  den  27  Romantikern  aufgeführt),  und  die  Schlegel  anderseits  hatten 
kein  Interesse  daran,  eine  Lanze  für  sie  einzulegen.    Dazu  kam,  daß  die  persön- 
lichen Beziehungen  unverhältnismäßig  viele  Gedichte  für  weitere  Kreise  unverständ- 
lich machen  mußten.   Immerhin ,  sie  waren  gedruckt,  es  galt  nnn,  für  jeden  auf 
seine  Weise,  durch  Vertiefung  weiter  zu  kommen.   Niemand  that  dies  eifriger  als 
Ch.   Allein  zurückgeblieben,  nachdem  die  Freunde  einer  nach  dem  andern  in  die 
Welt  gezogen  waren,  strebte  er,  «unbeirrt  durch  den  Widerstand  seiner  Familie,  da- 
nach, eine  seinem  Ideal  entsprechendere  Bahn  einzuschlagen,  und  begann  damit  sich 
leidenschaftlich  auf  das  Griechische  zu  werfen.   Bald  schienen  freilich  die  politischen 
Verhältnisse  allen  diesen  Bemühungen  und  Plänen  ein  jähes  Ende  bereiten  zu  wollen, 
als  im  Oktober  1805  das  Regiment  v.  Götze  Marschbefehl  erhielt;  aber  gerade  diese 
Campagne,  die  im  November  1806  mit  der  schmählichen  Kapitulation  Hamelns 
schloß,  brachte  Ch.,  wenn  auch  auf  lästigem  Umwege,  wenigstens  zu  dem  Ziele,  die 
verhaßte  preußische  Uniform  ausziehen  zu  dürfen.   Schon  zu  Ostern  1806,  in  der 
Mondnacht  mit  den  ihn  besuchenden  Freunden  schwärmend,  that  er  das  Gelübde, 
sein  Leben  der  Wissenschaft  zu  weihen,  und  sowie  er  durch  den  Fall  Hamelns  seine 
Freiheit  erhalten  hatte,  eilte  er  nach  Frankreich,  um  seine  Angelegenheiten  demge- 
mäß zu  ordnen.   In  Hameln  entstand  Adelberts  Fabel,  der  künstlerische  Nieder- 
schlag jener  Osternacht,  geformt  unter  dem  Einfluß  von  Goethes  und  Hardenbergs 
symbolischen  Märchen,  und  in  einem  Fortunat  nach  dem  Muster  von  Tiecks  Ok- 
tavian  wollte  er  alle  seine  Kräfte  zusammenfassen  und  nicht  nur  in  Formenreichtum 
mit  dem  Meister  wetteifern,  sondern  auch  etwas  Neues  schaffen,  ,ein  Drama,  wo  die 
für  sich  höchst  tragischen  Figuren  das  höchste  Komische  gebären,  und  wiederum 
die  für  sich  höchst  komischen  das  gräßlichste  Tragische'.  In  der  That  vollzieht  sich 
der  Raub  des  Säckels,  der  Andolosia  nm  alles  erhoffte  Erdenglück  bringt,  in  komischer 
Situation  und  haben  alle  späteren  Mummereien  den  tragischen  Hintergrund,  daß  sie 
dem  Betrogenen  nur  Rache  und  den  Beutel,  nicht  aber  sein  verlorenes  Liebesglück 
und  seine  Weltfreude  wiedergeben  können,  sodaß  Andolosia  sich  vor  dem  Moment 
fürchten  muß,  wo  er  nach  errungenem  Siege  vor  dem  Nichts  steht.   Das  Werk  war 
auf  fast  1800  Verse  gediehen,  als  die  Kriegsereignisse  die  Fortführung  hemmten. 
Es  sollte  nicht  wieder  aufgenommen  werden,  denn  nachdem  er  die  vorgeschriebene 
Laufbahn  verlassen  hatte,  bedurfte  es  eines  sechsjährigen  Irrens  und  Kämpfens,  ehe 
er  zielbewußt  die  neue  Bahn  einschlagen  konnte.    Bald  in  Frankreich,  bald  in 
Deutschland,  bald  eine  Stellung,  bald  auch  nnr  eine  Lebensrichtung  suchend,  nun  von 
Freunden,  nun  von  Verwandten  getrieben,  mit  gelähmter  Thatkraft,  in  geschäftiges 
Nichtsthun  versinkend  bei  Frau  von  Stael,  Barante  oder  im  Berliner  Freundeskreise 
4rr  an  sich  selbst,  ohne  Stand  und  Geschäft,  gebeugt,  zerknickt4  —  so  war  er  nahe 
daran  sich  selbst  zn  verlieren,  und  von  dichterischer  Weiterentwickelung  konnte  keine 
Rede  sein  (das  Gedicht  'Kann  nicht  reden,  kann  nicht  schreiben'  ist  fast  das  einzige 
aus  dieser  ganzen  Zeit).   In  der  Schweizer  Natur  endlich,  1811/12,  ging  ihm  auf, 
daß  im  Studium  der  Naturwissenschaften,  vielleicht  in  einer  Weltreise  seine  Zukunft 
liege.   Da  lebte  plötzlich  eine  seltene  Energie  in  ihm  auf,  31  jährig  wurde  er,  was 
er  solange  geträumt  hatte,  Student  in  Berlin;  ,so  trat  ich  jetzt  erst  handelnd  und 
bestimmend  in  meine  Geschichte  ein  und  zeichnete  ihr  die  Richtung  vor,  die  sie 
fortan  unverwandt  verfolgt  hat*   Im  Schlemihl  hat  er  zu  Anfang  des  zehnten 
Kapitels  diese  befreiende  sittliche  That  verewigt.   Bis  1815  lag  Ch.  an  der  neuge- 
gründeten Hochschule  gründlichen  und  breitaufgefaßten  Studien  ob  und  füllte  neben- 
her noch  mit  eisernem  Fleiße  die  übriggebliebenen  Lücken  seiner  Jugendbildung  aus. 
Die  einzige  längere  Unterbrechung  wurde  wieder  durch  die  Weltereignisse  veranlaßt. 
Im  Sommer  1813  mußte  es  dem  französischen  preußischen  Offizier  peinlich  sein  in 
Berlin  zu  weilen,  er  ergriff  gern  die  sich  bietende  Gelegenheit  auf  dem  Itzenplitziecben 
Landgute  Cunersdorf  seinen  Pflanzen  leben  zu  können,  bis  die  patriotische  Hoch- 
flut abgelaufen  wäre.   In  dieser  unfreiwilligen  Muße  enstand  das  Märchen  Peter 


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Adelbert  von  Chamisso. 


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Schlemihl,  das  allmählich  ein  Werk  der  Weltliteratur  geworden  ist  Der  Reiz,  den 
das  harmlose  Büchlein  anafibt,  liegt  nicht  allein  darin,  daß  aich  in  ihm,  wie  in  der 
Menschenseele  selbst,  eine  große  Anzahl  heterogenster  Elemente,  Realistisches  und 
Phantastisches,  Ernst  und  Humor,  Selbsterlebtes  und  Fremdes,  Volkstümliches  und 
Litterarisches,  ja  Wissenschaftliches,  zu  einem  Stück  Natur  schier  nachlassig  und 
unbeabsichtigt  verbinden;  nicht  allein  darin,  daß  sich  die  unverkennbar  symbolische 
Bedeutung  doch  jeder  bestimmten  Formel  gegenüber  inoommensurabel  verhält,  daher 
reizt  und  fernhält  wie  jedes  Gebilde  der  Natur:  das  alles  ist  der  Glücksgriff  eines 
durchaus  naiven,  in  Goethes  Sinne  dämmernden  Dichters  —  daß  aber  das  tief- 
humoristische  Phantasiestück  in  so  vollendeter  Form,  in  diesem  unübertroffen  treu- 
herzigen, schlichten  Stil,  in  so  gleichmäßig  leisi ronischer  Darstellung  vorgetragen 
wird,  das  giebt  dem  Werke  des  Zufalls  das  Gepräge  bewußter  Vollendung.  Unzählig 
sind  die  litterarischen  Wurzeln,  die  sich  aufdecken  lassen,  und  doch  bleibt  die  Ge- 
schichte originell  ohno  gleichen.  —  Ins  Publikum  drang  das  Werk  nicht  allzuschnell ; 
erst  nachdem  es  1817..  als  Volkszauberposse  das  Wiener  Publikum  amüsiert  hatte, 
lb22  in  französischer  Ubersetzung  erschienen  und  1824  die  Personen  durch  Cruik- 


erscheinen.  —  Im  Sommer  1815  kam  E.  T.  A.  Hoffmann  nach  Berlin,  und  Hitzig 
beeilto  sich,  den  Warschauer  Freund  in  seinen  Kreis  einzuführen.  Von  einer  zeit- 
weiligen näheren  Verbindung  zwischen  Ch.,  Hoffmann,  Contessa  und  Fouquö  zeugt 
ein  angefangener  gemeinschaftlicher  Roman  nach  dem  Muster  von  Karls  Versuchen 
und  Hindernissen  (§  290,  1.9).  —  In  demselben  Jahre,  Ch.  hörte  schon  kaum  mehr 
Colleg,  wiederholten  sich  die  Bedrängnisse  von  1813.  ,Die  Zeit  hat  kein  Schwert 
für  mich',  schreibt  er,  ,abcr  aufreibend  ist  es  bei  solcher  waffenfreudigen  Volks- 
bewegung müßiger  Zuschauer  bleiben  zu  müssen'.  Diesmal  öffnete  sich  ein  andrer 
Ausweg.  War  es  von  Anfang  an  Ch.'s  Idee  gewesen,  durch  eine  wissenschaftliche 
Reise  seinen  Studien  die  Vollendung,  seinem  bürgerlichen  Leben  einen  Anfang  zu 
geben,  jetzt  konnte  eine  solche  ihn  auch  aus  der  Seelennot  befreien.  Hitzigs  Be- 
mühungen gelang  es,  ihm  die  Stelle  des  Naturforschers  bei  der  Romanzoffscben  Ex- 
pedition unter  Kotzebues  Leitung  (1815 — 1818)  zu  verschaffen.  Verlief  diese  Reise 
auch  (nicht  ohne  Schuld  des  Kapitäns)  ihrem  Hauptzwecke  nach  erfolglos,  so  hat 
sie  doch,  wie  Krusenstern,  der  berufenste  Beurteiler,  hervorhebt,  für  .Navigation, 
Naturgeschichte  (Chamisso  und  Eschscholtz)  und  Physik*  reichhaltige  Resultate  er- 
geben. Für  Chamisso  jedenfalls  war  sie  der  Ausgangs-  und  Angelpunkt  seiner 
wissenschaftlichen  Thätigkeit,  indem  sowohl  seine  ethnographischen  Arbeiten,  vor 
allem  die  .Bemerkungen  und  Ansichten'  und  das  Jieise  tagebuch',  als  auch 
seiuo  botanischen  und  die  so  hervorragenden  zoologischen  Schriften  fast  ausschließlich 
Ausarbeitungen  seiner  Reiseerfahrungen  sind.  Nicht  minder  wurde  sie  in  seinem 
bürgerlichen  Leben  der  Abschluß  der  Irr-  und  Wanderjahre.  Denn  bald  nach  «1er 
Rückkehr  verlobte  er  sich  mit  einer  Pflegetochter  Hitzigs,  Antonie  Piaste.  Mit  ihr 
verlebte  er  in  glücklicher  Ehe  bei  reichem  Kindersegen  achtzehn  häusliche  Jahre.  Von 
außen  kamen  Ehren:  die  Berliner  Universität  ernannte  ihn  zum  Ehrendoktor,  ge- 
lehrte Gesellschaften  zu  ihrem  Mitglieds.  Und  in  demselben  Frühling  1819  wurde 
er  auf  den  Vorschlag  Links,  des  Direktors  des  kgl.  botanischen  Gartens  (1819 — 51), 
als  Mitauf'seher  des  botanischen  Gartens  und  zweiter  Kustos  am  kgl.  Herbarium 
angestellt,  mit  dem  besonderen  Auftrage,  ein  Gartenherbarium  anzulegen.  Nach 
Scnlechtendals  Abgang  (1833)  übernahm  er  an  dessen  Stelle,  als  erster  Kustos,  die 
Aufsicht  über  das  öffentliche  Herbarium.  In  dieser  Stellung  war  Ch.  bis  zu  seiner 
Pensionierung,  einige  Tage  vor  seinem  Tode,  mit  Hingebung  und  Erfolg  thätig,  wenn- 
gleich in  den  letzten  Jahren  seine  Krankheit  ihn  in  zunehmendem  Maße  hinderte, 
regelmäßig  den  Gang  nach  dem  in  Schöneberg  gelegenen  Garten  zu  unternehmen. 

Die  Dichtkunst  trat  während  der  Reise  und  in  den  ersten  Jahren  wissenschaft- 
licher Thätigkeit  und  häuslichen  Lebens  in  den  Hintergrund,  ohne  jedoch  je  ganz 
zu  ruhen.  Zwei  der  Reisegedichte  machte  Hitzig  gleich  im,  Gesellschafter  bekannt, 
die  übrigen  sowie  die  Braut-  und  Hochzeitslieder  und  andere  gelegentliche  Gedichte 
bliebeD,  sauber  in  ein  .poetisches  Hausbuch'  eingetragen,  im  Pulte  liegen.  Im  Morgen- 
blatt veröffentlichte  Ch.  1821 'ä  seine  Nachbildungen  isländischer  und  malayischer 
Volkspoesie,  doch  wertvolleres  Eigenes,  z.  B.  die  Tragische  Geschichte  und  mehrere  poli- 
tische Sonette,  ließ  er  nicht  über  die  Schwelle  des  engsten  Freundeskreises  treten. 
Wiederum  war  es  Hitzig,  der  Ch.'s  Werke  bekannt  machte.  In  der  von  ihm  1824 
gegründeten  Mittwochsgesellschaft  nämlich  war  der  graulockige  Weltumsegler,  der 
Naturforscher  und  Dichter,  unter  vielen  Jüngeren,  Unfertigen  von  Anfang  an  ein 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  1. 


feehrtes  Haupt,  und  es  fehlte  nicht  an  Anlässen,  in  Scherz  und  Ernst  hervorzutreten. 
>ie  mit  der  Mittwochsgesellschaft  in  direktem  Zusammenhange  stehenden  drama- 
tischen Versuche  (Wunderkur  1825,  Wunderdoktor  1828)  erwiesen  sich  freilich  als 
erfolglos  und  wurden  still  der  Vergessenheit  tiberantwortet;  dagegen  begann  Ch.  1826 
zu  Menzels  Moosrosen  aus  seinem  poetischen  Hausbuche  zu  spenden,  und  als  er  sich 
1827  entschloß,  der  2.  Auflage  des  Schlemihl  eine  Auswahl  Gedichte  beizufügen, 
fand  er  sich  noch  so  übervoll  an  Liedern,  daß  noch  etwa  zwanzig,  d.  i.  die  Hälfte 
aller  aufgenommenen  Gedichte,  vor  beendigter  Drucklegung  entstanden.    Da  hierbei 
Gedichte,  wie  Schloß  Boncourt,  Die  Löwenbraut,  Die  Sonne  bringt 
es  an  den  Tag,  waren,  ist  es  erklärlich,  daß  Ch.  sich  plötzlich  und  zu  seinem  nicht 
geringen  Erstaunen  unter  Deutschlands  beste  Lyriker  gezählt  und  von  litterarischen 
Zeitschriften  und  Almanachen  um  Beiträge  bestürmt  sah.   Und  der  fast  Fünfzig- 
jährige hatte  sich  in  der  That  noch  so  wenig  ausgegeben,  daß  er  unter  der  freund- 
lichen Anregung  der  folgenden  Jahre  schier  unerschöpflich  schien  an  neuen  Weisen 
und  Tönen.   Über  hundert  Gedichtcyklen,  Lieder,  Balladen  entstanden  nun  im  Laufe 
von  fünf  Jahren  (1828 — 32),  darunter  Salas  y  Gomez,  Erscheinung,  Frauen- 
Liebe  und  -Leben,  Lebenslioder  und  -biider,  Thränen,  Der  Klapper- 
storch, Burg  Niedeck,  denen  an  dauernder  Popularität  nur  wenige  Erzeugnisse 
deutscher  Lyrik  gleichgekommen  sind.    Von  den  so  angeknüpften  Verbindungen 
wurde  die  mit  der  Weidmann  schen  Buchhandlung,  anläßlich  des  Wendt'schen  Musen- 
almanachs (1830-32),  für  Ch.  die  wichtigste.  Denn  die  jugendlichen  Inhaber  dieses 
Geschäftshauses,  Karl  Reimer  und  Salomon  Hinsel,  überzeugt,  daß  Ch.'s  Beiträge 
den  Hauptwert  ihres  jungen  Unternehmens  ausmachten,  veranlaßten  ihn  zu  der 
ersten  Sammlung  seiner  Gedichte  (1831)  und  gewannen  ihn,  als  sie  mit  A.  Wendt 
gebrochen  hatten,  als  Herausgebor  des  Musenalmanachs  (1833  —39).    Doch  nahm 
Ch.  dieses  ehrenvolle  und  einflußreiche  Censoramt  nicht  an,  ohne  sich  in  der  Person 
Gustav  Schwabs,  des  welterfahrenen  Redakteurs  am  Morgenblatt,  eine  mitverant- 
wortliche Hilfe  und  den  Deutschen  Musenalmanach,  so  sollte  er  fortan  heißen, 
eines  süddeutschen  Gegengewichtes  versichert  zu  haben.   Dieser  Almanach  war  fortan 
und  fast  bis  zum  letzten  Atemzuge  der  Gegenstand  von  Ch.'s  zärtlicher  Fürsorge, 
und  er  hatte  mit  ihm,  wie  er  sich  gern  ausdrückte,  seine  »liebe  Not'.   Die  Re- 
daktion, deren  Korrespondenz  ziemlich  vollständig  erhalten  ist,  war  durch  die  Ent- 
fernung und  Rücksichten  aller  Art  umständlich  genug.    Ch.  bearbeitete  seinen 
Teil  stets  mit  einigen  jüngeren  Freunden,  seinen  , stillen  Mitredaktoren4,  erstSimrock, 
Wackernagel,  Kugler,  dann  Schöll,  später  Gaudy,  gelegentlich  auch  mit  noch  jüngeren, 
wio  Rauschen busch;  so  entstand  die  Sage,  daß  Ch.  nur  gesichtetes  Material  vor 
Augen  bekäme  und  daher  für  Unbekannte  kaum  erreichbar  wäre.    Von  dem  Jahr- 
gang 1837  zog  Schwab  inmitten  dos  Redaktionsgeaebäftes  plötzlich  seinen  Namen 
und  seine,  sowie  alle  anderen  schwäbischen  Beiträge  zurück,  weil  er  sich  durch  die 
Wahl  des  Bildes  für  diesen  Jahrgang,  Heine,  verletzt  fühlte;  und  als  er  im  folgen- 
den Jahre  Pfarrer  in  Gomaringen  wurde,  legte  er  die  Redaktion  überhaupt  nieder. 
An  seine  Stelle  schlug  Ch.  den  ihm  inzwischen  nähergetretenen  Gaudy  vor,  und  die 
Verlagshandlung  willigte  nach  einigem  Zaudern  Ch.  zuliebe  ein.   Doch  brach  das 
Unternehmen,  dessen  Seele  er  war,  schon  im  folgenden  Jahre  mit  Ch.'s  Tode  ab. 

Im  Jahre  1838  war  nämlich  seino  bisher  felsenfeste  Gesundheit  ins  Wanken 
gekommen.  Die  ungewohnten  Verwaltungsarbeiten  seiner  neuen  Stellung,  eine  rück- 
fällige Grippe,  lange  Krankheit  von  Frau  und  Kindern  bedrückten  ihn  körperlich 
und  seelisch,  und  bald  zeigte  es  sich,  daß  der  nicht  weichende  Husten  die  Wirkung 
eines  Oedems  in  der  rechten  Lunge  war.  So  war  er  nun  ein  Kranker  geworden, 
plötzlich  gealtert  und  rechnete  mit  dem  Leben  ab  (Der  , Nachhall',  Dezember  1833). 
Zum  Singen  versagte  ihm,  wie  er  zu  sagen  liebte,  die  Stimme;  in  den  Jahren 
1835  bis  37  entstand  kaum  soviel,  daß  sein  Name  im  Musenalmanach  nicht  überhaupt 
zu  fehlen  brauchte.  Dafür  entfaltete  der  neue  Zustand  in  dem  unerschöpften  Geiste 
neue  Kräfte;  er  arbeitet/)  sein  Reisetagebuch  zu  seiner  klassischen  Reisebeschreibung 
aus  und  warf  sich  dann,  von  Wilhelm  Humboldt  angeregt,  auf  das  nähere  Studium 
der  hawaiischen  Sprache,  der  er  auch  auf  der  Reise  schon  eingehende  Aufmerksamkeit 
geschenkt  hatte.  Mit  diesen  sprachwissenschaftlichen  Studien  trat  er  in  der  Akademie 
auf,  in  welche  er  auf  A.  v.  Humboldts  und  Kunths  Vorschlag  im  Mai  1835  auf- 
genommen worden  war.  Das  Jahr  1838  schien  den  Vereinsamten  (seine  Frau  war 
am  21.  Mai  1837  plötzlich  gestorben)  der  Dichtung  zurückzuführen.  Er  übersetzte 
mit  Gaudy  gemeinschaftlich  Berangers  Lieder,  die  ihm  schon  lange  nahestanden, 
und  dichtete  mehr  Eigenes  als  in  den  vorigen  Jahren  zusammen,  da  nahm  sein 


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Adelbert  von  Chamisso. 


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altes  Übel  plötzlich  eine  schlimme  Wendung,  und  der  Tod  ereilte  ihn  am 
21.  August  1838. 

Der  Dichter  Chamisso  wird  durch  den  Menschen  bestimmt:  Franzose  und 
Aristokrat  durch  Abstammung,  Rousseauscher  Naturmensch  nach  Individualität, 
deutscher  Gelehrter  und  preußischer  Beamter  durch  freie  Wahl;  ein  harmlos  kind- 
licher Mensch,  den  eine  gewaltig  garende  Zeit  in  ihre  Strudel  gezogen  und  weit  aus 
seiner  Bahn  geschlagen  bat,  und  der  nun  vom  bescheidenen  Fort  hinausschaut  ins 
wunderliche  Durcheinander  des  Menschenlebens.  An  seine  Person  fesselte  besonders 
seine  so  wunderlich  zusammengesetzte  und  doch  völlig  abgeschlossene  Individualitat. 
sein  gar  nicht  alterndes  Temperament,  die  Jugendlichkeit,  womit  er  gerade  das  Neue 
ergriff,  seine  kindliche  Treuherzigkeit,  seine  gemütvolle  Formlosigkeit  bei  lauterstem 
Adel  der  Gesinnung.  Schlicht  wie  seine  Denk-  und  Sehweise  ist  auch  sein  Vortrag; 
die  romantische  Klangpoesie  streifte  er  als  seiner  Natur  unangemessen  bald  ab. 
Chamissos  Gedichte  wurzeln  in  seinem  Leben,  und  seine  Persönlichkeit  ist  es,  die 
ihnen  ihr  Gepräge  verleiht.  Es  ist  bezeichnend,  daß  die  zahlreichen,  rein  persönlichen 
Gedichte  zu  Chamissos  wirkungsvollsten  Schöpfungen  gehören.  Der  von  ihm  gemäß 
der  Richtung  der  Zeit  gepllegton  kleinen  poetischen  Erzählung  weiß  er  durch  das 
Persönliche  einen  eigentümlichen  Reiz  zu  geben.  Leidenschaftlich  nimmt  er  Anteil 
an  dem  Gange  der  Weltereignisse,  und  seine  Zeitgedichte  führen  recht  eigentlich  in 
den  Mittelpunkt  seines  Sinnens  und  Trachtens.  Chamissos  Freude  und  Verständnis 
für  alles  Volkstümliche  hat  ihn  befähigt,  ein  hervorragender  Interpret  des  Volks- 
liedes, der  Sage  und  des  Märchens  zu  werden.  Am  glücklichsten  ist  er,  wenn  er 
eine  einfache,  drastische  Geschichte,  am  liebsten  ein  Stück  menschlicher  Thorheit, 
mit  seinem  trockenen  Humor  vorträgt. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutechl.  13,  227.    17,  323.  221,  493  f 

b.  (J.  E.  Hitzig)  Gelehrtes  Berlin  1826.   S.  44  bis  46  und  1834.  S.  10. 

c.  An  Adelbert  von  Chamisso  zu  seinem  51.  Geburtstage  27.  Jan.  1832.  Berlin. 
14  S.  8  (Vier  Gedichte  von  W.  Wackernagel,  K.  Simrock,  F.  Kugler). 

d.  Heinrich  IT«  übe,  Chamisso :  Moderne  Charakteristiken.  Mannheim. 
C.  Löwenthals  Verlagshandlung.  1835.   U,  S.  77  bis  84. 

e.  A.  Rebenstein,  A.  v.  Ch.:  Gesellschafter  1886  S.  489  f. 

f.  Nekrologe:  Voigt  in  Nekrolog  der  Deutschen  1838.  —  AUg.  Zeitung  1838. 
Beil.  516  bis  519.  —  Notice  sur  Adelbert  de  Ch.  —  Gedichte  von  Dingelstedt, 
Andersen,  Stägemann,  Gaudy  Nr.  k.  Hitzig  1842.   II,  118  bis  124. 

g.  Varnhagen,  Zum  Gedächtnisse  A.  v.  Ch.:  Freihafen  1838.  4.  Heft  = 
Denkwfirdigk.  N.  F.  1840.  II,  289  bis  294  =•  Vermischte  Sch.  2.  Aufl.  1843.  2,  177  f. 

h.  Rosa  Maria,  Ad.  v.  Ch.  und  Rosa  Maria:  Freihafen  1839.  S.  1  bis  28. 

i.  Sehlechtendal,  Dem  Andenken  A.  v.  Ch.  als  Botaniker.  Linnaea  1839. 
13,  93  bis  112. 

k.  Julius  Eduard  Hitzig,  Leben  und  Briefe  von  A.  v.  Ch.  Leipzig,  Weidmann- 
sche  Buchhandlung  1839.  II.  8.  —  Neue  vermehrte  Atisgabe  1842.  —  Dritte  Aus- 
gabe (von  Fr.  Palm  überarbeitet)  1852.  —  Vierte  Ausg.  1856.  —  Fünfte  vennehrte 
und  berichtigte  Ausgabe  (hg.  von  Fr.  Palm)  1864  =  Fünfter  und  Sechster  Band 
von  Nr.  50).   Vergl.  Fr.  Hebbel,  Werke  1892.  12,  49. 

1.  Ampere,  A.  de  Ch.:  Revue  d.  d.  mond.  22,  648 f.  (1840  Mai). 

m.  Karl  Biedermann,  A.  v.  Ch.:  Hall.  Jahrb.  1840.   Nr.  144  bis  151. 

n.  Gustav  Schwab,  A.  v.  Ch.:  Heidelberger  Jahrbücher  1842.  Auszug  aus 
Hitzig  Nr.  k. 

0.  Nie. Martin,  Lea poetes contemporains de l'AUemagne.  Paris  1846.  S.67bis75. 
p.  K.  Htiser,  Wie  Ch.  ein  Deutscher  wurde.   Progr.  Halle.  1847.  24  S.  4. 
q.  DD.  Zweite  Abtheilung.   Leipzig  1849.  S.  377  bis  384. 
r.  Gustav  Frey  tag,  A.  v.  Ch.-  Grenzboten  1862.   Nr.  47  =  Ges.  Werke 
16,  167  f 

r*.   Paradisi,  A.  v.  Ch.:  Vaderl.Letteroeteningen  July  1854.  Meng. 8.817  bis 347. 

s.  Friedrich  Kurts,  Adelb.  v.  Cham.:  Berühmte  Schriftsteller  der  Deutschen. 
Berlin  1855.   2,  205  f.  und  Nr.  k.  Hitzig  1842.  U,  87  f.    1864.  II,  129. 

s'.  Karl  von  Holtei,  Charpie  I,  1  f.  1866:  In  die  Büchse  gefallen  —  C.  v. 
Wurzbach,  Historische  Wörter,  Sprichwörter  und  Redensarten.  2.  Aufl.  S.  52  f. 

t.  A,  v.  Ch.  Winterthur  1868.  8.  (Neujahrsblätter  der  Hülfsgesellsch.  z.  Winter- 
thur  VI);  Auszug  aus  Hitzig  Nr.  k. 

n.  A.  Laun,  Dichter  Charaktere.  Norden  1869.  Titelaufl.  1889,  enth.  Essay 
über  Ch. 


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144 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  291,  1. 


v.  Friedrich  Bodenstedt,  Neues  von  und  über  Ch.:  Dtsch.  Revue  Okt.  1878. 

w.  Fr.  Chabozy,  Über  das  Jugendleben  Ch.'s  zur  Beurteilung  seiner  Dichtung 
Peter  Schlemihl.    Dies.  Jena  1880.  8. 

x.  Aus  den  zahllosen  Festartikeln  zu  Ch.'s  lOOj&hr.  Geburtstag  1881  seien  her* 
Torgehoben : 

I.  Ascherson  und  Potonie:  Verhaodl.  d.  botan.  Vereins  d.  Prov.  Branden- 
burg. 23,  1  bis  4.  —  2.  Bastian:  Zeitachr.  f.  Ethnologie  8.  56  bis  61.  — 
3.  F.  Brunold:  Berl.  Monta^s-Ztg.  24.  Jan.  Beil.  4.  —  4.  Herrn.  Schulte:  Garten- 
laube Nr.  1.  —  5.  Daheim.  Nr.  18.  —  6.  M.  Koch:  Im  neuen  Reich  Nr.  7.  8.  — 
7.  Voss.  Ztg.  Sonntagsbeil.  Nr.  5.  —  8.  Anton  8chmid:  Lit  Beil.  der  Karlsruher 
Ztg.  Nr.  5  ois  8.  —  9.  0.  Hammann:  Unsere  Zeit  Heft  3.  —  10.  H.  Düntzer: 
Magazin  f.  d.  Iit.  d.  In-  u.  AusL  Nr.  5. 

y.  Karl  Fulda,  Chamisso  und  seine  Zeit  Leipzig,  C.  Reißner.  1881.  8.  Vergl. 
Gegenwart  1885.  8.  202  bis  205. 

z.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.  4,  97  bis  102  (Mähly). 

tz.  Aufruf  zur  Errichtung  eines  Denkmals  für  A.  v.  Ch.  Berlin  7.  Jan.  1882. 
2  8.  —  Aus  den  Tagesberichten  über  die  Enthüllung:  Gartenlaube  1887.  Nr.  15. 
—  Revue  crit.  1887.  Nr.  39.  —  Berliner  Tsgebl.  1888.  Nr.  549  (G.  Karpelos).  - 
Vergl.  Anz.  f.  d.  Alt  1890.  16,  8.  170.  Nr.  524. 

aa.  Karl  Zettel,  A.  v.  Ch.,  ein  Charakterbild:  Dtsch.  Dichterheiin,  Jahrg.  IV. 
S.  216  bis  218,  242  bis  244,  274  t 

bb.  G.  Hofmeister,  A.  v.  Ch.   Progr.  Berlin  1883. 

cc.  Ernst  Koßmann ,  C.  F.  Leasings  und  A.  Schrödters  Beziehungen  zu  A.  v.  Ch.: 
Bad.  Landeszeitung  1884.  Nr.  119. 

dd.  E.  Koßmann,  Ein  deutsches  Fest  in  den  Vogesen  (Chamisso-Feier  auf 
Burg  Nideck):  Gegenwart  1884.  Bd.  26,  Nr.  29. 

ee.  A.  Nagele,  A.  v.  Ch.:  Europa  1885.   Nr.  24.  25. 

ff.  E.  du  Bois-Reymond,  Chamisso  als  Naturforscher :  Sitzgsber.  Ak. 
Beriin  1888.  —  wiederb.  Dtsch.  Rundschau  Bd.  56,  8.  329  bis  349.  —  erweitert: 
Leipzig  1889.  8. 

gg.  Zum  50 jähr.  Todestag  1888  L.  Geiger:  D.  Dicbtg.  IV.  8.  306  —  R.  George, 
Zum  Gedächtnisse  A.  v.  Chamissos:  Anz.  f.  d.  Alt  1890.  16,  S.  170. 

hh.  Ein  Scherz  Simrocks  mit  A.  v.  Chamisso:  Germ.  1888.  83,  508. 

hh'.  D.Sanders,  Eigenthümlichkeiten  und  Eigenheiten  in  Chamissos  Sprache: 
Nationalzeitung  1888.  Nr.  679  und  597  —  Zsch.  f.  dtsch.  Spr.  II,  343.  410.  457.  497. 

hh".   G.  G.  Karpeles,  Chamisso  und  Heine:  Nationalzeitung  1888.  Nr.  568. 

ii.  Emil  Rittershaus,  Eieheudorff  und  Cbamisso.  Vortrag:  Leipz.TagebL  1889. 
Nr.  281. 

kk.  Oscar  F.  Walze  1,  Ch.'s  Prosa- Erzählungen:  Allg.  Ztg.  1891.  Beilago 
Nr.  179.  180. 

II.  Eugen  Oswald,  Ch.:  Publications  of  the  Engl.  Goethe-Soe.  Nr.  VII. 
Transact  18912.  London  1893.  S.  108  bis  143. 

mm.  Karl  Lentzner,  Chamisso,  a  sketch  of  his  life  and  works,  with  speeimen 
of  his  poetry  and  tbe  original  text  of  Salas  y  Gomez.   London  1898.  4. 

nn.  J.  T. ,  Schloß  Boncourt:  Dtsch.  Rundschau  1893.  74,  8.  »281  bis  €86. 

oo.   R.  F.  Arnold,   Der  deutsche  Philhellenismus:   Euphorion.  Zweit** 
Ergänzungsheft  1896.  S.  161  bis  163  (über  Ch.s  Griechendichtungen). 

Briefe  an  a.  Eltern  und  Geschwister  (lcOO  bis  1801):  Dtsch.  Revue.  1878. 
Oktober.  8.  58  bis  81.  —  p.  (27)  Geschwister  (1819  bis  18  50):  Nr.  y.  Fulda.  S.  207 
bis  236.  —  y.  Chamissos  Frau:  Nr.  k.  Hitzig  1864.  II,  99  f.  —  «f.  Albertine, 
Herzogin  von  Broglie  geb.  von  Stael:  Dorow,  Denkschriften  u.  Briefe  5,  15.  — 
e.  Andersen:  Nr.  k.  Hitzig.  II,  326  f.  —  £.  D.  A.  Assing:  Nr.  k.  Hitzig  1864.  II, 
223.  —  17.  Beranger:  Correspondence  de  Beranger  rec.  p.  Boiteau.  Paris  0.  J.  2,  180.  — 
9.  Sophie  Bornes  —  Diotäma:  Nr.  k.  Hitzig.  II,  143.  245  f.  —  *.  L.  Braunfels: 
Nr.  k.  Hitzig.  II,  330  f.  Vergl.  E.  Koßmann,  Eine  Erinnerung  an  Ludwig  Braunfels: 
Frankfurter  Zeitung  1886  März  26.  Nr.  85  Beilage.  —  x.  Ceres  Duvernay:  Briefe 
von  Chamisso,  Haugwitz  u.  s.  w.  Hg.  v.  Varnhagen  von  Ense.  Leipzig  1867.  1 ,  S. 
137  bis  187.  —  X  Fouque:  Briefe  an  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque". 
Berlin  1848.  8.  45  bis  49  und  Nr.  k.  Hitzig.  I,  181  f.  u.  0.  —  u.  Franeeson:  Nr.  k. 
Hitzig.  I,  98  f.  —  v.  Ferdinand  Freiligrath  (1836  bis  1838):  Nr.  k.  Hitzig.  H,  832 
bis  839.  Vergl.  Büchner  I,  141.  143.  145.  182.  186.  —  £.  Friedrich  Wilhelm  4.: 
Nr.  k.  Hitzig.  H,  93.  —  o.  L.  Giesebrecht  (1833  Januar):  Franz  Kern,  Ludwig 


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Adelbert  von  Chamisso. 


145 


Gie*ebrecht  1875.  8.  102.  —  n.  Fanny  Hertz:  Nr.  lr.  Hitzig.  I,  178  f.  240.  — 

0.  Jol.  Ed.  Hitzig:  Nr.  k.  Hitzig.  I,  '62  f.  u.  o.  U,  3  bis  64.  -  <r.  AI.  v.  Humboldt: 
Nr.  k.  Hitzig.  H,  141.  —  t.  de  la  Foye:  Nr.  k.  Hitzig.  I,  42  f.  u. o.  —  v.  C.  F.  Leasing: 
Nr.  cc.  —  ip.  W.  Neumann:  Nr.  k.  Hitzig.  I,  80 f.  u.  o  —  Rosa  Maria:  Der 
Freihafen.  Altona  183».  Heft  1  und  Nr.  k.  Hitzig.  I,  253  f.  u.  o  —  tf>.  A.  Schrödter : 
Nr.  cc.  —  o».  Gustav  Schwab:  Nr.  k.  Hitzig.  U,  144.  818.  —  «a.  K.  Simrock:  Nr.  t 
Hitzig.  11,  332.  —  pp.  August  Baron  von  Staöl-Holstein :  Dorow,  Denkschriften  5, 
15.  —  yy.  Treviranus  (1819  Jan.  30):  Albert  Cohn,  Aukt-Katalog  1895.  Nr.  207.  — 
<fJ.  Trinius:  Nr.  k.  Hitzig,  n.  172.  —  ee.  Varnhagen:  Der  Freihafen.  Altona.  1838. 
Hoft  4  und  Nr.  k.  Hitzig.  I.  Vergl.  Ernst  Jeep,  Günderode.  Mitteilungen  über  ihr 
Üben  und  Dichten  [1895].  S.  6.  9.  —  CC  Weidmannische  Buchhandlung  (1829  bis 
1835):  Dtsch.  Dichtung,  hg.  von  Franzos,  4,  301  bis  306,  354  bis  860;  12,  28  bis 
31,  76  f.,  174  bis  177. 

Das  Schreiben  an  Graf  Fontanes  vom  31.  Marz  1809  (Weim.  Jahrb.  1856.  5,  191) 
iit  nicht  von  Chamisso  verfaßt.   Sieh  Hoffmann  v.  F.,  Findlinge.  Leipzig  1860.  8.  59. 

Briefe  an  Chamisso  von  August  W.  Neander:  Nr.  k.  Hitzig.  U,  289  bis  807.'  — 
Uhland:  ebenda  U,  808  f.  —  Zach.  Werner:  §  287,  «). 

1)  a.  Les  jeux  de  mon  ünagination  rediges  paruneverve  encore  dans  l'enfance. 
Chevalier  de  Chamisso  äge*  de  13—14  ans.  A  Liege,  Dusseldorf  et  autres  lieox 
(vgl.  Werke  V*,  9).  —  b.  Zwei  militämisöcnschaftliche  Aufsätze  1798  und  1799 
dem  König  Friedr. Wilhelm 8.  überreicht  (a.a.O. 5,  11,  12).  ~  c.  Contee  en  verspar 
un  jeune  exile,  premier  cahier  1801  (a.  a.  0.  5,  15).  —  d.  Der  Graf  von  Comminge. 
Ein  Trauerspiel  in  3  Aufz.  Prosa  1801  oder  1802  (aus  d.  Frz.  Fr.  B.  d' Amanda 
(a.  a.  0.  5,  16  f.).  —  Samtlich  ungedruckt 

2)  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1804.  Herausgogobon  von  L.  A.  v.  Chamisso 
und  K.  A.  Varnhagen.   Leipzig,  bei  Carl  Gottlob  Schmidt.  1804.  VI,  221  8.  12. 

a:  An  die  Königin.  —  b:  Die  jungen  Dichter.  Chamisso.  —  c:  An  Friedrich 
Schlegel.  Varnhagen.  —  d:  An  Venus.  Varnhagen.  —  e:  Sonnet.  W.  Neumann. — 
f:  Bei  der  Trennung.  Varnhagen.  —  g:  An  Lina.  Neumann.  —  h:  Bei  Übersendung 
der  Herze nsgießungen  eines  kunstliebenden  Klosterbruders  von  Wakkenroder.  Eduard 
[Hitzig].  —  i:  An  Olympia  I.  U.  Varnhagen  —  j:  Klage.  Neumann.  —  k:  Der 
Gesang  Kalliopens.  Varnhagen.  —  1:  Die  Nelke.  .*  [Theremin  ?] —  m:  Die  Trauung. 
Chamisso.  —  n:  Die  Puppen  und  dio  Menschenkomödie.  J.  —  o:  Sonnet.  Neumann.  — 
p:  Ein  Wintergemälde.  Englisch.  Von  Aicken.  Eduard.  —  q^:  Anakreontische  Ode. 
Varnhagen.  —  r:  Epigramme.  Neumann.  —  s:  Elegie.  Chamisso.  —  t:  Nacht  und 
Winter.  Chamisso.  —  u:  Der  Cavalier  servente  (Cicisbeo).  Aus  dem  Italienischen. 
Eduard  [Hitzig].  —  v:  Das  Konzert.  .*  [F.  Theremin  ?J  —  w:  Vergebliche  Wünsche. 
.*  [Theremin  ?f—  x:  Romanze.  Varnhagen.  —  y :  An  Jeanette  F.  1  bis  III.  Varnhagen.  — 
z:  Sonnet.  Neumann.  —  «:  Der  grüne  Strom.  Romanze  aus  dem  Spanischen. 
Eduard  [Hitzig].  —  ß:  Olympia.  Varnhagen.  —  y:  An  das  Feenkind  (Friederike 
Unzelmann],  als  Susanna  in  Figaros  Hochzeit.  Eduard  [Hitzig].  —  <?:  Sonnet 
Neumann.  —  e:  Der  Sturm.  Chamisso.  —  C:  An  den  Geweihten.  Varnhagen.  — 
jj:  An  den  Retter.  Varnhagen.  —  9:  An  meino  Schwester.  Varnhagen.  —  i:  Auf 
dem  Wasser.   Robert  [LevinJ.  —  x:  Odo.  Varnhagen.  —  *:  Variazionen  1.  Thema 

1.  H.  Robert.  2.  Thema.  Robert  -  p:  Edom  von  Gordon.  Eine  Ballado.  Aus 
dem  Altschottischen.  Eduard  [Hitzig].  —  v:  Liebe.  1.  Schwermnth.  11.  Ringen. 
HI.  Auffoderung.  IV.  Hinfallen.  V.  Entsagung.  VI.  Leben  aus  Tod.  Varnhagen.  — 
f:  Elegien.  I  bis  HI.  Robert.  —  o:  An  Marianne.  Varnhagen.  —  n:  Sirenenlied. 
Nettmann.  —  g :  Rondeau.  Nach  Voiture.  Eduard  [Hitzig].  —  a:  Romanze.  Robert  — 
r:  Küsse  und  Worte.  Madrigal.  Nach  Guarini.  Eduard  [Hitzig].  —  v:  An  Karo- 
line [Lehmann,  1804  verbeir.  Clementi  f  1805].  I.  Der  Kuß  Varnhagen.  H.  Cha- 
misso. —  <f>-,  Madame  Meyer,  als  Jungfrau  von  Orleans.  Robert.  —  /:  An  K. 
Varnhagen.  —  ty:  Dio  Elemente.  Robert.  —  w:  Madrigal.  Aus  dem  Sicilianischen. 
Eduard  [Hitzig].  —  aa:  Das  Auge.  Neumann.  —  bb:  Aufgabe.  An  D.  Robert  — 
cc:  Petrarcas  IXtesSonnet.  .*  [Theremin?].  Petrarcas  XI tes Sonnet.  .*  [Theremin?]  — 
cc':  Der  Tag.  Robert  —  dd:  Jesuitische  Moral.  Aus  dem  Lateinischen.  Von  einem 
Jesuiten.  Eduard  [Hitzig].  —  ee:  Letztes  Lied.  An  Jeanette  F.  Varnhagen.  — 
ff:  Zum  Geburtstage  eines  Forstmeisters.  Gottlieb  Hiller.  —  gg:  Das  Gelübde. 
Eine  Ballade  aus  der  Bibel.  Robert  —  hh:  Simsoos  Geburt,  Liebe  und  lezte  Rache. 
Robert  —  ii:  A  Pauline  [Ch.'s  Schwägerin].  Sur  l'air:  Femme  sensible  (franzosisch). 
Chamisso.  —  kk:  Faust.  Eine  Tragödie  in  einem  Akt.  Ein  Versuch.  Chamisso.  — 
11 :  Der  blinde  Knabe.  Nach  dem  Englischen  [Colley  Cibber].  Chamisso.  -  mm:  An 

Ooedeke,  Orondrin.  VL  2.  Aufl.  10 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  1. 


Frioderich  Schiller.  Chaniisso.  —  nn:  An  Göthe.  Robert.  —  S.  VI.  Anmerkung. 
Mau  hat  es  für  nöthig  geachtet,  hier  anzumerken,  daß  der  Mitherausgeber  des  Alma- 
nachs,  L.  A.  v.  Chanusao  ein  geborner  Pariser  (so!)  ist,  und  sich  erst  seit  wenigen 
Jahren  mit  dem  Studium  der  deutschen  Sprache  und  Litteratur  beschäftigt  hat. 
Gottlieb  Hiller  ist  ein  Bauer  aus  Röthen.  Von  den  übrigen  Mitarbeitern  ist  noch 
keiner  öffentlich  bekannt. 

Chamissos  Heiträge  sind  wiederabgedruckt  in  Nr.  63)  Hempel  und  in  Nr.  64)  Koch 
(Cotta).  —  A.v.  Chamisso.  Faust,  a  Dramatic  Sketch  transl.  by  H.  Phillips.  Phüadelphia 
1881.  24  S.  8. 

8)  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1805.  Herausgegeben  von  L.  A.  v.  Chamisso 
und  K.  A.  Varnhagen.  Zweiter  Jahrgang.  Berlin,  bei  Heinrich  Frölich.  1805. 
227  8.  12.    To  rot»  noXov  «arpox. 

a:  An  Fichte.  N.  u.  Ch.  [Neumann  und  Chamisso].  —  b:  8onett.  **  [Fichte].  — 
c:  Sonett.  ***  [Fichte].  —  d:  Anbetung.  Chamisso.  —  e:  Sonett.  Varnhagen.  — 
f:  Sonett.  Neumann.  —  g:  Sonett  Neumann.  —  h:  Wiedergeburt.  Varnhagen.  — 
i:  Hymnen.  Aus  dem  Lateinischen.  1.  Auf  Maria's  Geburt.  2.  Die  unbefleckte 
Emnfängniß  Maria's.  .*  [Fichte].  Siehe  Berliner  Neudr.  2.  Ser.  1.  Bd.  S.  Tf  YT1T  f.  — 
k:  uebet  Neumann.  —  1:  Ihr  Traum.  Chamisso.  —  m:  An  Sie.  [Ceres  Duvernay?]  — 
Chamisso.  —  n :  Sonette  I  bis  Vü.  Varnhagen.  —  o :  An  die  Freunde,  r.  t.  n.  a. 
Anthropos  [Koreff J .  —  p:  Promemoria  1  bis  29.  Robert  [Levin].  —  q:  Romanze  vom 
Schall.  (Theremin  ?]  —  r:  Der  Kampf.  Anthropos  [  Koreff  1.  —  8 :  Lacht  u.  SchalL 
Anthropos  [Koreff].  —  t:  Der  Wandernde.  Romanze.  K.  Wolfart  [§  296,  2431.  — 
u:  An  Apollon  und  die  Muse.  Varnhagen.  —  v:  Orion.  .*  [Thoremin ?]  —  w:  Frühling. 
Augusta  [Klaproth]. —  x:  An  Augusta  [Klaproth].  Varnhagen.  —  y:  Die  eine  Farbe. 
Wollart  —  z:  An  Filomela.  Nach  J.  B.  Rousseau's  Ode.  Chamisso.  —  «:  Ballate 
der  Neifile,  aus  dem  Decamerone  des  Boccaccio.  Neumann.  —  ß:  Romanze.  Varn- 
hagen. —  y :  Sie  und  Er.  I.  Sie.  II.  Er.  Chamisso.  —  d:  An  Varnhagen.  Neumann.  — 
b  :  An  Einen  und  Viele.  Varnhagen.  —  C:  Untergang.  Chamisso.  —  i?:  Göthe.  Augusta 
[Klaproth].  —  #:  Mignon.  Augusta.  —  t:  Flucht  der  Könige.  K.  [Koreff].  —  x:  An  B. 
Ernst  [K.  v.  Raumer].  ~  X:  Sonett.  Aus  dem  Spanischen  des  Cervantes.  S.  [K.  v. 
Raumer].  —  /u:  Die  Blume  an  die  Quelle.  Neumann.  —  v:  Die  Knospe  der  Kose. 
Chamisso.  —  £ :  Die  Romanze  der  Blume.  Chamisso.  —  o:  Düfte.  Varnhagen.  — 
n:  Romanze.  Varnhagen.  —  p:  An  Rosa.  Varnhagen.  —  o:  Rückkehr.  Anthropos 
{Koreff].  —  t:  Flamme  und  Wasser.  Anthropos  [Koreff].  —  v:  Glauben  und 
Wissen.  S.  [K.  v.  Raumer.]  —  <p:  Geburt  des  Pan.  P.  [PaalzowJ  —  /:  Der 
Straßburger  Münster.  Ernst.  [K.  v.  Raumer.]  —  V:  Da*  Wort  .*  [Theremin?]  — 
«o:  Tod  Christi.  Von  Minzoni.  .*  [Theremin?]  —  aa:  Tod  Judä.  Von  Gianni. 
.*  [Theremin?]  —  bb:  Variazion.  Augusta.  —  cc:  Variazion.  Neumann.  —  dd:  An 
M.  Aus  dem  Lateinischen  des  Petron.  K.  (Koreff.]  —  ee:  Liebes  Elemente.  I. 
Feuer.  II.  Luft.  LU  Erde.  IV.  Wasser.  *  [Theremin?]  —  ff:  Sonette.  I.  Der 
Schwur.  H.  Dichtertrost.  IH.  Gewissheit  und  Hofnung.  IV.  Wein.  V.  Krucifix  am 
Wege.  VI.  Das  Eine.  VII.  Granaten.  VIII.  Gebet  des  Wald brudera.  .*  [Theremin  ?] — 
gg:  Elegie.  Varnhagen.  --  hh:  Sonette.  I.  Tag.  H.  Mittag.  Hl.  Dämmerung. 
IV.  Nacht.  V.  Morgenröthe.  Robert  —  ii:  Unterwerfung.  Robert  —  kk:  Canzone. 
Varnhagen.  —  11:  Die  Selbstvernichtung.  .*  [Theremin?]  —  mm:  An  .*  [Theremin?] 
Varnhagen.  —  nn:  Milderung.  Varnhagen.  --■  oo:  Gabe  der  Nacht.  Varnhagen.  — 
pp:  Sonett  Neumann.  —  aq:  Sonett  Neumann.  —  rr:  Genesung.  Noumann.  — 
äs:  An  meine  Schwester.  Neumann.  —  tt:  An  Apollon  Varnhagen.  —  uu:  Ode. 
Varnhagen.  —  vv:  Räthsel.  Wolfart.  —  ww:  Rathsei.  Diehl.  —  xx:  Wald-Gesang. 
.*  [Theremin?]  —  yy:  Erklärung.  An  Julie.  Neumann.  —  zz:  Sonet  Neumann.  — 
««:  Krieg  und  Friede.  Neumann.  —  fiß:  Abschiedslied.  Wolfart  —  vv:  Spruch  der 
Oenothea.  Aus  dem  Lateinischen  des  Petron.  Anthropos  [Koreff].  —  oo:  Epigramme. 
Anthropos  [Koreff].  —  ff:  An  eine  Rose.  Neumann.  —  CC:  Octavian.  An  Tieck. 
Neumann.  —  nn-  Der  grüne  Strom.  Aus  dem  Spanischen.  Eduard  [Hitzig].  — 
99:  Sonett  Augusta  [Klaproth].  —  n  :  Hymne  an  Johannes.  Aus  dem  Lateinischen. 
Chamisso.  —  xx:  Fragment  Die  Erscheinung  des  Johannes  spricht  *  [Theremin].  — 
XX:  To  tov  nokov  uargoy.  An  Louis  de  la  Foye.  Chamisso.  —  ftu:  Auf  der  Reise. 
Petrarka's  Sonett  14.  Franz  Theremin.  —  w:  Bitte  an  die  Todte.  Petrarka'a 
Sonett  296.  Franz  Theremin.  —  ££:  An  dio  heilige  Jungfrau,  von  Petrarca.  Franz 
Theremin.  —  oo:  Die  Mutter  am  Kreuze.  Hymne  aus  dem  Lateinischen.  Chamisso. 

Chamisso's  Beiträge  abgedr.  in  Nr.  63)"  Hempel  und  in  Nr.  64)  Koch  (Cotta). 

4)  , Angebinde  an  Selmars  Nase' :  Haude  und  Spenereche  Zeitung  20.  Oktober  1804. 


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Adelbert  von  Chamisso. 


147 


Beilage.  Gemeinschaftlich  mit  J.  Klaproth;  Selmar  ist  K.  G.  v.  Brinckmann  (§  291,  3). 
vergl.  Geiger,  Scherze  Chamissos:  Kochs  Zs.  f.  vgl.  Litt.-Gsch.  III,  S.  138 f.;  Koß- 
mann,  Chamissos  Nasengedichte:  8eufferts  Vierteljahrschr.  1891.  IV,  S.  181.  f. 

5)  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1806.  Herausgegeben  von  L.  A.  v.  Chamisso 
und  K.  A.  Varnhagen.  Dritter  Jahrgang.  Berlin.  Fröhlich 'sehen  (!)  Buchhandlung. 
1806.  220  S.  12.    To  xov  noXov  not  gor. 

a:  An  Koreff.  Varnhagen.  —  b:  Hellas.  Varnhagen.  —  c:  Sonett  Varnhagen.  — 
d:  An  Varnhagen.  Franz  Theremin.  —  e:  Die  Alpen.  Franz  Theremin.  —  f:  Perlen 
I  bis  HI.  Von  einer  Ungenannten  [Karoline  Fouquö].  —  g:  Edelsteine.  Von  einer 
Ungenannten  [Karoline  Fouquel.  —  h:  Abendlüfte.  Rosa  Maria.  §292,3.—  i:  Die, 
Schmerzen  gleich,  an  meinem  Herzen  nagen.  Chamisso.  —  k:  Winter.  Chaniisao.  — 
1:  Wehmuth.  Varnhagen.  —  m:  Minnelied.  Pellogrin  [Fouque].  —  n:  Entsagung. 
Pellegrin.  —  o:  Der  Telegraf.  Anthropos  [Koreff  J.  —  p:  Magnet.  Anthropos.  —  r: 
Madrigal.  Neumann.  —  s:  Lied.  Neumann.  —  t:  Wechsel.  Neumann.  —  u:  Sonett. 
Neumann.  —  v:  8onett  Neumann.  —  w:  8chöuheit.  X.  [Theremin?]  —  x:  Der 
Tag  der  Tage.  X.  |Theremin?|  —  y:  Sonett  X.  [Theremin?]  —  z:  Variazionen. 
Thema  L  1.  Dio  Verirrte.  Pellegnn.  —  2.  B.  [Aug.  Bernhardi].  —  Thema  H. 
1.  Pellegrin.  —  2.  Der  Schiffer.  B.  [Aug.  Bernhardi],  —  IH.  Der  8chiffer.  Pelle- 
grin. —  IV.  Der  Lebensmüde.  B.  [Bernhardi]  —  «:  Variation.  X-  fTheremin?]  — 
ß:  Variazionen.  I  u.  II.  Varnhagen.  —  y :  Der  Waldgeist.  August  Bode.  —  <f :  Ceres. 
Chamisso.  —  *:  Treu  im  Tode.  Neumann  —  C:  Romanze.  Varnhagen.  —  ij:  Der 
Lerchenbaum.  Pellegrin.  —  9:  Blüthenkuß.  Anthropos.  —  *:  Des  A.  Propertius 
19.  Elegie  des  HI.  Buchs.  Varnhagen.  —  x:  Königin  Elianors  Beichte.  Altenglisch. 
Pellegrin.  —  X :  Vom  wackern  Reichhart.  Ein  altes  Lied  aus  dem  Französischen  des 
XVI.  Jahrhunderts.  Chamisso.  —  fi:  Die  wahrsagenden  Bäume.  Pellegrin.  — 
v.  Elegien  I  bis  DX  Varnhagen.  —  £:  Nach  Anakreon.  Chamisso.  —  o:  Aus  dem 
Anakreon.  I.  An  die  Taube.  —  DT.  Nicht  mich  bekümmert  Gyges.  Varnhagen  — 
H.  Ballade  von  Petrarca.  X.  [Theremin  ?J  —  n :  Madrigal  von  Petrarca.  X.  [Theremin?]  — 
P :  Sonette  von  Petrarca  146. 147. 249. 266.  X.  [Theremin  ?)  —  a:  Petrarcas  250.  Sonett 
Neumann.  —  r:  Boccaccio1  s  Sonett  auf  den  Tod  des  Petrarca.  Neumann.  —  v:  Sonett. 
Mathilde.  —  An  die  heilige  Caedlie.  Robert  —  %  ■  Lobgesang  an  die  heilige  Bosa 
von  Viterbo.  Pellegrin.  —  y>:  Hymne  ans  dem  Lateinischen.  Ave  Maria.  Ad.  v. 
Uthmann  [Hitzigs  Schwager].  —  *»:  Stabat  mater.  Eduard  [Hitzig].  —  aa:  Die  Flüsse. 
Rosa  Maria.  —  ob:  Auf  die  med  iceische  Venus.  B.  [Aug.  Bernhardi].  —  cc:  Goethe'  s 
Werke.  Varnhagen.  —  dd:  Schiller.  Varnhagen.  —  ee:  Der  Jüngling  und  der  Greis. 
Varnhagen.  —  ff:  Ode.  Varnhagen.  —  gg:  An  Julie.  Rosa  Maria.  —  hh:  Frühling. 
Rosa  Maria.  —  ü:  Die  fünfte  Canzone  des  Petrarca.  X.  [Theremin  ?1  —  kk:  Sonett. 
Rosa  Maria.  —  U:  Sonett  Rosa  Maria.  —  mm:  An  meinen  Bruder  [Varnhagen]. 
Rosa  Maria.  —  nn:  Des  armen  Mädchens  Sang.  August  Bode.  —  oo:  Die  Quelle. 
Robert  —  pp:  Romanze.  Robert.  —  qq:  Liebe  um  Liebe.  N.  —  rr:  Lied.  Varn- 
hagen. —  ss:  Zueignung.  Varnhagen.  —  tt:  Sonett.  Varnhagen.  —  uu:  Beim  Tode 
eines  Kindes.  Varnhagen.  —  vv:  Ja  und  Nein.  Guarini  Madrigal  106.  Neumann.  — 
ww:  Genesung.  Guarini  Madrigal  131.  Neumann,  —  xx:  Guarinfs  23.  Sonett 
Neumann.  —  yy:  Guarinfs  82.  Sonett  Neumann.  —  zz:  Drei  Sonette  der  Maria 
Stuart,  geschrieben  an  Bothwell  vor  ihrer  Vermählung  mit  demselben.  Aus  dem 
Altfranzösischen.  Robert.  —  ««:  Lied.  Nach  dem  Französischen.  Rosa  Maria.  — 
ßß:  Iied.  Nach  dem  Französischen.  Rosa  Maria. —  yy:  Glückwunsch.  X.  [There- 
min?] —  <M :  Rousseau.  Anthropos  [Koreff].  —  ee:  Stanze.  Anthropos  [Koreff ]. — 
CC:  Antwort  auf  einige  Verse.  Anthropos  | Koreff].  —  ijij:  Pellegrins  Schauspiele. 
X.  [Theremin?]  —  99:  An  Pellegrin.  Varnhagen.  —  u:  An  Koreff.  Varnhagen. — 
xx:  An  Franz  Theremin.  Varnhagen.  —  i.X:  Chamisso.  Varnhagen.  —  pft:  An 
Adelbert  von  Chamisso.  Bei  üebersendung  des  Schlegel  sehon  Lessing.  Varnhagen.  — 
w:  An  W.  Neumann.  Varnhagen.  —  :  Beim  Abschiede.  I.  An  Adelbert  Neu- 
mann. —  JJ.  An  Wilhelm.  Chamisso.  —  oo:  Sonett.  Neumann.  —  nn:  Elegie. 
Varnhagen.  —  gg:  Der  neue  Herkules.  Sonett.  B.  [Aug.  Bernhardi].  —  c<s:  Sonett. 
Von  M-  Z.  zur  Aufnahme  empfohlen.  [Schlußsonett  der  abweisenden  Kritik  in  der 
Jenaischen  Literaturzeitung,  gezeichnet  M.  Z.,  von  Chamisso  zum  Scherz  aufgenommen 
und  mit  der  angeführten  Bemerkung  versehen]. 

'  Neudruck :  Berlin  1889  =»  Berliner  Neudrucke.  Zweite  Serie.  Bd.  I.  — 
Chamisso's  Beiträge  abgedruckt  in  Nr.  68)  Hempel  und  Nr.  64)  Koch  (Cotta). 

Recensionen  des  Musenalmanachs:  Neue  Berlinische  Monatsschrift  1806  Juli, 
8.  63£  (Garlieb  Merkel).  -  Jenaische  Allg.  Litt.-Ztg.  1805.  Nr.  104.  105.  107.  (gez. 

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148 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  1. 


M.  Z.  —  Jariges,  Schriftstollername  Bcauxogard  Pandin  §  332,  144).  —  HalL  Allg. 
Litt. -Ztg.  1807.  Nov.  Nr.  284  (Conz). 

6)  Novemher  1805  bis  Januar  1806:  ,Des  Harzes  Kiese  ward  von  mir  erschaut 
[8.  DDichtung  4,  286].  Sonett  (»Als  zu  den  Trümmern'  ungedr.)  —  Sehnsucütslilie 
[An  August  Klaproth.  ungedr.]  —  Die  Naso  und  der  Braten  [sieh  Seufterts  Viertel- 
jahrschrift IV.  S.  184].  —  »Flaches  Ding  mit  hohem  Bauche4  [auf  Merkel,  ungedr.]  — 
Sehnsucht  [ungedr.].  —  Encheiridion  [Epigramme,  teilweise  gedruckt  in  Hitziga  Bio- 
graphie und  den  Ausgaben].  —  Vgl.  Chamissos  Brief  28.  Sept.  1806  u.  ö. 

7)  Adelberta  Fabel  [geschrieben  18.  bis  25.  April  1806] :  varnhagen  und  W.  Neu- 
mann, Erzählungen  und  Spiele.  Hamburg  1807.  Unter  diesem  Titel  erschien  das 
für  den  vierten  Jahrgang  des  Musenalmanachs  gesammelte  Material. 

8)  Das  Märchen  von  dem  lieben  Gänslein.  (Juli  1805,  unvollendet  und  un- 
gedruckt). 

9)  Fortunati  Gluckseckel  (so !)  und  Wunschhütlein.  Ein  Spiel  von  Adelbert  von 
€bamis80.  1806.  —  Aus  der  Handschrift  zum  ersten  Male  herausg.  von  E.  F.  Koß- 
mann.  D.  Litt.-Denkm.  54/55  N.  F.  4,6.  1895. 

Daraus  einzeln:  a.  ,Wechsolgesang  bei  der  Abfahrt4:  Jahrbüchlein  Deutscher 
Gedichte  auf  1815  von  Heinr.  Löst  u.  a.  w.  Stettin,  1815.  S.  8  bis  10.  —  b.  ,Volks- 
und  Wiegenlied'  [«Katzen-Königin]:  Die  Sängerfahrt.  Eine  Neujahrsgabe  ges.  von 
Friedrich  Förster.  Berlin,  1818.  8.  192  f. 

10)  De  l'administration  Prussienne  dans  les  ci-devant  provinces  polonaises.  Essai 
pour  servir  au  developpement  des  causes,  qui  ont  amene  leur  Separation  de  la  metro- 
pole.  Avis  aux  nouvellos  autorites  etablies  sur  ces  provinces.  (Berlin)  1808.  [Über- 
setzung aus  dem  Deutschen  des  späteren  Oberpräsidenten  der  Provinz  Posen,  Bau- 
mann]. 

11)  Memoire  über  die  Ereignisse  in  Hameln  (1806)  dem  Regimentstribunal  ein- 
gereicht. 1808.  gedr.  Nr.  k.  Hitzig  1839.  I,  180.   1864,  I,  192. 

12)  Poetischer  Almanach  für  1812.  Besorgt  von  Justin.  Kerner.  Heidelberg, 
Braun.  S.  122  Der  Vogel  ,(—  Der  Glücksvogel).  —  S.  138  Lied  (=  An  Fouque). 

13)  Übersetzung  von  Etienne's  Deux  gendres  unter  dem  Titel  Conaxa.  Einge- 
druckt und  verloren.   Vgl.  Ch.'s  Werke  V6,  349,  353. 

14)  a.  Peter  SchlemihTs  wundersame  Geschichte  nütgetheilt  von  Adel- 
bert von  Chamis8o  und  herausgegeben  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque. 
Mit  einem  Kupfer  [von  F.  Leopold].  Nürnberg  bei  Johann  Ix?onhard  Schräg.  1814. 
XII,  126  8.  8. 

S.  II:  An  Adelbert  von  Chamisso  ,Trift  Frank1  und  Deutscher  jetzt  zusammen 
u.  s.  w.  von  Fouque  [diese  Verse  wurden,  nach  Ch.'s  Werke  V*  182  Anm.,  schon  1807 
für  Ch.'s  Stammbuch  gedichtet],  —  S.  III:  Dom  Herrn  Regierungs-Assessor  und 
Buchhändler  J.  E.  Hitzig,  Wohlgeboren,  in  Berlin.  —  8.  V :  Vorwort.  An  Eduard 
unterz.:  Fouque\  —  S.  IX:  ,Du  vergissest  Niemanden  u.  s.  w.4  —  unterzeichnet: 
•Cunersdorf,  den  27.  September  1818'.  hierauf  das  'P.  8/  —  S.  1  bis  126  Text. 

b.  Peter  SchlemihTs  wundersame  Geschichte,  mitgetheilt  von  Adelbert  von 
Chamisso.  Zweite  mit  den  Liedern  und  Balladen  des  Verfassers  vermohrto  Ausgabe. 
Mit  sechs  Kupfern  nach  George  Cruikshank  und  einem  Titelkupfer.  Nürnberg,  bei 
Johann  Leonhard  8chrag.  1827.   XVI,  213  8.  8. 

8.  III:  An  J.  E.  Hitzig  von  Ad.  v.  Chamisso.  —  S.  VU:  An  Ebendenselben  von 
Fouque.  —  S.  XI;  An  Fouquo  von  Hitzig.  —  S.  1  bis  126:  Schlemihl.  —  S.  129  bis 
182  Lieder  und  Balladen:  Frühling,  Auf  der  Wanderschaft  1—3,  Morgenthau, 
Zur  Antwort,  Tragischo  Geschichte,  Die  erloschene  Kerze,  Geh  du  nur  hin,  Was  soll 
ich  sagen?,  Zur  Unzoit  Der  Glücksvogel,  (Nacht  und  Winter),  Blauer  Himmel, 
Frühling  und  Herbst,  (Katzennatur),  Hochzeitlied,  Polterabend,  Lebe  wohl,  Winter, 
Abend,  Laß  reiten,  Die  Müllerin,  der  Müllerin  Nachbar,  Don  Quixote,  Der  alte 
Müller,  (Ungewitter),  Die  Sterbende,  (Die  Sonne  bringt  es  an  don  Tag),  Der  Invalid 
im  Irrenhaus,  Das  Schloß  Boncourt.  —  8.  183  bis  206:  Übersetzungen  und 
Nachbildungen.  Französisch  1.  Die  goldene  Zeit,  2  Nachtwächterlied.  Neu- 
griechisch 1.  Verrathene  Liebe,  2.  Georgia.  Lithauisch  1.  Treue  liebe,  2.  Der 
Sohn  der  Wittwe.  In  Mal  arischer  Form.  1.  Genug  gewandert.  2.  Die  Korb- 
flechterin. 3.  Todtenklage.  —  8.  207  (Herein!)  -  S.  213  An  Adelbert  von  Cha- 
misso (von  Fouque  1813.) 

c  Peter  Schlemihls  wundersame  Geschichte.  Dritte  Auflage.  Mit  neun  Kupfer- 
tafeln.  Nürnberg  1835.  8.  (S.  1.  ,An  meinem  alten  Freund  Peter  8chlemihl'  Berlin 
August  1834).  -  d.  A.  v.  Chamiaso's  Werke.   Vierter  Band  (mit  vier  Radierungen 


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Adelbert  von  Chaumso. 


149 


von  A.  Schrödter)  Leipzig  1836.  8.  Nr.  50).  —  e.  Stereotypausgabe  mit  Holzschnitten 
(Ad.  Menzel  und  Uuzeltnaun) ,  nach  des  Dichters  Tode  neu  herausgegeben  von  J.  E. 
Hitzig.  Nürnberg  (1839)  8.  in  zwei  Drucken:  1.  Am  Ende:  Druck  von  Campe  und 
Sohn.  2 :  Druck  von  Breitkopf  und  Härtel  in  Leipzig.  Enthält  zuerst  die  'Vorrede 
des  Herausgebers*.  Später  Hamburg  J.  F.  Richter,  unter  verschiedenen  Titeln  und 
Auflagebezeichnungen ;  neuestens  als  Jllustrirte  Schulausgabe*.  Zwölfte  Auflage  1884.  — 
Vierte  Auflage.  Nürnberg  1842  8.  in  zwei  Ausgaben,  1.  mit  den  früheren  9  Kupfer- 
tafeln, 2.  mit  6  neuen  Stahlstichen  und  allegorischem  Titelblatt  (von  Geißler).  —  Fünfte 
Aufl.  Nürnberg  1843.  8.  —  Sechste  Aufl.  Nürnb.  1845.  16.  —  Siebente  Aufl.  Leipz. 
1860.  16.  —  Prachtausgabe  4.  —  Berichtigte  Ausgabe  mit  den  verschiedenen  Lesarten. 
Leipzig,  Dyk  1869.  16.  —  Miniaturausgabe  Hamburg  J.  F.  Richter  6.  Aufl.  1870. 

—  Berlin  Grote  hg.  von  Rauschenbusch  (mit  Ulustr.)  1876.  —  Verlags -Anstalt, 
H(ildburghausen).  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  93.  —  P.  Heyse  und  H.  Kurz,  Deutscher 
Novellenschatz  Hl.  Serie  Bd.  V.  —  Miniaturausg.  m.  Illustr.  Leipzig,  Seemann  (1893) 

—  Boston  1888.  8. 

Chamissoa  und  Fouques  Erzählungen  Lpz.  1877.  —  Tb.  Wevlers  kleine  Haus- 
bibliothek für  die  Jugend  Nr.  3.  Lpz.  1886;  wiederh.  1893  (der  Jugend  erzählt). 

Französische  Schulausgaben  mit  Anm.  seit  1874  in  großer  Zahl,  her.  von  Koell, 
H.  Grimm,  H.  Lambert,  M.  Schmitt,  E.  Hallberg  u.  a.  sämtlich  in  Paris.  —  Eng- 
lische herausg.  von  E.  S.  Buchheim  Clarendon  Press  Series  1889.  Nachdr.  New  York  1881». 

Collation  einer  Hs.  mit  Korrekturen  Chamissos  in  Nr.  66)  Walzcl. 

Übersetzungen.  Französisch:  Pierre  Schleraihl.  Paris  choz  Lad vocat  1822. 
8.  —  trad.  N.  Martin.  Dunnuerqne  1837  (enthält  ein  Schreiben  des  Übers.  *A  pro- 
pos  de  l'ombre  de  P.  Schlemihl.*  —  Merveilleuse  Histoire  de  Pierre  Schlemihl, 
enrichio  d'une  savante  preface  oü  les  curieux  pourront  apprendre  ce  que  c'eat  que 
l'ombre  (von  Chamisso)  Paris,  Leipzig.  Nuremberg  1838.  8  ;  wiederh.  Nuremberg  1842. 
8.  Leipzig  1860.  12.  —  trad.  X.  Marmier  (Nouvolles  allemandes)  Paris  1852.  — 
Paris  (Rue  des  bons  enfants)  1853.  —  Paris  (Tardieu)  1864.  —  Paris  (Nouv.  coli. 
Jannet)  1867.  -  imite  de  l'allem.  p.  A.  d'Aveline.  Naraur  1872  —  seit  1874  große 
Anzahl  im  Anschluß  an  die  Schulausgaben  trad.  H.  Lambert,  J.  Geny,  J.  Gourdault 
u.  a.  alle  in  Paris.  —  P.  Schi,  suivi  d'un  choix  de  ses  poesies.  Pref.  par  H.  Fouquicr 
dessins  d.  Myrbach.  Paris  1887.  —  Traduction  nouv.  suivie  d'un  choix  de  poesies 
et  prec.  d'une  etude  p.  A.  Dietrich  nvec  106  dessins  de  IL  Pille  et  2  portraita., 
Paris  (Westhausser)  LXXXVm,  258  8.  1888.  A   '  *"f     '     * " 

Englisch:  Peter  Schlemihl,  from  the  German  of  Lnmotto  Fouque  [so!]  with 
8  plates  by  G.  Cruikshank.  London  1824.  8.  Nachdr.  Boston  1825.  8.  —  P.  Sch.  a 
new  transl.  by  Emilie  de  Bouillon.  London  o.  J.  —  transl.  by  William  Howitt.  London 
(Nürnberg)  1843;  wiederh.  1860.  —  London  (Cassoll)  1889.  —  Dänisch:  P.  Sch's 
forunderlige  Historie  overs.  af  Fr.  Jul.  Schaldemose  (16  Traesnit  af  Rothweilor) 
Kjöbenhavn  1841.  8.  —  Holländisch:  De  wonderbare  geschiedenis  van  P.  Sch. 
vert  door  D.  Bomhoff  Hz.  Zutphen  1831.  8.  —  Italienisch:  L'uome  senz'oinbra. 
Milano  1838.  —  Polnisch:  Przygody  Czlowieka,  co  sprzedal  sw6j  cien.  Powiesc 
fantastyczna  (mysl  z  niemieckiego)  przoz  Romuald a  Podbereskiego  (d.  i,  Romuald 
Podbereski)  Wilno  1850.  —  Außerdem  sollen  spanische  (von  Donna  Juana  Perez: 
Berliner  Figaro  1844.  Nr.  3),  russische  Übersetzungen  existieren. 

Ree.  Varnhagen  1822  (Denkw.  u.  verm.  Sch  V«,  287  bis  291.  —  Journal  des 
Debats  20.  Mai  1822  (Ch.  Nodier?).  -  Gesellschafter  1827  Nr.  118  Beil.  (K.  Simrock). 

—  Menzels  Litbl.  1836.  Nr.  26  (Menzel). 

Ernst  Lösch,  Das  böse  Princip  in  Goethes  Faust  und  Ch.'s  Schlemihl:  Alb. 
<L  Lit.  Vereins  in  Nürnberg  1845.  S.  1  bis  14.  —  Nr.  w.  Chabozy.  —  Franz  Kern, 
Ch.'s  Faust  und  P.  Schlemihl:  Voss.  Ztg.  1886.  Nr.  48.  Sonntagsbeil.  -  Zu  deutscheu 
Dichtern.  Gesammelte  Aufsätze  von  Franz  Kern.  Berlin  1895.  Nicolaische  Verlags- 
Buchhandlung.  S.  92  bis  118.  —  H.  Schräder,  Was  bedeutet  der  Schatten?  Die 
Post  1888.  Nr.  234  Beil.  1.  —  ?,  Bemerkungen  zu  Ch.'s  Peter  Schleraihl:  Voss.  Ztg. 
1889.  Nr.  471.473.  —  Julius  Schapler,  Chamissos  Peter  Schlemihl.  Leipzig.  Diss. 
Deutsch-Krone  1892.  44  S.  8.  —  Karl  Broul,  Chamissos  Peter  Schlemihl:  National 
Home-Reading  Union  Magazine.  1896.  Januar.  Vergl.  auch  A.  N.  Harzen -Müller, 
Schattenlos:  Wissenschaftliche  Beilage  der  Leipziger  Zeitung  1895.  Nr.  97. 

Über  die  Bedeutung  des  Schattens  im  germanischen,  griechischen,  jüdischen 
Volksglauben  s.  die  Litteratur  bei  Wilhelm  Heinrich  Roscher:  Fleckeisens  Jahrb.  1892. 
Bd.  145,  S.  701  f.,  863.  und  Nr.  66)  Walzel  S.  XLVII.  Anm. 


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150 


Buch  VIL    Phantastische  Dichtung.    §  291,  1. 


Nachbildungen,  Fortsetzungen,  Travestien  u.  s.  w.:  E.  T.  A.  Hoff- 
mann, Die  Gesellschaft  im  Keller;  den.,  Das  verlorene  Spiegelbild  (Die  Abentheuer 
der  Sylveeter-Nacht  Nr.  2  und  4;  vgl.  Ellinger,  Hoffmannn  S.  104).  —  H.  C. 
Andersen,  Der  Schatten  (Märchen)  —  F.  Rosenau,  Der  Pnzlivizli  oder  der  Mann 
ohne  Schatten  (Seitenstfick  zum  Vizlipuzli).  Ein  komisches  Zauberspiel  in  3  Auf- 
zügen nach  de  la  Motte  Fouque  [so!]  aufgeführt  im  Josophstadter  Theater  in  Wien. 
Vgl.  Abendzeitung  6.  April  1819  und  §  334,  436.  —  Karl  Riedel,  Peter  Schlemiel 
und  sein  Sohn,  ein  Zeit-  und  Charakterbild  aus  den  Landen  Bimbam  und  Bivbav. 
Frankfurt  und  Leipzig  1839.  8.  —  F.  Förster,  P.  Schlemihls  Heimkehr  1843  vgl. 
§  811,  637.  12).  —  Frdr.  Brunold  [d.  i.  Aug.  Ferd.  Meyer],  See-  und  Wald- 
mahrchen.  BorUn  1845.  8.  —  L.  Bechstein.  Die  Manuscripte  Peter  Schlemihls  1851 
vgl.  §  340,  1359.  —  D.  Kalis ch,  Peter  Schlemihl.  Posse  mit  Gesang  in  1  Aufzug. 
Teilweise  nach  einem  älteren  Sujet.  Berlin  1850.  —  C.  E.  v.  Koetsveld,  Zonder 
schaduw,  eene  Kerstvertelling.   öchoonhoven  1879.  64  S.  8. 

15)  Adnotationes  quaedam  ad  Floram  Berolinensem  C.  S.  Kunthii.  Auetore 
Adelberto  de  Chamisso.  18  S.,  angehängt  an:  Verzeicbniß  der  auf  den  fried- 
ländischen  Gütern  cultivirten  Gewächse  nebst  einem  Beitrage  zur  Flora  der  Mittel- 
mark.  Dritte  Aufl.  1815. 

16)  Ch.  gab  die  Idee  und  einige  Kapitel  zu  einem  gemeinschaftlichen  mit  E. 
T.  A.  lloffmann,  Fouque,  Contessa  zu  schreibenden  Humane,  nach  dem  Muster  von 
Karls  Versuchen  und  Hindernissen  (§  290,  1.  50)  und  §  292,  1  und  6).  VergL  Hitzig 
in  Vom  zu  E  T.  A.  Honmanns  Erzählungen  a.  s.  letzten  Lebensjahren,  E.  T.  A,  Hoff- 
mann, Ausgew.  Schriften  1827.  I,  S.  130  f.  Hoflfmann  an  Fouque  14.  Mai  1815  (Briefe 
an  Fouque),  Chamisso  an  Hitzig  27.  Sept.  1816. 

17)  Vertraute  Briefe  aus  verschiedenen  Welttheilen  geschrieben:  Kotzebuea 
Wochenblatt  1818. 

18)  a.  Aus  einem  Gedichte  an  ***,  Behringstraße  im  Sommer  1816.  —  Aus 
der  Behringstraße  1  bis  3:  Gubitz,  Gesellschafter  2.  Januar  1818.  [zu  dem  Namen 
eine  Anm.  des  Horauag.]. 

b.  An  die  Heimath  =  Bei  der  Rückkehr:  Gubitz,  Gesellschafter  31.  Oktober 
1818  [zu  dem  Namen  eine  Anm.  des  Herausg.]. 

19)  Lettre  ä  Monsieur  le  Comte  de  Romanzoff  (Verneur,  Journal  des  Voyages. 
Dez.  1818).  —  Bemerkungen  und  Ansichten  auf  einer  Entdeckungs-Reise,  unternommen 
in  den  Jahren  1815—1818  auf  Kosten  Sr.  Erlaucht  des  Herrn  Reichs-Kanzlers 
Grafen  Romanzoff,  auf  dem  Schiffe  Rurick,  unter  dem  Befehle  des  Lieutenants  der 
Russisch-Kaiserlichen  Marine  Otto  von  Kotzebue.  To  rov  ndXov  uargoy.  Weimar 
1821  als  Bd.  IU  der  Entdeckungs-Reise  in  die  Sud-See  und  nach  der  Berings-Straßo 
etc.  Weimar  1821,  (übers,  holländisch  Amsterd.  1822.)  wiederh.  Werke  1836  Bd.  U.  — 
Daraus  vorher  einzeln:  Die  Sandwich-Inseln  (Journal  f.  d.  neuesten  Land-  und  See- 
reisen her.  8.  H.  Spiker  XXXVII,  Neues  Journal  etc.  XHI.  8.  97  f.  Berlin  1821 
mit  einl.  Bemerkung  von  Sp[ikerl.);  Die  Carolinen-Inseln.  Götterlehre  von  Ulea 
(Abendzeitung  2.  Jan.  1821).  Notice  sur  les  iles  de  corail  du  grand  Ocean  (Nou- 
velles  Annales  des  Voyages  X  Nr.  19.  Paris  1821 ;  wiederh.  in  Choris  Voyage  pittoresque 
Paris  1822.  und  in  Nr.  50).  —  Lorenzo  Ferrer  Maldonado,  Bartolomeo  de  Tonte  und 
die  Karte  vom  Ritter  Lapie  (Bertuchs  Neue  geogr.  Ephemeriden  X,  11).  —  Anzeige 
von  Choris*  Voyage  pittoresque:  (Flora  oder  Botanische  Zeitung  VI  8.  225  bis  229. 
21.  April  1823).  -  Ein  Bruchstück  aus  dem  Tagebuch  der  Reise:  (Varnhagen)  Goethe 
in  den  Zeugnissen  dor  Mitlebonden.  Berlin  1828. 

20)  De  animalibus  quibusdam  e  classo  vermium  Linn.  Fase.  I.  de  Salpa, 
Berol.  1819.  Fase.  II.  reliquos  Vennes  continens :  Nova  Acta  Acad.  C.  Leopold.  1821. 
T.  X.  P.  II.  —  Tria  genera  nova  offert  de  Ch.:  Horao  phys.  Berolinenses  ed.  N.  ab 
Esenbeck  1820.  -  Ein  Zweifel  und  zwei  Algen:  Verhandl.  d.  Gesellschaft  natur- 
forsch. Freunde  1821.  I,  8.  —  Über  die  Torfmoore  bei  Linum:  Karstens  Archiv  f. 
Bergbau  1822.  V.  253,  mit  F.  Hoffmann  und  Ch.  Poggendorff.  —  Untersuchung 
eines  Torfmoors  bei  Greifswald  und  ein  Blick  auf  die  Insel  Rügen :  Karstens  Archiv 
1824.  Bd.  VIII.  —  Über  die  Torfmoore  bei  Colberg,  Gnageland  und  Swinemünde: 
Karstens  Archiv  1825.  Bd.  IX.  —  Cetaceorum  maris  Kamtnehatici  imagines  etc:  Nova 
Acta  Acad.  C.  Leop.  1824.  Bd.  XII.  P.  I.  —  Species  nov.  conehyl.  terrest.  ex  insulis 
bandwich  dict.:  N.  Acta  C.  Leop.  1825.  Bd.  XIV.  P.  U.  —  De  plantis  in  expeditione 
speculatoria  Romanzoffiana  observatis  rationem  dicunt  Ad.  de  Chamisso  et  D.  F.  L. 
de  8chlechtendal:  Linnaea  I  und  V— X  1826.  1831—1836.  In  Bd.X  S.  32  Schlechtendala 
Anm.:  Amicissimus  auetor  adverea  eben  valetudine  adflictus,  quas  perfectaa  habuit 


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Adelbert  von  Chamisso. 


151 


Melastomacearum  descriptionea  nobis  tradidit  ut  »olito  more  decus  Linnaeae  nostrae 
adferrent;  qoae  vero  supersunt  postero  tempori  relinquere  est  coactus.  Utinam  Te, 
poetam  iusignem,  Muaarum delicias, fontium  salutarium  Naiades  iotegerrimum  redderent; 
utinam  Te,  botanicom  peritissimum  et  dexterrimum,  8ilesiae  ditissima  Flora  salvum 
firmumque  remitteret.  —  Eine  Beobachtung  Uber  das  Nordlicht:  Poggendorffs  Annaion 
1831.  XXU.  8.  434.   Vgl.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  1826. 

21)  Morgenblatt  1821  April:  Daa  Lied  von  Thrym.  —  1822.  Januar:  In  ma- 
layischer  Form  1—8.  Das  Vorwort  anter  dem  Titel  .Uber  malayische  Volkslieder1 
wioderabgedr.   Werke  IVa,  298  f. 

22)  Blumen  auf  das  Grab  der  Schauspielerin  Luise  von  Holtei  geb.  Rogee. 
Berlin  1825.  S.  80;  ,Mein  hoher  Herr.4 

23)  Aus  der  Mittwochsgesellschaft  Berlin  1825  8.  13:  Griesgram  (=  Hoffm. 
Findlinge  S.  61).  —  Liederbüchlein  der  Mittwochsgesellschaft.  Erstes  Heft.  Berlin 
1827.  Herein!  Auch  Gesellschafter  1827  Nr.  53.  —  Zweites  Heft.  Berlin  1827:  Lieder- 
streit.  Auch  Gesellschafter  1827  Nr.  146. 

24)  Die  Wunderkur,  Lustspiel  in  einem  Aufzug.  5füß.  Jamben.  Aufgeführt 
im  Königl.  Schauspielhaus  Potsdam  9.  Mai  1825,  wiederholt  Berlin  14.  Mai  1825 
(und  Charlotten  bürg?)  in  derselben  Rollenbesetzung  (Graf  Maximilian  zur  Sonnenburg 
—  Devrient)  vgl.  Ch.  an  de  la  Foye  25.  Juni  1825  und  Ch's.  Werke  VI*,  98;  angedruckt 

25)  Moosrosen,  Taschenbuch  für  1826,  her.  von  W  Menzel.  Stuttgart. 

8.  147  Die  Sterbonde.  Vgl.  E.  T.  A.  Hoffmanns  Notatenbuch  in  Hitzigs  Leben 
Hoffmanns  und  Felix  Poppenberg:  Seufferts  Vierteljahrschr.  1892.  V,  496.  —  S.  148 
Windmüllerlieder.  L  (—  Die  Müllerin),  IL  (=»  Der  Müllerin  Nachbar).  —  8.  395 
Tragische  Geschichte. 

26)  Uebersicht  der  nutzbarsten  und  der  schädlichsten  Gewächse,  welche  wild 
oder  angebaut  in  Norddeutschland  vorkommen.  Nebst  Ansichten  von  der  Pflanzen- 
kunde und  dem  Pflanzenreiche.  Berlin  1827,  bei  Ferdinand  Dümmler.  528  8.  8.  — 
Von  der  Einleitung  (abgedruckt  in  Kochs  Ausgabe  Nr.  64)  4,  254)  sagte  Chamisso, 
ex  habe  in  ihr  sein  wissenschaftliches  Glaubensbekenntnis  niedergelegt. 

27)  Der  Gesellschafter  (Hg.  Gubitz)  1827  Nr.  49  (26.  Marz):  Die  8onne  bringt 
es  an  den  Tag.  —  Nr.  61.  Ungewitter.  —  Nr.  155.  Lord  Byrons  letzte  Liebe.  —  Nr.  157 
Laß  ruhn  die  Toten.  —  Nr.  58  u.  Nr.  146  s.  Nr.  23).  —  1828?:  Erscheinung,  Der 
Stein  der  Mutter. 

28)  Lieder  und  Balladen,  gesammelt  in  der  zweiten  Aufl.  des  Schlemihl  1827. 
(Sieh  Nr.  14). 

29)  Journal  für  Litteratur,  Kunst  und  gesellschaftliches  Leben  1827  (Aug.  7.): 
Ein  französisches  Lied. 

30)  Der  Wunder-Doctor.  Lust-  und  Possen  spiel  in  drei  Aufzügen.  Nach  Molieres 
Medecin  malgre  lui.  1828.  Prosa.  Vom  Königstädter  Theater  [H.  Schmelkal  zur  Auf- 
führung vorbereitet;  durch  den  neuen  technischen  Direktor,  A.  Wolf,  in  Folge  eines 
Mißverständnisses  (?)  im  Febr.  1830  dem  Dichter  wieder  zugestellt.  Vgl.  auch 
Werke  VI6,  98.  ungedruckt. 

81)  Müllners  Mitternachteblatt  1828.  S.  391:  Der  Tod  Napoleon's.  Nach 
Alessandro  Manzoni.  —  8.  806:  Die  Giftmischerin.  —  8.  820:  Riegos  letztes  Gebet, 
und  Dresdner  Abendzeitung. 

32)  Morgenblatt  1829  Juni  Nr.  148:  Deutsche  Barden. 

33)  Chaos  (hg.  von  Ottilie  von  Goethe  1829  bis  31.  Vgl.  Hoffmanns  Findlinge 
8.  247):  1.  Jahrg.  Nr.  12  Beilage:  Weiter  nichts  als  ein  Traum.  —  Nr.  52  An 
Frau  von  Goethe.  —  Idylle.  Aus  der  Tongasprache.  —  2.  Jahrg.  8.  31  Trinkapruch 
am  28.  August  1831. 

34)  Taschenbuch  der  Liebe  und  Freundschaft  gewidmet  Hrsg.  von  St.  Schütz© 
1829:  Die  Lowenbraut  —  1880:  Nächtliche  Fahrt.  —  1831:  Geduld.  Pech.  — 
1832:  Herzog  Huldreich  und  Beatrix.  —  1833:  Minnedienst.  —  1834:  Das  Burg, 
fräulein  von  Windeck.  —  1835:  Liebesprobe.  —  1886:  Daa  Auge. 

35)  Berliner  Musen-Almauach  für  1830.  Hrsg.  von  Stieglitz  und  Veit  8.  60 
Vergeltung.  —  8.  326  Kanon  (vgl.  Ch.'s  Brief  an  Hitzig  Juni  1813).  —  1831.  Hg. 
von  Moritz  Veit:  S.  85  Der  Tod  des  Räubers.  —  8.  91  Rede  des  alten  Kriegers 
Bunte-Schlange.  —  8,  96  Das  Crucifix  (Englische  Übersetzung  in  11.).  —  8.  104 
Mateo  Falcone,  der  Corse.  —  S.  152  Die  Kartenlegerin  (Nach  Beranger).  —  8.  154 
Das  Dampfroß.  —  8.  157  Ein  Lied  von  der  Weibertreoe. 

Varnbagen,  Denkw.  u.  verm.  Sehr.  XIII,  890  f. 

36)  Musenalmanach  für  das  Jahr  1830.   Hrsg.  von  A.  Wendt  Leipzig,  Weid- 


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152 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  1. 


mannische  Buchhandlung.  S.  23  Salas  y  Gomez.  —  8.  169  Die  Waise.  —  8.  171 
Abdallah.  —  8.  185  An  die  Apostolischen  (fünf  Sonette). 

87)  Der  Gesellschafter  (Hg.  von  Gubitz)  1830  Nov.?:  Vor  dem  Bilde  von  Karl 
Lessing  ,Das  trauernde  Künigspaar.' 

38)  Musenalmanach  für  das  Jahr  1831.  Hrsg.  von  A.  Wendt  Zweiter  Jahrg. 
Leipzig,  Weidm.  Buchh.  S.  51  Das  Mordthal.  —  S.  73  Frauen-Liebe  und  Leben.  —  S.  99 
Es  ist  nur  so  der  Lauf  der  Welt  —  S.  101  Küssen  will  ich,  ich  will  küssen.  — 
S.  232  Frühlingslied.  —  S.  236  Der  Bettler  und  sein  Hund. 

Frauen-Liebe  und  Leben,  ill.  von  P.  Thumann  4.  und  8.  Leipz.  20.  Aufl.  1891.  — 
III.  von  A.  Ziele.  Berlin  (Grote)  1893.  —  111.  von  E.  Klein  und  Kepler.  1894.  8.  — 
In  Musik  gesetzt  von  Fr.  Kugler,  Liederhefte  V  1853 ;  von  Eobert  Schumann  op.  42.  — 
Vrouwenliefde  en  leven  vert.  ten  Kate.   Amsterdam  1862. 

39)  Der  Gesellschafter  1831.  Nr.  130  Der  Spielmann  (nach  Andersen).  — 
Nr.  169  Das  Vermächtniß.  —  Der  Freimüthige  1831.   Nr.  220  Der  Szekler  Landtag. 

40)  Gedichte  von  Adelbert  von  Chamisso.  Leipzig.  Weidm.  Buchh.  1831.  413  S.  8. 
(enthält  bis  dahin  Ungedrucktes:  Berlin  1831.  —  Thränen  1  bis  7.  —  ?  Gern  und 

S>rner.  —  Die  drei  Sonnen.  —  Frisch  gesungen !  —  Der  Graf  und  der  Leibeigene.  — 
er  heilige  Martin.  —  Chics.  —  Die  Versöhnung).  —  Zweite  Aufl.  (ill.  Speckter) 
1834.  8.  (enthalt  zum  ersten  Mal:  Die  kleine  Lise  am  Brunnen.  —  Der  rechte  Barbier. 
—  Die  Predigt  des  guten  Britten.  —  Der  jungen  Freundin  ins  Stammbuch.  —  Stimme 
der  Zeit.  —  ?  Trinkspruch  in  einer  literarischen  Gesellschaft).  —  Dritte  Aufl.  1836. 
8.  —  Vierte  Aufl.  1837.  8.  —  Fünfte  Aufl.  1840.  8.  n.  s.  w.  —  Achtzehnte  Auf- 
lage. Berlin,  Weidmann  sehe  Buchhandlung.  1865.  594  S.  8.  —  Dreiundzwanzigste 
Aufl.  1886.  8.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  314  bis  317.  —  Berlin  (Grote).  —  Berlin 
(Bong  &  Co.),  —  Auswahl.  Leipzig  (Fock)  1889.  8.  —  Für  die  Frauen  ausgew. 
Stuttgart  1888.  8. 

Thränen  (m.  Musik  von  R.  v.  Hornstein).  Stuttgart  1893;  (m.  Musik  von  D.  de 
Lange).  Amsterdam  1885. 

Sieh  Kritische  Blätter  der  Börsenhalle,  hg.  von  C.  F.  Wurm.  Hamburg  1831 
Nr.  35  (28.  Febr.)  —  Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt  1832.  —  W.  Neumann  in  den  Blättern 
für  litt.  Unterh.,  wiedergedr.  Schriften  2,  125  bis  140.  —  Der  Freimüthige  1883. 
Nr.  203.  —  Quellenangaben  s.  Walzeis  Ausgabe  Nr.  66). 

41)  Der  Gesellschafter  1832.  Nr.  171  Trinkspruch  auf  G.  und  W.  Schadow, 
Bendemann  und  Hübner  in  d.  litt.  Ges.  16.  Okt.  1832. 

42)  Musenalmanach  für  das  Jahr  1832.  Hg.  von  A.  Wendt  Dritter  Jahrgang. 
Leipzig,  Weidm.  Buchhdlg.  8.  21  Lebens-Lieder  und  Bilder.  —  S.  128  Hans  im 
Glücke.  —  S.  165  Die  Mutter  und  das  Kind.  —  S.  201  Der  vortreffliche  Mantel.  — 
&  210  Die  Verbannten.  1.  Woinarowsky.  2.  Bestujeff.  —  S.  342  Der  vertriebene 
König.  —  8.  388  Das  Gebet  der  Wittwe. 

Lebens-Lieder  und  Bilder,  ill.  P.  Thumann.  Leipz.  gr.  Ausg.  8.  Aufl.  1888; 
kl.  Ausg.  12.  Aufl.  1892.  —  ill.  von  A.  Zick,  Berlin.  —  In  Musik  gesetzt  von  L.  Hetsch. 

43)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1833.  Hg.  von  A.  v.  Chamisso  und 
G.  Schwab.  Vierter  Jahrgang.  Leipzig,  Weidm.  Buchhdlg.  S.  1  Prolog.  —  S.  290 
Deutsche  Volkssagen  1  bis  4.  —  S.  301  Das  Urtheil  des  Schemjaka.  —  S.  312  Abba 
Glosk  Leczeka  [vorgl.  §  222.  14.  340  p)  =  Band  IV.  8.  174].  —  S.  324  Verbrennung 
der  Türkischen  Flotte  zu  Tschesme.  —  8. 326  Ein  Gerichtstag  auf  Huahine.  —  S.  333 
Don  Juanito  Marques  Verdugo  de  los  Leganes,  Spanischer  Grando. 

44)  Morgenblatt  1833.  Nr.  54:  Nach  dem  Dänischen  von  Andersen.  Vorbemerkung, 
1.  Märzveilchen,  2.  Muttertraum,  3.  Der  Soldat  —  Nr.  138:  Die  Kartenlegerin, 
Die  rothe  Hanne  (nach  Beranger).  —  Nr.  156:  Der  Geist  der  Mutter.  —  Nr.  166: 
Prophezeiung  des  Nostradamus  (Beranger).  —  Der  Freimüthige  1833.  Nr.  121 :  Am 
zwanzigsten  Junius  (=  Auf  den  Tod  von  Otto  von  Pirch).  —  Zeitung  für  die  elegante 
Welt  1838.   8.  198:  Aus  der  Vendee,  im  Jahre  1833. 

45)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1834.  Hg.  von  A.  v.  Chamisso  und 
G.  Schwab.  5.  Jahrgang.  Leipz.,  Woidra.  12.  8.  117  Die  Blinde  1  bis  6.  —  8.  123 
Klapperstorch  1  bis  3.  —  S.  125  Im  Herbst.  —  8.  127  Böser  Markt.  —  S.  131  Ein 
Baal  Teschuba.  —  8.  137  <9«V«rof.  —  8.  142  Die  Ruine.  —  S.  148  Chassane  und 
dio  Waldenser.  —  S.  151  Sage  von  Alexandere.  Nach  dem  Talmud.  —  S.  159  Der 
alte  Sänger. 

46)  Museum,  Blätter  für  bildende  Kunst  Herausg.  von  F.  Kugler  1834.  S.  35 
Francesco  Francis' s  Tod. 

47)  Deutschor  Musenalmanach  für  das  Jahr  1835.  Hg.  von  A.  v.  Chamisso  und 


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Adelbert  vun  Chamisso. 


153 


G.  Schwab.  6.  Jahrgang.  Leipzig,  Weidm.  12.  S.  129  Der  Republikaner.  —  8.  184 
Mäßigung  und  Mäßigkeit.  —  8.  138  Vetter  Anaelmo.  —  8.  159  Die  Kreuzschau.  — 
8.  162  Die  alte  Waschfrau.  —  8.  435  Nachhall. 

48)  Gesellschafter  1835.  Nr.  25:  Zu  Stiigemann's  Jubiläum.  Nr.  186  (Nor.  20): 
Keine  Kritik,  eine  Hinweisung  (über  F.  W.  Krampitz).  —  1886  Nr.  132:  Trinkspruch 
zum  3.  Aug.  1836. 

49)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1836.  Hg.  von  A.  v.  Chamisso  und 
G.  Schwab.  7.  Jahrgang.  Leipzig,  Weidm.  12.  S.  34  Sternschnuppe.  —  S.  36 
Roland  ein  Roßkamm.  —  8.  38  Dichters  Unmuth.  —  8.  39  Der  einst  zum  Grabstein 
Blüchers  bestimmte  Granitblock  am  Zobten.  —  8.  40  Sonett  (Du  sangest  sonst).  — 
8.  41  8onett  (Ich  fühle  mehr  und  mehr  die  Kräfte  schwinden) 

50)  Adelbert  von  Chamisso 's  Werke.  Leipzig,  Weidmann'sche  Buchhandlung 
1836.  IV.  8;  V.  VI.  Leben  und  Briefe.  Herausgegeben  durch  Julius  Eduard  Hitzig. 
Loipzig  1839.  H.  12.  enthält  auch  die  seit  1836  veröffentlichten  Gedichte  und  Prosa« 
aufsatze.  —  Zweite  Aufl.  Leipz.  1842.  VI.  16.  -  Dritte  (von  Frdr.  Palm  revidierte) 
Aufl.  Berlin  1852.  VI.  16.  -  Vierte  Aufl.  Berlin  1856.  VL  16. 

I.  Tagebuch  auf  einer  Reise  um  die  Welt.  —  H.  Bemerkungen  und  Ansichten 
vgL  Nr.  19).  -  III.  IV.  Nr.  40);  7);  14). 

Fünfte  vermehrte  Auflage.  Berlin  (Hg.  von  Frdr.  Palm)  1864.  VI.  8. 

I.  H.  Gedichte.  Adelberts  Fabel.  Schlemihl.  Nachlese  zu  den  Gedichten. — 
ni.  Tagebuch  etc.  IV.  Bemerkungen  und  Ansichten.  Notices  sur  les  ües  de  corail  etc. 
Über  malayische  Volkslieder.  Über  die  Hawaiische  Sprache  1.  2.  —  V.  VI.  Leben 
und  Briefe.  Vermischtes  in  Prosa:  1.  Über  Censur  und  Preßfreiheit.  2.  Nr.  57) 
3.  Über  Beranger  u.  d.  frz.  Volksl.  (sieh  Nr.  55).  Beilagen  zu  dem  Leben.  Chrono- 
1.  Verzeichn.  der  Schriften  Ch.'s.  Lesarten. 

51)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1837.  Hg.  von  Adelbert  von  Chamisso. 
8.  Jahrgang.  Mit  H.  Heine's  Bildniß.  Leipzig,  Weidinannsche  Buchhandlung  12. 
8.  831  Corsische  Gastfreiheit.  —  8.  334  Der  Müllergesell.  —  8.  338  Sonett  (Der 
ünhold,  der  im  Schlaf).  —  8.  839  Sonett  (Es  ist  ja  Sommer). 

K.  E.  Franzos,  Heine  und  die  Schwaben:  Frankf.  Zeitung  1890,  Mai  24.  29.  Juni 
4  und  Ein  Schwabenstreich:  Deutsche  Dichtung  XI,  275. 

52)  Deutsches  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1837,  her.  K.  Büchner,  Berlin.  8. 379 
Vom  Pythagoräischen  Lehrsatze. 

58)  Über  die  Hawaiische  Sprache  (Versuch  einer  Grammatik  der  Sprache  der 
Sandwich-Inseln).  Vorgelegt  der  königl.  Akademie  der  Wiss.  zu  Berlin  12.  Januar  1837. 
Abhandl.  d.  Ak.  1837  und  einzeln:  Leipzig,  Weidinannsche  Buchhandlung,  1837.  4.  — 
Eine  zweite  Denkschrift  über  die  Hawaiische  Sprache  legt«  Ch.  der  Akademie  am 
29.  März  1838  ror  (vgl.  die  Monatsberichte  der  Berl.  Akad.),  gedruckt  Werke  IV»,  305  f. 

54)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1888.  Hrsg.  von  A.  v.  Chamisso 
und  G.  Schwab.  9.  Jahrg.  Leipzig.  S  309  Die  zwei  Grenadiere  (Beranger).  —  8.  314 
Heimweh.  —  8.  317  Der  erste  Schnee.  —  S.  318  Traum  und  Erwachen. 

55)  Beranger's  Lieder.  Auswahl  in  freier  Bearbeitung  von  A.  v.  Chamisso  und 
Franz  Frh.  Gaudy.  Leipzig  1888.  8.  —  Zw.  Aufl.  Leipzig  1845.  8.  —  Reclams 
Univ.-Bibl.  Nr.  452/3. 

Die  Vorrede,  unten.  A.  v.  Ch.,  unter  dem  Titel  ,Über  Beranger  und  das  fran- 
zösische Volkslied' :  Nr  k.  Hitzig.  II,  283  bis  286.  Chamisso  hat  nur  einige  Lieder 
in  die  Ausgabe  seiner  Gedichte  aufgenommen;  vollständig  stehen  die  von  ihm  über- 
setzten in  Kochs  Ausgabe  Nr.  64). 

56)  Zwei  Gedichte  (ein  altes  und  ein  neues)  von  Adelbert  v.  Chamisso.  Zum 
Besten  der  alten  Waschfrau.    Berlin,  gedruckt  bei  Julius  Sittenfeld.  4  8.  8. 

57)  Der  Gesellschafter  1838  Nr.  104  (30.  Juni):  Gedichte  von  Ferdinand 
Freiligrath.  Nr.  k.  Hitzig.  II,  283  bis  286. 

58)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1839,  hrsg.  A.  v.  Chamisso  und 
Franz  Freih.  Gaudy.  10.  Jahrg.  I>eipzig.  8.  7  Der  arme  Heinrich  [vergl.  §  89,  5) 
—  Band  I.  S.  931.  —  S.  27  Die  drei  Schwestern.  —  S.  80  Die  stille  Gemeinde.  — 
8.  83  Evang.  St.  Lucae  18,  10.  —  8.  34  Thue  es  lieber  nicht.  —  S.  36  San  Vito.  — 
S.  38  Zweites  Lied  von  der  alten  Waschfrau  Vergl.  Nr.  56).  -  S  40  Wer  hat's 
gethan?  —  8.  196  Ein  russisches  Lied  von  Puschkin  (=*  Die  zwei  Raben.  Tgl.  Ch.'s 
Brief  an  Varnha«en  6.  Aug.  1838  und  Goedekes  Deutsche  Wochenschrift  1854.  8.  60 
bis  63.   Vergl.  Werke  VI»,  8.  143). 

59)  Von  Ch.  zurückgehaltene  Gedichte  wurden  veröffentlicht:  a.  Originalien  aus 
dem  Gebiet  der  Wahrh.,  Kunst,  Launo  u.  Phantasie,  hg.  von  G.  Lötz  1834  Nr.  56. 


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154 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  1-2. 


Auszüge  aus  dem  Stammbuche  dee  Herrn  Alexander  aus  Paris.  3.  A.  d.  Chamisso 
a  son  celebre  compatriotc,  de  l'herbier  royal  de  Berlin  le  26  Octobre  1833.  Vgl.  Borl. 
Tagebl.  14.  Nov.  1883  Abend.  -  b.  Der  Freihafen.  Altona  1838,  Heft  4  S.  9:  An 
Varnhagen  in  Hamburg  1805.  S.  35  f:  Epigrammatisch.  —  c.  Hitzig,  Leben  und 
Briefe  von  A.  v.  Chamisso  1839.  I.  S.  14  Chorlied  aus  „der  Graf  von  Conuninge" 
(vgl.  Werke  V8,  16)  -  S.  15  A  Ceres  Duvernay.  —  S.  17  An  Henriette 
Efphraim?].  —  S.  19  Das  Lied  von  der  Freundschaft  —  S.  251  An  Barante.  —  S.  292 
Nach  Marot.  —  S.  311  An  Graf  Löben.  —  S.  314  A  Madame  de  StaeL  —  8.  318 
Abschied  von  8.  Sismondi.  —  II.  S.  45  Endlich  verherrlicht.  —  8.  54  Wer  gab  mir 
jenen  Carabus.  —  8.  61  So  wfithe  Sturm  —  S.  65  An  Lichtenstädt  (unvoll- 
ständig!] —  S.  73  Chamisso  an  Fouque  (unvollständig).  —  8.  74  Was  soll  ich  sagen?  — 
8.  76  Adelbert  an  seine  Braut.  —  S.  76  Bei  Zurücksendung  eines  vergessenen  Strick- 
zeugs. —  Die  Braut  spricht  zum  Bräutigam.  —  8.  77  Antonie  an  die  Eltern.  — 
Adelbert.  —  S.  78  Für  Madame  Adelbort.  —  An  Antonie.  —  8. 80  Sonett  an  Hitzig.  — 
S.  85  Nach  der  Grippe.  —  S.  137  Mich  ärgern  höchlich  u.  s.  w.  —  d.  Gedichte  von 
K.  Simrock  1844.  S.  355  Das  Geld  ist  Macht  und  Herrlichkeit  (Richtspruch  in  der 
Tenzone  »Schwort  und  Feder* ;  nicht  wieder  gedruckt).  —  e.  Hoffm.  v.  Fallersleben, 
Findlinge  1860  8.  60  Am  Hochzeitsmorgen  [An  Auguste  W.]  —  f.  Werke,  dritte 
Aufl.  1852,  her.  F.  Palm.  1H,  S.  51  Die  Braut.  —  8.  306  Die  Weiber  von  Winsperg.  — 
H.  8.  9  Mahnung.  —  g.  Werke,  fünfte  Aufl.  1864.  II.  8.  324  An  den  Träumer  (nicht 
in  Nr.  63  Hempel).  —  S.  325  Der  ausgewanderte  Pole.  —  S.  326  Das  ist's  eben.  — 
8.  328  Der  Tochter  Verzweiflung.  —  8.  331  Der  arme  Sünder.  —  S.  335  Sängers  Lohn 
(nicht  in  Nr.  63  Hempel).  -  8.  336  An  W.  Neumann.  —  S.  339  An  eine  Freundin.  — 
8.  342  Trinkspruch  zum  21.  März  1826.  —  S.  348  Trinkspruch  am  28.  Aug.  1832.  — 
8.  349  An  Paul  Erman.  —  8.  350  An  E.  Hitzig.  —  8.  351  An  Fouque.  Mit  dem 
Schlemihl.  -  8.  352  An  denselben.  Mit  Bisson  vor  Stampalin.  —  V.  8.  271  Ich  blicke 
mit  dem  Herzen  fern  zurück  (=  An  die  Herzogin  von  Broglie).  —  S.  325  Einem 
wohllöblichen  gezeichneten  und  ausgezeichneten  Pappelbaum  im  herrschaftlichen  Garten 
in  Nennhausen  (—  Der  Pappelbaum).  —  VI.  S.  89  Nicht  rechnen  mich  zu  ihrer 
Zunft  die  Alten  («  An  Antonie  1823).  —  8.  95  Es  grüßt  dich  aus  der  Ferne.  — 
S.  %  Man  schaut  von  dieses  Berges  Höh'  («»An  Antonie  1824).  —  S.  111  An 
Eugenie.  —  8.  125  Und  wär  ich  ein  lustiges  Vögelein  (=-  An  Antoniens  Geburts- 
tag). —  h.  Hermann  v.  Chamisso,  A.  v.  Ch.'s  Ia>  cbäteau  de  Boncourt:  Vossische 
Zeitung  1879?  1880?;  Fulda.  Nr.  y.  1881.  8.  260  f:  Eine  prosaische  und  eine  Dootische 
Übersetzung  von  Chamisso,  letztere  schon  vorher  fragm.  in  Chateaubriand,  Alemoires 
d'outre-tombe  T.  XI.  veröffentlicht.  —  i.  Gedichte  (ungedruckter  Nachlaß),  mitget. 
von  E.  Koßmann:  D.  Dichtung  1888.  IV.  8.  286  f.:  Des  Harzes  Biese  (vgl.  Nr.  6).  - 
Sonett  (Berührt  vom  gottgesandten  Dämon).  —  8egen.  —  Im  Herabsteigen  des 
Brockens.  —  Zu  Antoniens  Geburtstag.  —  Eugenie.  —  Wer  kaufet  Liebesgötter?  — 
Reinerz.  —  Reise  um  die  Welt.  —  k.  Ungedruckte  Gedichte  zur  Feier  des  13.  Juli  1894 
für  Gustav  Freytag  in  Druck  gegeben  [von  Georg  Hirzel].  S.  10  Reigentanz  der 
Mädchen  (Französisch).  —  S.  11  Sonett  (Das  Lied,  mein  Freund);  auch  Oskar 
F.  Walzel  Nr.  6«)  8.  183  f.  Anm.  —  8.  12  Sonett  (Das  wissen  wir). 

60)  Chamissos  Poetische  Werke.  Zwei  Bände.  Berlin,  Weidmannsche  Buch- 
handlung 1868.  Vin,  308  und  VHI,  800  S.  8.  —  Neue  Ausgabe  1872.  II.  8.  — 
1881.  II.  8. 

61)  Chamisso's  Werke.  Herausgegeben  von  Heinrich  Kurz.  Hildburghausen  1869 
und  Leipzig  und  Wien.  Bibliogr.  Institut  o.  J.  (1873).  II.  8.  Auswahl. 

62)  Chamisso's  Werke.  Herausgegobeii  von  Wilh.  Rauschenbusch.  Berlin, 
Grote.  1876.  11.  8.;  Vierte  Auflage  1884.  H.  8.;  Fünfte  Aufl.  1889.;  1892.;  1892.;  1894. 

63)  Chamisso's  Werke.  Vier  Theile.  Nebst  einer  Biographie  von  G.  He se kiel. 
Berlin,  Gustav  Hempel.  o.  J.  IV.  8.   Enthält  auch  die  Jugendgerichte. 

64)  Chamissos  gesammelte  Werke.  Neu  durchgesehene  und  vermehrte  Ausgabe 
mit  biographischer  Einleitung  (62  S.)  herausgegeben  von  Max  Koch.  Stuttgart, 
Cotta.  Bibl.  der  Weltliteratur  o.  J.  [1883].  IV.  8.  Die  vollständigste  Ausgabe, 
aber  die  Gedichte  umgestellt. 

65)  Chamissos  sämmtliche  Werke.  Mit  einer  biogr.  Einleitung  von  Rod.  Böttcher. 
Zwei  Bände.   Berlin,  Warschauer  1890.  II.  8. 

66)  Chamisso's  Werke.  Gedichte  erste  und  zweite  Abteilung.  Gelegenheits- 
gedichte. In  dramatischer  Form.  Übersetzungen.  Peter  Schlemihls  wundersame 
Geschichte,  herausgegeben  von  Oskar  F.  Walzel.  Stuttgart  o.  J  [1892]  —  Deutsche 
Nat.-Litteratur  Bd.  148.   Die  biographische  Einleitung  umfaßt  CXXU  Seiten. 


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Adalbert  von  Chamisso.   Franz  Freih.  Gaudy. 


155 


67)  Chamissos  sämtliche  Werke  in  vier  Bünden.  Mit  einer  biographischen 
Einleitung  (22  8.)  von  Karl  Siegen.   Leipzig  [1895],  Gust.  Fock.  IV.  8. 

Stoff  und  Einzelheiten  gab  Ch.  zu  E.  T.  A.  Hoffmanna  Datura  Fastuosa  (Erzähl, 
a.  a.  letzten  Lebensj.  1889.  2,  1—88.  vgl.  1,  X.)  und  Haimatochare  (a.  a.  0.  2, 
227—250),  sowie  zu  einem  unvollendeten  Gedichte  Freiligraths  ,Die  Flasche1 
(Buchner  1,  183 — 187);  nicht  von  Ch.  ist  ,Die  Gauner,  oder:  Gallerte  der  pfiffigsten 
Schliche  und  Kniffe  berüchtigter  Menschen.  Nach  gedruckten  und  handschriftlichen 
Quellen  herausgegeben  von  A.  v.  Chammisso.   Sondershausen  1836.  8.' 

2«  Franz  Bernhard  Heinrich  Wilhelm  Freiherr  Sandy  (und  Craig- 
manie)  geb.  am  19.  April  1800  in  Frankfurt  a.  d.  Oder,  wurde,  als  der  Vater,  damals 
Major,  1806  in  den  Krieg  ging,  einer  Pension  auf  dem  Lande,  später  einer  anderen 
in„Breelau  fibergeben  und  besuchte  1810  das  französische  Gymnasium  in  Berlin,  wo 
sein  Vater  Gouverneur  des  Kronprinzen  geworden  war.  Im  J.  1815  kam  G.  nach 
Schulpforta;  von  da  aus  machte  er  Ausflüge  durch  Thüringen  und  Sachsen  bis  nach 
Dresden  zu  seinem  Vater,  dem  damaligen  preußischen  Generalgouverneur  von  Sachsen. 
1818  trat  er  in  Potsdam  in  das  1.  Garderegiment  und  wurde  im  Oktober  1819  Lieute- 
nant; 1821  nach  Breslau  versetzt,  kam  dort  mit  Holtei,  Fr.  Barth,  Schall  u.  a.  in 
Verbindung  und  wurde  durch  sie  zu  eigenem  Schaffen  angeregt.  Vielfach  bewegtes 
Leben  und  häufiger  Garnison  Wechsel  wirkten  nicht  günstig  auf  ihn ;  erat  in  Glogau, 
wohin  er  1825  versetzt  wurde,  fand  er  Ruhe,  seine  Studien  wieder  aufzunehmen, 
und  Zeit  zu  poetischen  Arbeiten,  Lustspielen  in  Versen  und  kleinen  Gedichten,  von 
denen  er  1829  eine  Sammlung  in  Heines  Manier  herausgab.  1830  rückte  das 
6.  Regiment,  bei  dem  G.  stand,  nach  Posen  und  nach  dem  Ausbruche  des  polnischen 
Aufstände«  an  die  Grenze.  Dort  erkrankte  G.  an  der  Cholera.  Die  glücklich  über- 
standene  Krankheit  gab  ihm  Anlaß  zur  Heransgabe  der  Gedankensprünge  in  E.  A. 
Th.  Hoffmanns  Manier.  Selbständigkeit  gewann  er  mehr  und  mehr  in  den  in 
Posen  entstandenen  Schildsagen  und  Korallen.  Er  hatte,  mit  glücklichem  Sprach- 
talent begabt,  Polnisch  gelernt  und  versuchte  sich  nun  in  Nachbildungen  nach 
Niemcewicz  und  Adam  Mickiowicz,  lernte  auch  in  einem  kleinen  Grenzorte  mit 
spärlichen  Hilfsmitteln  Altfranzösisch  und  Provencaliach.  Des  Friedensdienstes  und 
des  Garnisonlebcns  in  kleinen  Orten  überdrüssig,  nahm  er  1883  seinen  Abschied 
und  wandte  sich  nach  Berlin.  Hier  trat  er  mit  Chamisso,  Hitzig,  Eichendorff, 
Kugier  und  Streckfuß  in  engere  Verbindung  und  mit  der  jüngeren  thränenreichen 
Dichtergesellschaft  aus  Heines  Schule  in  freundlichen  Verkehr.  Die  im  Winter  1834 
bis  35  entstandenen  Kaiserlieder  zogen  zum  eretenmale  die  allgemeine  Aufmerk- 
samkeit auf  den  Dichter,  und  diese  wurde  durch  ernste  und  mehr  noch  durch 
launige  Dichtungen,  durch  Vers  und  Prosa,  durch  Eigenes  und  Übersetztes  unter- 
halten, ja  meist  auch  zum  Beifall  gesteigert.  Gaudy  selbst  machte  sich  durch 
Reisen  mit  deutschen  und  auswärtigen  Verhältnissen,  mit  Künstlern  und  Dichtern 
bekannt.  1835  reiste  er  mit  Franz  Kugier  durch  Bayern  und  die  Schweiz  nach 
Italien.  Eine  Reise  nach  Island  zerschlug  sich.  Auf  einer  Wanderung  durch  die 
schwäbische  Alp  und  durch  Schwaben  lernte  er  Justin us  Kerner  und  Gustav  Schwab 
kennen.  Im  Juli  1838  machte  er  seine  zweite  Reise  nach  Italien  und  kehrto 
nach  Jahresfrist  zurück.  In  Berlin  war  der  engere  Freundeskreis  durch  Chamissos 
Tod  gelockert.  Gaudy  empfand  den  Verlust  vielleicht  am  tiefsten;  es  wurde  ihm 
unbehaglich;  er  machte  Pläne,  wollte  einen  bürgerlichen  Beruf  ergreifen;  er  erging 
sich  in  Reiseprojekten,  entschloß  sich  endlich  nach  Algier  zu  gehen.  Bevor  aber  die 
ZurÜstungen  fertig  waren,  traf  ihn  bei  einem  Freunde  ein  Schlagfluß.  Seine 
Wirkungen  schienen  zwar  durch  augenblicklichen  Aderlaß  beseitigt,  er  wiederholte 
sich  aber  in  den  nächsten  Tagen.  Gaudy  starb  am  5.  Februar  1840  und  wurde  am 
9.  auf  dem  alten  Hallischen  Kirchhofe  bograben. 

a  AUg.  Zeitung  1840.  Beilage  Nr.  82. 

b.  Neuer  Nekrolog  1840.  18,  178  bis  181. 

c.  Karl  Gödeke,  Deutochlands  Dichter  von  1813  bis  1843.  Hannover.  Im 
Verlage  der  Hahn 'sehen  Hof  buchhandlung.  1844.  8.  S.  262  bis  268.  Sieh  auch 
,Posaune4  1840  Nr.  21. 

d.  Arthur  Muellers  Biographie  vor  den  Werken.  Nr.  29). 

e.  Ersch  und  Gruber,  Encyklopädie  1852.  Erste  8ection,  Theil  54,  8.  465  bis 
467  (Heinr.  Döring). 

f.  Ernst  Ziel,  Der  deutsche  Beranger.  Eine  Skizze  nach  handschriftlichen 
Mittheilungen:  Literarische  Reliefs.    Dichterportraite.   Dritte  Reihe.  Leipzig  1888. 


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156  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  2. 

8.  8.  200  bis  213.  Zuerst  erschienen  Gartenlanbe  1876.  Nr.  29.  S.  487  bis  490; 
dann  auszüglich  in  Karl  Fulda,  A.  Chamisso  und  seine  Zeit.  Leipzig  1881.  S.  200 
bis  207. 

g.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1*78.  8.  419  (v.  Meerheinib). 

h.  F.  Brunold  [Aug.  Ferd.  Meyer],  Literarische  Erinnerungen.  Zürich  und 
Leipzig  1881.  2,  153  bis  161.  169f. 

i.  Coii8tance  von  Gaudy,  des  Dichters  Nichte,  in  der  biographischen  Ein- 
leitung zu  Nr.  37). 

i.  Grillparzers  Werke  5.  Auflage.  XVIII,  S.  99  f. 

k.  Gottnilf  Kohn,  Franz  Frhr.  von  Gaudy  als  Mensch  und  Dichter.  Ein 
Gedenkblatt  zu  seiner  50j.  Todesfeier  gewidmet.  Nicht  für  den  Buchhandel  bestimmt. 
Sambor  1890.    19  S.  8. 

I.  Franz  Frhr.  Gaudy.   Zum  60i.  Todestag:  Voss.  Ztg.  1890.  Nr.  69. 

m.  Karl  Siegen  in  der  biographischen  Einleitung  zu  Nr.  89). 

Briefe  an  «.  seine  Schwester  [Constanze  v.  Gaudy,  verehl.  v.  Kalkreuth]:  Karl 
v.  Holtei,  Dreihundert  Briefe.  Theil  1,  S.  117  bis  120.  —  ß.  Blumröder:  Sämmt- 
liche  Werke  (Nr.  33)  Bd.  1.  S.  XXXVII  bis  XLII1.  —  ;'.  Fouque:  Br.  an  Fouque. 
Berlin  1848.  S.  89.  —  cf.  Salomon  Hirzel  in  G.  Hirzel,  Franz  Frhr.  von  Gaudy. 
Ungedruckte  Briefe  ans  den  Jahren  1830—40:  Deutsche  Dichtung  1893.  U,  147. 
177.  202.  225.  -  e.  G.  A.  Beimer:  Dtsch.  Dichtung  1892.  11,  275f.  —  C.  Weid- 
mannsche  Buchhandlung:  Deutsche  Dichtung  1893.    14,  147  f.  177 f.  202f.  225 f. 

1)  Vor  dem  Bilde  einer  jungen  Südländerin.  Von  F.  Fh.  v.  G-d— y:  Eidora. 
Taschenbuch  auf  das  Jahr  1823.   Schleswig.  S.  101  f. 

2)  Beckers  Taschenbuch  für  1824.  S.  229:  Auf  ihrem  Zimmer  (Sonett). 

3)  Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen  für  1825.  S.  350  bis  369:  Der 
Apollo  vom  Belvedore.   Komische  Erzählung. 

4)  Erato  von  Franz  Freiherrn  von  Gaudy  (Gedichte).  Glogau,  Verlag  von 
C.  Heymann.  1829.  VI,  220  S..  1  S.  Verbesserungen.  8.  —  2.  Aufl.  Berlin  1836.  8. 

5)  Schlesischer  Musen -Almanach  für  1830.  Herausgegeben  von  Theodor  Brand. 
Breslau,  Georg  Philipp  Aderholz.  a.  S.  16:  Das  Lied  von  den  Asinis  domesticis.  — 
b.  S.  93:  Die  Katze,  Spiel  in  Versen.  —  c.  S.  157 :  "Der  Schönste  der  Schönen.  — 
d.  S.  159:  Das  schöne  Paar.   Untcrz. :  Franz  Freiherr  von  Gaudy  und  Craigmanie. 

6)  Gedanken-Sprünge  eines  der  Cholera  Entronnenen,  von  Franz  Freiherrn  Gaudy. 
Glogau,  Verlag  von  C.  Heymann.  1832.  119  S.  8.  —  Zweite  Aufl.  1832. 

7)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  J.  1838.  S.  248  bis  253:  a.  Zu  spät, 
b.  Die  Winter-Rose.    c.  Hoffnung,   d.  Der  Sabbath-Morgen. 

8)  Niemcewicz'  geschichtliche  Gesänge  der  Polen,  metrisch  bearbeitet.  Leipzig, 
Weidmann.  1833.  8. 

9)  Schlesischer  Musenalmanach  für  1834  enthält  außer  Gedichten  a:  Der 
Sonntag  des  Schulmanns,  Eidyllion.  —  b:  Die  Brüder,  Lustspiel. 

10)  Bilder  uud  Zerrbilder.  Einzelne  Schilderungen  aus  einer  unvollendeten 
Novelle:  Der  Freimüthige  1834. 

11)  Schild-Sagen  von  Franz  Freiherrn  Gaudy.  Glogau  imd  Leipzig,  Verlag  der 
Buch-,  Kunst-  und  Musikalienhandlung  von  Carl  Heymann.  1834.  2  Bl.,  68  8.  8. 

12)  Desengano.   Novelle.   Leipzig,  Weidmann.  1834.  12. 

13)  Korallen  (Godichte).    Glogau,  Flemming.  1834.  192  S.  8. 

14)  Bnonaberdi.  Von  Franz  Freiherrn  Gaudy:  Deutscher  Musenalmanach  für 
das  Jahr  1835.   Hg.  von  Chamisso  nnd  G.  Schwab.  8.  108  bis  118. 

15)  Wace's  Roman  von  Rollo  und  den  Herzögen  der  Normandie.  Leipzig  1835.  8. 

16)  Kaiser-Lieder.  Von  Franz  Freiherrn  Gaudv.  Mit  der  Todtenmaske  Napoleon's. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1835.  VI,  198  S.  12." 

17)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1836.  S.  127  bis  138:  a.  Der 
steinerne  Bitter,  b.  Der  Morlake  in  Venedig  (Illyrisch),  c.  Die  Reiterin,  d.  Das 
Orakel. 

18)  Mein  Römerzug.  Federzeichnungen  von  Franz  FTeiherrn  Gaudy.  3  Theile  in 
1  Bde.    Berlin,  Enslin  (Ferd.  Müller).  1836.  8. 

19)  Aus  dem  Tagebuch  eines  wandernden  Schneidergesellen.   Die  Lebensüber- 


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Franz  Freib.  Gaudy.  157 

drüssigen.  2  Noveletten.  Leipzig  bei  Weidmann.  1836.  8.  —  Reclam's  Univ.-Bibl. 
Nr.  289.  —  Heyse-Laistnor,  Neuer  deutscher  Novellenschatz  Nr.  7.  —  R.M.Meyer, 
Die  Ahnen  der  Familie  Buchholz:  Nation  1891.  8,  642  bis  545. 

20)  Berlinisches  Bilderbuch.  Gedichte  nach  alten  und  neueren  Gemälden, 
herausgegeben  von  Franz  Freiherrn  von  Gaudy.  Erstes  Heft.  Berlin,  Gropius  183t>. 

4.  Zweites  Heft.    1831».  =  Nr.  34)  IX.  Copien  eines  Laien. 

21)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1837.  S.  8G  bis  118:  a.  Alt  und 
Jung.  b.  Der  Warththurm  (!).  c.  Der  Veilchen  stein,  d.  Berliner  Mai.  e.  Mir  ist's 
ein  Räthsel.  f.  Der  Engel  wider  Willen,  g.  Wo  bleibt's?  h.  Der  Zug  des  Todes, 
i.  Freie  Bearbeitungen  aus  dem  Polnischen  des  Adam  Mickiewicz. 

22)  Deutsches  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1837,  hg.  von  Karl  Büchner.  Berlin. 

5.  387 :  Armand  von  Bearn.  —  S.  389 :  Der  Handworksbursch. 

23)  Clotilde  von  Vallon-Chalys,  Dichterin  des  fünfzehnten  Jahrh.  Auswahl  in 
freier  Bearbeitung  von  Franz  Freiherrn  Gaudy.  Berlin,  EnsÜn'sche  Buchhandlung 
(Ferdinand  Müller).  1837.  153  8.  8. 

24)  Novelletten.   Berlin,  Enslin  (Ferd.  Müller)  1837.  8. 

25)  Lieder  nnd  Romanzen.   Leipzig,  Weidmann.   1837.  8. 

26)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  18:>8.  8.  159  bis  185:  a.  Die 
gute  alte  Zeit.  b.  Que  de  bruit  pour  uno  omeletto!  c.  Die  Katze,  d.  Was  geht's 
dich  an  ?   e.  Spurlos,   f.  Wandlungen,   g.  Die  Pestjungfrau.  Lithauische  Volkssage. 

27)  Beranger's  Lieder.  Auswahl  in  freier  Bearbeitung  von  A.  v.  Chamisso  und 
Franz  Freih.  Gaudy.  Leipzig,  Weidmann'sche  Buchhandlung.  1S38.  8.  —  Zw.  Aufl. 
Leipzig  1845.  8.  —  RecWs  Univ.-Bibl.  Nr.  452/3.  Vergl.  §  291,  1.  55). 

28)  Venetianische  Novellen.  Bunzlau,  Appun.  1838.  IL  8.  —  Reclam's 
Univ.-Bibl.  Nr.  941  bis  943. 

Ins  Holländische  übersetzt. 

29)  Beiträgo  in  die  ,Poaaune'  [vgl.  Werke  Nr.  34)  I,  S.  LVI.  Anm.]. 

30)  Chamisso  ist  todt  (Gedicht)  und  Übersetzung  von  H.  C.  Andersens  Gedicht 
auf  Chamissos  Tod:  Hitzig,  Leben  und  Briefe  von  A.  v.  Chamisso.    1864.   2,  156. 

81)  Deutscher  Musenalmanach  für  das  Jahr  1839.  Herausgegeben  von  A.  v. 
Chamisso  und  Franz  Freih.  Gaudy.  Leipzig,  Weidmannsche  Buchhandlung.  S.  229 
bis  261 :  a.  Ewigkeit,  b.  Die  Landesflüchtigen,  c.  Die  Bettlerin  vom  Pont-neuf. 
d.  Die  Gräber,   e.  Lebenslotto,   f.  Des  Sapieha  Rache,   g.  Gruß  den  Schwaben. 

32)  Novellen  und  Skizzen.  Von  Franz  Freiherrn  Gaudy.  Borlin,  F.  H.  Morin. 
1889.  6.  a:  Ludwiga.  —  b:  Der  Schweizer-Soldat  in  Bologna.  —  c:  Jugend-Liebe. 
Süddeutsches  Genrebild.  —  d:  Der  moderne  Paris. 

33)  Deutscher  Musenalmanach  für  1840,  hg.  von  Th.  Echtermeyer  und  Arnold 
Rüge.  Mit  Gaudys  Bildnis.  Berlin.  8.  3  bis  12:  Gedichte  aus  dem  Nachlasse 
von  Franz  Freiherrn  Gaudy.  a:  Der  Ultra-Schwabe,  b:  Das  Märchen  vom  Schlaraffen- 
land, c:  Nur  fünf  Jahre,   d:  Wer  weiß,  wozu  das  gut.  e:  Dichters  Tagewerk. 

34)  Säramtlicho  Werke,  hg.  von  Arthur  Muellor.  24  Bände.  Berlin,  Kiemann 
1844.  8. 

I.  Vorwort.  Gaudy's  Leben.  Lieder.  —  II.  Terzinen.  Aus  dem  Tagebuche 
eines  wandernden  Schneidergesellen.  —  HI.  Der  Liebe  Loos.  Das  fünfzigjährige 
Jubiläum.  Der  Pfarrer  von  Weinsperg.  Der  verlorene  Sohn.  —  IV.  Paulina.  Der 
Stumme.  Rede  am  Grabe  des  MuRketiers  Gröbel.  Jugendliebe.  —  V  und  VI. 
PortogaUi.  —  VII.  Kaiserlieder.  —  VIII.  Lyrische  Gedichte.  Der  moderne  Paris. 
Aus  den  Papieren  des  Candidaten  Ballhorn.  —  IX.  Copien  des  Laien.  Die  bairische 
Kellnerin.  Der  Deutsche  in  Trastevere.  —  X.  Desengano.  —  XI.  Balladen  und 
Romanzen.  —  XU.  Nachricht  von  den  allerneusten  Schicksalen  des  Hundes  Berganza. 
Ludwiga,  Novelle  (Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  376).   Der  junge  Autor. 

XIII  bis  XV.  Venetianische  Novellen.  1.  Der  öffentliche  Erzähler  von  der  Riva 
degli  Schiavoni.  Antonello,  der  Gondeher.  Das  Modell.  Canaletta.  Schloß  Pizzi- 
ghetone.  Gianettino  ringlese.  2.  Die  Gefangenen.  Frau  Venus.  Der  Liebeszauber. 
Die  Brenta-Blume.  Die  Maske.  8.  Kalabresische  Feindschaft.  Villa  Tornaquinci. 
Der  Schatzgräber.  Die  CaivL  Die  Braut  von  Ariccia.  —  XVI.  Erzählende  Dich- 
tungen: Das  Mädchen  mit  dem  Sterne.  Die  Kilmacrenans-Felsen.  Das  Mährchen 
goldenen  Schlüssel.   Die  selbstspielende  Harfe.    Der  Arme  und  der  Reiche. 


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158 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  2—3. 


Des  Sapieha  Rache.  Die  Festjungfrau.  Die  Lebensüberdrüssigen.  Wasserrosen.  — 
XVn.  Wanderers  Schreibtafel.  Die  Verrathenen.  Aus  dem  Gedenkbuche  des  Bitters 
Rudolf  von  Ehingen.  Der  Schweizereoldat  in  Bologna.  —  XVDX  Elegien  und  Epi- 
gramme. —  XIX  bis  XXII.  Mein  Römerzug.  —  XXIII.  Vermischte  Gedichte.  Der 
Katzen-Raphael.  Der  Jahrestag.  Aus  dem  Tagebuche  eines  hessischen  Jägers.  — 
XXIV.  Genrebilder  und  Humoresken.  Nachbildungen. 

36)  Gedichte.   Hersg.  von  Arthur  Mueller.   Berlin  1847.  8. 

36)  Franz  Freiherrn  Gaudy' s  poetische  und  prosaische  Werke.  Neue  Ausgabe. 
Herausgegeben  von  Arthur  Mueller.  Berlin,  Verlag  von  A.  Hofinann  u.  Comp.  1853 
bis  1854.  VIU.  8. 

f.  Lieder.  Romanzen.  Terzinen.  —  Aus  dem  Tagebuche  eines  wandernden 
Schneidergesellen.  —  II.  Mein  Rümerzug.  —  III.  Mein  Römerzug.  Zweiter  Theil.  — 
IV.  Kaiserlieder.  —  Erzählende  Dichtungen.  —  Vermischte  Gedichte. 

V.  Novellen  und  Erzählungen,  a:  Schüler-Liebe  (Reclains  Univ.-Bibl.  Nr.  2319). 

—  b:  Der  Stumme.  —  c:  Der  verlorne  Sohn.  —  d:  Der  Pfarrer  von  Weinsperg.  — 
e:  Ludwigs.  —  f:  Die  bayerische  Kellnerin.  —  g:  Der  Deutsche  in  Trastevere.  — 
h:  Die  Lebensüberdrüssigen.  —  VI.  Novellen  und  Erzählungen,  a:  Der  Katzen- 
Raphael.  —  b:  Jugend-Liebe.  —  c:  Aus  dem  Gedenkbuche  des  Ritters  Rudolf  von 
Ehingen.  —  d:  Die  Verrathenen.  —  e:  Der  Schweizer-Soldat  in  Bologna.  —  f:  Der 
moderne  Paris.  —  g:  Der  Jahrestag.  —  Humoresken,  h:  Besuch  bei  einem  Dichter. 

—  i:  Gedankenspiele  eines  Drallenburger  Unter-Lieutenants.  —  k:  Der  Sonntag 
des  Schulmanns.  —  1:  Elende,  durch  Neid  veranlaßt«  Bemerkungen  über  Orden  und 
Ehrenzeichen.  —  m:  Dio  sieben  Leidensstationen  eines  Bräutigams.  —  n:  Lautes 
Klagelied  der  Jetzigen  Männer.  —  o:  Rede  am  Grabe  des  Musketiers  Gottfried 
Gröbel.  —  p:  Flüchtige  Gedanken  eines  Portensero  über  Zölle  und  ZoUdefiraudationen. 

—  q:  Preisaufgabe.  —  r:  Das  fünfzigjährige  Jubiläum.  —  VH.  Der  Liebe  Loos.  — 
Portogalli.  —  VIII.  Venetianische  Novellen. 

Der  Katzen-Raphael.  Zwölf  Blätter  nach  G.  Mind.  Nebst  der  Novelette:  Der 
Katzenraphael  von  Gaudy.   Berlin  1876.  gr.  4. 

37)  Ausgewählte  Erzählungen  von  Franz  von  Gaudy.  Mit  einer  Einleitung  von 
Constauce  von  Gaudy.  Berlin  und  Stuttgart,  W.  Spemann  (1886).  XXIV  S., 
191  S.  8.  =~  Collection  Spemann  Nr.  95. 

Enth.  Aus  dem  Tagebuche  eines  wandernden  Schneidergesellen.  —  Der  Katzen- 
Raphael.  —  Schülerliebe. 

38)  Humoristische  Schriften.  In  Auswahl  mit  kurzer  Biogr.  hg.  von  J.  Riff  ort. 
Mit  einer  Einleitung:  Was  ist  Humor?   Leipzig  1890.    184  S.  8. 

39)  Franz  Freiherrn  Gaudys  Ausgewählte  Werke.  Mit  biographischer  Einleitung 
von  Karl  Siegen.   Drei  Bände.   Leipzig,  Fock.    1896.   IH.  8. 

Enth.  Bd.  I:  Biographische  Einleitung  (XIV  S).  —  Humoresken.  —  Bd.  ü: 
Novellen  und  Erzählungen.  —  Bd.  III :  Venetianische  Novellen.  Kaiserlieder.  Lyrisch- 
Episches. 

3.  Karl  Gustav  von  Brinckmann,  Schriftstellername  Sei  mar,  geb.  am 
24.  Februar  1764  auf  dem  Gute  Nacka  bei  Stockholm,  auf  welches  sich  sein  Vater 
in  noch  jungen  Jahren  vom  Hof  dienst  zurückgezogen  hatte.  Die  häusliche  Erziehung 
war  religiös  und  streng.  Mit  elf  Jahren  kam  B.  nach  Deutschland,  zuerst  in  die 
Herrnhuter  Erziehungsanstalt  Niesky  (1775  bis  1782),  hierauf  in  das  Seminar  der 
Brüdergemeinde  in  Barby  (1782  bis  1785);  hier  wurde  Friedrich  Schleiermacher  sein 
Mitschüler  und  Freund.  *  Da  die  aufgedrungene  geistliche  Richtung  ihm  je  länger  je 
weniger  zusagte  und  er  dagegen  auf  einer  Reise  durch  Deutschland  (1785)  von 
Männern  wie  Basedow,  Niemeyer,  Garve  lebhaft  angezogen  wurde,  kam  es  nach  seiner 
Rückkehr  ins  Vaterland  zum  Bruche  zwischen  ihm  und  seinem  Vater.  B.  bezog  die 
Universität  Halle  (1787  bis  1789).  und  studierte  dort  Philosophie,  Diplomatik,  Staats- 
recht, Geschichte.  In  stetem  Umgang  mit  Professoren,  Schriftstellern  und  hoch» 
strebenden  Jüngeren  wie  Schleiermacher,  erhielt  B.  Anregung  sich  selbst  in  deutschen 
Versen  zu  versuchen.  Nachdem  Wieland  einige  derselben  im  Merkur  veröffentlicht 
hatte,  trat  B.  unter  dem  Decknamen  Selmar  mit  seiner  ersten  Sammlung  auf  (1789). 
Schon  diese  erregte,  hauptsächlich  wegen  der  sorgfältigen  Behandlung  von  Sprache 
und  Versbau,  die  Aufmerksamkeit  Klopstocks  und  Adelungs.  B.  besuchte  nun  noch 
Wittenberg,  Jena,  Leipzig,  Weimar  und  Berlin,  um  litterarische  Verbindungen  anzu- 
knüpfen, und  kehrte  hierauf  nach  Schweden  zurück  (1791).    Hier  gelang  es  ihm 


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Franz  Preih.  Gaudy.   K.  Guat.  v.  Brinckmann. 


159 


durch  persönliche  Bemühung,  dem  Könige  Gustav  3.  nahe  zu  treten,  und  so  eröffneten 
sich  ihm  die  besten  Aussichten  für  die  diplomatische  Laufbahn.  Sehr  bald  konnte 
er  als  Legations&ekretär  nach  Berlin  übersiedeln,  wo  er  sich  erst  vor  kurzem  in  alle 
schöngeistigen  Kreise  hatte  einführen  lassen  (1792  bis  1797).  Er  verkehrte  mit 
Humboldts,  Ludw,  Tieck,  Gentz,  Frdr.  Schlegel,  dem  Ka  heischen  Kreise,  8chleiermacher 
u.  a.  Im  J.  1798  wurde  B.  nach  Paris  versetzt;  doch  ehe  er  Deutschland  verlieft, 
trat  er  auch  den  Weimarer  Größen  nahe;  Schiller  räumte  ihm  einen  breiten  Kaum 
im  Musenalmanach  1798  ein,  und  Goethe  wünschte  sogar  sein  Epos  Hermann  und 
Dorothea  B.'s  prosodischer  Kritik  unterworfen  zu  sehen.  In  Paris  verkehrte  B.  intim 
mit  Frau  von  Stael  und  wieder  mit  Humboldts.  Schon  nach  zwei  Jahren  wurde 
B.  in  Folge  der  politischen  Spannung  zwischen  Frankreich  und  Schweden  aus  Paris 
zurückberufen,  trat  auf  der  Durchreise  Klopstock,  Jacobi,  Stolberg,  Voß,  Reinhold 
näher  und  kehrte  schon  im  folgenden  Jahre  in  seine  frühere  Stellung  in  Berlin  zu- 
rück (1801),  wo  er  den  alten  Freundeskreis  noch  um  Joh.  v.  Müller.  Fichte,  A. 
W.  Schlegel,  Adam  Müller  erweitert  fand.  Trotz  aller  politischen  Mißhelligkeiten 
blieb  B.  in  persönlicher  Gunst  am  preußischen  Hofe:  er  begleitete,  nachdem  er  1807 
Gesandter  geworden  war,  die  königliche  Familie  auf  der  Flucht  nach  Königsberg 
und  Memel  und  wurde  dort  besonders  dem  Kronprinzen  und  der  Prinzessin  Charlotte 
ein  vertrauter  Freund  und  Lehrer.  Wenigor  glücklich  war  B.  als  Gesandter  in 
London  (1808  bis  1810),  und  seinem  Wunsche  wieder  nach  Berlin  versetzt  zu  werden 
wurde  nicht  stattgegeben,  da  der  König  von  Preußen  ihn  nicht  wieder  wünschte. 
Die  Gründe  dieses  Stimmungswechsels  sind  nicht  mit  Sicherheit  ermittelt  So  kehrte 
B.  1811  nach  Stockholm  zurück  und  nahm  da  mehrmals  stellvertretend  das  Hof- 
kanzleramt ein.  Doch  noch  in  demselben  Jahre  fiel  er,  in  Folge  einiger  unvorsich- 
tigen Äußerungen  in  vertraulicher  Gesellschaft,  beim  Kronprinzen  Bernadotte  in 
Ungnade ;  und  obgleich  der  Bruch  äußerlich  überbrückt  wurde,  ist  B.  von  da  ab  auf 
keinen  verantwortungsvollen  Posten  mehr  borufen  worden.  Als  Mitglied  des  Collegiums 
zur  Beratung  der  allgemeinen  Reichsangelegenheiten  diente  er  in  den  folgenden 
Dezennien  noch  seiner  Regierung,  hauptsächlich  lebte  er  jedoch  seinen  litterarischen 
Neigungen,  als  Dichter  nunmehr  in  schwedischer  Sprache,  als  Mitglied  der  schwedischen 
Akademien  und  wissenschaftlichen  Gesellschaften  und  besonders  als  unermüdlicher 
Gesellschafter  und  Briefschreiber.  Er  starb  in  der  Weihnachtsnacht  1847  in  Stock- 
holm. B.'s  Correspondenz  war  unbegrenzt,  an  seine  pseudonyme  Freundin  Stella  allein 
hat  er  über  tausend  Briefe  gerichtet,  und  es  werden  Briefe  von  114  Quartseiten 
erwähnt!  Mündlicher  und  schriftlicher  Umgang  mit  Männern  und  Damen  von  Geist 
war  B.'s  Leidenschaft  und  hervorstechende  Eigenheit  von  Jugend  ab  gewesen ;  sein 
Archiv  ist  daher  eine  noch  lange  nicht  erschöpfte  Fundgrube  für  die  Geschichte 
seiner  Zeit.  Als  Dichter  ist  B.  nur  durch  die  Pflege,  welche  er  dem  Distichon 
gewidmet  hat,  erwähnenswert,  er  solbst  nennt  sich  nur  ein  geübtes  Talent,  keinen 
wirklichen  Dichter.  Wenn  die  schwedischen  Biographen  B.'s  schwache  Seiten  hinter 
seinen  tüchtigen  zurücktreten  lassen,  so  hat  Varnhagon  in  seiner  Darstellung  jene 
mit  um  so  größerem  Eifer  in  den  Vordergrund  gerückt. 

a.  Meusel,  Gel.  TeutschL  9,  143.  13,  175.  17,  262.  22L  389. 

b.  Chamissos  Gedichte  auf  Selmars  Nase  §  291,  1.  4). 

c.  Nekrolog  25,  980.   26,  1010. 

d.  Bernhard  v.  Beskow,  Biografi  öfver  C.  G.  v.  Brinkman.  Vetenskaps-Aka- 
demiens  Handlingar  för  är  1847,   Stockholm  1849.  8.   S.  139  bis  162. 

e.  Beskow,  tal  vid  B.'s  begrafning.   Stockholm  1848.  8. 

f.  Bürjessons  inträdestal  i  Svenska  Akademien  Svenska-Akad.  Handl.  XXXIII. 

g.  Biografisk  Lexicon  'Brinkman'. 

h.  Varnhagen  von  Ense,  Denkwürdigkeiten.  NeueFolgo.  Bd.  4  =  DenkwÜrd. 
u.  vermischte  Schriften  Bd.  8,  340  bis  855. 

i.  G.  Andersso n.  Handlingar  ur  v.  Brinkmanska  Arkivet  pä  Trolle -Ljungby. 
Örebro  1859-1865. 

.  Wilhelm  Dilthey,  Leben  8chleiermachere.   Berlin  1870.  8.  S.  34 f. 

Y  H.  G.  Wachtmeister,  Bidrag  tili  C.  G.  v.  Brinkmans  biografi  och  karak- 
teristik.   Diss.   Lund  1871.   XLVIII,  42  8.  8. 

1.  Georg  Brandes,  Goethe  und  Dänemark:  Goethe-Jahrb.  1881.  2,  1  bis  48. 

Briefe  an  «.  K.  A.  Böttiger:  nach  den  in  der  Kgl.  BibL  zu  Dresden  befind- 
lichen Originalen  teilweise  in  der  Wissenschaft!.  Beilage  der  Leipz.  Ztg.  1888.  Nr.  50 
S.  275  abgedruckt;  vgl.  von  Biedermann,  Goethes  Gespräche  1,  190f.  —  (t.  J.  B. 
S.  Dehn  (1887):  Nr.  k.  Wachtmeister.  S.  41.  —  y.  Marianne  v.  Eybenberg,  geb. 


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160 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  29],  3—5. 


Mever  (1795  odor  1796):  Nr.  k.  Wachtmeister  S.  1.  -  *.  Genta:  sieh  §  293,  I.  1. 
Nr.  26)  IV.  d  —  e.  Goetho,  mitget.  von  Alb  Lcitzmann:  Goethe-Jahrbuch  lb96. 
Bd.  17,  30  bis  45.  —  C.  Klopstock  (1799):  Briefe  von  und  an  Klopstock,  hrg.  von 
Lappenberg.  Nr.  212  u.  Anm.  S.  535.  —  ij.  Loa  Mendelssohn-Bartholdy,  geb.  Salomon 
(1799):  Nr.  k.  Wachtmeister  S.  8.  —  9.  Jean  Paul,  mitget.  von  P.  Nerrlich:  D. 
Kirne  14.  2,  336.  —  «.  (193)  Rahel  Levin:  eine  Auswalü  in  Rahel,  Ein  Buch  des 
Andonkens  und  Nr.  k.  Wachtmeister  S.  4.  —  x.  Varnhagen  s.  Nr.  10).  —  X.  (2)? 
(1834):  Goethe- Jahrbuch  1892.  13,  145  f.  —  u.  Schwedische  Briefe  handschriftl. 
auf  der  Künigl.  Bibl.  in  Stockholm  sieh  Kongl.  Bibl.  Handlingar  2.  1880. 

Einen  Auszug  aus  dem  Verzeichnis  der  Briefsammlungen  des  Brinckman tischen 
Archivs  auf  Trolle- Ljungby  giebt  Wachtmeister  Nr.  k.  8.  XLIf.,  er  nennt  u.  a. 
Archenholtz,  Baggesen,  Böttiger,  Friederike  Brun,  Claudius,  Marianne  v.  Elbenberg, 
Ficlito,  Gentz  (vgl.  Dorow,  Denkschriften  und  Briefe  4,  33),  Göckingk,  Goethe  (vgL 
Werke.  Weim.  Ausg.  IV,  16,  245 f.  338;  dazu  18,  113),  Sara  v.  Grotthus,  Amalie 
v.  Helwig,  Henriette  Herz,  Alexander  v.  Humboldt,  Caroline  und  Wilhelm  v.  Hum- 
boldt (vgl.  Euphorion  2,  638  f.),  F.  H.  Jacobi,  J.  G.  Jacobi,  Klopstock,  Frau  Krudener, 
Matthisaon,  IL  Mendelssohn,  A.  H.  Müller,  Job.  v.  Müller,  Niemeyer,  Oehlenschläger, 
Rahel,  Jean  Paul  Richter,  Schiller  (vgl.  F.  Jonas,  Schillers  Briefe  [1895]  5,  349), 
A.  W.  Schlegel,  Dorothea  und  Friedr.  Schlegel  (Euphorion  3,  422  bis  425),  Schleier- 
macher (vgl.  Ueber  die  Religion.  Reden  an  die  Gebildeten  unter  ihren  Verächtern. 
Widmung  der  2«»  und  3ten  Ausgabe  1806  und  1821),  Spalding,  Steffens,  Tegner, 
Tieck,  Varnhagen,  Voß,  Paulino  Wiesel,  Frau  v.  Wolzogon. 

Veröffentlichungen  hieraus  bereitet  Alb.  Leitzmann  vor;  vgl.  Euphorion  1,  S.  851. 

1)  Gedichte  in  Wielands  Merkur. 

2)  Gedichte  von  Sei  mar.  Zwei  Bände.  Leipzig  in  der  Grafischen  Buchhandlung. 
1789,  II.  8  Bl.,  410  S.,  1  Bl  Druckfehler  und  XVIH,  474  S.  8. 

3)  Beiträge  in  Vossens  Musenalmanach.  Vgl.  §  231,  4.  d). 

4)  Sechzehn  Beiträge  (Distichen,  Epigramme)  in  Schillers  Musenalmanach  1798. 
Chiffre  R. 

5)  Elegien.  Abdruck  Für  Freunde.  Paris  1799.  73  Seiten.  8.  21  Gedichte,  von 
denen  1  in  9)  nicht,  die  andern  in  Umarbeitung  wiederabgedruckt. 

6)  Prosaische  Aufsätze  in  Eberhards  Philosophischem  Magazin,  Zöllners  Unter- 
haltungen, in  der  Berlinischen  Monatsschrift. 

7)  Gedichte  von  Karl  Gustav  von  Brinckmann.  Erstes  [einz.]  Bändchen. 
Berlin  1804.  8.  wiederh.  als:  Elegien  und  Arabesken;  Freunden  des  Edlen  und  Schönen 
gewidmet.  Berlin  1820.  8. 

8)  Philosophische  Ansichten.  Berlin  1806.  8.  (Philosophie  —  Religion  — 
Das  Christentum  —  Moral  und  Sittlichkeit  —  Ausbildung  —  Der  höhere  Stand- 
punkt —  Lobensansichten). 

Materialion  zu  einem  beabsichtigten  zweiten  Teil  im  ßrinckmann'schen  Archiv. 

9)  Vitterhets-Försök  II.  1842-1843.  (Gedichte  in  schwedischer,  lateinischer, 
englischer  Sprache). 

10)  Rahel.  Brief  an  Varnhagen  von  Ense.  Stockholm  1834:  Varnhagens  Denk- 
würdigkeiten und  vermischte  Schriften.  Bd.  8.  S.  639  bis  684. 

11)  G.  Andersson  Handlingar  ur  v.  Brinkmanska  arkivet  pä  Trolle-Ljungby. 

12)  Gedichte  an  Stella,  handschriftlich  auf  der  königl.  Bibliothek  in  Berlin. 

4.  Isaak  von  Sinclair,  geb.  im  J.  1775.  Die  Familie,  einem  schottischen 
Geschlecht  entstammend,  lebte  schon  vom  Großvater  an  in  Deutschland.  S.  studierte 
in  Tübingen  und  Jena,  schwang  sich  rasch  empor,  schon  1796  Ho6sen-Homburgischer 
Legationsrat,  wurdo  1805  Geheimer  Rat;  wohnte  dem  Wiener  Kongreß  als  Vertreter 
seines  Landgrafen  bei  und  war  eben  zum  Major  im  österreichischen  Generalstabe 
ernannt,  als  er  beim  Anmessen  einer  neuen  Uniform  in  einem  Kleiderladon  den 
29.  April  1815  am  Schlage  starb.  Von  der  Universitätszeit  her  war  er  mit  Hölderlin 
befreundet.  Als  Dichter  nannte  er  sich  Crisalln  (Anagramm  für  Sinclair).  Als 
Philosoph  ging  er  von  Fichte  aus,  den  er  in  Jena  gehört  hatte. 

a.  Morgenblatt  1815.  Nr.  146. 

b.  Varnhagen,  Denkwürdigkeiten.  2.  Aufl.  1848.  3,275.  3.  Aufl.  4.  Theil. 
S.  214  f. 


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Isaak  von  Sinclair.   Jens  Baggesen. 


161 


c  Chph.  Schwab,  Hölderlin  2,  293 f.  318. 

d.  E.  Schwartz,  Landgraf  Friedrich  V  von  Hessen-Homburg.  2.  Aufl. 
Homburg  t.  d.  Höhe  1888.  8.  30.  51.  101.  191  bis  251.  Vergl.  Kostlin,  Hölderlin  S.  XI. 

e.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1892.  34,  388  bis  389  (F.  Otto). 

1)  Glauben  und  Poesie.  Eine  Sammlung  von  Dichtungen  und  Bruchstücken  in 
Prosa,  zum  Frühjahr  1806  herausgegeben  von  Ludan  (Joh.  Erichson  und  Sinclair) 
Berlin  1806.  16. 

2)  Das  Ende  des  Cevennenkrieges.  Trauerspiel  in  6  Aufz.  Berlin  1806.  8. 

3)  Der  Gipfel  des  Cevennenkrieges.  Trauerspiel  in  5  Aufzügen,  o.  O.  (Heidel- 
berg, Mohr)  1807.  8. 

4)  Der  Anfang  des  Cevennenkrieges.  Trauerspiel  in  5  Aufzügen,  o.  O.  (Heidel- 
berg, Mohr)  1807.  8.    Zu  Nr.  2)  bis  4)  vergl.  §  284,  1.  89). 

5)  An  Tian:  Ernst  Jeep,  Karoline  von  Günderrode  (so!).  Wolfenbüttel  1895. 
S.  42  bis  43. 

6)  Beiträge  in  Seckendorfs  Musenalmanach  1808,  deren  einer  von  Arnim  der 
16.  Zeitung  für  Einsiedler  vom  26.  Mai  1808  vorangestellt  ist. 

7)  Heidelberger  Taschenbuch  1810.  S.  174  bis  181. 

8)  Wahrheit  und  Gewißheit  (Metaphysik)  von  Sinclair.  Frankfurt  1811.  HI. 
8.  Vgl.  Rosenkranz,  Hegels  Leben.  Berlin  1844.  S.  268  f. 

9)  Gedichte  von  Criaalin.  Frankfurt  1811  und  1813.  U.  8. 

10)  Versuch  einer  durch  Metaphysik  begründeten  Physik.  Frankfurt.  1813.  8. 

11)  Kriegslieder  von  Sinclair  1813.   Frankfurt,  Hermann. 

5.  Jens  Immanuel  Baggesen,  geb.  am  15.  Februar  1764  zu  Korsoer  auf  See- 
land, wo  sein  Vater  Bagge  Baggesen  Kornschreiber. war,  eine  von  Haus  aus  gutgeartete 
sanfte  Natur,  die  jedoch  durch  frühen  Beifall  und  Überschätzung  vermeinter  Genialität 
verwöhnt  und  im  unausbleiblichen  Konflikte  zwischen  Anspruch  und  Anerkennung 
bis  zur  leidensei) ältlichen  Heftigkeit  gesteigert  wurde;  mehr  für  Dänemark  als  für 
Deutschland  von  Bedeutung.  Als  er  seine  komischen  Erzählungen,  die  1785  zuerst 
dänisch  erschienen,  ankündigte,  fanden  sich  sofort  tausend  Subscribenten,  und  Joh. 
Herrn.  Wessel  (1742  bis  1785)  begrüßte  den  jungen  Nebenbuhler  in  einem  launigen 
und  herzlichen  Gesänge  (Skrivter  2, 161).  8eine  Jugend  war  nicht  ohne  äußeren  Druck; 
ein  Jahr  lang  diente  er  als  Schreiber,  besuchte  dann  1778  bis  82  die  Schule  zu 
Slagelse  und  studierte  1785  in  Kopenhagen.  Seine  komischen  Erzählungen  verschafften 
ihm  Gönner;  der  Prinz  von  Holstein-Augusten  bürg  brachte  ihm  ein  Reisestipendium 
der  Regierung  zuwege,  vermöge  dessen  er  im  Mai  1789  mit  Friederike  Brun,  Tochter 
des  Bischofs  Münter,  und  Fr.  Cr  am  er  seine  Reise  Uber  Kiel  antrat.  Er  hatte  die  deutsche 
Iitteratur  kennen  gelernt  und  Klopstock  und  Wieland  zu  Mustern  genommen.  In 
Eutin  suchte  er  Voß  auf  und  schloß  sich  ihm  genauer  an;  in  Vossens  8inne  sah 
er  fortan  die  deutsche  Litteratur  an:  deren  neuere  Entwicklung  oder  Entartung 
versuchte  er  in  seiner  Manier  lächerlich  zu  machen.  In  Hamburg  machte  er  Klop- 
stocks  persönliche  Bekanntschaft  und  durch  ihn  die  der  Familie  Reimarus,  mit 
welcher  er  jahrelang  in  freundschaftlicher  Verbindung  blieb.  Auch  Gerstenberg  und 
Knigge  lernte  er  genauer  kennen.  Nach  einem  Badeaufentbalt  in  Pyrmont  setzte 
er  mit  seinem  Freunde,  dem  Grafen  Moltke  (§271,  8)  die  Reise  über  Göttingen, 
Kassel  und  Mainz  nach  Basel  fort,  durchstrich  die  wichtigeren  Schweizerkantone  und 
verlobte  sich  in  Bern  mit  Albrecht  Hallers  Enkelin  Sophie,  verheiratete  sich  mit  ihr 
nach  einem  kurzen  Aufenthalte  in  Paris  und  ging  im  Spätaommer  1790  über  Jena 
und  Weimar,  wo  er  Wieland,  Reinhold  und  Schiller  kennen  lernte,  nach  Kopenhagen. 
Da  seine  Frau  des  dortigen  Klimas  und  Lebens  nicht  gewohnt  werden  konnte,  kehrte 
Baggesen  1793  mit  ihr  und  zwei  Söhnen  nach  der  Schweiz  zurück  und  ging,  die  Frau 
in  Bern  zurücklassend,  mit  Fernow  nach  Rom.  Nach  kurzem  Aufenthalte  daselbst 
eilte  er  in  die  Schweiz  zurück  und  führte  seine  Frau  zum  zweitenmale  nach  Kopenhagen. 
1796  wurde  er  dort  zum  Probst  der  Communität  und  zum  Regenten  der  Stipen- 
diaten ernannt.  Er  wanderte  nun,  da  sein  Einkommen  gesichert  war,  oft  zwischen 
Kopenhagen  und  Paris  hin  und  her  und  verwickelte  sich  tief  in  die  Irrgänge  der 
Revolution,  deren  kolossale  Formen  seine  Phantasie  auf  das  gewaltigste  ergriffen. 
Er  begleitete  Haller,  den  Schatzmeister  Napoleons,  bei  dessen  erstem  Zuge  nach 
Italien  und  erhielt  von  diesem  eine  kleine  Villa  bei  Modena,  Frasimalga,  geschenkt. 
Seine  Begeisterung  für  Napoleon,  die  er  unverhohlen  aussprach,  zog  ihm  mannig- 

Qoodeko,  Grundri«.  VI.  2.  Anfl.  11 


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162 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  291,  5. 


fache  Widerwärtigkeiten  zu,  und  diese,  die  er  nicht  geduldig  ertrug,  bestimmten  ihn, 
im  Spätiahro  1800  sich  nach  Paris  zu  wenden,  wo  er  eine  Zeit  bei  Marly  eine  Meierei 


zum  Prof.  der  dänischen  Sprache  und  Litteratur  in  Kiel  und  1812  zum  Justizrat 
ernannt;  er  ging  dann  wieder  nach  Kopenhagen  und  wurde  1814  seiner  Professur, 
die  er  nie  versehen  hatte,  entledigt.  Von  da  lebte  er  abwechselnd  in  Kopenhagen 
und  Paris,  meist  an  letzterem  Orte.  Die  letzten  Jahre  seines  Lebens  rang  sein  bis 
dahin  überaus  kräftiger  Körper  mit  einer  tödlichen  Nierenschwindsucht.  In  Bern 
hatte  ihn  sein  Arzt  1825  als  bedenklichen  Kranken  entlassen;  er  ging  nach  Karls- 
bad, brachte  dort  mehrere  Monate  leidend  zu  und  begab  sich  im  Oktober  nach 
Dresden.  Im  Winter  verschlimmerte  sich  sein  Zustand  sehr.  Im  Sommer  1820 
suchte  er  zuerst  in^Teplitz,  dann  in  Karlsbad  Heilung;  die  Entkräftung  wurde  aber 
so  groß,  daß  dio  Ärzte  ihn  nach  Marienbad  schickten.  Er  wurde  irrig  als  Milz- 
kranker behandelt;  sein  wahres  Leiden  fand  deshalb  nicht  einmal  Linderung.  Im 
September  kam  er  völlig  zerrüttet  nach  Dresden  und  trat  von  da  mit  seinem  aus 
Kopenhagen  ihm  entgegen  kommenden  Sohne,  einem  dänischen  Seeoffizier,  die  qual- 
volle Reise  nach  Kopenhagen  an,  erreichte  aber  nur  Hamburg.  Hier  starb  er  am 
3.  Oktober  1826  im  FreimaurerhoBpitale. 

a.  Mensel.  Gel.  Teutschl.  1808.  13,  56.  17,  71  f.  221,  107. 

b.  C.  Friedr.  Cramer,  Baggesen.   Kiel  1789.  8. 

c.  Karikiert  geschildert  wird  Baggesen  in  Achims  von  Arnim  Gräfin  Dolores 
1809  vom  19.  Kapitel  der  zweiten  Abteilung  an  und  zwar  unter  dem  Namen  , Waller*. 
R.  Steig  glaubt,  daß  dieser  im  Hinblick  auf  den  Namen  ,Danwaller'  gewählt  ist, 
unter  dem  sich  Baggesen  selbst  auch  im  .Karfunkel  oder  Klingklingel-Almanach4  ein- 
führt. Baggesen  hielt  im  Litteraturstreit  der  Heidelberger  zu  voß;  deshalb  zieht  ihn 
Arnim  in  der  Dolores  (Bd.  1,  277)  wegen  seiner  Hexameter  mit  Voß,  der  ihnen  längst 
den  Preis  zuerkannt  habe,  auf.  Die  Waller-Kapitel  sind  also  die  litterarische  Strafe, 
die  Arnim  Baggesen  für  die  Angriffe  des  Klingkliogel-Almanachs  erteilt.  So  erklärt  es 
sich,  daß  Arnims  Vertrauter  Wilhelm  Grimm  in  seiner  Heidelberger  Recension  der 
Dolores  ausdrficklich  aufsdie  , große  Wahrheit'  in  der  Darstellung  des  ,Waller,  der 
ein  sündliches  Gaukelspiel  mit  dem  Heiligsten  treibe4,  hinwies  (Kl.  Schriften  1,  294)  — 
was  wieder  ein  Stich  gegen  den  Klingklingel-Almanach  und  indetztcr  Linie  gegen 
Voß  war.  * 

d.  Baggesens  Besuch  bei  Wieland  sieh  6  223,  B.  y  —  Band  IV.  8.  193. 

e.  Nekrolog  4,  585  bis  603  nach  der  Allg.  Ztg.  1826.  Beilage  Nr.  312f.  — 
Dresdner  Morgenzeitung  1827.  Nr.  11  bis  14  (Meusel). 

f.  J.  C.  G.  Fricke,  In  memoriam  defunoti  Jens.  Imm.  Baggesen.  ReJatio  de 
sectione  iisque  vitiis,  quao  in  obducto  defuncti  corpore  reperta  sunt  .  .  .  Hamburg 
1827  (d.  i.  1826).  4. 

g.  Erslew  1,  43  bis  48. 

g.  Karl  Gutzkow,  Jeus  Baggesen:  Beiträge  zur  Gesch.  der  neuesten  Literatur. 
Stuttgart  1836.  2,  54  f. 

h.  August  Baggesen,  Jens  Baggesens  Biographie.  Kjöbenhavn  1843  bis 
1856.   IV.  8.   Jeder  Band  enthält  in  den  Beilagen  Briefe  von  und  an  Baggesen. 

i.  Thorteen  1864.   S.  119  bis  126. 

k.  Kr.  Arentzen,  Baggesen  og  Oehlenschläger.  Iätteraturhistorik  Studie. 
Kjöbenhavn.  1870  bis  1878.  VHI.  8.  Inhalte-  und  Namenregister  von  C.  E.  Secber. 


1.  Job.  Georg  Rist's  Lebenserinneningen.  Hg.  von  G.  Poel.  Gotha  1880.  1,  186. 

m.  Georg  Brandes,  Goethe  und  Dänemark:  Goethe-Jahrbuch  1881.  2,  1  bis  4* 
—  Menschen  und  Werke.    Essays.   Frankfurt  a.  M.  1895.   S.  1  bis  58. 

n.  Dan.  Albrecht  Rytz,  Carl  Albrecht  Reinhold  Baggeson.  Basel  1884.  8. 
S.  lf.  und  101  f. 

o.  Ph.  Schweitzer,  Geschichte  der  skandinavischen  Literatur.  Leipzig  1888. 
Band  2. 

p.  Aus  Phil.  Alb.  Stapfors  Briefwechsel  hg.  von  Rud.  Luginbübl  Basel  1891.  1, 98. 

q.  Blätter  aus  dem  Stammbuche  Jens  Baggesen's  1787  bis  1797,  hg.  von 
Theodor  von  Baggesen  und  Eduard  Grüne.   Marburg  a.  L.  1893.  qu.  8. 

Ed.  Grüne,  Jens  Baggesens  Stammbuch:  Allg.  Ztg.  1886.  Beilage  Nr.  288 
bis  294.  —  Schillers  Starombuchverse  au  Baggesen,  Jena  1790:  §  258,  29)  —  Bd.  V. 
S.  188 f.;  Deutsche  Rundschau  1876.  Band  7,  75.  Vergl.  .Eine  Reliquie  Schillers4: 
Daheim  1885.  Bd.  22.  Nr.  7.  Sieh  dazu  , Berichtigung-  1886  Nr.  14. 


Deutschland  auf.    1811  wurde  er 


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Jens  Baggesen. 


163 


r.  J.  Clausen,  Jens  Baggesen.   Kopenhagen,  Salmonaen.  1895.  8. 

b.  J.  H.  Voß,  Ode  an  Jens  Baggesen:  Vossens  Werke.   Leipzig  1850.  4,  110. 

Briefe  an«,  seine  Frau  sieh  Nr.  o.  1,  417  und  2,  385.  —  ß.  Graf  Bernstorff: 
Nr.  o.  1,  438.  —  y.  K.  G.  v.  Brinckmann  sieh  §  291,  3.  k.  und  oben  Nr.  h.  4,  170.  — 
<f.  (ö)  Joh.  Benj.  Erhard:  Erhards  Denkwürdigkeiten.  Stuttgart  und  Tübingen. 
1830.  —  f.  Heinrich  Geßner:  Th.  Zolling,  H.  v.  Kleist  in  der  Schwei*.  Stuttgart 
1882.  4.  S.  107.  —  C.  Grätin  Anna  von  Holk :  Nr.  o.  2,  426.  —  »j.  Klopstock  sieh 
Lappenberg.  8.  369.  —  9.  Oehlonschläger:  sieh  Nr.  7.  36)  Bd,  I.  S.  176  f.  — 
t.  Reinhold  u.  a.  (Worb,  ohnweit  Bern  1797  August  29  bis  September  11):  Katalog 
von  Maitzahns  Antographensammlung.  Berlin  1890.  Nr.  691.  —  *.  Schiller 
(Coppenhagen  1791,  November  29):  Deutsche  Rundschau  1876.  8,  384  bis  386.  — 
x.  Graf  Schimmelmann:  Nr.  o.  1,  442.  —  f*.  Voß:  Nr.  o.  2,  421.  435.  —  v.  Wieland: 
Nr.  o.  2,  460.  —  f  Charlotte  Wieland:  Th.  Zolling,  H.  v.  Kleist  in  der  Schweiz 
Stuttgart  11*82.  4.  S.  109. 

o.  Aus  Jens  Baggesens  Briefwechsel  mit  Karl  Leonhard  Reinhold  und  Fried- 
rich Heinrich  Jacob L  In  zwei  Theilen.  Nebst  achtundzwanzig  Heilagen.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.    1831.   U.   8.   Sieh  auch  Nr.  h.  Beilagen. 

Vergl.  Wiener  Jahrb.  Bd.  57  und  Band  V.  S.  43.  Grillparzers  Sämmtliche 
Werke  18»,  S8f. 

7i.  Hugo  Holstein,  Briefwechsel  zwischen  Hadesen  und  Gleim:  Seufferts 
Vierteljahrechrift  1891.   IV,  S.  140  bis  14U. 

Briefe  an  Baggesen  von  Feroow:  Nr.  o.  —  Friedr.  Gräter:  Nr.  h,  1,  Beilagen 
S.67.  —  Lavater:  Nr.  o.  -  Niebuhr:  Nr.  o.  -  Schiller:  Nr.  o.  1,  423.  431;  Nr.  h. 
1,  Beilagen  S.  122  ;  Deutsche  Rundschau  1875.  3,  44  bis  46;  Jonas,  Schillere  Briefe 
3,  177  bis  182.  188  bis  190  und  Band  V.  S.  102,  36).  -  Graf  Schimmelmann : 
Nr.  o  und  Nr.  h.  1,  Boil.  S.  97.  —  Voß:  Nr.  o.  -  Wieland:  Nr.  o  und  Nr.  h.  1,  3ü2f. 

1)  Beiträge  in:  Salz,  Laune  und  Mannich  faltigkeit  in  co  mischen  Erzählungen. 
Hamburg,  bey  Hoffmann.  1790.  8.   Vergl.  §  225,  34.  12)  =  Band  IV.  S.  241. 

2)  Holger  Danske,  oder  Oberon.  Oper  in  3  Akten  von  J.  Baggeaen,  hg.  von 
Carl  Fridrich  Cramer  (Musik  von  F.  L.  Aemilius  Kunzen).  Kopenhagen,  bei  Sönichsen. 
1790.  8.   Vergl.  §  223,  C.  93)  -  Band  IV.  S.  206  und  Nr.  h.  1,  179. 

3)  Comische  Erzählungen  oder  Scenen  aus  dem  menschlichen  Leben  alter  und 
neuerer  Zeiten,  Copetihagen  und  Leipzig,  17S*2  boy  Christian  Gottlob  Proft,  Königl. 
Universit.-Buchhandler.   X,  459  S.  8. 

Der  fünfte  Beitrag:  Ja  und  Nein,  oder  der  eilfertige  Freyer  und  der  siebente: 
Thomas  Moore,  oder  der  Sieg  der  Freundschaft  über  die  Liebe  sind  von  Jens  Baggesen. 
ursprünglich  beide  in  Versen.   Vergl.  §  225,  34.  13)  —  Band  IV.  S.  241. 

4)  Baggesen  oder  Das  Labyrinth.  Eine  Reise  durch  Deutschland,  die  Schweiz 
und  Frankreich.  Fünf  Stücke.  Altona  und  Leipzig,  in  der  Kavenschen  Buchhand- 
lung. 1793  bis  1796.  V.  8.  Mit  Nebentiteln.  Erstes  Stück:  Copenhagen  oder  die 
Abreise.  Ueberaetzung  aus  Baggesens  Labyrinth  von  C.  F.  Cramer.  Kiel  und  seine 
Gegend.  Zweytes:  Kiel.  Eutin.  Lübeck.  Drittes:  Hamburg.  Altona.  Viertes:  Wands- 
beck bis  Pyrmont.  Fünftes  Stück:  Einbeck  bis  Basel.  Ueberaetzung  aus  Baggesens 
Labyrinth  von  Carl  Friedrich  Cramer.  [Jördens  6,  601:  Die  Übersetzung  sei  mit 
eigenen  Zuthaten  Cramers  durch  webt.]  —  Baggesens,  Professors  in  Kopenhagen, 
Humoristische  Reisen  durch  Dänemark,  Deutschland  und  die  Schweiz  in  fünf  Bänden. 
Zweyte  Auflage.  Hamburg  und  Maynz  in  Commission  bev  Gottfr.  Vollmer.  1801.  V.  8. 

Vergl.  §  232,  32.  20)  -  Band  IV.  S.  416  f.  und'R.  Steig,  Achim  von  Arnim 
und  Clemens  Brentano.   Stuttgart  1894.  S.  170. 

Einzelne  Fragmente  übersetzt:  Wielands  Neuer  Teutscher  Merkur  1794  Januar 
S.  60  f.  April  S.  229  f.  Mai  S.  3  f.  1795  Januar  S.  12  f.  Der  Übersetzer  ist  nach 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  14 f.  (aus  Kordes'  Lexikon):  Joh.  Konr.  Ahlmann. 

5)  A  Bonaparte.  Ode  sapphique  compoeoe  a  l'hospioe  du  Grand  8t  Bernhard 
1798  par  J.  Baggesen.  Traduite  du  Danois  en  franoois  par  lui-msme  Copenhague 
1800.  4  BL  8. 

6)  Taschenbuch  für  das  Jahr  1802.  Hg.  von  Joh.  Georg  Jacobi.  Hambarg, 
Perthes.  Enth.  von  J.  H.  Voß  das  Gedicht  .An  Jens  Baggesen',  vergl.  oben  Nr.  s., 
von  J.  Baggesen:  S.  61  bis  53  An  J.  H.  Voß.  —  a  102  bis  104  Die  neue  Be- 
geisterung. —  8.  147  bis  149  An  Ernst  Schimmelmann.  —  S.  159  Plutus  und  Amor.  — 


11* 


164 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  5—7. 


7)  Gedichte  von  Jens  Baggesen.  Zwei  Theile.  Hamburg,  bey  Friedrich  Perthes. 
1803.  8  BI„  209  S.  und  VIII,  232  8.  8. 

Oden  und  Elegieen.  —  Lieder  und  vermischte  Gedichte. 

8)  Parthenais  oder  der  Jungfrauen  Wallfahrt,  ein  episches  Gedicht  in  neim 
Gesängen  von  Jens  Baggescu.  Ein  Seitenstück  zu  Goethes  Hermann  und  Dorothea 
und  Vossens  Luise:  Taschenbuch  für  Damen  auf  1803.  Hamburg,  Vollmer.  12.  — 
Parthenais  oder  die  Alpenreise.  Ein  idyllisches  Epos  in  nenn  Gesängen.  Hamburg 
und  Mainz  1804,  16.  —  ParthenaYs  oder  Der  Jungfrauen  Wallfahrt  zur  Jungfrau. 
Ein  idyllisches  Epos  in  neun  Gesängen.  Zweite  unveränderte  Auflage.  Hamburg  bei 
Vollmer  o.  J.  12.  —  Parthenais  ( so ! )  oder  Die  Alpenreise.  Ein  idyllisches  Epos  in 
Zwölf  Gesängen  von  Jens  Baggesen.  Amsterdam  im  Kunst  und  Industrie  Comptoir. 
o.  J.  (1808).  222  S.  8.  —  Parthenais,  oder  Die  Alpenreise.  Ein  idyllisches  Epos  in 
zwölf  Gesängen  von  Jens  Baggesen.  Gänzlich  umgearbeitete  und  mit  drei  Gesängen 
vermehrte  Auflage.  Amsterdam,  Kunst  und  Industrie  Comptoir.  1812.  12.  — 
Parthenais,  oder  Der  Jungfrauen  Wallfahrt  zur  Jungfrau.  Em  idyllisches  Epos  in 
zwölf  Gesängen.  Hamburg  1812.  8.  —  Parthenais  oder  die  Alpenreise.  Ein  idyl- 
lisches Epos  in  zwölf  Gesängen  von  Jons  Baggesen.  Neue  Auflage.  Leipzig,  F. 
A.  Brockhaus.  1819.   U.  8.  —  Gänzlich  umgearbeitet  in  Nr.  18)  t 

Französisch  (in  Prosa):  La  Partheneide.  Poöme  de  M.  J.  Baggesen,  traduit 
de  TAllemand.   A  Paris  1810.  12. 

Der  Übersetzer  war  Claude  Charles  Fauriel. 

9)  Heideblumen.  Vom  Verfasser  der  Parthenais.  Nebst  einigen  Proben  der 
Oceania.    Amsterdam.   Im  Kunst-  und  Industrie-Comptoir.  1808.   385  8.  '8. 

Die  Oceania  sollte  ein  mit  Camoens  Lusiaden  wetteiferndes  Gedicht  werden, 
dessen  Stoff  Cook's  Entdeckungsreisen  bilden. 

10)  Janhagel-Prosodie  oder  Wettgesang  der  neun  Aftermusen.  An  Voß:  Morgen- 
blatt 1808.   Nr.  310.   S.  1239f. 

11)  Eintrag  in  Aug.  v.  Goethes  Stammbuch  (,Tiefe  Bewunderung  griechischer 
Kunst  in  göthischer  Bildung4,  unterz.  Heidelberg,  d.  24.  Dec.  1808.  Baggesen): 
Deutsche  Rundschau  1891.  68,  261. 

12)  Schiller  und  Goothe:  Morgenblatt  1809.  Nr.  3.  Vergl.  §  249.  B,  I.  29)  ß 
=  Band  V.  S.  101. 

Vergl.  über  Baggesens  Anteil  am  Morgenblatte  auch  Nr.  h.  4,  9.  23. 

18)  Der  Karfunkel  oder  Klingklingel- Almanach.  Ein  Taschenbuch  für  vollendete 
Romantiker  und  angehende  Mystiker.  Auf  das  Jahr  der  Gnade  1810  [Sonettachema]. 
Herausgegeben  von  Baggesen.  Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta' sehen  Buchhandlung.  8. 

Vergl.  F.  Pfaff,  Arnims  Tröst  Einsamkeit.  1883.  S.  LXXXVf.  und  Nr.  c. 

14)  Taschenbuch  für  Liebende,  auf  das  Jahr  1810-   Tübingen  16. 

15)  Zwei  Gedichte  an  Henriette  Hendel-Schütz:  Blumenlese  aus  dem  Stamm- 
buche der  deutschen  mimischen  Künstlerin,  Frauen  Henriette  Hendel-Schütz  gebornen 
Schüler.  Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brockhaus.  1815.  8.  12  bis  14.  Vergl. 
Morgenblatt  1808.  Nr.  291  und  1809.  Nr.  5.   Sieh  auch  Nr.  h.  4,  3  f. 

16)  Der  Himmelruf  an  die  Griechen  in  ihrem  Todeskampfe  für  die  Freiheit: 
Morgenblatt  1826.  Nr.  278.  Auch  besonders  erschienen:  Zum  Besten  der  vielleicht 
noch  lebenden.  Breslau  1826.  Im  Verlage  von  Josef  Max  und  Komp.  10  8.  8. 
Vergl.  Euphorion  1896.   Ergänzungsheft  S.  116. 

17)  Adam  und  Eva,  oder  Die  Geschichte  des  Sündenfalls.  Ein  humoristisches 
Epoa  in  12  Büchern.  Mit  Vorwort  von  G.  J.  Göschen.  Leipzig  1826.  436  S.  8. 
Proben  daraus  standen  in  der  Abendzeitung  1826  Nr.  254.  257.  —  Adam  und  Eva. 
Ein  humoristisches  Epos  von  Jens  Baggesen.  Neue  Ausgabe  im  Auszug  redigiert  von 

E.  Grupe  und  mit  Beilagen  versehen  von  J.  C.  Th.  Baggesen.  Straßburg  1885. 
Vergl.  Anz.  f.  d.  dtsch  Alterth.  12. 

18)  Jens  Baggesen's  poetische  Werke  in  deutscher  Sprache.  Herausgegeben 
von  den  Söhnen  des  Verfassers,  Carl  und  August  Baggesen.    Fünf  Theile.  Leipzig: 

F.  A.  Brockhaus.  1836.  V.  12.  I.  Nr.  8)  =  letzte  Umarbeitung  des  Verfassers.  — 
II.  Nr.  7).  —  HI :  Der  vollendete  Faust  oder  Romanien  in  Jauer.  Ein  dramatisches 
Gedicht  in  drei  Abtheilungen.  Die  Philisterwelt  oder  Romanien  im  Wirthshause. 
Komödie  als  Vorspiel.  Die  romantische  Welt  oder  Romanien  im  Tollhause.  Comi- 
Tragödie  in  sieben  Aufzügen.  —  IV.  Nr.  17).    Gedichte  der  zweiten  Periode  (Epi- 


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Jens  Baggesen.    Gerhard  Bonnier.   Adam  Oehlenschläger.  165 


gramme).  —  V.  Gedichte  der  zweiten  Periode  (Lyrische  Gedichte,  Erzählungen, 
poetische  Episteln). 

19)  Fragmente.  Aus  dem  literarischen  Nachlaß  des  Verfassers.  Herausgegeben 
von  A.  Baggesen.   Kopenhagen  1855.  X,  270  S.  8. 

20)  Jens  Ba^gesen's  philosophischer  Nachlaß.  Herausgegeben  von  Karl  A. 
R.  Baggesen.  Zwei  Bände.  Zürich,  Friedr.  Schnltbeß.  1858  bis  1863.  II.  8. 
Vergl.  vorhin  Nr.  n.  S.  268  bis  269. 

6.  Gerhard  Bonnier,  geb.  am  21.  Oktober  1778  in  Besancon,  Franehe-Comte, 
kam  jung  nach  Deutschland  uud  wurde  in  Dresden,  aber  nicht  in  der  Ritterakademie, 
erzogen,  ging  dann  zu  weiterer  Ausbildung  nach  Osterreich.  Die  Ermordung  seines 
Oheims  Bonnier,  des  französischen  Gesandten  zum  Rastatter  Kongresse,  verhinderte 
seine  Rückkehr  nach  Frankreich.  Einige  Zeit  lebte  er  als  Sprachlehrer  in  Hamburg, 
kam  1802  nach  Kopenhagen,  gründete  dort  eine  Leihbibliothek  und  wurde  Buch- 
händler. 

Erslew  1,  168f. 

1)  Ernst  und  Satire.   No.  I  bis  XII.   Kopenhagen  1804.  8. 

2)  Feldborgs  Spazierreise  nach  Kopenhagen  und  den  umliegenden  Gegenden. 
Kopenhagen  1808.  8.   (Aus  dem  Englischen  übersetzt). 

3)  Neues  Taschenbuch  der  Laune  oder  Schilderungen  aus  der  wirklichen  Welt. 
Herausgegeben  von  Ambrosius  v.  Lucas.   Kopenhagen,  Bonnier.  1814.  8. 

7.  Adam  Gottlob  Oehlenscbläger,  geb.  am  14.  November  1779  zu  Vesterbro 
bei  Kopenhagen,  Sohn  des  Schloßverwalters  und  Organisten  Joachim  Konrad  Oohlen- 
schläger  zu  Frederiksberg,  besuchte  von  seinem  12.  bis  16.  Jahre  dio  Elfterslaegetsels- 
kabets-Kcalßchule  in  Kopenhagen  und  debütierte  1797  (nicht  1799)  als  Schauspieler, 
verließ  die  Bühne  jedoch  bald  wieder  und  studierte  seit  1800  in  Kopenhagen  Rechte, 
erhielt  1801  einen  akademischen  Preis  für  eine  Abhandlung  über  den  Gebrauch  der 
nordischen  Mythologie  in  der  Dichtung  (Minerva  1801.  I,  272  bis  297)  und  trat  im 
August  1805  mit  einem  königlichen  Stipendium  ausgerüstet  eine  Reise  an,  die  ihn 
nach  Deutschland,  Frankreich,  der  Schweiz  und  Italien  führte.  Im  Jahre  1809  kam 
er  zurück  nach  Kopenhagen,  erhielt  12.  Dez.  1809  don  Titel  Professor  (Rang  6. 
Cl.  Nr.  8:)  und  wurde  am  21.  Sept.  1810  zum  außerordentlichen  Professor  der  Ästhetik 
an  der  Universität  Kopenhagen  ernannt.  Im  Jahre  1817  machte  er  in  Gesellschaft 
des  Barons  P.  G.  Bertouch-Lehn  wieder  eine  Reise  nach  Deutschland  und  Frankreich, 
1827  wurde  er  zum  ordentlichen  Professor  der  Ästhetik  uud  zum  Assessor  im  Consis- 
torium  ernannt,  besuchte  im  Sommer  1829  Malmö  und  Lund,  machte  1831  eine 
Reise  nach  Leipzig  und  Berlin,  war  1831  bis  32  Rektor  der  Universität  und  reiste 
1833  nach  Norwegen.  Unterm  16.  März  1839  wurde  er  zum  wirklichen  Etatsrat 
ernannt,  wiederholto  im  Sommer  1843  die  Reise  nach  Norwegen  und  ging  im  Mai 
1844  aufs  neue  auf  Reisen,  zunächst  nach  Berlin,  Wien  und  München,  blieb  den 
Winter  in  Paris  und  kam  im  Mai  1845  zurück  nach  Kopenhagen.  1846  bis  47  führte 
er  zum  zwettenmale  das  Rectorat  der  Universität,  reiste  im  Juli  1847  nach  Schweden 
und  starb  am  20.  Januar  1850  in  Kopenhagen.  —  In  ihm  verehrte  der  Norden  seinen 
ausgezeichnetsten  Dichter.  Er  vorstand  es,  die  vielfach  lebendige  Begeisterung  für 
Erinnerungen  und  den  Geist  des  nordischen  Altertums  zu  entflammen,  und  schuf, 
trotzdem  daß  seine  erste  dramatische  Arbeit  wiederholt  abgelehnt  worden  war,  ein 
dänisches  Ideal  Schauspiel,  das  auf  Schillerischen  Grundlagen  dem  echten  Geiste  seines 
Volkes  glänzenden  Auadruck  gab.  Als  Vermittler  zweier  Nationen,  dio  einander  so  nahe 
verwandt  und  zugleich  wie  Gegensätze  verschieden  sind,  hat  er  auch  in  Deutschland 
großen  Erfolg  gehabt  und  eine  Zeitlang  den  Geist  des  Schillerischen  Schauspiels  zu 
erhalten  wenigstens  beigetragen;  seine  deutschen  Arbeiten  sind  jedoch  an  Wärme 
und  Vollendung  geringer  als  seine  dänischen,  da  die  deutsche,  wenn  auch  noch  so 
fließend  gebrauchte  Sprache  eine  erlernte  war,  deren  Anwendung  zwar  nichts  Müh- 
sames, aber  auch  nichts  Ursprüngliches  verrat.  Wie  seine  Übersetzungen  Goethischer 
Dichtungen  die  Dänen  nicht  erfassen  wie  die  Originale,  so  müssen  in  Deutschland 
seine  Ü  bersetzungen  der  eigenen  Werke  (und  deutsch  schreibend  übersetzt  er  immer 
dänische  Gedanken)  hinter  der  Wirkung  seiner  Originale  bei  seinen  Landsleuten 
zurückbleiben.  Mit  Ehren  wie  er,  war  bis  dahin  und  ist  seitdem  kein  dänischer 
Dichter  überhäuft  worden,  Orden  und  Ehrenzeichen  der  nordischen  Reiche  schmückten 
ihn,  die  Jugend  vergötterte  ihn,  sein  70.  Geburtstag  war  ein  Volksfest  in  Dänemark 


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166  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291.  7. 

und  Norwegen;  mit  seiner  sterblichen  Hülle  wurde  der  Ruhm  Dänemarks,  einen 
lebenden  großen  Dichter  unter  den  Weltpoeten  zu  besitzen,  begraben. 

a.  Minna  Körner  an  Frdr.  Benedict  Weber  (Dresden  1806  August  22) :  Deutsche 
Rundschau  1878.    15,  4U6. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschland  14,  685.    19,  8  f. 

c.  Nekrolog  28,  68  bis  70. 

d.  Erslew  1853.  3,  647  bis  670. 

e.  Thortsen  1854.  S.  152  bis  157. 

f.  Selbstbiographie  Nr.  29)  Band  I  und  II. 

g.  Frd.  Chph.  Dahlmann,  Betragtninger  over  Oehlenschliigers  dramatiske 
Vaerker.   Kjöbenhavn  1812.   64  S.  8. 

h.  F.  W.  Riemer,  Mitteilungen  über  Goethe.  1841.  1,  415  bis  419. 

i.  H.  Steffens,  Was  ich  erlebte.  Breslau  1842.   Band  5  und  6. 

k.  C.  Molbech,  Studier  over  Oehlenschiaegers  Poesie  og  Digtervaerker.  Kjöben- 
havn 1850.  8. 

1.  J.  P.  Mynster,  Ved  Adam  Oehlenschiaegers  Jordofaerd;  i  Frue  Kirke  den 
26.  Jan.  1850.   Kjöbenhavn  lf50.  8. 

m.  H.  P.  Holst,  Adam  Oehlenschlaeger.  En  Mindetalc  i  Efterslaegetselskabet 
den  4.  Marts  1850.   Kjöbenhavn  1850.  8. 

n.  TU  Minde  om  Oohlenschlaoger.  To  Taler  og  to  Digt,  udgivue  af  det  skandi- 
naviske  Selskabet.   Kjöbenhavn  185U.  8. 

o.  S.  J.  Stenberg.  Minnestal  öfver  Adam  Oehlonschlaeger.  Stockholm  1850.  8. 

p.  Sieh  nachher  Nr.  41). 

q.  Kr.  Arentzen,  Baggesen  og  Oehlenschlägor.  Literaturhistorik  Studie. 
Kjöbenhavn.  1870  bis  1878.  VIII.  8.  Inhalts-  und  Nainen-Register  von  C.  E. 
Secher.  1878. 

r.  R.  Nielsen,  Adam  Oeblenschlüger.    Et  inindeskrift.  Kiöbenhavn  1879.  8. 

s.  C.  L.  N.  Mynster,  Mindeblade  om  Oehlenschläger  og  bans  kreds  hjemme 
og  ude,  i  breve  fra  og  til  bam.   Kjöbenhavn  1879  (?)  8. 

t.  Georg  Brandes,  Goethe  und  Dänemark  :  Goethe-Jahrbuch  1881.  2,  1  bis  48. 
Sieh  oben  Nr.  5.  m. 

u.  Hanns  Maria,  Erinnerungen  an  Oehlenschläger  und  seinen  Kreis.  Aus 
dem  Norwegischen  übersetzt:  Nordische  Rundschau  1885.  4.  Jahrgang.  Heft  2  bis  4. 

v.  L.  H.  Fischer,  L.  Tieck  und  A.  öhlensehläger  (nach  Tiecks  ungedrucktera 
Briefwechsel):  Vossische  Zeitung  1886.  Sonntagsbeilage  Nr.  3  —  Aus  Berlins  Ver- 
gangenheit.  Berlin  1891.   S.  162  bis  168.   Vergl.  §  284,  1.  ee).  123)  H. 

w.  R.  Schmidt,  Fra  liv  og  literatur.  syv  foredrag.  Kjöbenhavn  1887.  8.  ent- 
hält Goethe  og  Oehlenschläger. 

x.  G.  Friedmann,  Die  Bearbeitungen  der  Geschichte  des  Bergmanns  von 
Fahlun.   Berliner  Dissert.  1887.  8. 

y.  C. Elberling,  öhlenschläger  og  de österlandsko  eveutyr.  Kjöbenhavn  1887.  8. 

z.  Luiwig  Schröder,  Adam  Oehlenschläger  og  den  romantiske  skole.  Kjöben- 
havn 1888.  V,  191  S.  8. 

aa.  Ph.  Schweitzer,  Geschichte  der  skandinavischen  Literatur.  Leipzig  1889. 
Band  3. 

bb.  J.  Le  Febre-Deumier,  Celebrites  allemandes.  Essais  bibliographiques 
et  litteraires.    Paris  1893.  8.  S. 

Briefe  an  a.  H.  C.  Andersen:  Nr.  s.  Myn3ter.  —  ß.  K.  G.  v.  Brinckmann: 
§  291,  3.  k.  —  y.  Frommann:  Das  Fronimannscbe  Haus  und  seine  Freunde.  Jena 
1872.  S.  86  f.  —  <T.  Goethe:  Goethe-Jahrbuch  1887.  8,  11  bis  20;  dazu  9,  304  und 
343  f.  —  f.  F.  F.  Hebbel:  F.  Hebbel,  Briefwechsel  mit  Freunden  und  berühmten 
Zeitgenossen.  Hg.  von  F.  Bamberg.  Berlin  1890.  1,  244  f.  —  C.  K.  L.  Rahbok: 
Nr.  s.  Mynster.  —  i?.  Es.  Tegner:  Nr.  s.  Mynster.  —  9.  L.  Tieck :  Briefe  an  Tieck 
3,  64  f.  und  Nr.  s.  Mynster. 

Briefe  an  Oehlenschläger  von  K.  L.  Rahbek,  Rask.  Charlotte  von  Schiller, 
Friedrich  Schlegel,  Schloiermacher,  Steffens,  Es.  Tegner,  L.  Tieck  und  J.  H.  Voß : 
Nr.  s.  Mynster. 

1)  Aladdin  oder  die  Wunderlampe.  Ein  dramatisches  Gedicht  in  zwei  Spieleu 
von  Adam  Oehlenschläger.  Amsterdam,  1808.  Kunst-  und  Industrie-Comtoir.  (War- 
moesstraat  Nr.  2.)  12  unbz.  S.  Widmung  ,An  Göthe\  564  S.  8.  -  Aladdin,  oder: 
Die  Wunderlampe.    Dramatisches  Gedicht  von  Oehlenschläger.    Neue  verbesserte 


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Adam  Oehleaschla^r 


167 


Auflage  in  zwei  Theilen.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1820.  II.  8.  —  Schriften  Band 
3  bis  4.  —  Werke  Band  10  und  11. 

Dänisch:  Aladdin  eller  den  forunderligo  Lampe.  Dramatisk  Eventyr.  Et 
Lystepil :  Poetiske  Skrifter.   Kjöbenhavn  1805.  2,  75  f. 

Schwedisch:  Aladdin  eller  den  underba  Lampan.  Dramatisk  dikt.  öfters, 
af  Ludv.  Borg  ström.  1819.  20.  (Kalender  för  Damer).  8ieh  Morgenblatt  1807. 
Dezember.  S.  1211. 

Ree.  von  Jean  Paul  sieh  Hempel-Ausg.  53,  123  bis  128.  —  G.  Brandes, 
Aladdin:  Deutsche  Rundschau  1889.  61,  90  bis  111  -  Menschen  und  Werke.  Essays. 
Frankfurt  a,  M.  1895.   S.  97  bis  136. 

Einige  Szenen  las  Oehlenschläger  schon  1805  in  GiebichenBtein  Goethe  vor; 
vergl.  Nr.  i.  Band  5,  8.  161 ;  Goethe,  Tagebuch  1806  Mai  12  und  Juni  2  bis  13  — 
Weim.  Ausg.  III,  8,  128.  129 f.;  Tag-  und  Jahres-Hefte  1806  =  I,  35,  260.  —  Goethe 
an  Eichstädt  1808  September  23. 

2)  Wallfahrt  nach  Rom.   Ein  Tagebuch:  Morgenblatt  1810.  Nr.  37  f. 

3)  Hakon  Jarl.  Ein  Trauerspiel.  Tübingen  1809.  2  BL,  175  S.  8.  —  Schriften 
Bd.  6.  —  Werke  Bd.  5.  —  Nachdruck:  Deutsche  Schaubühne.  Augsburg  und  Leipzig 
(1813).  Bd.  13. 

Dänisch:  Hakon  Jarl  hin  Rige.  Et  Sörgspil:  Nordieke  Digte  af  Adam 
Oehlenschläger.    Kiöbcnhavn  1807.  S.  238  f. 

Schwedisch:  Hakan  Jarl  den  Rike.  Sorgespel  af  Adam  Oehlenschlaeger. 
Ofvors.  af  Ludv.  Borgström.  Upaala  1817.  8.  —  Hakon  Jarl,  Sorgespel  i  fem 
akter.    Öfveraattning.    Stockholm  1848.  12. 

Englisch  von  Gilly:  Blackwoods  Edinb.  Magaz.  1820.  Band  27.  April  78 
bis  89,  abgekürzt.  ~  London  1840.  8. 

Über  Goethes  Plan,  den  Hakon  Jarl  auf  die  Bühne  zu  bringen  vergl.  Tag- 
und  Jahree-Hefto  1S06      Wehn  Ausg.  L,  35,  246  f.  und  Grundriti  Band  IV.  S.  551. 

Eine  deutsche  Übersetzung  des  Hakon  Jarl  in  K.  Rolff  (Therese  Thonner 
1861  bis  1892),  Unter  Buchen  und  Birken.  Gesammelte  Dichtungen  und  Über- 
setzungen.  Wien  1895.  8. 

4)  Axel  und  Walburg.  Eine  Tragödie.  Tübingen  1810.  1  BL,  150  S.  8.  — 
Zweite  Auflage.  Stuttgart  und  Tübingen  1820.  —  Schriften  Bd.  7.  -  Werke  Bd.  7.  - 
Reclams  Üniv.-Bibl.  Nr.  1897. 

Dänisch:  Axel  og  Valborg.  Et  ßörgespil.  Kjöbenhavn  1810.  8.  —  Fahlun, 
1841.  8.   Geschrieben  in  Paris;  zuerst  aufgeführt  am  29.  Januar  1810. 

Schwedisch:  Axel  och  Walborg.  Sorgespel.  öfVers.  af  Johan  Dilluer. 
Stockholm  1811.  8. 

5)  Hugo  von  Rheinberg.  Tragödie  [dänisch].  Kjöbenhavn  1813.  8.  Übersetzt  : 
Schriften  Bd.  8.  —  Werke  Bd.  8. 

Deutsch :  Oehlenschläger's  Hugo  von  Rheinberg.  Herausgegeben  von  Rudolph 
Christian!  [f  1858  in  Celle].   Göttingen,  bey  Deueriich.  1818.  8. 

6)  Helge.  Et  Digt.  Kjöbenhavn  1814.  8.  —  Deutsch  in  den  Werken  Bd.  3. 
Enth.  Frodes  Lied,  Frodes  Drama.   Helges  Märchen,  Helges  Eventyr.  Yrsa 

Tragödie. 

König  Helge.  Eine  Nordlands-Sage  von  A.  Oehlenschläger.  Übersetzt  von  Gott- 
fried von  Leinburg.  3.  Auflage.  Berlin  1869  bis  1870.  IH.  8.  —  4.  Auflage. 
Leipzig  1886.   III.  8.  —  5.  Auflage.  Verlag  von  Hermann  Gesenius  in  Halle  1^94. 

1.  Teil:  Helge.  Ein  Gedicht  in  Romanzen.  Zuerst:  Leipzig,  Arnoldische  Buch- 
handlung. 1865.  8.  2.  Teil :  Yrsa.  Eine  Tragödie.  8.  Teil :  Die  Hroare-Sage.  Ein 
Roman. 

Vergl.  Rudolf  Schmidt,  Der  verwandelte  König.  Aus  dem  Dänischen  über- 
setzt von  Herrn.  Varnhagen.  Erlangen  und  Leipzig  1889.  8.  S.  Vf. 

7)  Correggio.  Ein  Trauerspiel.  Stuttgart  und  Tübingen  1816.  198  S.  8. 
Der  5.  Akt:  Morgonblatt  1818.  Nr.  261  f.  —  Zweite  unveränderte  Ausgabe.  Stuttgart 
und  Tübingen  1817.  4.  —  Dritte  unveränderte  Auflage.  Stuttgart  und  Tübingen  1832. 
8.  —  Schriften  Bd.  7.  —  Werke  Bd.  8.  —  Berlin  1862  16.  —  Classiker  des  In- 
und  Auslandes.  Stuttgart  1868  (Classische  Theaterbibliothek  Nr.  .'34).  —  Reclams 
Üniv.-Bibl.  Nr.  1556. 

Vergl.  Fouque  §  290,  1.  94)  1,  S.  173  f.  —  Tieck,  Kritische  Schriften  4,  270  f. 
Aufgeführt:  Berlin  1828  Oktober  15.   Vergl.  §  334,  909. 


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168  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  7. 

Dänisch:  Correggio.  Tragödie.  Kjöbenhavn  1811.  8.  Zuerst  aufgeführt  am 
28.  Januar  1811. 

Schwedisch:  Correggio.  Sorgespel.  Overs,  af  Per  Adolph  Sonden.  Upsala 
1812.  8.  —  Öfvers.  af  Sandström.  Stockholm  1840.  12. 

Italienisch:  Jl  Correggio.  Tragedia  tradotta  (d.  0.  dal  Borgo  di  Primo). 
Pisa  1812.  8. 

Französisch:  Correge.  Tragedie  en  cinq  actee,  traduite  (en  prose)  par  X. 
Marmier.  Paris  et  Strasbourg  1834.  8. 

Serbisch  von  Fräulein  Abramovitz.  Belgrad  1847. 

8)  Märchen  und  Erzählungen.  Stuttgart  und  Tübingen.  1816  bis  1817.  II.  8. 
—  Schriften  Bd.  16  und  17.  —  Werke  Bd.  20. 

Enth.  I.  a:  Aly  und  Gulhyndi,  ein  orientalisches  Märchen.  Dänisch:  Aly 
og  Gulhyndi.  Et  Eventyret  in  Digtninger.  Kjöbenhavn  1811  bis  1813.  —  Schwe- 
disch von  Erik  Ekmark.   Strengnäs  1819.  8. 

b:  Vaulundur,  Sage.  Dänisch:  Vaulundurs  Saga :  Poetiske  Skrifter.  Kjöben- 
havn 1805.  2,  lf.  —  Schwedisch  von  Jakob  Adlerbeth.  Stockholm  1812.  8. 

II.  c:  Reichmuth  von  Adocht.  Dänisch:  Digtninger.  Kjöbenhavn  1813. 
Band  2.  —  Schwedisch  von  Carl  Erik  Ekmark:  Berättelser  af  Adam  Oehlen- 
scbläger  övers.   Strengnäs  1819.  8. 

d :  Das  Gemälde.  Dänisch:  Maleriet :  Digtninger.  Bd.  2.  —  Schwedisch 
von  E.  Ekmark. 

e:  Die  Glücksritter.  Dänisch:  Lykkeridderne :  Digtninger.  Bd.  2.  —  Eng- 
lisch: Speciniens  of  German  Roman ce  selected  and  translated  from  various  Authore. 
London  1826.  III.  12. 

f:  Dio  Mönchbrüder.  Dänisch:  Munkebroderne :  Digtninger.  Bd.  2.  — 
Schwedisch  von  Ekmark. 

g:  Der  Eremit.  Dänisch:  Eremiter:  Digtninger.  Bd.  2.  Schwedisch  von 
Ekmark. 

9)  Gedichte  von  Oehlenschläger.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'- 
schen  Buchhandlung.  1817.  284  S.  8.  —  Nachdruck:  Wien  1818.  8.  —  Zweite 
vermehrte  Aufl.   Stuttgart  1844.  16.  —  Schriften  Bd.  18.  —  Werke  Bd.  21. 

Enth.  Lieder  und  Romanzen.  —  Der  irrende  Ritter,  oder  Don  Quichote  der 
Jüngere.  Ein  Abenteuer  in  vier  Romanzen.  —  Das  Evangelium  des  Jahres.  Oder 
das  wiederkehrende  Leben  Jesu  in  Natur  und  Menschensinn  (Allegorie). 

Wilhelm  Grimm  übersetzte  auch  1810  ,nach  dem  Dänischen  des  A.  Oehlen- 
schläger4 im  Vaterland.  Museum  1,  211  bis  213  =  Kleinere  Schriften  1,  245  bis 
247:  Christi  Wiederscheinen  in  der  Natur.  1.  Christi  Geburt.   2.  Maria.   3.  Joseph. 

10)  Fostbröderne.  Tragedie.   Kjöbenhavn  1817.  8.   Geschrieben  in  Paris  1817. 
Deutsch:  Die  Blut-Brüder.  Trauerspiel.  Frei  übors.  von  Georg  Lötz.  Leip- 
zig 1823.  8. 

11)  En  Reise  fortalt  i  Breve  tU  mit  Hjem.  Kjöbenhavn  1817  und  1818.  n.  8. 
Deutsch:  A.  Oehlenschlägers  Briefe  in  die  Heimath,  auf  einer  Reise  durch 

Deutschland  und  Frankreich.  Aus  dem  Dänischen  übersetzt  von  Georg  Lötz.  Zwei 
Bände.   Altona,  bey  J.  F.  Hammerich,  1820.  II.  8. 

Band  2,  S.  276  f.  eine  Übersetzung  von  Tale  i  Anledning  of  Thorwaldsens  Heim- 
komft  til  Fa>drelandet ;  holden  ved  Festen  den  16  de  October  1819.  Kjöbenhavn. 
44  S.  8.   Rede  bei  Thorwaldsens  Rückkehr  ins  Vaterland. 

Holländisch:  Amsterdam  1821. 

12)  Hagbarth  und  Signe.  Trauerspiel.  Stuttgart  und  Tübingen  1818.  155  S. 
8.  -  Schriften  Bd.  9.  -  Werke  Bd.  4. 

Dänisch:  Hagbarth  og  Signe.  Tragedie.  Kjöbenhavn  1818.  8.  Zuerst  auf- 
geführt am  19.  Januar  1816. 

Vergl.  Grillparzers  Sämtliche  Werke  188,  89  f. 

13)  Ludlam'a  Höhle  Dramatisches  Mährchen  in  fünf  Akten  von  Oehlenschläger. 
Berlin,  1818.  In  der  Nicolaischen  Buchhandlung.  Wien,  bei  Carl  Gerold.  VI,  22U  S. 
8.  —  Wohlfeile  Ausgabe.  Berlin  1821.  -  Schriften  Bd.  5.  -  Werke  Bd.  14. 

Dänisch:  Ludlams  Hole.  Syngespil.  Kiöbenhavn  1814.  8. 

14)  Freyas  Altar.  Lustspiel  in  fünf  Akten.  Berlin  1818.  8.  —  Wohlfeile  Aus- 
gabe. Berlin  1821.  8.  —  Schriften  Bd.  11.  —  Fehlt  in  den  Werken. 

Dänisch:  Freias  Alter.  Lystspil.  Kiöbenhavn  1816.  8.  Umarbeitung  des  von 


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Adam  Oehlenschläger.  169 

der  Theater-Direktion  1804  und  1805  zurückgewiesenen  Singspiels  (Poetiske  Skrifter 
1805.  Bd.  1),  die  1816  wieder  eingesandt  und  im  September  zum  dritten  Male  zurück- 

fewiesen  wurde.   Vergl.  Til  Publikum.  I  Anledning  of  Lvstspillet  Freias  Alter,  for- 
astet af  Theatercensorerne.  Fra  Adam  Oehlenschläger.  kiöbenhavn  1816.  22  S.  8. 
Die  deutsche  Bearbeitung  des  Lustspiels  hat  Oehlenschläger  geändert  und  abgekürzt. 

15)  Palnatoke.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Akten.  Stuttgart  und  Tübingen  1819. 
8.  —  Schriften  Bd.  6.  —  Werke  Bd.  5. 

Dänisch:  Palnatoke.  Et  Sörgespil.  Af  Adam  Oehlenschläger.  Kiöbenhavn 
o.  J.  [1809].  8. 

Eine  Anzeige  des  Palnatoke  und  eine  deutsche  Übersetzung  des  vierten  Aktes 
gab  Wilhelm  Grimm  1810  in  Büschings  und  Kannogießers  Pantheon  1,  251  bis  267 
=»  Kleinere  Scliriften  1,  248  bis  260. 

16)  Nordens  Guder.  Et  episk  Digt  af  Adam  Oehlenschläger.  Kiöbenhavn 
1819.  8. 

Deutsch:  Die  Götter  Nordens.  Episches  Gedicht  in  drei  Büchern.  Aus  dem 
Dänischen  übertragen  und  mit  einem  mythologischen  Wörterbuche  versehen  von 
Gustav  Thomas  Legis.   Leipzig  1829.  8.   Sieh  §350,  237. 

Englisch:  Gods  of  the  North,  by  W.  E.  Fry.   London  1843.  8. 

17)  Der  Hirtenknabe.  Dramatische  Idylle  von  Adam  Gottlob  Oehlenschliiger : 
Urania  auf  das  J.  1820.  8.  113  bis  182.  —  Einzeln  gedruckt:  Leipzig:  F.  A. 
Brockhaus.  1821.  4,  121  8.  8.  —  Schriften  Band  12.  —  Werke  Band  9. 

Dänisch:  Den  lille  Hyrdedreng.  En  Idyl.  Kopenhagen  1818.  8.  Zum  ersten- 
mal aufgeführt  am  23.  Januar  1819  in  Kopenhagen. 

Englisch:  The  little  Shepherd-boy.  An  Idyll.  Translated  by  J.  Heath. 
Copenhagen  1827.  8. 

Schwedisch  von  L.  Borgström  in:  Kalender  för  Damer. 

18)  Poe  tarn  ut  in  libro  sie  in  vita  sese  prodidisse,  et  opus  poeticum  virtutes 
atque  vitia  auctoris  esse  sortitum.  Progr.  Havnia».  1820.  51  S.  4. 

Dänisch:  Digterne  i  Lernet  som  i  Vaerker.  En  historik-aesthetisk  Afhand- 
ling,  skrevet  som  Program  ved  Universitetes  Reformationsfest.  Kiöbenhavn  1820. 
87  8.  8.;  auch  in  den  Digtervaerker  og  Prosaiske  Skrifter  Bd.  24. 

Deutsch:  Oehlenschlägors  kleine  vermischte  Schriften.  Erstes  Bändchen. 
Stuttgart  1821.  8.  entb.:  Die  Dichter  im  Leben,  wie  in  Werken,  und  Rede,  gehalten 
am  Reformationsfest  der  Universität  Kopenhagen  übersetzt  von  G.  Lötz. 

19)  Tordenskjold.  Syngspil.   Kiöbenhavn  1821.  8. 

Deutsch:  Tordenskjold.  Drama  mit  Gesängen  von  A.  Oehlenschläger.  Nach 
dem  Dänischen  von  G.  Lötz.  Cassel  1823.  8.  —  Zweite  Aufl.  1828.  8. 

20)  Starkother.  Tragödie  von  Oehlenschläger.  Stuttgart  und  Tübingen,  1821. 
8.  -  Schriften  Bd.  8.  -  Werke  Bd.  4. 

Dänisch:  Stajrkodder.  Tragödie.  Kiöbenhavn  1812.  8.;  zuerst  aufgeführt  am 
16.  Oktober  1812. 

Schwedisch:  Starkodder.  Sorgespel.  Öfvors.  fr.  Danskan  af  N.  J.  Stoenh  »ff. 
Stockholm  1833.  8. 

21)  Robinson  in  England.  Lustspiel.  Stuttgart  und  Tübingen  1821.  8.  - 
Schriften  Bd.  12.  —  fehlt  in  den  Werken. 

Dänisch:  Robinson  i  England.  Comoedie.  Kiöbenhavn  1819.  8. 

22)  Die  Räuberburg.  Singspiel.  Vom  Verfasser  zut  Kuhlauschen  Musik  aus 
dem  Dänischen  Übersetzt.  Stuttgart  und  Tübingen  1821.  144  8.  8.  —  Schriften 
Bd.  11.  —  fehlt  in  den  Werken. 

Dänisch:  Roverborgen.  Syngspil.  Kiöbenhavn  1814.  8.;  zuerst  aufgeführt 
am  16.  Mai  1814. 

28)  Erich  und  Abel.  Trauerspiel.  Stuttgart  und  Tübingen  1821.  8.  -  Schriften 
Band  9.  -  Worke  Band  7. 

Dänisch:  Erik  og  Abel.  Tragödie.  Kiöbenhavn  1821  8. 

Deutsch:  Erich  und  Abel.  Ein  Trauerspiel.  Aus  dem  Dänischen  übersetzt 
von  C.  H.  v.  Lowtzow  [geb.  1750,  f  als  Goh-  Conferenzrat  und  Amtmann  zu  Rein- 
beck in  Holstein,  am  27.  Februar  18301.  Schleswig  1821.  8.  —  Bruchstücke  über- 
setzt von  G.  Lötz:  Originaüen  1821.  Januar-Februar  Nr.  14  bis  17. 


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170 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  7. 


24)  König  Hroar  in  Leire.  Eine  altnordische  Erzählung.  Stuttgart  und  Tübingen 
182*2.  8.  -  Zweite  Auflage  1825.  —  Dritte  Auflage  1833.  -  Schriften  Band  15.  - 
Werke  Band  19. 

Dänisch:  Hroars  Saga.  Kiöbenhavn  1816.  8. 

Schwedisch  übersetzt  Ton  Segerström  in  Lund. 

26)  Holberg's  Lustspiele,  Uebersetzt  ron  A.  Oehlenachläger.  Leipzig:  F.  A- 
Brockhaus.  1822  bis  1823.  IV.  8. 

I.  a:  Der  politische  Kannengießer.  —  b:  Jean  de  France.  —  c:  Jeppe  vom 
Berge.  —  d:  Geert  Westphaler.  —  e:  Der  elfte  Junius.  —  f:  Die  Wochenstube.  — 
II.  g:  Das  arabische  Pulver.  —  h:  Die  Weibnachtastube.  —  i:  Die  Maskerade 

—  k:  Jakob  von  Tyboe  (Bramarbas).  —  1:  Ulysses  von  Ithacia.  —  m:  Die  Reise 
zur  Quelle.  —  III.  n :  Melampo.  —  o :  Heinrich  und  Pernille.  —  p :  Diederich  Menschon- 
schreck.  —  q:  Zauberei.  —  r:  Der  verpfändete  Bauerjunge.  —  s:  Der  glückliche 
Schiffbruch.  —  IV.  t:  Erasmus  Montanus.  —  u:  Pernille  als  Tochter  vom  Hause. 

—  v:  Die  Unsichtbaren.  —  w:  Viel  Geschrei  und  wenig  Wolle.  —  x:  Die  honette 
Ambition.  —  y:  Der  Poltergeist.  —  z:  Don  Ranudo  de  Colibrados. 

Sieh  §  257,  17.  =-  Band  V.  S.  253  f.  und  §  349,  253. 

26)  Der  Fiacher.  Stuttgart  1825.  8.  —  Als:  ,Die  Fisehoretochter,  in  zwey 
Abtheilungen'  in  den  Morgenländischen  Dichtungen.  Leipzig  1831.  Bd.  1.  —  Werke 
Band  12. 

Dänisch:  Fiskeren.  Dramatisk  Eventyr.  Kiöbenhavn  1816.  8.  Umgearbeitet 
als:  ,Fiskeron  og  Ii  ans  Datter*  in  den  Digtervnorker  1836.  Band  4;  für  die  Bühne 
bearbeitet :  Fiskeren  og  hans  Born.  Kiöbenhavn  1840.  8. 

27)  Die  Inseln  im  Südmeere.  Ein  Roman  von  Oehlenschläger.  Stuttgart  und 
Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung  1826.  IV.  8.  —  fehlt  in  den 
Schriften.  -  Werke  Band  15  bis  18. 

Dänisch  :  öen  i  8ydhavet.  Roman.  Kiöbenhavn  1824  bis  25.  IV.  8.  —  Neue 
verkürzte  Autlage.  Kiöbenhavn  1846.  II.  8. 

Zum  Grunde  liegt  die  Insel  Felsenburg;  sieh  §  192,  II.  56)  «  Band  III.  S.  264. 

28)  Die  Wäringer  in  Konstantinopel.  Trauorspiel  in  fünf  Akten.  Berlin,  bei 
Schlesinger.  1828.    191  S.  8.  —  Schriften  Band  10.  —  Werke  Band  6. 

Dänisch:  Vafringerne  i  Miklagard:  Skuespil.  Kiöbenhavn  1827.  8.  Vergl. 
Oehienschlägere  Svar  til  Herr.  Y.  Z.  [David]  paa  hans  Recension  over  Vaeringerne  i 
.Miklagard  (in  Theaterblad  1827  Nr.  5  bis  7).  Kiöbenhavn  1827.  31  S.  8  und:  Om 
Kritiken  i  Kjöbenhavns  flyvende  Post  [1827.  Nr.  99  bis  101,  von  J.  L.  Heiberg] 
over  Vasringerne  i  Miklagard.   Kjöbenhavn  1828.  24  S.  8. 

29)  Adam  Oehlenach  lägers  Schriften.  Zum  ersten  male  gesammelt  als  Aus- 
gabe letzter  Hand.  Breslau,  im  Verlage  bei  Josef  Max  und  Komp.  1829  bis  30. 
XVHI.  16. 

Ibis  II:  Selbstbiographie  bis  1809.  (Dänisch:  Oahlenschlägers  Lovnet,  fortalt 
af  harn  selv.  Kjöbenhavn  1830  bis  31.  IL  8.).  —  III  bis  IV:  Aladdin.  —  V:  Lud- 
lams  Höhle.  —  VI:  Hakon  Jarl.  Palnatoko.  —  VTI:  Axel  und  Walburg.  Correggio.  — 
VIU:  Stärkodder.  Hugo  von  Rheinberg.  —  IX:  Hagbarth  und  Signe.  Erich  und 
Abel.  —  X:  Die  Wäringer  in  Konstantinopel.  —  XI:  Freyas  Altar.  Die  Räuber- 
burg. —  XU:  Robinson  in  England.  Der  Hirtenknabe.  —  XIII:  Die  Flucht  aus 
dem  Kloster.  Singspiel.  Dänisch:  Flugten  af  Klosteret.  Et  Syngspil,  digtet  til 
Mozarts  Musik:  Skuospil.  Kjöbenhavn  1827.  S.  3 f.  —  Das  Bild  und  die  Büste 
Komisches  Singspiel.  Dänisch:  Billedet  og  Büsten,  Syngspil:  Nye  poetiske  Skrifter. 
Kjöbenhavn  1829.  Band  3.  —  XIV:  Die  Uebereilung.  Dänisch:  Overilelsen.  Syng- 
spil :  Nye  poetiske  Skrifter.  Kjöbenhavn  1 829.  Band  3.  —  Der  blaue  Cherub.  Lust- 
spiel. —  XV:  König  Hroar,  eine  altnordische  Erzählung.  —  XVI:  Novellen:  Reich- 
muth  von  Adocht.  —  Das  Gemälde.  —  Die  Mönchbrüder.  —  Der  Eremit.  —  Die 
Glücksritter.  —  Die  Strafe  nach  dem  Tode.  Dänisch:  Straffen  efter  Doden;  zuerst: 
Hauchs  Iris  1819.  S.  131  bis  143;  dann:  Digtervaerker  1835  bis  40.  Bd.  13.  S.  60 f. 
Schwedisch  von  L.  Dettlof.  Stockholm  1830.  8.  —  XVH:  Mährchen:  Aly  und 
Gulhyndi.  Waulundur.  —  XVIII:  Gedichte:  Lieder,  Romanzen.  —  Der  irrende  Ritter, 
oder  Don  Quixoto  der  Jüngere.  Ein  Abenteuer  in  vier  Romanzen.  —  Das  Evangelium 
des  Jahres.  Vergl.  H.  Steffens:  Breslauer  Neue  Zeitung  (Bücherschau)  1830. 

30)  Karl  der  Große:  Minerva  für  1831.  S.  85  bis  260. 

81)  Die  Rosen  (Gedicht):  Wendts  Musenalmanach  f.  d.  J.  1831.   S.  311  f. 


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Adam  Oehlenschläger.  171 

32)  Morgenlandische-  Dichtungen  von  A.  Oehleusehläger.  Erstes  Bändchen: 
Die  Fischerstochter,  in  zwei  Abtheilungen.  Vergl.  Nr.  26).  Zweites  Bündchen:  Die 
Drülingbrilder  von  Damask.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1881.  II.  8. 

Dänisch:  Trillingsbroderne  fra  Damask.  Lystspü.  Kjöbenhavn  1830.  8.  — 
Neue  Ausg.    Kjöbenhavn  1846.  8. 

Diese  zweite  Dichtung  auch  Werke  Bd.  13. 

33)  Der  bleiche  Bitter.  Eine  Erzählung  von  A.  Oehlenschläger:  Urania  für 
1833.   8.  289  bis  367. 

Dänisch:  Prometheus,  Maandskrift  for  Poesie,  Aosthetik'  og  Kritik  udgiv.  af 
A.  Oehlenschläger.  Kjöbenhavn  1832  (8eptember)  bis  (August)  1834.  Band  1.  Von 
Oehlenscbläger  selbst,  und  wahrscheinlich  die  ursprüngliche  Fassung. 

34)  Dramatische  Dichtungen.   Hamburg  1885.  II.  12. 

a:  Tordenskiold.  Tragisches  Drama.  Dänisch:  Tordenskjold.  Tragisk  Drama. 
Kjöbenhavn  1833.  8. 

b:  Der  falsche  König  Olaf.  Trauerspiel.  Dänisch:  Olaf  den  Hellige.  Tra- 
gödie.  Kjöbenhavn  1838.  8. 

c:  Die  italienischen  Räuber.  Trag.  Drama.  Dänisch:  Do  italienske  Rovere. 
Tragisk  Drama.   Kjöbenhavn  1835.  8. 

35)  An  Marschner  (Gedicht),  von  den  dänischen  Studenten,  4.  Mai  1836. 

36)  Adam  Oehlenschlfigers  Werke.  Zum  zweiten  Male  gesammelt,  vermehrt 
und  verbessert.   Breslau,  im  Verlage  bei  Josef  Max  und  Komp.  1839.  XXI.  8. 

I  und  H:  Selbstbiographie.  —  III:  Baidur  der  Gute.  Eine  nordisch-mytholo- 
gischo  Tragödie.  Dänisch:  Om  Boldur  hin  Gode.  Et  roythologisk  Sörgespil: 
Nordiake  Digte.  Kjöbenhavn  1807.  —  Helge,  ein  Gedicht.  Romanzen  uud  Tragödie.  — 
IV:  Stärkodder.  —  Hagbarth  und  Signe.  —  V:  Palnatoke.  —  Hakon  Jarl.  —  VI: 
Olaf  der  Heilige.  Tragödie.  —  Die  Wäringer  in  Konstantinopel.  Tragödie.  —  VH: 
Axel  und  Walburg.  Tragödie.  -  Erich  und  Abel.  Trauerspiel.  —  VIII:  Correggio. 
Trauerspiel.  —  Hugo  von  Rheinberg.  Tragödie.  —  IX:  Sokrates.  Tragödie.  Dänisch: 
Sokrates.  Tragödie.  Kjöbenhavn  1836.  8.  —  Der  Hirtenknabe.  Dramatische  Idylle.  — 
X  und  XI:  Aladdin,  in  zwei  Spielen.  —  XII:  Die  Fischerstochter.  In  zwei  Abthei- 
lungen. —  XI II:  Die  Drillingbrüder  von  Damask.  —  XIV:  Der  kleine  Schauspieler 
oder  Schröders  Jugendleben.  Lustspiel.  Dänisch:  Den  lille  Skuespüler.  Lystspil 
i  [5]  4  Acter.  Kjöbenhavn  1887.  8.  —  Ludlam's  Höhle.  Dramatisches  Mährchen.  — 
XV  bis  XVIII:  Die  Inseln  im  Südmeer.  —  XIX:  König  Hroar.  —  XX:  Novellen 
und  Mährchen  (dieselben  wie  in  den  Schriften,  Band  16  und  17).  —  XXI:  Gedichte 
(wie  in  den  Schriften,  Band  18). 

87)  Schwedische  Tragödien  von  Bernhard  von  Beskow.      Uebersetzt  von 

A.  Oehlenschläger.   Leipzig  1841.  III.  8.  —  wiederh.:  Dramatische  Schriften  von 

B.  v.  Beskow.   Ans  dem  Schwedischen.   Leipzig  1847.  III.  8. 

a:  Gustav  Adolph.  —  b:  Torkel  Knuteon.  —  c:  Birger  und  sein  Geschlecht. 

38)  Lieb'  ohne  Strümpfe.  Tragi -Comödie,  frei  nach  Job.  Heinrich  Wessel. 
Leipzig  1844.  Ernst  Fleischer.   2  BL,  lJ0  S.  8. 

39)  Oerwarodd,  das  Holdenkind.  Ein  altnordisches  Märchen  von  Ad.  Oehlen- 
schläger.  Leipzig,  Ernst  Fleischer.  1844.  2  Bl.,  'M  S.  8. 

Dänisch:  örwarodds  Saga.   Et  oldnordisk  Eventyr.   Kjöbenhavn  1841.  8. 

40)  Neue  dramatische  Dichtungen  von  A.  Oehlenachläger.  Leipzig:  F.  A.  Brock- 
haus. 1850.  H.  8. 

1.  Zueignung,  a:  Das  Land  gefunden  und  verschwunden.  Eine  Tragödie.  Dänisch: 
Land  fundet  og  forsvundet.  Et  nordisk  Heltespil.  Kjöbenhavn  1846.  8.  Zum  ersten- 
male  aufgeführt  am  18.  Mai  1846.  —  b:  Amleth.  Tragödie.  Dänisch:  Amleth. 
Tragödie  i  fem  Acter.  Kjöbenhavn  1846.  8.;  1847.  8.  —  Deutsch  auch:  Amleth. 
Tragödie.  Im  Versmaße  des  Originals  übertragen  von  H.  Zeise.  Altona  1849. 
112  S.  16.  —  II.  c:  Dina.  Ein  Trauerspiel.  Dänisch:  Dina.  Tragisk  Drama  i 
fem  Acter.  Kjöbenhavn  1842.  8.;  1843.  8.  —  d:  Garrick  in  Frankreich.  Ein  Lust- 
spiel.  Dänisch:  Garrick  i  Frankrig.   Lystspü.   Kjöbenhavn  1846.  8. 

41)  Meine  Lebens-Erinnerungen.  Ein  Nachlaß  von  Adam  Oehlenschläger. 
Deutsche  Originalausgabe.   Leipzig,  Verlag  von  Carl  B.  Lorck  1850  bis  1861.  IV.  8. 

Dänisch:  Oehlenschliigers  Erindringer.  I.— IV.  Bind.  Kjöbenhavn  1850-51. 
TV.  8. 


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172 


Buch  VIT.   Phantastische  Dichtung.   §  291,  7—8. 


42)  Digterva>rker  og  Prosaiske  Skrifter.  Kjöbenhavn  1851  bis  52.  XXIV.  8. 
(Prachtausgabe).  —  wiederh.:  1852  f. 

1:  Nordens  Guder.  —  II:  Helge,  Yrsa.  —  Hroars  Saga.  —  III:  Hrolf  Krake 
(schon  1828  in  Nve  jooetiske  Skrifter).  Ragnar  Lodbrok,  etHoltedigt;  schon  Kjöben- 
havn 1849).—  IV:  Vaulundurs  Saga,  örvarodds  Saga.  —  St.  Hansa!  tens-Spil; 
vgl.  unten.  —  V:  Aladdin.  —  VI:  Fiskoren.  —  Aly  og  Gulhyndi.  —  VU:  Noveller.  — 
VEU:  Freyas  Alter.  —  Gjenfaerdet  paa  Herlufsholm,  Skuespil;  schon  Kjöbenhavn 
1845.  —  IX :  Robinson  i  England.  —  De  italienske  Rovere.  —  X :  Garrick  i  Frankrig.  — 
Den  Lille  Skuespiller.  —  Sybille-Templet.  —  XI:  Gertrude.  Den  skinsyge  Möller. 
Den  Rige  ag  den  Fattige,  Lystspil  i  1  Act;  schon  Kjöbenhavn  1846.  —  Aerlighed 
varer  laengst,  Idyl;  schon  Kjöbennavn  1813. —  Vaärtshuuskillet,  Skuespillet,  schon: 
Digtervarker  Kjöbenhavn  lt*8ö  f.  Bd.  10,  289  f.  —  XII :  Trillingsbröderne.  —  Rover- 
borgen. —  Xin:  Sovedrikken.  Syngest.  i  2  Acter;  schon  Kjöbenhavn  1808  (nach 
Bretzner;  vergl.  §  226,  21.  4)  n).  —  Ludlams  Hule.  —  Faruk,  Syngespil;  schon 
Kjöbenhavn  1812;  zuerst  aufgeführt  März  1812.  —  XIV:  Tordenskiold.  —  Overilelsen. 
Rübezahl ;  zuerst?  —  Fornuftigermaalet  Nr.  2  (bisher  ungedruckt).  —  XV  und  XVI 
Öen  i  Sydhavet.  —  XVII  bis  XXI:  Samlede  Digte.  —  XXII:  Nordisko  Oldsagn;  schon 
Kjöbenhavn  1840.  —  XXIII:  Do  to  Jernringe.  Den  vandrede  Digter  (Noregsreisen. 
Kjövenhavn  1834.  Fyensreisen.  Kjöbenhavn  1835.)  —  Johannes  Evald;  schon  Kjöben- 
havn 1831.  12  S.  8.  Svar  til  Baggesen  paa  haus  Brev  Noureddin  til  Aladdin;  schon 
Kjöbenhavn  1807.  —  XXTV:  Digter  i  Levnet  som  i  Vaerker.  —  Livet  en  Reise,  et 
Digt;  schon  Kjöbenhavn  1847.  22  8.  8. —  Forskjellige  Taler  ag  Fortaler. 

St.  Johannis- Abend-Spiel.  Dichtung  von  A.  Oehlenschläger.  Frei  tibersetzt 
von  H.  Smidt.   Berlin  1853.  53  S.  16. 

Die  Übersetzungen  aus  dem  Französischen,  Italienischen,  Englischen,  Schwe- 
dischen und  Deutschen,  so  wie  die  dänisch  geschriebenen  Werke,  die  nicht  ins 
Deutsche  tibertragen  wurden,  können  hier  ebenso  wenig  genannt  werden,  wie  die  ver- 
schiedenen Auflagen  der  dänischen  Originale,  die  Oehlenschläger  Belbst  tibertrug. 

8.  Henrich  Steffens,  geb.  am  2.  Mai  1778  zu  Stavanger  in  Norwegen,  wo 
sein  Vater  Henrich  Steffens  (geb.  11.  Febr.  1744  zu  Berbice  in  Surinam,  gest. 
27.  März  1798)  damals  Oberchirurg  am  Lazarett  war.  Er  wurde  auf  der  lateinischen 
Schulo  zu  Helsingör,  dann  vom  September  1783  bis  Juni  1787  auf  der  Domschule 
zu  Roeskilde  unterrichtet,  studierte  m  Kopenhagen  1790  bis  94  Naturwissenschaften, 
unternahm  im  Sommer  1794  mit  Unterstützung  eine  mineralogische  Reise  nach 
Norwegen,  hielt  sich  eine  kurze  Zeit  in  Bergen  auf  und  verbrachte  den  Winter  1794 
bis  95  in  Hamburg,  später  in  Rendsburg,  wohin  sein  Vater  als  Regimentschirurg 
von  Helsingör  versetzt  war.  Vom  März  1796  bis  zum  Frühjahr  1798  war  er  Privat- 
docent  in  Kiel,  reiste  dann  mit  einem  königlichen  Stipendium  nach  Deutschland  und 
studierte  vom  Herbst  1798  bis  Ostern  1799  in  Jena  und  hörte  vorzugsweise  Schölling, 
ging  dann  über  Berlin  nach  Freiberg  und  studierte  von  Ostern  1799  bis  zum  Früh- 
jahr 1802  Mineralogio  unter  Wernor.  Im  Winter  1802  bis  1H03  und  im  nächsten 
Winter  hielt  er  philosophische  Vorlesungen  in  Kopenhagen,  während  er  den  Sommer 
1803  auf  einer  geognostischen  Reise  verbrachte.  Im  März  1804  wurde  er  zum  Prof. 
der  Mineralogie  in  Hallo  ernannt,  hielt  sich  1807  bis  1809  in  Holstein,  Hamburg 
und  Lübeck  auf  und  kehrte  dann  nach  Halle  zurück.  Seino  schöne  Gattin  war 
Johanna  (Hanne)  Reichardt,  eine  Tochter  des  Kapellmeisters  Joh.  Friedr.  Reichardt, 
und  sein  geistig  angeregtes  Haus,  in  das  Goethe  und  all  die  jüngeren  Vertreter  der 
Romantik  eintraten,  wurde  auch  von  großer  Wichtigkeit  für  die  Vermittelung  der 
dänischen  Litteratur  nach  Deutschland.  Im  Herbst  1811  folgte  er  einem  Rufe  nach 
Breslau  als  ordentlicher  Professor  der  Physik  und  der  philosophischen  Naturwissen- 
schaft. Als  Freiwilliger  (Sekondlieutenant)  machte  er  1813  bis  14  den  Feldzug  gegen 
Frankreich  mit  und  kehrte  nach  Breslau  zurück.  Im  Sommer  1824  unternahm  er 
eine  Reise  nach  Norwegen  und  kehrte  über  Kopenhagen  heim.  Im  Frühjahr  1832 
wurde  er  als  Professor  der  Naturwissenschaften  nach  Berlin  berufen,  1837  zum  Geh. 
Reg.-Rat  ernannt.    Er  starb  am  13.  Februar  1845  in  Berlin. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  10,  705.    15,  526.   20,  586  bis  588. 

b.  N.  Nekrolog  1845.  23.  128  bis  142. 

c  Zeitgenossen  1819.  Band  IV.  Abth.  14.  S.  115  bis  144. 

d.  Morgenblatt  1827.  Nr.  73  bis  74. 

e.  Lübker  S.  578  bis  581. 


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Henrich  Steffens.  178 

f.  Fr.  Hammerich,  Henrik  Steffens  i  Forhold  til  den  nordiske  Udvikling: 
Tidßkrift  for  Literatur  og  Kritik.   Kjöbenhavn  1843.    Band  3,  S.  144  bis  178. 

g.  Erelew  3,  838  bis  433. 

h.  Zur  Erinnerung  an  Henrich  Steffens.  Vier  Gedächtnisreden,  gehalten  am 
Tage  seiner  Bestattimg  am  18.  Februar  1845.  Hrsg.  von  Heinrich  Geiz  er. 
Breslau  1845.  8. 

i.  Henrich  Steffens  und  die  Wissenschaft  der  Gegenwart.  Einleitung  zu  den 
Vorlesungen  über  UnivorsitäUstudium,  gehalten  an  der  Universität  zu  Berlin  von 
A.  Helfferich.   Berlin  1845.  8. 

k.  Alexander  Jung,  Charaktere,  Charakteristiken  und  vermischte  Schriften. 
Königsberg  1848.    2,  33  bis  64. 
1.  8ieh  §  282,  o). 

m.  Richard  Petersen,  Henrik  Steffens.  Ein  Lebensbild  aus  dem  Dänischen 
von  A.  Michelson.   Gotha  1884.  8. 

Vergl.  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  7,  419.  11,  380.  12,  847. 

n.  Ludwig  Müller,  Aus  sturmvoller  Zeit.  Marburg  1892.  8.  S.  256 f.  über 
Steffens"  aufwiegelndes  Auftreten  in  Marburg  November  1813  und  im  Anschluß  daran 
ein  Gedicht  Dithmars. 

o.  Allg.  dtech.  Biogr.  1893.  35,  555  bis  558  (0.  Liebmann). 

p.  Steffens'  Eintrag  in  August  von  Goethes  Stammbuch  (,Was  durch  den  Vater 
der  Geist  mit  hoher  Bedeutung  gestaltet'):  Deutsche  Rundachau  1891.  68,  248 f. 

Briefe  an  «.  ?  (Halle  o.  J.  Oktober  11):  J.  A.  Stargards  Katalog  181.  Berlin 
1891.  Nr.  242.  —  ß.  Prof.  Braniß:  Katalog  der  Autographensammluug  des  Grafen 
Ludw.  Paar.  Berlin  1893.  Nr.  1402.  -  y.  K.  G.  Brinckmann  sieh  §  291,  3.  k.  — 
<f.  Jos.  Mai:  Zur  Erinnerung  an  Heinrich  Steffens.  Aus  Briefen  au  seinen  Verleger. 
Hg.  von  Max  Tietzen.  Leipzig,  G.  E.  Schulze.  1871.  80  S.  8  ;  sieh  auch  §  284, 
1.  £.  =■  oben  S.  331'.  —  f.  Oehlenschläger  sieh  Nr.  7.  s.  Mynster.  —  C.  Geo. 
Andr.  Reimer:  R.  Fleischers  Deutsche  Revue  1898.  Bd.  4.  8.  238  f.  —  17.  Tieck: 
Briefe  an  Ludwig  Tieck,  hg.  von  Holtei  4,  55  bis  86. 

Briefe  an  Steffens  von  Goethe:  Goethes  Werke.  Weim.  Ausg.  IV,  15,  234 f. 
16,  321  f.  Über  Stoffens  Beziehungen  zu  Goethe  vergl.  W.  v.  Biedermann,  Goethes 
Gespräche  1,  201  f.   2,  108.  234  f. 

Briefe  von  Hanne  Steffons:  R.  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm.  1892. 
S.  48  und  Chronik  des  Wiener  Goethe- Vereins  vom  31.  Dezember  1892  (von  R.  Steig). 

1)  Versuche  über  die  Mineralogie  und  das  mineralogische  Studium.  Altona  1797.  8. 

2)  Ueber  die  neuesten  Schellingischen  naturphilosophiseben  Schriften :  Schöllings 
Zeitschrift  für  spekulative  Physik  1800.  Bd.  1,  H.  1,  8. 1  bis  48  und  Heft  2.  S.  88  bis  121. 

3)  Ueber  den  Oxydations-  und  Desoxydations-Proccfi  der  Erde.  Eine  in  der 
naturforschenden  Gesellschaft  zu  Jena  vorgelesene  Abhandlung:  Schöllings  Ztschr.  f. 
spek.  Physik  Bd.  1,  H.  1,  S.  137  bis  168. 

4)  Beiträge  zur  innern  Naturgeschichte  der  Erdo.  Erster  Theil.  Freiberg  1801.  8. 

5)  Drei  Vorlesungen  über  Hrn.  Dr.  Gall's  Organenlehre.  Halle  1805.  8.; 
Rudolstadt  1806.  8. 

6)  Grundzüge  der  philosophischen  Naturwissenschaft.  In  Aphorismen,  zum 
Behuf  seiner  Vorlesungen.   Berlin  1806.  8. 

7)  Ueber  die  Vegetation:  Marcus  und  Schöllings  Jahrbücher  der  Medicin  als 
Wissenschaft.  1808.  Bd.  8,  H.  2,  S.  127  bis  197. 

8)  Ueber  die  Geburt  dor  Psyche,  ihre  Verfinsterung  und  mögliche  Heilung: 
J.  Reils  und  Hoffbauers  Beyträge  zur  Beförderung  einer  Kurmethode  auf  psychischem 
Wege.  1808.    Bd.  2,  St.  3,  S.  378  bis  479. 

9)  Ueber  die  Idee  der  Universitäten.   Vorlesungen.   Berlin  1809.  8. 

10)  Ge^gnostisch-geologische  Aufsätze.  Als  Vorbereitung  zu  einer  innern  Natur- 
geschichte der  Erde.    Hamburg  1810.  8. 

11)  Abhandlung  über  die  Bedeutung  der  Farben  in  der  Natur:  J.  Ph.  O.  Runge's 
Farbenkugel.  Hamburg  1810.  8.  —  Steffens  vermittelte  Runges  Verhältnis  zu  Goethe. 

12)  Vollständiges  Handbuch  der  Oryktognosie.   Halle  1811  bis  24.   IV.  8. 

13)  Notizen  über  das  Jod  (mit  Link  und  Fischer) :  J.  Schweigger's  Neues  Journal 
der  Chemie  und  Physik  1814.   Bd.  11,  Heft  2,  8.  129  bis  86. 


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174  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung    §  291,  8. 

14)  Johann  Christian  Reil.  Eine  Denkschrift.  Halle  1815.  8.  Vergl.  §  293, 
IV.  Nr.  6.  3). 

15)  Ueber  das  respective  Verhältnis  des  Jodins  und  Chlorins  zum  positiven 
Pol  der  Voltaschen  Säule:  J.  Schwciggors  N.  Journ.  der  Chemie  u.  Physik  1817. 
Bd.  19,  H.  3,  S.  313  bis  315. 

16)  Die  gegenwärtige  Zeit  und  wie  sie  geworden,  mit  besonderer  Rücksicht  auf 
Deuts,  bland.  Berlin  1817.  II.  8.  Vergl.  Hall.  L.-Ztg.  1819  I.  Nr.  42  bis  43. 
L.  Jahn  in  Hoffmanns  Findlingen  202. 

17)  Turnziel.  Sendschreiben  an  den  Herrn  Professor  Kayßler  und  die  Turn- 
freunde.  Breslau  1818.  8. 

Vergl.  A.  B.  Kayßler,  Würdigung  der  Turnkunst  nach  der  Idee.  Breslau  1818. 
8.  —  A.  B.  Kayßler,  Die  Turnfehde  des  Prof.  Steffens.   Breslau  1819.  8. 

18)  Ueber  die  Bedeutung  eines  freien  Vereins  für  Wissenschaft  und  Kunst,  vor- 
gelesen in  der  philomathischen  Gesellschaft  am  25.  Juni  1817 :  L.  Wachlers  Philo- 
mathie  1818.   Band  1,  S.  3  bis  18.   Sieh  §  293,  V.  Nr.  25.  14)  I.  a. 

19)  Ueber  die  electrischen  Fische:  ebenda  S.  125  bis  146.  Sieh  §  293,  V. 
Nr.  25.  14)  I.  d. 

20)  Schilderung  des  Herrn  von  Krosigk:  Zeitgenossen  1818.  Heft  9.  S.  8  bis  32. 

21)  Was  ist  in  neueren  Zeiten  für  die  Physik  des  Gebirges  geschehen?:  Okens 
Isis  1818.  8.  261  bis  275. 

22)  Carikaturen  des  Heiligsten  von  Henrich  Steffens.  In  zwei  Thailen.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1819  bis  21.  U.  8. 

Vergl.  Leipziger  Lit.-Zte.  1819.  II.  Nr.  188  f.    1822. 1.  Nr.  80  bis  82.  IL  Nr.  209. 

Gegen  die  Angriffe  des  Professor  Steffens  auf  die  Freimaurerei.  Von  vier 
Maurern  [Chn.  Traugott  Leberecht  Wanckel,  Karl  Gttfr.  Rößler,  Chn.  Ernst  Weiß 
und  Max  Karl  Frdr.  Wilh.  Grave  11].  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1821.  3  Bl.,  118 S.  8. 

23)  Die  gute  Sache  von  Henrich  Steffens.  Eine  Aufforderung  zu  sagen,  was 
sie  sei,  an  alle,  die  es  zu  wissen  meinen,  veranlaßt  durch  des  Verfassers  letzte  Be- 
gegnisae  in  Berlin.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    Im  März  1819.  70  S.  8. 

Über  die  gute  Sache.  Gegen  Herrn  Professor  Steffens.  Von  Jobann  Friedrich 
Herbart.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus..  1819  im  Monat  Mai.  84  S.  8. 

24)  Über  Kotzebue's  Ermordung  von  Henrich  Steffens.  1819.  Verlag  von  Josef 
Max  in  Breslau.  35  S.  8.   §  258,  8.  t)  «=  Band  V.  S.  273. 

Vergl.  Leipz.  Lit.-Ztg.  1820.  I.  S.  874  f.  und  (Karl  Frh.  v.  Lüttwitz)  Noch 
ein  Wort  über  Kotzebues  Ermordung.  Schweidnitz  1819.  8. 

25)  Über  Sagen  und  Mährchen  aus  Dänemark :  J.  G.  Büschings  Wöchentliche 
Nachrichten  1819.  Bd.  4.   S.  183  f. 

26)  Über  Deutschlands  protestantische  Universitäten.  Antwortschreiben  an  den 
Herrn  Präsidenten  v.  Lüttwitz.  Breslau  1820.  8.  Vergl.  Leipz.  Lit-Ztg.  1820.  H. 
Nr.  272.   Hall.  L.-Ztg.  1821.  I.  Nr.  16. 

K.  Frh.  von  L  ü  1 1  w  i  t  z ,  Einige  Worte  zur  allgemeinen  Behorzigung  über  den  Adel 
und  Turngesiunungon,  in  ihrer  Beziehung  zum  monarchischen  Staate.  Leipzig  1819.  8. 

Ueber  Universitäten  und  Adel;  des  Präsidenten  Freyherrn  von  Lüttwitz  Er- 
wiederung an  Herrn  Prof.  Steffens.    Breslau  1820.  8. 

27)  Schriften  von  Henrich  Steffens.  Alt  und  Neu.  Zwei  Bände.  1821.  Verlag 
von  Josef  Max  in  Breslau.  II.  8. 

Enth.  Naturphilosophische  Abhandlungen,  Reden  und  physikalische  Abhandlungen. 

28)  Anthropologie.  Breslau  1822.  II.  8.  (Leipz.  L.-Ztg.  1823.  I.  Nr.  1—4. 
Okens  Isis  1823.  S.  898—925). 

29)  Von  der  falschen  Theologie  und  dem  wahren  Glauben.  Eine  Stimme  aus 
der  Gemeinde.  Breslau  1823.  8.  —  Neue  veränd.  Aufl.  Breslau  1831.  8.  (VgL  Lit 
Conversationsbl.  1824.  S.  53  bis  60).  -  Dänisch  von  P.  M.  Krause.  Kbhvn.  1826. 8. 

30)  Widerlegung  der  gegen  ihn  von  dem  Herrn  Consistorialrat  Dr.  Schulte 
erhobenen  öffentlichen  Anklage.  Breslau  1823.  8. 

81)  Geschichten,  Sagen  und  Mährchen  von  Fr.  v.  d.  Hagen,  E.  T.  A.  Hoffmann 
und  H.  Steffens.  Breslau  1828.  8.   S.  Nr.  43). 

32)  Der  Norwegische  Storthing  im  J.  1824.  Geschichtliche  Darstellung  und  Acton- 
stücke.  Berlin  1825.  8.  (Lpzg.L.-Ztg.l826. 1.  Nr.  50.  Hall.  AUg.  L  -Ztg.  1827.  H.  Nr.  129.) 


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Henrich  Steffen*  175 

88)  Die  Familien  Walseth  und  Leith.  Ein  Cyklus  von  Novellen  von  Henrich 
Steffens.  Breslau  1826  bis  27.  in.  8.  —  Zweite  verbesserte  Aufrage.  Sechs  No- 
vellen in  fünf  Bändchen.  Breslau,  im  Verlage  von  Josef  Max  in  Breslau.  1830.  V.  16. 

Vergl.  Berliner  Jahrbücher  für  wiBsenschaftl.  Kritik  1827.  Sp.  1189  bis  1142. 
(K.  Immermann).  —  Dresdner  Morgen  zeitung  1827.  Nr.  (Tieck).  —  Leip- 
ziger Litterat.-Ztg.  1828.  II.  Nr.  258.  —  Hallische  Litt.-Ztg.  1880.  I,  Nr.  77. 

Dänisch  :  Familierne  Valseth  og  Leith.  En  Cyclus  af  Noveller  af  H.  SteffenB. 
Oversat  af  J.  Reimert  Reiersen;  udgiv.  af  C.  F.  Güntelberg.  Kjöbenhavn  1834.  III. 
8.  —  Übersetzt  von  Hans  Lassenius  Bernhoft.  Chris tiania  1827  bis  28.  III.  8. 

34)  Die  vier  Norweger.  Ein  Cyklus  von  Novellen  von  Henrich  Steffens.  Breslau 
1827  bis  28.  VI.  8.  —  Zweite  verbesserte  Aufl.  Breslau  1837.  Vi.  16. 

Vergl.  Hallische  Allg.  Lit.-Ztg.  1830   I.  Nr.  77. 

Dänisch :  De  fire  Normend.   En  Cyclus  af  Novellor  af  H.  Steffens.  Oversat 

af  J.  R.  Reierson,  udgiv.  af  C.  F.  Güntelberg.  Kjöbenhavn  1835.  III.  8.  —  Schwe- 
disch :  Stockholm  1836. 

35)  Polemische  Blätter  zur  Beförderung  der  speculativen  Physik.  Erstes  Heft 
(Zur  Geschichte  d.  heutigen  Physik).  Breslau  1829.  8;  wiederh.:  Breslau  1835.  & 

—  Zweites  Heft  (Zur  Geologie).  Breslau  1835.  8. 

36)  Malkolm.  Ein  norwegische  Novelle  von  Henrich  Steffen e.   Breslau  1831. 
II.  8.  —  Zweite  verbesserte  Aufi.  Breslau  1888.  IV.  16. 

Dänisch:  Malkolm.  En  norsk  Novelle  af  H.  Steffens,  overs.  af  J.  Jacobsen  •» 
[d.  i.  L.  J.  Flamandl.   Kjöbenhavn  1832  bis  1833  als  Band  4  bis  5  der  Bibliothek 
for  udvalgte  Fortadlingor.  —  Auch:  Malkolm.  En  norsk  Novelle  af  H.  Steffens. 
Oversat  af  J.  R.  Reiersen,  udgiv.  af  C.  F.  Güntelberg.   Kjöbenhavn   1835  bis 
1836.  II.  8. 

87)  Wie  ich  wieder  Lutheraner  wurde  und  was  mir  das  Lutherthum  ist.  Eine 
Confession  von  Henrich  Steffens.  Breslau,  im  Verlage  bei  Josef  Max  und  Komp.  1881. 
181  8.,  1  nnbez.  S.  Druckfehler.  8. 

Vergl.  Berliner  Jahrbücher  für  wissenschaftl.  Kritik  1881.  II.  8.  249  bis  261 
(Marheineke).  —  Hallische  Allg.  Lit.-Ztg.  1834.  Ergänzungsblatt  April  Nr.  40 
S.  318  bis  319. 

38)  Reden  am  Tage  der  Bestattung  des  Dr.  Schleiermacher  am  15.  Februar  1834. 
Berlin  1834.  8.   Sieh  §  293,  II.  8.  Nr.  f. 

39)  Rezension  von  Riemens  Brentano.   §  284,  1.  41):  Berliner  Jahrbücher  für 
wissensch.  Kritik  1884.  I.  Sp.  147  bis  160. 

40)  Ueber  geheime  Verbindungen  auf  Universitäten.   Fin  Fragment  aus  den 
Vorträgen  über  die  Hodegetik.    Berlin  1885.  8. 

41)  Vorrede  zu  M.  E.  v.  Bulmerincq's  Beitragen  zur  ärztlichen  Behandlung 
mittelst  des  mineralischen  Magnetismus.   Berlin  1835.  8. 

42)  Die  Revolution.   Eine  Novelle  von  Henrich  Steffens.  Breslau,  im  Verlage 
von  Josof  Max  und  Komp.  1837.  in.  8. 

Sieh  Karl  Gutzkow,  Götter,  Helden,  Don  Quixote.  Hamburg  1838.  8.  S.  391 
bis  451. 

Dänisch:  Revolutionen  af  H.  Steffens.  Overs,  af  J.  Reimert  Reiersen;  udgiv. 
af  C.  F.  Güntelberg.  Kjöbenhavn  1838.  U.  8. 

48)  Gebirgs-Sagen.  Als  Anhang:  Die  Trauung,  eine  Sage  des  Nordens.  Von 
Henrich  Steffens.  Breslau,  im  Verlag»  bei  Josef  Max  und  Komp.  1887.  8.  — 
Gebir^märchen:  Th.  Weylers  Kleine  Hausbibliothek  f.  d.  Jugend.   Leipzig  1888. 

Dänisch:  Fjeldsagen,  oversatte  af  C.  F.  Güntelberg.  Kjöbenhavn  1839.  8. 

44)  Novellen  von  Henrich  Steffens.    Gerammt -Ausgabe.   Breslau,  im  Verlage 
von  Josef  Max  und  Komp.  1837  bis  1838.  XVI.  8. 

I:  Nr.  43).  —  H  bis  VI:  Nr.  83).  —  VII  bis  XH:  Nr.  84).  -  XUI  bis  XVI: 
Nr.  36). 

45)  Christliche  Religionsphilosophie.  Erster  Theil:  Theologie.  Breslau  1839.  8. 

—  Zweiter  Theil:  Ethik.  Breslau  1839.  8. 

Vergl.  K.  Rosenkranz:  Berliner  Jahrbücher  f.  wissensch.  Kritik.    1840.  II. 
Nr.  81  bis  84.  S.  665  bis  695. 


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176 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  292,  1 


46)  Waa  ich  erlebte.  Aua  der  Erinnerung  niedergeschrieben  von  Henrich  Stettens. 
Breslau,  im  Vorlage  bei  Josef  Max  und  Komp.  1840  l>is  1844.  X.  8.  —  Bd.  1  und 
2  in  zweiter  verbess.  Aufl.  Breslau  1844.  8. 

Dänisch:  Hvad  ieg  oplevedo,  nedskrevet  efter  Hukommelaen  af  H.  Steffens, 
overs.  af  Fr.  Jul.  Scl)aldemose.  Kjübenhavn  1840  bis  46.  X.  8.  Auch  als:  H.Steffens 
aamlede  Fortsellinger  Bd.  12  bis  21. 

47)  Nachgelassene  Schriften  von  H.  Steffens.  Mit  einem  Vorworte  von  Schel- 
lin g.   Berlin,  1846.  Verlag  von  E.  H.  Schroeder.  LXIH,  2U  8.  8. 

a:  Aus  einem  öffentlichen  Vortrage  zu  H.  Steffens  Andenken.  —  b:  Pascal 
und  die  philosophisch-geschichtliche  Bedeutung  seiner  Ansichten.  —  c:  Über  das 
Leben  des  Jordanus  Brunns.  —  d:  Über  die  Einwirkung  des  Christenthums  auf  die 
nordische  Mythologie.  —  e:  Gutachten  über  das  System  des  öffentlichen  Unterrichts, 
mit  besonderer  Beziehung  auf  die  Akademie  zu  Soroe,  erstattet  an  den  König  von 
Dänemark.  —  f:  Ueber  die  wissenschaftliche  Behandlung  der  Psychologie. 

48)  Lebensspicgel  in  Erzählungen  von  H.  v.  Kleist  . .  .  Steffens  .  .  .  Varnhagen 
von  Ense.   Aus  deren  Werken  für  die  reifere  Jugend  auserwählt.  Coesfeld  1846.  16. 

Gegen  die  Bemerkung  in  Band  V.  S.  202,  24)  den  Nachdruck  der  Xenien  be- 
treffend vergl.  C.  v.  Wurzbach,  Schillerbuch.    Marg.  48a. 


§  292. 

1.  Karl  August  Ludwig  Philipp  Varnhagen  von  Ense,  geb.  am  21. 
Februar  1785  in  Düsseldorf,  studierte  zuerst  Medizin,  dann  Litteratur  und  Philosophie, 
lebte  in  Halle,  Hamburg,  Berlin  und  Tübingen,  trat  1809  in  österreichische,  1813  als 
Adjutant  des  Generals  Tettenborn  in  russische  Kriegsdienste;  1814  nahm  ihn  Harden- 
berg in  seine  Kanzlei  und  ließ  ihn  mit  nach  Paris  und  zum  Wiener  Kongresse  gehen ; 
1815  wurde  er  als  Minister-Resident  am  badischen  Hofe  nach  Karlsruhe  gesandt, 
1819  in  gleicher  Eigenschaft  nach  Amerika  bestimmt;  er  blieb  aber  lieber  als  Lega- 
tionsrat außer  Dienst  in  Berlin.   Dort  ist  er  am  10.  Oktober  1858  gestorben. 

Varnhagen  war  mit  Rahel  Levin  (oder  späteren  Robert),  der  Schwester  des 
Dichters  Ludwig  Robert,  verheiratet:  ihre  Briefe  und  Einfälle  gab  er  nach  ihrem 
Tode  heraus.  Es  steckte  etwas  von  der  Natur  A.  Wilhelm  Schlegels  in  diesem  glatten 
Diplomaten :  eine  große  Eitelkeit  und  Sorge  für  das  Äußerliche,  I-ieichtigkeit  der  Auf- 
fassung und  Darstellung,  eine  Selbstgefälligkeit  des  Stils  wie  bei  wenigen  Zeitgenossen . 
dabei  trotz  aller  zur  Schau  getragenen  Froisinnigkeit  ein  Beugen  und  Neigen  vor  den 
kleinen  Größen,  die  dem  Andrängenden  freundlich  begegneten,  und  eine  Bitterkeit 
und  Feindseligkeit  gegen  die,  die  ihn  durchschauten  und  doshalb  fern  hielten.  Dem 
entsprechen  auch  die  biographischen  Portraits,  die  er  von  bedeutenden  und  un- 
bedeutenden Zeitgenoasen  entworfen  hat.  Die  dichterischen  Arbeiten  seiner  jüngeren 
Jahre  waren  ohno  Selbständigkeit,  bloße  Ausfüllung  fremder  Formen  und  Stilarten; 
in  seinen  Gedichten  suchte  er  Goethes  späteste  Art  zu  kopieren;  in  den  übrigen 
lehnte  er  sich  bald  an  Fouques,  bald  an  Kleists  Vorbild  an.  Erst  als  er  zu  rein 
historischen  Darstellungen  überging,  schien  er  ein  passendes  Feld  gewonnen  zu 
haben,  doch  sind  diese  geschichtlichen,  auch  mehr  biographischen  Arbeiten  mit  Vor- 
liebe auf  das  Kleine  und  Nebensächliche  gerichtet  und  geben  von  den  Menschen, 
Dingen  und  Begebenheiten  selbst  nur  ein  abgeschwächtes  Bild.  In  don  letzten  Jahren 
seines  Lebens  horchte  und  lauerte  er  in  den  diplomatischen  Kreisen,  mit  denen  er 
immer  in  Verbindung  geblieben  war,  aufmerksam  nach  AnekdÖtchen  und  Skandal- 
geschichton umher,  zeichnete  diese  dann  ,im  Dienste  der  Wahrheit1,  wie  Ludmilla 
Assing  sich  auszudrücken  beliebt,  tagebuchartig  auf  und  bestimmte  sie  zum  Druck, 
nur  allzugetreue  Spiegelbilder  der  fremden  und  der  eigenen  Erbärmlichkeit.  Er  brachte 
auch  eine  Menge  von  zeitgenössischen  Originalhandschriften  und  seltneren  Büchern 
zusammen,  die  als  unteilbare  bibliotheca  Varnhagen  an  die  Königliche  Bibliothek  in 
Berlin  gekommen  sind. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  16,  71  f.  21,  188  f. 
'     b.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  1826.  S.  286  f. 

c.  Heinrich  Laube,  Varnhagen  von  Ense:  Moderne  Charakteristiken.  Zweiter 
Band.    Mannheim.    C.  Lüwenthals  Verlagsbuchhandlung.    1835.    S.  283  bis  804. 

d.  Thomas  Carlyle:  London  and  Westminster  Review  1888.  (Essay  über 
Varnhagens  Denkwürdigkeiten  und  Rahel-Scbriften). 


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August  Varnhagen  von  Ense. 


177 


e.  Varnhageu  von  Ense  in  Stolberg.  Unterdrückte  Blätter  aus  Beinern  Tage- 
buch,   o.  0.  u.  J.   (Kissingen  1841  )  8. 

f.  DD.   Zweite  Abtheilung.   Leipzig  1849.  8.  386. 

g.  (Eduard)  Schmidt-Weißenfels,  Literarische  Aquarellen  II:  Gartenlaube 
1867.  Nr.  42.  S.  573  bis  575.   Vergl.  S.  624. 

h.  Unsere  Zeit  1859.  3,  508  bis  522. 

i.  Max  Bing,  Varnhagen  von  Ense,  sein  Salon  und  seine  Tagebücher:  Garteu- 
laube 1862.  Nr.  18.  S.  199  bis  202. 

j.  R.  Haym,  Varnhagen  von  Ense:  Preußische  Jahrbücher  1863.  Band  11, 
S.  445  bis  515. 

k.  Karl  Mayer,  Ludwig  Unland,  seine  Freunde  und  Zeitgenossen.  Stuttgart 
1867.   Band  1  und  2. 

1.  Friedrich  Arnold  Brockhaus.  Sein  Leben  und  Wirken  nach  Briefen  und  Auf* 
Zeichnungen  geschildert  von  seinem  Enkel  Heinrich  Eduard  Brock  haus.  Leipzig 
1872  bis  1881.   III.  8. 

m.  Karl  Hille b ran  d,  Zeiten,  Völker  und  Menschen.  Berlin  1876.  Bd.  2.  8.  420. 
2.  Aufl.   Straßburg  1892.   2,  420. 

n.  Wurzbach  1884.  49,  282  bis  286. 

o.  Alfr.  Christlieb  Kalischer,  Beethoven  und  der  Varnhagen-Bahel sehe  Kreis: 
Der  Bär  1887.  Oktober.  Nr.  1  bis  4. 

p.  Feodor  Wehl,  Zeit  und  Menschen.  Altona  1869.  8.  Bd.  2,  S.  4  bis  26 
und  oit  in  beiden  Bänden. 

q.  L.  v.  Ranke,  Zur  eigenen  LebenRgeschichte.   Hg.  von  A.  Dove.  Leipzig 

1890.  S.  147.  151. 

r.  Theobald  Kerner,  Das  Kernerhaus  und  seine  Gäste.  Stuttgart  1894.  S. 
175  bis  177. 

s.  AUg.  dtech.  Biogr.  1895.    39,  769  bis  780  (Oakar  F.  Walzel). 

Briefe  an  a.  Bettina  s.  Nr.  52).  —  ß.  Amalie  Bölte:  Briefe  an  eine  Freundin. 
Aus  den  Jahren  1844  bis  1853  von  Varnhagen  von  Ense.  Hamburg,  Hoffmann  und 
Campe.  1860.  8.  —  y.  Prof.  Braniß:  Graf  Paars  Sammlung  von  Autographon. 
Berlin  1893.  Nr.  1419.  —  /.  Brockhaus  sieh  Nr.  1.  2,  213  bis  216.  —  J.  (4)  Ecker- 
mann:  Alex.  Meyer-Cohn,  Gruß  aus  Badersee!  An  Erich  Schmidt  zum  20.  Juni  1893. 
4  8.  8.  —  e.  (20)  Goethe:  Goethe-Jahrbuch  1898.  14,  S.  60  bis  95;  dazu  8.  127 
bis  142  und  Michael  Bernays,  Varnhagens  Briefe:  Schriften  zur  Kritik  und  Litteratur- 
geschichte.  Stuttgart  1895.  1,  8.  19  bis  61.  —  C  Ottilie  v.  Goethe:  Goethe-Jahr- 
buch 1889.  10,  164.  —  n.  J.  E.  Hitzig:  Katalog  A.  Cohn.  Berlin  1891.  Nr.  1082.  — 
».  Alex,  von  Humboldt  sieh  unten  Nr.  49).  —  t.  Gottfried  Keller:  J.  Baechtold, 
Kellers  Leben  1,  252.  —  x.  Justin us  Kerner:  Nr.  k.  Karl  Mayer.  2,  87.  —  X.  Ludwig  1. 
von  Bayern:  Katalog  A.  Cohn.  Berlin  1890.  Nr.  458.  —  f*.  Karl  Mayer:  Nr.  k. 
K.  Mayer.  2,  73.  —  v.  G.  A.  Reimer:  Deutsche  Revue  1893.  4,  109.  248.  —  £.  Ludwig 
Robert:  (Dorow)  Denkschriften.  Berlin  1841.  5,  10.  —  o.  Ernestine  Robert-tornow : 
Deutsche  Rundschau  1890.  65,  432.  —  n.  Fanny  Tarnow:  Katalog  A.  Cohn.  Berlin 

1891.  Nr.  108384.  —  q.  Ludwig  Tieck:  Briefe  an  Tieck  4,  133  bis  189  und  unten 
Nr.  53)  1,  S.  289.  —  a.  (4)  Heinrich  Viehoff:  Deutsche  Revue  1887.  12,  4.  105.  — 
t.  Alexander  Weill:  Briefe  hervorragender  verstorbener  Männer  Deutschlands  an 
Alexander  Weill.   Zürich  1889.  8.  8.  67  bis  73. 

v.  Briefwechsel  zwischen  F.  Bopp  und  Varnhagen  von  Ense  (1833—1886): 
8.  Lefmann,  Franz  Bopp.    Berlin  1895.    Anhang  Xn. 

<p.  Briefwechsel  zwischen  Varnhagen  von  Ense  und  Oelsner  (1816—1828)  nebst 
Briefen  von  Rahel.  Herausgegeben  von  Ludmilla  As  sing.  Stuttgart,  Verlag  von 
A.  Kröner  1865.  IU.  8. 

Konrad  Engelbert  Oelsuor,  geb.  am  13.  Mai  1764  in  Goldberg  in  Schlesien, 
t  1828  in  Paris. 

/.  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagens  von  Ense.  Briefwechsel  zwischen  Varnhagen 
und  Rahel.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1874  bis  1875.  VI.  8.  Vergl.  Augsb.  Allg. 
Ztg.  1874.  Nr.  337  und  Rahel.  Nr.  2.  17. 

y.  Theodor  Wiedomann,  Leopold  von  Ranke  und  Varnhagen  von  Ense.  Un- 
gedruckter Briefwechsel:  Deutsche  Revue.  Hg.  von  Rieh.  Fleischer.  1895.  Jahrgang  20, 
S.  175  bis  190  und  S.  338  bis  355. 

Briefe  an  Varnhagen  von  Friedr.  Ancillor. :  (Dorow)  Denkschriften.  Berlin 
1840.  4,  19  f.  —  A.  v.Arnim:  Dorow,  Reminiscon/.en.  Leipzig  1842.  S.  115  bis  120. 
§  286,  7.       —  Joh.  Herrn.  Ferd.  von  Autenrieth:  (Dorow)  Donkschriften.  Berlin 

Ooedoke,  OrnndriH.  VI.  2.  Aufl.  12 


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178 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  292,  1. 


1841.  5,  126 f.  -  Bettina  s.  Nr.  52)  S.  284  f.  —  (2)  Franz  von  Baader:  Dorow, 
Rentfniscenzen.  S.  124  bis  127.  —  Carl  Friedr.  v.  Beyme  s.  Nr.  53)  2  und  (Dorow) 
Denkschriften.  Berlin  1839.  8,  204  f.  1840.  4,  23  f.  —  A.  Bölte:  Dtsch.  Rundschau 
1892.  71,  288  f.  Vamhagens  Antwort  sieh  Nr.  ß.  8.  277  f.  —  Cl.  Brentano  an  V. 
und  Rahel  sieh  Nr.  55)  S.  77  f.  §  286,  1.  o.  —  Briefe  Thomas  Carlyles  an  Varn- 
hagen auß  den  Jahren  1887  bis  1857.  Übersetzt  von  Richard  Preuß:  Dtsch.  Rund- 
schau 1892.  71,  69  bis  120.  220  bis  245.  Auch  besonders  erschienen  Berlin  1892. 
163  S.  8.  —  Lettres  du  Marquis  A.  de  Custine  ä  Varnhagen  d'Ense  et  Rahel  Varn- 
hagen d'Ense,  accomp.  de  plusieurs  lettres  de  la  oomtesse  Delphine  de  Custine  et  de 
Rahel.  Bruxelles  1870.  8.  —  (11)  Eduard  Gans:  (Dorow)  Denkschriften.  Berlin 
1841.  5,  42 f.  —  Goethe:  §  284.  B,  I.  23)  —  Band  IV.  S.  569  und  Goethe- Jahr- 
buch 1884.  V,  24  f.  80  f. 

Jenny  v.  Gustedt:  Lily  v.  Kretschman  [verehel.  v.  Gizycki],  Aus  Goethes 
Freundeskreise.  Erinnerungen  der  Baronin  J.  v.  Gustedt.  Braunschweig  1892. 
S.  835  bis  338.  —  H.  Heine:  Nr.  52)  und  Der  Zeitgeist,  Beiblatt  zum  Berliner 
Tageblatt  1888.  Nr.  14.  —  W.  v.  Humboldt:  (Dorow)  Denkschriften.  Berlin  1889. 
3,  3 f.  —  Karl  Immermann:  (Dorow)  Denkschriften.  Berlin  1841.  5,  S.  188  bis  150. 
—  Gottfried  Keller:  J.  Baechtold,  Kellers  Leben.  Berlin  1894.  2,  189.  243.  Vergl. 
dort  8.  78 f.  810.  422.  483  u.  o.  —  Metternich:  Nr.  52).  —  Niebuhr:  (Dorow) 
Denkschriften  Berlin  1839.  8,  18  f.  —  Karl  von  Nostiz:  (Dorow)  Denkschriften. 
Berlin  1840.  4,  81  f.  98  f.  —  (6)  K.  E.  Oelsner:  Dorow,  Reminiscenzen  S.  53  bis  86. 
Vergl.  Nr.  <r.  —  Felix  Papencordt:  Dorow,  Reminiscenzen  S.  21  bis  24.  —  L.  Ranke: 
Biogr.  Bl.  1895.  Bd.  1,  H.  4.  —  Joh.  Gotth.  v.  Reinhold:  (Dorow)  Denkschriften. 
Berlin  1841.  5,  194  bis  222.  —  Ludwig  Robert :  (Dorow)  Denkschriften.  Berlin  1838. 
2,  76  f.  —  Friedrich  Rückert:  Nr.  58)  Bd.  2,  8.  386  f.  —  Gustav  Graf  von  Schlabren- 
dorf:  (Dorow)  Denkwürdigkeiten.  Berlin  1839.  8,  191  f.  —  Friedrich  8chlegel:  Dorow, 
a.  a.  0.  S.  87  bis  89.  —  Friedrich  8chleiermacher :  Dorow,  a.  a.  0.  S.  90  bis  91.  — 
Friedr.  Aug.  v.  Stägernann:  Nr.  52).  —  Unland:  Ludwig  Unlands  Leben  von  seiner 
Wittwe.  8.  123  f.  129  f.  147  f.  214  f.  —  Z.  Werner:  §  287.  Nr.  0  oben  S.  94.  — 
K.  L.  Woltmann:  (Dorow)  Denkschriften.   Berlin  1841.   5,  180  f. 

1)  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1804  (bis  1806).  Horausgegeben  von  L.  A. 
v.  Chainisso  und  K.  A.  Varnhagen.  Leipzig  bei  Carl  Gottlob  Schmidt  1804  (bis  1806). 
III.  12.   VergL  §  291,  1.  Chamisso  Nr.  2)  3)  und  5). 

2)  Recen8ion  des  Wunderhorns:  Nordischer  Merkur  1805.  Stück  X. 
Anonym,  aber  von  Varnhagen  sich  selber  zugeschrieben.   Vergl.  R.  Steig, 

Arnim  und  Brentano.  Stuttgart  1894.  S.  157.  356.  Von  Varnhagen  ist  auch  (sieh 
an  Rahel  1,  383)  das  Liedchen  im  Wunderhorn  3,  127  mit  der  Aufschrift  ,Aus  der 
Polizey  Fama*  beigesteuert. 

3)  Britannicus.  Ein  Trauerspiel  in  1  Akt:  Feßlers  Eunomia  1805.  Oktober 
8.  209  bis  224. 

4)  Testimonia  Auetorurn  de  Merkelio,  das  ist:  Paradiesg&rtlein  für  Garlieb 
Merkel.  Kölln,  bei  Peter  Hammer.  1806.  104  S.  8. 

Dieses  gewöhnlich,  und  auch  oben  S.  12  Nr.  29),  Wilhelm  Schlegel  zuge- 
schriebene Schriftchen  hat  Varnhagen  zum  Verfasser.  Vergl.  Leben  und  Briefe  von 
Chamisso.  Hg.  von  Hitzig.  5.  Aufl.  Berlin  1864.  1,  129.  147;  Kobersteins 
Literaturgeschichte  4  8.  2492  A.;  IV6,  872,  103)  wird  W.  Neumann  als  Mitverfasser 
genannt.   Varnhagens  eigene  Angabo  bei  R.  Steig,  Arnim  und  Brentano.  S.  184.  357. 

5)  Erzählungen  und  Spiele.  Von  Karl  August  Varnhagen  von  Ense  und  Wilh. 
Neumann.   Hamburg  1807.   Schmidt.  8.   Vergl.  §  291,  1.  Chamisso.  Nr.  7). 

6)  Die  Versuche  und  Hindernisse  Karl  s.  Eine  Deutsche  Geschichte  aus  neuerer 
Zeit.   Erster  Theil.   Berlin  und  Leipzig  [1809].   Vergl.  Nr.  6.  W.  Neumann. 

7)  Schloß  Bentheim:  Morgenblatt  1811.  Nr.  208. 

8)  Poetischer  Almanach  für  1812.  Besorgt  von  J.  Kerner.  Heidelberg.  —  Mit 
neuem  Titel:  Romautische  Dichtungen  von  ...  Varnhagen  u.  a.  Karlsruhe  1818.  8. 

9)  Ueber  Goethe,  Bruchstücke  aus  Briefen  hg.  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense: 
Morgenblatt  1812.  Nr.  161.  162.  164.  168.  169.  176.  Vergl.  Goethe-Jahrbuch  1893. 
14,  127.   Sieh  auch  Rahel  Nr.  2.  1). 

10)  Beiträge  zum  deutschen  Dichterwald  von  Just.  Kemer  u.  a.  Tübingen  1813 

8.  DD.  2,  386. 


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August  Varnhagen  von  Ense.  179 

11)  Geschichte  der  hamburgischen  Begebenheiten  während  des  Frühjahrs  1813. 
London  (bei  Perthes  in  Hamburg].  1813.  8.  Sieh  £.  Weller,  Die  falschen  Druokorte. 
2.  Aufl.  I,  S.  214. 

IIa)  Hambourg  avant  Davoust,  ou  expose  etc.  Paris  1814.  8.  Nach  Hitzig 
Nr.b.  S.  287.  ?  Übersetzung  von  Nr.  11)? 

12)  Gedichte  wahrend  des  Feldzugs  1813.   Friedrichstadt  1814.  8. 

13)  Hanseatische  Anregungen.    Bremen  1814.  8. 

14)  Geschichte  der  Kriegszüge  des  Generals  von  Tettenborn  während  der  Jahre 
1813  und  1814   Stuttgart  und  Tübingen  1814.  8. 

15)  Deutsche  Ansicht  der  Vereinigung  Sachsens  mit  Preußen.  Ita  imperium 
Semper  ad  optumum  quemque  a  minus  bono  transfertur.  Sallustius.  Deutschland 
(Leipzig)  1814.  66  S.  8. 

16)  Deutsche  Erzählungen  von  K.  A.  Varnhagon  von  Ense.  Stuttgart  und 
Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung  1815.  3  Bl.,  297  8.  8.  Die 
Widmung  an  den  Reichsgrafen  Wilhelm  zu  Bentheim  ist  aus  Berlin,  im  Februar  1813 
datiert.  Inhalt:  a.  8.  1:  Mord  der  Jugend.  —  b.  S.  81:  Das  warnende  Gespenst 
(vorher:  Fouques  Musen  1812.  1,  126  bis  183).  —  c.  S.  91:  Die  Drangsale  unstäten 
Gefühls.  —  a.  S.  153:  Reiz  und  Liebe  (auch  in  Heyse  und  Kurz,  Deutscher  Novellen- 
schatz Bd.  15).  —  e.  S.  283:  Die  Strafe  im  voraus  (vorher:  Urania  für  1810.  S.  180 
bis  210).  —  f.  8.  255:  Aus  Moritz  Leben.  —  g.  8. 265:  Kriegesabentheuer.  —  Zweite 
Auflage.   Stuttgart  1879.  211  8.  8. 

17)  Ueber  die  Schweiz.  Von  einem  schweizerischen  Vaterlandsfreunde.  Heraus- 
gegeben von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Stuttgart  und  Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta- 
schen  Buchhandlung.  1815.  26  S.  8.  Verfasser  des  Schriftchens  ist  Ignaz  Paul 
Vitalis  Troxler.   §  298,  IV.  18.  4). 

18)  Deutsche  Frühlingskränze  für  1815  und  1816  von  Isidorus  (§  289,  1.) 
. . .  K.  A.  Varnhagen  von  Ense  .  . .  n.  A.  Hg.  von  J.  P.  v.  Hornthal.  Bamberg  und 
Würzburg  1815  und  1816.  ü.  8. 

19)  Vermischte  Gedichte  von  IL  A.  Varnhagen  von  Ense.  Frankfurt  am 
Main  bei  Franz  Varrentrapp  1816.   IV,  203  8.  12. 

20)  Geistliche  Sprüche  aus  dem  Cherobinischen  Wanderamann  des  Angelus 
Silesius.  Berlin,  F.  Dümmler.  1820.  8.  Vorrede  unterz. :  V.  v.  E. 

21)  Die  Sterner  und  die  Psitticher.  Novelle  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense 
(zuerst:  Gesellschafter  1821;  dann)  Berlin  1831.  8.  —  Klassischer  Novellenkranz. 
Part.  DU.  London.  Franz  Thimm  1854.  8.  Französisch:  Lea  Etoiles  et  lee  Perroquete, 
roman  historiuue.   Paris  1823.  8.   Vergl.  dazu  Nr.  b.  Hitzig.  S.  287. 

22)  Geistreiche  Sinn-  und  Schluß-Reime  aus  dem  Cherubinischen  Wandersmann 
des  Angelus  Silesius.  Herausgegeben  von  K.  A.  Varnhagen  v.  Ense.  Hamburg  1822, 
gedruckt  bei  J.  G.  Langhoffs  Wittwe.  8. 

23)  Goethe  in  den  Zeugnissen  der  Mitlebenden.  Beilage  zu  allen  Ausgaben 
von  Goethe  s  Werken.  Erste  (einzige)  Sammlung.  Zum  28.  August  1828.  Berlin, 
1823.  Bei  Ferdinand  Dümmler.  IV,  396  8.  8.  Vergl.  Spenersche  Zeitung  1823  Nr.  108. 

24)  Biographische  Denkmale.  Von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Berlin,  1824 
bis  1830.  Gedruckt  und  verlegt  bei  G.  Keimer.  V.  8.  —  Zweite  vermehrte  und  ver- 
besserte Auflage.    Berlin  1845  und  1846.  V.  8.  —  Dritte  Auflage  sieh  Nr.  56). 

Enth.  I.  a:  Graf  Wilhelm  zur  Lippe.  —  b:  Graf  Matthias  von  der  Schulen- 
burg. —  c:  König  Theodor  von  Coraica.  —  II.  d:  Freiherr  Georg  von  Derfflinger.  — 
e:  Fürst  Leopold  von  Anhalt-Dessau  (auch  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  2656;57)  —  HI. 
f:  Fürst  Blücher  von  Wahlstadt.  —  IV.  g:  Paul  Flemming.  —  h:  Freiherr  Friedrich 
von  Canitz.  —  i:  Johann  von  Besser.  —  V.  k:  Graf  Ludwig  von  Zinzendorf. 

Nr.  d  bis  f  erschienen  auch  besonders  unter  dem  Titel:  Preußische  biographische 
Denkmale.  —  Vergl.  Kunst  und  Alterth.  5,  1,  149  und  6,  1,  134  (Goethe). 

25)  Denkwürdigkeiten  des  Philosophen  und  Arztes  Johann  Benjamin  Erhard. 
Herausgegeben  von  £.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J. 
G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1830.  8. 

26)  Graf  Schlabrendorf,  amtlos  Staatsmann,  heimatfremd  Bürger,  begütert  arm. 
Züge  zu  seinem  Bilde:  Historisches  Taschenbuch.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1832. 
Dritter  Jahrgang. 

12* 


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180 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  292,  1. 


27)  Zur  Geschichtßchreibung  und  Litteratur.  Berichte  und  Beurtheilungen 
von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Aas  den  Jahrbüchern  für  wissenschaftliche  Kritik 
und  andern  Zeitschriften  gesammelt.   Hamburg.  1833.   Bei  Friedrich  Perthes.  8. 

28)  Rahel.  Ein  Buch  des  Andenkens  für  ihre  Freunde.  (Herausgegeben  von 
K.  A.  Varnhagen  von  Ense.)  Berlin,  1834.  Verlag  von  Duncker  und  Humblot.  Vergl. 
Nr.  2.  Kahel.  6  und  6  a). 

29)  Angelus  Silesius  und  Saint-Martin.  Auszüge.  (Als  Handschrift.)  Berlin 
1834.  16.  Vergl.  Nr.  37)  I.  m  und  n.  —  Dritte  Auflage.  Berlin  1849.  16.  §  188,  15. 

30)  Leben  des  Generals  Freiherrn  von  Sevdlitz.  Von  K.  A.  Varnhagen  von  EnBe. 
Berlin,  1834.   Bei  Duncker  und  Humblot.  8.  " 

81)  Lebensumriß  Wilh.  Neumanns  sieh  unten  37)  I.  k  und  Nr.  6.  8)  Theü  I. 

32)  K.  L.  v.  Knebels  literarischer  Nachlaß  und  Briefwechsel.  Horausgegeben 
von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense  und  Theodor  Mündt.  Drei  Bände.  Leipzig,  Gebrüder 
Reichenbach.  1835.  III.  8.  —  Zweite  Ausgabe  1840. 

33)  Galerie  von  Bildnissen  aus  Rabel's  Umgang  und  Briefwechsel  Heraus- 
gegeben von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Leipzig,  Gebrüder  Beichenbach.  1836.  H.  8. 

Enth.  I.  a:  David  Veit.  —  b:  Henriette  Mendelssohn.  —  c:  Karl  Joseph  Fürst 
von  Ligne.  —  d:  Wilhelm  von  Burgsdorf.  —  e:  Thomas  Young.  —  f:  Karoline 
von  Humboldt.  —  g:  Peter  von  Gualtieri.  —  h:  Josepbine  Gräfin  von  Pachta.  — 
i:  Hans  Genelli.  —  k:  Karoline  Gräfin  von  Schlabrendorf.  —  1:  Friedrich  von  Schlegel.  — 
m:  Prinz  Louis  Ferdinand  von  Preußen.  —  II.  n:  Graf  von  Tillv.  —  o:  Alexander 
von  der  Marwitz.  —  p:  Oelsner.  —  q:  Adam  von  Müller.  —  r:  Friedrich  von  Gentz. 

Chn.  Herrn.  Weiße:  Jahrbücher  f.  wissenschaftl.  Kritik  1836.  Juni  Nr.  119 f.  — 
Kleine  Schriften  zur  Aesthetik  und  ästhetischen  Kritik.  Leipzig  1867.  8.  S.  159  bis  170. 

34)  Leben  des  Generals  Hans  Karl  von  Winterfeldt.  Von  K.  A.  Varnhagen  von 
Ense.    Berlin,  1836.   Bei  Duncker  und  Humblot.  8. 

35)  Ueber  Raheis  Religiosität.  Von  einem  ihrer  älteren  Freunde.  Leipzig, 
Gebrüder  Reichenbach.  1836.  8. 

36)  Leben  der  Königin  von  Preußen  Sophie  Charlotte.  Von  K.  A.  Varnhagen 
von  Ense.   Berlin,  1837.   Bei  Duncker  und  Humblot.  8. 

37)  Denkwürdigkeiten  und  vermischte  Schriften  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense. 
Mannheim.  Band  1  bis  4.  Verlag  von  Heinrich  Hoff,  1837  bis  1838.  Band  5  bis  9. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus  mit  einem  zweiten  Titel,  der  den  Zusatz  hat:  Neue  Folge. 
Erster  bis  Fünfter  Band.  1840  bis  1859.  IX.  8.  —  Zweite  Auflage.  Leipzig:  F. 
A.  Brockhaus  1848  bis  1859.  IX.  8.  —  Dritte  Auflage  sieh  Nr.  56). 

I.  1837.  A.  Biographisches,  a:  Denkwürdigkeiten  Justus  Erich  Bollmanns, 
(zuerst:  Literar.  Zodiacus.  1835.  S.  255  und  887.)  Vergl.  Dtsch.  Rundschau  1879. 
18,  96 f.  und  Friedrich  Kapp,  J.  E.  Bollmann.  Ein  Lebensbild  aus  zwei  Welt- 
theilen.  Berlin  1880.  8.  —  b:  Zum  Andenken  Friedrich  August  Wolfs.  —  c:  Graf 
Schlabrendorf,  amtlos  Staatsmann,  heimathfremd  Bürger,  begütert  arm.  —  d:  Kaiser 
Alezander  von  Rußland.  —  e :  Denkwürdigkeiten  des  Philosophen  und  Arztes  Johann 
Benjamin  Erhard.  —  f :  Friedrich  Wilhelm  Meyern.  —  g :  Ludwig  Achim  von  Arnim.  — 
h:  Wilhelm  Nolte,  kgl.  wirkl.  Oberkonsistorialrath.  —  i:  Ludwig  Robert  —  k: 
Wilhelm  Neumann.  —  1:  Christian  Günther,  Graf  zu  Bernstorff.  —  m:  Angelus 
Silesius.  —  n:  Saint-Martin. 

B.  Goethe,  o:  ,1m  Sinne  der  Wanderer'  (vorher:  Kunst  und  Alterthum  VI, 
8,  583).  —  p:  Besuch  bei  Goethe  (vgL  W.  v.  Biedermann.  Goethes  Gespräche  3, 
291).  —  q:  Rameau.  —  r:  Werther's  fünfzigjähriges  Jubiläum.  —  s:  Goetho's  natttr-  - 
liehe  Tochter.  —  Madame  Guachet.  —  t:  JFräulein  von  Klettenberg.  —  u:  Brief- 
wechsel zwischen  Goethe  und  Schultz.  —  v:  Gespräche  mit  Goethe  von  Joh.  Pet. 
Eckermann.     w:  ,L'amour  est  un  vrai  recommenceur.4  —  x:  Frauen  in  Mannskleidern. 

U.  A.  Aus  eigenen  Denkwürdigkeiten,  a:  Herkommen.  Erste  Jugend.  —  b: 
Jugendfreunde.  —  c:  Die  Universität.  —  d:  Rahel.  —  e:  Die  Schlacht  von  Deutsch- 
Wagram.  —  f:  Das  Fest  des  Fürsten  Schwarzenberg  zu  Paris  im  J.  1810.  —  g:  Am 
Hofe  Napoleons.  —  B.  Kritiken.  —  C.  Gedichte. 

DX  1838.  Aus  eignen  Denkwürdigkeiten,  a:  Studien  und  Störungen.  Berlin 
1807.  —  b:  Besuch  bei  Jean  Paul  Friedrich  Richter  (vorher  in  den  Dioskuren.  Band 
II,  1).  —  c:  Tübingen.  1808  1809.  —  d:  Steinfurt  1810.  1811.  —  e:  Harren  und 
Streben.  Prag  1811.  1812.  —  f:  Tettenborn  (vorher  Zeitgenossen  1817).  —  g: 
Hamburg  im  Frühjahr  1813.  —  h:  Kriegszüge  von  1813.  1814. 


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August  Varnhagen  von  Ense. 


181 


IV.  a:  Kriegszüge  von  1818.  1814.  (Schlug  von  III.  h.)  —  b:  Lafayette.  — 
c:  Bollmann.  —  d:  Huger.  —  o:  Fleury.  —  f:  Condorcet,  —  g:  Tilly.  —  h:  Karl 
Philipp  Moritz.  —  i:  Siegraund  von  Seckendorf.  —  k:  Leuchsenring.  —  1:  Frau  von 
Grotthuß  und  Frau  von  Elbenberg.  —  m:  Friederike  Robert.  —  n:  Henri  Campan.  — 
o:  Schleiermacher  nnd  Friedrich  Schlegel.  —  p:  Wilhelm  von  Humboldt.  —  q: 
Kritiken.  —  r:  SendBchreiben  an  einen  freund,  oder  höhere  Betrachtungen  über  die 
französische  Revolution.  Von  dem  unbekannten  Philosophen  (Saint -Martin).  Aus 
dem  Französischen  übersetzt. 

V.  1840.  a:  Der  Wiener  Kongreß.  —  b:  Louise  Herzogin  von  Bourbon.  — 
c:  Zwei  Gespräche  Saint-Martin's.  —  d:  Zur  Karakteristik  C.  E.  Schubarth's.  —  e: 
Alexander  von  Hnmboldt  in  Göttingen  1837.  —  f:  Was  man  an  Freunden  erlebt. 
Zwei  Fälle.  —  g:  (. .)  Kritiken.  —  h:  Kriegesabentheuer.  —  i:  Die  Sterner  und  die 
Psitticher.  —  k:  Die  Sylohido.  Aus  dem  Russischen  (vorher:  Mündts  Freihafen. 
Altona  1839.  Heft  1.  S.  78  bis  10».  Auch  Berlin  1844.  16.  -  Elegante  Bibl. 
moderner  Novellen.  Hg.  von  Feodor  Wehl.  Bdch.  1).  —  1 :  Der  Winterabend.  Aus 
dem  Russischen  (vorher:  Mündts  Freihafen.   Altona  1839.   Heft  3.  S.  23  bis  47). 

VL  18..  a:  Berlin.  Herbst  180G.  —  b:  Töplitz.  1811.  —  c:  Paris.  1814.— 
d:  Baden-Baden.  1817.  —  e:  Fanny  von  Arnstein.  —  f:  Merck-Mephiatopheles-Wiesel.  — 
g:  Scholz.  —  h:  Zum  Gedächtnisse  Adelbert1  s  von  Chamisso.  —  l:  Karl  von  Nostitz.  — 
k:  Franz  von  Baader.  —  1:  Kritiken.  —  m:  Das  warnende  Gespenst.  —  n:  Die 
Strafe  im  voraus.  —  o:  Reiz  und  Liebe.  —  p:  Bela.  Aua  dem  Russischen.  —  q: 
Die  Rückkehr  der  Bourbons.  Nach  Schlabrendorf.  1814.  —  r:  Das  Königreich  der 
Niederlande.  1817. 

VII.  1846.  a:  Prag.  Westphalen.  Wien.  1810.  —  b:  Aufenthalt  in  Paris. 
1810.  —  c:  Nach  dem  Wiener  Kongreß.  Berlin.  Paris.  1815  —  d:  Frankfurt  am 
Main.  1815.  1816.  —  e:  Mord  der  Jugend.  Wahre  Geschichte.  —  f:  Die  Drangsale 
unstäten  Lebens.   Novelle.  —  g:  (22)  Kritiken. 

VHI.  1859  (hg.  von  Ludmilla  Assing).  a:  Ungarn.  1809.  —  b:  Nach  dem 
Wiener  Frieden.  1809.  1810.  —  c:  Wien  und  Baden.  1834.  —  d:  Voltaire  in  Frankfurt 
am  Main.  1753  (zuerst:  Berliner  Kalender  auf  das  Jahr  1846.  Vergl.  R.  Jung, 
Voltaires  Verhaftimg  in  Frankfurt  a.  M.  auf  Befehl  Friedrichs  d.  Gr.:  Archiv  f. 
Frankfurter  Geschichte  1891.  3.  F.  Band  8,  217  bis  237).  —  e:  August  Ferdinand 
Bernhardt  —  f:  Karl  Müller.  —  g:  Karl  Gustav  Freih.  von  Brinckmann.  —  h: 
Ludwig  Tieck.  —  i:  Goethe  beim  tollen  Hagen.  —  k:  (44)  Kritiken.  —  1:  Rahel  Levin 
und  ihre  Gesellschaft.  Gegen  Ende  des  Jahres  1801. —  m:  Der  Salon  der  Frau  von 
Varnhagen.  Berlin,  im  März  1880.  —  n:  Raheis  Bild.  —  o:  Rahel.  Brief  an  Varnhagen 
von  Ense.  Von  Gustav  Freiherrn  von  Brinckmann  —  p:  Madame  de  Varnhagcu. 
Par  le  marquis  de  Custine.  —  q:  Ueber  Raheis  Religiosität.  Von  einem  ihrer  ältcrn 
Freunde.  —  r:  Raheis  Theater-Ürtheile  (vorher  in  Lewaids  Allg.  Theater-Revue  1886. 
Band  II). 

Vergl.  G.KelleranLudmillaAs8ingl859April28:  J.  Baechtold,  Kellers  Leben  2, 483. 

IX.  1859.  Denkwürdigkeiten  des  eignen  Lebens,  a:  Karlsruhe.  Baden. 
Mannheim.  1816.  —  b:  Karlsruhe.  Baden.  Brüssel.  Berlin.  1817.  —  c:  Karlsruhe. 
Stuttgart.  Baden.  1818.  —  d:  Karlsruhe.  Baden.  1819. 

vergl.  G.  Keller  an  Ludmilla  Assing  1859  November  81  (!):  J.  Baechtold,  Kellers 
Leben  2,  440  f 

38)  A.  F.  Näke,  Wallfahrt  nach  Sesenheim  [1822].  Herausgegeben  von  Varn- 
hagen von  Ense.  Berlin  1840.  52  S.  8.  Sieh  §  236,  28)  b.  —  Band  IV.  S.  640. 

39)  Leben  des  Feldmarschalls  Grafen  von  Schwerin.  Von  K.  A.  Varnhagen 
von  Ense.   Berlin.  Duncker  und  Humblot.  1841.  8. 

40)  Leben  des  Feldmarsehalls  Jakob  Keith.  Von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense. 
Berlin,  Verlag  von  Duncker  und  Humblot.  1844.  8. 

41)  Hans  von  Held.  Ein  preußisches  Karakterbild.  Von  K.  A.  Varnhagen  von 
Ense.  Leipzig,  Weidmann'sche  Buchhandlung  1845.  12. 

42)  Aufenthalt  in  Paris  im  Jahre  1810:  Historisches  Taschenbuch.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1845.  12.  N.  F.  Sechster  Jahrgang.  S.  307  bis  387. 

43)  Karl  [Christian]  Müllems  Leben  und  Kleine  Schriften.  Von  K.  A.  Varn- 
hagen von  Ense.  Berlin,  1847.  Verlag  von  G.  Reimer.  484  S.  8. 

44)  Vorwort  zu  A.  F.  Bernbardis  Reliquien.  1847.  Sieh  §  284.  2.  6)  -  Band 
VI.  S.  46. 


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182  Buch  Vn.   Phantastische  Dichtung.   §  292,  1. 

45)  Anteil  an  der  Herausgabe  von  A.  v.  Arnims  Werken.  §  286,  7.  61)  erwähnt. 

46)  Schlichter  Vortrag  an  die  Deutschen  über  die  Aufgabe  des  Tages.  Berlin, 
Georg  Reimer.  1848.  15  S.  8. 

47)  Leben  des  Generals  Grafen  Bülow  von  Dennewitz.  Von  K.  A.  Varnhagou 
von  Ense.   Berlin,  Druck  und  Verlag  von  Georg  Reimer.  1853.  8. 

48)  Dichterischer  Nachlaß  von  Johann  Gotthard  von  Rciuhold.  Herausgegeben 
von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1853.  H.  8. 

49)  Briefe  von  Alexander  von  Humboldt  an  Varnhagen  von  Ense  aus  den 
Jahren  1827  bis  1858.  Nebst  Auszügen  aus  Varnhagen 's  Tagebüchern,  und  Briefen 
von  Varnhagen  und  Andern  an  Humboldt.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1860.  XV, 
400  S.  8.  Fünf  Auflagen  in  demselben  Jahre.  Herausgeberiii  war  Varnhagens 
Nichte  Ludmilla  Assing. 

Vergl.  G.  Keller  an  Ludmilla  Assing  1860  März  15:  J.  Baechtold,  Kellers 
Leben  2,  448  f.;  derselbe  an  F.  Freiligrath:  ebenda  S.  461. 

50)  Aus  dem  Nachlaß  Varuhagon's  von  Ense.  Tagebücher  von  K.  A.  Varnhagen 
von  Ense.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1861  bis  62.  VI.  8.  Der  siebente  und  achte 
Band.  Zürich  1865,  der  neunte  bis  vierzehnte.  Hamburg  1868  bis  70.  Von  1835 
bis  1848  Herbst.  —  Zweite  Auflage  von  Bd.  1  bis  4.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1863. 

Sieh  R.  Havm,  oben  Nr.  j  und  Hermann  Grimm,  Fünfzehn  Essays.  Erste 
Folge.  3.  Aufl.   Berlin  1884.    8.  362  bis  374. 

51)  Tagebücher  von  Friedrich  von  Gentz.  Mit  einem  Vor-  und  Nachwort  von 
K.  A.  Varnhagen  von  Ense.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1861.  8. 

Vergl.  G.  Keller  an  Ludmilla  Assing:  J.  Baechtold,  Kellers  Leben  2,  480. 

52)  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagen's  von  Ense.  Briefe  von  Stiigemann,  Metternich, 
Heine  und  Bettina  von  Arnim,  nebst  Briefen,  Anmerkungen  und  Notizen  von  Varn- 
hagen von  Euse.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1865.  VII,  407  S.  8. 

Für  Bettina  vergl.  R.  Steig,  Arnim  und  Brentano  S.  363. 

58)  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagen's  von  Ense.  Briefe  von  Chaniißso,  Gneisenau, 
Haugwitz,  W.  v.  Humboldt,  Prinz  Louis  Ferdinand,  Rahel,  Rückert,  L.  Tieck  u.  a. 
Nebst  Briefen,  Anmerkungen  und  Notizen  von  Varnhagen  von  Ense.  Leipzig:  F. 
A.  Brockbaus.  1867.  U.  8. 

54)  Aus  dem  Nachlasse  Varnhagen's  von  Ense.  Blätter  aus  der  preußischen 
Geschichte  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1868  bis  1869.  V.  8. 

55)  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagen's  von  Ense.  Biographische  Portraits  von 
Varnhagen  von  Ense.  Nebst  Briefen  von  KorefF,  Clemens  Brentano,  Frau  von  Fouque, 
Henri  Campan  und  Scholz.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1871.  8. 

Für  Brentano  vergl.  Diel-Kreiten,  Clemens  Brentano  1877.  1,  343  bis  345:  Der 
Geheimporträtist;  und  R.  Steig,  Arnim  und  Brentano  S.  304.  350. 

56)  Ausgewählte  Schriften  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Erste  Abtheilung. 
Sechs  Bände :  Denkwürdigkeiten  des  eiguen  Lebens.  Zweite  Abtheilung.  Zehn  Bände : 
Biographische  Denkmale.  Dritte  Abtheilung.  Drei  Bände:  Vermischte  Schriften. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1871  bis  1876.  XIX.  8.  —  Die  erste  Abtheilung  auch 
unter  dem  Titel:  Denkwürdigkeiten  des  eignen  Lebens.  Von  K.  A.  Varnhagen  von 
Ense.  Dritte  vermehrte  Auflage.  Erster  bis  sechster  Theil.  Sieh  Nr.  37).  —  Die 
zweite  Abtheilung  auch  unter  dem  Titel:  Biographische  Denkmale.  Von  K.  A.  Varn- 
hagen vou  Ense.  Dritte  vermehrte  Auflage.  Erster  bis  zehnter  Theil.  —  Die  dritte 
Abtheilung  auch  u.  d.  T.:  Vermischte  Schriften.  Dritte  vermehrte  Auflage.  Erster 
bis  dritter  Theil. 

I.  1871.  I.Abschnitt:  Herkommen.  Erste  Jugend.  Düsseldorf.  1785  bis  1790.  — 
2:  Brüssel.  Straßburg.  1790  bis  1792.  —  3:  Brüssel.  Aachen.  Düsseldorf.  1792  bis 
1794.  -  4:  Hamburg.  1794  bis  1800.  —  5:  Medizinisch-chirurgische  Pepimere. 
Berlin,  1800  bis  1803.  —  6 :  Jugendfreunde.  Streben.  Berlin,  1803  bis  1804.  —  7 :  Ham- 
burg. 1804  bis  1806.  —  8:  Die  Universität.  Halle,  1806.  -  9:  Berlin?  Herbst  1806. 

II.  1871.  10:  Halle.  1807.  —  11:  Studien  und  Störungen.  Berlin.  1807.  — 
12:  Hamburg.  1807.  —  13:  Berlin.  1807.  1808.  —  14:  Besuch  bei  Jean  Paul  Friedrich 
Richter.  Baireuth,  1808  —  16:  Tübingen.  1808.  1809.  —  16:  Berlin.  Mai  1809.  — 
17:  Die  Schlacht  von  Deutsch -Wagram,  am  5.  und  6.  Juli  1809.  —  18:  Wien. 
1809.  —  19:  Ungarn.  Preßburg.  Whage.  Szered.  Tyraau.  1809.  —  20:  Nach  dem 
Wiener  Frieden.  1809.  1810. 


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AugtiBt  Varnhageu  von  Ense.  188 

III.  1871.  21:  Prag.  Weetphalen.  Wien.  1810.  -  22:  Das  Fast  des  Fürsten 
von  Schwarzenberg.  Paris  1810.  —  23:  Am  Hofe  Napoleons.  Paria,  1810.  —  24: 
Aufenthalt  in  Paris.  1810.  —  25:  Steinfurt.  1810.  1811.  —  26:  Harren  uod  Streben. 
Prag,  1811.  -  27:  Töplitz.  1811.  -  28:  Prag.  1812.  —  29:  Tettenborn.  1812. 
1813.  —  30:  Hamburg.   Frühjahr  1813. 

IV.  1871.  31:  Kriegszüge  von  1813  und  1814.  —  32:  Paris.  1814.  —  38:  Der 
Wiener  Kongreß.  1814,  1815.  —  34:  Nach  dem  Wiener  Kongreß.  Berlin.  Paris.  1815. 

V.  1871.  35:  Frankfurt  am  Main.  1815.  1816.  —  86:  Karlsruhe.  Baden. 
Mannheim.  1816.  —  37:  Karlsruhe.  Baden.  Brüssel.  Berlin.  1817.  —  38:  Karlsruhe. 
Stuttgart  Baden.  1818. 

VI.  1871.  39:  Karlsruhe.  Baden.  1819.  —  40:  Januar  1829.  —  41:  Baden- 
Baden.  1829.  —  42:  Rahel.  1833.  -  43:  Mariane  Saaling.  Berlin  1834.  —  44:  Wien 
und  Baden.  1834. 

VH.  1872.  a:  Vorwort  zum  ersten  Theile  der  ersten  und  zweiten  Auflage. 
[Berlin,  im  Januar  1824.]  —  b:  Vorwort  zum  zweiten  Theile  der  ersten  und  zweiten 
Auflage.  [Berlin,  im  April  1825.]  —  c:  Graf  Wilhelm  zur  Lippe.  —  d:  Graf  Mat- 
thias von  der  Schulenburg.  —  e:  König  Theodor  von  Corsica.  —  f:  Freiherr  Georg 
von  Derff linder. 

VIII.  1872.  a:  Fürst  Leopold  von  Anhalt-Dessau.—  b:  General  FroiherrvonSeydlitz. 
LT.  1872.   Fürst  Blücher  von  Wahlstadt 

X.  1872.  a:  Paul  Fleming.  —  b :  Freiherr  Friedrich  von  Canitz.  —  c:  Johanu 
von  Besser.  —  d:  Königin  Sophie  Charlotte  von  Preußen. 

XI.  1873.    Graf  Ludwig  von  Zinzendorf. 

XU.  1873.  a:  General  Hans  Karl  von  Winterfeldt  —  b:  Feldnurschall  Graf 
von  Schwerin. 

XI IL  1873.   a:  Feldinarsehall  Jakob  Keith.  —  b:  Hans  von  Held. 
XIV.  1874.   General  Graf  Bülow  von  Dennewitz. 

XV  und  XVI.  1874.  Denkwürdigkeiten  des  Philosophen  und  Arztes  Johann 
Benjamin  Erhard. 

XVH.  1875.  Biographisches,  a:  Angelus  Sileaius.  —  b:  Siegmund  von 
Seckendorf.  —  c:  Karl  Philipp  Moritz.  —  d:  Saint-Martin.  —  e:  Zwei  Gespräche 
SaintrMartins.  —  f:  Peter  von  Gualtieri.  —  g:  Prinz  Louis  Ferdinand  von  Preußen.  — 
h:  David  Veit.  —  i:  Alexander  von  der  Marwitz.  —  j  :  Karl  Joseph  Füret  von 
Ligne.  —  k:  Karl  Czechtitzky.  —  1:  Alexander  Graf  von  Tilly.  —  m:  Fleury.  — 
Condorcet.  —  Tilly.  —  n:  Henry  Campan.  —  o:  Denkwürdigkeiten  Justus  Erich 
Bollmanns.  —  p:  Lafayette.  —  q:  Bollmann.  —  r:  Huger.  —  s:  Louise  Herzogin 
von  Bourbon.  —  t:  Wilhelm  von  Burgsdorf.  —  u:  Fanny  von  Arnstein.  —  v:  Zum 
Andenken  Friedrich  August  Wolfs.  —  w:  Graf  von  Schlabrondorf. 

XVHI.  1875.  Biographisches,  a:  Kaiser  Alexander  von  Rußland.  —  b: 
Morck  -  Mephistopheles -Wiesel.  —  c:  Leuchsenring.  —  d:  Oelsner.  —  e:  Friedrich 
Wilhelm  Meyern.  —  f:  Adam  von  Müller.  —  g:  Frau  von  Grotthuß  und  Frau 
von  Eybenberg.  —  h:  Briefe  von  Goethe  an  Frau  von  Grotthuß.  —  i:  Briefe  von 
Goethe  an  Freu  von  Eybenberg.  —  j:  Ludwig  Achim  von  Arnim.  —  k:  Ludwig 
Achim  von  Arnim  und  Moritz  Itzig.  —  1:  Friedrich  von  Genta.  —  m:  Scholz.  —  n: 
Wilhelm  Nolte.  —  o:  Ludwig  Robert.  —  p:  Friederike  Robert,  geborne  Braun.  — 
q:  Christian  Günther  Graf  zu  Bernetorff.  —  r :  Schleiermacher  und  Friedrich  Schlegel.  — 
s:  Wilhelm  von  Humboldt.  —  t:  Wilhelm  Neumann.  —  u:  Was  man  an  Freunden 
erlebt!  —  v:  Litterarische  Kriogslisten.  —  w:  Alexander  von  Humboldt  in  Göttingen 
1837.  —  x :  Zum  Gedächtnisse  Adelberts  von  Chamisso.  —  y:  Zur  Karakteristik  C. 
E.  Schubarths.  —  z:  Karl  von  Nostitz.  —  tz:  Franz  von  Baader. 

aa:  Goethe,  aa1:  Im  Sinno  der  Wanderer.  —  aa':  Rameau.  —  aa*:  Werthors 
fünfzigjähriges  Jubiläum.  —  aa4:  Goethes  natürliche  Tochter.  Madame  Guachet  — 
aa6:  Fräulein  von  Klettenberg.  —  aa6:  Gespräche  mit  Goethe.  —  aa1:  ,L'amour  est 
un  vrai  recommenceur.' 

XIX.  Personen,  a:  Voltaire  in  Frankfurt  am  Main.  —  b:  August  Ferdinand 
Bernhardi.  —  c:  Karl  Müller.  —  d:  Karl  Gustav  Freiherr  von  Brinckmann.  —  e: 
Ludwig  Tieck.  —  f:  Goethe  beim  tollen  Hagen.  —  g:  Rahel  Levin  und  ihre  Gesell- 
schaft. —  b:  Der  Salon  der  Frau  von  Varnhageu.  —  i:  Raheis  Bild.  —  i:  Rahel.  — 
k :  Madame  de  Varnhagen  per  le  Marquis  de  Custine.  —  1:  Ueber  Rahel b  Religiosität.  — 
m:  Raheis  Theaterurtheile.  —  n:  Nachwort  [von  Ludmilla  Assing  als  Herausgeberin]. 

57)  Briefe  Adolph  Müllers  aus  Bremen.  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagens.  Sieh 
§  282,  o)  -  Band  Vi.  S.  3. 


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184 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  292,  2—3. 


2.  Rahe!  Antonie  Friederike  Varnhagen  von  Ense,  geb.  Rahel  Levin, 
geb.  am  26.  Mai  1771  in  Berlin,  Tochter  eines  reichen  jüdischen  Geschäftsmannes  Levin 
Marcus,  Schwester  Ludwig  Roberts,  wurde  auf  vornehmem  Fuß  erzogen,  aber  wenig 
unterrichtet,  bis  nach  des  Vaters  Tode  die  verständige  Mutter  auch  hierin  Versäumtes 
nachholen  ließ.  Im  J.  1797  war  Rahel  mit  dem  Grafen  Karl  Friedrich  Albrecht  von 
Finckenstein,  dem  Sohne  des  preußischen  Ministers,  verlobt.  Als  die  Familie  aber  an 
der  Jüdin  Anstoß  nahm,  gab  sie  ihm  sein  Wort  zurück  und  reiste,  nachdem  sie  eine 
schwere  Krankheit  durchgemacht  hatte,  mit  der  Gräfin  Schlabrendorf  nach  Paris. 
Nach  etwa  einem  Jahre  kehrte  sie  über  die  Niederlande  und  Holland  nach  Berlin 
zurück  und  spielte  in  den  vornehmen  Gesellschaften  eine  nicht  ganz  unbedeutende 
Rolle.  Die  politischen  Wechselfälle  Preußens  jedoch,  die  eine  Verminderung  ihres 
Vermögens  im  Gefolge  hatten,  legten  ihr  erhebliche  Einschränkungen  auf.  Im  J.  1813 
warf  sie  sich  mit  großem  Enthusiasmus  auf  die  patriotische  Richtung  der  Zeit,  ging 
von  Berlin  nach  Prag  und  widmete  sich  dort  ebenso,  wie  sie  es  in  der  Vaterstadt 
gethan  hatte,  mehrere  Monate  hindurch  der  Krankenpflege.  Im  September  1814 
kehrte  sie  nach  Berlin  zurück,  verheiratete  sich  am  27.  das.  M.  mit  dem  um  vierzehn 
Jahre  jüngeren  Varnhagen  und  begleitete  ihn  nach  Wien  zum  Kongresse.  Dort 
blieb  sie  bis  zum  Juli  1815,  traf  hn  August  mit  Varnhagen  in  Frankfurt  a.  M.  wieder 
zusammen  und  zog  mit  ihm,  der  Geschäfteträger,  dann  Ministerresident  wurde,  nach 
Karlsruhe.  Beide  kehrten  im  Sommer  1819  nach  Berlin  zurück.  Einige  Badereisen 
abgerechnet,  lebte  Rahel  dort  ununterbrochen,  auch  während  der  Cholerazeit,  bis  zu 
ihrem  Tode  am  7.  März  1833.  In  weiteren  Kreisen  wurde  sie  erst  dann  durch  die 
litterarische  Sorgfalt  ihres  Mannes  bekannt. 

a.  Schindel  2,  383. 

b.  Nekrolog  11,  155  bis  166  W.  Neumann;  erweitert  Nr.  6.  8)  1,  428  bis  442. 
c  Z.  Funck,  Rahel.    Geistes-  und  Charaktergemälde  dieser  großen  Frau,  in 

Borgfaltig  gewählten  Stellen  des  Vortrefflichsten  aus  ihren  Briefen  und  Tagebüchern. 
Toilettenseschenk  für  die  Gebildetsten  des  weiblichen  Geschlechts.  Bamberg,  Dresch. 
1835.  12 

d.  Rahel  und  Bettina:  Zeitung  für  die  elegante  Welt  1835.  Nr.  76  f. 

e.  (Varnhagen  von  Ense)  Ueber  Raheis  Religiosität.  Von  einem  ihrer  älteren 
Freunde.  Leipzig.  Gebrüder  Reichenbach.  1836.  8.  Sieh  §  292, 1.  35)  und  87)  VIU.  q. 

f.  Th(eodor)  M(undt),  Rahel  und  ihre  Zeit:  Charaktere  und  Situationen.  Vier 
Bücher  Novellen,  Skizzen,  Wanderungen  auf  Reisen  und  durch  die  neueste  Literatur. 
Wismar  und  Leipzig  1887.    1,  S.  213  bis  271. 

g.  G.  Osw.  Marbach,  Über  moderne  Literatur.  In  Briefen  an  eine  Dame. 
3.  Sendung:  Gutzkow  .  .  .  Bettina.  Rahel.   Leipzig  1838.  8. 

h.  Ein  Wort  Raheis  über  die  Jungfrau  von  Orleans:  Herrigs  Archiv  1854.  15,  351. 

i.  Eduard  Schmidt-Weißenfels,  Rahel  und  ihre  Zeit.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1857.   VIII,  257  S.  8. 

k.  8  292,  1.  87)  Band  VIII,  1  bis  r. 

1.  K.  Th.  Zianitzka  [d.  i.  Kathinka  Zitz],  Rahel  oder  dreiunddreißig  Jahre 
aus  dem  Leben  einer  edlen  Frau.   Leipzig  1864.   VI.  8. 

m.  Karl  Hillebrand,  Zeiten,  Völker  und  Menschen.  Berlin  1875.  2.  Aufl. 
Straßburg  1892.   2,  420. 

n.  K.  Rosenkranz,  Rahel,  Bettina  und  Charlotte  Stieglitz:  Studien  zur 
Litt-Gesch.   Leipzig  1876.   8.   8.  102  f. 

o.  Aug.  Sauer,  Frauenbilder  aus  der  Blütezeit  der  deutschen  Litteratur. 
Leipzig  1885.   8.   S.  82  f. 

p.  Heinrich  von  Treitschke,  Deutsche  Geschichte.  Leipzig  1889.  Bd.  4,  427  f. 

q.  Georg  Brandes,  Die  Litteratur  des  19.  Jahrh.  in  ihren  Hauptströmungen. 
Leipzig  1890.  6, 

r.  Lily  Von  Kretschman,  Aus  Goethes  Freundeskreise.  Braun  schweig  1892. 
S.  35  bis  41. 

s.  Johannes  Prölß,  Das  junge  Deutschland.  Ein  Buch  deutscher  Geistes- 
geschichte.  Stuttgart  1892.  8.  S.  454  bis  460.  471  bis  491. 

t.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1895.  39.  780  bis  789  (Oskar  F.  Walzel). 

Briefe  an  «.  Gentz:  sieh  §  293,  L  1.  26)  V.  bb.  —  ß.  Marie  v.  Korff:  Graf 
A  Paars  Autogr.-Sammlung  1898.  Nr.  1832.  —  y.  Gelmer:  sieh  Varnhafren  Nr.  9.  — 
«f.  Leop.  Ranke:  Varnhagen  Nr.  52)  8.  280 f.  —  $.  (5)  L.  Tieck:  Briefe  an  Ludwig 
Tieck  4,  140  bis  154.  -  C.  Pauline  Wiesel:  §  292,  1.  Nr.  53)  Band  1  und  2.  — 
*j.  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagen's  von  Ense.   Briefwechsel  zwischen  Varnhagen  und 


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Rahel.    Rosa  Maria  Assing. 


185 


Rahel.  Leipzig:  F.  A.  Blockhaus.  1874  bis  1875.  VI.  8.  Vergl.  C.  Kühn,  Rahel 
and  Goethe  in  Frankfurt:  Didaakalia  1889.  Nr.  199.  Anz.  f.  dtach.  Alterth.  16, 
426  und  Nr.  m.  HUlebrand  2,  420  f.  —  9.  Aus  Rahel' 8  Herzensleben.  Briefe  und 
Tagebuehbliitter,  hg.  von  Ludmilla  Assing.  Leipzig:  F  A.  Brockhaus.  1877.  VIII, 
256  S.  8.  Augsb.  AUg.  Ztg.  1877.  Nr.  819  (Carriere).  —  ».  Briefwechsel  zwischen 
Rahel  und  David  Veit  [1771  t  1814].  Aus  dem  Nachlasse  K.  A.  Varnhagen's  von 
Enso.  Leipzig:  F.  A  Brockhaus.  1861.  II.  8.  Der  erste  Brief  ist  vom  20.  März  1793, 
der  letzte  vom  20.  April  1811  datiert.  —  x.  Briefe  von  Chainisao,  Gneisenau,  Haugwitz, 
W.  von  Humboldt,  Prinz  Louis  Ferdinand,  Rahel,  Rückert,  L.  Tieck  u.  a.  Nebst 
Briefen,  Anmerkungen  und  Notizen  von  Varnhagen  von  Ense.  Leipzig:  F.  A.  Brock- 
haus. 1867.  II.  8. 

Briefe  an  Rahel  von  Franz  v.  Baader:  Dorow,  Rcminiscenzen.  Leipzig  1842. 
8.  121  bis  123.  —  Bettina:  Nr.  1.  52)  8.  278  bis  815.  —  Ludwig  Börne:  (Dorow) 
Denkschriften.  Berlin  1841.  5,  116  f.  —  Cl.  Brentano:  §  286,  1.  o).  —  (Justine: 
Nr.  1.  —  Gentz:  §  293,  I.  1.  26)  I.  b.  —  Karl  von  Noatitz:  (Dorow)  Denkschriften. 
Berlin  1840.  4,  90 f.  —  Leopold  Ranke:  Nr.  1.  52)  8.  279  f.,  Biogr.  Bl.  1895.  Bd.  1. 
H.  4  und  Euphorion  3,  10  f.  —  Ludwig  Robert:  Dorow,  Reminiscenzen.  8.  25  bis  34 
und  Denkschriften.  Berlin  1838.  1,  S.  103  bis  116.  —  Dorothea  v.  Schlegel:  §  283, 
4.  —  Karl  von  Woltmann:  Deutsche  Briefe.  I.   Leipzig  1834.  8. 

1)  Ueber  Goetho.  Bruchstücke  aus  Briefen  bg.  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense: 
Morgenblatt  1812  Nr.  161  bis  176  die  mit  G.  bezeichneten  Bricfstellen.  Sieh  oben 
Nr.  1.  9). 

2)  Bruchstücke  aus  Briefen  und  Denkblättern:  Schweizerisches  Museum.  Aarau 
1816.   S.  212  bis  242  und  331  bis  375  die  mit  G.  bezeichneten  Abschnitte. 

3)  Aus  Deukblättern  einer  Berlinerin:  Fouques  Wochenschrift  .Berlinischo 
Blätter  für  deutsche  Frauen'  3,  137  bis  184.  Vergl  L.  Geiger,  Berlin  1688—1840. 
Berlin  1896.   2,  439. 

4)  Ueber  Wilhelms  Meisters  Wanderjahre:  Der  Gesellschafter  1821.  Nr.  131 
bis  138  die  mit  Friederike  bezeichneten  Briefe.  Vergl.  §  245,  4)  b     Band  IV.  S.  729. 

5)  Bruchstücke  über  Goethe:  [Varnhagen]  Goethe  in  den  Zeugnissen  der  Mit- 
lebenden.  Berlin  1823.   S.  207  bis  222. 

6)  Rahel.  Ein  Buch  des  Andenkens  für  ihre  Freunde.  Berlin  1833.  8.  Als 
Mscrpt.  gedruckt.   Vergl.  Varnhagen  1.  Juli  1836  an  Ludwig  Heck. 

6a)  Rahel.  Ein  Buch  des  Andenkens  für  ihre  Freunde.  [Hg.  von  Varnhagen.] 
Berlin  1834.  HI.  588,  620,  598  S.  8.  —  Titelauflage  von  Nr.  6). 

7)  Raheis  Theater-Urtheile.  Mitgetheilt  von  Varnhagen  von  Ense:  Lewaids 
AUg.  Theater-Revue.  Stuttgart  1836.   Band  2,  45  bis  79.   8ieh  §  292, 1.  37)  VIH.  r. 

3.  Bosa  Maria  Assing,  Schwester  Varnhagens,  geb.  am  28.  Mai  1783  in 
Düsseldorf,  lebte  mit  ihren  Eltern  nach  dem  Ausbruch  der  französischen  Revolution 
in  Strasburg,  später,  von  1796  an,  in  Hamburg.  Sie  verlor  ihren  Vater  1799,  war 
Erzieherin,  1816  mit  David  Assur  Assing  verheiratet,  starb  am  22.  Januar  1840  in 
Hamburg. 

a.  N.  Nekrolog  18,  120  bis  124. 

b.  Karl  Gutzkow,  Erinnerungen  an  Rosa  Maria:  Telegraph  1840.  Nr.  27 
und  28.   Wiederholt  in  dessen  Vermischten  Schriften  1842.   8,  138  bis  147. 

c.  Schindel  1,  30.  3,  8  t 

d.  Schröder  1,  107  bis  109. 

Briefe  verzeichnet  Salonions  Auctions-Katalog  der  Bücher  und  Sammlungen 
G.  Kühnes    Dresden  1888.   Vgl.  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  16,  158. 

Briefe  an  Rosa  Maria  von  Bettina  sieh  §  286,  8.  er.  =  Band  VI.  S.  82.  — 
Ad.  v.  Chamisso:  JuL  Ed.  Hitzig,  Leben  und  Briefe  von  Adelbert  von  Chamisso. 
§  *91,  1.  k.  in  beiden  Bänden;  vergl.  auch  §  291,  1.  h. 

1)  Sieben  Gedichte  in  Chamissos  und  Varnhagens  Musenalmanach  auf  das  Jahr 
1806.    Sieh  §  291,  1.  5). 

2)  Frühlingslied  (.0  Frühlingszeit4):  Deutscher  Dichterwald  für  1813.  S.  22. 

3)  Herr  Thomas  Brown  und  seine  Nachbarn.  Erzählung:  Gesellschafter  1823. 
5r.  194  bis  197;  in  Nr.  18)  8.  171. 


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186  Buch  Vü.  Phantastische  Dichtung.  §  292,  3-6. 

4)  Der  Schornsteinfeger.  Erzählung  nach  einer  wahren  Begebenheit  aus  der 
Mitte  des  vorigen  Jahrhunderte:  Gesellschafter  1824.  Nr.  77  bis  84.  —  Nachgedruckt : 
Straßburg  1834.  12.  —  in  Nr.  18)  8.  199.  —  Neudruck:  Zürich  1894  —  Publika- 
tionen des  Vereins  für  Verbreitung  guter  Schriften  in  Zürich.  Nr.  13.  Vergl. 
J.  Baechtold,  G.  Kellers  Leben.   Berlin  1894.   2,  370  Anm. 

ö)  Legende  [vom  faulen  Knecht].  Nach  Hans  Sachs  [Schwanke  Nr.  170]: 
Gesellschafter  1826.  Nr.  15.  S.  69. 

6)  Clara.  Erzählung:  Gesellschafter  1827.  Nr.  55  bis  62.  —  Nr.  13)  S.  137: 
Fabio  und  Clara.  Novelle. 

7)  Gedichte  (1  bis  13)  aus  Juliens  Nachlaß:  Gesellschafter  1830.  Nr.  202  bis  208. 

8)  a.  Rückblick:  Deutscher  Musenalmanach  für  1833.  8.  179.  —  Nr.  18)  8. 46.  — 
b.  Begegnung:  Dtsch.  Musenalm.  f.  1833.  S.  181.  —  fehlt  in  Nr.  13).  —  c.  Wieder- 
sehen: Dtsch.  Musenalin.  f.  1833.  8.  182.  —  Nr.  13)  8.  38. 

9)  Wanderlied:  Dtsch.  Musenalm.  f.  1834.  S.  368.  —  Nr.  13)  S.  80. 

10)  Schifferlieder  1  bis  3:  Dtsch.  Musenalm.  f.  1836.  8.  304.  —  Nr.  13)  8.  77. 

11)  Am  Hochzeitsmorgen:  Dtsch.  Musenalm.  f.  1837.  S.  223.  —  Nr.  13)  8.  87. 

12)  a.  Beim  Feste:  Rheinisches  Odeon  f.  1840.  8.  68.  —  Nr.  13)  8.  17.  — 
b.  Das  seltne  Haus:  Rhein.  Odeon  f.  1840.  S.  71.  —  Nr.  13)  S.  101. 

13)  Poetischer  Nachlaß.  Herausgegeben  von  D.  A.  Assing.  Altona,  Hammerich 
1840.  VI,  258  S.  8.  Enth.  S.  1  bis  136:  Gedichte.  S.  137  bis  258:  Erzählungen 
(Nr.  6.  3  und  4). 

4.  David  Assur  Assing,  geb.  am  12.  Dezember  1787  in  Königsberg  L  Pr. 
studierte  Medizin  und  nahm  in  jüngeren  Jahren  unter  seinem  zweiten  Vornamen 
Assur  und  seinem  eigenen  an  den  Musenalmanachen  und  Taschenbüchern  teil.  Als 
er  sich  1816  mit  Varnhagens  Schwester  verheiratete,  ließ  er  sich  in  Hamburg  als 
praktischer  Arzt  nieder.  Dort  starb  er  am  25.  April  1842.  Die  Eltern  überlebten 
zwei  Töchter,  Ottilie  Daride  und  Rosa  Ludmilla,  geb.  am  22.  Februar  1827  in 
Hamburg,  verehel.  Grimelli,  gest.  geisteskrank  in  Florenz  am  25.  März  1880.  Die 
letztere  gab  den  skandalösen  Nachlaß  ihres  Oheims  heraus. 

a.  N.  Nekrolog  20,  1076. 

b.  Schröder  1,  105.  109. 

1)  Gedichte  in  Kerners  und  Chamissos  Musenalmanachen,  in  Isidorus  Heeperiden, 
Chezys  Aurikeln,  im  Morgenblatt  u.  s.  w. 

2)  Nänien  nach  dem  Tode  Rosa  Marias  hg.  von  Dr.  D.  A.  Assing.  Hamburg 
1840.   Als  Mannscript  gedruckt. 

Briefe  Gottfried  Kellers  an  Ludmilla  Assing  nebst  einigen  Mitteilungen  aus 
Ludmillas  Briefen  an  Keller  sieh  J.  Baechtold,  G.  Kellers  Leben.  Berlin  1894.  Band  2, 
351  f.  —  Für  Ludmilla  vgl.  Feodor  Wehl,  Zeit  und  Menschen.  Altona  1889.  Band  2. 

5.  Johann  Ferdinand  koreff.  geb.  am  1.  Februar  1783  in  Breslau,  studierte 
Medizin,  nahm  am  Rastatter  Kongreß  teil  und  brachte  es  nach  wunderlichen  Aben- 
teuern zum  preußischen  Obermedizinalrat.  1811  siedelte  er  nach  Paris  über  und 
wurde  während  der  Occupation  zum  Glanzpunkt  der  Gesellschaft  1816  Prof.  der 
Medicin  in  Berlin,  1818  Geh.  Oberregierungsrat  in  der  Kanzlei  des  Staatekanzlers 
Hardenberg;  mit  ihm  zerfiel  er  aber  und  ging  wieder  nach  Paris.  Dort  starb  er 
am  15.  Mai  1851. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  18,  414  f.  [hier  wird  ihm  fälschlich  die  Übersetzung 
von  Plaut us'  prahlerischem  Krieger.  Berlin  1805.  8.  zugeschrieben;  sie  stammt  von 
Frdr.  Karl  Mally,  vergl.  ebenda  14,  482  und  Grundriß  §  2Ö7,  35.  1].   23,  232  f. 

b.  Nekrolog  29.  1235. 

c.  Varnhagens  Tagebücher,  wo  sehr  viel,  zum  Teil  sehr  Ungünstiges  über 
Koreff  gesagt  wird,  das  aber  Varnhagen  in  seinen  »Biographischen  Portraite.  Nebat 
Briefen  von  Koreff,  Clemens  Brentano,  Frau  von  Fouque  .  .  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1871.  8.'  in  bestimmter  Absicht  möglichst  abzuschwächen  gesucht  hat. 

d.  Max  Mendheim ,  Die  Lyriker  und  Epiker  der  klass.  Periode.  Stuttgart  1893. 
8.  =-  Dtech.  Nat.-Litt.  136,  Teil  3. 

Brief  an  Ludwig  Tieck:  Band  n,  S.  212. 

1)  TibuliB  und  der  Sulpicia  Elegien.  Paris,  Schöll.  1810.  4.    Sieh  §  348,  78.  1. 


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Rosa  Maria  Assing.  David  Assing.  Ferdinand  Koreff.  Wilhelm  Neumaun.  187 


2)  Anteil  an  dem  Neuen  deutschen  Merkur,  an  den  Musenalmanachen  und 
poetischen  Jahrbüchern  z.  B.  Loebens  Hesperiden  1816. 

3)  Lyrische  Gedichte.    Abgedruckt  für  Freunde.   Paris  1815.  4. 

4)  Don  Tacagno.  Oper  in  2  Akten.  Musik  von  v.  Drieberg.  Berlin  1819.  8. 
Aufgeführt  in  Berlin  am  15.  April  1812. 

5)  Aucassin  und  Nicolette  oder  die  Liebe  aus  der  guten  alten  Zeit.  Oper  in 
4  Akten.  Musik  von  G.  A.  Schneider.  Berlin  1822.  8.  Aufgeführt  in  Berlin  am 
26.  Februar  1822.  Yergl.  Gesellschafter  1822.  Nr.  41.  Zuerst  gedruckt  im  Berliner 
Taschenkalender  für  1820  S.  221  bis  298  und  für  1821  S.  131  bis  190. 

H(eine),  Aucassin  und  Nicolette:  Symanski's  Zuschauer.  Berlin  1821.  Nr.  32 
vom  14.  Marz.  —  Vergl.  §  342,  1579.  30)  I  =  Band  IIP.  S.  1152. 

6)  In  den  beiden  Jahrgängen  des  Berliner  Taschenbuchs  auch  andere  zahlreiche 
Gedichte  Koreffs. 

6.  Friedrich  Wilhelm  Neuinanu,  geb.  am  8.  Januar  1781  in  Berlin,  wid- 
mete sich  anfangs  dem  Kaufmaunsstande,  studierte  dann  von  1804  an  Theologie  in 
Halle  und  war  seit  1807  Hauslehrer  in  mehreren  angesehenen  Familien,  1813  könig- 
licher Beamter,  preußischer  Intendanturrat  im  Kriegsministerium.  Auf  einer  Dienst- 
reise starb  er  nach  einem  Unwohlsein  von  wenigen  Stunden  am  9.  Oktober  1834  in 
Brandenburg  a.  H.  Er  gehörte  dem  Berliner  Freundeskreise  (Bernhardi,  Fouque, 
Varnhagen,  Hitzig,  Chamisso,  Theremin)  an  und  schrieb,  um  die  trübe  Zeit  nach  der 
Jenaer  Schlacht  zu  verwinden,  mit  den  Freunden  den  Roman:  Karls  Versuche  und 
Hindernisse,  an  dem  die  Verbündeten  kapitelweise  nach  der  Reihe  und  ohne  daß 
einer  dem  andern  etwas  von  seinem  Plane  mitgeteilt  hatte,  arbeiteten.  Neumanns 
Anteil  ist  der  Charakter  des  bescheidenen  Ludwig,  in  dem  er  sich  zum  Teil  selbst 
schilderte,  sowie  die  Parodien  Joh.  Müllers  (Stnetzelmeier),  Jean  Pauls  und  des 
alten  J.  H.  Voß.  Auch  eine  der  eingeflochtenen  Novellen  (die  von  Friedrich  während 
des  Platzregens  erzählte),  die  der  italienischen  Novellestik  würdig  ist,  rührte  von 
ihm  her.  Das  Buch  wurde  nicht  vollendet  und  von  G.  Reimer  aus  besorgter  Vor- 
sicht nicht  einmal  mit  seiner  Verlagsfirma  versehen. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschland  14,  656.    18,  883. 

b.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  1826.   S.  187. 

c.  Der  Freimtithige  1834   Nr.  207  und  228  f. 

d.  Nekrolog  12,  828. 

e.  Lebensumriß  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense  in  Nr.  8)  I. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1886.   23,  536 f.  (Brümraer). 

g.  Ludwig  Geiger,  Berlin  1688-1840,  Berlin  1895.  Band  2,  S.  142 f.  246 
bis  248.  387  f. 

Briefe  an  Fouque:  Br.  an  Fouque.   Berlin  1848.  S.  279  bis  282. 
Briefe  an  W.  Neumann  von  Chamisso:  Hitzigs  Leben  und  Briefe  von  Adelbert 
von  Chamisso.   §  291,  l.  Nr.  k.  in  beiden  Bänden. 

1)  §  292,  1.  Nr.  4). 

2)  Erzählungen  und  Spiele.  Von  Karl  August  von  Varnhagen  von  Ense  und 
Wilhelm  Neumann.   Hamburg  1807.  Schmidt.  8. 

3)  Die  Versuche  und  Hindernisse  Karl'B.  Eine  Deutsche  Geschichte  aus  neuerer 
Zeit.  Erster  Theil.  Berlin  und  Leipzig  [Georg  Reimerl.  1808.  8.  Sieh  darüber 
den  Brief  Clemens  Brentanos  an  Görres:  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Briefe. 
München  1874.  Band  2,  S.  83  f.  Vergl.  §  290,  1.  Fouque.  Nr.  9);  §  292,  1.  Varn- 
hagen. Nr.  6)  und  §  241,  10  =  Band  IV.  S.  683. 

4)  Des  Nikolaus  Machiavelli  Florentinische  Geschichte.  Aus  dem  Italienischen 
übersetzt.   Berlin  1809.  II.  8. 

5)  Der  Preußische  Vaterlandsfreund  (von  Neumann  redigiert  und  mit  Beiträgen 
versehen  in  den  Monaten  Februar  bis  Ende  Juni).   Berlin  1811. 

6)  Die  Musen.  Eine  norddeutsche  Zeitschrift.  Herausgegeben  von  Friedrich 
Baron  de  la  Motte  Fouque  und  Wilhelm  Neumann.  Berlin  1812.  1813.  1814.  8. 
Vergl.  §  290,  1.  27). 

7)  Beiträge  zu  den  Berliner  Jahrbüchern  für  wissenschaftliche  Kritik,  den  Blättern 
für  litterarische  Unterhaltung,  zu  Chamissos  und  Varnhagen«  Musenalmanachen  (sieh 
§  291,  1.  2)  3)  und  5),  zum  Gesellschafter  1827  (sieh  §  348,  1632  nach  Nr.  6)  « 
Band  IIP.  S.  1179)  und  zu  andern. 


188  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  I.  1. 

8)  Wilhelm  Neumann's  Schriften.  In  zwei  Theilen.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1885.  II.  8. 

Inhalt :  I.  Lebensuinriß  (von  Karl  August  Varnhagen  von  Ense).  Kritiken.  — 
II.  Kritiken.  Gedichte.  Die  Versuche  und  Hinderniese.  Eine  deutsche  Geschichte 
aus  neuerer  Zeit. 

Julius  Eduard  Hitzig  sieh  §  331,  108. 


Drittes  Kapitel. 

Nur  in  kurzem  überblicke  kann  hier  an  die  Bewegung  erinnert 
werden,  die  sich  auf  anderen  Gebieten  der  Litteratur,  als  denen  der 
Dichtung,  gleichzeitig  mit  der  romantischen  Schule  geltend  machte,  da  sie 
mit  dem  Gegenstande  dieses  Werkes  nur  mittelbar  in  Verbindung  steht. 
Wie  die  romantische  Dichtung  von  einer  Reaktion  gegen  die  kritische 
Philosophie  und  ihre  Ableitungen  ausgegangen  war  und  der  Vernunft 
Phantastik  und  Obskurantismus  entgegengesetzt  hatte,  so  schlug  auch  die 
Philosophie  selbst,  freilich  nicht  ohne  den  kräftigsten  Widerstand  zu  finden, 
aber  ohne  bis  zum  erstrebten  Ziele  siegreich  durchzudringen,  ähnliche 
Bahnen  ein  und  gewann  ähnliche  Ergebnisse.  Es  darf  nur  daran  erinnert 
werden,  daß  zur  Zeit  der  romantischen  Dichter  die  Philosophen  Fichte 
und  Schölling,  Wagner  und  Herbart,  Solger  und  Hegel,  Baader 
und  Krause  ihre  widersprechenden  Systeme  entwickelten  und  geringere 
Namen  anreizten,  lebhaft  Partei  zu  nehmen.  Auf  enger  begrenzten  Gebieten 
bewegten  sich  gleichzeitig  Männer  wie  Görres,  Rixner  und  Creuzer, 
Adam  Müller  und  Gentz,  Karl  Ludwig  von  Haller  und  ähnliche 
Kämpfer  für  und  wider  römisch-katholische  Hierarchie  und  absolutistische 
Staatsformen,  teils  theoretisch,  teils  mit  der  Theorie  die  Praxis  verbindend, 
manche  als  Kryptokatholiken  in  protestantischen  Staaten  thätig.  Daß  auch 
die  Theologie,  die  Jurisprudenz  und  die  Naturwissenschaft  von  diesen 
Kämpfen  nicht  unberührt  blieben,  zeigen  die  Namen  Schleiermacher 
und  Paulus,  Daub  und  Draeseke,  die  teils  für  supernaturalistische, 
teils  für  rationalistische  Auffassung  und  Begründung  der  theologischen 
Wissenschaften  rangen;  zeigen  die  Namen  Savigny,  Thibaut,  Eichhorn, 
Feuerbach  und  andere,  die  das  Recht  auf  ganz  neue  Grundlagen  stellten. 
Wie  gewaltig  die  Erschütterungen  auf  den  Gebieten  der  Naturwissen- 
schaften waren,  lassen  Männer  wie  Werner,  Batsch,  Humboldt, 
Link,  Buch,  Oken,  Eschenmayer  und  Schubert  erkennen,  die  in  der 
Erweiterung  Vertiefung  gewannen  oder  in  dunkeln  Lehrsätzen  gern  dem 
hellen  Tage  die  Augen  geschlossen  hätten.  Unter  den  Historikern  dürfen 
nurJoh.  von  Müller,  Spittler,  Heeren,  Luden,  Schlosser  und  vor 
allen  Niebuh r  genannt  werden,  um  ins  Gedächtnis  zu  rufen,  wie  ganz 
anders  in  dieser  Zeit  die  Geschichte  behandelt  wurde.  Hier  besonders 
machte  sich  das  kritische  Vermögen  geltend.  Die  Völker-  und  Staaten- 
entwickelungen  traten  an  den  kritisch  gereinigten  Quollen  in  neuer  Gestalt 
vor  Augen.  Vieles  blieb  auch  hier  noch  bloßes  Streben,  da  die  Philo- 
logie sich  eben  erst  als  eine  der  bedeutendsten  geschichtlichen  Hilfswissen- 
schaften zu  erheben  begann.  Neben  der  des  klassischen  Altertums,  die 
durch  Böckh  erneuert  wurde,  rang  die  der  deutschen  Vorzeit  in  gewissem 
Sinne  mit  den  Naturwissenschaften  um  den  Preis,  freilich  mehr  noch 


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Friedrich  von  Gentz. 


189 


unsicher  tastend,  als  klar  beweisend;  aber  die  ersten  Versuche  der  Ge- 
brüder Griram,  die  Friedr.  Heinr.  v.  d.  Hagen  rasch  überflügelten, 
wurden  in  dieser  Zeit  gewagt 

Überblickt  man  diese  lange  Reihe  glänzender  Kamen,  so  kann  man, 
wie  auch  das  Urteil  über  die  romantischen  Dichter  und  ihre  Werke  sein 
mag,  nicht  verkennen,  daß  in  dieser  tief  bewegten  Zeit  nach  allen  Rich- 
tungen hin  Großes  erzeugt  und  auch  in  der  Krankheit  der  Übergangsperiode 
gesunde  Saat  gesät  und  reife  Frucht  geborgen  wurde. 

§  293. 

I.  Die  Philosophen  der  Zeit  sind  bereits  bei  Schiller  und  Goethe 
^§  247  =  Band  V.  S.  1  bis  14)  genannt  worden.  Hier  verdienen  noch 
einige  Männer  und  Staatsmänner  besonders  hervorgehoben  zu  werden, 
die  halb  philosophisch,  halb  praktisch  den  eigentlichen  Kampf  der  Zeit 
darstellen:  Gentz,  Ad.  Müller  und  Haller  auf  der  einen  und  Kanne, 
Creuzer,  Görres  auf  der  anderen  Seite.  Diese  alle  weichen  in  ihren 
Ausgangspunkten,  Zielen  und  Erfolgen  nicht  eben  wie  Gegensätze  von 
einander  ab,  sondern  nur  durch  Individualität,  lokale  und  historische  Ver- 
hältnisse, anders  entfaltete  Ableitungen  desselben  Princips  unumschränkter 
Autorität,  die  bei  den  einen  in  absolutem  Staate,  bei  den  anderen  in  ab- 
soluter Kirche  gedacht  wurde. 

1.  Friedrich  von  Gentz,  geb.  am  2.  Mai  1764  in  Breslau,  erhielt  seine  Bil- 
dung dort  und  in  Berlin;  Sekretär  beim  Generaldirektorium;  erhielt  1793  den  Titel 
eines  Kriegsrates,  ging  1802  in  österreichische  Dienste  über  und  wurde  bei  der  Hof- 
und  Staatskanzlei  beschäftigt,  ohne  einen  bestimmten  Dienstzweig  zu  versehen.  Dagegen 
verfaßte  er  eine  Anzahl  von  Staats-  und  Denkschriften  und  führte  als  Generalsekretär 
bei  allen  Kongressen  der  Zeit  das  Protokoll.   Er  starb  am  9.  Juni  1832  in  Wien. 

Gentz  war  ein  hochbegabter  Publizist,  der  seine  Feder  zuerst  dem  Kampfe 
gegen  die  französische  Revolution  und  gegen  Napoleon  widmete  und  sie  dann  ganz 
in  den  Dienst  der  österreichischen  Politik  stell to,  er  war  der  litterarische  Gehilfe 
Metternichs.  Selten  hat  vielleicht  ein  diplomatisch  thätiger  Mann  so  ungeheure 
Summen  verbraucht  wie  Gentz,  der  die  Großmächte  nach  der  Höhe  ihrer  Zahlungen 
bediente  und  die  erpreßten  Gelder  im  leichtsinnigsten  Genüsse  verschwendete.  Mohr 
als  ein  anderer  österreichischer  Staatsmann  der  neueren  Zeit  stellt  Gentz  den  halb 
orientalischen  Charakter  der  dortigen  Zustände  dar. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  2,  525  f.  9,413.  11,264.  13,455.  17,690.  22U,  328. 

b.  J.v.  Horn,  Der  Guelphenorden  des  Königreichs  Hannover.  Lünebg.  1822.  S.277f. 

c.  Nekrolog  10,  457. 

d.  Varnhagen  §  292,  1.  28)  S.  301  f.  und  33)  U.  r. 

e.  Wolf,  Biographische  Parallclo  zwischen  J.  Müller  und  Gentz:  Lloyd  1853. 
S.  309 

f.  Ersch  und  Grubers  Encyklopädie  1854.  Theil  58,  S.  324  bis  392  (R.  Haym). 

g.  Robert  Mohl,  Geschichte  und  Literatur  der  Staatswissenschaften.  Erlangen 
1856.   Band  2,  S.  488. 

h.  Wurzbach  1858.  5,  S.  136  bis  143. 

i.  Bluntschli:  Deutsches  Staats  Wörterbuch  1859.   Band  4,  8.  172. 

k.  [Eduard]  3chmidt-Weißenfels,  Friedrich  Gentz.  Eine  Biographie.  Pr;i£ 
1859.  H.  8. 

1.  Geßner,  Friedrich  von  Gontz.  Ein  Beitrag  zur  Kulturgeschichte  der  ersten 
Hälfte  unseres  .Jahrhunderts:  Deutsche  Vierteljahrs-Schrift  1862.   2.  8.  1  bis  46. 

m.  Karl  Mendelssohn-Bartholdy,  friedlich  von  Gentz.  Ein  Beitrag  zur 
Geschichte  Oesterreichs  im  neunzehnten  Jahrhundert  mit  Benutzung  handschriftlichen 
Materials.   Leipzig.  Verlag  von  S.  Hirzel.  1867.  8. 

n.  Allg.  dtach.  Biogr.  1878.  8,  577  bis  593  (Beer). 


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190  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  293,  I.  1. 

o.  August  Fournier,  Genta  und  Cobenzl.  Geschichte  der  österreichischen 
Diplomatie  in  den  Jahren  1801  bin  1805.  Nach  neuen  Quellen.  Wien  1880.  XII,  311  S.  8. 

p.  Die  Grenzboten  1887.  II.  S.  57  bis  68.    159  bis  169. 

q.  Aug.  Fournier,  Gentz  und  der  Friede  von  Schönbrunn:  Dtsch.  Rundschau 
1886.   49,  102  bis  115. 

r.  L.  v.  Ranke,  Zur  eigenen  Lebensgeschichte.  Hg.  von  A.  Dove.  Leipzig  1890. 
8.  Vergl.  £.  Guglia,  Aus  Rankes  Jugendzeit:  Frankfurter  Zeitung  1891.  Marz  5 
und  6  (behandelt  Rankes  Verhältnis  zu  Gentz). 

s.  Aug.  Fournier,  Stadion  über  Gentz:  Bettelheims  Biogr.  Blätter  1895. 
Bd.  1.  H.  2. 

t.  Gräfin  Elise  von  Bernstorff,  geborene  Gräfin  von  Dernath.  Ein  Bild  aus  der 
Zeit  von  1789  bis  1885.  Aus  ihren  Aufzeichnungen.  Berlin  1896.  Ernst  Siegfried 
Mittler  und  Sohn.  8.   1,  164  f. 

u.  Grillparzers  Sämmtliche  Werke  15,  123  f.  August  Sauer,  Zwei  ungedruckte 
Fragmente  aus  Grillparzers  Nachlaß:  Dem  Hoch  würdigen  Herrn  P.  Hugo  Mareta 
zum  40 j.  Dienstjubiläum  von  alten  Schülern.  Wien  1892.  S.  14  f.  Eine  Satire 
Grillparzers  auf  Gentz. 

Briefe  an  «.  Ancülon  sieh  Nr.  29)  1867.  I,  f.  —  ß.  (63)  K.  A.  Böttiger  aus 
den  J.  1795  bis  1810  liegen  in  der  Dresdner  Kgl.  öffentlichen  Bibliothek;  drei  davon 
sind  abgedruckt  in  der  Zsch.  f.  Geschichte  und  Politik  1888.  S.  294  bis  304.  Sieh 
auch  Nr.  26)  IV,  S.  303 f.  —  ;'.  K.  G.  v.  Brinkmann:  (Dorow)  Denkschriften  und 
Briefe.  Berlin  1840.  4,  82  f.  Sieh  auch  Nr.  26)  IV,  d.  —  «f.  Graf  Ferd.  Bubna 
von  Littitz:  Dtsch.  Rundschau  1886.  49,  106  bis  HO.  112  bis  114.  —  e.  Chateau- 
briand sieh  Nr.  26)  I,  g.  -  f.  Heinrich  von  CoMn  sieh  Nr.  29)  1867.  I,  c._—  v. 


Baron  von  Cotta  sich  Nr  26)  V,  u.  —  9.  Gräfin  Eleonore  Fuchs:  Neue  Freie 
1891.  Juli  10  und  11.  Nr.  9651  52.  —  «.  Herrn  v.  G.  in  Königsberg  i.  Pr.:  (Dorow) 
Denkschriften  und  Briefe.  Berlin  1838.  2,  8.  118.  —  *.  Chn.  Garve  1789-1798,  hg. 
von  Schönbom.  Breslau  1857.  109  S.  8.  —  A.  Görres:  Joseph  von  Görres 
Briefe.  Bd.  2,  S.  470  f.  -  /*.  Goethe  sieh  Nr.  26)  V,  w.  —  v.  Elisabeth  Graun 
sieh  Nr.  26)  La.  —  *.  Erzherzog  Johann  aus  den  Jahren  1804/5:  Allg.  Ztg.  1878. 
Nr.  262.  —  o.  Amalie  v.  Helwig  sieh  Nr.  26)  V.  cc.  —  n.  Alex.  v.  Humboldt  sieh 
Nr.  26)  V.  y.  —  v.  James  Makintosh  sieh  Nr.  26)  I.  e.  und  IV.  c.  —  a.  (47)  Joh. 
v.  Müller.  Hg.  von  Maurer-Constant.  Schaff  hausen  1839.  Band  I,  S.  1  bis  222. 
Sich  die  verbesserte  u.  vermehrte  Ausgabe  in  Nr.  26)  IV.  S.  1  bis  299.  —  r.  Briefe 
von  Friedrich  von  Gentz  an  Pilat.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  Deutschlands  im 
XIX.  Jabrh.  Hg.  von  Karl  Mendelssohn-Bartholdv.  Leipzig  1868.  H.  8.  Vergl.  Die 
Grenzboten  1868.  I.  S.  449  bis  467.  —  Eugen"  Guglia.  Neue  Briefe  von  Gentz  [an 
Joseph  Anton  Pilat] :  Deutsche  Rundschau  1892.  70,  103  bis  110.  —  v.  Rahel: 
Nr.  26)  I.  b.  —  <f  .  Rühle  von  Lilienstern  sieh  Nr.  26)  I.  f.  —  S.  (Bruder  der 
Bernardine):  (Dorow)  Denkschriften  und  Briefe.  Berlin  1838.  2,  S.  130.  —  y*.  Stanhope: 
Nr.  26)  V.  1.  —  v.  Varnhagen:  Nr.  26)  I.  d.  —  <o.  Pauline  Wiesel  sieh  Nr.  26)  I.  c 

««.  Briefwechsel  zwischen  Friedrich  Gentz  und  Adam  Heinrich  Müller.  1800 
bis  1829.  Stuttgart.  J.  G.  Cotta'scher  Verlag.  1857.  8.  Sieh  auch  (Dorow)  Denk- 
schriften und  Briefe.  Berlin  1838.  2,  S.  134.  4,  S.  85.  Die  beiden  ersten  auch 
in  Nr.  26)  IV,  S.  359  f. 

ßß.  Ans  dem  Nachlasse  des  Grafen  Prokesch-Osten,  k.  k.  Österreich.  Botschafter  (!) 
und  Feldzeugmeister  (!).  Briefwechsel  mit  Herrn  von  Gentz  und  Fürsten  Metternich. 
Wien  1881   IT.  X.  423  und  415  S.  8. 

yy.  Ungodruckte  Briefe  von  Gentz  (an  Graf  Bubna) :  Neue  Freie  Presse  1887. 
August  31. 

Briefe  an  Gentz  von  Lord  Aberdeen:  Nr.  26)  V.  c.  —  Gustav  v.  Brinckmann : 
Nr.  26)  IV.  d.  —  Clancarty:  Nr.  26)  V.  d.  —  Baron  von  Cotta:  Nr.  26)  V.  u.  — 
Goethe :  Nr.  26)  V.  w.  —  Heeren :  Nr.  26)  V.  aa.  —  Wilh.  v.  Humboldt:  Nr.  26)  V.  z.  — 
Rahel:  Nr.  26)  V.  bb.  —  Frau  v.  Staöl:  Nr.  26)  V.  x.  —  Lord  Stanhope:  Nr.  26)  V.  I. 

1)  a.  Uebor  den  Ursprung  und  die  obersten  Principien  des  Rechts:  Berliner 
Monatsschrift  1791.  8t.  4,  S.  334  bis  396.  —  b.  Nachtrag  zu  dem  Raisonnement 
des  Prof.  Kant  über  das  Verhältnis  zwischen  Theorie  und  Praxis:  ebenda  1793. 
St.  12,  8.  518  bis  564. 

2)  Betrachtungen  über  die  französische  Revolution.  Nach  dem  Englischen  des 
Herrn  Burke  neu  bearb.  mit  einer  Einleitung,  Anmerkungen,  politischen  Abhandlungen 
und  einem  critischen  Verzeichnig  der  in  England  über  diese  Revolution  erschienenen 


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Friedrich  von  Genta.  1dl 

Schriften  von  Friedrich  Gentz.  Berlin  1 798,  bei  Friedrich  V  iewog  dem  Aelteren. 
IL  8.  —  Neue  Auflage.  Berlin  1794.  8.  —  Dritte  Auflage.  Brannschweig  1888.  II.  8. 

,Ein  Wendepunkt  in  der  Geschichte  unserer  politischen  Bildung':  H.  v.  Treitschke, 
Deutsche  Geschichte  1,  117. 

S)  Mallet  Du  Pan  über  das  Charakterischo  der  französischen  Revolution  und 
die  Ursachen  ihrer  Dauer.  Übersetzt,  mit  einer  Vorrede  und  Anmerkungen  versehen 
von  Friedrich  Genta.   Berlin  1794,  bei  F.  Vieweg  d.  Aelteren.   XL,  206  8.  8. 

4)  Ueber  die  Grundprincipien  der  jetzigen  französischen  Verfassung,  nach 
Robespierre's  und  8t.  Jüst's  Darstellung  derselben:  von  Archenholtzens  Minerva  1794. 
April  und  Mai. 

5)  Mouniers  Entwicklung  der  Ursachen,  welche  Frankreich  gehindert  haben, 
zur  Freyheit  zu  gelangen.  Mit  Anmerkungen  und  Zusätzen  versehen  von  Friedrich 
Gentz.   Berlin  1794  bis  1795.   IV.  S. 

6)  Gentz  gab  1795  bis  1798  die  Neue  teutsche  Monatsschrift,  Berlin,  heraus. 

7)  Edmund  Burke's  Rechtfertigung  seines  Politischen  Lebens.  Gegen  einen 
Angriff  des  Herzogs  von  Bedford  und  des  Grafen  Laudordale  bei  Gelegenheit  einer 
ihm  verliehenen  Pension.  Uebersetzt  mit  einer  Vorrede  und  einigen  Anmerkungen 
von  Friedrich  Gentz.    Berlin  1796.  bei  Friedrich  Vieweg  dem  altem.  8. 

8)  Geschichte  der  französischen  Finanzverwaltung  im  Jahre  1796.  Nach  dem 
Französischen  des  Ritters  d'Ivernois,  mit  einer  Vorrede  und  Zusätzen  von  Fr.  Gentz. 
Berlin  1797.  8. 

9)  Seiner  Königlichen  Majestät  Friedrich  Wilhelm  dem  III.  Bei  der  Thron- 
besteigung allerunterthänigst  überreicht.  Beriin,  den  16.  November  1797.  26  8.  8. 
Vergl.  unten  Nr.  22). 

10)  Politische  Paradoxien.  Ein  Lesebuch  für  denkende  Staatsbürger.  Leipz.  1799.  8. 

11)  Historisches  Journal.  Herausgegeben  von  Friedrich  Gentz.  1799  und  1800. 
Zwei  Jahrgänge  von  je  12  Heften.  Der  erste  Band  erschien  in  Berlin,  bei  Friedrich 
Vieweg  dem  ältern,  der  zweite  in  Berlin.  1800.  bei  Heinrich  Frölich.  8.  Enthält 
ausführliche  Beiträge  zur  Geschichte  und  Politik  damaliger  Zeit. 

12)  Maria  Stuart,  Königin  von  Schottland.  Historischee  Gemälde  von  Friedrich 
Gentz:  Taschenbach  und  Kalender  für  1799.  Braunschweig.  S.  —  besonders  er- 
schienen: Braunschweig  bei  Vieweg  1827.  12.  Vergl.  §  255,  2)     —  Band  V.  S.  221. 

18)  Essai  sur  l'ltat  actuel  de  l'administration  des  finances  et  de  la  richesse 
nationale  de  la  Grande-Bretagne,  par  Frederic  Gentz.  Londres,  Hambonrg,  Paris  1800.  8. 

14)  Geschichte  der  Unruhen  in  Frankreich  während  der  Gefangenschaft  des 
Königes  Johann  von  Valois.  Von  Friedrich  Gents:  Taschenbuch  für  1801.  Hg.  von 
Friedrich  Gentz,  Jean  Paul  und  Johann  Heinrich  Voß.    Braunschweig.  S.  1  bis  72. 

15)  Von  dem  Politischen  Znstande  von  Europa  vor  und  nach  der  Französischen 
Revolution.  Eine  Prüfung  des  Buches:  De  l'etat  de  la  France  ä  la  fin  de  Tan 
VHI.  Von  Friedrich  Gentz.  Berlin  1801  bei  Heinrich  Frölich.  Heft  1  und  2. 
XXVIII,  »86  8.  8. 

16)  Ueber  den  Ursprung  und  Charakter  des  Kriegs  gegen  die  französische 
Revolution.   Berlin  1801  bei  Heinrich  Frölich.  8. 

17)  Fragmente  aus  der  neusten  Geschichte  des  Politischen  Gleich- 
gewichte  in  Europa.   Leipzig,  1804.  8.—  St.  Petersburg,  1806.  UV,  274  8.  8. 

18)  Darstellung  der  Rechtmäßigkeit  des  Oesterreichischen  Krieges  gegen  Frank- 
reich. 1805.  8. 

19)  Authentische  Darstellung  des  Verhältnisses  zwischen  England  und  Spanien 
vor  und  bei  dem  Ausbruche  des  Krieges  zwischen  beiden  Mächten  von  Friedrich  von 
Gentz.   St.  Petersburg  bei  Johann  Friedrich  Hartknoch  1806.  8. 

20)  An  die  Deutschen  Fürsten.  Und  an  die  Deutschen  vom  Kriegsrath  Gentz. 
o.  0.  u.  J.   (Leipzig  1814.)  8.  22  S.  8. 

20x)  (Gentz?)  Ideen  über  das  politische  Gleichgewicht  von  Europa,  mit  beson- 
derer Rücksicht  auf  die  jetzigen  Zeitverhältnisse.  Leipzig  1814.  in  der  Baumgärtnerischen 
Buchhandlung. 

21)  Gentz  beteiligte  sich  auch  lebhaft  an  den  Wiener  Jahrbüchern,  die  er  mit 
Varnhagcn  von  Ense  gründete. 


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192 


Buch  VH.    Phantastische  Dichtung.   §  298,  I.  1. 


22)  (Friedrich  von  Gentz)  Seiner  Königlichen  Majestät  Friedrich  Wilhelm  dem 
Dritten,  bei  der  Thronbesteigung  allerunterthänigst  fiberreicht.  (Am  16.  Nov.  1797.) 
Neuer  wörtlicher  Abdruck  nebst  einem  Vorwort  über  das  Damals  und  Jetzt  von  einem 
Dritten  geschrieben  am  16.  November  1819.  Brüssel,  bei  C.  Franck  n.  C.  und 
Leipzig  in  Commission  bei  F.  A.  Brockhaua.  1820.  XXXXIV,  48  8.  8.  Verfasser 
des  Vorworts  ist  Friedrich  Chn.  Aug.  Hasse  §  340,  12ti0. 

23)  Bemerkungen  über  die  ersten  Vorgange  in  der  Baierischen  Ständeversamm- 
lung. Geschrieben  am  20.  Februar  1819:  Deutsche  Ztachr.  für  Geschichtswissen- 
schaft.  Bd.  X,  Jahrgang  1893.  2.  S.  332  bis  389. 

24)  Reßections  on  the  Liberty  of  the  Press  in  Great  Britain,  translatod  from 
tho  German  of  the  celebrated  F.  von  Gentz.   London  1819.  8.   Sieh  Nr.  26)  n.  b. 

25)  Ausgewählte  Schriften.  Herausgegeben  von  Wilderich  Weick  (t  am 
31.  Juli  1852  in  Rastatt).  Stuttgart  1836  bis  1838.  V.  8.  Enth.  I.  1886:  Nr.  2).  - 
ü.  1837:  Politische  Abhandlungen.  -  IIL  1887:  Nr.  19).  -  IV.  und  V.  1838: 
Politische  Aufsätze. 

26)  Schriften  von  Friedrich  von  Gentz.  Ein  Denkmal.  Von  Gustav  Schlesien 
Mannheim.  Verlag  von  Heinrich  Hoff.  1838  bis  1840.  V.  8. 

Enth.  I.  1838:  Briefe  und  vertraute  Blätter.  Einleitung  zu  den  Schriften  von 
Gentz  VII  bis  LH.  —  Vorwort.  S.  1  bis  8.  —  a:  An  Elisabeth  [Graun,  geb.  Fischer, 


Vergl.  §  292,  2.  und  Band  V,  bb.  —  c:  An  Paidine  Wiesel.  —  d:  An  Varnbagen 
von  Ense.  —  e:  An  James  Mackin tosh.  Sieh  Band  IV,  c.  —  f:  An  R(ühle)  v(on) 
L(ilienstern).  —  g:  An  Chateaubriand. 

H.  1838.  a:  Sendschreiben  an  Friedrich  Wilhelm  HI.  (Sieh  Nr.  9).  —  b: 
Ueber  die  Preßfreiheit  in  England  und  die  Briefe  von  Junius.  Zuerst:  Wiener  Jahr* 
bücher  der  Literatur  1818.  Nachtrag  S.  432.  —  c:  Beitrag  zur  geheimen  Geschichte 
des  Anfangs  des  Krieges  von  1806.  Aus  ungedruckten  Papieren  des  Herrn  von  Gentz. 
Zuerst  in  einer  englischen  Zeitung,  dann  aus  dem  Engl,  übers.:  Minerva  1836  und 
1837.  —  d:  Oesterreichisches  Manifest  vom  J.  1809.  —  e:  Österreichisches  Manifest 
vom  J.  18)8.  Oesterreichischo  Manifeste  von  1809  und  1813.  Mit  Einleitung  und 
Anmerkungen  hg.  von  E.  Guglia,  Wien  1889.  XV,  44  S.  8.  =  Gräsers  Schul- 
ausgaben Nr.  39.  —  f:  Ueber  die  Deklaration  der  acht  Mächte  gegen  Napoleon  vom 
13.  März  1815.  —  g:  Ueber  den  zweiten  Pariser  Frieden  und  gegen  Görres. 

IH.  1889.  a:  Schreiben  des  Ritters  Prokesch  von  Osten  an  den  Herausgeber.  — 
b:  Vorrede.  —  c:  Ueber  die  Neutralität  der  Schweiz.  Erklärung  der  Aliirten  im 
J.  1813.  —  d:  Am  Schlüsse  des  Wiener  Kongresses.  —  e:  Ueber  den  Beitritt  zum 
heiligen  Bunde.  —  f:  Ueber  das  Wartburgfost.  —  g:  Gegen  die  Bremer  Zeitung.  — 
h :  Ueber  die  Gerüchte  vom  bevorstehenden  Kongreß  zu  Aachen.  —  i:  Deklaration 
vom  15.  November  1818.  —  k:  Gegen  die  Beurtheilung  des  Kongresses  von  Aachen 
in  der  französischen  Minerva.  —  1 :  Ueber  de  Pradt  s  Gemälde  von  Europa  nach  dem 
Kongreß  von  Aachen.  —  m:  Eingang  zu  den  Karlsbader  Beschlössen.  —  n:  Fran- 
zösische Kritik  der  deutschen  Bundesbeschlüsse  von  1819.  —  o:  Als  Gregoires  Auf- 
nahme in  die  Deputirtenkammer  verweigert  worden.  —  p:  Ueber  den  letzten  neapo- 
litanischen Feldzag.  —  q:  Ueber  Benjamin  Constant's  Schrift:  Du  triomphe  inevi- 
table  et  prochain  dos  prineipes  constitutionnels  en  Prusse.  —  r:  Lafavetto  im  J.  1821.  — 
s:  Gegen  Friedr.  Ludw.  Lindner.  —  t:  Beim  Tode  des  Fürsten  Hardenberg.  —  u: 
Ueber  Asyle.  Gegen  den  Konstitutionnel.  —  v:  Anhang.  —  w:  Ueber  eine  plötzliehe 
Tilgung  des  österreichischen  Papiergeldes.  —  x:  Ueber  die  österr.  Bank.  —  y:  Un- 
gedrucktes Memoire  über  das  Wesen  und  die  Behandlung  des  Papiergeldes. 

IV.  1840.  Vorwort,  a:  Briefwechsel  zwischen  Gentz  und  Johannes  von  Müller, 
mit  Beilagen  S.  1  bis  299.  —  b:  Gentz  an  Böttiger  S.  303  bis  306.  —  c:  Nachtrag 
zu  den  Briefen  von  Mackintosh  S.  307  bis  317.  —  d:  Gustav  von  Brinckmann  an 
Gentz  S.  318  bis  358.  —  e:  Gentz  an  Adam  Müller  S.  859  bis  370. 

V.  1840.  Ungedruckto  Denkschriften.  Tagebücher  und  Briefe.  Vorwort,  a: 
Gentz's  Abgang  von  Berlin  und  Anstellung  in  Oesterreich.  Nebst  einer  Uebersicht 
seines  Umgangs  und  Briefwechsels  in  diesen  und  den  nächsten  Jahren.  Biographisches 
Fragment  von  dem  Herausgeber.  —  b:  Gentz  und  Dalberg  in  der  sächsischen  Frage, 
1814.  —  c:  Lord  Aberdeen  an  Gentz,  1818.  —  d:  Clancarty  an  Gentz,  1814.  — 
e:  Papier-Monnoie  Autrichien  de  1811  ä  1816.  —  f:  Zwei  Briefe  an  Adam  Müller, 
1819,  1824.  —  g:  Konnten  die  Verbündeten  1815  Italien  in  ein  Reich  verschmelzen? 
Gegen  das  Journal  des  Debats  1822.  —  h :  Nochmals  gegen  de  Pradt.  —  i :  Memoire 


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Friedrich  von  Gentz. 


193 


Uber  die  Colonialfrage  1824  (in  Betreff  Munroe's).  —  k:  Biographische  Nachrichten 
über  das  Haus  Rothschild.  —  1:  Briefe  an  Lord  Stanhope.  Mit  Aaszügen  aus  den 
Briefen  Ton  Stanhope  an  Gentz.  —  m:  Vertrauliche  Bemerkungen  Uber  den  Stand 
und  die  nächste  Zukunft  der  russisch-türkischen  Angelegenheiten,  1829.  —  n:  Beim 
Friedensschluß  von  Adrianopel.  —  o:  Argumente  für  die  Wahrscheinlichkeit  des 
Friedens.  Schreiben  von  Wien,  5.  Dezember  1830.  —  p:  Bemerkungen  über  das 
Intervention  Brecht,  M&rz  1831.  —  q:  Cormeniu  und  seine  Widersacher.  —  r:  In  der 
niederländisch-belgischen  Frage,  Januar  1832.  —  8:  Betrachtungen  über  die  politische 
Lage  von  Europa.  Nach  dem  Fall  von  Warschau.  —  t:  An  Herrn  von  Pilat 
18.  Dezember  1831.  —  u:  An  Baron  von  Cotta,  die  kriegprovocirende  Richtung 
(U.  Heine)  der  Allgemeinen  Zeitung  betreffend.  Nebst  Antwort  von  Cotta  an  Gentz.  — 
v:  Journal  der  Arbeiten  und  Lektüren.  Aus  den  Jahren  1826  und  1827.  —  w:  An 
und  von  Goethe.  —  x:  Frau  von  Stael  an  Gentz,  1816.  —  y:  An  Alexander  von 
Humboldt,  1821  —  z:  Briefe  Wilhelms  von  Humboldt  an  Gentz.  —  aa:  Heeren  an 
Gentz.  —  bb:  Rahel  an  Gentz.  —  oc:  An  Amalie  v.  Helwig,  geb.  Im  hoff  Okt.  1827. 

27)  Memoire«  et  lettres  inedits  du  Chevalier  de  Gentz.  Publies  par  G(ustave) 
Schlesien   Stoutgart  1841.   L.  Hellberger,  libraire.  8.    XXIV,  454  S. 

Inhalt  a:  Memoire  sur  la  necessitö  de  ne  pas  reconnaltre  le  titre  imperial  de 
Bonaparte.  Adresse  au  Comte  de  Cobentzl  et  presente  le  6  Juin  1804.  —  b:  Projet 
d'une  declaration  de  Louis  XVIII  contro  le  titre  imperial  usurpe  par  Bonaparte. 
1804.  —  c:  Obervations  sur  un  Article  du  Moniteur  de  Paris  du  14  Aoüt  1804.  — 
d :  Memoire  sur  la  reunion  de  Genes.  Adresse  ä  Mr.  le  Comto  de  Cobentzl.  .Vienne, 
le  15  Juillet  1805.  —  e:  Memoire  adresse  ä  Mr.  le  Comte  de  Cobentzl.  (Ecrit  au 
mois  d'Aoüt  1800 )  —  f :  Lettre  ä  Sa  Majeste  le  Roi  de  Suede.  Le  25  Juin  1805.  — 
g:  Observations  sur  la  negociation  entre  l'Angleterre  et  la  France  en  1806.  Fondees 
sur  les  pioces  officielles  publiees  par  la  France  et  la  Grande-Bretagne.  —  h:  Journal 
de  ce  qui  m'est  arrive  de  plus  raarquant  dans  le  voyage  que  j'ai  fait  au  quartier- 
general  de  S.  M.  le  Roi  de  Prusse.  Le  2  d'Octobre  1806  et  joure  suivans.  —  i: 
Memoire  sur  les  droits  maritimes.  Nr.  L  —  j :  Memoire  sur  les  droits  maritime«.  Nr.  H. 

28)  Aus  dem  Nachlaß  Varnhagen«  von  Ense.  Tagebücher  von  Friedrich  von 
Gentz.  Mit  einem  Vor-  und  Nachwort  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1861.   XI,  369  8.  8. 

Das  ist  ein  Aaszag  von  Nr.  31). 

Friedrich  Gentz  und  die  heutige  Politik.  Von  Josef  Gentz.  Zweite  Auflage. 
Wien,  1861.  Wallishausser'sche  Buchhandlung  (Josef  Klemm).  8.  —  Ueber  die  Tage- 
bücher von  Friedrich  Gentz,  und  gegen  Varnhagen s  Nachwort  (Ein  Nachtrag  zu 
der  Schrift  Friedrich  Gentz  und  die  heutige  Politik.)  Von  Josef  Gentz.  Wien,  1861. 
Wallishausser'sche  Buchhandlung  (Josef  Klemm).  8. 

29)  Aus  dem  Nachlasse  Friedrichs  von  Gentz.  Wien,  Carl  Gerolds  Sohn.  1867 
und  1868.   II.  8. 

Erster  Band.  Briefe,  kleinere  Aufsätze,  Aufzeichnungen.  1867.  l.Theil:  Briefe. 
Einleitung,  a:  Brief  Ludwigs  18.  an  Gentz.  —  b:  Brief  des  Grafen  Blacas  an  Gentz.  — 
c:  Drei  Briefe  Gentzens  an  Heinrich  von  Colli  n.  —  d:  Briefe  an  Herrn  von  Pilat  — 
e:  Zwei  Briefe  über  Chateaubriand.  —  f :  Brief  an  Ancillon.  —  g:  Zwei  Briefe  an  den 
Fürsten  Wittgeostein.  —  h:  Briefe  an  Baron  Salomon  von  Rothschild. 

2.  Theil :  Kleinere  Aufsätze  und  Aufzeichnungen.  Einleitung,  i:  Ueber  Lemontey's 
Essai  sur  l'etablissement  monarchiquo  de  Louis  XIV.  1826.™  k:  Ueber  Cotta.  1829. — 
1:  Charakteristik  der  revolutionären  Partei  in  Frankreich  nach  Cotta.  1829.  —  m: 
Ueber  die  Ordonnanzen  von  1880.  —  n :  Ueber  die  Gefahr  einer  Revolution.  1832.  — 
o:  Gegen  Montesquieu.  —  p:  Bemerkungen  zu  einigen  Stellen  aus  Fox  Geschichte 
des  ersten  Re^ierungsjahrea  Jacobs  IL  1809.  —  q:  Ueber  Kants  Rechtslehre.  1809. 

Zweiter  Band.  Denkschriften.  1868.  a:  Memoire  sur  les  moyens  de  mettre  un 
terme  aux  malheurs  et  aux  dangers  de  l'Europe  et  sur  les  principes  d'une  pacification 
generale.  1806.  —  b:  Gedanken  über  die  Frage:  Was  würde  aas  Haus  Oesterreich 
unter  den  jetzigen  Umständen  zu  beschließen  haben,  um  Deutschland  auf  eine  dauer- 
hafte Weise  von  fremder  Gewalt  zu  befreien?  1808.  —  c:  Essai  historique  et  politique 
sur  les  rapports  entre  la  Porte  Ottomane  et  les  principales  puissances  de  l'Europe. 
1815  et  1816.  —  d:  Memoire  sur  l'insurrection  des  Grecs  consideree  dans  ses  rapports 
avec  les  puissances  europeennes.  1823.  —  e:  Sur  la  conduite  du  gouvernement 
autrichien  relativement  au  corps  de  Dwernicki.  1831.  —  f:  Observations  sur  un 
memoire  relatif  ä  la  position  de  S.  M.  lo  roi  des  Pays-Bas  vis-a-vis  de  la  Conference 

Ooedeke,  Omndriax.  VL  8.  Aufl.  13 


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194 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  I.  1—2. 


<le  Londres  dans  les  transactions  des  annees  1830  et  1831.  —  g:  Ueber  das  öster- 
reichische Geld-  and  Creditwesen.  1818. 

30)  Aus  der  alten  Registratur  der  Staatskanzlei.  Briefe  politischen  Inhalts 
von  und  an  Friedrich  von  Gentz  aus  den  Jahren  1799—1827.  Mit  geschichtlichen 
Anmerkungen  versehen  und  hg.  von  Clemens  von  Klinkowström.  Wien,  1870. 
Wilhelm  Braumüller.   189  8.  8. 

Inhalt:  Briefe  von  Gentz  an  Thugot,  Cobenzl,  Se.  Majestät  den  Kaiser,  Stadion, 
Graf  Kollowrat,  Adair,  Metternich,  Graf  Bombelles,  Styx,  Graf  Bubna,  Baron  Stürmer, 
Graf  Senfft,  Graf  Wallmoden,  Janko  Caradja,  H.  v.  Fleischhacke,  und  Briefe  von  Cobenzl, 
Graf  von  Götzen,  Graf  Kollowrat,  J.  W.  Johnson,  Nagler,  Fürst  Caradja,  Maurocordato; 
S.  182  f.  ein  Brief  von  Wie  1  and  an  Graf  Born  bei  les,  Weimar,  17.  Mai  1806. 

31)  Aus  dem  Nachlaß  Yarnhagen'e  von  Ense.  Tagebücher  von  Friedrich  von 
Gentz.   Leipzig:  F.  A  Brockhaus.  1873  bis  1874.   IV.  8. 

82)  Döpeches  inedites  du  Chevalier  de  Gentz  aux  Hospodars  de  Valachie  pour 
sorvir  a  l'histoire  de  la  politique  europeenne  (1813  a  1828)  publiees  par  le  conite 
Prokesch-Osten  fils.   Paris  1876  bis  1877.   III.  8. 

38)  Zur  Geschichte  der  orientalischen  Frage.  Briefe  aus  dem  Nachlasse  Frie- 
drichs von  Gentz  1823—1829.  Herausgegeben  von  Anton  Grafen  Prokesch-Osten. 
Wien,  1877.    Wilhelm  Braumüller.  8. 

2.  Karl  Ludvr Ig  von  Haller,  Enkel  Albrechts  von  Haller,  geb.  am  1.  August 
1768  in  Bern,  1795  Sekretär  des  dortigen  täglichen  Rates,  1800  in  österreichischen 
Diensten,  1806  Professor  der  Geschichte  in  Bern,  trat  1808  zur  römisch-katholischen 
Kirche  über,  ohne  den  Übertritt  bekannt  zu  machen,  wurde  1814  Mitglied  des  großen 
Rates  und  schwur  bei  der  Einführung  den  Amtseid,  der  auch  die  Aufrechterhaltung 
der  reformierten  Lehre  gelobte.  Erst  1821  bekannte  er  sich  äußerlich  und  öffentlich 
zum  Katholizismus,  behielt  aber  seine  Ämter,  bis  man  sie  ihm  nahm.  Darauf  ging 
er  nach  Paris  und  wurde  dort  1824  im  Ministerium  der  auswärtigen  Angelegenheiten 
angestellt.  Später  lebte  er  einige  Zeit  in  Solotburn.  wurde  1880  Professor  an  der 
Ecole  des  chartes  in  Paris,  flüchtete  nach  der  Juli-Revolution  und  lebte  fortan  in 
Solothurn.  Dort  starb  er  am  20.  Mai  1854.  —  Seine  »Restauration  der  Staats- 
wissenschaften', eine  lange  Reihe  von  Jahren  hindurch  die  eigentliche  Rüstkammer 
für  die  Geistesarmut  der  Reaktion,  stellte  den  Grundbesitz  als  alleinige  Rechts- 
grundlage und  die  absolute,  durch  die  Kirche  geheiligte  Gewalt  als  das  Prinzip  des 
Staatsrechts  auf.  Daß  diese  heiligende  Kirche  nur  die  katholische  sein  konnte,  ver- 
stand sich  bei  ihm  von  selbst. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  503  f.    11,315.    14,26.    18,  33  f.   22H  557  f. 

b.  Theod.  Scherer,  Revolution  und  Restauration  der  Staatswissenschaften, 
historisch  und  kritisch  dargestellt.   Luzern  1842  bis  1843.   2  Hefte.  8. 

c.  Le  Chroniqueur.  Feuille  politique,  scientifique  et  litteraire,  paraissant  le 
samedi  ä  Fribourg.   Premiere  Annce.   Fribourg  1854.  Nr.  22  bis  27. 

d.  David  August  Rosenthal,  Convertitenbilder.  Schaff  hausen  1866.  1, 271  bis  291. 

e.  Gallerie  berühmter  Schweizer  der  Neuzeit.  In  Bildern  von  Fr.  und  H.  Hasler. 
Mit  biogr.  Text  von  Alfred  H  a  r  t  m  a  n  n.  Band  2.  Baden  im  Aargau.  1871.  Fol.  Nr.  78. 

f.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1879.    10,  431  bis  436  (Blösch). 

Brief  an  Friedrich  Wüken:  Ad.  Stoll,  Der  Historiker  Friedrich  Wilken.  Progr. 
Cassel  1896.  4.   S.  85  bis  87. 

1)  Ueber  den  Patriotismus,  eine  vor  dem  Aeußern  Stand  in  Bern  am  13*°n  März 
1794  gehaltene  Rede.   Bern,  Hortin.  1794.  8. 

2)  Projekt  einer  Constitution  für  die  Schweiserische  Republik  Bern.  Abgefaßt 
im  März  1798,  auf  die  Voraussetzung  daß  solche  einstweilen  Platz  haben  könne,  von 
Carl  Ludwig  Haller.   Bern,  in  der  Typographischen  Buchhandlung,  1798.  8. 

8)  Helvetische  Annalen.  [Hrsg.  von  K.  L.  v.  Haller.]  Erstes  Stück.  Bern, 
den  5t*>  April  1798  bis  Vier  und  sechszigstes  und  letztes  Stück.  Bern,  den  10*«» 
Wintermonat  [Nov.]  1798.   [Bern.  o.  Dr.]  4. 

Zu  Anfang  des  64.  Stückes  die  Notiz  des  .Verlegers4,  daß  dem  B(ürger)  Haller 
die  fernere  Fortsetzung  von  dem  Helvetischen  VoUziebnngs-Direktorio  untersagt 
worden  sei  ...  , Dieses  Blatt  wird  also  das  letzte  der  Annalen  sein.  Indeß,  damit 
die  Pränumeranten  nicht  unverdient  zu  Schaden  kommen,  . .  .  habe  ich  dafür  gesorgt, 
daß  durch  neue  Mitarbeiter  ein  neues  Blatt  nächstens  erscheine,  welches  .  .  .  pro- 
visorisch wenigstens  bis  zu  Ende  des  Jahres  in  gleichem  Format  erscheinen  wird.* 


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Karl  Ludwig  von  Haller. 


195 


Es  waren  die*  die  »Helvetischen  Nachrichten',  die  von  Nr.  1  bis  14  noch  im  J.  1798, 
von  Nr.  15  big  46  im  J.  1799  herauskamen,  ohne  dal  natürlich  Haller  forner  die 
Redaktion  fahrte. 

4)  Denkmal  der  Wahrheit  auf  Johann  Caspar  Lavater,  von  Karl  Ludwig  von 
Haller.    Weimar,  gedruckt  und  verlegt  bei  den  Gebrüdern  Gädicke.  1801.  126  S.  8 
Torher  im  Teutschen  Merkur  1801.   April  bis  Juli. 

5)  Geschichte  der  Wirkungen  und  Folgen  des  Ostreichischen  Feldzugs  in  der 
Schweiz;  ein  Historisches  Gemälde  der  Schweiz  vor,  wahrend  und  nach  ihrer  vernichten 
Wiederbefreyung;  mit  mancfaerley  unbekannten  Aufschlüssen  über  die  Ereignisse 
-dieser  Zeit  von  Carl  Ludwig  von  Haller.  Weimar,  Gädicke.  1801.  II.  8.  —  Weimar, 
1802  (ohue  Verleger).  II.  8. 

6)  Literarisches  Archiv  der  Akademie  zu  Bern.  Hg.  von  C.  Ludwig  von  Haller. 
Bern  1806  und  1807.   Meusel  18,  38  f.  führt  die  einzelnen  Beitrage  HaUera  auf. 

7)  Handbuch  der  allgemeinen  Staatenkunde.   Winterthur  1808.  8. 

8)  Politische  Religion  oder  biblische  Lehre  über  die  Staaten.  Zusammengetragen 
und  mit  erläuternden  Anmerkungen  versehen  von  Carl  Ludwig  von  Haller.  Winterthur 
1811.  in  der  Steiner'schen  Buchhandlung.   XU,  104  S.  8. 

9)  Was  sind  Unterthanen-Verhältnisse?    1814.   o.  0.  8. 

10)  Restauration  der  Staats -Wissenschaft  oder  Theorie  des  natürlich-geselligen 
Zustande;  der  Chimäre  des  künstlich-bürgerlichen  entgegengesezt  von  Carl  Ludwig 
Haller.  Winterthur  1816  bis  1820.  IV.  8.  —  Zweite  verm.  und  verb.  Auflage  1820 
bis  1825.  VI.  8.  —  Band  V:  Makrobiotik  der  geistlichen  Herrschaften  oder  Priester- 
Staaten.  1824.  8.  —  Band  VI:  Von  den  Republiken  oder  freyen  (Immunitäten. 
1825.  8.    Vergl.  Adam  Müller,  Deutsche  Staats- Anzeigen  U,  S.  147  f. 

Restauration  de  la  science  politique,  ou  Theorie  de  l'etat  social  natural,  opposee 
-k  la  fiction  d'un  etat  factice.   Lyon  et  Paris  1824/25.  H.  8. 

Karl  Ludwig  v.  Haller' s  staatsrechtliche  Grundsatze.  Nach  dessen  Restauration 
-der  Staatewissenschaft  bearbeitet  und  beleuchtet  von  Karl  Riedel.  Darmstadt. 
Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Leske.  1842.   XXX,  268  S.  8. 

11)  Ueber  die  Constitution  der  Spanischen  Cortee.  o.  0.  [Winterthur]  1820.  8. 

12)  Lettre  de  Mr.  Charles-Louis  de  Haller.  membro  du  eonseil  souverain  de 
Berne,  a  sa  Familie,  pour  lui  declarer  son  retour  ä  l'eglise  catholique,  apostolique  et 
romaine.  A  Paris  et  Lyon.  1821.  8.  —  13.  Ausg.  1821.  8.  —  Sendschreiben  des 
Herrn  Karl  Ludwig  von  Haller,  Mitglieds  des  hoben  Käthes  zu  Bern,  an  seine  Familie, 
um  ihr  seinen  Obertritt  zur  katholischen,  apostolischen  und  römischen  Kirche  bekannt 
su  machen.  Aus  dem  Französischen  Ubersetzt  von  Andreas  Käß  und  Nicolaus  Weis. 
Mainz,  in  der  Simon  Müller' sehen  Buchhandlung  1821.  47  S.  8.  —  wiederh.  1821. 
8.  —  Dritte  Aufl.  1821.  8.  —  Übersetzt  von  Franz  Geiger.  Luzern  1821.  8.  — 
Übersetzt.  Wien  1828.  8. 

Hrn.  C.  L.  v  Hallers  Brief  an  seine  Familie,  worinn  er  derselben  seinen  Ueber- 
tritt  zu  der  katholischen  Religion  anzeigt.  Aus  einer  sorgfältig  gemachten  Abschrift 
des  ursprünglichen  Originals  neu  übersetzt,  mit  allen  ron  dem  Verfasser  in  der 
•Pariserausgabe  späterhin  boygefiigten  Zusätzen  und  Veränderungen.  Das  Ganze  mit 
theils  berichtigenden  theih»  widerlegenden  Anmerkungen  auch  einigen  Beilagen  be- 
gleitet von  8.  Studer,  Professor  der  prakt.  Theologie  in  Bern.  Bern,  bey  C.  A.  Jenni, 
Buchhändler.  1821.  VIH,  127  8.  8. 

Carl  Ludwig  von  Haller,  gewesenen  Mitglieds  des  souverainen  Raths  zu  Bern 
Schreiben  an  seine  Familie,  zur  Erklärung  seiner  Rückkehr  in  die  katholische,  aposto- 
lische, römische  Kirche.  Französisch  und  Teutsch  nach  der  vierten  Ausgabe,  Paris 
und  Lyon  1821.  Mit  Beleuchtungen  von  H.  £.  G.  Paulus.  Stuttgart,  in  der  J. 
B.  Metzler'schen  Buchhandlung.  1821.    162  S.  8. 

Der  Uobertritt  des  Herrn  von  Haller  zur  katholischen  Kirche,  beleuchtet  von 
H.  G.  Tzsehirner,  Professor  der  Theologie  und  Superintendent  in  Leipzig.  Prüfet 
die  Geister.   Leipzig,  1821  bei  Fr.  Chr.  Wilh.  Vogel.  40  S.  8. 

Sendschreiben  des  Herrn  von  Haller  an  seine  Familie,  betreffend  seinen  Ueber- 
tritt  zur  katholischen  Kirche,  und  geprüft  vom  Professor  [W.  T.]  Krug  in  Leipzig. 
«.  0.  1821.   28  S.  8.    Aub  der  Leipziger  Lit.-Ztg.  besonders  abgedruckt. 

Franz  Geiger  (vergl.  §  282,  14.  22),  Professor  Krugs  Prüfung  des  Briefs  von 
Haller  geprüft;  mit  einem  Anhange  gegen  die  Bemerkungen  des  Prof  Sam.  Studer 
.in  Bern,  und  einer  Nachritt  gegen  Paulus  in  Heidelberg.   Luzern  1822.  8. 

18» 


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196  Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  293,  I.  2-8. 


W.  T.  Krug,  Apologie  der  protestantischenKirche  gegen  die  Verunglimpfungen  des- 
Herrn v.  Haller  in  dessen  Sendschreiben  an  seine  Familie.  Leipzig  1822.  8.  (Zwei  Auflagen). 

Critique  de  la  Lettre  de  Mr.  de  Haller  ä  sa  Fnmillo  concernant  sa  convorsioD 
a  l'eglise  catholique;  par  Mr.  Krug,  traduite  de  l'Allemand  par  Mr.  Bichard.  Paris, 
Strasbourg  1821.   87  S.  8. 

Polemisch-religiöser,  Licht  und  Wahrheit  verbreitender  Federkampf,  entstanden« 
zwischen  dem  römisch-katholischen  Herrn  Chorherrn  Geiger,  gew.  Professor  der  Theo- 
logie in  Luzern,  und  dem  reformirten  Emanuel  Friedrich  Fuchs,  Handels-Commis 
in  Bern,  bei  Anlaß  des  Uebertritts  des  Herrn  Carl  Ludw.  von  Haller  von  Bern  zur 
romischen  Kirche.  Alles  zur  Ehre  des  Dreieinigen  Gottes,  und  zum  Heil  der  Mensch- 
heit.  Leipzig  1823.   In  Comtnission  bei  C.  H.  F.  Hartmann.   606  S.  8. 

13)  Theorie  der  geistlichen  Staaten  und  Gesellschaften.   Winterthur  1822.  8. 

14)  Entwurf  eines  Bundes  der  Getreuen  zum  Schutz  der  Religion,  der  Gerech- 
tigkeit und  der  wahren  Freiheit.   Winterthur  1833.  8. 

15)  Satan  und  die  Revolution.  Ein  Gegenstück  zu  den  Paroles  d'un  croyant 
(von  Lamennais).   Luzern  1834.  8. 

16)  Geschichte  der  kirchlichen  Revolution  oder  protestantischen  Reform  de» 
Kantons  Bern  und  umliegender  Gegenden.   Luzern  1886.  8. 

17)  Die  Freymaurerev  und  ihr  Einfluß  in  der  Schweiz.  Dargestellt  und  historisch 
nachgewiesen  von  Carl  Ludwig  von  Haller.  Schaff  hausen,  Hurter'sche  Buchhandlung. 
1840.  106  S.  8.  und  Nachtrag  dazu  1841.  8. 

18)  Staatsrechtliche  Prüfung  des  vereinigten  preußischen  Landtages  nebet  red- 
lichem Rath  an  den  König  zur  Behauptung  seines  guten  Rechtes.  Schaphausen  1847.  8. 

19)  Die  wahren  Ursachen  und  die  einzig  wirksamen  Abhülfsmittel  der  allge- 
meinen Verarmung  und  Verdienstlosigkeit.   Schaffhausen  1850.  8. 

3.  Adam  Heinrich  Müller,  geb.  am  30.  Juni  1779  in  Berlin,  sollte  Theologie- 
studieren, wählte  aber  1798  in  Göttingen  die  Jurisprudenz  und  beschäftigte  sich- 
auch  mit  Naturwissenschaften.  Nachdem  er  1802  Referendar  bei  der  kurmärkischen 
Kammer  in  Berlin  geworden  war,  machte  er  eine  längere  Reise  durch  Schweden  und 
Dänemark  und  verweilte  einige  Jahre  in  Polen,  dem  damaligen  Südpreußen,  auf  den 
Gütern  eines  Freundes,  des  Generals  Kurnatowsky.  Dann  ging  er,  von  Gentz  an- 
gezogen, nach  Wien.  Dort  wurde  er  am  80.  April  1805  katholisch,  erhielt  aber 
keine  Anstellung.  Über  Polen  begab  er  sich  nach  Dresden,  hielt  da  1806  Vorlesungen» 
über  deutsche  Litteratur,  1807  über  dramatische  Poesie,  1808  über  die  Idee  der 
Schönheit  und  1809  über  das  Ganze  der  Staatswissenschaften.  1808  gab  er  mit 
Heinrich  von  Kleist  don  Phöbus  heraus.  Im  J.  1809  begab  er  sich  nach  Berlin, 
hielt  dort  Vorlesungen  Über  Friedrich  den  Großen,  wurde  mit  großer  Auszeichnung 
behandelt,  fand  aber  keine  Anstellung.  1811  ging  er  nach  Wien,  lebte  im  Hause 
des  Erzherzogs  Maximilian  von  Este  wissenschaftlichen  Studien  und  hielt  1812  Vor- 
lesungen über  die  Beredsamkeit.  In  den  Jahren  1813  und  1814  war  er  als  kaiser- 
licher Landeskommissär  und  Tiroler  Schützenhauptmann  thätig,  wurde  dann  Regierungs- 
rat und  ging  1815  mit  Kaiser  Franz  nach  Paris.  Von  da  kam  er  als  Generalkonsul 
für  Sachsen  und  Geschäftsträger  an  den  Höfen  von  Anhalt  und  Schwarzburg  nach 
Leipzig,  wohnte  den  Karlsbader  und  Wiener  Ministerialkonferenzen  bei  und  wurde 
österreichischer  Hofrat  und  Ritter  von  Nittersdorf.  Nachdem  er  1827  nach  Wien, 
zurückberufen  worden  war,  starb  er  dort  am  17.  Januar  1829.  Er  liegt  in  Enzers- 
dorf am  Gebirge  neben  Zacharias  Werner  begraben. 

a.  Mitteilungen  über  Adam  Müller  in  den  Briefen  Brentanos  an  Arnim  aus 
Wien:  Reinh.  Steig,  Achim  von  Arnim  und  Clemens  Brentano.  Stuttgart  1894. 
S.    Sieh  dort  das  Register. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschland  14,  601  f.    18,  748  bis  750. 

c.  Nekrolog  1829.    1,  232. 

d.  Varnhagen,  Galerie  1836:  §  292,  1.  33)  q. 

e.  F.  Laun  §  279,  49.  141)  Memoiren  1837.    1,  206  f.   2,  161  f. 

f.  David  August  Rosen  t  ha  I,  Convertitenbilder.  Schaff  hausen  1866.  1,48  bis  71. 

g.  Wurzbach  1868.    19,  322  bis  328. 

h.  AUg.  dtech.  Biogr.  1885.   22,  501  bis  511  (Misch ler). 

=  Dtsch.  Nat.-Litt.  Bd. 

k.  Jul.  v.  Voß  §  279,  100.  Nr.  44)  =  Band  V.  S.  538. 


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Karl  Ludwig  von  Haller.   Adam  Müller. 


197 


Briefe  an  «.  Brinkmann  sieh  §  291,  3.  k.  —  ß.  (2)  Goethe:  GoetheJahrb.  1888. 
"9,  47  f.  und  dazu  S.  93  f.  —  y.  (8)  Görres:  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Schriften. 
München  1874.  8,  S.  498  f.  und  583  f.  —  <J.  Julius  Hitzig:  (Dorow)  Denkschriften 
<md  Briefe.  Berlin  1838.  2,  138  bis  140.  —  e.  (5)  Job.  v.  Müller.  Hg.  von  Maurer- 
Omstant.  Schaffhausen  1839.  3,  S.  91  bis  116.  —  C.  Grafen  Moritz  und  Heinrich 
O'Donnell:  Oesterr.-Ungar.  Revue  1890.  8,  288  bis  29ö.  —  n.  Friedrich  Schulz: 
(Dorow)  Denkschriften  und  Briefe.   Berlin  1838.   2,  140  bis  143. 

Briefe  an  Ad.  Müller  von  Görres:  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Schriften. 
München  1874.  8,  S.  558  f.  und  S.  589  f.  —  Goethe:  6  234.  B.  I.  45a)  V. 

Briefwechsel  zwischen  Friedrich  Gentz  and  Adam  Heinrich  Müller.  1800 — 1829 
Stuttgart,  J.  G.  Cotta'scher  Verlag.  1857.  8.  Sieh  auch  Gentz  Nr.  1.  Briefe  ««  und 
26)  IV.  f. 

1)  Die  Lehre  vom  Gegensatze.    1.  Buch:  Der  Gegensatz.   Berlin  1804.  8. 

2)  Vorlesungen  über  die  deutsche  Wissenschaft  und  Literatur,  von  Adam  H. 
Hüller.  Dresden,  1806.  in  der  Arnoldischen  Buchhandlung.  8.  —  Zweite  verm.  und 
verb.  Auflage  1807.  8.  —  Goethe,  Tag-  und  Jahreshefte  1806:  Werke,  Weim.  Ausg. 
I,  35,  261. 

3)  Amphitryon,  ein  Lustspiel.  Herausgegeben  von  Adam  H.  Müller.  Dresden 
«.  J.  (11:07).  8.   Sieh  §  288,  1.  2). 

4)  Phöbus.   Vergl.  §  288,  1.  8). 

6)  Von  der  Idee  der  Schönheit  In  Vorlesungen  gehalten  zu  Dresden  im  Winter 
1807/8  durch  Adam  Müller,  Herzogl.  Sachs.- Weimarischem  (!)  Hofrathe.  Berlin,  bei 
Julius  Eduard  Hitzig,  1809.   241  S.  8. 

6)  Von  der  Idee  des  Staates.   Dresden  1809.  8. 

7)  Die  Elemente  der  Staatskunst.    Berlin  1809.   HI.  8. 

8)  Die  Rückkehr  des  Königs  von  Preussen  in  seine  Hauptstadt.  Zur  Erinner- 
ung an  den  23»t»n  December  1809.    Berlin  1809.  8.  —  wiederh.  in  Nr.  15)  L  a. 

9)  Ueber  König  Friedrich  II.  und  die  Natur,  Würde  und  Bestimmung  der 
Preussischen  Monarchie.  Oeffentliche  Vorlesungen,  gehalten  zu  Berlin  im  Winter  1810, 
von  Adam  Müller.  Berlin,  bei  J.  D.  Sander.  1810.  8.  Die  erste  Vorlesung:  Pan- 
theon 1810.  Band  1.  Heft  2.  S.  179  bis  197;  die  dritte,  am  25.  Januar  1810  ge- 
haltene, erschien  auch  besonders  1810.  8. 

10)  Zum  Gedächtniß  der  verewigten  Königin  (Luiae)  von  Preussen.  Berlin  1810. 
4.;  wiederh.  in  Nr.  16)  I.  b. 

11)  Mitarbeit  an  Heinrich  von  Kleists  Berliner  Abendblättern  1810  und  1811. 

12)  Vorstellung  an  den  Staatekanzler  von  Hardenberg  im  Namen  mehrerer 
Edelleuto  gegen  die  neuen  Gesetzvorschriften  i.  J.  1811:  (Dorow)  Denkschriften. 
Berlin  1839.   3,  215  bis  234. 

13)  Agronomische  Briefe  (1812)  sieh  §  283,  8.  38)  I.  e.  i.  II.  o;  vergl.  IL  h.  IV.  q. 

14)  Theorie  der  Staatsbaushaltung.   Wien  1812.   U.  8. 

15)  Adam  Müllers  vermischte  Schriften  über  Staat,  Philosophie  und  Kunst. 
ZweiTheile.  Wien  1812,  in  der  Camesina'schen  Buchhandlung.  II.  8.  Morgenblatt  1815. 
Nr.  17.  —  Zweite  Auflage.  1817.  II.  8. 

Erster  Tbeil  enthält  I.  Gelegenheitsschriften,  a:  Nr.  8).  —  b:  Nr.  10).  —  H. 
Vermischte  politische  und  staatswirthschaftliche  Schriften.  —  a:  Ueber  die  politische 
Meinung  in  Deutschland.  —  b:  Ueber  Machiavelli.  —  c:  Verhältnifi  des  Staates  zur 
Wissenschaft.  —  d:  Vom  Papiergeld.  —  e:  Vom  Credit  der  Grundstücke.  —  f:  Von 
der  Gewerbefreyheit.  —  g:  Adam  Smith.  —  h:  Streit  zwischen  Glück  und  Industrie.  — 
i:  Fragment  über  den  Adel.  —  j  :  Grenze  zwischen  dem  Geburtsvorzuge  und  dem 
Verdienste.  —  k:  Vom  Geburtsrecht.  —  1:  Bey  Gelegenheit  der  Untersuchungen 
über  den  Geburtsadel  von  Buchholz.  —  m:  Eggers  Schrift  über  den  französischen 
Erbadel.  —  n:  Indirekte  Abgaben,  indirekte  Rekrutierung  der  Armeen.  —  o:  Von 

Solitischer  Unparteilichkeit.  —  p:  Programm  zu  Charles  James  Fox  Geschichte  der 
tuarte.  —  q:  Ueber  Staude  Verfassung.  —  r:  Der  poetische  Besitz.  —  s:  Johann 
von  Müller.  Phöbua  1808.  Achtes  Stück  S.  89  bis  44.  —  t:  Von  der  Intrigue.  -- 
u:  Ueber  Brandes  Zeitgeist.  —  v:  Inokulation  der  politischen  Ungleichheit.  —  w: 
Der  Staat  als  nützliche  Entreprise.  —  x:  Staatsverfassungen.  —  y:  Von  der  Frey- 
heit.  -  z:  Theilung  der  Arbeil 


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198 


Buch  VA.   Phantastische  Dichtung.    §  293,  I.  8—5. 


aa:  Individuum  und  Corporation  im  Staate.  —  hb:  Die  einfachen  Grundsätze.  — 
cc:  Taxation  des  Grundeigenthums.  —  dd:  Geldwesen  von  Grofibrittanien.  —  ee,:  Von 
dem  Wesen  einer  politischen  Literatur.  —  ff:  Edmund  Burke.  —  gg:  Ötudium  der 
positiven  Wissenschaften.  —  hh:  Die  Jesuiten.  —  ii:  Idee  eines  BtaatswirtliBchaft- 
Bchen  Semin ari ums  für  die  österr.  Staaten  [vorher:  Hormayr's  Archiv  1811.  September]. 
—  jj:  Ueber  die  Errichtung  einer  Nationalbank  für  Österreich  [vorher:  Honnayr  a 
Archiv  1811.  Oktober].  —  kk:  Um  die  öffentliche  Meinung  in  regieren,  muß  die  Re- 
gierung selbst  öffentlich  sein.  —  11 :  Anmerkungen  zur  brittischen  Staatsverfassung.  — 
mm :  Gesetzgebung  und  Administration.  —  nn :  Der  Marquis  de  Bonald.  —  oo :  Von 
der  Diplomatie  des  17*«»  Jahrh.  —  pp:  Ueber  Fichtes  geschloßnan  Handelsstaat  [vor- 
her: Berlin.  Monatsschrift  1801.  Dez.  S.  436  bis  458].  —  IEL  Beyträge  zur  Philosophie 
der  Sitten  und  der  Natur,  a:  Theologische  Moral.  —  b:  Versöhnung  des  Egoismu» 
mit  der  Religion.  —  c:  Versöhnung  der  8innenwclt  mit  der  Geisterwelt.  —  d:  Von 
den  Modulationen  des  Schmerzes.  —  e:  Die  Subordination  der  Liebe.  —  f:  Di© 
moralische  Person  als  Autor.  —  g:  Der  Entschluß  der  Tugend.  —  h:  Beyfall  der 
Welt.  —  i:  Wissen  und  Glanben.  —  j:  Vernunft  und  Offenbarung.  —  k:  Denk- 
freyheit.  —  1:  Der  christliche  Kalender.  —  m:  Globularform  aller  Wissenschaft.  — 
n:  Exegese.  —  o:  Daß  es  keine  Privatlektüre  der  Bibel  gebe.  —  p:  Betrachtungen 
bey  Göthes  und  RungeB  Farbentheorie.  —  q :  Wetterkunde. 

Zweyter  Theil.  I.  Ueber  die  dramatische  Kunst  (Vorlesungen  gehalten  zu 
Dresden  1806).  Viele  von  ihnen  sind  vorher  im  Pböbus  gedruckt.  —  H.  Philoso- 
phische Miscellen.  a:  Prolegomena  einer  Kunstphilosophie  (Pböbus  Nov.  u.  Dec 
S.  3).  —  b:  Vom  Organismus  in  Natur  und  Kunst  —  c:  Vom  Antorganismus.  — 
d:  Einheit  in  der  Zweyheit.  —  e:  Vom  Wesen  der  Definitionen.  —  f:  Die  absolute 
Identität  als  Begriff  und  als  Idee,  oder  der  Philosoph  im  Hafen.  —  DX  Kritische 
Miscellen.  a:  Ueber  den  schriftstellerischen  Charakter  der  Frau  von  Stael-Holstein 
(Phöbus  Januar  S.  54).  —  b :  Ueber  die  Corinna  der  Frau  von  Staöl  (Pböbus  Februar 
8.  42).  —  c:  Ueber  Betty  Koch,  verewigte  Rooee.  —  d:  Etwas  über  Landachafts- 
malerey  (Phöbus  April  u.  Mai  S.  71). 

16)  Versuche  einer  neuen  Theorie  des  Geldes  mit  besonderer  Rücksicht  auf 
Großbritannien.  Von  Adam  Müller.  Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brockhaus,  1816. 
VIII,  808  S.  8. 

17)  Franz  I.,  Kaiser  von  Österreich.  Wien  und  Leipzig,  bei  Carl  Gerold  und 
F.  A.  Brockhaus.  1816.   59  S.  8.  =»  Der  erste  Aufsatz  in  den  »Zeitgenossen4. 

18)  Deutsche  Staate-Anzeigen.  Hg.  von  Adam  Müller.  Leipzig,  1816  bis  1818. 
In  Commission  der  G.  Voß'schen  Buchhandlung.   III.  8.  Vergl.  §  282,  14.  3)*17. 

19)  Zwölf  Reden  über  die  Beredsamkeit  und  deren  Verfall  in  Deutschland. 
Leipzig,  G.  J.  Göschen.  1817.  VI,  280  8.  8. 

20)  Etwas  das  Goethe  gesagt  hat,  beleuchtet  Leipzig  1817.  8.  Sieh  §  234, 
D.  IV.  67  —  Band  IV.  S.  619.   Die  Antwort  schrieb  W.  Traugott  Krug. 

21)  Aus  Speckbachers  Leben :  Zeitung  für  die  elegante  Welt  1817.  Nr.  80.  81. 

22)  Die  Fortschritte  der  nationalökonomischen  Wissenschaft  in  England.  1.  Heft. 
Leipzig  1817.  8. 

23)  An  den  Sprecher  der  Stadt  und  Landschaft  Coblenz.  Von  Adam  Müller. 
Leipzig  1818.  8.  Sieh  §  293,  I.  6.  Nr.  25).  Vorher:  Staats-Anzeigen  III,  374  bis  406. 

24)  Franz  Horner,  Esq.  Mitglied  des  brittischen  Parliamente,  von  Adam  Müller: 
Zeitgenossen  1818.   Band  3.  Heft  12.   S.  126  bis  164. 


Staatswissenschaften  und  der  Staatswirthschaft  insbesondere.   Leipzig  1819.  8. 
26)  Sieh  §  283,  3.  Nr.  84)  e.  h.  »  oben  S.  26. 

4.  Thaddens  Anselm  Rixner,  geb.  am  8.  August  1766  in  Tegernsee,  durch 
einen  Sturz  in  früher  Jugend  gelähmt  und  deshalb  dem  Gelehrtonstande  gewidmet, 
besuchte  die  Klosterschule  und  später  in  Freysing  das  Lyceum,  trat  1787  in  den 
Benediktinerorden  und  wurde  1789  zum  Priester  geweiht.  Darauf  studierte  er  in 
Ingolstadt  Kirchengeschichte  und  Kirchenrecht  und  wurde  1792  liehrer  der  Philo- 
sophie am  Freysinger  Lyceum.  Nach  einem  Aufenthalte  im  Kloster  1803  Lehrer  der 
Philosophie  in  Amberg,  1805  in  Paasau,  1806  Prof.  der  Philos.  in  Amberg.  Im 
J.  1834  resignierte  Rixner  und  zog  sich  zu  seinem  Freunde  Prof.  Siber  nach  München 
zurück;  dort  starb  er  den  10.  Februar  1888  am  Nervenschlage. 


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Adam  Müller.    Thaddeus  Anselm  Kixner.    Johann  Arnold  Kanne. 


199 


a.  Mensel,  Gel.  Teutschland  16,  178  f.    19,  881. 

b.  Nekrolog  1838.   16,  195  bis  198. 

c.  Allg.  dtach.  Biogr.  1889.   28,  715  bis  716  (Prantl). 

1)  Versuch  einer  neuen  Darstellung  der  uralten  Indischen  All-Eins-Lohro. 
Nürnberg  1808.  8. 

2)  Aphorismen  aus  der  Philosophie,  als  Leitfaden  für  den  ersten  Unterricht 
der  angehenden  Wissenschafts-Candidaten.    1.  Heft.   Landshut  1809.  8. 

8)  Aphorismen  der  gesammten  Philosophie.   Sulzbach  1818.  II.  8. 

4)  Herzog  Emst  s  von  Bayern  Erhöhung,  Verbannung,  Pilgerschaft  und  Wieder- 
kehr. Eine  ritterliche  Mähre  [von  Heinrich  von  Veldeck].  In  verkürztem  Auszuge 
und  mit  erklärenden  kurzen  Anmerkungen  von  Th.  A.  Bixner.  Amberg  1818.  8.  — 
1830.  8. 

5)  Leben  und  Lehrmeinungen  berühmter  Physiker  am  Ende  des  16.  und  am 
Anfange  des  17.  Jahrhunderts  als  Bey  träge  zur  Geschichte  der  Physiologie  in  engerer 
und  weiterer  Bedeutung;  hg.  von  Thaddä.  Anselm  Bixner  und  Thaddä  Biber.  Sulz- 
bach 1820  bis  182<5.    VII.  8. 

Enth.  1 :  Theoprastus  Paracelsus.  [Zweyte  vermehrte  und  verb.  Auflage.  1829.] 
—  2 :  Hieronymus  Cardanus.  —  3 :  Bernardinua  Telesius.  —  4 :  Franciecua  Patritius.  — 
5:  Jordanus  Brunns.  —  6:  Thomas  Campanella.  —  7:  Job.  Bapt.  v.  Helmont. 

6)  Handbuch  der  Geschichte  der  Philosophie.   Sulzbach  1822  bis  1829.  DL  8. 

7)  Weisheitssprüche  und  Witzreden  aus  J.  G.  Hamanns  und  Im.  Kants  sämmt- 
lichen  Schriften.   Amberg  1828.  8.   §  276,  4.  49)  —  Band  V.  S.  4G6. 

8)  Weisheits-Sprüche  und  Witzreden  aus  Hippels  und  J.  Pauls  Schriften  aus- 
erlesen und  alphabetisch  geordnet  mit  den  einleitenden  Charakteristiken  beider  Männer 
und  einem  Anhange  aus  deutschen  Spruchdichtern  des  Mittelalters.   Amberg  1834.  8. 

9)  Geschichte  der  Philosophie  bei  den  Katholiken  in  Altbaiern,  bäuerisch 
Schwaben  und  bair.  Franken.   München  1835.  8. 

5.  Johann  Arnold  Kanne,  geb.  im  Mai  1773  in  Detmold,  durchwanderte 
mehrere  Schulen  und  wurde,  da  er  einem  strengen  Lehrer  entlaufen  war,  in  die  Dorf- 
schule zu  Heidenoldendorf  geschickt  ;  bald  gewann  der  dortige  Lehrer  Begemann  sein 
Zutrauen.  Auf  dessen  Betrieb  und  auf  Befürwortung  des  Predigers  Ludwig  Passavant, 
der  seine  religiösen  Kämpfe  überwinden  half,  kam  er  auf  ein  Gymnasium,  war 
fleißig  und  zeichnete  sich  aus.  Bald  aber  war  ihm  Wissenschaft  und  Christi  Nach- 
folge ein  Dienen  zweier  Herren.  Mit  seinem  Eifer  für  die  Wissenschaft  erkaltete 
auch  die  Liebe  zu  Christo.  In  Göttingen,  wo  er  Theologie  studieren  wollte,  hörte  er 
Eichhorns  Vorlesungen  über  die  Genesis,  die  aber  verleideten  ihm  das  Studium  der 
Theologie.  Er  warf  sich  auf  die  Philologie,  und  wollte  sich  dann  habilitieren,  unter- 
ließ es  aber,  weil  Heyne  meinte,  er  sei  noch  zu  jung.  Von  Göttingen  ging  Kauno 
nach  Leipzig,  war  eiüe  Zeit  lang  in  Halle  Lehrer  und  wanderte  dann  nach  Berlin. 
Seine  Eltern  waren  gestorben,  seine  Mittel  aufgezehrt;  er  hatte  fortan  durch  Schuld 
und  Umstände  mit  Sorgen  und  Not  zu  ringen  und  führte  ein  romanhaft-abenteuer- 
liches Leben,  wie  es  kaum  ein  Gelehrter  des  16.  Jahrhunderts  oder  des  dreißigjährigen 
Krieges  geführt  hatte.  In  Jena  hielt  er  sich  kurze  Zeit  als  Privatgelehrter  auf. 
schrieb  allerlei  Werke,  fand  aber  nur  schwer  Verleger  dazu.  Plötzlich  erscheint  er 
in  österreichischen  Kriegsdiensten  und  dann  losgekauft  als  fleißiger  Schriftsteller  in 
Würzburg;  dort  schrieb  er  seine  Mythologie.  Als  er  den  zweiten  Teil  begann, 
ging  ihm  beim  Lesen  des  alten  Testamentes  mit  einem  Schlage  ein  neues  Licht  auf, 
und  er  schrieb  in  glühendem  Eifer  seine  »Ersten  Urkunden  der  Geschichte',  sio 
fanden  indes  nicht  die  Billigung  des  Leipziger  Censors,  da  sie  die  Genesis  als  bloße 
Idee  aufstellten  und  das  Christentum  angriffen.  Verzweiflungsvoll  wanderte  er  nach 
Leipzig  und  erbat  mit  Berufung  auf  Jean  Paul  Richter  für  seinen  neuen  Fund  die 
Unterstützung  des  Herzogs  August  von  Gotha,  der  aber  meinto,  ,der  Richter  solle 
hier  Bichter  sein.'  In  Jena  suchte  er  die  Vermittelung  des  Prof.  J.  J.  Wagner  aus 
Würzburg  nach,  aber  erst  Jean  Pauls  persönliche  Rücksprache  mit  dem  Buchhändler 
Lübeck  in  Bayreuth  machto  das  Erscheinen  des  Buches  möglich.  Unruhig  wie  Kanne 
war,  suchte  er  nicht  eine  seinen  Thätigkeiten  entsprochende  Stellung  zu  gewinnen, 
sondern  ging  wieder  nach  Berlin  und  trat  im  Sommer  1806  in  preußische  Kriegs- 
dienste, wurde  von  den  Franzosen  gefangen  und  erlitt  das  bitterste  Elend.  Wo  bei 
Vach  der  Marsch  durch  ein  Holz  ging,  entsprang  er,  hatte  aber  mit  Hunger,  Blöße 


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200  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  I.  5. 

und  Külte  zu  kämpfen.  Bei  den  Darmstädtern,  die  ihn  aufgriffen,  log  er  sich  heraus 
und  kam  nach  Meiningen,  wo  er  eiuigo  Jahre  früher  mit  dem  Herzoge  spazieren 
gefahren  war,  als  Bettler.  In  Hildburghausen  nahm  er  mit  mehreren  Preußen 
österreichische  Kriegsdienste,  wurde  aber  auf  dem  Marsche  nach  Eger  krank.  In 
Linz  kam  er  ins  Hospital:  ein  Traum,  den  er  drei  Jahre  vorher  gehabt,  hatte  ihm 
für  diese  Zeit  den  Tod  verheißen ;  da  er  aber  nicht  starb,  wandte  er  sich  trotzig  von 
Gott  ab.  Mystische  Bücher,  die  ihm  ein  mährischer  Bruder  brachte,  wollten  ihn 
nicht  erweichen.  Aber  er  wurde  losgekauft  und  zwar  auf  Joan  Pauhj  Fürbitte  durch 
Fr.  H.  Jacobi  um  160  Gulden.  Er  kam  nach  Bayreuth,  wurde  von  seinem  Verleger 
mit  100  Gulden  beschenkt  und  eilte  zu  Jean  Paul.  In  Erinnerung  an  eine  frühere 
Liebe  zu  Henriette  Herold  aus  Rudolstadt  beschloß  er  nun  zu  heiraten,  allein  die 
Existenzmittel  fehlten;  in  Göttingen  bewarb  er  sich  vergebens,  fast  wäre  ihm  eine 
Professur  in  Moskau  zu  teil  geworden ;  da  sorgte  wieder  Fr.  H.  Jacobi  für  ihn,  indem  er  ihn 
als  Professor  der  Geschichte  am  Realinstitut  in  Nürnberg  1809  anstellte.  Damals 
hatte  er  sein  Pantheutn  und  seine  Chronik  geschrieben,  Werke,  die  er  später  als 
unchristlich  verwarf.  Er  schrieb  sein  Panglossum  und  erbat  zu  dessen  Heraus- 
gabe die  Unterstützung  des  Kaisers  Alexander;  der  Kaiser  aber  ließ  ihn  ohne  Ant- 
wort. Von  dieser  Zeit  an  wurde  sein  Zustand,  obgleich  er  in  glücklicher  Ehe  lebte, 
immer  kläglicher  und  finsterer,  bis  endlich  .die  rein  gläubige  Erkenntnis  den  Durch- 
bruch gewann.'  Bei  dieser  neuen  Entdeckung  war  ihm  ,ein  eifriger  Christ',  der  sog. 
Rosenbeck  Burger  zu  Nürnberg,  ein  Schüler  des  Mechanikus-Predigers  Hahn,  durch 
religiöse  Schriften  und  mündliche  Erbauung  behilflich.  Bis  hierher  erzählt  er  selbst 
sein  Leben.  Fortan  verläuft  es  einfacher:  1817  wurde  er  Professor  der  Philosophie 
am  Gymnasium  in  Nürnberg  und  1818  Professor  der  orientalischen  Litteratur  in 
Erlangen.   Hier  lebte  er  sehr  eingezogen  und  starb  am  17.  Dezember  1824. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  10,  57.  11,409.  14,262.  18,301  bis  303.  23, 85  f. 

b.  Selbstbiographie  in  Nr.  17). 

c.  Jean  Pauls  Brief  an  S.  A.  Mahlmann  (1801  Oktober  5):  D.  Dichtung  1890.  8,  70. 

d.  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Briefe  2,  75  bis  76.  261  bis  264  und  268. 

e.  Nekrolog  2,  1240  bis  1246. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1882.    15,  77 f.  (Julius  Riffert). 

1)  Blätter  von  Aleph  bis  Kuph  von  Walther  Berging.  Leipzig  1801.  8. 

2)  Kleine  Handreise  von  Walther  Bergius.   Penig  1808.  8. 

8)  Blcpsidemus  oder  Nicolais  literarischer  Liebesbrief.  Eine  Drama  in  fünf 
Aufzügen.   Leipzig  1803.  8. 

4)  Ueber  die  Verwandtschaft  der  griechischen  und  teutschen  Sprache  von  Johann 
Arnold  Kanne.   Leipzig,  bei  Wilhelm  Rein.  1804.   270  S.  8. 

5)  Neue  Darstellung  dor  Mythologie  der  Griechen  und  Römer.  Leipz.  1805.  8. 

6)  Erste  Urkunden  der  Geschichte  oder  allgemeine  Mythologie  von  Johann 
Arnold  Kanne.  Mit  einer  Vorrede  von  Jean  Paul  Friedrich  Richter.  Baireuth,  1808. 
bey  Jobann  Andreas  Lübecks  Erben.   11.  8.  —  wiederh.  Hof  1815.   II.  8. 

7)  Gianotta,  das  Wundermädchen  Roms.   Bayreuth  1809.  8. 

8)  Menschliches  Elend.  Aus  dem  Englischen  des  Jacob  Beresford  übersetzt  von 
Adolf  Wagner.  Nebst  Gegenbeweisen  aus  den  Kupfern  von  Johann  Arnold  Kanne, 
Prof.  in  Nürnberg.   Bayreuth  1810.   IL  8. 

9)  Comoedia  bumana  oder  Blepsidemus  Hochzeit  und  Kindtaufe.  Ein  Lustspiel 
in  zwei  Aufzügen.   Bayreuth  1811.  8. 

10)  Geschichte  des  Zwillings  a  pede.  Von  Johannes  Au thor.  Nürnberg  1811.  8. 

11)  Pantheum  der  Aeltesten  Naturphilosophie,  die  Religion  aller  Völker  von 
J.  A.  Kanne.   Tübingen  in  der  Cotta'schen  Buchhandlung  1811.  8. 

12)  Johann  Arnold  Kanne's  System  der  indischen  Mythe,  oder  Chronns  und 
die  Geschichte  des  Gottmenschen  in  der  Periode  des  Vornickens  der  Nachtgleichon. 
Nebst  einer  Uebersicht  des  mythischen  Systems,  als  Beilage  an  den  Verfasser  von 
Adolph  Wagner.   Leipzig,  in  der  Weygandsehen  Buchhandlung.  1813.  8. 

13)  Zwanzig  kritische  Paragraphen  und  historische  Noten  zum  Text  der  Zeit, 
von  Anton  von  Preußen.   Leipzig  1814.  8. 

14)  Germanische  Trümmer:  Die  Musen,  hg.  von  Fouque  und  W.  Neumann.  Jahr- 
gang 1814.   Erstes  Stück,  a.  =  Band  VL  S.  121. 


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Johann  Arnold  Kanne.  201 

16)  Lappalien  und  gekrönte  Preisschriften.  Leipzig  1814.  8. 

16)  Sammlung  wahrer  und  erwecklicher  Geschichten  aus  dem  Reiche  Christi 
und  für  dasselbe.    Nürnberg  1815  bis  1822.   III.  8. 

17)  Leben  und  aus  dem  Leben  merkwürdiger  und  erweckter  Christen  aus  der 
protestantischen  Kirche  von  Johann  Arnold  Kanne.  Nebst  angehängter  Selbstbiogra- 
phie dos  Verfassers.  Bamberg  und  Leipzig,  bey  Carl  Friedrich  Kunz,  1816  bis  17. 
II.  8.  —  Zweite  Ausgabe.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1842.   II.  8. 

I.  Vorrede  (XXXIV  S.).  —  a.  Hemme  Häven.  —  b.  Aus  dem  Leben  der  Fräulein 
von  Hermsdorf,  der  Räthin  Kellner,  der  Wittwe  Vogel,  der  Katharina  Dahinin.  -- 
c.  Beata  Sturmin,  oder  die  Wurteuibergische  Tabea.  —  d.  Aus  dem  Lebeu  Edmund 
Jones,  M.  Lancasters,  Süssenbachs,  der  Sabine,  Christonh  Buchens,  Thomas  Hown- 
ham.  —  e.  Johanu  Bunjan,  unstudirter  Prediger  in  Bedford.  —  f.  Johanne  Eleonore 
Petersen,  geborne  von  und  zu  Merlau.  Johann  Thamssen.  —  g.  Aus  dem  Leben  L. 
W.  B's.  —  h.  Johann  Philipp  Burck.  —  i.  Jacob  Jansz  Graswinkel  aus  Delft.  — 
k.  Aus  meinoin  eigenen  Leben. 

II.  Vorrede  (XLVI  S).  a.  Johann  Georg  Gichtel.  —  b.  August  Hermann 
Francke.  —  c  Christian  Hoburg. 

18)  Samundis  Führungen,  ein  Roman  aus  der  Geschichte  der  freien  Maurer  im 
ersten  Jahrhundert  Von  J.  A.  Kanne.   Nürnberg,  bei  Riegel  und  Wiefiner.  1816.  8. 

19)  Auserlesene  christliche  I  jeder  verschiedener  Verfasser  der  älteren  und  neueren 
Zeit.  Nebst  einem  Anhang,  enthaltend  Lieder  von  D.  Martin  Luther.  Gesammelt 
von  einer  Freundin  [der  Frau  Pastorin  Menke  in  Bremen].   Erlangen  1818.   IL  8. 

20)  Matthe«  Weyers  geistreiche  mündliche  Sprüche,  das  inwendige  Christen- 
thum betreffend.   Neu  bearbeitet   Nürnberg  1817.  8. 

21)  Worte  der  Warnung,  nebst  gelegonheitlichen  Schriftauslegungen,  veranlaßt 
durch  die  irrlehrenden  Anmerkungen  des  Herrn  Nie.  Funk  zur  pririlegirteu  neuen 
Altonaer  Bibel.   Nürnberg  1817.  8. 

22)  Romane  aus  der  Christenwelt  aller  Zeiten.  Erster  Theil.  Bamberg  1817. 
8.   Enth.  a:  Die  zwei  Verfolgten.  —  b :  Die  zwei  Verirrten.  —  c:  Der  entlarvte  Heuchler. 

23)  Christus  im  alten  Testament.  Untersuchung  über  die  Vorbilder  und  Mes- 
sianischen  Stellen.   Nürnberg  1818.   H.  8. 

24)  (Joh.  Frdr.  v.  Meyer  §  274,  8)  Weissagungen  und  Verheissungen  der  Kirche 
Christi  auf  die  letzten  Zeiten  der  Heiden.  Nach  dem  Werk  des  P.  Lambert  Auszugs- 
weise für  Christen  aller  Konfessionen  bearbeitet  und  mit  Zusätzen  und  Anmerkungen 
begleitet  von  Jaschem.   Nürnberg  1818.  8.   Meusel  18,  3ü3. 

25)  Biblische  Untersuchungen  oder  Auslegungen  mit  und  ohne  Polemik. 
Erlangen  1819  bis  1820.   H.  8. 

26)  Ein  Recensent  und  noch  einer  von  Johann  Arnold  Kanne.  Nürnberg,  bei 
Johann  Leonhard  Schräg.  1820.   80  S.  8. 

27)  Die  goldnen  Aerse  der  Philister.  Eine  antiquarische  Untersuchung. 
Nürnberg  1821.  8. 

28)  Zwei  Beiträge  zur  Geschichte  der  Fiosterniß  in  der  Reformationszeit  oder 
Ph.  Camerarius  Schicksale  in  Italien,  nach  dessen  eigener  Handschrift  und  Adolph 
Ciarenbachs  Martyrthum  nach  einer  sehr  selten  gewordenen  Druckschrift  von  Johann 
Arnold  Kanne.  Frankfurt  am  Main,  Verlag  der  Hermannschen  Buchhandlung.  1822. 
232  8.  8. 

29)  Das  Reich  des  Scherzes  von  Adolf  Wagner  [§  296,  217.  6].  Nebst  einem 
Anhange  von  Johann  Arnold  Kanne.   Leipzig  1828.  8. 

30)  Fortsetzung  der  Schriften:  Leben  und  aus  dem  Leben  merkwürdiger  und 
erweckter  Christen,  und:  Sammlung  wahrer  und  erwecklicher  Geschichten.  Viel 
noch  Ungedrucktes  enthaltend.   Frankfurt  a.  M.  1824.  8. 

0.  Johann  (nicht  Jakob)  Joseph  von  Görres,  geb.  am  25.  Januar  1776  in 
Koblenz,  Sohn  eines  Floßhändlers,  nahm  früh  an  der  Politik  teil  und  schrieb  im 
Sinne  der  Revolutionsideen  sein  «rotes  Blatt',  änderte  aber,  nachdem  er  an  der 
Spitze  einer  Deputation  1799  selbst  in  Paria  gewesen  war,  seine  Ansichten.  1800 
wurde  er  Professor  der  Physik  an  der  Koblenzer  Secondär-Schule,  einer  Art  von 
Lyceum,  und  heiratete  dort  löül  die  ebeuso  schöne  wie  geistreiche  Katharina  von  Lasaull. 


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Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  298,  I.  6. 


Als  die  Romantiker  nach  Heidelberg  zogen,  siedelte  er  1806  dorthin  über  und  hielt 
bis  1808  als  Privatdozent  Vorlesungen.  Von  1814  bis  Anfang  1816  gab  er  den 
Rheinischen  Merkur  heraus,  ein  Blatt,  das  gut  gemeint  der  Idee  der  Wiederherstellung 
des  deutschen  Reiches  diente.  Als  aber  der  Pariser  Frieden  die  Erwartungen  der 
Deutschen  nicht  erfüllte,  machte  Görres  dies  den  preußischen  Unterhändlern  zum  Vor- 
wurf. Den  darauf  bezüglichen  Beschränkungen  wollte  or  sich  nicht  fügen  und  ließ  das 
Blatt  eingehen.  Während  derselben  Zeit  von  1814  bis  1816  war  er  Generaldirektor 
des  öffentlichen  Unterrichts  in  den  Provinzen  des  linken  Rbeinufers,  kam  1818  als 
Sprecher  einer  Deputation  der  Stadt  Koblenz  nach  Berlin  und  trug  dabei  dem  Staats- 
kauzier die  Wünsche  der  Rheinlande  vor.  Da  er  die  Geschichte  der  Audienz  in 
anmaßender  Weise  beschrieb  und  dabei  gehässige  Anklagen  gegen  den  preußischen 
Staat  erhob,  zog  er  sich  die  allerhöchste  Ungnade  zu.  Dies  veranlaßte  ihn  1819,  sich 
nach  Straßburg  und  von  da  im  Frühjahr  1820  nach  der  Schweiz  zu  begeben.  Er 
kehrte  aber  bereits  im  Oktober  1821  nach  Strußburg  zurück.  Von  dort  wurde  er 
1827  als  Professor  nach  München  berufen.  liier  nahm  er  als  beredtester  Wortführer 
der  Ultramontanen  an  den  Parteikämpfen  der  Zeit  teil,  besonders  bei  Gelegenheit 
der  Kölner  Wirren  im  Jahre  1887.   Er  starb  am  29.  Januar  1848  in  München. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  1808.  13,  481  f.  17,  741  f.  22U,  397  f.  — 
b.  J.  v.  Voß  1818:  §  279,  100.  44).  —  c.  Gentz  1815:  §  293,  L  1.  26)  II,  g. 

d.  Zeitgenossen.  Leipzig  1820.  Erste  Reihe.  Band  V,  Abthlg.  19,  S.  171  bis 
184.   Von  M. 

e.  A.  v.  Schaden,  Gelehrtes  Mönchen  im  J.  1884.   S.  38  f. 

f.  Ernst  Münch,  Erinnerungen,  Lebensbilder  und  Studien  aus  den  ersteu 
37  Jahren  eines  teutschen  Gelehrten.  Carlsruho  1836.  8.  Bd.  1,  S.  445  bis  452 
(Auf  persönlichen  Verkehr  in  Aarau  beruhende  Schilderung  von  Görres'  Eigenart). 

g.  Th.  Mündt,  Görres  und  die  katholische  Weltanschauung:  Der  Freihafen. 
Altona  1838.   Zweites  Heft  S.  182  bis  197. 

h.  K.  Immermann,  Düsseldorfer  Anfänge.  Maskengespniche.  1840.  Immer- 
mann's  Werke.    Berlin.  G.  Hempel.   20,  S.  118  f. 

i.  Konrad  Schwenck,  Görres  und  Börno  gegen  Goethe:  Phönix  1836  — 
Literarische  Charakteristiken  und  Kritiken.    Frankfurt  1847.   S.  90  bis  97. 

k.  Joseph  von  Görres.  Eine  Skizze  seines  Lebens.  Erste  und  zweite  Auflage. 
Eegensburg  1848.  39  S.  8. 

1.  Zu  Görres  Todtenfeier  am  3.  Februar  1848  (Gedicht).   München  1848.  8. 

m.  Erinnerung  an  Jos.  v.  Görres.  Eine  Rede,  gehalten  von  Dan.  Haneberg: 
Histor.-politische  Blätter  1848.  21,  S.  232  bis  256.  Vergl.  S.  810  bis  315  und  728  bis  733. 

n.  N.  Nekrolog  1848.   26,  S.  131  bis  143. 

o.  Sebastian  Brunner,  Einige  Stunden  bei  Görres.  Regensburg  1848.  43  S.  8. 

p.  Joseph  von  Görres:  Deutsche  Vicrteljahrs-Schrift.  Stuttgart  und  Tübingen 
1848.   S.  126  bis  167. 

q.  Joseph  von  Görres:  Histor.-polit.  Blätter  1851.  27,  S.  1  bis  41  Das  Vater- 
haus und  die  Kinderjahre;  S.  89  bis  128  Schulbildung  und  Lebensbildung;  S.  272 
bis  304  Revolutionsschwindel  der  Zeit  und  Selbststudium. 

r.  J.  v.  Görres.  Ein  Denkmal  ans  seinen  Schriften  auferbaut  (von  J.  A.  Moritz 
Brühl).   Aachen  1854.   LXXVII,  496  S.  8. 

8.  (E.  v.  Lasanlx)  Joseph  von  Görres  aus  seinen  Schriften.  Zwei  Monate  nach 
seinem  Tode:  Histor.-polit.  Blätter  1858.    Bd.  82,  S.  557  bis  594.   637  bis  680. 

t.  (Balduin  Frank)  Der  alte  Görres  als  Kämpe  für  Deutschlands  Ehre  und 
Recht:  Histor.-politische  Blätter  1860.    Bd.  45,  S.  160  bis  176.   249  bis  261. 

u.  Ersch  und  Grubers  Encvklopädie  1861.  Section  1.  Theü  72.  S.  125  bis  144 
(Heinrich  Döring). 

v.  Cl.  Th.  Perthes,  Politische  Zustände.    Gotha  1862.   L  S.  291  bis  304. 

w.  Aus  dem  literarischen  Nachlasse  Joseph  Frhn.  von  Eichendorffs. 
Paderborn  1866.  8.  S.  305  f. 

x.  J.B.  Heinrich,  Joseph  von  Görres.  Ein  Lebensbild.  Frankfurt  a.  M.  1867. 
32  S.  8.  «s=  Zeitgenössische  Broschüren  8.  Jahrg.  Nr.  5. 

y.  Aloys  Denk,  Joseph  von  Görres  und  seine  Bedeutung  für  den  Altkatholi- 
zismus. Im  Auftrag  des  Vereins  zur  Unterstützung  der  kathol.  Reformbewegung  in 
Mainz  verfaßt    Mainz,  Verlag  von  C.  G.  Kunze's  Nachfolger.  1876.  8. 

z.  Joseph  Galland,  Joseph  von  Görres.  Aus  Anlaß  seiner  hundertjährigen 
Geburtsfeier  in  seinem  Lebon  und  Wirken  dem  deutschen  Volk  geschildert  Freiburg 
im  Breisgau.  1876.  8.  -  2.  Aufl.   Freiburg  1877.  12. 


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Joseph  von  Görres. 


aa.  (Joh.  Nep.)  8epp,  Görres  und  Beine  Zeitgenossen  1776—1848.  Nördlingen, 
Druck  und  Verlag  der  C.  H.  Beck'schen  Buchhandlung.  1877.  8. 

hb.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1879.   9,  378  hie  389  (Friedrich). 

cc.  Max  Koch,  Arnim,  Klemens  und  Bettina  Brentano,  J.  Görres  =-  Dtsch. 
Nat-Litt  Bd.  146. 

dd.  Julius  Fr ö bei,  Ein  Lebenslauf.  Aufzeichnungen,  Erinnerungen  und  Be- 
kenntnisse.  Stuttgart  1890.   1,  51. 

eo.  Ph.  A.  Segesser,  Erinnerungen.  Luzern  1891.  8. 

ff.  Wilh.  Schreiber,  Geschichte  Bayerns  in  Verbindung  mit  der  deutschen 
Geschichte.   Fretburg  i.  B.  1891.   2,  461.  612.  539. 

gg.  Franz  Lorinser,  Aub  meinem  Leben.  Wahrheit  und  keine  Dichtung. 
Regensburg  1891.   Bd.  2,  8.  48  f. 

hh.  Rud.  Goette,  Das  Zeitalter  der  deutschen  Krhebung  1807  bis  15.  Gotha 
1891.  8. 

ii.  Heinrich  Leo's  Urteil  Ober  Görres  (aus  Leos  Geschichtlichen  Monatsberichten 
und  Briefen):  Konservative  Monatsschrift  1893.  S.  1296. 

kk.  W.  Warnkönig,  Joseph  von  Görres.  Ein  Kämpe  für  die  Freiheit.  Dem 
freien  deutschen  Volke  geschildert.  Berlin  1895.  =»  Katholische  Flugschriften  zur 
Wehr  und  Lehr  Nr.  91. 

11.  J.  N.  Sepp,  Görres.  Borlin.  Ernst  Hofmann  und  Co.  1896.  8.  —  Geistes- 
helden.  (Führende  Geister.)   Band  23. 

Die  Briefe  von  Görres  und  an  ihn  sind  in  Nr.  61)  gesammelt  und  nach  der 
in  Band  2,  S.  XIV  f.  gegebenen  Übersicht  leicht  zu  rinden. 

Briefe  an  Chph.  v.  Aretin.  —  Melchior  und  Sulpiz  Boisseree.  —  Gemens 
Brentano.  —  Fr.  Creuzer.  —  Fr.  v.  Dalberg.  —  Melchior  Diepenbrock.  —  Fabrik- 
herr H.  J.  Dietx  in  Koblenz.  —  W.  Dorow.  —  J.  v.  Giovanelli.  —  Gneisenau  Nr.  60) 
4,  660.  —  C.  Greith  in  St.  Gallen.  —  Justus  v.  Grunor:  Deutsche  Revue  1893.  3, 
241  bis  252.  854  bis  369.  —  J.  und  W.  Grimm.  —  Fr.  Kohlrausch.  —  E.,  Fr.  und 
J.  Cl.  v.  Lasaulx.  —  J.  v.  Laßberg.  —  Generalvikar  Liebermann.  —  Liesebing.  — 
Ad.  Müller.  —  Fr.  Perthes.  —  Bischof  Räß.  —  Jean  Paul.  -  D.  und  0.  Runge.  — 
Schenk  Nr.  60)  4,  670.  677.  686.  —  Slägemann  Nr.  60)  4,  653.  —  Freih.  v.  Stein; 
sieh  auch  Nr.  60)  4,  682.  —  Ludwig  Tieck.  —  Charles  Villers:  Hg.  von  M.  Islcr. 
Hamburg  1879.  S.  72  bis  97.  —  Pfarrer  A.  Vock  in  Aarau.  —  Wangenheim  Nr.  60) 
4,  647.  —  K.  J.  H.  Windischmann.  —  Aug.  Zeuno.  —  J.  G.  Zimmer  sieh  §  282,  w. 
Vergl.  Zsch.  f.  d.  österr.  Gymn.  1890.  S.  529  f. 

Briefe  an  Görres  von  Chph.  von  Aretin.  —  Achim  und  Bettina  von  Arnim.  — 
Baibier.  —  Benzenberg.  —  v.  Besserer.  —  Sulpiz  Boisseree.  —  Clemens  Brentano.  — 
W.  v.  Chezy.  —  Cornelius.  —  Fr.  Creuzer.  —  Fr.  v.  Dalberg.  —  Melchior  Diepenbrock.  — 
H.  J.  Dietz.  —  W.  Dorow.  —  Ebel.  —  Eichendorff.  —  Folien.  —  Fouque.  —  Gymn.- 
Direktor  Gall  in  Lüttich  —  Gehlen.  —  Gentz.  —  J.  v.  Giovanelli.  —  Gneisenau; 
sieh  auch  Nr.  60)  4,  656  f.  662.  —  J.  und  W.  Grimm.  -  v.  d.  Gröben.  —  Ebbo 
v.  Groote.  —  Just.  Gruner.  —  A.  und  W.  v.  Haxthausen.  —  Amal.  v.  Helwig.  — 
Julius.  —  Bischof  v.  Keller.  —  J.  Kerner.  —  J.  v.  LalSberg.  —  Fürst  Lichnowsky.  — 
Liebermann.  —  König  Ludwig  1.  von  Bayern.  —  J.  A.  Möhler.  —  J.  F.  Molitor.  — 
Montalembert.  —  G.  H.  Moser.  —  K.  Mosler,  —  Ad.  Müller.  — -  Const  Müller.  — 
Jean  Paul.  —  Fr.  Perthes.  —  Andreas  Räß.  —  Rauschenbusch.  —  G.  Reimer.  — 
RingBeis.  —  D.  und  0.  Runge.  —  J.  M.  Sailor.  —  E.  v.  Schenk.  —  A.  W.  und 
Fr.  Schlegel.  —  Christian  und  Fr.  Schlosser.  —  J.  Schulze.  —  L.  v.  Sinner.  — 
Stägemann.  —  Staudenmaier.  —  Freih.  vom  Stein.  —  J.  Thibant.  —  L.  Tieck.  — 
Ch.  de  Villers.  —  Wangenheim.  —  J.  Widmer.  —  Wilken.  —  K.  J.  H.  Windischmann.  — 
A.  Winkelmann.  —  A.  Zeune.  —  Zimmer. 

1)  Der  allgemeine  Friede,  ein  Ideal  von  J.  Görres.  Coblenz  im  VI.  Jahre  der 
fränkischen  Republik  (1798). 

2)  Das  rothe  Blatt,  eine  Dekadenschrift.  Coblenz  bei  Franz  Lasaulx.  Jahr  VI 
(1798).  H. 

3)  Der  Rübezahl  (im  blauen  Gewände).  Eine  Monatsschrift  vom  Vendomiaire 
bis  Thermidor  des  VII.  Jahres.  Coblenz  in  der  Lasaulx'schen  Buchdruckerei. 
(1798)  III. 

(Lampadius),  Görres  als  Verfasser  des  rothen  Blattes  und  des  Rübezahls, 
gegenwärtig  Redacteur  des  Rheinischen  Merkurs,  oder  der  Rheinische  Januskopf. 
Germanien  (Wiesbaden)  1815.  8. 


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204  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  293,  I.  6. 

4)  Resultate  meiner  Sendung  nach  Paris  im  Bramaire  des  VIII.  Jahres. 

Koblenz  im  Fioreal  J.  VIII.  (1800).  8. 

5)  Aphorismen  über  Kunst,  als  Einleitung  zu  künftigen  Aphorismen  über  Orga- 
nonomie,  Physik,  Psychologie  und  Anthropologie  von  J.  Görres.  Koblenz  Jahr  X  (1802). 

Vergl.  g  296,  262  am  Endo. 

6)  Aphorismen  über  die  Organonomie  von  J.  Görres.  Erster  Band.  Koblenz 
bei  Lassaulx.  1803.   XIV,  416  S.  8. 

Vergl.  Goethe  an  Eichstadt  1804  April  21  =  Weim.  Ausg.  IV,  17,  126  f. 

7)  Rezonsiouen  in  der  [Neuen]  Jenaischen  Allg.  Lit.-Ztg.  1804  Nr.  167  f.  (über 
August  Winkelmanns  Einleitung  in  die  dynamische  Physiologie).  Göttingen  1803. 
1805  Nr.  7  bis  9  (über  die  Gall'sche  Schädellehre).  Vergl. 

und  Goethe  an  Eichstädt  1804.  April  14.  November  21  —  Weim.  Ausg.  IV,  17,  122. 
217  f.,  dazu  232,  13. 

8)  Corruscationen  (d.  s.  Aphorismen  über  Poesie,  Philosophie  und  Politik): 
Aretins  Zeitschrift  Aurora  (München  bei  Scherer)  1804.  Nr.  71  bis  74.  94.  96.  117. 
121.  129.  151.  152  und  1805.  Nr.  10.  12.  13.  21.  22.  55  und  56. 

9)  Glauben  und  Wissen.  Von  J.  Görres.  München,  in  der  Scherer'schen 
Kunst-  und  Buchhandlung.  1805.    148  S.,  1  unboz.  S.  Druckf.  8. 

10)  Exposition  der  Physiologie  von  J.  Görres.  Organologie.  Koblenz  1805.  In 
der  Lasauix'schen  Buchhandlung.   XXXII,  344  S.  8. 

11)  Kindermythen  (Prolog.  Christkindchen):  Taschenbuch  der  Liebe  und  Freund- 
schaft für  1806.  S.  219  bis  240.  —  Wieder  abgedruckt  im  Deutschen  Hauabuche  von 
G.  Görres.    Band  2,  S.  156  f. 

12)  Des  Uhrmachers  BOGS  wunderbare  Geschichte  .  .  .  Heidelberg  1807.  8. 
Sieh  §  286.  1.  15  «=  Band  VI.  S.  60. 

Von  Clemens  Brentano  und  Görres  gemeinschaftlich  verfaßt,  deren  Namen  nach 
ihren  Anfangs-  und  Schlußbuchstaben  den  Namen  B  . .  0,  G  .  .  S  bilden. 

13)  Religion  in  der  Geschichte:  Creuzors  8tudien  1807.  Bd.  3.  S.  813  bis  480. 
Vergl.  unten  Nr.  7.  1)  III.  e. 

14)  Beiträge  zu  Arnims  Trost  Einsamkeit   Heidelberg  *1 808.  4. 

Der  gehörnte  Siegfried  und  die  Nibelungen  Nr.  5.  8.  12.  21;  Des  Dichters 
Krönung,  Beilage  S.  33;  Doch  raunt  man  von  St.  Petern  und  unbekannten  Vätern 
S.  35;  Das  sind  nur  dumme  Jungen  S.  39  u.  a. 

15)  Die  teutschen  Volksbücher.  Nähere  Würdigung  der  schönen  Historien-, 
Wetter-  und  Arzneybüchlcin,  welche  theils  innerer  Werth,  theils  Zufall,  Jahrhunderte 
hindurch  bis  auf  unsere  Zeit  erhalten  hat.  Von  J.  Görres,  Professor  der  Physik  an 
der  Secondärschule  zu  Coblenz.  Heidelberg,  bey  Mohr  und  Zimmer.  1807.  6  BL, 
311  S.  8.  Vergl.  §  96  =  Band  L  S.  341,  4.  -  Widmung,  Einleitung  und  Nachwort 
abgedruckt  bei  Koch  Nr.  cc.  S.  1  bis  46. 

15a)  Nachtrag:  Heidelbergische  Jahrbücher  1808.  1.  Jahrg.,  6.  Abthlg., 
S.  409  bis  427. 

16)  Mitarbeit  an  den  Heidelbergischen  Jahrbüchern  z.  B.  die  Rezension  von 
Des  Knaben  Wunderhorn. 

17)  Schriftproben  von  Peter  Hammer.   (Heidelberg)  1808.  4. 

Sieh  Morgenblatt  1808.  Nr.  169  und  160  und  §  262,  5.  22)  —  Band  V. 
S.  368  und  §  296,  262. 

18)  Mythengeschichte  der  asiatischen  Welt.  Von  J.  Görres.  Heidelberg, 
bei  Mohr  und  Zimmer.  1810.  H.  8. 

19)  Lohengrin,  ein  altteutsches  Gedicht,  nach  der  Abschrift  des  Vatikanischen 
Manu8cripte8  von  Ferdinand  Gloekle.  Hg.  von  J.  Görres.  Heidelberg,  bey  Mohr 
und  Zimmer.  1813.  8. 

Vergl.  §  70,  3.  Heidelbergische  Jahrbücher  1813.  S.  849  bis  862  (J.  Grimm).  — 
Über  Ferdinand  Glöckle  vergl.  Nr.  61)  Bd.  2  und  3. 

20)  Sieh  §  283,  3.  33)  Dritter  Band  Nr.  u.  und  ß.  Vierter  Bd.  Nr.  r.  s.  und  v. 

21)  Rheinischer  Merkur.  Koblenz  bei  Heriot.  Vom  28.  Januar  1814  bis 
zum  10.  Januar  1816.  Im  ganzen  357  Nummern,  da  die  Zeitung  nur  jeden  zweiten 
Tag  erschien.   Vergl.  §  286,  1.  30)  und  7.  31)  =  Band  VI.  S.  61  und  75. 


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Joseph  von  Görres.  205 

22)  Napoleons  Proklamation  an  die  Völker  Europas  vor  seinem  Abzage  auf  die 
Insel  Elba.   Frankfurt  1814.  8.  —  Vorher  im  Rheinischen  Merkur. 

23)  Teutschlands  künftige  Verfassung.   Frankfurt  1816. 

24)  Altdeutsche  Volks-  und  Meisterlieder  aus  den  Handschriften  der 
Heidelberger  Bibliothek.  Hg.  von  J.  Görres.  Frankfurt  a.  M.,  1817.  Bey  den  Ge- 
brüdern Wilmans.   LXVII,  336  S.  8. 

Vergl.  §  91  =  Band  I.  S.  308. 

25)  Die  Uebergabe  der  Adresse  der  Stadt  Coblenz  und  der  Landschaft  an  Se. 
Majestät  den  König  in  öffentlicher  Audienz  bei  Sr.  Durchl.  dem  Fürsten  Staatskanzler 
am  12.  Januar  1818.  Als  Bericht  für  die  Theilnehmer.  (Coblenz)  1818.  2  Bl., 
60  S.   8.  —  Zweite  Auflage.   Hadamar  in  Coblenz.   Sieh  §  293,  I.  3.  Nr.  28). 

26)  Teutschland  und  die  Revolution.  Teutschland  [Coblenz]  1819.  8.  Frag- 
mente daraus  mit  einigen  Bemerkungen  vorher  im  Literar.  Wochenblatte  1819. 
November  Nr.  42.  —  Zweite  Auflage  Coblenz  1820.  8.  —  Nachdruck:  Teutschland 
und  die  Revolution.  Von  J.  Görres.  Zweite  Auflage.  Teutschland,  1819.  1  Bl. 
(Titel)  und  212  S.  8.   Nachdruck:  Zweite  Auflage.   Tübingen  1819.  Oslander.  8. 

Vergl.  PreuBische  Staatszeitung  1819  Oktober  30;  Allg.  Zeitung  1819  Nr.  336, 
Dezember  2.  —  Knebel  an  Goethe  1819  Oktober  29  (Briefw.  2,  262).  —  Peter  Fed- 
dersen  Stuhr,  Deutschland  und  der  Gottesfriedo.  Sendschreiben  an  J.  Görres  gegen 
soine  letzte  Schrift  mit  Auszügen  ans  derselben.   Berlin  1820.  8. 

27)  Kotzebue  und  was  ihn  ermordet:  L.  Börnes  Waage  1819.  Vergl.  Deutsche 
Revue  70,  104. 

28)  Das  Heldenbuch  von  Iran  aus  dem  Schah  Nameh  des  Firdussi  von 
J.  Görres.   Berlin  bei  G.  Reimer.  1820.   II.  8. 

29)  Europa  und  die  Revolution  von  Görres.  Stuttgart,  in  der  J.  B.  Metzler'schen 
Buchhandlung.  1821.  8. 

30)  In  Sachen  der  Rheinprovinzen  und  in  eigener  Angelegenheit  von  J.  Görres. 
Stuttgart,  in  der  J.  B.  Metzler'schen  Buchhandlung.  18*2.   8U2  S.  8. 

31)  Die  heilige  Allianz  und  die  Völker  auf  dem  Congresse  von  Verona.  Von 
Görres.   Stuttgart,  in  der  J.  B.  Metzler'schen  Buchhandlung.  1822.  8. 

32)  Altdeutsche  Zeit  und  Kunst.  Herausgegeben  von  Eberh.  v.  Groote,  Carove, 
v.  d.  Hagen.  Görres,  v.  Schenkendorf,  P.  v.  Hornthal,  Grimm  und  Prof.  Wallraf. 
Frankfurt,  Körner.  1822.  8. 

83)  Joh.  H.  Voß  und  seine  Todesfeier  in  Heidelberg.  Straßburg  o.  J.  (1826). 
Vorher  im  Katholiken  erschienen  (Band  21,  S.  208  f.).  Sieh  §  232.  29.  c)  —  Band  IV. 
S.  406.   Die  religiöse  Zeitschrift:  Der  Katholik  erschien  bei  Le  Roux  in  Straßburg. 

34)  Der  heilige  Franciscus  von  Assisi  ein  Troubadour.  8traßburg  1826.  8. 
Vorher  im  Katholiken  erschienen  (Band  20,  S.  14  f.).  —  Neue  vermehrte  Ausgabe. 
Kcgensburg.  Druck  und  Verlag  von  Georg  Joseph  Manz.  1879.   XL11I,  159  S.  8. 

85)  Der  Kurfürst  Maximilian  I.  an  den  König  Ludwig  von  Bayern  bei  seiner 
Thronbesteigung.  Frankfurt  1826.  8.  Vorher  im  Katholiken,  Jahrg.  1825.  Band  18,  S.  219  f. 

Franz  Xaver  von  Baader,  Vom  Segen  und  Fluch  der  Creatur.  Drey  Send- 
schreiben an  Herrn  Prof.  Görres.   Straßburg  1826.  8.   Vergl.  Nr.  60)  3,  S.  233  f. 

36)  Der  Kampf  der  Kirchenfreiheit  mit  der  Staatsgewalt  in  der  katholischen 
Schweiz  am  Udligenschwyler  Handel  im  Kanton  Lazern  dargestellt  von  J.  Görres. 
Straßburg  1826.   Vorher  im  Katholiken.   Jahrgang  1826.  Bd.  19,  8.  317  f. 

37)  Rom,  wie  es  in  Wahrheit  ist,  aus  den  Briefen  eines  dort  lebenden  Land- 
mannes. März  1826.  —  Nachwort  zu  Chn.  Brentanos  Aufsatz  im  Katholiken. 
Jahrg.  1826.  Bd.  20,  S.  93  bis  115. 

38)  Vermischte  Schriften.   Aus  dem  Katholiken  abgedruckt.   Speyer  1827. 
Enth.  Nr.  86  (Der  Kampf).   Nr.  34  (Franc,  v.  Assissi).   Nr.  35  (Maximilian). 

Nr.  87  (Rom)  und  Nr.  83  (Voß). 

39)  Emanuel  Swedenborg,  seine  Visionen  und  sein  Verhältniß  zur  Kirche.  Von 
J.  Görres.  Straßburg,  Mainz  und  Speyer,  in  der  Expedition  des  Katholiken.  1827. 
144  S.  8.   Vorher  im  Katholiken.  Band  23,  S.  302  f. 

40)  Einleitung  zu  Melchior  Diepenbrocks  Ausgabe  von  Heinrich  Suso's  Leben 
und  Schriften.  Regensburg  1829.  8.  -  wiederh.  1837.  -  3.  Aufl.  18??  Vergl.  §  69, 8. 


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206 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  I.  6. 


41)  Ueber  die  Grundlage,  Gliederung  und  Zeitenfolge  der  Weltgeschichte.  Drei 
Vorträge,  gehalten  an  der  Universität  in  München  von  J.  Görres.  Breslau,  im  Ver- 
lage bei  Josef  Max  und  Komp.  1890.   122  S.  8. 

42)  Joseph  Görres,  Achim  v.  Arnim:  Menzels  Litteratnrblatt  1831.  Nr.  27  biß  30. 

43)  Staat,  Kirche  und  Cholera,  eine  Betrachtung.  Speyer  1881.  8.  Besonders 
abgedruckt  aus  dem  Katholiken  1831. 

44)  Ministerium,  Staatszeitung,  rechte  und  unrechte  Mitte.  München  1832.  8. 

45)  Vorrede  zu  §  265,  6)  Cf.  —  Band  V.  S.  226. 

46)  Rezension  von  Goethes  Briefwechsel  mit  einem  Kinde  §  286,  8.  3)  <f.  — 
Band  VI.  S.  84. 

47)  Die  christliche  Mystik,  von  J.  (v.)  Görres.  Regensburg  und  Landshut, 
1836  bis  1842.  Verlag  von  G.  Joseph  Manz.  IV.  8.  —  Neue  Auflage  1879  in 
5  Bänden  mit  einem  Sach-  und  Namenregister. 

K.  Rosenkranz,  Studien.   Fünfter  Tbeil.   Leipzig  1848.   S.  100  bis  126. 

48)  Athanasius  von  J.  Görres.  O  felix  culpa  quae  talem  ac  tan  tum  meruit 
habere  redemptorcm.  Regensburg  1838.  Verlag  von  G.  Joseph  Manz.  IV,  156  S.  8.  — 
Zweite  Auflage.  1838.  XU,  163  S.  8.  -  Dritte  Ausgabe.  1838.  XXIV,  163  S.  8.  — 
Vierte  Ausgabe  (mit  besonderer  Bezugnahme  auf  die  päpstliche  Staatsschrift  und 
mit  drei  Vorreden  und  einem  Epiloge).  1838.   XLVII,  163  8.  8. 

48  a)  Vorreden  und  Epilog  zum  Athanasius.  Auf  vielfaches  Verlangen  für  die 
Besitzer  der  ersten,  zweiten  und  dritten  Auflago  besonders  abgedruckt  Regensburg 
1838.   Verlag  von  G.  Joseph  Manz.  8. 

Darlegung  des  Rechts-  und  Thatbestandes  mit  authentischen  Documenten,  als 
Antwort  auf  die  Erklärung  der  königl.  preußischen  Regierung  in  der  Staatszeitung 
vom  31.  Decemcer  1838.  Wortgetreue  Uebersetzung  des  zu  Rom  in  der  Druckerei 
des  Staats-Secretariats  im  April  1839  erschienenen  italienischen  Originals.  Im  Ver- 
lage der  Karl  Kollmann'schen  Buchhandlung.  —  Heinrich  Leo,  Sendschreiben  an 
J.  Görres.  Halle,  bei  Eduard  Anton.  1838.  148  S.,  1  unbez.  S.  Druckf.  8.  Vergl. 
oben  Nr.  ii.  —  Karl  Gutzkow,  Die  rothe  Mütze  und  die  Kapuze.  Zum  Verständnis 
des  Görres'schen  Athanasius.  Hamburg;  bei  Hoffmann  &  Campe  1838.  140  S.  8.  — 
Goerres  und  Athanasius.  Leipzig,  Verlag  von  K.  F.  Köhler.  1838.  65  S.  8.  — 
Philipp  Marheineke,  Beleuchtung  des  Athanasius  von  J.  Görres.  Eine  Recension. 
(Aus  den  Jahrbüchern  für  wissenschaftliche  Kritik.  1838'  besonders  abgedruckt). 
Berlin  1838.  Verlag  von  Duncker  und  Humblot.  61  S.  8.  —  J.  G.  Schlemmer, 
Görres  in  seinem  Athanasius  als  unbedingter  Vertheidiger  des  Erzbischofs  von  Droste- 
Vischering  beleuchtet  nach  seiner  die  Selbstständigkeit  des  Staates,  den  Protestantis- 
mus und  die  freie  geistige  Entwicklung  gefährdenden  Richtung.  Nürnberg  1838. 
Verlag  von  Bauer  und  Raspe.  (Jul.  Merz.)   VI,  146  S.  8. 

49)  Die  Triarier  H.  Leo,  Dr.  P.  Marheinecke,  Dr.  K.  Bruno,  von  J.  Görres. 
Regensburg,  1838.   Verlag  von  G.  Joseph  Manz.   IV,  188  S.  8. 

Der  erste  Triarier  an  Joseph  von  Görres.  Von  J.  Ellendorf.  Essen,  bei  G. 
D.  Bädeker.  1839.  2  BL,  218  S.  8.  Bl.  ,dafi  ich  diese  meine  Schrift  ,der  erste 
Triarier*  betitelt  habe,  kommt  daher,  weil  Herr  v.  Görres  nur  mit  historischen  Waffen 
bekämpft  werden  kann,  die  ich  zuerst  gegen  ihn  geführt  habe.  Mein  .Thomas 
Becket*  ist  nach  dem  Urtheile  des  In-  und  Auslandes  diejenige  Schrift,  die  den 
»Athanasius'  widerlegt  hat.' 

Karl  Gutzkow,  Leos  Sendsehreiben  an  Görres  1838:  Gesammelte  Werke. 
Jena  [1890].   Band  10,  S.  133.  —  derselbe,  Görres  Triarier:  ebenda  Band  10,  S.  138. 

50)  Zum  JahresgedächtniB  des  zwanzigsten  Novembers  1837  [Wegführung  des 
Erzbischofa  von  Köln].  Von  J.  Görres.  Kegensburg,  1838.  Verlag  von  G.  Joseph 
Manz.   46  S.  8. 

51)  P.  G.  Joh.  Lechleitner,  Von  dem  Urgründe  und  letzten  Zwecke  aller  Dinge. 
Mit  einem  Vorwort  von  J.  Görres.   Regensburg  1839.  8. 

52)  Zweites  Jahresgedächtniß  des  zwanzigsten  Novembers  1837.  Von  J.  Görres. 
Kegensburg  1840.   Verlag  von  G.  Joseph  Manz.  8. 

53)  Ueber  das  medicinisebe  System  von  Ringseis.   Regensburg  1841. 

54)  Der  Dom  von  Köln  und  das  Münster  von  Strasburg.  Von  J.  v.  Görres. 
Kepensburg,  1842.  Verlag  von  G.  Joseph  Manz.  136  S.  8.  Vorher  in  den  Heidel- 
bergischen Jahrbüchern  1824.  Nr.  60  f.  und  1825  Nr.  36  f. 


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Joseph  von  Görres. 


207 


65)  Kirche  und  Staat  nach  Ablauf  der  Cölner  Irrung.  Von  J.  v.  Görres. 
WeiOenburg  a,  8.,  1842.   C.  F.  Meyer  s  Verlagscxpedition.   2  BLf  280  S.  8. 

56)  Die  Japhetiden  und  ihre  gemeinsame  Heimat  Armenien  (Akademische  Fest- 
rede).   München  1844.  —  Neue  Ausgabe. 

57)  Dio  Völkertafel  des  Pentateuch.  I:  Die  Japhetiden  und  ihr  Auszug  aus 
Armenien.  Von  Joseph  v.  Görres.  Regensburg.  Im  Verlage  von  G.  J.  Manz.  1845.  4. 

58)  Die  Wallfahrt  nach  Trier.  Von  Joseph  v.  Görres.  Regensburg  1845. 
Verlag  von  G.  Joseph  Manz.   208  8.  8. 

59)  Spiegel  der  Zeit.  Gesichte  des  Sehers  von  Joseph  v.  Görres.  Aachen  1848.  — 
Leipzig,  Verlag  von  E.  Wengler.  1867.  16  S.  8.  Früher  in  Herbste  Eos,  Jahrg. 
18iö,  erschienen. 

60)  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Schriften.  Herausgegeben  von  Marie  Görres. 
Sechs  Bände.  (Eigenthum  der  Familie.)  München.  In  Commission  der  literarisch- 
artistischen Anstalt  1854  bis  1860.  VI.  8.  Erste  Abtbeilung.  Politische  Schriften. 
Ausgeschlossen  sind  die  Schriften,  die  noch  nicht  lange  vorher  erschienen,  also  noch 
zu  haben  waren,  die  Obersetzungen  und  alle  dio  Schriften,  die  durch  neuere  For- 
schungen in  ihrer  Ganzheit  entbehrlich  geworden  waren. 

L.  a:  Der  allgemeine  Friede,  ein  Ideal.  1797.  —  Das  rothe  Blatt  und  der 
Rübezahl,  als  dessen  Fortsetzung.  Mr.  1)  bis  3).  —  b:  Resultate  meiner  Sendung 
nach  Paris.   Im  Brumaire  des  achten  Jahres.  1800.  —  Kr.  4).  —  c:  Reflexionen 

1.  Ueber  den  Fall  Teutschlands  und  die  Bedingungen  seiner  Wiedergeburt.  1810. 

2.  Ueber  den  Fall  der  Religion  und  ihre  Wiedergeburt.  1810. 

d.  Rheinischer  Merkur.  Januar  bis  Juli  1814:  1.  Vorwort.  2.  Stand  der 
Armeen  um  die  Hälfte  des  Januar  1814.  3.  Papst  Pius  VIL  und  sein  Streit  mit 
Napoleon.  4.  Eine  Weissagung  aus  alten  Zeiten  her.  5.  Eine  andere  Weissagung 
aus  gar  alter  Zeit  her.  6.  Preußen  und  sein  Heer.  7.  Pariser  Moden.  8.  Paris  und 
sein  Schicksal.  9.  Krieg  und  Frieden,  lü.  Die  eingedrungenen  Bischöfe.  11.  Ueber- 
sicht  der  neuesten  Zeitereignisse  im  Februar  1814.  12.  Nachwort  zur  «Aufforderung 
an  die  Männer  und  Jünglinge  des  Mittelrhetns  zum  freiwilligen  Kampfe  für  das  alte 
gemeinsame  teutsche  Vaterland4.  13.  Die  Verhältnisse  der  Rheinlande  zu  Frankreich. 
14.  Uobersicht  der  neuesten  Zeitereignisse  im  März  1814.  15.  Der  Landsturm  jen- 
seits des  Rheins.  16.  Der  Status  quo.  17.  üebersicht  .  . .  April  1814.  18.  Napoleons 
Prochmatioo  an  die  Völker  Europas  vor  seinem  Abzug  auf  die  Insel  Elba.  Nr.  22). 
19.  Der  künftige  Frieden.  20.  Das  Lied  vom  Andreas  Hofer.  21.  Staats-  und 
Kirchengut.  22.  Politische  Literatur  der  Franzosen.  23.  üebersicht  ...  Mai  1814. 
24.  Spanien  und  Ferdinand  Vn.  25.  Blick  in  die  Zukunft.  26.  Der  Frieden  von 
Paris.  27.  Die  neue  französische  Constitution.  28.  üebersicht  ....  Juni  1814. 
29.  An  die  Leaer  des  Rheinischen  Merkur. 

II.  Rheinischer  Merkur  (Fortsetzung).  Juli  1814  bis  April  1815:  80.  Die 
teutschen  Zeitungen.  31.  Stimmung  des  Volks  im  südwestlichen  Teutschland. 
32.  Verbot  des  Rhein.  Merkur  in  Bayern.  33.  Europa  in  Bezug  auf  den  Frieden. 
Adresse  an  die  Germanen  des  linken  Rheinufers.  Im  Juni  1814.  84.  Sachsens  Pflicht 
und  Recht.  85.  üeber  Pius  VH.  von  Alex.  v.  Rennekampf.  36.  Blücher  und  Wrede. 
37.  Üebersicht  . .  .  Juli  1814.  38  Die  ElsaOer.  39.  Des  russ.  General-Feldmarschalls, 
Fürsten  Kutusow,  vorigjähriger  Aufruf  an  die  Deutschen.  40.  Bemerkungen  und 
Erinnerungen.  41.  Politische  Ansichten  über  Teutschlands  Vergangenheit,  Gegenwart 
und  Zukunft.  1814.  42.  Die  künftige  teutsche  Verfassung.  Nr.  28).  48.  Das  National- 
concilium  zu  Paria  i.  J.  1811.  Von  F.  A.  Melchers.  Münster  1814.  44.  Die  Polizei. 
45.  Einige  Worte  über  Reichardt.  46.  Fragen  an  die  teutsche  Nation.  47.  Lettres 
confidentielles  sur  Mayen ce. 

48.  Die  Landwehr  auf  dem  linken  Rheinufer.  49.  üebersicht  .  .  .  August  1814. 
50.  Der  teutsche  Reichstag.  61.  Der  Kamaschendienst  52.  Dio  Feier  der  Leipziger 
Schlacht.  53.  Üebersicht  .  . .  September  1814.  54.  üeber  einen  Aufsatz  von  den 
Reichsstädten.  55.  Ueber  eine  Weise  den  18.  October  zu  feiern.  66.  Ueber  das 
Parteiwesen  in  Religionsangelegenheiten.  57.  Das  Luxemburgische.  58.  Die  Neutra- 
lität der  Schweiz  im  December  1813.  59.  Ueber  das  neu  zu  wählende  teutsche 
Reichswappen.  60.  Die  Feier  der  Leipziger  Schlacht  am  Niederrhein.  61.  Wie 
lange  ists  her  mit  der  guten  alten  teutschen  Zeit?  62.  Der  Dom  in  Köln.  63.  Das 
Einigung»-  und  Theilungsprincip.  64.  Bezüglich  auf  einen  Aufsatz  von  E.  M.  Arndt 
über  die  Theilung  Sachsens.   65.  Üebersicht  . . .  November  1814.   66.  Frage  an 


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208 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  I.  6. 


Oesterreichs  Politik.  67.  Teutsch-französisches  Point  d'Honneur.  68.  Die  Central- 
verwaltung  der  Verbündeten  unter  dem  Freiherrn  v.  Stein.  Teutschland  1814. 
69.  Krieg  und  Frieden.  70.  Zum  teutschen  Congresse.  1814.  71.  Der  provisorische 
Zustand.  72.  Die  Reichsämter.  78.  Uebersicht .  . .  December  1814.  74.  Zum  Schlüsse 
des  Jahres 

76.  Die  Zünfte  und  Innungen.  76.  Ueber  ein  Bild  des  General  v.  Gneisenau 
nnd  ein  Denkmal  am  Siebengebirg.  77.  Der  Kaiser  und  das  Reich.  Ein  Gespräch. 
78.  Das  Siegesmal.  79.  Mancherlei.  80.  Die  Fünfherrschaft.  81.  Congreßangelegen- 
heiten.  82.  Ueber  einen  Artikel  den  hannoverischen  Adel  betreffend.  83.  Ueber  poli- 
tische Tagesliteratur.  84.  Guter  Rath  in  alter  Zeit  85.  Uebersicht .  .  .  Februar  1815. 
86.  Schweizer  Angelegenheiten.  87.  Einige  über  Villers  Tod.  88.  Oesterreichs  Finanzen 
nnd  Papiergeld.  89.  Napoleon  in  Frankreich.  I.  II.  90.  Teutschlands  Wehrstaml 
91.  Napoleon  in  Frankreich.  III.  92.  Napoleon  in  Paris.  98.  Uebersicht . . .  März  1815. 

III.  1855.  Rheinischer  Merkur  (Schluß).  April  1815  bis  16.  Januar  1816: 
94.  Auf  Rath  weyl,  zur  Tbat  eil!  95.  Eduards  IV.  Rückkehr  nach  England.  96 
Napoleons  neue  Politik.  97.  Italien.  98.  Warnungen.  99.  Die  kirchlichen  Angelegen- 
heiten. 100.  Die  Wiedererneurung  des  Vertrags  von  Chaumont.  101.  Die  Besitz- 
nahme des  Grollherzogthums  Niederrhein.  102.  Uebersicht  .  .  .  April  1816.  108. 
Napoleon  im  Marsleid.  104.  Die  Huldigung  in  Aachen.  105.  Erörterungen.  106. 
Aufforderung.  107.  Uebersicht  . .  .  Mai  1815.  108.  Die  Weltlage  um  die  Hälfte  des 
Juni  1815.  109.  Kriegesanfang.  110.  Die  Folgen  der  großen  Schlacht  bei  Belle- 
Alliance.  111.  Fortsetzung  des  Krieges.  112.  Frankreichs  Integrität.  113.  Der  Zug 
nach  Paris.  114.  Uebergabe  von  Paris.  115.  Die  Elsaßer.  116.  Frankreichs  drei 
kritische  Tage,  und  wie  es  sich  herausgezogen.  117.  Uebersicht  .  . .  Juli  1815. 
IIb.  Die  Zurücknahme  der  Kunstschätze  und  wissenschaftlichen  Werke.  119.  Die 
Weltlage  um  den  Anfang  August  1815.  120.  Gegenwärtiger  Stand  der  diplomatischen 
Verhandlungen  in  Paris. 

121.  Ueber  einen  Bericht  des  Polizeiministers  Fouche  an  Ludwig  XVIIL 
122.  Ob  Frankreich  oder  Teutschland  seine  Integrität  wieder  gewinnen  wird?  123. 
Stand  der  Verhandlungen  am  10.  September  1815.  124.  Bemerkungen  über  den 
zweiten  Bericht  des  Polizeiministers  Fouch6.  125.  Die  zweite  Octoberfeier.  126. 
Frankreichs  Zukunft.  127.  Gang  der  Verhandlungen  seit  dem  10.  September  1815. 
128  Zum  würtembergischen  Landtag.  129.  Nach  Wien  hinüber!  180.  Die  Reaction 
in  Preußen.  131.  Zum  Schluß  des  Jahres  1815.  132.  Der  Sternenhimmel  in  der 
Neujahrsnacht  von  1815  bis  1816.  133.  Taschenbuch  für  Freunde  altteutscher  Zeit 
und  Kunst.    134.  Die  Hamburger  Bank.  —  Zur  Geschichte  des  Rheinischen  Merkur. 

e:  In  Sachen  des  Coblenzer  Hülfsvereins  1817  und  1818.  —  f:  Ueber  das  Ver- 
hältniß  der  Rheinlando  zu  Preußen  (Bisher  unged nickt). 

IV.  1856.  g:  Adresse  der  Stadt  Coblenz  vom  18.  October  1817  und  die  Ueber- 
gabe der  Adresse  der  Stadt  Coblenz  und  der  Landschaft  an  Se.  Majestät  den  König 
in  öffentlicher  Audienz  bei  dem  Staatskanzler  Fürsten  Hardenberg  nm  12.  Januar  181b. 
Auszüge.  Nr.  25).  —  h:  Kotzebue  und  was  ihn  gemordet.  1819.  Nr.  27).  —  i: 
Teutschland  und  die  Revolution.  1819.  Nr.  26).  —  k:  Europa  und  die  Revolution. 
Stuttgart  1821.  Nr.  2ü).  —  1:  In  Sachen  der  Rheinprovinzen  und  in  eigener  An- 
gelegenheit. Stuttgart  1822.  —  Anhang  und  als  ungedruckter  Nachtrag  ein  Vor- 
wort der  Herausgeberin. 

V.  1859.  m :  Die  heilige  Allianz  und  die  Völker  auf  dem  Congresse  von  Verona. 
Stuttgart  1822.  Nr.  31).  —  n:  Aphorismen.  1822  bis  1828  (Bisher  ungedruckt).  — 
o:  Aufsätze.  Glossen  (Katholik  i824  und  1826:  1.  Unglauben  und  Aberglauben 
unserer  Zeit.  2.  Ueber  die  Gefangennehmung  der  Jesuiten  in  Macao  i.  J.  1792.  — 
3.  Ueber  die  päpstliche  Circumscriptionsbulle  der  rheinischen  Diöceeen:  De  salute 
animarnm.  —  4.  Ueber  Beamtenhierarchie.  —  5.  Ueber  eine  Recension  von  Alois 
Müllers  kirchftnrechtlichen  Erörterungen.  —  6.  Ueber  die  .Statuta  almae  Dioecesis 
Transilvanicao'.  —  7.  Zur  Geschichte  der  teutsch-katholischen  Kirchenverfassung.  — 
8.  Ueber  Lehrfreiheit  und  Lehrzwang.  —  9.  Do  haeresi  abjuranda  quid  statuat 
Ecclesia  catholica.  —  10.  Ueber  die  Worte  des  heiligen  Augustin:  ,Evangelio  non 
crederem  etc.*  —  11.  Die  Bischofswahl  im  Großherzogthum  Baden.  —  12.  Ueber  diu 
Lang'ache  Behauptung  einer  gesetzlichen  Sündenan  befahl  ung  unter  den  Jesuiten.  — 
13  Von  geheimen  Gesellschaften.  —  14.  Der  Kurfürst  Maximilian  der  Erste  an  den 
König  Ludwig  von  Bayern  bei  seiner  Thronbesteigung.  Nr.  35).  —  15.  Stromata: 
a.  Fragment  eines  authentischen  Manuscripts  von  einem  ehemaligen  Pater  Venerabiiis 
der  Loge  zu  Bruchsal,  b.  Der  Sieg  des  Kreuzes,  c  Die  Metamorphosen  des  Teufels.  — 


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Joseph  von  Görres.  Friedrich  Creuzer. 


209 


16.  Die  Kirchenverfolgung  in  Holland.  —  17.  Ueber  Kirchenfreiheit  in  besonderer 
Beziehung  auf  die  Schweiz.  Nr.  36).  —  18.  Quodlibeta.  —  19.  Signalement  eines 
Jetzigen  nebst  einigen  Lebensumständen  von  ihm  und  seinem  besten  Freunde.  Für 
Statistiker  und  Biographen  (Vorher  in  der  Eos  1828).  —  20.  Der  Spiegel  der  Zeit.  — 
21.  Aus  Vetter  Michels  Leben  (Wahrheit  und  Dichtung).  —  22.  Krieg  oder  Frieden? 
An  die  Kriegspartei  in  Frankreich  (1831.   Bisher  ungedruckt). 

VI.  1860.  23.  Vier  Sendschreiben  an  Hrn.  Culmann,  Secretär  der  Stände- 
versamrolung:  a.  Ueber  die  Congregation  in  Bayern,  b.  Ueber  den  Fortgang  der 
gegen  die  Congregation  eingeleiteten  Untersuchung,  c,  Ueber  die  endliche  Entdeckung 
der  Camarilla  und  der  Congregation  und  ihre  schließliche  Inhaftirung.  d.  Wie  der 
Abgeordnete  Culmann  auf  das  vierte  Sendschreiben  endlich  zur  Antwort  sich  ent- 


brief  an  den  Abgeordneten  Frhrn.  v.  Rottenhan,  Ober  Geist  und  Inhalt  der  bayerischen 
Verfassung.  —  26.  Ministerium,  Staatszeitung,  rechte  und  unrechte  Mitte.  Nr.  44).  — 
26.  KurzeWeltchronik.—  27. Neujahrspredigt  des  verneinenden  Geistes  beider  5659.  Jubel- 
feier des  Sündenfalles.  —  28.  Malbergische  Glossen  zum  Weltlauf.  —  29.  König 
Friedrich  Wilhelm  HI.  und  sein  Nachfolger.  —  30.  Kirche  und  Staat,  nach  der  neuesten 
Schrift  des  Erzbischofs  von  Cöln,  Clemens  August  Frhrn.  Droste  zu  Vischering.  — 
31.  Der  Gustav-Adolphs -Verein  und  die  Irische  Sache.  —  82.  Die  Moral  aus  den 
Vorgängen  in  der  Schweiz.  —  33.  Der  Leipziger  Handel.  —  34.  Mane,  Thecel,  Phares.  — 
85.  Ministerium,  Reichsrath,  rechte  und  unrechte  Mitte.  —  36.  Zeitgeschichtliche 
Glossen.  —  37.  Die  Aspecton  an  der  Zeitenwonde.  £um  neuen  Jahre  1848. 

61)  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Briefe.  Drei  Bände.  Herausgegeben  von 
Marie  Görres  und  (Bd.  2  und  3)  von  Franz  Binder.  (Eigenthum  der  Familie.) 
München.  In  (Kommission  der  literarisch-artistischon  Anstalt.  1868  bis  1874.  HI. 
8.   Auch  mit  dem  Titel  als  Zweite  Abtheilung  von  Nr.  60)  Band  7  bis  9. 

Band  1:  Familienbriefe.   Bd.  2  und  3:  Freundesbriefe. 

7.  Georg  Friedrich  Creuzer.  geb.  am  10.  März  1771  in  Marburg,  studierte 
dort  und  in  Jena  Theologie  und  Philologie,  wurde  dann  Lehrer  an  einer  Privatanstalt 
in  Gießen,  später  in  Leipzig,  1802  Professor  in  Marburg,  1804  in  Heidelberg.  Nach- 
dem Creuzer  1799  trotz  des  Abraten s  seiner  Freunde  die  Witwe  des  Professors  Leske 
geheiratet  hatte,  entspann  sich  später  mit  der  Günderode  ein  Liebesverhältnis,  das 
aussichtslos  war,  weil  die  Frau  nicht  in  eine  Scheidung  willigte.  Vom  Juli  bis 
Oktober  1809  hielt  er  sich  in  Loyden  auf,  ohne  sich  zur  förmlichen  Übernahme  der 
schon  angenommenen  Professur  entschließen  zu  können.  Schon  in  demselben  Jahre 
war  er  wieder  in  Heidelberg  und  bekleidete  sein  Lehramt  bis  1848.  Gestorben  ist 
er  in  Heidelberg  am  16.  Februar  1868. 

S.  §  286,  6  und  die  dort  angegebene  Litteratur. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  9,215.  11,148.  13,250.  17, 362  f.  221, 543  bis  645. 

b.  Zeitgenossen.  Neue  [zweite]  Reihe.  1822.  Bd.  II.  Heft  7.  S.  2  bis  47. 
Selbstbiographie.   Neu  hg.  von  W.  Dittenbergor.  1844. 

c.  Aus  dem  Leben  eines  alten  Professors.    Von  Dr.  Fried  rieh  Creuzer  in  Heidel- 


Friedrich  Creuzer's  Deutsche  Schriften,  neue  und  verbesserte.  Fünfte  Abtheilung. 
Erster  Band.  —  Paralipomena  der  Lebensskizzen  eines  alten  Professors.  Gedanken 
und  Berichte  über  Religion,  Wissenschaft  und  Leben.  Frankfurt  1858.  8.  =  Nr.  5)  V,  3. 

d.  F.  W.  C.  Umbreit,  Einige  Worte  am  Begräbnißtago  Friedrich  Creuzer's,  dem 
18.  Februar  1858:  Theolog. Btudien  und  Kritiken.  Gotha  1858.  Jahrg.  31.  S.  599  bis  614. 

e.  Grenzboten  1858.   2,  S.  241  bis  256. 

f.  K.  B.  Stark,  Friedrich  Creuzer,  sein  Bildungsgang  und  seine  bleibende 
Bedeutung.  Eine  Prorektoratsrede  nebst  t  Beilagen  aus  Grenzers  handschriftlichem 
Nachlaß.  Hoidelberg  1875.  4.  =  Vorträge  und  Aufsätze.  Hg.  von  Gottfried  Kinkel. 
1880.  8.  S.  390  bis  408. 

f.  Weechs  Badische  Biographieen  1875.   I,  S.  152  bis  156. 
.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.   4,  593  bis  596  (L.  Urlichs), 
i.  W.  Monzel,  Denkwürdigkeiten.   Bielefeld  1877.  8.  S.  197  f. 
k.  Edm.  Stengel,  Private  und  amtliche  Beziehungen  der  Brüder  Grimm  zu 
Hessen.    Marburg  1886.   I,  S.  78  und  80. 

1.  Adolf  Stoll,  Fr.  K.  v.  Savignys  Sächsische  Studienreise  1799  und  1800. 
Progr.   Cassel  1890.   S.  5  Anm.  21. 

Qoedeke,  Grondrisz.   VL  2.  Aufl.  14 


1848.  =• 


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210 


Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  293,  I.  7— II.  1. 


m.  [Senator  Schul  in]  Friedrich  Creuzer  und  Karoline  von  Günderode.  Mit- 
teilung über  deren  Verhältnis.  Heidelberg.  Universitätsbuchhandlung  von  Karl  Groos. 
1895.  18  S.  8.  Abdruck  aus  dem  Frankfurter  Konversationsblatt  (Beiblatt  zur 
Postzeitung)  1862.  Nr.  164  bis  166.   Vergl.  Euphorion  2,  840  f. 

n.  Schiller  in  Creuzers  Stammbuch:  §  253,  30)  =-  Band  V.  S.  189. 

Briefe  an  «.  Böttiger  (64)  Leipzig,  Marburg,  Heidelberg  1798  bis  1835:  Dresdner 
Kgl.  Bibliothek  Excerpte  daraus  bei  Wüh.  Herbst,  J.  H.  Voß.  Band  2,  Abth.  2. 
Leipzig,  1876.  8.  112.  179.  282  bis  292.  —  p.  Görres  (52):  Joseph  von  Görres  Ge- 
sammelte Briefe.  Hg.  von  Franz  Binder.  Mönchen  1874.  Band  2  und  3  (—  Joseph 
von  Görres  Gesammelte  Schriften.  Bd.  8  und  9).  —  y.  die  Günderode  sind  zur 
Herausgabe  vorbereitet:  A.  Stoll.  Nr.  1.  8.  5.  Sich  auch  Euphorion  2,  417  Anm.  — 
cf.  Schölling  in  dessen  Nachlaß. 

An  Creuzer  (7)  Briefe  von  Görres:  Jos.  von  Görres  Ges.  Briefe.  Band  2  und  3.  — 
Friedrich  Ast:  Euphorion,  Ergänzungsheft  zu  Band  2.  S.  189  f.  —  Savigny:  Ludwig 
Enncccerus,  Friedrich  Carl  v.  Savigny  und  die  Richtung  der  neueren  Rechtswissen- 
schaft. Marburg  1879.  8.  S.  56.  62  f.  64  bis  63  und  A.  Stoll.  Nr.  1.  S.  6  f.  — 
Sendling:  Aus  Schillings  Loben  II,  S.  445 f.  und  IH,  S.  4  f.  12  f. 

Der  handschriftliche  Nachlaß  Creuzers  befindet  sich  in  der  Hof-  und  Staats- 
bibliothek zu  Karlsruhe. 

1)  Studien.  Herausgegeben  von  Carl  Daub  und  Friedrich  Creuzer.  Frankfurt 
und  Heidolberg  bei  J.  C.  B.  Mohr.   Jahrg.  1805  bis  1810.   VI.  8 

I.  1805.  a:  Das  Studium  des  Alterthums,  als  Vorbereitung  zur  Philosophie. 
Creuzer.  —  b:  Plotinos  von  der  Natur,  von  der  Betrachtung  und  von  dem  Einen, 
mit  einer  Einleitung  und  mit  Anmerkungen.  Creuzer.  —  c:  Orthodoxie  und  Hetero- 
doxio,  ein  Beitrag  zur  Lehre  von  den  symbolischen  Büchern.  Daub. —  d:  Religion, 
oine  Sache  der  Erziehung.  Schwarz,  Prof.  in  Heidelberg.  —  e:  Ueber  Theophrastus 
Paracelsus  von  Hohenheim.  Dr.  Loos.  —  f:  Ueber  die  Gewissensfreiheit  im  Staate. 
Heise.  —  g:  Udohla,  in  zwei  Acten.  Tian.  —  h:  Magie  und  Schicksal,  in  drei 
Acten.  Tian.   Zu  g  und  h  vergl.  §  286,  6.  3). 

II.  Frankfurt  und  Heidelberg  bei  Mohr  und  Zimmer.  1806.  a:  Die  Theologie 
und  ihre  Encyclopädie  im  Verhältniß  zum  akademischen  Studium  beider.  Fragmente 
einer  Einleitung  in  die  letztere.  Daub.  -  b:  Ueber  das  Leben  der  Dinge.  Kastner.  — 
c:  Ueber  die  Gestaltung  des  Universums.  Kastner.  —  d:  Von  einem  Hauptbildungs- 
mittel  zur  Religion  in  der  protestantischen  Kirche.  Abegg.  —  e:  Ueber  die  Er- 
scheinung des  Kohlenstoffs  in  den  Gebirgen.  Dr.  Zimmermann.  —  f:  Die  Turniere. 
Wilken.  —  g:  Idee  und  Probe  alter  Symbolik  Creuzer.  —  h:  Das  Geschäft  des 
Psychologen.  Dr.  Weidenbach.  —  i:  Versuch  einer  Griechen-Symmetrie  des  mensch- 
lichen Angesichts.   Johann  Päster. 

III.  Heidelberg,  bei  Mohr  und  Zimmer.  1807.  a:  Ueber  die  Bildung  der  Welt- 
seele im  Timäos  des  Piaton.  August  Böckh.  —  b:  Ueber  den  Ursprung  und  die 
Entwickelung  der  Orthodoxie  und  Heterodoxie  in  den  ersten  drey  Jahrhunderten  des 
Christenthums.  Marheinecke. —  c:  Atomistik  und  Dynamik.  Fries.  —  d:  Beytrag 
zur  Charakteristik  des  Hebraismus.  de  Wette.  —  e:  Religion  in  der  Geschichte. 
Erste  Abhandlung.  Wachsthura  der  Historie.   J.  Görres. 

IV.  1808.  a:  Ueber  das  elegische  Gedicht  derHellonen.  Conr.  Schneider.  — 
b:  Ueber  die  Entstehung  der  altdeutschen  Poesie  und  ihr  Verhältniß  zu  der  nordischen. 
W.  C.  Grimm.  —  c:  Ueber  die  Idee  des  Staates  als  absoluter  Harmonie.  D res ler.  — 
d:  Ueber  die  Hermaphroditen  der  alten  Kunst.  F.  G.  Welcker.  —  e:  Ueber  den 
wahren  Sinn  der  Tradition  im  katholischen  Lehrbegriff  und  das  rechte  Verhältniß 
derselben  zur  protestantischen  Lehre.  Marheinecke.  —  f:  Von  dem  Uebergange 
der  Buchstaben  in  einander.   Ein  Beitrag  zur  Philosophie  der  Sprache.  Aug.  Böckh. 

V.  1809.  a:  Einleitung  in  die  christliche  Dogmatik.  Carl  Daub.  —  b:  Ueber 
<lae  wahre  Verhältniß  des  Katholicismus  und  Protestantismus  und  die  projectirte 
Kirchenvereinigung.  Nathanaels  Briefe  an  Herrn  Consistorialrath  Pianok  zu  Göttingen.  — 
c:  Ueber  Jakob  Böhme.  Bachmann  in  Belx  bey  Bern.  —  d:  Briefe  von  und  an 
Winckelmann.  Aus  dem  literarischen  Nachbisse.  Mitgetheilt  von  C.  Hartmann  in  Rom. 

VI.  1810.  a:  Tradition,  Mysticismus  und  gesunde  Logik,  oder  über  die  Ge- 
schichte der  Philosophie.  —  b:  Vier  bisher  ungedruckte  Fragmente  des  stoischen 
Philosophen  Musonius.  Zum  erstenmale  aus  dem  Griechischen  übersetzt;  mit  einer 
Einleitung  über  sein  Leben  und  seine  Philosophie,  von  G.  H.  Moser ;  mit  einer  Nach- 
schrift von  Fr.  Creuzer.  —  c:  Uebersicht  der  Geschichte  der  Byzantinischen  Kaiser 


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Friedrich  Creuzer. 


211 


von  Constantin  dem  3**°  bis  auf  Leo  den  Isaurier.  —  d:  Aufsätze  und  Briefe  von 
und  an  Winckelmann.  Fortsetzung  von  Band  V.  d.  —  e:  Ueber  die  parodische  Poesie 
der  Griechen.  G.  H.  Moser?  —  f:  Tradition  u.  s.  w.  Zweite  Abhandlung  von 
Band  VI.  a.  —  g:  Versuche  von  Uebersetzungen  aus  dem  Werke  des  Giordano  Bruno, 
von  dem  Dreifachen,  dem  Kleinsten  und  dem  Maße. 

2)  Das  akademische  Studium  des  Alterthums.  Nebst  einem  Plane  der  huma- 
nistischen Vorlesungen  und  des  philologischen  Seminarium  auf  der  Universität  zu 
Heidelberg.  Von  Friedrich  Creuzer.  Heidelberg  1807.  Bei  Mohr  und  Zimmer.  8.  — 
Wiederh.  Nr.  c.  S.  278  bis  343. 

3)  Symbolik  und  Mythologie  der  alten  Völker,  besondere  der  Griechen.  In  Vor- 
trägen und  Entwürfen  von  Friedrich  Creuzer.  Leipzig  und  DarmstaUt,  1810  bis  1812 
bei  Karl  Heyer  und  Wilhelm  Leske.  IV.  8.  —  Zweite  Auflage.  1819  bis  1821.  — 
Dritte  Aul  1836  bis  1843.  IV.  8. 

Friedrich  Creuzors  Symbolik  ...  im  Auszuge  von  Georg  Heinrich  Moser. 
Mit  einer  Übersicht  der  Gesch.  des  Heidenthums  im  nördl.  Europa  von  Franz  Joseph 
Mone.   Leipzig  1822.  8. 

Dazu  als  fünfter  und  sechster  Teil:  Geschichte  des  Heidenthums  im  nördlichen 
Europa  von  Franz  Joseph  Mone.   Darmstadt  1822  und  1828.  II.  8. 

J.  H.  Voö,  Antisymbolik.  Stuttgart  1824  bis  1826.  II.  8.  Vgl.  §  232,  29.  43). 

4)  Briefe  Aber  Homer  und  Hesiodus  vorzüglich  über  die  Theogonie  von  Gottfried 
Hermann  und  Friedrich  Creuzer.  (Mit  bes.  Hinsicht  auf  des  Ersteren  Disaertatio  de 
Mythologia  Graecorum  antiquissima  und  auf  des  Letzteren  Symbolik  und  Mythologie 
•der  Griechen.)   Heidelberg,  in  August  Oswald' s  Univ.-Buchhandlung.  1818.  8. 

5)  Friedrich  Creuzer'a  Deutsche  Schriften,  neue  und  verbesserte.  Fünf  Abthei- 
lungen in  dreizehn  Bänden.   Leipzig,  Darmstadt,  Frankfurt  löSG  bis  1H58.  8. 

Erste  Abtheilung.  Band  1  bis  4.  Leipzig  und  Darmstadt.  Druck  und  Verlag 
von  Carl  Wilhelm  Leske.  1837.  1840.  1842.  1843:  Dritte  verbesserte  Ausgabe  von 
Nr.  8).  —  Zweite  Abtheilung.  Band  1  bis  3.  Loipzig  und  Darmstadt.  Druck  und 
Verlag  von  Carl  Wilhelm  Leske.  1846.  1846.  1847:  Zur  Archäologie  oder  zur  Ge- 
schichte und  Erklärung  der  alten  Kunst.  Abhandlungen  von  Creuzer.  Besorgt  von 
Julius  Kay ser. 

Dritte  Abtheilung.  Band  1  und  2.  Leipzig  und  Darmstadt.  Druck  und  Ver- 
lag von  Carl  Wilhelm  Leske.  1845  und  1847:  1.  Die  historische  Kunst  der  Griechen 
in  ihrer  Entstehung  und  Fortbildung.  Von  Friedrich  Creuzer.  Zweite  und  vermehrte 
Ausgabe,  besorgt  von  Julius  Kayser.  —  2.  Zur  Geschichte  der  griechischen  und 
römischen  Literatur.  Abhandlungen  von  Friedrich  Creuzer.  Besorgt  von  Julius 
Kayser.  Darin  S.  561  bis  651:  Herodot  und  Thykydides.  Versuch  einer  näheren 
Würdigung  einiger  ihrer  historischen  Grundsätze  mit  Rücksicht  auf  Lukians  Schrift: 
»Wie  man  Geschichte  schreiben  müsse.4  Diose  Schrift  erschien  zuerst  1798  in  Leipzig 
in  der  Müllerschon  Buchhandlung. 

Vierte  Abtheilung.  Leipzig  und  Darmstadt,  Leske.  1836:  Zur  Römischen  Ge- 
schichte und  Alterthuraskunde.  —  Fünfte  Abtheilung.  Drei  Bände.  1.  Leipzig  und 
Darmstadt,  Leske.  1848:  Aus  dem  Leben  eines  alten  Professors.  —  2.  Frankfurt  a.  M. 
Verlag  von  Joseph  Baer.  1854:  Zur  Geschichte  der  classischen  Philologie  seit  Wieder- 
herstellung der  Literatur,  in  biographischen  Skizzen  ihrer  älteren  Häupter  und  einer 
literarischen  Übersicht  ihrer  neueren.  Von  Friedrich  Creuzer  in  Heidelberg.  Besorgt 
von  Julius  Kayser.  —  3.  Frankfurt  a.  M.  Baer.  1858:  Paralipomena  der  Lebens- 
skizzen eines  alten  Professors.  Gedanken  und  Berichte  über  Religion,  Wissenschaft 
und  Leben  von  Friedrich  Creuzer. 

II.  In  der  Theologie  wirkte  der  Gegensatz  zwischen  Verstandes- 
aufklärung und  Orthodoxie  in  der  Weise  fort,  daß  aus  jener  sich  ein 
hauptsächlich  von  Paulus  vertretener  Rationalismus,  aus  dieser  sich  eine 
supernaturalistische  Gefühlstheologie  entwickelte;  deren  Hauptvertreter  und 
eigentlicher  Schöpfer  war  Schleiermacher.  Weder  die  nüchterne  Auf- 
fassung der  Lehre  der  Aufklärung,  die  ohne  viel  historisches  Material 
mit  der  bloßen  individuellen  Verstandesmäßigkeit  auszureichen  meinte  und 
nicht  selten  ihre  Zuflucht  zu  sehr  abenteuerlichen  Hypothesen  nahm,  noch 
<die  bei  aller  scheinbaren  Entschiedenheit  doch  sehr  vorsichtige  und  zurück- 

14* 


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212 


Buch  VIL  Phantastische  Dichtung    §  293,  II.  1. 


haltende  Lehre  der  zweiten  Richtung,  die  Voraussetzungen  machte  und 
zugab,  aus  denen  sie  nicht  die  Folgen  ableiten  mochte,  sollen  hier  ge- 
nauer erörtert  werden.  Beide  hielten  sich  auf  dem  Boden  der  Bibel,  aber 
beide  bewegten  6ich  sehr  verschiedenartig  innerhalb  dieser  gezogeneu 
Grenze  und  beide  mit  sehr  verschiedenem  Erfolge.  Wahrend  der  Rationa- 
lismus in  der  folgenden  Periode  anfänglich  fast  alleinherrschend  wurde, 
bis  er  seinen  Einfluß  durch  die  weitergehenden  philosophischen  Theologen 
verlor,  hatte  neben  diesen  der  Schleiermacherische  Supernaturalismus  einige 
Jahrzehnte  die  Herrschaft  inne,  bis  auch  er  wieder  durch  die  weiter- 
gehende konfessionelle  Orthodoxie  mehr  in  den  Hintergrund  gedrängt  wurde. 

1.  Heinrich  Eberhard  Gottlob  Paulus,  geb.  am  1.  September  1761  in 
Leonberg  bei  Stuttgart,  studierte  in  Tübingen  Theologie  und  wurde  nach  Beendigung 
einer  Reise  1789  außerordentlicher  Professor  der  orientalischen  Sprachen  in  Jena. 
Er  verheiratete  sich  mit  seiner  Base  Karoline  Paulus  (§  277,  28  Band  V.  S.  483  f.> 
erhielt  1793  eine  ordentliche  Professur  der  Theologie  und  stand  mit  Goethe  und 
Schiller,  die  beide  ihn  sehr  schätzten,  in  freundlichem  Verkehr,  ließ  sich  aber,  als 
die  Universität  zu  sinken  begann,  nicht  in  Jena  halten,  sondern  nahm  1803  einen 
Ruf  als  Professor  und  Konsistorial-Rat  nach  Würzburg  an.  Nach  Aufhebung  der 
dortigen  theologischen  Fakultät  1808  kam  er  als  Konsistorial-  und  Schul  rat  nach 
Bamberg,  1809  nach  Nürnberg  und  1811  nach  Ansbach.  In  demselben  Jahre  wurde 
er  nach  Heidelberg  berufen.  Dort  lehrte  er  33  Jahre  lang  und  beteiligte  sich  außer 
an  den  theologischen  und  kirchlichen  Dingen  auch  an  den  politischen  Tagesfragen. 
Mit  Titeln  und  Ehren  ausgezeichnet,  verlor  er,  seit  1844  im  Ruhestande,  in  den 
letzten  Jahren  seines  Lebens  an  Einfluß,  da  die  Entwidmungen  der  jungen  HegeJiscken. 
Theologie  ihn  und  seine  Richtung  weit  überholten.  Er  starb  als  Geh.  Kirchenrai 
am  10.  August  1851. 

a.  Mensel,  Gel  Teutschland  6, 41  bis  45.  10, 401  f.  11, 604  f.  15,16.  19, 76  bis  78. 

b.  Zeitgenossen  1827.   Zweite  Reihe.    Band  6,  S.  153  bis  167. 

c.  Sieh  Nr.  21). 

d.  N.  Nekrolog  1861.   Jahre.  29.  S.  614  bis  627. 

e.  Karl  Alex.  v.  Reic h Ii n -Meldegg,  Heinrich  Eberhard  Gottlob  Paulus  und 
seine  Zeit,  nach  dessen  literarischem  Nachlasse,  bisher  ungedrucktem  Briefwechsel 
und  mündlichen  Mitteilungen  dargestellt  Stuttgart.  Verlags-Magazin.  1853.  H. 
XXIV,  871  S.  8.  (I:  1761  bis  1810.  II:  1810  bis  1851).  Ein  Abschnitt  aus  dem 
Aufsätze  ,Goethe  und  Paulus'  abgedruckt  in:  W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche. 
Leipzig  1889.   Band  1,  S.  206  bis  208. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1887.   25,  287  bis  294  (Wagenmann). 

g.  Beb.  Brunn  er,  Die  vier  Großmeister  der  Aufklärungstheologie  (Herder, 
Paulus,  Schleiermacher,  Strauß)  nach  ihrem  Schreiben  und  Treiben  verständlich  und 
nach  Möglichkeit  erheiternd  dargestellt.  Paderborn,  Schöningh.  1888.  XVI,  634  S.  8. 

Briefe  an  «.  Böttiger:  Dresdner  Kgl.  Bibliothek.  —  ß.  Schütz:  2,  106  bis  129. 
Briefe  Schillers  an  Paulus :  §  249.  B,  I.  6)  II  und  64)  =-  Band  V.  S.  99  und  104. 

1)  Exegetisch-kritische  Abhandlungen.  Tübingen  1784.  8. 

2)  Einheit,  Geistigkeit  Gottes  und  Glaube,  als  allgemeine  Grundbegriffe  der 
Christuslehre  betrachtet  Eine  Reihe  von  Predigten  nebst  einem  Anhange  für  gelehrte 
Leser.   Lemgo  1788.  8. 

3)  Memorabilien.  Eine  philosophisch-theologische  Zeitschrift  der  Geschichte  und 
Philosophie  der  Religionen  dem  Bibelstudium  und  der  morgenländischen  Litteratur 
gewidmet  von  Heinr.  Eberh.  Gottlob  Eaulus.  Leipzig,  bey  Siegfr.  Lebrecht  Crusiua, 
1791  bis  1796.   8  Stücke.  8. 

4)  Introductionis  in  novum  testamentum  capita  selectiora.  Quibus  in  originem,. 
scopum  et  argumentum  evangeliorum  et  actuum  apostolicorum  de  novo  inquiritur. 
Scnpsit  Henr.  Eberh.  Gottl.  Paulus.   Jenae,  sumptibus  Goepferdtii.  MDCC1C.  8. 

5)  Philologisch-kritischer  und  historischer  Kommentar  über  das  Neue  Testamen tr 
in  welchem  der  griechischo  Text,  nach  einer  Recognition  der  Varianten,  Interpuno- 
tionen  und  Abschnitte,  durch  Einleitungen,  Inhaltsanzeigen  und  ununterbrochene 
Scholien  als  Grundlage  der  Geschichte  des  Urchristenthums  bearbeitet  ist  von  Heinrieb 


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Heinrich  Eberhard  Gottlob  Paulus. 


.  213 


Eberhard  Gottlob  Paulus.  Lübeck,  bey  Johann  Friedrich  Bohn.  1800  biß  1804.  IV. 
8.  —  Zweyte,  durchaus  verbesserte  Auf  läge  1804  bis  05.  -  wiederh.:  1830  bis  1833. 
III  in  5  Abtheilungen.  8.  —  wiederh.:  1841  bis  1842. 

Vergl.  Goethe  an  Schiller  1802  Februar  19  —  Weim.  Ausg.  Briefe  16,  43.  — 
{Sebast.  Heinr.  Müller)  Kritik  des  Kommentars  über  das  Neue  Testament  von  Herrn 
D.Paulus.  Jena  1804.  8.  —  A.  Sandbüchler,  Eine  Stimma  des  Rufenden  in  der 
Wüste,  oder  Bemerkungen  zu  dem  philosophisch-kritischen  und  historischen  Commentar 
über  das  Neue  Testament  Herrn  Heinrichs  Eberhards  Gottlobs  Paulus.  Linz  1805. 
1814.  1817.   5  Hefte.  8. 

6)  Allgemeine  Grundsätze  über  das  Vertreten  der  Kirche  bey  Ständeversamm- 
lungen, mit  besonderer,  Beziehung  auf  Württemberg.   Heidelberg  1816.  4. 

7)  Haupt-Urkunden  der  Würtembergiachen  Landes -Grundverfassung,  hg.  von 
H.  Eberh.  Gottl.  Paulus.   Heidelberg,  Ofiwald.  1816.   4  Hefte.  8. 

8)  Die  Heidelberger  akadem.  Säkularfeyer  der  Reformation,  nebst  Gedächtniß- 
rede  über  den  Ursprung  der  Reformation  aus  Wissenschaft  und  Gemttth.  Heidelberg, 
Ofiwald.  1817.  8. 

9)  Philosophische  Beurtheilung  der  von  Wangenheimischen  Idee  der  Staats- 
verfassung und  einiger  verwandten  Schriften  von  Heinrich  Eberh.  Gottlob  Paulus. 
Heideiberg,  auf  Kosten  des  Verfassers.  1817.   85  S.  8. 

10)  Zur  Sicherung  meiner  Ebre.  Actenstücke  als  Mscrpt.  für  Freunde  und 
onparteyische  Beurteiler.   Heidelberg,  Groos.  1819.  8. 

11)  Sophronizon  oder  unparthoyisch-freymiithige^Bey trage  zur  neueren  Geschichte, 
Gesetzgebung  und  Statistik  der  Staaten  und  Kirchen.  Hg.  von  Dr.  Heinrich  Eber- 
hard Gottlob  Paulus.  Vom  10.  Bande  an:  S.  Eine  unpartheiisch-freimüthige  Zeit- 
schrift, das  Besserwerden  in  Kirche,  Staat  und  Wi&sensclmftlicbkeit  bezweckend. 
Frankfurt  am  Main,  bei  den  Gebrüdern  Wilraans.  1819  bis  1831.  Dreizehn  Jahr- 
gänge in  vier  bis  acht  Heften,  im  ganzen  72  Hefte  und  1  Supplementheft.  8.  Vergl. 
■§  232,  14,  22)  und  29,  39). 

12)  Carl  Ludwig  von  Haller,  gewesenen  Mitglieds  des  souverainen  Raths  zu 
Bern  Schreiben  an  seine  Familie,  zur  Erklärung  seiner  Rückkehr  in  die  katholische, 
apostolische,  römische  Kirche.  Französisch  und  Teutsch  nach  der  vierten  Ausgabe, 
Paris  und  Lyon  1821.  Mit  Beleuchtungen  von  H.  E.  G.  Paulus.  Stuttgart,  in 
der  J.  B.  Metzler'schen  Buchhandlung.  1821.    162  S.  8.    Vergl.  §  293,  I.  2.  11). 

13)  Quintessenz  aus  Anfang,  Mitte  und  Ende  der  Wundercurversuche,  welche 
zu  Würzburg  und  Bamberg  durch  Martin  Michel,  Bauer  von  Wittighausen  und  durch 
Se.  Hoch  würden  und  Durchlaucht  den  Herrn  Domherrn,  Vicariatsrath  und  Prinzen 
Alexander  von  Hohenlohe-Schillingsfürst  unternommen  worden  sind.  Mit  Beleuch- 
tung des  Wunderbaren  und  des  WunderbeweiseB  überhaupt.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1822.   VIH,  344  S.  8.   Vergl.  §  319,  18.  61)  =  Band  in»,  S.  317. 

14)  Der  Denkglaubigo.  Eine  allgemein-theologische  Jahresschrift.  Heidelberg 
1825  bis  1829.  V.  8. 

15)  Lebens-  und  Todeskunden  über  Johann  Heinrich  Voß.  Am  Begräbnißtago 
gesammelt  für  Freunde  von  Dr.  H.  E.  G.  Paulus.  Heidelberg,  bey  Christian  Frie- 
drich Winter.  1826.    128  S.  8.   Vergl.  §  232,  29.  d.  -  Band  IV.  S.  406. 

16)  Privatgutachten  über  die  aufgeworfene  Frage:  Kann  ein  teutscher  Regent, 
wenn  er  römisch-katholisch  wird,  eine  Pflicht  oder  ein  Recht  haben,  auf  eine  evan- 
gelisch-protestantische Landeskirche  unmittelbar  und  persönlich,  als  Souverain  oder 
■als  oberster  Bischof  zu  wirken  ?  Dessau  1827.  Bei  Christian  Georg  Ackermann.  141 S.  8. 

17)  Das  Leben  Jesu,  als  Grundlage  einer  reinen  Geschichte  des  Urchristenthums. 
Dargestellt  durch  eine  allgemein  verständliche  Geschichtsorzfihlung  über  alle  Ab- 
schnitte der  vier  Evangelien.   Heidelberg  1828.   II  in  4  Abtheilungen.  8. 

18)  Berichtigende  Resultate  aus  dem  neuesten  Versuche  des  Supern aturalismus 
gegen  den  biblisch-christlichen  Rationalismus.  Oder  zeitgemäße  Beleuchtung  des 
Streits  zwischen  dem  Eingebungsglauben  und  der  uncli ristlichen  Denkglaubi'gkeit. 
Wiesbaden  1830.  8. 

19)  Ueber  die  Principien  der  Preßfroiheits- Gesetzgebung  als  Rechtsschutz  für 
•die  Wahrheitsfreiheit.  Zeitenvägende  Bemerkungen  und  Vorschläge  praktischen  und 
rechtlichen  Inhalts.   Heidelberg  1831.  8. 


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214    *  Buch  VE.  Phantastische  Dichtung.   §  293,  II.  1-3. 

20)  lieber  theologische  Lehrfreiheit  und  Lehrerwahl  für  Hochschulen.  An  alle 
die,  welche  im  freien  Kanton  Zürich  auch  eines  freisinnigen  Auswärtigen  gewissen- 
haft geprüfto  Ueberzeugungen  gerne  prüfen  wollen.  Zürich,  Orell,  Füßli  und  Co. 
1839.  8.   Bezioht  sich  auf  die  Berufung  von  David  Friedrich  Strauß. 

21)  Skizzen  aus  meiner  Bildung»-  und  Lebeusgeschichte,  zum  Andenken  an 
mein  fünfjähriges  Jubiläum.  Mit  vielen  den  Zeitgeist  charakterisierenden  Zu- 
schriften.  Heidelberg  1839.  8. 

22)  Neuer  Sophronizon  oder  Reflexionen  und  Miscellen  über  wissenschaftliche, 
kirchliche  und  allgemeinere  Zeiterscheinungen  und  Denkaufgaben.  Von  Dr.  H.  £. 
G.  Paulus.  Darmstadt.  Druck  und  Verlag  von  Carl  Wilhelm  Leske.  1841  bis  1842. 
Drei  Bände.  8. 

23)  Die  endlich  offenbar  gewordene  positive  Philosophie  der  Offenbarung  oder  Ent- 
stehungsgeschichte, wörtlicher  Text,  Beurtheilung  und  Berichtigung  der  v.  Schellin  gischen 
Entdeckungen  über  Philosophie  überhaupt,  Mythologie  und  Offenbarung  des  dogma- 
tischen Christenthums.  Der  allgemeinen  Prüfung  dargelegt  von  H.  E.  G.  Paulus. 
Darmstadt  1843.  8.   Vergl.  §  247,  27.  25)  =•  Band  V.  S.  12. 

2.  Karl  Daub.  geb.  am  20.  März  1765  in  Kassel,  wurde  auf  dem  dortigen 
Gymnasium  vorgebildet  und  studierte  seit  1786  in  Marburg  Philosophie  und  Theo- 
logie. 1791  wurde  er  Mitaufseher  der  Stipendiaten  und  akademischer  Docent,  1794 
Leb  rer  in  Hanau.  1795  erhielt  er  einen  Ruf  als  ordentlicher  Professor  der  Theologie 
nach  Heidelberg,  und  dort  wirkte  er  41  Jahre  lang.  Am  19.  November  1836  rührte 
ihn  auf  dem  Katheder  der  Schlag;  er  starb  am  22.  desselben  Monats.  Von  Kant 
war  er  zu  Schölling,  von  diesem  wie  sein  Zeitalter  zu  Hegel  übergegangen  oder,  wie 
seine  Verehrer  sagen,  fortgeschritten.   Er  war  Freund  und  Vertrauter  Creuzers. 

a.  Allgemeine  Kirchenzeitung  1837.  Nr.  26. 

b.  Nekrolog  14,  781  bis  754. 

c.  K.  Rosenkranz,  Erinnerungen  an  Karl  Daub.   Berlin  1837.   60  S.  8. 

d.  Weech,  Badische  Biographien  1,  160. 

e.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.   4,  768  (Hltzm.). 

Sieh  §  282, 3.  und  die  dort  angegebene  Litteratur,  worin  Briefe  Daubs  gedruckt  sind. 
Brief  an  Daub  von  Ludwig  Feuerbach :  Deutsche  Rundschau  1878.  15, 156  bis  158. 

1)  Predigten  nach  kantischen  Grundsätzen.   Königsberg  1794.  8. 

2)  Ueber  den  Lebensgenuß:  K.  E.  E.  Schmids  philos.  Journal  für  Moralität  1795. 

3)  Studien.  Herausgegeben  von  Carl  Daub  und  Friedrich  Creuzer.  Frankfurt 
und  Heidelborg  bei  J.  C  B.  Mohr.  1806  bis  1810.  VI.  8.   Sieh  oben  S.  210  I.  Nr.  7.  1). 

4)  Einleitung  in  das  Studium  der  christlichen  Dogmatik  aus  dem  Standpunkte 
der  Religion.   Heidelberg  1810.  8. 

5)  Judas  Ischariot  oder  das  Böse  im  Verhältnis  zum  Guten  betrachtet.  Heidel- 
berg 1816  bis  1819.    II.  in  drei  Abtheilungen. 

6)  Die  dogmatische  Theologie  jetziger  Zeit  oder  die  Selbstsucht  in  der  Wissen- 
schaft des  Glaubens  und  seiner  Artikel.   Heidelberg  1833.  8. 

7)  Darstellung  und  Beurtheilung  der  Hypothesen  in  Betreff  der  Willensfreiheit. 
Mit  Zustimmung  des  Verfassers  aus  dessen  Vorlesungen  herausgegeben  von  J.  C.  Kröger. 
Altona  1834.  8. 

8)  Carl  Daub's  philosophische  und  theologische  Vorlesungen.  Herausgegeben 
von  Marheineke  und  Dittenberger.    Berlin  1838  bis  1844.    VU.  8. 

I.  1838:  Philosophische  Anthropologie  —  U.  1839:  Prolegomena  zur  Dogmatik. 
Kritik  derBewciso  für  das  Dasein  Gottes.  —  III.  1839:  Prolegomena  zur  theologischen 
Moral.  Principien  der  Ethik.  -  IV.  1840.  V,  1.  1841.  V,  2.  1843:  System  der 
theologischen  Moral.  —  VI.  1841.  VII.  1844:  System  der  christlichen  Dogmatik. 

3.  Friedrich  Daniel  Ernst  Schleiermacher,  geb.  am  21.  November  1768 
in  Breslau,  Sohn  eines  reformierten  Feldpredigers.  Der  Vater,  der  1778  nach  Pleß 
in  Oberschicsien  und  ein  Jahr  später  nach  der  Kolonie  Anhalt  zog,  übergab  im  Früh- 
jahr 1783  den  Sohn  der  Erziehungsanstalt  der  Brüdergemeinde  Niesky.  1785  kam 
dieser  mit  seinem  Freunde  Albertini  (§  285,  4)  auf  das  Brüderseminar  in  Baxby. 
1787  aber  trat  Schleiermacher  ans  der  Brüdergemeinde,  studierte  in  Halle,  wurde 
1790  Hauslehrer  beim  Grafen  Dohna-Schlobitten,  1794  zum  Predigeramte  ordiniert 
und  Hilfsprediger  in  Landsberg  a.  d.  W.,  1796  Prediger  am  Charite-Krankenhause  in 


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Karl  Daub.    Friedrich  Schleiermachcr. 


215 


Berlin.  Hier  lebte  er  in  freundschaftlichem  Verkehr  mit  Henriette  Herz,  Dorothea 
Veit  und  den  beiden  Schlegels,  namentlich  mit  Friedrich.  In  Gemeinschaft  mit  ihm 
wollte  er  den  Plate  übersetzen  (vergl.  §  292,  1.  33)  Band  1,  S.  237  f.);  er  unter- 
nahm aber  dann  die  Übersetzung  allein  und  hat  durch  sie  und  durch  seine  Ein- 
leitungen für  die  Kenntnis  des  griechischen  Philosophen  gewirkt  wie  kein  anderer. 
Im  Jahre  1802  wurde  Schleiermacher  als  Hofprediger  nach  Stolpe  versetzt  und  1804 
als  Uniyersitätsprediger  und  Professor  der  Philosophie  nach  Halle  berufen;  mitten 
unter  französischen  Bajonetten  betrat  er  nach  der  Niederlage  bei  Jena  furchtlos  die 
Kanzel  und  predigte  mit  dem  Glauben  an  die  Zukunft  die  Pflicht  der  Treue  und 
aufopfernden  Gesinnung.  1807  kehrte  Schleiermacher  nach  Berlin  zurück,  erhielt 
1809  eine  Stelle  als  Prediger  an  der  Dreifaltigkeitskirche  und  wurde  1810  Professor 
und  zugleich  an  den  Arbeiten  für  den  öffentlichen  Unterricht  im  Ministerium  des 
Innern  beschäftigt;  seit  1814  war  er  Sekretär  der  philosophischen  Klasse  der  Akademie 
der  Wissenschaften.  Hier  entfaltete  sich  mehr  noch  durch  Predigt  und  persönlichen 
Verkehr,  als  durch  seine  wissenschaftliche  Stellung  sein  ungeheurer  Einfluß  auf  die 
Gesellschaft  in  Berlin.   Er  starb  am  12.  Februar  1834  in  Berlin. 

A.  Biographisches. 

a.  Selbstbiographie  sieh  unten  Nr.  1). 

b.  Mensel,  Gel.  Teutschland  10,  581.    15,  812.   20,  136. 

c.  Zeitgenossen  1818.   Zweiter  Band.  Heft  5,  S.  172. 

d.  L.  Jonas,  Sendschreiben  an  den  Herrn  Verfasser  des  in  der  .Evangelischen 
Kirchenzeitung4  Nr.  97  f.  1829  enthaltenen  Sendschreibens  über  Schleiermacher. 
Berlin,  G.  Keimer.  1*30.  8. 

e.  L.  Jonas,  Gegen  die  Rechtfertigung  des  Sendschreibens  über  Schleiermacher. 
Einige  Bemerkungen.    Berlin,  G.  Reimer.  1831.  8. 

f.  Die  letzten  Tage  und  Stunden  Schleiermachers.  Niedergeschrieben  von  seiner 
Gattin  in  den  nächsten  Tagen  nach  seinem  Hinscheiden:  Niedners  Zsch.  f.  d.  histor. 
Theologie.   Hamburg  und  Gotha  1851.   Band  21,  S.  145  bis  150. 

g.  N.  Nekrolog  1834.    12.  Jahrg.  8.  126  bis  141. 

h.  Drei  Reden  am  Tage  der  Bestattung  des  Predigers  Schleiormacher  am 
15t«n  Februar  1884  gehalten  von  Fr.  Strauß,  F.  A.  Pischon,  H.  Steffens.  Berlin  1834. 
Gedruckt  und  verlegt  bei  G.  Reimer.  8. 

i.  P.  Wilh.  Hoßbach,  Predigt  zum  Gedächtniß  Schleiermachers.  Berlin  1834.  8. 
j.  Ludwig  Friedrich  Otto  Baumgarten-Crusius,  Ueber  Friedrich  Schleier- 
macher, seine  Denkart  und  seine  Verdienste.   Jena  1834.  8. 

k.  Karl  August  Rütenik,  Der  christliche  Glaube.  2.  Theil  auch  unter  dem 
Titel:  Sittenlehre,  mit  Zuziehung  Schleiermacher'scher  Predigten  aus  dem  Begriff 
des  Reiches  Gottes  entwickelt.   Berlin  1832.    S.  281  bis  352. 

1.  Alexander  Schweizer,  Schleiermachers  Wirksamkeit  als  Prediger.  Halle, 
bei  C.  A.  Kümmel.  1834.   XXIV,  99  S.  8. 

m.  Friedrich  Lücke,  Erinnerungen  an  Friedrich  Schleiermacher:  Theolog.  Stu- 
dien und  Kritiken.   Hamburg  lb34.   Jahrgang  7,  8.  745  bis  818.  m'  =-  C.  87). 

n.  Jonas,  Fr.  E.  D.  Schleiermacher:  Deutscher  Volks-Kalender  für  das  Schalt- 
jahr 1836.  Hrg.  von  F.  W.  Gubitz.  Berlin  und  Königsberg  in  der  Neumark.  8. 
S.  43  bis  48. 

o.  Ferdinand  Delbrück,  Der  verewigte  Schleiermacher.  Ein  Beytrag  zu  ge- 
rechter Würdigung  desselben  seinen  Verehrern  geziemend  dargeboten.  Bonn,  in 
Commission  bey  Adolph  Marcus.  1837.  129  S.  8.  -  Der  Freihafen.  Altona  1838. 
Drittes  Heft  8.  231  bis  234.  —  Varnhagen  von  Ense,  Denkwürdigkeiten  1846. 
N.  F.   3.  417. 

p.  Friedr.  Wilh.  Geß,  Deutliche  und  möglichst  vollständige  üebersicht  über 
das  theologische  System  Dr.  Friedrich  Schleiermaehers,  und  Uber  die  Beurtheilungen, 
welche  dasselbe  theils  nach  seinen  eigenen  Grundsätzen,  theils  aus  den  Standpunkten 
des  Supranaturalism,  des  Rationalem,  der  Friesischen  und  Hegel'schen  Philosophie 
erhalten  hat.  2.  stark  venu,  und  verb.  Auflage.  Reutlingen,  Enßlin  und  Laiblin.  1837.  8. 

q.  K.  W.  Rheni us,  Friedrich  Schleiermaehers  Predigtweise.  Für  Theologen 
und  Nicht-Theologen  dargestellt.   Magdeburg  [Leipzig,  KlinkhardtJ.  1837.  8. 

r.  Schleiermacher,  ein  Lebensbild.  Von  G.  Kühne:  Büchners  Deutsches 
Taschenbuch  vom  J.  1838. 

s.  Schleiermacher  nnd  Fr.  Schlegel:  Varnhagen  von  Ense,  Denkwürdigkeiten 
1S38.   4,  267. 


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216 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  IL  3. 


t.  P.  von  Gentz,  Schriften.  Mannheim  1839.  Band  3,  S.  24  bis  44;  «eh 
§  293,  1.  1.  26)  III.  f. 

u.  Johann  Wilhelm  Hanne,  Friedrich  Schleiermacher  als  religiöser  Genius 
Deutschlands.   Braunschweig,  Verlag  von  Oehme  und  Müller.  1840.  XXII,  138  S.  8. 

v.  Henrich  Steffens,  Was  ich  erlebte.  Breslau  1842.  Band  5  und  6.  Sieh 
außerdem  das  Register  dort  im  zehnten  Bande. 

w.  Julius  Schal ler,  Vorlesungen  über  Schleiermacher.   Halle  1844.  8. 

x.  Schleiermaeher's  christliche  Lebensanschauungen ,  in  einer  Blüthenlese  aus 
seinen  Kanzelvortragen  für  die  Gegenwart  dargebracht  von  Prediger  Albert  Bauer. 
Weimar,  Landes-Industrie-Comtoir.  1846.  —  Neue  [Titel-]  Auagabe.  Leipzig,  Günther. 
1868.    XXIII,  224  8.  8. 

y.  Weißenborn ,  Über  Schleiermachers  Dialektik  undDogmatik.  Halle  1847.  II.  8. 

z.  Erinnerungen  an  Schleiermacher  in  Bettinas  Uius  Pamphilius.  —  Sieh  auch 
das  Gedicht  ihres  Sohnes  auf  seinen  Tod,  oben  S.  86,  10. 

aa.  Ferd.  Fischer,  Die  Schleiermacher'sche  Trennung  der  Theologie  von  der 
Philosophie,  verglichen  mit  der  spinozischen.  Ein  Beitrag  zur  Charakteristik 
Schleiermachers  und  Spinozas  so  wie  ihrer  Schriften:  Theologische  Studien  und  Kri- 
tiken.  Hamburg  1848.   Jahrg.  21,  8.  632  bis  674. 

bb.  K.  H.  Sack,  Mittheilungen  aus  Briefen  Fr.  Schleiermachers:  Theologische 
Studien  und  Kritiken.   Hamburg  1848.   Jahrg.  21,  S.  927  bis  942. 

cc.  Franz  Vorländer,  Schleiermachers  Sittenlehre  ausführlich  dargestellt  und 
beurtheilt  mit  einer  einleitenden  Exposition  des  historischen  Entwicklungsganges  der 
Sittenlehre  überhaupt.  Eine  von  der  Königl.  Dan.  Gesellschaft  zu  Kopenhagen  ge- 
krönte Preisschrift.    Marburg  1851.   X,  348  S.  8. 

dd.  Carl  Georg  Sei  bort,  Schleiermaeher's  Lehre  von  der  Versöhnung.  In  ihrem 
Zusammenhang  mit  der  Schleiermacher  sehen  Christologie  überhaupt,  sowie  in  ihrem 
Verhältniß  zur  rationalistischen,  altorthodoxen  und  rein  biblischen  Lehre  dargestellt 
und  beleuchtet.   Wiesbaden,  Kreidel  und  Niedner.  1855.   39  S.  8. 

ee.  C.  A.  Auberlen,  Schleiermacher.  Ein  Charakterbild.  Basel,  Bahnniaier's 
Buchhandlung  (C.  Detloff).  1859.   2  Bl.,  102  S.  8. 

ff.  Carl  Schwarz,  Schleiermachor,  seine  Persönlichkeit  und  seine  Theologie. 
Ein  Vortrag.   Gotha,  E.  F.  Thionemann.  1861.   29  S.  8. 

gg.  Cosack,  Schleiermachers  Jugendleben:  Vortrage  für  das  gebildete  Publikum. 
Elberfeld  1861.  8. 

hh.  M.  Baumgarten,  Schleiermacher  als  Theologe  für  die  Gemeinde  der 
Gegenwart.  Vier  (in  Rostock  gehaltene)  Vorträge.  Berlin  1862.  Verlag  von  Julius 
Springer.    VIII,  148  S.  8. 

ii.  Wilhelm  Dilthey,  Schleiermachers  politische  Wirksamkeit:  Preuß.  Jahrb. 
1862.   10,  234  bis  277. 

jj.  A.  Immer,  Schleiermacher  als  religiöser  Charakter.  Ein  Vortrag,  gehalten 
in  Bern,  den  18.  Februar  1859.   Bern.  (Zürich,  Fr.  Schultheß.)  1864.   63  S.  8. 

kk.  Rudolf  Baxmann,  Schleiermaeher's  Anfänge  im  Schriftstellern.  Eine  histo- 
rische Skizze.   Bonn,  bei  Adolph  Marcus.  1864.   8  BL,  58  S.  8. 

11.  K.  Schneider,  Schleiermacher  und  Harms.  Ein  Vortrag  im  Saale  des 
kgl.  Friedrich-Wilhelms-Gymnasiums  zu  Posen  gehalten.  Berlin,  G.Reimer.  1866. 40 S.  8. 

mm.  Willibald  Bey schlag,  Schleiermacher  als  politischer  Charakter.  Rede, 
gehalten  beim  Antritt  des  Rektorats  der  Universität  Halle- Wittenberg  den  12.  Juli  1856. 
Berlin,  Rauh.  1866.   40  S.  8. 

nn.  K.  H.  Sack,  Geschichte  der  Predigt.   Heidelberg  18G6. 

oo.  Richard  Frh.  von  Kittlitz,  Schleiermaeher's  Bildungsgang.  Leipzig,  Ver- 
lag von  Wilh.  Engelmann.  1867.   3  Bl ,  193  S.  8. 

pp.  Emil  Schür  er,  Schleiermaeher's  Religionsbegriff  und  die  philosophischen 
Voraussetzungen  desselben.   Diss.    Leipzig  1868.   63  S.  8. 

qq.  D(aniel)  Schenkel,  Friedrich  Schleiermacher.  Ein  Lebens- und  Charakter- 
bild.  Elberfeld  1868.   Verlag  von  R.  L.  Friderichs.   VIU,  606  S.  8. 

rr.  Rudolf  Baxmann,  Friedrich  Schleiermacher.  Sein  Leben  und  sein  Wirken 
für  das  deutsche  Volk.   Elberfeld  1868.   Verlag  von  R.  L.  Friderichs.    160  8.  8. 

ss.  Theodor  Hossbach,  Friedrich  Daniel  Ernst  Schleiermacher,  sein  Leben  und 
Wirken.  Berlin  1868.  78  S.  8.  —  Vierte  Aufl.  1869.  —  Nach  Nr.  qq.  Schenkel  gearbeitet 

tt.  P.  Schmidt,  Spinoza  und  Schleiermacher.  Die  Geschicke  ihrer  Systeme 
und  ihr  gegenseitiges  Verhältniß.  Ein  dogmengeschichtlicher  Versuch.  Berlin, 
G.  Reimer.  1868.   VHI,  199  S.  8. 


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Friedrich  Schleiennacher. 


217 


na.  L.  Schul tze,  Friedrich  Schleiermacher  als  Bekenner  des  Wunderglaubens 
und  Zeuge  der  Auferstehung-   Zwei  Predigten.   Posen,  Behr.  1868.  24  S.  8. 

vv.  Aus  den  Festreden,  Festschriften  und  Festgaben  zur  Feier  der  100.  Wieder- 
kehr von  Schleiernlachers  Geburtstage,  am  21.  November  1868,  seien  hervor- 
gehoben : 

1.  M.  Baum  garten,  Schleiermacher,  eine  ihrer  Erfüllung  entgegengehende 
Weissagung  der  deutschen  Volkskirche.  Eine  Festrede,  gehalten  zu  Berlin.  Berlin, 
G.  Keimer.  1869.   24  S.  gr.  8. 

2.  Rud.  Benfey,  Schleiennacher  und  seine  Bedeutung  für  das  deutsche  Volk. 
Eine  Festschrift.   Berlin,  Albrecht.  1869.   23  S.  gr.  8. 

3.  Georg  Dreydorff,  Schleiermacher.  Festrede.  Leipzig,  Verlag  von  Duncker 
und  Humblot.  1869.   27  S.  8. 

4.  H.  W.  Erb  kam,  Festrede,  gehalten  in  der  Universität  zu  Königsberg. 
Königsberg,  Gräfe  und  Unzer.  1868.   24  8.  8. 

5.  Gustav  Fr  icke,  Ueber  Schleiennacher.  Ein  Vortrag.  Leipzig,  Vogel.  1869. 
38  S.  gr.  8. 

6.  L.  George,  Bede  bei  der  akadem.  Feier  gehalten  in  der  Aula  der  Univ. 
Greifswald.    Berlin,  Gärtner.  1869.    19  S.  gr.  8. 

7.  K.  R.  Hagenbach,  Festrede,  gehalten  am  Vorabend  der  Säcularfeier  von 
Schleiermachers  Geburtstag  in  der  Aula  der  Universität  Basel.  Zürich,  Meyer  u. 
Zellor.  1868.   81  S.  8. 

8.  E.  L.  Th.  Henke,  Schleiennacher  und  die  Union.  Festrede  in  der  Aula 
zu  Marburg.   Marburg,  Elwert.  1869.   38  S.  gr.  8. 

9.  Karl  Fr.  Aug.  K  ah  nie,  Rede  zum  Gedächtniß  Schleiermachers.  Leipzig, 
Dörffling  und  Franke.  1868.   30  S.  8. 

10.  Palmer,  Zu  8chleiermachers  Gedächtniß:  Der  Süddeutsche  Schulbote  1868. 
Nr.  15  bis  18.  S.  168  f. 

11.  August  Petersen,  Schleiermacher  als  Reformator  der  deutschen  Bildung. 
Festrede.   Gotha,  Gust.  Schloeßmann.  1869.   36  S.  gr.  8. 

12.  Hermann  Renter,  Rede  zur  Feier  ....  gohalten.  Breslau,  Mälzer.  1869. 
24  S.  8. 

13.  K.  H.  Sack,  Rede  zum  Gedächtnil)  Schleiermacher's.  Bonn,  Weber.  1869. 
19  S.  8. 

14.  E.  0.  Schellenberg,  Schieiermacher.  Ein  Lebensbild  zur  lOOj.  Geburts- 
tagsfeier vorgetragen  in  den  Protestanten -Vereinen  zu  Karlsruhe  und  Elberfeld  und 
am  21.  November  in  Mannheim.   Mannheim,  Bender.  1868.   32  S.  8. 

15.  Daniel  Schenkel,  Friedrich  Schleiermacher.  Eine  akademische  Rede. 
Heidelberg,  J.  C.  B.  Mohr.  1868.    77  S.  8. 

16.  Christoph  Sigwart,  Zum  Gedächtniß  Schleiermachers.  Rede:  Kleine 
Schriften.  Erste  Reihe.  Freiburg  i.  B.  und  Tübingen.  Akademische  Verlagsbuch- 
handlung von  J.  C.  B.  Mohr.  o.  J.  [1881].  2.  Aufl.  1889.  8.  S.  221  bis  255,  vor- 
her Jahrbücher  für  dtsch.  Theologie  1869. 

17.  Hermann  Spörri,  Zur  hundertjährigen  Feier  der  Geburt  Schleiermacliers. 
Vortrag  gehalten  vor  dem  Verein  für  Kunst  und  Wissenschaft  in  der  Aula  des 
Johanneums  zu  Hamburg.   Hamburg,  Mauke  Söhne.  1868.   30  S.  gr.  8. 

18.  Karl  Steffenaen,  Die  wissenschaftliche  Bedeutung  Schleiermacher's:  Ge- 
sammelte Aufsätze  von  Karl  Stefiensen.  Mit  einem  Vorwort  von  Rudolf  Eucken. 
Basel,  C.  Detlofls  Buchhandlung.  1890.   S.  293  bis  332. 

19.  Thomas,  Rede  am  . . .  Schleiermachers  . . .  gehalten.  Berlin,  G.  Reimer. 
1869.   19  S.  8. 

20.  Nicol.  Thomsen,  Academische  Festrede  am  .  .  .  Schleiermachers  ...  ge- 
halten.  Kiel.  Univ.-Buchhandlung.  1869.   24  S.  4. 

21.  A.  Twesten,  Zur  Erinnerung  an  F.  D.  E.  Schleiermacher.  Vortrag  an 
der  Berliner  Universität.   Berlin,  Vorlag  von  Wilhelm  Hertz.  1869.   88  S.  8. 

22.  Th.  Wolters dorf,  Schleiermachers  Predigten  über  die  augsburgische  Con- 
fession.  Ein  Vortrag,  gehalten  im  Verein  für  wissenschaftliche  Vorträge  zu  Greifswald. 
Greifswald,  Bamberg.  1868.   58  S.  8. 

23.  Friedrich  Z achler,  Friedrich  Schleiermacher.  Kurzer  Abriß  seines  Lebens 
und  Wirkens.   Breslau,  Mälzer.  1869.   39  8.  8. 

24.  Friedrich  Schleiermacher.  Eine  Festgabe.  Heidelberg,  Emmerling.  1868. 
2  Bl.,  125  S.  gr.  8. 

ww.  A.  Brömel,  Homiletische  Charakterbilder.  Berlin  1869.   1,  151  f. 


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218  Buch  Vn.  Phantastische  Dichtung.   §  293,  H.  3. 

xx  Karl  Beck,  Schleiermacher  ein  deutscher  Mann.  Neujahrsgabe  an  das 
deutsche  Volk  aus  seinen  Briefen  und  Schriften.  Reutlingen,  Rupp.  1869.  91  und 
66  8.  8. 

jy.  Hermann  Gerlach,  Die  letzten  Dinge  unter  besonderer  Berücksichtigung 
der  Eschatologie  Schleiermachers  nach  der  Lehre  der  heil.  Schrift  dargestellt.  Berlin, 
Herta.  1869.   2  Bl.,  163  S.  8. 

zz.  Wilhelm  Dilthey,  Leben  Schleiermachers.  Erster  Band.  Berlin,  Druck 
und  Verlag  von  Georg  Reimer.  1870.  XIV,  542  S.  und  142  S.  Denkmale  der  inneren 
Entwicklung  Schleiermaehers,  erläutert  durch  kritische  Untersuchungen.  8. 

R.  Haym,  Die  Diltheysche  Biographie  Schleiermachers:  Preuß.  Jahrbücher  1870. 
Bd.  26,  556.  —  Wilhelm  Seherer,  Friedrich  Schleierraacher:  Vorträge  und  Aufsätze 
zur  Geschichte  des  geistigen  Lebens  in  Deutschland  und  Oesterreich.  Berlin  1874. 
S.  373  .bis  388.  —  Grimm,  Fünfzehn  Essays.   Erste  Folge.   3.  Aufl.  1884. 

S.  350  bis  361. 

a«.  Gustav  Baur,  Schleiermacher  als  Prediger  in  der  Zeit  von  Deutschlands 
Erniedrigung  und  Erhebung.  Leipzig  1871.  J.  C.  Hinrichs'sche  Buchhandlung.  20  S.  8. 

&ß.  Friedrich  Brandes,  Geschichte  der  kirchlichen  Politik  des  Hauses  Branden- 
burg.  Ereter  Band.    Zweiter  Teil.   Gotha,  Friedrich  Andreas  Perthes.  1873.  8. 

a;-.  Sieh  6  282,  o)  ™  oben  S.  3. 

atf.  Wilhelm  Bender,  Schleiermachers  Theologie  mit  ihren  philosophischen 
Grundlagen  dargestellt.  Nördlingcn  1876  und  1878.  Druck  und  Verlag  der  C.  H. 
Beck'schen  Buchhandlung.   IL  8. 

at .  August  Nebe,  Zur  Geschichte  der  Predigt.  Charakterbilder  der  bedeutendsten 
Kanzelredner.   Wiesbaden  1879.   Band  III,  S.  1  bis  65. 

a£.  Christlieb:  Herzogs  Real-Encyclopädie.  Leipzig  1880.  VI,  S.  289 f. 
1888.   XVIII,  S.  609  bis  612. 

aij.  Richard  Rothe,  Geschichte  der  Predigt  von  den  Anfängen  bis  auf  Schleier- 
macher.   Hg.  von  August  Trüpolmann.    Bremen  1881.  8.  S.  479  f. 

a*.  Bernhard  Todt,  Uebor  Schleiermachers  Piatonismus.  Progr.  Wetzlar  1882. 
14  S.  4. 

ai.  W.  Gafl:  Herzogs  Real-Encyclopädie.   Leipzig  1884.   X1U,  S.  525  f. 

ax.  Hermann  Potrich,  Poinmersche  Lebens-  und  LandeBbilder.  2.  Theil. 
Stottin  1884.   S.  1  bis  65. 

aÄ.  Gustav  von  Rhoden,  Darstellung  und  Beurteilung  der  Pädagogik 
Schleiermachers.   Diss.   Leipzig  1884.   96  S.  8. 

a,«.  A.  Frohne,  Der  Begriff  der  Eigentümlichkeit  oder  Individualität  bei 
Schleiermacher.   Halle,  Max  Niemeyer.  1884.    VI,  06  S.  8. 

ar.  Gerhard  von  Zezschwitz:  Otto  Zöcklers  Handbuch  der  theologischen 
Wissenschaften.   Nördlingen  1885.   Bd.  IV,  S.  341  f. 

af.  G.  Bauer,  Schleiermacher:  Schunds  Encyklopüdie  des  gesamten  Erziehunga- 
und  Unterrichtswesens.    Zweite  verb.  Aufl.  Leipzig  1886.  Band  7,  Teil  2.  S.  1  bis  65. 

ao.  Seb.  Brunner,  Dio  4  Großmeister  der  Aufklärungstheologie  (Herder, 
Paulus,  Schleiermacher,  Strauß)  nach  ihrem  Schreiben  und  Treiben  verständlich  und 
nach  Möglichkeit  erheiternd  dargestellt.  Paderborn,  Schöningh.  1888.  XVI,  634  S.  8. 

an.  O.  Ritsehl,  Studien  über  Schleiermacher:  Theolog.  Studien  und  Kritiken 
1888.   61,  S.  300  f.  S.  687  f. 

&q.  S.  Lommatzsch,  Geschichte  der  Dreifaltigkeitskirche.   Berlin  1889. 

aa.  Leopold  von  Ranke,  Zur  eigenen  Lebensgeschichte.  Hg.  von  A.  Dove. 
Leipzig  1890.   S.  266. 

ar.  Allg.  dtsch.  Biographie  1890.   31,  422  bis  457  (Wilhelm  Dilthey). 

at>.  Heinrich  Rinn,  Schleiermacher  und  seine  romantischen  Freunde.  Hamburg 
1890.  30  S.  8.  =  Sammlung  gemeinverständlicher  Vorträge  N.  F.  Fünfte  Serie.  Heft  111. 

a<jp.  W.  Lütbgert,  Dio  Methode  des  dogmatischen  Beweises  in  ihrer  Entwick- 
lung unter  dem  Einfluß  Schleiermaehers.   Diss.   Greifswald  1892.  8. 

a/.  Ferd.  Kattenbusch,  Von  Schleiermacher  zu  Ritschi.  Zur  Orientierung 
über  den  gegenwärtigen  Stand  der  Dogmatik.    Gießen  1892.  8. 

au>.  Wilhelm  Schräder,  Geschichte  der  Friedrichs-Universität  zu  Halle.  Berlin 
1894.  8.   I,  S  614  bis  634  u.  o. 

a<o.  Paul  Diobow,  Die  Pädagogik  Schleiermaehers  im  Lichte  seiner  und  unserer 
Zeit.   Halle,  Max  Niemeyer.  1894.   XXVIII,  177  8.  8. 

b«.  M.  Fischer,  Schleiermacher  und  die  kirchliche  Gegenwart:  Protestautische 
Kirchenzeitung  1894.   Nr.  33  bis  42. 


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Friedrich  Sehleiermacher. 


219 


bp.  Karl  Lach  mann  über  Schleiennach  er :  Sitzungsberichte  der  kgl.  preuß. 
Akad.  der  Wissensch,  zu  Berlin  1894.   XXXIII,  660  f. 

by.  Otto  Geyer,  Friedrich  Schleiennachers  »Psychologie*  nach  den  Quellen  dar- 
gestellt und  beurteilt   Progr.   Leipzig  1895.  4. 

b«f.  Ludwig  Geiger,  Berlin  1 6^8—1840.  Geschichte  des  geistigen  Lebens  der 
preußischen  Hauptstadt   Berlin  1895.   II,  261  f.  u.  o. 

be.  B.  Becker,  Schleiermacher  und  die  Brtidergemeine:  Monatshefte  der 
Comeniusgesellsch.    Band  3,  Heft  2,8. 

bf.  Kieser,  Ueber  Schleiermachers  Religionsbegriff:  Zeitschrift  für  wissen schaffr- 
liehe  Theologie  1895.   Jahrgang  88.  Heft  1. 

bij.  Otto  Kirn,  Schleiermacher  und  die  Romantik.   Basel  1895.   40  S.  8. 

b£.  A.  Neuberg,  Friedrich  Schleiermacher,  ein  deutscher  Patriot.  Zum 
12.  Februar:  Wissenschaftliche  Beilage  zur  Leipziger  Zeitung  1895.  Nr.  17. 

bt.  Rudolf  II irzel,  Der  Dialog.  Ein  literarhistorischer  Versuch.  Leipzig  1895. 
8.  Theü  1  und  2. 

B.  Briefe. 

a.  Aus  Schleiermachers  Leben.  In  Briefen  (an  die  Familie,  Henriette  Herz; 
sieh  auch  Nord  und  Süd  1893.  63,  58  f.;  Eleonore  Grunow,  Henriette  von  Willich 
u.  a.).  Vier  Bände.  Berlin  1860  bis  1863.  IV.  8.  1.  Band:  Von  Schleiermachers 
Kindheit  bis  zu  seiner  Anstellung  in  Halle.  Zweite  Auflage.  18*30.  —  2.  Band: 
Von  Schleiormachers  Anstellung  in  Halle  bis  an  sein  Lebensende.  Zweite  Auflage. 
18(>0.  —  3.  Band.  1861 :  Schleiermachers  Briefwechsel  mit  Freunden  bis  zu  seiner 
Uebersiedelung  nach  Hallo,  namentlich  der  mit  Friedr.  und  Aug.  Wilh.  Schlegel. 
(Sieh  Nr.  tf.)  Zum  Druck  vorbereitet  von  L.  Jonas,  nach  dessen  Tode  herausg. 
von  W.  Dilthey.  —  4.  Band.  1863:  Schleiermachers  Briefe  an  Brinckmann.  Brief- 
wechsel mit  seinen  Freunden  von  seiner  Uebersiedelung  nach  Halle  bis  zu  seinem  . 
Tode.  Denkschriften.  Dialog  über  das  Anständige.  Reocnsionen.  Vorbereitet  von 
L.  Jonas,  herausg.  von  W.  Dilthey.  Sieh  Grenzboten  1868.  2,  293  bis  307.  — 
Gustav  Baur,  Schleiermacher.  Mit  Beziehung  auf  ,Aus  Schleiermachers  Leben. 
In  Briefen':  Theologischo  Studien  und  Kritiken.  Gotha  1859.  Jahrgang  32,  S.  555 
bis  620  und  767  bis  800.  —  p.  Schleiormachers  Briefe  an  die  Grafen  zu  Dohna. 
Hg.  von  J.  L.  Jacobi.  Halle  1887.  Verlag  von  Eugen  Strien.  95  8.  8.  -  an  y.  (13) 
E.  M.  Arndt:  E.  M.  Arndt,  Nothgedrungener  Bericht  aus  seinem  Leben.  Leipzig  1847. 
H,  S.  115  bis  127  und  315  bis  834.  —  d.  (25  ungedruckt)  Wilhelm  von  Schlegel  in 
der  Kgl.  öffentlichen  Bibliothek  in  Dresden.  Vergl.  vorhin  Nr.  «.  Band  3.  —  e.  (8) 
Ludwig  Tieck:  Briefe  an  L.  Tieck  S,  351  bis  353.  Vergl.  dort  1,  43.  —  C-  ?  Berlin 
1811  September  13:  (Dorow)  Denkschriften  und  Briefe.  Berlin  1838.  2,  35  bis  38.  — 
17.  Fr.  Schleiermacher's  Briefwechsel  mit  J[oachim]  Christian]  Gaß  [geb.  in  Leopolds- 
hagen bei  Anclam  in  Pommern  am  26.  Mai  1766,  t  a^s  Professor  der  Theologie  in 
Breslau  19.  Februar  1831].  Mit  einer  biographischen  Vorrede  hg.  von  W.  Gaß. 
Berlin,  Druck  und  Verlag  von  Georg  Reimer.  1852.  XC,  282  S.  8.  —  9.  K.  H.  Sack, 
Briefwechsel  zwischen  dem  Bischof  (Friedrich  Samuel  Gottfr.)  Sack  und  (Frdr.)  Schleier- 
macher: Theologische  Studien  und  Kritiken.  Hamburg  1850.  Jahrg.  23,  S.  145  bis 
162.  —  i.  B.  G.  Niebuhr:  Mitteilungen  aus  dem  Literaturarchive  in  Berlin.  1894. 
S.  .  —  x.  Oehlon8chläger:  §  291,  7.  s.  Mynater.  —  X.  Prof.  Schmidt:  Zeitgeist 
1891.  November  30.  —  Friedrich  Tieck:  Holtei,  800  Br.  II,  8,  106 f.  f.  Un- 
gedruckte Briefe  an  Luise  v.  Willich:  Nr.  ax.  Mitteilungen  aus  v.  Willichschen 
Familienpapieren:  Anzeiger  für  deutsches  Alterthum  und  deutsche  Litteratur  1896. 
Band  22,  fa.  210  f.  —  £.  Briefwechsel  mit  Twesten:  August  Twesten  nach  Tagebüchern 
und  Briefen.  Von  C.  F.  Georg  Heinrici.  Berlin  1889.  8.  S.  dort  das  Register.  — 
0.  Varnhagen:  W.  Dorow,  Reminiscenzen.    Leipzig  1842.  S.  90  f. 

Briefe  an  Schleiermacher  von  Goethe:  Goethes  Werke.  Weira.  Ausg.  IV,  16, 
313  f.  —  Dorothea  Veit  [§  283,  4]:  Euphoriou  1894.    1,  608  bis  612. 

C.  Schleiermachers  Werke. 

1)  Selbstbiographie  (1794):  Niednere  Zschr.  für  die  histor.  Theologie.  Hamburg 
und  Gotha  1851.  Band  21,  S.  135  bis  146.  Wiederholt  in  Nr.  «.  Aus  Schleior- 
machers Leben,  Bd.  1. 

2)  Anteil  an  den  Fragmenten  des  Athenäum  §  283,  1.  9)  I,  2,  f).  Außer  den 
dort  genannten  Beiträgen  Schleiennachers  sind  noch  zwei  hervorzuheben:  II,  2, 
S.  289  bis  306  Kante  Anthropologie;  wiedergodruckt:  Aus  Schleiermachers  Leben  4, 


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220 


Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  293,  II.  8. 


533  f ,  vergl.  3,  141.  —  III,  1,  8.  129  bis  139  Garves  letzte,  noch  von  ihm  selbst 
herausgegebene  Schriften;  wiedergedruckt  unten  in  Nr.  36)  III,  1.  Vergl.  §  222, 16.  d). 

[Christoph]  Sigwart,  Schleiermacher  in  seinen  Beziehungen  zu  dem  Athenäum 
der  beiden  Schlegel.  Zur  Charakteristik  seiner  inneren  Entwicklung.  Progr.  Blau- 
beuren 1861.   26  S.  4. 

Wilhelm  Dilthey,  oben  Nr.  zz.   Denkmale  8.  74  bis  87. 

3)  Ueber  die  Religion.  Beden  an  die  Gebildeten  unter  ihren  Ver- 
ächtern. Berlin,  Georg  Reimer.  1799.  K.  —  wiederh. :  1806.  —  Dritte  vermehrte 
Ausgabe.  Berlin  1821.  Gedruckt  und  verlegt  bei  G.  Reimer.  XVUI,  462  S.  8.  — 
1831.  —  Nr.  36)  1843.  I.  1.  Band.  —  Siebente  Auflage.  Berlin,  Georg  Reimer.  1878. 
8.  —  Mit  Einleitung  hg.  von  D.  Carl  Schwarz.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1868.  8. 
—  Bibliothek  der  Dtsch.  Nationalliteratur  Bd.  1.  —  Friedrich  Schleiermachers  Reden 
Ueber  die  Religion.  Kritische  Ausgabe.  Mit  Zugrundelegung  des  Textes  der  ersten 
Auflage  besorgt  von  G.  Ch.  Bernhard  Pünjer.  Braunschweig,  C.  A.  Schwetschke  und 
Sohn.  (M.  Brulm.)  1879.  V,  306  S.  8.  —  Mit  einer  Einleitung  von  S.  Lommatzsch. 
Gotha  1888.  8.  —  Bibliothek  theologischer  Classiker.    Bd.  4. 

Schiller  über  die  Reden  sieh  Band  V.  S.  73.  —  Fr.  Schlegel:  Athenäum  1799.  — 
J.  G.  Rätze  (§  247,  10),  Ansicht  von  dem  Natürlichen  und  Uebernattirlichen  in 
der  christlichen  Religion.  Nebst  einer  Beurtheilung  der  Schrift:  Ueber  die  Religion  .  .  . 
Zittau  und  Leipzig  1803.  8.  —  Katechismus  der  wahren  Religion  für  die  Verächter 
der  positiven  Religion.  Aus  den  Reden  über  die  Religion  entworfen  und  mit  kurzen 
Erläuterungen  und  Fingerzeigen  versehen  von  Clin.  Timothous.  Leipzig  1818.  8. — 
Neander:  Zeitschrift  für  christliche  Wissenschaft.  Jahrg.  1860.  S.  1  f.  —  Albrecht 
Ritsehl,  Schleiermachers  Reden  über  die  Religion  und  ihre  Nachwirkungen  auf  die 
evangelische  Kirche  Deutschlands.  Bonn  1874.  8.  —  O.  Ritsehl,  Schleiermachers 
Stellung  zum  Christentum  in  seinen  Reden  über  die  Religion.  Ein  Beitrag  zur  Ehren- 
rettung Schleiermacbors.   Gotha  1888.  8. 

4)  Briefe  bei  Gelegenheit  der  politisch-theologischen  Aufgabe  und  des  Send- 
schreibens jüdischer  Hausväter.    Von  einem  Prediger  außerhalb  Berlin.  1799.  8. 

5)  Vortraute  Briefe  über  Friedrich  Schlegels  Lucin  de.  Lübeck  und  Leipzig,  bei 
Friedrich  Bohn.  1800.  2  Bl„  152  S,  8.  Sieh  §  283,  3.  20).  Die  Eleonore  darin 
ist  Eleonore  Grunow.  —  Schleiermachers  Vertraute  Briefe  über  die  Lucinde.  Mit 
einer  Vorrede  von  Karl  Gutzkow.  Stuttgart,  In  Commission  der  Christ.  Hausmann- 
schen  Antiquariats-Buchhandlung.  1885.   XXXVI,  124  S.  8. 

6)  Monologen.  Eine  Neujahrsgabe.  Berlin,  Georg  Reimer.  1800.  12.  — 
wiederh.  1810.   12.  —  Dritte  Ausgabe.   Berlin  1822.   Gedruckt  und  verlegt  bei 

G.  Reimer.  8  BL,  (Titel,  Vorreden  zur  zweiten  und  dritten  Ausgabe),  126  S.  12.  — 
1829.  16.  —  1836.  12.  —  Sechste  Auflage.  Berlin,  Georg  Reimer.  1843.  8.  — 
1846.  104  S.  16.  —  1849.  16.  —  Neue  (Miniatur-)  Ausgabe.  Berlin,  G.  Reimer. 
1860.  VII,  120  S.  16.—  Neue  Ausgabe.  Berlin  1868.  16.—  Zugleich  mit  Nr.  12) 
mit  Einleitung  hg.  von  D.  Carl  Schwarz.  Leipzig:  F.  A.  Brockbaus.  1869.  8.  •= 
Bibl.  der  Dtsch.  Nationalliteratur  Bd.  27.  —  Friedrich  Schleiennacher's  Monologen. 
Hrsg.,  erläutert  und  mit  einer  Lebensbeschreibung  Schleiennacher's  versehen  von  J. 

H.  v.  Kirchmann.  Berlin,  Heimann.  1869.  VI,  100  S.  8.  Philosophische  Bibliothek 
oder  Sammlung  der  Hauptwerke  der  Philosophie  alter  und  nouer  Zeit.  Hg.  . . .  von 
Kirchmann.  Heft  7.  —  Bremen,  Kühtmann  und  Co.  1870.  2  BL,  182  S.  16.  — 
Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  502. 

Ins  Französische  übersetzt  von  Louis  Segond.   Geneve  1887.  12. 

B.  Pansch,  Fichtes  , Bestimmung  des  Menschen'  und  Schleiermachers  Mono- 
logen*. Beilage  zum  Programm  des  Realprogymnasiuros  zu  Buxtehude.  Buxtehude. 
Druck  von  J.  VetterlL  1885.   27  S.  4. 

7)  Predigten  von  Dr.  F.  Schleiermacher.  Berlin.  Bei  G.  Reimer.  Erste  Samm- 
lung 1801.  1816.  —  Zweite  Sammlung  1808.  1820.  —  Dritte  Sammlung  1814.  1820 
1822.  —  Vierte  Sammlung  1820.  1826.  —  Fünfte  Sammlung  1826.  —  Sechste  Samm- 
lung 1831.  —  Siebente  Sammlung  1833.  —  Nachdruck:  Predigten  von  Dr.  F.  Schleier- 
macher. Erste  bis  Siebente  Sammlung.  Neue,  nach  der  vollständigen  und  unver- 
änderten dritten  Berliner  Original-Ausgabe  gedruckte  Auflage.  Reutlingen,  im  Ver- 
lage der  J.  N.  Enßliuschen  Buchhandlung.  1835.  VII.  8.  —  Neue  Ausgabe.  Nr.  86) 
1834  und  1835.   II.  Abtheilung.    1.  bis  4.  Band. 

K.  H.  Sack,  Recension  über  Schleiermachers  Festpredigten  =  Fünfte  Samm- 
lung: Studien  und  Kritiken.   Hamburg  1831.   Jahrg.  4,  S.  850  f. 


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Friedrich  Schleiermacher. 


221 


Rienäker,  Ueber  das  Verhältniß  zwischen  Schleiormacher's  Predigten  und 
seiner  Dograatik:  Theologische  Studien  und  Kritiken.  Hamburg  1831.  Jahrgang  4. 
S.  240  bis  254. 

8)  Grundlinien  einer  Kritik  der  bisherigen  Sittenlehre  von  F.  Schleiermacher. 
Berlin  1803.  Im  Verlage  der  Realschulbuchhandlung.  X,  489  S.,  1  unbez  S.  Druck- 
fehler.  8.  —  Zweite  Auflage.    Berlin,  Georg  Reimer.  1834.  8. 

a.  P.  Ewh,  Die  Begriffe  Pflicht  und  Tugend  in  der  Sittenlehre  Kants  und 
Schleiermachers.   Eine  vergleichende  Studie.   Diss.   Erlangen  1891.  8. 

b.  Franz  Bachmann,  Die  Entwickelung  der  Ethik  Schleiermachers  nach  den 
,Grundlinien  einer  Kritik  der  bisherigen  Sittenlehre1.   Dies.   Leipzig  1892.  54  S.  8. 

c.  R.  Heinrich,  Schleiermachers  ethische  Grundgedanken,  nach  den  von  ihm 
selbst  veröffentlichten  ethischen  Werken  und  in  ihrem  Zusammenhange  mit  der 
deutschen  Romantik  botrachtet.   Progr.  des  Progymn.  in  Kempen  (Posen).  1889.  4. 

d.  P.  Uhlhorn,  Schleiermachers  Entwurf  einer  Kritik  der  bisherigen  Sitten- 
lehre, dargestellt  und  nach  den  bisherigen  Ergebnissen  untersucht.  Leipzig  1894.  8. 

e.  M.  Tuengerthal,  Philosophische  und  christliche  Ethik  nach  Schleiermacher. 
Diss.  Jena  1894.  8. 

9)  Zwei  unvorgrelfliche  Gutachten  in  Sachen  des  protestantischen  Kirchenwesens, 
zunächst  in  Beziehung  auf  den  preußischen  Staat.   Berlin,  Georg  Reimer.  1804.  8. 

10)  Platon's  Werke  übersetzt  von  Friedrich  Schleiermacher.  Berlin,  1804  bis 
1809,  in  der  Realschulbuchhandlun^.   Drei  Theile  in  sechs  Bänden.  8. 

I.  1.  Band:  Einleitung.  Phaidros;  Lysis;  Protagoras;  Laches.  —  2.  Band: 
Charmides;  Eutyphron;  Parmenides;  Des  Sokrates  Verteidigung;  Kriton;  Ion; 
Hippias  d.  Kl.;  Hipparchos;  Minos;  Alkibiades  der  Zweite.  —  II.  1.  Band:  Gorgias; 
Thoaitetos;  Menon;  Euthydemos.  —  2.  Band:  Kratylos;  Der  Sophist;  Der  Staats- 
mann; Das  Gastmahl.  —  3.  Band:  Phaidon;  Philebos;  Theages;  Die  Nebenbuhler; 
Der  erste  Alkibiades;  Menexenos;  Hippias;  Kleitophon.  —  I.  1.  und  2.  II.  1  bis  3. 
Zweite  verbesserte  Auflage.  1817.  1818.  1818.  1824.  1826.  —  Dritte  Auflage.  1855 
bis  1862.  8.  —  Dritten  Theiles  erster  Band.  A.  u.  d  T.:  Piatons  Staat  von 
F.  Schleiermacher.  Berlin,  1828.  Gedruckt  und  verlegt  bei  G.  Reimer.  —  Zweite  Aufl.  1862. 

August  Böckh:  Heidelbergische  Jahrbücher  1808.  Abtheilung  für  Philologie, 
Historie,  Literatur  und  Kunst  I,  S.  81  bis  121  —  Gesammelte  kleine  Schriften. 
Leipzig,  Teubner.  1872.   Band  7,  S.  1  bis  38. 

10  a)  Abhandlungen  in  den  Denkschriften  der  Berliner  Akademie  der  Wissen- 
schaften von  1804  bis  1819. 

10  b)  Eintrag  in  August  v.  Goethes  Stammbuch  (,Nicht  der  Jüngling  begehrt 
ich  zu  sein,  so  sprächen  Viele')  24.  Juli  1805:  Deutsche  Rundschau  1891.   68,  248. 

11)  Predigt  bei  der  Eröffnung  des  akademischen  Gottesdienstes  der  Friedrichs- 
Universität.   Berlin  1806.  8. 

12)  Die  Weihnachtsfeyer.  Ein  Gespräch.  Halle  1806.  8.  —  wiederh.  Berlin 
1827.  16.  —  Dritte  Auflage.  Berlin,  Georg  Reimer.  1837.  8.  1846.  8.  —  Nr.  36) 
1843.  I.  1.  Band.  —  Neue  Ausgabe.  Berlin  1850.  16.  —  Zugleich  mit  Nr.  6)  mit 
Einleitung  herausgegeben  von  D.  Carl  Schwarz.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1869. 
8.  =-  Bibliothek  der  Dtsch.  Nationalliteratur.  Bd.  27.  —  Reclams  Üniv.-Bibl.  Nr.  587. 

18)  Ueber  den  sogenannten  ersten  Brief  des  Paulos  an  den  Timotheos.  Ein 
kritisches  Sendschreiben  an  J.  C.  Gass,  Consistorialassessor  und  Foldprediger  zu 
Stettin,  von  F.  Schleiermacher.  Berlin.  In  der  Realschulbuchhandlung.  1807.  239  S.  8. 

Heinrich  Planck,  Bemerkungen  über  den  ersten  Paulinischen  Brief  an  Timo- 
theus in  Beziehung  auf  das  kritische  Sendschreiben  von  .  .  .  Schleiermacher.  Güttingen 
1808.  8. 

14)  Gelegentliche  Gedanken  über  Universitäten  in  Deutschem  Sinn.  Nebst 
einem  Anhang  über  eine  neu  zu  errichtende,  von  F.  Schleiermacher.  Berlin  1808. 
In  der  Realschnlbuchbandlung.   VHI,  176  S.  8. 

Savigny,  Vermischte  Schriften.   Berlin  1850.   Band  4.  Nr.  XIII. 

15)  Predigtüber  das  rechte  Verhältnis  des  Christen  zu  seiner  Obrigkeit.  Berl.  1 809.  8. 

16)  Zwei  Predigten  am  22.  Juli  und  am  5.  August  gesprochen.  Berlin  1810.  8. 

17)  Kurze  Darstellung  des  theologischen  Studiums  zum  Behuf  einleitender  Vor- 
'  lesungen  entworfen  von  F.  Schleiermacher.   Berlin,  1811.   In  der  Realschulbuchhand- 
lung.  2  BL,  92  S.  8.  -  wiederh.  1830.  8.  -  Nr.  36)  1843.  I.  1.  Band. 


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222 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IL  3. 


18)  Predigt  am  22.  October  in  der  Dreifaltigkeitskirche  in  Berlin  gehalten. 
Berlin  1813.  8. 

19)  F.  Sehleiermacher  an  den  Herrn  Geheimenrath  Schmalz.  Auch  eine  Recen- 
sion.   Berlin,  in  der  Realschulbuchhandluug  im  Novbr.  1815.   56  S.  8. 

20)  Am  28.  März  1813  und  am  22.  October  1815.  Zwei  Predigten.  Berlin, 
G.  Reimer.  1863.  8. 

21)  Ueber  die  neue  Liturgie  für  die  Hof-  und  GarniBon-Gemeino  zu  Potsdam 
und  für  die  Gamisonkirche  in  Berlin.   Berlin  1816.  8. 

22)  Ueber  die  für  die  protestantische  Kirche  des  preußischen  Staats  einzurich- 
tende Synodalverfassung.    Berlin  1817.  8. 

23)  Ueber  die  Schriften  des  Lukas  ein  kritischer  Versuch  von  Dr.  Fr.  Schleier- 
macher.  Erster  Theil.    Berlin,  bei  G.  Reimer.  1817.   XVI,  302  S.  8. 

24)  An  Herrn  Oberhofprediger  D.  Ammon  über  seine  Prüfung  der  Harmsischen 
Säze.  Von  D.  F.  Schleiermacher.  Mit  einer  Zugabe.  Berlin  1818,  in  der  Real- 
schulbucbhundlung.   92  S.  8. 

24a)  Zugabo  zu  meinem  Schreiben  an  Herrn  Ammon.  Berlin  1818,  in  der 
Realschulbuchhandlung.  8. 

(Cb.  F.  Ammon.)  Antwort  auf  die  Zuschrift  des  Hrn.  Dr.  Fr.  Schleiermacher  .  .  • 
Hannover  und  Leipzig  1817.  8.;  2.  verb.  Ausgabe  mit  einer  Nachschrift  an  die  Leser, 
ebenda  1818.  8. 

25)  Predigt  am  18.  Weinmond  1818.  Berlin  1819.  8.  und  andere  Gelegen- 
heitspredigten, meist  im  fünften  Bande  der  Predigten  (Nr.  7)  wiederholt. 

26)  Theologische  Zeitschrift.  Herauag.  von  Fr.  Schleiermacher,  W.  M.  L.  de 
Wette  und  Fr.  Lücke.   Berlin  1819  bis  1822.   Drei  Hefte.  8. 

27)  Der  christliche  Glaube  nach  den  Grundsätzen  der  evangelischen  Kirche  im 
Zusammenhange  dargestellt  von  Friedrich  Schleiermacher.  Berlin  1821.  11.  8.  — 
wiederh.  1830.  II.  8.  — ■  Fünfto  unveränderte  Ausgabe.  Zwei  Bände.  Berlin,  G.  Reimer. 
1861.  XV111, 1022  S.  8.—  Sechste  unveränderte  Auflage.  Nr.  36)  1884. 1.  3. und  4.  Band. 

Vergl.  Nr.  32  und  45).  —  J.  G  Rätze,  Erläuterung  der  Hauptpunkte  in 
Schleiermacliers  christlicher  Glaubenslehre.  Leipzig  1823.  8.  —  Christheb  Julius 
Braniß,  Ueber  Schleierraachers  Glaubenslohre.  Ein  kritischer  Versuch.  Berlin  1824. 
8.  —  F.  F.  Delbrück,  Erörterung  einiger  Hauptstücke  in  Schleiermachers  christ- 
licher Glaubenslehre.  Bonn  1827.  8.  —  Heinrich  Schmid,  Über  Schleiermachers 
Glaubenslehre  mit  Beziehung  auf  die  Religion.  Leipzig  1835.  8.  —  Karl  Rosenkranz, 
Kritik  der  Schleiermacherschen  Glaubenslehre.  Königsberg  1836. 8.  Vergl.  §343, 1674. 17). 

28)  Predigt,  gehalten  bei  der  Wiedereröffnung  der  deutsch-evangeliscb-lutherischen 
Kirche  in  der  Savoy  zu  London  am  21.  September  1821.  —  wiederh.  1830.  8. 

29)  Magazin  von  Fest-,  Gelegenheite-  und  andern  Predigten  und  kleinern 
Amtsreden.  Neue  Folge.  Herausgegeben  von  Röhr,  Schleiermacher  und  Schuderoff. 
6  Bände.   Magdeburg,  Heinrichshofen.    1823  bis  29.  8.  Vergl.  Dräseke.  Nr.  5.  11) 

30)  Ueber  das  liturgische  Recht  evangelischer  Landesfürsten.  Ein  theologisches 
Bedenken  von  Pacificus  Sincerus.   Göttingen,  Vandenhoeck  und  Rupprecht.  1824.  8. 

31)  Gespräch  zweier  selbst  überlegender  evangelischer  Christen  Uber  die  Schrift: 
Luther  in  Bezug  auf  die  neue  preußische  Agende.  Ein  letztes  Wort  oder  ein  erstes. 
(Von  Schleiermacher.)  Berlin,  G.  Reimer.  Iö27.  8. 

32)  Dr.  Schleiermacher  über  seine  Glaubenslehre,  an  Dr.  Lücke:  Theolog.  Stu- 
dien und  Kritiken.   Hamburg  1829.   Band  2,  S.  255  bis  284.    S.  481  bis  532. 

33)  Ueber  die  Zeugnisse  des  Papias  von  unsern  beiden  ersten  Evangelien.  Von 
Fr.  Schleiermacher:  Theologische  Studien  und  Kritiken.  Hamburg  1832.  S.  735  bis  768. 

34)  Predigt  am  Sonntage  Septuagesimae  (3.  Februar),  als  am  Dankfeste  nach 
der  Befreiung  von  der  Cholera,  in  der  Dreifaltigkoitskirche  gesprochen.  Berlin, 
G.  Reimer.  1833.  8. 

35)  Letzte  Predigt,  gehalten  in  der  Dreifaltigkeitskirche  in  der  Frühstunde  des 
2.  Februar  1834.   Berlin,  G.  Reimer.  1884.  8. 

86)  Friedrich  Schleiermacher's  sämmtliche  Werke  (in  drei  Abtheilungen). 
L  Abth.  Zur  Theologie.  1.  bis  8.  (9.  und  10.  nicht  erschienen).  11.  bis  13.  Band. 
II.  Abth.  Predigten.  1.  bis  10.  Band.  IU.  Abth.  Zur  Philosophie.  1.  bis  9.  Band. 
Berlin,  gedruckt  und  verlogt  bei  G.  Reimer.  1834  f.   XXX.  8. 


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Friedrich  Schleierinacher. 


223 


I.  Abtheilung.  Zur  Theologie.  1.  Band:  Nr.  17).  —  Nr.  3)  Religion.  — 
Nr.  12)  Weibnachtsfeier.  —  2.  Band:  Kleine  theologische  Schriften.  —  3.  und  4.  Band: 
Nr.  27)  Glaube.  —  5.  Band:  Kleine  theologische  Abhandlungen.  —  6.  Band:  Lit. 
Nachlaß  1.  Bd.  1864:  Das  Leben  Jesu.  Vor]  lesungen  zu  Berlin  im  J.  1832  gehalten. 
Hg.  von  K.  A.  Bütenik.  —  7.  Band:  Lit  Nachlaß  2.  Bd.  1838:  Hermeneutik  und 
Kritik,  mit  besonderer  Beziehung  auf  das  Neue  Testament.  Hg.  von  Fr.  Lücke.  — 
8.  Band:  Lit.  Nachlaß  3.  Bd.  1845:  Einleitung  ins  Neue  Testament.  Mit  einer  Vor- 
rede von  Fr.  Lücke,  hg.  von  G.Wolde.  —  11.  Band:  Lit  Nachlaß  6.  Bd.  1840: 
Geschichte  der  christlichen  Kirche.  Hg.  von  E.  Bonnell.  —  12.  Band:  lit.  Nach- 
laß 7.  Bd.  1843.  (2.  Aufl.  1884):  Die  christliche  Sitte  nach  den  Grundsätzen  der 
evangelischen  Kirche  im  Zusammenhange  dargestellt.  Hg.  von  L.  Jonas.  —  13.  Band: 
Lit.  Nachlaß  8.  Bd.  1850:  Die  praktische  Theologie  nach  den  Grundsätzen  der 
evangelischen  Kirche  im  Zusammenhange  dargestellt   Hg.  von  J.  Fr e rieh s. 

Darstellung  vom  Kirchenregiment.  Abdruck  aus  Schleiermacher's  sämmtlichen 
Werken,  zur  Theologie.  13.  Bd.  Mit  einleitendem  Vorwort  von  H.  Weiss.  Berlin, 
G.  Reimer.  1881.  8. 

II.  Abteilung.  Predigten.  1.  bis  4.  Band:  Nr.  7).  —  5.  und  6.  Band:  Lit 
Nachlaß  1.  und  2.  Bd.  -  7.  Band:  Lit  Nachlaß.  3.  Bd.  1836:  Predigten  in  den 
Jahren  1789  bis  1810  gehalten.  Hg.  von  A  Sydow.  —  8.  und  9.  Band:  Lit.  Nach- 
laß 4.  und  5.  Bd.  1837  und  1847:  Homilien  über  das  Evangelium  Johannis.  Hg. 
von  A.  Sydow.  —  10.  Band:  lit.  Nachlaß  6.  Bd.  1856:  Predigten  über  die  Apostel- 
geschichte und  über  einzelne  evangelische  Stellen. 

III.  Abtheilung.  Zur  Philosophie.  1.  Band:  Philosophische  und  ver- 
mischte Schriften.  1.  Band  1846.  —  2.  Band:  Philos.  u.  verm.  Schriften.  2.  Band 
1838.  —  3.  Band:  Lit.  Nachlaß  1.  Bd.  1835:  Beden  und  Abhandlungen,  der  Kgl. 
Akademie  der  Wissenschaften  vorgetragen.  Hg.  von  L.  Jonas.  —  4.  Band:  Lit. 
Nachlaß  2.  Bd.  1.  Abtheilung  1889:  Geschichte  der  Philosophie.  Hg.  von  H.  Ritter. 
2  Abtheilung  1839:  Dialektik.  Hg.  von  L.  Jonas.  —  5.  Band:  Lit.  Nachlaß  3.  Bd. 
1835:  Entwurf  eines  Systems  der  Sittenlehre.  Hg.  von  A.  Schweizer.  —  6.  Band: 
Lit  Nachlaß  4.  Bd.  1862:  Psychologie.  Hg.  von  L.  George.  —  7.  Band:  Lit  Nach- 
laß 5.  Bd.  1842:  Vorlesungen  über  die  Aesthetik.   Hg.  von  Carl  Lommatzsch.  — 

8.  Band:  Lit  Nachlaß  6.  Bd.  1845:  Die  Lehre  vom  Staat  Hg.  von  Ch.  A.  Brandis.  — 

9.  Band:  Lit.  Nachlaß  7.  Bd.  1849:  Erziehungslehre.   Hg.  von  C.  Platz. 

Friedrich  Schleiermacher's  philosophische  Schriften.  (Philosophische  Bibliothek 
oder  Sammlung  der  Hauptwerke  der  Philosophie  alter  und  neuer  Zeit  Unter  Mit- 
wirkung namhafter  Gelehrter  hrsg.,  beziehungsweise  übersetzt  und  mit  Lebens- 
beschreibungen versehen  von  J.  H.  von  Kirchmann.  43.  45.  48.  52.  57.  58.  Heft). 
Berlin,  Heimann.  1869  bis  1870.   X,  595  S.  8. 

37)  Thiel,  Schleiermacher,  die  Darstellung  der  Idee  eines  sittlichen  Ganzen 
im  Menschenleben  anstrebend.  Eine  Rede  an  seine  ältesten  Schüler  aus  den  Jahren 
1804  —  6  zu  Halle,  von  einem  der  ältesten  unter  ihnen.  Berlin  1835.  gehört  nach  A.  m'. 

38)  Friedrich  Schleiermache rs;  Grundriß  der  philosophischen  Ethik,  mit  Vorrede 
von  August  Twesten.    Berlin,  G.  Reimer.  1841.  8. 

39)  Nekrolog  von  Friedrich  Samuel  Gottfr.  Sack:  Theologische  Studien  und 
Kritiken.  Hamburg  1850.  Jahrg.  23,  S.  148  bis  150. 

40)  Ideen,  Reflexionen  und  Betrachtungen  aus  Schleiermachers  Werken. 
Berlin  1854.  8. 

41)  Predigten  über  den  Christlichen  Hausstand  von  Friedrich  Schleiermacher. 
Vierte  Auflage.  Berlin,  G.  Reimer.  1860.  8. 

42)  Hausandachten  aus  Schleiermacher's  Predigten,  in  täglichen  Betrachtungen 
nach  der  Ordnung  des  Kirchenjahrs  zusammengestellt  von  Franz  Remy.  Zwei 
Theile.    Berlin,  G.  Reimer.    1861  und  1862.   H.  8. 

43)  Friedrich  Schleiermacher.  Lichtstrahlen  aus  seinen  Briefen  und  sämmtlichen 
Werken.  Mit  einer  Biographie  Schleiermacher's.  Von  Elisa  Mai  er.  Leipzig:  F. 
A.  Brockhaus.  1863.   VII,  4  unbez.  8.,  273  S.  8. 

44)  Schleiermacher's  Räthsel  and  Charaden.  Berlin,  Verlag  von  Wilhelm  Hertz. 
18  . .  —  Zweite  vermehrte  Auflage.  1875.  8.  —  Dritte  vermehrte  Auflage  mit  einem 
Anhange  von  Rätbseln  und  Charaden  Ph.  Buttmann's.  Berlin  1883.  8.  —  Ungedruckte 
Gedichte.  Zur  Feier  des  13.  Juli  1894  für  Gustav  Frevtag  in  Druck  gegeben  (von 
Georg  Hirzel).   S.  6 f.:  Drei  Charaden  von  Friedrich  Schlcierm acher. 


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Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.   §  293,  II.  4—5. 


46)  Handschriftliche  Anmerkungen  zum  ersten  Theile  der  Glaubenslehre,  hg. 
von  C.  Thönes.   Berlin,  G.  Reimer.  1873.  8. 

46)  Predigtentwürfe  von  Friedrich  Schleiermacher  aus  dem  Jahre  1800,  hg.  von 
Friedrich  Zimmer.    Gotha,  Friedrich  Andreas  Perthes.  1887.   IV,  75  S.  8. 

47)  Eonfirmation8rede  am  31.  März  1831  in  der  Dreifaltigkeitskirche  zu  Berlin 
bei  der  Einsegnung  des  Fürsten  Bismarck  gehalten  von  Friedrich  Daniel  Ernst 
Schleiermacher.  Hg.  von  Siegfr.  Lommatzsch.  Berlin,  Druck  und  Verlag  von 
Georg  Reimer.  1896.  30  S.  8. 

4.  Heinrich  Christoph  Wilhelm  von  Sigwart,  geb.  am  31.  August  1789  in 
Ronimingsheim  im  württembergischen  Schwarz  Wahlkreis,  1813  Repetent  der  theologischen 
Fakultät,  1816  außerordentlicher  und  1818  ordentlicher  Professor  der  Philosophie  in 
Tübingen,  auch  evangelischer  Prälat.   Er  starb  am  16.  November  1844  in  Stuttgart. 

Nekrol.  22,  1038.  —  Allg.  dtsch.  Biogr.  1892.   34,  306  bis  308  (Lieb mann). 

1)  Ueber  den  Zusammenhang  des  Spinozismus  mit  der  cartesianischen  Philo- 
sophie.  Ein  philosophischer  Versuch.   Tübingen  1816.  8. 

2)  Handbuch  zu  Vorlesungen  über  die  Logik.  Tübingen  1818.  8.;  3.  A.  1835.  8 

3)  Handbuch  der  theoretischen  Philosophie.   Tübingen  1820.  8. 

4)  Antwort  auf  die  Recension  meines  Handbuches  der  theoret,  Philos.  in  der 
Jenaer  Lit.-Ztg.  Tübingen  1821.  8. 

5)  Die  Leibnitzische  Lehre  von  der  prästabilirten  Harmonie  in  ihrem  Zusammen- 
hange mit  früheren  Philosophemen  betrachtet.   Tübingen  1822.  8. 

6)  Der  Spinozismus  historisch  und  philosophisch  erläutert  mit  Beziehung  auf 
ältere  und  neuere  Ansichten  von  H.  C.  W.  Sigwart.  Tübingen,  bei  G.  F.  Oslander. 
1839.    264  S.,  1  Bl.  Inhalt.  8. 

7)  Geschichte  der  Philosophie.  Tübingen  1844.   III.  8. 

5.  Johann  Heinrich  Bernhard  Dräseke,  geb.  am  18.  Januar  1774  in 
Braunschweig,  studierte  in  Helmstedt,  1795  zweiter,  1797  erster  Prediger  in  Mölln, 
1804  in  Ratzeburg,  1814  Pastor  an  der  Ansgarii-Kirche  in  Bremen,  lehnte  einen  Ruf 
nach  Koburg  ab,  erhielt  1829  den  Titel  eines  sachsen-gothaischen  Kirchenrates,  kam 
1832  nach  Magdeburg  und  starb  am  13.  Dezember  1849  als  Domprediger  und  General- 
superintendent der  Provinz  Sachsen  mit  dem  Titel  eines  Bischofs  in  Potsdam,  ver- 
hungernd infolge  eines  schlimmen  Halsleidens.  Er  war  einer  der  bedeutendsten  Kanzel- 
redner seiner  Zeit,  der  mit  größter  Unerschrockenheit  gegen  die  Fremdherrschaft  sprach. 

a.  Meuael,  Gel.  Teutschland  9,  254  f.   13,  291.   17,  446  bis  448.   221,  669  f. 

b.  Georg  Funk,  Charakteristik  Dräsekes  als  geistlicher  Redner:  Hallische 
Jahrbücher  für  dtsch.  Wissensch,  und  Kunst  1838.  Nr.  77.  78. 

c.  G.  v.  C.  (König),  Der  Bischof  Dräseke  und  sein  achtjähriges  Wirken  im 
Preußischen  Staate.   Bergen  1840.   Bei  C.  H.  Bennemann.   70  S.  8. 

d.  Der  bischof  Dräseke  und  seine  amtliche  Wirksamkeit  in  der  Provinz  Sachsen. 
Ein  Wort  zu  seiner  Verteidigung  nebst  Charakteristik  seiner  Predigtweise.  Von 
einem  Geistlichen.   Magdeburg,  1841.   30  S.  8. 

e.  Andeutungen  und  Winke  zur  richtigen  Auffassung  und  Würdigung  des 
Bischofs  D.  Dräseke,  als  christlich -homiletischen  Schriftstellers.  Leipzig,  Theodor 
Thomas.  1841.   VI,  110  S.  8. 

f.  König,  Dreißig  Fragen  an  die  Facultäten.  1841. 

g.  Auch  eine  und  zwar  die  allernoth wendigste  Verteidigung  für  den  Bischof 
Dräseke.  Leipzig,  Otto  Wigand.  1841.  30  S.  8.  Giebt  sieben  Schriften  gegen 
Nr.  b.  G.  v.  C.  an. 

h.  Nekrolog  27,  969  bis  979. 

i.  Zöckler.  Handbuch  der  theol.  Wissenschaften.  4.  Band:  Praktische  Theo- 
logie (Harnack). 

k.  K.  H.  Sack,  Geschichte  der  Predigt.   Heidelberg  1866. 
1.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1877.   5,  373  bis  382  (Manchot). 
m.  Herzog,  Realencyklopädie.   3.  Band  (Tholuck). 

n.  August  Nebe,  Zur  Geschichte  der  Predigt.  Charakterbilder  der  bedeu- 
tendsten Kanzelredner.   Wiesbaden  1879.    Band  H,  S.  286  bis  344. 

o.  Friedrich  Althaus,  Theodor  Althaus.  Ein  Lebensbild.  Bonn  1888.  8. 
Sieh  im  Register  S.  463  f. 


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Heinrich  Christoph  Wilholm  von  Sigwart.   Bernhard  Dräeeke.  225 

1)  Zur  Beförderung  wahrer  Religiosität  Fünf  Religionsvorträge.  Schwerin  und 
Wismar  1796.  8. 

2)  Schilderungen  für  denkende  Christen.    Lüneburg  1803.  8. 

8)  Fredigten  für  denkende  Verehrer  Jesu.  Lüneburg,  Verlag  von  Herold  und 
Wahlstab.  1804  bis  1812.  V.  8.  -  1810.  IV.  8.  -  1817  bis  1823.  V.  8.  -  1826.  V. 
8.  -  1836.  IL  8. 

4)  üeber  Ideale  und  ihre  Bedeutung  für  den  Genuß  des  Lebens.  Eine  Vor- 
lesung, am  letzten  Jahresabend  1807  in  der  litterar.  Gesellschaft  zu  Ratzeburg  ge- 
halten: Ratzeburg,  litter.  Blatter  1808.   Stück  8  bis  11. 

5)  Glaube,  Liebe,  Hoffnung.  Ein  Handbuch  für  junge  Freunde  und  Freundinnen 
Jesu.  Handbuch  für  Confirmanden.  Lüneburg  1813.  8.  —  1814.  —  1815.  —  1817.  — 
1824.  —  1834.  —  1842.  8. 

6)  Deutschlands  Wiedergeburt,  verkündigt  und  gefeiert  durch  eine  Reihe  evan- 
gelischer Reden  im  Laufe  des  unvergeßlichen  Jahres  1813;  von  Johann  Heinrich 
Bernhard  Dräseke.  Lübeck,  bei  M.  Michelsen.  1814.  Auch  unter  dem  Titel :  Predigten 
in  der  Zeit  der  Erlösung  Deutschlands.  Drei  Hefte.  8.  —  Nebst  einem  Anhange 
von  Predigten,  welche  den  großen  Gegenstand  berühren.  2  Bände.  2.  Auflage.  1817 
und  1818.    Ii.  8. 


7)  Vaterlandsfreude.  Eine  Daukpredigt  zur  Feior  des  Tages  von  Leipzig. 
Bremen  1815.  8. 

8)  Ueber  die  Darstellung  des  Heiligen  auf  der  Bühne.    Bremen  1815.  8. 

9)  Predigten  (20)  über  die  letzten  Schicksale  unsers  Herrn,  nach  Anleitung  des 
Evangelium  Matthai.   Lüneburg,  bei  Herold  und  Wahlstab.  1815.   XV,  499  8.  8. 


10)  Ueber  Ideale  und  ihre  Beziehung  auf  I>ebensgenuß  und  Lebensfrieden.  Eine 
Vorlesung  im  Museo  zu  Bremen  am  22**a  April  1816  gehalten  von  J.  H.  Bernhard 
Dräseko.   Bremen,  bei  J.  G.  Heyse.   27  S.  8. 

11)  Neuestes  Magazin  von  Fest-,  Gelegenheits-  und  andern  Predigten  und 
kleinern  Amtsreden.  11g.  von  Haustein,  Dräseke  und  Eylert.  Magdeburg  1816  bis 
1818.   III.  8.   VergL  Nr.  3.  Schleiermacher.  29). j 

12)  Predigten  über  freigowiihlte  Abschnitte  der  heiligen  Schrift.  2  Jahrgänge. 
Lüaeburg  1817  bis  1819. 

13)  Predigt  zur  Feier  der  Völkerschlacht  bei  Leipzig  am  18.  Okt.  1817. 

14)  Predigten  über  die  letzten  Schicksale  unsers  Herrn.  2  Bände.  Lüneburg 
1816  bis  1822. 

13)  Christus  an  das  Geschlecht  dieser  Zeit.  1819  und  1820  mit  den  Zugaben: 
Die  Gottesstadt  und  die  Löwengrube;  Der  Fürst  des  Lebens  und  sein  neues  Keich ; 
Die  höchsten  Entwicklungen  des  Gottesreiches  auf  Erden.   2.  Aufl.  1820. 

16)  Gemälde  aus  der  heiligen  Schrift.  Lüneburg,  Herold  und  Wahlstab. 
1.  Der  Weg  durch  die  Wüste.  1821.  2.  Paulus  zu  Philippi.  1824.  8.  Lazarus'  Auf- 
erweckung.  1828.   4.  Jesus  und  Nicodemus.  1828. 

17)  Vom  Reich  Gottes.  Betrachtungen  nach  der  Schrift  mit  denkenden  Christen 
angestellt.    Bremen,  J.  G.  Heyse.  1830.   IU.  8.  —  1860.  HL  8. 

18)  Worte  der  Weihe  bei  der  foierlichen  Enthüllung  des  Neuen  Denkmals  für 
Gustav  Adolph  auf  dem  Schlachtfelde  von  Lützen  am  6.  November  1837  gesprochen 
von  Joh.  Heinr.  Bernh.  Dräseke.   Magdeburg  1837.  8. 

19)  Einige  (8)  in  der  Domkirche  gehaltene  Predigten  von  D.  Johann  Heinrich 
Bernhard  Dräseke.   Magdeburg  1889.    100  S.  8. 

20)  Nachgelassene  Schriften.  Hg.  von  Theod.  Heinr.  Timoth.  Dräseke.  Zwei 
Bände.  (A.  u.  d.  Titel:  1.  Predigten  über  die  Stufenlieder.  2.  Predigten  über  den 
Brief  des  Jacobus.  2  Abtheilungen.)  Magdeburg,  Heinrichshofen'sche  Buchhandlung. 
1860  und  1861. 

21)  Der  Bischof  Dräseke  als  Maurer.    Eine  Sammlung  seiner  Vorträge  und 
Festreden  in  der  Loge.   Hg.  von  Aug.  Wilh.  Müller.   Magdeburg,  Heinrichshofen' 
eche  Buchhandlung.  1852.   XXVH1,  387  8.  8. 

Ooedeke,  Grandris.  VL  2.  Aufl.  15 


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226  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  II.  6-DX  £. 


6.  Friedrich  Ehrenberg,  geb.  am  6.  Dezember  1776  in  Elborfeid,  1798 
Prodiger  in  Plettenburg,  1803  in  Iserlohn,  1806  Hofprediger  in  Berlin;  f  als  k.  Ober- 
hofprediger und  wirklicher  Oberconsistorialrat  in  Berlin  am  9.  Dezember  1852. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  18,  311  bis  818.    17,  480  f.   22n,  20 f. 

b.  (Hitzig)  Gelehrtes  Berlin  im  J.  1825.  B.  64  f. 

c.  Nekrolog  30,  815. 

d.  AHg.  dtsch.  Biogr.  1877.   5,  711  (Wagenmann). 

1)  Keden  an  gebildete  Menschen,  über  die  heiligsten  Angelegenheiten  des  Geistes 
und  Herzens  in  untern  Tagen;  zur  Weckung  und  Belebung  des  moraliach-religiösea 
Sinnes.  1.  Bändchen.  Düsseldorf  1802.  2.  Bändchen,  ebenda  1808.  3.  Bändchen. 
Leipzig  und  Elberfeld  1804.  8.  —  Nr.  3). 

2)  Wahrheit  und  Dichtung  Uber  unsere  Fortdauer  nach  dem  Tode.  Leipz.  1803.  8. 

3)  Beden  über  wichtige  Gegenstände  der  höheren  Lebenskunst.  Leipzig  und 
Elberfeld  1804.  8.   Sieh  Nr.  1). 

4)  Keden  an  Gebildete  aus  dem  weiblichen  Geschlechte.  Elberfeld  1804.  8.; 
wiederh.  1808.  —  Dritte  Aufl.  1817.  U.  8.  —  Vierte  Aufl.  1827  bis  29.  IL  8.  — Fünfte 
Aufl.   Iserlohn  1853.   IL  8. 

5)  Das  Schicksal  Von  Friedrich  Ehrenberg.  Elberfeld  und  Leipzig,  bey 
Heinrich  Büschler.  1805.   4  Bl.   XXXIX,  248  S.  8. 

6)  Die  praktische  Lebensweisheit  Ein  Handbuch  für  Aufgeklärte  von  Friedrich 
Ehrenberg.   Leipzig,  1805  und  1806,  bey  Johann  Ambrosius  Barth.   II.  8. 

7)  Euphranor,  über  die  Liebe.  Elberfeld  1805  bis  1606.  H.  8.  —  Zweite  Auf- 
lage 1809  bis  1817.   IX  8. 

8)  Handbuch  für  die  ästhetische,  moralische  und  religiöse  Bildung  des  Lebens. 
Elberfeld  1807.  8. 

9)  Der  Charakter  und  die  Bestimmung  des  Mannes.  Elberfeld  1809.  8.  — 
Zweite  Auflage.  1822.  8. 

10)  Weiblicher  Sinn  und  weibliches  Leben.  Berlin  1809.  8.  —  Zweite  Auf- 
lage.   Berlin  1819.   n.  8. 

11)  Blätter  dem  Genius  der  Weiblichkeit  gewidmet.   Berlin  1809.  8. 

12)  Bilder  des  Lebens.  Elberfeld  1811  bis  1814.  HI.  —  1815.  HI.  8.  Aua 
dem  3.  Teile  besonders  abgedruckt:  Agathes  ländliche  Stunden.   Elberfeld  1815.  8. 

13)  Seelengemälde.  Berlin  1812.   H.  8. 

14)  Das  Volk  und  seine  Fürsten.  Volkswesen  und  Volkssinn,  in  Reden. 
Leipzig  1815.  8. 

15)  Für  Frohe  und  Trauernde.   Leipzig  1818.  8.  —  Zweite  Auflage.  1820.  8. 

16)  Zur  Gedächtnisfeier  der  Entschlafenen.   Berlin  1824.  8. 

m.  Übereinstimmend  mit  den  Bewegungen  der  Philosophie,  des  großen 
öffentlichen  Lebens  in  Staat  und  Kirche,  wurde  auch  die  Jurisprudenz 
von  verschiedenartigen  Strömungen  beherrscht.  Die  beiden  Parteien,  die 
historische  und  die  nichthistorische  Schule,  die  sich  hier  gegenüberstanden, 
waren  in  der  Erstrebung  eines  nationalen  Rechtes  einig,  uneinig  dagegen 
über  den  maßgebenden  Grundsatz.  Während  Thibaut  und  seine  Ge- 
sinnungsgenossen das  Recht  aus  dem  Geiste  des  Volkes  entwickelt  wissen 
wollten,  eine  Richtung,  die  in  späterer  Zeit  Eduard  Gans  besonders  nach- 
drücklich verfolgte,  wollten  die  anderen,  die  sich  an  Savigny  anschlössen, 
es  auf  die  geschichtlichen  Elemente  zurückführen  und  sprachen  der  Zeit 
selbst  den  Beruf  zur  Gesetzgebung  ab.  Um  die  Erneuerung  des  Straf- 
rechts machten  sich  Grolman  und  Feuerbach  verdient,  namentlich 
gewann  der  letztere  entschiedene  Bedeutung  für  die  wissenschaftliche  Er- 
neuerung des  Kriminalrechts,  das  im  wesentlichen  dreihundert  Jahre  ge- 
stockt hatte.  Hauptsächlich  durch  das  mit  der  Fremdherrschaft  eingeführte, 
nach  der  Restauration  mit  blindem  Eifer  wieder  abgeschaffte  Geschworenen- 


- 

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Friedrich  Ehrenberg.    Gustav  Hugo.    Karl  Zaehariä.  227 

gericht  und  durch  das  öffentliche  und  mündliche  Verfahren  kam  es  über- 
haupt wieder  in  Bewegung. 

Immanuel  Bekker,  Ueber  den  Streit  der  historischen  und  der  hlo  so  fischen 
Rechtsschule.   Alcad.  Rede.   Heidelberg  1886.  4. 

1.  Gustav  Wilhelm  Hugo,  geb.  am  23.  November  1764  zu  Lörrach  im  badischen 
Oberlande,  studierte  1782  bis  85  in  Göttingen  die  Rechte  (sieh  §  293,  V.  16),  wurde 
1786  Lehrer  des  Erbprinzen  von  Dessau  und  erwarb  sich  durch  seine  Ausgabe  der 
Fragmente  des  Ulpian  (1788)  einen  solchen  Ruf,  daß  er  zum  auÄerordentlicnen  und 
vier  Jahre  später,  1792,  zum  ordentlichen  Professor  in  Göttingen  ernannt  wurde. 
Er  wirkte  dort  ein  halbes  Jahrhundert  und  starb  am  15.  September  1844. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  8, 465.  9,639.  11,388.  14,207.  18, 232  f.  22",  874  f. 

b.  Civil  ist.  Magazin  4,  öl. 

c.  Savigny  1838:  sieh  Nr.  6.  5). 

d.  N.  Nekrolog  1844   22.  Jahrg.  S.  655  bis  L58. 

e.  H.  Ejssenhardt,  Zur  Erinnerung  an  Gustav  Hugo.  1845.  8. 

f.  Allg.  dtech.  Biogr.  1881.    13,  321  bis  328  (Mejer). 

g.  Otto  Mejer,  Gustav  Hugo,  der  Gründer  der  historischen  Juristenschule: 
Biographisches.    Gesammelte  Aufsätze.   Freiburg  i.  B.  1886.  8.  8.  8  bis  57. 

Brief  von  K.  F.  Eichhorn:  unten  Nr.  7. 

1)  Civilistisches  Magazin  vom  Professor  (Ritter)  Hugo  in  Göttingen.  Berliu, 
bey  August  Mylius.  1791.  1797.  1812.  1813.  1814.  Auf  der  384.  S.  steht  April  1817.  V.  8. 

2)  Lehrbuch  eines  civilistischen  Cursus  vom  Professor  Ritter  Hugo  in  Güttingen. 
Berlin,  bey  August  Mylius.  17i»8  bis  1822.  VII.  8. 

I.  Achte  Aufl.  1835:  Juristische  Encyclopädie.  —  II.  Vierte  Aufl.  1819:  Natur- 
recht als  eine  Philosophie  des  positiven  Rechts,  besonders  des  PrivatRechts.  —  HI. 
Elfte  Aufl.  1832:  Geschichte  des  Römischen  Rechts  bis  auf  Justinian.  Ree.  von 
8avigny,  Vermischte  Schrift™.  Band  5.  Berlin  1850.  S.  1  bis  36.  —  IV.  Siebente  Aufl. 
1826:  Pandectcn  oder  das  heutige  Römische  Recht.  —  V.  Dritte  Aufl.  1820:  Chresto- 
mathie von  Beweisstellen  für  das  heutige  Römische  Recht.  —  VI.  Dritte  Aufl.  1830: 
Civilistische  LitterairGeschichte  (gelehrte  Geschichte).  -  VH.  Zweite  Ausgabe  1828: 
Digesten. 

8)  §  293,  V.  12.  Spittler.  Nr.  c. 

4)  Beyträge  zur  civilistischen  Bücherkenntniß  der  letzten  vierzig  Jahre,  au* 
den  Göttingi8chen  gelehrten  Anzeigen  und  den  Vorreden,  besonders  zu  den  Theilen 
des  civilistischen  Cursus,  zusammen  abgedruckt  und  mit  Zusätzen  begleitet  vom  Ge- 
heimenJustizRath  Ritter  Hugo  in  Göttingen.  Bey  läge  zum  civilistischen  Cursus  und 
dem  civilistischen  Magazin.  Zwei  Bände.  Berlin,  bey  August  Mylius.  1828  und  1829.  8. 

2«  Karl  Salomo  Zaehariä  von  Langenthal,  geb.  am  14.  September  1769  in 
Meißen,  studierte  in  Wittenberg  und  wurde  dort  1800  Assessor  der  Juristenfakultät 
und  1802  Professor.  Im  J.  1807  wurde  er  als  Hofrat  und  Professor  nach  Heidelberg 
berufen,  erhielt  1818  den  Titel  Geh.  Hofrat,  wurde  1824  Direktor  der  Gesetzgebungs- 
kommission, 1825  Geh.  Rat  und  starb  am  27.  März  1843. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  8,  654  f.    10,  848.    16,  292  f.   21,  746  bis  748. 

b.  N.  Nekrolog  1843.   21.  Jahrg.  8.  245  bis  251. 

c.  Karl  Salomo  Zaehariä  von  Lingenthal,  biographischer  und  juristischer  Nachlaß. 
Herausgegeben  von  dessen  Sohne  K.  E.  Zaehariä  von  Lingenthal.    Stuttgart  1843.  8. 

d.  Ch.  Brocher,  K.  8.  Zachariae,  sa  vie  et  ses  oeuvres.   Paris  1870. 

1)  Origines  comitiorum,  quae  in  imperio  Sacro  Romano-Germanico  celebrantur. 
Wittenberg  1795.  4. 

2)  Ueber  die  wissenschaftliche  Behandlung  des  römischen  Privatrechts.  Leipzig 
1795.  8. 

8)  Handbuch  des  Chursächsischen  Lehnrechts.  Leipzig  1796.  8.  —  Chn.  Emst 
Weiße  und  Friedr.  Alb.  von  Langenn  besorgten  die  zweite  Auflage:  Handbuch  des 
Königl.  Sächsischen  Lehnrechts.   Leipzig  1823.  8. 

4)  Juris  publici  Germanici  in  artis  formam  redacti  delineatio.  Leipzig  1797.  8. 

5)  Die  Einheit  des  Staates  und  der  Kirche,  mit  Rücksicht  auf  die  Deutsche 
Reichsverfassung.    I^ipzig  1797.  8. 

15* 


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228  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  293,  DX  2-4. 

6)  Ueber  die  evangelische  Brüdergemeinde.  Ein  Nachtrag  zu  Nr.  1).  Leipzig 

1798.  8. 

7)  Geist  der  Deutschen  Temtorial-Verfassung.   Leipzig  1800.  8. 

8)  Karl  Salomo  Zachariä,  Prof.  des  Lehnrechts  auf  der  Univ.  Wittenberg,  über 
die  vollkommenste  Staatsverfassung.  Leipzig,  bey  Gerhard  Fleischer  dem  Jüngern. 
1800.  816  8.  8. 

9)  Christian  Gottlob  Gläser.  Von  Karl  Salomo  Zachariä.  Wittenberg  1801. 
Gedruckt  mit  Meitzeriscben  Lettern.   16  S.  8. 

10)  Karl  Salomo  Zachariä,  Professor  des  Lehnrechts  auf  der  Universität  Witten- 
berg, über  die  Erziehung  des  Menschengeschlechts  durch  den  Staat.  Leipzig,  bey 
Gerhard  Fleischer  d.  Jüngern.  1802.   810  8.  8. 

11)  Die  Wissenschaft  der  Gesetzgebung.  Als  Einleitung  zu  einem  allgemeinen 
Gesetzbuche.  Von  Karl  Salomo  Zachariä,  öffentlichen  Rechtslehrer  auf  der  Universität 
Wittenberg.   Leipzig,  bey  Gerhard  Fleischer,  dem  Jüngern.  1806.   358  S.  8. 

12)  D.  Karl  Salomo  Zachariä's  öff.  ord.  Rechtsieh rere  auf  der  Universität  zu 
Heidelberg  vierzig  Bücher  vom  Staate.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta- 
schen  Buchhandlung.  1820  bis  1832.  V.  8.  Vom  dritten  Bande  (1826)  mit  dem 
Nebentitel:  Regierungslehre.  Umarbeitung  des  früher  von  demselben  Verfasser 
unter  demselben  Titel  herausgegebenen  Werkes.  Heidelberg,  akademische  Verlags- 
buchhandlung von  C.  F.  Winter.   1839  bis  1843.  VII.  8. 

13)  Lucius  Cornelius  Sulla,  genannt  der  Glückliche,  als  Ordner  des  römischen 
Freystaates  dargestellt  von  Dr.  K.  8.  Zachariä.  Erste  —  Zweyte  Abtheilung. 
Heidelberg,  Druk  und  Verlag  von  August  Oßwald'sUniveratäta-Buchhandlnng.  1834.  8. 
—  Neue  Aufl.  in  zwei  Abtheilungen.   Mannheim  1850.   XII,  870  S.  8. 

14)  Ueber  das  Schuldenwesen  der  Staaten  des  heutigen  Europa.  Von  D.  K. 
8.  Zachariä.  Leipzig  1830.  J.  C.  Hinrichs'sche  Buchhandlung.  70  S.  8.  (Vorher 
in  den  Jahrbüchern  der  Geschichte  und  Staatskunst.) 

Kurze  Beleuchtung  der  Zachariä'schen  Schrift  über  das  Schuldenwesen  der 
Staaten  des  heutigen  Europas.  Von  Johann  Baptist  Hisgen,  Landgerichts-Auscul- 
tator.   Trier,  1832.   Bei  Carl  Troschel.   31  S.  8. 

15)  VollgralTs  8ysteme  der  praktischen  Politik  im  Abendlande.  Recension  von 
Karl  Salomo  Zachariä.  Heidelberg  1831.  Universitäts-Buchhandlung  von  C.  F.Winter. 
8.  Vorher  in  den  Heidelbergischen  Jahrb.  d.  Literatur. 

16)  Rechtsgutachten  über  die  zwischen  den  Fürstlichen  Häusern  Lippe  und 
Schauraburg-Lippe  obwaltenden  Streitigkeiten,  welche  durch  einen  Beschluß  der 
hohen  deutschen  Bundesversammlung  den  5.  August  1830  an  das  GroßherzogL- 
Badensche  Ober-Hofgericht  zur  austrägalgerichtlichen  Entscheidung  verwiesen  worden 
sind.   Von  K.  8.  Zachariä.   (Heidelberg  1835.)  fol. 

17)  Ueber  den  gegenwärtigen  politischen  Zustand  der  Schweiz.  Aus  der 
Kritischen  Zeitschrift  für  Rechtewissenschaft  und  Gesetzgebung  besonders  abgedruckt. 
Heidelberg,  J.  B.  C.  Mohr.  1833.  8. 

18)  Abhandlungen  aus  dem  Gebiethe  der  Staatswirthschaftslehre.  Von  Dr.  K. 
8.  Zachariä.  Heidelberg,  Druck  und  Verlag  von  August  OBwald's  Universitäte-Buch- 
handlung.  1835.   VIH  S.  Schlachtwort,  206  S.  8. 

Inh.  a:  Ueber  die  demokratische  Tendenz  der  heutigen  europäischen  Staats- 
wirthschaft.  —  b:  Ueber  lksoldungssteuern.  —  c:  Von  den  Gelddarlehnen,  diese  im 
Verhältnisse  zu  andern  Kapitalien  betrachtet.  —  d:  Ueber  die  Regeneration  der 
bürgerlichen  Gesellschaft  durch  eine  Umgestaltung  des  Eigeuthuiusrechts,  d.  i.  des- 
jenigen Rechts,  nach  welchem  bewegliche  und  unbewegliche  Sachen  erworben  werden 
können  und  besessen  werden.  —  e :  Credit-Gesetze.  —  f :  Wirthschafts-Politik  oder  das 
Büchlein  vom  Reichwerden.  —  g:  Auch  ein  Wort  über  den  Preußischen  Mauthverein. 

19)  Der  Kampf  des  Grundeigonthums  gegen  die  Grundherrlichkeit.  Von  K. 
8.  Zachariä.    18   .  gr.  8. 

20)  Die  Aufhebung,  Ablösung  und  Umwandlung  der  Zehnten,  nach  Rechts- 
betrachtet von  K.  8.  Zachariä. 


3.  Anton  Friedrich  Justus  Thibant.  geb.  am  4.  Januar  1772  in  Hameln* 
studierte  in  Göttingen,  1793  in  Königsberg,  1794  bis  1796  in  Kiel;  hier  habilitierte 
er  sich,  wurde  1797  Adjunkt,  1798  außerordentlicher  Professor  der  Rechte  in  Kiel 


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Karl  Zaehariä.   Anton  Thibaut.    Karl  von  Urolman. 


229 


1801  ordentlicher  Professor  daselbst,  1802  in  Jena,  1806  Prof.  mit  dem  Titel  Justizrat 
in  Heidelberg,  dann  Geb.  Bat.  Berühmter  Pandektist.  Er  starb  dort  am  28.  März  1^40. 

Allg.  dtsch.  Biogr.  1894.  87,  787  bis  744  mit  ausführlichen  Litteraturangaben 
(Emst  Landsberg). 

1)  Dissertatio  inaugnralis  de  genuina  iuris  persona™  m  et  rerum  indole,  veroque 
hnius  divisionis  pretio  anctore  A.  F.  J.  Thibaut,  i.  u.  d.  Kiloniae  1796.    148  S.  8. 

2)  Versuche  über  einzelne  Theile  der  Theorie  des  Rechts  von  Anton  Friedrich 
Justus  Thibaut  Jena,  bey  Johann  Michael  Mauke.  1798  und  1801.  ü.  8.  —  Zweite 
verbesserte  Ausg.  1817.  II.  8. 

8)  Theorie  der  logischen  Auslegung  des  Romischen  Rechts  von  A.  F.  J.  Thibaut. 
Altona  1799.  8.  —  Zwevte  vermehrte  und  verbesserte  Ausgabe.  Altona,  bey  Johann 
Friedrich  Hammerich.  1806.   190  S.  8. 

4)  Beyträge  zur  Critik  der  Feuerbachischen  Theorie  über  die  Grundbegriffe 
des  peinlichen  Kochte  von  Anton  Friedrich  Justus  Thibaut.  Hambarg  bey  Friedrich 
Perthes.  1802.   104  S.  8. 

6)  Ueber  Besitz  und  Verjährung  von  A.  F.  J.  Thibaut,  ord.  Prof.  d.  Rechts  in 
Jena.   Jena,  bey  Johann  Michael  Mauke.  1802.   X,  202  8.  8. 

6)  System  des  Pandekten-Redits  von  Anton  Friedrich  Justus  Thibaut.  Jena, 
bey  Johann  Michael  Mauke.  1808.  II.  8.  —  Zweite  Ausgabe.  Jena  1805.  III.  8.  — 
Dritte,  durchaus  vermehrte  und  verbesserte  Ausgabe.  Jena,  1809.  Bey  Johann 
Michael  Mauke  gedruckt  und  verlegt.  HL  8.  —  Vierte  Ausgabe.  Jena  1814.  HL 
8.  —  Fünfte  Ausgabe  Jena  1818.  HL  8.  —  Sechste,  durchaus  vermehrte  und  ver- 
besserte Ausgabe.  Erster  bis  Zweyter  Band.  Jena,  1823.  bey  Friedrich  Mauke.  8.  — 
Siebente  Ausgabe.  1828.  IH.  8.  —  Achte  verbesserte  Ausg.  1834.  II.  8.  —  Neunte 
Ausg.,  besorgt  durch  Alex.  v.  Buchholtz.    1846.   II.  8. 

7)  Ueber  die  Notwendigkeit  eines  allgemeinen  bürgerlichen  Rechts  für  Deutsch- 
land. Von  A.  F.  J.  Thibaut.  Heidelberg,  bey  Mohr  und  Zimmer.  1814.  67  8.  8V 
Sieh  Nr.  8)  S.  404  bis  466.  —  Neue  Ausg.  1840.  8.  —  Vergl.  Nr.  6.  Savigny.  2). 

8)  Civilistische  Abhandlungen  von  Anton  Friedrich  Justus  Thibaut.  Heidelberg, 
bey  Mohr  und  Zimmer.  1814.  4  Bl.,  472  8.  8.  8.  404  bis  466  ist  Nr.  7^  in 
zweyter  vermehrter  Ausgabe,  wio  die  Inhaltsanzeige  sagt. 

9)  Ueber  die  Reinheit  der  Tonkunst.  Heidelberg,  J.  C.  B.  Mohr.  1824.  8.  — 
Zweyte,  vermehrte  Ausg.  Heidelberg,  im  Verlag  von  J.  C.  B.  Mohr.  1826.  XU, 
221  S.  8.  —  Dritte  venn.  Ausg.  Mit  einem  Vorwort  von  K.  Bäh r.  Heidelberg  1851. 
XXVH,  230  8.  8.  —  Vierte  vermehrte  Ausgabe.  Mit  einem  Vorwort  von  Dr.  K.  Bahr. 
Heidelberg,  Akademische  Verlagshandlung  von  J.  C.  B.  Mohr.  1861.  XXVH,  218  S. 
8.  —  Fünfte  Ausg.  1875.  8.  —  8echste  Auflage  1884.  8. 

Verzeichniss  der  von  dem  verstorbenen  Grossh.  Badischen  Prof.  der  Rechte 
und  Geheimenrathe  Dr.  Anton  Friedrich  Justus  Thibaut  zu  Heidelberg  hinterlassenen 
Musikaliensammlung,  welche  als  ein  Ganzes  ungetrennt  veräussert  werden  soll. 
Heidelberg  1842.  8.  Die  ganze  Sammlung  hat  die  Kgl.  Hof-  und  Staats-BibHothek 
in  München  angekauft. 

10)  Ueber  die  sogenannte  historische  und  nicht-historische  Rechtsachule:  Archiv 
für  civilistische  Praxis.  1838.   21,  891  bis  419.   Heidelberg  1838.  8. 

11)  Anton  Friedr.  Just.  Thibaut's  Juristischer  Nachlaß.  Hrsg.  von  Carl  Julius 
Guyet.   Berlin,  Verlag  von  Duncker  und  Humblot.  1841  bis  1842.  II.  8. 

Erster  Band:  Code  Napoleon.  Lehrbuch  des  französischen  Civilrechts  in  steter 
Vergleichung  mit  dem  römischen  Civilrecht.  —  Zweiter  Band:  Komisches  Civilrecht. 
Lehrbuch  der  Geschieht«)  und  Institutionen  des  römischen  Rechtes.  Hermeneutik 
und  Kritik  des  römischen  Rechtes. 

4.  Karl  Ludwig  Wilhelm  von  Grolman,  geb.  am  28.  Juli  1775  in  Gießen. 
In  seiner  Vaterstadt  wurde  er  vorgebildet  und  studierte  die  Rechte.  Dort  habilitierte 
er  sich  auch  1795,  wurde  1798  außerordentlicher  und  1800  ordentlicher  Professor, 

1802  geadelt,  1804  Oberappellationsgerichtsrat,  1815  Kanzler  der  Universität,  1810 
wirk!.  Geheimrat,  1820  Staatsminister.  Er  starb  am  14.  Februar  1829  als  Präsident 
deB  Departements  des  Innern  und  der  Justiz. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  9,  463  f.  11,  296  f.  13.  506.  17,  787  f.  22  U,  459. 

b.  Zeitgenossen.  Neue  Reihe.  Bd.  3.    Leipzig  1823.   8.  1  bis  46. 

c.  N.  Nekrolog  1829.  7.  Jahrg.  8.  171  bis  180. 


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230  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.      293,  in.  4-5. 

(1.  Scriba  1843.   2.  Abthlg.  S.  275  bis  278. 

0.  Strieder-Jnsti  18,  183  f. 

f.  Ersch  und  Grubers  Encyclopädie  1872.   h  92,  67  bis  72  (B.  Pallmann). 

g.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1879.  9,  713  bis  714  (Teichmann). 

1)  Grundsätze  der  Criminalrechtswissenschaft  nebst  einer  systematischen  Dar- 
stellung des  Geistes  der  deutseben  Criminalgesetze  von  D.  Karl  Grolman.  Glessen 
1798  bey  Georg  Friedrich  Heyer.  XXIV,  500  S.,  1  Bl.  Verbesserungen.  8.  —  Grund- 
sätze der  Criminalrechtswissenschaft  von  D.  Karl  Grolman.  Zweyte,  ganz  umgear- 
beitete Auflage.  Giessen  und  Darmstadt,  bey  Georg  Friedrich  Heyer.  1805.  XXXII, 
861  S.  8. 

2)  Bibliothek  für  die  peinliche  Rechtswissenschaft  und  Gesetzkunde.  Heraus- 
gegeben von  D.  Karl  Grolman.  Tb.  1.  Horborn  und  Hadamar.  In  der  neuen 
Gclohrtenbuchhandlung.  1798.  8.  —  Hggbn.  von  L.  Harscher  von  Almendingen, 
Karl  Grolman  und  Paul  Joh.  Ans.  Feuerbadh.  Bd.  2.  St.  1.  Göttingen,  P.  G.  8chröder. 
1-00.  St.  2.  Giesen,  Tasche  u.  Müller.  1804.  8.  Stack  2  a.  u.  d.  Tit.:  Bibliothek 
des  peinlichen  Rechts  der  peinlichen  Gesetzgebung  und  Gesetzkunde.  . .  .  entworfen 
und  herausgegeben  von  H.  von  Almendingen,  P.  J.  A.  Feuerbach  und  K.  Grolman. 
Tlieil.  1.   Giesen  bey  Tasche  und  Müller. 

3)  Magazin  für  die  Philosophie  des  Rechts  und  der  Gesetzgebung,  angelegt 
von  D.  Karl  Grolman.  Zwei  Hefte.  Gießen,  1798  bis  1799.  bey  Heinrich  Gottfried 
Stamm,  Universität»  Kunst-  und  Buchhändler.  8. 

4)  Ueber  die  Begründang  des  Strafrechts  und  der  Strafgesetzgebung,  nebst 
einer  Entwickelang  der  Lehre  von  dem  Maasstabe  der  Strafen.    Gießen  179».  8. 

6)  Theorie  des  gerichtlichen  Verfahrens  in  bürgerlichen  Rechtsstreitigkeiten, 
nach  gemeinem  deutschen  Rechte  entworfen.  1800.  —  Zweite  Auflage.  1803.  — 
Dritte  Auflage.  1818. 

G)  Ausführliches  Handbuch  über  den  Code  Napoleon.  Zum  Gebrauche  wissen- 
schaftlich gebildeter  deutschen  Geschäftsmänner  entworfen  vom  Ober- Appellations- 
gerichtsrath D.  Grolman.  Giessen  und  Darmstadt,  bey  Georg  Friedrich  Heyer. 
1«10  bis  1812.    III.  8. 

5.  Paul  Johann  Anselm  von  Fenerbach,  geb.  am  14.  November  1775  in 
Hainichen  bei  Jena,  Sohn  des  Rechtsanwalts  Anselm  F.  in  Frankfurt  a.  M.,  studierte 
in  Jena  seit  1792  zuerst  Philosophie  unter  Karl  Leonhard  Reinhold,  dann  Juris- 
prudenz, wurde  1801  ord.  Professor  des  Rechts  in  Jena,  Ostern  1802  in  Kiel,  1804 
m  Landshut.  Gegen  Ende  des  J.  18<)6  wurde  er  als  Geh.  Justizreferendar  nach 
München  borufen.  1808  Geheimer  Rat.  Als  Protestant  stieß  or  überall  auf  Miß- 
tranen und  Übelwollen,  daher  1814  ,im  glänzenden  Exil'  zweiter  Präsident  des 
Appellationsgerichts  in  Bamberg,  1816  erster  Präsident  in  Ansbach,  1825  wirklicher 
»Staatsrat.  Er  starb  auf  einer  Reiso  nach  Schwalbach  am  29.  Mai  1833  in  Frank- 
furt a.  M.  infolge  eines  Mchlagan falls. 

a.  Meusel,  Gel. Teutschland 9,  335 bis 337.  ll,218f.  18,372.  17,566  22H,126f. 

b.  Zeitgenossen  1823.    Neue  Reihe.   Band  III.  Heft  11.  S  159  bis  174. 

c.  Lübker  und  Sohröder.   Altona  1829.  8.  S.  161  bis  168. 

d.  N.  Nekrolog  1833.   11,  932  bis  934. 

e.  Ersch  und  Grubers  Encyklopädie  1846    I.  43,  347. 

f.  Anselm  Ritter  von  Feuerbach's  Leben  und  Wirken  aus  seinen  ungedruckten 
Briefen  und  Tagebüchern,  Vorträgen  und  Denkschriften  veröffentlicht.  Leipzig  1852. 
II.  8.  —  Zweite  vermehrte  Ausgabe  unter  dem  Titel:  Biographischer  Nachlaß. 
I-eipzig  1853.  II.  8.  —  g.  Allgem.  Zeitung  1875.  Nr.  818.  —  h.  A.  Geyer,  Paul 
Anselm  von  Feuerbach:  Dtsch.  Rundschau  1877.    10,  456  bis  487. 

1.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1877.   6,  731  bis  745  (Marquardsen) 

j.  E  Holder,  Savigny  und  Feuerbach,  die  Koryphäen  der  deutschen  Rechts- 
wissenschaft. Vortrag  gehalten  zu  Erlangen.  Berlin  1881.  44  S.  8.  =  Sammlung 
wissenschaftlicher  Vorträge  von  Virchow  und  Holtzendorff.   XVI.  Serie.  Heft  378» 

k.  August  v.  Bochmann,  Feuerbach  und  Savigny.  Progr.  München  1894. 

1.  J.  Gensei,  Anselm  von  Feuerbach  als  politischer  Schriftsteller :  Grenzboten 
l^Jo.   III.  S.  355  bis  369. 

Brief  an  Charles  de  Villen,  hg.  von  M.  Wer.  Hamburg  1879.   S.  62  bis  67. 

1)  Ueber  die  einzig  möglichen  Beweisgründe  gegen  das  Daseyn  und  die  Gültig- 
keit der  natürlichen  Rechte.   Leipzig  und  Gera  1795.  8. 


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Karl  von  Grolman.  Anselm  von  Fenerbacb.  281 

2)  Kritik  de«  natürlichen  Rechts  als  Propädeutik  zu  einer  Wissenschaft  der 
natürlichen  Rechte.   Altona  1796.  8. 

8)  Anti-Hobbes,  oder  über  die  Grenzen  der  bürgerlichen  Gewalt  und  das  Zwangs- 
recht der  Unterthanen  gegen  ihre  Oberherrn.   Erfurt  1798.  8. 

4)  Philosophisch-juristische  Untersuchung  über  da«  Verbrechen  des  Hochverraths. 
Erfurt  1798.  8. 

5)  Revision  der  Grundsätze  und  Grundbegriffe  des  positiven  peinlichen  Rechts. 
L  Erfurt  1799.   Chemnitz  1800.  8.  —  1810.  II.  8.  —  VergL  Nr.  8.  Thibaut  4). 

6)  üeber  die  Strafe  als  Sicherungsmittel  vor  künftigen  Beleidigungen  des  Ver- 
brechers. Als  Anhang  zu  Nr.  5).  Chemnitz  1800.  8.  Vergl.  Karl  Grolman, 
Grundsätze  der  Criminalrechtswissenschaft.   2.  Aufl.   Gießen  1805.  S.  2. 

7)  Sieh  Nr.  4.  Grolman.  2). 

8)  Kritik  des  Kleinschrodischen  Entwurfs  zu  einem  peinlichen  Gesetzbuche  für 
die  Chur-Pfalz-Bayerischen  Staaten.    Gießen,  Tasche.  1804.  II.  8. 

9)  Lehrbuch  des  gemeinen  in  Deutschland  gültigen  Peinlichen  Rechts.  Gießen 
1801.  8.;  Siebente  Aufl.  1820.  8.;  Zehnte  Ausg.  1828.  8.;  Elfte  Ausg.  1832.  8.; 
Zwölfte  Originalausg.  Hg.  von  C.  J.  A.  Mittermaier.  1886.  8.;  Dreizehnte  Ausg. 
1840.  8.;  Vierzehnte  Aufl.  1847.  8.  .seinem  von  Grolmann*  gewidmet  neben  von 
Ahnendingen. 

10)  Ueber  Philosophie  und  Empirie  in  ihrem  Verhalten  zur  positiven  Rechts- 
wissenschaft  Landahut  1804.  8. 

11)  Blick  auf  die  teutsche  Reditswissenschaft.  »  Vorrede  zu  Unterholzners 
juristischen  Abhandlungen.   München  1810.  8. 

12)  Merkwürdige  Criminal-RechtsfäUe.  Gießen  1808  bis  1811.  IL  a  —  Als 
Nachdruck  von  Feuerbach  erklärt:  1821.  8.  -  wiederh.:  1839.  H.  8. 

18)  Ueber  die  Unterdrückung  und  Wiederbefreiung  Europas. 
München  1818.  8.  —  Neueste  Aufl.  1814.  8. 

14)  Betrachtungen  über  das  Geschwornen-Gericht  Landshut  1818.  8.  Aus- 
gegeben im  August  1812.  Gegen  das  französische  System.  Vgl.  14a)  Erklärung 
Oes  Präsidenten  von  Feuerbach  über  seine,  angeblich  geänderte  Ueberzeugung  in  An- 
sehimg der  Geschwornen-Gerichte.  Erlangen  1819.  84  S.  8.  Sieh  dazu  den  Brief 
an  Charles  de  Villcrs. 

15)  Was  sollen  wir?  Eine  Rede  an  das  baiersche  Volk.  München  1813.  8. 
Antwort  auf  die  Schrift  des  Grafen  von  Aretin:  Was  wollen  wir? 

16)  Die  Weltherrschaft  das  Grab  der  Menschheit  o.  U.  (Nürnberg)  1814.  8. 

17)  Ueber  teutsche  Freiheit  und  Vertretung  teutacher  Völker  durch  LandstÄnde. 
Deutschland  (Leipzig)  1814.  8. 

18)  Die  hohe  Würde  des  Richteramts.  Rede.   Nürnberg  1818.  4. 

19)  Unterthänige  Bitte  und  Vorstellung  der  gefangenen  Gerechtigkeit  an  eine 
hohe  Ständevoraammlung  zu  Y.   Jena  1819.  8. 

20)  Betrachtungen  über  die  Oeffentlichkeit  und  Mündlichkeit  der  Gerechtigkeits- 
pflege.  Gießen  1821.  8.   Sieh  Nr.  22). 

21)  Eine  längst  entschiedene  Frage  über  die  obersten  Episcopalrechte  der 
protestantischen  Kirche,  von  neuem  erörtert  von  Dr.  F*.   Nürnberg  1823. 

22)  Ueber  die  Gerichtsverfassung  und  das  gerichtliche  Verfahren  Frankreichs 
in  besonderer  Beziehung  auf  die  Oeffentlichkeit  und  Mündlichkeit  der  Gerechtigkeits- 
pflege.  Gießen  1825.  8.   Auch  als  zweiter  Band  zu  Nr.  20)  bezeichnet. 

23)  Aktenmnßigo  Darstellung  merkwürdiger  Verbrechen.  Gießen  1828  und  29. 
H.  8.;  1849.  II.  8. 

24)  Kaspar  Hauser.  Beispiel  eines  Verbrechens  am  Seelenleben  dos  Menschen 
von  Anselm  Kitter  von  Feuorbach.  Ansbach,  bei  J.  M.  Dollfuß.  1832.  8.  Vgl. 
dazu  oben  Nr.  f.  Band  2,  S.  819  f. 

26)  Kleine  Schriften  vermischten  Inhalts.  Nürnberg  1833.  8.  Enth.  Nr.  13); 
16);  17);  18);  Einige  Worte  über  historische  Rechtsgelehrsamkeit  und  einheimische 
teutsche  Gesetzgebung  (1816);  Nr.  11);  Kann  die  Gerichtsverfassung  eines  constitu- 
tionellen  Staates  durch  bloße  Verordnungen  rechtsgültig  geändert  werden  (vorher 


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232 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  III.  6. 


Nürnberg  1830);  14a);  21)  mit  der  Überschrift:  Ueber  die  obersten  Episcopalrechte  der 

E rotes  tau  tischen  Kirche;  Worte  des  Dr.  Martin  Luther  über  christliche  Freiheit,  sitt- 
che  Zucht  und  Werkheiligkeit  (vorher  Nürnberg  1822);  Religionsbeschwerden  der 
Protestanten  in  Baiern  im  Jahre  1822;  Ist  denn  wirklich  Carl  der  Große  i.  J.  793 
von  Begensburg  aus,  durch  den  AltmQhlgraben,  zu  Schiff  nach  Würzburg  gefahren  ? 

6.  Friedrieh  Karl  von  Savigny,  geb.  am  21.  Februar  1779  in  Frankfurt  a.  M., 
studierte  von  Ostern  1795  bis  Juli  1799  in  Marburg,  das  Wintersemester  1796  auf 
97  in  Göttingen.  Darauf  unternahm  er  eine  Studienreise  an  die  drei  sächsischen 
Universitäten  Halle,  Jena  und  Leipzig.  Nach  Antritt  einer  Professur  in  Marburg 
und  Verheiratung  mit  Kunigunde  Brentano  (1804),  dor  Schwester  seines  Freunde« 
Clemens  Brentano,  unternahm  er  eine  große  Reise  durch  Deutschland,  Italien  und 
Frankreich.  Nach  Paris  ließ  er  sich  seinen  Marburger  Schüler  Jacob  Grimm  sur 
Hilfe  bei  seinen  gelehrten  Arbeiten  nachkommen.  Krst  1808  übernahm  er  von  neuem 
eine  Professur  in  Landshut,  wurde  aber  schon  1810  durch  Wilhelm  von  Humboldt 
an  die  Universität  Berlin  berufen.  Oberrevisions-  und  Staatsrat,  unter  Friedrich 
Wilhelm  4.  Mitglied  der  Gesetzgebungskommission,  Staatsminister  bis  1848,  starb 
er  am  25.  Oktober  1861  in  Berlin. 

a.  MeuBel,  Gel.  Teutschland  15,  264.   20,  43  f. 

b.  Lebensnachrichten  über  B.  G.  Niebuhr.  Hamburg  1838.  Bd.  1,  8.  480  f 
und  oft  im  2.  und  3.  Bande.  » 

c.  Edouard  Laboulaye,  Essai  sur  la  vie  et  les  doctrines  de  Frederic-Cbarlea 
de  Savigny.   Paris  1842.   77  S.  8. 

d.  v.  Scheurl,  Einige  Worte  über  Friedr.  Carl  v.  SavigiJy.  1850. 

e.  Arndt,  Rede  zur  Feier  des  Andenkens  an  Friedr.  Carl  von  Savigny,  gehalten 
am  31.  October  1861:  Kritische  Viertoljahrsschrift  für  Gesetzgebung  IV,  S.  1. 

f.  Heidemann,  Rede  bei  der  von  der  juristischen  Gesellschaft  zu  Berlin  am 
29.  November  1861  veranstalteten  Savignyfeier :  Deutsche  Gerichtszeitung  1861.  Nr.  90. 

g.  Jhering,  Friedrich  Carl  von  Savigny:  Jahrbücher  für  Dogm.  V,  7. 
.  Adolf  Friedrich  Rudorff,  Friedrich  Carl  von  Savigny,  Erinnerung  an  sein 
Wesen  und  Wirken:  Zeitschrift  für  Rechtegoschichte  1862.   Bd.  2,  S.  1  bis  68. 
Auch  besonders  gedruckt:  Weimar  1862.  8. 

i.  (R.  Stintzing)  Friedrich  Carl  von  Savigny.  Ein  Beitrag  zu  seiner  Wür- 
digung: Preuß.  Jahrb.  1862.   Bd.  9,  S.  121  bis  168. 

j.  Reinhold  Schmid,  Savigny  und  sein  Verhältniß  zur  neueren  Rechtswissen- 
schaft: Deutsche  Vierteljahrs-Schrift  1862.   1,  139  bis  185. 
k.  Unsere  Zeit  1863.   7,  629. 

1.  J.  K.  Bluntschli,  Savigny:  Westermanns  Monatshefte  1879.  46,  31 6 f. 

m.  M.  A.  v.  Bethinann-Hollweg,  Erinnerung  an  Friedrich  Carl  von  Savigny 
als  Rechtslehrer,  Staatsmann  und  Christ:  Zeitschrift  für  Rechtsgeschichte.  1867. 
Jahrg.  6.  8.   S.  42  bis  81.   Auch  besonders  erschienen:  Weimar  1867. 

n.  A[loia]  von  Brinz,  Festrede  zu  F.  K.  von  Savigny's  100 jährigem  Geburte- 
tage.  München  1879.   20  S.  8. 

o.  Karl  Esmarch,  Friedrich  Carl  von  Savigny.  Festgedicht  zum  Hundert- 
jährigen Jubelfest  seiner  Geburt.   Berlin  1879.    1  Bogen.  8. 

p.  Ludwig  Enneccerus,  Friedrich  Carl  von  Savigny  und  die  Richtung  der 
neueren  Rechtswissenschaft.  Nebst  einer  Auswahl  ungedruckter  Briefe.  Marburg  1879. 

q.  Karl  Ritter  von  Czyhlarz,  Rede  zur  Feier  des  100 jähr.  Geburtstage« 
Friedrich  Carl  von  Savigny's.   Prag  1879.   20  S.  8. 

r.  E.  Hülder,  Savigny  und  Feuerbach,  die  Koryphäen  der  deutschen  Rechts- 
wissenschaft. Vortrag  gehalten  zu  Erlangen.  Berlin  1881.  44  S.  8.  —  Sammlung 
gemeinverständlicher  wissenschaftlicher  Vorträge,  hg.  von  Virchow  und  Holtzendorff. 
XVI.  Serie.  Heft  878. 

s.  Allg.  dtech.  Biogr.  1890.   30,  425  bis  452  (Ernst  Landsberg). 

t.  0.  Mejer,  Culturgeschichtliche  Bilder  aus  Göttingen.  1889.   S.  140. 

u.  Adolf  St  oll,  Friedrich  Karl  von  Savignys  Sächsische  Studienreise  1799 
und  1800.    Progr.   Cassel  1890.   42  8.  4. 

v.  Joh.  Nepom.  v.  Ringseis,  Erinnerungen  ...  hg.  von  Emilie  Ringseis. 
Begensburg  und  Amberg  1886.   Bd.  1,  S.  97  f.  u.  o.   S.  Register  im  4.  Bande. 

w.  A.  v.  Bochmann,  Feuerbach  und  Savigny.    Progr.   München  1894. 

x.  Rudolf  Köpke,  Gründung  der  Friedrich -Wilhelms -Universität  zu  Berlin. 
Berlin  1860.  4. 


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Friedrich  von  Savigny. 


233 


Briefe  an  «.  Friedrich  und  Leonhard  Creuzer:  Nr.  p.  Enneccerus.  S.  56  f.  u.  o. 
und  Nr.  u.  Stoll.  S.  6 f.  —  ß.  H.  Chn.  Bang:  Nr.  p.  Enneccerus.  8.  57 f.  — 
y.  J.  v.  Bostel:  Nr.  p.  Enneccerus.  8.  56  f.  —  d.  Karl  Friedrich  Eichhorn:  Hugo 
Loersch,  Briefe  von  K.  Fr.  Eichhorn.  Bonn  1881.  8.  8.  90.  —  e.  Brüder  Grimm: 
Briefe  Jacob  und  Wilhelm  Grimms  Nr.  >-c.  —  C.  Guaita:  Magazin  für  Literatur  18%. 
Heft  1.  —  »j.  Earoline  von  Gün derode:  oben  S.  66  e)  S.  16 f.  —  9.  Meusebach:  Brief- 
wechsel Meusebachs  mit  Jac.  und  Wilh.  Grimm,  hg.  von  Wendeler.  Heilbronn  1880. 
8.  342.  —  i.  Henry  Crabb  Robinson :  FJtner,  Ein  Engländer  über  deutsches  Geistes- 
leben. 1871.  8.  222  bis  225.  —  x.  Kreis-Justizrat  Schröder  in  Treptow:  Neue  Heidel- 
bergische  Jahrbücher  1895.  Jahrg.  5.  Heft  l.  —  A.  J.  G.  Zimmer:  §  282,  w)  =  oben  S.  4. 

Briefe  an  Savigny  von  A.  v.  Arnim:  §  286,  7.  p).  —  Clemens  Brentano: 
§  286,  1./0-  ~  Goethe:  Lebensnachrichten  über  B.  G.  Niebuhr.  Bd.  3,  S.  367.  — 
Brüdern  Grimm:  Briefe  Jac.  und  Wilhelm  Grimms  Nr.  yc. 

1)  Abhandlung  von  der  Lehre  vom  Besitz.  Gießen  1803.  8.  —  Zweite,  ver- 
mehrte und  verbesserte  Auflage  mit  dem  Titel:  Das  Recht  des  Besitzes.  Eine  civi- 
listische Abhandlung  von  Friedrich  Carl  von  Savigny.  Gießon  bey  Heyer.  18ü6.  8.  — 
Dritte  Auflage.  1818.  8.  —  Vierte  Auflage.  1823.  —  Fünfte,  vermehrte  und  ver- 
besserte Auflage.  1827.  8.  —  Sechste  Aufläge.  1837.  8.  —  Siebente,  aus  dem  Nach- 
lasse des  Verlassers  und  durch  Zusätze  des  Herausgebers  vermehrte  Auflage  von 
Adolf  Friedrich  RudortT.   Wien  1865.   VIII,  765  S.  8. 

Halliscbe  Litt-Ztg.  1804.   Nr.  40  bis  42  (Thibaut). 

Darstellung  der  Lehre  vom  Besitz  als  Kritik  des  v.  Savigny 'sehen  Buches :  „Da*  Recht 
des  Besitzes.  6*»  verbesserte  Auflage*  von  einem  preußischen  Juristen.  Berlin  1840. 122S.  8. 

2)  Vom  Beruf  unsrer  Zeit  für  Gesetzgebung  und  Rechtswissen» 
Schaft.  Von  Friedrich  Carl  von  Savigny.  Heidelberg,  bey  J.  C.  ß.  Mohr.  1814. 
8.  —  Zweite,  vermehrte  Auflage.  1828.  8.  —  Dritte  Auflage.  1840.  8.  —  Neudruck: 
Freiburg  i.  B.  1892.  8.  —  Vergl.  oben  S.  72  dd. 

Gegenschrift  gegen  Nr.  3.  Thibaut.  7). 

3)  Geschichte  des  Römischen  Rechts  im  Mittelalter.  Von  Friedrich  Carl  von 
Savigny.   Heidelberg,  bey  Mohr  und  Zimmer.  1815  bis  1881.   VI.  8. 

Enth.  I  bis  II.  1815.  1817:  Die  Zeiten  vor  der  Gründung  der  Schule  zu 
Bologna.  —  III.  1822:  Die  Schicksale  des  römischen  Rechts  vom  12.  Jahrhundert  an: 
Das  elfte  Jahrhundert.  —  IV.  1828:  Das  zwölfte  Jahrhundert.  —  V.  1829:  Das 
dreyzehente  Jahrhundert.  —  VI.  1831 :  Das  viorzehente  und  funfzehente  Jahrhundert. 

In  der  zweiten  Ausgabe  1834  bis  1851.  Heidelberg  bei  J.  C.  B.  Mohr  sind 
die  Verbesserungen  und  Zusätze  und  die  Register  als  ein  VII.  Band  erschienen. 

Histoire  du  droit  romain  au  moyen-age,  par  Savigny.  Traduite  par  Ch,  Guenouz. 
Quatre  tomes.   Paris  1839.   IV.  8. 

Emil  Steffenhagen,  Beiträge  zu  v.  Savigny's  Geschichte  des  Römischen 
Rechts  im  Mittelalter.  Aus  den  Handschriften  der  königlichen  Bibliothek  zu 
Königsberg  mitgetheilt.  Königsberg  1859.  8.;  Zweite  unveränderte  Titel-Ausgabe, 
nebst  einer  Vorbemerkung.  1861.  8. 

4)  Beitrag  zur  Rechtageschichte  des  Adels  im  neuern  Europa.  Berlin  1836.  4. 

5)  Der  zehnte  Mai  1788.  Beytrag  zur  Geschichte  der  Rechtswissenschaft. 
Berlin,  Nicolaische  Buchhandlung.  1838.  gr.  8.  Festschrift  zur  50jähr.  Jubelfeier 
von  G.  Hugo's  akadem.  Lehrthätigkeit  in  Göttingen. 

6)  System  des  heutigen  Römischen  Rechts  von  Friedrich  Carl  von  Savigny. 
Berlin.   Bei  Veit  und  Comp.  1840  bis  1849.   IX.  8. 

7)  Das  Obligationenrecht  als  Theil  des  heutigen  Römischen  Rechts.  Von 
Friedrich  Carl  von  Savigny.   Berlin.  Bei  Veit  und  Comp.  1851  und  1853.   II.  8. 

8)  Vermischte  Schriften  von  Friedrich  Carl  von  Savigny.  Berlin.  Bei  Veit 
und  Comp.  1850.   V.  8. 

In  dieser  Sammlung  sind  alle  die  gedruckten  Arbeiten  (55)  Savignys  enthalten, 
die  neben  seinen  größeren  Werken  erschienen  sind.  Der  erste  und  zweite  Band  ent- 
halten Schriften  zur  Geschichte  des  Römischen  Rechts,  der  dritte  solche  zur  juristischen 
Quellenkunde;  der  vierte:  Geschichte  des  Deutschen  Rechts.  Criminslrecht.  Ge- 
lehrtengeschichte. I>eh ranstalten  betreffend,  der  fünfte:  Rezensionen.  Verfassung  und 
Gesetzgebung  betreffend. 

9)  Zeitschrift  für  geschichtliche  Rechtswissenschaft.  Berlin  1*15  bis  1850.  XV.  8. 
Bd.  I  bis  VIII  mit  C.  F.  Eichhorn  und  J.  F.  L.  Göschen,  Bd.  IX  mit  Eichhorn 

und  Klenze,  Bd.  X  bis  XV  mit  Eichhorn  und  Rudorff. 


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284  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  in.  7. —IV.  1 


7.  Karl  Friedrich  Eichhorn,  geb.  am  20.  November  1781  in  Jena.  Sohn 
des  dortigen  Orientalisten  und  theologischen  Professors  Johann  Gottfried  E.  (ßieh  nach- 
her V.  Nr.  11.)  Da  dieser  1788  nach  Göttingen  berufen  wurde,  so  studierte  Karl  Friedrich 
dort  Jurisprudenz.  1805  ging  er  als  Professor  der  Rechte  nach  Frankfurt  a.  d.  0. 
und  1811  an  die  neu  gegründete  Universität  Berlin.  Er  machte  als  Rittmeister  eines 
Landwehr-Kürassier-Regimentes  die  Schlachten  bei  Großbeeren,  Dennewitz  und  Leipzig 
mit,  zog  mit  in  Paris  ein  und  kehrte  nach  Berlin  zurück.  1817  wurde  er  nach 
Gottingen,  wo  sein  Vater  noch  wirkte,  berufen,  legte  aber  1829  wegen  seiner  erschüt- 
terten Gesundheit  seine  Professur  nieder  und  zog  sich  auf  sein  Gut  Ammerbof  bei 
Tübingen  zurück.  Aber  schon  1832  folgte  Eichhorn  einem  glänzenden  Rufe  an  die 
Universität  Berlin;  doch  das  Lesen  wurde  ihm  zu  schwer,  und  deshalb  wurde  er 
Geheimer  Obertribunalsrat  1847  zog  er  sich  ins  Privatleben  wieder  nach  Ammern 
zurück  und  starb  am  4.  Juli  1854  während  eines  Besuches  in  Köln  a.  Rh. 

a.  Nekrolog  24,  567  f. 

b.  Zeitschrift  für  dtsch.  Recht.  1854.   Bd.  15,  S.  436  bis  454. 

c.  H  Zachariae,  Johann  Stephan  Pütter  und  Karl  Friedrich  Eichhorn: 
Göttinger  Professoren.   Gotha.  Fr.  A.  Perthes.  1872.   S.  121  f. 

d.  Allg.  dtsch.  Biographie.  1877.  6,  469  bis  481  (Frensdorff). 

e.  Heinrich  Siegel,  Zur  Erinnerung  an  Karl  Friedrich  Eichhorn.  Wien  1881.  8. 

f.  Ferd.  Frensdorff,  Karl  Friedrich  Eichhorn.   Göttingen  1881.  8. 

g.  Joh.  Friedr.  Schulte,  Karl  Friedrich  Eichhorn  nach  seinen  Aufzeichnungen, 
Briefen  u.  s.  w.  Stuttgart  1884.  8. 

Briefo  von  Karl  Friedrich  Eichhorn  und  zwei  an  ihn  gerichtete  Schreiben  zur 
Säcularfeier  seines  Geburtstages  hg.  von  Hugo  Loersch.  Bonn,  Verlag  von  Adolph 
Marcus.  1881.  XII,  92  S.  8.  Enth.  47  Briefe  aus  den  J.  1813  und  1814  an  seine 
Frau  und  seine  Eltern,  4  Br.  an  seinen  Sohn  Otto  aus  den  J.  1828/2i),  1  Br.  an 
Gustav  Hugo,  1  Br.  an  einen  Unbekannten  (Albrecht?)  in  Göttingen;  ferner  ein  Be- 
grüßungsschreiben nach  Frankreich  von  den  Mitgliedern  der  Berliner  juristischen 
Facultät  und  1  Br.  von  Fr.  K.  von  Savigny  (Berlin  21.  X.  1851). 

1)  Deutsche  8taats-  und  Rechtageschichte.  Von  Karl  Friedrich  Eichhorn. 
Güttingen  bey  Vandenhöck  und  Ruprecht.  1808  bis  1824.  IV.  8.  Der  erste  Band 
erschien  nochmals  1818;  1821;  1834;  1842,  der  zweite  erschien  1813;  1818;  1821; 
1835;  1843,  der  dritte  1817;  1818;  1821;  1836;  1843,  der  vierte  1823;  1836  und  1844. 

2)  Ueber  das  geschichtliche  Studium  des  deutschen  Rechts:  Zeitschrift  für  ge- 
schichtliche Rechtswissenschaft.  1815.  1,  S.  124  bis  146. 

3)  Ueber  den  Ursprung  der  städtischen  Verfassung  in  Deutschland:  Zsch.  für 
goschichtl.  Rechtswissenschaft  1815.    1,  147  bis  247.    1816.  2,  165  bis  237. 

4)  Einleitung  in  das  deutsche  Privatrecht  mit  Einschluß  des  Lehenrechta  von 
Carl  Friedrich  Eichhorn.  Göttingen  bei  Vandenhoeck  und  Ruprecht.  1823.  XXIV, 
933  S.  8.  —  Zweite  Aufl.  1825.  8.  -  Dritte  Ausg.  1829.  8.  -  Vierte  verb.  Ausg. 
1835.  8.  —  Fünfte  Aufl.  1845.  8. 

5)  Ueber  die  Allodification  der  Lehen  von  Karl  Friedrich  Eichhorn.  Güttingen, 
bei  Vandenhoeck  und  Ruprecht.  1828.   47  8.  8. 

6)  Grundsätze  des  Kirchenrechts  der  Katholischen  und  der  Evangelischen 
Keligionspartei  in  Deutschland  von  Karl  Friedrich  Eichhorn.  Göttingen,  bei  Vanden- 
hoeck und  Ruprecht  1831  und  1833.   II.  8. 

7)  Betrachtungen  über  die  Verfassung  des  deutschen  Bundes  in  Beziehung  auf 
Streitigkeiten  der  Mitglieder  desselben  unter  einander  oder  mit  ihren  Unterthanen 
in  ihrer  jetzigen  Ausbildung.  Von  Karl  Friedrich  Eichhorn.  Berlin,  bei  Ferdinand 
Dümmler.  1833.   2  BI.,  108  S.  8. 

8)  Prüfung  der  Gründe,  mit  welchen  von  den  Herren  Klübcr  und  Zachariä  die 
Rechtsgültigkeit  und  Standeemäßigkeit  der  von  Sr.  Königl.  Hoheit  dem  Herzog  von 
Sussex  mit  Lady  Augusta  Murray  im  Jahr  1793  geschlossenen  ehelichen  Verbindung 
behauptet  worden  ist.  Von  Karl  Friedrich  Eichhorn.  Berlin,  bei  Ferdinand  Dümmler. 
1835.   XVI,  172  S.  und  T.YYY  S.  Beilagen.  8. 

9)  Rechtagutachten,  betreffend  die  buccession  in  die  reichsgraflich  Bentink  schen 
Herrschaften,  Güter  u.  s.  w.,  von  K.  F.  Eichhorn.  (Als  Manuskript  gedruckt.) 
Heidelberg  1847.  8.   Im  Frühlinge  1829  geschrieben. 

Außerdem  Redaction  der  Zeitschrift  für  geschichtliche  Rechtswissenschaft  mit 
Göschen  und  Savigny  (sieh  diesen  Nr.  6.  9). 


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Karl  Friedrich  Eichhorn.   Gottlob  Werner. 


235 


IV.  Die  Naturwissenschaften  mußten  sich  ihrer  notwendigen  Sach- 
lichkeit wegen  von  den  Bichtangen  der  Romantiker  abwenden  und  blieben 
näher  bei  Kant,  als  daß  sie  sich  zu  den  tonangebenden  Philosophen  der 
Schule  bekannt  hätten.  In  der  Medizin  fehlte  es  zwar  keineswegs  an 
Systemkämpfen,  doch  blieben  sie  innerhalb  des  Kreises  der  Fachleute. 
Bationellen  Bichtungen  folgten  Loder,  Beil  und  Uufeland,  von  denen 
der  letztere  neben  den  streng  wissenschaftlichen  Arbeiten  auch  mit  populär 
gehaltenen  Schriften  für  die  Gesundheitspflege  wirkte.  Unter  den  Anatomen 
zeichneten  sich  Söramerring  und  Blumenbach  aus,  jener  indem  er  die 
vergleichende  Anatomie  schuf,  dieser  besonders  in  der  Kraniologie  durch 
Scheidung  der  Menschenrassen.  Blumenbach  war  auch  mit  Batsch  und 
Oken  für  zusammenfassende  Darstellung  des  Gesamtgebietes  der  Natur- 
geschichte thätig,  während  Merrem  und  Treviranus  Einzelforschungon 
nachgingen.  Für  die  Botanik  ist  Link  zu  nennen.  Die  Mineralogie  und 
Geognosie  wurden  von  Werner,  mehr  durch  Lehre,  als  durch  Schrift, 
neu  geschaffen,  und  auf  die  Paläontologie  wurde  die  Wissenschaft  von 
L.  v.  Buch  geführt.  Schuberts  astronomische  Arbeiten  waren  freilich 
weder  bahnbrechend,  noch  nachhaltig,  aber  unter  den  deutschen  Zeitgenossen 
übertraf  ihn  keiner.  Durch  Reisen  in  ferne  Länder  und  fremde  Erdteile 
gewannen  beide  Forster,  Langsdorff,  Buch,  Link  und  andere  neues 
Material,  sie  erweiterten  und  vertieften  dabei  die  Wissenschaft.  Alle 
Gebiete  der  Naturforschung,  selbst  die  vernachlässigten  Zweige  der  Physik 
und  Chemie  umfaßte  Alexander  von  Humboldt  mit  genialer  Kraft 
und  trug  Forschung  und  Resultat  in  farbenreichem,  glänzendem  Stile  vor. 
Daß  die  krankhaften  Elemente  der  Zeit  sich  auch  auf  diesen  Gebieten 
rührten,  zeigt  Eschenmayer,  dessen  Dämonologie  sich  freilich  erst  später 
in  ihrer  ganzen  Roheit  entwickelte. 

1.  Abraham  Gottlob  Werner,  geb.  am  25.  September  1750  zu  Wohrau  am 
Queifl  in  der  Ober-Lausitz,  wurde  in  Bunzlau  vorgebildet,  besuchte  von  1769  die 
Bergakademie  in  Freiberg  und  studierte  von  1771  in  Leipzig  Jurisprudens  und 
Naturwissenschaften;  1775  Inspektor  des  Naturalienkabinetts  in  Freiberg,  1780 
Professor,  1792  Berg-Kommissionsrat,  1799  wirklicher  Borgrat.  Er  starb  bei  einem 
Besuche  in  Dresden  am  30.  Juni  1817.  Werner  wirkte  mehr  durch  Lehre,  als  durch 
8chriften;  er  stellte  die  Theorie  des  Neptuniamus  auf  und  war  der  eigentliche  Be- 
gründer der  wissenschaftlichen  Geognosie. 

a.  Heusei,  Gel.  Teutschland  8,  453  bis  4S6.   16,  197.   21,  496  bis  498. 

b.  Carl  Caesar  von  Leonhard,  Zu  Werners  Andenken  gesprochen  in  der  Ver- 
sammlung der  Kgl.  Akad.  der  Wissensch,  zu  München  am  26.  Okt.  1817.  Frankfurt 
am  Mayn,  lbl7.  83  S.  8. 

c.  K.  A.  Böttiger:  Zeitung  für  die  elegante  Welt  1819.  Nr.  48  bis  53. 

d.  Samuel  Gottlob  Frisch,  Lebensbeschreibung  Abraham  Gottlob  Werners. 
Nebst  zwei  Abhandlungen  über  Werners  Verdienste  um  Oryktognosie  und  Geognosie 
von  Christian  Samuel  Weiß.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1825.  XVIII,  276  S.  und 
1  unbez.  S.  Verb.  8.   Darnach  Zeitgenossen  N.  R.  1826.   V,  Heft  19.  S  105  f. 

e.  Luigi  Configliachi,  Memorie  interno  alla  vita  ed  alle  opere  dei  due 
naturalisti  Werner  ed  Haüy.   Padora  1*27.  8. 

f.  T.  L.  Hasse.  Denkschrift  zur  Erinnerung  an  die  Verdienste  des  Bergraths 
Wemer.   Dresden  und  Leipzig  1848.    174  S.  4. 

g.  Worner  und  das  Wernerfest,  den  24.  bis  26.  September  1850.  Freiberg, 
Carl  Julius  Frotecher.  23  S.  8. 

h.  Gotthilf  Heinrich  Schubert,  Der  Erwerb  aus  einem  vergangenen  und  die 
Erwartungen  von  einem  zukünftigen  Leben.   Eine  Selbstbiographie.   Erlangen  1855. 


:  Dresdner  Kgl.  Bibliothek. 


236 


Buch  V.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  1—4. 


1)  Von  den  äußerlichen  Kennzeichen  der  Foßilien,  abgefaßt  von  Abraham  Gott- 
lob Werner.  Leipzig,  bey  Siegfried  Lebrecht  Crusius,  1774.  302  S.  und  1  Bl.  Druckf. 
und  Inhalt.  8. 

2)  Neue  Theorie  von  der  Entstehung  der  Gänge,  mit  Anwendung  auf  den 
Bergbau  besonders  den  freibergischen  von  Abraham  Gottlob  Werner.  Freiberg,  1791. 
gedruckt  und  verlegt  in  der  Gerlachiachen  Buchdruckerei.   XXXX,  256  S.  8. 

Französisch  von  d'Aubuisson.    Freiberg  1802.  8. 

3)  Ausführliches  und  sistematisches  Verzeichnis  des  Mineralien-Kabinets  des 
weiland  kurfürstlich  sächsischen  Berghauptmans  Herrn  Karl  Eugen  Pabst  von  Ohain 
hg.  von  A.  G.  Werner.  Freiberg  und  Annaberg,  in  der  Crazischen  Buchhandlung, 
1791/2.  H.  8. 

Ins  Portugiesische  fibersetzt  durch  Napione  und  Eschwego. 

4)  Oryktognosie,  oder  Handbuch  für  die  Liebhaber  der  Mineralogie.  Leipzig  1792.  8. 

5)  Kleine  Sammlung  mineralogischer,  berg-  und  hüttenmännischer  Schriften. 
Erster  Band.   Leipzig  1811.  8. 

6)  Die  Produktionskraft  der  Erde  oder  über  die  Entstehung  des  Menschen- 
geschlechts aus  Naturkräften.   Leipzig  1811.  8. 

7)  Letztes  Mineralsystem.  Aus  Werners  Nachlaß  auf  oberbergamtliche  An- 
ordnung vom  Oberbergrat  Freiesleben  hg.  und  mit  Erläuterungen  des  Inspoctors 
Breithaupt  und  des  Custos  Köhler  versehen.  Freiberg  und  Wien  1818.  8.  —  Nach 
den  neuesten  und  letzten  Entdeckungen  hg.  von  Chr.  Mayr.   Wien  1820.  8. 

2.  Johann  Friedrich  Kludenbach,  geb.  am  11.  Mai  1752  in  Gotha,  studierte 
in  Jena  und  in  Göttingen.  Hier  wurde  er  1776  außerordentlicher  Professor,  1788 
Hofrat,  1816  Ober-Medizinalrat  und  starb  am  22.  Januar  1840.  Durch  sein  Übersicht- 
liches  Handbuch  der  Naturgeschichte  (Zoologie)  wirksam  und  durch  die  Untersuchung 
über  den  Bildungstrieb  bahnbrechend.  Er  legte  eine  Sammlung  von  Schädeln  an, 
die  noch  heute  die  reichhaltigste  ihrer  Art  ist.  Die  Beschreibung  dieses  seines 
.Golgatha'  verfaßte  er  lateinisch. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  221,  289 f.  —  b.  N.  Nekrolog  18,  124  bis  140. 

c.  Karl  Friedrich  Heinrich  Marx,  Zum  Andenken  an  Johann  Friedrich  Blumen- 
bach. Eine  Gedächtniss-Rede  gehalten  in  der  Sitzung  der  Kgl.  Societät  der  Wissen- 
schaften. Göttingen,  Druck  und  Verlag  der  Dieterichschen  Buchhandlung.  1840.  53  S.  4. 

d.  Medicinischer  Alroanach  für  das  Jahr  1841.  Von  Johann  Jacob  Sachs.  8.  86  f. 

e.  A.  Grisebach,  Blumenbach:  Göttinger  Professoren.  Gotha  1872.  8.  139 
bis  165. 

f.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1875.   2,  748  bis  751  (Oscar  Schmidt). 

Briefe  an  «.  Heyne:  Erich  Schmidt  §  286,  3.  y.  S.  3.  —  ß.  Johann  Heinrich 
Merck:  Briefe,  hg.  von  K.  Wagner.  Dannstadt  1835.  8.  Nr.  197  218.  250.  — 
y.  Karl  Erenbert  von  Moll:  Mittheilungen  aus  dessen  Briefwechsel.  1829.  Abthlg.  1. 
S.  56  bis  63.  —  S.  Joh.  v.  Müller:  Hg.  von  Maurer-Constant  Schaff  hausen  1840. 
Band  VI,  S.  —  e.  Thomas  Sömmerring,  Briefe  berühmter  Zeitgenossen  an 
Sömmerring.  Bei  Rud.  Wagner,  Sömmerrings  Leben.  Leipzig  1844.  Anhang  1, 
zweite  Abthlg. 

Briefe  von  Goethe,  Weim.  Ausg,  Abthlg.  IV.  S.  Band  18  das  Personen- 
Register.  —  Joh.  v.  Müller:  §  293,  V.  10.  38)  Tbl.  27,  S.  388 f.  -  Thom.  Sömmerring: 
Briefe  berühmter  Zeitgenossen  an  S.   a.  a.  O.  S.  311. 

1)  Disscrtatio  de  generis  humani  varietate  nativa.  Gottingae  1775.  —  Dritte 
Ausg.  1795.  —  Deutsche  Übersetzung  von  J.  G.  Gruber  (§  279,  44).  Leipzig  1798.  8. 

2)  Job.  Friedr.  Blumenbachs  Handbuch  der  Naturgeschichte.  Göttingen,  bey 
Johann  Christian  Dieterich,  1779.  8.  —  Zweyte  durchgehende  verbesserte  Ausgabe. 
1782.  8.  —  Von  der  Verlagshandlung  sind  bis  1830  zwölf  Auflagen  ausgegeben 
worden.   Daneben  Nachdrucke  und  Übersetzungen  in  fast  alle  gebildeten  Sprachen. 

3)  Ueber  den  Bildungstrieb  und  das  Zeugungsgeschäft.  Göttingen  1781.  8.  — 
wiederb.:  1789.  8.  —  Neue  verm.  Auü\   Göttingen  1791.  8. 

4)  Medicinische  Bibliothek  hg.  von  Joh.  Friedr.  Blumenbach.  Drei  Bände. 
Göttingen,  bey  Johann  Christian  Dieterich.  1783.  1785.  1788.  III.  8. 

5)  Bevträge  zur  Naturgeschichte  von  Joh.  Fr.  Blumenbach.  Göttingen,  bey 
Johann  Christian  (Zweyter  Theil:  Heinrich)  Dieterich,  1790  und  1811.  II.  8. 


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Johann  Friedrich  Blumenbach.   Christian  von  Loder.  Reinhold  Förster.  237 


6)  Abbildungen  naturhistorischer  Gegenstände  hg.  von  Joh.  Friedr.  Blumenbach. 
Nr.  1  bis  100.    Göttingen  bey  Heinrich  Dieterich  (1796  bis)  1810.  8. 

7)  Handbuch  der  vergleichenden  Anatomie.  Güttingen  1 H05.  8.  —  Zweite  Auf- 
lage. 1815.  —  Dritte  Auflage  1824. 

8)  ,Alte  Aufschrift  in  Basel':  Zeitung  für  Einsiedler  1808.  Nr.  36. 

9)  Io.  Frid.  Blumenbachii  specimen  historiae  naturalis  ex  autoribus  classicis 
praesertim  poetis  illustratae  eosque  ricissim  illustrantis.  Gottingae  apud  Henricum 
Dieterich  MDCCCXVI  4. 

3.  Ferdinand  Just  Christian  tob  Loder,  geb.  am  12.  Min  1758  in 
Riga,  studierte  in  Göttingen  Medizin,  1778  Professor  in  Jena,  bereiste  1780  und  1781 
Frankreich,  die  Niederlande  und  England,  gründete  darnach  in  Jena  mehrere  medi- 
zinische Anstalten,  wurde  Geh.  Hofrat  und  Leibarzt  des  Herzogs  Karl  August,  ging 
1803  als  preußischer  Geh.  Bat  und  ord.  Prof.  der  Medizin  nach  Halle,  1806  nach 
Königsberg,  Leibarzt  der  preußischen  Königsfamilie;  Ende  1809  wendete  sich  Loder 
nach  8t.  Petersburg,  später  nach  Moskau,  wurde  zum  kaiserlichen  Leibarzt  ernannt. 
Dort  starb  er  am  16.  April  1832.  Aasgezeichnet  als  Anatom  und  für  Begründung 
einer  philosophischen  Auffassung  der  Medizin  th&tig. 

a.  Meuael,  Gel.  Teutschl.  4, 484.  10,218.  11,493.  14, 451.  —  b  Dflntser,  Briefe  aus 
Knebels  Nachlag.  I.  8.  XIV.  —  c.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1884.  19.  76  bis  79  (E.  Gurlt). 

Briefe  Goethes  an  ihn:  Fr.  Strehlke,  Goethe's  Briefe.  Berlin  1882.  1.  Theil, 
S.  416  f.   Sieh  Goethes  Werke  (W.  A.)  IV,  11,  239.  13,  105.  14,  4.  15,  254. 

1)  Anatomisches  Handbuch  von  Just  Christian  Loder.  Jena  in  der  akademischen 
Buchhandlung.  1788.  8.   Erster  (einz.)  Band.   Osteologie,  Syndesraologie,  Myologie. 

2)  Anatomische  Tafeln  zur  Beförderung  der  Konntniß  des  menschlichen  Körpers 
gesammelt  und  hg.  von  Just  Christian  Loder.  Weimar  im  Verlage  des  Industrie- 
Comptoirs  1794  bis  1803.  Fol. 

3)  Tabulae  auatomicae  quas  ad  illustrandam  humani  corporis  fabricam  collegit 
et  curavit  Justus  Christianus  Loder.  Vimariae  MDCCCIII.  FoL 

4)  GrundriB  der  Anatomie  des  menschlichen  Körpers.  Zum  Gebrauche  bey 
Vorlesungen  und  Secir -Übungen  entworfen  von  Just  Christian  Loder.  Jena,  bey  H. 
W.  Ch.  Seidler.  1806.  Erster  (einz.)  Tbeil. 

4.  Johann  Reinhold  Forster,  geb.  am  22. Oktober  1729 in Dirschaua.d. Weichsel, 
stammte  aus  einem  schottischen  Geschlecht  Im  sechsten  Lebensjahre  der  Leitung 
des  Vaters  beraubt,  den  eine  Lahmung  heimsuchte,  blieb  der  begabte  Knabe  sich 
selbst  Überlassen;  bei  einem  Oheim  lernte  er  früh  die  Landwirtschalt  kennen.  Vier- 
zehn Jahre  alt,  besuchte  er  die  Schule  zu  Marienwerder,  zwei  Jahre  darauf  genofi  er 
in  Berlin  im  Joachimsthalischen  Gymnasium  einen  gründlicheren  Unterricht  in  den 
alten  Sprachen,  die  neueren  lernte  er  durch  Umgang  mit  Ausländern  kennen.  Im 
J.  1748  studierte  er  in  Halle  Theologie,  schon  1751  predigte  er  mit  Erfolg  als  Kandidat 
in  Danzig,  zwei  Jahre  darauf  erhielt  er  eine  Pfarre  in  Nassenhuben  a.  d.  Mottlau, 
eine  Meile  südöstlich  von  dem  damals  noch  polnischen  Danzig,  und  heiratete  1754 
seine  Base  Justine  Elisabeth  Nicolai.  Geistlicher  nicht  aus  innerem  Beruf,  genügte 
er  seinen  Pflichten  äußerlich  und  studierte  daneben  emsig  Geschichte  und  Sprachen. 
Als  sein  erster  Sohn  Georg  heranwuchs,  sah  er  sich  genötigt,  um  dessen  Wißbegier 
zu  befriedigen,  sich  die  früher  vernachlässigten  Naturwissenschaften  anzueignen.  Die 
Heftigkeit  seines  Wesens,  die  ihm  bis  ins  späte  Alter  blieb,  zeigte  sich  in  den 
Streitigkeiten,  in  die  er  mit  der  Gutsherrschaft  durch  redliche  Parteinahme  für  die 
Bauern  geriet  Dazu  kam  bei  dem  Mangel  an  haushälterischem  Sinn  seine  bedrängte 
ökonomische  Lage.  Mit  Freude  ging  er  daher,  auf  den  Vorschlag  des  russischen 
Beeidenten  in  Danzig  berufen,  im  März  1765  nach  St  Petersburg;  von  dort  wurde 
er  durch  den  Grafen  Orloff  zur  Untersuchung  des  Kolonialwesens  nach  Saratow  und 
Umgegend  entsandt.  In  sechs  Monaten  entledigte  er  sich  seiner  Aufgabe  so  gut, 
daß  er  nach  seiner  Rückkehr  nach  St  Petersburg  den  Befehl  erhielt  eine  Art  Gesetz- 
buch für  die  Kolonien  auszuarbeiten.  Um  den  Lohn  seiner  aufreibenden  Thätigkeit 
durch  die  Ränke  des  Woiwoden  von  Saratow  gebracht  —  Herder  hat  im  Hinblick 
auf  ihn  in  der  Epistel  über  den  Nationenruhm'  beklagt,  daft  Deutsche  ihre  Kraft 
dem  Auslände  zu  widmen  genötigt  seien  —  entschloß  sich  Forster  rasch  und  segelte 
1766  mit  seinem  Georg  nach  England.  An  der  Dissenterakademie  zu  Warrington 
in  Lancashire  wirkte  er  seit  dem  Sommer  1767  als  Lehrer  der  Naturgeschichte,  wie 


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238 


Buch  V1L   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  4. 


der  französischen  und  deutschen  Sprache  und  versammelte  seine  Familie  wieder  um 
sich,  die  damals  außer  Georg  aus  zwei  Söhnen  und  rier  Töchtern  bestand.  Im 
nächsten  Jahr  gab  er  die  Stelle  wieder  auf;  seit  1770  in  London,  muite  er  sich  und 
die  Seinigen  durch  schriftstellerische  und  gelehrte  Arbeiten  unterhalten.  Wie  eine 
Erlösung  war  es  ihm,  als  Lord  Sandwich  ihn  aufforderte,  Cook  auf  seiner  Entdeckungs- 
fahrt als  Naturforscher  zu  begleiten;  Georg  folgte  dem  Vater:  am  13.  Juli  1772 
verließ  Cooks  Hauptschiff  ^Resolution'  den  Hafen  von  Plymouth.  Erst  im  Sommer  1775 
kehrten  beide  Forster  nach  Europa  zurück.  Mehr  noch  als  durch  die  Kenntnis  der 
Flora  und  Fauna  der  SQdseeinseln  hat  sich  Beinhold  durch  umfassende  Vergleichung 
und  philosophische  Ordnung  der  einzelnen  Beobachtungen  und  Wahrnehmungen 
Ruhm  und  Anerkennung  erworben.  Er  ist  der  Bahnbrecher  geworden  für  die  ver- 
gleichende Völker-  und  Länderkunde,  wie  für  wissenschaftliche  Keiseoeschreibungen 
in  Deutschland.  Mit  Georg  gab  er  zunächst  1776  die  Sammlung  der  neuentdeckten 
Pflanzen  heraus.  Die  Absicht  aber,  seine  Reise  ausführlich  zu  erzählen,  wurde  durch 
das  Verbot  der  englischen  Minister  vereitelt,  auch  sonstige  ihm  versprochene  Vorteile 
wurden  ihm  entzogon.  (Grausam*,  so  schrieb  Georg  an  F.  H.  Jacobi,  ,und  ein  Schand- 
fleck für  England  ist  es,  einem  Manne,  der  nichts  in  re,  sondern  in  modo  fehlte, 
seinen  verdienten  und  immer  versprochenen  Lohn  ganz  und  gar  abzusprechen  und 
ihn  auf  solche  Art  ins  Unglück  zu  stürzen.'  Da  trat  der  Sohn  für  den  Vater  ein: 
er  schrieb  seine  Reisebeschreibung  englisch  und  später  (s.  unten)  deutsch  mit  Be- 
nutzung der  Tagebücher  Reinhorns.  1778  legte  dieser  selbst  in  einem  englischen 
Werke  die  Ergebnisse  seiner  wissenschaftlichen  Beobachtungen  dem  Leser  vor.  Bald 
geriet  er  in  die  drückendste  Not  (wahrscheinlich  hat  er  eine  Zeit  lang  sogar  im 
Schuldturm  gesessen),  bis  ihn  der  Sohn  rettete,  der  bei  dem  Minister  Friedrichs  d.  Gr., 
Zedlitz,  für  des  Vaters  Berufung  nach  Halle  thätig  war.  Im  Juli  1780  traf  Reinhold 
in  Halle  ein,  nachdem  er  von  den  Verbindlichkeiten  in  London  durch  eine  Sammlung 
befreit  worden  war,  an  der  sich  besonders  der  Herzog  Ferdinand  von  Braunschweig 
und  die  Freimaurerlogen  beteiligten.  Als  Professor  für  Naturgeschichte  und  Minera- 
logie, als  Aufseber  des  botanischen  Gartens,  wirkte  Reinhold  in  Halle  mehr  als 
18  Jahre.  Sein  großes  Wissen  gestattete  ihm,  auch  über  andere  Gebiete  Vorträge  zu 
halten,  z.  B.  über  Landwirtschaft.  Durch  seine  Reizbarkeit  machte  er  sich  aber 
viele  Gegner,  an  aufrichtigen  Verehrern  jedoch  fehlte  es  dem  eigenartigen  Manne 
nicht,  dem  es  schwer  wurde  sich  zu  zügeln  und  engen  Verbältnissen  anzubequemen. 
Auch  die  späteren  Arbeiten,  selbst  die  für  den  Broterwerb,  zum  Teil  mit  Hilfe  seines 
Schwiegersohnes  Matth.  Chn.  Sprengel  verfaßten,  haben  einen  Zug  von  Größe:  sie 
haben  anregend  gewirkt  und  den  Gesichtskreis  des  deutschen  Publikums  erweitert. 
Ein  Bewunderer  Friedrichs,  mit  dem  er  sich  1780  zwei  Stunden  unterhielt,  wie  er 
selbst  erzählt,  war  der  religiöse  Mann  ein  entschiedener  Gegner  der  kirchlichen 
Reaktion  unter  seinem  Nachfolger.  Das  Unglück  seines  Sohnes  hat  er  gewiß  tiefer 
empfunden,  als  es  nach  seinen  harten  Äußerungen  den  Anschein  hatte.  Er  starb 
am  9.  Dezember  1798  an  einer  Verknöchorung  der  Aorta. 

a.  Goldbeck,  Litterarische  Nachrichten  von  Preußen.  Berlin  1781.  I,  152  bis 
155  (ungenau). 

b.  Eigene  Angaben  Reinholds:  Jakob's  Annalen  der  Philos.,  Philos.  Anzeiger 
St.  2  und  16.  Halle  1795. 

c.  Neue  Schriften  der  Gesellschaft  naturforschender  Freunde  zu  Berlin  17^9. 
H,  414  bis  439. 

d.  Neuer  Teutscher  Merkur  1799.  I,  85  bis  46.  234  bis  244.  ü,  8  bis  28; 
vergl.  1805.   H,  261. 

e.  Schlichtegroll,  Nekrolog  auf  1798  (aus  d).   1802.  I,  210  bis  301. 

f.  Allgemeine  geographische  Ephemeriden  von  Gaspari  und  Bertuch.  Band  12. 
Weimar  1803.   S.  116  bis  119. 

g.  Baur,  Allg.  histor.  Handwörterbuch.  Ulm  1803.  8. 343  bis  348  (aus  d  und  e). 

h.  Meusel,  Gel.  Teutechl.  2,  394  bis  402.  Lexikon.  Leipzig  1804.  3,  430 
bis  439. 

i.  Ersch  und  Grubere  Encyklopädie  1847.   46,  376  bis  882  (Eckstein). 

k.  F.  Strehlke,  Aus  der  Umgegond  von  Danzig.  Programm  der  Petrischulo 
in  Danzig  1862  und  1863  (mit  Bildern). 

1.  Allg.  dtech.  Biogr.  1878.   7,  166  bis  172  (Alfred  Dove). 
m.  Schnorrs  Archiv  1885.    13,  274  bis  275. 

n.  Garlieb  Merkel,  Über  Deutschland  zur  Schiller-Goethe-Zeit,  hg.  von  J.  Eckardt. 
Berlin  1887.   S.  134. 


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Reinhold  Förster.  239 

Briefe:  Ungedruckte  Briefe  an  Buchhändler  Spener  in  Berlin.  Die  Briefe  von 
und  an  Beinhold  zum  großen  Teil  nicht  gedruckt;  einen  an?,  datiert  Naesenhof, 
1  Meile  vor  Danzig,  den  11.  Februar  1758,  sieh  (Dorow)  Denkschriften  und  Briefe. 
Berlin  1840.  4,  176  bis  182;  an  Wieland,  Halle  1798  Januar  9:  Morgenblatt  1865. 
8.  808.  —  Fünf  Briefe  der  Gebrüder  v.  Humboldt  an  Johann  Keinhold  Forster. 
Nebst  einem  Anhange.  Herausgegeben  von  Fritz  Jonas.  Berlin  1889.  (Mit  einem 
Verzeichnis  einer  8ammlung  von  Briefen  an  Reinhold  F.  und  Stellen  aus  diesen 
Briefen;  zum  Schluß  Bruchstück  eines  Aufsatzes  in  Briefform  von  Reinhold  F.  über 
die  Bildung  der  ersten  Vorstellungen  in  der  Kindesseele).  —  S.  auch  Briefe  unter 
Georg  F.  a.  r.  —  Briefe  an  Sömmerring  s.  diesen. 

K.  Große,  Briefe  Über  Spanien,  an  Joh.  Reinh.  Forster.  Halle  1793.  II.  8. 
Vergl.  §  278,  11.  11)  —  Band  V.  S.  498. 

Ein  schönes  Bildnis  des  Vaters  mit  Georg  Forster  von  Rigau,  von  D.  Beyel 
gestochen.  Ferner  ein  Bild  nach  Chodowiecki  von  Berger  gestochen,  auch  von  Bause. 
Uber  andere  Bildnisse  s.  Meusel.  h.  S.  488.  Abramson  in  Berlin  prägte  1777  eine 
Medaille  nach  seinem  Kopf. 

1)  An  Introduction  to  Minoralogy.   London  1768.  8. 

2)  A  Catalogue  of  British  Insects.   Warrington  1770.   16  S.  8. 

3)  Catalogue  of  the  animals  of  North-America.  London  1771.  8.  —  Der  An- 
hang dazu  deutsch  von  Joh.  Pet.  Veithusen,  J.  R.  Forsters  Anweisung,  wie  man 
Naturalien  von  jeder  Art  sammeln  .  .  .  könne;  aus  dem  Engl. :  Hannöver.  Magazin 
1771.  St.  98. 

4)  Flora  Araericae  geptentrionalis.   London  1771.  8. 

5)  A  voyage  to  China  and  the  East  Indies  by  Peter  Osbeck.  Together  with 
a  voyage  to  Suratte  by  Olof  Toreen  and  an  account  of  the  Chinese  Husbandry  by 
captain  Charles  Gustavos  Eckeberg.  Translated  from  the  German  by  John  Reinhold 
Förster.   London  1771.   II.   896  und  367  S.  8. 

6)  Novae  species  insectomm  cent.  I.   London  1771.   gr.  8. 

7)  Epistolae  ad  Joannem  Davidem  Michaelis  hujus  spicilegium  Hebraeorum 
geographiae  exterae  jam  confirmantes  jam  castigantes.  Gottingae  1772.  88  S.  4. 
(vgl  f.  D.  Michaelis,  Spicilegium  geogr.  Hebr.  exterae.   Gott.  1768—70.    II.  4.) 

8)  An  easy  Method  of  clasaing  mineral  substanoes.   London  1772.  8. 

9)  Travels  through  Sicily  and  that  part  of  Italy  Formerly  called  Magna  Graecia. 
And  a  tour  through  Egypt  by  M.  Granger  translated  from  the  German  by  J.  R.  Forster. 
London  1773.  383  S.  gr.  8.  (to  Thomas  Falconer  London  23  Juni  1772.)  Über- 
setzung von  Johann  Hermann  Riedceels  Reise  durch  Sizilien  und  Großgriechenland. 
Zürich  1771.  8.   Vignette  von  8.  Gesaner.  —  Erneuerte  Ausgabe.   (Jena)  1830.  8. 

10)  Anmerkungen  zu  Alfreds  angelsächsischer  Übersetzung  des  Orosius.  London 
1778.  8. 

11)  über  singulare  de  bysso  antiquorum.  Londini  1776.  188  S.  8.  (Vor  der 
Weltreise  geschrieben.) 

12)  Characteres  generum  plantarum,  quas  in  itinere  ad  insulas  maris  australis 
collegit,  descripsit,  delinoavit  annis  1772 — 1775  adjuvante  filio  Georgio  Forster. 
Londini  1776.  4.  (cum  78  tabulis  aeri  incisis).  Vgl.  Allg.  dtach.  Bibliothek  35.  S.  336. 
Auf  eigene  Kosten  des  Verf.  herausgegeben.  Deutsch  mit  unrichtigen  Kupfern  von 
Johann  Simon  Kemer.  Stuttgart  177(J.  4.  Vgl.  Kurt  Sprengeis  Geschichte  der 
Botanik.   II,  342. 

13)  Die  zoologischen  Entdeckungen  Reinholds  hat  die  Berliner  Akademie  erst 
1844  veröffentlicht;  vgL  Descriptiones  animalium,  quae  in  itinere  ad  maris  australis 
terrae  per  annos  1772—1774  suscepto  collegit,  observavit  et  delineavit  Joannes  Rei- 
noldus  Forster  curante  Henrico  Lichtenstein  academiae  socio.  Berolini  1844.  8. 

14)  Observations  made  during  a  voyage  round  the  world.  London  1778.  4. 
Deutsch  s.  Georg  Forster  Nr.  5.  15).   Französische  Übersetzung:  Paris  1778.  4. 

15)  Chemical  Observations  and  Experimente  on  Air  and  Firo  by  C.  W.  Scheele, 
translated  [from  tho  German]  by  J.  R.  Forster.   London  1780.  8. 

Das  Original  von  Karl  Wilh.  Scheele  erschien  Upsala  und  Leipzig  1777.  8. 
Vergl.  Meusel,  Lex.  12,  104. 


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240 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  4. 


16)  Tagebuch  einer  Entdeckungsreise  nach  der  ßüdsee  in  den  Jahren  1776 — 80 
unter  Anführung  der  Capitaine  Cook,  Clerke,  Gore  und  King.  Eine  Übersetzung 
nebst  Anmerkungen.  Leipzig,  verl.  Weidmanns  Erben  und  Reich.  1781.  357  8.  8. 
Mit  Kpf.  und  einer  Karte. 

17)  Indische  Zoologie,  lat  und  deutsch.  Halle  1781.  Mit  15  Kpf.  Zweite 
sehr  verm.  Aufl.   Halle  1795.  Fol. 

18)  Von  Verbesserung  der  Lohgärberey  nebst  der  Übersetzung  einer  Vorschrift, 
Ix;der  lohgar  zu  machen,  nach  einer  neuen  Art:  Wöchentl.  Hall.  Anzeiger  1781. 
Nr.  14  bis  15.  Auch  besonders  Halle  1781.  8.  Im  Anzeiger  auch  andere  Aufsätze 
über  Landwirtschaft 

19)  Beitrage  zur  Völker  und  Länderkunde.  Hggb.  von  J.  R.  Förster  und 
M[atthias]  C[hn.]  Sprengel.  Leipzig,  in  der  Weygandschen  Buchhandlung.  1781  bis 
84.    1786  bis  1790.    14  Teile  mit  Kpf.  und  Karten. 

R.  Forster  war  nur  bei  den  ersten  drei  Teilen  1781  bis  83  Mitherausgeber. 
Dann  steht  nur  C.  Sprengel  als  Hg.  auf  dem  Titel.  Fortsetzung  sieh  Georg  F.  Nr.  38  a). 

20)  Auf  Vernunft  und  Erfahrung  gegründete  Anleitung  den  Kalch  und  Mörtel 
zu  bereiten.   Berlin  1782.  8.  —  Neue  Ausg.   Berlin  1820.  8. 

21)  J.  Bapt.  Fabronis  Versuch  vom  Ackerbau.  Übers,  und  mit  Anmerkungen. 
Berlin  1782.  8. 

22)  (Karl  Renatus  Hausen)  Historisches  Portefeuille  zur  Kenntniss  der  gegen- 
wärtigen und  vergangenen  Zeit.  Fortgesetzt  von  J.  R.  Forster,  Sprengel  und  Julius 
A.  Remer.  Frankf.  a.  O.  1782  bis  88.  Mit  Kpf.  Vergl.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  3,  124f. 

23)  Tableau  de  l'Angleterre  pour  l'annee  1780.  o.  0.  (Dessau).  1788.  8. 
Anonym,  um  sich  an  den  „großen  Bösewichtern  in  England"  zu  rächen,  zunächst 
nur  für  Friedrich  2.  bestimmt,  mit  freimütigen  Schilderungen  und  Nachrichten  über 
Personen  und  Verhältnisse  in  England.   VgL  SchlichtegroÜ  e. 

24)  Sammlung  von  Abbandlungen  ökonomischen  und  technologischen  Inhalts. 
Halle  1784.   212  S.  8.  (von  Hertzberg,  Zedlitz  u.  a.  gewidmet) 

25)  Allgemeine  Geschichte  der  Entdeckungen  und  Schiffahrten  des  Nordens. 
Mit  neuen  Originalkarten  versehen.  Frankfurt  a.  0.  1783.  596  S.  8.  Katharina  DZ. 
gewidmet.  Englisch:  History  of  the  voyages  and  discoveries  made  in  tbe  North, 
translated  from  the  German.  London  1786.  489  S.  4.  Französisch:  Histoire  des 
decouvertes  . .  .  par  M.  Broussonet   Paris  1788.   H.   399  und  410  S.  8. 

26)  Heinrich  Swinburnes  Reisen  durch  beide  Sicüien  1777  bis  80.  Übersetzt 
und  mit  Anmerkungen  erläutert.  Hamburg  1785  bis  87.  U.  536  und  640  S.  8.  — 
Brief  Swinburnes  vom  6.  September  1788,  vgl.  Jonas  (oben,  Briefe)  S.  25. 

27)  Allgemeine  Vorschlage  und  Gedanken,  wie  das  Betteln  zu  verboten,  ein 
hinlänglicher  Fonds  zu  verschaffen,  und  die  zusammengebrachten  Allmosen  am  vor- 
teilhaftesten anzuwenden  sind,  besondere  in  Rücksicht  auf  die  Stadt  Halle.  Halle 
1786.  8. 

28)  T.  Cavallos  mineralogische  Tafeln.  Aus  dem  Italiän.  übers.  Hallo  1786. 
Fol.  1790.  Fol. 

29)  Enchiridion  historiae  naturali  inserviens.  Halae  apud  Hemmerde  et 
Schwetschke  1788;  ed.  alt.  emendatior  Edinburgi  1794.   224  S.  8. 

80)  Reise  um  die  Welt  der  Capitaine  Portlock  und  Dixon,  besonders  nach  der 
nordwestlichen  Küste  von  Amerika  während  der  Jahre  1785  bis  1788  ...  hg.  von 
dem  Capitain  Dixon.  Aus  dem  Engl,  übersetzt  und  mit  Anm.  begleitet.  Berlin  1789. 
4.   Mit  Kpf. 

31)  Wilhelm  Patterson's  Reisen  in  das  Land  der  Hottentotten  und  der  Kaffern 
während  der  Jahre  1777  bis  79.   Aus  dem  Engl,  übers.    Berlin  1790.  8. 

32)  Magazin  von  merkwürdigen  neuen  Reisebeschroibungen,  aus  fremden  Sprachen 
übersetzt  und  mit  erläuternden  Anmerkungen  begleitet  Berlin  1790.  8.  1  Band. 
Vorrede  von  J.  R.  Förster.  Halle,  17.  April  1790.  a:  Reisen  nach  Neu-Süd-Wallis.  — 
b:  W.Franklins  Bemerkungen  auf  einer  Reise  von  Bengalen  nach  Persien  1786  und 
87  von  J.  R.  F.  Auch  besonders  Berlin  1790.  8.  —  c:  Saunders  Reise  nach  Butan 
und  Tibet  —  II.  Band.  Le  Vaillants  Reisen  in  das  Innere  von  Africa.  Auch  besonders 
Berlin  1790.  8.  Vgl.  Schiller  an  Goethe:  ,Le  VaUlant  auf  seinen  afrikanischen  Zügen. 
i«t  wirklich  ein  poetischer  Charakter'  u.  s.  w.  (13.  Februar  1798).  —  DX  Band. 


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Reinhold  Forster.  241 

Des  Grafen  M.  A.  v.  Benjowskys  Reisen  durch  Sibirien  und  Kamtschatka  Ton  J.  B.  F. 
Auch  besonders  Berlin  1790.  8.  ,Die  Übersetzung  ist  von  Dor.  Marg.  LiebeBJrind* 
(8  277,  7):  Mensel,  Gel.  TeutschL  4,  452.  Vgl.  Ana  Knebels  Nachlaß  I,  174.  — 
IV.  Band,  a:  Lesseps  Reise  durch  Kamtschatka  und  Sibirien.  Aach  besonders 
Berlin  1791.  8.  —  b :  Des  Grafen  von  Sauveböuf  Reisen  in  der  Türkei,  Persien,  Arabien. 
Anch  besonders  Berlin  1791.  H.  8.  —  V.  Band,  a:  Whites  Reise  nach  Süd-Wallis.  — 
b:  W.  Blighs  Reise  nach  Tofoa  (PrenndschaJtsinsel)  und  Timor.  —  c:  Entdeckungen 
im  Innern  von  Africa.  a  and  b  anch  besonders  Berlin  1791.  8.  —  d:  Nortis  Reis* 
nach  Dahomey.  —  VI.  Band.  Thomas  Anbureys  Reisen  im  innen»  Amerika.  'Obersetzer 
ist  Georg  Förster.  Auch  besonders  Berlin  1792.  8.  —  VII.  Band,  a:  Brissots  Reise, 
durch  die  vereinigten  Staaten  von  Nordamerika  1788.  Aach  besonders  Berlin  1792. 
8.  —  b:  Thonbergs  Reise  in  Afrika.  Auszugsweise  übersetzt  von  Kurt  Sprengel.  Mit 
Anmerkungen  von  J.  R.  F.  Auch  besonders  Berlin  1792.  8.  —  VÜL  Band.  Des  Abbo 
Rochon  Reise  nach  Madagaskar  and  Ostindien.  Nebst  Thomas  Bowyears  and  Robert 
Kirsops  Nachrichten  von  Cochinchina.  Aus  dem  Franz.  und  Engl  Übersetzt  von 
Georg  Forster.  Auch  besonders  Berlin  1792.  8.  —  IX  Band.  W.  Büghs  Reise  in  das 
Südmeer.  Aus  dem  Engl,  nebst  Jean  Francois  de  Snrville  Reise  in  das  Südmeer, 
übersetzt  und  mit  Anmerk.  begleitet  von  Georg  Forster.  Mit  Kpf.  und  einer  Karte. 
Auch  besonders  Berlin  1793.  8.  —  X.  Band.  Bartrams  Reisen  durch  Nordamerika 
übersetzt  von  E.  A.  W.  Zimmermann.  —  XI.  Band.  John  Hunten  Reise  nach  Neu- 
Südwaüis.  Aas  dem  Engl,  mit  Anmerkungen  von  J.  R.  Forster.  Aach  besonders 
Berlin  1794.  8.  —  XU.  Band.  Le  Vaillants  Zweite  Reise  in  Afrika  während  der  Jahre 
1788  bis  86.  Aus  dem  Französischen  mit  Anmerk.  von  J.  R.  Förster.  1796.  — 
XIII.  Band.  Le  Vaillant,  Fortsetzung.  Vgl.  J.  R.  Forsters  Nene  Beiträge  zur  Kenntnifl 
von  Africa.  Aus  dem  Englischen.  Berlin  1791  bis  94.  IL  8.  —  XIV.  Band.  *: 
Samuel  Hearne's  Reise  von  der  Hudsonsbay  bis  zu  dem  Eismeere  1769  bis  72.  Aus 
dem  Engl,  mit  Anmerk.  von  J.  R.  Forster.  Aach  besonders  Berlin  1797.  8.  —  b: 
H.  Wanseys  Tagebuch  einer  Reise  durch  die  vereinigten  Staaten  von  Nordamerika.  - 
XV.  Band.  Des  Fra  Paolino  da  San  Bartolomeo  Reise  nach  Ostindien.  Aas  dem 
Franz.  mit  Anmerkungen  von  J.  R.  F.  Mit  einem  Kpf.  Auch  besonders  Berlin  1798. 
8.  Vgl.  Seufferts  Vierteljahrscbr.  1889.  LT,  8.  668.  —  XVI.  Band.  La  Peyrouse's 
Entdeckungsreise  in  den  Jahren  1785  bis  88,  heraus?,  von  Milet>Mureau.  Aas  dem 
Franz.  und  mit  Anmerk.  von  J.  R.  Foreter  und  u  L.  Sprengel,  Auch  besonders 
Berün  1799  bis  1800.  8.   (Nach  R.  F.'a  Tode). 

88)  Bengt  Bergius  über  die  Leckereren.  Aus  dem  Schwedischen  mit  Anmerkungen 
von  J.  R.  Förster  und  Kart  Sprengel.  Halle  1792  in  der  Buchhandlang  des  Waisen- 
hauses.  IL  882  und  830  8.  8.  Vgl.  Georg  F.  anter  Nr.  33). 

84)  Gab  mit  G.  8.  Klüpfel  heraus:  Zweytes  naturhistorisches  Weyhnachts- 
geschenk  für  artige  Kinder,  oder  Abbildungen  merkwürdiger  Völker  and  Thiero. 
Halle  1793.  8.  Vergl.  Nr.  87).  Vorher  erschien:  G.  8.  KJGpfel,  Natarbistorisches 
ABC-Buch.  Ein  Weyhnachtsgeschenk  an  folgsame  Kinder  .  .  .  unter  Aufsicht  des 
Hrn.  Prof.  Forster  vorfertiget.   Halle  1792.  8. 

06)  G.  Hamilton,  Capitain  Edward's  Reise  um  die  Welt.  Aus  dem  Engl,  von 
J.  R.  F.   Berlin  1794.  8. 

86)  Lafayette  als  Staatsmann,  als  Krieger  und  als  Mensch.  Aus  dem  Fran- 
zösischen.  Mit  einer  Vorrede  von  J.  R.  Forster.  Magdeburg  1794.  8.  Mit  Laf.  Bildnis. 

87)  Beschreibungen  zu  den  Abbildungen  merkwürdiger  Völker  und  Thiere  des 
Erdbodens.  Für  die  Jugend  entworfen  von  J.  R.  Forster  und  G.  S.  Klüpfel.  Drittes 
Geschenk.   Halle  1794.  8.   Sieh  Nr.  84). 

88)  Des  Herrn  Follies  Reise  in  der  Wüste  Sahara.  Aas  dem  Französischen. 
Berlin  1794.  8. 

39)  Onomatologia  nova  systematis  oryctognosiae  vocabolis  latinis  expressa. 
Halae  1795.  Fol. 

40)  Charakter,  Sitten  and  Religion  einiger  merkwürdiger  Völker.  Ein  Oster- 
meßgeschenk  für  Kinder.   Halle  1795.  8. 

41)  Kurze  Obersicht  der  Geschichte  Katharinas  der  IL,  Kaiserin  von  Rußland. 
Halle  1797.   88  8.  8.   Mit  Vign. 

42)  J.  R.  Försters  Karte  von  der  Südspitze  Afrikas  bis  zum  Wendekreis  des 
Steinbocks  nach  Le  Vaillant  und  Sparrmanns  Karte  von  Afrika  und  nach  eigner 
Zeichnung  vermehrt.   Nürnberg  1797. 

Ooodeko,  OroDdrin.  VL  2.  Aufl.  \Q 


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242 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  5. 


48)  J.  C.  de  lft  Metherie's  Theorie  der  Erde.  Aas  dem  Französischen.  Nebst 
Anhang  von  J.  R.  Foreter.  Leipzig  1797.   II.  8. 

44)  Kamills  oder  ein  Gemälde  der  Jugend;  aus  dem  Engl,  der  Frau  d' Arblay, 
geb.  Burney.   Mit  einer  Vorrede  von  J.  R.  Forster.  Berlin  und  Stettin  1798.  IV.  8. 

45)  F.  le  Vaillant's  Naturgeschichte  der  afrikanischen  Vögel  Hit  Anmerkungen. 
1.  Bändchen.   Mit  18  illum.  Kupfern.   Berlin  1798.  gr.  8. 

40)  Beobachtungen  und  Wahrheiten  nebst  einigen  Lehrsätzen,  die  einen  hohen 
Grad  von  Wahrscheinlichkeit  erhalten  haben,  als  Stoff  zur  künftigen  Entwerfung  einer 
Theorie  der  Erde.  Leipzig  1798.  85  8.  8.  —  Forsters  letzte  Schrift,  .worin  er  noch 
einmal  seine  alte  Flut-Hypothese  vortragt,  nun  in  Verbindung  mit  den  damals 
modernen  geologischen  Ideen*  (Dove). 

47)  Beitrage  Reinh.  Försters  zu  Zeitschriften,  Vorreden  u.  ä.  verzeichnet  Mousel, 
Lex.  3,  437  bis  438. 

5.  Johann  fleorg«  Adam  Förster,  Sohn  des  vorigen,  geb.  am 26.  November  1 754 
in  Nassenhnben.  Vom  Vater  unterrichtet,  betrieb  er  mit  Vorliebe  Naturkunde,  1765 
begleitete  er  ihn  nach  Rußland  und  später  nach  England.  Bei  der  Übersetzung 
mehrerer  Werke  ins  Englische  half  Georg,  noch  nicht  siebzehnjährig,  dem  Vater  und 
gab  dabei  französischen  Unterricht  in  einem  Pensionat.  Eine  Zeit  lang  in  einem 
Londoner  TuchgescMlt  thätig,  wurde  er  bald  wieder  Schriftsteller  und  Lehrer.  Auf 
der  dreijährigen  Weltfahrt  Cooks  vom  Juli  1772  bis  1775  stand  er  dem  Vater  eifrig 
zur  8eite;  er  zeichnete  und  ordnete  die  neu  entdeckten  Tiere  und  Pflanzen  und  genoß 
die  Eindrücke  der  Reise  mit  frischem  Geist  und  ganzer  Seele.  Nach  der  Heimkehr 
trat  der  zweinndzwanzigjährige  Jüngling  für  den  ungerecht  behandelten  Vater  ein. 
Auf  Grund  der  von  diesem  und  und  ihm  selbst  geführten  Tagebücher  verfaßte  er 
eine  Reisebeschreibunff,  die  erst  englisch  1777  nnd  später  in  einer  nur  zum  Teil  von 
ihm  besorgten  deutschen  Übersetzung  erschien.  Seine  schriftstellerische  Befähigung 
zeigte  er  in  mehreren  Streitschriften.  Nach  einem  Besuch  in  Paris  im  Herbst  1777, 
wo  er  Buffon  kennen  lernte,  ging  er  über  Holland  nach  Deutschland,  um  Hilfe  für 
seinen  Vater  zu  erbitten.  Im  November  1778  betrat  er  den  deutschen  Boden:  er 
wurde  von  bedeutenden  Männern  freundlich  aufgenommen,  z.  B.  von  Fr.  H.  Jacobi 
in  Düsseldorf,  von  Heyne  nnd  Lichtenberg  in  Göttingen,  von  Lessing  und  Jerusalem 
in  Braunschweig,  von  Nicolai  und  Biester  in  Berlin.  Als  Professor  der  Natur* 
geschieht«  in  Kassel,  seit  1779,  verkehrte  er  mit  Johanne«  Müller  und  besonders  mit 
dem  Anatom  Sömmerring,  der  ihm  innig  zugethan  war  und  von  dem  er  Anregung, 
Rat,  Ermunterung  zu  finden  gewohnt  war.  Die  Beteiligung  an  dem  Rosenkreuzer- 
ortlen  wurde  für  ihn,  dem  es,  bei  seiner  weichen,  bestimmbaren  Natur  schwer  war, 
die  reichen,  geistigen  Gaben  zu  sammeln,  unheilvoll.  Seine  Verirrnng  teilte  Sömmerriog ; 
erst  1783  durchschauten  beide  Freunde  den  fremden  Betrug  und  die  eigene  schwär- 
merische Thorheit.  Auch  sie  hatten  durch  Geisterbeschwörung  Knnde  vom  Jenseits 
zu  gewinnen  gehofft,  auch  sie  die  Tinctur  gesucht,  die  unedles  Metall  in  edles  wandeln 
sollte,  auch  sie  hatten  die  Wahrheit  verkannt,  daß  andächtig  schwärmen  leichter  ist 
als  gut  handeln.  Im  Jahre  1784  schon  konnte  Georg  an  Sömmerring  schreiben:  ,Ick 
glaube  bei  uns  conspirirte  alles,  uns  hineinzuziehen,  Mangel  an  Erfahrung,  Geist  der 
Witt-  und  Neugierde,  blindes  Zutrauen  zu  gut  und  ehrlich  scheinenden  Charakteren 
und  Unbestimmtheit  unserer  eigenen  Gedanken  vom  Wahrscheinlichen  und  Unwahr- 
scheinlichen, vom  Möglichen  und  Unmöglichen/  Gern  folgte  er  1784  einem  Ruf  als 
Professor  deT  Naturgeschichte  an  die  Universität  Wima.  Im  Mai  des  Jahres  mit 
Therese  Heyne  (§  277,  26),  der  20jährigen  Tochter  des  großen  Philologen  verlobt, 
reiste  er  von  Göttingen  gemächlich  durch  Sachsen,  Böhmen,  Österreich  —  in  Wien 
nahm  ihn  Kaiser  Joseph  freundlich  auf  —  an  seinen  Bestimmungsort. 

Ohne  genügende  Hilfsmittel  zu  seinen  Studien  und  zur  Ausübung  seiner  Lehr- 
pflicht; zum  Vortragen  in  lateinischer  Sprache  gezwungen;  von  Unwissenheit  und 
weicbgiltigkeit  gegen  alle  höheren  Bestrebungen  umgeben,  sehnte  er  sich  bald  von 
Wil  na  hinweg.  Dabei  geriet  er  bei  dem  vom  Vater  ererbten  Mangel  an  wirtschaft- 
lichem Sinn  in  Schulden.  Seine  Lage  war  schlimm  trotz  dem  Glück,  das  er  damals 
in  seiner  Ehe  mit  Therese  fand,  die  seit  dem  Herbst  1785  mit  ihm  vermählt  war. 
Einige  Arbeiten  gelangen  ihm  auch  damals,  so  die  treffliche  Lobschrift  auf  Cook,  den 
Entdecker.  Der  erat  1794  durch  den  Druck  bekannt  gewordene  ,Blick  in  das  Ganze 
der  Natur4,  eine  »Einleitung  zu  den  Anfangsgründen  der  Thiergeschichte'  stammt 
noch  aus  der  Zeit  in  Kassel. 


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ueorge  rorster. 


243 


Wie  eine  Befreiung  erschien  ihm  die  Einladung  zur  Teilnahme  an  einer  russischen 
Entdeckungsfahrt  in  den  Norden  des  stillen  Oceans.  Durch  Katharina  2.  wurde  er 
Ton  allen  Verbindlichkeiten  in  Polen  losgekauft,  im  September  1787  brachte  er  seine 
Frau  und  seine  Tochter  nach  Göttingen.  Der  Ausbruch  des  Türkenkriegee  vereitelte 
leider  seine  Hoffnungen;  auch  die  Aussicht  einer  Sendung  in  die  spanischen  Kolonien 
erwies  eich  als  trügerisch.  So  nahm  er  1788  eine  Stelle  als  Bibliothekar  in  Mainz 
an :  Johannes  Müller,  der  frühere  Bibliothekar,  war  in  die  Regierung  des  Kurfürsten 
Friedrich  Karl  Joseph  getreten.  Trotz  dem  Scheine  der  Aufklärung  waren  die  Zu- 
stände in  Mainz  sittlich  hohl.  Forster  wurde  in  seiner  Amtsführung  erst  nachlässiger, 
als  alle  Bemühungen,  die  Bibliothek  Lehrenden  und  Lernenden  wahrhaft  nützlich  zu 
machen,  an  der  Gleichgültigkeit  und  Sorglosigkeit  der  leitenden  Stellen  scheiterten. 
In  seinem  Hause  verkehrten  außer  Sommerring  bedeutende  Männer;  der  junge 
Wilhelm  v.  Humboldv  weilte  1788  und  1789  als  Gast  bei  ihm.  Des  Erwerbes  wegen 
war  Forster  als  Übersetzer  thätig.  Kalidasas  Sakuntala  wurde  durch  ihn  zuerst  in 
Deutschland  bekannt  und  fand  Goethes  und  Herders  begeisterton  Beifall.  Vom  März 
bis  Juli  1790  reiste  Forster  mit  A.  v.  Humboldt  —  »ich  habe  vom  Kurfürsten  auf 
3  Monate  Urlaub*  schreibt  er  Heyne  am  20.  März  —  durch  Belgien  und  Holland 
nach  England  und  zurück  über  Paris.  Die  .Ansichten  vom  Niederrhein4,  aus  Briefen 
an  seine  Frau  entstanden,  verschafften  ihm  einen  Ehrenplatz  neben  den  besten  deutseben 
Schriftstellern.  Seine  Kunstbetrachtungen  bereicherten,  auch  nach  Heiuses  voraus- 
gegangenen Versuchen,  unsere  Litteratur  als  etwas  wesentlich  Neues,  und  seine 
Städtebilder  zeigten,  daß  er  mit  dem  Interesse  für  Geschichte  und  mit  dem  scharfen 
Blick  des  Naturforschers  auch  das  tiefe  Verständnis  des  Politikers  und  Volkswirtes 
verband.  1791  fanden  auch  die  Abhandlangen  über  den  amerikanischen  Norden  ver- 
dienten Beifall.  Der  Einbruch  Custines  in  Mainz  im  Herbste  des  Jahres  1792  wurde 
für  Förster  verhängnisvoll.  Die  Lieb«  zur  Freiheit  war  in  ihm  immer  lebendig  ge- 
wesen: wie  so  viele  Deutsche  im  vorigen  Jahrhundert  war  er  Weltbürger,  allein  dio 
Parteinahme  für  die  Franzosen  ist  dadurch  allein  nicht  erklärt.  Häusliches  Unglück 
(Therese  hatte  sich  von  ihm  abgewandt  und  ihre  Neigung  L.  F.  Huber  geschenkt), 
erregte  Stimmung,  vielleicht  auch  Beeinflussung  durch  Karoline  Böhmer,  die  snätere 
Gattin  W.  Schlegels  und  Schöllings,  sind  dabei  gewiß  mit  in  Rechnung  zu  ziehen. 
Sommerrings  Worte  an  Therese,  lange  nach  dem  Tode  des  Freundes,  sind  nicht  un- 
beachtet zu  lassen:  ,Den  guten  Forstor  brachte  sein  Nachgeben  um  Freunde,  um 
Frau  und  Kinder,  Gesundheit  und  Leben.' 

Mit  seinem  Freunde  Dorsch  trat  Forster  in  den  Club,  wurde  Vizepräsident 
der  von  Custine  eingesetzten  provisorischen  Administration,  seit  Neujahr  1793  leitete 
er  die  neue  Mainzer  Zeitung,  auch  , Volksfreund*  genannt,  und  ward  Mitarbeiter  an 
Wedekinds  Patrioten.  Im  März  war  er  Abgesandter  für  Mainz  im  rheinisch-deutschen 
Nationalconvent,  am  25.  März  ging  er  als  Deputierter  des  Convents  nach  Paris,  um 


Einnahme  der  Stadt  durch  die  Preußen  in  Paris  zu  bleiben  genötigt,  lernte  er  die 
•Schreckensmänner  in  der  Nähe  kennen.  Alle  unnütze  Grausamkeit  stieß  ihn  ab,  den 
Glauben  an  diese  Revolution  verlor  er,  nicht  den  an  eine  bessere  Zukunft  der 
Menschheit.  Therese  und  seine  Kinder  fanden  Zuflucht  in  Neufchätel;  Huber  begab 
«ich  im  Sommer  1793  zu  ihrem  Schutze  dorthin.  Durch  Reichsacht  von  Deutschland 
ausgeschlossen,  von  allen  Freunden  verlassen,  ohne  Familie,  ohne  Besitz  litt  Georg  F. 
unsäglich.  Noch  einmal  sah  er  die  Seinigen  in  dem  Schweizer  Grenzdorf  Travers. 
Nach  seiner  Rückkehr  erkrankte  er  in  Paris  und  am  10.  Januar  1794  ward  ihm  der 
Tod  ein  Erlöser.  Goethe  schrieb  an  Sömmerring  am  17.  Februar:  ,So  bat  der  arme 
Forster  denn  doch  seine  Irrtümer  mit  dem  Leben  büßen  müssen,  wenn  er  schon 
einem  gewaltsamen  Tode  entging.  Ich  habe  ihn  herzlich  bedauert.'  Jung-Stilling 
fluchte  seinem  Weibe,  Heyne  hat  ihn  immer  schmerzlich  vermißt,  so  schrieb  er  an 
Sömmerring  und  Heroer;  so  noch  1798  an  Reinhold  Förster:  ,8ein  Andenken  bleibt 
mir  ewig  heilig  und  unvergeßlich ;  noch  nie  habe  ich  einen  Menschen  so  geliebt,  wie 
ihn;  und  noch  kann  ich  nicht  ohne  Wehmut  an  ihn  und  seine  Schicksale  denkeu, 
worin  mir  noch  manches  unerklärbar  ist.'  Als  Mensch  verdient  Georg  Forster  unsere 
Teilnahme  und  unser  Mitleid,  als  Schriftsteller  unsere  Hochachtung.  Alexander 
v.  Humboldt  nannte  ihn  im  Kosmos'  seinen  berühmten  Lehrer  und  Freund,  durch 
den  eine  neue  Ära  wissenschaftlicher  Reisen  begann.  , Nicht  etwa  bloß1,  sagt  er,  ja. 
seiner  trefflichen  Beschreibung  der  zweiten  Reise  des  Capitän  Cook,  mehr  noch  in 
den  kleinen  Schriften  liegt  der  Keim  zu  vielem  Großen,  das  die  spätere  Zeit  zur 
Reife  gebracht  hat*. 


beantragen.    Nach  der 


16* 


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244  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  IV.  5. 

a.  Goldbeck,  mterarische  Nachrichten  von  Preuifen.  Berlinl781. 1,155.11,139.267. 

b.  Strieder,  Hessische  Gelehrten-Geschichte.  Güttingen  ^784.  4,  145  bis  159* 
»nach  den  Ton  G.  F.  mir  mitgeteilten  Nachrichten1  (bis  1784). 

c  AHg.  Literaturzeitung.   Intelligenzblatt  vom  5.  April  1794. 

d.  Reinhold  F.:  Jakob's  Annalen  der  Philos.  1795.   phil.  Anz.  St  2  und  16. 

e.  Schlichtegroll,  Nekrolog  auf  das  Jahr  1794.  II,  274  bis  275  Ü796). 

f.  F.  Schlegel,  Georg  Forster.  Fragment  einer  Charakteristik  der  Teutschen 
Klassiker:  Reichardt's  Lyceum  der  schönen  Eünste.  Berlin  1797.  I,  1,  32  bis  78. 
Vgl.  Charakteristiken  und  Kritiken  von  W.  und  F.  Schlegel  I,  88  bis  181.  Vgl.  Minorr 
F.  Schlegels  Jugendschriften.  Wien  1882.  II,  119  bis  189.  F.  Schlegels  Verteidigung 
Forsters  gegen  Schillers  Xenien:  Minor,  a.  a.  0. 82;  sieh  Erich  Schmidt  und  B.  Suphan, 
Xenien  1796.  Weimar  1893.  8.  180  und  215,  auch  R.  Haym,  Die  romantisch* 
Schule.   Berlin  1870.   S.  285  f.   Leitzmann  unten  Briefe  *). 

g.  Allgem.  geogr.  Ephemeriden,  sieh  Nr.  4.  f. 

h.  Bsur,  Nr.  4,  g.  S.  348  bis  353. 

i.  Meusel,  Lex.  3,  419  bis  430. 

k.  Therese  Forster:  L.  F.  Hubers  sämmtL  Werke.   Tübingen  1806.  Vorbericht. 

1.  Therese  vor  dem  Briefwechsel,  hg.  von  Th.  H.,  geb.  H.  Leipzig  1829.  II. 
8.  (sieh  unten  Briefe  «):  Nachrichten  von  seinem  Leben  S.  1  bis  147. 

m.  Gervinus:  VH.  Bd.  der  sümtl.  Schriften  G.  Försters  hg.  von  seiner  Tochter. 
Leipzig  1843.  Vgl.  Gervinus,  Gesch.  der  dtsch.  Dichtung  V*,  78.  300  f.  366  f.  878.  662. 

n.  Ersen  und  Grubers  Encyklopädie  1847.   I,  46,  382  bis  891.  (EL) 

o.  W.  Stricker:  Ed.  Dullers  Männer  des  Volkes.   Frankfurt  1847.  m,  183  f. 

p.  H.  König,  Georg  Forsters  Leben  in  Haus  und  Welt;  eine  LebenageBchichte. 
Brannschweig  1852.  II.  8.  Zweite  sehr  verb.  Aufl.  Leipzig  1858.  II.  8.  (vgl. 
Grenzboten  1852.  Nr.  27.)  Vgl  Königs  Roman:  Die  Klubisten  in  Mainz.  3.  Aull. 
Leipzig  1875.  HI.  8. 

2.  J.  Moleschott,  G.  Forster  der  Naturforscher  des  Volkes.  Frankfurt  a.  M.  1854 ; 
ufl.  Berlin  1862  ;  3.  Aufl.  1874.   Neue  Volksausgabe  mit  Bildnis.  Halle  o.  J. 
r.  Elisa  Maier,  G.  Forster,  Lichtstrahlen  aus  seinen  Briefen  und  Werken.  Mit 
einer  Biographie.   Leipzig:  F.  A.  Brockbaus.  1856.  8.   (S.  1  bis  126  Biogr.) 

s.  Grenzboten  1858.  3,  17  bis  80.  Vgl.  1859.  Nr.  19.  20:  Ferdinand  und 
Therese  Huber.   VgL  auch  1894.  Nr.  7.   Sieh  §  277,  26. 

t  Cl.  Th.  Perthes,  Politische  Zustande  und  Personen  in  Deutschland  zur  Zeit 
der  französischen  Herrschaft.    Gotha  1862.    L  82  bis  117.    2.  Aufl.  1863. 
u.  F.  Mann,  G.  Forster  ein  deutsches  Lebensbild.  Frauenfeld  1862. 
v.  8trehlke  sieh  oben  Nr.  4,  k. 

w.  Karl  Klein.  Georg  Forster  in  Mainz  1788  bis  1793.  Nebst  Nachtragen  zu 
seinen  Werken.  Gotha  1863.  8.  Kleins  andere  Schriften  über  G.  Forster  führt  er 
ebenda  S.  VI  an. 

x.  Schauenburg:  Herrigs  Archiv  1865.  37, 141  f.  und  gegen  ihn  Klein  ebenda  38, 
470  f. :  G.  Forster  sei  nicht  das  Vorbild  für  den  Jüngling  in  ^Hermann  und  Dorothea* 

g      y?  G.  Kühne,  Deutsche  Charaktere.   Leipzig  1866.   16.   IP,  181  bis  231. 

z.  H.  Hettner,  Geschichte  der  dtsch.  Literat,  im  18.  Jahrh.  IH,  8,  2.  Abt. 
Braunschweig  1870.  S.  353  f.  Vierte  verb.  Aufl.  Braunschweig  1894.  8.  835  bis  354. 

aa.  H.Uhde,  Beicharda  Selbstbiographie  1877.  Verhältnis  zu  Forster:  S.252f. 
275  280  2e5 

'  bb.'Allg!  dtsch.  Biogr.  1878.   7,  172  bis  181  (Alfred  Dove). 

cc.  Georg  Forsters  ßtterarischer  Nachlaß  von  L.  Geiger:  Zeitschr.  für  dtsch. 
Alterth.  1878.   22,  3u7  bis  310. 

dd.  K.  G.  Bockenheimer,  Georg  Forster  in  Mainz.   Mainz  1880.  8. 

ee.  Robert  Springer,  Georg  Förster  und  S.  Th.  Sömmering  (so):  Essays. 
Minden  1886.   8.   S.  182  bis  198. 

ff.  H.  Kopp,  Die  Alchemie  in  älterer  und  neuerer  Zeit.  Heidelberg  1886. 
II,  45  bis  80.  98  f.  257  f.  »Forsters  Verhältnis  zu  Therese  und  zu  Huber' ;  270  bis 
274 :  Beeinflussung  Forsters  in  seinem  politischen  Verhalten  durch  Frauen'. 

gg.  Lady  Blennerhassett,  Die  Deutschen  und  die  französische  Revolution: 
Dtsch.  Rundschau  1889.   60,  216  bis  226. 

hh.  Jahrbuch  der  Grillparzer-Gesellschaft,   Wien  1893.   S.  132  f.   269  f. 

ii.  Albort  Leitzmann,  Georg  Forster.  Ein  Bild  aus  dem  Geistesleben  des 
18.  Jahrhunderts.   Acad.  Antrittsvorlesung.   Halle  1893.  8. 


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George  Förster. 


245 


kk.  G.  Westenberger,  Georg  Forster.  Ein  Gedenkblatt  zu  seinem  100.  Todes- 
tage: Wisseoschaftl.  Beilage  zur  Leipz.  Ztg.  1894.  Nr.  4. 

11.  K.  G.  Bookenheimer,  Die  Mainzer  Clubisten  der  Jahre  1792  und  1793. 
Mainz  1896.  8.  Vgl.  die  Satiren  §  281,  15.  16  Band  V.  8.  651.  Zu  Nr.  16 
•dort  sieh  auch  W.  Soherer,  Vortrage  und  Aufsätze.    Berlin  1874.   S.  370  f. 

Eine  Biographie  Georg  Försters  wird  von  Alb.  Leitzraanu  vorbereitet. 

Ein  Trauerspiel  von  L.  Eckardt  »Weltbürger  und  Patriot*  WenigenJena  1862. 

5.  behandelt  Forsters  Schicksale. 

Briefe  an  o.  die  Eltern,  die  Schwestern:  J.  G.  Forsters  Briefwechsel.  Leipzig 
1829.  Band  1.  —  ff.  Bertuch:  Im  neuen  Reich  1881.  II,  817  bis  828.  —  ß.  J. 
H.  Campe  (5):  J.  Leyser,  J.  H.  Campe.  Braunschweig  1877.  II,  237  bis  258.  — 
y.  Camper:  Briefwechsel.  Leipzig  1829.  Band  1.  —  a.  Dohm  1791  April  5  Mainz: 
Schnorrs  Archiv  1884.  12,  572  bis  575.  —  e.  Goethe:  Seufferts  Vierteljahrschrift 
1893.  VI,  152  bis  156.  Vergl.  A.  Leitzmann,  Forsters  Beziehungen  zu  Goethe  und 
Schiller  und  seine  Verteidigung  Schillers:  Horrigs  Archiv  1892.  88,  129  bis  156. 
Über  Forsters  Zusammentreffen  mit  Goethe  sieh  oben  Band  IV.  S.  480  f.  und 
W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche.  Leipzig  1889.  1,  52  bis  54.  —  f.  Herder: 
Aus  Herders  Nachlaß.  Frankfurt  a.  M.  1858.  U,  383  bis  426.  Vergl.  R.  Haym, 
Herder  II,  266  f.  und  465  f.  Sieh  Herder  und  Caroline  an  Therese  Forster:  Boufferts 
Vierteljahrschrift  1893.  VI,  588  bis  591  und  den  Bericht  von  Therese  über  Weimar 
und  Jena  1783:  Euphorion  1,  72  bis  78.  —  n.  Minister  von  Herzberg:  Forsters  Brief- 
Wechsel.  Leipzig  1829.  Band  2,  197.  —  #.  Heyne:  Forsters  Briefwechsel.  Leipzig 
1829.  Band  1  und  2  (oft)  und  Horrigs  Archiv  1893.  91,  129  bis  178;  1894.  92, 
"241  bis  804;  1894.  93,  23  bis  68.  —  i.  Huber:  Forsters  Briefwechsel.  Leipzig  1829. 
Band  2  und  A.  Leitzmann,  Aus  dem  Nachlaß  G.  Försters:  Kochs  Zschr.  f.  vergl. 
Litt. -Gesch.  1892.  5,  401.  —  *.  F.  H.  Jacobi  (13):  Jacobis  auserlesener  Briefwechsel. 
Leipzig  1825  und  1827.  Band  1  und  2;  ferner  A.  Leitzmann,  Aus  dem  Nachlaß 
G.  Forsten:  Kochs  Zschr.  f.  vergl.  Litt.-Gesch.  1892.  5,  396  bis  403.  —  A.  Lichtenberg: 
Forsters  Briefwechsel.  Leipzig  1829.  Band  1  und  Lichtenbergs  Vermischte  Schriften. 
Neue  Orig.-Ausgabe.  Göttingen  1846.  7,  195  f.  —  (*.  J.  H.  Merck  (4):  Briefe  an 
Merek,  hg.  von  K.  Wagner.  Darrastadt  1835  und  Briefe  an  und  von  Merck.  Darm- 
stadt 1838.  Nr.  124.  —  v.  F.  L.  W.  Meyer  (Forsters  ,As8ad4):  Zur  Erinnerung  an 
Meyer.  Braunschweig  1847.  1,  180  bis  221.  —  f.  J.  v.  Müller:  Forsters  Briefwechsel 
Leipzig  1829.  Band  1.  -  o.  Nicolai:  Herrigs  Archiv  1892.  88,  287  f.  —  n.  Oberlin: 
Schnorrs  Archiv  1884.  12,  665  f.  —  t».  J.  D.  Reuft:  Herrigs  Archiv  1892.  89,  16  bis 
92.  —  ff.  Schiller:  8peidel  und  Wittmann,  Bilder  aus  der  Schillorzeit  Berlin  und 
Stuttgart  o.  J.  [1884J  S.  112  bis  114  und  Urlichs,  Briefe  an  Schiller.  S.  106  f. 
Sieh  Nr.  «.  —  r.  S.  Th.  Sömmerring:  Georg  Forster' s  Briefwechsel  mit  Sömmerring. 
Hg.  von  Hermann  Hettner.  Braunschweig  1877.  8.  »Nicht  vollständige  und  nicht 
sorgfältige  Ausgabe',  H.  Kopp  Nr.  ff.  S.  IV.  —  v.  Spener:  Herrigs  Archiv  1890.  84, 
369  bis  404;  1891.  86,  129  bis  226;  1891.  87,  129  bis  216;  1892.  88,  1  bis  4«; 
Nachträge  1893.  90,  27  bis  f>6.  —  <p.  Buchhändler  Voß:  Forsters  Briefwechsel  Leipzig 
1829.  Band  2  und  Hubers  Friedenspräliminarien  1795.  S.  176  f.  Sehr  viele,  vielleicht 
sämtliche  Briefe  befinden  sich  in  der  Kgl.  Bibliothek  zu  Dresden.  Vergl.  Schnorre 
Archiv  12,  670.  —  X.  Wolke:  Neue  Jahrb.  f.  Philol.  und  Pädag.  1893.  Bd.  148, 
8.  629  bis  630.  —  \f>.  Joh.  G.  Zimmermann:  Ed.  Bmlemann,  Job.  G.  Zimmermann. 
Hannover  1878.  Abthlg.  2,  S.  338  bis  366.  Z.  hatte  G.  F.  an  die  Kaiserin  Katharina 
-empfohlen.  Vergl.  Abthlg.  1,  8.  122  bis  182  und  R.  I scher,  Joh.  G.  Zimmermanns 
Leben  und  Werke.  Bern  1892.  S.  186  f.  —  «/.  ?  (Mains  1791  März  22;  1792  Januar  7): 
ßtargardta  191.  Katalog.   Berlin  1893.  Nr.  25,26. 

Briefe  und  Tagebücher  G.  Forsters  von  seiner  Reise  am  Xiederrhein,  in  England 
und  Frankreich  im  Frühjahr  1790;  hg.  von  A.  Leitzmann.  Halle  1893.  8.  (Ver- 
arbeitet in  den  .Ansichten'  s.  unten  Nr.  45).  Vgl.  D.  L.-Z.  1894.  Nr.  35  (A.  Sauer); 
Anzeiger  für  dtacb.  Alt.  u.  dtech.  litt.  1894.  XX,  S.  311  bis  317  (R.  M.  Meyer); 
Euphorion  I,  400  bis  403  (R.  Füret). 

Briefe  an  Förster  von  Camper:  Nr.  I.  Briefwechsel.  —  Dohm:  Nr.  1.  Brief- 
wechsel -  Goethe:  Werke,  Weim.  Ausg.  IV,  18,  40.  9,  311  bis  313.  -  Huber: 
Nr.  1.  Briefw.  II,  236  u.  o.  —  W.  v.  Humboldt :  Nr.  L  Briefw.;  sieh  auch  W.  v.  Humboldts 
Werke  1,  271  bis  300.  —  F.  H.  Jacobi:  Zoeppritz,  Aus  F.  H.  Jacobis  Nachlaß. 
Leipzig  1869.   Band  1,  Nr.  2  bis  4.  -  Lichtenberg :  §  225,  33  Briefe      Band  IV. 

6.  m.  -  J.  G.  Schlosser:  Nicolovius,  Leben  Schlossers.  Bonn,  1844.  S.  179  bis  220.  - 
Andreas  Sparrmann:  Nr.  L  Briefw.  Anbang.  —  Thunberg:  Nr.  1.  Briefw.  Anhaug. 


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246 


Bach  Vn.   Phantaatiache  Dichtung.   §  298,  IV.  5. 


Bildnisse  Georg  Försters  mit  Reinhold  vor  51.  Bd.  der  Allg.  dtach.  Bibl.  1782r 
vor  dem  3.  Bd.  von  Papst,  Entdeckung  des  fünften  Welttheils  und  vor  den  allg. 
geogr.  Ephemeriden  1803.   Rigaua  Bildnis  sieh  oben  bei  Reinhold. 

1)  Travels  into  North- America  by  Peter  Kalm  tranalated  into  English.  Warrington- 
1770;  vol.  II— III.  London  1771.  8.  [Lomonoaaows  ruseiache  Chronologie,  durch 
Peter  v.  Stählin  ins  Deutsche  übersetzt.  Kopenhagen  und  Leipzig  1766.  70  S.  8.r 
äoll  der  12jährige  Georg  F.  ins  Englische  übertragen  haben]. 

2)  Travels  throngh  that  part  of  North-America  formerly  called  Louisiana  by 
M.  Bossu  tranBlated  from  the  French.  London  1771.  II.  8.  (Deutsch,  nicht  von 
Forster,  I.  Teil  Frankfurt  und  Leipzig  1771;  IL  Teil  Hehnstädt  1774.  8.) 

3)  Übersetzung  von  de  Bougainrille,  Vovage  autour  du  monde  par  la  fregate 
du  roi  la  Boudease  et  la  Flute,  l'Etoile  en  1766—1769.   Paria  1771.   417  8.  4. 

4)  A  voyage  to  China  und  the  Eaat  Indiee  by  Peter  Osbeck  . . .  sieh  Reinhold 
F.  Nr.  5). 

5)  Characteres  generum  plantarum  . . .  sieh  Reinhold  F.  Nr.  12). 

6)  A  voyage  towards  the  South  Pole  and  round  the  world,  perfanned  in  hia 
Majesty's  Ships  the  Resolution  and  Adventure  in  the  yeara  1772,  1773,  1774  and 
1775  written  by  James  Cook,  Commander  of  the  Resolution.  In  which  is  included 
Captain  Furneaux's  Narrati  ve  of  his  proceedings  in  the  Adventure  during  the  eopa- 
raüonofthe  Ships.  London  1777.  II.  4.  Deutach  (s.  8. 242):  Johann  Reinhold  Försters, 
Doctor  der  Rechte  .  .  .  Reiae  um  die  Welt,  während  den  Jahren  1772  bis  1775,  in 
dem  von  Seiner  itzt  regierenden  Großbrittanischen  Majestät  auf  Entdeckungen  aus- 
geschickten und  durch  den  Capitain  Cook  geführten  Schiffe  the  Resolution  unter- 
nommen. Beschrieben  und  herausgegeben  von  dessen  Sohn  und  Reisegefährten 
George  Forster.  Vom  Verfasser  selbst  aus  dem  Englischen  übersetzt,  mit  dem 
Wesentlichsten  aus  des  Capitain  Cooks  Tagebüchern  und  andern  Zusätzen  für  den 
deutschen  Leser  vermehrt  und  durch  Kupfer  erläutert.  Berlin  1778.  I.  Bd.  gr.  4. 
(dem  König  von  Preußen  gewidmet.  London  1.  Sept  1777  Georg  Forster.)  II.  Bd. 
Berlin  17b0.  gr.  4.  —  Berlin  17*4.  DL  4.  —  Berlin,  bey  Haude  und  Spener.  1784. 
1U.  8.  Vgl.  auch  Geschichte  der  Seereisen  und  Entdeckungen  im  Südmeer.  IV.— V.  Bd. 
Berlin  1780.  4.  —  Rezensionen  sieh  bei  Strieder  b.  —  Wielands  Anzeige  im  deutschen 
Merkur  1778  und  Einfluß  auf  die  deutschen  Dichter  vgl.  Dessoir:  Seufierta  Vierteljahr- 
schrift 1889.  D,  566  f. 

7)  Reply  to  Mr.  Wales  Remarks  by  G.  Förster  Naturalist  on  the  late  voyage 
round  the  world.   London  1778.  53  S.  4. 

8)  A  letter  to  the  right  honourable  Earl  of  Sandwich.   London  1778.  25  8. 

4.  (Percy  Street  May  20*  1778.)   Mit  appendix. 

9)  Leben  Dr.  Wilhelm  Dodds,  ehemaligen  Königl.  Hof-Predigers  in  London« 
Berlin  bey  Haude  und  Spener  1779.  134  S.  8.  Vgl.  Gott.  gel.  Anz.  1779.  140  St 
Allg.  dtach.  Bibl.  41.  Bd.  S.  574. 

10)  Antwort  an  die  Göttingischen  Recensenten.    Göttingen  1778.  4. 

11)  Decas  plantarum  novarum  ex  insu  Iis  maris  australis  transmissa  a  G.  Forstero, 
Anglo:  von  Linnes  Sohn  eingerückt  in  Nova  acta  regiae  societatis  acientiarum  Upsa- 
lienais  HI,  171-186.  Upaaliae  1780.  4. 

12)  Herrn  von  Buffons  Naturgeschichte  der  vierfüßigen  Thiere  mit  Anmerkungen 
und  Zusätzen  aus  dem  Französischen  übersetzt.  VI.  Band.  Berlin  bei  Joachim  Pauli 
1780.  8. 

Übersetzer  von  Band  1  bis  5.  Berlin  1772  bis  1777  war  F.  H.  W.  Martini; 
von  Band  7  und  den  folgenden.  Berlin  1783  f.  B.  Ch.  Otto. 

13)  Beiträge  zur  Kenn  tu  iß  Großbrittaniens  vom  Jahr  1779.  Aus  der  Hand- 
schrift eines  Ungenannten,  herausgegeben  von  G.  Forster.  Lemgo  1780.  342  8.  8. 
(Der  Ungenannte  war  F.  A.  Wendeborn). 

14)  Göttingisches  Magazin  der  Wissenschaften  und  Litteratur,  hg.  von  Georg 
Christoph  Lichtenberg  und  Georg  Forster.  Göttingen  1780  f.  (Der  eigentliche  Heraus- 
geber war  Lichteuberg).  Von  G.  Forster:  1.  Jahrgang  1780.  S.  69  bis  104  und 
420  bis  -J68  O  Tahiti;  S.  140  bis  157  über  Buffons  Epochen  der  Natur;  2.  Stück 

5.  185  bis  206  Versuch  einer  Theorie  über  die  Ursache,  die  die  Blätter  der  Pflanzen 
veranlaßt,  im  Sonnenlicht  die  faule  Luft  zu  reinigen,  im  Schatten  aber  sie  zu  ver- 


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George  Förster.  247 

giften ;  5.  Stfick  8.  298  bis  808  Über  die  Wärme  der  Tbiere  und  die  Entzündung 
verbrennlicher  Körper.  Auszug  ans  Crawford;  6.  Stück  8.  346  bis  851  Beschreibung 
des  rothen  Baumläufers  von  der  Insel  O-Waihi;  7.  Stück  8.  387  bis  428  Cber  Cooks 
letzte  Reise  und  sein  Ende.  —  2.  Jahrgang.  1781.  5.  Stück  8.  268  bis  309  Des 
Schiffshauptmanns  Forrest  zerstreute  Nachrichten  von  der  Insel  Magindanao  (smschen 
China  und  Borneo);  6.  8tÜck  8.  437  bis  445  Vorrechte  des  spanischen  Adels.  Ein 
Auszug;  S.  9?8  bis  929  Georg  Forster  an  Lichtenberg.  —  3.  Jahrgang.  1783. 
8.  256  bis  280  Beschreibung  von  Batavia;  8.  281  bis  288  Ein  Versuch  mit 
dephlogistisirter  Luft;  8.  829  bis  870  Beobachtungen  über  das  Klima  in  Senegal. 
Ein  Auazug. 

16)  Johann  Beinhold  Forstels  Bemerkungen  Über  Gegenstände  der  physischen 
Erdbeschreibung,  Naturgeschichte  und  sittlichen  Philosophie  auf  seiner  Reise  am  dio 
Welt  g(  sammlet.  Übersetzt  und  mit  Anmerkungen  vermehrt  von  dessen  8ohn  und 
Reisegefährten  Georg  Forster.  Mit  Landcharten.  Berlin  bey  Haude  und  ßpener.  1783. 
22,  566  8.  8.   Vergl.  Nr.  4.  14). 

16)  Andreas  Sparrmanns  Reise  nach  dem  Vorgebirge  der  guten  Hoffnung,  den 
südlichen  Polarländern  und  um  die  Welt  1772  bis  76.  Aus  dem  Schwedischen 
übers,  von  Ch.  G.  Groskurd  und  mit  einer  Vorrede  begleitet  von  Georg  Förster. 
Berlin  1784.  8. 

17)  Dn  Phönix:  Memoires  de  la  societe  des  antiquites  de  Cassel.  Cassel  1780. 
8.  425  bis  434  (Recensionen  sieb. bei  Strieder  b.  Ebenda  ä  187  bis  201  Obaer- 
vations  sur  le  teraple  de  Diane  a  Epheee.  Von  Reinhold  F. 

18)  Morozzo  Schreibon  an  Herrn  Macquer  über  dio  Zerlegung  der  lixen  und 
Salpeterluft.  Aus  dem  Französischen.   Stendal  1784.  8. 

19)  Georg  Förster  ...  vom  Brodbaum  Mit  2  Kpfrn.  o.  0.  (Cassel)  1784.  47  & 
4.   Franz.:  ebenda  1784. 

20)  Hepsische  Beiträge  zur  Gelehrsamkeit  und  Kunst  von  Georg  Forster, 
Sömmerring,  Tiedemann.  Frankfurt  a.  M.  1785  bis  87.  II.  695  und  730  8.  8. 
a:  Über  die  Pygmäen  Band  1,  S.  1  bis  17.    b:  sieh  Nr.  4.  19)  8.  208/.  8.  384  f. 

21)  Limites  historiae  naturalis.  Oratio  qua  lectiones  in  academia  Vilnensi 
auspicatus  est   1785.  Erst  im  J.  1796  gedruckt  sieh  Nr.  67)  Kleine  Schriften  V,  e. 

22)  Georgii  Forster  de  plantis  esculentis  insularum  Oceani  australis  eomraen- 
tatio  botanica.   Berolini  1786.   80  8.  8. 

23)  Florulae  insularum  australium  prodromus.  Gottingae  apud  J.  C.  Dieterich 
1786.    101  8   8.  (scribebam  Vilnse). 

24)  Neuholland  und  die  brittische  Colonie  in  Botany-Bay:  Historischer  Kalender 
vom  Jahre  1786. 

26)  Noch  etwas  über  dio  Mensehenraoen :  DeÄscher  Merkur  1786.  Okt.  8.  57 
bis  86.  Nov.  8.  160  bis  166.  Vgl.  I.  Kant,  Bestimmung  des  Begriffs 
race:  Berliner  Monatsschrift  1786.  Nov.  8.  890  bis  418  und  Mutmaßlicher  Anfang 
der  Men  schengeschithte:  Berl.  Monatsschr.  17fc6.  Jan.  S.  1  bis  28;  Kants  Antwort 
gegen  Forster:  Deutscher  Merkur  1788.  Januar  S.  86  bis  52.  Vgl  Werke,  hg.  von 
G.  Hartenstein.  1867.   4,  471  bis  496. 

26)  Des  Capitän  Jakob  Cook  dritte  Entdeckungsreise  in  die  Südsee  und  nach 
dem  Nordpol  1776  bis  1780.  Aus  dem  Englischen  übersetzt.  Mit  Zusätzen  und 
Charten  erläutert.  Berlin  bei  Hände  und  Spener  1787  bis  89.  H.  4.  Vgl.  auch 
Geschichte  der  Seereisen.  VII.  Band.  Berlin  1788.  Die  schöne  Lobschrift:  Cook 
der  Entdecker  geht  voran. 

27)  Zweifel  gegen  die  Entwicklungstheorie.  Ein  Brief  an  Herr(!)  Senebier 
von  L*(udwig)  P*(atrin)  aus  der  französischen  Handschrift  übersetzt  von  Georg  Förster. 
Göttingen  1788.  199  8.  8.  Vorbericht  Forsters  Wilna  Juli  1787.  (Blumenbach 
gewidmet  vom  Ubersotzor). 

28)  Geschichte  der  englischen  Lttteratur  vom  J.  1788:  Arrrhenholz,  Annalen 
der  brittischen  Geschichte  17«8.  I,  886  f.  Vergl.  Nr.  29)  und  47). 

29)  Geschichte  der  englischen  Litteratur  vom  J.  1789:  Archenholz,  Annalen 
1789.   EH,  41  f.    1790:  Archenholz,  Annalen  V,  184  f. 

80)  Geschichte  der  Kunst  in  England:  Archenholz,  Annalen  1789.  S.  96 f. 


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248 


Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  291,  IV.  5. 


31)  (Dupaty's)  Briefe  über  Italien  vom  Jahr  1785.  Aus  dem  Französischen. 
Mainz  1789  bis  90.  II.  8.  —  2.  Aufl.  1805.  H.  8.  (Einen  nur  kleinen  Teil  der 
Briefe  hat  Huber  übersetzt.) 

32)  Nachrichten  von  den  Pelewinseln  in  der  Westgegend  des  stillen  Oeeans; 
aus  dem  Englischen  übersetzt.  Hamburg  1789.  8.  (Die  später  weggelassene  Wid- 
mung an  den  Mainzer  Kurfürsten  bei  Klein  w.  8.  90  bis  91.)  Goethes  Brief  an 
G.  Forster  vom  16.  Nov.  1789.  =  Weira.  Ausg.  IV,  18,  40.  Vgl.  Seufferts  Viertel- 
jahrschrift 1893.  VI,  153. 

33)  Über  Leckereien:  Göttinger  Taschenkalender  1789.  8.  81  bis  123.  Lotte 
an  Schiller  22.  Oktober  1789.  Vgl.  Seufferta  Viertelj.  1890.  Lü,  506.  (Vgl.  Rein- 
hold  F.  Nr.  33.) 

34)  Fragment  eines  Briefes  an  einen  deutschen  Schriftsteller  über  Schillers 
Götter  Griechenlands:  Archenholz,  Neue  Litteratur-  und  Völkerkunde  1789.  I,  373 
bis  392  gegen  Stolbergs  Angriff  im  Dtsch.  Museum  von  1788  August  Vgl.  Horrigs 
Archiv  1892.   88,  142  f.  Körners  Urteil  an  Schiller:  5.  Juni  1789. 

35)  Über  Proeelytenmacherei:  Berlinische  Monatsschrift  1789.  14,  543  bis  580 
(Der  angegriffene  Amtmann  Bender  dankt  Forster  am  22.  März  1790,  vgl.  Brief- 
wechsel 1829.  I,  869  bis  873).  Sieh  Antwort  von  Biester  an  Hrn.  Hofrath  Förster 
in  Mainz:  ebenda  14,  580  bis  602. 

86)  Leitfaden  zu  einer  künftigen  Geschichte  der  Menschheit:  Neues  dtsch.  Museum 
von  Boie.  Sept.  1789.  I,  269  bis  83.  (,Ein  launiger  Einfall,  den  ich  anf  Jacobi'a 
Bitte  eingeschickt  habe';  an  Heyne  3.  Oktober  1789.) 

37)  Die  Kunst  und  das  Zeitalter:  Schillers  Thalia  1789.   9,  91  bis  109. 

38)  Über  die  Humanität  des  Künstlers:  Thalia  1790.  11.  Heft  8.  83  bis  94. 
VgL  Körner  an  Schiller  24.  Deoember  1790.  Dieser  Aufsatz  ist  in  den  ersten  Band 
der  «Ansichten  vom  Niederrbein'  S.  70  f.  aufgenommen. 

38a)  Gab  mit  M.  Ch.  Sprengel  heraus:  Neue  Beyträge  zur  Iünder-  und  Völker- 
kunde [vergl.  Reinhold  F.  Nr.  19].   Leipzig  1790  bis  1793.  XIII.  8. 

39)  Des  Grafen  M.  A.  von  Benjowsky  Schicksale  und  Reisen,  aus  dem  Fran- 
zösischen übersetzt;  mit  Vorrede  von  Georg  Forster  ,über  historische  Glaubwürdig- 
keit* und  Anmerkungen.  Berlin,  bei  C.  F.  VoC  nnd  Sohn  1790  bis  91.  II.  8.  Vgl 
Reinhold  F.  Nr.  32).  HI. 

40)  Esther  Lynch  Piozzi,  Bemerkungen  auf  der  Reise  durch  Frankreich,  Italien 
und  Deutschland.  Aus  dem  Englischen  [von  Dr.  Marg.  Liebeskind  §  277,  7]  mit  einer 
Vorrede  und  Anmerkungen  von  G.  Forster.   Frankfurt  a.  M.  und  Mains  1790.  II.  8. 

41)  Geschichte  des  Schiffbruchs  und  der  Gefangenschaft  des  Herrn  von  Brisson. 
Aus  dem  Französischen  übersetzt  [von  D.  M.  Liebeskind]  mit  Vorrede.  Frankfurt  a.  M. 
1790.  8.  A 

42)  Wilhelm  Forsyth,  Übefuie  Krankheiten  und  Schaden  der  Obst-  und  Forst- 
bäume nebst  Heilmittel.  Aus  dem  Englischen.  Mainz  1791.  8.  Mainz  1796.  8. 
Mit  Anmerkungen  von  J.  L.  Christ.   Frankfurt  a.  M.  1801.  8. 

43)  Sakontala  oder  der  entscheidende  Ring,  ein  indisches  Schauspiel  von  Kaiidas. 
Aus  den  Ursprachen  Sanskrit  und  Prakrit  ins  Englische  [von  William  Jones]  und  aus 
diesem  ins  Deutsche  übersetzt  mit  Erläuterungen  von  G.  Forster.  Mainz  und  Leipzig 
bei  J.  P.  FiRcher  1791.  XL  und  366  S.  8.  (Heyne  in  Göttingen  gewidmet.)  ,lch 
übersetze  es  mit  meinem  Freunde  Huber*:  Brief  an  Spener  23.  Juli  1790.  —  Scenen 
daraus:  Schillers  Thalia  1791.  Heft  10.  S.  72  bis  88  —  Band  V  8. 179.  —  Vgl.  Horrigs 
Archiv  90,  56  und  die  Anmerkung  daselbst  von  Leitzmann.  VgL  Seufferts  Viertel- 
jahrachrift  1898.  VI,  155.  Die  2.  Auflage  ist  von  Herder.  Frankfurt  a.  M.  1803 
[§  229,  (J.  49)  1  =  Band  rV*.  S.  291]  und  Heidelberg  1820. 

Sieh  Goethes  Werke  (G.  von  Loeper).  Berlin,  1882.  8.  Bd.  1,  S.  166  und 
402  f.  und  Herder  (Hempel)  6,  203  bis  222  und  223  bis  228. 

44)  Geschichte  der  Reisen,  die  seit  Cook  an  der  Nordwest-  und  Nordostküste 
von  Amerika  und  in  dem  nördlichsten  Amerika  selbst  von  Meares,  Dixon,  Portlock, 
Coxe,  Long  u.  a.  m.  unternommen  worden  sind.  Aus  dem  Englischen.  Mit  vielen 
Kpfrn.  und  Karten.  Berlin  1791.  III.  4.  Berlin  1791.  III.  gr.  8.  Daraus  einzeln 
Meares  und  Douglas  Reisen  .  .  .  Berlin  1796.  4.;  ebenso  Portlocks  und  Mortimore 
Reisen  . .  .  Berlin  1796.  4. 

Sieh  Johannes  von  Müllor  sämmtliche  Werke.  Tübingen  1819.  Theil27,8.265biB274. 


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George  Forster. 


249 


45)  Ansichten  vom  Niederrhein,  von  Brabant,  Flandern,  Holland,  England  und 
Frankreich,  im  April,  Mai  und  Janiua  1790.  Von  George  Förster.  Herlin  1791.  In 
der  Vossischen  Buchhandlung.  II.  8.  Der  III  Theil,  Berlin  1794,  hg.  von  L.  F.  Huber. 
Vorrede,  datiert  Neuburg  1794.  Berlin  1793  bia  1794.  III.  8.  —  Neuo  Aufl.  I.  Berlin 
1800.  II.  1804.  8.  Lichtenberg  hielt  die  Ansichten  .für  eines  der  ersten  Werke  in 
unsrer  Sprache':  Brief  an  Forster  (1.  Juli  1791).  Französisch:  Charles  Pougens 
nouv.  ed.  Paria  Tan  troisieme.  II.  8.  Holländisch:  Haarlem  1792  bis  93.  8.  —  Mit 
Einleitung  und  Anmerkungen  hg.  von  Wilhelm  Büchner.  Leipzig:  F.  A.  Brockbaua 
1868.  II.  8.  Vgl.  8.  245  Briefe  und  Tagebücher  hg.  von  Leitzmann.  R.  M.  Meyer: 
Vossische  Ztg.  1890.  Sonntagsblatt  Nr.  46.  —  Die  Widmung  der  .Ansichten'  wird 
A.  Leitzmann  aus  u ngodruckten  Briefen  erläutern. 

46)  Thomas  Howels  Tagebuch  seiner  Reise  nach  Indien  und  von  Indien  durch 
Mesopotamien,  Armenien  und  Natolieu  nach  England:  Sprengeis  Heiträge  (sieh 
Reinhold  F.  Nr.  19)  1791.  V.  S.  172  f. 

47)  Geschichte  der  englischen  Litteratur  im  J.  1791:  Archenholz,  Annalen  1791. 
S.  65  f.   Vgl.  Nr.  28).  Für  1792  trat  Eschenburg  ein  (9,  209  f.). 

48)  Über  lokale  und  allgemeine  Bildung:  Neues  dtsch.  Museum  1791.  4,  509  f. 

49)  Brief  aus  Aachen:  Deutsche  Monatsschrift  1791.  St.  1.  S.  81  bis  100  (im 
I.  Band  der  Ansichten  Nr.  45)  abgedruckt).   Vergl.  Gott.  gel.  Anz.  1791.  S.  667. 

50)  David  Ranisay,  Geschichte  der  amerikanischen  Revolution.  Aus  dem  Eng- 
lischen übers,  [von  D.  M.  Liebeskind],  mit  Anm.  von  G.  Forster.  Erster  Theü. 
Berlin  1791.  8.  Berlin  1793.  III.  8.  Vierter  und  letzter  Theil  Berlin  1795.  8. 
Auch  unter  dem  Titel:  Die  Staatsverfassungen  der  vereinigten  Staaten  von  Nordamerika. 
Berlin  1795.  8. 

51)  Recension  des  göttingischen  historischen  Magazins  von  Meiners  und  Spittler, 
Bd.  4  bis  7:  AUgom.  Litteraturzeitung  1791.  Nr.  7.  8.  Vgl.  Brief  an  Dohm  1791: 
8chnorrs  Archiv  1884.  12,  575. 

52)  Zehn  Rezensionen  in  den  Göttingischen  gelehrten  Anzeigen  1791,  für  die 
G.  Forster  schon  früher  thätig  war  und  noch  1792. 

63)  Anbureya  Reisen  sieh  R.  Forsters  Magazin.   Vgl.  Nr.  32)  VI.  1792. 

54)  Rochona  Reise  nach  Madagaskar.  Ebenda.  Vgl.  Nr.  32)  VIII.  1792.  Die 
Vorrede  ,über  die  Insel  Madagaskar*  von  Georg  Forster. 

54  a)  Long  Reisen  .  .  .  Aus  dem  Englischen  übersetzt.  Nebst  einer  vorläufigen 
Schilderung  des  Nordens  von  Amerika.   Berlin  1792.  8. 

55)  C.  F.  v.  Volney,  Die  Ruinen  oder  Betrachtungen  über  die  Revolutionen  der 
Reiche  und  das  natürliche  Gesetz.  Aus  dem  Franzöe.  [von  D.  M.  Liebeskind  j  mit 
einer  Vorrede  G.  Försters  über  den  gelehrten  Zunftzwang.  Berlin  1792.  8.  7.  Auf- 
lage verm.  mit  einem  Vorwort  über  das  lieben  des  Verfassers  vom  Grafen  Dam. 
Braunschweig  1829.  8.  Mit  Volneys  Bildnis  und  2  Steintafeln.  8.  Aufl.  ebenda  1834. 
8.  mit  Kpfr. 

55  a)  W.  Robertsons  historische  Untersuchung  Über  die  Kenntnisse  der  Alten 
von  Indien.  Aus  dem  Englischen  [von  D.  M.  Liebeskind].  Mit  einer  Vorrede  und 
Anm.  von  G.  Forster.   Berlin  1792.  8. 

56)  Antwort  eines  freien  Mainzers  an  den  Frankfurter,  der  mit  dem  Franken 
(Justine  gesprochen  hat.   Mainz  1792.  8. 


zember  1792.  Im  Patrioten  Wedekinds.  VgL  auch  Leitzmann  in  Kochs  Ztschr.  für 
vergl.  Litt.-Gesch.  V,  396  f.  Eine  politische  Rede  Forsters. 

68)  W.  Bligh,  Reise  in  das  Südmeer  sieh  R.  Forsters  Magazin.  Vgl.  Nr.  82). 
IX.  1793.  An  Heyne  8.  Mai  1792:  In  Zeit  von  14  Tagen  hoffe  ich  Bligh's  Reise 
fertig  übersetzt  zu  haben. 

59)  Erinnerungen  aus  dem  Jahr  1790  in  historischen  Gemälden  und  Bildnissen 
von  D.  Chodowiecki,  D.  Berger,  Cl.  Kohl,  J.  F.  Bolt  und  J.  8.  Ringck.  Berlin,  1793. 
In  der  Vossischen  Buchhandlung.  8.   Vgl.  Briefwechsel  II,  198  f.  222  f.  311t 

60)  Über  das  Verhältnis  der  Mainzer  gegen  die  Franken.  Rede  vom  15.  No- 
vember 1792.   Mainz  1793.  8. 

61)  Anrede  an  die  Gesellschaft  der  Freunde  der  Freiheit  und  Gleichheit. 
Mainz  1793.  8.    Bei  Klein  w.  8.  398  bia  404. 


20.  De- 


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260  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  293,  IV.  5-6 

62)  Discours  adresse  aux  commiasaires  de  la  Convention  nationale . .  .Mayencel798. 
4.  Bei  Klein  w.  6.  417  bis  420. 

63)  Entwarf  eines  Schreibens  der  allgemeinen  Administration  von  Mainz  an  die 
Kommissarien  des  Nationalen vent 8  vom  9.  Januar  1793:  Friedens-Praliminarien.  Bei 
Klein  w.  8.  404  bis  416. 

64)  Parisische  Umrisse  1793:  Friedens-Prahminaiien  1793  und  1794. 

65)  Revolutionen  und  Gegenrevolutionen  aus  dem  Jahre  1790:  Hubers  Friedens- 
präliminarien 1794.  17.  und  18.  Stück. 

66)  über  die  Beziehung  der  Staatekunst  auf  das  Glück  der  Menschheit:  Friedens- 
PrÜiniinarien  1794  (falsch  Klein  w.  384)  St.  28  und  24.  S.  873  bis  406. 

67)  Kleine  Schriften.  Ein  Beytrag  zur  Völker-  und  Länderkunde,  Naturgeschichte 
und  Philosophie  des  Lebens  gesaniralet  von  Georg  Forster.  Erster  Theil.  Leipzig, 
bey  Paul  Gotthelf  Kummer,  1789;  II.  bis  VI.  Berlin,  in  der  Voesischen  Buchhand- 
lung. 1794  bis  1797.  8. 

I.  enthält  folgende  Aufsätze,  ,mit  Sorgfalt  und  Strenge  verbessert'  (Vorrede): 
a:  Cook,  der  Entdecker.  Nr.  26).  -  b:  Neuhoiland.  Nr.  24).  -  c:  O-Taheiti.  Nr.  14).  — 
d :  Ueber  Leckereyen.  Nr.  38).  —  e:  Der  Brodbaum   Nr.  19). 

II.  Hg.  von  L.  F.  Huber,  wie  die  späteren,  a:  Die  Nordwestküste  von  Amerika. 
Nr.  46).  —  b:  Englische  Litteratur  des  J.  1788.  Nr.  28).  —  c:  Menschenrafien. 
Nr.  25).  —  d:  Reminiscenzen.  Fragment.  —  e:  Aus  der  Brieftasche  eines  Reisenden. 
Fragment.  —  f:  Ein  Versuch.  Nr.  14). 

III.  1794  a:  Norden  von  Amerika.  Nr.  54a).  —  b:  Englische  Litteratur  des 
J.  1789.  Nr.  29).  —  c:  Proselytenmacherey.  Nr.  86).  —  d:  Iieitfadeo.  Nr.  86).  — 
e:  Die  Kunst.  Nr.  37).  —  f:  Ein  Blick  in  das  Ganze  der  Natur.  Einleitung  zu 
Anfangsgründen  der  Thiergeschichte.  Erster  Druck.  —  g:  Fragmente  aus  Georg 
Försters  Nachlaß.  1.  Ueber  die  Vernunft,  in  Beziehung  auf  das  Glück  der  Mensch- 
heit.  2.  Ueber  die  öffentliche  Meinung. 

IV.  1796.  a:  Format.  Nr.  14).  —  b:  Dodd.  Nr.  9).  —  c:  Englische  Litteratur  des 
J.  1790.  Nr.  29).  —  d:  Pygmäen.  Nr.  20).  —  e:  Historische  Glaubwürdigkeit.  Nr.  40).  — 
f:  Ueber  den  gelehrten  Zunftzwang.  Nr.  55).  —  g:  Fragmente  aus  dem  Nachlaß. 

V.  1796.  a:  Madagaskar.  Vorrede  zu  Rochon.  Nr.  54).  —  b:  Englische 
Litteratur  des  J.  1791.  Nr.  47).  —  c:  Observations  sur  le  temple  de  Diane.  Nr.  17).  — 
d:  Du  Phönix.  Nr.  17).  —  e:  Limites  historiae.  Sieh  Nr.  21)  zum  ersten  Male 
gedruckt,  durch  Sömmerring  übergeben.  —  f:  De  plantis  esculentis.  Nr.  22).  — 
g:  Baumläufer.  Nr.  14).  —  n:  Rezensionen  (sieh  zum  Teil  51),  62). 

VL  1797.  Mit  dem  Nebentitol:  Georg  Försters  Schriften  politischen  Inhalts. 
Mit  Kupfern.  Auf  diesem  Titel  Motto  von  Friederike  Brun,  a:  Erinnerungen  Nr. 
57).  —  b:  Revolutionen  und  Gegenrevolutionen.  Nr.  63).  —  c:  Staatskunst  Nr.  66).  — 
d:  Parisische  Umrisse.  Nr.  65). 

68)  Georg  Forster'B  sämmtliche  Schriften.  Herausgegeben  von  dessen  Tochter 
und  begleitet  mit  einer  Charakteristik  Forster's  von  G.  G.  G ervin us.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1843.  IX.  12. 

I  und  11:  Johann  Reinhold  Forsters  und  Georg  Forsters  Reise  um  die  Welt 
in  den  Jahren  1772  bis  1775. 

III.  Ansichten  vom  Niederrhein  u.  s.  w. 

IV.  Kleine  Schriften.  Erster  Teil,  a:  Nr.  45).  —  b:  Nr.  54a).  —  c:  Nr.  24).  — 
d:  Nr.  14)  (O-Taheiti).  —  e:  Nr.  14)  (Forrest).  —  f:  Nr  54).  —  g:  Nr.  25).  — 
h:  Nr.  67).  III.  f.  —  i:  Nr.  19).  —  k:  Nr  20)  —  1:  Nr.  14)  (Baumläufer.)  — 
m:  Nr.  14).  (Ein  Versuch  . . .)  —  n:  Nr.  21).  vgl.  67)  V.  e.  —  o:  Nr.  22). 

V.  Kleine  Schriften.  Zweiter  Teil,  a:  Nr.  9).  —  b:  Nr.  26).  -  c:  Nr.  38).  — 
d:  Nr.  85).  —  e:  Rede  beim  Antritt  in  Cassel  17tt4.  —  f :  Nr.  36)  —  g:  Nr.  37).  — 
h:  Nr.  67)  III.  g.  —  i:  De  la  felicite  des  Etres  physiques  (discours)  1782.  —  k: 
Nr.  17).  -  1:  Nr.  17).  -  m:  Nr.  40).  -  n:  Nr.  55).  -  o:  Nr.  67)  IV.  g.  -  p: 
Nr.  67)  V.  h. 

VI.  Kleine  Schriften.  Dritter  Teil,  a:  Nr.  28).  29).  47).  -  b:  Nr.  57).  — 
c:  Nr.  63).  —  d:  Nr.  66).  —  o:  Nr.  65).  —  f:  Darstellung  der  Revolution  in  Mainz 
(zum  ersten  Male  gedruckt).  —  g:  Nr.  68).  —  h:  Nr.  61).  —  i:  Nr.  62). 

VII.  Charakteristik  Forsters  von  Gervinus.  —  Briefwechsel  1778  bis  1787. 

VIII.  Briefwechsel  1788  bis  1793. 

IX.  Briefwechsel  1793  bis  94.  —  Sakontala, 


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251 

69)  Ausgewählte  kleine  8chriften  von  Georg  Forster,  herausgegeben  von  Albert 
Leitzmann.   Stuttgart  1894.  8. 

a:  Nr.  67)  III.  f.  -  b:  Nr.  26).  -  c:  Nr.  83).  -  d:  Nr.  84).  -  e:  Nr.  36).  - 
f:  Nr.  35).  -  g:  Nr.  37).  -  h:  Nr.  48).   Vgl.  Euphorion  1895.   2,  167  bis  175. 

6.  Samuel  Thomas  Sömmerring,  geb.  am  28.  Januar  1755  in  dem  damals 
zu  Polen  gehörigen  Thorr  in  Westpreußen  als  Sohn  eines  Arztes,  der  Albinus, 
Boerhaave,  Hoffmann  zu  Lehrern  gehabt  hatte.  Von  1774  studierte  er  in  Göttingen 
unter  Wilsberg,  Gmelin  und  Baldinger,  hörte  auch  Lichtenberg  und  Blumenbacb, 
die  ihm  später  befreundet  waren.  Die  erste  Arbeit  des  Dreiundzwanzigjährigen  über 
die  Gebirnbaais  und  die  Ursprünge  der  Gehirnnerven  machte  ihn  bei  den  Fach- 
genossen bekannt.  Auf  einer  Reise  durch  Holland  lernte  er  Peter  Camper  1778 
kennen,  in  London  schloß  er  mit  Georg  Forster  eine  Freundschaft,  die  für  beide 
bedeutungsvoll  wurde,  in  Edinburg  arbeitete  er  bei  A.  Monro.  Wieder  in  Göttingen, 
geriet  er  in  bedrängte  Lage:  durch  G.  Forsters  Bemühung  bei  dem  Landgrafen 
Friedrich  und  dem  Minister  Scblieffen  wurde  er  als  Lehrer  der  Anatomie  am  Colle- 
gium  Carolin  um  in  Kassel  mit  400  Thaier  Gebalt  angestellt.  Beide  Freuude  lebten 
aufs  vertrauteste  zusammen ;  1783  lernte  S.  auch  Goethe  kennen :  dieser  blieb  Sömmerring 
ein  treuer  Freund,  der  an  dem  Forscher  einen  höchst  fähigen,  zum  Schauen,  Bemerken 
und  Denken  aufgeweckten,  lebendigen  Geist  schätzte.  Auch  mit  Goethes  Freund 
Merck  und  mit  F.  H.  Jacobi  trat  er  in  ein  näheres  Verhältnis,  da  beide  Cassel  oft 
besuchten.  Wie  Forster,  beteiligte  sich  auch  Sömmerring  an  den  Arbeiten  der  alche- 
miatischen  Rosenkreuzer:  von  der  Orthodoxie  wie  von  der  nüchternen  Verstandes- 
theologie abgestoßen,  ließ  er  sich  von  Mystik  und  Pietisterei  bestricken.  Beide  hielten 
einen  Verkehr  mit  den  Toten  für  möglich;  beide  waren  religiöse  Schwärmer:  durch 
inbrünstiges  Gebet  hofften  sie  das  Ziel  ihrer  alchemistischen  Bemühungen  zu  erreichen. 
Nach  wenigen  Jahren  erkannten  sie  ihre  Verirrungen:  Sömmerring  sah,  wie  Forster, 
auf  sie  mit  Widerwillen  zurück,  und  noch  1820  verbittet  er  sich  in  einem  Briefe  an 
Therese  Huber  nachdrücklich,  seiner  Teilnahme  an  der  Ordensverbindung  in  Kassel 
zu  gedenken.  Im  Frühjahr  1784  verließ  Forster  Kassel,  im  Herbst  Sömmerring:  er 
wurde  in  Mainz  Professor  der  Anatomie  und  Physiologie.  In  Kassel  hatte  er  nur 
zwei  populäre  Arbeiten  veröffentlicht,  aber  für  die  in  Mainz  17H4  erschienene,  die 
körperliche  Verschiedenheit  des  Negers  vom  Europäer  behandelnde  Schrift,  die  er 
seinem  vertrautesten  Freunde  Georg  Forster'  widmete,  und  die  großen  Beifall  fand, 
hatte  er  schon  in  Kassel  die  fleißigsten  Studien  gemacht.  Der  Landgraf  nämlich 
hatte  eine  kleine  Negerkolonie  angelegt,  und  Sömmerring  konnte  Neger  beiderlei  Ge- 
schlechts sorgfältig  untersuchen  und  mit  dem  Bau  den  Europäers  vergleichen.  Auf 
dieses  Werk  bezieht  sich  die  Titelvignette  in  der  Schrift  F.  H.  Jacobis  ,wider 
Mendelssohns  Beschuldigungen  betreffend  die  Briefe  über  die  Lehre  Spinozas'  (Leipzig 
1786;  vgl.  §  222,  7.  16).  In  Mainz  gewann  Sömmerring  einen  größeren  Wirkungs- 
kreis und  Anregung  durch  Männer  wie  Heinse,  Johannes  Müller,  mit  dem  er  schon 
in  Kassel  verkehrt  hatte,  Weidmann,  vor  allen  Fonter,  der  im  Jahre  17*8  nach 
Mainz  kam.  Auch  mit  den  Brüdern  Humboldt  verkehrte  er:  Alexander  hat  ihm  1797 
seine  .Versuche  über  die  gereizte  Muskel-  und  Nervenfaser4  gewidmet.  Zahlreiche 
Schriften  aus  dieser  Zeit  bezeugen  Sömmerrings  Schaffenslust.  Von  allgemeinem 
Interesse  ist  die  von  Salzmann  in  Schnepfenthal  mit  dem  Preise  gekrönte  Schrift 
über  die  Schntirbrüste :  durch  eine  beigegebene  Kupfertafel  zeigte  er  die  schädlichen 
Folgen  der  Schnürleibchen.  Dabei  bediente  er  sich  zum  ersten  Male  der  Hilfe  dea 
genialen  Künstlers  Christian  Koeck,  den  er  in  Mainz  aus  niederen  Volkskreisen 
hervorgezogen  hatte.  Auch  in  seinem  Hauptwerke,  dem  seit  1791  erschienenen  Lehr- 
buche  ,vom  Bau  des  menschlichen  Körpers'  geht  seiner  anatomischen  Darstellung 
die  Kunst  Koecks  zur  Seite.  Im  August  1792  erfreute  sich  Goethe  Sommerrings: 
dieser  hatte  einige  Monate  vorher  die  Frankfurterin  Elisabeth  Grunelius  geheiratet. 
,Mit  Sömmerrings,  Huber,  Forsters',  erzählt  Goethe  aus  dieser  Zeit,  .verbracht'  ich 
zwei  muntere  Abende.  Von  politischen  Dingen  war  die  Rede  nicht;  man  fühlte,  daß 
man  aich  wechselseitig  zu  schonen  habe*  Aber  zu  bald  wurde  auch  Sömmerring 
durch  die  Stürme  der  Zeit  aus  seinen  ruhigen  Studien  aufgescheucht  Er  verblieb 
in  Frankfurt,  als  Mainz  bedroht, war;  tief  schmerzte  ihn,  daß  Forster  sich  von 
Deutschland  lossagte;  nach  der  Übergabe  der  Festung  im  Juli  1793  ging  er  zwar 
zurück  —  .außer  entsetzliche  Unreinlichkeit  in  meiner  Wohnung,  fand  ich  nicht* 
weggekommen',  schreibt  er  an  Heyne  27.  Juli  1793  —  aber  schon  _1 795  siedelte  er 
nach  Frankfurt  a.  M.  über  und  ließ  sich  dort  unter  die  praktischen  Ärzte  aufnehmen. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  6. 


Zwei  Jahre  später  nahm  er  nach  kurzem  Aufenthalt  in  Mainz  seine  Entlassung  von 
der  Universität.  In  dieser  unruhvollen  Zeit  erschien  sein  Aufsatz  ,Sur  le  eupplice 
de  la  Guillotine1  (1795),  der  mit  den  Worten  schließt :  ,Des  spectacles  aussi  abominables 
ne  devoient  pas  avoir  lieu  parmi  les  sauvagee:  et  ce  sont  des  republicains  qui  les 
donnent  et  qui  y  assistent!*  Und  ein  Jahr  darauf  die  Kant  gewidmete  Schrift  ,Über 
das  Organ  der  Seele',  in  der  es  (§  57)  heißt:  .Die  Bedingungen,  die  Descartes  fürs 
Organ  des  gemeinsamen  Sensoriums  forderte,  erfüllt  die  Flüssigkeit  der  Hirnhöhlen.' 
Der  Stolz  unseres  Jahrhunderts  —  Worte  Sömmerrings  —  Kant  natte  der  Idee  Beifall 
geschenkt  und  sie  in  einem  Briefe  an  Söminerring  .sogar  erweitert  und  verfeinert'; 
auch  Goethes  Erinnerungen  gegen  die  Schrift,  die  er  im  Briefe  vom  28.  August  1796 
macht,  gingen  nur  gegen  die  Zusammenstellung  der  Teile:  aber  die  erhoffte  Anerkennung 
fand  Sömmerring  keineswegs,  und  ein  neuerer  Forscher  nennt  die  Theorie,  wonach 
sämtliche  Nerven  an  bestimmten  Stellen  der  Hirnhöhlen  als  offene  Kanäle  einmünden 
und  die  in  den  Hirnhöhlen  abgesonderte  Flüssigkeit  das  Organ  der  Seele  darstelle, 
überaus  kraß  und  des  großen  Anatomen  unwürdig.  Als  praktischer  Arzt  war  Sömmerring 
für  Verbreitung  der  Entdeckung  Jenners  thätig;  mit  Dr.  Lehr  stellte  er  1801  Impf- 
versuche mit  Kuhpocken  an  und  veröffentlichte  die  Ergebnisse.  In  demselben  Jahre 
erschien  die  »Abbildung  des  Auges',  ein  Meisterstück  in  der  Darstellung  und  Aua- 
führung nach  dem  Urteil  von  August  Hirsch.  Erst  nach  dem  Tode  seiner  treff- 
lichen Gattin  im  Jahre  1802  verließ  Sömmerring  Frankfurt,  besuchte  Jena,  Halle  und 
andere  Städte  und  nahm  1805  einen  Ruf  nach  München  an.  Dort  ist  er  bis  1820 
geblieben.  In  der  ersten  Zeit  seines  Aufenthalts  beschäftigten  ihn  anatomisch-physio- 
logische Arbeiten,  dann  physikalische  Durch  eine  Unterhaltung  mit  dem  Minister 
Montgelas  veranlaßt,  ersann  Sömmerring  1809  den  galvanisch-elektrischen  Telegraphen 
und  zeigte  seine  Erfindung  in  der  Sitzung  der  Akademie  an.  Die  Nachfolger  ver- 
besserten den  Apparat  für  die  Praxis:  sein  Sohn  Wilhelm  (1793  bis  1871)  hat  über 
des  Vaters  Erfindung  genau  berichtet.  Daneben  fand  Sömmerring  die  Zeit  zu  palä- 
ontologischen Studien.  Nach  F.  H.  Jacobis  Tode  fühlte  er  sich  einsam,  verließ 
München,  das  ihm  nie  ganz  behaglich  gewesen  war,  und  zog  sich  nach  Frankfurt  zurück ; 
dort  lebte  er  im  Hause  seines  Schwagers  Grunelius,  auch  im  Alter  noch  wissen- 
schaftlich thätig.  Der  7.  April  1828,  der  Tag  seines  50jährigen  Doctorjubiläums, 
war  ein  Festtag  für  ganz  Deutschland :  Blumenbachs  und  Goethes  Zuschriften  erfreuten 
ihn  besonders.  Am  2.  März  1830  starb  er,  wie  er  gewünscht,  ohne  allen  Kampf. 
Kant  nannte  ihn  1795  den  ersten  philosophischen  Zergliederer  des  Sichtbaren  am 
Menschen;  Haeser  nennt  ihn  den  bedeutendsten  deutschen  Anatom  aus  der  zweiten 
Hallte  des  achtzehnten  Jahrhunderts. 

a.  Mensel,  Gel  Teutschl.  7, 531  bis  534.  10,679.  11.704.  15,492  t  20. 506  bis  508. 

b.  J  Doli mger,  Gedächtnißrede  auf  8.  Th.  v.  Sömmerring.  München  1830.  4. 

c.  A.W.  Otto,  Denkrede:  Nova  acta  acad.  Leopoldino-Carol.  XV. 

d.  Map p  es ,  Festreden  im  naturgesch.  Museum.  Frankfurt  a.  M.  1842.  8.  8. 114 f. 

e.  Rud.  Wagner,  Sömmerrings  Leben  und  Verkehr  mit  seinen  Zeitgenossen. 
Leipzig  1844.  8.   (Bildet  auch  den  ersten  Band  des  unter  Nr.  20  genannten  Werkes). 

f.  W.  8tricker,  Geschichte  der  Heilkunde  in  Frankfurt  Frankfurt  1847. 
S.  381  bis  334. 

g.  Wilhelm  Sömmerring,  Jahresbericht  des  physik.  Vereines  zuFrankf.  1857/58. 
S.  23  bis  36. 

h.  J.  Hamel,  Die  Entstehung  der  galvanischen  und  elektromagnetischen 
Telegraphio:  Bulletin  de  l'acad.  de  St  Petersbourg.   N.  F.   II,  98.  298. 

/  L  W.  8ömmerring,  Der  elektrische  Telegraph  als  deutsche  Erfindung  nach- 

gewiesen.  Frankfurt  1863.  8. 

j.  W.  Stricker,  Neujahrsblatt  des  Vereins  für  Gesch.  und  Alterthumskunde 
zu  Frankfurt.  1862.  4.:  Sömmerring.  Nach  seinem  Leben  und  Wirken  geschildert 
Mit  einem  Porträt  in  Steindruck  nach  dem  Ölgemälde  von  Thelott  (s.  unten  Bildnis). 

k.  Heinrich  Haeser,  Geschichte  der  Medizin.   Jena  1881.   U«,  559  bis  5(50. 

1.  Friedr.  Strehlke,  Goethe's  Briefe    Zweiter  Theil.   Berlin  1884.  S.  226  f. 

m.  H.  Kopp,  Die  Alchemie  in  älterer  und  neuerer  Zeit.  Heidelberg  1886. 
IL  8.  II,  83.  94.  123  130. 

n.  Gurlt  und  Hirsch,  Biogr.  Lex.  der  hervorr.  Ärzte.   1887.  V,  454 f. 

o.  Laquer,  S.  Th.  v.  Sömmerring  und  sein  Denkmal.   Frankfurt  a.  M.  1891. 

p.  Allg.  dtach.  Biogr.  1892.   34,  610  bis  615  (Jännicke). 

q.  August  Hirsch,  Geschichte  der  mediz.  Wissenschaften  in  Deutschland. 
München  und  Leipzig  1893.   S.  211.  552. 


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Thomas  Sömmerring.  258 

Briefe  an  a.  Blamenbach:  Briefe  berühmter  Zeitgenossen  an  Sörnmerring. 
Bei  Wagner.  Nr.  d.  Abthlg.  1,  S.  311.  —  ß.  Ebel:  Abthlg.  2,  Anhang  8.  214  bis 
264.  —  y.  Heyne:  Abthlg.  2,  Anhang  8.  189  bia  218  und  Förster»  Briefw.  mit 
Tb.  Sömmerring.  1877.  8.  576  f.  —  S.  Therese  lluber  1820  (nicht  1780):  Georg  Forster. 
Briefe  Nr.  r.  ä  673  f.  —  f.  Merck :  Briefe  an  Merck,  bg.  von  Karl  Wagner.  Darm- 
stadt 1885.  8.  nnd  (5):  Briefe  von  und  an  Merck.  Dannstadt  1838.  8.  —  C.  Frei- 
herrn  t.  Moll :  Augsburg  1835  (nicht  im  Buchhandel).  Vergl.  Stricker  a.  a.  0.  und 
Allg.  dtech.  Biogr.  22,  8.  114. 

Briefe  an  Sömmering  von  Blumenbach  (9):  Nr.  d.  Erste  Abtheilung.  8.  296 
bis  311.  —  Bremser  (7):  ebenda  8.  830  bis  350.  —  Peter  Camper  (4):  ebenda  8.  318 
bis  329.  —  Coadjutor  Dalberg  (2):  ebenda  &  72  bia  74.  —  G.  Forster:  ebenda 
8.  122  bia  280.  Sieh  Georg  Förster.  Briefe  Nr.  r.  —  B.  Forster  (10):  Georg  Forster. 
Briefe  Nr.  t.  8.  649  bis  670.  —  Fürstin  Gallitzin  (3):  Nr.  d.  Erste  Abthoilung. 
8.  75  bis  78.  —  Goethe  (28):  ebenda  8.  1  bis  26.  —  Heinae  (21):  ebenda  8.  851 
bis  881.  Nach  R.  Wagner.  Nr.  d.  8.  91  fanden  sich  18b  Briefe  von  Heinse  vor.  — 
Herder:  Nr.  d.  Erste  Abtheilung  8.  29  bis  31.  —  Heyne  (37):  ebenda  8.  79  bia  121. 
Sieh  auch  Georg  Fonter.  Briefe.  Nr.  r.  8.  575  bis  647.  —  Hildebrandt:  ebenda 
8.  382  f.—  F.  EL  Jacobi  (10):  ebenda  8.  32  bia  49.  —  Kant  (3):  Kants  Werke  von 
Hartenstein.  Leipriff  1868.  8,  800  bis  803.  —  Lavater  (2):  Nr.  d.  Erste  Abthlg. 
8.  69  bis  71.  —  Lichtenberg  (81):  Lichtenbergs  Vermischte  Schriften.  Neue  Orig.- 
Auagabe.  Göttingen  1847.  8,  270  f.  —  Merck  (8):  Nr.  d.  Erste  Abthlg.  8.  281  bis 
295.  —  Metzger:  ebenda  8.  384 f.  —  J.  v.  Müller  (10):  ebenda  S.  50  bis  66.  — 
J.  Georg  Müller:  ebenda  8.  67  f.  —  Rndolpbi  (2):  ebenda  8.  312  bis  317.  —  Georg 
von  Sachsen-Meiningen  (2):  ebenda  S.  27  f. 

Ein  Bildnis  Sommerrings  nach  Thelot  und  Bagge,  gestochen  von  C.  Barth, 
vor  R.  Wagners  Werk.    Vgl.  auch  oben  i. 

Verzeichnis  der  medizinischen  Schriften  fast  vollständig  bei  Otto  Nr.  b. 

1)  De  basi  encephali  et  originibus  nervorum  cranio  egredientium  libri  V.  Cum 
4  tab.  aen.   Gott.  1778.  4.   (Vgl  oben  Leben.) 

2)  Bemerkungen  Über  den  Bau  des  Orang-Utang:  Götting.  Taschenkalender  1780. 

8)  Beobachtungen  an  erkrankten  Augen,  die  zur  Entdeckung  der  Durchkreuzung 
der  8ehnerven  führten.  1784:  Hessische  Beiträge  zur  Gelehrs.  und  Kunst  St  1  und  4. 

4)  Über  die  körperliche  Verschiedenheit  des  Mohren  vom  Europäer.  Mainz  1784. 
8.   Frankfurt  1785.  8.   Mit  2  Kpfrn.  (über  die  k.  V.  dea  Negers  v.  E.). 

5)  Vom  Hirn  und  Rückenmark.   Mainz  1788.  8.  —  Mainz  1792. 

6)  Über  die  Schädlichkeit  der  Schnürbrüste.  Leipzig  1788.  8.  —  Berün  1793. 
Mit  einem  Kupfer. 

7)  Über  die  Verschiedenheiten  der  Knochen  nach  den  Nationen:  Neues  dtsch. 
Museum  1790.  8t.  7. 

8)  Abbildungen  und  Beschreibungen  einiger  Mißgeburten.  Mainz  1791.  Mit 
12  Kpfrtafcln. 

9)  Vom  Baue  dea  menschlichen  Körpers.  Frankfurt  1791  bia  1796.  V.  8. 
Zweite,  umgearbeitete  Ausg.  1800  bis  1801.  Lateinisch:  De  corporis  humani  fabrica. 
Francofurti  1794  bia  1801.  VI.  8.  Italienisch:  Sulla  8truttura  del  corpo  umano. 
1818—1819. 

10)  Sur  le  supplice  de  la  guillotine:  Magasin  encyclopedique  1795  und  Klio, 
Monatsschrift  für  die  französische  Zeitgeschichte  1795.  Heft  9.  Vgl.  Moniteur  1795.  Nr.  48. 

11)  Wilhelm  Heinso  bezeichnet  eine  größere  Anzahl  von  Ausführungen  anato- 
mischer Art  über  das  Ohr  und  die  Ohrwerkzeuge  in  seiner  Hildegard  von  Hohenthal 
(§  230,  13. 19)  ausdrücklich  als  von  seinem  Freunde  Sömmerring  ihm  mündlich  oder 
aus  dem  Manuscripte  dargeboten.  Am  Schlüsse  des  Werkes  Sömmerrings  Erklärung 
der  von  Koeck  gestochenen  Figuren. 

12)  Über  das  Organ  der  Seele.  Königsberg  1796.  4.  Mit  Kpfrn.  86  S. 
,Unserm  Kant  gewidmet'.  Sieh  oben  Leben  und  Briefe  Nr.  d.  2.  Abthlg.  8.  270 
bis  279.  —  Epigramme  Hölderlins  auf  die  Schrift  Sömmerrings  sieh  SeutTerts  Viortolj. 
1889.  II.  S.  421. 

13)  Über  Ursache  und  Verhütung  der  Nabel-  und  Leistenbrüche.  Eine  gekrönte 
Preiaschrift.   Frankfurt,  Varrentrapp  und  Wenner.  1797.  8. 


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254 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  6-9. 


14)  Prüfung  der  Schutz-  oder  Kuhblattern  durch  Gegenimpfung  mit  Kinder- 
blattern.   Prankfurt  1801.   88  8.  8.   (Mit  Dr.  Lehr). 

15)  Abbildungen  der  menschlichen  Sinnesorgane.  I:  Abbildungen  des  mensch- 
lichen Auges.  Frankfurt  1801.  gr.  Fol.  110  S.  Mit  8  Kpf.  (Chr.  Koeck  ad  natu r am 
pinxit.)  —  II:  Abbildungen  des  menschlichen  Hörorgans.  Frankfurt  1806.  gr.  Fol. 
§6  S.  Mit  5  Kpf.  JDurcb  Lichtenberg  angeregt'  Vorrede.  (Chr.  Koeck  pinxit; 
Hücker  sc.)  I.  u.  II  auch  neu  hg.  von  J.  F.  Schröter.  Weimar  1810.  1811.  —  DU: 
Abbildungen  der  menschlichen  Organe  des  Geschmacks  und  der  Stimme.  Frankfurt  1806. 
Fol  Mit  4  Kpf.  -  IV:  Abbildungen  der  menschlichen  Orgaue  des  Geruchs.  Frankfurt 
1809.   Fol.   Mit  9  Kpf. 

16)  Mit  Reisseisea:  Über  die  Structur,  Verrichtung  und  Gebrauch  der  Lungen. 
Berlin  1808.  8. 

17)  Über  den  elektrischen  Telegraphen:  Münch.  Akad.  1809.  Vgl.  Leben  und 
Nr.  g  und  i. 

18)  Über  die  schnell  und  langsam  tödtlichen  Krankheiten  der  Harnblase  und 
Harnröhre  bei  Männern  im  hohen  Alter.  Frankfurt  1809.  8.  Wien  1810.  Bd.  69 
der  auserlesenen  med.  Bibl.   Frankfurt  1822.  8.    Französ.  1824.   Hollfind.  1823. 

19)  Uber  die  fossilen  Zahne  von  Elephanten.Rhinooeroten :  Münch. Akad.  181 1  bis21. 

20)  S.  Th.  von  Sömmerring  vom  Baue  de»  menschlichen  Körpers.  Neue  um- 
gearbeitete und  vervollständigte  Oriirinal-Ausgabe.    Leipzig  183»  bis  1846.  VHL  8. 

I.  1  bis  2.  Abthlg.  sieh  Nr.  d. 

II.  Lehre  von  den  Knochen  und  Bändorn.  Nach  der  IL  Auflage  und  nach  den 
Handexemplaren  des  Vf.  hg.  von  R.  Wagner.   Leipzig  1839. 

III.  l.Abt.  Lehre  von  den  Muskeln  und  Gefäßen,  umgearb.  von  Fr.  Wilh.Theile. 
2.  Abt   Gefäße.   Leipzig  1841. 

IV.  Hirn-  und  Nervenlehre,  umgearb. von  G.Valentin.  Mit  Kpfr.  Leipz.  1841. 

V.  Lehre  von  den  Eingeweiden  und  Sinnesorganen,  umgearb.  u.  beendigt  von 
£.  Husch ke.   Mit  2  Kpfr.   Leipzig  1844. 

VI.  Allg.  Anatomie,  von  J.  Henle.  1844. 

VII.  Entwickelungsgeschichte  der  Säugetbiere  und  des  Menschen  von  Th.  L. 
W.  Bischoff.  1842. 

VU1.  1.  Abt.  Pathologie  des  menschl.  Körpers,  von  Jul.  Vogel.  1846.  2.  Abt 
Allgem.  Thoü. 

7.  Johann  Christian  Bell,  geb.  am  28.  Februar  1768  zu  Rhaude  in  Ost- 
friosland,  studierte  Medizin  in  Göttingen  und  in  Halle,  war  seit  1783  praktischer 
Arzt  in  Ostfriesland,  folgte  1787  einem  Rufe  als  Professor  nach  Hallo,  1810  nach 
Berlin;  1813  erhielt  er  die  Oberleitung  der  Lazarette  westlich  der  Elbe.  Er  starb 
am  22.  November  1813  in  Halle  am  Trphns.  Vergl.  Band  IV.  S.  658.  Ausgezeichnet 
als  praktischer  Arzt  drang  er  darauf,  die  individuellen  Krankheitsursachen  zu  erforschen. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutechl.  6,  272  f   10,468.  11,632.  16,  120.  19,  280  bis  282. 

b.  H.  Steffens,  Johann  Christian  Keil.  Eine  Denkschrift.  Halle  1816.  8. 
$  291,  8.  14). 

c  Heinrich  Haeser,  Geschichte  der  Medizin.   Jena  1868.  I*,  737  f. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1888.  27,  700 f.  (Bandorf). 

e.  M.  Holtzmann,  Ludwig  Börne.   Berlin  1886.   S.  46.  48.  69 f. 

Brief  an  Reil  von  Goethe:  Werke  (W.  A.)  IV,  16,  269 

1)  Ioannis  Christiani  Reil  exercitationnm  anatomicarum  Fase.  I.  de  struetura 
nervorum.   Halae  Saxonum.  1796.  fol. 

2)  Ueber  die  Erkenntnis  und  Cur  der  Fieber.  Halle  1797  bis  1802.  IV.  8.  — 
Zweyte  Auflage.   Halle,  in  der  Curtachen  Buchhandlung.  1799  bis  1815.  V  8. 

I.:  Allgemeine  Fieberlehre.  —  H.:  Besondere  Fieberlehre.  Gefäß  fieber,  Wochsel- 
fieber,  Saugaderfieber  und  die  Entzündungen.  —  HI.:  Blutflüsse  und  kranke  Ab- 
und  Aussonderungen.  —  IV.:  Fieberhafte  Nervenkrankheiten.  (Dem  Oberconsul  der 
Französischen  Republik  Buonaparte  dem  Kenner  und  Freunde  der  Wissenschaften 
von  dem  Vf.  In  der  2.  Auflage  weggelassen.)  —  V.:  Exantheme.  —  Neue  Ausgabe 
Bd.  1  und  2:  1820.   3:  1822.   4:  1824.   6:  1823. 

Ludwig  Börne  über  Reils  Fieberlehre:  sieh  Holtzmann  a,  a.  0.  S.  44. 

3)  Rhapsodien  über  die  Anwendung  derpsychischen  Curmethode 
auf  Geisteszerrüttungen.   Dem  Herrn  Prediger  Wagnitz  zugeeignet.   Unter  der 


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Johann  Reil.  Friedrich  Theodor  von  Schubert.  Blasius  Merrem.  255 

Vorrede  J.  C.  Beil.  Halle  in  der  Curtsehen  Buchhandlung.  1803.  504  8.  8.  — 
Zweite  Auagabe  1818.  8. 

4)  Magazin  für  psychische  Heilkunde  (mit  Kay 6 ler)  1803  bis  1805. 

6)  Beiträge  zur  Beförderung  einer  Curmethode  auf  psychischem  Wege,  (mit  J. 
Ch.  Hoffbauer).  1808 .bis  1812. 

6)  Praktische  Bemerkungen  über  Geisteszerrüttong.  Mit  Beilagen  über  die 
Ausstellung  von  Zeugnissen  und  Gutachten  in  Fällen  von  Wahnsinn.  Von  Joseph 
Mason  Cox.  Aus  dem  Engl,  übers,  und  mit  Anm.  versehen.  Nebst  einem  Anhange 
«her  die  Organisation  der  Versorgungaanstalton  für  unheilbare  Irre  vom  Professor 
Beil.    Halle  1811.   In  der  Rengerschen  Buchhandlung.  8. 

7)  Entwurf  einer  allgemeinen  Pathologie  von  Johann  Christian  Reil.  Halle  in 
der  Cartechen  Buchhandlung.  1816.  HL  8. 

8)  J.  C.  Reil's  kleine  Schriften  wissenschaftlichen  und  gemeinnützigen  Inhalts. 
Halle,  im  Verlage  der  Curtschen  Buchhandlung.  1817.  8. 

8.  Friedrich  Theodor  von  Schubert,  geb.  am  30.  Oktober  1758  in  Helm- 
stedt, studierte  1773  in  Greifswald,  dann  in  Güttingen  Theologie;  er  wandte  sich 
aber  später  mathematischen  Studien  zu  und  vertiefte  sich  in  astronomische  Unter- 
suchungen. Im  J.  1783  ging  er  nach  Reval  und  wurde  1785  an  die  Akademie  der 
Wissenschaften  nach  St.  Petersburg  berufen.  Dort  wurde  er  Direktor  der  akademischen 
Sternwarte.   Er  starb  am  21.  Oktober  1825. 

a.  Mensel,  Gel.  Tentechl.  10,  632.   11,  685.   15,  385.   20,  296  f. 

5.  Nekrolog  1826.   S.  1048  bis  1065. 

c  Recke- Napieraky  1832.   4,  8.  129  bis  135. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1891.  32,  628  bis  631  (L.  Stieda). 

1)  Theoretische  Astronomie  von  Friedrich  Theodor  Schubert.  8t.  Petersburg, 
1798,  gedruckt  bey  der  Kayserlichen  Akademie  der  Wissenschaften;  in  Riga  zu  haben 
bey  Job.  Fr.  Hartknoch.   HI.  4. 


Traite  d'aatronomie  theoriquo.    A  St.  Petersbourg.  1822.    HI.  4. 
Erlau temngen  zum  dritten  Theile  von  Schuberts  theoretischer  Astronomie  von 
GTaf  Georg  von  BouquoL    Leipzig  1811.  4. 

2)  Populäre  Astronomie.  St.  Petersburg.  Gedruckt  bey  der  Kayserl.  Akademie 
der  Wissenschaften.  1804  bis  1810.   HI.  8. 

Enth.  L:  Gescliichte  der  Astronomie  und  Sphärische  Astronomie.  —  H.:  theo- 
retische, HI.:  physische  Astronomie.  —  Neue  Ausgabe.    Hamburg  1834.  HL.  8. 

3)  Vermischte  Schriften  von  Friedrich  Theodor  Schubert  Stuttgart  und 
Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta/sehen  Buchhandlung.  1823  bis  1826.  IV.  8.  —  Neue 
Folge.  Breslau  und  Leipzig.  Verlag  von  Eduard  Pela.  1839.  III.  8.  Die  ,Neue 
Folge1  tragt  auch  den  besonderen  Titel  Fünfter  bis  siebenter  Band  der  Vermischten 

Auller  den  fach  wissenschaftlichen,  wenn  auch  populär  gehaltenen  Aufsätzen  sur 
Astronomie  und  sur  Physik 

1.  a:  Beytrag  zur  Gesch.  der  Erfindungen,  b:  Pitcairn-Eyland.  c:  Keplers 
Denkmahl,  d:  Bünde-Kuh.  e:  Politische  Weissagung.  —  2.  a:  Ueber  den  Russischen 
Nationalcharakter,  b:  Ueber  die  Duelle.  —  3.  a:  Ueber  die  Erfindung  des  Papiers, 
b:  Geschichte  des  Schach-Spieles,  c:  Anekdoten.  —  4.  Ueber  Uhren.  —  5.  a:  Heber 
den  Kalender,  b:  Die  Gefabren  der  Aufklärung,  c:  Haben  die  Alten  den  Blitz- 
ableiter gekannt?  —  6.  Ursprung  und  Bedeutung  einiger  Feste.  —  7.  a:  Ueber  den 
Nutzen  der  Mathematik,   b:  Die  Inseln  des  stillen  Oceans. 

9.  Blaslas  Merrem,  geb.  am  4.  Februar  1764  in  Bremen,  studierte  Natur- 
wissenschaften in  Güttingen,  wurde  Professor  in  Duisburg,  wo  ihn  Goethe  1792  be- 
suchte (Band  IV.  S.  512),  1804  Professor  der  Ökonomie,  Botanik  und  Kameralwiasen- 
achaften  in  Marburg.   Dort  starb  er  am  24.  Februar  1824. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  5.  180  f.   10,  286.   11,  531.   14,  551.   18,  680  f. 

b.  Strieder  und  Justi  XVIII,  S.  369  bis  383  (Selbstbiogr.). 

1)  Vermischte  Abhandlungen  aus  der  Thiergeschichte  von  Blasius  Merrem. 
Gottingen,  im  Verlag  bey  Victorinus  Boßiegel.  1781.   4  BL,  172  8.  4. 

2)  Beiträge  zur  besondern  Geschichte  der  Vögel.  Göttingen  1781  bis  1786.  IL  4 


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256  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  10—12. 

8)  Grundria  rar  allgemeinen  Geschichte  und  natürlichen  Eintheilung  der  Vögel. 
Leipzig  1788.   II.  4. 

4)  Beiträge  zur  Geschichte  der  Amphibien.  Leipzig  1790.  II.  8.  Drittes  Heft 
1822.  8. 

5)  Beitrage  zur  Naturgeschichte.   Duisburg  1792.  II.  8. 

6)  Handbuch  der  Pflanzenkunde.   Marburg  1809.  11.  8. 

7)  Versuch  eines  Systems  der  Amphibien.    Marburg  1820.  8. 

8)  Beiträge  zur  Naturgeschichte  der  Schlangen.   Essen  1822.  8. 

10.  Augnst  Johann  Georg  Karl  Batseh  sieh  §  270, 15  —  Band  V.  S.  408. 
B.  studierte  und  habilitierte  sich  in  seiner  Vaterstadt  Jena,  1793  gründete  er  eine 
naturforschende  Gesellschaft;  durch  diese  kamen  Goethe  und  Schiller  zuerst  in  nähere 
Berührung  mit  einander 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  1,  151  bis  153.   9,  56  f.   11,  44.   13,  68. 

b.  Allg.  dtech.  Biogr.  1875.   2,  182 f.  (Jessen). 

Brief  an  Goethe:  Goethe-Jahrb.  1890.  11,  8.  108  f. 

Briefe  an  Batsch  von  Goethe  sieh  im  Register  zu  Goethes  Werken  (W.  A.) 
IV,  18,  120.  L.  Graf  Paars  Antographen-Sammlung.  Berlin  1893.  Nr.  1173. 
Goethe-Jahrb.  1894.  15,  S.  322. 

1)  Dispositio  generum  plantarum  Jenensinm.   Jena  1786. 

2)  Versuch  einer  Anleitung  zur  Kenntniß  und  Geschichte  der  Pflanzen  für 
acaderaischo  Vorlesungen  entworfen  und  mit  den  nöthigsten  Abbildungen  versehen 
von  Aug.  Job.  Georg  Carl  Batsch.  Halle,  bey  Johann  Jacob  Gebauer,  1787  und 
1788.  II.  8. 

I.:  Allgemeine  Einleitung,  Kenntniß  des  Pflanzenkörpers,  seiner  Theile  und 
Beines  Lebens.  Wissenschaftliche  Behandlung  des  Pflanzenreichs.  —  II.  Merkwürdige 
Arten  der  Gewächse  nach  ihren  Aehnlichkeiten  geordnet.  Anbau  und  Benutzung. 

3)  Versuch  einer  Anleitung  zur  Kenntnis^  und  Geschichte  [der  Thiere  und 
Mineralien.  Jena  1788  und  1789.   U.  8. 

4)  Versuch  einer  historischen  Naturlehre  zu  einer  allgemeinen  und  besondern 
Geschichte  der  körperlichen  Grundstoffe  für  Naturfreunde.  Halle  1789  und  1790.  II.  8. 

L:  Chemischer,  IX:  physikalischer  TheiL 

5)  Botanische  Unterhaltungen  für  Naturfreunde  zu  eigner  Belehrung  über  die 
Verhältnisse  der  Pflanzenbildung  entworfen  von  A.  I.  G.  C.  Batach.  Erster  Theil. 
Jena,  im  Verlag  der  Cröckerschen  Buchhandlung,  1793.  8. 

6)  Beyträge  und  Entwürfe  zur  pragmatischen  Geschichte  der  drey  Natur-Reiche 
nach  ihren  Verwandtschaften  von  A.  1.  G.  C.  Batsch.  Weimar,  im  Verlage  des 
Industrie  Comptoirs,  1801  bis  1802.   III.  8. 

I.:  Thierreich.  —  II.:  Gewächsreich.  —  III.:  Mineralreich. 

Außerdem  eine  große  Menge  von  Schriften  für  den  akademischen  Gebrauch  und 
von  speciellen  Untersuchungen. 

11.  Christoph  Wilhelm  von  Hufeland,  geb.  am  12.  August  1762  in 
Langensalza,  wurde  in  Weimar  erzogen,  studierte  in  Jena  und  in  Göttingen  Medizin, 
178a  Arzt  in  Weimar,  1793  Professor  in  Jena,  Hofrat,  Leibarzt,  1801  preußischer 
Geheimrat  und  Direktor  des  medizinischen  Kollegiums,  1809  Professor  an  der 
Universität,  1810  Staatsrat  und  Mitglied  der  Medizinalsektion  im  Ministerium  des 
Innern,  1819  Direktor  des  militärischen  medizinisch-chirurgischen  Kollegiums.  Er 
starb  am  25.  August  1836  in  Berlin. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  3,  457  bis  460.  9,  636  f.  II,  387.  14,  205  f.  18, 
229  f.   22  n,  869  bis  872. 

b.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  im  J.  1825.   8.  117  bis  121. 

c.  N.  Nekrolog  1836.   14,  530. 

d.  J.  J.  Sachs,  Ch.  Wilh.  Hufoland.  Ein  Bückblick  auf  sein  70jährigo8  Leben 
und  Wirken,  beim  12.  Aug.  1832.   Berlin  1882. 

e.  Medicinischer  Almanach  für  das  Jahr  1837  hg.  von  J.  J.  Sachs.  Nekrologische 
Erinnerungen  S.  39  f. 

f.  A.  de  Stourdza,  C.  W.  Hufeland.  Eequisse  de  sa  vie  et  de  sa  mort  chre- 
tiennea.  Berlin  1837.  8. 


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Karl  Batsch.    Wilhelm  von  Hufeland. 


257 


g.  Friedrich  Ludwig  Augustin,  Chpb.  WUh.  Hufelands  Leben  und  Wirken 
für  Wissenschaft,  Staat  und  Menschheit   Potsdam  1837. 

h.  E.  Osann:  Encyclopudisches  Wörterbuch  dermedicin.  Wissenschaften.  1838 
17,  8.  127  f. 

i.  Johannes  Günther,  Lebensskizzen  der  Professoren  der  Univ.  Jena  seit  1558 
bis  1858.  Jena,  Friedr.  Mauke.  1858.  8.  8.  184  f. 

k.  A.  Göschen,  Christian  (!)  Wilh.  Hufeland.  Eine  Selbstbiographie:  Deutsche 
Klinik  1863.  Nr.  13  bis  31.  Auch  besonders  erschienen:  Berlin.  Druck  und  Verlag 
von  Georg  Reimer.  1863.  64  S.  8. 

1.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1881.   13,  286  bis  296  (E.  Gurlt). 

Vergi.  §  290,  1.  150  a). 

1)  Mesmer  und  sein  Magnetismus:  Der  Teutsche  Merkur  1784.  Okt.  S.  60  bis 
90.   Nov.  S.  161  bis  178.   Die  versprochene  Fortsetzung  folgte  nicht. 

2)  Aussicht  zur  Vertilgung  der  Blattern :  Der  Teutsche  Merkur  1786.  November 
S.  167  bis  181.  Dezember  S.  253  bis  265. 

3)  Ueber  die  Ungewißheit  des  Todes  und  das  einzige  untrügliche  Mittel,  sich 
von  Beiner  Wirklichkeit  zu  überzeugen  und  das  Lebendigbegraben  unmöglich  zu 
machen:  N.  Tentach.  Merkur  1790  May  S.  11  bis  39.  Dann  besonders:  Weimar  1791. 
8.  Nachdruck:  ,Aus  dem  deutschen  Merkur*.  Salzburg,  gedruckt  und  verlegt  bey 
Franz  Xaver  Duyle.  1791.  8.  —  Zweite  Auflage  Halle  1824.  8. 

4)  Ideen  über  Patbogenie  und  Einfluß  der  Lebenskraft  auf  Entstehung  und 
Form  der  Krankheiten  als  Einleitung  zu  pathologischen  Vorlesungen  von  Christ. 
Wilh.  Hufeland.   Jena,  1795.  in  der  academischen  Buchhandlung.  8. 

5)  Ueber  die  Natur,  Erkenntnißmittel  und  Heilart  der  Skrofelkraukbeit.  Eine 
von  der  Kaiserlichen  Academie  der  Naturforscher  gekrönte  Preisschrift  von  D.  Christ. 
Wilh.  Hufeland.    Jena  1795.  in  der  Academischen  Buchhandlung.  8. 

6)  Journal  der  praktischen  Arzneikunde  und  Wundarzneikunst.  Berlin  1795 
bis  1814.   yYYlY  und  Register.  8.   Vom  28.  Bande  an  mit  K.  Himly. 

7)  Die  Kunst,  das  menschliche  Leben  zu  verlängern  von  D.  Christoph  Wilhelm 
Hufeland,  der  Arzneykunst  ordentlichem  Lehrer  zu  Jena.  Jena,  1797.  m  der  aka- 
demischen Buchhandlung.  XXIV,  696  8.  8.  —  Nachdruck:  Kempten  1797.  ü.  8. 
u.  o.  —  Zweyte  vermehrte  Auflage.  Jena,  1798.  in  der  akademischen  Buchhandlung 
8.  —  Von  der  3.  Auflage  (180o)  an  unter  dem  Titel:  Makrobiotik.  —  Sechste 
rechtmäßige  Aufl.  Berlin,  1842.  Gedruckt  und  verlegt  bei  G.  Reimer.  —  Achte  Auf- 
lage. 1860.  —  Reclauis  Univ.-Bibl.  Nr.  481/84. 

Eine  neue  Bearbeitung  von  Steinthal  erschien  Berlin  1873  u.  o. 

Übersetzt  wurde  Nr.  7)  ins  Französische,  Englische,  Holländische,  Italienische, 
Spanische,  Polnische,  Ungarische,  ja  auch  ins  Chinesische. 

Kurze  Erklärung  der  Hufelandschen  Theorie  über  die  Kunst  das  menschliche 
Leben  zu  verlängern,  sammt  einer  Anweisung  zur  Ausübung  dieser  Kunst.  Von 
einem  Wienerarzte.   Leipzig,  1799.  8.   VergL  Sprengel.  §  293,  V.  22.  4). 

Dan.  Collenbuech,  Die  Kunst,  das  menschliche  Leben  zu  verlängern,  für 
den  Bürger  und  Landmann  umgearbeitet  ...  hg.  von  C.  W.  Hufeland.  1.  Theil. 
Altenburg  1801.  8. 

Gottfried  Immanuel  Wenzel  (§  259,  237),  Diätetik  der  menschlichen  Seele, 
oder  Gesundheit  des  Herzens,  Verstandes  und  Willens.  Ein  Seitenstück  zu  Hufelands 
Kunst,  das  menschliche  lieben  zu  verläiigorn.   Grätz  1800.  8. 

8)  Pathologie  von  Christ.  Wilh.  Hufeland,  zu  academischen  Vorlesungen.  l.Band. 
Pathogenie.   Jena,  1799.  in  der  academischen  Buchhandlung.  8. 

9)  Guter  Rath  an  Mütter  über  die  wichtigsten  Punkte  der  physischen 
Erziehung  der  Kinder  in  den  ersten  Jahren.  Berlin  1799,  bei  Heinr.  Aug.  Rottmann. 
86  S.  8.  (dänisch  mit  Anm.  von  J.  C.  Tode.  Kopenhagen,  1800.  8.)  —  Zweite 
Auflage  .  Berlin  1808.  8.  —  Dritte  Aufl.  Basel  1880.  —  Vierte  Aufl.  Basel  1886.  — 
Fünfte  Aufl.  Leipzig  1844.  —  Sechste  Aufl.  1848.  -  Siebente  Aufl.  1853.  XIV, 
226  S.  8.  —  Zwölfte  Aufl.   Leipzig  1875.  8. 

10)  System  der  praktischen  Heilkunde.   Jena  1800  bis  1806.  H.  in  3  Abthlg.  8. 

11)  Die  Verhältnisse  des  Arztes.  Berlin  1806.  8.  Aus  Nr.  6)  Bd.  23,  St.  3 
besonders  abgedruckt.  —  Zweite  umgearbeitete  Auflage.   Berlin  1808.  8. 

12)  Geschichte  der  Gesundheit  nebst  einer  physischen  Charakteristik  des  jetzigen 
Zeitalters.  ;Berlin  1812.  8.—  Zweite  verm.  AufT  1818.  8.  —  Neuer  Abdruck:  1816. 

Goedeka,  Grundri«.  VI.  3.  Aufl.  17 


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258  Buch  YIL   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  12-18. 

13)  Ueber  die  Kriegspest  alter  und  neuer  Zeit,  mit  besondrer  Rücksicht  auf 
das  Aderlässen  in  derselben.   Berlin  1814.  Bealflchulbuchhandlung.  8. 

14)  Kleine  medicinische  Schriften.   Berlin  1822  bis  1828.  V.  8. 

15)  Immanuel  Kant,  Von  der  Macht  des  Gemüths  durch  den  bloßen  Vorsatz 
seiner  krankhaften  Gefühle  Meister  zu  sein.  Hg.  und  mit  Anm.  versehen  von  C.  W. 
Hufeland.   Berlin  1824.  8.   Vergl.  §  247,  1.  19).  —  8.  Aufl.  1856.  78  8.  8. 

16)  Joh.  Kasp.  Lavater's  Worte  des  Herzens.  Für  Freunde  der  Liebe  und  des 
Glaubens.   Hg.  von  C.  W.  Hufeland.  Berlin  1825.  8.  —  Vierte  Auflage :  Berlin  1842.  8. 

17)  Sieh  §  234.  C,  HL  54  —  Band  IV.  S.  601. 

12.  Heinrich  Friedrich  Link,  geb.  am  2.  Februar  1767  in  Hildeeheira, 
studierte  seit  1786  in  Güttingen  Medizin,  1792  Professor  der  Naturgeschichte,  Chemie 
und  Botanik  in  Rostock,  ging  1797  mit  dem  Grafen  von  Hoffmannsegg  nach  Portugal, 
1811  Professor  in  Breslau,  1815  Direktor  des  botanischen  Gartens  in  Berlin.  Er 
starb  am  1.  Januar  1851. 

a.  Meusel.GeLTeutschL  4,471  bis 473. 10,213f.  11,491. 14,445 f.  18, 553 f.  23,436 f. 

b.  v.  Martins .  Denkrede  auf  Heinrich  Friedrich  Link:  Münchner  Gel.  Anzeigen 
1851.    Bd.  82.  Nr.  69  hia  69.   Mit  ausführlichen  Litteraturangaben. 

c.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1883.    18,  8.  714  bis  720  (Wunschmann). 

1)  Bemerkungen  auf  einer  Reise  durch  Frankreich,  Spanien,  und  vorzüglich 
Portugal  von  Heinrich  Friedrich  Link.  Kiel,  in  der  neuen  Academischen  Buchhand- 
lung. 1801  bis  1804.  HL  8. 

2)  Grundlehren  der  Anatomie  und  Physiologie  der  Pflanzen.  Göttingen  1807.  8. 
Anhang  und  Register  1809.   Nachträge  1812. 

3)  Natur  und  Philosophie    Ein  Versuch.   Leipzig  1811.  8. 

4)  Heinrich  Friedrich  Iink's,  Professors  in  Breslau,  kritische  Bemerkungen  und 
Zusätze  zu  Kurt  Sprengel's  Werk  über  den  Bau  und  die  Natur  der  Gewächse. 
Halle,  bei  Carl  August  Kümmel.  1812.   59  8.  8.  Vergl.  §  293,  V.  22. 

5)  Ideen  zu  einer  philosophischen  Naturkunde.   Breslau  1815.  8. 

6)  Grundwahrheiten  der  neueren  Chemie.   Leipzig  1815.  8. 

7)  Die  Urwelt  und  das  Alterthum,  erläutert  durch  die  Naturkunde.  Berlin  1821.  U.  8. 

8)  Propyläen  der  Naturkunde  von  H.  F.  Link.  Berlin,  bei  Ferdinand  Dümmler. 
1836,9.   H.  8. 

13,  Friedrich  Wilhelm  Heinrich  Alexander  von  Humboldt,  geb.  am 
14.  September  1769  in  Berlin,  studierte  in  Frankfurt  a.  d.  Oder  und  in  Göttingen 
Naturwissenschaften,  bildete  sich  seit  1791  unter  Werner  in  Freiberg  ganz  besonders 
für  den  Berg-  und  Hüttendienst,  trat  dann  auch  in  Berlin  ah)  Assessor  beim  Berg- 
und  Hütten-Departement  ein  und  wurde  1792  Oberbergmeister  für  die  Fürstentümer 
Ansbach-Bayreuth.  Er  legte  aber  sein  Amt  nieder  und  bereiste  1795  die  8chweiz  und 
Italien.  1797  begab  er  sich  nach  Paris,  um  nach  Egypten  zu  gehen,  konnte  aber  der 
politischen  Verhältnisse  wegen  seine  Absicht  nicht  ausführen.  Nachdem  er  Airae 
Bonpland  kennen  gelernt  und  mit  ihm  weitaussehende  Pläne  erwogen  hatte,  ging  er 
nach  Madrid,  um  die  Erlaubnis  zur  Bereisung  von  Südamerika  und  Mexico  zu  erwirken. 
Er  erhielt  sie  und  trat  im  J.  1799  mit  Bonpland  die  Reise  von  Corunna  aus 
über  Teneriffa  nach  Cumana  an.  Erst  im  August  1804  kehrte  er  über  Philadelphia 
nach  Europa  zurück  und  blieb  zunächst  in  Paris  und  Rom.  Dort  arbeitete  er  seine 
Reisenotizen  aus.  Längere  Zeit  lebte  er  dann  wieder  in  Deutachland,  ging  1818  nach 
London  und  wieder  nach  Paris,  bereiste  in  der  Begleitung  des  Königs  von  Preußen  1822 
Italien  und  wurde  1826  zum  Kammerherrn  ernannt.  Auf  Veranlassung  des  Kaisers 
von  Rußland  bereiste  er  1827  hia  29  mit  Ehrenberg  und  Gustav  Rose  den  Ural, 
Altai  und  das  Kaspische  Meer,  wurde  nach  seiner  Rückkehr  zum  wirklichen  Geheimen- 
rat ernannt  und  lebte  abwechselnd  in  Berlin  und  Paris,  bis  ihn  König  Friedrich 
Wilhelm  4.  zu  seinem  fast  beständigen  Begleiter  machte.   Er  starb  am  6.  Mai  1859. 

Wie  sich  in  Goethe  alle  poetischen  Quellen  sammelten,  so  umfaßte  Humboldt 
alle  Zweige  der  Naturwissenschaften  und  brach  vielfach  Bahn.  Humboldts  Persön- 
lichkeit war  noch  großartiger  als  seine  Leistungen,  die  doch  nur  ein  annäherndes 
Büd  von  der  Universalität  seines  Geistes  gaben.  Sein  Einfluß  war  wie  der  Goethes 
unberechenbar.    Nur  die  hohe  sittliche  Würde  Goethes  fehlte  ihm. 


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Friedrich  Link.   Alexander  von  Humboldt.  259 

e,  Mensel  Gel.  Teutachl.  3,  466  f.  9,  641.  14,  208  bis  210.  18,  234  f.  22H, 
876  bis  878. 

b.  Othm.  Frank,  Persien  und  Chile  als  Pole  der  physischen  Erdbreite  und 
Leitpunkte  zur  KenntniB  der  Erde.  Sendschreiben  an  Herrn  von  Humboldt.  Mit 
Anhang.   Nürnberg  1813.  8. 

o.  Sieh  Fouque*  1829 :  §  290, 1. 149).  —  d.  Sieh  Varnhagen  1840 : 1 292,  1.  37)  V.  e. 

e.  Hermann  Klencke,  Alexander  von  Humboldt  Ein  biographisches  Denkmal. 
Leipzig,  Verlag  von  Otto  Spamer.  1851.  XI,  252  S.  8.  —  Zweite  verbesserte  Auf- 
lage. 1852.  Via,  224  S.  8.  -  Vierte  vermehrte  Auflage.  1859.  VI,  282  S.  8.  — 
Sechste  illustrierte  Ausgabe,  vielfach  erweitert  und  theüweise  umgearbeitet  von  H. 
Th.  Kühne.  1870.  VHI,  432  S.  8.  —  Siebente  Aufl.  1875.  8. 

f.  Alexander  von  Humboldt.   Cassel  1853.   433  S.  16.  —  1855.  344  S.  16. 

g.  Autobiographische  Skizze:  Gegenwart  1853.   8,  749  bis  762. 

£.  Arm.  Ewald,  Alexander  von  Humboldt.  Eine  Biographie.  Zweite  Auf- 
lage.  Cassel  1854,  Ernst  Balde.   X,  195  8.  8. 

L  W.  C.  Witt  wer,  Alexander  von  Humboldt.  Sein  wissenschaftliches  Leben 
und  Wirken  den  Freunden  der  Naturwissenschaften  dargestellt.  Leipzig,  T.  0.  Weigei 
1860.  8.  ~»  Supplement-Theil  zu  den  Briefen  über  Alexander  von  Humboldt's  T 


i.  Deutsche  Vierteljahrs-Schrift  1860.   Jahrg.  23.  S.  291  bis  328. 
k.  Heribert  Bau,  Alexander  von  Humboldt.   Kulturhistorisch -biograp 
Roman  in  sieben  Theilen.   Leipzig,  Theodor  Thomas.  1860  bis  61.  —  Neue  (Titel-) 
Ausgabe  1861.  8.  —  Dritte  Aufl.    Berlin,  0.  Janke.  1878.  636  S.  8. 

1.  Memoiren  Alexander  von  Humboldt's.  Leipzig,  Verlag  von  Ernst  Schäfer. 
1861.   H.  8. 

m.  Address  delivered  on  the  centennial  anniversary  of  the  birth  of  Alexander 
von  Humboldt,  under  the  auspices  of  the  Boston  Society  of  Natural  History,  by 
Louis  Aggassiz.   Boston:  1869.  8. 

n.  A.  Bastian,  Alexander  v.  Humboldt.  Festrede  bei  der  von  den  natur- 
wissenschaftlichen Vereinen  Berlins  veranstalteten  Humboldt-Feier.  Gesprochen  am 
Säculartage,  den  14.  September  1869.  Berün,  Wiegandt  und  Hempel.  1869.  30  S. 
gr.  8.  —  2.  Aufl.  1870.  30  S.  gr.  8. 

o.  Rud.  Benfey,  Alexander  v.  Humboldt  und  seine  Bedeutung  für  Volksbildung. 
Eine  Festschrift  zu  seinem  100jährigen  Geburtstage  am  14.  September  1869.  Berlin, 
Albrecht.  1869.  IV,  83  8.  gr.  8. 

E.  H.W.  Dove,  Gedächtnißrede  auf  Alexander  v.  Humboldt  gehalten  in  der 
eben  Sitzung  der  kgl.  preußischen  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Berlin  am 
1.  Juli,  dem  Leibnitztage  des  Jahres  1869.  Borlin,  Dümmler's  Verlag.  1869. 
31  8.  gr.  8. 

q.  Heinr.  Glogau,  Akademische  Festrede  zur  Feier  des  hundertjährigen  Ge- 
burtstages Alexander  s  v.  Humboldt  am  14.  September  1869  gehalten.  Frankfurt  a.  M., 
AuffartL  1869.  8. 

r.  A.  Bernstein,  Alexander  von  Humboldt  und  der  Geist  zweier  Jahrhunderte. 
Berlin  1869.  «  Sammlung  gemeinverständlicher  Vorträge  IV,  89. 

s.  Otto  Ule,  Alexander  von  Humboldt.  Biographie  für  alle  Völker  der  Erde. 
Berlin  1869.  8. 

t.  Humboldt-Perlen.  Ein  Demantkranz  aus  Humboldt's  Leben  und  Schriften. 
Nebst  einer  chronologischen  Übersicht  seines  Lebens,  einem  Verzeichnis  seiner  zahl- 
reichen Werke  und  einem  Porträt  A.  v.  Humboldt's  nach  dem  von  ihm  selbst  ent- 
worfenen 8piogelbilde.   Leipzig,  Eduard  Wartig.  1869.  8. 

u.  M.  0.  Muhl,  Alexander  von  Humboldt.  Der  Altmeister  der  neuesten  Natur- 
forschung. Ein  Gedenkbuch  zum  hundertjährigen  Geburtstage  Alexander  von  Humboldt's. 
Unter  Zugrundelegung  einer  Lebensskizze  aus  den  .Vorbildern'  erweitert  und  heraus- 
gegeben.  Leipzig,  Verlag  von  Otto  Spamer.  1870.  8. 

v.  Adolf  Ko hu t,  Alexander  von  Humboldt  und  das  Judenthum.  Ein  Beitrag 
zur  Kulturgeschichte  des  19.  Jahrhunderts.  Leipzig,  1871.  Verlag  der  F.  W.  Pardubitz  - 
.sehen  Buchhandlung.  (F.  Lorber.)  8. 

w.  Karl  Brunn 8,  Alexander  von  Humboldt.  Eine  wissenschaftliche  Biographie 
im  Verein  mit  R.  Ave-Lallemant,  J.  V.  Carus,  A.  Dove,  H.  W.  Dove,  J.  W.  Ewald, 
A.  H.  B.  Grisebach,  J.  L5wenberg,  0.  Peschel,  G.  H.  Wiodemann,  W.  Wundt  bearbeitet 
und  herausgegeben.   In  drei  Banden.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1872.  HL  8. 

Der  zweite  Band  enthält  eine  bibliographische  Uobersicht  von  Humboldts  Werken, 
Schriften  und  zerstreuten  Abhandlungen  von  Julius  Lowenberg  auf  S.  485  bis  552. 

17* 


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260 


Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  13. 


x.  Oscar  Peschel,  Ueber  Alexander  von  Humboldt:  Abhandlungen  zur  Erd- 
und  Völkerkunde.  Hg.  von  J.  Löwenberg.  Leipzig,  Verlag  von  Duncker  und  Humblot. 
1877.   1,  S.  273  bis  368.   Ursprünglich  in  Nr.  w. 

y.  Allg.  dtach.  Biographie  1881.    13,  368  bis  388  (Alfrod  Dove). 

z.  Jul.  Fröbel,  Ein  Lebenslauf  .  .  .   Stuttgart  1890.  8.  L,  132  bis  144.  11,15. 

aa.  Wilhelm  Förster,  Ueber  das  Zusammenwirken  von  Beseel,  Encke  und 
Alex.  v.  Humboldt.  Rede  gehalten  in  der  Aula  der  Universität  zu  Berlin  am 
3.  Aug.  1894:  Dtsch.  fievue  1894.  Oktoberheft.  S.  94  bis  104. 

bb.  P.  v.  Lind,  Immanuel  Kant  und  Alex,  von  Humboldt:  Zschrift  f.  Philos. 
und  philos.  Kritik.   N.  F.  1895.  Bd.  106,  S.  51  bis  79.  1896.  107,  S.  28  bis  47. 

cc.  Th.  Wiedemann,  Mitteilungen  zu  Rankes  Lebens-Geschichte,  n.  Alexander 
von  Humboldt  und  Leopold  von  Ranke.  Mit  zwei  Briefen  Humboldts:  Allg.  Zeitung 
(München)  1895.   Beil.  Nr.  298. 

Briefe  an  «.?  (Paris  ungefähr  1820):  Deutsche  Dichtung  Band  16.  Heft  12. 

ß.  Briefwechsel  und  Gespräche  Alexander  von  Humboldt' s  mit  einem  jungen 
Freunde.  Aus  den  Jahren  1848  bis  1856.  Berlin.  Verlag  von  Franz  Duncker. 
(W.  Besser's  Verlagshandlung.)  —  1861.  X,  141  8.  8.  Vorwort  ohne  Unterschrift 
des  Hg.  Friedr.  Althaus.  Vergl.  Friedrich  Althaus.  Ein  Lebensbild.  Bonn  1889.  S.896f. 

Herman  Grimm,  Fünfzehn  Essays.  Erste  Folge.  3.  Auflage  1884.  S.  362  f. 

ff.  König  Maximilian  2.  von  Bayern,  hg.  von  L.  v.  Trost:  N.  Fr.  Presse  1894 
Sept  12  und  13. 

y.  Briefwochsel  AI.  v.  Humboldts  mit  Heinrich  Berghaue  aus  den  Jahren 
1825  bis  1858.   Jena,  1863.  Costenoble.   HL  8.   Wohlfeile  Ausg.  1869.   HJ.  8. 

<f.  Bettina:  Briefwechsel  des  Frhrn.  von  Meusebach  mit  Jac.  und  Wilh.  Grimm, 
hg.  von  Camillus  Wendeler.  1880.  8.  295  f.   Vergl.  dazu  oben  8.  83.  £. 

f.  Bopp:  S.  Lefmann,  Franz  Bopp,  sein  Leben  und  seine  Wissenschaft. 
Berlin  1891.  S.  123*  bis  126*  —  C.  Brinckmann:  §  291,  3.  x. 

9.  Briefe  von  Alexander  von  Humboldt  an  Christian  Carl  Josias  Freiherr 
von  B unsen.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1869.   212  S.  8. 

9.  Campe:  Band  IV.  8.  757  zu  S.  29. 

».  Im  Ural  und  Altai.  Briefwechsel  zwischen  Alexander  von  Humboldt  und 
Graf  Georg  von  Cancrin  aus  den  Jahren  1827—1882.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1869.   XV,  170  S.  8. 

x.  Carus:  im  Besitze  der  Literaturarchiv-Gesellschaft  zu  Berlin;  vergl.  deren 
Jahresbericht  für  1894. 

X.  Fünf  Briefe  der  Gebrüder  von  Humboldt  an  Johann  Beinhold  Forster. 
Nebst  einem  Anhange.  Hg.  von  Fritz  Jonas.  Berlin  1889.  L.  Oehmigke's  Verlag 
(R.  Appelius).  8. 

fi.  Dr.  Ghillany  in  Nürnberg,  später  in  München:  Oesterreich.  Badezeitung 
1895.  Nr.  14. 

v.  Briefe  zwischen  A.  v.  Humboldt  und  Gauß.  Zum  hundertjährigen  Geburts- 
tage von  Gauß  am  30.  April  1877  hg.  von  K.  Brünns.  Leipzig,  Verlag  von  Wilhelm 
Engelmann.  1877.  8. 

£.  Goethes  Briefwechsel  mit  den  Gebrüdern  von  Humboldt:  F.  Th.  Bratranek, 
Neue  Mittheilungen  aus  Goethes  handschriftlichem  Nachlasse.  Leipzig  1876.  Band  3. 
Sieh  die  Weimarer  Ausgabe.   Abteilung  IV.    10,  270  und  12,  88. 

o.  Dr.  Henning.  1828:  Antiquitäten-Zeitung  DJ,  10.  S.  74.  Stuttgart  1895.  fol. 

n.  Henriette  Herz:  Nord  und  Süd  1892.   Bd.  63.  S.  69  bis  74. 

p.  Briefe  Alexanders  von  Humboldt  an  seinen  Bruder  Wilhelm.  Heraus- 
gegeben von  der  Familie  von  Humboldt  in  Ottmachan.  Stuttgart.  Verlag  der  J. 
G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1880.  LXXXVI1I  (Die  Brüder  von  Humboldt.  Ge- 
schichtliche Üborsicht  ihres  Lebensganges  bis  zum  Jahr  1835  von  Gregorovius),  228  8.  8. 
Sieh  Brief  Alexanders  aus  Tegel  1829  April  10:  Ztg.  f.  d.  elegante  Welt  1835.  S.  367. 

p'.  F.  H.  Jacobi :  R.  Zoeppritz,  Aus  F.  H.  Jacobis  Nachlaß,  Bd.  1,  S.  147  bis  154. 

a,  R.  Keil.  Vom  Fels  zum  Meer  189091.  S.  10 f. 

r.  Liszt:  Briefe  hervorragender  Zeitgenossen  an  Franz  Liszt.  Hg.  von  La 
Marca  [d.  i.  Maria  Lipsius],   Leipzig  1895.   Bd.  1,  S.  37.   Bd.  2,  S.  60  f. 

v.  Moleschott:  Jakob  Moleschott.  Für  meine  Freunde.  Lebenserinnerungen. 
Gießen  1894.   8.  201.  214. 

(f.  Briefwechsel  mit  Marc  Aug.  Pictet:  Le  Globe  1868.  Bd.  8. 

y.  Literarischer  Nachlaß  von  Friedrich  von  Raumer.  Berlin,  8.  Mittler  und 
8ohn,  1869.  Bd.  1,  8.  17  bis  86. 


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Alexander  vou  Humboldt. 


261 


V.  Alex.  Frh.  v.  Benno n kampff:  dessen  Nachlaß;  vergl.  Euphorion  1895.  2, 
821  Anm.  —  Schölling,  Aus  Schellingß  Leben.  Bd.  2,  S.  49.  —  «.  Schlabren- 
dorf:  Im  neuen  Reich  1878.   II,  S.  888 f.  —  «/.  Wilh.  Schlegel:  §  283,  1.  «). 

an.  Schubarth:  Paul  Scholz,  Karl  Ernst  Schubarth.  Ein  Beitrag  zur 
Literaturgeschichte  des  19.  Jahrh.  Progr.  Hirachberg  L  8chl.  1892.  S.  15  f.  —  ad. 
Chn.  Gtfr  Schütz:  Leben.  Halle  1835.  Bd.  2.  S.  182 f.  —  ß(t.  Spontini:  Katalog 
der  Paar'schen  Autographon-Samnilung  1893.  Nr.  1266.  —  yy.  Uhland:  Ulilanda 
Werke.  Hg.  von  Ludw.  Fränkel.  Leipzig  und  Wien  (1893).   Bd.  2,  S.  417  bis  420. 

dd.  Briefe  von  Alezander  von  Humboldt  an  Varnhagen  von  Ense  aus  den 
Jahren  1827  bis  1858.  Nebst  Auszügen  aus  Varnhagen's  Tagebüchern,  und  Briefen 
von  Varnhagen  und  Andern  an  Humboldt   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1860.  8. 

Binnen  wenigen  Monaten  fünf  Auflagen:  die  erste  und  zweite  hat  XV,  400  8., 
die  dritte  bis  fünfte  Aufl.  XXHI,  400  S.   Vergl.  §  292,  1.  49). 

et.  Jugendbriefe  [16,  aus  den  J.  1788  bis  1790]  Alex.  v.  Humboldts  an  Wilh. 
Gabriel  Wegen  er.   Hg.  von  A.  Leitzmann.   Leipzig  1896. 

CC.  Frau  v.  Wolzogen:  Im  neuen  Beich  1871.  II,  357  bis  360.  —  m-  Ziegler: 

G.  Geüfus,  Leben  des  Geographen  Jacob  Melchior  Ziegler.  Winterthür  1884.  S.  112  t  — 

Leop.  Zunz:  Zsch.  f.  d.  Gesch.  der  Juden  1892.   5,  259. 
Briefe  an  Humboldt  von  Böckh:  Biogr.  Blatter  1895.    Band  1,  Heft  1.  — 
Charoisso:  §  291,  1.  <r.  —  Gentz:  §  293,  I.  1.  26)  V.  y.  -  Tieck:  L.  H.  Fischer 
§  284,  1.  ee). 

1)  Mineralogische  Beobachtungen  über  einige  Basalte  am  Rhein.  Brannschweig, 
Vieweg.  1790.  8. 

2)  Florae  Fribergensis  specimen,  plantas  cryptogamicas  praesertim  subterraueas 
exhibens.    Borolini,  Rottmann.    1793.  8. 

3)  Friedrich  Alexander  von  Humboldt  s  Aphorismen  aus  der  chemischen  Physio- 
logie der  Pflanzen.  Aus  dem  Lateinischen  (Nr.  2,  S.  133  bis  182)  von  Gotthelf 
Fischer.  Nebst  einigen  Zusätzen  von  Johann  Hedwig  und  einer  Vorrede  von 
Chr.  Fr.  Ludwig.   Leipzig,  Voss.  1794.  8. 

4)  Die  Lebenskraft  oder  der  Rhodische  Genius.  Eine  Erzählung:  Hören  1795. 
Zweiter  Band,  5.  Stuck.  8.  90  bis  96.   Vergl.  Bd.  V.  8.  192. 

5)  Versuche  über  die  gereizte  Muskel-  und  Nervenfaser  nebst  Vermuthungen 
über  den  chemischen  Procefi  des  Ijebens  in  der  Thier-  und  Pflanzenwelt  von  Friedr. 
Alexander  von  Humboldt.   Posen  und  Berlin  1797.  H.  8. 

6)  Versuche  über  die  chemische  Zerlegung  des  Luftkreises  und  über  einige 
andere  Gegenstände  der  Naturlehre.   Braunschweig,  Vieweg.  1799.  8. 

7)  üeber  die  unterirdischen  Gasarten  und  die  Mittel  ihren  Nachtheil  zu  ver- 
mindern. Ein  Beitrag  zur  Physik  der  praktischen  Bergbaukunde,  hg.  und  mit  einer 
Vorrede  von  Wilh.  von  Humboldt.   Braunschweig,  Vieweg.    1799.  8. 

8)  Ideen  zu  einer  Physiognomik  der  Gewächse,  von  Alexander  von  Humboldt. 
Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta" sehen  Buchhandlung.  1806.  28  S.  8.  Vergl.  §  243, 
11)  5;  Goethes  Werke  (W.  A.)  II,  7,  93  bis  100. 

9)  Versuche  über  die  electrischen  Fische.   Erfurt  1806.  8. 

10)  Ansichten  der  Natur,  mit  wissenschaftlichen  Erläuterungen.  Von  Alexander 
von  Humboldt  1.  Bd.  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1808.  16.  — 
Zweite  verbesserte  und  vermehrte  Ausgabe.  Stuttgart  und  Tübingen  1826.  U.  12. 
—  Dritte  verbesserte  und  vermehrte  Ausgabe.    1849.  H.  8.  —  Taschenausg.  1800. 

H.  —  Reclams  Üniv.-Bibl.  (1892).  Nr.  2948  50. 

11)  Conspectus  longitudinum  et  latitudinum  geographicarum,  per  deonnum 
annornml799  ad  1804  in  plaga  aequinoxiaÜ  ab A.  deHumboldt  astronomice observatarum 
calcnlo  subjecit  Jabbo  Oltmannus.   Lutetiae  Parisiorum,  F.  Schoell.  1808.  4. 

12)  Tables  hypsometriques.   Tnbingue  1809.  Fol. 

18)  Nivellement  barometrique  fait  dans  les  regions  equinoxiales  du  Nouveau 
Continent  (1799—1804),  par  A.  de  Humboldt.   Paris  1809.  4. 

14)  Versuch  über  den  politischen  Zustand  des  Königreichs  Neu-Spanien,  ent- 
haltend Untersuchungen  über  die  Geographie  des  Landes,  Über  seinen  Flächeninhalt 
und  seine  neue  politische  Eintheilung,  über  seine  allgemeine  physische  Beschaffenheit, 
über  die  Zahl  und  den  sittlichen  Zustand  seiner  Bewohner,  über  die  Fortschritte  des 
Ackerbaues,  der  Manufacturen  und  des  Handels,  über  die  vorgeschlagenen  Canal- 


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262 


Buch  TO   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  13-14. 


Verbindungen  zwischen  dem  an  tillischen  Meere  und  dem  großen  Ozean,  über  die 
militärische  Vertheidigung  der  Küsten,  über  die  Staatseinkünfte  und  die  Masse  edler 
Metalle,  welche  seit  der  Entdeckung  von  America,  gegen  Osten  und  Westen,  nach 
dem  alten  Continent  übergeströmt  ist,  von  Friedrich  Alexander  von  Humboldt. 
Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.    1809  bis  1814.  V.  8. 

15)  Voyage  aux  regions  equinoxiales  du  Nouveau  Continent,  fait  en  1799,  1800, 
1801,  1802,  1803  et  1804  redige  par  Alexandre  de  Humboldt  et  Aimö  Bonpland. 
Paris  et  Tubingen  1810  bis  1832.  I.  bis  VI.  Sect.  —  Sieh  Nr.  19). 

Sect.  I:  Pnysique  generale,  relations  historiques  et  Atlas  pittoresque.  Geographie 
des  plantos.  —  Pittoreske  Ansicht  der  Cordilleren.  Ideen  zu  einer  Geographie  der 
Pflanzen  der  Tropenländer.  —  Sect  H:  Zoologie  et  anatomie  oomparee.  —  Be- 
obachtungen aus  der  Zoologie.  —  Sect.  HI:  Essai  politique  sur  la  Nouvelle  Espagne. 
—  Versuch  über  den  politischen  Zustand  des  Königreichs  Neuspanien.  —  8ect.  IV : 
Becueil  d'observations  *  astronomiques.  —  Sect.  V:  Examen  critique  de  l'histoire  de 
la  geographie  du  Nouveau  Continent.  —  Sect.  VI:  Botanique:  Plantes  equinoxiales. 
Monographie  des  Melastomacees. 

Humboldts  und  Bonplands  Reise  nach  den  Wendekreisen  in  den  Jahren  1799 
bis  1804.  Auszug  von  J.  C.  Delamethrie.   Erfurt  1806.  8. 

Humboldts  und  Bonplands  Reisen  um  die  Welt.  Vom  Verfasser  von  Cooks 
Reisen.   Hamburg  1805  bis  1822.   VI.  8.   Sieh  Nr.  w.  Bd.  2,  S.  515. 

(Job.  Kasp.  Veithusen),  Bruchstücke  eines  versiegelten  Buches.  Des  Herrn 
von  Humboldts  Wahrnehmung  phönizischer  Geatirnbenennungen  in  Südamerika.  Mit 
Anzeige  ähnlicher  Spuren  einer  Verbreitung  phönizischer  Phantasien,  muthmailich 
durch  eine  Kette  uralter  asiatischer  Handelsbündnisse.    Bremen  1809  8. 

Des  Fr  hm.  Alexander  v.  Humboldt  und  Aime  Bonplands  Reise  in  die  Aequinoctial- 
gegend  des  neuen  Continents.  Für  die  reifere  Jugend  zu  belehrender  Unterhaltung 
bearbeitet  von  G.  A.  Wimmer.  Wien  1830.  IV.  12.  —  Bibliothek  naturhiatorischer 
Reisen  1  bis  4. 

Taschenbuch  der  neueren  Entdeckungsreisen  für  die  Jugend  bearbeitet.  Band  2. 
Leipzig  1831.  8.    Skizzen  nach  Humboldt  und  Bonpland 

Julius  Loewenberg,  Alexander  von  Humboldts  Reisen  in  Amerika  und  Asien. 
Eine  Darstellung  seiner  wichtigsten  Forschungen.  Berlin,  1835  und  1810.  Bei 
J.  G.  Hasselberg.  U.  8.  —  Zweite  Auflage  1842  und  43.  II.  12. 

Hermann  Kletke,  Alexander  von  Humboldt' 8  Reisen  in  Amerika  und  Asien. 
Berlin  1855.  IV.  8.  —  Zweite  Auflage  1855  bis  1856.  IV.  8.  und  öfter. 

16)  Pittoreske  Ansichten  der  Cordilleren  und  Monumente  americanischer  Völker 
von  Alexander  v.  Humboldt  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1810.  8. 

17)  De  distributione  geographica  plantarum,  secundum  coeli  temperiem  et 
altitudinem  montium.  Prolegomena.  Accedit  tabula  aenea.  Lutetiae  Pansiorum  et 
Lübeck  1817.  8. 

18)  Essai  geognostique  sur  le  gisement  des  roches  dans  les  deux  Hemispheres. 
Paris,  Levrault,  1828.  8. 

Geognostischer  Versuch  über  die  Lagerung  der  Gebirgsarten  in  beiden  Erd- 
hälften. Von  Alexander  von  Humboldt.  Deutsch  bearbeitet  von  Karl  Cäsar  Ritter 
von  Leonhard.  Strafiburg  1823.  8. 

19)  Reise  in  die  Aequinoctial- Gegenden  des  neuen  Continents,  in  den  Jahren 
1799,  1800,  1801,  1802,  1803  und  1804.  Verfaßt  von  Alexander  von  Humboldt  und 
A.  Bonplandt.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung. 
1815  bis  1829.  VI.  8.  Sieh  Nr.  15  und  Nr.  w.  Bd.  2,  8.  515.  Euphorion  1896.  3,  438. 

Bearbeitung  von  Herrn.  Hauff.   Stuttgart  1859  bis  1860.  IV  8. 

20)  Synopsis  plantarum,  quas  in  ittnere  ad  plagam  aequinoctialem  orbis  novi 
collcgerunt  AI.  de  Humboldt  et  Am.  Bonpland,  anctore  Cfarolo]  SfigiBmundo] 
Kunth.  Pariaiis  et  Argentorati,  Levrault  1822  bis  1824.  III.  8.  Kunth  starb 
am  22.  März  1850.   Sieh  Preufi.  Staatsanzeiger  1851.  Nr.  128. 

21)  Bericht  (mit  Lichtensteiii ,  Link,  Rudolph  und  Weiss)  über  die  natur- 
historischen  Reisen  der  Herren  Ebrenberg  und  Hemprich  durch  Egypten  in  den 
Jahren  1820  bis  1826.  Berli*  1827.  4.  H.  Lichtenstein,  geb.  1780,  gest.  1867; 
Weiss,  geb.  1780,  gest.  1856. 

22)  üeber  die  Hauptursachen  der  Temperatur -Verschiedenheit  auf  dem  Erd- 
körper: Abhandlungen  der  Berliner  Akademie  1828.  4. 


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Alexander  von  Humboldt  Karl  August  Ton  Eschenmayer.  268 

23)  Bede,  gehalten  bei  der  Eröffnung  der  Versammlung  deutscher  Naturforscher 
und  Ante  in  Berlin  am  18.  September  1828.  Von  Alexander  von  Humboldt.  Berlin  1828.  4. 

24)  Amtlicher  Bericht  Ober  die  Versammlung  deutscher  Naturforscher  und 
Aenrte  zu  Berlin  im  September  1828.  Erstattet  von  Alexander  v.  Humboldt  und 
H.  Lichten  stein.   BerÜn  1829.  4. 

26)  A.  v.  Humboldt*«  Fragmente  einer  Geologie  und  Klimatologie  Asiens.  Aus 
dem  Französischen  mit  Anmerkungen,  einer  Karte  und  einer  Tabelle  vermehrt  von 
Julius  Loewenberg.   Berlin,  bei  J.  A.  List.  1882.  8. 

26)  Heise  nach  dem  Ural,  dem  Altai  und  dem  kaspischen  Heere,  auf  Befehl 
des  Kaisers  von  BuBland  im  Jahre  1829  ausgeführt  von  A.  von  Humboldt,  G.  Ehren  - 
berg  und  G.  Rose.  Berlin,  1837  und  1842.  Verlag  der  Sanderseben  Buchhand- 
lung. (C.  W.  Eichhoff.)  II.  8. 

Enthalt  nur  Gustav  Roses  mineralogisch  - geogn ostische  Reise. 

27)  Kritische  Untersuchungen  über  die  historische  Entwickelung  der  geo- 
graphischen Kenntnisse  von  der  Neuen  Welt  und  die  Fortschritte  der  nautischen 
Astronomie  in  dem  15**°  und  Ißteo  Jahrhundert  von  Alexander  v.  Humboldt.  Aus 
dem  Französischen  übersetzt  von  Jul.  Ludw.  Ideler.  Berlin,  1836  bis  1852.  In 
der  Nicolai  schen  Buchhandlung.  HI.  8. 

28)  Central  -  Asien.  Untersuchungen  über  die  Gebirgsketten  und  die  ver- 
gleichende Klimatologie  von  A.  v.  Humboldt.  Aus  dem  Französischen  übersetzt  und 
durch  Zusätze  vermehrt  hg.  von  Wilhelm  Mahl  mann.  Berlin.  Verlag  von  Carl 
J.  Kiemann.    1844.  ü.  8. 

29)  Kosmos.  Entwurf  eineT  physischen  Weltbeschreibung  von  Alexander 
von  Humboldt.  Stuttgart  und  Tübingen.  J.  G.  Cotta'scher  Verlag  1845.  1847. 
1850/51.  1858.  1862.  V.  8.  Der  Fünfte  Band,  der  auch  ausführliche  Register  ent- 
hält, ausgearbeitet  von  Ed.  Buschmann. 

Atlas  zu  Alex.  v.  Humboldt's  Kosmos  in  zweiund vierzig  Tafeln  mit  erläuterndem 
Texte.  Hg.  von  Trau  gott  B  r  o  m  m  e.  Stuttgart  Verlag  von  Krais  und  H  offm  an  n .  Quer-fol. 

Briefe  über  Alexander  von  Humboldt's  Kosmos.  Ein  Commentar  zu  diesem 
Werke  für  gebildete  Laien.  Herausgegeben  von  Bernhard  von  Cotta,  Julius 
ßchaller,  W.  C  Wittwer  und  H.  Girard.  Leipzig,  T.  0.  Weigel.  1848 
bis  1859  IV.  8.  Sieh  oben  Nr.  L  Der  erste  Teil  erschien  1850  in  zweiter  ver- 
besserter Auflage. 

Zu  Humboldt's  Kosmos.  Einige  Zugaben  zum  historischen  Theile  dieses  be- 
rühmten Werkes.  (Aus  den  neuen  Jahrbüchern  für  Philologie,  Supplementband  XV., 
besonders  abgedruckt)   Leipzig,  Druck  und  Vorlag  von  B.  G.  Teubner.  1849. 

G.  Biedermann,  Die  spekulative  Idee  in  Humboldt's  Kosmos.  Prag  1849.  8. 

Coeraos.  Essai  d'une  description  pbysiqne  du  monde.  Traduit  par  H.  Faye. 
Paris  1846. 

80)  1849.   Sieh  §  234,  C.  4.  56)  —  Band  IV.  S.  605. 

81)  Kleinere  Schriften  von  Alexander  von  Hnmboldt  Erster  (einz.)  Band. 
Geognosti8che  und  physikalische  Erinnerungen.  Stuttgart  und  Tübingen.  J.  G.  Cotta'scher 
Verlag.   1853.  8. 

32)  Umrisse  von  Vulkanen  ans  den  Cordilleren  von  Quito  und  Mexico.  Ein 
Beitrag  zur  Physiognomik  der  Natur.  Stuttgart  1853.  Fol.  Zwölf  Kupfertafeln  und 
ein  Blatt  Text  *  Atlas  zu  ffr.  31). 

33)  1853    8ieh  §  293,  IV.  17.  g.  =  S.  265. 

84)  1858.   Sieh  §  343,  1615.  32)  —  Band  UP,  8.  11«9. 

14.  Adam  Karl  August  von  Eschenmayer,  geb.  am  4.  Juli  1770  in  Neuen- 
bürg an  der  Enz  in  Württemberg,  studierte  in  Tübingen  Medizin,  Arzt  in  Kirch- 
heim, dann  Professor  der  Medizin  und  Philosophie  in  Tübingen,  Btarb  am  17.  No- 
vember 1852  in  Kirchheim  unter  Teck. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutechl.  9,  807.   11,  205.   18,  847.  22n,  79  f. 

b.  David  Friedrich  Strauß,  Streitschriften.  Heft  2:  Die  Herren  Eschenmayer 
und  Menzel.   Tübingen  1887.  8. 

c.  Neuer  Nekrolog,  Jahrg.  1852.   30.  U,  8.  785  bis  789. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1877.   6,  849  bis  351  (Alberti). 

Briefe  an  Oken  sieh  in  dessen  Lehrbuch  der  Naturgeschichte  Bd.  2.  Vorrede. 


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264  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  293,  IV.  14—17. 

1)  Versuch,  die  Geseze  magnetischer  Erscheinungen  aus  Säzen  der  Natur- 
inetaphfsik  mithin  a  priori  zu  entwickeln,  von  C.  A.  Eschenmeier.  Tübingen,  bei 
Jacob  Friedrich  Heerbrandt    1798.  8. 

2)  Spontaneität  =»  Weltseele  oder  das  höchste  Princip  der  Naturphilosophie 
von  K.  A.  Eschenmayer:  Schöllings  Zeitschrift  für  speculative  Physik.  Zweyten  Ban- 
des erstes  Heft   1801.  S.  1  bis  68. 

3)  Die  Philosophie  in  ihren  Uebergüngen  zur  Nichtphilosophie.  Erlangen  1803.  8. 

4)  Der  Eremit  und  der  Fremdling.  Gespräch  über  die  Heiligen  und  die  Ge- 
schichte.  Erlangen  1805.  8. 

5)  Einleitung  in  die  Natur  und  Geschichte.  I.  Erlangen  1806.  8. 

6)  Versuch  die  scheinbare  Magie  des  thierischen  Magnetismus  aus  physiologischen 
und  psychischen  Gesezen  zu  erklären.  Von  C.  A.  v.  Eschenmayer,  Professor  in  Tübingen. 
Stuttgart  und  Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung  1816.  180  S.  8. 

7)  Archiv  für  den  thieripchen  Magnetismus  (mit  D.  G.  Kieser  und  F.  Nasse). 
Leipzig  1817  bis  1827.  XII  zu  je  3  Heften.  8. 

8)  Psychologie  in  drei  Theilen  als  empirische,  reine  und  angewandte.  Zum 
Gebrauch  seiner  Zuhörer  von  C.  A.  Eschenmayer.  Stuttgardt  und  Tübingen,  in  der 
Johann  Georg  Cotta'schen  Buchhandlung.  1817.  8.  —  Zweite  Aufl.  1822.  8. 

9)  System  der  Moralplülosophie  von  C.  A.  Eschenmayer.  Stuttgart  und 
Tübingen,  m  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1818.  8. 

10)  Religionsphilosophie.  Von  C.  A.  Eschenmayer.  Tübingen,  bei  Heinrich 
Laupp.  1818  bis  1824.  DX  8. 

I:  Rationalismus.  —  U:  Mystizismus.  —  III:  Supernaturalismus,  oder  die  Lehre 
von  der  Offenbarung  des  A.  und  N.  Testaments. 

11)  Mysterien  des  inneren  Lebens;  erläutert  aus  der  Geschichte  der  Seherin 
von  Prevorst,  [§  819,  18.  40)  =  Band  UP.  S.  315]  mit  Berücksichtigung  der  bisher 
erschienenen  Kritiken.  Von  C.  A.  Eschenmayer.  Tübingen,  Verlag:  Zu  Guttenberg. 
1830.  8. 

12)  Grundriß  der  Natur -Philosophie  von  C.  A.  Eschenmayer.  Tübingen,  bei 
Heinrich  Laupp.  1832.  8. 

13)  Reflexionen  Uber  Bepessensein  und  Zauber:  Justinus  Kerner,  Geschichten 
Besessener  neuerer  Zeit.   Karlsruhe  1834.  8.  —  Zweite  Aufl.  1835.  8. 

14)  Der  Ischariothismus  unserer  Tage.  Eine  Zugabe  zu  dem  jüngst  erschienenen 
Werke:  Das  Leben  Jesu  von  Strauß.   Tübingen  1837.  8. 

15)  Conflict  zwischen  Himmel  und  Hölle,  an  dem  Dämon  eines  besessenen 
Mädchens  beobachtet   Nebst  einem  Worte  an  Dr.  Strauß.   Tübingen  1837.  8. 

16)  Charakteristik  des  Unglaubens,  Halbglaubens  und  Vollglaubene.  in  Be- 
ziehung auf  die  neueren  Geschichten  besessener  Personen.   Tübingen  1838.  8. 

17)  Grundzüge  einer  christlichen  Philosophie,  mit  Anwendung  auf  dio  evange- 
lischen Lehren  und  Thatsachen.   Basel  1841.  8. 

18)  Betrachtungen  über  den  physischen  Weltbau,  mit  Beziehung  auf  die 
organischen,  moralischen  und  unsichtbaren  Ordnungen.   Heilbronn  1852.  8. 

15.  Georg  Heinrich  Freiherr  ron  Langsdorf,  geb.  am  18.  April  1774 
zu  Wöllstein  in  Rheinhessen,  studierte  in  Göttingen,  begleitete  den  Prinzen  Christian 
von  Waldeck  als  Leibarzt  nach  Lissabon  und  auf  einer  Reise  durch  Portugal,  nach 
dessen  Tode  machte  er  den  Feldzug  in  Spanien  als  Arzt  mit  und  kehrte  1803  nach 
Deutschland  zurück,  schloß  sich  Krusensterns  Expedition  zur  Nordwestküsto  von 
Amerika  an  und  machte  die  Reise  von  Kamtschatka  zu  Lande  durch  Sibirien  nach 
St.  Petersburg  zurück  (1803  bis  1806).  Die  russische  Regierung  sandte  ihn  darauf 
als  General-Consul  nach  Brasilien.  1825  trat  er  eine  naturhistorische  Reise  ins 
Innere  von  Südamerika  an  und  kehrte  1830  nach  Europa  zurück.  Durch  tropische 
Fieber  war  er  so  entkräftet,  daß  er  geistige  Arbeiten  nicht  mehr  verrichten  konnte. 
Anfangs  wohnte  er  in  Lahr,  von  1831  in  Freiburg  i.  Br.  bis  zu  seinem  Tode  am 
29.  Juni  1852. 

a.  Mousel,  Gel.  Teutschl.  18,  482.   23,  359. 

b.  N.  Nekrolog,  Jahrg.  1852.  80,  436  bis  442. 

c.  Allg.  dtsch.  Biogr  1883.  17,  689 f.  (Ratzel). 


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Georg  von  Langsdorf!   Gottfried  Beinhold  Treviranus.   Leopold  von  Buch.  265 

1)  Plantes  recueillies  pendant  le  voyage  de  Russes  autour  du  monde.  Ex- 
pedition dirigee  par  M.  de  Krusenstern.  Publiees  par  G.  Langsdorff  et  F.  Fischer. 
A  Tubingue,  chez  J.  G.  Cotta,  libraire.  1810.  Fol. 

2)  Bemerkungen  auf  einer  Reise  um  die  Welt  in  den  Jahren  1803  bis  1807 
von  G.  H.  von  Langsdorff.  Frankfurt  am  Mayn,  Im  Verlag  bey  Friedrich  Wilmana. 
1812.  II.  4.  —  Wohlfeile  Ausg.  1813.  IL  8.  —  Auch  zwei  Bearbeitungen  für  die 
Jugend  erschienen:  von  Heinr.  Karl  Gutmann  (d.  i.  Jakob  Glatz).  Wien  1816  und 
F.  W.  v.  8chütz.   Zerbst  1819.  8. 

Henrich  Steffens  sieh  §  291,  8. 

16.  Gottfried  Seinhold  Treviranus,  geb.  am  4.  Februar  1776  in  Bremen, 
studierte  in  Göttingen  Medizin  und  lebte  dann  als  praktischer  Arzt,  zugleich  von 
1797  an  als  Professor  der  Mathematik  und  Medizin  am  gymnasium  illustre  in  seiner 
Vaterstadt.   Hier  ist  er  am  16.  Februar  1837  gestorben. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  8,  118.   10,  754.    16,  45.   21,  121  f. 

b.  AUg.  dtech.  Biogr.  1894.  38,  588  (Pagel). 

1)  Physiologische  Fragmente.  Hannover  1797  und  1799.  H.  8.  Der  zweite 
Theil  a.  u.  d.  Tit.:  Neue  Untersuchungen  über  Nervenkraft,  Consensus  und  andere 
verwandte  Gegenstände  der  organischen  Natur. 

2)  Biologie,  oder  Philosophie  der  lebenden  Natur  für  Naturforscher  und  Aerzte. 
Von  Gottfried  Reinhold  Treviranus.  Göttingen,  bey  Johann  Friedrich  Röwer.  1802 
bis  1822.  VI.  8. 

3)  Vermischte  Schriften  anatomischen  und  physiologischen  Inhalts.  Von  Gott- 
fried Beinhold  Treviranus  und  Ludolf  Christian  Treviranus.  Göttingen,  bey  Johann 
Friedrich  Röwer.  1816.  —  2.  Band:  Bremen,  Johann  Georg  Heyse.  1817.  1820  und 
1821.  IV.  4. 

4)  Die  Erscheinungen  und  Gesetze  des  organischen  I^bens.  Neu  dargestellt 
von  Gottfried  Reinhold  Treviranus.  Bremen.  1831  und  1882.  Druck  und  Verlag 
von  Johann  Georg  Heyse.  H.  8. 

17.  Christian  Leopold  von  Bach,  geb.  am  26.  April  1774  auf  Schloß  Stolpe 
in  der  Uckermark,  studierte  auf  der  Bergakademie  in  Freiberg,  Mitglied  der  Akademie 
der  Wissenschaften  in  Berlin,  nach  Werner  einer  der  ersten  Geognosten,  der  sich 
besonders  um  die  Erforschung  des  hohen  Nordens  und  in  späterer  Zeit  um  die 
Paläontologie  sehr  verdient  machte.  Er  starb  am  4.  März  1853  in  Berlin. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  9.  158.    13,  185.    17,  276.   221,  411. 

b.  Friedrich  Hoffmann,  Geschichte  der  Geognosie.  Berlin  1838.  S.  121  bis  156. 

c.  B.  Cotta,  Festrede  1853. 

d.  Rud.  von  Carnall,  L.  v.  Buch,  Gedächtnisrede:  Zsch.  der  deutschen  geo- 
logischen Gesellschaft,  Bd.  V. 

e.  H.  v.  Dechen,  L  v.  Buch.  Vortrag:  Verhandlungen  des  naturforschenden 
Vereins  für  Rheinland  und  Westfalen.    Bd.  10,  S.  241  bis  265. 

f.  v.  Haidinger,  Zur  Erinnerung  an  L.  v.  Buch:  Jahrbuch  der  geologischen 
Reichsanstalt  in  Wien  1853.   Bd.  4,  S.  207  f. 

g.  AI.  v.  Humboldt,  Ueber  Leopold  von  Buch,  unmittelbar  nach  dessen  Tode: 
Zsch.  d.  dtech.  geolog.  Gesellschaft  1858.  V,  261  f. 

h.  L.  v.  Buch,  sein  Leben  und  seine  wissenschaftliche  Bedeutung:  Die  Fort» 
schritte  der  Naturwissenschaften  in  biographischen  Bildern.   Berlin  1857.   Heft  4. 

i.  J.  Ewald,  Leopold  von  Buchs  Leben  und  Wirken  bis  zum  Jahre  1806: 
Nr.  17)  Bd.  I. 

j.  Allg.  dtech.  Biogr.  1876.  3,  464  bia  475  (Gümbel). 

1)  Beobachtungen  über  den  Kreuzstein.  Der  Linneischen  8ocietät  in  Leipzig 
mitgethailt  von  Leopold  von  Buch.  Leipzig,  bey  Wagner  und  Compagnie.  1794.  28  B.  8. 

2)  Versuch  einer  mineralogischen  Beschreibung  von  Landeck.  Von  Leopold 
von  Buch.   Breslau,  Hirschberg  und  Lissa,  in  Südpreußen.  1797.  52  S.  4. 

3)  Geognoetische  Beobachtungen  auf  Reisen  durch  Deutschland  und  Italien 
angestellt  von  Leopold  von  Buch.  Berlin  bei  Haude  und  Spener.  1802  und  9.  H.  8. 
Mit  einem  Anhange  von  mineralogischen  Briefen  aus  Auvergne  an  den  Geh.  Ober- 
Bergrath  Karsten  von  demselben  Verfasser. 


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266  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  293,  IV.  17—19. 

4)  Ueher  das  Fortschreiten  der  Bildungen  in  der  Natur:  Berliner  Akad.  der 
Wissenschaften.  1806.  —  Nr.  17)  II,  S.  4  bis  12. 

5)  Reise  durch  Norwegen  und  Lappland  von  Leopold  von  Buch.  Berlin  bei 
G.  C.  Nauck.  1810.  II.  8.  =  Nr.  17)  H,  8.  109  bis  563. 

5a)  Lobrede  auf  D.  L.  G.  Karsten:  Abhandlungen  der  Akad.  d.  Wissensch,  au 
Berlin  aus  den  J.  1814/16.   Berlin  1818.   8.  7  bis  23. 

6)  Physikalische  Beschreibung  der  «manschen  Inseln  von  Leopold  von  Buch. 
Berlin,  1825.  407  S.  4.  Französisch  übersetzt  von  Boulanger.  Paria  und  Straß- 
burg 1836.  8. 

7)  Ueber  Ammoniten,  über  ihre  Sonderung  in  Familien.  Ober  die  Arten,  welche 
in  den  älteren  Gebirge-Schichten  vorkommen,  und  über  Goniatiten  insbesondere.  Zwei 
akademische  Abhandlungen.  Berlin  1832.  4.  —  Nr.  17).  IV,  1.  Hälfte  S.  70  f. 
und  108  f. 

8)  Ueber  Terobrateln  mit  einem  Versuch,  sie  zu  classifizieren.  Akademische 
Abhandlung.   Berlin  1835.   4.  =  Nr.  17)  IV,  1.  Hälfte  S.  167  f. 

9)  Ueber  Delthyris,  oder  Spirifer  und  Orthis.   Akad.  Abhdlg.   Berlin  183«. 

4.  Nr.  17)  IV,  1.  Hälfte  S.  312  f. 

10)  Ueber  den  Jura  in  Deutschland.  Akad.  Abhdlg.  Berlin  1889.  4.  —  Nr.  17) 
IV,  1.  Hälfte  S.  388f. 

11)  Beitrage  zur  Bestimmung  der  Gebirgsformationen  in  Rußland.  Berlin  1840. 
8.  =«  Nr.  17)  IV,  2  Hälfte  S.  566  f. 

12)  Ueber  Productus  oder  Leptaena.  Akad.  Abhdlg.  Berlin  1842.  8.  -  Nr.  17) 
IV,  2.  Hälfte  8.  657  f. 

18)  Ueber  Cystideon,  eingeleitet  durch  die  Entwicklung  der  Eigentümlichkeiten 
von  Caryocrinus  ornatus  Say.  Akad.  Abhdlg.  Berlin  1846.  4.  =  Nr.  17)  IV,  2.  Hälfte 

5.  750  f. 

14)  Die  Baren -Insel  nach  B.  M.  Keilhau  geognostisch  beschrieben  von  Leopold 
von  Buch.   Akadem.  Abhdlg.   Berlin.  Bei  G.  Reimer.  1847.  4. 

15)  Ueber  Ceratiten.  Akad.  Abhdlg.  Berlin  1849.  8.  «=  Nr.  17)  IV,  2.  Hälfte 
S.  842  f. 

16)  Betrachtungen  über  die  Verbreitung  und  die  Grenzen  der  Kjeido-Bildungen. 
Mit  einem  Theilo  der  Weltkarte  in  Mercators  Projection.  Bonn  1849.  8. «  Nr.  17) 
IV,  2.  Hälfte  S.  884  f. 

17)  Leopold  von  Buch  e  gesammelte  8chriften.  Herausgegeben  von  J.  Ewald, 
J.  Roth  und  H  Eck.  Berlin.  Druck  und  Verlag  von  Georg  Reimer.  1867  bis  1885. 
IV.  8.   Der  4.  Band  zerfällt  in  2  Hälften. 

18.  Lorens  Oken  sieh  §  247,  31  —  Band  V.  S.  13. 

Friedrich  Arnold  Brockhaus.  Sein  Leben  und  Wirken  nach  Briefen  und  Auf- 
zeichnungen geschildert  von  seinem  Enkel  Heinrich  Eduard  Brockhaus.  Leipzig 
1876.  Theil  2,  S.  165  bis  201  u.  o. 

1)  Grundriß  der  Naturphilosophie  von  Oken.   Frankfurt  am  Main.  1802.  8. 

2)  Uebersicht  des  Grundrisses  des  Sistcms  der  Naturfilosofie  und  der  damit 
entstehenden  Theorie  der  Sinne  von  Oken.  Frankfurt  am  Main.  In  Commission  bei 
P.  W.  Eichenberg.   o.  J.  [1804].  22  S.  8. 

8)  Die  Zeugung.   Bamberg  und  Würzburg  1805.  8. 

4)  Abriß  des  Systems  der  Biologie,  oder  Moralphilosophie.  Göttingen  1805.  8. 

5)  Beiträge  (mit  Kieser)  tax  vergleichenden  Zoologie,  Anatomie  und  Physiologie. 
Bamberg  1807.   Vier  Hefte.  4. 

6)  Ueber  die  Bedeutung  der  8ebädolknocben.    Bamberg  1807.  4. 

VergL  Band  IV.  S.  664.  616,  26).  Goethes  Werke  (Hempel)  33,  CXLIIf.  265. 

7)  Erste  Ideen  zur  Theorie  des  Lichts.  Jena  1808.  4. 

8)  lieber  das  Universum  als  Fortsetzung  des  Sinnen  Systems.  Ein  pythagoreisches 
Fragment.  Jena  1808.  4. 

9)  Üeber  Licht  und  Wärme  als  das  nichtirdische  aber  kosmische  materiale 
Element.    Jena  1809.  4. 


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Lorenz  Oleen.  Carl  Ritter.  267 

10)  Lehrbuch  der  Naturphilosophie  von  Oken.  Erster  und  zweiter  Theil.  Jena, 
bei  Friedrich  Frommann.  1809.  VI,  228  S.  Dritter  Theil.  erstes  und  zweites  Stück. 
1810.  XXII,  180  8.;  dritte«,  letztes  Stück.  1811.  XXIV,  874  S.  8.  —  Zweyte 
umgearbeitete  Auflage.  Jen»,  Friedrich  Frommann.  1881.  X,  501  8.  8.  —  Dritte 
Aufl.  Zürich  1848.  8. 

11)  Grundzeichnung  des  natürlichen  Systems  der  Erze.   Jena  1809.  4. 
Vergl.  §  245,  49)  3,  IV  —  Band  IV.  S.  739;  Goethes  Werke  (Hempol)  3,  203. 

12)  Mitarbeit  an  den  Deutschen  Blättern.  Hg.  von  Friedr.  Arn.  Blockhaus. 
Leipzig  und  Altenburg  1818  bis  1816.  Sieh  F.  A.  Brockhaus  in  Leipzig.  Hg.  von 
Heinrich  Brockhaus.  Leipzig  1872—1875.  a  41  f. 

18)  Okens  Lehrbuch  der  Naturgesohichts.  Leipzig  bei  Carl  Heinrich  Reclarn. 
1813  bis  1816.  Der  3.  TeÜ  mit  1.  und  2.  Abteilung:  Jena,  bei  August  Sehnid  und 
Comp.   IV.  8. 

14)  Neue  Bewaffnung  neues  Frankreich  neues  Theutschland  von  Oken.  Jena 
in  der  Crökerischen  Buchhandlung.   1814.  20»  S.  8. 

15)  Isis  oder  Encyklopädische  Zeitung  von  Oken.  Jena,  in  der  Expedition  der 
Isis  (1820  und  1821:  Jena,  beym  Herausgeber,  und  Leipzig,  bey  Brockhaus;  1822: 
Jena,  beym  Herausgeber;  1823  bis  1827 :  Jena,  in  der  Expedition ;  1828  bis  1S48:  Leipzig, 
bey  Brockhaut)  1817  bis  1848.  32  Jahrgänge  von  je  12  Heften.  4.  Sieh  F.  A. 
Brockhaus  in  Leipzig.  Hg.  von  Heinrich  Brockhaus.  Leipzig  1872—1875.  S.  43  und 

16)  Okens  Dienstentlassung.  Aktenmäßiger  Bericht  darüber.  Nro.  I.  Leipzig 
im  Monat  July  1819.  F.  A.  Brockhaus.  48  S.  8.  Vergl.  Band  IV.  S.  559  und  716, 
17).   Chronik  des  Wiener  Goethe-Vereins  1895.  Band  9,  Nr.  7  bis  10 

17)  Okens  Naturgeschichte  ftr  Schulen.  Leipzig,  bei  Brockhaus  1821.  XXXII, 
1004  S.  8. 

18)  Einleitung  in  die  Entomologie,  oder  Elemente  der  Naturgeschichte  der 
Insekten.  Von  Wilhelm  Kirby  und  Wilhelm  Spence.  Hrsg.  von  Oken.  Stuttgart 
1828  bis  1838.   IV.  8. 

19)  Allgemeine  Naturgeschichte  für  alle  Stande,  von  Professor  Oken.  Stuttgart 

1833  bis  1842.    Hoffmannsche  Verlags- Buchhandlung.  VH.  8. 

I.  1889:  Mineralogie  and  Geognosio,  bearbeitet  von  F.  A.  Walch n er.  —  II. 
1839:  Allgemeine  und  besondere  Pflanzenkunde.  —  HI.  1841:  Mark-  und  Schaft- 
pflanzen, Stamm-  und  Blüthenpflanzen,  Fruchtpflanzen.  —  IV.  1833:  Allgemeine 
Naturgeechichte  der  Thiere.  —  V.  1885  bis  1836:  Besondere  Naturgeschichte  der 
Thier«.  —  VI.  1836:  Fische  und  Amphibien.  -  VII,  1.  1837:  Vögel.  -  VH,  2. 
1838 :  Sängethiers.  —  Universalregister  1842.  —  Abbildungen  dazu  in  16  lieferungen 

1834  bis  1844  und  5  Ergänzungehofte  von  Erich  Friedeberg  und  Fr.  Berge. 
1843  bis  1845.  Fol 

19,  Carl  Bitter,  geb.  am  7.  August  1779  in  Quedlinburg,  wurde  in  Salzmanns 
Anstalt  zu  Schnepfenthal  erzogen,  wo  er  besonders  der  Obhut  von  J.  C  F.  Guthsmuths 
anvertraut  war.  Von  1796  studierte  er  in  Halle,  um  Erzieher  zu  werden,  1798  ging 
er  nach  Frankfurt  a.  M.  am  Lehrer  im  Hause  des  Kaufmanns  Bethrnann- Hollweg. 
Dort  besuchte  er  mit  seinen  Zöglingen  von  1805  an  das  Gymnasium,  um  Griechisch 
und  Latein  zu  lernen;  später  unterrichtete  er  am  Gymnasium  selbst  in  Geographie, 
Geschichte  und  Naturgeschichte.  1810  bis  1812  lebte  er  mit  seinen  Zöglingen  in 
Genf  und  hörte  da  bei  Sismondi  und  Pictet  und  genoß  den  Umgang  bedeutender 
Männer.  Zuletzt  ging  er  noch  nach  Italien.  Mitte  des  Sommers  1813  kam  Ritter 
nach  Göttingen  und  blieb  dort,  um  seine  Erdkunde  zu  vollenden.  Das  Buch  ist  für 
die  Entwickelung  der  Geographie  von  einschneidendster  Bedeutung.  Im  Jahre  1819 
wurde  Ritter  an  Schlossers  Stelle  Professor  der  Geschichte  am  Gymnasium  in  Frank- 
furt, 1820  berief  man  ihn  als  Lehrer  der  Geographie  und  Statistik  an  die  Kriegs- 
schule und  als  Professor  der  Eid-,  Lander-,  Volker-  nnd  Staatenknnde  an  che 
Universität  in  Berlin.  1825  ernannte  man  ihn  zum  ordentlichen  Professor  und  zum 
Studiendirektor  an  der  Kriegsschule.   Er  starb  am  28.  September  1859  in  Berlin. 

a.  Mensel,  GeL  TeutaeM  15,  174.   175  (hier  unter  Elias  R.).    19,  377  f. 

b.  F.  C.  Matthiä,  ö.  Fortsetzung  der  Nachrichten  vom  Frankfurter  Gvmnaaio 
(1810)  &  4  bis  15.    14.  Fortsetzung  (1819)  S.  14. 

c.  (Hitzig)  Gelehrtes  Berlin  1825.   8.  218. 

d.  (Koner)  Gelehrtes  Berün  1845.   8.  293  bis  295. 


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268 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  IV.  19. 


e.  G.  Kramer,  Zur  Erinnerung  an  Carl  Bitter:  Ztg.  f.  allg.  Erdkunde.  1859. 
N.  F.  Band  7,  S.  209  bis  224. 

f.  H.  Bögekamp,  Karl  Ritter.  Eine  kurze  Charakteristik  seines  Wirkens. 
Berlin,  Riegels  Verlag.  1860.  III,  35  S.  8. 

g.  G.  Krämer,  Carl  Ritter.  Ein  Lebensbild  nach  seinem  handschriftlichen 
Nachlaß  dargestellt.  Halle,  Verlag  der  Buchhandlung  des  Waisenhauses.  1864  und 
1870.  II.  8.  —  Zweite  Ausgabe.  1876. 

h.  Gage.  Charles  Ritter.   London  1867. 

i.  Oscar  Peschel,  Ueber  Carl  Ritter:  Abhandlungen  zur  Erd- und  Völkerkunde. 
Leipzig,  Duncker  und  Humblot.  1877.  Band  I,  S.  369  bis  423. 

k.  Friedrich  Ratzel,  Zu  Karl  Ritters  hundertjährigem  Geburtstage:  Augsb. 
Allg.  Ztg.  1879.   Beilage  Nr.  219.  221.  223.  227. 

L  Alfred  Kirch  hoff,  Karl  Ritter  zum  Gedächtnis :  Die  Gegenwart  1879.  16, 
Nr.  39. 

m.  F.  Marthe.  Was  bedeutet  Karl  Ritter  für  die  Geographie?   Berlin  1880. 
n.  G[corg]  Geilfus,  Das  Leben  des  Geographen  Jakob  Melchior  Ziegler.  Nach 
handschriftlichen  Quellen.    Winterthur  1884.    S.  106  f. 

0.  Allg.  dtsch.  Biographie  1889.  28,  679  bis  697  (Friedrich  Ratzel), 
p.  Julius  Fröbel,  Ein  Lebenslauf.   Stuttgart  1890.    1,  66  f. 

q.  Ernst  Deutsch,  Das  Verhältnis  Carl  Ritters  zu  Pestalozzi  und  seinen 
Jüngern.   Diss.   Leipzig  1893.   33  8.  8. 

Carl  Ritter's  Briefwechsel  mit  Job.  Friedr.  Ludw.  Hausmann.  Zur  Säcular- 
feier  von  C.  Ritter's  Geburtstag  hg.  von  J.  E.  Wappäus.  Leipzig  1879.  J.  C. 
Hinrichs'sche  Buchhandlung.   173  S.  8. 

1)  Europa  ein  geographisch-historisch- statistisches  Gemälde  für  Freunde  und 
Lehrer  der  Geographie,  für  Jünglinge,  die  ihren  Kursus  vollendeten,  bey  jedem  Lehr- 
buche zu  gebrauchen.  Nach  den  neuesten  und  besten  Quellen  bearbeitet.  Frankfurt 
1804  und  1807.  H.  8.  —  Wohlfeile  [Titel-]  Ausgabe  1811.  II.  8. 

2)  Einige  Bemerkungen  über  den  methodischen  Unterricht  in  der  Geographie: 
Guths  Muths,  Bibliothek  der  pädagogischen  Litteratur.  1806.  Bd.  2,  8.  198  bis  219. 

8)  Die  Ruinen  am  Rhein.  Ueber  die  Alterthümer  von  Köln:  Rheinisches 
Archiv  1810. 

4)  J.  W.  Henning,  Leitfaden  beym  methodischen  Unterricht  in  der  Geographie. 
Besonders  für  Eltern  und  für  Lehrer  in  Elementarschulen  bearbeitet  und  neraus- 
gegeben.   Herten  1812.   Unter  Beihilfe  von  Ritter. 

5)  Die  Erdkunde  im  Verhältnis  zur  Natur  und  zur  Geschichte  des  Menschen, 
oder  allgemeine,  vergleichende  Geographie,  als  sichere  Grundlage  des  Studiums  und 
Unterrichts  in  physicalischen  und  historischen  Wissenschaften,  von  Carl  Ritter. 
Berlin,  1817  und  1818.  Bei  G.  Reimer.  8.  Die  Einleitung  abgedruckt  in  Nr.  28) 
8.  3  bis  62.  —  Sieh  Nr.  7). 

6)  Die  Vorhalle  Europäischer  Völkergeschichten  vor  Herodotus,  um  den  Kau- 
kasus und  an  den  Gestaden  des  Pontus.  Eine  Abhandlung  zur  Alterthumskunde 
von  Carl  Ritter,  Professor  der  Geschichte  am  Gymnasium  zu  Frankfurt  am  Main. 
Berlin,  1820.  Bey  G.  Reimer.  XIV,  479  S.  8. 

7)  Zweite  stark  vermehrte  und  verbesserte  (vom  2.  Theile  an:  umgearbeitete) 
Auflage  von  Nr.  5).  Berlin,  1822  bis  1859.  Gedruckt  und  verlegt  bei  Georg 
Reimer.  XIX.  8. 

1.  1822:  Afrika.  XXVIII,  1084  S.  Allgemeine  Bemerkungen  über  die  festen  Formen 
der  Erdrinde  daraus  abgedruckt  Nr.  28)  8.  65  bis  99.  —  II  bis  XVH,  2:  Die  Erdkunde 
von  Asien.  II.  1832:  Der  Norden  und  Nord-Osten  von  Hoch-Asien.  XXXII,  1143  S.  — 
IH.  1833:  Der  Nord-Osten  und  der  Süden  vou  Hoch-Asien.  XX,  12068.  —  IV.  1834: 
Der  Süd-Osten  von  Hoch- Asien;  dessen  Wasaorsysterne  und  Gliedorungen  gegen  Osten 
und  Süden.  XX,  1244  S.  —  V.  1835:  Die  ludische  Welt  1.  Abthlg.  XVIII,  1046  S.  — 
VL  1836:  Die  Indische  Welt.  2.  Abthlg.  XIV,  1248  8.  —  VH.  1837:  West -Asien. 
Uebergang  von  Ost-  nach  West -Asien  XII,  825  S.  —  VIII.  1838:  West-Asien.  Iranische 
Welt.  XTV,  962  S.  —  IX.  1840:  West- Asien.  Iranische  Welt  VIII,  1048  8.  — 
X.  1843:  West- Asien.  Da«  Stufenland  des  Euphrat-  und  Tigrissystems.  XVIH, 
1150  8.  —  XI.  1844:  West-Asien.  Das  Stufenland  des  Euphrat-  und  Tigrissystems. 
Zweite  Abthlg.  XIV,  1074  8.  —  XII.  1846:  Die  Halbinsel  Arabien.  XXIX,  1035  8. 
-  Xnr.  1847:  Die  Halbinsel  Arabien.   Fortsetzung.  XIV,  1057  8.  —  XIV.  1848: 


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Carl  Ritter.  269 

Die  Sinai-Halbinsel.  XVIII,  1141  8.  —  XV.  1850:  Palästina  und  Syrien.  XX,  780  S.  — 
XVI.  1852:  Fortsetzung  von  Theil  15.  XII,  884  S.  —  XVII.  1.  1852:  Judäa,  Samaria, 
Galiläa.  XXII,  995  8.  —  XVII.  2.  1856:  Syrien.  Schluß.  XX,  (996  bis)  2174  S. 

Namen-  und  Sachverzeichnis  zu  Carl  Ritters  Erdkunde  von  Asien.  1.  Ost- 
Asien,  bearbeitet  von  Julius  Ludwig  Ideler.   Berlin  1841.  8. 

Namen-  und  Sachverzeichniß  zu  Carl  Ritter 's  Erdkunde  von  Asien.  2.  West- 
Asien,  bearbeitet  von  Georg  Friedrich  Hermann  Müller.  Berlin  1849.  8. 

8)  Ueber  geographische  Stellung  und  horizontale  Ausbreitung  der  Erdtheile: 
Abhandlungen  der  Berliner  Akademie  der  Wissenschaften.  1829.  =  Nr.  28)  S.  103 
bis  128. 

9)  Bemerkungen  über  Veranschaulichungfimittel  räumlicher  Verhältnisse  bei 
graphischen  Darstellungen  durch  Form  und  Zahl:  Abhandlungen  der  Berliner  Akademie 
der  Wissenschaften  1831.  «  Nr.  28)  S.  129  bis  151. 

10)  Ueber  das  historische  Element  der  geographischen  Wissenschaft  :  ebenda 
1833  —  Nr.  28)  8.  152  bis  181. 

11)  Der  tellurische  Zusammenhang  der  Natur  und  Geschichte  in  den  Pro 
ductionen  der  drei  Naturreiche,  oder:  Ueber  eine  geographische  Productenkunde : 
ebenda  1836  =  Nr.  28)  S.  182  bis  205. 

12)  Die  Stupa's  (Topes)  oder  die  architectonischen  Denkmale  an  der  Indo- 
Baktrischen  Königsstraße  und  die  Kolosse  von  Bamiyan.  Von  Carl  Ritter.  Berlin, 
in  der  Nicolaischen  Buchhandlung.   1838.  VIU,  272  8.  8. 

13)  Die  Zustände  Liberias :  Monatsberichte  der  Gesellschaft  für  Erdkunde.  1840. 
Sieh  auch:  Begründung  und  gegenwärtige  Zustande  der  Neger -Republik  Liberia  an 
der  Westküste  Afrikas:  Ztschr.  f.  Allg.  Erdkunde.  Berlin  1858.  Bd.  1,  8.  5  bis  49. 

14)  Die  Nestorianer:  Monatsberichte  der  Gesellschaft  für  Erdkunde  1840. 

15)  Die  Australier  am  Vincent-Golf:  ebenda  1841. 

16)  Die  Reisen  der  Missionare  Krapf  und  Isenberg  in  Ost-Afrika:  ebenda  1842. 

17)  Ein  Blick  in  das  Nil- Quell  land:  Monatsberichte  über  die  Verhandlungen 
der  Gesellschaft  für  Erdkunde  zu  Berün  1844.  N.  F.  Band  1,  8.  277  bis  286.  Vergl. 
1847.  N.  F.  Band  5,  8.  156  bis  166. 

18)  H.  Abichs  Untersuchung  des  Ararat:  ebenda  1847.  N.  F.  Band  4,  8.  28 
bis  62.  143  bis  164. 

19)  Ueber  die  Quellen  des  Oxus  und  Jaxartes:  ebenda  1847.  N.  F.  Band  6. 

20)  Ueber  Amerikas  Handel  mit  dem  Osten:  ebenda  1849.  N.  F.  Band  6, 
S.  251  bis  267. 

21)  Ueber  die  syrisch-jacobitischen  Christen  in  Asien  und  Rußland:  ebenda  1849. 
N.  F.  Band  8,  8.  267  bis  281.  Vergl.  1847.  8.  300. 

21')  Der  Jordan  und  die  Beschiffung  des  todten  Meeres.   Berlin  1850.  8. 

22)  Ueber  räumliche  Anordnungen  auf  der  Außenseite  des  Erdballs  und  ihre 
Functionen  im  Entwicklungsgang  der  Geschichten:  Abhandlungen  der  Berliner 
Akademie  der  Wissenschaften  1850  —  Nr.  28)  S.  206  bis  246. 

23)  Pater  Ignaz  Knoblechers  Reise  auf  dem  weißen  Nil:  Monateberichte  über 
die  Verhandlungen  der  Gesellschaft  für  Erdkunde  zu  Berlin  1862.  N.  F.  Band  9, 
8.  40  bis  64. 

24)  Über  die  geographische  Verbreitung  der  Baumwolle  und  ihr  Verhältniß 
zur  Industrie  der  Völker  alter  und  neuer  Zeit.  1.  Abschnitt.  Antiquarischer  Theil. 
Berlin  1852.  63  8.  4. 

25)  Ueber  den  Aral-See:  Abhandlungen  der  Berliner  Akademie  der  Wissen- 
senatten  looz. 

26)  Ein  Blick  auf  Palästina  und  seine  christlichen  Bewohner:  ebenda  1852. 

27)  Ueber  neue  Entdeckungen  und  Beobachtungen  in  Guatemala  und  Yucatan : 
Monatsberichte  1853,  S.  161  bis  193. 

28)  Einleitung  zur  allgemeinen  vergleichenden  Geographie,  und  Abhandlungen 
zur  Begründung  einer  mehr  wissenschaftlichen  Behandlung  der  Erdkunde  von  Carl 
Ritter.   Berlin,  1862.  Druck  und  Verlag  von  Georg  Reimer.  8. 

Enth.  a:  Einleitung  von  Nr.  5).  —  b:  Einige  Vorbemerkungen  aus  Theil  I 
von  Nr.  7).  -  c:  Nr.  8).  -  d:  Nr.  9).  -  e:  Nr.  10).  -  f:  Nr.  11).  -  g:  Nr.  22). 


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270 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  20—21. 


29)  Auffindung  der  Nordwest -Passage  durch  Cspitain  M'Clure:  Zschr.  f.  Allg. 
Erdkunde.   Hg.  von  T.  E.  Gumprecht   Berlin  1863.  Bd.  1,  S.  419  his  476. 

30)  üeberwinterung  des  Capit.  Maguire  auf  der  polaren  Nordwest-Küste  Amerika'« 
und  die  West-Eskimauxatämme  (1852—1853):  ebenda  1854.  Bd.  2,  8.  126  bis  167. 

31)  Ueber  Lins  neueste  chinesische  Geographie,  Haikwö-tu-sche,  und  die 
Charakteristik  ihres  Verfassers:  ebenda  1854.  Bd.  3,  8.  1  bis  18. 

32)  Die  Schifffahrts- Expedition  der  Nord-Amerikaner  L.  Herndon,  Lardner  und 
Gibbon  auf  dem  Amazonen  ströme  in  den  Jahren  1852  und  1853:  ebenda  1855.  Bd.  4, 
8.  278  bis  282. 

33)  Ueber  die  wissenschaftliche  Reise  der  drei  Gebrüder  Schlagintweit  in  Indien: 
ebenda  1855.  Bd.  5,  S.  148  bis  171.  Vergl.  S.  257  bis  269  und  1856.  Bd.  6, 
8.  314  bis  329  und  680  f. 

84)  Geschichte  der  Erdkunde  und  der  Entdeckungen.  Vorlesungen  an  der 
Universität  zu  Berlin  gehalten  von  Carl  Bitter.  Hg.  von  H  Au  Daniel.  Berlin. 
Druck  und  Verlag  von  Georg  Beimer.  1861.  8.  —  Zweite  Auflage  1880.  8. 

36)  Allgemeine  Erdkunde.  Vorlesungen  an  der  Universität  zu  Berlin  gehalten 
von  Carl  Bitter.  Hg.  von  H.  A.  Daniel.  Berlin.  Druck  und  Verlag  von  Georg 
Reimer.    1862.  8. 

36)  Europa.  Vorlesungen  an  der  Universität  zu  Berlin  gehalten  von  Carl 
Ritter.  Hg.  von  H.  A.D  aniel.  Berlin.  Druck  und  Verlag  von  Georg  Reimer.  1863.  8. 

37)  Ritter  schrieb  Vorreden  zu  a.  Roons  Lehrbuch.  —  b.  Hoffmeisters  Briefen 
aus  Indien.  —  c.  Tam's  portugiesische  Besitzungen  in  Südwest-Afrika.  —  d.  Barths 
und  Overwegs  Briefen  aus  der  Sahara  und  dem  Sudan.  —  e.  Perd.  Werne,  Expedition 
zur  Entdeckung  der  Quellen  des  Weißen  Nil. 

Gotthilf  Heinrieh  von  Schubert  sieh  §  247,  32  —  Band  V.  S.  13 £ 

20.  Ignaz  Faul  Vitalis  Troxler,  geb.  am  17.  August  1780  in  Beromünster 
(Kanton  Luzern),  studierte  seit  1800  in  Jena,  Göttingen  und  Wien  Medizin  und 
Philosophie,  wirkte  dann  als  Arzt  in  seinem  Heimatsorte,  wurde  im  Herbst  1819 
Professor  der  Philosophie  am  Lyceum  in  Luzern,  aber  am  17.  September  1821  vom 
Täglichen  Rate  des  Kantons  wegen  seiner  freisinnigen  politischen  Richtung  wieder 
entsetzt,  siedelte  1823  nach  Aarau  über  und  war  dort  beim  sog.  Lehrverein,  einer 
Art  von  Akademie,  thätig.  Am  1.  Juni  1830  erhielt  er  die  Professur  der  Philosophie 
an  der  Baseler  Hochschule,  verlor  diese  Stelle  aber  im  August  1831  wegen  seiner 
Beteiligung  an  den  Wirren  zwischen  Stadt  und  Landschaft,  zog  abermals  nach  Aarau 
und  trat  1832  in  den  dortigen  Großen  Rat.  1834  übernahm  er  die  philosophische 
Professur  an  der  neugegründeten  Universität  in  Bern;  1863  wurde  er  auf  sein  An- 
suchen in  den  Ruhestand  versetzt  und  kehrte  nun  zum  drittenmal  auf  sein  Landgut 
in  Aarau  zurück.  Hier  starb  er  am  6.  März  1866.  [Italien  hat  Troxler  nicht  bereist]. 

a.  Meusel  Gel.  Teutschl.  16,  62  f.   21,  134  bis  136. 

b.  J.  A.  Balthasars  Helvetia,    Zürich  1823. 

o.  Allg.  dtaoh.  Biogr.  1894.  38,  667  (0.  Liebmann). 

1)  Versuche  in  der  organischen  Physik  von  Dr.  Troxler.  Jena,  in  der  akademischen 
Buchhandlung.   1804.  525  bez.  und  zwei  unbez.  S.  mit  Druckfehlern.  8. 

2)  Ueber  das  Leben  und  sein  Problem.  Vom  Dr.  Troxler.  Göttingen,  bey  Justus 
Friedrich  Danck  werte  1807.  40  S.  8. 

3)  Elemente  der  Biosophie.   Leipzig  1808.  8. 

4)  Blicke  in  das  Wesen  des  Menschen.  Von  Dr.  Troxler.  Aarau  1812.  Bei 
Heinrich  Remigius  Sauerländer.   X,  259  8.  8.   Morgenblatt  1812.  S.  636. 

5)  Ueber  die  Schweiz.  Von  einem  schweizerischen  Vaterlandsfreunde.  Heraus- 
gegeben von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.  Stuttgart  und  Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta- 
schen  Buchhandlung.  1815.  26  S.  8.  —  Wieder  abgedruckt:  Europäische  Annalen 
1815.   Band  1,  S.  292  bis  814.   8.  §  292,  1.  17). 

6)  Troxler  gab  heraus:  Schweizerisches  Museum.  1.  Jahrgang.  Aarau  1816. 
Sechs  Hefte.  Vergl.  J.  Strick ler,  Die  gemeinnützigen  und  politischen  Zeitschriften 
der  Schweiz.  1891. 

7)  Philosophische  Rech  talehre  der  Natur  und  des  Gesetzes  mit  Rücksicht  auf 
die  Irrlehren  der  Liberalität  und  Legitimität  von  Doctor  Troxler.  Zürich  1820.  8. 


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Ignaz  Paul  Vitalis  Troiler.   Karl  von  Räumer.  271 


8)  Füret  und  Volk  nach  Buchanan's  und  Müton's  Lehre.  Von  Dr.  Troxler. 
Aarau,  1821.  Gedruckt  bei  Friedrich  Jakob  Bek.  141  8.  8.  -  Zweite  Auflage  in 
demselben  Jahre. 

9)  Naturlehre  des  menschlichen  Erkennens,  oder  Metaphysik.  Von  Dr.  Troxler. 
1828.    Bei  Heinrich  Remigius  Sauerländer.   360  S.  8. 

10)  Logik,  die  Wissenschaft  des  Denkens  und  Kritik  aller  Erkenn  tu  iß  zum 
Selbststudium  und  für  Unterricht  auf  hohen  Schulen.  Von  Dr.  Troxler.  Stuttgart 
und  Tübingen,  Cotta'sche  Buchhandlung,  1829.  II.  8. 

11)  Die  Gesammthochschule  der  Schweiz  und  die  Universität  Basel.  Von  Dr. 
Troxler,  Professor  der  Philosophie  an  der  Hochschule  Basel.  Trogen.  Gedruckt  und 
im  Verlag  bei  Meyer  und  Zuberbühler.  1886.  170  8.  8. 

12)  Vorlesungen  über  Philosophie,  über  Inhalt,  Bildungsgang,  Zweck  und  An- 
wendung derselben  auf's  Leben  als  Encyclopädie  und  Methodologie  der  philosophischen 
Wissenschaften  von  Dr.  Troxler,  Professor  an  der  Hochschule  in  Bern.  Bern, 
Druck  und  Verlag  von  C.  Fischer  und  Comp.  1886.  X,  382  8.  8.  —  Zweite  Aus- 
gabe 1842. 

13)  Der  Kretinismus  und  seine  Formen  als  endemische  Menschenentartung  in 

der  Schweiz.   Zürich,  bei  Orell,  Füßli  und  Comp,  1836.  4. 

14)  1841.   Sieh  §  234.  B,  I.  17)  «.  ~  Band  IV.  S.  569. 

15)  Der  Kretinismus  in  der  Wissenschaft.  Ein  Sendschreiben  an  Herrn  Dr.  Maffei, 
Verfasser  der  Untersuchungen  über  den  Kretinismus  in  den  Norischen  Alpen  von 
Dr.  Troxler.   Zürich,  bei  Greil,  Füßli  und  Comp.  1844.  81  8.  8. 

16)  Mus  torproben  aus  dem  Schulunterricht  der  Jesuiten  zu  Luzern  im  acht- 
zehn ton  Jahrhundert.  Nachtrag  zur  Jesuitenfrage  von  Dr.  Troxler.  Bern,  Verlag 
von  Huber  und  Comp.  1844.  11  8.  8. 

17)  Die  Verfassung  der  Vereinigten  Staaten  Nordamerika^  als  Musterbild  der 
Schweizerischen  Bundesreform.  Mit  Vorwort  und  Erläuterungen  von  Dr.  Troxler. 
Zum  Neujahr  1848.  Schaff  hausen.  Verlag  der  Brodtmann'schen  Buchhandlung. 
37  8.  8. 

18)  1862.    Sieh  §  240,  6)  i  -  Band  IV.  8.  678. 

21.  Karl  Georg  von  Räumer,  geb.  am  9.  April  1783  in  Wörlitz,  wurde 
durch  Privatlehrer  vorgebildet,  besuchte  dann  seit  1797  das  Joachimsthalsche  Gym- 
nasium in  Berlin,  studierte  1801  in  Göttingen  die  Rechte,  hörte  1803  in  Halle  bei 
F.  A.  Wolf  und  H.  Steffens,  1805  bei  Werner  in  Freiberg.  Mit  Engelhardt  aus 
Dorpat  ging  er  1808  nach  Paris,  1809  mit  Przystanowski  nach  Herten  zu  Pestalozzi 
und  wurde  1810  zu  Berlin  im  Oberbergdepartement  angestellt,  1811  Prof.  der  Mine- 
ralogie in  Breslau,  machte  die  Feldzüge  1813  und  1814  als  Adjutant  Gneisenaus  mit, 
wurde  1819  Prof.  der  Mineralogie  in  Halle,  gab  diese  Stelle  auf  und  schloß  sich  1823 
dem  Dittmarischen  Erziehungsinstitut  in  Nürnberg  an.  1827  Professor  der  allgemeinen 
Naturgeschichte  in  Erlangen ;  später  las  er  über  Pädagogik,  über  Palästina  und  Über 
Augustina  Konfessionen.   Er  starb  dort  am  2.  Juni  1866. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  19,  26a 

b.  A.  G.  Schmidt  8.  312  f. 

c.  Erinnerungen  ans  den  Jahren  1813  und  1814  von  Karl  von  Raumer.  Stutt- 
gart. Verlag  von  Samuel  Gottlieb  Desching.    1850.  8. 

d.  Karl  von  Raumer's  Leben  von  ihm  selbst  erzählt.  Stuttgart.  Verlag  von 
8.  G.  Iieaching.    1866.   VIU.  344  a  & 

e.  Thomasius,  Grabrede. 

f.  A.  v.  Scheurl,  Zum  Gedächtniß  Karl  von  Raumers.  Erlangen.  Verlag  von 
Andrea«  Deichert.  1866.  8.  Vorher  als  Nekrolog  in  der  Augaburger  Allg.  Ztg., 
hier  vermehrt. 

g.  Adolf  von  Harleß,  Karl  von  Raumer,  ein  Erinnerungsblatt:  Zeitschrift  für 
Protestantismus  und  Kirche.  Erlangen  1866.  Bd.  61.  —  Neu  gedruckt  unter  dem 
Titel:  K.  v.  Raumer  und  A.  v.  Harleß.  Ein  Erinnerungsblatt  Mit  einem  Vorwort 
von  Prof.  A.  v.  Scheurl.  Gütersloh.  Druck  und  Verlag  von  C.  Bertelsmann.  1880.  8. 

h.  Carl  Dreher,  Carl  von  Raumer.   Vortrag  gehalten  in  der  freien  Lehrer- 
der  Stadt  Carlsruhe.  Carlaruhe.  Druck  und  Verlag  von  Friedrich  Gutsch. 


conißrftnz 
1866.  8. 


i.  Deutsche  (Leipziger)  Turnzeitung  1867.  Nr.  1  f. 


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272  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  21-V. 

j.  K.  A.  Schmids  Encyklopädie  des  gesamten  Erziehungs-  und  Unterrichts- 
wesens. Zweite  verb.  Auflage  Leipzig,  Fues's  Verlag  (R.  Reißland).  1885.  Band  6, 
Seite  671  bis  680  (Palm er). 

k.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1888.  27,  420  bis  423  (v.  Gümbel). 

1)  Geognostische  Fragmente  von  Karl  von  Räumer.  Nürnberg,  bey  Johann 
Leonhard  Schräg,  1811.   VIII,  78  S.  8. 

2)  Der  Granit  des  Riesengebirges  und  die  ihn  umgebenden  Gebirgs-Familien. 
Eine  geognostische  Skizze  von  Karl  von  Raumer.   Berlin  1813.  8. 

8)  Geognostische  Versuche.  Von  M.  v.  Engelhardt  und  K.  v.  Raumer.  Berlin 
1816.  8. 

4)  Geognostische  Umrisse  von  Frankreich,  Großbritannien,  einem  Theile  Teutsch- 
lands und  Italiens.  Von  Chr.  Moritz  von  Engelhardt  und  Karl  von  Raumer.  Berlin 
1816.  4. 

5)  Das  Gebirge  Nieder-Schlesierts,  der  Grafschaft  Glatz  und  eines  Theils  von  Böhmen 
und  der  Ober-Lausitz,  geognoe  tisch  dargestellt  durch  Karl  von  Raumer.  Berlin  1819.  8. 

6)  Ueber  die  Breslauer  Turnstreitigkeiten.  1818. 

7)  Vermischte  Schriften  von  Karl  von  Raumer.  Berlin,  1819  und  1822.  IL  8. 

I.  a:  Ueberblick  über  die  verschiedenen  Arten  der  Erde  oder  einzelne  Theile 
derselben  abzubilden.  —  b:  Turnen.  1.  Duldung  und  Wehr.  2.  Leibesertödtung. 
Leibesbelebung  8.  Reinigung.  4.  SinnenauBbildung.  —  c:  Bruchstücke,  das  Turnen 
und  die  Ausbildung  der  Sinne  betreffend.  —  d:  Unterricht  in  der  Steinkunde.  — 
e:  Das  Tumen  und  der  Staat.  —  f:  Die  Neuerer.  —  h:  Geschichtliches. 

II.  i:  Geschichte  meiner  Gebirgsforschung.  —  k:  Kunde  und  Kunst.  —  1: 
Sprache  und  Naturkunde.  —  m:  Dichter  und  Pflanzenkundige.  —  n:  Vorlesungen 
über  Naturkunde.  —  o:  Unterricht  in  der  Gebirgskunde.  —  p:  Bruchstücke. 

8)  Versuch  eines  ABC -Buchs  der  Krystallkunde.  Erster  Theil.  Mit  Nachtrag. 
Berlin  1820.  8. 

9)  Ueber  den  Unterricht  in  der  Naturkunde  auf  Schulen.   Berlin  1823.  8. 

10)  Beschreibung  der  Erdoberfläche.  Eine  Vorschule  der  Erdkunde  von  Karl 
von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1832.  8.  —  Zweite  unveränderte  Aufl. 
1832.  8.  —  Dritte  verbesserte  Aufl.  1838.  8.  —  Vierte  verbesserte  Aufl.  1844.  8.  — 
Fünfte  verbesserte  Aufl.  1854.  IV,  80  8.  8.  —  Sechste  verb.  Aufl.   1865.  86  S.  8. 

11)  Lehrbuch  der  allgemeinen  Geographie.  Von  Karl  von  Raumer.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1832.  XXVIII,  391  8.  8.  —  Zweite  vermehrte  Auflage.  1835. 
XXXII,  488  8.  8.  -  Dritte  vermehrte  Aufl.  1848.   XXXII,  534  S.  8. 

12)  Palästina.  Von  Karl  von  Raumer.  Mit  einem  Plan  von  Jerusalem  zur 
Zeit  der  Zerstörung  durch  Titus  und  dem  Grundriß  der  Kirche  des  heiligen  Grabes. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1835.  8.  —  Zweite  vermehrte  und  verbesserte  Auflage. 
1838.  XVI,  488  8.  8.  —  Dritte  vermehrte  und  verbesserte  Auflage.  1850.  XVI, 
476  S.  8.  —  Vierte  venu,  und  verb.  Aufl.    1860.   XVI,  512  S.  8. 

13)  Der  Zug  der  Israeliten  aus  Aegypten  nach  Canaan.  Ein  Versuch  von 
Karl  von  Raumer.  Beilage  zu  des  Verfassers  , Pulästina*.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1837.  8. 

14)  Kreuzzüge  von  Karl  von  Raumer.  Stuttgart.  Verlag  von  8.  G.  Iiesching. 
1840  und  1864.   II.  8. 

I.  a:  Napoleon  und  Deutschland.  —  b :  Der  Dichter  als  Reiaebeschreiber.  —  c : 
Steigt  Schweden  oder  sinkt  die  Ostsee?  —  d:  Geographie  der  Engländer.  —  e: 
Abrahams  Nachkommen.  —  f:  Göthe  als  Naturforscher.  —  g:  Geologie?  Theologie? 
Neologie.  —  h:  Theologie  und  Naturwissenschaft.  —  i:  Gesangbücher.  Choralbücher. 

—  k:  Das  protestantische  Missionswesen  in  Deutschland. 

II.  1.:  Zur  Geologie. —  m:  Geschichtliche  Versuche  1.  Griechenland.  2.  Indien. 

—  n:  Johannes  Kepler.  —  o:  An  G.  H.  v.  Schubert.  Das  Manna.  —  p:  Ein  Druck- 
fehler und  ein  Hiatus.  —  q:  Die  Union.  —  r:  Brief  bei  Uebersendung  eines  neuen 
(Gesangbuchs.  —  s:  Die  kleinen  deutschen  Universitäten.  —  t:  Fundationsbrief  eines 
Volkslohrerseminars  vom  Grafen  G.  von  Schlabrendoit 

15)  Beiträge  zur  biblischen  Geographie  von  Karl  von  Raumer.  Nebst  einem 
Höhendurchschnitte.  Beilage  zu  des  Verfassers  .Palästina*.  Leipzig:  F.  A.  Brock- 
haus.   1843.  8. 


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Karl  von  Räumer. 


273 


16)  Geschichte  der  Pädagogik  vom  Wiederaufbliihen  klassischer  Studien  bis 
auf  unsere  Zeit.  Von  Karl  von  Raumer.  Stuttgart.  Verlag  von  Sana.  GottL 
liesching  1843  bis  1854.  IV.  8.  Der  vierte  Thed  auch  unter  dem  Titel:  Die 
deutschen  Universitäten.  —  Dritte  Auflage  1857.   IV.  8. 

17)  Geistliche  Lieder.  Zweite  verbeßerte  Auflage.  Stuttgart,  Verlag  von 
Samuel  Gottliob  Liesching.    1845.  8. 

18)  Franz  Pocci  und  K.  v.  Raumer:  Alte  und  neue  Kinderlieder,  mit  Bildern 
und  Singw eisen.    Leipzig  o.  J.  [1852].  8. 

V.  Die  Historiker  blieben  zwar  von  den  eigentlich  bewegenden  Ideen 
der  Romantiker  nicht  unberührt;  keiner  aber  von  ihnen  ging  darauf  aus, 
die  Rückkehr  zur  römisch-katholischen  Kirche  unmittelbar  zu  empfehlen; 
nur  daß  sich  manche  mit  einer  durch  die  Zeitströmung  beeinflußten  Vorliebe 
auf  die  wissenschaftliche  Erforschung  des  Mittelalters  warfen  und  von  da 
wohl  einige  absolutistische,  aber  durchaus  nicht  hierarchische  Gelüste  mit- 
brachten. Selbst  die  katholischen  Schriftsteller  waren  unbefangen  genug, 
die  Berechtigung  der  Reformation  anzuerkennen. 

Um  die  Anfänge  anschaulich  zu  machen,  aus  denen  sich  die  Geschicht- 
schreibung der  Zeit  emporrang,  sind  einige  Namen  nachzuholen,  die  in 
dei  vorigen  Periode  bedeutend,  in  der  gegenwärtigen  nur  noch  schwach 
wirkten.  Die  alte  Universal-  und  Reichshistorie  wich  allmählich  einer 
lebensvolleren  Auffassung  und  Darstellung  der  Völkergeschichte,  und  der 
trockene  Stil  der  Chronisten  und  Annalisten,  die  sich  bei  der  Ermittelung 
positiver  Daten  beruhigten  oder  sich  allenfalls  zu  einer  reichsprozessualischen 
Deduktion  der  politischen  Kämpfe  und  »Veränderungen'  verstiegen,  ver- 
wandelte sich  in  eine  pragmatische,  den  Ursachen  und  Wirkungen  nach- 
spürende Behandlung  der  Geschichte,  die  von  den  Dynastien  zu  den  Völkern 
überging.  Mehr  und  mehr  wurde  der  hinter  den  alten  und  veralteten 
Staatsformen  arbeitende  und  nach  Neugestaltung  ringende  Völkergeist, 
sowohl  in  der  Vergangenheit  wie  in  der  Gegenwart,  der  anziehende  Stoff 
und  die  Aufgabe  des  Geschichtschreibers.  Die  Erforschung  der  Thatsachen 
ging  von  durchaus  anderen  Gesichtspunkten  aus,  als  den  im  achtzehnten 
Jahrhunderte  maßgebenden,  und  gelangte  zu  völlig  neuen  Ergebnissen. 
Die  Kritik  Niebuhrs  wurde,  wenn  man  ihre  Resultate  auch  nicht  all- 
gemein für  giltig  anerkannte,  für  alle  Forschung  bestimmend  und  für 
die  Darstellung  unentbehrlich.  Ihre  Wirkungen  dauern  bis  auf  die  Gegen- 
wart fort  und  erstrecken  sich  über  alle  Perioden  der  Geschichte.  Man 
fragte  mit  Niebuhr  nach  den  Quellen  der  Quellen  und  erforschte  deren 
Verhältnis  zu  den  Thatsachen,  bevor  man  sie  als  giltig  und  beweiskraftig 
ansah.  Dabei  kamen  Quellen  in  Sprache,  Sitte,  Recht,  Glauben  und  Ver- 
fassung zu  Tage,  denen  bis  dahin  keine  oder  wenigstens  keine  rechte  Be- 
deutung eingeräumt  worden  war.  Die  Ergebnisse  dieser  neuen,  in  diesem 
Zeitabschnitt  wurzelnden  Geschichtsforschung  zeigten  sich  meist  erst  in 
der  folgenden  Periode  in  quellenartigen  Werken  und  in  einer  Menge  popu- 
lärer Darstellungen,  die  daraus  abgeleitet  wurden. 

Die  allgemeine  Weltgeschichte  behandelten  Schlözer,  Joh.v.  Müller, 
J.  G.  Eichhorn,  Spittler,  Heeren,  Schlosser,  Becker;  die  alte  Geschichte: 
Heeren,  Hüllmann,  Bredow,  Schlosser,  Niebuhr;  das  Mittelalter  in  Einzel- 
darstellungen: Hüllmann,  Manso,  Sartorius,  Aretin,  Prdr.  v.  Raumer;  die 
Kreuzzüge:  Spittler,  Funck,  Wilken;  die  neuere  Geschichte:  Eichhorn 
Bredow,  Schlosser;    den  80jährigen  Krieg:   (Schiller)  Curths;  den 

Goodeke,  örundri«.  VL  S.  AofL  18 


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274 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  1. 


7j&hrigen:  Archenholz;  die  französische  Revolution:  Posselt 
(Wachsmuth);  Einzelnes  aus  der  allgemeinen  Geschichte:  8artorius 
(Hansa),  Dohm  (Denkwürdigkeiten).  Die  deutsche  Geschichte  schrieben: 
M.  I.  Schmidt,  Heinrich,  Posselt  (Pfister,  Bülau),  Wilken,  Luden;  die 
Geschichte  Österreichs:  F.  S.  Kurz,  Hormayr,  Dippold  (Mailath);  die 
Preußens:  Manso,  Woltmann  (Stenzel);  die  von  Bayern:  Westenrieder, 
Mannert,  Aretin,  Hormayr;  die  von  Württemberg:  Spittler  und 
Ptister;  die  von  Sachsen:  Heinrich  (und  Böttiger);  die  von  Hannover: 
Spittler;  die  von  Ostfriesland:  Wiarda;  die  von  Hessen:  Wenck.  Der 
Geschichtschreiber  der  Schweiz  war  Joh.  v.  Müller.  England  fand  Ge- 
schichtschreiber an  Heinrich,  Woltmann  (J.  M.  Lappenberg  und  It.  Pauli); 
Frankreich  an  Heinrich,  Woltmann  (E.  A.  Schmidt  und  Wachsmuth); 
(Spanien  an  Lembke  und  Schäfer,  Portugal  an  Schäfer,  Italien  an 
Leo,  die  Niederlande  an  Kampen);  Dänemark,  Schweden  und  Nor- 
wegen an  Sehlözer,  Spittler,  Posselt,  Hüllmann  (Dahlmann,  Geyer,  Carlson); 
Bußland  an  Sehlözer  (Strahl  und  Herrmann;  Polen  an  Roepell).  Eine 
Gesamtbearbeitung  der  Geographie,  die  sich  Büsching  würdig  angereiht 
hätte,  fand  nicht  statt,  dagegen  erwarb  sich  Mannert  um  die  alte  Geo- 
graphie die  größten  Verdienste,  mit  Einzelstudien  befaßte  sich  auch  ükert. 
Für  Kunstgeschichte  waren  Fiorillo  und  Fernow  thätig.  In  der 
Litteraturgeschichte  sind  J.  G.  Eichhorn,  Bouterwek  und  Wachler 
hervorzuheben;  die  Geschichte  der  Medizin  und  Botanik  schrieb  Kurt 
Sprengel.  In  der  Kirchengeschichte  ist  neben  Planck  nur  Spittler  zu 
nennen;  dieser  Zweig  der  Wissenschaft  gewann  erst  durch  Gieseler  und 
Neander  eine  Neugestaltung.  Die  Geschichte  der  Rechtswissenschaft  ist 
vorhin,  unter  Nr.  HI,  erwähnt,  und  die  Geschichtschreiber  der  Philosophie 
sind  im  vorigen  Buche  (§  247)  aufgeführt. 

Franz  X.  von  Wegele,  Geschichte  der  deutschen  Historiographie  seit  dem  Auf- 
treten des  Humanismus.   München  und  Leipzig  1885.  8.  Viertes  und  fünftes  Buch. 

Ottokar  von  Lorenz,  Die  Geschichtswissenschaft  in  Hauptrichtungen  und  Auf- 
gaben kritisch  erörtert.   Berlin  Verlag  von  Wühelm  Hertz  1886.  8. 

Ludwig  Wach  ler,  Geschichte  der  historischen  Forschung  und  Kunst  seit  der 
Wiederherstellung  der  litterärischen  Cultur  in  Europa.  Göttingen,  bey  Johann 
Friedrich  Röwer.  1818.   Fünfte  Periode.   8.  771  bis  798. 

Hermann  Wesen donck,  Die  Begründung  der  neueren  deutschen  Geschichts- 
schreibung durch  Gatteror  und  Sehlözer,  nebst  Einleitung  über  Gang  und  Stand  der- 
selben vor  diesen.  Eine  von  der  philosophischen  Fakultät  der  Universität  Leipzig 
gekrönte  Preisschrift.  Leipzig,  Joh.  Wüh.  Krüger.  1876.  XII,  280  und  zwei  unbez. 
8.  mit  Druckfehlern  und  Berichtigungen.  8.   Sieh  vorhin  Lorenz  S.  80  Anm. 

1.  August  Ludwig  TOn  Sehlözer,  geb.  am  5.  Juli  1735  zu  Gaggstadt  im 
Hohenlohischen,  bei  Kirchberg  a.  d.  Jagst,  studierte  in  Wittenberg  Theologie,  hielt 
sich  eine  Zeit  lang  in  Stockholm  auf,  studierte  dann  in  Göttingen  Medizin,  ging  als 
Hauslehrer  nach  St.  Petersburg  und  kam  1769  als  Professor  nach  Göttingen.  Hier 
ist  er  am  9.  September  1809  gestorben.  Mit  groBer  Rücksichtslosigkeit  und  Ün- 
erschrockenheit  deckte  er  in  seinen  Staatsanzeigen  die  Gebrechen  der  Zeit  im  Staats- 
leben auf  und  hielt  durch  seinen  Freimut  selbst  die  Machtigen  in  Achtung.  Sein 
Hauptverdienst  als  Historiker  erwarb  er  sich  durch  seine  russischen  Studien;  die 
übrigen  Schriften  sind  meist  in  rohem  Stil  hingeworfene  Scharteken  wie  für  kleine 
Kinder,  für  die  er  die  Menschen  allerdings  nicht  selten  ansehen  mochte. 

a.  August  Ludwig  Schlözers  öffentliches  und  privat-Leben,  von  ihm  selbst  be- 
schrieben. Erstes  Fragment.  Aufenthalt  und  Dienste  in  Rußland  vom  J.  1761  bis 
1765.    Göttingen  1802.  8. 

b.  Meusel,Gel.TeutschL7,166bisl71.  10,  584f.  11,671.  15,318bis320.  20,148. 


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Ludwig  tob  Schlözer.  275 

c.  AUg.  Zeitung  1809.   Nr.  294  and  295. 

d.  Zeitgenossen.  Vierter  Band  1819.  Abtheilung  14.  8.  3  bis  48.   Unten.  B.  A. 

e.  Christian  von  Schlözer,  Angoat  Ludwig  von  Schlözeri  öffentliches  und 
Privatleben  aus  Originalurkunden  und,  mit  wörtlicher  Beifügung  mehrerer  dieser 
letzteren,  vollständig  beschrieben  von  dessen  ältestem  Sohne.  Leipzig,  J.  C.  Hinricha- 
sche  Buchhandlung.    1828.  IL  8. 

Varnhagen  von  Ense  Nr.  27)  8.  127. 

f.  Heinrich  Döring,  Leben  A.  L.  v.  Schlözer'«.  Nach  seinen  Briefen  und 
andern  Mittheilungen  dargestellt.  Zeit«  1836.  Bei  Immanuel  Webel.  8.  -  Gallerte 
deutscher  Historiker.    Zweites  Bündchen. 

g.  Adolf  Book,  Schlözer.  Ein  Beitrag  zur  Litteraturgoschichte  dos  achtzehnten 
Jahrhundert«.   Hannover  1844.   Verlag  von  C.  F.  Knis.  8. 

h.  Friedr.  Chph.  Schlosser,  Geschichte  de«  18.  Jahrhunderts.  4.  Auflag?. 
Heidelberg  1853.  Band  4  schildert  die  Wirksamkeit  Schlösen  für  seine  Zeit  und 
die  Bedeutung  Beiner  Journale. 

i  E.  v/Mohl,  Geschichte  und  Literatur  der  Staatswissenschaften.  Erlangen 
1856.    Band  2  zeichnet  das  Bild  des  Menschen,  des  Gelehrten  und  des  Publizisten. 

k.  G.  Waitx,  Göttinger  Historiker  von  Köhler  bis  Dahlmann:  Göttinger  Pro- 
fessoren.   Gotha,  Friedrich  Andreas  Perthes.  1872.    S.  239  f. 

1.  Theodor  Zermelo,  August  Ludwig  Schlözer,  ein  Publizist  im  alten  Reich. 
Progr.    Berlin  1875.   40  S.  4. 

m.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1890.  31,  667  bis  600  (F.  Frensdorf  f). 

n.  F.  Frensdorff,  Eine  Krisis  in  derEgl.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu 
Göttingen:  Nachrichten  von  der  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu  Güttingen  1892. 
Nr.  3.  S.  58  bis  104. 

Briefe  an  a.  Böttiger:  Der  Böttigersche  Briefwechsel  in  der  Dresdner  König- 
lichen Bibliothek  enthalt  mehrere  auf  Nr.  a.  bezügliche  Briefe  Schlüzers  an  Böttiger 
und  Loder.  —  6.  A.  v.  Kotzebue:  Nachgelassene  Papiere.  Leipzig  1821.  S.  828 
bis  360.  -  y.  Loder  sieh  «.  -  <f.  J.  D.  Michaelis:  Michaelis  Literarischer  Brief- 
wechsel, hg.  von  J.  G.  Buhle.  Leipzig  1794.  Thl.  1,  S.  172  bis  188.  8.  193 
bi«  199.  8.  204  bi«  232.  —  «.  Joh.  v.  Müller:  Briefe  an  Müller.  Hg.  von  Maurer- 
Constant.  Schaffbausen  1839.  3,  S.  27  bi«  56.  -  C.  C.  G.  Schütz:  Darstellung  seines 
Lebens,  Charakters  und  Verdienstes  von  seinem  Sohne  F.  K.  J.  Schütz.  Hallo  1835. 
Band  2,  8.  449. 

1)  Schwedischo  Biographie  enthaltend  eine  Sammlung  von  Lebensbeschreibungen 
berühmter  Schwedischer  Kriegs-  und  Staatsmänner  hg.  von  August  Ludwig  Schlözer. 
Zwei  Theüe.   Altona  und  Lübeck  1760  u.  1768.  n.  8. 

2)  Hrn.  August  Ludwig  Schlözer  aus  Hohenlohe  Russ.  Kay«,  ordentlichen 
Lehrers  der  Geschichte  in  Petersburg,  Mitglieds  der  Kays.  Akademie  der  Wissen- 
schaften daselbst,  wie  auch  derKönigl.  Söciet&t  (so!)  zu  Göttingen  Abhandlung  Über  die 
Aufgabe  aus  der  polnischen  Geschichte  .könnte  nicht  die  Ankunft  des  Lechs  in 
Polen  zwischen  den  Jahren  550  und  560  u.  8.  w.*  welcher  von  der  Naturforschenden 
Gesellschaft  in  Danzig  1766  den  19.  August  der  Fürstl.  Jablonowskische  Preis  zu- 
erkannt worden.  Danzig,  bei  Daniel  Ludewig  Wedel  1767.  30  8.  4.  8chlözer  weist 
darin  nach,  dal  Lech,  der  den  polnischen  Staat  gegründet  haben  soll,  ebensolch 
historisches  Unding  ist  wie  Czech,  der  vermeintliche  Stammvater  der  Böhmen. 

3)  Nouverändertes  Bußland  oder  Leben  CatharinI  der  Zweyten  Kayserinn  von 
Rußland  aus  authentischen  Nachrichten  beschrieben.  Riga  und  Leipzig,  bei  Johann 
Friedrich  Hartknoch  1767.  8.  Die  Vorrede  ist  unterzeichnet  Moscau,  den  4/16.  Jan.  1767. 
M.  Joh.  Jos.  Haigold  (d.  i.  8chlözer).  —  wiederh.  1772.  8. 

M.  Johann  Joseph  Haigold's  Beylagen  zum  Neuveränderten  Rußland.  Zwei 
Theile.  Riga  und  Mietau.  Verlegte  Johann  Friedrich  Hartknoch  1769  und  1770.  II.  8. 

4)  Probe  russischer  Annalen  aus  dem  Sclavonischen  übersetzt  mit  Anmerkungen. 
Bremen  1768.  8. 

Heyne:  Gött.  gel.  Anzeigen  1768  März.   Von  Schlözer  aufgenommen  Nr.  30) 

n,  s.  x&ii. 

5)  Geschichte  von  Coraica.   Göttingen  und  Gotha,  J.  Chr.  Dieterich,  1769.  16. 

6)  Geschichte  von  Rußland  bis  auf  die  Eroberung  von  Moskau  1147.  Göttingen 
und  Gotha  1769.  8. 

18* 


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276  Buch  Vn.  Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  1. 

7)  Allgemeine  Nordische  Geschichte.  Au«  den  neuesten  und  besten  Nordischen 
Schriftstellern  und  nach  eigenen  Untersuchungen  beschrieben,  und  als  eine  Geo- 
graphische und  Historische  Einleitung  zur  richtigem  Kenntniß  aller  Skandinavischen, 
Finnischen,  Slavisehen,  Lettischen,  und  Sibirischen  Völker,  besonders  in  alten  und 
mittleren  Zeiten,  hg.  von  August  Ludwig  Schlözer.  Halle,  boy  Johann  Justinus 
Gebauer,  1771.  4.  —  Algemeine  Welthistorie  vom  Anbeginn  der  Welt  bis  auf 
gegenwärtige  Zeit,  Theil  81. 

8)  De  la  Chalotais  Versuch  über  den  Einderunterricht,  mit  Anmerkungen  und 
einer  Vorrede,  die  Unbrauchbarkeit  und  Schädlichkeit  der  Basedowschen  Erziehungs- 
projekte.    Göttingen  1771.  8.  Beylage  1771.  8. 

Vergl.  §"22§,  C.  30).  R.  Steig:  Seufferts  Vierteljabrschrift  1892.  5,  247  spricht 
Hordern  die  Rezension  ab. 

9)  August  Ludwig  Schlözers  Prof.  in  Göttingen  Vorstellung  seiner  Universal- 
Historie.  Göttingen  und  Gotha  bey  Johann  Christian  Dieterich  1772.  8.;  2.  ver- 
änderte^Aufl.  1775.  8.  —  Der  zweete  Theil  (ebenda  1773.  8.)  enthalt  Herders  Beur- 
teilung der  Schlözerischen  Universalhiatorie  mit  Schlözers  Anmerkungen  über  die 
Kunst,  Universalhistorien  zu  beurteilen.  Vergl.  Frankfurter  gelehrte  Anzeigen  Tom 
Jahr  1772.  Heübronn  1883.  8.  «  Dtech.  Litt.-Denkm.  Nr.  7  &  8.  S.  392  bis  396 
und  dazu  S.  XXXIX  bis  XLI;  ferner  Herder'a  Werke.  Hg.  und  mit  Anmerkungen 
begleitet  von  Heinrich  Düntzer.  Berlin.  Gustav  Hempel.  o.  J.  8.  Theil  23,  8.  221 
bis  226  und  Nr.  e.  I,  8.  199  f.   §  229,  C.  80)  -  Band  IV.  S.  289. 

10)  Pädagogische  NebenStunden.  1.  Stück.  Göttingen  und  Gotha,  bei  J.  Chr. 
Dieterich,  1778.  8. 

11)  Isländische  Littoratur  und  Geschichte.  Erster  (eins.)  Theil.  I.  Schlözer 
von  der  Isländischon  Litteratur  überhaupt,  und  der  Edda  insonderheit.  H.  [Kanzlei- 
rat] Dire  von  der  Upsalischen  Edda,  mit  Schlözers  Zusätzen.  HL  Drei  Anmerkungen 
gegen  Hrn.  Thunmann  (gegen  Nord.  Gesch.).  Göttingen  und  Gotha  im  Verlage 
Joh.  Christian  Dieterichs  1773.  8. 

12)  Oskold  und  Dir  eine  Russische  Geschichte  kritisch  beschrieben  von  August 
Ludwig  Schlözer.  Erste  Probe  Russischer  Annalen.  Zugleich  eine  Beilage  zu  Hrn. 
Schmidts  Versuch  einer  Russischen  Geschichte,  und  Hrn.  Büschin gs  Wöchentlichen 
Nachrichten  St.  27.  Göttingen  und  Gotha  im  Verlage  Joh.  Christian  Dieterichs 
1773.  8  BL,  108  8.,  1  unbez.  S.  Inhalt  8. 

Gemeint  ist  Chph.  von  Schmidt  gen.  Phiseldeck,  Vorsuch  einer  neuen  Einleitung 
in  die  Russische  Geschichte.  Erster  Theil.  Riga  1773.  8. 

13)  Summarische  Geschichte  von  Nord-Afrika,  namentlich  von  Marocko,  Algier, 
Tunis,  und  Tripoli.  zum  Gebrauch  seiner  Vorlosungen  entworfen  von  August  Ludwig 
Schlözer.  Göttingen  bey  Johann  Christian  Dieterich  1776.  4  BL,  93  S.  8.  Auf 
drei  unbez.  Seiten  folgt  ein  Verzeichnis  einiger  Bücher,  die  Nord -Afrikanische  Ge- 
schichte betreffend. 

14)  A.  L,  Schlözers  Briefwechsel,  meist  statistischen  Inhalte.   Göttingen  1775. 

15)  Ueber  Rußlands  Reichsgrundgesetze.  Gotha,  K.  W.  Ettinger,  1775.  8. 
—  Zweite  Auflage:  Historische  Untersuchung  über  Rußlands  Reichsgrundgesetze  von 
A.  L.  Schlözer.  Gotha  bey  Carl  Wilhelm  Ettinger,  1777.   4  BL,  118  8.  8. 


bcnlozer.  Uotna  bey  Ijarl  Wilhelm  üttmger,  1777.   4  ±JL,  118  ö.  8. 
Im  Nachtrag:    Schlözers  Briefwechsel  Nr.  17)  Theil  3,  S.  61  f.  wird  die 
ob  Peters  1.  Ukas  wegen  der  Thronfolge  confisziert  worden  sei,  unwiderleglich 


16)  Kleine  Chronik  von  Leipzig.  Erster  Theil,  bis  zum  Jahre  1466.  Leipzig, 
im  Schwickertschen  Verlage  1776.   X,  100  S.  & 

Drey  vorläufige  Abhandlungen:  1.  Einleitung  in  die  Handelsgeschichte  von 
Leipzig.  —  2.  Anfang  des  Handels  in  Deutschland  überhaupt.  —  8.  Vom  alten 
Sorbenlande. 

17)  August  Ludwig  Schlözer  s  Briefwechsel  meist  historischen  und  politischen 
Inhalts.  Göttingen,  im  Verlage  der  Vandenhoekschen  Buchhandlung.  1776  bis  82. 
Sechzig  Hefte  nebst  ausführlichen  Registern.   X  Theile.  8.  —  Zwote  Auflage  der 

zwei  Theüe  1778. 

Vergl.  (Jos.  Val.  Eybel)  Der  mit  einem  Buchhandlungs-Lehrjungen  über  das 


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*  Ludwig  von  Schlözer.  277 

41.  Heft  dee  Schlözerischen  Briefwechsels  sich  unterredende  Buchdruckergo.sel]. 
Basel  (d,  i.  Salzburg)  1781.  8. 

Zu  1782,  10  S.  260  bis  256  und  279  bis  283  vergL  Zs.  für  die  Gesch.  der 
Juden  1892.  5,  75  bis  91. 

18)  Neue  Erdbeschreibung  ron  ganz  Amerika.  Nebst  einem  Anhange  vom 
Fünften  Welttheile.  Aua  dem  Englischen  fdes  D.  Fenning  und  I.  Colljer].  Hg.  von 
August  Ludwig  Schlözer.  Göttingen  und  Leipzig,  in  der  Weygandschen  Buchhand- 
lung.  1777.  fi.  8. 

19)  Historische  und  litterarische  Erl&uterungen  des  ehemaligen  Successions- 
Falls  der  mit  Herzog  Johannes  von  Baiern  erloschenen  Straubingischen  Linie.  Mit 
Bevlagen,  und  einer  richtigen  genealogischen*  Tabelle,  hg.  von  Herrn  Prof.  Schlözer, 
in  Göttingen.   Göttingen  1778.  8. 

20)  Vorbereitung  zur  Weltgeschichte  für  Kinder.  Erster  (einz.)  Theil.  Göttingen 
im  Verlag  der  Wittwe  Vandenhoek  1779.  6  BL,  114  S.  8.  —  2.  Aufl.  17..  .  — 
3.  Aufl.  1790.;  4.  Ausg.  1797;  5:  1800.  —  Sechste  verbesserte  Auflage,  auch  einen 
zweiten  Teil  enthaltend.  Göttingen  1806.  —  Lateinisch  von  L.  H.  Teuschor.  Leipzig, 
Köhler  1791.  8. 

21)  Staats-Anzeigen,  gesammelt  und  zum  Druck  befördert  von  August  Ludwig 
Schlözer.  [Fortsetzung  des  Briefwechsels  Nr.  17]  Göttingen,  in  der  Vandenhoek- 
Bchen  Buchhandlung  1782  bis  1793.  Zweiundsiebzig  Hefte  in  18  Bänden  und  drei 
Registerhefte  von  Friedrich  Ekkard.    XXL  8. 

Kritische  Untersuchungen  über  das  Geschlechtsregister  der  berüchtigten 
sogenannten  Gräfin  de  la  Motte;  nebst  einem  aktenmäfiigen  Bericht  über  die  Hals- 
bandgeschichte. Aus  dem  51.  und  52.  Hefte  seiner  Staatsanzeigen.  Mit  nüthigen 
Abänderungen  und  einigen  Anmerkungen.  Frankfurt  und  Leipzig  1790.  Zwei  Hefte.  8. 

WiederhaU  aus  der  deutschen  Lese -Welt  auf  des  Herrn  Hofrath  Schlözers 
Ausruf  von  Büchern  nach  einem  Höllen-Plan.  Ein  dienliches  Nebenheft  zu  den 
51.  und  52*°°  Heften  der  8chlözerschen  sogenannten  Staats-Anzeigen:  besonders  in 
Ansehung  der  darinnen  sehr  gemißhandelten  Französischen  Grätin  de  la  Motte,  und 
der  Halsbands -Geschichte.  Mit  Ankündigung  neuer  Staats- Anzeigen:  einer  Monat- 
schrift in  Schlözerscher  Manier,   o.  0.  1790.  142  S.  8. 

(Th.  J.  Schuhbauer)  Appellation  zur  Gerechtigkeit  des  Publicums  wider  die 
lügenhafte  und  unverschämte  Vertheidigung  der  Justizmörder  zu  Amberg.  Zur 
Rechfertigung  dee  Herrn  Hofrath  Schlözer  und  seines  Ambergischen  Correepondenten. 
Ein  nöthiger  Beytrag  zum  10.  Heft  der  Staatsanzeigen  . . .,  1784. 

(A.  L.  v.  Schlözer)  Briefe  nach  Eichstädt,  zur  Vertheidigung  der  Publicitat 
überhaupt,  und  der  Schlözerischen  Staatsanzeigen  insonderheit.  Frankfurt  und  Eich- 
städt 1785.  8. 

22)  WoltGeschichte  nach  ihren  HauptTheilen  im  Auszug  und  Zusammenhange 
von  August  Ludwig  Schlözer  D.  Hofrath  und  Professor  in  Göttingen.  Zwei  Theile. 
Göttingen,  im  Vandenboek-  und  Buprechtschen  Vorlage  1785  und  1789.  II.  8.  — 
Zwote,  verbesserte,  Auflage.    Göttingen  1792  und  1801.  II.  8. 

Erster  Theil:  Einleitung.  I.  UrWelt  II.  Dunkle  Welt.  HI.  VorWelt. 
Zweiter  Theil:  IV.  Alte  Welt;  von  Kyrns,  500  J.  vor  Christi  Geb.  —  bis  auf 
Hlodowich,  500  J.  nach  Christi  Geburl 

23)  Geschichte  von  Littauen,  als  einem  eigenen  Großfürstenthume  bis  zum  J. 
1569.  Von  August  Ludewig  Schlözer.  Halle,  bey  Johann  Jacob  Gebauer,  1785.  4. 
=■  Algemeine  Welthistorie  Theil  50,  mit  Ludewig  Albrecht  Gebhard!. 

24)  Ludwig  Ernst,  Herzog  zu  Braunschweig  und  Lüneburg,  kaiserl.  königl.  und 
des  h.  Komischen  Reichs  FeldMa  rech  all  &c.  Ein  Actenmäßiger  Bericht  von  dem 
Verfaren  gegen  Dessen  Person,  so  lange  HöchstDerselbe,  die  erhabenen  Posten  als 
FeldMarschall,  Vormund  und  Repräsentant  des  Herrn  ErbStatthaltars ,  Fürst  Wil- 
helms V  von  Oranien,  in  der  Republik  der  Vereinten  Niederlande,  bekleidet  hat 
Zwei  Theile.  Göttingen  1786.  II.  8.;  Zwote  Ausgabe  1787.  II.  8.;  Dritte  Ausgabe 
1787.  II.  8. 

Die  Vorreden  sind  ron  Schlözer  unterzeichnet. 

25)  Allgemeines  StatsRecht  und  8tatsVerfassung8Lere.  Voran:  Einleitung  in 
alle  StatsWissenschaften.  Encvklopädie  derselben.  Jietapolitik.  Anhang:  Prüfung 
dee  (so!)  v.  Moserschen  Grundsätze  des  Allgem.  StataRechts.  von  August  Ludwig 
Schlözer.  Göttingen,  im  Vandenhoek-  und  Ruprochtschem  Verlag  1793.  XII,  202  8.  8. 


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278  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  293,  V.  2-3. 

26)  Kritische  Sammlungen  zur  Geschichte  der  Deutschen  in  Siebenbürgen. 
Güttingen  in  Vandenhoek -Ruprechtechem  Verlage.  1795  bis  1797.  Drei  Stücke.  8. 

Vagi.  §  229,  C.  87)  —  Band  IV.  S.  294. 

27)  August  Ludwig  Sehlözer's  kritisch  -historische  NebenStunden.  Göttingen, 
in  Vandenhoek-  und  Ruprechtechem  Verlage.  1797.  8. 

a:  Origmes  Osmanicae.  —  b:  Mongolen,  Erfinder  des  PapirGeldes,  im  18den  Säe. 
Vergl.  Allg.  Litter.  Anzeiger  1798.  8.  577  bis  581.  —  §  229,  C.  87)  «=  Band  IV. 
S.  294  f. 

28)  Münz-,  Geld-  und  Bergwerks  -  Geschieh to  des  Russischen  Kaiserthums,  vom 
J.  1700  bis  1789.  Meist  aus  Urkunden  beschrieben.  Unter  der  Vorrede  A.  L. 
Schlözer.    Göttingen,  im  Verlag  bei  Vandenhoek  und  Ruprecht  1797.  8. 

Schlözers  Tochter  Dorothea,  verehl.  Rodde  (1770  bis  1825)  hatte  großen  Anteil 
an  dem  Werke. 

29)  Handbuch  der  Geschichte  des  Kaiserthunis  Rußland,  vom  Anfang  des 
Staate  bis  zum  Tode  Katharina  s  II.    Göttingen  1802.  8. 

30)  Nestors  russische  Annalen  in  ihrer  slavonischen  Grund- 
sprache verglichen,  übersetzt  und  erklärt  von  A.  L.  Schlözer.  Göttingen 
1802  bis  1809.  V.  8. 

Sieh  oben  Nr.  4). 

31)  Theorie  der  Statistik.  Nebst  Ideen  über  das  8tudium  der  Politik  über- 
haupt. Erstes  Heft.  Einleitung.  Göttingen,  in  Vandenhoek-  und  Ruprechtechem 
Verlag  1804.  160  8.  8.  Auch  unter  dem  Titel:  StateGelartheit  nach  ihren  Haupt- 
Theilen,  im  Auszug  und  Zusammenhang.  Zweiter  Theil.  Allgemeine  Statistik. 
Erstes  Heft. 

2.  Michael  Ignaz  Schmidt,  geb.  am  80.  Januar  1736  zu  Arnstein  im  Bistum 
Würzburg,  besuchte  seit  1749  das  Gymnasium  in  Würzburg,  trat  um  Weltpriester 
zu  werden,  in  das  bischöfliche  Gerioalseminar,  wurde  später  Kaplan  in  Haifurt  und 
dann  Erzieher  im  Hause  des  Großhofmeisters  von  Rotenban  zu  Bamberg.  Mit 
diesem  zog  er  während  des  siebenjährigen  Krieges  auf  dessen  Güter  (Neuhaus)  bei 
Stuttgart  und  wurde  von  da  an  das  Seminar  nach  Würzburg  berufen.  1771  Uni- 
versitütsbibliothekar  und  Mitglied  der  neuerrichteten  Schulkommission,  bald  darauf 
auch  Professor  der  Reichsgeschichte  an  der  Universität;  1774  erhielt  er  eine 
Kanonikalprübende  und  die  Würde  eines  wirklichen  geistlichen  Rates.  Auf  die  ersten 
vier  Bande  seiner  Geschichte  der  Deutschen  hin  wurde  er  zum  Custos  der  Wiener 
Hof bibliothek  berufen,  mußte  den  Ruf  aber  ausschlagen,  da  der  Bischof  seine  Ent- 
lassung verweigerte.  Es  wurde  ihm  nur  gestattet  zur  Benutzung  der  Archive  nach 
Wien  zu  gehen.  Als  er  aber  dort  war  und  Maria  Theresia  den  Ruf  erneuerte,  nahm 
er  ihn  ohne  weitere  Rücksichten  an.  Er  wurde  zum  wirklichen  Hofrat  und  Direktor 
des  Haus-  und  Staatsarchivs  mit  4Ü0U  Gulden  Gehalt  ernannt.  Kaiser  Joseph  wählte 
ihn  gleich  beim  Regierungsantritt  zum  Mitglieds  des  neu  organisierten  Censur- 
kollegiums  und  zum  Lehrer  in  der  Geschichte  für  seinen  Neffen,  den  Thronfolger. 
Schmidt  starb  in  Wien  am  1.  November  1794.  Bei  großem  Fleiße  zeichnet  seine 
Geschichte  der  Deutschen  ein  ehrenhaftes  Streben  aus,  den  Protestanten  trotz  des 
katholischen  Standpunktes,  den  der  Verfasser  einnimmt,  gerecht  zu  werden. 

a.  Franz  Oberthür,  Michael  Ignaz  Schmidt's,  des  Geschichtechreibers  der 
Deutschen,  Lobens-Geschichte.  Ein  so  wichtiger  als  reichhaltiger  Bevtrag  zur  Kultur- 
geschichte der  Deutschen.   Hannover,  bey  den  Gebrüdem  Hahn.  1802.  8. 

b.  Jördens  4,  S.  593  bis  605. 

c.  MeuseL  Lex.  12,  S.  297  bis  301. 

d.  Baader  1,  2,  204  bis  207. 

e.  Archiv  des  histor.  Vereins  für  die  Geschichte  von  Unterfrankeu  und  Asch. 
Band  5,  Heft  2,  S.  120  f. 

f.  Wurzbach  1875.  30,  S.  303  bis  808. 

g.  Franz  Wegele,  Geschichte  der  Universität  Wirzburg.  Wirzburg  1882. 
Band  1. 

h.  Allg.  dtech.  Biogr.  1891.  32,  6  bis  8  (Wegele). 

Brief  a  n  Muser :  Mosers  Vermischte  Schriften  2,  228  f. 
Brief  an  Schmidt  von  Moser:  Nr.  a.  Oberthür  8.  282  f. 


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Michael  Ignaz  Schmidt.   Bernhard  Wenck.  279 

1)  Die  Geschichte  des  Selbstgefühls  (Griech.  Motto  eub  Epiktet).  Frankfurt 
und  Leipzig  (d.  I  Würzburg)  1772.  8.  Die  Vorrede  ist  unterzeichnet:  M.  I.  Sch. 

2)  Michael  Ignaz  Schmidts  Geschichte  der  Deutschen.  Elf  Theile.  Ulm,  1778 
bis  1793.  In  Verlag  August  Lebrecht  Stettins.  XI.  8.  Nachdr.:  Frankenthal  und 
Mannheim  1783  f.  8. 

1.  Von  den  ältesten  Zeiten  bis  auf  Konrad  den  ersten.  —  2.  bis  auf  Friderich 
den  Zwejten.  —  3.  bis  auf  den  Wenzeslaus.  —  4.  Karin  den  Fünften.  —  5.  Von 
dein  Anfang  der  Regierang  Karl  des  Fünften  bis  auf  das  J.  1544.  —  6.  Von  dem 
Scbmalkaldischen  Krieg  bis  an  das  Ende  der  Regierung  Karls  V.  —  7.  Von  Ferdinand 
dem  I.  bis  Rudolph  Ö.  Vom  Jahr  1656.  bis  1576.  —  8.  bis  auf  Matthias  (1612). 
-  9.  Matthias  und  Ferdinand  H.  (1618  bis  1630).  -  10.  Ferdinand  II.  und 
Ferdinand  III.  (1630  bis  1648).  —  11.  Von  den  Wostphälischen  Friedenshandlungen 
bis  sum  Tod  des  Römischen  Kaiser  Ferdinands  ID.  (1648  bis  1667). 

(Joh.  Ferd.  Gauin)  Vollständige  Register  über  die  von  Michael  Ignaz  Schmidt 
herausgegebene  Geschichte  der  Deutschen.  Zu  (den  ersten  5  Theilen)  der  Ulmer 
Original -Ausgabe.   Ulm,  1786.   Auf  Kosten  der  Stettinischen  Buchhandlung.  8. 

(Joh.  Ferd.  Gaurn)  Verbesserungen  und  Zusaze,  welche  in  der  neuen  ver- 
besserten Auagabe  von  Michael  Ignaz  Schmidts  Geschichte  der  Deutschen  enthalten 
sind.  Für  die  Besizer  der  altern  Ulmer  Original-Auflage.  Ulm,  1788.  Auf  Kosten 
der  Stettinischen  Buchhandlung.  8. 

8)  Michael  Ignaz  Schmidts  Neuere  Geschichte  der  Deutschen.  Von  dorn  Schmal- 
kaldischen  Krieg  bis  1686.  Wien,  mit  von  Baumeisterischen  Schriften.  17*5  bis 
1797.  VII.  8.  =»  Nr.  1)  Bd.  6  bis  12.  Der  7.  Band  ist  von  Joaeph  Mil biller 
[§  214,  15]  herausgegeben,  von  dem  auch  Band  8  bis  17  die  Zeit  bis  1806.  Wien 
1800  bis  1808  ausgearbeitet  wurden.  L.  v.  Dresch  (geb.  am  10.  Marz  1786  in 
Forchheim,  Professor  der  Geschichte  in  München,  f  am  31.  Oktob.  1886;  vergl. 
Allg.  dtsch.  Biogr.  1877.  5,  395  f.)  setzte  die  Geschichte  fort.  Band  18  bis  22. 
Ulm,  1824  bis  1830.  8. 

4)  Luther  und  die  Reformation,  aus  M.  I.  Schmidts  Geschichte  der 'Teutschen, 
mit  Anmerkungen  von  Joh.  Ford.  Gaurn.   Ulm  1785.  178  8.  8. 

Wurde  ohne  Schmidts  Vorwissen  abgedruckt.  Es  erschien  dagegen:  Ehren- 
rettung der  lutherischen  Reformation  gegen  zwei  Capitel  von  M.  I.  Schmidts  Ge- 
schieh to  der  Teutschen,  nebst  einigen  Bemerkungen  über  gegenwärtige  katholische 
Reformation  im  Oesterreichischen,  von  Karl  Leonhard  Reinhold.  Jena  1789. 
172  S.  8.  Vorher:  Teutscher  Merkur  1786.  Febr.  S.  116  bis  142.  M&rz  8.  193 
bis  229.   April  8.  43  bis  80. 

5)  Prüfung  der  Ursachen  einer  Association  zur  Erhaltung  des  Reichssystems, 
welche  in  der  Erklärung  8r.  Königl.  Maj.  von  Preußen  sind  vorgelegt  worden. 
Wien  1785.  4. 

Dagegen  erschien  [vom  Grafen  E.  F.  von  Herzberg]:  Beantwortung  der  zu 
Wien  herausgekommenen  sog.  Prüfung  .  . .   Berlin  1785.  4. 

3.  Hei f rieh  Bernhard  Wenek,  geb.  am  19.  Juni  1739  in  Idstein,  gest.  als 
Oberschulrat  in  Darmstadt  am  27.  April  1803. 

a.  Mensel  Gel.  Teutschl.  8,  487  bis  439.  10,  813.  11,  740.  16,  185.  21,  464  f. 

b.  Strieder  1812.   16,  528  bis  632. 

c.  Joh.  Georg  Zimmermann  (§  339,  1202),  Von  Wencks  großen  Verdiensten 
um  das  Gvmnasium  zu  Darmstadt.   Progr.  Darmstadt  1803.  4. 

d.  Goethe,  Dichtung  und  Wahrheit  (Hempel)  22',  59.  97.  297  f.  Vergl.  Band  IV. 
S.  430.  766  und  Dtsch.  Litt-Denkm.  7/8  Einleitung. 

e.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1896.  41,  703  bis  709  (K.  Wenck). 

1)  Helfrich  Bernhard  Wenck's  Hessische  Landesgeschichte.  Mit  einem  Urkunden- 
buche und  geographischen  Charten.  Band  I  erschien  Darmstadt  und  Gießen,  1783, 
Band  H  und  III  Frankfurt  am  Main  und  Leipzig  1789  bis  1803.  IV.  4. 

2)  Leben  und  Charakter  des  verstorbenen  Tribunalraths  Ludwig  Julius  Friedrich 
Höpfner  von  Helfrich  Bernhard  Wenck.   Frankfurt  a.  M.   1797.  4. 

3)  Kleinere  Lateinische  Sprachlehre  oder  Grammatik  für  Schulen.  Von  Helfr. 
Bernhard  Wenck.  Siebente  berichtigte  Auflage.  Frankfurt  am  Main,  bei  Franz 
Varrentrapp  1815.  8.    Die  1.  Aufl.  erschien  1791.    2.  Aufl.  1793. 


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280 


Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  4. 


4.  Johann  Wilhelm  von  Archenholz,  geb.  am  3.  September  1743  in  Lang- 
fuhr  bei  Dan  zig,  machte  vom  Dezember  1768  an  den  siebenjährigen  Krieg  in  Fried- 
richs Heere  mit,  nahm  als  Hauptmann  nach  dem  Hubortuaburgcr  Frieden  seinen 
Abschied,  bereiste  fast  ganz  Europa,  sehriftetellerte,  kaufte  das  Gut  Ovendorf  bei 
Hambarg  und  starb  dort  am  28.  Februar  1812. 

a.  Meusel,  Gel.  TeutechL  1,  86  bis  88.  9,  32.  11,  18.  18,  29.  17,  37. 

b.  Jördens  1,  59  bis  68.  7,  720  bis  722.  6,  556. 

c.  Gebh.  Fr.  Aug.  Wendeborn's  Erinnerungen  aus  Beinern  Leben,  herausgegeben 
von  C.  D.  Ebeling.  Hamburg  1818.  in  der  Bohn'schen  Buchhandlung.  8.  Theil  1, 
S.  358  bis  367. 

d.  Schröder  1851.  1,  84  bis  87. 

e.  Allg  dtach.  ßiogr.  1875.  1,  511  f.  (v.  Meerheimb). 

Briefe  an  «.  Brinckmann:  §  291,  8.  K  S.  160.  —  ß.  Schiller  und  von  ihm: 
§  249,  B.  I,  6)  IL  42)  wo  zu  lesen  1828  statt  1838  »  Band  V.  S.  99.  102;  Jonas, 
Schülers  Briefe  4,  63.  208  f.  380  f.  vergl.  515  zu  Nr.  877.  —  J.  Minor,  Schiller  2,  431. 
—  y.  Chn.  Gottfr.  Schütz:  Darstellung  seines  Lebens.   Halle,  1835.   2,  6 f. 

Briefe  an  Archenholz  von  Wieland:  §  223.  A,  2  _  Band  IV.  S.  190. 

1)  England  und  Italien  von  J.  W.  von  Archenholtz,  vormals  Hauptmann  in 
E.  Preuß.  Diensten.  Zwei  Bände  in  drei  Teilen.  Leipzig  im  Verlage  der  Dykischen 
Buchhandlung  1785.  III.  8.  —  Nachdruck:  Blütlingen  1786.  —  Zweite  gänzlich 
umgearbeitete  und  beträchtlich  vennehrte  Ausgabe.  Fünf  Theile.  Leipzig,  im  Ver- 
lage der  DvkiBchen  Buchhandlung,  1787.  V.  8.  —  Nachdruck:  Carlsruhe,  bey  Christian 
Gottlieb  Schmieder.  1787.  V.  8. 

C.  J.  Jage  mann,  Fflrstl.  Sachs.  Rath  und  Bibliothekar,  Ehrenrettung  Italiens 
wider  die  Anmerkungen  des  Herrn  Hauptmanns  von  Archenholz:  Deutsches  Museum 
1786.   Band  1,  S.  387  bis  422  und  497  bis  530. 

Hauptmann  von  Archenholtz  (Dresden  24.  Juni  1786),  Rechtfertigung  gegen 
die  Beschuldigungen  des  Hn.  Bibliothekar  Jagemann,  die  in  dem  Werk  ]  England  und 
Italien  enthaltenen  Bemerkungen  betreffend:  Deutsches  Museum  1786.  Band  2, 
S.  352  bis  385. 

Vergl.  Band  IV.  S.  489  gegen  Ende;  Goethe  an  Herder:  Werke  (W.  A.)  IV,  8,  76. 
Tableau  de  l'Angleterro  ot  de  l'Italie.  Traduit  de  l'Allemand  [par  L.  F.  baron  de 
Bilderbeck  §277,24].  A  Gotha  1788.  HI.  8.  —  Neue  Ausgabe.  Leipzig  1801.  HI.  8. 

Frdr.  Wilh.  v.  Schütz  (6  265,  14),  Briefe  über  London.  Ein  Gegenstück  zu 
des  Herrn  von  Archenholtz  England  und  Italien.   Hamburg  1792.  8. 

2)  Vorbericht  zu:  Heinrich  von  Watzdorf,  Briefe  zur  Charakteristik  von 
Eugland  gehörig;  geschrieben  auf  einer  Reise  im  Jahre  1784.   Leipzig  1786.  8. 

3)  Die  Engländer  in  Indien.  Nach  Orme  von  J.  W.  von  Archenholtz.  Drei 
Bände.   Leipzig  im  Verlage  der  Dykischen  Buchhandlung  1786  bis  1788.  III.  8. 

L' Anglais  aux  Indes,  d' apres  Orme,  par  J.  W.  Archenholtz,  ci-devant  Capitaine 
d'infanterie  au  Service  de  S.  M.  le  Roi  de  Prusse,  Auteur  de  l'Histoire  de  la  guerre 
de  sept  ans,  du  Tableau  de  l'Angleterre,  etc.  traduit  de  l'Anglais.  A  Lausanne 
1791.  m.  8. 

4)  Annalen  der  Brittischen  Geschichte  des  Jahrs  1788  (bis  1794).  Als  eine 
Fortsetzung  des  Werks  England  und  Italien  von  J.  W.  von  Arehenholz.  Zwanzig 
Bünde.  (1789)  bis  1800.  Braunschweig  auf  Kosten  des  Verfassers  und  in  Commisaion 
bei  B.  G.  Hoffmann  in  Hamburg.  Der  2.  Band :  Manheim,  1790  f.  bey  Schwan  und 
Götz.  Der  3.  und  die  folgenden  Bände  bis  zum  11.:  Hamburg,  1790.  auf  Kosten 
des  Verfassers  und  in  Commissidn  bey  B.  G.  Hoffmann.  Der  12.  und  18.:  Tübingen, 
1796.  1796  im  Verlag  der  Cottaschen  Buchhandlung,  der  14.  und  15.:  1797;  16.  und 
17.:  1798;  18.  und  19.:  1799;  der  20.  Band  1800  enthält  nur  ein  ausführliches 
Personen-  und  Sachregister  von  J.  S.  Ersch. 

5)  Geschichte  der  Königin  Elisabeth :  Historischer  Kalender  für  Damen  auf  das 
Jahr  1790.  Vou  Archenholtz  und  Wielaud  [§  223,  C.  1171.  Leipzig  1789.  S.  1 
bis  189.   Vergl.  §  255,  2)  i  =-  Band  V.  S.  221. 

Ins  Französische  übersetzt  (von  Wilh.  Mila).   Berlin  1792.  8. 

6)  Historisches  Taschenbuch  für  das  Jahr  1789  enthält  die  Geschichte  des 
siebenjährigen  Krieges  in  Deutschland  von  J.  W.  von  Archenholtz,  vormals 
Königl.  Preufi.  Hauptmann.  Berlin,  bey  Haude  und  8pener.  —  Geschichte  des 
siebenjährigen  Krieges  in  Deutschland  von  J.  W.  von  Archenholtz,  vormahls  König- 


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Wilhelm  tod  Archenholz.  281 

lieh  Preußischem  Hauptmann.  Berlin  1798.  bey  Haude  und  Spener.  II.  8.  —  Drei- 
zehnte Auflage.  Mit  dem  Lebensabriß  des  Verfassers  hg.  von  August  Potthast. 
Leipzig,  C.  F.  Amelangs  Verlag,  o.  J.  11893].  8.  —  Bedas»  Univ.-BibL  Nr.  184  37, 

Histoire  de  la  Guerre  de  Sept  ans  en  Allemagne,  de  1756  ä  1763.  Par  J.  W. 
d' Archenholtz.  Traduite  de  l'Allemand,  par  d'Arnex.  Berne,  chez  E.  Haller,  libraire. 
1789.  8.  —  Traduite  par  le  baron  de  Bock.  Metz  et  Paria  1789.  II.  12. 

Historia  belli  septennia,  in  Germania  ab  a.  MDOCLVI  ad  a.  MDCCLXI1I  gesti, 
auetore  Joh.  GuiL  de  Archenholz,  olim  in  exercita  borussico  centurione.  Latine 
vertit  Henr.  Godofr.  Reichardus.  Baruthi,  apud  Ioann.  Andr.  Lubeoci  heredea  f790. 
8.  -  editio  altera.    Baruthi  1792.  8. 

7)  Kleine  Historische  Schriften  von  J.  W.  v.  Archenholz.  Zwei  Bande.  Berlin, 
1791.  Auf  Kosten  des  Verfassers,  und  in  Commission  bei  Friedrich  Vieweg,  dem 
älteren.  II.  8.  —  Zweite  Ausg.  des  ersten  Bandes:  Historische  Schriften.  Tübingen, 
in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1803. 

I.  a:  Gemälde  der  Preußischen  Armee  Tor  and  in  dem  siebenjährigen  Kriege. 
—  b:  Historische  Bemerkungen  über  die  große  sittliche  Revolution  im  sechszehnten 
Jahrhundert  —  c:  Geschichte  der  Verschwörung  des  Fiesco,  im  Jahr  1547.  —  d: 
Geschichte  des  Papstes  8ixtus  V.  -  II.  =  Nr.  13). 

8)  Minerva,  Ein  Journal  historischen  und  politischen  Inhalts,  herausgegeben 
von  J.  W.  v.  Archenholz.  1792  bis  1812.  59  Bände.  Im  Verlage  des  Herausgebers 
und  in  Commission  bey  B.  G.  Hoffmann  in  Hamburg.  Fortgesetzt  von  Fr.  AI.  B ran. 

Vergl.  Ungar,  Joseph  II.,  Vater  des  Vaterlandes.  Ein  Gegenstück  zu  dessen 
Schilderung  im  Februar  der  Minerva  1793  des  Herrn  Hauptmanns  von  Archenholtz. 
Prag  1793.  8.  Auch  u.  d.  T.:  Notlüge  Beylage  zu  des  Hrn.  Hauptmanns  von  Archen- 
holtz Minerva  Febr.  1793.   Als  Gegenstück  der  Schilderung  Josephs  II. 

9)  (H.  S.  Pappenheimer)  Die  Pariser  Jakobiner,  aufgestellt  in  ihren  Sitzungen. 
Ein  Auszug  aus  den  Tagebüchern  der  Societät.  Veranstaltet  nnd  mit  Anmerkungen 
verseben  von  J.  W.  von  Archenholti.   Hamburg  1798.  8. 

10)  Sobiesky.  Ein  historisches  Fragment:  Schillers  Hören  1795.  Band  4, 
St.  12,  S.  62  bis  114.  —  Vergl.  Schüler  an  Archenholz  1796  Jenner  8:  Jonas  4, 
880  f.  Sieh  Band  V.  S.  195. 

11)  Miscellen  zur  Geschichte  des  Tages.  Herausgegeben  von  J.  W.  v.  Archen- 
holz. Zwei  Bände.  Hamburg,  1795  Auf  Kosten  des  Herausgebers,  und  in  Com- 
mission bey  J.  Ch.  Dieterich  in  Güttingen.  H.  8. 

a:  Robespierre's  Schweif.  Oder  die  Gefahren  der  Preßfreiheit  —  b:  Der  groie 
Schweif  des  Laurent  Lecointre.  —  c:  Fox  Rechenschaft  an  seine  Wähler,  die  Bürger 
von  Westminster.  —  d:  Correspondenz  zwischen  Camillo  Desmoulins  und  dem  General 
Arthur  Dillon.  —  e:  Danton.  —  f :  Neu-französischer  Ehestands-Codex.  —  g:  Beitrag 
zur  Geschichte  der  französischen  Revolutions-Processe.  —  h:  Ueber  Geographie  in 
politischer  Hinsicht  von  Mercier.  —  i:  Ueber  das  Charakteristische  der  frz.  Re- 
volution. —  k :  Rede  von  St  Just,  angefangen  in  der  Convents-Sitzung  am  Tage  vor 
seiner  Hinrichtung.  —  1:  Americanische  Staats- Corres pondens.  —  m:  Englische 
Staateschriften,  die  Besitznehmung  von  Cornea  betr.  —  n:  Schreiben  an  die  Franzosen 
von  Gorani  über  Robespierre  und  die  berüchtigte  Convents-Revolution  im  May  1793. 

H.  o:  Die  Flucht  der  Girondisten,  von  J.  B.  Louvet,  einem  der  i.  J.  1793  ge- 
ächteten frz.  Convents-Deputirten.  —  p:  Robeepierre's  letzte  Rede,  gehalten  im 
Convent  am  26.  July  1794,  zwey  Tage  vor  seiner  Hinrichtung. 

12)  Geschichte  Gustavs  Wasa,  Königs  von  Schweden,  nebst  einer  Schilderung 
des  Zustandes  von  Schweden  von  den  ältesten  Zeiten  an  bis  Ende  des  fünfzehnten 
Jahrhunderts.  Von  J.  W.  von  Archenholtz.  Zwei  Bände.  Tübingen  1801.  In  der 
J.  G.  Cottaschen  Buchhandlung.  II.  8. 

Ins  Französische  übersetzt  von  J.  F.  G.  [de]  Propiac.   Paris  1803. 

18)  Die  Geschichte  der  Flibustier  von  J.  W.  von  Archenholz.  Tübingen,  in 
der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1803.  XIV,  479  8.  8.  —  Nr.  7)  Zweiter  Band. 

Als  Quelle  für  Schillert  Fragment:  Die  Flibustiers  nachgewiesen  von  C.Fries: 
8eufferte  Vierteljahrschrift  1892.  V,  124  bis  136.   Vergl.  §  265,  18)  7  =»  Band  V. 

S.  236. 

Histoire  des  Flibustiers,  traduit  de  l'Allemand  de  W.  d'Archenholx  [par  Jean- 
Franoois  baron  de  Bourgoing]  avec  quelques  notes  du  Traducteur.  A  Paria  1804.  8. 


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282  .    Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  5-8. 

Außerdem  noch  Zeitschriften:  Litterator  und  Völkerkunde.  Dessau  und  Leipzig 
1782  bis  91.  10  Jahrginge. 

Englisch  Lyceum,  a  periodical  Work  mit  seiner  Fortsetzung  u.  d.  X.:  The 
British  Mercury,  or  Annais  of  History  .  .  .  of  the  British  Empire.  Hamburg  1787 
bis  1791.   XI.  8. 

5.  Tileman  Dothias  Wiarda,  geboren  im  Oktober  1746  in  Emden,  starb  als 
Landsyndikus  in  Aurich  am  7.  März  1826. 

•  a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  8,  486  f.   10,  822.   16,  212.   21,  535. 
b.  Mö  hl  mann,  Kritik  der  Friesischen  Geschichtsschreibung.   S.  144  f. 
c  Karl  Herquet,  Miscellen  zur  Geschieht»  Ostfrieslands.     Norden  1883. 
Vorrede.   8.  VIII  f. 

1)  Ostfriesische  Geschichte.  Von  Tileman  Dothias  Wiarda.  Aurich,  bey  August 
Friedrich  Winter.  10.  Band :  Leer,  bei  Johann  Conrad  Mäcken  d.  J.  1791  bis  1817.  X  8. 

2)  Geschichte  und  Auslegung  des  Salischen  Gesetzes  und  der  Malbergischen 
Glossen  von  T.  D.  Wiarda.  Bremen  und  Aurich,  bei  Jobann  Heinrich  Müller, 
o.  J.  (1808).  8. 

8)  Willküren  der  Brockmänner,  eines  freyon  friesischen  Volkes.  Hg.,  übersetzt 
und  erläutert  von  Tileman  Dothias  Wiarda.  Berlin,  1820.  Gedruckt  und  verlegt 
bei  G.  Keimer.   XXIV,  182  8.  8. 

Jacob  Grimm,  Kleinere  Schriften  8,  504  bis  507.  —  Karl  Frhr.  von  Richthofen , 
Friesische  Rechtsquellen.  Berlin  1840.  8.  XV. 

6.  Christoph  (nicht  Christian)  Gottlob  (nicht  Gottlieb)  Heinrich,  geb.  am 
14.  August  1748  zu  Dahlen  in  Sachsen,  studierte  in  Leipzig  die  Rechte,  beschäftigte 
sich  aber  vornehmlich  mit  historischen  Forschungen,  1781  ProfeBBor  der  Geschichte 
in  Jena  (vergl.  Band  V.  8.  88),  starb  am  24.  Mai  1810. 

a.  Meusel,  Gel.  Teuteehl.  3,  167.  9,  544.  14,  78.  18,  98. 

b.  Göttingische  gel.  Anzeigen  1810.  Nr.  127.  ß.  1267  f. 

c  Johannes  Günther,  Lebensskizzen  der  Professoren  der  Universität  Jena  seit 
1558  bis  1858.   Jena,  Druck  und  Verlag  von  Friedrich  Mauke.  1858.  8.  8.  209. 
d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1880.   11,  644  f.  (Wegele). 

1)  Geschichte  des  teutachen  Reichs  von  C.  G.  H.  (auf  dem  Titel  des  8.  Bandes: 
C.  G.  Heinrich).  Kiga  und  Leipzig,  bey  Johann  Friedrich  Hartknoch.  1778  bis 
1779.  HI.  8. 

2)  Sächsische  Geschichte  von  C.  G.  Heinrich.  Leipzig,  bey  Weidmanns  Erben 
und  Reich.  1780  bis  1782.  U.  8.  Vergl,  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.  3,  73  unter 
Job.  Gottlob  Böhme  und  6,  470.  —  Zweite  Auflage:  Handbuch  der  Sächsischen 
Geschichte  von  Christoph  Gottlob  Heinrich.  Leipzig,  in  der  Weidmännischen  Bach- 
handlung. 1810.  8.  fortgesetzt  und  ergänzt  von  Karl  Hoinrich  Ludwig  Pölitz. 
Zweyter  Theil.   Nebst  einem  Register  über  boyde  Theile.  1812.  H.  8. 

3)  Teutsche  Reich Bgeschichte  von  Christoph  Gottlob  Heinrich.  Leipzig,  bey 
Weidmanns  Erben  und  Reich.    1787  bis  1805.  IX.  8. 

4)  Handbuch  der  teutachen  Reichsgeschichte,  von  Christoph  Gottlob  Heinrich. 
Leipzig,  in  der  Weidmännischen  Buchhandlung.  1800.  8.  —  Zweyte,  berichtigte, 
vermehrte  und  bis  zum  Jahr  1819.  fortgesetzte,  Auflage  von  Karl  Heinrich  Ludwig 
Pölitz.   1819.  8. 

5)  Geschichte  von  Frankreich,  ein  Handbuch  von  Christoph  Gottlob  Heinrich. 
Leipzig,  bey  Caspar  Fritsch.   1802  bis  1804.  HI.  8. 

6)  Geschichte  von  England,  ein  Handbuch  von  Christoph  Gottlob  Heinrich. 
Leipzig,  bey  Paul  Gotthelf  Kummer.   1806  bis  1810.  IV.  8. 

7.  Johann  Dominlcns  Florlllo,  geb.  am  18.  Oktober  1743  in  Hamburg, 
studierte  auf  der  Malerakademie  in  Bayreuth  und  seit  1761  in  Rom  und  Bologna 
Malerei,  wurde  nach  seiner  Heimkohr  im  J.  1769  Historienmaler  in  Braunschweig, 
ging  1781  nach  Göttingen  und  erhielt  dort  1784  die  Aufsicht  über  die  Kupferstich- 
Sammlung,  1799  eine  außerordentliche,  1818  eine  ordentliche  Professur.  Er  starb 
am  10.  September  1821. 

a.  Joh.  Stephan  Pütter,  Gelehrten-Geschichte  von  der  Umversität  zu  Göttingen. 
Göttingen  1788  f.  H,  198.  HI,  370. 


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Tileman  Dothias  Wiarda.  Christoph  Gottlob  Heinrich.  Johann  Dominicas  Fiorülo.  283 


b.  Meuael,  Gel.  Teutschl.  2,  330  f.  9,  846.  11,  224.  13,  383.  17,  578.  22",  141 
c  AJlg.  dtsch.  Biogr.  1878.   7,  27  (Wessely). 

Ein  Brief  Friedrich  Schlegels,  wie  0.  Walzel  annimmt,  an  Piorillo  gerichtet, 
ist  dem  Bande  143  der  Dtech.  Nat-Litt.  als  Facsimilo  beigegeben.  8ieh  §  283,  8.  41). 


und  Theorie  der  bildendon  Künste  von  Johann  Dominicas  Fiorülo.  Güttingen,  gedruckt 
bei  Johann  Georg  Rosenbusch.  1791.  8. 

2)  Geschichte  der  zeichnenden  Künste  von  ihrer  Wiederauflebung  bis  auf  die 
neuesten  Zeiten,  von  J.  D.  Fiorülo.  Göttingen,  bei  Johann  Georg  Rosenbusch.  Vom 
2.  Bande  an:  bei  Johann  Friedrich  Rower.  1798  bis  1808.  V.  8. 

3)  Kleine  Schriften  artistischen  Inhalts  von  Johann  Dominicas  Fiorülo.  Göttingen, 
bey  Heinrich  Dieterich.  1803  bis  6.  II.  8. 

Enth.  I.  a:  Fragmente  zur  Geschichte  der  Mahlerey  und  Bildhauerey  in  Deutsch- 
land, von  den  Zeiten  Carls  des  Großen,  bis  zum  Anfang  des  fünfzehnten  Jahrhunderts. 
Vergl.  Lessing  (Hempel)  13,  2,  381  Anm.  —  b:  Ueber  die  Quellen,  welche  Vasari  zu 
seinen  Lebensbeschreibungen  der  Mahler,  Bildhauer  und  Architecten  benutzt  hat.  — 
c:  Literarisch-kritische  Untersuchungen  über  die  verschiedenen  Ausgaben  des  Vasari.  — 
d:  Ueber  die  Notwendigkeit  des  Studiums  der  Naturkunde,  für  den  Mahler,  Bildhauer 
und  Architecten.  —  e:  Ueber  den  Dominicaner  Francesco  Colon  na,  und  sein  berühmtes 
Buch  Hypnerotomachia.  —  f:  Ueber  das  Alter  der  Oehlmahlerey.  —  g:  Ueber  Plin. 
Hist.  Natur.  Lib.  XXXV,  10.  —  h :  Bemerkungen  über  die  sog.  Agrippina  in  Dresden.  — 
i:  Ueber  die  Statue  des  Arotino  in  Florenz.  —  k:  Ueber  die  Kenntnis  der  alten  Künstler 
von  der  Perspective  und  ihre  Wiederauflebung  in  neuern  Zeiten.  —  1:  Ueber  Plin. 
Histor.  Natur.  Lib.  XXXV,  10.  —  m:  Ueber  die  alten  Mahlereven  in  den  Kirchen 
zu  Göttingen.  —  II.  n;  Versuch  einer  Geschichte  der  bildenden  Künste  in  Rußland. 
(Auch  besonders  erschienen:  Göttingen.  1806.  VIII,  104  S.  8.).  —  o:  Ueber  einige 
Kunstwerke  von  rothem,  grünem  und  schwarzem  Porphyr.  —  p:  Historische  Ueber- 
sicht  der  Versuche,  die  enkaustischo  Mahlerey  der  Alten  wieder  herzustellen.  —  q: 
Ueber  den  Griechischen  und  Italienischen  Pyrgotelos.  —  r:  Ueber  die  Kunst  ver- 
schiedene Steine  und  Cameen  nachzuahmen,  den  Marmor  zu  färben  und  ihn  zur 
Mahlerey  anzuwenden;  verbunden  mit  einer  Beschreibung  des  Fußbodens  im  Dom 
zu  Siena.  —  s:  Ueber  verschiedene  Römische  Monumente,  welche  in  Frankreich  aus- 
gegraben sind.  —  t:  Einige  Nachrichten  von  dem  Cardinal  Bembo  und  von  Raphael. 
—  u:  Ueber  die  Slavischen  Alterthüraer.  —  v:  Ueber  H.  Hemmelinck.  —  w:  Beyträge 
zur  Geschichte  der  Mahlerey  in  Deutschland.  —  x:  Ueber  das  Wort  Camee. 

4)  Beschreibung  der  Gemähide- Sammlung  der  Universität  zu  Güttingen.  Von 
Johann  Dominicus  Fiorillo.  Göttingen.  1805.  Bei  Heinrich  Dieterich.  XIV,  88  S.  8. 

5)  Über  einige  Italianische  Gelehrte  und  Künstler  welche  Matthias  Corvinus 
König  von  Ungarn  beschäftigte.    Ein  Versuch  von  Johannes  Dominicus  Fiorillo. 


Göttingen,  1812.  32  S.  8. 

6)  Geschichte  der  zeichnenden  Künste  in  Deutschland  und  den  vereinigten 
Niederlanden  von  J.  D.  Fiorillo.  Hannover,  1816  bis  1820.  Bei  den  Brüdern  Hahn. 


8.  Gottlieb  Jakob  Planck,  geb.  am  15.  November  1751  zu  Nürtingen  in 
Württemberg,  studierte  in  Tübingen  Theologie,  1 780  Prediger  an  der  Militärakademie, 
der  hohen  Karlsschule,  in  Stuttgart,  1784  Professor  der  Theologie  in  Göttingen,  1791 
Konsistorialrat,  1806  Generalsuperintendent,  1828  Abt  von  Bursfelde  (Titel),  1830 
Oberkonsistorialrat,  starb  am  31.  August  1833. 

a.  Job.  8tephu  Pütter,  Gelehrten-Geschichte  von  der  Universität  zu  Göttingen. 
Göttingen  1788  f.   H,  121.  IU,  283.  IV,  270. 

b.  Mensel,  Gel.  Toutschl.  6,  114  bis  116.  10,  417.  11,  614.  15,  49  f.  19,  146. 
c  N.  Nekrolog  1833.   H,  581  f. 

d.  Schläger,  Zur  Erinnerung  an  Planck.   Hameln  1833. 

e.  Friedrich  Lücke,  Gottlieb  Jacob  Planck.  Ein  biographischer  Versuch. 
Göttingen  bei  Vandenhoeck  und  Ruprecht.  1885.  8 

f.  Gottlieb  Mohnike:  Zsch.  f.  die  histor.  Theol.  1836.  Band  6.  I,  813  bis  315. 

g.  Ernst  Henke:  Zsch.  f.  die  histor.  Theol.  1843.  Band  13  —  N.  F.  Band  7. 
IV,  76  bis  88. 

h.  F[erdinand]  Chfristian]  Baur,  DieEpochen  der  kirchlichen  Geschichtschreibung. 
Tübingen,  Druck  and  Verlag  von  Ludwig  Friedrich  Fuss.  1852.  8.  S.  174  bis  191. 


IV.  8. 


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284 


Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  8—9. 


i.  £.  Henke:  Beal -Encyklopädie  für  protestantische  Theologie  und  Kirche,  be- 
gonnen von  J.  J.  Herzog.   Zweite  Auflage.  Leipzig  1883.   Band  12,  S.  61  bis  68. 
k.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1888.  26,  224  bis  227  (Wagen mann). 
Vergl.  §  293,  I,  7.  1)  V.  b.  -  oben  S.  210. 

1)  Tagebuch  eines  neuen  Ehemanns.  Leipzig,  Crusius.  1779.  8.  Vergl.  Alm. 
der  dtsch.  Musen  1781,  121.  —  Nachdruck:  Tübingen  1779.  8. 

2)  Geschichte  der  Entstehung,  der  Veränderungen  und  der  Bildung  unsere 
protestantischen  Lehrbegriffs  vom  Anfang  der  Reformation  bis  zu  der  Einführung 
der  Concordienformel  von  Gottlieb  Jakob  Planck.  Leipzig,  bej  Siegfried  Lebrecht 
Crusius.  1781  bis  1800.  VI.  8.  —  Zweyte  verbesserte  Auflage  der  ersten  drei 
Bände  1791  bis  1797.  Band  r7  bis  VI  auch  mit  dem  Titel:  Geschichte  der  pro- 
testantischen Theologie  von  Luthers  Tode  bis  zur  Einführung  der  Konkordienformel. 

3)  Briefe  Jonathan  Ashleys,  in  Deutschland  geschrieben  und  aus  dem  Eng- 
lischen übersetzt.   Bern  (d.  i.  Leipzig)  1782.  8. 

4)  Neueste  Religionsgeschichte  fortgesetzt  (unter  der  Aufsicht:  vom  Zweyten 
Theile  an  weggelassen)  von  Gottlieb  Jakob  Planck.  Drei  Theile.  Lemgo,  im  Verlage 
der  Meyerschen  Buchhandlang,  1787  bis  1798.  III.  8. 

Begonnen  wurde  das  Werk  von  Chn.  Wiih.  Franz  Waich.  Lemgo  1771  bis 
1783.   IX  8. 

5)  Einleitung  in  die  Theologische  (!)  Wissenschaften  von  G.  J.  Planck.  Zwei 
Theile.  Leipzig,  bey  Siegfried  Lebrecht  Crusius.   1794  und  1795.  DL  8. 

6)  Abritt  einer  historischen  und  vergleichenden  Darstellung  der  dogmatischen 
Systeme  unserer  verschiedenen  christlichen  Hauptpartheyen  nach  ihren  Grundbegriffen, 
ihren  daraus  abgeleiteten  Unterscheidungslehrcn  und  ihren  praktischen  Folgen.  Zum 
Behuf  seiner  Vorlesungen  darüber  nebst  der  Einleitung  zu  diesen  herausgegeben  von 
G.  J.  Planck.  Göttingen  1797.  8.  —  Zweyte  Auflage.  Göttingen  bey  Vandenhoek 
und  Ruprecht  1804.  157  S.  8. 

7)  Geschichte  der  christlich -kirchlichen  Gesellschafts -Verfassung.  Von  G.  J. 
Planck.   Fünf  Bände.  Hannover,  bey  den  Gebrüdern  Hahn.  1803  bis  1809.  VI.  8. 

Der  erste  mit  dem  bes.  Titel:  Geschichte  der  Entstehung  und  Ausbildung  der 
christlich-kirchlichen  Gesellschafts-Verfassung  im  Römischen  Staat,  von  der  Gründung 
der  Kirche  an  bis  zu  dem  Anfang  des  siebenten  Jahrhunderts.  —  Der  zweite.  1804: 
.  .  .  Verfassung  in  den  neuen  Staaten  des  Occidents,  von  ihrer  Entstehung  bis  in 
die  Mitte  des  nennten  Jahrhunderts.  —  Der  dritte.  1805:  Geschichte  des  Pabstthums 
in  den  abendländischen  Kirchen  von  der  Mitte  des  neunten  Jahrhunderts  an.  Erster 
Band.  —  Vierten  Bandes  Erster  Abschnitt.  1806:  Geschichte  des  Pabstthums  .  .  . 
Zweyten  Bandes  Erster  Abschnitt  —  Vierten  Bandes  Zweyter  Abschnitt.  1807: 
Geschichte  des  Pabstthums  .  .  .  Zweyten  Bandes  Zweyter  Abschnitt.  —  Fünfter 
Band.  1809:  Geschichte  des  Pabstthums  in  den  abendländischen  Kirchen  von  dem 
Anfang  des  vierzehnten  Jahrhunderts  bis  zu  der  Reformation. 

8)  Betrachtungen  über  die  neuesten  Veränderungen  in  dem  Zustand  der  katho- 
lischen Kirche,  und  besonders  über  die  Concordate  zwischen  protestantischen  Souverains 
und  dem  Kömischen  Stuhl,  welche  dadurch  veranlaßt  werden  möchten.  Hannover 
1808.  8. 

9)  Ueber  Spittler  als  Historiker.  Von  G.  J.  Planck.  Göttingen,  bey  Vandenhoek 
nnd  Ruprecht.    1811.  58  S.  8. 

10)  Planck  gab  heraus  Spittler  Nr.  12. 5)  Grundritt.  6.  Auflage.  Göttingen  1812. 

11)  Ueber  die  gegenwärtige  Lage  und  Verhältnisse  der  katholischen  und  der 

5 rotes  tan  tischen  Parthey  in  Deutschland  und  einige  besondere  zum  Theil  von  dem 
eutschen  Bundes -Tage  darüber  zu  erwartende  Bestimmungen.    Betrachtungen  und 
Wünsche  von  G.  J.  Planck.  Hannover  bey  den  Gebrüdern  Hahn  1816.  VI,  182  S.  8. 

12)  Ueber  den  gegenwärtigen  Zustand  und  die  Bedürfnisse  unserer  protestantischen 
Kirche  bei  dem  Schlüsse  ihres  dritten  Jahrhunderts.  Betrachtungen,  Vorschläge  und 
Wünsche  von  G.  J.  Planck.  Erfurt,  in  der  Keyserschon  Buchhandlung.  1817.  VIII, 
136  8.  8. 

13)  Geschichte  des  Christenthums  in  der  Periode  seiner  ersten  Einführung  in 
die  Welt  durch  Jesum  und  die  Apostel.  Von  G.  J.  Planck.  Zwei  Binde.  Göttingen 
bei  Vandenhoeck  und  Ruprecht   1818.  H.  8. 


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Gottlieb  Jakob  Planck.   Christian  Wilhelm  von  Dohm.  285 

14)  Geschichte  der  protestantischen  Theologie  von  der  Konkordienformel  an 
bis  in  die  Mitte  des  achtzehnten  Jahrhunderte.  Ton  G.  J.  Planck.  Göttingen  bei 
Vandenhoeck  und  Buprecht.  1881.  XII,  870  8.  8. 

0.  Konrad  Christian  Wilhelm  von  Dohm,  geb.  am  11.  Dezember  1751  in 
Lemgo,  studierte  in  Leipzig  Jurisprudenz,  wurde  Pagenlehrer  in  Berlin,  Professor  am 
Karolinum  in  Kassel,  1779  Kriegsrat  und  Geh.  Archivar  in  Berlin,  1783  Geh.  Bat, 
verhandelte  bei  den  Vorbereitungen  zum  deutschen  Fürstenbunde  und  wurde  nach 
dessen  Abschlüsse  1786  Kriegsdirektorialrat  und  preußischer  Gesandter  beim  Kur- 
fürsten von  Köln;  1797  nahm  er  am  Rastatter  Kongresse  teil,  wurde  1804  zum 
Kammerpräsidenten  in  Heiligenstadt  befördert  und  ging  in  die  Dienste  des  König- 
reichs Wostphalen  als  Staatsrat  über  und  versah  auch  den  Gesandtech aftaposten  in 
Dresden.  Seit  1810  privatisierte  er  auf  seinem  Gute  Pustleben  bei  Nordhausen  bis 
zu  seinem  Tode  am  29.  Mai  1820. 

Unter  seinen  historischen  Schriften  sind  seine  Denkwürdigkeiten  die  beste,  ob- 
gleich nicht  überall  verläßlich,  da  vorgefaßte  Meinungen  und  das  Bemühen,  sich 
persönlich  hervorzuheben,  der  reinen  Wahrheit  mitunter  Abbruch  thun. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  2,  79  bis  83.  9,  248.  11,  171.  17,  437  f.  221,  660. 

b.  W[ilhelmj  Gronau,  Christian  Wilhelm  von  Dohm  nach  seinem  Wollen  und 
Handeln.  Ein  biographischer  Versuch.  Lemgo,  Meversche  Hof-Buchhandlung  1824.  8. 

c.  Zeitgenossen  1826.   Band  5,  S.  129  bis  194. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1877.  5,  297  bis  299  (Falkmann). 

Briefe  an  «.  J.  v.  Müller:  Hg.  von  Maurer -Constant  Bd.  2,  S.  251  bis  427.  — 
8.  Nicolai:  Zach.  f.  d.  Gesch.  der  Juden  1892.  5,  75  bis  91.  —  y.  Chn.  Gottfr.  8chütz: 
Darstellung  seines  Lebens.    Halle,  1835.   2,  S.  46  bis  76. 

1)  Geschichte  der  Engländer  und  Franzosen  im  östlichen  Indien.  Leipzig  1776.  8. 

2)  Materialien  für  die  Statistick  und  neuere  8taatengeschichte  gesamlet  von 
Christian  Wilhelm  Dohm.  Fünf  Lieferungen.  Lemgo,  im  Verlag  (von  der  2.  Lieferung 
1779  an:  Verlage)  der  Meyerschen  Buchhandlung,  1777  bis  1785.  V.  8. 

3)  Teutsches  Museum.  Leipzig  in  der  Wevgamlschen  Buchhandlung  1776  bis 
1778.  V.  8.  Mit  Boie  zusammen.  Sieh  §  201,  7.  und  §  232,  9.  8)     Band  IT.  8. 386. 

4)  TJeber  die  bürgerliche  Verbesserung  der  Juden  von  Christian  Wilhelm  Dohm. 
Mit  Königl.  Preußischem  Privilegio.  Berlin  und  Stettin,  bei  Friedrich  Nicolai,  1781. 
8  Bl.  Vorerinnerung.    200  S.  8. 

a.  A.  F.  Büschings  Wöch.  Nachrichten  1781.  St  40  und  42;  dazu  Schlözers 
Briefwechsel  (Nr.  l7l7)  1782.  10,  250  bis  256.  279  bis  283;  Zach.  f.  d.  Gesch.  der 
Juden  1892.   5,  87  bis  91.  Vergl.  auch  S.  291  f. 

b.  (Joh.  Chph.  Unzer  §  226,  39)  Anmerkungen  zu  der  Schrift  des  Hrn.  Dohm 
über  die  bürgerliche  Verfassung  der  Juden.    Altona  1782.  8. 

c.  §  222,  7.  10).  9.  6)  —  Band  IV.  8.  163.  166.  -  d.  (Frdr.  Ludw.  Kahle) 
Anmerkungen  zu  dem  Buche:  Ueber  die  bürgerliche  Verbesserung  der  Juden  vom 
Herrn  geheimen  Rath  von  Dohm.   Berlin  und  Stralsund  1789.  8. 

e.  Ueber  die  Juden  weder  für  noch  wider  sie.   Germanien,  1804.   30  8.  8. 

f.  L.  Geiger,  Aus  Briefen  Dohms  an  Nicolai:  Zach.  f.  d.  Gesch.  der  Juden 
1892.  5,  75  bis  91. 

5)  Ueber  den  deutschen  Fürstenbund.  Von  Christian  Wilhelm  Dohm.  Berlin, 
im  December  1785.  bey  dem  KönigL  Hof  buchdrucker  G.  J.  Decker.   140  S.  8. 

Vergl.  Bemerkungen  bey  Gelegenheit  des  neuesten  Fftrstenbundes  im  Deutschen 
Reiche.   Berlin  und  Leipzig,  bey  George  Jacob  Decker.   1786.   24  8.  8. 

ÜAlhance  des  Princes  de  l'Empire  Germanique  par  Mr.  Dohm  etc.  traduit  de 
l'Allemand  par  H.  Renfner.   A  la  Haye  1786.  8. 

6)  Ueber  das  phyaiokratisohe  8ystem.  Wien  1788.  8. 

7)  Die  LütÜcher  Revolution  1789.   Berlin  1790.  8. 

8)  Entwurf  einer  verbesserten  Constitution  der  KaiBorl.  freyen  Reichsstadt 
Aachen,  ihren  patriotischen  Bürgern  vorgelegt  vom  Cleviechen  Subdelegato  Christian 
Wilhelm  von  Dohm.  Aachen  im  April  1790.  4. 

9)  Ueber  Volkskalender  und  Volksschriften  Überhaupt.   Leipzig  1796.  8. 

10)  Denkwürdigkeiten  meiner  Zeit  oder  Beiträge  zur  Geschichte  vom 
lezten  Viertel  des  achtzehnten  und  vom  Anfang  des  neunzehnten  Jahrhunderts  1778 
bis  1806.  Von  Christian  Wilhelm  von  Dohm.  Lemgo  und  Hannover  1814  bis  1819.  V.  8. 


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286 


Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  10. 


10.  Johannes  Yon  Müller,  geb.  am  3.  Januar  1752  in  Schaffhausen,  Sohn 
eines  Predigers,  wurde  in  seiner  Vaterstadt  vorgebildet  und  widmete  sich  früh  dem 
Studium  der  Geschichte.  Er  studierte  1769  in  Göttingen  und  wurde  schon  1771 
Professor  der  griechischen  Sprache  am  städtischen  Gymnasium  in  Schaff  hausen. 
Enge  Freund  Schaft  mit  Victor  von  Bonstetten  und  Verbindungen  mit  schweizerischen 
und  anderen  Gelehrten  förderten  ihn  und  befeuerten  Beinen  rastlosen  Fleiß,  1774 
nahm  er  beim  Staatsrat  Jacob  Tronchin-Calondrini  in  Genf  die  Stelle  eines  Haus- 
lehrers an,  ging  aber  im  Jahre  darauf  nach  Cham  bei  rv  am  Genfersee  su  dem  Ameri- 
kaner Francis  Kinloch,  1776  su  Charles  Bonnet  in  Genthod  bei  Genf  und  lebte  seit 
1778  auf  Bonstettens  Gütern.  Immer  beschäftigte  er  sich  mit  dem  Studium  der 
Alten  nnd  mit  Sammelarbeiten  aus  Chroniken  und  Urkunden  für  seine  Schweizer- 
geschichte.  Als  der  erste  Band  erschienen  nnd  mit  Bewunderung  aufgenommen 
worden  war,  ging  er  nach  Berlin,  wurde  Friedrich  dem  Großen  vorgestellt,  aber 
nicht  in  Dienst  genommen.  Dagegen  erhielt  er  eine  Professur  in  Kassel,  wo  sich 
damals  mehrere  ausgezeichnete  Männer  sammelten.  1788  zog  ihn  Tronchin  als  Vor- 
leser und  Gesellschafter  nach  Genf  zurück;  er  hielt  dort  Vorlesungen  und  arbeitete 
den  ersten  Band  seiner  Schweizergeschichte  um.  Im  Jahre  1786  folgte  er  einem  Kufe 
als  Hofrat  und  Bibliothekar  des  Kurfürsten  nach  Mainz;  hier  nahm  er  auch  an  den 
öffentlichen  Angelegenheiten,  besonders  infolge  des  Füretenbundes  Anteil,  dann  wurde 
er  in  der  Kabinetts kauzlei  angestellt,  auch  mit  einer  Sendung  nach  Rom  beauftragt 
und  1788  zum  Geh.  Legationsrat,  später  zum  Geh.  Konferenzrat,  Geh.  Staatsrat, 
Staats-Referendar  und  Direktor  der  kurrheinischen  Archive  ernannt.  Als  Mainz  von 
den  Franzosen  besetzt  wurde,  forderte  ihn  Custine  auf,  die  Leitung  der  Verwaltung 
zu  übernehmen,  Müller  ging  jedoch  als  wirkl.  k.  k.  Hofrat  nach  Wien,  von  wo  aus 
man  ihn  auf  seine  Bitte  zum  Reichsritter  und  Edlen  von  Müller  zu  8ylvelden  ernannt 
hatte.  In  Wien  blieb  er  auch,  als  er  1798  zum  Mitgiüede  des  helvetischen  Tribunals 
ernannt  worden  war,  er  wurde  erster  Custos  der  Hof  bibliothek,  doch  verleideten 
ihn  Censur-Bedrückungen  nnd  das  zudringliche  Ansinnen,  zur  römisch-katholischen 
Kirche  überzutreten,  den  Aufenthalt.  Im  J.  1804  folgte  er  einem  Rufe  als  Akademiker, 
Historiograph  des  Königshauses  und  Geh.  Kriegsrat  nach  Berlin.  Eben  hatte  er  den 
Auftrag,  eine  Geschichte  Friedrichs  des  Großen  zu  schreiben,  zu  losen  den  Anfang 
gemacht,  als  durch  die  Schlacht  bei  Jena  seine  Stellung  mit  dem  preußischen  Staate 
zerrüttet  wurde.  Napoleon,  der  ihn  in  Berlin  zu  sich  berief,  machte  einen  solchen 
Eindruck  auf  ihn,  daß  er  in  der  Rede  über  Friedrichs  Ruhm  am  29.  Januar  1807 
günstige  Bemerkungen  auf  den  Kaiser  einfließen  ließ.  Dadurch  wurde  seine  Stellung 
in  Preußen  unhaltbar.  Aus  dieser  Lage  befreite  ihn  ein  Ruf  an  die  Universität 
Tübingen  (21.  Okt.  1807).  Auf  der  Reise  dahin  holte  ihn  ein  französischer  Kurier 
in  Frankfurt  ein  mit  dem  Befehle  Napolöons,  sofort  nach  Fontainebleau  zu  kommen. 
Am  12.  November  traf  er  dort  ein  nnd  mußte  trotz  seines  Sträubens  sogleich  die 
Stelle  als  Minister-Staatssekretär  in  dem  neuerrichteten  Königreiche  Westfalen  über- 
nehmen. Im  Dezember  kam  er  nach  Kassel.  Da  er  aber  der  Arbeitslast  nicht  ge- 
wachsen war,  mußte  er  bald  um  seine  Entlassung  bitten.  Er  erhielt  sie,  doch  wurde 
er  zum  Staatsrat  und  Generaldirektor  des  öffentlichen  Unterrichts  ernannt.  In  dieser 
Eigenschaft  war  er  für  die  möglichste  Erhaltung  der  westfälischen  Universitäten  nnd 
namentlich  für  Göttingen  unermüdlich  thätig.  Bemerkenswert  ist,  daß  durch  seine 
persönliche  Empfehlung  Jacob  Grimm  im  westphälischen  Staatsdienste  zuerst  angestellt 
wurde.  Stete  Verdrießlichkeiten,  die  ihm  Fremde  und  Deutsche  bereiteten  und  an 
denen  er  teilweise  selbst  schuld  war,  rieben  seine  Kräfte  auf.  Er  starb  am  29.  Mai 
1809.  Heeren  versuchte  ihn  zu  würdigen,  Roth  pries  ihn,  Gentz  kündigte  ihm  die 
Freundschaft  auf,  Woltmann  klagte  ihn  ob  seines  schmählichen  Abfalls  an.  König 
Ludwig  1.  von  Bayern,  der  Bewunderer  seiner  Geschichtewerke,  setzte  ihm  1852  auf 
dem  alten  Kirchhofe  in  Kassel  ein  Denkmal. 

Müller  galt  seiner  Zeit  als  der  größte  Historiker.  Bewunderungswürdig  erscheint 
sein  Sammelfleiß;  er  hatte  gegen  2000  Schriftsteller  excerpiert  und  17000  eng- 
geschriebene Folioseiten  mit  seinen  Auszügen  gefüllt.  Bei  der  reichsten  Fülle  des 
Stoffes  kam  ihm  eine  große  Leichtigkeit  der  Auffassung,  eine  Schärfe  der  kritischen 
Sichtung,  eine  Gewandtheit  des  Gruppieren  und  eine  Klarheit  und  Anschaulichkeit 
der  Darstellung  zu  Hilfe,  wie  sie  bis  dahin  kein  Historiker  seit  dem  Altertume  ge- 
zeigt hatte.  Sein  Ideenreichtum,  die  Schärfe  seines  Blickes,  sein  Verständnis  der 
Zeiten  zeichneten  ihn  vor  allen  aus.  Sein  angeborner  Freihoitesinn  bricht  überall 
durch,  und  sein  redliches  Streben  nach  Wahrheit  läßt  sich  ebensowenig  verkennen 
wie  die  Unschuld  seines  Horzens.    Neben  diesen  glänzenden  Eigenschaften  treten 


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Johannes  von  Müller. 


287 


freilich  auch  andere  hervor,  die  die  Ergebnisse  seines  bewegten,  zwischen  den  Welt- 
geschiciren umhergeschleuderten  Lebens  und  unüberwundene  Bestandteile  seiner  an- 
geborenen, vielleicht  auch  anorzogeneu  Natur  waren.  Er  rang  den  großen  Vorbildern 
des  Altertums,  dem  Thukydides  und  Tacitus,  nach  und  gewöhnte  sich  in  eine  Ge- 
drungenheit des  Stiles,  die  nicht  allzuweit  von  Manieriertheit  entfernt  ist.  Seine 
Idealbedürftigkeit  verleitete  ihn  mitunter,  sich  aus  nichtigen  und  unbedeutenden 
Elenaenten  Grüßen  zu  schaffen,  und  er  begeisterte  sich  dann  mehr  für  sie,  als  die 
Zeit  hat  gelten  lassen.  Dabei  gab  ihm  eine  persönliche  Befangenheit  oft  den  Cha- 
rakter der  Schwäche,  und  eingeschüchtert  von  der  Macht  in  alter  und  neuer  und 
neuester  Zeit  hielt  er  sich  nicht  frei  von  Menschenfurcht,  auch  als  Historiker  nicht, 
ja  die  Triumphe  des  Franzosenkaisers  rissen  ihn  zu  knechtischer  Bewunderung  hin, 
und  die  Unterjochung  Deutschlands  durch  die  Franzosen  sah  er  als  ein  großes  Glück 
an.  Aber  er  rang  nach  antiker  Gesundheit  auch  in  seinem  Handeln,  und  die  Kleinlich- 
keit der  üblichen  Professoreneitelkeit  ist  ihm  immer  fremd  geblieben.  Seine  Fehler 
kamen  daher,  daß  er  mit  dem  Gelehrten  den  Staatsmann  verbinden  mußte  und  in 
jener  Eigenschaft  der  erste,  in  dieser  wenigstens  nicht  der  letzte  sein  wollte.  Seine 
.Neigungen  gingen  auf  die  Stille  des  Arbeitszimmers,  Zeit  und  Schicksal  aber  warfen 
ihn  auf  die  große  Bühne  der  Welt.  Dort  versuchte  er  dann  eine  Bolle  zu  spielen, 
brachte  es  indes  bei  dem  häufigen  Wechsel  der  Scene  nur  zu  einer  bedauernswerten. 

A.  Biographisches. 

a.  Hans  Jakob  Holzbalb,  Supplement  zu  dem  allgemeinen  helvetiech-eida- 
genößischeu  oder  schweizerischen  Lexikon,  so  von  weiland  Herrn  Hans  Jacob  Leu  in 
alphabetischer  Ordnung  behandelt  worden.  4.  TheiL  Zürich,  im  Verlag  des  Ver- 
fassers. 1780.  4.   S.  249  bis  250. 

a'.  Friedrich  Wilhelm  Strieder,  Grundlage  zu  einer  Hessischen  Gelehrten-  und 
Schriftsteller- Geschichte  9,  809  bis  815.   14,  845  f.    15,  852  f.  16,  546 f.  17,  398. 

b.  Chronologie  meines  Lebens  [  Briefe  an  Bonstetten.  Nr.  88.  Wien,  10.  Nov.  18001 : 
Nr.  88)  15.  Theil.   Tübingen  1812.  8.   S.  128  bis  126. 

c.  Bildnisse  jetzt  lebender  Berliner  Gelehrten  mit  ihren  Selbstbiographieen  (hg. 
von  8.  M.  Lowe),  o.  0.  u.  J.  [Berlin  1806.1  S.  1  bis  49.  Auch  besonders  erschienen: 
Johannes  von  Müller.  Berlin,  bei  L.  Qraen.  1806.  8.  Vergl.  Isis.  Eine  Monats- 
schrift von  Deutschen  und  Schweizerischen  Gelehrten.  Bd.  3.  Zürich  1806.  Bei 
Orell,  Füßli  und  Compagnie.  8.  8.  867  bis  889.  —  §  243,  11)  4;  Goethe  (Hempel) 
29,  117  bis  121;  sich  auch  B,  y. 

d.  Johannos  von  Müller:  Der  Neue  Tentsche  Merkur.  1808.  Januar.  1.  Stück. 
S.  1  bis  15.   Nach  Mensel  14,  614  von  K.  A.  Böttiger. 

e.  Jördens  1808.   Band  3,  8.  709  bis  721. 

f.  Karl  Morgenstern,  Johannes  Müller  oder  Plan  im  Leben.  Nebst  Plan  im 
Ijesen  und  Von  den  Grenzen  weiblicher  Bildung.  Drey  Reden.  Leipzig,  bey  G. 
J.  Göschen.   1808.    VI,  122  und  1  ungez.  S.  Druckfehler.  4.  S.  1  bis  58. 

g.  Johann  von  Müller:  (Friodrich  Buchholz)  Gallerie  Proussischer  Charaktere. 
Aus  der  Französischen  Handschrift  übersetzt.  Germanien,  [Berlin,  J.  D.  Sander]. 
1808.    Zweite  AbtheüW.   8.  416  bis  445. 

h.  Adam  Müller,  Vermischte  Schriften.  Erster  Theil.  H.  Nr.  s.  -  Band  VI. 
8.  197. 

i.  Fr.  G.  Zimmermann,  Johann  von  Müller:  Minerva.  Ein  Journal  histo- 
rischen und  politischen  Inhalts.  Hg.  von  J.  W.  von  Archenholz.  Dritter  Band. 
Für  das  Jahr  1809.  July,  August,  September.  Im  Verlage  des  Herausgebers  und 
in  Commission  bey  B.  G.  Hoffmann  in  Hamburg.   8.  July  1809.   8.  1  bis  67. 

i*.  Johannes  Müller's  Todtenfeyer :  (Gf.  Bentzel-St  ornau)  Jason  1809.  August.  Nr.  1. 

i".  Chn.  G.  Heyne,  Memoria  Ioannis  de  Müller:  Commentationoa  recentiores 
Societatis  Gottingensis  ad  a.  1809.  4.  VoL  I. 

i«.  Ch.  W.  Mitseherlich,  Pietas  Academüe  Georgia  Augusta?  in  funere 
Ioannis  de  Müller.    Gottingae  1809.  fol. 

i4.  Frdr.  Bühs,  Elegie  um  Johann  von  Müller.   Im  Sommer  1809.  8. 

j.  MeuseL  Gel.  Teutschland  5,  8.  324  f.  10,  8.  381.  11,  8.  554.  14,  8.  612 
bis  614.   16,  8.  866.   18,  8.  762  f. 

i'.  Miscellen  f.  d.  neneste  Weltkunde  1809.  Nr.  84  (Zschokke). 

k.  Christoph  von  Bommel,  Bede  zur  Gedächtnißfeyer  Johann  von  Müller's 
gehalten  am  14.  Juni us  1809  im  großen  Auditorium  zu  Marburg.  Marburg  o.  J. 
[1809].   28  8.  8. 


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288  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  10. 

L  Chriatianus  Godofredus  Schütz,  Memoria  Ioannis  Mülleri  v.  c.  pot  Guest- 
phaliae  regia  in  re  pabl.  gerenda  coneiliarii,  et  inetitutionis  publicae  supremi  direc- 
toris.    Halae  18u9.   82  8.  4. 

m.  Ludwig  Wachler,  Johann  von  Müller.  Eine  Gedächtnisrede,  gehalten  im 
großen  Universitats-Hörsaale,  den  14.  Junius  1809.  Marburg,  in  der  Akadem.  Buchh. 
1809.   70  S.  8. 

n.  A.  H.  L.  Heeren,  Jobann  von  Müller,  der  Historiker.  Leipzig,  bey  G. 
J.  Göschen.  1809.  92  S.  8.  —  Hiator.  Werke.  Theü  6.  S.  469  bis  497. 

o.  Karl  Ludwig  von  Woltmann,  Johann  von  Müller  (Anhang:  Müllers  Briefo 
an  Woltmann).  Berlin,  bei  Julias  Eduard  Hitzig.  1810.  5  BL,  818  8.  und  einem 
Anhang  von  LXXI  S.  8. 

Johannes  von  Müller  vor  dem  Bichterstuhle  des  Hrn.  Karl  Ludwig  von  Woltmann 
zu  Berlin.  Von  Johann  Georg  Müller:  Extra-Beylage  zum  Morgenblatt  1810.  Nr.6. 248. 4. 

p.  C.  J.  Windischmann,  Was  Johannes  Müller  wesentlich  war,  und  uns 
ferner  seyn  müsse.  Eine  Vorlesung,  gehalten  am  Gedachtnititage  seines  Hingangs 
am  29.  Mai  1810,  im  großen  akademischen  Saale  zu  Aschaffenburg.  Winterthur,  in 
der  Steinerischen  Buchhandlung.  1811.  36  8.  8.  (Gemessene  und  ruhige  Widerlegung 
Woltmanns). 

p*.  Schlesische  Provinzialblätter  1811.  Stück  5,  S.  393  bis  416  (Man so)  — 
unten  Nr.  15.  8)  S.  137  bis  156. 

q.  Friedrich  Roth,  Lobschrift  auf  Johann  von  Müller,  den  Geschichtschreiber. 
Gelesen  in  der  königl.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  München  am  29*ten  Mai  1811. 
Sulzbach  1811.  46  S.  8.  Nachgedruckt:  Hormayrs  Archiv  für  Geschichte.  Jahrg.  1819. 

r.  Johann  v.  Müller  und  Wilh.  Heinse.  Züge  zu  ihren  Charaktergemälden. 
1786.  Von  Matthisson:  Morgenblatt  1812.  Nr.  119  bis  123;  wiederh.:  Hormayrs 
Archiv  für  Geschichte  1812.   Nr.  79.  8.  313  bis  318. 

s.  Markus  Lutz,  Nekrolog  denkwürdiger  Schweizer  aus  dem  achtzehnten  Jahr- 
hundert.   Aarau  1812  bei  Heinrich  KemigiuB  Sauerländer.  8.  S.  359  bis  362. 

t.  Karl  Gottfried  Siebeiis,  Joh.  v.  Müller,  ein  Muster  für  studirende  Jünglinge. 
Progr.   Bauzen  1813.  4.  —  Vier  Schulschnften.   Dresden  1817.  4.  8.  57  bis  66. 

V.  Siebeiis,  Wie  Johannes  von  Müller  über  die  griechischen  und  römischen 
Clasaiker  und  ihr  Studium  urtheilte.  Progr.  Bauzen  1817.  4.  -=  Vier  Schulschriften. 
Dresden  1817.  4.  S.  91  bis  120. 

u.  Rudolf  H.  Bernhard  v.  Bosse:  Zeitgenossen.  Ersto  Reihe.  Band  II.  1818. 
AbthL  8,  S.  1  bis  35. 

v.  Ludwig  Wachler,  Johann  von  Müller's  Leben  und  Schriften:  L.  Wachlers 
Philomathie.  Frankfurt  a.  M.  1818.  Band  1,  8.  63  bis  119;  wiederh.  in  den  ver- 
mischten Schriften.   Erster  (einz.)  Theü.   Leipzig  1835.  8.   8.  197  bis  260. 

w.  F.  A.  Koethe,  Johannos  Müller.  Grundzüge  aus  dem  Bilde  seines  Lebens: 
Zeitgenossen.    Band  HI.  1818.   Heft  1.   S.  105  bis  124. 

x.  Lebensbeschreibungen  berühmter  und  merkwürdiger  Personen  unserer  Zeit. 
Hg.  von  C.  Nicolai,  Ch.  Niemeyer,  J.  F.  Krüger  u.  a.  m.  Quodlinburg  und  Leipzig, 
1823.    Band  4,  8.  5  bis  68. 

y.  Deutscher  Ehren-Tempel.  Bearbeitet  von  einer  Gesellschaft  Gelehrter  und 
hg.  von  W.  Hennings,  Herzogl.  Sachs.  Geheimen  Legations-Rath.  Achter  Band. 
Gotha,  1826.  4.   S.  105  bis  115. 

y*.  F.  K.  von  Strom  bock,  Darstellungen  aus  meinen  Leben  und  aus  meiner 
Zeit.   Zweiter  TeiL   Braunschweig  1838.    S.  51  bis  66. 

z.  Heinrich  Döring,  Leben  Joh.  v.  Müller's.  Nach  seinen  Briefen  und  andern 
Mittheilungen  dargestellt.  Zeitz,  1835.  Bei  Immanuel  WebeL  8.  Mit  einem  Ver- 
zeichniß  von  Müller's  Schriften  und  zwar  selbständigen  Schriften,  Aufsätzen  und 
und  mit  eiuer  Zusammenstellung  von  Quellen  zur  Biographie  Johannes 

Müller's. 

aa.  [Joh.  Jakob  Sc  ha  Ich]  Erinnerungen  aus  der  Geschichte  der  Stadt  Schaff - 
>n,  zunächst  für  die  reifere  Jugend.   Zwevtes  Bändchen.   8chaff hausen,  in  der 
Hurterschen  Buchhandlung.  1836.  12.    8.  168  bis  177. 

bb.  Charles  Monnard,  Biographie  de  Jean  Müller.  Paris  1889.  CCXXXI  8. 
8.  Besonderer  Band  zu  des  VorfasBers  französischer  Übersetzung  der  Müllerechen 
Schwoizergeaehichte.  —  bb'.  Sieh  §  293,  I.  1.  e. 

cc  F.  Zehender,  Aus  dem  Jugendloben  Johann  von  Müller's  (1766—1769): 
Westennanns  Jahrbuch  der  Illustrierten  Deutschen  Monatshefte.  8.  Bd.  Oktober  1857 
bis  März  1858.  Braunschweig,  Druck  und  Verlag  von  George  Westcrmann.  1858.  Nr.  14. 


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Johannes  von  Möller. 


289 


dd.  Julian  Schmidt,  Joh.  v.  Müller  and  seine  Zeit:  Grenzboten  1858.  Nr.  15. 

ee.  F.  Zehender,  Johann  von  Müller.  Ein  Charakterbild:  Die  Schweiz. 
Monatschrift  des  litterar.  Vereins  in  Bern.  Hg.  von  L.  Eckard  und  Paul  Volmar.  Erster 
Jahrg.  Schaft'hausen.  Verlag  der  Brodtmann'6chen  Buchhandlung.  1868.  Nr.  10  bis  12. 

S.  J.  C.  Mörikofer,  Die  Schweizerische  Literatur  des  achtzehnten  Jahrhunderts. 
Leipzig,  S.  Hirzel.  1861.  8.  S.  459  bis  525. 

gg.  Gallerie  berühmter  Schweizer  der  Neuzeit.  In  Bildern  von  Fr.  und  H.  Hasler. 
Mit  biogr.  Text  von  Alfred  Hartmann.  1.  Band.  Baden  im  Aargau.  1868.  Fol.  Nr.  5. 

hh.  BiogTaphieen  berühmter  Schweizer.  Bearbeitet  von  J.  H.  Meier.  Zürich, 
Druck  und  Verlag  von  Friedrich  Schultheß.  1862.  16.   8.  167  bis  208. 

ü.  Wurzbach,  1868.    19,  360  bis  872. 

jj.  Joh.  v.  Müller:  Die  Schaff  hauser  Schriftsteller  von  der  Reformation  bis  zur 
Gegenwart,  biographisch -bibliographisch  dargestellt  von  C.  M.  [Conrad  Mägisj. 
(Probe  eines  biographisch-bibliographischen  Lexikons  der  Schweizer  Schriftsteller). 
Schaff  hausen.  Druck  und  Verlag  der  Brodtmannschen  Buchhandlung.  1869. 8. 8.51  bis  57. 

kk.  Joh.  Müllers  Testament:  Neue  Zürcher  Zeitung  1875.  Nr.  19.  Sieh  Illu- 
strierte Zeitung  1846.  Nr.  157. 

IL  Heinrich  W.  J.  Thier  seh,  Ueber  Johannes  von  Müller  den  Geschicht- 
schreiber und  seinen  handschriftlichen  Nachlaß.  Augsburg,  Verlag  von  Richard  Preyß. 
1881.   54  S.  8. 

11'.   Sieh  §  223,  B.  ««)  —  Band  IV.  S.  196. 

mm.  K.  Henking,  Aus  Johannes  von  Müllers  handschriftlichem  Nachlaase. 
Beilage  zum  Osterprogramin  des  Gymnasiums  Schaff  hausen  1884.  Ulrich  u.  Co.  im 
Berichthaus-Zürich.   86  S.  gr.  8. 

Erweiterung  eines  an  der  Jahresversammlung  der  Allgemeinen  geschichtforschen- 
den Gesellschaft  der  Schweiz  am  25.  Sept.  1883  zu  Schaphausen  vorgetragenen  Re- 
ferates; ohne  die  Beilagen  auch  abgedruckt:  Jahrbuch  für  Schweizerische  Geschichte, 
hg.  auf  Veranstaltung  der  allgemeinen  geschichtforschenden  Gesellschaft  der  Schweiz. 
9.  Band.   Zürich.  8.  Höhr.  1884.  gr.  8.   S.  169  bis  211. 

nn.  Franz  X.  von  Wegole,  Geschichte  der  Deutschen  Historiographie  seit 
dem  Auftreten  des  Humanismus.  München  und  Leipzig  1885.  8.  S.  806  bis  848; 
außerdem  sieh  dort  das  Register. 

oo.  Karl  Stokar,  Johann  Georg  Müller,  Doktor  der  Theologie,  Professor  und 
Oberschulherr  zu  Schaft'hausen,  Johannes  von  Müllers  Bruder  und  Herders  Herzens- 
freund.  Lebensbild.   Basel  1885.  8.   S.  93  bis  100  und  257  bis  266. 

pp.  Allg.  dtsch.  Biographie  1885.   22,  587  bis  610  (Wegele). 

<jq.  Franz  Gundlach,  Johannes  von  Müller  am  landgraflich  hessischen  und 
königlich  westfälischen  Hofe  in  Cassel:  Jahrbuch  für  Schweizerische  Geschichte. 
lSTBand.    Zürich  1893.  gr.  8.  S.  159  bis  '228. 

rr.  Georg  v.  Wyss,  Geschichte  der  Historiographie  in  der  Schweiz.  Zürich 
Verlag  von  Fäsi  und  Beer  (vormals  S.  Höhr).  1895.  8.  S.  305  bis  311. 

B.  Briefo. 

o.  Briefe  eines  jungen  Gelehrten  an  seinen  Freund  [K.  V.  v.  Bonstetten]. 
Zum  Besten  der  Schweizer- Waisen  herau.sgegebon  [von  Friederike  Brun].  Tübingen, 
in  der  J.  G.  Cotta  schen  Buchhandlung.  1802.  8.  Nur  die  Briefe  bis  1779. 

Vorher  in  Eggers'  Magazin  1798  bis  1800.  —  Johannes  Müller's  Briefe  an  Carl 
Victor  von  Bonstetten.  Geschrieben  vom  Jahr  1778  bis  1809.  Hg.  von  Friederika 
Brun,  geb.  Munter.  Zwei  Theile.  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung. 
1812.  8.  -  Neue  Ausgabe  . .  .  1828.  8.  —  Sieh  auch  unten  Nr.  83)  Theil  27,  S.  253  f. 

Zwanzig  von  diesen  Briefen  (Schaffh.  1771  Dezember  20  bis  1772  Dezember  20) 
abgedruckt  als:  Auszüge  aus  den  frühesten  Briefen  Johannes  von  Müllers  an  seinen 
ältesten  Freund  in  der  Schweitz:  Helvetischer  Almanach  Für  das  Jahr  1811.  Zürich 
bey  Orell  Füßli  u.  Comp.  16.   S.  89  bis  188. 

Johannes  Müllers  Freundschaftsbund  mit  Karl  Victor  von  Bonstetten:  Schweizer- 
geschichtliche Studien  von  Jakob  Vogel.  Bern,  Verlag  der  J.  Dalp'schen  Buch-  und 
Kunsthandlung.  1864.  8.   S.  1  bis  63. 

ß.  Briefe  zwischen  Gleim,  Wilhelm  Heinse  und  Johann  von  Müller.  Aus  Gleims 
litterarischem  Nachlaase,  hg.  von  Wilhelm  Körte.  Zwei  Bände.  Zürich,  bey 
Heinrich  Geßner.  1806.   XL,  464  S.  und  608  S.  8. 

v.  Lettres  de  Jean  de  Muller  a  ses  amis  de  Bonstetten  [«=  o]  et  Gleim  [sieh  ß], 
precodees  de  la  vie  et  du  testament  de  lauteur.   Zürich  1810.   Chez  Orell,  Fussli 

Goedok«,  önmdri«.  VI.  2.  Aufl.  19 


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290 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtuug.  §  293,  V.  10. 


et  Compagnie.  XL,  359  S.,  3  unbez.  S.  Druckfehler.  8.  Das  Leben  ist  die  Über- 
setzung von  c. 

»f.  Johann  Müllers  Briefe  an  seinen  ältesten  Freund  in  der  Schweiz  (d.  L 
Johann  Heinrich  Füfili;  vgl.  Ign.  H.  Wessenberg,  Joh.  H.  Füßli,  Altrathsherr  ron 
Zürich:  Verhandlungen  der  schweizerischen  gemeinnützigen  Oesellschaft.  Des  21.  Be- 
richtes zweite  Abtheilung.  Nekrologe.  Trogen,  gedruckt  bei  J.  Schläpfer.  1836 
S.  174  bis  201  und  in  dem  Sonderdrucke:  Nekrologe  der  denkwürdigen  Schweizer 
P.  üsteri,  J.  G.  Ebel,  H.  Füßli,  J.  K.  Horner.  Zürich,  Orell,  Füßli  und  Comp.  1887. 
8.  S.  174  bis  201).  Geschrieben  in  den  Jahren  1771.  bis  1807.  Herausgegeben 
von  J.  H.  Füßli.  Zürich,  bey  Orell,  Füßli  und  Compagnie.  1812.  278  8.  u.  4  unbez.  S. 
Inhalt  und  Druckfehler.  8. 

Briefe  an  «.  (54)  K.  A.  Böttiger  besitzt  die  Dresdner  Kgl.  öffentl.  Bibliothek; 
vergl.  Frauonzimmer-Almanach  zum  Nutaen  und  Vergnügen  für  1820.  S.  6  bis  17. 
Zeitgenossen  1887.  3.  Reihe  VI,  8.  4.  S.  17  Anm.  und  Goethe- Jahrbuch  1880. 
Band  1,  S.  821  und  333.  —  e\  K.  G.  v.  Brinckmann:  §  291,  3.  k.  —  C.  H.  K.  Dippold: 
Der  Gesellschafter  1848.  Nr.  99  und  100.  —  »7.  J.  G.  Fichte:  Fichte's  Leben  und 
litterar.  Briefwechsel.  Sulzbach  1830.  8.  Band  1,  S.  510  bis  517.  Band  2,  8.  380 
bis  384.  —  9.  (21)  Georg  Forster:  Johann  Georg  Forstels  Briofwechael.  Hg.  von 
Th.  H.,  geb.  H.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1829.  Theil  1  und  2.  —  1.  F.  v.  Gentz: 
§  298,  I.  1.  26)  IV  und  Briofo  an  Joh.  v.  Müller.  Band  JV,  S.  453  bis  462.  Vergl. 
Frankfurter  Konversationsblatt  1859.  Nr.  128  bis  180.  —  *'.  Goethe:  tinton  Nr.  33) 
Th.  27,  S.  849  f.  —  * .  Franz  Ludwig  von  Haller :  Der  Schweizerische  Geschicht- 
forscher. Zehnter  Band.  Bern,  1888.  Verlag  von  C.  A.  Jenni,  Sohn.  8.  S.  485 
bis  491.  Der  erste  Brief  vom  7.  Juni  1785  vorhor  schon  gedruckt:  Berner  Monats- 
schrift. 1.  Jahrg.  Redig.  von  F.  Schärer.  Bern  1825.  4.  S.  17  bis  23.  Vergl. 
Franz  Ludwig  Haller  von  Königsfelden  (1755  Febr.  1  in  Bern  bis  1838  April  19). 
Ein  biographischer  Versuch:  Der  8chweiz.  Geachichtforecher.  Bern  1838.  Bd.  10, 
S.  448  bis  484.  —  Joseph  v.  Hamraor:  unten  Nr.  33)  Theil  27,  8.  280f.  — 
X.  Kaiser  Joseph :  Erneuerte  vaterländische  Blätter  für  den  österreichischen  Kaiserstaat. 
Jahrg.  1817.  8.  867.  —  (4.  Kotzebue:  Hinterlassone  Papiere.  Leipzig  1821.  S.  315.  — 
(S.  (12)  Bürgermeister  Meyer  in  Schaff  hausen  und  dessen  Sohn:  [Joh.  Maurer-Constant] 
Erinnerungen  an  Johann  Conrad  Maurer.  Bilder  aus  dem  Leben  eines  Predigers 
(1771—1841).  Größtentheils  nach  dessen  hinterlasaenen  Papieren  herausgegeben. 
Nebst  mehreren  Briefen  Jobann  v.  Müllers,  Heyne'  s  und  Anderer.  Schaff  hausen. 
Hurter'sche  Buchhandlung.  1843.  8.  S.  870  bis  398.  —  v.  Karl  Morgenstern:  Alt- 
preußische  Monatsschrift.  N.  F.  28,  8.  lüS  bis  140.  —  S.  Der  Briefwechsel  der 
Brüder  J.  Georg  Müller  und  Joh.  von  Müller  1789—1809.  Hg.  von  Eduard  Haug. 
Frauenfeld,  J.  Hubers  Verlag.  1893.  XH,  440  8.  und  134  8.  8.  Grenzboten  50.  II, 
559.  —  f.  Karl  Müller-Friedberg:  Johannes  Dierauer,  Muller-Friedberg.  St.  Gallen 
1884.  8.  S.  452  bis  473. 

o.  Frdr.  Nicolai:  Hormayrs  Archiv  für  Geschichte,  Statistik,  Literatur  und 
Kunst.  Wien.  Jahrgang  1810.  Nr.  33  und  34.  —  0'.  Posselt:  unten  Nr.  18.  12) 
Vorrede  S.  2  f.  —  o".  F.  V.  Reinhard :  unten  Nr.  33)  Theil  27  S.  305  f. 

n.  A.  L.  v.  Schlözer:  Schlözers  öffentliches  und  Privatleben  boschrieben  von 
dessen  ältestem  Sohne  Chn.  von  Schlözer.  Leipzig  1828.  Band  2,  8.  214  bis  228.  — 
p.  (10)  Sömmerring:  Briefe  berühm tor  Zeitgenossen  an  Sommerring.  Band  1,  Abthlg  1.  — 
a.  Ludwig  Steckling:  Dresdner  Morgen-Zeitung.  Hg.  von  Frdr.  Kind  und  K.C.Kraukliug. 
1827.  Nr.  3.  148  und  149.  -  <j'.  David  Stokar:  unten  Nr.  33)  Theil  27,  8.  297  f.  - 
r.  (6)  Charles  de  Villers,  hg.  von  M.  Isler.  Hamburg  1879.  8.  219  bis  285;  schon 
im  18.  Bande  der  sämmüichen  Werke,  hier  aber  nach  den  Originalen.  —  r'.  Friedrich 
Wilken:  Adolf  Stoll,  Der  Geschichtschreiber  Friedrich  Wilken.  Cassel  1896.  Verlag 
von  Th.  T.  Fischer  u.  Co.  8. 288  f.  —  t\  Woltmann :  sieh  vorhin  A.  Nr.  O.  —  <p.  Heinrich 
Zschokke:  Heinrich  Zschokke,  geschildert  nach  seinen  vorzüglichsten  Leben smomenten 
und  seinen  Schriften,  mit  seinen  Freunden  und  Feinden.  Von  Ernst  Münch.  Haag, 
bei  Gebr.  Hartmann.  1831.  16.  8.  252  bis  260. 

X-  Briefe  von  und  über  Johannes  von  Midier  an  Conrad  Meyer.  Mitgetheüt  von 
F.  Fiala:  Urkundio.  Beiträge  zur  vaterländischen  Geschicbtforschung,  vornämlich 
aus  der  nordwestlichen  Schweiz.  Hg.  vom  geschiebtforschenden  Verein  des  Kantons 
Solothurn.  Erster  Band.  Solothurn.  Verlag  der  Schererschen  Buchhandlung.  1857. 
gr.  8.  S.  113  bis  123.  Conrad  Meyer  (über  ihn  vergl.  Wessenberg,  Mitthciluugen 
über  die  Verwaltung  der  Seelsorge.  Bd.  2,  S.  136  bis  147),  geb.  am  27.  Mai  1780 
in  Solothurn,  studierte  auf  Kosten  des  Klosters  St.  Urban  in  Wien,  1805  Archivar 


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Johannes  von  Müller. 


291 


und  Bibliothekar  in  St  Gallen,  starb  am  6.  Januar  1813  auf  dem  Schlosse  Herdern 
im  Thurgau,  einer  Besitzung  8t.  Urbans.  —  \p.  Beat  Fidel  Anton  Johann  Dominik 
von  Zurlauben  (Bedinge  pres  de  Geneve  ce  7.  Juin  1774):  Helvetia.  Denkwürdig- 
keiten für  die  XXII  Freistaaten  der  Schweizerischen  Eidgenossenschaft.  6.  Bd.  Aarau 
bei  J.  J.  Christen.  1880.  gr.  8.  S.  636  bis  638.  -  w.  Beitrage  zur  Geschichte 
Deutschlands  in  den  Jahren  1805  bis  1809  aus  brieflichen  Mittheilungen  Friedrich 
Perthes',  Johann  von  Müllers,  General  Freiherrn  von  Armfelt's,  und  des  Grafen  An- 
traigues.  Veröffentlicht  durch  den  Herausgeber  der  Briefe  an  Johann  von  Müller 
[H,  Maurer].  Schaffhausen  1848.  8. 

Briefe  an  Johannes  von  Müller.  Herausgegeben  von  Maurer-Constant. 
Mit  einem  Vorwort  von  Friedr.  Hurter.   Schaffhausen  1839  bis  1840.   VI.  8. 

Enth.  Briefo  I:  von  (47)  Genta.   Vergl.  §  293,  I.  1.  26)  IV,  S.  1  bis  299 

—  Band  VI.  S.  192;  (72)  Böttiger.  —  II:  (145)  Heyne;  (2)  Theres«  Hevne;  (58) 
Chn.  Wilh.  v.  Dohm.  —  IH:  (6)  Goethe,  sieh  auch  Fr.  Strehlke,  Goethes  Briefe. 
1.  Theil.  Berlin  1882.  Gustav  Hempel.  8.  S.  490  bis  492  und  Goethe  s  Werke  (Wehn. 
Ausg.)  IV,  18,  S.  19;  (4)  Johannes  Falk;  (17)  Schlözer;  (22)  Niklas  Vogt;  (5)  Adam 
H.  Müller;  (3)  Joh.  Ge.  Schlosser;  (11)  Gabr.  Gottfr.  Bredow;  (18)  IL  Ludw. 
v.  Woltmann;  (10)  J.  C.  v.  Pfister;  (18)  J,udw.  Wachler;  (10)  C.  W.  F.  Breyer;  (16) 
K.  J.  Windischmann.  —  IV:  (40)  Friedr.  Nicolai;  (16)  C.  M.  Wieland;  (11)  Karl 
Morgenstern;  (33)  E.  L.  Posselt;  (3)  Diez;  (6)  F.  A.  Wolf;  (1)  Zach.  Werner;  (2) 
Jean  Paul;  (2)  Seume;  (1)  Iffland;  (10)  Matthisson;  (2)  F.  Rühe;  (4)  H.  X.  Dippold; 
(1)  Müller  an  F.  v.  Gentz.  —  V:  (?)  König  Ludwig  v.  Bayern  benutzt  in  Ludwig  L 
von  Bayern  sJb  Freund  der  Geschichte:  Historische  Vortrage  und  Studien.  Dritte 
Folge.  Von  Karl  Theodor  Heigol.  München,  1887.  S.  317  f.;  (?)  Fr.  v.  Mülinen, 
Schultheiß  von  Bern;  (?)  C.  Müller  v.  Friedberg;  (?)  Pancratius,  Fürstabt  von  St  Gallen. 

—  VI.  Erzherzog  Johann  v.  Oesterreich  (vergl.  48  Briefe  des  Erzherzogs  Johann  von 
Oesterreich  an  Johann  v.  Müller.  Schaffhausen,  Hurtor.  1848.  107  S.  8.  8ieh  auch 
unten  Nr.  83)  Theil  27,  S.  288  f.);  Herder  und  seine  Frau  (vergl.  Karoline  Herders 
Briefw.  mit  J.  Müller:  §  229,  A.  1.  e)  H  );  Georg  Forster  und  seine  Frau;  der  letzte 
Abt  von  8t  Blasien;  Martin  Gerbert  und  Mauritz  von  Stäudun;  F.  V.  Beinhard; 
Blumenbach;  Hufeland  und  seine  Frau ;  Fichte  und  seine  Frau;  Planck;  Walch;  Dissen; 
Meiners;  Sartori us;  Trutpert  Neugart;  B.  G.  Niebuhr;  Kotaebue  und  Zach.  Werner. 

D.  A.  Fechter,  Der  Geschichtechreiber  Johannes  Müller  in  seinem  Briefwechsel 
mit  Peter  Ochs  von  Basel.  1775  bis  1786:  Beitrage  zur  vaterländischen  Geschichte. 
Hg.  von  der  historischen  Gesellschaft  in  Basel.  Achter  Band.  Basel,  H.  Georg's 
Verlagsbuchhandlung.  1866.  8.  S.  131  bis  170. 

C.  Werke. 

1)  Nihil  esse  rege  Christo  ecclesiao  metuondum.  Gotting.  1770.  62  S.  4. 
(DiBsertatio.  Dec.).  Vergl.  Nr.  jj.  Mägis  B.  58  und  Katalog  der  Stadt-Bibliothek  in 
Schaffhausen.   Schaffhausen,  Brodtmann'sche  Buchdruckerei.  1870.  8.  S.  432. 

2)  Bellum  cimbricum  descripsit  Ioannes  Müller.  Graecar.  Litterar.  Scaphusii 
profesBor.  Turici.  Litteris  Orell,  Gelmer,  Füßlin  et  sociorum  1772.  XVI,  132  S.  8. 
Sieh  Nr.  33)  Band  Xn. 

3)  Die  Geschichten  der  Schweizer.  Durch  Jobannes  Müller.  Motto  aus  Torquato 
Tasao  6  Zeilen.  Das  erste  Buch.  Boston  [d.  i.  Bern],  bey  der  neuen  typograpliischen 
Gesellschaft.  17S0.   XLVI,  444  S.,  4  ungez.  S.  8.   (30  Kapitel  bis  1393). 

Die  zweite  ganz  umgearbeitete  Auflage  erschien  in  der  Weidmannischen  Buch- 
handlung in  Leipzig  unter  folgenden  Titeln: 

Der  Geschichten  Schweizerischer  Eidgenossenschaft  erstes  Buch.  1786.  (Vom 
Anfang  Mb  1308).  —  Zweites  Buch.  1786.  (Von  1308  bis  1415).  —  Des  dritten 
Buches  erste  beide  Capitel,  oder  erste  Abtheilung.  1788.  (Von  1414  bis  1436).  — 
Des  dritten  Buches  zweite  Abtheilung.  1795.   (Von  1486  bis  1450). 

Von  den  bisherigen  drei  Büchern  erschien  1806  in  demselben  Verlage  eine 
.Neue  verbesserte  und  vermehrte  Auflage',  während  daneben  eine  Fortsetzung  des 
bisherigen  Werkes  erfolgte:  Vierter  Theü  oder  viertes  Buch.  1805.  (Von  1448  bis 
1474).  —  Des  fünften  Theiles  erste  Abtheilung,  oder  fünftes  Buch.  1808.  (Von  1476 
bis  14S9). 

Fortgesetzt  V,  2  vom  Tode  des  Bürgermeisters  Waldmann  bis  zum  ewigen 
Frieden  mit  Frankreich  von  Robert  Glutz-Blozheim.  Zürich  1816.  8.  —  VI  und 
VH  von  Johann  Jakob  Hottinger.   Zürich  1825  und  1829  (Geschichte  der  Eid- 

19* 


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292 


Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  10. 


pen oasen  während  der  Zeiten  der  Kirchentrennung).  —  VIII  bis  X:  Geschichte  der 
Eidgenossen  während  des  16.  und  17.  Jahrhunderts  von  J.  Vulliemin.  Zürich  1842 
bis  1845.  III.  8.  —  XI  bis  XV:  Geschichte  der  Eidgenossen  wahrend  des  18.  und 
der  ersten  Hälfte  des  19.  Jahrhunderts  (bis  1836)  von  Charles  Monnard  [f  am 
12.  Januar  1865  in  Bonn  im  75.  Lebensjahre,  Prof.  der  franz.  Sprache  und  Litteratur 
daselbst  seit  1849].  Zürich  1847  bis  1853.  V.  8.  Die  Fortsetzungen  von  Vulliemin 
nnd  Monnard  (Band  8  bis  10)  erschienen  ursprünglich  französisch. 

Sach-  und  Personen -Register  zu  den  Geschichten  Schweizerischer  Eidgenossen- 
schaft von  Johann  von  Müller  und  Robert  Glutz-Blotzhoim.  Bern,  bey  Chr.  Albr. 
Jenni  1832.   2  Bl.,  363  S.  8. 

Müllers  Arbeit  wurde  ins  Französische  übersetzt  (Lausanne  1796.  IX.  8.  und 
Lausanne  1795  bis  1803.  XII.  8.),  auch  mehrfach  nachgedruckt:  Die  Geschichten 
schweizerischer  Eidgenossenschaft.  Frankenthal,  im  Verlag  der  Gegelischen  Buch- 
druckerey  und  Buchhandlung.  1790  bis  1807.  XVIII.  kl.  8.  Bis  auf  Waldmanns 
Tod,  1489.  —  Die  Geschichten  Schweizerischer  Eidgenossenschaft.  Reutlingen  1824 
bis  1825.  V.  8.  Reicht  bis  zum  Beginne  des  Schwabenkrieges.  Ein  , Auszug  für 
Schulen  und  Liebhaber,  hg.  von  E.  Kopp'  erschien  Luxem  1828. 

Allgemeine  Weltgeschichte  von  der  Schöpfung  bis  auf  gegenwärtige  Zeit ;  welche 
alle  bekannte  Reiche  und  Staaten,  ihre  Veränderungen,  Staatsverfassungen  ...  in 
sich  begreift.  Des  siebzehnten  Bandes  orsto  —  zwevte  Abtheilung,  Des  siebzehnten 
Bandes  dritter  Abtheilung  erster  Theil.  welcho  (oder:  welcher)  die  Geschichte  der 
schweizerischen  Eidgenossenschaft  von  dem  Anbau  des  Landes  an  enthält,  nach  dem 
Plan  Wilhelm  Guthrie,  Johann  Gray  und  anderer  gelehrten  Engländer  entworfen, 
ausgearbeitet,  und  aus  den  besten  Schriftstellern  gezogen  von  Johannes  Müller.  Mit 
gnädigster  Freyheit.  Leipzig,  bey  M.  G.  Weidmanns  Erben  und  Reich.  1786  bis 
1788.  III.  8.  Reicht  bis  zum  J.  1436.  Titelausgabo  der  ersten  drei  Bände  von 
Nr.  3.   Zweite  Auflage. 

Die  Revolutionskriege  der  Schweizer,  nach  Joh.  Müller.   Frankfurt  1795.  8. 

Rede  an  alle  Eidgenossen  (aus  dem  4.  Theile  der  Schweizergeschichte).  Aarau 
1805.  4.  —  Republikanische  Kernworte.  Aus  J.  v.  Müllers  Schweizergeechichte  ge- 
sammelt.  Winterthur  1865.  8. 

Heinr.  J.  v.  Collin,  Sämmtliche  Werke  1814.   6,  63  f. 

Ferd.  Schwarz,  Johannes  von  Müller  und  seine  Schweizergeschichte.  Basel 
1884.   66  S.  8. 

4)  Essais  Historigues.  Par  M.  J***  M*****,  Prof.  ä  s*********  [=»  Schaffhouse]. 
Contenant  I.  Vue  generale  de  l'Histoire  politique  de  l'Europe  dans  le  moyen  äge. 
II.  Considerations  sur  le  Gouvernement  ue  Bern.  III.  Tableau  des  tro übles  de  la 
Republique  de  Geneve  (so !),  depuis  leur  origine  jusqu'ä  nos  jours.  Orientia  tempora 
notis  Instruit  exemplis.  Horat.  A  Berlin,  Chez  G.  J.  Decker,  Imprimeur  du  Koi. 
MDCCLXXXI.  110  S.  8.  —  Essais  historiquei.  Par  M.  J.  M.  Orientia  tempora  notis 
Instruit  exemplis.  Horat.  A  Berlin,  chez  G.  J.  Decker,  Imprimeur  du  Roi.  1781. 
2  BL,  137  S.  8.  —  Übersetzt  in  Winkopps  Bibliothek  für  Denker  und  Männer  von 
Geschmack.   Band  1,  Stück  1,  S.  40  f.  220  f.   Stück  2,  S.  134  f. 

5)  Antrittsrede  an  dem  Geburtsfeste  Friedrichs  des  Zweiten,  Landgrafen  zu 
Hessen  nebst  einer  Anzeige  der  Vorlesungen.  Cassel  1781.  4.  —  Abgedruckt:  K.  G. 
Kuttner,  Neue  Miscellaneen.  Leipzig  1781.  8.  Stück  15.  Nr.  XXXVI.  S.  466  bis  476; 
Wekhrlins  Chronologen  §  230,  11.  5)  Band  0,  S.  3  bis  14  und  Deutsches  Museum 
1782.   Band  1.  Stück  1.  Jänner  oder  Eismond.  S.  1  bis  8. 

6)  Briefe  über  ein  schweizerisches  Hirtenland.  [Von  Karl  Victor  v.  Bonstetten. 
Hrsg.  von  Joh.  v.  Müller.]  Basel,  bey  Carl  August  Sorini.  1782.  2  Bl.,  135  S.  12.  — 
Neue  (Titel-)  Ausgabe:  Carl  von  Bonnstetten  (so!),  Landvogts  zu  Nyon;  Briefe  über 
ein  Schweizer  Hirtenland.  Nebst  der  Geschichte  dieser  Hirtenvölker  von  Johann  Müller, 
Verfasser  der  Schweizergeschichtc.  Bern,  bey  der  typographischen  Gesellschaft,  1793. 
2  Bl.,  135  S.  12. 

In  beiden  Ausgaben  fünfzehn  Briefe.  —  Der  fünfzehnte  Brief.  Das  Schloß  Greyerz. 
Geschichte  dieser  Hirtenvölker  steht  auf  S.  123  bis  135.  Die  Briefe  Bonstettens 
standen  vorher  im  Teutscben  Merkur  1781,  Mai  bis  September. 

7)  Reisen  der  Päpste.  Agnosco  rerum  dominos  gentemque  togatam!  Virg. 
o.  O.  1782.  55  S.  8.  —  Neu  herausgegeben,  bevorwortet  und  erläutert  von  G.  Kloth. 
Aachen  1831.  8. 

Les  Voyages  des  Papes.   Agnosco  rerum  dominos  gentemque  togatam!  Virg. 


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Johannes  von  Müller.  293 

[Traduits  de  l'allemand  par  l'auteur.]  o.  0.  und  J.  [1782].  43  S.  12.  —  Lee  Voyages 
des  Papes.  Agnosco  rerum  dominos  gentemqae  togatam!  Virg.  o.  0.  1782.  54  8.  8. 

Vergl.  §  222,  22.  38);  §  225,  28.  5)  und  §  228  ,  5.  7)  =  Band  IV.  S.  184, 
237  und  278. 

8)  Darstellung  des  Fürstenbundee.  Nünirum  fuit  Semper  illustre  Germaniae 
Principum  nomen,  et  fama  celebris.  Ea  nondum  est  extincta,  sed  riget  inoolumis. 
Modo  idem  sentiamus  et  Telimus  omnes,  in  tuto  res  erit.  Richard  Churfürst  von  Trier. 
Leipzig,  bey  Weidmanns  Erben  und  Reich.  1787.  3  Bl.,  340  8.  8.  —  Nachdruck: 
Darstellung  des  Fürstenbundes.  Frankfurt  und  Leipzig  1787.  388  S.  und  6  unbez.  S. 
8.  —  Zweyte,  verbesserte  Auflage.  Leipzig,  in  der  Weidmannischen  Buchhandlung. 
1788.   3  Bl.,  309  S.  8. 

Ins  Französische  übersetzt:  Tableau  de  la  Confederation  Gormauique.  Traduit 
de  l'Allemand  [par  6.  A.  H.  Comte  de  Callenberg].   Berlin  1789.  8. 

9)  Briefe  Zweener  Domherren.  Im  April  und  Mai  1787.   Frankfurt  und  Leipzig, 

1787.  77  S.  12.   Sieh  Nr.  12). 

10)  Sur  la  convenance  et  les  moyena  d'attacher  des  princes  ecclesiastiques 
d'AUemagne  au  Systeme  de  l'union  [1787]:  Histor.  Zeitschrift  1893.  35,  68  bis  76. 

11)  Deutschlands  Erwartungen  vom  Fürstenbund.  o.O.  [Leipzig  bei  J.  G.  Göschen] 

1788.  8. 

12)  Ueber  das  kaiserliche  Empfehlungs-  und  Ausschließungsrecht  bei  deutschen 
Bischofswahlen.   Fortsetzung  der  Briefe  zweener  Domherren.   Frankfurt  und  Leipzig 

1789.  8. 

13)  Die  preußische  Mitverwendung  für  den  Reichsfrieden.   Ulm  1795  (April). 

28  S.  8. 

14)  Patriotische,  aber  ehrfurchtsvolle  Bemerkungen  über  die  von  Sr.  Majest. 
dem  Könige  von  Preußen,  durch  höchst  dero  Minister  am  Reichstage  zu  Rogensburg 
gemachte  Erklärung  in  Betreff  des  am  5"m>  April,  1795  mit  der  französischen  Republik 
geschlossenen  Friedenstractates.    1795  (Mai).   22  S.  12. 

15)  Noch  einmal  Bemerkungen  über  den  weitern  preußischen  Vertrag  mit  der 
Frankenrepublik,  vom  17teo  May,  1795  in  Betreff  der  Demarkationslinie,  und  der 
Neutralität.   1795  (Mai).   32  S.  12. 

16)  Erklärung  Sr.  Majest.  von  Preußen  in  Betreff  des  zu  Basel  geschlossenen. 
Friedens,  mit  Anmerkungen.    1795  (Mai).   91  S.  8. 

17)  Fernere  Beleuchtung  des  zu  Basel  geschlossenen  Friedens.  1795  (Juni) 
79  8.  8.  —  18)  Die  üebereilungen.  1795  (Juni).  27  S.  12.  —  19)  Der  Reichs- 
friede. 1795  (Juli).  26  S.  8.  —  20)  Die  Gefahren  der  Zeit.  August  1796.  34  S. 
8.  —  21)  Mantua.  1796.  16  8.  8.  —  21')  Eine  Ausbeute  von  Borgoforte.  o.  0. 
[Wien]  1796.  24  S.  8.  Vergl.  Nr.  iL  Wurzbach  S.  369  und  nachher  Nr.  33) 
Band  XVIII.  b. 

22)  Das  sicherste  Mittel  zum  Frieden.  Wien,  April  1797.   14  8.  8. 

23)  Ueber  die  Geschichte  Friedrichs  des  Zweyten.  Eine  Vorlegung  in  der 
öffentlichen  8itzung  der  Königl.  Akademie  der  Wissen  Schäften  zu  Berlin,  am  249teB 
Januar  1805.  Von  Johann  von  Müller,  Königlich-Preußischem  Geheimen  Kriegsrath 
und  Historiographen.  Berlin,  bei  J.  D.  Sander,  1805.  24  S.  8.  Auf  der  Rückseite 
des  Titels:  Aus  der  Zeitschrift  Eunomia,  Februar  [S.  81  bis  98;  dazu  ein  Anhang 
März  S.  161  bis  170]  1805,  einzeln  abgedruckt.  Vgl.  Schiller  an  Goethe  1805.  Febr.  28 
—  Jonas  7,  217. 

24)  Christian  Thomasius.  nach  seinen  Schicksalen  und  Schriften  dargestellt  von 
H.  Luden.  Mit  einer  Vorrede  von  Johann  von  Müller.  Königlich  Preußischem  ge- 
heimen KriegBrath  und  Historiographen.  Berlin  1805.  Bei  Johann  Friedrich  Unger. 
XVI,  311  S.  12. 

25)  Der  Cid.  Nach  Spanischen  Romanzen  besungen  durch  Joh.  G.  v.  Herder. 
Mit  einer  historischen  Einleitung  durch  Johannes  von  Müller.   Tübingen  1805.  8. 

26)  Müllors  Anteil  an  der  Herausgabe  von  Herders  sämmtlichen  Werken. 
Tübingen  1805f.   sieh  §  229,  C.  106). 

27)  Selbstbiographie  sieh  oben  Nr.  c. 

28)  (Jos.  v.  Hammer-Purgstall)  Die  Posaune  des  heiligen  Kriegs  aus  dem 
Munde  Mohammed  Sohns  Abdallah  des  Propheten.   Herausgegeben  durch  Johann 


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294 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  10. 


von  Müller.  Leipzig  bey  Johann  Friedrich  Gleditsch.  1806.  88  S.  8.  Mit  Vorrede 
und  Anmerkungen  Müllers. 

29)  De  la  Gloire  de  Frederic.  Discours  prononce  ä  la  Seance  publique  de 
l'Academie  des  Sciences,  ä  Toccasion  de  Tanniversaire  de  Frederic  U.  le  29  Janvier,  1807. 
Par  Jean  de  Muller,  historiographe.   A  Berlin,  chez  I.  D.  Sander.  1807.    16  S.  8. 

Goethe's  Werke  (Hempel)  29,  121  bis  123.  Sieh  §  243, 12)  2  =  Band  IV.  8. 700. 

Friedrich's  Ruhm.  Vorlesung  am  29.  Januar  1807  durch  Johann  von  Müller. 
Aua  dem  Französischen  von  J.  W.  v.  Goethe:  Morgenblatt  1807  Nr.  53  und  54  — 
Goethes  Werke  f Hempel)  29,  844  bis  864;  vergl.  27,  1,  176  f.  —  Tag-  und  Jahres- 
Hefte  1807  (Wehn.  Ausg.  I,  36,  S.  27)  unten  Nr.  33)  Thl.  27,  8.  349  f. 

Vgl.  Goethe  an  Knebel  1808  April  4  Briefwechsel  1,  304  und  Leipziger  Lit.-Ztg. 
180&   lntell.-Bl.  19  und  §  248,  21)      Band  IV.  8.  701. 

Aus  großer  Zeit  für  die  große  Zeit.  Ode  Friedrichs  dea  Großen  an  die  Preußen 
(1752)  und  Gedächtnißrede  Johannes  von  Mtiller's  auf  Friedrieb  den  Großen,  gehalten 
1807.   Herausgegeben  von  Dr.  Wilh.  Schröder.   Berlin,  F.  Kortkampf.  1871.  8. 

30)  Stimmen  der  Völker  in  Liedern.  Gesammelt,  geordnet,  zum  Theil  übersetzt 
durch  Johann  Gottfried  von  Herder.  Neu  herausgegeben  von  Johann  von  Müller. 
Tübingen  1807.  8.  Sieh  §  229.  C.  51)  =  Band  IVT  S.  291  f. 

B.  Suphan,  Herders  Volkslieder  und  Johann  v.  Müllers  ,Stimmen  der  Völker 
in  Liedern':  Ztachr.  f.  dtsch.  Philologie  1871.   3,  S.  458  bis  475. 

31)  Die  Staatsweisheitslehre  oder  die  Politik  von  Johann  von  Müller  dargestellt 
und  ergänzt  vom  Doctor  Heinichen  [Joh.  Adam  Bergk  aus  Hainichen].  Nebst 
politischen  Bemerkungen  und  Maximen  von  Macchiavelli  und  Montesquieu.  Leipzig, 
in  der  Baumgärtnerachen  Buchhandlung.  1810.  8. 

32)  Vier  und  zwanzig  Bücher  Allgemeiner  Geschichten  besonders  der  Europä- 
ischen Menschheit.  Durch  Johannes  von  Müller.  Herausgegeben  nach  des  Verfassers 
Tode  durch  dessen  Bruder  Johann  Georg  Müller.  Drei  Bände.  Tübingen  in  der  J. 
G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  Erste  und  Zweite  Auflage.  1810.  HI.  8.  —  Dritte 
Auflage.  Tübingen  J817.  III.  8.  —  Vierte  Auflage.  Tübingen  1828.  III.  8.  —  Neue 
Ausgabe  in  einem  Bande.  Stuttgart  1839.  Lex. -8.  —  Stuttgart  1845.  IV.  16.  — 
Stuttgart  1852.  IV.  16.  -  Stuttgart  1861.  IV.  16. 

Französisch:  Histoire  universelle,  traduite  par  J.  H.  Hess.  Goneve  1814 
bis  1817.  IV.  8.  Nouvelle  edition.  Paria  et  Geneve  1835.  IV.  8.  -  Vue  generale 
de  l'histoire  du  genre  humain.  Ttibing.  et  Stuttg.  1817  und  1819.  U.  8.  —  Bruxelles 
1838.   II.  8. 

Englisch:  An  universal  history.  London  1818.   III.  8. 
Italienisch  von  Prof.  Gaütano  Barbieri.   Milano  1819. 
Schwedisch:  üpsala  1819. 

Julius  Hamberger,  Das  Licht  der  Geschichte.  Mittheilungen  aus  Johann 
von  Müllers  Werken.   Gotha,  F.  A.  Perthes.  1870.   IX,  189  S.  8. 

33)  Johannes  von  Müller  sämmtliche  Werke.  Siebundzwanzig  Theile.  Heraua- 
gegeben  von  Johann  Georg  Müller.  Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhand- 
lung.   1810  bis  1819.   XXVH.  8. 

Inh.  1  bis  UJ:  Vier  und  zwanzig  Bücher  u.  e.  w.  —  IV  bis  VH.  Biographische 
Denkwürdigkeiten,  besonders  Briefe  an  seine  Verwandten.  IV,  a:  Lebeusgeschichte,  von 
ihm  selbst  beschrieben  (1806).  —  b:  Erinnerungen  aus  Johannes  Müllers  Jugend- 
geschichte, vom  Herauggeber.  —  c:  Müllers  Aufenthalt  zu  Schaffhausen  (Okt.  1771 
bis  Febr.  1774).  —  d:  (50)  Briefe  aus  Genf  1774  bis  1779.  —  e:  Beilagen  (Der 
Pedantismus  (1769);  Gedanken  über  die  Freundschaft  (1768);  Ad  Scholarchas  de 
Theologia  mea;  Über  das  Studium  der  grieoh.  Litt;  Allen  Patrioten  und  Freunden 
unserer  helvetischen  Geschichte;  Rede  vor  dem  Rate  am  14.  Jenner  1774). 

V.  a:  (15)  Briefe  aus  Genf  1780  bis  1781.  —  b:  Briefe  aus  Cassel  1781  bis 
1782.  —  c:  Briefe  aus  Genf  und  aus  Bern  1783  bis  1786.  —  d:  Briefe  aus  Mainz 
1786  bis  1792.  —  e:  Briefe  aus  Wien  1792  bis  1793. 

VI.  a:  Briefe  aus  Wien  1794  bis  1797.  —  b:  Briefe  von  1798  und  den  folgen- 
den Jahren  (bis  1801). 

VBL  a:  Briefe  von  1802  bis  1809.  —  b:  Beilagen  (Grabrede  des  Ministers 
Simeon;  Gesch.  von  Müllers  letzter  Krankheit;  [Rudolf  Bosse]  Ueber  Johannes  von 
Müller's  letztes  Lebensjahr;  Johannes  von  Müllers  letzter  Wille). 

VHL  Kleine  historische  Schriften,  a:  Rede  beim  Antritt  der  Lehrerstelle 
der  Geschichte  in  Cassel.  1781.  ~  b:  Reisen  der  Päpste.  1782.  —  c:  Briefe  zweier 


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Johannes  von  Müller. 


295 


Domherren.  1787.  —  d:  Ueber  die  Geschichte  Friedrichs  des  Zweiten.  1806.  —  e: 
Ueber  den  Untergang  der  Freiheit  alter  Völker.  1806  (vorher:  Der  Freimüthige  1806. 
Nr.  29.  30).  —  f:  Der  Cid,  Vorrede  zu  Herders  Cid.  1805.  —  g:  Versuch  über  die 
Zeitrechnungen  der  Vorwelt.  1806.  —  h:  Uebersicht  der  Geschichte  Persiens.  1803. 

—  i:  Das  Christenthum.  Gespräch  mit  Frau  von  B.  in  Hof  Geismar.  1782.  (1805). 

—  j:  Vue  generale  de  l'Histoire  politique  de  l'Europe  dans  le  moyen  äge.  1781 
(Aus  Nr.  3).  —  k:  De  l'influenco  des  Anciens  sur  les  Modernes.  —  1:  Histoire  de 
l'etabhssement  de  la  domination  temporelle  du  Sou verain  Pontife,  particulierement 
dana  la  derniere  inoitie  du  huitieme  siecle.  1782.  —  m:  Allemagne.  1781.  —  n:  De  la 
gloire  de  Frcderic  (Nr.  27).  —  o:  Christian  Thomasiua.  (1805).  —  p:  Ueber  Studium 
und  Uebersetzung  des  Tacitus.  1806.  —  q:  Mohammeds  Kriegskunst.  1806.  —  r:  Notiz 
und  Auszug  des  ersten  Theils  der  Informazioni  politiche.  1807.  —  s:  Musik  der 
Franzosen.  1800.  —  t:  5000  Eligibles  nach  der  neuesten  französischen  Constitution.  1800. 

IX.  1811.  Schriften  zur  Geschichto  des  teutschen  Fürstenbundes,  a:  Zweierlei 
Freiheit  Juni  1786.  Zuerst:  Deutsches  Museum  1786.  Band  2.  S.  29  f.  —  b:  Dar- 
stellung des  Fürstenbundes  (Nr.  8)  mit  der  (bis  dahin  ungedruckten)  Vorrede.  — 
c:  Teutschlands  Erwartungen  vom  Fürstenbunde.  1788. 

X  und  XI.  1811.   Historische  Kritik  =  (90)  Rezensionen  und  drei  Beilagen. 

XH.  1811.  Zur  Literatur  und  Geschichte  der  Schweiz  =  (38)  Rezensionen 
und  drei  Beilagen,  darunter  Nr.  2  und  Dippolds  deutsche  Übersetzung  davon. 

XUI  bis  XV.  1812.  a:  Briefe  an  Carl  Victor  von  Bonatetten.  Geschrieben 
vom  Jahr  1773  bis  1809.  Herausgegeben  von  Friederika  Brun,  geb.  Munter.  —  b: 
Briefe  an  Carl  Bonnet.  —  c:  Beobachtungen  über  Geschichte,  Gesetze  und  Interessen 
der  Menschen. 

XVI  bis  XVIII.  1814.  a:  Briefe  an  Freunde.  Band  18  enth.  ein  ausführliches 
Register  daatu.   Hier  werden  nur  einige  ausgehoben,  die  den  bei  Maurer-Constant 

S mannten  Absendern  entsprechen:  (2)  Bredow  in  Helmstedt;  (1)  Breyer;  (4)  H.  K. 
ippold  in  Leipzig;  (1)  Hans  Heinr.  Füßli  in  Zürich;  (8)  Gleim  in  Halberstadt: 

(4)  Frdr.  Heinr.  v.  d.  Hagen  in  Berlin;  (3)  Heeren  in  Göttingen;  (9)  Herder;  (2) 
Heyne;  (27)  Friedr.  Heinr.  Jacobi;  (5)  C.  W.  Justi  in  Marburg;  (1)  Karl  Morgenstern 
inDorpat;  (21  )Frdr.  Nicolai  in  Berlin;  (6)  Frdr.  Perthes  in  Hamburg;  (8)  Oberhofpred. 
F.  V.  Reinhard  in  Dresden;  (2)  F.  Rühs;  (12)  Ulvsses  von  Salis- Marsch  lins;  (7) 
Schlözer  in  Gilttingen;  (4)  Stäudlin  in  Göttingen;  (10)  Ludwig  Stecklin  in  Prenzlow; 

(5)  Charles  Villers  in  Lübeck;  (1)  L.  Wachler  in  Marburg;  (1)  Zach.  Werner;  (3) 
Ign.  Heinr.  von  YVessenberg;  (1)  Chpb.  M.  Wieland;  (4)  Windischmann.  —  b :  Philippiken 
(Die  Gefahren  der  Zeit.  1796,  August;  Mantua  1796;  Eine  Auabeute  von  Borgoforte. 
1796;  Das  sicherste  Mittel  zum  Frieden.  1797,  April;  Schreiben  über  den  Frieden 
1800).  —  c:  Anhang  (Die  Uebereilungon.  1795;  Der  Reichsfriede  1795;  Das  Erbrecht 
Ludwigs  XVIU.  1795).  —  d:  Zur  histor.  Kritik.    Nachtrag  von  20  Rezensionen. 

XIX  bis  XXVI.  1815  bis  1817.  Der  Geschichten  Schweizerischer  Eidgenossen- 
schaft acht  Theile.    Nach  der  Ausgabe  von  1806  abgedruckt. 

XXVII.  1819.  Nachlese  kleiner  historischer  Schriften,  a:  Von  den  Geschieht- 
Schreibern  der  Schweiz  und  vom  Ursprung  des  gegenwärtigen  Zustandes  von  Europa. 
1779.  (Vorrede  zur  ersten  Ausg.  von  Nr.  8).  —  b:  Einleitung  zu  der  Geschichte  der 
Schweiz.  1778.  Zuerst  Eggers  deutsch.  Magazin  1799.  14,  397  bis  406.  —  c:  Zu- 
schrift an  alle  Eidgenossen.  (1777).  Ungedruckt.  —  d:  Fragment  einer  Vorrede  zum 
vierten  Buch  der  Geschichte  der  Schweiz  (1800).  Ungedruckt.  —  e:  Considerations 
sur  le  Gouvernement  de  Berne.  1781.  (8ieh  Nr.  4).  —  f :  Lettre  sur  les  troublee  de 
la  Rcpublique  de  Geneve,  1771.  (Sieh  Nr.  4).  —  g:  Fragmente  von  dem  Kriegswesen, 
für  die  Schweizer  (1777).  Ungedruckt.  —  h:  Tagebuch  einer  Schweizerreise  (1777). 
Ungedr.  —  i  :  Einige  Ideen  über  die  Geschichte  der  Schweiz  und  über  des  Verfassers 
Grundsätze  bey  der  Beschreibung  derselben,  rngedruckt.  —  k:  Abriß  der  Geschichte 
der  Romischen  Republik  1796.  Ungedr.  —  1:  Einleitung  zu  Vorlesungen  über  die 
neuere  Geschichte  Italiens,  1785.  Ungedruckt.  —  m:  Einige  Beobachtungen  aus  der 
Geschichte.  1774  bis  76.  Ungedr.  —  n:  Ueber  Preßfreyheit.  Ein  amtlicher  Vortrag, 
1809.  Ungedr.  —  o:  Rede  beym  8chluß  der  ersten  Versammlung  der  Reich  sstan  de 
des  Königreichs  Wostphalen,  1808.   (Auch  besonders  erschienen:  Kassel.  1808.  4.). 

—  p:  Nachtrag  einiger  Briefe  von  Johann  von  Müller. 

34)  Das  Christenthum.  Gespräch  mit  Frau  von  6.  in  Hof-Geißmar.  1782. 
o.  O.  1811.  8.  —  Das  Christenthum.  Gespräch  1782.  Schaffbausen  1826.  8.  Sieh 
Nr.  33)  VIII.  i. 


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296  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  11-12. 

35)  Johannes  Müllers  Räthe  an  die  Eidsgenossenschaft.  Gesammelt  und  mit 
einigen  Zusätzen  hegleitet  von  einem  Freunde  seines  Vaterlandes.   Im  März  1814. 

0.  0.  [Aarau].  31  S.  8.  Auf  8.  31  unten.:  W.  V.  =  Joh.  Wilh.  Veith,  Antisto 
in  Schaffhausen  (§  335,  952). 

36)  Noch  einige  Räthe  an  die  Eidgenossenschaft  von  Johannes  Müller.  Aus 
ungedruckten  Papieren  desselben  [hg.  von  Joh.  Wilh.  Veith].  1814,  Mai.  o.  0. 
[Aarau].    15  S.  8. 

87)  Johannes  von  Müllers  Anmerkungen  zur  Bibel:  Blicke  in  die  Bibel  in 
freyen  Abbandlungen  und  Erklärungen  einzelner  Stellen,  vorzüglich  des  Alten  Testa- 
ments, von  Johann  Georg  Müller,  weiland  Doctor  der  Theologie  und  Professor  zu 
Schaffhausen.  Nebst  einem  Anhange  hinterlassener  Noten  zur  Bibel  von  Johannes 
von  Müller.  Nach  dem  Tode  beyder  Brüder  hg.  von  Johannes  Kirchhofe  r.  Zweyter 
Theil.   Winterthur,  in  der  Steinerischen  Buchhandlung.  1880.  8.  S.  453  bis  624. 

38)  Joh.  v.  Müllers  sämtliche  Werko.  In  40  Bänden.  Stuttgart  1831  bis  1835. 
Taschenausgabe.  16. 

39)  J.  Georg  Müller's  handschriftlicher  Nachlaß.  C.  [d.  i.  Abthlg.  C]  Joh. 
v.  Müller  betreffend.  [Handschriftliches  von  ihm  und  über  ihn]:  Erstes  Supplement 
zum  Katalog  dor  Ministerial-Bibliothek  in  Schaffhausen  1877— 18S5  Schaffhausen. 
Brodtmann'sche  Buchdruckerei.  1886.  8.  S.  3  bis  6.  Nr.  37  bis  110. 

11.  Johann  Gottfried  Eichhorn,  geb.  am  16.  Oktober  1752  zu  Oörrenzinimern 
im  Hohenlohischen  bei  Ingelfingen,  studierte  die  älteren  Sprachen  in  Göttingen  1770 
bis  Mich.  1774,  1775  bis  1788  Professor  der  orientalischen  Sprachen  in  Jena,  starb 
als  Geheimer  Justizrat  und  Professor  in  Göttingen  am  25.  Juni  1827. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschland  2,  174.  9,284.  11,  192.  13,316.  17,486.  28  U,  28. 

b.  Oratio  de  Io.  Godofredo  Eichhornio  ülustri  felicitatis  academiae  exemplo 
(1827):  Henr.  Car.  Abr.  Eichstadii  Opuscula  oratoria.  Edit.  II.  Jenae  1850.  8. 
S.  595  Mb  619  und  630  bis  639  (Annotatio). 

c  Gott.  gel.  Anzeigen  1827  Nr.  105.  S.  1041. 

d.  N.  Nekrolog  5,  637  f. 

e.  Heinrich  Döring,  Die  gelehrten  Theologen  Deutschlands  im  18.  und 
19.  Jahrhunderte.   Bd.  1,  356  f. 

f.  Ersch  und  Grubers  Encyklopädie  1839.  Erste  Section.  Theü  82,  21  bis  23 
(Heinrich  Döring). 

g.  Heinrich  Ewald,  Über  die  wissenschaftliche  Wirksamkeit  Eichhorns:  Jahr- 
bücher der  biblischen  Wissenschaft  1849.  Jahrg.  1.  S.  29  f. 

h.  Johannes  Günther,  Lebensskizzen  der  Professoren  der  Universität  Jena  seit 
1558  bis  1858.   Jona,  Druck  und  Verlag  von  Friedrich  Mauke.   1858.  S.  207  f. 

i.  Allg.  dtsch.  Biographie  1877.  5,  731  bis  737  (Siegfried). 

k.  Herzogs  Real -Encyklopädie  1879.  4,  112  bis  116  (E.  Bertheau). 

1.  Goethe,  West-ostlicher  Divan.   Noten  und  Abhandlungen  =-  Werke  (W.  A.) 

1.  7,  220;  (Hempel)  4,  350. 

«.  Briefwechsel  mit  Herder:  §  229.  A,  1.  e)  II  =»  Band  IV.  8.  282. 

Briefe  an  ß.  Stapfer:  Aus  Philipp  Albert  Stapfer's  Briefwechsel,  hg.  von 
Rudolf  Luginbü hl.   Basel  1891.    1,  LVII. 

Briefe  an  Eichhorn  von  Joh.  v.  Müller  sieh  in  der  Vorrede  zu  Band  3  von  Nr.  3) ; 
von  Chn.  F.  Weiße:  Schnorre  Archiv  1880.   9,  497. 

1)  Allgemeine  Geschichte  der  Cultur  und  Litteratur  des  neueren  Europa. 
Von  Johann  Gottfried  Eichhorn.  Göttingen,  bey  Johann  Georg  Roaenbusch  17^6 
bis  1799.   II.  8. 

2)  LitterärgeBchichte.  Von  Johann  Gottfried  Eichhorn.  Erste  und  zwevte 
Hälfte.   Göttingen,  bey  Johann  Georg  Rosenbusch.  1799  und  1814.   H.  8.  Die 

2.  Hälfte  bey  Vandenhoek  und  Ruprecht.  —  Neue  Auflage  der  ersten  Hälfte :  1812 
bey  Vandenhoek  und  Ruprecht. 

3)  Weltgeschichte  Von  Johann  Gottfried  Eichhorn.  Göttingen,  bey  Johann 
Georg  Rosenbusch  1799  bis  1814.  IV.  8.  —  Dritte  verbesserte  Auflage.  1817  bis 
1820.  IV.  8. 

Band  1  und  2:  Geschichte  der  alten  Welt.  Erster  Theil,  welchor  die  alte 
Geschichte  von  ihrem  Anfang  bis  auf  die  Völkerwandrung  enthält.  —  Band  3  und  4: 
Geschichte  der  neuen  Welt.  Zweyter  Theil,  welcher  die  neuere  Geschichte  von  der 
Völkerwandrung  bis  zum  Ende  des  achtzehnten  Jahrh.  enthält. 


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Johann  Gottfried  Eichhorn.    Ludwig  von  Spittler. 


297 


4)  Geschichte  der  drey  letzten  Jahrhunderte.  Von  Johann  Gottfried  Eichhorn. 
Göttingen,  bey  Vandenhoek  und  Ruprecht.  1803  bis  1804.  VI.  8.  —  Dritte,  bis 
auf  die  neuesten  Zeiten  fortgesetzte  Ausgabe.  Hannover,  bey  den  Gebrüdern  Hahn. 
1817  bis  1818.   VI.  8. 

4  a)  Neunzehntes  Jahrhundert.  Von  J.  G.  Eichhorn.  Zur  Ergänzung  der 
beyden  ersten  Ausgaben  seiner  Geschichte  der  drey  letzten  Jahrhunderte.  Aus  der 
dritten  Ausgabe  besonders  abgedruckt.  Hannover,  bey  den  Brüdern  Hahn.  1817.  8. 

ö)  Geschichte  der  Litteratur  von  ihrem  Anfang  bis  auf  die  neuesten  Zeiten. 
Von  Johann  Gottfried  Eichhorn.  Göttingen,  bey  Vandenhoek  und  Ruprecht,  18ÖÖ 
bis  1813.  Sieben  Bände  in  12  Abteilungen.  XII.  8.  Band  4.  1  und  2  hat  den 
besonderen  Titel:  Geschichte  der  schönen  Redekünste  in  den  neuern  Landessprachen, 
Band  5:  Geschichte  der  neuern  Sprachenkunde,  Band  6,  1  und  2:  Geschichte  der 
theologischen  Wissenschaften  seit  der  Verbreitung  der  alten  Litteratur.  Von  Carl 
Friedrich  Stäudlin,  Band  7,  1  und  2:  Neue  Ausgabe  1818  f. 

12.  Ludwig  Timotheus  Freiherr  Ton  Spittler,  geb.  am  11.  November 
1752  in  Stuttgart,  studierte  in  Tübingen  und  Göttingen  Theologie,  wurde  1777 
Repetent  am  theologischen  Seminar  in  Tübingen,  1779  Professor  in  Göttingen,  1788 
Hofrat,  1797  Geh.  Rat  in  Stuttgart,  1806  Freiherr  und  Minister,  Präsident  der 
Ober-Direktion  der  Studien  und  Curator  der  Universität  Tübingen.  Er  starb  dort 
am  14.  März  1810. 

Spittler  bewegte  sich  mit  gleicher  Sicherheit  auf  dem  Folde  der  Kirchen-  wie 
der  Staatongeschichte  und  bearbeitete  mit  Vorliebe  die  Geschichte  Württembergs 
und  Hannovers.  Namentlich  ist  seine  Goschichte  des  Hannoverschen  HauBes  und 
Landes  ein  Muster  lichtvoller  Verarbeitung  eines  reichen  Materials  bei  verwickelten 
Verhältnissen.  Die  Kürze  seiner  Darstellung  tbut  woder  der  Vollständigkeit  noch 
der  Klarheit  Abbruch.  Mit  einer  bis  dabin  unbekannten  schöpferischen  Kunst  wußte 
er  die  Urkunden  zu  beleben  und  aus  einer  Masse  von  Einzelzügen  ein  harmonisches 
Gesamtbild  zu  schaffen. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  7,  569  bis  571.  10,  688  bis  691.  15,  512.  16, 
380.   20,  551. 

b.  G.  J.  Planck,  Ueber  Spittler  als  Historiker.   Göttingen  1811.  8. 

c.  Spittler.  Von  Arn.  H.  L.  {Heeren  und  Gust.  Hugo,  nebst  einigen  An- 
merkungen eines  Ungenannten.  Aus'  dem  vaterländischen  Museum,  dem  civilistischen 
Magazine,  und  dem  Morgenblatte  zusammen  abgedruckt.  Borlin,  bey  August  Mylius. 
1812.  V1H,  64  S.  8. 

d.  Karl  Ludwig  v.  Woltmann,  L.  T.  Freih.  v.  Spittler:  Zeitgenossen  1818. 
Zweiter  Band.   Heft  6.  S.  65  bis  98  =- 

e.  F.  Ch.  Baur,  Die  Epochen  der  kirchlichen  Geschichtschreibung.  Tübingen, 
Druck  und  Verlag  von  Ludwig  Friedrich  Fues.    1862.  8.   S.  162  bis  173. 

f.  David  Friedrich  Strauß,  Ludwig  Timotheus  SpitUer:  Preuß.  Jahrb.  1858. 
1,  124  bis  150  =  Kleine  8chriften  biographischen,  literar-  und  kunstgeschichtlichen 
Inhalte.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1862.  S.  68  bis  121  —  Gesammelte  Schriften. 
Bonn  1876.   Band  2,  S.  88  bis  117. 

g.  G.  Waitz,  Göttinger  Historiker  von  Köhler  bis  Dahlmann:  Göttinger 
Professoren.   Gotha.   Friedrich  Andreas  Perthes.    1872.  8.  245  f. 

h.  Allg.  dtech.  Biogr.  1893.  85,  212  bis  216  (Wegelc). 

Briefe  an  Meusel  in  dessen  Historischen  und  Uterarischen  Unterhaltungen. 
Coburg  1818.  S.  253  bis  269. 

1)  Kritische  Untersuchung  des  sechzigsten  Laodicenischen  Canons.  Von  Ludwig 
Timotheus  Spittler,  der  Weltweisheit  Magister.  Bremen,  bey  Johann  Heinrich  Cramer, 
1777.  86  S.  8. 

2)  Geschichte  des  kanonischen  Rechts  bis  auf  die  Zeiten  des  falschen  Isidorus. 
Halle,  bey  Johann  Jacob  Gebauer.  1778.   VIII,  304  S.  8. 

3)  De  nsu  versionis  Alexandrinae  apud  Josephum.   Göttingen  1779.  4. 

4)  Geschichte  des  Kelchs  im  Abendmal.  Von  Herrn  Prof.  Spittler  in  Göttingen. 
Lemgo,  im  Verlage  der  Meyerschen  Buchhandlung,  1780.    112  S.  8. 

5)  Grundriß  der  Geschichte  der  christlichen  Kirche  von  L.  T.  Spittler.  Göttingon 
1782.  8.  —  Zweite  Auflage  1785.  8.  —  Nachdruck:  Grundriß  der  Geschichte  der 
christlichen  Kirche.  Von  L.  T.  Spittler.  Verbesserte  Auflage.  Mit  Römisch  Kaiser- 


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298  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  12-13. 

liehen  Allerhöchst  gnädigst.  Privillegio.  Reutlingen,  bei  Johannes  Grölinger  1790. 
4  Bl.  (Titel,  Vorreden  zur  1.  und  2.  Aufl.)  und  512  S.  8.  —  Dritte  Aufl.  Göttingen 
1791.  8.  —  Vierte  Aufl.  1806.  8.  —  in  der  fünften  Auflage  bis  auf  unsere  Zeit 
herab  fortgeführt  von  G.  J.  Planck.  Göttingen,  bey  Vandenhöck  und  Ruprecht  1812. 
VI,  39  S.  Ueber  Spittler  als  Historiker  von  dem  Herausgeber,  und  569  S.  8. 

6)  Geschichte  Wirtembergs  unter  der  Regierung  der  Grafen  und  Herzoge  von 
L.  T.  Spittler.  Göttingen,  im  Verlag  der  Witwe  Vandenhöck,  1783.  4  Bl.,  808  S. 
und  84  S.  Beylagen.  8. 

7)  Historische  Beyträge  zur  rechtlichen  Untersuchung  über  das  würtembergische 
Privilegium  de  non  appellando.   Göttingen  1784.  8. 

8)  Geschichte  des  Fürstenthums  Calenberg  [Zweyter  Theil:  Hannover] 
seit  den  Zeiten  der  Reformation  bis  zu  Ende  des  siebenzehnten  Jahrhunderts.  Zwey 
Thcile.  von  L.  T.  Spittlor,  ordentlichem  Professor  der  Georg -August -Universität 
Göttingen,  im  Verlag  der  Witwe  Vandenhöck  1786.  II.  8.  —  Zweite  (unveränderte) 
Auflage.   Hannover,  Gebr.  Hahn.  1798.  II.  8. 

9)  Göttingisehes  Historisches  Magazin  von  C.  Mein  er  s  und  L.  T.  Spittler. 
Acht  Bände.   Hannover  im  Verlage  der  Gebrüder  Helwing  1787  bis  1791.  VIII.  8. 

Neues  Gottingisches  Historisches  Magazin  von  C.  Meiners  und  L.  T.  Spittler. 
Drei  Bände.   Hannover  1792  bis  94. 

Spittlers  Beitrage  aufgeführt:  Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  688  bis  691,  die  von 
Meinen:  ebenda  5,  137  bis  145. 

über  Christoph  Meiners  sieh  Wegele,  Gesch.  d.  dtsch.  Historiographie  S.  850. 

10)  Sammlung  einiger  Urkunden  und  Aktenstücke  zur  neuesten  Wirtembergischen 
Geschichte  herausgegeben  von  L.  T.  Spittler.  Göttingen,  im  Vandenhoek-  und 
Ruprechtschen  Verlage  1791.  8.  —  Zweite  Sammlung;  sammt  einem  Entwurf  der 
Geschichte  des  engern  landschaftl.  Ausschusses    Göttingen,  1796.  8. 

11)  Entwurf  der  Geschichte  der  Europäischen  Staaten  vom  Hofrath  Spittler  in 
Göttingen.   Zwei  Theile.   Berlin,  bey  August  Mylius  1793  und  1794.   II.  8. 

IIa)  Spittler's  Entwurf  der  Geschichte  der  Europäischen  Staaten.  Zweyter 
unveränderter  Abdruck.  Mit  einer  Fortsetzung  bis  auf  die  neuesten  Zeiten  versehen 
von  Georg  Sartori  us.  Zwei  Theile.  Berlin,  bey  August  Mylius.  Ie07.  II.  8. 
-  wiederh.  Berlin  1823.  n.  8. 

12)  Geschichte  der  dänischen  Revolution  im  Jahr  1660.  Vom  Hofrath  Spittler 
in  Göttingen.   Berlin,  bey  August  Mylius  1796.   8  BL,  286  S.  8. 

L'histoire  de  la  revolution  de  Danemarc,  traduite  de  l'Allemand  de  Mr.  Spittler 
par  F.  S.  Artaud.   Metz  1805.  8. 

13)  Von  der  ehemaligen  Zinsbarkeit  der  Nordischen  Reiche  an  den  Römischen 
Stuhl.  Eine  von  der  Königl.  Societ.  der  Wissenschaften  zu  Coppenhagen  gekrönto 
Preisschrift.  Vom  Hofrath  L.  T.  Spittler.  Hannover,  bei  den  Gebrüdern  Hahn. 
1797.    118  S.  8. 

14)  Nebeninstruction  von  der  Stadt-  und  Amtsverwaltung  zu  N.  in  Wflrtem- 
berg,  ihrem  Landesdeputierten  ertheilt.   Stuttgart  1797.  8. 

15)  Ueber  die  Geschichte  und  Verfassung  des  Jesuitenordens  von  L.  Th.  von 
Spittler.  Herausgegeben  und  mit  einer  chronologischen  Uebersicht  der  Geschichte 
des  Ordens  und  einigen  Urkunden  begleitet  von  L*  *  [Lindau],  Leipzig  1817,  bey 
W.  Rein  und  Comp.  184  8.  8.  Zuerst:  Teutache  Encyclopädie.  Frankfurt  a.  M. 
1793.   Bd.  17.  Anhang.  Ohne  des  Vf.  Namen. 

16)  Ueber  Christoph  Beaolds  Religionsveränderung.  Mit  Zusätzen  von  G.  C. 
F.  Mohnike.   Greifswald  1822.  8. 

17)  Geschichte  des  Papstthums,  nach  Spittlers  akademischen  Vorlesungen.  Mit 
Anmerkungen  herausgegelien  von  J.  Gurlitt,  für  den  allgemeinen  Gebrauch  erneuert 
von  H.  E.  G.  Paulus.   Heidelberg  1826.  8. 

18)  Geschichte  der  Kreuzzüge.  Aus  dem  litterar.  Nachlasse  Spittlers  von 
Dr.  Gurlitt  herausgegeben  und  mit  Anmerkungen  begleitet  von  C.  Müller. 
Hamburg  1827.  4. 

19)  Geschichte  der  Hierarchie  von  Gregor  VH.  bis  auf  die  Zeit  der  Reformation. 
Aus  dem  literarischen  Nachlaß,  von  Dr.  Gurlitt  herausgegeben  und  mit  Anmerkungen 
begleitet  von  C.  Müller.   Hamburg  1828.  4. 


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Ludwig  von  8pittier.   Loren«  von  Westenrieder. 


299 


20)  Vorlesungen  über  die  Geschichte  des  PapstthumB  in  fünf  Programmen,  und 
ein  Anhang  in  drei  Programmen,  die  ausführlicher©  Geschichte  des  Papstthuma  im 
18.  Jahrhundert  enthaltend.  Mit  einigen  Anmerkungen  Ton  Dr.  J.  G.  Garlitt 
Originalausgabe,  vollständig  herausgegeben.    Hamburg  1828.  4. 

21)  Ludwig  Timotheus  Freihorrn  v.  Spittler's  Vorlesungen  über  Politik.  Heraus- 
gegeben von  Karl  Wächter.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen 
Buchhandlung.  1828.  XXVUI,  450  8.  und  1  S.  unbez.  Druckfehler.  8. 

22)  Ludwig  Timotheus  Freiherrn  von  Spittler's  sämmtliche  Werke.  Heraus- 
gegeben von  Karl  Wächter.  Vierzehn  Bände.  Stuttgart  und  Tübingen,  in  der 
J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.    1827  bis  1837.   XIV.  8. 

I.  Geschichte  des  kanonischen  Rechts  bis  auf  die  Zeiten  des  falschen  Isidoras.  — 
Fragment  aus  einem  2.  Theile  der  Geschichte  des  kanonischen  Rechte.  —  ü:  Grund- 
riß der  Geschichte  der  christlichen  Kirche  (nach  der  4.  Auflage  von  1806).  —  HI. 
Entwurf  Nr.  11)  Erster  Theil.  —  IV.  1828.  Nr.  11)  Zweiter  Theil.  —  V.  Geschichte 
der  dänischen  Revolution.  —  Geschichte  Württembergs.  —  VI.  Geschichte  von 
Hannover.  1.  Band.  —  VII.  1835.  Gesch.  von  Hannover.  2.  Band  (neue,  vermehrte 
und  verbesserte  Auflage).  —  VIH.  Vermischte  Schriften  Über  Theologie,  Kirchen- 
geschichte und  Kirchenrecht.  —  IX.  1836.  2.  Band  von  Bd.  VIH.  Geschichte  der 
spanischen  Inquisition.  —  Geschichte  und  Verfassung  des  Jesuitenordens.  —  Vor- 
lesungen Über  die  Geschichte  des  Papstthums.  —  X.  3.  Band  Von  Bd.  VIH.  a: 
Vorlesungen  über  die  Geschichte  der  Mönchsorden.  —  b:  Über  die  Geschichte  des 
Kirchenrechts.  —  c.  Rezensionen.  —  XI.  Vermischte  Schriften  über  deutsche  Geschichte, 
Statistik  und  öffentliches  Recht,  a:  Grundriß  der  Geschichte  des  Privatlebens  der 
deutschen  Pürsten.  (1782).  —  b:  Mißheirathen  deutscher  Fürsten.  —  c:  Rezensionen.  — 
XU  und  XHI.  1837.  Vermischte  Schriften  über  wtirttembergische  Geschichte,  Statistik 
und  öffentliches  Recht.  —  XIV.  Vermischte  Schriften  über  Geschichte  der  europäischen 
Staaten. 

13«  Lorenz  von  Westeurieder,  geb.  am  1.  August  1748,  gest.  am  15.  März  1829. 
Vergl.  §  224,  78  und  dazu  §  261,  19  wo  zu  ergänzen  ist:  Franz  Muncker,  Drei 
Komödien  des  Terenz  [Der  Selbstpciniger,  Eunuchus,  Andria;  i.  J.  1770]  übersetzt 
von  Lorenz  Westenrieder  —  Beiträge  zur  deutschen  I itteraturgeschichte  aus  Münchner 
Handschriften :  Jahrb.  für  Münchener  Gesch.  1894.    V,  S.  25  bis  52. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  8,  467  bis  470.    10,820.  11,742.  16,203.  21,  514  f. 

b.  N.  Nekrolog  1829. 

c.  Maurus  Gandersbofer,  Erinnerungen  an  Lorenz  von  Westenrieder.  München, 
1830.  8. 

d.  [Karl  Johann  Friedrich]  von  Roth,  Lobschrift  auf  Lorenz  von  Westenrieder, 
gelesen  in  der  öffentlichen  Versammlung  der  k.  baver.  Akademie  der  Wissenschaften 
zur  Fever  des  Ludwigs-Tages  1882.  München,  in  Commission  der  Weber'schen  Buch- 
handlung. 8. 

e.  Gotthilf  Heinrich  Schubert,  Der  Erwerb  aus  einem  vergangenen  und  die 
Erwartungen  von  einem  zukünftigen  Leben.   Erlangen  1856.   HI,  2,  608. 

f.  Aug.  Kluckhohn,  Aus  dem  handschriftlichen  Nachlasse  L.  Westenrieders : 
Abhandlungen  der  bayr.  Akad.  der  Wissenschaften  1882.    Bd.  16. 

g.  August  Kluckhohn,  Über  Lorenz  von  Westenrieders  Leben  und  Schriften. 
Bamberg,  Buchnersche  Verlagsbuchhandlung  1890.  8.  =»  Bayerische  Bibliothek,  be- 
gründet und  hg.  von  Karl  von  Reinhardstöttner  und  Karl  Trautmann.   Band  12. 

h.  F.  Keinz,  Über  Aventins  Tagebuch  (Aventins  Hauskalender):  Mttnchn. 
Sitzungsberichte  1890.  8.  313  bis  328. 

i.  Forschungen  zur  Kultur-  und  Literaturgeschichte  Bayerns,  hg.  von  K.  von 
Reinhardstöttner.   München  und  Leipzig  1894.   Buch  2,  8.  201  f. 

Briefe  an  Westeurieder  von  F.  H.  Jacobi  und  Chn.  F.  Weiße:  §  228,  5.  (.  =- 
Band  IV.  8.  272. 

1)  Jahrbuch  der  Menschengeschichte  in  Bayern  vom  Professor  Westenrieder. 
München,  1782  und  1783.   Bey  Johann  Baptist  Strobl.   Zwei  Tbeile.  8. 

2)  Geschichte  von  Baiern,  für  die  Jugend  und  das  Volk.  Auf  höchsten  Befehl 
hg.  von  der  baierschen  Akademie  der  Wissenschaften.  München  1786.  bey  Johann 
Baptist  Strobl.   H.  8. 

3)  Baierisch-historisoher  Calender  oder  Jahrbuch  der  merkwürdigsten  baierisohen 
Begebenheiten  alt-  und  neuer  Zeiten  für  1787  v.  L.  Westenrieder.    München  bey 


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300 


Buch  Vn.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  13—14. 


Joseph  Lindauer.  1787  bis  1815.  XX.  12.  Von  1790  an:  Historischer  Calender 
von  L.  Westenrieder.    1815:  XX.  und  letzter  Jahrgang. 

4)  Beyträge  zur  vaterländischen  Historie,  Geographie,  Statistik  und  Landwirth- 
echaft  samt  einer  Uebersicht  der  schönen  Literatur.  Hg.  von  Lorenz  Westenrieder. 
München  1788  bis  1817.   X.  8. 

Ein  Inhaltsverzeichnis  zu  diesen  zehn  Bänden  giobt  Gandershofer  Nr.  c.  8.  157 
bis  167. 

5)  Abriß  der  baierischen  Geschichte.  Ein  Lese-  und  Lehrbuch.  Von  L. Westenrieder. 
München,  1798.   Bey  Joseph  Lindauer.  8. 

6)  Geschichte  der  [2.  Band :  königlich]  baierischen  Akademie  der  Wissenschaften, 
auf  Verlangen  derselben  verfertigt,  von  Lorenz  Westenrieder.  München,  zu  finden 
im  akademischen  Bücherverlage.    1804  und  1807.   H.  8. 

7)  Lorenz  v.  Westenrieder's  sämmtliche  Werke.  Erste  vollständige  Original- 
ausgabe, [vom  3.  Bande  an:  Herausgegeben  von  Ernst  Grosse.]  Kempten,  1831 
bis  1838.  Druck  und  Verlag  der  Jos.  Kösel'schen  Buchhandlung.  XXXII.  16.  und 
Kempten  1831  bis  1838.   X.  4. 

I:  Schriften  über  bildende  Kunst.  —  H  und  III:  Geschichte  des  dreißigjährigen 
Krieges.  —  IV  und  V:  Leben  des  guten  Jünglings  Engelhof.  —  VI.  1832.  a:  Schluß 
von  Band  V.  —  b»  Schriften  über  das  Theater.  —  VII:  Dritter  Band  zu  Band  H 
und  HI.  —  Vin.  a:  Geschichte  der  schönen  Bürgerstochter  von  München.  —  b: 
Henriette  Foley.   Eine  rührende  Geschichte. 

IX.  a:  Ueber  die  Ehe.  —  b:  Von  dem  Zustande  der  Musik  in  München.  — 
c:  Ueber  die  Bayern.  —  d:  Ob  wir  bey  dem  Fortschritte,  welchen  gegenwärtig  die 
menschlichen  Kenntnisse  nehmen,  klüger  handeln,  als  Sachsen,  Preußen  und  Oester- 
reich? (1783).  —  e:  Was  gibt  einer  Nation  Macht  und  Ansehen?  (1782).  —  f:  All- 
gemeine Begriffe  einer  Staatsverfassung  für  jeden  Bürger  und  Einwohner.  (1782).  — 
g:  Zum  Andenken  des  Andreas  Felix  von  Oefele  (vorher:  München  1780).  —  h:  Zum 
Andenken  grosser  und  guter  Seelen.  —  i:  An  unsere  lieben  Landsleute. 

X.  a:  Aufklärung  in  Bayern  (1780).  —  b:  An  Uns  (1781).  —  c:  An  meine 
Zeitgenossen.  —  d:  Ueber  National-Erziehung.  Ein  Fragment  für  die  Nachwelt.  — 
e:  Charaktere  aus  München.  —  f:  Der  Traum  in  drei  Nächten.  —  XI.  a:  Schluß 
von  Band  X.  f.  —  b :  Von  dem  Unterschiede  eines  großen  Geistes,  und  eines  Helden.  — 
c:  Auszug  aus  Briefen  eines  Reisenden  durch  Bayern.  —  d:  Fragmente  aus  dem 
Alterthume.  Von  dem  Kunstneide  der  Schauspieler,  worin  gesagt  wird,  daß  von  je 
her  dio  Kunst  durch  die  Künstler  am  schändlichsten  gelitten  habe  (Quintus  Aninius). 

XU.  Fortsetzung  von  Band  XI.  d.  —  XU  f.  1833  a:  Einleitung  in  die  schönen 
Wissenschaften  (vorher:  München  1777.  8.).  —  b:  Von  der  Tragödie.  —  c:  Von  der 
Epopöe  (Miltons  verlornes  Paradies). 

XIV.  Biographische  Schriften,  a:  Johann  Franz  Seraph  Edler  von  Kohlbrenner 
(vorher:  München  1783.  8.).  —  b:  Ferdinand  Sterzingor.  —  c:  Johann  Georg  von 
Lori.  —  d:  Johann  Georg  Dominikus  von  Linbrun.. —  e:  Johann  Anton  von  Wolter. 
—  f:  Gerhoh  Steigenberger.  —  g:  Jakob  Anton  Kollmaun.  —  h:  Johann  Baptist 
Straub.  —  i:  Franz  Andreas  Schega.  —  k:  Graf  Sigmund  v.  Haimhausen.  —  1: 
Heinrich  Braun.  —  m :  Andreas  Zaupser.  —  n :  Theodor  Sedlmaier. 

XV.  a:  Johann  Eucharius  Freih.  von  Obermaier.  —  b:  Franz  Xaver  Epp.  — 
c :  Franz  Xaver  Hueter.  -  d :  Johann  Nepomuk  Mederer.  —  Gemischte  Abhandlungen 
und  Reden,  pädagogischen  und  statistischen  Inhalte,  e:  Erinnerungen  über  die 
Ursachen  des  geringen  Nutzens,  welchen  man  in  den  Schulen  aus  der  Leetüre  der 
classischen  Autoren  erhält  (1774).  —  f:  Warum  man  in  den  Schulen  gewöhnlich 
mehr  die  Wissenschaften,  als  die  Weisheit  erlernet  (1774).  —  g:  Von  den  Ursachen, 
warum  die  Früchte  der  Schulverbesseruugen  nicht  plötzlich  sichtbar  und  allgemein 
werden  (1775).  —  h:  Von  den  gewöhnlichen  Hindernissen  und  Mängeln  guter  Köpfe 
(1776).  —  i:  Meino  Meinung  über  den  Goldreichthum,  die  freie  Concurrenz,  und  die 
unbedingte  Bevölkerung  (1803). 

XVI.  a:  Ob  man  Bürger  und  Bauern  aufklären  soll.  —  b:  Warum  man 
mit  der  Aufklärung  der  Bürger  und  Bauern  noch  so  weit  zurück,  und  wie  weit  man 
gleichwohl  gekommen  ist  (1790).  —  c:  Woher  kömmt  es,  daß  Dikasterianten  keinen 
Goschmack  an  der  Literatur  besitzen,  oder  denselben  verlieren?  —  f:  Ob  aus  ltider- 
lichen  Jungen  brauchbare  Männer  werden.  —  g:  Warum  große  Köpfe  so  gar  oft 
seltsame  Köpfe  sind.  —  h :  Für  Bayerns  Töchter.  —  i :  Hundert  Sätze  über  die  wich- 
tigsten Gegenstände.  -  k:  Briefe  über  und  aus  Gastein  (vorher:  München  1817.  8.). 


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Lorenz  von  Weetenrieder.   Konrad  Mannert.  301 

XVII.  Westenrieders  historiache  Kalender.  —  XVIII.  a:  Aus  Deutachlands 
Staatageachichte.  —  b:  Aua  der  Geacbichte  deutacher  Sitten,  Gebräuche  und  Mei- 
nungen. —  XIX.  1834.  a:  Fortsetzung  der  historischen  Kalender.  —  b:  Aus  dem 
Leben  der  deutschen  Könige,  und  römischen  Kaiser  (1792). 

XX  und  XXI.  Fortsetzung  der  histor.  Kalender  (Heinrich  2.  bis  Konrad  4. 
1002  bis  1254).  -  XXII  und  XXIII.  Fortsetzung  der  histor.  Kalender  (K.  Wilhelm 
von  Holland  1264  bis  K.  Sigmund  1437).  —  XXIV  und  XXV.  Fortsetzung  der  histor. 
Kalender  (Hueaitenkriege  1419  bis  Karl  5.  1558).  —  XXVI.  1835.  und  XXVII. 
Fortsetzung  der  histor.  Kalender  (Fortsehritte  des  deutschen  religiösen,  sittlichen, 
literarischen  Zustandes  unter  den  Nachfolgern  Karls  6.  bis  1714).  —  XXVIII  und 
XXIX.  Fortsetzung  der  histor.  Kalender  (Kaiser  Joseph  1.  1705  bis  zum  Ende  des 
siebenjährigen  Krieges).  —  XXX.  1836.  Schluß  der  histor.  Kalender  (bis  1815). 

XXXI.  1837.  Abriß  der  bayerischen  Geschichte.  -  XXXU.  1838.  Des  Abrisses 
der  bayerischen  Geschichte  zweiter  Theil.   Von  1180  bis  1799. 

14.  Konrad  Mannert,  geb.  am  17.  April  1756  in  Altdorf,  Lehrer  an  der 
Sebalder  Schule  in  Nürnberg,  1797  Professor  der  Geschichte  in  Altdorf,  1805  in 
Wörzburg,  1807  in  Landshut,  1826  in  München.  Hier  ist  er  am  27.  September  1834 
gestorben. 

a.  Witl-Nopitech  Bd.  6,  S.  866  bis  358.   Band  8,  S.  465. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  5,  28  f.    10,248.    11,508.    14,487.  18,617. 

c.  N.  Nekrol.  1834.   II,  783  bis  787. 

d.  AUg.  dtsch.  Biographie  1884.   20,  199  f.  (Wegele). 

Brief  an  Chn.  Gottfr.  Schütz:  Darstellung  seines  Lebens.  Halle  1835.  2,S.  236 f. 

1)  Geschichte  der  Vandalen.   Leipzig  1785.  8. 

2)  Geschichte  der  unmittelbaren  Nachfolger  Alexanders.  Aus  den  Quellen 
geschöpft  von  Konrad  Mannert.  Leipzig  im  Verlage  der  Dykischen  Buchhandlung. 
1787.   XVI,  381  8.  8. 

3)  Geographie  der  Griechen  und  Börner  aus  ihren  Schriften  dargestellt  von 
Konrad  Mannert.  Nürnberg,  Landshut  und  Loipzig  1788  bis  1831.  X  in  16  Ab- 
theilungen. 8. 

I.  Nürnberg  1788.  ■  Zweyte,  umgearb.  Aufl.  1799.  —  Dritte  Auflage.  Leipzig 
1829:  Allgemeine  Einleitung.  Hiapanien.  —  II,  1.  Nürnberg  1789.  Zweite  Aufl. 
Nürnberg  1804:  Das  transalpinische  Gallien.  —  U,  2.  Nürnberg  1795.  Zweite  Au«. 
Leipzig  1822:  Britannien.  —  1U.  Nürnberg  1792.  —  Zweite  Aufl.  Leipzig  1820: 
Germania,  Rhaetia,  Noricum,  Pannonia.  —  IV.  Nürnberg  171*5.  —  Zweite  Aufl. 
Leipzig  1820:  Der  Norden  der  Erde  von  der  Weichsel  bis  nach  China.  —  V,  1  und 
2.  Nürnberg  1797.  Zweite  Aufl.  Leipzig  1829:  Indien  und  die  Persische  Monarchie 
bis  zum  Euphrat.  —  VI,  1.  Nürnberg  1799.  —  Zweyte  Aufl.  Leipzig  1831:  Arabien, 
Palastina,  Phönicien,  Syrien,  Cypern.  VI,  2  und  3.  Nürnberg  1801  und  1802: 
Kleinasien.  —  VII.  Landshut  1812:  Thracien,  Ulyrieu,  Makedonien,  Thessalien,  Epirus.  — 
VlU.  Leipzig  1822.  Zweite  Aufl.  Leipzig  1822:  Das  nördliche  Griechenland.  Der 
Peloponnesus.  Die  Inseln  des  Archipelagus.  —  IX,  1.  1823  und  IX,  2.  1823: 
Italia  nebst  den  Inseln  Sicilia,  Sardinia,  Corsica  u.  s.  w.  —  X.  1825:  Afrika.  1.  Ost- 
küste von  Afrika,  Aothiopia,  Aegyptus.  2.  Marmarika,  Kyrene,  die  Syrten,  Karthago. 
Numidia,  Mauritania,  Westküste  von  Afrika,  das  innere  Afrika,  die  westlichen  Inseln. 

4)  Miscellanea  meist  Diplomatischen  Inhalts.  Bearbeitet  von  Konrad  Mannert. 
Nürnberg,  in  der  Adam  Gottlieb  Schneider  und  Weigelachen  Kaiserl.  privil.  Kunst- 
und  Buchhandlung  1795.  8. 

5)  Freyheit  der  Franken.  Adel.  Sklaverey.  Untersuchungen  über  einen  Theil 
der  altdeutschen  Verfassung,  angestellt  von  Konrad  Mannert.  Nürnberg  und  Altdorf, 
bei  J.  C.  Monath  und  J.  F.  Kußler.  1799.  8. 

6)  Statistik  der  Europäischen  Staaten.  Benrbeitet  von  Konrad  Mannert,  Pro- 
fessor der  Geschichte  zu  Würzburg.  Bamberg  und  Würzburg,  bey  Joseph  Anton 
Göbhardt.  1805.   IV,  458  S.  und  zwei  unbez.  mit  Druckfehlern.  8. 

7)  Die  älteste  Geschichte  Bajoariens  und  seiner  Bewohner.  Aua  den  Quellen 
entwickelt  von  Konrad  Mannert.  Nürnberg  und  Sulzbach,  im  Verlage  der  J.  E.  Seidel- 
schen  Kunst-  und  Buchhandlung.  1807.  8. 

Vinc.  v.  Pallhausen,  Prüfung  der  von  Herrn  Conrad  Mannert  ...  aus  den 
Quellen  entwickelte  Geschichte  Bajoariena.   München  1808.  8. 


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302  Buch  VU.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  15-16. 

8)  Kaiser  Ludwig  IV.  oder  der  Baier.  Gekrönte  Preisschrift  von  Konrad  Slannert. 
Landshut,  hei  Philipp  Krtill,  Universitätabuchhäudler.  1812.  8. 

9)  Handbuch  der  Alten  Geschichte.  Aus  den  Quellen  bearbeitet  von  Konrad 
Mannert.   Berlin  und  Leipzig,  1818.   In  G.  C.  Nauck's  Buchhandlung.  8. 

10)  Die  Geschichte  Bayerns  aus  den  Quellen  und  andern  vorzüglichen  Hülfs- 
mitteln  bearbeitet  von  Konrad  Mannert.  Leipzig,  In  der  Hahn'schen  Verlagsbuch- 
handlung. 1826.   II.  8. 

11)  Geschichte  der  alten  Deutschen  besonders  der  Franken  von  Konrad  Mannert. 
Stuttgart  und  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1829  und  1832.  H.  8. 

15.  Johann  Caspar  Friedrich  Manso.  geb.  am  26.  Mai  1759  in  Zella 
Sankt  Blasii  bei  Gotha  . . .  sieh  §  275,  10  =  Jiand  V.  8.  457. 

a.  Meusel  Gel.  Teutschl.  5,  80  bis  33.  10,  243.  11,  509.  14,  488.  18,  618. 

b.  Ernst  Friedrich  Glocker,  Rede  zum  Andenken  Dr.  J.  C.  F.  Manso's.  Nebst 
einem  Anhange  zweyer  Gedichte  und  einem  chronologischen  Verzeichnisse  der  Schriften 
Manso's.   Breslau,  bey  A.  Gosohorskv.  1826.   IV,  60  S.  8. 

c.  Fr.  v.  Matthisson's  Literar.  Nachlaß.   Band  4.   Berlin  1832.   S.  130. 

d.  Julius  Trog  er,  Rektor  Man  so  im  Xenienkampfe :  Festschrift  zur  260jährigen 
Jubelfeier  des  Gymnasiums  zu  St.  Maria  Magdalena  zu  Breslau.  Breslau,  1893.  4. 
Teil  II,  S.  1  bis  25.   Auch  besonders  erschienen. 

Briefe  an  Chn.  Gottfr.  Schütz:  Darstellung  seines  Lebens.   Halle,  1884.   1,  383 

bis  392. 

Briefe  an  Manso  von  Garve:  §  222,  16.   Briefe  b.  II,  311  bis  9SX 

1)  Virgil  von  der  Landwirtschaft.  Vier  Bücher.  Metrisch  übersetzt  und  mit 
Anmerkungen  erläutert   Jena  1783.  8. 

2)  Bm>y  xai  Moax°$.  Bion  und  Moschus.  [Originaltext  und  Übersetzung  nebst 
zwei  Abhandlungen  über  B.  und  M.]  Gotha  1784.  8.  —  Eino  durchaus  neue  Über- 
setzung von  Manso  erschien  u.  d.  T.:  Bions  und  Moschus  Idyllen  übersetzt  und  er- 
läutert. Leipzig  1807.  8.  Darin  auch  Übertragung  vonTheokrits  19.,  20.  und  27.  Idylle. 

3)  König  Oedipus.  Aus  dem  Griechischen  des  Sophokles  [in  Alexandrinern] 
nebst  einer  Abhandlung.   Gotha  1785.  8.  Vergl.  §  267,  35.  7)  ■=»  Band  V.  S.  258. 

4)  Ueber  die  Hören  und  Grazien.  Zwey  mythologische  Abhandlungen.  Jena, 
in  der  Crökerschen  Buchhandlang  1787.   94  S.  8. 

5)  Das  befreyte  Jerusalem,  ein  episches  Gedicht  in  zwanzig  Gesängen.  Nach 
dem  Italienischen  des  Torquato  Tasso.  Erster  (einz.)  Band.  Leipzig  1791.  8. 
enthält  die  ersten  fünf  Gesänge;  den  6.  Gesang  veröffentlichte  Manso:  W.  G.  Beckers 
Erholungen  1798.   Bd.  1,  8.  78  bis  118. 

6)  Ueber  den  Genius  der  Alten.  Breslau  1791.  4.  —  Wiedergedr.:  Neue  Bibl. 
der  schön.  Wiss.   Band  44,  St.  2,  S.  168  bis  182  und  Nr.  8)  e. 

7)  Manso's  Anteil  an  den  Nachtx&gen  zu  Sulzer  §  202,  8  (1792  f.)  verzeichnet 
Jordens  6,  815  f.  —  Vergl.  §  240,  1)  d  -  Band  IV.  8.  672. 

8)  Versuche  über  einige  Gegenstände  aus  der  Mythologie  der  Griechen  und 
Römer  von  J.  C.  F.  Manso.    Leipzig  in  der  Dyckischen  Buchhandlung.  1794.  8. 

a:  lieber  die  Venus.  —  b:  Ueber  den  Amor.  —  c:  Ueber  die  Hören.  Vergl. 
Nr.  3).  —  d:  Ueber  die  Grazien.  Vergl.  Nr.  3).  —  e:  Ueber  den  Genius  der  Alten. 
Vergl.  Nr.  6).  —  f:  Ueber  die  Parcen  (vorher:  Neue  Bibl.  der  schön.  Wiss.  Band  86, 
St  1,  S.  1  bis  22  u.  d.  T. :  Ueber  Schicksal  und  dessen  bildliche  Vorstellung  beim 
Homer  und  spätem  Dichtern). 

9)  Christian  Garve,  nach  seinem  schriftstellerischen  Charakter.  Zur  Ankündigung 
der  . . .  Prüfung  ...  von  Johann  Caspar  Friedrich  Manso.  Progr.  Breslau  l7cJf. 
26  8.  4.   Vergl.  Nr.  15)  d  und  §  222,  16.  Nr.  b.  =  Band  IV.  S.  176. 

10)  Sparta.  Ein  Versuch  zur  Aufklärung  der  Geschichte  und  Verfassung  dieses 
Staates,  von  J.  C.  F.  Manso.  Leipzig,  in  der  Dyckischen  Buchhandlung.  1800  bis 
bis  1805.   III.  in  fünf  Abteilungen.  8. 

11)  Leben  Constantins  des  Großen,  nebst  einigen  Abhandlungen  geschichtlichen 
Inhalts,  von  J.  C.  F.  Manso.   Breslau,  bey  Wilhelm  Gottlieb  Korn.  1817.  8. 

12)  Geschichte  des  Preußischen  Staates  vom  Frieden  zu  Hubertusburg  bis  zur 
zweyten  Pariser  Abkunft.  1768—1815.   Frankfurt  am  Main.  Verlag  der  Hermaim- 


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Johann  Caspar  Friedrich  Manso.   Arnold  Heeren. 


303 


sehen  Buchhandlung.  1819  bis  20.  III.  8.  —  Zweite,  berichtigte  Ausgabe.  Frank- 
furt a.  M.  1835  bis  36.  III.  8.  —  Dritte  unveränderte  Ausgabe.  Frankfurt  und 
Leipzig.  1839.    III.  8. 

Französisch:  Histoire  nolitique,  administrative,  civile  et  militaire  de  la  Prusse, 
depuis  la  fin  du  regne  do  Freueric-lc-Grand  jusqu'au  traite  de  Paris  de  1815.  Paris 
1828.   III.  8. 

13)  Uebor  die  Bildung  der  Rhetorik  unter  den  Griechen.  Progr.  Breslau,  1820. 
4.  —  Nr.  15)  a. 

14)  Ueber  Horazens  Beurtheilung  der  älteren  Dichter  der  Römer.  Progr. 
Breslau,  1817.  4.  —  Nr.  15)  e, 

15)  Vermischte  Abhandlungen  und  Aufsätze  von  J.  C.  F.  Manso.  Breslau,  bey 
Wilhelm  Gottlieb  Korn.  1821.  8. 

a :  =  Nr.  13).  —  b :  Ueber  das  rhetorische  Gepräge  der  Römischen  Litteratur  — 
c :  =  Nr.  14).  —  d :  Christian  Garve  nach  seinem  schriftstellerischen  Charakter  — 
Nr.  9).  —  e:  Johannes  von  Müller.  Eine  Schulrede.  —  f:  An  vero  de  Martino  Luthero 
vaticinatus  sit  Joannes  Hossus.  —  g:  Ueber  den  Begriff  der  Nemesis.  —  h:  Die 
Cilicischen  Seeräuber.  —  i:  Ueber  öffentliche  Redeübungen  auf  Schulen.  —  k: 
Observationes  in  D.  Junii  Juvenalis  satiras.  —  1:  Critische  und  philologische  Kleinig- 
keiten. —  m:  Anhang  einiger  Gedichte. 

16)  Geschichte  des  Ost-Gothischen  Reiches  in  Italien,  von  J.  C.  F.  Manso. 
Breslau,  Verlag  von  Josef  Max  und  Comp.  1824.  8. 

16.  Arnold  Hormann  Ludwig  Heeren,  geb.  am  25.  Oktober  1760 in  Arbergen 
bei  Bremen,  studierte  in  Göttingen  und  machte  mit  Gustav  Hugo  (§  293,  IH.  1) 
und  Frdr.  Bouterwek  (§  276,  6)  eine  denkwürdige  Reise  nach  Italien,  den  Nieder- 
landen und  Paris,  wurde  nach  seiner  Rückkehr  1787  außerordentlicher,  1794  ordent- 
licher Professor  der  Philosophie,  1801  der  Geschichte  in  Güttingen  und  starb  dort 
als  Geh.  Justizrat  am  6.  März  1842.  Er  war  mit  einer  Tochter  des  Philologen 
Heyne,  einer  Schwester  der  Therese  Huber,  verheiratet;  sie  starb  1861  in  Göttingen. 

Heeren  faßte  den  allgemein  politischen  Gesichtspunkt  in  der  Geschichte  auf 
und  war  mehr  eleganter,  für  diplomatische  Bedürfnisse  berechnender  Darsteller  als 
Forscher. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  3.  150  bis  152.  9,  535  f.  11,  328.  14,  67.  18,  84  f. 

22H  632  f. 

b.  Zeitgenossen  1818.   Zweiter  Band.   Heft  5,  S.  173  bis  176. 

c.  Nachher  Nr.  16)  Theil  I.  a. 

d.  N.  Nekrolog  20,  217  bis  224. 

e.  Augsburger  Allgemeine  Zeitung  1842.  Nr.  25. 

f.  G.  Waitz,  Göttinger  Historiker  von  Köhler  bis  Dahlmann:  Göttinger  Pro- 
fessoren.  Gotha.   Friedrich  Andreas  Perthes.    1872.  S.  248  f. 

g.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1880.    11,  244  bis  246  (Wedele). 

h.  Aus  Ph.  A.  Stapfers  Briefwechsel,  hg.  von  R.  Luginbühl.  Basel  1891.  1, 
224.  228. 

Briefe  an  Gentz:  §  293,  I.  1.  26)  V,  aa  =  oben  S.  193. 

Briefe  an  Heeren  von  J.  v.  Müller:  oben  Nr.  10.  C.  38)  XVI.  a      8.  295. 

1)  Bibliothek  der  alten  Litteratur  und  Kunst  mit  ungedruckten  Stücken  aus 
der  Escurialbibliothek  und  andern.  Göttingen  bey  Johann  Christian  Dieterich.  1786 
bis  1794.    Zehn  Stücke.  8. 

Herausgeber  waren  von  Stück  1  und  2:  Tychsen  und  Mitscherlich,  von  St.  3 
bis  7:  Tychsen  und  Heeren,  von  St.  8  bis  10:  Heeren. 

2)  Ideen  über  die  Politik,  den  Verkehr  und  den  Handel  der  vornehmsten 
Völker  der  alten  Welt  von  A.  H.  L.  Heeren.  Göttingen,  bey  Vandenhoek  und  Rup- 
recht 1793  und  1796.  II.  8.  —  wiederh.:  1804  und  1805.  Ö.  8.  —  Dritte  Auflage 
1815.  H.  8.  —  Zusätze  zur  dritten  Ausgabe  für  die  Besitzer  der  zweiten  (von 
Band  1  und  2).   Göttingen  1815.  8.  —  Band  1:  Africa.  Band  2:  Asien. 

Dritter  Theil,  1.  und  2.  Abtheilung.    Göttingen  1812.  8.   Enth.  Griechen. 
Nachdruck:  Wien  1817.   HI.  8. 

Vergl.  Jenaische  Allg.  Litt-Ztg.  1818.  Erg.-Bl.  Sp.  49  bis  60  (B.  Niebuhr). 
Vierte  sehr  verbesserte  Auflage  1824  bis  1826.   Drei  Bände  in  sechs  Ab- 
theilungen. 8.  =•  Werke  Nr.  16)  TheU  10  bis  15.  Vergl.  Schlosser.  Nr.  30.  8)  H.  h. 


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304 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  16-17. 


Vergl.  G.  G.  Gervinus,  Historische  Briefe  1832  —  Ges.  kleine  Schriften.  Karls- 
ruhe 1838.  S.  1  bis  184. 

3)  Geschichte  des  Studiums  der  classischen  Litteratur  seit  dem  Wiederaufleben 
der  Wissenschaften.  Mit  einer  Einleitung,  welche  die  Geschichte  der  Werke  der 
Classiker  im  Mittelalter  enthält  von  A.  H.  L.  Heeren.  Göttingen,  bey  Johann 
Georg  Rosenbusch.  1797  und  1801.  n.  8.  Der  zweyte  Band  enthält  als  erstes 
Buch:  Das  fünfzehnte  Jahrhundert  und  ist  bey  Johann  Friedrich  Röwer  erschienen). 
*=»  Geschichte  der  Künste  und  Wissenschatten  seit  der  Wiederherstellung  derselben 
bis  an  das  End«  des  achtzehnten  Jahrhunderts.  Von  einer  Gesellschaft  gelehrter 
Männer  ausgearbeitet.  Vierte  Abtheilung.  Philologie.  —  Nr.  16)  Werke  Theil  4  und  5 
unter  dem  Titel:  Geschichte  der  classischen  Litteratur  im  Mittelalter  in  zwei  Theilen. 

4)  Handbuch  der  Geschichte  der  Staaten  des  Alterthums,  mit  be- 
sonderer Rücksicht  auf  ihre  Verfassungen,  ihren  Handel  und  ihre  Colonieen,  zum 
Gebrauch  öffentlicher  Vorlesungen  von  A.  H.  L.  Heeren.  Göttingen,  im  Verlage  bey 
Job.  Georg  Rosenbusch's  Wittwe.  1799.  8.  —  Zweite  sehr  verbesserte  Auflage. 
Göttingen,  bey  Johann  Friedrich  Röwer  1810.  8.  —  Dritte  verbesserte  Auflage  1817. 
8.  —  Vierte  Auflage  (in  den  Werken)  1821.  8.  —  Fünfte  Auflage  1828.  8.  —  Nach- 
druck: Wien  1817.  8.  Vergl.  8chlosser.  Nr.  30.  8)  I.  h.  und  II.  h. 

5)  Memoiree  sur  les  Campagnes  des  Pays-Bas  en  1745,  1746  et  1747. 
A  Goettingue  1803.  8. 

6)  Kleino  historische  Schriften  von  A.  H.  L.  Heeren,  Professor  der  Geschichte 
in  Göttingen.    Göttingen,  bey  Johann  Friedrich  Röwer.    1803  bis  1808.    III.  8. 

—  Nachdruck:  Wien  1817.   II.  8.  —  Zweite  Auflage  (in  den  Werken)  1821. 

1.  a:  Entwickelung  der  politischen  Folgen  der  Reformation  für  Europa.  Ein 
vorläufiger  Versuch  zu  der  Beantwortung  einer,  von  dem  Französischen  National- 
institutaufgegebenen, Preisfrage.  —  b:  Geschichte  der  Revolution  der  Gracchen.  —  c: 
Versuch  einer  historischen  Entwickelung  des  Ursprungs  und  Fortgangs  des  Brittischen 
Continental -Interesse.   Erster  Theil  von  Heinrich  VII  bis  auf  das  Haus  Hannover. 

—  n.  1805.  d:  Zweyter  Theil  von  c.  Periode  des  Hauses  Hannover.  —  e:  Uober 
die  Entstehung,  die  Ausbildung  und  den  praktischen  Einfluß  der  politischen  Theorien 
in  dem  neuoren  Europa.  f:  lieber  die  Colonisation  von  Aegypten  und  ihre  Folgen 
für  das  Europäische  Staatensystem  überhaupt,  und  besonders  für  Rußland.  —  III.  g: 
Versuch  einer  Entwickelung  der  Folgen  der  Kreuzzüge  für  Europa.  Eine  vom  National- 
institut von  Frankreich  gekrönte  Preisschrift.   Sien  Nr.  7). 

7)  Versuch  einer  Entwickelung  der  Folgen  der  Kreuzzüge  für  Europa.  Eine 
PTeisschrift  Vom  Hofrath  A.  H.  L.  Heeren.  Göttingen,  bey  Johann  Friedrich 
Röwer.    1808.  8. 

Französisch :  Essai  sur  l'influence  des  Croisades,  Ouvrage  qui  a  partage  le  prix. 
Par  A.  H.  L.  Heeren,  Traduit  de  l'Allemand  par  Charles  Villers.  A  Paris  che* 
Treutel  et  Würz.    1808.  8. 

8)  Handbuch  der  Geschichte  des  europäischen  Staatensystems  und 
seiner  Colonien  von  der  Entdeckung  beider  Indien  bis  zur  Errichtung  des  französischen 
Kaiserthrons.  Göttingen,  bey  Johann  Friedrich  Röwer.  1809.  8.  —  Verbesserte 
Ausgabe  1811.  8.  —  Dritte  Ausgabe  1819.  8.  —  Vierte  Auflage  (in  den  Werken) 
1821.  8.  —  Fünfte  Auflage  1830.  8.  -  Vergl.  Schlosser.  Nr.  30.  8)  I.  b.  und  IL  h. 

9)  Johann  von  Müller  der  Historiker.  Von  A.  H.  L.  Heeren.  Virtus  clara 
aeternaque  habetur.  Sallust.  Leipzig,  bey  G.  J.  Göschen.  1809.  92  S.  8.  —  Werke. 
Theil  6,  S.  469  bis  497. 

10)  Spittler.  Von  Arn.  H.  L.  Heeren  und  Gust.  Hugo,  nebst  einigen  An- 
merkungen eines  Ungenannten.   Berlin,  bey  August  Mylius.    1812.  VIII.  64  S.  8. 

11)  Christian  Gottlob  Heyne  (§  220,  4).  Biographisch  dargestellt  von  Arn. 
Herrn.  Lud.  Heeren.   Göttingen,  bey  Johann  Friedrich  Röwer.  1813.  8. 

Vergl.  §  288,  1.  33)  Vierter  Band,  Nr.  1  und  Schlosser.  Nr.  30.  8)  H.  h. 

12)  Der  deutsche  Bund  in  seinen  Verhältnissen  zu  dem  europäischen  Staaten- 
systeme.   Göttingen  1817.  8. 

13)  Etwas  über  meine  Studien  des  alten  Indiens  von  A.  H.  L.  Heeren.  Antwort 
an  Herrn  Prof.  A.  W.  von  Schlegel  auf  dessen  an  mich  gerichtete  drei  ersten  Briefe 
in  seiner  Indischen  Bibliothek  [§'  283,  1.  52)  IX  18J.  Göttingen,  bei  Vandenhoek 
und  Ruprecht.  1827.  8. 


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Arnold  Heeren.   Wilhelm  von  Funck. 


305 


14)  Sieh  unten  F.  A.  Ukert  Nr.  35.  8). 

15)  Meine  Antwort  auf  die  Schmähungen  des  geheimen  Hofraths  und  Professors 
Schlosser  in  Heidelberg;  in  den  Heidelberger  Jahrbüchern  im  Mayheft  dieses  Jahrs 
von  A.  H.  L.  Heeren.    Göttingen  bei  Vandenhoeck  und  Ruprecht.    1831.  20  S.  8. 

16)  Lateinische  Abhandlungen  Uber  Plutarch,  Strabo,  Ptolomaws,  Ceylon, 
Palrayra  u.  s.  w.,  meist  in  der  Societät  der  Wissenschaften  gelesen. 

17)  Historische  Werke  von  Arnold  Herrmann  Ludwig  Heeren.  Gottingen,  bei 
Johann  Friedrich  Röwer.    182t  bis  1826.   XV.  8. 

Theil  I  bis  III.  1821:  Vermischte  historische  Schriften. 

I.  a:  Vorrede  nebst  Schreiben  an  einen  Freund  mit  biographischen  Nachrichten 
Ober  den  Verfasser.  —  b:  —  Nr.  6)  a.  —  c:  Anhang  zu  b:  Etwas  über  die  Folgen 
der  Reformation  fttr  die  Philosophie;  eine  am  Reformationsjubileo  gehaltene  Rede.  — 
d:  =—  Nr.  6)  c  und  d.  —  e:  Anhang  zu  d:  Erörterung  der  Fragen,  die  bewaffnete 
Neutralitat  betreffend.  —  f:      Nr.  6)  e. 

II.  1821.  g:  Ueber  die  Mittel  zur  Erhaltung  der  Nationalität  besiegter  Völker.  - 
h:  —»  Nr.  6)  g.  —  i:  Ueber  den  Einfluß  der  Normannen  auf  Französische  Sprache 
und  Litteratur;  geschrieben  1789.  —  k:  ==  Nr.  6)  f.  —  1:  Beilage  zu  k:  Ueber  die 
Verpflanzung  des  Kameeis  nach  dem  Cap  der  guten  Hoffnung.  —  m :  Der  deutsche 


des  Bundestags  5.  Nov.  1816.  —  n:  Nachschrift  zu  m. 

III.  o:  Ueber  den  historischen  Werth  der  Biographieen  Plutarch's;  geschrieben 
1821.  —  p:  —  Nr.  6)  b.  Statt  Revolution:  Staatsunruhen.  —  q:  Archäologische 
und  antiquarische  Aufsätze.  —  r:  Historische  Miscellon.  —  s :  Inhalt  der  Vorlesungen, 
geh.  in  der  Gesellsch.  der  Wissenschaften. 

IV  und  V.  1822:  Geschichte  der  classischen  Litteratur  im  Mittelalter.  —  VI. 
1823:  Biographische  und  literarische  Denkschriften.  —  VII.  1821:  Geschichte  der 
Staaten  des  Alterthums.  4.  Aufl.  -  VIII  nnd  IX.  1822:  Handbuch  der  Geschichte 
des  europäischen  Staatensystems.  4.  Aufl.  —  X  bis  XU.  1824:  Ideen.  I.  Asiatische 
Völker,  o  Abtheilungen,  4.  Aufl.  —  XIII  und  XIV.  1826:  Ideen.  II.  Afrikanische 
Völker,  2  Abtheilungen,  4.  Aufl.  —  XV.  1826:  Ideen.  III.  Europäische  Völker,  1.  Ab- 
theilung.  Griechen.   4.  Aufl. 

17.  Karl  Wilhelm  Fordinand  tob  Funck,  geb.  am  18.  Dezember  1761  in 
Braunschweig,  1780  Lieutenant  in  karsächsischen  Diensten,  Freund  Schillers  während 
dessen  Aufenthalts  bei  Körner  iu  Dresden,  stieg  in  den  verschiedenen  militärischen 
Graden,  1810  Generallieutenant  der  Kavallerie,  trat  1818  in  Ruhe  und  zog  sich  nach 
Würzen  zurück.   Dort  ist  er  am  7.  August  1828  gestorben. 

a.  Zeitgenossen  1880.   3.  Reihe   Heft  2. 

b.  Montbe,  Die  Kursächsischen  Truppen  im  Feldzuge  von  1806.   II,  262  f. 

c.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1878.  8,  200 f.   (Fiat he). 
Sieh  Schillers  Briefwechsel  mit  Körner. 

Briefe  an  (3)  Schiller:  A.  Cohns  Autogr.-Katalog  (W.  v.  Maitzahn)  1890  Nr.  304. 
Brief  an  Funck  von  Schiller:  §249,  B,  I.  38);  Hoffmann  v.  Fallersleben,  Find- 
linge 1860.  8.  301;  Jonas,  Schülers  Briefe  5,  159  f.,  vergl.  519  und  dazu  7,  283. 

1)  Gustav  Adolph  von  Schweden  vor  seiner  Theilnehmung  an  dorn  deutschen 
Krieg:  Schillers  Neue  Thalia  1792.  Band  1,  St.  2,  S.  229  bis  276.  St.  3,  8.  307 
bis  374  -  Band  V.  S.  190. 

2)  Geschichte  Kaisor  Friedrichs  des  Zweiten.  ZOllichau  und  Freystadt,  in  der 
Frommannischen  Buchhandlung.  1792.   8  Bl.  Vorerinnerung,  400  8.  8. 

3)  Robert  Guiscard  Herzog  von  Apulien  und  Calabrien:  Schillers  Hören  1797. 
Bd.  9,  8t.  1,  8.  1  bis  58.  St.  2,  S.  1  bis  83.  8t  3,  S.  1  bis  14  —  Band  V.  8.  197. 

Vergl.  §  288,  1.  12)  c  =  oben  S.  104. 

4)  Gemälde  aus  dem  Zeitalter  der  Kreuzzüge.  Vier  Theile.  Leipzig:  F.  A. 
Brockhaus.  1821  bis  1824.    IV.  8. 

I.:  Tancred.  Balduin  III.  —  H.  1823:  Die  letzten  Könige  von  Jerusalem  und 
Saladin.  —  III.  1824:  Die  Kreuzfahrer  und  Saladin  nach  dem  Falle  des  Königreichs 
Jerusalem.  Konrad  von  Montferrat,  Kaiser  Friedrich  I.  und  Richard  der  Löwenherzige. 
—  IV.  1824:  Kaiser  Friedrich  II.  und  der  heilige  Ludwig. 

5)  Erinnerungen  aus  dem  Feldzugo  des  sächsischen  Corps,  unter  dem  General 
Grafen  Reynier,  im  Jahr  1812:  aus  den  Papieren  des  verstorbenen  Generallieutenants 

Ooedske,  Grund  t-ikz.  VT.  2.  Aufl.  20 


Bund  in  seinen  Verhältnissen 


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306 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  29Ä,  V.  18. 


von  Funck.  Dresden  und  Leipzig,  in  der  Araoldischen  Buchhandlung.  1829. 
VIII,  215  8.  8. 

IS.  Erngt  Ludwig  Posselt,  geb.  am  22.  Januar  1763  in  Durlach,  studierte 
in  Göttingen  und  Straßburg,  Regierungsadvokat  in  Durlach,  1784  badischer  Gebeim- 
sekretär  und  Prof.  am  Gymnasium  in  Karlsruhe,  1791  Amtmann  in  Gernsbach  bei 
Rastadt,  1796  Legationsrat.  Nachdem  er  seine  Entlassung  genommen  hatte,  lebte 
er  in  Durlach,  Karlsruhe,  Tübingen,  Erlangen,  Nürnberg  und  Straßburg.  Im  J.  1798 
gründete  er  die  Allgemeine  Zeitung  und  redigierte  sie  bis  zum  September  ds.  J.  In 
einem  Anfall  von  Irrsinn  stürzte  er  sich  auf  einer  Reise  in  Heidelberg  am  11.  Juni  1804 
aus  dem  Fenster.   Noch  an  demselben  Tage  starb  er  an  den  Folgen  des  Sturzes. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  6,  152  bis  155.  10,  432.  11,  620.  15,  76.  19,  187. 

b.  Gradmann  S.  4G8  bis  471. 

c.  Jördens  1809.   4,  197  bis  210. 

d.  Taschenbuch  für  edle  Weiber  und  Mädchen  auf  das  J.  1806.  S.  177  bis  193. 

e.  Ludwig  A.  Schubart,  Sendschreiben  über  Posselt's  Leben  und  Charakter. 
München  1805.  8.  Sieh  auch  (Becker's)  Nationalzoitung  der  Teutachen  1805.  St.  5 
(Ludw.  Schubart). 

f.  Siegmund  Friedrich  Gehres,  Kleine  Chronik  von  Durlach.  Theil  2  a.  u. 
d.  Titel:  Lebensbeschreibung  von  E.  L.  Possolt.  Mannheim,  Löffler.  1827.  8.  S.  231 
bis  272. 

g.  Allg.  dtseh.  Biogr.  1888.   26,  461  bis  464  (Binder). 

Briefe  an  (33)  Joh.  v.  Müller:  hg.  von  Maurer-Constant.  Band  3,  S.268  bis  326. 

Briefe  an  Posselt  von  Joh.  Müller:  Nr.  12)  Vorrede  S.  2f.  —  Schubart:  §  230,  12. 
Briefe  e.  und  f.  —  Band  IV.  S.  334;  vergl.  auch  Dav.  Frdr.  Strauß,  Schubart's 
Leben  in  seinen  Briefen:  ebenda  g)  2,  305. 

1)  An  Sterne's  Geist.   Carlsruhe  1783.  8.  o.  N. 

2)  Wissenschaftliches  Magazin  für  Aufklärung.  Hg.  von  Ernst  Ludwig  Posselt. 
Kehl,  bei  J.  G.  Müller,  ältern,  Hochfürstl.  Markgräfl.  Badenschen  Hof-  und  Kanzlei- 
Buchdrucker.  (Vom  2.  Bande  an:  Leipzig,  bey  Friedrich  Gotthold  Jakobäer).  1785 
bis  1788    III  in  14  Heften.  8. 

Erster  Band.  Erstes  Hoft  a:  Ueber  die  alten  Schicksale  der  Teilt  sehen  in 
fremden  Kriegsdiensten.  ***.  —  b:  Ist  es  wohl  noch  der  Mühe  werth,  die  römische 
Sprache  zu  studiren?  Posselt.  Sieh  nachher  Nr.  15)  m.  —  c:  Kann  die  Todesstrafe  auf 
den  Kindermord  ohne  Verlezung  der  göttlichen  Geseze  abgeschaft  werden,  und  ist  es 
rathsam,  dieses  zu  thun,  oder  nicht?  Gottfried  Leß  in  Göttingen.  —  d:  Merkwürdiger 
Versuch  der  römischen  Curie  den  Herzog  August,  Kurfürsten  von  Sachsen,  zum 
katholischen  Glauben  zu  bewegen  1585.  Kanzler  Le  Brot  in  Stuttgard.  —  e:  Hypo- 
thetische Erklärung  des  berühmten  mechanischen  Schachspielers  des  Herrn  von  Kempele. 
Hofrath  Joh.  Lohr.  Böckmann  in  Carlsruhe.  —  f:  Anrede  des  Genoral- Ad vocaten 
Herrn  Talon  an  König  Ludwig  XIV.  im  Parlament  den  15.  Jenner  1648  gehalten.  — 
g:  Welche  Philosophie  ist  wahr?  Heinrich  Johann  von  Hahn.  —  h:  Eines  Bar- 
füÜer-Karmeliten  aufgeklärte  Exegese  des  mosaischen  Texts  von  Sodoms  Untergang 
und  der  Verwandlung  von  Loths  Frau  in  eine  Salzsäule.  Posselt.  —  i:  Die  neu- 
entdekte  römische  Bäder  zu  Badenweiler  in  der  obern  Markgrafsrhaft  Baden. 
Posselt.  —  k:  Anfrage  an  das  Publikum,  Hanna  Georg  von  Merckelbach  betreffend. 

Zweites  Heft,  a:  Prüfung  der  auf  die  Lehre  von  der  anziehenden  Kraft  der 
Pflanzen  gegründeten  neuen  Frommeischen  Theorie  vom  Kleebau.  Professor  Jos. 
Gottl.  Kölreuter  in  Carlsrnhe.  —  b:  Ueber  die  Ungültigkeit  der  Testamente  nach 
dem  natürlichen  Rechte.  Geh.  Legationsrath  Joh.  Carl  Conr.  Oelrichs  in  Berlin.  — 
c:  Cato  von  Utika  nach  Plutarch.  Kirchenrath  Gottl.  Aug.  Tittel  in  Karlsruhe.  — 
d:  Ueber  die  Denkmäler  der  ersten  Geschieh tschreiber  Hofrath  Peter  Wolfter 
in  Mannheim.  —  e:  Wer  die  Jurisprudenz  verbessern  will,  muß  erst  einreissen. 
Hofkammerrath  Carl  Boll  in  Anspach.  —  f:  Vergleichung  der  Belagerung  von 
Dium  mit  der  Belagerung  von  Ptolemais.  Prof.  Seybold  in  Buchs weiler.  —  g:  Ver- 
muthnngen  über  die  wahre  Lage  der  von  Valentinian  I.  wider  die  Allemannen  nicht 
weit  von  Basel  angelegten  Vestung  Robur.  Hof-Diakon  Aug.  Gottl.  Preuschen  in 
Carlsruhe.  —  h:  Zwei  authentische  Actenstücke,  die  wegen  der  in  Hungarn  einzu- 
führenden Conscription  entstandenen  Unruhen  betreffend.  —  i:  Schwedische  Kriegs- 
macht in  Teutschland  zu  Endo  des  dreißigjährigen  Kriegs.  —  k:  Nachricht  ans 
Publikum,  eine  Anekdote  in  GÖkingks  Journal  von  und  für  Teutschland  betreffend. 


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Emst  Ludwig  Posselt. 


307 


Drittes  Heft,  a:  Einige  isolirte  Bemerkungen,  auf  einer  kleinen  Schweizerreise 
gesamlet.  Böckmann.  —  b:  Von  nfizlicher  Anlogung  eines  eigenen  Fabriken-  und 
Commerz-Collegiums.  Boll.  —  c:  Akademische  Anrede  bei  Eröfnung  teutscher  Vor- 
lesungen Uber  das  römische  Recht.  Prof.  F.  X.  Jellenz  in  Freiburg.  —  d:  Ueber 
das  Postwesen,  besonders  in  Teutschland,  dessen  Geschichte,  Rechte  und  Mängel. 
Posselt.  Sieh  nachher  II.  1,  b.  und  Nr.  15)  n.  —  e:  Gedanken  und  Vorschlage  aber  die 
Verbesserung  des  Hebammenunterrichts.  ***.  —  f:  Sonderbarer  Briefwechsel  zwischen 
König  Erich  XIV.  von  Schweden  und  dem  dänischen  Feldobersten,  Graf  Günther 
von  Schwarzburg.  —  g:  Ein  Wort  über  Fürstenorziehung.  Nach  den  Ideen  dos 
Freih.  von  Seckendorf.  Amtsassessor  A.  El  wert  in  Dornberg.  —  h:  Ueber  Pliilipps 
des  Groemüthigen  zweifache  Ehe.  Posselt.  Sieh  nachher  Nr.  15)  1.  —  i :  Der  Kaiser- 
lichen Abgesandten  bei  dem  Westpbälischen  Friedenskongreß  im  Mai  1646  verfaßtes 
Bedenken  von  der  Wichtigkeit  des  Elsasses  und  der  Vestung  Breisach,  auch  was 
dem  deutschen  Reich  daran  gelegen  sey,  daß  solches  an  Frankreich  nicht  überlassen 
werde.  —  k:  Frage.  L***. 

Viertes  Heft,  a:  Der  Mann  am  Kapitol  oder  die  Sendung  der  Mönche.  An 
mein  Vaterland.  Jellenz.  —  b:  Freundschaftliche  Prüfung  einiger  Säze  in  Herrn 
Justizrath  und  Prof.  Mayers  Erläuterungen  des  westphälischen  Friedens  über  geist- 
liche Mediatstifter,  Güter,  deren  inn-  und  ausländische  Renten.  Joh.  Nik.  Fr.  Brauer.  — 
c:  Ueber  Hierarchie  und  Jesuiten.  Von  einem  angesehenen  katholischen  Geistlichen.  — 
d:  Zur  Prognose,  für  Ärzte.  Kaufmann.  Schweikhard.  Zandt.  —  e:  Von  der 
Gewalt,  die  der  westphälische  Frieden  duldet.  —  f:  Von  Actum  und  Datum.  —  g: 
Etwas  von  Schulen.  A.  G.  Preuschen.  — h:  Ueber  die  Wahrheit  dor  menschlichen 
Erkenntnis  gegen  die  scheinbarsten  Einwürfe,  vorzüglich  der  subtilen  Zweifler.  — 
i:  Von  dem  Unholz.   Phil.  Christ.  Hildebrand.  —  k:  Nachricht  ans  Publikum. 

Zweiter  Band.  Leipzig,  bey  Friedrich  Gotthold  Jacobäer.  1786.  Erstes  Heft 
a:  Beiträge  zu  einer  Geschichte  der  Markgrafschaft  Baden  und  ihrer  Bewohner. 
Hof-  und  Regierungsrath  H.  W.  von  Gün derode.  —  b:  Fortsetzung  von  L  8,  d.  — 
c:  Hat  die  Politik  gegen  Auswärtige  ein  Gewissen?  Hof-  und  Regierungsrath  Fr. 
von  Drais.  —  d:  Ein  Stück  der  ältesten  Englischen  Geschichte.  Elwert.  —  e: 
Auch  ein  Beitrag  zur  Erziehung.  Jellenz.  —  f:  Ueber  Krankenanstalten,  vorzüglich 
die  zu  München.  —  g:  Weltlicher  Diener  Uniform.  Boell.  —  h:  Berich tigung 
einiger  historischen  Irrthümer,  das  Kloster  Schwarzach  betreffend.  —  i:  Untersuchung 
über  die  Frage:  Welches  ist  heut  zu  Tage  das  Maas  der  herrschenden  Aufklärung 
in  den  Prinzipien  der  gelehrten  Erziehung,  und  welche  Folgen  ergeben  sich  daraus 
in  Absicht  auf  die  öffentliche  Verbesserung  dieser  Erziehung?  Aug.  Friedr.  Pauli 
in  Ludwigsburg.  —  k:  Merkwürdiger  Rangstreit  zwischen  einem  teu  lachen  Reichs- 
fürsten und  einem  päpstlichen  Nuntius.  Joh.  Ludwig  Kl  über  in  Erlangen. 

Zweites  Heft,  a:  Geschichte  Kaiser  Ludwigs  4.  (so).  Wolfter.  —  b:  Anti- 
Hiero  oder  über  die  Glückseligkeit  der  Könige.  Nach  Schlossers  verteutschtem  Hiero 
des  Xenophon.  Regierungsadvocat  Jos.  Ant.  von  Bändel  in  Freiburg.  —  c:  Be- 
merkungen über  Joh.  Jac.  Mosers  Rede,  wie  Universitäten,  bes.  in  der  juristischen 
Facultät  in  Aufnahrae  zu  bringen  und  darinn  zu  erhalten.  —  d:  Eine  Policey-Sorge: 
Gesindsvcrbesserung  im  Badischen.  Tittel.  —  e:  Ueber  die  Reden  großer  Römer 
in  den  Werken  ihrer  Geschichtschreiber.  Posselt.  Sieh  nachher  Nr.  15)  b.  Auch 
einzeln  erschienen:  Kehl  1786.  8.  —  f:  Ueber  den  Frieden  und  das  freye  Amerika. 

Drittes  Heft,  a:  Denkmal,  dem  verstorbenen  Freiherrn  Hektor  Wilhelm 
von  Günderode  gen.  von  Kellner  geweiht.  Freih.  v.  Drais.  —  b:  Ueber 
Karls  des  Großen  und  Ludwigs  des  Frommen  Unternehmungen,  Anstalten,  Grund- 
sätze und  Verdienste.  —  c:  Gedanken,  Wahrnehmungen  und  Vorschläge,  die  geheime 
Proaelytenmacherey  in  Teutschland  betreffend.  Z  . .  .  z.  —  d:  Anfrage  an  Litteratoren, 
eine  Papier-Hscb.  betr.  A.  Elwert.  —  e:  Ueber  Gesetzreformen.  B.  —  f:  Ueber  die 
Concurse  in  der  Oesterreichischen  Monarchie.  —  g:  Gustav  Adolph.  Eine  Auf- 
forderung an  Teutschland.  Freiherr  von  Zinck.  —  h:  Ueber  Pforzheim.  —  i: 
Geistererscheinungen  und  Mönchsbetrug.  Kl  über.  —  k:  Ein  kleiner  Beytrag  zur 
Kenntuiß  alter  Gebräuche  an  teutschen  Höfen.  — 1:  Beschreibung  des  Landes  Oester- 
reich und  der  kaiserlichen  Erblande  und  Königreiche.  Ein  Beytrag  zur  Statistik  des 
vorigen  Jahrhunderts. 

Viertes  Heft.  1787.  a:  Ueber  teutsche  Historiographie.  Posselt.  Sieh  nachher 
Nr.  15) a.  Auch  einzeln:  Durlach  1786.  8.  —  b:  Eines  praktischen  Oekonomen  Gedanken 
über  die  Verbesserung  des  Rebbaues.  —  c:  Fredeguod  und  Brunebild.  —  d:  Ein  paar 
Worte  über  Donkfroybeit.  — e:  Feuerordnung  Philipp  des  Großmüthigen  (ohngefähr  vom 

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8  OH 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  18. 


J.  1560).  —  f:  Versuch  Über  das  Ebenbild  Gottes.  —  g:  Marbod.  —  h:  Fragment  einer 
Schweizerreise.  —  i:  Ueber  unsere  Prediger,  von  einem  aufgeklärten  katholischen  Laven, 
nicht  für  seine  Glaubensgenoasen  allein  gesagt.  -  k :  Idee  zu  einigen  Kapiteln  eines 
Criuiinalcodex.  Bändel.  —  1:  Uebersicht  der  Kriegsmacht  Kaiser  Ferdinands  III.  im 
30  j.  Kriege.  El  wert.  —  m:  Nachricht  von  der  schwimmenden  Insel  auf  dem  Nonnmatt- 
weyher in  der  oborn  Markgrafschaft  Baden.  Pfarrer  J.  G.  W.  Ziegler  in  Neuen- 
weg. —  n:  Beschreibung  eines  Codicis  msc.  juris  Alemannia  (8chwabenspiegul).  Elwert. 

Dritter  Band.  Erstes  Heft,  a:  Der  Beruf  zum  Klosterleben.  Jellenz.  — 
b:  Der  mürrische  Schachspieler.  Jellenz.  —  c:  Schubart  und  Trenk.  E.  v.  Sch.  — 
d:  Lorenzo  von  Medicis.  —  e:  Rede  eines  amerikanischen  Richters  bey  der  Aufnahme 
zweyer  Hessen  zu  Bürgern.  Jellenz.  —  f:  Ueber  die  hundertjährige  Feyer  der 
Akademien.  Pf**  S**r.  —  g:  Casar  Tiberius  wider  den  Luxus  der  Römer.  Posaelt. 

—  h:  Letzte  Fehde  und  Tod  des  berühmten  Ritters  Franz  von  Sickingen.  —  i:  An 
die  Jünglinge  meines  Vaterlands.  Ueber  Urbanität  und  Studium  der  Alten.  Bändel. 

—  k:  Große  Handlungen  einiger  altera  teutschen  Geistlichen.  —  1:  Etwas  über  das 
Verhältnis  zwischen  alter  und  neuer  Historiographie. 

Zweites  Heft,  a:  Friedrich  dem  Großen.  Posselt.  Sieh  nachher  Nr.  15)  g.  Auch 
einzeln:  Carlaruhe  1787.  8.  —  b:  Ueber  die  besten  und  ausführbarsten  Mittel,  den 
Kindermord  zu  verhüten.  Baron  von  Zinck  in  Emmendingen.  —  c:  Die  schöne  Gegend. 
Jellenz.  —  d:  Von  M.  Iodocus  Neobolus  und  seinem  seltnen  Buche  über  die  Viel- 
weiberey.  Prof.  Job.  Nast  in  Stuttgart.  —  e:  Noch  etwaB  über  Historiographie  und 
Schmidts  Geschichte  der  Teutschen.  D — f — e.  —  f:  Brief  eines  jungen  Mönchs  an 
sein  Mädchen  bey  Aufhebung  des  Klosters.  Jellenz.  —  g:  Wer  kann  dafür?  Eine 
Fehde  für  den  Fatalismus.   Arthur.  —  h:  Altdeutsche  Sachen. 

Drittes  Heft,  a:  Bey  Gelegenheit  des  teutschen  Bundes.  Isaak  Maus,  Bauers- 
mann zu  Badenheim  in  der  Pfalz.  —  b:  Das  Wiederseh'n.  Jellenz.  —  c:  Parentation 
am  Grabe  Clemens  14.  1774.  Jellenz.  —  d:  Die  Hofgalla.  Jellenz.  —  e:  Auf 
des  Ferdinandischen  Regiments  aus  den  Deux  Avares  entlehnten  Marsch:  la  Garde 
passe  ...  Jellenz.  —  f:  Schluß  von  III.  2,  b.  —  g:  Des  berühmten  Ritters  Götz 
von  Berlichingen  Gefangenschaft  in  Heilbronn,  1519  —  1622.  —  h:  Des  Thebaners 
Cebes  Gemähide  des  menschlichen  Lebens.  Stadtrath  von  Bändel  in  Villingen.  — 
i:  Ueber  unsere  Broschüren. 

Viertes  Heft.  1787.  a:  Skizze  einer  Geschichte  aller  östreichischen  Erblande. 
J.  M.  Weissegger.  —  b:  Die  kirchliche  Gesandtschaften.  Jellenz.  —  c:  Ueber 
Ovid's  Lieder  der  Liebe,  mit  dem  Versuch  einer  Uebersetzung.   Posselt.  Vgl.  Nr.  6). 

Fünftes  Heft,  a:  Fortsetzung  von  III.  4,  c.  —  b:  Ueber  Volkaredcn.  Den 
Edlern  der  Nation  zur  Beherzigung.  Posselt.  —  c:  Dem  Vaterlandstod  der  vier- 
hundert Bürger  von  Pforzheim.  Posselt.  Sieh  nachher  Nr.  16)  h.  Anch  einzeln: 
Carlaruhe  1788.  8.  —  d:  Ueber  die  verschiedenen  Arten  von  historischen  Beweisen 
und  deren  Werth.  —  e:  Schreiben  des  Herzogs  von  Sülly  an  die  Königin  und  Regentin 
in  Frankreich,  nachdem  er  seiner  Dienste  erlassen  und  ihm  hergegen  einmal  hundert- 
tausend Kronen  sammt  der  Würde  eines  Obermarschalls  der  Krone  Frankreich  an- 
geboten worden,  darinn  das  Königliche  große  Einkommen  der  Krone  Frankreich 
etlichermaaßen  angezeiget  wird.  1611.  —  f:  Ueber  die  Ehe  und  den  Colibat  Aus  des 
Palingenii  Zodiacus  vitae,  mit  Noten  eines  katholischen  Priesters. 

Sechstes  Heft,  a:  Fortsetzung  von  III.  4,  b.  —  b:  Orkus  und  Elysium.  Bruch- 
stück aus  dem  sechsten  Buch  der  Aeneide,  metrisch  übersetzt  Neu  ff  er.  —  c:  Be- 
schreibung eines  Schützenfestes  vom  Jahr  1561.  (von  Heinrich  Gering  von  Zürich.) 

—  d:  Weit  davon  ist  gut  vor  den  Schuß.   Jellenz.  —  e:  Brite.  Jellenz. 

3)  Geschichte  der  deutschen  Fürstenvereine.  Leipzig  1787.  8.  Vergl.  Nr.  15)  e. 

4)  Geschichte  der  Teutschen  für  alle  Stände  von  Ernst  Ludwig  Posaelt.  Leipzig, 
bey  Friedrich  Gotthold  Jacobäer,  1789  und  1790.  II.  8.  Fortgesetzt  von  Karl  Heinrich 
Ludwig  Pölitz.  1806  und  1819.   II.  8.  —  wiederholt:  Stuttgart  1828.  IV.  12. 

5)  Die  Bürger  in  Worms,  und  die  Dreyzehnmänner  in  Worms.  Zur  lehrreichen 
Warnung  für  aÜe  Reichsbürger  .  .  .  gegen  den  Konrektor  G.  W.  Böhmer,  das  Col- 
lcgium  der  Dreyzehner.   Frankfurt  und  Leipzig  1789.  Fol.   Sieh  Meusel  6,  153. 

Georg  Wilhelm  Böhmer,  D.  Ernst  Ludwig  Posselt.  Zur  lehrreichen  Warnung 
für  alle  Injurianten.   Frankfurt  und  Leipzig,  1790.  4. 

6)  Des  Publius  Ovidius  Naso  Lieder  der  Liebe.  Metrisch  vertoutscht.  Leipzig 
1789.  8.   Einiges  daraus  schon  oben  Nr.  2)  IU.  4,  c.  5,  a. 


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Ernst  Ludwig  Poaselt. 


309 


7)  Ueber  Mirabeaus  Histoire  secreto  <lo  la  Cour  de  Berlin,  aus  authentischen 
Quellen.   Karlsruhe  1789.  8. 

8)  Archiv  für  ältere  und  neuere,  vorzüglich  Teuteche  Geecbichto,  Staatsklugheit 
und  Knikunde.  (Auf  dem  zweyten  Bändchen:  Hg.  von  E.  L.  Posselt).  Mernmingen, 
boj  Andreas  Seyler.   1790  und  1792.  II.  8. 

9)  Geschichte  Karls  12.,  Königs  von  Schweden,  nach  Voltaire  von  Ernst 
Ludwig  Posselt.  Karlsruhe,  in  Schmieders  Verlag,  1791.  8  Bl.  Vorrede,  502  S.  8. 
—  Marburg  1804.  8.  —  Neue  Auflage.  Frankfurt  und  Leipxig.  1805.  8.  —  Stutt- 
gart 1828.   II.  12. 

10)  Geschichte  Gustafs  III.  Königs  der  Schweden  und  Gothen,  von  Ernst 
Ludwig  Posselt.  Karlsruhe,  in  Schmieders  Buchhandlung,  1792.  8.  —  Nachdruck: 
Straßburg  [d.  i.  Frankfurt  a.  M.J.  —  Neue  Auflage:  Gießen  1805.  8. 

11)  Bellum  populi  Gallici  ad  versus  Hungariae  Borussiaeque  reges  eornmque 
socios.  Annus  CIOIOCCXCII.  Scriptore  Ern.  Ludov.  Posselt.  Göttingae,  apud 
Vandenhoek  et  Ruprecht  1793    207  S.  8. 

Krieg  der  Franken  gegen  die  wider  sie  verbündeten  Mächte.  Jahrgang  1792.  Aus 
dem  Lateinischen  des  Ernst  Ludwig  Posselt  (unter  Posselt«  Aufsicht).  Göttingen,  bei 
Vandenhoek  und  Ruprecht  1798.  8.  —  Re^'ensburg  1793.  8.  —  Der  Jahrgang  1793 
erschien  Frankfurth  in  Commission  bey  Wilhelm  Fleischer.  1794.  XVI,  280  8  8. 
Vorher  war  schon  eine  andere  Übersetzung  erschienen:  E.  L.  Posselts  Geschichte 
des  Krieges  der  französischen  Nation  wider  die  Könige  von  Ungarn  und  Preußen 
und  deren  Alliirte  .  .  .  Goschichte  des  Jahres  1792.  Aus  dem  Lateinischen.  Frank- 
furt und  Leipzig  1793.  8. 

Französisch :  Uistoire  de  la  Guerre  des  Francois  contre  les  Puissances  coalisees 
de  l'Europe.  T.  I.  A  Ronnebourg  18Ü2.  8.  —  Uistoire  de  la  guerre  des  Francois 
contre  la  Coalition  de  l'Europe.   I.  1790-93.   Zwickau  1808.  8. 

12)  Unparteiische,  vollständige  und  actenmäsige  Geschichte  des  peinlichen 
Prozesses  gegen  Ludwig  XVI  König  von  Frankreich.  Von  Ernst  Ludwig  Posselt. 
Zwei  Theile.  Basel  1793.  o.  V.  II.  8.  —  Vergl.  Jördens  4,  206,  15.  —  Der  Procei 
gegen  den  letzten  König  von  Frankreich,  Ludwig  den  Sechzehnten,  und  dessen  Ge- 
mahlin. Ein  Beitrag  zur  Geschichte  der  französischen  Revolution.  Von  D.  Ernst 
Ludwig  Posselt.   Erster  [einz.]  Band.   Nürnberg  1802.  8. 

13)  Taschenbuch  für  die  neueste  Geschichte.  1.  bis  9.  Jahrgang.  Nürnberg 
1794  bis  1808.  IX.  8.  —  Der  10.  Jahrgang,  unvollendet  und  von  einem  Ungenannten 
ergänzt  und  herausgegebeu,  erschien  Nürnberg  1804. 

14)  Europäische  Annalen.  Jahrgang  1795  (bis  1806)  von  Ernst  Ludwig  Possolt. 
Tübingen,  in  der  J.  G.  Cottaischen  Buchhandlung.  XII  zu  je  12  Stücken  oder  vier 
Bänden.  8.  Nach  Posselts  Tode  fortgesetzt  unter  Redaktion  von  K.  J.  Stegroann 
bis  1820,  von  da  an  als  Politische  Annalen  von  Fr.  Murhard. 

15)  Ernst  Ludwig  Posselt  s  kleine  Schriften.  Nünberg,  in  der  Bauer-  und 
Manniscben  Buchhandlung.  1795.  8. 

a:  üiber  teutache  Historiographie.  Vorher  Nr.  2)  II.  4,  a.  Vergl.  2)  III.  1, 
1.  2,  e.  —  b:  üiber  die  Reden  groser  Römer  in  den  Werken  ihrer  Geacbichtscbreiber. 
Vorher  Nr.  2)  II.  2,  e.  —  c:  Uiber  Anekdoten  überhaupt,  insonderheit  Anekdoten 
von  Kaiser  Rudolf  von  Haneburg.  —  d:  Aphorismen  über  Bündnisso  in  Teutschland 
überhaupt,  insonderheit  zur  Gränzbestimmung  der  Fürsten -Vereine.  —  o:  An  unsre 
Fürsten,  als  Zueignung  vor  einer  Geschichte  der  Fürstonvereine.  Vergl.  vorher 
Nr.  3).  —  f:  Erste  Geschichte  und  Entwürfe  des  teutschen  Bundes;  aus  den  eigen- 
händigen Aufsäzen  Friedrich's  des  Großeu.  —  g:  Friedrich  dem  Großen.  Vorher 
Nr.  2)  III.  2,  a.  —  h:  Dem  Vaterlandstod  der  vierhundert  Bürger  von  Pforzheim. 
Vorher  Nr.  2)  III.  6,  c  —  i:  Dem  Andenken  Augusts  Johann  von  Hahn.  Vorher 
einzeln:  Carlsruhe  1788.  8.  —  k:  Versuch  eines  National -Almanachs  für  Teutsche.  — 
1:  Uiber  die  zweifache  Ehe  Philipp's  des  Groemüthigen,  Landgrafen  von  Hessen.  Vorher 
Nr.  2)  I.  3,  h.  Vergl.  2)  III.  2,  d.  —  m:  Ist  es  wohl  noch  der  Mühe  werth,  die 
römische  Sprache  zu  studiren?  Vorher  Nr.  2)  I.  1,  b.  —  n:  Uiber  das  Postweeon, 
besonders  in  Teutschland.   Vorher  Nr.  2)  I.  3,  d. 

16)  Entwurf  eines  historischen  Gemäbldes  der  Fortschritte  des  menschlichen 
Geistes.  Nachlaß  von  Condorcet  in's  Teuteche  übersetzt  durch  Ernst  Ludwig  Posselt. 
Tübingen  1796  im  Verlage  der  J.  G.  Cottaischen  Buchhandlung.  4  Bl.,  325  S.  und 
drei  ungez.  8.  8. 


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310  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  19-20. 


17)  Marche  et  reaultat  de  la  guerre  soutenue  par  la  France  oontre  Ia  Coalition 
jusqu  ä  la  paix  1797.   Strasbourg  1798.  8. 

18)  Neueste  Weltkunde,  herausgegeben  von  £.  L.  Posaelt.  Tübingen  1798.  4. 
Die  Fortsetzung  mit  Huber  als :  Allgemeine  Zeitung.  Tübingen  und  Augsburg  1 798  f.  4. 

19)  Ewald  Friedrich  Graf  von  Hertzberg.  Mit  Auszügen  auB  seiner  Corre- 
spondenz,  die  neuesten  WeltHandel  betreffend  von  Ernst  Ludwig  Posselt.  Tübingen 
1798,  im  Verlage  der  J.  6.  Cottaschen  Buchhandlung.   55  und  68  8.  8. 

20)  Lexikon  der  französischen  Revolution  oder  Sammlung  von  Biographien  der 
wichtigsten  Männer,  die  sich  im  Laufe  derselben  besonders  ausgezeichnet  haben. 
Von  Ernst  Ludwig  Posselt.  Nürnberg,  1802.  Im  Verlag  der  Bauer-  und  Mannischen 
Buchhandlung.  8. 

Der  Freimüthige  1804.  Nr.  217.  S.  347. 

Fortsetzung:  Chronologischen  Register  der  fränkischen  Revolution,  von  Eröffnung 
der  ersten  Versammlung  der  Notablen,  bis  zur  Einführung  der  Consular- Regierung, 
22.  Febr.  1787.  —  15.  Dec.  1799.  Von  D.  E.  L.  Posselt.  Bedeutend  vermehrt  und 
fortgesetzt  von  Karl  Jochmus.  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung 
1808,  1809  und  1820.   III.  8. 

21)  8taats  Geschichte  Europas  vom  Tractat  von  Amiens  bis  zum  Wiederaus- 
bruch  des  Krieges  zwischen  Frankreich  und  England  von  E.  L.  Posselt.  Als  Taschen- 
buch für  1805.   Tübingen,  im  Verlag  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  12. 

Die  Fortsetzung,  die  Ereignisse  bis  zum  Jahre  1811  enthaltend,  Jahrgang  2 
bis  7  (Tübingen  1816)  stammt  von  anderen. 

2*2)  Sämmtliche  Werke  mit  Anmerkungen  herausgegHben  von  W.  Weick. 
Stuttgart  1828.  VI.  12.  Baud  1  bis  4:  Geschichte  der  Deutschen.  —  Band  5 
bis  6 :  Karl  XII. 

23)  Posselt  gab  heraus:  Hektor  Wilhelm  von  Günderode,  sämtliche  Werke  aus 
dem  Teutschen  Staats-  und  Privat -Rechte,  der  Geschichte  und  Münzwissenschaft, 
mit  neuen  Abhandlungen  und  vielen  Zusätzen.   Leipzig  1787  und  1788.   IL  8. 

19.  Karl  Ludwig  Fernow,  geb.  am  19.  November  1763  in  Blumenhagen 
bei  Pasowalk,  Sohn  eines  Ackerknechtes;  Apothekerlehrling;  widmete  sich  der  Zeichen- 
kunst, ging  deshalb  nach  Weimar  und  Jena  und  mit  Baggesen  (§  291,  5)  nach 
Rom,  wurde  1802  Professor  in  Jena,  1804  Bibliothekar  der  Herzogin  Amalie  in 
Weimar,  Freund  von  Johanna  Schopenhauer.  Er  starb  am  4.  Dezember  1808  in 
Weimar. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  2,  310  f.  9,  334.  11,  217  f.  13,  869  bis  871.  16,  844. 
17,  561  f.  22H,  124. 

b.  Neuer  Teutecher  Merkur  1808.  Dez.  S.  273  bis  302  (Böttiger);  1809. 
März  S.  161  bis  164  (Ludw.  Nauwerck). 

c  Zeitung  für  die  elegante  Welt  1808  Nr.  234. 

d.  Morgenblatt  1808  Nr.  303,  vergl.  307.   1809  Nr.  210. 

e.  Allg.  Lit-Zeitung  1809.  Januar  Nr.  19.  S.  145  bis  157  (J.  G.  Gruber); 
dazu  Berün.  Monatsschrift  1809  Dezember  S.  356  bis  364  (J.  H.  Walt  her);  [Neue] 
Jen.  Allg.  Lit.-Ztg.  1809.  Intoll.-Blatt  Nr.  20,  S.  167  f. 

f.  Johanna  Schopenhauer,  Carl  Ludwig  Fernow's  Leben.  Tübingen,  in  der 
J.  G.  Cottaschen  Buchhandlung.    1810.  8. 

Achim  von  Arnim:  Kleists  Berliner  Abendblätter  1811  Nr.  25  und  26  vom 
30.  und  81.  Januar. 

g.  Jördens  1811.  6,  882  bis  910. 

h.  Goethe,  Tag-  und  Jahres-Hefte  =  W.  A.  I.  35,  155  f.  262.  36,  41.  264. 
387  f.  —  W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche  2,  116  bis  119  u.  o. 

i.  Allg.  dtech.  Biographie  1877.  6,  716  f.   (Arth.  Richter). 

Briefe  an  et.  Haggesen:  Aus  Jens  Bairgesens  Briefwechsel  mit  K.  L.  Reinhold 
und  F.  H.  Jacobi.  Leipzig  1881.  Bd.  2,  S.  369  bis  380.  —  Jt.  Baggcsen  und  Rein- 
bold: Heils  Penelope  für  1844.  8.  813  bis  885.  —  y.  K.  A.  Böttiger:  Dresdner  Kgl. 
Bibliothek.  Vergl.  dazu:  N.  teutecher  Merkur  1808  Dec.  S.  303  bis  814,  1809  Jan. 
8  69  bis  82,  Febr.  S.  116  bis  124;  Böttigers  Zustände  und  Zeitgenossen  Bd.  2, 
8.  288  bis  286  und  Magdeb.  Ztg.  1891.  Beil.  Nr.  52.  —  <f.  Wilh.  Jos.  Kaiman, 
«.Gräfin  Porgstall  (vgl.  Literatur- Blatt.  Wien  1879.  Nr.  9):  Im  neuen  Reich  1879. 
2,  813  bis  833.   869  bis  877.    Sieh  auch  H.  M.  Richter.  Geisteaströmungen. 


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Ludwig  Fernow.    Karl  Curths. 


311 


Berlin  1875.  8.  317  f.  —  f.  Matthisson:  §  271,  3.  6)  =  Band  V.  8.  429.  —  n-  Ludw. 
Nauwerck:  Jördens  6, 894  f.  —  &.  Keinhold  sieh  p.—  i.  Wieland:  Dresdner  Egl.  Bibliothek. 

Briefe  an  Fernow  von  Böttiger:  Dresdner  KgL  Bibliothek.  —  Goethe:  Fr. 
Strehlke,  Goethe  a  Briefe.  Berlin  1882.  Theil  1,  8. 180 f.  Weim.  Ausg.  IV.  17,  210.  — 
W.  v.  Humboldt:  Euphorion  3,  70. 

1)  Sendschreiben  an  den  Bchauspieldirektor,  Herrn  Fischer,  über  das  Schwerinische 
Theater.   8chwerin  1792.  8. 

2)  FernowB  Beiträge  in  periodischen  Schriften  verzeichnet  Jördens  6,  908.  Vergl. 
Nr.  5)  Römische  Studien;  §  281,  3,  i,  §  248.  2).  15)  =>  Band  IV.  8.  863.  698.  7c0; 
§  253,  39)  =»  Band  V.  S.  191;  §  2*9,  3.  6)  IV,  b  =.  Band  VI.  S.  112.  Schreiben 
Herrn  Müllers,  Mahlers  in  Horn  über  die  Ankündigung  des  Herrn  Fernow  von  der 
Ausstellung  des  Herrn  Profeßor  Carstens  in  Rom:  Schillers  Hören  1797.  Bd.  9, 
St.  3,  S.  21  bis  44.  Bd.  10,  St  4,  S.  4  bis  16.  Dazu  vcrgl.  Goethe  an  Schiller 
1797  Februar  1  und  an  Bury,  April  28  =  W.  A.  IV.  12,  28  f.  113. 

8)  Gemähide  der  merkwürdigsten  Hauptstädte  von  Europa.  Ein  Taschenbuch 
auf  das  Jahr  1803,  enthaltend  ein  Gemähide  von  Rom.  Gotha,  bey  J.  Perthes  1802.  12. 
Vorbericht  von  C.  A.  Böttiger.  Auch  u.  d.  T.:  Sitten-  und  Kulturgemähide  von  Rom. 

4)  Leben  des  Künstlers  Asmus  Jakob  Carstens,  ein  Beitrag  zur  Kunstgeschichte 
des  achtzehnten  Jahrhunderts  von  Carl  Ludwig  Fernow.  Leipzig,  1806,  bei  Johann 
Friedrich  Hartknoch.  8. 

K.  A.  Böttigor:  Freimüthiger  1806  Nr.  108;  §  243,  11)  7  =  Band  IV.  S.  699 

—  Goethe  (Hempel)  28,  815 f.;  Herman  Grimm,  Uber  Künstler  und  Kunstwerke. 
Berlin  1865.   8.  78  f 

Carstens  Leben  und  Werke  von  K.  L.  Fernow.  Hg.  und  ergänzt  von  Hermann 
Riegel.  Mit  2  Bildnissen  und  der  Handschrift  von  Carstens.  Hannover,  Rümpler. 
1867.   XU,  404  8.  8. 

5)  Römische  Studien  von  Carl  Ludwig  Fernow.  Zürich  bei  H.  Gefiner.  1806 
bis  1808.   HI.  8.   K.  A.  Böttiger:  Freimüthiger  1806  Nr.  130. 

I.  a:  Über  den  Bildhauer  Canova  und  dessen  Werke  (auch  besonders  erschienen). 

—  b:  Über  die  Begeisterung  des  Künstlers  (vorher  im  Eggerschen  Magazin  für  1798). 

—  c:  Über  das  Kunstschöne.  —  H.  d:  Über  die  Landschaftmalerei  (vorher  im  N. 
dtsch.  Merkur  1803).  —  e:  Über  die  beweglichen  Theater  des  Kurio  (vorher  im  N. 
dtsch.  Merkur  1797).  —  f:  Über  den  Begrif  des  Kolorits  (vorher  in  Meusels  Neuen 
Miscellaneen  St.  10).  —  g:  Über  den  ästhetischen  Eindruk  der  Peterskirche  (in  Rom). 

—  h:  Über  die  Improvisatoren  (vorher  im  N.  dtsch.  Merkur  1801).  —  HI.  i:  Über 
den  Zwek,  das  Gebiet  und  die  Gränzen  der  dramatischen  Malerei.  —  k :  Über  Rafaels 
Teppiche.  —  1:  Über  die  Mundarten  der  italienischen  Sprache. 

6)  8ieh  §  220,  1.  20  =  Band  IV.  8.  128. 

7)  Leben  Lodovico  Arioeto's  des  Götlichen,  nach  den  besten  Quellen  verfaßt 
von  C.  L.  Fernow.   Zürich,  bei  Heinrich  Geßner  1809.   XXXli,  310  8.  8. 

Morgenblatt  1809.   Nr.  210  (Böttiger). 

7  z)  Francesco  Petrarca  dargestellt  von  C.  L.  Fernow.  Nebst  dem  Leben  des 
Dichters  und  ausführlichen  Ausgabenverseichnissen  hg.  von  Ludwig  Hain.  Alten- 
burg und  Leipzig:  F.  A.  Brookhaus.  1818.  VIII,  352  S.  8. 

Diese  Arbeit  ist  eine  wörtliche  Übersetzung  einer  Abhandlung  von  Hans  Bern- 
hard Marian,  (geb.  am  28.  September  1723  in  Liestall  bei  Basel,  gestorben  am 
12.  Februar  1807  in  Berlin  als  Direktor  der  Klasse  der  schönen  Wissenschaften  bei 
der  Akademie),  die  dieser  in  den  Nouveaux  Memoires  der  Berliner  Akademie  (Jahr- 
1786)  veröffentlicht  hatte.  Infolge  eines  Irrtums  von  Johanna  Schopenhauer 
Fernow  nach  seinem  Tode  als  Verfasser  des  Werkes  betrachtet. 

20.  Karl  Ludwig  Johann  Curths,  geb.  im  Jahre  1764  in  Calbo  a.  d.  Saale, 
besuchte  1777  bis  1783  die  Schule  des  Klosters  Bergen,  studierte  in  Frankfurt  an 
der  Oder  und  Halle  Rechtswissenschaft;  Auditeur  bei  dem  Infanterie-Regiment  Prinz 
Heinrich,  nach  dem  Feldzuge  1792  Regiments- Quartiermeister.  Nach  1806  widmete 
er  sich  ganz  der  schriftstellerischen  Thätigkeit  und  schrieb  zu  Schillers  Abfall  der  Nieder- 
lande den  SchlcJ,  dessen  Vorrede  aus  Königsberg  in  der  Neumark,  1808  datiert  ist. 
Später  Expedient  im  Finanz-Ministerium ;  als  solcher  starb  er  am  10.  Juli  1816  in  Berlin. 

a.  Meusel,  Gel.  TeuteehL  17,  869  f.  221,  557  f. 

b.  Sieh  Nr.  5)  Corte«. 


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312  Bach  VH.   Phantastische  Dichtung.  §  293,  V.  21-22. 

1)  Geschichte  des  Abfalls  der  vereinigten  Niederlande  von  der  Spanischen 
Regierung.  Von  Friedrich  von  Schiller.  Zweiter  bis  vierter  Theil.  Leipzig,  1808 
bis  1810.  bey  Siegfried  Lebrecht  Crusius.  III.  8.  Mit  dem  Nebentitel:  Der  Nieder- 
ländische Revolutionskrieg  im  16ten  und  17ten  Jahrhundert.  Als  Fortsetzung  der 
Schillerschen  Geschichte  des  Abfalls  der  vereinigten  Niederlande  von  der  Spanischen 
Regierung  von  Karl  Curths.  Der  2.  und  3.  Theil  1809  und  1810  erschienen  bei 
FriedrichChristian  Wilhelm  Vogel  in  Leipzig.  Vergl.  Band  V.  S.  147.  184;  dazu  S.  188 
Ende  von  Nr.  27). 

2)  Sieh  nachher  Nr.  25.  Woltmann.  11)  XIV.  b. 

3)  Die  Bartholomäus -Nacht  1572.  Von  E.  Curths.  Leipzig  und  Altenburg, 
F.  A.  Brockhaus.  1814.   433  S.  8.   Sieh  nachher  Nr.  25.  11)  XIV.  o. 

4)  Die  Schlacht  bei  Breitenfeld  unweit  Leipzig  am  7t*»  September  1631.  und 
die  Schlacht  bei  Lützen  am  7*«»  November  1632.  Zwei  Szenen  des  dreißigjährigen 
Kriegs  und  Gegenstücke  zu  den  Schlachten  bei  Lützen  am  2.  Mai  1813,  und  bei 
Leipzig  am  16.,  18.  und  19.  October  1813.  von  K.  Curths.  Verfasser  der  Fort- 
setzung von  Schillers  Geschichte  der  vereinigten  Niederlande.  Leipzig  und  Alteu- 
burg,  F.  A.  Brockbaus.  1814.   86  S.  8. 

5)  Cortez  der  Eroberer  Mexico's.  Historisches  Gemähide  von  Carl  Curths. 
Nach  dem  Tode  des  Verfassers  hg.  und  mit  einer  Vorrede  begloitet  von  August 
Rücker.   Berlin,  1818.   Bei  August  Rücker.  8. 

21.  Karl  Dietrich  lIUHmann.  geb.  am  10.  September  1765  in  Erdeborn  bei 
Oberröblingen  am  See  in  der  ehemaligen  Grafschaft  Mansfeld,  Professor  in  Frank- 
furt a.  d.  Oder,  Königsberg  und  zuletzt  seit  1818  in  Bonn.  Dort  starb  er  am 
4.  März  1846,  nachdem  er  bis  1841  an  der  Universität  gewirkt  hatte. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  3,  451  f.  9,  634.  14,  202.  18,  226  f.  22»,  866. 

b.  N.  Nekrolog  1846.  24,1(57. 

c.  Ferdinand  Delbrück:  Allgem.  Zsch.  f.  Geschichte  hg.  von  Adolf  Schmidt 
1846.   Bd.  6,  S.  1  bis  14. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1881.    13,  330  bis  332  (Wegele). 

1)  An  Freunde  geistreicher  Unterhaltung.  Fünf  Redeversuche.  Berlin  1795.  8. 

2)  Historisch- kritischer  Versuch  über  die  Lamaische  Religion.  Berlin  1796. 
Bei  Carl  Ludwig  Hartraann.  8. 

3)  Geschichte  der  Mongolen  bis  zum  Jahre  1206.  Ein  Bey  trag  zur  Berichtigung 
der  Geschichte  und  Erdbeschreibung  des  mittlem  Asiens.  Von  Karl  Dietrich  Hüll- 
mann.   Berlin,  1796.   Bei  Carl  Ludwig  Hartmann.   XVI,  144  S.  8. 

4)  Handbuch  der  Geschichte  von  Schweden  nebst  einer  kritischen  Einleitung 
in  die  Geschichte  des  scandinavischen  Nordens.   Erster  Theil.    Warschau  1797.  8. 

5)  Entwurf  einer  bessern  Behandlung  der  Europäischen  Staa tengeschichte  in 
akademischen  Vorlesungen.  Nebst  einer  mit  Dänemark  angestellten  Probe  der  Aus- 
führung. Von  K.  D.  Hüllmann,  akademischem  Privatlehrer  zu  Frankfurt  an  der  Oder. 
Warschau,  bei  George  David  Wilke.  1796.  8.  Auch  unter  dem  Titel:  Geschichte 
von  Dänemark,  nach  einem  vorangeschickten  Entwürfe  einer  bessern  Behandlung  der 
Europäischen  Staaten  geschieh te  bearbeitet. 

6)  Historisch- etymologischer  Versuch  über  den  Keltisch -Germanischen  Volks- 
stamm. Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Berlin  1798.  Bei  Gottliob  August  Lange. 
VIII,  172  S.  8. 

7)  Historische  und  staatawissenschaftliche  Untersuchungen  über  die  Natural- 
dionste  der  Gutsuntorthanen  nach  Fränkisch -Teutscher  Verfassung,  und  die  Ver- 
wandlung derselben  in  Gelddienste.   Berlin  und  Stettin  1803.  8. 

8)  Theogonie.  Untersuchungen  über  den  Ursprung  der  Religion  des  Alterthums. 
Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Berlin,  1804.  Im  Verlage  der  Realschulbuchhandlung.  8. 

9)  Ueber  Luthers  Denkmahl.   Frankfurt  an  der  Oder  1805.  8. 

10)  Deutsche  Finanz-Geschichte  des  Mittelalters.  Von  Karl  Dietrich  Hülhnaun. 
Berlin  bei  Heinrich  Frölich.  1805.   XII,  254  S.  8. 

11)  Geschichte  des  Ursprungs  der  Regalien  in  Deutschland.  Von  Karl  Dietrich 
Hüllmann.  Ein  Nachtrag  zu  Nr.  10).  Frankfurt  an  der  Oder,  in  der  Akademischen 
Buchhandlung.  1806.  8. 


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Karl  Dietrich  Hüllmann.   Kurt  Sprengel.  813 

12)  Geschieht«  des  Ursprungs  der  Stftnde  in  Deutschland.  Von  Karl  Dietrich 
Hüllmann.  Frankfurt  an  der  Oder.  In  der  Akademischen  Buchhandlung.  1S06 
bis  1808.   III.  8.  -  Zweite  Auagabe:  Berlin  1830.   III.  8. 

18)  Plan  au  Vorlesungen  über  die  Staaten-  und  Kulturgeschichte  des  Alterthum s. 
Prankfurt  an  der  Oder  1807.  8. 

14)  Geschichte  der  Domänen- Benutzung  in  Deutschland.  Von  Karl  Dietrich 
Hüllmann.  Göttinger  Preisschrift.  Frankfurt  an  der  Oder,  in  der  akademischen 
Buchhandlung.  1807.   4  Bl.,  143  S.  8. 

15)  Geschichte  des  Byzan  tischen  Handels  bis  zum  Ende  der  Krouzzüge.  Von 
Karl  Dietrich  Hüllmann.  Göttinger  Preisschrift.  Frankfurt  an  der  Oder,  in  der 
Akademischen  Buchhandlung.  1808.  8. 

16)  Anfänge  der  griechischen  Geschichte.  Von  K.  D.  Hüllmann.  Königsborg, 
bei  August  Wilhelm  ünzer.  1814.   VIII,  276  8.  und  1  Bl.  Druckfehler.  8. 

17)  Urgeschichte  des  Staats.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Königsberg,  bei 
August  Wilhelm  Unzer.  1817.   VIII,  183  8.  8. 

18)  Ursprünge  der  Besteuerung.   Köln  1818.  8. 

19)  Staatsrecht  des  Alterthums.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Cöln,  bei 
Johann  Peter  Bachem.    1820.   VIII,  416  8.  8. 

20)  Stadtewesen  des  Mittelalters.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Bonn,  bei 
Adolph  Marcus  18*26  bis  182!».   IV.  8. 

1 :  Kunstfleis  und  Handel.  —  2:.  Grundverfassung.  —  3:  Geraeinheitsverfassung. 
—  4:  Bürgerleben. 

21)  Ursprüngo  dor  Kirchen  Verfassung  des  Mittelalters.  Von  Karl  Dietrich 
Hüllmann.    Bonn  1831,  bei  Adolph  Marcus.  8. 

22)  Römische  Grundverfassung.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Bonn,  bei 
Adolph  Marcus.    1832.   VII,  453  S.  8. 

23)  Staatsvorfassung  der  Israeliten.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.    1834.    VI,  227  8.  8. 

24)  Ursprünge  der  römischen  Verfassung.  Durch  Vergleichungen  erläutert. 
Bonn  1835.  8. 

26)  Ius  pontificium  der  Römer.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Bonn,  bei 
Adolph  Marcus.  1837.    172  S.  8. 

26)  Würdigung  des  Delphis«--hen  Orakels.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Bonn. 
König  und  van  Borcharen.  1837.   VI,  187  8.  8. 

27)  Handelsgeschichte  der  Griechen.  Von  Karl  Dietrich  Hüllmann.  Bonn  1839.  8. 

28)  Griechische  Denkwürdigkeiten.   Bonn  1840.  8. 

29)  Geschichte  des  Ursprungs  der  Deutschen  Fürstenwürde.  Von  Karl  Dietrich 
Hüllmann.    Bonn,  bei  Adolph  Marcus.  1842.  8. 

30)  StaaUwirthschaftlich-goschichtiiche  Nebenstunden.   Bonn  1843.  8. 
Friedrich  Bouterwek  sieh  §  276,  6  -  Band  V.  S.  467. 

22.  Kurt  Polycarp  Joachim  Sprengel,  geb.  am  3.  August  1766  in  Boldekow 
bei  Anklam  in  Pommern.  Sohn  eines  Predigers;  von  ihm  wurde  er  so  weit  vorgebildet, 
daß  er,  ohne  eine  Schule  besucht  zu  haben,  eine  Hanslehrerstelle  übernahm.  Im 
19.  Jahre  ging  er  nach  Halle,  um  Theologie  zu  studieren;  er  vertauschte  dieses  Fach 
aber  bald  mit  der  Medizin.  1789  erhielt  er  eine  außerordentliche  und  1795  eine 
ordentliche  Professur  der  Medizin,  1797  die  der  Botanik.  Er  starb  am  15.  März  1838 
in  Halle. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  7,  583  bis  586.  10,  695.  15,  515  f.  20,  559  bis  562. 

b.  Jul.  Rosenbaum,  De  vita  et  scriptis  C.  Sprengeiii:  Curtii  Sprengeiii  opus- 
Cttla  acaderaica.    Lipsiae,  Vionnae  1844.  8.  S.  VII  bis  XX. 

c.  Hirsch  und  Gurlt,  Biogr.  Lexikon. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1893.  35,  296  bis  299  (E.  Wunschmann  und  Pagel). 
Briefe  an  Bottiger:  Dresdner  Kgl.  Bibliothek.   Vergl.  N.  Ttsch.  Mercur  1799 

Jan.  S.  85  bis  44  und  März  8.  239  f.  Journal  des  Luxus  und  der  Moden  1802  Aug. 
8.  439  bis  441. 

Brief  an  Sprengel  von  Goethe:  Weim.  Ausg.  IV.  16,  123. 


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314  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  298,  V.  22—24. 

1)  Versuch  einer  pragmatischen  Geschichte  der  Arzneikunde.  Halle  1792  bis 
1799.  IV.  8.  —  Zweite  Aufl.  Halle  1800  bis  1803.  V.  8.  —  Dritte  Aufl.  Halle 
1821  bis  1828.  VI  in  acht  Abteilungen.  8.  Band  6,  1  und  2:  Wien  1837  bis  40 
von  Burkard  Eble.  —  Vierte  Auflage  mit  Berichtigungen  und  Zusätzen  von  Julius 
Bosenbaum.  Erster  Band.  Geschichte  der  Median  im  Alterthani.  Erste  Abthei- 
lung.  Leipzig  1846.  8. 

Ins  Französische  übersetzt  von  Ch.  Fr.  Geiger.  Paris  1809  bis  10.  IV.  8.; 
von  A.  J.  L.  Jourdan  und  E.  F.  M.  Bosquillon.   Paris  1815  bis  1820.   IX.  8. 

Ins  Italienische  übersetzt  von  Beoato  Arrigoni.  Venedig  1812  bis  1816.; 
von  Francesco  Freschi.   Florenz  1839.   XI.  8. 

2)  Anleitung  zur  Kenntniß  der  Gewächse,  in  Briefen  von  Kurt  Sprengel.  Halle, 
bey  Karl  August  Kümmel  1802  bis  1804.  HI.  8.  —  Zweite,  umgearbeitete  Ausgabe: 
1817  bis  1818.   HI.  8. 

3)  K.  Sprengers  Geschichte  der  Chirurgie.  Halle  bei  Karl  August  Kümmel 
1805.  8.  —  Der  zweite  Theil,  von  Wilhelm  Sprengel,  mit  Vorwort  von  C.  8prengel 
erschien  1819.  8. 

4)  Johann  Sinclair's,  Baronet,  Handbuch  der  Gesundheit  und  des  langen  Lebens. 
Ans  dem  Englischen  in  einem  freien  Auszuge  von  Kurt  Sprengel.  Amsterdam,  im 
Verlage  des  Kunst-  und  Industrie-Comptoirs.  1808.  XVI,  866  S.  8.  Vergl.  Hufeland. 
§  293.  IV.  11.  6). 

5)  Curtü  Sprengel  Historia  rei  herhariae.  Amsteldami  sumtibus  Tabernae 
librariae  et  artium.    1807  und  1808.   II.  8.  . 

6)  Curtü  Sprengel  lnstitutiones  medicae.  Amstelodami,  sumtibus  Tabernae 
librariao  et  artium.    1809  bis  1816.   VII.  8. 

1.  1809.  Doctrinae  de  natura  humana  Pars  prior.  —  2.  1810.  Pars  secunda.  — 
3.  1818.  Pathologia  generalis.  Ediüo  altera  auetior  et  emendatior.  Iipaiae,  sumtibus 
F.  A.  Brockhaus.  1819.  —  4.  1814.  Pathologia  specialis.  Ediüo  altera  1819.  —  5. 
1816.  Pharmacologia.  Editio  altera  1819.  —  6.  1816.  Pars  prima.  Therapia  gene- 
ralis.  Ed.  alt.  1819.  —  6.  1816.  Pars  secunda.   Mediana  forensia.   Ed.  alt.  1819. 

7)  Kurt  Sprengel  von  dem  Bau  und  der  Natur  der  Gowäcbse.  Halle,  bey 
K.  A.  Kümmel  1812.  8.   Vergl.  Link.  Nr.  12.  4). 

8)  Kurt  Surengels  Geschichte  der  Botanik.  Neu  bearbeitet.  In  zwey  Theilen. 
Altenburg  und  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1817  und  1818.  II.  8.  Neue  Bearbeitung 
von  Nr.  7). 

9)  Afugust]  P[yr.]  de  Candolle's  und  K.  Sprengel  s  (irundzüge  der  wissen» 
gchaftlichen  Pflanzenkunde.   Zu  Vorlesungen.   Leipzig,  bey  Carl  Cnobloch,  1820.  8. 

10)  Literatura  medica  externa  recentior  seu  enumeratio  librorum  plororumque 
et  commentariorum  singularium,  ad  doctrinas  modicas  facientium,  qui  extra  Germa- 
niam  ab  anno  indo  1750  impressi  sunt:  edita  a  Curtio  Sprengel.  Lipsiae:  F.  A.  Brock- 
haus. 1829.  8. 

23.  Georg  Friedrich  Christoph  Sartorius,  Freiherr  von  Walters- 
hausen, geb.  am  25.  August  1765  in  Kassel,  studierte  in  Göttingen  anfangs  Theo- 
logie, dann  Geschichte,  wurde  1786  dort  Bibliotheksaccessist,  1788  Bibliothekssekretar, 
1792  Privatdocent  der  Geschichte,  1797  außerordentlicher.  1802  ordentlicher  Professor, 
1827  wurde  ihm  vom  Könige  Ludwig  1.  von  Bayern  der  Freiherrnstand  verliehen, 
er  starb  am  24.  August  1828  in  Göttingen. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutachl.  7,  86  f.  10,  539.  15,  261  f.  20,  37  f. 

b.  Pütter  III,  352;  IV,  290. 

c.  N.  Nekrolog  2,  670. 

d.  Strieder  12,  205. 

e.  (Caroline  Sartorius)  Zum  Andenken  an  Georg  Sartorius.    Göttingen  1830. 

f.  Allg.  dtseb.  Biogr.  1890.  30,  390  bis  394  mit  ausführlichen  Litteratur- 
nachweisungen  (F.  Frensdorff). 

g.  Goethe,  Tag-  und  Jahres -Hofte  «=  W.  A.  I.  85,  109.  142.  Vergl.  Goethe 
an  Chn.  G.  Körner  1808  Juni  16,  an  K.  G.  v.  Brinckman  Juli  1,  Okt.  24  =  W.  A. 
IV.  16,  238.  246  f.  333. 

Briefe  an  Goethe:  Goetlie-Schiller-Archiv.  Vergl.  Goethe  (W.  A.)  IV.  17,  160, 
14  bis  20. 


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Georg  Sartorius.    Ludwig  Wachler.  815 

Briefe  an  G.  Sartarius  von  Goethe:  §  234.  B,  I.  128)  —  Band  IV.  8.  580 
and  Goethe  (W.  A.)  IV.  15,  257  bis  261.  277  f.  16,  93  f.  188  bis  140.  21,  214  bis 
216.  361  bis  364.   Vergl.  17,  293  au  S.  15,  7. 

1)  Gedichte  im  Göttinger  Musenalmanach  von  1789,  1790,  1792  und  1793. 

2)  Grundriß  der  Politik.   Göttingen  1793.  8. 

3)  Versuch  einer  Ge6chichte  des  Deutschen  Bauernkriegs  oder  die  Empörung 
in  Deutschland  im  Anfang  des  sechszehnten  Jahrhunderts  von  Georg  Sartorius. 
Berlin,  bey  Job.  Friedrich  Unger.  1795.  8. 

4)  Handbuch  der  Staatswirthsehaft  zum  Gebrauch  bey  akademischen  Vorlesungen, 
mich  Adam  Smith's  Grundsätzen  ausgearbeitet.  Berlin  1796.  8.  —  Zweite  Ausgabe: 
1806.   Sieh  Nr.  6). 

5)  Geschichte  des  Hanseatischen  Bundes  von  Georg  Sartorius.  Göttingen,  bey 
Heinrich  Dieterich.  1802  bis  1808.  III.  8.  Vergl.  Goethe  an  ?  1802  etwa  22.  April 
(nicht  Mai):  W.  A.  IV.  16,  89. 

Joh.  v.  Müller:  Jenaer  Allg.  Literatur-Ztg.  1804  -  Nr.  10.  33)  XI,  S.  1  bis  25. 
Vergl.  Goethe  an  J.  v.  Müller  1808  Septbr.  4:  W.  A.  IV.  16,  292 f.;  Schüler  an 
Goethe  1804  Januar  17:  Jonas  7,  114. 

6)  Von  den  Elementen  dos  National-Beichthums,  und  von  der  Staatswirthsehaft, 
nach  Adam  Smith.  Zum  Gebrauche  bey  akademischen  Vorlesungen  und  beim  Privat- 
Studio  ausgearbeitet  von  Georg  Sartonus.  Göttingen,  bey  Johann  Friedrich  Röwer. 
1806.  8.   Sieh  Nr.  4). 

7)  Sieh  Spittler.  Nr.  12.  IIa). 

8)  Versuch  über  die  Regierung  der  Ostgothen  während  ihrer  Herrschaft  in 
Italien,  und  über  die  Verhältnisse  der  Sieger  zu  den  Besiogten  im  Lande;  welchem 
am  6.  Jul.  des  J.  1810  vom  Institute  Frankreichs  der  Preis  zuerkannt  ward.  Ham- 
burg, bey  Friedrich  Perthes.  1811.  8. 

Französisch:  Essai  sur  letat  civil  et  politiuue  des  peuples  d'Italie  sous  le 
gouvernement  des  Goths,  memoire  qui  a  remporte  Je  prix  .  .  .  Paris  1812.  8. 

9)  TJeber  die  Vereinigung  Sachsens  mit  Preußen.  Von  einem  Preußischen 
Patrioten,   o.  0.  1814.   üO  S.  8. 

10)  lieber  die  gleiche  Besteuerung  der  verschiedenen  Landestheile  des  König- 
reichs Hannover  von  Georg  Sartorius.   Hannover,  bei  den  Brüdern  Hahn.  1815.  8. 

10  a)  Nachtrag  zu  der  Abhandlung  über  die  gleiche  Besteuerung  Hannovers 
von  Georg  Sartorius.   Hannover,  bey  den  Brüdern  Hahn  1817.  8. 

11)  üeber  die  Gefahren,  welche  Deutschland  bedrohen,  und  die  Mittel,  ihnen 
mit  Glück  zu  begegnen.  Von  Georg  Sartorius.  Göttingen,  in  der  Dieterichschen 
Buchhandlung.  1820.  8. 

12)  G.  F.  Sartorius  Freyherrn  von  Walterahausen  Urkundliche  Geschichte  des 
Ursprunges  der  deutschen  Hanse.  Herausgegeben  von  J.  M.  Lappenberg.  Ham- 
burg, verlegt  von  Friedrich  Perthes.  1830.   11.  4. 

24.  Johann  Friedrich  Ludwig  Wachler,  geb.  am  15.  April  1767  in  Gotha, 
studierte  in  Jena  Theologie  und  in  Güttingen  Philologie,  1789  außerordentlicher 
Professor  in  Rinteln,  1790  Rektor  des  Gymnasiums  in  Herford,  1794  ordentlicher 
Profossor  der  Theologie  in  Rinteln,  1801  Professor  der  Philosophie  und  Theologie  in 
Marburg,  1815  Regierungsrat,  Konsistorialrat,  Schulrat  und  ordentlicher  Professor 
der  Geschichte  in  Breßlau;  infolge  des  Streites  um  die  Turnsache  wurde  ihm  aber 
der  Wirkungskreis  als  Konsistonal-  und  Schulrat  genommen.  1824  wurde  er  zum 
Oberbibliothekar  ernannt   Er  starb  am  4.  April  1838  in  Breslau. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschland  8,  278 f.  10,  779f.  11,  733.  16,  122.  21,  288  bis  286. 

b.  Schleiche  Provinzialblfttter  1838.  Band  107,  S.  405  bis  418. 

c.  N.  Nekrolog  1838  16.  Jahrg.,  S.  861  bis  378. 

d.  Nowack,  Schlosisches  Schriftstellerloxicon  1838  8.  154  bis  164. 

e.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1896.  40,  416  bis  418  (M.  Hippe). 

Briefe  an  a.  Böttiger:  Dresdner  Kgl.  Bibliothek.  —  ß.  Joh.  v.  Müller:  Maurer- 
ConBtant  Band  3,  ß.  277  bis  816.  —  y.  Charles  de  Villers:  Hg.  von  M.  Isler. 
Hamburg  1879.   S.  314  bis  316. 


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316 


Buch  VIL  Phantastische  Dichtung.   §  293,  IV.  24. 


1)  Wachler  vereinigte  sich  mit  Carl  Gottlieb  Horstig,  dem  Herausgeber  der 
theologischen  Iitteraturzeitung,  zur  Herausgabe  der  Neuen  theologischen  Annalen 
1798  bis  1823.  26  Bände.  8.  Im  Jahrg.  1823  steht  auf  dem  Titel:  Hg.  von  Ludwig 
Wachler  und  David  Schulz. 

Die  neuen  theol.  Annalen  sind  Fortsetzung  der  von  Joh.  Matthäus  Hassencamp, 
f  1797,  herausgegebenen  Annalen  der  neuesten  Theologischen  Litteratur  und  Kirchen- 
geschichte.  Rinteln  1789  bis  1797.   Neun  Jahrgänge. 

2)  Versuch  einer  Allgemeinen  Goschichte  der  Litteratur  (2.  und  3.  Bd.:  Literatur). 
Für  studirende  Jünglinge  und  Freunde  der  Gelehrsamkeit  von  Ludwig  Wachler. 
Lemgo,  im  Verlage  der  Me versehen  Buchhandlung,  1793  bis  1801.  HI.  8.  Die 
schöne  Litteratur  im  3.  Bande  hat  Professor  Hartmann  in  Herford  ausgearbeitet, 
die  Geschichte  der  Philosophie,  der  mathematischen  und  physikalischen  Kenntnisse, 
der  Arzneikunde  und  der  Rechtsgelahrtheit  andere. 

2a)  Handbuch  der  Geschichte  der  Litteratur  von  Ludwig  Wachler.  Zweyte 
Umarbeitung.  Frankfurt  am  Main  Verlag  der  Hermannschen  Buchhandlung  1822 
bis  1824.   IV.  8. 

1.  Theil:  Handbuch  der  Geschichte  dor  alten  Litteratur.  Nebst  einer  Einleitung 
in  die  allgemeine  Geschichte  der  Litteratur.  —  2.  1823:  Geschichte  des  Mittelalters.  — 
3.  1824:  Geschichte  der  neueren  Nationallitteratur.  —  4.  1824:  Geschichte  der 
neueren  Gelehrsamkeit. 

Dritte  Umarbeitung  Leipzig,  1833.   Verlag  von  Joh.  Ambr.  Barth.   IV.  8. 

3)  Handbuch  der  Psychologie  von  Dietrich  Tiedemann,  hg.  von  Ludwig  Wachler. 
Leipzig  1804.  8.   §  247,  4.  5)  =  Band  V.  8.  4  f. 

4)  Ueber  Universitäten,  nach  Schleiermacher,  Villers  und  Tittmann  von  Ludwig 
Wachler.  Abgedruckt  aus  den  N.  theol.  Annalen.  180B.  Sieh  §  293,  II.  3.  Sclilcier- 
macher.  Nr.  14). 

5)  Johann  von  Müller.  Eine  Gedächtnisrede,  gehalten  im  großen  Universitäts- 
Hörsaale,  den  14.  Junius  1809  von  Ludwig  Wachler.  Marburg,  in  der  Akademischen 
Buchhandlung  1809.    70  S.  8. 

6)  Geschichte  der  historischen  Forschung  und  Kunst  seit  der  Wiederherstellung 
der  litterärischen  Cultur  in  Europa.  Von  Ludwig  Wachler.  Göttingen,  bey  Johann 
Friedrich  Röwer.  1812  bis  1820.  Zwei  Bände  in  5  Abteilungen.  8.  Das  Werk 
bildete  die  fünfte  Abteilung  der  Geschichte  der  Künste  nnd  Wissenschaften  seit  der 
Wiederherstellung  derselben  bis  an  das  Ende  des  18.  Jahrhunderts.  Von  einer  Ge- 
sellschaft gelehrter  Männer  ausgearbeitet  Dort  mit  dem  besonderen  Titel:  Geschichte 
der  historischen  Wissenschaften  von  Ludwig  Wachler. 

7)  Friedrich  Wilhelm  Strieders  Grundlage  zu  einer  Hessischen  Gelehrten-  und 
Schriftsteller- Geschichte.  Sechszehnter  Band  Steuber  —  von  dem  Werder.  Hg.  von 
Ludwig  Wachler.   Marburg,  1812.  8. 

Band  1  bis  15  von  Strieder.  Kassel  1780  bis  1804.  —  Band  16  von  Wach- 
ler. —  Band  17  und  18  von  Karl  Wilhelm  Justi.  Marburg  1819;  von  Justi  eine 
Fortsetzung  und  Ergänzung  bis  1830,  meist  Autobiographien.  Marburg  1831.  8; 
von  Otto  Gerland.    Band  20  und  21.   Kassel  1863  und  1868. 

8)  Obersicht  der  neuesten  Französischen  Litteratur  nach  der  Bibliographie 
de  l'Empire  Francais,  hg.  von  Ludwig  Wachler.  Marburg,  1812.  in  der  N.  akademischen 
Buchhandlung.  8. 

9)  Ernste  Worto  der  Vaterlandsliebe  an  alle,  wolche  Deutsche  sind  und  bleiben 
wollen.   Deutschland  (Marburg)  im  Nov.  1813.  8. 

10)  Worte  vaterländischer  Hoffnung,  den  edeln  und  biederen  Männern  deutscher 
Nation  an  das  Herz  gelegt.   Marburg  im  Fobruar  1814.  8. 

11)  Einiger  K.  Sächsischen  Gardisten  Frevelthaten,  verebt  in  Marburg  den 
5.  Sept.  1814,  beschrieben  von  Ludwig  Wacbler.   o.  O.  (Frankfurt)  1814.  8. 

12)  Lehrbuch  der  Geschichte,  zum  Gebrauch  bei  Vorlesungen  auf  höheren 
Unterrichtsanstalten  Breslau  1817.  8.  —  Zweite  verb.  Aufl.  1821.  8.  —  Dritte 
berichtigte  und  verm.  Aufl.  1823.  8.  —  Vierte  Aufl.  1826.  8.  —  Fünfte  Aufl. 
1828.  8.  —  Sechste  verm.  und  verbesserte  Aufl.   Breslau  1838.  8. 

13)  Teutschlands  Zukunft  in  der  Gegenwart.  Ansichten  von  Ludwig  Wach  ler 
Breslau  1817.  8. 


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Ludwig  Wachler. 


317 


14)  Wilhelm  Münscher's  Lebensbeschreibung  und  nachgelassene  Schriften.  Hg. 
von  Ludwig  Wachler.  Frankfurt  am  Main,  Verlag  der  Hermanngehen  Buchhandlung 
1817.  8. 

15)  Freyraüthige  Worte  Aber  die  allerneueste  tcutsche  litteratur  von  D.  Ludwig 
Wachler  Professor  an  der  Universität  in  Breslau.  Breslau,  bei  Wilibald  August 
Hollufer.  1817  bis  1819.  III.  8.  Das  3.  Heft  hat  den  bes.  Titel:  Jahresbericht 
Über  die  teutsche  Litteratur  1818. 

16)  Vorlesungen  über  die  Geschichte  der  teutschen  National  litteratur  von 
Ludwig  Wachler.  Frankfurt  am  Main  Verlag  der  Hermannschen  Buchhandlung. 
1818  und  1819.   II.  8.  —  Zweyte  berichtigte  und  vermehrte  Auflage.  1834.  II.  8. 

17)  Philomathie  von  Freunden  der  Wissenschaft  und  Kunst.  Herausgegeben 
von  D.  Ludwig  Wachler.  Drei  Bände.  Frankfurt  am  Mayn  Verlag  der  Hermannschen 
Buchhandlung  1818  bis  1822.  8. 

Inh.  I.  1818.  a:  Heinrich  Steffens  über  die  Bedoutung  eines  freyen  Vereins 
für  Wissenschaft  und  Kunst.  -  b:  Franz  Passow  über  Tacitus  Germania.  —  c: 
L.  Wachler  über  Johann  von  Müllor.  —  d:  H.  Steffens  über  olektrischo  Fische.  — 
e:  L.  Wachler,  Luther  Sprecher  für  die  Rechte  des  Volkes.  —  f:  K.  E.  Chr.  Schneider 
über  Julius  Casars  Charakter  aus  seinen  Schriften.  —  g:  Joachim  Chn.  Gaß,  Versuch 
den  Begriff  des  Mythischen  näher  zu  bestimmen.  —  h:  Vertcutschungon  aus  Dante, 
Potrarcha  u.  Shakspeare  von  F.  Passow  und  G.  Regis.  —  i:  Ans  Seb.  Frank's  Sprich- 
wörtern, von  L.  Wachler. 

II.  1820.  a:  Wilh.  v.  Schmeling,  Uber  Preußens  gegenwärtige  Kriegsverfassung. — 
b:  A.  Kayßler,  Irrtbum  und  Wahrheit  der  Philosophie  unserer  Zeit.  —  c:  Ft.  Passow, 
Über  die  romantische  Bearbeitung  hellenischer  Sagen.  —  d :  K.  E.  Chr.  Schneider,  Bei- 
trag  zur  Schilderung  des  Cicero  aus  seinen  Briefen.  —  e:  Wilh.  Harnisch,  Die  latein. 
Sprache  als  Mittelpunkt  unserer  Bildung.  —  f:  L.  Wachler,  Versuch  einer  Würdigung 
der  Statistik.  —  g:  Karl  Timoth.  Zumpt,  Über  J.  Agricola's  deutsche  Sprichwörter.  — 
h:  G.  Regia,  Übersetzungen  aus  dem  italiänischen  (Dante,  M.  Angelo). 

III.  1822.  a:  L.  Wachler  über  J.  J.  Rousseau..—  b:  G.  Regis,  Bemerkungen 
über  8wift  und  seine  Werke.  —  c:  W.  Harnisch,  Über  Amorika's  Urvölker.  —  d: 
W.  v.  Schmeling,  Worauf  ist  im  Frieden  zu  sehen,  damit  ein  Volk  für  den  Krieg 
Torbereitet  sey?  —  e:  Dan.  v.  Cölln,  Das  8ymbol  dor  Theokratie  im  Hebraismus.  — 
f:  Fz.  Passow,  Zur  Geschichte  der  Demagogie  in  Griechenland. 

18)  Die  Parisor  Bluthochzeit.  Dargestellt  von  Ludwig  Wacbler.  Leipzig,  1826. 
Verlag  von  Johann  Ambrosius  Barth.  8.  —  Zweite  berichtigte  und  vermehrte  Aus- 
gabe.  Leipzig,  1828.  8. 

19)  Lehrbuch  der  Litteraturgeschichte  von  Ludwig  Wachler.  Leipzig,  1828. 
Verlag  von  Job.  Ambr.  Barth.  8.  —  Zweyte  verbesserte  Auflage:  1830. 

20)  Ueber  Werden  und  Wirken  der  litteratur  zunächst  in  Beziehung  auf 
Teutechland's  Litteratur  unserer  Zeit.  Von  Dr.  Ludwig  Wachler.  Breslau  182t». 
Verlag  von  J.  D.  Grüson  und  Comp.  40  S.  8. 

21)  Paul  Ludwig  Courier  im  Verhältniß  zu  seiner  Zeit.  Ein  Beitrag  zur  neuesten 
Geschichte  Frankreichs.  Von  Ludwig  Wachler:  Raumers  Histor.  Taschenbuch  1830. 
1,  S.  255  bis  294. 

22)  Vorbereitung  und  Ausbruch  des  Aulstandes  der  Griechen  gegen  die  osma- 
nische  Pforte.  Von  Ludwig  Wachler:  Räumers  Histor.  Taschenbuch.  1831.  2, 
8.  367  bis  430. 

23)  Dr.  Ludwig  Wachler's  vermischte  Schriften.  Erster  (einz.)  Theil.  Leipzig. 
1835.  Verlag  von  Johann  Ambrosius  Barth.  8.  Auch  unter  dem  Titel:  Ludwig 
Wachler's  biographische  Aufsätze. 

a:  Joh.  Baltb.  Schuppius.  —  b:  Joh.  Jacob  Rousseau.  —  c:  J.  H.  Bernardin 
de  Saint-Pierro.  —  d:  M.  d  Curtius.  Vorher:  Schlichtegrolls  Nekrolog  1803.  Bd.  2. 
S.  81  bis  122.  -  e:  Johannes  v.  Müller.  -  f:  P.  L.  Courier.   Sieh  Nr.  21).  -  g: 
C.  Gottfr.  Fürstenau.  Vorher:  Hessische  Denkwürdigkeiten  IV,  2,  61  f.  —  h:  Phil 
Fried.  Weis.  —  i:  Wilh.  Münscher.  8ieh  Nr.  14).  —  k:  Franz  Passow. 

24)  Franz  Passow's  Leben  und  Briefe.  Eingeleitet  von  Ludwig  Wachler.  Hg. 
von  Albrecht  Wachler.   Breslau,  Verlag  von  Ferdinand  Hirt.  1839.  8. 


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318  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  293,  V.  25. 

25.  Karl  Ludwig  toh  Holtmann,  geb.  am  9.  Februar  1770  in  Oldenburg, 
studierte  in  Göttingen;  Privatdozent  daselbst;  1794  außerordentlicher  Professor  der 
Philosophie  in  Jena,  doch  nicht  lange;  1799  Hofrat  in  Berlin,  1800  homburgischer 
Legationsrat  und  Resident  in  Berlin,  1804  auch  Charge  d'affaires  des  Kurarzkanzlere 
Erzbiscbofs  von  Mainz,  1805  geadelt,  in  demselben  Jahre  vermählt  mit  Karoline, 
geb.  Stoech,  die  seit  1804  von  Karl  Mücbler  (§  295,  1. 1)  geschieden  war  (§  295,  III.  13), 
1806  auch  Gesandter  der  Hansestädte,  flüchtete  1812  nach  Prag  (Morgenblatt  1815 
Nr.  61)  und  starb  dort  am  19.  Juni  1817. 

Schiller  an  Goethe  spricht  mehrmals  von  Weltmann. 

a.  Zeitgenossen.  Erste  Reihe.  Band  1.  Abtheilung  2,  S.  123  bis  176  (Selbst- 
biographie) =  Nr.  20)  a. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  8,  620  f.  10,  841  f.  11,  750.  16,  279  f.  21,  703  f. 

c.  Morgenblatt  1815.   Nr.  51. 

d.  Lebensbeschreibungen  berühmter  und  merkwürdiger  Personen  unserer  Zeit. 
Hg.  von  C.  Nicolai,  Ch.  Niemeyer,  J.  F.  Krüger  u.  a.  m.  Vierter  Band.  Quedlinburg 
und  Leipzig,  1823,  bei  Gottfried  Basse.  8.    S.  355  bis  406. 

e.  Heinrich  Laube,  Moderne  Charakteristiken.  Zweiter  Band.  Mannheim. 
C.  Löwenthals  Verlagshandlung.  1835.   S.  270  bis  282. 

f.  G(  )  Jansen,  Aus  vergangenen  Tagen.   Oldenburg  1877.  8. 

Deutsche  Briofe.  I.  Leipzig,  1884.  Friedrich  Fleischer.  Enth.  Briefe  Weltmanns 

an  Erich  von  Borger,  Frdr.  Buchholz,  Karl  von  Dalberg,  Goethe,  von  Halem,  Varn- 
hagen,  Karoline  Woltmann,  und  Briefe  an  Woltmann  von  Buchholz,  Dalberg,  Goethe. 
Vergl.  Weim.  Ausg.  IV.  12,  102. 

Briefo  an  rr.  Job.  v.  Müller.  Hg.  von  Maurer-Constant.  Schaafhausen  1839. 
3,  S.  177  bis  226.   Sieh  dazu  Nr.  14).  —     Varnbagen :  obon  8.  178. 

1)  Geschichte  der  Deutschen  in  der  sächsischen  Periode  von  Karl  Ludewig  Woltr 
mann.   Erster  Theil.    Göttingen,  bei  Johann  Christian  Dieterich.  1794.  8. 

2)  Beitrag  zu  einer  Geschichte  des  französischen  National-Charakters :  Schillers 
Hören  1795.    Band  2,  St.  5,  S.  15  bis  49. 

3)  Plan  für  historische  Vorlesungen  von  Karl  Ludewig  Woltmann,  Prof.  der 
Phil,  in  Jena.   Jena  und  Leipzig,  bey  Christian  Ernst  Gabler.  1795.  8. 

4)  Grundriß  der  neueren  Menschengeschichte  von  Karl  Ludewig  Woltmann, 
Prof.  d.  Philos.  in  Jena.   Erster  Theil.   Jena,  bei  J.  G.  Voigt.  1796.  8. 

5)  Einleitung  zur  älteren  Menschengeschichte.   Erster  Theil.   Jena  1797.  8. 
Schiller  an  Goethe  1797  April  18,  Goethes  Antwort  April  22  und  Goethe  an 

Woltmann  April  26. 

6)  Geschichte  der  englischen  Revolution.  Berlin  1797.  8.  Wirklich  erschienen? 

7)  Kleine  historische  Schriften  von  Karl  Ludewig  Woltmann.  Jena,  bei  J.  G.  Voigt. 
1797.   II.  8. 

Enth.  I.  a.  Geschichte  der  Hohenstaufen  in  Italien.  Erstes  Buch.  —  b.  Uber 
Rousseaus  Verhältnis  znr  Kultur  seines  Zeitalters.  —  c.  Versuche  über  die  Biographie. 

1.  Biographien  als  Bedürfnis  unsrer  Zeit.  2.  Begriff  und  Stoff  der  Biographie.  — 
d.  Biographische  Fragmente.  1.  Sophonisbe.  2.  Kaiser  Otho.  —  e.  Markus  Brutus. 
Vergl.  Nr.  11)  XV,  c.  und  19)  V,  10. 

II.  Fortsetzung  von  a.    1.  Ueber  die  vorzüglichsten  Quellen  für  das  erste  Buch. 

2.  Ueber  die  Mordversuche  der  Mailänder  gegen  Friedrich  den  ersten.  3.  Das  Schisma. — 
f.  Moses.  —  g.  Herodot.  Ein  historischer  Roman.  —  h.  Theoderich,  König  der 
Ostgothen.  Vorher:  Schillers  Hören  1796.  Band  7,  8t.  7,  S.  90  bis  106.  St  8, 
8.  1  bis  20. 

8)  Geschichte  Frankreichs  von  Karl  Ludewig  Woltmann.  Berlin.  Bei  Johann 
Friedrich  Unger.  1797.  8. 

9)  Geschichte  Großbritanniens  von  Karl  Ludewig  Woltmann.  Erster  Band. 
Berlin,  bei  Johann  Feiodrich  (so)  Unger.  1799.  8. 

10)  Historische  Darstellungen  von  Karl  Ludewig  Woltmann.  Geschichte  der 
Reformation  in  Deutschland.  Altona,  bei  J.  F.  Hammerich.  1800  bis  1805.  1H.  8.  — 
Wohlfeile  Aufl.  1817.  III.  8. 

11)  Geschichte  und  Politik.  Eine  Zeitschrift  herausgegeben  von  Karl  Ludwig 
Woltmann.  Berlin.  Bei  Johann  Friedrich  Unger.  1.  bis  6.  Jahrg.  (je  12  Stück  oder 
3  Bände).    1800  bis  1805.    18  Bände.  8. 


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Karl  von  Woltmann. 


319 


I.  n:  Geschichte  und  Politik.  Woltmann.  —  h:  Münnich.  von  Halem.  —  c: 
Sieyes,  ein  Fragment.  —  d:  Blick  auf  die  Geschichte  der  innern  Staateverwaltung 
Frankreichs,  von  Beguelin.  —  o:  Kaiser  Karl  V.  und  die  Häupter  der  Protestanten. 
Woltmann.  —  f:  Bemerkungen  über  die  berühmtesten  Männer  des  Freistaate  in 
Nordamerika.  Kierrulf  aus  Lund.  —  g:  Despotismus  in  dem  Freistaat©  Nord- 
amerika^. Karl  von  B  ü low.  —  h:  Über  Friedrich  den  Zweiten.  Garve  und  Bastiani. — 
i:  Rede  Über  die  Erziehung  der  Menschheit.  Garve.  —  k:  Freiherr  von  Görz, 
Freund  Karls  des  Zwölften.  Woltmann.  —  1.  Garve  über  seinen  Umgang  mit  den 
höhern  Ständen.  —  m:  Das  englische  Ministerium  und  Bonaparte:  Pitt  und  Fol 
Woltmann  (Fortsetzung  untersagt).  —  n:  Schreiben  aus  Norköping  über  den  Geist 
der  schwedischen  Reichstage  (Fortsetzung  untersagt).  —  o:  Johannes  Diaz.  Wolt- 
mann. —  p:  Wuth  des  Königs  Johann  über  die  Gründung  der  englischen  Freiheit 
und  Landung  der  Franzosen  in  England.  Woltmann.  — -  q:  Beitrag  zur  geheimen 
Geschichte  Gustavs  des  Dritten  von  Schweden  (Fortsetzung  untersagt).  —  r:  Fieako.  Heß. 

II.  In  Ungers  Journalhandlung,  a:  Schluß  von  1.  r.  —  b:  Schreiben  an  den 
Herausgeber.  Graf  Friedrich  zu  Solms.  —  c:  Der  deutsche  Krieg.  Woltmann. 
Sieh  I.  e.  —  d:  Johann  Georg  Büsch.  Heer  wagen.  —  e:  Bemerkungen  über  das 
Leben  Franccsko  Sforza's,  Herzogs  von  Mailand.  Heß.  —  f :  Erinnerungen  aus  Mün- 
nichs  Feldzügen.  Friedrich  Ludwig,  Graf  zu  Solms-Wildenfels. —  g:  Akten- 
stücke der  angefangenen  Friedensunterhandlungen  zwischen  Großbritannien  und  der 
französischen  Republik.  —  h:  Über  die  Aufnahme  historischer  Aktenstücke  in  Zeit- 
schriften. Woltmann.  —  i:  Bemerkungen  über  die  Geschichte  der  Fronde.  Heß.  — 
k:  Diego  Hurtedo  de  Mendoza.  Buchholz.  —  1:  Kunstwerke  und  Reliquien,  die  Preise 
des  Sieges,  von  Halem.  —  ra:  Über  den  Einfluß  der  stehenden  Heere  auf  die 
Kultur,  von  Boyen.  —  n:  Einfluß  von  Kleinigkeiten  auf  wichtige  politische  Be- 
gebenheiten. Woltmann. 

HI.  a:  Karl  der  Dritte,  Herzog  von  Bourbon.  Buch  holz.  —  b:  Schickaal  der 
englischen  und  französischen  Kriegsgefangenen  in  französischer  und  englischer  Ge- 
fangenschaft. Nach  den  neuesten  Aktenstücken.  Mit  einem  Nachtrag.  Woltmann.  — 
c:  August,  Kurfürst  von  Sachsen.  Heerwagen.  —  d:  Etwas  über  Erbfolge  und 
Wahl.  Heß.  —  e:  Geschichte  der  Entstehung  des  Jesuitenordens  bis  zum  Tode  seines 
Stifters.  Buchholz.-'  f:  Erinnerung  an  die  Verbindung  zwischen  den  historischen 
HülfswiB-senschaften  und  der  Politik.  Heß.  —  g:  Damel  der  Heide,  oder  Afrikanische 
Großrauth.  von  Halem. 

IV.  1801.  a:  Beitrag  zur  Lobensgeschichte  des  kurßächsischen  Kabinetsministers 
Freiherrn  von  Gutechmid.  Teller.  —  b:  Historische  Kleinigkeiten,  von  Halem.  — 
c:  Beitrag  zu  Nachrichten  über  die  gegenwärtige  nordamerikanische  Kultur.  Friese.  — 
d:  Reden  über  die  deutsche  Nazion.  Woltmann.  —  e:  Über  den  Begriff  und  Umfang 
der  sächsischen  Geschichte.  Heß.  —  f :  Friedrich  der  Große  von  Preussen.  Jobannes 
Müller  nnd  Woltmann.  —  g:  Wo  könnton  die  vorzüglichsten  Epochen  in  der  Säch- 
sischen Geschichte  seyn?  Heß.  —  h:  Einleitung  zu  einer  Geschichte  des  Europäischen 
Gleichgewichte.  —  i:  Über  die  wichtigsten  Reichsgesetze,  die  bis  izt  von  Kaiser 
Alexander  erlassen  wurden.  G.  Merkel.  —  k:  Hannibal  und  Scipio.  Woltmann.  — 
1:  Ägypten.  —  m:  Über  Mariana  und  einige  seiner  Werko.  Buchholz.  —  n:  Brief 
an  den  König  Alphonsus.  von  Halem.  —  o:  Blick  auf  die  Geschichte  von  Genua. 
Heß.  —  p:  Noch  ein  Wort  über  Rousseau.  —  q:  Oliver  Kromwell.  Woltmann.  — 
r:  König  Emanuel  von  Portugal  und  die  Kornjuden.  Hoß.  —  s:  Katholizismus, 
von  Halem. 

V.  a:  Schloß  von  IV.  m.  —  b :  Der  Historiker  und  sein  Vaterland.  Woltmann.  — 
c:  Erinnerung  an  eino  gewisse  Güter-Gemeinschaft  für  Sachsen.  Heß.  —  d:  Hanni- 
bals  Abschied  von  Italien.  Woltmann.  —  e:  Düsaulx  und  Rousseau.  Woltmann.  — 
f:  Der  Hof  Heinrichs  des  Dritten  von  England  und  der  Graf  von  Leizestcr.  Wolt- 
mann. —  g:  Über  die  Entstehung  des  gegenwärtigen  Krieges  zwischen  Großbritannien 
und  Frankreich.  Woltmann.  —  h:  Protokoll  einer  wegen  des  Türkenkriegs  zu  Wien 
gehaltenen  Staatekonferenz.  Graf  von  Seckendorf.  —  i:  Reflexionen  zu  dem  bevor- 
stehenden Türkenkriege.  Graf  von  (Königsegg).  —  k:  Schreiben  an  den  kaiser- 
lichen Staatesekretär  Freiherrn  von  Bartenstein.  Prinz  Joseph  von  Hildburg- 
hausen. —  1:  Bericht  an  den  Grafen  von  Seckendorf,  von  Berenklau.  —  m: 
Pausanias,  Wallenstein,  Dumouriez.  von  Halem.  —  n:  Bericht  des  Dragoner-Haupt- 
manns Illick  ans  Rabatech.  —  o:  Brief  des  Grafen  von  Seckendorf  an  den  Herzog 
von  Lothringen.  —  p:  Mündliche  Antwort  des  Herzogs  von  Lothringen.  —  q:  Briefe 
des  Prinzen  Joseph  von  Sachsen-Hildburghausen  an  den  Grafen  von  Seckendorff.  — 


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820  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  293,  V.  25 


r:  Beitrage  zur  Geschichte  der  Finanzen  der  Französischen  Republik.  —  s :  Vermischte 
historische  und  politische  Kleinigkeiten.  Woltmann.  —  t:  Gerichtliches  Verhör  einiger 
Liefländiechen  Bauern  über  ihren  Großherrn.  G.  Merkel.  —  u:  Kardinal  Ximenes. 
Buch  holz. 

VI.  a:  Schluß  von  V,  u.  —  b:  Konstanze  de  Cezilli.  8.  Ascher.  —  c:  Die 
Prinzessin  Ursini.  Chn.  Aug.  Fischer.  —  d:  Mariatale,  von  Halem.  —  e:  Etwas 
über  einige  Gemein  -  Güter  für  Deutschland  überhaupt.  Heß.  —  f:  Ganz,  wie  bei 
uns.  von  Halem.  —  g:  Kruse's  historischer  Atlas.  Woltmann.  —  h:  Der  Prome- 
theuskopf und  die  Menschlein,  von  Halem.  —  i:  Anklage  und  Verteidigung  des 
kaiserlichen  General  -  Feldmarscballs  Grafen  von  Seckendurff.  —  k:  Die  Schlacht  in 
den  Katalaun i sehen  Feldern.  Ludwig  Theobul  Kosegarten.  —  1:  Die  Verheerung 
Roms  durch  Alarich.  Ein  historisches  Bruchstück  L.  T.  Kosegarten.  —  m:  Über 
den  Parallelismus  der  Kreuzzüge,  der  Reformation  und  der  Revoluzion.  Entworfen 
i.  J.  1793.  Christianus  [d.  i.  Geo.  Chn.  Otto].  —  n:  Anastasius  Ludewig  Menken. 
Teller.  —  o:  Miszellcn. 

VII.  1802.  a:  Johann  Reinhold  von  Patkul.  Nebst  einem  noch  ungedruckten 
(steht  schon  im  Theatr.  Europ.)  Berichte  von  seiner  Hinrichtung.  Judex.  —  b: 
Tsetang  oder  der  Saal  der  Vorfahren,  von  Halem.  —  c:  Nachtrag  zu  III,  f.  — 
d:  Lucius  Junius  Brutus.  Pror.  Chr.  Ferd.  Schulze  in  Gotha.  —  e:  Über  die 
Prinzessin  Ursini.  Vergl.  Bd.  VI.  c.  —  f:  Bemerkungen  über  die  Schreckensperiode. 
Fr.  Buchholz.  —  g:  Berichte  des  Prinzen  Joseph  von  Hildburghausen  an  den 
Kaiserl.  Hofkriegsratb.  Sieh  V,  k.  —  h:  Briefe  des  Grafen  von  Seckendorf!*  an  den 
Staatssekretär  Freiherrn  von  Bartenstein.  —  i:  Beiträge  zur  Kenntniß  der  östreichischen 
Militär  Verfassung  im  18.  Jh.  —  k:  Berichte  des  Grafen  von  Seckendorf!*  an  Kaiser 
Karl  VI.  und  geheime  Sendschreiben  des  Kaisers.  —  1:  Fortsetzung  von  k.  —  m: 
Poesie;  Beredsamkeit.  —  n:  Ueber  stehende  Heere.  —  o:  Bemerkungen  über  III,  c, 
Landrentmeister  Hunger  in  Dresden.  —  p:  Miszellen. 

VIII.  a:  Fortsetzung  von  VII.  1.  —  b:  Friedrich  Wilhelm,  der  große  Kurfürst 
von  Brandenburg.  Schütz.  —  c:  Schluß  von  VIII,  a.  —  d:  Fortsetzung  von  VUI,  b. 

—  e:  Politische  Bemerkungen  über  die  neueste  französische  Kirchen -Verfassung. 
Zachariä.  —  f:  Die  Griechen  und  Römer.   Eine  historische  Parallele.  Schulze. 

—  g:  Blanka,  ein  numismatisches  Problem.  Heß.  —  h:  Noch  ein  Wort  über  einige 
Gemeingüter  für  alle  Nazionen.  Heß.  Sieh  V,  c  und  VI,  e.  —  i:  Ein  Wörtchen 
zu  VII,  b.  Heß.  —  k:  Pierre  Pithou  und  sein  Testament.  Heß.  —  1:  Erzbischof 
Kgilbert  von  Trier,  Rabbi  Micha  und  die  Juden.  Eine  Anekdote  aus  den  Zeiten  der 
Kreuzzüge.  Heß.  —  m:  Uober  den  Werth  der  Alten.  Buchholz.  —  n:  Nach- 
richten vom  Leben  und  von  den  Schriften  des  italiän.  Geschichtschreibers  Franzeskc 
Guicciardini.  —  o:  Tshoua-Kouting,  oder  die  Trommel  des  Rechts,  v.  Halem.  — 
p:  Chinesischer  Fürsten -Spiegel,  v.  Halem.  —  q:  Die  Friedensstifterin.  Nach 
Vigneul  Marville.  v.  Halem.  —  r:  Ueber  Ciceros  Ansicht  von  der  Geschichte. 
Buchholz.  —  s:  Politische  Bemerkungen  über  die  durch  die  Konstituzion  der 
italienischen  Republik  angeordneten  Wahlkollegien.  Zachariä. 

IX.  a:  Zimeo,  eine  Negergeschichte,  v.  Halem.  —  b:  Luther  und  Loyola. 
ChriBtianus.  —  c:  Viriathus.  Heinrich  Gräve.  —  d:  Unredlichkeit  im  gericht- 
lichen Verfahren  gegen  Maria  Stuart  (Bruchstück  nach  dem  Eugl.).  C.  Niemoyer.  — 
e:  Washingtons  Testament.  Woltmann.  —  f:  Geschichte  der  Helvetischen  Revoluzion.  — 
g:  Über  den  unverkennbaren  Zusammenhang  der  Erfindung  des  Schießpulvers  mit 
den  Resultaten  der  neueren  Philosophie.  Buchholz.  —  h:  Weltgeschichte.  Wolt- 
mann. —  i:  über  die  Preßfreiheit.  Buchholz.  —  k:  Fortsetzung  von  IX,  f.  —  1: 
Karl  Wilhelm,  Graf  von  Finkenstein.  Woltmann.  —  m:  Elisabeth,  Essex,  Bacon  von 
Verulam.  Buchholz.  —  n:  Peters  des  Großen  Jugend  bis  zum  Ende  der  Regent- 
schaft Sophia's.   v.  Halem. 

X.  1803.  a:  Bonaparte  auf  dem  Schlachtfelde  von  St.  Ivrv.  Woltmann.  — 
b:  Über  den  Unterschied  der  Moral  von  der  Gesetzgebung.  Buchholz.  —  c: 
Christian  der  Vierte,  König  von  Dänemark.    Nach  Suhm,  mit  Zusätzen.  Rink. 

—  d:  Jesus  und  Muhamed.  Eine  Parallele.  Buchholz.  —  e:  Ansichten  vom  Vor- 
gebirge der  guten  Hoffnung.  Chn.  Aug.  Fischer.  —  f:  Gonzalo  Perez.  Bnchholz. 

—  g:  Der  Bischof  Synesius.  Buchholz.  —  h:  Quintus  Sertorins.  H.  Gräve.  — 
i:  Schwedischer  Reichstag  1738  und  39.  Nach  den  Grafen  v.  Lynar  und  v.  Finken- 
stein. ~  k:  Leben  des  Grafen  H.  C.  v.  Kayserling.  G.  S.  Bilterling.  —  1:  Über 
pragmatische  Behandlung  der  Geschichte.  Vergl.  Nr.  20)  7.  Lieferung,  y.  —  m:  Schluß 
von  X,  i.  —  n:  Gehässige  Unruhen  in  Coburg.  —  o:  Artois,  Conde  und  (Justine, 


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Karl  von  Woltmann.  321 

Eine  Anekdote  zur  Geschichte  der  französischen  Revolution.  Professor  Lange  in 
Heimst iid t.  —  p:  Einfluß  der  französischen  Besitznehmung  von  Louisiana  auf  Handel 
und  Bevölkerung  des  nordaraerikanischen  Freistaats.  F.  Herrinann.  —  q:  Die 
Rolands-Säule  in  Bremen.  Deneken. 

XI.  a:  Versuch  einer  Geschichte  des  Grafen  Höver  von  Yalkenstein.  Richter 
in  Leipzig.  —  b:  Über  Niccolo  Macchiavelli's  Fürsten  Spiegel.  Buchholz.  —  c:  Der 
Kampf  der  Fürsten  und  Städte.  Ein  Gemahl  de  aus  dem  Mittelalter.  —  d:  Ueber 
den  Beistand,  den  die  Römer  den  Karthaginensern  in  dem  Kriege  mit  den  Mieth- 
völkern  leisteten.  Schulze.  —  e:  Etwas  über  Anordnung  der  sächsischen  Geschichte. 
Heß.  —  f:  Jakob  Bonfadio.  H.  Gräve.  —  g:  Ueber  die  Schiksale  des  Schlosses 
und  der  Stadt  Homberg  in  Hessen,  vorzüglich  im  30 j.  Kriege.  B.  C.  von  Heister. 

—  h:  Kola  di  Bienxo.  Christianus.  —  i:  Notizen  für  Beisende  in  Thüringen. 
Hefi.  —  k:  Friedrich  der  Grofie  und  Faech.  Woltmann. 

XII.  a:  Fortsetzung  von  XI,  h.  —  b:  Markus  Brutus.  Heinrich  Gräve.  — 
c:  Ueber  die  Königlich  Spanische  Handlungskompagnie  der  Philippinen.  Crome. — 
d:  Souwarows  Einzug  in  Mailand  1791).  —  e:  Wiedereinnahme  von  Mailand  durch 
Bonaparte  1802.  —  f:  Muley  Ismael,  Beherrscher  des  Marokkanischen  Reichs.  —  g: 
Erneuerter  Streit  zwischen  Staat  und  Kirche,  oder  Mishelligkeit  zwischen  dem  Senat 
und  den  lutherischen  Diakonen  und  Predigern  in  Bremen.  Woltmann.  —  h:  Noch 
etwas  von  den  Grafen  von  Valkenstein  am  Harze.  Wohlbrük.  Vergl.  XI,  a.  —  i: 
Themistokles.  Heinr.  Gräve.  —  k:  Moriz  von  Sachsen  und  Albrecht  von  Branden- 
burg. Woltmann.  —  1:  Bergwerk  und  Forsten  der  Stadt  Goslar,  und  Anfang  der 
Irrungen  über  dieselben  mit  dem  Hause  Braunschweig. 

XIII.  1804.  a:  Bonaparte  vor  dem  Teppich  zu  Bayern .  Woltmann.  —  b:  Über 
die  Jesuiten  unsrer  Zeit.  Buchholz.  —  c:  Geist  der  neusten  deutschen  Reichs- 
verfassung. Zacharifi.  —  d:  Karl  der  Grofio  und  Bonaparte.  Woltmann.  —  e: 
Große  Thaten  und  die  Historie.  Woltmann.  —  f:  Schluß  von  XII.  a.  —  g:  Über 
den  Verlust  St.  Domingo'«  und  die  politische  Wichtigkeit  dieser  Insel.  Buch  holz.  — 
h:  Rettung  der  deutschen  Nation  durch  ihre  Autoren.  Woltmann.  —  i:  Histor.  und 
polit.  Kleinigkeiten.  Woltmann.  —  k:  Johann  Baptist  Colbert,  französischer  Finanz- 
minister unter  Ludwigs  XIV.  Regierung.  Heerwagen  in  Berlin. —  1:  Verführungs- 
künste der  französischen  Könige  gegen  die  Deutschen.  Woltmann.  —  m:  Histor. 
und  polit.  Kleinigkeiten.  Woltmann.  —  n:  Eine  Klosterscene  aus  dem  Mittelalter. 
Woltmann.  —  o:  Über  den  Unterschied  des  Despotismus  und  der  Souveränität,  in 
Beziehung  auf  Bonaparte.  Buchholz.  —  n:  Beitrag  zur  Beurtheüung  der  neuesten 
reichsritterschaftlichen  Streitigkeiten.  —  q:  Miguel  de  Cervantes  Saavedra.  H.  Gräve. 

—  r:  Fortsetzung  von  XHI,  k.  —  s:  Uber  das  organische  Senatus  Consultum  vom 
18.  Mai  1804.  Woltmann. 

XIV.  a:  Thomas  Münzer.  L  v.  Baczko.  —  b:  Die  Schlacht  bei  Fehrbellinl6?5. 
Karl  Curths.  —  c:  Historische  Übersicht  der  norddeutschen  Association  in  den 
Jahren  1796  bis  1801.  Vergl.  g.  —  d:  Einige  Worte  über  die  Menschen  Verschiffungen 
aus  Hamburg  nach  Nord-Amerika.  Vergl.  n.  —  e:  Frankreich  bei  dem  Anfang  der 
Regierung  des  Kaisen  Napoleon  I.  Crome.  —  f:  Über  die  Wirkungen  der  Reformation. 
Woltmann.  —  g:  Die  noradeutsche  Association  in  den  J.  1796  bis  1801.  Woltmann.  — 
h:  Menschen  Verschiffungen  aus  Hamburg  nach  Nord- Amerika.  Woltmann.  —  i:  Fort- 
setzung von  XHI,  r.  —  k:  Kaspar  von  Schwenkfeld.  Woltmann.  —  1:  Zur  politischen 
Teleologie.  Zachariä.  —  m:  Von  der  historischen  Arbeit  und  dem  Urtheil  über  die- 
selbe. Woltmann.  —  n:  Nachtrag  zu  VII,  o.  Fiscbbaoh.  —  o:  Die  Bartholomäus- 
nacht 1672.  Karl  Curths.  —  p:  Idee  einer  Deutschen  Stadt.  Woltmann.  —  q:  Idee 
einer  Deutschen  Universität.  Woltmann. 

XV.  a :  Über  den  poetischen  Gebrauch  des  historischen  Stoffes.  Woltmann.  — 
b:  SchluB  von  XIH,  r.  -  c:  Marcus  Brutus.  Woltmann.  Vergl.  Nr.  7)  I,  e.  20)  V,  10. 

—  d:  Landung  der  Franzosen  in  Ireland  in  den  J.  1796  und  1797.  —  e:  Servüia 
und  Porcia.  Woltmann.  —  f:  Demonaz  und  Kant.  Eine  Parallele.  Bnchholz.  — 
g:  Bemerkungen  über  den  Zweikampf.  Buchholz.  —  h:  Madame  Luise.  Tochter 
Ludwigs  des  Fünfzehnten.  Buchholz. —  i:  Historischer  Wink  nach  Afrika.  Zaune.  — 
k:  Über  das  Verhältnis  zwischen  Cicero  und  Brutus.  Woltmann.  —  1:  Geschichte 
der  Verhältnisse  zwischen  Preussen  und  Rußland  bis  auf  den  Anfang  des  7  jähr  Krieges, 
v.  Baczko.  —  in:  Merkwürdiger  Seekampf  in  dem  ersten  Viertel  des  16.  Jahrb. 
Buohholz.  —  n:  Theorie  und  Praxis.  Woltmann.  —  o:  Kaiser  Napoleon  über  Theorie 
und  Praxis.  Woltmann.  —  p:  Lucias  Sergius  Catilina.  Heinr.  Grave.  —  q:  C.  Cor- 
nelius Tadtus.  Woltmann. 

(loedek.,  OrundriK.  TL  2.  Aufl.  21 


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322 


Bach  VIL   Phantastisch©  Dichtung.   §  293,  V.  25. 


XVI.  1806.  a:  Über  Entsteh  ung  und  Geist  der  Staaten  des  Alterthums. 
Fichte.  —  b:  Das  Jahr  1804.  Weltmann.  —  c:  Don  Antonio  Perez,  Staatssekretär 
Philipps  des  Zweiten,  Königs  von  Spanien.  Buch  holz.  —  d:  Kampf  der  geistlichen 
und  weltlichen  Macht  am  Schlüsse  des  15.  und  zu  Anfang  des  16.  Jahrhunderts  im 
Süden  von  Europa.  Buchholz.  —  e:  Heinrich  Dandolo,  Doge  von  Venedig.  Buch- 
holz.  —  f:  Erklärung.  Woltmann. 

XVII.  a:  Beschluß  von  XVI,  d.  —  b:  Fortsetzung  von  XV,  Q.  —  c:  Nelsons 
Tod.  Woltmann.  —  d:  Ein  Charakterzug  des  Kaisers  Alezander  von  Rußland.  Wolt- 
mann. —  e:  Über  das  Königreich  Italien.  Bu  oh  holz.  —  f:  Bemerkungen  Über  den 
Geist  der  Alexiade  der  Anna  Comnena.  Buchholz.  —  g:  Leben  und  Geist  der 
Frau  von  Sevigpe  aus  dem  Zeitalter  Ludwigs  des  Vierzehnten.  Karoline  Wolt- 
mann. —  h:  Uber  die  verbündeten  Staaten  des  französischen  Reichs.  Woltmann.  — 
i:  Erzherzog  Karl.  Woltmann.  —  k:  Erinnerungen  an  französische  Generale. 

XVIlf  a:  Abriß  einer  Geschichte  des  franz.  Finanzwesens,  veranlaßt  durch 
eine  Stelle  in  dem  Verwaltungsbericht  des  Ministers  des  Innern  von  Frankreich. 
Buchholz.  —  b:  Fortsetzung  von  XVII,  b.  —  c:  Der  Herzog  von  Biron  und 
Heinrich  der  Vierte,  König  von  Frankreich.  Buchholz.  —  d:  Sicherung  des  französ. 
Föderativstaats.  Woltmann.  —  e:  Nelson,  Gravina  und  Villeneuve.  Woltmann.  — 
f:  Über  Heinrich  des  Vierten  Idee  einer  christlichen  Republik.  Buchholz.  —  g: 
Administration  und  kaiserliche  Commission  in  der  Rheingräflich  Salmischen  Graf- 
schaft Horstmar.  (Im  ehemaligen  Münsterlande.)  Eine  historische  Skizze.  —  h :  Schluß 
von  XVIII,  b.  —  i:  Abschied  von  den  Leaern  dieser  Zeitschrift.  Woltmann.  —  k: 
Anzeige.  Histor.  Werke  von  Tacitus  verdeutscht  durch  Woltmann  (Berlin  1811  bis 
1817.  VI.  8.). 

12)  Das  brandenburgische  Haus.   Berlin  1801.  8. 

13)  Geschichte  des  Westphälischen  Friedens.  In  zwey  Theilen.  Von  Karl 
Ludwig  von  Woltmann.  Leipzig,  bey  Georg  Joachim  Göschen.  1808  und  9.  D.  8. 
(auch  als  Fortsetzung  zu  Schillers  Geschichte  des  dreißigjährigen  Krieges). 

Sieh  Band  V.  S.  147  Z.  12  und  11  v.  u.,  S.  184,  16)  und  S.  188  Abs.  11. 

14)  Johann  von  Müller  von  Karl  Ludwig  von  Woltmann.  Berlin,  bei  Julius 
Eduard  Hitzig.  1810.  8.  [Nebst  einem  Anhange,  LXXI  Seiten,  der  Müller's  12  Briefe 
an  den  Verfasser  enthält]. 

15)  Geist  der  neuen  Preußischen  Staatsorgan isation  von  Karl  Ludwig  von  Wolt- 
mann.  Leipzig,  Zöllichau  und  Freistadt  bei  Darnmann.  1810.  8. 

16)  Deutsche  Blätter,  herausgegeben  von  Karl  Ludwig  von  Woltmann.  Prag 
und  Berlin,  1814.  In  der  Expedition  der  Deutschen  Blätter.  Zwei  Bände.  8.  Darin 
Aufsätze  über  Goethes  Dichtung  und  Wahrheit  und  Kotzebues  Preußische  Geschichte, 
ferner  Dichtungen  von  Karoline  v.  Woltmann. 

17)  Catüina  und  Jugurtha  von  Caj.  Crispus  Sallustius.  Deutsch.  Einzig  recht- 
mäßige Ausgabe.   Prag  1814.  8. 

18)  Inbegriff  der  Geschichte  Böhmens  von  Karl  Ludwig  von  Woltmann.  Prag, 
1815.   Bei  J.  G.  Calve.   II.  8. 

N  19)  Politische  Blicke  und  Berichte  von  Karl  Ludwig  von  Woltmann.  Erster 

[einziger]  Theil.   Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brockhaus.  1816.   236  S.  8. 

20)  Karl  Ludwig  von  Woltmann's  sämmtliche  Werke  herausgegeben  von  seiner 
Frau.  Leipzig,  auf  Koston  der  Herausgeberin  im  deutschen  Museum.  1818  bis  1827. 
XIV.  8. 

Inhalt:  Erste  Lieferung.  1.  Band.  a.  Selbstbiographie  mit  Nachtrag  von  Karo- 
line v.  Woltmann.  Vergl.  W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche.  Leipzig  1896.  10, 
24.  —  b.  Aeltere  Menschengeschichte.  —  c.  Geschichte  der  Äegyptier.  —  d.  Geschichte 
der  Israeliten.  —  2.  Band.   o.  Geschichte  von  Frankreich. 

Zweite  Lieferung.    1.  und  2.  Band.   f.  Geschichte  Großbritanniens. 

Dritte  Lieferung.  1.  und  2  Band  (1819).  g.  Geschichte  der  Reformation  in  Deutsch- 
land vom  Reichstage  zu  Nürnberg  1543  bis  zum  Religionsfrieden  zu  Augsburg  1555. 

Vierte  Lieferung.  1.  Band.  h.  Geschichte  des  westfälischen  Friedens.  —  "2.  Band, 
i.  Inbegriff  der  Geschichte  Böhmens.  Mit  Anmerkungen  von  Abbe  Joseph  Dobrowsky. 

Fünfte  Lieferung.  1.  Band  (1820).  k.  Biographien :  1.  Heinrich  der  Erste.  Vor- 
her: Berlin.  Monatsschrift  1810.  Nov.  S.  269  bis  289.  2.  Otto  der  Große.  3.  Otto 
der  Zweite.  4.  Otto  der  Dritte.  Vorher:  Schillers  Neue  Thalia  1792.  St.  3.  8.  898 
bis  412.   5.  Heinrich  der  Heilige.  —  2.  Band.   6.  Theoderich,  König  der  Gothen. 


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Karl  Ton  Woltmann.  Franz  Kurz.  323 

7.  Georg  Heinrich,  Freiherr  von  Görz.  8.  Karl  Wilhelm,  Gf.  Fink  von  Finkenatein. 
Sieh  oben  Nr.  11)  IX,  1.  9.  Aibrecbt  von  Waldstein.  Vorher:  Hiator.  Kalender  f. 
1803.  10.  Marcus  Brutus.  Vergl.  Nr.  7)  1,  e.  11)  XV,  c.  11.  Margaretha  von  Anjou. 
12.  Ritter  Georg  von  Frundsberg.  Vorher:  Berlin.  Monatsschrift  1809.  Nov.  S.  272 
bis  292.  Dec.  S.  321  bis  835.    18.  Gottfried  August  Bürger. 

Sechste  Lieferung  (1821).  1.  Das  brandenburgische  Haus.  —  m.  Oesterreichs 
Politik  und  Kaiserhaus.  —  n.  Oliver  Kromwell.  —  o.  Friedrich  Buchholz.  —  p. 
Ludewig  von  Berger.  -  q.  Beyme.  —  r.  Anton  Gramberg.  —  s.  Freiherr  von  8tein. 
Vorher:  Zeitgenossen  Heft  lü,  8.  194 f.  -  t.  Joseph  Ludewig  Stell.  -  u.  August 
Wilhelm  Iffland. 

Siebente  Lieferung.  1.  Band  (1824).  v.  Plan  für  historische  Vorlesungen.  — 
w.  Ueber  den  Entwurf  der  Geschichte  der  Europäischen  Staaten,  von  Spittler,  2.Tneil.  — 
z.  Günstige  Erscheinungen  der  Gegenwart,  für  wissenschaftliche  Einheit  der  Geschichte. 

—  v.  Ueber  pragmatische  Behandlung  der  Geschichte.  Vergl.  Nr.  11)  X,  1.  — 
z.  Von  der  historischen  Arbeit  und  dem  Urtheil  über  dieselbe.  Vergl.  Nr.  11)  XIV,  m. 

—  aa.  Ueber  Kotzebue's  Geschichte  von  Preußen.  Vergl.  Nr.  16).  —  bb.  lieber 
Geschichtsforschung,  geschichtliche  Darstellung  und  Geschichtschreibung.  —  cc  Ueber 
die  Grundsätze  der  Strategie,  erläutert  durch  die  Darstellung  des  Feldzuges  von  1796 
in  Deutschland  vom  Erzherzog  Karl.  —  dd.  Ludwig  Timotheus,  Freiherr  von  Spittler. 
Vorher:  Zeitgenossen  1818.  Zweiter  Band.  Heft  ü.  S.  65  bis  98.  —  ee.  Ueber  den 
poetischen  Gebrauch  des  historischen  Stoffes.    Vergl.  Nr.  11)  XV,  a. 

Achte  Licforung.  1.  und  2.  Band.  Berlin,  bei  August  Rücker.  1827.  ff.  Me- 
moiren des  Freiherrn  von  8— a. 

Vergl.  §  295,  I.  10  (Romane). 

26.  Frans  Soraphin  Knrz,  geb.  am  2.  Juli  1771  in  Kefermarkt  bei  Freistadt 
in  Oberösterreich,  trat  ins  Kloster  St.  Florian,  1799  Archivar  im  Klosterarcbive, 
regulierter  Chorherr  und  seit  1811  Pfarrer  zu  St.  Florian  im  Lande  unter  der  Ens. 
Dort  starb  er  am  12.  April  1843. 

a.  N.  Nekrolog  1843.   Jahrg.  21,  S.  282. 

b.  Mühlbacher,  Literarische  Leistungen  St.  Florians. 

c.  Wurzbach  1865.    13,  421  bis  423. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1883.    17,  419  bis  421  (Horawitz). 

1)  Beiträge  zur  Geschichte  des  lindes  Oesterreich  ob  der  Enns.  Von  Franz 
Kurz.  Leipzig  1805  bis  1810  bei  Friedrich  Immanuel  Eurich.  IV.  8.  3.  Theil: 
Linz,  bey  Cajetan  Haslinger. 

Erster  Theil:  Verauch  einer  Geschichte  des  Bauernkrieges  in  Oberosterreich 
unter  der  Anführung  des  Stephan  Fadinger  und  Achatz  Wiellinger. —  Zweiter  Theil: 
Geschichte  des  Aufruhrs  im  Hausruck-  und  im  Machland -Viertel;  nebst  einem  An- 
hange von  Urkunden  der  Klöster  Lambach  und  Garsten.  Dritter  Theil.  1808:  Merk- 
würdigere Schicksale  der  Stadt  Lorch,  der  Gränzfestung  Ennsburg,  und  des  alten 
Klosters  St.  Florian  bis  zum  Ende  des  eilften  Jahrhunderts.  Nebst  einer  Sammlung 
der  vorzüglicheren  Urkunden  der  Klöster  Gleink  und  Baumgartenberg.  —  Vierter. 
1809:  Geschichte  des  Kriegsvolks,  welches  der  Kaiser  Rudolph  H.  im  Jahr  1610  zu 
Passau  anwerben  lieB.  Nebst  einer  Sammlung  der  vorzüglicheren  Urkunden  der 
Kloster  Waldhausen  und  Wilhering. 

2)  Geschichte  der  Landwehre  in  Oesterreich  ob  der  Enns.  Von  Franz  Kurz. 
Linz,  bey  Cajetan  Haslinger.  1811.    II.  8. 

8)  Oesterreich  unter  Kaiser  Friedrich  dem  Vierten.  Von  Franz  Kurz.  Wien, 
1812.   Im  Verlage  bey  Anton  Doli.   H.  8. 

4)  Oesterreich  unter  den  Königen  Ottokar  und  Kaiser  Albrecht  I.  Von  Franz 
Kurz.   Linz.  Bey  Cajetan  Haslinger.  1816.   II.  8. 

5)  Oesterreich  unter  K.  Friedrich  dem  Schönen.  Von  Franz  Kurz.  Linz,  bey 
Cajetan  Haslinger.  1818.  8. 

6)  Oesterreich  unter  H.  Albrecht  dem  Lahmen.  Von  Franz  Kurz.  Linz.  Bey 
Cajetan  Haslinger.  1819.  8. 

7)  Oesterreich  unter  EL  Rudolph  dem  Vierten.  Von  Franz  Kurz.  Linz,  bey 
Cajetan  Haslinger.  1821.  8. 

8)  Oesterreichs  Handel  in  den  älteren  Zeiten.  Von  Franz  Kurz.  Linz,  bey 
Cajetan  Haslinger.  1822.  8. 

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324  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  27—28. 

9)  Oesterreichs  Hüitärverfassung  in  älteren  Zotten.  Von  Frenz  Kurz.  Lins, 
bey  Cajetan  Haslinger.  1826.  8. 

10)  Oesterreich  unter  H.  Albrecbt  dem  Dritten.  Von  Franz  Kurz.  Linz,  bey 
Cajetan  Haalinger.  1827.  H.  8. 

11)  Oesterreich  unter  Herzog  Albrecht  IV.  Nebet  einer  Uebersicht  de»  Zu- 
standes  Oesterreichs  während  des  vierzehnten  Jahrhunderte.  Von  Franz  Kurz.  Linz, 
1830.    Bey  Joseph  Fink.   IL  8. 

12)  Schicksale  des  Passauischen  Kriegsvolkes  in  Böhmen  bis  zur  Auflösung 
desselben  im  J.  1611.   Prag  1881.  8. 

18)  Österreich  unter  K.  Albrecht  den  Zweyten.  Von  Frans  Kurz.  Wien,  1835. 
Verlag  von  Kupffer  und  Singer.  II.  8. 

14)  Der  Einfall  des  von  Kaiser  Rudolf  IL  in  Pasaau  angeworbenen  Kriegsvolkes 
in  Oberösterreich  und  Böhmen.  (1610—1611.)  Von  Frans  Kurz,  regul.  Chorherrn 
von  St  Florian.  Aus  dessen  Nachlaß  mitgetheilt  und  mit  einer  Einleitung  versehen 
von  Albin  Czerny,  regul.  Chorherrn  von  St.  Florian  und  Bibliothekar  —  53.  und 
54.  Jahros-Bericht  des  Museums  Francasco-Carolinum.   Linz  1895  und  1896.   H.  8. 

27.  Johann  Christian  Pfister,  geb.  am  11.  März  1772  zu  Pleidelsheim  in 
Württemberg,  studierte  in  Tübingen  und  wurde  dort  Repotent  am  theologischen 
Stifte;  bei  einem  Aufenthalte  in  Wien  lernte  er  Joh  v.  Müller  kennen  und  ließ  sich 
durch  ihn  zu  historischen  8tudien  begeistern.  1806  Diakonus  in  Vaihingen  an  der 
Enz  und  Pfarrer  in  Klein-Glattbach,  1818  Pfarrer  in  Ünter-Türkheim,  1832  General- 
euperintendent  und  Prälat  in  Tübingen.   Er  starb  am  30.  September  1835  in  Stuttgart. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl,  15,  37  f.   19,  122  f. 

b.  N.  Nekrolog  1835.   13,  810  bis  821. 

c.  Württembergische  Jahrbücher  1835.    S.  188  bis  209. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1887.  25,  667 f.  (Eugen  Schneider). 

Briefe  an  Joh.  v.  Höller:  Hg.  von  Haurer-Constant.   Band  3,  S.  227  bis  276. 

1)  Geschichte  von  Schwaben,  neu  untersucht  und  dargestellt  von  J.  C.  Pfister. 
Heilbronn  am  Neckar  bey  Johann  Daniel  ClaÄ.  (Der  5.  Band:  Stuttgart  bey  F. 
C.  Löflund  und  Sohn.)  1803  bie  1827.  V.  8. 

2)  Ueberaicht  der  Geschichte  von  Schwaben  von  den  ältesten  bis  auf  die  neuesten 
Zeiten.  Durchaus  nach  ächten,  zum  Theil  noch  unbekannten  Quellen  entworfen  von 
J.  C.  Pfister.   Stuttgart,  bei  Joh.  Fried.  Steinkopf.  1814.  8. 

3)  Historischer  Bericht  über  das  Wesen  der  Verfassung  des  ehemaligen  Herzog- 
thums Württemberg,  zugleich  Entwurf  eines  größern  Werks.   Heilbronn  1816.  8. 

4)  Denkwürdigkeiten  der  Würtembergi  sehen  und  Schwäbischen  Reformations- 
geschichte,  als  Beitrag  zur  dritten  Jubelfeier  der  Reformation.  Von  J.  C.  Schmid 
und  J.  C.  Pfister.   Zwei  Hefte.   Tübingen,  bei  Heinrich  Laupp.  1817.  8. 

Erstes  Heft  von  J.  C.  Pfister,  zweites  von  J.  C.  Schmid;  ein  drittes  ist  nicht 
erschienen. 

5)  Herzog  Christoph  zu  Wirtemberg,  aus  größtonthoiis  ungedruckten  Quellen, 
von  J.  C.  Pfister.   Tübingen,  bei  Heinrich  Laupp.   1819  und  1820.  H.  8. 

6)  Pfister  gab  heraus:  Schwäbisches  Taschenbuch.  Erster  Jahrgang.  Hit  Bei- 
trägen von  Joh.  Ch.  Pfister,  Lebret,  Therese  Huber  u.  A.   Stuttgart  1820.  12. 

7)  Die  evangelische  Kirche  in  Wfirtemberg,  ihre  bisherige  Verfassung,  ihre 
neuesten  Verhältnisse  und  Forderungen  in  gedrängter  Kürze.   Tübingen  1822.  8. 

8)  Eberhard  im  Bart,  erster  Herzog  zu  Wirtemberg,  aus  ächten,  großentheila 
handschriftlichen  Geschirhtsuuellen  von  J.  C.  Ptistor.  Tübiugeu,  bei  Heinrich  Laupp. 
1822.  8. 

9)  Geschichte  der  Teutschen.  Nach  den  Quellen  von  J.  C.  Pfister.  Hamburg 
1829  bis  1835.   V.  8.   Sieh  nachher  Nr.  35.  ükort.  8)  b  und  c 

10)  Geschichte  der  Verfassung  des  württembergischen  Hauses  und  Landes.  Aus 
Pfisters  hinterlassenen  Papieren  bearbeitet  von  K.  Jäger.  Heilbronn  1838.  Zwei 
Abtheilungen.  8.  —  Neue  Ausgabe:  Heilbronn  1857.  8. 

28.  Johann  Christoph  Anton  Haria  Freiherr  von  Aretin,  gob.  am 
2.  Dezember  1772  in  Ingolstadt,  studierte  in  Heidelberg  und  Göttingen,  wurde  1793 


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Johann  Christian  Pfister.   Christoph  von  Aretin. 


325 


kuxfiirstl.  Hofrat  in  Hanchen,  1799  Generallandesdirektionsrat,  1804  Oberhofbibliothekar 
und  Vioepräsident  der  Akademie  der  Wissenschaften.  Als  diese  norddeutsche  Ge- 
lehrte nach  München  brachte,  führte  Aretin  den  Krieg  der  kleinlichsten  Intriguen 
gegen  sie,  sodaß,  wenn  das  neue  Institut  nicht  preisgegeben  werden  sollte,  seine 
Entfernung,  wenigstens  von  München,  notwendig  wurde.  Er  wurde  1811  als  Direktor 
des  Appollationsgerichtes  nach  Neuburg  a.  d.  Donau  versetzt,  1813  Vioepräsident, 
1819  Präsident  des  Appellationsgerichtes  in  Amberg.  Er  starb  am  24.  Dezember  1824 
in  München,  ein  Vertreter  des  beschränktesten  Particularismus. 

Sammlung  der  Aktenstücke  in  8achen  des  Präsidenten  der  königlichen  Akademie 
der  Wissenschaften  zu  München  F.  H.  Jakobi  und  5  Consorten,  Schlichtegroll,  Breyer, 
Jakobs,  Hamberger  und  Niethammer,  als  Kläger  gegen  den  königlieh  baierischen  Hof- 
bibliothekar Chr.  Freiherr  von  Aretin,  als  Beklagten,  puncto  injunarum  atrocissimarum 
et  satisfactionis.   Baiern  [o.  0.  u.  Verl.],  1810.  8. 

a.  Meusel.Gel.TeutechL  9,  32  f.  11,  19  f.  13,  29  bis  31.  17,  38  bis  40.  221,  59  f. 

b.  Kehrein,  Lex.  1,  31,  wo  die  Verhältnisse  tendenziös  umgekehrt  sind. 

c.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1875.    1,  518 f.  (v.  Inama). 

Briefe  an  «.  K.  A.  Böttiger  (10):  KgL  Bibliothek  in  Dresden.  -  ß.  an  und 
von  Görres:  oben  S,  203. 

Brief  au  Aretin  von  Goethe:  W.  A.  IV.  20,  299  f. 

1)  Von  den  ältesten  Denkmal) lern  der  Buchdruckerkunst  in  Baiern,  und  dem 
Nutzen  ihrer  näheren  Kenntniß  .  .  von  J.  Christophor  Freyherr  von  Aretin.  München 
1801.    Bey  Joseph  Lindauer.  4. 

2)  Historisch-literarische  Abhandlung  über  die  erste  gedruckte  Sammlung  der 
Westphälischen  Friedensakten.  Mit  urkundlichen  Beylagen.  Von  Joh.  Christ.  Frey- 
herrn von  Aretin.   München,  bey  Joseph  lindauer.  I8ü2.  8. 

Vergl.  Dtsch.  Merkur  1801.   Stück  9,  8.  69  f.  und  St.  12,  S.  308  bis  12. 

3)  Aelteste  Sage  über  die  Geburt  und  Jugend  Karls  des  Großen.  Zum  ersten» 
male  bekannt  gemacht  und  erläutert  von  J.  Christ.  Freiherrn  v.  Aretin.  München, 
in  der  J.  Scherersehen  Kunst-  und  Buchhandlung.  1803.  8. 

4)  Beyträge  zur  Geschichte  und  Literatur,  vorzüglich  aus  den  Schätzen  der 

C'alzbaierischen  Centraibibliothek  zu  München.  Hg.  von  Joh.  Chr.  Freiherrn  von  Aretin. 
üncben,  in  Kommission  derSchorerschen  Kunst-  und  Buchhandlung.  1803 bis  1814.  X.  8. 
Darin  viele  Beiträge  von  Docen  zur  älteren  deutschen  Litteratur. 

6)  Geschichte  der  Juden  in  Baiern.   Landshut  1808.  8. 

6)  Aussprüche  der  Minnegerichte.  Aus  alten  Handschriften  herausgegeben  und 
mit  einer  historischen  Abhandlung  über  die  Minnegerichte  des  Mittelalters  begleitet 
von  Christophor  Freyherrn  von  Aretin.  München,  in  der  Schererischen  Kunst-  und 
Buchhandluug,  1803.  8. 

7)  Aretin  gab  heraus:  Neuer  literarischer  Anzeiger.  Eine  Zeitschrift  aus  dem 
Gebiete  der  Literatur  und  Kunst.  Juli  1806  bis  December  1807.  München,  Fleisch- 
mann. 4.   Dritter  Jahrgang  1808.   Tübingen,  Cotta.  4.  Vergl.  §  2  -  Band  L  S.  2. 

8)  Über  die  frühesten  universalhistorischen  Folgen  der  Erfindung  der  Buch- 
druckerkunst. Eine  Abhandlung  . .  von  J.  Christ.  Freyherrn  von  Aretin.  TMit  dem 
vollständigen  Fac-simile  des  ältesten  bisher  bekannten  teutscben  Druckes.]  München, 
(o.  Verl.)  1808.  4. 

9)  Die  Plane  Napoleons  und  seiner  Gegner,  besonders  in  Teutschland  und 
Oestreich.  München  1809.  8.  —  8traßburg  1809.  8.  —  üeber  die  Gegner  der 
großen  Plane  Napoleons,  besonders  in  Teutschland  und  Oestreich.  Mit  den  Zusätzen 
der  Französischen  und  Spanischen  Uebersetzungen  dieser  Schrift  vermehrte  Ausgabe. 
(Leipzig)  1809.  8. 

Diese  ohne  Verfassernamen  erschienene  Schrift,  eine  Denuntiatio«  der  nach 
München  berufenen  protestantischen  Gelehrten  und  ihrer  Gesinnungsgenossen  nimmt 
zwar  Joh.  Nep.  Ringseis  für  sich  in  Anspruch  (Meusel  19.  870;  vergl.  Jen.  Lit.-Ztg. 
1810.  Nr.  21  und  26),  sie  stammt  jedoch  von  Aretin.  Sieh  Deutsche  Rundschau 
1877.    10,  475. 

10)  Systematische  Anleitung  zur  Theorie  und  Praxis  der  Mnemonik,  nebst  den 
Grundlinien  zur  Geschichte  und  Kritik  dieser  Wissenschaft  von  I.  Chr.  Freyherrn 
von  Aretin.  Sulzbach,  in  der  Kommerzienrath  J.  E.  Seideischen  Kunst-  und  Buch- 
handlung. 1810.  8. 


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826  Buch  VU.  Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  28-29. 

11)  literarisches  Handbuch  für  die  baierische  Geschichte  und  alle  ihre  Zweige. 
Von  Job.  Chr.  Freyherrn  von  Aretin.  München,  1810  bey  Jakob  Giel,  Buchhändler. 
8.  2  Hefte.  Literatur  der  Geographie  und  Statistik.  Literatur  der  StaatageBchichte. 
von  beiden  nur  der  erste  Teil. 

12)  Biographie  Napoleons  des  Großen.  Entworfen  von  J.  Chr.  Freyherrn  v.  Arotin. 
Wien  1810  in  der  Geistingerschen  Buchhandlung  in  Commission.  95  8.  8.  — 
München  1811.  8. 

18)  Nachrichten  zur  baierischen  Geschichte  aus  noch  unbenutzten  Quellen. 
Zwei  Bände.   München,  Lindauer.  1812.   II.  8. 

14)  Sachsen  und  Preußen.  Suum  cuique.  1814.  48  8.  8.  —  Dritte  Auflage.  1815. 

14a)  Noten  zum  Text:  Sachsen  und  Preußen.  Mit  einigen  bisher  noch  un- 
gedruckten Urkunden,  den  Baseler  Frieden  betreffend.  Honesti  viri  est,  veritatis 
studio,  non  ira  nec  invidia  causam  disquirere.   Germanien,  1815.    68  8.  8. 

Dagegen:  Preußen  und  Sachsen.  (Von  J.  G.  Hoffmann.)  November  1814. 
Berlin,  bei  Duncker  und  Humblot  61  S.  8. 

Anmerkungen  zu  der  Schrift:  Preußen  und  Sachsen.  Von  einem  Sachsen.  (Aus 
der  Allemannia  besonders  abgedruckt.)  1815.   56  S.  8, 

Rechtliche  Würdigung  der  Schrift:  Preußen  und  Sachsen.  »Berlin,  bey  Duncker 
und  Humblot.'   Januar  1815.   84  8.  8. 

Sachsen,  Preussen  und  Europa,  zur  Widerlegung  der  Staatsschrift:  Preusson 
und  Sachsen.   Fata  viam  invenient.   Jänner  1815.    119  S.  8. 

La  Saxe  et  la  Prusse,  et  la  Prasse  et  la  Saxe,  ou  le  veritable  suum  cuique. 
Paris  a  la  libraire  grecque,  latine  et  allemande.  1815.    109  8.  8. 

15)  Abhandlungen  über  wichtige  Gegenstände  der  Staatsverfassung  und  Staats- 
verwaltung mit  besonderer  Rücksicht  auf  Bayern.   München,  o.  Verl.,  1816.  8. 

16)  Gespräche  über  die  Verfassungs-Urkunde  des  Königreichs  Baiern.  Von 
Bojophilus  Timonomus.    1.  Heft.   München,  Thienemann.  1818.  8. 

17)  Die  grundherrlichen  Rechte  in  Baiern,  eine  Hauptstütze  des  öffentlichen 
Wohlstandes.   Regensburg  1819.  8. 

18)  Ludwig  der  Bayer.   Vaterländisches  Schauspiel.   München  1820.  8. 
Kehrein,  Dramatische  Poesie  2,  274  f. 

19)  Wie  darf  man  in  den  deutschen  Bundesstaaten  über  politische  Gegenstände 
schreiben?  Eine  Untersuchung  von  Joh.  Christ.  Freiherrn  v.  Aretin.  Altenburg, 
Iiteratur-Comptoir.  1824.   99  S.  8. 

20)  Staatsrecht  der  konstitutionellen  Monarchie.  Ein  Handbuch  für  Geschäfts- 
männer, studirende  Jünglinge,  und  gebildete  Bürger.  In  zwei  Bänden.  Von  Joh. 
Christ  Freiherrn  v.  Aretin.  1.  Band.  Altenburg,  Literatur- Com ptoir.  1824.  8. 
Nach  des  Verfassers  Tode  fortgesetzt  durch  Karl  v.  Rotteck.  Zweiten  Bandes  erste 
und  zweite  Abtheilung.  1827  und  1828.  HI.  8.  —  In  drei  Bänden.  Angefangen 
von  Joh.  Christ.  Freiherrn  v.  Aretin  und  fortgesetzt  von  Carl  v.  Rotteck.  Zweite 
Auflage  vermehrt  und  verbessert  von  Carl  von  Rotteck.  Leipzig,  1838  bis  1840. 
Bei  Friedrich  Volckmar.   III.  8. 

29.  Gabriel  Gottfried  Bredow,  geb.  am  14.  Dezember  1773  in  Berlin,  stu- 
dierte in  Halle  anfangs  Theologie,  dann  Philologie.  1794  Lehrer  am  grauen  Kloster 
in  Berlin,  1796  Lehrer  in  Eutin  und  nach  dem  Abgange  von  J.  H.  Voß  Rektor,  1804 
Professor  der  Geschichte  in  Helmstädt,  1809  in  Frankfurt  a.  0.,  1811  in  Breslau; 
hier  starb  er  am  5.  September  1814. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  134  f.    11,100.    13,  166  f.    17,  242  f.   221,  370  f. 

b.  Sieh  unten  Nr.  10) 

c.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.   3,  282  f.  (Wegele). 

Briefe  an  n.  (12)  K.  A.  Bottiger:  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden,  die  meisten  be- 
ziehen sich  auf  eine  Berufung  Bredows  nach  Leipzig,  die  an  der  Geldfrage  scheiterte. 
—  ß.  (11)  Johannes  v.  Müller:  Hg.  von  Maurer-Constant.    Band  8,  8.  129  bis  176. 

Briefe  an  Bredow  von  Joh.  v.  Müller:  Nr.  10.  33)  Theil  16. 

1)  Ausgabe  des  Reineke.  Eutin  1798.  8.  §  100,  XVIL  6,  20)  =  Band  I.  8.483. 

2)  Handbuch  der  alten  Geschichte.  Altona  bei  Johann  Friedrich  Hammerich. 
1799.  8.  —  Zweite  sehr  verm.  und  verb.  Auflage.  1808.  8.  —  Dritte  Aufl.  1816.  8. 
Hg.  von  J.  G.  Klinisch.  —  Vierte  Aufl.  neu  bearbeitet  von  J.  G.  Kunisch  und  K. 


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Gabriel  Gottfried  Bredow. 


827 


0.  Müller.  1820.  8.  —  Fünfte  Aufl.  von  J.  G.  Kunisch.  Altona  1826.  8.  —  Sechste 
Aufl.,  von  Kuoisch.  1887.  8.  —  Siebente  (Titel  )  Ausg.  1851. 

8)  Untersuchungen  über  einzelne  Gegenstände  der  alten  Geschichte,  Geographie 
und  Chronologie  hg.  von  G.  G.  Bredow.  Altona  bei  Johann  Friedrich  Haramerich. 
1800  und  1802.   Zwei  Stücke.  8. 

1.  a:  Uebor  die  Jahre  der  Welt  nach  den  biblischen  Zahlen:  besonders  über 
die  hoben  Lebensjahre  der  Patriarchen,  und  über  die  Zahl  40.  —  b:  Thüle  von 
(J.  H.)  Voß.  —  c:  Ueber  das  ursprüngliche  Reich  Nimrods,  nach  1  Mos.  10,  10.  — 
d:  Zu  welcher  Zeit  des  Jahres  traten  die  römischen  Konsuln  ihr  Amt  an?  — 
2.  e:  Gosselin,  über  die  Kenntniß  der  Alten  von  der  West-  und  Ostküete  Afrikas, 
und  über  die  Umschiffung  dieses  Erdtheils.  —  f:  Rennel,  System  der  Geographie 
Herodots.  —  g:  Vincent,  über  den  Handelsverkehr  der  Alten  mit  Indien,  und 
über  ihre  Kenntniß  von  der  Ostküst©  Afrika'«.  —  e  bis  g  sind  im  Auszuge  übersetzt 
und  von  G.  G.  Bredow  durch  Anmerkungen  und  Untersuchungen  berichtigt  und  erweitert. 

4)  Bearbeitung  der  Elektra  des  Sophokles  [godrnckt?],  die  Bredow  am 
17.  Januar  1BU4  an  Goethe  sandte.  Vergl.  Goethe  an  Schüler  1804  Febr.  8  —  W.  A. 
IV.  17,  61 ;  vergl.  302. 

5)  Merkwürdige  Begebenheiten  ans  der  allgemeinen  Weltgeschichte.  Für  den 
ersten  Unterricht  in  der  Geschichte;  besonders  für  Bürger»  und  Landschulen  von 
G.  G.  Bredow.  Altona,  bei  J.  F.  Hammerich,  1804.  8.  —  Vierte  aufs  neue  durch- 
gesehene Auflage.  1808.  8.  —  Achte  Aufl.  1815.  —  Elfte  Aufl.  1820.  —  Fünfzehnte 
1H26.  —  Achtzehnte  1881.  —  Einundzwanzigste  1838.  —  Vierundzwanzigste  1843.  — 
Sochsundzwanzigste,  bis  Ende  des  Jahres  1852  fortgesetzte  Auflage.  Altona  1852.  8. 

Merkwürdige  Begebenheiten  aus  der  allgemeinen  Weltgeschichte  von  G.  G.  Bredow. 
Vermehrt  und  bis  auf  das  Jahr  1836  fortgesetzt  von  Präoeptor  Barnes.  Reutlingen, 
Druck  und  Verlag  von  J.  N.  Fischer.  1836.   VIH,  141  S.  8. 

6)  Lehrbuch  der  Weltgeschichte,  oder  umständlichere  Erzählung  der  merk- 
würdigen Begebenheiten  aus  der  allgemeinen  Weltgeschichte.  Besonders  für  Bürger- 
und 1/andschulen,  sowie  auch  für  Töchterschulen  und  zum  Selbstunterricht.  Von 
G.  G.  Bredow.  Altona,  Verlag  von  Johann  Friedrich  Hammerich.  1804.  8.  —  Um- 
ständlichere Erzählung  der  merkwürdigen  Begebenheiten  aus  der  allgemeinen  Welt- 
geschichte. Für  den  ersten  Unterricht  in  der  Geschichte.  Besonders  für  Bürger- 
und  Landschulen.  Von  G.  G.  Bredow.  Vierte  vermehrte  und  verb.  Auflage.  1812.  8. 
-  Fünfte  Aufl.  1814.  8.  -  Siebente  Aufl.  1820.  8.  —  Neunte  von  G.  A.  H.  Stenzel 
vermehrte  und  verbesserte  Auflage.  Altona  1826.  8.  —  Zehnte  1829.  8.  —  Zwölfte 
1850.  8.  —  Dreizehute  vermehrte  und  verbesserte  Aufl.  1852.  8.  —  Fünfzehnte 
1866.  8. 

7)  Chronik  des  neunzehnten  Jahrhunderts.  1801  (bis  1805)  von  G.  G.  Bredow. 
Altona  (uud  Leipzig)  1805  bis  1806;7.   II.  8. 

1.  enthaltend  die  Jahre  1801,  1802  und  1803.  —  2.  enthaltend  die  Jahre  1804 
und  1805. 

Von  Band  3  (1806)  bis  Band  22.  N.  F.  (1826)  bis  52  (1835)  fortgesetzt  durch 
Carl  Venturini,  geb.  1768  f  1849.   Band  6  f.  a.  u.  d.  T.:  Geschichte  unserer  Zeit 

Schmalz,  Berichtigung  einer  Stelle  in  der  Bredow -Venturinischen  Chronik 
für  das  Jahr  1808.   Berlin  1815.  8.   Sieh  §  816  —  Band  in».  S.  260. 

8)  Grundriß  einer  Geschichte  der  merkwürdigsten  Welthändel  von  1796—1810 
in  einem  erzählenden  Vortrage  von  G-  G.  Bredow.  Als  Fortsetzung  der  Welthändel 
neuerer  Zeit  von  Johann  Georg  Büsch.  Hamburg,  bei  Carl  Ernst  Böhm.  1810.  8. 
Wurde  auf  Befehl  Napoleons  kassiert.  —  Vierte  Ausgabe  1816.  II.  8. 

Johann  Georg  Büsch  (§  224,  14,  wo  Name  und  Todesjahr  falsch  angegeben 
nind),  geb.  am  3.  Januar  1728  zu  Altmodingen  im  Lüneburgischen,  t  am  5.  August  1800 
in  Hamburg:  Grundriß  u.  s.  w.   Hamburg  1781.  8. 

9)  Karl  der  Große,  wie  Eginhart  ihn  beschrieben,  die  Legende  ihn  darstellt, 
Neuere  ihu  beurtheilt  haben,  bei  der  Feier  seines  tausendjährigen  Gedächtnisses  in 
Erinnerung  gebracht  von  G.  G.  Bredow.  Altona,  bei  Johann  Friedrich  Hammerich. 
1814.   X,  207  S.  8. 

Enth.  a:  Karl  der  Große.  Eine  dramatische  Dichtung  zur  Feier  des  28sten 
Januars,  1814.  —  b:  Leben  und  Thaten  Kaiser  Karls  beschrieben  von  Eginhart.  Aus 
dem  Lateinischen  übersetzt  von  J.  G.  Kunisch,  Lehrer  am  Friedrichs- Gymnasium 
in  Breslau.   Mit  Anmerkungen  vom  Herausgeber.  —  c:  Van  dem  hy lügen  Keyser 


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328 


Buch  VU.   Phantastische  Dichtung.    §  293,  IV.  30. 


Karolo.  Eine  plattdeutsche  Legende  des  fünfzehnten  Jahrhunderts.  —  d:  Karl  der 
Große,  wie  neuere  Geschichtschreiber  ihn  geschildert  haben :  Voltaire,  Henault,  Millot, 
Mably,  Anquetil,  Montesquieu,  Robertson,  Gibbon,  Sismondi,  Süvern  (sieh  Die  Musen, 
hg.  von  de  la  Motte  Fouque  und  Neumann.  1812.  4,  b.  —  Band  VI.  S.  120).  — 
e:  Grabschrift  auf  Papst  Hadrian  I.  im  Namen  Karls  des  Großen  verfaßt  von  Alcuin, 
übern,  von  Konisch.  —  f:  Litterärisch  -  kritische  Beilage  von  G.  G.  Bredow  über 
Eginharts  Leben  und  Schriften,  über  zwei  Manuscripte  seines  Lebens  Karls  des 
Großen,  über  den  Brief  des  Johannes  Presbyter,  über  Karls  Geburtstag,  Heilig- 
sprechung und  Geburtsort,  nebst  einigen  Berichtigungen  Dippoldt's. 

10)  G.  G.  Bredow  's  nachgelassen«  Schriften.  Mit  dem  Bildniß  und  dem  Leben 
des  Verfassers  herausgegeben  von  J.  G.  Kunisch.  Breslau  bei  Josef  Max  und 
Komp.  1816.  8.  —  Neue  Ausgabe  1823.  8. 

Enth.  a:  Meister  Adam,  Lustspiel  mit  Gesang  in  einem  Akt.  —  b:  Andreas 
Gryphius.  —  c:  Herr  Peter  Squenz  oder  Pyramus  und  Thisbe.  8chimpfspiel  in  zwei 
Handlungen  nach  Andreas  Greif.  —  d:  Philipp  Nericault  Destouches.  —  e:  Die 
falsche  Agnes,  oder  der  poetische  Dorfjunker.  Lustspiel  in  drei  Akten  nach  Destouches. 
—  f :  Erzählungen  und  Abhandlungen  aus  dem  Englischen  übersetzt:  1.  Erzählungen 
von  Oliver  Goldsmith.  —  2.  Shakespeare  und  seine  Dramen  von  Johnson.  —  g:  Ge- 
dichte Bredows.  —  h :  Dionysios  Schilderung  des  Erdkreises.  Aus  dem  Griechischen 
übersetzt 

30.  Friedrich  Christoph  Schlosser,  geb.  am  17.  November  1776  in  Jever, 
studierte  in  Göttingen  von  Ostern  1794  bis  Herbst  1797  Theologie,  war  Hauslehrer 
in  verschiedenen  Familien,  zuletzt  bei  Georg  Meyer  in  Frankfurt  a.  M.,  1808  Konrektor 
in  seiner  Heimat,  gab  die  Stelle  am  Ende  des  folgenden  Jahres  auf,  wurde  1810 
Professor  der  Geschichte  ond  Geschichte  der  Philosophie  am  Gymnaaiom  und  am 
Lyceum  in  Frankfurt  a.  M.,  1814  Stadtbibliothekar.  1817  an  Wilkens  Stelle  Professor 
der  Geschichte  in  Heidelberg.   Dort  starb  er  am  23.  September  1861. 

a.  Meusel,  Gel.  Teotschl.  15,  321.   20,  150  f. 

b.  Zeitgenossen  1826  Band  V,  Heft  20,  S.  65  bis  (Selbstbiographie).  Wieder 
gedruckt  in  Nr.  n.  S.  1  bis  50. 

c.  An  Herrn  Schlosser  in  Heidelberg:  Varnhagen  von  Ense,  Zur  Geschicht- 
schreibung und  Litteratur.   Hamburg  1833.  8.   8.  282  bis  290. 

d.  Wuttke:  Die  Grenzboten  1844  Nr.  18. 

e.  Ferd  Eilers,  Meine  Wanderung  durchs  Leben.  Ein  Beitrag  zur  innern 
Geschichte  der  ersten  Hälfte  des  19.  Jahrhunderts.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1856. 

1,  61  bis  70  u.  o. 

f.  G.  G.  Gervinos.  Friedrich  Christoph  Schlosser.  Ein  Nekrolog.  Leipzig, 
Verlag  von  Wilhelm  Engelmann.  1861.   86  8.  8. 

g.  (Löbell)  Briefe  über  den  Nekrolog  Friedrich  Christoph  Schlossers  von  G. 
G.  Gervinus.  Ein  Beitrag  zur  Charakteristik  Schlossers  vom  litterarischen  Standpunkt. 
Chemnitz,  Otto  May.  Ib62.   56  S.  8. 

h.  (W.  Dilthey)  Friedrich  Christoph  Schlosser:  Preoß.  Jahrbücher  1862. 
9,  378  bis  433. 

i.  Georg  Weber:  Unsere  Zeit.  Deutsche  Revue  der  Gegenwart.  Leipzig  1862. 
6,  314  bis  326.   Wieder  gedruckt:  Nr.  n.  8.  50  bis  80. 

k.  Horrigs  Archiv  1862.   7,  97  bis  98. 

1.  Zur  Beurtheilung  Friedrich  Christoph  Schlossers:  H.  v.  Sybels  Histor.  Zsch. 
München  1862.  Bd.  8,  S.  117  bis  140. 

m.  G.  L.  Kriegk,  Fr.  Chr.  Schlosser,  der  Geschichtschreiber.  Oberhausen  und 
Leipzig.  Ad.  Spaarmanu'sche  Verlagshandlung,  o.  J.   44  S.  8. 

n.  Georg  Webor,  Friedrich  Christoph  Schlosser,  der  Historiker.  Erinnerungs- 
blätter aus  seinem  Leben  und  Wirken.  Eino  Festschrift  zu  seiner  hundertjährigen 
Geburtstagsfeier.   Leipzig,  Verlag  von  Wilhelm  Engelmann.  1876.   XVI,  363  S.  8. 

1.:  Schlossers  Selbstbiographie.  Sieh  vorher  Nr.  b.  —  2.:  Nekrolog  von  Georg 
Weber.  Sieh  vorher  Nr.  i.  —  8.:  Briefe  Schlossers  an  Frau  Catharina  Schmidt, 
geb.  Müller,  mit  Einleitung  von  Eduard  Souchay  dazu.  —  4. :  Schlossers  Nachruf  an  Voß 
bei  dossen  Tod  [vorher  §  293,  II.  1.  15)  S.  70  bis  109].  —  5.:  üeber  die  Denkwürdig- 
keiten des  Grafen  Christoph  von  Dohna.  —  6.:  Schlosser  über  Mirabeau.  —  7.:  üeber 
die  Memoiren  dos  Karl  Heinrich  Ritter  von  Lang.  —  8.:  üeber  Schlossers  Gesch. 
des  18.  Jh.  und  des  19.  bis  zum  Sturz  des  französischen  Kaiserreichs  von  Georg  Weber. 


V 


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Christoph  Schlosser.  .  829 

m 

0.  B.  Erd mannt dörfer,  Gedächtnilrode  zur  Feier  von  Schlossers  hundert- 
jährigem Gebartstag.    Heidelberg,  Buchdruckern  ton  J.  Höraing.  1876.    21  8.  4. 

p.  Franz  Kahl,  Friedrich  Christoph  Schlosser:  Nord  and  8üd  1880.  Juni. 
Band  18,  8.  850  bis  371. 

q.  Heinrich  von  Treitschke,  Deutsche  Geschichte  im  Neunzehnten  Jahrhundert. 
Leipzig  Verlag  von  8.  Hirzel.  1886.   8,  696  bis  698. 

r.  Ottokar  Lorenz,  Die  Geschichtswissenschaft  in  Hauptrichtungen  und  Auf- 
gaben kritisch  erörtert.  Berlin,  Vorlag  von  Wilhelm  Herts  188b\  8.  8.  1  bis  89: 
Die  philosophische  Geschichtschreibung  (Friedrich  Christoph  Schlosser).  Dieser  erste 
Teil  vorher:  Wien  1878. 

s.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1890.  81,  533  bis  541  (Wegele). 

t.  G.  G.  Gervinus  Leben.  Von  ihm  selbst   Leipzig  1898.  8.  150  bis  216  u.  o. 

n.  Karl  Gustav  Wilb.  Stenzel,  Gustav  Adolf  Harald  Stenzeis  Leben.  Gotha. 
Friedrich  Andreas  Perthes.  1897.  8.   S.  817  bis  320  u.  o. 

Briefe  an  a.  G.  L.  Kriegk:  sieh  Nr.  m.  —  ß.  Frau  Schmidt:  sieh  Nr.  n.  3.  — 
y.  Stenzel:  Nr.  o.  8.  479  bis  486. 

1)  Abalard  und  Dulcin.  Oder  Leben  und  Meinungen  eines  Schwärmers  und 
eines  Philosophen.  Von  Friedrich  Christoph  Schlosser.  Gotha,  in  der  J.  G.  Keil'schen 
Buchhandlung.  1807.  VI,  217  S.  8.  Morgenbl.  1807.  Nr.  243. 

2)  Leben  des  Theodor  de  Beza  und  des  Peter  Martyr  Venniii.  Ein  Beytrag 
zur  Geschichte  der  Zeiten  der  Kirchen -Reformation.  Mit  einem  Anhang  bisher  an- 
gedruckter Briefe  Calvins  und  Beza's  and  andrer  Urkunden  ihrer  Zeit;  aus  den 
Schätzen  der  herzogl.  Bibliothek  zu  Gotha.  Von  Friedrich  Christoph  Schlosser. 
Heidelberg  bey  Mohr  und  Zimmer  1809.   XVI,  514  8.  8. 

3)  Geschichte  dor  bilderstürmenden  Kaiser  des  oströmischen  Reichs  mit  einer 
Übersicht  der  Geschichte  dor  frühem  Regenten  desselben  von  Friedrich  Christoph 
Schlosser.  Frankfurt  am  Main  bei  Varrentrapp  und  Sohn  1812.  VUI,  659  8.  8. 

4)  Weltgeschichte  in  zusammenhängender  Erzählung.  Von.  Friedrich  Christoph 
Schlosser.  Frankfurt  am  Main,  bei  Franz  Varrentrapp.  1815  bis'  1841.  IV  in  8  Ab- 
teilungen. 8. 

1.  1815:  Alte  Geschichte  bi  s  zum  Untergange  des  Weströmischen  Reichs. 

II,  1  und  2.  1817:  Geschichte  der  Weltbegebenheiten  vom  Untergange  des  West- 
römischen Reichs  bis  auf  den  Verfall  des  Chaliphats  von  Bagdad  in  Asien,  in  Europa 
bis  auf  den  Tod  Gregors  VII. 

III,  1  und  2.  1821  und  1824:  Allgemeine  Geschichte  der  Zeiten  der  Kreuz- 
züge von  der  Zerspaltung  des  Chaliphats  bis  suf  die  Zeiten  der  Osmanischon  Türken. 

IV,  1  und  2.  1889  und  1841:  Geschichte  der  Weltbegebenheiten  des  14.  and 
15.  Jahrhunderts. 

4  a)  Vincent  von  Beauvais  Hand-  und  Lehrbuch  für  königliche  Prinzen  und  ihre 
Lehrer,  als  vollständiger  Beleg  zu  drei  Abhandlungen  Aber  Gang  und  Zustand  der 
sittlichen  and  gelehrten  Bildung  in  Frankreich  bis  zum  dreizehnten  Jahrhundert  and 
im  Laufe  desselben  von  Friedrich  Christoph  Schlosser.  Frankfurt  am  Main,  1819. 
bei  Gebrüder  Wilmans.  8. 

5)  Geschichte  des  achtzehnten  Jahrhunderts  in  gedrängter  Uebersicht  mit  steter 
Beziehung  auf  die  völlige  Veränderung  der  Denk-  und  Re^iernngsweise  am  Ende 
desselben.  Von  Friedrich  Christoph  Schlosser.  Heidelberg,  1823.  Akademische 
Buchhandlung  von  J.  C.  B.  Mohr.   U.  8.    Zweite  Aufl.,  vergl.  Nr.  9). 

6)  Ueber  Dante.   Heidelberg,  Oswald.  1825.  8.    Vergl.  Nr.  11). 

7)  Universalhistorische  Uebersicht  der  Geschichte  der  alten  Welt  und  ihrer 
Cultur.  Von  Friedrich  Christoph  Schlosser.  Frankfurt  am  Main,  bei  Franz  Varren- 
trapp. 1826  bis  1834.  Hl  in  9  Abtheilungen.  &  In  der  9.  Abthlg.  ausführliches 
Register  von  G.  L.  Kriegk. 

8)  Archiv  für  Geschichte  und  Literatur,  hrg.  von  Fr.  Christoph  Schlosser  and 
Gottlob  Aug.  Bercht.  Frankfurt  am  Main.  Verlsg  der  Brönner'schen  Buchhandlung. 
(8.  Schmerber.)  1830  bis  1835.   VI.  8. 

I.  a:  Die  Tochter  and  die  Gemahlin  eines  Ministers  der  Revolution,  den  Be- 
gebenheiten and  handelnden  Personen  dor  Revolution  gegenüber.  Schlosser.  —  b: 
lieber  die  Quellen  der  späteren  latein.  Gesch  ich  tsclir eiber,  besonders  über  Zeitungen, 
öffentliche  Bekanntmachungen,  Archive  und  deren  Benutzung  unter  den  Kaisem. 


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330 


Buch  VTL  Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  30—81. 


Schlosser.  —  c:  Briefe  über  das  Paradies  von  Dante's  divina  comedia.  Schlosser.  —  d: 
Der  Oberintendant  Fouauet,  dessen  Prozeß  und  Gefangenschaft.  Ein  Beitrag  zur 
Geschichte  Ludwig's  XIV.  Bercht.  —  e:  Ueber  [Ludwig]  Meyers  [von  Koonau] 
Geschichte  der  Schweiz.  Schlosser.  —  f:  Universitäten  Studirende  und  Professoren 
der  Griechen  zu  Julian 's  und  Theodosius  Zeit.  Verhältnis  der  christlichen  Lehrer, 
ihrer  Grundsätze  und  Sitten,  zu  den  Sitten  und  Charakteren  berühmter  heidnischer 
Lehrer;  nach  Eunapius,  Libanius,  Julian,  Basilius  dem  Großen  und  Gregor  von 
Nazianz.  Schlosser.  —  g:  Ueber  Joseph  Aschbach 's  Geschichte  der  Ommaijaden  in 
Spanien.  Schlosser.  —  h :  Ueber  einige  Stellen  in  Heeren's  Werken  und  eine  Reoension 
in  den  Göttinger  Anzeigen.  Bercht.  --  i:  Ueber  M.  Bignon's  Geschichte  von 
Frankreich  vom  18.  Brümaire  (1799)  bis  zum  Frieden  von  Tilsit.  Bercht.  —  k: 
Die  Friedensunterbandlungen  zu  Lüneville  nach  Bignon.  Mit  Anmerkungen  von 
Bercht  —  1:  Der  Tod  Paul's  I.  nach  Bignon.   Mit  Anmerkungen  von  Bercht. 

II.  1831.  a:  Ueber  die  Entstehung  der  den  Franzosen  des  achtzehnten  Jahr- 
hunderts vorgeworfenen  Widersetzung  gegen  die  in  Beziehung  auf  Staatswesen  und 
Kirche  in  Europa  geltenden  Grundsätze.  Schlosser.  —  b:  Ezzelino  da  Romano. 
Kortüm  in  Basel.  —  c:  Fortsetzung  von  I.  c.  —  d:  Hat  Franken  im  zehnten 
Jahrhundert  Landesherzoge  gehabt?  Aschbach.  —  e:  Der  Gefangene  mit  der 
eisernen  Maske.  Bercht.  —  f:  Ueber  die  neusten  Bereichern ugen  der  Literatur 
der  deutschen  Geschichte.  Schlosser.  —  g:  Berichtigungen  zu  I.  e.  —  h:  Noch 
Einiges,  worauf  es  keiner  Antworten  bedarf.  [Gegen  Heeren.]  Bercht  —  i:  Ueber 
die  Entstehung  des  Strafrechts  in  Deutschland.  —  k:  Urkundliche,  bisher  ungedruckte 
Beiträge  zur  Geschichte  Deutschlands  und  Italiens  im  12.  und  13.  Jh.,  gezogen  aus 
den  Handschriften  der  kaiserl.  Hofbibliothek  in  Wien.  Kortüm. 

III.  1832.  Vorrede  erwähnt  Varnhagen.  §  291.  1.  27)  S.  000  und  Heeren. 
Nr.  16.  15).  —  a:  Zur  Beurtheilnng  Napoleon's  und  seiner  neusten  Tadler  und  Lob- 
redner, besonders  in  Beziehung  auf  die  Zeit  von  1800  bis  1813,  Erste  Abtheilung, 
bis  zum  Consulat  Schlosser.  —  b:  Beiträge  zur  inneren  Geschichte  von  Aragonien. 
Ger vinos.  c:  Amtliche  Beiträge  zur  neusten  Geschichte  des  Kantons  Bern,  mit 
Bemerkungen  von  Bercht  —  d:  Schreiben  des  gefangenen  Landgrafen  Philipp's 
des  Großmtithigen  an  Granvella  den  Aelteren.  von  Rommel.  —  e:  Landgraf  Philipp's 
Lebensreyehi  für  seinen  Sohn  Ludwi&r.    von  Rommel. 

IV.  1833.  a:  Einleitung  in  die  divina  comedia  nach  Rossetti,  nebst  einem  Anhang 
über  Witte's  Ausgabe  von  Dante' s  Briefen.  Schlosser.  Abgedruckt  in  Nr.  11).  — 
b:  Geschichtliche  Darstellung  des  Finanz-  und  8teuerwesens  in  Spanien  vor  und 
während  der  Regierung  der  katholischen  Könige.  —  c:  Wesen  und  Schicksal  der 
dorisch-lakonischen  Ackergesetzgebung.  —  d:  Nachrichten  über  die  alte  repräsentative 
Verfassung  der  Herrschaft  Jever.  Schlosser.  —  e:  Geschichte  des  Landes  und  Hauses 
Luxemburg  bis  zur  Erhebung  des  Grafen  Heinrich  IV.  zum  römischen  Könige.  —  f: 
Ueber  die  Unterwerfung  der  Sachsen  durch  Karl  den  Großen.  —  g:  Fortsetzung 
von  II.  f. 

V.  1833.  a:  Fortsetzung  von  III.  a.  —  b:  Ueber  Jean  Froissart  und  seine 
Chroniken,  mit  bes.  Rücksicht  auf  das  Ritterwesen.  Ed.  Prätorius.  —  o:  Beiträge 
zur  Geschichte  Polens  und  der  Familie  Sobieeki  aus  handschriftlichen  Quellen. 
Btenzel.  —  d:  Historische  Uebersicht  der  portugiesischen  Gesetzsammlungen,  nebst 
einem  Blick  auf  den  Gang  der  Gesetzgebung  in  Portugal.  Schäfer.  —  e:  Uebor 
die  historische  Größe.  Gervinus.  —  f:  Ueber  des  Hrn.  Gervinus  Geschichte  der 
florentinischen  Historiographie,  bes.  über  Macchiavell.  Schlosser. 

VI.  1836.  a:  Fortsetzung  von  V.  a.  —  b:  Die  drei  ersten  Jahre  der  französischen 
Revolution.  Carove.  —  c:  Geschichte  der  Heruler  und  Gopiden.  Ein  Beitrag  zur 
Geschichte  der  germanischen  Völkerwanderung.  Aschbach. 

I.  a.  erschien  mit  II.  a.  besonders:  Frankfurt  am  Main,  bei  Siegmund  Schmerber. 
o.  J.  8.  —  Von  I.  a.  erschien  eine  französische  Übersetzung: 

Madame  de  Staöl  et  Madame  Roland,  ou  parallele  entre  ces  deux  Dam  es  en 

?resenoe  de  quelques  evenements  de  la  revolution.  Traduit  de  l'Allemand.  Francfort 
830.  8. 

III.  a,  V.  a  und  Vf.  a  erschienen  besonders:  In  drei  Abteilungen.  Frankfurt 
am  Main,  bei  Siegmund  Schmerber.  1832  bis  1886.    III.  8. 

9)  Geschichte  des  achtzehnten  Jahrhunderts  und  des  neunzehnten  bis  zum  Sturz 
des  französischen  Kaiserreichs   Mit  besonderer  Rücksicht  auf  geistige  Bildung.  Von 
F.  C.  Schlosser.   Heidelberg,  in  der  academischen  Buchhandlung  von  J.  C.  B  Mohr 
1836  bis  1848.    VII.  8. 


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Christoph  Schlosser.  Karl  Friedrich  Becker. 


331 


I.  Das  18.  Jh.  bis  zum  Belgrader  Frieden.  —  wiederh.  1848.  —  Dritte  Aufl. 
1853.  —  II.  1837:  Bis  zum  allgemeinen  Frieden  um  1763.  —  wiederh.  1843.  — 
Dritte  Aufl.  1853.  —  III,  1.  1842:  Bis  auf  die  Capitulation  von  Yorktown.  —  wiederh. 
1844.  —  Dritte  Aufl.  1853.  —  III,  2.  1848:  Vom  Anfange  des  Seekriegs  in  Europa 
um  1778  bis  zum  Mai  1788.  —  wiederh.  1844.  —  Dritte  Aufl.  1853.  —  IV.  1844: 
Bis  auf  den  gescheiterten  Versuch  der  Auflösung  der  französischen  Parlamente  um 
1788.  —  wiederh.  1858.  —  V.  1844:  Bis  April  1797.  —  wiederh  1856.  —  VI.  1846: 
Bis  auf  den  Tilsiter  Frieden.  —  VI!.  1848:  Bis  zum  Sturze  des  französischen  Kaiser- 
reichs. 

9  a)  Vollständiges  Namen-  und  Sachregister  zu  Schlossers  Geschichte  des  acht- 
zehnten Jahrhunderts  und  des  neunzehnten  bis  zum  Sturz  des  französischen  Kaiser- 
reichs. Nebst  einigen  biographischen  und  chronologischen  Notizen  zur  Erläuterung 
und  Ergänzung.  Angefertigt  von  Georg  Weber.  Heidelbarg,  Akademische  Verlags- 
handlung  von  J.  cTB.  Mohr.  1849.  8.  -  4.  Aufl.  1861.  8. 

10)  Weltgeschichte  für  das  deutsche  Volk.  Unter  Mitwirkung  des  Verfassers 
bearbeitet  von  G.  L.  Kriegk.  Frankfurt  1848  bis  1856.  XV1I1.  8.  —  Zweiter 
unveränderter  Abdruck:  Frankfurt  1846  bis  1850.  IX.  8.  —  Zweite  Ausgabe.  Zehnte 
unveränderte  Auflage.  Mit  Zugrundelegung  der  Bearbeitung  von  G.  L.  Kriegk  be- 
sorgt von  Oscar  Jäger  und  Tb.  Creizenach.  Fortgeführt  bis  auf  die  Gegenwart 
von  Tb.  Bernhardt.  Oberhausen  und  Leipzig.  Ad.  Spaarmann'sche  Verlagshand- 
lung. 1870  bis  1874.  XVIII.  8.   Kegister  dazu  von  J.  Treutier,  ebenda  1875.  8. 

11)  Dante.  Studien  von  F.  Chr.  Schlosser.  Leipzig  und  Heidelberg,  C.  F. 
Winter'sche  Verlagshandlung.  1856.   VIII,  313  S.  8.   Vergl.  Nr.  6). 

31.  Karl  Friedrich  Becker,  geb.  1777  in  Berlin.  Er  starb  als  Privat- 
gelehrter am  15.  März  1806  in  seiner  Vaterstadt. 

Allg.  dtsch.  Biogr.  1875.   2,  222  f  (Wogele). 

1)  Weltgeschichte  für  Kinder  und  Kinderlehrer.  Berlin  1801  bis  1805.  IX.  8. 
Band  10  von  Johann  Gottfried  Woltmann  1809.  —  Fünfte  Auflage  Berlin  1826. 
XU.  8.  Band  11  und  12:  Geschichte  unserer  Zeit  seit  dem  Tode  Friedrichs  II. 
von  K.  A.  Menzel.  —  Karl  Friedrich  Beckers  Weltgeschichte.  Sechste  Ausgabe, 
neu  bearbeitet  von  Johann  Wilhelm  Loebell.  Mit  den  Fortsetzungen  von  J.  G.  Wolt- 
mann und  K.  A.  Menzel.  Berlin,  verlegt  bei  Duncker  und  fiumblot.  1823  bis 
1830.   XIV.  8. 

1  bis  3:  alte  Geschichte.  4  bis  6:  mittlere  Geschichte.  7  bis  11:  neuere  Ge- 
schichte. 12  bis  14:  Geschiebte  unserer  Zeit  bis  1828.  —  K.  A.Menzel,  Geschichte 
der  Jahre  1815  bis  1837.  Supplementband.  Berlin  1838.  8.  —  Siebente  Auflage. 
Vierter  unveränderter  Abdruck.   Berlin  1844.   XIV.  8. 

1  bis  3:  Geschichte  der  alten  Welt,  neu  bearbeitet  von  J.  W.  Loebell.  — 
4  bis  6:  Geschichte  des  Mittelalters,  neu  bearbeitet  von  Max  Wolfgang  Duncker.  — 
7  bis  11 :  Geschichte  der  neueren  Zeit,  neu  bearbeitet  von  J.  W.  Loebell.  — 
12  bis  14:  Geschichte  unserer  Zeit  seit  dem  Tode  Friedrichs  11.  von  K.  A.  Menzel.  — 
Als  Band  15  schließt  sich  an:  Geschichte  der  letzten  40  Jahre  von  Eduard  Arnd. 
Berlin  1854  und  1855.   Zwei  Teile.  8. 

K.  F.  Becker's  Weltgeschichte.  Neu  bearbeitet  und  bis  auf  die  Gegenwart 
fortgeführt  von  Wilhelm  Müller.  Stuttgart.  Druck  und  Verlag  von  Gebrüder 
Kröner.    1884  bis  1886.   XII.  8. 

2)  Erzählungen  aus  der  alten  Welt.  Halle  1801  bis  1803.  III.  8.  —  wiederh. 
1816.  —  wiederh.  1825. 

I.:  Ulysses  von  Ithaka.  —  II.:  Achilles  (Ilias). —  III.:  Kleine  Erzählungen.  — 
Neue  Auflage,  durchgesehen  von  F.  A.  E.  1882.  —  Siebente  Auflage,  bearbeitet  von 
Friedrich  August  Eckstein.  Halle  1844.  III.  8.—  Achte  Auflage.  1848.  III.  8. 
Fortsetzung:  IV.:  Die  Geschichte  der  Perserkriege  nach  Herodot  für  die  Jugend 
erzählt  von  F.  J.  Günther.  —  Zweit»  verb.  Aufl.  Halle  1855.  8.  —  V.:  Die  Ge- 
schichte der  Messenischen  Kriege  nach  Pausanias  für  die  Jugend  erzählt  von  Gustav 
Friedr.  Hertzberg.   Halle  1853.  8. 

3)  Die  Dichtkunst  aus  dem  Gesichtspunkte  des  Historikers  betrachtet.  Berlin 
1803.  8. 


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332 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  .V.  32-33. 


82.  Friedrich  Wilken,  geb.  am  23.  Mai  1777  io  Ratzeburg,  besuchte  dort 
das  Domgymnasiura,  studierte  von  1795  an  in  Göttingen  Theologie,  trieb  daneben 
klassische  und  orientalische  Studien,  später  hörte  er  bei  Schlözer  und  Spittler.  Von 
1800  bis  1803  war  er  theologischer  Repetent;  seine  Hauptstudien  aber  galten  der 
Geschichte  der  Kreuzzüge.  Im  J.  1803  begleitete  er  den  Erbgrafen  Georg  von 
Schaumburg  •Lippe  auf  die  Universität  Leipzig.  Nachdem  er  mit  diesem  1805  noch 
eine  Reise  durcn  Deutschland  gemacht  hatte,  trat  er  im  Oktober  eine  Professur  der 
Geschichte  in  Heidelberg  an.  Dort  wurde  er  1808  auch  zum  Direktor  der  Universitäts- 
bibliothek ernannt.  Als  solcher  war  er  bemüht,  die  im  3Üjährigen  Kriege  geraubten 
Handschriften  der  bibliotheca  Palatina,  die  sich  in  Paris  und  in  Rom  befanden,  für 
Heidelberg  wiederzubekommen.  Ostern  1817  folgto  Wilken  einem  Rufe  an  die 
Universität  Berlin.  Zunächst  als  Oberbibliothekar  widmete  er  der  Neuordnung  der 
ihm  unterstellten  Sammlung  seine  Thätigkoit;  daneben  hielt  er  Vorlesungen,  gehörte 
auch  seit  1819  dem  Obercensurkollegium  an.  1821  wurde  er  zum  Historiographen 
des  preußischen  Staates  ernannt,  1830  zum  Geheimen  Regierungsrat.  Er  starb  am 
24.  Dezember  1840. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  8,  581.  16,  233  f.   21,  584  bis  586. 

b.  Nekrolog  1840.   S.  1189  bis  1196. 

c.  Friedrich  Wilhelm  Barthold:  Allg.  Zeitung  1841,  Jan.  12. 

d.  Otto  Friedrich  Gruppe:  Allg.  Preuß.  Staatszeitung  1841,  Febr.  4. 

e.  Adolf  Stoll,  Der  Geschichtschreiber  Friedrich  Wilken.  Mit  einem  Anhang, 
enthaltend  Aufzeichnungen  von  Karoline  Wilken,  geb.  Tischbein,  über  ihren  Vater 
Johann  Friedrich  August  Tischbein  und  ihr  eignes  Jugendleben,  sowie  5  Porträts 
[worunter  das  Wilkens].  Cassel  1896.  Verlag  von  Th.  G.  Fisher  u.  Co.  350  S.  8. 
Vorher  in  drei  Abteilungen,  1894  bis  1896,  als  Kasseler  Programm  erschienen. 
Darin,  S.  248  bis  251,  ein  vollständiges  Verzeichnis  sämtlicher  Schriften  Fr.  Wilkens. 
—  VergL  W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche.   Leipzig  1896.  10,  28.  82  bis  84. 

f.  Ludwig  Geiger,  Berlin  16*8—1840.   Berlin  1895.    Bd.  2,  S.  596  f. 

Briefe  an  «.  Böttiger:  Dresdner  Kgl.  Bibliothek.  Dort  auch  Briefe  von  Caroline 
und  Sophie  Wilken  an  Böttiger  und  Briefe  von  Böttiger  an  Wilken.  —  ß.  Görres: 
oben  S.  2"  3. 

Briefe  an  Wilken  von  K.  L.  v.  Haller:  Stoll.  Nr.  o.  S.  235  bis  240.  —  Joh. 
v.  Müller:  Stoll.  Nr.  e.  S.  233  f.  -  Freih.  von  Stein:  Stoll.  Nr.  e.  S.  240  bis  248. 

1)  Friderici  Wilken  Ratzeburgensia  Coramentatio  de  bellorum  cruciatornm  ex 
Abulfeda  historia.    Gottingae,  typis  Ioann.  Christian.  Dietorich.  1798.   254  S.  4. 

2)  Historisch-kritischer  Versuch  über  die  syrischen  Nassairier:  Stäudlins  Magazin 
für  Religion,  Moral  und  Kirchengeschichte.  Hannover  1801.  Band  1,  S.  154  bis  186. 

3)  Geschichte  des  Verfalls  der  Wissenschaften  und  Künste  bis  zu  ihrer  Wieder- 
herstellung im  15.  Jh.   Ans  dem  Englischen.    Göttingen  1802.   302  8.  8. 

4)  Die  Turniere:  Daub  und  Granzers  Studien.  Frankfurt  und  Heidelberg  1806. 
Theil  2.  S.  168  bis  203.   Sieh  §  293,  I.  7.  1)  II.  f. 

5)  Geschichte  der  Kreuzzüge  nach  morgenländischen  und  abendländischen 
Berichten  von  Friedrich  Wilken.  Leipzig,  bey  Siegfried  Lebrecht  Crusius.  Vom 
zweyten  Tbeüe  1813  an:  bey  Fr.  Christ  Wilh.  Vogel.  1807  bis  1832.  VII.  8. 

Hammer:  Wiener  Jahrbücher  der  Litteratur  1832.  Bd.  60,  S.  199  bis  222.  — 
Kosegarten:  Allg.  Litt.-Ztg.  1832.  H.  S.  585  bis  602.  1834.  I.  S.  97  bis  108.  — 
Aschbach:  Berl.  Jahrb.  f.  wissen schaftl.  Kritik  1831.  8.409  bis  422.  1833.  Oktober. 
S.  500  bis  517. 

6)  Handbuch  der  deutschen  Historie  von  Friedrich  Wilken.  Erste  Abtheilung. 
Heidelberg,  bey  Mohr  und  Zimmer.  1810.  8. 

7)  Geschichte  der  Bildung,  Beraubung  und  Vernichtung  der  alten  Heidel- 
bergischen Büchersammlungen.  Ein  Beytrag  zur  Literärgeschichte  vornehmlich  des 
fünfzehnten  und  sechszohnten  Jahrhunderts  von  Friedrich  Wilken.  Nebst  einem 
meist  beschreibenden  Verzeichniii  der  im  Jahr  1816  von  dem  Pabat  Pius  VU.  der 
Universität  Heidelberg  zurückgegebenen  Handschriften,  und  einigen  Schriftproben. 
Heidelberg,  in  August  Oswald's  Universitäts  -  Buchhandlung.  1817.  8. 

8)  Ueber  das  s.  g.  Vaticinium  Lehninense.  Von  Friedrich  Wilken  (1821  ge- 
schrieben): Adolf  8chmidts  Allg.  Zsch.  für  Geschichte.  Berlin  1846.  Bd.  6,  S.  176 
bis  191. 


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Friedrich  Wilken.    Barthold  Niebuhr. 


338 


9)  Index  librorum  ad  eelebranda  sacra  saecularia  reformatioois  ecclesiasticae 
tertia  annia  MDCCCXVIl  et  MDCCCX1X  cum  in  Germania  tum  extra  German  tarn 
vulgatorum  quoB  bibliotheca  regia  Berolinensis  ad  hunc  uaque  diem  compararit. 
Berolini  ipsis  Calendis  Maji  MDCCCXXI.  8. 

10)  Geschichte  der  Königlichen  Bibliothek  zu  Berlin,  von  Friedrich  Wilken. 
Berlin,  verlegt  bei  Duncker  und  Humblot    1828.   XIV,  242  S.  8. 

11)  Ueber  die  Partheyen  der  Rennbahn,  vornehmlich  im  Byzantinischen  Kaiser- 
thum: Historisches  Taschenbuch.  Hg.  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A. 
Brockhaus  1880.  Jahrg.  1,  S.  295  bis  337.  Auch  in  den  Abhandlungen  der 
Akademie  der  Wissenschaften  v.  J.  1827.  8.  217  bis  243  und  in  Sonderausgabe: 
Berlin  1829.  4. 

12)  Andronikus  Komnenus:  Hiator.  Taacbenb.  1831.  Jahrg.  2,  S.  431  bis  545. 

13)  Die  drei  Perioden  der  Akademie  der  Wissenschaften  in  Berlin  und  Fried- 
rich H.  als  Geschichtsschreiber.  Zwei  akadem.  Reden.  Berlin  1885.  Bei  Duncker 
und  Humblot.   40  S.  8. 

Fr.  Chph.  Schlosser:  Heidelberger  Jahrbücher  1885.  I.  Hälfte.  S.  389. 

33.  Barthold  Georg  Niebuhr,  geb.  am  27.  August  1776  in  Kopenhagen. 
Die  Familie  siedelte  im  Sommer  1778  nach  Meldorf  im  Kreis  Süderdithmarschen  über. 
Dort  ist  N.  meist  durch  den  Vater  unterrichtet  worden.  Ostern  1794  bis  96  studierte 
er  in  Kiel,  wurde  Privatsekretär  des  dänischen  Finanzministers  Grafen  Schimmelmann 
und  ging  zu  weiterer  Ausbildung  nach  England.  Anfang  1801  wurde  N.  erster 
Direktor  der  Bank  in  Kopenhagen,  1806  trat  er  auf  Veranlassung  des  Freiherrn 
von  Stein  in  preuflischo  Dienste,  wurde  Mitdirektor  der  Bank  und  bei  der  Seehand- 
lung und  leistete  in  den  schweren  Zeiten  dem  preußischen  Staate  wichtige  Dienste, 
sodaS  er  1809  zum  Geh.  Staatsrat  und  Sectionschef  für  das  Staataschuldenwesen 
und  die  Geldinstitute  ernannt  wurde.  Im  Herbst  1810  begann  er  an  der  neu- 
gegründeten  Universität  Berlin  Vorlesungen  über  römische  Geschichte  zu  halten. 
1816  ging  N.  als  preußischer  außerordentlicher  Gesandter  und  bevollmächtigter 
Minister  nach  Rom,  und  es  gelang  ihm,  das  Verhältnis  der  neuerworbenen  katholischen 
Landesteile  zu  Staat  und  Curie  zu  regeln.  Im  Sommer  1826  begann  er  Vorlesungen 
in  Bonn  und  gewann  großen  Einfluß  auf  die  Hörer.  Er  starb  an  Lungenentzündung 
am  2  Januar  1831. 

Niebuhr  war  kritischer  Geschichtsforscher,  wie  vor  ihm  noch  keiner  in  der 
europäischen  Litteratur  aufgetreten  war.  Die  scheinbar  unverdächtigsten  Geschichts- 
quellen  prüfte  er  auf  Gruna  ihrer  eigenen  Quellen  nach  ihrer  Glaubwürdigkeit  und 
schied  ganze  Perioden  aus,  weil  sie,  durch  keine  gleichzeitige  Geschieh Uwmello  be- 
glaubigt, den  Quellen  selbst  zuwider  waren.  Mit  den  Mitteln  der  Kritik,  deren  er 
■ich  bei  der  römischen  Geschichte  bediente,  schuf  er  eine  historische  Forschung,  die 
weit  über  den  behandelten  Stoff  hinaus  wirksam  geworden  ist  und  eine  ganz  neue 
Geschichtsauffassung  und  Geschichtedarstellung  hervorgeruien  hat. 

a.  Meusel,  Gel.  Toutschl.  18,  842. 

b.  Francis  Lieber,  Renriniscenses  of  an  Intercourse  with  George  Berthold 
Niebuhr,  the  Historian  of  Rome.  London  1835.  8. 

Erinnerungen  aus  moinem  Zusammenleben  mit  Georg  Berthold  Niebuhr,  dem 
Geschichtachreiber  Roms.  Aus  dem  Englischen  übersetzt  von  Karl  Thibaut.  Heidel- 
berg.  In  der  Universität« -Buchhandlung  von  C.  F.  Winter.  1837.  8. 

c  Lebensnachrichten  über  Barthold  Georg  Niebuhr.  Aus  Briefen  desselben 
und  aus  Erinnerungen  einiger  seiner  nächsten  Freunde.  Hamburg.  Verlag  von 
Friedrich  Perthes.  1888  bis  39.  DJ.  8.  Verfasserin  ist  Dora  Hensler,  Niebuhrs 
Schwägerin,  dazu  Mitteilungen  von  Classen,  Bunsen,  Brandis,  Savigny. 

d.  Nielmhriana:  Der  Freihafen.  Altona  1838.  Zweites  Heft.  8.  178  bis  179. 
Drittes  Heft.   8.  215  bis  228. 

e.  Friedr.  Carl  v.  Savigny,  Erinnerungen  an  Niebuhr's  Wesen  und  Wirken 
(1889):  Vermischte  Schriften.  Band  4.  Berlin  1850.  Nr.  XLI.  S.  209  bis  264. 
Sieh  dazu  §  293,  HI.  6.  8)  Vorrede  und  Ludwig  Enneccerus,  Friedrich  Carl  von 

.   Marburg  1879.  8.   S.  63  bis  67. 

Ernst  Moritz  Arndt,  Erinnerungen  aus  dem  äußeren  Leben.   Leipzig  1840. 

S  330  f 

g.  Heinrich  Luden,  Rückblicke.  Jena  1847.  S.  221  bis  238. 

h.  Chn.  Karl  Josias  Bunsen ,  The  life  and  lettres  of  Niebuhr.  London  1852.  n.  8. 


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334 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  293,  V.  33. 


i.  Emst  Moritz  Arndt,  Wanderungen  und  Wandlungen  mit  dem  Freiherrn 
vom  Stein.   Berlin  1858.  S.  167  f. 

k.  Clemens  Theodor  Perthes,  Friedrich  Perthes'  Leben,  nach  dessen  schrift- 
lichen und  mündlichen  Mitteilungen  aufgezeichnet.  8.  Aufl.  Gotha  1896.  1,  128  f. 
277  f.   3,  288.    315  f.  u.  o. 

1.  Ad.  H.  Horawitz,  Zur  Entwickelungsgescbichte  der  deutschen  Historio- 
graphie.  Wien  1865.  8. 

m.  Christian  Carl  Joeias  Freiherr  von  Bunsen.  Aus  seinen  Briefen  und  nach 
eigener  Erinnerung  geschildert  von  seiner  Witwe  [Franziska,  geb.  Waddington]. 
Deutsche  Ausgabe,  durch  neue  Mittheilungen  vermehrt  von  Friedrich  Nippold.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.    1868  bis  1871.   III.  8. 

n.  Heinrich  von  Sybel,  Drei  Bonner  Historiker  [Niebuhr,  Löbell,  Dahlmann] 
Vorträge  und  Aufsätze.   Berlin.  1874.   A.  Hofmann  und  Co.  8.   S.  21  bis  36. 

o.  Otto  Mejer,  Eine  Erinnerung  an  Barthold  Georg  Niebuhr.  Rostock,  Stiller- 
sche  Hofbuchhandlung.  1867.  92  S.  16.  —  Biographische«.  Gesammelte  Aufsätze. 
Freiburg  i.  B.  1886.  8.   8.  58  bis  112. 

p.  E.  Nasse,  Die  preußische  Finanz-  und  Ministerkriais  1810  und  Hardenbergs 
Finanzplan:  Sybels  Histor.  Zechr.  1871.   26,  282  bis  330. 

q.  0.  Mejer,  Zur  Geschichte  der  römisch -deutschen  Frage.  Rostock  1871 
bis  1874.   Derselbe,  Schön  und  Niebuhr:  Preuß.  Jahrb.  1873.   81,  503  bis  522. 

r.  Aus  den  Papieren  des  Ministers  und  Burggrafen  von  Marienburg  Theodor 
von  Schön.  Hallo  a.  S.,  Lippert'sche  Buchhandlung  1875.  Thl.  1,  S.  181.  Berlin. 
Verlag  von  Franz  Dunckor.  1875.   Bd.  2,  95  bis  100. 

s.  Johannes  Classen,  Barthold  Georg  Niebuhr.  Eine  Gedächtnißschrift  zu 
seinem  hundertjährigen  Geburtstage.  Gotha.  Friedrich  Andreas  Perthes.  1876.  8. 
Vergl.  Dtsch.  Rundschau  1877.    13,  169  bis  164  (M.  Isler). 

t.  Wilhelm  Lorenz,  Barthold  Georg  Niebuhr.  Rede,  geh.  zur  Feier  seines 
100 jährigen  Geburtstages.   Progr.   Meldorf  1877.  4.   S.  3  bis  9. 

u  Heinrich  von  Treitschko,  Deutsche  Geschichte.  Zweiter  Theil.  Leipzig 
1882.   8.  63  bis  67.   Vierter  Theil  1889.  8.  199  bis  202. 

v.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1886.   23,  S.  646  bis  661  (Heinrich  Nissen). 

w.  Franz  Eyssenhardt,  Barthold  Georg  Niebuhr.  Ein  biographischer  Versuch. 
Gotha.  Friedrich  Andreas  Perthes.  1886.  8. 

x.  Leopold  von  Ranke,  Zur  eigenen  Lebensgeschichte.  Hg.  von  A.  Dove. 
Leipzig  1890.  8.  245. 

y.  A.  Buchholtz,  Niebuhr  und  G.  Merkel:  Voss.  Ztg.  1892  Mai  1. 

z.  Barthold  Niebuhrs  Loben  und  Wirksamkeit.   Moskau  1895. 

Briefe  an  «.  Baggesen:  oben  8.  163  —  ß.  Goethe:  Goethe- Jahrb.  1887.  8, 
88  bis  100;  dazu  119 f.  —  y.  J.  v.  Müller:  oben  8.  291.  —  cf.  Ernst  Münch:  Er- 
innerungen, Lebensbilder  und  Studien.  H;  Der  Freihafen.  Altona  1838.  Heft  3. 
8.  228  bis  231.  —  e.  Klette,  Verzeichnig  der  von  A.  W.  v.  Schlegel  nachgelassenen 
Briefsammlung.  Nebst  Mittheilung  ausgewählter  Proben  des  Briefwechsels  mit  den 
Gebrüdern  v.  Humboldt,  F.  Schleiermacher,  B.  G.  Niebuhr  und  Jacob  Grimm.  Bonn 
1868.   S.  IX  bis  XI  und  S.  20,  Sp.  2  Nr.  178.  —  C  Varnhagen:  oben  8.  178. 

['riefe  an  Niebuhr  von  August  Boeckh:  Mitteilungen  aus  dem  Litteraturarchive 
in  Berlin  1894.  1,8.1  bis  9.  —  Heinr.  Chn.  Boie:  Mitteilungen  aus  dem  Litteratur- 
archive in  Berlin  1895.  2,  8.  43  bis  46.  —  Luise  Boie:  ebenda  2,  8.  61  f.  —  Joh. 
Albr.  Frdr.  Eichhorn:  ebenda  1894.  1,8.  10  bis  12.  —  Goethe:  Nr.  c.  Lebens- 
nachrichten. Bd.  3,  359  bis  365.  —  Wtlh.  v.  Humboldt:  Mitteilungen  usw.  1896. 
8.  13  bis  21.  —  Karl  Lachmann:  Berliner  8B.  1894.  33,  677.  —  Ludwig  von  Ompteda: 
Mitteilungen  usw.  1896.  3,  8.  127  bis  132.  —  Baron  von  Rhediger:  ebenda  1896. 
3,  8.  133  bis  139.  —  Frdr.  Wilh.  Jos.  Schölling:  ebenda  1894.  1,  8.  22  bis  24.  — 
Frdr.  Schleiermacher:  ebenda  S.  23  bis  27.  —  Frdr.  Chph.  Schlosser:  ebenda  1896. 
8,  S.  140.  —  Frdr.  Loop.  Gf.  Stolberg:  ebenda  1894.  1,  8.  28  bis  86.  —  Ludwig  Tieok : 
ebenda  S.  38  bis  41.  —  Abraham  Voß:  ebenda  1896.  2,  67  bis  72.  —  Ernestine  und 
Joh.  Heinr.  Voß:  ebenda  2,  47  bis  50  und  63  bis  66.  —  Heinrich  Voß:  ebenda  2, 51  bis  60. 

1)  Demosthenis  ersto  Pbüippische  Rede.  Im  Auszug  übersetzt  von  B.  G.  Niebuhr. 
Hamburg.  Verlag  von  Friedrich  Perthes.  1805.  8.  —  Neuer  Abdruck  1830. 
Vergl.  Nr.  14)  c.  13.   H.  v.  Treitschke,  Deutsche  Geschichte.  4,  201. 

2)  Römische  Geschichte  von  B.  G.  Niebuhr.  Theil  1.  Königszeit.  Berlin  1811.  8.; 
1826.  8.;  1828.  8.;  1833.  8.  -  Theil  2.   Bis  zu  den  Licinischen  Gesetzen.  Berlin 


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BarthoW  Niebahr. 


385 


1812.  8.;  1830.  8.;  1886.  8.  —  Theil  8.  Bis  241  t.  Chr.  Berlin,  gedruckt  und 
verlegt  von  G.  Keimer.  1882.  8.  Herausgeber:  J.  Classen.  —  Berichtigte  Ausgabe 
in  einem  Bande.  Berlin  1863.  8.  —  Neue  Ausgabe  von  Isler.  Drei  Bände.  Berlin 
1878  und  74.  III.  8.  ~  Calvary'a  philol.  und  archäolog.  Bibl.  Bd.  2  bis  7.  13 
big  15  und  Suppl. 

Vergl.  A.  w.  Schlegel:  Heidelberger  Jahrb.  1816.  Nr.  58  und  54,  Sehwegler, 
Römische  Geschichte.  I,  S.  150  f.  und  Nitzach,  Annalistik  1  f.  Heinrich  v.  Troitechke, 
Deutsche  Geschichte.  Zweiter  Theil.  Leipzig  1882.  S.  64  f. 

Unter  dem  Titel:  Römische  Geschichte  von  B.  G.  Niebuhr.  Vierter  und  fünfter 
Tbeil  wurde  herausgegeben:  Römische  Geschichte  von  dem  ersten  punischen  Kriege 
bis  zum  Tode  Constantins,  mit  einer  Einleitung  über  die  Quellen  und  daa  Studium 
der  römischen  Geschichte,  nach  Niebuhr's  Vorträgen  bearbeitet  von  Leonhard  Schmitz. 
Aus  dem  Englischen  übersetzt  und  mit  eigenen  Bemerkungen  versehen  von  Gustav 
Zeiß.   Jena,  Druck  und  Verlag  von  Friedrich  Mauke.    1844  und  45.   U.  8. 

Feodor  Eggo  [d.  i.  Peter  Feddersen  Stuhr],  Der  Untergang  der  Naturstaaten, 
dargestellt  in  Briefen  über  Niebuhr's  Römische  Geschichte.   Berlin  1812.  8. 

8)  Grundzüge  für  eine  Verfassung  Niederlands,  1813  geschrieben.  Berlin,  Hertz. 
1862.    78  S.  8. 

4)  Der  Preußische  Correspondent  (von  ihm  begründet  und  herausgegeben  mit 
anderen).  Berlin  1813.  Erstes  bis  drittes  Quartal.  Berlin  1814.  Erstes  bis  drittes 
Quartal.  Aufsätze  daraus  sieh  unten  Nr.  14)  b.,  ferner  oben  Nr.  w.  S.  74  bis  183. 
Sieh  Euphorion,  Ergänzungsheft  zu  Band  2  (1895),  S.  82  f.  und  oben  S.  75  Nr.  30). 

5)  Preußens  Recht  gegen  den  sächsischen  Hof.  Von  B.  G.  Niebuhr.  Berlin, 
in  der  Realschulbuchbandlung.  1814.  100  S.  8.  —  Auszugsweise  wiedergegeben: 
Nr.  w.  S.  134  bis  179.  -  Zweite  Auflage  mit  Zusätzen  1815.  8.  H.  v.  Treitschke, 
Deutsche  Geschichte.   Erster  Theil.  Leipzig  1879.  S.  642  f. 

6)  Ueber  geheime  Verbindungen  im  preußischen  Staat,  und  deren  Denunciation 
[durch  Th.  Schmaltz  §  257,  35.  9  —  Band  V.  S.  259].  Von  B.  G.  Niebuhr.  Berlin, 
in  der  Realscbulbuchhandlung.  October  1815.   82  S.  8. 

Ueber  des  Herrn  B.  G.  Niebubrs  Schrift  wider  die  meinige,  politische  Vereine 
betreffend.  Vom  Geheimen  Rath  Schmalz.  Berlin,  1815.  In  der  Maurerschen 
Buchhandlung,  Poststraßo  Nr.  29.    15  S.  8. 

Vergl.  §  288,  2.  7)  —  Band  VI.  S.  105. 

Das  Märchen  von  den  Verschwörungen.  Von  Friedrich  RQhs,  Professor  der 
Geschichte  an  der  Universität  zu  Berlin.  Berlin,  1816.  In  der  RoHlachulbuchhand- 
lung.   24  S.  8. 

Beleuchtung  der  Niebuhrschen  Aeußerung  über  Freimaurer.   Leipzig  1816.  8. 

7)  Carsten  Niebuhr's  Leben  von  B.  G.  Niebuhr.  Aus  den  Kieler  Blättern  ab- 
gedruckt. Kiel.  Im  Verlage  der  academischen  Buchhandlung.  1817.  86  S.  8.  — 
wiederh.  Nr.  12)  I,  a. 

Carsten  Niebuhr,  des  Historikers  Vater,  der  berühmte  Reisende,  war  am 
17.  März  1733  zu  Lüdingworth  im  Lande  Hadeln  geboren  und  starb  am  26.  April  1815 
als  kgl.  Justizrat  und  tandschreiber  zu  Meldorf  in  Süder-Dithmarschen.   Sieh  Allg. 
dtsch.  Biogr  1886.   28,  661  f.  (Carstens). 

8)  Inscriptiones  Nubienaes.  Commentatio.  Romae  1820.  4.  —  Wiederh.  Nr.  12) 

H,  S.  172  bis  196. 

9)  Lettre  au  Redacteur  de  la  Bibliotheca  Ttaliana.   Berlin  1820.  8. 

10)  Duplik  gegen  Herrn  Steinacker.   Bonn  1824.  8. 

Vergl.  Fr.  W.  Stei nacker,  Replik  für  Herrn  8taatsrath  Niebuhr,  die  cicero- 
nianischen  Fragmente  de  re  publica  anlangend.   Leipzig  1824.  8 

11)  Rheinisches  Museum  für  Philologie,  Geschichte  und  griechische  Philosophie. 
Herausgegeben  von  B.  G.  Niebuhr  und  Chn.  A.  Brandis.  Bonn  1827  bis  1829.  III.  8. 

12)  Kleine  historische  und  philologische  8chriften  von  B.  G.  Niebuhr.  Bonn, 
bey  Eduard  Weber.  1828  und  1848.   H.  8. 

I.  a:  Nr.  7).  —  b:  Einleitung  zu  den  Vorlesungen  über  die  Römische  Geschichte. 
—  c:  Abhandlungen  in  der  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Berlin  gelesen.  —  d: 
Vermischte  Aufsätze. 

H.  a:  Einleitung  zu  den  Vorlesungen  über  Römische  Alterthümer.  —  b:  wie 

I,  c.  —  c:  Vermischte  Aufsätze  (meist  zuvor  im  Rhein.  Museum  gedruckt). 


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33b 


Buch  VII.   Phänische  Dichtung.  §  298,  V.  84-85. 


18)  Brief  an  einen  jungen  Philologen.  Mit  einer  Abhandlung  Ober  Niebuhrs 
philologische  Wirksamkeit  und  einigen  Eicursen  herausgegeben  von  K  G.  Jacob 
[Direktor  in  Lübeck].   Leipzig  1831.  8. 

14)  Nachgelassene  Schriften  B.  G.  Niebuhr's  nichtphilologischen  Inhalts.  (Heraua- 
gegeben  von  Marcus  Niebuhr  [dem  Sohne])  Hamburg,  bei  Friedrich  Perthes. 
1842.  8. 

a:  Circularbriefe  aus  Holland  1608.  —  b:  Aufsäze  aus  dem  Preuß.  Correepondenten 
1813  und  1814.  1.  Einleitung.  —  2.  Der  Krieg  und  daa  Preußische  Heer.  —  8.  üeber 
Frankreich.  —  4.  Kirchliche  Verhältnisse  in  England.  —  5.  Die  Donischen  Kosaken.  — 
6.  Sicilien.  —  7.  Niederland  oder  das  Niederland?  —  8.  Die  Schweis.  —  c:  Ver- 
mischte meist  ungedruckte  Aufsäze  1805  bis  1830.  1.  Einige  Nachrichten  über 
Wilhelm  Level  und  den  Danisch-Ostindischen  Handel  unter  seiner  Verwaltung.  1805.  — 
2.  Ueber*  die  Perioden  des  Gentes  in  der  Litteratnr.  1810-12.  —  8.  Ueber  Irland 
1804—1806.  —  4.  Memoire  sur  la  guerre  entro  l'Angleterre  ot  la  France.  1806.  — 
5.  Ueber  Englands  Zukunft  1823.  —  6.  Trennung  der  Union  von  Nordamerika. 
1815.  —  7.  Vorrede  zu  .Darstellung  der  innern  Verwaltung  Großbritanniens  v.  C. 
Freih.  v.  Vincke4.  1815.  —  8.  Apologie  einer  Äußerung  in  der  vorstehenden  Vorrede. 
1818.  —  9.  Ueber  das  französische  Wahlgosez  von  1816.  1817.  —  10.  Ueber  die 
Spanische  Staatsschuld  und  die  Finanzmaasregeln  der  Regierung  seit  der  Revolution. 
1821.  —  11.  Schreiben  eines  Protestanten  an  einen  Katholiken.  1818.  —  12.  Uebor 
städtische  Verfassung.  1826.  —  13.  Vorwort  zum  neuen  Abdruck  der  Uebersetzung 
von  Demoethenis  erster  philippischer  Rede.  1830.  Vergl.  Nr.  1). 

15)  Griechische  Heroengeschichten.  An  seinen  Sohn  erzählt.  Hamburg,  bei 
Friedrich  Perthes.  1842.  48  S.  8.  —  Zweite  Aufl.  Hamburg  1850.  IV,  80  8.  8.  — 
Elfte  Aufl.  Gotha  1896.  8.  —  Prachtausgabe  mit  Zeichnungen  von  F.  Preller  und 
Th.  Grosse.   Gotha,  Perthes  1879.  Fol.  —  Leipzig,  Greßner  und  Schramm  1893.  12. 

Mit  Anmerkungen  zum  Übersetzen  ins  Französische  von  E.  Burtin.  Gotha. 
Perthea  1862.  12.  —  2.  Aufl.  1872.  8. 

Englisch:  Niebuh rs  tales  of  greek  heroes.  Altenburg  1871.  16.  «=■  Easy  english 
readings.   Part  ?. 

16)  Geschichte  des  Zeitalters  der  Revolution.  Vorlesungen  an  der  Universität 
zu  Bonn  im  Sommer  1829  gehalten  von  B.  G.  Niebuhr.   Hamburg  1845.   IT.  8. 

17)  Historische  und  philologische  Vorträge  an  der  Universität  Bonn  gehalten. 
Vier  Abtheilungen  in  acht  Bänden.    1846  bis  1858.   VIH.  8. 

I.  Abtheilung:  Römische  Geschichte  bis  zum  Untergang  des  abendländischen 
Reichs.  Hg.  von  M  Isler.  Drei  Bände.  1840  bis  1848.  —  n.  Abtheilung:  Vor- 
träge Ober  alte  Geschichte  nach  Justin us  Tode,  mit  Ausschluß  der  römischeu  Ge- 
schichte. Hg.  von  M.  Niobuhr.  Drei  Bände.  1847  bis  1851.  —  HI.  Abthl.:  Vor- 
träge über  alte  Länder-  und  Völkerkunde.  Hg.  von  M.  Isler.  1851.  —  IV.  Abthl.: 
Vorträge  über  römische  Alterthümer.   Hg.  von  M.  Isler.  1858. 

Der  gesamte  litterarische  Nachlaß  Niebuhrs  befindet  sich  seit  1893  im  Besitze 
der  Iitteraturarchiv-  Gesellschaft  in  Berlin.   Vergl.  Euphorion  1,  238. 

34.  Heinrich  Luden,  geb.  am  10.  April  1780  zu  Lockstedt  im  Bremischen, 
studierte  in  Göttingen  Philosophie,  1806  außerordentlicher,  1810  ordentlicher  Professor 
der  Geschichte  in  Jena,  später  erhielt  er  den  Titel  eines  Geh.  Hofrates  und  starb 

am  23.  Mai  1847. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  14,  463.    18,  585  f.   28,  469. 

b.  N.  Nekrolog  25,  375  f. 

c.  Dietrich  Schäfer,  Heinrich  Luden.  Akadem.  Festrede:  Preuß.  Jahrb.  1880. 
46,  879  bis  400.    Mit  Quellenangabe. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1884.    19,  370  bis  385  (v.  Wegele). 

Briefe  an  fr.  (14) K.  A.  Böttiger :  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden.  —  ß.  Alvar  Augustin 
de  Liagno:  Blätter  f.  d.  Gymnasial-Scbulwesen  1895.  Bd.  31.  Heft  1. 

Briefe  an  Luden  von  Goethe:  Werke  (W.  A.)  IV.  19  ,  284.  436.  —  §  234, 
B.  I.  46  und  46a)  —  Band  IV.  S.  572.  —  Goethe-Jahrb.  1881.  2  ,  257  f.  481.  — 
W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche.  2,  38  bis  102.  155  f.  3,  39  bis  44.  96  bis  108. 
Vergl.  9,  115 f.  —  Job.  v.  Müller:  Im  neuen  Reich  1881.  11,  H.  8.  922  bis  925. 

1)  Ueber  den  Glauben  an  den  Sieg  des  Guten.  Eine  Predigt  am  letzten  Sonntag 
des  J.  1801  zu  Göttingen  gehalten.  Mit  einem  Vorbericht  hg.  von  C.  F.  Ammon. 
Göttingen  1802.  8. 


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Heinrich  Laden.  387 

2)  Christian  Thomasius,  nach  seinen  Schicksalen  und  Schriften  dargestellt  von 
H.  Laden.  Mit  einer  Vorrede  von  Johann  von  Müller.  Berlin  1805.  Bei  Johann 
Friedrich  ünger.  XVI,  311  8.  12.   Sieh  vorher  §  298,  V.  10.  24). 

3)  Hugo  Grotiua,  nach  seinen  Schicksalen  and  Schriften  dargestellt  von 
Heinrich  Luden.   Berlin,  bei  Johann  Friederich  Unger,  1806.  8. 

4)  Letzte  Briefe  des  Jacobs  Ortis  (von  Ugo  Foscolo),  nach  dem  Italienischen 
herausgegeben.    Göttingen  1807.  8. 

Preuß.  Jahrb.  45,  61.   46,  70. 

5)  Kleine  Aufsätze  geschichtlichen  Inhalts.    Göttingen  1807  und  1808.  H.  8. 

6)  Grundzüge  ästhetischer  Vorlesungen  zum  akademischen  Gebrauche  von 
Heinrich  Luden.  Göttingen,  1808.  bei  Justus  Friedrich  Danckwerts.  XVI,  136  S.  8. 

7)  Ansichten  des  Rheinbundes.  Briefe  zweier  Staatsmänner.  Göttingen,  1808,  bei 
Justus  Friedrich  Danckwerts.  XXII,  168  8.  8.  —  Zweite  unveränderte  Auflage  1809.  8. 

8)  Einige  Worte  Ober  das  Studium  der  vaterländischen  Geschichte.  Vier  öffent- 
liche Vorlesungen  aus  dem  J.  1808.  Jena,  bei  Friedrich  Frommann.  1811.  8.  Sieh 
Nr.  15  a). 

9)  Handbuch  der  Staatsweiaheit  oder  der  Politik.  Ein  wissenschaftlicher  Ver- 
such von  Heinrich  Luden.   Erste  Abtheilttng.   Jena  1811.  8. 

9a)  Ueber  Sinn  und  Inhalt  des  Handbuchs  der  Staats  weisheitsieh  re  von  H.  Luden. 
Jena,  bei  Friedrich  Frommann.  1811.  8. 

10)  Allgemeine  Geschichte  der  Völker  und  Staaten.  Jena  1814  bis' 1821.  Hl.  8. 
I.  Das  Alterthum.   Zweite  verb.  Aufl.  1819.  —  Dritte  Aufl.  1824. 

II  und  III.   Das  Mittelalter.  1*21.  —  Zweite  Aufl.  1824. 

11)  Nemesis.  Zeitschritt  für  Politik  und  Geschichte.  Jena  1814  bis  1818. 
XII,  je  vier  Stück.  8. 

12)  Heinrich  Ludens  Verartheilung  und  Rechtfertigung  in  der  von  Koteebne'schen 
Bulletin-Sache.  Mit  einer  Einleitung»- Vorrede  von  J.  C.  Gens ler.  Heidelberg  1818.  8. 

13)  Das  Königreich  Hannover  nach  seinen  öffentlichen  Verhältnissen ;  besonders 
die  Verhandlangen  der  allgemeinen  Stände -Versammlang  in  den  Jahren  1814,  1815 
und  1816.  Zum  Druck  befördert  durch  Heinrich  Luden.  Nordhausen,  bei  Gottfr. 
Wilh.  Happach.  1818.  8. 

Der  Verfasser  des  von  Luden  nur  herausgegebenen  Werkes  war  der  Privatdozent 
K.  von  Leutsch  in  Jona,  auB  Hannover  gebürtig. 

14)  Herders  Ideen  zur  Philosophie  der  Geschichte  der  Menschheit.  Zweite 
rechtmäßige  Ausgabe  mit  einer  Einleitung  von  Heinrich  Luden.  Leipzig  1821.  H.  8. 

15)  Geschichte  des  teutschen  Volkes.  Von  Heinrich  Luden.  Gotha,  bei 
Justus  Perthes.    1825  bis  1837.   XH.  8. 

Vergl.  E.  Dümmler,  Jahrbücher  des  ostfränkischen  Reiches.  Vorwort. 

15  a)  Ueber  das  Studium  der  vaterländischen  Geschichte.  Vier  Vorlesungen  aus 
dorn  Jahre  1808.  Von  Heinrich  Luden.  Neuor  Abdruck.  (Beilage  zum  vierten 
Bande  der  Geschichte  des  teutschen  Volkes.)  Gotha,  bei  Justus  Perthes.  1828. 
VHI,  87  8.  8.  Vergl.  Nr.  8). 

16)  Herzog  Bernhard  v.  Sachsen-Weimar-Eisenach,  Reise  durch  Nord-Amerika 
in  den  Jahren  1825  und  1826.  Hg.  von  H.  Luden.  Weimar,  Hoffmann.  1828.  H.  8. 

17)  Geschichte  der  Teutschen  von  Heinrich  Luden.  Jena,  Friedrich  Luden. 
1842  bis  43.   III.  8.  Vergl.  §  243,  47)  -  Band  IV.  8.  704. 

18)  Hauptmann  von  Gerlach  (General  von  Grolman)  1812  Student  in  Jena. 
Aus  den  ungedruckten  .Rückblicken  in  mein  Leben'  von  Heinrich  Luden.  Jena. 
Friedrich  Luden.  1843.   48  S.  12. 

19)  Rückblicke  in  mein  Leben.  Aus  dem  Nachlasse  von  Heinrich  Luden. 
Jena,  Friedrich  Luden.  1847.   XII,  290  8.  8. 

35.  Friedrich  August  Ukert,  geb.  am  28.  Oktober  1780  in  Eutin,  wurde, 
nachdem  er  in  Halle  und  Jena  studiert  hatte,  1807  Bibliothekar  in  Gotha,  später 
auch  Professor  am  dortigen  Gymnasium  und  starb  daselbst  am  18.  Mai  1851. 

Ukert  machte  sich  am  die  alte,  wie  um  die  neuere  Geographie  (Afrika's)  verdient 
und  begründete  mit  Heeren  die  Sammlung  von  europäischen  Staatengeschichten,  die 
hier  unter  seinem  Namen  zusammengefaßt  werden  mag. 

Goodekc,  Grundrisz.  VI.  2.  Aufl.  22 


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388  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  85. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutechl.   21,  166  f.  vergl.  16,  58. 

b.  N.  Nekrolog  1851.   29,  392  bis  394. 

c.  Wilhelm  H erbet.  Johann  Heinrich  VoS.  Leipzig  1874.  Band  2,  I.  S.  200. 
274  A.  286  A.  Band  2,  II.  S.  14.    173  f.  822  A. 

d.  Conrad  Bursian,  Geschichte  der  classischen  Philologie.  München  und 
Uipzig  1883.   Ersto  Hälfte.   S.  559. 

e.  Allg.  dtsch.  Biogr.   1895.   39,  S.  176  f.  (W.). 

24  Briefe  an  K.  A.  Böttiger:  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden.  Vgl.  Euphorion  1,  386. 

1)  Gemälde  von  Griechenland  entworfen  von  F.  A.  Ukert  Königsberg,  bei 
Friedrich  Nicolovius.  1810.  XVI,  879  8.  12.  —  Neue  vermehrte  (?)  Ausgabe.  Darm- 
stadt, bei  Karl  Wilhelm  Leske.  1833.  12. 

2)  Ueber  die  Art  der  Griechen  und  Römer,  die  Entfernungen  zu  bestimmen 
und  über  das  Stadium.  Ein  Versuch  von  F.  A.  Ukert.  Weimar,  im  Verlage  de» 
Landes- Industrie •Comptoirs.  1813.   114  S.  8. 

3)  Untersuchungen  Uber  die  Geographie  des  Hekatäus  und  Damastes,  von 
F.  A.  Ukert.  Weimar,  im  Verlage  des  Landes-Industrie-Comptoirs.  1814.   58  S.  8. 

4)  Bemerkungen  über  Homers  Geographie,  von  F.  A.  Ukert.  Weimar,  im 
Verlage  des  Geographischen  Instituts.  1814.   50  S.  8. 

5)  Geographie  der  Griechen  und  Börner  von  den  frühesten  Zeiten  bis  auf 
Ptolemäu8;  bearb.  von  Fr.  Aug.  Ukert.  Weimar,  im  Verlage  des  Geographischen 
Instituts.    1816  bis  1846.   Drei  Theile  in  je  zwei  Abtheilungen.   VI.  8. 

I,  1:  Geschichte  der  geographischen  Entdeckungen  und  der  Geographen.  — 
2:  Mathematische  Geographie  der  Griechen  und  Börner.  —  Zweite  Auflage:  Weimar 
1822.  8.  —  n,  1.  1821:  Physische  Geographie  der  Griechen  und  Börner,  a:  Vom 
Lande,  b:  Vom  Meere,  c:  Atmosphäre,  d:  Von  den  Producten.  e:  Veränderungen 
auf  der  Erde,  f:  Geschichte  der  Erde.  Iberien.  —  2.  1832:  Ueber  den  Norden  von 
Europa  nach  den  Ansichten  der  Alten.  —  III,  1.  1843:  Germania  nach  den  Ansichten 
der  Griechen  und  Römer.  —  2.  1846:  Skythien  und  das  Land  der  Geten  oder  Daker 
nach  den  Ansichten  der  Griechen  und  Börner. 

6)  Dr.  Martin  Luther's  Leben  mit  einer  kurzen  Roforrnatiunsgeschichte  Deutsch- 
lands und  der  Litteratur  von  Georg  H(einrich)  A(lbert)  Ukert,  nach  seinem  Tode  hg. 
von  F.  A.  Ukert.    Gotha,  bey  Justus  Perthes,  1817.   II.  8. 

7)  Vollständige  und  neueste  Erdbeschreibung  von  Afrika,  mit  einer  Einleitung 
zur  Statistik  dieser  Länder.  Bearbeitet  von  F.  A.  Ukert.  Weimar,  im  Verlage  des 
Geographischen  Instituts.  1824  und  25.  II.  8.  «=  Bd.  21  und  22  des  vollständigen 
Handbuches  der  neuesten  Erdbeschreibung  von  Ad(am)  Chr(istian)  Gaspari,  G.  Hassel. 
J.  G.  Fr.  Cannabich,  J.  C.  F.  Gutsmuths  und  F.  A.  Ukert. 

I.  Nordhälfte.  -  II.  Südhälfte. 

8)  Geschichte  der  europäischen  Staaten,  herausgegeben  von  A.  H.  L.  Heeren 
und  F.  A.  Ukert   Hamburg,  1829  f.   Bei  Friedrich  Perthes.  8. 

Später  leitete  W.  von  Giesebrecht  die  Herausgabe  der  Sammlung,  jetzt  steht 
K.  Lamprecht  an  der  Spitze. 

a.  F(r!edrlch)C(hri  stoph)  Dahlmann,  Geschichte  von  Dännemark.  Drei  Bände. 

1.  1840.  XXI.  614  S.  Von  den  Anfängen  der  Staatebildung  bis  Waldemar  IV. 
1360.  —  II.  1841.  XXII,  882  S.  Die  Union  der  drei  nordischen  Kronen.  1.  Hälfte.  — 
III.  1843.  XXII,  408  8.  Die  Union  der  drei  nordischen  Kronen,  zweite  Hälfte. 
(Bis  1528.) 

Frdr.  Chph.  Dahlmann,  geb.  am  17.  Mai  1785  in  Wismar,  f  am  5.  Dezember 
1 860  in  Bonn.  Sieh  Anton  Springer,  Friedr.  Chph.  Dahlmann.  Leipzig  1870  und  72. 

II.  8.  und  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1876.  4,  698  bis  699  (A.  Springer). 

a.  1  Dietrich  Schäfer,  Geschichte  von  Dänemark.   Ein  Band. 

IV.  1878:  Von  der  Vertreibung  Christians  II.  (1523)  bis  zum  Tode  Christians 

III.  (1559). 

Dietrich  Schäfer,  geb.  am  16.  Mai  1845  in  Bremen,  Professor  in  Heidelberg 

b.  J(ohann)  C(hristian)  v.  [vom  4  Bande  an]  Pflster,  Geschichte  der  Teutschen. 
Nach  den  Quellen.   Fünf  Bände.   1829  bis  1836.  8. 

I.  1829:  Von  den  ältesten  Zeiten  bis  zum  Abgange  der  Karolinger.  —  II.  1829: 
Von  der  Wahl  K.  Konrads  I.  bis  nach  dem  Untergange  der  Hohenstaufen.  —  III. 
1831:  Von  der  Herstellung  des  Boichs  nach  den  Hohenstaufen  bis  zu  Kaiser 
Maximilians  I.  Tod.  —  IV.  1833:  Von  der  Kirchenreformation  bis  zum  westphälwcben 


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Friedrich  August  Ukert  —  Europäische  Staatengeechichte.  339 

Frieden.  —  V.  1836:  Vom  westphalischen  Frieden  his  zur  Auflösung  des  Reichs.  — 
Register  bearbeitet  von  J.  H.  Möller.  1836. 

Joh.  Chn.  Pfister  s.  oben  S.  324  und  füge  dort  hinzu:  Wilhelm  Heyd, 
Bibliographie  der  Württembergischen  Geschichte.     Stuttgart  1896.    Bd.  2,  S.  549 

S*.  Friedrich  Bülau,  Geschichte  Deutschlands  von  1806  bis  1830.  Zugleich 
als  Fortsetzung  von  Pfister s  Geschichte  der  Teutschen.   Ein  Band.  1842. 

Fror.  Bülau,  geb.  am  8.  Oktober  1805  in  Freiberg  in  Sachsen,  gest.  am 
26.  Oktober  1859  in  Leipzig. 

b.*  Felix  Dahn,  Deutsche  Geschichte.    Zwei  Bände. 

L  1.  1883:  Bis  a.  476.  —  I,  2.  1888:  Bis  a.  814. 

Felix  Dahn,  geb.  am  9.  Februar  1834  in  Hamburg,  Professor  in  Breslau. 

b.*  Alfred  Dove,  Deutsche  Geschichte.   Ein  Band. 

VI,  erste  Hälfte.   1883:  1740  bis  1745. 

Alfred  Dove,  geb.  am  4.  April  1844  in  Berlin. 

0.  Gustav  Adolf  Harald  Stenzel,  Geschichte  des  preussischen  Staats.  Fünf 
Bände. 

1.  1830:  Von  den  ältesten  Zeiten  (1191)  bis  1640.  -  II.  1837:  Von  1640  bis 
1688.  -  III.  1841:  Von  1688  bis  1739.  -  IV.  1861:  Von  1739  bis  1756.  —  V.  1854: 
Von  1756  bis  1763  und  Register  von  J.  H.  Möller. 

G.  A.  H.  Stenzel,  geb.  am  21.  März  1792  in  Zerbst,  gest.  am  2.  Januar  1854 
in  Breslau.  Vergl.  Allg.  dtsch.  Biographie  1893.  36,  53  und  Karl  Gustav  Wilh. 
Stenzel,  Gustav  Adolf  Harald  Stenzeis  Üben.  Gotha.  Friedrich  Andreas  Perthes. 
1897.  8. 

0.  1  E.  Reimann,  Neuere  Geschichte  des  Preußischen  Staates  vom  Hubertue- 
burger  Frieden  bis  zum  Wiener  Kongreß.   Zwei  Bande. 

1.  1882:  Frieden  von  Hubertusburg.  Bündnis  mit  Katharina  H.  und  Unter- 
stützung der  russischen  Politik  in  Polen.  Die  erste  Teilung  Polens.  —  H.  1888 : 
Bis  zum  Tode  Friedrichs  des  Großen. 

Eduard  Reimann  geb.  am  17  Okt.l820inOels,  Dix.desRGymn.z.h.G.  inßreslau. 

d.  C(arl)  W(ilhelm)  Börtlger,  Geschichte  des  Kurstaates  und  Königreiches 
Sachsen.   Zwei  Bände. 

I.  1830:  Von  den  frühern  Zeiten  bis  zur  Mitte  des  16.  Jahrhunderte.  — 
IL  1831:  Von  der  Mitte  des  16.  Jahrb.  bis  auf  die  neueste  Zeit,  1553-1831.  • 
Register  von  J.  H.  Möller.  1837. 

Karl  Wüh.  Böttiger,  Sohn  Karl  Aug^ Böttigers  (§  227, 19),  geb.  am  15.  Aug.  1790 
in  Bautzen,  t  am  26.  November  1862  in  Erlangen. 

Zweite  Auflage  bearbeitet  von  Th.  Flathe.  Gotha,  Friedrich  Andreas  Perthes. 
1867  bis  1878.   III.  8. 

I.  1867:  Von  den  frühesten  Zeiten  bis  zur  Mitte  des  sechzehnten  Jahrhunderts. 
—  II.  1870:  Bis  zu  Anfang  des  neunzehnten  Jahrhunderts.  —  III.  1873:  Neuere 
Geschichte  Sachsens  von  1806—1866. 

e.  Johann  Nepomuk  Graf  Malläth,  Geschichte  von  Ostreich.  Fünf  Bändo. 
I.  1834:  Von  1218  bis  1526.  —  II.  1837  mit  d.  Titel  Geschichte  des  östr 

roichischen  Kaiserstaates:  [Ferdinand  I.  bis  zum  Tode  des  K.  Mathias].  —  HI.  1842: 
Ferdinand  U.  und  Ferdinand  1IL  —  IV.  1848:  (Vom  westphälischen  Frieden  bis 
1740J.  —  V.  1850:  Vom  östreichischen  Erbfolgekrieg  bis  1849.  Mit  Register  von 
J.  H.  Möller. 

Joh.  Gf.  Mailäth,  geb.  am  3.  Oktober  1786  in  Pest,  t  am  3.  Januar  1855  im 
Starnberger  See  mit  seiner  Tochter.  Vergl.  Gersdorfs  Report.  1855  Nr.  2631  und 
Allg.  dtach.  Biogr.  1884.   20,  101  bis  105  (Krones). 

e1.  Alfons  Huber,  Geschieht»  Österreichs.   Fünf  Bände. 

I.  1885:  Österreichs  Vorzeit  und  die  Entstehung  und  Fortbildung  der  drei 
österreichischen  Landergruppen.  —  H.  1885:  Das  Emporkommen  neuer  Dynastieen 
in  Osterreich,  Ungarn  und  Böhmen  und  deren  gegenseitige  Beziehungen  his  zur 
ersten  Vereinigung  der  drei  Ländergruppen  (1278  bis  1487).  —  HI.  1888:  1487  bis 
zur  Wahl  Ferdinands  von  Osterreich  zum  Könige  von  Böhmen  und  Ungarn  1527.  — 
IV.  1892:  Bis  1609.  —  V.  1896:  Bis  1648. 

Alfons  Huber,  geb.  am  14.  Oktober  1834  in  Fügen,  Professor  in  Wien. 

f.  J(ohann)  M(artin)  Uppenberg,  Geschichte  von  England.  Zwei  Bände. 

I.  1884:  [Von  den  ältesten  Zeiten  bis  zu  den  Angelsachsen].  —  II.  1837:  (Ton 
den  Normannen  bis  Stephans  Tod  1154]. 

Joh.  Mart.  Lappenberg,  geb.  am  30.  Juli  1794  in  Hamburg,  t  am  28.  No- 

22* 


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340  Buch  VII.   Phantastisch©  Dichtung.  §  298,  V.  85. 


vember  1865  in  seinor  Vaterstadt.  Vergl.  H.  Meyer,  J.  M.  Lappenberg.  Hamburg 
1867.  8.  und  Allg.  dtsch.  Biogr.  1883.    17,  71)7  bis  715  (Pauli). 

f>.  Reinhold  Pauli,  Geschiebte  von  England.   Drei  Bände. 

III.  1853:  Mit  einem  Vorworte  von  J.  M.  Lappenberg.  XXIX,  912  8.  [Von 
Heinrich  II.  bis  Heinrichs  HI.  Tode  1272].  -  IV.  Gotha  1855.  XXII,  743  S. 
[Eduard  I.  bis  1399].  -  V.  1858.   XXVI.  710  8.  [Heinrich  IV.  bis  1509]. 

Georg  Reinhold  Pauli,  geb.  am  25.  Mai  1823  in  Berlin,  f  am  3.  Juni  1882 
in  Bremen.  Vergl.  Ferd.  Frensdorf,  Reinhold  Pauli:  Deutsche  Rundschau  1883. 
34,  371  bis  375.  Allg.  dtach.  Biogr.  1887  .  25,  268  bis  273  (Alfred  Stern)  und 
Elisabeth  Pauli,  Lebenserinnerungen  an  Reinh.  Pauli  Als  Manuscr.  gedr.  1895. 
Sieh  Willielm  Heyd,  Bibliographie  der  Württembergischen  Geschichte.  Stuttgart  1896. 
2,  544  f. 

f3.  Moritz  Brosen,  Genchichte  von  England.   Vier  Bande. 

VI.  1890:  [Von  dem  Ursprünge  der  englischen  Reformation  bis  zum  Tode  Eli- 
sabeths] -  VII.  1892:  [Von  Jakob  I.  bis  Jakob  H.].  —  Vni.  1893:  [Von  Wilhelm 
III.  bis  zur  Zeit  der  Aufklärung  im  vorigen  Jahrhundort].  -  IX.  1895:  Von  1783 
bis  1815. 

Moritz  Brosch.  geb.  am  7.  April  1829  in  Prag,  lebt  in  Venedig. 

g.  Ernst  Alexander  Schmidt,  Geschichte  von  Frankreich.   Vier  Bände. 

1.  1835:  [Von  den  ältesten  Zeiten  bis  1328].  —  U.  1840:  (Geschichte  Frank- 
reichs während  der  um  den  Besitz  des  Thrones  geführten  englisch -französischen 
Kriege,  wahrend  der  Regierung  Ludwigs  XI.  und  während  der  Kriege  der  Franzosen 
um  den  Besitz  Neapels  und  Mailands  1328—1559].  —  HL  1846:  [vom  Anfange  dor 
Hugenottenkriege  bis  zum  Tode  Ludwigs  XIU.  1559  —  16431.  —  IV.  1848:  [Lud- 
wig XIV.  und  Ludwig  XV.  1643—1774].   Mit  Register  von  J.  H.  Möller. 

01.  Wilhelm  Wachsmuth,  Geschichte  Frankreichs  im  Revolutionszeitalter. 
Vier  Theile. 

I.  1840:  [Die  letzten  Jahrzehnde  der  königlichen  Unumschräuktheit  bis  zur 
ersten  Heerfahrt  der  Fürsten  gegen  die  Revolution.  —  H.  1842:  [Vom  Nation alconvent 
bis  zur  ägyptischen  Expedition.  —  HI.  1843:  [Bonaparte  in  Ägypten  und  Syrien  bis 
zum  Ausbau  des  Kaiserreichs  bis  1812].  —  IV.  1*44:  [Vom  russischen  Kriege  an 
bis  zur  Julirevolution].  —  Mit  Register  von  J.  H.  Möller. 

Emst  Wilhelm  Gottlieb  Wachsmuth,  geb.  am  28.  Dezember  1784  in  Hildes- 
heim,  Professor  in  Leipzig,  t  am  23.  Januar  1866. 

g*.  Karl  Hillebrand,  Geschichte  Frankreichs  von  der  Thronbesteigung  Louis 
Philippus  bis  zum  Falle  Napoleon's  IU.   Zwei  Biindo. 

I.  1877:  Die  Sturm-  und  Drangperiode  des  Julikünigthums.  1830  bis  1837. 
Mit  einer  Einleitung  (158  S.) :  Die  Julirevolution  und  ihre  Vorgeschichte.  —  II.  1879: 
Die  Blüthozeit  der  parlamentarischen  Monarchie  (1887  bis  1818). 

Karl  Hillebrand,  geb.  am  17.  September  1829  in  Gießen,  war  Lehrer  des 
Deutschen  an  der  Kriegsschule  von  St.  Cyr;  nach  dem  Kriege  von  1870'1  lebte  er 
in  Florenz  und  starb  dort  am  19.  Oktober  1884.  Vergl.  Hornberger,  Karl  Hillebrand. 
Berlin  1884.  8. 

h.  Heinrioh  Leo,  Geschichte  der  italienischen  Staaten.   Fünf  Bände. 

I.  1829:  Vom  Jahro  568  bis  1125.  —  II.  1829:  Vom  Jahre  1125  bis  1268.  — 
HI.  1829:  Vom  Jahre  1268  bis  1492.  —  IV.  1830:  Vom  Jahre  1268  bis  1492.  - 
V.  1832:  Vom  Jahre  1492  bis  1830.  —  Register  von  J.  H.  Möller.  1837. 

H.  Leo,  geb.  am  19.  März  1799  in  Rudolstadt,  f  am  24.  April  1878.  Vergl. 
Preuß.  Jahrb.  1878  I.  S.  550  f.  —  Meine  Jugendzeit.  Von  Heinrich  Leo.  Gotha  1880.  8. 

i.  N(ikola8)  G(odfried)  van  Kampen,  Geschichte  der  Niederlande.  Zwei  Bände. 

I.  1831:  Von  den  ältesten  Zeiten  bis  zum  Jahre  1609.  —  II.  1833:  Vom  Jahre 
1609  bis  1815.  —  Register  von  J.  H.  Möller.  1837. 

N.  G.  van  Kampen,  geb.  am  15.  Mai  1776  in  Haarlem,  f  am  15.  März  1839 
in  Amsterdam. 

I1.  K(arl)  Th(eodor)  Wenzelburger,  Geschichte  der  Niederlande.    Zwei  Bände. 

1.  1879:  [Von  der  römischen  Zeit  bis  Karl  V.]  —  H.  1886:  [Vom  Regierungs- 
antritt Philipps  bis  zum  Westfälischen  Frieden]. 

k.  Johann  Wilhelm  Zinkeise«,  Geschichte  des  osmanischon  Reiches  in  Europa 
Sieben  Theile. 

1.  1840:  Urgeschichte  und  Wachathum  dos  Reiches  bis  zum  Jahre  1453.  — 
11.  Gotha  1854:  Das  Reich  auf  dor  Höhe  seiner  Entwicklung  1453-1674.  —  DX  1855: 
Das  innere  Leben  und  angehender  Verfall  des  Reiches  bis  zum  Jahre  1628.  —  IV. 


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Friedrich  August  ükert.  —  Europäische  Staatengoschichte.  34 1 


1856:  Zunehmender  Verfall  und  neuer  Aufschwung  des  Roiches  bis  zu  dem  Frieden 
von  Vasvar  und  dem  Falle  von  Candia  in  den  Jahren  1664  und  1669.  —  V.  1857: 
Fortschreitendes  Sinken  des  Reiches  vorzüglich  unter  dem  Einflüsse  der  wachsenden 
Macht  Rußlands,  vom  Ausgange  des  Krieges  mit  Venedig  im  Jahre  1669  bis  zum 
Frieden  zu  Kutechuk-Kainardsche  im  J.  1774.  -  VI.  1859:  Umschwung  des  innern 
I-cbens  des  osmanischen  Reiches  und  der  orientalischen  Politik  während  der  Revolutions- 
zeit, von  dem  Frieden  zu  Kutschuk  Kai nard sehe  bis  zum  Frieden  mit  Frankreich 
im  J.  1802.  -  VII.  1868:  Die  Zeit  der  Reformen  und  der  Rivalität  der  Großmächte 
um  ihren  Einfluß  im  Diwan  vom  Frieden  mit  Frankreich  i.  J.  1802  bis  zum  Frieden 
mit  Rußland  zu  Bucharest  i.  J.  1812.  —  Register  von  J.  H.  Möller.  1868. 

Joh.  Wilh.  Zinkeisen,  geb.  am  11.  April  1803  in  Altenburg,  f  am  5.  Jan. 
1863  in  Berlin. 

I.  Riohard  Roepell,  Geschichte  Polens.   Ein  Teil. 

I.  1840:  [Die  Monarchie  der  Piasten  bis  zu  ihrer  gänzlichen  Auflösung  1300]. 

II.  Jacob  Caro,  Geschichte  Polens.   Fünf  Teile. 

II.  Gotha  1863:  1300  bis  1386.  —  III.  1869:  1886  bis  1430.  —  IV.  1875: 
1430  bis  1455.  —  V,  1.  1886:  1455  bis  1480.  —  V,  2.  1888:  1481  bis  1506. 

R.  Röpell ,  geb.  am  4.November  1808  in  Danzig,  fam  4. November  1893  in  Breslau. 

Jacob  Caro,  geb.  am  2.  Februar  1886  in  Gnesen,  Prof.  in  Breslau. 

m.  Heinrich  Schlfer,  Geschichte  von  Portugal.  Fünf  Bände. 

I.  1836:  Von  der  Entstehung  des  Staates  bis  zum  Erlöschen  der  echten 
bnrgundischon  Linie,  1383.  —  II.  1839:  Bis  zum  Schlüsse  des  Mittelalters.  —  DU. 
1850:  Vom  Regierungsantritt  des  Königs  Manuel  bis  zur  Vereinigung  Portugals  mit 
Spanien.  -  IV.  1852:  Bis  zur  Absetzung  des  Königs  AflbnBO  vf  (1667).  —  V. 
Gotha  1854:  Bis  zum  Ausbruch  der  Revolution  im  Jahr  1820.  —  Register  von  J.  H. 
Möller.  1854. 

Heinr.  8chäfer,  geb.  am  25.  April  1794  in  Schlitz  in  Oberhessen,  gest.  am 
2.  Juli  1869  in  Gießen. 

n.  Philipp  Strahl,  Geschichte  des  russischen  Staates.   Zwei  Bände. 

I.  1832:  Von  don  ältesten  Zeiten  bis  zum  Einbrüche  der  Tataren  1224.  — 
II.  1889:  Von  dem  Einbrüche  der  Tataren  in  Rußland  bis  zum  Antritt  der  Re- 
gierung des  Großfürsten  Iwan  III.  Wassüjowitech  I.  d.  i.  von  1224  bis  1505. 
1.  Abthlg.   Politische  Geschichte. 

Philipp  Strahl,  geb.  Professor  in  Bonn,  starb  auf  der 

Rückfahrt  von  England  nach  dem  Festlande  am  6.  Mai  1840.  —  N.  Nekrolog  18,  1370. 

n*.  Eraat  Herrmann,   Geschichte  des  russischen  Staates.   Fünf  Bünde. 

III.  1846:  Vom  Großfürsten  Wassilii  IV.  Iwanowitsch  bis  auf  die  Zare  Iwan 
und  Peter  Alexejewitech  und  die  Regentschaft  ihrer  Schwester  Sophia  (1505—1682).  — 
IV.  1&49:  Von  der  Regentschaft  der  Großfürstin  Sophia  Alexejewna  bis  auf  die 
Thronbesteigung  der  Kaiserin  Elisabeth  Petrowna  (lti82  — 1741).  —  V.  1853:  Von 
der  Thronbesteigung  der  Kaiserin  Elisabeth  bis  zur  Feier  des  Friedens  von  Kainardsche 
(1742—1776).  —  VI.  Gotha  1860:  Rußlands  auswärtige  Beziehungen  in  den  Jahren 
1775  bis  1792.  —  Ergänzungs-Band.  1866:  Diplomatische  Correspondenzen  aus  der 
Revolutionszeit  1791—1797. 

Ernst  Adolf  Herrmann,  geb.  am  25.  März  1812  in  Kammerswalde  im  säch- 
sischen Erzgebirge,  studierte  in  Dorpat,  f  am  *3.  September  1884  in  Marburg. 

n*.  Alex.  v.  Bmeokner,  Geschichte  Rußlands  his  zum  Ende  des  achtzehnten 
Jahrhunderts.   Ein  Band. 

Alexander  Brückner,  geb.  am  5.  August  1834  in  St.  Petersburg,  lebt  in  Jena. 

0.  Erik  Gustav  Geyer,  Geschichte  Schwedens.  Aus  der  schwedischen  Hand- 
schrift des  Verfassers  übersetzt  von  Swen  P.  Leffler.  Drei  Bände. 

1.  1882:  Mit  einem  tabellarischen  Königsverzeichniß.  —  II.  1884:  [Gustav  Waes 
his  Karl  IX.].  —  III.  1836:  [Gustav  II.  Adolf  bis  Christinas  Abdankung]. 

o1.  Friedrich  Ferdinand  Carlson,  Geschichte  Schwedens.  Nach  der  schwedischen 
Handschrift  des  Verfassers  übersetzt  von  J.  E.  Peterson.    Zwei  Bände. 

IV.  Gotha,  1855:  Bis  zum  Reichstage  lasö.  —  V.  1874: 

Fred.  Ferd.  Carlson,  geb.  am  18.  Juni  1811  in  Upland,  t  *m  18.  März  1887 
in  Stockholm. 

p.  Friedrich  Wilhelm  Lembke,  Geschichte  von  Spanien.   Ein  Band. 
1.  1881 :  Die  Zeiten  von  der  vollständigen  Eroberung  durch  die  Römer  bis  gegen 
Mitte  des  neunten  Jahrhunderts. 


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342 


Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  V.  85—36. 


p*.  Heinrich  Sohäfer,  Geschichte  von  Spanien. 

II.  1844:  Von  den  ersten  Jahrzehnten  dos  neunten  Jahrhunderts  bis  zum  An- 
fang des  zwölften.  —  III.  Gotha,  1861:  Geschichte  des  südöstlichen  Spaniens,  ins- 
besondere seiner  inneren  Zustande  im  Mittelalter. 

p*.  Friedrich  Wilhelm  Schirrmacher,  Geschichte  Spaniens.  Drei  Binde. 

IV.  1881:  Geschichte  Castiliens  im  12.  und  13.  Jahrhundert.  —  V.  1890:  Ge- 
schichte Spaniens  vornehmlich  im  14.  Jahrhundert.  —  VI.  1893:  Vom  Tode  Don 
Pedros  des  Grausamen  (1869)  bis  zur  Eroberung  von  Granada  (1492). 

Friedrich  Schirrmacher,  geb.  am  28.  April  1824  in  Danzig,  Professor  in 
Rostock. 

q.  Johann  Dierauer,  Geschichte  der  Schweizerischen  Eidgenossenschaft. 

Gotha  1887.  —  2.  Band:  1892.  8. 

J.  Dierauer,  geb.  am  20.  März  1842  in  Berneck. 

r.  Alfred  von  Reumoni,  Geschichte  Toscana's  seit  dem  Ende  des  florentinischen 
Freistaats.    Zwei  Bände. 

I.  1876:  Die  Medici.  J.  1580  bis  1737.  -  II.  1877:  Haus  Lothringen-Habs- 
bürg.  J.  1737  bis  1859.   Mit  Register. 

e.  Gustav  Friedrich  Hertzberg,  Geschichte  Griechenlands  seit  dem  Ab- 
sterben des  antiken  Lebens  bis  zur  Gegenwart.   Vier  Bände. 

I.  1876:  Von  Kaiser  Arcadius  bis  zum  lateinischen  Kreuzzuge.  —  II.  1877: 
Vom  lateinischen  Kreuzzuge  bis  zur  Vollendung  der  osmanischen  Eroberung  (1204 
bis  1470).  —  III.  1878:  Von  der  Vollendung  der  oemanischeu  Eroberung  bis  zur 
Erhebung  der  Neugriechen  gegen  die  Pforte  (1470  bis  1821).  —  IV.  1879:  Von  der 
Erhebung  der  Neugriechen  gegen  die  Pforte  bis  zum  Berliner  Frieden  (1821  bis 
1878).  -  Register.  1879. 

Gustav  Hertz berg,  geb.  am  19.  Januar  1826  in  Halle,  lebt  dort  als  Professor. 

t.  Moritz  Brosch,  Geschichte  des  Kirchenstaates.   Zwei  Bände. 

I.  1880:  Das  16.  und  17.  Jahrhundert.  -  II.  1882:  Die  Jahre  1700  bis  1870. 
—  Register.  1882. 

u.  Sigmund  Otto  Riezler,  Geschichte  Baierns.   Drei  Bände. 

I.  1878:  Bis  1180.  —  II.  1880:  Bis  1347.  —  III.  1889:  Von  1347  bis  1508. 

Sigmund  Riezler,  geb.  am  2.  Mai  1843  in  München,  Oberbibhothekar  der 
Hof-  und  Staats-Bibliothek  daselbst. 

v.  Paul  Friedrich  Stilin,  Geschichte  Württembergs.   Zwei  Bände. 

1,1.  1882:  Bis  1268.  —  1,2.  1887:  1268  bis  1496. 

Paul  Stälin,  geb.  am  23.  Oktober  1840  in  Stuttgart,  Geh.  Archivrat  in 
Stutgart. 

w.  Arthur  Kleinschmidt,  Geschichte  des  Königreichs  Westfalen.  1898.  Mit 
Namenregister. 

Arthur  Kleinschmidt,  geb.  am  8.  April  in  Wiesbaden,  Professor  in  Heidelberg. 

9)  Ukert  gab  mit  Friedrich  Jacobs  heraus:  Beiträge  zur  altern  Literatur,  oder 
Merkwürdigkeiten  der  Herzogl.  öffentlichen  Bibliothek  zu  Gotha.  Leipzig  1835  bis 
1848.   IH  (in  6  Heften).  8. 

10)  Übor  Dämonen,  Heroen  und  Genien  [aus  dem  1.  Bande  der  Abhan  dlungen 
der  philol.-histor.  Clause  der  K.  Säcbs.  Gesellschaft  der  Wissenschaften].  Leipzig 

1850.   83  8.  8. 

36.  Joseph  Froiherr  vonHormayr  zu  Hortenburg,  geb. am 20.  Januar  1782 
in  Innsbruck,  studierte  dort,  diente  1800  bei  der  Tiroler  Landwehr,  wurde  1802  bei 
der  Staatskanzlei  in  Wien  angestellt,  leitete  1809  den  Tiroler  Aufstand,  wurde  1810 
kaiserlich-königlicher  Reichshistoriograph.  Im  März  1813  ließ  ihn  Metternich  ver- 
haften und  auf  die  Festung  Munkäcs,  dann  nach  Brünn  schaffen.  Im  J.  1828  wurde 
H.  nach  München  berufen  und  Mitglied  der  Akademie  der  Wissenschaf  ton,  1832 
Minister-Resident  in  Hannover,  infolge  der  Stellung,  die  er  dem  dortigen  Verfassungs- 
bruch gegenüber  einnahm,  nach  Bremen  versetzt.  Als  Direktor  des  Reichsarchivs 
starb  er  am  6.  November  1848  in  München. 

Hormayr  war  ein  fleißiger  Forscher,  dem  aber  Ruhe  des  Charakters,  der  Auf- 
fassung und  der  Darstellung  fehlte,  um  ein  Geschichtschreiber  zu  sein.  Er  ist  ein 
leidenschaftlicher  Parteiganger  anfangs  für,  dann  ebenso  heftig  gegen  Österreich. 
Sein  Stil  entspricht  seinem  Charakter  und  ist  ebenso  zerfahren,  hastig  und  derb  wie 


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Friedrich  August  Ukert.  Joseph  von  Honnarr. 


34U 


a.  Mensel,  Gel.  Teutechl.  11,  373.   14,  188  f.   18,  209  f.   22",  838. 

b.  J.  C.  H.  Morien,  Biographwehe  Züge  aus  dem  Leben  teutscher  Männer. 
Leipzig  1815.  8.   Enthält  die  Biographio  Hunnayrs. 

c.  A.  v.  Schaden,  Gel.  München  im  J.  1834.   8.  42  bis  47. 

d.  Julius  Schneller,  Collin  und  Hormayr:  Hinterlasseue  Werke.  Leipzig  und 
Stuttgart  1834.   3,  S.  139  bis  146. 

e.  Oesterr.  National-Encyclopädie  hg.  von  Gräffer.   Wien  1835.   II,  S.  643. 

t  Taschenbuch  für  die  vaterländ.  Geschichte,  hg.  von  BZormavr  i.  J.  1836.  25, 
S.  419  bis  496.  i.  J.  1847.  36,  S.  352  bis  367. 

g.  Blätter  f.  literar.  Unterhaltung  1849  Nr.  1  bis  6. 

h.  Nekrol.  26,  676  bis  698. 

i.  Wurzbach  1863.   9,  S.  277  bis  287. 
j.  Deutsche  Kundschau  1879.   21,  481. 

k.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1881.   13,  S.  131  bis  135  (v.  Hei  gel). 

1.  Franz  Ritter  von  Krön  es,  Aus  Oesterreichs  stillen  und  bewegten  Jahren 
1810—1812  und  1813—1815.  I.  Zeitgeschich  Üiche  Studien.  Aus  dem  Tagebuche 
Erzh.  Johanns  von  Oesterreich  1810—1812.  II.  Hormayrs  Lebensgang  bis  1816  und 
goino  Briefe  an  den  Vorgenannten  1813—1816.  Innsbruck.  Verlag  der  Wagner'schen 
Universitäts-Buchhandlung.  1892.  8.   S.  179  bis  Ende. 

m.  Franz  Ritter  von  Krön  es,  Tirol  1812—1816  und  Erzherzog  Johann  von 
Oesterreich  zumeist  aus  seinem  Nachlasse.  Innsbruck.  Verlag  der  Wagner'schen 
Universitäts-Buclihandlung  1890.  8.   S.  49  f.  u.  o. 

n.  Frz.  v.  Erones,  Aus  dem  Tagebnehe  Erzherzog  Johanns  von  Oesterreich 
1810 — 1815.   Zur  Geschichte  der  Befreiungskriege  und  des  Wiener  Kongresse«.  Hg. 
und  erläutert.  Innsbruck.  Verlag  der  Wagner'schen  Universitats-Buchhandluug.  1891 
8.   S.  19  u.  o. 

Briefe  an«.  (63)  K.  A.  Böttiger:  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden.  —  p.  Albert  v.  Boyne- 
burg:  vergl.  Anz.  f.  dtsch.  Alterth  1896.  23,  116.  —  y.  Deinhardstein:  Dtecb. 
Dichtung  1894.  Bd.  15,  Heft  12.  —  rf.  LA.  Frankl:  Wiener  .Presse*  1862.  Nr.  81. 
Vergl.  Prager  .Bohemia'  1894.  Nr.  87.  Beil.  —  e.  Erzherzog  Johann:  Krones  Nr.  1.  — 
C.  Jon.  v.  Mililer:  Archiv  Nr.  11)  1816.  7,  Nr.  114  f.  —  jj.  Karol.  Pichler:  Wiener 
Kommunal-Kalender  und  Städtisches  Jahrbuch.  32.  Jahrg.  8.  ?.  —  Ludwig  Tieck: 
Hg.  von  Karl  von  Holtei.  Breslau  1864.   Bd.  2,  S.  1  bis  18. 

1)  Geschichte  des  Cisterzienserstifts  Stambs.  Aus  Urkunden.  Innsbruck  1795.  8. 

2)  Versuch  einer  pragmatischen  Geschichte  der  Grafen  von  Andechs,  nachherigen 
Herzoge  von  Meran.  Innsbruck  1797.  8.   0.  V. 

3)  Kritisch-diplomatische  Beyträgo  zur  Geschichte  Tirols  im  Mittelalter.  1.  Bd. 
1.  und  2.  Abthlg.   Wien  1802  bis  3.   II.  8«  —  Wien  1805.   U.  8. 

4)  Tyroler  Merkwürdigkeiten  und  Geschichten,  oder  Tiroler  Almanach  auf  die 
Jahre  1802.  1803.  1804.   Wien.  1H.  8. 

5)  Friedrich  von  Oesterreich.  Ein  historisches  Gemähide  in  5  Aufz.  Auf- 
geführt auf  dem  k.  und  k.  k.  Hoftheater  zur  Allerhöchsten  Nahraensfeyer  Ihro 
Majestät  des  Kaisera  und  Königs  am  4.  October  1805.  Wien  1805.  Bey  J.  V.  Degen. 
152  8.  8. 

6)  Leopold  der  Schöne.  Ein  Sittengemähldo  der  Vorzeit  in  5  Aufz.  Vom 
Verfafler  des  Friedrich  v.  Oesterreich.  Wien,  1806.  Bey  J.  V.  Degen.  XVI,  89  S.  8. 

7)  Geschichte  der  gefiirsteten  Grafschaft  Tirol.  Von  Joseph  Freyherrn  von 
Hormayr  zu  Hortenburg,  Tiroler  Landmann,  k.  und  k.  k.  Hofsekretair  der  geheimen 
Hof-  und  Staats- Kanzley  in  auswärtigen  Geschäften.  Erster  Theü,  erste  und  zweite 
Abtheilung.  Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'echen  Buchhandlung.  1806  und  1808.  II.  8. 

8)  Oesterreichischer  Plutarch,  oder  Leben  und  Bildnisse  aller  Kegenten  und  der 
berühmtesten  Feldherren,  Staatsmänner,  Gelehrten  und  Künstler  des  österreichischen 
Kaiserstaates.  Von  Joseph  Freyherrn  von  Hormayr.   Wien,  1807  bis  1814.  XX.  8. 

9)  Historisch -statistisches  Archiv  für  Süddeutschland.   Wien  1808.   II.  8. 

10)  Ueber  Minderjährigkeit,  Vormundschaft  und  Großjährigkeit  im  österreichischen 
Kaiseretaate  und  Kaiserhause.   Wien  1808.  8. 

11)  Archiv  für  Geographie,  Historie,  Staats-  und  Kriegskunst.  Wien  1810  bis 
1822.  Jahrg.  1  bis  18.  4.  Fortsetzung:  Archiv  für  Geschichte.  Statistik,  Literatur 
und  Kunst.   Wien  1823  bis  1828.   Jahrg.  14  bi«  19.  4. 


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344  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  36-37. 

12)  Taschenbuch  für  vaterländische  Geschichte.  Wien  1811  bis  1814.  IV.  8. 
Sieh  Nr.  20). 

13)  Malerisches  Taschenbuch  ftir  Freunde  interessanter  Gegenden,  Natur-  und 
Kunst-Merkwürdigkeiten  der  österreichischen  Monarchie.  Wien  1812  bis  1814.  III.  12. 

14)  Mit  J.  v.  Hammer,  M.  v.  Collin  und  B.  Kopitar  nahm  Hormayr  wesent- 
lichen Anteil  an  der  im  Spätjahr  1812  erfolgten  Gründung  der  Oesterreichischen 
Literaturzeitung,  die  in  Wien  bei  Gerold  erschien  und  1816  einging.  Wien  1813 
bis  1816.   IV  zu  12  Heften.  4. 

15)  Oesterreich  und  Teutschland.  Ein  historisch-politisches  Gemähide  großer 
Ereignisse  unserer  Zeit;  mit  Rückblicken  auf  die  Vorwelt.   Gotha  1814.  8. 

16)  Geschichte  Andreas  Hofer's,  Sandwirths  aus  Passeyr,  Oberanführers  der 
Tyroler  im  Kriege  von  1809.  Durchgehends  aus  Original-Quellen ,  aus  den  militairischen 
Operations-Planen,  so  wie  aus  den  Papieren  Hofers,  des  Freyh.  von  Hormayr,  Speck- 
bacher's,  Wörndle's,  Eisenstcckon's,  der  Gebrüder  Tbalguter,  des  Kapuziners  Joachim 
Haspinger  und  vieler  Anderer.  Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brockbaus.  1817. 
460  S.  8.  —  Das  Land  Tyrol  und  der  Tyrolerkrieg  von  1809.  Devota  inorti  pectora 
liberae:  —  Genauni,  implacidum  genus,  Breun ique  veloces  et  Vindelici,  immanesque 
Rhaeti —  et  Arces  alpibus  impositae  tremendis!  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1845.  8. 
A.  u.  d.  T.:  Geschichte  Andreas  Hofer's  . . .  aus  Originalquellen,  aus  don  militairischen 
Operationsplanen,  sowie  aus  don  Papieren  des  Freiherrn  von  Hormayr,  Hofer's,  Speck- 
bacher's,  Wörndle's,  Eisenstecken's,  Ennemoser's,  Sieberer's,  Aschbacher's,  Wallner's, 
der  Gebrüder  Thalguter,  des  Kapuziners  Joachim  Haspinger 's  und  vieler  Anderer. 
Zweite,  durchaus  umgearbeitete  und  sehr  vermehrte  Auflage. 

Dieses  Werk  stammt  aus  der  Feder  des  Erzherzogs  Johann;  Hormayr  war  nur 
der  Revisor  der  Tyrol  betr.  Abteilung. 

17)  Das  Heer  von  Inneröstroich  unter  den  Befehlen  des  Erzherzogs  Johann  im 
Kriege  von  1809.  in  Italien,  Tyrol  und  Ungarn.  Von  einem  Stabsoffizier  des  k.  k. 
Generalquartiermeister-Stabes  eben  dieser  Armee;  durchgehende  aus  offiziellen  Quellen, 
aus  den  erlassenen  Befehlen,  Operationsjournalen  u.  s.  w.  Leipzig  und  Altenburg: 
F.  A.  Brockhaus.  1817.  411  S.  8.  —  Zweite,  durchaus  umgearbeitete  und  sehr  ver- 
mehrte Auflage.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1848.   554  S.  8. 

18)  Aufsätze  in  den  Wiener  Jahrbüchern  1819  bis  1828. 

19)  Des  Herrn  Abts  [Claude  Francois  Xaver]  Millot,  Mitgliedes  der  Academie 
zu  Lyon,  allgemeine  Weltgeschichte  alter,  mittlerer  und  neuer  Zeiten.  Aus  dorn 
Französischen.  Fortgesetzt  bis  auf  unsere  Zeit  von  Wilhelm  Ernst  Christiani  und 
Frevherrn  von  Hormayer.  38  Bäudchen.  Glücksstaad  im  Bureau  der  fremden 
Klassiker.    1822  bis  1825.   XXXVIU.  8. 

20)  Taschenbuch  für  die  vaterländische  Geschichte.  Hg.  von  Joseph  Freyherrn 
von  Hormayr  und  Mednyansky.  Wien  1820  bis  1829.  X.  12.  Neue  Folge  (von 
Hormayr  allein).  Erster  Jahrgang.  1830  bis  1849.  XXXVIU.  Jahrgang  der  ge- 
flammten und  XX.  der  neuen  Folge.  1.  Jahrg.  Stuttgart.  Gebrüder  Franckh.  1830.; 
2.  Jahrg.  München.  Gebr.  Franckh.  1831.;  3.  bis  5.  Jahrg.  München,  Franz  1832 
bis  1834.;  6.  Jahrg.  Braunschwoig,  Vieweg.  1835.;  7.  bis  20.  Jahrg.  taipzig,  dann 
Berlin,  G.  Reimer.  1836  bis  1849.  16  u.  12.  —  Nach  Hormayrs  Tode  fortgesetzt 
von  Georg  Thomas  Rudhart.  21.  bis  26.  Jahrg.  München,  Franz  1850  bis  1866.  12. 

20  a)  Kern  und  Uebersicht  der  Taschenbücher  für  die  vaterländische  Geschichte, 
hg.  von  Joseph  Ereiherrn  von  Hormayr.  o.  0.  1845.  Druck  von  G.  Reimer  in 
Berlin.   39  S.  8. 

21)  Des  Freyherrn  Joseph  von  Hormayr  sämmtliche  Werke.  Stuttgart  und 
Tübingen,  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.    1820  bis  1822.   III.  8. 

22)  Wien,  seine  Geschicke  und  seine  Denkwürdigkeiten.  Im  Vereine  mit  mehreren 
Gelehrten  und  Kunstfreunden  bearbeitet  und  hg.  durch  Joseph  Freyherrn  von  Hormayr. 
Wien,  1823  bis  1825.  IX.  8.  Der  in  Kupfer  gestochene  andere  Titel  lautet:  Wien  s 
Geschichte  und  seine  Denkwürdigkeiten. 

23)  Ueber  die  Monumonta  Boica.  Gelesen  am  71.  Stiftungstage  der  Kgi. 
bayerischen  Akademie  der  Wissenschaften  am  28.  März  1830  durch  Joseph  Freiherrn 
von  Hormayr  zu  Hortenburg.  München.  Bei  F.  G.  Franckh.  4. 

24)  Die  Freskogemälde  unter  den  Arkaden  des  k.  Hofgartens  zu  München. 


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Joseph  von  Hormayr.   Hans  Karl  Dippold.  345 

(Die  geschichtlichen  Fresken).  München  1830.  8.  —  Zweite  Ausgabe:  Begleiter  zu 
Jen  landschaftlichen  Freskogemalden  unter  den  Arkaden  u.  8.  w.  München  1834.  8. 

25)  Historisches  Tagebuch  für  Bayern.   München  1831.  Fol. 

26)  Herzog  Luitpold.  Gedächtni Brede  zum  72.  Stiftungstage  der  K.  bayr. 
Akad.  d.  W.  gelesen  am  28.  März  1*31  durch  Joseph  Freyherrn  von  Hormayr  zu 
Hortenburg.   München  1831.  4. 

27)  Historisches  Schatzkästlein  für  Bayern.  I.   München  1832.  8. 

28)  Die  Bayern  im  Morgenlande.  Gedächtnisrede  zum  78.  Stiftungstage  der 
KgL  bayer.  Akad.  d.  W.  Gelesen  am  28.  März  183*2  durch  Joseph  Freiherrn  von 
Hormayr  zu  Hortenburg.   Müuchen.  Druck  und  Verlag  von  Georg  Franz.  4. 

29)  Das  große  österreichische  Hauspritilegium  von  1166  und  das  Archivs weeen 
in  Bayern.   München  1832.   Druck  und  Verlag  von  Georg  Franz.  4. 

30)  Des  Freiherrn  Joseph  von  Hormayr  zu  Hortenburg  kleine  historische 
Schriften  und  Gedäehtnißreden.    München.  1832.  Verlag  von  Georg  Franz.  4. 

Darin  Nr.  28),  Nr.  26),  Nr.  28)  und  Nr.  29). 

31)  Fragmente  über  Deutschlands  und  insonderheit  Bayerns  Welthandel  und 
Uber  die  Wichtigkeit  des  einzigen  ganz  deutschen  Stromes,  der  Weser.  München  1840. 
8.   Ohne  Verfasaernamen ;  von  Hormayr  und  Arnold  Duckwitz. 

32)  Lebensbilder  aus  dem  Befreiungskriege.  1.  Ernst  Friedrich  Herbert  Graf 
von  Münster.  Drei  Abtheilungen.  Jena,  Friedrich  Frommann.  1841.  1844.  8.  — 
1.  Abthlg.:  2.  Aufl.  1843.   2.  Abthlg.:  2.  Aufl.  1844.   Ohne  Vfnamen. 

Herr  von  Hormayr  und  die  I^bensbilder  aus  dem  Befreiungskriege.  Piece  aus 
den  .politischen  Predigten  des  Dr.  Faber'  fd.  i.  Gustav  Zimmermann  s,  des  damaligen 
Archivsekretärs,  späteren  Geh.  Rata  in  Darmstadt:  Politische  Predigten,  geh.  im 
J.  1848  auf  verschiedenen  Dächern  der  Hauptstadt  ***.  Hg.  von  G.  Faber.  Leipzig, 
W.  Engelmann.  1843.  8.].   Leipzig.  W.  Engelmann.  1844.  8. 

33)  Die  goldene  Chronik  von  Hohenschwangau,  der  Burg  der  Weifen,  der 
Hohenstaufen  und  der  Schevren.  Durch  Joseph  Freiherrn  von  Hormayr-Hortenburg. 
München,  1842.   Georg  Franz.  4. 

34)  Anemonen  aus  dem  Tagebuche  eines  alten  Pilgermannes.  Jena,  Frommann. 
1845.  1847.   IV.  8.  Ohne  Vfnamen. 

35)  Kaiser  Franz  und  Metternich.  Leipzig  1848.  H. 

37.  Hans  Karl  Dippoldt,  in  der  später  angenommenen  Schreibung  Dippold, 
geb.  am  26.  März  1783  in  Grimma,  studierte  in  Leipzig  und  Jena,  Hofmeister  Theodor 
Körners,  habilitierte  sich  im  J.  1808  in  Leipzig,  1809  Gustos  der  dortigen  Universitäts- 
bibliothek, 1810  Professor  der  Geschichte  und  Geographie  am  Gymnasium  m  Danzig. 
Dort  starb  or  schon  am  30.  September  1811. 

a  (Beckers)  Nationalzeitung  der  Teutachcn  1811  Nr.  4L 

b.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  16,  339.  17,  422.  221,  636. 

Briefe  an  «.  (23)  K.  A.  Bottiger  1808  bis  1811:  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden.  — 
J.  v.  Müller:  oben  S.  291.  —  Briefe  an  Dippold  von  J.  v.  Müller:  oben  S.  290.  C 

1)  Do  fontibns  historiae  Caroli  Magni  et  scriptoribus  eam  illuetrantibus 
commentatio  historica.  8cripait  et  . . .  1808  publice  defendet  Hans  Carolus  Dippoldt, 
Grimanus.   Jjpsiae.   40  S.  4. 

2)  Leben  Kaiser  Karls  des  Großen  beschrieben  durch  Hans  Karl  Dippoldt. 
Tübingen  in  der  J.  G.  Cotta'schen  Buchhandlung.  1810.  X  S.,  3  unbez.  Bl.  und 
324  8.  8. 

3)  Geschichte  deB  Hauses  Oesterreich  seit  der  Gründung  dieser  Monarchie  von 
Rudolph  von  Habsburg  bis  zum  Tode  Leopolds  II.  1278—1793.  Von  William  Coxe. 
Deutach  hg.  von  H.  K.  Dippold  und  A.  Wagner.  Amsterdam  (d.  i.  Leipzig)  1810 
und  1811.   II.  8. 

4)  Gab  mit  F.  A.  Küthe  heraus:  Allgemein-historisches  Archiv.  Leipzig  1811. 
Bd.  1,  Heft  1  und  2.  8. 

5)  Skizzen  der  allgemeinen  Geschichte.  Vorlesungen  gehalten  in  Danzig  im 
Winter  1811  von  Hans  Carl  Dippold.  Nach  seinem  Tode  herausgegeben.  Berlin, 
bei  Julius  Eduard  Hitzig.  1812.   II.  8. 


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846  Bach  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  V.  88. 

I.  Von  den  ältesten  Zeiten  bia  auf  den  Verfall  des  Komischen  Reichs.  — 
II.  Von  der  Ausbreitung  des  Christenthums  bis  auf  die  neuesten  Zeiten. 
Vergl.  §  290,  1.  27)  1812.  Zweite«  Quartal,   n  —  oben  8.  120. 

6)  Dippold  übersetzte  Shakespeares  lustige  Weiber  von  Windsor.  Sieh  §  310,  18. 

7)  8ieh  §  290,  1.  27)  1818.  1,  i  und  k;  3,  t. 

38.  Friedrich  Ludwig  Georg  tob  Räumer,  geb.  am  14.  Mai  1781  in 
Wörlitz  bei  Dessau,  Bruder  Karls  von  R.  (s.  8.  271),  besuchte  von  1793  an  das 
Joachimathalsche  Gymnasium  in  Berlin,  studierte  1798  in  Göttingen,  später  in  Halle 
die  Rechte,  1801  Referendar  in  der  kurmärkischen  Kammer,  dann  Assessor,  von  1800 
bis  1808  stand  er  an  der  Spitze  des  Departement  der  Domänenkammer  in  Wuster- 
hausen bei  Berlin,  wurde  im  Frühjahr  1809  Rat  bei  der  neuorganisierten  Regierung 
in  Potsdam,  arbeitete  1810  bis  1811  im  Büreau  des  Staatskanzlers  Hardenberg, 
wurde  1811  Prof.  der  Geschichte  und  Statistik  in  Breslau,  1819  in  Berlin  Professor 
der  Staatswissenschaften  und  der  Geschichte.  Nach  manchen  Reisen  in  die  ver- 
schiedenen Länder  Europas  besuchte  er  auch  Nordamerika.  Er  starb  am  14.  Juni 
1873  in  Berlin. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  107.   19,  262  f. 

b.  (Hitzig)  Gelehrtes  Berlin  8.  205. 

c.  A.  G.  S.  Schmidt  S.  310  f. 

d.  Briefe  an  Tieck.    Breslau  1864.    Sieh  das  Register  im  4.  Bde. 

e.  Sieh  unten  Nr.  37)  und  Nr.  42). 

f.  L.  v.  Ranke,  Eine  Gedächtnisrede:  Historische  Zeitschrift  1874.  31,  149  f. 

g.  W.  v.  Gie  gebrecht,  Nekrolog:  Sitzungsberichte  der  Münchner  Ak.  d.  W. 
Jahrgang  1874.  S.  179  bis  187. 

h.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1888.  27,  403  bis  414  (Wegele). 

Briefe  an:  «.  seine  Frau:  Nr.  42,2  S.  156  u.  o.  —  ß.  Prinz  August:  ebenda 
184.  —  y.  Minister  Eichhorn:  195.  -  cf.  Friedr.  Wilh.  4.:  177.  -  e.  Guizot:  190. 

—  C.  Hagen:  157.  —  n.  v.  HinkeMov:  206.  —  9.  Präsident  Keßler:  163  u.  o.  — 
i.  Löbell:  207.  213f.  —  *.  Frau  v.  Lüttichau:  144.  214f.  -  X.  Kronprinz  Max:  197. 

—  u.  Graf  v.  Redern:  150.  —  v.  Tieck:  Nr.  37)  Bd.  2,  S.  77.  81.  131  u.  o.;  Nr.  42) 
Bd.  2,  8.  139  u.  o. 

Briefe  an  Raumer  von  Prinz  August:  Nr.  42)  Bd.  2,  S.  184.  —  v.  Eckstein: 
ebenda  201.  —  Min.  Eichhorn:  195.  —  v.  Eötvoa:  207  u.  o.  -  Friedr.  Wilh.  4.: 
151.  177.  —  Guizot:  191.  —  Heinrich:  177.  —  Hormayr:  169.  —  Prinz  Johann  v. 
Sachsen:  152.  —  K.  Ludwig  1.:  192.  —  Graf  v.  Redern:  151.  -  Tieck:  Nr.  42) 
Bd.  2,  S.  142f.  148f.  150.  154.  161.  —  Trendelenburg:  211.  —  Varnhagen:  212.  — 
Wachsmuth:  201. 

1)  Sechs  Dialogen  über  Krieg  und  Handel.  In  den  letzten  Monaten  1805. 
Variis  idem.  o.  0.  [Berlin]  1806  im  Mai.  IV,  130  8.  8.  Ohne  Verfasaemamen ; 
durch  Joh.  v.  Müller  zum  Druck  befördert. 

2)  Das  Britische  Besteurungssy stein .  insbesondere  die  Einkommensteuer,  dar- 
gestellt mit  Hinsicht  auf  die  in  der  Preußischen  Monarchie  zu  treffenden  Einrich- 
tungen.  Berlin  1809.  8. 

2  a)  Perikles  und  Aspasia.   Eine  Vorlesung.   Berlin  1810.  8. 

3)  Die  Reden  des  Aeschines  und  Demosthenes  über  die  Krone.  Berlin  1811.  8. 

4)  Handbuch  merkwürdiger  Stollen  aus  den  lateinischen  Geschinhtschreibem 
des  Mittelalters.   Breslau  1813.  8. 

5)  Die  Herbstreise  nach  Venedig  von  Friedrich  von  Raumer.  Honny  soit  qui 
mal  y  pense.   Berlin,  1816.  In  der  Realschulbuchhandlung.   II.  8. 

6)  Vorlesungen  über  die  alte  Geschichte  von  Friedrich  von  Raumer.  In  zwei 
Theilen.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1821.  n.  8.  —  Zweite  umgearbeitete  Auflage. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1847.  II.  8.  —  Dritte,  nochmals  wesentlich  verbesserte 
und  vermehrte  Auflage.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1861.   IL  8. 

7)  Die  Eroberung  von  Constantinopel  im  Jahre  1204.  Von  F.  L.  G.  von  Raumer: 
Urania.  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1823.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  8. 

8)  Geschichte  der  Hohenstaufen  und  ihrer  Zeit  von  Friedrich  von  Raumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1823  bis  1826.  VI.  8.  -  1828  bis  1825.  VI.  4.  — 
Zweite  verbesserte  und  vermehrte  Auflage.    Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1840  bis 


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Friedrich  von  Räumer.  847 

1842.  Vi.  8.  —  Dritte,  verbesserte  and  vermehrte  Auflage.  1867  und  1868.  VI. 
8.  -  Vierte  Auflage.   1871  und  1872.   VI.  8.  —  Fünfte  Aufl.  1878.  VL  8. 

9)  Ueber  die  geschichtliehe  Entwickelung  der  Begriffe  von  Recht,  Staat  und 
Politik.  Von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1826.  8.  —  Zweite. 

"1  8.  -  - 


verbesserte  und  vermehrte  Auflage.  1832.  8.  —  Dritte,  verbesserte  und  vermehrte 
Auflage.  1861.  8. 

10)  Solger's  nachgelassene  Schriften  und  Briefwechsel.  Hg.  von  Ludwig  Tieck 
und  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1826.  II.  8.  Sieh  §  247,  33. 1). 

11)  Ueber  die  preußische  Stiidtoordnung,  nebst  einem  Vorworte  über  bürgerliche 
Freiheit  nach  französischen  und  deutseben  Begriffen.  Von  Friedrich  von  Raumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1828.  8. 

12)  Zur  Rechtfertigung  und  Berichtigung  meiner  Schrift  aber  die  preuBische 
Städteordnung.   Von  Friedrieh  von  Räumer.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1828.  8. 

13)  Über  die  Poetik  des  Aristoteles  und  sein  Verhältnis  zu  den  neuern  Dra- 
matikern von  Friedrich  von  Raumer.   Akademieschrift   Berlin  1829.  4. 

14)  Historisches  Taschenbuch.  Mit  Beitragen  von  fPassow,  Raumer,  Voigt, 
Wachlor,  WükenJ  hg.  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1830 
bis  1839.   Zehn  Jahrgänge.  12. 

Auf  jodem  Jahrgange  stehen  die  Namen  derjenigen,  die  Beiträge  dazu  ge- 
liefert haben. 

14  a)  Historisches  Taschenbuch.  Horausgegeben  von  Friedrich  von  Raumer. 
Neue  Folge.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1840  bis  1849.   Zehn  Jahrgänge.  12. 

14b)  Dritte  Folge.   1850  bis  1859.  Zehn  Jahrgange.  12. 

14  c)  Vierte  Folge  1860  bis  1869.   Zehn  Jahrgänge.  12. 

Von  der  fünften  Folge  an  ist  W.  H.  Riehl  Herausgeber. 

1830.  a:  Geschichte  Ludwigs  XIII.  und  des  Cardinais  Richelieu.  —  b:  Rede, 
gehalten  am  16.  November  1822  zur  Feier  der  25  jährigen  Regierung  des  Königs  von 
Preußen.  —  1831.  Geschichte  Deutschlands  von  der  Abdankung  Karls  V.  bis  zum 
Westfälischen  Frieden.  (Erste  Hälfte  von  1568  bis  1630.)  —  1832.  a:  (Zweite  Hälfte 
von  1630  bis  1648.)  —  b:  Polens  üntergaug.  Erschien  auch  besonders  in  zwei  Auf- 
lagen. 1832.  —  Le  demembrement  de  la  Pologne,  par  M.  Frederic  de  Raumer. 
Traduit  de  l'Allemand  par  Charles  de  Förster.  Paris  1835.  8.  —  1836.  8.  — 
1837.  8.  —  Quatrüme  edition  dediee  auz  bommes  politiques  de  l'Europe.  Paris 
1877.  8.  —  1833.  Ueber  Ehe  und  Familie.  —  1836.  a:  Das  königl.  preußische  General- 
obertinanz-,  Kriegs-  und  Domainendirectorium.  —  b:  Kaiser  Karl  V.  und  der  Waffen- 
stillstand von  Nizza  1538. 

1840.  Die  Philosophie  und  die  Philosophen  des  12.  und  13.  Jahrhunderts.  — 
1841.  Randglossen  eines  Laien  zum  Euripidoa.  —  1842.  Ueber  die  Poetik  des  Aristoteles 
und  sein  Verhältniß  zu  den  neuern  Dramatikern  —  Nr.  13).  —  1848.  Ueber  die 
französischen  Verfassimgstörmon  seit  1789.  —  1845.  Ueber  Johanna  d'Arc,  die  Jung- 
frau von  Orleans.  —  1848.  Uebor  die  römische  Staatsverfassung.  —  1849.  Die 
Kirchenversammlungen  von  Pisa,  Kostnitz  und  Basel. 

1851.  Drei  Portugiesinnen.  Ines,  Marie  und  Leonore.  —  1854.  Eine  Reise  nach 
Südamerika.  —  Nr.  42)  e.  —  1856.  Historisch-politische  Gespräche,  wie  man  sie 
hört  und  führt.  —  1857.  Zur  neuern  Geschichte  Spaniens  (1806  bis  1840)  —  Nr.  42)  f. 
—  1858.  Bruchstücke  aus  Erinnerungen  von  einer  Reise  nach  Dänemark,  Schweden 
und  Norwegen  im  Sommer  1856  =•  Nr.  42)  g.  —  1869.  Zur  neuorn  Geschichte  Roms. 
1848  bis  1850  —  Nr.  42)  h. 

1863.  Sicüien  und  Palermo.  Ein  Vortrag  Nr.  42)  i.  1867.  König  Jakob  H. 
und  Anna  Hyde  =-  Nr.  42)  k. 

16)  Briefe  aus  Paris  und  Frankreich  im  Jahre  1830  von  Friedrich  von  Raumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1831.   U.  8. 

16)  Briofo  aus  Paris  zur  Erläuterung  der  Geschichte  des  sechzehnten  und  sieb- 
zehnten Jahrhuuderts  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1831.  H.  8. 

17)  Geschichte  Europas  seit  dem  Ende  des  fünfzehnten  Jahrhunderts  von 
Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1832  bis  1850.  VIII.  8.  Der 
achte  Band  auch  unter  dem  Titel:  Geschichte  Frankreichs  und  der  französischen 
Revolution  1740  bis  1795. 


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•348  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  V.  38— VI. 

18)  Uebor  den  Anschloß  Sachsens  an  die  deutschen  Zoll-  und  Handelsvereine. 
Von  friedlich  von  Raumer.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1833.  8. 

19)  Beiträge  zur  neueren  Geschichte  aus  dem  britischen  Museum  und  Reichs- 
archive von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1336  bis  1839.  V.  8. 
Der  3.  bis  5.  Theil  haben  den  Titel:  Beiträge  zur  neueren  Geschichte  ans  dem 
britischen  und  französischen  Reichsarchive. 

1:  Die  Königinnen  Elisabeth  und  Maria  Stuart.  —  2:  König  Friedrich  II.  und 
seine  Zeit.  —  3.  bis  5:  Europa  vom  Ende  des  siebenjährigen  bis  zum  Ende  des 
amerikanischen  Krieges  (1763  bis  1788). 

20)  England  im  Jahre  1835.  Von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brock- 
baus. 1886.  II.  8.  —  Zweite,  verbesserte  und  mit  einem  Bande  vermehrte  Auflage. 
1842.   III.  8.   Der  dritte  Band  auch  u.  d.T.:  England  im  Jahre  1841. 

Kritiken  des  Werkes  von  Friedrich  von  Raumer:  England  im  Jahre  1835  aus 
der  Morning  Chronide,  den  Times,  dem  Dublin  Review,  Foreign  quarterly  Review 
und  Edinburgh  Review.   Leipzig.  F.  A.  Brockhaus.  1837.  8. 

Vergl.  Nr.  42)  Band  2.  S.  228. 

21)  Leben  und  Briefwechsel  Georg  Washingtons.  Nach  dem  Englischen  des 
Jared  Sparks  im  Auszuge  bearbeitet.  Herausgegeben  von  Friedrich  von  Räumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1839.    II.  8. 

22)  Italien.  Beiträge  zur  Kenntniß  dieses  Landes  von  Friedrich  von  Raumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1840.   II.  8. 

23)  Die  Korngesetze  Englands  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brock- 
haus. 1841.  12. 

24)  Rede  zur  Gedächtnisfeier  König  Friedrichs  II,  gehalten  am  26.  Januar 
1843  in  der  Königl.  preuß.  Akademie  der  Wissenschaften,  von  Friedrich  von  Räumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1843.  12. 

25)  Vortrag  zur  Gedächtnißfeier  König  Friedrich  Wilhelms  III,  gehalten  am 
3.  August  1843  in  der  Universität  zu  Berlin  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1843.  12. 

26)  Die  vereinigten  Staaten  von  Nordamerika  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1846.   II.  12. 

27)  Einleitungsworte  zur  öffentlichen  Sitzung  der  Akademie  der  Wissenschaften 
am  16.  Oktober  1845,  von  Fr.  v.  Raumer.  Berlin,  1845.  Buchhandlung  des  Berliner 
Lese-Kabinets.  8.  —  Zweite  Auflage.  1845.  8. 

28)  Rede  zur  Gedäcbtnißfeier  König  Friedrichs  II.  gehalten  am  28.  Januar  1847 
in  der  königl.  preuß.  Akad.  der  Wissenschaften  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1847.  12.  —  Zweite  Ausgabe  1847. 

29)  Reden  die  in  Frankfurt  nicht  gehalten  wurden  von  Friedrich  von  Räumer. 
I.  bis  VI.    Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1848.  12. 

30)  Spreu.  Honi  soit  qui  mal  y  pense.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1848.  8. 
Ohne  Verfassernamen. 

81)  Briefe  aus  Frankfurt  und  Paris  1848  -  1849  von  Friedrich  von  Raumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1849.    II.  12. 

32)  Briefe  über  gesellschaftliche  Fragen  der  Gegenwart  von  Friedrich  von  Räumer 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1850.  12. 

33)  Antiquarische  Briefe  von  A.  Böckh,  J.  W.  Loebell,  Th.  Panofka,  F.  von 
Raumer  und  H.  Ritter.  Hg.  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1851.  12. 

34)  Vermischte  Schriften  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1852  bis  1854.   III.  8. 

1.  a:  Reden.  —  b:  Staatswissenschaftliche  Aufsätze.  —  c:  Erzählungen.  ~- 
d:  Geschichtliche  Scenen.  —  2.  e:  Geschichtliche  und  kritische  Aufsätze.  —  8.  f: 
Recensionen.   -  g:  Theater  und  Musik.  —  h:  Spreu. 

35)  Zur  Politik  des  Tages.  Von  Friedrich  von  Räumer.  Leipzig:  F.  A.  Brock- 
1859.  8.   Zwei  Auflagen. 

36)  Historisch -politische  Briefe  über  die  geselligen  Verhältnisse  der  Mensehen. 
Von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1860.  8. 


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Friedrich  von  Raumer.  —  Deutsche  Philologie. 


349 


87}  Lebenserinnerungen  und  Briefwechsel  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1861.  II.  8. 

38)  Handbuch  zur  Goschichto  der  Litteratur.  Von  Friedrich  von  Raumer. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1864  bis  1866.   IV.  8. 

39)  Schwarz.  Strauß,  Renan.  Ein  Vortrag  von  Friedrich  von  Raumer.  Leipzig  : 
F.  A.  Brockbaus.  1864.   37  S.  8.   Drei  Auflagen. 

40)  Friedrich  von  Raumer  an  Rudolf  Röpke.  Ein  historisch -politischer  Brief. 
Berlin,  1866.  Druck  und  Verlag  von  E.  8.  MitÜer  und  Sohn.  8. 

41)  Sonst  und  Jetzt.   Berlin,  E.  S.  Mittler  u.  Sohn.  1867.  8. 

42)  Litterarischer  Nachlaß  von  Friedrich  von  Raumer.  Berlin,  1869.  Ernst 
Siegfried  Mittier  und  Sohn.   II.  8. 

I.  a:  Vorrede.  —  b:  Zur  späteren  Lebensgeschichte  Räumers.  —  c:  Professor 
Greils  Anrede  an  Raumer.  —  d:  Briefe  Alexanders  v.  Humboldt.  —  e:  Eine  Reise 
nach  Südamerika  (1854).  —  f:  Zur  Geschkhte  Spaniens  (1857).  -  g:  Reise  nach 
Dänemark,  Schweden  und  Norwegen  (18ö8).  —  h:  Zur  neuern  Geschichte  Roms 
(1859).  —  i:  Sicilion  und  Palermo  (1868).  —  k:  König  Jakob  II.  und  Anna  Hydo 
(1868).  —  1:  Reise  nach  Konstantinopel,  Athen  u.  s.  w.  (1858).  —  m:  Nr.  40).  — 
n:  Sonst  und  jetzt  (1866).  —  o:  Bemerkungen  zu  Professor  Erdmann's  Grundriß 
der  Geschichte  der  Philosophie  (1866).  —  p:  Theologisirende  Briefe  aus  Meran  (1850). 
—  q:  Theologisirende  Briefe.   Fortsetzung.  1868. 

II.  a:  Vorredo.  —  b:  Randglossen  eines  mehr  als  achtzigjährigen  Studenten 
zu  naturwissenschaftlichen  Studien.  —  c:  Bemerkungen  über  das  Theater,  Briefe  an 
Ludwig  Tieck  (1824).  —  d:  Marie,  eino  Erzählung  (1828).  —  e:  Unabgeschickte 
Briefe  eines  Thoren.  Episodo  eines  unvollendeten  Romans  (1852).  —  f:  Der  griechische 
Roman  (1867).  —  g:  Proben  detitschen  Stils.  —  h:  Briefwechsel.  Darin  Erinnerung 
an  den  Staatskanzler  v.  Hardenberg  S.  152  f.  Zur  Geschichte  der  Gothaer  Ver- 
sammlung S.  203  f.  Räumers  Anrede  an  Hn.  Portz,  geh.  in  der  öff.  Sitzung  der 
Ak.  d.  W.  6.  Juli  1843.  8.  196  und  Raumers  Ansprache  bei  Rankes  Jubelfest 
20.  März  1867.  S.  241  f.  -  i:  Gedankenspane. 

VI.  Aus  dem  Schöße  der  Kultur-  und  Litteraturbewegung  der 
Goetbischen  Zeit  ging  neu  begründet  auch  die  deutsche  Philologie 
hervor,  als  deren  Meister  uns  die  Brüder  Grimm  und  Karl  Lachmann 
gelten.  Unter  dem  Einnuß  der  französischen  Litteratur  kehrte  man  von 
bloß  verstandesmäßigem  Raisonnement  über  die  Dinge  zu  den  Dingen  selbst 
zurück.  Das  Bedürfnis  und  Bestreben,  das  Geschehene  örtlich  wie  zeitlich 
an  seiner  Stelle  zu  erklären,  schuf  den  historischen  Sinn,  der  nun  gleich- 
mäßig alle  Wissenschaften  zu  durchdringen  begann.  Herder  war  derjenige, 
in  dessen  Persönlichkeit  sich  all  die  zerstreuten  und  zum  Teil  damals 
schon  einzeln  betriebenen  Richtungen  auf  dem  Gebiete  der  Litteratur  sam- 
melten. Ossian  und  Volkspoesie,  Klopstocks  poetische  und  Gräters  mehr 
wissenschaftliche  Bemühungen  für  die  deutsche  Vorzeit  fanden  an  ihm  einen 
Freund,  doch  nicht  fachmännischen  Vertreter.  Er  verhielt  sich  diesen 
Dingen  gegenüber  mehr  reeeptiv,  während  sich  Goethe  zu  selbständiger 
Produktion  im  Sinne  dieser  Bestrebungen  gedrungen  fühlte.  Dies  war  der 
(»rund,  warum  Goethe  der  späteren  forcierten'  Hervorhebung  des  Altdeutschen 
niemals  vorbehaltlos  zustimmen  mochte. 

Die  Aneignung  der  Stoffe  war  natürlich  nicht  ohne  wissenschaftlich - 
kritische  Arbeit  möglich,  und  je  stärker  dieses  Element  in  den  einzelnen, 
je  nach  ihrer  Begabung  hervortrat,  desto  eher  wurde  auch  bei  der  Wieder- 
belebung der  deutschen  Vergangenheit  der  Weg  poetischer  Erneuerung 
älterer  Litteraturwerke  verlassen  und  der  der  wissenschaftlich  -  kritischen 
Behandlung  eingeschlagen.  Dieser  Vorgang  vollzog  sich  durch  mannig- 
faltige und  leise  Abstufungen  hindurch.    Wöhrend  noch  in  Tiecks  Weise 


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350 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  VT. 


Brentano  und  Arnim  die  altdeutsche  Litteratur  genossen  oder  weiter  zu 
bilden  suchten  und  in  diesem  Sinne  auf  die  jüngeren,  ihnen  befreundeten 
Brüder  Jacob  und  Wilhelm  Grimm  einwirkten,  schritt  Jacob  allmählich, 
und  ihm  folgend  Wilhelm,  zu  strengerer  wissenschaftlicher  Behandlungs- 
weise  fort.  In  ihrer  Mitarbeit  an  Trösteinsamkeit  und  Wunderhorn,  in 
der  Übersetzung  der  dänischen  Lieder  und  der  Edda,  in  der  Sammlung 
der  Märchen  und  Sagen  erscheint  Wilhelm,  und  mit  ihm  Jacob,  noch  als 
Vertreter  der  poetisch  schaffenden  Romantik:  ein  Moment,  das  auch  später 
auf  ihre  wissenschaftlich-kritischen  Werke  einzuwirken  niemals  aufgehört 
hat  Aas  Jacobs  Händen  empfing  unsere  Litteratur  die  Mythologie,  die 
Rechtsaltertümer,  die  Grammatik  und  Geschichte  der  deutschen  Sprache 
zurück;  er  erkannte  und  verwertete  die  sachlichen  Ergebnisse  der  ver- 
gleichenden Sprachwissenschaft.  Wilhelm  baute  die  deutsche  Heldensage 
wieder  auf.  Und  in  der  letzten  Periode  ihres  Lebens  vereinigten  sie 
abermals  ihre  Arbeit  zur  Erschließung  des  deutschen  Wortschatzes  durch 
das  Wörterbuch. 

Anders  war  die  wissenschaftliche  Herkunft  Lachmanns.  Er  betrieb 
von  Anfang  an  die  deutschen  Studien  im  Zusammenhange  mit  der  kritischen 
Schule  der  klassischen  Philologie,  und  seine  Richtung  ist  dann  auch  durch 
Moriz  Haupt  und  dessen  Schüler  fortgesetzt  worden.  Lachmann  wandte 
Friedrich  August  Wolfs  Homerkritik  auf  die  Nibelungen  an,  und  gleich- 
wie Goethe  zwanzig  Jahre  früher  den  bestechenden  Zauber  eines  reinlich 
ordnenden  Kritizismus  an  sich  erfahren  hatte,  so  gaben  auch  die  Brüder 
Grimm  jetzt  der  Verstandesschärfe  Lachmanns  nach,  ohne  sich  doch  dauernd 
die  Resultate  seiner  Untersuchung  anzueignen.  Lachmanns  Methode,  mittel- 
hochdeutsche Texte  zu  behandeln  und  herauszugeben,  ist  auf  Jahrzehnte 
hinaus  vorbildlich  geworden  und  hat  viele,  die  sich  in  irgend  einem  Sinne 
seine  Schüler  nannten,  zu  nacheifernder  Fortarbeit  angeregt.  Dagegen 
machte  und  konnte  die  mehr  individuell-persönliche  Arbeitsart  der  Brüder 
Grimm  eigentlich  keine  Schule  machen.  Gerade  die  Verschiedenheit  und 
gegenseitige  Ergänzung  der  Meister  deutscher  Philologie  war  aber  die 
glückliche  Vorbedingung  ihres  schnellen  Wachstums  und  ihres  Einflusses  auf 
die  Geschicke  des  deutschen  Volkes  im  neunzehnten  Jahrhundert. 

Jaeob  Grimm,  geb.  am  4.  Januar  1785,  und  Wilhelm  Grimm,  geb.  am 
24.  Februar  1786,  beide  aus  Hanau,  verlebten  ihre  Kindheit  in  Steinau  und  besuchten 
das  Gymnasium  in  Kassel.  Sie  studierten,  Jacob  seit  1802,  Wilhelm  seit  1808,  in 
Marburg  die  Rechte  unter  still  sich  anbahnender  Hinneigung  zur  deutschen  Litteratur, 
namentlich  der  älteren  Zeit.  Im  J.  1805  ging  Jacob  nach  Paris  zu  Savigny  und 
wurde  dann  in  der  Heimat  beim  Kriegskollegium  beschäftigt.  Unter  dem  west- 
fälischen Regime  rückte  er  zum  Bibliothekar  des  Königs  und  Btaatsratsauditeur  auf. 
Die  Befreiungskriege  führten  ihn  als  hessischen  liegationssekretär  wiederum  nach 
Frankreich  und  nach  Wien.  Während  der  ganzen  Zeit  lebte  Wilhelm,  mit  den  Ge- 
schwistern zu  einem  Haushalt  vereinigt,  als  Privatgelohrter  in  Kassel,  bis  er  1814 
an  der  Bibliothek  eine  Anstellung  fand.  Auch  Jacob  trat  1816  aus  der  diplomatischen 
Bahn  in  den  Bibliotheksdienst  über:  so  haben  die  Brüder  in  einem  Amte  gemeinsam 
bis  1829  in  Kassel  gewirkt.  Sie  siedelten  dann,  weil  übergangen,  als  Bibliothekare 
und  Professoren  nach  Göttingen  über,  mußten  diese  Stadt  aber  schon  1837  infolge  des 
hannoverischen  Verfassungsbruches  wieder  verlassen.  Friedrich  Wilhelm  4.  berief  sie 
1840  als  Mitglieder  der  Akademie  der  Wissenschaften  nach  Berlin.  Hier  haben  sie  noch 
zwei  Jahrzehnte  gelebt  und  gearbeitet.  Wilhelm  war  mit  Dorothea  (Dortchen)  Wild 
verheiratet,  von  der,  wie  wir  jetzt  wissen,  so  viele  schöne  Märchen  in  der  Grimmschen 
Sammlung  herstammen.    Jacob  blieb  unverheiratet.   Wilhelm  schied  zuerst,  am 


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Deutsche  Philologie. 


—  Jacob  und  Wilhelm  Grimm. 


351 


16.  Dezember  1859.  Jacob  folgte  ihm  am  20.  September  1863  nach.  Sie  ruhen 
nebeneinander  auf  dem  Matthäi-Kirchhofe  bei  Berlin. 

1896  wurde  den  Brüdern  ein  von  Eberle  gearbeitetes  Denkmal  in  Hanau  errichtet 
In  Hanau  und  in  Kassel  sind  seitdem  mit  glücklichem  Erfolge  Grimm-Sammlungen 
begründet  worden. 

A.  Briefe  Jacob  und  Wilhelm  Grimms. 

1.  An  Familienangehörige.  Briefwechsel  zwischen  Jacob  und  Wilhelm 
lirimm  aus  der  Jugendzeit.  Hg.  von  Herman  Grimm  und  Gustav  Hinrichs.  Weimar, 
Verlag  von  H.  Bühlau,  1881.  VHI,  542  S.  8.  —  An  Ferdinand  Grimm:  Kleinere 
Schriften  von  Jacob  Grimm  1,  28  bis  24  (von  Herman  Grimm),  und  Reinhold  8teig, 
Goethe  und  die  Brüder  Grimm.  Berlin  1892,  S.  212.  —  An  Rudolf  Grimm:  Heinrich 
von  Treitschke,  Deutsche  Geschichte  im  Neunzehnten  Jahrhundert  5,  421.  —  Eine 
von  Wilhelm  Grimm  unterschriebene  Todesanzeige  der  Tante  Henriette  Zimmer  (vgl. 
Briefwechsel  aus  der  Jugendzeit  S.  446—448)  steht  in  der  ,Kasselschen  Allgemeinen 
Zeitung*  vom  Dienstag  den  18.  April  1815. 

2.  An  Fremde,  Gelehrte  und  Freunde.  «)  Alexander  Kaiser  von  Ruß- 
land: Private  nnd  amtliche  Beziehungen  der  Brüder  Grimm  zu  Hessen.  Eine  Sammlung 
von  Briefen  und  Actenstücken  als  Festschrift  zum  hundertsten  Geburtstag  Wilhelm 
Grimms  den  24.  Februar  1886  zusammengestellt  und  erläutert  von  E.  Stengel. 
Marburg.  N.  G.  Elwert'sche  Verlagsbuchhandlung  1886.  Bd.  2,  8.  27  bis  28. 
[im  folgenden  als  «Hessische  Beziehungen1  dtdertl.  —  ß)  v.  Altenstein :  Hessische  Be- 
ziehungen 2,  74.  76.  —  y)  Arnason:  Zeitechr.  f.  dtech.  Philol.  1881.  Bd.  12,  853  (von 
Carpenter). 

(?)  Arnim:  Reinhold  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm.  Berlin,  Hertz  1892 
(mehrfach).  —  e)  Auguste  Kurfärstin  von  Hessen  und  ihre  Tochter  Marie  Herzogin 
von  Meinungen:  Hessische  Beziehungen  1,  403  bis  413.  —  £)  Baensch:  Geschichte- 
Blätter  für  Stadt  und  Land  Magdeburg  1880.  15  ,  203  (H.  Zurborg).  —  >?)  Bang: 
Hessische  Beziehungen  1,  24  bis  123,  und  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm 
S.  220.  265.  —  9)  Bauer,  geb.  Ramus:  Hessische  Beziehungen  1,  9  bis  11.  — 
—  »)  Benecke:  Briefe  der  Brüder  Jacob  und  Wilhelm  Grimm  an  Georg  Friedrich 
Benecke  aus  den  Jahren  1808 — 1829  mit  Anmerkungen  herausgegeben  von  Wilhelm 
Müller.  Göttingen,  Vandenhoeck  &  Ruprecht's  Verlag.  1889.  XII,  188  S.  8.  Vgl. 
Kleinere  Schriften  von  Jacob  Grimm  1,  111  bis  112,  und  zu  Müller  S.  83  W.  Scotts 
Brief  in  Macmillan's  Magazine.  London  1868.  Vol.  XVII,  8.  268  bis  270  (Herman 
Grimm).  Dazu  Reifferseneid,  Beiträge  zur  Biographie  und  Charakteristik  von  G.  F. 
Benecke:  Anz.  f.  dtech.  Alterthum  1896.  Bd.  22,  126  bis  128.  —  x)  Benfey:  Beiträge 
zur  Kunde  der  indogermanischen  Sprachen,  hg.  von  Bezzenberger.  Göttingen  1884. 
Bd.  Vm,  8.  264  bis  266.  —  X)  Bergmann:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthum  1885.  Bd.  11, 
92  bis  94  (Martin).  —  p)  Berlit:  Hessische  Beziehungen  1,  13  bis  15. 

y)  Bettina:  Briefwechsel  Meusebachs  mit  J.  und  W.  Grimm.  Heilbronn  1880, 
8.  284  bis  290.  298  bis  300;  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm,  8.  222  bis  223. 
Zwei  weitere  aus  dem  Grimmschen  Nachlasse  hergegebeno  faksimilierte  Briefe  vor 
der  Festschrift  zur  Feier  der  Enthüllung  des  Nationaldenkmals  der  Brüder  Grimm 
in  ihrer  Vaterstadt  Hanau  am  18.  Oktober  1896.  Druck  von  Lechleder  u.  Stroit, 
Hanau.  4.  —  S)  Beyer:  Zteehr.  f.  dtech.  Pbilol.  1896.  Bd.  29,  122  (Pick).  — 
£)  Bilderdijk:  Briefe  von  J.  Grimm  an  Tydeman,  hg.  von  Reifferscheid,  S.  88  bis 
91;  sieh  Brieven  van  Mr.  Willem  Bilderdijk.  Drede  Deel.  Te  Amsterdam  1837, 
8.  196  bis  258.  —  o)  Blumenthal:  Deutsches  Wochenblatt.  Herausgegeben  von 
Otto  Arendt  in  Berlin,  1896  Nr.  23,  S.  269  bis  270  (8teig).  —  «/)  Böhmer:  Janssen, 
Joh.  Friedr.  Böhmers  Leben,  Briefe  und  kleinere  Schriften.  Freiburg  1868.  1,  187. 
259.  260.  376.  —  n)  Boisseröe:  Sulpiz  Boiaeeree.  Stuttgart  1862,  1,  202.  244.  — 
7i  ^  Bopp:  S.  Lefmann,  Franz  Bopp,  sein  Leben  und  seine  Wissenschaft.  Berlin  1895. 
Anhang.  S.  176*f.  —  q)  J.  H.  Borraans:  Tgdschr.  v.  Ned.  Taal-  en  Letterk.,  le  Afl. 
Jaarg.  1892,  8.  78  bis  80  (von  Dr.  A.  Beete).  —  <x)  Bouterwek:  Germania  1874. 
Bd.  19,  247  bis  253  (von  Crecelius).  —  «*)  v.  Bovneburg:  Anz.  f.  dtech.  Alterth.  1897. 
23,  116  bis  119  (E.  S[chröder]).  —  r)  Braun:  Emil  Brauns  Briefwechsel  mit  den 
Brüdern  Grimm  und  Joseph  von  Laßberg.  Herausgegeben  von  R.  Ehwald.  Mit 
Porträt.    Gotha.  Friedrich  Andreas  Perthes.  1891.   XII,  169  S.  8 

t»)  Brentano:  Clemens  Brentano's  Gesammelte  Schriften  9,  84.  Zeitschrift  f.  dtsch. 
Philologie  1896.  Bd.  29,  212  (Steig).  —  v')  Breslauer  philosophische  Facultät: 
Deutsches  Wochenblatt  1895  Nr.  21  8.  250  (Max  Koch).  —  <p)  Büaching:  Germania 


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352 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  VI. 


1677.  Bd.  22,  382  (Symons).  —  <jr')  Candidus:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthum  188«. 
Bd.  12,  117  bis  120  (E.  Martin).  —  r)  v.  Carlabausen:  Hessische  Beziehungen  L\ 
19  bis  96.  —  «/>)  Chniel:  Zeitachr.  f.  dtsch.  Pbilol.  1882.  Bd.  14,  237  bis  238 
(Branky).  Vgl  Rudolf  Hühner,  Jacob  Grimm  und  das  Deutsche  Recht.  Mit  einem 
Anhang  ungedruckter  Briefe  an  Jacob  Grimm.  Göttingen,  Dicterich'sche  Vorlags- 
buchhandlung 1895.  S.  116  bis  118.  —  w)  Censur-Commission:  Hessische  Be- 
ziehungen 2,  128  bis  136.  —  ««)  Cleasby:  An  Icelandic-English  Dictionary,  based  on 
the  ms.  collections  of  the  late  Richard  Cleasby,  enlarged  and  completed  by  Gudbrand 
Vigfusson.  Oxford  1874.  8.  CIL  —  ßß)  Comite  tianiand  de  France  zu  Dünkirchen: 
Weimarisches  Jahrbuch  für  deutsche  Sprache,  Litteratur  und  Kunst,  hg.  von  Hoff- 
mann v.  F.  und  Oakar  Schade,  1806.  5,  192  bis  193.  —  yy)  Crecelius:  Hessische 
Beziehungen  2  ,  358.  —  66)  Crüger:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterth.  1881.  Bd.  7,  327 
(Hinrichs). 

«)  Dahlmann  (Fried.  Christoph  und  Luise):  Briefwechsel  zwischen  Jacob  und 
Wilhelm  Grimm,  Dahlmann  und  Gerrinus.  Herausgegeben  von  Eduard  Ippel.  Berlin, 
Ferd.  Dümmlers  Verlagsbandluug  Harrwitz  und  Goßmann.  1885  und  18ö6.  II.  8.  — 
Dahlmann  (Dorothee):  Hessische  Beziehungen  1 ,  22.  —  Dahlmann  (Hermann): 
Hessische  Beziehungen  1,  22  bis  23.  —  et')  Dahn:  Jakob  Grimm.  Von  Felix  Dahn, 
in  der  Deutschen  Revue  1885.  10,  817.  —  CC)  Diefenbach:  Heesische  Beziehungen 
1,  388  bis  396.  —  9«)  Dieterich:  Hessische  Beziehungen  2,  3U6.  —  Diez: 
Zeitschr.  f.  roman.  PhUol.  1882.  Bd.  6,  501  bis  505  (Tobler);  dazu  ebenda  7,  481 
bis  493.  —  (t)  Docen:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterth.  18*8.  Bd.  14, 150  bis  152  (Strauch). 
—  xx)  Duyse:  Nalatenschap  van  J.  F.  Willems.  Dicht-  en  Tooneelstukken,  met  in- 
leiding,  bydragen  en  Aenteekeningen  van  Mr  Prudens  van  Duyse.  Te  Gent,  Gebroeder 
de  Busscher.  1856  ,  8.  LXI.  —  xx')  Dümmlerscbe  Verlagsbuchhandlung:  Kleinere 
Schriften  von  Jacob  Grimm  Bd.  1,  Vorwort.  —  XX)  Ebert:  Briefwechsel  Meusebachs 
mit  J.  und  W.  Grimm.  Heilbronn  1880.  S.  311  bis  316.  378  bis  380.  -  XX')  Eich- 
horn: Briefwechsel  Meusebachs  mit  J.  und  W.  Grimm.  S.  298.  —  uu)  Euler:  Mit- 
theilungen des  Vereins  für  Geschichte  und  Alterthumskunde  in  Frankfurt  a.  M. 
Bd.  VII,  1885.  Nr.  6,  S.  146  bis  147  (Euler).  —  pfi')  K.  G.  Förster:  Gesetz  der 
deutschen  Sprachentwickelung,  oder:  Die  Philologie  und  die  Sprachwissenschaft  in 
ihren  Beziehungen  zu  oinander  und  zum  deutschen  Geiste,  von  Dr.  K.  G.  J.  Förster. 
Berlin  lböl.  S.  II.  —  w)  Frau  Joh.  Frommann:  F.  J.  Frommann.  Das  Frommann- 
sche  Haus  und  seine  Freunde.  3.  Aufl.   Jena  1889,  S.  166. 

H)  G.  K.  Frommann :  Germania  1867.  Bd.  12,  118  bis  125,  370  bis  374  (Pfeiffer); 
Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  1896.  22,  398  f.  (Steinmever).  —  oo)  Ffiglistaller :  Jacob 
Grimm  und  Leonz  Füglistaller:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterth.  1884.  Bd.  10,  145  bis  160 
(Steinmeyer).  —  ™)  v.  Fürth:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterth.  1891.  Bd.  17,  179  bis  181 
(von  Fromm).  —  qq)  Gerling:  Hessische  Beziehungen  1,  123  bis  140.  —  ea)  Gervinus: 
Briefwechsel  zwischen  Jacob  und  Wilhelm  Grimm,  Dahlmann  und  Gervinus.  —  xx) 
Luise  Gies:  Hessische  Beziehungen  1,  16  bis  20.  Die  Gartenlaube  1896.  Nr.  41. 
S.  695  f.  (Luise  Gies).  —  w)  Goedeke:  Ges.  Werke  des  Grafen  August  von  Platen.  In 
Einem  Band.  Stuttgart  und  Tübingen.  Cotta.  1839,  S.  488;  vgl.  Hessische  Beziehungen 
1,  11  bis  13,  und  2,  408.  Koning  Ermenrikes  döt.  Ein  niederdeutsches  Lied  zur 
Dietrichssage  aufgefunden  und  mit  einem  Briefe  von  Jacob  Grimm  herausgegeben 
von  Karl  Goedeke.  Hanover.  1851.  S.  4  bis  7.  Kleinere  Schriften  von  W.  Grimm  1, 
27  Anm.  Gött.  gel.  Anz.  1880.  St.  32.  S.  1023  f.  —  w')  Goldmann:  Anz.  f.  dtsch. 
Alterthum  1888.  Bd.  14,  148  bis  150  (Strauch).  —  <f<p)  Görres:  Joseph  von  Görres 
Gesammelte  Schriften  München  1874.  Bde  8  und  9.  —  //)  Görres  (Marie):  Janssen, 
Joh.  Friedr.  Böhmers  Leben,  Briefe  und  kleinere  Scliriften.  Freiburg  1868.  8,  92. 

t/'UO  Goethe:  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm  (mehrfach).  Goetho-Jahrb. 
1888.  9,  S.  20  bis  47.  —  1»«)  Göttingische  Redaction  der  Gelehrten  Anzeigen  (weder 
an  Eichhorn  noch  au  Benecke,  vgl.  Briefe  der  Brüder  Grimm  an  Benecke  8.  142): 
Nachrichten  von  der  königlichen  Gesellschaft  der  Wissenschaften  und  der  Georg- 
Augusts- Universität.  Göttingen  1886,  S.  37  (von  Frensdorff);  sieh  übrigens  Briefe 
Eichhorns  an  Jacob  Grimm  im  Anhang  zu  Hübner,  Jacob  Grimm  und  das  Deutsche 
Recht,  S.  119  bis  120.  —  toto')  Göttiugisches  (Jniversitüts-Curatorium:  Nachrichten 
von  der  Königlichen  Gesellschaft  der  Wissenschaften  und  derGeorg-Augusts-Univereitiit. 
Göttingen  1885.  S.  18.  32.  —  <ta)  Gräter:  Briefwechsel  zwischen  Jacob  Grimm 
und  Friedrich  David  Graeter.  Aus  den  Jahren  1810—1813.  Herausgegeben  von 
Hermann  Fischer.  Heilbronn,  Verlag  von  Gebr.  Henninger.  1877.  62  S.  8.  — 
«b)  Groote:  Reifferscheid,  Eberhard  von  Groote,  in  Picks  Monatsschrift  für  rhein.- 


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Jacob  und  Wilhelm  Griram. 


353 


westf.  Geschichtsforschung  und  Alterthumskunde  1875.  1,  139  bis  165.  544  bis  558; 
vermehrt  in  Eberhard  von  Grooto.  Mitteilungen  aus  seinem  Briefwechsel  mit  G.  F. 
Benecke,  Fr.  Böhmer,  8.  Boisaeree,  J.  Görres,  J.  Grimm,  H.  v.  d.  Hagen,  A.  v.  Haxt- 
hausen, Hoffmanu  v.  Fallersleben,  A.  W.  v.  Schlegel  u.  A.  Hg.  von  Aloxander 
Reifferscheid.  Bonn  1876.  160  8.  8.  —  ac)  v.  d.  Hagen:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alter- 
thum 1881.  Bd.  7,  457  bis  461  (von  Hinrichs);  ebenda  1885.  Bd.  11,  95  bis  97, 
und  Bd.  12,  251  bis  253  (von  Steinmeyer).  —  od)  Hahn:  Germania  1867-  Bd.  12, 
116  bis  118  ,  374  bis  37ö;  ebenda  1886.  Bd.  31,  368  bis  374  (von  Jeittelee).  — 
oe)  Halbertsma:  Briefwechsel  zwischen  Jacob  Grimm  und  J.  H.  Halbortsma,  hg. 
von  Symons,  in  der  Zeitachr.  f.  d.  Philol.  1835,  Bd.  17,  257  bis  292. 

of)  Haltrich:  Haltrich,  Deutsche  Volksmärchen  aus  dem  Sachsenlande  in  Sieben- 
bürgen. 3.  Aufl.  Wien  1882.  Anhang  S.  VIII  bis  X.  —  ag)  v.  Hammerstein:  An- 
zeiger f.  dtsch.  Altorthum  1887.  Bd.  13,  189  (von  Francke).  Vgl.  Steig,  Goethe  und 
die  Brüder  Grimm,  8.  77  bis  79.  144.  259.  Hühner,  Jacob  Grimm  und  das  Deutsche 
Recht,  Anhang  8.  140  bis  141.  —  «h)  Familie  v.  Haxthausen:  Freundesbriefe  von 
Wilhelm  und  Jacob  Grimm.  Mit  Anmerkungen  herausgegeben  von  Alezander  Reiffer- 
scheid. Mit  einem  Bildniß  in  Lichtdruck  von  Wilhelm  und  Jacob  Grimm.  Heil- 
bronn. Verlag  von  Gebr.  Henninger.  1878.  X,  256  S.  8.  Vgl.  auch  Annette 
v.  Droste -Hülshoff  und  ihre  Werke.  Vornehmlich  nach  dem  litterarischen  Nachlaß 
und  ungedruckten  Briefen  der  Dichterin.  Von  Hermann  Hüffer.  Zweite  Ausgabe. 
Gotha.  Friedrich  Andreas  Perthes.  1890,  8.  94.  178.  —  ach)  Hayward:  Fest- 
schrift zur  Begrüßung  des  fünften  allgemeinen  deutschen  Neuphilologen tages,  hg. 
von  Julius  Zupitza.  Berlin  1892  ,  8.  81  (von  Erich  Schmidt).  —  oi)  Heeren:  F. 
Frensdorf!",  Jacob  Grimm  in  Gottingen,  in  .Nachrichten  von  der  königlichen  Gesell- 
schaft der  Wissenschaften  und  der  Georg-Auguste-Univoreitat',  Göttingen  1885.  Nr.  1, 
8.  14  bis  15.  —  aj)  E.  W.  Heine:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthura  1894.  Bd.  20,  40G 
bis  407  (von  Meissner).  —  «k)  Hertz:  Briefwechsel  Lückes  mit  den  Brüdern  Grimm. 
Hannover- Linden  1891,  &  123.  —  ack)  Hirzel:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthum  1890. 
Bd.  16,  220  bis  264;  ebenda  1891.  Bd.  17,  237  bis  254  (von  Lexer).  —  «1)  Hoefer: 
Jahrbuch  des  Vereins  für  niederdeutsche  Sprachforschung.  Jahrgang  1883.  9,  146 
bis  148  (Reifferscheid). 

«m)  Hoffmann  von  Fallersleben:  Germania  1866.  Bd.  11,  375  bis  388,  498 
bis  511.  12,  883  bis  384.  (von  Hoffjnann).  —  an)  Holtzmann:  Versuch  einer 
Lösung  der  Celtonfrage  von  K.  v.  Becker.  Karlsruhe.  J.  Bielefelds  Verlag.  1883, 
S.  105  bis  107.  —  an)  Alex.  v.  Humboldt:  Briefe  an  Ludwig  Tieck,  hg.  von  Holtei. 
2,  22.  —  ao)  Hundeshagen:  Noll,  Hundeshagen  und  seine  Stellung  zur  Romantik, 
Programm.  Frankfurt  a.  M.  1891.  —  «p)  Hupfeld:  Hossische  Beziehungen  1,  280 
bis  284  und  2,  232  bis  288.  —  ap')  v.  Jakob  (Talvj):  Briefwechsel  zwischen  Jacob 
Grimm  und  Therese  von  Jakob.  Von  Reinhold  Steig,  in  den  Preuß.  Jahrbüchern 
1894.  Bd.  76,  S.  345  bis  366.  —  aq)  v.  Ipolyi-Stummer:  Germania  1867.  Bd.  12, 
128.  —  «r)  Kausler:  Germania  1883.  Bd.  28,  121  bis  124.  —  as)  v.  Keller: 
Germania  1874.  Bd.  19,  504  bis  505.  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthum  1888.  Bd.  14, 
97  bis  120  (Strauch).  —  at)  Klee:  Germania  1881.  Bd.  26,  127.  —  au)  Knaatz: 
Hessische  Beziehungen  2,  18  bis  19.  —  «ü)  Knatz  und  Frau  Amalie  geb.  Völkel: 
Zeitschrift  des  Vereins  für  hessische  Geschichte  und  Landeskunde  IX,  S.  332.  343 
bis  347.  —  bt)  Kosegarten :  Jahrbuch  des  Vereins  für  niederdeutsche  Sprachforschung. 
Jahrgang  1897.  Bd.  22  (Reifferscheid).  —  av')  Kraut:  Nachrichten  von  der  könig- 
lichen Gesellschaft  der  Wissenschaften  und  der  Georg-Augusts-Univorsität.  Göttingen 
1885,  S.  41  bis  44. 

aw)  Lachmann:  Zeitschrift  f.  dtsch.  Philol.  1870.  Bd.  2,  193  bis  215,  343 
bia  365,  515  bis  528  (Zacher).  Vergl.  §  63,  VII  =  Band  I.  8.  187.  Die  übrigen,  noch 
ungedruckten  Briefe  zwischen  Grimms  und  Lachmann  sind  in  mehr  oder  weniger 
wörtlichen  Auszügen  benutzt:  Kleinere  Schriften  von  Jacob  Grimm  1, 179  bis  182  (von 
Herman  Grimm);  Jacob  Grimm.  Von  Wilhelm  Scherer.  Zweite  verbesserte  Auflage. 
Berlin,  Weidmaunsche  Buchhandlung  1885.  VUI,  861  8.  8.;  Briefwechsel  Meusebachs 
mit  J.  und  W.  Grimm.  Hoilbronn  1880;  Die  deutsche  Heldensage  von  Wilhelm  Grimm. 
Dritte  Auflage  v.  Reinhold  Steig.  Gütersloh.  Druck  und  Verlag  von  C.  Bertelsmann 
1889,  Vorrede;  und  sonst  gelegentlich.  —  aw*)  Lammers:  Hildesheimer  Sonntags- 
blatt 1854,  den  6.  August,  Nr.  32,  8.  256. 

ax)  Landau:  Hessische  Beziehungen  1,  397  bis  403.  —  ax*)  Lappenberg: 
Johann  Martin  Lappenberg.  Eine  biographische  Schilderung  von  Ehud  Hugo  Meyer. 
Hamburg,  W.  Mauke  Söhne,  vormals  Perthea-Besser  &  Mauke.   1867.   8.  78.  98. 

Goedeke,  Orondriw.  VI.  2.  Aufl.  23 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  293,  VI. 


123.  132.  133.  167.  172.  176.  —  ay)  v.  Laßberg:  Germania  1868.  Bd.  13,  244  bis 
249  ,  365  bis  384.  487  bis  488.  Vgl.  Nachrichten  von  der  königlichen  Gesellschaft 
der  Wissenschaften  und  der  Georg-Augusts-Universität  1886,  S.  23  Anmerkung; 
Habner,  Jacob  Grimm  und  das  deutsche  Recht,  Anhang  S.  153  bis  168.  — 
«z)  Lexer:  Carinthia,  Mittheilungen  des  Geschichtsvereines  für  Kärnten,  redigiert  von 
Simon  Laschitzer.  Klagenfurt  1895.  85.  Jahrgang,  8.  152  bis  153  (Egger  Ritter 
von  Möllwald).  —  «tz)  Lücke:  Briefwechsel  Friedrich  Lückes  mit  den  Brüdern  Jacob 
>ind  Wilhelm  Grimm.  Mit  erläuternden  Zusätzen  und  Zugaben  aus  dem  gemeinsamen 
Freundeskreise  besonders  über  die  akademische  Krisis  des  Jahres  1837.  Herausgegeben 
von  F.  Sander.  Hannover-Linden.  Verlag  von  Manz  &  Lange.  1891.  VHI,  134  S.  8. 
—  ß&)  Lycealzeugnis  Jacob  Grimms:  Zeitschr.  f.  dtsch.  Philol.  1875.  Bd.  6,  103 
(Reifferscheid);  das  lateinische  Original  im  Grimmschen  Nachlasse  vorhanden 
(Steig).  —  ßtf)  Marburger  Universitäts-Rector:  Hessische  Beziehungen  2  ,  394  bis 
395.  —  .Ab)  Maercker:  Zur  Begründung  des  in  der  Sitzung  des  Goethecomites 
am  7.  April  1862  von  Hotho,  v.  d.  Hude  und  H.  Grimm  eingebrachten  Antrages. 
Als  Manuscript  gedruckt  Berlin,  Gustav  Schade  1862,  S.  12  bis  13.  Vossische 
Zeitung  2.  Juli  1880  (von  Maercker),  wiederholt  im  Goethe-Jahrbuch  2  ,  459.  - 
jSV)  v.  Martiu8  (ins  Album):  Beilage  zur  AugBburger  Allgemeinen  Zeitung  1881, 
8.  October,  Nr.  281,  S.  4134. 

ßc)  Meusebach:  Briefwechsel  des  Freiherrn  Karl  Hartwig  Gregor  von  Meuse- 
bach mit  Jacob  und  Wilhelm  Grimm.  Nebst  einleitenden  Bemerkungen  über  den 
Verkehr  des  Sammlers  mit  gelehrten  Freunden,  Anmerkungen  und  einem  Anhang 
von  der  Berufung  der  Brüder  Grimm  nach  Berliu.  Hg.  von  Camillus  Wendeler. 
Heilbronn.  1880.  CXXIV,  426  S.  8.  —  .Ad)  Michelet:  Revue  germanique  et  francaise. 
Paris  1863.  21,  340  bis  344;  vgl.  Los  freres  Grimm,  leur  vie  et  leurs  travaux  par 
Frederic  Baudry.  Paris  1864.  8.  Sieh  Michelets  Briefe  im  Anhang  von  Hübner,  Jacob 
Grimm  und  das  Deutsche  Recht  S.  168  bis  174.  —  ßd!)  Mohr  und  Zimmer:  Zeit- 
schrift f.  dtsch.  Philologie  1896  Bd.  29,  216  bis  217  (Steig).  —Je)  Müllenhoff:Anzoiger 
f.  dtsch.  Alterth.  1885.  Bd.  11,  235  bis  246  (Steinmeyer).  -  ßT)  Müller  (Otfried): 
Kleinere  Schriften  von  Jacob  Grimm  1,  53  bis  56  (Herman  Grimm).  —  ßg)  Müller 
(Julius):  Hessische  Beziehungen  1,  284  bis  296.  — .Ah)  Nathusius  (Heinrich!):  Dius 
Pamphilius  und  die  Ambrosia.  Von  Bettina  Arnim.  Leipzig,  1848.  2, 187.  —  ßch)  Nyerup: 
Briefwechsel  der  Gebrüder  Grimm  mit  nordischen  Gelehrten,  herausgegeben  von  Ernst 
Schmidt.  Berlin,  Ferd.  Düminlere  Verlagsbuchhandlung,  Harrwitz  und  Goßmann, 
1885.  X,  312  S.  8.  [im  folgenden  als  .Nordische  Gelehrte«  citiert].  S.  1  bis  83.  — 
Ai)  Oberhofmarschallamt:  Hessischo  Beziehungen  2,  101  bis  121.  —  0k)  O'Donovan: 
Revue  Celtiqne  1883—1885.  5,  416  (H.  Gaidoz).  —  >?ck)  Oetker:  Hessische  Be- 
ziehungen 1,  21.  —  ß\)  Pertz:  Wissenschaftliche  Beilage  der  Leipziger  Zeitung  1882 
Nr.  91  bis  98;  Zeitschrift  für  deutsche  Philologie  1884.  16,  231  bis  251  (H.  Müller). 

.Am)  Pfeiffer:  Germania  1866.  Bd.  11,  111  bis  128  ,  289  bis  256.  Bd.  12, 
379  bis  383.  —  ßn)  Graf  Platen:  Platens  Tagebuch.  1796—1825.  Stuttgart  und 
Augsburg.  J.  G.  Cotta'scher  Verlag.  1860,  S.  243  (sioh  künftig:  Die  Tagebücher 
des  Grafen  August  von  Platen,  aus  der  Handschrift  des  Dichters  hg.  von  G.  v.  Laub- 
mann und  L.  v.  Scheffler.  Stuttgart,  Cotta  1896.  1897.  Band  2);  sieh  drei  Briefe 
Platens  an  Jacob  Grimm:  Die  Posauno.  Norddeutsche  Blätter  für  Literatur,  Kunst 
und  Leben,  1839  Nr.  132  und  1840  Nr.  7  (von  Karl  Goedeke).  —  ßn')  Pozzo  di  Borgo: 
Hessische  Beziehungen  2,  58.  88.  —  ßo)  comte  de  Pradel:  Hessische  Beziehungen  2, 
59  bis  62.  —  ß\>)  Quatremere-do-Quincy :  Hessische  Beziehungen  2,  78.  —  ß q)  Rafn: 
Nordische  Gelehrte,  S.  145  bis  184.  —  ßi)  C.  F.  Ranke:  Zeitschr.  f.  dtsch.  Philol. 
1880.  Bd.  11,  488  bis  489  (von  Imelmann);  der  erste  Brief  ist  vom  Jahre  1838, 
nicht  1848.  —  ß&)  Raak:  Nordische  Gelehrte,  S.  84  bis  126. 

ßt)  R.  v.  Raumer:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthum  1889.  Bd.  15,  227  bis  246 
(von  Steinmeyer).  —  .Au)  Regnier:  Revue  germanique  et  francaise.  Paris  1863.  21, 
344  bis  345.  —  ß\)  C.  Reimer:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthum  1894.  Bd.  20,  206 
(von  Steinmeyer).  —  ßw)  duc  de  Richelieu:  Hessische  Beziehungen  2,  76.  — 
ßx)  Ringseis:  Emilie  Ringseis,  Erinnerungen  des  Dr.  Johann  Nepomuk  v.  Ringseis. 
Regensburg  und  Amberg  1886  bis  1892.  1,  288.  —  ßy)  Roth:  Frankfurter  Neu - 
philologische  Beiträge.  Frankfurt  1887,  S.  59  bis  70  (von  Stengel).  —  ßz)  Rudioff: 
Briefwechsel  Meusebachs  mit  J.  und  W.  Grimm.  Heilbronn  1880,  S.  414.  —  /Jtz) 
Ruhl:  Erinnerungen  an  Jakob  und  Wilhelm  Grimm  von  L.  S.  Rubi  in  Kassel.  Als 
Manuscript  gedruckt.  Melsungen  1885.  W.  Hopfs  Buchdruckerei.  23  8.  8.  8,  18 
bis  22.  Beilage  der  Münchener  Allgemeinen  Zeitung  Nr.  256,  14.  September  1892 
(Ludwig  Schemann). 


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Jacob  und  Wilhelm  Grimm.  355 

y&)  Rückert:  Heinrich  Rückert,  in  seinem  Leben  und  Wirken  dargestellt  von 
Amelie  Sohr.  Weimar,  Hermann  Böhlau.  1880,  S.  144;  vgl  8. 160.  Germania  1883. 
Bd.  28,  124  biß  126.  —  yb)  Sander:  Briefwechsel  Lücke*  mit  den  Brüdern  Grimm. 
Hannover-Linden  1891,  S.  51.  —  yc)  Savigny:  Kleinere  Schriften  von  Jacob  Grimm 

1,  182  (von  Herman  Grimm);  Briefwechsel  Meusebachs  mit  J.  und  W.  Grimm. 
Heilbronn  1880,  S.  286.  358;  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm.  Berlin  1892,  S.  222. 

—  yd)  Scharff:  Nochmals  ein  A  B  C  für  die  Jugend  bearbeitet  von  Dr.  Friedrich 
Scharff.  Als  Manuscript  gedruckt  [Frankfurt  1854].  Hit  einem  Brief  [von  Jacob 
Grimm]  statt  der  Vorrede.  Frankfurter  Neuphilologische  Beitrage,  Frankfurt  1887, 
S.  52  bis  58  (von  Stengel).  —  ye)  Scldegel  (Wilhelm  und  Friedrich):  Heimsoethi 
narratio  de  epistolarum  ad  Frid.  (so!)  Aug.  v.  Schlegel  datarum  tbesauro.  Bonnae 
1868,  8.  XIII  bis  XV.  Dreihundert  Briefe  aus  zwei  Jahrhunderten.  Herausgehoben 
von  Karl  von  Holtei.  Hannover.  Karl  Rümpler.  1872.  1,  156  bis  158.  Vgl.  Klette, 
Verzeichnis  der  von  A.  W.  v.  Schlegel  nachgelassenen  Briefsammlung.  Nebst  Mit- 
theilung ausgewählter  Proben  des  Briefwechsels  mit  den  Gebrüdern  von  Humboldt, 
F.  Schleiermacher,  B.  G.  Niebuhr  und  Jacob  Grimm.  Bonn  1868.  8.  XI.  XD.  — 
yf)  Schott:  Germania  1867.  Bd.  12,  877  bis  879.  —  yg)  Schotten:  Hessische 
Beziehungen  2,  164.  —  yh)  Schröer:  Germania  1867.   Bd.  12,  126  bis  127. 

yi)  Schulze  (Johannes):  Steig,  Goethe  und  die  Brüder  Grimm.  S.  70.  — 
yj)  Simeon:  Zur  Begründung  des  in  der  Sitzung  des  Goethecomites  am  7.  April  1862 
von  Hotho,  v.  d.  Hude  und  H.  Grimm  eingebrachten  Antrages.  Als  Manuscript  gedruckt. 
Berlin,  Gustav  Schade  1862,  S.  8  bis  11.  —  yk)  Soulange:  Hessische  Beziehungen 

2,  45  bis  47.  —  yck)  Freiherr  vom  Stein:  Briefe  der  Brüder  Grimm  an  Benecke 
1889,  S.  82.  Sieh  Steins  Briefe  im  Anbang  zu  Hübner,  Jacob  Grimm  und  das 
Deutsche  Recht,  S.  181  bis  185.  —  y\)  8tober:  Anzeiger  für  dtsch.  Alterthum 
1886.  Bd.  12,  107  bis  117;  vgl.  Deutsche  Litteraturzeitung  1896  Nr.  20,  Sp.  617. 
(E.  Martin).  —  ym)  Suabedissen :  Hessische  Beziehungen  1,  141  bis  280.  —  ;'n) 
Suur:  Jahrbuch  der  Gesellschaft  für  bildende  Kunst  und  vaterländische  Altertümer. 
Emden,  Haynel  1892.  Bd.  10,  131  bis  134.  —  yo)  Thomas:  Hessische  Beziehungen  2, 
168  bis  169;  vgl.  Frankfurter  Neuphilologische  Beitrage.  Frankfurt  1887,  S.  48 
bis  52.  —  yp)  Tydeman:  Briefe  von  Jakob  Grimm  an  Hendrik  Willem  Tydeman. 
Mit  einem  Anhang  und  Aumerkungen  herausgegeben  von  Alexander  Reifferscheid. 
Heilbronn.  Verlag  von  Gebr.  Henninger.  1883.  VI,  151  8.  8.  Dazu  Anzeiger 
f.  dtsch.  Alterthum  1884.  Bd.  10,  160  bis  185  (E.  Martin);  Vigfusson,  Corpus 
poeticum  boreale  1,  XCIV  und  Zeitschrift  f.  dtsch.  Philologie  1892.  Bd.  24,  563« 
(R.  Steig). 

;'(j)  Unland:  Germania  1867.  Bd.  12,  115  bis  116,  375  bis  377.  Vgl.  Deutsche 
Rundschau  1887  Bd.  51,  S.  63.  66  (H.  Grimm);  Reinhold  Steig,  National -Zeitung 
18.  April  1894.  -  y  i)  Uppström:  Nordische  Gelehrte,  S.  272  bis  307.  —  ys)  comte 
de  Vaublanc:  Hessische  Beziehungen  2,  89.  —  yi)  Vernaleken:  Germania  1867. 
Bd.  12,  125  bis  126.  —  yu)  Villers:  Briefe  von  Benj.  Constant  —  Gorres  —  Goethe 

—  Jac  Grimm  —  Guizot  —  F.  H.  Jacobi  —  Jean  Paul  —  Klopstock  —  Schölling 

—  Mad.  de  Stael  —  J.  H.  Voß  und  vielen  Anderen.  Auswahl  aus  dem  handschrift- 
lichen Nachlasse  des  Ch.  de  Villers  herausgegeben  von  M.  Isler.  Hamburg.  Otto 
Meissner.  1879.  8.  100  bis  121.  Die  vier  ersten  dieser  fünf  Briefe  Grimms  vorher 
gedruckt  in  der  ,Germania'  1877.  Bd.  22,  248  bis  266.  —  yv)  Vilmar:  Hessische 
Beziehungen  1,  297  bis  315.  —  yy*)  Waitz:  Zum  Gedächtnis  an  Jacob  Grimm. 
Von  Georg  Waitz.  Gelesen  in  der  Kön.  Gesellsch.  der  Wissenschaften,  Güttingen  1863, 
8.  23  bis  24.  —  yw)  H.  und  E.  Wallot:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterthum  1884.  Bd. 
10,  280  bis  281  (von  Socin).  —  yv/)  Weber:  Breslauer  Zeitung  1883,  14.  Januar, 
Nr.  33  (von  Amelie  Sohr);  es  ist  jedoch  nicht  der  zu  den  Göttinger  Sieben  gehörende 
Wilhelm  Weber,  Bondorn  der  Bremer  Gymnasialdirector  Wilhohn  Ernst  Weber  gemeint. 

yx)  Weidmann'sche  Buchhandlung:  Zeitschrift  f.  dtsch.  PhüoL  1869.  1,  227 
bis  280.  —  yy)  Weigand:  Hessische  Beziehungen  1,  315  bis  888.  —  yi)  Wigand: 
Hessische  Beziehungen  1,  1  bis  4,  vergl.  2,  138.  Hessenland,  Ztschr.  f.  hoss.  Gesch. 
und  Literatur  1896.  Nr.  20.  10,  276  f.  —  da)  Wilhelm  1.  u.  2.,  Kurfürsten  von  Hessen: 
Hessische  Beziehungen  1,  4  bis  9.  2,  1  bis  8,  96  bis  99,  100  bis  103.  —  Sa.')  Wille: 
Archiv  für  die  Geschichte  deutscher  Sprache  und  Dichtung,  hg.  von  J.  M.  Wagner. 
Wien  1874.  1,  222  (Hoffmann  v.  F.).  —  <Tb)  Wolf  (Joh.  Wilh.):  Hessische 
Beziehungen  2  ,  307  bis  328.  —  de)  Wuk  Stephanowitsch  Karadschitsch:  Srbadija, 
Wien  1875,  Heft  1;  Die  Heimath,  Wien  1878.  —  <fd)  Wyn:  Briefwechsel  von  Jakob 
Grimm  und  Hoffmann-Fallersleben  mit  Hendrik  van  Wyn.   Nebst  anderen  Briefen 

23* 


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856  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  294. 


zur  deutschen  Litteratur.  Herausgegeben  und  erläutert  von  Karl  Theodor  Gaedertz. 
Berlin.  Verlag  von  C.  Ed.  Müller.  1888.  8.  3  bis  16.  —  <fe)  Wyss:  Anzeiger 
f.  dtsch.  Alterthum  und  dtsch.  Litteratur  1877.  Bd.  3,  204  bis  211  (von  Hirzel).  — 
i f)  Zeune:  Germania  1877.  Bd.  22,  381  (Syraons).  —  <fg)  Zimmer,  sieh:  Mohr.  — 
<f  h)  an?:  Zeitschr.  f.  dtsch.  Philol.  1892.  Bd.  24,  284  (Wolf). 

B.  Schriften  Jacob  Grimms. 

1.  Abhandlungen:  Kleinere  Schriften  von  Jacob  Grimm.  8  Bande.  8.  Bd.  1 
bis  7:  Berlin,  Ferd.  Dummlers  Verlagsbuchhandlung  1864  bis  1884;  Bd.  8:  Gütersloh. 
C.  Bertelsmann  1890.  —  Band  1  bis  5  besorgt  von  Karl  Müllenhoff,  Band  6  bis  8 
von  Eduard  Ippel;  mit  eingestreuten  Lebensnacbrichten  von  Herman  Grimm. 

2.  Selbständige  Werke.  Die  vollständige  Liste  sieh  Kleinere  Schriften  5, 
483  bis  485. 

C.  Schriften  Wilhelm  Grimms. 

1.  Abhandlungen:  Kleinere  Schriften  von  Wilhelm  Grimm.  Herausgegeben 
von  Gustav  Hinrichs.  Berlin,  Ferd.  Dummlers  Verlagabuchhandlung  1881  bis  1887. 
IV.  8.  Nachträge  und  Berichtungenv  zu  den  Kleineren  Schriften  der  Brüder  Grimm : 
Zschr.  für  dtsch.  Philol.  1892.  Bd.  25, 562  bis  567  u.  1896.  Bd.  29,  195  bis  21*  (Steig). 

2.  Selbständige  Werke.  Die  tollständige  Liste  sieh  Kleinere  Schriften  4, 
637  bis  642. 


Viertes  Kapitel. 

Wie  Goethe  und  Schiller  von  ihren  schriftsteliernden  Zeitgenossen 
fast  erdrückt  wurden,  so  hatten  auch  die  Romantiker  den  Kampf  mit  der 
selbstgenügsamen  Unterhaltungs-Litteratur  zu  bestehen.  Weder  im  lyri- 
schen Gedicht,  noch  im  Kornau,  noch  im  Fache  der  dramatischen 
Poesie,  die  hier  zusammengefaßt  werden,  war  irgend  einer  der  zeit- 
genössischen Schriftsteller,  der,  ganz  abgesehen  von  der  Tendenz,  es  an 
innerer  Begabung  mit  den  im  ersten  Kapitel  genannten  Dichtern  hätte 
aufnehmen  können.  Aber  die  meisten  von  ihnen  verstanden  die  schwere 
Kunst,  ihren  kleinen  Gehalt  in  einer  äußerlich  leicht  abgerundeten  Fonn 
darzulegen  und  das  Publikum,  das  sich  von  den  phantastischen  Gebilden 
der  Romantiker  abgeschreckt  fühlte,  durch  eine  plane,  auf  eine  angenehme 
Spannung  und  erwünschte  Lösung  berechnete  Darstellungsweise  an  sich 
zu  fesseln  oder  durch  ihr  Auftreten  gegen  die  tonangebenden  Romantiker 
die  Lacher  auf  ihre  Seite  zu  ziehen.  Erwägt  man,  daß  sich  Goethe 
und  Schiller  nicht  nur  durch  die  ungeheure  Produktionsmasse  ihrer 
nächsten  Zeitgenossen,  sondern  auch  durch  die  der  Romantiker  und  deren 
Konkurrenten  zu  der  Geltung  durchringen  mußten,  die  ihre  Schöpfungen 
endlich  im  deutschen  Volke  gewonnen  haben,  so  tritt  ihre  geniale  Kraft 
nur  um  so  gewaltiger  hervor. 

§  294. 

Von  den  Dichtern,  die  sich  in  der  Form  der  Epopöe,  versuchten, 
hat  außer  Ignaz  Heinrich  von  Wessenberg  und  Ernst  Schulze  keiner 
eine  dauernde  Wirkung  erlangt.  Beide  dankten  ihren  Erfolg  sehr  ver- 
schiedenen Ursachen:  während  Wessenberg  durch  eine  allgemein  huma- 
nistische Weltansicht  gewann  —  er  der  Katholik,  der  sich  in  der  nach  hierar- 


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Epiache  Dichter. 


357 


chisch -römischen  Zuständen  drängenden  Litteratur  mehr  an  die  Aufklärer 
des  vorigen  Jahrhunderts  schloß  und  auf  einen  wirklich  geläuterten 
Katholizismus  hinarbeitete,  von  dem  die  Proselyten  und  Renegaten  nur 
verworren  träumten  —  während  Wessenberg  durch  den  Inhalt  seiner 
Dichtungen  anzog  und  fesselte,  bemächtigte  sich  Ernst  Schulze  durch  die 
weiche,  melodische  Vollendung  seiner  poetischen  Form  des  Publikums  und 
übte  vorzugsweise  auf  die  Jugend  und  die  Frauenwelt  eine  Art  von 
Zauber  aus.  An  großen  Stoffen  fehlte  es  beiden:  Wessenherg  suchte 
seine  Gegenstände  in  der  ethischen  Welt;  Schulze  griff  höher,  indem  er 
den  Sieg  des  Christentums  über  die  nordische  Heidenwelt  episch  zu  ver- 
herrlichen unternahm  (Cäcilie);  doch  blieb  der  Erfolg,  den  er  hier  errang, 
teils  des  Stoffes,  teils  der  weniger  geglätteten  Form  wegen,  hinter  dem- 
jenigen zurück,  den  sein  Märchen,  die  bezauberte  Rose,  gewann.  In  dies 
weiche  seelenvolle,  aber  eigentlich  gegenstandlose  Gedicht  floß  sein  eigenes 
Leiden  und  Lieben  hinüber  und  gab  der  epischen,  den  Italienern  abge- 
sehenen Form  einen  lyrischen  Charakter;  darauf  beruhte  ein  großer  Teil 
seines  Erfolges.  Die  übrigen  Epopöendichter  hatten  weder  durch  die 
Wahl  des  Stoffes,  noch  durch  die  Formgebung  billigen  Anspruch  auf  ein- 
dringend^ Wirkung.  So  gut  gemeint  es  die  Dichter  haben  mochten,  die 
den  großen  Weltkampf  direkt  oder  indirekt  zum  Gegenstande  genommen 
hatten,  so  war  doch  dieser  Stoff  zu  neu,  die  Dichter  wurden  viel  zu  sehr 
von  den  Ereignissen  erdrückt,  als  daß  sie  sie  hätten  künstlerisch  be- 
herrschen können.  Dichter  dieser  Richtung  waren  Könitzer,  Mehring, 
Oswald,  Hinsberg  und  Wendelstadt;  den  richtigeren  Weg  schlug 
Kanngießer  ein,  der  in  der  Tataris  die  Befreiung  Schlesiens  von  den 
Tartaren  als  Spiegelbild  der  Befreiung  Deutschlands  von  den  Franzosen 
aufzustellen  versuchte;  seine  Kräfte  aber  blieben  hinter  dem  Gegenstande 
zurück.  Unbekümmert  um  die  Zeit,  schufen  andere  große  Epopöen,  die 
unbeachtet  vorübergingen:  Seidel  wetteiferte  in  seinem  Moses  mit  Klop- 
stock;  Reinhardt  in  Lilar  und  Rosaide  mit  Wieland  und  Alxinger; 
Fichard  suchte  mit  der  Pilgerfahrt  in  das  heilige  Land  dem  Tasso  nach- 
zustreben; die  unbekannten  Verfasser  der  Therese  und  des  Burg- 
geistes  setzten  eine  Art  von  Ritterroman  episch  in  Scene;  ganz  in  der 
alten  klassisch-französischen  Manier  Wielands  bewegte  sich  Friedelberg. 
Der  didaktischen  Form  bedienten  sich  Gerber  und  Burdach,  mehr  der 
Idylle  wandten  sich  F.  A.  Krummacher,  Gerbez  und  Eckermann  zu. 
Das  eigentlich  komische  Gedicht  wurde  nur  von  Bratring  und  Reinhardt 
versucht;  Oemler,  der  sich  bezeichnend  genug  Ferkel  nannte,  fällt  mit 
seinem  Gedichte  fast  aus  aller  Litteratur. 

Vergl.  die  epischen  Gedichte  in  §  274  von  Gthard  Ludw.  Kosegarten  Nr.  1. 
26)  Berlin  1803  und  26)  1804.  —  Karl  Andr.  v.  Boguelaw.ski  Nr.  2.  1)  und  2).  — 
Joh.  Friedr.  v.  Meyer  Nr.  8.  1)  und  5).  —  Chn.  Ludw.  Neuffbr  Nr.  12.  2)  und  3).  — 
Joh.  Bapt.  Tilly  Nr.  17.  8).  —  Amaüe  v.  Helvig  Nr.  23.  1)  und  2).  —  Joh.  8.  Sieg- 
fried Nr.  24.  1).  —  Fr.  v.  Oertel  Nr.  2b.  2).  —  Frz.  v.  Sonnonberg  Nr.  26.  4).  - 
den  Laufpaß  Nr.  27.  —  Anton  v.  Klein  Nr.  28.  —  Chn.  Ludw.  Stieglitz  Nr.  30.  2).  — 
Detl.  Friedr.  Bielfeld  Nr.  81.  1).  —  Heinr.  Ernst  Fischer  Nr.  32.  1)  und  2).  —  deu 
Hochzeitta^  Nr.  83.  von  ?  Chn.  Ad.  Frb.  v.  Beckendorff  §  884,  684.  2)  —  Band  HI«, 
S.  902;  ferner  die  in  §  275  von  Chpb.  A.  Tiedge  Nr.  7.  3).  —  Joh.  Konr.  Ihling 
Nr.  14.  1).  —  Heinr.  Wilh.  Bommer  Nr.  18.  —  Frdr.  Schubart  Nr.  19.  —  Frdr. 
Ludw.  Walther  Nr.  20.;  ferner  von  Gtfr.  Jak.  Schaller  §  270,  59.  5);  von  Karl  H. 
G.  Witte  §  278,  7.  1)  und  von  Jens  Baggesen  §  291,  5.  8);  endlich  von  Karl 
Gtli.  Lappe  §  272,  2.  2)  und  von  Gerb.  Änt.  von  Halera  §  271,  2.  8)  Bd.  7  und  8. 


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358 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  294,  1. 


1.  Ignaz  Heinrich  Karl  Freiherr  von  Wassenberg,  geb.am4.Novemberl774 
in  Dresden,  wurde,  nachdem  er  Theologie  studiert  hatte,  1802  von  K.  v.  Dalberg 
zum  Goneralvicar  uud  Präsidenten  der  geistlichen  Regierung  des  Bistums  Konstanz 
ernannt.  Als  solcher  war  er  für  Beform  der  Diöcesanverfaasung,  der  Bildung  der 
jüngeren  Geistlichen,  für  Verbesserung  des  Schulunterrichte  und  Einführung  des 
deutschen  Kirchengesanges  unermüdlich  uud  mit  segensreichem  Erfolge  thätig.  1814 
wurde  er  Coadjutor,  war  aber  durch  sein  freisinniges  Wirken  dem  römischen  Stuhle 
unbequem  geworden,  sodaß  er  1817,  als  er  nach  Dalbergs  Tode  zum  Bistumsverwe^or 
ernannt  wurde,  die  päpstliche  Bestätigung  nicht  erhielt,  während  ihn  die  theologische 
Fakultät  der  damals  freisinnigen  Universität  Freiburg  zum  Doctor  ernannte.  Trotz 
der  mangelnden  Bestätigung  verwaltete  er  sein  Verweseramt,  bis  1827  das  Bistum 
Konstanz  infolge  eines  Konkordates  aufgelöst  wurde.  Dann  lebte  Wessenberg  unab- 
hängig in  Konstanz  und  war  auch  als  Abgeordneter  in  der  ersten  Kammer  des 
badischen  Landtages  thätig.    Er  starb  am  9.  August  1860  in  Konstanz. 


und  Matthissons,  und  die  Darstellung  in  seinen  Gedichten  erhebt  sich  wenig  über 
die  alltagliche  Prosa.  Hier  interessiert  er  nur  wegen  der  Versuche  im  erzählenden 
Gedicht,  worin  er  die  Mängel  seines  Talentes  noch  am  geschicktesten  zu  verbergen 
wußte,  während  in  den  lyrischen  und  didaktischen  Gedichten  die  nach  den  Idealen 
strebende  Tendenz  mit  der  nüchternen  Natur  des  Dichters,  die  sehr  moralisch  und 
human,  aber  wenig  poetisch  war,  in  stetem  Zwiespalt  erscheint. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  820.   16,  203.  21,  511  bis  513. 

b.  (Frz.  Andr.  Frey)  Ueber  die  Ernennung  des  Herrn  General -Vikars  Frey- 
herrn von  Wessenberg  zum  Koadjntor  und  Koadministrator  des  Bisthums  Konstanz. 
Rom  (Bamberg,  Drausnick)  1816.  8.  Vgl.  Antwort  auf  die  8chrift:  Die  Ernennung 
eines  Coadjutors  für  das  Bisthum  Konstanz,  aus  dem  kirchenrechtlichen  Gesichts- 
punkte dargestellt.   Bamberg  (Drausnick).  1817.  8. 

c.  Die  gegenwärtige  Lage  der  Diöcese  Konstanz  aus  dem  kirchen-  und  staats- 
rechtlichen Gesichtspunkte  betrachtet.  Rom  und  Konstanz.  1817.  VI,  118  S.  8. 

d.  Die  Beschwerden  gegen  den  Bisthums -Verweser  von  Constanz,  Freiherrn 
von  Wessenberg.   Tübingen,  Laupp.  1817.  gr.  8. 

e.  Fridolin  Huber,  Wessenberg  und  das  päbstliche  Breve.  Nebst  einem  An- 
hange über  Kirchengewalt,  bischöfliche  und  päbstliche  Rechte.  Tübingen,  Hopfer 
de  fOrme.  1817.  86  8.  8.  —  Vgl.  (J.  L.  Doller),  Wessenberg  auf  der  Kehrseite. 
Ein  Seitenstück  zu  J.  H.  Weesenberg  und  das  papstliche  Breve.  Hünchen  1818.  8.  — 
Beleuchtung  der  »Kehrseite4 ,  eines  Libells  wegen  des  Bißthum -Verwesers  Freiherrn 
von  Wessenberg.   Zürich,  Orell.  1819.  8. 

f.  Fridolin  Huber,  Antwort  an  den  anonymischen  Beurtheiler  der  Schrift: 
Wessenberg  und  das  päbstliche  Breve.  Tübingen,  Hopfer  de  1'Orme.  1818.  84  S.  8. 

g.  Prüfung  der  drei  aus  dem  Quirinal  erlassenen  Noten,  in  welchen  die  römischen 
Klagpunkte  K^geu  den  Freiberrn  von  Wessenberg  enthalten  sind.  Erstes  Hett. 
Frankfurt  a.  AL,  Sauerländer.  1818.  8.  —  Vgl.  Antwort  auf  die  Ausfälle  der  Aarauer 
Zeitung  gegen  den  Verfasser  der  .Prüfung  der  drei  aus  dein  Quirinal  erlassenen 
Noten,  an  den  Freiherrn  von  Weasenberg\  von  demselben  Verfasser.  Mainz,  Müller. 
1819.  8. 

Prüfung  der  Prüfung  der  drei  aus  dem  Quirinal  erlassenen  Noten  gegen  den 
Freiherrn  von  Wessenberg.   Erstes  Heft.   1/eipzig  1820.  8. 

h.  Denkschrift  über  das  Verfahren  des  Komischen  Hofs  bey  der  Ernennung  des 
General-Vikars  Frhrn.  v.  Wessenberg  zum  Nachfolger  im  Bisthum  Constanz  und  zu 
flössen  Verweser,  und  die  dabei  von  Sr.  Königlichen  Hoheit  dem  Großherzog  von 
Baden  genommenen  Maßregeln.  Carlsruhe,  1818.  Vni,  142  S.  Fol.  —  Auch  in 
Frankfurt  a.  M.,  1818.  in  der  Andreäischen  Buchhandlung.  XXIV,  294  8.  8.  — 
Vgl.  Mehr  Noten  als  Text  zu  der  Denkschrift  über  das  Verfahren  des  römischen 
Hofes  bei  der  Ernennung  des  Freiberrn  von  Wessenberg  zum  Nachfolger  im  Bisthum 
Constanz.   Karlsruhe  (Bamberg,  Drausnick)  1818.  8. 

i.  Fridolin  Hnber,  Vollständige  Beleuchtung  der  Denkschrift  über  das  Verfahren 
des  römischen  Hofes  bei  der  Ernennung  des  Freyherrn  von  Wessenberg  zum  Nach- 
folger im  Bisfehum  Constanz,  und  zu  dessen  Verweser;  nebst  einem  Anhange  über 
die  Eigenschaften  eines  Bischofs.   Rotweil,  Herder.  1819.   gr.  8. 

k.  Die  römische  Kurie  und  die  Jesuiten  vom  Geh.  Rath  Gärtier.  Nebst  Be- 
merkungen über  dessen  Denunziationsschrift  gegen  den  Constan zischen  Bistbums- 
Verweser  Frevherrn  von  Wessenberg,  dann  über  die  Note  des  Cardinais  Consalvi, 


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Epische  Dichter:  Heinrich  von  Wessenberg. 


359 


Beilage  V  der  Denkschrift  über  das  Verfahren  des  römischen  Hofe*  usw.  Karlsruhe 

1818.  8. 

I.  Frage:  Möchte  Papst  Pius  VII.  nicht  höchst  wichtige  Gründe  wirklich,  wie 
er  vorgab,  gehabt  haben,  da  er  dem  Freiherrn  von  Weesenberg  die  bischöfliche  Würde 
zu  Constanz  zu  ertheilen  verweigerte,  oder  so  lange  verzögert?  Beantwortung  durch 
die  Denunciationsschrift  des  badisehen  Geh.  Raths  Gärtier  etc.   Mainz  1818.  gr.  12. 

m.  Aufklärung  über  die,  aus  dorn  Dunkel  endlich  hervorgetretene  Denuntiations- 
schrift  dos  Horm  Geh.  Rath  Gärtier  gegen  den  Freiherrn  von  Wessenberg.  Heidel- 
berg, Winter.  1818.   gr.  8. 

n.  Sendschreiben  eines  Laien  aus  dem  Bisthum  Konstanz  an  den  dasigen  Klerus. 
Mit  Noten  von  einem  Unpartheiischon.   Bamberg,  Drausnick.  1818.  8. 

o.  Räsonirender  [so]  Ueberblick  der  zwischen  8r.  päpstlichen  Heiligkeit  Pius  VTI. 
und  dem  bischöfl.  Konstanzjscheu  Genoralvikar  Freiherrn  von  Wessenberg  obwalten- 
den Irrungen.   Augsburg,  Doli.  1818.   gr.  8. 

p.  H.  E.  G.  Paulus  (§  298,  ü.  1),  Beurtheilende  Anzeigen  einiger  Schriften, 
welche  das  Betragen  des  römisch-päpstlichen  Kirchen-Regiments  gegen  das  General- 
Vicariat  von  Constanz,  gegen  die  Großherzogl.  Badische  Regierung  etc.  beleuchten. 
Heidelberg,  Winter.  1818.  gr.  8.  (Aus  den  Heidelb.  Jahrbüchern  besonders  ab- 
gedruckt) 

q.  Jon.  Frdr.  Jos.  Sommer,  RechtswissenschafUiche  Abhandlungen.  Erster 
Band.  Nebst  einer  Abhandlung  über  das  rechtliche  Verhältnis  Rom»  zu  Deutschland 
und  über  Wessenberg  und  das  päpstliche  Breve.   Gießen  1818.  8. 

r.  Johann  Ludwig  Koch.  Ausführliches  Rechtagutachtcn  über  das  Verfahren 
des  römischen  Hofes  in  der  Angelegenheit  der  Constanzer  Bisthumsvenvaltung  des 
Capitular-Vicars  Freiherrn  von  Wessenberg,  zugleich  mit  Hinsicht  auf  Coopors  Briefe 
über  den  neuesten  Zustand  von  Irland.  TVgl.  unten  Nr.  4)].   Frankfurt  am  Main, 

1819.  140  S.  8.  —  Vgl.  J.  L.  Doller,  Frage:  Hat  das  Rechtsgutachten  des  Herrn 
Dr.  Koch  über  das  Verfahren  des  römischen  Hofes  in  der  Angelegenheit  des  Frey- 
herrn von  Wessenberg  ...  die  Ansicht  der  einsichtsvollem  Deutschen?  usw.  Mainz, 
Müller.  1819.  gr.  8.  —  Revision  des  ausführlichen  Rechtsgutachtens  über  das  Ver- 
fahren .  .  .  Wessenberg.   Germanien  (Bamberg,  Drausnick)  1819.  gr.  8. 

8.  Die  Stimme  eines  Kufenden  in  der  Wüste,  oder  was  soll  man  von  den  Irrungen 
zwischen  Pius  VU.  und  von  Wessenberg  denken  ?  München,  Fleischmann.  1819.  gr.  8. 

t.  Verteidigung  des  Freiherrn  von  Wessenberg  und  des  katholischen  Klerus 
in  Baden  .  . .   Rotweil,  Herder.  1819.  8. 

u.  Die  Feinde  des  Herrn  von  Wassenberg,  aus  ihren  Schmähschriften  geschildert, 
Ulm  (Wohler)  1819.  8. 

v.  Wessenbergs  Aufenthalt  im  Breisgau.  Dritte  Originalauflage.  Nicht  ver- 
mehrt und  nicht  verbürgt  aber  mit  nötbigen  Anmerkungen  versehen.  Von  einem 
Zuschauer,  der  noch  ohne  Brille  sieht,   o.  0.  (Bamberg,  Drausnick)  1819.  8. 

w.  Freymiithige  Beurtheilung  sämmtlicher  in  der  Angelegenheit  des  Frhrn. 
Ign.  Heinr.  v.  Wessenberg  erschienenen  Streitschriften  und  der  Schrift  (von  Dr.  Koch  ) 
unter  dem  Titel:  Untersuchung  Über  die  Einrichtungen  der  katholischen  Kirche  in 
Teutschland.  (Aus  dem  6.  St.  des  Hermes  bes.  abgedr.)  Amsterdam:  1820.  186  S.  8. 

x.  Felder-Waitzenegger  8,  585  bis  587. 

z.  Das  Leben  1.  H.  v.  Wessenberg's,  ehemaligen  Histhumsverwesers  in  Constanz. 
Nach  schriftlichen  und  mündüchon  Mittheilungen  herausgegeben  von  einem  Freunde 
und  Verehrer  des  Verstorbenen.   Freiburg  i.  B.,  Friedrich  Wagner.  1860.  160  S.  8. 

aa.  Volksschulblatt  für  die  katholische  Schweiz.  1860.   Jahrg.  1.  8.  842. 

bb.  Neue  Zürcher-Zoitung  1860.  Nr.  242. 

cc.  Jos(eph)  Beck,  Freiherr  I.  Hoinrich  v.  Wessenberg.  Sein  Leben  und  Wirken. 
Zugleich  ein  Beitrag  zur  Geschichte  der  neuern  Zeit.  Auf  Grundlage  handschrift- 
licher Aufzeichnungen  Wessenbergs.    Freiburg,  Friedrich  WagnerscheBuchhandlung. 

1862.  Xn,  628  S.  8.  -  Zweite  [Titel?-]  Ausgabe.   Carlsruhe  1874.  8. 

cc'.  Jos.  Beck,  I.  Heinr.  v.  Wessenberg    Ein  deutsches  Lebensbild.  Freiburg 

1863.  140  S  8. 

dd.  F.  A.  Kreuz,  Zur  Charakteristik  von  L  H.  v.  Wessenberg.  St.  Gallen, 
Scheitlin  u.  Zollikofer.  1863.    1  Bl.t  VHI,  118  S.  8. 

ee.  I.  Heinrich  von  Wessenberg:  Kirchenblatt  für  die  reformirte  Schweiz.  Hg. 
von  K.  R.  Hagenbach  und  G.  Finaler.  1863.  Jahrg.  18.  Zürich,  Verlag  von  Meyer 
und  Zeller.  4.  Nr.  1. 


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SCO 


Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  294,  1. 


ff.  Blüthen  der  Erinnerung  an  Carl  Theodor  v.  Dalberg  und  I.  H.  v.  Wessen- 
berg.    Bühl  [Karlsruhe,  Bielefeld]  1867.   VUI,  174  S.  8. 

gg.  Joe.  Beck,  Wassenberg  und  die  kirchliche  Reform  oder  Nationalität  und 
Romanismus.    Zweite  Ausgabe.   Carlsruhe  1874.  140  S.  8. 

hh.  Badische  Biographien.  Hg.  von  Frdr.  WTeech.  1875.  Bd.  2  (J.Friedrich). 

ii.  0.  Hu  dz ik er,  Geschichte  der  Schweizerischen  Volksschule  in  gedrängter 
Darstellung  mit  Lebensabrissen  der  bedeutenderen  Schulmänner  und  um  das  schwei- 
zerische Schulwesen  besonders  verdienter  Personen  bis  zur  Gegenwart.  Zweiter  Band. 
Zürich.  Druck  und  Verlag  von  Friedrich  Schultheß.  1881.  8.  S.  858  bis  368.  Unterz.: 
Rebsamen  [Seminardirector]. 

jj.  Ignaz  Heinrich  von  Wossenberg:  Schweizerisches  Schularchiv.  Organ  der 
Schweizerischen  SchulausstoHung  in  Zürich.  Hg.  von  0.  Hunziker  in  Küsnacht  und 
A.  Keller  in  Zürich.  Band  HI.  Jahrg.  1882.  Zürich,  Druck  und  Verlag  von  Orell 
Füßli  u.  Co.  1882.  8.  Nr.  11.  November.  S.  322  f. 

kk.  Kirchliche  Aktenstücke.  Hg.  v.  Pfarrer  [Theod.]  Brecht.  Leipzig  1891.  8. 
Nr.  8:  Katholische  Urteile  über  den  Jesuitenorden.    1.  Reihe,  v.  Wessenberg  .  .  . 

U.  Aus  den  Papieren  des  Barden  von  Riva  [d.  i.  Frz.  Jos.  Benod.  Bernold]. 
Hg.  von  E.  Götzinger.   St.  Gallen  1891.  8. 

mm.  0.  Wetzstein,  Die  religiöse  Lyrik  der  Deutschen  im  19.  Jahrhundert, 
Ein  Beitrag  zur  Literaturgeschichte  der  Neuzeit.   Neustrelitz  1891.  8. 

nn.  Kühner,  I.  H.  Wessenberg,  eine  Lichterscheinung  im  Katholicismus  des 
19.  Jahrhunderts:  Deutsch-evangelische  Blätter  1895.   S.  385  bis  410. 

oo.  Wilhelm  Lang,  Graf  Reinhard.  Ein  deutsch-französisches  Lebensbild  1761 
bis  1837.   Bamberg,  C.  C.  Buchner  (Rudolf  Koch).  1896.  8. 

pp.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1897.   42.  147  bis  157  (v.  Schulte). 

qq.  Katalog  der  v.  Wessenbergischen  Bibliothek  wissenschaftlich  geordnet  und 
aufgestellt  von  Professor  F.  A.  Kreuz.  Juli  1862.  Constanz  1863.  J.  Stadler.  X, 
439  S.  8. 

Briefe  (4  und  3;  Auswald  aus  87  und  48  vorhandenen  Briefen  von  1813  bis 
1842)  an  und  von  Zschokke:  Die  Gartenlaube  1869.  Nr.  38.  S.  603  bis  605. 

Briefe  an  Wessenberg  von  J.  v.  Müller:  §  293,  V.  10.  C.  33)  —  oben  S.  295. 
K.  F.  Graf  v.  Reinhard:  §  234,  B.  I.  57a)  =  Bd.  IV.  S.  573.  Vgl.  Lang  Nr.  oo, 
S.  448  f.  462  f.  468.  473  f.  477.  482  und  sehr  oft. 

1)  üeber  den  Verfall  der  Sitten  in  Teutschland.  Eine  poetische  Epistel, 
o.  0.  (Zürich)  1799.    19  S.  8.    Auch  in  Nr.  2). 

2)  Gedichte  von  I.  H.  von  Weesenberg.  Erstes  Bamdchen.  Zürich,  bev  Orell, 
Füssli  und  Compagnie.  1800.   1  Bl.  Titel,  234  S.  8. 

Inhalt:  S.  5  bis  93:  Oden  und  Lieder  (28  Nummern,  darunter:  Der  Kirchhof 
im  Dorfe;  Allgemeines  Gebet;  Gottesdienst;  Lied  im  Regen;  Gebet;  Religion;  Auf 
dem  Grabe  meiner  Mutter;  Auf  den  Tod  meines  unvergeßlichen  Vaters;  An  meine 
Geschwister;  Das  Landleben;  An  den  Rheinfall  bei  Schaff  hausen ;  Gruß  an  den 
Frühling).  —  S.  95  bis  138:  Erzählungen  und  Fabeln  (9  Nummern,  darunter:  Der 
Schild;  Die  Aufklärung;  Die  Lust  wohlzuthun).  —  8.  139  bis  234:  Episteln  über 
die  Sitten  (Ueber  den  Verfall  der  Sitten  in  Deutschland;  Ueber  unsero  Aufklärung 
und  den  Einfluß  unserer  Philosophien  auf  die  Sitten  in  Deutschland). 

Gedichte  von  Ign.  H.  v.  Wessenberg.  Zweytes  Bsendchen.  Zürich,  bey  Orell, 
Füssli  und  Compagnie.  1801.   237  S.  und  6  S.  Verbesserungen.  8. 

Inhalt:  S.  5  bis  82:  Oden  und  Lieder  (17  Nummern,  darunter:  Die  Rache  der 
Edeln;  An  die  Fürsten;  Meine  Freude;  Der  Bodensee).  —  S.  83  bis  233:  Episteln 
(Ueber  die  feine  Lebensart,  Titelsucht  und  Etiquette;  Die  Unsterblichkeit;  Einladung 
auf  das  Land;  Die  Weyhe  des  Schönen). 

8)  Der  Geist  des  Zeitalters.  Ein  Dcnkraahl  des  18.  Jahrhunderts  zum  Besten 
des  19,en  errichtet  von  einem  Freunde  der  Wahrheit.  Zürich  1801.  gr.  8.  OhneVfnamen. 

4)  Cooper's  Briefe  über  den  neuesten  Zustand  von  Irland,  nebst  einer  apologe- 
tischen Schilderung  des  Katholizismus  in  England,  zur  Beurteilung  der  notwendigen 
Emancipation  dieser  gedrückten  Religionsparthei  in  dem  unürten  Königreiche.  Aus 
dem  Englischen.  Hg.  von  H.  E.  G.  Paulus.  Jena  1801.  gr.  8.  —  Vgl.  oben  Koch.  Nr.  r. 

5)  Ueber  die  Folgen  der  Säkularisation.   Zürich  1801.  4.   Ohne  Vfnamen. 

6)  Friedrich  Spee  s  auserlesene  (9)  Gedichte  hg.  v.  I.H.v.  Wessenberg.  Zürich  1802. 
62  S.  8.  -  Vgl.  §  188,  1.  1)  =-  Band  HI.  S.  194  und  unten  Nr.  39)  Band  2. 


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Epische  Dichter:  Heinrich  von  Wessenberg.  861 

7)  Die  Haoptepoche  der  Weltgeschichte  vor  Christi  Geburt.  Zürich  1804.  8. 
Ohne  Vfnamen. 

8)  Deutsche  Lieder.  Zürich  1809.  8  BL,  210  8.  8.  Sechs  Bücher  und  An- 
hang von  zwei  Gedichten.   Sieh  Nr.  14). 

8.  16:  Lied  beim  Bittgang  um  die  Fluren.  —  8.  20:  Am  Fest  aller  Heiligen,  — 
S.  22:  Am  Allerseelentage.  —  8.  66:  Der  Bodensee.  —  8.  79:  An  den  Eheinfall.  — 
8.  110:  Der  Miaantrop  (so).  -»  8.  125:  An  meine  Geschwister.   Vgl.  oben  Nr.  2). 

9)  Christkatholischee  Gesang-  und  Andachtsbuch  zum  Gebrauch  bey  der  öffent- 
lichen Gottes  Verehrung  im  Bisthum  Constanz;  hg.  durch  das  bischöf liehe  Ordinariat. 
Erster  Theil:  Für  den  vormittägigen  Gottesdienst  Zweiter  Theii:  Für  den  nach- 
mittägigen Gottesdienst.  Constanz  (1812).  8.  —  fi.  Auflage.  Constanz  1828.  8.  — 
(Ein  Auszug  daraus:  Kleines  ehr.  G.  u.  A.  usw.   Rot  weil  1820.  8.) 

10)  Fenelon.   Ein  Gedicht  in  drey  Gesängen.   Zürich  1812.  80  8.  8. 

11)  Ostereier.  Gabe  der  Freundschaft  Zürich  1813.  8.  —  Morgenblatt  1813. 
Nr.  127. 

12)  Neujahrsgeschenk  der  Muse  an  Freunde.  Zürich  1814.  8.  —  Morgenblatt 
1814.  Nr.  9. 

13)  Die  Elementarbildung  des  Volkes  im  18.  Jahrhundert.  Zürich  1814.  gr.  8.  — - 
Die  Elementarbildung  des  Volkes  in  ihrer  fortschreitenden  Ausdehnung  und  Entwicke- 
lung.  Neue,  ganz  umgearbeitete  und  doppelt  vermehrte  Auflage.  Constanz  1835.  gr.  8. 

14)  Neujahrsgeschenk  der  Muse  an  Freunde.  Zürich  1815.  8.  Sieh  Nr.  8). 
Morgenblatt  1815.  Nr.  53,  3.  März. 

15)  Die  Deutsche  Kirche.  Ein  Vorschlag  zu  ihrer  neuen  Begründung  und 
Einrichtung,  o.  O.  (Zürich).  Im  Aprill,  MDCCCXV.  2  BL,  70  8.  8.  Ohne  Vfnamen. 

16)  Die  guten  Sterne.   Sidera  dicam?  Virg.   Neujahrsgabe  für  Freunde.  Von 

1.  G.  (so)  v.  Wessenberg.   o.  O.  1817.   16  ungez.  8.  12.   8  Gedichte. 

17)  Blüthen  aus  Italien,  von  I.  H.  von  Wörenberg.  Carlsruhe  und  Baden,  in 
der  D.  R.  Marx'schen  Buchhandlung  1818.  56  S.  8.  Enth,  27  Gedichte.  —  Zweite, 
sehr  vermehrte  Ausgabe.  Mit  einer  Titelvignette  («Nemesis4)  in  Kupferstich.  Zürich, 
1820.  Bey  OreU,  Füßli  u.  Comp.  1  BL,  132  S.  12.  Enthält  63  Gedichte.  Vergl. 
Deutsche  Rundschau  1895.  September.  Bd.  84,  S.  414  f.  —  Lang  Nr.  oo.  S.  448. 

18)  Die  Bergpredigt  unsere  Herrn  und  Erlösers.  Ein  Neujahrsgeschenk  für 
Freunde.  —  Zweite  Auflage  1820.  —  Dritto  Auflage  1821.  —  vierte  verbessert« 
Auflage.  Constanz,  bei  W.  Wallis.  1825.  8.  —  Fünfte  verbesserte  Auflage.  St  Gallen, 
ScheiUin  u.  Zollikofer.  1845.  16.  —  Sechste  Auflage.   St  Gallen  1861.  16. 

19)  Das  Gebeth  des  Herrn.   Zürich  1821.  8. 

20)  Das  Volksleben  zu  Athen  im  Zeitalter  des  Perikles  Nach  griechischen 
Schriften.  Zürich  1821.  1823.  2  Hefte.  8.  —  Zweite  verb.  u.  verm.  Aufl.  Zürich 
1828.  8. 

21)  Morzblumen  (so),  eine  Gabe  der  Freundschaft.  De  tenero  cingite  flore  caput. 
Ovid.  Fast.  III.  254.   Constanz  1823.   84  S  8. 

22)  Biblische  Schilderungen.   Constanz,  bei  W.  Wallis.  1823.  12. 

Enth.  a:  Jesus  der  göttlicho  Kindorfreund.    Vorher:  Constanz  1820.  16.  — 

2.  verb.  Aufl.  1822.  —  3.  Aufl.  St.  Gallen  1861.  16.  —  b:  Johannes  der  Vorläufer 
unsere  Herrn  und  Erlösers.  Vorher:  Constanz  1821.  12.  —  c:  Das  heilige  Abend- 
mahl. Vorher:  Constanz  1822.  12.  —  Auszug:  Constanz  1824.  16.  —  2.  verb.  Aufl. 
St.  Gallen  1845.  16.  -  3.  Aufl.  St  Gallen  1861.  16.  —  d:  Die  Auferstehung 
unsere  Herrn.    Vorher:  Constanz  1821.  16.  —  2.  Aufl.   St.  Gallen  1861.  16. 

23)  Magdalena.  Ein  biblisches  Gemälde.  Constanz,  bei  W.  Wallis.  1824.  8.  — 
Zweite  verbesserte  Auflage.  St.  Gallen,  Scheitlin  u.  Zollikofer.  1846.  8.  —  Dritte 
Ausgabe.   St  Gallen  1861.  16. 

24)  üeber  den  sittlichen  Einfluß  der  Schaubühne  von  I.  H.  v.  Wessenberg. 
Segniu8  irritant  animos  demissa  per  aures,  Quam  qu»  sunt  oculis  subjecta  fidelibus. 
Horat  Constanz,  bei  W.  Wallis.  1825.  81  S.  8.  —  Zweite,  sehr  vermehrte  und 
verbesserte  Ausgabe.    Constanz,  bei  W.  Wallis.  1825.    115  S.  8. 

Vergl.  Carl  Friedrich  Stäudlin,  Geschichte  der  Vorstellungen  von  der  Sitt- 
lichkeit des  Schauspiels.   Göttingen  1823.  8. 


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362  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  294,  1-2. 

25)  Lieder  und  Hymnen  zur  Gottesverehrung  des  Christen  von  I.  H.  v.  Wassen- 
berg.  Constanz,  bei  W.  Wallis.  1825.  16. 

26)  lieber  den  sittlichen  Einfluß  der  Romane.  Ein  Versuch  von  I.  H.  v.  Wassen- 
berg. Si  tibi  nulla  sitim  finiret  copia  limphao,  Narrares  medicis.  Horat.  Constanz 
bei  W.  Wallis.  1826.   188  S.  8. 

27)  Neue  Gedichte.  Constanz  1827.  8. 

28)  Die  christlichen  Bilder  ein  Beförderungsmittel  des  christlichen  Sinnes,  von 
Ign.  Heinr.  v.  Wessenberg.  Zwei  Bände.  Constanz,  1827.  Verlag  von  W.  Wallis.  II. 
8.  —  Neue  Ausgabe  (in  7  Lieferungen).  Constanz,  Wallis.  1882.  gr.  8.  —  (Neun 
Ausg.)   St.  Gallen,  Scheitlin  u.  Zollikofer.  1845.  H.  gr.  8. 

29)  Chor-Lieder  zu  christlichen  Volksgesängen.  Ein  Versuch  von  I.  H.  v.  Wessen- 
berg.  Constanz,  bei  W.  Wallis.  1828.  VI,  46  gez.  und  1  ungez.  8.  Inhalt  12.  21  Lieder. 

30)  Neujahrsgabe  von  L  H.  v.  Wessenberg.   o.  0.  u.  Dr.  1828.  40  S.  12. 

81)  Nikodemus.  Eine  Erzählung.  Constanz,  Wallis.  1829.  12.  —  Zweite  verb. 
Aufl.  St  Gallen,  Scheitlin  u.  Zollikofer.  1846.  16.  -  Dritte  Aufl.  St.  Gallen.  1861.  16. 

82)  Julius.  Pilgerfahrt  eines  Jünglings.  Gedicht  in  sieben  Gesängen  von 
I.  H.  v.  Wessenberg.  Stuttgart  u.  Tübingen,  Verlag  der  J.  G.  Cotta'schen  Buch- 
handlung. 1831.  IV,  318  S.  u.  1  S.  Druckt  8.  —  Vergl.  Sämmtl.  Dichtungen  Bd.  I. 

38)  Neujahrsgabe  für  Freunde  von  I.  H.  v.  Wessenberg.  o.  0.  u.  Dr.  1831. 
29  S.  12.   Enthält  26  Gedichte. 

34)  Hittheilungen  über  die  Verwaltung  der  Seelsorge  nach  dem  Geiste  Jesu 
und  seiner  Kirche.   Augsburg  1832.   II.  gr.  16. 

35)  Franz  und  Paul  oder  die  Wehen  im  Thale.  Ein  Gedicht  in  drei  Gesängen. 
Konstanz,  1838.   o.  Verl.   58  S.  12.  —  Sieh  Sämmtl.  Dichtungen  Bd.  H. 

36)  Die  Beform  der  Deutschen  Universitäten.  Konstanz  1833.  8.  Ohne  Vroamen. 

87)  Über  die  Bildung  der  Gewerbtreibenden  Volksklassen  überhaupt  und  im 
Großherzogthum  Baden  insbesondere.  Nebst  einem  Anhange  von  J.  W.  Straßer 
(Bemerkungen  über  die  Einrichtung  von  Gewerbeschulen  etc.).   Konstanz  1883.  gr.  8. 

88)  Die  Kraft  des  Christenthums  zur  Heiligung  des  Sinnes  und  Wandels.  Ein 
homiletisches  Handbuch  für  den  Kirchen-  und  Hausgebrauch  während  der  40  tägigon 
Fastenzeit.  Constanz  1833.  gr.  8.  —  Neue  Ausgabe.  St.  Gallen,  Scheitlin  u.  Zolli- 
kofer. 1845.  gr.  8. 

39)  Sämmtliche  Dichtungen  von  I.  H.  von  Wessenberg.  Stuttgart  und  Tübingen. 
Verlag  der  J.  G.  Cotta  sehen  Buchhandlung.    1834  bis  1854.  VIT  16. 

Inhalt.  I:  Julius.  Pilgerfahrt  eines  Jünglings.  Gedicht  in  acht  Gesängen. 
Zweite  venu,  und  verb.  Auflage.   Sieh  Nr.  32). 

H:  Franz  und  Paul  oder  die  Wehen  im  Thale.  Sieh  Nr.  35).  —  Anhang 
lyrischer  Gedichte.  —  Zugabe:  Spee's  auserlesene  Gedichte.   Sieh  Nr.  6.) 

HI:  Blüthen  aus  Italien.  1817,  1829  und  1832.  —  Fenelon.  —  Lieder  und 
Hymnen  zur  Gottesverehrung  der  Christen.  —  IV:  Vermischte  Gedichte  aus  ver- 
schiedenen Zeiträumen  [8  Bücher].  —  V:  Irene,  die  letzten  Kämpfe  des  siegenden 
Christenthums,  ein  Gedicht  in  fünf  Gesängen.  —  Bilder  und  Denkblätter  aus  Italien.  — 
Vermischte  lyrische  Gedichte.  —  Epigrammatisches.  —  Beurtheilung  des  Zeitgeists.  — 
VT:  Neueste  Gedichte  in  6  Büchern  (1:  Natur.  2:  Wanderungen.  3:  Freundschaft 
4:  Zustand  und  Weisheit  des  Lebens.  5:  Religion.  6:  Epigrammatisches).  —  VH: 
Neueste  Dichtungen,  zweites  Bändchen. 

40)  Wäre  der  Beitritt  Badens  zum  Preußischen  Zollverein  wünschenswerte  ? 
Von  einem  Badner.   Konstanz  1834.  8.   (Zwei  Auflagen.) 

41)  Ueber  Schwärmerei.  Historisch-philosophische  Betrachtungen  mit  Rücksicht 
auf  die  jetzige  Zeit  von  I.  H.  v.  Wessenberg.  Quo  tenoam  vultus  mutantem  Protea 
nodo?  Horat.  Heilbronn  am  Neckar,  J.  D.  Claßische  Buchhandlung.  1835.  VI,  555  S. 
8.  —  Zweite  [Titel-]  Ausgabe.   Heilbronn,  Landherr.  1848.  8. 

42)  Betrachtungen  über  die  wichtigsten  Gegenstände  im  Bildungsgange  der  Mensch- 
heit. Vonl.H.vonWessenberg.  Aaraul836.  Im  Verlag  von  H.R.  Sauerländer.  VI,  3998. 8. 

43)  Johann  Heinrich  Füßli.  1836:  Sieh  §  293.  V.  10.  B,  d  -=  oben  S.  290. 

44)  Die  Parabeln  und  Gleichnisse  des  Herrn  vom  Reiche  Gottes.  Ein  Volks- 
buch für  alle  Zeiten.  Von  I.  H.  v.  Wessenberg.   Constanz.  Druck  und  Verlag  von 


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Epische  Dichter:  Heinrich  von  Weesenberg.   Frdr.  Wilh.  Aug.  Bratring.  863 

Carl  Glükher.  1889.  8.  —  Zweite  verb.  Aufl.  Ein  Volksbuch  für  alle  Zeiten. 
St  Gallen  1845.  8.  -  Dritte  wohlfeile  Ausgabe.  8t.  Gallen,  bei  Soheitlin  und 
Zollikofer.  1861.  8. 

46)  Pilger-Lieder  von  I.  H.  t.  Wessenberg.    Bios  für  Freunde,   o.  0.  u.  Dr. 

1839.  62  ungez.  S.  12.  Enth.  59  Lieder. 

46)  Wanderlieder  im  Frühling  von  I.  H.  v.  Wessenberg.  o.  0.  u.  Dr.  1839. 
19  ungez.  S.  12.   Enthalt  23  Gedichte. 

47)  Wanderlieder  im  Sommer  1839.  Neujahrsgabe  für  Freunde  für  1840  von 
1.  H.  v.  Wessenberg.   o.  0.  u.  Dr.   22  ungez.  8.  12.   Enth.  17  Gedichte. 

48)  Denkblatter  vom  Jahre  1840.  Von  I,  H.  v.  Wessenberg.  o.  0.  u.  Dr. 
40  ungex.  S.  12.   Enthält  33  Gedichte. 

49)  Die  großen  Kirchenveraammlungen  des  15*«»  und  16*«»  Jahrhunderts  in 
Beziehung  auf  Kirchenverbesserung  geschichtlich  und  kritisch  dargestellt  mit  ein- 
leitender Übersicht  der  frühem  Kirchengpschichte  von  I.  H.  v.  Wessenberg.  Constanz. 

1840.  Druck  und  Verlag  von  Carl  Glükher.   Vier  Bände.  8. 

Vergl.  E.  Zschfokkel,  Die  Stunden  der  Andacht  und  die  großen  Kirchen  Versamm- 
lungen. Aus  einem  Briefwechsel  (vergl.  oben  Briefe):  Die  Gartenlaube  1869.  Nr.  38. 
S.  603  f. 

60)  Denkblätter  für  Freunde  1841.  Von  I.  H.  v.  Wessenberg.  Zweites  Heft, 
o.  0.  u.  Dr.   28  ungez.  S.  12.  Entb.  18  Gediehte. 

51)  Denkblätter  für  Freunde.  1842.  Von  I.  H.  v.  Wessenberg.  o.  0.  u.  Dr. 
24  ungez.  8.  12.   Enth.  22  Gedichte. 

52)  Denkblätter  für  Freunde.  1843.  Von  I.  H.  v.  Wessenberg.  o.  0.  u.  Dr. 
32  ungez.  8.  12.   Enth.  26  Gedichte. 

53)  Denkblätter  für  Freunde  von  I.  H.  von  Wessenberg.  1845.  o.  0.  u.  Dr. 
36  unges.  8.  12.   Enth.  33  Gedichte. 

54)  Denkblätter  für  Freunde  von  I.  H.  v.  Wessenberg.  1846.  o  0.  u.  Dr. 
47  ungez.  8.  12.    Enth.  35  oder  36  Gedichte. 

55)  Denkblätter.  Bios  für  Freunde  von  1.  H.  v.  Wessenberg.  1847.  (o.  0.  u.  Dr.) 
19  ungez.  8.  12.  Enth.  18  Gedichte. 

56)  Gedanken  über  die  neue  Gestaltung  des  Deutsehen  Bundes  zum  Behuf  der 
Verwirklichung  und  Sicherung  einer  wahrhaft  nationalen  Einigung  aller  Deutschen. 
Zürich,  Orell,  FüBli  u.  Co.  1848.   30  8.  gr.  8. 

57)  Wossenborgs  Eintrag  in  das  Schiller-Album  im  Schiller-Hause  zu  Weimar 
(Der  Volker  Auferstehen:  ,Wer  fühlt  jetzt  nicht  allwärts  die  Schauer  wenn.4  Untere. 
Constanz,  den  26.  Hornung  1848.  I.  H.  Wessenberg):  Die  Gartenlaube  1880.  Nr.  32, 
S.  528  f. 

58)  Denkblätter  für  Freunde.  Zum  Neujahrsgesehonk  1849.  o.  0.  u.  Dr. 
29  ungez.  8.  12.   Enth.  20  Gedichte. 

59)  Gott  und  die  Welt  oder  das  Verhältnis  aller  Dinge  zu  einander  und  zu 
Gott  von  I.  H.  v.  Wessenberg.  Zwei  Theile.  Heidelberg.  Verlagslundlung  von  J.  C. 
B.  Mohr.  1857.   U.  8. 

60)  Dio  Eintracht  zwischen  Kirche  und  Staat,  auf  die  genaue  Beachtung  des 
wahren  Zweckes  boider  begründet.  Von  Ign.  Heinrich  von  Wessenberg.  Aus  dem 
handschriftlichen  Nachlasse  des  Verfassers  hg.  von  Dr.  Joseph  Beck.  Aarau.  Druck 
und  Verlag  von  H.  R.  Sauerländer.  1869.   XI,  250  8.  8. 

An  den  ,8tunden  der  Andacht'  (§  332,  138.  37)  =  Band  HI*.  8.  669)  hat 
Wessenberg  keinen  Anteil.  Vergl.  Gartenlaube  1869.  8.  608  bis  605. 

2.  Friedrich  Wilhelm  August  Rratrlng,  geb.  am  8.  Dezember  1772  in 
IjORse  bei  Seehausen  in  der  Altmark,  1799  Gehilfe  bei  der  kgl.  Bibliothek  in  Berlin, 
1803  geh.  expedierender  Sekretär  bei  der  Forstpartie  des  Generaldirektoriums  und 
seit  1813  gerichtlicher  Bücherauktions-Kommissarius  in  Berlin.  Hier  starb  er  am 
12.  Januar  1829. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  9,  131.    11,  97  f.   18,  161  f.    17,  285  f.   221,  369  f. 

b.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  im  J.  1826.   S.  33  f. 

c.  Nekrolog  7,  169. 


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364  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  294,  3—14. 

1)  Die  Luftjagd,  am  22.  May  von  Berlin  gesehen  und  bewundert.   Ein  komisches 
Gedicht.   Berlin  1800.  8.   (Ohne  Vfnamen). 

2)  Außerdem  unter  seinem  Namen  und  unter  dem  Decknamen  F.W.  Blumenau 
eine  Reihe  statistisch-geographischer  u.  a.  Werke. 

3.  Friedelberg9  ,Unterlieutenant  bey  dem  ehemaligen  Korps  der  Wiener  Frei- 
willigen, nun  boy  dem  k.  k.  Infanterie-Regimente  de  Ligne'.  —  Gest.  1800. 

Meusel,  Lex.  8,  616.  —  Gel.  Teutschl.  11,  242. 

1)  Sieh  §  231,  8  —  Band  IV.  8.  366. 

2)  Der  Heldentod  des  durchlauchtigen  Herrn  Herrn  Karl  Joseph  Aloys,  des 
H.  R.  R.  Fürsten  zu  Fürstenberg,  Sr.  K.  K.  Apost.  Haj.  Feldmarschalllieutenants  etc.  etc. 
in  der  Schlacht  bei  Stockach,  am  25.  März  1799.  Von  einem  Offizier  des  K.  K.  Inf.- 
Kegiments  de  Ligne.  Der  tief  trauernden  Wittwe,  gebornen  Fürstin  v.  Thum  und 
Taxis,  dargereicht  von  einem  Verehrer  Bares  Hauses.  Prag,  in  der  K.  K.  Normal- 
schul-Buchdruckerey.  1799.  4  Bl.  4.  Die  Widmung  untere.:  Steinsky;  das  Gedicht: 
Friedelberg. 

3)  Kallidion.  Ein  episches  Gemälde  in  sieben  Gesängen.  Wien  1800.  2  Bl., 
157  S.  8.  —  Wohlfeile  Ausgabe.   Wien  1802.  8.  —  §  274,  29. 

Wielands  Manier;  freie  Stanzen;  die  Titelheldin  liebt  und  ehelicht  den  Lysias. 

4.  Moritz  Erdmann  Engel)  geb.  am  29.  Juli  1767  zu  Plauen  im  Vogtlande, 
Magister  der  Philosophie,  1792  Lehrer  am  Gymnasium  in  seiner  Vaterstadt,  1801 
Land-  und  bald  darauf  Stadt-Diakonus  daselbst;  seit  1802  gekrönter  Dichter.  Er 
starb  am  10.  Februar  1836. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  2,  208.  9,  295,  13,  830.  17,  504.  22  D,  53  f.  — 
Nekrolog  14,  146  bis  151. 

1)  Das  Glück  der  Häuslichkeit.  Ein  Gedicht.  Leipzig  1801.  8.  —  §  275,  17. 

2)  Sieh  §  270,  68.  e)  =  Band  V.  S.  419. 

'  Außerdem  eine  lange  Reihe  von  Kinder-,  Erbauungs-  und  sonstigen  Schriften. 

Methusalem  Müller  §  295,  I.  2.  13).  —  Johann  Jakob  Schweizer  §  336, 
969.  —  Christian  Schreiber  §  302,  379. 

5.  Johann  Lorenz  Gerbez  war  Hausarzt  des  Grafen  von  Chotek  in  Böhmen, 
später  praktischer  Arzt  in  Wien.   Lebte  noch  um  1830. 

Meusel  18,  457.   22",  332. 

ländliche  Gemälde.   Wien  1802.  8.  —  Neuer  Abdruck:  Wien  1807.  8. 

6.  Das  Landlebon.   Ein  Gedicht.   Hamburg  1803.  gr.  8. 

7.  Ernst  Moritz. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  14,  592  f. 

1)  Die  Geisterinsel;  eine  Dichtung  über  Menschheit  und  Menschenschicksal; 
herausgegeben  von  Ernst  Moritz.   Leipzig  1808.  8. 

2)  Masken  der  Liebe;  herausgegeben  von  Ernst  Moritz.   Leipzig  1803.  8. 

8.  Alexander  Weinrich,  geb.  am  16.  Juni  1762  in  Weilburg,  K  ollaborator 
an  dem  dortigen  Gymnasium,  später  Pfarrer  zu  Rechtenbach  im  Nassauischen,  1818 
Superintendent  in  Wetzlar,  lebte  noch  um  1826. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  8,  404  f.   10,  806.   16,  173.   21,  431  f. 
Raßmann,  Gallerie  56. 

1)  Virgils  Hirtengedichte,  in  teutsche  Jamben  und  Hexameter  frey  übersetzt 
und  mit  Anmerkungen  begleitet.   Marburg  1789  (d.  l.  1788).  8. 

2)  Der  Geburtstag.  Eine  Jägoridylle  in  vier  Gesängen.  Hadamar  1803.  8.  — 
Goethes  Ree.  $  242,  20)  4  d;  §  243,  11)  10;  Werke  (Hempel)  29,  445  bis  447;  an 
Eichstädt  1806  Febr.  1  =  W.  A.  IV.  19,  99.  -  Nr.  3)  e. 

3)  Dichtungen.  Wiesbaden  1816.   n.  8. 

Enth.  a:  Bianor,  oder  Blicke  in  das  Heiligthum  der  Menschheit.  —  b:  Milon 
und  Daphne  oder  das  Amorspiel,  eine  Idylle  in  drei  Gesängen  (Prosa).  —  c:  Das 
Lied  am  Ufer  des  Meeres  (Prosaeingang,  dann  Hexameter;  Geschichte  des  Ceyx  und 
der  Halcyone).  -  d :  Herostratus.  Ein  Monodrama  (Iamben).  -  e:  Nr.  2).  -  f:  Anhang. 


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Epische  Dichter.  365 

0.  Karl  Heinrich  Leopold  Reinhardt,  geb.  am  17.  November  1771  in 
Wittenberg,  studierte  in  Leipzig  und  Wittenberg  die  Rechte,  wandte  sich  aber  mehr 
den  allgemeinen  Wissenschaften  und  der  Philosophie  zu.  Einige  Zeit  war  er  Privat- 
docent  in  Wittenberg  und  siedelte,  als  die  Universität  aufgehoben  wurde,  nach  Merse- 
burg, dann  nach  Leipzig  über.  Ein  Gehörübel,  das  er  sich  in  Wittenberg  beim  Baden 
zugezogen  hatte,  artete  infolge  falscher  Behandlung  in  völlige  Taubheit  aus.  Er 
starb  am  2.  April  1824  in  Leipzig. 

a.  Meusel,  Gel.  Toutachl.  15,  127.    19,  296. 

b.  Nekrolog  2,  1106  bis  1108. 

c.  Hayn,  Bibl.  Germ.  erot.  *,  S.  249. 

1)  Beiträge  R.'s  im  Freimüthigen  (1804.  1808.  1812),  in  der  Ztg.  f.  d.  eleg. 
Welt  (1805.  1806.  1814),  in  der  8aüna  (1812),  in  der  Minerva  (1816)  und  in  dem 
Allgem.  Anzeiger  der  Deutschen  (1817). 

2)  Die  Nasiade.   Ein  komisches  Heldengedicht,  oder  Herrn  Wahl's  große  Nase 
[§  281,  7.  4)]  unter  Sang  und  Klang  durch  100  Nasenstüber  neupoetisch  geängstigt 
Leipzig  1804.  8.   Ohne  Vfnamen. 

8)  Gedichte.  Berlin  1806.  bei  Heinr.  Frölich  (Duncker  u.  Humblot).  8.  — 
Darin  u.  a.  Parodien  von  Scbiller's  ,Antritt  des  Jahrhunderts'  und  ,Götter  Griechen- 
lands4, sowie  von  Goethes  .König  in  Thüle'. 

4)  Lilar  und  Rosaide.  Ein  romantisches  Gedicht  in  XX  Gesängen.  Leipzig  1807.  gr.  8. 

5)  Die  Kinder  des  Lichts  und  der  Nacht.   Ein  Roman.   Wittenberg  1818.  8. 

6)  Amor.   Taschenbuch  für  Liebende  auf  das  Jahr  1819.  Leipzig  1818.  12. 

7)  Die  Circo  von  Glas-Llyn.  Ein  Roman  nach  dem  Englischen  des  W.  Scott 
[Scott  untergeschoben]  von  K.  H.  L.  Reinhardt.  Leipzig,  Lauffer.  1822.  IV.  8.  — 
§  349,  187.  III.  4). 

8)  Der  Kreuzzug  nach  Griechenland.  Roman.  Leipzig,  Ernst  Klein.  1822.  II. 
8.  I:  Die  Elfen.  U:  Die  Tempelritter.  —  Morgonblatt  1823.  Januar  3.  —  Euphorion 
18(J6.  2.  Ergänzungsheft  S.  169. 

Neue  und  wohlfoile  Ausgabe.  Leipzig  1884.  II.  16.  =  Wohlfeile  Bibliothek 
von  Unterhaltungsschriften  im  Taschenformat.  13.  iu  14.  Bdch. 

August  Hobein.   §  304,  455.  2) 

10.  Der  Jäger.  Ein  Lehrgedicht  in  drei  Gesäugen.  Halle  1805.  gr.  8.  Vergl. 
Ztg.  f.  d.  eleg.  Welt  1806.  Nr.  68. 

11.  1)  Der  Falke.  Ein  Gedicht  in  6  Gesängen.   Halle  1805.  8. 

2)  Der  Burggeist.  Ein  Gedicht  in  acht  Gesängen  vom  Verfasser  des  Falken. 
Halle  und  Leipzig,  in  der  Ruffschen  Verlagshandlung.  1810.  1  Bl.,  156  S.  8.  (Stanzen.) 

12.  K.  W.  Oemler,  lebte  in  Jena,  angeblich  ein  Freund  Schillers,  nach  dessen 
Tode  er  zwei  biographische  Worke  über  ihn  herausgab  (§  249,  C.  1.  4)  5),  aus  denen 
die  fabelhaftesten  Angaben  in  die  spätem  Biographien  übergingen.  —  Das  nachfolgende 
Gedicht  wagte  er  nur  unter  fremdem  Namen  zu  veröffentlichen. 

Die  heimlichen  Gemächer.  Ein  Lobgedicht  von  Andr.  Ferkel.  Stendal  1805.  8. 

Karl  StreckfuO  §  310,  618.  2)  und  4). 

18.  Johann  Christian  Gottlob  Seidel,  ?  gest.  als  Pfarrer  zu  Langenbielau 
am  5.  Sept.  1846  im  82.  Jahre.   Vgl.  Nekrolog  24,  1089. 

Moses;  ein  Gedicht  in  zwölf  Gesängen.   Erster  Band.   Jena  1805.  8. 

14.  Peter  Friedrich  Kanngleier,  geb.  am  3.  Mai  1774  in  Glindenberg  bei 
Magdeburg,  studierte  in  Halle,  wo  er  gleichzeitig  an  der  Schule  des  Waisenhauses 
Lehrer  und  Erzieher  war.  Im  Jahre  1799  wurde  er  Lehrer  an  der  Gelehrten  schule 
des  Waisenhauses  in  Bunzlau.  1805  Professor  der  griechischen  und  römischen  Litteratur 
am  Magdalenengymnasium  in  Breslau,  1814  PrivaUlocent  an  der  dortigen  Universität 
und  1817  Professor  der  Geschichte  in  Greifswald.   Hier  starb  er  am  7.  April  1838. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.   14,  263.   18,  304.  23,  87  f. 

b.  Nekrolog  11,  243  bis  244. 

c  Allg.  Deutsche  Biogr.  1882.   15,  79  f.  (Pyl). 


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366  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  294,  15-16. 

1)  Die  Gräfin  von  Rosenberg,  oder  das  biedere  Mädchen.  Leipzig  1804.  8. 
Ohne  Vfnamen. 

2)  Der  Palmenhain  [Gedichte  und:  Die  Ueberschwenglichkeit,  romantisch-komische 
Epopöe  in  4  Gesängen].   Breslau  1806.  8. 

3)  Tataris  oder  das  befreite  Schlesien.  In  achtzehn  Gesängen.  Von  Peter 
Friedrich  Kanngießer.  Breslsu  1811.  bey  Carl  Friedrich  Barth.   IV,  262  8.  gr.  8. 

4)  Oden,  zwei  Bücher.   Breslau  1814.  8. 

5)  Carmen  seculare  ad  concelebrandam  memoriam  instaurat»  ecclesi»  evangelicte 
ab  Academia  Gryphiswaldensi  editura.    Gryphiswald.   1817.  Fol. 

6)  Die  alte  komische  Bühne  in  Athen  dargestellt  von  Peter  Friedrieh  Kanngießer. 
Breslau,  bey  Iohann  Friedrich  Korn  dem  älteren.  1817.  gr.  8. 

7)  Zum  Andenken  an  Dr.  Ludwig  Gotthard  Kosegarten  einige  Zeilen,  nebst 
Umriß  seines  Ubens.   Greifswald  1819.  8.  —  Vgl.  §  274,  1  —  Bd.  V.   S.  446. 

8)  Das  Klosterbaus  und  die  Urne  [Gedicht].   Greifswald  1824.  12. 

9)  Geschichte  yon  Pommern  bis  auf  das  Jahr  1129  von  Peter  Friedrich  Kann- 
^rießer.   Erster  Band.   Umfaßt  die  heidnische  Zeit.   Greifswald  1824.  8. 

10)  Der  Püsserkrug  und  Karlsbad  [Gedicht].   Greifswald  1882.  8. 

M.  Heinrich  A.  Schmidt  §  311,  636.  —  Herrn.  Cludius  §  303,  417.  3). 

15.  Friedlich  Adolf  Kmuuuacher,  geb.  im  Juli  1767  zu  Tecklenburg  in 
Westfalen,  studierte  seit  1786  in  Lingen,  seit  1787  in  Halle  Theologie,  wurde  1790 
Konrektor  in  Hamm,  1793  Rektor  des  Progymnasiums  in  Mors,  1800  Professor  der 
Theologie  an  der  Universität  Duisburg  und  Ubernahm  1807  die  Stelle  eines  Predigere 
in  Kettwig  a.  d.  Ruhr.  Im  J.  1812  von  dem  Herzog  Alexius  Friedrich  Christian  von 
Anhalt- Bernburg  als  Oberhofprediger  und  Generalsuperintendent  nach  Bernburg 
berufen,  wirkte  er  hier  bis  1824  und  ging  in  demselben  Jahre  als  Pastor  primarius 
an  der  St.  Ansgarius-Kirche  nach  Bremen.  Im  J.  1843  legte  or  wegen  zunehmender 
Körperst'hwäche  sein  Amt  nieder  und  starb  am  4.  April  1846. 

Sein  Sohn  war  der  Prediger  Friedrich  Wilhelm  Krummacher  (§  341 ,  1495). 

a.  Meusel,  Gel.  TeutsohL  14,  373  f.   18,  449.  28,  298  f. 

b.  A.  G.  Schmidt,  Anhalfsches  Schriftsteller-Lexikon  S.  193. 

c.  Nekrolog  23.  255  bis  259. 

d.  Friedrich  Adolph  Krummacher  und  Beine  Freunde.  Briefe  und  Iiebensnach- 
richten  mitgetheilt  von  A[rnold]  W[ilhelm]  Möller.  Mit  den  [lithogr.]  Bildnissen 
Krummacher's  und  seiner  Gattin  und  einem  Facsimile  der  Handschrift  Krummacher  s. 
Bremen,  Johann  Georg  Heyse.    1849.  II.   gr.  8. 

e.  Allg.  dtsch.  Biographie  1883.  17,  240  bis  243  (O.  v.  Ranke). 

f.  Ersch  und  Grubers  Encyklop.  1886.   II.   40,  115  (B.  Ptinier). 

g.  G.  Albrecht,  Friedrieh  Adolf  Krummacher.  Ein  Gedonkblatt  zum  fünfzig- 
jährigen Todestage:  Wiss.  Beilage  zur  Leipziger  Ztg.   1895.  Nr.  89. 

1)  Die  Liebe.  Ein  Hymnus.  Wesel  1801.  4.  —  Neue  Aufl.  :  Hymnus  an  die 
Liebe,  Essen  und  Duisburg  1809.  27  S.  8.  Vgl.  Morgenblatt  1808.  Nr.  215.  — 
Wiederh.:  1819.  8. 

2)  Ueber  den  Geist  und  die  Form  der  Evangelischen  Geschichte  in  historischer 
und  aesthetischer  Hinsicht.   Leipzig,  A.  Barth.    1805.   gr.  8. 

3)  Parabeln  von  Friedrich  Adolph  Krummacher.  Essen  und  Duisburg  1805 
und  1807.  8.  —  Zweite  Aufl.  1808.  II.  8.  —  Nachdruck:  Wien  1808.  II.  8.  — 
Dritte  Aufl.  1809.  H.  8.  -  Vierte  Aufl.  1814  bis  15.  II.  8.  -  Fünfte  Aufl.  1819 
bis  20.  II.  8.  —  Sechste  Aufl.  1829.  H.  8.  —  Siebente  Aufl.  1840.  II.  12.  — 
Achte  Aufl.  1850.  XIV,  383  S.  8.  -  Neunte  Aufl.  1876.  8.  —  Reclams  Univ.-Bibl. 
(1877).  Nr.  841  bis  843. 

Außerdem  eine  Reihe  von  Auswahlen  und  Bearbeitungen  für  die  Jugend:  Stutt- 
gart 1879.  16.  —  Von  R.  Martin.  Leipzig  1880.  8.  —  Von  H.  Herold.  Münster  i.  W. 
1892.  12.  —  Von  Werner  Werther.    Stuttgart  (1892).  12. 

Jean  Pauls  Werke  (Hempel)  62,  108  bis  112. 

Franzosisch:  Choix  des  Paraboles.  [Traxl.]  parX.  Marmier.  Paris  et  Stras- 
bourg 1833.  12;  Paraboles,  nonveau  Choix  par  X.  Marmier.  Paris  et  Strasbourg 
1834.  12.  -  Russisch:  Petersburg  1895. 


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Epische  Dichter:  Friedrich  Krummacher.  367 

4)  Die  Kinderwelt.  Ein  Gedicht  in  vier  Gesängen.  Esson  und  Duisburg 
1806.  8.  —  Neue  Ausg.  1813.  8. 

5)  Festbüchlein.  Eine  Schrift  für  das  Volk.  Essen  und  Duisburg.  III.  8. 
I:  Der  Sonntag.  1808;  Zweite  Aufl.  1810;  Dritte  Aufl.  1815.   VIII,  158  S.  8. 

Vgl.  Iitbl.  i.  Morgenbl.  1815,  ö.  12;  Vierte  Aufl.  1823;  Fünfte  Aufl.  1828. 

A.  Härder,  Gesänge  und  Lieder  aus  dem  Sonntage  von  Frdr.  Ado.  Krum- 
macher .  .  in  Musik  gesetzt.  Ein  Beitrag  zur  Beförderung  des  einfachen  Gesanges 
in  Volks-  und  Bürgerschulen,  wie  auch  in  häuslichen  Zirkeln.  Essen  1809.  II. 
gr.  4.;  Zweite  Aufl.  Essen  1833.  gr.  4. 

II:  Das  Christfest.  1810;  Zweite  Aufl.  1816;  Dritte  Aufl.  1821 ;  Vierte  Auü.  1846. 

III:  Das  Neujahrsfest.  1819;  Zweite  Aufl.  1832. 

6)  Apologen  und  Paraiuvthien  von  F.  A.  Krummacher.  Duisburg  und  Essen, 
bey  Bädeker  und  Künzel,  üniversitätsbuchh.  1810.   XXX,  247  S.  8. 

7)  Das  Wörtlein  UND.  Eine  Geburtefeyer.   Essen  1811.  8. 

8)  Siegespredigt,  gehalten  in  der  Marienkirche  zu  Bernburg,  am  18.  November 
1813,  nebst  Anhang  von  5  Kriogsliedern.   Zum  Besten  der  Verwundeten.   Halle.  8. 

9)  Der  Eroberer.   Eine  Verwandlung.   Duisburg  und  Essen  1814.  4. 

10)  Johannes.  Drama.  Leipzig  1815.  290  S.  8.  —  Vgl.  §  334,  755.  -  Nach- 
drucke: Reutlingen  1816.  8;  Stuttgart  1816.  8;  Wien  1816.  8. 

11)  A.  J.  Liebeskind,  Palmblätter.  Erlesene  morgenländische  Erzählungen 
für  die  Jugend.  Zweite  Aufl.  verbessert  und  mit  einer  Vorrede  hg.  von  F.  A.  Krum- 
machcr.  Berlin  1816  bis  19.  IV.  8.  —  Durchgesehen  und  verbessert  von  F.  A. 
Krummacher.    Berlin  1831.    IV.  16. 

Vgl.  §  229,  C.  49)  0  -  Bd.  IV.   8.  291. 

12)  Fürst  Wolfgang  zu  Anhalt  Eine  geschichtliche  Kcformationspredigt  am 
31.  November  1819  gehalten.   Nebst  Beylagen.    Dessau  1820.   gr.  8. 

13)  Briefwechsel  zwischen  Asmns  [§  232,  8J  und  seinem  Vetter  bei  Gelegenheit 
des  Buches  Sophronizon  [§  293,  II.  1,  11)]  und  wie  Fritz  Stolberg  ein  Unfreier 
ward  [§  232,  29.  39)].   Essen  1820.  54  S.  8.   Ohne  Vfnamen. 

14)  Die  freie  evangelische  Kirche.  Friedensgruss  zum  neuen  Jahrzehend. 
Essen  1821.  8. 

15)  Die  christliche  Volksschule  im  Bunde  mit  der  Kirche.  Essen  1823.  8.  — 
2.  verb.  Aufl.    1826.  8. 

16)  Bilder  und  Bildchen.   Essen  1823.  8.  —  Nachdruck:  Feldkirch  1824.  8. 

17)  Das  Täubchen.  Zum  Beeten  eines  neuerbauten  Kranken-  und  Schulhauses 
zu  Düsseldorf.  Essen  1826.  8.  —  Zweite  Aufl.  Essen  1828.  8.  —  Dritte  Aufl. 
Zum  Besten  der  Bettungsanstalt  zu  Düsselthal.  Düsselthal  1840.  gr.  12.  —  Vierte 
Aufl.   Düsselthal  1869.  16. 

18)  St  Ansgar.  Die  alte  und  die  neue  Zeit.  Zur  Geschichte  der  christlichen 
Kirche,  der  Hierarchie,  der  Wunder  und  Reliquien  von  Friedrich  Adolph  Krummacber. 
Bremen.  Bei  Wilhelm  Kaiser.  1828.   VIII,  252  S.  8, 

19)  Der  Hauptmann  Cornelius.  Betrachtungen  über  das  zehnte  Capitel  der 
Apostelgeschichte.   Bremen  1829.  gr.  8. 

20)  Das  getreue  kleine  Mädchen.  Ein  Neujahrs-  und  Geburtstagsbüchlein  für 
Kinder.  Nach  dem  Engl,  des  Verf.  der  »Marie  Whyte'  .  .  Bremen  1832.  12.  - 
Wiederh.:  Bremen  1862.  16;  1872.  8. 

21)  Das  Leben  des  heiligen  Johannes.  Eine  Schrift  für  junge  Christen. 
Essen  1833.  12. 

22)  Ueber  die  Krankenheilungen  Jesu.  Eine  Vorlesung.  Aus  seinem  Nachlasse 
herausgegeben  von  seinen  Söhnen  Friedrich  Wilhelm  und  Emil  Wilhelm.  Elber- 
feld 1845.  8. 

1«.  Therese.  Eine  erotische  Erzählung  in  acht  Gesängen.  Leipzig  1806  bei 
Heinrich  Gräff.    142  8.  8. 

In  Hexametern.  Der  Schauplatz  in  der  Schweiz.  Nichts  von  Krotik  im  ver- 
rufenen Sinne.  Adolf  liebt  Theresen,  die  er  auf  nächtlich  geheimnisvollen  Gängen  (zu 
ihrer  Mutter)  bemerkt.  Ale  der  Verdacht  beseitigt  ist,  ehelicht  sich  das  Paar.  Alles 
einfach,  einfältig,  ohne  Leidenschaft,  Tiefe  und  Bewegung. 


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368  Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.  §  294,  17-  27. 

17*  Bttrmann  (auch  Burmann  und  Burmane),  war  Professor  und  Direktor 
der  Handelsakademie  in  Mannheim. 

Mensel,  Gel.  Teutschl.  13,  206  f.  221,  450  f. 

1)  Philosophisches  Gemälde  des  18.  Jahrhunderts.  Reimgedicht  Offenbach 
1790.  8.  —  Erschien  1795  u.  d.  T. :  Philosophischer  Rückblick  auf  das  18.  Jahrhundert 

2)  8ulmis,  ein  alt-orientalischer  Hochwang  der  liebe.  Mannheim  1806.  12.  — 
Ohne  einen  Vf.  zu  nennen,  führt  Hayn,  Bibl.  Germ.  erot.  •  S.  806  auf:  Sulmis  .  . 
liebe.   Frankfurt  und  Leipzig  1806.  8. 

3)  Eudoxe,  ein  neu-occidentalischer  Hochgesang  in  8  Zuschriften  nebst  Bemerk- 
ungen tibor  Hochgosang,  über  Streben  der  Poesie  nach  Reinheit  der  Form,  und  einige 
Gedanken  über  Verbesserung  des  Recensionswesens  von  Professor  ßürmann,  Director 
der  Großh.  Bad.  Handlungs-Akademie.  Mannheim  bey  Schwan  und  Goetz.  1807.  12. 

18.  G.  Th.  von  Lichtenströhm. 

Enuckes,  ein  tragisches  Gedicht  in  2  Gesängen.  Leipzig,  P.  F.  Vogel.  1806.  8. 
Unter  dorn  Namen  G.  Th.  Becker  von  Lichtenström  erschienen:  Roman- 
tische Poesien  für  Geist  und  Herz.   Leipzig,  Tauchnitz  1805.  8. 
Beide  Autoren  eine  Person? 

Chn.  Frdr.  GÜo.  Kühne  §  279, 18.  16).  —  Karoline  Friederike  von  Kamiensk  v 
§  302,  365.  4).  -  Joh.  Heinrich  Eichholz  §  303,  430. 

19.  Frans  Anton  Gerber» 

1)  Der  schöne  Landbau  und  die  Landschafter»)  in  der  Natur.  Ein  Gedicht  in 
4  Gesängen.  Mannheim  1807.  8. 

2)  Der  Mensch.  Metrisch  bearbeitet  in  vier  Büchern.  Erstes  und  zweites  Buch. 
Auf  Kosten  des  Verfassers.   Bruchsal  1832.  8. 

20.  Johann  Karl  von  Fichard,  gen.  Baur  von  Eyseneck,  geb.  am  16.  April 
1773  zu  Frankfurt  am  Main,  besuchte  mehrere  Universitäten  (in  Jena,  1791,  gehörte 
er  unter  die  5  guten  Freunde,  die  mit  Schiller  zusammen  speisten;  vgl.  Schiller  an 
Körner  1792  Januar  1  =  Jonas  3,  187.  vgl.  520)  und  unternahm  dann  größere 
Reisen.  Im  Jahre  1797  wurde  er  Mitglied  des  Rats  zu  Frankfurt  und  im  Juli  1798 
Schöffe  dasei bst,  trat  aber  schon  im  September  desselben  Jahres  von  allen  Geschäften 
zurück,  um  sich  ganz  dem  Studium  der  Geschichte  zu  widmen.  Gänzliche  Erblindung 
hinderte  ihn  in  den  letzten  Jahren  seines  Lebens  am  selbständigen  Forschen,  nicht 
aber  an  der  Teilnahme  für  Forschungen  der  Freunde,  die  sich  bei  ihm  zu  versammeln 
pflegten.   Er  starb  am  16.  Oktober  1829. 

a.  Frankfurter  Oberpostamts-Zeitg.  1829.  Nr.  295. 

b.  Nekrolog  7,  700  bis  702. 

c.  Allg.  Deutsche  Biogr.  1877.   6,  759  f.  (Kelchner). 

1)  Die  Pilgerfahrt  in  das  heilige  Land,  in  sechs  Gesängen.  Ausgabe  für  Freunde. 
Frankfurt  a.  M.  1807.  204  S.  8. 

2)  Fichard  gab  heraus:  Frankfurtisches  Archiv  für  ältere  deutsche  Litteratur 
und  Geschichte.   Frankfurt  a  M.  1811  bis  1815.  HI.  gr.  8. 

21.  Nikolaus  Gottfried  Christian  Eckermann,  geb.  am  4.  Oktober  1784 
in  Kiel  als  Sohn  des  dortigen  Professors  der  Theologie  Jak.  Cbph.  Rud.  Eckermann, 
promovierte  1803  zum  Dr.  der  Philosophie  und  wurde  1812  Professor,  Bibliothekar 
und  Rektor  am  Gymnasium  zu  Danzig.   Er  starb  am  13.  März  1813. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  3u8    17,  474.   22",  13. 

b.  Ltibker  1,  134. 

Elektra,  oder  die  Entstehung  des  Bernsteins;  ein  epischer  Gesang  [in  Hexa- 
metern].  Halle  1807.  gr.  4. 

22.  Karl  Friedrich  Grimm,  gest.  am  23.  Oktober  1808. 
Lebensgemälde  in  3  Idyllen.   Heidelberg  1808.  8. 

23.  Sophie  Constanze  Theodore  Oehme,  geb.  am  14.  Januar  1745  in  Leipzig, 
als  die  Tochter  des  Buchhändlers  Joh.  Gtl.  Imman.  Breitkopf,  vermählte  sich  am 
24.  Januar  1774  mit  dem  praktischen  Arzte  Karl  Joseph  Oehme  in  Dresden,  nach 
dessen  Tode  (1783)  sie  in  das  väterliche  Haus  zurückkehrte.  Sie  lebte  dann  an  ver- 
schiedenen Orten  und  starb  am  8.  Oktober  1818  in  Leipzig. 


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Epische  Dichter.  369 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  5,  481.   11,  588  f.  19,11. 
Leipz.  Lit.-Ztg.  1819.   Nr.  20. 

Idylle  auf  ihre«  altem  Bruders  Hochzeit.  Dresden  1808.  8.  Ohne  Vfnamen. 
Von  ihr  auch:  Fatimens  Morgenstunden.   Leipzig  1799.  16. 

Heinrich  Aog.  Müllor  §  295,  TL  3.  8).  —  Gtli.  Ernst  Klausen  §  304,  441.  4). 
—  J.  K.  D.  Paul  Reimold  §  300,  337. 

24.  Der  Kampf.   Ein  lyrisches  Gedicht.   Tübingen  1810.  8. 

25.  Christian  Christoph  Bodenburg,  geb.  1765  ?  im  Magdeburgischen, 
besuchte  vom  1.  Okt.  1778  bis  30.  September  1783  die  Klosterschule  Bergen,  1786 
Rektor  zu  Barg,  1803  Prediger  zu  Kleinlübs  bei  Leitzkau  im  Magdeburgischen,  wo 
er  am  22.  Januar  1829  starb.  —  Nekrolog  7,  907. 

1)  Die  Ströme  Germaniens.  Ein  Gedicht  in  fünf  Gesängen.  Zerbstl810.  VIH,  1168. 4. 
Vgl.  Literaturbl.  z.  Morgenblatt  1813.   Nr.  1. 

2)  Preußische  Kriegslieder.   1814.  8. 

28.  August  8amuel  Block,  geb.  am  15.  Juni  1771  in  Ratzeburg,  Inhaber 
eines  Erziehungsinstituts  zu  Crimesse,  nachher  Prediger  zu  Hittbergen  und  später 
zu  Pötrau  im  Lauenburgischen.   Hier  starb  er  am  11.  Mai  1814. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  11,  81.    17,  183.   221,  285. 

b.  Rotermund,  Gel.  Hannov.  1,  S.  190. 

c.  Ltibker  1,  54.   2,  772. 

1)  Die  Bürger  Athens;  ein  Gedicht  in  sechs  Gesängen.  Leipzig  1810.  190  S. 
8.  —  2.  Aufl.   Leipzig  1816.  8. 

2)  Von  Block  auch:  Das  Buch  Hiob,  metrisch  übersetzt.   Ratzeburg  1799.  8. 

Frz.  Xav.  Atzenberger  §  299,  318.  —  Aug.  Hoch  §  299,  820.—  J.  Frdr. 
B.  Walther  §  306,  481.  —  Stan.  Schmitt  §  801,  347. 

27.  Ludwig  Gottlieb  Karl  Nauwerck,  geb.  am  5.  September  1772  in 
Ratzeburg,  wahrscheinlich  als  Sohn  des  Superintendenten  Nauwerck  am  Dom.  Er 
lebte  in  seiner  Vaterstadt  als  Karamersekretär  und  Registrator  bei  der  Herzogl. 
Mecklenburgischen  Regierung  auf  dem  Domhof. 

Mit  einigen  zu  Jener  Zeit  in  Ratzeburg  wohnenden  Männern,  wie  Karl  Reinhard 
(8  270,  84),  Bernh.  Dräseke  (§  293,  II.  5),  Joh.  Chn.  Frdr.  Dietz,  Job.  Frdr.  Schink 
(|  230,  18),  Geo.  Chn.  Soonagel  (§  295,  I.  33)  u.  a.  bildete  er  die  Litterarische 
Gesellschaft,  die,  am  30.  September  1807  gegründet,  bis  Ende  1810  bestand.  —  Als 
die  Regierung  im  J.  1814  nach  Neustrelitz  verlegt  wurde,  übersiedelte  Nauwerck 
dorthin,  wurde  1815  Rat  und  starb  am  Ende  der  dreißiger  Jahre. 

Nauwerck  hat  sich  auch  als  Zeichner  bekannt  gemacht.  Sein  Lehrer  war 
Fernow,  der  im  J.  1788  in  Ratzeburg  lebte.  —  1805  beteiligte  er  sich  an  der  Weimarer 
Kunstausstellung  und  sendete  Sommer  1810  einige  Zeichnungen  zum  Faust  an  Goethe 
nach  Karlsbad.  Sie  wurden  von  der  Prinzessin  Karoline  von  Mecklenburg  erworben. 
Vgl.  Goethe,  Tag-  und  Jahres-Hefte  1811  =  W.  A.  I.  36,  66.  402;  Knebel  an  seine 
Schwester  1811  April  20,  Mai  15  und  Juli  3.  —  Über  N.s  Zeichnungen  zum  Faust, 
die  Hamburg  1826  f.  3  Hefte  Fol.  erschienen,  vgl.  Über  Kunst  u.  Alterth.  VI,  1, 
155  f.  2,  428  f.   Sieh  auch  Preuß.  Jahrb.  1893.  72,  277  f.   289  f. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  14,  645.    18,  817. 

b.  Johanna  Schopenhauer,  C.  L.  Fernow's  lieben.   Tübingen  1810.   S.  87  f. 

c.  Geo.  Kasp.  Nagler,  Neues  allgemeines  Künstler-Lexikon.  München  1840. 
Bd.  10,  S.  149. 

d.  Raßmann,  Pantheon  u.  Zusätze. 

e.  Max  Schmidt-Ratzeburg,  Die  litterarischo  Gesellschaft  in  Ratzeburg  zu 
Anfang  des  XIX.  Jahrhunderts:  Archiv  d.  Voreins  f.  d.  Gesch.  d.  Hzgts.  Lauouburg. 
1896.  Bd.  5,  S.  86  bis  102. 

Briefe  an  a.  F.  J.  Bertuch:  Goethe-Jahrb.  1881.  2,  412.  —  ß.  Joh.  Schopenhauer: 
Nr.  b.  S.  37  f. 

Briefe  an  N.  von  Fernow:  Nr.  b.  S.  54 f.  88 f.  145 f.  u.  o.  —  Goethe  (1810 
Nov.  16):  Werke  (W.  A.)  IV.  21,  416  f.   vgl.  344,  19. 

1)  Gedichte  und  Aufsätze  in  den  Ratzeburg,  litterarischen  Blättern  (erschienen 
vom  1.  Januar  1808  bis  29.  Dezember  1810.  4  und  wurden  seit  dem  Sommer  1808 
von  J.  F.  Schink  redigiert),  im  Genius  der  Zeit  und  in  der  Zeitung  f.  d.  elegante  Welt. 

Ooedeke,  Orandris.  VI.  2.  Aufl.  24 


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370 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  294,  28—36. 


2)  Den  Manen  meines  Freundes  Fernow :  Der  Neue  Teutsche  Merkur  1809.  März 
S.  161  bis  164. 

3)  Psyche.  Ein  episches  Gedicht  [in  zehn  Gesängen;  Hexameter].  Neustrelitz 
1811.  180  S.  12.  Unter  der  Widmung:  ,An  meine  Schwester  J.  G.  geb.  N.  12.  Mai 
1808.'  Ohne  Vfnamen.  —  Vgl.  Katzeburg.  Litter.  Blätter  1810  vom  17.  Not.  — 
Litbl.  z.  Morgenblatt  1813.  Nr.  1  und  Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt  1811.  Nr.  14. 

4)  Gelegenheitsgedichte.  Neubrandenburg,  L.  Düinmler.  1822.  gr.  8.  (auch 
Fr.  Fleischer  in  Leipzig). 

28.  Traugott  Christoph  Friedrich  Kttnitzer,  geb.  am  6.  Dezember  1776  in 
Liebschütz  bei  Ziegenrück,  Sohn  des  dortigen  Lehrers,  besuchte  das  Lyceum  zu 
Schleiz,  studierte  1798  bis  1801  in  Leipzig  Theologie  und  Philosophie,  wurde  1811 
Diakonus  in  Pausa  im  Vogtlande,  verheiratete  sich  1813  mit  Sophie  Juliane  Gott- 
schalch  aus  Woyda,  wurde  1816  Pfarrer  in  Pausa,  brannte  1822  dort  ab,  wurde 
1825  Pfarrer  zu  Hufgen  bei  Grimma,  promovierte  1827  in  Jena  mit  der  lateinischen 
Abhandlung  de  pnestantia  pbilosophia?  und  starb  zu  Höfgen  am  13.  Juli  1844.  Er 
war  Diebtor,  Musiker  und  Pomologe.   (Mitteilung  Franz  Brümmers  in  Nauen). 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  18,  394.   23,  212f. 

b.  Nekrolog  22,  1015. 

Muth  und  Kraft.  Ein  Heldengedicht  in  zwölf  Gesängen.  Neustadt  an  der  Orla. 
(1812).  8.  —  Zweite  vermehrte  Auflage  in  14  Gesängen.   Leipzig  1829.  268  S.  8. 

Balth.  Ge.  Franzen  §  304,  461.  —  Joh.  Aug.  Günth.  Hoinroth  §  302,  400. 

29.  Ernst  Theodor  Mehring,  war  um  1820  Prediger  in  Pritzwalk. 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  18,  656. 

1)  Der  Kampf  der  Freyheit  oder  das  Jahr  1813.  Ein  Heldengedicht  in  vier 
Gesungen  nebst  Epilog.    Berlin  1814.  8. 

2)  Glaube,  Liebe,  Hoffnung.   Ein  Gedicht.   Berlin  1819.   gr.  8. 

Mehring  veröffentlichte  außerdem  verschiedene  Erbauungsschriften  in  Prosa,  ferner 
als  Seitenstück  zu  Knigges  Umgang  mit  Menschen:  Mann  und  Weib  oder  der  ehe- 
liche Umgang  in  allen  seinen  Verhältnissen.    1.  Theil.   Leipzig  1820.  8. 

30.  Oswald.  Ob  das  nur  ein  Deckname  ist,  wio  Band  III1,  72U,  oder  nicht? 
Scenen  aus  dem  heiligen  Kriege  der  Deutschen,  episches  Gedicht  in  drei  Ge- 
sängen von  Oswald.   Neue  wohlfoile  Ausgabe.   Hamburg  1814.  8. 

31.  Joseph  von  Hinsberg,  geb.  am  10.  Februar  1764  in  der  Reichsgrafschaft 
Falkenstein  (Rheinbayern),  im  elterlichen  Hause  unterrichtet;  kam  1776  nach  Wien 
auf  das  Gymnasium  und  studierte  in  der  Folge  auf  der  dortigen  Universität  die 
Rechte.  Er  wurde  dann  Sekretär  in  Falkenstein,  später  Oberamtsrat  und  während 
der  französischen  Revolutionskriege  k.  k.  Regierungsrat  in  Güuzburg.  Nachdem 
Vorderösterreich  durch  den  Preßburger  Frieden  an  Bayern  gekommen,  wurde  er  in 
dem  damals  bayerischen  Ulm  Justizrat  und  bald  darauf  Oberappellationsrat  in  München. 
Hier  starb  er,  in  den  Ruhestand  versetzt,  am  12.  Januar  1836. 

Nekrolog  14,  860  bis  862. 

1)  a.  Das  Lied  der  Nibelungen;  umgebildet  von  Joseph  von  Hinsberg.  München, 
gedruckt  bei  Hübschmann  1812.  1  Bl.,  VI,  271  S.  8;  Wohlfeilere  [Titel-]  Ausgabe. 
München  bei  Joseph  Lindauer  1829.  8.  —  Proben  (in  verschiedenen  Strophenformen) 
vorher:  Wielands  Neuer  Teutscher  Merkur  1807.  Bd.  III,  S.  17  bis  43;  1808.  Bd.  II, 
S.  173  bis  189;  1809.  Bd.  HL,  S.  133  bis  147  und:  Apollonion.  Taschenbuch 
u.  s.  w.  Wien  1809.  S.  148  bis  158  (,üer  Zank  der  Königinnen';  in  Ottaven). 

b.  Das  Lied  der  Nibelungen.  Aus  dem  Altdeutschen  Originale  übersetzt  von 
dem  kgl.  bayer.  Ober-Appellationsrate  Jos.  von  Hinsberg.  Zweite  verbesserte  Auflage. 
München.  Jos.  Lindauer'sche  Buchhandlung  18.13.  1  Bl.,  272  S.  8.  —  Dritte  Auf- 
lage 1837.  8.  —  Vierte  verbesserte  Auflage.  München,  Jos.  Lindauer'sche  Buch- 
handlung (C.  T.  F.  Sauer)  1838.  279  S.  8.  —  Das  Nibelungenüed  . .  .  Fünfte  unver- 
änderte Auflage.  München,  Jos.  Lindauer'sche  Buchhandlung  (C.  T.  F.  Sauer),  o.  J. 
(nach  Knyser's  Bücher-Lex.  10,  138«:  1841,  auch  1846).    1  Bl.,  273  8.  8. 

Vgl  Jac.  Grimm,  Kleinere  Schriften.  Bd.  6,  8.  200  f.  —  Frdr.  Zarncke,  Das 
Nibelungenlied6,  l^ipzig  1887.  S.  LXX1X  f.  —  §  68,  VI  =  Bd.  I.  S.  18«.  §  349, 
324.  3)  «  Bd.  HI'.   S.  1375. 


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Epische  Dichter.  371 

2)  Die  Völkerschlacht  bei  Leipzig.  Fürth  1814.  8.  Vorher:  Morgenblatt 
1814.   Nr.  148  und  149. 

3)  Armin  der  Cheruskerfürst.  Ein  Gedicht  in  14  Gesängen.  München, 
J.  Lindauer.   1814.  8.  —  München,  J.  Lindauer.   1834.  8. 

4)  Siegeslied:  Morgenblatt  1815.  Nr.  176.  —  Der  18.  October:  ebenda  Nr.  249. 

32.  Abraham  Burdach,  geb.  vor  1775,  von  Jugend  auf  ganz  blind,  gest.  .  . 

1)  Die  Natur  und  ihr  Schöpfer.  Lehrgedicht  [in  Ottaverimen]  von  einem  Blinden. 
Berlin  1814.  8.   Ohne  Vfnamen. 


2)  Morgenländische  Erzählungen  oder  orientalische  Blumonlese.  T*ipzig, 
1806.  8. 

3)  Schrieb  die  Biographie  seines  jüngeren  Bruders  Chrn.  Gtfr.  Heinrich  Burdach 
(§  343,  1683):  Nekrolog  1,  311  bis  822. 

33.  Ludwig  Karl  Scriba,  geb.  am  11.  Dezember  1781  zu  Ober-Ramatedt 
(Hessen),  besuchte  das  Gymnasium  zu  Darmatadt,  studierte  1799  bis  1802  Theologie 
in  Gießen,  gründete  eine  Privatschule  für  Töchter  in  Darmstadt,  die  er  1804  nach 
Gießen  verlegte;  hier  wurde  er  gleichzeitig  Freiprediger.  Im  J.  1813  ging  er  als 
Prediger  naci;  i  Hoch  weistd,  1 825  nach  Bromskirchen  und  später  nach  Großrohrheim. 
Er  starb  daselbst  am  15.  März  1864. 

Scriba  1,  389. 

Gersdorfs  Eepertoriom  1854.   Nr.  8777. 

Der  Krieg.   Ein  Gedicht  in  ungebundener  Sprache.   Burgfriedberg  1814.  4. 

34.  J.  L.  Keil. 

Leben  und  Thaten  Napoleons  zwischen  Moskau  und  der  Insel  Elba.   Ein  ko- 
lleldengedicht  in  einem  Gesang.   Wiesbaden  1815.  8. 


85.  Georg  Friedrich  Christian  Wendelstadt,  geb.  am  26.  April  1774  in 
Hanau,  1802  kurerzkanzlerischer  Physikus  in  Wetzlar,  18«  >6  Medizinalrat,  legte  aber 
diese  Stelle  nieder  und  lebte  seit  1807  als  Gutsbesitzer  zu  Emmerich  bei  Limburg 
an  der  Lahn.  Hier  wurde  er  einige  Jahre  später  herzogl.  Nassauischer  Medizinalrat, 
dann  Obermedizinalrat  in  Hochheim  und  starb  daselbst  am  10.  August  1819. 

-  Meusel,  Gel.  Teutechl.  8,  441  f.    10,  813.    16,  186  bis  188.   21,  467  bis  470. 

Nationalztg.  der  Deutschen  1820.   Stück  3,  S.  439. 

1)  Rance.  Eine  romantische  Tragödie.  Hadamar  1814.  gr.  8.  —  Vergl. 
Litbl  z.  Morgenblatt  1815.  Nr.  22. 

2)  Die  Völkerschlacht  bey  Leipzig.  Ein  Heldengedicht  in  4  Gesängen. 
Als  Anhang:  Erklärende  Anmerkungen  und  Erläuterungen  zu  Wendelstadt's  V.  bei  L. 
von  J.  W.  Abel.   Hadamar  1815.  gr.  8.  —  Vgl.  Liter.  Wochenbl.  1818.   2,  398. 

Karl  Ch.  Wolfart  §  296,  243.  7).  —  Adalb.  Ph.  Cammerer  §  307,  520.  3). 

36.  Ernst  Konrad  Friedrich  Schulze,  geb.  am  22.  März  1789  in  Celle,  als 
der  zweite  Sohn  des  dortigen  (1820  verstorbenen)  Bürgermeisters  und  dessen  erster 
Frau,  geb.  Lampe.  Er  erhielt  seine  Vorbildung  auf  dem  Lyceum  seiner  Vaterstadt 
und  bezog  im  Herbste  1806  die  Univorsität  Göttingen,  um  Theologie  zu  studieren. 
Doch  wandte  er  sich  bald  der  Philologie  zu  und  fand,  namentlich  bei  seinen  dich- 
terischen Bestrebungen,  in  seinem  Lehrer  F.  Bouterwek  einen  freundlichen  Förderer, 
der  ihn  auch  in  die  gesellschaftlichen  Kreise  der  Hochschule  einführte.  Im  Hause 
des  Professors  und  Hofrats  Thomas  Christian  Tycheen  (1758  bis  1834)  lernte  er  im 
Dezember  1811  dessen  Tochter  Cäcilie  kennen,  zu  der  er  im  Laufe  der  Monate  eine 
tiefere  Neigung  faßte.  Ihr  früher  Tod  (sie  starb  am  3.  Dezember  1812,  18jährig, 
und  wurde  auf  dem  Weender  Kirchhofe  begraben)  ergriff  ihn  schmerzlich  und  gab 
ihm  den  Gedanken  ein,  die  Verstorbene  in  einem  großen  Epos  f, Cäcilie')  zu  verherr- 
lichen. Diese  Verherrlichung  galt  aber  auch  ihrer  jüngern  Schwester  Adelheid,  in 
die  sich  Schulze  kurz  nachher,  ohne  Erwiderung  zu  finden,  verliebte.  Im  J.  1812 
promovierte  er  und  habilitierte  sich  als  Privatdocent  für  philologische  Fächer  an  der 
Göttinger  Universität  (vgl.  das  Verzeichnis  seiner  gehaltenen  oder  angekündigten 
Vorlesungen  vom  Sommersemester  1812  bis  Sommersem.  1817  bei  Koch  Nr.  p.  S.  9), 
doch  hatte  seine  akademische  Lehrthätigkeit  nur  geringe  Erfolge.   Als  die  deutsche 

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372 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  294,  36. 


Erhebung  des  Jahres  1813,  der  Schulze  anfänglich  gleichgiltig  gegenüber  gestanden, 
auch  Hannover  in  ihre  Kreise  zog,  trat  er  am  8.  Dezember  1813  als  freiwilliger  Jäger 
in  das  von  dem  Oberstlieutenant  Beaulien-Marconnay  kommandierte  grubenhagensche 
Jägerbataillon,  rückte  am  15.  März  1814  mit  seiner  Truppe  zur  Noraarmee  ab,  kam 
am  4.  und  7.  April  ins  Gefecht  und  zog  mit  dem  Bataillon  am  30.  Mai  in  das  von 
Davoust  geräumte  Hamburg  ein.  Nach  dem  FriedensschluBse  kehrte  er  in  die,  z.  T. 
durch  die  erkaltenden  Beziehungen  zum  Tychsenschen  Hause,  unerquicklich  gewordenen 
üottinger  Verhältnisse  zurück  und  bemühte  sich  orfolglos  um  eine  ihm  zusagende 
Stelle.  Die  Teilnahme  an  dem  wieder  ausbrechenden  Kriege  versäumte  er.  Ein 
Lungenleiden,  das  die  Strapazen  des  Feldzuges  beschleunigt  hatten,  machte  seinem 
Leben  am  29.  Juni  1817  in  Celle,  wohin  er  im  Mai  gereist  war,  ein  frühes  Ende. 
Kurz  vor  seinem  Tode  erhielt  er  die  Nachricht,  daß  seine  «Bezauberte  Rose',  die  er 
zum  Wettbewerbe  an  dem  Brockhausiscben  Preisausschreiben  nach  Leipzig  gesandt 
hatte,  mit  dem  ersten  Preise  gekrönt  worden  sei.  —  Schulze  liegt  in  Celle  auf  dem 
Friedhofe  vor  dem  Hehlentbore  begraben.  Hier  ließ  ihm  sein  Verleger  Brockhaus  im 
J.  1855  ein  Denkmal  setzen,  und  seit  1885  schmückt  eine  Marmortafel  sein  Geburtshaus. 

a.  Schulze  von  Celle  und  Caecüie:  Zschokkes  Erheiterungen.  1819.  Heft  2. 
S.  97  bis  142. 

b.  Fr.  Saal  fei  d,  Geschichte  der  Universität  Göttingen.  Hannover  1820.  8.  174. 

c.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  20,  343  f. 

d.  Martin  Hertz,  Karl  Lachmann.  Eine  Biographie.  Berlin  1851.  gr.  8.  8.  7  f. 

e.  Ernst  Schulze.  Nach  Beinen  Tagebüchern  und  Briefen  sowie  nach  Mit- 
theilungen seiner  Freundo  geschildert  von  Hermann  Marggraff.  Mit  dem  Bildniß 
Ernst  Schulze's.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1855.  XV,  863  S.  und  2  ungez.  Bl. 
8.  =  Nr.  11)  Bd.  V. 

f.  J.  Tittmann  in  seiner  Ausgabe  der  bezauberten  Rose.  1868. 

g.  H.  Pro  hie,  Harz  und  Kynhäuser  in  Gedichten,  Schilderungen  und  Aufsätzen 
von  Bürger,  Goethe,  Hölty  etc.   Berlin  1870.  8. 

h.  Friedrich  Arnold  Brockhaus  in  Leipzig.   Leipzig  1872.   S.  109  bis  114. 

i.  H.  Pro  hie,  Patriotische  Erinnerungen  und  Abhandlungen  aus  den  Zeiten 
der  Kriege  zwischen  Deutschland  und  Frankreich.   Berlin  1874.   S.  155  bis  167. 

k.  Ludw.  Geiger,  Ernst  Schulze:  Oeutsche  Dichtung  5,  272 f.  vgl.  253.  274. 

1.  (K.  E.Franz os?)  Zur  Charakteristik  Ernst  Schulze's.  Nach  ungedruckten 
Quellen :  Deutscho  Dichtung  6,  22  f.   49  f.    146  f.   223  f.   245  f. 

m.  (K.  E.  Franzos?)  Ernst  Schulze  in  Göttingen.  Nach  ungedruckten 
Quellen:  Deutsche  Dichtung  7,  50  f.  97  f.  170 f.  193  f.  vgl.  8,  Umschlag  zu  Heft  9. 

n.  Ad.  Kohut,  Mosaikbilder  und  Arabesken.  Litterarische  Spaziergänge, 
Plaudereien  und  Skizzen  aus  Vergangenheit  und  Gegenwart.  Dresden  1889.  S.  .  . 
Auch  in  der  Prager  .Bohemia'  1889.    Nr.  88  BeiL 

o.  Gedächtnisfeier  für  E.  Schulze,  den  Dichter  der  bezauberten  Rose  in  Celle 
am  22.  März  1789  geboren  :  Frankfurt.  Zeitg.  1889.  Nr.  85  Morgenbl.  2.  —  Andere 
Festartikel:  Anzeiger  f.  dtsch.  Alterth.  16,  453. 

p.  M.  Koch,  Ernst  Konrad  Friedrich  Schulze  und  Ernst  Theodor  Wilhelm 
Hoffmann.  Berlin  und  Stuttgart,  W.  Spemann  (1889).  8  =  Kürschners  Dtsch. 
Nat.-Litt.  147.  Band;  Schulze:  8.  3  bis  48  Einleitung  mit  Inhaltsangabo  und  Proben 
aus  der  jCäcilie^  S.  49  bis  118  Die  bezauberte  Rose. 

q.  K.  E.  franzos,  Der  Dichter  der  bezauberten  Rose.  Ernst  Schulzes  Selbst- 
biographie: Frankf.  Zeitg.  1890.   Nr.  219.  224.  231. 

r.  (K.  E.  Franzos?)  Thekla.  Aus  Ernst  Schulzes  Tagebüchern:  Deutsche 
Dichtung  8,  198  bis  203. 

s.  Allgem.  dtseb.  Biogr.   1891.  32,  763  bis  765.   (H.  Prohle). 

t.  (K.  E.  Franzos)  Ernst  Schulze  und  Cäcilie  Tychsen.  Nach  ungedruckten 
Tagebücl  lern,  Gedichten  und  Briefen  Schulzes:  Deutsche  Dichtung  10,  119  f.  11, 
171  f.   196  f.   244  f.   294  f.    12,  198  f.   221  f.   245  f.   267  f.   294  f. 

u.  Le  Fevro  -  Deuraier,  Celebrites  allemandes.  Essais  bibliographiques  et 
litteraires    Paris  1893.  8. 

v.  (K.  E.  F ra  n  z  o  s )  Ernst  Schulze  und  Adelheid  Tychsen.  Nach  den  ungedruckten 
Tagebüchern,  Gedichten  und  Briefen  Schulzes:  Deutsche  Dichtung  16,  Heft  1  bis  12. 

Briefe  an  «.  Oberst  Beaulieu-Marconnay :  Nr.  e.  S.  204.  836  bis  838.  — 
ß.  Bergmann:  Nr.  e.  S.  23 f.  27  bis  86.  124  bis  135.  161  bis  167;  Dtsch.  Dichtung  7, 
171  f.  194  f.  12,  198.  221.  246.  247.  -  y.  Fritz  von  Bulow  (von  B.  u.  an  ihn):  Dtech. 
Dichtg.  7, 97  f.  u.  1 70  f. ;  Voss.  Zeitg.  1891 .  Nr.  10. 12. 14.  -  d.  Ludolf  Dissen :  Dtsch.  Dichtg. 


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Epische  Dichter:  Ernst  Schulze. 


378 


11,  294.  —  s.  Auguste  Gfin  v.  Egloffstein:  Dtsch.  Dichte.  16,  S.  ?.  —  £.  Julie  Gfin. 
von  Egloffstein:  Nr.  e.  8.  266 f.;  Dtsch.  Dichtg.  16,  S.  ?.  -•  Karoline  Gfin.  v. 
Egloffstein:  Nr.  e.  8.  292  f.  293  f.  vgl.  201.  —  Furchau:  Gf.  L.  Paars  Auto- 
graphen-Sammlg.  1893.  Nr.  1392.  —  i.  Adelheid  Tychsen:  Nr.  e.  8.  3  bis  6. 
183  bis  199.   211  bis  254.   267  bis  289.   295  bis  810;  Dtsch.  Dichtg.  12,  294. 

Briefe  an  Schulze  vonBülow:  sieh  vorhin  Nr.  y.  —Dissen:  Dtsch.  Dichte- 12, 249b. 

Aus  Briefen  von  und  an  Ernst  Schulze.  Mitgeteilt  von  Karl  Emil  Franzos: 
Zs.  f.  d.  Gesch.  d.  Juden.  1890.  4,  378  bis  384.  -  Vergl.  Zs.  f.  dtsch.  Sprache.  1890. 
3,  378. 

1)  Schulzes  älteste  Reime:  Deutsche  Dichtung.   1889.   Bd.  6,  Heft  1  u.  8. 

2)  März  1806  hatte  er  2  Gesäuge  einer  im  Goschmacke  des  Oberon  gehaltenen 
Kitterdichtung  ,Lancelot  vom  See*  ausgearbeitet,  von  der  nichts  erhalten  ist.  Im 
gleichen  Jahre  beschäftigte  er  sich  mit  einer  Dichtung  ,Der  Dämon  des  Sokratee4, 
Jialb  in  Prosa,  halb  in  Versen*. 

3)  Gedichte  in  der  Zeitung  f.  d.  elegante  Welt  und  in  Bouterweks  N.  Vesta. 

4)  Incerti  auctoris  pervigilium  Veneris  commentario  perpetuo  illustratura, 
prooemio  et  lectionis  varietate  instructura.  Dissertatio  philologica,  quam  .  .  die 
XII  Martii  MDCCCXU  publice  defendet  Ernestus  Conr.  Fridericus  Schulze  Doctor 
Pbilosophiae  Gottingae.  4. 

5)  Gedichte.   Gottingen,  Dieterich.    1813.  8. 

6)  Caecilie.  Eine  Geisterstimme  [Stanzen].  Göttingen,  Vandenhoeck  und 
Ruprecht.    1813.   gr.  8. 

7)  Die  bezauberte  Rose.  Romantisches  Gedicht  in  drei  Gesängen  von 
Ernst  Schulze  [ausgearbeitet  Winter  1816  auf  1817].  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
181S.  12.  S.  145  bis  154  An  die  geneigten  Leser,  ünterz.:  Leipzig,  den  löten  Mai  1818. 
Brockhaus;  8.  156  bis  182  Urtheil  über  die  bezauberte  Rose  von  Seiten  der  Preis- 
vertheiler  [Adolph  Wagner  in  Leipzig  §  296,  217].  Vorher:  Urania.  Taschenbuch 
für  das  Jahr  1818.  S.  1  bis  91.  —  Zweite  Auflage.   Leipzig:  F.  A.  Brockbaus.  1819. 

12.  —  Dritte  Auflage.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1820.  8.  —  Vierte  Auflage. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1824.  8.  —  Fünfte  Auflage.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1882.  182  8.  8.  —  Sechste  Auflage.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1887.  8.  —  Siebente 
Auflage.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1844.  8.  (Zwei  Ausgaben). 

Oktav-Ausgabe.  Achte  Auflage.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1852.  8.  (Mehrere 
Ausgaben).  —  Wohlfeile  Ausgabe.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1860.  79  u.  1  ungez. 
8.  8.  —  IUuatrirte  Prachtausgabe.  Mit  Holzschnitten  nach  Friedrich  Baumgarten. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1862.   3  Bl.,  138  S.  und  1  Bl.  4. 

Miniaturausgaben  von  F.  A.  Brockhaus  in  Leipzig  veranstaltet:  1848. 
100  8.  8.  —  Zweite  Aufl.  1849.  VH,  94  8.  —  Dritte  Aufl.  1850.  —  Vierte  Aufl. 
1851.  —  Fünfte  Aufl.  1854.  —  8echsteAufl.  1857.  —  Siebente  Aufl.  1868.  —  Achte 
Aufl.  1860.  —  Neunte  Aufl.  1863.  -  Zehnte  Aufl.  1865.  —  Elfte  Aufl.  1867.  — 
Zwölfte  Aufl.  1869.  —  Dreizehnte  Aufl.  1877.  —  Vierzehnte  Aufl.  1887. 

DD.  Zweite  Abtheilung.  Leipzig  1849.  S.  344  bis  350.  —  Die  bezauberte  Rose. 
Ein  Gedicht  in  drei  Gesängen.  Poetisches  Tagebuch.  Von  Ernst  Schulze.  Mit  Ein- 
leitung und  Anmerkungen  hg.  von  Julius  Tittmann.  Leipzig  18 <J8.  8.  ==»  Bibliothek 
der  deutschen  Nationalliteratur  de«  18.  und  19.  Jahrhunderts.  Bd.  7.  Mit  Biographie. 

Sonstige  Ausgaben :  Leipzig,  Dyk  1868.  16.  —  Diamantausgabe.  Berlin,  Grote. 
1869.  32.  —  Reelams  üniv.-BibL  (1870)  Nr.  239.  —  Die  bezauberte  Rose.  Pot  tisches 
Tagebuch.  Mit  Illustrationen.  Berlin  1872.  8.  —  bei  Koch  Nr.  p.  S.  49  bis  118. 
—  Leipzig,  Fock.  1889.  8.  —  Leipzig,  Versandt-Bureau  (W.  Fiedler)  1892.  16; 
Leipzig,  W.  Fiedler.  1894.  16.  —  Hg.  und  bearb.  von  G.  Bornhak.  Leipzig,  B.  G. 
Teubner.   1892.  8.  u.  s.  w. 

Englische  Übersetzungen:  The  enchanted  Rose,  a  poem  in  three  cantos,  trans- 
lated  from  Die  bezauberte  Rose,  of  Schulze:  with  an  introduction  and  notice  of  his 
lifo.  By  Wüliam  Waddilove.  Hamburg  1835.  gr.  8.  —  The  enchanted  Rose,  a 
romaunt  in  three  cantos,  translated  from  the  German  by  Caroline  de  Crespigny. 
Heidelberg  1844.  8.  —  Tschechisch:  Jos.  Kader.  We  Wratislawi  1840. 

Ed.  Gehe  [8  334,  651.  8)],  Maja  und  Alpino,  oder  die  bezauberte  Rose.  Oper 
in  3  Akten.  In  Musik  gesetzt  von  Jos.  Wolfram.  Dresden  und  Leipzig  1826.  Arnold 
(Gedr.  in  der  Gerlachschen  Buchdr.). 

Vgl  J.  R.  Wyss  d  ä.  §  335,  948  —  Bd.  HI'.   8.  975  geg.  E. 


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874  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  294,  36-  §  295. 


8)  Cäcilie.  Ein  romantisches  Gedicht  in  zwanzig  Gesängen  [begonnen  im  Januar 

1818,  vollendet  am  18.  Dezember  1815]  von  Ernst  Schulze.  (Verfasser  der  bezauberten 
Rose.)  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1818  und  1819.  II.  8.  =  Nr.  11)  I  und  II. 

I.  1818.  4  S.,  XXIV,  878  8.  u.  1  Bl.  Anmerkungen:  Erster  bis  neunter  Gesang. 

II.  1819.  4  8.  u.  865  8.:  Zehnter  bis  zwanzigster  Gesang.  —  Nachdruck: 
Reutlingen  1820.  H.  12.  —  [Neue  Auflage],  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1821.  II. 
8.  —  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1822.  II.  8.  (Zwei  Ausgaben).  —  Nachdrucke: 
Reutlingen  1826.  II.  12.;  Wien  1826.  Gedruckt  und  verlegt  bey  Chr.  Fr.  Schade. 
III.  16.  Classische  Cabinets- Bibliothek.  92.  bis  94.  Bdch.  I.  2  Bl.,  XXII  8., 
8.  23  bis  240:  Erster  bis  Sochster  Gesang.  —  II.  2  Bl.  u.  224  8.:  Siebenter  bis 
zwölfter  Gesang.  —  III.  2  Bl.  n.  208  S.:  Drey zehnter  bis  zwanzigster  Gesang.  — 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1849.  II.  8.  (Miniaturausg.).  —  Cäcilie  oder  der  Sturz 
des  Odinsdienstes  in  Dänemark.  Graz  1880.  II.  8  =  Ch.  Stecher's  Deutsche  Dich- 
tung f.  d.  christl.  Familie  und  Schule.  Heft  ?  —  Inhaltsangabe  mit  Proben  bei 
Koch  Nr.  p.   8.  16  bis  41. 

9)  Psyche.  Ein  griechisches  Märchen  in  sieben  Büchern  [geschrieben  1807  f.]. 
Von  Ernst  Schulze.   (Verfasser  der  bezauberten  Rose).   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 

1819.  4  S.,  1  Bl.  Vorwort,  1  Bl.  Bericht  über  Ernst  Schulze  s  sämmtliche  poetische 
Schriften  und  176  S.  8.  —  Vorher  erschien  das  erste  und  zweite  Buch  u.  d.  T.: 
Amor  und  Psyche.  Ein  Fragment  aus  einem  griechischen  Märchen:  Bouterwek's 
Neue  Vesta.  1808.  und  ein  Bruchstück  aus  dem  fünften  Buche:  ebenda.  1810.  — 
Leipzig,  Junge.   1878.  16.  —  Leipzig,  Fock.    1888.  16. 

Vgl.  Gustav  Meyer,  Amor  und  Psyche.  Zur  vergleichenden  Märchenkunde: 
Essays  und  Studien  zur  Sprachgeschichte  und  Volkskunde.   Berlin  1885.  8.  8.  .  . 

10)  Vermischte  Gedichte  von  Ernst  Schulze.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaua.  1820. 
4,  240  S.  8.  —  Zweite  Auflage.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1841.  4  8.,  1  Bl., 
251  8.  12.  —  Gedichte  von  Ernst  Schulze.  [Dritte  Auflage].  Miniaturausgabe. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1852.  VI,  261  S  8. 

Gedichte.  Zwickau  1827.  12.  —  F.  Raßmanns  Deutsche  Anthologie.  86.  Bdch. 

11)  Ernst  Schulze' e  sämmtliche  poetische  Schriften  [hg.  und  eingeleitet  von 
F.  Bouterwek  §  276,  6].   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.    1818  bis  1820.  IV.  8. 

Enth.  I.  1818.  4,  XXIV,  878  8.  u.  1  Bl.  Anmerkungen:  Cäcilie,  ein  roman- 
tisches Gedicht  in  zwanzig  Gesängen.  Erster  bis  neunter  Gesang.  —  II.  1819.  4, 
365  8.:  Cäcilie  .  .  Zehnter  bis  zwanzigster  Gesang.  I  und  II  =*  Nr.  8).  —  TU.  1319. 
X,  816  S.  a:  Poetisches  Tagebuch.  —  b:  Reise  durch  das  Weserthal  I Sonetten- 
kranz]. —  c:  Psyche,  ein  griechisches  Märchen.  —  IV.  1820.  6,  829  S.  a:  Vermischte 
Gedichte.  —  b:  Die  bezauberte  Kose. 

Sämmtliche  poetische  Werke  von  Ernst  Schulze.  Neue  Ausgabe.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.    1822.  IV.  8  (Drei  Ausgaben).  —  Nachdruck:  Wien  1827.  IV.  12. 

Sämmtliche  poetische  Werke  von  Ernst  Schulze.  Dritte  Auflage.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1855.  V.  8. 

Enth.  I.  4  S.,  2  Bl.,  376  S.:  Cäcilie  .  .  1.  bis  9.  Gesang.  —  II.  4  8.,  1  Bl., 
867  8.:  Cäcilie  .  .  10.  bis  20.  Gesang.  —  III.  VIII,  328  8.  a.:  Poetisches  Tage- 
buch. —  b:  Reise  durch  das  Weserthal.  —  c:  Psyche . .  —  IV.  VIII,  354  8.,  1  BL, 
a.:  Elegien.  —  b.:  Episteln.  —  c:  Vermischte  Gedichte.  —  d.:  Die  bezauberte 
Rose.  —  V.  =  Nr.  e. 

Anthologie  aus  den  sämmtlichen  Werken  von  Ernst  Schulze.  Erster  Theil. 
Zweiter  Theil.  Miniatur-Ausgabe.  Hildburghausen  u.  New  York.  Druck  u.  Verlag 
vom  Bibliographischen  Institut.  1831.  II.  kl.  16.  =  Miniatur-Bibliothek  dor  Deutschen 
Classiker.    109.  und  110.  Lieferung. 

Enth.  I.  95  8.  a:  Biographisches  Vorwort.  Unterz.  Göttingen,  am  20.  März  1819. 
Bouterwek.  —  b:  Ausgewählte  Gedichte  und  Fragmente.  —  c:  Elegien.  —  II.  93  S. 
Die  bezauberte  Rose. 

Ernst  Schulze.  Wilh.  Müller.  J.  Chr.  von  Zedlitz.  Kassel  1854.  16  —  Moderne 
Klassiker.  Deutsche  Literaturgeschichte  der  neuem  Zeit  in  Biographien,  Kritiken 
und  Proben.   Bd.  55  bis  57. 

12)  De  Rosis  lusis.  Scripsit  Ernestus  Schulze.  Hg.  von  W.  Müldener.  Göt- 
tingen 1867.   16  S.  gr.  8. 

13)  Elegie  [begonnen  4.  Februar  1817]:  Dtsch.  Dichtung  8,  279  bis  282. 

14)  Mitteilungen  über  das  verloren  geglaubte  Märchen  .Rosiklair*  (Vgl.  Nr.  e. 
8.  144.  182):  Dtsch.  Dichtg.  11,  800.   12,  198.   vgl.  12,  274. 


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Epische  Dichter:  Ernst  Schulze.  —  Eomanlitteratur. 


375 


§  295. 

I.  Die  Bomanlitteratur  dieses  Zeitraumes  kennt  in  ihrer  ganzen 
Unübersehbarkeit  fast  keine  andere  Aufgabe,  als  die  Oedanken  von  den 
öffentlichen  Angelegenheiten ,  den  Wechselfällen  des  Krieges ,  den  Unge- 
heuern Welterschütterungen  und  der  ungewissen  Zukunft  abzulenken  und 
für  müßige  Stunden  eine  leichte  Unterhaltung  zu  bieten.  Im  Vergleiche 
mit  dem  früheren  Familienroman  sind  die  kleinen  idyllischen  oder  stür- 
mischen Vorgänge,  die  aus  dem  Alltagsleben  geschöpft  werden,  unendlich 
dürftig  und  schwächlich.  Die  Unsittlichkeit  oder  auf  der  anderen  Seite 
eine  kleinliche,  engherzige  Moral  müssen  den  Reiz  ersetzen,  den  die  früheren 
Schriftsteller  in  breit  und  oft  zu  breit  angelegten  Gemälden  der  Welt  suchten. 
Und  da,  wo  sich,  wie  bei  Ernst  Wagner  ein  Geist  regt,  verirrt  er  sich 
in  der  Regel  zum  geistreichen  Gerede  über  Gegenstände  und  Verhältnisse, 
die  mit  schattenhafter  Kunst  mehr  angedeutet,  als  geschildert  sind.  Die 
kleine  Erzählung  gedieh  mit  großer  Üppigkeit,  der  große  Roman  wurde 
kaum  versucht.  Zu  den  besten  Leistungen  dieser  Art  gehörte  der  Hermann 
von  Löbeneck  von  L.  A.  K  ä  h  1  e  r;  mit  einer  großen  Kraft  der  Schilderung  von 
Verhältnissen  verband  sich  ein  ruhiger,  klarer  Blick  in  die  Welt  und  das 
menschliche  Herz.  Kähler  lieferte  in  den  kleineren  Erzählungen  nicht 
üble  Versuche,  psychologische  oder  sittliche  Rätsel  zu  lösen;  in  dieser 
Beziehung  ist  seine  Erbschleicherin  wenigstens  gut  angelegt,  wenn  auch 
die  Herausarbeitung  des  Gedankens  weniger  zu  loben  scheint.  Den  großen 
Roman  versuchte  auch  Woltmann  in  den  Memoiren  des  Frhrra.  v.  S — a, 
und  zwar  mit  Ausblicken  in  die  Zeit.  Für  den  geschichtlichen  Roman,  der 
noch  nicht  erfunden  schien,  hätte  Haken  die  Mittel  gehabt,  allein  er 
verzettelte  sich  in  kleinen  Geschichten,  die  mit  der  Zeit  vorüber  gegangen 
sind.  An  Heinrich  von  Kleists  geschlossene  Gestaltung  reichte  keiner  von 
seinen  Zeitgenossen,  und  keiner  folgte  ihm  auf  dem  Wege,  den  er  mit  dem 
Kohlhaas  eingeschlagen  hatte.  —  Die  Räuber-  und  Schauderromane  dauerten 
fort;  die  Kinder- Unterhaltungsbücher  begannen  sich  herauszubilden  (Löhr), 
und  die  Frauen  warfen  sich  mehr  und  mehr  auf  die  Romanschriftstellerei ; 
sie  schilderten  zum  Teil  eigene  unglückliche  Herzensschicksale  und  suchten 
die  eigene  Schuld  in  ihren  Gebilden  zu  sühnen  oder  sich  für  die  Unbilden 
des  Lebens  in  ihren  phantastischen  Erfindungen  an  der  Welt  zu  rächen. 

1.  Karl  Friedrich  Mttchler,  geb.  zu  Stargard  in  Pommern  am  2.  September 
1763,  studierte  1782  bis  1783  in  Halle,  wurde  1785  bei  dem  Generalauditoriat  in 
Berlin  angestellt,  dann  Expedient  in  Justizsachen;  5.  März  1794  Kriegsrat,  1796 
Expedient  auch  bei  der  Generallotterie -Administration;  1798  in  gleicher  Eigenschaft 
bei  dem  fränkischen  Departement  des  Generaldirektoriums;  1802  Elpedient  beim 
General  Grafen  Schulenbuxg-Kehnert,  der  die  Organisation  der  Provinz  Hildesheim 
leitete;  1806  durch  den  Krieg  aller  Einnahmen  beraubt,  lebte  er  bloB  von  litterarischem 
Erwerbe;  1814  vom  Gener;  ilgouverneur  Fürsten  v.  Repnin  nach  Dresden  berufen,  um 
unter  Baron  Rosen  die  Kriegs-  und  höhere  Sicherheitspolizei  zu  leiten ;  vom  russischen 
Kaiser  erhielt  er  im  November  1814  ein  lebenslängliches  Gnadengehalt  von  100  Ducaten; 
er  bezog  es  über  42  Jahre  lang;  f  am  12.  Januar  1857  in  Berlin.  —  Zahllose  Schriften 
nach  dem  Geschmack  der  wechselnden  Abschnitte  seines  langen  Lebens,  vom  Jahre  1778 
an,  Beitrage  zu  längst  vergessenen  Zeitschriften  würden  ihn  geeignet  machen,  die  neuere 
Litteratur  am  Faden  seiner  Arbeiten  kennen  zu  lehren ;  diese  selbst  aber  sind  ebenso 
unbedeutend  und  dürftig,  wie  zahlreich,  sodaß  sie  wohl  niemand  vollständig  ver- 
zeichnet, viel  weniger  gelesen  hat. 


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376 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  1. 1. 


Mensel,  GeL  T.  5,  304  f.  14,  599  f  18,  745  f  -  (Hitzig)  Gelehrtes  Berlin  1826. 
S.  175  bis  180.  —  Koner,  Gel.  Berlin  1846.  8. 241  bis  247.  -  §  222,  15  —  §  293,  V.  25 
und  unten  III.  Nr.  7.  —  §  315, 1.  19.  —  Übersetzte  nach  Parny,  Bouilly  u.  a.  §  350,  2^2. 

1)  Taschenbuch  für  das  Frauenzimmer  f.  d.  Jahre  1*779  bis  84.  VI.  12.  — 
2)Aristipp.  Berlin  1781.  8.  —  8)  Gedichte.  Berlin,  Realschulbuchhandlung.  1782.  8. 
Vgl.  G.  Merkel,  Briefe  an  ein  Frauenzimmer  2.  Bd.   Berlin  1801,  S.  461  bis  473. 

—  4)  Meine  Feierstunden.   Leipzig  1782.  8.  —  5)  Schwärmereien.   Halle  1782.  8. 

—  6)  Kleine  Frauonzimmerbibhothek.  Hamburg  1782  bis  86.  V.  —  7)  Anekdoten- 
lexikon für  Leser  von  Geschmack.  Berlin  1783  bis  84.  U.  8.  Supplemente  dazu 
Berlin  1785.  8.;  Neue  sehr  vermehrte  und  verb.  Aufl.  1817.  H.  8.  —  8)  Lehrreiche 
Nebenstunden  für  die  Jugend  beiderlei  Geschlecht«.  Eine  Wochenschrift.  Berlin 
1785  bis  86.  II  (in  Gemeinschaft  mit  J.  G.  L.  Hagemeister  §  258,  12).  —  9)  Der 
Reisegefährte.  Eine  Sammlung  kleiner  unterhaltender  Erzählungen,  launichter  Ein- 
falle u.  s.  w.   Berlin  1785  bis  86.  HI.  8. 

10)  Gedichte.  Berlin  1786.  ü.  8.;  Neue  Aufl.  1802.  II.  8.  Vgl.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  79,  68.  —  11)  Todtenopfer  für  Friedrich  den  Einzigen.  Berlin  (1786). 
8.  (Gedicht).  —  12)  Bltithen  des  Helikons,  gesammelt  und  hg.  Leipzig  1789;  1816. 
304  S.  12.  Mit  Musikbeilage.  Beitrage  von  Fr.  Cramer,  Gleim,  v.  Göckingk,  A.  L. 
Karschin,  Mnioch  u.  a.  —  13)  Psyche.  Singspiel  in  2  Aufz.  Harnburg  1789;  1797. 
Vgl.  Allg.  dtsch.  Bibl.  99,  122.  —  14)  Kriminalgeschichten;  aus  gerichtlichen  Akten 
gezogen.  1.  Teil.  Berlin  1792.  8.  —  15)  Erotische  Tändeloyen.  Leipzig  (Halber- 
stadt) 1793.  196  S.  12.;  1802;  1810.  28  und  196  8.  12.  —  16)  Neue  Novellen  des 
Ritters  von  St.  Florian.  Aus  d.  Frz.  Berlin  1793.  8.;  Hohenzollern  (Wien)  1796.  — 

17)  Dramatische  Bagatellen.  Berlin  1794  bis  95.  H.  8.  —  (a:  Der  Scharlachmantel, 
auch  1797.  —  b:  Der  Bildhauer  1797.  —  c:  Nr.  13).  —  d:  Was  kümmerts  mich 
1797.  —  e:  Hier  ist  das  mittelste  Stockwerk  zu  vermiethen  1796.  —  f:  Das  Ge- 
heiwniß  1796.  —  g:  Das  verauktionirte  Serail  1796.  —  h:  Zamenide  1796).  — 

18)  Berlinisches  Taschenbuch,  oder  Toilettengeschenk  für  Damen.  Berlin  1794  bis  95. 
H.  8.  —  19)  Die  Farben;  fünf  Lieder,  in  Musik  gesetzt  von  Hurka.  Berlin  1795.  4. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  25,  146.  Vergl.  Nr.  41). 

20)  Juliane  von  Allern,  oder:  so  bessert  man  Koketten!  Lustspiel  in  5  A. 
Berlin  1796.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  81,  166.  —  21)  Polterabende.  Ein  Taschen- 
buch für  Freunde  des  geselligen  Vergnügens.  Berlin  1798.  12.  —  22)  Gedichte. 
Berlin,  Öhmigke.  1800.  IL  —  23)  Taschenbuch  für  edle  deutsche  Frauen.  Leipzig 
1801.  12.  —  24)  Das  scheidende  an  das  neue  Jahrhundert.  Von  Karl  Müchler. 
(Ottaverime).  Berlin  1801.  4.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  68,  278.  -  25)  Kleine  Mähr- 
chen aus  dem  Morgenlande.  Ein  Angebinde  für  die  Jugend  a.  d.  J.  1802.  Berlin 
1801.  12;  1816.  12.  —  26)  Sie  und  ich,  oder  Verirrung  und  Ruckkehr.  Nach  d. 
Französ.  Berlin  1802.  II.  —  27)  Ein  Roman,  wie  es  mehrere  giobt.  Nach  d.  Französ. 
Berlin  1802.  II.  8.  —  28)  Der  Kritikaster  und  der  Trinker.  Ein  Wechselgesang. 
In  Musik  gesetzt  von  L.  Fischer.  Berlin  1802.  Darin  das  Lied:  ,Im  kühlen  Keller 
sitz  ich  hier',  vgl.  Hoffmann  von  Fallersleben,  Unsere  volkstümlichen  Lieder 
Nr.  549;  P.  Th.  Falck,  Ein  musikal.  Räthsel.  Riga  1890;  F.  M.  Böhme,  Volksth. 
Lieder  d.  Dtsch.  Lpzg.  1895.  Nr.  561.  —  29)  Egeria.  Ein  Almanach  der  Musen  auf 
die  J.  1802  und  1805.   Berlin  n.  12.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  70,  346.  97,  247. 

30)  Aurora.  Ein  Taschenbuch  für  Freunde  einer  unterhaltenden  Lektüre  a.  d.  J. 
1803  und  1816.  Borlin.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  74  ,  248.  —  31)  Taschenbuch 
für  die  Kinder  Israels,  oder  Almanach  für  unsere  Leute.  Berlin  1804.  16.  — 
32)  Sphynx.  Eine  humoristische  Zeitschr.  für  gebildete  Leser.  1.  u.  2.  Quartal. 
Berlin  1804.  4  (mit  Jul.  v.  Voß).  —  33)  Kriegslieder,  dem  preußischen  Heere  gewidmet. 
Berlin  1806.  8.  —  34)  Satyren  der  Deutschen.  Liskow's  satyrische  Schriften,  hg.  von 
Carl  Müchler.  Berlin  1806.  III.  8.  —  35)  Komus,  oder  der  Freund  des  Scherzes  und 
der  Laune.  Unterhaltungsblatt.  2  Quartale.  Berlin  1806.  4.  (mit  A.  F.  E.  Langbein).  — 
36)  Anekdotenalmanach  auf  das  J.  1808  bis  13,  1815,  1817  bis  45.  Berlin.  XXXV. 
Dazu:  Inhaltsverzeichnis  zu  den  zehn  ersten  Jahrgängen  (1808  bis  19)  desselben  nach 
alphabetischer  Ordnung  der  Namen  und  Gegenstünde.  Berlin  1823.  12.  —  37)  Julius 
und  Caeba.  Eine  preußische  Geschichte  aus  dem  Französ.  Desmoulins.  Deutsch 
und  franz.  Berlin  1808.  8.  —  38)  Der  Anekdotenfreund.  Auch  u.  d.  T.:  Arznei 
für  Hypochondristen.   Berlin  1808.   6  Hefte. 

39)  Sechezehn  Lieder.  Berlin,  Litfaß  1808.  12.  -  40)  Epigramme,  Fabeln  und  Er- 
zählungen.  Berlin  1808.  8.  —  41)  Die  Farben,  die  Blumen  und  der  Schmetterling. 


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Karl  Müchler. 


377 


Zehn  Lieder.  Musik  von  Zelter.  Berlin  1808.  8.  —  42)  Vergißmeinnicht  Sammlung 
augerlesener  Stellen  von  griech.,  römischen,  italiänischen,  portugiesischen,  span.,  engl., 
franz.  und  deutschen  Schriftstellern  in  der  Originalspracho  mit  deutscher  Übersetzung. 
Ein  Taschenbuch  vorzüglich  zum  Gebrauch  für  Stammbücher.  Bd.  1:  Berlin  1808.; 
8.  venn.  Aufl.  1823.  Bd.  II:  1809;  1815;  1828.  —  48)  Museum  des  Witzes,  der 
Laune  und  der  Satvre.  Leipzig  1809  bis  12.  V.  8.  —  44)  Spiele  müßiger 
Stunden.  Berlin  1809  bis  17.  VIII.  12.  V  bis  VIII  auch  u.  d.  T:  Neue  Spiele 
1811  bis  17.  —  45)  Der  neue  Anekdotenfreund.  Berlin  1810  bis  11.  16.  —  46)  Quod- 
libet für  Freunde  einer  unterhaltenden  Lektüre  (Taschenbuch  der  Liebe  und  des 
Frohsinns  auf  1811).  Berlin  1811.  16.  —  47)  Räthsel,  Charaden  und  epigrammat 
Scherze  (Taschenb.  zur  geselligen  Unterhaltung).  Berlin  1811.  16.  —  48)  Makulatur, 
oder  Zeitung  für  Narren  und  ihre  Freunde.  Breslau  1811  (mit  Contessa  und  Seesa). 

49)  Neue  Berliner  Zeitschrift,  von  einem  gesellschaftl.  Vereine.  Berlin  1812.  4. 
50)  Merkwürdige  Kriminalgeschichten.  Berlin  1812.  8.  —  51)  Authentische  Nachricht 
von  der  großen  französischen  Armee,  vom  15.  bis  24.  Oct  1813;  in  saubere  Reime 
gebracht.  Berlin  1813.  8.  —  52)  Das  Stammbuch.  Eino  Auswahl  von  Gnomen  und 
Denksprüchen  aus  den  Werken  der  vorzüglichsten  deutschon  und  franz.  Schriftsteller. 
Mit  einem  Anhang:  Stammbuchs- Anekdoten.  Berlin  1814.  12;  1816;  1820.  Neues 
Stammbuch  1823.  —  53)  Anekdoten  für  dio  Freunde  des  Bacchus.  Beim  Glase  Wein 
zu  lesen.  Ein  Weihnachtsgeschenk.  Berlin  1813.  8.  —  54)  Gedichte,  niedergelegt 
auf  dem  Altare  des  Vaterlands.  Berlin  bei  C.  Salfeld  1813.  8.  —  55)  Der  Sturm 
von  Leipzig  im  October  1813.  Leipzig  1814.  —  56)  Anekdoten  zur  Charakteristik 
Napoleons,  seiner  Dynastie,  Marschälle,  Generale  und  Zeitgenossen.  Leipzig  1814. 
Zwei  Hcfto.  —  57)  Die  Weihe  der  Unkraft,  von  Fr.  Ludw.  Zacharias  Werner.  Nebst 
einer  Antwort  von  einem  Deutschen.  Deutschland  1814.  8.  g  287,  9).  —  58)  Gesell- 
schaftslied  zur  Vorfeier  des  18.  Juli  1816,  als  an  welchem  Tage,  nach  einer  merk- 
würdigen Prophezeihung ,  die  Erde  untergehen  wird.  Zur  Gemüthserheiterung  zu 
singen.  Berlin  1816.  8.  —  59)  Lesefrüchte  aus  Buonaparte's  Reden,  Briefen  und 
Proklamationen  mit  Anmerkungen.  Nebst  einem  Anhang.  Hg.  von  Karl  Müchler. 
Berlin,  1816.  Bei  J.  G.  Wilde.  8.  —  59  a)  Napoleon  Buonaparte  und  seine  Brüder. 
(Schattenrisse.)  Nebst  einem  Gespräch  auf  der  Reise.  (Nach  dem  Französischen.) 
Von  Karl  Müchler.   Berlin,  1816.   Bei  J.  G.  Wildo.  8. 

60)  Parodien,  gesammelt  und  herausg.   Berlin  1817.  8;  1820.  XVI,  257  S. 

—  61)  Der  Kolibri,  eine  der  Unterhaltung  gewidmete  Qnartalschrift.  Berlin,  1817. 
II.  8.  (zusammen  mit  J.  F.  Schink).  —  62)  Stiefmütterchen.  Berlin  1817.  8.  — 
63^  Scherzhafte  Denksprüche.  Zum  Gebrauch  für  Stammbücher,  aus  den  Werken 
der  vorzüglichsten  deutschen  Schriftsteller.  Berlin  1817.  8.-64)  Das  Glückskind. 
Kom.  Roman.  Berlin  1818.  8.  —  65)  Momus.  Taschenbuch  zur  Aufheiterung  für 
1819.  Berlin  (1818).  872  S.  8.  —  66)  Schatzkastlein  für  deutsche  Jünglinge; 
I/ehren  der  Tugend  und  Lebensweisheit  von  den  vorzüglichsten  deutschen  Schrift- 
stellern. Berlin  1818.  8.;  Neue  Ausg.  Berlin  1820.  VI,  246  S.  8.  —  660  §  290,  3.  22). 

—  67)  ScherzhafteEraählungen.  Berlin  1818  bis  23.  IV.  8.  Becks  Rep.  1819.  1, 369.  — 

—  68)  A.  v.  Kotzebue's  Gedanken,  Bemerkungen  und  Witzworte.  Berlin  1819.  8.  — 
69)  Anekdoten  zur  Charakteristik  des  Zeitgeistes.  Berlin  1818  bis  1819.  II.  Becks 
Rep.  1820.  3,  240.  —  70)  Taschenbuch  für  Kartenspieler.   Leipzig  1819.  12. 

71)  Epigramme.  1.  Sammlung.  Berlin  1820.  168  S.  12.  Becks  Rep.  1820. 
4t  135.  —  72)  Jahrbücher  der  Erinnerungsfeste  des  Halleschen  Universitätslebens 
in  den  Jahren  1780  bis  1785.  (Als  Handschrift  für  die  Mitglieder.)  Berlin,  gedruckt 
bei  J.  W.  Schmidts  Wittwe  u.  Sohn.  o.  J.  (1820).  8.  —  78)  Die  Blumensprache, 
oder  Symbolik  des  Pflanzenreichs,  a.  d.  Frz.  der  Frau  Charl.  de  Latour.  Berlin  1820. 
XX,  388  S.  12.  Becks  Rep.  1820.  2,  52.  —  78a)  Blumensprache,  oder  Bedeutung 
der  Pflanzen,  Blumen  und  Kräuter,  nach  occidentaliscber  Art.  Ein  HUlfs-  und  Noth- 
büchlein.  Berlin  1822.  12;  1824.  12.  —  74)  Kleine  Erzählungen  in  Versen  zur 
Aufheiterung.  Berlin  1820.  VI,  186  S.  12.  (89  Erzählungen  und  Epigramme).  — 
75)  Die  drei  Freunde,  oder  die  sieben  Wunder.  Roman.  Berlin  1820.  8.  —  76)  Be- 
kenntnisse eines  Hagestolzen.  Roman.  Berlin  1820  bis  21.  —  77)  Der  Blinde  und 
das  Muttersöhnchen.  Berlin  1820.  8.  ~  78)  Der  24.  August  oder  der  Stralauor 
Fischzug;  eino  tragikom.  Geschichte.  Berlin  1822.  —  79)  Märchen  und  Erzählungen 
für  die  Jugend.  Berlin  1821;  1822.  —  79')  Kleine  Bühnenspiele.  Borlin  1822.  8.; 
1824.  12.  (a:  Das  zerbrochene  Bein,  b:  Der  Kranko  im  Hospital,  c:  Der  Selbst- 
mord. —  d:  Der  Langweilige,  e:  Die  Gelegenheitsgedichte,  f:  Husarenliebe,  oder 
die  Heirath  auf  dem  Husche). 


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378 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.   §  295,  I.  1—2. 


80)  Die  Blumen.  Nach  d.  Frz.  des  Bittere  von  Parny.  Berlin  1823.  8.  — 
81)  Zu  Familienfesten.  Eine  Sammlung  Gedichte  und  kleiner  dramat.  Soenen  zu 
Wünschen,  Jahreswechsel,  Geburtstagen.  Berlin  1823.  12;  1827.  12.  —  82)  Er- 
zählungen aus  der  Thierwelt.  Berlin  1823.  8.  —  82a)  Bouillys  Erzählungen  zur  Auf- 
munterung der  Jugend.  Berlin  1824.  360  8.  8.  —  83)  Kleiner  Hausbedarf  für  Freunde 
des  Scherzes.  Berlin  1824.  —  84)  Das  Lied  vom  Bischof  Otto  zu  Bamberg,  wie  er  vor 
700  Jahren  die  Pommern  zum  Christentum  bekehrt  hat  Berlin  1824.  8.  —  85)  Der 
Sekretär  für  die  gebildete  Welt.  Berlin  1825.  8.  —  86)  Klio.  Histor.  Novellen, 
Skizzen  und  Anekdoten.  Berlin  1825.  Becks  Repert.  1825.  3,  165  f.  —  87)  Über 
die  Würdigung  dichterischer  Erzeugnisse.  Bruchstück  aus  oiner  italienischen  Hand- 
schrift v.  J.  1594.  Berlin  1825.  8.  Becks  Repert  1825.  4,  82.  —  88)  Erzählungen 
aus  der  Jugendwelt,  zur  Belehrung  und  Unterhaltung  der  Jugend.   Berlin  1826.  8. 

-  89)  Kinderspiegel  für  Knaben  nnd  Mädchen.    12  Erzählungen.   Berlin  1826.  8. 

90)  Das  Standbild  des  Fürsten  Blücher  von  Wahlstadt.  Gedicht.  Berlin  1826. 

—  91)  Der  kleine  Fabelnerzähler.  Enthaltend  80  Fabeln  und  Erzählungen.  Berlin 
1826.  8.  —  92)  Gedichte  aus  dem  häuslichen  Leben,  nebst  Weihnachtsliedern. 
Berlin  1827.  8.  —  93)  Gedenke  mein!  Denksprüche  ernstern  und  heitern  Inhalts 
von  deutschen  Schriftstellern.  Berlin  1828.  16.  —  94)  Kriminal^escMchten.  Ein 
Beitrag  zur  Erfahrungsseelenkuude.  Berlin  1828  bis  33.  VI.  8.  Becks  Repert.  1828. 
1,  343.  Neue  Folge.  Berlin  1836.  —  95)  Fabeln  und  Erzählungen  für  die  Jugend. 
Berlin  1828.  8.  —  96)  Sittenbilder  in  Fabeln  und  Erzählungen  für  die  Jugend. 
Berlin  1829.  8.  —  97)  Zu  Poltorabenden.  Nobst  Strohkranzreden.  Berlin  1829.  8; 
1836.  X,  286  S.  8.  —  98)  Polterabendscenen.  Berlin  1830;  1841.  —  99)  Der  Haus- 
freund.  Eine  Sammlung  von  Rodespiolen  und  Soenen.   Berlin  1830.  8. 

100)  Die  Bigamie.  Kriminalgeschichte.  Berlin  1831.  8.  —  101)  Fabellese  für 
die  weibliche  Jugend.  Berlin  1831.  8.  —  102)  Lieber  Onkel,  erzähl  uns  doch  was. 
Ein  Leae-  und  Bilderbuch.  Berlin  1834.  8.  -  103)  Otto  und  Sophie.  12  unterhalt 
Erzählungen  zur  sittl.  und  geistigen  Bildung  der  Kinder  von  8  bis  12  Jahren. 
Berlin  1834.  8.  —  104)  Euphrosine.  Ein  Taschenbuch,  enthaltend  Redespiele,  Soenen, 
Trinksprüche  u.  s.  w.  Zweite  Ausg.  Berlin  1834.  8.  —  105)  Friedrich  der  Große. 
Zur  richtigen  Würdigung  seines  Herzens  und  Geistes.  Berlin  1834.  8.;  1838.  8.  — 
106)  Kleiner  Preußischer  Plutarch.  Berlin  1835.  —  107)  Scenen  aus  dorn  Leben 
Friedrichs  des  Großen  und  seines  Bruders  des  Prinzen  Heinrich  von  Preußen.  Berlin 
1836.  8.  —  108)  Kinderspiegel,  oder  die  sprechenden  Thiere.  Berlin  1836.  8.  — 
109)  Gedanken  und  Maximen  Friedrichs  des  Großen.  Berlin  1840.  8.  —  110)  Doppel- 
flucht, um  den  Verfolgungen  der  Franzosen  zu  entgehen.  Bruchstücke  aus  Erinner- 
ungen meines  Lebens.   Cottbus  1841. 

Müchler  hatte  Anteil  an  der  deutschen  Übersetzung  von  Friedrichs  des  Großen 
hinterla8senen  Werken.  Berlin  1789  f.  und  den  Romanen  des  Retif  de  la  Bretonne, 
die  unter  dem  Titel:  Die  Zeitgenossinnen.  Berlin  1781  bis  85  erschienen;  auch 
übersetzte  er  die  Verse  in  Merciers  Nachtmütze.  Berlin  1784  bis  86.  IV.  8.,  in 
FlorianB  Schäferroman  Galathea.  Berlin  1787.  8.  metrisch.  —  Zahlreiche  Beiträge 
zu  Zeitschriften,  s.  Hitzig  S.  179  f. 

Zwei  seiner  Gedichte  sind  besonders  bekannt  geworden:  1.  Der  Wein  er- 
freut des  Menschen  Herz,  zuerst  gedruckt  in  F.  W.  A.  Schmidts  Neuem  Ber- 
liner Musenalmanach  f.  1797.  S.  48f.  (DD.  2,  238.)  Das  Gedicht  wurde  fälschlich 
J.  H.  Voß  zugeschrieben  und  irrig  in  Fr.  v.  Sonnenbergs  Gedichte  aufgenommen. 
Vgl.  Hoffmann  von  Fallersleben,  Unsere  volksthüml.  Lieder  Nr.  182.  —  2.  Der  Er- 
oberer. Mag  das  Volk  in  thörichtem  Erstaunen,  zuerst  in  den  Gedichten, 
niedergelegt  auf  dem  Altar  des  Vaterlandos.  Berlin  1813.  S.  68;  dann  als  von 
C.  D.  Erhard t  herrührend,  in  dessen  Nachlaß  man  es  gefunden  hatte,  in  der  Abend- 
zeitung 1817  Nr.  127,  wogegen  Müchler  in  der  Abendzeitung  1817  Nr.  162  sein 
Eigentum  reklamierte.  Dann  brachte  die  Brockhausische  Urania  (Mag  die  Welt 
im  thörichten  Erstaunen)  für  1818  S.  147f.  (DD.  2,  238)  das  Gedicht  mit  der 
Überschrift  ,Aus  Schillers  Nachlaß'.  Darauf  als  aus  Schillers  Nachlaß,  der  in  Cottas 
Besitz  übergegangen,  und  mit  der  Jahreszahl  ,1804'  erschien  das  Gedicht  im  Morgen- 
blatte 1835  Nr.  50  vom  27.  Februar,  wogegen  Müchler  in  der  Abendzeitung  1835 
Nr.  149  reklamierte.  Aus  dem  Morgenblatte  nahm  Hoffmeister  das  Gedicht  in  die 
,Sunpleraente  zu  8chillers  Werken.  Erste  Abtheilung*  1840  S.  281  auf.  Dagegen 
reklamierte  Müchler  1841  in  einer  Flugschrift  (abgedruckt  in  der  Abendzeitung  1842 
Nr.  51  u.  52).    Als  bei  einer  neuen  Auflage  der  Schillerschen  Supplemente  da« 


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Karl  Muchler.    Methusalem  Müller. 


379 


Gedicht  wieder  Abgedruckt  erschien,  erließ  Müchler  seine  .Nothgedrungene  Recla- 
mation  zur  Abwehr  eines  Plagiats  1841.  Neuer  Abdruck.  Betrenend  das  Gedicht: 
Der  Eroberer.  Mit  einer  erläuternden  Nachschrift  von  Karl  Müchler.  Berlin  1865. 
In  Comniisaion  bei  G.  Bethge.  Sparwaldsbrücke  16'.  24  S.  8.  Dennoch  spukte 
das  Gedicht  im  Februar  1869  wieder  in  den  Zeitungen  als  aus  Schillers  Nachlaß; 
so  auch  noch  bei  Friedrich  Bloemer,  Lessing,  Schiller  und  Goethe.  Berlin  1863. 
Müchler  hatte  es  im  Dezember  1806  zu  Stargard  in  Pommern  verfaßt. 

2.  Karl  Ludwig  Methusalem  Müller^  geb.  am  16.  Juni  1771  in  Schkeuditz, 
Privatpelehrter ,  Herzogl.  Sachs.  Hildburghausischer  Titulär-Hofrat  in  Leipzig,  1817 
bis  1832  Herausgeber  der  Zeitung  für  die  elegante  Welt,  f  am  16.  Oktober  1837  in 
Leipzig.  -  Meusel,  Gel.  T.  5,  345.  10,  388  f.  14,  628  f.  18,  776  f.  —  Nekrolog  16, 
1268  bis  70.  —  Allg.  dtsch.  Biogr.  1885.  22,  652  (Franz  Schnorr  von  Carolsfeld). 

Briefe  an  K.  A.  Böttiger:  Dresdner  Kgl.  Bibliothek. 

1)  Unterhaltungen  für  das  Nachdenken  und  die  Empfindung.  Leipzig  1795.  8. 

—  2)  Phantasie  und  Wirklichkeit,  in  vermischten  Aufsätzen.   Leipzig  1795.  8.  — 

—  8)  Winterblumen.  Leipzig  1796.  8.;  N.  A.  1798.  8.  —  4)  Sophie,  aus  Rousseaus 
Emil,  ein  Bild  schöner  Weiblichkeit.  Leipzig  1797.  8.  —  5)  Rhapsodien  aus  den 
Papieren  eines  einsamen  Denkers.  Leipzig  1797.  8.  —  6)  Sommermorgen,  in  Er- 
zählungen. Leipzig  1798.  8.;  N.  A.  1810.  8.  Enth.  a:  Louise  Wallner  oder  die 
Verführung.  —  b:  Julie.  —  c:  Mirza.  —  d:  Scene  aus  Athen.  —  e:  Werden  wir 
uns  wiedersehen?  —  f:  Sophrons  Erinnerung  an  seinen  jungen  Freund.  —  g:  Ge- 
dichte.—  6a)  Worte  an  einen  edlen  Jüngling  der  die  Akademie  beziehen  wollte  von 
K.  L.  M.  Müller.   Leipzig,  bey  Salomo  Lincke.    1798.   71  S.  8. 

7)  Der  Hausvater.  Ein  Gedicht  Leipzig  1798.  8.  —  8)  Helena,  nach  dem 
Franz.  des  Verf.  v.  Lotterte  Tagebuch.  Leipzig  1798.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  56, 
380.  —  9)  Nettchens  50  Franken;  ein  Roman  (von  Ducray-Dumenil).  Leipzig  1799.  8. 

—  10)  Alvarinos  Schloß.  A.  d.  Frz.  Leipzig  1800.  8.  —  11)  Brick  Bolding,  oder  was 
ist  das  Leben  ?  A.  d.  Frz.  Leipzig  1800.  II.  8.  —  12)  Eugenio  und  Virginie.  Nach 
dem  Franz.  Berlin  1800.  H.  8.  —  18)  Der  Landmann,  ein  Gedicht  in  4  Gesängen , 
nach  Delille.  Leipzig  1801.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  71,  847  bis  360  (mit  Probe).  — 
14)  Marmontels  neue  moral.  Erzählungen;  a.  d.  Franz.  Leipzig  1801.  —  15)  Gustav 
Salden  (Roman).  Berlin  1802.  H  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  87,  217.  —  16)  Ladusky 
und  Floriska,  eine  poln.  Familiengosch.  a.  d.  Franz.  Leipzig  1802.  IV.  —  17)  Nicolas 
Remi,  ein  Roman.  Altenburg  1802.  8.  —  18)  Lebon,  Liebschaften  und  Abentheuer 
vornehmer  Einsiedler  auf  den  Alpen.  A.  d.  Franz.  Leipzig  1802.  8.  —  19)  Orfeuil 
und  Julie.  A.  d.  Franz.  v.  St.  Leon.  Leipzig  1802.  HI.  8.  —  20)  Elmonde  oder 
das  Kind  des  Geheimnisses,  nach  d.  Franz.  v.  Ducray-Dumenil.  Leipzig  1805.  IV.  — 
20a)  Interessante  Anecdoten  aus  dem  Leben  berühmter  und  berüchtigter  Menschen. 
Leipzig  1805. 

21)  Alphonsine  oder  der  Zögling  unterirdischer  Liebe  (von  v.  Genlis).  Leipzig 
1806  bis  7.  HI.  8.  —  22)  leonodora,  eine  Bildergallerie  nebst  Deutungen  als  Taschen- 
buch für  1806  mit  33  Kupfern.  Leipzig  1806.  12.  —  23)  Julius,  oder  das  Vater- 
haus, frei  nach  Ducray-Dumenil  bearb.  Leipzig  1807.  H.  8.  —  24)  Die  Frau 
von  Maintenon  (von  Genlis).  Leipzig  1807.  8.  —  25)  Die  Belagerung  von  Rochollo 
oder  die  Macht  eines  guten  Gewissens  im  Unglück.  Nach  dem  Franz.  der  Frau 
v.  Genlis.  Leipzig  1808.  U.  —  26)  Beiisar  nach  dem  Franz.  der  Frau  v.  Genlis 
für  Deutsche  bearb.  Leipzig  1808.  II.  —  27)  Die  Familio  Lucoval  oder  Denkwürdig- 
keiten a.  d.  Leben  einer  jungen  Frau,  die  nicht  hübsch  war,  nach  dem  Franz.  (von 
Pigault  le  Brun).   Leipzig  1808.  U.;  1811.  II. 

28)  Ueber  den  jetzt  herrschenden  Geist  der  Unzufriedenheit  und  Unruhe  unter 
den  Völkern  Europa  s.  Ein  Versuch  zur  Beschwichtigung  dieses  Geistes.  Leipzig 
und  Altenburg:  F.  A.  Brockhaus.  1817.   47  S.  8. 

29)  Die  Königseiche.  Festspiel  zur  50jährigen  Gedächtnissfeyer  des  Regierungs- 
Antritts  des  Königs  von  Sachsen.  Leipzig  1818.  4.  —  30)  Ueber  Ehre  und  Frei- 
heit. Zunächst  den  Studirenden  auf  deutschen  Universitäten  zur  Beherzigung  em- 
pfohlen. Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1819.  80  S.  8.  —  31)  Liebe,  Gebeimniß  und 
Aberglaube,  nach  dem  Engl,  der  Mrs.  Opie.  Leipzig  1822.  8.  —  32)  (Simonde  de 
Sismondi)  Julia  Serera  oder  das  Jahr  492.  Seitenstück  zu  W.  Scotts  Komanen. 
Aus  dem  Franz.  Leipzig  1822.  II.  8.  —  33)  Pauls  Briefe  an  seine  Verwandten. 
Nach  dem  Engl.  W.  Scotts.  Leipzig  1822.  —  84)  Die  Gräfin  v.  Fargy,  nach  v.  Souza. 


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380  Buch  VIF.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  I.  3—5. 

Leipzig  1823.  II.  —  35)  Carl  Theodor  Anton  Maria  vod  Dalberg  in:  Denkmäler 
verdienstvoller  Deutschen.   2.  Bd.   Leipzig  1828. 

Übersetzte  auch  W.  Scotts  Werke,  in  der  Ausg.  von  55  Bänden.  Leipzig  1823 
bis  1828.  Bd.  13.  23.  24.  29  30.  43  bis  46,  sowie  Ivanhoe.  Leipzig  1820.  III.  8.  — 
Der  Alterthümler  (mit  A.  W.  Lindau).  Berlin  1821.  III.  8.  —  Das  Kloster.  Berlin 
1821.  DI.  -  Quentin  Durward.  Leipzig  1823.  DI.  8.  —  Gedichte  und  Erzählungen 
in  Bouterwek's  neuer  Vesta,  in  der  deutschen  Monatsschrift,  in  Hell's  Penelope, 
Hundt-Radowsky's  Erzähler. 

3.  Johann  Christian  Ludwig  Haken,  geb.  am  25.  März  1767  in 
Jamund  bei  Cöslin.  kam,  als  der  Vater  nach  Stolpe  versetzt  wurde,  in  dio  Unterrichts- 
anstalt des  Rektors  Sangerhausen  in  Ascherslebeu  und  studierte  seit  1785  in  Halle 
Theologie.  1788  wurde  er  als  Gouverneur  bei  der  Kadettenanstalt  in  Stolpe  ange- 
stellt, zog  sich  aber  nach  zwei  Jahren  aus  diesem  beschränkten  Verhältnis  zurück 
und  wurde  bald  darauf  Pfarrer  zu  Konikow  bei  Köslin,  1805  Pfarrer  zu  Symbow, 
wo  er  mit  Schleiermacher,  damaligem  Schloßprediger  in  Stolpe,  Freundschaft  schloß; 
S07  Superintendent  zu  Treptow  an  der  Rega  in  Poramern,  wo  er  die  Hommerschen 
i  rovinzialblätter4  gründete,  dio  später  Giesebrecht  mitleitete.  Infolge  eines  Falles 
gelähmt,  erlag  er  am  5.  Juni  1835  einem  zehrenden  Fieber. 

Meusel,  Gel.  T.  3,  60.  9,  499.  11,  314.  14,  23.  18,  29.  22  H,  552.  -  Nekrolog  13, 
524  bis  526;  aus  dem  allgem.  pommerschen  Volksblatt  1835,  Nr.  31  bis  32. 

1)  Die  graue  Mappe  aus  Ewald  Rinks  Verlassenschaft  Berlin  1790  bis  91. 
IV.  8;  wiederh.  Magdeburg  1813. 

Inhalt.  I.  a:  Die  verlorene  Tochter.  —  b:  Kann  man  was  man  will?  — 
c:  Seelenadel.  —  d:  Der  Leibaffe.  —  e:  Der  Lüderliche.  —  II.  f:  Dio  Schrift  am 
Felsen.  —  g:  Die  Geschichte  vom  fremden  Manne.  —  h :  Kokcttenspiegel.  —  DU.  i:  Ende 
gut  alles  gut.  —  k:  Das  Düttchenbrodt.  —  1:  Licht  und  Schatten  im  Menschen- 
herzen. —  m:  Die  Ehen  werden  im  Himmel  geschlossen.  -  IV.  u:  Dunkers  Marstall. 
—  o:  Bajamont  Tirpokes  Verschwörung  wider  Venedig.  —  p:  Irrthum  und  Ver- 
irrung.  Vgl.  Allg.  dtsch.  Bibl.  108,  483f.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  12.  60. 

2)  John  Byron's  Schiffbruch  und  Drangsale.  Neu  erzählt  vom  Verfasser  der 
grauen  Mappe.   Berlin,  J.  F.  Unger.  1793.  8. 

3)  Argenide.  Hist.-polit.  Roman  aus  d.  Lat.  Job.  Barklay's  neu  übersetzt  vom 
Verfasser  der  grauen  Mappe.  Berlin  1794.  II.  8.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  17, 
186  bis  192.   26,  121. 

4)  Romantische  Ausstellungen.  Vom  Verfasser  der  grauen  Mappe.  Danzig 
1797  bis  98.  H.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  34,  519;  47,  429;  wiederh.  Leipzig  1815. 
Enth.  a:  Die  Augenoperation.  —  b:  Das  Ideal.  —  c:  Die  Freunde.  —  d:  List 
für  List. 

5)  Sympathien.  Dramat.  Versuch.  Danzig  1797.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl. 
84,  lGlf.   Vergl.  Band  V.  S.  253,  13.  2). 

6)  Phantasus.  Tausend  und  Ein  Märchen.  Vom  Verfasser  der  grauen  Mappe. 
Leipzig  1802.  IV.  8.;  wiederh.  1819.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  84,  355. 

7)  Amaranthen.  Xeranthoroum  annuum.  Vom  Verfasser  der  grauen  Mappe. 
Magdeburg  1802  bis  6.  IV.  8.    Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  73,  65;  89,  14. 

8)  Bibliothek  der  Robinsone.  In  zweckmäßigen  Auszügen  vom  Verf.  der  grauen 
Mappe.   Berlin  1805  bis  8.  V.  8. 

9)  Xenophon  und  dio  Zehntausend  Griechen.    Ein  historischer  Versuch  von 
Johann  Christian  Ludwig  Haken.  Zwei  Theile.   Magdeburg,  bei  Georg  Christian  Keil 
1805.  II.  8. 

10)  Neue  Amaranthen.  Vom  Verfasser  der  grauen  Mappe.  Magdeburg  180S 
bis  11.  H.  8. 

11)  Gemälde  der  Kreuzzüge  nach  Palästina  zur  Befreiung  des  heiligen  Grabes 
von  Joh.  Christ.  Ludw.  Haken.  Drei  Theile.  Frankfurth  a.  d.  Oder.  Akademische 
Buchhandlung  (der  3.  Theil:  in  der  C.  G.  Flittnerschen  Buch-  und  Kunsthandlung) 
1808.  1810  und  1820.   1U.  8. 

12)  Bibliothek  der  Abentheuerer.  In  zweckmäßigen  Auszügen.  1.  Bd.  (Der 
abentheuerl.  Simplicissimus  v.  Sani.  Greiffensohn  v.  Hirschfeld).  Magdeburg  1810.  8. 

13)  Die  Inquiraner.  Eine  Robinsonade.  Chemnitz  1810.  8.;  wiederh.  1828.  8. 


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Ludwig  Haken.  Johann  Gottlieb  Münch.   August  Samuel  Gerber.       38 1 

14)  §  224,  52.  24)  —  Band  IV.  8.  219. 

15)  Joachim  Nettelbeck,  Bürger  zu  Colberg.  Eine  Lebensbeschreibung,  Ton  ihm 
selbst  aufgezeichnet.  Herausgegeben  vom  Verfasser  der  grauen  Mappe.  Erstes  Bändchen. 
Halle,  1821.  In  Commission  der  Rengerschen  Buchhandlung.  8.  Zweites  und  drittes 
Bändchen  mit  Hakens  Namen  erschienen  Leipzig  1821  und  1823.  8.  —  Zweite  Auf- 
lage. 1845.  XVI,  471  S.  1  ungez.  8.  8.  —  Joachim  Nettelbeck,  Bürger  zu  Kolberg. 
Eine  Lebensbeschreibung,  von  ihm  selbst  aufgezeichnet,  herausgegeben  von  J.  C. 
L.  Haken.  Mit  einem  Plane  der  Gegend  um  Kolberg  und  einem  Anhang:  Briefwechsel 
zwischen  Nettelbeck  und  Gneisenau.  Dritte  Auflage  Zwei  Theile.  Leipzig:  F. 
A.  Brockhaus.  1863.  8.  —  Vierte  Aufl.  1878.  H.  8.  —  Collect.  Speraann  Nr.  79.  80. 

16)  Ferdinand  von  Schill.  Eine  Lebensbeschreibung  nach  Original-Papieren. 
Herauagegeben  von  J.  C.  L.  Haken.  Zwei  Bändchen.  Leipzig:  F.  A.  Brockbaus. 
1824.  8.  -  Becks  Repert.  1825.    1,  41  f. 

4.  Johann  Gottlieb  Münch,  geb.  am  9.  Dezember  1774  in  Bayreuth,  studierte 
Theologie  in  Jena,  wurde  Mitglied  des  pegnesischen  Blumenordens  und  ging  über 
Leipzig  und  Hallo  nach  Erlangon,  wo  er  seine  Studien  vollendete.  1796  wurde  er 
Prof.  der  Philosophie  in  Altdorf,  1803  Hofprediger  in  EUwangen,  1806  Pfarrer  in 
Mührungen  bei  Stuttgart,  1808  an  der  Leonhardspfarrei  zu  Stuttgart,  1812  Dekan  in 
Tübingen,  auch  außerordentl.  Prof.  der  kirchlichen  Gesetzeskunde.  Er  starb  infolge 
eines  Brandes  am  Fuße  den  80.  Juli  1837. 

Meusel,  Gel.  T.  5,  350.  10,  340  f.  11,  561.  14,  629.  18,  785  -  Nekrolog  15, 
737  bis  740. 

1)  Ewald,  ein  Gemälde  nach  dem  Tagebuche  eines  Unglücklichen.  Leipzig. 

1794.  208  S.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  12,  401  f.  -  2)  Züge  aus  dem  Leben 
glücklicher  Menschen.   Leipzig  1795.  8.  —  3)  Freund  Heins  Wanderungen.  Görlitz 

1795.  8.  —  4)  Die  Verirrungen  des  menschlichen  Herzens,  oder  so  macht  es  die 
Liebe.  Görlitz  1796.  II.  8.  —  5)  Schwarze  Rettige,  gebaut  von  meinem  Haussatyr. 
Nürnberg  1798.  8.  —  6)  Sonntagelaunen  des  Herrn  Tobias  Lausche,  Gastwirths 
zum  blauen  Engolein  an  der  schwäbischen  Grenze.  Nürnberg  17i»9.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  52,  321.  —  7)  Hans  Holzmeiers  Durchzüge.  Nürnberg  1799.  8. 
Allg.  dtsch.  Bibl.  52,  317.  —  8)  Theorie  des  Müssiggangs  und  dor  faulen  Künste. 
Nürnberg  1799.  8. 

9)  Montagslaunen  des  Herrn  Tobias  Lausche,  Gastwirths  zum  blauen  Eogelein 
an  der  schwäbischen  Grenze.   Nürnberg  1800.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  68,  356. 

—  10)  Das  Mährleinbuch  für  meine  lieben  Nachbarsleute.  Nürnberg  1800.  II.  8. 
Neue  AUg.  dtsch.  Bibl.  Anh.  zu  29  bis  68.  2,  704.  —  11)  Wintermärchen  vom  Ge- 
vatter Johann.  Bayreuth  1800.  334  S.  8.  —  12)  Der  Narr  in  Folio.  Bayreuth 
1800.  361  S.  8.  —  13)  Kleine  satyrische  Schriften.  Nürnberg  1803.  8.  —  14)  Der 
Lumpenbrunnen.   Eine  anmutige  Sage  aus  dem  Schwarzwalde.   Tübingen  1826.  8. 

—  15)  Der  arme  Dorfschulmeister.  Tübingen  1826.  8.  —  16)  Nichts  bleibt  ver- 
borgen; aus  dem  Leben  bestrafter  Verbrecher,  zur  Lehre  und  Warnung  geschrieben 
für  das  Volk.  Tübingen  1830.  —  Außerdem  theologische  und  kirchen rechtliche  Schriften. 

5*  August  Samuel  Gerber,  Schriftstellername:  Doro  Caro,  geb.  am  3.  August 
1766  in  Danzig;  studierte  in  Köuigsborg  Theologie,  1790  Oborlohror  daselbst,  gab 
mit  Joh.  Dan.  Funk  die  „Preußische  Bluraenleso  für  1793"  heraus,  1798  Prediger 
zu  St.  Lorenz;  1815  Prediger  in  Wargen  bei  Königsberg;  t  am  27.  August  1821. 

Meusel,  Gel.  T.  2,  530.    9,415.    11,265.    13,456.    17,692.  221,831. 

1)  Novellen.  Breslau  1795  bis  97.  HI.  8.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  27, 
50 f.;  32,  155;  40,  141.  Die  Vorrede  spricht  von  seinen  dürftigen  Vermögensum- 
ständen. —  2)  Neuo  Novellen.   Breslau  1803.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  86,  355. 

—  3)  Chn.  Tages  Lebensgeschichte  nach  dessen  eigenen  Aufzeichnungen.  Königs- 
berg 1804.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  93,  469.  —  4)  Mährchen  und  Erzählungen 
für  Kinder  und  junge  Leute.  Riga  1809.  8.  —  5)  Ovids  Schicksale  während  seiner 
Verbannung.  Riga  1809.  8.  —  6)  Neueste  Novellen.  Leipzig  1819.  376  S.  8; 
1822.  Becks  Repert  1819.  4,  75.  Enth.  a:  Die  Gespensterstunde,  b:  Die  schwarze 
Frau  im  Walde,   c:  Das  Toccadeglio. 

0.  Garlieb  Holwig  Merkel,  geb.  am  21.  Oktober  1769  auf  dem  Pastorat 
Lodiger  in  Livland ;  früh  verwaist  lernte  er  auf  eigene  Hand,  besuchte  die  Domschule 


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382 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  295,  I.  6—7. 


in  Riga  ein  Jahr  und  studierte  dann  wieder  für  sich,  1788  Hofmeister  bei  einem 
Landprediger,  kam  1792  nach  Riga,  wo  er  mit  dem  Generalsuperintendenten  Bonntag, 
dem  Maler  Graft  und  dem  Dichter  Andrea  verkehrte.  Von  hier  ging  er  nach  Leipzig, 
um  Hedicin  zu  studieren,  verkehrte  mit  Seume  und  Mahlniann  und  setzte  seine 
Stadien  in  Jena  fort  Herders  und  Böttigers  Ruf  zog  ihn  nach  Weimar;  dor  Minister 
Schimmelmann  berief  ihn  als  Sekretär  nach  Kopenhagen,  eine  Stellung,  die  er  bald 
wieder  aufgab.  Engels  wegen  begab  er  sich  Sommer  1800  nach  Berlin  und  wirkte  in 
periodischen  Schriften  vorzugsweise  gegen  die  romantische  Schule.  Nach  der  Schlacht 
von  Jena  flüchtete  er  vor  den  Franzosen  nach  Livland,  wo  ihn  Napoleon  1812  aufzuheben 
versuchte.  1816  kehrte  er  nach  Berlin  zurück,  konnte  aber  don  »Alten  Freimüthigen' 
nicht  wieder  emporbringen,  vgl.  §  258,  8.  124  =  Band  V.  S.  283.  Er  wandte  sich 
wieder  nach  Livland  und  gab  den  ,Zuschauer*  heraus,  seit  1827  das  Provinzialblatt 
für  Kur-,  Liv-  und  Estland.   Am  9.  Mai  (27.  April  a.  St.)  1850  starb  er  zu  Depkinshof. 

Meusel,  Gel.  T.  5,  179.  10,  284  f.  11,  531.  14,  549  f.  18,  678  f.  —  Sivers 
166  bis  198.  —  Recke-Napiersky  8,  206  bis  214.  Nachtr.  2,  43  f.  —  Neuer  Nekrolog 
28,  264  bis  268.  —  Erinnerung  an  Merkel.  Von  Julius  Eckardt:  Baltische  Monats- 
schrift Jahrg.  5,  Bd.  10,  Heft  3,  S.  220  bis  234.  -  6  249,  C,  IV,  8.  292,  1.  4 
(Testimonia  Auctorum).  —  Garlieb  Merkel  über  Deutschland  zur  Schiller-Goethe-Zeit 
(1797—1806).  Nach  des  Verf.  Aufzeichnungen  von  Jul.  Eckardt.  Berlin  1887.  Vgl. 
§  234,  C,  IV,  10.  -  R.  Haym,  Herder  II,  733  bis  755.  —  Allg.  dtsch.  Biogr.  18«ö. 
21,  433  bis  435  (Eckardt). 

Briefe  an  K.  A.  Böttiger:  Dresdner  Kgl.  Bibliothek.  Vergl.  Euphorion  1894. 
1,  364.  385.  —  Briofe  an  Merkel  von  Bottiger,  Herder,  Wieland  u.  a.:  Grenzboten 
1867.   H.  S.  289  f.   Hl  S.  428  f. 

I)  Versuch  über  die  Dichtkunst.  (Lehrgedicht).  Riga  1794.  64  S.  8.  Wieder- 
holt in  den  kritischen  Antiken,  Nr.  29).  —  2)  Eine  Klatschgeschichte,  a.  d.  Engl. 
Leipzig  1795.  8.  —  3)  Die  Letten,  vorzüglich  in  Liefland,  am  Ende  des  philoso- 
phischen Jahrhunderts.  Ein  Beitrag  zur  Völker-  und  Menschenkunde.  Leipzig  1797. 
[August  1796).  378  S.  8.;  Zweyte  sehr  vermehrte  u.  verbess.  Aufl.  Leipzig  1800.  8. 
Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  64,  535.  98,  113  f.  Supplement  zu  den  Letten.  Weimar 
1798.  8.  vgl.  Recke-Napiersky  1,  237.  —  4)  Der  Lockenraub,  ein  scherzhaftes  Helden- 
gedicht von  A.  Pope,  frey  und  metrisch  übers.  Leipzig  1797.  8.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  34,  22  bis  26.  —  5)  Die  Vorzeit  Lieflands,  ein  Denkmahl  des  Pfaffen-  und 
Rittergeistes.  Berlin  1798  bis  99.  II.  8;  1807.  Neue  Allg.  dtsch.  BibL  45,  455; 
53,  441;  vgl.  46,  363.   Zum  Teil  im  Neuen  T.  Merkur  1797,  St.  4,  S.  228. 

6)  Die  Rückkehr  ins  Vaterland.  Ein  Halbroman.  Kopenhagen,  1798.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  44,  876.  Nr.  30)  2,  341.  —  7)  Eine  Reisegeschichte;  Halbroman. 
Berlin  1800.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  55,  57.  —  8)  Der  Tempel  zu  Gnidos,  von 
Montesquieu.  Aus  d.  Franz.  übers.  Weimar  1800.  8;  1804.  83  S.  8.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  101,  267.  —  9)  Erzählungen.  Berlin  1800.  269  S.  8.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  58,  92.  Enth.:  a:  Rousseaus  Reiße  nach  Paraclet.  —  b:  Rousseau,  der  Racher 
der  Unschuld.  —  c:  Hieronymus  Spitzner.  —  d:  Signora  Contarini.  —  e:  Manner- 
stolz vor  Fürstenthronen.  —  f:  Auch  ich  war  in  Arcadien.  —  10)  Sammlung  von 
Völkergemählden,  nebst  einem  Versuch  über  die  Geschichte  der  Menschheit.  Lübeck 
1800.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  63,  219. 

II)  Briefe  an  ein  Frauenzimmer  über  die  neuesten  (2.  Titel:  wichtigsten)  Pro- 
dukte der  schönen  Literatur  in  Deutschland.  Berlin  1801  bis  3.  HI  Jahrgange, 
26  Hefte.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  56,  454 f.;  73,  487;  83,  545.  -  12)  Briefe  über 
einige  der  merkwürdigsten  Städte  im  nördlichen  Deutschland.  Leipzig,  1801.  VHJ, 
428  S.  8.  Auch  u.  d.  T.:  Briefe  über  Hamburg  und  Lübek.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  71,  165.  Vergl.  Böhlen dorff,  Recurs  von  des  Herrn  G.Merkels  anständiger 
Kühnheit  und  gründlicher  Besonnenheit  an  die  Vernunft  des  Lesers.  Berlin  1802.  8. 
—  13)  Wannem  Ymanta,  eine  lettische  Sage.  Uipzig  1802.  XXXVI,  188  S.  8. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  89,  509.  —  14)  Randzeichnungen;  ein  Buch,  dem  der  Ver- 
fasser viele  Leser  wünscht.  Berlin  1802.  8.  (scherzweise  als  6.  Aufl.  bezeichnet). 
Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  78,  536.  —  15)  Bnider  Anton.  1.  bis  3.  Buch.  Leipzig  1803. 
320  S.  8.;  Riga  1805.    Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  86,  345.    Vergl.  am  Ende  dieser  Nr. 

16)  Ernst  und  Scherz.  Ein  Unterhaltungsblatt  literarischen  und  artistischen 
Inhalts.  Berlin  1803.  48  Nr.  192  S.  4.  —  17)  Der  Freymüthige,  oder  Ernst  und 
Scherz;  Berlinische  Zeitung  für  gebildete  und  unbefangene  Leser.  Berlin  1803  bis  6.  4. 
(Mit  A.  v.  Kotzebue,  Vgl.  §  815,  I,  2  und  §  258,  8.  99).    Dazu:  Supplementblätter. 


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Garlieb  Merkel.   August  Kuhn. 


383 


Riga  1807.  30  Nr.  4.  —  18)  Der  Zuschauer.  Eine  literarisch-polit.  Zeitschrift.  Riga 
1807  bis  1831.  4.  —  19)  Sämtliche  Schriften.  Band  I  und  II:  Erzählende  Schriften. 
Leipzig  und  Riga  1808.  8.  —  20)  Ist  das  Fortschreiten  der  Menschheit  ein  Wahn? 
Sendschreiben  an  Herrn  Prof.  Dr.  Heeren.   Riga  1810.   64  S.  8;    1811.  95  S.  8. 

21)  Zeitung  für  Literatur  und  Kunst.  Riga  1811  bis  12.  48  und  25  Nr.  4.  — 
22)  Charaktere  und  Ansichten.  Riga  1811.  8.  —  23)  Skizzen  aus  meinem  Erinner- 
uugsbuche.  Riga  1812  bis  16.  4  Hefte.  8.;  Neue  verm.  Ausg.  Riga  und  Dorpat  1824. 
VI,  394.  S.  8.  Das  4.  u.  d.  T. :  Dr.  G.  Merkel  s  Uebersicht  seiner  Leistungen  als 
Zeitschriftsteller  Deutschlands.  —  24)  Glossen.  Eine  Zeitschrift.  Riga  1813.  9  Nr.  4. 
—  25)  Ernst  und  Scherz,  oder  der  alte  Freymttthige.  Berlin  1816  bis  17.  4.  (an- 
fanglich mit  F.  W.  Gubitz  zusammen). 

26)  über  Deutschland,  wie  ich  es  nach  einer  zehnjährigen  Entfernung  wieder- 
fand. Riga  1818.  II.  370  u.  240  S.  8.  —  27)  Livländischer  Merkur  für  1818. 
4  Hefte,  Riga.  256  S.  8.  —  28)  Deutsch -lettisches  Lesebuch.  Riga  1830,  vgl. 
§  332,  46.  —  29)  Kritische  Antiken.  Ein  Beitrag  zur  Literaturgeschichte  Deutsch- 
lands. Riga  1837.  H.  XII,  66  S.  8.  Darin  Nr.  1).  —  30)  Darstellungen  und 
Charakteristiken  aus  meinem  Leben.  Leipzig,  Riga  und  Mitau  1839  bis  40.  II.  XXX, 
318  und  XIV,  382  S.  8.  —  31)  York  und  Paulucci.  Aktenstücke  und  Beiträge  zur 
Geschichte  der  Convention  von  Tauroggen.  (18.30.  December  1812).  Aus  dem 
Nachlaß  Garlieb  Merkels  hg.  von  Julius  Eckardt.  Leipzig,  Verlag  von  Veit  &  Comp. 
18bö.  8. 

Aufsätze  in  Wielands  Neuem  Teutsche«  Merkur  1797.  St.  4,  S.  435:  Briefe 
Über  die  dänische  Literatur;  St.  5,  S.  29:  Über  Dichtergeist  und  Dichtung  unter 
den  Letten.  Ferner  in  der  Eunomia  1801.  1,  193:  Was  heißt  Humanität?  in  der 
Aglaja  1801:  Gulhindv,  ein  Mährchen;  in  der  Ruthenia  1807,  S.  50:  Reflexionen; 
in  Grave's  Taschenbuch  Caritas  1825,  S.  39  bis  74:  Flüchtige  Erinnerungen  a.  d.  J. 
1806;  ebenda  1831,  8.  129  bis  149:  Engel  als  ausübender  Philosoph  für  die  Welt, 
oder:  Schluß  des  Bruder  Anton  (Nr.  15);  in  der  Zeitung  für  die  elegante  Welt  1825, 
Nr.  168,  169:  Psychologische  Miniaturen;  1826,  Nr.  54f.   Meine  Chronika  u.  s.  w. 

7.  Friedrich  August  Kuhn,  geb.  am  30.  Dezember  1784  in  Eckartsberga,  Dr.  phil., 
lebte  als  Schriftsteller  (Gegner  der  Koniantiker)  in  Berlin,  f  am  6.  August  1829. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  14,  382.  18,  455.  23,  320f.  -  Freimtith.  1829,  Nr.  161.— 
Nekrolog  7,  602  bis  606.  —  Brief  an  K.  A.  Böttiger:  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden. 

Außer  zahlreichen  Übersetzungen  (Hitzig  S.  145,  vgL  §  350)  von  ihm: 

I)  Eudora.  Allen  Verehrern  des  Schönen  und  Guten  gewidmet  von  Louise 
Brach  mann,  Buri,  A.  Kuhn  u.  A.  Leipzig  1803.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bihl. 
89.  308.  —  2)  Wiener  Musenalmanach  f.  d.  J.  1808,  hg.  v.  Aug.  Kuhn  und  Fr. 
Treitschke.  Wien  1807.  12.  —  3)  Der  Freimüthige  oder  Unterhaltungsblatt  für 
gebildete  Leser,  hg.  v.  A.  Kuhn.  5.  bis  26.  Jahrg.  Berlin  1808  bis  29.  4.  Damit 
verbunden:  Zeitung  für  Theater,  Musik  und  bildende  Künste.  Eine  Begleiterin  des 
Freimüthigen.  Berlin  1821  bis  23.  III.  —  4)  Gedichte.  Berlin  1808.  8.  —  4  a)  Lieder 
von  A.  Kuhn  mit  Begleitung  des  Pianoforte.  Von  A.  Härder.  Berlin  1809.  — 
5)  Juliauo  oder  Wahnsinn  aus  Koketterie,  ein  Spiegel  für  Mädchon,  nach  einer  wahren 
Geschichte  bearbeitet.   Berlin  1808.  8. 

6)  Kleine  Romane  und  Erzählungen.  Berlin  1809.  H.  8.  —  7)  Der  Anekdoten- 
sammler.  Berlin  1809  bis  11.  II.  8.  —  8)  Der  Humorist,  Sammlung  kl.  Erzählungen, 
Anokdoten  und  Schwänke.  1.  Bdchen.  Berlin  1810.  16.  —  9)  Hortensia,  Taschenbuch 
für  Damen  auf  dio  Jahre  1811  und  1812.  Berlin.  16.  —  10)  Novellen.  Berlin  1810. 
8.   (Aus  dem  Freymüthigen). 

II)  Nelken.  Berlin  1810.  U.  8.  —  Neue  Ausg.  1820.  —  12)  Adolph  und 
Stophania,  oder  die  Franzosen  in  Louisiana;  hoit.  Roman  nach  d.  Franz.  Berlin  1810. 
II.  8.  —  13)  Neue  Romane  und  Erzählungen.  1.  Bdchen.  Berlin  1814.  8.  —  14)  Hans 
Jürgens  Brautfahrt.  Lustspiel  in  2  Akt.  Berlin  17.  Juni  1822  aufgeführt;  vgl.  §  334, 
845.  —  15)  Mimosen  (Mimosa  pudica  L.).  Erzählungen  für  gebildete  Frauen.  Berlin 
1822—24.  8.  2.  Bdch.  auch  u.  d.  T. :  Der  Räuber  Müller  und  seine  Familie. 
Die  Drehorgel.  —  Nureddin's  Zögling. 

16)  Sammlung  schottischer  Legenden.  Aus  d.  Frz.  1.  Legende.  (Cölibat  des 
heil.  Oran).  Berlin  1825.  8.  —  17)  Hortensia  auf  d.  J.  1827.  Berlin  1826.  16. 
Mit  dem  Bildnis  des  Herausgebers.  Vgl.  Becks  Repert.  1826.  3,  52  bis  54.  -  18) 


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384 


Buch  Vil.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  I.  8-13. 


Zinnien  (Zinna  multiflora  L.).  Novellen  und  Erzählungen.  Berlin  1827.  8.  —  Ge- 
dichte in  der  Eunomia,  im  Morgenblatt,  in  Eichholzens  Eallirrhoe. 

8.  Christian  Jacob  Sallce-Coutossa,  geb.  am  24.  Februar  1767  in  Hirschberg, 
besuchte  das  katholische  Gymnasium  in  Breslau,  lernte  auf  den  Wunsch  seines  Vaters, 
der  aus  Oberitalien  stammte,  dio  Handlung  in  Hamburg,  reiste  seit  1788,  verheiratete 
sich  1791,  übernahm  1793  seines  Vaters  Handlung,  wurdo  in  die  Untersuchungssache 
gegen  den  südpreußischen  Kriegs-  und  Domänenrat  Zerboni  (mit  Kausch  und  Leip- 
ziger)  als  angeblicher  Verschwörer  gegen  den  preußischen  Staat  verwickelt,  auf  die 
Festung  gebracht.  Nach  seiner  Freilassung  lebte  er  in  Hirschberg,  in  mehreren 
städtischen  Ämtern  thätig,  wofür  er  1814  den  Titel  Kommerzienrat  erhielt,  oder  auf 
seinem  Gute  Lichtenthai  bei  Greifenberg.   Hier  starb  er  am  11.  September  1825. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  1,616.  13,241.  17,  347  f.  221,  527  f.  _  N.  Nekrolog  8, 
937  bis  954  (W.  L.  Schmidt).  —  Joseph  Kehrein,  Lex.  d.  kathol.  Schriftsteller.  1868. 
1,  59.  —  AUg.  dtsch.  Biogr.  1876.  4,  453  (Palm). 

1)  Das  Grabmahl  der  Freundschaft  und  Liebe.  Ein  Roman.  Breslau  u.  Hirsch- 
berg 1792.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  6,  510  f.  —  2)  Hermann  v.  Hartenstein, 
Scenen  aus  dem  Mittelalter.  Breslau  u.  Ijeipzig  1793.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl. 
12,  405.  —  3)  Dramatische  Scenen  und  hist.-romant.  Gemälde.  Breslau  1794.  8.; 
daraus  bes.  Hedwig  von  Wolfstein ;  Trauersp.  in  5  Akt.  Breslau  1794.  8.  —  4)  Almanzor. 
Novelle.  Leipzig  179?.  8. ;  1808.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  101,  67.  —  5)  Alfred. 
Histor.  Schausp.  in  5  Aufzügen.  Hirschberg  1809.  8.;  1818.  8.  —  6)  Dramatische 
Spiele  und  Erzählungen  (mit  seinem  Bruder  Karl  Wilh.  §  296,  245)  Hirsehberg  1812 
bis  14.  H.  8.  Vgl.  Fr.  Horn,  Umrisse  zur  Gesch.  u.  Kritik  der  schönen  Litt  S.  228  bis  234. 

7)  Des  Dichters  Ahnungen  und  Die  Leipziger  Völkerschlacht.  Zwei  Gedichte. 
Hirschberg  1815.  8.  —  8)  Das  Bild  der  Mutter  [von  Karl  Wilh.  Contessa]  und  das 
blonde  Kind.  Zwei  Erzählungen.  Berlin  1818.  8.  Vergl.  §  296,  245.  12)  27.  — 
9)  Liddy  und  Gulhinda.  Eine  Erzählung:  Penelope  1820.  S.  185  bis  214.  —  10) 
Drei  Erzählungen  (a.  Der  Lustgarten  im  Riesen ^ebirge.  —  b.  Jugendliebe.  — 
c.  AndronicuB  Komnenus).  Frankfurt  1823.  8.  —  11)  Der  Freiherr  und  sein  Neffe. 
Breslau  1824.  8.  —  12)  Gedichte.  Herausgegeben  von  seinem  Freunde  W.  L. 
Schmidt  Hirsehberg  1826.  8. 

Noch  nngedruckt  das  Drama:  Pflicht  und  Liebe. 

9.  Johann  Wilhelm  Ernst  Hadermann,  Dr.  der  Philos.  und  Rektor  zu 
Philippseich  im  Isenburgi sehen. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  489.  11,  308.  -  N.  Allg.  dtsch.  Bibl.  65,  202  f.  Intellbl. 

1)  Das  menschliche  Herz  nach  seiner  Größe  und  Schwäche.  Frankfurt  a.  M  1799.  8. 

2)  Selmar  oder  dio  Schwärmer.  Ein  Roman.  Erster  Theil.  Gießen,  b.  Höver  1800. 
414  S.  8.   (S.  105:  kiof  für  kaufte.) 

10.  Karl  Ludwig  von  Woltniann.   Sieh  §  293,  V.  25. 

1)  Mathilde  von  Merveld;  ein  Roman.  Hohenzollern  (Wien)  1799.  Altenburg 
1799.  II.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  55,  148. 

2)  Heloise,  ein  kleiner  Roman,  hg.  Berlin  1809. 

3)  Memoiren  des  Freihorrn  v.  S— a.  (Sommariva).  Prag  und  Leipzig  1815 
bis  16.  HI.  8.;  wiederh.:  Berlin,  bei  August  Rücker.  1827.  IL  8.  als  Band  13 
und  14  der  sämtlichen  Werke.  —  Neudruck:  Altona  o.  J.  (um  1880).  8. 

1.  Barbarei  der  deutschen  Literatur.  —  2.  Gestalten  aus  der  politischen  und 
literarischen  Welt  der  Deutschen.  —  3.  Diplomatie  und  Liebe.  —  4.  Gräfin  Agnes. 
Erstes  und  Zweites  Buch.  —  6.  Ist  selbst  die  glücklichste  Ehe  ein  Glück? 

Gedichte  im  Göttinger  Musenalmanach,  in  Schillers  MA.  f.  1796  und  1797  und 
in  Schillers  Hören  1795  (St.  7,  S.  79  bis  84). 

Gab  heraus:   Berliner  Damenkalender  für  1805 f. 

In  den  Briefen  Schillers  an  W.  v.  Humboldt  und  Goethe  erscheinen  öfters 
spöttisch  orwähnt  zwei  Dichtungen  Woltmanns:  ,Der  Gerichtshof  der  Liebe.  Oper' 
und  ,Cocilie  von  der  Tiver  (so  schreibt  Schiller;  im  Reg.  bei  Jonas  7,  CXXIV: 
Tiber).    Tragödie'.   Sind  sie  gedruckt? 

11.  Franz  Axter,  geb.  am  25.  April  1772  in  Bamberg,  studierte  in  Erfurt, 
Jena,  Erlangen  und  Wfirzburg  Medicin;  Feldarzt  in  österreichischen  Diensten;  1800 
wieder  in  Bamberg  ohne  Beschäftigung,  entsagte  der  Medicin,  Mitarbeiter  an  poli- 


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Christian  Contessa.    Karl  v.  Woltmann.   Chn.  Jac.  v.  Schneidor. 


385 


tischen  Zeitungen  in  Würzburg  und  München,  1807  Untermautner  in  Schnaittach, 
Mautkontrolleur  in  Fürth,  f  am  29.  Juli  1808  in  Bamberg. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  13,  48.  17,  60.  221,  90  f.  —  b.  Baader  1,  1.  28.  — 
c.  Jack,  Pantheon  der  Literaten  und  Kunstler  Bambergs  1812,  Sp.  87  bia  39. 

n  Der  Bund  der  Liebe.  Bamberg  1806.  320  8.  8.  Unter  d.  T.:  Heinrich 
und  Julie.  Bamberg  1817.  8.  —  2)  Gemälde  der  Liebe.  Roman.  München  1806.  8. 

—  3)  Novellen.  München  1808.  220  S.  8.  (wohl  =  Rosenblätter.  Zwei  Novellen. 
München  1823.  8  ).  —  Aufsätze  und  Gedichte  in  der  Aurora  1804  und  1805. 

Noch  ungedruckt:  Adalbert  von  Babenberg,  Trauerspiel  in  5  Akt.,  aufgeführt 
am  11.  Oktober  1806  in  Bamberg.  —  Darius  Tod,  Trauerspiel  in  6  Akt.  —  Scapins 
Kniffe,  Posse  in  3  Akt.  —  106  Gedichte. 

12.  Christian  Jacob  von  Sehneider,  Schriftstellername :  Julius  Stendro. 

geb.  am  29.  August  1772  in  Berlin,  nach  dem  Tode  des  (am  6.  Febr.  gestorbenen) 
Vaters,  verlor  die  Mutter  1775,  besuchte  die  dortigen  Gymnasien,  studierte  1794  bis  97 
Theologie  und  Ästhetik  in  Halle,  lebte  dann  in  Thüringen,  Freiburg,  im  Darmstädtischen 
und  in  Elze  bei  Hildesheim,  trat  1799  in  dänische  Kriegsdienste,  die  er  1801  wieder 
verließ;  hielt  sich  dann  in  Holstein  auf  und  gründete  in  Glückstadt  eine  Buchhand- 
lung,  die  er  1810  beim  Bücktritt  zum  Militär  aufgab.  1816  pensioniert  ließ  er  sich 
zu  Marne  in  Süderdithmarschen  nieder,  trat  1818  als  Improvisator  in  Schleswig- 
Holstein  und  Mecklenburg  auf  und  f  am  11.  März  1829  zu  Marne. 
Vgl.  Lübker-Schröder  520;  852.  —  Nekrolog  1829,  242  bis  244. 

1)  Romantischer  Klickblick  in  die  Vergangenheit  oder  meine  Wanderung  nach 
Norden.  Eine  wahre  Geschichte  von  Julius  Stendro.  Kiel  und  Altona.  1801  bis  3. 
XXVIII  und  643  S.  Neue  Allg.  dtscb.  Bibl.  90,  57.  —  2)  Das  Menschenleben  in  seinen 
Interessantesten  Verhältnissen,  dargestellt  in  Erzählungen.  Hamburg  und  Mainz  1804. 
8.  —  3)  August  von  Heidenthal,  eine  Geschichte.  Leipzig  1804.  —  4)  Schnapps  Bohnen- 
bart der  Siegfried  unsrer  Tage.  Hamburg  1806.  O.  8.  —  5)  Der  Lieutenant.  Ein  Ge- 
mälde aus  den  Verwickelungen  des  menscnlicben  Lebens.  Hildesheim  1805.  423  8.  8. 

6)  Udallos  Kinder  oder  Glück,  Unglück,  Menschenwahn.  Hildesheim  1806.  HI.  8. 

7)  Komische  Erzählungen  aus  den  Kreisen  guter  Menschen.    Glückstadt  1806. 

8)  Alltagsgeschichten.   Altona  1806.  ?  Vergl.  §  279,  15.  36). 

9)  Betty  Reinhard,  wie  sie  gelebt  nnd  geliebt.  Treu  dargestellt  vom  Verf.  des 
Lieutenant.   Glückstadt  1808.  IL  8. 

10)  Konrad  Modardus  Nothrecht,  wie  er  gelebt,  gehandelt,  gestorben.  Als  Seiten- 
stück zu  Betty  Reinhard.   Glückstadt  1809.   260  S.  8. 

Außerdem  Zeitschriften  (vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  BibL  82,  544)  und  politische 
Flugschriften. 

13.  Paul  Ferdinand  Friedrieh  Bachbolz,  geb.  am  5.  Februar  1768  zu 
Alt-Ruppin,  besuchte  die  Schulen  zu  Perleberg,  Neu-Ruppin  und  Berlin,  studierte 
in  Halle,  wurde  1787  Lehrer  an  der  Ritterakadomio  zu  Brandenburg,  legte  die  Stelle 
nieder,  ging  1801  nach  Berlin,  um  sich  der  Schriftstellern  zu  widmen,  gab  1815  bis 
19  das  Journal  für  Deutachland  historischen  und  polit.  Inhalts'  und  1820  bis  25  die 
,Neue  Monatsschrift  für  Deutschland'  heraus  und  f  am  24.  Februar  1843. 

a.  Mensel,  Gel  Teutachl.  13,  186  bis  188.  17,  279  f.  221,  416  bis  418.  — 
b.  §  293,  V.  20)  6.  Lieferung,  S.  216  bis  219.  -  c.  Zeitgenossen,  erste  Reihe  2,  6, 
189  bis  191.  —  d.  (Hitzig)  Gel.  Berün,  8.  39f.  —  e.  Nekrolog  21,  1117  bis  1120; 
28,  1090  bis  1094  Heinr.  Döring. 

Viele  Aufsätze  von  B.  in  Woltmanns  Gesch.  und  Politik  oben  S.  319  bis  322 
(von  1800  an). 

1)  Bayard,  den  Offizieren  der  preußischen  Armee  gewidmet.   Berlin  1801.  8. 

—  2)  Handbuch  der  Span.  Sprache  und  Literatur.  Berlin  1801  bis  2.  II.  8.  — 
3)  Francisco  (Roman).  Berlin  1801.  8.  —  4)  Gravitationsgesetz  für  die  moralische 
Welt.  Berlin  1802.  8.  —  5)  Bekenntnisse  einer  Giftmiseherin.  Berlin  1803.  Vgl. 
Hayn  S.  24.  Carl  Müller,  Die  Ritter-  und  Räuberromane.  Halle  1894.  8.  91.  — 
6)  Moses  und  Jesus,  oder  über  das  intellektuelle  und  moralische  Verhältnis  der  Juden 
und  Christen.  Berlin  1803. 

7)  Briefe  eines  reisenden  Spaniers  über  sein  Vaterland  und  Preußen.  Berlin 
1803.  8.  —  8)  Don  Juan  de  Manana.   Berlin  1804.  8.  —  9)  Der  neue  Macchiavell. 

Goedek«,  Orundri«.  VI.  t.  Aufl.  25 


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Buc-h  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  295,  I.  14—15. 


Hambarg  1804.  8.  —  10)  Der  neue  Leviathan.  Tübingen  1805.  8.  —  11)  Bekennt- 
nisse einer  schönen  Seele.  Berlin  1806.  8.  —  12)  Novellen  für  das  Cottaische  Taschen- 
buch für  Damen.  Tübingen  1806  und  8.  —  18)  Hermes  oder  über  die  Natur  der 
Gesellschaft,  mit  Blicken  in  die  Zukunft  Tübingen  1810. 

14.  Wilhelm  Adolf  Lindau,  Schrifttttellernamen :  Jul.  Lätus,  Rudolf  Wald, 
Josef  Aldonl,  geb.  am  24.  Mai  1774  in  Düsseldorf;  lebte  seit  1806  in  Dresden  als 
Privatgelehrter,  dann  in  Ijeipzig  (vom  1.  Okt.  1837  bis  1839  an  Bedacteur  der  Leipziger 
Allgem.  Zeitung),  zuletzt  wiederum  in  Dresden.  Dort  starb  er  am  1.  Juni  1849. 
Unter  seinen  eigenen  Romanen  war  die  Heliodora  eine  Zeit  laug  sehr  genannt.  Über- 
setzer Scotts. 

MeuBel  10,  309.  14,  440  f.  18,  539  bis  545.  23,  422  bis  424.  —  Nekrolog  27, 
1241t  -  Haymann,  Dresdens  Schriftsteller  und  Künstler  1809,  8.  278  f.  340.  - 
Allg.  dtsch.  Biogr.  1883.   18,  664  (F.  Schnorr  von  Carolsfeld). 

Briefe  an  K.  A.  Böttiger:  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden. 

1)  Heliodora,  oder  die  Lautenspielerin  aus  Griechenland.  Meißen  1799.  HI.  8.; 
Leipzig  1802.  H.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  60,  103  ;  68, 108  ;  70,  488;  89,  17.  — 
?/)  Proben  aus  Stella,  einem  Roman  von  dem  Vf.  der  Heliodora:  N.  Ttsch.  Merk.  1801. 
März  S.  193  bis  215.  —  2)  Erminia,  die  Einsiedlerin  unter  Roms  Ruinen.  Vom  Ver- 
fasser der  Heliodora.  Meißen  1600.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  56,  133.  —  8)  Adolar. 
Vom  Verfasser  der  Heliodora.  Freiberg  1802.  II.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  84, 
360.  —  4)  Erato,  eine  Sammlung  kleiner  Erzählungen.  Meißen  1802  bis  8.  HI.  8. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  73,  66;  97,  87.  —  5)  Elise  Dumenil,  a.  d.  Frz.  der  Frau 
von  Montälembert  übers.  Leipzig  1802.  IV.  8.  —  6)  Die  Dankbaren  und  ihre  Wohlthater. 
Erzählung.  Freiberg  1802.  8.  —  7)  Das  Vermäehtniß  eines  Einsamen.  Leipzig  1803. 
8.  Nicht  zu  verwechseln  mit:  Vermächtnisse  eines  Einsamen.  Gesammelt  von  W.  G.  K. 
Hamburg  1802.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  83,  103. 

8)  Leonellos  Arabesken.  Von  Jul.  Lätus.  Penig  1803.  8.  —  9)  Der  Tempel- 
herr. Leipzig  1804.  H.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  93,  410.  —  10)  Mährchen.  Aus 
d.  Franz.  Görlitz  1805.  8.  —  11)  Bibliothek  der  Grazien.  Pirna  1803.  HI.  8. 
(n  nicht  von  ihm,  in  HI  nur  2  Übersetzungen  von  ihm)  —  12)  Natalie  von  Bello- 
zane.  Frei  a.  d.  Frz.  Leipzig  1805.  II.  8.  —  18)  Die  Reise  von  24  Stunden,  nach 
Teratry  bearb.  Leipzig  1806.  8.  —  14)  Wanderungen  und  Abentheuer  zwischen 
Dorf  und  Stadt.   Posen  1806.  8. 

15)  Blüthenblätter.  Leipzig  1807.  395  S.  8.  —  16)  Sconen  aus  Iahia.  Görlitz 
1807.  8.  —  17)  Elisabeth  oder  die  Verbannte  nach  Sibirien;  nach  d.  Frz.  der  Mad. 
Cottin  bearb.  Leipzig  1807.  II.  8.  —  18)  Der  kleine  Glockenspieler;  a.  d.  Frz.  v. 
Dncray-Dumenil.  Leipzig  1807.  IV.  8.  —  19)  Einfache  Erzählungen.  Aus  d.  Engl, 
der  Marie  Edgeworth.  Görlitz  1807.  8.  —  20)  Der  Contrast,  oder  die  Früchte  der 
Erziehung.  Aus  d.  Engl.  v.  Edgeworth.  Görlitz  1807.  8.  —  21)  Leonore  von  Marie 
Edgeworth.  Nach  d.  Engl,  bearb.  Leipzig  1808.  II.  8.  —  22)  Drei  Erzählungen: 
(a.  Eugen  und  Rosalie;  b.  Die  Gräfin  von  Santerre;  c.  Dorgevillc).  Leipzig  1809.  8. 

23)  Glorwina,  oder  das  wilde  Mädchen  in  Irland.  Aus  d.  Engl.  v.  Miß  Sidney 
Owenßon.  Leipzig  1809.  IU.  8.;  wiederh.  1823.  —  24)  Edmunds  Prüfungen.  Görlitz 
1810.  H.  8.  —  25)  und  26)  Lilienblätter,  eine  Sammlung  romantischer  Erzählungen. 
Meißen  1810.  8.  (auch  —  Erato  IU.  Theil).  —  27)  Welcher  ist  mein  Vetter?  Lust- 
spiel  in  1  Akt.  Nach  Pain's  Vaudeville  bearb.  Görlitz  1811.  —  28)  Die  Versöhnerin. 
Meißen  1811.  8.  —  29)  Die  weiße  Frau,  eine  Geschichte  aus  der  Ritterzeit.  Nach  d. 
Franz.  Leipzig  1811.  HI.  8.  —  30)  Die  Gefangenen.  Rodrigo  und  Nanila,  zwei 
Rittergeschichten;  und  die  Einsiedlerin,  eine  Novelle.  Leipzig  1812.  8.  —  31)  Herbst- 
blüthen.  Leipzig  1812.  8.  —  32)  Die  Pügerinnon.  Meißen  1812.  8.  (Bedürfniß  und 
Überfluß.  Die  Belagerung  von  Amasia.  Die  Zauberbrille.  Pfalzgraf  Friedrich.  Nunilo 
und  Alodie.  Miszellen).  — 33)  Leonore,  oder  das  Werk  der  Barmherzigkeit,  und  die  Jägerin. 
Leipzig  1818.  8.  —  34)  Leonello.  Meißen  1813.  8.  -  85)  Südfrüchte.  Romantische 
Erzählungen  aus  Spanien.  Dresden  1818.  8.  —  86)  Der  Wundergfirtel ;  die  Neben- 
buhlerinnen; Abdolazi;  Asraolan.  Vier  Erzählungen  nach  dem  Spanischen.  Leipzig 

1813.  8.  —  37)  Der  graue  Ritter  oder  des  Kriegers  Abentheuer  und  Irrfahrten;  eine 
romant.  Gesch.  Leipzig  1814.  IV.  8.  -  88)  Engorand  de  Balco;  Erzählung  aus  der 
Ritterzeit.  Leichtsinn  und  Herzensgute.    Die  Arche  Noahs.  Nach  d.  Span.  Leipzig 

1814.  8.  —  39)  Ich  und  meine  Frau.  Drei  Erzählungen  von  Laun,  Lindau  und  Schilling. 
Dresden  1815.  8.  Nachdr.  Wien  1815  —  40)  Bertha  von  Beichlingen,  oder  die 
Zerstörung  der  Rothenburg.  Vom  Verf.  der  Heliodora.  Leipzig  1816.  8.  —  41)  Helden- 


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Wilhelm  Adolf  Lindau.    Michael  Kosmeli. 


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gemälde  au  der  Vorzeit  der  europ.  Völker.  Leipzig  1817.  8.  —  42)  Lebensbilder. 
Dresden  1817.  II.  8.  Nachdr.  Wien  1817.  (Liebschaften  in  drei  Weltteilen.  Sechzehn 
und  Sechzig.  Klärchen.  Die  Perlen.  Wer  ist  sie?  Der  Familienroman.  Die  Freundin.) 

43)  Maiblumen;  Erzählungen.  Görlitz  1817.  8.  —  44)  Romantische  Geschichten. 
Leipzig  1819.  8.  —  46)  Die  Flüchtlinge,  romant.  Unterhaltungen.  Leipzig  1820.  8. 
45  a)  Frau  von  Stael,  geborne  Necker.  Nach  Frau  von  Necker  de  Saussure  von  W. 
Adf.  Lindau:  Zeitgenossen  1820.  5,  Abth.  18.  —  46)  Mrs.  Opiea  Geschichten  für'a 
Herz;  a.  d.  Engl,  übers.  Leipzig  1821.  IL  —  47)  Joann  de  Castro.  Gemälde  eines 
Heldenlebens.  Leipzig.  Hinrichs  o.  J.  8.  —  48)  Erzählungen.  1.  Teil.  Auch 
MooBrosen.  Brünn  1822.  8.  —  49)  Anastasius,  Reiseabenteuer  eines  Griechen.  Nach 
dem  Engl.  v.  Th.  Hope.  Dresden  1821  bis  25.  V.  8.  Zw.  A.  1828.  —  50)  Erzäh- 
lungen, a.  d.  Engl.  v.  W.  Irving.  Dresden  1822.  —  51)  Anna,  ein  Familiengemälde 
a.  d.  Engl.  v.  Johanna  Austen.  Leipzig  1822.  H.  8.  —  52)  Erzählungen  aus  dem 
Leben  in  Schottland;  a.  d.  Engl.  Dresden  1824. 

53)  Gemälde  aus  der  Geschichte  Spaniens.  Dresden  1824.  8.  —  53  a)  Denk- 
würdigkeiten aus  dem  öffentlichen  Leben  des  Exkaisers  von  Mexico,  Augustin  de 
Iturbide,  von  ihm  selbst  geschrieben.  Nach  der  englischen  Ausgabe  übersetzt. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1824.  XXVH,  117  S.  8.  —  54)  Auserlesene  Romane 
der  Briten,  neu  übersetzt  und  mit  Einleitung  und  Anmerkungen  begleitet.  1.  Bd: 
Der  Landprediger  v.  Wakeheld,  von  0.  Goldsmith.  Dresden  1825.  8.  —  55)  Neue 
Erzählungen  für  das  frühere  Jugendalter.  Nach  d.  Frz.  von  J.  N.  Bouilly.  Leipzig 
1825;  1826.  —  56)  Matthaeus  Wald.  Ein  Roman  a.  d.  Engl.  Leipzig  1825.  U.  8.  — 
57)  Anselmo,  ein  Gemälde  nach  dem  Leben  in  Rom  una  Neapel;  nach  d.  Engl.  v. 
A.  Vieuaseux.  Dresden  1826.  ü.  8.  —  58)  Erzählungen.  Leipzig  1827.  8.  (Der 
Fremdling  in  der  Heimath.  Das  Altarbild.  Die  beste  Wahl.  Marie).  —  59)  Schottische 
Erzählungen  a.  <L  Engl.  v.  Allan  Cunningham.  Stuttgart  1827.  III.  8.  —  60)  Paul 
Jones,  a.  d.  Engl.  v.  Cunningham.  Dresden  u.  Leipzig  1827—28.  HL  8.  —  61)  Die 
bunten  Abentheuer  Hadschi  Babaa  von  Ispahan;  a.  d.  Engl.  v.  Jac.  Morier.  Leipzig 
1827.  HL  —  62)  G.  R.  Gleig:  Soldatenleben  a.  d.  Engl.  v.  Hort.  Leipzig  18H0.  H. 
8.  —  63)  Hauptmann  Reh,  a.  d.  Engl.  v.  Banim.  Dresden  1880.  II.  8.;  wiederh. 
1833.  —  64)  Peter  aus  der  alten  Burg.  Von  J.  Banim.  Aus  dem  Englischen  über- 
setzt von  Wilhelm  Adolf  Lindau.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1834.  II.  8.  —  65)  Die 
Guerillas.  Von  dem  Grafen  von  Loemaria.  Aus  dem  Französischen  übersetzt  von 
Wilhelm  Adolf  Lindau.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1835.  U.  8. 

66)  Übers.:  W.  Scott:  Der  Astrolog.  Leipzig  1817;  1822.  Robin  der  Rothe. 
Berlin  1819;  1822.  Der  schwarze  Zwerg.  Leipzig  1819;  1823.  Die  Schwärmer. 
Brünn  1820.  HI.  Die  Braut.  Dresden  1820;  1822.  Der  Alterthümler.  Berlin  1821. 
HI.  Eduard.  (Waveriey).  Dresden  1821  bis  22.  IV.  Der  Abt  Leipzig  1821.  HI. 
DaB  Herz  von  Midlothian.  Dresden  1822.  Macduffs  Kreuz.  Drama.  Mit  dem  Original 
zur  Seite.  Leipzig  1823.  Montrose.  Leipzig  1824.  H.  Fielding  und  Smollot.  Zwei 
Biogr.   Leipzig  1824.  u.  v.  a.  Übers. 

Andre  borgten  seinen  Namen  für  ihre  Übersetzungen  §  350,  247.  Vgl.  Gersd. 
Rep.  19,  88f.  372f.  21,  93.  25,  463f. 

15.  Michael  Kosmeli.  geb.  im  Dezember  1773  zu  PleB  in  Schlesien,  stammte 
aus  einer  angesehenen  Faraüie  in  der  Ukraine,  wurde  auf  der  Schule  seiner  Vater- 
stadt sowie  in  Brieg  und  Hirschberg  vorgebildet,  studierte  in  Halle,  Göttinnen 
und  Jena  bis  Ostern  1794  die  Rechte,  wurde  dann  Hauslehrer  zu  Siurt  in  Kur- 
land, ging  1795  wieder  nach  Deutschland,  bereiste  die  Schweiz,  1796  Referendar 
beim  Oberlandesgericht  in  Brieg,  gab  die  Stelle  auf,  wohnte  in  Berlin,  Hamburg, 
Altona  und  Dockenhuden  (Holstein).  Dann  reiste  er  durch  Holland,  Frankreich, 
die  Schweiz  nach  Petersburg,  von  dort  mit  dem  georgischen  Gesandten  Fürsten 
Garaiewan  Newasitsch  Tschawteawadse  nach  Tiflis,  war  gegen  Ende  1802  in  Cherson 
und  kehrte  1804  nach  Schlesien  zurück,  1806  bis  8  machte  er  eine  Reise  in  die 
Krim,  nach  Konstantinopel  und  studierte  darauf  Medizin  in  Jena,  promovierte 
1810.  ging  nach  England  und  über  Norwegen  wieder  nach  Schlesien,  1814—15  lebte 
er  in  Italien,  1818  und  später  abwechselnd  in  Dresden,  Berlin  und  Hamburg,  machte 
dann  1826  als  Virtuose  auf  der  Maultrommel  Reisen  nach  Rußland,  lebte  darauf 
wieder  in  Dresden  und  Halle,  zuletzt  in  Breslau.  Dort  starb  er  am  18.  Januar  1844 
an  der  Brustwassersucht. 

Lexikon  der  Hamb.  Schriftsteller  4,  157.  —  Lübker  2,  742.  —  Nekrolog  8,  972. 
22,  974  f.  -  Recke-Napiersky  1,  365  bis  367;  Nachtr.  1,  136.  -  Alberti  1,  479. 

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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  I.  16-19. 


1)  Lindor.  Seitenstück  zu  Fr.  Schlegels  Lucinde.  Altona  1799.  8.  Hamburg 
und  Mainz  1801.  8.  Sieh  §  283,  3.  20c.  —  2)  Biographie  einer  Aeffin.  Altona  (Hamburg 
und  Mainz)  1800.  8.  Altona  1799.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  71,  85.  —  3)  Reise  ins 
Paulinerkloster  im  Fflrstenthum  Scherau.  Hamburg  u.  Mainz  1801.  8.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  83,  368.  —  4)  Mirabeaua  erstes  Abentheuer,  aus  d.  Frz.  r.  Le  Suire 
übers.  Frankfurt  1801.  8.  —  5)  Rhapsodische  Briefe  auf  einer  Reise  in  die  Krimm 
und  die  Türkei.   Hallo  1813.  8. 

6)  Reimereien  einer  Köchin,  mit  Zugaben  von  Kosmeli.    Halle  1816.  8.  — 

5)  Harmlose  Bemerkungen  auf  einer  Reise  über  Petersburg,  Moskau,  Kiew  nach 
assy.  Berlin  1822.  8.  —  8)  Osterblumen  (4  Erzählungen:  a.  Die  Secretärs. 
b.  Die  zufällige  Heirath.  c.  Der  Traum,  d.  Die  verwelkte  Blume).  Halberstadt 
1827.  8.  —  9)  Die  Waise.   Leipzig  1832.  H.  8. 

16.  Johann  Karl  Christoph  NachtigaL  Schriftstellername :  Otmar,  geb.  am 
26.  Februar  1763  zu  Halberstadt,  Rektor  der  Domschule,  1809  Konsistorialrat,  1813 
Generalsuperintendent,  f  tun  21.  Juni  1819. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  5, 878  f.  10, 348  bis  350.  11, 567  f.  14, 639.  18, 800.  -  b. 
Allg.  Lit-Zeitg.  1819.  2,  839.  —  c.  Biographie  J.  K.  Ch.  Nachtigals,  von  ihm  selbst  ge- 
schrieben und  miteinigen  seiner  Schulreden  herausg.v.(J.  G.)Hoche.  Halberstadt  1820.  8. 

1)  Zion,  ältestes  Drama  aus  der  vorhomerischen  Urwelt.  Leipzig  1796.  8.  — 
2)  Einige  Winke  über  Volkssagen  und  Volkserzäblungen :  Beckers  Erholungen  1796. 
H,  163  bis  207.  —  3)  Psalmen,  gesungen  vor  Davids  Thronbesteigung,  übers,  und 
neu  bearb.  Halle  1797.  8.  Auch  u.  d.  Tit. :  Gesänge  Davids  und  seiner  Zeitgenossen 
nach  der  Zeitfolge  geordnet  und  neu  bearbeitet  von  J.  C.  C.  Nachtigal.  Erster  Band. 
Leipzig  in  der  Sommerschen  Buchhandlung.  1796.  8.  —  4)  Apologen:  Beckers  Taschen- 
buch für  1798  und  1799.  —  5)  Ruhestunden  für  Frohsinn  und  häusliches  Glück 
(mit  J.  G.  Hoche)  Bremen  1798-1804.  VI.  8.  —  6)  Volkssagen;  nacherzählt  von 
Otmar.  Bremen  1800.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  68,  96.  —  Beiträge  zu  den  Halber- 
städter gemeinnützigen  Blättern,  zur  Deutschen  Monatsschrift  u.  s.  w. 

17.  Friedrich  August  Schuster,  geb.  1764,  f  am  13.  Febr.  1830  als  Rektor 
der  Stadtschule  zu  Lüben.  —  Nekrolog  8,  929. 

Volksmärchen  der  Schlesier.   Breslau  1801.  16. 

1$.  Franz  Christoph  Horn,  Schriftstellername:  J.  6.  Marqnard,  geb.  am 
30.  JuU  1788  in  Braunschweig,  wo  er  das  Karolinum  besuchte  und  bereits  als  Vierzehn- 
jähriger Werke  drucken  liefi  (vgl.  seine  Biogr.  S.  71),  studierte  seit  1799  in  Jena  die 
Rechte  und  in  Leipzig  Philosophie,  Geschichte  und  Ästhetik,  promovierte  1802,  wurde 
durch  Godike's  Berufung  1803  außerordentlicher  Lehrer  am  grauen  Kloster  zu  Berlin, 
1805  ordentlicher  Lehrer  am  Lyceum  zu  Bremen,  verheiratete  sich  1806  mit  Rosa 
Gedike,  nahm  1809  wegen  Krankheit  seinen  Abschied  und  lebte  für  sich,  meist  krank, 
aber  in  regem  Verkehre  mit  Dichtern  und  Schriftstellern  in  Berlin.  Hier  starb  er  am 
19.  Juli  1837,  in  soinen  letzten  Lebensiahren  gepflegt  von  Carohne  Bernstein  (§343, 1638). 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  14,  185  bis  187.  18,  211  f.  2211,  839  f.  —  b.  Grillparzer, 
Werke*  14,  142.  —  c.  (Hitzig)  Gel.  Berlin.  S.  113  bis  115.  -  d.  Nekrolog  15,  715.  — 
e.  (CaroL  Bernstein),  Franz  Horn,  ein  biograph.  Denkmal.  Mit  Horns  Bildnis.  Leipzig 
1839.  399  8.  8.  -  f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1881.   13,  136f.  (8chramm-Maedonald). 

Briefe  an  a.  K.  A.  Böttiger:  Kgl.  Bibliothek  in  Dresden.  —  ß.  Fouque.  Berlin  1848. 
S.  146  bis  149.  —  y.  Fanny  Tarnow:  A.  Cohns  Autogr.-Kat.  1891.  Nr.  618. 

1  Raphael  von  Salvatara,  oder  der  Mann  ohne  Liebe.  Leipzig  1800.  (=»  2.  Bd. 
von  Chn.  Wilh.  Hahn:  Das  Räubermädchen.  Leipzig  1798—1800.  Neue  Allg. 
dtach.  Bibl.  81,  106,  vgl.  40  ,  328.  —  2)  Cypressen  von  J.  G.  Marquard.  Braun- 
schweig 1800.  8.  Vergl.  §  270,  92.  1).  —  8)  Einige  Worte  über  die  Schauspiele  der 
Franzosen.  Leipzig  1801.  8.  —  4)  Guiscardo  der  Dichter  oder  das  Ideal,  ein  Roman. 
Leipzig  1801.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  89,  17.;  wiederh.  1817.  8.  —  5)  Der  Ein- 
same, oder  der  Weg  des  Todes.  Leipzig  1801.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  89,  17.; 
wiederh.  1807.  —  6)  Fantastische  Gemälde  (die  Enthüllung;  der  Verkannte;  vermischte 
Gedichte.)  Nicht  ganz  von  ihm  Leipzig  1801.  8.;  wiederh.  1807.  —  7)  Thyestes, 
Trsp.  des  Seneca  übers,  mit  Einl.  über  das  Wesen  der  röm.  Tragoedie.  Penig  1802. 
8.  —  8)  Victors  Wallfahrten,  Roman.  Penig  1802.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  BibL  79, 
363.  -  9)  F.  Gedike,  eine  Biographie,  nebst  einer  Auswahl  aus  GedÜe's  hinterlassenon 


v 


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Romanlitteratur :  Franz  Horn  u.  a. 


389 


Papieren.  Berlin  1803.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  91,  434.  -  10)  Die  Trojanerinuen, 
Trep.  des  Seueca.  Penig  1803.  8. 

11)  Über  Carlo  Gozzia  dramat.  Poesie,  bosonders  über  dessen  Turandot  nach 
der  Sehillerschen  Bearbeitung  dieses  Schauspiels;  in  Briefen.  Penig  1803.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  78,  408.  85,  359.  —  12)  Lima:  Taschenbuch  auf  d.  J.  1804  und  5. 
Züllichau.  8.  Darin  von  Horn  die  Novelle:  Der  Geist  des  Friedens.  Neue  Allg.  dtach. 
Bibl.  90,  45;  97,  76.  Sieh  Nr.  15).  —  13)  Andeutungen  für  Freunde  der  Poesie.  Ein 
Anh.  zu  dem  Taachenb.  Luna.   Züllichau  1804.  8.    Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  90,  45. 

—  14)  Henrico,  Roman.  Posen  1804  bis  5.  II.  8.;  wiederh.  1809.  8.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  93,  403.  103,  255.  —  15)  Der  Geist  des  Friedens.  Phantast.  Gemälde. 
Züllichau  1804.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  93  ,  403.  —  16)  Liebe,  Schmerz  und  Tod; 
ein  Roman.  Posen  1805.  8.  —  17)  Octavio  von  Burgos;  Roman;  erster  Theil. 
Tübingen  1805.  8.  —  18)  Geschichte  und  Kritik  der  deutschen  Poesie  und  Bered- 
samkeit. Berlin  1805.  8.  —  19)  Der  Traum  der  Liebe.  Roman.  Berlin  1806.  8.  1810. 

20)  Philosophische  Fragmente  über  Leben  und  Wissenschaft,  Kunst  und  Religion. 
Berlin  1807.  8.  —  21)  Otto;  Roman.  Bremen  1810.  8.  -  22)  Nero,  histor.  Gemälde. 
Leipzig  1810.  8.  —  23)  Kampfund  Sieg;  Roman.  Bremen  1811.  II.  8.  Vergl.  §  290, 

I.  94)  I.  S.  142  f.  —  24)  Tiberius,  histor.  Gemälde.  Leipzig  1811.  8.  —  25)  Latona; 
Unterhaltungsschriften.  Berlin  1811  und  12.  II.  8.  —  25  a)  Einige  Worte  über 
die  Schauspiele  der  Franzosen.  Jena  1812.  8.  —  26)  Die  schöne  Literatur 
Deutschlands  während  des  18.  Jahrh.  Berlin  1812  und  13.  H.  8.  —  27)  Das  Leben 
Friedrich  Wilhelms  des  Großen,  Kurfürsten  von  Brandenburg.  Berlin  1814.  8.  — 
28)  Friedrich  der  Dritte,  Kurfürst  v.  Brandenburg,  erster  König  v.  Preußen.  Berlin  1810. 
8.  —  28a)  §290,  1.  62  und  63.  —  29)  Leben  und  Liebe;  Novelle.   Berlin  1817.  8. 

30)  Die  Dichter.  Roman.  Berlin  1817  bis  18.  IU.  8.  Diesen  Roman  liebte 
Horn  selbst  am  meisten,  s.  Umrisse  S.  264.  —  31)  Freundliche  Schriften  für  freund- 
liche Leser.   Nürnberg  1817  bis  20.  II.  8.  —  32)  Novellen.    Berlin  1819  bis  20. 

II.  8.  Becks  Repert.  1819  ,  3  ,  352.  Inh.  I:  Der  ewige  Jude.  Darnach:  Wilh. 
Jemand,  Der  owige  Jude.  Didakt.  Tragödie.  Iserlohn  1831.  156  S.  Becks  Rep.  1833. 
4,  218.  Die  diamantene  Kutsche.  Mitternacht.  2.  Bd.  auch  =»  Romantische  Erzäh- 
lungen. Becks  Repert  1820.  1,359.  Inh. :  Beatrix.  Verirrung  und  Strafe.  Reue  und 
Vergebung.  —  33)  Umrisse  zur  Geschichte  und  Kritik  der  schönen  Iiteratur  Deutsch- 
lands 1790  bis  1818.  Berlin  1819.  8.  Becks  Repert.  1819,  3,  271.  1822,  4,  28, 
wiederb,  mit  Nachträgen  1821.   Darin  S.  329 f.:  Momente  aus  meinem  Ii terar.  Leben. 

—  34)  C.  M.  Wieland's  Briefe  an  Sophia  von  La  Roche  1820.  §  223.  A.  f.  —  35)  Bertha, 
oder  Liebe  und  Ehe.  Roman.  Berlin  1819.  309  S.  8.  Becks  Repert.  1820.  2,  39. 
(Einfluß  Goethes).  Wiederh.  1821.  Vgl.  Nachtr.  zu  den  Umrissen  S>.  804  bis  306.  — 
86)  Gedichte.  Berlin  1820.  158  S.  8.  Becks  Repert.  1820.  3,  124.  -  37)  Nachträge 
zu  den  Umrissen  (Nr.  33).  Berlin  1821.  8.  Darin  S.  329  f.  Momente  aus  meinem 
Uterar.  Leben.  —  38)  Deutsche  Abendunterhaltungen.  Kleine  Romane  untl  Biographien. 
Berlin  1822.  8.  Becks  Repert.  1822.  3,  277.  Darin  S.  193  bis  274  Erinnerung  an 
Johann  von  Besser  wieder  abgedr.  aus  dem  Frauentagen enbuch  für  1819,  S.  56  bis 
113.  —  39)  Die  Poesie  und  Beredsamkeit  der  Deutschen  von  Luthers  Zeit  bis  zur 
Gegenwart.  Berlin  1822—29.  P7.  8.  Becks  Repert  1822.  4,  30.  1824.  2,  272  bis  275. 

40)  Shakespeare's  Schauspiele  erläutert.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1823  bis  31. 
V.  8.  Becks  Repert.  1823,  1,210.  1825,  2, 199  bis  201.  —  41)  Beruhigung  und  Er- 
hebung; Erzählungen  und  Lebensbeschreibungen.  Berlin  1824.  8.  —  42)  Dichter- 
charaktere und  biograph.  Skizzen  vermischter  Gattung.  Berlin  1829.  8.  —  43)  Forte- 
piano;  kleine  heitre  Schriften.  Iserlohn  1831—82.  HL  8.  HI.  Teil  a.  u.  d.  T.:  Heitere 
Spaziergänge.  Vgl.  Becks  Repert.  1838.  4, 284.  —  44;  Mai  und  September;  Sammlung 
von  Novellen,  Skizzen,  Biographien,  Gesprächen,  Fragmenten,  Kritiken  und  Gedichten. 
Iserlohn  1833.  H.  8.  —  45)  Wein  und  öl.  Erzählungen,  Charakteristiken,  Umrisse 
und  Bilder.  Dresden  1836.  826  S.  Inh.:  a.  Der  Interessante,  eine  Novelle,  b.  Weib- 
liche Bildung,  c.  Erinnerungen  an  Klopstock  und  Goethe,  d.  Bilder  und  Szenen 
aus  meinem  Leben  (vorher  in  der  Abendzeitung).  —  46)  Psyche.  Aus  Fr.  Horns  Nach- 
laß ausgewählt  von  G.  Schwab  und  Friedr.  Förster.  Mit  dem  Bildnis  des  Verf. 
Leipzig  1841.  HI.  16.   Vgl.  Gersdorfs  Repert.  31,  563f. 

19.  Ludwig  August  KAhler,  Schriftstellername:  Filibert,  geb.  am  6.  März 
1775  zu  Sommerfeld  in  der  Neumark,  besuchte  seit  1786  die  Fürstenschulo  zu  St. 
Afra  in  Meißen,  seit  1791  die  Schule  zu  Sorau,  studierte  seit  1793  in  Erlangen 


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390  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  I.  19—24. 


Theologie,  -wurde  1796  Hauslehrer  auf  dem  Schlosse  Buttenheim  in  Franken,  nach 
einem  halben  Jahre  bei  dem  Erbherrn  seiner  Vaterstadt,  v.  Beerfeld,  und  im  Oktober 
Adjunkt  des  Pastors  Jungnickel  zu  Canig  bei  Guben  in  der  Niederlausitz,  1809 
Archidiakonus  zu  Kottbus,  1819  Prof.  und  Konsistorialrat  zu  Königsberg,  am 
12.  Februar  1843  in  Ruhe  gesetzt  und  siedelte  im  Mai  desselben  Jahres  nach  Wogenab 
am  Haff  über.   Dort  starb  er  am  5.  November  1855. 

Meusel  18,  289  bis  291.  28  ,  70  f.  —  L.  A.  Kähler,  Mittheilungen  über  sein 
Leben  und  seine  [zahlreichen  theolog.  und  historischen]  Schriften  von  seinem  Sohne 
S.  A.  Kühler.  Königsberg  1856.   VIU,  154  S.  8. 

1)  Graf  Friedrich  v.  Werben.  Ein  Roman  von  Filibert  Leipzig  1802  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  91 ,  347.  H.  8.  —  2)  Athanasia.  Denkmal  der  persönlichen  Zu- 
sammenkunft des  Kaisers  Alexanders  von  Rußland  und  König  Friedr.  Wilhelms  HL 
Leipzig  1802.  60  S.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  74,  201.  —  3)  Bauer  Martin  der 
Mörder.  Ein  Roman.  Leipzig  1803.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  87,  224.  —  4)  Her- 
mann von  Löbeneck  oder  Geständnisse  eines  Mannes.  Leipzig  bey  J.  G.  Göschen. 
1805  bis  6.  III.  8.  —  6)  Theodore  von  Mannstein.  Leipzig  1808.  II.  8.  —  6)  Die 
drev  Schwestern.  Novelle:  Taschenb.  Minerva  f.  1811.  S.  118  bia  178.  —  7)  Do- 
mingo (Gedicht):  Minerva  f.  1812.  S.  125  bis  164.  —  8)  Jungfer  Pathe.  Novelle: 
Minerva  für  1818.  8.  205  bis  274.  —  9)  Schön-Lieschen:  Beckers  Taschenbuch  zum 
geselligen  Vergnügen  für  1814.  S.  297  bis  854. 

10)  Die  Erbschleicherin.  Novelle:  Minerva  für  1815.  S.  289  bis  356.  — 
11)  Der  neue  Blaubart:  Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen  für  1816.  8.  133 
bis  192.  —  12)  Gustav  Wasa:  Minerva  für  1816.  S.  246  bis  286.  —  13)  Die  Brüder: 
L.  Th.  Bockers  Rosen  und  Dornen.  Nürnberg  1817.  Bd.  2.  —  14)  Geschichte  der 
ersten  Wiedererhebung  des  Hauses  Oranien  in  den  vereinigten  Niederlanden,  1672: 
Minerva  1817  und  1818.  —  15)  In  welchem  Alter  steht  jetzt  die  Menschheit?  Minerva 
für  1820.  8.  279  bis  324.  -  lti)  Epheuranken.  Leipzig  1819.  VI,  891  8.  8. 
Enth.  Nr.  6);  8);  9);  10);  11);  12);  13):  letzteres  Stück  mit  geändertem  Schluß. 
—  17)  Briefe  griechischer  Frauen  über  Frauensitte.  Uebersetzt  von  Ludwig  August 
Kähler:  Minerva  für  das  Jahr  1824.  S.  261  bis  276.  -  18)  Der  Tag  de«  Gerichts 
und  der  owigen  Aussöhnung.   Eine  christliche  Dichtung.   Königsberg  1829.  8. 

20.  August  Wlchraann,  Sohn  Chn.  Aug.  W/s,  (§  257,  16)  geb.  am  9.  Nov.  1776 
in  Iieipzig,  Buchhändlergehilfe  in  Königsborg,  Wien  und  Triest,  bereiste  Italien;  in 
Leipzig  Sprachlehrer;  1803  bis  1804  Verleger  (Burdachs  Diätetik),  wieder  Sprach- 
lehrer, 1806  Dolmetscher  der  franz.  und  italien.  Sprache,  1810  Landstuben- Steuer- 
Einnehmer;  1816  Inspektor  beim  Theater  und  Schauspieler  in  Leipzig,  1820  in 
Mannheim,  Mainz,  1823  bis  1824  Redacteur  der  Karlsruber  Zeitung,  t  am  7.  Mai  1824 
in  Karlsruhe  an  der  Auszehrung. 

Meusel  8,  486  f.  16,  213.  21,  636  f.  —  Schmidts  N.  Nekrolog  der  Deutschen  1824, 
H.  2,  S.  1141  f. 

1)  Babet  von  Etibal,  frei  nach  d.  Frz.  des  Abbe  de  Latour  (Mad.  de  Charrier). 
Leipzig  1799.  8;  Neue  Ausg.  1807.  —  2)  Hermsprung  oder  Adelstolz  und  Menschen- 
werth. Roman  a.  d.  Engl.  (Hennsprong;  or,  Man  as  he  is  not).  Liegnitz  und 
Leipzig.  1799.  H.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  62,  78.  —  3)  Leben  des  blinden  Franz 
Adolf  Sachse,  von  ihm  selbst  diktirt  und  bearbeitet.  Gera  1801.  U.  8.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  72,  534.  Vgl.  §  278,  4,  10  und  Gersdorfs  Report  3,  289.  —  4)  Das 
Labyrinth  des  Lebens.  Eine  Biographie  aus  Eduard  Lehrbachs  Hinterlassenschaft. 
Erster  Teil.  Leipzig  1802.  8.  —  5)  Drey  Männer  für  Einen.  Lustspiel  in  5  A.  nach 
Picard.  Leipzig  1803.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl  87,  56.  —  6)  Fünf  Erzählungen 
(a:  Die  Reise  nach  Venedig.  —  b:  die  Brieftasche.  —  c:  das  Abentheuer  in  den 
Apenninen.  —  d:  Alix  von  Salisbury.  —  e:  Die  Messe  von  Udine).  Heidelberg  1823. 
8.;  Zw.  A.  1824.   Beiträge  zu  v.  Erlachs  Charis  u.  s.  w. 

21.  Benjamin  Silber,  Schriftstellernamen:  Karl  Sebald,  Eduard  Blum, 

geb.  am  29.  Dezember  1772  in  Waldheim,  sächs.  Offizier  Beit  1798,  f  Major 
und  Kassierer  beim  Soldaten-Knaben-Institut  zu  Annaburg  am  7.  April  1821. 

Leipz.  Repert.  1821,  II,  231.   MeuBel,  Gel.  Teutschl.  15,  436.  20,  397.  482  f. 

1)  Dio  getäuschte  Liebe,  eine  Autobiographie  von  Ed.  Blum.  Weißen  feie  1802 
8.;  wiederh.  Die  getäuschte  Xanthippe  oder  der  zerstörte  Hausfriede.  Weißen fels 
1805.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  81,  101;  101,  69.  —  2)  Das  Titelkupfer.  Ein 


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Rom  anlitte  ratur. 


391 


Kornau.  Freiberg  1802.  II.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  BibL  90  ,  56.  —  3)  Die  sieben 
Sonntage.  Freiberg  1803.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  BibL  89,  506.  —  4)  Leben  Oliver 
Cromwells,  Protektors  von  England.   Leipzig  1804.  IL  8.;  wiederb.:  1807.  1815. 

1817.  1820.  —  5)  Jobann  Friedrich  der  Groflmüthige ,  Churftirst  von  Sachsen.  Ein 
histor.  Trauerspid  aus  den  Zeiten  der  Reformation.  Mit  vier  Pausen.  Leipzig  1804. 
8.;  wiederh.  1«1&  8.  Vergl.  §  242,  20)  4c  —  Band  IV.  8.  697.  —  6)  Opiate  in 
kleinen  Erzählungen.  Freiberg  1804  bis  5.  HI.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  96,  305. 
—  7)  Richard  und  Angelika.  Leipzig  1805.  II.  8.  —  8)  Johanne  und  Albertine 
oder  die  Nebenbuhlerinnen.  Berlin  1806.  II.  8.  —  9)  Erzählungen  1820.  8. 

22.  Johann  Christian  Daniel  Salchow,  Schriftstellername:  Gustav  Stell o, 

5eb.  am  10.  August  1782  in  Güstrow,  besuchte  die  dortige  Domschule,  studierte  in 
ena  Rechte,  promovierte  1801  und  habilitierte  sich  daselbst,  wurde  1810  ord.  Prof. 
in  Halle  und  starb  dort  am  22.  November  1829.  —  Nekrolog  7,  770  f.  und  1830.  1, 
150.   Nationalzeitung  der  Deutschen  103,  S.  828. 

1)  Das  Brandmal  oder  Ugolinos  Lebenswanderungen.  Jena  bey  Wolfgang 
Stahl  1802.  319  8.  8.  —  2)  Die  Jesuiten.  Eine  Arabeske.  Jena  1802.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  102,  328.  —  3)  Seenen  aus  dem  akademischen  Leben.  Jena  1802 
bis  4.  II.  8.  —  4)  Rudolfin.  Ein  Roman  für  wenige  Leser.  Jena  1803.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  89,  28.  —  5)  Erzählungen.  Jena  1803.  H.  8.  Enth.  a:  Das 
Brandmahl,  b:  Der  zweite  Moritz  und  Amalia,  oder  Liebe  und  Trennung.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  80,  345. 

23.  Theodor  Heinrich  Friedrieh,  geb.  am  80.  Oktober  1776  zu  Königs- 
berg in  der  Neumark,  wo  sein  Vator  Apotheker  war,  besuchte  die  dortige  Stadt- 
schule, seit  1791  Lehrling  in  einer  Weinhandlung  zu  Stettin,  besuchte  aber  schon 
nach  einem  halben  Jahre  das  Gymnasium  in  Stettin  und  Berlin  und  studierte  seit 
1793  in  Frankfurt  a.  d.  O.  die  Rechte,  wurde  preufi.  Regierungsrat  zu  Bialystock, 
1806  Oberlandesgerichtsrat  zu  Stettin,  trat  1813  als  Jäger  in  das  Lütxow'sche  Frei- 
korps, lebte  nach  dem  Frieden  für  sich  in  Berlin,  Wien  und  seit  1817  in  Hamburg; 
hier  stürzte  er  sich  am  12.  Dezember  1819  in  die  Elbe.  —  Meusel  17,  627.  22, 
236.  —  Schröder  2,  393. 

1)  Deutschland  und  Freiheit,  ein  Gedicht.  Berlin  1803.  8.%—  2)  Hypochondrie. 
Lustspiel  in  5  Akten.  Berlin  1809.  8.  —  3)  Die  Büste  des  Socrates,  oder:  Das  Tri- 
bunal unserer  lieben  Frauen.  Lustspiel.  Berlin  1809.  8.  —  4)  Vetter  Kukuck.  Lustspiel 
in  4A.  Berlin  1811.  8.  ;  Neue  Auflage  Berlin  1816.  14318.  8.  —  5)  Satyrischer  Feld- 
zug in  einer  Reihe  von  Vorlesungen,  gehalten  zu  Berlin  im  Winter  1S18  bis  1814; 
nebst  einer  Zueignungsschrift  an  den  Einsiedler  zu  Elba.  Berlin  1814.  HI.  8.;  wiederh. 

1815.  1817.  —  6)  Zweiter  satyr.  Feldzug  mit  humoristischen  Abschweifungen ;  nebst 
einem  Zueignungsschreiben  an  den  Oberlieferanten  und  geheimen  Finanzagenten  Herrn 
Abr.  Dav.  Wallfisch.  Berlin  1815.  8.;  Zweite  Aufl.  1817.  —  7)  Dritter  satyr.  Feldzug, 
nebst  Zueignungsschreiben  an  das  kritische  Orakel  zu  Neu-Epbesus.  Berlin  1816.; 
Zw.  A.  1817.  —  8)  Deutsche  Volkstracht  oder  Geschichte  der  Kleiderreformation  in 
der  Residenzstadt  Flottleben.  Berlin  1815.  12.  —  9)  Konnexionen  oder  der  Weg  zum 
Amte.   Lustspiel  in  5  A.   Berlin  1815. 

10)  Julius  von  Medicis,  oder  Liebe,  Rache  und  Freiheit.  Trauerspiel  in  5  A. 
Berlin  1815.  —  11)  Der  Glückspilz  und  die  Glücksritter.   Lsp.  in  6  A.  Berlin 

1816.  8.  —  12)  Gedichte.  Berlin  1816.  8.  —  13)  Satyrischer  Zeitspiegel,  eine 
Erbauungsschrift  in  zwanglosen  Heften  für  Freunde  des  Witzes  und  des  lachenden 
Spottes.  Berlin  1816—17.  7  Hefte.  8.  —  14)  Almanach  lustiger  Schwanke  für  die 
Bühne.  Berlin  1816.  8.  Zw.  A.  1817.  —  15)  Feigen,  hg.  von  G.  Lötz.  1.  Körbchen. 
Hamburg  1818.  12.  —  16)  Sardellen  für  satyrische  Näseher.  Hamburg  1818.  8.  — 
17)  Nobüitäten  oder  Scenen  aus  der  höheren  Welt;  Beitrag  zu  den  Sardellen.  Leipzig 

1818.  12.  —  18)  Dialogische  Turnspielo;  d.  i.  erbauliche  Gespräche  zwischen  Spöttern 
und  ernsthaften  Leuten  über  allerlei  Dinge.  Berlin  1819.  12.  —  19)  Erzählungen  und 
Märchen  aus  dem  Reiche  des  Wunderbaren  und  Schauerlichen.  Berlin  1819.  8.  — 
20)  Phalaena  oder  Leben,  Tod  und  Auferstehung.  Mit  einem  biogr.  Vorwort  von 
K.  G.  PrätzeL   Altona  1821.  8.   Vgl.  §  334,  808. 

24.  Die  Zauberdose.  Ein  Märchen  von  Fritz  Mohbe.  Ronneburg  und  Leipzig 
bey  Aug.  Schumann  1804.  258  S.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.    101,  73. 


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Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  I.  26-28. 


25.  Karl  Fr.  Stein,  Schriftstellername :  Georg  Schiller,  war  Kaufmann  in  Berlin. 
1)  DrillingBkinder  meiner  Muse.  Erzählungen.  Hamburg  1803.  8.  —  2)  Alber- 

tine  von  Wackerbarth.  Erzählungen.  Hamburg  1806.  —  'S)  Der  Sonderling  als 
Ehestandscandidat,  Lsp.  in  4  A.  Berlin  1807.  8.  —  4)  Erzählungen.  Berlin  1808. 
8.  —  5)  Abenteuer  des  jungen  Herren  von  Wackerbarth.  Hamburg  1808.  8.  Alten- 
burg 1810. 

26.  Karl  Stein.  Schriftstellernamen:  (.instar  Linden,  K.  Jents,  geb.  am 
23.  Juni  1773  zu  Neubrandenburg  in  Mecklenburg-Strelitz,  1815  Groftherzogl.  Sachs. - 
Weimarischer  Rat  und  Professor,  später  preuß.  Hofrat  in  Berlin.  Hier  starb  er  im 
Februar  18Ö5.  —  Meusel  14,442.  15,  532  f.  20,  597  bis  99.  -  (Hitzig)  Gel.  Berlin 
S.  276f. 

I)  Amoena,  die  Braut  eines  Verbrechers.  Posen  1804.  II.  8.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  101,  65.  —  2)  Ludmilla,  das  schöne  Hussitenmädchen ;  eine  romant 
Darstellung  aus  der  Wirklichkeit  der  Vorzeit  Posen  1806.  IL  8.  1809.  —  8)  Histor.- 
romant.  Gemälde  in  dramat.  Form.  Posen  1805.  8.;  1809.  8.  (a:  Simon  Matern,  der 
furchtbare  Räuberbiuiptmann.  b :  Das  Grab  der  Mutter,  c :  Die  Zurück  k  1 1  n  f  t  des  Fürsten). 
—  4)  Die  Zurückkunft  des  Fürsten.  Lustpiel  in  1  A.  Posen  1805.  8.  —  5)  Die  Schädel- 
lehre, Lustpielin  1  A.  Berlin  1805.  8.  —  6)  Die  Unergründlichen.  Roman.  Berlin  1800. 
8.  —  7)  Der  Sohn  des  Krieges.  Dessen  Leben  bis  nach  dem  Frieden  von  Tilsit  und  bis 
z.  J.  1808.  Mehr  als  Roman.  Posen  und  Leipzig  1808.  IL  8.-8)  Ein  Tag  in  der 
Hauptstadt.  Lustspiel  in  3  A.  Berlin  1807.  8.  —  9)  Die  Nymphe  der  Spree,  Lsp.  in  1  A. 
Berlin  1807.  8.  —  10)  Herr  von  Schulterbein  und  sein  Peter.  Roman.  Berlin  1807.  8. 

II)  Der  neue  Proteus,  Lsp.  in  4  A  Berlin  1808.  8.  —  12)  Die  Wachsfigur, 
joviale  Erzählung.  Berlin  1808.  8.  —  18)  Ernst  und  Sehen  im  Wechsel,  Erzählungen 
und  Schwänke  für  das  große  Publikum.  Berlin  1809.  8.  —  14)  Die  Bundesgenossen, 
Lsp.  in  4  A.  Berlin  1810.  8.  —  15)  Die  zweite  Heirath,  Lustspiel  in  5  A.  Amster- 
dam 1809.  —  16)  Die  Probe,  Lustspiel  in  5  A.  Amsterdam  1809.  —  17)  Die  Wahl, 
Lustspiel  in  5  A.  Amsterdam  1809.  —  18)  Der  Herr  Nachbar,  eine  Sammlung  von 
Erzählungen.  Berün  1809—10.  H.  8.  1811.  —  19)  Ivar,  König  der  Normänner, 
Trsp.  in  5  A.  Berlin  1811.  8.  Auch:  Dtsch.  Schaubühne.  Augsburg.  Bd.  12.— 
20)  Der  Hausnarr.  Roman.   Berlin  1811.  IL  8. 

21)  Der  rechte  Mann,  Lsp.  in  3  A.  Berlin  1811.  8.  —  22)  Die  beiden  Arle- 
4 ii ine.  Erzählung.  Berlin  1811.  8.  —  23)  Der  Gasthof  zur  silbernen  Taube.  Ein 
komischer  Roman.  Leipzig  1812.  8.  —  24)  Ein  Buch  für  die  Winterabende.  Er- 
zählungen. Berlin  1812.  18.  19.  IH.  8.  UI.  T.  auch  u.  d.  T.  Abendstunden.  — 
26)  Kirschen.  Erzählungen.  1.  Bdchen.  Berlin  1814  (1818).  —  26)  Die  Verschleyerte, 
Roman.  Berlin  1814.  8.  —  27)  Der  Luftgeist,  Roman.  Berün  1816.  8.  Nachdr.  Wien 
1816.  —  28)  Bunte  Bilder.  Erzählungen.  Berlin  1817  und  18.  II.  8.  —  29)  Die  beiden 
Hofräthe  oder  die  wunderbare  Fügung  des  Schicksals.  Kom.  Roman.  Berlin  1818. 
8.  —  30)  Der  Nothhelfer,  kom.  Roman.   Berlin  1818.  8. 

31)  Thalia,  Beiträge  für  die  deutsche  Schaubühne.  Berlin  1818.  8.  Enth.  a: 
Der  Frühlingsabend,  Schausp.  in  4  A.  —  b :  Der  goldene  Löwe  oder  des  Schicksals 
Tücke,  Lsp.  in  4  A.  —  c:  Garrick,  dramat  Gom.  in  1  A.,  anfgef.:  Berlin  1817  August  19 
(Abendzeitung  1817  Nr.  212).  —  32)  Bruder  Sausewind,  Roman.  Berlin  1819.  328  S. 
8.  (Gab  Devrient  den  Stoff  zu  „Richards  Wanderleben").  —  88)  Abendschwingen. 
Kleine  Romane  und  Erzählungen.  Berlin  1820.  8.  —  34)  Der  kühne  Hirt  oder :  Die 
Befreiung  des  Vaterlandes,  Rom.  in  3  Büch.  Berlin  1820.  8.  —  36)  Deutsches  Theater. 
Berlin  1820.  8.  a:  Die  armen  Maler,  Lustsp.  in  1  A.,  aufgef.:  Berlin  1818  Oktober  10; 
Wiener  Burgtheater  1819  Februar  11;  Dresden  1819  März  19;  b:  Shakespeare's 
Bestimmung.  Schauspiel  in  1  A.,  aufgef.:  Berlin  1819  Januar  12  (Gesellschafter  1819. 
Nr.  17);  Wiener  Burgtheater  1819  April  30;  c:  Der  Günstling.  Sch.  in  3  A.; 
d. :  Das  Loch  in  der  Thür,  nach  Stephanie  d.  j.,  neu  bearbeitet  (§  215,  17.  24). 
Aufgef.:  Dresden  1819  November  30  (Abendzeitung  1819.  Nr.  297).  —  86)  Abend- 
erheiterungen. Kl.  Romane,  Erzählungen  und  Schwanke.  Berlin  1820.  8.  (a.:  Die 
Wolfsjagd;  b:  Gleich  und  gleich;  c:  Der  Nachdrucker;  d:  Dor  Anspruohloae ; 
e:  Der  fremde  Lord;  f:  Die  lebenden  Bilder;  g:  Das  Dampfschiff;  h:  Der  Gottes- 
bote; i:  Der  Taschenspieler  und  die  Bauern).  —  87)  Der  Wunderring:  Kotzebue's 
Almanach  dramat  Spiele.  19.  Bd.  Leipzig  1821.  —  38)  Die  Steckenpferde,  kom. 
Roman.  Berlin  1822.  8.  —  89)  Die  Querstriche,  Roman.  Berlin  1822.  8.  — 
40)  Robert  der  Wildfang,  Roman.   Berlin  1823. 


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Romanlitteratur. 


41)  Die  Wanderer,  klein©  Romane,  Erzählungen  und  Sagen.  Berlin  1823.  8. 
Becks  Report  1823,  4,  192.  —  42)  Gleich  und  Gleich,  komischer  Roman.  Berlin 
1824;  s.  Nr.  86)  b.  —  43)  König  Gundobald  und  sein  Günstling,  histor.  Roman 
aus  dem  ersten  Zeitraum  des  Mittelalters.  Berlin  1825.  8.  —  44)  Das  Blumen- 
körbchen, Sammlung  von  Erzählungen.   Berlin  1828.  8. 

Außerdem  historische  Werke  und  Lehrbücher.  —  Von  ihm  ist  das  einst  viel- 
besungene Lied:  ,Freunde,  wählt  euch  einen  Talisman'.  Vgl.  Hoffmann  von 
Fallersleben :  Unsere  volksthümlichen  Lieder.   Nr.  355. 

27.  Johann  Ernst  Wagner,  geb.  am  2.  Februar  1769  in  Roßdorf  bei  Mei- 
ningen, wurde  von  seinem  Vater,  einem  Prediger,  für  die  Universität  vorbereitet  und 
studierte  die  Rechte  in  Jena,  erhielt  dann  die  »teile  eines  Gerichtsaktuars,  Privat- 
sekretärs und  Verwalters  des  Freiherrn  v.  Wechmar  in  Roßdorf  und  wurde  durch 
Jean  Pauls  Vermittelung  1805  Kabinetssekretär  des  Herzogs  von  Meiningen.  Als 
solcher  starb  er  am  25.  Februar  1812. 

Morgenblatt  1807.  S.  27.  63.  u.  o.  1808.  Nr.  262.  1812.  Nr.  217  f.  1818. 
Nr.  54.  —  Fr.  Mosengeil,  Briefe  über  den  Dichter  E.  Wagner.  Schmalkalden  1826. 
II.  8.  Becks  Repert.  1826.  4,  201  f. —  Ludwig Bechstein,  Mittheilungen  aus  dem 
Leben  der  Herzoge  zu  Sachsen-Meiningen  und  deren  Beziehungen  zu  Männern  der 
Wissenschaft.  Halle,  C.  E.  M.  Pfeffer.  18*6.  8.  8. 254  bis  258.  267  bis 269.  —  P.  Nerrlieh, 
Jean  Paul.  Berlin  1876.  8.260f.-  Allg.dtseh.Biogr.  1896.  40, 486 bis 489 (L.  Fränkel). 

1)  Wilibald's  Ansichten  des  Lebens.  Ein  Roman  in  vier  Abteilungen.  Mei- 
ningen und  Hildburghausen  1805.  H.  8.  (XVI,  248.  350  S.).  Zweite  Aufl.  Hild- 
burghausen 1809.  n.  8.  Dritte  Aufl.  Leipzig  1822.  H.  8.  Schriften.  Bd.  1,  2;  mit 
Bildnis.  Vierte  Aufl.  Leipzig  1852.  Fünfte  Aufl.  Leipzig  1854.  VIII,  400  S.  8.  — 
2)  Wilibald's  neue  Ansichten  des  Lebens.  Gießen  (Arnstadt)  1807.  8.  Schriften 
Bd.  2.  Morgenbl.  1807.  Nr.  10.  Intellbl.  —  3)  Die  reisenden  Maler;  ein  Roman. 
Leipzig  1806.  II.  217  und  233  S.  8.;  1807—1810.  1820.  Schriften  3.  4.  —  4)  Reisen 
aus  der  Fremde  in  die  Heimath.  Erster  Band.  Mit  dem  Bildnisse  des  Herausgebers 
und  einer  wichtigen  Schluasbeylage  zum  zehnten  Briefe.  Hildburghausen  1808.  4  BU. 
und  476  S.  8;  wiederh.  Leipzig  1818.  8.  Zweyter  Band.  Nebst  einem  Kupfer-  und 
Notenblatt  Tübingen  1809.  394  8.  8.  Schriften  7.  8.;  Dritte  Aufl.  1854.  287  8. 
16.  Morgenbl.  1808.  Nr.  68.  —  5)  Ferdinand  Miller.  Ein  Roman.  Tübingen  1809. 
8.  —  Nachdruck:  Wien  1816.   206  8.  8.   Schriften  Bd.  6. 

6)  Historisches  ABC  eines  vierzigjährigen  hennebergischen  Fibelschützen.  Ein 
Anhang  zu  den  Reisen  aus  der  Fremde  in  dio  Heimath.  Tübingen  1810.  8.  Schriften 
Bd.  10.  Vergl.  (WUh.  Grimm):  Heidelberger  Jahrb.  1810.  5,  2,  371.  R.  8teig, 
Zu  den  kleineren  Schriften  der  Brüder  Grimm:  Za.  f.  dtsch.  Philol  1896.  29,  8.  195  f. 
7)  Isidora.  Ein  Roman  in  drey  Büchern.  Tübingen  1812.  338  8.  8.  (vgl.  Litbl. 
zum  Morgenblatt  1818.   Nr.  11).   Schriften  Bd.  5. 

8)  Ernst  Wagner' s  sämmtliche  Schriften.  Ausgabe  letzter  Hand,  besorgt  von 
Friedrich  Mosengeil.  Leipzig,  bei  Gerhard  Fleischer.  1827  bis  28.  XU.  16;  Neue 
A.    1852.   XH  mit  Bildnis.   Entb.  I  bis  II:  Nr.  1)  und  2).  —  HI  bis  R:  Nr.  8). 

—  V:  Nr.  7).  —  VI:  Nr.  5).  —  VII  bis  VIH:  Nr.  4)  —  IX:  Der  Reisen  aus  der 
Fremde  in  die  Heimath  dritter  Theil.  —  Der  Wald  von  Myra.  —  X:  Nr.  6).  —  XI 
bis  XU:  Lebensgeschichtliche  Nachrichten;  Mittheilungen  aus  dem  hand- 
schriftlichen Nachlaß,  a:  Frühere  poetische  Versuche.  —  b:  Thalheiin,  oder  die 
Liebe  auf  der  wüsten  Insel.  —  c:  Briefe  des  Herzogs  August  von  Sachsen-Gotha. 

—  d:  Briefe  von  Jean  Paul.  —  e:  Briefe  von  Verschiedenen  (Fichte  u.  a)  —  f: 
Zwei  Bruchstücke  aus  Wagner's  Jesus  von  Nazareth;  eine  Harmonie  der  vier  Evan- 
gelien, für  Freunde  der  Rellgion,.  —  g:  Wagners  Briefe  an  den  Freiherrn  von  Truch- 
seß.  —  9)  Sämmtliche  Schriften.  Dritte  Aufl.  Leipzig  1853  bis  55.  VI.  16. 
Enth.  I:  Nr.  1)  und  2).  —  U:  Nr.  3).  -  Hl:  Nr.  7)  und  5).  —  IV:  Nr  4).  -  V: 
Wald  von  Myra;  Nr.  6).  -  VI:  Leben  und  Briefe.  " 

28.  Johann  Georg  Jonathan  Schuderoff,  geb.  am  24.  Oktober  1766  in 
Gotha,  studierte  in  Jena;  1790  Prediger  in  Drakendorf,  1797  Diakonus  und  1805 
Archidiakonus  in  Altenburg,  1806  Superintendent  in  Ronneburg,  1836  Geh.  Konsi- 
storialrat,  1839  des  Amtes  enthoben,  1840  wieder  eingesetzt,  f  am  31.  Oktober  184*. 

a.  Meusel,  Gel.  TeutschL  7,  341.  11,  685.  15,  887  f.  20,  303  bis  806.  - 
b.  Nekrolog  21,  943  bis  952. 


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394 


Bach  Vü.   Phantastische  DichtuDg.   §  295, 1.  29—34. 


1)  Die  Märtyrer  der  liebe  (Roman).  Hrsg.  v.  J.  S.  Berlin  1805.  VIII,  212 
S.  8.  Enth.  a:  Rechtern's  letztes  Lebensjahr  (in  Briofen).  —  b :  Karolinens  Brief- 
wechsel. —  2)  Richard  und  Augusta.  Ein  Roman  in  Briefen.  Schnoeberg  1805.  8. 
—  8)  Badebeluetigungen.  Tübingen  und  Stuttgart  1810.  8.  —  4)  Ehrenrettung  der 
Protestanten  gegeu  J.  Ch.  Aretins  Beschuldigungen  im  Morgenboten  und  der  Schrift: 
,Plano  Napoleons  und  seiner  Gegner*  [§  293,  V.  28.  9].  Leipzig  1810.  8.  —  5) 
Nebenstunden.  Ronneburg  1823  bis  25.  II.  8.  Bocke  Kopert.  1823,  4,  462.  — 
6)  §  293,  II.  8.  29)  Band  VI.  8.  222.  Außerdem  Predigtsammlungon,  homiletische, 
kirchenrechtliche  und  religiös-philosophische  Schriften.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl. 
2,  488  bia  495  ;  24,  118. 

29*  Johannes  Ignatz  Weitzel,  geb.  am  24.  Oktober  1771  zu  Johannisberg 
im  Rheingau  als  Sohn  armer  Winzerleute,  besuchte  1783  das  Gymnasium  in  Kreuznach, 
dann  in  Mainz.  Die  Kosten  für  Leben  und  Unterricht  erwarb  er  sich  hier  durch 
Unterrichten  jüngerer  Kinder.  Seine  Studien  auf  der  Universität  daselbst  unterbrach 
die  Mainzer  Clubistenzeit,  er  setzte  sie  fort  in  Jena  und  seit  1796  in  Göttingen.  In 
der  Erkenntnis,  daß  er  für  die  zünftige  Gelehrsamkeit  nicht  tauglich  sei,  kehrte  er 
nach  Johannisberg  zurück,  besuchte  im  Sommer  1797  die  Schweiz,  trat  1798  als 
Commissaire  du  Directoire  ezecutif  des  Cantons  Ottersberg  bei  Kaiserslautern  in 
französische  Dienste,  wurde  1799  Commissaire  bei  der  Munidpalverwaltung  des 
Cantons  Germersheim  und  kühlte  in  diesen  Stellungen  seine  Begeisterung  für  das 
neufränkische  Wesen  ab.  Bei  der  neuen  Ordnung  i.  J.  1800  verlor  er  Beine  8telle, 
nahm  keine  neue  an,  sondern  gab  eine  politische  Monatsschrift  «Egeria'  heraus  und 
leitete  die  Mainzer  Zeitung.  Bei  der  Errichtung  des  Kaiserlichen  Lyceums  in  Mainz 
wurde  er  Professor,  gab  mit  Nie.  Vogt  seit  1807  die  »Europäischen  Staat8relationen, 
und  seit  1810  das  Rheinische  Archiv'  heraus,  später  in  Wiesbaden  die  Rheinischen 
Blätter,  legte  aber  deren  Leitung  1819  beim  Erlaß  der  Karlsbader  Beschlüsse  nieder. 
1820  zum  Hofrat  und  Bibliothekar  in  Wiesbaden  ernannt,  war  er  publicistisch  tbätig, 
besonders  als  Mitarbeiter  der  Allgemeinen  Zeitung.   Er  starb  am  10.  Januar  1837. 

a.  Selbstbiographie  Nr.  7).  —  b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  16,  183.  21,  456  f.  — 
c.  Allgem.  Zeitung  1837.  Nr.  67  bis  73  außerordentl.  Beilage.  —  d.  Nekrolog  16, 
67  bis  83.  -  e.  Scriba  2,  781  bis  782.  -  f.  Allg.  dtach.  Biogr.  1896.  41,  63ü  bis 
635  (W.  Sauer). 

1)  Über  die  Bestimmung  des  Menschen  und  Bürgers.  Mainz  (Straßb.)  1800. 
8.  —  2)  Lindau  oder  der  unsichtbare  Bund.  Eine  Geschichte  aus  dem  Revolutions- 
kriege. Frankfurt  1805.  315  S.  8.  —  3)  Eugon  oder  die  Feindschaft  aus  Liebe. 
Mainz  1809.  320  S.  8.  —  4)  Denkschrift  von  Napoleon  Bonaparte,  und  dessen 
Ansicht  der  gegenwärtigen  Woltlago,  aus  Berichten  vom  Northumberland.  Wies- 
baden 1814.  8;  Zw.  Aufl.    1816  (15).  8. 

5)  August  und  Wilhelmine  oder  das  Mißverständnis.  Wiesbaden  1816  bis  16. 
II.  8.  1820.  II.  8.  —  6)  Vermischte  Schriften.  Wiesbaden  1820  bis  21.  III.  8.  — 
Becks  Report  3,  1,  366  f.  —  7)  Das  Merkwürdigste  aus  meinem  lieben  und  aus 
meiner  Zeit.  Leipzig  (Frankf.)  1821  bis  23.  II.  8.  Becks  Kepert  1821,  2,  365; 
1823,  2,  262.  —  8)  Die  Rheinreise.  Erster  Thoil.  Wiesbaden  1825.  8.  —  9)  Napoleon 
durch  sich  selbst  gerichtet  Frankfurt  1829.  8.  —  10)  Scherz  und  Ernst,  zur  Charac- 
teristik  unsrer  Zeit.  Frankfurt  1830.  8.  —  11)  Geschichte  der  Staatswissenschaft 
Stuttgart  1831  bis  33.  II.  8.  -  12)  Briefe  vom  Rhein.   Leipzig  u.  Stuttg.  1834.  8. 

30.  Johann  Heinrich  Christoph  Vogler,  Schriftsteilername:  H.  Glover, 
geb.  am  5.  März  1772  zu  Hessen  im  Braunschweigischen,  studierte  in  Helmstädt 
Medizin  seit  1792  (besonders  von  Beireis  begünstigt),  1794  auch  ein  Halbjahr  in 
Jena,  promovierte  in  Helmstädt  und  wurde  als  Arzt  in  Braunschweig  vereidigt, 
unterstützte  dann  seinen  Vater  in  seiner  Thätigkeit  als  Wundarzt  in  Hessen  und 
ließ  sich  1804  als  Arzt  in  Halberstadt  nieder,  gab  verschiedene  Zeitschriften  heraus 
und  gründete  1809  eine  Buchhandlung  mit  W.  Körte  (der  1817  ausschied),  verlegte 
diese  später  nach  Potsdam  und  starb  dort  am  3.  Februar  1836. 

a.  MeuseL  Gel.  Teutschl.  16,  108  f.   21,  237.  -  b.  Nekrolog  14,  140  bis  142. 

1)  Georg  Herrmann,  eine  wahre  Geschichte  von  Dr.  V.  Leipzig  1805.  8.  — 
2)  Clara  Coudray,  nach  dem  Franz.  des  Delvalh  -Boissiore.  Leer  1829.  8.  —  3)  Altes 
und  Neues  für  Geschichte  und  Dichtkunst  Mit  F.  H.  Bothe.  Potsdam  1832.  8.  — 
4)  Gab  heraus:  Halberstädt.  Mittheilgn.,  eine  Wochenschr.   Halberstadt  1822  f.  8. 


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■ 


Romanlitteratur.  895 

81.  Christian  Adolph  E.  tob  Gendorf,  geb.  am  8.  April  1773  zu  Kriscba, 
Oberlaus ,  diente  in  der  sachs.  Kavallerie.  —  Otto  4,  117. 

Reichs-Sühne,  oder  die  vier  Facultäten,  ein  Roman.   Görlitz  1805.  8. 

82.  Johann  Friedrich  Faclug,  geb.  am  26.  Januar  1750  in  Coburg.  In 
Beiner  Vaterstadt  starb  er  als  Sachs.-Ck>burgischer  Rat  und  Prof.  am  Casimirianum, 
dem  akadem.  Gymnasium,  am  21.  Juli  1825. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  2,  284  f.  9,  322.  13,  360  f.  17,  547.  22",  104  £  — 
b.  Neuer  Nekrolog  1825,  724  bis  746  (E.  v.  Gruner).  -  c.  Allg.  dtech.  Biogr.  1877. 
6,  531  f.  (Eckstein). 

1)  Die  zwei  Portraite,  oder  Geschichte  meines  Landaufenthalt«.  Coburg 
1799.  8.  —  2)  Poezile.  Eine  Quartalschrift.  Coburg  1800  bis  1801.  IV.  8.  (Darin 
von  ihm:  Harlekin,  Posse  in  1  Aufz.  Auch  besonders  erschienen:  Der  Harlekin, 
oder:  Es  hat  alles  in  der  Welt  zwey  Seiten.  Eine  Posse  in  einem  Aufzug.  Coburg 
1801.  8.   Ohne  Vfnamen).  —  8)  Alessio.   Ein  Roman.    Hildburghausen  1810.  8. 

83.  Georg  Christian  Sponagel,  geb.  am  12.  August  1763  in  Lüneburg, 
studierte  Rechte ;  Advokat  und  Prokurator;  1801  Eammerkonsulent  und  Advokat 
zu  Ratzeburg,  1828  dän.  Justizrat;  f  am  27.  Februar  1830  auf  seinem  Gute  Rondes- 
h.igen  bei  Ratzeburg. 

a.  Lübker  573.  885.  -  b.  Nekrolog  8,  188  bis  191.  —  c.  Becks  Repert.  1830, 
1,  473.  -  Vergl.  §  294,  27. 

1)  Meine  viertägigen  Leiden  im  Bade  zu  Pyrmont.  In  Briefen  an  einen  Freund. 
Eine  Brunnenlectüre  in  vier  Portionen  zu  lesen,  wenn  der  Arzt  den  Mittagsschlaf 
untersagt  hat.  Hannover  1809.  8;  Zw.  Aufl.  Hann.  1814.  8;  Dritte  Aufl.  Pyrmont 
18*24«  8.  —  2)  Des  Vetters  Feldzug  in  die  Seebäder  von  Doberan.  Hannover  1826. 
377  S.  8.  Nachtrag  dazu:  1827.  —  3)  Das  Hafermus,  nach  Hebel:  Ratzel). 
Intelligenzbl.  1809,  St.  27.  Der  Peter  in  der  Fremde,  nach  Grübel:  daselbst,  St.  52;. 

84.  Friedrich  Ferdinand  Hemuel,  Schriftstellernamen:  Peregrinus  Syntax, 
Spiritus  Asper,  Nestortus,  Fr.  Cebeo,  ShnplIcUftlmuH,  Frater  Tlmoleon, 

geb.  am  6.  September  1778  in  Treben  bei  Altenburg,  Hofadvokat  und  Notar  in 
Altenburg,  verheil  die  8tadt  1819  und  lebte  in  Odessa,  spater  unter  dem  Namen 
Dr.  Hanack  in  Pesth.   Hier  starb  er  am  4.  Marz  1886. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  18,  110  (unter  Ferdinand  Ludwig  H.).  111.  20,  550. 
670  Anra.  22  n  671  f.  -  b.  Nekrolog  16,  1003. 

1)  Aphorismen  über  den  Kuß.  Ein  Weihnachtsgeschenk  für  die  kußlustige  und 
kußgereebte  Welt  von  einem  Spiritus  Asper.  Neue  Auflage,  mit  10  herzlichen  Kupfern. 
Leipzig,  C.  A.  8olbrig,  1808.  XXIV,  192  S.  16.  Neu  hg.  als  4.  Theil  der  Curiosa 
et  Jocosa.  Stuttgart,  Scheible  1856  bis  57.  IX.  12;  Hayn  S.  372,  vgl.  S.  15.  — 
2)  Nachtgedanken  über  das  A-B-C-Buch  von  Spiritus  Asner,  für  alle,  welche  buch- 
stabiren  können.  Leipzig  1809.  II.  8.  —  3)  Fragment  einer  Reise  um  den  Tisch. 
Von  Spiritus  Asper.    Urania  für  1812.    8.  273  bis  299.  —  4)  Politische  Stachelnüsse 

fereift  in  den  Jahren  1813  bis  1814  aufgetischt  von  Spiritus  Asper.  o.  O.  [Leipzig: 
'.  A.  Brockhaus].  1814.  48  S.  12.  Politische  Stachelnüsse  geschüttelt  von  Spiritus 
Asper.  Zweyte  Lieferung,  o.  O.  1815.  38  S.  12.  —  5)  Ein  Paar  merkantüische 
Stachelnüsse.  Zur  Messe  gebracht  von  Spiritus  Asper.  Altenburg  und  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1816.  8.  —  *»)  Bergpredigt,  gehalten  am  24.  Julius  1817  auf  dem 
Pfefferberge  bei  Schmölln  von  Simplidasimus:  Urania  f.  1818.  8.  877  bis  888.  — 
7)  Nüsse.  Gesammelt  von  Frater  Tlmoleon.  Cöln ;  bei  Poter  Hammer.  Gedruckt  im 
Jahre  1722.   [Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.   1818]  28  8.  8. 

8)  Herzog  August  von  Altenburg  und  seine  Bauern.  Altenburg  1819.  4.  — 
9)  Osterländiscne  Blatter.  Altenb.  1819.  4.  (Daraus  besonders  gedruckt  und  kon- 
tisciert  :  Das  Allerleihaus.  Ein  Beitrag  zur  Topographie  der  Jungfernaue.  Leipzig 
1819.  8.)  —  10)  Zwei  Romanzen  von  Peregrinus:  Urania  f.  1821.  8.  373  bis  382.  — 
11)  Taschenbuch  ohne  Titel  für  das  Jahr  1822.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1822. 
8.  —  12)  Symposion.  Ein  Liederkranz  für  Freunde  einor  fröhlichen  Tafel.  Altenb. 
1825.  8.  —  13)  Allgemeines  deutsches  Reimlezicon.  Hg.  von  Peregrinus  Syntax. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1826.  U.  8.  —  14)  Voltaire^  Honriade,  übers.  Peeth 
1828.  II.  —  15)  Taschenbuch  ohne  Titel  auf  d.  J.  1830  und  1832.  Leipzig:  F.  A. 
Brockhaus.  H.  8. 

Sieh  §  224,  28.  8). 


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896         Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  295,  I.  35-11.  A.  1. 

35.  Philipp  Joseph  TOB  Rehfues,  geb.  am  2.  Oktober  1779  als  Sohn  des 
Bürgermeisters  m  Tübingen,  studierte  daselbst  Theologie,  1801  Hofmeister  zu  Livorno, 
1807  Bibliothekar  des  Kronprinzen  von  Württemberg,  bereiste  Frankreich  und 
Spanien,  1814  Generalgouverneur  von  Coblenz  und  dann  Kreisdirektor  zu  Bonn,  1818 
Kegierungs-Bevollniiielitigter  an  der  Universität,  1819  Geh.  Regierungs-Rat,  1826 
geadelt,  f  am  23.  Oktober  1843  auf  seinem  Gute  am  ßiobengebirge. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  10,  452.  11,  630.  15,  111.  19,  267  f.  —  b.  Heinrich 
Laube,  Moderne  Charakteristiken.  Mannheim  1835.  2,  420  bis  424.  —  c.  Nr.  17) 
Autobiographisches.  —  d.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1888.   27,  590 f.  (A.  Kaufmann). 

Briefe  an  Gutzkow:  PröTß,  Das  junge  Deutschland  1892.  8.  723. 

1)  Italien.  Eine  Zeitschr.  von  zwei  reisenden  Deutschen.  (Rehfuüa  und  J.  F. 
Tscharner).  Berl.  1803bis4.  11  Hefte.  8.  —  2)  Alflens  Trauerspiele  übers.  Berl.1804. 
Zusammen  mit  J.  F.  Tscharner.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  101,  269.  —  3)  Italienische 
Miscellen.  Tübingen  1804  bis  6.  V.  8.  Neuo  Allg.  dtsch.  Bibl.  103,  183.  —  4)  Plato 
in  Italien.  Aus  einer  Griechischen  Handschrift  übersetzt  von  ***.  Hg.  von  P. 
J.  Rehfues.  Tübingen  1808  bis  11.  HI.  8.  —  5)  Gemälde  von  Neapel  und  seinen 
Umgebungen.  Zürich  1808.  Hl.  8.  —  6)  Briefe  aus  Italien  während  der  Jahro 
1801  bis  5.  Zürich  1809  bis  10.  IV.  8.  -  7)  Die  Brautfahrt  in  Spanien.  Ein 
kom.  Roman,  nach  Lautier  frei  bearb.  Berlin  1811.  II.  8.  —  8)  Beschreibung 
meiner  i.  J.  1808  über  Tyrol,  Oberitalien,  die  Schweiz  und  Frankreich  gemachten 
Reise.   Frankf.  1812.  8. 

9)  Spanien  nach  eigner  Ansicht  i.  J.  1808  und  nach  unbekannten  Quellen  bis 
auf  die  neueste  Zeit  Frankf.  1813.  IV.  8.  —  10)  (Zwei)  Reden  an  das  deutsche 
Volk.  Deutschland  (Nürnb.)  1818.  8;  1814.  8.  —  11)  Die  Oriflamme  oder  der 
Pariser  Enthusiasmus  unter  Napoleon  dem  Großen,  Kaiser  der  Franzosen,  eine 
Sammlung  merkwürdiger,  vor  der  Aufführung  dieser  Oper  in  Paris  gewechselter 
B  riefo ;  als  ein  Bevtrag  zu  der  französischen  Kunst,  das  Volk  gegen  sein  eignes 
Herz  und  Beinen  Veratand  zu  bearbeiten.  Nancy  [Leipzig:  F.  A.  Brockhaus].  1814. 
VI,  80  8.  8.  —  12)  Groß-Griechenland.   Gedicht.   Bonn  1815. 

13)  Scipio  Cicala.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1832.  IV.  8.  Zweite  ganz 
umgearb.Aufl.  1840.  IV.  8.  Gersdorfs  Rep.  28,  85  f.  Gutzkow,  Beitr.  Stuttg.  1836. 
2,  §80.  Reclams  Univ.-B.  Nr.  2581  bis  88.  —  14)  Die  Belagerung  des  Castells 
von  Gozzo,  oder  der  letzte  Assassine.  Von  dem  Verf.  des  Scipio  Cicala.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1834.  H.  8.  —  15)  Abenteuer  auf  einer  Reise  durch  die  Gebirge 
von  Abruzzo  im  16.  Jahrhundert.  Mitgeteilt  von  dem  Vf.  des  «Scipio  Cicala4 :  Urania 
f.  1835.  S.  bis  .—  16)  Die  neue  Medea.  Roman.  Stuttg.  1836.  HI.  8. 
Gersd.  Rep.  11,  203 f.  Stuttg.  1841.  IH.  8.  —  17)  Alex.  Kaufmann,  Bilder  ans 
dem  Tübinger  Leben  zu  Ende  des  vorigen  Jahrhunderte.  Aus  dem  literarischen  Nach- 
laß Phil.  Josephs  von  Rehfues:  J.  H.  Müllers  Zsch.  f.  dtsch.  Kulturgesch.  3,  99 
bis  120.    Vorgl.  dazu  Schnorrs  Archiv  1876.   5,  Hl  bis  116. 

36.  Friedrich  August  Wentzel,  geb.  1773  in  Breslau,  Sekretär  der  Accis- 
Direktion  in  seiner  Vaterstadt,  lebte  später  als  Privatgelehrter  und  t  am  8.  Juni  1823 
daselbst.  Er  ahmte  Wieland  und  dessen  Nachahmer  A.  G.  Meißner  (§  224,  52) 
nach,  wetteiferte  aber  nur  in  Schlüpfrigkeiten  mit  ihnen. 

a.  Meusel,  Gel.  TeuUcbl.  16,  191.   21,  483.  —  b.  Nekrolog  1,  901. 

1)  Angelica,  oder  der  weibliche  Agathon.  Breslau  1804  bis  5.  H.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  93,  412.  —  2)  Die  merkwürdige  Maskerade,  oder  der  seltne  Tausch. 
Posen  u.  Leipzig  1806.  H.  8.  —  3)  Aristobul  der  Fürstengünstling.  Posen  u.  Leipzig 
1808.  II.  8.;  1817.  II.  8.  —  4)  Lichtstrahlen  für  das  höhere  Leben.  Breslau  1809. 
8.  —  6)  Vaterlands-Opfer  in  romantischen  Darstellungen.    Breslau  1809.  8. 

6)  Matthias  Corvinus  und  Maria,  die  Konsulstocnter  von  Breslau,  oder  die  Be- 
lagerung von  Breslau  im  J.  1474.  Ein  historisches  vaterländisches  Schauspiel  in 
5  Akten.  Breslau  1809.  8.  1817.8.  Auch:  Dtsch.  Schaubühne.  Augsburg.  Band  2. 
Vergl.  §  259,  164.  lü)  *=*  Band  V.  S.  341.  —  7)  Leonte.  der  schöne  Fackelträger,  oder 
Glück  durch  Frauengunst  Ein  jovialer  Roman.  Breslau  1810.  H.  8;  1812.  IT.  8; 
1817.  —  8)  Kxiegsgeniiilde  des  neueren  Zeitalters  im  romantischen  Gewände.  Breslau 
1812.  n.  8.  1815.  U.  8.  —  9)  Edwins  abenteuerlicher  Pfad  zur  Tugend.  Roman- 
tiach dargestellt.   Breslau  1816.   126  8.  8. 

37.  Karl  Friedrieh  Christian  Pletzker,  Schriftstellername:  rTendelin 
Volkmar,  geb.  am  1.  Juni  1771  in  Groppendorf  bei  Magdeburg,  f  »Iß  Finanzrat 
in  Berlin  am  12.  Juli  1844.  -  Nekrolog  22,  1015.  -  (Hitzig)  Gel.  Berlin  1825.  8.  198 


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Romanlitteratur.  897 

Erzählungen.  Berlin  1808.  8.  Enth.  a:  Der  Glockenth&ler.  —  b:  Miniieglück. 

—  c:  Das  Geheimnii.  —  Gedichte,  Erzählungen  und  Aufsätze  im  Freiniüthigen  von 
1812  bis  17. 

IL  In  den  Bitter-,  Rauber-  and  Geisterromanen  findet  sich  alles 
wieder,  was  früher  (§  279)  von  dieser  Gattung  der  Unterhai tungslitteratnr 
gesagt  ist.  Humpen,  Knappen,  Burgwarte,  Ehegesponse  und  Rüdengebell; 
fanatische  Mönche;  wilde  Lazzaroni,  blutdürstige  Kalabresen;  verdammte 
Geister  und  ihre  Erlösung  durch  hehre  Edelthaten ;  Räuber,  die  nach  Brauch 
und  Herkommen  edel,  nur  durch  das  blinde  Geschick  in  ihr  verworfnes, 
übrigens  höchst  edelmütig  geübtes  Handwerk  gestoßen  sind  und  ohne  viel 
Bedenken  durch  einen  Pistolenschuß  ihrem  Leben  ein  Ende  machen;  viel 
Sinnlichkeit  und  athletische  Kraftftußerung  —  das  bildet  die  Masse,  aus 
der  die  erstaunlich  fruchtbaren  Herren  Landprediger  ihre  Romane  zusammen- 
kneten. —  Nicht  sehr  viel  besser  ist  die  meist  süßliche  Kinderlitteratur, 
in  der  die  lieben  Füppchen  zu  widerlichen  Äffchen  zugestutzt  werden. 

Vgl.  Carl  Müll  er- Fraureuth,  Die  Ritter-  und  Räuberromane.  Ein  Beitrag  zur 
Bildungsgeschichte  des  Deutschen  Volkes.  Halle  a.  S.  1894.  8.  Vgl.  Literaturbl.  f.  germ. 
undrom.  Philol.  1896.  Nr.  1  (Alb.  Leitzmann);  Lit.-Ztg.  1896.  Nr.l;  Euphorion  1896. 
3,  540  bis  549  (Rud.  Fürst);  Kochs  Zs.  f.  vergl.  Iit-Gesch.  N.  F.  10,  H.  3  (Carl  Heine). 

A. 

1.  J o s e p  h  Alois  Gleich,  Schriftstellernamen :  Lud wi g  Dellaroaa,  H.  Waiden, 
Adolph  Blum,  geb.  am  14.  September  1772  in  Wien,  besuchte  die  Josephstädtor 
Piaristenschule,  legte  sich  auf  die  Staatsrechnungswissenschaft,  stand  1790  bis  1830 
im  K.  österreichischen  Staatsdienst,  von  1832  an  in  einer  Hofbedienstung,  war 
nebenbei  Theaterdichter  der  Josephstadter  und  später  der  Leopoldstädter  Bühne, 
Schwiegervater  Raimunds,  t  &m  10.  Februar  1841  in  Armut  und  Schulden.  Seine 
Zauberpossen  und  sog.  Volksstücke  s.  §  334,  427. 

a.  Mensel,  GeL  Teutschl.  2,  576.  9,  430.  11,  273  bis  275.  13,  474.  17,  725 
bis  727.   22  U,  376  f.  —  b.  NekroL  19,  1312.  -  c.  Wümbach  5,  214  bis  216. 

1)  KitBchtasp  und  Isphendiar,  Könige  von  Persien.  Kaachao  1794.  IL  8.  Vgl. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  22,  457.  —  2)  Harald  oder  der  Kronenkrieg.  Kaschau  1794. 
U.  8.  Vgl  Neue  Allg.  dtsch.  ßibl.  23, 178.  —  8)  Runaldo.  Skizze  der  Vorwelt.  Wien 
1795.  8.  —  4)  Fridolin  von  Eisen/eis,  oder:  Die  Eulenburg.   Kaschau  1796;  1823. 

—  5)  Rinold,  der  Maler  für  menschliche  Horzen.  Wien  1796.  8.  —  6)  Seemen  aus  dem 
menschlichen  Leben.  Wien  1796.  8.  —  7)  Pierre  Soucis  oder:  Die  Philosophen  im 
Lande  der  Freiheit.  Wien  1796.  —  8)  Gemälde  für  Liebende.  Wien  1796.  8.  Zweite 
Aufl.  a.  u.  d.  T.:  Mutter  Irmentraut   Wien  1810.   Vgl.  §  259,  154.  13). 

9)  Der  schwarze  Ritter  oder  die  drei  Waisen.  Geistergesch.  a.  d.  12.  Jh. 
Krems  1797.  8.  Vierte  Aufl.  Wien  1810.  8.  —  10)  Die  Todtonfackel  oder  die 
Höhle  der  Siebenschläfer.  Wien  1798.  8;  1821.  8.  Vgl.  §  259,  117.  15).—  11)  Die 
Wanderungen  des  Rittora  Eckbert  von  Klausenthal.  Scenen  aus  der  Geister-  und 
Vorwelt  vom  Verfasser  des  schwarzen  Ritters.  Krems  1798.  H.  8.;  Wien  1803. 
H.  8.  —  12)  Edwin  und  Blanka,  oder  Abentheuer  eines  Schottlanders  in  zweyerley 
Welttheilen ;  eine  Robinsonade  a.  d.  1.  Hälfte  dieses  Jahrh.  Leipzig  1798.  8.  — 
13)  Waldraf  der  Wandler.  Wien  (1798).  295  S.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  45, 
369  f.  Zweite  A.  1818.  Vgl.  §  259,  154.  1).  —  14)  Der  warnende  Zaubergürtel  oder 
das  Schauerraännchen.  Wien  und  Leipzig  1798.  8.  —  15)  Der  böse  Appel  von  Vitzthum, 
oder  der  Greis  Loma.  Wien  und  Prag  1799.  II.  8.  —  16)  Jetta.  die  schöne  Zigeuner- 
tochter oder  der  Wolfsbrunnen.  Wien  1799.  —  17)  Udo  der  Stählerno  oder  die 
Ruinen  von  Drudenstein.  Wien,  bey  Rehm.  1799.  216  S.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl. 
54,  41.;  1818.  8.  —  18)  Der  Geist  Gelanors  oder  Abentheuer  des  Grafen  Ludwig 
von  Edelburg.  Eine  Wundergesch,  vom  Verf.  des  schwarzen  Ritters.  Krems  1799. 
IL  8.  —  19)  Wallrab  von  Schreckenhorn  oder  das  Todtenmahl  um  Mitternacht. 
Leipzig  1799.  282  S.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  64,  40.  1802.  8.  —  20)  Die  Brüder 
von  Staufrenberg  oder  die  Macht  der  Verborgenen.  Wien  1799.  8.;  1805.  8.  — 
21)  Winsened  der  Zwerg  im  Löwenthale.  Wien  1800.  8. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  295,  IL  A.  1-2. 


22)  Die  dreihundertjahrige  Wandlerin  nach  dem  Tode.  Wien  1800.  II.  8.  — 
28)  Feinsteins  Fall  oder  der  Geist  des  Brunnens.  Sage  aus  den  Gräuelzeiten  der 
Vorwelt.  Wien  1800.  8.  —  24)  Emmerich  ron  Wolfsthal  oder  das  Sehlossgespenst. 
Leipzig  1800.  8.  —  25)  Wippo  von  Königstein  oder  die  Todtenhöhle  am  Fichtelberge. 
GeiBtergesch.  a.  d.  Zeiten  Kaiser  Rudolfs  von  Habsburg.  Vom  Verf.  Waldrafs  des 
Wandlers.  Leipzig  (1800);  Wien  1807;  1817;  1841.  8.—  26)  Erdmann  von  Mühlen- 
berg oder  Schauerschwur  znr  Wanderung.  Leipzig  1800.  —  27)  Die  beiden  Spencer 
oder  die  Wunder  der  Todtangruft.  Wien  1800.  8.;  1843.  8.  —  28)  Idealische  Ge- 
rn ildo  aus  der  Phantasien-  und  Geisterwelt.  Prag  1800.  8.  —  29)  Biandetto,  der 
Bandit  von  Treviso.  Seitenstück  zu  Rinaldo  Rinaldüu.  Leipzig  1800.  8.  —  30)  Arbiger 
der  graue  Wanderer,  oder  Laaterstrafe  und  Tugendlohn.   Wien  1800.  n.  8. 

31)  Sagen  der  Ungarischen  Vorzeit.  Ein  Gegenstück  zu  den  Sagen  der  Vorzeit 
von  Veit  Weber  [§  278, 10.  1  —  Band  V.  S.  492].  Wien  1800.  8.  —  82)  Elisa  von  Eisen- 
thurm oder  das  Georgenhäuschen  am  Leopoldeberge.  Leipzig  1800.  8.;  Frankf.1807.  8.  — 
33)  Die  Zwillinge  vom  Wichtsberge.  Wien  1800.  8.  —  34)  Otfried  von  Tannenberg, 
oder  der  Fluch  der  Verführung.  Eine  Sage  a.  d.  Z.  Friedrichs  von  Hohenstaufen. 
Wien  1800.  8;  1843  8.  —  35)  Guadrino's  Schatten  um  Mitternacht.  Wien  1800. 
8.  —  36)  Werno  der  Kühne,  eine  Gesch.  a.  d.  Z.  der  Belagerung  Wiens.  Wien  1801. 
8.  NeueAllg.  dtsch.  Bibl  76, 102.  —  37)  Edmund  Westerholm,  der  Schwede.  Wien  1801. 
8.  —  38)  Die  Unbekannte  im  Tannenhain.  Eine  Gesch.  voller  natürlicher  Wunder. 
Leipzig  1801.  II.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  80,  349.  —  39)  Der  Graf  von  Varennes 
oder  der  Todtenhügel  im  Waisenhain.  Wien  1801.  8.  —  4u)  Dio  Familie  von  Eich- 
walde, oder  die  Witwe  von  Marseille.  Wien  1801.  8.  —  41)  Lord  John  Watwort 
oder  die  Mitternachtsstunde  an  Jenny's  Grab.   Wien  1801.  8. 

42)  Gideon  der  bedrängte  Wanderer.  Wien  1800.  8.  —  48)  Bodo  und  seine 
Brüder,  oder  das  Schloß  der  Geheimnisse.  Leipzig  (Krems)  1801.  H.  8;  1803.  8. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  75,  896.  —  44)  Graf  Odomar  oder  das  Hirtenmädchen.  Leipzig 
1802.  8.  —  45)  Juliette  von  Lüneville,  eine  Gesch.  a.  d.  Z.  des  letzten  Friedens- 
schlusses. Leipzig  1802.  8.  —  46)  Die  Findlinge,  Familiengeschichte  des  Marquis 
von  Barcas.  Wien  1802.  8.  —  47)  Peter  Schwalbe,  der  lahme  Wächter  des  Bein- 
hauses. Leipzig  1802.  8.  —  48)  Das  Räubermädchen  von  Baden  und  die  Teufels- 
mühle am  Wienerberge.  Schauerliche  Schreckensscenen  aus  Oesterreichs  Vorzeit. 
Leipzig  1802.  8;  Wien  1840.  217  S.  8. 

49)  Ruthard  Arrevalo  und  das  Mädchen  vom  Libanon.  Leipzig  (Krems)  1802. 
II.  8.  —  50)  Marno  der  Schreckenvolle  und  das  Mädchen  in  der  Löwenhöhle. 
Krems  1808.  II.  8.  —  51)  Die  Familie  von  Peterswaldau  oder  die  Flüchtlinge. 
Seitenst.  zu  Lafontaine^  Klara  du  Plessis.  Leipzig  1804.  8.  —  52)  Dittmar  von 
Arenstein,  oder  der  Rücher  in  der  Todtenhalle.  Krems  u.  Wien  1804.  II.  8.  — 
53)  Bellido  Dolfos  und  seine  Familie,  oder  das  Wiedersehen  am  Grabe.  Krems  1804. 
II.  8.  —  54)  Odomar  von  Bärenstamm  oder  die  unterirdischen  Gefängnisse.  Krems 

1805.  II.  8.  —  55)  Hunerich,  Beherrscher  der  Vandalen,  und  seine  Freunde.  Wien 

1806.  II.  8. 

56)  Geschichte  der  Stadt  Wienerisch-Neustadt.  Wien  1809.  8.  —  57)  Sydonie 
oder  Leidenschaft  und  Verbängniss.    Aus  dem  Franz.   Pesth  1815.  8.  —  58)  Mon- 

Slf  von  Rothenburg  oder  der  Kampf  um  Mitternacht  Wien  1816.  8.  —  59)  Der 
leteufel  auf  Reisen  Kom.  Novelle  a.  dem  Geisterreicbe.  Von  Ad.  Blum.  Leipzig 
1821.  8.  Becks  Repert.  S,  4,  212.  403.  —  60)  Drei  Nächte  außer  dem  Brautbette, 
oder  die  Töchter  der  Hexe  von  Endor.  Wundergesch,  vom  Verf.  des  Eheteufels  auf 
Reisen.  Leipzig  1822.  8.  —  61)  Wendelin  von  Höllenstein  oder  die  Todtenglocke. 
Wien  1822.  8;  1844.  —  62)  Sylphide  das  Seefräulein  auf  ihrer  Lustreise.  Wien 
1829.  8.  —  63)  Der  schwarze  Janosch  oder  die  geheimen  Gewölbe  in  Venedig. 
Wien  1829.  —  64)  Zöglinge  froher  Laune,  oder  Neueste  Märchen,  Erzählungen  und 
Schwanke.   Von  H.  Waiden.   Wien  1829  bis  30.   IU.   Enth.  Nr.  62).  63).  65). 

65)  Martin  Pleyer,  der  Kreuzfahrer  wider  Willen.  Wien  1830.  8.  —  66)  Wien 
und  seine  Bewohner.  Humoristisch  geschildert  auf  einem  Spaziergange  über  die 
ganze  Bastey  ...  von  H.  Waiden.  Wien  1834.  12.  —  67)  Das  Blutmahl  um 
Mitternacht  oder  das  wandernde  Gespenst  in  Wiener-Neustadt.  Wien  1836. 
8.  —  68)  Die  Räuberbraut  oder  Felipo,  der  große  Gebirgskönig  und  edle  Räuber- 
bauptmann.   Eine  wahre  Gesch.    Nordhausen.  1835.   U.    184  und  200  S.  8.  — 

69)  Die  Zwillinge.  Romant.  Ritter-  und  Räubergemälde.  Nordhausen  1835.  190  8.  — 

70)  Matbüde  von  Arnstein,  die  Löwenbändigerin  in  Palästina  oder  das  Todtengericht 
am  Kreuzwege.   Wien  1837.  8.   Gersdorf  Rep.  15,  199  f.  —  71)  Die  Belagerung 


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Romanlitteratur. 


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Wiens  durch  die  Türken.  Wien  1888.  II.  8.  —  72)  Guido  Ton  Sendenstein  oder 
die  Tempelritter  in  Mödling.  Wien  1889.   Gersd.  Rep.  20,  277. 

73)  Howora,  der  Träumer,  oder  die  Schauernüchte  im  Schlosse  Krakow.  Hist.- 
romant  Beitrag  zur  Gesch.  Böhmens.  Wien  1889.  289  8.  —  74)  Das  Blutgericht 
im  Thurme  Daliborka  am  Hradschin  zu  Prag.  Hist-romant  Beitrag  zur  älteren 
Gesch.  Böhmens.  Vom  Vf.  des  Waldraf.  Wien  1839.  VIII,  224  8.  —  75)  Die 
Wellenbraut  oder  die  gespenstigen  Bächer  im  Riesengebirge.  Hist.-romant.  Sage  a. 
d.  Z.  des  30  jähr.  Krieges.  Vom  Vf.  des  Waldraf.  Wien  1839.  VI,  218  8.  —  76) 
Die  eiserne  Jungfrau.   Geistergesch.  a.  d.  Vorzeit  Böhmens.   Wien  1840.   211  S.  8. 

—  77)  Andreas  der  Teppich -Krämer,  oder  der  wunderbare  Doppelgänger.  Romant. 
Gesch.  a.  d.  17.  Jh.  Wien  1840.  II.  259  u.  168  S.  8.  —  78)  Dagobert  von  Greifen- 
stein oder  das  Todtengericht  um  Mitternacht  in  den  unterirdischen  Schauerklüften 
der  Burgfeste  Theben  in  Ungarn.  Wien  1840.  —  79)  Arnulf  Schrecken  wald.  genannt 
der  Eisenfresser,  oder:  Die  Blutrache  auf  Burg  Aggstein  an  der  Donau.  Wien  1840. 
153  8.  —  80)  Odomar  von  Darrenstein  und  Bertha  von  Scharfeneck,  oder:  Die  Raub- 
ritter an  der  Donau.  Wien  1841.  172  8.  8.  —  81)  Peter  Szapary  der  Held  im 
Sclavenjoche,  oder:  Die  Rache  im  unterirdischen  Gefängnisse  zu  Ofen.  Hiat.-romant. 
Erz.  a.  d.  Z.  Richards  Löwenherz.   Wien  1841.   172  S. 

82)  Mohamed  der  Eroberer,  oder :  Die  Todtenbrficke  in  Konstantinopel.  Liebes- 
und Gräuelscenen  aus  der  blutbefleckten  Zeit  der  Zerstörung  des  griech.  Reiches. 
Wien  1841.  148  S.  —  83)  Amalie  von  Burgau,  oder  Schauerscenen  in  unterirdischen 
Klüften.  Wundergeach.  natürlichen  Inhalts  a.  d.  Z.  des  SOjäbr.  Krieges.  Wien  1840. 
158  8.  —  84)  Eugen  von  Waidenhorst  der  lebendig  Begrabene,  oder:  Bruderhaß 
und  Weibertreue.  Romant.  Räubergesch.  a.  d.  Anfang  dieses  Jh.  Nordhausen  1841. 
264  8.  8.  —  85)  Die  Nymphe  von  Teplitz,  oder  die  Geisterglocke  im  Räuberthurm 
zu  Riesenberg.  Volkssage  aus  Böhmens  Vorzeit.  Wien  1841.  8  —  86)  Liebmundens 
Riesenburg  oder  die  eisernen  Brüder.  Sage  a.  d.  Z.  Herzog  Lothars  von  Sachsen, 
o.  O.  u.  J.  238  8.  8.  —  87)  Reiseabentheuer  mit  dem  Eilwagen.  Frei  nach  dem 
Franz.  (von  L.  Angely)  Wien  1841.   Vgl.  Gersdorfs  Report.  29,  379. 

Unter  Gleichs  Namen  gingen: 

1)  Mirandolo  Pisani.  Wien  1842.  8.  —  2)  Die  Schloßruinen  im  Walde  oder 
Graf  Rinaldo's  fürchterliche  Gestalt.  Wien  1842.  8.  —  3)  Ludmilla  von  Stern- 
berg, der  Geisterliebling,  oder  die  lebenden  Bäume  zu  Stromka  bei  Prag.  Wien 
1842.  8.;  1851.  8.  —  4)  Markulf  der  Eisenarm  mit  dem  Riesenschwerte,  oder  der 
Todtentanz  um  Mitternacht  im  Schloß  Engelhaus  bei  Carlsbad.  Nach  einer  engl,  und 
böhm.  Volkssage  bearb.  Wien  1843.  8.  —  5)  Das  Marmorbild  in  der  Räuberhöhle 
bei  Greifenstein  oder  Andolien  der  Löwenbändiger.  Wien  1843.  8.  —  6)  Drahoroira 
mit  dem  Schlangenringe  oder  die  nächtlichen  Wanderer  in  den  Schreckensgefäng- 
nissen von  Karlstein  bei  Prag.   Wien  1850.  8. 

2.  Heinrich  August  Kerndörffer,  geb.  am  16.  Dezember  1769  in  Leipzig, 
Doctor  der  Philosophie  und  öffentlicher  akademischer  Lehrer  der  deutschen  Sprache 
und  Deklamation  in  Leipzig,  f  in  Reudnitz  am  23.  September  1846. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  71f.  11,  421  f.  14,280.  18,  327  f.  23,  117  bis  119. 

b.  Nekrolog  24,  1094  f. 

1)  Die  Familie  von  Bardenstern.  Leipzig  1793.  —  2)  Hermann  und  Agnese; 
Gemälde  der  Barbarei  der  Vorzeit.  Leipzig  1794.  —  3)  Über  die  Liebe.  Allen  lieben- 
den Jünglingen  und  Mädchen  gewidmet.  Leipzig  1795.  110  S.  8.  —  4)  Leben, 
Meinungen  und  Schicksale  des  Sebaldus  Götz,  eines  Kosmopoliten.  Leipzig  1795.  II. 
8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  23,  173;  26,  486.  —  5)  Mathildas,  Gräfin  von  Adelingen. 
Leipzig  1795.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  Anh.  zu  1  bis  28,  1,  201.  —  6)  Bekenntnisse 
eines  glücklichen  Vaters.  Frankfurt  und  Leipzig  (Weißenfels)  1796.  8.  —  7)  Copien 
nach  der  Natur.  Cothen  1796.  —  8)  Die  Familie  von  Bornheim,  histor.  Gemälde 
aus  der  grossen  Welt.  Frankfurt  u.  Leipzig  1796.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  39,  412. 

9)  Athelin,  Graf  von  Wolkenstern  und  seine  Familie.  Leipzig  1797.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  38,  516.  —  10)  Moralische  Gemälde  aus  der  Ehe.  Leipzig  1797. 
300  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  34,  168  f.  —  11)  Wanderungen  eines  Mismuthigen 
in  die  Gefilde  ländlicher  Zufriedenheit  Leipzig  1798.  —  12)  Darstellungen  aus  der 
Menscbenwelt;  zur  Beförderung  eines  weisen  und  frohen  Lebensgenusses.  Leipzig  1798. 

—  13)  Der  Fluch  des  Leichtsinns.  Familiengemälde.  Frankfurt  1798.  216  8.  8. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  47,  37  f.  -  14)  Sidonle,  das  Opfer  einer  unnatürlichen  Mutter. 


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400  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A.  2-3. 


Braunschweig  1799.  8.  —  15)  Fürst  Astolph  und  sein  Freund  Orion.  Leipzig  1800. 
8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  60,  857.  —  16)  Worte  eines  edlen  Greises  an  seine  Zeit- 
genoasen über  einen  weisen  und  frohen  Genuas  des  Lebens.  Leipzig  1800.  8.  — 
17)  Worte  eines  edlen  Vaters  an  den  Geist  und  das  Herz  seine«  Sohnes.  Leipzig  1801 . 
8.  —  Ermahnungen  eines  Vaters  an  d.  G.  u.  d.  H.  s.  8.   Leipzig  (1825).  8. 

18)  Loren  zo,  der  kluge  Mann  im  Walde,  oder  das  Banditenmädchen;  ein  Seiten- 
stück zu  Binaldo  Rinaldini.  Leipzig  1801  bis  8.  IV.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl. 
81,  208  ;  89,  506.  Umgearb.  u.  d.  T. :  Dianora  oder  die  Verschwörung  vom  schwarzen 
Bunde.  Leipzig  1821.  II.  8.  —  19)  Die  Einsamen  im  Thale,  oder  Reue  versöhnt; 
eine  Familiengesch.  a.  d.  wirkt  Welt.  Lübben  1802.  —  20)  Magazin  für  Kinder 
zur  Bildung  des  Herzens  und  Verstandes  nach  dem  Franz.  der  Frau  le  Prince  de 
Beaumont  frey  bearb.  Leipzig  1802.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  81,  541.  —  21)  Magazin 
schrecklicher  Ereignisse  und  fürchterlicher  Geschichten.  Leipzig  1808  bis  11.  DU 
(in  12  Heften).  —  22)  Urach  der  Wilde.  Leipzig  1804.  II;  1816.  U;  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  90,  324.  326.  Wiederh.  1823,  II.  —  28)  Karlo  Orsino,  Räuber  und 
Zeitgenosse  Binaldo  Rinaldini's.  Leipzig  1804.  II.  1810.  H.  1816.  IL  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  90,  828.  —  24)  Binaldo  di  Sargino  oder  die  Geheimnisse  der  unter- 
irdischen  Burg.  Leipzig  1805.  8;  1813.  8.  —  25)  Die  Einsegnung,  eine  KJoster- 
gesohichte.   Leipzig  1805.  8. 

26)  Die  Ruinen  der  Geisterburg  oder  die  warnende  Stimme  um  Mittemacht. 
Pirna  1805.  IV.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  96,  321.  Wiederh.  1808;  1817.  —  27) 
Ullo  der  Barde  des  Gebirges  oder  die  Schreckgeister  in  den  Klüften  des  Chilo-Felseus. 
Pirna  1806.  U.  1808;  1817.  —  28)  Die  Rudelsburg  oder  die  wilden  Jager.  Leipzig 
1806.  —  29)  Erwina,  oder  die  Geheimnisse  der  unterirdischen  Gruft.  Pirna  1806. 
II.  8.;  1809;  1817.  —  30)  Der  verkappte  Ritter  vom  Winneberge  oder  die  wandelnde 
Jungfrau.  Pirna  1807.  8. ;  1810.  8. ;  1817.  8.  —  81)  Die  Unsichtbaren  oder  die 
Abenteuer  in  den  Ruinen  von  8t.  Elmo.  Leipzig  1807.  8.  —  32)  Roderigo  Anduro 
oder  die  Unbekannten  in  den  Klüften  des  Pombino.  Leipzig  1807.  8.  —  33)  Dämonio, 
der  umherwandelnde  Unhold,  oder  das  verschleierte  Bild  auf  den  Höhen  des  Schreck- 
horns.  Eisenberg  1807.  8.;  1810.  8. 

34)  Der  Schreckensthurm  am  See  oder  die  mitternächtliche  Todtenglocke. 
Chemnitz  1807.  8.;  1813.  8.;  1823.  8.;  Stuttgart  1863.  12.  —  35)  Allino,  der  Greis 
in  vielerlei  Gestalten,  oder  die  Geheimnisse  der  Felsengruft.  Pirna  1808.  8.;  1811. 
8.  86)  Die  Familie  von  der  Garenburg  oder  Pflicht  und  Leidenschaft.  Chemnitz 
1808.  8.;  1815.  8.  —  37)  Der  Mann  im  Mantel.  Leipzig  1809.  8.  —  88)  Sionio, 
der  Greis  des  Gebirges.  Leipzig  1812.  II.  8.;  1813.  8.  —  39)  Gesänge  für  Frei- 
maurer. Leipzig  1814.  —  40)  Die  graue  Stube  auf  der  Burg  Ulmenhausen  oder  das 
stille  Kind.   Leipzig  1818.  II.  —  41)  Die  Ahnfrau.   Leipzig  1821.  III.  8. 

42)  Isidors  schwärmerische  Nächte  oder  romantische  Darstellungen  aus  dem 
Gebiete  der  Phantasie  und  der  Träume.  Leipzig  1822.  8.;  wiederh.  1825.  8.  — 
43)  Sophiens  Reisen  und  merkwürdige  Schicksale  in  England  und  der  Türkei. 
Leipzig  1824.  8.  —  44)  Der  Flüchtling,  eine  abenteuerliche  Geschichte.  Jena  1826. 
II.  8.  —  45)  Die  Geheimnisse  des  Ahnen-Saales,  eine  abentheuerliche  Geschichte 
aus  dem  Archiv  des  Schlosses  Alivaros.   Leipzig  1829.  8. 

Außerdem  viele  Bücher  für  Kinder,  sowie:  46)  Taschenbuch  für  Freunde  der 
Deklamation,  mit  Portraits.  Hamburg  1807.  8.  —  47)  Handbuch  der  Deklamation. 
Leipzig  1813  bis  15.  III.  —  48}  Materialien  für  den  ersten  Unterricht  in  der  Dekla- 
mation. Leipzig  1815;  1820;  1828.  Vgl.  Beck,  Rep.  1820.  4,  57.  —  49)  Muster- 
stücke  für  Deklamation  nebst  erläuternden  Bemerkungen.  Leipzig  1822.  8.  —  50) 
Lauraa  Stammbuchblätter,  oder  Denkmäler  der  Liebe,  Freundschaft  und  Dankbarkeit. 
Loipzig  1822.  8.  —  51)  Teone.  Leipzig  1823.  —  52)  Gedichte  humoristischen,  lächer- 
lichen und  komischen  Inhalts,  zum  deUamator.  Vortrag.   Quedlinburg  1839.  8. 

3.  Heinrich  (August)  Müller,  geb.  1766  in  Greußen  in  Schwarzburg- 
Sondershausen,  1797  Prediger  in  Menz  bei  Magdeburg,  wohnte  den  Feldzügen  1813 
und  14  als  preußischer  Brigadeprediger  bei,  Ritter  des  eisernen  Kreuzes,  seit  1815 
Prediger  in  Wolmirsleben  bei  Egeln  (Magdeburg),  f  am  2.  August  1833.  Verfasser 
vieler  Kinderbücher  und  Übersetzungen.  Vgl.  §  310,  583;  §  350.  —  NekroL  11, 
946  f.  -  Mensel,  Gel.  Teutschl.  5,  328  f.  10,  330.  11,  553  f.  14,  611.  628.  18, 
757  bis  762. 


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Romanlitteratur:  H.  Müller. 


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1)  Selbstmord  und  Raserei,  die  Folgen  zärtlicher  Liebe.  Magdeburg  1798. 
Neue  Allg.  dtsch.  BibL  54,  369.  —  2)  Traurige  Folgen  frühzeitiger  Verlobungen. 
Magdeburg  1800.  8.  —  3)  Auserlesene  Romane  der  classisehon  Schriftsteller  Frank- 
reichs. Hamburg  1801  bis  10.  XV.  8.  tFlorian's  und  d'Amaud's  Romane;  Valerie 
oder  Briefe  von  Gustav  v.  Linar  an  Ernst  v.  G.,  a.  d.  Frz.  der  Frau  v.  Krüdener; 
Alphonsine  von  v.  Genlis;  Zadig  und  der  Hurone  von  Voltaire;  Corinne  von  Frau 
v.  Stael). 

4)  ünglat-ksfälle  eines  Edlen.  Hamburg  1805.  III.  —  5)  Maria  Montansier. 
Roraant.  Gemälde.  Hamburg  1806.  8.  —  6)  Marmontels  auserl.  Erzählungen,  dem 
Zeitgeist  gemäß  bearb.  Hamborg  1808.  8.  —  7)  Das  Pfarrhaus  zu  Remsdorf. 
Hamburg  1808.  8. 

8)  Oswald  und  Luise.  Gedicht  in  drey  Gesängen  als  Seitenstuck  zu  Baggeaens 
Parthenais,  Goethes  Hermann  und  Dorothea  und  Vossens  Luise.  Hamburg,  Vollmer 
[1809].   4  Bl.,  215  S.  8.  Ohne  Vfnamen.  —  Vergl.  8  242,  1)  •=  Band  IV.  8.  690.  — 

9)  Fiorenzo  oder  die  geheimen  Verbündeten  der  Nacht.    Hamburg  1810.  8.  — 

10)  Don  Juan  und  Diego.  Hamburg  1810.  8.  —  11)  Hans  Bartheis  Erscheinungen, 
Träume  und  Ehestandssoenen.  Hamb.  1810.  8.  —  12)  Neue  moralische  Einderbibliothek 
in  Erzählungen.  Magdeburg  1810.  —  18)  Bitte!  Bitte!  liebe  Mutter!  lieber  Vater! 
lieber  Onkel!  liebe  Tante,  schenke  mir  das  allerliebste  Buch  usw.  Ein  neues  ABC* 
und  Lesebuch  nach  Pestalozzi.   Hamburg  1811.  8.;  1819.  8. 

14)  Bertrams  Wallfahrten,  Gefangenschaft  und  Liebe.  Hamburg  1811.  8.  — 
15)  Bonaventuri,  der  Geweihte  der  Nacht.  Hamburg  1811.  8.  —  16)  Die  Räuber- 
höhle. Hamburg  1811.  8.  -  17)  Meine  Flucht  aus  Deutschland.  Hamburg  1812. 
8.  —  18)  Somarinsky,  der  Brudermörder.  Hamburg  1812.  8.  —  19)  Ina,  das  ge- 
raubte Mädchen  aus  Algier.   Quedlinburg  1813.   II.  8.;  1831.  II.  8. 

20)  Das  Denkmal  auf  dem  Brocken.  Quedlinb.  1813.  II.  —  21)  Hermann  Streit. 
Quedlinb.  1814.  8.  —  22)  Schwert  und  Pflug.  Quedlinb.  1815.  8.  —  23)  Karl  und 
Hermine  oder  Liebe  und  Täuschung,  ein  Warnungsspiegel  für  Mütter  und  ihre  Töchter. 
Quedlinb.  1816.  8.  —  24)  Der  neueste  deutsche  Jugendfreund,  oder  Erzählungen  für 
Knaben  und  Mädchen,  zur  Ausbildung  des  Verstandes  und  Herzens.  Quedlinb.  1816. 
II.  8.  —  25)  FriedensbücJüein.  Eine  Schrift  fürs  deutsche  Volk.  Mit  erläuternden 
Gedichten.  Quedlinb.  1817.  8.  —  26)  Der  Klostersturm.  Quedlinb.  1817.  8.  — 
27)  Paulowna,  oder  das  unglückliche  Mädchen  im  Todtengewölbe  unter  dem  brennen- 
den Moskau.  Schaudergemälde  a.  d.  russ.-franz.  Krieg.  Quedlinb.  1817.  III.  8.;  1830. 

28)  Abentheuerlicher  Feldzug  eines  jungen  Kosakenoffiziers.  Quedlinb.  1817.  — 
29)  Dedo  von  Adlerstein,  der  wilde  Ritter,  oder  der  Mädchenraub.  Quedlinb.  1818. 
8.  —  30)  Julius  Wartberg,  oder  die  dunkeln  Wege  des  Geschicks.  Quedlinb.  1818. 
n.  8.  —  81)  Vasco  und  Isabella,  oder  der  GroA-Inquisitor.  Schaudergesch.  aus 
Spaniens  furchtb.  Inquisitionsgericht.  Quedlinb.  1819.  Vgl.  Becks  Repert.  1819.  2, 
352.  —  32)  Albert  Graf  von  Reinstein,  oder  das  heimliche  Gericht  der  Teufels- 
mauer. Rittergesch.  a.  d.  Zeiten  der  Vehme.  Quedlinb.  1819.  III.  8.;  1828.  Becks 
Repert.  1819.   2,  353. 

83)  Liebesprobe.  Quedlinb.  1819.  II.  8.  Becks  Rep.  1819.  2,  353  f.  —  34) 
Das  Sarazenenschwert.  Quedlinb.  1819.  II.  —  35)  Die  Verunglückten  oder  die 
Schreckensstunde  um  Mitternacht,  Quedlinb.  1819.  II.  8.  —  36)  Jesus,  wie  er  lebte 
und  lehrte.  Quedlinb.  1819.  Becks  Repert.  1819.  3,  331.  —  37)  Der  Meuchelmörder. 
Quedlinb.  1820.  II.  8.  —  38)  Die  schöne  Morgenländerin  oder  Mädchentreue. 
Quedlinb.  1820.  8.  —  39)  Das  Abentheuer  im  Walde,  oder  Therese.  Quedlinb.  1820.  II. 

40)  Der  Bandit  in  Rom  oder  die  schreckliche  Verwechselung.  Quedlinb.  1820. 
m.  Becks  Repert.  1820.  3,  172.  —  41)  Der  Brautraub.  Quedlinb.  1820.  II.  8. 
Becks  Repert.  1820.  2,  38.  —  42)  Benno  von  Rabeneck,  oder  das  warnende  Gerippe 
im  Brautgemach.  Quedlinb.  1820.  II.  8. ;  1881.  —  43)  Limbert  der  Schreckliche 
oder  der  Thaten  Lohn.  Quedlinb.  1820.  II.  8.  —  430  Bitter  Golo  der  Grausame, 
oder  die  Büftende  in  der  Felsengruft.  Quedlinb.  1821.  III.  —  44)  Die  Corsarenbraut 
oder  Fatime.  Quedlinb.  1821.  II.  —  45)  Das  Kloster  Mariaheim,  oder  Hermann  von 
Wolfsburg.  Quedlinb.  1821.  II.  8.  —  46)  Das  Pfarrhaus  zu  Liebenthal,  oder 
die  seltene  Braut.  Quedlinb.  1821.  ü.  8.  —  47)  Die  Rächenden  oder  die  schwarzen 
Gemächer  des  Inquisitionskerkers  zu  Toledo.  Quedlinb.  1821.  II.  8.  —  48)  Udo 
von  Horstenburg,  oder  Vatermord  und  Rache.  Rittergeachichte  aus  dem  13.  Jh. 
Quedlinb.  1821.  III.  —  49)  Die  Gewalt  der  ersten  Liebe.  Quedlinb.  1821.  II. 

Goedeke,  Grandriiz.  VI.  8.  Aufl.  26 


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402 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A,  4. 


50)  Teufeleien  in  und  außer  dem  Ehestände.  Quedlinb.  1822.  II.  8.  —  51) 
Die  Einsiedelei  oder  Theodora.  Quedlinb.  1822.  II.  8.  —  62)  Die  Löwenburg  oder 
die  Wunder  des  Heiligenbilder  Quedlinb.  1822.  III.  8.  —  58)  Die  Giftmischerin 
oder  dio  Geheimnisse  des  Grabes.  Quedlinb.  1822.  H.  8.  —  54)  Vetter  Murrleben 
oder  die  Brautfahrten  eines  verliebten  Landjunkers.  Quedlinb.  1823.  8.  —  55) 
Hormann  von  der  Heideburg,  oder  der  Eremit  in  der  Waldklause.  Quedlinb.  1823. 
—  56)  Das  Opfer  der  Rache,  oder  der  Giftbecher.  Eine  Geschiebte  aus  der  Vorzeit. 
Quedlinb.  1823.  III.  8.  —  57)  Lady  Glami,  oder  der  Kerker  von  Stirling.  Roman 
nach  W.  Scott.  Quedlinb.  1823.  III.  8.  —  58)  Der  Prätendent.  Roman  nach  W.  Scott. 
Quedlinb.  1823.  III.  8.  —  59)  Tremor,  der  Zerstörer  des  Druidenreichs,  nach  W.  Scott. 
Quedlinb.  1824.  HI.  8.  —  590  Ritter  Angus.  Eine  caledon.  Gesch.  aus  dem  Engl, 
des  W.  Scott.  Quedlinburg  1824.  1IL  8.  In  Nr.  57)  bis  590  i*t  der  Name  W.  Scott 
nur  vorgespiegelt.    Vergl.  Band  III1,  S.  1339. 

60)  Janequeo,  das  Heldenmädchen  von  Chili.  Gesch.  a.  d.  Z.  der  Eroberung 
Amerikas.  Quedlinb.  1824.  IH.  8.  —  61)  Don  Roman,  der  Goldmacher  in  Sevilla. 
Span.  Gesch.  a.  d.  Z.  der  Eroberung  von  Peru.  Quedlinb.  1824.  H.  —  62)  Das 
Blutschwert  auf  der  Gerosburg,  oder  die  strafenden  Geister.  Quedlinb.  1823.  DU. 
8.  —  63)  Das  Gelübde.  Roman  aus  der  Vorzeit.  Quedlinb.  1824.  III.  8.  —  64) 
Johanna,  die  Heldin  der  Bluthochzeit.  Quedlinb.  1824.  HI.  8.  —  65)  Boja,  das 
schöne  Räubermädchen,  oder  der  große  Teufel.  Quedlinb.  1825.  III.  —  66)  Der 
Geächtete  oder  Pfaffenmord  und  Rache.  Quedlinb.  1825.  III.  —  67)  Prinz  Clito  der 
Verfolgte,  oder  der  Bruderkrieg.  Quedlinb.  1826.  III.  8.  —  68)  Da«  Strohhüttchen. 
Quedlinb.  1826.  III.  8.  —  69)  Burg  Weinsberg  oder  deutsche  Frauenliebe  und 
Männertreue.    Quedlinb.  1827.  III.  8. 

70)  Die  Kapelle  des  Schlosses  von  SaintrDoulagh,  oder  die  Banditen  von  New- 
gato,  a.  d.  Engl.  Quedlinb.  1827.  IV.  8.  —  71)  Anna  Bolevn,  a.  d.  Engl,  der  Miß 
Benger.  Quedlinb.  1827.  II.  8.  —  72)  Der  Kerker  zu  Munkholm,  oder  verbrechen 
und  Reue  des  Großkanzlers  von  Griffenfeld,  zur  Regierungazeit  König  Christians  V. 
in  Dänemark.  Rathenow  1827.  II.  8.  —  73)  Robert  der  Schweizer.  Historische 
Bilder  aus  der  Regierungsgeschichte  Ludwigs  XI.  und  Karls  des  Kühnen.  Rathenow 
1827.  III.  8.  —  74)  Johann  von  Schwaben,  oder  die  Ermordung  des  Kaiser  Albrecht. 
Quedlinb.  1829.  II.  8.  —  75)  Die  gräßliche  Bartholomäusnacht.  Quedlinb.  1829. 
II.  —  76)  Kunigunde  von  Eisenberg,  die  Geliebte  des  Landgrafen  Albrecht  von 
Thüringen.  Quedlinb.  1831.  II.  8.  —  77)  Lady  Joh.  Gray,  frei  bearb.  nach  W.  Scott 
Braunschweig  1833.    II.  8. 

4.  Johann  Andreas  Christoph  Hildebrandt,  geb.  am  13.  April  1763  in 
Halberstadt,  war  Collaborator  an  der  dortigen  Martinischule,  dann  zweiter  Prediger 
in  Weferlingen,  f      25.  November  1846  als  Prediger  zu  Eilsdorf  in  der  Provinz  Sachsen. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  589.  14,  137.  18,  167  f.  22",  755  bis  757.  -  Nekrol. 
26,  1017  f.  -  Appell  8.  76. 

1)  Augusta  du  Port,  oder  Geschichte  einer  Unglücklichen.  Ein  Gegenstück  zu 
Friedrich  Brack  [vgl.  §  230,  25.  14L  Berlin  1798  bis  99.  II.  8.  Vgl.  Neue  Allg. 
dtsch.  BibL  46,  36 f.;  46,  62.  —  2)  Eduard  Nordenpflicht.  Eine  Familiengeschichte. 
Königsberg  1799.  III.  8;  1804.  -  3)  Gustav  Wildheim.  Halberstadt  1799.  8.  — 
30  Familienscenen  vom  Vf.  der  Augusta  du  Port.  Halberstadt  1800.  II.  8.  — 
4)  Adolph,  oder  die  glücklichen  Folgen  eines  Fehltrittes.  Berlin  1801.  8.; 
Quedlinb.  1817.  8.  —  5)  Geschichte  eines  Verfolgten.  Königsberg  1802.  H.  8; 
1818.  —  6)  Wilhelm  Müller.  Leipzig  1805.  8.  —  7)  Papiere  aus  meinem  Feld- 
predigerleben. Gießen  1807.  HI.  8.  —  8)  Schreckensscenen  aus  dem  Leben  der 
unglücklichen  Rosaura  Morana  während  Napoleons  Krieg  in  Spanien.  Quedlinb.  1814. 
8.  —  9)  Daniel  Fuchs  der  große  Staatsmann.  Ein  satyr.  Roman.  Köln  (Quedlinb.) 
1815.  8. 

10)  Die  Kolonie  auf  St.  Helena.  Quedlinb.  1816.  II.  8.  —  11)  Hannchens 
Geschichte.  Quedlinb.  1816.  8.  —  12)  Der  18.  Oktober,  oder  das  eiserne  Kreuz. 
Quedlinb.  1816.  HI.  8.  —  13)  Der  Negersklave.  Quedlinb.  1817.  II.  8.  —  14)  Der 
Einsiedler  auf  Spitzbergen.  Quedlinb.  1818.  8.  —  15)  Die  schwarzen  Ruinen  oder 
die  unterirdischen  Gefängnisse  des  Klosters  Barbara  Eremita.  Quedlinb.  1818.  II.  8.  — 
16)  Der  Schiffbruch.  Quedlinb.  1817.  8.  —  17)  Robinsons  Colonie.  Fortsetzung 
von  Campes  Robinson.  Neue  verm.  Aufl.  Leipzig  1819.  Franz.:  von  8.  H.  Catel. 
Leipzig  1808.  8.  Becks  Repert.  1819,  2,  111.  -  18)  Die  Geheimnisse  des  Bundes. 
Quedlinb.  1818.  III.  8.  -  19)  Der  Husar.  Quedlinb.  1819.  III.  Becks  Rep.  1819.  4, 16. 


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Christoph  Hüdebrandt.  403 

20)  Die  Burg  Helfenstein  oder  du  feurige  Racheachwort.  Qaedlinb.  1819.  II. 
8.  —  21)  Brüinser  von  Rüdesheim  oder  die  Totltenrnahnung.  Ritterroman  aus  dem 
12.  Jh.  Quedlinb.  1820.  III.  8.  Bocka  Report.  1820.  4,  172.  —  22)  Der  Theater- 
achneider. Kom.  Roman.  Quedlinb.  1820.  III.  Becks  Repert.  1820.  3,  260.  — 
23)  Der  Bankerott,  die  Hiobspost  u.  a.  Schwanke  nnd  Erzählungen.  Quedlinb.  1820. 
8.  —  24)  Maria,  das  Mädchen  der  Daneilehöhle.  Eine  Gesch.  a.  d.  12.  Jahrb.,  und 
andere  Erzählungen.  Quedlinb.  1820.  8.  —  25)  Fernando  Lomelli,  der  kühne  Räuber, 
oder  die  Höhlen  der  Rache.  Quedlinb.  1820.  III.  8.  -  26)  Die  Familie  von  Manteuflel, 
hiator.-romant  Gemälde  a.  d.  Z.  des  7  jähr.  Krieges.  Leipzig  1820.  HI.  8.  —  27)  Karl 
von  Teilheim  und  Minna  von  Barnhelm.  Ein  kriegerisches  Gemälde  a.  d.  Z.  Frie- 
drichs dea  Gr.  Quedlinb.  1821.  III.  8.  —  28)  Der  8chleier,  zwei  Erzählungen  (zu- 
sammen mit  H.  Müller).  Quedlinb.  1821.  8.  —  29)  Kuno  von  Schreckenstein,  oder 
die  weissagende  Traumgestalt.   Ritterroman.   Qaedlinb.  1821.  III.  8.;  1840. 

30)  Der  Klausner  im  Schwarzwalde.  Ritterroman.  Quedlinb.  1821.  II.  8.  — 
31)  Schwarze  Bilder  aus  der  Vorzeit.  Quedliob.  1821.  8.  —  32)  Fedor  und  Atha- 
nasia oder  die  Schreckensnächte  in  den  Qualgefangnissen  der  7  Thürme  zu  Konstan- 
tinopel. Eine  Schaudergeschichte  aus  dem  gegenwärtigen  Freiheitskriege  der  Griechen. 
Quedlinb.  1822.  IV.  8.  —  33)  Die  Todtenhügel,  Schaudergemälde  a.  d.  15.  Jh. 
Quedlinb.  1822.  II.  8.  —  34)  Die  Sklavin  in  Anadolis  Wüste.  Eine  Gesch.  a.  d. 
Freiheitskriege  Griechenlands.  Quedlinb.  1822.  HI.  8.  —  35)  Die  Geister  der  Schauer- 
höhle, oder  das  Wunderblümchen.  Erzählung.  Quedlinb.  1822.  8.  —  36)  Iwan  und 
Fedora,  oder  die  Entführte.  Eine  Geschichte  ans  den  Zeiten  des  7  jähr.  Krieges. 
Leipzig  1823.  II.  8.  —  37)  Der  Ahnherr,  oder  das  Gespenst  in  der  Felskluft.  Ritter- 
und Geistergeacbichte.  Quedlinb.  1823.  III.  8.  —  38)  Die  heilige  Eiche  und  andere 
Erzählungen  aus  dem  Mittelalter.  Quedlinb.  1828.  8.  —  39)  Die  Ursulinerinnen 
oder  das  Geständnis  in  der  Todesstunde.   Quedlinb.  1823.   II.  8. 

40)  Das  nächtliche  Abentheuer.  Treue  bis  zum  Tode  und  andere  Erzählungen. 
Quedlinb.  1824.  8.  —  41)  Erzählungen.  Greifswald  1824.  8.  —  42)  Historisch- 
romantische  Gemälde  merkwürdiger  Begebenheiten  aus  der  Geschichte  berühmter 
Kriege.  Auch  u.  d.  T. :  Mar.  von  Warkotsch  und  Caecilia  von  Törreck,  oder  Verrath 
und  Treue,  eine  Gesch.  a.  d.  7 jähr.  Krieg.  Leipzig  1824.  II.  8.  —  43)  Ritterrache 
und  Vehme.  Quedlinb.  1824.  8.  —  44)  Rollino,  der  furchtbare  Räuberhauptmann 
in  den  apenninischen  Felsklüften.  Quedlinb.  1824.  III.  8.  —  45)  Das  Vehmgericht, 
oder  die  unsichtbaren  Oberen.  Quedlinb.  1824.  III.  8.  —  46)  Die  Gemächer  des 
Unglücks  oder  die  Geprüfte.  Quedlinb.  1824.  III.  —  47)  Kunz  von  Kaufungen 
oder  der  Prinzenraub.  Quedlinb.  1825.  8.  —  48)  Der  Mord  am  Hochaltare. 
Eine  Geschichte  aus  dem  15.  Jh.  Quedlinb.  1825.  U.  —  49)  Agatha  oder  der  Eid- 
schwur.  Klostergesch.   Quedlinb.  1825.  III.  8.   Vergl.  Nr.  13.  1). 

50)  Julie  oder  die  Abentheuer  einer  schönen  Wittwe.  Berlin  1825.  8.  —  51) 
Tonni,  oder  das  Zigeunermädchen.  Quedlinb.  1825.  II.  8.  —  52)  Corsanello,  der 
furchtbare  Seeräuber.  Quedlinb.  1825.  III.  8.  —  53)  Ferdinand  von  Waldau  und 
Auguste,  oder  Trennung  und  Wiedersehen.  Ein  Gemälde  aus  den  Zeiten  Friedrichs  n. 
Leipzig  1825.  III.  8.  —  54)  Götz  von  Berlichingen,  der  furchtbare  Ritter  mit  der 
eisernen  Hand.  Quedlinb.  1826.  III.  8.  —  56)  Berthold  von  der  Nidda,  oder 
die  Horde  im  Schwarzwalde.  Gemälde  a.  d.  SOjahr.  Krieg.  Quedlinb.  1826.  III. 
8.  —  56)  Die  furchtbaren  Kreuzritter  oder  Guido  von  Remmingen  und  Prinzessin 
Mathilde.  Geschichtl.  Gemälde  aus  dem  12.  Jh.  Quedlinb.  1826.  IU.  8.  —  57) 
Heinrich  der  Vogelsteller  und  die  Hunnen.  Quedlinb,  1826.  8.  —  58)  Der  Freibeuter. 
HiBtor.  Roman.  Quedlinb.  1827.  III.  8.  —  69)  Die  Novize  von  St.  Marienheim. 
Eine  romantische  Klostergeschichte  aus  der  neueren  Zeit.   Greifswald  1827.   II.  8. 

60)  Lilienström  und  Nordenstern.  Ein  geschichtl.  Gemälde  aus  den  Kriegen 
Karls  XII.  Leipzig  1827.  HI.  8.  —  61)  Saladin,  Sultan  von  Aegypten,  oder  die 
deutschen  Kreuzritter  in  der  Gefangenschaft  der  Sarazenen.  Quedlinb.  1827.  8.  — 
62)  Fürst  Scanderbeg,  der  Unüberwindliche,  oder  der  furchtbare  Aufstand  der  Albanier 
gegen  den  Sultan  Amuretb.  Ein  Gräuel-  und  Schreckensgera  aide  aus  dem  15.  Jhdt. 
Quedlinb.  1828.  II.  8.  —  63)  Der  Einsiedler  und  der  Sklav.  Zwei  Erz.  zur  beleh- 
renden Unterhaltung  für  die  erwachs.  Jugend.  Magdeb.  1828.  Becks  Rep.  1829,  4, 
90.  —  64)  Interessante  Abentheuer  eines  Türkensklaven,  oder  die  schönen  Favoritinnen 
des  Paschas  von  Caramanien.  Quedlinb.  1830.  III.  8.  —  65)  Das  merkwürdigste 
Jahr  aus  dem  Leben  eines  alten  Kriegers.  Halberstadt  1830.  U.  8.  —  66)  Ritter 
Franz  von  Sickingen,  oder  Rittersinn  und  Fürstenrache.  Geschichtlicher  Roman  a. 
d.  16.  Jahrh.   Quedlinb.  1832.   II.  8. 

26* 


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404 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A,  5-7. 


5.  Gottlieb  Bertrand.  geh.  zu  Bettmar  im  Braunschweigischen,  war  Privat- 
lehrer,  Kaufmann,  Schauspieler  in  Braunschweig,  zuletzt  Uhrmacher  in  Osterwyk, 
f  um  1811.  —  Meuael,  Gel.  Teutschl.  13,  111.    17,  154  f.   22,  242  f. 

1)  Der  unbekannte  Wanderer  unter  vielerlei  Gestalten.  Familiengesch.  unserer 
Zeit.  Braunschweig  1799.  II.  8.  Vergl.  §  279,  10.  44).  —  2)  Die  Unerforschlichen. 
Eine  Schweizergesch.  Seitenstück  zu  Lafontaines  Rudolf  von  Werdenberg.  Lüneburg 
1800.  IL  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  66,  99.  —  8)  Eva  von  Trott,  vaterl.  Schauspiel. 
Lüneburg  1801.  8.  —  4)  Mazarino  der  große  Räuber  in  Lothringen.  Lüneburg  1802. 
II.  8;  1821.  II.  ',8.  —  5)  Die  wandernde  Jungfrau.  Seitenstück  zum  unbekannten 
Wanderer.  Braunschweig  1802  und  1803.  II.  8.  —  6)  Amina,  die  schöne  Zirkassierin. 
Leipzig  1803.  IL  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  85,  70.  AUg.  Jen.  Litt.-Ztg.  1804. 
Nr.  58.   §  253,  1,  27  j. 

7)  Das  Geheimniß.  Hamburg  1803.  IL  8.  —  8)  Golisano,  der  irrende  Dämon. 
Lüneburg  1803.  II.  8.  —  9)  Gustav  der  Verwiesene.  Lüneburg  1804.  II.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  90,  328.  —  10)  Der  Alpenwanderer  Leipzig  1804.  II.  8;  1810. 
II.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  93,  347.  —  11)  Der  Eidschwur.   Lüneburg  1804. 

II.  8.  —  12)  Nikel  List,  der  furchtbare  Abentheurer,  genannt  von  der  Mosel.  Braun- 
schweig 1804.  8.   Vergl.  Leibrock  Nr.  29.  15). 

13)  Der  Verstoßene  oder  die  ungleichen  Brüder.  Schausp.  in  5  A.  Braun- 
schweig  1805.  8.  —  14)  Der  Sarkophag,  oder  die  Geheimnisse  des  Schlosses  Berby. 
Lüneburg  1805.  II.  8.  —  15)  Alwina,  Prinzessin  von  ***,  oder  die  Kabalen.  Leipzig 
1807.  IV.  8.  —  16)  Pugatschew,  der  furchtbare  Rebell.  Wolfenbüttel  1807.  IL 
8.  —  17)  Zoresko  von  Genua.  Trauerspiel  in  5  Aufzügen.  Seitenstück  zu  Zschokkes 
Abällino.  Frey  bearb.  Braunschweig  1808.  8;  Helmstädt  1819.  8.  —  18)  Der 
Rathselhafte,  oder  die  beiden  Alten.  Leipzig  1811.  Vorerinnerung  (Geschrieben  zu 
Braunschweig  im  Juni  1807)  und  200  S.  8.;  Gießen  o.  J.  (1814). 

19)  Sigismund  und  Sophronia,  oder  Grausamkeit  aus  Aberglauben.  Ein  Schau- 
spiel (im  21.  Bd.  der  Deutschen  Schaubühne).  Augsburg  1812.  —  20)  Minna  oder 
das  neue  Räubermädchen.    Leipzig  1819.  8. 

6.  Karl  Ludwig  Nicolai,  Schriftstellernamen:  Fesca,  Baptist  v.  Heinsburg, 
Hilarius  Jocosds,  Peter  Hilarius,  geb.  am  24.  Juni  1779  in  Alsleben  a.  d.  Saale, 
besuchte  das  Gymnasium  in  Magdeburg,  studierte  in  Halle,  wurde  Advokat  und 
Kriminalrat  in  Magdeburg  und  Blankenburg,  lebte  seit  1813  für  sich  in  Halberstadt 
und  starb  dort  am  30.  November  1819. 

Nekrol.  3,  1556  bis  59.  —  Meuael,  Gel.  Teutschl.  18,  836  bis  839. 

1)  Noradine,  oder  das  Labyrinth,  eine  Geschichte  seltsamen  Inhalts,  die  sich 
während  dem  Feldzuge  Bonapartes  in  Aegypten  zugetragen  hat.  Aus  der  franz. 
Handscbr.  übersezt.  London  (Leipzigi  1800.  8.  —  2)  Maximilian  Hulder  und  Prascha, 
oder  der  Bund  fürs  Glück  der  Bürger,  mehr  Geschichte  als  Roman.   Leipzig  1800. 

III.  8.  Hamburg  1802.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  72,  367.  —  3)  Das  Felsenschloß 
von  Sommerau  oder  Gesch.  eines  relegirten  Studenten.  Prag  1801.  8.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  82,  357.  —  4)  Franz  von  Werden.  Penig  1802.  IV.  8  (auch:  Journal  von 
neuen  deutschen  Original-Romanen.  Penig  1802  bis  5,  IV  Jahrgänge,  3.  bis  6.  Liefer- 
ung). —  5)  Eduard  von  Kroneck,  Seitenstück  zu  Franz  von  Werden.  Penig  1803. 
III.  8.  (=■  Journal  von  neuen  d.  Originalrom.  1.  bis  3.  Lieferung).  —  6)  Ent- 
schlossenheit und  Liebe,  eine  abentheuerl.  Gesch  Penig  1803.  8.  Neue  Alle,  dtsch. 
Bibl.  85,  826.  —  7)  Neue  Fackeln.  Ein  Journal  in  zwanglosen  Heften.  Deutsch- 
land (Quedlinb.)  1813  bis  16.   VI  oder  12  Hefte.  8. 

8)  Joachims  Abentheuer,  oder  die  Kunst,  ein  großer  Herr  zu  werden.  Eine 
Gesch.  a.  den  Z.  der  Bulletins.  Quedlinb.  1815.  II.  8.  —  9)  Mary  und  Jerome, 
oder  Liebe  und  Betrug.  Mehr  als  Roman.  Quedlinb.  1815.  U.  8.  —  10)  Leucht- 
kugeln, Journal  in  zwanglosen  Heften.  Quedlinb.  1815  bis  16.  IV.  (oder  8  Hefte) 
8.  —  11)  Festtagslaunen.  Quedlinb.  1815.  II.  8.  —  12)  Sonntagsnovellen.  Qued- 
linb. 1815.    II.  8.  —  13)  Humoristische  Reise  durch  ein  hochseliges  Königreich 

estphalen).   Quedlinb.  1816.   U.  8.  —  14)  Wetterfahnen;  freymüthige  Blätter 
Fürsten  und  Volk.   Zeitschrift  in  zwanglosen  Heften.   Quedlinb.  1816  bis  17. 
3  Hefte.  8. 

15)  Magazin  der  Biographien  denkwürdiger  Personen  der  neueren  und  neuesten 
Zeit.   Quedlinb.  1816  bis  19.   IV.  8.  -  16)  Erzählungen,  Schwanke  und  Launen. 


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Gottlieb  Bertrand.    Karl  Nicolai.    Karl  Venturini. 


405 


Quedlinb.  1816.  II.  8.  —  17)  Die  Riesonsteinburg  oder  deutsche  Frauenwürde. 
Quedlinb.  1816.  IL  8.  —  18)  Wilhelm  der  Eroberer,  dramat.  bearb.  Quedlinb.  1817; 
mit  neuem  Titel.  (Trauerap.  in  2  Abth.).  1818.  —  19)  Die  Familie  von  Sternfels. 
Quedlinb.  1817.  III;  1819.  II.  —  20)  Vorliebte  Abentheuer,  Kreuz-  und  Quer- 
züge eines  schalkhaften  Freiere.  Magdeb.  1817.  H.  8.  —  21)  Der  Austernschniaus. 
Die  Liebschaft  im  Keller.  —  Die  Tanzwieee.  Quedlinb.  1817.  8. 

22)  Die  Miethskutsche.  Korn.  Roman.  Quedlinb.  1817.  II.  8.  —  23)  Robert 
von  der  Oaten,  eine  Begebenheit  aua  den  Zeiten  der  neueren  Kriege.  Magdeburg  1817. 
8. —  24)  Schaudergeschichten.  Magdeb.  1818.  II.  8.  La:  Rache  ohne  Gränzen. — 
b:  Versuche  den  Himmel  nicht!  —  IL  c:  Daa  Teufelsbad.  —  d:  Arabella.  —  25)  Rulli 
oder  daa  Mohrenmädchen.  Quedlinb.  1818.  8.  —  26)  Daa  Grab  am  Yesuv.  Quedlinb. 
1818.  —  27)  Glorina,  Legende.  Der  jüngste  Tag,  Schwank.  Täuschung  in  der 
Liebe.  Krähwinkel,  keine  Legende.   Quedlinb.  1818.  8. 

28)  Die  Brautnacht  ohne  Braut.  Quedlinb.  1818.  —  29)  Die  Banditenhöhle 
von  Carastro.  Quedlinb.  1818.  —  30)  Gemälde  des  weiblichen  Lebens.  Quedlinb. 
1818.  —  81)  Versuch  einer  Theorie  des  Romans,  kritisch-philosophisch  abgehandelt. 
1.  TheiL  Quedlinb.  1818.  8.  —  32)  Die  Reise  nach  Aachen.  Seitonstück  zu  Kniggens 
Reise  nach  Braunschweig.  Halberstadt  1819  8.  Becks  Rep.  1819.  2,  79.  —  38)  Er- 
zählungen und  Schwanke.    Quedlinb.  1819.  H. 

34)  Die  Mitwelt,  oder  Biographie  merkwürdiger  Personen  und  historische  Ge- 
mälde der  neuesten  Zeit  Eine  Quartalschrift.  1819.  Das  4.  Heft  wurde  von  Heinr. 
Aug.  Erhard  hg.  Arnstadt  1820.  8.  Becks  Rep.  1819.  4,  230.  —  85)  Ernst  II.,  Herzog 
zu  Sachsen-Gotha  und  Altenbnrg  (Entnommen  aus  Nr.  34).  1819.  Becks  Rep.  1819. 
4,  228.  —  36)  Rosenlaunen.  Magdeb.  1819.  8.  —  37)  A.  v.  Kotzebue's  literarisches 
und  politisches  Wirken.  Tobolsk  (Nordhausen)  1819.  118  S.  8.  Sieh  §  258,  8.  1c  — 
38)  Authentischer  Bericht  über  die  Ermordung  des  A.  v.  Kotzebue.  Mannheim 
(Nordhausen)  1819.  8.  —  39)  Lebenserfahrungen  und  Lebensbeobachtungen.  Vom 
Vf.  des  Buchs  Über  Selbstkunde,  Menschen-Kenntnhü  und  den  Umgang  mit  Menschen. 
(Quedlinb.  u.  Leipzig  1816.  II.)  Magdeburg  1819.  II.  Becks  Repert.  1819.  1,67.  4,210. 

7.  Karl  Heinrich  Georg  Venturini,  geb.  am  30.  Januar  1771  in  Brannschwelg, 
studierte  Theologie,  war  1795  bis  96  Sekretär  des  Etatsrats  v.  Schiraeh  in  Altona, 
Bpäter  Lehrer  in  Kopenhagen,  wurde  1807  Prediger  in  Hordorf  bei  Brannschwoig, 
trat  1844  in  den  Ruhestand,  siedelte  nach  Schöppenstedt  über  und  starb  liier  am 
25.  Mai  1849. 

a.  Meusel,  Gel.  TeutschL  8,  206  f.  10,  766.  16,  86.  21, 202  bis  204.  —  b.  Nekro- 
log 27,  1108  bis  1116.  —  c.  Lübker-Schröder  651  bis  654.  —  Sieh  §  298,  V.  29.  7). 

1)  Natürliche  Geschichte  des  großen  Propheten  von  Nazareth.  Bethlehem. 
(Kopenhagen)  1800  bis  1.  IV.  (Der  erste  Band  nicht  von  ihm).  —  2)  Pythagoras  und 
seine  Zeitgenossen.  Ein  dramat.  Gemälde  der  grauen  Vorwelt.  Chemnitz  1801  und  2. 
H.  8.  Bd.  I  auch  u.  d.  T.:  Reisen  ins  Alterthum.  Gegenstück  zu  Lafontaines  Sagen 
aus  dem  Alterthum.  II:  Lafontaines  Sagen  aus  dem  Alterthum,  fortgesetzt  von 
Prof.  V.  Vgl.  Nene  Allg.  dtsch.  Bibl.  72,  355;  79,  77.  -  3)  Abul  Caaem  Muhamed; 
histor.-dramat  dargestellt.  Kopenhagen  1 802  bis  8.  II.  Mit  neuem  Titel :  Der  Islam 
und  sein  Stifter  Abul  Casem  Muhamed.  1822.  —  4)  Genius  des  Christonthums,  a. 
d.  Frz.  Chateaubriands  übers.  Münster  1803.  II.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  90,  23.  — 
5)  Klosterzwang  und  Klosterflucht,  oder  Leben  und  Begebenheiten  des  gewesenen 
Kapuziner-Mönchs  Joh.  Fr.  Hasse.  Deutschland  (Kopenhagen)  1804.  Nur  die  8  ersten 
Bogen  sind  von  ihm. 

6)  Hermann,  der  Sassen  Herzog,  Teutschlands  Rächer  und  Befreyer;  ein  romant. 
Bild.  Kopenhagen  und  Leipzig  1804  bis  5.  II.  Nene  Allg.  dtsch.  Bibl.  96,  318.  — 
7)  Denkwürdigkeiten  aus  der  Geschichte  der  Menschheit.  Lüneburg  1814  bis  15.  IU. 
(II  und  III  von  E.  F.  K.  Capelle).  —  8)  Rußlands  und  Deutschlands  Befreiungskriege 
von  der  Franzosen-Herrschaft  unter  Napoleon  Buonaparte  in  den  Jahren  1812 — 1815. 
Von  D  Carl  Venturini.  Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brockhaus.  1816  bis  1819. 
IV.  8.  —  9)  Ehre  und  Wahrheit  für  Friedrich  Wilhelm,  den  verewigten  Herzog  von 
Braunschweig-Lüneburg.  Eine  aus  den  besten  Quellen  geschöpfte  biographische  Skizze 
dieses  Helden  von  einem  vaterländischen  Geechichtschreiber.  (Aub  uen  Zeitgenossen 
bes.  abgedruckt.)  —  Habe  ich  übel  geredet,  so  beweise  es,  daB  es  böse  sey!  —  Leipzig 
und  Altenbnrg:  F.  A.  Brockbaus.  1816.  8.  —  10)  Deutsches  Heldenbuch;  histor.- 
dramat.  Darstellung  der  größten  deutschen  Männer,  welche  für  vaterländische  Froy- 


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406  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A,  8-20. 

heit  ruhmvoll  kämpften.  Braunschweig  1821  und  22.  II.  8.  —  11)  Margarethe  von 
Nordheim,  oder  Ahnung  und  Schicksal.  Leipzig  1824.  II.  8.  —  12)  Erich  Stenbock 
und  seine  Freunde.  Eine  schwedische  Gesch.  a.  d.  letzten  Hälfte  des  16.  Jh.  Leipzig 
1828.  IL  8.  —  13)  Jean  Cavalier,  oder  Ludwig  XIV.  im  Kampfe  mit  seinen  pro- 
testantischen Unterthanen  in  Languedoc.    Leipzig  1831.  II.  8. 

8.  Philipp  Christoph  Weyland,  geb.  am  28.  Mai  1765  in  Buchsweiler,  1787 
bis  89  Lehrer  an  Konr.  Gottl.  Pfeffels  Kriegsschule  in  Colmar,  seit  1790  im  Dienste 
des  Herzogs  von  Sachsen-Weimar,  1794  Kriegsrat,  1798  Legationsrat  in  Weimar  und 
Rat  des  Landschafte-Kollegiums,  1816  Vicepräsident,  1818  Präsident  dieser  Körper- 
schaft, 1840  Gebeimer  Rat,  f  1848. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  16,  210  f.  21,  583  f.  —  v.  Biedenfeld,  Weimar  1842. 
8.  348  bis  350. 

1)  Kleine  Abentheuer  zu  Wasser  und  zu  Lande.  Hof  1801  bis  10.  XII. 
Neue  AUg.  dtsch.  Bibl.  90,  85;  97,  458.  —  2)  Die  Abentheuer  des  jungen  Paublas; 
a.  d.  Frz.  von  Louvet  de  Couvray.  Mit  einer  Vorrede  von  A.  v.  Kotzebue.  Leipzig  1804. 

9.  Julius  Wallenborn,  Schriftstellername  wessen? 

Romando.  Romant.  Gemälde  der  Schwärmerei,  der  Ideale  und  der  Geheimnisse. 
Dresden  1802.  III.  8.  1806;  1821  (u.  d.  T.:  Romando,  Hauptmann  einer  Räuber- 
bande). 

10.  Johann  Philipp  Christoph  Lochner.  geb.  am  12.  Dezember  1779  in 
Walkershausen  bei  Nürnberg,  war  Pfarrvikar  in  Hersbruck,  f  am  22.  (Meusel:  15.  April) 
1803.  —  Sein  Leben  von  G.  W.  F.  Panzer.  Nürnberg  1804.  —  Will-Nopitech  (1805), 
6,  325  bis  327.  -  Meusel,  Gel.  Teutschl.  11,  493.  23,  446. 

1)  Das  Kreuz  im  Walde  oder  Geisternächte  in  Ruinen  und  Schlössern.  Eine 
sehr  abentheuerliche  Geschichto.  Nürnberg  1802.  8.;  1825.  8.  —  2)  §  258,  7.  d. 
Etwas  ...  —  3)  Dio  Erscheinung  am  Hochgerichte.   Nürnberg  1808.  8.;  1825.  8. 

11.  Wilhelm  Frank,  genannt  P.  —  Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  406. 
Leben  und  wunderbare  Abentheuer  des  ersten  und  unvergleichlichsten  aller 

fahrenden  Ritter  der  römisch-kathol.  streitenden  Kirche,  Ignaz  von  Loyola.  Leipzig  1802. 
H.  Auch  u.  d.  T.:  Ignazens  von  Loyola  wunderbares  Loben  und  Abentheuer.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  80,  112.  91,  156. 

12.  K.  Heinrich  L.  Bardelehen,  Schriftateliername:  Heinrich  Frohreich, 

geb.  am  9.  Mai  1775  in  Prenzlau,  Doctor  der  Rechte,  1798  Lehrer  am  Kadettenkorps 
in  Berlin,  1804  Regierungsassessor  zu  Bromberg,  königl.  preuß.  Kommissionsrat  und 
Ritter  des  eisernen  Kreuzes  zu  Frankfurt  a.  O.  —  Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  54.  11, 
42.   13,  61.  422.    17,  639.   221,  H8.   22H,  252. 

1)  Begebenheiten  auf  Bergach.  Leipzig  1802  bis  4.  III.  (Bibl.  deutscher 
Romane.  Bd.  I  bis  III).  —  2)  Der  Palmensonntag  in  drey  Romanen.  Leipzig  1803. 
III.;  1811  (Hans  Kasper,  der  Seifensieder.  —  Die  Weberstochter  zu  Richterheiux.  — 
Bernhard  Napbthali,  oder  die  Religion  der  Religionen.)  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  98, 
167.  —  3)  Die  Wahl  der  Braut,  oder  Feyerabende  im  Sommerblumenbosquet.  Posen 
1804;  1809.  —  4)  Caesar  Caffarelli,  Graf  von  Casara,  der  kühne  Räuberherzog. 
Posen  und  Leipzig  1805.  II.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  85,  319.  —  5)  Rahmanet, 
König  der  Mauren,  oder  der  magische  Ring.  Roman  in  3  Büchern.  Leipzig  und 
Breslau  1805.  8.;  Neue  wohlfeile  Ausgabe.   Leipzig,  Hinrichs.  1823. 

13.  Xaver  Maximilian  Amadeus  Edmund  Vlheau,  geb.  am  4.  Juni  1781 
zu  Amiens,  seit  1807  französ.  Sprachlehrer  an  der  Stadtschule  zu  Göthen,  f  am 
18.  September  1818.  —  Meusel,  GeL  Teutschl.  16,  90. 

1)  Agathe,  romantische  Skizze  aus  der  franz.  Revolutionsepoche.  Halle  1803. 
II.  8.  Vgl  Nr.  4.  49).  —  Agathina,  Rinaldos  Geliebte.  Aus  d.  Engl.  Erfurt  1803.  — 
Agathe,  die  Urmutter.  Gesch.  a.  d.  Geister-  und  Ritterzeit  von  FT  W.  v.  F.  Leipzig 
1*09.  II.  —  2)  Rosalie  und  Amadee,  oder  Schein  und  Liebe.  Leipzig  1804.  8.  — 
3)  Die  neun  Verschworenen.  Zürich  (Leipzig)  1805.  8.  —  4)  Babet,  oder  die  Raub- 
schtitzen;  ein  ungewöhnlicher  Roman.  Basel  1806.  8. 

14.  Gottlieb  Benjamin  Lehnert,  geb.  am  4.  September  1760  in  Brieg,  Kgl. 
preuß.  Kegierungssekretär  in  Liegnitz.  —  Meusel,  G.  T.  4,  394.  14,  415.  18,  501  f. 


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Romanlitteratur.  407 

Juliano  Kompanini  oder  frappante  Szenen  aus  dem  Mönchsthum  des  südlichen 
Europa  vorigen  Jahrhundert«.   Breslau  und  Leipzig  1803.  8. 

15.  Karl  Friedrich  Hoffinanii.  Schriftstellername:  Karl  Friedrich  Fels- 
w  an  gen,  geh  177?  in  Weißenfela,  f  1813  als  Regierungssekretär  in  Magdeburg.  — 
Mensel,  Gel.  Teutschl.  13,  869.  18,  190. 

1)  Heraldo  der  Unergründliche.  Leipzig  1808.  II.  8.  —  2)  Die  Familie  Hellwig. 
Leipzig.  1803  bis  4.  IL  8.  (Zusammen  mit  F.  W.  Hempel,  s.  Meusel  14,  94.  18, 
112.  22  n,  672  f.).  Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  90,  264.  100,  381.  —  3)  Launen  und 
Einfalle,  Schwanke,  Abentheuer.  Schicksale  und  Wanderungen  eines  Anti-Hypochon- 
dristen.   Hg.  vom  Verf.  Heraldo  s  des  Unergründlichen.   Leipzig  1806.  II.  8. 

16.  Gottlieb  Müller,  lebte  in  Wien. 

Meusel,  GeL  Teutschl.  10,  329.    14,  610.  611.    18,  756. 

1)  Die  nächtliche  Erscheinung  auf  den  Grabern  zu  Helldorf.  Wien  1803.  8.  — 
2)  Emilie  von  Alten,  oder  Lieb'  und  Treue.  Wien  1803.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl 
85,  67.  —  3)  Leben,  Liebschaften,  Abentheuer  und  ßchwanko  des  edlen  Junkers 
Samuel  von  Hütenburg.  Wien  1804.  U.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  97,  85.  — 
4)  Dag  Alpenmädchen  oder  die  wunderbare  Leuchte.  Wien  1804.  8.  —  5)  August 
und  Johanna,  oder  die  Geschichte  der  Familie  Wallenberg.   Wien  1804.   II.  8. 

6)  Laura  von  Wien,  oder  das  Mädchen  im  Augarten.  Wien  1804.  8.  —  7) 
Romane  und  Erzählungen,  Wien  1804.  III.  8.  —  8)  Hermann  und  Sophie.  Fanii- 
liengesch.  Wien  1805.  8.  —  9)  Joseph  und  Josephine,  oder  der  Graumantel.  Wien 
1806.  II.  8. 

17.  Adolf  August  Bergner,  Schriftetellername :  Karl  Eginhard,  geb.  in 
Langendorf  bei  Weißenfela,  lobte  in  Weißenfels  und  Naumburg  als  Bauführer,  f  »™ 
2.  September  1828;  zu  Halle.  —  Vgl.  Hall.  Literatur-Ztg.  1828.  8.  380.  —  Meusel, 
Gel.  Teutschl.  221,  227. 

1)  Anekdoten  zur  Charakteristik  der  Vorzeit.  1.  Toil:  Vom  Adel.  Ronneburg 
u.  Leipzig  1804.  8.  Auch  u.  d.  T.:  Charakteristik  des  Adels  der  Vorzeit  in  Anek- 
doten. 2.  Teil:  Von  der  Geistlichkeit.  Ebenda  1804.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  99, 
204.  —  2)  Die  heiligen  Rosen;  romant  Sagen  a.  d.  Mittelalter;  hg.  von  Aug.  Adolph 
u.  Wilh.  Ferdinand.  Leipzig  1819  bis  22.  I.:  Das  Roß  vom  Libanon,  Thüringer 
Sage  in  4  Büchern.   II.:  Der  blaue  Schleier,  romant.  Archiv-Kunde. 

18.  Eduard  Christoph  Wilhelm  Meißner,  Arzt  in  Töplitz.  —  Meusel,  Gel. 
Teutschl.  14,  537.    18,  665. 

1)  Karl  Strahlenheim  oder  der  dankbare  Bandit.  Berlin  1804.  II.  8.  Neue 
Allg.  dtach.  BibL  98,  346.  —  2)  Die  Geister.  Roman  in  4  Büchern.  Berlin  1805. 
III.  —  3)  Die  Räuber.  Berlin  1809.  II.  8;  1812.  II.  8.  —  4)  Scenen  aus  der 
wirklichen  Welt.  Berlin  1811.  8.  —  5)  Skizzen,  Erzählungen  und  Schwanke. 
Berlin  1813.  8. 

19.  Karl  Friedrich  Mebus,  Schriftatellername:  Karl  Burghauser,  gob.  in 
Berlin,  Schauspieler  in  Warschau. 

Ferdinand  von  Moll,  oder  die  entlarvte  Magie;  wahre  Gesch.  a.  d.  baior.  Suc- 
cessionskriege.   Leipzig  1806.  8. 

20.  Georg  (Christoph)  Bernhard  Depping,  geb.  am  11.  Mai  1784  in 
Münster,  lebte  seit  1803  für  sich  in  Paris,  1813  Mitglied  der  polytechnischen  Ge- 
sellschaft, f  in  Paria  am  6.  September  1858.  —  Mousol,  Gel.  Teutschl.  17,  400 
bia  408;  221,  597.  —  F.  Raasmann,  Münsterländ.  Schriftatelier  S.  72  bis  77. 

1)  Menodor  und  Laura;  Novelle  a.  d.  Z.  der  Belagerung  von  Damascus.  Paris 
(Wesel)  1806.  8.  —  2)  Sammlung  der  besten  alten  Spanischen  Ritter-  und  Maurischen 
Romanzen.  Geordnet  und  mit  Anmerkungen  und  einer  Einleitung  versehen  von  Ch. 
B.  Depping.  Altenburg  und  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1817.  8.  —  8)  Erinnerungen 
aus  dem  Leben  eines  Deutschen  in  Paris.  Von  G.  B.  Depping.  Leipzig:  F.  A.  Brock- 
haus. 1832.  12.  —  Wohl  auch  der  Mitübersetzer  von  Goethes  Wahlverwandschaften. 
Paris  1810.  m.  8.   Sieh  Band  IV.  S.  702,  30). 

».  H.  C.  G.  Brand,  Schriftatellername:  H.  C.  0.  Flamma,  Superintendent 
zu  Burg  im  Magdeburgischen.  —  Meusel,  Gel.  Teutschl.  17,  590.    221,  348  f. 


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408  Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A,  21-29. 


1)  Wittekind  der  Große  und  soine  Sachsen,  romant.  Erzählungen  a.  d.  grauen 
Vorzeit.  Leipzig  1806.  8.  —  2)  Brander,  Fürst  der  Brennen,  oder  Brandenburgs 
Gründung.   Sage  der  Vorzeit.   Magdeburg  1817  (1816).  8. 

22.  Brancaglio,  Kriegssekretär  in  Braunschweig. 
Mensel,  Gel.  TeutechL  221,  347  f. 

1)  Der  Admiral.  Braunschweig  1808  bis  9.  IV.  8.  2.  Aufl.  u.  d.  T.:  Der  Ad- 
miral  Don  Velasco  da  Gaston  oder  kühne  Thaten  eines  Seeräubers  des  Mittelmeers. 
Helmstedt  1819.  8.  —  2)  Centüles,  treuer  Gefährte  des  Admirals  Velasco  de  Gaston. 


8.  —  8)  Alida  und  Cloridan,  oder  der  Schwerdt-Tausch.  Rittergesch,  aus  den  Hand- 
schriften des  Pater  Ingulf.  Frei  nach  dem  Span.  Braunschweig  1817.  II.  8;  1825. 

11.  8.  —  4)  Die  Geheimnisse  der  Abtei  von  Santa  Columba,  oder  der  Bitter  mit  den 
rothen  Waffen.  Aus  dem  Engl.  Braunschweig  1819.  IL  8.;  1821.  II.  8.  —  5) 
Die  Erscheinungen  im  Schlosse  der  Pyrenäen;  frei  nach  dem  Engl,  der  Anna  Radcliff. 
Braunschweig  1819.  IV.  8.  Beck,  Repert.  1819,  2,  79.  —  6)  Das  wandernde  Ge- 
rippe.  Erz.  a.  d.  Z.  der  franz.  Revolution.   Braunschweig  1821.   11.  8. 

•7)  Rosaline  oder  das  Geheim ni II.  Braunschweig  1822.  II.  8.  —  8)  Die  Stimme  des 
Unsichtbaren,  oder  Geschichte  Francesco's,  Enkel  des  unglückl.  Don  Sebastian,  Königs 
von  Portugal.  Braunschweig  1822.  H.  —  9)  Glückswechsel  oder  die  Flucht  nach 
Ostindien.  Mehr  Wahrheit  als  Dichtung.  Leipzig  1823.  8.  —  10)  Die  Priorin.  Frei 
nach  dem  Engl,  der  A.  Radcliff.  Braunschweig  1824.  HL  8.  —  11)  Der  schwarze 
Bund.  Quedlinburg  1824.  8.  —  12)  Der  Thurm  von  Ruthyna  im  Lande  Wallis. 
Leipzig  1824.  II.  8.  —  13)  Neue  Kriegsscenen  aus  Spanien,  in  den  Begebenheiten 
eines  Husaren-Offiziers,  zur  Würdigung  des  spanischen  Volksgeistes,  nach  reinen 
Quellen  bearb.  vom  Vf.  der  Stimme  des  Unsichtbaren.  Leipzig  1824.  II.  —  14) 
Archibalds  Abentheuer,  oder  des  Schicksals  seltsame  Fügungen.  Leipzig  1825.  HL 
8.  —  15)  Die  Ruinen  ron  Moncaldo  oder  Ferragand  und  seine  Genossen.  Eine 
abenteuerliche  Geschichte.   Braunschweig  1826.    II.  8. 

23.  Karl  Fischer,  geb.  in  Württemberg.  Doktor  der  Philosophie,  lebte  für  sich 
in  Gohlis  bei  Leipzig  und  in  Jena. 

Meusel,  Gel.  Teutschl  2,  361.   9,  353.   13,  398.   22  n,  153  f. 

1)  Adolphino,  der  seltene  Fr  .  .  k  .  .  .  t  (=  Freiknecht);  ein  Roman  für  die 
elegante  Welt  Leipzig  1810.  III.  8;  1821.  III.  8.  —  2)  Jüngste  Reiseabentheuer 
auf  meiner  Flucht  im  ersten  Jahre  der  Freiheit.  1815.  8.  —  ?  Gedicht  in  Schillers 
Musenalmanach  f.  d.  J.  1796.   Sieh  Band  V.  S.  198  am  Ende. 

24.  Gottfried  Basse,  Schriftstellername:  Jocosns  Federkiel,  Emilie  Gleim, 
J.  C.  Hagen.  Ilsegarthe  Klatschrose,  Pastor  Lacheiiiann,  Cyriacus  Mießwurz, 
Gabriel  Schlegel,  Uriel  a  Costa,  geb.  am  1.  Februar  1778  in  Halberstadt,  (1777: 
Bock,  Repert.  1825.  4, 112)  seit  1806  Buchhändler  in  Quedlinburg,  f  am  28.  Oktober  1825 
im  48.  Jahre.  Verleger  einer  großen  Zahl  von  Schundromanen.  —  Meusel,  Gel.  Teutschl. 
17,  728  ;  22,  126  bis  128.  —  Nekrolog  3,  1556  bis  1559. 

1)  Prosaische  Almathologie.  Erzählungen  von  Langbein,  Lafontaine,  Schreiber, 
Rochlitz,  Reinbeck,  Steph.  Schütze.  Quedlinburg  1811.  8.  —  2)  Wunderliche  Reise- 
Scenen  und  Abentheuer,  auch  Kreuz-  und  Quorzüge  eines  deutschen  Musensohnes  von 
Uriel  a  Costa.  Quedlinburg  1811.  8.  —  8)  Neuestes  Räuber-,  Diebs-  und  Gauner- 
Archiv.  Quedlinburg.  1812.  8.  —  4)  Frische  und  eingemachte  Judenkirschen. 
Sammlung  von  Anekdoten,  Schnurren  und  Lächerlichkeiten  von  Juden.  Germanien 
(Quedlinburg)  1811  bis  13.  III.  8.;  1814;  1819.  Vgl.  Justus  Hilarius  [d.  i. 
Seb.  Wilib.  Schießler  §  331j  611,  Neue  Folge  frischer  Judenkirschen.  Sammlung 
belustigender  Anekdoten,  Einfälle,  Schwanke  und  Schnurren  von  Juden  und  Juden- 
genossen.  Dritte  Lese.  Meißen  und  Pest  1829.  116  8.  16. 

5)  Neuester  theatralischer  Nußknacker.  Sammlung  von  Schnacken,  Schnurren, 
Anekdoten  und  Lächerlichkeiten  noch  lebender  und  verstorbener  Schauspieler.  Nebst 
einer  Weihe  an  Aug.  v.  Kotzebue.  Von  Gabr.  Schlegel.  Quedlinburg  1813  (1812). 
6)  Satyrisches  Pillen  schächteichen,  enth.  Anekdoten,  Epigramme,  witzige  Einfälle 
und  Lächerlichkeiten  von  Ärzten.   Hg.  von  Cyriak.  Nießwurz.   Quedlinburg  1813. 

12.  —  7)  Die  Plappertasche.  Enth.  witzige  Züge,  satyr.  Bemerkungen,  Anekdoten  und 
Lächerlichkeiten  von  Frauen  und  Mädchen.    Gesammelt  von  Ilseg.  Klatschrose. 


Braunschweig  1816.    II.  8;  1821.  U. 


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Rornanlitteratur.  409 

Quedlinburg  1813.  12.  —  8)  Knackmandeln.  Unterhaltungsbuchlein.  Quedlinburg 
1817.  8.;  2.  verb.  Aufl.  Quedlinburg  1819.   250  8.  8.   Beck,  Rep.  1819.   2,  308. 

25.  Stephan  Christoph  Stausebach,  geb.  am  20.  Dezember  1757  zu  Franken- 
berg in  Kurhessen,  etudiorte  1774  bis  78  in  Rinteln  Theologie,  wurde  1780  Haus- 
lehrer, 1785  Rektor  in  Gladenbach,  1799  Pfarrer  in  Simmersbach,  1805  Stadtpfarrer 
in  Nidda.   Dort  starb  er  am  25.  Mai  1825.  —  Scriba  2,  707  f.  -  Mensel,  Gel.  Teutschl 

7,  622.  20,  585. 

1)  Adam  im  Paradiese.  Ein  Gemälde  des  Stande«  der  Unschuld.  Frankfurt  a.  M. 
1792.  8.  —  2)  Die  Waldburg  oder  der  Forstmeister  Lobeschfitz  und  seine  Familie. 
Eine  lehrreiche  und  unterhaltende  Gesch.  a.  d.  17.  Jahrh.   Karlsruhe  1812.  II.  8.  — 

3)  Hermanns  Schlacht.  Ein  Gemälde  der  Tapferkeit  und  des  Gemeinsinns  der  Chatten 
im  ersten  Jahrh.   Teutoburg  1814.  8. 

26.  Karl  Friedrich  Richter,  Schriftstellername:  Karl  Friedrich,  geb.  1776 
in  Hettstädt  bei  Mannsfeld,  Pastor  in  Neugattersleben  bei  Calbe  a.  d.  Saale,  starb 
als  Diakonus  und  Pastor  in  Elsterwerda  am  8.  September  1838.  —  Meusel,  Gel 
Teutschl.  19,  344  f.  -  N.  Nekrolog  16,  1142. 

1)  Die  Familie  Barring  oder  das  Scheinverbrechen.  Magdeburg  1816.  8.  — 
2)  Ludovika,  oder  Verbrechen  aus  Liebe.  Roman.  Quedlinb.  1817.  U.  8.  —  3)  Die 
Versuchung.  Zerbst  1818.  II.  8.  —  4)  Die  Zwillinge,  oder  die  Verwechselung. 
Familiengesch.  Magdeburg  1818.  II.  8.  —  5)  Gemälde  des  menschlichen  Herzens. 
Leipzig  1820.  8.  —  6)  Giuglio  und  Isidora,  oder  die  Flucht  aus  den  Kerkern  der 
Inquisition;  romantische  Erzählung.  Leipzig  1821.  8.  Becks  Rep.  8,  4,  402.  — 
7)  Ortellino,  der  große  Räuberhauptmann,  Italiens  Furcht  und  Schrecken.  Mannheim 

1823.  II  8.  Bocka  Kep.  1828,  2,  465.  —  8)  Eduardo,  Prinz  von  Parma,  der 
unglückliche  Ffirstensohn,  oder  Ortelliuos  Jugendjahre.    Romant.  Gesch.  Stuttg. 

1824.  8.  —  9)  Ridogar,  Fürst  der  Hölle,  oder  dio  Teufelsbeschwörung  in  der  Geister- 
burg.   Stuttgart  1824.  8. 

27.  Johann  Friedrich  Gottfried  Nagel,  Schriftstellername:  Rechtlich  Gott- 
fried Galen,  geb.  1792  in  Halberstadt,  studierte  Theologie,  diente  1815  als  Frei- 
williger im  preußischen  Heere,  wurde  dann  Rektor  der  Schule  in  Hornburg  und  1819 
Prediger  in  Hadmersleben  bei  Magdeburg;  starb  als  Prediger  in  Brieg  am  26.  Juni  1847. 
—  Meusel,  Gel.  Teutschl.  18,  804  f.  —  N.  Nekrolog  25,  934. 

1)  Poesien.  Quedlinb.  1811.  8.  U.  d.  T.:  Gedichte  1816.  8.  —  2)  Oscar  und 
Malvina,  oder  die  Macht  der  Vaterlandsliebe.  Eine  Urkunde  aus  dem  heiligen  Kriege. 
Quedlinb.  1815.   II.  8.  —  3)  PreuBischer  Patriotischer  Spiegel.  Quedlinb.  1815.  — 

4)  Wundergeschichten  und  Legenden  der  Teutschen.    Quedlinb.  1816.   U.  8.  — 

5)  Novellen.  Quedlinb.  1617.  8.  —  6)  Wundenrolle  Sagen  und  abentheuerliche  Ge- 
schichten ausjaltcr  Zeit.  Helmstedt  1819.  8.  —  7)  Mein  Ideal.  Poetische  Epistel 
an  Friedrich.  Halberstadt  1819.  8.  —  8)  Vier  Wochen  auf  Reisen.  Halberstadt  1820. 

8.  —  9)  Tangu,  der  letzte  Prinz  von  Pegu.  Ein  Roman.  Leipzig  1831.  8.  —  10) 
Erzählungen.   Leipzig  1832.  8.  —  11)  Interessante  Erzählungen.   Leipzig  1882. 

28.  Johann  Konrad  Dahl,  geb.  am  19.  November  1762  in  Mainz,  kathol. 
Pfarrer  zu  Gernsheim,  Kirchen-  und  Schulrat  und  Stadtpfarrer  in  Darmstadt,  1829 
Domkapitular  des  Bistums  Mainz,  f  &m  10.  März  1833. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  256  f.  17,  376  f.  22 «,  562  f.  —  h.  Waitzenegger 
8,  478  f.  —  c.  Justi,  Hess.  Gel.-Lex.  1881,  S.  72  bis  75.  830.  —  d.  Scriba  1,  61 
bis  67.  489.   2,  145. 

Der  Burggeist  auf  Rodenstein,  oder  der  Landgeist  im  Odenwald;  eine  alte 
Volkasage.  Frankfurt  1816.  8.  Nachdr.  Würzburg  1816.  Vgl.  Die  Vorzeit  hg.  von 
Justi  1822. 

29.  August  Leibrock,  geb.  in  Blankenburg,  Lehrer  an  der  Altendiecker  Börger- 
schule (Martinischule)  in  Braunschweig.  Unter  seinem  Namen  veröffentlichte  die 
Kollmannscho  Buchhandlung  in  Leipzig  51  meist  zweibändige  Romane.  —  Meusel, 
Gel  Teutschl  23,  378  f. 

1)  Wilhelm  von  Barnholm  und  Emilie  liebreich,  oder  die  Gewalt  der 
Liebe.  Braunschweig  1818.  8.  —  2)  Der  taube  See,  oder  das  St  Stephani-Kloster, 
eine  Ritter-  und  Klostergesch.  a.  d.  13.  Jahrh.   Braunschweig  1819.  272  S.  Becks 


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410  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A,  29—31. 


Report.  1819.  4,  16.  —  3)  Ar&nzo  der  edle  Räuberhauptmann.  Ein  Schrecken 
in  Spaniens  Thälern  und  Gebirgen.  Leipzig  1819.  II.  8;  1831.  II.  8.  —  4)  Heinrich 
von  Heimburg  und  Mathilde  von  Treseburg.  Leipzig  1820.  8.  —  5)  Liebe  und  Treue. 
Irmas  Schicksale.  Louise.  Drei  Erzählungen.  Leipzig  1820.  8.  Zweite  Aufl.  mit 
Hakkam  Nr.  8)  zusammen  u.  d.  T.:  Kleine  Romane  und  Erzählungen.  1823.  II.  8.  — 
6)  Gonzalvo,  Räuber  und  Zeitgenosse  Aranzos.  Leipzig  1820.  III.  8.  —  7)  Der 
steinerne  Sarg  im  Uhnthale,  oder  der  wandelnde  Geist  Erichs  von  Dreieichen,  Ritter- 
und Geistergesch.  des  18.  Jh.  Leipzig  1821.  II.  8.  —  8)  Hakkam.  Historisched 
Schauergemaide  aus  Spanien.  Leipzig  1821.  8.  Vergl.  Nr.  5).  —  9)  Felix  der  Ver- 
folgte. Eine  Räubergescb.  Leipzig  1822.  II.  8.  —  10)  Giovanni,  furchtbares  Ober- 
haupt der  Banditen  zu  Neapel.   Leipzig  1822.   H.  8. 

11)  Valloras  Abentheuer.  Romantisch  dargestellt.  Leipzig  1822.  II.  8.  —  12) 
Die  Todesklippe,  oder  Geribold  von  Hohenwart.  Kitter-  und  Geistergesch.  a.  d.  Zeiten 
der  Kreuzzüge.  Leipzig  1823.  H.  8.  —  13)  Therese  von  Bornthal,  eine  wahre  Ge- 
schichte. Leipzig  1824.  8.  —  14)  Der  Cardinal,  eine  spanische  Inquisition  sgeseb. 
Leipzig  1824.  II.  8.  —  15)  Leben,  Unthaten  und  Ende  des  berüchtigten  Räubers 
Nickel-List,  genannt  Herr  von  der  Mosel,  und  seiner  Bande.  Nach  den  zu  Celle  1701 
gedruckt  erschienenen  Kriminal-Akten  bearb.  Leipzig  1824.  II.  8.  [Vergl.  Bertrand. 
Nr.  5.  12)].  —  16)  Otto  von  Wölfenstein,  oder  die  Schauderthat  in  der  Geisterkapello. 
Leipzig  1824.  8.  —  17)  Gerillo,  der  große  Räuberhauptmann,  eine  Geschichte 
aus  den  neuesten  Ereignissen  in  Italien,  besonders  im  Kirchenstaate.  Leipzig  1825. 
II.  8.;  Zweite  verb.  Aufl.  Leipzig  1839.  II.  8.  —  18)  Die  Familie  von  Kronstein. 
Leipzig  1826.  H.  8.  (Plagiat,  s.  Blätter  für  literar.  (Unterhaltung  1827,  Nr.  6. 
Beilage).  —  19)  Isidorens,  Gräfin  von  Sigowin,  drei  merkwürdigste  Lebensjahre,  ver- 
flochten in  die  Begebenheiten  eines  Räubers  Leipzig  1826.  II.  8.  —  20)  Quorato 
Orsini,  der  große  Räuberhauptmann,  Gerillos  Nachfolger.   Leipzig  1826.   II.  8. 

21)  Heinrich  Walthers  seltsame  Schicksale  zu  Wasser  und  zu  Lande.  Leipzig 
1826.  II.  8.  —  22)  Bligger  von  Steinach,  der  Geächtete.  Leipzig  1827.  U.  8.  — 
28)  Hermine,  eine  Erzählung.  Leipzig  1827.  8.  —  24)  Marmonno,  der  edle  Bandit. 
Leipzig  1827.  II.  8.  —  26)  Der  verwünschte  Ball  und  drei  andere  Erzählungen. 
Leipzig  1828.  8.  —  26)  Gustav  und  Elise,  oder  die  Leiden  der  Familie  Mahlmann. 
Leipzig  1828.  II.  8.  —  27)  Die  Zerstörung  der  Burg  Hohenbüchen,  ein  Gemälde 
menschlicher  Verirrungen  aus  dem  14.  Jh.  Leipzig  1828.  II.  8.  —  28)  Eckbert 
der  Einäugige,  oder:  Die  Ermordung  der  Braun6chweiger  Bürgermeister.  Leipzig 
1829.  II.  8.  —  29)  Die  furchtbaren  Erscheinungen  in  der  St.  Annen-Capelle  des 
Ciarissen  klosters  zu  Neapel.  Leipzig  1829.  8.  —  30)  Das  Schlachtfeld  bei  Toronto; 
Räuber-  und  Revolutionsgesch.   Leipzig  1829.   H.  8. 

31)  Carlos  de  Mansora,  Chef  eines  spanischen  Insurgenten-Corps  während  des 
französ.  Kriegs  in  Spanien.  Leipzig  1880.  8.  —  32)  Der  Doctor,  histor.  -  romant. 
Sittengemälde  des  17.  Jahrb.  Leipzig  1830.  II.  8.  —  33)  Der  Teufel  und  sein 
Liebeben,  oder  der  Student  von  Antwerpen.  Leipzig  1830.  8.  —  34)  Das  Turnier 
zu  Goslar,  oder  Kaiser  Otto  und  seine  Schützlinge.  Leipzig  1830.  8.  —  35)  Hermann 
und  Emma,  die  schwer  Geprüften;  eine  Klostergeschicnte.  Leipzig  1831.  H.  8.  — 
36)  Matthias  Klostermeier,  der  furchtbare  Wildschützen-Hauptmann  im  Baiernland; 
ein  Seitenstück  zum  Hundssattler.  [Vergl.  Bornschein  §  279,  25.  35)].  Nach  den 
Kriminalakten  neu  bearb.  Leipzig  1831.  8.  —  37)  Die  Grafen  von  Löwenhaupt; 
histor.-romant.  Gemälde  des  13.  Jahrh.  Leipzig  1831.  U.  8.  —  38)  Angiolino,  der 
König  der  Neapolitanischen  Gebirge.  Leipzig  1832.  III.  8.  —  39)  Die  Familie  von 
Streithorst.  Eine  Hof-  und  Familiengesch.  a.  d.  ersten  Jahren  des  30jähr.  Krieges. 
Leipzig  1832.  8.  —  40)  Der  Liebe  Sieg  und  Lohn ;  eine  Klostergesch.  Leipzig  1832.  II.  8. 

41)  Der  weiße  Sonntag  und  drei  andere  Erzählungen.  Leipzig  1832.  8.  —  42) 
Albano  der  Leichtsinnige,  oder  der  Jesuit  als  Beichtvater.  Span.  Inquisitionsgesch. 
Leipzig  1834.  II.  8.  —  43)  Der  Klausner  am  Fusse  der  Teufelsmauer  bei  Blanken- 
burg. Rittergem.  a.  d.  13.  Jh.  Leipzig  1885.  II.  8.  —  44)  Leben,  Gräuelthaton 
und  Ende  eines  furchtbaren  Banditen  im  Kirchenstaate.  Wahre  Begebenheit.  Leipzig 
1835.  278  &  8.  —  45)  Adelstolz  und  Biirgertugend.  Familieugem.  Leipzig  1835. 
8.  Gersdorfs  Rep.  7,  76.  -  46)  Die  beiden  Ziska.  Leipzig  1836.  H.  8.  Gered.  9, 
4Ö7.  —  47)  Seltsame  Schicksale  der  Familie  von  Geroldseck  während  der  Bauern- 
Unruhen  i.  J.  1526.  Leipzig  1837.  II.  8.  Gersdf.  Rep.  12,  414.  —  48)  Rosaura, 
die  Erbin  von  Marienthal.  Familiengesch.  Leipzig  1837.  II.  8.  Gered.,  Rep.  11, 
106  f.  —  49)  Der  junge  Gardist  in  Napoleons  Armee  im  Feldzuge  von  1812.  Leipzig 


t 

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Roinanlitteratur:  August  Leibrock.   Karl  Schöpfer. 


411 


1838.  II.  8.  Gersd.,  Rep.  18,  287.  —  50)  Balduin  von  Scharfenstein  oder  die  Kaiser- 
wahl zu  Frankfurt  Leipzig  1841.  IL  8.  Gerad.,  Eep.  28,  573  f.  —  51)  Die  schwarzen 
Husaren.  Krieger.  Halbroman  a.  d.  J.  1809.  Leipzig  1841.  II.  8.  Gersd.,  Rep.  31, 280. 

30.  Emanael  Marge h,  Student  der  Rechte  in  Wien. 

1)  Hulda,  eine  romant  Volkssage.  Wien  1818.  8.  —  2)  Die  8pinnerin  am 
Kreuze;  romant.  Erzählung.  Wien  1818.  8.  —  8)  Der  Thurm  zu  Raucheneck,  oder 
der  Talisman;  eine  Österreich.  Yolkasage.   Wien  1819.  8. 

31.  Georg  Karl  Ludwig  Schöpfer,  Schriftstellernamen:  L.  Scoper,  C. 
F.  Fröhlich,  G.  Bertrant 

1)  Graf  Günther  von  der  Halle.  Nordhausen  1818.  8.  —  2)  Eduardo  da  Rasto, 
der  kühne  Seeräuber- Admiral.  Nordhausen  1822.  H.  8.  1828.  H.  8.  —  3)  Hor- 
ms un  da  Rasto,  Sohn  des  Seeräubers  Eduardo  da  Rasto.  Nordhausen  1823.  8.  — 
4)  Die  Rächer  oder  die  Zerstörung  der  Sachsenburg.  Nordbausen  18.'4.  8.  1828. 
8.  —  5)  Rolando  Rolandini,  der  furchtbare  Land-  und  Seeräuberfürst.  Nordbausen 
1824.  II.  8;  1831.  II.  8;  1843.  II.  8.  —  6)  Der  Aufruhr  in  Halberstadt,  oder  der 
lange  Matthias,  eine  Erzählung  aus  der  ersten  Hälfte  des  15.  Jh.  Nordhausen  1825. 
8.  —  7}  Die  Blutbrüder  oder  der  Venrath;  ein  historisch-romantisches  Gemälde  aus 
don  Zeiten  des  Befreiungskrieges  der  Niederländer.  Nordbausen  1825.  8.  1831.  8. 
—  8)  Leiden  und  Verfolgungen  der  Wertherschen  Familie  während  des  30jährigen 
Krieges.   Nordhausen  1825.  8;  1829.  8. 

9/  Historische  Bilder  aus  dem  Morgenlande.  I.  Bd.  auch  u.  d.  T.:  Die  Johanniter- 
Ritter  oder  die  Eroberung  der  Insel  Rhodus  durch  die  Türken.  —  10)  Sittah, 
eine  Erzählung  aus  dem  11.  Jh.  Rathenow  1826.  8.  —  11)  Das  böhmische  Blut- 
gericht. Nordhausen  1826.  8;  1830.  8.  —  12)  Simon  Tänzer,  der  furchtbarste, 
grausamste  und  frechste  aller  Seeräuber.  Nordhausen  1826.  II.  8.  —  13)  Aliman 
und  Aethusa  oder:  Die  Erstürmung  von  Constantinopel  durch  die  Türken.  Berlin 
1827.  8.  —  14)  Die  Jungfrau  von  Lohra,  oder  das  Blutbad  im  Helbothale.  Nord- 
hausen 1827.  8.  —  15)  Konrad  von  Bärenburg  und  Adelgunde  von  Liebenstein  oder 
die  heilige  Vehme  in  den  Ruinen  der  Tod ten bürg.  Nordhausen  1827.  8.  —  16) 
Thoraas  Essex's,  eines  Holländers,  seltsame  Schicksale  zu  Wasser  und  zu  Lande. 
Berlin  1827.  8.  —  17)  Der  Alte  vom  Berge{  oder:  Thaten  und  Schickaale  des  tapferen 
Templers  Hugo  von  Maltiz  und  seiner  gehebten  Mirza.  Nordhausen  1828.  8.;  Neue 
wohlf.  Ausg.  Nordhausen  1834.  8.  —  18)  Die  sechs  schlafenden  Jungfrauen,  oder 
der  schreckliche  Zweikampf.   Nordhausen  1828.   II.  8. 

19)  Sallo  Sallini,  der  furchtbarste  Räuberhauptinann  in  Italien  und  Böhmen. 
Nordhausen  1828.  ü.  8.  —  20)  Sultan  Mahomed  III.  mit  seinen  7  rechtmässigen 
Frauen  und  1370  Kebsweibern  oder  die  Flucht  aus  dem  Harem  zu  Konstantinopel. 
Nordhausen  1828.  8;  1834.  8.  -  21)  Die  schöne  Advokatentochter  zu  Wachholder- 
leben. Ein  Seitenstück  zur  Pfarrers-Tochter  von  Taubenhayn.  [Vergl.  Bornschein 
|  279,  25.  15)].  Nordhausen  1829.  8;  N.  Aufl.  Leipzig  1847.  8.  —  22)  Der  mord- 
lustige Glacco  und  der  edle  Räuberhauptinann  Ruperto.  Nordhausen  1829.  II.  8.  — 
23)  Seltsame  Abeutheuer  des  Chevalier  Marborn,  eine  Räubergeschichte  aus  dor  neuesten 
Zeit.  Nordhausen  1829.  8.  —  24)  Ritter  Rinfried  a  Spada,  Vater  des  Hasper  a  Spada. 
rVergL  Cramer  §  279,  10.  11)1.  Nordhausen  1829.  8.  —  25)  Lomellina,  die  schöne 
Guitarrenspiolerin  auf  Malta.  Nordhausen  1830.  8.  —  26)  Das  Bett  des  Todes  oder 
die  geopferten  Weiber  und  Mädchen  in  der  Nacht.  Weimar  (1830).  167  S.  8.  — 
27)  Bellarosa  das  schaue  Mädchen  aus  der  Strasse  von  Toledo.  Nordhausen  1830.  LT.  8. 

28)  Fiorentina,  die  Sängerin  aus  den  Ruinen  von  Portici,  oder  die  rätselhafte 
Braut  Nordhausen  1830.  8.  —  29)  Die  gefahrliche  Bekanntschaft,  eine  Räuber- 
geschichte aus  dem  30  jährigen  Kriege.  Nordhausen  1880.  8.  —  30)  Die  Eisenritter 
oder  der  Bund  für  Tugend  und  Recht  Nordhausen  1830.  8.  —  31)  Ritter  Otto 
von  Keilfels,  oder  Vater  und  Sohn  in  der  Schürze.  Nordhansen  1830.  8.  —  32) 
Der  gefurchtet«  Räuberhauptmann  in  8panien  und  Calabrien.  Nordhausen  1881. 
LL  8.  —  33)  Die  Aekanienburger  und  die  Arnsteiner,  oder  der  Sieg  der  gerechteu 
Sache.  Nordhausen  1831.  H.  8.  —  34)  Romantische  Gemälde  der  Vorzeit  Nord- 
hausen 1831.  8.  —  85)  Brunhilde  von  Felsenburg  und  Adalbert  von  Alpenhorst 
oder  die  siegenden  Tugend-Ritter.  Nordhausen  1832.  II.  8.  —  86)  Macellsio  oder 
die  Räuber  in  den  Felsenklüften.  Nordhausen  1832.   II.  8.   Leipzig  1866. 


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412  Buch  VIL  Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A,  32—37. 


37)  Die  gefürchteten  Seeräuber  auf  Marino.  Nordbaueen  1832.  8.  —  38)  Himlo 
Himlini,  der  Räuberhäuptling  in  Spanien  mit  seiner  gefürchteten  Bande.  Großes 
Raubergemälde.  Nordhausen  1833.  8.  —  39)  Leben,  Thaten  und  Liebschaften  des 
Rittmeisters  von  8trabaloff.  Gegenstück  zur  .schönen  Advokatentochter4.  Nordhausen 
1833.  8.  —  40)  Der  verwegene  Seeräuber  Patorsch  und  seine  wilden  Gefährten  im 
atlantischen  Ocean.  Nordhausen  1833.  8.  —  41)  Der  schönen  Xantali  Schicksale, 
Thaten  und  Liebschaften  in  Amerika.  Nordhausen  1834.  8.  —  42)  Die  Schauer- 
ruinen der  Unkenburg  und  der  Haarzopf  der  Hölle,  oder  Geisterrache  und  Menschen- 
has8.  Der  Spuk-,  Geister-  und  Räuberhistorien  allerfurchtbarete.  o.  0.  u.  J.  (1834) 
II.  192  u.  191  S.  —  43)  Marino  Marineri,  oder  der  gläserne  Sarg.  Eine  Seeräuber- 
gesch.  Nordhausen  1834.  H.  —  44)  Hyazinthen.  Eine  romant.  Frühlingsgabe. 
Nordhausen  (Leipzig.  Drobisch)  1834.  Gerau.,  Rep.  3,  354.  —  45)  Historisch-romant. 
Bilder  der  Vorzeit:  Gerlach  von  Wolthausen,  der  furch  tb.  Waffenschmied.  —  Keitel  Puchs 
oder  die  Schrecken  der  Volksherrschaft.  —  Die  Bluthunde.   Nordhausen  1834.  HI  8. 

46)  Lucrozia  Borgia,  oder  des  Papstes  Tochter.  Nordhausen  1834.  II.  8.  — 
47)  Die  Vehmrichter,  oder:  der  Ritter  und  der  Mönch.  Erz.  a,  d.  13.  Jh.  Nord- 
nausen 1835.  —  48)  Des  Zwingvoigts  Tod.  Romant.  Erz.  a.  d.  J.  1307.  Frei  nach 
W.  Teil  von  Florian.  Nordhausen  1835.  —  49)  Arosetta  und  Bertollino,  oder:  Der 
Räuber  für  Neapels  Freiheit  und  der  Kampf  mit  den  Blutbrüdern.  Romant.  Räuber» 
gemälde.  Nordnausen  1835.  II.  —  50)  Maria  Tudor,  oder  des  Günstlinge  Hin- 
richtung. Histor.  Gemälde  a.  d.  16.  Jh.  nach  dem  Drama  M.  Tudor  von  Victor 
Hugo  bearb.   Nordhausen  1835.  II. 

Wahrscheinlich  ist  dies  Karl  Schöpfer  von  Rodishain,  der  Spießens  Werke  (§  279, 
9.  40)  herausgab. 

32.  Franz  Rudolf  Herrinann,  geb.  1787  in  Wien,  Doctor  der  Philosophie 
in  Breslau,  f  am  8.  April  1823  im  Irrenhause.  —  Meusel,  Gel.  Teutschl.  18,  145. 
22«,  714. 

1)  Die  Nibelungen;  in  3  Theilen:  Der  Hort,  Siegfried,  Chriemhilds  Rache. 
Leipzig  1819.  —  2)  Ideen  über  das  antike,  romantische  und  deutsche  Schauspiel. 
Breslau  1820.  —  3)  Karlsbrunn.  Gedicht.  Breslau  1820.  —  4)  Rittersinn  und 
Frauenliebe  in  Erzählungen  und  Sagen.  Leipzig  1820.  280  S.  Inh.  a:  Crescentia. 
Frey  nach  einem  altdeutschen  Gedicht,  b:  Die  Geisterfrau,  c:  Herzog  Swatopluk. 
d:  Die  Königl.  Lilienmaid,  e:  Der  Schwedenkönig  Ingald.  f:  Tristan  und  Isalde.  — 
6)  Soenen  aus  dem  romant  Schauspiel:  Cids  Tod,  in  Bertuchs  Journal  des  Luxus 
und  der  Mode  1820,  März,  S.  142  bis  250. 

38.  H»  A.  Ch.  von  Egloffsteln,  lebte  in  Cassel  um  1830.  —  Mensel,  Gel 
Teutschl  22  U,  19  f. 

1)  Blüthen  und  Blumen;  Erzählungen  und  Geschichten.  Nürnberg  1819. 
317  S.  8.  —  2)  Neue  Miscellen  nnd  Erzählungen  aus  dem  Gebiete  des  Lebens. 
Nürnberg  1820.  Becks  Report.  3,  1,  359.  Sien  Nr.  12).  —  3)  Neue  Gemälde,  in 
romant.  Farben  gezeichnet  aus  der  Bildergallerie  der  Menschheit.  Nürnberg  1821. 
8.  —  4)  Ritter  Adolph  von  Wildenfels,  hist- romant.  Gemälde  a.  d.  13.  Jh.  Nürnberg 
1821.  8.  —  5)  Der  neue  holsteinische  Robinson,  oder  Entdeckung  und  Bevölkerung  der 
Insel  Angely.  Gegenstück  zu  Campes  Robinson.  Nürnberg  1821 ;  1823.  Becks  Repert. 
4  (1823)  1,  145.  —  6)  Ritter  Rudolph  von  Ebersberg,  genannt  von  Weihers,  und 
Ida  von  Boyneburg.  Nürnberg  1821.  —  7)  Alberte  und  seiner  Freunde  Abentheuer 
Seitenstück  zu  dem  Grafen  Benjowsky  von  A.  von  Kotzebue.  Nach  Deilarosa  frei 
bearb.  Nürnberg  1822.  H.  8.  —  8)  Die  Brüder- Versöhnung,  oder  Ludwig  u.  Heinrich, 
Landgrafen  zu  Hessen.  Cassel  1822.  8.  —  9)  Neue  Blumenkränze,  gewunden  für 
Deutschlands  Söhne  und  Töchter.  Cassel  1822  bis  25.  IL  2.  T.  auch  u.  d.  T.: 
Dornenstiche  auf  der  Pilgerfahrt  des  Menschenlebens,  vom  Schicksale  mitgetheiit.  — 
10)  Kleine  Romane,  Gedichte  und  Erzählungen.  Cassel  1822.  —  11)  Carlo  Coratti. 
der  edle  Räuber;  Halbroman  a.  d.  Z.  der  letzten  Revolutionsauftritte  in  Neapel. 
Cassel  1822;  1831. 

12)  Neue  Feierabende  für  die  elegante  Lesewelt  in  Erzählungen,  Geschichten, 
Anecdoten  u.  s.  w.  Fulda  1823.  U.  (auch  als  2.  und  8.  Teil  von  2).  —  13)  Castro 
Lamego,  der  edle  Räuberchef  und  furchtbare  Guerillasführer.  Mehr  Wahrheit  als 
Dichtung.  Nordhausen  1825.  —  14)  Moosglöckchen.  Erzählungen,  Geecliichten  und 
kleine  Romane.   Nürnberg  1826.  —  15)  Blanka,  oder  die  Kraft  des  Glaubens,  der 


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Komanlitteratur. 


413 


Lieb«  und  der  Hoffnung;  eine  Räubergescb.  CaBsel  1825.  —  16)  Der  Zeittödter. 
Ausgewählte  Erzählungen  und  Scenen  aus  der  wirklichen  Welt.  Nürnberg  1825.  — 
17)  Der  neue  Heesische  Robinson,  oder  merkwürdige  Abentheuer  eines  Casselaners. 
Nürnberg  1826.  II.  8.  —  18)  Laurette,  die  Zigeuner-Prinzessin;  der  Hut  aus  Paris; 
der  falsche  Königssohn  und  andere  Erzählungen.  Nürnberg  1826.  —  19)  Charles 
Deroi,  oder  das  Vorgefühl  des  väterlichen  Herzens.  Wigo  der  Kühne,  oder  die  Frei- 
schützen in  Böhmen.   Nürnberg  1828. 

84.  Gottfried  Wilhelm  Beeker,  geb.  am  22.  Februar  1778  in  Leipzig,  Arzt 
daselbst,  gest  am  17.  Januar  1854  in  Leipzig.  Medizinischer  Vielschreiber,  der  häufig 
nur  mit  *r  zeichnete  und  auch  den  Decknamen  Guillauine  Boulanger  benutzte.  — 
(Eck)  Leipz.  gel.  Tagebuch  auf  d.  J.  1801.  S.  79 f.  —  Meusel,  Gel.  Teutschl.  13, 
79  bis  81.    17,  112  bis  114.   22,  162  bis  170. 

1)  Kotzebue,  Skizze  seines  Lebens  und  Wirkens.  Leipzig  1819.  80  8.  8.  — 
2)  Hennannfried,  oder  der  Fall  der  Thüringer;  hiat-romant  Gemälde  aus  den  Tagen 
der  Vorzeit  Leipzig  1820.  8.  Beck,  Repert  1820.  3.  99  f.  —  8)  Basreliefs. 
Schilderungen  merkwürdiger  Personen  und  interessanter  Begebenheiten  vergangener 
Zeiten.  Leipzig  1821  und  22.  II.  8.  —  4)  Der  Kastilianer,  a.  d.  Engl,  des  Telesforo 
de  Trueba  y  Cosio,  übers,  von  *r.  Leipzig  1825.  III.  Beck,  Repert  1829.  2,  281.  — 

5)  Gaston  von  Blondeville,  oder  die  Hofhaltung  Heinrichs  des  Dritten  in  Ardenner- 
walde.  Aus  dem  Engl,  der  A.  Raddiffe  von  *r.  Leipzig  1827.  ü.  Beck  1829.  1,  281.  — 

6)  Silvio  Pellico,  Graf  von  Saluzzo,  Meine  Gefangenschaft  zu  Mailand,  unter  den  Blei- 
dächern zu  Venedig  und  in  den  Kasematten  auf  dem  Spielberge.  Aus  dem  IUI.  von 
*r.  Leipzig  1833.  X,  275  S.  Beck  1833.  2,  420.  —  Aufsätze  in  der  Eunomia, 
K.  J.  Kilian 's  Georgia,  in  Merkels  Scherz  und  Ernst,  Gubitz  Gesellschafter. 

?  Von  diesem  G.  W.  Becker  §  258,  7.  e  -  Band  V.  S.  265? 

35.  Johann  Friedrich  Stettner,  Schriftstellernamen:  Burkhard  Ciryllns, 
Rud.  Siegmar. 

1)  Ritter  Eppelein  von  Gailingen,  der  furchtbare  Raubritter  in  Franken.  Nürn- 
berg 1822.  II.  8.  —  2)  Die  zwölf  schlafenden  Jünglinge,  oder  der  Zauber-Adler  der 
Geister -Wittwe  vom  Schlosse  Tripoldsteio.  Nürnberg  1822.  II.  8.  —  3)  Ritter 
Usmar  von  Hochburg,  oder  die  Folgen  des  Weiberraubes.  Nürnberg  1822.  II.  8.  — 
4)  Veronika,  die  Nonne  mit  dem  Blutschleier,  oder  die  furchtbare  Erscheinung  um 
Mittemacht  im  Schlosse  Strahlenfels.  Nürnberg  1822.  II.  8.  —  5)  Anastasia  und 
Phalanthus  schreckliche  Schicksale  in  der  Gefangenschaft  der  Osmanen,  eine  Geschichte 
aus  dem  jetzigen  Freiheitskampf  der  Neogriechen.  Nürnberg  1823.  8.  —  6)  Corando 
Corandini,  der  kühne  Räuberhauptmann.   Nürnberg  1823.   DZ.  8. 

7)  Graf  Meinolf  von  Wildenforst  oder  des  grauen  Mannes  wunderbares  Wirken 
auf  den  Burgen  seiner  Freunde.  Nürnberg  1824.  25.  IH.  8.  —  8)  Moranzo,  furcht- 
bares Oberhaupt  kühner  spanischer  Räuber  auf  dem  Lande  und  zur  See.  Nürnberg 
1826.  H.  8.-9)  Rudolph  Albrecht  Achilles,  Markgraf  zu  Brandenburg,  oder  ächte 
Liebe  scheut  kein  Opfer.  Nürnberg  1826.  8.  —  10)  Graf  Albrecht  von  Hohenstein, 
oder  der  Gang  nach  dem  Eisenhammer.  Nach  Schillers  Ballado  romantisch  bearbeitet. 
Nürnberg  1827.  8.  —  11)  Kaspar  der  Thorringer,  oder  blutiger  Kampf  gegen  Gewalt 
und  Unrecht  Ritterroman.  Nürnberg  1831.  8.  —  12)  üllo  von  Hohenau  und  sein 
tapferer  Sohn  oder  die  unerwarteten  Wirkungen  des  Vehmgerichts.  Nürnberg  1838.  8. 

36.  Johann  Georg  Gustav  Feldhann,  geb.  in  Dessau  179?,  studierte  die 
Rechte,  ging  nach  Griechenland  und  fiel  in  der  Schlacht  bei  Arta  am  16.  Juli  1822.  — 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  22  H,  120.  —  8chmidt,  Anhalt  Schriftst-Lex.  VIX 

Gst.  Feldham's  Kreuz-  und  Querzüge,  oder  Abentheuer  eines  Frey  willigen,  der 
mit  dem  General  Normann  nach  Griechenland  zog.  Leipzig  1822.  8. 

37.  Karl  Jnlins  Dehmel,  Schriftstellername:  Dorismund,  geb.  am  31.  Juli 
1808  zu  Bernstadt  in  Sachsen,  seit  1817  auf  dem  Gymnasium  in  Zittau  vorgebildet, 
studierte  1821  in  Leipzig,  1824  in  Marburg  Philosophie,  Geschichte  und  Theologie, 
1825  Lehrer  am  Blochmannschen  Institute  in  Dresden;  \  am  10.  Dezember  1828.  — 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  221,  588. 

1)  Kampf  und  Liebe,  oder  die  griechischen  Brüder.  Romant.  Gemälde  aus  unserer 
Zeit  in  2  Büchern.   Leipzig  1823.  H.  8.  —  2)  Erzählungen.   Braunschweig  1823 
8.  -  3)  Die  Grafen  Weinthal.   Celle  1826  bis  26.  1IL  8. 


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414  Buch  VH.  Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A,  38—41. 

88.  J.  Albinl. 

1)  Das  graue  Felsen männchen.  Bitter-  und  Bäubergeschichte  aus  dem  Mittel- 
alter. Quedlinburg  1823.  II.  8.;  1839.  D.  8.  —  2)  Die  unheimlichen  Gemächer  in 
dem  Schlosse  LoveL  Braunschweig  1824.  IL  8.  —  8)  Heinrich  von  Lmdenhorst,  oder 
Die  erfüllte  Wahrsagung.  Ritter-,  Pfaffen-  und  Geistergeschichte.  Quedlinburg  1824. 
ID.  8.  —  4)  Herzkude  von  Rappoltstein,  oder  die  Verbrecherin  aus  Eifersucht;  das 
Strafgericht  und  der  Beinsteiner.  Quedlinburg  1824.  8.  —  5)  Marko,  oder  das  Opfer 
der  Treue.  Quedlinburg  1824.  8.  —  6)  Der  wandernde  Schatten,  oder  die  Mahnungen 
der  Todten-Gruft.   Quedlinburg  1824.  8. 

7)  Die  Bastardbrüder  oder  der  Fluch  der  Geburt.  Quedlinburg  1825.  8.  — 
8)  Giulio  di  Sorento,  oder  der  Bund  der  heimlichen  Racher.  Eine  romantische  Gesch. 
aus  den  Papieren  eines  Unbekannten.  Quedlinburg  1825.  IV.  8.  —  9)  Der  Zwerg 
vom  Berge,  oder  Spukgeister  im  Zauberschloeee.  Eine  nord.  Sage  aus  der  Vorzeit. 
Vom  Verf.  des  rgrauen  Felsenmännchens*.  Quedlinburg  1825.  U.  —  10)  Der  schwarze 
Ritter  mit  geschlossenem  Visir,  oder  das  furchtbare  Strafgericht.  Büdesheim  1828. 
8.  —  11)  Der  Verurtheilte  und  sein  Richter,  oder  seltsame  Begebenheiten  eines 
Findlings  und  seiner  Aeltern;  eine  merkwürdige  Kriminalbegebenheit  aus  dem  Zeit- 
alter Ludwig  XIV.   Hildesheim  1829.  8. 

39.  Karl  Friedrich  August  Rublack,  geb.  am  24.  August  1787  in  Lieberose 
in  der  Nioderlausitz,  Arzt  in  Dresden,  f  am  4.  Nov.  1854  in  Marbach  bei  Nossen.  — 
Meusel,  Gel.  Teutachl.  19,  456.  —  Kehrein,  Dramat.  Poesie  2,  189.  —  Gersdorf, 
Repert.  1855.  Nr.  1753. 

1)  Der  Tag  der  Liebe.  Allegorisches  Festspiel  zur  Feier  des  28.  Octobers  1817 
gedichtet  von  August  Rublack.  Aufgeführt  auf  dem  Priv.  Theater  zu  Leipzig. 
Dresden,  bei  Paul  Gottlob  Hilscher.  1817.   22  S.  8. 

Die  Vermählung  des  Erbprinzen  Leopold  von  Toskana  mit  Maria  Amalia 
Carolina,  Prinzessin  von  Sachsen,  wurde  durch  eine  italienische,  von  K.  M.  von  WebeT 
komponierte  Kantate  gefeiort;  das  Festspiel  wurde  in  Dresden  nicht  aufgeführt. 

2)  Taschenbuch  dramatischer  Spiele  zur  Feier  häuslicher  Feste.  Dresden 
1818.  120  S.  12.  Enth.  a:  Der  Kranz.  Ein  Pathengeschenk.  —  b:  Das  Fest  der 
Geburt.  —  c:  Das  Sträuschen  des  Glück's.  Ein  Angebinde.  —  d:  Der  Tag  der 
Liebe.  —  e:  Liebe  und  Ehe.  Plastisch-mimische  Darstellung  in  sechs  Bildern  mit 
Prolog  und  Chor.  —  f:  Der  erste  May.  —  g:  Liebe  und  Treue.  —  h:  Der  Sieg  der 
Liebe,  von  Otto. 

3)  Liebo  um  Liebe.  Schauspiel  in  einem  Akt  von  August  Rublack.  mit  Chören. 
Mit  einem  Widmuugsgedichte  .Seinem  Könige  am  Tage  Seinor  fünfzigjährigen 
Regierung  ehrfurchtsvoll  geweiht*,  o  J.  [1818]  u.  0.    2  B1M  19  S.  8. 

4)  Die  Visconti.   Trauerspiel  in  vier  Aufzügen.  Leipzig  1820.  8. 

5)  Wittgens  Raubschloß,  eine  Sage  der  Vorzeit,  unterz.  A.  Rnblak:  Abendzeitung 
1825.  Nr.  100  bis  128;  dann  besonders:  Dresden  u.  Leipzig  1825.  8.;  1828.  8.  — 
6)  Des  Wildmeistors  Kind.  Historischer  Roman  von  August  Rublack.  Leipzig  1852.  II.  8. 

40.  August  Werg,  Schriftstellername:  Emil  Abendorff,  geb.  am  18.  Dezemberl794 
in  Breslau,  seit  1820  Privatlehrer  in  Berlin  und  seit  dem  1.  Januar  1832  Leiter  des 
Berliner  Wochenblattes  herausgegeben  zum  Besten  der  Wadzeck- Anstalt. 

1)  Nachtfalter,  romant.  Erz.  Berlin  1825.  II.  8.  —  2)  Memoiren  eines  Galeeren- 
sklaven. Roman.  Berlin  1826.  8.  —  8)  Die  Schwüre,  oder  Ritter  Fust  von  Harten- 
stein; eine  Geech.  a.  d.  Zeiten  des  Faustrechts.  Berlin  1827.  8.  —  4)  Gundeberga, 
Königin  der  Longobarden  oder  der  Gottesgericbtskampf  in  Pavia.  Erz.  a.  d.  7.  Jh. 
Berlin  1827.  8.  —  5)  Die  Prenzlauer,  oder  Verrath  auf  Verrath.  Berlin  1832.  8.  — 
6)  Der  Liebe  Rache  und  Lohn,  oder  die  Normannen-Brüder.  Ncuhaldenaloben  1832. 
8.  —  7)  Placidia,  Königin  der  Westgothen.  Neuhaldoneleben  1832.  8.  —  8)  Histo- 
risches Bilder-Cabinet  für  die  Jugend.  Berlin  1833.  16.  —  9)  Hans  Pinzenauer 
auf  dem  Kufstein.   Berlin  1833.  8. 

10)  William  Litbgow,  oder  die  Gräuel  der  Inquisition.  Berlin  1838.  —  11)  Die 
Jüdin  von  Prag.  Kriminalgesch.  Berlin  1833.  8.  —  12)  Der  Page  von  Brieg, 
romant.  Erz.  aus  einer  schlesischen  Volkssage.  Berlin  1833.  8.  —  13)  Hermann 
Werning,  der  edle  Soldat  Heldengemälde  ans  dem  Feldzuge  der  Franzosen  in 
Russland.  Nouhaldensleben  1833.  8.  —  14)  Schilderungen  aus  dem  Kriogsleben  der 
letzten  Jahrhunderte.   Neuhaidensleben  1838.  8.  —  15)  Die  Tiefonbacher  und  die 


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Romanlitteratur. 


415 


Brüder  Roncavero.  Zwei  Erz.  Berlin  1883.  8.  —  16)  Der  Gang  des  Schicksals. 
Erz.  nach  einer  serbischen  Volkssage.  Berlin  1835.  8.  —  17)  Der  Thurm  der  sieben 
Straßen  oder  der  Untergang  des  Hauses  Gherardesca.  Eine  Erz.  a.  d.  Z.  der  Ghibel- 
linen-  und  Guelfenkampfe.    Berlin  1836.  8. 

18)  Die  beiden  Zietenschen  Husaren.  Berlin  1835.  270  8.  —  19)  Das  Schnupf- 
tuch Katta  und  die  Rettungsfrist.  Zwei  Erz.  Berlin  1886.  Gersdorf,  Rep.  6,  182.  — 
20)  Natalia  Demidoff.  Berlin  1835.  8.  Geredorf,  Rep.  5,  505.  —  21)  König  Wenzel 
und  sein  Page.  *  Hist.-romant.  Erz.  Berlin  1838.  U.  8.  Oersdorf,  Rep.  16,  519.  — 
22)  Gormas  der  Schreckliche  und  seine  Seeräuber.  Ein  Gemälde  des  amerikanischen 
Piratenlebens  aus  der  letzten  Hälfte  des  vorigen  Jahrhunderts.  Berlin  1839.  8.  — 
28)  Die  Vergeltungsnacht  auf  Cyperu.  Berlin  1841.  8.  Geredorf,  Rep.  30,  183f.  — 
24)  Die  Prophezeiung.   Berlin  1842.  Geredorf  32,  473.  u.  a. 

41.  Kurl  Ludwig  Häberlln,  Schriftstellernamen :  II.  E.  R.  ßelanl,  H.  Me- 
Undor,  ( .  F.  Mandlen,  Nirm  und,  (  .  Xiedtmann,  geb.  am  25.  Juli  1784  in  Er- 
langen, Sohn  des  Staatsrechtslehren  Häberlin,  studierte  in  Hohnstedt  die  Rechte, 
wurde  1807  Auditor  bei  der  Kammer  in  Braunschweig.  1814  Kreisamtmann  in  Hassel- 
felde auf  dem  Harze,  1824  wegen  Fehlens  von  Kassengeldern  abgesetzt;  nach  über* 
standener  Gefängnisstrafe  begab  er  sich  nach  Potsdam.  Dort  starb  er  im  Januar 
1850.  In  den  Jahren  1810  bis  1813  lieferte  er  unter  dem  Namen  Louis  von  Hiifoly 
und  Avenella  Erzählungen  zu  Zschokke's  Erheiterungen,  zu  Tb.  Hell's  Penelope,  zu 
Kuhns  Freimüthigem  u.  8.  w.  Seit  1826  schrieb  er  selbständige  Romane,  denen 
der  Buchhändler  Karl  Christian  Friedrich  Niedmann  in  Braunschweig  zum  Teil 
seinen  Namen  lieh.  An  sich  ohne  Wert,  haben  sie  in  ihrer  Masse  die  Bedeutung, 
die  ein  ausgedehnter  und  ausdauernder  Leserkreis  ihnen  giebt.   Vgl.  §  332,  180. 

Meusel,  Geh  Teutschl.  18,  10  f.  221,  188  f.  22«,  522  f. 

I)  Gundobald  oder  der  Rächer  mit  den  schwarzen  Waffen.  Quedlinburg  1825. 
8.  —  2)  Die  Kaisermörder.  Quedlinburg  1826.  8.  —  3)  Zilia  die  Peruanerin,  nach 
dem  Franz.  Quedlinburg  1826.  8.  —  4)  Der  Raubritter,  ein  histor.  Roman  aus  der 
Gesch.  der  Kucksburg  auf  der  Teufelsmauer  bei  Blankenburg.  Leipzig  1826.  HI.  8  — 
5)  Scherz  und  Ernst  auf  einor  Badereise.  Leipzig  1826.  8.  —  6)  Schriften.  Braun- 
schweig 1826  bis  1832.  XVUI.  8.  Enth.  I  und  II:  Die  Belagerung  von  Ancona. 
1826.  —  III:  Tyrolere  Liebchen.  1826.  —  IV  bis  VI:  Die  Overstolzen.  1826.  — 
V  bis  VHI:  Gräfin  Orzelska.  1827.  —  IX:  Johannes  von  Calar.  Der  Gesandton- 
ball. Der  Parasit.  —  X:  Das  Runenhaus  und  die  Luftschiffer.  1827.  —  XI:  Zwei 
Tago  auf  dem  Brocken.  1830.  -  XII:  Mittheilungen  aus  dem  Narrenspittel  der  Zeit. 
1830.  —  X1U  bis  XV:  Die  Creolin.  -  XVI  bis  XVII:  Der  Calabrese.  1831.  — 
XVUI:  Der  Marodeur.  Laura.  1832.  —  7)  Der  Marodeur,  oder  Walten  der  Leiden- 
schaft. Schausp.  in  3  A.  a.  d.  Z.  des  Befreiungskrieges  und  ein  Vorspiel:  Der  De- 
serteur. Leipzig  1827.  —  8)  Die  Demagogen.  Novelle  aus  der  Gesch.  unserer  Zeit. 
Leipzig  1829.  II  8.  —  9)  Carls  XII.  erste  und  letzte  Liebe  — »  Jahrbuch  Deutscher 
Bühnenspiele  hg.  von  F.  W.  Gubitz.  2.  Jahrgang  für  1831.  Berlin.  —  10)  Räuber- 
leben in  Italien.  Neuhaidensieben  1832.  II.  8.  I:  Angelo  delT  Duca;  romant. 
Novelle  und  3ittengemälde  aus  dem  Räuberleben  in  Italien.  Nach  italien.  Volks- 
gesängen bearb.  II:  Pietro  Mancino,  der  Bandit.  Novelle  und  Sittengemälde  aus 
dem  römischen  Volksleben. 

II)  Erzählungen.  (Untergang  der  Janitscharen.  Der  Demant  Die  Walpurgis- 
nächte). Braunschweig  1832.  8.  —  12)  Blutrache  im  Hause  Anjou.  Eine  Trilogie 
von  Novellen  aus  Neapels  und  Ungarns  Vorzeit.  1.  Theil:  Johanne  I.,  Königin  von 
Neapel  2.  Theil:  Otto  der  Tarentiner,  Herzog  von  Braunschweig  und  König  von 
Neapel,  und  Elisabeth  und  Maria,  Königinnen  von  Ungarn.  Neuhaldensloben  1833.  II. 
8.  —  18)  Galanterien  und  Liebesgeschichten  August  des  Starken.  Nach  „La  Saxe 
galante  du  Baron  de  Pöllnitz"  frei  und  in  NoveUenfonn  bearb.  Neuhaidensleben 
1833.  II.  8.  Vgl.  Hayn  S.  266.  —  14)  Bilder  aus  meinem  Kriegs-  und  Wanderleben. 
Neuhaidensleben  1833.  III.  —  15)  Romantische  Erzählungen  aus  Portugals  Geschichte. 
(Alfonso  der  Heilige.  Ines  de  Castro).  Frankfurt  1834.  8.  Gersdorf;  Rep.  8,  89.  — 
16)  Der  Heimathlose.  Roman  in  Zeitbildern.  Frankfurt  1834.  III.  8.  —  17)  Der  arme 
Joseph.  Novelle  nach  den  Mittheilungen  eines  Kriminalbeamten  erzählt.  Neuhaldens- 
leben  1884.  8.  —  18)  Novellen  und  Erzählungen.  (Der  Verstümmelte.  Das  Un- 
glückslrind.  Der  Stockjurist.  Der  Cholera-Cordon.  Die  Aristocraten.  Gottvertrauen). 
Helmstedt  1834.    n.  8.    Geredorfs  Repert  3,  579.  -  19)  Der  Premierminister. 


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416 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  A.  41—46. 


GeBchichtl.  Lebensbild,  Volks-  und  Sittengemälde.  Prankfurt  1835.  IV.  8.  Oers- 
dorfs Rupert.  7,  831  f.  —  16)  Liebe  und  Berufstreue.  Doppelnovelle  aus  den 
Papieren  eines  jungen  Arztes.  (Albert.  Lysinka).  Breslau  1836.  II.  8.  Gersdorfs 
Kopert.  9,  311. 

21)  Der  Geachtete.  Geschieht!.  Roman  aus  dem  16.  Jahrb.  Prankfurt  1836. 
III.  —  22)  Tyrol  1809.  1.  Abth.:  Der  Aufstand  in  Tyrol.  Leipzig  1837.  DZ  8. 
Gersdorfs  Repert.  14,  111  f.  2.  Abth. :  Andreas  Hofer  und  der  letzte  Kampf  der 
Tyroler  im  J.  1809.  Leipzig  1838.  III.  8.  Gersdorfs  Repert.  16,  T83f.  —  23)  Des 
Beduinen  Tochter  und  andere  Novellen.   Leipzig  1838.   170  8.  8.   Geradorfe  Re- 

?ert.  17,  382.  —  24)  Sidonia.  Macht  des  Wahns.  Hiator.  Novelle  a.  d.  Anfang  des 
7.  Jh.  Leipzig  1838.  8.  252  S.  Gersdorfs  Repert.  17,  383.  —  25)  Hof  und  Böhne. 
Novelle  aus  dem  modernen  Leben.  Leipzig  1838.  III.  8.  Gersdorfs  Repert.  16, 
639  f.  —  26)  Das  Haus  Braganza  (von  1807  bis  1832).  Histor.-romant  Gemälde. 
Leipzig  1839.  IV.  8.  1.  Abth.:  Dom  Joäo  VI.  und  sein  Hof.  2.  Abth.:  Dom  Pedro 
und  Dom  Miguel.  Auch  u.  d.  T. :  Die  feindlichen  Brüder.  Gersdorfs  Repert.  19, 
91.  23,  373  f.  —  27)  Der  abtrünnige  Bourbon.  Geschieht!  Roman.  I-eipzig  1M0. 
Gersdorfe  Repert.  23,  373.  —  28)  Wittenberg  und  Rom.  Histor.-romant.  Gemälde 
aus  der  Reformationagesch.  Leipzig  1840.  III.  8.  Gersdorfs  Repert.  26,  188.  — 
29)  Novellenkranz.   Wesel  1841.  8. 

30)  Die  Auswanderer  nach  Texas.  Histor.-romant.  Gemälde  aus  der  neuesten 
Zeit  Leipzig  1841.  III.  8.  Gersdorfs  Repert.  28,  191.  —  31)  Schillers  Dramen 
in  erzählender  Form,  bearb.  von  Mehreren.  1.  Bändchen:  Wilh.  Teil,  histor.-romant. 
Gemälde  von  H.  E.  R.  Belani.  Leipzig  1842.  8.  Gersdorfs  Report.  33,  189  ff.  — 
32)  Don  Carlos,  Prätendent  von  Spanien.  Leipzig  1842.  III.  8.  Gersdorfe  Repert. 
82,  190.  —  33)  Don  Fernando.  Aus  dem  Jugendleben  des  letzten  Königs  von  Spa- 
nien. Leipzig  1842.  II.  8.  Gersdorfe  Repert.  30,  281.  —  34)  Die  Mutter  de* 
Legitimen.  Lebensroman.  Leipzig  1842.  in.  8.  —  35)  Georginen.  Novellen,  No- 
velletten  und  Humoresken.  Auch  u.  den  Titeln :  Schön -Täubrhen.  Der  liebe 
Täuschung.  Leipzig  1842.  8.  Gersdorfe  Report.  33,  287.  —  36)  Josenhine.  Ge- 
schichtl.  Lebensroman.  Leipzig  1844.  III.  8 ;  1866.  III.  8.  —  37)  Kranichfels, 
oder  Geheimnisse  aus  dem  Leben  eines  Edelmanns.  Leipzig  1844.  8.  —  38)  Die 
armen  Weber  und  andere  Novellen  aus  den  Mysterien  einer  neueren  und  altern  Zeit. 
Leipzig  1845.  8.  —  39)  Marie  Antoinette.  Leipzig  1846.  11.  —  40)  Ein  deutscher 
Michel  vor  100  Jahren  und  der  deutsche  Michel  von  heute.  Ein  Lebensbild. 
Leipzig  1847.  * 

41)  Die  Erbschaft  aus  Batavia.  Volksroman.  Leipzig  1646.  III.  —  42)  Con- 
stanüne.  Leipzig  1847.  —  43)  Der  Schatz  des  letzten  Jagellonen.  Leipzig  1848. 
III.  —  44)  1 1 1  >n  Schweiz.  (Jesuitenumtriebe  1844  bis  1847).  Leipzig  1848. 
III.  8.  —  45)  So  war  es.  Politisch -socialer  Roman.  Leipzig  1849.  —  46)  Die 
Magyaren.  Histor.-romant.  Gemälde  aus  der  Zeit  der  neuesten  Bewegungen  in  Un- 
garn. Leipzig  1850  II.  —  47)  Reaktionäre  und  Demokraten.  Geschichtlich -polit. 
Roman.  Leipzig  1850.  II.  —  48)  Die  Emigranten.  Novelle.  Leipzig  1850.  — 
49)  Treu  und  brav.  Roman  aus  dem  bürgerlichen  Leben.  Leipzig  1851.  Mit  einem 
Verzeichnis  der  Romane  Häberlins. 

Unter  Häberlins  Namen  gingen: 

50)  Elisa,  Markgräfin  von  Ansbach  und  deren  Zeitgenossen.   Leipzig  1852. 

II.  —  51)  Kronprinz  Friedrich,  seine  Zeit  und  der  Hof  seines  Vaters.  Leipzig  1853. 

III.  —  52)  Hohe  Liebe.  Aus  dem  Lehen  des  Freiherrn  v.  d.  Trenck.  Leipzig  1853. 
III.  —  53)  Peter  der  Grolle.  Seine  Zeit  und  sein  Hof.  Leipzig  1856.  III.  —  54)  Rus- 
sische Hofgeschichten.  Von  Peter  dem  Grotten  bis  auf  die  neuere  Zeit  Novellen- 
Kreis.  Leipzig  1866.  III.  —  65)  Dasselbe.  Neue  Folge:  Von  Katharina  II.  bis 
Nicolaus  I.  Leipzig  1867.  III.  —  56)  Goethe  und  sein  Liebeleben.  Histor.  Novellen- 
kreia.   Leipzig  18ti6.   in.  8. 

42.  Karl  Christian  Friedrich  Niedmann,  Schriftstellernamen:  Niemand, 
Mandien,  H.  Clauren,  geb.  1802  (oder  1805)  in  Wolfenbüttel,  Verlagsbuchhändler 
in  Braunschweig;  j  «m  6.  Mai  1880.  Er  ließ  mehrere  von  K.  L.  Häberlin  verfaßte 
Romane  unter  seinem  Namen  drucken. — VgLLaun,  Memoiren  3,74. —  N.Nekrolog 8,  405. 

1)  Der  Fastnachtsball.  IV.  bis  VL  Theil  (Fortsetzung  der  Erzählung:  Der 
Fastaachto-Ball  von  Heinr.  Clauren).  Wolfenbüttel  1826.  8.  Auch  u.  d.  f.:  Das 
Geheimniß  der  grauen  Stube.  —  2)  Napoleons  Novellen.    Dessen  Erzählungen  in 


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Romanlitteratur. 


417 


den  Abendzirkeln  zu  Malmaison.  Aus  dem  Franz.  Braunschweig  1827.  II.  8.  — 
8)  Novellenkranz  deutscher  Dicliterinnen.  Erster  Kranz  aus  Beitrügen  von  H.  v. 
Chezy,  EL  v.  Hohenhausen,  S.  May  und  Henr.  v.  Montenglaut  gewunden  von  C.  Nied- 
mann. Wolfenbüttel  1828.  8.  —  4)  Memoiren  des  Herrn  de  la  Folie.  Braunschweig 
1827.  8.  —  5)  Heinrich  der  Löwe.  Ein  biographischer  Roman.  Leipzig  1827  bis 
28.  IV.  8.  —  6)  Krähwinkel,  wie  es  ist.  Ein  Sittengemälde,  frei  nach  dem  Französ. 
des  Santo  Domingo  bearbeitet  (verfaßt)  von  Niemand.  Wolfenbüttel  1828.  8.  — 
7)  Das  Schicksalekätzchen.  Humorist.  Erz.  Leipzig  1828.  —  8)  Die  Verschwörung 
in  Krähwinkel.  Histor.-romant.  Tragikomödie.  Wolfenbüttel  1829.  8.  —  9)  Mitter- 
nachtszeitung Januar  bis  April  1830.  4.  —  10)  Dimitrij.  Histor.  Novelle.  Braun- 
schweig 1829.  H.  8.  —  11)  Denkwürdigkeiten  und  Reisen  des  C.  von  Nordenfels, 
nach  dessen  hinterlassenen  Tagebüchern.  Braumchweig  1830.  8.  —  12)  Erzählungen 
aus  dem  Nachlaß.   Braunschweig  1838.  8. 

43.  S«b.  Aniello. 

1)  Die  Ritter  von  der  goldnen  Binde.  Quedlinburg  1827.  8.  —  2)  Prinz 
Hussein,  der  Gefesselte,  oder  die  furchtbare  Türkenschlacht.  Quodlinburg  1827. 
II.  8.  —  3)  Rebellino,  oder  die  furchtbaren  Räuberbanden  in  den  Apenninen  und 
Calabriens  Gebirgen.  Vom  Verf.  der  Ritter  von  der  goldnen  Binde.  Quedlinburg 
1827.  HL  8.  —  4)  Carlo  Endimirio,  oder  die  furchtbaren  Seeräuber  auf  dem  mittet 
ländischen  Meere,  vom  Verf.  der  Ritter  von  der  goldnen  Binde.  Quedlinburg  1827. 
H,  8.  —  5)  Francesco,  der  kühne  Räuberchef  ia  Calabrien,  vom  Verf.  der  Ritter 
von  der  goldnen  Binde.  Quedlinburg  1828.  H.  8.  —  6)  Die  Bundes-Ritter  von  der 
eisernen  Krone,  oder  die  geheimen  Rachenden.  Vom  Verf.  der  Ritter  von  der  goldneu 
Binde.  Quedlinburg  1828.  II.  8.  —  7)  Burg  Löwenstein,  oder  der  Sturz  der  Bundes- 
ritter  von  der  eisernen  Krone.  Quedlinburg  1828.  HI.  8.  —  8)  Die  graßlichen 
Unholde  der  Mittemacht,  oder  der  Schrecken  des  Castells  St.  Elmo  zu  Neapel. 
Quedlinburg  1826.  8.  —  9)  Der  Kampf  der  schwarzen  Ritter  gegen  die  Löwenritter 
oder  die  Insel  des  Todes.  (Seitenstück  zu  Spieß'Löwenrittern).  Quedlinburg  1830.  HL  8. 

44.  J.  H.  Barda,  d.  i.  J.  H.  Boeckel  (Weller). 

1)  Edmund  von  Geierstein  oder  die  Rächer  im  Schauerthale.  Quedlinburg 
1827.  HL  8.  —  2)  Carlo  von  Ortobello,  oder  der  furchtbare  Bund  des  unterirdischen 
Tndtengewülbes.  Quedlinburg  1829.  HI.  8.  —  8)  Don  Coronna  und  Isabella,  die 
Verfolgten,  oder  die  erlebten  Schrecknisse  in  den  Kerkern  der  Inquisition.  Quedlin- 
burg 1831.  H.  8.-4)  Odoardo  Mirandolo,  der  gefürchtete  Räuberchef  der  Gebirge, 
oder  die  Unglück agonosaen.  Nordhausen  1834.  —  6)  Der  Findling  in  der  Löwen- 
grube oder  dio  mitternächtliche  Schau derthat.  Historisch-romantisches  Rittergemiilde 
aus  den  Zeiten  der  Kreuzzüge.  Meißen  1834.  IV.  8.  —  6)  Ritterschwur  und  Mein- 
eid, oder  das  wunderbare  Todtengerippe  in  der  Halle  des  Begräbnißgewölbes  zu  Burg 
Kroneck.  Ritter-  und  Geistergesch.  a.  d.  Z.  der  Kreuzzüge.  Nordhausen  1835.  — 
7)  Giuvanno  Montobello  der  edle  Räuberchef  und  Calomardo  der  Schreckliche,  oder 
Gräuelthat<*n  eines  seltenen  Bösewichts.  Seitonatück  zum  Hundssattler.  [Vergl.  Born- 
schein §  279,  25.  35)].  Wien  1835  bis  36.  U.  —  8)  Graf  Ditmund  von  Heldenfels, 
der  Stählerne  genannt,  oder  die  Ritter  des  Tigerbundes.  Schaudergemälde  a.  d  Z. 
dea  Faustrechts.  Meißen  1835.  H.  —  9)  Wundervolle  Abentheuer  eines  jungen  Spaniers, 


45.  Ant.  Velas,  Deckname. 

1)  Granvilba,  der  spanische  Räuberhauptmann  und  seine  Getreuen.  Quedlin- 
burg 1827.  8.  —  2)  Antonio  Astulpho,  der  kühne  Seeräuberchef,  oder  Schreckens- 
sceuen,  Greuelthaten,  Kämpfe  und  Seeschlachten  der  gefürchteten  Flibustier  von 
Formentara.  Histor.-romant.  Gemälde  aus  der  1.  Hälfte  des  17.  Jh.  Quedlinburg 
1829.   H.  8. 

46.  6.  Ch.  F.  Wiedemaan. 

1)  Graf  Ortur  der  Grausame,  Ritter  Alfred  und  Isabella  oder  die  geretteten 
Heidenopfer.  Nürnberg  1827:  Stuttgart  1864.  8.  —  2)  Horst,  der  Ritter  der 
blauen  Binde;  der  Geist  in  der  Ruine  Grauenstein,  Anton  von  Siebeneck  und  Ur- 
sula von  Weißenberg.  Nürnberg  1827.  8.  —  3)  Richard  der  edle  und  schreckliche 
Räuber  aus  Bruderhaß.  Nürnberg  1828.  8.  —  4)  Abentheuer  Kunz  des  Kühnen,  oder 
die  Zerstörung  der  Vehmgerichte,  und  zwei  andere  Erzählungen.  Nürnberg  1830.  8. 

Ooedek«,  Grondrisz.  VI.  2.  Aufl.  27 


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418         Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  U.  A,  47— B,  L 


47.  Theodor  Gräber. 

1)  Czernokow  der  Rauberhauptmann.  Nordhausen  1880.  II.  8.  —  2)  Die 
beiden  Günther  von  Schwarzburg.  Nordhan  sen  1830.  8.  —  8)  Wilhelm  WaDace, 
der  Befreier  Schottlands  von  der  englischen  Knechtschaft.  Nordhansen  1831.  8.  — 
4)  Der  welsche  Räuberchef  Ranconi  und  seine  gefürchtete  Schaar.  Nordhausen  1831. 
Ii.  8.  —  5)  Fritz  der  Wilde.  Räuberchef  in  Ungarns  Wäldern.  Nordhausen  1832. 
II.  8.  —  6)  Robert  Regnaua,  der  Räuberhauptmann  im  Departement  Auvergne, 
oder:  Die  Schreckenshöhle.  Nordhausen  1882.  8.  —  7)  Der  Wald  bei  Hexheim, 
oder  Königin  Margaretha  in  ihrer  höchsten  Bedrängniß.  Eine  geschichtl.  Erz.  aus 
der  2.  Hälfte  des  15.  Jh.  wahrend  des  Krieges  zwischen  der  weißen  und  rothen 
Rose  in  England.  Nordhausen  1882.  8.  —  8)  Die  Schlacht  bei  BoBworth  oder 
König  Richard  III.  und  Heinrich  Graf  von  Richmond.  Eine  geschichtl.  Erz.  aus 
der  2.  Hälfte  des  15.  Jh.,  als  Fortsetzung  des  Krieges  zwischen  der  rothen  und 
weißen  Rose  in  England.  Nordhausen  1832.  8.  —  9)  Der  Mörder  Muravy.  Eine 
Räubergeschichte  aus  dem  17.  Jahrhundert.  Nordhausen  1833.  8.  —  10)  Die  Räuber- 
höhle auf  Monte  Viso.   Nordhausen  1884.   II.  8. 

48.  Joseph  Karl  v.  Train,  geb.  am  7.  Mai  1787  in  Regensburg,  besuchte 
das  Gymnasium  zu  Landshut,  ward  Page  zu  Salzburg,  Chevauriegers-Offizier  im  bair. 
Regiment  Kronprinz,  machte  als  Oberleutnant  die  Feldzüge  gegen  Preußen,  Österreich 
und  Rußland  mit,  nahm  als  Hauptmann  seinen  Abschied  und  lebte  in  Regensburg, 
t  nach  1850.  -  Meusel,  Gel.  Teutschl.  21,  107.  -  Greger  3,  282. 

I)  Ernst  und  Frohsinn ;  eine  Sammlung  interessanter  Lesestücke  und  Aufsätze, 
Anekdoten  und  Misoellen.  Regensburg  1821.  8—2)  Minervas  Blüthenkränze,  ge- 
wunden für  deutsche  Krieger.  Regensburg  1824.  II.  8.  —  3)  Sophrons  Yermächt- 
niß.    Eine  Reihe  wahrer,  lehrreicher  Bogebenheiten.    Regensburg  1827.   8.  «•* 

4)  Kriegerische  Abentheuer;  histor.-romant.  Gemälde.   Nordhausen  1881.    II.  8.  — 

5)  Erzählungen  sus  dem  Gebiete  der  Romantik  und  des  Abentheuerlichen.  Nürn- 
berg 1831.  II.  8.  —  6)  Romantische  Erzählungen  aus  dem  grauen  Altert h urne. 
Nordhausen  1881.  8.  Enth.  a:  Miliada,  die  Tochter  der  Wildniß.  b:  Mord  aus 
Familienhaß.  c:  Das  Gelübde.  -  7)  Historische  Gemälde  und  Anekdoten  aus  dem 
Kriege.  Nordhausen  1831.  8.  —  8)  Des  Kriegers  Leben  und  Walten.  Seitenstück  zu 
Paulowna,  oder  das  unglückliche  Mädchen  im  Todtengewölbe  zu  Moekau.  Nordhausen 
1881.  8.  —  9)  Grauenvolle  Wanderung  durch  die  unterirdischen  Gefängnisse  der 
Bergveste  Kronstein;  aus  sichern  Quellen  und  Akten  geschöpft.  Nürnberg  1831. 
8.  —  10)  Zuchthaus  und  Rabenstein.  Eine  Gallorie  merkwürdiger  Verbrechen,  aus 
Kriminalisten.   Ilmenau  1832.  8.   Vgl.  Hayn  8.  320. 

II)  Der  Brief  aus  der  Armensünderstube.  Kriminalgesch.  nach  den  urschrift- 
lichen Geständnissen  des  Verbrechers  bearbeitet.  Nordhausen  1832.  8.  —  12)  Die 
Grauschilder,  oder  Todeskampf  und  Heldengröße.  Rittergesch.  a.  d.  Z.  Heinrichs 
des  Erlauchten.  Seitenstück  zu  Spießens  Löwenrittern.  Nordhausen  1832.  III.  8.  — 
13)  Die  blutende  Nonne,  oder  die  Erscheinung  um  Mitternacht  in  der  Schauerhöhle. 
Nordhausen  1,832.  III.  8.  —  14)  Neueste  Biographien  der  Wahnsinnigen.  Meißen 
1833.  II.  8.  Vgl.  Hayn  S.  319.  —  15)  Die  Schauergruft  in  der  Waldkapelle. 
Meißen  1833.  8.  —  15')  Giuseppe  Balsamo  der  berüchtigtste  Abenteurer  und  Be- 
trüger seines  Zeitalters,  oder  der  entlarvte  Graf  Alexander  von  Cagliostro.  Kriminal- 
geschichte. Meißen  1833.  8.  —  16)  Die  schwarze  Garde  oder  Lips  Tullian  mit  seinen 
Raub- und  Blutgesellen.  Meißen  1884.  8.  —  17)  Wenzel  Rüll  und  Wasensepp.  Kriminal- 
erzählung. Meißen  1834.  II.  8.  —  18)  Der  Züchtling,  oder  des  Sünders  wahre 
Reue  versöhnt  Gott  und  die  Menschen.  Rogensburg  1834.  8.  —  19)  Der  Siedler  an 
der  FelsonBchlucht.  Neustadt  a.  H.  1835.  8.  —  20)  Die  schwarze  Mappe  des  grauen 
Waldbruders.  Schauergemälde  aus  den  Wechselgestaltungen  des  Lebens.  Meißen 
1835.  11.  Vgl.  Hayn  S.  319.  —  21)  Gemälde  aus  dem  Mönchs-  und  Nonnenleben 
ritterthümlicher  Zeiten.  Nach  Urkunden  und  Handschriften  aus  dem  Mittelalter. 
1.  (einziger)  Band.  Bjnenau  1838.  Vgl.  Hayn  S.  319.  —  22)  Novellen,  a:  Wahn 
und  Enttäuschung,   b:  Der  letzte  Sprößling.   Wesel  1840.  8. 

Außerdem: 

Chochemer  Loschen.  Wörterbuch  der  Gauner  und  Diebs-,  vulgo  Jenischen 
Sprache.  Meißen  1833.  8.  (Jenisch -Teutsch.  Teutsch- Jenisch.  Gaunerschriften. 
Scenen  aus  dem  Gaunerleben). 


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Romanlitteratur. 


419 


49.  Friedrieh  Bartels. 

I)  Concino  Contini,  der  Räuberhauptmann.  Nordhausen  1831.  H.  8.  —  2)  Die 
Feuerritter.  Roman  aus  den  Zeiten  der  Kreuzzüge.  Quedlinburg  1831.  II.  8.  — 
3)  Die  Kindesmörderin  oder  Mönch  und  Nonne.  Nordhausen  1831.  EL  8.  —  4)  Der 
Todespalast,  oder  Venedigs  Banditen  fürst.  Braunschweig  1831.  III.  8.  —  5)  Der 
Todtenritter,  oder  das  Bündnifl  des  Brudermörders.  Nordhausen  1832.  8.  — 
6)  Edoardo  Antonio,  der  Vatermörder,  oder  der  Räuberhauptmann  in  den  Apenninen. 
Nordhausen  1832.  III.  8.  —  7)  Der  Seufzerthurm,  oder  der  blutige  Geist  um 
Mitternacht.  Eine  Ritter-  und  Geistergeschichte  auB  den  Zeiten  Heinrichs  IV.  Nord- 
hausen 1832.  III.  8.  —  8)  Der  Calabrese,  oder  der  schreckliche  Franken  Würger. 
Romant-histor.  Räubergesch.  aus  dem  italien .-franz.  Kriege.  Nordhausen  1833.  III. 
8.  —  9)  Diavolo.  oder  der  deutsche  Teufel  in  Neapel.  Nordhausen  1834.  II.  8.  — 
10)  Die  Marterkammern  des  Klosters  Walkenried  im  Harze.  Histor.-romant.  Sitten- 
gemälde des  Mittelalters.   Nordhausen  1834.   HI.  8. 

II)  Giovine  Italia  oder  der  Jesuiten-Zögling.  Roman t.  Erz.  a.  d.  neuesten 
Zeitgesch.  Nordhausen  1835.  II.  8.  —  12)  Loren zo  Albano,  genannt:  Der  Papst 
der  Hölle.  Romant.  Räubergemälde  a.  d.  16.  Jh.  Weimar  1835.  II.  8.  —  13)  Der 
Münch,  Spaniens  Schrecken ;  oder:  die  Blutbrüder  vom  rothen  Bunde.  Histor.-romant. 
Gem.  a.  d.  Leben  eines  span.  Räubers.  Nordhausen  1835.  224  S.  8.  —  14)  Die 
Teufelsschlacht  im  Dom  zu  Goslar.  Histor.-romant.  Gemälde  aus  den  Zeiten  Kaiser 
Heinrich 's  IV.  Weimar  1835.  HI.  Auch  u.  d.  T.:  Harzbilder  in  histor.-romant. 
Erz.  Bd.  4  bis  6.  —  15)  Gulielmo,  der  Bandit  von  Rom.  Nordhausen  1836.  II.  — 
16)  Otto  von  Falkenau,  oder  der  Christ  und  der  Muhametaner.  Wesel  1837.  240  S. 
8.  Gersdorfs  Repert  12,  238  f.  —  17)  Die  Teufelsmühle  auf  dem  Ramberge.  Romant 
Gemälde.  Nordnausen  1837.  II.  —  18)  Der  geheimn  iß  volle  Unbekannte  oder  die 
Brüder  von  Neapel.  Seeräubergesch.  Nordhausen  1837.  H.  —  19)  Die  Victualien- 
brüder.  Romant.  Seeräubergesch.  Nordhausen  1837.  II.  8.  —  20)  De  Cäsari  oder 
der  Erbfluch  des  Verbrechens.  Nordhausen  1888.  IU.  8.  —  21)  Die  Vendeer. 
Historische  Novelle  aus  dem  Kriegsjahre  1793.  Nordhausen  1838.  8.  —  22)  Robin 
Hood,  oder  der  englische  Freibeuter.  Nordhausen  1839.  II.  8.  —  23)  Der  Mutter- 
segen oder  die  neue  Fanchon.  Drama  mit  Gesang  nach  dem  Franz.  des  la  Grace  de 
Dieu  frei  bearb.   Nordhausen  1844.   175  S.  8. 

B. 

1.  Johann  Michael  Armbrnster  §  269,  13.  —  Allgem.  Litt-Ztg.  1814. 
Nr.  112.  &  117  f.  —  Gradmann  S.  13  bis  16.  —  Allg.  dtach.  Biogr.  1875.  1, 
538 f.  (Karl  Goedeke).  -  Sieh  auch  §  219,  64.  22)  und  32);  §  230,  12.  44)  und 
§  260,  A.  8.  8.  XV,  1  —  Band  V.  8.  146:  Gedicht  auf  J.  8.  Kerner;  nach  J.  Mi- 
nor, Aus  dem  Schiller-Archiv.  1890.   8.  66  von  Armbruster. 

I)  Erzählungen  für  Kinder  und  Kinderfreunde,  nach  dem  Franz.  der  Frau  de 
la  Fite  bearb.  St.  Gallen  1780  und  82.  II;  1798.  Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  100, 
227.  —  2)  Poetisches  Portefeuille.  St  Gallen  1784.  8.  Sieh  §  231,  22.  —  8)  Ge- 
dichte. Kempten  1785.  8.  —  4)  Schwäbisches  Museum.  Kempten  1786  bis  83.  II. 
8.  —  5)  Geist  der  sämmtlichen  Schriften  J.  C.  Lavaters.  Gedichte.  St.  Gallen  1786. 
8.  —  6)  Moralische  Erzählungen  und  kleine  Romane  für  Kinder  jeden  Standes. 
Bregenz  1787;  Köln  1794.  —  7)  Der  christliche  Seeräuber.  Erzählung.  Strafiburg 
1788.  8.  —  8)  Vermischte  Gedichte.  Bregenz  1788  (auch  von  Anderen).  —  9)  Goldner 
Spiegel  zum  Nutzen  und  Vergnügen  für  Kinder  und  Kinderfreunde.  Bregenz  1790. 
8.  —  10)  Joseph  der  Zweite,  ein  Denkmal   Wien  1790. 

II)  Romantische  Erzählungen  und  Skizzen;  Wahrheit  und  Dichtung.  St  Gallen 
1790  und  98.  II.  8.  Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  9,  304.  —  12)  Das  rothe  Blatt;  No- 
vellen, Erzählungen  und  Schnurren.  Regensburg  1791.  8.  —  18)  Rosenblätter; 
neue  Lieder  und  Erzählungen  für  Kinder.  Leipzig  und  Jena  1791  bis  94.  VH; 
1822.  Erster  Teil  auch  Nürnberg  1808.  8.  Nene  Allg.  dtsch.  Bibl.  106,  581  f.  — 
14)  Kindererzählungen.  Bregenz  1798;  St.  Gallen  1798.  —  15)  Auserlesene  Kinder- 
erzählungen. Bischofszell  1793.  —  16)  Gemälde  aus  der  Kinderwelt.  St.  Gallen 
1794.  —  17)  Amalie  Seckendorf;  Gesch.  eines  kleinen  Mädchens.  St.  Gallen  1795. 
8;  Wien  1819.  8.  —  18)  Feierstunden;  kl.  Romane,  Schwänke  und  Erzählungen. 
8t.  Gallen  1797;  1801;  1816.  —  19)  Kleine  Sittengemälde  für  Kinder.  St.  Gallen 
1799;  1815;  Wien  1816;  1821.   Becks  Repert.  1823,  2,  103.   3,  465. 

27* 


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420  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  B,  2—10. 

2.  Christian  Karl  Andre,  geb.  am  20.  März  1763  in  Hildburghausen,  er- 
richtete 1785  bis  88  mit  Salzmann  in  Schnepfenthal  eine  Mädchenerziehungsanstalt, 
war  seit  1790  Oberaufseher  einer  solchen  in  Gotha,  1798  Direktor  der  Schule  zu 
Brünn,  seit  1821  kgl.  Württembergischer  Hofrat  zu  Stuttgart;  gestorben  daselbst 
am  19.  Juli  1881. 

Meusel  1,  69  bis  72.  9,  25  f.  11,  15  f.  13,  28.  17,  28  f.  22,  45  f.  —  Morgen- 
blatt 1821.  Nr.  154.  —  Nekrolog  1831.  9,  2,  687  bis  641.  —  Wurzbach  1,  35.  — 
Allg.  dtsch.  Biogr.  1875.   1,  432 f.  (Brückner). 

1)  Maria  von  Bismark,  oder  Liebe  um  Liebe;  ein  Gemälde  nach  dem  Leben. 
Leipzig  1786  bis  88.  II.  Vgl.  Allg.  dtsch.  Bibl.  89,  97.  —  2)  Felsenburg,  ein  sitt- 
lich unterhaltendes  Lesebuch.  Gotha  1789  bis  90.  III.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  87,  470.  96,  139.  94,  440.  -  §  192,  II.  56)  «  Band  III.  S.  264.  -  Nr.  3.  1). 

3.  Johann  Heinrich  Gottlieb  Heusinger,  geb.  am  1.  August  1767  zu 
Römhild  in  Meiningen,  1807  bis  1831  Professor  am  Kadettenkorps  in  Dresden,  f  am 
13.  April  1837.  Verfasser  vieler  philosophischer,  ästhetischer  und  pädagogischer  Schriften. 

Haymann,  Dresdens  Schriftsteller  1796.  S.  55  f.  64.  201.  250.  336.  —  Meusel, 
Gel.  TeutschL  8,  291.  9,  580.  11,  351.  14,  127.  18,  167.  22  H,  789.  -  Nekrolog 
15,  432  f.  —  Allg.  dtsch.  Biogr.  1880.   12,  335  f.  (Prantl). 

1)  Ulrich  Fläming.  Ein  lehrreiches  Lesebuch  für  Kinder,  welche  gern  die  Ge- 
schichte erlernen  möchten.  Braunschweig  1790  (zusammen  mit  Karl  Andre  (Nr.  2) 
a.  u.  d.  T.  Vorbereitung  zum  Unterricht  in  der  Geschichte.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  Anh.  zu  29  bis  60,  1,  521.  —  2)  GutwiUs  Spaziergänge  mit  seinem  Wilhelm, 
für  junge  Leser  herausg.  Zittau  und  Leipzig  1792.  8.  —  3)  Erzählungen  in  Karl 
Stillens  [§  278,  5]  Manier  und  Absicht.  Jena  1796.  8;  1804.  8.  Neue  Allg.  dUch. 
Bibl.  101,  67.  —  4)  Die  Familie  Wertheim.  Gotha  1798  bis  1800.  IV.  8.  Bd.  V. 
1809.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  52,  464.   64,  255. 

4.  Samuel  Baur,  geb.  am  31.  Januar  1768  in  Ulm,  besuchte  das  Gymnasium, 
wurde  1787  Organist,  studierte  1791  bis  93  in  Jena  und  Tübingen  Theologie,  wurde 
1794  Pfarrer  auf  dem  Rittersitze  Burtenbach,  1796  Pfarrer  und  Schulinspektor  in 
Göttingen  bei  Ulm,  seit  1811  zugleich  Dekan  im  Oberamt  Alpock,  f  am  25.  Mai 
1882  in  Göttingen. 

Weyermann  1,  49  f.  —  Gradmann  S.  23.  —  Meusel,  Gel  Teutschl.  1,  175.  9, 
62.  11,  49  f.  18,  72  f.  17,  99.  221  147.  —  Nekrolog  1832.  8.  428  f.  —  Allg.  dtsch. 
Biogr.  1875.   2,  180  f.  (Kelchner). 

1)  Gemälde  einsamer  Leiden  und  Freuden,  ein  Lesebuch  für  Menschen,  die  an 
dem  Wohl  und  Weh  ihrer  MitgeBchöpfe  Antheil  nehmen,  aus  dem  Franz.  frey  üben. 
Leipzig  1789.  II.  8.  —  2)  Der  Mann  von  Stande,  a.  d.  Frz.  des  Abbe  Prevost 
d'Exiles.  Leipzig  1790  und  91.  II.  8.  —  3)  Reisen  einer  Negerin,  characteristisches 
Gemälde  aus  der  gesitteten  und  rohen  Welt,  ein  Pendant  zu  Voltaires  Candide,  meist 
a.  d.  Frz.  übers.  Nürnberg  1790.  8.  —  4)  Nina,  oder  Liebe  und  Klosterzwang; 
Schausp.,  nebst  Ninas  Leben  a.  d.  Frz.  des  d'Arnaud.  Gera  1790.  —  5)  Kurt,  der 
schwarze  Bastard,  auf  seinen  Reisen  in  unbekannte  Lander.  Leipzig  1792.  xseue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  3,  538.  —  6)  Thesfialische  Zauber-  und  Geisteraiährchen  von  Mad. 
Luesan,  a.  d.  Frz.  Zittau  1794.  II.  (Bogen  1  bis  7  von  Schorcht).  Vgl  §  223, 
Nr.  166.  —  7)  Herrn  von  Florians  Gonzalvo  von  Cordova,  oder  die  Wiedereroberung 
von  Granada.  Berlin  1793.  H.  8  —8)  Lord  Neith  und  Lady  Thompson,  zwei 
platonisch  Liebende  in  englischer  Manier.  Leipzig  1793.  8.  —  9)  Historisch-bio- 
graphisches Unterhaltungsbuch.  Ulm  1826.  Becks  Repert.  1826,  8,  219  f.  —  10)  Viele 
Andachts-  und  geschichtliche  Lesebücher. 

5.  Johann  Baibach.  geb.  am  28.  Mai  1757  in  Nürnberg,  Prediger  des  neuen 
Hospitals  zum  heil.  Geist  daselbst,  zuletzt  Diakonus  zu  St.  Jacob,  f  am  27.  August 
1H20.  -  Meusel  1,  125  bis  127.   9,  50.   22,  40. 

Lebensgeschichte  der  Rosine  Meyerinn,  oder  die  glückliehen  Folgen  eine*  guten 
Verhaltens.  Ein  Lehrbuch  für  Mädchen  und  Jünglinge.  Nürnberg  und  Jena  1793. 
8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  24,  370. 

6.  Karl  Trangott  Thleme.  geb.  zu  Canitz  bei  Oschatz  am  28.  Januar  1745, 
war  1772  Katechet  an  der  Peterskirche  in  Leipzig,  1776  Rektor  in  Lfibben  und  1784 
Rektor  am  Gvmnasium  in  Merseburg,  dann  in  Löbau,  t  daselbst  am  30.  Mai  1802. 


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Romanlitteratur. 


421 


a.  Imm.  Gttli.  Knebel,  Vorarbeiten  zu  einer  vollständigen  Biographie  und 
Charakteristik  dea  Bf.  Karl  Traugott  Thieme:  Lausitzer  Monatsschrift  1804  Julius 
und  August  S.  1  bis  87.  —  b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  8,  43  f.  10,  741.  11,  719. 
12,  387.  16,  16.  21,  41  bis  43;  vergl.  18,  332.  —  c.  Albrecht  und  Kohler,  Sachs. 
Kirchen-  und  Predigergesch.  1,  523  f. 

Gutmann,  oder  der  sächsische  Kinderfreund.  Leipzig  1794.  II;  1797;  1802; 
III  u.  IV.  u.  d.  T.:  Die  Gutmannschule  1803  bis  4.  Ein  5.  Teil  erschien  1806.  — 
11.  Aufl.  durchgee.  von  J.  Chr.  Dolz.  1836.  IL  8.  Allg.  dtsch.  Bibl.  93,  437.  100, 
378.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  17,  394.  81,  641.  Becks  Repert.  1822.  1,  71.  Vgl. 
H.  Gardthausen,  Unterhaltungen  und  Erläuterungen  über  Gutmann  oder  den  sächs. 
Kinderfreund.   Hamburg  1803.  III.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  81,  54.   93.  439. 

7.  Christ.  Konrad  Jaeob  Dassel,  geb.  am  16.  März  1768  zu  Harckeabüttel 
im  Amte  Gifhorn,  sollte  Schneider  werden,  erhielt  aber  1782  eine  Freistelle  im 
Halle'schen  Waisenhause,  besuchte  bis  1787  die  lateinische  Schule  und  ermöglichte 
durch  Unterricht  an  derselben  sich  das  theologische  Studium.  1791  wurde  er  Lehrer 
an  der  Erziehungsanstalt  der  Carol.  Rudolphi  in  Hamm,  1794  an  der  Hoftochterschule 
in  Hannover,  seit  1796  Prediger  zu  Schloß  Ricklingen  an  der  Leine,  1800  zu  Hohen- 
bostel am  Deister,  1806  Hauptpastor  zu  Stadthagen  in  Schaumburg-Lippe;  gest.  da- 
selbst am  8.  Januar  1845. 

Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  27,  Intelligenzbl.  345.  —  Rotermund,  Gel  Hann.  1, 
432  bis  436.      Allg.  dtsch.  Biogr.  4,  760  f.  (Kelch ner) 

Merkwürdige  Reise  der  Gutmannschen  Familie.  Ein  Weihnachtsgeschenk  für 
die  Jugend.  Hannover  1794  bis  98.  IV;  1801;  1817;  5.  Aufl.  1821.  II.  Vgl. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  29,  313.   45,  194. 

8.  Kaspar  Friedrich  Losslus  §  272,  6.  —  Meusel  4,  515.  10,  226.  11, 
497.  14,  460.  18,  681.  23,  463.  —  Hieron.  Müller,  K.  F.  Lossius  aus  seinem  Nach- 
laß biographisch  dargestellt,  mit  seinem  BUdniß.  Gotha  1818.  8.  —  Allg.  dtsch. 
Biogr.  1884.   19,  219 f.  (Weißenborn). 

1)  Sammlung  geistlicher  Lieder  und  Gesänge.  Erfurt  1777.  8.  —  2)  Gumal 
und  Iina.  Gesch.  für  Kinder  zum  Unterricht  und  Vergnügen,  besonders  um  ihnen 
die  ersten  ReligionsbegrüTe  beizubringen.  Gotha  1795  bis  1800.  III.  2.  Aufl. 
1800.  Vgl,  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  44,  197.  60,  246.  58,  499.  85,  209.  3.  Aufl. 
1809.  III.  6.  Aufl.  1818  (mit  des  Vf.  Bildnis).  Ins  Franz.:  Gumal  et  Lina  ou 
les  enfans  africans,  iruitee  de  Tallemand  par  Dumas.  Strasbourg  et  Paris  1819.  III. 
Drama  in  2  A.  von  Ft.  W.  Lomler  1810.  Vgl.  §  302,  372.  —  3)  Sittengemälde  aus 
dem  gemeinen  Leben  zum  belehrenden  Unterricht  für  Kinder.  Gotha  1796  (1795). 
m.  1802.  2.  Aufl.  IV.  Bdchen  1816.  Bd.  II.  u.  III.  a.  u.  d.  T.:  Dramatische 
Sprichwörter  zur  angenehmen  und  nütz!.  Unterhaltung  für  Kinder.  Gotha  1801 
bis  2.  —  4)  Helius  Eoban  Hesse  und  seine  Zeitgenossen.  Gotha  1797.  XVI,  334  S. 
Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  36,  387  bis  393.  U.  dT  T.:  Anfang  und  Fortgang  der  Re- 
formation oder  Helius  Eoban  Hesse.  Gotha  1817.  —  5)  Moralische  Erzählungen  für 
die  Jugend.   Gotha  1816. 

9.  Johann  Christoph  Fröbing,  s.  §  232,  29.  2);  §  278,  22.  Vgl.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  30,  276.  66,  522.  41,  341.  68,  517  ;  388.  60,  17.  40,  274. 
112,  401.  96,  591.  94,  289.  99,  300.  100,  578.  -  Teutsche  Nationalzeituug.  1805, 
St.  8,  8. 158  f.  —  Meusel  2,  442  bis  444.  9,  383  f.  11,  245.  12,  380.  13,  420.  17,  637. 

1)  Georg  Treumann,  seine  Familie  und  Freunde;  eine  dialogisirte  Geschichte. 
Hannover  1796.  216  8.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  33.  405.  —  2)  Heinrich 
Dornfelden,  oder  die  Erbschaft.  Göttingen  1797.  360  S.  8.  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  39,  275.  —  8)  Der  Menschenbeobachter.  Lesebuch  für  alle  Stände.  Bremen 
1796.  II.  Band.  Celle  1799  u.  d.  T.:  Das  angenehme  Mancherley.  Vgl.  Neue  Allg. 
Bibl.  83,  406.  68,  821.  —  4)  Wilhelm  Ehrenpreis  und  Karoline  Sebastiani,  oder 
der  Spiegel  für  Ehegatten  und  die  es  werden  wollen.  Lemgo  1800.  8.  —  5)  Adolph 
Baron  von  Edelherz.   Ein  Gemähide  nach  dem  Leben.   Hannover  1803.  8. 

10.  Friedrich  Wilhelm  Herrmann,  geb.  am  28.  Juni  1775  in  Mittweida, 
Professor  und  Konrektor  am  Gymnasium  zu  Lübben,  fürstl.  Schwarzburg-Rudolstäd- 
ti6cher  Hofrat,  f  am  11.  Januar  1819  in  Lübben. 


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422 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  B,  10-15. 


Knorr,  An  A.  Göring.  Den  Manen  F.  Herrmanns.  Lübben  1820.  —  Allg.  Lit-Ztg. 
1819.  1,  200.  -  Meusel  9,  574.  11,  347.  14,  117  bis  119.  18,  146f.  22H,  714f. 

1)  Moralische  Erzählungen  für  Kinder  von  8  bis  12  Jahren.  Warschau  1796.  — 
2)  Eduard  Bernau,  eine  Gesch.,  aus  welcher  Kinder  Menschen  kennen  lernen  sollen. 
Warschau  1797.  Nouo  Allg.  dtsch.  Bibl.  38,  94.  4,  58.  —  3)  —  §  268,  19.  — 
4)  Moralische  Kinderbibliothek,  oder  die  menschlichen  Pflichten  in  Erzählungen  für 
die  erwachsene  Jugend.  Lübben  1802  bis  4.  III.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  81,  537. 
99,  488.  —  5)  =•  §  293,  V.  25.  11)  X.  p.  —  6)  Die  Familie  Angely,  Gesch.  a.  d.  Z. 
der  französ.  Revolution.  Lübben  1804.  —  7)  Taschenbuch  für  Freunde  und  Freundinnen 
des  Schönen  und  Nützlichen  auf  d.  J.  1805  bis  7.  Leipzig  1804  bis  6.  III.  Das 
letzte  auch  mit  neuem  Titelblatt  für  1808.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  97,  69.  —  8) 
Neues  Taschenbuch  für  Kinder  zum  Nutzen  und  Vergnügen  auf  das  J.  1805,  in  an- 
genehmen Erzählungen  und  Geschichten  zur  Bildung  und  zum  Sprachunterricht  hg. 
Leipzig  1805.  12.  Auch  u.  d.  T.:  Harry  and  Lucy  ..  by  Edgeworth,  hg.  (engl 
und  deutsch);  ferner  a.  u.  d.  T.:  Henri  et  Lucy  . .  (französisch  und  deutsch).  —  Die 
Erzählung  des  Jahrg.  1806  JEtosamunde'  ist  gleichfalls  von  Edgeworth.  —  9)  =- 
§  249,  C,  IV.  14.  —  10)  Urania,  Sammlung  romantischer  Dichtungen.  Lübben  1806. 
—  11)  §  311,  655.  69  —  Band  III1,  S.  239.  —  12)  Die  Ehe.  Stanzen.  Lübben  1814. 
8.  —  13)  Die  Irmin-  Säule.  An  den  Bildner,  den  Deutschen.  Lübben  1814.  8.  — 
14)  Gedichte  in  Winfrieds  nordischem  Musenalmanach.  —  15)  Aus  seinem  Nachlasse: 
Argwohn  und  Unschuld.   Drama  in  3  A.   Lübben  1825.  8. 

11.  Johann  Gottfried  Hoche.  geb.  am  24.  August  1763  in  Harzungen 
(Grafschaft  Hohnstein),  Hofmeister,  lebte  für  sich  von  1795  in  Halberstadt,  1797 
Pfarrer  in  Rödinghausen  (Grafschaft  Ravensberg),  1800  zweiter  Prediger  in  Gro- 
ningen bei  Halberstadt,  1804  Oberprediger  und  Superintendent  daselbst,  von  1812 
bis  1816  auch  Konsistorialrat,  f  ;im  2.  Mai  1886  in  Groningen. 

Nekrolog  14,  1020  f.  -  Meusel  3,  352.  9,  598  f.  11,  859.  14,  149.  18,  177. 
22",  777.  —  Allg.  dtsch.  Biogr.  1880.    12,  519  (R.  Hoche). 

1)  Vertraute  Briefe  über  die  jetzige  abentheuerliche  Lesoaucht  und  über  den 
Einfluß  derselben  auf  die  Verminderung  des  häuslichen  und  öffentlichen  Glücks. 
Hannover  1794.  8.  0.  V.  Vgl.  Carl  Müller- Fraureuth  Die  Ritter-  und  Räuber- 
romane S.  95.  —  2)  Die  Amtmanns-Tochter  von  Lüde.  Eine  Wertheriade  für  ältere 
und  jüngere  Mädchen.  Bremen  1797.  272  S.  8.  0.  V.  Neue  Allg.  dtsch.  BibL  36. 
436.  §  237,  11.  62  —  Bd.  IV.  656.  —  8)  Geschichte  der  Grafschaft  Huhnstein. 
Halle  1798.  8.  —  4)  Adelheid  von  Wildenstein  odor  die  Folgen  der  mütterlichen 
Eitelkeit,  Bremen  1798.  288  S.  8.  0.  V.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  42,  27.  -  5)  Des 
Pfarrers  Tochter  von  Hohoneich  oder  Natur  besiegt  das  Vorurtheil.  Halberetadt  1798. 
8.  0.  V.  Neuo  Allg.  dtsch.  Bibl.  45,  87.  —  6)  Ruhestunden  für  Frohsinn  und  häus- 
liches Glück.  (Mit  J.  C.  Nachtigal  8  295,  I.  16.  5).  Bremen  1798  bis  1802.  IV.  8. 
Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  44,  485.  67,  120.  68.  255.  —  7)  Reise  durch  Osna- 
brück und  Niedennünster  in  das  Saterland,  Ostfriesl.  u.  Grüningen.  Bremen  1800. 
8.  —  8)  Neue  Ruhestunden  u.  s.  w.  Frankfurt  1803  bis  4.  1J.  Vgl.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  82,  586.  101,  490.  —  Gab  die  Monatschrift  Hebe  heraus,  vgl.  Nerr- 
lich,  J.  Paul  S.  215. 

12.  Georg  Wilhelm  Mündt.  Feldpredigor  des  preußischen  Dragonerregiments 
von  Irwing.  -  Meusel  10,  344.    14,  632.    18,  792. 

1)  Burgheim  unter  seinen  Kindern.  Halle  1798  bis  1801.  III.  8.  —  2)  Vater 
Burgheims  Reisen  mit  seinen  Kindern.  Halle  1801  bis  4.  II.  8.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  95,  509. 

13.  Friedrich  Philipp  Wümsen,  geb.  am  23.  Februar  1770  in  Magdeburg, 
zweiter  Prodiger  an  der  evangel.  Parochialkirche  in  Berlin,  Inspektor  des  Kornmesser- 
schen  Waisenhauses,  Präses  der  Direktion  dos  Luisenstifts  und  Lehrer  bei  der  Luisen- 
stiftung, f  am  4.  Mai  1831. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  8,  542  f.  10,  831.  11,  746.  16,  237.  21,  597  bis 
602.  —  Nekrolog  in  Becks  Repert.  1831.  1,  338.  2,  237.  Voss.  Ztg.  1831,  St.  109.  — 
(Hitzig)  Gel.  Berlin  1826.  8.  297  bis  299.  —  Wilmsens  Selbstbekenntnisse.  Berlin 
1829.  —  Hesekiel,  Erinnerungen  an  W.  Berlin  1833.  8.  (Mit  vollständigem  Ver- 
zeichnis seiner  Schriften). 


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Ronianlitteratur. 


423 


I)  Sammlung  auserlesener  poetischer  Fabeln  und  Erzählungen.  Berlin  17^9. 
Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  52,  201;  1810;  1817;  1824.  —  2)  Berlinischer  Kinder» 
alruanach  auf  d.  J.  1799.  Vgl.  Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  37,  37.  —  3)  Taschenbuch 
für  die  sorgfältig  gebildete  Jugend  des  weiblichen  Geschlechts.  Berlin  1799  und 
1800.  II.  —  4)  Der  Brandonburgischo  Kinderfreund.  Berlin  1800.  8;  14.  Aufl. 
1824.  8.  —  5)  Der  deutsche  Kinderfreund.  Berlin  1800.  VgL  Neue  Allg.  dtsch.  Bibi 
102,  71.  19.  uuigearb.  u.  verm.  Aufl.  1812.  71.  Aufl.  1823  »  6.  unveränd.  Stereo- 
typen-Ausg.  1888  :  226.  Aufl.  —  6)  Anhang  zum  deutschen  K.  1812.  —  7)  Helden- 

rmälde  aus  Borns,  Deutschlands  und  Schwedens  Vorzeit.  Berlin  1814.  8;  1819. 
—  8)  Die  glücklichen  Familien  in  Friedheun;  unterhalt.  Lesebuch  für  Knaben 
und  Mädchen.  Berlin  1815;  1824.  —  9)  Der  Mensch  im  Kriege,  oder  Heldenmath 
und  Geistesgröße  in  Kriegsgeschichten.  Berlin  1815.  8;  3.  Aufl.  1820.  —  10)  Her- 
siiiens Lebenstnorgen,  oder  Jugendgeschichte  eines  geprüften  und  frommen  Mädchens. 
Berlin  1816;  1822. 

II)  Die  Schönheiten  der  Natur,  geschildert  von  deutschen  Muster  dichtem. 
Berlin  1817.  8.  —  12)  Klein«  Geschichten  für  die  Kinderstube.   Berlin  1818.  8.  — 

13)  Kniggo  über  den  Umgang  mit  Menschen,  bearb.  und  durch  einen  Anbang  ver- 
mehrt. Regeln  des  Umgangs  mit  Kindern.   Hannover  1818.    Vgl.  §  224,  84.  16). 

14)  Weltton  und  Weltaitte.  Ein  Ratgeber  für  junge  Männer  und  Jünglinge.  Hannover 
1824.   8.    A.  u.  d.  T.:  Knigge  über  (den  Umgang  mit  Menschen.    4.  Theil.  — 

15)  Eugenia,  oder  das  Leben  des  Glaubens  und  der  Liebe.   Berlin  1819;  1824.  — 

16)  Euphrosyne,  oder  deutsches  Lesebuch  zur  Bildung  des  Geistes  und  Herzens. 
Berlin  1819.  Becks  Report.  1819.  4,  231.  —  17)  Merkwürdige  Bergreisen,  See- 
fahrten und  Abentheuer  unserer  Zeit.  Berlin  1822.  8.  —  18)  Menschengröße  auf 
dem  Thron  und  im  Volk.  Berlin  1823.  8.  —  19)  Theodora,  moral.  Erzählungen  für 
die  weibliche  Jugend.   Berlin  1824.  8. 

14.  Friedrick  Wilhelm  Karl  Wisselinck,  auch  C.  r.  Vlsselinck,  refor- 
mierter Prediger  in  FJbing.  —  Meusel  Gel.  Teutschl.  16,  95.  21,  641. 

1)  Einfacho  Lebensscenen  aus  der  wirklichen  Welt.  Glogau  1799  und  1800.  II. 
8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  68,  395;  95,  65.  —  2)  Morgenstunden  eines  Vaters  mit 
seinen  Kindern.   Glogau  1801.   II.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  72,  207. 

15.  Johann  Andreas  Christian  Löhr,  Schriftstellernamen:  J.  C.  F.  Müller, 
Karl  Friedrich  Schmidt,  geb.  am  18.  Mai  17G4  in  Halberstadt,  f  als  Oberpfarrer 
in  Zwenkau  bei  Leipzig  am  28.  Juni  1823. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  5,  328.  10,  220  f.  331  f.  597  (mit  falschem  Vornamen: 
Christian  F.  Schmidt).  11,  556.  14,  453  f.  616.  18,  567  bis  571.  765  f.  20,  199. 
23,  451  f.  —  b.  Nekrolog  1,  546  bis  566.  —  c.  Kesslin,  Nachrichten  von  den  Schrift- 
stellern und  Künstlern  der  Grafschaft  Wernigerode.  1856.  S.  161  bis  164.  — 
d.  Allg.  dtech.  Biogr.  1884.    19,  137  f.  (J.  Franck). 

1)  Kleino  Geechichten  und  Erzählungen  für  Kinder.  Leipzig  1799.  8.  4.  verb. 
Aufl.  1818.  Auch  u.  d.  T. :  Der  erste  Lehrmeister,  4.  Band,  ins  Franz.  übers,  v. 
S.  H.  Catel.  Leipzig  1809.  —  2)  Materialien  zur  Erweckung  und  Uebung  des  Ver- 
standes. Leipzig  1799  u.  oft.  —  3)  Gemeinnützige  Kenntnisse.  Leipzig  1800.  8 
u.  öfter.  —  4)  Kleine  Erzählungen  für  Kinder.  Frankfurt  a.  M.  1800.  8.  U.  d.  T.: 
Kleine  Erzählungen.  Zum  Vorlesen  und  zur  Leseübung  für  kleine  Kinder.  Mit 
8  Bildern  von  L.  v.  Kramer.  4.  Aufl.  Stuttgart.  K.  Thienemanns  Verlag,  o.  J. 
(1891).  184  S.  8.  —  5)  Kleine  Plaudereien  für  Kinder.  Frankfurt  1801  bis  9.  IIL 
8.  u.  öfter.  —  6)  Der  Weihnachtsabend  in  der  Familie  Thalberg.  Frankfurt  1805. 
8.;  1813.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  101,  383.  —  7)  Tändeleien  und  Scherze  für  unsere 
Kinder.  Leipzig  1804.  H.  —  8)  Das  Fabelbuch  für  Kindheit  und  Jugend.  Leipzig 
1815;  2.  Aufl.  1819.  8.:  Neue  (3.)  verm.  Aufl.  Hg.  von  C.  A.  L.  Kästner.  Leipzig 
1824.  8.  Nachdruck:  Wien  1817. 

9)  Das  Buch  der  Mährchen  für  Kindheit  und  Jugend.  Leipzig  1818  bis 
20.  II.  8.  —  10)  Die  Familie  Oswald.  Leipzig  1819.  II.  8.  Becks  Report.  1820. 
8,  274.  —  11)  Mancherlei  Begebenheiten  und  Geschichten  aus  dem  Leben  des 
kleinen  Andreas.  Leipzig  1820.  8.;  1826.  12.  —  12)  Neue  kleine  Plaudereien  für 
Kinder.  Leipzig  1821.  LI.  —  13)  Die  ernsten  und  lustigen  Dinge  in  der  Familie 
Ehrthal,  oder  das  Buch  der  Bilder.  Leipzig  1821.  II.  —  14)  Das  Menschenleben  in 
mancherlei  freudigen  und  traurigen  Begebenheiten.   Leipzig  1821.   8.  349  ein  Ver- 


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424  Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  295,  II.  B,  16-22. 


zeichnis  der  Kinderschriften  Lohrs.  —  15)  Erzählungen  und  Geschichten  für  Herz 
und  Geintith  der  Kindheit  Leipzig  1822.  II.  8.  —  16)  D.  Martinus  Kate-  und 
Wachtelbüchlein.   Leipzig  1824. 

16.  Rudolph  Christoph  Losging,  Bruder  von  Kaspar  Friedr.  Nr.  8,  geb.  in 
Erfurt  1760,  Pfarrer  in  Schwerborn,  seit  1802  in  Großvargula,  f  *1B  Pfarrer  zu 
Tonndorf  bei  Weimar  am  26.  (16.)  November  1819.  —  Mensel  4,  515.  10,  226.  14,  460. 

1)  Meister  Liebreich,  ein  nützliches  Lehrbuch  für  Volksschulen  und  bürger- 
liche Familien.  Gotha  1800  bis  1.  IQ.  AUg.  dtach.  Bibl.  79,  224.  —  2)  Rath 
Friedheims  Röschen  auf  ihren  ökonomischen  Wanderungen.  Ein  ökonomisch  nütz- 
licher Roman.   Leipzig  1800.  8. 

18.  Philipp  Christian  Wilhelm  Monis,  geb.  in  Ansbach  am  21.  Juni  1771, 
Kandidat  des  Predigtamtes  daselbst,  lebte  1820  zu  Heidenheim  bei  Ansbach. 

1)  Wilhelm  Maienthal  und  Karoline  SUbing;  eine  Gesch.  in  Briefen.  Koburg 
1800.  —  2)  Heinrich  von  Wild,  oder  der  gute  Onkel  und  die  böse  Tante.  Ansbach 
1804.  Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  95,  341.  —  3)  Unterhaltungen  in  Erholungsstunden. 
Seitenstück  zu  den  Miscellaneen  |  Ansbach  1799.  8.]  des  Verf.  Ansbach  1805.  — 
4)  Das  Nelkenbeet,  oder  Moritz  und  Elmire;  romantisch-moral.  Erzählungen.  Ans- 
bach 1813.  —  5)  Erzählungen  in  der  Urania,  den  Abendstunden  u.  s.  w. 

18*  Daniel  Collenbusch,  geb.  am  12.  September  1759  in  Duisburg,  Stadt- 
physikus  in  Kahla,  Fürstl.-Schwarzburg-Rudolstädtor  Medizinalrat  in  Eisenberg;  dort 
starb  er  am  14.  April  1841.  -  Meusel  1,  607.  9,203.  11,  142.  13,  239  f.  221,  522. 

1)  Karl  Weber  und  seine  Töchter.  Schneeberg  1802  bis  4.  III.  —  2)  Meine 
Freystunden,  den  Kindern  gewidmet   Schneeberg  1802.  8. 

19.  August  Nathanael  Friedrich  Seemann,  geb.  1774  in  Frankfurt  a.  d.  O., 
Hauslehrer  bei  dem  Oberhofmarschall  von  Massow  zu  Berlin  und  Steinhöfel,  lebte 
um  1820  für  sich  in  Halberstadt,  zuletzt  in  Wiesbaden,  f  am  4.  April  1825.  — 
Meusel  15,  442.   20,  408  f. 

1)  Blumen  und  Früchte,  zum  Geschenk  für  die  Jugend  beim  Antritt  des  19.  Jh. 
Berliu  1800.  8.  —  2)  Neujahrsgoschenk  für  gute  Kinder  auf  das  Jahr  1802.  Berlin. 
U.  d.  T. :  Blumenlese  für  gute  Kinder,  enth.  kleine  Erzählungen ,  Fabeln ,  Lieder, 
Rüthsei.  Berlin  1816.  8.  —  8)  Bruder  und  Schwester;  Unterhaltungsbuch  für 
Knaben  und  Mädchen.  Helmstedt  1818.  8.  —  4)  Kleine  Natur-  und  Sittengemälde 
zur  Denk-  und  Leseübung  für  Knaben  und  Mädchen.  Helmstedt  1820.  8.  — 
6)  Darstellungen  aus  der  Jugendwelt.  Berlin  1820.  8.  —  6)  Albert  und  Eugenie. 
Bildungsschrift  für  die  Jugend.  Hg.  von  Chr.  W.  Spieker.  Leipzig  1823.  Becks 
Repert.  1823,  4,  88.  —  7)  Die  Familie  Otto,  hg.  von  Wilmsen.  Leipzig  1826.  8. 

20.  Christian  Wilhelm  Spieker,  geb.  am  7.  April  1780  in  Brandenburg, 
studierte  in  Halle  Theologie,  Lehrer  am  dortigen  Gymnasium  und  Pädagogium,  1805 
Feldprediger,  1807  Lehrer  in  Dessau,  1809  a.  o.  Professor  der  Theologie  in  Frank- 
furt a.  0.,  1812  Archidiakonus,  1818  Superintendent  und  Oberpfarrer.  Er  starb  dort 
am  10.  Mai  1858.  Seine  Erbauungsbücher,  die  zu  den  besten  in  Deutschland  ge- 
hören, haben  ihre  Wirkung  bis  aur  die  Gegenwart  behalten. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  507  f.  20,  543  bis  546.  —  b.  A.  G.  Schmidt, 
Nachlese  auf  dem  Felde  der  Anhalt'schen  Litterat.  Dessau  1831.  S.  25  bis  29.  — 
c.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1893.  35,  S.  162  bis  164  (H.  Pröhle). 

1)  Meine  Reise  von  Halle  nach  dem  Brocken  i.  J.  1802,  zunächst  für  die 
Akademieten  in  Halle.  Halle  1803.  8.  —  2)  Luke  Thalheira.  Bildungsgeschichte 
für  gute  Töchter.  Leipzig  1808.  U.  12.  Auch  u.  d.  Tit.:  Familiengeschichten  für 
Kinder;  Leipzig  1816.  II.  12.  —  3)  Westphälisehes  Taschenbuoh.  Halle  1808. 
16.  —  4)  Die  glücklichen  Kinder.  Geschenk  für  gute  Sohne  und  Töchter.  Dessau 
und  Leipzig  1808.  IV.  12.  A.  n.  d.  T.:  Familiengeschichten  für  Kinder.  III.  bis 
VL  Band;  Leipzig  1818.  IV.  12. 

5)  Emihens  Stunden  der  Andacht  und  des  Nachdenkens.  Leipzig  1808.  8; 
1815.  8.;  1823.  8.;  1828.  8.;  1837.  II.  12.;  1848.  8.;  1855.  8.  -  6)  Vater  Hell- 
wig  unter  seinen  Kindern,  zur  nützlichen  und  angenehmen  Unterhaltung  in  Familien. 


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Romanlitteratur. 


425 


Nürnberg  1809.  8.   Holländisch:  Ayondvertellingen  voor  de  Jeugd.   Haarlem  1812.  {> -  ■* 
8.-7)  Kleines  Gesangbuch  für  Schulen.    Züllichau  1815.  8.;  18*22.  8.;  1836.  8.; 
Vierte  Aufl.   Halle  1842.  8. ;  1852.  8.  —  8)  Gesangbuch  für  die  evangelisch-christ- 
liche  Gemeinde  in  Prankfurt  a.  0.   Fünfte  Aufl.   Prankfurt  a.  0.  1820.  8. 

9)  Erzählungen  aus  der  Geschichte  und  dem  häuslichen  Leben.  Leipzig  1819. 
8.  Becks  Repert.  1819.  4,  280.  —  10)  Des  Herrn  Abendmahl.  Ein  Kommunions- 
buch Für  gebildete  Christen.  Frankfurt  a.  0.  1819.  8.;  Zweite  Aufl.  Berlin  1824. 
8.;  Dritte  und  vierte  1883.  8.;  1889.  8.;  1846.  &;  1858.  8. 

11)  Andachtsbuch  für  gebildete  Christen.  Berlin  1816.  8.;  1818.  8.;  1821. 
8.;  1824.  II.  8.;  1830.  12.;  1839.  II.  8.;  1851.  8.;  1855.  8.;  1860.  8.;  Zehute 
Aufl.  bearb.  von  H.  Keiler.    1868.   XX,  709  S.  8. 

12)  Sammlung  geistlicher  Lieder  für  die  häusliche  und  öffentliche  Andacht 
Berlin  1823.  8.  Anhang:  Christliche  Gebete.   Berlin  1825.  8. 

13)  Christliche  Morgenandachten  auf  alle  Tage  des  Jahres.  Berlin  1831.  8.; 
1835.  8.;  1850.  8.;  1855.  8.;  1859.  8. 

14)  Christliche  Abendandachten  auf  alle  Tage  des  Jahres.  Berlin  1832.  8.; 
1840.  8.;  1855.  8.;  1859.  8. 

15)  Ausgewählte  Schriften  für  christliche  Erbauung.  Leipzig  1855.  IV.  8. 
Enth.  1.:  Nr.  13).  —  2.:  Nr.  14).  —  8.:  Nr.  11).  —  4.:  Nr.  5). 

21.  Moritz  Thiene,  geb.  am  8.  Mai  1799  in  Löbau,  Sohn  v.  K.  T.  Thieme. 
Nr.  6.  oben  S.  420,  studierte  in  Berlin  und  Leipzig,  lebte  dann  in  Dessau  und  seit 
1824  als  Kandidat  der  Rechte  in  Ilmenau;  1829  gab  er  in  Barmen  das  dortigo 
Wochenblatt  heraus  und  starb  am  20.  Juli  1849  als  Buchhändler  in  Iserlohn. 

Mensel  21,  43  f.  —  Nekrolog  27,  1263. 

1)  Dramatische  Spiele  für  die  Jugend  bei  festlichen  Gelegenheiten.  Ein  Weih- 
nachtsgeschenk. Berlin,  1819.  8.  Enth.  a:  Die  Heimkehr.  —  b:  Das  Bäthsel  oder 
der  kleine  Clarierspieler.  —  c:  Die  Schreibstunde.  —  d:  Das  Angebinde  oder  Emmas 
Geburtstag.  —  e:  Das  frohe  Fest.  —  f:  Querstriche.  —  g:  Der  Namenstag.  —  h: 
Die  Weinlese.  —  2)  Mährchen  und  Sagen  für  die  Jugend.  Berlin  1820.  Becks  Repert. 
1820.  4,  238.  —  3)  Geistergeschichten  oder  keine,  wie  man  will.  Leipzig  1821.  — 
4)  Die  Bildorlaube.  Ein  neues  Bilderbuch  für  Knaben  und  Mädchen.  Leipzig,  1821. 
12.  —  5)  Wanderungen  dreier  Musensohne  an  den  Rhein  hinaus;  in  Briefen.  Halber- 
stadt 1821.  —  6)  Vorboten  des  Frühlings.  Roman t.  Erzählungen  und  Gedichte. 
Leipzig  1822.  —  7)  Der  Kampf  des  Alten  mit  dem  Neuen.  Roman.  Eisenberg  1822; 
1824.  —  8)  Almanach  dramatischer  Spiele  für  die  Jugend.  Berlin  1822.  239  S.  8. 
Tgl.  Leipz.  Lit-Ztg.  1823.  S.  399.  —  9)  Moralische  Schilderungen  für  die  Jugend, 
romantisch  bearb.  Becks  Repert.  1822.  4,  143.  —  10)  Der  kleine  Freyschütz.  Ein 
8ingspiel  in  8  A.  für  die  Jugend  bearbeitet  (nach  F.  Kind).  Leipzig,  1823.  8.  — 
11)  Des  Generals  Mina  Leben  und  Feldzüge  im  Gebiete  der  Waffen  und  der  Liebe. 
Aus  dem  Tagebuche  eines  übergegangenen  Miquelet  entlehnt  und  a.  d.  Franz.  übers. 
Ilmenau  1824.  Vgl.  Hayn  S.  196.  Becks  Repert.  1824.  1,  195.  —  12)  Frauenmuth. 
Schauspiel.  Ilmenau  1824.  —  18)  Der  kleine  Cornelius  Nepos.  Ilmenau  1824.  — 
14)  Kinder  des  Frühlings.  Ein  Kranz  für  Freunde  und  Gönner.  Berlin,  1826.  8.  — 
16)  Kleiner  deutscher  Ehrentempel,  oder  das  Leben  berühmter  Deutschen  unserer 
Zeit.  Vom  Vf.  des  kleinen  deutschen  Cornelius  Nepos.  Heidelberg  1828.  Becks 
Repert  1830.  4,  202.  Darin  8.  98  bis  147  Klopstock.  —  16)  L.  Baczko:  Neuer 
NekroL  1824,  S.  338  bis  407.  —  17)  Hedwigs  liebste  Puppe.  Ein  Lese-  und  Bilder- 
buch für  kleine  artige  Mädchen.  Berlin,  1829.  12.  -  18)  Edmund  und  Tony,  die 
treuen  Spielgefährten.  Berlin  1830.  12.  —  19)  Jugendklänge.  Gedichte.  Wohlfeile 
Ausgabe.    Elberfeld  1880.  12. 

22.  Theodor  Christian  Tetzner,  geb.  am  15.  November  1792  zu  Franken- 
hausen, Doktor  der  Philosophie  und  Lehrer  zu  Schnepfenthal ;  1817  am  Waisenhause 
zu  Halle,  seit  1824  Direktor  der  Handlungsschule  zu  Magdeburg. 

a.  Meusel  21,  23  f.  —  b.  Hesse,  Verzoichniil  geborener  Schwarzburger.  Stück 
17,  S.  lOf. 

1)  Die  Abende  auf  dem  Herrmannstein ;  Sagen  und  Erzählungen  für  die  reifere 
Jugend.  Magdeburg  1821.  8.  —  2)  Die  Schule  der  sieben  Weisen,  ein  Büchlein  für 
die  Jugend.   Nordhausen  1822. 


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426 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  III.  1-6. 


III.  Auch  die  Frauenromane  gewähren  wenig  Freude.  Frau  v.  Wob  es  er 
schilderte  das  Weib,  wie  es  sein  sollte,  wie  es  aber  nirgends  zu  finden 
war,  eine  Art  von  Idealismus,  die  ihr  Gegenstück  in  zahlreichen  Aus- 
geburten verirrter  Phantasie  fand.  Mehr  auf  der  Mittelstraße  hielten  sich 
Frau  v.  Ahlefeld,  die  einst  gefeierte  Verfasserin  der  Erna  und  Felicitas, 
Xaroline  v.  Woltmann  und  Fanny  Tarnow,  der  eine  gewisse  kräftige 
Anlage  nicht  abzusprechen  ist.  Am  tiefsten  las  Karoline  Engelhard  in 
der  Seele  der  Frauen,  und  zugleich  wußte  sie  in  schlichter  Darstellung 
den  klaren  Gedanken  klar  und  gewinnend  vorzutragen. 

1.  Augnsta  Friederike  Freiin  von  Goldutein,  geb.  t.  Wallenrodt, 
Tochter  der  J.  Isabelle  Eleonore  v.  W.  (§  268,  20.  §  277,  16),  geb.  am  20.  Februar  1764 
in  Breslau,  1791  verheiratet,  und  bald  darauf  geschieden;  sie  nannte  sich  (im  Leben) 
nach  ihrem  Manne  von  Fölsch  und  verheiratete  sich  1803  mit  dem  Freiherrn  von 
Goldstein  in  Sachsen;  aber  auch  von  diesem  trennte  sie  sich  bald:  er  lebte  in 
Sachsen,  sie  mit  einer  preußischen  Pension  in  Liebenfelde  bei  Soldin  in  der  Neumark, 
als  Erzieherin,  1806  in  Prag,  in  Brieg,  zuletzt  in  Breslau.  Dort  starb  sie  am 
18.  Februar  1887. 

Meusel  8,  327.  10,  787.  21,  340  f.  —  Schindel  1,  166  bis  170.  8,  125. 
Nekrol.  15,  259  bis  261.  —  Nowack  5,  50  f.  —  Die  von  ihrer  Mutter  (in  deren 
Autobiographie  8  277,  16.  12)  früher  erhobenen  Beschuldigungen  wurden  von  derselben 
1818  (bei  Schindel  1,  169)  zurückgenommen. 

1)  Die  Glücksritter  oder  Die  Liebe  steht  ihren  Günstlingen  bei.  Lustsniel  in 
4  A.  Wien  1783  8.  —  2)  Kollmar  und  Klaire.  Eine  vaterländische  Geschichte. 
Leipzig  1791—93.  II.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  11,  815f.  —  8)  Weihnachtskörbchen 
für  die  Jugend.  Ein  Taschenbuch.  1794.  12.  —  4)  Sammlung  theils  dialogisirter 
Geschichten,  theils  Erzählungen.  Rostock  1798.  —  5)  Der  Traum  und  das  Erwachen. 
Ein  Fragment  aus  der  wirklichen  Welt.  Berlin  1809  (—  Sammlung  poetischer  und 
historischer  Aufsätze  mehrerer  beliebter  Schriftsteller).  —  6)  Farben  des  bunten  Erden- 
lebens. Eine  Sammlung  von  Erzählungen  und  fragmentarischen  Familieofjeniühlden. 
Liegnitz  1827.   435  8.  12. 

Sie  gab  heraus:  Geiatesblüthen.  Berlin  1812.  Von  Clara  Maria  Aurora  Freiin 
von  Goldstein,  ihrer  Tochter,  geb.  am  29.  August  1793  in  Berlin,  t  am  5.  August  1811. 

2.  Dorothea  Margarethe  Liebeskind.  geb.  am  22.  Februar  1765,  Tochter 
des  Professors  Wedekind  in  Göttingen.  Früh  verheiratet  mit  dem  Musikdirektor 
J.  N.  Forkel,  auf  dessen  Wunsch  sie  ihren  ersten  Roman  schrieb.  Nach  der  Schei- 
dung von  ihrem  ersten  Manne,  heiratete  sie  Johann  Heinrich  Liebeskind,  der  Justiz- 
kommissar in  Königsberg  war,  1797  preuß.  Regierungsrat  in  Ansbach  und  1808 
bayr.  Oberappellationsrat  in  München  wurde.  Sie  übersetzte  englische  Reisebeschrei- 
bungen und  geschichtliche  Werke,  die  Georg  Forster  zum  Teil  unter  seinem  Namen 
erscheinen  ließ;  sie  starb  nach  1822. 

a.  Meusel  4,  461  bis  453.  10,  203.  11,  489.  18,  531.  23,  413f.  —  b.  Schindel 
1,  313  bis  316.   3,  204. 

I)  Maria,  eine  Gesch.  in  Briefen.  Leipzig  1784.  —  2)  Die  Bastille  oder  Karl 
Townley,  ein  Mann  von  der  grossen  Welt.  Leipzig  1790.  II.  —  3)  Leben  und 
Thaten  Anton  Legere,  des  Schlaukopfs.  Aus  d.  Engl  Leipzig  1790.  HI.  —  4) 
Eine  einfache  Geschichte  aus  dem  Engl,  der  Mrs.  Jnchbald.   Leipzig  1791.   IV.  — 

5)  Euphemia  a.  d.  Engl,  von  Mre.  Lennox.    Berlin  und  Küstrin  1791.  IV;  1804.  — 

6)  Honorie  Sommerville.    A.  d.  Engl,  von  Mad.  Forkel.   Leipzig  1791.   IV.  8.  — 

7)  Hermione  oder  die  Rache  des  Schicksals.  A.  d.  Engl.  Hannover  1792  und  93. 
H.  8.  —  8)  Celestine,  von  der  Verf.  der  Emmeline.  A.  d.  Engl.  Leipzig  1792  bis  98. 
IV.  —  9)  Die  nächtliche  Erscheinung  im  Schlosse  Mazzini  (von  Miß  Radcliff). 
Hannover  1792.  H  —  10)  Adeline  oder  das  Abenteuer  im  Walde.  A.  d.  Engl,  der 
Mrs.  A.  Radcliff.  Leipzig  1793.  IH.  8.  —  11)  Desmond.  Gesch.  in  Briefen  a.  d. 
Engl,  von  Mrs.  Charl.  Smith.  Hamburg  1793.  HI.  —  12)  Mathilde  und  Elisabeth. 
Aus  dem  Engl.  Leipzig  1793.  IV. ;  1779.  IV.  8.  —  13)  Caleb  Williams,  a.  d.  Engl, 
von  Godwin.  Riga  1795.  HI.  —  14)  Das  Schloß  St  Valery;  GespenBtergesch.  aus 
den  Zeiten  des  Richard  Lowenherz.  Hannover  1795.  —  15)  Udolpno's  Geheimnisse 
(von  Radcliff).   Riga  1795.   IV.  —  16)  Marchmont  (von  Miß  Charlotte  Smith). 


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Rooiaulitteratur. 


427 


Leipzig  1797.  IV.  —  17)  Die  Italienerin,  odor  der  Beichtstuhl  der  schwarzen  Büßenden 
(von  RadcliiT).  Königsberg  1797  bis  98.  m.  Vgl.  §  279,  25.  19).  —  18)  Denkwürdig- 
keiten aus  S.  Johnsons  Leben.   Königsberg  1<97. 

3.  Marlanne  Ehrmanu,  geb.  von  Brentano,  geb.  am  25.  November  1755 
in  Rapperswyl  am  Zürcher  See,  Erzieherin,  Schauspielerin,  als  solche  nannte  sie 
sich  Sternheim,  vermählt  mit  dem  Juristen  Theophil  Frdr.  Ehrmann,  gest.  am 
14.  August  1795  in  Stuttgart 

T.  F.  Ehrmann,  Denkmahl  der  Freundschaft  und  Liebe  ...  der  Frau  M.  Ehr- 
mann  errichtet   Leipzig  1796.  8. 

Meusel,  Lex.  8,  57  f.  —  Rassniann,  Literar.  Handwörterbuch  1826.  8.  249.  — 
Wagenseil,  Literar.  Almaaach  1882.  S.  94.  —  §  282,  12.  d). 

1)  Mäßige  Stunden  eines  Frauenzimmers.  Kempten  1784.  8.  0.  V.  —  2)  Philo- 
sophie eines  Weibes.  Von  einer  Beobachterin.  Kempten  1784.  8.  0.  V.  Neue 
Aufl.  1785.  8.  Vergl.  J.  Feiner,  Philosophie  eines  Mannes.  Basel  1785.  Hayn,  Bibl. 
germ.  erot.  S.  285.  —  3)  Leichtsinn  und  gutes  Herz,  oder  Folgen  der  Erziehung. 
Originalschauspiel  in  4  Aufz.  Strafiburg  1y86.  8.  —  4)  Amalie  und  Minna,  eine 
wahre  Geschichte  in  Briefen.  Bern  1787.  H.  8.  0.  V.  —  5)  Ninas  Briefe  an 
ihren  Geliebten.  Bern  1787.  8.  0.  V.  —  6)  Graf  Bilding,  eine  Geschichte  aus  dem 
mittleren  Zeitalter,  dialogisirt  von  der  Vf.  der  Philosophie  eines  Weibes.  Isny  1788.  8. 

7)  Kleine  Fragmente  für  Denkerinnen.  Isny  1788.  8.  0.  V.  —  8)  Araaliens 
Erholungsstunden.  Monatsschrift.  Stuttgart  1790  bis  1792.  HI.  8.  Allg.  dtsch. 
Bibl.  111,  244.  —  Fortgesetzt  unter  dem  Titel:  9)  Die  Einsiedlerin  aus  den  Alpen. 
Monatsschrift.  Zürich  1793  bis  94.  II.  8.  —  10)  Erzählungen.  Heidelberg  lv.*ö. 
8.  —  11)  Antonie  von  Wanstein.  Hamburg  1796  bis  1798.  II.  8.  —  12)  Amaliens 
Feyerstundeu.  Auswahl  der  Unterlassenen  Schriften  von  M.  Ehrmann.  Hamburg 
1796  bis  1798.   ni.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  42,  275. 

4.  Ernestine  von  Krosigk,  geb.  v.  Krüger,  Schriftetollernamo:  Emma,  geb. 
am  21.  Oktober  1767  tu  Berlin,  früh  gebildet,  durch  Zufall  mit  Ramler  und  Moritz 
bekannt,  trat  sie  als  Dichterin  in  der  Berliner  Monatsschrift  und  den  schlesischen 
Bardenopfern  (1788,  1789)  auf  und  stand  in  Briefwechsel  mit  auswärtigen  Schrift- 
stellern. 1790  verheiratete  sie  sich  mit  dem  Lieut  v.  Krosigk.  Ihr  Vater,  preuß. 
Geh.  Oberrevisionsrat,  starb  1798.  Sie  zog  sieh  verstimmt  in  Einsamkeit  zurück, 
aus  der  sie  K.  Müchler  wieder  in  die  Litteratur  zurückführte.  1808  errichtete  sie 
ein  Seminar  für  Erzieherinnen,  das  unter  den  Kriegsstürmen  litt  und  zu  Grunde  ging. 
Seit  1814  lebte  sie  als  Schriftstellerin  in  Berlin  und  starb  daselbst  am  10.  Mai  1843. 

a.  Meusel  4,  281.  10,  148.  11,  465.  14,  869.  23,  288.  -  b.  Schindel  1, 
271.  3,  190.  -  c.  Nekrolog  21,  411  bis  416.  —  d.  Grofi  72. 

1)  Gedichte.  Berlin  1792.  8.  (zuerst  in  der  Berliner  Monatsschrift  1786).  — 
2)  Novellen.  Leipzig  1805.  (Riodoro,  oder  Natur  und  liebe,  und  die  folgende  auch 
besonders  gedruckte.)  —  8)  Das  Dörfchen  Larcy,  oder  Edelmuth  und  Liebe.  Leipzig 
1805.  8.  —  4)  Ländliche  8tunden.  Berlin  1806.  8.;  wiederh.  1882.  8.  —  6)  Ueber 
den  Umgang  mit  Leidenden.  Seitenstück  zu  A.  Frh.  von  Knigges  Schrift  ü.  d.  ü. 
mit  Menschen.    Berlin  1826.  8. 

5.  Sophie  Frönnnlchen,  geb.  am  28.  November  1767  in  Helmstädt,  seit 
1810  Vorstehorin  einer  Töchterschule  zu  Heiligenstadt,  seit  1820  Oberlehrerin  an  der 
allg.  Bürgerschiüe.  —  Meusel  17,  638.   22  U,  251. 

1)  Die  Familie  Bernheim.  Brannschweig  1798.  V.  Auch  u.  d.  T.:  Kinder- 
alinanach.  1.  Bd.  —  2)  Emilie  von  Willmar,  oder  Belohnung  der  Menschenfreund- 
lichkeit. Braunschweig  1798;  a.  n.  d.  T.:  Kinderalmanach.  2.  Bd.  —  3)  Brief- 
wechsel der  Familie  Bernheim.  Braunschweig  1799.  —  4)  Schauspiele  für  Kinder. 
Braunsen weig  1803.  8.;  Neue  Aufl.  1806.  8.  —  5)  Lida,  ein  Gesehenk  für  die  er- 
wachsene Jugend.   Braunschweig  1803. 

6.  Wilhelmine  Karoline  von  Wobeser,  geb.  v.  Rebeur,  geb.  1769  zu  Berlin, 
verheiratete  sich  mit  dem  preußischen  Hauptmann  F.  v.  Wobeser,  der  spater  auf 
seinem  Gute  Wirschen  bei  Stolpe  lebte;  dort  starb  sie  1807. 

Elisa,  oder  das  Weib  wie  es  sein  sollte.  Leipzig  1795.  328  S.  8.;  1797.  8.; 
1798;  1799;  1800;  1811.  Vergl.  Neue  Allg.  Dtsch.  Bibl.  26,  125  f.  34,  516.  80,  510. 
Vgl  Der  Dorfprediger.  Eine  Geschichte  wie  sie  ist,  und  wie  sie  durchgehends  seyn 
Bullte.   Zürich  1793.   Von  Heinrich  Heidegger  s.  Meusel  9,  540.  22",  638. 


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428 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  295,  m.  6—9. 


Übersetzungen:  Elisa,  or  the  pattern  of  women.  A  moral  romanoe,  translated 
upon  the  german  by  John  Ebers.  Leipzig  1799.  12.;  1803.  8.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl  61,  504.  —  Elise,  ou  le  modele  des  femmes.  Roman  moral,  trad.  de  l'Ailemand 
par  &  H.  Catel.   Leipzig  1803.  12;  1812.  12. 

Nachahmungen  u.  s.  w.  a:  Elisa,  kein  Weib,  wie  es  Bein  sollte.  Ein  höchst 
nöthigös  Wort  zur  richtigen  Schätzung  der  Schrift:  Elisa  u.  s.  w.  Hildesheim  1H00. 
II.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  74,  326  bis  334.  Bd.  2  auch  u.  d.T.:  Mustercharte 
von  Weibern,  Männern,  Jünglingen  und  Kindern,  wie  sie  sind,  seyn  können  und 
seyn  sollten.  —  b:  Elisa  oder  das  Weib  wie  es  sein  sollte.  2.  Theil.  (Über  den 
Umgang  der  Weiber  mit  M&nnern.)  Von  Chr.  A.  Fischer.  Leipzig  1802  (französ. 
Leipzig  1802).  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  59,  252.  Hayn  S.  323.  —  c:  Chr.  T.  Voigt 
(§  '266,  23).  ct.  Robert,  oder  der  Mann,  wie  er  seyn  sollte.  Ein  Seitenstück  zu 
Elisa,  oder  das  W.,  wie  es  s.  s.  Leipzig  1799—1802.  III.  8.  Vgl.  Neue  Allg.  dtach. 
Bibl.  62,  75.  69,  114.  82,  77;  (J.  Karl  G.  Schindler)  Robert  oder  der  Mann,  wie 
er  nicht  seyn  sollte,  Leipzig  1800—4,  s.  Hayn  256.  ß.  Moritz  und  Auguste,  oder 
die  Kleinen,  wie  sie  seyn  sollten.  Leipzig  1800.  —  d :  Maria,  oder  das  Unglück  Weib 
zu  sein,  ein  Gegenstück  zu  Elisa.  Aus  dem  Engl,  der  Miss  Mar.  Woltstone- Graft. 
Leipzig  1800.  —  e:  Elisas,  des  Weibes  wie  es  sein  sollte,  Vermäch  tniß  für  ihre 
Toohter  Henriette.  Leipzig  und  Elberfeld  1801.  224  S.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl. 
68,  297.  —  f:  Henriette,  oder  das  Weib  wie  es  sein  kann.  Aua  der  Familie  Hohen» 
stamm:  Von  Sophie  Ludwig  (§280,7.8).  Leipzig  1800;  Berlin  1805.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  63,  141.  —  g:  Louise,  ein  Weib,  wie  ich  es  wünsche.  Breslau,  Korn  1802. 
384  8.  N.  Allg.  dtsch.  Bibl.  83,  355.  —  h:  Jeauettens  Spekulationen,  oder  das 
Mädchen,  wie  es  nicht  sein  sollte.  Wittenberg  1806.  —  i:  Der  Umgang  mit  Weibern, 
wie  er  ist  und  wie  er  seyn  sollte.  Berlin  1802.  8.  —  j:  (H.  A.  Kerndörffer)  §  295, 
n.  A,  2:  Anton  der  Knabe  und  Jüngling,  wie  er  seyn  sollte.  Leipzig  1800.  8.  — 
k:  s.  Wallenrodt  §  277,  16.  14).  —  f:  Pölitz  §  279.  89.  3).  —  m:  Schilling  §  277, 
27.  7)  und  9).  —  n:  s.  Gruner  §  279,  6.  11).  —  o:  Laun  §  279,  49.  13).  —  p:  Müller 
§  279,  22.  7).  —  q:  (Gtfr.  Aug.  Pietzsch)  Gustav  Redlich,  oder  der  Prediger,  wie  er 
seyn  sollte.  Leipzig  1801.  8.  —  r:  J.  A.  Liebner,  Der  reinliche  Jüngling,  wie  er 
seyn  soll  ...   In  Briefen  für  junge  Leute.   Leipzig  1805.  8. 

7.  Charlotte  Sophie  Louise  Wilhelmine  von  Ahlefeld,  geb.  von  See- 
bach, Schriftstellernamen:  Natalie,  Elise  Selbig,  Ernestine,  geb.  am  6.  Dezember 
1781  in  Stedten  bei  Weimar,  Tochter  des  hannoverschen  Obersten  von  Seebach,  am 
21.  Mai  1798  mit  dem  Gutsbesitzer  Joh.  R.  von  Ahlefeld,  Herrn  von  Saßdorf  und 
Sehestedt  in  Schleswig-Holstein,  verhoiratet,  trennt«  sich  1807  von  ihm,  lebte  in 
Schleswig,  seit  1821  in  Weimar,  t  am  27.  Juli  1849  in  Töplitz. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  17,  8.  20,  430.  221,  18  bis  20.  —  b.  Lübker  1,  6  — 
c.  Schindel  1,  5.  3,  4.  —  d.  Groß  82  f.  —  e.  R.  8teig:  Euphorion  2,  313  bis  315.  — 
f :  Goethes  Stammbuchblatt  an  Cb.  v.  Ahlefeld:  Goeth*Jahrb.  1, 371.  —  f:  Erinnerungen 
der  Frau  von  Ahlefeld  [an  CL  Brentano  und  Bophie  Mereau]:  H.  Cardanus,  Die 
Märchen  des  Clemens  Brentano.   Köln  1895.   S.  93  bis  100. 

Briefe  an  a.  CL  Brentano:  Brontanos  gesammelte  Schriften  9,  301 ;  vergl.  Steig, 
Arnim  und  Brentano.  Stuttgart  1894.  S.  352.  —  ß.  ? :  Katalog  von  W.  v.  Maitzahns 
Autogr .-Sammlung  1890.  Nr.  444. 

I)  Liebe  und  Trennung,  oder  merkwürdige  Geschichte  der  unglücklichen  Liebe 
zweyer  fürstlicher  Personen  jetziger  Zeit.  London  1798  [Wcißonfels  1797].  8.  —  2) 
Marie  Müller.  Roman.  Berlin  1799.  388  S.  8.  Neue  Allg.  dtach.  Bibl.  52, 
44  bis  47;  Schleswig  1815.  233  S.  8.  —  8)  Einfache  Darstellungen  aus  dem  mensch- 
lichen Leben.  Berlin  1799.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  60,  95.  —  4)  Gedichte  von 
Natalie.  Berlin  1800.  8.  —  5)  Die  Bekanntschaft  auf  der  Reise.  Berlin  1801.  8. 
—  3.  Bd.  des  Journals  der  Romane.  Berlin  1800  bis  2.  XI.  8.  Nachdr.:  Prae  1804. 
II.  8.  —  6)  Therese,  Roman  in  Briefen.  Hamburg  1805.  II.  8.  —  7)  Liebe  und 
Entsagung.  Berlin  1805.  II.  8.  —  8)  Louise  und  Mailand.  Berlin  1807.  8. 
(==  Journal  der  Romane  Bd.  11.)  —  9)  Gedichte  von  Natalie.  Berlin  1808.  149  8.; 
Gedichte  von  der  Verfasserin  der  Erna,  Felicitas  u.  s.  w.  Weimar  1826.  208  S.  8. 
Becks  Report.  1826.  3,  24.  —  10)  Die  beiden  Stiefsöhne.  Altona  1810.  8. 

II)  Die  Kokette.  Breslau  1810.  8;  1826.  8.  —  12)  Die  Nymphe  des  Rheins: 
Beckers  Taachenb.  zum  gesell.  Vergnügen.  1812.  8.  1  bis  20.  —  13)  Briefe  auf  einer 
Reise  durch  Deutschland  und  die  Schweiz.   Altona  1810.  8.  —  14)  Selbstverleugnung. 


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Romanlitteratur. 


429 


Erz.  a.  d.  Ritterzeiten:  Taschenb.  der  liebe  und  Freundschaft  gewidmet  f.  d.  J.  1813. 
—  16)  Rose  oder  der  Fündling,  ein  kleiner  Roman.  Frankfurt  a.  M.  1813-  8.  — 
16)  Klosterberuf.  Roman.  Kiel  1812;  1818.  328  S.  8.  —  1?)  Franziska  und  Aenneli. 
Altona  1813.  236  S.  8.  —  18)  Die  beiden  Pilger:  Taschenbuch  der  Liebe  und 
Freundsch.  f  1814.  —  19)  Gedicht:  Blumenlese  aus  dem  Stammbuche  der  deutschen 
mimischen  Künstlerin,  Frauen  Henriette  Hendel-Schütz  gebornen  Schüler.  Leipzig 
und  Altenburg  1815.  S.  246  bis  247.  —  20)  Mjrthe  und  Schwert.  Eine  Erzählung 
aus  dem  letzten  Freiheitskriege  von  El.  Selbig.   Meißen  1819.  8. 

21)  Schneeglöckchen.  1819.  284  S.  Becks  Repert.  1819.  4,74.  —  22)  Erna. 
Kein  Roman,  hg.  von  C.  Altona  1820.  306  S.  8.  Becks  Repert.  1820.  4,  171.  — 
23)  Lustspiele  von  Maria  von  *  •  [d.  i.  M.  Freiin  von  Zav}.  Pestb  1820.  8.  Auch 
u.  d.  T.:  Feierstunden.  2.  Bändchen.  Becks  Repert.  1820.  3,  888  bis  90.  —  24) 
Der  Mohrenknabe  oder  die  Wallfahrt  nach  dem  Montserrat  Roman  von  C.  Altona 
1821.  267  8.  8.  Becks  Repert  3,  3,  182.  —  25)  Gesammelte  Erzählungen  von  der 
Verfasserin  der  Marie  Müller.  Schleswig  tf22.  II.  VI,  214  u.  216  S.  8.  —  26)  Der 
Bote  aus  Jerusalem,  ein  Ritterroman.  Altona  1823.  8.  —  27)  Friedchen,  eine  wahre 
Geschichte.  Altona  1828.  —  28)  Felicitas,  Roman  von  der  Verf.  der  Erna.  Berlin 
1826.  346  S.  12.  Becks  Repert.  1825.  2,  208.  —  29)  Alte  Zeit  und  neue  Zeit 
in  Ersählungen  und  historischen  Skizzen  von  C.   Quedlinburg  1825.  8. 

30)  Clara,  oder  das  Licht  im  Hüttchen,  ein  einfacher  Roman  von  C.  Quedlin- 
burg 1825.  8.  —  31)  Bunte  Blatter  zur  flüchtigen  Unterhaltung  aus  dem  Reiche 
der  Wirklichkeit  und  der  Phantasie.  Quedlinburg  1826.  8.  —  32)  Die  Erscheinung: 
L.  Pustkuchens  neuer  Novellenschatz  des  deutschen  Volkes.  Bd.  H.  Leipzig  1826, 
Nr.  5.  —  33)  Die  Sicilianerin  oder  das  Liebespfand.  Roroant.  Erz.  a.  d.  Ritterzeit. 
Quedlinburg  1825.  —  34)  Amadea.  Weimar  1827.  304  S.  8.  —  35)  Bilder  aus  der 
grossen  Welt.  Quedlinburg  1827.  8.  —  36)  Der  Brautsee  und  andere  Erzählungen. 
Quedlinburg  1827.  8.  —  37)  Rosamunde  und  andere  Erzählungen  aus  dem  Reiche 
der  Wahrheit  und  Dichtung.  Quedlinburg  1827.  8.  —  38)  Römhild-Stift;  Erz.  a.  d. 
wirk!  Leben.  Weimar  1828.  II.  238  u.  238  S.  —  39)  St  Hubert  und  andere 
Erzählungen.   Leipzig  1828.  8. 

40»  Tagebuch  auf  einer  Reise  durch  einen  Theil  von  Baiern,  Tirol  und  Oester- 
reich. Neustadt  a.  d.  Orla  1828.  X,  310  S.  8.  —  41)  Die  Frau  von  40  Jahren. 
Eine  Erzählung  aus  dem  wirklichen  Leben.  Weimar  1829.  8.  —  42)  St  Jacobsfest 
und  andere  Erzählungen.  Leipzig  1829.  8.  —  43)  Hedwig,  Königin  von  Polen,  und 
andere  Erzählungen.  Quedlinburg  1831.  8.  —  44)  Der  Stab  der  Pflicht.  Erz. 
Weimar  1832.  12.  —  45)  Mit  A.  Berg  [d.  i.  Amalie  Ludecus],  Wilhelmine  Gensicke 
u.  a.  gab  sie  heraus:  Erheiterungen.  Erfurt  1816.  HI.  8.  —  46)  Ferner:  Der  Kranz, 
ein  Aunanach.  Meillen  1817  bis  18.  IV.  —  47)  Mit  Wilh.  Wilmar  [d.  i.  W.  Gensicke] : 
Die  Schmetterlinge.  Meißen  1819  bis  21.  HI.  I:  Erato.  H:  Iris.  Becks  Repert. 
1819.  4,  235.  HI:  Hector.  Becks  Repert.  1822.  4,  265.  —  Viele  Gedichte  in 
Beckers  Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen  1811  bis  12,  im  Taschenbuch 
Veranda  auf  1811.  Altona  1812.  und  früher  die  mit  Charlotte  v.  P.  unterz.  in 
S.  Mereau's  Kalathiskos  1802  und  in  deren  Musenalmanach  f.  1803  (§  231,  3.  k). 

8.  Wllhelmine  Henriette  Dorothea  Neuenhagen,  geb.  am  12.  Juni  1776 
in  Oscherslebon,  Tochter  des  preußischen  Kommissionsrates  Wenzel.  Um  Erzieherin 
zu  werden,  nahm  sie  Unterricht  bei  einem  Lehrer  Friedrich  Gottlieb  Neuenhagen. 
Dieser  heiratete  sie  nach  seiner  Anstellung  als  Collaborator  am  Gymnasium  in  Eis- 
lehen; dort  starb  sie  am  10.  August  1803. 

a,  Mensel,  GeL  TeutechL  14,  652  f.  —  b.  Schindel  2,  49  f. 

1)  Lauras  Briefwechsel  mit  ihren  Zöglingen,  als  Beitrag  zu  einer  anständigen 
Unterhaltung  für  gebildete  Frauenzimmer.  Leipzig  1799.  8.  —  2)  Klaudine  oder 
die  treue  Gattin.  Eine  wahre  Gesch.  Leipzig  1802.  8.  -  3)  Der  Graurock,  oder: 
Der  moderne  treue  Eckart.  Eine  etwas  ungewöhnliche  Geschichte.  Weißenfels  1802. 
H.  8.   Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  72,  84. 

9.  Friederike  Henriette  Kühn,  geb.  Jedermann,  Schriftstellernanio:  Flora« 
venti,  geb.  am  11.  Juni  1779  zu  Oschatz,  1796  mit  dem  Ratsbuchhalter  Kühn  in 
Leipzig  verheiratet,  der  in  zerrütteten  Verhältnissen  lebte  und  Schulden  halber  ein- 
gezogen wurde.  Seine  Frau  begleitete  ihn  ins  Gefängnis.  Frei  geworden  errichtete 
er  eine  Leihbibliothek,  und  diese  Art  der  Beschäftigung,  die  nicht  viel  einbrachte, 
führte  sie  zur  Schriftstellern  im  schlechtesten  Geschmack  der  Leihbibüotheken.  Sie 


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430 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  III.  9-16. 


starb  am  8.  Juni  1808  an  der  Auszehrung,  ihr  Mann  folgte  ihr  einige  Jahre 
darauf.  —  Schindel  1,  295.   8,  197. 

1)  Vorbildung  und  Leichtsinn  oder  das  Tagehuch  eines  Freudenmädchens  in 
der  Geschichte  der  Emilie  Berg,  zur  Warnung  und  Lehre  für  junge  Frauenzimmer. 
Leipzig  1800.   350  S.  8.   Hohenzollern  (Wien)  1800.    Zofingen  (Leipag)  1804.  — 

2)  Mathilde,  die  schöne  Überall  und  nirgends,  oder  Schutzgeist  der  Unglücklichen. 
Geistersage.   Chemnitz  1802.  8. ;  1814.   826  8.  8.   Vgl.  §  279,  9.   Spieß.  14).  — 

3)  Gustav  Morahliuo,  der  edle  Banditensohn.  Posen  1803.  Öl.  8.;  1806.  8.;  Breslau 
1845.  8. 

Amalie  Ludecus  sieh  §  277,  23. 

10.  Amoene  Otto,  geb.  Herold,  geb.  1774  zu  Hof  im  Vogtlande,  1800  mit 
dem  Freunde  Jean  Pauls,  G.  Chr.  Otto  in  Baireuth,  verheiratet,  der  am  7.  Februar 


Coburg  1801.  8.  —  2)  Antonius,  ein  Roman  von  Amalie  von  Obyrn.  Nürnberg 
1810.  8. 

11.  Karoline  Auguste  Fischer,  geb.  Venturini,  Schriftstellername:  Karo- 
Ii up  Auguste,  geb.  1772  in  Braunschweig,  Tochter  des  dortigen  Kammermusikus 
V.  Nachdem  ihre  Ehe  mit  dem  dänisch-deutschen  Hofprediger  Chr.  J.  R.  Christiani 
getrennt  war,  heiratete  sie  1808  den  Schriftsteller  Chn.  A.  Fischer  (§  279,  26),  mit 
dem  sie  unglücklich  lebte.  Die  Gründe,  aus  denen  er  sie  verstieß,  erzählt  er  in 
seinem  „Katzensprung".  Er  wurde  indessen  gerichtlich  verurteilt,  die  Frau  zu  unter- 
halten, die  während  seiner  Gefangenschaft  ein  Jahrgeld  von  der  bair.  Regierung 
bezog.    1822  war  sie  Inhaberin  einer  Leihbibliothek  in  Würzburg. 

Mensel,  Gel.  Teutachl.  17,  58.  221,  81.  -  Schindel  1,  127  bis  130.  3,  89.  - 
Nekrolog  8,  9. 

1)  Gustav's  Verirrungen.  Ein  Roman.  Leipzig  1801.  8.  Neue  Allg.  dtsch. 
Bibl.  70,  71.  —  2)  Vierzehn  Tage  in  Paris.    Ein  Märchen.    Leipzig  1801.  8.  — 

3)  Die  Honigmonate.  Posen  1802.  II.  8.  1804.  U.  8.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  83,  373.  — 

4)  Der  Günstling.  Posen  und  Leipzig  1809.  8.  —  5)  Margarethe.  Heidelberg  1812. 
8.  —  6)  Iber  die  Weiber,  von  der  Verfasserin  von  1).  Heidelberg  1813.  8.  — 
7)  Kleine  Erzählungen  und  romantische  Skizzen.  (Riekchen  [Ztg.  f.  d.  eleg.  Welt 
1817,  Nr.  46].  —  Wilhelm  der  Neger  [das.  Nr.  97].  —  Mathilde.  -  Saphir  und 
Marioh.  —  Justin).   Posen  1819.  8. 

12.  Karoline  von  Woltmann,  Schriftstellername:  Luise  Berg,  geb.  am 
6.  März  1782  in  Berlin,  Tochter  des  Medizinal-Rates  K.W.  Stoach,  1799  mit  K.  Müchler 
(§  295,  I.  1)  verheiratet,  1804  geschieden  und  1805  mit  K.  v.  Woltmann  verehelicht; 
1813  begleitete  sie  ihn  nach  Prag;  nach  seinem  Tode  (1817)  blieb  sie  längere  Zeit 
dort;  später  kehrte  sie  nach  Berlin  zurück  und  starb  dort  am  18.  November  1847. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutachl.  16,  280.  21,  704  f.  -  b.  Nekrolog  25,  710  bis  714.  - 
c  Groß  24  f.  —  d.  Schindel  2,  452. 

Briefe  an  Karl  v.  Woltmann:  §  293,  V.  25  -  oben  S.  318. 

1)  Euphrosyne;  ein  Roman  von  Luise  Berg.  Berlin  1804.  8.  Wiederh.  als: 
Heloiae;  ein  kleiner  Roman.  Berlin  1809.  8.  —  2)  Schriften  von  K.  v.  Woltmann 
und  Caroline  v.  Woltmann.  Berlin  1806  bis  7.  V.  8.  (I— II:  Erzählungen.  III: 
Blätter  der  Liebe.  IV:  Gedichte.  V:  [vergl.  §  293,  V.  25.  20)  Fünfte  Iiderung 
11.  9  —  oben  S.  323]  Lebensbeschreibungen.  I.  Theil.  Margarethe  v.  Anjou. 
Albrecht  von  Wallenstein).  —  3)  Denkwürdigkeiten  des  Grafen  von  Glenthorn  von 
Miß  Edgewortb.  Uebersetzt  von  Caroline  von  Woltmann.  Leipzig  1814.  Amster- 
dammer  Kunst-  und  Industrie -Comptoir.  —  4)  Schleichkünste  von  Miß  Edgeworth. 
Uebersetzt  von  Caroline  von  Woltmann.  Leipzig  1814.  Amsterdammer  Kunst-  und 
In  du  strip- Comptoir.  —  5)  Spiegel  der  großen  Welt  oder  über  Natur  und  Bestimmung 
der  Frauen.  Prag  1814.  Vgl.  Goethes  Werke  (Hempel)  29,  384.  U.  d.  T.:  Über 
Beruf,  Verhältniß,  Tugend  und  Bildung  der  Frauen.  Prag  1820.  —  6)  Sie  gab  ihres 
Mannes  sämtliche  Werke  heraus.  Leipzig  1818  bis  21.  XH.  —  7)  Volkssagen  der 
Böhmen.   Prag  1815.   n.  8. 

8)  Orlando;  Trsp.  Prag  1815.  8.  —  9)  Marie  und  Walpurgis.  Prag  1817 
und  18.   II.  8.  —  10)  Historische  Darstellungen  zur  mehr  individueUen  Kenntniß 


1828  starb.  —  Nekrol.  1828.   6,  921.  — , 
1)  Probe  einer  Übersetzung  des  Osa 


indel  2,  72  f. 
Pocile,  Quartalachrift  v.  J.  F.  Facius. 


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Romanlitteratur.  43 1 

* 

der  Zeiten  und  Personen.  Halberstadt  1820.  8.;  Leipzig  1835.  8.  —  11)  Geschichten 
für  junge  Frauen,  a.  d.  Franz.  des  J.  N.  Bouilly  übers.  Leipzig  1820.  II.  —  12) 
Neue  Volkssagen  der  Böhmen.  Halberstadt  1821.  8.;  Leipzig  1885.  8.  —  18)  Die 
weißen  Hüte;  eine  hiator.  Darstellung  aus  dem  Mittelalter.  Halberste.lt  1822.  II. 
8.;  Leipzig  1835.  8.  —  14)  Die  Bildhauer.  Berlin  1829.  II.  8.  -  15)  Das  Erbe. 
Novelle.  Gera  1831.  III.  8.  -  16)  Der  Ultra  und  der  Liberale,  und:  Die  weiße 
Frau.  Ausgewählte  Erzählungen.  Hamburg  1832.  8.  —  17)  Menschen  und  Gegenden. 
Breslau  1835.   U.  8. 

13.  Judith  Rave,  geb.  Freiin  von  Scheither,  Schriftstellername:  Molly, 
Tochter  des  hannoverschen  Generals  v.  Schelther,  wurde  im  Hause  ihres  Oheims, 
des  Ministers  von  Höret  in  Berlin  erzogen,  verheiratete  sich  mit  dem  Pastor  Bave 
in  Groß -Solschen  bei  Hildesheim  1789,  der  ihr  und  dem  sie  untreu  wurde.  Beide 
trennten  sich ;  sie  lebte  in  Dessau  und  Halle,  eine  Zeit  lang  als  Lehrerin  in  Hildes- 
heim und  als  Erzieherin  im  Hause  des  Kriegsministers  von  Buggenhagen  und  soll 
um  1805  gestorben  sein. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  15,  107.  -  b.  Schindel  2,  14.   3,  219.  228. 

Sie  schrieb  unter  geringer  Verhüllung  ihre  Geschichte:  Molly 'g  Bekenntnisse, 
oder  so  führt  Unbefangenheit  ins  Verderben;  eine  wahre  Gesch.  zur  Warnung  für 
alle  Wildfange  unter  den  heiratslustigen  Mädchen.  Leipzig  1804.  II.  8.  Neue 
Allg.  dtsch.  Bibl.  96,  306. 

14.  Antoioette  Wilhelmine  von  T hielau,  geb.  von  Honrodt,  geb.  am 
16.  Oktober  1767  zu  Veltheim  an  der  Ohm  im  Braunschweigischen,  verheiratete  sich 
am  23.  Januar  1790  mit  August  Wilhelm  v.  Thielau  auf  Neu  -Döbern  bei  Kalau  in 
der  Niederlausitz ;  mit  ihm  lebte  sie  zu  Nieder-Sickte  bei  Braunschweig,  f  am  7.  Mai  1807. 

Schindel  2,  862  bis  364.  (Bei  A.  G.  Schmidt  642  nicht  genannt).  -  Allg.  dtsch. 
Biogr.  1894.  87,  746  (H.  A.  Li  er). 

Friederike  Weiß  und  ihre  Töchter,  hg.  von  E.  C.  Trapp.  Berlin  1806.  8. 

15.  Friederike  von  Reltzensteln,  geb.  von  Spitznas,  geb.  am  3.  Februar 
1749  (1748)  zu  Stuttgart,  Tochter  des  würtembergisehen  Generals  v.  Spitznas,  um 
24.  März  1766  mit  dem  hannoverschen  Obristen  Traugott  Loberecht  von  Keitzenstein 
(f  22.  September  1809)  verheiratet,  Mutter  von  6  Söhnen  und  7  Töchtern,  bei  deren 
jüngster,  einer  Stiftsdame  zu  Walsrode,  sie  am  20.  August  1819  starb. 

Meusel  15,  186.  19,  810.  -  Schindel  2,  161.  163.  -  Nekrolog  10,  952.  — 
vtroB  OD. 

Aurora  von  Claii  Von  Fräulein  K.  v.  R.  Halle  1805.  II.  8.  Neue  Allg. 
dtsch.  Bibl.  103,  264.  Nicht  von  ihrer  Tochter  Karoline,  die  1805  starb,  sondern 
von  ihr  und  ihrer  Tochter  Therese,  die  als  Stiftedame  in  Walsrode  lebte  und  da- 
selbst am  24.  März  1832  starb. 

KaroUne  de  la  Motte  Fouqnl  sieh  §  290,  2. 

16.  Karoline  Engelhard,  geb.  1781  in  Kassel,  Tochter  des  Geh.  Rats  J. 
Philipp  Engelhard  und  der  Philippine  Engelhard,  geb.  Gatterer  (§  282,  86),  lebte 
in  Kassel,  Berlin,  bei  ihrer  mit  Gottlob  Nathusius  verheirateten  Schwester  in  Alt* 
haidensieben,  in  Dresden,  in  Marburg,  -wo  Sophie  Brentano  großen  Einfluß  auf  sie 
übte,  t  «n  14.  September  1855  in  Kassel. 

Schindel  1,  238.  3,  181.  —  Justi,  Grundlage  eines  hess.  Gelehrten  -  Lexioons. 
8.  99  bis  101.  —  Oersdorfs  Beportorium  1856.  Nr.  829 

1)  Gesammelte  Briefe  von  Julien.  Leipzig  1806  bis  8.  IV.  9.  —  Zweite  Auf- 
lage 1818.   IV.  8.  -  Dritte  Auflage.   Leipzig  1830.   IV.  8. 

2)  Der  Oberförster  Kraft  und  seine  Kinder.  Darstellungen  der  Häuslichkeit 
und  Liebe.  Von  der  Verf.  von  Juliens  Briefen.  Leipzig  1817.  8. 

8)  Lebensbilder.  Von  der  Verf.  der  gesammelten  Briefe  von  Julie.  Leipzig 
1818.  8.  —  Zweite  Aufl.  1824.  8. 

a:  Die  literarische  Hausfrau.  —  b:  Helmina.  —  c:  Der  Väter  Sitte.  —  d:  Die 
Wahl.  —  e:  Der  Weiberfeind  (zuerst  im  Gesellschafter  1817).  —  f".  Das  Testament. 

4)  Erzählungen  von  der  Verf.  von  Juliens  Briefen.    Braunschweig  1821.  8. 

a:  Viola.  —  b:  Südhebe  (zuerst  im  Morgenbl.  1808).  —  e:  Die  8ängerin.  — 
d:  Die  Großmutter.  —  e:  Die  Zigeunerin.  —  f:  Die  Männerfeindin  (zuerst  im  Taschen- 
buch für  Damen.   Tübingen  1809).  —  g:  Die  Christ bescheerung. 


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482  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  295,  III.  17-21. 

5)  Bunte  Reihe.  Sammlung  kleiner  Erzählungen,  von  der  Verf.  Ton  Juliens 
Briefen.   Magdeburg  1823.  8. 

a:  Die  lebendigo  Todte  und  todte  Lebendige.  —  b:  Schach  Nadir.  —  c:  Der 
Brief.  —  d:  Der  Hypochonder  (zuerst  in  Gubitz'  Gaben  der  Milde  1817.  1,  151).  — 
e:  Das  Ballkleid.  -  f:  Die  Reise  ins  Bad  (zuerst  im  Gesellsehafter  1817). 

6)  Juliens  Nachlaß.   Von  der  Verf.  von  Juliene  Briefen.  Leipzig  1844.  8. 

17.  Jolle  Berger,  bis  1809  Schauspielerin  in  Bremen. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  99  f.    17,  139.   221,  214.  —  Schindel  1,  44. 

1)  Sophie,  oder  die  Folgen  des  Leichtsinns  und  der  Unwirthlichkeit;  eine  wahre 
Geschichte.  Müttern,  Jungfrauen  und  Gattinnen  geweiht.  Bremen  1807.  8.  — 
2)  Die  sonderbare  Burg  des  Ritters  Benno  zwischen  Himmel  und  Erde.  Bremen 
1807.  8.  —  3)  Ida  und  Ciaire,  oder  die  Freundinnen  aus  den  Ruinen.  Bremen 
1807.  II.  8;  1820.  8.  —  4)  Das  sonderbare  Verlöbniß  oder  die  steinerne  Braut. 
Der  hülfreiche  Fisch.  Das  Kobermännchen.  Drei  Märchen.  Bremen  1807.  8; 
1820.  —  5)  Kleine  Romane.   2.  Aufl.   Eisenberg  1818.  8. 

Louise  Grafin  tob  Haugwltz  sieh  §  271,  17  =  Band  V.   S.  433. 

18«  Friederike  Adelang,  Schriftstellername:  Klara,  geb.  am  2.  November 
1783  in  Stettin,  Tochter  des  Justizrats  Adelung,  Nichte  Johann  Chph.  Adelungs, 
Freundin  der  Gräfin  Haugwitz  (§  271,  17),  lebte  seit  1805  in  Dresden,  dann  wieder 
in  Stettin,  seit  1817  als  Erzieherin  im  Großherzogtum  Posen.  —  Schindel  1,  8. 

Emma,  oder  Liebe  und  Täuschung  von  Klara.    Breslau  und  Leipzig  1810.  8. 

19.  Henriette  Charlotte  Sophie  von  Normann,  geb.  von  Beyer,  geb.  am 
22.  Juli  1785  in  Potsdam,  Tochter  des  Geh.  Kabinettsrate  v.  Beyer.  Sie  lebte  in 
einer  kurzen  Ehe  und  dann  als  Witwe  in  Potsdam.  —  8chindel  2,  65  f. 

1)  Elisa,  Gräfin  von  Stamfort.  Greifswald  1811.  8.  —  2)  Die  Geschwister, 
von  der  Verfasserin  der  Gräfin  Elisa  von  Stamfort.   Greifswald  1820.  8. 

20.  Franziska  Christiane  Johanna  Friederike  Tarnow,  gewöhnlich 
Fanny  Tarnow,  Scbriftstellername:  Fanny,  geb.  am  17.  Dezember  1779  zu  Güstrow 
in  Mecklenburg,  lebte  auf  dem  väterlichen  Gute  Neu-Buckow  in  Mecklenburg,  trat 
1794  als  Schriftstellerin  auf,  ging  1816  nach  dem  Tode  ihrer  Mutter  zu  einer  Freundin 
nach  St.  Petersburg,  verkehrte  vielfach  mit  Klinger,  vermochte  aber  das  Petersburger 
Klima  nicht  zu  ertragen  und  verließ  Rußland  bald  wieder,  lebte  dann  in  Hamburg, 
Lübeck  und  seit  1820  in  Dresden,  seit  1829  in  Weißenfels,  f  am  4.  Juli  1862  in  Dessau. 

Vgl.  Amely  Bölte  [Nichte  von  Fanny  T.l,  Fanny  Tarnow.  Ein  Lebensbild.  Berlin 
1865.  295  S.  8.  —  H.  Groß  8.  39  f.  -  Allg.  dtsch.  Biogr.  1894.  37,  399  bis  402 
(Max  Mendheim). 

1)  Kleine  Lieder  und  Aufsätze;  über  die  Einführung  eines  neuen  Gesangbuchs; 
von  einem  alten  Landprediger:  Monatsschrift  von  und  für  Meklenburg  1794  bis  95.  — 
2)  Alwine  von  Rosen,  eine  Erzählung  von  Fanny:  Rochlitz,  Journ.  f.  deutsche  Frauen 
1804.  —  3)  Natalie,  ein  Beitrag  zur  Gesch.  d.  weibl.  Herzens,  von  Fanny  (in  der 
kleinen  RomanbibL,  hrsg.  von  Frau  v.  Fouque.  Berlin  1811.  4.  Lief.).  —  4)  Kleine 
Erzählungen  (das.  Lief.  6.  1815).  Enth.  a:  Thekla.  —  b:  Graf  Gustav.  —  c:  Kloopatra. 
Eine  historische  Skizze.  —  6)  Das  Tagebuch  Augustens:  Frauentasehenbuch 
für  1815.  S.  222  bis  265.  —  6)  Thorilde  von  Adlerstein,  oder  Frauenherz  und  Frauen- 
glück; eine  Erz.  aus  d.  großen  Welt.  Leipzig  1816.  8.  —  7)  Müdchenherz  und 
Mädchenglück;  Erzählung  für  Gebildete.  Leipzig  1817.  8.  —  8)  Briefe  auf  einer 
Reise  nach  Petersburg  an  Freunde  geschrieben.  Berlin  1819.  8.  —  9)  Erzäh- 
lungen. Leipzig  1820.  8.  Mit  Amalie  Schoppe.  a:  Schuld  und  Buße.  —  b:  Caecüie; 
eine  Ehestandsgeschichte  (zuerst  in  der  Urania  f.  1817).  —  c:  Noch  eine  Ehestands- 
geschichte. —  d:  Marie.  —  10)  Lilien.  Leipzig  1821  bis  23.  IV.  8.  (I.  Er- 
innerungen aus  Franziskas  Leben  (autobiographisch].  —  Eudoxia  Feodorowna.  — 
Glaubensansichten.  —  Blätter  aus  Nataliens  Reisetagebuch.  —  Erinnerungen  aus 
dem  Leben  des  schwedischen  Grafen  v.  Silverekiöld.  —  Treue  und  Dankbarkeit.  — 
H.  Jugendansichton.  —  Züge  aus  dem  Leben  des  Grafen  Miladorowitsdh.  —  Fürst 
Olaf  und  Frau  Lotte.  —  Dalinde  von  linsin  gen  —  HI.  Leo,  Graf  von  Tönsberg.  — 
Glaubenskraft.  —  Clotildens  Briefe  an  Heloise.  —  IV.  Franz  von  Bourbon  und 
Margarethe  von  Valois.)   VgL  Beck,  Rep.  1821,  4,  406.  1824,  3,  176. 


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Romanlitteratur. 


433 


11)  Sydoniens  Wittwenjahre.  Nach  d.  Franz.  frei  bearb.  Leipzig  1822    II.  8.  — 

12)  Lebensbilder.  Leipzig  1824.  IL  8.  Vgl.  Becks  Rep.  1825,  2,  14.  (Enth.  1.  a: 
Das  Ideal. —  b:  Beitrag  zur  Gesch.  einer  berühmten  Frau.  —  c:  Amala.  —  d:  Osmar.  — 
e:  Liebeslaunen.  —  LT.  f:  Frauenliebe  und  Frauenfreundschaft.  —  g:  Franziska  und 
Theodor.  —  h:  Chimene.  —  i:  Der  Bettler.  —  k:  Zwei  Jahre  aus  Melanien«  Leben.)  — 

13)  Malvina  oder  die  Ruinen  von  Inesmore.  Leipzig  1824.  II.  8.  Vgl.  Becks  Rep. 
1824,  2,  119.  —  14)  Sir  Richard  Falconnet  und  William.  Frei  nach  dem  Engl. 
Leipzig  1825.  n.  8.  Beck  Rep.  1826,  4,  308.  -  15)  Die  Prophetin  von  Caschmir, 
oder  Glaubenskraft  und  Liebesgluth.  Nach  Lady  Morgan  übers.  Leipzig  1826.  IL 
8.  Nachdr.:  Wien  1827.  —  16)  Heloise.  Leipzig  1826.  III  8.  —  17)  Margarethens 
Prüfungen.  Ein  Familiengemälde,  frei  nach  dem  Engl.  Leipzig  1827.  H.  8.  — 
18)  Reseda.  Leipzig  1827.  II.  8.  (I.  Weibliche  Seelenstärke.  Wiederh.  u.  d.  T.: 
Weibliehe  Heldengröße  in  Bd.  I  der  Eleganten  Bibliothek  moderner  Novellen ;  hg.  von 
Feodor  Wehl.  Berlin  1844.  12.  —  Fragmente  über  Irland.  —  Die  Spanier  auf 
Fühnen.  Schauspiel  in  4  A.  (auch  einzeln  Leipzig  1827.  8.).  —  Stummer  Schmerz. 
—  11.  Die  Freunde.  —  Das  getheilte  Herz.  Eine  wahre  Erzählung  aus  der  großen 
Welt.)  —  19)  Auguste,  oder  die  Gefahren  der  großen  Welt  Frei  nach  dem  EugL 
Leipzig  1828.  IL  8.  -  20)  Jugendbilder  von  8t.  Nelly  [d.  i.  Karoline  Stricker,  geb. 
Schütz].   Hg.  von  Fanny  Tarnow.   Leipzig  1828.  11.  8. 

21)  Novellen.  Leipzig  1880.  III.  8.  (I.  Leonidens  Verirrungen.  —  Valentine.  — 
D.  Miranda  oder  die  folgen  eines  Fehltritts.  —  Die  Stimme  des  Herzens.  —  in.  Ber- 
thold. —  Helene.).  —  22)  Auswahl  aus  Fanny  Tarnows  Schriften.  I-eipzig  1830. 
XV.  8.  (I:  Thekla  (1807).  —  Leo,  Graf  von  Tönsberg.  II.  Erinnerungen  aus 
Graf  Gustavs  Jugendleben  (1811).  —  Kleopatra,  Königin  von  Aegypten.  —  Amala.  — 
III.  3).  —  IV:  Allwina  von  Rosen.  —  Das  getheilte  Herz.  —  Jugendansichten.  — 
Ottilie.  —  V.  6).  —  VI.  Blätter  aus  Theresens  Tagebuche.  —  Glaubenskraft.  —  VU. 
Erinnerungen  aus  Franziscas  Leben.  —  Eudoxia  Foodorowna,  Kaiserin  von  Rußland.  — 
Caecilie.  —  VIH:  8).  —  IX.  Paulinens  Jugendjahre.  Zwei  Jahre  aus  Melanien* 
Lebens.  —  Erinnerungen  aus  dem  Leben  des  schwed.  Grafen  v.  Silverskiöld.  — 
X.  Franz  von  Bourbon  und  Margaretha  von  Valois.  —  XI.  Marie.  Augustens  Tage- 
buch. —  Fürst  Olaf  und  Frau  Lotte.  —  Frauenliebe  und  Frauenfreundschaft.  — 
Dalinde  von  Linsingen.  —  XU.  Glaubensansichten.  —  Da«  Ideal.  —  XIU  bis  XV: 
21).  —  23)  Erzählungen  und  Novellen,  eigne  und  freiude.  Leipzig  1833.  8.  (Henrioo 
und  Cölestine.  —  Lorenzo.  —  Adeline.  —  Die  Rose  von  Jericho)  —  24)  Zwei  Jahre 
in  Petersburg.  Ein  Roman  aus  den  Papieren  eines  alten  Diplomaten.  Leipzig: 
F.  A.  Brockhaus.  1883.  8.;  1848.  8.  (enthält  Mitteilungen  über  Klinger).  —  25)  Meister 
Jacobs  Söhne.  Frei  nach  Victor  Ducange.  Leipzig  1833.  Ii.  8.  —  26)  Die  Töchter 
der  Wittwe.  Nach  Ducange.  Leipzig  1834.  III.  Vgl.  Gersd.  Rep.  8,  394.  —  27) 
Celeste.  Nach  Drouineau.  Leipzig  1834.  II.  8.  —  28)  Das  Testament.  Nach  Du- 
cange. Leipzig  1835.  III.  8.  Gersd.  Ren.  7,  484.  —  29)  Eugenie.  Nach  Balzac. 
Leipzig  1835.  Gersd.  Rep.  8,  394.  —  30)  Die  Herzogin  von  Chateauroux,  von 
Sophie  Gay.   Übers.  Leipzig  1835.   II.  8. 

81)  Indiana,  v.  G.  Sand.  Leipzig  1836.  II.  —  82)  Septimania,  Gräfin  von 
Egmont;  von  S.  Gay.  Übers.  Leipzig  1836.  II.  8.  —  83)  Emmanuel.  Nach 
Drouineau  deutsch  bearb.  Leipzig  1886.  III.  8.  Gersd.  9,  412.  —  34)  Denkwürdig- 
keiten einer  Aristokratin.  Aus  den  hinterlassenen  Papieren  der  Verf.,  Frau  Marquisin 
v.  Crequy.   Leipzig  1836  bis  37.  IV.  —  35)  Chlorinde.   Nach  dem  Franz.  Leipzig 

1837.  II.  8.  —  86)  Pfarrer  Moritz;  aus  dem  Franz.  Leipzig  1837.  II.  8.  —  37) 
Der  Marquis  von  Portanges,  von  E.  Gay-Girardin.  Leipzig  1837.  II.  8.  —  38) 
Spiegelbilder.  Leipzig  1837.  Gersd.  15,  804.  —  89)  Gallerie  weiblicher  National- 
bilder.  Leipzig  1838  und  39.  II.  8.  Gersd.  19,  90.  —  40)  Anton.  Von  Frau  Charl. 
Reybaud  (-  H.  Arnaud).   Übers.   Leipzig  1888.   II.  8.    Gersd.  19,  373. 

41)  Ehestandsgeschichten.  Von  Reybaud.  Übers.  Leipzig  1838.  II.  8.  — 
42)  Liebe  über  Alles,  nach  dem  Franz.  von  Sophie  Pannier.  Leipzig  1838.  III.  8. 
Gersd.  17,  291.  —  43)  Mauprat,  von  G.  Sand.  Übers.  Nebst  zwei  Zugaben.  Leipzig 

1838.  IL  —  44)  Mutter  und  Tochter.  Von  Reybaud.  Übers.  Leipzig  1839. 
II.  8.  Gersd.  16,  182.  —  45)  Die  Welt  wie  sie  ist;  von  Marquis  v.  Custine;  übers. 
Leipzig  1839.  III.  8.  Gersd.  23,  378.  —  46)  Die  Familie  Flavy.  Von  der  Generalin 
Bauer,  übers.  Leipzig  1839.  n.  Gersd.  20,  180  f.  —  47)  Kleinstädtereien,  von 
Camilla  Bodin.  Leipzig  1839.  III.  —  48)  Ethel.  Von  Custine.  Leipzig  1840. 
Gersd.  23  ,  879.  -  49)  Kaiserin  und  Sclavin;  ein  histor.  Roman  a.  d.  3.  Jh.  der 

Goedeke,  Orondri«.  VL  2.  Aufl.  28 


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484        Buch  VU.   Phantaatißche  Dichtung.   §  295,  HI.  21  —22.  §  296. 

christl.  Kirche.  Leipzig  1840.  III.  8.  —  60)  Oskar  tob  Aizac.  Em  aristokratischer 
Roman  von  Viel-Castel.   Uebersetzt.   Leipzig  1840.  IL  8. 

51)  Gesammelte  (18)  Erzählungen.  Leipzig  1840  bis  42.  IV.  8.  Meist  Über- 
setzungen; s.  Gersd.  26,  578;  30,  337  f.  (I.  Mutter  und  Tochter.  —  Der  Verbannte.  — 
Der  Abbe  Perrin.  —  Mutterliebe.  —  Eine  Alltagsgeechichte.  —  Franziska.  —  Emma. 
—  II.  Weibliche  Ehrsucht.  —  Eine  alte  Fabel  im  neuen  Gewände.  Von  Bernard.  — 
III.  Vater  und  Tochter.  —  Idalide.  Ein  Mahrchen.  —  IV.  Die  glücklichste  aller 
Frauen.  Von  Chart,  v.  8or.  —  Das  moderne  Vehmgorieht).  —  52)  Leonore  von  Biran, 
von  Frau  v.  Cubieres.  Leipzig  1840.  n.  Gersd.  26,  578.  —  58)  Das  Ehrenfräulein. 
Histor.  Roman  (1572),  übers,  nach  (der  Genoralin)  Bauer.  Leipzig  1840.  II.  — 
54)  Melchior,  von  Camilla  Bodin.  Leipzig  1840.  U.  —  56)  Maria  von  Mancini,  von 
Sophie  Gay.  Leipzig  1840.  H.  —  66)  Die  Großmutter.  Eine  Famüiengesch.  nach 
d.  Franz.  (von  Barrault:  Eugene).  Leipzig  1841.  II.  Gersd.  27,  190.  —  57)  Anais, 
von  J.  Bastide.  Uebersetzt.  Leipzig  1841.  DZ.  8.-58)  Das  Geheimniß  der  Beichte 
und:  Der  Zerstreute,  von  A.  v.  Lavergne.  Uebersetzt.  Leipzig  1841.  II.  8.  — 
59)  Franz  von  Guise.  1563,  von  Brisset.  Uebersetzt  Leipzig  1841.  II.  8.  —  60) 
Schwert  und  Feder,  und  der  Graf  von  Mansfeld.  Zwei  Erzählungen,  von  A.  v.  La- 
vergne.  Uebersetzt.  Leipzig  1841.  8. 

61)  Fräulein  von  Verdün,  von  Viel-Castel.  Aus  dem  Franz.  Übersetzt  Leipzig 
1841.  DL  8.  —  62)  Heinrich  von  England  und  seine  Söhne;  eine  alte  Sage  neu 
erzählt.  Leipzig  1842.  II.  8.  —  63)  Das  Thal  Andora,  von  E.  Berthet.  Aus  dem 
Franz.  übers.  Leipzig  1842.  8.  —  64)  Der  Balafre,  von  Brisset.  Aus  dem  Franz. 
übersetzt.  Leipzig  1842.  H.  8.  —  65)  Manuela  Avüez  (aus:  Brune  et  Blonde),  von 
Pitre-Chevalier.  Aus  dem  Franz.  üben.  Leipzig  1842.  8.  —  66)  Heetor  von  Goldon, 
von  Frau  von  Cubieres.  Uebersetzt.  Leipzig  1843.  U.  8.  —  67)  Albert  von  St.  Pouance, 
von  Viel-Castel.  Ins  Deutsche  übertragen.  Leipzig  1843.  H.  8.  —  68)  Marcelline,  von 
Camilla  Bodin.  Leipzig  1848.  II.  —  69)  Laura,  von  Camilla  Bodin.  Leipzig  1843. 
II.  —  70)  Clemeuze,  von  Revbaud.  Leipzig  1848.  II.  8.  —  60)  Maskenbälle,  von  der 
Gräfin  Dash.   Übers.   Leipzig  1844.   II.  8. 

71)  Der  Unbekannte,  von  A.  v.  lavergne.  Uebersetzt  Leipzig  1844.  H.  8.  — 
72)  Schloß  Pinon,  von  der  Gräfin  Dash.  Ubers.  Leipzig  1845.  8.  —  78)  Der  Graf 
von  Sombreuil.  Ein  histor.  Roman  von  der  Gräfin  Dash.  Uebers.  Leipzig  1846.  II. 
8.  —  74)  Robertine,  von  der  Genoralin  Bauer.  Deutach.  Leipzig  1845.  8.  —  75)  Der 
Edelfalke.  Erzählung  aus  der  Zeit  der  Belagerung  von  Paris  durch  Heinrich  IV., 
von  E.  Berthet.   Aus  dem  Französ.  übersetzt.   Leipzig  1846.  8. 

Mit  Helmina  v.  Chezy  gab  sie  heraus:  Iduna.  Schriften  deutscher  Frauen, 
gewidmet  den  Frauen.   Chemnitz  1820.   II.  8.   Vgl.  §  290,  2.  23). 

22.  Sophie  Tagehe,  geb.  Hoffmann,  Schriftstellername:  Sophie,  geb.  am 
16.  Mai  1780  in  Dannstadt,  Tochter  des  hess.  geh.  Rats  Hans  W.  Hoffmann  (geb. 
1754, 1  1818)  und  Witwe  des  1838  verstorbenen  Hofrats  und  Hofgerichtsrats  G.  Tasche. 
Vgl.  Scriba  2,  721.  —  Schindel  2,  360  (wo  sie  die  Frau  des  ehemaligen  Buchhändlers 
Tasche  in  Gießen  genannt  wird,  die  dort  eine  Modehandlung  errichtet  gehabt  und 
1824  in  Darmstadt  gelebt  habe) 

1)  Die  Reise  in's  Bad,  oder  Gewalt  der  Liebe  und  des  Zufalls  mit  Erzählungen 
und  Märchen.  Gießen  1812.  8.  —  2)  Dichtung  und  Wahrheit  Erzählungen  von 
Sophie.  Gießen  1813.  8.  (a:  Die  Brieftasche.  —  b:  Das  arme  Hannchen,  oder  das 
Zeitungsblatt.  —  c:  Die  Weltfahrt.  —  d:  Die  zerbrochene  Schachtel.) 


§  296. 

Bei  den  Dramatikern  stellte  sich  mehr  und  mehr  ein  Zwiespalt 
zwischen  Dichtung  und  Bühne,  zwischen  dem  bloßen  Buchdraraa  und  der 
theatralischen  Arbeit  heraus.  Während  die  Dichter  der  letztern  Richtung 
beständig  die  Möglichkeit  der  Aufführung  ihrer  Lust*,  Schau-  und  Trauer- 
spiele vor  Augen  hatten  und  mit  den  früher  (§  258  f.)  genannten  Bühnen- 
dichtern das  Publikum  um  sich  zu  versammeln  wußten,  entbehrten  die 
für  diesen  Zeitraum  bezeichnenden  Dichter  dieses  Vorzuges.  Von  den 
theaterkundigen  Dramatikern  sind  Klingemann  und  Holbein  zu  nennen, 


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Dramatische  Litteratur, 


435 


die  sich  sowohl  in  selbständigen  Arbeiten  versuchten,  wie  durch  die  Be- 
arbeitung fremder  Stücke  für  die  Bühne  bekannt  machten.  Man  sieht  es 
ihren  Dramen  deutlich  an,  daß  sie  mit  dem  Theater  in  praktischer  Ver- 
bindung standen  und  d6n  mittleren  Geschmack  des  Theaterpublikums 
kannten  und  zur  Richtschnur  nahmen.  Ihnen  schlössen  sich  an  Schee rer, 
Sievers,  Reinbeck,  Wetterstrand,  Klähr  und  Contessa,  dessen 
kleine  Lustspiele  eine  Zeit  lang  sehr  beliebt  waren,  mit  ihren  Leistungen 
auf  dem  Gebiete  der  ernsten  und  komischen  Bühnenstücke.  Seckendorff 
und  Schoene  versuchten  neben  anderen  (Sievers  Nr.  33.  12)  altere 
Dramen  fortzusetzen.  Schoene  zog  seinen  Faust  in  ganz  andere  Regionen 
als  später  Goethe,  Seckendorff  wußte  wenigstens  die  von  Lessing  ge- 
gebenen Charakterzüge  der  Orsina  geschickt  zu  benutzen  und  zu  einer 
nicht  Übel  gearbeiteten  Hoflntrigue  weiter  zu  entfalten.  Weder  in  der 
unbeholfenen  Anlage,  noch  in  der  mehr  lyrischen  als  dramatischen  Aus- 
führung anderer  Dichtungen  war  etwas  was  die  Bühnenansprüche  hätte 
befriedigen  können.  So  blieben  Laube,  Puttlitz,  Loest,  Rinne,  Mait- 
zahn und  Giesebrecht  (§  289,  6)  mit  ihren  romantischen  Ariodanten, 
Zoraiden,  Ciorinden,  Klotaren,  Annen  und  Armiden  von  der  Aufführung 
ausgeschlossen,  und  dies  war  meist  auch  das  Los  der  übrigen  mehr  in 
strengerer  Form  und  nach  dem  antiken  Drama  gebildeten  Arbeiten  von 
Ast,  Passy,  Levezow,  Apel,  Perglas,  Eettenburg,  Petiscus  und 
Eckstein.  Ein  der  Anlage  nach  sehr  wertvolles,  in  der  Ausführung  frei- 
lich nur  unvollkommenes  Stück  war  die  Sosandra  von  Vitzthum  von 
Eckstädt.  Manche  Dichter  wie  Keller,  Wolfart,  Eckschläger  und 
Eckstein  schlössen  sich  der  Richtung  Schillers  an  und  stellten  Bilder 
voll  patriotischer  und  freiheitlicher  Tüchtigkeit  auf;  sie  waren  jedoch  nicht 
vermögend,  sich  der  Bühne  anzupassen  und  haben  schwerlich  jemals  Zu- 
schauer gefunden.  —  Auch  für  die  Jugend  wurden  noch  dramatische 
Stücke  gearbeitet  (K.  F.  Lossius  §  295,  II.  B,  8.  3),  L.  Meynier, 
S.  Frömmichen  §  295,  III.  5.  4),  K  A.  Engelhardt,  Schröder  und 
A.  Ziehnert  §  311,  644.  1).  —  Die  komische  Seite,  mehr  der  Dichtung 
als  des  Zeitalters  überhaupt,  fanden  einzelne  Autoren  heraus,  so  Keller 
(Nr.  72.  5),  Wagner  (Nr.  40.4),  Casper  (Nr.  100)  und  die  Verfasser  der 
Enmeniden(Nr.lOl),  derlo  (Nr.  102)  und  der  Comoedia  divina(Nr.  103, 
die  nach  §  262,  5.  22  von  A.  W.  Schreiber  ist)  und  sie  gaben  sie, 
die  dramatische  Form  nur  ganz  äußerlich  erborgend,  dem  Gelächter  preis. 

Vergl.  die  dramatischen  Werke  von:  Siegfr.  Schmid  (Schmidt)  §  274,  21.  — 
A.  W.  Schlegel  §  283,  1  Fastnachtsspiel  16)  am  E.;  Ion  19).  —  F.  Schlegel 
§  283,  3  Alarcofl  22).  —  L.  Tieck  §  284,  1  Genoveva  50);  Roth kii pichen  58);  Anti- 
Faust  67"):  Octavianus  62);  Donauweib  64);  Fortunat  71).  —  8.  Bernhardi  §  284, 
2.  —  CL  Brentauo  §286,  1  Musikanten  7);  Ponce  8);  Prag  27);  Viktoria  81).  — 
K.  v.  Günderode  §  286,  6.  —  A.  v.  Arnim  §  286,  7  Halle  27);  Schaubühne  29); 
Gleichen  45).  —  Z.  Werner  §  287.  —  H.  v.  Kleist  §  288,  1.  —  L.  Wieland  §  288, 
2.  —  H.  v.  Collin  §  288,  8.  —  M.  v.  Collin  §  288,  4.  —  0.  v.  Loeben  §  289,  1. 
16).  —  W.  v.  Schütz  §  289,  2.  —  K.  Giesebrecht  §  289,  6.  -  J.  L.  Stoll  §  289, 
7.  —  F.  Fouque  §  290,  1.  —  H.  v.  Cbezy  §  290,  3.  —  A.  v.  Chamiaso  §  291,  1. 
1)  d.  9).  24).  30).  Vgl.  18).  -  Lt.  Sinclair  §  291,  4.  —  A.  Oehlenschläger  §  291, 
7.  —  K.  A.  Varnhagen  §  292,  1.  3).  —  J.  A.  Kanne  §  293,  I.  5.  8).  9).  —  G.  G. 
Bredow  §  293,  V.  29.  10)  a.  —  J.  v.  Hormayr  §  293,  V.  86.  5).  6).  —  G.  F.  Ch. 
Wendelstadt  §  294,  85.  —  Ferner  die  im  §  295  verzeichneten  von:  K.  Müchler  I. 

I.  18).  17).  20).  —  A.  Kuhn  I.  7.  14).  —  Ch.  Salice-Contessa  I.  8.  —  F.  Azter  1. 

II.  -  A.  Wichmann  L  20.  -  B.  Silber  I.  21.  -  Th.  H.  Friedrich  I.  23.  -  K. 

28* 


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436  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  296,  1-2. 

F.  Stein  I.  25.  -  K.  Stein  I.  26.  —  J.  F.  Facius  L  82.  —  F.  A.  Wentzel  I.  86.  - 

G.  Bertrand  II,  A.  6.  —  Earol.  v.  Weltmann  III.  12. 

Auf  das  in  den  folgenden  §§,  sowie  im  4.  und  5.  Bande  des  Grundrisses  verstreute, 
in  diesen  Zeitraum  fallende  dramatische  Material  kann  nur  im  allgemeinen  ver- 
wiesen werden;  doch  rergl.  F.  W.  Jung  §  801,  845.  —  Th.  Körner  §  311,  628.  — 
K.  F.  G.  Wetzel  §  311,  631. 

Theatergeschichten  u.  S. 

Sieh  auch  Band  II.  S.  331  f.;  §  256,  4;  §  259  —  Band  V.  S.  301;  §  259, 
19.  15  (Wien);  §  261,  d  (Augsburg);  §  266.  e  (Leipzig);  §  267,  b  bis  d  (Berlin). 

a.  F.  Leist,  Geschichte  des  Theaters  in  Bamberg  bis  zum  Jahre  1862  :  53. 
Bericht  Q.  Bestand  u.  Wirkon  d.  Histor.  Vereins  zu  Hamborg  f.  d.  J.  1891.  Bam- 
berg 1898.  8.  —  a\  Berlin:  Sieh  unten  Scheerer  Nr.  12.  12)  und  Rud.  Genee, 
Iffland's  Berliner  Theaterleitung  1796—1818  Mit  Benutzung  handschriftlicher  Doku- 
mente.  Berlin  1896.  50  S.  8.   Aus  der  Nationalzeitung. 

b.  Braunschweig:  Sieh  unten  Klingemann  Nr.  11.  24). 

c.  (E.  G.  Berger)  Grundsätze,  die  Breslaui  sehe  Theateranstalt  und  deren 
Verwaltung  betreffend.   Breslau  1798.  8. 

d.  Frdr.  t.  Wrede,  üeber  das  Breslauer  Theater.   Breslau  1798.  8. 

e.  Clio-Thalia,  oder  Beleuchtung  der  Darstellungen  auf  der  Breslauer  Bühne, 
von  Friederike  Unzelmann.   Breslau  und  Liegnitz  1801.  8. 

f.  K.  F.  Heinrich,  In  Sachen  der  Breslauischen  Theaterdirektion.  Breslau 
1803.  8. 

g.  Otto  Rub,  Die  dramatische  Kunst  in  Danzig  von  1616  bis  1898.  Danzig 
1894.   150  S.  8. 

h.  Geschichte  der  Stadt  Düsseldorf  in  zwölf  Abhandlungen.  Festschrift 
zum  600jährigen  Jubiläum,  bg.  vom  Düsseldorfer  Geschichtsverein.  Düsseldorf  1888. 
8.   Darin  von  J.  Wimm  er:  Theater  und  Musik. 

i.  L.  A.  Gülich,  Kritik  der  Vorstellungen  der  Sehleawigschon  Hofschauspieler- 
gesellschaft  in  Flensburg.   2  Abtheilungen.    Altona  1800.  8. 

j.  Briefe  über  das  deutsche  Theater  in  Hamburg.   Hamburg  1805.  8. 

k.  Sieh  unten  Albrecht  Nr.  3.  2). 

1.  Leipzig:  Sieh  unten  Blümner  Nr.  2.  7). 

m.  J.  v.  Magius,  Bemerkungen  über  das  Theater  in  Lübeck.  Lübeck  1804.  8. 

n.  (F.  L.  Reischel)  Dramatischer  Briefwechsel,  das  Münchner  Theater  be- 
treffend, von  einem  Freunde  der  Schaubühne.   München  1797.  8. 

o.  Max  Leythäuser,  Die  Schein  weit  und  ihre  Schicksale.  Eine  127  jährige 
Historie  der  Münchener  königl.  Theater  in  populärer  Form  und  als  Jubiläums-Aus- 
gabe.  Zu  Ehren  des  .  .  Freiherrn  von  Perfall.   München  1898.   VH,  173  S.  4. 

p.  Viedert,  Almanadi  für  Freunde  der  Schauspielkunst  auf  die  Jahre  1828 
bis  1830.   Riga.    Enth.  eine  Geschichte  des  Theaters  in  Riga  von  1760  bis  1829. 

q.  Mor.  Rudolph,  Rigaer  Theater-  und  Tonkünstler-Leiikon,  nebst  Geschichte 
des  Rigaer  Theaters  und  der  musikalischen  Gesellschaft.  Erster  Band.  Riga  188 9  f. 

r.  Ford.  Struck,  Die  ältesten  Zeiten  des  Theaters  zu  Stralsund.  (1697  bis 
1834).  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  des  deutschen  Theaters.  Mit  einem  Situations- 
Plan  des  alten  Stralsunder  Schauspielhauses  und  der  genauen  Nachbildung  eines 
Stralsunder  Theater- Zettels  aus  dem  Jahre  1731.   Stralsund  1895.   134  S.   gr.  8. 

1.  Rupert  (eig.  Ludwig  Anton  Moritz)  Kornmann,  Sohn  des  Matthias  K., 

S)b.  am  22.  September  1757  in  Ingolstadt,  studierte  in  Amberg,  trat  1776  in  die 
enediktinerabtei  Prüfening  (Prifling)  bei  Regensburg,  1780  zum  Priester  geweiht, 
1782  zur  weiteren  Ausbildung  nach  Salzburg  geschickt,  kehrte  1785  ins  Kloster 
zurück,  doziorte  dort  Philosophie,  Mathematik  und  Physik,  1790  zum  Abt  gewählt, 
1793  Mitglied  dor  Akademie  der  Wissenschaften  zu  München,  1794  Visitator  der 
bayerischen  Benediktiner -Kongregation,  lebte  nach  Aufhebung  der  Abtei  in  Kumpf- 
mtihl  bei  Regensburg  und  starb  daselbst  am  23.  September  1817. 

a.  Bock,  Sammlung  von  Bildnissen  gelehrter  Männer.  Heft  23. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  11,  453.   18,  416  bis  418.   23,  235. 

c.  Felder  (-Waitzenegger)  1,  411  bis  421.   3,  508f.« 

d.  Sieh  unten  Nr.  8). 

e.  H.  v.  Sicherer,  Staat  und  Kirche  in  Bavern.  München  1878.  S.  179.  210. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1882.   16,  721  f.  (Reusch). 


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Rupert  Korn  mann.  Heinrich  Blümner.  487 

1)  Zween  Schallehrer  in  einem  Dorfe,  oder  die  entgegengesetzte  Erziehung. 
Ein  sittliches  Gemälde  in  3  Aufzügen,  aufgeführt  bey  Gelegenheit  der  Preisever- 
theilung  im  Stift  Prifling.    1790.  8. 

2)  Die  guten  Unterthanen,  ein  ländliches  Sittengemälde  mit  Gesang  in  5  Auf- 
Von  einem  Freunde  der  Volkstugenden.  München  1793.  8.   Ohne  Vfnamen. 

3)  Das  Fest  des  Greisen.  Eine  Kantate.   1797.  8. 

4)  Die  Versteigerung,  oder:  Keiner  will  sie  haben  und  Alle  wollen  sie  haben. 
Eine  Operette  in  2  Aufzügen. 

5)  Die  Huldigung  der  Jager.  Ein  Singstück  21.  März  1806. 

6)  Die  Sibylle  der  Zeit  aus  der  Vorzeit.  Oder  politische  Grundsätze,  durch 
die  Geschichte  bewährt.  Frankfurt  und  Leipzig  1810.  II.  8.  Ohne  Vfh.  —  2.  ver- 
größerte Ausgabe.  Regensburg  1814.  HI.  8.  Mit  seinem  N.  —  3.  unveränderte 
Original-Ausgabe.    1825.  —  Nachdruck:  Grätz  181?;  3.  Aufl.   1826 f. 

7)  Die  Sibylle  der  Religion  aus  der  Welt-  und  Menschongeschiehte.  München 
1813.  8.  Ohne  Vfn.  —  2.  vergr.  Ausg.  Regensburg  1816.  8.  —  Nachdruck 
(wie  Nr.  6). 

8)  Nachträge  zu  den  beiden  Sibyllen  der  Zeit  und  der  Religion.  Mit  dem 
Bildnisse  und  der  Biographie  des  Verfassers.  Regensburg  1818.  8.  —  Nachdruck: 
Grätz  1826. 

9)  8ämmtlicho  Werke.   3.  Aufl.   Grätz  1825  f.   X.  12. 

10)  Sämmtliche  Werke.   Vollständige  Ausgabe  in  einem  Bande.  Rotterdam  8. 

2.  Heinrieh  MUniner,  geb.  am  18.  Oktober  1765  in  Leipzig  wurde  auf  dem 
Nicolaigymnasium  vorgebildet  und  studierte  seit  1782  an  der  Universität  seiner 
Vaterstadt  die  Hechte  und  Philologie.  Im  Jahre  1788  habilitierte  er  sich  in  der 
philosophischen  Fakultät,  kam  1794  in  den  Leipziger  Magistrat,  wurde  1804  Stadt- 
richter, 1810  Aodilis,  1828  Prokonsul,  und  daneben  Mitglied  des  Oberhofgerichtes. 
Nachdem  er  schon  1817  Inspektor  des  Stadttheaters  geworden  war,  das  vorzüglich 
seinen  Bestrebungen  die  Errichtung  verdankte,  zog  er  sich  1830  von  den  öffentlichen 
Geschäften  zurück  und  starb  am  13.  Februar  1839  in  Leipzig. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  1,  321.  9,  107.  11,  81.  13,  129.  17,  188.  221,  287. 

b.  N.  Nekrolog  17,  214  bis  218. 

1)  Ueber  die  Medea  von  Euripides  von  Heinrich  Blümner.  Leipzig,  gedruckt 
bey  W.  G.  Sommer  1790.  8. 

2)  Die  Dorffeyer.   Ein  Schauspiel  mit  Gesang.   Leipzig  1790.  8.  -  §  266,  35. 

3)  Young,  Die  Rache.  Ein  Trauerspiel  in  4  Aufzügen  nach  dem  Englischen 
neu  bearbeitet.  Leipzig  1794.  bei  Georg  Aug.  Grieshammer.  XIV,  146  S.  8.  Das 
Vorwort  vom  Mai  1794  ist  unterzeichnet:  — m— .  —  Vgl.  §  200,  54.   58,  1. 

4)  Kurzgefaßtes  Handwörterbuch  über  die  schönen  Künste,  von  einer  Gesell- 
schaft von  Gelehrten  [hg.  von  J.  G.  Grohmaun  §  350,  133  und  H.  ßlüinner].  Leipzig 
1794  f.   H.  8. 

5)  Familientheater  nach  neuen  französischen  Lieblingsstücken.  Aufgeführt  auf 
dem  Hoftheater  in  Weimar.  Leipzig  1808  bis  09  bei  Georg  Joachim  Göschen.  IL 
8.  Enth.  die  Lustspiele  I.  a:  Eitle  Mühe  der  Verliebten  (nach  Bolin).  —  b:  Herr 
Temperlein,  oder:  Wie  die  Zeit  vergeht!  (n.  Picard).  —  c:  Cephise,  oder:  Der  Sieg 
des  Herzens  (n.  Marsollier).  —  IL  d:  Die  beiden  Lustspiel  Dichter  (Brueys  und 
Palaprat,  n.  Etienne).  —  e:  Haft  den  Frauen  (n.  Bouilly).  —  f:  Die  spanische 
Wand  (n.  Planard). 

6)  Ueber  die  Idee  des  Schicksals  in  den  Tragödien  des  Aischylos.  Von  Heinrich 
Blümner,  d.  R.  D.  Kön.  Sachs.  Oberhofgerichts-Rath,  Mitglied  und  Aedilis  des  Ma- 
gistrats zu  Leipzig.  Leipzig  bei  Karl  Tauchnitz  1814.  3  61.,  169  S.  8.  —  Vgl. 
H.  G.  Gräf,  Goethe  und  Schüler  in  Briefen  von  H.  Voß  d.  j.  Leipzig  (1896).  S.  165  f. 

7)  Geschichte  des  Theaters  in  Leipzig.  Von  dessen  ersten  Spuren  bis  auf  die 
neueste  Zeit.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1818.  X,  864  S.  und  2  Bl.  12.  —  Vgl. 
Band  H.  S.  332,  18).  —  Ergänzungen:  J.  0.  Opel  im  Neuen  Archiv  für  sächsische 
Geschichte  5,  116  bis  141.  —  G.  Wustmann:  Schriften  des  Vereins  f.  d.  Gesch. 
Leipzigs  Bd. 2,  8. 82 bis  92.  —  Wustmann  ,  Aus  Leipzigs  Vergangenheit.  Leipzig  1885. 
S.  282  bis  288;  dazu  Schnorrs  Archiv  1887.  15,  82  bis  86  (W.  v.  Biedermann).  — 


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438  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  296,  3—9. 

Gustav  Wustmann,  Zur  Geschichte  des  Theaters  in  Leipzig  1665  bis  1800:  Quellen 
zur  Geschichte  Leipzigs.   Hg.  von  Gust.  Wustmann.  Leipzig  1889.  1,  469  bis  493. 
Vgl.  auch  422  f.  und  1895.   2,  523  bis  528. 
8)  Sieh  §  253,  24)  —  Band  V.   S.  186. 

3.  Heinrich  Christoph  Albrecht,  geb.  im  November  1763,  nicht  1762, 
in  Hamburg,  Lehrer  der  englischen  Sprache  in  Halle,  dann  Vorsteher  eines  von 
ihm  gegründeten  Instituts  in  Eppendorf  bei  Hamburg,  lebte  später  als  Sprach- 
lehrer in  Hamburg  und  zuletzt  als  Privatgelehrter  auf  seinem  Gut«  Kielseng  bei 
Flensburg.   Hier  starb  er  am  11.  August  1800. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  1,  42  bis  44.  9,  17.  11,  11.  13,  13.  17,  13.  —  Lex.  1, 
60  bis  62.  —  Lexikon  der  hamburg.  Schriftatelier.   1851.   1,  38  bis  40. 

1)  Venus  und  Adonis.  Tarquin  und  Lukrezia.  Zwey  Gedichte  von  Shakespeare. 
Aus  dem  Englischen  übersetzt   Mit  beygedrucktem  Original.   Halle  1783.  gr.  8. 

2)  Neue  Hamburgische  Dramaturgie.  1.  bis  16.  Stück  (mehr  nicht  erschienen). 
Halle  1791.  8. 

3)  Carls  des  Ersten,  Königs  von  England,  Leben  und  Tod.  Dramatisch  bearbeitet. 
1.  Theil.  Schleswig  1796.  Chrietiani.  8.  Auch  u.  d.  T.:  Die  Revolution  in  Eng- 
land.   Ein  historisches  Schauspiel. 

4.  Johann  Heinrich  Frambach,  lebte  um  1830  als  Advokat  in  Köln. 
Mensel,  Gel.  Teutschl.  2,  403.  17,  607.  22Ü,  197. 

1)  Menschenwerth.   Ein  Schauspiel  in  5  Aufzügen.   Wesel  1791.  8. 

2)  Betrug  durch  Heucheley.  Ein  Schauspiel  aus  der  wirklichen  Welt  in  5  Auf- 
zügen.  Cöln  1792.  8. 

3)  Die  Belagerung  von  Hamburg  im  Jahre  1216.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Auf- 
zügen. Hamburg,  Nestler.  1810.  8. 

5.  Xaver  Glrzlck,  um  1795  Mitglied  der  deutschen  Operngesellachaft  in 
Posth  und  Ofen. 

Meuael,  Gel.  Teutechl.  2,  570.  17,  718. 

1)  Stephann  der  erste  König  der  Hungarn.  Ein  Schauspiel  in  sechs  Aufzügen. 
Pesth,  1792.  Bei  Job.  Mich.  Landerer,  Edlen  v.  Füsküt.  184  S.  8.  —  Neue  Aufl. 
Pesth  1803.  Bey  Jos.  Leyrer. 

2)  Achilles  und  Polyxena.  Eine  Tragödie  in  fünf  Akten,  in  elegischer  Versart. 
Pesth,  1808.  Gedr.  bey  Mathias  Trattner.  233  S.  8. 

3)  Timotheus,  oder:  Die  Wirkungen  der  Musik.  Eine  Cantate.  Aus  dem 
Italienischen  übersetzt  von  Xaver  Girzik.   (Pesth)  1805.    16  S.  8. 

4)  Musik-Texte  aus  dem  chinesischen  Wunderhut,  einem  komischen  Singspiele 
in  1  Aufzuge.  Die  Musik  ist  von  Franz  Roser.  Ausgeführt  in  Vßreb,  am  Vorabende 
des  NamenBfe8tes  des  .  .  .  Herrn  Edlen  Ign.  v.  Vegh.  den  30.  July  1807.  Gedr. 
mit  Trattnerschen  Schriften.    12  8.  4. 

5)  Israels  Wanderung  durch  die  Wüsten.  Eine  biblische  Oper  in  3  Aufz.,  ver- 
fertiget für  das  Theater  in  Ofen  und  Pest  Pesth  1811.  Gedruckt  mit  Trattnerischen 
Schriften.   4  Bl.,  79  S.  8. 

6.  a.  Karl  Rechlln,  geb.  am  31.  Oktober  1769  in  Lübeck,  gest  daselbst  als 
Privatgelehrter  am  17.  Dezember  1796.  —  Vgl.  Hanseatisches  Magazin  4,  1,  85  bis 
114.  -  §  270,  87;  §  279,  62  =»  Band  V.  S.  423.  529. 

b.  Karl  Georg  Caritas,  Sohn  des  Arztes  Karl  Werner  Curtius,  geb.  am 
7.  März  1771  in  Lübeck,  studierte  in  Jona  die  Rechte  und  Philosophie,  1798  Aktuar 
des  Niedorgerichta  in  Lübeck,  1801  zweiter,  kaum  ein  Jahr  darauf  erster  Syndikus; 
starb  am  4.  Oktober  1857  in  Lübeck.  —  Darmstädter  AUg.  Schnlztg.  1857.  Nr.  40. 
—  Wilh.  Plessing,  Carl  Georg  Curtius.  Lübeck  1860.  8.  —  All  gem.  dtech.  Biogr. 
1876.  4,  650 f.  (Mantels). 

Das  nachfolgende  Drama  hatten  R.  und  C.  schon  auf  der  Schule  zu  Lübeck 

gemeinsam  auszuarbeiten  begonnen  und  in  Jena,  wo  sie  sich  Studiums  halber  auf- 
ielten,  vollendet.  Sie  sandten  es,  ohne  sich  zn  nennen,  an  Schiller,  der  ihnen  wenig- 
stens die  teilweise  Aufnahme  desselben  in  die  Thalia  in  Aussicht  gestellt  zu  haben 
scheint.  Anfang  1792  schickte  er  es  ihnen,  als  sie  ihn  drängten,  wieder  zurück  und  sie 


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Dramatische  Litteratur.  439 


veröffentlichten  es  nun  selbständig  ohne  Namen  mit  einer  vom  16.  Julius  1792  datierten 
Widmung  an  Schiller. 

Vgl.  Schiller  an  C.  und  R.  (1790  Jun.  18)  —  Jonas  8,  81  f.;  an  C.  (Anfang 
1792  und  Aug.  20)  —  197.  209;  dazu  499  f. 


1792.  IV,  120  &  8.  -  Vgl.  Mensel  9,  219  f.  (unter  Curti 
einem  andern  Ungenannten  (las  Schauspiel:  Demetrius,  in  l 

1791.  8\ 

Curtiua  veröffentlichte  auch  Gedichte  in  Winfrieds  Nordischem  Musenalmanach 
(i.  B.  für  1820). 

7.  Engt  Friedrich  Hesler,  Sohn  von  Jakob  Nikolaus  H.,  geb.  am  4.  August 
1771  zu  Dettingen  im  Württembergischen,  Magister  der  Philosophie,  seit  1796  fürstl. 
Ysenburgi6cher  Hofrat  zu  Vaihingen  in  Württemberg. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  3,  280.  9,  577. 

1)  Der  Prozeß.  Ein  Schauspiel  in  4  Akten  von  E.  F.  H***r.   Frankfurt  a.  M. 

1792.  8. 

2)  Das  Wiedersehen.  Ein  Schauspiel  in  3  Akten  von  E.  F.  H***r.  Offenbach 

1793.  8. 

3)  Die  schöne  Sünderin.  Ein  Schauspiel  in  4  Akten.  Leipzig  1794.  8. 

8.  Johann  Wilhelm  Döring,  geb.  am  12.  März  1760  in  Kassel,  Inspektor 
des  dortigen  Museums. 

Meusel,  GeL  Teutechl.  17,  486. 

1)  Das  heilige  Kleeblatt  Ein  Schauspiel  mit  Gesang,  nach  Veit  Weber  s  Sagen 
der  Vorzeit.  (Musik  von  G.  C.  Grosheim).  Cassel  1798.  8.  Ohne  Vfnamen.  —  Leipzig 
1796.  8.  —  Vgl.  §  278,  10.  1)  —  Band  V.  8.  492. 

2)  Sammlung  von  Schauspielen.  Cassel  1798.  8.  Auch  u.  d.  T.:  Schau- 
und  Singspiele  von  J.  W.  D.  Ohne  Vm. 

Enth.  a:  Knapp  Konrad  von  Hohemberg,  genannt  der  Stählerne.  Ein  Schau- 
spiel in  5  Aufzögen  nach  den  romantischen  Gemälden  der  Vorzeit  bearbeitet.  — 
b:  Inkle  und  Yariko  oder:  Er  war  nicht  ganz  Barbar.  Singspiel  in  1  A.  (kompo- 
niert von  K.  Müller  in  Halberstadt).  —  c:  Der  Sturm.  Singspiel  in  8  Akten,  nach 
dem  Englischen  des  Shakespeare.   Vgl.  §  257,  34  —  Band  V.  S.  257  Z.  10. 

Alle  drei  in  demselben  J.  auch  einzeln  erschienen. 

3)  Hesus  oder  der  Lohn  der  Tapferkeit.   Cassel  1803.  8. 


9.  Heinrich  Friedrich  Christian  Bertach,  geb.  am  11.  Juni  1771  in  Gotha, 
auf  den  Schulen  zu  Eisenach  und  (seit  1784)  zu  Gotha  vorgebildet,  studierte  1788 
in  Jena,  1791  und  1792  in  Göttingen  die  Rechte,  Ließ  sich  1793  in  seiner  Vaterstadt 
als  Amtsadvokat  nieder,  wurde  1796  Kauunerarchivar,  1800  Kammersekretär,  1803 
Hufadvokat,  1809  Kammerkonsulent,  1816  Bat,  1822  Landkaininerrat  und  war  auch 
Privatsekretär  des  Prinzen  Friedrich  in  Gotha.  Dort  starb  er  am  10.  Dezember  1828. 

a.  Mensel  Gel.  Teutschl.  9,  98.  11,  70.  13,  113.  221,  245. 

b.  N.  Nekrolog  1828.  6,  833. 

c.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1875.  2,  553  (Beck). 

1)  Clara.  1794.  So  Nr.  c.  Gemeint?:  Clara,  oder  der  Triumph  der  ersten 
Liebe.   Schauspiel.   Zerbst  1794.  8. 

2)  Die  Ahnen.  Ein  dramatisirtes  Sittengemälde.  Berlin  1795.  8.  Ohne  Vfnamen. 
8)  Gustav,  oder  die  Widersprüche  des  menschlichen  Herzens.  Ein  Charakter- 
gemälde.  Leipzig  1797.  8.   Ohne  Vfn. 

4)  Die  Sollicitanten,  ein  dramatisches  Familienstück  in  3  Aufzügen.  Leipzig, 
Schäfer.  1800.   128  S.  8.   Ohne  Vm. 

5)  Ephemeron  für  Leetüre  und  Theater.  Gotha  1807  (d.  i.  1806).  8. 

6)  Alexei  Petrowitsch,  ein  romantisch-historisches  Trauerspiel  in  5  Akten.  Gotha 
1812.  8.  -  Auch:  Deutsche  Schaubühne.    Augsburg.   Bd.  19. 

7)  Wetnblüthen  oder  Novellen  für  Geist  und  Herz.   Gotha  1816.  1818.  II.  8. 

8)  Frische  Weinblüthen.  Eine  Gallerie  von  Gemälden  aua  der  großen  und 
kleinen  Welt   Riga  1821.   II.  8. 


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440 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  2%,  10—11. 


10.  Johann  Christian  Friedrich  Piper,  geb.  am  17.  Juli  1775  in  Güstrow, 
studierte  in  Jena,  1796  Kandidat  der  Rechte  in  Rostock,  1797  Hof-  und  Land- 
gerichtsadvokat in  Güstrow,  seit  1801  mit  dem  Charakter  eines  herzoglich  Mecklen- 
burg-.Schwerin  sehen  Hofrats.   Er  starb  um  1840. 

Meusel,  Gel  Teutschl.  6,  106.  10,  415  f.  19,  142. 

1)  Der  Mammon.  Ein  Schauspiel  in  4  Akten.  Jena  und  Leipzig  1795.  8. 
2.  Aufl.  1796  (Cnobloch  in  Leipzig).  8. 

2)  Gewinn  durch  Verlust.   Ein  Lustspiel  in  3  Akten.   Gera  1796.  8. 

3)  Bemerkungen  über  den  Roman  Ludwig  und  Julius  .  .  von  Just  am  Walde 
[d.  i.  Aug.  Evers]:  Neue  Monatsschrift  v.  u.  f.  Mecklenburg  1796.   St  11. 

4)  Gedichte  und  Aufsätze  in  der  N.  Monateschr.  v.  u.  f.  Mecklenb.  1796  bis 
1793;  in  Simonis'  Taschenbuche  zur  Beförderung  der  Religiosität  für  gebildete  Leser. 
Schwerin  1798  und  in  (Reichards)  Theaterkalender  1798. 

5)  Die  Brüder.  Ein  dramatisches  Gemähide  in  1  Akt.  Rostock  und  Leipzig 
1797.  8. 

6)  Die  Freywilligen.   Ein  Lustspiel  in  3  Acten.   Rostock  1814.  8. 

7)  Drey  Abendständchen,  oder  die  Speculationen  auf  die  Eroberung  von  Paris. 
Ein  Lustspiel  in  3  Acten.   Zum  Jahresfeste  am  31.  März.   Rostock  1814.  8. 

8)  Die  Schäferhütten.  Ein  Lustspiel  in  Versen,  aus  der  Zeit,  wo  Napoleons 
Rückkehr  von  Elba  nach  Frankreich  bekannt  wurde.   Rostock  1815.  8. 

9)  Das  Brautpaar.  Trauerspiel  in  Fünf  Akten  von  Friedrich  Piper.  Berlin 
1821  bei  Fr.  Maurer.   152  S.  8.    Güstrow,  gedruckt  bei  H.  H.  L.  Eberf.  —  §  322, 


11.  Ernst  August  Friedrich  Klingemann.  geb.  am  31.  August  1777  in 
Braunschweig,  wurde  auf  dem  Katharineum  und  Karoünum  in  seiner  Vaterstadt  vor- 
gebildet und  studierte  von  1797  bis  1800  in  Jena  (vgl.  oben  S.  53)  die  Rechte,  hörte 


kleidete  er  ein  Amt  beim  Medizinal-Kollegium  in  Braunschweig,  leitete  dann  seit 
1814  die  dortige  Bühne,  zunächst  in  Gemeinschaft  mit  Sophie  Walter,  von  1818  an 
allein  und  unternahm  mit  seiner  Gattin,  der  Schauspielerin  Elise,  geb.  Anschütz  (geb. 
1785,  t  1862;  vgl.  Allg.  dtsch.  Biogr.  16, 189)  mehrere  Kunstreiaen  durch  Deutachland, 
die  er  in  seinem  Buche  Kunst  und  Natur  näher  beschrieben  hat.  Am  19.  Marz  1826 
wurde  das  Braunschweigische  Nationaltheater  wegen  schlechten  Geschäftsganges 
geschlossen,  im  Mai  desselben  Jahres  jedoch  als  Hoftheater  wieder  eröffnet  und  K. 
mit  der  Direktion  betraut.  Nach  Niederlegung  dieses  Amtes  (1829)  war  K.  eine 
kurze  Zeit  Professor  am  Karolinum,  wurde  1830  zum  Generaldirektor  des  Hoftheaters 
ernannt  und  starb  am  24.  Januar  1831.  —  K.  war  Nachahmer  des  herrschenden 
Geschmackes  im  Roman  wie  im  Schauspiel,  in  dem  ihm  Schiller  und  Goethe,  wie 
Werner  und  Müllner  ohne  Unterschied  als  Vorbilder  dienten. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  95.   14,  307  f.    18,  361  f.   23,  162. 

b.  Sieh  unten  Nr.  29). 

c.  N.  Nekrolog  9,  96  bis  98. 

d.  Allgem.  Theater-Lexikon  5,  13  f. 

e.  A.  Glaser,  Geschichte  des  Theaters  zu  Braunschweig.  Braunschweig  1861. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1882.   16,  187  bis  189  (Jos.  Kürschner). 

g.  Ersch  und  Gruber,  Allg.  Encyklopädie.  Leipzig  1885.  2.  8ect.  87.  Theil, 
S.  110  f.  (A.  Stern). 

h.  R.  Steig,  Arnim  und  Brentano.  1894.  8.  17. 

i.  J.  Wimmer,  Ein  deutscher  Theaterdirektor  [Klingemann]  über  Wien  (1819): 
Wiener  ,Fremdenblattf  1895.  Nr.  71. 

Briefe  von  K.  an  «.  Schmidt:  F.  L.  Schmidt,  Denkwürdigkeiten  1,  305.  Goethe- 
Jahrb.  1885.  6,  141  f.  —  ß.  an  ?:  W.  v.  Maitzahns  Autogr.-Sammlg.  1890.  Nr.  410. 
411;  A.  Cohns  Autogr.-Kat  1891.  Nr.  663. 

Brief  an  K.  von  Goethe  (Nov.  1828):  Die  Gartenlaube  1875.  Nr.  41.  S.  694 f. 

1)  Wildgraf  Eekard  von  der  Wölpe.  Eine  Sage  aus  dem  vierzehnten  Jahrhundert. 
[Roman].   Braonschweig  1795.  8.  —  2.  verb.  Auflage.   Leipzig  1836.  8. 

2)  Die  Asseburg.  Historisch-romantisches  Gemälde,  dramatisiert  Brauuschweig 
1796  f.  H.  8.  —  2.  verb.  Aufl.  Nordhausen  1818  (d.  i.  1817).  H.  8.  —  Vgl.  Der 
Kosmopolit  1797.  I.  St.  4,  S.  346  bis  356.   St.  5,  8.  447  bis  456  (C.  D.  V[oB]). 


35.  12). 


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Friedrich  Piper.   August  Klingemann 


441 


3)  Die  Maske.  Ein  Trauerspiel  in  4  Aufzügen.  Braunschweig  1797.  8.  — 
Aufgeführt  in  Rudolstadt  1797  September  8.  —  Vgl.  Goethe  an  Kinns  1797  Ende 
Juni  -  W.  A.  IV.  12,  174  f.  —  Steig,  Arnim  und  Brentano.  S.  19. 

4)  Die  Ruinen  im  Schwarzwalde.  Eine  Arabeske.  Braunschweig  1798  f.  II. 
8.  —  2.  verb.  Auflage.   Leipzig  1886.  II.  8. 

5)  Memnon.  Eine  Zeitschrift.  Herausgegeben  von  August  Klingemann.  Erster 
[einz.]  Band.  Leipzig  1800  bei  Wilhelm  Rein.  gr.  8.  —  §  255,  1)  b  —  Band  V. 
8.  214.  —  §  286,  1.  2)  =  oben  S.  59.  —  Schiller  an  Goethe  1800  Juli  '26  =  Jonas 

6,  177.  —  Urlichs,  Briefe  an  Schüler.   Stuttgart  1877.  S.  376.  —  8chnorrs  Archiv 

7,  274.  —  Euphorion  1895.   2,  818. 

6)  Selbstgefühl.  Ein  [tragisches]  Charaktergemählde  in  5  Aufzügen.  Braun- 
schweig 1800.  8. 

7)  Romano.   Braunschweig  1801.  II.  8. 

8)  Ueber  Schillers  Tragödie:  Die  Jungfrau  von  Orleans.  Von  August  Klinge- 
mann.  Leipzig,  bei  Wilhelm  Rein.  1802.  77  8.  8.  —  §  255,  6)  c  -  Band  V.  8.  224. 

9)  Was  für  Grundsätze  müssen  eine  Theaterdirektion  bey  der  Auswahl  dor  auf- 
zuführenden Stücke  leiten  ?  Leipzig  1802.  8.  —  Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  73, 313  f.  — 
R.  v.  Gottsohall,  Das  Bühnenrepertoire  und  die  Dichter:  Bl.  f.  lit.Unterh.  1886.  Nr.l. 

10)  Albano  der  Lautenspieler.  Vom  Verfasser  der  Maske.  Mit  MnBik  für  die 
Guitarre  von  Bornhardt  [geb.  am  19.  März  1775  in  Braunschweig,  gest.  am  9.  Juli  1844]. 
Leipzig,  Wilh.  Rein.  1802.  n.  300  und  824  S.  8.  —  Wird  im  6  281,  10.  4)  =- 
Band  v.  S.  560  und  auch  sonst  Mahlmann  zugeschrieben.    Vgl.  dort  auch  Nr.  6). 

11)  Beiträge  K.'s  in  der  Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt:  a:  Einige  Bemerkungen  über 
den  Chor  in  der  Tragödie,  besonders  in  Beziehung  auf  Schillers  Braut  von  Messina. 
1803.  Nr.  57  f.  —  b:  §  242,  15)  —  Band  IV.  8.  694.  -  c:  §  276,  4.  14)  ~  Band  V. 
S.  464.  —  d:  Wilhelm  Hogarth.  1804.  Nr.  15.  —  e:  Einige  Briefe  über  die  neuesten 
Werke  der  deutschen  schönen  Litteratur.  Nr.  68.  78.  77.  88.  91.  127.  143.  —  f:  Einige 
Worte  über  L.  Tieck.  Auf  Veranlassung  seines  Lustepieis  Octavianus.  Nr.  107  f.  — 
g:  Brief  über  Jean  Pauls  Vorschule  der  Aesthetik.  1805.  Nr.  35.  —  h:  §  249,  D. 
I.  4)  «=  Band  V.  8.  182.  —  i:  Wer  ist  der  schwarze  Ritter  in  der  Jungfrau  von 
Orleans?  1806.  Nr.  55.  —  k:  Einige  Worte  über  8chillers  üebersetzung  der  Phaedra 
von  Racine.  Nr.  126.  —  1:  Das  Weserthal  bey  Höxter.  1808.  Nr.  140.  —  m:  Scenen 
aus  dem  ungedruckten  Lustspiele  Die  Brautnacht  im  Norden.  1818.  Nr.  28  f.  — 
n  .  Ehrenrettung  der  Emilia  GalottL  1817.  Nr.  74  bis  76.  —  o:  Ein  Wort  über 
Theaterkritiken.  1818.  Nr.  213  f.  —  u.  s.  w.  —  Auch  an  anderen  periodischen  Schriften 
z.  B. :  Braunschweig.  Magazin  1802;  Kronos.  Genealogisch-historisches  Taschenbuch 
f.  1816.   Leipzig.  12.;  Gesellschafter  1817  f.  u.  s.  w.  beteiligte  sich  K. 

12)  Der  Schweitzerbund.  Leipzig  1804.  H.  8.  I.:  Arnold  von  der  Halden. 
U.:  Der  Sturz  der  Voigte. 

13)  Der  Lazzaroni,  oder  der  Bettler  von  Neapel.  Ein  romantisches  Schauspiel 
in  5  Akten  vom  Verfasser  der  Maske.  Hamburg  (1805).  271  S.  8.  —  Hamburg  1814.  8. 

14)  Heinrich  von  Wolfenschießen.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Akten.  Von  Aug. 
Kliugemann.  Historisches  Seitenstück  zu  Schillers  Wilhelm  Teil.  Leipzig  1806. 
160  S.  8.  —  2.  Auflage.  1815.  8.  -  §  255,  12)  £  —  Band  V.  S.  233. 

15)  Theater.   Stuttgart  1808  bis  1820.   HJ.  8. 

Enth.  L  1808.  a:  Heinrich  der  Löwe.  Trauerspiel.  —  b:  Martin  Luther. 
Schauspiel.  —  H.  1812.  c:  Leisewitz'  Todtenopfer.  —  d:  Cromwell.  —  e:  Die  Ent- 
deckung der  neuen  Welt  —  f:  Columbus.  Vgl.  E.  Loevinson,  Christoforo  Colombo 
nella  letteratura  tedesca.  Torino  1893.  8.  —  IH  1820.  g:  Alphonso  der  Große.  — 
h:  Das  Vehmgericht.  —  i:  Oedipus  und  Iokasta. 

16)  Moses.  Ein  dramatisches  Gedicht  in  fünf  Akten.  Mit  einem  Prologe. 
Helmstfidt.  1812.  8.  —  2.  Auflage.  1825.  8. 

Vgl.  Morgenblatt  1810.  Nr.  299  (Sievers). 

17)  Schill,  oder  das  Deklamatorium  zu  Krähwinkel.  Eine  Posse  in  3  Akten. 
Fortsetzung  der  deutschen  Kloinstiidter  [§  258,  8.  86)]  und  des  Carolus  Magnus 
Q  258,  8.  127)}.   Helmstädt  1812.  8. 

18)  Zweites  Marschlied  für  die  braun schweigischen  Truppen.  Fürs  Pianoforte 
von  J.  H.  C.  Bornhardt.   Braunschweig  1818.  4. 


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442 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  296,  11-13. 


19)  Esuit.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Acten  von  August  Klingemann.  Altenburg 
und  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1815.  7  unbez.,  182  8.  8.  —  Reclams  Univ.-BibL 
(1889).  Nr.  2609.  —  Vgl.  Wiener  Moden-Ztg.  u.  Ztachr.  f.  Kunst,  schöne  Lit.  u. 
Theater.  1816.  1,  109  bis  114  (W.  Hebenstreit);  GoetheJahrb.  14,  246t  —  F. 
L.  Schmidt,  Denkwürdigkeiten  1,  181.  —  Deutsche  Bundschau  1880.  24,  102  bis 
105  =  Enslin  §  246,  294)  8.  29  bis  85.  —  Lyons  Ztschr.  1890.   4,  87. 

Aufgeführt  in  Berlin  1816  September  12  und  bis  1826  auf  dem  Spielplan  erhalten. 

Tschechische  Übersetzung:  Doktor  Faust,  aneb:  Nevesta  z  pekla  [oder:  Die 
Hülienbrautl  Truchlohra.  Preßad  od  J.  K.  Tyla  \TjYL  V  Praze  1872.  8.  — 
Divadeini  Ochotnik.  Novo  sbirky  45,  89  bis  78.  Als  ns.  vorhanden  wird  diese 
Übers,  bereits  von  Jungmann,  Historie*  1849.   8.  414*>  erwähnt. 

20)  Don  Quixote  und  Sancho  Panza  oder:  Die  Hochzeit  des  Camacho.  Drama- 
tisches Spiel  mit  Gesang,  in  fünf  Aufzügen.  Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brock- 
haus.  1815.   176  8.  8. 

21)  Hamlet.  Trauerspiel  in  sechs  Aufzügen  von  William  Shakeepear.  Nach 
Göthes  Andeutungen  im  Wilhelm  Meister  und  A.  Schlegels  Uebersetzuug  für  die 
deutsche  Bühne  bearbeitet  von  Aug.  Klingcniann.  Leipzig  und  Altenburg:  F.  A. 
Brockhaus.  1815.  XX,  196  S.  8.  —  §  247,  10)  d  -»  Band  IV.  S.  683;  §  349,  165. 
1)  =-  Band  Ull.  8.  1824. 

22)  Deutsche  Treue.  Ein  historisches  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.  Helmstadt 
1816.  8.  —  Proben  vorher:  Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt  1815.  Nr.  141  bis  143. 

23)  Die  Grube  zu  Dorothea  Ein  8chauspiel  in  fünf  Aufzügen.  Helmstädt  1817 
(d.  L  1816).  8.  —  Proben  vorher:  Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt  1816.  Nr.  152  bis  154, 

24)  üeber  das  Braunschweiger  Theater  und  dessen  jetzige  Verhältnisse.  Braun- 
schweig 1817.  8. 

25)  Dramatische  Werke.  Braunschweig  1817.  1818.  n.  S.  —  Nachdruck: 
Wien  1818  bis  1820. 

Enth.  I.  a:  Rodrigo  und  Chimene.  Trauerspiel  in  5  Akten.  [Bearbeitung  des 
,Cid'].  —  b :  Die  Wittwe  von  Ephesus.  Lustspiel  in  1  Akte.  Auch :  Deutsche  Schau- 
bühne. Augsburg  1818.  Bd.  42.  —  c:  Heinrich  der  Finkler.  Dramatische  liegende 
in  1  Akte.  Auch:  Deutsche  Schaubühne.  Bd.  42.  —  d:  Dramatische  Kleinigkeiten 
und  Gelegenheits-Gedichte. 

II.  e:  Das  Kreuz  im  Norden.  Trauerspiel  in  5  Akten.  Auch:  Deutsche  Schau- 
bühne. Bd.  43.  —  f:  Ferdinand  Cortez,  oder:  die  Eroberung  von  Mexiko.  Histo- 
risches Drama  in  5  Akten.   Auch:  Deutsche  Schaubühne.   Bd.  44. 

26)  Gesetzliche  Ordnungen  für  das  Nationaltheater  in  Braun  schweig.  1818,  8. 

27)  Prolog  (zur  Eröffnung  des  Braunschweiger  Nationaltheaters  den  28.  Mai  1818 
mit  Schillers  Braut  von  Messina). 

28)  Vorlesungen  für  Schauspieler.  Helmstadt  1818.  —  Probestück  vorher: 
Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt  1816. 

29)  Kunst  und  Natur.  Blätter  aus  meinem  Reisetagebuche.  Brannschweig  1819. 
1821.  1829.  III.  8.   Auch  u.  d.  Tit.:  Erinnerungsblätter.  —  Wohlf.  Ausg.  1823.  ü.  8. 

30)  Allgemeiner  deutscher  Theater-Aimannch  für  das  Jahr  1822.  Braunschweig. 
8.  —  Neue  [Titel-]  Ausg.:  Beiträge  zur  deutschen  Schaubühne.  Braunschweig  1824.  8. 

31)  Ahasver.  Trauerspiel  in  5  Akten.  Braunschweig  1827.  X,  126  8.  8.  — 
Aufgeführt  in  Berlin  1825  September  5. 

32)  Einige  Andeutungen  über  Goethes  Faust  in  Beziehung  auf  eine  bevor- 
stehende [am  19.  Januar  1829  über  die  Szene  gebende]  Darstellung  dieses  Gedichtes 
auf  dem  herzoglichen  Hoftheater  zu  Braunschweig:  Intell.-Bl.  z.  Mitternachtblatt 
1829.  Nr.  2. 

üeber  K.s  Inszenierung  des  Goethischen  Faust  vgl.  Glaser  Nr.  e.  8.  ?.  — 
F.  L.  Schmidt,  Denkwürdigkeiten.  Hamburg  1876.  Bd.  1,  S.  184 f.  —  Gartenlaube 
1875.  Nr.  41.  8.  694 f.  —  Deutsche  Rundschau  1880.  24,  105  bis  107  =  Enslin 
§  246,  294)  8.  35  bis  41.  -  Vgl.  ferner  die  Iitteratur  im  §  246  von  Nr.  295)  an. 

83)  Melpomene.  Braunschweig  1830.  gr.  8. 

Enth.  a:  Die  Braut  vom  Kynast,  oder  der  Ritt  um  den  Kynast.  Schauspiel  in 
4  Aufzügen;  Aufgeführt  u.  a.  in  Berlin  1828  August  3  und  in  Präg  1829.  Vgl.  Abend- 
zeitung 1829.  Nr.  65.  Die  Kunigunde  von  Kynast,  eine  Art  Donna  Diana,  bot  den  Schau- 
spielerinnen eine  Paraderolle.  —  b:  Bianca  di  Sepolcro.   Trauerspiel  in  5  Aufzügen. 


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August  Klingemann.   Wilhelm  Scheerar.   David  von  AppelL  448 

12.  Joachim  Gottfried  Wilhelm  Scheerer,  geb.  am  19.  November  1772 
su  Treptow  an  der  Rega  in  Hinterpommern,  unternahm  Reisen ,  lebte  dann  als 
Schriftsteller  in  Berlin  und  starb  daselbst  am  1.  Oktober  1826.  Mit  Wadzeck  be- 
kämpft«) er  das  Turnen. 

a.  (Hitzig)  Gel  Berlin  im  J.  1825.  8.  236  f. 

b.  Nekrolog  4,  1009. 

1)  Die  Reise  ins  Vaterland.  Schauspiel  in  zwei  Aufzügen.  Petersburg  1797.  8. 

2)  Der  Speculan  t,  oder  Theatermanier.  Posse  in  zwei  Aufzügen.  Stade  1803 .  8. 

3)  Der  Verschwender,  oder  Noth  machte  ihn  weiser  und  glücklich.  Schauspiel 
in  4  Aufzügen.  Lauenburg  a.  d.  Elbe  1808.  8. 

4)  Zurückgesetztes  Verdienst.   Schauspiel  in  4  Aufzügen.   Schwerin  1804.  8 

5)  Das  ländliche  Gemälde.   Schauspiel  in  drei  Aufzügen.   Rostock  1804.  8. 

6)  Christinchen  in  tausend  Gefahren,  oder  Mutter  und  Tochter  im  Kindbette. 
Roman  in  58  Kapiteln.  Seitenstück  zu  Hannchens  Hin-  und  Heerzüge  [!;  vgl. 
Fischer  §  279,  26.  16)].   Lüneburg  1806.   808  8.  8.   Ohne  Vfnamen. 

7)  a:  Die  Brieftasche,  oder:  Wer  ist  schuldig?  Ein  Lustspiel  in  einem  Akte. 
Linz  1808.  8.  —  b:  Die  Schildwache.  Ein  Lustspiel  in  einem  Aufzuge.  Linz 
1808.  8.  —  c:  Der  seltene  Schmaus,  oder  die  Glücklichen.  Posse  in  einem  Akte. 
Linz  1808.  8. 

Nr.  a  bis  c  schreibt  Meusel  20,  92  einem  Heinrich  Scherer  zu.  —  Hitzig 
führt  unter  Wilh.  Scheerers  Werken  auf:  Nr.  a  und:  Die  Glücklichen.  Lustspiel 
in  einem  Akt.   Linz  (in  Nieder-Oestreich)  1808.  8. 

8)  Deutschlands  Triumph,  oder  das  entjochte  Europa.  Berlin  1814.  1815. 
Zwei  Hefte.  8. 

9)  Die  Turn-Fehde,  oder:  Wer  hat  Recht?  Dargestellt  von  Wilhelm  Scheerer. 
Berlin,  1818f.   n.  8.  -  Vgl.  §  291,  8.  17)  —  oben  S.  174. 

10)  Der  Märkische  Bote,  ein  vaterländisches  Wochenblatt,  mit  der  Beilage: 
der  Brandenburger  Erzähler.   Berlin  1819  bis  1821.  4. 

11)  Zeiten  Spiegel  und  Herzensorgießungeu.  In  ernst-  und  scherzhaften  Dicht- 
ungen und  Erzählungen.   Berlin  1825.  8. 

12)  Fehde,  Friede  und  abermals  Fehde.  Zur  Beleuchtung  der  Henoch  sehen 
Schrift:  »Sachgemäße  Erörterungen  über  das  Königstädter  Theater  etc'  Mit  ver- 
schiedenen Originalbriefen.  (Ein  merkwürdiger  Beitrag  zur  Geschichte  des  deutschen 
Bühnenwesens).   Berlin  1826.  8. 

13)  Gesammelte  poetische  und  prosaische  8chriften.   Berlin  1829.   III.  8. 
Enth.  I :  Johanna  Stegen,  oder :  die  Jungfrau  von  Lüneburg,  ein  großes  bürger- 

lich-militairisches  National-Schauspiel  in  3  Akten  mit  Kriegsgesängen  und  Chören.  — 
H:  Balsaminen  und  Schnoeglöcklein ,  oder  Erzählungen  für  heitere  und  ernste 
Stunden.  —  HI:  Moll-  und  Durklänge  aus  Zeit  und  Leben. 

18.  Johann  DavM  [nach  Meusel:  David  Philipp]  TOB  ApeU,  geb.  am 
28.  Februar  1754  in  Kassel,  Oberkammerrat  und  Direktor  der  Schauspiele  daselbst, 
seit  1801  Geh.  Kammerrat,  während  der  westfälischen  Zwischenherrschaft  Direktor 
der  Domänen  im  Fulda-Departement,  nach  Wiederherstellung  der  rechtmäßigen 
Regierung  im  J.  1813  kurhessischer  Geb.  Rat  bei  der  Kasseler  Oberrentkammer  und 
später  deren  Direktor.  Er  starb  im  Jahre  1838. 

a.  Strieder  T-Justi],  Grundlage  7,  1C2*.    12,  358.   15,  347  f.  J7,  390. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutechl.  9,  81.   11,  17.   13,  28.   17,  86. 
c  Sieh  unten  Nr.  13)  S.  444;  darnach 

d.  E.  L.  Gerber,  Neues  hist.-biogr.  Lexikon  d.  Tonkünstler  1,  130.  4,  773. 

e.  Justi,  Hessische  Denkwürdigkeiten  2  (mit  Hartmann),  301  f.  4,  2,  241. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1875.   1,  502  (v.  D.). 

1)  Nachrichten  und  Anmerkungen  von  den  gegebenen  Stücken  auf  dem  Casse- 
lischen Hoftheater:  Gothaischer  Theatorkalender  1780.  S.  276 f. 

2)  Der  Dienstfertige,  oder  er  mengt  sich  in  alles.  Ein  Lustspiel  in  3  Akten. 
Cassel  1798  8. 

3)  Idomeneus,  König  von  Creta.  Eine  heroische  Oper,  aus  dem  Italienischen, 
nach  Mozarts  Musik.   Bonn  1798.  8.  —  Cassel  1805.  8. 


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444  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  14—19. 

4)  Der  Arrestant,  oder  zwey  in  einer  Person.  Eine  komische  Oper  in  1  Akt 
a.  d.  Franz.   Cassel  1801.  8. 

5)  Eoland.  Eine  heroieche  Oper  nach  Marmontel  und  Piccini.  Guttingen  1802.  8. 

6)  Essais  poetiques.   A  Cassel  1803.  8. 

7)  Anakreon.   Ein  Liederspiel  in  Versen.   Cassel  1803.  8.  —  1826.  8. 

8)  Die  Jagd,  oder  Wohlthat  und  Vergeltung.  Ein  pantomimisches  Ballet 
CasBöl  1805.  8. 

9)  Alexander  in  Persien.  Ein  heroisches  Ballet.   Cassel  1805.  8. 

10)  Daphnis  und  Chloe.   Ein  Pastoral-Ballet.   Cassel  1805.  8. 

11)  Semiramis.   Ein  pantomimisch-heroisch-tragisches  Ballet  Cassel  1805.  8. 

12)  Der  Blasbalgmacher.   Ein  Lustspiel.   Cassel  1806.  8. 

13)  Gallerie  der  vorzüglichsten  Tonkünstler  und  merkwürdigen  Musik-Dilettanten 
in  Cassel,  von  Anfang  des  16ten  Jahrhunderts  bis  auf  gegenwärtige  Zeiten.  Ein 
Beytrag  zur  Hessischen  Kunstgeschichte.   Cassel  1806.  8. 

14.  Johann  Jakob  Wagner,  geb.  1766  in  Leipzig,  lebte  daselbst  als  Zeichner 
und  Kupferstecher  und  starb  um  1835  in  Leipzig. 

a.  (Füßli)  AUg.  Künstlerlexikon.  Zweyter  Theil,  Eilfter  Abschnitt.  Zürich 
MDCCCXX.   S.  4072  b. 

b.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  21,  316f. 

c.  G.  K.  Nagler,  Neues  allg.  Künstler -Lexicon.   München  1851.   21,  63f. 

1)  Abendmuße  zweyer  Freunde,  enthaltend  belletristische  Arbeiten  und  Frag- 
mente, worinnen  die  äußerst  merkwürdige  Geschichte:  die  Universität^ ah re  des 
Grafen  L.  v.  Z.  von  ihm  selbst  beschrieben  mitbegrififen  ist.  Leipzig  (Halle)  1792 
bis  1794.  H.  8.  Ohne  Vfhamen.  Gemeinschaftlich  mit  dem  herzogl.  Oldenburg. 
Legationsrate  Koch.   Wagners  Beiträge  sind  mit  W.  bezeichnet 

2)  Novellen  aus  der  neuesten  Zeit-  und  Sittengeschichte.  Leipzig  1797.  8. 
Ohne  Vfn. 

3)  Das  Ständchen.   Lustspiel  in  3  A.   Jena  1798.  8. 

4)  Der  Parvenü  in  Paris.  Lustspiel  in  1  Akt  von  Ludwig  Charron.  Leip- 
zig 1801.  8. 

5)  Die  Leipziger  Messe.  Eine  humoristische  Skizze  vom  Verfasser  der  Novellen. 
Leipzig  1804.  8. 

6)  Dramatische  Kleinigkeiten,  oder  drey  Lustspiele  für  Liebhabertheater  (von 
J.  J.  Wagner.  Hg.  von  Fr.  Aug.  von  Falkenstein).   Schleiz  o.  J.  (1805).  8. 

Enth.  a:  Die  Jagd  zu  Schön thal.  —  b:  Wilhelmsruh  oder  der  gute  Sohn.  — 
c:  Die  Ueberraschung. 

7)  Das  deutsche  Publikum  und  seine  Romane:  Leipzig.  Tageblatt  1815. 

8)  Die  vier  Jahreszeiten  oder  die  Badereise  eines  Hypochondristen.  Lustspiel 
von  Charron:  Alm.  dramat.  Spiele  f.  1831.   Hamburg  (1831).   29.  Jahrgang. 

15.  G.  F.  W.  von  Fink,  geb.  1739,  lebte  in  Glogau,  später  in  Gimmel  bei 
Wohlan  und  starb  hier  am  9.  Januar  1820. 

Mensel,  Gel.  Teutschl.  9,  345.   22  H,  139. 

1)  Der  Volkswohlthäter.  Ein  dramatisches  Gemälde  in  Einem  Aufzuge.  Groß- 
Glogau  1798.  8. 

2)  Dramatische  Probeschüsse  ins  Blaue  der  Kritik.  Eine  Sammlung  von  Schau- 
spielen und  Operetten    Glogau  1798.   U.  8. 

Enth.  I.  a:  Isabella  Monetti,  oder  der  Einspruch  zur  Unzeit.  Ein  Singspiel  in 
4  Handlungen.  —  b:  Der  Rübenzählor.  Ein  schlesisches  Vaterlands -Schauspiel  mit 
Gesängen.  —  c:  Das  Eiland  der  Ruhe.   Ein  Singspiel  in  2  Aufzügen. 

U.  d:  Der  Sommernachts-Traum,  nach  Shakespeare.  Lustspiel.  Auch  einzeln: 
Glogau  1798.  Vel.  Band  V.  8.  257  Z.  9.  —  e:  Der  Thurm  von  Tosona.  Trauer- 
spiel. Auch  einzeln:  Glogau  1798.  8.  —  f :  Das  war  nicht  meine  Absicht  Drama.  — 
g:  Die  Weihe  der  Dichterin. 

Einige  Gedichte  im  1.  Bändchen  der  poetischen  Versuche  seiner  Tochter,  der 
Charlotte  Luise  Krause  §  306,  482. 


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Dramatische  Litteratur. 


445 


10.  Johann  Christian  Markwort,  geb.  am  13.  Dezember  1778  in  Keisling 
bei  Braunschweig,  großherzoglic-her  Vokal -Musik -Direktor  in  Darmstadt. 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  247  f.    14,  494 

1)  Erzählungen  im  romantischen  Geschmaeke  yon  (ps.)  Karl  Dorn  er.  Wolfen- 
bttttel  1797.  8. 

2)  Haß  und  Täuschung.  Ein  Trauerspiel  in  drei  Aufzügen.  Braunschweig  1799.  8. 

3)  Der  schüchterne  Freior,  oder  das  gezwungene  Geständniß.  Singspiel  in  1  A. 
Dannstadt  1810.  Gedruckt? 

4)  Siaph  und  Nitettis.   Eine  Oper.  Gedruckt? 

17.  Christoph  Jett.  —  Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  25. 

Bruderbund  und  Kampf  gegen  den  Kaub  der  geweihten  römischen  Volksfrejheit, 
oder  Caius  Gracchus.  Ein  Trauerspiel  in  3  Akten.  Frankenthal  1799.  216  S.  8.  — 
Mannheim  1800.  8. 

18.  Johann  Friedrich  toh  Sternhayn.  1805  badischer  Hofrat,  1807  Poli- 
zeidirektor in  Karlsruhe,  1809  wegen  Staatsverbrechens  zu  nennjährigem  Festungs- 
arrest verurteilt. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  711.    15,  546.   20,  626f. 

Wilhelm  und  Betty.  Ein  Schauspiel  in  einem  Aufzuge.  Regensburg  1799.  8. 

19.  Georg  [von]  Reinbeck,  geb.  am  11.  Oktober  1766  in  Berlin  als  der 
Sohn  des  Archidiakonus  R.,  ging,  nachdem  er  in  der  Vaterstadt  seine  Studien  voll- 
endet hatte,  als  Hauslehrer  beim  Herrn  von  Uwaroff  nach  St.  Petersburg,  wurde  1792 
Lehrer  der  deutschon  und  englischen  Sprache  sowie  der  Ästhetik  an  der  von 
Büsching  bei  der  St.  Peterskirche  gestifteten  deutschen  Hauptschule  und  1804  am 
kaiserlichen  Pageninstitute,  das  unter  Klingers  Aufsicht  stand.  Aus  Gesundheits- 
rücksichten kehrte  er  1805  nach  Deutschland  zurück  und  lebte  vom  September  1806 
bis  zum  Frühjahr  1807  in  Weimar,  dann  ging  er  nach  Heidelberg,  wo  er  sich  zu 
Johann  Heinrich  Voß  hielt,  und  nach  Mannheim.  1808  siedelte  er  nach  Stuttgart 
über,  um  gemeinschaftlich  mit  Haug  die  Redaktion  des  Morgenblattes  zu  fuhren  und 
wurde  1811  mit  dem  Titel  eines  Hofrates  zum  Professor  am  obern  Gymnasium  ernannt, 
daneben  auch  von  1818  bis  1827  am  Katharinenstifte.  In  dieser  Stellung  war  er 
erfolgreich  bemüht,  der  bis  dahin  an  den  württembergischen  Lehranstalten  stiefmütterlich 
behandelten  deutschen  litteratur  den  gebührenden  Platz  neben  den  klassischen  Studien 
zu  verschaffen.  Er  wirkte  länger  als  31  Jahre  in  diesem  Sinne  und  unterstützte  seine 
Bestrebungen  auch  außerhalb  der  Schule  durch  einen  von  ihm  gegründeten  und  geleiteten 
Leseverein,  sowie  durch  persönlichen  Verkehr.  Sein  Haus  war  ein  Sammelpunkt 
litterarischer  Berühmtheiten,  und  besonders  Nikolaus  Lonau  fand  darin^während  seiner 
verschiedenen  Aufenthalte  in  Stuttgart  freundschaftliche  Aufnahme  und  zuletzt  treu- 
liche Pflege.  —  R.  war  auch  Gründer  des  Stuttgarter  Schillervereins  (1837;  vgl. 
§  249.  C,  IV.  31.  32).  dessen  nächste  Aufgabe  die  Errichtung  des  von  Thonvaldsen 
und  Stiglmair  geschaffenen  Denkmals  war,  und  der  in  fortdauernd  wachsender 
Wirkung  die  Begeisterung  für  8chiller  äußerlich  immer  lebendiger  machte,  sodaß 
diese  bei  der  Jahrhundertfeier  am  10.  November  1869  den  Charakter  einer  einheit- 
lichen Volksbegeisterung  gewann.  Im  Jahre  1837  erhielt  R.  für  seine  Sorge  um  den 
Schillerverein  den  Kronenorden.  1841  ließ  er  sich  in  den  Ruhestand  versetzen  und 
starb  am  1.  Januar  1849. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  122  f.  19.  284  bis  286. 

b.  Sieli  Nr.  22)  a. 

c.  N.  Nekrolog.    1849.   27,  47  bis  50. 

d.  K.  Gerok,  Jugenderinnerungen.   Leipzig  1875.   S.  167  f. 

e.  W.  Menzel,  Denkwürdigkeiten.   Bielefeld  1876.   S.  251  f. 

f.  Goethe-Jabrb.  1884.   5,  54  f. 

g.  Allg.  dtseb.  Biogr.    1888.   28,  lf.   (Hermann  Fischer). 

h.  W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche  2,  104f.  151  bis  154.  165 f.  — 
Vgl.  unten  Nr.  33). 

i.  Anton  X.  Schurz,  Lonaus  Leben.  Großenteils  aus  des  Dichters  eigenen 
Briefen.   Stuttgart  1855.   H.  8. 

j.  F.  v.  Hohenhausen,  Nikolaus  Lonau  und  Emilie  Reinbeck  [geb.  Hart- 
mann, zweite  Gattin  R.s]:  Westermanns  DJustr.  Dtsch.  Monatshefte  1873.  Maiheft 


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446  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  19. 

k.  Paul  Weisser,  Lenau  und  Marie  Behrends:  Deutsche  Rundschau  1889. 
61,  420  f.  S.  443 f.  Emilie  Beinbeck  über  Lenaua  Erkranken  1844;  S.  446  bie  460 
Briefe  Emiliens  an  M.  Behrends  und  deren  Mutter. 

1.  Lonaus  Erkrankung  (Emilie  Reinbecks  Tagebuch):  Nene  Freie  Presse.  1891. 
Nr.  9662  bis  64  (darin  4  Briefe  von  Sophie  Löwenthal  an  Emilie.  Vgl.  Magazin  für 
Litteratur  1891.   Nr.  89.  S.  615  f.). 

m.  A.  Schlossar,  Lenau  und  Reinbecks:  Wiener  Abendpost  1895.   Nr.  188. 

Briefe  von  R.  an  a.  Johanna  Schopenhauer  (1809  Dez.  16):  Goethe-Jahrb. 
1892.   13,  142f.  —  ß.  ?:  W.  v.  Maitzahns  Autogr.-  Sammhr.    1890.   Nr.  355. 

Briefe  an  Emilie  und  Geo.  v.  R.  von  Lenau:  Nikolaus  Lonaus  Briefe  an  Emilie 
von  Reinbeck  und  deren  Gatten  Georg  von  Reinbeck  1832  bis  1844  nebst  Emilie 
von  Reinbecks  Aufzeichnungen  über  Lenaus  Erkrankung  1844  bis  1846  nach  den 
großenteils  ungedruckten  Originalen  herausgegeben  von  Ant  Schlossar.  Mit  einem 
Briefe  Lenaus  an  Emilie  von  Reinbeck  in  Faksimile -Wiedergabe.  Stuttgart,  Bonz 
u.  Comp.   1896.  8. 

1)  Die  Kosaken  in  der  Schweiz.  Ein  Schauspiel  in  1  Akt.  Lübeck  1799.  8.  — 
St  Petersburg  1801.  8. 

2)  Die  Krönungsfeier.  Vorspiel  in  1  A.  mit  Chören  und  Gesängen.  Lübeck  1802.  8. 

3)  Anteil  R.s  an  (Kafka'sj  Nordischem  Archiv.  Riga  1803.  Zumeist  Nach- 
richten und  Kritiken  über  das  Petersburger  Theater. 

4)  Herr  von  Hopfenkeim.  Fastnachtsposse  iu  4  Aufzügen.  Leipzig  1805.  8. 
Auch  in  Nr.  6). 

5)  Graf  Rasowsky,  oder  nicht  alles  ist  falsch  was  glänzt  Ein  russisches  Sitten- 
gemälde in  4  A.   Leipzig  1805.  8.   Auch  in  Nr.  6)  und  22)  b. 

6)  Schauspiele.  Leipzig  1805.  8.  Enth.  Nr.  4).  5).  —  Zweite  verb.  und  verm. 
Ausgabe.   Lübeck  und  Leipzig  1809.  8. 

7)  Flüchtige  Bemerkungen  auf  einer  Heise  von  St.  Petersburg  über  Moskwa, 
Grodno,  Warschau,  Breslau  nach  Deutschland  im  Jahre  1805.  In  Briefen  von  G.  Reinbeck. 
Leipzig  1806.   H.  8. 

8)  Erzählungen.   Leipzig  1808.  8.  —  Wiederh.:  1817.  8. 

Enth.  a:  Eitelkeit,  Unschuld  und  Liebe.  —  b:  Schwärmerei.  Vorher:  Morgen- 
blatt. 1807.  Nr.  101  f.  Vgl.  Ernst  Müller,  G.  Reinbeck  als  Vorbild  von  W.  Hauff 
[Bettlerin  vom  Pont  des  Arte]:  Euphorion  1897.  4,  319  bis  323  (S.  319  wird  Rein- 
beck irrtümlich  als  1827  verstorben  bezeichnet). 

9)  Heidelberg  und  seine  Umgebung  im  Sommer  1807  in  Briefen  von  G.  Reinbeck. 
Nebst  einem  merkwürdigen  Beitrage  zum  Prozesse  der  Publicität  gegen  ihre  Widersacher, 
und  einer  Beilage.  Tübingen  1808.  8.  Teilweise  vorher  im  Morgenbl.  1807.  Sieh  Nr.  f. 

10)  Beitrüge  R.s  im  Morgenblatt:  a:  Bemerkungen  über  die  deutsche  und  fran- 
zösische tragische  Bühne.  1809.  Nr.  38  bis  40.  —  b :  Schah  Aulum,  gegenwärtiger 
Kaiser  von  Indostan.  1810.  Nr.  98f.  —  c:  Ueber  Unsterblichkeit  der  Schauspieler. 
1811.   Nr.  57. 

Vgl.  Nr.  8)  b  und  Nr.  11)  b.  d.  g.  k. 

11)  Winterblüthen.  Erster  Kranz.  Zweiter  Kranz.  Leipzig  1810.  H.  8.  — 
Neue  wohlfeile  Ausgabe.   Leipzig  1817.   H.  8. 

Enth.  I.  a:  Die  unverhoffte  Erbschaft  —  b:  Nemesis,  oder  das  Opfer  des 
Herzens.  Vorher:  Morgenblatt  1808.  Nr.  28  bis  27.  —  c:  Die  Wiedervereinigung.  — 
d:  Das  Familienbild.  Vorher:  Morgenblatt  1809.  Nr.  267 f.  —  e:  Giovanni  Altieri.  — 
f:  Frauen  würde.  —  g:  Edle  Weiblichkeit  Vorher:  Morgenblatt  1809.  Nr.  302  bis 
304.  —  h:  Die  glückliche  Kur. 

n.  i:  Versöhnung.  —  k:  Das  heimliche  Sittengericht  Vorher:  Morgenblatt 
1810.  Nr.  121  f.  —  1:  Die  Ueberraschung.  —  m:  Der  russische  Zwerg.  —  n:  Ab- 
delazi  oder  der  neue  erwachte  Schläfer.  —  o:  Scaramuz.  —  p:  Das  Geständnis. 

12)  (G.  Basse)  Prosaische  Almathologie.  Erzählungen  von  Langbein.  .  Rein- 
beck, Steph.  Schütze.   Quedlinburg  1811.  8.  —  §  296,  U.   24.  1). 

13)  Dichterrache.  Eine  Posse:  Heidelberger  Taschenbuch  f.  d.  J.  1811.  Hg. 
von  A.  Schreiber.   Mannheim  (1810).  —  Castefli's  Thalia  1811  Februar. 

14)  Zadig,  der  arme  Fischer,  eine  BlÜthe  des  Morgenlandes:  Der  Sammler. 
Wien  1811  Jan. 


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Georg  Beinbeck.  447 

15)  Beitrtee  R.s  in  der  Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt:  a:  Die  deutsche  Oper.  1812. 
Nr.  9  t  —  b:  Prüfung  der  herrschenden  Definitionen  des  Lächerlichen.  Nr.  24  bis 
29.  —  c:  Bemerkungen  über  die  Oper.  Nr.  58 f.  —  d:  Katharina  Paulowna,  Königin 
ron  Wttrtemberg.    1819.   Nr.  110  bia  120.   Vgl  unten  Nr.  36). 

16)  Handbuch  der  Sprachwissenschaft  mit  besonderer  Hinsicht  auf  die  deutsche 
Sprache.  Zum  Gebrauch  für  die  obern  Klassen  der  Gymnasien  und  Lyceen.  Duis- 
burg und  Essen  1818  bis  1828.  IV.  8.  Bd.  I  bis  III  in  je  2  Abtheilungen.  — 
Bd.  I  und  U  in  2.  Aufl.    181>  bis  1826. 

Außerdem:  X:  Deutsche  Sprachlehre.  Lübeck  1802.  8.;  5.  Aufl.  Stuttgart 
1821.  8.  Nachdruck:  Wien  1817.  Im  Verlage  der  Härter'schen  Buchhandlung. 
2  Bl.,  297  S.  8.  —  y:  Kurze  deutsche  Sprachlehre.  Hamburg  1805.  8.  —  z:  Regel- 
lehre der  deutschen  Sprache.  Essen  1822.  8.  —  z*:  Mythologie  für  Nichtstudirende. 
Von  0.  Reinbeck  .  .  Wien  1817.  Im  Verlage  der  Franz  Härter'schen  Buchhand- 
lung. 2  BL,  117  [d.  L  217]  &  8. 

17)  Blüthen  der  MuSe.  Novellen  und  Erzählungen.  Erstes  Bändchen.  Essen 
1818.  8.  =  Zweites  Bändchen  von  Nr.  24). 

18)  Nachdrucke  von  Erzählungen  Reinbecks,  Fouques  u.  a.:  Wien  1818.  DL 
8;  von  Erzählungen  Reinbecks:  Wien  1815.  8;  von  Erzählungen  Reinbecks,  F.  Kinds 
und  L.  Germars :  Wien  1816.  8. 

19)  a:  Der  Deutsche  Krieger  in  Rußland.  Erzählung:  Für  mQfiige  Stunden. 
Vierteljahrgschrift.  Hg.  Ton  Fr.  Baron  de  la  Motte  Pouque  usw.  Hildburghausen 
1816.  1,  141  bis  280.  —  b:  Ein  Spaziergang  Penelons.  Nach  dem  Französischen: 
ebenda  1817.  2,  117  bis  132.  —  c:  Der  deutsche  Krieger  in  Frankreich.  Erzählung 
[Fortsetzung  von  aj:  ebenda.   Jena  1819.   3,  19  bis  82. 

20)  Anteil  R.s  an  den:  Mannigfaltigkeiten  aus  dem  Gebiete  der  Literatur, 
Kunst  und  Natur.  Stuttgart  1816.  4. 

21)  Rosalinde  Ramsay  oder  die  gefährliche  Verbindung:  L.  Th.  Beckers  Rosen 
und  Dornen.   Nürnberg  (1817)  1.  Bäudchen. 

22)  Sämmtliche  dramatische  Werke  von  Georg  Reinbeck.  Nebst  Beiträgen  zur 
Theorie  der  deutschen  Schauspieldichtung  und  zur  Kenntnis*  des  gegenwärtigen 
Standpunktes  der  deutschen  Bühne.  Bd.  1  nnd  2:  Heidelberg  1817.  1818;  Bd.  8 
bis  6:  Coblenz  1818  bis  1822.   VI.  8. 

Enth.  I.  1817.  XCII,  294  S.  s:  Mein  dramatischer  Lebenslauf.  —  b:  Graf 
Rasowsky,  oder:  Nicht  alles  ist  falsch  was  glänzt.  Kussisches  Charakter -Gemälde 
in  4  Abtheilungen.  Sieh  Nr.  5).  —  c:  Der  Virginier.  Lustspiel  in  3  Abtheilungen. 
Vgl.  II,  g. 

n.  1818.  LXII,  298  S.  d:  Ueber  den  Werth  der  Schaubühne  für  die  Mensch- 
heit —  e:  Die  Doppelwette,  oder:  Er  muß  sich  mahlen  lassen.  Lustspiel  in  5  Ab- 
theilungen.—  f:  Lisinka,  oder:  Der  Triumph  der  Dankbarkeit.  Schauspiel  in  5  Ab- 
theilungen. —  g:  Anbang  über  das  Lustspiel:  Der  Virginier  (I,  c). 

III.  1818.  LX1V,  288  8.  h:  Briefe  über  den  gegenwärtigen  Znstand  der  deutschen 
Bühne.  —  i:  Die  beiden  Wittwen.  Schauspiel  in  3  Abtbeilungen.  —  i:  Der  Schuld- 
brief. Lustspiel  in  1  Abtheilung.  —  k:  Der  Quartierzettel.  Lustspiel  in  3  Abthei- 
lungen (nach  Langbein;  aufgoführt  in  Berlin  1816  September  3). 

IV.  1821.  XLIX,  350  S.  1:  Der  französische  Dramaturg  über  deutsche  drama- 
tische Dichtung. —  m:  Gordon  und  Montrose.  Trauerspiel  in  5  Abtheilungen.  —  n: 
Der  Dichter.  Lustspiel  in  1  Abtheilung.  —  o:  Unbesonnenheit  und  gutes  Herz. 
Lustspiel  in  1  Abtheilung. 

V.  1821.  XXXVII,  360  &  p:  Ueber  die  Wahl  des  Schauspielerstandes.  Ein 
Brief.  —  q:  Ein  paar  Worte  über  Theaterbeurtheilungen.  —  r:  Der  argwöhnische 
Ehemann.  Lustspiel  in  5  Aufzügen.  —  s:  Der  Verführer,  oder:  Die  klagen  Frauen. 
LustBpi*!  in  5  Abteilungen.  —  t:  Die  Rückkehr.    Vorspiel  in  1  Aufzug. 

VI.  1822.  XXVII 1,  548  8.  u:  Ein  paar  Worte  über  die  Beurtheilung  von  Schau- 
spieldichtungen in  den  öffentlichen  Blattern,  mit  Rücksicht  auf  diese  8axnmlung.  — 
▼  :  Die  Verschwörung  des  Fiesko  inGenua.  Ein  republikanisches  Trauerspiel  vonSchiller, 
für  (he  Bühne  neu  bearbeitet  in  Iamben.  Vgl.  Ueber  den  Versuch  einer  metrischen 
Bearbeitung  des  Trauerspiels  von  Schiller:  »Die  Verschwörung  des  Fiesko  zu  Genua', 
▼on  Reinbeck :  Lemberts  Taschenbuch  f.  Schauspieler  u.  Schauspielerfreunde  a.  d.  J.  1817. 
Stuttgart;  Seenen  aus  der  metrischen  Bearbeitung  des  Fiesko:  ebenda;  Sieh  §  252,  3)  d 
—  Band  V.  8.  172.  -  w:  Der  Westindier.   Lustspiel  in  5  Abtheilungen.  Nach 


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448  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  19-26. 

dem  Englischen  des  Cnmberland.  —  x:  Nachbar  Specht,  oder:  Ihm  entgeht  nichts. 
Lustspiel  in  3  Abtheilungen  nach  Picard. 

Sämtliche  Stücke  auch  einzeln.  —  Sieh  auch  Nr.  25). 

28)  Das  Gelübde:  Rheinisches  Taschenbuch  f.  d.  J.  1819. 

24)  Abendunterhaltungen  für  gebildet«  weibliche  Kreise.  Novellen  und  Er- 
zählungen.  Essen  1820.   II.  8.   Zweite«  Bändchen  Nr.  17). 

25)  Dramaturgische  Abhandlungen.  Coblenz  1822.  8.  Aus  den  dramatischen 
Werken  Nr.  22)  zusammengedruckt.  —  Auch  u.  d.  T. :  ^Jämmtliche  prosaische  Aufsätze. 

26)  Ernst  und  Frohsinn.  Eine  Sammlung  von  Erzählungen,  Gedichten  und 
Charaden,  mit  Beiträgen  von  F.  L  Bührlen,  Haug,  Lindner,  Reinbeck,  L.  Robert, 
Richard  Boos  [d.  i.  K.  A.  Engelhardt]  u  A.  Hg.  von  Korsinsky.  Für  das  Jahr 
1822.   Stuttgart  (1822).  8. 

27)  Louise  von  Matthisson  [geb.  Schocb,  geb.  am  22.  November  1790  in  Wörlitz, 
seit  1810  zweite  Gattin  des  Dichters  Frdr.  v.  Matthisson,  gest.  am  18.  November 
1824  bei  Stuttgart]:  Nekrolog  1825.  2,  983  bis  998. 

28)  Vorhalle  zum  deutschen  Schriftenthum.  Eine  Sammlung  Aufsätze  und 
Gedichte,  zur  Uebung  im  richtigen  und  darstellenden  Lesen.   Stuttgart  1827.  8. 

29)  Die  Entführung.  Russische  Erzählung:  Pantheon.  Eine  Sammlung  vor- 
züglicher Novellen  u.  s.  w.   Stuttgart  1829.   Bd.  9. 

30)  Lebensbilder.   Novellen  und  Erzählungen.   Essen  1829.   III.  8. 

31)  Abriß  der  Geschichte  der  deutschen  Dichtkunst  und  ihrer  Literatur.  Zum 
Gebrauche  für  die  obern  Abtheilungen  der  nicht-gelehrten  männlichen  und  der  hohem 
weiblichen  Schulen,  verfallt  von  Georg  Reinbeck.  Essen,  bei  G.  D.  Bädeker.  1829.  8. 

32)  Sendschreiben  an  die  geehrten  Lehrer  der  Muttersprache  in  deutschen  Ge- 
lehrtenschulen. Nebst  6  Beilagen,  die  deutsche  Sprache  und  den  Sprachunterricht 
betreffend.   Ein  Beitrag  zur  Methodik.   Stuttgart  1882.  8. 

33)  Reise -Plaudereien  über  Ausflüge  nach  Wien  [1811],  Salzburg  und  dem 
Salzkammergut  in  Ober- Oesterreich  [1834],  Weimar  [1806],  in  die  Würtembergißclie 
Alb  [1824]  und  nach  den  Vor-Cantonen  der  Schweiz  und  dem  Rigi.  Stuttgart  1837. 
II.  12.  —  Daraus  oben  Nr.  h. 

34)  §  249,  C  IV.  31)  =  Band  V.  S.  122. 

35)  Situationen.  Ein  Novellenkranz.  Nebst  einigen  Worten  über  die  Theorie 
der  Novelle.   Stuttgart  1841.  8. 

36)  Catharina,  Königinn  von  Württemberg.  Ein  Musterbild  für  gekrönte  Frauen. 
Von  Georg  von  Reinbeck.  Beitrag  zur  Landesfeier  der  25jährigen  Regierung  Sr. 
Majestät  des  Königs  Wilhelm  von  Württemberg.  Stuttgart  1842.  8.  —  Vgl.  Nr.  15)  d. 

87)  Leben  und  Wirken  des  Dr.  Th.  Johann  Gustav  Reinbeck,  weiland  K. 
Preußischen  Consistorialrath,  Probst  zu  Köln  an  der  Spree  etc.  Nach  Urkunden  und 
FamUiennachriohten  100  Jahre  nach  seinem  Tode  mitgetheilt  von  seinem  Enkel.  Ein 
Beitrag  zur  Lebens-  und  Charakter-Geschichte  der  Könige  Friedrich  Wilhelm  1.  und 
Friedrich  II.  von  Preußen.   Stuttgart  1842.  8. 

20.  C.  J.  Schott)  fürstlich  Speyerscher  Hofkammerassessor  und  Sekretär  in 
Bruchsal. 

Meusel,  Gel.  TeutschL  10,  620. 

Germania,  ein  heroisches  Singspiel  in  drey  Aufzügen.  In  Musick  gesetzt  von 
Hrn.  Musickdirektor  Brandl.  Stuttgart  bei  Franz  Christian  Löflund.  1800.  2  BL, 
90  S.  u.  1  S.  Druckfehler.  8.  Die  Dichtung  ist  dem  Erzherzog  Carl,  ,dem  erhabenen 
Helden  und  Retter  Deutschlands'  gewidmet  —  §  262,  82  irrtümlich  dem  1813 
verstorbenen  Oberbibliothekar  Joh.  Gtli.  Schott  zugeschrieben. 

21.  Christian  Wilhelm  Franke  (eig.  Francke),  geb.  am  6.  Mai  1765  in 
Leipzig,  Advokat,  seit  1818  Börsensekretär  daselbst;  starb  am  7.  April  1831.  —  Mit 
Renatus  Gotthelf  Löbel  Bearbeiter  und  Herausgeber^  nach  Löbels  Tode  (14.  Februar 
1799)  Fortsetzer  des  Conversations-Lezioons  (1796  bis  1808.  VI.  8),  das,  im  Oktober 
1808  von  F.  A.  Brockhaus  angekauft,  1895  in  14.  Auflage  ausgegeben  wurde. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  22  n,  207. 

Hermann  Francke  [Sohn  des  obigen],  Das  Conversationslexicon  und  seine 
Gründer.  Eine  literar-histonsche  Skizze:  Die  Gartenlaube  1872.  Nr.  43.  8. 706  bis  708. 


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Dramatische  Iitteratur.  449 

1)  Der  Arrestant,  oder  die  Aehnlichkeit.  Operette  in  einem  Aufzug  nach  dorn 
Französischen  des  Alexander  Duval  und  nach  der  Musik  des  della  Maria.  Leipzig 
1800.  8.   Ohne  Namen. 

2)  Becenaionen  in  der  Leips.  Lit-Ztg.   1808  bis  1811. 

3)  Dramatische  Kleinigkeiten  nach  dem  Französischen  frei  bearbeitet.  Leipzig 
1804.  8.   Ohne  Namen. 

Enth.  a:  Adolphine.  Schauspiel  in  1  Akt.  —  b:  [List  über  LiBt,  oder]  wer  nicht  wagt, 
gewinnt  nicht.    Lustspiel  in  3  Aufzügen.  —  c :  Die  tiefe  Trauer.  Lustspiel  in  1  Act. 
Alle  drei  in  demselben  J.  auch  einzeln  erschienen. 

22.  David  Friedrich  Schulze,  geb.  1775  in  Tiefeneee  bei  Düben  als  der 
Sohn  eines  Oekonomieverwaltera,  studierte  in  Leipzig  Theologie,  seit  1799  Hauslehrer 
bei  dem  Domherrn  ron  Nostiz  auf  Oppach  in  der  Oberlausitz,  1805  substituierter 
Prediger  in  Waldau,  1806  Diakonus  in  Bernstadt,  1807  Katechet  und  Zuchthaus- 
prediger  in  Zittau;  starb  auf  einer  Besuchsreise  im  Schlosse  Waldheim  am  27.  Juli  1810. 

a.  Otto,  Lex.  d.  Oberlans.  Schriftet  3,  1,  282.  4,  894. 

b.  David  Friedrich  Schulze'ns  Ehrengedäehtniß.  Zittau  1810.  8.  —  Todtenfeyer. 
Zittau  1810.  8. 

c.  Görlitzer  Anzeiger  1810.  S.  145. 

d.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  406.  20,  342  f. 

1)  Der  Liebhaber  als  Kammermädchen.   Lustspiel  in  1  A.   Bautzen  1800.  8. 

2)  Die  Eckruten.  Ein  Lustspiel  in  zwey  Aufzogen.  Budiasin  und  Leipzig  1800.  8. 

3)  Verschiedene  Epigramme:  Lausitz.  Monatsschrift  1800.  2,  241  f.  —  Alte 
und  neue  Zeit.  Eine  Parallele  von  (ps.)  Moritz  vom  Berge:  ebenda  1801.  2,  406 f. 

4)  Epigramme.   1800.  8. 

23.  J.  M.  Rinne,  Schauspieler. 

1)  Etwas  über  Gesellschaftstheater.    Zwickau  1800.  8. 

2)  Klotar.  Ein  Trauerspiel  in  5  Aufzügen.  Zwickau  1801.  8.  —  Meusel  16, 
178:  Klotar,  ein  Tr.  in  fünf  Akten;  neu  bearbeitet.  Ronneburg  1801.  8. 

Kayser  4,  88*  führt  noch  als  von  diesem  Rinne  auf:  Merkwürdigkeiten  der 
churfürstlich  Sächsischen  Stadt  Dahme,  aus  den  handschriftlichen  Nachrichten 
Krakows  bearbeitet  und  herausgegeben  von  Rinne.   Dahme  1805.  III.  4. 

24.  Christoph  Franz  Wilhelm  Barnikel. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  61.  -  Jördens,  Lex.  8,  80,  5. 
Die  Leiden  der  Ortenbergischen  Familie.   Ein  Trauerspiel  in  vier  Aufzügen. 
Dorpat  1801.  gr.  &  -  Kassel  1803.  8.  —  Vgl.  §  268,  8.  6)  -  Band  V.  S.  275. 

25.  Albreeht  Heinrich  Baumgartner,  geb.  am  5.  Mai  1743  in  Erlangen, 
füretl.  brandenburg.  Rat  und  Sekretär  bei  dem  Lotto  in  Ansbach,  seit  1786  kgl 
preußischer  Kriegsrat  und  Resident  im  fränkischen  Kreise,  seit  1797  zu  Frauenaurach 
bei  Erhingen,  erhielt  im  Herbst  1803  auf  sein  Ansuchen  seine  Entlassung,  privatisierte 
seitdem  in  Erlangen  und  starb  daselbst  am  26.  September  180^.  Außer  archäologischen 
Werken  und  Übersetzungen  verfaßte  er  das  unten  folgende  SingBpiel. 

a.  Andr.  Meyer,  Biogr.  u.  liter.  Nachrichten  von  den  Schriftstellern  .  .  Ans- 
bach u.  Bayreuth.   Erlangen  1782. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  1,  171.  9,  61.  11,  48.  13,  69.  16,  381. 

c.  Fikenscher,  Gel.  Furstenth.  Bayreuth  1,  1,  106  bis  112.  1«,  71  bis  76. 

Der  gute  König.  Ein  ländliches  Singspiel  auf  das  Geburtsfest  des  Königs. 
Erlangen  1801.  8. 

26.  Joachim  Lorens  Evers,  geb.  am  20.  September  1758  in  Altona,  Gold- 
schmied, von  1801  bis  1.  Mai  1802  Direktor  des  Nationaltheaters  in  Altona,  zuletzt 
Inhaber  eines  Kommissionskomptoirs  daselbst;  starb  am  2.  November  1807. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  11,  208  f.    13,  352. 

1)  Das  königliche  Stammhaus  Oldenburg,  oder  die  Wahl  Christian  L  Ein 
historisch-romantisches  Schauspiel  mit  Gesang  in  zwey  Aufzügen.  Altona  1801.  8. 
Ohne  Vfhamen. 

2)  Das  18.  Jahrhundert.  Ein  allegorisches  Gemälde  mit  Gesang  in  zwey  Auf- 
zügen.  Altona  1801.  8.   Ohne  Vfh. 

Goedeke,  Qrundrias.  VI.   S.  Aufl.  29 


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450  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  296,  27-32. 

3)  An  meine  Mitbürger,  über  meine  Theater-Unternehmung  und  ihre  Auflosung 
den  1.  May  1802.   Altona  1802.  8. 

4)  Evers  ist  Vf.  des  Liedes:  ,Was  ist  der  Mensch?  Halb  Thier  halb  Engel*. 
Vgl.  Hoffuianu  v.  F.,  Unsere  Yolkat  Lieder.  Nr.  907.  —  Das  Gedicht  wurde  irrig 
J.  G.  Eggers  (§  280,  11:  §  347,  1999)  und  auch  Schiller  augeschrieben:  ,Der  Mensch 
(Was  ist  der  Mensch?  halb  Thier,  halb  Engel.  Sieben  achtzeilige  Strophen)  ein 
Gedicht  von  Schiller  in  Musik  gesetzt  und  für  die  Guitarre  eingerichtet  von  Rodatz. 
Nr.  21,  der  Auswahl  von  Arien  flir  die  Guitarre.  Nr.  351.  Bei  B.  Schott  in  Mainz*. 
2  Bl.  qu.-FoL;  ohne  Schülers  Namen  ,mit  Ciavierbegleitimg.  Nr.  635.  Bei  B.  Schott 
in  Mainz'.   2  Bl.  qu.-Fol. 

5)  Außerdem  einige  historische  und  periodische  Werke. 

27.  Magdalene  Luise  Meynler.  geb.  am  27.  April  1766  in  Erlangen,  Lehrerin 
am  freiadeligen  Magdalenenstifte  in  Altenburg,  dann  Erzieherin  im  Hause  des  ehe- 
maligen wiirttemhergischen  Staatsministers  Grafen  von  Zeppelin  nnd  um  1809  Er- 
zieherin der  Töchter  des  Grafen  von  Mengden  in  Riga.   Lebte  noch  um  1820. 

Mensel,  GeL  Teutschl.  14,  570.    18.  696. 

1)  Einderspiele  in  Erzählungen  und  Schauspielen  zur  Bildung  des  jugendlichen 
Herzens.  Ein  nützliches  Weihnachtsgeschenk  für  die  gebildete  Jugend.  Nebst  einer 
kurzen  Beschreibung  des  Freyadeligen  Magdalenenstiftee  zu  Altenburg.  Coburg  1801.  8. 

Enth.  die  Schauspiele  a:  Der  Geburtstag.  —  b:  Das  Weihnachtsfest  oder  die 
doppelte  Beacheerung.  —  c:  Prosit  das  neue  Jahr!  —  d:  Die  Ueberraschung.  — 
e:  Die  Modedame.  —  f:  Der  militairische  Empfang  des  Onkels.  —  g:  Die  furcht- 
samen Mädchen. 

2)  Kleine  dramatische  Kinderromane  zur  Bildung  und  Veredelung  deß  jugend- 
lichen Herzens.   Coburg  1802.   n.  8.  —  Vgl.  N.  Allg.  dtsch.  Bibl.  79,  222. 

Enth.  I.  a:  Fräulein  Hedwig,  oder:  Der  Schein  betrügt  —  b:  Erste  Fort- 
setzung von  a.  Böse  Gesellschaft  verdirbt  gute  Sitten.  —  c:  Zweite  Fortsetzung 
von  a.  Die  Artigkeit  macht,  daß  man  den  Mangel  der  Schönheit  nicht  acht  —  d: 
Dritte  Fortsetzung  von  a.  Was  der  Mensch  wert  ist,  widerfährt  ihm.  —  e :  Fräulein 
Käthchen,  oder  Morgenstunde  hat  Gold  im  Munde.  —  f:  Erste  Fortsetzung  von  e. 
Jung  gewohnt  alt  gethan.  —  g:  Zweite  Fortsetzung  von  e.  Ist  der  Mann  noch  so 
fleissig  und  die  Frau  nicht  ordentlich,  so  geht  alles  hinter  sich. 

U.  h:  Bet'  und  arbeit',  Gott  hilft  allzeit.  —  i:  Hocbmuth  kommt  vor  dem 
Fall.  —  j:  In  der  Noth  erkennt  man  den  Freund.  —  k:  Gute  Kinder  sind  der 
Eltern  größte  Freude.  —  1:  Scheiden  bringt  Leiden.  —  m:  Wohl  aus  den  Augen, 
wohl  aus  dem  Sinn.  —  n:  Alte  Liebe  rostet  nicht 

8)  Mythologische  Unterhaltungen  für  Deutschlands  gebildte  Töchter.  Leipzig 
1804.    1805.   II.  8. 

28.  Lustspiele.  Bern  1802.  8  (GeSner  in  Zürich).  Enth.  a:  Das  Liebhaber- 
theater. —  b:  Coquetterie  und  Liebe. 

29.  Edmund  Freiherr  von  Harold,  geb.  1737  in  Linierick  (Irland),  kurpiaiz- 
bayerischer  Generalmajor,  gest  am  28.  Juni  180?  in  Düsseldorf. 

Meusel,  GeL  Teuschl.  3,  87.    14,  40. 

1)  §  218,  1.  g).  1)  -  Band  TV.  S.  106. 

2)  Sylmora,  Tochter  Cuthullins.  Ein  Drama  in  fünf  Aufzügen.  Nach  Osaian 
bearbeitet.   Düsseldorf  1802.   gr.  8. 

30.  Anna  CUcille  Fabrlciiis,  geb.  Ambrosius,  Tochter  eines  wohlhabenden 
Kaufmannes  in  Flensburg,  seit  1771  Gattin  des  Prof.  Johann  Christian  F.  (vgL  Allg. 
dtsch.  Biogr.  6,  551  f.)  in  Kiel,  seit  1808  verwitwet;  starb  im  J.  1820.  Sie  ver- 
machte der  Kieler  Universitätsbibliothek  ein  I>egat  von  jährlich  240  Thalern,  das 
18G9  erlosch. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  322.   13,  359.   22  n  103. 

b.  AUg.  lit-Ztg.  1808.   Ergzgsbl.  Nr.  78. 

c.  Steffens,  Was  ich  erlebte    3.  199  f. 

d.  Chronik  der  Kieler  Universität.    1856.   S.  24.    1867.   S.  27.    1869.   S.  8. 

e.  Zeitschr.  d.  GeselL  f.  SchleBw.-Holst.-Lauenb.  Gesch.   7,  171  f.  (Ratjen). 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.   1877.   6,  604f.  (Ratjen). 


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Dramatische  Litteratur.  451 

Briefe  Klopstocks  (in  a.  bei  Kopenhagen  29  August  1767  bis  20.  Oktober 
1770;  nach  Lappenberg  §  216,  A.  n.  zweifellos  an  Cficilie  gerichtet):  Kieler  Blätter 
1816.  S.  53  bis  73  (Heinrich).  Wiederholt  und  mit  anderen  Briefen  an  dieselbe 
Empfängerin  vermehrt:  Lappenberg  §  216,  A.  n. 

1)  L.  M.  Rcveülorc-Lepaux,  Betrachtungen  über  Gottesdienst,  bürgerliche  Ge- 
brauche und  Nationalfeste.  Aus  dem  Französischen.  Hamburg  1797.  8.  Ohne 
Namen.  —  Auszüge  daraus:  Gottesverehrungen  der  Neufranken;  oder  Ritualbuch 
der  Theophilanthropen.  Aus  dem  Französischen  (von  D.  W.  Andrei).  Leipzig 
1798.  8.   8.  9  f. 

2)  Heinrich  der  Vielgeliebte,  oder  die  Würde  der  Protestanton.  Ein  Schauspiel. 
Helmstadt  1802.  VI,  62  8.  8. 

81.  Abraham  Friedrich  Blech,  Schriftstellername:  Adolph  Bergen,  geb. 
am  12.  Februar  1762  in  Danzig,  Prediger  an  der  dortigen  Marienkirche,  als  Pro- 
fessor der  Geschichte  am  Gymnasium  Nachfolger  Dippolds,  1816  Konaiatorialrat,  1824 
Doktor  der  Theologie;  starb  am  17.  Dezember  183U  in  Danzig. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  98  (Bergen).   17,  181.   221,  280. 

b.  (Duisburg)  Gemälde  von  Danzig.   Berlin  1809.   8.  123. 

c.  A.  Hagen:  Neue  PreuB.  Provinzialblätter  1853.   4,  107  bis  114. 

1)  Sieh  §  231,  36  -  Band  IV.   8.  369. 

2)  Heinrich  der  Vierte,  König  von  Frankreich.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Auf- 
zügen von  A.  Bergen.   Königsberg  1802.  8.  —  Neue  Ausgabe.   1817.  8. 

3)  Conradin  von  Schwaben.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  A.  Bergen. 
Königsberg  1803.  8.  -  Neue  Ausgabe.   1817.  8. 

4)  Johanna,  die  Erste,  Königin  von  Neapel  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen. 
Königsberg,  Nicolovius  1808.  8. 

5)  Dion.  Trauerspiel  (lamben)  in  fünf  Aufzügen.  Königsberg,  Nicolovius.  1809.8. 

6)  Der  Fall  von  Jerusalem.  Dramatisches  Gedicht.  Aus  dem  Englischen  des 
Milman  von  A.  F.  Blech.   Königsberg  1823.  12. 

7)  Außerdem:  w:  Lehrbuch  der  allgemeinen  Weltgeschichte.  Königsberg  1808. 
8.  —  x:  Deutsche  Sprachlehre  für  Schulen.  Königsberg  1808.  8.  —  y:  Lehrbuch 
der  Erdbeschreibung.  Königsberg  1810.  8.  Neue  verm.  Ausg.  1818.  8.  —  z:  Ge- 
schichte der  siebenjährigen  Leiden  Danzigs  von  1807  bis  1814.  Danzig  1815.  ü.  8. 

82.  Aemll  Ludwig  Philipp  Schröder,  Sohn  des  Professors  und  hannöver- 
scheu Leibarztes  Georg  Philipp  Seh.,  geb.  am  30.  Juli  1764  in  Göttingen,  zuerst 
privatim,  seit  1776  auf  dem  Gymnasium  seiner  Vaterstadt  unterrichtet,  studierte  1778 
an  der  dortigen  Universität,  Ostern  1784  in  Herborn  und  im  Herbste  desselben  J. 
in  Utrecht  Theologie.  Nachdem  er  in  Kassel  sein  Examen  abgelegt  hatte,  wurde  er 
1787  zweiter  reformierter  Prediger  in  Neuwied  a.  Rh.,  nebenbei  Erzieher  der  drei 
jüngeren  Söhne  des  Fürsten  von  Wied,  trat  später  in  die  Dienste  des  Fürsten  von 
WeUburgund  starb  als  Dekan  und  Kirchenrat  inHachenburg(Naa8au)am  1.  Januar  1835. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  7,  822  (ohne  Vornamen).  15,  381  f.  (mit  den  falschen 
V.  Albrecht  Ludwig  Peter).   20,  286. 

b.  Allg.  Kirchenztg.  14.  Jahrg.  Darnstedt  1835.  Nr.  86.  8p.  694  bis  6%. 
Daraus : 

c.  N.  Nekrolog  1837.   13,  1,  33  bis  36. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1891.  32,  502£  (H.  A.  Lier). 

1)  Barthelemy,  Anacharsis  Reise  nach  Griechenland  in  der  Mitte  des  vierten 
Jahrhunderts  vor  Christi  Geburt  Im  Auszuge  hg.  von  Schröder.  Neuwied  1792  f.  Hl.  8. 

2)  Schauspiele  für  die  erwachsene  Jugend.   Andernach  1802.  8. 

Enth.  a:  Verliebt  am  meisten.  —  b:  Die  Geschwisterliebe.  —  o:  Unverhofft 
kommt  oft  —  d:  Gleich  und  Gleich  gesellt  sich  gern.  —  e:  Trau,  schau,  wem?  — 
f :  Es  ist  nicht  alles  Gold  was  glänzt. 

8)  Die  indianische  Strohhütte.  Aas  dem  Französischen  dos  Saint-Pierre  über- 
setzt und  mit  Anmerkungen  herausgegeben  ron  A.  L.  P.  Schröder.  2.  Auflage. 
Frankfurt  a.  M.  1804.  8. 

4)  Ueber  den  Einflufi  des  Schauspiels  auf  die  Bildung  der  Jugend.  Gotha 
1804.  8. 

29* 


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452  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  295,  33—86. 

33.  fteorg  Ludwig  Peter  Steten,  geh.  1766  in  Braunschweig,  lebte  anfangs 
daselbst,  später  in  Kassel,  Altenburg  una  Paris,  seit  Anfang  1822  in  Wien,  dann 
einige  Zeit  in  Born  und  Neapel;  starb  nach  1830. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  15,  478  f.  20,  47». 

b.  £.  L.  Gerber,  Neues  histor.-biogr.  Lexikon  der  Tonkünstler.  Leipzig,  bey 
A.  Kühnel  1814.  4,  205  f. 

c.  Goethe  und  der  Schriftsteller  Georg  Ludwig  Peter  Sievers:  Deutsche  Bühnen- 
Genossenschaft  1886.  20  f.  —  Kürschners  Signale  1886.  —  Goethe- Jahrb.  8,  312. 

1)  Der  weibliche  Abällino  oder  das  Mädchen  in  vielerley  Gestalten.  Ein 
romantisches  Schauspiel  in  fünf  Akten.  Leipzig  1802.  8.  —  Vgl.  Zschokke  §  332, 
188.  6)  und  7)  =  Band  DL  8.  668. 

2)  Die  komische  Ehe,  oder  sie  werden  ihre  eigenen  Nebenbuhler.  Lustsniel  in 
1  Akt  nach  dem  Französischen  frey  bearbeitet.  Leipzig  1802.  8.  —  Auch  in  Nr.  5). 

3)  HanB  von  Krickrack,  oder  eine  Lüge  ist  der  andern  werth.  Posse  in  1  A. 
nach  dem  Französischen.   Leipzig  1802.  8.  —  Auch  in  Nr.  5). 

4)  Die  Narbe  an  der  Stirn.  Ein  Lustspiel  in  4  Aufzügen.  Leipzig  1802.  8.  — 
Auch  in  Nr.  5). 

6)  Auswahl  aus  den  vorzüglichsten  französischen  Schauspielen.  Leipzig  1803.  8. 
Enth.  Nr.  3).  4)  und  2). 

6)  Lehmann,  oder  der  Neustädter  Thurm.  Oper  nach  dem  Französischen  be- 
arbeitet  Hamburg  1806.  8.  —  Auch  in  Nr.  9). 

7)  Betrug  für  Betrug,  oder  das  vermeinte  Frauenzimmer.  Eine  Posse  in 
Versen.  Haniburg  1805.  8.  —  Auch  in  Nr.  9). 

8)  Er  und  Sie.  Ein  Lustspiel  in  einem  Aufzuge.  Hamburg  und  Altona  1805. 
8.  —  Auch  in  Nr.  9). 

9)  Neue  Schauspiele.   1.  Band.   Hamburg  1805.  8.   Enth.  Nr.  6),  8)  und  7). 

10)  Dor  Sarg  oder  die  Zwillingsschwestern  (Roman).  Hamburg  1805  bis  1807. 
IV.  8.  —  Wolf.  (Titel-]  Ausgabe.   Hamburg  1814.   IV.  8.   Vergl.  §  279.  14.  10). 

Die  ersten  beiden  Bände  erschienen  ohne  Vfn.  u.  d.  T.:  Die  Zwillingsschwestern. 
Der  abenteuerlichste  Roman  unsres  Jahrhunderts.  Hamburg,  Vollmer  1805;  gleich- 
falls ohne  Namen  erschien  Band  3  u.  d.  veränderten  T.:  Die  Zwillingsschwestern 
oder  der  Sarg.  Hamburg,  Vollmer  1805;  endlich  Bd.  4  mit  wieder  geändertem  Titel: 
Der  Sarg  oder  die  Zwillingsschwestern  von  G.  L.  P.  Sievers.  Hamburg,  Vollmer  1807.  8. 

11)  Beiträge  von  S.  in  der  Allgem.  musikal.  Ztg.  hg.  von  Rochlitz.  1807: 

a.  Charakteristik  der  Italienischen  und  Französischen  Musik.  Nr.  32,  8. 503  bis  512.  — 

b.  Ueber  die  Anmerkungen  eines  Ungenannten  in  Nr.  33  der  A.  m.  Z.  zu  meinem 
Aufsatze,  die  Metrik  der  Italienischen  und  Französischen  Sprache  betreffend.  Ein 
Nachtrag  zu  jenem  Aufsatze.  Nr.  42,  S.  661  bis  668.  —  c.  Charakteristik  der 
Teutschen  Musik.   Nr.  43,  S.  677  bis  689.   Nr.  44,  S.  693  bis  702. 

12)  Der  Schatzgräber.  Posse  in  1  Akt.  Fortsetzung  der  beiden  Billeta.  Ham- 
burg (1807).  8.  —  Vgl.  §  224,  85.  12).  13);  §  240.  16)  «  Band  IV.  8.  226  f.  680. 
vgl.  509  f.;  §  258,  18.  17)  =  Band  V.  S.  296.  Das  am  letztern  Orte  angeführte 
Bauerngut*  erschien  schon  Leipzig  1798.  8. 

18)  Treue  und  Untreue.   Oper  in  1  Akt   Hamburg  (1807).  8. 

14)  Leasings  Schädel.  Original- Lustspiel  in  drei  Aufzügen.  Von  G.  L. 
P.  Sievers.   Hamburg,  bei  Gottfried  Vollmer.  (1§07).    128  S.  8. 

15)  Der  Schutzgeist  Westfalens.  Eine  romantische  Dichtung,  dem  fünfzehnten 
November  gewidmet.   Cassel  1808.  8. 

16)  Beiträge  von  S.  im  Morgenblatt:  a.  Ueber  die  Sucht,  die  altteutsche  Poesie 
auf  Kosten  der  neuern  zu  erheben.  1808.  Nr.  124.  —  b.  Sieh  Nr.  11. 16).  —  c.  Ueber 
Paris  aus  Paris.  1818.  Nr.  59  bis  65.  138.  156  bis  275  passim.  —  d.  Woher  hat 
Lessing  seinen  Nathan  genommen?  Nr.  280 f,  —  e.  Ein  Maytag  auf  den  Höhen  von 
Montmartre.  1819.  Nr.  174  f.  177  f.  181  f.  184.  —  f.  La  Morgue  in  Paris.  Nr.  202  f. 
—  g.  Die  Pariser  Bürger  an  Sonn-  und  Festtagen  vor  den  Barrieren  von  Paris. 
Nr.  241  bis  244.  246  f.  —  h.  Die  vornehmsten  Pariser  Kaffeehäuser.  Nr.  288  f.  294 
bis  296.  299.  801  f.  804f.  307.  —  i.  8chiller's  Maria  Stuart  auf  dem  Theater 
francois.  1821.  Nr.  82 f.  109  bis  111.  114 f.  —  k.  Wie  lebt  ooh'«  in  Paria?  Nr.  148  f. 
154.  158  (o.  N.). 


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Dramatische  Litteratur. 


453 


17)  Anteil  an  K.  Reinholde  Archiv  für  Theater  nnd  Literatur.  Hamburg  1809 
und  dessen  Forte.  1810. 

18)  Der  Citronenwald.  Ein  Original  -Lustspiel  mit  Gesang  in  4  Aufzügen. 
Leipzig  1809.  8. 

19)  Die  Kleinstädter.  Ein  komischer  Roman.  Leipzig  1809.  DZ.  8. 

20)  Schauspieler-Studien.  Ein  unentbehrliches  Handbuch  für  öffentliche  und  Privat- 
Schauspieler,  so  wie  für  sanimtliche  Kunst-Freunde  von  G.  L.  P.  Sievers.  Braunsen weig, 
1813.  Im  Verlage  des  literarischen  Mussums.  8. 

21)  Der  Eilfertige.  Eine  Original-Character-CJomödie  in  fünf  Aufzügen  und 
in  Versen  von  G.  L.  P.  Sievere.  Leipzig,  1814.  bei  Carl  Cnobloch.  Vni,  192  S.  8. 

22)  Ueber  Madame  Catalani - Valab regne  ak  Sängerin,  Schauspielerin  und 
mimische  Darstellerin.  Von  D.  G.  L.  P.  Sievers  (in  Paris).  Leipzig  und  Altenburg: 
F.  A.  Brockhaus.  1816.  31  8.  8.  Sonderabdruck  (jedoch  nicht  wörtlich)  aus  den 
Zeitgenossen.    Band  I,  Abthlg.  3,  8.  118  bis  182. 

23)  Gallerie  der  vorzüglichsten  jetztlebenden  Schauspieler  in  Paris:  Zeitgenossen 
1817.   Band  2,  Abthlg.  7,  S.  127  bis  170. 

24)  Anteil  an  der  Wiener  Ztachr.  f.  Iii  u.  Kunst,  Theater  u.  Mode.  1822.  1828. 

25)  Mozart  und  Süasmayer,  ein  neues  Plagiat,  ersterm  zur  Last  gelegt,  und 
eine  neue  Vermuthuog,  die  Entstehung  des  Requiems  betreffend.  Von  G.  L.  P.  Sievers. 
Mainz  1829.   XL,  77  S.  8. 

34.  Karl  Rudolph  Heinrich  Eeedlz,  geb.  am  2.  Juni  1771  in  Görlitz, 
Oberamtsadvokat  in  seiner  Vaterstadt;  starb  daselbst  am  17.  November  1812. 

a.  Otto,  Lex  d.  Oberlaus.  Schriftst.  2,  278.   3,  744. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  18,  351. 


Schauspiele  gleiches  Namens,  bearbeitet  von  Kleediz.  Schneeberg,  1802  bey  C.  W. 
Th.  Schill.  8.  —  Mannheim,  Schwan  und  Götz.  8.  -  Vgl.  §  257.  34  —  Band  V. 
8.  266.  —  Gisbert  Frh.  v.  Vincke,  »Die  beiden  Veroneser4  in  alter  Bearbeitung: 
Shakespeare -Jahrbuch  1886.  Bd.  21.  Wiederh. :  Gesammelte  Aufsätze  zur  Bühnen- 
geschichte. Hamburg  1893.  8.  106  bis  114  —  Borth.  Leitzmann's  Theatergesch. 
Forschungen.  VI. 

2)  Die  Blevdächer,  oder  die  Staats -Inquisition  zu  Venedig.  Ein  Schauspiel  in 
4  Aufzügen.   Görlitz  1803.  8. 

3)  Gedicht  auf  die  Saecularfeier:  Lausitz.  Monatsschrift  1804.  Jan. 

$5.  G.  H.  V.  Facilides. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  360. 

1)  Die  Familie  von  Eißfolden,  oder  Trennung  und  Wiedersehen.  Eine  wahre 
abenteuerliche  Geschichte  aus  den  Zeiten  der  Neufranken  in  Italien;  dramatisch 
bearbeitet.   Leipzig  und  Elberfeld  1803.  8. 

2)  Die  Faschingsnacht,  oder  die  Bache  im  Grabe.  Nach  Lafontaine  und  Cramer 
von  G.  H.  V.  F— s.  Raübor  1804.  8. 

36.  Friedrich  Karl  Freiherr  von  Danckelmann,  war  Zoll-  und  Theater- 
direktor in  Rcval. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  259.  17,  384.  221,  567  f. 

1)  Gesetz  und  Natur.   Ein  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.   Fürth  1803.  8. 

2)  Das  Bendez -vous,  oder  alles  heirathet.   Lustspiel  in  3  A    Fürth  1804.  8. 

3)  Augusts,  oder  die  Geständnisse  einer  Braut  vor  ihrer  Trauung.  Eine  Ge- 
schichte aus  der  großen  Welt.  Weißenfels  und  Leipzig,  in  der  Bösesclien  Buch- 
handlung 1804.   DZ  8.   Der  Prinzessin  Kathariue  Amalie  von  Baden  in  Petersburg 

fewidmet  —  Hayn*  8.  17:  Augusts.    Ein  Roman  aus  der  wirklichen  Welt  (von 
'.  C.  Frh.  v.  Danckelmann).   o.  O.  (Rudolstadt)  1806.   Hl.  8.    Neue  Ausgabe?: 
Auguste,  oder  die  Geständnisse  einer  Braut   Leipzig  1808.   III.  8. 

4)  Blumenblätter  aus  den  Gefilden  der  Phantasie  und  Geschichte,  gesammelt 
von  Fr.  Karl  Frh.  von  Danckelmann.  Nürnberg,  bei  Joh.  Leonh.  Schräg  1811.  TL.  8. 

Enth.  L  XVI,  112  ß.  a:  Zuschrift  an  eine  eathländische  Dame  [Frau  Anna 
von  Aderkaa].   St  Petersburg  1809.  -  b:  Die  Anitaräthin  8ternthal.   Aus  dem 


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454  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  36-40. 

Tagebuche  eines  teutschen  Offiziers.  —  c:  Der  Salat  des  Apollo.  Erotische  Skizze 
aus  der  Göttergeechichte  der  alten  Griechen.  —  d:  Geselligkeit  —  Häuslichkeit. 
Aphorismen  aus  einem  ungedruckten  Roman.  —  e:  Childerich  I.  [und  seine  Lieb- 
schaft mit  der  Königin  Basina].  —  f :  Laura  de  Sades.  Die  Liebende  —  die  Geliebte 
[Pctrarca's]. 

II.  8  Bl.,  120  8.  g:  Ninon  de  Lenclos  und  der  Nachtwandler,  ein  milesisches 
Märchen  des  17.  Jahrhunderts.  —  h:  Schwärmereyen  der  Liebe.  Aus  der  Schreib- 
tafel eines  jungen  Offiziers.  —  i:  [Vieri  Wahre  Anekdoten  aus  dorn  Libell:  Amors 
Erfahrungskatalog.  —  k:  Geßner's  Tod.  Idylle  —  1:  Maria  von  Frankreich  [Gemahlin 
Philipps  8.  yon  Frankreich]. 

Dasselbe  Werk  u  (LT.:  Neue  Gemälde  der  Liebe,  vom  Verfasser  der  Auguste. 
Leipzig  [Nürnberg]  1814.  II.  8.  Teil  I  —  Teil  II,  Teü  II  —  Teil  I  der  Original- 
Ausg.  —  Vgl.  Hayn  S.  56. 

Prosa;  meistens  in  dialogischer  Form;  durchaus  erotisch;  Nachahmung  der 
Meißnerschen  Skizzen. 

5)  Dramatische  Versuche  einer  Muntern  Laune.  Rudolstadt  in  der  klügerschen 
Buchhandlung  1811.  1812.   III.  8. 

Enth.  1.  1811.  2  Bl.,  132  8.  a:  8.  1.  Das  Gaukelspiel  oder  Herzena-Reinheit. 
Ein  Lustspiel  in  1  Aufzuge.  —  b:  S.  79.  Die  Auferstehung  oder  der  Besuch  nach 
dem  Tode.  Ein  Lustspiel  in  zwey  Aufzügen.  —  II.  1811.  2  Bl.,  174  S.  c:  S.  3. 
Die  Weihe  des  Gefühls.  Ein  Vorspiel.  Zur  Feyer  des  Geburtstages  einer  Freundinn.  — 
d:  8.  84.  Vier  Hengste  und  ein  Schwiegersohn.  Ein  komisches  Sittengemiilde  in 
zwey  Aufzügen.  —  III.  1812.  2  Bl.,  IhO  S.  e:  S.  5.  Sanfte  Zucht  Ein  Lustspiel 
in  einem  Aufzuge.  —  f :  S.  73.  Der  Nachtwächter.  Komischo  Oper  in  zwey  Aufzügen. 
Auch:  Deutsche  Schaubühne.   Augsburg.   Bd.  10. 

S7.  Karl  August  Engelhardt   Sieh  §  331,  77. 

Beitrage  zu  einer  Schaubühne  für  die  Jugend.  1.  Theil.  Görlite  1803.  8. 
Enth.:  Die  Medaille,  oder  No.  23456.   Schauspiel  in  4  A. 

38.  Georg  Friedrich  August  Pauli,  geb.  wim  5.  Marz  1775  in  Halberstadt, 
seit  1801  zweiter  evangelischer  reformierter  Prediger  deB  Friedrichs- Werders  und  der 
Dorotheenstadt  in  Berlin. 

Meuael,  Gel.  Teutschl.  15,  14.  19,  73. 
(Hitzig)  Gel.  Berlin  im  J.  1826.  S.  196. 

Dramen  an  Schulfesten.  Herausgegeben  von  August  Härtung  .  .  Berlin  1803. 
kl.  8.  Ohne  Vfnamen  =-  Wilmsen  s  und  Hartung's  kleine  Kinderbibliothek.  4  Bdch. 

39.  L.  Andreas  Petz,  geb.  1778  in  Landshut,  lebte  als  Beamter  in  Innsbruck. 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  30. 

1)  Der  Illuminat   Ein  Drama.    Landshut  1803.  8. 

2)  Neumodisches  Quodlibet,  oder  gereimte  Burleske  gegen  die  häufigen  Feier- 
tage in  katholischen  Ländern.  Mit  Vorschlägen,  philosophischen  Träumen  usw. 
Landshut  1804.  8.  Ohne  Vfn. 

8)  Die  Freude  der  biedern  Tiroler  bei  der  Allerhöchsten  Gegenwart  der  könig- 
lichen Majestäten  von  Bayern  zu  Innsbruck  in  Neubayern.  Zum  Boston  der  durch 
Elementar- Schäden  verunglückten  Tiroler  von  Schwatz,  Inzing  und  Stubay.  Inns- 
bruck 1808.  8. 

4)  Die  Maskerade.  Ein  Lustspiel  nach  höherer  Ansicht  von  L.  Andreas  Petz. 
Omne  tulit  punctum,  qui  misciut  utile  dulci.  Innsbruck,  auf  Kosten  des  Verfassers. 
1809.   XVI,  112  8.  8. 

S.  HI:  , Vorsprache'.  Es  sei  keine  persönliche  Satire.  S.  VI:  ,Alle  und  jede 
auch  entfernteste  Persönlichkeit  und  Anspielung  habe  ich  Btreng  vermieden.  Sechs 
Jahre  hegen  folgende  Blätter  geschrieben;  in  einem  Dorfe  kamen  sie  zur  Welt  — 
ohne  Taufe,  und  Gevatter'  . . .  verteidigt  die  Schlüpfrigkeit,  will  die  Wahrheit  in 
Scherz  kleiden  und  dadurch  Nutzen  schaffen.  —  8.  XIV:  Uebrigens  ist  keiner  der 
Menschen,  die  ich  hier  auftreten,  und  sprechen  lasse,  ohne  Studium,  ohne  Welt  UD^ 
Bildung;  daher  können  ihre  Dialoge  nicht  zu  gesucht,  nicht  zu  intellectuell  tönen. 
Wollten  wir  die  Leute  in  ihren  Provinzialismen,  und  Barbarismen  auch  in  Büchern 
hören,  und  so  deutsch  verhunzt  geben,  als  sie  uns  im  gemeinen  Umgang  aufstosen, 
so  würde  man  zwar  der  Natur  der  Sache  niiher  kommen,  aber  welcher  Natur?  ün- 


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Dramatische  Litteratur.  455 


streitig  der  grobsinnlichen,  die  ohnedieß  zur  absurden,  leider!  dominirenden  gehört. 
Indessen  kann  dem  Autor  kein  gerechter  Vorwurf  gemacht  werden,  wenn  er  Reibst 
in  Sprachen,  wie  in  Karakteren  Ideale  aufstellt.  Diese  Idealisirung  dürfte  die  schöne, 
deutsche  Sprache,  die  jeden  andern  in  Rücksicht  der  Originalität,  ihres  Rbytmus, 
und  ihres  unerschöpflichen  Reichtbums  etc.  etc.  an  die  Spitze  gestellt  werden  kann, 
—  werden  soll!  allerdings  vereieren. 

40.  Gottlob  Heinrich  Adolph  Wagner,  Schriftstellername:  Ralph  !Cym, 
geb.  am  15.  November  1774  in  Leipzig,  besuchte  dort  die  Thomasschule  und  studierte 
seit  1792  an  der  Universität  seiner  Vaterstadt  Theologie.  Im  J.  1798  ging  er  nach 
Jena,  wo  er  mit  Schiller  bekannt  wurde  und  fast  täglich  bei  ihm  war.  Hier  schloß 
er  auch  Freundschaft  mit  J.  A.  Kanne.  Als  Fichte  Jena  verließ,  kehrte  Wagner  nach 
Leipzig  zurück  und  führte  hier,  im  Umgänge  mit  den  ausgezeichnetsten  Männern  der 
Stadt,  durch  seine  Wohlredenheit  und  Kenntnisse  beliebt  und  durch  die  Schönheit 
seiner  Erscheinung  ausgezeichnet,  ein  angenehmes  Leben.  In  der  Folge  vertauschte 
er  dieses  mit  stiller  Zurückgezogenheit,  besonders  seit  sein  Freund  August  Apel 
gestorben  war.  Seine  letzten  Tage  brachte  er  auf  dem  Gute  des  Grafen  Hohen  thal 
in  Großstädtern  bei  Leipzig  zu  und  verschied  hier  am  1.  August  1835.  —  Seine 
Gattin  Christiane  Sophie  (1792 — 1860),  Schwester  von  Amadeus  Wendt,  ver- 
öffentlichte unter  dem  Namen  Adolf  ine  einige  erzählende  Schriften,  die  in  einen 
spätem  Zeitraum  fallen.   Sein  Neffe  war  der  Tondichter  Richard  Wagner. 

Außer  eigenen  Schöpfungen  und  Übersetzungen  aus  fremden  Sprachen  schrieb 
Wagner  auch  italienisch,  freilich  in  einer  Weise,  daB  Kenner  wie  Platen  und  die 
Italiener  dies  Rotwelsch  nach  Würden  benannten. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutechl.  16,  127.  182  f.  21,  305  bis  309. 

b.  N  Nekrolog  13,  649  bis  655. 

e.  J.  Kehr  ein,  Die  dramatische  Poesie  der  Deutschen.  Leipzig  1840.  2,  323. 

d.  Allgem.  Theater -Lexikon.  7,  182  f. 

e.  Emü  Kneschke,  Zur  Geschichte  des  Theaters  .  .  in  Leipzig.  Leipzig 
1864.   8.  74. 

f.  lllustr.  Zeitg.    Leipzig  1888.   Nr.  2351. 

g.  Heinr.  Eduard  Schmieder,  Erinnerungen  aus  meinem  Leben  (1794 — 1823). 
Für  die  Familie  und  die  Freunde  gedruckt  [bereits  1861  und  1863  geschrieben. 
Hg.  von  Paul  Schmieder].  Wittenberg  (1892).   S.  100  bis  104. 

h.  Euphorion  2,  332.  642. 

i.  W.  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche.   Leipzig  1896.  10,  123. 

Briefe  von  W.  an  er.  Falk:  Vgl.  Euphorion  2,  332.  —  ß.  Fouque:  Briefe  an  . . 
Fouque.   Berlin  1848.   S.  539  bis  587. 

1)  De  Alcestide  Euripidica.  Lipsiae  1797.  8.  Wiederholt  in:  Euripidis  Aloeste. 
Edidit,  diatribe  recognita  et  annotatione  perpetua  illustravit  G.  A.  Wagner.  Lipsiae 
1800.  8. 

2)  a:  Ulrich  Zwingiis  Leben.  Ein  Seitenstück  zu  dem  Leben  Luthers,  Huß 
und  Melanchthons  [Luther.  Leipzig  1793.  8.;  Huß  1798.  8.;  Melanchthon  1795.  8. 
von  J.  F.  W.  Tischer  §  302,  393.]  Leipzig  1801  (d.  i.  1800).  8.  —  b:  Johann 
Wiklefs  Leben.  Leipzig  1801.  8.  —  c:  Leben  des  Desiderius  Erasmus.  Leipzig 
1802.  8.  —  d:  Leben  Ulrichs  von  Hutten.  Leipzig  1803.  8.  —  e:  Leben  des 
Hieronymus  von  Prag.  Leipzig  1803.  8.  —  f:  Leben  des  Johannes  Hausschein,  ge- 
nannt Oekolampadius.    Leipzig  1803.  8. 

a  bis  f  auch  u.  d.  T.:  Lebensbeschreibungen  berühmter  Reformatoren.  Bdch.  4. 
5.  7  bis  10.   Die  Vorreden  unterz.:  G.  A. 

8)  Ulrichs  von  Hutten  fünf  Reden  wider  den  Herzog  Ulrich  von  Würtemberg, 
nebst  seinem  Briefe  an  Pirkheimer.  Aus  dem  Lateinischen  übersetzt  und  mit  einer 
gedrängten  Schildorung  Beines  Lebens  und  seines  Zeitalters  versehen.  Chemnitz 

4)  Der  Bühnenschwarm  oder  das  Spiel  der  Schauspieler.  Eine  Tragödie  von 
Ralph  Nym.  Nebst  den  Bildnissen  Ifflands  und  der  Unzelmann.  Leipzig  1804. 
8.  -  Vgl.  §  281,  37  -  Band  V.  8.  552. 

5)  Der  Rabe.  Ein  dramatisches  Märchen.  Aus  dem  Italienischen  des  Karl 
GozzL   Leipzig  1804.  8. 

6)  Zwei  Epochen  der  modernen  Poesie  in  Dante,  Petrarica,  Boccaccio,  Goethe, 
Schüler  und  Wieland,  dargestellt  Ton  Adolf  Wagner.   (Motto  ans  Dante,  Parad.  I, 


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456  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  40-42. 

10,  8).  Leipzig,  bei  Breitkopf  und  Härtel.  1806.  1  Bl.  Titel,  2  BL  Meinem  Freunde, 
dein  Senator,  D.  August  Apel.  Ijeipzig  im  Mai  1806.  Adolf  Wagner,  und  111  S. 
8.  _  Vgl.  §  223,  B.  m);  §  234,  D.  Iii.  39)  =  Band  IV.  8.  193.  615;  §  249,  D.  I. 
7)  —  Band  V.  S.  132. 

7)  Novellen,  den  ältesten  Novellisten  der  Italiener  nacherzählt.  Sic  calamo 
ludimufl.  Berlin,  bei  C.  Qnien.  18U6.  VHI,  246  8.  8.  —  Wiederh.  u.  d.  T.: 
Novellen,  frey  nach  dem  Italienischen.  Berlin,  bei  August  Rücker  1816.  VLU, 
246  S.  8.  —  Vgl.  Hayn»  S.  219. 

Enth.  a:  Unterricht  in  der  Kunst  zu  lieben.  —  b:  Das  Geheimnis».  —  c: 
Weiberlist  und  Rache.  —  d:  Die  Träume.  —  e:  Weibertreue.  —  f:  Der  heilige 
Nicolaus.  —  g:  Der  Traum.  —  h:  Weiberlist,  oder  der  auferstandene  Todte.  —  i: 
Der  Dieb  aus  Liebe.  —  k:  Die  Kürbisse  am  Galgen,  oder  der  unschuldig  Erhenkte.  — 
1:  Predigt,  am  Feste  des  heil.  Lazarus.  —  m:  Die  Wette,  oder  der  Tolle  im  Kuchen- 
laden. —  n:  Das  Bekenntnis»  dreier  Verliebten,  oder  das  Qui  pro  quo  im  Schlafgemach.  — 
o:  Alles  entdeckt  sich,  oder  der  verwechselte  Mord.  —  p":  Der  Bediente  seiner  er- 
mordeten Frau.  —  q:  Die  treue  Gattin,  oder  die  Ritter  am  Spinnrad.  —  r;  Der 
verhaftete  Halmrey,  oder  der  Liebhaber  im  Kamin.  —  s:  Schreckliche  Rache  verschmähter 
Liebe.  —  t:  Der  Nußknacker  im  Beinhause,  oder  der  fette  Pfarrer  und  sein  Schöps. 

8)  Sehen  und  liebe.  In  italienischen  Novellen.  Berlin,  bei  Joh.  Fr.  Unger, 
1806.   VI,  290  8.  u.  1  BL   Druckt  —  Vgl.  Hayn  8.  280. 

Enth.  folgende  Stücke,  entnommen  dem  Novelliero  Italiano  (raocolto  da  Gir. 
Zanetti).  Venetia  1754.  IV  8.  a:  Julie;  von  Luigi  da  Porto.  —  b:  Dionysia; 
von  Giov.  Fiorentino.  —  c:  Der  Stiefsohn;  von  Giov.  Fiorentino.  —  d:  Rosello; 
von  (Giov.)  Sabadino  degli  ArientL  —  e:  Hortensia  und  Polidoro;  von  Nioolo 
Granucci.  —  f:  Ranieri.  —  g:  Margarethe;  von  Scipione  Bargagli.  —  h:  Hippolytus 
und  Gangenova;  von  Scipione  Bargagli.  —  i:  Annippo  und  Amania;  von  Ascamo  Mori 
da  Zeno.  —  k:  Gianotto;  von  Sebastiano  Erizzo.  —  I:  Arainoe;  von  Sebaatiano  Erizzo. 

9)  Sieh  §  289,  8.  6)  5/6,  d  —  oben  S.  112. 

10)  Verwahrung  gegen  die  8chmähung  der  Theaterzeitung  und  des  Freimüthigen 
in  Betreff  einer  Kritik  der  Dessauer  Schauspieler.  Ein  Beitrag  zur  Chronik  des 
Theaterwesens.  Leipzig  1808.  8.  —  §  266,  d  —  Band  V.  8.  387. 

11)  Fragmente:  Taschenbuch  der  Liebe  und  Freundschaft  auf  d.  J.  1809.  — 
Außerdem  Beiträge  in  den  Miscellen  der  ausländischen  Litteratur,  in  der  Minerva 
u.  a.;  Beoenaionen  in  der  Leipz.  Lit-Ztg.  und  in  den  Heidelberger  Jahrbachern. 

12)  La  famiglia  Suizzera.   Opera  lirica  in  tre  atti  .  .  Dresden  1810.  8. 

13)  8ieh  §  290,  1.  27)  1812.   2.  Quartal,  b.  n.  =  oben  S.  120. 

14)  Sieh  §  293,  L  5.  12)  =*  oben  &  200. 

15)  Sophokles,  König  Oedipus.  Trauerspiel,  übersetzt.  Leipzig  1814.  8.  — 
2.  Auflage.   Leipzig  1840.  8.  —  §  316,  582. 

16)  Beleuchtung  der  Rede  des  Senators  Grafen  von  Fontanes  im  Erhaltungs- 
senate am  27.  Dezember  1813.   Teutschland  (Leipzig  1814).  8. 

17)  Henotikon,  oder  Rede  von  der  Einheit  Deutschlands.  Germanien  (Leipzig) 
1814.  8. 

18)  Ondina.  Traduzion  dal  Tedeeco  de  Federico  Bar.  de  la  Motte-Fouque. 
Lipsia  o.  J.  (1815).  5  BL,  149  S.  u.  1  S.  Druckfehler.  —  §  290,  1.  23)  «  oben  S.  119. 

19)  Theater  von  Adolph  Wagner.  Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brockhaus. 
1816.   381  S.  8. 

Enth.  a:  Umwege.  Lustspiel  in  5  Aufzügen.  Auch:  Doutsche  Schaubühne. 
Augsburg  1818.  Bd.  47.  —  b:  Hinterlist.  Lustspiel.  —  c:  Liebeanetxe.  Dramatisches 
Spiel  in  2  A.  Auch:  Deutsche  Schaubühne.  Bd.  50.  —  d:  Ein  Augenblick.  Dra- 
matisches Spiel. 

VgL  oben  Litteratur  Nr.  c  bis  e:  Alle  drei  gebrauchen  dieselben  Ausdrücke 
Lobe«' 


zum  Lobe  der  genannten  Stücke,  dio  sich  durch  nichts  vom  Gewöhnlichen 

20)  Cecilie,  oder  der  Zögling  der  barmherzigen  Schwestern.   Aus  dem 
zösiBchen  der  Gräfin  von  Choiseul-Meuae  übersetzt.   Jena  1816.  8. 

21)  Johannes  Falk's  (§  281,  9)  Liebe,  Leben  und  Leiden  in  Gott.  Zu  Luthers 
Gedächtnis  herausgegeben  von  einem  seiner  Freunde  und  Verehrer  im  Jahr 

1817.   Altenburg,  verlegt's  F.  A.  Brockhaus.  8. 


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Adolph  Wagner.   Wilhelm  von  Hastenpflug.  457 

22)  Sieh  §  294,  36.  7)  —  oben  8.  378. 

23)  Liebestand  and  Liebesernst.   Ein  Roman.   Jena  1818.  8. 

24)  Manfred.  Trauerspiel  Ton  Lord  Byron.  Teutsch  von  Adolf  Wagner.  Leipzig: 
F.  A.  Brookhaas  1819  (d.  i.  1818).  289  S.  8.    Mit  gegenüber  gedrucktem  Original. 

25)  Wagner  gab  heraus:  Johannes  Falks  auserlesene  Werke.  (Alt  und  neu). 
Leipzig  1819.  III.  8.  —  §  281,  9.  15). 

26)  Das  Reich  des  Scherzes  von  Adolf  Wagner.  Nebst  einem  Anhange  von 
Johann  Arnold  Kanne.   Leipzig  1823.  8.  —  §  293,  I.  5.  29)  =-  oben  S.  201. 

27)  Theater  und  Publikum.  Eine  Didaskalie.  Leipzig  1823.  8. 

28)  Walter  Soott's  sfimmtliche  Werke  neu  übersetzt.  Leipzig.  Gleditach  1823 
bis  1828.  LV.  16.  —  (Neue  Titel- Ausg.)  Berlin,  Kiemann  1835 f.  XLIU.  16.  — 
(N.  wohlf.  T.-A.)  Berlin,  Kiemann  1840  f.   56  Hefte.  16. 

Darin  von  W.  übersetzt  und  mit  Anmerkungen  begleitet:  Bd.  20  bis  22.  1824 
8t  Ronans-Brunnen.  -  Bd.  39  bis  42.  1826  (Bd.  31  bis  84.  1836;  Heft  48  bis  51. 
1841)  Erzählungen  meines  Wirthea.   Zweite  Sammlung:  Das  Herz  von  Midlothian. 

29)  II  Pamasso  Italiano  .  .  Leipzig  1826.  4. 

Enth.  a:  La  divina  Commedia  di  Dante  Alighieri.  —  b :  Le  Rime  di  F.  Petrarca. 
—  c:  L'Orlando  furioso  di  L.  Ariosto.  —  d:  La  Gerusah-mnia  Ii be rata  di  T.  Tasso. 
Diese  von  ihm  besorgte  Ausgabe  hat  Wagner  Goethen  gewidmet. 

30)  Sieh  §  270,  68.  21)  —  Band  V.  S.  420. 

Außer  den  oben  aufgeführten  Übersetzungen  W.s  wären  noch  folgende  hervor- 
suheben: 

31)  Julius  Caesars  Jahrbücher.  Bayreuth  1808.  IL  8.  —  2.  (Tit-)  Ausg. 
Hof  1816.  IL  8. 

32)  Beresford:  Sieh  §  293,  L  5.  8)  -  oben  S.  200. 

33)  Coxe:  Sieh  §  293,  V.  37.  8)  —  oben  S.  846. 

34)  William  Shakespeares  Leben  von  Augustin  Skottowe.  Tentsch  bearbeitet. 
Leipzig,  E.  Fleischer  1824.  16.  Auch  u.  d.  T.:  Shakespeare  s  dramatische  Werke. 
Supplementband. 

36)  Mra.  Jameton's  Frauenbilder,  oder  Charakteristik  der  vorzüglichsten  Frauen 
in  Shakeapoars  Dramen.    Leipzig  1834.  12. 

36)  Das  Haus  Nowlan,  oder:  Hang  und  Geschick.  Ein  irländisches  Familien* 
gemälde  von  J[ohn]  Banim.  Aus  dem  Englischen.  Leipzig:  F.  A.  Brockhaus. 
1835.   H.  8. 

41.  Wilhelm  von  Hastenpflug,  geb.  am  4.  Februar  1777  in  Marburg,  während 
der  westfälischen  Zwischenregierung  Sekretär  im  Ministerium  des  Innern  zu  Kassel, 
später  Offizier  in  einer  russischen  Legion  und  seit  1818  kurhessischer  Hauptmann 
und  Kompagniechef  im  Regiment  Prinz  von  Solms  zu  Hersfeld. 

a.  StnederJusti  18,  525  f. 

b.  Mensel,  Gel  Teutechl.  18,  69  f. 

1)  Anekdoten  und  Schnurren.  (St  Petersburg)  1802.  8. 

2)  Der  Gaathof  in  der  Vorstadt.   Lustspiel  in  3  Akten.   Riga  1804.  8. 

3)  Pater  Damian  und  die  schöne  Christel.  Ein  Kloster-Roman.  Erfurt  und 
Gotha  1805.  8.   Ohne  Vfnamen. 

4)  Der  Graf  und  sein  Liebchen.   Riga  1805.  8.   Ohne  Vfn. 

5)  Abentheuer  eines  Genies.    Berlin  1809.  8.   Ohne  Vfh. 
Beiträge  zur  Zeitung  L  d.  eleg.  Welt,  zum  Morgenblatt  u.  a.  w. 

42.  Louis  Amanley  de  Guehry,  geb.  am  27.  August  1779  in  Gneherv  bei 
Paris,  lebte  von  1799  bis  1804  zuerst  aiB  Lehrer  an  der  kgl.  preußischen  Artillerie- 
Akademie,  dann  als  Adjutant  in  Berlin.  Seit  1804  privatisierte  er  in  Dresden  und 
war  im  Sommer  1818  im  Hauptquartier  Napoleons  angestellt,  den  er  nach  Schlesien 
begleitete. 

Meusel,  Gel  TeutschL  17,  812  bis  814. 

1)  G.  gab  heraus:  Das  Chamäleon.  Eine  Zeitschrift.  Berlin  1803.  gr.  8. 

2)  Die  Bildsäule  Peters  des  Großen.  Schauspiel  in  einem  Akt  Berlin  1804. 
12.    Ohne  Vfnamen.    Erschien  gleichzeitig  auch  französisch. 


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458  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  296,  42-50. 

3)  Die  Kosacken.  Lustspiel  in  einem  Akt;  in  gereimten  Versen.  Memel  und 
Polangen  (Dresden)  1813.  3.  Ohne  Vfh.  —  Vgl.  §  811,  655.  24)  —  Band  HI1. 
8.  238  und  Nr.  4)  d. 

4)  Dramatisches  Taschenbuch  auf  da«  Jahr  1815.  Dresden  1814.  268  S.  8.  — 
2.  wohlfeilere  Auflage.   Dresden  1818.  8. 

Enth.  a:  Der  Czaar  und  der  Bauer.  —  b:  Der  Römische  Kaiser.  —  c:  Das 
Bildniß.  —  d:  Die  Kosacken.  Vgl.  Nr.  3).  —  e:  Drey  Freyer  in  Einem.  —  f:  Con- 
cureus  Creditorum. 

5)  Die  Freyheit  des  Herzens.  Ein  Schauspiel  in  1  Akt  von  Prof.  von  Guerri. 
In  Deutscher  und  Italienischer  Sprache.   Leipzig  1818.  8. 

6)  Aufsätze  in  Kuhns  ,Freimüthigen'. 

43.  Karl  Anglist  RochUte. 

Mensel,  Gel.  Teutachl.  15,  181. 

Der  Gutsherr.   Ein  Lustspiel  in  vier  Aufzögen.   Riga  und  Leipzig  1804.  8. 

44.  Schauspiele  von  Karl  B##\   Danzig  1805.   U.  8. 

Enth.  a:  Brennow,  oder  Vernunft  und  Leidenschaft.  Trauerspiel  in  4  Akten.  — 
b:  Die  Erfahrung  oder  Licht  und  Schatten.  Lustspiel  in  3  Akten.  —  c:  Kaiser 
Karl  der  Große,  oder  Hulda  von  Waldsassen.  Trauerspiel  in  4  Akten.  —  d:  Das 
Steckenpferd,  oder  Dr.  Raps  schießt  fehl.   Lustspiel  in  2  Akten. 

Sämtlich  1805  auch  einzeln  erschienen. 

45.  W.  F.  Albnrg,  Schauspieler. 
Mensel,  Gel.  Teutachl.  221,  31. 

1)  Der  Rachebund,  oder  die  eiserne  Jungfrau.  Ein  8chauspiel.  Augsburg  1805.  8. 

2)  Die  GranenBteine,  oder  Rache  der  Verführung.   Augsburg  1806.  8. 

46.  C.  W.  E.  von  Griesheim,  kgl.  preußischer  Kammerherr. 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  13,  500. 

1)  Der  Onkel  Bott.  Ein  Lustspiel  in  vier  Aufzögen.   Magdeburg  1805.  8. 

2)  Das  Modell,  ein  Lustspiel  in  zwey  Aufzügen.    Nach  der 
Operette  üne  Folie  von  Bouilly  frey  bearbeitet   Magdeburg  1806.  8. 

47.  Fr.  von  Kahmel. 

Die  Egoisten.  Schauspiel  in  3  A.  nach  Mercier.  Breslau  1805.  8.  —  wiederh. : 
1810.  8. 

48.  Ernst  Vitzthum  von  Eckstadt,  lebte,  wie  Raßmann,  Pantheon,  wissen 
will,  in  Weimar  (oder  war  der  am  19.  November  1839  im  59.  Jahre  verstorbene 
I^ndschaftfidirektor  zu  Breslau?   Vgl.  Nekrolog  17,  1187). 

Sosandra.  Ein  dramatisches  Gedicht  in  vier  Aufzügen.  Herausgegeben  von 
Karl  von  Haugwitz.   Berlin  1805.    110  S.  8. 

Der  Priester,  der,  von  der  Nichtigkeit  der  Götter  seines  Volkes  überzeugt,  in 
ihrem  Namen  die  Geschicke  lenken  will,  wird  vom  eignen  Truge  überwältigt. 

49.  Jakob  Andreas  Konrad  [von]  Leveiow,  geb.  am  3.  September  1770 
in  Stettin,  besuchte  das  Gymnasium  seiner  Vaterstadt,  studierte  dann  in  Halle  Philo- 
logie, war  mehrere  Jahre  Hauslehrer  in  Pommern,  seit  1795  am  philologisch-päda- 
gogischen Seminar  in  Berlin  thätig,  1797  ord.  Lehrer,  1803  (bis  1824)  Professor  am 
Friedrich -Wilhelms -Gymnasium  daselbst,  1804  Professor  der  Mythologie  und  Alter- 
thümer  an  der  k.  Akademie  der  Künste,  1821  adjungierter  Mitaufseher  des  k.  Antiken- 
Kabinets  und  der  Kunstkammer  und  1828  bei  Gründung  des  Museums  Vorstand 
des  Antiquariums.  Seit  1831  war  er  Ritter  des  roten  Adlerordens  3.  Klasse.  Er 
starb  am  13.  Oktober  1835  in  Berlin. 

a.  Meusel,  Gel.  TeutschL  14,  430  f.    18,  522  f.   23,  403  f. 

b.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  L  J.  1825.   S.  150  bis  152. 

c.  Preuß.  Staatszeitung  1835.   Nr.  292. 

d.  N.  Nekrolog  13,  2,  865  bis  871. 

e.  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1883.    18,  504 f.  (ürlichs). 

f.  E.  Elster,  Goethe  und  Levezow.  Nebst  ungedruckten  Briefen  Goethes:  Die 
Grenzboten  1885.  Nr.  24.  25.  S.  562  f.  620  f.  Auch  besonders  erschienen :  Leipzig 
1885.  8.  -  Goethes  Werke  (W.  A.)  IV.  16,  261.  -  Goethe-Jabrb.  1886.  7,  SSof. 


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Dr&niätiscti6  Littercit  ur. 


459 


1)  Iphigeaia  in  Aulis.  Trauerspiel  in  fünf  Akten.  Halle  1805.  215  8.  8.  — 
Aufgeführt  in  Berlin  1804  August  3. 

2)  Ueber  die  Wahl  des  Stoffs  zu  einem  grossen  historischen  Drama.  Bruch» 
stück  einer  Abhandlung  Ober  die  Frage:  Kann  Luther  in  ästhetischer  Hinsicht  dra- 
matisch dargestellt  werden  ? :  Eurynome.  Eine  Zeitschrift  ...  hg.  Ton  Fr.  Koch. 
Stettin  1806.  September. 

3)  Die  Fischer  bei  Colberg.  Schauspiel  in  2  A.  Musik  von  Rungenhagen  (ge- 
druckt? —  Aufgeführt  in  Berlin  1814  August  31.  Vgl.  Morgeublatt  1814.  Nr.  253, 
S.  932). 

4)  Dramaturgisches  Wochenblatt  in  nächster  Beziehung  auf  die  Königlichen 
Schauspiele  zu  Berlin.  Berlin  in  der  Exp.  des  dramat  WochenbL  Poststr.  27  [Maurer]. 
4.  Erschien  jeden  Sonnabend  vom  8.  Juli  1815  bis  28.  Juni  1817.  Zwei  Jahrgänge. 
Im  Ganzen  104  Nrn.  Herausgeber  waren  Konrad  Levezow  und  Franz  Horn.  —  Vgl. 
(Hitzig)  Nr.  b.  S.  151  f.  —  Geiger,  Berlin  1688-1840.   Berlin  1895.  2,  511  f. 

Eine  geplante  Fortsetzung  u.  d.  T. :  Berlinische  dramaturgische  Blätter.  Bei 
Dnncker  und  Humblot,  ist  nicht  erschienen.  —  §  289,  6.  nach  8)  —  oben  S.  114. 

6)  Des  Epiraenides  Erwachen.  Ein  Festspiel  von  Göthe.  Berlin,  bei  Duncker 
und  Humblot.  MDCCCXV.  XIV  S.  [Vorwort  von  K.  L(evezow)]  u.  66  S.  8.  — 
§  248,  67)  -=  Band  IV.  S.  708.  —  Fortgesetzt  von  Levezow  als 

6)  Dos  Emmenides  Urtheil.  Ein  Festspiel  in  einem  Akt,  zur  Feier  des  Sieges 
bei  la  Belle  Alliance  und  des  Einzuges  der  Verbündeten  in  Paris,  aufgeführt  auf 
dem  Königlichen  Operntheater  zu  Berlin  [16.  Juli  1815].  Berlin  1815.  46  S.  8. 
Musik  von  B.  A.  Weber.  —  Vgl.  Morgenblatt  1815.  Nr.  189.  S.  756.  —  Goethe- 
Jahrb.  14,  215  Anm. 

7)  Abschied  von  der  Heimath ;  oder  die  Heldengräber  bei  Groß-Beeren.  Schau- 
spiel mit  Gesang  in  einem  Akt.  Zur  Feier  des  am  2>Hsten  August  1813  bei  Groß- 
Beeren  erfochtenen  Sieges  aufgeführt  auf  dem  Königlichen  Opernthcater  zu  Berlin 
[23.  August  1815].   Berlin  1815.  8.  _    _ 

8)  Die  Baukunst,  ein  Monolog.  Dramatisch  dargestellt  zur  Mitfeier"3eTlnmiET 
Künstler-Vereins.   Berlin  1816.  gr.  8.  —  Wiederh.:  1819.  gr.  8. 

9)  Ratibor  und  Wanda.  Schauspiel  in  5  A.  (Aufgeführt  in  Berlin  1819  Juni  11. 
Vgl.  Abendzeitung  1819.  Nr.  188;  Gesellschafter  1819.  Nr.  102,  wo  L. 
selbst  bespricht). 

10)  Innocentia.    Trauerspiel  in  5  A.  (Aufgeführt, 
Vgl.  Abendzeitung  1823.  Nr.  ^54).  ~  

11)  Albrecht  Dürer.  Lyrische  Dichtung  zur  Gedäohtnißfeier  der  Künstler  in 
Berlin  den  18.  April  1828.  In  Musik  gesetzt  von  Felix  Mendolssohn-Bartholdy. 
Berlin  (1828).  4. 

12)  Außerdem  viele  Abhandlungen  und  Schriften  meist  archäologischen  Inhalts. 

50.  Johann  August  Apel,  geb.  am  17.  September  1771  in  Leipzig  ab  Sohn 
des  dortigen  Bürgermeisters,  studierte  von  1789  bis  1793  in  semer  Vaterstadt  und 
in  Wittenberg  die  Rechte.  Philosophie  und  Naturwissenschaften,  widmete  aber  auch 
der  Musik  seine  Aufmerksamkeit,  promovierte  17H5  zum  Doctor  juris  ließ  sich  in 
Leipzig  als  Hofgerichts-  und  Konsistorial-Advokat  nieder,  wurde  1801  Ratsherr  und 
starb  am  9.  August  1816  in  Leipzig.  -  Vgl.  oben  8.  455  A.  Wagner  und  §  382 1  203 
mim  Band  HI».  8  728  Frdr.  Pustkuchen.  —  Apeh  Sohn,  Guido  Theodor  A.  (1811 
bis  1867;  vgl.  Allg.  dtach.  Biogr.  1,  500  f.)  hat  sich  gleichfalls  als  Dichter  bekannt 

^tSleusel,  Gel.  Teutschl.  9,  31.   17,  35  f.   221,  54. 

b.  Emst  Ludw.  Gerber,  Neues  historisch-biographisches  Lexikon  der  lon- 
küustler.    Leipiig.  1,129.  4,773. 

c  Frau  j7C.  W.  Cthe-Spazier,  Nekrolog:  Zeitung  für  die  elegante  Welt  181b. 

d.  Morgenblatt  1816.  Nr.  222  (Fouque;  vgl.  §  290,  1.  94)  1,  169 f.  -  oben 

S  127)  Nr  274. 

e.  A  W[endt]:  Zeitgenossen.   Erste  Reihe.   3,  12,  171  bis  182. 

f.  Ersch  und  Gruber,  Encyclopädie  1820.   4,  387  f.  (Heinroth). 

g.  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1875.   1,  501  f.  (Heinrich  Schmidt). 
Briefe  von  A.  an  Fouque:  Briefe  an  Fouque.    Berlin  1848. 


ique:  uneie  an  rouqu».    »     u  1848.    8.  1  f.  -  VgL 
W.  v.  Maitzahns  Autogr.-Sammlg.  1890.  Nr.  381. 


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August  Apel.  Joseph  Stephan  von  Menner.   Gustav  von  Seekendorff.  461 

1)  Marie,  Tochter  Karl's  des  Kühnen.  Ein  Original-Schauspiel  in  fünf  Aufzügen. 
Wien  1806.  8. 

2)  Asiens  Edelster.   Ein  historisch -romantisches  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen. 
1807.  8. 

8)  Austria.   Ein  Prolog  auf  das  Jahr  1815.  4. 

52.  Gustav  Anton  Freiherr  von  Seckendorf!,  geb.  am  20.  November  1775 
in  Meuselwitz  (Altenburg),  studierte  seit  1791  in  Leipzig,  Freiburg  und  Wittenberg, 
ging  1796  nach  Amerika  und  erteilte  in  Philadelphia  Unterricht  in  der  Musik  und 
Deklamation.  Im  Jahre  1798  kehrte  er  nach  Deutschland  zurück,  bekleidete  ver- 
schiedene Stellen  in  kurhessischen  Diensten,  wurde  1807  Kammerdirektor  in  Hild- 
burghausen, nahm  aber  schon  nach  sieben  Monaten  seinen  Abschied  mit  dem  Titel 
eines  Wirklichen  Geheimen  Rates  und  hielt  von  1808  bis  1811  unter  dem  Namen 
Patrik  Peale  an  verschiedenen  Orten  Deutschlands  Vorlesungen  über  Aesthetik  u.  a. 
Im  J.  1811  wurde  er  in  Göttingen  Dr.  der  Philosophie,  habilitierte  sich  1812  an  der 
dortigen  Universität,  übernahm  1814  eine  Professur  der  Philosophie  und  Aesthetik 
am  Braunschweigischen  Karolinum,  ging  1821  abermals  nach  Amerika  und  starb  dort 
im  Sommer  1828  zu  Alexandria  (Louiaiania). 

Sein  Bruder  war  Chn.  Adolph  Frh.  von  S.  (§  834,  684). 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  437.  20,  400  bis  402. 

b.  Saalfeld,  Geschichte  der  Universität  Göttingen.   Hannover  1820.   S.  2b0. 

c.  N.  Nekrolog  für  1828.   8.  851. 

d.  Guden  S.  214  f. 

e.  Hoffmann  v.  Fallersleben,  Mein  Leben.   1,  66. 

f.  AUg.  dtsch.  Biogr.  1891.  33,  517 f.  (Franz  Brümmer). 

1)  Scenen  des  höchsten  Schmerzes.   Erstes  Bändchen.   Leipzig  1801.  8. 

2)  Altenglische  Lieder  :  Aug.  Bode's  Polychorda.   Penig  1804.   Jahrg.  2. 

3)  Otto  DX  Erster  Theil:  Der  gutgeartete  Jüngling  Ein  Trauerspiel  in  fünf 
Aufzügen.  Torgau  1805.  8.  Zweiter  Theil:  Der  schwankende  Mann.  Torgau  1805.  8. 

4)  Schiller's  Tod ten fever,  theatralisch  für  einige  Freunde  bearbeitet:  Wielands 
Neuer  Teutecher  Merkur  1806.   Januar  S.  38  bis  43. 

5)  Feuer!  Feuer!   Posse  in  1  Aufzuge.    Hildburgbausen  1808.  8. 

6)  Aufsätze  und  Gedichte  in  der  Zeitung  f.  d.  eleg.  Welt  1810  f.  1818;  in 
Erholungen;  im  Morgenblatt  1811  u.  s.  w. 

7)  Kritik  der  Kunst.   Göttingen  1812.  8. 

8)  Die  Grundformen  der  Toga,  fragmentarisch  untersucht.  Göttingen  1812.  8. 

9)  Aphorismen,  als  Vorgänger  eines  Versuchs,  die  Gesetze  des  Universums 
anzuschauen.    Berlin  1812.  8.   Abdruck  aus  Fouquöe  und  Neumanns  Musen  1812. 

4.  Quartal,  c  =  oben  S.  120. 

10)  Vorlesungen  über  die  bildende  Kunst  des  Alterthums  und  der  neuern  Zeit. 
Mit  Beyträgan  zur  Künstlerentwickelung.   Aarau  1814.  gr.  8. 

11)  Beyträge  zur  Philosophie  deß  Herzens.   Berlin  1814.  8. 

12)  Vorlesungen  über  Deklamation  und  Mimik.   Braunschweig  1815  f.   TL.  8, 

13)  Orsina.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen,  als  Folgestück  aus  Leasings  Emüia 
Galotti.   Braunschweig  1816  (d.  i.  1815).  192  8.  8.  -  §  221,  D.  86)  =  Band  IV. 

5.  148. 

14)  Adelheid  von  Bergau,  oder  innere  Stimmen.  Eine  Romanze.  Leipzig  1816. 
6  BL,  148  8.  8. 

15)  Grundzüge  der  philosophischen  Politik.  Ein  Handbuch  bei  Vorträgen,  von 
G.  Freiherrn  von  Seckendorff.   Leipzig  und  Altenburg:  F.  A.  Brockhaus.  1817.  8. 

16)  Lehrsätze  der  Denkwissenschaft.   Braunschweig  1819.  8. 

17)  Vier  Gedichte.  Den  edlen  Zwecken  des  Braunschweiger  Frauenvereins 
ehrerbietig  gewidmet.   Braunschweig  1820.  8. 

53.  Heinrich  Schoren,  geb.  am  12.  Juli  1777  in  Erfurt  als  der  Sohn  des 
Rechtsgelehrten  Chn.  Frdr.  Imman.  Seh.  (t  1804),  Doctor  der  Rechte,  Miteigentümer 
der  Hennings' sehen  Buchhandlung  in  Erfurt,  lfc03  Magister  der  Philosophie,  1804 


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462  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  296,  58-57. 

außerordentlicher,  spater  ordentlicher  Professor  der  schönen  Wissenschaften  an  der 
Universität  in  Erfurt,  UniTersitäts-Bibliothekar,  1817  Sekretär  der  Akademie  gemein- 
nütziger Wissenschaften  in  Erfurt;  starb  daselbst  am  27.  Januar  1822. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  10,  620.  11,  680.  15,  369.  20,  266  f. 

b.  All  gem.  Lit.-Ztg.  1822.  1,  440. 

c.  Leipz.  Iit.-Ztg.  1822.  8.  1723. 

1)  Harlekins  Wiedergeburt.  Ein  Spiel  lustiger  Intrigue.  Erfurt  1805.  182  S. 
8.  —  Gotha,  Hennings  1828.  8. 

2)  Luthers  Entscheidung.  Dramatisches  Gedicht  in  4  Acten,  nebst  Vorwort 
und  einem  Prolog.   Weimar  1817.   X,  102  S.  gr.  8. 

3)  Erinnerungen  an  Friedrich  den  Großen.  Erfurt  1819.  gr.  8. 

54.  Georg  Anton  Friedrich  Ast,  geb.  am  29.  Dezember  1778  in  Gotha  als 
der  Sohn  eines  Hofbediensteten,  besuchte  das  dortige  Gymnasium,  wo  er  u.  a.  den 
Unterricht  von  F.  Jacobs  genoß,  bezog  1798  die  Universität  Jena,  um  Philologie  und 
Theologie  zu  studieren,  gab  jedoch  letztere  schon  nach  einem  halben  Jahre  auf  und 
hörte  statt  ihrer  Philosophie  und  Ästhetik  bei  Fichte,  Schölling  und  F.  Schlegel. 
Im  Jahre  1802 „promovierte  er  zum  Doktor  der  Philosophie,  hielt  als  Privatdozent 
Vorträge  über  Ästhetik  und  Geschichte  der  Philosophie,  wurde  1805  ord.  Professor 
der  Philologie  an  der  Universität  in  Landshut,  später  in  München,  1827  ord.  Mit- 
glied der  bayerischen  Akademie  der  Wissenschaften  und  starb  am  31.  Oktober  1841 
in  München. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  9,  39.  11,  25.  13,  40  t  17,  53  f.  221,  76. 

b.  (Jäck)  Wichtigste  Lebensmomento  aller  kgl.  baienschen  Civil-  und  Militair- 
neu  i  €■  u  s  1 1  ü '  ten  dieses  Jahrhundorts.   Augsburg  1819.  8. 

c.  A.  v.  Schaden,  Gel.  München  im  J.  1834.  8.  3  f. 

d.  N.  Nekrolog  1841.  8.  1021. 

e.  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1875.  1,  626 f.  (Halm). 

f.  Conrad  Bursian,  Geschichte  der  classischen  Philologie  in  Deutschland. 
München  und  Leipzig  1883.  735  f. 

Briefe  von  A.  an  «.  Creuzer:  oben  S.  210.  —  ß.  Goethe:  Goethe-SclüUor- Archiv 
in  Weimar.   Vgl.  Goethes  Werke  (W.  A.)  IV.  17,  324. 

1)  Sieh  §  289,  4.  4)  b  =  oben  S.  113. 

2)  Leukippe.  Ein  Roman  aus  dem  Griechischen  des  Achilles  Tatios  übersetzt. 
Leipzig  bey  Fr.  Aug.  Hecht  1802.  VIII,  306  8.  u.  72  8.  Anmerkungen.  Mit 
Güldenapfel.   Die  Anmerkungen  von  Ast  allein.  —  Vgl  Hayn  8.  315. 

8)  Sophokles  Trauerspiele.  Uebersetzt  von  F.  Ast  Leipzig  1804.  8.  —  §  257, 
35.  7)  —  Band  V.  8.  258. 

Vgl.  [Neue]  Jen.  Allg.  Lit.-Ztg.  1804.  Nr.  256  t  (Heinr.  Voß);  Asts  „Er- 
klärung und  Anzeige"  sowie  H.  Vossens  [von  Goethe  vert]  „Antwort  des  Recensenten" : 
Intelbl.  der  J.  A.  L.-Ztg.  Nr.  141.  —  Vgl.  §  242,  19)  13  —  Band  IV  8.  697;  Goethe 
an  Eichstädt  1804  November  14  =  W.  A.1V.  17,  214;  Goethe- Jahrb.  17,  88;  H.  G. 
Gräf,  Goethe  und  Schiller  in  Briefen  von  H.  Voß  d.  j.  Leipzig  (1896)  8.  56  t  67  t 
143.  147. 

4)  System  der  Kunstlehre,  oder  Lehr-  und  Handbuch  der  Aesthetik,  zu  Vor- 
lesungen und  zum  Privatgebrauche  entworfen.   Leipzig  1805.  8. 

5)  Krösus.  Ein  Trauerspiel  (in  drey  Aufz.).  Leipzig  1805.  139  8.  8.  — 
Vgl.  Neue  Allg.  dtsch.  Bibl.  100,  333.  —  Der  Freimütbige  1805.  Nr.  16. 

6)  Sieh  §  283,  3.  24)  Bd.  2,  St.  2,  S.  63  bis  81  «=  oben  S.  23. 

7)  Gab  heraus:  Zeitschrift  für  Wissenschaft  und  Kunst  1.  und  2.  Jahrg. 
(8  Stücke).   Landshnt  1806.  1809.  8.  -  3.  Jahrg.  (4  Stücke).  München  1810.  8. 

8)  Vorrede  zu:  Daphnie  und  Chloe.  Aus  dem  Griechischen  des  Longus  über- 
setzt durch  Job.  Geo.  Krabinger.   Landshut  1809.  8. 

9)  Grundlinien  der  Aesthetik.   Landshut  1813.  8. 

10)  Außerdem  Lehrbücher  und  philologische  Arbeiten,  darunter:  x:  Piatons 
Leben  und  Schriften.  Leipzig  1816.  8.  —  y:  Piatonis  quae  extant  opera.  Lipsiae 
1819  bis  1H32.  XI.  8.  Auagabe  mit  lateinischer  Uebersetzung  und  Kommentaren.  — 
J:  Lexicon  Platonieum.    Lipaiae  1835  bis  1838.   HI.  8. 


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Dramatische  Litteratur.  463 

56«  Johann  Heinrich  Richter,  geb.  am  18.  April  1778  in  Leobschütz 
(Schlesien),  besuchte  das  dortige  von  Franziskanern  geleitete  Gymnasium,  studierte 
dann  an  der  Leopoldina  in  Breslau  und  mußte  als  Schreiber  dienen.  Eine  Unter- 
stützung ermöglichte  es  ihm,  1798  nach  Frankfurt  a.  0.  zu  gehen,  um  sich  dort  dem 
Rechtsstudium  zu  widmen.  Er  praktizierte  hierauf  eine  Zeit  lang  bei  der  Oberamts- 
regierung  in  Brieg,  war  später  in  Leobschütz  als  Notar,  weiterhin  als  Stadtsvndikus 
zuletzt  als  Bürgermeister  thatig,  trat  1836  in  den  Ruhestand  und  starb  am  16.  No- 
vember 1846. 

N.  Nekrolog  24,  749. 

1)  Virginia.  Tragödie  in  4  Acten  von  J.  R.   Breslau  1806.  8.   Ohne  Vfn. 

2)  Erzählungen  und  legenden:  Wunsten»  Zeitblüten. 

56.  Samuel  Gottlieb  Laube,  geb.  1781  in  Tborn,  um  1817  Präsident  des 
Handels -Tribunals  und  Notar  in  Lissa,  Landgerichtsrat  in  Fraustadt  (Posen),  um 
1833  Ober-Appellatiousrat  in  Pusen;  starb  als  Geh.  Ober -Tribunalrat  in  Berlin  am 
23.  Juli  1836. 

a.  Mensel,  Gel.  Tentschl.  14,  404  (hier  auch  unter  Friedrich  Laube).  18,  485  f. 
23,  364. 

b,  N.  Nekrolog  13,  1257. 

1)  Kupido.  Ein  poetisches  Taschenbuch  auf  1804.  Hg.  von  J.  Meier  und 
8.  G.  Laube.   Penig  1804.  8.   Vgl.  oben  S.  114,  6  nach  8). 

2)  Ariodante.  Eine  Tragödie  in  fünf  Aufzügen.  Posen  und  Leipzig,  bei  Job. 
Fr.  Kühn.  1805.    122  S.  8.  und  1  Musikbeilage.  —  Wiederh.:  Posen  1809.  8. 

8)  Beiträge  in  Giesebrechte  Mnemosyne  (§  289,  6.  2)  und  in  der  Zeitung  f.  d. 
eleg.  Welt  1817  f. 

4)  Auswahl  aus  Petrarcas  Gesängen,  als  Probe  einer  vollständigen  Ueber- 
setzung  des  Dichters.   Glogau  1808.  8. 

5)  Ariost's  Liebeskapitel  [Capitoli  amorosi]  metrisch  übersetzt  von  S.  G.  Laube. 
Glogau,  Günter  1824.  8. 

57.  Joseph  Passy.  geb.  am  4.  September  1786  in  Wien  als  Sohn  des  Seiden- 
händlers  Johann  Georg  P.,  war  zuerst  im  Geschäfte  seines  Vaters  thätig,  widmete 
sich  abor  später  dem  Theater  und  trat  in  Prag  als  Schauspieler  auf.  Da  er  als 
solcher  keinen  Erfolg  hatte,  kehrte  er  nach  Wien  zurück  und  nahm  die  Stelle  eines 
Kanzlisten  beim  Bücher-Revisionsamte  an.  Er  erlag  einem  Lungenleiden  am  31.  August 
1820.  —  Seine  Brüder  waren  Anton  (8  333,  299;  §  336,  1038),  Georg  (Hgbr.  der 
,0elzweige4)  und  Johann  Nepomuk  P.  (Band  III1.  8.  774,  299). 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  11.  19,  69. 

b.  Moriz  Kornfeld,  Ein  Blümchen  auf  Joseph  Passy 's  Grab:  Gräffers  Con- 
versationsblatt  1820.  3,  1035. 

c.  Wurzbach  1870.  21,  332  f. 

1)  Thebas  eine  Tragödie  mit  dem  Chor  in  fünf  Akten.  Anf  Kosten  des  Ver- 
fassers. Wien  und  Triest  1805  in  der  Geis[t]inger'schen  Buchhandlung  (Penig,  gedr. 
bey  F.  Dienemann  u.  Comp.).    171  S.  8. 

2)  Halem,  ein  Fragment  aus  einem  noch  ungedruckten  Werke,  Dramatische 
Skizzen,  enthaltend:  T.  Manlius  Torquatus  (vergl.  Nr.  10),  Ephilin,  8aul  und  David, 
Halem,  das  befreyte  Jerusalem  und  Euripides.  Von  Joseph  Passy,  Verfasser  der  Tbebas; 
Theaterzeitung  1806.  8.  140. 

3)  Gedichte  im  Musenalmanach  für  1808. 

4)  Die  Verachreibung.  Lustspiel  in  1  Aufzuge  (Aufgeführt  in  Wien,  Burg* 
theator  1810  Juni  27.   Vgl  Sammler  1810.  Nr.  78;  in  Berlin  1810  September  28). 

5)  Die  Riesenschlacht  [Ein  Gedicht,  darin:  dramatisch-rhapsodische  Darstellung 
des  Titanenkampfes].  Ein  Taschenbuch  für  das  Jahr  1811.  Wien  und  Triest. 
86  8.  16. 

6)  Scenen  aus  dem  Schauspiel  Die  Rache  des  Vaters:  Castelüs  Thalia  1811  JuL 

7)  Gedichte  im  Sammler.  Wien  1811  und  im  Morgenblatt  1812. 

8)  Gedichte  in  Castelüs  Selam  1813. 

9)  Bühnenbearbeitung  von  Romeo  und  Julie  (Aufgeführt  in  Prag  1813  De- 
zember 2.  Vgl.  Sammler  1814.  Nr.  2). 


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464  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  296,  68—61. 

10)  Titus  Manlius  Torquatus.  Eine  Tragödie.  Wien  1816.  94  8.  8.  —  Kayser, 
Schauspiele  8.  72»  führt  2  Ausgaben  vom  J.  1816  auf:  Wien,  Schaumburg  u.  Comp, 
und  (lat  Druck)  Wien,  Wallishausser.  -  Vergl.  Nr.  2). 

11)  Taschenbuch  des  Scherzes  und  der  Satyre  für  das  Jahr  1819.  Prag  und 
Wien  1818.  12. 

58.  Karl  B.  Feyerabend  (auch  Feierabend),  geb.  in  Danzig,  war  einige  Jahre 
Hauslehrer  in  Livland,  sodann  Adjutant  eines  russischen  Generals  und  später  dritter 
Lehrer  an  der  Oberpfarrschule  zu  St.  Marien  in  Danzig. 

Mensel,  Gel.  Teutechi.  13,  866.  17,  565  f.  22H,  127  t 
Becke  1,  567  f.   Beise  184. 

1)  8ieh  §  281,  86  -  Band  IV.  S.  869. 

2)  Kosmopolitische  Wanderungen  durch  Preußen,  Kurland,  Livland,  Litthauen, 
Vollhynien.  Podolien,  Gallizien  und  Schlesien,  in  den  Jahren  1795—1798.  In  Briefen 
an  einen  Freund.   Germanien  (Danzig)  1798  bis  1808.    IV.  8. 

3)  Aufopferung.  Ein  Schauspiel  in  5  Aufzügen.  Nach  Lafontaine  frey  bearbeitet. 
Danzig  1806.  8.   Ging  später  in  den  Verlag  von  Kummer  in  Leipzig  über. 

4)  Außerdem  historische  Werke. 

59.  K.  A.  de  la  Motte,  Intendant  des  Theaters  in  München  um  1820. 
Mensel,  Gel.  Teutschl.  18,  789. 

8chauspiele.  Mannheim,  Schwan  und  Götz  1806.  8.  Enth.  a:  Der  beste 
Wucher.  Ein  Schauspiel  in  5  Aufzügen.  —  b:  Ida  Münster.  Ein  Trauerspiel  in 
5  Aufzügen;  Für  die  Weimar.  Bühne  bearb.  von  Vulpius  1810.  Vgl.  Seufferta 
Vjschr.  8,  479. 

Beide  Stücke  auch  einzeln  erschienen. 

60.  Johann  Hlnrlch  Decker  d.  a*.  geb.  am  11.  März  1740  in  Hamburg, 
war  Makler  dort  und  starb  am  21.  März  1837  in  seiner  Vaterstadt 

Mensel,  Gel.  Teutschl.  18,  268. 
Schröder  2,  17. 

Zwey  Nachspiele,  enthaltend  1)  die  Brandschatzung,  oder  das  Wiederfinden  der 
Tochter;  2)  der  Versuch,  oder  Eitelkeit  und  Herzenagüte.   Hamburg  1806.  8. 

61.  Franz  Ignatz  Holbein  Edler  von  Holbeinsberg,  geb.  am  27.  August 
1779  in  Zizzeredorf  bei  Wien,  wurde,  früh  verwaist,  von  seinem  Großvater,  dem 
Hofrat  und  Lotto-Direktor  Joseph  von  H.  erzogen,  der  ihn  ins  Kloster  Lilienfeld  zur 
Ausbildung  schickte.  Nach  dreijährigem  Aufenthalte  daselbst  machte  er  eine  Beise 
nach  Italien  und  wurde  dann  beim  Lottoamte  in  Lemberg  angestellt.  Bald  jedoch 
verließ  er  diese  Stelle,  führte  unter  dem  Namen  Fontano  ein  abenteuerliches  Leben 
als  Musiker,  Schauspieler,  Sänger  und  Dichter  und  ließ  sich,  nach  seiner  Vermählung 
mit  der  Gräfin  Lichtenau,  in  Breslau  nieder.  Als  die  Ehe  nach  fünfjährigem  Be- 
stände wieder  gelöst  wurde,  nahm  er  das  alte  Leben  auf,  war  eine  Zeit  lang  als 
Theaterdichter  am  Theator  an  der  Wien  thätig,  trat  dann  in  Begensburg  und  anderen 
Städten  als  Schauspieler  auf,  leitete  nacheinander  die  Bühnen  in  Bamberg  (mit  E. 
Th.  W.  Hoffmann  als  Musikdirektor)  und  Karlsruhe,  ging  1816  als  Regisseur  nach 
Hannover,  1819  zunächst  als  Regisseur,  von  1820  an  als  Mitunternehmer  und  Leiter 
doB  ständischen  Theators  nach  Prag,  1H25  als  Direktor  des  Hoftheaters  nach  Hannover 
und  wirkte  hier  bis  1841  in  erfolgreichster  Weise.  In  demselben  Jahre  folgte  er 
einem  Rufe  ans  Wiener  Hof burgtheater ,  neben  welchem  er  seit  1848  auch  die 
Administration  des  Operntheaters  führte.  Er  starb,  nominell  auch  noch  unter  Laube 
bis  1853  in  seinen  Stellungen  belassen,  am  5.  8eptember  1855. 

,H.s  administrativer  Gebahrung  haben  auch  seine  Feinde  Gerechtigkeit  wider- 
fahren lassen  müssen;  die  Schaffung  der  Autoren-Tan tiöme  ist  sein  größtes  Verdienst 
aber  auch  als  Dramatiker  ist  er  keiner  der  schlechtesten  von  den  schreibfertigon 
Theaterj) rakti kern,  wenigstens  läßt  sich  seinen  Lustspielen  Situationskomik  nicht 
absprechen*,   (v.  Weilen). 

a  Mensel,  Gel  Teutschl.  14,  174.  18,  201.  22",  823f. 

b.  Sieh  unten  nach  Nr.  21). 

c.  Sieh  unten  Nr.  20)  8.  7  bis  79. 

d.  Gartenlaube  1859.  8.  27;  1869.  8.  732. 

e.  Wurzbach  1863.  9,  220  bis  224  (8.  223  f.  weitere  Litteraturangaben). 


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Dramatische  Literatur.  466 

Heiar.  Laube,  Das  Burgtheater.   Leipzig  1868.  S.  142f. 
1.  Herrn.  Hüller,  Chronik  des  Königlichen  Hoftheaters  in  Hannover.  Hannover 
1876.  8. 

t  Edu.  WlaRsack,  Chronik  des  k.  k.  Hof-Burgtheaters.  Wien  1876.  8.  207  f. 
j.  A.  E.  Brachvogel,  Geschichte  des  kgl.  Theaters  in  Berlin.   Berlin  1877 
bis  78.   11.  8. 

k.  AUgem.  dtsch.  Biogr.  1880.   12,  12b  bis  727  (Jos.  Kürschner). 

I.  Osk.  Teuber,  Geschichte  des  Prager  Theaters.  Prag  1888.  3,  35  bis  131. 
m.  Das  Wiener  Burgtheater  und  das  deutsche  Drama.   Beitrag  zur  Geschichte 

der  dramatischen  Produktion  1814  bis  1867.  Nach  ungedruckten  Quellen:  Deutsche 
Dichtung  1888.  3,  267  f.  297  f. 

n.  L.  Speidel ,  Holbein  und  Laube.  Ein  Beitrag  zu  den  Krisen  des  Burgtheaters: 
Neue  Freie  Presse.    Wien  1888.    Morgenbl.  Nr.  8680  f. 

o.  F.  Leist,  Geschichte  des  Theaters  in  Bamberg  bis  zum  Jahre  1862:  55.  Bericht 
ü.  Bestand  u.  Wirken  des  Historischen  Vereins  zu  Bamberg  f.  d.  J.  1893.  Bam- 
berg 1893.  8.  141  f. 

Briefe  von  H.  an  «.  ?:  W.  v.  Maitzahns  Autogr.- Sammlung  1890.  Nr.  420. 
668.  —  ß.  (an  u.  von)  Eckardt-Koch:  Sieh  unten  Nr.  12)  a.  —  y.  Loop.  Feldmann: 
Wiener  Extrablatt  1895.  Nr.  102. 

1)  Fridolin.  Ein  Schauspiel  in  6  Aufzügen  nach  Schillers  Gedicht  Der  Gang 
nach  dem  Eisenhammer.  Für  die  k.  auch  k.  k.  Hoftheater.  Wien,  1806.  J.  B. 
Walüshausaer.  94  S.  u.  1  Bl.  8.  -  Wien  1808.  Walüshausser.  88  8.  8.  —  Berlin 
1808.  8.  —  Nr.  5)  a.  -  Wien  1812.  98  S.  8.  —  Vgl.  Nr.  5)  b.  —  §  254.  4)  17  m 
=-  Band  V.  8.  207.  —  v.  Biedermann,  Goethes  Gespräche  10,  56. 

Aufgeführt  in  Wien,  Burgtheater  1806  Januar  14.  —  Vgl.  Goethe-Jahrb.  1889. 
10,  80.   

Übersetzungen.  Holländisch:  Amsterdam  1810.  —  Illyrisch  von  Ignatz  Alois 
Berlik:  Izbor  igrokazah  ilirskoga  kazalista.  Svezak  VI.  U  Zagrebu  [Agram]  1841. 

2  Bl.  u.  96  8.  8.  —  Tschechisch:  Frvdoljn,  anob:  Costa  do„zeleznych  hutj.  Bytirskä 
cinohra  w  peti  gednänjcb,  zcesatena  od  Jana  Nep.  Stienänka  [Stepanek]  .  W  Praze 
1812.  O.  Verl.  u.  Dr.  86  S.  u.  1  Bl.  8.  Auch  in:  Diwadlo.  Trag  1820.  1.  Theü. 

2)  Mirina,  Königin  der  Amazonen.  Ein  dramatisches  Gedicht  in  drey  Aufzügen. 
Als  Melodram  aufgeführt  im  großen  Schauspielhause  a.  d.  Wien  mit  der  dafür  com- 
ponirten  Mnsic  des  H.  Gyrowetz,  Kapellmeister  der  k.  auch  k.  k.  Hoftheater.  Wien 
mit  v.  Schönfeldschen  Schriften  (1806).  8.  -  Sieh  Nr.  5)  f. 

3)  Der  Tyrann  von  Syracua.  Dramatisches  Gedicht  in  6  A.  Nach  Schillers 
Bürgschaft  (Aufgeführt:  Wien,  Burgtheater  1806  September  13;  Prag  1807.  Vgl. 
Teuber  2,  388). 

4)  Ida.  Schauspiel  in  4  A.  mit  Gesang.  (Musik  von  Gyrowetz).  Wien,  1807. 
Walüshausser.   37  S.  8. 

5)  Theater.    Rudolstadt  1811.  1812.   II.  8. 

Enth.  I.  1811.  a:  Fridolin  Nr.  1)  —  b:  Der  Brautschmuck.  Original-8chau- 
epiel  in  5  Aufzügen,  als  Fortsetzung  des  Fridolin..  Auch:  Deutsche  Schaubühne. 
Augsburg  1812.  Bd.  7;  Tschechisch  von  J.  N.  Stepanek  (hs.).  Vgl.  Jungmann, 
Historie  1849.  S.  411»,  12.  —  c:  Der  Verstorbene.   Ein  romantisches  Ueinähldt  in 

3  Aufzügen.  Nach  dem  Französischen.  Auch:  Deutsche  Schaubühne.  Bd.  8.  — 
d:  Der  Verräther.  Lustspiel  in  1  Akt  Auch:  Wien  1818.  WallishauBser.  86  8  8.; 
2.  Auflage.  Wien  1845.  Wallishausser.  gr.  8.;  Vgl.  Nr.  18).  Aufgeführt,  in  Wien, 
Burgtheater  1810  Oktober  19  (56  mal  gegeben);  Tschechisch  von  Joh.  Nep.  Stepanek. 
Prag  1840.    27  S.  8. 

II.  1812.  e:  Leonidas.  Dramatisches  Gedicht  in  5  Aufzügen.  —  f:  Mirina  Nr.  2). 
—  g:  Die  beiden  Blinden.  Oper  in  3  Aufzügen.  (Musik  von  Gyrowetz).  —  h:  Das 
Wiedersehen.  Ein  ländliches  Gemälde  in  1  Aufzuge;  Aufgeführt  in  Prag  1808.  Vgl. 
Teuber  2,  389. 

Sämtliche  Stücke  auch  einzeln. 

6)  Deutscher  8inn.  Festspiel  für  Karlsruhe  zum  18.  October  1813.  Vgl. 
Nr.  12)  d\ 

7)  Der  Vorsatz.  Lustspiel  in  1  Akt:  Almanach  für  Privatbühnen.  Hg.  von 
A.  MüUner.   Leipzig  1819.  —  Sieh  Nr.  12)  c. 

Ooedeke,  Grandrü».  VI.  8.  Aufl.  30 


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466 


Buch  Vü.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  61-65. 


8)  Neuestes  Theater.   Peeth,  Hartlehens  Verlag.   1820  his  1823.    V.  8. 
Enth.  I.  1820:  Das  Turnier  zu  Kronstein  oder  die  drey  Wahrzeichen.  Ein 

romantisches  Ritterschauspiel  in  fünf  Akten.  106  8.  —  Ein  romantisches  Ritter- 
Lustspiel  in  fünf  Ahtheilungen.  Zweyto  unveränderte  Auflage.  Pesth,  Hartlehens 
Verlag.  1835.    106  8.  8. 

Aufgeführt  in  Wien,  Burgtheater  1820  Juni  15.  Vgl.  Costenoble,  Tagebücher  1 , 71  f. 

Tschechisch  von  Stfpänek.  (hs.).    Vgl.  Jungmann  8.  411. 

H.  1822:  Das  Käthchen  von  Heilbronn.  Grotes  romantisches  Ritterschauspiel 
in  fünf  Aufzügen.  Nebst  einem  Vorspiele  (in  einem  Aufzuge),  genannt:  Das  heim- 
liche Gericht.  Nach  Heinrich  von  Kleist.  Für  die  Bühne  bearbeitet.  —  2.  Auflage. 
Pesth  1833.  8.  —  [Auf  dem  Umschlage:  Dritte  Auflage].  Pest,  1860.  Verlag  von 
C.  A.  Hartleben.  88  8.  8.  —  Vgl.  Abendzeitung  1819.  Nr.  299f.  (K.  A.  Böttiger); 
Tieck,  Draraat.  Bl.  I  116  f.  —  I  288,  1.  6)  —  oben  8.  102. 

Aufgeführt  in  Wien,  Burgtheater  1818  Oktober  9. 

Tschechisch  von  Wenzel  Filipek  (hs.).   Vgl.  Jungmann  S.  416,  700. 

HI.  Ib22:  Liebe  kann  alles,  oder  die  bezähmte  Widerspenstige.  Lustspiel  in 
4  Abtheilungen  frei  nach  Shakespeare  und  Schink  [§  23U,  18,  15)  —  Band  IV. 
8.  850],  68  8.  —  Lustspiel  nach  F.  v.  Holbein  frei  bearbeitet  von  C.  F.  Wittmann. 
Leipzig  (1886).  16.  -  Reclams  Üniv.-Bibl.  Nr.  2135. 

IV.  1822:  Das  Alpen-Röslein,  das  Patent  und  der  Shawl.  Schauspiel  in  3  Ab- 
theilungen nach  einer  Erzählung  Claurens.  96  8.  —  Aufgeführt  in  Wien,  Burg- 
theater 1820  Dezember  29.    Vgl.  Costenoble,  Tagebücher  1,  109. 

V.  1828:  Der  Wunderschrank.  Original -Lustspiel  in  vier  Aufzügen.  118  8. 
u.  1  Bl.  —  Aufgeführt  in  Wien,  Burgtheater  1822  Mai  28.  Vgl.  Costenoble,  Tage- 
bücher 1,  186.  —  Band  HI1.  8. 969  Z.  3.  —  Tieck,  Krit.  Schriften.  Leipzig  1852.  4, 22  f. 

9)  Die  Wittwe  und  der  Wittwer.  Lustspiel  in  1  A.  (nach  Geliert):  Almanach 
dramatischer  Spiele  f.  1822.  Jahrg.  20.  —  Aufgeführt  am  Burgtheater  1821  Juni  7. 
Vgl.  Costenoble,  Tagebücher  1,  127. 

Tschechisch  von  Magd.  Dobrom.  Rettig:  Kwety  ceske  (Zeitschr).  Prag 
1838.  S.  56. 

10)  Die  Waffenbrüder.  Gemälde  der  Vorzeit  in  5  Abtheilungen.  Nach  H. 
von  KleistV.  Familie  Schroffenstein,  frei  für  die  Bühne  bearbeitet.  Wien  1824. 
Wallishausser.  147  8.  gr.  8.  —  Vgl.  Abendzeitung  1823.  Nr.  284.  —  Aufgeführt 
am  Burgtheater  1823  September  12.  —  §  288,  1.  1)  -  oben  8  100. 

11)  Stadt  und  Land.  Original-Lustspiel  in  3  A.  mit  1  Vorspiel  genannt:  das 
Wiedersehen.   Wien  1825.  8. 

12)  Dilettanten-Bühne  für  1826.  Erster  Jahrgang.  Wien  1826.  Wallishausser. 
XXVHI,  174  &  12. 

Enth.  a:  Correspondenz  zwischen  dem  Verfasser  und  dorn  Regisseur  Eckard- 
Koch.  —  b:  Volkes -8timme.  Prolog,  zur  Feier  des  allerhöchsten  Geburtsfestes  8r. 
Majestät  des  Kaisers,  im  Charakter  eines  Landmädchens  gesprochen.  —  c:  Der 
Vorsatz.  Original-Lustspiel  in  1  Aufzug.  Sieh  Nr.  7).  —  d :  Die  Nachschrift.  Lust- 
spiel in  1  Aufzug.  Frei  nach  Heigers  Lustspiel:  ,Der  Perückenstock'  (§  334,  522. 
1)  l  am  Band  III1.  8.  870]  bearbeitet  —  e:  Geniren  Sie  sich  nicht  Original -Lust- 
spiel in  1  Aufzug.  —  f:  Das  Preisgedicht  Localea  Lustspiel  in  1  Aufzug.  —  g: 
Commentar. 

In  der  Vorrede  wird  ein  zweiter  nie  erschienener  Band  angekündigt,  der  ent- 
halten soll:  a':  Frauenwürde.  Festspiel.  —  b':  Die  Harfe.  Schauspiel  in  1  A.  — 
c':  Die  Duenna.  Lustspiel  in  1  A.  —  d':  Die  verborgene  Hütte.  Gelegenheitsstück 
zum  18.  Oktober  [identisch  mit  Nr.  6)?j. 

13)  Maria  Petenbeck.  Historisch-romantisches  Drama  in  5  Aufzügen  frei  nach 
Bruckbräus  Erzählung.   (Als  Manuscript  gedruckt).    Hannover  1838.  gr.  4. 

14)  Der  Doppelgänger.  Lustspiel  in  4  Aufzügen  nach  Adolph  von  Schadens 
Erzählung  [§  331,  65.  39)  9  —  Band  UP.  S.  594]  frei  für  die  Bühne  bearbeitet  (Als 
Manuscript  gedruckt).   Hannover  1833.  gr.  4.  —  Wien  1843.  Wallishausser.  gr.  8. 

Aufgeführt  in  Wien,  Burgtheater  1832  August  27.  Vgl.  Costenoble,  Tage- 
bücher 2,  122. 

Tschechisch  von  Wenzel  Filipek  (hs.).   Vgl.  Jungmann  8.  416". 

15)  Die  erlogene  Lüge.  Original -Lustspiel  in  4  Aufzügen.  (Als  Manuscript 
gedruckt).   Hannover  1839.  gr.  8. 


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Dramatische  Literatur.  467 

16)  Der  Jugendfreund.  Lustspiel  in  3  Aufzügen  von  Angelot  und  Comberouse. 
Frei  nach  dem  Französischen  bearbeitet  von  Frans  ron  Holbein.  Als  Manuscript 
gedruckt.   Hannover  1839.  gr.  8. 

17)  Die  verhängnisvolle  Wette.  Drama  in  5  Aufzügen.  Nach  dem  Französischen 
de«  A.  Dumas  von  Franz  von  Holbein.  (Als  Manuscript  gedruckt).  Hannover 
1839.  gr.  8. 

18)  Die  Verrätherin.  Original -Lustspiel  in  einem  Aufzug,  als  Seitenstück  des 
Original -Lustspiels:  »Der  Verräther4  [Nr.  5)  dj.   Hannover  1840.  gr.  ö. 

19)  Die  Schlittenfahrt  oder  der  Herr  vom  Hause.  Original-Lustspiel  von  Franz 
von  Holbein:  Taschenbuch  dramatischer  Originalen.  Hg.  von  Dr.  Franck.  Neue 
Folge.    1.  Jahrgang.   Leipzig  1842.   (Mit  H  e  Bildnis). 

20)  Deutsches  Bühnenwesen.  Ein  Handbuch  für  Alle,  welche  auf  irgend  eine 
Weise  mit  dem  Theater  in  Beziehung  stehen.  Erster  [einz.]  Thefl.  Wien  1858, 
C  Gerold  u.  Sohn.   188  8.  8. 

21)  TJebercilung  und  Argwohn. 

Die  .Apologie  der  Gräfin  von  Lichtenau'  (Leipzig  und  Gera  1808.  II.  12),  die 
öfters  Holbein  zugeschrieben  wird,  stammt  nicht  von  ihm;  er  wird  selbst  darin 
angegriffen.  Nach  Meusel  15,  413  ist  Stil,  Einkleidung  und  Rodaktion  von  J. 
G.  Schummel  (§  224,  25),  dem  die  Gräfin  die  Materialien  dazu  lieferte. 

62.  Karl  Adolph  Eckhardt  lebte  1807  als  Advokat  zu  Eschwege  in  Hessen. 
Meuad,  Gel.  Teutechl.  13,  308. 

Stolz  und  Edelmuth.  Schauspiel  in  drey  Aafzügen.  Rudolstadt  1807.  104  S.  8. 

03.  L.  Freiherr  tob  Hahn,  k.  k.  pensionierter  Hauptmann.  —  Mensel,  Gel. 
Teutechl.  14,  22. 

1)  Baron  von  Weidentbai,  oder  die  Laune  des  Schicksals.  Ein  Lustspiel  in 
fünf  Akten.   Wien  1807.  8. 

2)  Allegorische  Gedichte.   Wien  1807.   II.  8. 

04.  Leopold  Graf  van  der  Äath,  k.  k.  wirklicher  österreichischer  Kämmerer 
und  Hofsekretär  in  Wien. 

Mensel,  Gel.  Teutechl.  14,  642. 

Gonzalvo  von  Kordova,  oder  die  Eroberung  von  Granada.  Ein  historisches 
Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.   Wien  1807.  8.  Sieh  §  295,  U  B,  4.  7). 

65.  Thomas  Ried,  geb.  am  15.  November  1773  in  Hohenburg  (Oberpfalz), 
studierte  in  Regensburg,  wurde  1798  zum  Priester  geweiht,  1799  Hilfspriester  in 
Sallach  bei  Goiselhöring,  1801  (bis  1823)  Kanzlei inspektor  und  zugleich  Sekretär  des 
Konsistoriums  in  Regensburg,  nebstdem  1822  Vikar  im  Regensburger  Domkapitel, 
1826  Kanonikus;  starb  am  Schlagfluß  am  14.  Januar  1827. 

a.  Waitzenegger  1820.   2,  158  f. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutechl.  19,  350  f. 

c.  Allgem.  dtach.  Biogr.  1889.  28,  513 f.  (v.  Oefele). 

Rieds  Briefwechsel  (er  stand  auch  mit  Dooen  in  Korrespondenz)  bat  Will  in 
Regensburg  zur  Veröffentlichung  bearbeitet.   Vgl.  Nr.  o.  S.  514. 

1)  Geschichte  und  Denkmäler  der  ältesten  und  neuern  teutschen  Dichtkunst.  1803. 

2)  ßammlung  vaterländischer  Theaterstücke.  1807.  V.  8.  Nach  Nr.  c.  konnte 
weder  in  Regensburg  noch  in  München  ein  Exemplar  aufgetrieben  werden;  r.  Oefele 
vermutet,  die  Sammlung  sei  unterdrückt  worden. 

3)  Außerdem  historische  u.  a.  Schriften. 

66.  Aegvd  Josef  Karl  Freiherr  tob  Fahnenberg,  geb.  am  9.  Oktober  1749 
zu  Möns  im  Honnegau,  studierte,  nachdem  er  seine  Vorbildung  auf  dem  Gymnasium 
zu  Wetzlar  erhalten,  in  Würzburg  und  Heidelberg  die  Rechte,  trat  1773  in  k.  öster- 
reichische Dienste,  wurde  1782  beim  Reichskamraergerichte  in  Wetzlar  verwendet, 
1795  kais.  Direktorial-Gesandte  in  Regensburg,  trat  1806  in  den  Ruhestand,  siedelte 
nach  Wien  über  und  starb  dort  am  8.  Juni  1827. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutechl.  2,  286.  9,  323  f.  11,  218.  13,  861.  17,  648 
22U,  106. 

30* 


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468 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  67—70. 


b.  (Graffer  u.  Csikaun)  Oestrcich.  National-Encyklopädie.  Wien  1885.  2,  99. 
6,  434. 

o.  Wurzbach  1868.  4,  133. 

d.  Arnim  an  Brentano  1802  Jan.  22:  Steig,  Arnim  und  Brentano.  1894.  8.  28. 

Clara  von  Bernkastell,  oder  die  Befreyung  der  Stadt  Freyburg  von  der  Plünderung. 
Ein  historisches  Schauspiel  in  6  AuMgen.  o.  0.  (Regensburg)  1807.  8.  A1b  Manuskript 
für  F.s  Familie  gedruckt. 

67.  Karl  Edler  tob  Pnttlltx,  geb.  um  1775  zu  Marienburg  in  Westpreußen, 
war  preußischer  Regierungsrat  zu  Plock  in  Neu -Ostpreußen,  ging  1809  nach  Wien, 
wurde  nach  dem  Frieden  Regierungsrat  in  Cleve  und  1820  Oberlandesgerichterat  in 
Münster.   Hier  starb  er  am  1.  Juli  1822. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  15,  86.  19,  218  f. 

b.  Der  Gesellschalter  1823.  Nr.  54.  8.  260. 

o.  Ernst  Raßmann,  Nachrichten.  Münster  1866.  S.  257. 

1)  Zoraide.   Ein  dramatisches  Gedicht  in  fünf  Aufzügen.   Berlin  1807.  8. 

2)  Ueber  Vaterlandsliebe  und  Verfassungswerth,  von  (ps.)  Theudobach. 
Berlin  1816  (d.  i.  1815).  8. 

3)  Klagelieder  und  Briefe  unberühmter  Personen  über  Gegenstande  der  Zeit 
rom  bekannten  Satyrikus.   Hamm  1817.  8.  Ohne  Vfnamen. 

4)  Eunomia.  Eine  Quartalschrift  zur  geselligen  Unterhaltung.  Hamm  1820. 
Vier  Hefte.  8. 

5)  Der  Rabe.  Tragisches  Zauberspiel.  Frei  nach  Carlo  Gozzi  bearbeitet  von 
K.  Edlem  von  Puttlitz.    Münster  1822.  8. 

68.  Bernhard  Gottlieb  Wetterstrand,  geb.  am  9.  (20.  n.  St)  Januar  1777 
in  Reval,  besuchte  die  dortige  Ritter-  und  Domschule,  studierte  1795  bis  1798  in 
Jena  Theologie,  war  dann  mehrere  Jahre  Hofmeister  in  Esthland,  promovierte  1808 
in  Jena,  bereiste  fünf  Jahre  lang  Deutschland,  Frankreich,  Italien  und  die  Schweiz, 
kehrte  1809  nach  Reval  zurück,  errichtete  hier  eine  Privatschule  für  Knaben  und 
leitete  diese  bis  an  seinen  Tod,  der  am  20.  September  (2.  Oktober  n.  St.)  1843  erfolgte. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  16,  207.  21,  526. 

b.  Napiersky  4,  492.  627.   Beise  2,  273. 

c.  N.  Nekrolog  21,  849. 

d.  (Augsb.)  Allg.  Ztg.  1885.  Beil.  Nr.  189.  S.  2778. 

1)  Der  Töchter  Hochzeit.  Ein  Lustspiel  in  fünf  Akten.  Jena  1807.  XVI, 
176  S.  8. 

2)  Graf  Engenius.   Ein  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.   Jena  1807.    157  8.  8. 

3)  Liederbuch  der  Freunde  des  Gesanges  in  Reval,  herausgegeben.  Reval  (1821). 
228  8.  8  —  Wioderh.:  1839.  8. 

4)  Die  Macht  der  Zeit.  Ein  Lustspiel  in  1  Act:  Almanach  dramat  Spiele  t 
1822.  Jahrg.  20,  S.  299  bis  326. 

5)  Gedichte  von  (ps.)  Musagetes.  —  Vgl.  Raßraann,  Kurzgef.  Lex.  dtsch. 
pseud.  Schriftsteller.   Leipzig  1830.   8.  126. 

69.  Heinrieh  Wilhelm  Loest,  geb.  am  2.  März  1778  in  Berlin,  wurde  auf 
dortigen  Schulen  vorgebildet  und  studierte  seit  1797  an  der  Universität  in  Frank- 
furt a.  0.  die  Rechte.  Im  Jahre  1799  trat  er  als  Auskultator  beim  Stadtgerichte, 
1801  als  Referendar  beim  Kammergerichte  zu  Berlin  in  Dienst  und  war  von  1802 
bis  1806  Justizrat  in  Warschau.  Als  die  Franzosen  die  Stadt  besetzten,  ging  er  im 
Auftrage  eines  Handelshauses  1807  nach  Paris  und  nach  seiner  Rückkehr  in 
Angelegenheiten  des  Johanniterordens  bis  Mai  1809  nach  Sonnen  borg.  Im  Herbste 
desselben  Jahres  kam  er  als  Criminalrichter  am  Stadtgerichte  nach  Berlin,  1810  als 
Oberlandesgerichts -Assessor  nach  Stettin,  wurde  1811  Rat  am  Handelsgerichte,  1813 
Adjutant  dos  Genoralmajors  von  Trenk  in  Berlin,  nahm  an  den  Schlachten  bei  Benne- 
witz und  Leipzig  und  an  der  Belagerung  Wittenbergs  teil,  wurde  noch  1813  Gouverne- 
ments-Kriegskummissar  für  die  Provinzen  zwischen  Weser  und  Rhein,  1814  Ober- 
Kriegfikommissar  des  Reservearmeekorps  und  1815  des  Armeekorps  der  norddeutschen 
Bundestruppen.  Nach  dem  Frieden  zum  Intendanturrat  in  Münster  ernannt,  war  er 
seit  1817  auch  Lehrer  der  Geschichte  und  deutsehen  Sprache  an  der  dortigen 


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Dramatische  Litteratur.  469 

Brigadeschule,  schloß  Freundschaft  mit  Karl  Immermann  and  übte  auf  ihn  großen 
Einfluß.  Im  Jahre  1826  wurde  er  zu  Mainz  Referendar  in  Verwaltungsangelegen- 
heiten  des  Heeres,  1835  Geh.  Kriegsrat  in  Berlin,  trat  1842  in  den  Ruhestand  und 
starb  infolge  eines  Falles  am  2.  Juni  1848  in  Berlin. 

a.  RaBmann,  Münsterländ.  Schri Itateller- Lex.  und  Nachtr. 

b.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  18,  572.  21,  350.  23,  453. 

c.  W.  Koner,  Gel.  Berlin.  1846.  8.  220. 

d.  N.  Nekrolog  26,  425  bis  427. 

1)  Anakreon.  Melodrama.  Musik  von  Ebel  (Aufgeführt  in  Breslau  1807). 
Ungedruckt. 

2)  Gedichte  in  der  Zeitg.  f.  d.  eleg.  Welt  1808,  im  Frauentaschenbuch  1815 
and  in  Rousseaus  Westdeutschem  Musenalmanach  auf  1823  (u.  d.  N.  Traug.  Walter. 
Vgl  §  331,  96.  2  -  Band  III'.  S.  627). 

3)  Die  Alpenhirten.  Singspiel.  Komposition  von  Woilack.  1811.  (Aiifgeführt 
in  Berlin  1811  Februar  19).  Ungedruckt. 

4)  Clorinde,  eine  Tragödie  in  fünf  Akten  von  Heinrich  Loest.  Berlin  1811,  in 
der  Rcalschulbuchhaudlung.  8.  —  Auch:  Deutsche  Schaubühne.  Augsburg.  Bd.  10. 

Vgl.  F.  BL  K[oelle]:  Fouques  und  Neumanns  Musen  1812.  1,  4,  193  bis  197. 

5)  Jahrbüchlein  Deutscher  Gedichte  auf  1816  Ton  Heinrich  Lost  .  .  .  Stettin 
1815.   4  BL,  279  8.  8.  -  §  315,  H.  23)  —  Band  DT.  S.  253. 

6)  Briefe  zweyer  Freunde  über  Religion  und  Glanben.  Kein  Buch  für  zünftige 
Schriftgelehrte  und  befangene  Laien.  Herausgegeben  von  (ps.)  Traugott  Walter. 
Hamm  1822.  8. 

7)  Johann  von  Leyden.  Nationalschauspiel.  (Aufgeführt  in  Münster  und  Düssel- 
dorf 1824  und  1825).  Ungedruckt 

8)  Einsiedleransichten  und  Träume  von  dem  Menschen,  dem  Staate,  der  Politik 
und  der  Kirche.  Hg.  von  (ps.)  Anselm  Friedank,  Glockuer  des  Augustinerklosters 
bei  W  ... .  Hamm  1828.  1829.  IL  8.  I:  Der  Mensch.  Der  Staat.  II:  Die  Politik. 
Wissenschaft.   Kunst   Die  Kirche. 

9)  Geist  und  Leben  echter  Humanität,  dargestellt  in  dreiTrilogien.  Berlin  1842.  8. 

10)  Patriotische  Ergießungen  über  öffentliche  und  Privatzustände  im  Preußischen 
Vaterlande.  Erstes  Heft.  1.  Die  Eisenbahnen.  2.  Der  Wucher.  3.  Der  Pauperismus. 
Berlin  1844.  8. 

70.  Friedrich  August  Kanne,  geb.  am  8.  Marz  1778  in  Delitzsch  (Pr.  Sachsen) 
als  Sohn  eines  Gerichtabalters,  studierte  in  Leipzig  Medizin,  in  Wittenberg  Theologie, 
gab  beide  auf,  war  ein  Jahr  lang  Sekretär  im  Dienste  des  Herzogs  von  Anhalt-Dessau, 
trieb  dann  eifrig  Musikstudien  und  ging  1801  nach  Leipzig,  um  sie  fortzusetzen, 
und  erteilte  Unterricht.  Seit  1808  lebte  er  in  Wien  und  starb  hier  in  größter 
Dürftigkeit  am  IG.  Dezember  1838.  —  Kanne  war  das  echte  verkommene  Genie,  ,das 
Spiegelbild  GrabbeV,  wie  ihn  Vogl  (Nr.  k)  nennt  Außer  verschiedenen  Dichtungen 
und  Kompositionen  zu  eigenen  wie  fremden  Opern,  Singspielen  usw.  schrieb  er  auch 
Aufsätze,  unter  denen  die  in  der  AUgem.  musikal.  Zeitung  veröffentlichten  durch 
ihr  Eintreten  für  Beethoven  von  Bedeutung  sind. 

a.  Ernst  Lndw.  Gerber,  Neues  historisch-biographisches  Lexikon  der  Tonkünstler. 
Leipzig,  bey  A.  Kiihnel.  1818.   3,  11  bis  13. 

b.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  18,  301.  23,  85. 

c.  Theaterzoitung  1833.  Nr.  253. 

d.  Gesellschafter  1834.  Nr.  6.  Daraus: 

e.  N.  Nekrolog  11,  8ü4f. 

f.  Heinr.  Laube,  Reisenovellen.  Bd.  V,  S.  86  bis  92  »Beethoven  und  Kanne'; 
wieder  abgedr.  in  B&uerles  Allg.  Theater-Ztg.  1848.  Nr.  48. 

g.  Friedrich  Laun  [Sohulze],  Aehrenlese  auf  dem  Felde  der  Memoiren: 
Blätter  f.  liter.  Unterhaltung  1840.  Nr.  76. 

h.  Grfiffer,  Kanne:  L.  A.  Frankl's  Sonntagsblätter.   Wien  1843.  2,  497. 

i.  Franz  Gräffer,  Kleine  Wiener  Memoiren.   Wien  1845.  2,  70.  3,  80. 

k.  J.  N.  Vogl,  Von  einem  Verschollenen.  Ein  Stück  aus  Altwien:  Job.  Nep. 
Vogl's  Volkskalender  für  das  Jahr  1862.   Wien,  Tendier.  8.  163  bis  185. 

1.  Wurzbach.  1863.  10,  438  bis  448  (S.  442  f.  weitere  Litteraturangaben). 
m.  J.  N.  Vogl,  Aus  dem  alten  Wien.  Wien,  Prandel  und  Ewald  1865.  S.  38  bis  61 . 


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470  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  296,  70-72. 

1)  Kannes  Lieder- Kompositionen  seit  1801  zählt  Gerber  Nr.  a.  S.  12  t  auf. 
Darunter  u.  a.  die  zu  Schillers  »Erwartung4  und  .Taucher'  und  zu  Goethe»  ,Der  Jung- 
geaeU  und  der  Muhlbach4  und  ,Der  Fischer*.  —  Überdies  Kompositionen  von  Sonaten, 
Duos  usw. 

2)  Orpheus.  Große  Oper  in  2  Aufzügen.  Musik  vom  Verfasser.  Wien  1807. 
8.  —  Aufgeführt  in  Wien,  Kärnthnerthor -Theater  1807  November  10. 

3)  Miranda  oder  das  Schwert  der  Rache.  Heroisch -komische  Oper  in  3  Auf- 
zügen. Wien  1811.  Wallishausser.  86  8.  8.  —  Aufgeführt  und  ausgezischt  im 
Theater  an  der  Wien  1811  September  4.   Vgl.  Sammler  Nr.  114. 

4)  Habsburgs  Geist  über  Wiens  Freudenflammen  den  16.  Juni  1814.  Wien, 
Gerold  1814.  4. 

5)  Beitrüge  in  der  Allgem.  musikalischen  Zeitung  in  Wien  1817  bis  1821  (vgl. 
Wurzbach  Nr.  1.  8.  440);  in  Seyfrieds  Wanderer;  in  Bäuerles  Theater- Ztg.  u.  s.  w. 

6)  Padmana.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Fr.  Aug.  Kanne.  Mit  einer 
Vorrede  von  Jos.  von  Hammer.   Wien  1818.   Wallishau 6 ser.   153  S.  8. 

.Anfangs  nicht  übel,  im  Ganzen  voll  wirksamer  Theatercoups,  aber  alles  ver- 
schwimmt in  dem  breiton  Trochäengeplätacher*.  (Goedeke). 

7)  Das  SchloB  Theben  oder  der  Kampf  der  Flußgötter.  Zauber-Oper  in  2  A 
(Text  und  Musik  von  Kanne.  Vgl.  Wurzbach  Nr.  1.  §.440;  hier:  D.  Sch.  Tabor). 
Wien  1818.  59  8.  8.  —  Aufgeführt  im  Theater  an  der  Wien  1818  Dezember  28. 
Vgl.  Theater-Ztg.  1819.  Nr.  1.  15.  20. 

8)  Vier  Nachte  oder  romantische  Gemähide  der  Phantasie  von  Friedrich  August 
Kanne.   Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1819.   2  Bl.,  234  8.  8. 

Enth.  a:  Die  Sommernacht  oder  der  Kirchhof.  —  b:  Die  Winternacht  oder  das 
Müllermärchen.  —  c:  Die  Frühlingsnacht  oder  der  Brocken.  —  d:  Die  Herbstnacht 
oder  die  Burg  am  Rhein. 

9)  Humoristisches  Panorama  von  Wien,  oder  der  frohe  Zuschauer  an  der  Donau. 
Eine  Unterhaltungsschrift  in  zwanglosen  [drei]  Heften.  Brünn  1820.  235  8.  8.  — 
Vgl.  Castelli,  Memoiren  3,  243. 

10)  Gedichte  in  der  Abend  zoitung  1821. 

11)  Die  Spinnerin  am  Kreuz.  Volksmärchen  in  4  Aufzügen  nebst  einem  Vor- 
spiel: Das  Lösegeld.  Brünn  1822.  127  8.  8.  —  Erste  Aufführung  im  Theater  an 
der  Wien  1819  September  18.  Vgl.  Theater-Ztg.  1819.  Nr.  114  und  Abendzeitung 
1819.  Nr  247. 

1*2)  Ankündigung  einer  reisenden  Seiltänzer-Gesellschaft  aus  dem  vorigen  Jahr- 
hundert: Gräffere  Ceres  1824.  2,  202  bis  209. 

13)  Ludwig  van  Beethovens  Tod  den  26.  März  1827.  Wien,  Tendier  1827.  gr.  8. 

14)  Der  Prater  und  das  Lob  der  Wienerin.  Zwey  Lieder  im  Volkstone,  den 
Wienern  gewidmet.  Text  und  Musik  von  Kanne.  Mit  Molodieen.  Wien  bey  Geistinger. 
o.  J.   23  S.  12.   Vergl.  Neue  Annalen  1808.   2,  236. 

15)  In  Kannes  Nachlasse  befand  sich  der  zweite  Teil  von  Jean  Pauls  Aesthetik.  — 
Verschollen  sind  die  größeren  (ungedruckten)  Gedichte  K.8  a:  Der  Winter.  —  b: 
Das  Weltmeer.  —  Bibliographisch  nicht  nachweisen  ließ  sich  c:  Die  Jahreszeiten 
Didaktisches  Gedicht  (soll  gedruckt  sein).  —  Vgl.  Wurzbach  Nr.  1.  S.  441. 

16)  Nach  lupoid  Sonnleitner  (Wurzbach  Nr.  1.  8.  440  f.)  komponierte  Kanne 
die  Musik  zu  folgenden  Schau-,  Sing-,  Zauberspielen  u.  a.  a:  Deutscher  Sinn.  Vater- 
ländisches Schauspiel  in  1  Act  von  Deinhardstein,  mit  Ouvertüre  und  Chören 
von  K.  (Aufgeführt  im  Theater  an  der  Wien  1818  September  28).  —  b:  Die  Be- 
lagerten. Militärisches  Schauspiel  mit  Gesang  in  8  Acten  von  Ludwig  Wieland. 
Gesängo  und  Chöre  von  Bernard.    Musik  von  K.   (Aufgeführt  im  Theater  a.  d.  W. 

1813  Dezember  15).  Vgl  §  288,  2.  5)  —  oben  8.  105.  —  c:  Die  gute  Nachricht. 
Singspiel  in  1  Act  von  Friedrich  Treitschke.  Musik  von  Mozart,  Beethoven, 
Hummel,  Gyrowetz,  Weigl  und  Kanne  (Aufgeführt  in  Wien,  Kärnthnerthor -Theater 

1814  April  11).  —  d:  Die  eiserne  Jungfrau.  Melodram  in  4  Acten  von  Freiherrn 
von  Biedenfeld.  Musik  von  Kanne.  (Aufgeführt  im  Theater  a,  d.  Wien  1822 
Juni  20).  Vgl.  S  332,  192.  8)  Winterabende  Bd.  2.  -  e:  Malwina  oder  Putxerla 
Abentheuer.  Zauberepiol  mit  Gesang  in  2  Acten  von  Albin  Pfaller.  Musik  von 
Kanne  (Aufgeführt  im  Theater  a.  d.  W.  1823  März  19.   Vgl.  Theater -Zt^.  1823 


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Friedrich  August  Kanne.  Wilhelm  Lohmann.   Heinrich  Keller.  471 

Kr.  37).  —  f:  Iindane  oder  die  Fee  und  der  Haarbeutelschneider.  Zauberepiel  mit 
Gruppirungen  in  8  Acten  von  Ad.  Bäuerle.  Musik  von  Kanne  (Aufgeführt  in  Wien, 
Leopoldstädter  Theater  1824  Mär»  27.  Vgl.  Abendzeit*.  1824.  Nr.  166);  §  834,  428. 
48)  =  Band  Hl'.  8.  827.  —  g:  Die  ZauberBcbminlce  oder  das  Land  der  Erfindungen. 
Zauberposse  in  8  Acten  von  Ad.  Bauerle.  Musik  von  Kanne  (Aufgeführt  am 
LeopoIustAdter  Theater  1826  Oktober  28.  Vgl.  Abendzeitg.  1826.  Nr.  16);  §  834, 
42a  50)  =  Band  III1.  8.  827.  —  h:  Philipp  und  Suschen  oder  der  mische  Jupiter. 
Mythologisches  Zauberspiel  mit  Gesang  in  2  Acten  von  Joseph  8chickb.  Musik 
von  Kanne  (Aufgeführt  am  Leopoldstädter  Theater  1832  Oktober  21).  —  Außerhalb 
Wiens  kamen  lur  Aufführung:  i:  Der  Cyclop.  —  k:  Die  Elfenkönigin.  —  1:  Sappho.  — 
m:  Der  Untergang  des  Feenreichs.  —  n:  Die  Mainacht  oder  der  Blocksberg. 

71«  Christoph  Wilhelm  Lohmaiut,  Buchhandlungsdiener  in  Hannover,  dann 
in  Hamburg,  lebte  als  Verlagsbuchhändler  in  Goslar,  nachher  um  182Ü  in  Magdeburg. 
Meusel,  Gel.  TeutechL  10,  222.  18,  575. 

1)  Schiffbruchsscenen  vom  Theater  des  jetzigen  Seekrieges,  geschildert  von 
Charlotte  Smith.  Aus  dem  Englischen  übersetzt  von  L.  Hainburg  1797,  8.  Nennt 
sich  unter  dem  Vorbericht.  —  Goslar  1800.  8. 

2)  Die  Nachbarn  oder  die  Zudringlichen.  Lustspiel  in  1  Aufzuge  nach  dem 
Französischen.   Goslar  1808.  8. 

3)  Adolph  und  Clara,  oder  die  beyden  Gefangenen.  Lustspiel  mit  Gesang,  nach 
dem  Französischen  des  Picard.   Goslar  1808.  8.   Ohne  Namen. 

4)  Sieh  §  270,  68.  15)  -  Band  V.  ß.  419. 

U.  8.  W. 

72.  Heinrich  Keller,  Schriftateliernamen:  IL  J.  Barke,  F.  H.  Thelo, 
Heinrich  von  Itzenloe,  geb.  am  17.  Februar  1771  in  Zürich,  8ohn  des  Civil-  und 
Kriegsbaumeisters  Kaspar  K.,  lebte  seit  1794  als  Bildhauer  in  Rom  und  starb  am 
21.  Dezember  1832  in  Frascati. 

a.  Fernow  1802:  §  298,  V.  19.  3)  8.  279  =-  oben  8.  811. 

b.  Italienische  Miscellen  1806.  3,  159  bis  169. 

c.  Mensels  Archiv  II.  2,  17. 

d.  (Füßli)  Allgem.  Künstlerleiikon.  Zweyter  Theil,  Dritter  Abschnitt.  Zürich 
1818.  8.  617  f. 

e.  Meusel,  Gel.  Teutechl.  18,  323. 

f.  G.  K.  Nagler,  Neues  allgem.  Künstler -Lexicon.   München,  1838.  6  ,  550 f. 

g.  C.  W.  Hardmeyer,  Leben  und  Charakteristik  des  Bildbauers  Heinrich  Keller 
aus  Zürich:  Fünf  und  dreißigstes  Neujahrastück  der  Künstlergeeellschaft  in  Zürich  auf 
das  Jahr  1839.   27  8.  4. 

h.  Charlotte  von  Schiller  und  ihre  Freunde.  (Hg.  von  Urlichs).  Stuttgart 
1862.  2,  194. 

i.  Hob.  Weber,  Die  poetische  Nationalliteratur  der  deutschen  Schweiz.  Glarus 
1866.  1,  4231 

k.  Beruh.  U  vea,  Heinrich  Keller,  der  Züricher  Bildhauer  und  Dichter.  Frauen- 
leid  1891.  IV,  70  8.  8.   Darin  u.  a.  Briefe  K.'s  an  seinen  Freund  Horner. 

1)  [Vier]  Elegien.  Unterz.  K.:  Schillers  Musenalmanach  für  das  Jahr  1798. 
a  204  bis  216.  —  Vgl.  Schiller  an  Horner  1797  Juni  2<i;  an  Goethe  Oktober  2 
—  Jonas  5,  208  1  270. 

2)  Nach  Wyts  Nr.  k.  8.  31  ist  Keller  Verf.  der  Elegie  ,An  Karl  Katz  [Kaaa] 
nach  Subiacco%  die  auch  Schüler  zugeschrieben  wurde  (88.  11,  420.  426  f.)  -  Vgl.  auch 
Schnorre  Archiv  1876.  5,  621  f.  1877.  6.  626  und  G.  Ch.  Braun  §  339,  1232.  8) 
«  Band  HI».  8.  1038, 

8)  Franreska  und  Paolo.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  von  H.  J.  Burke. 
Mit  1  Titelkupfer.    Zürich  1808.  12. 

4)  Ines  del  Castro  von  F.  H  Thelo.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  Zürich  1808.  12. 

6)  Judith.  Schauspiel  von  Heinrich  von  Itzenloe,  Hofpoet  bey  Kaiser 
Rudolph  IL  [Vorgebüch]  Aus  einer  alten  Handschrift  Zürich  1809.  I  BL,  198  8.  12. 

6)  Vaterländische  Schauspiele.  Von  Heinrich  Keller.  Zürich  1818  bis  1816.  HI.  8. 
Enth.  L  1813.  a:  Karl  der  Kühne,  Herzog  von  Burgund.   Aach:  Deutsche 
Schaubühne.  Augsburg  (1815).  Bd.  27.  28;  §  266,  5.  4)  —  Band  V.  S.  388  irr- 


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472 


Bach  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  29G,  78—74. 


tümlich  unter  den  Stücken  des  zu  Prag  1788  t  Heinrich  Keller.  —  II.  1814.  b: 
Waldmann,  Bürgermeister  zu  Zürich.  —  c:  Die  Heimkehr  in  die  Alpen.  —  III.  1816. 
[Trauerspiele:]  d:  Die  Eroberung  von  Bizanz(l).  —  e:  Johanna  I.,  Königin  Ton  Neapel. 

78.  Karl  Wilhelm  Reinhold  (hieß  ursprünglich  Zacharias  Lehmann),  geb. 
am  24.  Februar  1777  in  Hamburg  als  der  Sohn  eines  jüdischen  Seidenhändlers,  war 
1806  bis  7  weimarischer  Hofschauspieler,  studierte  später  Philosophie  und  promo- 
vierte am  20.  Oktober  1812  in  Rostock.  Im  J.  1822  trat  er  im  bremischen  Neuhaus 
zum  Christentum  Über.  Er  starb  in  seiner  Vaterstadt,  wo  er  sich  seit  langen  Jahren 
niedergelassen  hatte,  am  22.  Juni  1841.  Seine  zweite  Gattin  war  seit  18.  Dezember  1812 
die  anmutige  Schauspielerin  Christiane,  geb.  Loehrs  (f  1827). 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  129  f.    19,  299  f. 

b.  Lexikon  der  Hamburg.  Schriftet.  6,  219  f. 

c.  Wöchentliche  gemeinnützige  Nachrichten  1841.  Nr.  154. 

d.  N.  Nekrolog  1841.    19,  1,  618  f. 

e.  Allgem.  Theater-Lexikon  1842.   6,  175. 

f.  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1889.   28,  84  bis  86  (Julias  Elias). 

1)  Beiträge  R.'s  in  den  Gemeinnützigen  Unterhaltungsblattern  1806  bis  1815. 

2)  Gab  heraus:  Allgemeine  Teuteche  Theater-Zeitung.   Leipzig  1808.  4. 

3)  Saat  von  Göthe  gesaet  dem  Tage  der  Garben  zu  reifen.  Ein  Handbuch 
für  Aosthetiker  und  junge  Schauspieler.  Weimar  und  Leipzig.  1808.  XIV,  248  S. 
und  1  Bl.  Druck!.  8.  Ohne  Vfnamen.  —  H.  Laube,  Das  norddeutsche  Theater. 
Leipzig  1872.  S.  68  f.  —  Wisseusch.  Beil.  zur  Leipz.  Ztg.  1883.  Nr.  65.  66.  S.  385  f. 
389  l  —  GoetheJahrb.  1884.  5,  420.  —  §  234.  B,  VL  1)  —  Band  IV.  8.  693.  — 
K.  Stommel,  Aus  dem  Geistesleben  der  Gegenwart-.  Düsseldorf  1891.  8.  160. 
190.  —  Julias  Wahle,  Das  Weimarer  Hofthoater  unter  Goethes  Leitung  —  Schriften 
der  Goethe-Gesellschaft  Bd.  6.   Weimar  1892.   S.  188  bis  195. 

4)  Die  Postkutsche  zu  Bocksdorf.  Ein  Lustspiel  in  fünf  Aufzügen.  Nach  dem 
Französischen  des  Picard  [Le  Collateral,  ou  la  Diligence  de  Joigny.  1799].  Leipzig 
1808.  8. 

5)  Betrachtungen  über  den  wahren  Anstand  und  Über  die  Mittel,  die  Haltung 
des  Körpers  zu  verschönern.  Ein  Handbuch  für  Erzieher,  Künstler  u.  s.  w.  Nach 
dem  Französischen  des  Mereau,  weiland  Hoftanzmeisters  zu  Gotha,  frey  bearbeitet. 
Güttingen  1808.  kl  8. 

6)  Wörterbuch  zu  Jean  Pauls  Schriften,  oder  Erklärung  aller  in  dessen 
Schriften  vorkommenden  fremden  Wörter  und  ungewöhnlichen  Redensarten;  nebst 
kurzen  historischen  Notizen  von  den  angeführten  Personen  aus  der  Geschichte  u.  s.  w. 
und  faßlicher  Verdeutlichung  der  schwierigsten  Stellen  im  Zusammenhange.  Ein 
noth wendiges  Hülfsbuch  für  alle,  welche  jene  Schriften  mit  Nutzen  lesen  wollen. 
Erstes  Bändchen,  die  Levana  enthaltend.  Leipzig  1808.  8.  —  Neue  wohlfeile  [Titel-] 
Ausgabe:  Wörterbuch  zu  Jean  Pauls  Levana.  I>eipzig  1811.  8.  —  §  276,  4.  22)  — 
Band  V.  S.  465. 

7)  Die  Eheleute  vor  der  Hochzeit,  oder  sie  sind  zu  Hause.  Ein  Lustspiel  in 
einem  Aufzuge.  Nach  dem  Französischen  [des  Picard,  La  Noce  sans  Mariage.  1805] 
frey  bearbeitet.  Leipzig  1809.  96  8.  8. 

8)  Gab  heraus :  Archiv  für  Theater  und  Literatur.  Hamburg  1809.  Vgl.  §  243, 
28)  —  Band  IV.  8.  702.  —  Umgewandelt  in:  Archiv  für  Litteratur.  Kunst  und 
Politik.  1810.  —  Abgelöst  durch:  Hamburgisches  Unterhaltungsblatt.  1811  bis  1815. 

9)  Gab  heraus:  Hammonia.  Eine  Zeitschrift  für  gebildete  Loser.  Hamburg,  Hoff- 
mann und  Campe.  1817  bis  1828  [1827  u.  d.  T  :  Hamburg.  Sonntagsblatt].  12  Jahr- 
gänge zu  12  Heften,  gr.  4.  —  Fortgesetzt  u.  d.  T.:  Hamburg.  1829.  —  Ferner  u. 
if.:  Der  Hamburgische  Referent.    1830  bis  März  1831. 

10)  Hamburgische  Chronik  von  Entstehung  der  Stadt  bis  auf  unsere  Tage. 
Hamburg  1820.  fl.  8.   Zum  T.  im  Vereine  mit  G.  N.  Bärmann. 

11)  Seit  1829  arbeitete  er  mit  an  den  Wöchentlichen  gemeinnützigen  Nachrichten, 
die  er  von  1882  bis  1.  Juli  1840  leitete. 

12)  Die  dramatische  Literatur  and  das  Theater  der  Deutschen  im  19.  Jh.,  nach 
ihren  historischen  Voraussetzungen  betrachtet:  Francks  Taschenbuch  dramatischer 
Originalien.    Leipzig  1841.    Jhrg.  6,  S.  465  bis  543. 


S. 


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Karl  Reinhold.   Wilhelm  Salioe- Contessa. 


473 


74.  Karl  Wilhelm  Salice- Contessa,  Bruder  Christian  Jakobs  (§  295,  I.  8), 
gab.  am  19.  August  1777  in  Hirschberg,  besuchte  vier  Jahre  lang  das  Pädagogium 
in  Halle  und  schloß  hier  mit  seinem  Stubengenossen  Houwald  innige  Freundschaft 
(vgl.  §  332,  84  =»  Band  III1.  S.  347  f.).  Im  Jahre  1798  bezog  er  die  Universität 
Erlangen,  studierte  hier  und  später  in  Halle  die  Rechte,  unternahm  1800  eine  Reise 
nach  Frankreich,  lebte  dann  unabhängig  seit  1802  in  Weimar  und  aeit  1805  in  Berlin 
(sieh  oben  8.  141  und  Band  HI1.  8.  414).  Nach  dem  Tode  seiner  zweiten  Gattin, 
1816,  zog  er  mit  seinem  sechsjährigen  Sohne  zu  Houwald  auf  dessen  Gut  Sellendorf, 
und,  nachdem  dieses  verkauft  worden  war,  mit  dem  Freunde  nach  Neuhaus  bei  Lübben. 
Er  starb  in  Berlin,  wohin  er  sich  1824,  um  Heilung  für  sein  Lungenleiden  zu  finden, 
begeben  hatte,  am  2.  Juni  1825.  —  In  Hoffmanns  8erapionsbrüdern  wird  er  unter 
dem  Namen  Sylvester  geschildert.  -  Von  Conteesas  Werken  waren  ,das  Räthsel'  und 
.Magister  Rößlein'  zu  ihrer  Zeit  sehr  beliebt 

a  Meusel,  GeL  Teutschl.  17,  348.   221,  528. 

b.  Nekrolog  3,  600  bis  606  (E  Hitzig). 

o.  Sieh  Nr.  21)  Bd.  I. 

d.  Journal  d.  Luxus  u.  d.  Mode  1825.  Nr.  51. 

e.  Blätter  für  lit.  Untern.  1827.  Nr.  24. 

f.  E.  v.  Houwald,  Aus  C.  W.  Contessas  Leben:  W.  G.  Beckers  Taschenbuch 
s.  gesell.  Vergnügen  a.  d.  J.  1828.  8.  211  bis  246. 

f.  Ersch  und  Gruber,  Allg.  Encyclopädie.    Leipzig  1829.    19,  205  f.  (H.). 
.  Tieck,  Krit  Schriften.    Leipzig  1852.   8,  216. 
L  H.  A.  Daniel,  Zerstreute  Blätter.   Halle  1866.  8.73. 
k.  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1876.  4,  453  f.  (Palm). 

Briefe  an  ?:  W.  v.  Maltzahns  Autographen-Sammlung  1890.  Nr.  408/9.  — 
A.  Cohns  Autogr.-Kat  1891.  Nr.  381. 

1)  [a:]  Das  Räthsel  und  [b:]  der  unterbrochene  Schwätzer.  Zwei  Lustspiele. 
Berlin  1808.  8.  -  Nr.  a  auch  m  Nr.  21)  g;  Reclams  Univ.-BibL  Nr.  672;  vgl. 
Goethes  Werke  (Hempel)  28,  724;  Bernards  Dramaturg.  Beobachter.  Wien  1814. 
Nr.  18  f.  (B(rentano]).   Vgl.  auch  Nr.  3)  b.  —  Nr.  b  auch  in  Nr.  21)  f. 

2)  Er  und  Sie  (ein  Drama):  Zeitg.  f.  d.  eleg.  Welt  1808.  Nr.  28.  Nach  Meusel 
13,  241  von  Christian  Jak.  Contessa. 

3)  [a]:  Der  Fündling,  oder  die  moderne  Kunstapotheose.  Lustspiel  in  2  Auf- 
zügen und  [b :]  der  Talisman,  eine  Kleinigkeit.  Fortsetzung  des  Räthsels  [Nr.  1)  a]. 
Berlin  1810.  16.  -  Auch  in  Nr.  21)  i.  h. 

4)  Maculatur,  oder  Zeitung  für  Narren  und  ihre  Freunde.  [Hg.  von  Sessa, 
Müchler  und  Contessa].    Erstes  [einz.]  Heft.   Breslau  1811.    7  Bogen.  4. 

5)  Dramatische  Spiele  und  Erzählungen.  Hirschberg  1812.  1814.  IL  8.  Mit 
seinem  Bruder  Christian  Jak.  C.  Vgl.  §  295,  I.  8.  6).  Darin  von  Wilhelm  Bd.  2, 
8.  99  bis  169:  Magister  Rößlein.   Auch  in  Nr.  21)  m. 

6)  a:  Lebensharmonie.  Ein  Sextett  mit  Schlußchor;  b:  Die  Ehen  werden  im 
Himmel  geschlossen.  Ein  Familiengemählde ;  c:  Der  Todesengel:  Fouques  und  Neu- 
manns  Musen  1814.  Stück  1.  b.  2,  c  3,  c  —  oben  8.  121.  —  a  und  b  auch  in 
Nr.  21)  q.  o;  c  auch  in  Nr.  8)  a  und  21)  t. 

7)  Ueber  den  gemeinschaftlich  mit  Chamisso,  Hoffmann  und  Fouque  1815 
begonnenen  Roman  nach  dem  Muster  von  Karls  Versuchen  und  Hindernissen  sieh 
§  290,  1.  50);  §  291,  1.  16)  =  oben  8.  123.  150.  vgl.  141. 

8)  Zwei  Erzählungen.    Berlin,  Ferdinand  Dümmler.  1815.  8. 

Enth.  a:  Der  Todeaengel.  Vorher:  Nr.  6)  c.  Auch  in  Nr.  21)  t.  —  b:  Haus- 
hahn und  Paradiesvogel.   Ein  Mährchen.   Auch  in  Nr.  21)  s. 

9)  Beitrage  Ca  in  der  .Salina'.   Halle  1816. 

10)  Kindermährchen  von  C.  W.  Contessa,  Friedrich  de  la  Motte  Fouque"  und 
E.T.  A.  Hoffmann.   Berlin  1816.  1817.  U.  8.  —  Neue  Auflage.  Berlin  1839.  16. 

11)  Contessa  gab  heraus  Houwalds  Romantische  Akkorde.  Berlin  1817.  8. 

12)  a:  Wer  zuletzt  lacht,  lacht  am  besten.  Ein  dramatisches  Sprüchwort  [in 
Versen]:  Abendzeitung  1817.  Nr.  277  bis  279.  Auch  in  Nr.  21)  p.  —  b:  Das 
Schauspiel  im  goldenen  Bock:  ebenda  1818.  Nr.  47  f.  —  c:  Polterabend-Spiel  :  ebenda 
1819.  Nr.  140.  —  d:  Der  Ehrentisch:  ebenda.  Nr.  248.  —  e:  Außerdem  Gedichte 
in  den  Jahrgängen  1317  bis  1819. 


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474  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  74—78. 

18)  Der  Schatz.  Lustspiel  in  1  Aufzug:  Müllners  Almau  ach  für  Privatbühnen. 
2.  Jahrgang  für  1818.  Leipzig.  Auch:  Deutsche  8chaubühne.  Augsburg  1818. 
Bd.  46  und  Nr.  21)  z. 

14)  [a:]  Das  Bild  der  Mutter  und  [b:]  das  blonde  Kind.  Zwei  Erzählungen. 
Berlin  1818.  8.  —  Nr.  a  auch  in  Nr.  21)  «.  —  Nr.  b  Ton  Christian  Jak.  Contessa. 

15)  Ich  bin  mein  Bruder.  Lustspiel  in  1  Aufzug:  Müllnere  Almau  ach  für 
Privatbühnen.   3.  Jahrgang  für  1819.   Leipzig.   Auch  in  Nr.  21)  i. 

16)  Erzählungen.   Dresden  1819.   U.  8. 

Enth.  I.  a:  Meister  Dietrich.  —  b:  Der  schwarze  See.  —  c:  Manon.  —  TL 
d:  Der  Instinkt.  —  e:  Vergieb  uns  uusere  Schuld. 
Auch  in  Nr.  21)  k.  v.  b.  e.  u. 

17)  Ich  bin  meine  Schwester.  Lustspiel:  Almanach  dramatischer  Spiele 
19.  Jahrgang  für  1821.   Auch  in  Nr.  21)  e. 

18)  Die  weifle  Bose:  Beckers  Taschenbuch  für  1823.   Auch  in  Nr.  21)  C. 

19)  Aus  Herrn  Balthasars  Leben.  Erstes  und  zweites  Blatt:  Taschenbuch  zum 
gesell  Vergnügen  für  1824.  S.  292  bis  336.   Auch  in  Nr.  21)  *. 

20)  Das  Quartettchen  im  Hause.  Lustspiel  in  1  A.:  Beckers  Taschenbuch  für 
1826.  8.  207  f.  Auch  in  Nr.  21)  —  Ins  Tschechische  übersetzt  von  E.  F.  Schmid- 
leichner.   Prag  1872.   48  8.  8.  -  Novo  divadelni  hry  XXIX. 

21)  Sammtliche  Schriften.  Herausgegeben  von  E.  von  Houwald.  Leipzig,  Göschen. 
1826.   IX.  16  und  8. 

Enth.  L  a:  Der  Brief  ohne  Adresse.  Lustspiel  in  4  Aufzügen.  —  b:  Manon. 
Vorher  Nr.  16)  c  —  c:  Der  Gelehrte.  Lustspiel  in  4  Aufzügen  nach  Destouches.  — 
d:  Der  Weiberfeind.   Lustspiel  in  1  Aufzug. 

H.  e:  Der  Instinkt.  Eine  Erzählung.  Vorher:  Nr.  16)  d.  —  f:  Der  unter- 
brochene Schwätzer.  Lustspiel  in  1  Akt.  Vorher:  Nr.  1)  b.  —  g:  Das  Räthsel. 
Lustspiel  in  1  Aufzug.  "Vorher:  Nr.  1)  a.  —  h:  Der  Talisman,  eine  Kleinigkeit. 
Fortsetzung  des  Räthaels.  Vorher:  Nr.  3)  b.  —  i:  Der  Fündling,  oder  die  moderne 
Kunstapotheose.  Lustspiel  in  2  Aufzügen.   Vorher:  Nr.  8)  a 

Hl.  j:  Der  Liebes-Zwist.  Lustspiel  in  6  Aufzügen.  —  k:  Meister  Dietrich.  Eine 
Erzählung.  Vorher:  Nr.  16)  a.  —  1:  Ich  bin  mein  Bruder.  Lustspiel  in  1  Aufzug. 
Vorher:  Nr.  15). 

IV.  m:  Magister  RöBlein.  Vorher:  Nr.  6).  —  n:  Raimund.  —  o:  Die  Ehen 
werden  im  Himmel  geschlossen.  Vorher:  Nr.  6)  b.  —  p:  Ahnenorade.  Trauerspiel.  — 
q:  Lebensharmonie.  Vorher:  Nr.  6)  a.  —  r:  Der  Orakelspruch.  Operette  in  1  Akt.  — 
e:  Haushahn  und  Paradiesvogel  oder  die  Gebirgsreise.  Ein  Mährchen.  Vorher:  Nr.8)b. 

V.  t:  Der  Todesengel.  Vorher:  Nr.  6)  c.  —  u:  Vergib  uns  unsere  Schuld. 
Vorher:  Nr.  16)  o.  —  v:  Der  schwarze  8ee.  Ein  Nachtstück.  Vorher:  Nr.  16)  b.  — 
w:  Das  Gastmahl  —  x:  Das  Schwert  und  die  8cblangen.  Ein  Mährchen  in  8  Kapiteln. 

VI.  y.  Das  entschlossene  Mädchen.  Oper  in  3  A.  nach  Aloys  Grafen  von  Brühl. 
Vgl.  §  266,  3.  2)  c  —  Band  V.  8.  387.  —  z:  Der  Schatz.  Lustspiel.  Vorher:  Nr.  13). 
—  «:  Das  Bild  der  Mutter.   Vorher:  Nr.  14)  a. 

VU.  ß:  Wer  zuletzt  lacht,  lacht  am  besten.  Dramatisches  Sprichwort  Vorher: 
Nr.  12)  a.  —  y:  Der  Liebhaber  nach  dem  Tode.  Oper  in  3  Akten.  —  d:  Die  Schatz- 
gräber. Erzählung. 

Vm.  e:  Ich  bin  meine  Schwester.  Lustspiel.  Vorher:  Nr.  17).  —  C:  Die  weiße 
Rose.  Vorher:  Nr.  18).  —  17:  Das  Quartettchen  im  Hause.  Lustspiel.  Vorher: 
Nr.  20).  —  9:  Aus  Herrn  Balthasars  Leben.   Vorher:  Nr.  19). 

IX.  t:  Gedichte  und  kleine  Aufsätze. 

75.  Karl  August  Freiherr  Pergier  von  Perglas,  geb.  1783  (in  derPfal*?), 
gest.  als  quieacierter  Regierungsrat,  kgl.  baierischer  Kämmerer,  Ritter  der  Ehren- 
legion u.  a.  w.  in  Augsburg  am  8.  Oktober  1843. 

N.  Nekrolog  21,  1249. 

Catilina.  Trauerspiel  in  5  A  Heidelberg  1808.  Gedruckt  durch  Gutmann, 
üniversitätsbuchdrucker.  (Mannheim,  Schwan  u.  Goetz  in  Comm.)  87  8.  und  1  S. 
Druckverbesserungen.  8. 

76.  Friedrich  Hanf. 

Meuael,  Gel.  Teutschl.  18,  40. 

Alle  strafbar!   Ein  Lustepiel  in  einem  Aufzuge.   Rudolstadt  1809.  8. 


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Karl  August  Pergier  von  Perglas.  Friedrich  Hanf.  Karl  Wolfart  KarlKl&hr.  475 

77.  Karl  Christian  Wolfart,  geb.  am  2.  Mai  1778  in  Hanau,  ließ  sich  da- 
selbst, nach  erlangtem  Doktorate  der  Medizin,  1797  als  praktischer  Arzt  nieder, 
wurde  1799  außerord.,  1803  ord.  Professor  der  PhyBik  und  Medizin  am  dortigen  kur- 
fürstlichen Gymnasium  und  seit  1800  Mitglied  des  Collegiuni  medicum,  auch  Brunnen* 
arzt  am  Wilbelmsbade.  Nachdem  er  auf  wiederholtes  Ansuchen  seinen  Abschied 
erhalten  hatte,  ging  er  1804  als  praktischer  Arzt  nach  Warschau  und  1805  als  Mit- 
koramissarius  der  Kommission  in  Angelegenheiten  des  gelben  Fiebers  an  die  öster- 
reichische Grenze.  Nach  seiner  Rückkehr  lebte  er  als  Arzt  in  Berlin,  wurde  1810 
Docent,  1817  ord.  Professor  an  der  dortigen  Universität  und  starb  am  18.  Mai  1832. 

Wolfart  war  ein  eifriger  Verfechter  der  Lehre  vom  tierischen  Magnetismus,  den 
er,  als  Schüler  Mesmers,  praktisch  in  den  Lazaretten  anwandte. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  16,  269  f.   21,  677  bis  681. 

b.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  im  J.  1825.   8.  306  bis  308. 

c.  8trieder-Justi  17,  295  f. 

d.  N.  Nekrolog  10,  398  bis  403. 

e.  Justinus  Kerner,  Franz  Anton  Mesmer  aus  Schwaben.  Erinnerungen  an 
ihn.   Frankfurt  am  Main  1856.   S.  160  f. 

f.  Bchleiermachers  Leben  2,  428. 

g.  Schleiermachers  Predigten.    Bd.  4.    Grabrede  4. 

h.  Geiger,  Berlin  1640—1840.  Berlin  1896.   2,  309 f. 

i.  AUgem.  dtsch.  Biogr 

1)  a:  Der  Wandernde  Romanze.  —  b:  Die  eine  Farbe.  —  c:  RäthseL  —  d: 
Abschiedslied:  Charaisso-Varnhagens  Musenalmanach  auf  das  J.  1805.  Sieh  §  291, 
1.  8)  t  y.  w.  ßp  mm  oben  S.  146. 

2)  Guntha,  Ein  altdeutsch  Mährlein.  (Schauspiel).  Mit  7  Steindruckplatten. 
Hanau  1809.  8.  —  Vgl.  J.  Noll,  H.  B.  Hundeshagen  u.  s.  Stellung  zur  Romantik. 
Progr.   Frankfurt  a.  M.  1891.  8.  7. 

3)  Indra's  Verheißung.  Ein  allegorisches  Festspiel  zurFeierderRückkehr  dos  Königs 
und  der  Königin  von  Preußen  nach  Berlin  1809.  Zum  Besten  des  Friedrichs-Waisenhauses. 
Berlin  1809.  8.  —  Vgl.  Geiger,  Berlin  1640—1840.   Berlin  1895.  2,  288  Anm. 

4)  Die  Katakomben.  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen:  Melpomene  und  Thalia. 
Taschenbuch  für  das  Trauerspiel  und  Lustspiel.  Berlin  1810.  16.  Das  darauffolgende 
Lustspiel  sieh  Bartholdy  Nr.  86.  2).  VgL  Litbl.  z.  Morgenblatt  1810.  Nr.  1.  — 
Neue  unveränderte  Auflage.  Wien  1812.  J.  B.  Wallishausser.  144  S.  8.  —  Vgl. 
Euphorion  1897.   4,  871.  372  f. 

5)  Herman.  Schauspiel  von  Karl  Wolfart  Leipzig  1810.   1  BL,  150  S.  8. 

6)  8ieh  §  290,  1.  27)  =  oben  S.  119. 

7)  Die  Rheinfahrt.  Ein  romantisches  Gedicht.  Berlin  1815.  8. 

8)  Weihnachts-Klänge  geistlicher  Lieder.  Von  A[  ]  und  W[olfart]. 
Leipzig:  F.  A.  Brockhaus.  1825.  192  8.  8.  -  Vgl.  F.  A.  Brockhaus  in  Leipzig. 
Von  Heinr.  Brockhaus    Leipzig  1872.   S.  214. 

78.  Karl  Gottfried  Klähr,  Schriftstellername:  Karl  Fero,  geb.am  12. Mai  1773 
in  Dresden,  wurde  am  1.  August  1798  als  Maler  in  der  Porzellanmanufaktur  in  Meißen 
angestellt,  am  1.  Mai  1828  pensioniert  und  starb  am  16.  Mai  1842. 

Meusel,  Gel.  Teutschl.  18,  347  f. 

1)  Dramatische  Ephemeren  von  Karl  Fero.   Meißen  1809.  8. 

Enth.  a:  Die  Lotterielisten.  Ein  Lustspiel  in  2  Akten.  Einzeln:  Meißen  1811. 
8.  —  b:  Die  Rettung.  Schauspiel  in  4  Akten.  Einzeln:  Meißen  1811.  8.  Auch: 
Deutsche  Schaubühne.  Augsburg.  Bd.  11.  —  c:  Die  geliebten  Feinde.  Lustspiel 
in  2  Akten.   Einzeln  unter  Klahrs  Namen:  Meißen  1811.  8. 

2)  Die  Friedensfeyer.  Ein  Schauspiel  in  2  Aufzügen  von  Karl  Fero.  Meißen 
1809.  8.  —  2.  Auflage  1818.  8. 

3)  Neue  Lustspiele  von  CG. Klähr.  (Verfasser  der  Lotterielisten).  Meißen,  1814.  8. 
Enth.  a :  Das  Wechselrecht  oder  das  gestohlne  Manuscript.  Lustspiel  in  5  Akten. 

142  S.  —  b :  Die  ungewisse  Hochzeit,  oder  die  verbrannte  Nachricht.  Ein  Lustspiel 
in  2  Akten,  in  gereimten  Versen.  88  8.  b.  auch :  Deutsche  Schaubühne.  Augsburg. 
Bd.  26  und  unter  dem  veränderten  Titel  Der  Patriot  oder  die  ungewisse  Hochzeit, 
in  2  Akten,  auch  einzeln:  Meißen  1814.  8. 


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476 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  296,  78—84. 


4)  Blüthen  der  Katar.  Meißen  1815.  8  Bl.,  180  S.  8.  Gedichte  und:  Die 
Pfirschen.   Eine  gereimte  Posse  in  einem  Akt. 

5)  Theaterspiele.   Meißen  1816.  8. 

Enth.  a:  Das  Wacbsfiguren-Kabinet.  Lustspiel  in  2  Akten.  —  b:  DieTheater- 
noth.  Posse  in  4  Akten,  ein  Seitenstück  zu  den  Deutschen  Kleinstädtern  [§  258,  8. 
86)].  —  c:  Die  Pfirschendiebe.   Lustspiel  in  2  Akten. 

6)  Neue  Theaterspiele.   Meißen  1817.  8. 

Enth.  a:  Die  Bache,  oder  wer  zuletzt  lacht,  lacht  am  besten.  Lustspiel  in 
4  Akten.  —  b:  Röschens  Hochzeit.  Singspiel  in  2  Akten.  —  c:  Das  moderne  Para- 
dies.  Lustspiel  in  2  Akten. 

7)  Bahnenspiele.   Meißen  1819.  8. 

Enth.  a:  Der  Alchymist.  Lustspiel  in  4  Akten.  160  8.;  auch  einzeln:  Meißen 
1819.  —  b:  Das  seltene  Wiedersehen.  Kriegsscene  in  8  Akten.  —  c:  Der  neue 
Zauberapiegel.   Lustspiel  in  2  Akten. 

8)  Zwei  neue  Lustspiele.    Meißen  1884.  8. 

Enth.  a:  Von  Sieben  die  Häßlichste.  Vgl.  L  Angely  §  334,  869.  16) 
—  Band  IH1.  S.  959.  —  b:  Wachtmantel  und  Schlafrock. 

79.  Karl  Christian  Ludwig  Schöne,  geb.  am  10.  Februar  1779  in  Büdes- 
heim, studierte,  anfangs  zum  Maler  bestimmt,  seit  1799  in  Göttingen  Medizin,  wurde 
1813  Direktor  des  Militär-Lazaretts  in  Colberg,  lebte  um  1821  als  Hofrat  und  Arzt 
in  Stralsund  und  starb  nach  1852. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  15,  366  (hier  als:  Christoph  Schoene  und  D.  K. 
Schoene).  20,  245  f. 

b  Biederstedt,  Nachrichten  von  den  jetzt  lebenden  Schriftstellern  in  Neuvor- 
pommern  und  Rügen.   Stralsund  1822.  S.  128  bis  131. 

c.  Goethe-Jahrb.  1881.  2,  292  bis  294. 

Brief  an  Sch.  Ton  Goethe  (1821  Decbr.  3):  Nr.  c.  S.  291. 

1)  Faust.  Eine  romantische  Tragödie.  Berlin  1809.  gr.  8.  Mit  Widmung  an 
die  berühmten  Ärzte  Welper  und  Hufeland.  —  Angeregt  durch  Klingere  gleich- 
namigen Roman.  —  Vgl  Nr.  c.  8.  292  f. 

2)  Die  Macht  der  Leidenschaft.  Trauerspiel  in  vier  Akten  von  Karl  Schöne. 
Berlin  1818.   Bei  Carl  Fr.  Amelang.    XXIII,  132  S.  8. 

Gegen  den  Fatalismus.  Ein  weiblicher  Bösewicht,  Clara,  bringt  aus  Rache  über 
verschmähte  Liebe,  Uneinigkeit  zwischen  ein  Brautpaar,  die  in  Mord  und  Todschlag 
endet.   Trochäen.  —  §  322,  35.  8). 

3)  Gustav  Adolfs  Tod.  Trauerspiel  in  fünf  Acten  von  Karl  8chöne.  Berlin  1818. 


IV,  136  S.  8. 

Im  Vorwort  sagt  Schöne:  Bald  werden  diesem  Trauerspiele  —  Gustav  Adolfs 
Lager  und  Gustav  Adolf  in  Nürnberg,  welche  Stücke  schon  vollendet  sind,  im  Drucke 
folgen.   Ich  wollte  eine  Trilogie  neben  Schillers  Wallenstein  aufstellen. 

4)  Rede  gehalten  im  Lehrsaale  der  Universität  Lund  am  Jubelfest  der  Reformation 
1817  von  Es.  Tegner.  Aus  dem  Schwedischen  übersetzt  von  (ps.)  Karl  Nord.  Ham- 
burg 1819.  8. 

5)  Fortsetzung  des  Faust  von  Goethe.  Der  Tragödie  zweiter  Theü.  Berlin 
1828.  12.  Mit  Widmung  an  Goethe.  —  Schöne  sandte  das  Manuscript  zur  Ein- 
sicht an  Goethe.  Vgl.  Goethe  an  Schöne  (oben),  an  Zelter  1822  Dez.  14  —  Briefw.  3, 
279  und  die  (1836  zum  erstenmal  gedruckte)  Invective  G.s:  Herr  Schöne  (,Dem 
Dummen  wird  die  Dias  zur  Fibel')  —  W.  A.  I.  5,  1,  191.  —  Göschel  $  246,  35) 
und  Enslin  §  246,  294)  S.  61  bis  64.  =-  Band  IV.  S.  754.  —  Goethe-Jahrb.  8,  401. 

80.  Friedrich  Albert  Gebhard,  geb.  am  26.  Juli  1781  zu  Heldrungen  in 
Thüringen  als  Sohn  eines  Lohrers,  sollte  Theologie  studieren,  ging  aber,  aus  Sehn- 
sucht zum  Theater,  1799  heimlich  nach  Mitau  und  betrat  hier  zum  erstenmale  die 
Bühne.  Von  1801  bis  1830  war  er,  einige  Kunstreisen  und  ein  Direktion« jähr  in 
Reval  abgerechnet,  am  deutschen  Theater  in  Petersburg  engagiert,  gastierte  dann 
mit  vier  Töchtern,  gleichfalls  Schauspielerinnen,  in  verschiedenen  deutschen  Städten, 
leitete  von  1831  bis  1833  das  Bamberger  Theater,  unternahm  eine  zweite  Gastspiel- 
reise und  gründete  hierauf  in  Moskau  ein  deutsches  Theater,  das  nach  zwei  Jahren 


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Dramatische  Litteratur.  477 

wieder  einging.  Seitdem  lebte  er  seinen  literarischen  Arbeiten  und  starb  am 
18.  April  1861. 

a.  Mensel,  Gel.  Teutschl.  17,  672.  22H,  301. 

b.  Abendzeitung  1827.  Wegweiser  73. 

c.  Allgexn.  Theaterlexikon  4,  17. 

d.  A.  Heinrich's  Deutscher  Biihnen-Almanach.  22.  Jahrg.  Berlin  1858.  S.  138. 

e.  Brummer,  Lex.  (1885)  8.  131. 

1)  Kleiner  Beytrag  für  die  Bühne.  Leipzig  1809.  8. 

Enth.  a:  Die  Rückkunft  der  Söhne.  Lustspiel.  —  b:  Der  Sturm  oder  die  Ge- 
rettete. Operette.  —  c:  Der  Leibkosak.  Lustspiel.  —  d:  Anton  und  Klärchen. 
Ländliche  Scene.  —  e:  Der  Avanturier.  Lustspiel.  —  f:  Die  Fuchsprelle.  Oper.  — 
g:  Die  heirathslustige  Familie. 

2)  Gedichte  in  der  Abendzeitung  1818. 

3)  Mamura,  oder  Blüthen  aus  Nordens  Gärten.  (Gedichte),  o.  0.  (Riga)  1821 
8.   Ging  spiiter  in  den  Verlag  Arnolds  in  Dreßden  über. 

4)  Schauspiele.  Braunschweig  1821.  8.  Enth.  a:  Die  Helden  der  neuen  Welt.  — 
b:  Der  stumme  Verr&ther.  —  c:  Die  Geisterhallen  und  das  Strafgericht. 

5)  Lomonossow,  oder  der  Dichter  als  Rekrut:  Original-Theater,  als  Fortsetzung 
der  deutschen  Schaubühne  für  das  Jahr  1822.  Augsburg.   Bd.  1. 

6)  Das  Modemagazin:  Original -Theater  f.  d.  J.  1822.   Bd.  2. 

7)  Beitrag  dramatischer  Spiele.   Quedlinburg  1826.  1827.   IL  8. 

Enth.  I.  a:  Die  trostlose  Witwe.  Lustspiel.  —  b:  Der  Schmarotzer.  Lustspiel.— 
c  :  Verrathener  Liebe  Sieg  und  Lohn.  Schauspiel. 

n.  d:  König  Alboin.  Drama  in  5  Abtheilungen.  —  e:  Maria.  Drama  in 
4  Abtheilungen.  —  f:  Furioso  oder  das  VogelschieBen  in  Krähwinkel.  Singspiel  in  1  A. 

8)  Johann  Sobiesky.  Schauspiel  in  5  A.  (Aufgeführt  in  Hannover  1829  März. 
Vgl.  Abendzeitung  1829.  Nr.  126). 

9)  Arina  und  Wasili.   Russische  Novelle.   Nordhausen  1837.  8. 

10)  Ein  Mittagsmahl  in  St  Petersburg  und  der  Autobiograpb.  Nordhausen 
1838.  8. 

11)  Gedichte.  1860. 

12)  Außerdem  verschiedene  ungedruckto  Lustspiele,  Possen,  Opern  u.  e.  w. 

81.  Ignaz  Ranch,  geb.  am  30.  Juli  1786  zu  Störmede  im  Herzogtume  West- 
falen, 1808  Professor  am  Gymnasium  zu  Sitten  in  Wallis,  1810  Kaplan  zu  Brilon, 
1815  Pfarrer  zu  Thülen  im  Herzogtum  Westfalen. 

Seibertz,  Westfälische  Beiträge  zur  Deutschen  Geschichte.  Darmstadt  1823.  2. 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  19,  251  f. 

Julius  der  Märtyrer.  Ein  Trauerspiel  in  3  Aufzügen.  Auf  öffentlicher  Schau- 
bühne aufgeführt  von  der  studirenden  Jugend  zu  Sitten  in  Wallis  den  11.  und 
13.  Augustmonat  1809.   8itten  1809.  4.   Ohne  Vfnamen. 

82.  Karl  Albrecht  Eugen  Schiffer,  geb.  am  28.  März  1778  in  Dresden, 
Maler  und  Architekt  daselbst,  seit  1805  Professor  der  Baukunst  in  Düsseldorf. 

Meusel's  Archiv  für  Künstler  1808.  2,  4,  76  bis  79. 
Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  269.  20,  55. 

Timoleon,  eine  Tragödie.   Plesse  1810  (d.  i.  1809).  4.   Ohne  Vfnamen. 

83.  Der  Ahnenstolz,  oder  das  Duell.  Lustspiel  in  8  Aufzügen  von  Ct.  v.  H. 
Osnabrück  1810.  8. 

84.  J.  W.  Großmann,  Hofschauspieler  in  Wiesbaden. 
Mensel,  Gel.  Teutschl.  17,  796. 

1)  Das  Angebinde.  Schauspiel  in  1  Akt  Bamberg  1810.  8.  —  Wiederh.: 
1826.  8. 

2)  Die  Belagerung  der  Stadt  Hanau  und  deren  Beireyung  am  13.  Junius  16S6. 
Ein  vaterländisches  Schauspiel  in  5  Aufzügen.  Wiesbaden  1812.  8.  —  Auch:  Deutsche 
Schaubühne.    Augsburg.   Bd.  16. 


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478 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  296,  85—89. 


85.  Karl  Gottfried  Theodor  Chladenlus  (Chladni),  8ohn  de«  Amts-  and 

Landphysikus  Theodor  Ch.,  geb.  am  22.  Juli  1769  in  Großenhain,  besuchte  die  Füraten- 
achiilo  in  Meißen,  studierte  in  Leipzig  die  Rechte,  wurde  zuerst  Accessist,  dann  Aktuar 
in  Weißenfels  und  Nossen,  1782  Advokat  in  seiner  Vaterstadt,  1784  Generalaccis- 
Inspektor  daselbst,  1789  Ratsmitglied  und  spater  Bürgermeister  (bis  1821),  trat  1831 
als  Accisinspektor  m  den  Ruhestand,  feiert«  am  15.  Oktober  1832  sein  50 j.  Jubiläum 
als  Advokat  und  starb  am  25.  Mai  1837  in  Großenhain. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  1,  580  f.  11.  136.  17,  328  f.  22 1,  500  f. 

b.  N.  Nekrolog  1837.  16,  591  bis  698. 

c  Allg.  dtsch.  Biogr.  1876.  4,  126  (8tffh.). 

1)  Mathilde,  die  Magdeburgerin,  oder  die  zweimalige  Rückkehr  aus  der  Todten' 
gruft.  Schauspiel  in  zwei  Theilen  (zu  4  A.).  Neustadt  a.  d.  0.  Wagner.  1810.  8. 
Ohne  Vfnamen.  —  Vgl.  Cb.  F.  Wehrhan,  Mathilde  die  Magdeburgerin,  oder  die 
Wiederkehr  aus  der  Gruft.   Magdeburg  1800.  8. 

2)  Amanda  Deut,  oder :  Die  Frau  in  unsträflicher  Doppel-Ehe.  Ein  Schauspiel 
in  5  Aufzügen  (nach  einer  wahren  Geschichte  der  Vorzeit).  Leipzig  1811.  8.  —  Auch: 
Deutsche  Schaubühne.   Augsburg  1818.   Bd.  17. 

8)  Thalto  und  Nauthold,  oder  die  drey  schweren  Proben  der  Liebestreue.  Ein 
Schauspiel  in  2  Theilen  (zu  4  Abtheilungen;  theils  nach  Hrn.  ron  Lafontaine,  theils 
frei  bearbeitet).   Jena  1812.  8.  —  Auch:  Deutsche  8chaubühne.  1812.   Bd.  15. 

86.  Jakob  L[evi?]  Salomo  Bartholdy  (ursprünglich:  Salomon),  geb.  am 
13.  Mai  1779  in  Berlin  als  Sohn  jüdischer  Eltern,  studierte  seit  1796  in  Halle  die 
Rechte,  betrieb  aber  auch  allgemeinere  Studien,  hielt  sich  seit  1801  mehrere  Jahre 
in  Paris  auf,  unternahm  dann  eine  Reise  nach  Italien  und  Griechenland,  bekehrte 
sich  1805  in  Dresden  zum  Protestantismus  und  nahm  den  Namen  Bartholdy  an. 
Er  agitierte  gegen  die  Franzosen  in  Deutschland,  lebte  zumeist  in  Wien  als  Privat- 
mann und  zog,  als  1809  der  Krieg  Oesterreichs  gegen  Napoleon  ausbrach,  als  Ober- 
lieutenant in  dem  Bataillon  der  Wiener  Landwehr  aus,  in  welchem  Leo  von  8ecken- 
dorfif  fiel  (sieh  oben  S.  111).  Im  Jahre  1813  war  er  in  der  Kanzlei  des  Fürsten 
von  Hardenberg  angestellt,  begleitete  1814  die  verbündeten  Heere  nach  Paris  und 
ging  von  da  nach  London.  Auf  dem  Schiffe  lernte  er  den  Cardinal  Consalvi  kenneu, 
dessen  Leben  er  später  beschrieb.  1815  kam  er  als  preußischer  Generalkonsul  für 
Italien  nach  Rom,  wohnte  1818  dem  Kongresse  in  Aachen  bei,  wurde  als  Geheimer 
Legationsrat  Geschäftsträger  am  toscanischen  Hofe,  1826  pensioniert  und  starb  am 
27.  Juli  1825  in  Rom.  Er  wurde  unter  der  Pyramide  des  Cestius  begraben.  —  Sein 
Neffe  war  der  Komponist  Felix  Mendelssohn-Bartholdy. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  18,  62  (hier  mit  Geo.  Wilh.  Bartholdy  vermengt). 
17  85    221  125 

b.  Allge'm.  Zeitung  1826.  Beil.  Nr.  280  (M.  aus  Albano  bei  Rom  30.  Juli  1825). 

c.  N.  Nekrolog  3,  852  bis  860. 

d.  8  245,  1)  F  nach  39  —  Band  IV.  S.  726. 

e.  0.  Mejer,  Zur  Geschichte  der  römisch-deutscheu  Frage.  Rostock  1871  f.  U,  2. 

f.  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1875.  2,  107  (Steffenhagen). 

1)  Bruchstücke  zur  nähern  Kenntniß  des  heutigen  Griechenlands  und  der  Joni- 
schen Republik;  gesammelt  auf  einer  Reise  im  Jahre  1803  und  1804.  Erster  [eins.] 
Band.  Berlin  1805.  4.  —  Französische  Übersetzung  von  A.  du  C  *  *  *.  Paris  1807.  II.  8. 

2)  Der  liebe  Luftgewebe.  Lustspiel  in  2  Aufzügen  von  J.  L.  S.  Bartholdy: 
Melpomene  und  Thalia.  Taschenbuch  für  das  Trauerspiel  und  Lustspiel.  Berlin 
1810.  16.  —  Litbl.  z.  Morgenblatt  1810.  Nr.  1.  —  Sieh  K.  Wolfart  Nr.  76.  4). 

3)  Der  Krieg  der  Tyroler  Landleute  im  Jahre  1809.  Mit  einer  Karte  von  Tyrol. 
Berlin  1814.  8. 

4)  Züge  aus  dem  Leben  des  Cardinais  H.  Consalvi.   Stuttgart  1824.  8. 

87.  Heinrich  Schmidt;  geb.  am  27.  September  1779  in  Weimar,  besuchte 
das  dortige  Gymnasium,  studierte  von  1797  bis  1800  in  Jena  die  Rechte,  widmete 
sich  dann  in  seiner  Vaterstadt  der  Buhne,  erhielt  1801  durch  Goethes  Vermittelung 
eine  Stelle  am  Wiener  Burgtheater,  übernahm  nachher  die  Direktion  des  fürstlich 
Eßterhazy'schen  Theaters  in  Eisenstadt  und  1816  die  i/eitung  des  Theaters  in  Brünn, 
die  er  bis  1826  und  später  noch  einmal  von  Ostern  1831  bis  1837  in  wirksamster 
Weise  führte.   Er  starb  am  14.  April  1857  in  Wien. 


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Dramatische  Litteratur.  479 

a.  Schiller  an  L.  v.  Seckendorff  1801  Aug.  1  «■  Jona«  6,  297. 

b.  (K.  J.  Jurende'e)  Moravia.   Brunn  1815.  8.  166. 

c.  Meuael,  Gel  ToutschL  30,  189. 

d.  Sieh  unten  Nr.  6). 

e.  Chn.  Ritter  d'Elvert,  Geschichte  der  Muaik  in  Mähren  und  Oeaterreichiach- 
Schlesien.   Brünn  1873.   S.  203.  207. 

t  Wurzbach  1876.  30,  258  f. 

g.  Alb.  Rillo,  Aus  dorn  Bühnenleben  Deutsch-Oesterreichs.  Die  Geschichte  dea 
Brünner  Stadttheaters  [1734—1884].   Brünn  1885.  gr.  8. 

h.  Allgem.  dtscb.  Biogr.  1890.  31,  732  f.  (Paul  Schienther). 
Briefe  an  Schmidt  von  Goethe:  Strehlke,  Goethes  Briefe  2,  189. 

1)  Gedichte  uud  Aufsätze  Sch.s  in  Wielands  N.  Teutschen  Merkur  1799.  1800; 
im  Freimütigen  1802.  1803;  in  der  Ztg.  f.  d.  eleg.  Welt  1806.  1807;  in  IL  Bein- 
holda  Allg.  dtsch.  Theater-Ztg.  1808  und  in  (Jurende's)  Moravia  1816. 

2)  Gedichte.  Weimar  1800.  8. 

3)  Aschenbrodel.  Eine  Zauberoper  in  3  Aufzügen.  Nach  dem  Französiachen 
yon  Etienne  bearbeitet.  2.  Auflage.  Wien  1811.  Walliahausaor.  8.  -  4.  Auflage. 
Wien  1815.  8. 

4)  Das  österreichische  Feldlager.  Ein  railitairiaches  Gemälde  mit  Gesang.  Nach 
WaUensteins  Lager.   Wien  1814\Doll.  8. 

5)  Drei  Sammlungen  von  Liedern  mit  Compoaitionen  von  Frdr.  Heinr.  Hummel 
und  Moriz  Grafen  v.  Dietrichstein  und  eine  Sammlung  mit  Compositionen  ron  Anton 
Polzelli  in  Leipzig. 

6)  Erinneruugen  eines  weimariachen  Veteranen  aus  dem  geselligen,  literarischen 
und  Theater -Leben.  Nebat  Originalmitthoilungen  über  Goethe,  Schiller,  Herder, 
Wieland  u.  a.  Leipzig  1856  228  8.  8.  —  Vgl.  §  284,  B.  VI.  20)  «*  Band  IV. 
8.  594;  §  249,  D.  L  29)  —  Band  V.  8.  133;  §  286,  1.  o)  —  Band  VI.  S.  57.  — 
W.  t.  Biedermann,  Goethea  Gespräche  1,  215  bis  219.  2,  123  f.  —  Euphorlon  1895. 
Ergzgsb.  S.  62.  79. 

88.  Theodat   Tragödie  in  4  A.   Berlin  1811.  8. 

89.  Albert  Ludwig  Grimm,  geb.  am  19.  Juli  1786  zu  Schluchtern  bei  Heil- 
bronn als  Sohn  eines  Pfarrers,  studierte  in  Tübingen  und  Heidelberg  Theologie  und 
Philologie,  wurde  Hauslehrer  beim  Kirchen  rat  Frdr.  Heinr.  Chrn.  Schwarz  in  Heidel- 
berg, 1807  Lehrer  am  Pädaj  £ogium  zu  Weinheim,  nach  der  Erweiterung  der  Anatalt 
Vorstand  derselben  bis  1864,  in  welchem  Jahre  er  wegen  Kränklichkeit  penaioniert 
wurde.  Er  war  zweimal  Bürgermeister  in  Weinheim,  1825  und  1H28  Abgeordneter 
zur  zweiten  württembergiachen  Kammer  und  in  den  dreißiger  Jahren  Sekretär  der- 
selben. Nach  seiner  Pensionierung  wählte  er  Baden  zum  Aufenthalteorte  und  starb 
dort  am  1.  Dezember  1872  nach  schwerem  Leiden. 

Außer  seinem  biblischen  Drama  schrieb  er  eine  Menge  von  Unterhaltungsbüchern 
für  Kinder,  die  sehr  verbreitet,  aber  nicht  «ehr  wertvoll  aind,  da  sie  dem  spielenden 
süßlichen  Tone  folgen. 

a.  Meusel,  Gel  Teutschl.  13,  502.  17,  779.  22«,  451  f. 

b.  (Augsb.)  Allg.  Ztg.  1872.  S.  5169.  5303. 

1)  Persephone.  Ein  Jahrbuch  auf  1806.  Hg.  von  A.  L.  Grimm  und  A.  L. 
Danquard.  Frankfurt  a.  M.  1806.  8. 

2)  Kindermährchen.  Heidelberg  o.  J.  (1809).  12.  —  1817.  12.  —  1840.  16.  — 
Frankfurt  a.  M.  1844.  16.  —  1860.  8.  —  1869.  8. 

5)  Davids  Erhöhung.  Schauspiel  in  5  Akten.  Carlaruhe  1811.  VHI, 
248  8.  8.  -  Vgl  Litbl.  z.  Morgenblatt  1813.  Nr.  11.  8  42. 

4)  Iina'e  Märchenbuch.  Eine  Weihnachtegabe.  Frankfurt  a.  M.  1816.  8.  — 
Grimma  1837.   TL  8.  —  1839.  II.  8. 

6)  Sankta  Muaa  (Legende):  Für  müaaige  Stunden.  Vierteljahraachrift.  Hg.  von 
F.  L.  Bünden  u.  s.  w.   Jena  1819.  8.  83  ff. 

6)  Mahrchen  der  Tausend  nnd  Einen  Nacht.  Frankfurt  a.  M.  1820  bis  1824. 
V.  8.  Auch  u.  d.  T.:  Mährchenbibliothek  für  Kinder.  1.  bis  6.  Band.  —  Grimma 
1837t  IL  8.  —  1838L  V.  16.  —  Leipzig  1864.  8.  —  1867.  8.  —  7.  Aufl.  1875. 
8.-8.  Aufl.    1879.  8. 


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480  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  296,  90-95. 

7)  Mährchen  der  alten  Griechen  und  Römer.  Frankfurt  a.  M.  1824.  1826. 
IL  8.  Auch  u.  d.  T.:  Mährchenbibliothek  für  Kinder.  Bd.  6  und  7.  —  Grimma 
1839.  n.  16.  —  1844.  IV.  (in  1  Bde.)  16.  —  Sagen  und  Märchen  der  G.  u,  R. 
für  die  Jugend  bearbeitet   Leipzig  1865.  8.  —  1872.  8.  —  1877.  8. 

8)  Bunte  Bilder  aus  der  Feen-  und  Mährchenwelt  der  Tausend  und  Einen 
Nacht.  Zur  angenehmen  Unterhaltung  und  Erweckung:  des  Geiste«  für  fleißige  Kinder 
bearbeitet  (N.  Ausg.).  Grimma  1834.  8.  —  Bunte  Bilder  aus  T.  und  £.  N.  für  die 
Jugend  bearbeitet.   Leipzig  1867.  8.  —  1874.  8.  —  1879.  8. 

9)  Mährchen  aus  dem  Morgonlande  für  die  Jugend.  Hamburg  1843.  16.  — 
1844.  16. 

10)  Deutsche  Sagen  und  Märchen  für  die  Jugend  bearbeitet  Leipzig  1867. 
8.  —  1872.  8.  —  1877.  8.  —  1887.  8. 

11)  Mährchen  des  Tausend  und  Einen  Tages.    Leipzig  1869.  8.  —  1879.  8. 

12)  W.  Hauffs  Märchen.  Für  die  Jugend  durchgesohen.  Leipzig  1870.  8.  — 
1874.  8.  —  1878.  8. 

13)  Märchenbuch.   Leipzig  1871.  8.  —  1877.  8. 

14)  Außerdem  noch  andere  Schriften. 

90.  Wilhelm  Eugen,  wahrscheinlich  der  Schauspieler  in  Regensburg,  Ober  den 
L.  v.  Seckendorff  an  Schiller  berichtete  und  der  nach  Inlands  Almanach  fürs  Theater 
1811  noch  1809  am  Regensburger  Theater  tliätig  war.  Vgl.  Schiller  an  Goethe  1801 
Juni  28  «  Jonas  6,  289. 

Der  zerbrochene  Wagen.  Schauspiel  in  1  Aufzug.  Regensburg,  Daisenberger 
1811.  8.  —  Auch:  Deutsche  Schaubühne.   Augsburg.   Bd.  14. 

91.  Josef  August  Eckschläger  (auch :  Eckschlager),  wird  in  Ballua'  Mono- 
graphie der  Stadt  Preßburg  als  ein  daselbst  lebender  Aualänder  genannt.  Nach 
andern  war  er  Deutach -Ungar.  In  den  Jahren  1813  bis  1815  wirkte  er  als  Kapell- 
meister und  Theatersekretär  in  Preßburg  und  Baden  und  lieferte  als  solcher  eine 
Reihe  von  Prologen  und  Texten  zu  lebenden  Bildern. 

a.  Theater -Zeitung  1813.  Nr.  139  bis  141.  1815.  Nr.  13. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  17,  476.  22H,  14. 

1)  Ulrich  Zwingli  von  Zürich.  (Schauspiel).  Zürich,  Orell,  Füfili  und  Co.  1811. 
4  Bl.,  96  S.  8.  —  Auch:  Deutsche  Schaubühne.    Augsburg.   Bd.  ö. 

2)  Otto  von  Wittelsbach.  Dramatische  Dichtung.  Regensburg  1811.  8.  — 
Auch:  Otto  der  Große,  Pfalzgraf  von  Wittelsbach.  Eine  dramatische  Dichtung  in 
3  Abtheilungen  von  J.  A.  Eckschläger:  Deutsche  Schaubühne.   Bd.  6. 

3)  Herzog  Christoph  der  Kämpfer.  Eine  Tragödie.  Regensburg  1811.  8.  — 
Auch:  Deutsche  Schaubühne.  Bd.  9.  —  Vgl.  Litbl.  z.  Morgenblatt  1811.  Nr.  14. 

4)  Cäsar  in  Teutschland.  Dramatische  Dichtung.  Baden  1814,  gedr.  bei 
F.  Ullrich.    100  8.  8.  —  Vgl.  Theater-Ztg.  1814.  Nr.  114. 

5)  Petrarca.  Dramatische  Dichtung.  Baden  1814,  gedr.  bei  Ferd.  Ullrich.  87  8.  8. 

6)  Der  musikalische  Schneider.  Nach  dem  Franzosischen.  (Aufgeführt  in 
Baden  1815  Mai  17). 

7)  Noah.  Biblisches  Drama  in  4  Aufzügen.  —  Als  im  Buchhandel  erschienen 
augekündigt:  Theater-Ztg.  1815.  Nr.  118.  —  Aufgeführt  in  Preßburg  1815  Dezember.  — 
In  einer  dreiaktigen  Ueberarbeitung  Kuffners  mit  Sevfrieds  Musik  gespielt  im  Theater 
an  der  Wien  1819  Oktober  19  und  bis  zum  6.  November  d.  J.  17 mal  mit  einer  Ein- 
nahme von  45000  Gulden  gegeben.  Vgl.  Band  HI1.  S.  800;  Abendztg.  1819.  Nr.  287; 
Costenoble,  Tagebücher  1,  61.  —  Hb.  in  Wien,  Hofbibliothek. 

8)  Der  silberne  Storch  oder  die  unvermuthete  Bettung.  Schauspiel  in  4  A. 
(Aufgeführt  in  Linz  1821  Oktober  29.   Vgl.  Theater-Ztg.  1821.  Nr.  144). 

9)  Der  kleine  Toms  oder  Glocke  und  Sporn.  Zauberspiel  in  3  A  nach  dem 
Französischen  (mit  Rosenau,  Musik  von  Eckscnliigcr.  Aufgeführt  am  Josephstädter 
Theater  1823  Januar  11.  Vgl.  Theater-Ztg.  1823.  Nr.  79;  Abendztg.  1823.  Nr.  54). 

10)  Stumme  Liebe  oder  die  Holzhauer  im  Ardennen- Walde.  Romantisches 
Melodrama  in  3  A.  nach  dem  Französischen  des  Cuvellier.  (Musik  von  Gläser.  Auf- 
geführt am  Josephstädter  Theater  1823  April  19.  Vgl.  Theater-Ztg.  1823.  Nr.  52). 


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Dramatische  Litteratur.  481 

11)  Der  Treue  Opfer.  Festspiel  in  I  A.  (Aufgeführt  am  Joaephstädter  Theater 
1824  Februar  11.  Vgl.  Theater-Ztg.  1824.  Nr.  26:  ,matte  Copie  von  Schillers  Huldigung 
der  Künste'). 

12)  Das  Felsenmidohen  oder  die  Hochzeit  im  ArdennerwaJd.  Bomantischee 
Spektakelgemälde  in  8  A.  —  Hb.  Wien,  Hof  bibliothek. 

13)  Die  Freier  auf  Lodbroka  Schloß  oder  der  Hund  auf  der  Zauberbrücke.  Ein 
romantisches  Schauspiel  in  4  A.  nach  einer  altnordischen  Sage  (Aufgeführt  in  München 
am  Isarthor  März  1825,  für  den  Gymnastiker  Meyerhofer.  Vgl.  Abendztg.  1825.  Nr.  111). 
Hs.  Wien,  Hofbibliothek.  —  Vgl.  J.  A.  Gleich  §  334,  427.  44)  -  Bd.  DP.  8.  822. 

14)  Von  Eckschläger  ist  das  volkstümliche  Lied  Maienblümlein  (Maienblümlehx 
so  schön,  mag  euch  gern  blühen  sehn).  1811.  Komponirt  von  K.  M.  v.  Weber.  — 
Vgl.  F.  M.  Böhme,  Volksthümliche  Lieder  der  Deutschen  im  18.  und  19.  Jh.  Leipzig 
1895.   Nr.  213. 

92.  Karl  Friedrieh  Ziegler,  geb.  zu  Horn  im  Fürstentum  Lippe- Detmold, 
studierte  Medizin  in  Kiel,  war  Arzt  auf  Föhr,  DUtriktschirurg  im  Amte  Cismar,  1819 
Chirurg  in  Abrensbeck;  starb  dort  im  Februar  1883. 

a  Meusel,  Gel.  Teutschl.  21,  785. 

b.  Lübker  715. 

c.  N.  Nekrolog  11,  147. 

1)  Der  Graf  zur  Lippe.   Ein  dramatisches  Gedicht   Kiel  1811.   159  S.  8. 

2)  Gedichte  in  der  Eidora.   Vgl.  §  342  -  Band  HP.  8.  1145. 

93.  Knno  Ludwig  von  der  Kettenbnrg,  geb.  um  1775,  wahrscheinlich  in 
8chwetzin,  war  seit  1798  großherzoglich  mecklenburg  -  schwerinscher  Kammerherr, 
hatte  längere  Zeit  in  Italien,  namentlich  in  Rom  gelebt  und  war  der  tägliche  Genosse 
des  kleinen  Kreises,  der  sich  um  die  ErbprinzesBin,  geb.  Prinzessin  von  Weimar,  in 
Schwerin  versammelte.  Er  starb  am  14.  Januar  1813  auf  dem  Schlosse  zu  Schwerin 
an  den  Masern.   Sein  jüngerer  Bruder  Johann  Fr.  erbte  sein  Gut  Schwetzin. 

a.  Nekrolog  9,  768  f. 

b.  Literarischer  Nachlaß  der  Frau  Karoline  von  Wolzogen.  Leipzig  1849.  2, 810f. 
(hier  irrig  1814  als  Todesjahr  angegeben). 

c.  Briefe  von  Schillers  Gattin  an  einen  vertrauten  Freund  [Knebel].  Leipzig  1856.  S.  97. 

d.  Knebels  Briefwechsel  mit  seiner  Schwester  Henriette.  Jena  1858.  8.  492. 
604.  614.  642. 


1)  Diego.   Tragödie.   Berlin  1811.  158  S.  u.  1  Bl.  8. 

2)  Julianus  Apostata.    Tragödie.   Berlin  1812.   2  Bl.,  154  S.  8. 

t  94.  Franz  Graf  von  Waffenberg,  geb.  am  4.  Juli  1788  in  Brünn,  Sohn  des 
Grafen  Joh.  Nep.  von  W.,  war  Bittmeister  in  der  österreichischen  Armee,  aus  der  er 
später  austrat;  starb  um  1856. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  21,  295. 

b.  Wurzbach  1885.  52.  65  t 


hu 


Die  Bosenkette.   Ein  Nachspiel   Olmütz  1811.  8. 


95.  Anglist  Heinrieh  Petiscus,  geb.  am  26.  Juli  1780  in  Neu-Ruppin,  1803 
Gouverneur  und  Lehrer  am  kgl.  Kadettenkorps  in  Berlin,  1806  Inspektor  und  Lehrer 
am  kgl.  Joachimsthalschen  Gymnasium,  1807  (bis  1815)  Prediger  an  der  Charite,  am 
Friedrichs -Waisenhause  und  an  der  Parochial-Kirche,  1810  Lehrer  der  Geschichte, 
Geographie  und  deutschen  Sprache  an  der  medkmisch-chirurgischen  Pepiniere  (späterm 
Friedrich -Wilhelme-Institute)  und  seit  dem  3.  Dezember  1811  Professor.  Er  lebte, 
nach  der  von  ihm  selbst  herrührenden  Vorrede  zur  8.  Aufl.  von  Nr.  4)  Olymp,  noch 
1854.   Wann  starb  er? 

a.  J.  D.  Preuss,  Das  königl.  Preussische  medicinisch-chirurgiache  Friedrich- 
Wilhelms-Institut.   Berlin  1819. 

b.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  97. 

c.  (Hitzig),  Gel.  Berlin  im  J.  1825.   S.  196  f. 

1)  Cantate  zur  Einweihung  der  Luisenstiftung  in  Berlin,  am  19.  Juli  1811  ge- 
dichtet. Berlin  1811.  8. 

2)  Crösua,  König  von  Lydien.  Ein  Drama.  Berlin  1812.  109  S.  8.  —  Vgl. 
Litbl.  x.  Morgenblatt  1814.  Nr.  5.  S.  18. 


Oocdoke,  Omndri«.   VI.  a.  Aafl.  31 


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Buch  VU.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  96—100. 


3)  Reesnsionen  in  der  AUg.  Hall.  Lit-Ztg.  1820  und  in  der  Jen.  Allg.  Lit.-Ztg.  1828. 

4)  Der  Olymp,  oder  Mythologie  der  Aegypter,  Griechen  und  Römer  [in  den 


gehende  Künstler.  Berlin  1821.  8.  —  2.  verb.  u.  renn.  Aufl.  1822.  8.  —  8.:  1824. 
8.-  6.:  1832.  12.  —  6.:  1887.  12.  -  7.:  1848.  12.  —  8.  (von  dieser  an :)  Leipzig 
1864.  8.  —  12.:  1860.  8.  —  15.:  1867.  8.  —  16.:  1872.  8.  —  17.:  1874.  8.  — 
18.:  1878.  8.  —  19.:  1888.  8.  —  20.  Auflage  besorgt  von  E.  Anthes.   1890.  8. 

Englische  Übersetzung:  The  Gods  of  Olympos  by  X  H.  Petiscus,  Translated  and 
edited  by  Katheriue  A.  Raleigh,  with  preface  by  Jane  E.  Harrison.   London  1892.  8. 

5)  C&cüie,  oder  der  Muttoreegen.  Töchtern  gebildeter  Stande  gewidmet.  Berlin 
1825.  8. 

6)  Johannes,  oder  der  Vatersegen.  Jüuglingen  gebildeter  Stando  gewidmet. 
Berlin  1825.  8. 

7)  Menschen werth  in  Beispielen  aus  der  Geschichte  und  dem  täglichen  Leben. 
Der  Jugend  zur  lehrreichen  Unterhaltung  dargestellt.  Berlin  1826.  8.  —  2.  Terb. 
u.  venu.  Auü.   Berlin  1834.  8. 

8)  Die  Geschwister  aus  der  Fremde.  Beitrag  und  Nahrung  für  Geist  und  Herz 
der  Jugend  gebildeter  Stände.   Leipzig  1831.  8. 

9)  Ehrenproben.  Historische  Erzählung  aus  der  neuen  Zeit  für  die  reifere 
Jugend  gebildeter  Stände.   Leipzig  1832.  8. 

10)  Noch  andere  Jugendschriften  und  Predigten. 

06.  Ferdinand  Baron  von  Eckstein,  geb.  im  September  1790  in  Kopenhagen 
von  jüdischen  Eltern,  wurde  bei  einem  lutherischon  Pastor  erzogen,  besuchte  deutsche 
Universitäten,  trat  1807  in  Rom  zur  katholischen  Kirche  über  und  beendete  seine  juri- 
dischen Studien  in  Göttingen  und  Heidelberg.  Als  Freiwilliger  im  Lützow'schen  Korps 
machte  er  die  Feldzüge  1813  und  1814  mit,  nach  Beendigung  des  Krieges  übernahm 
er  die  Leitung  der  Militär-  und  Civilpolizei  in  Gent;  später  Generalcommissär  der 
Polizei  in  Marseille,  1818  General-Inspektor  beim  Polizeiministerium  in  Paris.  Nach- 
her bis  zur  Julirevolution  im  Ministerium  des  Auswärtigen.  Er  starb  im  November  1861 
als  Privatmann  in  Paris.  —  fc'ein  Neffe  war  Johannes  Wit,  gen.  von  Dörring  §  316,  7. 

a.  La  Litterature  Francaise  Contemporaine.  Paris  1848.  3,  420.  —  b.  David 
August  Romenthal,  Convertitenbilder.  Schaffhausen  1866.  1,  74  bis  88.  —  c.  H.  Heines 
Werke  (Elster)  6,  29.  381.  —  d.  Deutsche  Rundschau  1897.   Juni.  91,  SbOf. 

1)  Der  Kampf  um  Pisa.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  Heidelberg  1813. 
8.  Unter  dem  Vorwort  nennt  sich  der  Vf. 

2)  §  230,  16.  24)  =  Band  IV.  S.  347.  —  3)  §  288,  3.  33)  m.  s  —  oben  S.  25. 

4)  Le  Catholiqne,  ouvrage  periodique  dans  leqnel  on  traite  de  runiversalite  des 
connaissances  humaines  sous  le  point  de  vue  de  Turnte  de  dootrine.  Publie  sous  la 
direction  de  Mr.  le  baron  d'Eckstein.  Paris  1826  bis  1828.  -  Vgl  Görres:  Der 
Katholik  Bd.  21. 

5)  Des  Jesuites.    Paris  1827.    104  &  8.  Vgl.  N.  allg.  polit.  Annalen  1828. 

6)  Reponse  aux  attaques  dirigees  contre  lui  par  M.  Benjamin  Constant  dans 
son  ouvrage  intitule  ,de  la  Religion'.    Paris  1827.   60  S.  8. 

7)  De  l'Ktat  actuel  des  affaires  (Extrait  du  .Catholique4).   Paris  1828.  8. 

8)  De  TEsjoagne:  considerations  sur  son  passe,  son  present,  son  avonir.  Frag- 
ments.  Paris  1836.  8. 

9)  Des  Clements  de  la  vio  sociale  et  politique,  qui  se  roncontrent  dans  la  trfbu 

S astorale.  Paris  1855.  8.  (Extr.  du  .Correspondant').  -  10)  Des  Mots  de  charite, 
o  tolerance,  do  liberte  de  pensee,  de  liberte  de  conscience;  valeur  et  signification 
historiquo  de  ces  mots.  Paris  1855.  8.  (Extr.  du  ,Correspondant').  —  11)  Questions 
relatives  aux  antiquitos  des  peuples  semitiques,  ouvrage  de  M.  Emest  Renan,  cou- 
ronne  par  l'Institut.  Paris  1856.  8.  (Extr.  de  la  .Revue  archeologique').  —  12)  Des 
Sources  de  l'opinion  publique  dans  l'Europe  moderne.  Paris  1856.  8.  (Extr.  du 
,Correspondant').  —  13)  Les  Voyages  du  docteur  David  Livingstone.  Paris  1859.  8. 
(Extr.  du  ,Correspondant').  —  14)  Sur  les  Sources  de  la  cosmogonie  de  Sanchoniathon. 
Paris  1860.  8.  —  15)  Geschichtliches  über  die  Askesis  der  alten  heidnischen  und 
der  alten  jüdischen  Welt  als  Einleitung  einer  Geschichte  der  Askesis  des  christlichen 
Mönchsthuras.    Vom  Baron  v.  Eckstein.   Freiburg,  Herder.  1862.   318  S.  8. 


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Dramatische  Literatur.  483 

97.  llbrecht  Friederloh,  geb.  am  18.  Februar  1775  in  Mannheim,  war  1803 
badiecher  Regierungsrat  und  von  1809  bis  1815  Legationsrat;  starb  als  Geh.  Rat 
am  24.  Dezember  1843  in  Karlsruhe. 

Meueel,  Gel.  Teutachl.  11,  242.   17,  624.   22  U,  227  f. 

1)  Aufsätze  und  Gedichte  in  Eggera'  deutachem  Magazin  1801;  in  Archenholz' 
Minerva;  in  der  Zeitg.  f.  d.  eleg.  Welt;  im  Taschenbuch  der  Grazien  1807  bis  1809; 
im  Morgenblatt  1808.  1814  f.  1818.  u.  s.  w. 

2)  Erinnerungen  an  Schüler,  za  seiner  Gedächtnißfeyer.  Mannheim  1809.  8.  — 
Auch  in:  (Bentzel-Sternau's)  Jason  1,  205 f. 

3)  Ifflands  Todtenfeyer.  Dramatische  Nänie.  Karlsruhe  1814.  8.  —  Vgl. 
§  258,  7.  p)  -=  Band  V.  S.  265. 

4)  Dramatische  Festspiele  und  Gesänge  für  Baden.  Karlsruhe  1815.  12. 
Nennt  sich  unter  der  Vorrede. 

5)  Lieder.  Aus  dem  Englischen  Byrons  von  A.  Friederich.  Karlsruhe,  Müller. 
1820.  8.  —  §  349,  178.  13)  =  Band  DJ1.  S.  1330. 

6)  Noch  andere  Schriften  z.  B.:  Geschichte  der  nach  Rom  entführten  Heidel- 
berger Bibliothek.   Karlaruhe  1816.  gr.  8.  u.  s.  w. 

98.  Seidler. 

Kuno  yon  Kyburg.  Trauerspiel  in  5  Akten.  Von  (ps.)  Reldies.  Stattgart  1815.  8. 

99.  Friedrich  Freiherr  yon  Maitzahn,  Erbherr  auf  Peokatel  u.  s.  w.  im 
Mecklenburg-Sohwerinachen. 

1)  Anna.  Trauerspiel  in  5  Acten.  Berlin  1815.  206  S.  8.  (Aua  Ludwigs 
des  Frommen  Zeit  um  818). 

2)  Heinrich  der  Vierte,  Kaiser  von  Deutschland.  Trauerspiel  in  6  Acten  von 
F.  v.  M.   Neustrelitz  1826.  gr.  8.   Ohne  Vfnamen. 

3)  Conradin.   Trauerspiel  in  5  Acten.   Güstrow  1835.  gr.  8. 

4)  Die  Abenddämmerung.  Eine  nordische  Sage.  Zur  Neujahregabe.  (Gedicht). 
Güstrow  1839.  gr.  8. 

5)  Mecklenburg  in  allgemeinen  deutschen  Beziehungen.   Rostock  1842.  8. 

6)  Einige  Worte  an  meine  Landsleute.   Rostock  1848.  gr.  8. 

7)  Umriß  einer  christlichen  Weltgeschichte.  Rostock  1850.  IV,  472  S.  gr.  8.  — 
2.  Aufl.   Hamburg  1853.   390  8.  8. 

106.  Johann  Ludwig  Caspor.  geb.  am  11.  März  1796  in  Berlin,  lernte  in 
einer  Apotheke,  studierte  seit  1817  Medizin  zuerst  in  Berlin,  dann  in  Gottingen. 
1818  in  Halle,  promovierte  hier  im  Jahre  1819,  bereiste  seit  1820  Frankreich  und 
England,  ließ  sich  1822  als  ausübender  Arzt  in  seiner  Vateretadt  nieder,  habilitierte 
sich  als  Privatdozent  an  der  dortigen  Universität  und  wurde  1825  Professor  und 
Medizinalrat.   Er  starb  als  Geb.  Medizinalrat  am  24.  Februar  1864  in  Berlin. 

a  Abendzeitung  1818.  Nr.  18. 

b.  Mensel,  Gel  Teutachl .  17,  319.   21,  81  f.   221,  483  f. 

c.  (Hitzig)  Gel.  Berlin  im  J.  1825.   S.  43. 

d.  Callieen,  Median.  Schriftstell erlex.  1881.   4,  1  bis  6. 

e.  Prute*  Museum  1864.   Nr.  86.  S.  382. 

f.  Allgem.  dtsch.  Biogr.  1876.   4,  58  f.  (Aug.  Hirsch). 

1)  Bescheidene  Zweifel  gegen  die  neue  Hellseherin  in  Carlsruhe,  mit  einigen 
Gedanken  über  den  thierischen  Magnetismus.   Leipzig  1818.  8. 

2)  Die  Karfunkel-Weihe  romantisches  Trauerspiel  von  (ps.)  Till  Ballistarius. 
o.  0.  (Leipzig)  1818.   4  BL,  132  S.  8. 

»Meistens  mit  der  Dichter  eigenen  Unsinns  werten  verfaßte  dramatische  Satire. 
Die  Unzuchtsscene  ,1m  Park4  8.  82  f.  ist  musivisch  zusammengesetzt  aus  Stellen  der 
Dolores  (§  286,  7.  23),  der  Heaperiden  (§  289,  1.  11),  aus  Godwi  (§  286,  1.  4),  der 
Lucinde  (§  283,  3.  20),  A.  W.  Schlegels  Gedichten  u.  s.  w.  Zuletzt  geht  es  in  ein 
Handgemonge  über,  in  dem  die  Geweihten  unterliegen.  Im  ganzen  elend  und  nur 
durch  die  stille  Ironie  des  aufgetischten  Unsinns  wirkend*.  (Goedeke). 

3)  Beiträge  C.s  in  der  Zeitg.  f.  d.  eleg.  Welt  1818  f.  1821  und  im  Gesell- 
schafter 1818  f. 

31* 


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484  Buch  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  296,  101— §  297,  1. 


4)  Die  wandernden  Comödianten.  Komische  Oper  in  einem  Act©  von  Dr.  Caeper 
(September  1821).  Die  (ungedr.)  Komposition  dazu  von  dem  13jahrigen  Felix  Men- 
delssohn. VgL  Goethe -Jahrb.  1891.  12,  Ulf.  —  Hb.  auf  der  Kgl.  Bibliothek 
in  Berlin. 

101.  DieEumeniden  oder  Noten  zum  Text  des  Zeitalters.  Motto:  8uehe  Jeder, 
wen  er  reibe.  Zürich  1801.  8. 

Für  die  Brüder  Schlegel,  gegen  deren  Widersacher.  —  Vgl.  Neue  allgem.  ätsch. 
Bibliothek  73,  811  f.  —  Jean  Pauls  Brief:  Knebels  hterar.  Nachlaß  2,  421  (darnach 
waren  zwei  8tudenten  die  Vf.).  —  Koberstein,  Grundrifl8  4,  866  f. 

102.  Die  Comödia  von  der  Bchönen  Io,  wie  solche  von  dem  heidnischen 
Gotte  Jupiter  geliebt,  in  eine  Kuh  verwandelt,  und  von  Merkurio  wunderbarlich  er- 
rettet worden,  in  [drei  Akten  mit  Prolog  und  Epilog  und  in]  zierlichen  Knittelversen, 
Stanzen,  Terzinen,  Sonnetten,  natürlich  und  poetisch,  freym (ithig  und  elegant,  ans 
Licht  gestellet  von  (ps.)  Daniel  Brnmmeisen,  poeta  laureato.  Prag  [Leipzig, 
o.  VerU  1804.  109  S.  8.  —  Anspielungen  auf  Schlegels  Lucinde  u.  a.  —  Vgl 
Hayn«  8.  38. 

103.  Comoedia  divina  mit  drei  Vorreden  von  Peter  Hammer,  Jean  Paul  und 
dem  Herausgeber.  Inspicere  tanquam  in  speculum  et  ex  aliis  sumere  eiemplom  aibi. 
o.  0.  [Heidelberg]  18Ö8.  1  BL  u.  149  8.  8.  —  VgL  A.  W.  Schreibor  §  202,  5.  22) 
—  Band  V.  S.  368.  —  Morgenblatt  1808.  Nr.  192  bis  194.  August  11  bis  13; 
InteU.-Bl.  zum  MorgenbL  1808.  Nr.  21. 

Inhalt.  S.  1 :  Die  Weihe.  —  S.  7  f. :  Die  drei  Vorreden  von  Görres  [aus  den 
Schriftproben  §  298,  I.  6.  17)],  Jean  Paul  [aus  den  Vorlesungen  in  Leipzig]  und  dem 
Herausgeber  [Travestie  romantischer  Einfälle],  unten.:  Basel  am  l.Mai  1808.  W.  G. 
H.  Gotthardt.  —  8.  25:  Erklärung  dos  [hinzuzudenkenden]  Titelkupfers.  —  8.  31 
bis  68:  Die  Leipziger  Messe  [Jupiter  verwandelt  Novalis  Octavianus  Hornwunder  in 
eine  Gansl.  —  8.  59  bis  84:  Der  Sündenfall  [Adam  philosophiert  nach  dem  Genufl 
romantisch].  —  S.  85  bis  95:  Nachspiel  —  8.  96  bis  104:  Anmerkungen.  —  8.  10& 
bis  Des  Dichtere  Küchengarten  [Gedichte  von  W.  v.  Schütz,  Lassaulx,  Loeben, 
K.  Bottinann,  A.  W.  Schlegel  und  Aphorismen  aus  Novalis,  der  Lucinde  und  den 
Aphorismen  über  Kunst  (§  298,  I.  6.  6)  mit  eingemischten  Travestien]. 

Andere  dramatische  Satiren  von:  L.  Tieck  §  284,  1.  Der  gestiefelte 
Kater  84):  Prinz  Zerbino  38).  —  A.  v.  Kotzebue  §  258,  8  Der  hyperboräische 
Esel  68);  Herr  Gottlieb  Meresa  157).  -  A.  W.  Schlegel  §  283,  1  Kotzebue's  Kettung 
oder  der  tugendhafte  Verbannte.  Ein  empfindsam-romantisches  Schauspiel  in  2  Auf- 
zügen, in:  Ehrenpforte  u.  s.  w.  12).  —  Q.  Brentano  §  286.  1  Gustav  Waas  3).  — 
Frey  §  258,  8  Herr  von  Kotzebue  in  Sibirien  75) f.  [Z.  8  lies:  Zweite  Vorrede  (in 
Prosa).  An  die  Leser.  8.  XXI— XXH:  Dritte  Vorrede  (in  Prosa).  An  die  Herren 
Recensenten].  —  Der  Freimüthige  §  258,  8.  99).  —  E.  M.  Arndt  §  311,  624  Der 
Storch  und  seine  Familie  8).  —  L  Robert  §  325,  40  Die  Ueberbildeten  18).  — 
Bittermann  §  258,  8  Eitelkeit  dein  Name  ist  Poet  16).  -  J.  Baggosen  §  291,  6. 
Romanien  in  Jauer  18)  in.  —  Sieh  ferner  die  §  281,  34  f.  genannten  Satiren. 


Fünftes  Kapitel. 

An  die  bisher  genannten  Schriftsteller  von  hervorragender  Bedeutung 
oder  bestimmter  Bichtang  schließen  sich  untergeordnetere,  die  hier  nach 
den  Ländern  ihrer  Geburt  und  innerhalb  dieser  Grenzen  nach  der  Zeit 
ihres  ersten  Auftretens  geordnet  sind.  Zunächst  folgen  die  Dichter  aus 
Süd-  und  Mittel-Deutschland,  aus  der  Schweiz,  Österreich,  Bayern  und 
Franken,  vom  Mittelrhein  und  aus  Hessen,  sowie  aus  Sachsen  und 
Thüringen. 


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Martin  Usteri. 


485 


§  297. 

Die  Schweiz. 

a.  Robert  Weber,  Die  poetische  Nationalliteratur  der  deutschen  Schweiz. 
Mueterstücke  aus  den  Dichtungen  der  besten  schweizerischen  Schriftsteller.  Glarus 
1866  bis  76.  IV.  8.   Band  4  von  J.  J.  Honeggor. 

ß.  Alpenrosen.  Ein  Schweizer  -  Almauach .  herausgegeben  von  Kuhn,  Meisner, 
Wyß  u.  a.  auf  das  Jahr  1811  [1839].  Bern  und  Leipzig,  1811  bis  1839.  12.  Von 
1831  ab:  Besorgt  von  Schweizerischen  Schriftstellern  und  Künstlern.  Von  1837  ab: 
Hg.  von  A.  E.  Fröhlich,  H.  W.  Wackernagel  und  K.  R.  Hagenbach. 

1.  Johann  Martin  Usteri.  geb.  am  12.  April  1768  in  Zurieb,  bereiste  1783 
Deutschland,  die  Niederlande  und  Frankreich,  trat  nach  seiner  Heimkehr  in  das 
Handelsgeschäft  seines  Vaters,  entsagte  aber  nach  dessen  Tode  dem  kaufmännischen 
Berufe,  um  sich  ganz  dem  öffentlichen  Leben,  der  Wissenschaft  und  der  Kunst  zu 
widmen.  Im  J.  1803  wurde  er  Mitglied  des  großen,  1815  des  kleinen  Rates  und 
wirkte  im  Erziehungs-  und  Finanzrate.  Er  starb  am  29.  Juli  1827  in  Rappers wyl 
am  Züricher  See. 

a.  Schweizerische  Monats  -  Chronik  1827.   Nr.  8.    S.  177. 

b.  Nekrolog  1827.  5,  731. 

c.  David  Heß.   Nr.  10)  Bd.  1. 

d.  DD.   Zweite  Abtheilung.   8.  229. 

e.  Gallerie  berühmter  Schweizer  der  Neuzeit.  In  Bildern  von  Fr.  und  H  Hasler. 
Mit  biographischem  Text  von  Alfred  Hartmann.  1.  Band.  Baden  im  Aargau.  1868. 
Fol.   Nr.  22. 

f.  Robert  Weber,  Schweizerische  Nationalbibliothek.  I.  Serie.  7.  Bändchen. 
Aarau,  1886.  8.    S.  1  bis  5:  üsteris  Leben  und  Dichtungen. 

g.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1895.  39,  390  bis  396  (Daniel  Jacoby). 

1)  Aufmunterung  zur  Freude  ,  Freut  euch  des  Lebens':  Neues  Schweitzerisches 
Museum  [Herausgegeben  von  H.  H.  Füßli]  1793.  Heft  X.  Erster  Jahrgang.  Zürich, 
bey  Orell,  .Füßli  und  Comp.  8.  8.  797  bis  799,  unterz.:  Martin  Usteri.  Später 
unter  der  Überschrift  Gesellschaftslied :  Göttinger  Musenalmanach  für  1796.  3.  27 
bis  29  mit  der  noch  heute  genau  so  gesungenen  Melodie  von  Nägeli  (§  33*,  1007). 
Französisch:  .Gratez  la  vie':  Morgenblatt  1807.  Nr.  129.  S.  514.  Vergl.  Hoffmann 
von  Fallersleben,  Unsere  Volks tbüinlichen  Lieder.  Dritte  Auflage.  Leipzig  1869. 
Nr.  357;  F.  M.  Böhme.  Volkstümliche  Lieder  der  Deutschen.  Leipzig  1895.  Nr.  304. 
—  Eine  politisch  aufklärerische  Umdichtung  (.Freiheit,  ihr  Brüder,  ist  unser  höchstes 
Gut*):  Aug.  Hennings'  Genius  der  Zeit.  Altona  1796.  9,  82.  Vgl.  Euphorion  1895. 
2,  344.   1896.  Zweites  Erg.-Heft  S.  119»). 

2)  Der  Maler:  Journal  für  Litteratur  und  Kunst.  Zweytes  Heft.  Zürich,  1805. 
In  der  Kunsthandlung  von  Füeßli  und  Compagnie.  8.  S.  159  bis  169  ,Ein  junger 
Maler  vor  manchem  Jahr  In  einem  freundlichen  Dorfe  war'  273  gereimte  Verszeilen. 

Vergl.  den  Neuen  Teutschen  Merkur  vom  Jahr  1805.  Band  3,  St  11.  November. 
8. 233  f.  Von  der  Schweizergrenze  d.  19  Sept.  1805  von  R  d  [d.  i  H.A.  0.  Reichard]. 

8)  I.  (bis  XXU.)  Neujahrblatt  [vom  15.  an:  Neujahrsblatt]  der  Gesellschaft 
der  Feuerwerker  in  Zürich  auf  das  Jahr  1806  (bis  1827).  o.  0.  (Zürich)  4.  22  Hefte 
ohne  besondere  Titelblätter. 

Die  Neujahrsblätter  der  Feuerwehr -Gesellschaft  erschienen  vom  J.  1691  in 
ununterbrochener  Reihenfolge,  bis  sie  infolge  der  Ereignisse  von  1798  plötzlich  auf- 
hörten. 1806  rief  sie  Usteri  von  neuem  ins  Leben  und  setzte  sie  bis  zu  seinem 
Todesjahre  fort.  Von  1806  bis  1826  enthalten  sie  eine  Kriegsgeschichte  der  Schweiz 
von  den  Zeiten  der  alten  Helvetier  bis  zur  Schlacht  von  Tättwyl  1851.  Das  letzte, 
das  22.,  behandelt  die  älteren  staatsrechtlichen  Verhältnisse  des  Landes  Glarus  und 
seine  Geschichte  von  1315  bis  1352  (Kampf  am  Rautiberg  und  ewiger  Bund  von 
Glarus  mit  Uri,  Schwyz  und  Unterwaiden,  6.  Juni  1352).  Viele  der  Blätter  enthalten 
eine  Vignette  in  braunem  Tone,  von  J.  M.  Usteri  gezeichnet,  wahrscheinlich  stammen 
von  ihm  auch  die  Lieder,  die  sich  im  15.  und  21.  finden;  er  hat  ihnen  das  Gepräge 
Altertums  f?6£rob©n. 

15.  1820.  8.  13  bis  16 :  Ein  hübsch  alt  Lied  von  dorn  herten  Stryte,  bescheeben 
vor  Lauppen,  nach  wahrem  Inhalt  der  Cronick.  In  der  Weiß,  wie  des  Ecken  Aus- 
farth.  -  21.    1826.   8.  18  bis  22:  Tättwyler  Schlacht.   Ao.  1351. 


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486 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  297,  1. 


4)  Künstler  Lieder.  Basel,  gedruckt  bey  Wilhelm  Haas.  1809.  3  Bl.,  113 
und  86  S.  12.  Mit  Vignetten  und  Melodien.  —  Zweite  Auflage.  Basel,  gedruckt 
bey  Wühelm  Haas.    1826.   5  Bl.,  162  S.  12.   Mit  Vignetten. 

Herausgeber  der  Künstlerlieder,  sowohl  in  der  ersten  wie  in  der  zweiten  Auf- 
lage, ist  M.  Usteri.  Von  ihm  stammen  in  der  1.  Aufl.:  a.  8.  1  bis  4:  Beiselied  für 
Fußgänger  zur  KtinstlergeseUschaft  in  Zofingen  .Habt  ihr  Satt  euch  geplackt  — 
Lustig!  den  Bock  auf  die  Schulter  gepackt!',  7  zehnzeil.  Strophen.  —  b.  8.  10  bis 
12 :  Einladung  ,In  zartbelaubten  Zweigen  spielen',  9  fünfzeil.  Strophen.  —  c.  S.  70 
bis  76:  Ballade  ,Es  zog  ein  Maler  wohl  Uber  Feld',  19  sechszeiL  Strophen.  — 
d.  S.  100  bis  103:  Sehnsucht  des  Mahlers  nach  dem  Esel  mit  den  Geldsäcken 
,Daa  Glück  besucht  mich  nur  im  Traum',  10  achtzeü.  Strophen.  —  e.  8.  104  bis 
106:  Künstlerechiolaal  ,Drei  Thaler  verdien'  ich,  zuweilen  auch  vier4,  6  achtzeü. 
Strophen. 

Die  2.  Auflage  bringt  von  Usteri  neu  hinzu:  f.  S.  116  bis  119:  Frizens  Berufs- 
Wahl  ,Hör\  Friz,  so  sprach  dio  Mutter*,  9  aiebenzeil.  atrophen.  —  g.  S.  120  bis 
122:  Frizens  Anmeldung  ,Moin  Herr  Mahler,  nichte  vor  Übel',  6  achtzeü.  Strophen.  — 
h.  8.  128  bis  125:  Frizens  Farbenreiben-Klage  ,Giebte  denn  auf  Gottes  weiter  Welt 
Kein  Leben  ohne  Plage',  6  achtzeü.  Strophen.  —  i.  S.  126  bis  130:  Frizens  Freude 
und  Leiden  ,Triumph!  die  Kunst  ist  nun  errungen',  10  achtzeü.  Strophen. 

5)  Die  Schweizer-Reise.  Erstes  bis  Zehntes  Neujahrsstück  der  allgemeinen 
Musik-Gesellschaft  in  Zürich.    1813  bis  1822.   [Zürich].   4.   Zehn  Hefte. 

I.  .Sehnsucht  nach  den  Bergen'  und  ,Tagwache\  —  II.  .Wanderers  Morgen- 
lied' und  .Hoffnung'.  —  III.  ,Der  treue  Hund'  und  ,Aelpler-Lied'.  —  IV.  Romanze.  — 
V.  ,Uf  Bergen,  uf  Bergen,  da  ischs  ei'm  so  wohl'  una  ,Arm  Weiblem  irrte  zagend 
Auf  rauhem  Pfad  einher*.  —  VI.  Der  Storch  von  Luzern.  —  VII.  BaUade.  —  VIII. 
Struth  Winkelried.  —  IX.  Die  Sühne.  —  X.  Wiedersehn. 

Das  zweite  bis  zehnte  Neujahrsstück  ohne  besonderes  Titelblatt.  Die  gonannten 
Lieder  offenbar  von  Usteri. 

6)  Zuruf  an  dio  GeseUschaft  der  Böcke  am  11.  Februar  1816.  Lied.  [Zürich].  8. 

7)  a:  Beitrag  zur  Bezeichnung  des  Künstlers  wie  er  sein  sollte:  Alpenrosen 
für  1817.  —  b:  Der  Frühlingsbote:  ebenda. 

8)  Der  armen  Frow  Zwinglm  Klag.  Mit  Kupfern.  16.  Sonderabdruck  aus  den 
Alpenrosen  .  .  .  auf  das  Jahr  1820. 

9)  Fahrt  nach  Basel,  am  13.  Juni  1820.   [Zürich].  8. 

9  a)  Gedichte  in  den  Alpenrosen  1824:  Schützenlied.  —  1825:  Die  arme  Mutter. 

10)  Dichtungen  in  Versen  und  Prosa  von  Jobann  Martin  Usteri.  Nebst  einer 
Lebensbeschreibung  des  Verfassers  herausgegeben  von  David  Heß.  Berlin,  bei  G. 
Keimer.  1831.  III.  12.  Vergl.  Zürcher  Taschenbuch  auf  das  J.  1890.  N.F.  Band  18.— 
Wiederholt:  Leipzig,  Hirzel.  1853.  III.  12.  —  Dritte  Aufl.   Leipzig  1877.  IH.  12. 

Enth.  I.:  Lebensbeschreibung.  Zuerst:  Neujahrsblatt  1880.  Zürich.  Unten 
Nr.  10.  11).  —  a:  Vermischte  Gedichte.  —  b:  Gelegenheits-Gedichte.  —  c:  Balladen.  — 
d:  Zeit  bringt  Rosen.  Erzählung  (vorher:  Alpenrosen.  1811).  —  e:  Der  Schatz 
durch  den  Schatz.  Biographie  Hans  Breidbachs,  dos  Goldsehmidts  von  Fryburg  aus 
dem  XVI.  Jahrh.  Sioh  Nr.  17).  —  f:  Thomann  Zur  Lindens  Abenteuer  auf  dem 
großen  Stießen  zu  Strafiburg  1576  (zuerst  in  den  Alpenrosen  für  1819).  Neu  hg. 
Nr.  18).   Vergl.  Band  III«.  S.  1188. 

H.  g:  Künstlerlieder.  —  h:  Volks-,  Kinder-  und  andere  Lieder  in  Schweizer- 
Mundart  —  i:  De  Vikari.  Ländliche  Idylle  in  Züricher  Mundart.  Redams  Univ.- 
Bibl.  Nr.  609;  10.  —  Sieh:  De  Vikari.  IdyUe  in  fünf  Akten  nach  J.  M.  Usteri. 
Für  die  Bühne  bearbeitet  von  Heinrich  Cr  am  er.  Zürich.  Im  Selbst?  erläge  des  Ver- 
fassers. Druck  von  David  Bürkli.  1869  82  S.  8.  —  k:  Gott  beecheert  überNjMÜit, 
Erzählung  (zuorst  in  den  Alpenrosen  für  1814). 

HL  1:  De  Herr  Hein.  Städtische  Idyllo  in  Zürcher -Mundart.  —  m:  Der 
Erggel  im  Steinaus. 

Vergl.  Grenzboten  1855.    1,  150  f. 

Dichtungen  von  Johann  Martin  Usteri.  Hg.  von  David  Hell.  Drei  Bände. 
Zürich,  Fr.  Schultheß.  1859.  III.  8.  =  Schweizerische  Volksbibliothek.  Band 
13  bis  15. 

11)  Der  Schneider  auf  der  Jagd.    Zürich,  H.  Trachaler.    1842.  8. 

12)  Der  Friede  mit  den  Bocken  in  Zürich  Ao.  1444.   Lied.  [Zürich  1844].  8. 


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Martin  Usteri. 


487 


13)  Gerold  Edlibach  s  Chronik  mit  Sorgfalt  nach  dem  Original  copirt  und  mit 
einer  gleichzeitig  verfertigten  Abschrift  genau  verglichen  und  aus  derselben  vermehrt 
und  ergänzt  von  Joh.  Martin  Usterj.  Nebst  einem  Anhang.  Auf  Veranstaltung 
der  Antiquarischen  und  unter  Mitwirkung  der  Vaterländisch-historischen  Gesellschaft 
in  Zürich  dem  Drucke  übergeben:  Mittheilungen  der  Antiquarischen  Gesellschaft  in 
Zürich.   Vierter  Band.   Zürich  1846.   XVI,  279  8.  4. 

14)  Gedichte  des  Herrn  Rathsherrn  Johann  Martin  Usteri  für  seine  Zunft  zur 
Waag.  1854.  30  S.  und  1  Bl.  8.  (Druck  dor  Schulthossacben  Offizin.  Von  1819 
bis  1823.   Im  Dialekt). 

15)  Die  Legende  von  der  frommen  Zofingerin:  (A.  Schumann')  Katalog  des 
Zofinger  Künstlerbuches.  Juni  1876.  Zofingen.  Ringier'sche  Buchdruckerei.  8. 
S.  7  bis  8  (Prosa). 

16)  Joh.  Martin  Usteri  an  Oberst  Karl  Pfyffer  von  Altishofen  in  Luzern 
(Zürich,  den  4.  Dezember  1824):  Briefe  denkwürdiger  Schweizer.  Luzern,  Buchdr. 
von  Gebr.  Räber  o.  J.  [1875].  8.  S.  4  bis  5.  Handelt  über  die  berühmten  Wand- 
gemälde des  Hartenstein-Hauses  in  Luzern. 

17)  Der  Schatz  durch  den  Schatz.  Biographie  Hans  Brembachs  des  Gold- 
schmidts von  Fryburg,  ans  dorn  XVI.  Jahrhundert.  Nach  einer  gleichzeitigen  Hand- 
schrift. Von  J.  M.  Ü.  o.  0.  und  J.  44  S.  16.  Mit  8  Kupferstichen  von  H.  Lips, 
nach  Zeichnungen  von  J.  M.  Usteri.  (Zuerst  in  der  Alrune,  einem  Taschenbuche 
für  Freunde  der  Vorzeit.  1812.  Vergl.  §  279, 22.  16  —  Band  V.  S.  517).  —  Sieh  Nr.  10)  e. 

18)  Liebesidylle  eines  Zürichers  vom  glückhaften  Schiff  auf  dem  Freischießen 
zu  Straßburg  im  Jahre  1576.  Aus  einem  gleichzeitigen  Msc.  herausgegeben  von 
Camillu8  Wendeler.  Kurz  darauf  wurde  ebenso  wie  die  Vorrede  das  Titelblatt  ersetzt 
durch  ein  neues: 

Liebesabenteuer  eines  Zürichers  vom  glückhaften  Schilf  auf  dein  Froischiellen 
zu  Strafiburg  im  Jahre  1576.  Novelle  von  Johann  Martin  Usteri.  Aus  dem  Original- 
rnsc.  des  Dichters  hg.  von  Camillus  Wendeler.  Halle  a.  S.  Max  Niemeyer.  1877. 
47  S.  8.  ~  Nr.  10)  f. 

19)  Erzählungen  von  Johann  Martin  Usteri.  Der  Schatz  durch  den  Schatz. 
Thomann  Zur  Lindens  Abenteuer.  Gott  beschert  über  Nacht.  Zeit  bringt  Rosen. 
Leipzig.  Verlag  von  £.  Kämpe.  [1878].  93  S.  8.  Hochdeutsche  Bearbeitung  — 
Erzithlungen  des  deutschen  Hausfreunds.   Heft  12. 

20)  In  das  Stammbuch  einer  jüngern  Freundin.  Von  Martin  Usteri  (1822): 
Zürcher  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1882.  Hg.  von  einer  Gesellschaft  zürcherischer 
Geschichtsfroundo.  Neue  Folge:  Fünfter  Jahrgang.  Zürich.  S.  Höhr.  1882.  8. 
S.  217  f.  ,Lieb  Töchterlein,  vernimm  mein  Wort*.  28  gereimte  Verszeilen. 

21)  Kleine  Schweizerroise  im  September  1816.  Meinen  lieben  Reisegefährten 
Hs.  Conrad  und  Gustav  Stocker  widmot  dieses  Andenken  an  die  mit  ihnen  und 
ihrem  1.  Papa  gemachte  Wanderung  ihr  getreuer  Oheim  J.  Martin  Usteri :  Zürcher 
Taschenbuch  auf  das  Jahr  1891.  N.  F.  Viersehntor  Jahrgang.  Zürich.  S.  Höhr. 
1891.  8.  S.  27  bis  69.  Mit  zwei  Miniatur -Bildern  Usteris  zum  1.  und  7.  Tage. 
,Die  Wolken  flieh 'n,  der  Himmel  lacht  Nach  trüben  Regentagen !'  Wechselndes  VeremaJ. 

22)  Das  Vater  Unser  eines  Underwaldners,  erfanden  von  J.  Martin  Ustori  in 
Zürich,  ausgeführt  und  in  Tuschmanier  geizt  von  Marquard  Wocher  in  Basel.  Frei- 
burg, in  der  Herderschen  Kunsthandlung.  Fol.  —  Vgl.  Neuhofer  §  299,  808.  4)  a.  d. 

23)  Joh.  Martin  Usteri's  dichterischer  und  künstlerischer  Nachlaß.  Von  Conrad 
Esc  her.  Zürich,  Druck  des  Art.  Institut  Orell  Füßli.  48  8.  4.  -  Neujahrsblatt, 
hg.  von  der  Stadtbibliothek  in  Zürich  auf  das  Jahr  1896. 

I.  S.  8  bis  27 :  Dichtungen.  (Eine  Anzahl  Usteri'scher  Gedichte  und  Arbeiten 
in  Prosa,  entweder  ganz  oder  im  Auszüge  mitgeteilt  oder  auch  nur  angeführt,  die 
bis  jetzt  noch  nie  veröffentlicht  wurden).  —  II.  8.  27  bis  46:  Bildliche  Darstellungen. 
(Summarischer  Überblick  über  die  vorhandenen  Zeichnungen,  Gemäldchen  u.  s.  w.).  — 
HI.  S.  47  und  48:  Sammelwerke.  (Kopien  verschiedener  Chroniken,  Auszüge  aus 
Rats-  und  Richtbüchern  der  Stadt  Zürich,  genealogische  Notizen  über  verschiedene 
zürcherische  Familien). 

24)  Usteri  lieferte  viele  Artikel  über  hervorragende  Schweizer  unter  der  Chiffer 
U— i  in  die  Bibliographie  universelle,  ancienne  et  moderne.  Ouvrage  redige  par 
une  Soctete  de  gens  de  lettros  et  de  Savante.  Tomes  1.— 52.  Paris,  Michaud  freres. 
1811  bis  1828.  8. 


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488 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  297,  2—4. 


2.  Paul  Usteri,  geb.  am  14.  Februar  1768  in  Zürich,  studierte  in  Göttingen 
Medizin;  Professor  in  seiner  Vaterstadt,  starb  am  9.  April  1831  als  Bürgermeister 

in  Zürich. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutachl.  8,  176  f.  10,  761  f.  11,  728.  16,  66  bis  68.  21,  178, 

b.  Kl  wert,  Nachrichten  von  dem  Leben  und  den  Schriften  jetzt  lebender 
deutscher  Aerzte.   Hildesheim  1799.    1,  622  bis  630. 

c.  Ehrenkranz,  geflochten  auf  der  Ruhestatte  des  seligen  Herrn  Paul  Usteri. 
Cunetis  ille  bonis  flebilis  occidit.  Zürich,  bey  Orell,  Füßli  und  Compagnie.  1831. 
72  S  8 

d.  N.  Nekrolog  1831.  9,  S.  310  bis  318. 

e.  Locher-BsJber,  Paul  Usteri:  Actes  de  la  Societe  Helvetique  des  sciencee 
naturelles.    17«  Session.   Geneve.   De  rimprimerie  Ch.  Gruaz.    1832.  8.    S.  162 

bis  174. 

f.  Heinrich  Zschokko  unten  Nr.  3). 

g.  Konrad  Ott,  Das  Leben  von  Paul  Usteri:  Verhandlungen  der  schweizerischen 
gemeinnützigen  Gesellschaft.  Des  21.  Berichtes  zweite .  Abtheilung.  Nekrologe. 
Trogen,  gedruckt  bei  J.  Schläpfer.  1836.  8.  6.  5  bis  94;  auch  in  dem  Sonder- 
druck: Nekrologe  der  denkwürdigen  Schweizer  P.  Usteri,  J.  G.  Ebel,  H.  Füßli, 
J.  k  Horner.  Aus  den  Verhandlungen  der  Schweiz.  Gem.  Gesellschaft.  Zürich 
1837.  8.   S.  6  bis  94. 

h.  Egb.  Friedr.  v.  Mülinen,  Prodromus  einer  Schweizer.  Historiographie. 
Bern  1874.   S.  177  bis  178. 

Briefe  an  und  von  Stapfer:  Aus  Philipp  Albert  Stapfers  Briefwechsel,  hg.  von 
Rudolf  Luginbü hl.   Basol  1891  f.    II.  8. 

1)  Schweizerische  Literaturblätter  für  d.  J.  1824  bis  1881.  [1824  bis  1830  hg. 
von  P.  Usteri,  1831  von  J.  C.  v.  OreUij.  8  Theile.  Zürich,  Orell,  Füßli  und  Co. 
1824  bis  1831.  8.  1824  hat  den  Titel:  Kritische  Anzeigen  und  Beurtheilungen  der 
Schweizerischen  Literatur. 

2)  Denkrede  auf  Joh.  Heinr.  Rahn,  der  Arzneikunde  Doktor,  Chorherr  und 
Professor  der  Naturlehre  und  Mathematik  am  Züricher  Gymnasium,  von  Paulus 
Usteri,  der  Arzneikunde  Doktor.  Der  medizinisch-chirurgischen  Kanton  algesellnchaft 
in  Zürich  vorgelesen  am  21.  Herbstmonat  1812.  Zürich  bey  Orell,  Füßli  und  Comp.  1812. 

3)  Kleine  Gesammelte  Schriften  von  Dr.  Paul  Usteri,  weiland  Amtsbürgermeister 
und  Präsident  des  Großen  Rathes  des  eidsgenössischen  Standes  Zürich.  [Mit  einer 
biographischen  Vorrede  hg.  von  Heinrich  Zschokkej.  Aarau.  Im  Verlag  bei 
Heinr.  Remigius  Sauerländer.    1832.    XVI,  428  S.  8.    Darin  S.  97  bis  169 :  Nr.  2). 

Vergl.  Varnhagen  von  Ense  Nr.  27)  8.  449. 

3«  Jost  Bernhard  Barnabas  Hilf  liger,  auch  Haff  liger,  geh  am  1 1.  Juni  1759 

(nicht  1779)  in  Beromünster,  1788  zum  Priester  geweiht,  seit  1793  Pfarrer  und  1808 
Dekan  zu  Hochdorf  im  Kanton  Luzern.   Dort  ist  er  am  1.  Juni  1837  (nicht  1888) 

gestorben. 

a.  Nekrolog  16,  1118  und  19,  XXIII  (Berichtigung). 

b.  Kasimir  Pfyffer,  Der  Kanton  Luzern,  historisch -geographisch -statistisch 
geschildert.  Erster  Theil.  (Auch  u.  d  T. :  Historisch-geographisch-statistisches  Ge- 
mälde der  Schweiz.  Dritter  Band.  I.  Theil).  St.  Gallen  und  Bern.  Bei  Huber 
und  Compagnie.  1858.   S.  281  und  S.  229  f. 

c.  Joseph  Kehrein,  Biographischliterarisches  Lexikon  der  katholischen  deutschen 
Dichter  ...  im  19.  Jahrh.  1.  Bd.  Zürich,  Stuttgart  und  Würzburg.  1868.  Leo 
Woerl  sche  Verlagshandlung.  8.   S.  94  f. 

d.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1879.  10,  321  (J.  Baechtold). 

1)  Lied  für  Sch wizer- Heeren ,  unterem  Mittaglüthen  vor  de  Repräsentanten 
Hüsern  z'singen,  wenn  öppe  eine  ge  Barn  käm.  Luzern,  gedruckt  bey  Meyer  und 
Comp.  (1800).  8  8.  kl.  8.  —  Wiederholt:  Lieder  im  helvetischen  Volkston.  Nr.  8) 

S.  52  bis  59. 

2)  Lied  uf  d'  Sempacher  Schlacht.  Luzern  1801.  kl.  8.  —  Wiederholt:  Lieder  . .  . 
Nr.  3)  8.  69  bis  74. 

3)  Lieder  im  helvetischen  Volkston,  Vom  Pfarrer  Häfliger  zu  Hochdorf.  Luze'fTJ,""* 
gedruckt  bey  Mever  und  Compagnie.  1801.   8  Bl.,  82  S.  und  1  Bl.  Inhalt.  12. 

23  mundartliche  Lieder  aus  den  J.  1796  bis  1801.   8.  1  f:  Was  d'  Schwytzer 
bruchid:  Was  brucht  me[-n-J  in  der  Schwytz. 

.  ■ 


Paul  üsteri.   Bernhard  Hafliger.   Ulrich  Hegner.  489 


4)  Abschiedslied  an  Senator  [Viucenz]  Ruttimann,  den  27.  Jänner  1802. 
(Luzern).  8. 

5)  Es  vertrouts  Wörth  a  d'  Schwytzer  im  Ängste  1802.  (Luxem).  8.  —  Wieder- 
holt: Volkslieder.  Nr.  12)  8.  53  bis  56. 

6)  Für  die  Helvetisch -Musikalisch  Gesellschaft  1808.  (Luzern).  8.  —  Wieder- 
holt: Volkslieder.  Nr.  12)  8.  121  bis  127  .Harmonie,  Harmonie  Chnüpft  lind  und 
hert  Note  In  es  liebis  Band'. 

7)  S'  Bächli  und  <1"  Matte.  (Luzerner  Dialekt):  Alpenrosen  .  .  .  auf  das  J.  1811, 
S.  86  bis  88  ,Es  röllelet  es  Bächli  schö  Dort  zwüschet  Iuuters  Fliiehni  abe'  elf  vierz. 
Strophen.  -  Wiederholt:  Volksl.  Nr.  12)  S.  180  bis  182.  Richtiger  wäre:  's  Bächli 

8)  Die  Gmein  Sach:  Alpenrosen ...  auf  das  J.  1812,  S.  192,  S  sind  einist  imme 
Dorf  Huusvätter  gsy'.  -  Wiederh.:  Volksl.  Nr.  12)  S.  183  £ 

9)  Charade:  Alpenrosen  .  .  .  auf  das  J.  1812,  S.  302  ,Mvg  £rst  sind  Manne  frank 
und  frey\  —  Wiederh.:  Volksl.  Nr.  12)  S.  209  f. 

10)  öppia  vo  der  Schwytz:  Versuch  eines  Schweizerischen  Idiotikons.  Von 
Franz  Joseph  Stalder,  Dekan.  Erster  Band.  Aarau  1812  bey  Heinrich  Remigius 
Sauerländer.  8.  S.  61  f.  ,Wss  goht  jez  in  der  Schwytz*.  Anm.  unter  dem  Text: 
Von  einem  Freunde,  dem  bekannten  Volksbarden,  Herrn  Bernard  Häff liger,  Pfarrer 
zu  Hochdorf  im  Kanton  Luzern. 

11)  D'  Sträggele  (Luzerner  Dialekt):  Alpenrosen  ...  auf  das  J.  1818,  S.  149 
bis  152  ,Ke  Mönsch  glaubt  me  a  d'  Sträggele4.  —  Wiederholt:  Volksl.  Nr.  12) 
S.  197  bis  200. 

12)  Schweizerische  Volkslieder  nach  der  Luzernerischen  Mundart  von  J.  B. 
Häffliger,  Dekan  und  Pfarrer  in  Hochdorf.  Luzern  gedrukt  bey  Xaver  Meyer.  1818. 
XU,  234  S.  nebst  18  ungez.  8.  mit  Melodien.  12.  —  Vergl.  Litbl.  zum  Morgen- 
blatt 1814.  Nr.  6.  8.  22. 

13)  Es  Schwytzer- Müsterli.  üf  d'  Wyfi:  ,Auf!  auf!  ihr  Bruder  und  seyd 
stark  etc.'  12  fünfzeü.  Strophen,  o.  O.,  Dr.  u.  J.  [18181.  4  8.  —  Wiederh.:  Alpen- 
rusen  . . .  auf  das  J.  1814,  S.  304  bis  307.  Gesungen  bey  der  allgemeinen  Schwei- 
zerischen Musik-Gesellschaft,  während  ihrer  Versammlung  in  Bern,  im  Augstmonat  1813. 

4.  Hans  Ulrich  Hegner.  geb.  am  7.  Februar  1759  in  Winterthur;  studierte 
in  Strasburg  Medizin;  bereiste  Deutschland;  Landschreiber  der  Grafschaft  Kyburg; 
1798  Appellationsrat  in  Zürich;  ging  1801  nach  Paris;  1805  Senator  in  Winterthur; 
starb  am  3.  Januar  1840. 

a.  E.  Schellenberg-Biodermann,  Erinnerungen  an  Ulr.  Hegner.  Zürich 
1843.  16. 

b.  Ukich  Hegner's  Jugendjahre:  Neujahrs-Blatt  von  der  Burgerbibliothek 
Winterthur.  Auf  das  Jahr  1856.  Winterthur,  gedruckt  in  der  Ziegler'schen  Buch- 
druckerei. 4.   S.  311  bis  840. 

c.  Rob.  Weber.  1866.   Bd.  1,8.  288  f. 

d.  Gallerie  berühmter  Schweizer  der  Neuzeit.  1.  Band.  Baden  im  Aargau  1868. 
Fol.  Nr.  39. 

e.  (A.  Hafner)  Theoretiker  in  den  schönen  Künsten:  Neujahre-Blatt  von  der 
Stadtbibliothek  in  Winterthur.  Auf  das  Jahr  1873.  Kunst  und  Künstler  in  Winter- 
thur. Zweites  Stück.  Die  Künstler  und  Kunstgelehrten  des  achtzehnten  Jahrhunderts. 
Druck  von  Bleuler-Hauaheer  u.  Co.  [in  Winterthur].  4.   S.  68 f. 

f.  J(akob)  Frey,  Ulrich  Hegner:  Schweizerischer  Miniatur-Almanach  auf  das 
Jahr  1876.  Unter  Mitwirkung  Schweiz.  Schriftsteller  und  Künstler  hg.  von  Rud.  BurL 
3.  Jahrg.   Bern.  Verlag  von  Buri  und  Jeker.  16.    S.  128  bis  140. 

g.  Karl  Stokar,  Johann  Georg  Müller,  Doctor  der  Theologie,  Professor  und 
Oberschulherr  zu  Schaffhausen,  Johannes  von  Müllers  Bruder  und  Herders  Herzens- 
freund. Lebensbild.  Hg.  vom  Historisch  -  antiquarischen  Verein  in  Schaffhausen. 
Basel,  Verla*  von  C.  F.  Spittler.  1885.  8.  8.  122  f.  278.  864  bis  365.  Dort  heißt 
es:  Bei  Müllers  Nachhifi  [in  der  Ministerialbibliothek  zu  Schaffhausen]  finden  sich 
168  Briefe  von  Hegner  an  Müller,  ca.  500  Briefe  von  Müller  an  Hegner  aus  den 
J.  1791  bis  1819  und  das  Mannscript  von  Nr.  1). 

h.  Ulrich  Hegner's  Leben  nnd  Wirken.  Nach  dessen  eigenhändigen  Aufzeich- 
nungen erzählt  von  A.  Hafner.  I.  Teil:  Jugend-  und  Lern  jähre.  H.Teil:  Hegner 
im  Staatsdienste,  als  Schriftsteller  und  im  Alter:  Neujahrs-Blatt  von  der  Stadt- 


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490 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  297,  4— 5. 


bibliothek  in  Winterthur  auf  das  Jahr  1886  und  das  auf  1887.  Winterthur.  Buch- 
druckerei Bleuler-Hausheer  u.  Cie.    22  und  26  S.  4. 

i.  Fünfzehntes  und  sechzehntes  Bändrhen  der  Schweiz.  Nationalbibliothek, 
Ulrich  Hegner.   Hg.  von  Robert  Weber.   Aarau,  1886.    165  S.  8. 

k.  G.  Geil f  us,  Ulrich  Hegner  zum  Frieden  im  Hauskäupchen:  Zürcher  Taschen- 
buch auf  das  Jahr  1888.  Hg.  .  .  .  Gcschichtafreunde.  N.  F.:  Elfter  Jahrgang. 
Zürich.  S.  Höhr.  8.   S.  1  bis  64. 

Das  Haus  ,zum  Frieden'  war  Hegners  Wohnhaus  in  Winterthur.    Es  heißt 


1.  Der  Schriftsteller  Hans  Ulrich  Hegner  und  der  Historienmaler  Georg  Ludwig 
Vogel:  Neue  Zürcber-Zeitung.  Beilage  zu  Nr.  19 J  vom  8.  Juli  und  zu  Nr.  194  vom 
12.  Juli  1888. 

m.  David  Heß  und  Ulrich  Hegner.  Mittheilungen  aus  ihrem  Briefwechsel  in 
den  Jahren  1812  bis  1889.  Hg.  von  F.  0.  Pestalozzi:  Zürcher  Taschenbuch  anf  das 
Jahr  1889.  Hg.  von  einer  Gesellschaft  zürcherischer  Geschichtsfreunde.  N.  F.: 
Zwölfter  Jahrgang.  Zürich.  S.  Höhr.  1889.  8.  8.  1  bia  9ii  und  1890.  8.  152  bis  195. 

Aua  dem  Briefwechsel  zwischen  Ulrich  Hegner  und  Joh.  Georg  Müller.  I.  Theil: 
1791  bis  1801.  -  II.  Theü:  1801  bia  1810.  -  HL  Theil:  1811  bw  1819:  Neujahrs- 
Blatt  der  Stadtbibliothek  Winterthur  auf  das  1892,  1893/94  und  1895/96  [offenbar 
verdruckt  für  1894  95].   Winterthur.  Buchdruckerei  Geschwister  Ziegler.  4. 

1)  Reise  ins  Land,  wo  Milch  und  Honig  fließt.  Von  J.  U.  Hegner  1795: 
Stokar.  Nr.  h.  S.  123  bis  126.  Humoristische  Schilderung  einer  gemeinsamen  Fahrt 
mit  J.  G.  Müller  nach  Gais  in  Appenzell  a.  Rh. 

2)  Ueber  die  Kunstausstellung  zu  Bern  (Auszug  eines  Briefes):  Journal  für 
Litteratur  und  Kunst.  Erster  Band.  Zürich,  1805.  In  der  Kunsthandlung  von 
Füßli  und  Compagnie.  8.  S.  32  bis  48.  Im  Inhalt:  von  Herrn  U.  Hegner  in 
Winterthur. 

3)  Fragmente  aus  dem  Tagebuch  einer  Reise  ins  Bernorsche,  im  Sommer  1804: 
Isis.  Eine  Monatsehrift  von  Deutschen  und  Schweizerischen  Gelehrten.  Erster  Band. 
Zürich,  1805.  bei  Orell,  Füßli  und  Compagnie.  8.  S.  229  bis  268.  Im  Register: 
Von  Hegner  in  Winterthur. 

4)  Drittes  Neujahrastück,  hg.  von  der  Künstler- Gesollschaft  in  Zürich  auf  das 
Jahr  1807.  Enthaltend  das  Leben  und  die  Charakteristik  Johann  Rudolf  Schellen- 
bergs von  Winterthur.   Zürich.    16  S.  4. 

6)  Auch  ich  war  in  Paris.  Winterthur,  Steiner.  1808  bis  4.  HI.  8.   Ohne  Vfn. 

6)  Gedichte  in  den  Alpenrosen  auf  das  Jahr  1812.  S.  27:  Die  Kämpfer.  — 
8.  28:  George  Anna  Bellamy.  —  S.  52  bis  60:  Kreuzererhöhung.  Eine  Legende 
(158  reimlose  Verse).  —  S.  105:  Wo?  (Epigramm).  —  S.  106:  Herr  von  N.  und  sein 
Petachaft  (Epigramm).  —  1814.  8.  27  bis  41:  Ein  Sommerabendm&relicn.  —  1815. 
Auf  der  Reise.  —  Der  Sittenrichter.  —  Gespräch  im  Lenze.  —  Frage  und  Antwort. 

—  1816.  Weltlauf.  —  Gewalt  der  liebe.  —  Warnung.  —  Beifall.  —  Vorzug  de« 
Übeln  Geschmacks.  —  Oeftere  Erfahrung.  —  1818.  8.  U38  bis  238:  Goldnes  A-B-C 
für  ein  Mädchen.  —  1821.  8.  153  f :  Zur  Erfahrungsseelenkunde.  —  8.  188:  Nach 
dem  Lateinischen.  —  8. 218  f. :  Ende  gut,  alles  gut.  S.  226:  Kenner-Urtheil.  Zürcher- 
Dialekt.  —  S.  228:  Beruhigung.  —  8.  272:  Die  böse  Stunde  Die  gute  Stunde.  — 
1822.  Im  Alter.  —  Fromme  Wünsche.  —  1823.  Das  Mutterberz,  zwei  Balladen.  — 
Am  Geburtstage.  —  Napoleon  auf  dem  Sterbebette.  —  Sicheres  Geleit.  —  1827. 
8.  14  bis  31:  Toinach.  —  1830.  S.  295  bis  296:  Ermunterung.  -  8.  310  bis  311: 
Ne  quid  nimis.  —  1887.  8.  1  bis  4:  Auffahrts-Liod.  -  Am  Neujahrstago.  —  Untrenn- 
bares. —  Dank.  —  Sueben  und  Grübeln. 

7)  Die  Molkenkur.  Zürich  1812.  8.  —  wiedorh.:  1818.  8.  —  1820.  m.  8. 

—  Nachdr.:  Reutlingen,  bei  Fleischhauer  und  Sohn.  1822.  Hl.  8.  —  1827.  HL 
12.  —  Roclams  Univ.-Bibl.  Nr.  296  7.  Vergl.  J.  Jac.  Schweizer  1834  und  Nr.  12).  - 
G.  J.  Kuhn  Nr  5.  8)  Alpenrosen  1828. 

8)  Saly'a  Revoluzionstage.  Herausgegeben  von  Ulrich  Hegner.  Srepe 
etiam  est  olitor  valde  opportuna  locutus.  Winterthur,  1814.  in  der  Steinerischen 
Buchhandlung.  VI,  301  8.  8.  —  Abdruck  im  Berner  Bund  1890.  Nr.  81  bis  85.  — 
G.  Geilfus,  Ulrich  Hegners  Schrift  ,8alys  Revolutionstage':  N.  Zürcher  Zeitung 
1890.  Nr.  16  bis  18.  20. 

9)  Eilftes  Neujahrsstück,  hg.  von  der  Künstler-Gesellschaft  in  Zürich  auf  das 


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Ulrich  Hegner.    Gottl.  Jak.  Kuhn 


491 


Jahr  1815.  Enthaltend  da«  Leben  und  die  Charakteristik  Anton  GrafTs  von  Winter- 
thur.  Zürich.   17  S.  4. 

Graff  hieß  von  Hause  aus  Graf,  mußte  sich  aber  iu  Dresden  Graff  nennen. 

10)  Berg-,  Land-  und  Seereise.  Zürich,  Orell.  1815.  8.  -  wiederh.:  1818.  12. 

11)  Aufsätze  in  den  Alpenrosen  auf  das  Jahr  1817.  8.  188  bis  200:  Beytrag 
zur  Bezeichnung  des  Künstlers  wie  er  seyn  sollte.  —  1819.  S.  113  bis  126:  DieKeis« 
nach  dem  Aufgang  (Episode  aus  Suschen's  Hochzeit,  oder  der  Molkenkur  zweytem 
Theile).  —  1825.  Der  Todtentanz  zu  Basel. 

12)  Suschens  Hochzeit  odor  die  Folgen  der  Molkenkur.  Zürich  1819.  II.  8. 
Nachher  wiederholt  als  Band  LI  und  III  der  ,Molkenkur\  Nr.  7)  von  1820  ab. 

18)  Letzte  Worte  einiger  Verstorbenen :  Zschokkes  Erheiterungen.  Jahrg.  1826. 
2,  276.  861.  385.  568. 

14)  Hans  Holbein  der  Jüngere.  Von  Ulrich  Hegner.  Mit  des  Meisters  Bild- 
nisse.  Berlin,  bei  G.  Keimer.  1827.   VIU,  374  S.  8. 

15)  Achtzehntes  Neujahrstück,  hg.  von  der  Künstler-Gesellschaft  in  Zürich  auf 
das  Jahr  1822.  Enthaltend  das  Leben  des  Malers  Johann  Kaspar  Küsters  von 
Winterthur.   Zürich.    11  8.  4. 

16)  Ein  und  zwanzigstes  Neuiahrstück ,  hg.  von  der  Künstler- Gesellschaft  in 
Zürich  auf  das  Jahr  1825.  Enthaltend  das  Leben  und  die  Charakteristik  Jobann 
Heinrich  Troll  s  von  Winterthur.   Zürich.   11  S.  4. 

17)  Beiträgo  zur  nähern  Kenntniß  und  wahren  Darstellung  Johann  Kaspar 
Lavater's.  Aus  Briefen  seiner  Freunde  an  ihn,  und  nach  persönlichem  Umgang.  Von 
Ulrich  Hegner.   Leipzig,  Weidrnann'sehe  Buchhandlung.  1836.  VHI,  343  8.  8. 

Hedwig  Waser,  Joh.  Kaspar  Lavater  nach  Ulrich  Hegners  handschriftlichen 
Aufzeichnungen  und  Beiträgen  zur  nähern  Kenntniss  .  .  .  Lavaters*.  Zürich,  Albert 
Müller  s  Verlag.  1894.   3  Bl,  120  8.  8. 

18)  Ulrich  Hegner's  gesammelte  Schriften.  Berlin,  bei  G.  Reimer.  1828  bis 
1830.   V.  8. 

Enth.  I.  a:  Auch  ich  war  in  Paris.  —  II.  b:  Die  Molkenkur.  —  HI.  c:  Salys 
Kevolutionstage.  —  IV.  d:  Briefe  aus  dem  bernerischeu  Oberlande.  —  e:  Tagebuch 
einer  Heise  nach  München.  —  f:  Berg-,  Land-  und  Seereise.  —  V.  g:  Aus  dem  Leben 
eines  Geringen.  (Mit  Roaeggers  Erzählung  aus  dem  Hochgebirge:  Das  Ereignis  in 
der  Schum  1891  in  Zürich  durch  den  Verein  für  Verbreitung  guter  Schriften,  Zürich 
Nr.  3.  8.  S.  27  bis  46  wieder  herausgegeben.)  —  h:  Leben  Joh.  Rudolf  Schellen- 
bergs. —  i :  Anton  Graff.  —  k :  Joh.  Kaspar  Küster.  —  1 :  Joh.  Heinr.  Troll.  Beitrag 
zur  Bezeichnung  des  Künstlers,  wie  er  seyn  sollte.  —  m:  Gedichte.  —  n:  Gedanken, 
Meynungen,  Urtheile. 

11»)  Litterarische  Aphorismen  von  Ulrich  Hegner  mitgeteilt  von  J.  Baochtold 
und  G.  Geilfus:  Akademische  Blätter  1884.    1,  412  bis  420. 

5.  Gottlieb  Jakob  Kuhn,  geb.  am  16.  Oktober  (oder  12.  November)  1775 
in  Bern,  Sohn  eines  Buchbinders,  wurde  zum  Geistlichen  bestimmt,  wie  sein  Oheim 
Pfarrer  Kuhn  in  Meydorf,  der  homerisch-deutsch  predigte.  Kuhn  studierte  in  Bern, 
war  dann  vier  Jahre  Hauslehrer  zu  Trachselwald  in  der  Familie  des  I>andvogte  v.  Rodt 
und  wurde  von  diesem  wie  ein  Sohn  behandelt.  Alt  die  Revolution  ausbrach,  flüch- 
tete Kuhn  1798  mit  der  Familie  Rodt  nach  Bern,  das  eben  in  die  Hände  der  Fran- 
zosen fiel.  Noch  in  demselben  Jahre  machte  er  sein  Examen  und  wurde  am  14.  De- 
zember zum  Prodi  gtainte  ordiniert.  Bald  darauf  löste  er  seinen  zum  Pfarrer  in 
Langenau  ernannten  älteren  Bruder  Rudolf  als  Vikar  in  Sigriswvl  über  dem  Thuner 
See  ab.  Hier  in  der  paradiesischen  Gegend,  bei  Kuhreihen,  Volksliedern  und  Sagen 
dichtete  und  sang  er  seine  Lieder,  und  bald  machte  das  Volk  sie  zu  den  seinigen. 
1806  wurde  er  an  die  reorganisierte  Lehranstalt  in  Bern  als  Lehrer  der  Elementar- 
schule berufen  und  1808  Lehrer  an  der  Klasseoschule  (Gymnasium),  versah  von  Bern 
aus  die  Vikariate  in  Wichtrach  und  Bremgarten,  jedes  ein  halbes  Jahr,  und  predigte 
auch  in  der  Stadt  Im  März  1812  wurde  er  Pfarrer  zu  Rüderewyl  im  Emmenthale, 
1824  im  Städtchen  Burgdorf.  Die  Revolutionsjahre  von  1830  an  verbitterten  ihm 
sein  bis  dahin  friedlich  freudiges  Leben  :  er  wurde  kränklich,  mußte  1839  einen  Vikar 
nehmen  und  war  seit  1845,  infolge  einer  unglücklichen  Operation,  ein  täglich  Ster- 
bender.  Der  Tod  erlöste  ihn  am  23.  Juni  1849. 

a.  Nekrolog  1849    27,  1119  bis  1125. 


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492 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  297,  5-6. 


b.  Der  Volksdichter  Gottlieb  Jakob  Kuhn:  Alpenrosen  auf  das  Jahr  1851. 

Hg.  von  A.  E.  Fröhlich,  Jer.  Gotthelf,  K.  £.  Hagenbach,  .  .  u.  a.  Aarau  und  Thun. 
12.   8.  V  bis  XXXII. 

o.  Hoffmann  von  Fallersleben,  Unsere  volkstümlichen  Lieder.  Dritte  Auflage. 
Leipzig  1869.   Nr.  398.  447.  460. 

1  Robert  Weber.    1866.   Bd.  1.   8.  807  bis  809. 

e.  Der  Volksdichter  Kuhn:  Illustrierter  Volks -Novellist.  Familien-Blätter  zur 
Unterhaltung  und  Belehrung  für  alle  Stande.  Basel,  Chr.  Krüsi's  Verlagshandlung. 
4.  Band  9  [18691  Heft  6.  8.  193  bis  195,  

f.  Otüker  Nr.  2)  1879.   8.  VU  bia  XXVm. 

g.  Allg.  dtach.  Biogr.  1883.    17,  839 f.  (Fr.  Fiala). 

h.  Robert  Weber,  Schweizerische  Nationalbibkothek  L  Serie  7.  Bandchen. 
Aarau  1886.  8.   8.  33  bis  36:  Kuhns  Leben  und  Volkslieder. 

1)  Drei  Volkslieder  auf  die  Feier  des  Alpenhirtenfestee  (zu  Unspunnen). 
Bern  1805.  8. 

2)  Volksüeder  und  Gedichte  von  G.  J.  Kuhn,  [mit  Musik  von  acht  Liedern, 
einem  erklärenden  Wörterbuch  der  darin  vorkommenden  Volkssprache].  Bern  bey 
Ludwig  Rudolf  Waithard.  1806.  XVL  230  8.  8.  —  Zweite,  ganz  umgearbeitete  Aus- 
gabe. Born  bey  J.  J.  Burgdorfer.  1819.  XX,  196  8.  8.  —  Mit  einem  Wörterbuche 
neu  hg.  von  F.  A.  0 1  tiker.  Aarau.  Druck  und  Verlag  von  H.  R.  Sauerlander.  1879.  16. 

Darin:  Bueb,  mir  wey  uf  d's  Bergli  trybe.  —  Ha  amen  Ort  es 
Blüemeli  gseh.  —  Herz,  wohi  zieht  es  di?  —  Hoscho,  Eisi,  la  mi 
yne.  —  I  de  Flüohno  ist  mys  Lebe. 

3)  Kuhn  war  mit  Meisner  und  Wyss  Herausgeber  der  Alpenrosen  1811  bis  1820. 
Darin  von  ihm: 

a.  Erzählungen:  1813.  S.  1  bis  9:  Unverhofft  kommt  oft.  Eine  wahre  Be- 
gebenheit. —  S.  120  bis  137:  Der  blinde  Geiger,  oder  alte  Liebe  rostet  nicht.  — 
1814.  S.  118  bis  147:  Fritz  Hellmuth.  —  1815.  Wanderung  auf  die  Höhen  am  Thuner- 
see.  —  1816.  Das  Geheimniß.  —  1817.  8.  219  bis  288:  Die  Macht  des  Vorurtheila. 
—  1818.  8.  146  bis  178:  Der  Kohlenbrenner  und  der  Müller.  —  1819.  8.  194  bis 
230 :  Michels  Liebe  nnd  Leiden. 

1821.  8.  102  bia  141:  Alter  schützt  vor  Thorheit  nicht.  —  1822.  Ein  Blick 
über  das  Emmenthal.  -  1828.  Die  Papierstreifen.  —  1824.  S.  261  bis  297:  Jakob 
der  Schnster.  —  1825.  Das  Schnittormahl.  —  1826.  Ausflug  durch  das  Emmenthal 
nach  dem  Jura.  —  1827.  8.  32  bis  40:  Der  8chatz.  Wahre  Geschichte.  —  1828. 
8.  199  bis  235:  Auch  eine  Molkenkur!  Herrn  Ulrich  Hegner  in  Winterthur  zu- 
geeignet. —  1880.  8.  1  bis  39:  Felix  der  Glückliche. 

b.  Gedichte:  1814.  8.  202:  Der  Kaiser.  -  8.  224:  Der  Bräutigam.  -  1816. 
Die  Braut.  —  Das  Mädchen.  —  1827.  8.  212 f.:  Der  Gesang. 

4)  Im  Berner  Dialekt,  a:  Im  Stadt-Dialekt  Der  Hochzyter.  Sieben  vierteil. 
Strophen.  Von  Herrn  Kuhn,  Vikar  zu  Sigriswyl  im  bernerschen  Oberland,  dessen 
schöne  Volksgedichte  eben  (so)  die  Presse  verlassen  haben.  —  b:  Im  Dialekt  des 
bernerschen  Oberlandes.  Wo  der  Winter  z'  frtii  cho  isch  [«=  Als  der  Winter  zu 
früh  kam] :  Versuch  eines  Schweizerischen  Idiotikon  . . .  Von  Franz  Joseph  Stalder  . .  . 
Aarau  1812.  8.   Band  1,  S.  63  bis  66. 

5)  Die  Parabel  von  dem  verlorenen  Sohne.  Luk.  15,  11  bis  32.  Mundart  dar 
Städter  in  Bern.  Mitgetheilt  vom  Hrn.  Pfarrer  Kuhn  in  Rüderswyl:  Die  I^andes- 
sprachea  der  Schweix  oder  Schweizerische  Dialektologie,  mit  kritischen  Sprach- 
bemerkungen beleuchtet  Nebst  der  Gleichnißrede  von  dem  verlorenen  Sohne  in 
allen  Schweizermundarten.  Von  Franz  Joseph  Stalder.  Aarau  1819.  Heinrich 
Remigius  Sauerländer.  8.  S.  276  bis  278.  ,Es  hed  e  Ma  zwee  Sühn  g'ha*.  — 
Mundart  der  Oberländer  in  Sigriswvl  über  dem  Thunersee.  S.  280 f.  »EMo  het 
zwee  Bnebe  gho'.  —  Vergl.  WyÖ  Nr.  6.  14). 

6)  Das  bevorstehende  Reformations-Fest  des  Cantons  Bern.  Von  G.  J.  Kuhn. 
Bern,  1826.    In  der  Walthard'schen  Buchhandlung.   56  8.  8. 

7)  Was  ist  das  Reformation s- Fest  das  wir  [1828]  feyern  wollen?  Von  G.  J. 
Kuhn.   Bern,  gedruckt  in  der  Stämpfliecben  Buchdruckerey.    1827.   48  S.  8. 

8)  Die  Reformatoren  Berns  im  XVI.  Jahrhundert.  Nach  dem  Bernerachen 
Mausoleum  umgearbeitet  von  G.  J.  Kuhn.  Bern,  1828.  In  der  L.  R.  Walthard'schen 
Buchhandlung.   VUI,  461  8.  8. 


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Gottl.  Jak.  Kuhn.   Rudolph  Wyß  d.  j.  493 


9)  Mein  Volk!  Deine  Leiter  verführen  dich!  Bern  1890.  8.  Ohne  Ver- 
lnMiroon. 

10)  Vater,  vergieb  ihnen,  sie  wissen  nicht,  was  sie  thun.  Bern  1830.  8.  Ohne 
Verfassernamen. 

11)  Ueber  die  kirchlichen  Angelegenheiten  des  reformirten  Theils  des  Kantons 
Bern.    Bern  1831.  8. 

12)  An  meine  christlichen  Bruder  zum  neuen  Jahr  1834. 

13)  Kuhn  war  Herausgeber  der  Schweizer  Kuhreihen,  sieh  §  308,  558  und 
unten  Wyß  Nr.  6.  13). 

14)  Die  Kirchenvisitation  und  ihr  geschichtlicher  Gang  im  reformirten  Theile 
des  Kantons  Bern.  Von  Gottlieb  Jakob  Kuhn :  Beiträge  zur  Geschichte  der  Schwei- 
zerisch-reformirten  Kirche,  zunächst  derjenigen  des  Kantons  Bern.  Im  Auftrage  des 
Bernischen  Pastoral-Vereins  hg.  von  F.  Trechael,  Pfarrer  zu  Vechingen.  Bern.  Verlag 
von  C.  A.  Jenni,  Sohn.    1841.  8.    Zweitee  Heft.    8.  110  bis  122. 

15)  Das  (lies:  Der)  Wolfsgesang.  Eine  Reliquie  aus  den  Zeiten  vor  der  Refor- 
mation. Mitgetheilt  von  Herrn  Pfarrer  Kuhn:  Ebenda.  1841.  Heft  2,  S.  137  bis 
140.  (Beschreibung  einer  seltenen  anonvmen  Druckschrift  dieses  Titels  in  4.,  20  Bl., 
nebst  einer  prosaischen  und  poetischen  Probe  daraus). 

16)  Allgemeiner  Svnodus,  gehalten  zu  Bern  1581.  Mitgetheilt  von  Herrn 
Pfarrer  Kuhn:  Ebenda.    1841.    Heft  2,  S.  141  bis  152. 

17)  Der  blinde  Geiger  oder  Alte  Liebe  rostet  nicht.  Erzählung  in  der  Schrift- 
sprache: Frauenmut  von  Jacques  Norraand  u.  a.  Bern.  Hallersche  Buchdruckerei. 
Dezember  1895.  Verein  f.  Verbr.  guter  Schriften.  Nr.  19.  S.  59  bis  70.  Vergl. 
oben  Nr.  3)  1813.  S.  120  bis  137. 

6.  Johann  Rudolph  Wyß  der  jüngere,  geb.  am  4.  März  1782  in  Bern,  Sohn 
des  im  J.  1818  verstorbenen  Münsterpredigers  Johann  David  Wyß,  1803  Kandidat 
des  Predigtamtes,  1805  Professor  an  der  Akademie  in  Bern  und  1827  Oberbibliothokar 
der  Berner  Stadtbibliothek,  starb  in  seiner  Vaterstadt  am  21.  März  1830. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  21,  735  bis  737. 

b.  Nekrolog  1830.   8,  939  f. 

c.  Ludwig  Lauterburg  in  seinem  Berner  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1853. 
2.  Jahrg.   Bern.  Haller'sche  Buchdruckeroi.  8.   S.  312  f.    Lebenskizze  und  Quellen. 

d.  Rob.  Weber  Band  1.   8.  323  bis  346. 

e.  Gallerio  berühmter  Schweizer.  1868.    Band  1,  Nr.  18. 

f.  O.  v.  Greyerz.  Nr.  25). 

g.  Ludwig  Hirzel,  Jacob  Grimm  uud  Johann  Rudolf  Wyss:  Anz.  f.  dtsch. 
Alterth.  1877.    3,  204  bis  208. 

h.  Robert  Weber,  Schweizerische  Nationalbibliothek,  t  7.  Aarau  1886.  8. 
8.  53  bis  56:  Wyß'  Leben  und  Schriften. 

Briefe  an  Wvß  von  Joseph  von  Laßberg:  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  1894.  20, 
94  f.  -  Ludwig  Unland:  Anz.  f.  dtach.  Alterth.  1894.   20,  94;  vergl.  93. 

1)  Die  Anwendung  der  Bildungsjahre  künftiger  Religionslehrer.  Bern  1800. 
8.  W.  hielt  die  Rede  1799  in  der  ,Studentensocietät'  in  Bern;  er  legte  darin  seinen 
Studiengenossen  angesichts  der  bedrängten  Zeit  ihre  Pflichten  gegen  Gott  und  das 
Vaterland  so  warm  ans  Herz,  daß  der  Druck  des  Vortrags  sofort  beschlossen  wurde. 

2)  Burkard  von  Unspunnen  und  Borchtold  von  Zäringen.  Eine  Romanze.  Bern, 
gedruckt  bei  L.  A.  Haller.  1805.  8.    Mit  zwei  Anhängen. 

3)  Ueber  das  gegenseitige  Verhältniß  der  Moral  und  der  Religion.  Eine  öffent- 
liche Vorlesung  von  J.  R.  Wyß.    Zürich,  Orell  Füßli  u.  Co.  1806.  8. 

4)  Schönheit  und  Kunst,  gewidmet  der  Schweizer.  Künstlergesellschaft.  Zürich, 
bey  Orell.  Füßli  u.  Co.  1809.  8.  (Gedicht). 

5)  Vateriandsiied  für  schweizerische  Kanonier.  (,Rufst  du,  mein  Vaterland'. 
Nach  der  Weise:  ,Gode  save  the  long4):  Kriegslieder,  gesammelt  zur  Erholung 
für  das  Artillerie-Camp  im  Sommer  1811.  Bern,  gedruckt  bei  Maurhofer  und 
Dellenbach,  1811.  8. 

Das  Heft  enthält  Gedichte  von  Schüler,  Kuhn,  Heß,  Wyß  u.  a.  und  war  für 
das  Artillerie -Lager  bestimmt,  das  1811  auf  dem  Wylerfeld  bei  Bern  der  Übung 
wegen  stattfand.    Später  unter  d.  T.:  .Kriegslied  für  schweizerische  Vaterlandsver- 


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494 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  297,  6. 


theidiger1  für  die  regelmäßig  wiederkehrenden  Laupenfeste  umgearbeitet  und  um 
eine  Strophe  vermehrt,  gelangte  es  in  immer  weitere  Kreise,  bis  es  zuletst  zum 
Nationallied  wurde.   Sieh  0.  v.  Greyerz:  Blumenlese.   Bern  1872.   S.  XVI  f.  Anin 

6)  Vorlesungen  über  das  höchste  Gut.  Ein  moralisches  Handbuch  für  gebildete 
Leser.  2  Theile.  Stuttgart,  J.  G.  Cotta.   1811.  8. 

7)  Beiträge,  prosaische  und  poetische,  in  den  Alpenrosen  1811:  Heimweh.  — 
Gute  Auslegung.  —  Der  trunkene  Winzer.  —  Seeleuwauderung.  —  Der  Abschied 
des  Bruders  Nikiaus  von  der  Fltie  (erschien  auch  besonders  o.  0.  und  Dr.  1812.  8. 
Zweiundzwanzig  Stanzen).  —  Der  Mittag  auf  dem  Lande. 

1812:  Die  Beter.  —  Die  Teufelsburde.  —  Das  Bad  von  Weißenburg  (Fragment 
eines  Briefes).  —  Das  Gemslein.  Eine  Schweizer -Idylle.  JRing8uni  waltet«  Nacht 
im  schattigen  Thale  der  Alpen';  165  Hexameter.  —  Die  Felswohnungen  im  Linden- 
thal. —  Vorerinnerung  zu  .Umrisse,  entworfen  auf  einer  Reise  durch  die  Schweiz' 
von  A.  W.  Schlegel  §  283,  1.  75)  Band  VIII. 

1813:  Berglied.  —  An  eine  Wachtel.  —  Die  Erde  und  die  8terne.  —  Die 
Heimkehr  des  Kriegers.  — Der  Zwerg  oder  die  belohnte  Gastfreiheit.  Ein  Idyll.  — 
Der  Twingherr  von  Ringgenberg.  Eine  Erzählung. 

1814:  Rudolf  von  Erlach  und  der  Graf  von  Nidau.  —  Die  Rückkehr  aus  der 
Schweiz.  Der  Ritter  von  Aegerten.  Ein  Schweizer-Idyll.  —  Der  Aelpler  am 
Sonntag.  —  Der  wankende  Fuß.  —  Die  saure  Hochzeit.  Eine  Erzählung.  —  Das 
Gadmenthal  und  der  Sustenpaß. 

1815:  Die  gefangenen  Schweizerknaben.  —  Regentenlast,  ein  Schwank.  —  An 
J.  G.  v.  Salis.  —  Geahndete  Bestimmung.  —  Die  Schifferin.  -  Das  Ideal  des  Weisen.  — 
Die  Schweizerdichter.  —  Was  heimelig  syg,  Gedicht  im  Berner  Stadtdialekt. 

1816:  Wanderung  in  das  Kienthal  und  nach  dem  Tschingel.  —  Frühlingsklage. 
—  Das  Gesicht  im  Grütli,  nach  einer  neueren  Volkssage.  —  Drei  Stufen  der 
Kunst.  —  Die  Drachenhöhle.  —  Lied  eines  Schweizerknaben. 

1817 :  Durchäug  durch  einige  Theile  der  Kantone  Bern,  Neuenburg,  Waat  und 
Freiburg.  —  Sintram  und  Bertram.  —  Ausflug  in's  Freie.  —  Walther  von  Eschen- 
bach. —  An  meine  Kinderschuhe,  Gedicht  im  Berner  Stadtdialekt. 

1818 :  Der  Vogelschlag.  Ein  Nachspiel  in  einem  Aufzuge.  (Prosa).  —  Herbst- 
wanderung von  Basel  nach  Biel.  —  Der  Hase  und  die  Esel.  —  In  der  Nellenbalm 
neben  dem  untern  Grindelwaldgletscher.  —  Der  Graf  von  Froburg. 

1819:  Heinrich  und  Itha.  —  Ausflug  nach  Adelboden  und  Obersiebenthal  im 
Sommer  1817.  —  Die  Gefangenen  von  Cbillou,  aus  dem  Englischen  des  Lord  Byron.  — 
Die  Lerche  und  der  Maulwurf.  —  Künstlerglück,  eine  Romanze.  —  Die  Schmetter- 
linge. —  Jordan  von  Burgenstein. 

1820:  Eber,  Fuchs  und  Marder.  —  Die  Bärenjagd.  —  Die  Gaben  des  Fremd- 
lings. —  Der  Alpstrora.  —  Die  Hanfbrecherinnen. 

1821:  Der  ungehobne  Schatz,  nach  einer  Volkssage.  —  Ausflug  in  die  nord- 
östliche Schweiz  und  nach  Konstanz.  —  Der  Kirchgang,  ein  Idyll.  —  Neuer  Gruß 
auf  alter  Stelle.  —  Alponwauderung  im  Regenwetter. 

1822:  Fritzens  Meisterleiden  und  Meisterfreuden.  —  Geburt,  Tod  und  Wieder- 
geburt. —  Der  Fuchs  und  der  Winzer.  —  Tell's  Tod  (in  12  Liedern). 

1823:  Der  Melkabend  im  Haalithal.  —  Das  Ichneumon,  Fabel.  —  Genuß  und 
Erinnerung.  —  Die  Kunst  in  der  Schweiz  —  Die  Dattelnesser,  Parabel.  —  Der 
Maulwurf,  die  Wachtel  und  die  Lerche.  —  Der  schweizerische  Kriegerverein. 

1824:  Die  Erbauung  von  Habsburg.  —  Mein  Winkel  und  meine  Bücher.  — 
Schloß  Falkenstein,  drei  Romanzen.  —  Der  Greis  in  der  Alphütte.  —  Nachtigall 
und  Meise.  —  An  biedre  Schweizer  bei  ihrer  Auswandrung  nach  Nordamerika.  — 
Diagoras  und  die  Spinne,  Parabel. 

1825:  Der  Abend  zu  Gerenstein.  —  Ein  Streifzug  in's  Siebenthal.  —  Die  Tulpe 
und  die  Sonne.  —  Dem  Knäblein,  zum  erstjährigen  Geburtstag,  Ged.  in  Berner 
Mundart.  —  Selmar's  Trauer.  —  Die  Fragen  an  das  Glück.  —  Feiergesang  auf  dem 
Bromberg. 

Ifc26:  Viel  Noth  und  viel  Hülf.  Erzählung  aus  den  Zeiten  der  Burgundischen 
Kriege.  —  Der  Osterhaas,  Ged  im  Berner  Stadtdialekt.  —  Menschenloos.  —  Morgen- 
roth und  Tag. 

1827:  Der  böse  Rath.  —  Lied.  -  Schlittenlust  im  Schweizerlandchen.  —  Die 
Armbrust. 

1828:  Der  Gewitterabend.  —  Die  Blume  im  Korn.  —  Der  Morgen  im  Alpen- 
gelände. —  Rudolf  von  Erlach's  Tod.  —  Gedicht  zur  Feier  des  Musikfestes  in  Bern. 


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Rudolph  Wyß  d.  j. 


1829:  Aasflug  nach  Saanen  und  über  den  Sanetseh  nach  Sitten.  —  Hänichen 
zum  Johannistage.  —  Der  Resti-Thunn  im  Haalithale  und  die  ersten  Schweizer. 

1830:  Die  Schneelawine.  —  San  et  Theodulus.  —  Glossen  bei  meiner  Badecur.  — 
Die  Herzen  und  ihre  Welt. 

8)  Der  Schweizerische  Robinson  oder  der  schiffbrüchige  Schweizer-Prediger  and 
seine  Familie.  Ein  lehrreiches  Buch  für  Kinder  und  Kinder-Freunde  zu  Stadt  und 
Land.  Herausgegeben  von  Joh.  Rudolf  WyB.  Zürich,  Orell  Ftißli  und  Comp.  1812 
und  1813.  II.  8.  Der  Verfasser  ist  Johann  David  Wyß  (geb.  1743),  der  Vater  von 
Rudolf  W.  —  Zweite  Auflage:  ebenda  1821.  II.  8.  —  Schweizerischer  Robinson 
oder  der  schiffbrüchige  Schweizerprediger  und  seine  Familie.  Ein  lehrreiches  Buch 
für  Kinder  und  Kinderfreunde  von  J.  R.  Wyß.  Zürich,  Druck  und  Verlag  von  Orell, 
Füßli  und  Comp.  o.  J.  (1841  bis  1842).  XVI,  640  S.  8.  Herausgeber  ist  der 
Literarhistoriker  Heinrich  Kurz.  —  Der  Schweizerische  Robinson  oder  .  . .  Wyß. 
Dritte  verbesserte  Auflage.   Zürich,  Orell  Füßli  und  Comp.  1861.   II.  8. 

Der  Schweizerische  Robinson  oder  .  . .  Wyß.  Drittes  Bändchen.  Zu  den  beiden 
Ausgaben  dar  ersten  Bündchen  dienend.  —  Viertes  und  letztes  Bändchen.  Zu  den 
drey  Ausgaben  der  ersten  Bändchen  dienend.  Hit  Kupfern.  Zürich,  1826  bis  1827. 
Bey  Orell,  Füßli  und  Compagnie.  8. 

Der  schweizerische  Robinson  von  J.  D.  Wyß.  6.  Original-Ausgabe,  neu  durch- 
gearbeitet von  Prof.  Dr.  F.  Beule aux.  Zürich,  Art.  Institut  Orell  Füßli,  Verlag. 
1895.   II.  8. 

Der  schweizerische  Robinson.  Eine  Erzählung  für  die  Jugend.  Nach  Joh. 
Dav.  Wyß  frei  bearb.  von  Paul  Moritz.   Stuttgart  1894.  gr.  8. 

Vergl.  Ludw.  Göring-Erlangen,  Skizzen  aus  der  modernen  Jugendliteratur, 
n.  Der  Reise-  und  Abenteuerroman:  Paodagogium.  Monatsschrift  für  Erziehung  und 
Unterricht   Hg.  von  Friedrich  Dittea.  1890.  Jahrg.  12,  S.  56  f. 

Französisch:  Le  Robinson  Suisse.  Traduit  par  Mme.  de  Montoller.  5  vols. 
Bruxelles  1841.  12.  -  par  E.  Voiart.   Paria  1845.  8. 

9)  ,Herzt  mys  Herz,  warum  so  trurig?  Und  was  soll  das  Ach  und  Weh?': 
Texte  zu  der  Sammlung  von  Schweizer -Künreiben  und  Volksliedern.  Zum  zweiten 
Male  hg.  von  J.  G.  Kuhn.  Bern  1812.  Die  erste  Ausgabe  dieser  Texte  hatte  1805 
Sigm.  v.  Wagner  veranstaltet.   Sieh  Nr.  13  a). 

10)  Idyllen  Volkssagen,  liegenden  und  Erzählungen  aus  der  Schweiz.  Von  J. 
R:  Wyß,  Prof:  Mit  Kupfern.  Bern,  bey  J.  J.  Burgdorfer.  Leipzig,  bey  C.  G.  Schmid. 
1816  und  1822.   II.  8.   In  Versen  und  in  Prosa. 

11)  Scizze  (so)  einer  mahlerischen  Reise  durch  die  Schweiz.  Aus  dem  Eng- 
lischen eines  Ungenannten.  Herausgegeben,  mit  einigen  Anmerkungen  und  einem 
doppelten  Anhange,  von  Joh.  Rud.Wyß.  Bern,  bey  J.  J.  Burgdorfer.  1816.  4  Bl.,  1548.  8. 

12)  Reise  in  das  Berner  Oberland.  Von  J.  Rud.  Wyß.  Mit  Kupfern.  Bern, 
bey  J.  J.  Burgdorfer.    1816  und  1817.   Zwei  Abtheilungen.  8. 

Ein  Bruchstück  davon  vorher:  Morgenblatt  1816.  Nr.  176 f. 

13)  Sammlung  von  Schweizer-Kühreihen  und  Volksliedern.  Recueil  de  ranz  des 
vaches  etc.   3.  und  4.  Ausgabe  von  Wyß.   Bern  1818  und  1826.  4. 

13  a)  Texte  zu  der  Sammlung  von  Schweizer-Kühreihen  und  Volksliedern.  Vierte 
viel  vermehrte  und  verbesserte  Ausgabe.  Bern,  bei  Joh.  Jak.  Burgdorfer,  Buchhändler. 
1826.    152  S.  8. 

14)  Die  Parabel  von  dem  verlorenen  Sohne.  Luk.  15,  11  bis  32.  8.  Mundart 
der  Oberländer,  c.  In  Grindelwald.  Mitgetheilt  von  Herrn  J.  Rud.  Wyß :  Sieh  Kuhn. 
Nr.  5)  8.  283  f.  ,Es  isch  enn  Man  gsin,  dar  heed  zwen  Sinn  gliäbeun4.  —  In  Ober- 
haan zu  Guttannen  an  der  Grimaelstrsße:  ebenda  S.  284  bis  286.  ,E  Mensch  het 
zwee  8ihn  ghäben*. 

15)  Conrad  Justin  gere  Berner-Chronik,  von  Anfang  der  Stadt  Bern  bis  in  das 
Jahr  1421.  Hg.  von  E.  Stierlin,  Helfer  am  Münster,  und  J.  R.  Wyß,  Professor  der 
Philosophie  in  Bern.  Bern,  bey  Ludw.  Albr.  Haller,  Buchdrucker.  1819.  XVI,  404  S.  8. 

16)  Bendicht  Tech  ach  tlane  Berner- Chronik,  von  dem  Jahre  1421  bis  in  das 
Jahr  1466.  Hg.  von  E.  Stierlin  und  J.  R.  Wyß.  Bern,  bey  Ludw.  Albr.  Haller, 
Buchdrucker.  1820.   XXIV,  350  S.  8. 

17)  Eine  neugefundene  Schweizer-Chronik,  sanimt  Inhalt  und  Probe  derselben : 
Der  Schweizer  Geschichtforscher.   Bern,  bey  Chr.  Albr.  Jenni,  Buchhändler.  1825. 


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496 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  297,  6-8. 


8.  Band  5,  S.  201  bis  242.  Vorangeht  eine  Abhandlung  über  die  Chronik  Ludwig 
Schwickards  (die  Hailänder  Kriege  beschreibend,  mit  1500  beginnend  und  mit  1512 
endend)  Ton  J.  R.  Wyß. 

18)  Valerius  Anshelm's,  genannt  ROd,  Berner-Chronik,  von  Anfang  der  Stadt 
Bern  bis  1526.  Hg.  von  E.  Stierlin  und  J.  R.  Wvfl.  Bem,  bey  L.  A  Halter,  obrig- 
keitlichem Buchdrucker.  1825  bis  1829.  IV.  8.  Den  fünften  und  sechsten  Band 
gab  der  Pfarrer  E.  Stierlin  1831  und  1833  allein  heraus. 

19)  Beitrage:  Künstler  lieder  Zweite  Auf  läge.  Basel,  gedruckt  bey  Wilhelm 
Haas.  1826.  12. 

a.  S.  110  bis  112:  Becherlied  zu  Ehren  des  Kunstbechors,  eines  Pathengeschenkes 
der  löbl.  Stadt  Zofingen  an  die  schweizerische  Kunstler-Gesellschaft  .Wohlauf,  ihr 
Freunde,  das  Herz  gestimmt  Zu  jubelndem  Freudengesangek  6  sechs- 
zeü.  Str.  —  b.  S.  181  bis  134:  Das  Ehren- Wappen  der  allgemeinen  Schweizerischen 
Künstler-Gesellschaft  »Heraldica,  du  hohe  Kunst,  Der  Frau  Pictura  Muhme1  12  fünf- 
zeü.  8tr  nach  der  Mel.:  Ein  freyes  Leben  führen  wir.  —  c.  S.  135  bis  187:  Lob 
der  achten  Mahlerzunft  «Profaner  Schwärm  der  Layen,  fort  von  hinnen*  14  vieneil. 
Str.  nach  der  Weise:  Bekränzt  mit  Laub  den  lieben. 

a  und  c,  die  ebensowenig  wie  b  in  der  ersten  Auflage  standen,  waren  schon 
vorher  gedruckt  auf  je  zwei  Blättern  o.  0.  n.  J.,  untere.:  J.  R.  W. 

20)  Ueber  Matthys  Walthers  gereimte  Berner-Chronik :  Der  Schweizerische  Ge- 
schichtforscher.  1828.   Bd.  7,  S.  118  bis  131.   Untere.:  J.  R.  W. 

Die  Chronik  von  etwa  640  Versen  beginnt  mit  der  Gründung  Berns  durch 
Herzog  Berthold  5.  von  Zähringen  (1191)  und  geht  bis  zur  Eroberung  der  Waadt 
durch  die  Berner  (1536),  darnach  werden  die  Mühlhäuser  Züge  und  der  fernere  Stroit 
mit  Savoyen  noch  kurz  behandelt.  Der  Verfasser,  geb.  1595,  t  1654,  war  Glasmaler 
und  stammte  aus  einem  kurz  vor  der  Reformation  aus  Nördlingen  in  die  Schweiz 
eingewanderten  Geschlechte,  kam  1624  in  den  Grotten  Rath  der  heroischen  Republik 
und  verwaltete  zuletzt  die  Schaffncrei  des  St.  Johannser-Hauses. 

21)  Albrech ts  von  Halter  Versuch  schweizerischer  Gedichte.  Zwölfte,  vermehrte 
und  viel  verbesserte  Original-Ausgabe,  begleitet  mit  der  Lebensbeschreibung  des  Ver- 
fassers. Durchgesehen  und  besorgt  von  Johann  Rudolf  Wyß.  Bern,  bey  der  typo- 
graphischen Gesellschaft.  1828.  8.   Sieh  §  204,  1.  1)  n. 

21a)  Auswahl  aus  Albrecht  von  Hallers  Versuch  schweizerischer  Gedichte  von 
J.  R.  Wyß.   Zürich,  Orell,  Füßli  und  Comp.  1859.  16. 

22)  Ueber  Weltbürger-Sinn  und  Vaterlands-Sinn  im  Studium  der  Wissenschaften. 
Bern  1831.  8. 

23)  Außerdem  Gedichte  und  kleine  Aufsätze  in  Jacobis  Iris  1805.  1812;  in 
Beckers  Taschenbuch  zum  geselligen  Vergnügen;  im  Cottaschen  Taschenbuch  für 
Damen;  in  der  Isis.  Einer  Monatsschrift  von  deutschen  und  schweizerischen  Gelehrten. 
Zürich  1805  bis  1807;  in  Zschokkes  Erheiterungen  und  im  Morgenblatt  1818  bis 
1815.   1821  bis  1828. 

24)  Aus  dem  dichterischen  Nachlasse  verstorbener  Berner.  I.  Johann  Rudolf 
Wyß,  der  Jüngere:  Berner  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1855.  Hg.  in  Verbindung  mit 
mehrern  Freunden  vaterländischer  Geschichte  von  Ludwig  Lauterbarg.  Vierter 
Jahrg.  Bern,  Druck  und  Verlag  der  Haller' sehen  Bnchdruckerei.  8.  8.  81  bis  87: 
a.  Die  Urzeit.  —  b.  Die  Zeit  der  Heiden.  —  c.  Die  erste  Christenzeit 

25)  Blumenlese  aus  den  sämmtlichen  Werken  von  Johann  Rudolf  Wyß  dem 
Jüngern.  Mit  einem  Lebensabriß  des  Verfassers  hg.  von  0.  v.  Greyerz,  Pfarrer  in 
Bern.   Bern,  Druck  und  Verlag  von  K.  J.  Wyß.  1872.  12. 

I.  Lieder  [13].  —  H.  Vaterländische  Gedichte  [13].  —  HI.  Legenden  und  Sagen 
[17].  —  IV.  Sinngedichte  und  Fabeln  [16].  —  V.  Balladen  und  Romanzen  [4].  — 
VL  Denksprüche,  Glossen  und  Gnomen  [12].  —  VTL  Ersählungen  [6]. 

7.  Johann  Jakob  Altorfer,  geb.  am  6.  März  1741  in  Schaffhausen,  begleitete 
1768  als  Hofmeister  einen  jungen  Imthurn  (auch  Im  Thum  geschrieben)  nach  Lau- 
sanne und  Lyon,  dann  durch  Frankreich  und  Holland  nach  Göttingen,  verweilte  dort 
anderthalb  Jahre  und  kehrte  1771  in  die  Heimat  zurück.  Zu  Anfang  1772  kam  er 
als  Pfarrer  nach  Buch,  wurde  1775  Professor  der  Philosophie  am  Collegium,  1778 
zugleich  Lehrer  am  Gymnasium  in  Schaffhauaen,  1782  dessen  Rektor,  auch  Professor 
der  Theologie  und  Examinator,  gest.  am  30.  Mai  1804. 


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Johann  Jakob  Altorfer.   Johann  Jakob  Heß.  497 

a.  Nr.  8)  I.  8.  1  bis  72. 

b.  C.  M(ägis),  Die  8chaff  hauser  Schriftsteller.   Scbaffhausen  1869.  8.  8.  2 f. 

c.  0.  Hunziker,  Geschichte  der  Schweizerischen  Volksschule.  Erster  Band. 
Zürich,  Friedrich  Schulthea.  1881.  8.   8.  262  bis  256. 

d.  Karl  Stokar,  Johann  Georg  Müller,  Doktor  der  Theologie  .  .  .  Basel,  C.  F. 
Spittler.  1886.  8.   S.  341  und  40«. 

(31)  Briefe  an  Eberhard  Gaupp  und  J.  G.  Müller  in  Schaffhausen,  1775  bis 
1800:  Ministerialbibliothek  in  Schaffhausen. 

1)  Ode  an  den  Verfasser  der  Schweizerlieder  [J.  K.  Lavater].  nebst  einem  Lied 
auf  die  Freiheit.   Schaff  hausen  1767.  8. 

2)  Trauer-Ode  auf  den  Tod  Herrn  Bürgermstr.  Schalch.  Schaff  hausen  1768.  Fol. 

3)  Die  Freiheit.   Ein  Gedicht.   Göttingen  1770.  4. 

4)  Die  Schweizer -Helden.  Ein  Gedicht,  Schlözern  gewidmet.  Göttingen  1771.  4. 

5)  Traurings -Rede  bei  der  Verbindung  Junker  G.  Fr.  Imthurn  und  Juditha 
Stockar.    1772.  4. 

6)  An  Junker  G.  Fr.  Imthurn  bei  seiner  Verbindung.   (1772.)  4. 

7)  Rede  von  der  Wichtigkeit  öffentlicher  Schul- Anstalten,  bei  der  Eröffnung 
des  neuen  Gymnasiums.   (8ch  äff  hausen.)  1796.  8. 

8)  Joh.  Jak.  Altorfers  hinterlaasene  poetische  und  prosaische  Schriften,  nebst 
dessen  Lebensgeschichte  von  Johann  Jakob  Altorfer  (dem  j fingern,  dem  Vetter  des 
Vf.  1754  bis  1829).  Mit  Vorrede  von  J.  George  Müller.  Winterthur  1806.  8. 
Band  2  enthalt  Predigten. 

8.  Johann  Jakob  Heft,  geb.  am  21.  Oktober  1741  in  Zürich,  daselbst  1777 
Diakonus,  1795  erster  Prediger  und  Antistes;  t  am  29.  Mai  1828. 

a.  Nekrolog  6,  431  bis  439. 

b.  Nekrolog  des  sei.  Herrn  Antistes  Heß  :  Schweitzerische  Monaths- Chronik 
1828.  79  Jahrg.   Zürich,  bey  J.  J.  Ulrich.  4.    Nr.  9.  September.  8.  197  bis  204. 

c.  G.  Gesner,  Blicke  auf  das  Leben  und  Wesen  des  verewigten  Johann  Jakob 
Heß.  Zürich  1829.  8. 

d.  Hesperus  1829.  Nr.  19  f. 

e.  Johann  Jakob  Heß.  1795—1828:  Die  Zürcher  Kirche  von  der  Reformation 
bis  zum  dritten  Reformationsjubiläum  (1519 — 1819)  nach  der  Reihenfolge  der 
Zürcherischen  Antistes  geschildert  von  G.  R.  Zimmermann,  Pfarrer  beim  Fraumünster 
und  Dekan.    Zürich,  8.  Höhr.  1878.  8.   8.  358  bis  414. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1880.  12,  8.  284  bis  289  (G.  v.  Wyß). 

g.  Real-Encyklopädie  für  protestantische  Theologie  und  Kirche.  2.  Aufl.  1880. 
Bd.  6,  S.  65  bis  71  (Justus  Heer). 

h.  Karl  Stokar,  Johann  Georg  Müller,  Johannes  von  Müllers  Bruder  und 
Herden  Herzensfreund.   Basel,  C.  F.  Spittler.  1885.  8.   S.  Register  8.  421b. 

1)  Geschichte  der  drey  letzten  Lebensjahre  Jesu.  Sechs  Theile.  I  und  II: 
Leipzig,  Hartwig  1768;  HI  bis  VI:  Zürich,  Orell  1772  bis  73.  8. 

2)  Von  dem  Reiche  Gottes.  Ein  Versuch  über  den  Plan  der  göttlichen  An- 
stalten und  Offenbarungen.   Erste  Hälfte.   Zürich,  Orell  1774.  8. 

8)  Vorlesung  vor  der  Asketischen  Gesellschaft  in  Zürich,  dem  Andenken  ihres 
Vaters  und  Vorstehers  Herrn  Chorherrn  Breitingers  gewiedmet  von  Joh.  Jakob  Heß. 
Zürich,  bey  Joh.  Caspar  Füeßlin,  Sohn.  1777.  8. 

4)  Lebenegeschichte  Jesu.  Tübingen  1780.  8.  —  Neue  verbesserte  Auflage. 
Bd.  I.   Tübingen  1784  8. 

5)  Über  die  letzten  Thaten  und  Schicksale  unsere  Herrn.  Ven  dem  Vf.  der 
Lebenageschichte  Jesu.   Zürich,  Orell  1782.  8. 

6)  Helvetiens  neue  Staateverfassung  von  Seite  des  Einflusses  der  Religion  und 
Sittlichkeit  auf  das  Glück  der  Freystaaten  betrachtet.   Zürich  1798.  a 

7)  Die  vaterländische  Kirche  an  den  Gesetzgeber  Helvetiens  (Gedicht).  Zürich 
1800.  8. 

8)  Die  Reise.    Eine  allegorische  Erzählung.   Zürich  1807.  8. 

9)  Lieder  zur  Ehre  unsere  Herrn,  ein  Schweizer  Psalm  und  einige  andre  kleine 
Gedichte.  Zweite  verb.  Aufl.   Zürich  1813.  8.  —  Dritte  Aufl.   Zürich  1821.  8. 

Goedeke,  Grnndri«.  VI.  2.  Aufl.  32 


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498  Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.   §  297,  9-12. 

10)  Meine  Bibel.  Ein  Gesang  Freunden  der  Bibelanstalt  gewidmet.  Zürich  1815. 
II.  8.    Sieh  Morgenbl.  1815.  S.  212. 

9.  Heinrich  Hirzel,  geb.  am  17.  August  1766  in  Weiningen  bei  Zürich,  wo 
sein  Vater  Landschreiber  war,  brachte  den  größten  Teil  seiner  Jugend  auf  dem 
Lande  zu.  Sechzehn  Jahre  alt  trat  er  in  das  Karolinum ,  eine  theologische  Anstalt 
in  Zürich.  Nach  Beendigung  seiner  philosophischen  und  theologischen  Studien  wurde 
er  in  seinem  21.  Jahre  zum  Priester  geweiht,  Erzieher  in  Florenz  und  nach  andert- 
halb Jahren  Professor  in  Zürich.  Vor  Antritt  der  Professur  bereiste  er  Italien,  über- 
nahm dann  1790  den  Lehrstuhl  der  Kirchengeechichte  und  rückte,  der  damaligen 
Ordnung  der  akademischen  Stellen  gemäß,  in  die  Professuren  der  Logik,  Rhetorik 
und  Mathematik  vor.  1809  wurde  er  Chorherr  und  Professor  der  Philosophie  am 
Karolinnra.   Er  starb  am  7.  Februar  1888  in  Zürich. 

Nekrolog  1833.  11,  98  bis  10L 

1)  Eugenia's  Briefe  an  ihre  Mutter,  geschrieben  auf  einer  Reise  nach  den  Bädern 
von  Leuk  im  Sommer  1806.  Zürich  1809  bis  1815.  HI.  8.  —  Dritte  Auflage. 
1819  bis  1820.   IH.  8. 

2)  Briefe  des  Lullin  von  Chateauvieux  über  Italien.   Zürich  1821.   U.  8. 

3)  Ansichten  von  Italien  nach  neuern  ausländischen  Reiseberichten,  in  Verbin- 
dung mit  einigen  Freunden  herausgegeben.    Leipzig  1823  und  1824.   IL  8. 

4)  Anrede  an  die  studierenden  Jüuglinge  Zürichs  bey  der  öffentlichen  Aushei- 
lung der  Bücher  und  Prämien  aus  der  Tomanischen  Stiftung  d.  7.  Nov.  1826. 
Zürich  1827.  8. 

5)  Aus  Reiseblättern:  Minerva  für  1829. 

6)  Goethes  Briefe  an  Lavater.  Leipzig  1838.  8.  Sieh  §  234.  B,  I.  17  =• 
Band  IV   S.  569. 

Einer  seiner  Söhne,  Salonion  Hirzel,  von  1862  bis  zu  seinem  Tode  am 
8.  Februar  1877  Inhaber  der  Verlagshandlung  S.  Hirzel  in  Leipzig,  hat  sich  als 
Kenner  und  Sammler  der  Goethe-Litteratur  ausgezeichnet.  Er  hat  seine  Goethe- 
Sammlung  der  Universitätsbibliothek  in  Leipzig  vermacht.  Vergl.  Anz.  f.  dtsch. 
Alterth.  1878.  4,  281  f. 

10.  David  Heß,  geb.  am  29.  November  1770  in  Zürich,  war  dort  Mitglied  des 
großen  Rata;  er  starb  am  11.  April  1843  als  Altratsherr  in  Zürich. 

a.  Nokrolog  21,  281. 

b.  Neujahrsblatt  der  Künstlergesellschaft  in  Zürich  auf  das  Jahr  1844.  Zürich. 
16  S.  4.  Mit  Bildnis.  S.  1  bis  13:  Lebensbeschreibung  von  David  Heß  [Von  Dr. 
Meyer-Ochsner;  vergl.  Zürcher  Taschenbuch  auf  d.  J.  1882J. 

c.  AI  lg.  dtsch.  Biogr.  1880.    12,  273  bis  277  (Meyer  von  Knonau). 

1)  Der  Zapfenstreich.  Ein  Soldatenlied:  Neues  Schweitzerisches  Museum  fHiss:. 
von  H.  H.  FüßhJ.  1794.  Heft  V.  Zweyter  Jahrgang.  Zürich,  bey  Orell,  Geßner, 
Füßli  und  Comp.  8.  S.  394  bis  395.  Zuerst  setzte  es  Heß  selbst,  dann  Brüning 
in  Musik;  in  der  zweiten  Melodie  ist  es  Volkslied  geworden. 

2)  Drei  Beiträge  in  Girtanners  Revolutionsal mansch  von  1795:  a.  Das  Gefecht 
bei  Landrecies  am  Ostertag  1794;  b.  An  die  Schweizergarde;  c.  Triumphpsalm  eines 
Holländers  im  Januar  1795. 

3)  Kleine  Gemähldo,  Reminiscenzen  und  abgebrochne  Gedanken  von  einem 
Dilettanten.   Zürich  1810.  8. 

4)  Gedichte  in  den  Alpenrosen  1812.  S.  62:  Rückblick.  Mit  einer  Compositum 
von  dem  Verfasser  seibat.  —  1837.  S.  5  bis  12:  Das  Alter.  An  meine  Freunde 
Büel  und  Mayr.  —  Das  stille  Kind.  -  Schilderung  1820.  S.  147  bis  210:  Elly  und 
Oswald  oder  die  Auswanderung  von  Sttirvis.   Eine  Bündtnerische  Volkssage. 

5)  Scherz  und  Ernst  in  Erzählungen  von  David  Heß.  Zürich  bey  Orell  Füssli 
u.  Compagnie.  1816.  2  Bl.,  823  S.  8.  a.  S.  1  bis  46:  Die  besiegte  Tanzlust.  — 
b.  8.  47  bis  88:  Der  wandernde  Declamator.  —  c.  S.  89  bis  137:  Der  Tonkunst 
Wettstreit  mit  der  Mahlerey.  —  d.  8.  139  bis  189:  Der  Alte  auf  dem  Berge.  — 
e:  S.  191  bis  323:  Der  Wunderstab.   Morgonblatt  1816.  Nr.  12. 

6)  Die  Badenfahrt.   Von  David  Heß.   Zürich  bev  Orell  Füßli  und  Compagnie. 
1818.    1  Bl.,  X  S.,  1  BL,  585  8.  und  2  ungez.  S.  Verbesserungen'.  8. 


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Heinrich  Hinsel.  David  Heß.   Feüx  Huber.   Conrad  Näf.  499 

7)  Die  Böse  von  Jericho.  Eine  Weihnachtsgabe  von  David  Heß.  Zürich  bey 
Orell  Füßli  und  Comp.  1819.  VI,  164  S.  8.  —  Neu  herausgegeben  vom  Verein  für 
Verbreitung  guter  Schriften.   Zürich.  Nr.  2.    1891.   48  S.  8. 

8)  Salomon  Landolt.  Ein  Charakterbild  nach  dem  Leben  ausgemalt  von  David 
Heß.  Zürich,  bey  Orell,  FüSIi  und  Compagnie  1820.  vm,  294  S.  8.  -  Mit  einigen 
Kürzungen.  Zürich  1896.  144  S.  8.  —  Verein  für  Verbreitung  guter  Schriften.  Nr.  21. 

Vergl.  Nr.  8)  Baechtold  8.  LXXXVf.;  Gottfried  Keller.  Der  Landvogt  von 
Greifeneee:  Deutsche  Rundschau  1877.  10,  335  f.  11,  20 f.  =-  Züricher  Novellen  1886. 
1\  174 f.;  J.  Baechtold,  G.  Kellers  Leben.  Berlin  1897.   3,  25Uf. 

8)  Johann  Caspar  Schweizer  und  seine  Gattin  Anna  Magdalena  Heß.  Eine 
biographische  Skizze  von  David  Heß.  1822.  Nach  dem  auf  der  Stadtbibliothek  be- 
findlichen Manuskripte  im  Anazug  bearbeitet  von  F.  0.  Pestalozzi:  Zürcher  Taschen- 
buch auf  das  Jahr  1880.  Hg.  von  einer  Gesellschaft  Zürcherischer  Geschichtefreunde. 
Neue  Folge.  Jahrg.  3.  Zürich  1880.  8.  S.  1  bis  190.  —  Job.  Caspar  Schweizer. 
Ein  Charakterbild  aus  dem  Zeitalter  der  französischen  Revolution  von  David  Heß. 
Eingeleitet  und  hg.  von  Jakob  Baechtold.  Berlin  1884.  Verlag  von  Wilhelm  Hertz.  8. 

10)  Nekrolog  Jakob  Heinrich  Meisters:  Neue  Zürcher- Zeitung.  Zürich.  1826, 
November  11.  Nr.  90.  S.  367  bis  358.  Vergl.  Allg.  dtscb.  Biogr.  1885.  21,  S.  258. 

11)  Sechs  und  zwanzigstes  Neujahrsatück,  hg.  von  der  Künstler- Gesellschaft  in 
Zürich  auf  das  Jahr  1830.  Enthaltend  das  Leben  und  die  Charakteristik  Johann 
Martin  Usteri's  von  Zürich.  Zürich  (1829).  20  S.  4.  Der  ungenannte  Verfasser  ist 
David  Heß.   8ieh  oben  Nr.  1.  10)  I. 

12)  Erinnerungen  von  David  Heß  im  Beckenhof.  Aufgezeichnet  1842.  Mit- 
getheilt  von  E.  Usteri- Pestalozzi:  Zürcher  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1882.  Neue 
Folge.   Jahrg.  ö.   Zürich  1882.  8.   8.  1  bis  116. 

11.  Felix  Hober,  geb.  1765  in  St.  Gallen,  1797  Hospitalschreiber  in  seiner 
Vaterstadt,  gest.  daselbst  am  23.  Februar  1810. 

Meueel,  Gel.  Teutschl.  18,  220  f. 

Gedichte  von  Felix  Huber.  Nebst  der  Schilderung  seines  Lebens  und  Karakters. 
[Hg.  von  Prof.  P.  8cheitlin].  St.  Gallen,  bey  Huber  und  Compagnie.  1811.  XXXIV, 

Heinrich  Keller  sieh  §  296,  73. 

12.  Conrad  NU  aus  Hansen  im  Canton  Zürich,  wurde  auf  der  Cantonsschuie 
in  Aarau  unter  dem  aus  Hannover  (1805)  berufenen  E.  A.  Evers  gebildet,  lebte  später 
in  Belgion  (1819)  und  dann  in  Zürich.  Genaueres  läßt  sich  aus  seinen  Gedichten, 
die  ihn  als  Nachahmer  Klopgtocks,  Höltys,  Matthissons  und  Schillers  kund  geben, 
nicht  ermitteln. 

1)  Poetische  Versuche  von  Conrad  Näf.  Zürich,  bei  Orell,  Füßli  und  Comp. 
1818.  X,  80  S.  8.  Morgen  bl.  Lit.  Bl.  1818.  Nr.  11  8.  42;  1814.  Nr.  1.  S.  3.  - 
Zweyte,  durchgesehene  nnd  vermehrte  Ausgabe.  Zürich,  bei  Orell,  Füßli  und  Com- 
pagnie. 1825.  XVI,  140  S.  8.  Daraus  die  Ballade:  Agamemnons  Rückkehr  von 
Troja,  schon  im  Morgenblatte  1810.  Nr.  124. 

2)  Gedichte  in  den  Alpenrosen  1830.  S.  40  :  An  der  Limmat  in  Baden,  im  Juli 
1828.  —  212:  Logogryph. 

§  298. 
Österreich. 

Die  Länder,  welche  im  Jahre  1804  zum  Kaisertum  Österreich  ver- 
einigt wurden,  gehören  so  verschiedenen  Kulturgebieten  an,  daß  jedes  von 
ihnen  eine  selbständige  Betrachtung  erfordert.  Nicht  alle  waren  altes 
deutsches  Sprachgebiet;  einige  waren  erst  langsam  fremden  Nationen  ab- 
gerungen worden,  in  anderen  hatte  das  deutsche  Wesen  überhaupt  nicht 
feste  Wurzeln  geschlagen;  in  den  meisten  war  das  geistige  Leben  hinter 
den  anderen  deutschen  Ländern  zurückgeblieben,  und  die  Litteratur  stand 

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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298. 


in  ihnen  unter  dem  Einflasse  dort  bereits  veralteter  oder  veraltender  Strö- 
mungen. Die  Abhängigkeit  der  einzelnen  Kronlander  von  Wien  und  den 
dort  herrschenden  litterarischen  Richtungen  war  verschieden,  Tirol  und 
Salzburg  neigten  nach  Bayern,  Böhmen  blickte  nach  Sachsen  oder  hielt  sich 
selbständig,  von  dem  protestantischen  Ungarn  und  Siebenbürgen  wurde 
die  Brücke  direkt  nach  dem  Mittelpunkte  der  reichsdeutschen  Kultur  ge- 
schlagen, indem  die  jungen  Theologen  in  Jena  und,  nachdem  der  Besuch 
dieser  Universität  1799  verboten  worden  war,  in  Leipzig,  Wittenberg, 
Göttingen  und  Tübingen  studierten.  Neben  den  Hauptstädten  der  einzelnen 
Kronländer  (Linz,  Salzburg,  Innsbruck,  Graz,  Klagenfurt,  Laibach,  Görz,  Triest, 
Prag,  Brünn,  Troppau,  Lemberg,  Pest,  Agram,  Hermannstadt)  und  den 
Universitätsstädten  (Olmütz,  Kaschau,  Preßburg,  Klausenburg)  bilden  sich 
weitere  Mittelpunkte  für  das  geistige  Leben  (Teschen,  Bielitz.  ödenburg, 
Kaesmarck,  Leutschau).  Die  Berührung  mit  den  fremden  Nationallittera- 
turen,  die  aus  langem  Schlafe  zu  neuem  Leben  erwachen  und  von  der 
Regierung  gefördert  werden,  giebt  der  deutschen  Litteratur  in  den  einzelnen 
Kronländern  eine  eigentümliche  Färbung;  zwar  war  die  deutsche  Sprache 
bis  in  die  entlegensten  Orte  des  weiten  Reiches  gedrungen;  aber  nicht 
überall  beherrschte  man  sie  gleichmäßig;  stilistische  Mängel,  ja  direkte 
Sprachfehler  lassen  sich  in  großer  Menge  selbst  in  Dichtungen  nachweisen; 
Zeitschriften  wie  die  Annalen  werden  nicht  müde,  solche  Sprachfehler  in 
den  angeführten  Titeln  und  Citaten  zu  verbessern.  Die  deutsche  Litteratur 
berührte  sich  in  Böhmen  und  Mähren  mit  der  tschechischen,  in  Galizien 
mit  der  polnischen,  in  Südtirol  und  Triest  mit  der  italienischen,  in  Krain, 
Kiirnten  und  Steiermark  mit  der  slovenischen,  in  Ungarn  mit  der  magya- 
rischen, slovakischen,  rumänischen  und  croatisch-serbischen.  Es  wurde  nicht 
bloß  ans  diesen  Sprachen  übersetzt,  sondern  die  Bildung  der  fremdsprach- 
lichen Schriftsteller  war  durchaus  deutsch,  die  meisten  schrieben  in  deutscher 
Sprache  und  umgekehrt  schrieben  einzelne  der  deutschen  Dichter  gleich- 
zeitig oder  später  auch  in  den  fremden  Sprachen  und  gehören  zu  den 
Begründern  oder  Wiedererweckern  der  Nationallitteratnren.  Endlich  fehlt 
es  nicht  an  zahlreichen  Erzeugnissen  in  lateinischer  Sprache,  zumal  in 
Ungarn,  wo  Latein  bis  zum  Jahre  1848  die  eigentliche  Umgangssprache 
bildete.  Den  Strom  der  lateinischen  Dichtungen  in  den  Grundriß  herüber- 
zuleiten ist  aber  umsomehr  Bedenken  getragen  worden,  als  es  bei  vielen 
dieser  Dichter  zweifelhaft  ist,  ob  sie  dem  deutschen  Volke  zugerechnet 
werden  dürfen. 

Die  Pflege  der  Dichtung  ruht  vielfach  in  den  Händen  der  Schul- 
männer und  der  Geistlichen,  der  katholischen  wie  der  protestantischen; 
besonders  viele  Ordensgeistliche  und  zahlreiche  Exjesuiten  begegnen  uns. 
Die  Poesie  wird  in  den  Schulen  noch  gelehrt  und  dadurch  der  Dilettantismus 
begünstigt  und  die  Mittelmäßigkeit  gezüchtet.  Außerdem  erscheinen  die 
Juden,  die  Beamten  und  die  Offiziere  als  die  Träger  der  deutschen  Kultur. 
Die  Regierung  stand  seit  dem  Tode  Josefs  2.  der  geistigen  Bewegung  meist 
ablehnend  gegenüber;  die  Censur  wurde  verschärft,  sogar  bereits  erlaubte 
Bücher  am  Anfange  des  Jahrhunderts  der  Censur  nochmals  unterworfen;  in 
Wien  brachte  die  Besetzung  durch  die  Franzosen,  im  ganzen  Reiche  die 
patriotische  Strömung  nach  dem  Preßburger  Frieden  unter  Stadion  und  dann 
das  Censuredikt  vom  Jahre  1810  größere  Freiheit;  freilich  mußte  sie  der 
nach  den  Freiheitskriegen  eintretenden  Reaction  bald  wieder  weichen.  Ein 


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Österreich. 


501 


warmer  patriotischer,  ein  dem  Herrscherhause  ergebener  Geist  weht  durch 
die  Dichtungen  dieses  Abschnittes  besonders  in  den  Alpenländern.  Auf 
die  Zusammenstellung  dieser  patriotischen  Dichtungen  ist  daher  besondere 
Sorgfalt  verwendet  worden.  Auf  Universitäten  und  Gymnasien  lodert  da- 
neben die  neuentflammte  Liebe  zur  engern  Heimat  hoch  auf;  man  studiert 
die  heimische  Geschichte,  Sage  und  Sitte,  bevorzugt  nationale  Stoffe  und 
strebt  in  Sammlungen  und  Almanachen  ein  provinzielles  Zusammenschließen  an. 

In  den  neunziger  Jahren  des  18.  Jahrhunderts,  aber  auch  noch  zu 
Anfang  des  ld.  dauert  die  Nachwirkung  Elopstocks,  Ramlers,  Denis'  und 
der  Bardenpoesie  in  Österreich  fort  und  verleiht  der  österreichischen  Dich- 
tung den  Charakter  des  Zurückgebliebenen,  den  die  Pflege  des  altfränkischen 
Epigramms  und  der  Gelegenheitsdichtung  noch  verstärkt.  Die  Göttinger 
Dichter,  besonders  Hölty,  dann  Bürger  und  Claudius,  Matthisson  und  Salis 
wirken  teils  direkt,  teils  durch  ihrf  Nachahmer  in  den  Wiener  Musen- 
almanachen auf  das  jüngere  Geschlecht  ein.  Blumauer  macht  immer  von 
neuem  Schule.  Nur  langsam  beginnen  Schiller  und  Goethe,  ihren  Einfluß 
auch  nach  dem  Süden  und  Südosten  auszudehnen.  Rascher  dringt,  durch 
die  Persönlichkeiten,  die  sich  längere  oder  kürzere  Zeit  in  Österreich  auf- 
hielten, getragen  (Seckendorff,  die  beiden  Schlegel,  Tieck,  Kleist,  Brentano, 
die  beideD  Eichendorff,  Streckfuß,  Adam  Müller,  Gentz,  Pilat,  Kerner, 
Jac  Grimm),  die  romantische  Poesie  in  Österreich  vor.  Es  fehlt  aber 
an  bedeutenden  Talenten,  an  einem  großen  überragenden  Dichter;  erst  in 
der  folgenden  Periode  (1816  bis  1880)  erwächst  in  Österreich  der  klas- 
sischen Litteratur  eine  schöne  Nachblüte,  die  die  Jahre  1800  bis  1815 
kaum  ahnen  lassen,  obgleich  ein  Teil  der  in  diesen  Jahren  auftretenden 
Dichter  in  jene  Zeit  hinüberwirkt. 

Österreich  ist  als  selbständiges  Litteraturgebiet  in  früheren  Bänden 
mit  Ausnahme  des  Dramas  in  §  259  nicht  berücksichtigt  worden.  Daher 
haben  nur  die  bedeutendsten  Namen  im  allgemeinen  Zusammenhange  ge- 
nannt werden  können,  während  vom  provinziellen  und  lokalen  Standpunkte 
aus  manches  geringere  Talent  an  Bedeutung  gewinnt.  Es  wird  deshalb  hier 
der  Versuch  gemacht,  die  Dichtung  der  Jahre  1800  bis  1815  mit  der  Dichtung 
der  theresianisch -josefinischen  Periode  zu  verknüpfen  und  die  Dichter,  die 
seit  dem  Jahre  1792,  seit  dem  Regierungsantritte  des  Kaisers  Franz  auf- 
traten, hier  nachzutragen,  weil  ohne  sie  die  Wirksamkeit  der  folgenden 
Generation  vielfach  unverständlich  bliebe.  Auch  sind  in  einigen  Provinzen, 
wie  in  Tirol,  in  Steiermark  und  zum  Teil  auch  in  Böhmen  gerade  die 
neunziger  Jahre  von  ausschlaggebender  Bedeutung.  Aus  §  336  sind  alle 
Dichter,  die  chronologisch  hierher  gehören,  herübergenommen  worden. 
Die  in  §  331  behandelten  Belletristen  sind  an  ihrem  Platze  verblieben, 
obgleich  die  Grenze  zwischen  ihnen  und  den  hier  verzeichneten  Schrift- 
stellern unbestimmt  ist  und  obwohl  die  meisten  von  ihnen  schon  vor  1815 
aufgetreten  sind.  Es  sind  lediglich  ihre  lyrischen  Anfänge  hier  kurz  erwähnt 

Aus  §  202  bis  296  weisen  außerdem  noch  nach  Österreich:  Friedrich 
Just  Riedel  §  202,  6  und  §  205,  20;  Karl  Emil  Freiherr  von  der  Lühe 
§  205,  26  und  Band  IV.  S.  757 f.;  §  205,  28;  Wilhelm  Ehrenfried  Neu- 
gebauer §  210,  17;  Heinr.  Gottfr.  v.  Bretschneider  §  210,  45  und  §  281,  2; 
Graf  Alexander  Christiani  §  211,  13;  Abraham  Jacob  Penzel  §  212,  44; 
Tobias  Philipp  Freiherr  von  Gebler  §  215,  14;  Christian  Gottlob  Stephanie 
§  215,  16;  Gottüeb  Stephanie  §  215,  17;  Friedrich  Wühelm  Weiskern 


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502  Buch  Vü.  Phantastische  Dichtung.  §  298. 

§  215,  21;  Justus  Christian  Gottlieb  König  §  218,  28  und  §  270,  56; 
§  218,  24;  §  218,  82;  Fiedler  §  219,  60;  Paul  Weidmann  g  219,  61; 
Gerhard  van  6wieten  §  222,  21;  Johann  Friedrich  Jünger  g  224,  88; 
Franz  Xaver  Huber  §  224,  98;  Otto  Heinrich  Freiherr  von  Gemmingen 
§  226,  5;  Johann  Friedrich  Schmid  g  226,  14;  Franz  von  Heufeld  g  226, 
15;  Johann  Friedrich  Schink  §  280,  18;  Friedrich  Justus  Wilhelm  Ziegler 
g  258,  14;  August  Freiherr  von  Steigentesch  g  258,  20;  Friedelberg  §  294, 
8;  WUh.  Friedr.  von  Meyern  g  276,  1;  Johann  Lorenz  Gerbez  g  294,  5; 
Leopold  Graf  van  der  Nath  g  296,  64;  Friedrich  August  Kanne  g  296,  70. 

a.  (De  Luca)  Das  gelehrte  Oesterreich.  Ein  Versuch.  Des  ersten  Bandes  erstes 
Stück.  Wien  gedruckt  mit  von  Ghelenschen  Schriften  1776.  26  Bl.,  874  S.  8.  — 
Des  ersten  Bandes  swevtes  Stück.  Wien,  gedruckt  bey  Joh.  Thom.  Edlen  ▼.  Trattoern, 
k.  k.  Hofbuohdruckern  und  Buchhändlern.  1778.  12  BL  556  S.,  1  Bl.  8. 

a'.  Jul.  Wilh.  Fischer,  Reisen  durch  Oesterreich,  Ungarn,  Steyorraark,  Venedig, 
Böhmen  und  Mähren  in  den  Jahren  180rund  1802    Wien  1803.   HI.  8. 

b.  Michael  Kunitsch,  Biographien  merkwürdiger  Männer  der  Österreichischen 
Monarchie.   Grats  1805  bis  1812.   VI.  8. 

c.  Freymüthige  Briefe  eines  ungarischen  Edelmannes  über  das  österreichische 
Staat&system.    AusterUts  1806. 

d.  (Greiner)  Allgemeines  Jahrs -Verzeichnis*  der  Bücher,  Musikalien  und  Land- 
karten, die  in  dem  Jahre  1806  in  den  k.  k.  österreichisch en  Staaten  entweder  ganz 
neu  gedruckt ,  oder  sonst  verbessert,  wieder  aufgelegt  worden  sind.  Grits,  in  der 
Franz  Ferstl'schen  Buchhandlung.    62  S.  8. 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  284. 

e.  TJebersicht  der  literarischen  Thätigkeit  in  Oesterreich  während  der  Jahre 
1806  und  1807:  Vaterl.  Bl.  1808.  2,  Nr.  28  bis  31. 

f.  C.  Bertuch,  Bemerkungen  auf  einer  Reise  aus  Thüringen  nach  Wien  im 
Winter  1805—6.   Weimar  1808.   II.  8. 

g.  Suntinger,  Darstellung  der  Cultur  und  Humanität  des  k.  österr.  Hofes. 
Wien  und  Triest  1808. 

h.  Uebersicht  der  im  oesterreichischen  Kaiserthume  im  Jahre  1809  bestehenden 
politischen  Zeitschriften  und  Intelligenzblätter:  Int.-Bl.  der  Annalen.   Januar  1809. 

L  Uebersicht  der  literarischen  Zeitschriften  und  Journale  in  dem  österreichischen 
Kaiserthume  nach  alphabetischer  Ordnung  im  Jahre  1809:  Int.-BL  der  Annalen. 
Febr.  1809. 

k.  8artori,  Obersiebt  der  literarischen  Thätigkeit  in  Oesterreich  während  der 
Jahre  1«08  und  1809:  Vaterl.  Bl.  8.  Jahrgang  1810.  Nr.  57  bis  63. 

1.  Joh.  Frdr.  Reichardt,  Vertraute  Briefe  geschrieben  auf  einer  Reise  nach 
Wien  und  den  Oesterreächiaehon  Staaten  1808 — 1809.  Amsterdam  1810.  TL  8. 
Vgl.  Schletterer,  Reichardt  8.  824  f. 

m.  Czikann,  Bevträge  zum  gelehrten  Oesterreich:  Annalen  1811.  3,  228  bis  238. 

n.  Oesterreichische  Journalistik.  (Von  dem  Redakteur  der  Annalen):  Annalen 
1812.    1,  182  bis  141.  unten.:  Glatz. 

o.  Österreichische  Journalistik  im  Anfange  des  Jahres  1818:  Wiener  Allgemeine 
Litteratur-Zeitung.  1813,  Nr.  2.  4.  6  bis  10. 

p.  TJebersicht  der  poetischen  Taschenbücher  des  Jahrs  1818:  Wiener  Allgemeine 
Litteratur-Zeitung  1813  Nr.  14.  Sehr  scharf  absprechend.  Dagegen  Joh.  Bapt. 
Rupprecht,  Bescheinigung  und  Erklärung  (Wien  am  20.  Februar  1813):  Ebenda 
Int.-Blatt  April  1813  Nr.  1.  —  Dagegen:  Auf  kl;  irung  für  Herrn  Rupprecht  (von  der 
Redaktion  der  Abtheilung  der  schönen  Wissenschaften)  und  Erklärung  (von  Christoph 
Kufner,  Wien,  den  26.  April  1813):  Ebenda  Int.-Bl.  Nr.  6.  May  1818. 

q.  Historische  und  kritische  Andeutungen  über  die  Literatur  des  österreichischen 
Kaiserstaates  in  den  Jahren  1815  und  1816.   Wien  1817. 

r.  Schmidl,  österr.  Jahrbuch  der  Literatur.  Wien  1817. 

s.  Gf.  J.  Berenyi,  Das  große  Zeitalter  Franz  des  Ersten,  K,  Oe.  Pest 
1831.  in.  8. 

t.  H.  Meynert,  Franz  I.  Kavser  von  Oesterreich.    Leipzig  1884. 
u.  Ant.  Joh.  Grofi-Hoffinger,  Leben,  Wirken  und  Tod  des  K.  Frans  I. 
Stuttgart  1835. 


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Österreich.   Allgemeine  Hilfsmittel.  508 

v.  Oesterreichische  National  -  Encvklopädie  von  Gr  äff  er  und  Czikann.  Wien 
1835.   VI.  8. 

w.  v.  Püchler,  Geschichte  der  Regierung  Kaiser  Franz  I.  Wien  1841.  III. 
x.  K  Franz  I.  und  Heine  Zeit.    Krüssel  1846. 

y.  Die  Jacobiner  in  Osterreich.  Oesterreichische  Memoiren  au*  dem  letzten  De- 
oennium  des  18.  Jahrhunderte.  Zürich  und  Winterthur  1842.  —  3.  Aufl.  Leipzig 
1848.    Pipitz  zugeschrieben;  aber  kaum  mit  Hecht. 

z.  Franz  Gr  äff  er,  Das  literarische  Oesterreich:  Osterreichische  Blätter  für 
Literatur  und  Kunst.  8.  Februar  1844   Beiblatt  Nr.  2. 

aa.  (Friedrich  Anton  Freiherr  von  Schönholz)  Traditionen  zur  Charakteristik 
Österreichs,  seines  Staats-  und  Volkslebens  unter  Franz  dem  Ersten.  Leipzig 
1844.   H.  8.   Vgl.  Oesterr.  Kundschau.  Wien  1883.    1,  717. 

bb.  A.  Schmidl,  Journalistische  Zustände  in  Österreich:  Österreichische  Blätter 
für  Literatur  und  Kunst  1846.  3,  34.  62. 

co.  Adolph  Wiesner,  Denkwürdigkeiten  der  Oesterr.  Zensur  vom  Zeitalter  der 
Reformazion  bis  auf  die  Gegenwart   Stuttgart  1847. 

dd.  (Gr äffer)  Francisoeische  Curiosa.  Wien  1849. 

ee.  Die  Geschichte  Oesterreichs  aus  dem  Munde  deutscher  Dichter.  Heraus- 
gegeben und  mit  historischen  Einleitungen  begleitet  von  J.  Geb  hart.  Wien  18f>3. 
Buchhandlung  J.  F.  Greft,  Tuchlauben»  Bpouglergasse  Nr.  427.    VIII,  333  S.  gr.  8. 

ff.  Museum  aus  den  deutschen  Dichtungen  österreichischer  Lyriker  und  Epiker 
der  frühesten  bis  zur  neuesten  Zeit  ausgewählt  und  in  neuhochdeutscher  Sprache 
zusammengestellt  von  Dr.  S.  H.  Mosenthal,  Offizial  im  k.  k.  Ministerium  für  Cultus 
und  Unterricht.  Wien,  1854.  Verlag  und  Druck  ron  Carl  Gerold  Sc  Sohn.  XVI,  515  S.  8. 

gg.  Oesterreichisches  Balladenbuch,  herausgegeben  ren  L.  Bo witsch  und 
Alexander  Gigl.  Wien  1856.  II.  8. 

hh.  Johann  Nep.  Stoeger,  Scriptores  Provinciae  austriacae  Bocietatis  Jesu 
ab  ejus  origine  ad  nostr*  usque  tempore.  Viennae  et  Ratisbonae  1856.  G.  J.  Manz.  gr.  8. 

ii.  Biographisches  Lexikon  des  Kaiserthums  Oesterreich,  enthaltend  die  Lebens- 
skizzen der  denkwürdigen  Personen,  welche  1750  bis  1860  im  Kaisorstaate  und  seinen 
Kronländern  gelebt  haben.  Von  Dr.  Conetant  Ton  Wurzbach»  Wien  1856  bis 
1891.  LX.  ,Ein  Werk  des  mühsamsten,  bewunderungswürdigsten  Fleißes'.  (Goedeke). 

kk.  Die  Schriftsteller  Oesterreichs  in  Beim  und  Prosa  auf  dem  Gebiete  der 
schönen  Literatur;  aus  den  ältesten  bis  auf  die  neueste  Zeit.  Mit  biograiischen  An- 
gaben und  Proben  aus  ihren  Werken.  Von  Ludwig  Scheyrer.  Wien  1858.  IV, 
695  S.  8. 

11.  Ant.  Springer,  Geschichte  Oesterreichs  seit  dem  Wiener  Frieden.  Leipzig 
1863  bis  64.   U.  8. 

mm.  H.  Meynert,  Kaiser  Franz  I.  Zur  Geschichte  seiner  Regierung  und  seiner 
Zeit.    Wien  1872. 

nn.  (M.  A.  Becker)  Die  Sammlungen  der  vereinten  Familien-  und  Privat- 
Bibüothek  8r.  M.  des  Kaisers.  Wien.  Druck  ron  Carl  Finsterbeck.  1.  Band  1878; 
2.  Band  1.  Abteil.  1875;  Druck  Ton  Adolf  Holzhausen.  2.  Band.  2.  Abt.  1879. 
8.  Baad.  1.  Abtheil.  1882. 

oo.  Geschichte  Oesterreichs  mit  besonderer  Rücksicht  auf  Culturgcschichte. 
Von  Dr.  Franz  Meyer.  Wien,  1874.  Wilhelm  Braumtiller  k.  k.  Hof-  und  Unirersitäts- 
bnchhändler.   II.  8.   VIEL  326  S. ;  VIH,  830  8 ,  1  Bl. 

pp.  Johann  Winckler,  Die  periodische  Presse  Oesterreichs.  Eine  historisch- 
statistische  Studie.   Wien  1875.  4. 

qq.  Adolf  Beer«  Zehn  Jahre  österreichischer  Politik  1801—1810.  Leipzig  1877. 

qq'.  Franz  Krones,  Geschichte  der  Neuzeit  Österreichs  vom  achtzehnten  Jahr- 
hundert bis  auf  die  Gegenwart.   Berlin,  Hofmann.  1879.   798  S.  8. 

rr.  Geschichtliche  Bilder  ans  Oesterreich.  Von  Adam  Wolf.  Zweiter  Band. 
Aus  dem  Zeitalter  des  Absolutismus  nnd  der  Aufklärung.  (1648  -  1792).  Wien  1880. 
Wilhelm  Braumüller,  k.  k.  Hof-  und  Univereitätsbuchhiimller.   V,  414  S.  8. 

S.  1  bis  50  Einleitung.  —  S.  244  bis  811.  Graf  Karl  von  Zinzendorf  1789  bis 
1818.  —  8  812  bis  357.  Friedrich  Riedel  und  die  Aufklärung  1760  bis  1790.  - 
S.  368  bis  409 :  Städte  und  Bürger. 

sb.  Die  Völker  Oesterreich -Ungarns.  Ethnographische  und  culturhistorische 
Schilderungen.  Wien  und  Teschen.  Verlag  der  k.  k.  Hofbuchhandlung  Karl  Prochaaka . 

Band  1.  Die  Deutschen  in  Nieder-  und  Ober-Oesterreich,  Salzburg,  Steiermark, 
Kärnthon  und  Krain.   Von  Dr.  Karl  Schober.  1881. 


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504 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  29b. 


Band  2.  Die  Deutschen  in  Böhmen,  Mähren  und  Schlesien.  Von  Josef  Bendel 
in  zwei  Hälften.  1884. 

BandB.  Die  Deutschen  in  Ungarn  und  .Siebenbürgen.  VonDr.J.H.Schwicker.  1881. 

Band  4.    Die  Tiroler  und  Vorarlberger.    Von  Dr.  Josef  Egger.  1882. 

tt.  Grundriß  der  Oesterreichischen  Geschichte  mit  besonderer  Rücksicht  auf 
Quellen-  und  Litteraturkunde  bearbeitet  von  Dr.  Franz  Krön  es  R.  v.  Marchland. 
Wien,  1882.  Alfred  Holder,  k.  k.  Hof-  und  Universitätsbuchhändler.  VI,  926  S.  gr.  8. 

uu.  Eugen  Gu gl  ia,  Gesellschaft  und  Literatur  im  alten  Oesterreich.  1792—1818: 
Oesterreichische  Rundschau.  Herausgegeben  von  Anton  Edlinger.  Wien  1888. 
Heft  8.  9.  S,  714  bis  725.  S.  828  bis  842. 

vv.  Geschichte  Oesterreichs  und  Ungarns  im  ersten  Jahrzehnt  des  19.  Jahr- 
hunderts. Nach  ungedruckten  Quellen  von  Eduard  Wertheimer.  Leipzig,  Verlag 
von  Duncker  &  Humblot.  Erster  Band.  1884.  XXIII  und  375  8  —  Zweiter  Band. 
Von  PreBbnrg  bis  Schönbrunn.  1890.    XXII  und  441  8.  gr.  8. 

ww.  Goethe  und  die  Gräfin  O'Donell.  Ungedruckte  Briefe  nebst  dichterischen 
Beilagen,  herausgegeben  von  R.  M.  Werner.  Berlin,  Hertz.  1884.  Vgl.  §  234.  B, 
I.  147)  —  Band  IV.  S.  581. 

xx.  Düntzer,  Goethes  Verehrung  der  Kaiserin  von  Österreich  Maria  Ludovica 
Beatrix  von  Este.    Köln  und  Leipzig  1885. 

yy.  Jakob  Minor,  Zur  Bibliographie  und  Quellenkunde  der  österreicliischea 
Literaturgeschichte  :  Zeitschrift  für  die  österreichischen  Gymnasien  1886.  Heft  8  und  9. 
S.  561  bis  584. 

zz.  Die  österreichisch-ungarische  Monarchie  in  Wort  und  Bild.  Auf  Anregung 
und  unter  Mitwirkung  Seiner  kaiserlichen  und  königlichen  Hoheit  des  durchlauchtigsten 
Kronprinzen  Erzherzog  Rudolf  (in  späteren  Bänden:  Auf  Anregung  und  unter  Mit- 
wirkung weiland  Seiner.  .  .  .  Rudolf  begonnen,  fortgesetzt  unter  dem  Protectorate 
Ihrer  kaiserl.  und  königl.  Hoheit  der  durchlauchtigsten  Frau  Kronprinzessin -Witwe 
Erzherzogin  Stephanie).  Wien,  Druck  und  Verlag  der  kaiserlich  -  königlichen  Hof- 
und  Staatsdruckerei.    Alfred  Holder,  k.  k.  Hof-  und  Universitätsbuchhändler.  1886  f. 

Übersichtsband.  1.  Abtheilung:  Naturgeschichtlicher  Theil.  2.  Abtheilung: 
Geschichtlicher  Theil.  1887.  —  Wien  und  Niederösterreich.  1.  Abtheilung.  Wien. 
1886.  2.  Abtheilung.  Niederösterreich.  1888.  —  Ungarn.  4  Bände.  1886  f.  —  Ober- 
öeterreich  und  Salzburg.  1889.  —  Steiermark.  1890.  —  Kärnten  und  Krain.  1891.  — 
Das  Küstenland.  (Görz,  Gradiaka,  Triest  und  Istrien.)  1891.  —  Dalmatien.  1892.  —  Tirol 
und  Vorarlberg.  1893.  —  Böhmen.  2  Abtheilungen.  1  »96.— Mähren  und  Schlesien.  1897. 

sue.  F.  R.  v.  Krones,  Zur  Geschichte  Österreichs  im  Zeitalter  der  französischen 
Kriege  und  der  Restauration  1792-1816.  Mit  besonderer  Rücksiebt  auf  das  Berufs- 
leben des  Staatsmannes  Freiherrn  Anton  v.  Baldacci.  Gotha.  Friedrich  Andreas 
Perthes.  1886.   XX  und  3b6  S.  gr.  8. 

btt.  FVeiherr  Anton  von  Baldacci  über  die  inneren  Zustände  Österreichs.  Eine 
Denkschrift  aus  dem  Jahre  1816.  Herausgegeben  und  eingeleitet  von  Dr.  F.  von 
Krones:  Archiv  für  österreichische  Geschichte.  1889.  74,  1  bis  160. 

ctt.  Aus  dem  Tagebuche  Erzherzog  Johanns  von  Oesterreich.  1810 — 1815.  Zur 
Geschichte  der  Befreiungskriege  und  des  Wiener  Kongresses.  Herausgegeben  und 
erläutert  von  Dr.  Franz  Ritter  von  Krones.  Innsbruck.  Verlag  der  Wagner'schen 
Universitäts- Buchhandlung.    1891.  8. 

d«.  Franz  Ritter  von  Krones,  Aus  Oesterreichs  stillen  und  bewegten  Jalireu 
1810—1812  und  1813-1815.  I.  Zeitgeschichtliche  Studien.  Aus  dem  Tagebuche 
Erzh.  Johanns  von  Oesterreich  1810—1812.  II.  Hormayrs  Lebensgang  bis  1816 
und  seine  Briefe  an  den  Vorgenannten  1813—1816.  Innsbruck.  Verlag  der  Wagner- 
schen  Universitäts -Buchhandlung.  1892.   XVI  und  417  S.  8. 

e«.  (K.  Glossy)  Internationale  Ausstellung  für  Musik-  und  Theaterwesen.  Wien 
1892.  Abtheilung  für  Drama  und  Theater.  Theatergeschichtliche  Ausstellung  der 
Stadt  Wien  1892.  (Am  Schlüsse:  Verlag  der  Bibliothek  und  des  Historischen  Museums 
der  Stadt  Wien.)   XIII,  281  S. 

f«.  Österreichische  Bibliothek.  Herausgeber:  Dr.  Albert  Ilg.  DU.  Band: 
Kaiserin  Maria  Ludovica  von  Österreich  (1787—1816).  Nach  ungedruckten  Briefen 
von  Eugen  Guglia.    Wien.  Verlag  von  Carl  Graeser.  1894.   XI,  196  8.  8. 

g«.  Deutsche  Dichtung  in  Osterreich  von  den  Ausklängen  der  Romantik  bis 
zum  Durchdringen  des  Realismus.  Lose  Skizzen  von  Richard  von  Muth.  1896. 
Verlag  von  Anton  Folk,  Wiener  -  Neustadt.  (Separatabdruck  aus  dem  Jahresberichte 
der  n.  ö.  Landes -Oberreal-  und  Gewerbeschule  m  Wr.- Neustadt).    52  S.  8, 

Vgl.  A.  Sauer:  Euphorion  1897.  4,  182. 


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Österreich:  A.  Wien  und  Niederösterreich. 


505 


ha.  Christian  Meyer,  Österreich  und  die  Aufklärung  des  18.  Jahrhunderts. 
Hamburg,  Verlagsanstalt  und  Druckerei,  A.-G.  189ti  (Sammlung  gemeinverständlicher 
wissenschaftlicher  Vorträge,  herausgegeben  von  R.  Vtrchow  und  W.  Wattonbach. 
Heft  250).   Vgl.  Euphorion  1897.  4,  181  f. 

Q£  i«.  Deutsch -österreichische  Literaturgeschichte.  Ein  Handbuch  zur  Geschichte 
der  deutschen  Dichtung  in  Oesterreich -Ungarn.  Unter  Mitwirkung  hervorragender 
Fachgenossen  herausgegeben  von  J.  W.  Nagl  und  J.  Zeidler.  Wien,  C.  Fromme. 
1/und  2.  Lieferung  1897. 

A.  Wien  und  Niederösterreich. 

I.  Allgemeines. 

a.  (Berisch)  Die  Wiener  Autoren.  Ein  Beytrag  zum  gelehrten  Deutschland, 
o.  0.  1784.   Mit  einem  Pseudonymen  Verzeichnis. 

b.  Wiener  Schriftsteller-  und  Künstler-Lexikon,  oder  alphabetisches  Verzeichnis 
aller  gegenwärtig  in  Wien  lebenden  Schriftsteller,  Künstler  und  Künstlerinnen  mit 
der  Angabe  ihrer  Namen,  Stände  und  Werke  gesammelt  und  herausgegeben  von  einer 
Gesellschaft  ihrer  Freunde.   Wien  1793. 

c.  Bemerkungen  eines  Edlen  von  Ungarn  bei  Gelegenheit  seines  kurzen  Auf- 
enthaltes in  Wien,  entworfen  1802.   (ofhciös).   Wertheimer  1,  113  f. 

d.  Überblick  des  neuesten  Zustandes  der  Literatur,  des  Theaters,  und  des  Ge- 
schmacks in  Wien.  1802   (Wien  bey  Ant.  Doli).   67  S.  8.   2.  Heft.  80  S.  8. 

Vgl.  Annalen  Februar  1802.  Nr.  11.  August  Nr.  63.  Der  vorgebliche  Heraus- 
geber dieser  Briefe  eines  reisenden  Grafen  unterzeichnet  sich  I.  B.  v  M—  y. 

e.  Die  Franzosen  in  Wien.   Eine  historische  Skizze.   Photopel  1806. 

f.  Wien  und  Berlin  in  Parallele.  Nebst  Bemerkungen  auf  der  Reise  von  Berlin 
nach  Wien  durch  Schlesien  über  die  Felder  des  Krieges.  Ein  Seitenstück  zu  der 
Schrift  [von  Frdr.  von  Cölln]:  Vertraute  Briefe  über  die  innern  Verhältnisse  am 
preußischen  Hofe  seit  dem  Tode  Friedrichs  n.  von  F.  v.  C — n.  [d.  i.  Friedrich 
von  Cölln].  Amsterdam  und  Cölln  [d.  i.  Leipzig]  1808.  Vgl.  Vaterl.  Blätter  31.  Sept. 
1808.  Nr.  43. 

g.  (Sartori)  Über  die  Zeitschriften  Wiens:  Vaterländische  Blätter  1820. 
Nr.  1.  10.  18  bis  22.  35. 

b,  Franz  Sartori,  Verzeich niB  der  gegenwärtig  in  und  um  Wien  lebenden 
Schriftsteller.   Wien  1820.  A.  Strauß.  8. 

i.  Franz  Heinrich  Böckh,  Wiens  lebende  Schriftsteller,  Künstler,  und  Dilet- 
tanten im  Kunstfache.  Dann  Bücher-,  Kunst-  und  Naturschätze  und  andere  Sehens- 
würdigkeiten dieser  Haupt-  und  Residenz-Stadt.  Ein  Handbuch  für  Einheimische  und 
Fremde.  Wien  1821,  B.  Ph.  Bauer,  kl.  8.  —  Neue  wohlfeile  Ausgabe.  Wien  1828. 
Tendier.  Auch  uuter  dem  Titel:  Merkwürdigkeiten  der  Haupt-  und  Residenzstadt  Wien. 

k.  Verzeichnis  der  in  Wien  erschienenen  Werke  der  Literatur  und  Kunst. 
Wien,  bei  Job.  Bapt.  Wallishausser.  1826  f. 

1.  Kaltenbäck,  Über  die  Wiener  Musenalmanache:  Austriakalender  für  1845. 

m.  Karl  Weiß,  Geschichte  der  Stadt  Wien.  2.  umgearb.  Aufl.  Wien  1882. 
Verlag  von  Carl  Konegen.  11.  gr.  8.  . 

n.  Das  Kriogsjahr  1809  nach  Erinnerungen  des  Grafen  Eugen  v.  Cernin  von 
Helfert:  Heimat  1877.  1,  241. 

o.  Geschichte  der  geistigen  Cultur  in  Niederösterreich  von  der  ältesten  Zeit 
bis  in  die  Gegenwart.  Ein  Beitrag  zu  einer  Geschichte  der  geistigen  Cultur  im  Süd- 
osten Deutschlands.  Von  Dr.  Anton  Mayer.  Erster  (einziger)  Band.  Der  Cultus. 
—  Unterricht  und  Erziehung.  —  Die  Wissenschaften.  Wien  1878.  Druck  und  Ver- 
lag von  L.  W.  Seidel  und  Sohn.   XIV  und  458  S.  gr.  4. 

p.  Anton  Schlossar,  Die  Wiener  Musenalmanache  im  achtzehnten  Jahrhundert 
(1777  bis  1796).  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  des  geistigen  Lebens  in  Oesterreich: 
Oesterreichische  Cultur-  und  Literaturbilder  mit  besonderer  Berücksichtigung  der 
Steiermark.  Wien  1879.  S.  1  bis  64  (zuerst:  Beilage  zur  Wiener  Abendpost  1878. 
Nr.  1  bis  3). 

q.  Die  Deutschen  in  Nieder-  und  Ober-Oesterreich,  Salzburg,  Steiermark,  Kärnthen 
and  Krain.  Von  Karl  Schober.  Wien  und  Teschen.  Verlag  von  Karl  Prochaska. 
1881.  (Die  Völker  Oesterreich-Ungarns.  Ethnographische  und  culturhistorische  Schil- 
derungen.  Erster  Band).   S.  260  bis  284:  Nationale  Poesie. 

r.  Jakob  Minor,  Die  deutsche  Literatur  in  Wien  und  Niederösterreich:  Die 


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506  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  I  bis  II. 

öaterreiahiech-ungarische  Monarchie.  Wien  und  Niederöstermch.  1.  Abtheüung.  1886. 
8.  18»  bis  168. 

s  Wien  itn  Jahre  180*.  Aua  amtlichen  Flugblättern :  Neue  freie  Presse,  13. 
und  14.  October  1887. 

t.  F.  X.  Malcher,  Wien  während  der  Anwesenheit  der  Franzosen  im  Jahre  1809 : 
Vogl«  Volkakalender  1888. 

u.  Zur  Geschichte  Wiens  im  Jahre  1809.  (Ein  Beitrag  zur  Geschichte  des 
Krieges  von  1809)  Nach  ungedruckten  Quellen.  Ton  Eduard  Wert  heim  er:  Archiv 
für  österreichische  Geschichte  1889.   74,  161  bis  202. 

v.  E.V.  Zenker,  Geschichte  des  Wiener  Zeitungswesens  von  seinen  Anlangen 
bis  zum  Jahre  1800:  Oesterr.  ung.  Revue,  Februar  und  März  1891. 

w.  Geschichte  der  Wiener  Journalistik  von  den  Anfängen  bis  zum  Jahre  1848. 
Ein  Beitrag  zur  deutschen  Cult  Urgeschichte  von  E.  V.  Zenker.   Mit  einem  biblio- 

graphischen  Anhang.    Wien  und  Leipzig.  Wilhelm  BraumOller  k.  und  k.  Hof-  und 
■niversitfttsbuchhändler  1892.  XI,  169  S.  8.  Vgl.  Walzel:  Anzeiger  f.  dtach.  Alterth. 
18y3.    19,  79  bis  85. 

x.  Geschichte  der  StAdt  Wien.  Im  Auftrage  des  Aligemeinen  Niederösterreichischen 
VolksbildungBvereins  Zweig  ,Wien  und  Umgebung*  verfaßt  von  Eugen  Gu  glia.  Prag. 
Wien.  F.  Tompsky;  Leipzig,  G.  Freytag.  1892.   VI,  806  S   8.    1  Bl.  Inhalt. 

y.  Politische  Meinungen  und  Stimmungen  in  Wien  in  den  Jahren  1798  und 
1794.  Von  A.  Fäulhammer.  Separat- Abdruck  aus  dem  Programrae  des  k.  k.  Staats- 
Gyranaaiums  in  Salzburg  für  das  Schuljahr  1892  bis  1898.  Salzburg  1893.  Verlag 
von  Hermann  Kerber,  Buch-,  Kunst-  und  Musikalienhandlung.   32  S. 

z.  Die  Dichter  des  Wiener  Musenalmanachs :  Lyriker  und  Epiker  der  klassischen 
Periode.  Herausgegeben  von  Max  Mendheim.  Stuttgart  [1898].  2.  55  bis  185  (  = 
DNL.  Nr.  135.  II).  Vgl.  A.  Sauer:  Jahresberichte  für  neuere  deutsche  Litteratnr- 
geeebichte  1895    V.  Band  (Jahr  1898).   IV  2a:  2. 

aa.  Karl  Glosey,  Das  Wiener  Aufgebot  im  Jahre  1797:  Wiener  Neujahrs- 
Almanach  1897.   S.  1  bis  60. 

II.  Zeitschriften. 

a.  Briefe  eines  Eipeldauers  an  seinen  Herrn  Vetter  in  Kakran.  Wien  1785  bis 
1821.   Vgl.  §  269,  47.  9)  -  Band  V.  S.  318. 

b.  Allgemeine  Uebersieht  der  Wissenschaften  und  Künste  in  den  k.  k.  Staaten 
1789.   Wien.  I.  Heft.  1789.  8.    Enthält  auch  Gedichte. 

c  Wiener  Zeitschrift.  Herausgegeben  von  L.  A.  Hoffmann.  1792  und  1793. 
Zenker  1892  8.  96 f.;  Fäulhammer  1898  S.  16 f. 

d.  Oeeterreichieche  Monatsschrift.  Heraust^geben  von  Alxinger  1793  bis  Juni  1794. 
Vgl.  §  225,  4,  13)  —  Band  IV.  8.  233.  —  Zenker  1892.  S.  97  f. 

Im  1.  Jahre  von  Alxinger,  dann  abwechselnd  von  Schreyvogel,  Alxinger,  Ehren- 
berg, Leon  und  Schwandner  redigiert.  —  Fäulhanimer  1898  8.  28  f. 

e.  Magazin  der  Kunst  und  Literatur  1793  —  1797.  Wien,  M.  A.  Schmidt. 
18  Bände.   Redakteur:  Hofstätter.   Vgl.  Fänlhammer  1893  8.  18  f. 

f.  Neuestes  Wienerisches  Journal  der  Moden  und  der  gesamten  Haushaltungs- 
kunst; herausgegeben  von  einer  Gesellschaft,  und  besorgt  von  J.  Leyrer.   4  Hefte. 

.    Wien  1796.   gr.  8.   Vgl.  Meusel  4,  441. 

g.  Überblick  der  (schönen)  Literatur,  des  Theaters  und  der  Kunst  (in  Oester- 
reichX    Wien  1801.   2  Hefte. 

h.  a.  Archiv  für  Geographie  und  Statistik,  ihre  Hilfswissenschaften  und  Literatut 
verfasset  von  einer  Gesellschaft  Gelehrten  und  herausgegeben  von  Jos.  Marx  Frei* 
herrn  von  Liechtenstern.  Wien,  Industrie-Comptoir,  1801  bis  1804.  IT.  8. 

ß.  Neues  Archiv  für  Welt-,  Erd-  und  StAatskunde  von  Marx  Freih.  v.  Liechtenstern. 
Wien,  Gerold,  1810—1811.   IV.  8. 
Becker  6498.  20728. 

Liechtensteins  Archiv  entlehnte  nach  den  Annalen  1812.  1,  137  seine  Aufsätze 
größtenteils  aus  auswärtigen  Journalen  und  Schriften. 

y.  Allgemeiner  Anzeiger,  historisch -politisch -statistischen  Inhalts.  1814  bis 
1816.   IU.  8. 

i.  tt.  Annalen  der  österreichischen  Litteratur  herausgegeben  von  einer  Gesell'- 
schaft  inländischer  Gelehrten.  1802.  In  Commission  bey  Herrn  Buchhändler  Anton 
Doli  dem  jfingern  in  Wien,  und  in  der  Commerzienrath  Seidelischen  Buchhandlung 
in  München.  4. 


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Österreich:  Wien  und  NiederöBterteich.  Zeitschriften. 


507 


p.  Annalen  der  Literatur  und  Kunst  in  den  österreichischen  Staaten.  Wien. 
Gedruckt  und  verlegt  bev  J.  V.  Degen,  und  zu  haben  auf  allen  Postämtern  und  bev 
allen  Buchhändlern  1803-1804.  Tv.  4. 

y.  Jahrgang  1805  bei  Anton  Doli.    II.  4. 

6.  Jahrgang  1806  scheint  nicht  erschienen  au  sein. 

f.  Neue  Annalen  der  Literatur  des  österreichischen  Kaiaertbumea.  Wien.  Im 
Verlage  bev  Anton  Doli,  und  zu  haben  auf  allen  Postämtern  und  bev  allen  Buch- 
händlern.   Gedruckt  bey  Anton  v.  Haykul.    1807—8.   IL  4. 

C.  Annalen  der  Literatur  und  Kunst  in  dem  österreichischen  Kaiserthum.  Wien. 
Ebenda,   1809-12.   XVI.  8. 

Begründer  und  erster  Redacteur  war  Schultes  bis  1806.  Ihm  folgte  Franz 
Sartori  bis  End«  1*10.  Vgl.  Infc.-Bl.  Dec  1810  S.  504:  „Mit  dem  Schlüsse  de« 
Jahres  1810  endigt  sich  das  5.  Jahr  meiner  Redaction  dieser  Zeitschrift".  Mitursache 
seines  Auascheidens  sei  der  Tod  Joseph  Köderls,  ,der  einer  der  eifrigsten  Theilnehmer 
der  Annalen  war'.  Seit  Januar  1811  redigirt  vouGlatz.  Vgl.  Annalen  1812.  4,  184; 
Wiener  Allgemeine  Literaturzeitung  1818  Nr.  5. 

k.  Literarisches  Wochenblatt,  bearbeitet  von  einer  Gesellschaft  Gelehrten,  heraus- 
gegeben von  Joseph  Geistinger.    Wien,  Geistinger  1804.  4. 

Becker  Nr.  8843. 

L  Monathliche  Unterhaltungen  für  die  Jugend.  Verfasser  Sanmel  Bredetzky, 
Jakob  Glatz,  Forstmeister  Guilleaume,  Karl  Unger.  Wien  bev  Peter  Rehni's  sei. 
Witwe  1804.  8.    1.  Band.  8  Hefte.  288  S.   2.  Band.  1.  Heft. 

Vgl.  Annalen  1805.  2,  119. 

m.  Zeitung  aus  der  Vorwelt.  1805.   Zenker  8.  154  Nr.  296. 

n.  Wiener  Modenjournal  für  das  Jahr  1805.  Januar  bis  Juniua  6  Hefte.  Wien, 
Schmidbauer.    136  8.  4. 

Annalen  Nov.  1805  S.  319.  Enthalt  auch  Gedichte  von  Max  Fischöl,  Kuefiner 
(einige  Scenen  aus  dem  Singspiel  Luna),  Valtiner;  ferner  Kueffners  Briefe  Uber  Tanz- 
kunst, Mimik  und  Declamation. 

Becker  Nr.  8769. 

o.  Monathschrift  für  Theaterfreunde.  Herausgegeben  von  Friedrich  Linde. 
Erster  Band.  Erstes  bis  sechstes  Heft.  Mit  einem  Portrait.  Wien  1805  Auf  Kosten 
und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt.  Wallishauaser.  Tl.  8.  804  8.  1  Bl.;  294  8.  1  Bl.  Inhalt. 
Redacteur  war  anfangs  Bäuerle  und  später  vermutlich  Hassaureck.  Vgl.  Scheyrer  S.  497. 

Mit  Beiträgen  von  Bäuerle  (B— erle,  erl.,  erle,  — e.).  Ludwig  Birg,  C*  *  *,  J. 
v.  Collin,  J.  D.,  Josef  Dopler  k.  auch  k.  k.  Raitofficier,  E.,  B.  E.,  Tob.  Frech 
v.  Ehrimfeid  (F.  v.  E.,  Szenen  aus  dem  ungedruckten  Schauspiele,  Die  Horatier,  nach 
Corneille),  K.  Jakob,  L.  K.,  K— ff— r.  (Kuffner),  L.  Robert,  H.  8.  8.,  J.  v.  8.,  August 
Schmitt,  Jos.  Sonnleithner  (S.  242:  Szenen  aus  „Diefimahl  meint  er's  so"),  — th  — 
[SonnleithnerV];  -ld— p—  [Schwaldopler],  J.  Walter,  Georg  Weiß,  August  Wiltild 
(Drama),  ferner  S.  35  Stellen  aus  Schülers  Wilhelm  Teil;  8.  48  Drey  neue  Räthsel 
der  Turandot  von  Schiller;  S.  104  Monolog  aus  Egmont,  metrisch  geordnet.  („Alter 
Freund  |  Immer  getreuer  Schlaf,  ");  S.  212  Schillers  Unterthänigstes  Promemoria 
(§  253,  3).  —  Arie  und  Chöre  aus  der  ungedruckten  Oper  der  Sänger  um  Mitter- 
nacht. —  Arie  aus  dem  verliebten  Verführer  (Lonchamns).  —  Der  Wagen.  Eine  dra- 
matische Bagatelle  in  1  Akt  (Prosa).    Vgl.  Annalen,  Nov.  1805.  S.  317. 

p.  a.  Wiener  Theater  -  Zeitung.  Erster  Band.  Herausgegeben  von  Christiani 
und  Bolthart.  July,  August,  September,  Wien  und  Trieet  1806.  Auf  Kosten  der 
Herausgeber,  und  in  Comraission  bey  Geistinger.  181  8.  4.  Beginnt  1.  July  1806.  Vgl. 
Adolf  Bäuerle.  Aua  meinem  Leben.  Entstehung  der  Theaterzeitung:  Scheyrer  8.497. 

ß.  Wiener  Theater  Zeitung.  Zweyter  Band.  Herausgegeben  von  einer  Gesell- 
schaft Theaterfreunde.   October,  November,  December.   Ebenda  1806.    182  S. 

Mit  poetischen  Beiträgen  von  Auernhammer.  Bäuerle  (B — erle,  —1—,  e), 

 er.,  Kerndl,  J.  B.  Klein,  Carl  Kellner,  K.  L.  M.  (S.  144 :  Prolog  zu  einem  noch 

ungedruckten  Trauerspiele  Mirza  die  Afrikanerinn),  Bened.  v.  Moser,  Müller,  Joseph 
Passy.  Mit  prosaischen  Beiträgen  von  Bäuerle,  Fr.  Bolthart,  Buchberger,  C.  W. 
Christiani  (Ch-i),  -er-,  F— lker,  Tb.  Ph.  G.,  Chr.  Fr.  Haug,  Jakob  K  ***♦*, 
L.  Kanner,  Kerndl,  L— ran— r.,  Lindner  (L-ndner),  —Ith—,  Ludwig,  Mvnhardt, 
Beauregard  Pandin  (Prag),  Pökels,  8— y.   Vgl.  Neue  Annalen  1807.  2,  39—42. 

y.  Zeitung  für  Theater,  Mueik  und  Poesie.  Ein  Unterhaltungsblatt  für  die 
gebildete  Welt.  Herausgegeben  von  einer  Gesellschaft.  Januar,  Februar,  März.  1807. 
Wien  und  Triest.   Auf  Kosten  der  Herausgeber,  und  in  Commission  bey  Geistinger. 


508  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   8  298,  A.  II. 


Mit  Beiträgen  von  B.,  B  .  .  .  1,  Julie  von  B— m.,  Bäuerle,  Buchberger,  F— Ike, 
G.,  Haug,  Ft.  Kind  (Scenen  aus  Wilhelm  der  Bastard),  Kotzebue,  Lindner,  v.  Menner, 
Bened.  v.  Moser,  Carl  von  Pießek,  Georg  Badl  einstmahliger  Schiffer,  Schreiber 
August  Zarnack  (A.  Z.). 

<f.  Zeitung  für  Theater,  Musik  und  Poesie.  Ein  Unterhaltungsblatt  für  die 
gebildete  Welt.  Herausgegeben  von  einer  Gesellschaft.  April,  May,  Junius.  1807. 
Wien,  im  Bureau  der  Theater-Zeitung,  in  der  Bischoffgasse,  Nr.  814,  im  sogenannten 
Federlhof,  bey  dem  Redacteur  Bäuerle.  Mit  Beiträgen  von:  Brandler.  Job.  Jac 
Cz— nn  [Czikann],  Ehrimfeid,  v.  Guttenberg,  A**  v.  L**,  L— 1.  (Nr.  22.  Epigramm. 
Nach  dem  Dänischen),  Landesmann. 

e.  Zeitung  für  Theater,  Musik  und  Poesie.  Ein  Unterhaltungsblatt  für  die  ge- 
bildete Welt.  Herausgegeben  von  einer  Gesellschaft.  Dritter  Jahrgang.  Januar, 
Februar,  März.  1808.  Wien,  im  Bureau  der  Theater -Zeitung,  auf  dem  Kienmarkte 
im  Dempfinger  Hofe,  Nro.  528,  im  zweyten  Stock,  bey  dem  Redacteur  Bäuerle.  Mit 
Beiträgen  von:  A.— ,  B.,  Bäuerle,  B-le,  Brandler,  E.,  M.,  M— r,  S.  Molitor,  Moser,  W. 

C  Dritter  Jahrgang.   April,  May,  Juny.  1808.    Wien,  im  Bureau  der 

Theater-Zeitung,  unter  den  Tuchlauben  Nr.  472  im  von  Hönigshoiischen  Hause  auf 
der  hintern  Stiege  im  3ten  Stock,  bey  dem  Redacteur  Bäuerle.  Mit  Beiträgen  von 
Eliaon  (Nr.  34:  An  Amor.  Aus  dem  Spanischen  des  Yillegas;  Nr.  35:  SiciUen  und 
Neptun.  Nach  Baldi;  Nr.  45:  Versuch  einer  Übersetzung  des  Klopstockschen  Bardieta: 
Hermanns-Schlacht,  in  fünffüßige  Jamben),  M.,  v.  M.,  Moser,  Friedrich  R— .,  Schreiber 
(Nr.  42.  43 :  Morna  und  Kathbat.    Nach  Ossian.  [Verse.]). 

fj.  Jahrgang  1809  und  1810  ist  nicht  erschienen. 

».  Theater- Zeitung.  1811.  3.  August  bis  23.  Dec.  Nr.  1  bis  43.  Mit  Bei- 
trägen von:  Bäuerle,  G— d  (Prag),  Theodor  Körner  (4.  Dec.  Nr.  36:  An  Demoiselle 
Krüger),  Joseph  von  Lichtenberg,  Heinrich  Mayer,  Moser,  Schwindler. 

i.  Theater-Zeitung.  Herausgegeben  von  Adolph  Bäuerle.  Jahrgang  1812.  Erste 
Hälfte  (Januar  bis  Ende  Juny).  Wien,  im  Bureau  dieser  Zeitschrift.  Seilerstadt 
Nro.  1018  in  der  ungarischen  Krone  zur  ebenen  Erde. 

,Es  war  kein  leichtes  Unternehmen,  diese  Theaterzeitung  neuerdings  bey  einer 
Anzahl  anderer  hiesiger  Journale  herauszugeben,  welche  ebenfalls  größtenteils  über 
das  Theater  schnoben,  ja  von  denen  das  eine  ausschließlich  der  Bühne  gewidmet 
war.  Eine  Menge  Hindernisse  stellten  sich  dem  Unternehmen  entgegen,  und  dieses 
erste  Jahr  [1811]  schien  beynahe  nur  ein  Probeiahr  auszumachen.1  Mit  Beiträgen 
von:  von  Ayrenhoff,  Wilhelm  — b—,  Bäuerle,  S.  Eckler,  August  Eckschlager,  J.  G., 
Ch.  Gittermann,  Klschd.,  — 1— ,  Wilhelmine  Maas  deutsche  Schauspielerin,  Mayer, 
Nr.  62:  Schlufi-Soeue  des  4ten  Akts  des  noch  ungedruckten  Trauerspieles  Soliman  vor 
Wien.  Von  Philipp  Millauer,  Moser,  Oehlenschläger,  P.,  Pichler,  Ringulf,  Saint  Martin, 
Sannens,  S.  Semmler,  Sch.,  W.,  J.  K.  W..  D.  Wohl,  Johann  B.  Ritter  v.  Zahlhaas, 
Nr.  120:  Des  Oesterreichischen  Adlers  Frohlocken  und  Wappengruß.  Volkslied.  In 
Musik  gesetzt  von  Wenzel  Müller,  Kapellmeister.    Wien,  1813. 

x.  Theater- Zeitung.    1813.    Sechster  Jahrgang.    Mit  Beiträ»  ren  von:  d.. 
Philipp  Millauer  (Nr.  40:  Der  getreue  Eckart.   Eine  dramatische  Situation),  Sch. 

X.  7.  Jahrgang  1814. 

fi.  8.  Jahrgang  1815.  Mit  Beiträgen  von:  A.  B.,  Eckschlager,  G.,  W.A.  Gerle, 
K.,  Kzor.,  Lehr,  Joseph  v.  Menner,  .  . .  .  n  .  . ,  Neefe.  Perinet,  Pfd.,  Qdt,  R.,  Rosenau 
(Schauspieler),  Karl  Schikaneder,  Adolf  Schmidt,  August  Stein  (Schauspieler). 

q.  Wiener  Journal  für  Theater,  Muaik  und  Mode.  Jahrgang  1806,  bey  Anton 
Doli  in  Wien. 

r.  «.  Das  Sonntags blatt  oder  Unterhaltungen  von  Thomas  West.  Non, 

si  quid  turbida  Roma  Elevet,  adeedas,  examenve  improbum  in  illa  Castiges  trutina: 
nec  te  quaesivoris  extra.  Pereius.  Erster  Band.  Wien,  1807.  In  der  Camesinu'sehen 
Buchhandlung.  460  S.  8. 

ß.  Das  Sonntagsblatt.  Herausgegeben  von  Thomas  West.  —  Quid  Bit  pulchrum, 


der  Camesina  sehen  Buchhandlung.  1808.  394  S.  2  Bl.  Register.  32  S.  Literarischer 
Anzeiger.  2.  Band.  Nr.  70  bis  87.  388  S.  und  82  S.  Anzeiger.  3.  Bd.  Nr.  88 
bis  104.   296  8.  u.  68  S.  Anzeiger. 

y.  Das  Sonntagsblatt.  Sunt  quibus  in  Satira  videor  nimis  acer.  et  ultra  Legem 
tendere  opus;  sine  nervis  altera,  quidquid  Composui,  pars  esse  putat.  Dritter  Jahr- 
gang. Erster  Band.  Wien  und  Leipzig,  1809.  In  der  Camesina  sehen  Buchhandlung 
in  Commission.   Nr.  105  bis  119.   338  S.  8. 


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Österreich:  Wien  und  Nieder  isterreich.  Zeitschriften.  509 


Herausgeber  ist  Schreyvogel ;  vgl.  A.  Schönbach :  Beilage  zur  Wiener  Abendpost 
vom  4.  bis  8.  März  1879.  Nr.  62  f.;  Mitarbeiter  sollen  Köder  1,  Lindner  und  Ludwig 
Wieland  gewesen  sein. 

Gedichte  und  Bruchstücke  der  Taasoübersetzung  von  Fridrich  (F.) 

s.  Der  Plauderer.   Wien,  1808.    1.  Stück.   80  8.  8. 

Gedichte  von  Goethe,  Hölty,  Matthisson  und  anderen  ohne  Verfassernamen. 

t  Penelopo.  Jonrnal  für  Wiens  edle  und  fleißige  Töchter.  1808.  Vgl.  Vaterl. 
Bl.  1810.   8.  480. 

u.  Merkwürdigkeiten  der  Welt.   Wien  1808.   Vgl.  Vaterl.  Bl.  1810.  S.  480. 

v.  Lebens -Accorde.  Zeitschrift  von  Freih.  v.  Putlitz.  Wien,  Geistinger.  1808. 
8.    Vgl.  Vaterl.  Bl.  1810.  S.  480.  —  Becker  Nr.  9925. 

w.  Prometheus.  Eine  Zeitschrift.  Herausgegeben  von  Leo  v.  Seckendorf  und 
Jos.  Lud.  Stoll  Wien,  in  Geistingers  Buchhandlang.  1808.  6  Hefte.  8.  §  289,  3. 
6).  Neue  Titelauagabe:  Prometheus,  Sammlung  deutscher  Original-Aufsätze  berühmter 
Gelehrten,  herausgegeben  von  Stoll.    Wien  1810.  8. 

x.  Vaterländische  Blätter  für  den  österreichischen  Kaiserstaat.  Herausgegeben 
von  mehreren  Geschäftsmännern  und  Gelehrten.  Wien.  In  der  Degenschen  Buch- 
handlung.   1808  bis  1820.    XIU.  4. 

Redacteur:  zuerst  Armbruster  (§  296,  H.  B,l  =  Band  VI.  S.  419).  «päter  Sartori. 
Über  die  Gründung  dieses  oftiziösen  Organs  vgl.  Meynert,  Kaiser  Franz.  1872. 
S.  215 ;  die  Mitarbeiter  Annalen  1810.  2, 149;  Krones,  Zur  Geschichte  Österreichs  S.  97. 

y.  Oesterreichische  Zeitung  [redigiert  von  F.  Schlegel  im  Hauptquartier  dea 
Erzherzogs  Carl;  in  den  Briefen  Dorotheas  an  Friedrich  Schlegel  und  sonst  als  .Armee» 
zeitung*  angeführt).  Erschien  1809  vom  24.  Juni  bis  16.  Dezember  zweimal  wöchentlich 
in  62  Nummern.  Vgl.  O.  F.  Walzel:  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  1898.  19,  81.  §  283,  3.  29  a). 

z.  Zeitung  für  die  gebildete  Welt.    Wien  1809. 

Redacteur:  Bäuerle.  Vgl.  Int.  BL  der  Annalen  Febr.  1809:  ,ein  elender  Nach- 
druck von  Artikeln  auB  ausländischen  Blättern,  ohne  Wahl  zusammen  gelesen,  keinen 
bestimmten  Zweck  verfolgend4.  —  Vaterl.  Bl.  1810.  S.  480. 

aa.  Der  Sammler.  Ein  Unterhaltungsblatt.  Wien  gedruckt  und  im  Verlage 
bey  Anton  Strauß,  [in  späteren  Jahrgängen:  In  Commission  bey  Anton  Doli  im 
Innland;  Carl  Scbaumburg  u.  Comp,  im  Ausland].   1809  bis  1816.    VU.  4 

Beginnt  mit  Januar  1809.  Redakteur:  Castelli ;  später  Joseph  v.  Seyfried  und 
Jos.  Portenschlag.  Mit  poetischen  Beiträgen  von  A.,  Adelheim,  Albere,  Apel,  August 
Appel,  Arthur,  Augusta.  Ay-ff.  (Ayrenhoff),  B.f  B***. ,  C.  B.  (1816:  Herzog  Leopold 
von  Oesterreich  und  der  Minnesänger.  Ein  Lied  aus  alter  Zeit),  Baggesen  (Der  Feyen- 
ball. Nach  dem  Englischen),  Baldamus,  Gabriele  Bataany,  Fried.  B — b — k,  Bauer- 
schmidt (An  den  Frieden,  gesungen  am  Friedensfeste  zu  Krems  den  29.  Junv  1814), 
Franz  Rudolf  Bayer,  Louise  Brachmann,  Becker,  G.  Berger,  Jos.  Carl  Bernard, 
J.  Edler  von  Blaha,  Bramigk.  Jobanne  Gräfin  Breda,  Burckbardt,  Buri(Sarbicwski),  Bw., 
C,  I.  F.  Castelli,  Chezy,  C.  A.  H.  Clodius.  Conz,  Crisalin,  G.  Cords,  Georg  Cromo, 
Dr.  D.,  B.  J.  D..  Deinhardstein,  A.  F.  Drechsler,  A.  G.  Eberhard,  E — y,  Eckschläger, 
Johannes  Eremita,  J.  Erichson.  G.  S.  Falbe,  Fouerlein,  Fischel  «nach  Guarini), 
Ixmise  Frey,  Joseph  v.  Fritsch  (Horaz),  G.  v.  Gaal,  August  Gebauer,  Wilhelm  Gerhard 
(nach  Anacreon),  W.  A.  Gerle,  Agnes  Eremita  Geyer,  Gewey,  Ludwig  Gisecke,  Fr.  Gleich, 
Goethe,  Gottwald,  Carl  Graß  (1816:  Vergnüglicher  Sinn.  Umarbeitung  eines  alt- 
teutschen  Liedes),  Grios,  Karl  Grumbach,  F.  W.  Gubitz,  J.  Guggenberger,  S.  Gülden- 
born, K.  Hadermann,  v.  Halem,  Hang  (Hg.),  Tb.  Hell,  Fr.  Herrmann,  H.  P.  F.  Hinze 
(Hienze),  J.  K.  Höck,  Hofstätter  (Probe  altdeutscher  Epen),  Emmerich  Th.  Hobler, 
P.  Holling  Lieutenant,  Hornthal,  J.  Hottinger,  Friedrich  Htickstädt,  J.  (Mimnermos), 
J— s,  J.  G.  Jacobi,  Alois  Jeitteles,  Isidoras,  K.,  J.  H.  K.  (Nach  Voltaire,  Nach  Pope), 
U.  Karow,  Kästner,  Franz  Karpinsky  (aus  dem  Polnischen),  Ke.,  .lustinus  Kerner 
(1815.  Nr.  23:  Die  Spindel),  Major  Keßler,  F.  Kind,  Aug.  Klingemann,  K—r  (Horaz), 
J.  Knebel,  Franz  Kniasnin  (aus  dem  Polnischen),  J.  P.  Köffinger,  Koreff,  Th.  Körner, 
C.  F.  Kretschmann.  Franz  Xaver  Alois  Kreysband,  Krippner,  F.  A.  Krummacher. 
Friedr.  Krug  v.  Nidda  (1816:  Maurisches  Ringrennen  und  Rohrgefecht.  Bruchstück 
aus  dem  zweyten  Buche  des  Gonsalvo  von  Cordowa,  von  Florian),  Kuffner  (1811. 
Scene:  Tarpeja.  Catilina.  1814:  Punsch  und  Bundeslied.  Gesungen  beim  Friedensfeste), 
E.  A.  W.  v.  Kyaw,  L,  L— s.,  M.  J.  Landau,  Langbein,  Friedr.  Laun,  Lehr,  Lop.,  Jos. 
Lichtenberg  (1814:  Franz  I.  Rückkehr  nach  dem  Pariser  Frieden  1814),  Liebel,  O. 
H.  Graf  von  Loeben,  C.  v.  Lohbauer,  Lotte,  Fritz  von  Ludwig,  M.,  J.  C.  M.,  A.  Mark, 
Mastaüer.  v.  Matthisson,  Messerschmid,  J.  C.  Mielach,  P.  Millauer,  Henriette  von 


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510 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  II. 


Montenglaut,  J.  Mosel  (Drama),  J.  L.  L.  Moritz,  Moser,  Carl  Müchler,  K.  L  Methu- 
salem Müller  (K.  L.  M.  Mr.),  C.  v.  N.  (oder  R?),  »Natalie.  Neuffer,  t.  Nicolai,  Anton 
Niemeyer  (nach  Grübel),  Arthur  Tom  Nordstern,  0.,  P.  (Horaz),  Jos.  Paasy  (1809. 
Nr.  58:  Kleobis  und  Biton.  Meiner  guten  Mutter  geweiht),  Paul  Pensen,  Pfeffel, 
Caroline  Pichler,  Pilat,  Plener,  C.  F.  Pockela,  K.  G.  Pritzsl  (Ptzl.),  Ramlsr,  Fr.  Raß- 
mann,  Rb .,  Wilhelm  Redecker,  Karl  Reh,  Rehfues,  Emil  Reiniger,  Fr.  Richter,  J. 
Jr.  Richter,  J.  H.  Richter,  Ritter,  Friedrich  Rochlitz,  Roller  Kaffeh,  Richard  Roos, 
J.  S.  Rosenheyn,  Dapsul  v.  Rosenoble,  Rupprecht  (nach  dem  Englischen  des  Peter 
Pindar,  des  Goldsmith,  der  Lady  Irwin,  des  Lord  Lyttleton,  der  Lady  M.  Wortley; 
nach  dem  Franz.  des  d'Yvrandej,  8.,  v.  8.,  8»*.L  B.  de  Sanctia,  Sannens,  K.  Schall, 
8.  W.  Schiesaler,  Fr.  Schiller,  Schleifer,  F.  M  Schletzer,  Freyherr  v.  Schlippenbach, 
Schmidt,  Ernst  Schmidt,  Schmidt  v.  Lftbeck,  L.  A.  Schneider,  Julius  Schneller, 
A.  Schreiber,  Schubart,  Ernst  Schulze.  St.  Schatze,  Schütz,  E.  M.  Schwabe,  Dr.  6.  Frhr. 
t.  Seckendorf,  J.  P.  Graf  von  Sennage,  J.  R.  v.  Seyfried,  J.  v.  S  . .  .  ch,  8 — r,  Elise 
Sommer  geb.  Brandenburg,  Karl  Sommer,  Lacrimas  Sperling,  Fr.  Lsop.  Graf  t.  Stol- 
berg, Theodor  B.  v.  Sydow,  Tsuner  W.,  Theone  (Therese  v.  Artner),  Theophraatus, 
Fr.  Treitschke,  Ludwig  Uhland,  Uhlich,  Martin  Uateri,  D.  E.  Veith  (D.  E.  V.),  Viacher, 
J.  B.  v.  Vitali,  Ludwig  Vogel,  J.  H.  Voß  (Tibull),  Nina  U— 1.,  W.  (nach  Ovid),  Susanne  W. 
(nach  ilem  Spanischen  des  Don  Juan  Mclendez  Valdes),  Fr.  Waldock,  Fr.  Wallner, 
F.  C.Weidmann,  Henriette  Weiler,  Weissenbach  (1809.  Drama;  1818.  Nr.  130:  Ger- 
maniena  Wort  und  Gruß),  Weissenthurm  Weisser,  F.  G.  Wetzel,  Wilhelmine  Willmar, 
A.  Wilke  (nach  Gay),  Dr.  Wohl,  Woldemar,  J.  R.  Wvß,  x.,  x— .,  -  xy.,  X.  Y.  Z.,  Z., 
Z  *  *  *  •  J.  St.  Zauper,  AI.  Zettlor,  J.  G.  Zimmermann,  Vom  Verfasser  des  Barden- 
gesanges, Ungenannt  (1809.  Nr.  42:  Mirva  und  Maldor.  Ein  Nair  Lied.  Von  dem 
Chevalier  de  Lawrence.  Übersetzung;  1809.  Nr.  105,  107,  III:  Orientalische  Gedichte; 
1812:  Vom  Thor  und  dem  Riesen  Ymer.  Aus  der  Edda.  1814.  Nr.  42:  Graf  Franz 
von  Schlick  oder  der  Schlag  von  Freundeshand.  Fragment  eines  größern  Gedichts. 
1815.  Nr.  79:  Spruch.    Aus  dem  Talmud). 

bb.  Der  Wanderer,  1809  begründet,  ging  jedoch  wieder  ein  und  erschien  erst 
von  1814  an  in  ununterbrochener  Folge. 

Redacteur:  J.  R.  v.  Seyfried. 

Zenker  1892.  S.  99. 

cc.  Der  Oesterreich ische  Beobachter  seit  2.  März  1810. 
Redacteur:  Fr.  Schlegel,  später  Josef  Anton  Edler  von  Pilat. 
Zenker  1892.  S.  104. 

dd.  (Hormayra)  Archiv  für  Geographie,  Historie,  Staats-  und  Kriegskunst. 
Wien,  godruckt  und  im  Verlage  bev  Anton  Strauß.  1810  f.  Vgl.  §  298,  V.  36.  11) 
=  Band  VI.  S.  348. 

Bis  1815  poetische  Beitrüge  von:  I.  F.  Castelli,  Heinrich  von  Collin,  Matthäus 
von  Collin,  Deinhardstein,  M.  Fischel,  de  la  Motte  Fouque  (1812.  Nr.  15/16:  Der 
Schuß  aus  der  Feldschlange),  Joseph  von  Hammer  (J.  v.  H.),  Lorenz  Leopold  Haschka, 
Aloys  Jeitteles,  J.  v.  Kalchberg  (1814.  Nr.  41  42:  Die  Inquisition  in  Deutschland. 
Drama  in  Prosa.  Scene  1—8),  Ignatz  Kollmann,  Kuffner  Kueffner  (1814.  Nr.  22/28: 
Thusnelde  an  Arminius.  Heroide  ;  Nr.  4142:  Keller  und  Fellnger.  Eine  Schweizer- 
ballade; Nr.  156:  Daa  scheidende  Jahrhundert  an  den  Eroberer.  Ein  Nachtstück. 
Am  Schlüsse  des  Jahres  1800  gedichtet),  F.  X.  Ritter  von  Ußner  (F.  X.  v.  L), 
J.  G.  Meinert  (1812.  8.  812:  Feldgesang  der  Taboriten  und  Waisen),  Franz  Maria 
Neil  (1815.  Nr.  68  69:  Der  Barde  des  Tages),  J.  P.  (1814.  Nr.  80  81:  Eratiingsopfer 
auf  dem  Altare  Germaniens  bey  der  Jubelfeier  seiner  wiederhergestellten  Freyheit. 
Ein  Bardsngesang),  Caroline  Pichler,  Johann  Pierre,  Job.  Bapt*  Rupprecht  (1814. 
Nr.  43.44:  Herr  Hengist.  Ballade  von  Lewis;  1815.  Nr.  22,23:  Sonnet  von  der 
Königin  Elisabeth),  Schiller,  J.  P.  Carl  Graf  v.  Sermage,  Sonnenfols,  Theone  (Therese 
von  Artner),  Franz  Weidmann.  Ungenannte  (1811.  Nr.  120121:  Kriegslied  der  Hus- 
siten:  ,Ihr,  die  Ihr  Gottes  Krieger  seyd';  1814.  Nr.  69  70:  Auf  die  nahe  Ankunft 
Sr.  Majestät  des  Kaisers:  ,Er  kommt,  der  Kaiser  kommt';  Nr.  71  72:  Franzens 
Wiederkehr;  Nr.  117:  Der  Ankunft  der  hohen  verbündeten  Monarchen  in  dem  er- 
freuten Brünn:  ,Brünn!  du  alte,  hohe  Stadt  der  Czochen';  1815.  Nr.  26  27:  Zur 
Geburtefeyer  Sr.  Majestät  des  Kaisers  und  Königs.  Brünn  am  12  t«  Februar  1815: 
,Des  Krieges  Schreckenstöne  sind  verklungen*). 

ee.  «.  Thalia  ein  Abendblatt;  Den  Freunden  der  dramatischen  Muse  geweiht. 
Herausgegoben  von  J.  F.  Castelli.  1810  bis  1811.  Wien  und  Triest  in  der  Geistinger- 
schen  Buchhandlung,  ü.  4.   Beginnt  4.  July  1810  und  reicht  bis  Ende  1811. 


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Österreich:  Wien  und  Niederöaterreich.    Zeitschriften.  511 


Mit  Beiträgen  von :  Appel,  D.  Arnold,  v.  Auffenberg,  B. — ,  J.  v.  B.  (aus  Prag), 
J.  K.  B.,  A.  Bauerle,  Karl  Blumauer,  A.  Bob,  G.  H.  Buse,  C,  Castelli  (wohl  auch: 
Der  Perlen-  und  Pillen sammler,  Der  Dichter  mit  3  Vocalen  und  4  Coneonanten), 
Ch — L,  Dr.  D.,  Dambeck,  Hanns  Carl  Dippold  (aus  der  Urania  für  1312),  — ei — , 
J.  F.  X.  Emil  (Trimmel),  Janus  Eremita,  Eupnon.  Gustav  Fellingor,  Gerning,  —  gl— , 
Grieael,  J.  Guggenberger,  H— ,  H— d,  H.  H.,  Julius  Hainfeld,  Hassaureck,  Haug. 
Joh.  Herbst,  Heins«,  Jafr.  (Parodie  auf  Makbeth),  Dr.  J— 1,  J— n— s,  K.,  K— r- , 
Fr.  Kind,  von  Klenke  geb.  Karschinn,  August  Klingemann,  Klinguth,  M.  J.  Landau 
(M.  J.  L  — ),  Langbein,  Laue,  Lehr,  Leo,  Löwen,  J.  B.  M.  (aus  Brünn),  Dr.  Matz, 
Karl  Meial,  v.  Mann.,  Mosel,  Müller,  A.  Z.  Nasalbus,  Ch.  L.  Noack,  P.,  J.  P.  (Joseph 
Passy  ?),  Joseph  Passy  (Drama).  Joachim  Perinet,  Carl  Philipp,  P— t,  Quandt,  F.  B., 
J.  C.  F.  Rellstab,  8—,  Sch.,  Josef  Ritter  v.  Seyfried,  St,  Carl  Stein  (Der  Bothe, 
Lustspiel,  aus  dem  Taschenbuch  Hortensia  für  1812  von  A.  Kuhn),  Thümmel,  Treitschke, 
J.  F.  X.  Trimmel  (Emil),  E.  Veith  (-ei-,  E.  V.),  v.  W.,  A.  W.,  Wallner,  Weissenthurn, 
Weisser,  Z.  Werner  (Probe  aus  dem  vier  und  zwanzigsten  Februar),  L.  M.  Weschel. 
A—  Z.,  A.  Zettler. 

ß.  Thalia,  ein  Abendblatt.  Den  Freunden  der  dramatischen  Muse  geweiht. 
Jan.  bis  Juni  1812.    218  8.  4. 

Herausgeber:  J.  B.  v.  Seyfried  Außer  Nachdrucken  von  Gedichten  Schillers, 
Goethes,  Heinses,  Tbümmels  u.  a.  Beiträge  von :  1.  F.  Castelli,  J.  H.  Dambeck,  Dein- 
hardstein,  F  **,  J.  Guggenberger,  H.,  Hg.,  H— h,  Julius  Hainfeld,  Herbst  (Prag), 
R.  J.,  I — n — s ,  Klingemann  (Probe  aus  Faust),  Aug.  v.  Kotzebue,  Leon,  L— 1,  Karl 
Meisl,  P.  Millauer.  A.  Z.  Nasalbus,  Henriette  v.  R . . .,  S  .  Truggeachick,  E.  Veith  (E.V.), 
W.,  W--11— r..  Wallner,  Gustav  Weiller,  Amadeus  Wondt,  Dr.  Wenzl  aus  Bayern 
(Baptißta  Orientalis),  L.  M.  Weschel,  Z.,  A.  — Z. 

y.  Neue  Thalia.  Herausgegeben  von  J.  Ericbson.  Erster  Band.  Wien  und 
Triest,  in  der  Geistingerisohen  Buchhandlung.  1812.  1  Bl.  Inhalt,  144  S.  8.  Kündigt 
sich  als  die  Fortsetzung  „eines  den  Freunden  der  dramatischen  Kunst  in  der  Oester- 
roichischen  Monarchie  wohlbekannten  Blattes"  an.  Vgl.  §289,8.3);  Euphorion  1897. 4, 178. 

Erstes  Heft,  a:  Einleitung  vom  Herausgeber.  -  b:  Aus  dem  Lustspiele:  Die 
Liebeswerbung,  von  Mathäus  von  Collin.  157  reimlose  Jamben.  —  c:  Briete  an  eine 
Freundin  über  verschiedene  Gegenstände  der  dramatischen  Kunst,  von  Matthäus 
v.  Collin.  I.  Ueber  das  Erhabene,  als  die  vorherrschende  Empfindung  im  Trauerspiele. 
—  d:  Proben  einer  neuen  Uebersetzung  der  Griechischen  Anthologie  vom  Heraus- 
geber. —  e:  Der  Ueberfall  von  Sycion,  Bruchstück  eines  größern  Workea,  der 
aohäische  Bund.    Von  J.  W.  Kuller. 

Zweites  Heft,  f:  Aus  einer  neuen  Uebersetzung  der  Griechischen  Anthologie. 
Vom  Herausgeber.  Scherzhafte  Epigramme.  —  g:  Aus  dem  Lustspiele:  Die  Kunst 
zu  fliegen.  Von  Stoll.  (Kttnstlerdrama  in  Reimen).  —  h:  Der  Ueberfall  von  Sicyon. 
Fortsetzung.   Von  Ridler.  —  Zwei  Epigramme.   Von  Erichaon. 

Drittes  Heft,  i:  Aua  dem  Lustspiele:  Der  Socher  und  der  Pocher.  Von  8toll. 
(Meist  Alexandriner).  —  j:  Die  Quelle  des  Ganges.  Eine  indische  Legende  nach  dem 
Ajini  Akberi.   n.   S.  63    Von  H.  -  k:  Der  Ueberfall  von  Sicyon.   Von  Ridler. 

Anzeiger.  192  S.  Nr.  1.  6.  Julius  1812.  a:  Proteus,  oder  Menehms  auf 
Pharus.  Ballet  in  zwey  Akten.  Erfunden  von  J.  Erichson.  —  b:  Prolog  bei  Er- 
öffnung des  Schönbrun ner  Theaters  1812.  Von  J.  J.  Freyhr.  v.  Retzer.  —  c:  Theater- 
kritiken von  B.  und  K. 

Nr.  2.  d:  Aphorismen  über  Litteratur  und  Kunst.  J.  Echan.  —  e:  Die  reisende 
Mime.  (Aus  dem  Griechischen.)  Von  J.  E.  —  f :  Ueber  die  schöne  Gestalt.  (Meistens 
nach  Winkelmann.)  —  g:  Theater. 

Nr.  3.  b:  Die  Zeit  der  Rosen  (Gedicht).  —  i:  Aphorismen  über  Litteratur 
und  Kunst.  (Fortsetzung).  E.  —  j:  Theater.  Von  B.  und  J.  E.  —  k:  Ueber  die 
Einheit  des  Ortes,  der  Zeit  und  der  Handlung  in  dramatischen  Dicbterwerken.   R.  J. 

Nr.  4.  1:  Ueber  die  Einheit  des  Ortes,  der  Zeit  und  der  Handlung  in  drama- 
tischen Dichterwerken.  Beschluß.  R.  J.  —  m:  Theater.  Von  B.  -—  n:  Einige  Bey- 
träge  zur  Vergleichung  der  beyden  Aufführungen  der  Zauberflöte,  auf  dem  k.  k.  Hof- 
theater in  der  Stadt,  und  auf  dem  Theater  an  der  Wien.  —  o :  Auf  die»  Entbindung 
der  durchlauchtigen  Frau  F.  v.  L "  *  *  im  Febr.  1812.  [  So n nett].  Von  J.  C. 
Bernard.  —  p:  An  Sie.  Sonnet  Von  B.  —  q:  Aufschriften  unter  den  Bildnissen 
einiger  Dramatiker  Deutschlands.  [Goethe.  Schiller.  Collin.  Werner].  —  r:  Epi- 
gramme auf  Wieland  und  Kant.  Von  B.  —  s:  Der  Narr.  —  t:  Ueber  den  Nahmen 
der  Kunst.  —  u  :  Correspondenz  -  Nachrichten  aus  Prag. 


512 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  II. 


Nr.  5.   v:  Theater.  —  w:  Die  Sängerinn,  Epigramm.  —  x:  Aus  Briefen. 

Nr.  6.  y:  Recension.  —  z:  Eginhard  und  Emma.  —  aa:  Theater.  bb:  Die 
Rosenhändlerinn.  (Epigramm).  —  cc:  Kunstnachrichten.  —  dd:  Theaternachrichten 
aus  Grate. 

Nr.  7.   ee:  Theater.  —  ff:  Auf  ein  schönes  Bad,  griechisches  Epigramm. 
Nr.  8.   gg:  Eginhard  und  Emma,  Fortsetzung.  —  hh:  Kunstnachrichten. 
Nr.  9.    ii:  Theater.  —  jj:  Notizen. 
Nr.  10.   kk:  Theater. 
Nr.  11.   11:  Theater. 

Nr.  12.  mm:  Ueber  Goethes  Farbenlehre.  —  nn:  Theater.  —  oo:  Grabschrift 
auf  Brockmann.  —  pp:  Mlle.  Maaß  in  Prag. 

Nr.  18.  qq:  Theater.  —  rr:  Recension.  Friedrich  Heinrich  Jakobi  s  Werke.  — 
ss:  Gallianismus.  • 

Nr.  14.  tt:  Grundlinien  zu  einer  Theorie  der  Balletkunst,  als  einer  schönen 
Kunst.  —  uu :  Recension.  Friedrich  Heinrich  Jacobi's  Werke.  (Fortsetzung).  —  w : 
Miscellon.  —  ww:  Sonnette.   Von  B.  [Bernard]. 

Nr.  15.   xx:  Theater.    Von  E.  —  yy:  Gedichte  von  Bernard. 

Nr.  16.  zz:  Theater.  —  a':  Die  Alexandriner  im  Lustspiele.  —  b':  Recension. 
Komische  Gedichte  von  Gehwein  [Gewey].  —  d:  Goethes  Biographie. 

Nr.  17.    d':  Gehwein.   (Schluß).  -  e':  Theator.   Von  B. 

Nr.  18.   f:  Theater.   Von  K. 

Nr.  19.  g*:  Theater.  Von  P.  —  h':  Aphorismen  über  Litteratur  und  Kunst. 
(Fortsetzung).  —  i':  Ueber  eine  Stelle  in  Koteebues  Grille.   Von  J.  W.  Ridler. 

Nr.  20.  k*:  Recension.  Ueber  die  Ueberseteung  der  Oper:  Herr  Johann  von 
Paris  von  Seyfried.  -  1':  Theater.  P. 

Nr.  21.  80.  September  1812.  m':  Recension.  Seyfried  (Schluß).  —  n':  Theater. 
Von  G.  und  B.  —  o':  Ueber  den  Plan  und  Inhalt  des  Anzeigers.  Aufklärung  einiger 
Mißverständnisse. 

d.  Thalia.  36  Nummern  vom  4.  Oct.  bis  Dec.  1812.  287  8.  8.  Mit  Beiträgen 
von :  B.,  C,  C.  A.  H.  Clodius  (Über  den  Ursprung  und  die  Schicksale  der  griechischen 
Mythen),  Deinhardstein  (Deinhardsstein),  .T.  F.  (Mailand),  E.  Th.  H.  [Hohler  ?jL  Theodor 
Körner  (S.  222  bis  224  Nr.  28  u.  29:  Bey  der  Aufführung  der  Cantate:  Timotheus 
oder:  die  Gewalt  der  Musik,  am  22.  November  1812,  in  der  k.  k.  Reitschule),  Kuffner 
(Nr.  12:  Aus  der  musikalischen  Tragödie:  Andromeda;  ohne  Namen  des  Verfassers ). 
P.,  K.  G.  Prätzel,  R.,  S.,  -S.,  S.  W.  Schiessler,  Schiller  (Nr.  8  u.  9.  8.  68  f.:  Aus 
einem  Briefe  Schillers.  Veranlaßt  durch  eine  Beurtheilung  der  Kunstleistungen  bey 
der  ersten  Aufführung  der  Maria  Stuart  in  Weimar  =-  Böttiger,  Minerva  1818  S.  70), 
A*.  W*.  (Linz),  F.  W.  (Berlin),  Ungenannte  (Nr.  15  bis  18:  Aus  der  großen  Oper 
Libussa;  Nr.  31  u.  32  f. :  Aus  einem  Bruchstücke  der  Geschichte  der  Wiener-Schaubühne). 

S.  268.  Nachricht:  ,Die  Zeitschrift  Thalia  erscheint  mit  dem  Jahr  1813  .  . . 
wieder  in  Quart.' 

e.  Thalia.   Januar  bis  Juli  1818.   308  S.  4. 

Heransgeber:  J.  K.  Bernard.  Mit  Beitragen  von  A.,  E.  v.  B  — r  (Nr.  57:  Ein- 
ladung  nach  Baaden.  An  die  Bewohner  der  Kaiserstadt),  J.  K.  Bernard,  Deinhardstein 
(Nr.  27:  nach  Grecourt),  8.  G.  Dittmar,  D.  Grattenaner,  J.  Guggenberger,  W.  H., 
Herzog  Konsistorial-Secretär  (Linz).  E.  Th.  Hohler.  L.  K.,  Kuffner  (Nr.  49:  Soene 
aus  dem  fünften  Acte  des  Trauerspiels  Tarpeja),  B.  T.  L.,  M.,  Samuel  Friedrich  Sauter 
Schullehror  zu  Elchingen  an  der  Kraich  im  Großherzogthum  Baden  (§  272,  10). 

Nr.  76/77  (29.  May  1813):  .Mit  diesem  Blatte  ist  die  Erscheinung  der  Zeitschrift 
Thalia  geschlossen.  Sie  hat  mit  Einschluß  der  neuen  Thalia  drey  Jahrgänge  vollendet, 
und  diese  Dauer  verbürgt  ihren  möglichen  Werth.  Der  Wechsel  der  Herausgeber 
konnte  nicht  anders  als  vortheilhaft  für  eine  deutlicher  bestimmte  Entwicklung  ihrer 
eigentlichen  Absicht  wirken,  .  .  .  Das  Streben  derselben  war:  klare  und  richtige 
Ansichten  über  Kunst  und  Darstellung  zu  geben.  Sie  mußte  daher  auf  das  Wesen 
dieser  Gegenstände  eingehen,  und  somit  von  äußeren  Rücksichten  durchaus  unbeirrt 
bleiben.  —  Unbefangene,  kundige  Leser  haben  diese  Bemühung  offen  anerkannt,  und 
der  Beyfall  derselben  war,  außer  dem  Bewußtseyn,  das  Rechte  zu  wollen,  des  gegen- 
wärtigen  Herausgebers  einzige  Ermunterung.  Dies  hat  ihn  vermocht,  da  der  erwähnte 
Zweck  durch  diese  Zeitschrift  nach  seiner  ganzen  Ausdehnung  ohne  eine  neue  Um- 
änderung nicht  ferner  zu  erreichen  Btand,  sie  zu  schließen,  und  ihn  in  einem  andern 
Blatte  zu  verfolgen,  das  in  der  Anlage  dazu  umfassender  und  von  zufälligen  Hinder- 
nissen unabhängiger  seyn  wird.4 


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Österreich:  Wien  und  Niederösterreich.  Zeitschriften. 


513 


ff.  Jokus  oder  dos  Hypochonders  Feind.  Ausgesuchte  Anekdoten  und  Charakter- 
mälde  zur  Erheiterung  und  Kurzweil  für  alle  Stände.  Wien  1812.  II.  8.  Vgl. 
iener  Allgemeine  Litteraturzeitung  1813.  Nr.  9. 

gg.  Wiener  musikalische  Zeitung.  Herausgegeben  von  Ignaz  Edler  von  Schönholz. 
Seit  Anfang  1813. 

hh.  <r.  Paris  Wien  und  London.    Ein  fortgehendes  Panorama  dieser  drei  Haupt- 
städte. Erster  Jahrgang.  Nr  1.  Rudolstadt  in  der  Hof-Buch-  und  Kunsthandlung.  1811. 
Die  Zeitung  hieß  früher  London  und  Paris. 
ß.  Paris  und  Wien  .  .  .    Zweyter  Jahrgang  1812. 
Vgl.  Erichsons  Thalia  1812.  S.  224. 

ii.  Dramaturgischer  Beobachter.  Nr.  12,  15.  September  1813  bis  Nr.  47  48, 
31.  Dec.  1813.  Wien,  gedruckt  boy  Mathias  Andreas  Schmidt.  Univereitäts-Buch- 
drucker.  Verlag:  Kupfer  und  Wimmer.  192  S.  4.  —  Jahrgang  1814.  Nr.  1  bis  36. 
Bis  2*.  Mär«.    Wien,  in  der  Geistingersrhen  Buchhandlung.    144  S.  4. 

Heransgeber:  J.  C.  Bernard  und  in  dessen  Stellvertretung  Clemens  Brentano. 

Vgl.  A.  Sauer,  Ceber  Clemens  Brentanos  Beitrage  zu  Carl  Bernards  Dramatur- 
gischem Beobachter:  Euphorion,  Ergänzangeheft  zum  2.  Band  S-  64  bis  81. 

Mit  Beiträgen  von:  Arndt  (S.  40:  ,Was  ist  de«  Deutschen  Vaterland*  ohne 
Verfasaernamen),  P.  A.,  B.  B.  (=-  C.  B.),  J.  C.  Bernard,  Clemens  Brentano  (B.  C.  B., 
Von  dem  Thoaterkritiker  aus  Langensalza,  CßdLR ),  Ch.,  D  .  .  .  k,  Joh.  Perd.  Dein- 
hanlstein  (D-n),  Eunm.,  F.,  F— d.,  R.  F.,  J.  G.  (Pesth),  Dr.  Grossing,  V.  R  Grüner, 
Kapf  (Breslau),  Körner  (Nr.  29 :  8chwertlied),  Chr.  Kuffner  (Andromeda),  S.  v.  M., 
Mayhofen,  A.  P.,  Friedrich  Rooso,  Starke,  Ungenannt  (Nr.  24:  Ein  Gesang  mit 
Ballettanze,  welcher  am  Ende  des  zum  glorreichen  Namens-Feste,  Seiner  Gräflichen 
und  Bischöflichen  Gnaden  Ernest  von  Bissingen,  von  Waitzner  Bürger-Mädchen  auf- 
geführten moralischen  Schauspiels  den  12.  Jäner  des  1814.  Jahres  abgehalten  worden). 

kk.  Deutsches  Museum,  herausgegeben  von  Friedrich  Schlegel.  Wien  1812 
bis  13.   IV.  8.   Vgl.  §  283,  3.  33). 

11.  Wiener  Allgemeine  Litteratur-Zeitung.  1813  bis  1816.  IV.  4.  Wien.  Im 
Verlage  der  Camesinaschen  Buchhandlung  (1816:  Im  Verlage  bei  Heubner  und  Volke). 
Vgl.  §  298,  V.  36,  14).  Redaoteur  war  Sartori,  seit  Herbst  1814  Math.  v.  Collin; 
vgl.  Walzel  im  Anz.  f.  d.  A.  1898.  19,  S  84.  Friedrich  Schlegel,  der  die  Redaction 
der  philosophischen  Abtheilung  übernommen  hatte,  scheint  nichts  dafür  geliefert  zu 
haben.  Vgl.  Walzel,  Friedrich  Sohlegels  Briefe  an  seinen  Bruder  August  Wilhelm 
S.  o39. 

mm.  Der  Landfreund.  Ein  Sonntagsblatt  für  den  ehrenfesten  Bauernstand. 
Wien,  Mösle.  1813.  8.  —  Becker  Nr.  17311. 

nn.  Friedensblätter.  Eine  Zeitschrift  für  Leben,  Litteratur  und  Kunst.  Von 
einer  Gesellschaft  herausgegeben.    Wien,  1814.  Schaumburg.  4.  —  Trapp  Nr.  2723. 

oo.  Historische  und  kritische  Andeutungen  über  die  Literatur  des  österreichischen. 
Kaiserstaatea  1815  16.    Wien  1817. 

pp.  Abend  Unterhaltungen  für  den  Winter.  Wien  1817  bey  Carl  Gerold  (2.  Titel: 
Abendunterhaltungen  für  den  Winter  1816-1817.  zum  Vortheüe  der  Hausarmen 
Wiens).  400  S.,  6  Bl.  Pränumeranten-Verzeiohniß.  8. 

a:  ,So  zieht  denn  hin,  ihr  Unterhaltungsblätter.'  Florian. —  b:  Ideen  zu  einer 
Geschichte  der  Neigung  der  Menschen  zur  Wohlthätigkoit.  Vorwort.  Sympathie  oder 
Mitgefühl.  Johann  Wächter,  k.  k.  Conaistorialrath  und  Superintendent.  —  c:  Feier- 
licher Einzug  Ihrer  Majestät  der  Kaiserin  Königin  Caroline  Auguste  in  die  Residenz- 
stadt Wien.  Am  15.  November  1816.  (,Fei'rlich  tönt  das  Geläuto').  Joseph  Wächter.  — 
d:  Die  Schwestern  des  Amanden- Klosters.  Louise  Brachmann.  —  e:  Blumenlese 
aus  den  italienischen  Gedichten  des  Grafen  Roncalli.  Kollmann.  —  f:  Pauline  von 
Schwarzenberg.  Kollmann.  —  g:  Sitte,  Leben  und  Art  in  Frankreich.  Geraählde 
aus  der  Wirklichkeit  von  Herrn  v.  Jouy,  Mitglied  der  französischen  Akademie  Betty. 
—  h:  Meinem  lieben  Reschen.  M.  L.  Schleiffer.  —  i:  Epigramme  nach  Owen.  J. 
St.  Zanper.  —  k :  Der  Gärtner.  Marianne  v.  Neumann-Meißenthal,  geb.  v.  Tiell.  — 
1 :  Vorschlag  zu  einer  Arraen-Taie,  die  man  sich  selbst  auflegt.  ***.  —  m :  Räthsel. 
Friederike  Susan,  geb.  Salzer.  —  n:  Abdul  Kader,  oder  Scannen tado  der  Zweite. 
Eine  orientalische  Erzählung.  (Aus  dem  Portugiesischen).  ***.  —  o:  Am  Strome. 
Anton  Ottenwalt.  -  p:  Vor  Herrn  v.  Collin'«  Denkmal  in  der  Karlskirche.  Wilhelm 
Smets,  genannt  Stollmers.  —  q:  Der  Blinde.  Ein  Mährchen.  (Nach  dem  Franzö- 
sischen frei  bearbeitet).  Marianne  v.  Neumann-Meißenthal,  geborne  v.  Tiell.  —  r: 
Zufällige  Gedanken.  Marianne  v.  Neumann-Meißenthal.  —  s:  Epigramme.  Friederike 

Ooodeke,  Orondrin.  VI.   *.  Aufl.  33 


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514 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  III. 


Susan,  geb.  Salzer.  —  t:  Die  Sinne.  Anton  Ottenwalt.  —  u:  Der  noue  Regulus. 
L.  M.  Fouquc.  —  v:  Neujahrgweibe.  Dargesprochen  in  einem  zum  Besten  der  Armen 
geschloßnen  Vereine.  K.  G.  Prätzel.  —  w:  Carl's  des  Großen  Jugendliebe.  Eine 
Erzählung.  ,Die  Grundidee  dieser  Erzählung  ist  aus  den  Sei  Giornate  des  Sebastiano 
Erizzo,  wo  sie  ein  Paar  Blätter  einnimmt.'  Caroline  Pichler,  geborne  t.  Greiner.  — 
x:  An  meinen  Arzt  M.  L.  Schloifer.  —  y.  Das  holde  Blümchen.  (In  Musik  gesetzt 
von  Anton  Diabelli).  Joseph  Wäohter.  —  z:  Sigmund  Freyherr  von  Herberstein. 
Kalchberg.  —  aa:  Die  Rettung.  Carolinen  Pichlern  gewidmet.  Theone.  —  bb:  Der 
Schein.  Das  Ächte.  Friederike  8usan,  geb.  Salaer.  —  cc:  Abendunterhaltungen  im 
Gebirge.  Der  Bauer  auf  der  Zillerbrucke.  Der  Teufelsstein  im  Kosenthai.  Pinzgau- 
ieche  Volkssagen.  Fr.  M.  Vierthaler,  k.  k.  Rath.  —  dd:  Der  Kahn.  Franz  von  Schlecht», 

—  ee:  Schön  Röschen.  Joseph  Wächter.  —  ff:  Ständchen  aus  der  Ferne.  Th.  Hell  — 
gg:  Der  Tod.  Franz  v.  Schlechta.  —  hh:  Maria  von  Almi.  Kollmann.  —  ii:  Der 
Baum.  Franz  v.  Schlechta.  —  kk:  Vergänglichkeit.  (Bei  zwei  entblätterten  Roeen). 
Wilhelm  Freyherr  v.  Eyb.  —  11:  Der  Deutsche.  Joseph  Fridolin  Lehne.  —  mm:  Der 
Johannesabend.  Des  Sängers  Trost.  Franz  von  Schlechta.  —  nn:  Aphorismen.  T. 
H.  Friedrich.  —  oo :  Berta  und  Bertram  oder  die  Spinnerin  am  Kreuze.  J.  Liebel.  — 

Sp:  AUemaniaches  Lied.  Der  ehrliche  Frohsinn.  (8.  J.  P.  Hebels  Allem.  Gedichte 
.  29).  Gottüeb  Leon.  —  qq:  Lautentöne.  Joh.  Langer.  —  rr:  Der  Abend.  Frie- 
derike Susan.  —  8g:  Sinngedichte.  J.  J.  Scherger  [Scheiger?].  —  tt:  Logogryphe. 
Frans  von  Schlechta.  —  uu:  Der  Pilger.  Eine  Erzählung  nach  dem  Französ.  des 
Cajotte.  J.  Benigni  v.  Mildenberg.  —  w:  Der  Knabe  in  dor  Wiege.  Anton  Otten- 
walt.  —  ww:  Adelheid  von  Burgund.  Kalchberg.  —  xx:  An  Frau  Caroline  Pichler 
geborne  von  Greiner.  Marianne  v.  Neumann-Meißenthal.  Antwort.  Caroline  Pichler.  — 
yj:  Der  Sänger.  Louise  Brachmann.  —  zz:  Epheu,  Franz  von  Schlechta.  —  a':  Mein 
Abentheuer  während  der  Belagerung  von  Wien.  H.  Zsch  .  .  .=  —  b':  Trinklied.  Nach 
Deutschlands  Zeitaltern.  J.  v.  A.  —  <f:  Auf  Dr.  A.  Müllners  Schuld.  M.  L.  Sohleifer.  — 
d' :  Wiegenlied  für  alte  Kinder.  (In  Musik  gesetzt  von  Anton  Gebauer).  Dr.  J.  E.  Veith. 

—  e':  Ruhe.  F.  L.  Seiliers  de  Moranville.  —  f:  Fritzchens  Gefühle  im  Lenz  1817. 
F.  V.  —  g':  Reflexionen.  Jakob  Glatz,  k.  k.  Konsistorialrath.  —  h':  Die  Kränze. 
Franz  von  Schlechta.  —  i':  Nacht  und  Sehnsucht.  M.  L.  Schloifer.  —  k':  Die  Würde 
der  Frauen  nach  Schiller.  J.  Filtsch.  —  1':  Räthsel.  Friederike  Susan,  geb.  Salzer.  — 
m':  Logogryph.  Franz  von  Schlechta.  —  n':  Charade.  P  .  .  .  .  e.  —  o':  Die  alte, 
Persieche  bitte.  Fr.  M.  Vierthaler.  -  p':  Der  Bund.  An  meine  Freunde.  Joseph 
Wächter.  —  q':  An  den  Abendstern.  Triolet.  Friederike  Susan.  —  q':  Mancherlei. 
Epigramme  (Uöthe.  An  den  Verfasser  des  Woldemar.  Kant.  Rousseau.  Rousseaus 
Emil  u.  s.  w.).  Jak.  Glatz.  —  s' :  Die  Fahrt  auf  den  Rokosch.  Aus  einem  Briefe. 
Marianne  v.  Neumann-Meißenthal.  —  t':  Das  Tedcum  in  der  St.  Stepbanskirche. 
Joh.  Bapt.  Rupprecht.  —  u':  Der  Wanderer.  Frage  und  Antwort.  Triolet.  Friede- 
rike Susan.  —  Charade.  Dr.  E.  Sommer.  —  V:  Der  bestrafte  Adelstolz  und 
der  belohnte  Adel.  Eine  dialogisirte  wahre  Anekdote.  Joe.  Filtsch.  —  x':  Epistel 
an  Herrn  L,  Georg  Marienburg.  —  y':  Die  Karten.  1.  Verwünschung  der  Karten. 
II.  Lob  der  Karten.  Kuffner.  —  i*:  Daa  Leben.  Franz  von  Schlechta.  —  «:  «Un- 
geheuer! Aus  den  Sümpfen*.  Georg  Marienburg.  —  ß:  Bei  einem  Veilchen.  Franz 
Prette.  —  y :  Die  Erfüllung.  liegende.  Wilh.  Smets,  genannt  Stollmers.  —  rf :  Der 
Melancholikus.  M.  L.  Schleifer.  —  «:  Ein  Wort  zur  Beherzigung  für  die  Großen 
und  Reichen  unsere  Vaterlandes,  mit  Beziehung  auf  die  gegenwärtige  Noth.  Jobann 
Wächter,  k.  k.  Consistorialrath  und  Superintendent.  —  C:  Die  Geisterstimme  des 
Agathoclf      Der  Frau  Caroline  Pichler,  geb.  von  Greiner  zugeeignet. 

ÜI.  Almanache. 

a.  Wienerischer  (seit  1786  Wiener)  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1777  (bis 
1796).  XX.  12.  VgL  §  231,  &  Heransgeber  waren  Joseph  Franz  Ratechky,  Martin 
Joseph  Prandstetter,  Blumauer  und  Gottlieb  Leon. 

b.  Taschenbuch  für  das  Wiener  Theater.  1.  Jahr  (v.  K.  v.  Sc  hei  heim).  Wien 
1777.    Trattner.  8. 

c.  Wiener  Taschenbuch  zum  Nutzen  und  Vergnügen  f.  d.  J.  1785  bis  87  (von 
Karl  Eschorioh).   Wien.  8. 

Karl  Escherich,  geb.  am  11.  Juli  1756  zu  Eltville  im  Rheingau,  starb  in  Wien 
am  14.  August  1810  als  Sekretär  bei  dem  k.  k.  Bücherrovisionsamte.  Er  war  auch 
oinige  Jahre  lang  Theatersekretär.  „In  den  früheren  Jahren  war  er  der  Horausgeber 


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Österreich;  Wien  und  Niederösterreich.  A^manacbe. 


515 


des  Damen  kalenders,  dann  des  Blumenstraußes  und  endlich  des  Freundes  des  schönen 
Geschlechtes  bey  Riedl".   Vgl.  Annalen  1811.  1,  401;  Meusel  2,  245. 

d.  Wiener  Taschenbuch  zum  Nutzen  und  Vergnügen  auf  das  Jahr  1786,  aus 
Meiamers  Bianka  Capello.   Leipzig,  G raffe,  gr.  12. 

e.  Taschenbuch  für  Damen  auf  die  Jahre  1786  bis  89.    Wien,  Wucherer. 

f.  Wiener  Damenkalender  (von  J.  J.  Fezer),  auf  das  J.  1787  bis  94.  12. 
Wien  1786  bis  93.  Wucherer. 

g.  Taschenbuch  für  den  weiblichen  Adel  in  Wien,  auf  1788.  Wien,  Wucherer.  8. 

h.  Taschenbuch  für  Damen,  enthaltend:  die  Wittwe,  aus  dem  Engl,  der  Miß 
Robinson,  f.  d.  J.  1789.   Wien.  N.  A.  1820.  12. 

i.  er.  Blumenlese  der  Musen.  Wien  bey  Franz  Jacob  Kaiserer  1790.  220  S. 
4  Bl.  12.   (Mit  den  Schattenriesen  von  Winkler  ron  Mohrenfels  und  Schisling.) 

Vorbericht-.  Geschrieben  in  Wien  den  15.  März  1790.  J.  K.  v.  Lackner  u.  Caj. 
Tschink.   Vgl.  §  231,  32  =»  Band  IV.  S.  368  f. 

Mit  Beiträgen  von  Joseph  Ascher  (S.  115:  Lucinde.  Nach  dem  Französischen), 
Benedikt  von  Auffenberg,  Binder  von  Krügelatein  (B-r),  D— r  (S.  188.  Nach  Owen), 
F— eh.,  Karl  Ludwig  Gieeecke,  Goekingk,  Werner  von  Gruber,  Friedrich  Hegrad, 
Leopold  Herz  (S.  178:  An  die  Brüder  Franz  Th.  und  Emanuel  £.  von  Schönfeld. 
Brünn,  im  Sept.  1787.  S.  191.  Nach  dem  Engl.),  Fr.  Leopold  Huglmann  (S.  16 
bis  17:  Der  Eremit.  Eine  Romanze.  Nach  dem  Englischen).  Jeronymo,  Franz 
Kaiserer,  Jg.  Karl  von  Lackner  (8.  68:  Nach  Owen),  Liebel,  Lödl,  Marperger,  E.  C. 
Oye,  J.  Perinet,  Christoph  Regelsberger,  v.  Runtscbner,  Franz  Schisling  (S.  19:  An 
den  Kriegsgott.  Bey  Eröffnung  des  Feldzugs  gegen  die  Türken),  Schleiffer,  Franz 
Thomas  von  Schönfeld  (S.  181  bis  184:  Bruchstück  aus  einem  lyrischen  Gedichte, 
genannt:  Die  Musik;  S.  189  f.:  Sonnet.  Nach  dem  Spanischen  des  Lopes  de  Vega), 
Emanuel  Ernst  v.  Schönfeld  (S.  196  bis  210:  Fragment  eines  Gedichts,  genannt: 
Die  Zeit  1  bis  9),  S— th— r  [Sonnleitner?]  (S.  71  bis  81:  Penelope  an  Ulisses. 
Aus  dem  Lat.  des  Ovidius  übersetzt),  A.  St  [Anton  Stein?]  (S.  117:  Die  Einsamkeit 
Nach  dem  Italienischen  des  Grafen  8avioli),  W.  G.  Straube,  Cajetan  Tschink,  Bene- 
dikt Wagenmann,  Wazlaw,  Joseph  Karl  Winkler  von  Mohrenfels. 

ß.  Blumenlese  der  Musen.    Wien,  bey  Kaiserer  1791.  12. 

k.  Toiletten  Kalender  für  Frauenzimmer  1792  f.   Wien  bey  Jos.  Grammer. 

BloB  Nachdrucke  i.  B.  von  Gedichten  Langbeins  ohne  Angabe  der  Verfasser- 
namen. Vgl.  Richard  Maria  Werner:  Zeitschrift  für  deutsches  Älterthum  26,  149.  294. 

Noch  1830  erschien  dieser  Toiletten-Kalender,  bei  J.  Grämmers  seel.  Witwe. 
Vergl.  Mully  im  Illyrischen  Blatt  1829.  Nr.  46:  .Obscbon  durch  38  Jahre  erscheint 
doch  eigentlich  dießmal  zum  erstenmal  dieser  Almanach  als  Original,  unter  der 
Firma  des  als  Literat  rühmlich  bekannten  Herrn  Emil,  wenigstens  scheint  dies  ans 
der  Einleitung  hervorzugehen.4 

1.  «.  Wiener  Theater -Almanach  für  das  Jahr  1794.  Wien,  in  der  von  Kurz- 
beckisehen  Buchhandlung.   189  8.  1  Bl. 

Gelegenheitsgedichte.  Ohne  Namen.  —  Die  Weihe  der  Tanzkunst.  Eine  mytische 
Dichtung  an  Herrn  und  Madam  Vignano.   [Prosa].    Gottlieb  Leon. 

p/Wiener  Theater -Almanach  für  das  Jahr  1795.  Wien,  bey  Jos.  Camesina 
&  Comp.   LVI,  138  S.  12. 

Vorbericht.  8.  XIV  f.  Abschiedsrede  der  Madame  Weidher.  r/Verse].  —  Ge- 
legenheitsgedichte. (Ohne  Verfassernamen).  —  Salvatore  Viganö  und  Maria  Medina 
Viganö  an  das  Publicum.  —  Tribut  der  Dankbarkeit  dem  edlen  Wienerpublikum 
dargebracht  von  Maria  Medina  Viganö  den  3ten  März  1794  in  ihrem  und  ihres  Gatten 
Namen.  —  Gedichte  von  Alxinger  und  Caroline  von  Gr*  fGreiner]. 

m.  Taschenbuch  für  DichterfreuDde.  Mit  13  von  Herrn  Kohl  gestochenen  Kupfern. 
Wien,  1794  bis  1801.   Bey  Joseph  Gramer,  Buchbinder.   VIII.  16. 

n.  Almanach  für  das  Schöne  Geschlecht  auf  das  Jahr  1796.  Wien  bey  Thad. 
E.  v.  Schmidbauer  u.  Comp.    102  S.  16. 

Die  Berggeister.   Eine  wahre  Geschichte.  [Prosa].    Ohne  Namen. 

o.  Toiletten-Bibliothek  für  Damen.  Eine  Auswahl  historischer  Godichte,  Ball aden, 
Mährchen  und  Romanzen.  Aus  den  vorzüglichsten  Dichtern  Deutschlands.  Wien, 
bey  Joseph  Grämmer,  Buchbinder  in  der  Grünangergasse  Nro.  885.   o.  J.   VI.  8. 

Nachdrucke  von  Gedichten  Bürgers,  Schillers,  Stolbergs  u.  a.  ohne  Angabe  der 
Verfaseernameu. 

p.  Taschenbuch  für  Deutschlands  Söhne  und  Tochter  auf  das  Jahr  1797.  Heraus- 
gegeben von  J.  B.  Klein.   Wien,  bey  C.  F.  Wappler.   4  Bl.  167  S.  12. 

33* 


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516 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  HI. 


Widmung:  Nikolaus  Edlen  von  Paraskowitz  .  .  ersten  Stadt- Pbysikus  in  Wien. 
Prosaische  Aufsätze:  I.  Apostrophe  an  die  Deutschen.  Im  Monat  May  1796.  Von 
Marc.  Anton  Gotsch.  —  II.  1.  Die  Tannenbäume  und  2.  Der  Laubengaug  von  C  P.  — 
III.  Gedanken  über  verschiedene  Gegenstände  von  Ignaz  Joseph  v.  Rees.  —  IV.  Ueber 
den  jetzigen  Theatergeschmack  von  Franz  Xaver  Huber.  —  V.  Ferdinand  H.  und 
Saint  Hilair  von  M.  L  Schleifer.  —  VI.  Ein  Pinsele  trieb  zu  Josflphs  II.  schönem 
Gemälde  von  J.  B.  Klein.  —  VH.  Die  Vernunft  und  die  Mode.   Ein  Gespräch  von 

D  a.  —  Gedichte  von  Therese  v.  ****  [Artner?],  B.  v.  Anffenberg,  J.  v.  B  k, 

D  a,  Ignaz  Joseph  v.  Keess,  J.  B.  Klein,  Wilhelmine  Maisch,  M.  L.  Schleifer 

(S.  62 :  Epigramm.  Nach  dem  Lateinischen ;  S.  94  bis  98 :  Für  Deutschlands  Krieger. 
.Wohlauf  ihr  deutschen  Männer';  S.  99:  Kriegslied  eines  österreichischen  Kürassiers. 
Beym  Anfang  des  Feldzuges  1793:  ,Dumpf  rollend,  feyerlich  und  her'). 

p'.  Blumenstrauß  für  Musen  und  Menschenfreunde  zum  Neujahrsgeschenke  1798 
bei  Georg  Friedrich  Kraus  Buchbinder  im  Bürgerspital. 

q.  Almanach  für  Theaterfreunde  auf  das  Jahr  1798  bei  Ignaz  Grund. 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797,  S.  3478. 

r.  «.  Neuer  Wiener  Musen -Almanach  auf  das  Jahr  1798.  Herausgegeben  von 
einer  Gesellschaft.  Wien.  Bei  J.  K.  Sehnender,  im  k.  k.  Taubstummen -Institute. 
1798.  6  Bl.,  335  S.  1  Bl.  Druckfehler.  [Gedruckt  mit  Albertischen  Schriften.]  Mit 
Goethes  Bildnis.   C.  Hannauer  sc. 

Vorbericht.  .  .  .  ,Daß,  seit  der  Entstehung  des  W.  M.  bis  zum  J.  1794  Hr. 
Blumauer,  (die  ersten  Jahre  mit  Hrn.  Batschky,  die  letztern  allein)  in  deu  Jahren 
1795  und  96  aber  Hr.  Leon  die  Herausgabe  desselben  besorgte,  das  wird  wohl 
schwerlich  jemanden  unbekannt  sein,  der  von  der  Existenz  eines  W.  M.  nur  irgend 
etwas  weiß.  Im  Jahre  1797  blieb  dieser  Almanach  ganz  aus,  was  kounte  nun  dieses 
Ausbleiben  wohl  anders  bedeuten,  als  dass  Hr.  Loon  (gleichviel  warum)  die  Heraus- 
gabe desselben  gänzlich  aufgegeben  habe.  Was  Hr.  Leon  aufgab,  dessen  beschlossen 
einige  Freunde  der  Dichtkunst  sich  anzunehmen.  Sie  sammelten,  wählten,  setzten 
zusammen;  und  so  entstand  denn  dieser  Almanach,  den  man  zur  Bezeichnung  seiner 
Wiederauf  lebung  mit  dem  Nahmen:  Neuer  W.  M.  taufte.  [Anmerkung:  Man  bittet, 
diesen  Almanach  nicht  mit  jener  Sammlung  zu  verwechseln,  welche  Herr  Joachim 
Perinet  unter  dem  Titel  Musenalmanach  (in  der  Wiener  Zeitung)  herauszugeben  ver- 
sprach.]  Erst  im  Jahre  1799  ....  werden  die  Nahmen  der  Dichter  in  einem 

eigenen  Verzeichnisse  aufgestellt,  und  diese  Weise  jedes  Jahr  befolgt  werden.  .  .  . 
Im  Dezember  1797.    Die  Herausgeber. 

Der  Hauptherausgeber  ist  nach  §  231,  8.  a.  Jobann  Philipp  Neu  mann.  Mit 
Beitragen  von  August,  Ehrlich,  J.  Filidor,  Max  Fischel  (S.  27  bis  51:  Das  Ideal 
rWielandisch]  ;  S.  72  bis  76:  Die  Nacht.  [Prosa}),  F.  A.  Gaheis,  Hasel  höck  (S.  241: 
Elegie  von  Properz),  Holitzky,  Jünger,  J.  R.  Khünl  (S.  308  bis  322:  Aus  einer 
Sammlung  von  Epigrammen  unter  der  Aufschrift:  Wien  und  Welt;  S.  162  bis  164: 
Meinen  Lieben  in  Mähren;  S.  165  bis  170:  Gnomen  über  das  Schöne.  Nach  Kant's 
Kritik  der  Urteilskraft.  Distichen).  Jos.  Martinides,  Heinr.  Müller,  Nannette  K,  J. 
Fil.  Neumann  (S.  299  bis  307:  Pomone,  eino  Erzählung.  (Wielandisch.  Verse];  S.  323 
bis  335:  Der  Ritt  Eine  Erzählung),  Rudolf,  Jos.  Schilling,  Ungenannte  (8.  185 
bis  197:  Der  Kopf.   Aus  oiner  noch  ungedruckten  Oper). 

Der  Jahrgang  1799  ist  nicht  erschienen. 

ß.  Neuer  Wiener  Musen -Almanach  auf  das  Jahr  1800.  Herausgegeben  von 
F.  A.  Gaheis.   In  Coromission  bei  Carl  Schaumburg  &  Comp.    251  S.  5  Bl.  8. 

Aus  der  .Erinnerung4  (Wien,  den  23.  Nov.  1799):  .Umstände,  deren  Kenntniß 
dem  Publikum  nicht  anders  als  sehr  gleichgültig  sein  kann,  verhinderten  die  Heran s- 
gabo  des  N.  W.  Musen -Almanachs  für  das  Jahr  1799.  —  Wiedor  andere  Umstände 
vcranlaßten  mich  zur  Fortsetzung  desselben  für  das  J.  1800;  allein  unter  dem 
Titel  eines  teutsch-englischen  Almanachs,  wie  er  auch  in  der  Wien.  Zeit, 
angekündigt  wurde.   Aber  auch  davon  ging  man  wieder  ab'. 

Mit  Beiträgen  von:  Agricola  Schirmer,  Magister  Anton,  August,  Fr.  Beckers» 
bach,  J.  Filidor  (S.  66:  Leben  und  Tod.  Nach  Owen),  Max  Fischel,  F.  A.  Gaheis 
(S.  90  bis  103:  Versuch  über  die  Schriftstellerei.  Fragmente  aus  diesem  Gedicht), 
H — ch— s — l  (S.  138  bis  142:  Die  Küsse.  Einige  Proben  aus  einem  längern  Gedichte 
nach  dem  Johannes  Secundus),  J.  Hinsberg  (S.  152  bis  156,  217  bis  226:  Kriegs- 
lieder 1799),  J.  Hochleitner,  Math.  Hochleitner,  Aus  Jüngers  Nachlaß,  J.  R.  Khünl, 
Kristof  Kuoffner  (S.  131:  Die  Ruhe  der  Edlen.  Nach  dem  Englischen  des  Collins), 
Jos.  Martinides,  Nanette  K.,  J.  Fil.  Nenraann  (S.  142:  An  Chloe.   Nach  dem  Eug- 


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Osterreich:  Wien  und  Niederösterreich.  Almauache. 


517 


lischon;  8.  164  bis  178:  Am  Hügel;  S.  185  f :  Rondeau.  Nach  dem  Englischen  des 
Dryden;  S.  198:  Das  WeUenmädchen.  Romanzo,  nach  dem  Englischen  des  Gay), 

J.  B  nn,  Krist.  Kegelsperger,  Rudolf,  Schwaldopler,  Switting,  Val tiner,  Wide- 

mann. 

s.  Idealisches  Taschenbuch  für  Damen  auf  das  Jahr  1800.  Wien  [Schuenderl. 
134  8.  12. 

1.  Rulf  Langbart  oder  Schicksale  des  Ritters  ron  Drasenberg.  Erzähl.  —  2.  Das 
Zauberstäbchen.  Ein  Wundennarchen  aus  den  Zeiten  Karl  des  Großen.  —  8.  Lan- 
dulf von  8tarkensee  oder  die  natürliche  Erscheinung.  Erz.  —  4.  Junker  Veit  von 
Schönau  und  das  Wachtelröschen.  Erz.  —  5.  Die  Wunderquelle.  Erz.  —  6.  Das 
rächende  Gewissen.  Erz.  —  7.  Liebestreue.  —  8.  Die  Zaubernüsse.  —  9.  AI  Mah- 
mud. —  10.  Der  Weiberfeind.  —  11.  Arsan  und  Alkaide.  —  12.  Der  wohlthätige 
Traum.   Alles  Prosa.   Ohne  Autornamen. 

s'.  Theater-Almanach.   Wien  1800.  8.    Von  Perinet.   §  259.  113.  19). 

t.  Theatralischer  Guckkasten.  (Wien)  1801.  8.  Von  Perinet  §  259,  118.  20). 

u.  o.  österreichischer  Taschenkalender  für  das  Jahr  1801.  Mit  Gedichten  und 
Aufsätzen  von  Gabr.  von  Baumberg,  Carolina  Pichler,  J.  F.  Ratschkv,  J.  Fhr.  v.  Retzer, 
u.  a.    Wien.  Bey  Anton  Pichler.    189  8.  12. 

Mit  Beitragen  von  Gabriele  (v.  Baumberg),  Carl  A.  v.  Gruber,  Caroline  Pichler, 
J.  F.  Ratschky  (S.  1:  Das  Wiener  Aufgebot  im  April  1797.  —  S.  46:  An  einon 
treulosen  Freund.  Nach  Ovids  8.  Gedicht  im  1.  Buch  seiner  Trauerlieder),  Jos. 
Friodrich  Frh.  von  Retzer,  Jos.  Ludw.  Stoll  (ä.  43:  Der  Schmetterling.  .Das  Gedicht 
der  Schmetterling  erschien  zwar  schon  in  den  Blüthen  und  Früchten,  welche  Herr 
Wismay  [Wisniayr]  im  J.  1798  in  Salzburg  herausgab;  allein  mit  so  wesentlichen  Ver- 
änderungen, die  ich  unmöglich  für  Verbesserungen  halten  kann,  daß  ich  wünsche  eine 
schickliche  Gelegenheit  gefunden  zu  haben,  es  ganz  so,  wie  ich  es  schrieb,  bekannt 
zu  machen'),  J.  K.  Unger,  J.  K.  Wentheim  (S.  180:  An  die  reitzende  Barbara.  Nach 
Ur8inus),  von  der  Verfasserin  des  Briefes:  Über  die  weiblichen  Arbeiten  im  9'«»  Stück 
der  Grazien  (S.  51  bis  66:  Lydie  an  Elmiren,  über  die  jetzige  Art  sich  zu  kleiden) 
und  von  einem  Ungenannten  (S.  67  bis  180:  Olivier.   Eine  Erzählung). 

/*.  Oesterreichischer  Taschenkalender  für  das  Jahr  1802.  Mit  Gedichten  und 
Aufsätzen  von  M.  Denis,  Caroline  Pichler,  J.  F.  Ratschky,  J.  Frhn.  v.  Hetzer  u.  a. 
Wien  bey  Anton  Pichler.   243  S.  8. 

Außer  den  im  Titel  genannten  haben  auch  v.  Gruber,  Hinsberg  (nach  Ovid), 
Jos.  Ludw.  Stoll  und  Unger  beigesteuert. 

y.  Oesterreichischer  Taschcnkalender  für  das  Jahr  1803.  Mit  Gedichten  und 
Aufsätzen  von  Gabriele  von  Baumberg,  Hinsberg,  Leon,  Carol.  Pichler,  Ratschky 
und  and.   Wien  bey  Ant.  Pichler.  1808.  12. 

Vgl.  Annalen  Febr.  1808.  Nr.  16.  —  v.  Gruber  (Sacontala),  Leon  (Übersetzung 
einer  Idylle  des  Le  Clcrc,  Übers,  von  Card.  Bernis),  Ratschky  (Proben  einer  Übers, 
des  Claudianischen  Gedichtes  wider  den  Eutrop). 

>f.  Oesterreichischer  Taschenkalender  für  das  Jahr  1804.  Mit  Gedichten  und 
Aufsätzen  von  Hinsberg,  Leon,  Meißner,  Carol.  Pichler,  Ratachky,  Freyh.  v.  Retzer 
u.  anderen.    Wien,  bey  Anton  Pichler.    215  S.  12. 

Die  Annalen  Jan.  1804  Nr.  12  nennen  außerdem  noch  Beiträge  von  Gruber, 
Richter,  Unger  und  .Wilhelm  Teil,  eine  Schweizer-Idvile4  (S.  114). 

e.  Oesterreichischer  Taschenkalender  für  das  Jahr  lhOä.  Mit  Gedichten  und 
Aufsätzen  von  Collin,  Hinsberg,  Leon,  Carol.  Pichler,  Ratschky.  u.  a.  Wien.  Bei 
Anton  Pichler.   204  S.  16. 

Die  Recension  in  den  Annalen  1805.  1,  248  hebt  hervor:  Blacklock,  Hinsberg 
(übers,  von  Ovids  retnedia  amoris),  Glatz,  H.  Richter,  Scbeiger,  A.  Stein. 

C.  österreichischer  Taschenkalender  für  das  Jahr  1806.  Mit  Gedichten  und 
Aufsätzen  von  Haschka,  Hinsberg.  Carol.  Pichler,  Ratschky,  Freyh.  v.  Retzer.  u.  a. 
Wien.  Bey  Anton  Pichler.   247  S.  12. 

B— n.,  v.  B— n.,  Ant.  Ferd.  Drexler,  F.  v.  Größing,  Karl  Anton  von  Gruber 
(S.  26:  ,Als  ich  Gabrielens  von  Baumberg  Gedichte  las'),  Lor.  Loop.  Haschka, 
Hinsborg  (S.  182:  Das  Reich  der  Thiere.  Nach  Walthern  von  der  Vogelweide. 
8.  188:  Die  alten  und  die  neuen  Sitten),  P.  Holzel,  ü.  P.,  Ulrich  Petrak  (S.  70: 
Österreichs  Erbkaisertbum.  Am  8  Deceniber  im  Jahr  1804),  C.  Pichler,  geb.  v.  Greiner 
(nach  Hebel),  J.  F.  Ratschky  (8.  89 :  Casars  und  des  Pompejus  Reden  vor  der  jphar- 
salischen  Schlacht.  Aus  Lukans  Fharsalien  Buch  VII.  S  235  bis  384),  Jos.  Fried. 
Freyherr  von  Retzer,  J.  Richter,  Sch.,  J.  J.  Schoiger,  Streckfuß  (Orlando  furioso), 


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518 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  298,  A.  DX 


Unger,  W.,  B.  v.  Wagonmann,  Alovs  Zettler,  S.  114:  Die  Lichter  am  Schiffe.  An 
J.  Carl  Unger  von  H.  v.  *  *  *. 

Vgl.  Neue  Annahm  1807.    1,  42  bia  46. 

Der  Österreichische  Taschenkalender  scheint  mit  dem  hie  und  da  angeführten 
österreichischen  Taschenbuch  aus  demselben  Verlage  identisch  zu  sein. 

v.  Pfeffer  und  Salz.  Ein  Neujahrsgeschenk  für  1802  den  hohen  Gönnern  in  Unter- 
thanigkeit  gewidmet  von  den  Briefträgern  des  k.  k.  Oberpostamts.  Wien  1802.  19  8.  8. 

Vgl.  Annalen,  Julius  1803.  Nr.  51 :  ,Der  Verf.  dieser  Broschüre  war  ehedem 
H.  0.  und  seit  einigen  Jahren  ist  es  H.  J.  ü.  D.4 

w.  Wiener  Musen-Almanach  auf  das  Jahr  1802.  Herausgegeben  von  Ignaz  Liebel , 
Professor  der  schönen  Wissenschaften.  Wien,  in  der  Camesinaischen  Buchhandlung. 
2  BL,  191  S.   4  BL  8.    Vgl.  231,  8.  b)  —  Band  IV.  S.  367. 

Mit  Beiträgen  von  A.  F.  Drexler,  J.  Ellbei,  Ferd.  Frick,  Gaheis,  Kauser,  Liebel, 
J.  Martinides,  Goorg  Meister,  Philipp  Neumann  (S.  91  f.:  Der  Blumenstrauß.  Über- 
setzung eines  krainerischen  Volksliedes),  A.  Stein  (zahlreiche  Epigramme.  S.  17: 
Gespräch  im  Reiche  der  Todten.  Pluto.  Mercur)  und  einem  Ungenannten  (S.  47 
bis  72;  164  bis  191:  Svngrapheotherapänomachie.  Eine  komische  Epopöe  [in  zwei 
Gesängen.  Behandelt  den  Streit  zwischen  dem  Verfasser  der  Broschüre  JJeber  die 
Stubenmädchen  in  Wien*  und  den  angegriffenen  Stubenmädchen.  Hexameter]). 

Vgl.  Annalen  März  1803.  Nr.  24. 

x.  Wiener  Taschenbuch  für  1803.  Wird  jährlich  fortgesetzt.  Wien.  Bey  J. 
V.  Degen,  Buchdrucker  und  Buchhändler. 

Vorbericht:  Auszüge  aus  den  allgemein  geschätzten  großen  und  kostbaren 
mahlerischen  Reisen. 

Zweiter  Titel:  Historisch-malerische  Reise  durch  Istrien  und  Dalmatien. 
Wien,  MDCCCIII.  Bev  J.  V.  Degen,  Buchdrucker  und  Buchhändler.  2  Bl.  186  S. 
8.  (Vf.:  Wiedemann). 

8,  Jahrgang  für  1804.  S.  1  bis  36:  Historisch-mahleriache  Reise  durch 
Syrien,  Phönicien,  und  Nieder-Aegypten.  —  S.  37  bis  44:  Wegweiser  auf  Ausflügen 
und  Streifzügen  durch  Oesterreich.  Von  J.  A  8chultes.  M.  Dr.  —  S.  45  bis  58: 
Die  Unheilbaren.  Ausgezogen  aus  Ulrich  Ton  Unkenbach  und  seine  Steckenpferde. 
Zwei  Theile  in  8.    Wien,  gedruckt  und  verlegt  bei  J.  V.  Degen. 

Vgl.  Annalen,  Dec.  1803.  Nr.  108. 

3.  Jahrgang  für  1805.  Historisch-mahlerische  Reise  durch  Syrien,  Phönicien, 
und  Nieder-Aegypten.  Kupfer.  Ohne  Text  —  8.  1  bis  39:  Der  Loopoldsberg, 
Kallenberg  und  Cobenzl sberg. 

4.  Jahrgang  für  1806  (und  1807).  8.  1  bis  91:  Historisch-malerische  Reise 
durch  Neapel  und  Sicilien. 

1808.  S.  1  bis  42.  Schilderung  des  ottomanischen  Reiches  vonMouradgea  d'Ohsson. 

1809.  8.  1  bis  141:  Histonach-mahlerische  Reise  durch  Griechenland. 

y.  Neueste  deutsche  Blumenlese.  Für  Freunde  des  Wahren,  Guten  und  8chönen. 
Wien,  in  der  Camesinaischen  Buchhandlung.  Gedruckt  bey  J.V.Degen.  1808.  815  S.  8. 
Vgl.  Annalen,  April  1804.  Nr.  47. 

z.  Taschengesellschafter  für  1804.  Wien,  bey  J.  V.  Degen,  Buchdrucker  und 
Buchhändler.    29  S. 

Vgl.  Annalen,  Dec.  1808.  Nr.  108:  .Kleinere  Erzählungen,  und  prosaische  Auf- 
sätze, eine  Auswahl  aus  verschiedenen  bereits  vorhandeuen  Sammlungen;  8  Ideine 
Gedichto  von  Pfeffel  und  Haug,  und  Sentenzen  für  Stammbücher*. 

aa.  Neu  angekommen  (so)  kalckutiscbes  Taschenbuch  zum  Vergnügen  und  Unter- 
haltung auf  jedes  Jahr  brauchbar  mit  Modenkupfer.  Herausgegeben  vom  Verfasser.  53  S. 

Vgl.  Annalen,  May  1804.  Nr.  49. 

bb.  Annalen  vom  Postwagen.  Erster  Jahrgang.  1804.  Den  hohen  Gönnern 
und  Gönnerinnen  in  tiefester  Ehrfurcht  zugeeignet  von  den  Briefträgern  der  k.  k. 
Postwagens-Haupt-Expedition.    Gedruckt  ums  neue  Jahr.    18  S.  8. 

Vgl.  Annalen,  Julius  1804  Nr.  83,  Vf.  Doctor  H.  und  O. 

cc.  Misch- Masch.  Ein  Neujahrsgeschenk  für  1804.  den  hohen  Gönnern  in 
Untertbänigkeit  gewidmet,  von  den  Briefträgern  des  k.  k  Obersthofpostamtes.  19  8.  8. 

Annalen,  Julius  1804.  Nr.  83.  Vf.  Josef  Picbler.  Erscheint  seit  mehreren  Jahren. 

dd.  Eine  Porzion  Melange.  Dargebracht  von  den  Briefträgern  des  k.  k.  mit  der 
großen  Post  vereinigten  kleinen  Ober -Postamts,  als  ein  Neujahrgeschenk  für  das 
Jahr  1804.    Wien,  gedruckt  mit  Pichlerischen  Schriften.    16  8.  8. 

Vgl.  Annalen,  Julius  1804  Nr.  88. 


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Osterreich:  Wien  und  Niederöstorreich.  Almanache. 


519 


oe.  Alinanaeh  för  Ernst  und  Laune  auf's  Jahr  1804.  Wien,  bey  Pb.  Jak. 
Schalbacher.   96  8. 

Vgl.  Annalen,  März  1804.  Nr.  86. 

ff.  a.  Historisch -Mahlerisches  Taschenbuch  von  und  für  Oesterreich.  Wien, 
bey  J.  V.  Degen  Buchdrucker  und  Buchhändler.  1804. 

Enthält:  [I.]  Historisch -mahlerische  Reise  durch  Oesterreich.  Erstes  Heft. 
Wird  fortgesetzt.  Wien.  Bey  J.  V.  Degen,  Buchdrucker  und  Buchhändler.  1804. 
S.  I  bis  24:  Zeichnungen  zu  den  Ausflügen  nach  dem  Schneeberge.  Von  J.  A. 
Schultes,  M.  Dr. 

\U.)  Denkwürdigkeiten  aus  der  Geschichte  der  Österreichischen  Monarchie.  Auf 
jeden  Tag  des  Jahrs  gesammelt.  Von  G.  A.  Griesinger.  Wien.  Bey  J.  V.  Degen, 
Buchdrucker  und  Buchhändler    1804.   2  BL   XVIil,  464  B  12. 

Vgl.  Annahm  1808.  Nr.  108.  —  1.  Beylage  zum  Int.-Bl.  der  Annahm,  April 
1804.  Antwort  auf  die  Recension  des  zweyten  Theiles  des  Taschenbuchs  von  und 
für  Oesterreich  in  Nr.  108  der  Annahm  der  Iit.  u.  Kunst  vom  J.  1803  (sammt  der 
Replik  des  Recensenten).  unterz.  Wien  80.  Dec.  1803.  Griesinger. 

ß.  Taschenbuch  von  und  für  Oesterreich  auf  das  Jahr  1806. 

Vgl.  I.  Beylage  zum  Intelligenz- Blatte  der  Annahm  IV.  Jahigang  (1806): 
Antikritik  gegen:  Beylage  zu  dem  Wiener- Taschenbuche  für  1806  bey  J.  V.  Degen, 
das  Schlott  auf  dem  Leopoldsberge  und  die  Entstehung  der  ßtadt  Wien  betreffend. 
Wider  den  im  obigen  Taschenbuche  befindlichen  Aufsatz  des  Hrn.  Doctors  und  Prof. 
Schultes.  Wien.  b.  Ign.  Grund,  bürgl.  Buchbinder  zum  grünen  Buch  am  St.  Stephans- 
platze neben  dem  Bischofshofe.   44  S.  12. 

gg.  Poetische  und  prosaische  Versuche.  Von  einigen  jungen  Freunden  der 
Wissenschaften.   Wien,  gedruckt  bey  J.  V.  Degen,  1804.    276  8.  1  Bl.  Inhalt. 

Vorrede:  .Ganz  vertraut  mit  den  Mängeln  ihrer  literarischen  Erstlinge,  über- 
geben »ie  dieselben  nicht  ohne  Schüchternheit  dem  Urtheüe  des  Publicums*.  Wien 
im  December  1803.    Die  Verfasser. 

Erste  Abtheilung.  Poetische  Aufsätze,  a:  An  die  Muse  der  Dichtkunst.  — 
b:  Aufmunterung  zur  Dichtkunst  an  einen  Freund.  —  c:  Frilhlingalied.  —  d:  Greifen- 
stoin.  —  e:  Am  Geburtstage  des  Herrn  v.  R***z.  —  f:  Die  Nacht  auf  d.  Lande.  — 
g:  Elegie  (Hexameter).  —  h:  Der  Augarten.  —  i:  Der  Mann.  —  k:  Auf  die  Geburts 
fever  Ihrer  k.  k.  Majestät  Marien  Theresiens.  den  6.  Junius  1803.  —  1:  Der  Hagestolz. 
— ■  m:  Am  Grabe  eines  Freundes.  —  n:  Die  Mondnacht.  —  o:  Die  Geisterstunde.  — 
p:  An  Sie.  —  q:  Impromtu  auf  die  Ritterfeste  in  Laxenburg.  —  r:  Der  Frau 
von  Lth**  am  28ston  Vereheliohuogstage.  —  s:  Das  Felsenpaar  (Hexameter).  — 
t:  Die  Bergreise.  —  u:  Am  Geburtstage  eines  Freundes.  —  v:  Lob  des  Bieres.  — 
w:  Abendphantasie.  —  x:  Ein  Blümchen,  eine  Nachahmung  des  bekannten  Liedes 
gleichen  Inhalts.  —  y:  Mein  Mädchen.  —  z:  Meinem  Vater,  am  Geburtsfeste.  — 
a':  Die  letzte  Bitte.. —  V:  An  einen  Freund.  —  c*:  Abend-Einsamkeit.  —  d':  An 
die  Hoffnung.  —  Zweyte  Abtheilung.  Prosaische  Aufsätze,  a':  Ueber  den  Werth 
der  Wissenschaften.  —  b':  Versuch  einiger  diätetischer  Regeln  für  Studierende  auf 
Universitäten.  —  c1:  Bemerkungen  über  den  aufrechten  Gang  des  Menschen.  —  d': 
Bemerkungen  über  einige  Sätze  der  stoischen  Welt  weisen.  —  e':  Ueber  die  Not- 
wendigkeit des  Studiums  der  Psychologie  für  angehende  Aerzte.  —  f:  Ueber  die 
Verdienste  Carls  des  Großen  um  die  Cultur  seiner  Staaten.  —  g*:  Gedanken  über 
den  Selbstmord.  —  h':  Eine  Stelle  aus  Ammian  Marcellin  über  den  Zustand  Roms 
in  dem  vierten  Jahrhunderte  nach  Christi  Geburt.  —  i':  Cosmus,  erster  Groß  herzog 
von  Florenz,  ein  biographischer  Versuch.  —  k*:  Untersuchung  über  den  Einfluß  deB 
Cliraa  auf  Denk-  und  Gemüthsart  des  Menschen. 

hh.  Wiener  Theater-AI  man  aoh  auf  das  Jahr  1804,  von  Joachim  Perinet.  Ver- 
lust ist  hier  Gewinn!  Wien,  bey  Riedl,  bürgl.  Buchbinder  im  Schottenhofe.  168  S.  12. 
Annahm,  May  1804  Nr.  66. 

8.  1:  a.  Ueber  die  Revolution  des  Theater- Geschmackes  als  Fortsetzung  dos 
vorjährigen  Gespräches  in  Knittelreimen.  —  8.  28:  [Ende  des  TodtengesprnchesJ.  — 
S.  29:  b.  Fortsetzung  des  Gespräches  am  Parnussus  [Prosa].  —  o.  Ö.  66:  Opern- 
arien. —  S.  166:  Epiologus  zum  Schlüsse  des  Theater- Almanachs  för  1804. 

ii.  <t.  Wiener  Hof- Theater -Almanach  auf  das  Schaltjahr  1804.  Wien.  Bey 
Ph.  J.  Schalbacher,  Buchhändler.   215  S.  12. 

Vorbericht,  unterz.  ,Dio  Herausgeber4.  (Der  eigentliche  Herausgeber  ist 
Treitachke).   Mit  Beitragen  von  Collin,  Reil  und  Treitechke. 

Vgl.  Annahm.  Febr.  1804.  Nr.  22. 


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520 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  III. 


ß.  Wiener  Hof- Theater -Taschenbuch  auf  das  Jahr  1806.  Zweyter  Jahrgang. 
Wien  bey  J.  B.  Walliahaußer.  260  S.  1  Bl.  Inhalt.  Mit  Beiträgen  Ton  Collin, 
Franz  Horn,  Reil,  Treitechke.  —  8.  163  bis  188:  Zwoy  noch  unbekannte  Briefe  Über 
das  italienische  Theater.  (Eingerückt  vom  Freyherrn  v.  Ketzer.)  [1.1  Schreiben 
an  Herrn  Professor  Schmid  in  Glessen.  Wien,  den  14.  April  1778.  —  [2.J  Schreiben 
des  Grafen  Algarotti  an  den  Abt  Franchini,  Gesandten  des  Grofiherzogs  von  Florenz 
in  Paris.   Cyrey  den  17.  October  1785. 

y.  Wiener  Hof- Theater -Taschenbuch  auf  das  Jahr  1806.  Dritter  Jahrgang. 
Wien.  Auf  Kosten  der  Herausgeber.  Bey  Ph.  J.  Schalbacher,  Buchhändler.  196  8. 
1  Bl.  Inhalt.  12.  Mit  Beiträgen  von  Collin,  Treitechke  (Zobeis)  und  einem  Un- 
genannten (S.  138:  An  Herrn  Eckardt,  genannt  Koch,  und  Madame  Betty  Roose, 
geborne  Koch.   Zum  Abschied  von  Regensburg  den  ü6.  Julius  1805). 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  87  bis  88:  ,Dio  Briefe  über  das  Spiel  des  Herrn 
Lange  auf  dem  Grätzer  Theater  im  Monatbe  Julius  1807  .  .  .  sind  aus  der  Grätzer 
Ztg.  entlehnt,  aber  die  Quelle  nicht  angegeben.  Die  Elegie  .Nouseule  Schatten4  von 
Collin,  ist  vor  einem  Jahre  in  einem  andern  Taschonbuche  gedruckt  worden'. 

ff.  Wiener  Hof-Theater  Taschenbuch  auf  dag  Jahr  1807.  Vierter  Jahrgang. 
Wien,  Bey  Joh.  Bapt.  Wallishaufter.    190  8.  12. 

Vorerinnerung:  ,Die  Herausgeber  dieses  Taschenbuchs  haben  mich  ersucht,  die 
Anordnung  des  vierten  Jahrgangs  zu  übernehmen.   H.  J.  v.  Collin*. 

Mit  Beiträgen  von:  H.  J.  Collin,  Matth,  v.  Collin,  Streckfuß  und  Treitechke 
(Des  Dichters  Geburtefest). 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.   1,  133  f. 

e.  Wiener  Hof-Theater  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1808.  Fünfter  Jahrgang. 
Wien.  Bey  B.  Ph.  Bauer.   208  S.  8. 

Mit  Beiträgen  von  J.  H.  v.  Collin  und  Treitechke  (Idomeneus). 
Vgl.  Neue  Annalen  1808.    1,  82. 

f.  Wiener  Hof-Theater  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1809.  Sechster  Jahrgang. 
Wien,  bei  J.  B.  WaUishausser.    168  S.  12. 

Mit  Beiträgen  von:  J.  B.  v.  B.,  Castelli,  H.  J.  v.  Collin  (Die  Befreyung  von 
Jerusalem.  Macbeth).  F.  Hassaureck,  Huber,  Joseph  Passy.  Er.  Karl  Sannens,  Schild- 
bach, P.  Scodnigg.  Die  Gedichte  fast  alle  auf  den  Tod  der  Schauspielerin  Betty  Roose. 
Vgl.  Neue  Annalen  1809.   2,  121. 

ij.  Fortgesetzt  bis  1819.  Neunter  Jahrgang  auf  1812  roc.  Theaterztg.,  28.  Dez. 
1811.  Nr.  43  (Joseph  v.  Lichtenberg),  Annalen  1812.  4,  313.  —  Zehntor  Jahrgang 
auf  das  Jahr  1813.  Herausgegeben  von  J.  F.  Castelli.  214  S.  12.  —  Eilfter  Jahr- 
gang auf  das  Jahr  1814.  Herausgegeben  von  J.  F.  Castelli.  210  S.  12.  Vgl. 
Wiener  Allgemeine  Litteraturzeitung  1814.  Nr.  5. 

kk.  Der  Freund  des  schönen  Geschlechte.  Taschenbuch  auf  1804  f.  Wien,  Geistinger. 

11.  Taschenbuch  für  Freunde  schöner  vaterländischer  Gegenden,  oder:  Mahle- 
rische 8treifzüge  durch  die  interessantesten  Gegenden  um  Wien.  Wien,  Anton  Doli. 
1805  bis  1808.   IV.  8. 

Herausgeber:  Joh.  Georg  Wiedemann  und  Maximilian  Fischöl. 

Vgl.  Annalen  1808.   1,  76. 

mm.  G.  Gesner,  Memorabilien  der  Zeit;  ein  Taschenbuch  für  gute  Menschen. 
Wien  1805,  Geistinger.  12.   2.  Aufl.  1808. 

nn.  Musenalmanach  für  das  Jahr  MDCCCV.  Herausgegeben  von  Streckfuß 
und  Treitschke.  Wien.  Bev  J.  V.  Degen,  Buchdrucker  und  Buchhändler.  IV  und 
176  S.  12.  Vgl.  §  231,  47  =  Band  IV.  S.  370.  —  Mit  Beiträgen  von :  Louise 
Brachmann,  Collin,  Eichholz,  Fedorico,  Max.  Fischöl,  Ludwig  Freytag,  Giulio  (—  ?  J. 
K.  A.  Reee),  Haug,  Franz  Horn,  Aug.  Kuhn,  F.  A.  Kuhn,  Lindner,  H  L.,  Sophie  L. 
(S.  12:  Die  Ungewißheit.  Nach  dem  Französischen. —  S.  47:  Die  Verlassene  an  den 
Ungetreuen.  Nach  dem  Französischen),  Naumann  (S.  51  bis  53:  Philine.  S.  Wilhelm 
Meister  von  Göthe),  A.  S-r.  (S.  157  bis  159:  Der  Traum),  Franz  Schneller,  StreckfuÜ 
(S.  162  bis  168:  Canzonen  von  Petrarch),  T.  (S.  159:  An  Aline.  -  S.  172 f.: 
Trauer),  Treitechke,  Winkler,  W.,  Aug.  Zarnak. 

Vgl.  Neue  Annalen  1805.    1,  248. 

oo.  Historisches  Taschenbuch.  Mit  besonderer  Hinsicht  auf  die  Oesterreichischen 
Staaten.  Erster  Jahrgang.  Geschichte  des  Jahres  1801.  Wien  ....  2.  Auflage.  1808. 
Im  Verlage  bey  Anton  Doli.  274  S.  1  Bl.  Inhalt. 

Doppeltitel:  Geschichte  des  neunzehnten  Jahrhunderts.  Mit  besonderer  Hin- 
sicht auf  die  Oesterreichischen  Staaten.  [Vign. :  Erzherzog  Carl].  Erstes  Bändchen. 


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Österreich:  Wien  und  Niederösterreich.  Almanacho. 


521 


Gesc  hichte  des  Jahres  1801.  Zweyte  verbesserte  Auflage.  Wien,  1808.  Im  Verlage 
bej  Anton  Doli. 

8.  III:  Vorrede  zur  zweyten  Ausgabe.  Wien,  im  August  1807.  Joh.  Schwal- 
dopler.  —  S.  V:  Vorrede  zur  ersten  Auflage. 

Zweyter  Jahrgang.  Wien  1806:  Geschichte  des  Jahres  1802.  235  S.  1  Bl.  8. 
Widmung  an  Joseph  Karl  Graf  von  Dietrichstein.  S.  V:  Vorrede.  Wien  im  Juny 
1805.  Schwaldopler.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1807.    1,  S.  26  bis  28. 

Dritter  Jahrgang.  Geschichte  des  Jahres  1803.  Wien  1807.  208  8.  8. 
Vorrede:  Wien  im  Sept.  1806. 

Vierter  Jahrgang.  Geschichte  des  Jahres  1804.  Wien,  1808.  246  S. 
1  Bl.  Inhalt.    Vorrede:  Wien,  im  Sept.  1807.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1808.    1,  165. 

pp.  Wiener  Taschenbuch  für  Soldaten  und  ihre  freunde.  Wien  1806.  Geistinger. 

qq.  Apollonion.  Ein  Taschenbuch  zum  Vergnügen  und  Unterricht  auf  das 
Jahr  1*0?  bis  1811.  Wien.  Bey  J.  V.  Degen,  Buchdrucker  und  Buchhändler.  IV.  12. 

Herausgeber:  Leon,  Kreil  und  Ratschky. 

1807.  4  Bl.,  196  S.  Mit  Beiträgen  von  Corn.  Herrn,  v.  Ayrenhoff  (S.  123: 
Thalia  und  der  Jüngling.  Eine  Scono  am  Fuße  des  Farnasses.  Prosa),  F.  v.  Größing, 
Hinsberg  (S.  89 :  Von  der  Minne.  Nach  einem  noch  ungedruckten  Gedichte  aus  dem 
Zeitalter  der  Minnesänger.  ,Vor  meinem  Aug1  erschien  die  Minne'),  P.  Holzel,  Anton 
Kreil  (S.  156  bis  178:  Uber  die  Erziehung.  Juvenals  XIV.  Satyre.  Verse),  J.  Leidesdorf, 
Gottlieb  Leon  (S.  49:  Allemannischo  Gedichte  von  Hobel;  S.  69  bis  88:  Rabbinische 
Legenden;  S.  178  bis  196:  über  das  Verboth  des  Weines  bey  den  Römerinnen), 
ü.  P.  [Ulrich  Petrak]  t  J.  P*l.  (8.  95  bis  119:  Die  Frauenschule.  Nach  dem  Fran- 
zösischen. S.  La  Laitiere  de  Saint-Ouen;  suivie  de  Lorino  et  de  plusiers  Contee  par 
Joseph  Rosny;  a  Paris  chez  Pigorcau,  1797  S.  111  bis  153.  Prosa),  Jos.  Paasy,  J. 
F.  Ratschky,  J.  Richter  (S.  181  bis  141 :  Ueber  den  Geist  des  Widerspruches.  Frey 
nach  dem  Französischen  des  Abbe  Morollct.  Prosa),  Seh.,  J.  J.  Scheiger,  Jos.  Sonn- 
leithner  (S.  üb:  Der  vereitelte  Vorsatz.  Nach  dem  Französischen  des  Moncrif),  W., 
B.  v.  Wagenmann  (S.  5:  Der  Hut  Ein  Gegenstück  zu  Gelierte  Fabel  von  dem  Hute). 
Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  134  bis  136. 

1808.  Wien.  In  der  Degenschen  Buchhandlung.    4  Bl.    212  S.  kl.  8. 

Mit  Beiträgen  von  B  D.  Arnstein  (S.  117:  Die  Geduld.  Nach  dem  Englischen. 
Prosa;  S.  154:  Julius  Alberoni.  Prosa;  S.  193:  Die  Welle.  Nach  dem  Englischen 
des  Georg  Duxford.  Prosa),  Corn.  Herrn,  v.  AyTenhofF  (S.  31:  Der  Violinist.  Nach 
dem  Französ.  Friedrichs  II.  Königs  von  Preußen),  Gabriele  Batsanyi,  W.  E.  Brandler, 
Anton  Ferd.  Drexler,  Jos.  v.  Hammer  (S.  80:  Proben  einer  Uobersetzung  des  per- 
sischen Dichters  Hafis),  Hinsberg  (S.  3:  Hermann  an  Thusnelden.  Antwort),  A.  Kreil 
(S.  161  bis  180:  Trostgrtinde  des  Betrognen.  Juvenals  XIII.  Satyre.  Reimlose  5 füßige 
Jamben),  Gottlieb  Leon  (S.  37:  Laura' 8  Allgegenwart.  Nach  dem  Petrarka;  S.  49: 
Genealogio  des  Verstandes.  Nach  dem  Französischen;  S.  55:  An  den  Floss,  worauf 
die  Kaiser  von  Frankreich  und  Rußland  sich  umarmten.  Couplets.  Nach  dorn 
Französ.;  S.  60  und  75:  Nach  Ign.  Feiners  Neuen  Allem.  Gedichten;  S.  91:  Mythen. 
Prosa),  Ulr.  Petrak  (S.  9:  An  Wien,  als  Franz  II.  seinem  großen  Oheim  auf  dem 
Josephsplatze  ein  Donkmahl  setzen  ließ:  ,Dein  Kaiser,  wonnetrunknes  Wien'),  J.  F. 
Ratsch  ky  (S.  147:  Bruchstück  einer  metrischen  Uebersetzung  der  Pharsalien  Lukans. 
Geschichte  des  Riesen  Antäus  und  Beschreibung  seines  Zweykampfs  mit  Herkulu. 
Buch  IV.  V.  581  bis  660.  Hexameter),  Joh.  Friedr.  Frh.  von  Ketzer,  R*b**i 
fRibini],  J.  Richter  (S.  103:  Der  Rosenstock.  Nach  dem  Französ.  Prosa;  S.  198: 
Ueber  die  Dummheiten  vernünftiger  Ijeute.  Aus  dem  Französ.),  Sch.,  J.  J.  Scheiger, 
Joe.  Sonnleitner  (S.  45:  An  Amor.  Aus  dem  Schwedischen  der  Madame  Widström), 
B.  v.  Wagenmann.    Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  41. 

1809.  4  Bl.   228  S. 

Mit  Beiträgen  von  B.  D.  Arnstein  (S.  118:  Die  Miothskutsche.  Nach  dem 
Französ.),  Gabriele  Batsanyi,  Börde  (S.  52:  Der  neue  I^eander.  Ballado),  Ant.  Ford. 
Drexler  (S.  60:  Joseph  des  Zweyten  Denkmahl  enthüllt  den  23.  November  1807: 
, Hieher  den  Blick,  ihr  lauten  Bewunderer*),  Gleim,  Jos.  v.  Hammer  (S.  139  bis  150: 
Morgenländische  Sittenbilder.  Auszüge  aus  dem  Achlak  al-Mohseni  1  bis  7.  Prosa; 
S.  209:  Der  Wassermann.  Aus  dem  Englischen  von  Lewis.  ,Dem  Uebersetzör  war 
das  ursprünglich  von  Herder  in  dessen  Volksliedern  Thoil  II.  S.  155  übersetzte,  von 
Götbe  in  dio  neueste  Ausgabe  soiner  Werke  aufgenommene  Volkslied  unbekannt. 
Hier  ist  die  ungleich  mehr  ausgeführte  englische  Ballade'),  Hinsberg  (S.  151:  Aus 
dem  Liede  der  Nibelungen  einem  altdeutschen  Gedichte.  Wie  Siegfried  gegen  Worms 


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522 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  III. 


kömmt.  Wie  Siegfried  Chriemhilden  zum  ersten  Mahle  sah),  A.  Kreil  (8.  188:  Die 
Hauptstadt.  Juvenals  III.  8atyre.  Reimlose  öfüßige  Iamben),  Gottlieb  Leon  (S.  6: 
Hymne  auf  die  Vermählung  Seiner  k.  k.  Maj.  Franz  des  Ersten  mit  Ihrer  königl. 
Hoheit  Maria  Ludovica  Beatrix,  Erzherzogen  von  Oesterreich ,  am  6.  Januar  im 
Jahr  1808.  Gesungen  im  Nahmen  der  iüdischen  Nation  in  Wien:  ,Wir  haben  th eurer 
Fürst  1  den  8chmerz  so  vieler  Wunden';  Gedichte  nach  Hebel;  S.  68:  Minnelieder. 
1.  Frauenlob.  Nach  Walther  von  Klingen:  .Mancher  Arten  Lautentöne  Stimmen  uns 
zu  frohem  Muth*.  2.  Frühlingslied.  Nach  Walther  von  der  Vogelweide:  .Wollt  ihr 
schauen,  was  der  Meige  Wonniglicher  Gaben  beut?4.  8.  WinterÜed.  Nach  Conrad 
dem  Schenken  von  Landegg:  .Das  betagte  Jahr  eTgreiset*;  S.  77 :  Allegorien.  1.  Freund- 
schaft und  Liebe  .  .  .  Aus  dem  Franz.  des  C.  Justin  G  .  .  .  .  2.  8.  Prosa),  Manso, 
TJlr.  Petrak,  J.  Pezzl  (S.  93:  Erfahrungen  eines  alten  Weltmannes  Uber  die  Liebe. 
Nach  dem  Franz.  des  Grafen  v.  Caylus,  Prosa;  8.  214:  Lobrede  auf  die  Läatersucht, 
und  ihr  Nutzen  im  gesellschaftlichen  Leben.  Nach  dem  Franz.  des  Grafen  v  CayluB. 
Prosa),  Retzer  (Nach  Owen),  R*i**i  [Ribini],  J.  Richter,  Sch.,  J.  J.  Scheiger, 
Jos.  Sonnleitner  (S.  110:  Tibulls  erste  Elegio  des  zweyten  Buches),  X. 
Vgl.  Sonntagsblatt  1809.    1,  58. 

1810  und  1811.   Wien,  gedruckt  bei  Anton  Strauß.    189  S.  12. 

Nach  den  Annalen  1811.  1,  166  mit  Beiträgen  von  :  Alxinger,  B.  D.  Arnstwiner, 
v.  Ayrenhoff,  Blumauer,  Bürde,  Drexler,  C.  J  Friedrich,  J.  v.  Hammer,  Hinsberg, 
Kaiserer,  Leon,  Petrak,  Pezzl  (Obers,  nach  dem  Fürsten  Ligne),  Frhr.  v.  Retzer, 
Ribini,  J.  Richter,  Ridler,  Rupprecht,  Scheiger,  Schreyer,  Sonnleithner,  Wieland  (Auf 
die  Verlobung  der  Weiroarischen  Prinzessin  Caroline  mit  dem  Erbprinzen  v.  Mecklen- 
burg-Schwerin), und  Ungenannten. 

rr.  Musenalmanach  für  das  Jahr  1808.  Hg.  von  August  Kuhn  und  Friedrich 
Treitschke.  Wien,  auf  Kosten  und  in  Verlag  bey  J.  B.  Wallishauser.  212  S.  12. 
Vgl.  §  231,  47.  —  Band  IV.  S.  370. 

Mit  Beiträgen  von:  A.  (S.  123:  Praxiteles  Niobe.  Aus  der  Anthologie),  Animose, 
Friedrich  Heinrich  Bothe  (S.  34  bis  36:  Pindars  dritte  isthmische  Ode),  Luiso  Brach- 
mann, Castelli,  Federico,  G.  A.  H.  Gramberg,  Haug,  Theodor  Holl,  Hermann,  Isidoras 
Orientalis,  Aus  Kazners  Nachlasse,  Friedrich  Kind,  Klamer  Schmidt  (8.  90  bis  94: 
An  Julus  Antonius.  Nach  Horaz  2.  Ode  4.  Buchs),  Friedrich  Adolph  Kuhn,  August 
Kuhn  (S.  1  bis  26:  Menippos  und  Damoklcs.  Neugriechisches  Idyll.  Hexameter), 
K.  O.,  Joseph  Passy,  K.  Heinrich  Leopold  Reinhardt,  Schlotterbeck,  G.  P.  Schmidt 
(S.  145:  An  Apollo.  Horaz  I,  31;  S.  157  :  Horaz  U,  10).  Konrad  Schneider  (S.  132: 
An  die  Geliebte.  Nach  Saffo:  S.  147:  An  Venus  Lukrez  I.  1  bis  41),  Sev.,  Siv., 
C.  Streckfuß  (nach  Potrarca),  SV,  Franz  Theremin,  Friedrich  Treitschke,  U.  (Schillers 
Braut  von  Messina.  Distichen),  Weisser,  Werner  (S.  188:  Zueignung  des  Schauspiels: 
Die  Weihe  der  Kraft.  1806.  An  mein  Ideal;  S.  189 f..  Epilog  zu  gedachtem  Schau- 
spiele.  An  die  Deutschen),  YZ.,  S.  205 f.:  Nachschrift  unterz.:  Fr.  Treitschke. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.    1,  36. 

ss.  Poesien.   Von  einigen  Freunden  der  Muse.   Wien.  1808.    160  S.  8. 
Mit  Beiträgen  von  Fr.  Ant.  Schreyer,  J.  F.  X.  Trimmel,  F.  J.  Wallner,  L 
M.  Weschel  und  Ungenannten. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  2,  210  (getadelt), 
tt.  Almanach  und  Taschenbuch  für  1809.   (Wien).  16. 
Wahrscheinlich  blos  Nachdrucke.    Beiträge  von  Haug,  Müchler  (K.  Mchlr.), 
Stoll  und  Ungenannten. 

uu.  Castelli  and  Hassaureck,  Sträußchen  für  Gebildete.   Wien  1809. 
Vgl.  Vaterl.  Blätter  1810.  S.  427. 


gegeben  von  Johann  Baptist  Schilling.  Wion,  1809.  Im  Verlag  bey  Joh.  Bapt.  Wallis- 
h außer.    144  S.,  1  Bl.  Druckfehler.  8.  Vergl.  Annalen  1809.   2,  126. 

Mit  Beiträgen  von  C.  H.  Cramer  (S.  23:  Die  Damenfriseurs.  Aus  dem  Franz. 
Prosa),  F— ,  J.  Füger,  G— 11— sch.,  J*n*s*h  (S.  4  bis  19:  Die  Frau  nach  der  Mode. 
Eine  Satyr«  aus  dem  Pohlnischen  des  Herrn  von  Krasicki,  Erzbischoft  von  Gnesera. 
Mit  der  Anmerkung:  ,Dieß  und  einige  andere  Stücke  erschienen  bereits  in  früheren 
Sammlungen.  Ich  habe  daher  keinen  weitern  Grand  für  mich,  als  dem  Leser  ein 
wiederhohltes  Vergnügen  damit  in  machen.  Der  Herausgeber'),  Kesk.  (S.  58:  Nach- 
lese  aus  der  griechischen  Anthologie  von  Herder),  Lovis,  Lubi,  Schilling  (J.  B.  Sch.; 
S.  8:  An  dio  Bildsäule  Josephs  des  Zweyten;  S.  78:  An  alle  meine  Wohlthäter. 


vv.  Musen,  Launen,  Anekdoten 


Gesammelt  und  horaus- 


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Österreich:  Wien  und  Niederüsterreich.  Altnanache. 


Geschriebon  im  Jahre  1792,  alt  ich  nach  Wien  kam),  Ungenannt  (S.  83:  Fragment 
einer  lehrreichen  Eselsgeschichte.   Aua  dem  Franz.  Prosa). 

ww,  Neoterpe.  Auf  das  Jahr  1810.  Von  J.  L.  StolL  Leipzig  (Wien  bey 
Geistin  ger).   88  und  16  S.  8. 

Vgl.  Annalea  1810.  1,  261.  Enthält  die  Sehn  ecken- Comö  die  und  4  Gedichte. 
§  289,  7.  3). 

xx.  Die  Riosenschlacht.  Ein  Taschenbuch  für  das  Jahr  1811.  Wien  und  Tri  est 
bey  Geistinger.  86  8.  12.  Von  Joseph  Faasy.  Vgl.  §  296,  67.  5)  —  Band  VI. 
S.  463.   Annaleo  1811.   1,  818. 

yy.  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1811.  Von  Aug.  Freyh.  v.  Bteigentesch. 
Wien  und  Triest,  bey  Geistinger.  192  8.  8.   Vgl.  6  258,  20.  18)  —  BandV.  8.  296. 

Enthalt  8.  1  bis  10,  a:  Der  erste  Kuß  in  Urt  (Verse).  —  8.  11  bis  63,  b:  Stufen- 
folge der  Liebe.  (Prosa).  —  8.  65  bis  180,  c:  Die  Zeichen  der  Ehe.  Lustspiel  in 
drey  Aufzügen.  —  8.  181,  d:  Gedichte:  Die  Geschichte  des  Lebens.  Pirkfeld  in 
8teyermark.    Die  Woche.   Meine  Wünsche.   Was  blieb  und  war. 

zz.  G.  Gesa ner,  Wilhelm  und  Louise.  Ein  Taschenbuch  für  das  Jahr  1811. 
Wien  und  Triest,  Geistingor.  12. 

Vgl.  Annaion  1811.    1,  93. 

an.  Almanach  der  Liebe  und  Freundschaft  auf  das  Jahr  1811.  Wien  und  Triest, 
Geistinger.  12. 

Vgl.  Annalen  1811.    1,  90. 

bor.  Taschenbuch  für  das  Jahr  1811,  die  Spieler  im  Glück  und  Unglück.  Wien 
1811.  Goistinger.  12. 

ca.  Taschenbuch  für  die  vaterländische  Geschichte.  Wien.  Im  Verlage  bey 
Anton  Doli.   1811  bis  1814.  IV.  8. 

Herausgeber:  Hormayr.  Rodacteur  des  vierten  Jahrganges:  Ridler. 

Erster  Jahrgang  1811.  a:  Der  Markgräfinn  Schleyer.  Legende  von  Caro- 
line Pichler,  geb.  von  Greiner.  —  b:  Historisches  Tagebuch  für  Österreicher.  —  c: 
Der  letzte  Babenberger.  Friedrich  der  Streitbare,  Herzog  zu  Österreich  und  Steyer. 
Vom  Freyherrn  von  Hormayr.  —  d:  Dürrenstein,  Richards  Liiwenherz  Gefiingniß. 
Von  Hormayr.  —  e:  Der  Graf  von  Habsburg.  Von  J.  H.  v.  Collin. 

Zweyter  Jahrgang  1812.  f:  Philippine  Welser,  Ballade  von  Rupprecht.  — 
g:  Der  k&rnthnerische  Herzogsstuhi.  (Hormayr).  —  h:  Bey  trage  zur  Geschichte  Öster- 
reichs unter  den  Babenbergern.  (Hormayr).  —  i:  Kaiser  Wenzels  zweymahlige  Ge- 
fangenschaft in  Österreich.  (Hormayr).  —  k:  Der  Tag  von  Sacile.  (16.  April  1809). 
Aus  einem  größern,  handschriftlichen  Werke:  ,Der  Feldzug  der  Armee  von  Inner- 
österreich in  Italien,  Tyrol  und  Ungarn  im  Jahre  1809.  Von  einem  Augenzeugen', 
[vgl  §  293,  V.  36,  17)].  ,Im  Wesentlichen  bereits  abgedruckt  im  Arohiv  für  Geo- 
graphie u.  s.w.,  im  July,  sowie  der  unmittelbar  nachfolgende  Aufsatz  im  Aprillbefte  1811'. 
(Hormayr).  —  1:  Die  Tbermopylen  der  karnischen  Alpen.  (Hormayr).  —  m:  Das 
Land  an  der  Enns  zwischen  dem  achten  und  zwölften  Jahrhundert.  —  n:  Friedrich  IV. 
zn  Neustadt  und  Andreas  Baumkircher  am  Wienerthor.  —  o:  Herzog  Albrecht« 
Rache.  (1356).   Ballade  von  Caroline  Pichler,  geb.  von  Greiner. 

Vgl.  Annalen  1812.    1,  219. 

Dritter  Jahrgang  1813.  p:  Gamming.  (Gedicht).  Von  Caroline  Pichler, 
gebornen  von  Greiner.  —  o:  Die  Lande  ob  und  unter  der  Ens,  vom  IX.  bis  in  das 
XII.  Jahrhundert.  —  r:  Beyträge  zu  der  von  des  durchlauchtigsten  Erzherzogs 
Johann  kaiserlichen  Hoheit  gesetzten  Preisfrage  Über  die  Geographie  Innerösterreichs 
im  Mittelalter.  —  s:  Österreichische  Kriegssconen.  Der  Rückzug  des  Generals  Meeko 
nach  der  Schlacht  bey  Raab.  Von  J.  W.  Ridler.  —  t:  Kleine  historische  Denkwürdig- 
keiten. I.  Heinrich  des  Dritten  Reise  durch  Österreich,  um  statt  der  verlaasnen 
polnischen,  Frankreichs  Königskrone  zu  gewinnen.  —  H.  Graf  Albrecht  von  Habsburg 
und  sein  Blutsverwandter,  Heinrich  von  Rosen  borg.  —  III.  Ober  Maximilians  H.  an- 
geblichen Protestantismus.  —  u:  Maria,  Königinn  von  Ungarn.  Historische  Ballade. 
Von  Joh.  Bapt.  Rupprecht. 

Vierter  Jahrgang  1814.  v:  Markgraf  lupoid  der  Erlauchte.  Ballade  von 
Caroline  Pichler,  geb.  von  Greiner.  —  w:  Über  die  wechselseitigen  Verpflichtungen 
der  österreichischen  Völker.  Eine  Rede  von  J.  W.  Ridler.  —  x:  Lobgesang  auf  die 
heil,  mährischen  Apostel  Cyrillus  und  Methudius.  Von  J.  G.  Mauert.  —  y :  Spatzier- 
gang an  die  Lunzerseen.  Ein  Brief  an  Caroline  Pichler  von  J.  W.  Ridler.  —  z:  Kriegs- 
list des  gefangenen  Koranda.  Von  J.  G.  Meinert.  —  aa:  Wohlthiitige  Frauen  aus 
älterer  Zeit.   Von  J.  G.  Meinert.  -  bb:  Joseph  der  U.  und  Voltaire.   Ein  geheimer 


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524 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  III. 


Geschichtszug.  Von  J.  W.  Ridler.  —  oc:  Der  kärnthnerische  Herzogsstuhl.  Ein  Bruch- 
stück aus  Ottocars  von  Horneck  österreichischer  Chronik.  —  dd:  Österreichs  Adler- 
gejauchze  und  Wappengruss  in  Krieg  und  Sieg  1813.  Von  Clemens  Brentano.  — 
ee:  österreichische  Kriegsscenen.  Von  J.  W.  Ridler.  1.  Das  Infanterie-Regiment  Erz- 
herzog Rainer  im  Jahre  1809.  2.  Züge  vom  Heldenmuthe  einzelner  österreichischer 
Reiter.  8-  Ausgezeichnete  Krieger  vom  Infanterie-Regiment  Ducka.  4.  Der  9.  und 
10.  März  1809.  Ein  Probestück  aus  der  noch  ungedruckten  Geschichte  der  öster- 
reichischen Landwehr.  —  ff:  Nachrichten  über  Thaddäus  Hänke.  Von  J.  W.  Ridler. 
—  gg:  Das  cetische  Gebirge.  Von  J.  W.  Ridler.  —  hh:  Erinnerungen  aus  der  Vor- 
zeit der  vaterländischen  Geschichte.  Von  J.  W.  Ridler.  1.  Der  erste  Kampf  der 
Römer  mit  den  Germanen.   2.  Cäsar  in  Ulyrikum.   3.  Die  Eroberung  von  Metulum. 

Vgl.  Wiener  Allgemeine  Litteraturzeitung  1814.  Nr.  63. 

da.  Mahlerisches  Taschenbuch  für  Freunde  interessanter  Gegenden,  Natur-  und 
Kunst-Merkwürdigkeiten  der  österreichischen  Monarchie.  Wien,  1812  bis  18.  Im 
Verlage  bey  Anton  Doli.   VI.  8. 

Erster  Jahrgang  1812.  252  8.  1  Bl.  Widmung:  ,Dem  Herrn  Johann 
Bapt  Rupprecht,  dem  geistr  und  geschmackvollen  Übersetzer  der  Dichtungen  der 
Britten,  und  seiner  liebenswürdigen  Frau  Gemahlinn  zum  öffentlichen  Beweise  meiner 
innigen  Verehrung  und  Freundschaft  und  zum  Danke  so  vieler  genußreichen  in  ihrem 
Hause  verlebten  Stunden  geweiht  von  Dr.  Fr.  Sartori',  a:  Wiens  Gärten  und  Um- 
gebungen. Besungen  im  Jahre  1799  von  Joseph  von  Hammer,  und  zugeeignet  seinem 
Freunde,  Joseph  Freyherrn  von  Kruft.  (Hexameter).  —  b:  Maria-Zell.  Von  Caroline 
Pichler,  gebornen  von  Greiner.  —  c :  Das  Felscnlabyrinth  bey  Adersbach  in  Böhmen. 
Geweiht  als  Zeichen  der  Hochachtung  seinem  Freunde  Herrn  Joseph  Weigel,  Groß- 
händler in  Wien.  Vom  Ökonomierath  M.  A.  Eißl.  —  d:  Der  Erzberg  zwischen 
Vordernberg  und  Eisenerz  in  Steiermark,  und  seine  Tropfsteinhöhlen.  Von  Ignaz 
von  Pantz,  fürstlich  Salmschen  Berg-  und  Hütten-Director.  —  e:  Das  Dunajeczer 
Schloß  und  seine  Umgebungen  im  Zipser  Comitate  in  Ungern.  Von  Christian  Genersich, 
Prediger  in  Käsmark.  —  f :  Philippowaner  und  Mennonisten  in  Österreich.  Ein  Boy- 
trag zur  Völkerkunde  dieses  Kaiserstaates.  Von  Samuel  Bredetzky,  Superintendenten 
in  Galizicn.  —  g:  Die  Saualpen. .in  Kärnthen.  Von  Philipp  von  End,  Professor  der 
schönen  Wissenschaften.  —  h:  Über  Lieder  und  Volksfeste  in  [den]  Alpenländern, 
vorzüglich  in  Kärnthen  und  Steyerraark.  Von  Philipp  von  End  .  .  .  Die  Verab- 
schiedung des  Winters.  (Dialog).  —  i:  Ausflug  von  Brünn  nach  der  Burg  Eichhorn 
in  Mähren.  —  j :  Der  Badeort  Heiligenstatt  bey  Wien,  und  seine  Umgebungen.  Von 
Dr.  Franz  Sartori.  —  k:  Matthäus  Loder,  Historien-  und  Landschaften-Zeichner.  Von 
Dr.  Franz  Sartori.  —  1:  Mahlerische  Reisen  durch  Salzburg  und  Berchtesgaden. 
Von  Wilhelm  Friedrich  Schlotterbeck,  Landschaftszeichner  und  Kupferstecher.  (Recen- 
sion).  Von  Dr.  Franz  Sartori.  —  m:  Eißl's  wissenschaftliche  Reise  durch  Ungern, 
Österreich,  Bayern,  Schwaben,  die  Schweiz,  Italien,  Baden,  Preußen,  Sachsen,  Böhmen, 
Steyermark  und  Kärnthen;  von  1808  bis  1811.  Von  Dr.  Franz  Sartori.  —  n:  Nach- 
schrift Wien,  im  September  1811.   Von  Dr.  Franz  SartorL 

Zwevter  Jahrgang  1813.  179  S.  a:  Weidling.  Von  Justine  Freyinn 
von  Krufft.  (Gedicht).  —  b:  Weidling  bey  Kloster-Neuburg.  Im  Jahr  1797.  (Gedicht). 
Von  Joseph  von  Hammer.  Zugeeignet  seinem  unsterblichen  Freunde  Joh.  v.  Müller.  — 
c:  Die  Fahrt  auf  dem  Plattensee  in  Ungarn,  und  die  Umgebungen  dieses  Seeg.  Vom 
Wirthachaftsrathe  Eißl  in  Kärnthen.  Meinem  Freunde  Johann  v.  Asboth,  gräflich 
Georg  Festetitschischon  Gütor-Präfecten  in  Kesthely  geweiht  —  d:  Die  Steyermark. 
Eine  Ode  von  Joseph  Edlen  von  Hammer.  —  e:  Burgveste  Osterwita  und  ihre  Um- 
gebungen in  Kärnthen.  —  f:  Der  Markt  Medling,  die  alte  Burg  Medling,  die  Burg- 
veste Lichtenstein  und  der  Brühl.  Von  Dr.  Franz  Sartori.  —  g:  Das  Muggendorfor 
Thal  in  Osterreich.  Von  J.  F.  Richter.  (Gedicht).  —  h :  Die  alte  Burg  Falkenstein, 
bey  Linz  in  Österreich  ob  der  Enns.  —  i:  Der  Hermannskogel  bey  Weidling  in 
Österreich  unter  der  Enns.  (Gedicht).  Von  Jos.  v.  Hammer.  —  j:  Silberberg  und 
seine  Umgebungen  in  Kärnthen.  (S.  112:  Brunohilde  von  Silberberg.  Eine  mittel- 
kärnthnische  Sago).  —  k:  Erinnerungen  an  eine  Lustreise  im  May  1806  von  Wion 
nach  Preßburg.  Von  Dr.  Franz  Sartori.  —  1:  Der  Rohitscher- Sauerbrunnen  in 
Steyermark.    Von  üoetor  Franz  Sartori.  —  m:  Der  Badeort  Töplitz  und  seine  Um- 

Sebungen  in  Böhmen.  —  n:  Die  Sekler  und  Wallachen  in  den  siebenbirgischen 
frenzen.   Von  J.  Benigni  von  Mildenberg. 

Dritter  Jahrgang  1814.  166  S.   a:  Der  Leander  von  der  Traun.  (Gedicht). 
Seinem  Freunde  Herrn  Doctor  Sartori  gewidmet  von  Joseph  von  Hammer.  —  b :  Die 


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Österreich:  Wien  und  NiederÖsterreich.  Almanache. 


525 


Burgveste  Greifenstein,  an  der  Donau  bey  Wien  in  Unterösterreich.  Von  Dr.  S.  — 
c:  Die  Ruinen  des  Bergschlosses  Gößting  bey  Gräte.  Von  J.  A.  Kumar.  —  d:  Die 
Sirbitzenalpen  in  Kärnthen.  Von  Prof.  v.  E.  —  e:  Karlsbad  und  seine  Umgebungen 
Von  Jos.  Polt,  Verfasser  des  Aufsatzes  über  Töplitz.  Jahrg.  1812  [1813]  des  mahler. 
Taschenbuches.  —  f:  Die  Mazzocha  in  Mähren.  (Nach  einem  Besuch  derselben  im 
July  1802).  Von  Joseph  v.  Hammer.  (Gedicht).  —  g:  Ansicht  einer  innern  Karpathen- 
Gegend.  Von  Prof.  J.  Generaich.  —  h :  Die  Brigittenkirchweihe  in  Wien.  —  i :  Gurk, 
und  seine  Umgebungen  in  Kärnthen.  Von  Prof.  v.  E.  —  k:  Die  Burgveste 
Habichtsstein  im  Leutmeritzer  Kreise  in  Böhmen.  (Nach  Meißners  historisch- 
mahlerischen  Darstellungen  aus  Böhmen  [1798]  bearbeitet).  —  1:  Einige  Denkwürdig- 
keiten der  Umgegend  von  Maria-Schnee  in  Ungern.  —  m:  Das  Thal  Scharka  bey 
Prag  in  Böhmen.  Von  Gerlo  in  Prag  (aus  dessen  Korallen).  —  n :  Mittelkärnthnische 
Lieder  und  Gebräuche.  Von  Prof.  v.  E.  —  o:  Die  Blumau  in  Osterreich  unter  der 
Enns.  —  p:  Kremsmünster,  Legende.  Von  Caroline  Pichler,  geb.  von  Greiner. 
(Gedicht).  —  q:  Das  Rosen tbai  in  Kärnthen.  —  r:  Die  Römerschanzen,  bey  Peter- 
wardein  in  Ungern.  —  s:  Die  Riegersburg.   Von  Joseph  von  Hammer.  (Gedicht). 

Vgl.  Wiener  Allgemeine  Literaturzeituug  1814.  Nr.  6. 

[1815  nicht  erschienen.] 

vierter  Jahrgang.  1816.  4  Bl.,  152  S.  8.  Widmung:  Herrn  Franz  Schams 
in  Peterwardein.  —  a:  Vorrede.  (Geschrieben  am  15.  November  1816).  —  b:  Der 
weiße  und  der  grüne  See  in  den  Karpathen  in  Ungern.  Vom  Prediger  Christian 
Generaich  in  Käsmark.  —  c:  Das  Schwefelbad  und  die  Leibitzer  Berge  in  der  Zipaer- 
gespannschaft  in  Ungern.  Vom  Prediger  Christian  Genersich  in  Käsmark.  —  d:  Nach- 
trägliche Bemerkungen  zu  den  Schilderungen  der  Bewohner  Mittelkärnthens  und  der 
obern  Steyermark.  Von  Dr.  Schultes,  Kajetan  v.  Leitner  und  Dr.  Fr.  Sartori.  Vom 
Prof.  v.  End.  —  e:  Das  Wietingthal  in  Kärnthen,  von  demselben.  —  f:  Die  Felsen- 

Sebilde  ober  Eberstein  und  St.  Walpurgen  gegenüber,  von  demselben.  —  g:  Empfin- 
ungen  bey  dem  Besuche  des  alten  Schlosses  zu  Klosterneuburg  im  J.  1797.  von 
Jos.  v.  Hammer.  (Gedicht).  —  h:  Hainburg.  Ein  Abendgemähide.  Gesungen  im 
J.  1798.  Von  Jos.  v.  Hammer.  —  i:  Die  Bäder  von  Baden  bey  Wien,  in  ihrer  neuen 
Gestalt  Von  Dr.  Sartori.  —  j:  Der  Traum.  Allen  Freunden  Weidlinga  gewidmet 
von  Justine  Freyinn  von  Krufft  (Gedicht).  —  k:  Die  Ruinen  v.  Kaisersberg.  Von 
J.  v.  Kalchberg.  (Gedicht).  —  1:  Mariatrost,  ein  romantischer  Wallfahrtsort  bey  Grätz. 
Aus  einem  Schreiben  des  Herrn  J.  A.  Kumar  an  Marie  Clementine  von  Burgwaiden. 
—  m:  Die  Gämsejagd  im  Rauchthale  in  Obersteyer.  Von  Kumar.  —  n:  Molk.  Von 
SartorL  —  o:  Göttweih.  Von  Sartori.  —  p:  Die  Riegereburg  in  Steyermark.  Von 
Kollmann.   (Mit  Gedichten). 

Fünfter  Jahrgang.  1817.  a:  Die  steinerne  Säule  bey  Weidling  nächst  Wien, 
insgemein  das  schwarze  Kreutz  genannt.  (Ballade).  —  b:  Carlabad  und  seine  Um- 
gebungen, mit  deren  Natur-  und  Kunstmerkwürdigkeiten.  Von  Dr.  Franz  Sartoii.  — 
c:  Die  Frauenburg  in  Steyermark.  Von  Dr.  Franz  Sartori.  —  d:  Der  Wallfahrtsort 
Maria  Hülf  bey  Gutaring  in  Kärnthen.  Von  Joseph  Mitterdorfer.  —  e :  Eisenstadt  in 
Ungarn,  die  Residenz  des  Fürsten  Eaterbazy.  —  f:  Die  Wallfahrtskirche  Maria  Culm 
in  Böhmen.  Von  Dr.  Franz  Sartori.  —  g:  Der  Weichselboden  in  Steyermark.  Von 
Dr.  Franz  Sartori.  —  h :  Das  Schloß  Mannsberg  und  seine  Umgebungen  in  Kärnthen. 
Von  Joseph  Mitterdorfer.  —  i:  Erinnerungen  an  Prag,  gesammelt  auf  einer  Reise 
von  Wien  durch  Österreich,  Mähren  und  Böhmen  nach  Carlsbad  im  Sommer  1816. 
Von  Dr.  Franz  Sartori.  —  j:  Grabmahle  von  Carl  und  Caroline  auf  der  Höhe  des 
Kahlenberges.  —  k:  Sophie  von  Admont.  (Romanze) 

Sechster  Jahrgang.  1818.  Widmung:  Dem  Herrn  Joseph  Camillo  Freyherrn 
von  Schmidtburg.  —  a:  Auf  der  Donau.  Von  Johann  Mayrnofer.  (Gedicht).  — 
b:  Tagebuch  einer  Donaureise  von  Passau  nach  Wien.  Geschrieben  in  einer  Reihe 
von  Briefen.  Von  Joseph  Camillo  Freiherrn  von  Schmidtburg.  —  c:  Grundzüge  einer 
Schilderung  des  Reichthums  der  Naturmerkwürdigkeiten  des  österreichischen  Kaiser- 
thums. Für  Reisende  und  Naturfreunde.  Die  Ruinen  von  Altkraig  und  ihre  Um- 
gebungen in  Kärnthen.  Von  Joseph  Mitterdorfer  in  Gurk.  —  d:  Buchlau,  der  Wohn- 
sitz des  unsterblichen  Grafen  Berchtold  —  Mährens  Howard.  —  e:  Das  Krappfeld 
in  Kärnthen.  —  f:  Peterwardein,  das  ungrische  Gibraltar,  die  erste  Festung  der 
österreichischen  Monarchie,  der  Sitz  der  meisten  Landesstellen  Slavoniens,  der  Ver- 
wahrungsort wichtiger  Gefangener.  —  g:  Über  die  Naturschönheiten  des  österreichischen 
Kaiaerthums.  Von  Sartori.  —  h:  Die  Ruinen  von  Taggenbrunn  und  ihre  Umgebungen 
in  Kärnthen.   Von  Joseph  Mitterdorfer.  —  i:  Urnen  im  Fürstenthume  Jägerndorf 


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526 


|Buch  VE.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  III. 


gefunden.  —  k:  Der  Erlafsee.  Von  Mayrhofer.  (Gedicht).  —  1:  Lunz  in  Österreich 
unter  der  Enns,  als  Ziel  einer  interessanten  Fußreise  von  Wien  im  July,  August 
oder  September. 

ecr.  Taschenbuch  zur  Unterhaltung  und  Aufheiterung.  Wien  1812.  Pichler.  12. 
f«.  Wiener  Musenalmanach  1812. 

In  §  289,  8.  6)  =  Band  VI.  S.  115  verzeichnet  ohne  nähere  Angabe, 
go.  Der  Hausfreund.  Taschenbuch,  allen  Schönen  gewidmet  von  J.  B.  v.  Vitali. 
Wien,  Gerold.  1812  und  1813.  8. 
Becker  Nr.  10186.  10473. 

ha.  a.  Selam.  Ein  Almanach  für  Freunde  dos  Mannigfaltigen  auf  das  Jahr  1812. 
Von  I.  F.  Castelli.   Wien   Gedruckt  und  im  Verlage  bey  Anton  Strauss.  12. 
Meinem  Freunde  F.  J.  Haaaaureck  gewidmet. 

Ein  paar  Wort»  als  Vorrede.  ,Die  Morgenländer  verstehen  unter  dem  Worte: 
Selam,  einen  kloinen  Strauß,  welcher  aus  verschiedenen  Blumen,  Früchten,  vielfarbigem 
Holze  und  Seide  zusammengesetzt  ist,  wovon  jedes  seine  eigene  allegorische  Bedeu- 
tung hat.  .  .  .  Übrigens  hab'  ich  nur  noch  zu  erinnern,  daß  ich  alle  Blumen  dieses 
Selams  theils  selbst  gepflanzt,  theils  aus  französischen  Gärten  hierher  ver- 
pflanzt habe'.   Wien  im  August  1811. 

I.  Fabeln.  —  H.  Erzählungen.  Prosa.  (Recipe  für  Weiber.  —  Zanubio  und  Teana, 
eine  italienische  Novelle).  —  DL  Lyrische  Gedichte.  —  IV.  Gespräch.  (Der  Jüngling 
und  das  Echo.  Nach  dem  Lat  des  Erasmus  von  Rotterdam).  —  V.  Ballade.  — 
VI.  Aphorismen.  —  VU.  Mährchen.  —  VUI.  Kleine  prosaische  Mißzellen.  —  IX.  Alle- 
gorien. —  X.  Lieder  mit  angehängter  Musik.  —  XL  Eine  Abhandlung  über  die 
Mechanik  älterer  und  neuerer  Zeiten.  —  XU.  Epigramme.  —  XIII.  Anekdoten.  — 
XIV.  Eine  theatralische  Situation.  (Die  beyden  Engländer).  —  XV.  Amoretten.  — 
XVI.  Ein  Lustspiel  in  1  Act,  betitelt:  Sie  liebt  ihn  nicht,  weil  sie  ihn  liebt.  — 
XVH.  Charaden,  Logogryphen  und  Rathsel.  —  XVDX  Theatralische  Memorabiüen. 

Vgl.  Theater-Ztg.  1812.  Nr.  26.  —  Annalen  1812.  1,  199.  Die  Gruppen 
wiederholen  sich  ähnlich  in  den  späteren  Jahrgängen. 

p.  Selam.  Ein  Almanach  für  Freunde  des  Mannigfaltigen  auf  das  Jahr  1813. 
Herausgegeben  von  I.  F.  Caetelli.  —  Das  Alter  wie  die  Jugend,  Und  der  Fehler  wie 
die  Tugend  Nimmt  sich  gut  in  Liedern  aus.  Göthe:  An  die  Günstigen.  Wien,  ge- 
druckt und  im  Verlage  bey  Anton  Straufl.   rV  Bl.   289  S.   2  Bl.  Inhalt 

Widmung:  an  die  Fürstinn  von  Lobkowitz,  Herzoginn  von  Kaudnitz,  gebornon 
Fürstinn  von  Schwarzenberg. 

y.  Dritter  Jahrgang.  1814. 

JDcr  Freyfrau  Franziska  von  Arenstein  gewidmet'. 

Vgl.  Wiener  Allgemeine  Litteraturzeitung  Jänner  1814.  Nr.  5. 

<f.  Vierter  Jahrgang.  1815. 

,Seinen  verehrten  Freundinnen  den  Schwestern :  Josepha,  Kosine,  Antonie,  Leo- 
poldine, gebornen  v.  Roux  gewidmet'. 

Vgl.  Wiener  Allge  meine  Litteraturzeitung  Pec.  1814.  Nr.  1803. 
e.  Fünfter  Jahrgang.  1816. 

,Antonie  Adaraberger  der  allgemein  geschätzten  Künstierinn  gewidmet1. 
C.  Sechster  Jahrgang.  1817. 
,Marien  gewidmet'. 

Mit  Beiträgen  von:  A— b— t.,  Therese  v.  Artner  (Theone),  B***,  J.  K.  Bornard 
(1814.  8.  298:  Nach  Anakreons  16.  Ode;  1816.  Übers,  aus  dem" Lat),  Billmann, 
Brandler,  A.  Buzzi,  J.  F.  Castelli  (Nach  Gresset  und  anderen  Franzosen),  M.  v.  Colhn, 
Dr.  D — n,  J.  H.  Dambeck,  Deinhardstein,  August  Kckschlager,  Enekes,  Ermin, 
Freyherr  von  Eyb,  J.  G.  Fellinger  (1814.  S.  813:  Probe  einer  Übersetzung  eines 
sloven.  Gedichtes  von  Urban  Jarnik),  M  Fischöl,  Karl  Julius  Fridrich,  Georg  von  Gaal, 
Karl  Anton  v.  Gruber  (1816.  S.  108:  Tschokonais  Gesang.  ,Tsobokonai  ist  ein  class. 
lyrischer  Dichter  meines  Vaterlandes*  [Ungarn]),  F.  Guggenberger,  J.  Guggenberger, 
Jos.  v.  Hammer  (Aus  dem  Pars.,  aus  dem  Ungar.),  J.  J.  Hannusch,  F.  J.  Hassaureck, 
Franz  Hermann.  J-  s.,  Aloys  Jeitteles,  Julius  Australien  K.,  Johann  v.  Kalchberg,  J. 
A.  Kanne,  Theodor  Körner,  Justine  Freyinn  v.  Krufft,  Chr.  KufTner  (Nach  dem  Engl.  ; 
nach  Causabon),  M.  J.  Landau,  Graf  Heinrich  Larisch,  Lauer,  Gottlieb  Leon  (Nach  Hebel), 
Lichtenberg,  8.  M.  Mayer,  J.  G.  Meinert,  Carl  Meisl,  Ph.  Millauer,  Joh.  Moser, 
Joh.  Ph.  Neumann  (aus  Walther  Scott,  Pindar),  Joseph  Passy,  Caroline  Pichler  geb. 
v.  Greiner,  J.  A.  Pilat  (Übers,  aus  Anakreon,  Theokrit  und  andoren  griech.  Dichtern), 
J.  A.  Friedrich  Reil,  Joh.  Frh.  v.  Ketzer  (Nach  dem  Latein.),  J.  Fr.  Richter,  Fr.  Richter, 


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Österreich:  Wien  und  Niederösterreich.  Almanacbe. 


527 


Dapsul  von  Rosenoble,  Job.  Bapt.  Kupprecht  (übers,  aus  dem  Engl,  des  Bruce, 
des  John  Suckling;  Aus  dem  Franz.  des  Const.  Dübos,  des  W.  Etienne),  Sannens, 
A.  J.  Scbmid,  K.  A.  Schneider,  F.  L.  de  Seiliers,  P.  J.  C.  Graf  v.  Sermsge,  J. 
R.  v.  Beyfried,  J.  Sonnleithner,  Steigenteach,  A.  Stein,  Stoll,  J.  F.  Trimmel,  Fr.  Treitschke 
(Nach  dem  Franzöa.),  Graf  Timm,  V—,  V.  Dr.  Emanuel  Veith,  Franz  Wallner, 
Raimund  Walther  [=  J.  P.  Köffinger],  F.  C.  Weidmann,  Dr.  Alojs  Weissenbach, 
L.  M.  Weschel,  Y-.  (1814.  S.  291:  Drey  kleine  Lieder  nach  dem  ltal.),  A.  ZetÜer, 
Ungenannt  (1814.  8  299:  Chöre  aus  Tasso's  Amintas). 

io.  «.  Zu  Neujahr  1812  erschien  ein  Alroanach  von  Bäuerle.  Nach  der  Theater- 
zeitung 18.  Dec.  1811.  Nr.  40:  Apollo  für  1812.  Nach  der  Theaterzeitung  15.  Jänner 
1812.  Nr.  5:  Taschenbuch  für  Theater,  Musik  und  Poesie  mit  Beiträgen  von  Bäuerle, 
Saint  Martin,  Lichtenberg,  Heinrich  Mayer,  Menner  und  Esch. 

ß.  Theater- Almanach  für  das  Jahr  1818.  Herausgegeben  von  Adolf  Bäuerle. 
Mit  den  Bildnissen  der  Demoiselle  Buchwieser  und  des  Herrn  Grüner.  Wien,  zu 
haben,  in  des  Verfassers  Wohnung,  Seileretätte  Nro.  1018.  zur  ebenen  Erde  im  Bureau 
der  Tbeaterzeitung.   XIV  S.  Subskribenten.    168  S.,  1  Bl.  Inhalt. 

S.  8  bis  6:  An  meine  Leaer.  ,Das  ist  nun  der  fünfte  Almanach,  den  ich  heraus- 
zugeben das  Glück  habe  .  .  .  Das  Lustspiel  ,Die  Rezensenten4  ist  nur  eine  Bearbei- 
tung nach  Veit  Weber  .  .  .  Der  Aufsatz  über  die  lokalen  Lustspiele  gehört  mir 
an  .  .  .  Daß  die  Leser,  das  in  der  Theater-Ztg.  bereits  abgedruckte  Melodram  aus 
dem  frühern  Jahrgänge:  Dido  widerfinden,  können  sie  nicht  tadeln,  da  es  tiewiß  der 
Vergessenheit  entzogen  zu  werden  verdient.  Es  ist  witzig  und  treffend  wie  wenige 
Parodien  unserer  Tage.  Meine  Parentation  am  Grabe  Schikaneders  folgt  auch  noch 
einmal,  und  mag  es  immer  versuchen,  den  Wegfall  zu  erneuern,  den  sie  vor  wenigen 
Monathen  erhielt.  Die  übrigen  Aufsätze  und  Gedichte  sind  ganz  neu  .  .  .  Wien 
am  13.  Oetober  1812.    Adolf  Bäuerle'. 

a:  Demoiselle  Cathinka  Buchwieser.  (.Stolzer  Geist,  erhebe  deine  Flügel!') 
Johann  B.  Ritter  v.  Zahlhas.  —  b :  An  Demoiselle  Cathinka  Buchwieser.  Nach  auf- 
gegebenen Endreimen.  (,Hoch  strebt  mein  reger  Geist  den  Lorbeer  zu  erringen'.)  R.  — 
c:  Unter  das  Bildniß  des  Herrn  Frans  Grüner,  Regisseurs  des  k.  k.  priv.  Theaters 
an  der  Wien.  ^Viel  jagen  der  Ritter  und  Knappen  herein').  Adolf  Bäuerle.  —  d:  Die 
Rezensenten.  Ein  Lustspiel  in  einem  Akt.  (Prosa).  —  e:  Was  würde  Hamlet  zu 
seinen  Lesern  für  die  Bühne  noch  hinzufügen,  wenn  er  jetzt  lebte?  Eine  Scene. 
(Prosa).  Saint  Martin.  —  f:  lieber  die  lokalen  Lustspiele.  Adolf  Bäuerle.  —  g:  Eine 
Scene  aus  dem  Eliaium.  (Schikaneder).  Adolf  Bäuerle.  —  h:  Tbaliens  und  Melpo- 
menens  Kunstreise.  (Prosa).  J.  A.  Langer.  —  i:  Ein  neues  Melodram  mit  Chören 
und  Tänzen  untermischt.  Der  Tod  der  Dido.  Moser.  -  k:  Emanuel  Schikander  (so). 
(Prosa).  Adolf  Bäuerle.  —  1 :  Ueber  die  Backenbärte  der  Schauspieler.  (Prosa).  Adolf 
Bäuerle.  —  m:  An  den  Großmeister  der  deutschen  Schauspielkunst  A.W.  Iffland. 
(.Dir,  den  Germanien  mit  Fu-  und  Recht').  Von  einem  Schauspieler.  —  o:  An 
Herrn  Lange.  (.Des  kritischen  Zwittorgeschlechtee').  Heinrich  Mayer.  —  p:  An 
Demoiselle  Buchwieser.  (.Wenn  meines  Liedchens  heimliehe  Töne').  M.  Kraupa.  — 
q:  Merkwürdige  Vorfälle  bey  den  Wiener-Theatern  im  Jahr  1812.  —  r:  Anekdoten. 

Vgl.  Tbeaterztg.  1812.  26.  Nov.  Nr.  95:  Proben  aus  dem  Thsater-Almanach 
von  Adolf  Bäuerle  für  das  Jahr  1813. 

k«.  Tändelei  und  Ernst.  Taschenbuch  für  gesellschaftliche  Unterhaltungen. 
Wien  und  Triest  Geistinger.  1813.  12.   Becker  Nr.  10588. 

la.  Musen -Almanach  für  das  Jahr  1814.  Herausgegoben  von  Job.  Erichaon. 
Mit  Kupfern  und  Compositionen.  Wien,  bei  Carl  Gerold.  8  Bl.  und  285  &  8. 
Vgl.  §  289,  8.  4). 

Aus  der  Vorbemerkung  (Wien,  den  20.  November  1818):  ,Als  nach  dem  plötz- 
lichen Untergänge  der  Zeitschrift  Prometheus  die  ungünstigen  Zeitumstände  die 
Wiedererneuerung  dieses,  für  viele  seiner  Mitarbeiter  so  bedeutenden,  und  von  dem 
Publikum  in  seinem  Werthe  anerkannten  Journals  nicht  gestatteten,  war  die  Heraus- 
gabe eines  Musen- Almanachs  das  Einzige,  wozu  Kräfte,  und  Aussicht  eines  glück- 
lichen Gelingens  da  zu  seyn  schienen.  Er  ward  gebildet,  aus  einem  kloinen  Stamm, 
bey  der  Abbrechung  jener  Zeitschrift  vorrätbig  gebliebener  Manuscripte,  aus  den 
reichen  Beiträgen  ehemaliger  Mitarbeiter  derselben,  und  anderer  ausgezeichneter,  zum 
Theil  seitdem  erst  bekannt  gewordener  deutscher  Dichter.  Einen  schätzbaren  Theil 
verdanke  ich  endlich  Hrn.  Fried r.  Schlegel,  der  aus  seinen  litterarischen  Schätzen 
von  Freunden  und  Bekannten  Mehreres  dieser  Sammlung  widmen  zu  dürfen  geglaubt 
hat  .  .  .    Es  kam  noch  hinzu,  dass  in  der  gegenwärtigen  stürmischen  Zeit  Wien 


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528 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  III. 


vielleicht  der  einzige  ruhige  Ort  war,  wo  das  zerstreut  aufgeblühte  gesammelt 
werden  konnte*. 

Mit  Beiträgen  von :  J.  K.  Bernard  (Grabschrift  auf  Wieland.  Distichen),  Clytia 
[Philippine  v.  Calenberg],  Matthäus  v.  Collin  (S.  252:  Scenen  aus  dem  romantischen 
Lustspiele  Fortunat),  Rosalia  von  Collin,  Deinhardstein,  B.  J.  Docen  (8. 50:  Die  Rettung 
des  Bacchus.  Ein  mythologisches  Gemälde  nach  Homer,  Ilias  VI,  130  bis  40),  Erichson 
(8.  77 :  Die  Nacht,  "klach  dem  Spanischen ;  mehrere  Epigramme  aus  dem  Griechischen), 
Fouque  (S.  15:  Todtenliebo.  Eine  nordische  Sage  des  Torfäus),  Hammer,  Franz  Rud. 
Herrmann,  Isidorus,  Koreff,  Theodor  Körner  (S.  92:  Es  lebe  das  Hans  Österreich.  Aus 
der  Geschichte  der  Schlacht  von  Aspern),  Kuffner,  Ernst  Freiherr  v.  d.  Malsburg,  Meinert 
(S.  178:  Wielands  Tod;  S.  213:  Volkslieder  aus  dem  Kuhländchen  in  Mähren),  M. 
H.  Mvnart,  Anton  Passv,  Philipp  Otto  Runge  (S.  116:  Die  Blume  der  Blumen), 
Wilhelm  v.  Schütz  (S.  43:  Der  Regent;  S.  125:  Aus  einer  Tragödie  Charlotte  Corday), 
8toll,  Weißer,  Werner  (8.  28:  Die  drei  Reiter  ein  Ehestaodslied.  Ballade;  8.  35: 
Der  Sieg  des  Todes.  Ballade;  S.  87:  Sanct  Annennacht  in  Wien.  Sonnet;  8.  89: 
Das  künftige  Geschlecht),  Ungenannte  (S.  42:  Auf  Wielands  Tod;  8.  128:  Bruch- 
stücke aus  einem  Drama,  Heliodor,  oder  der  anvertraute  Schatz.  Nach  einer  christ- 
lichen Legende  aus  den  ersten  Jahrhunderten;  S.  241:  Auf  den  Brand  von  Moskau. 
Epigramme). 

Vgl.  Wiener  Allgemeine  Literatur-Zeitung  1814.  Nr.  11. 

in«.  Wiener  Theater- Almanach  auf  das  Jahr  1814.  von  Joseph  Alois  Gleich. 
Dem  Vergnügen  gewidmet.  Wien,  bey  Joe.  Riedl,  bürgl.  Buchbinder  im  Schottenhof. 
107  8.  16. 

a:  S.  1  bis  89:  Der  unterirdische  Gang.  Eine  komische  Operette  in  zwey  Auf- 
zügen, von  Joseph  Alois  Gleich.  —  b:  8.  90:  Musikstücke  aus  don  neuesten  Opern 
in  Wien.   (Aus  .Fiesko  der  Salamikrämer'  und  .Johann  von  Wieselburg*). 

nn.  ct.  Theateralisches  (so)  Taschenbuch  zur  geselligen  Unterhaltung  vom  K.  K. 
priv.  Theater  in  dor  Leopoldstadt.    Wien  [1814].    108  S.    1  Bl.  12. 

Vorrede:  ,eine  Schüfiel  Ragou  von  Gesangstücken  aus  den  beliebtosten  Opern, 
nebst  lustigen  Erzählungen,  schmackhaften  Anecdoten,  scherzhaften  Briefwechsel  und 
launigten  Räthseln'.   Herausgeber  war  der  Schauspieler  G.  J.  Ziegelhauser. 

a:  Gesängetücke  aus  der  beliebten  Oper  Orpheus  und  Enridice.  —  b:  Aus  der 
Oper  Aschen schlägel.  —  c:  Aus  der  Oper  Pigmalion.  —  d:  Aus  der  Oper  Cora.  — 
e:  Rundgesang.  Aus  dem  österreichischen  Grenadier.  —  f:  Des  österreichischen  Adlers 
Frohlocken  und  Wapengruß.  —  g:  Volkslied  nach  der  Melodie  des  Englisch  bekannten 
National-Liedes  God  savo  the  King.  Heil  Kaiser  Franz.  —  h:  Beliebter  Schluß-Chor. 
Aus  dem  analogen  Gemähide,  die  Bürger  in  Wien.  —  i:  Gedichte.  Ohne  Vfnamen.  — 
k:  Anecdoten.  Prosa.  —  1:  Schreiben  eines  Bräutigams  von  Tribuswinkel  an  seine 
Fräule  Braut  in  Wien  zum  Neuen  Jahres  Wunsch.  Prosa.  —  m :  Komische  Corree- 
pondenz.  —  n:  Gedruckte  Komödien-Zettel  einer  reisenden  Schauspieler  Gesellschaft 
nach  dem  Original.  —  o:  Fabeln.  Verse.  —  p:  Charaden.  Verse. 

ß.  Theatralisches  Taschenbuch:  vom  k.  k.  p.  Theater  in  der  Leopoldstadt. 
Zweyter  Jahrgang  mit  Kupfern.    Wien  1815.    141  S.    4  Bl. 

a:  Prolog.  b:  Gesangstücko  aus  verschiedenen  Oporn.  Aus  der  Oper:  Die 
Zauberinn  aus  Liebe.  Von  Hrn.  Perinet.  —  c:  Aus  dem  Lustspiel:  Die  Fräulein 
von  Matzleinsdorf.  —  d.  Aus  der  Oper  :  Die  Abenteuer  aus  der  Schlangenburg.  Von 
Hrn.  Volkert.  —  e:  Aus  dem  analogen  Geraählde.  Der  Vater  ist  wieder  da,  oder: 
Ehrlich  währt  am  längsten.  Von  Hrn.  Bäuerle.  —  f:  Aus  der  Oper:  Der  Narren- 
thurm. Von  Hrn.  Perinet.  —  g:  Aus  der  Posse:  Der  Herr  Johannes  vom  Pariser- 
gassel. —  h:  Aus  der  Oper:  Die  Sängerinnen  auf  dem  Lande.  —  i:  Tyrolerlied  aus 
dem  Lustspiel:  Die  KosaVen  in  Wien.  Von  Hrn.  Bäuerle.  —  k:  Tyrolerlieder  aus 
dem  analogen  Gemähldo:  Die  Bürger  in  Wien.  Von  Hrn.  Bäuerle.  —  1:  Eingelegte 
Gesangstücko,  Einladung  und  Abdankung  des  Herrn  Ignaz  Schuster  in  seinen  Gast  rollen 
auf  den  Theater  in  Baden.  —  m:  Der  Bund  der  Dreyen.  Eine  Allegorie  in  freyen 
Versen  mit  Chören  und  einem  damit  verbundenen  Divertissement,  in  einem  Aufzuge. 
Von  Herrn  Karl  Meißl.  —  n:  Gedichte  von  G.,  H.,  H— n.,  J  -  1 ,  Müller,  N.,  Joachim 
Perinet  und  Ungenannten.  —  o:  Zwey  Komödienzettol  vom  Jahre  1650.  [Auf  der 
Rathhaus-Bibliothek  zu  Nürnberg].  Ein  Komödienzettel  vom  Jahre  1767.  —  p:  Liebes- 
brief, geschrieben  von  einem  Fürsten  im  16.  Jh.  —  q:  Anecdoten.  —  r:  Charaden.  — 
s:  Epilog. 

Erschien  bis  in  die  vierziger  Jahre  unter  wechselnder  Leitung  zum  Beeten  von 
Ziegelhausors  Familie. 


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Österreich:  Wien  und  Niederösterreich.   Almanache.  529 

o«.  Aglaja.  Ein  Taschenbuch  für  das  Jahr  1815  herausgegeben  von  Joseph 
Sonnleithner,  k.  k.  Hoftheatersecretar.  Erster  Jahrgang.  Wien  gedruckt  und  im 
Vorlag  bcy  Joh.  Bant  Wallishaußer.    2  Iii.,  292  S,  2  Hl."  12. 

Mit  Beiträgen  von  Therese  von  Artner  (Thoone),  Contessa,  (iottlieb  Leon,  J.  G. 
Meinert,  Adolph  Müllner,  Marianne  Neumann  von  Meißenthal  (S.  124  bis  212:  Die 
Familie  Mollberg,  oder  der  Page.  Eine  Erzählung),  L.  L.  Pfest.  Caroline  Pichler  gcborne 
von  ( i roiner  (S.  230  bis  285 :  Der  Graf  von  Barcellona),  Freyherr  von  Rothkirch,  Joh. 
Bapt  Rupprecht  (nach  Gay;  S.  W  bis  128:  Valentinus  und  ürsinus.  BaUade  in 
zwey  Gesängen  Nach  dem  Altenglisrhou),  J.  Sonnleithner  (Sinngedichte),  E.  Treitachke, 
Johanna  Franul  v.  Weissenthurn  (S.  8  bis  78:  Die  arme  Liese.   Eine  Erzählung). 

Aus  dem  Schlußwort  (Wien  6.  Oct  1814):  ,Als  ich  mein  Wort  gab,  die  Heraua- 
gabe eines  Taschenbuches  zu  besorgen,  könnt'  ich  noch  nicht  vermuthen,  daas  ich  so 
viele  neue  Geschäfte  erhalten  würde,  als  ich  bald  hernach  erhielt.  Sie  nahmen  mir 
alle  Muße,  die  mir  meine  Berufsgeschäfte  übrig  ließen,  und  so  kam  es,  daß  ich 
weder  meine  früheren  Arbeiten  durchsehen  und  verbessern,  noch  irgend  einen  neuen 
poetischen  oder  prosaischen  Aufsatz  verfassen  konnte'. 

Vgl.  Wiener  Allgemeine  Lit.-Zeit.  1814.  Nr.  92. 

Die  folgenden  Jahrgänge  gab  Schreyvogel  heraus,  vgl.  §  816,  II.  28)  —  Band  III1. 
S.  254. 

Vgl.  §  212.  59;  Cornelius  Hermann  von  Ayrenhoff  8  215,  15;  Gottfried  Uhlich 

S216,  58;  Karl  Mastalier  §  218,  12;  Johann  Christoph  Regelaberger  §  218.  13; 
ohann  Joseph  Hilarius  Eckhel  §  218,  14;  Joh.  B.  Edler  v.  Alxinger  §  218,  20, 
§  225,  4;  Joseph  Blodig  von  Sternfeld  §  218,  22;  Friedrich  Aug.  Müller  §  226,  6; 
Paul  Weidmann  §  225,  9;  Joseph  Landes  8  226,  11;  Philipp  Hafner  §  226,  18; 
Marie  Antonie  Teutseher  §  226,  23;  Karl  Leonhard  Beinhold  §  247,  7;  Friedrich 
Julius  Wilhelm  Ziegler  8  258,  14;  Andreas  Joseph  v.  Guttenberg  §  258,  19;  Johann 
Friedrich  Kenner  §  '259,  42,  §  271,  11;  Adolph  Anton  §  261,  35  ;  Sophie  von  Reitzen- 
stein.  geb.  Mariane  S.  Weickard  §  262,  19:  Karl  Freiherr  von  Reitzenstein  §  262,  20; 
Ferdinand  Ochsenheimer  §  266,  19;  Job.  Michael  Armbruster  §  269,  13;  Wilh. 
Friedr.  v.  Mevern  §  276,  1;  Frans  Johann  Seeder  §  276,  2 ;  Kajetan  Tschink  §  279.  23; 
Thomas  Aschbrenner  8  280,  1;  Heinrich  Joseph  von  Collin  §  288,  3;  Matthäus 
Casimir  v.  Collin  §  288,  4;  Joseph  Ludwig  Stoll  §  289,  7;  Joseph  Alois  Gleich 
§  295.  II.  A.  1 ;  Gottlieb  Müller  §  295,  H.  A.  16:  Emanuel  Marsch  8  295,  II.  A.  30; 
Joseph  Passy  §  296  67  ;  IW  Ignaz  Holbein  Edler  von  HolbeinsWg  §  296,  61; 
JL  Freiherr  von  Hahn  §  296,  63;  Heinrich  Schmidt  §  296,  87. 

1.  Johann  Baptist  Harmajr,  geb.  in  Wien  am  16.  Mai  (nach  anderen: 
16.  März)  1742,  Jesuit,  seit  1778  Lehrer  an  den  Gymnasien  in  Klagenfurt  und  Laibach; 
gest.  in  Wien,  Todesjahr  unbekannt 

a.  De  Luoa  I  1,  B.  163.  —  b.  Meusel  8,  86.  —  c.  Stoeger  1856.  S.  124.  — 
d.  Wurzbach  1861.  7,  367.  —  e.  Bibliotheca  Carnioliae  1862. 

1)  Hintritt  Josephens  Herzoginn  von  Bayern,  zweiter  Gemahlinn  Joseph  II. 
besungen.  Laybach,  1767.  8. 

2)  Ein  Gedicht  auf  die  Durchreise  des  Großherzogs  Leopold  von  Toscana  durch 
Steyermark.  Gräte  1769.  erwähnt  Meusel  nach  de  Luca. 

3)  Joseph  der  zweyts  besungen.   Laybach  1778.  8. 

4)  Die  Besitznehmung  des  österreichischen  Antheils  von  Pohlen.  Laybach  1778. 
beym  Eger.  8. 

6)  Der  Tag  des  eröffneten  Augartens.    Wien,  Trat tn er  1775.  gr.  8. 

6)  Gab  mit  seinem  Ordensbruder  Anton  Renzenberg  seit  1775  die  Zeitschrift 
Nova  latiua  in  Wien  heraus. 

7)  An  die  große Todte  (M.  Theresia)  im  Jahr  1781.  Wien  bey  Joe.  Kurtzbeck.  4  Bl.  4. 

8)  Catechetische  Instruction  rar  den  Verfasser  über  die  Begräbnisse.  Wien  1782. 
(Eine  Batire). 

i  a.  Johann  Rauten* tranch.  §  218,  16  -  Band  IV.  S.  111. 

1)  Biographie  Marien  Theresiens.    Wien  1779.  8. 

2)  Rechtliche  und  politische  Aufsätze.   Wien  1789.  Oehler.  8. 

3)  Der  Kampf  für  den  Frieden.  Eine  Kantate.  In  Musik  gesetzt  von  Franz 
X  Süßmaier.  Wien,  1800.  Ghelen. 

Qoedeke,  Ornndrin.  VI.  2.  Aufl.  34 


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530  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  2—6. 

2.  Hedwig  Albertine  Louise  Pernet.  geb.  Baronin  Kemmeter  [nicht: 
Keinmete]  geb.  in  Schleswig  am  22.  Februar  1742  als  Tochter  des  aus  einem  alten 
kärtnerischen  Geschlechte  stammenden,  in  Wien  geborenen  Marcus  Andreas  Kemmetor 
zu  Trübem  (1702  bis  1784)  aus  dessen  zweiter  Ehe  mit  Johanna  Eleonora  von  Bchild- 
berg,  verbrachte  die  Jahre  1760  bis  65  in  Husum,  siedelte  1765  mit  ihrer  Mutter 
nach  Graz  über,  vermählte  sich  dort  1765  mit  Johann  Heinrich  Pernet,  k.  k.  Auditor 
im  Infanterieregiment  Baden-Durlach,  der  1771  als  Hofkriegskanzlist  nach  Wien,  1777 
als  Stabs-Auditor  nach  Freiburg  L  B.,  1779  als  k.  k.  (ieneral -Auditor- Leutnant 
nach  Hermannstadt  versetzt  wurde.  1785  kam  sie  nach  Wien,  folgte  dann  ihrem 
Manne  nach  den  Niederlanden,  blieb  von  1794  bis  zu  dessen  Pensionierung  1799 
wieder  in  Wien,  starb  am  4.  Januar  1801  in  Pest.  Nachahmerin  Gellerts.  Sieh 
§  210,  82. 

a.  Meusel  6,  56. 

b.  v.  Winklern  1810.   S.  146  f. 

1)  Versuch  in  Fabeln  und  Erzehlungen,  nebst  einem  comisohen  Trauerspiele  in 
Versen  [Seiina].   Grätz  1770.  8. 

Der  Kaiserin  Maria  Theresia  gewidmet. 

2)  Ode  auf  die  Vermählung  des  Erzherzogs  Ferdinand  von  Oesterreich  mit 
der  Herzogin  Este  von  Modena.   Wien  1771.  8. 

3)  Fragment  eines  in  Versen  geschriebenen  Briefes:  Wiener  Realzeitung  1771. 

4)  Beiträge  zu  Riedels  Wochenschrift:  Der  Einsiedler  1773. 

5)  Auf  die  hochbeglückte  Wiederkunft  Sr.  Excellenz  des  Herrn  Gubernators 
B.  v.  Br.  [Baron  v.  Bruckenthal].  Von  Hedwig  Luise  de  Pernet,  geborne  Baronin 
Kemmeter.    Hermannstadt,  bei  Barth,  1780.   2  S.  4. 

Trausch  1868.   1,  197. 

6)  Neue  vermischte  Gedichte  nebst  dem  ersten  Gesang  einer  Kathariniade  von 
der  Frau  de  Pernet  gebohrne  Barone  Kemmeter.  Frankfurt  am  Main  bei  den  Ge- 
brüder van  Düren.  1790.    176  S.  8.  —  Wiederh.:  Heidelberg  1796.  Pfäbler.  8. 

S.  1  bis  10:  Chatariniade.  Erster  Gesang.  (,Daß  sich  mein  blöder  Geist  zu 
Deiner  Hoheit  lenkt,  Und  staunend  Deinem  Ruhm  in  so  viel  Thaten  denkt.  Daß 
ich  der  Siege  Zahl  zu  schildern  mich  erkühne;  Nur  dieß,  erlaube  mir  unsterbliche 
Catherine!').  —  S.  26:  Auf  die  Vermählung  des  Erzherzogs  Ferdinand  mit  der  Her- 
zogin Este  von  Modena.  —  S.  32 :  Ode  auf  den  Nahmenstag  Biro  Königl.  Hoheit  der 
Erzherzogin n  Maria  Anna.  —  S.  34:  Bej  Gelegenheit  der  eingelangten  Nachricht 
vom  Frieden  zwischen  denen  Russen  und  Türken  1777.  —  S.  35:  An  den  Freyherrn 
van  Swieten.  —  8.  86:  Auf  den  Frieden  vom  Jahr  1779.  —  S.  38:  Auf  das  Im- 
promptü  des  Herrn  Sined.  —  Antwort  —  S.  39:  Auf  das  Impromptü  der  Madame 
Karscnin.  —  Antwort.  —  S.  40:  Auf  das  im  Druck  erschienene  erhabene  Gedichte  des 
Grosen  Metastasio:  la  Deliziosa  Imperial  Residenza  di  Schönbrun.  —  S.  44:  An 
Herrn  Lesing  (so)  bey  seiner  Ankunft  in  Wien.  (»Herr  Irsing  kömmt,  geschwind 
ein  Sinn-Gedicht!')  —  S.  45:  Auf  ebendenselben.  (.Als  Kind  gefiel  mir  Lesing  schon'). 
—  S.  45:  Auf  die  geschickte  Schauspielerin  Madame  Dobler.  —  8.  46:  Launen  an 
meinen  Faun  über  die  im  Druck  zu  Erfurt  erschienene  Launen  des  K.  K.  Raths 
Riedels  an  seinen  darinnen  abgedanckten  Satyr.  —  8.  50  bis  67 :  Zweite  —  Sechste 
I^aune.  —  S.  59:  Auf  die  orste  glückliche  Entbindung  Diro  Majestät  der  Königin 
von  Frankreich  mit  einer  Prinzeßin.  —  8.  60:  Grabschrift  auf  Barhammers  Leichen- 
stein. —  S.  64:  Bey  Gelegenheit  der  Vermählung  des  Erz-Herzogs  Franz  mit  der 
Prinzeßin  von  Würtemberg.  —  S.  75:  Trauer-Ode  auf  den  höchstbetrübten  Hintritt 
Diro  Majestät  der  Römischen  Kaiserin,  Königin  von  Ungarn  und  Böheira  Maria 
Theresia.  —  S.  80:  Reinike  Fuchs.  (,Ein  kleines  Buch,  wer  kennt  es  nicht?  Das 
Rtinike  der  Fuchs  sich  nennet,  Und  jedes  Trödelweib  schon  kennet').  —  S.  81:  An 
den  Siebenbürgischen  Herrn  Gouverneur  Baron  von  Bruckenthal,  bey  Gelegenheit 
seiner  Wiederkunft  von  Wien.  —  S.  83:  Von  Hrn.  Leßing  an  die  Verfasserin  bey 
einem  Besuch  in  Wien.  (,Der  Griechen  Sapho  sang,  ihr  Ued  war  Wein  und  Liebe').  — 
S.  85:  Der  Eremit.  (.Genährt  nach  altera  Brauch,  mit  Stolz  und  Eitelkeit').  Diese 
Erzählung  ist  bereits  als  ein  Beytrag  in  der  von  dem  Herrn  Rath  Riedel  zu  Wien, 
herausgegebenen  bekannten  Wochenschrift,  der  Einsiedler  genannt,  erschienen.  — 
S.  95:  Auf  das  Absterben  des  Herrn  Feldmarschalls  Fürsten  Wenzel  Lichtenstein  zu 
Wion.  —  S.  97:  Der  Philosoph  und  die  Frösche.  [Zuerst  in  Riedels  Einsiedler].  — 
S.  102:  An  Ritter  Gluck  und  seine  Nichte,  eine  berühmte  Sängerin.  -  8.  103:  Bey 


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Louise  Pernet  Hetzer.  Zacharias  Haunold.  Joseph  Richter.  531 

dem  Grabe  der  Virtuosen  Tonkünstlerin  Anne  von  Gluck.  —  8.  107:  Impromptu 
Bey  Gelegenheit,  als  am  19.  März  1789  eine  Gesellschaft  zu  Brüssel  Joseph  des  2ten 
Namensfest  feierte.  —  S.  109:  Auf  die  Reise  Joseph  des  II.  unter  dem  Nahmen 
Grafen  Falkenstein.  —  S.  115:  Unter  das  Bildnifi  des  Fürsten  von  Kaunitz- Ried  berg, 

—  8.  118:  Auf  8cbubarts  Befreyung.  —  8.  126:  Auf  Laudon.  —  8.  151:  Nach  dem 
französischen  Gedicht  in  der  Neuwider  Zeitung  Nro.  26.  1790.  —  8. 156:  Auf  Laudon. 
Nach  dem  in  Nro.  75  der  Erlanger  Zeitung  1788  von  einem  Ungenannten  angeführten 
Gedicht  (,Der  wahre  Held  und  Waffenfround*).  —  8.  169:  An  die  Madam  Karschin. 

—  8.  174:  Unter  das  Bildnifi  des  berühmten  Dichters  und  Professors  Denis,  Lehrer 
am  Theresiano  zu  Wien.  —  8.  175:  Auf  die  Uebereinkommung  der  Höfe  am  27ten 
August  1790  zu  Reichenbach  in  Schlesien,  zu  Beybehaltung  des  Friedens. 

7)  Ausgewählte  Fabeln  und  Erzählungen  Ton  Hedwig  Louise  Pernet,  gebornen 
Baronin  Kemmeter.  Herausgegeben  und  biographisch  eingeleitet  von  Franz  M.  Ko- 
meter, Mitglied  des  Historischen  Vereines  für  Kärnten.  Mit  Portrait  und  Facsirnile 
[des  Herausgebers].  Motto:  Meine  liebe  Frau  von  Kemmeter,  Näh'  sie  lieber  Hemeder! 
Josef  IL  Wien  1894.  Im  Selbstverläge  des  Herausgebers.  IX,  Hahngasse  30.  86  8.  8. 

8.  Joseph  Friedrich  Edler  von  Rotzer.   §  218,  18  =»  Band  IV.  8.  111. 

a.  Annalen  1812.  4,  230. 

b.  Meusel  6,  818.   10.  469.    15,  148.    19,  317. 

c.  Kehrein  1871.   2,  50. 

d.  Mendheim  2,  124. 

Briefe  an  Matthisson:  §  271,  8.  6)  =  Band  V.  8.  429. 
Briefe  an  Retxer  von  Goethe:  Goethes  Briefe  Nr.  4384.  —  Wieland:  Auswahl 
denkwürdiger  Briefe  von  Wieland.  1815.   2,  67  f. 

1)  Metastasio.   Eine  Skizze.   Wien  1782.   40  8.  8. 

2)  Der  Beichtvater  und  der  junge  Geistliche  als  Beichtkind.   Wien  1785. 

3)  Nachrichten  von  dem  Leben  des  Bischofs  Hier,  von  Balbi  von  Gurk.  Wien  1790. 

4)  Gab  eine  englische  Anthologie  heraus:  Choice  of  the  bestes  poetical  pieces. 
Vienna  1783  bis  86. 

5)  Gab  die  gesammelten  Schriften  der  Herzogin  von  Giovane  heraus.  Sieh  unten 
Nr.  19.  4). 

4.  Zacharias  Haunold,  geb.  in  Wien  1744,  Piarist,  Lehrer  am  Josofstadter 
Gvmnasium,  gest.  im  August  1808  in  Görz.   Sieh  §  210,  88  =-  Band  IV.  8.  417. 

a.  Int.-Bl.  der  Annalen  Jan.  1804.  Nr.  4  (F.  C.  Alter). 

b.  Meuael  3,  120. 

c.  Wurzbach  1862.   8,  72. 

1)  Auszug  einer  Geschichte  von  China. 

2)  Einige  Fabeln  und  kleinere  Gedichte,  zum  Theüe  aus  fremden  »Sprachen 
übersetzt.   Grätz  1776. 

3)  Josephs  Zurückkunft  von  dem  Heere,  gesungen  den23.Wintermonath.  Wien  1778. 

4)  Rede  über  den  Frieden  zur  Kriegszeit;  den  ersten  Sonntag  nach  Ostern  1793 
von  der  öffentlichen  Kanzel  za  Triest  vorgetragen,  und  zum  Unterrichte  des  gemeinen 
Mannes  herausgegeben.   Triest  1798.  8. 

5.  Joseph  Rlohter.   §  259,  47  -  Band  V.  8.  818. 

Nekrolog  von  Joseph  Freyherrn  von  Retzer:  Der  Aufmerksame  1813.  Nr.  61. 

1)  Gedichte  z weyer  Freunde  (Joseph  Raditschnigg  von  Lerchenfeld  und  Joseph 
Richter).   Wien  1775.*  8.   §  227,  12  =  Band  IV.  8.  261.  . 

2)  Cantate  Auf  Theresens  Tod.  Von  Prüh,  Stranz,  und  Richter.  Wien,  mit 
Geroldischen  Schriften.  1780.   8  Bl.  8. 

3)  Deutschlands  Genius  an  den  Erzherzog  Karl  bei  seinem  Heerzuge  nach 
Italien.    Vom  Verfasser  der  Eipeldauerbriefe.    Wien  1797. 

Vgl.  Wiener  Zeitung  1797.  Nr.  14.  S.  517. 

4)  Aufruf  eines  Oesterreichers  an  seine  Mitbürger.  Von  Richter.  Musik  von 
Raphael.   Wien,  Edor.  1797. 

Vgl.  Wiener  Zeitung  1797.  S.  1574. 

5)  Joseph  Richters,  Verfasser  der  Eipeldauerbriefe,  Gedichte.  Wien,  RehmV-he 
Buchhandlung.  1809.    144  8.  8. 

Vgl.  Annalen  1810.   1,  263. 

34* 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  6-7. 


6.  Loren«  Leopold  Masehka.   §  270,  6  -  Band  V.  8.  406. 

a.  Meuael  3,  108.    9,  622.    14,  47.   22^,  698. 

b.  Kohrein,  Lex.  1,  140. 
c  Mendheim  2,  77. 

Briefe  an  Caroline  Pichler:  Sonntagsblatt  1848.  8.  617;  an  Reinhold:  Keil, 
Wiener  Freunde. 

1)  Die  Ehre  der  Tonkunst.   Wien  1775. 

2)  Ehrenrettung  des  Kaisers  und  Klopetocks.  Dresden,  1782.  8  8.  8.  untere. : 
Wien,  den  26.  im  Wonnemonden  82,  Lorenz  Leopold  Haschka. 

3)  Die  Wissenschafben.    Wien  1784. 

4)  Unsere  Sprache.    Wien  1784. 

5)  Aufruf  an  die  deutschen  Schriftsteller  wider  Fr.  Nicolai.    Wien  1787. 

6)  Ode  nach  der  Eroberung  Belgrads.  Wien  1789.   4  Bl.  8. 

7)  Auf  die  Rückkehr  Leopold  U.  von  der  Krönung  in  Frankfurt    Wien  1790. 

8)  Auf  den  Friedensschluß  von  Szistow  ein  Gesang.    Wien  1791.   8  BL  8. 

9)  An  Wien  über  Hatachka.  Den  29.  Januar  1796.    15  8.  8.  • 

8.  3:  Das  gerettete  Teutschland,  gesungen  zu  Wien  im  November  1795.  von 
Lorenz  Leopold  Hatachka.  (Am  leichenvollen  Rheine,  den  Eichen krane').  —  8.  11: 
An  Wien  über  vorstehende  Ode  (Prosa). 

10)  Dem  Retter  Deutschlands,  Quod  stant  beneficio  Eius  omnia,  stator  stabili- 
torque  est.  Seneca  d.  Benef.  IV.  7.  zum  Beschlüsse  des  vierten  Feldzugoa  wider 
die  Franzosen,  gesungen  von  Lorenz  Leopold  Hasch ka,  im  Januar,  1796.  Wien,  ge- 
druckt bey  Ignaz  Albertis  Witwe.   7  Bl.  8. 

Siemes- Hymne  tAuf,  meine  Seele!  steig  in  den  goldenen*. 

11)  Gedichte  auf  die  Vermählung  Fräulein  Carolinens  von  Greiner  mit  dem 
Herrn  Andreas  Pichler,  k.  k.  N.  ö.  Regierunga-Secretär,  von  Johann  von  Alxinger 
und  Lorenz  Leopold  Haschka.  Den  25.  May,  1796.  Wien,  Gedruckt  bey  Fr.  Ant. 
Schrämbl.   4  Bl.  8. 

12)  Gott  erhalte  den  Kaiser!  Verfasset  von  Lorenz  Leopold  Haschka.  In 
Musik  gesetzt  von  Joseph  Hajdn.  Zum  ersten  Male  abgesungen  den  12.  Februar  1797. 
Wien  1797.   2  Bl.  qnerfol. 

Zahlreiche  Bearbeitungen  und  Erneuerungen  unter  anderm  von:  Ebert,  Grill- 

farzer,  Holtei,  J.  N.  Marchard,  Erzherzog  Max,  J.  A.  Moosbammer,  A.  Müller,  C. 
'.  Müller,  J.  G  Seidl,  Franz  Ritter  von  Steindl,  Zedlitz,  Johann  August  Zimmermann. 

Übersetzungen  in  alle  Sprachen  des  Kaiserreichs;  auch  ins  Lateinische  von  W. 
A.  Swoboda,  ins  Hebräische  von  J.  H.  Kahn,  ins  Alt-Ebrüsche  von  M.  Lettens,  ins 
Chaldäische  von  M.  8.  Rabener. 

a.  Allgemeine  Wiener  Musik-Zeitung  1842.  2.  Jahrg.  Nr.  126  und  Beilage.  — 
b.  Auatria- Kalender  1847.  —  c.  Österreichs  Volkslied  von  Johann  August  Zimmer- 
mann, mit  einigen  Worten  der  Erläuterung  von  Michael  Josef  Febl.  Wien  1848.  — 
d.  Gräffer,  Franciaceiacbo  Curioaa  1849  S.  38  bis  49.  —  e.  Katholische  Blätter.  Linz 
1858.  10.  Jahrgang.  Nr.  16.  17.  —  f.  Holtei,  Vierzig  Jahre  2.  Aufl.  Band  6  8.  lOSf. 
—  g.  Neue  Zeit.  Olmützer  Zeitung  19.  August  1864.  —  h.  Stuttgarter  Morgenblatt 
1864.  S.  637.  —  i.  Perthaler,  Auserlesene  Schriften  1,  273.  376  f.  —  k.  Minor,  Neue 
freie  Presse  18.  August  1891.  —  1.  A.  Sauer :  Mittheilungen  dos  Vereins  für  die  Ge- 
schichte der  Deutschen  in  Böhmen.  33.  Jahrgang,  S.  354  bis  364.  —  m.  Oscar 
Teuber  nnd  Dr.  Franz  Schöchtner,  Unser  Kalserlied.  Eine  Denkschrift  zum 
Centennarium  der  Volkshymne.  Wien.  Verlag  v.  L.  W.  Speidei  &  Sohn,  k.  u.  k. 
Hof- Buchhandlung  1897.  77  S.  8.  —  n.  Ludwig  Bock,  Zum  Jubiläum  der  öster- 
reichiachea  Volkshymne  (12.  Februar  1797):  Wiener  Neujahrs-Almanach  1897.  8.  51 
bis  91  —  o:  Fest -Vorstellung  zur  Feier  des  Centenariums  der  österreichischen  Volks- 
hymne veranstaltet  von  der  k.  k.  Reichshaupt-  und  Residenzstadt  Wien  im  k.  k.  priv. 
Carltheater.  12.  Februar  1897.  4  Bl.  gr.  8.  und  1  Notenbeilage.  Druck  von  Wittasek 
u.  Co.  Wien,  IX  Universitätsstraße  10.  «:  Programm  der  Fest-Voretellung.  — 
ß:  Prolog  (Verfallt  von  Hans  Grasberger).  —  y:  Facaimile  der  Original-Handschrift 
[Haydns]  der  österreichischen  Volkshymne.  —  <f:  [Geschichte  der  Volkshymne]. 

13)  Auf  den  Frieden  von  Campo  Formio.   Wien  1798. 

14)  Auf  die  Siege  Oesterreichs  und  Rußlands.   Wien  1799. 


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Haschka.    Gottlieb  von  Leon.  538 
16)  Auf  Denis  Tod.  Wien  1800. 

16)  Gab  heraus:  fiBneds  letztes  Gedicht.   Wien  1801.  8. 

17)  Auf  Franz  I.  Erbkaisor  von  Oesterreich.   Wien  1804. 

18)  Bey  Gelegenheit,  daß  Se.  Msj.  Franz  der  Zweyte,  erwählt,  röm.  u.  erbL 
von  Osterreich,  dem  Herrn  Ferdinand  Edeln  von  Leber,  k.  k.  Rath  und  Leib- 

Chirurgus,  der  Chirurgie  Dr.  und  Prof.  an  der  h.  Univera.  die  grosse  bürgerl.  Ehren- 
Medaille  mit  der  golrinen  Kette,  am  8.  Aprill  1805,  allergnädigst  zu  verleihen  geruhten. 
Gesungen  von  Lorenz  Leopold  Haschka.   4  Bl.  8. 

19)  Bey  der  erwünschten  Rückkehr  8r.  Born,  und  Oesterr.  KL  K.  Haj.  Franz 
des  Zweyten  in  Allerhöchst- Dero  Haupt-  und  Residenz-Stadt,  den  16.  Januar,  1806. 
Gesungen  von  Lorenz  Leopold  Hasebka.  Wien,  zu  haben  bey  Ignatz  Grund,  bürgerl. 
Buchbinder  und  priv.  Buchdrucker  am  Stephans  -  r-Yeythofe.   5  BL  8. 

(,Das  Haupt  in  Wolken,  abor  den  Fuß  von  Er«*). 

20)  Josephs  des  Zweyten  eherne  Stattte  zn  Pferde,  auf  Befehl  Sr.  K.  K.  Jtp. 
Maj.  Franzens  des  Ersten  gemacht  von  Franz  Zauner,  K.  K.  R&the,  Hof-  Statuarins 
und  Direktor  der  Acadetnie  der  bild.  K.  allhier,  besungen  von  Lorenz  Leopold 
Haschka,  den  34.  November,  1807.  Wien,  zu  haben  in  der  Cameeina' sehen  Buchhandlung 
am  hohen  Markte  No.  582  neben  dem  Kunst-  und  Industrie-Comptoir.  4  BL  8.  (,Sey 
uns  gegrüßt,  o  Joseph,  in  Delischem  Erz'  Auferweckter!  Auferweckt  durah  die  Kunst'). 

VgL  Neue  Annalen  1808.  2,  136. 

21)  Auf  die  Vermählungs- Fever  Sr.  k.  k.  Ap.  Maj.  Franzens  des  Ersten  mit 
ihrer  königl.  Hoheit  Maria  Ludovica  Beatrix,  Erzherzogin  von  Oesterreich,  am  6.  Januar, 
1808.   Gesungen  von  Lorenz  Leopold  Haschka.   Wien,  in  der  Cameeina  sehen  Buch- 


ung. 8. 

Vgl  Neue  Annalen  1808.  L,  124. 

22)  Auf  die  erwünschte  Zurückkunft  Sr.  K.  K.  Majestät  Franzens  des  Ersten 
in  Allerhöchst-Dero  Haupt-  und  Residenz-Stadt,  den  27.  November,  1809.  Gesungen 
von  Lorenz  Leopold  Haschka.    Wien,  gedruckt  bey  Anton  Strauß.   8  Bl.  8. 

Odo.   (JEr  kommt!  Heraus,  o  Wien!  Heraus,  und  Ihm  entgegen!1) 

28)  Auf  die  Vermählung  Ihrer  Kaiserlichen  Hoheit  Maria  Ludovica,  Erzheraoginn 
von  Osterreich,  mit  Seiner  Majestät  Napoleon  dem  Ersten,  Kaiser  der  Franzosen, 
Könige  von  Italien,  dem  Beschützer  des  Rhein-  und  Vermittler  des  Schweizer-Bundtes, 
am  Ilten  März  1810.  Gesungen  von  Lorenz  Leopold  Haschka.  Wien,  gedruckt  bey 
Anton  Strauß.   8  S.  8. 

Ode.   (,So  sprießt  in  Blut-Gefilden  das  helle  Laub  der  Myrten  auch?4) 

24)  Ode  bey  der  Hoimkunft  der  Oesterreichischen  Heere  von  dem  französischen 

Feldzuge  im  Junius,  1814.  —  —  Portas  secura  per  omnes  Turb»  salutandis 

effunditur  obuia  signis.  Claudian.  XXVI.  461.  Gesungen  von  Lorenz  Leopold  Hasohka. 
Wien,  gedruckt  bey  J.  B.  Zweck.   5  Bl.  8. 

An  Se.  Durchlaucht  den  K.  K.  Feld-Marschall  und 
Carl  Fürsten  von  Schwarzenberg. 

,Die  Fahnen  Oestreiche,  (Bürger,  o  seh't!  o  seh't!)1 

25)  Auf  Sr.  K.  K.  A.  Maj.  Franzens  des  Ersten  glorreiche  Rückkehr  in  Aller- 
höchstihre  Haupt-  und  Residenz-Stadt,  den  16.  Junius,  1814.  Gesungen  von  Lorenz 
Leopold  Haschka.    Wien,  gedruckt  bey  J.  B'.  Zweck.   4  Bl.  8. 

Ode.   ,Von  seinen  Wällen  grüßet  mit  Donner- Schall1. 

7.  Gottlieb  von  Leon,  geb.  in  Wien  am  17.  April  1757,  studierte  daselbst, 
wurde  1782  Scriptor,  1816  Cuatos  an  der  Hof bibliothek,  trat  1827  in  den  Ruhestand, 
starb  am  17.  ßeptember  1882. 

a.  Meusol  4,  413.  10,  193.  IT,  484.  18,  510.   23,  289. 

b.  Ign.  Frz.  EdL  v.  Mosel,  Geschichte  der  k.  k.  Hof  bibliothek  zu  Wien.  Wien 
T835.  Franz  Beck.  8.  181,  201  und  266. 

c.  Scheyrer  1858.  S.  318  f. 

d.  Wurzbach  1866.  15,  1  f. 

e.  Kehrein,  Lex.  1868.  1,  228. 

f.  Jllg.  dtsen.  Biogr.  1B68;  18,  296  (A,  Schlossar). 

g.  Mendheim  2,  96. 

Briefe  an  er.  Brentano:  Steig,  Arnim  und  Brentano  1894.  S.  173.  —  fl>  Gräber: 
1798.  6,  1,  168  bis  174.  -  y.  Reinhold:  R.  Keil,  Wiener  Freunde  188U 


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584  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  7-8. 

1)  Beiträge  zum  Wochenblatt  Air  die  Innerösterreichiscben  Staaten  1775,  zum 
Wiener  Musenalmanach  seit  1777,  zum  Göttinger  Musenalmanach  (1780.  1788),  zum 
Hamburger  Musenalmanach  (1783),  zum  Deutschen  Museum  (1782. 1783.  1787.  1788), 
zum  deutschen  Merkur  (1787),  zu  den  Wiener  Ephemeriden  u.  b.  w. 

2)  Anmüthige  und  züchtige  Historia  von  dem  schönen  Ritter  Engelhardt,  eines 
edlen  Bitters  Sohn  aus  Lysabon,  und  der  schönen  Gertraud,  einer  Königstochter  von 
Neapolis.  Zum  Nutz  und  Kurzweil  wohlehrbarer  Frauen  und  Jungfrauen  in  Beime 
gesetzt  und  ans  Licht  gestellt  durch  Amadeum  Leon:  Wiener  Musenalmanach  auf 
1778.  S.  53  bis  70.    ,.  .  Herrn  Thaddäo  Schlosser  .  .  .  zugeeignet.' 

3)  Lied  eines  östreichischen  Bauermanns  bey  dem  Grabe  seiner  seligen  Landes- 
rarstin.   Wien  1780.  8. 

4)  Der  verlohnte  Sohn;  eine  Originalkantate,  aufgeführt  im  Jahr  1780.  An 
Hrn.  Maxim.  Stoll,  k.  k.  Rath  und  Prof.  u.  s.  w.  zu  Wien,  als  am  18.  Brachm.  1781 
das  Fest  der  Blattereinimpfung  gefejert  ward.    Wien  1781.  8. 

5)  Lied  eines  östreichischen  Bauernmanns  auf  die  Ankunft  des  heil.  Vaters 
Pius  VI.   Wien  1782.  8. 

6)  Anmerkungen  zur  Frage:  Was  ist  der  Papst?  nebat  Zurechtweisung  eines 
geistlichen  Redners.   Wien  1782.  8. 

7)  Empfindungen  Über  den  der  Freymaurerey  in  den  k.  k.  Erblanden  öffentlich 

ertheilten  Schutz.    Von  Gottlieb  Leon.   Virtus  Intaminatis  fulget 

honoribus.    Horatius.   Wien  1786.   2  Bl.  8. 

(.Heil  uns!  zerschmettert  sind  die  ährnen  Bastionen'). 

8)  Gedichte  von  Gottlieb  Leon.  Wien,  bey  Rudolph  Gräffer  und  Compagnie, 
1788.  XX,  208  S.  8.  Vorrede:  Wien,  den  17.  Märzen,  1788  an  der  k.  k.  Hof- 
bibliothek. Zueignung:  An  Bare  Exzellenz  Frau  Wimelmine  Grafinn  von  Thun,  ge- 
bohrne  Gräfinn  von  Uhlenfeld. 

Enthält:  Oden,  Lieder,  Elegien.  —  Idyllen  (zwei  in  Prosa.  —  Salmacis  und 
Hermaphrodit.  Nach  dem  Ovid).  —  Balladen  (Der  Spieler.  Ans  einer  ungedruckten 
Oper).  —  Minnelieder  (,Djre  [der  Minnesänger]  Gesänge  athmen  Ranz  den  Geist  ihres 
Zeitalters,  und  haben  eine  wundersame  Mischung  von  Rehgion,  Rittorthum  und  Liebe. 
Da  ihre  naive  herzvolle  8implicität  großentheüs  auch  auf  meine  dichtrische  Bildung 
mit  einwirkt©,  und  mich  oftmals  in  unser  romantisches  Altvaterthum  versetzte;  so 
versucht'  auch  ich,  meine  Empfindungen  in  dem  Geiste  dieser  Zeiten  auszudrücken').  — 
VoBxsgedichte.  —  Freymaurergedichte.  —  Briefe. 

Vgl.  Anz.  des  Teutachen  Merkur  1788,  8.  117  f. 

9)  Übersetzt  Rousseaus  Pygmalion:  Deutsches  Museum  1788.  Dec.  2,  641  bis  552. 

9  a)  Wiens  Freudenfeyer  über  die  Eroberung  Belgrads  am  14.  October  1789. 
Wien  1789.   4  Bl.  8. 

10)  Über  Joseph  II.  Tod  an  Eulogius  Schneider.  Von  Gottlieb  Leon.  Wien 
gedruckt  für  F.  A.  Schrämbl  bey  Ignaz  Alberti  1790.   4  Bl.  8. 

( .Edler  Sanger,  dessen  Zähren  den  erhabnen  Todten  ehren'). 

11)  Gab  mit  v.  Alxinger,  v.  Ehrenberg,  Ratschky,  Schrewogel  und  v.  Sch wandner 
heraus:  Oesterreichische  Monatsschrift.    Wien  1794.  8.   Vgl.  oben  H.  d. 

12)  Die  Weihe  der  Tanzkunst,  eine  mythische  Dichtung:  Wiener  Theatoralmanach 
1794.  S.  84  f. 

13)  Gab  die  Jahrgänge  1795  und  1796  des  Wiener  Musenalmanachs  heraus. 
Vgl.  §  281,  8  —  Band  IV.  S.  366. 

14)  Aufruf  an  die  edle  hungarische  Nation,  aus  dem  Lat.  [des  Denis].  Wien  1796. 
2  Fol.  4.  Auch  abgedruckt:  Sonnabends- Anhang  der  <i nitzer  Zeitung  vom  19.  No- 
vember 1796. 

15)  Verfaßte  ein  Gedicht  auf  den  Bürgermeister  von  Wien  Hörl  anläßlich  der  Ver- 
leihung der  Gnadenkette  an  diesen. 

Wiener  Ztg.  1797  Nr.  28. 

15  a)  Beiträge  zu  Gräters  Bragur.  a:  Altteutsche  Volkslieder  mitgetheilt  aus  der 
Kaiserlichen  Bibliothek  von  Gottlieb  Leon.  Erste  Lieferung  [5  Lieder].  1800.  6,2,  70  bis 
87 ;  Zweite  Lieferung  [5  Lieder].  1802.  7, 2, 89  bis  105.  —  b:  Proben  von  Kaiser  Maximi- 
lians I.  hinterlassenen  Schriften.  Aus  der  Kaiserlichen  Bibliothek.  1800.  6,2, 168  bis  188. 
1.  Die  Gärtnerey.  S.  168  bis  181;  2.  Volget  weiter  die  Valkhnerey.  S.  181  bis  188. 


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Gottlieb  von  Leon. 


535 


16)  Serenate  dem  k.  k.  Kämmerer  und  N.  Oe.  Regierungarath  Joseph  Karl 
Grafen  von  Dietrichstein  gesungen  im  Nahmen  des  Korps  der  berittenen  FreywUligon 
des  Aufgebothee.   In  Musik  gesetzt  von  Ignatz  Wenzel  Baphael.   2  Bl.  4. 

(,Auf,  Brüder,  auf!  Vereinigt  euch  zum  Feste'.)   untere  :  Gottlieb  Leon. 

17)  Gab  mit  Batschky  und  Kreil  heraus:  ApoUonion.  Ein  Taschenbuch  zum 
Vergnügen  und  Unterricht,  1807  bis  1811.    Vgl.  oben  III.  qq. 

18)  Gedichte  in  der  Aglaja  z.  B.  nach  Hebels  alemannischen  Liedern  1816,  1817, 
1819;  nach  Petrarca  1821  8.  70. 

19)  Kurzgefasste  Beschreibung  der  k.  k.  Hofbibliothek  in  Wien.  Wien  1820. 
Armbruster. 

20)  Rabbinischo  Legenden.  Von  Gottlieb  v.  Leon.  Wien:  In  Carl  Armbruster's 
Verlag.  1821.   VIII,  96  8.  8.  Prosa, 

Dem  unvergeßlichen  Andenken  meiner  verewigten  Freunde  Michael  Denis,  Johann 
Gottfried  von  Herder  und  Johann  von  Müller  gewidmet. 

Vorerinnerung.  ,Den  8toff  zu  nachfolgenden  Legenden  fand  ich  großen  Theils 
in  der  alten  christlichen  Polemik  ....  kurz,  ich  zog  ihn  .  . .  aus  alten,  längst  ver- 
schollenen Controversen  voriger  Jahrhunderte  gegen  die  Juden,  wo  diese  Mythen, 
meist  zum  Erweis  des  groben  Irrthums  und  rohen  Aberglaubens  der  Hebräer  ge- 
braucht, als  Kinder  des  Wahns  und  der  Thorheit  verrufen  wurden.  Der  hebräische 
Schriftsteller,  aus  dem  sie  der  Judenfeind  auflas,  streute  sie  in  formloser  Gestalt  oft 
nur  als  nothdürftiges  Gleichniß  oder  Sittenbild  hin,  das  seiner  Gesetzlehre  eine  an- 
schaulichere Erklärung  geben  sollte.  Freylich  gehörte  Bück  und  Sinn  dazu,  den 
reinen  Goldglimmer  unter  des  Rabbinen  gesetzlicher  Wortschlacke  zu  erkennen 
und  auszuscheiden.  Sollten  daher  seine  Lehrbilder,  selbständig  für  sich,  in  Cours 
kommen,  so  mußte  man  ihren  Gehalt,  von  ihrem  vorigen  Zusätze  getrennt,  ganz  ein- 
schmelzen, und  nebstbey  ihrer  oft  vieldeutigen  Moral  ein  einfacheres  und  schärferes 
Gepräge  aufdrücken.  Nur  ihrer  Wenige  sind  daher,  wie  sie  ursprünglich  waren, 
geblieben.  Fünf  bis  sechs  derselben  .  .  .  können  sogar  für  eigene  Erfindungen 
des  Verfassers  selbst  gelten,  da  sie  bloß  aus  einzelnen  rabbinischen  Lehrmeinungen 
entsprossen  sind'. 

Erste  Sammlung:  Die  Erschaffung  dos  Menschen.  —  Das  erste  Grab.  —  Der 
Stab  Mosis.  —  Die  Kraft  des  Gebeths.  —  Josah  und  Elias.  —  Lohn  der  Wohlthätig- 
keit.  —  Der  Opferstein  des  Baal.  —  Der  Traum  des  Propheten. 

Zweyte  Sammlung:  Die  Macht  der  Zunge.  —  Die  beyden  Gaben.  —  Aristoteles 
der  Jüngling.  —  Das  Gericht  Gottes.  —  Der  Dienstlohn.  —  Channinah.  —  Der  Tod 
des  Gerechten. 

Dritte  Sammlung:  Die  Heiligkeit  der  Thorah.  In  sieben  Gesichten.  1.  Die 
Buße.  2.  Rabbi  Nachman.  8.  Das  Gastmahl.  4.  Elieser  und  Joseh.  5.  Abbafa. 
6.  Chyah  und  Josi.   7.  Der  Todesengel. 

21)  Zahlreiche  Beiträge  zur  Wiener  Zeitschrift  für  Kunst,  Litteratur  und  Mode. 
Unter  anderen:  26.  April  1820.  Nr.  50.  S.  410:  Liebe  und  Einsamkeit.  Aus  dem 
Spanischen  dee  Don  Christoval  de  Mesa  [Sonett];  1823.  HI.  S.  755:  Liebe  und 
Hoffnung  von  demselben;  1823.  IV.  1165:  Die  Allvergänglichkeit  an  Julien  von 
demselben;  1824.  I.  205:  An  einen  8eidenwurm.  Aus  dem  Spanischen  des  Don 
Alonso  Geronimo  de  Salas  Barbadillo,  [auch:  Italia  für  1826  (Mailand)  S.  861; 
1824.  I.  325:  An  einen  früh  blühenden  Mandelbaum  von  demselben;  1824.  II.  S.  400: 
Die  unnütze  Vorsicht.  Aus  d.  Span,  des  Don  Miguel  de  Cervantes;  S.  585:  Narzissus. 
Ein  Faramithion.  Salas  Barbadillo;  1824.  S.  1282:  An  den  Gott  der  Liebe.  Aus 
d.  Spanischen  der  Donna  Mariana  de  Caravajal  y  Saavedra;  1338:  Der  entflohene 
Stieglitz ;  1 826.  ni.  S.  785 :  An  Julien,  als  sie  ihre  Blumen  begoß,  aus  dem  Spanischen 
des  Don  Alberto  Lista;  1826.  IV.  S.  1101:  Weibliche  Laune,  aus  dem  Portugies.; 
1828.  DX  8.  653:  An  Julien,  beim  Anbruche  des  Frühlings,  aus  d.  Spanischen; 
1828.  IV.  1117:  Der  8piegel.  An  Amathilden.  Aus  dem  8pan.  des  Don  Franc,  de 
Borja;  1829.  I.  61:  Gefallsucht  im  Alter,  aus  dem  Spanischen;  1829.  HI.  8.  954: 
Die  Kürze  d.  Lebens.  Aus  d.  Span.;  27.  Febr.  1830.  Nr.  25:  Die  Vergänglichkeit. 
Nach  einem  alten  Volksliede. 

8.  Ernst  Johann  von  König,  geb.  am  27.  Dezember  1742  in  Wien,  trat  1760 
in  die  Gesellschaft  Jesu,  1761  und  62  als  Novize  in  Brünn,  studierte  in  Prag;  1772 
Priester;  nach  der  Auflösung  des  Ordens  Erzieher  in  mehreren  adeligen  Häusern, 


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I 


586  Buch  VH.   Phänische  Dichtung.  §  298,  A.  8-10. 

später  lebte  er  erblindet  in  dem  Hause  dee  Grafen  Joseph  ton  Zieret«  in  Brünn. 
Todesjahr  unbekannt. 

a.  Crikann  1811,  8.  89. 

b.  Meuael  18,  890. 

c.  Wurzbach  1864.  12,  219. 

1)  Gedanken  aber  die  lateinische  Sprache.    Brünn.  1776.  8. 

2)  Lied  auf  Mährens  beglückten  Zustand  unter  Leopold  dem  Zweyten.  Ge- 
sungen am  Tage  der  Namensfeyer  Sr.  k.  k.  Majestät  1790.   Brünn.  8. 

3)  Auf  die  Hinrichtung  Ludwig  XVI.  Brünn  1793.  8. 

4)  Ode  auf  den  Frieden.   Brünn  1801.  Siedler.  8. 
6)  üeber  den  Geschmack.   Brünn.  1811.  8. 

6)  Auf  die  Sr.  Majest.  dem  Kaiser  Franz  II.  dargebrachten  freiwilligen  Kriegs- 
beiträge.   Brünn,  Gastl.    Vgl  Trapp  S.  201. 

9.  Joseph  Lauber,  geb.  1744  in  Wien,  Weltpriester,  1775  Katechet  an  der 
neuen  Normalhauptschule  in  Brünn  und  geistlicher  Vorsteher  des  Waisenhauses, 
1778  Lehrer  der  Pastoraltheologie  an  der  Universität  in  Brünn,  seit  1782  in  Olmütz, 
17i>2  pensioniert,  Weltpriester  und  Kuratbeneficiat  uuter  den  Weißgärbern  in  Wien, 
t  11.  April  1810. 

a.  Oesterreichische  Biedermanns-Chronik.    1785.    1,  130. 

b.  Brünner  Zeitung  1788.    S.  96,  Beilage  Nr.  42,  46;  1790,  Beilage  S.  590. 

c.  Meusel  4,  366  f.   10,  177. 

d.  Annalen  1811.    1,  400. 

e.  d'Elvert,  Geschichte  dee  Bücher-  und  Steindruckes  1854.    S.  298. 

f.  Wurzbach  1865.    14,  211. 

1)  Gab  heraus:  Wöchentliche  Erinnerungen  eines  Freundes  aus  Brünn.  1777. 
Darin  von  ihm  der  Anfang  einer  Geschichte  Mährens. 

2)  Inetitutiones  theologiae  pastoralis  compendiosae  Tomf  tres.  Brünn  [Wien  bei 
Gräffer]  1781  und  1782.  gr.  8.  5  Auflagen.  —  Deutsch:  Praktische  Anleitung  zum 
Seelsorgeramte  oder  Paatoraltheologie.   Brünn  1791.    Gutsch.   gr.  8. 

8)  Wae  ist  Wahrheit?  An  die  heutigen  Schriftsteller  und  unbärtigen  Schrift- 
stellerchen. Wien  1788.  8. 

4)  Strenger  Beichtvater,  statistisch,  theologisch,  praktisch  und  historisch  be- 
trachtet.  4  Stücke.   Wien  1783  und  1784.  Hörling.  8. 

5)  Übersetzte  aus  dem  Französischen  des  Mesangui:  Andachtsübungen  aus  der 
heil  Schrift.   Wien  1784.  —  Neue  Aua.  1796. 

6)  Kurzgefaßte  Anleitung  zur  christlichen  Sittenlehre  oder  Moraltheologie  .  .  . 
Wien  1784  bis  1788.   Kaulfuß.   V.   gr.  8. 

7)  Die  Bibel  aus  dem  Grundtexte  in  eine,  dem  gemeinen  Manne  verständliche 
deutsche  Sprache  übersetzt.    1.  Band,  die  fünf  Bücher  Mosis.   Wien  1786.  8. 

8)  Leben  Jesu  und  der  Mutter  Maria.  Wien  1787.  —  Neue  Auflage.  Pesth 
1797,  Hartleben.  8. 

9)  Dissertatio  de  justa  sponsalium  abolitione.   Olomucü  1788.  8. 

10)  Kritische  Uebe reicht  des  gesammten  Lehr-  und  Ersiehungswesens  in  deu 
österreichischen  Staaten.   Olmütz  1788.  IL 

11)  Lob-  und  Trauerrede  auf  Kaiser  Joseph.    Brünn  1790. 

12)  Dreihundert  sechs  und  sechzig  Leben sbeschreibungen  der  Heiligen  Gottes 
zur  Erbauung  ....  Wien  1795  bis  1797.  VL  8. 

18)  Vollständiges  homüetischeB  Werk  für  Seelsorger.  Wien  1795  f.  Kaulfug. 
X.  gr.  8. 

14)  Denkmal  der  Vaterlandsliebe  und  Fürstentreue.  Wien  1797.  8. 

15)  Neue  katechetische  Beden  und  Christenlehren.  Wien  1797.   IL  8. 

10.  Joseph  Frani  von  Ratschky.  §  218,  17  =  Band  IV.  S.  111. 

a.  Nekrolog:  Intelligenzbl.  der  Annalen  8ept  1810.   S.  516. 

b.  Nekrolog:  Vaterländische  Blätter.  3.  Jahrgang.  Juni  1810.  Nr.  XL  Unten. 
G.  L.  [Gottüeb  Leon?]. 


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Ernst  Johann  von  König.  Joseph  Lauber.  Joeeph  Franz  von  Ratschky.  537 


e.  Stuttgarter  Morgenblatt  1810.    Nr.  171.    8.  684. 
d.  Mensel  6,  225.    10,  446.    11,  627.   15,  104. 

•.  Kehrein  1871.   2,  38. 

f.  Mendheim  2,  117. 

Brief  an  Bnchh.  Göschen :  Holtei,  300  Briefe.   3.  Theil.    1872.   &  7  bis  9. 

1)  Kontroverspredigt  eines  Laien  über  die  Frage:  Warum  sind  die  Mönche 
theils  verachtet,  theils  verhasst?  gehalten  vor  einer  Versammlung  von  Ordensgeist- 
heben.   Wien  1782. 

2)  Auf  die  den  Freymaurerorden  vom  Kaiser  Joseph  II.  öffentlich  bewilligte 
Duldung.   Wien  1786. 

3)  a.  Gedichte  von  Joseph  Franz  Ratschky.  Wien,  bey  Rudolf  Graffer.  1785.  2238.  8. 
8.  3:  Vorrede  (in  Versen).  —  S.  17:  An  Lydien.   Horazens  dreysehnte  Ode 

im  ersten  Buch.  —  8.  76:  Parodie  von  Hamlets  Monolog:  Sern  oder  nicht  seyn? 
Nach  dem  Englischen.  —  8.  79:  An  Barinen.  Horazens  achte  Ode  im  zweyten 
Buch.  —  S.  95.  S.  114:  Nach  dem  Franz.  des  Chevalier  Parnv.  —  8.  131:  Nach  dem 
Franz.  des  D' Hermitte  de  Maillane.  —  S.  144:  Siegeslied.  Ovids  zwölfte  Elegie  des 
zweyten  Buchs  seiner  Liebeslioder.  —  8.  174:  Nach  dem  Englischen.  —  a7  176: 
Der  beruhigte  Geliebte.  Nach  dem  Lateinischen  des  Joannes  Secundus.  —  Viele 
Freimaurorgedichte. 

b.  Neue  vermehrte  und  verbesserte  Auflage.  Wien,  gedruckt  für  Rudolf  Graffer 
und  Compagnie  bey  Ignatz  Alberti.    1791.   342  S.,  3  Bl.  Inhalt.  8. 

S.  210:  Der  keusche  Einsiedler  Pachon.  Der  Inhalt  ist  aus  der  Legende  der 
Heiligen.  —  S.  228 :  Amor  und  der  Tod.  Nach  dem  Lateinischen  des  Sautel  (vgl. 
Euphorion  1897.  4,  336).  —  8.  231.  8.  274:  Nach  dem  Franz.  -  8.  236:  An  das 
adnatische  Meer.  —  S.  266:  Parodie  von  Horazens  neunzehnter  Ode  im  zweyten  Buch. 
—  8.  276:  An  meinen  heben  Freund  S**r.  Nach  dem  Engl,  des  Swift.  —  8.  290: 
Nach  dem  EngL  —  8.  299:  Melinde.  Nach  einer  Geßnerischen  Idylle.  —  S.  318: 
Alxingere  Traumgeeicht  Nach  einem  seiner  lateinischen  Gedichte.  —  8.  328:  Der 
Einsiedler.   Nach  dem  Engl,  des  Pamell. 

4)  Auf  das  bey  der  böhmischen  Krönung  K.  Franz  II.  und  Marien  Theresiens 
am  12.  Aug.  1792  gefeyerte  Volksfest.   Prag  1792. 

5)  Die  Bürgersweiber  von  Weinsberg.   Wien  1799.  Schalbacher.  4> 

6)  Der  Tyroler  Landsturm.   Eins  Kantate.   Inspruck.  Wagner  1799.  8. 

7)  Neuere  Gedichte  von  Joseph  Franz  Ratschky.  Wien,  bei  J.  V.  Degen,  Buch- 
drucker und  Buchhändler.    1805.   VHL  249  8.  8. 

8.  DJ:  Vorrede  (in  Versen).  —  S.  10:  Nach  dem  Engl,  des  Thompson.  — 
8.  18:  Auf  das  bei  der  böhmischen  Krönung  Kaisers  Franz  II.  und  Marien  Tbere- 
siens  in  Prag  gefeyerte  Volksfest.  Prag  im  Sommermond  1792.  —  8.  20.  8.  87: 
Nach  dem  Engl,  des  Cowley.  —  8.  40:  Parodie  von  Horazens  vierzehnter  Ode  im 
zweyten  Buch.  —  8.  51 :  Nach  dem  Engl.  —  8.  52:  Bürgers  Weiber  von  Weinsberg, 
im  modernsten  Geschmacke  hexametriairt  und  stylisirt,  mit  klassischer  Sedulität 
emendirt  und  kastigirt,  durch  zahl-  und  lehrreiche  kritische  Glossen  lokupletirt  und 
illustrirt  und  zum  Nutzen  und  Frommen  angehender  Musenpfleglinge  publicirt  und 

Sromulgirt  von  dem  Seholiasten  der  Striegliade.  —  8.  74:  An  einen  treulosen  Freund. 
Fach  Ovidfi  achtem  Gedicht  im  ersten  Buch  seiner  Trauerlieder.  —  8.  83:  Die 
bestraften  Fledermäuse.  Aus  dem  Latein,  des  Phädrus.  —  S.  92:  Das  Wiener  Auf- 
gebot. Wien  im  April  1797.  —  8.  102:  Klägliches  Sendschreiben  der  Princessin 
Ariadne  an  ihren  ungetreuen  Liebhaber  Theseus.  Eine  Travestirung  der  zehnten 
Heroide  Ovids.  —  S.  117:  Der  Tod  als  Freyer.  Nach  dem  Engl,  des  Swift.  — 
8.  123 :  Einladung  zum  Genüsse.  Nach  Horazens  siebenter  Ode  im  vierten  Buch.  — 
S.  146:  Der  Tyroler  Landsturm.  Wien  im  April  1799  (.Heil  dir,  Tyrol!  Uns  zu 
erretten').  —  S.  154:  Nach  dem  Engl,  des  Walsh.  --8.  166:  Kaisers  Theodosius 
des  Grollen  Regierungsunterricht  für  seinen  Sohn  Honorius.  Nach  dem  Latein,  des 
Klaudian.  —  S.  164:  Auf  eine  abgelebte  Buhlerinn.  Nach  Horazens  dreyzehnter 
Ode  im  vierten  Buch.  —  S.  182:  Amor  und  die  Zeit  Aus  dem  Französ.  des  ältern 
Segur.  —  S.  184:  Cypom.  Zum  Theil  nach  dem  Lat  des  Klaudian.  —  S.  187: 
Nach  dem  Franz.  des  Leger.  —  S.  190:  Nach  dem  Franz.  des  Ruiniere.  —  S.  196: 
Prolog  zu  Schillers  Jungfrau  von  Orleans.  Wien  im  May  1802.  —  S.  204:  Das  erste 
Buch  des  Klaudianischen  Gedichte«  wider  den  Eutrop. 
Vgl  Neue  Annalen  1807.    1,  89  bis  42. 


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538  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  11-14. 

8)  Er  war  Mitherausgeber  der  Oesterreichischen  Monatsschrift  und  des  Apollo- 
nion.  Vgl.  oben  II.  d.  und  III.  qq. 

11.  Frans  Anton  Schrambl,  gest.  am  14.  Dezember  1803  in  Wien.  §  259, 
63  =  Band  V.   S.  324. 

a.  Mensel  7,  297  f.  11,681. 

b.  Wurzbach  1876.   31,  264. 

1)  Heinrich  der  Vierte;  ein  Gedicht  Wien  1788.  8.  (Eine  Uobersetzung  von 
Voltaires  Henriade). 

2)  Das  befreyte  Deutschland,  eine  Kantate  von  Fr.  A.  Schrämbl.  Wien  1797. 
Vgl  Wiener  Ztg.  1797.   8.  554. 

12.  Friedrich  Hegrad.  §  281,  8  -  Band  IV.  8.  866;  §  232,  82  =  Band  IV. 
S.  869;  §  259,  240     Band  V.   S.  351 ;  §  279,  8  —  Band  V.  S.  506. 

1)  Friedrich  Hegrads  vermischte  Schriften.  Erster  Band.  Frankfurt  und 
Leipzig,  1785.   2  Bl.,  232  S.  8. 

a.  S.  1 :  Peter  und  Paul  (Prosa).  S.  69 :  Die  Geschichte  der  Brüder  Peter 
und  Paul.  Zweyter  TheiL  —  b.  S.  158:  Dio  vier  bezauberten  Thurmknöpfe.  Ein 
Marokanisches  Mührchen.  —  c.  8.  171:  Das  Blatt  ohno  Titel.  Gedruckt  in  dem  Jahr, 
Als  der  Pabst  zu  Wien  war.  Den  tiefgelehrten  H.  H.  und  P.  P.  Merz  in  Augspurg, 
Gruber  in  München,  und  Fast  in  Wien  zugeeignet  Den  1.  Junius  1782.  —  d.  Ge- 
dichte. 8.  203:  Wilhelm  TelL  Eine  Ballade.  S.  225:  Anna  Gabriele  Baumberg  an 
mich.   Den  5.  März  1785.  —  Logengedichte. 

Zweyter  Band  204  S.  8.  e:  Thamas-LahvBeig,  König  von  Babylon;  und 
dessen  Hofnarr  Manes.  Ein  Persianisches  Märchen.  —  f:  Vermischte  prosaische 
Aufsätze.  I.  An  meine  sehr  werthen  Herren  Kollegen.  —  H.  Eine  Stelle  aus  dem 
siebenten  Buch  des  Marzellus  Pallingenius,  verteutscht.  —  HI.  Fragmente  aus  dem 
Koraan  Otto  von  Holdenburg:  1)  Gespräche.  —  2)  Gemähide  der  Stadt.  —  3)  Hanns 
und  Kätchen.  Eine  Erzählung.  —  IV.  Herr  Leander  und  seine  Frau.  Eine  Ehe- 
Btandsgeschichte,  Stoff  zu  einer  Hauskomödie.  —  V.  Brief  nach  dem  Fope.  Frau 
von  Weiß  an  die  Frau  von  Schwarz.  —  VI.  Die  Hündin.  Eine  Fabel.  fProsaJ.  — 
VH.  Was  der  Wolf  den  Gänsen  predigte.  Eine  Fabel.  —  VHI.  Medardo  und  Valenzia. 
Eine  dramatische  Skizze.  —  IX.  An  die  Reichen  im  Namen  der  Armen.  Eine  Skizze  — 
X.  Der  entscheidende  Ton.  —  XI.  Die  Bücher-Titel.  (Ein  Fragment).  —  XH.  Eulen- 
spiegels Schreiben  an  einen  sichern  hochwürdigen  Herrn.  —  XUI.  Bede  bey  der  Auf- 
nahme der  Herren  **  und  M  .  .  .  .  t  den  14.  Dezember  1784. 

Nachdruck:  Friedrich  Hegrads  Schriften.  Frankfurt  und  Leipzig.  [Wien,  Wucherer] 
1793.   II.   232  und  204  8.  8. 

2)  Lebensgeschichte  Kaiser  Leopolds  H.   Prag  1792.   180  S.  8. 

18.  Fran«  Reinhold  Müller,  geb.  zu  Horn.  Piarist  1803:  51  Jahre  alt 
Vgl.  Annalen,  Int.-Bl.  Julius  1803.  Nr.  19. 

1)  De  incorrupta  morum  integritate  cum  optimarutn  artium  Studiis  copulanda, 
Oratio  inauguralis  cum  primum  PP.  Piarum  Scholarum  Goritiae  Scholas  aporirent. 
Goritiae  1780. 

2)  In  obitum  V.  B.  Petri  Metastasii  Poetae  celeberrimi,  inter  Arcades  Romanos 
Artini  Chorasii,  Elegia  ad  illustr.  Comitem  Guidobaldum  a  Cobenzl.   Goritiae  1782. 

8)' Bey  der  Durchreise  seiner  päpstiichen  Heiligkeit  Pius  VI.  durch  Görz  nach 
Wien.   Görz  1782. 

4)  Die  Morgenfeyer  am  18  ton  März.  An  8e.  Exzellenz  Hrn.  Grafen  Joh.  Philipp 
von  Cobenzl.    Görz  1782. 

5)  Das  Gesicht.   Bey  Gelegenheit  eines  Lustspieles  in  Görz.   Görz  1782. 

6)  Apollo,  die  Musen  und  die  Arcadier  zn  Quiska.  Aus  dem  Griechischen  des 
Hrn.  Jaroälaus  Schmidt,  Priesters  der  frommen  Schulen,  frey  übersetzt.  Wien  1782. 

7)  An  den  Janus.  Wien  1783. 

8)  An  den  Hrn.  Emanuel  des  heil,  römischen  Reichs  Grafen  von  Torres.  Göns  1783. 

9)  Die  Erstlinge.  Bey  Gelegenheit  der  zu  Horn  errichteten  Buohdruckerey. 
Görz  1788. 

10)  Und  wenn  der  Kaiser  dennoch  nach  Florenz  reisete,  wie  sängest  du  ?  Wie 
ich  sänge?   Ode:  Pannonia,  Tyrrhenia.   Wien  1783. 


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Franz  Ant.  Schrämbl.  Friedr.  Hegrad.  Franz  Eeinh.  Müller.  Leopold  Trattinnick.    BS 9 

11)  Auf  den  Tod  Marien  Tberesiens.  (Üenkniähler  dem  unsterblichen  Andenken 
M.  Theresions  gewidmet).   Wien  1785. 

12)  Auf  den  Tod  dee  Hrn.  Franz  Ferdinand  von  Schrötter,  Stiftlings  und  Hörers 
der  Dichtkunst  in  der  nen  errichteten  thereeianisch-savo  vischen  Ritterakademie. 
Wien  1786. 

18)  Ode  an  Carl  Wilhelm  Ramler.  Ueber  das  Denkmahl:  D.  M.  Friderici  D.  S. 
Wien  1787. 

14)  Kantate  auf  den  Einzug  Sr.  churfürstl.  Durchlaucht  Clemens  Wonzeslaus 
zu  Trier  in  die  neu  erbaute  Residenz  in  Koblenz.    Koblenz  1786. 

16)  Auf  die  Vermählung  Sr.  königl.  Hoheit  dee  Erzherzogs  Franz  mit  Elisabeth, 
der  durchlauchtigst.  Prinzeasinn  von  Würtemberg.   Wien  1788. 

16)  Epicedium  in  obitum  Laudoni.   Viennae  1790. 

17)  Paci.  AnnoMDCCXCI.  Carmen  Lyricum  ad  Leopoldum  H.  Aug.  Viennae  1791. 

18)  Pace  restituta.   Anno  MDCCXCVII.   Viennae  1798. 

19)  Augurium  melioris  aevi.   Viennae  1802.  8. 

14.  Leopold  Trattinnick,  geb.  in  Klosterneuburg  am  26.  Mai  1764,  Sohn 
reicher  Eltern,  studierte  in  Wien  anfangs  die  Rechte,  widmete  sich  den  Naturwissen- 
schaften, lebte  eine  Zeitlang  als  Privatgelehrter,  1808  bis  1835  Custos  des  kais. 
Naturaüencabinets,  f  am  14.  Januar  1849.   Viele  botanische  Werke. 

a.  Mensel  8,  108.  182  Z.  1.    16.  42.   21,  110  f. 

b.  Vaterländische  Blätter  1808.  S.  62;  1809.  8.  63;  1810.  8.  133;  1815.  S.  407, 
426;  1817.  8.  275. 

c.  Hormayrs  Archiv  1811.  8.  183;  1819.  8.  535. 

d.  Morgenblatt  1815.   Nr.  28.  8.  112. 

e.  Feierstunden.   Wien  1835.  8.  129. 

f.  Gräffer  u.  Czikann  5,  893. 

g.  Der  österreichische  Zuschauer  1837.  2, 636:  Ignaz  Zwanziger,  Leopold Trattinick. 
i.  Frankls  Sonntagsblätter  1846.   5,  Nr.  8. 

i.  Nekrol.  27,  1198. 

k.  Angust  Neilreich,  Geschichte  der  Botanik  in  Niederösterreich:  Verh.  d. 
zoolog.-botan.  Vereins  in  Wien  1866.   5,  28  f. 
1.  A.  Mayer  1878.    1,  886. 
m.  Wurzbach  1882.   46,  281. 

1)  jln  seinen  Jünglingsjahren  beschäftigte  er  sich  viel  mit  der  Poesie,  aber 
nur  wenige  dieser  Arbeiten  erreichten  das  Tageslicht  Seine  allerersten  Ausgaben 
waren  ein  Paar  Trauerge dichte  auf  den  Tod  der  großen  Theresia.  Verschiedene  andoro 
Kleinigkeiten,  Fabeln,  Lieder  etc.  kamen  die  nächstfolgenden  Jahre  in  dem  damahls 
so  beliebten  Wienerblättchen  zum  Vorschein.«  (Hormayrs  Archiv  1811.  Nr.  114/115). 

2)  Systematische  Abhandlung  der  ganzen  Naturwissenschaft.  Wien  1790.  U,  8. 

3)  ,1792  lieferte  er  ein  poetisches  Sendschreiben  unter  der  Aufschrift:  An 
Florens  Freunde  in  4.,  womit  er  bloß  seine  Freunde  erfreute'.   (Hormayrs  Archiv). 

4)  Anleitung  zur  Cultur  der  echten  Baumwolle  in  Oesterreich.  Wien  1797.  8. 
Selbstverlag. 

5)  Beiträge  zu:  Oesterreichs  Tibur  von  Sartori.   Wien  1819. 

6)  Oeeterreichisoher  Blumenkranz.  Ein  poetisches  Taschenbuch  für  alle  Ge- 
bildete, besonders  für  Freuode  der  schönen  Natur.  Wien  1820.  8.  —  2.  Auflage: 
Kalliope  und  Flora  oder  Poetische  Unterhaltungen  in  den  Gefilden  der  blühenden 
Natur.   Wien  1840.  12. 

7)  Botanisches  Taschenbuch  oder  Conservatorium  aller  Resultate,  Ideen  und 
Ansichten  aus  dem  ganzen  Umfange  der  Gewächskunde.  Erster  (einziger)  Jahrgang. 
Wien  1821.  8. 

8)  Die  Schule  der  blühenden  Natur  oder  ästhetisch-philosophische  Unterhaltungen 
für  Gartenfreunde,  Spaziergänger  auf  dem  Lande,  auch  für  Sittenlehrer,  Erzieher 
und  alle  Verehrer  der  Natur,  der  Tugend,  des  Schönen,  Edlen  und  Guten.  Wien  1843. 
Wallishau  ser.  8. 

9)  Versuche  in  der  contemplativen  Botanik  oder  geistige  und  gemüthliche 
Untersuchungen  in  den  Gebieten  der  blühenden  Natur.   Probeheft.   Wien  1843.  4. 


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840  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  296,  A.  16—17. 

15.  Michael  Maximilian  Hainzmann. 

1)  Auf  den  Tod  Marien  Theresens  gesungen  im  Christmonate  1780.  Laybach 
bevm  Eger.  8. 

Vgl.  Bibl.  Carn.  24. 

2)  Klage  der  Völker  um  Joseph  d.  II.  am  20.  Hornung  1790.  Wien  bey 
Schmidtbauer.   4  Bl.  4. 

3)  Patriotische  Gedanken  bey  der  feyerlichen  Eröffnung  des  EhrendenkmaÜIs 
Josephs  des  Zweyten  an  dem  seinem  Nahmen  geheiligten  Platte  der  Kaiser!  Resi- 
denzstadt Wien.  Von  Michael  Maximilian  Hainzmann,  k.  k.  n.  ö.  Bankal  Admini- 
strations-Asseesor.    1807.   4  S.  4. 

Vgl.  Neue  Annahm  1808.  2,  186:  .Ein  höchst  elendes  poetisches  Produot  mit 
Kienruß  auf  Löschpapier  gedruckt*. 

Ifta«  Traueriied  auf  den  betrübten  Hintritt  Ihro  Majestät  Mariae  Theresiae 

der  römischen  Kaiserinn.  Wien  mit  Schulzisch-Gastheimischen  Schriften  1780.  4  Bl.  8. 

15  b.  Trauerlied  der  Soldaten  am  Begräbnißtago  der  großen  Theresie.  Von  einem 
Soldaten.    Wien  bey  J.  T.  v.  Trattnern  1780.   8  Bl.  8. 

15  e.  C.  J.  Schultz.  Eine  Thräne  bey  dem  Grabe  der  großen  Kaiserin  Maria 
Theresia  geweint.   Wien  bey  J.  T.  v.  Trattner  1780.   4  Bl.  8. 

15  d.  Kapsodie  über  die  Herrlichkeit  unserer  seligen  Monarchien  (so)  der  großen 
M.  Theresie  nach  ihrem  Tode  von  G.  F.  L.   Wien  1780.  4  8.  8. 

15  e.  Rapsodie  auf  den  Tod  Marien  Theresiens  an  Oesterreichs  Patrioten  von 
Job.  Jos.  Jahn  Univereitäts- Buchdrucker.    Wien  (1780).   8  S.  4. 

15 f.  Theresens  Christen-  und  Heldentod.  1780.  Wien  mit  KurtzbeekiBchen 
Schriften.   4  Bl.  8. 

15  g.  Auf  den  Tod  Marion  Therosions,  Klaggosang  von  J,  B.  Wien  bey  M.  A. 
Schmidt  1780.   4  BL  8. 

15  h.  An  mein  Vaterland  bey  dem  höchst  betrübten  Hinscheiden  M. 
von  J-b.  P-L   Wien  bey  M.  A.  Schmidt  1781.   2  BL  8. 

151.  Eine  Erzählung  und  ein  Kinderlied  gesungen  bey  Theresiens  Grabe 
vierzehnjährigen  Knaben.   Wien  bey  M.  A.  Schmidt.  1781.   8  Bl.  8. 

15k.  Am  Geburtstage  Seiner  Majestät  Josephs  des  H.  Kaysers,  Königs.  Wien 
bey  J.  T.  Trattner.  1781.   8  BL  8. 

151.  Jos.  Friedr.  Müller.  Da  8r  Päbstliche  Heiligkeit  Pius  VL  8r.  Eminenz 
Herrn  Joseph  Fürsten  von  Batthyanyi  den  Kardinalahut  in  Wien  aufsetzte.  Wien 
1782.    4  Bl.  4. 

1«.  Karl  Jallus  Fridrich.  §  279,  82  —  Band  V.   S.  522. 

1)  Beiträge  zu  den  Wiener  Musenalmanachen  (§  281,  8  =  Band  IV.  8.  366), 
zum  deutschen  Museum,  zur  Ollapotrida  u.  s.  w. 

2)  Situationen,  oder  Versuche  in  philosophischen  Gedichten.  Leipzig  1782 
(W.  Vogel).  8. 

8)  Des  alten  Gottholds  Epistel  an  die  Dogmatisten.  Berlin  und  Leipzig  1784. 
Leopold.  8  —  Wiederb.:  Wien  1785. 

4)  Situation  des  Sehers  Aliba  bey  Zoroasters  Grabe  (ein  Versuch  Aber  die  Un- 
sterblichkeit der  Seele):  Teutscher  Merkur  1785.   April.   S.  30  bis  53. 

5)  Launen  und  Epigrammen:  TeuUchea  Museum  1786* 

6)  Situationen  von  Karl  Julius  Fridrich.   Wien  1786.   XVI,  256  S.  8. 

a.  Vorerinnerung:  Die  Situationen  .  .  .  sind  zur  Hälfte  neu,  zur  Hälfte  ver- 
bessert, und  unter  diesen  die  meisten  so  umgearbeitet,  daß  sie  fast  eben  so  gut  für 
neue  gelten  können.  —  b.  Der  Seher  Aliba  bey  Zoroasters  Urne.  Ein  Versuch  über 
die  Unsterblichkeit  der  Seele.  An  Jerusalem.  (Wien  1784).  —  c  Lebensweisheit. 
An  Klopstock.  (Leipzig  1778).  —  d.  Das  rastlose  Streben  eines  redlichen  Zweiflers 
nach  Wahrheit.  An  Ernst  Platner.  (Leipzig  1778).  —  e.  Der  Zweifler  im  Tempel 
der  Natur.  An  Herder.  ( Berlin  1779).  —  t.  Offenbarung  der  Natur.  An  J.  J.  Engel. 
(Leipzig  1778).  —  g.  Heldendenkmahl.  An  den  Fürsten,  der  Dnn  gleicht.  (Wien  1785). 
—  n.  Der  Tempelherr  bey  den  Ruinen  eines  Tempclhofes.  An  Born.  (Wien  1784).  — 
i.  Der  Jüngling.  An  Fauth.  (Halle  1776).  —  j.  Der  Hoffnungslose.  (Berlin  1779).  — 
k.  Phantasie  eiuos  Schwermüthigen  auf  einem  Todtenacker.  (Halle  1776).  —  1.  Hei- 
lige Aussicht.  (Leipzig  1777).  —  m.  ßelbstberuhigung.  (Berlin  1779).  —  n.  Der 
alte,  einsame  GotthokL   An  C.  F.  Weiße.   (Leipzig  1781).  -  o.  Feyer  des 


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Michael  Maximilian  Hainzmann.  KarlJul.  Fridrich.  Job.  Friederich  von  Binder.  541 


lenzes  am  Grabe.  An  C.  F.  Schwarte.  (Leipzig  20.  März  1778).  —  p.  Mitleid  nnd 
Menschengefühl.  An  C  F.  Kadelbach.  (Leipzig  1778).  —  q.  Der  Naturschwärmer. 
An  Nathe.  (Halle  1776).  —  r.  Der  ausgeschlossene  Pythagoräer.  An  Matt  (Wien 
1786).  —  8.  Anmerkungen. 

7)  Lieder  der  Liebe  und  Frende.   Leipzig  1787.  8. 

8)  Eberhard  der  Rauschebart,  Graf  zu  Wirteinberg.  Skizzen  aus  seinem  Leben. 
Leipzig  und  Stuttgart  1792. 

9)  Leben  Wilhelm  Penns,  des  Stifters  von  Pensilvanien ;  aus  dem  Französ.  des 
Hrn.  T.  Maraillac  t.  K.  Jul.  Friedrich.   Strafiburg  1793  (eigentl.  1792).  8. 

10)  Zeichnungen  von  Menschen,  nach  Geschichte  und  Erfahrung.  1  Bandchen. 
Hamburg  1794.   Gundermann.  8. 

11)  Die  Friedensfeyer,  lyrisches  Drama.  Wien,  Schmidbauer  1797.  (Wiener 
Ztg.  1797.  8.  8442). 

12)  Aliba's  Welt.  An  Herrn  Hofrath  Pfeffel:  Das  Sonntagsblatt.  1807.  Nr.  18, 
1,  B.  825.  Unterzeichnet:  Fridrich.  Mit  der  Anmerkung:  »Herr  Fridrich,  rühmlich 
bekannt  durch  seine  Situationen,  ist  der  Vf.  dieses  Gedichtes;  ein  Mann,  der  seit 
beynahe  fünfzehn  Jahren  das  Unglück  einer  hoffnungslosen  Blindheit  mit  ebenso  viel 
8tärke  und  Heiterkeit  des  Geistes  erträgt,  als  der  edle  Schriftsteller ,  an  den  es 
gerichtet  ist'. 

13)  Das  befreyte  Jerusalem,  metrisch  übersetzt  von  Carl  Julius  Fridrich.  Erster 
und  zweiter  Gesang:  Sonntagsblatt  1808.  Band  2,  Nr.  70,  71,  Band  3,  Nr.  88 
bis  90.  Mit  der  Anmerkung:  ,H r  C.  J.  Fridrich  ...  hat,  ohne  noch  die  neuern 
deutschen  Bearbeitungen  des  Tasso  von  den  Herren  Gries  und  Hauawald  zu  kennen, 
die  gegenwartige  metrische  Uebersetzung  angefangen  ....  Als  er  späterhin  mit 
den  Arbeiten  jener  beyden  würdigen  Nebenbuhler  bekannt  geworden,  glaubten  seine 
Freunde  ihn  dennoch  zur  Fortsetzung  «eines  angefangenen  Versuches  aufmuntern 
zu  dürfen;  und  er  wird  denselben,  wenn  sich  noch  andere  Stimmen  günstig  für  sein 
Vorhaben  erklären,  vollenden'. 

14)  Gesänge  aus  dem  Thüle  des  Friedens.  Den  treuen  Freunden  des  Guten, 
Wahren  und  Schönen  gewidmet  von  Karl  Julius  Fridrich.  Wien,  1815.  Beym 
Verfasser,  Weihbnrggasae  Nr.  972,  im  dritten  8tock,  und  bey  Anton  Strauß  auf  dem 
Petersplatze  im  Auge  Gottes.  36  8.  8.  8.  8:  ,An  den  Leser.  Diese  Gedichte,  in 
ihrer  Reihenfolge  durch  die  grofien  Weltereignisse  der  ewig  denkwürdigen  Jahre 
1813  und  1814  veranlaßt,  waren  bisher,  wie  fast  Alles,  was  der  Dichter  seit  seiner 
gänzlichen  Abgeschiedenheit  von  der  schönen  Lichtwelt  geschrieben  hat,  lediglich 
als  Handschrift  für  den  kleinen  freundlichen  Zirkel  bestimmt,  der  ihn  zunächst 
umgibt  .  .  .  Wien,  den  24.  Dec.  1814.  8.  5:  Das  Thal  des  Friedens.  —  9:  Ge- 
sänge aus  dem  Thale  des  Friedens.  Erster  Gesang.  Des  Dichters  Erwachen  zur 
Weine  bey  der  aufdämmernden  Friedenshoffnung  im  Julius  1818.  —  13:  Zwevter 
Gesang.  Teutona.  Im  August  1818.  —  16:  Dritter  Gesang.  Das  Geeicht  Nach 
der  Schlacht  bey  Leipzig  am  18.  Ootober  1818.  —  19:  Vierter  Gesang.  An  Vindo- 
bona.  Nach  dem  zu  Paris  am  30.  May  1814  abgeschlossenen  Frieden.  —  22:  Fünfter 
Gesang.  Ruf  des  Vaterlandes  an  die  Söhne  der  Weihe.  Beym  Vereine  des  hohen 
Völkerrathes  in  Wien  1814.  -  35:  Weihung. 

17.  Johann  Frie4erlcli  von  Binder,  Freiherr  von  Krügelstein.  §261, 
40  =  Band  V.   S.  362. 

a.  Franz  Grundmayr,  Der  Ungläubige  im  Sterbebette.    Augsburg  1790.  8. 

b.  Schreiben  des  Freyherrn  Karl  Binder  an  Franz  Grundmayr.  Wien  1791.  8. 
C.  Ist?  nur  von  weitem  wahrscheinlich,  dafi  der  unter  dem  Namen  B.  Karls 

v.  Binder  an  mich  Franz  Grundmayr  erlassene  Brief  von  ermeldtem  H.  Baron  (einem 
Bruder  des  verstorbenen)  verfaßt  eey?   München  und  Augsburg.    1791.  8. 

d.  Beantwortung  der  Frage:  ists  nur  von  weitem  wahrscheinlich  u.  s.  w.  von 
Karl  von  Binder.   Wien  1791.  8. 

e.  Oberteutsche  Allgemeine  Litteraturzeitung  1791.  1,  S.  101.  431.  864.  1792, 
1.  S.  71. 

i.  Sandbüchlers  Betrachtungen  über  wichtige  von  Obskuranten  entstellte  Reli- 
gionAgegenstände.    Salzburg  1792.   8.  159  bis  196. 

g.  Baader  1804.   1,  101. 

h.  Meusel  1,  302.    11,  77. 


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542 


Buch  VTL   Phautastische  Dichtung.   §  298,  A.  17—22. 


1)  Gab  mit  zwei  Freunden  heraus:  Briefe  moralischen  Inhalte  über  einige 
Gegenstände  der  Naturlehre.   Wien  1782.  8. 

2)  Gedichte  mit  B— r  unterzeichnet  in  den  Wiener  Musenalmanachen  und  in 
der  Blumeoleee  der  Teutechen  (Wien  1790).   Sieh  Band  IV.   S.  866,  8. 

8)  Triumph  der  Treue,  ein  Singspiel  in  8  Aufzügen.  (Mit  Musik  von  Danxi). 
München  1786. 

4)  Der  Hexentanz,  ein  Gedicht   o.  0.  n.  J.  8. 

18.  Joseph  Johann  Paul  Karl  Jakob  Wlnckler  von  Mohrenfel»,  geb.  am 
10.  September  1761,  Lebensumstände  unsicher.  Entstammte  einer  alten  frankischen 
Familie  und  besaß  das  Gut  Hainhofen  bei  Erlangen,  lebte  in  Wien,  gest.  am  7.  Juni  1798. 

a.  Will-Nopitech,  Sappl  bd.  4,  S.  405  f. 

b.  Meusel,  Lex.  15,  228. 

c.  Raßmann  1823.   S.  868. 

d.  Wurzbach  1888.   56,  289. 

1)  Hebe,  ein  Pendant  zu  Ganymed.  Germanien  1782.  8.  Winckler  hatte  Cranz 
die  Autorschaft  des  Taschenbuches  überlassen,  weil  er  wegen  einer  darin  enthaltenen 
bedenklichen  Stelle  verborgen  bleiben  wollte. 

2)  Gedichte  im  Fränkischen  Musenalmanach  für  das  Jahr  1782;  im  Wiener 
Musenalmanach  (§  281,  8  =  Band  IV.  8.  366)  und  in  der  Blumenlese  der  Musen. 
Wien  1790. 

3)  Gedichte  von  Joseph  Karl  Winkler  von  Mohrenfela.  Wien,  bei  Joseph 
Stahel.    1789.   4  Bl.   238  S.  8. 

Widmung  an  Uz  (Wien  im  Oktober  1788).  Uz  habe  ihn  neben  Hofrat  Schmiedel 
und  Professor  Faber  zur  Dichtung  aufgemuntert;  unterz.  sich  als  Hochfurstl.  Brandenb. 
wirkl.  Kammeriunker  und  Beisitzer  am  Kaiserl.  Landgericht  Burggrafthums  Nürnberg. 

S.  65:  Vergangenheit,  Gegenwart  und  Zukunft.  Nach  dem  Englischen.  — 
S.  69:  Eginhard  und  Emma.  —  S.  140:  Die  goldne  Zeit.  Nach  dem  Französ.  — 
S.  141:  Liebeserklärung.  Nach  dem  Französ.  —  S.  142:  Guter  Rath.  Nach  dem 
Französ.  —  S.  177:  Abälard  anEloise.  Vor  der  Zusammenkunft.  —  S.  180:  Eloise  an 
Abälard.  Nach  der  Zusammenkunft.  —  S.  207:  Gedicht  in  Marote  Geschmack. 
Nach  dorn  Französ.  —  S.  223:  An  meine  Freunde  Blumauer  u.  Prandstetter.  Linz 
im  8ept.  1783.  —  S.  281:  Antwort.  Unterz.  Lieutenant  von  Blumencron  unter 
Langlois,  und  Adjutant  beim  Prinzen  von  Waldeck.  —  Das  älteste  Gedicht  von  1782. 

19.  Juliane  von  Mudersbach,  vermählte  Herzogin  von  Giovane.  §  274,  14 
=  Band  V.   S.  450. 

a.  Meusel  2,  567.   9,  427.   11,  271.   12,  832. 

b.  Gräffer  und  Czikann  1885.   2,  874. 

c.  Kehrein,  Lex.  1868.    1,  114. 

1)  Abhandlung  über  die  Frage:  Welche  dauerhafte  Mittel  giebt  es,  die  Menschen 
ohne  äußerliche  Gewalt  zum  Guten  zu  führen?    Würzburg  1785.  8. 

2)  Lettera  di  una  Dama  sul  codice  delte  leggi  di  S.  Leucio.    Napoli  1790.  8. 

3)  Lettre«  sur  l'education  des  Princessos.   ä  Vienne  1791.    Schauraburg.  8. 

4)  Gesammelte  Schriften  der  Frau  Herzoginn  Julie  von  Giovane  gebornen  Reichs* 
freyinn  von  Mudersbach,  Sternkreuz-Ordensdame,  Ehrenmitgliedes  der  k.  Akademie 
der  schönen  Wissenschaften,  Künste  und  Alterthümer  zu  Stockholm.  Herausgegeben 
von  Joseph  Edlen  von  Retzer.  Wien,  Gedruckt  bey  Ignaz  Alberti,  k.  k.  privil. 
Buchdrucker.  1793. 

a:  Die  vier  Weltalter.  Nach  dem  Ovid  in  vier  Idyllen.  Wien,  gedruckt  bey 
Ignaz  Alberti  1793.  40  S.  8.  Dem  wohlgobornen,  hochgelehrten  Herrn  Rath  Salo- 
mon  Geßner.  Würzburg,  den  4.  October,  1784.  Juliane  v.  Mudersbach.  —  b:  Auf  die 
Aufhebung  der  Leibeigenschaft  in  Böhmen.  [Prosa].  —  c:  Abhandlung  Über  die 
Frage:  Welche  dauerhafte  Mittel  gibt  es,  die  Menschen  ohne  äusserliche  Gewalt 
zum  Guten  zu  führen?  Principi  non  minus  turpia  multa  supplicia,  quam  medico 
funera.  Wien,  gedruckt  bey  Ignaz  Alberti,  1798.  45  S.  8.  Vorrede:  Wirzburg, 
den  18.  März  1785.  —  d:  Lettree  sur  l'Education  des  princesses.  Par  Julie,  duchesse 
de  Giovane  nee  Baronne  de  Mudersbach.  Conscientiae  potiua  quam  famae  attenderis. 
Troisieme  edition  revue  et  corrigee.  Vienne,  chez  Iguace  Alberti.  1793.  71  8.  8. 
X  sa  majeste  la  reine  des  deux  8icües.   (Vienne,  ce  19.  Juin  1791).  —  e:  Lettera 


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Joseph  Karl  Windeier  Ton  Mohrenfels.  Juliane  von  Madersbach.  Karl  Timlieh.  543 

di  una  dama  sul  codice  delle  leggi  di  8.  Leucio  indirizzata  al  Signor  D.  Giuseppe 
Vairo,  medico  di  camera  del  re,  profeaaore  nrimario  di  chimica  nella  regia  universita 
degli  studi  di  Napoli,  merabro  di  piü  accademie  d'Earopa  ec.  ec.  Vienna,  appresso 
Ignazio  Alberti.    1793.   16  8.  8.   (Napoli  il  di  primo  Giugno  1789). 

5)  Plan  pour  faire  eervir  lea  Voyagos  a  la  culture  des  jeunes  gens,  qui  se 
vouent  au  Service  de  l'Etat  dans  la  carriere  politique,  aoeompagnöe  d'un  Precis 
hi8torique  de  l'usage  de  voyage  &  d'une  Table,  pour  faciliter  lee  ooservations  statisti- 
ques  et  politiquee;  le  tout  suivi  de  rEsquisae  nun  Portefeuille  ä  l'usage  des  Voya- 
geurs  et  de  celle  d'une  carte  statistique.    ä  Vienne  1797.   Sammer.   gr.  4. 

20.  Karl  Timlich  (nicht:  E.  C.  Temlich)  war  Fechtmeister  und  Kupferstecher 
in  Wien.   §  226,  10  —  Band  IV.  8.  238;  §  259,  96  «  Band  V.  8.  326. 

a.  Meusel  8,  20.  21,  84. 

b.  Böckh  1821.  8.  52. 

c.  Raßmann  1823.  8.  837. 

d.  Wurzbach  1881.  43,  270.  1882.  45,  163. 

1)  Gilbert  und  Zadine,  ein  Gedicht   Wien  1785.  Gräfter.  8. 

2)  Der  Teufel  auf  Reisen.  Ein  Roman  yon  T.  K.  A.  Frankfurt  und  Leipzig 
[Salzburg],  1789.  Mayr.   II.  8. 

8)  Der  österreichische  Robinson  oder  Leben  und  merkwürdige  Reisen  Andr. 
Geißlers;  von  ihm  selbst  geschrieben  (und  herausgegeben  von  Karl  Timlich).  Frank- 
furt und  Leipzig  [Salzburg]  1791.  Mayr.  8. 

4)  Priap's  Normal-Schule,  die  Folge  guter  Kinderzucht.  Ein  kleiner  Roman, 
in  gefühlvollen  und  zärtlichen  Briefen.  Berlin  1789.  168  8.  8.  —  Neudruck: 
Berlin  und  Leipzig  978  (so;  187?).  kl.  8. 

5)  Abhandlung  der  Fechtkunst  auf  den  Sto8.   Wien  1807,  Tendier. 

6)  Sammlung  merkwürdiger  Nationalcostürne  des  Königreichs  Ungarn  und 
Croataen,  nach  der  Natur  gezeichnet  in  60  Blättern.  Wien  1816,  Schaumburg.  4. 

7)  Roland.  Ein  Gedicht  nach  Ariost  aus  den  alten  Ritterzeiten  von  Kaiser 
Karls  Tafelrunde  in  4  Gesängen.   Wien  1819,  Tendier.  8. 

Er  meinte  den  längst  übersetzten  Ariost  erst  bearbeiten  zu  müssen;  an  sich 
kein  übler  Gedanke,  aus  einem  Epos  Gestalten  zu  selbständigen  Geschicken  heraus- 
suheben,  nur  wäre  dann  wirkliche  Schöpferkraft  erforderlich  gewesen. 

8)  Gab  in  zweiter  Auflage  horaua  das  Werk  des  Forstmeisters  L.  Hofmann: 
Der  vollkommene  Jäger  mit  dem  Vorstehhunde  und  sichere  Schütze.  Wien  1824.  Tendier. 

21.  Karl  Werner,  geb.  1763  in  Wien,  niederösterreichischer  Landschafts- 
ProtomedicuB,  1810  Regierungsrat,  f  am  16.  Februar  1814. 

a.  Hall.  Lit.  Ztg.  1814  Nr.  63. 

b.  Meusel  8,  458.  10,  818.  16,  201.  21,  505. 

c.  Raßmann  1823  8.  561. 

d.  Wurzbach  1887.  56,  98. 

1)  Lyrische  Gedichte  samt  Oden  aus  dem  Horaz.   Wien  und  Leipzig  1785.  8. 

2)  Apologie  des  Brownisohen  Systems  der  Heilkunde.  Wien,  1799  bis  1800.  H.  8. 

3)  Von  dem  Einflüsse  dor  Wärme  und  Kälte  auf  Erhaltung  der  Gesundheit  und 
Heilung  der  Krankheiten:  Gesundheits-Taschenbuch  für  d.  J.  1801.   Wien  1801. 

4)  JuvenaTs  erste  Satyre.  Allgemeine  Sittenverderbnis:  Wielands  Neuer  Teutscher 
Merkur  Nov.  1805.  S.  171  bis  200. 

22.  Anna  Gabriele  von  Batsänyi,  geb.  von  Baumberg,  geb.  1775  in  Wien, 
verheiratete  sich  1805  mit  dem  ungarischen  Dichter  Johann  Batsänyi  (ßacsänyi  Janos), 
der  damals  bei  der  Wiener  Bankdirektion  angestellt  war  und  1809  die  Proclamation 
Napoleons  an  die  Ungarn  vom  15.  Mai  ins  Ungarische  übersetzte.  Verfolgt,  floh  er 
nach  Paria  und  seine  Frau  folgte  ihm  dahin.  Als  er  nach  dem  Frieden  ausgeliefert 
und  auf  eine  Grenzfestung  gesperrt  wurde,  lebte  seine  Frau  in  Wien,  verschwand 
dann  plötzlich  und  erst  nach  ihrem  Tode  erfuhr  man,  dafl  sie  bei  ihrem  Manne,  der 
nach  Lins  verbannt  war,  gelebt  hatte.  Sie  starb  am  24.  Juli  1839  in  Linz  (ihr 
Mann,  geb.  am  11.  Mai  1763,  f  am  12.  Mai  1845). 

a.  Schindel  1,  35.  3,  11. 

b.  Meusel  9,  61.  13,  69.   221,  129. 


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Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  22-23. 


c.  NakroL  17,  641. 

d.  Karoline  Pichler,  Zerstreute  Blätter  aus  meinem  Schreibtische.  Neue  Folge 
1845.  2  (Sämtl.  Werke  60),  S.  26  :  Gabriele  Baumberg. 

e.  Wurzbach  1857.    1,  112  bU  114. 

f.  Scheyrer  S.  844. 

g.  Eduard  Wertheimer,  Aus  dem  Leben  einer  Wiener  Dichterin:  Neue  Freie 
Presse  1884  Nr.  7194. 

h.  Mendheim  2,  66. 

Briefe  von  Joh.  v.  Malier  an  ihren  Mann:  Möllers  Werke  88,  229.  89,71.  172. 

1)  Gedichte  in  Blumauers  und  Ratechkvs  Wiener  Musenalmanach.  Vgl.  §  281, 
8  -  Band  IV,  8.  366. 

2)  a.  Friedrich  Hegrads  vermischte  Schriften.  1786.  1,  225:  Anna  Gabriele 
Baumberg  an  mich.   Den  6.  Marz  1785. 

b.  An  Gottlieb  Leon.  Von  Fraulein  Gabriela  Tun  Baumberg:  Gedichte  von 
Gottlieb  Leon,  Wien  1788,  8.  178  bis  181. 

8)  Abschiedalied  an  Deutschlands  Söhne.  Den  17.  April  1797.  am  Tage  des 
Abmarsches  der  Wiener  Freywilligen,  gesungen  von  Gabriela  v.  Baumberg.  Zweyte 
Auflage.  Wien,  1797.  Gedruckt  bey  Johann  Carl  Schuender  im  k.  k.  Taubstummen- 
InBtitute  auf  dem  Dominikanerplatze  an  der  Schönlaterngasse  Nro.  727.  2  iBL  8. 
(, Herab,  herab  nun  von  der  Wand,  Verstummtes  Saitensjnel4)- 

4)  Auf  die  Wiedergenesung  Iürer  Königlichen  Hoheit  Frau  Maria  Christina, 
Erzherzogin  von  Oesterreich.  Höchstderoselben  erlauchtesten  Gatten  Herzog  Albert 
von  Sachsen  in  tiofestar  Ehrfurcht  gewidmet  von  G**  v.  B**.  Marz  1798.  4  Bl.  4. 
(,Dumpf  Bcholl  es  durch  die  klagerfüllten  Gänge'). 

6)  a.  S&mmtliche  Gedichte  Gabrielens  von  Baumberg.  Wien,  Gedruckt 
bey  Joh.  Thom.  Edl.  v.  Trattnern,  k.  k.  Hofbuchdrucker  und  Buchhändler.  1800. 
XXU,  297  8.,  3  BL  8. 

S.  13:  Auf  Laudons  Ankunft  in  Wien  nach  dem  glorreichen  Feldzuge  1789.  — 
8.  24:  Dir  Bild.  Nach  dem  Französischen.  —  S.  35:  Herr  von  Alxinger  an  mich.  — 
89:  Antwort  —  63:  Liebel  an  mich  (,Du  Sappho  Wiens,  in  deren  holden  Blicken 
Der  Dichtkunst  und  der  Liebe  Feuer  brennt').  —  65:  An  Herrn  Liebel,  Professor  der 
Aesthetik.  —  91  bis  92:  Fräulein  Karoline  von  Greiner  an  mich  bey  Übersendung 
folgender  Idylle.  —  93:  Die  Blumenketten.  Eine  Idylle.  —  100:  An  Fräulein  Karoline 
von  Greiner  bey  Übersendung  folgender  Idylle.  —  102:  Die  Schäfchen.  Nach  der 
französischen  Idylle  der  Madame  DoBhouüeres:  Los  Moutons.  —  181:  Danksagung 
für  die  Entlassung  eines  Rekruten  an  den  Herrn  Stadtbau ptmann  Grafen  von  Kueff- 
stein.  —  133:  Sonnett  nach  dem  Franzöa.  der  Madame  Deshouliöres.  —  160:  Mittel 
wider  die  Eifersucht.  Ein  Schwesterngespräch.  1788.  —  162:  Leon  an  mich,  als  ich 
sagt»,  daß  Leero  dos  Herzens  auf  HerzenBfülle  folge.  —  165:  An  Leon.  —  177: 
Ratsch ky  an  mich.  —  188:  Antwort  an  Freund  Ratschky.  —  198:  Robert  an  die 
Liebe  nach  dem  Franz.  der  Madam  Deshoulieres.  —  248:  Abendatandchen,  An  Lina. 
Nach  dem  Französ.  —  254:  Danklied  zur  Ehre  Karls  an  seinem  Nahmenstage  Direr 
königlichen  Hoheit  der  Frau  Erzherzoginn  Maria  Christina  gesungen,  den  4.  November 
1796.  —  258:  AbechiedBlied  an  Oesterreichs  Söhne,  den  17.  April  1797.  am  Tage 
des  Abmarsches  der  Wiener  Freywilligen.  Alles  für  Kaiser  und  Vaterland!  (.Herab! 
harah  nun  von  der  Wand,  Verstummtes  Saiteuspiel  V).  —  261:  Danklied  im  Nahmen 
der  Mährisch-  und  Schlesischen  Studenten  an  aie  Frau  Gräfinn  Korzenska,  gebome 
Freyinn  von  Kalkreut,  als  sie  am  20.  April  1797  die  Collecte  für  die  Equipirung  der 
minder  wohlhabenden  Mährisch-  und  Schlesischen  Studenten  bey  derWiener-Universitäts- 
Brigade  auf  sich  zu  nehmen  zusagte,  bey  dieser  Zusage  Thränen  vergoß,  und  selbst 
eine  reichliche  Gabe  reichte.  —  268:  Nachruf  an  Oesterreichs  Krieger.  Im  Nahmen 
des  vaterländischen  Madchens.  —  273 :  Der  Kanarienvogel  an  Gabriela  von  Baumberg. 
Vom  Horm  von  Alxinger. 

b.  Gedichte  von  Gabriele  Bateanyi,  geborne  Baumberg.  Mit  einer  Abhandlung 
über  die  Dichtkunst,  von  F.  W.  M.  Wien.  Bey  J.  V.  Degen.  1805.  LXXII  «nd 
152  fi.  8.   (Pest  bei  Eggenberger.) 

Vgl  Annalen  1805.  2,  376. 

6)  Amor  und  Hymen,  ein  Gedicht  zur  Vermählung  einer  FVeunclinn,  von 
Gabriele  Batsänvi,  gebomen  Baumberg.  Wien,  gedruckt  bey  J.  V.  Degen.  1807. 
40  8.  8.   Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  276  f. 

7)  Gedichte  in  der  Aglaja. 


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Gabriele  von  Batsanyi.  Johanu  Melchior  von  Birkenstock.  Franz  de  Paula  Gaheis.  545 


22  a.  Johann  Melchior  Edler  von  Birkenstock,  gob.  zu  Heiligenstadt  im 
Eichafeld  am  11.  Mai  1733,  studierte  in  Erfurt  und  Göttingen,  kam  nach  Wien, 
Hofsekretar,  später  Studio  »präses,  trat  1794  in  den  Rubostaud,  f  in  Wien  am 
30.  Oktober  1809. 

a.  Meusel  1,  304  f.  9,  102.  11,  78.  12,  312.  16,  138.  17,  174.  —  b.  Ribini: 
Neuer  Teutschor  Merkur  1810.  St.  2.  S.  126  bis  131.  —  c.  Annalen  1810.  1,  141 
bis  145.  —  d.  Mousols  hist.  und  litter.  Unterhaltungen  S.  184  bis  196  (von  Bret- 
schneider).  —  e.  Wurzbach  1856.  1,  406. 

1)  D.  M.  Friderici  II.  S.  Viennae  1786.  4.  Deutsch:  Wien  1786.  8.  —  Aua 
dem  Latein,  übersetzt  und  mit  Anmerkungen  bogleitet  von  H.  A.  Nörlinger  (Latein 
und  Deutach).  Hellwiog.  Hannover  1787.  gr.  8.  —  Übersetzt  (von  J.  N.  Bischoff? 
oder  Ravm.  Dapp?).  Berlin  1787.  Nicolai.  8.  —  Aus  dem  Latein,  von  Spieiberger. 
Mannheim  1787.  gr.  4.  —  Vgl.  Allgemeine  deutsche  Bibl.  78.  S.  8  bis  16. 

2)  Ad  Ungaros  Ungarns.  Wien  1796.  4.  Ins  Deutsche  übersetzt  von  ihm 
selbst  (Prosa).  Wien  1796.  4.  —  Wiederh.:  Sonnabends-Anhang  der  Grätzer  Zei- 
tung 1796  zu  Nr.  305. 

3)  Carmen  posthumum  in  monumentum  aeternae  raeraoriae  Mariae  Christianae, 
Archiducis Austr. .. .e  marmore  erectum  opera  Antonii Canovae.  Wien  1813.  Beck.  gr.  Fol. 

23.  Frani  Anton  de  Paula  Gaheis,  geb.  in  Krems  am  1.  April  1768,  be- 
suchte daselbst  das  Gymnasium  des  Jesuiten-Collegiums;  nach  Aufbebung  des  Jesuiten- 
ordens sollte  er  den  Studien  entsagen  und  wurde  Buchdruckerlehrling,  setzte  später 
doch  die  Studien  fort,  trat  in  Wien  in  den  Orden  der  frommen  Schulen,  lehrte  1780 
als  Cleriker  an  der  Normalklasse  auf  der  Wieden  und  an  der  Hauptschule  in  der 
Josephstadt,  1788  Direktor  der  neuen  Hauptschule  in  Korneuburg,  1798  wurde  er 
auf  besonderen  Befehl  des  Kaisers  zur  Registratur  des  Wiener  Magistrats  versetzt, 
jedoch  bei  den  Ausarbeitungen  für  einen  neuen  Studienplan  verwendet,  starb  am 
4.  Februar  1811. 

a.  Int.-Bl.  der  Annalen  1803  Nr.  19. 

b.  Annalen  1810.  1,  330  (hier  wird  irrtümlich  angenommen,  daß  er  am  25.  August 
1809  verstorben  sei,  was  in  §  231,  8a  =*  Band  IV.  S.  867  übergegangen  ist). 

c.  Meusel  2,  477.  9,  399.  11,  253.  13,  485.  17,  660. 

d.  Gräffer  und  Czikann  2,  262. 

e.  Wunbach  1859.  5,  54  f. 

f.  Kehrein,  Lex.  1868.   1,  107. 
Berichte  und  Mittheilungen  des  Alterthums -Vereins  1,  41. 
Mayer  1,  287. 

1)  Der  gute  Wilhelm.  Ein  kleiner  Roman  für  Kinder.  2  Abtheilungen.  Wien 
bey  Hartl,  1786.  —  Wien  1797.  Doli. 

2)  Kindergebethe,  oder  Uebungen  für  Kinder,  vor  Gott  zu  reden.  Wien  1786. 
8.  —  6.  Aufl.   Wien  1800.  -  7.  Aufl.  Wien  1808. 

Priores  ä  l'usage  des  Enfans,  ou  Ezercioes  dans  la  pratique  de  s'entretenir  en 
preaence  de  Dieu.  Traduites  de  l'allemand  de  M.  F.  A.  Gaheis  par  Mr.  L.  Chimani, 
Vienne,  1798.  Vgl.  Nr.  47,  2). 

8)  Neue  Kinderbibliothek.  Mit  Kupfern  und  Liedern.  Wien  1788.  HL  8.  — 
Zweite  verb.  u.  venu.  Aufl.  ebenda  1795  bis  1796.  HI.  —  3.  Aufl.  1797.   VI.  . 

4)  Bey  dem  Grabe  der  Herrn  Joseph  und  Johann  von  Pelsern.  Von  ihrem 
Freunde  F.  A.  Gaheis.  Im  September  1789.  Zweyte  Auflage.  Wien,  gedruckt  bey 
Anton  Hehler,  k.  k.  priv.  Buchdrucker.  1797.  3  Bl.  8.  (.Werden,  Seyn  und  Ver- 
gönn ist  seit  dem  Anbeginnswerden'.) 

Nach  Meusel  wäre  die  1.  Auflage  1791  erschienen. 

5)  Die  Freundschaft   An  J**  M**.   Von  F.  A.  Gaheis.    Wien  1791.  8. 

2.  Aufl   Dritte  Auflage.   Wien,  gedruckt  bey  Anton  Pichler,  k.  k.  privil. 

Buchdrucker.  1797.  4  Bl.  8.  (,Wenn  den  Mann,  so  gut,  edel  und  weislich  er4). 
Bl.  4:  Erinnerung  an  meine  Knaben  jähre.   (,0  wie  war  ich  so  wonnereich'). 

6)  Ehrcngedäcbtnias  des  Herrn  Joseph  Knapp,  der  Arzneykunde  Doktors. 
Wien  1791. 

7)  Zeitgeschichte  für  die  Jugend  und  ihre  Freunde.   Wien  1792.  8. 

8)  Tagliches  Handbuch  der  Geschichte,  Naturlehre  und  Moral  für  die  Jugend. 
1.  Jahrgang.   Wien  1792.  12. 

Goedeke,  Qrundri&z.  VT.  8.  AttfL  35 


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*  « 


546  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  23. 

9)  Vermischte  Schriften  ron  F.  A.  Gaheis.  I.  Sammlang.  Wien  1793. ;  2*.  Auf- 
lag«.  Wien  1797.  -  II.  Bammlnng.  1804. 

10)  Auf  den  Tod  Marien  Antoniens  verwittweten  Königinn  von  Frankreich. 
Von  F.  A.  Gaheis.  Im  Octoher  1793.  Wien,  gedruckt  mit  Oehleriachen  8chriften. 
11  S.  8.  (,AIao  mußtest  auch  du,  auch  du,  des  edelsten  Kieles  Schönste  Blume 
dahin  sinken?  so  grausam  dabin?4) 

11)  Handbuch  einer  praktischen  Methodik  de»  ersten  Unterrichts  in  deutschen 
Schulen.  Von  F.  A.  Gaheis.  2.  Aufl.  Wien  1797;  Lpzg.  1799.  gr.  8.;  3.  Auflage. 
Wien  bey  Aloys  Doli.  1800.  —  Handbuch  der  Lehrkunst  für  den  ersten  Unterricht 
in  deutschen  Schulen.   Wien  4.  verb.  Aufl.  1809,  AI.  Doli.  8. 

12)  Zur  Geschichte,  Dichtkunst  und  Moral  gehörige  Versuche.  2td  Aufl.  Wien, 
Ant.  Doli.  1797. 

13)  Schulgesetze  för  Schüler  det  deutschen  8chulen.  Wien  1797. 

14)  Rundgesang  der  Wiener  Bürgerschaft  Abgesungen  am  18ten  May  1797. 
Von  F.  A.  Gaheis.  Wien,  gedruckt  boy  Matthias  Andreas  Schmidt,  k.  k.  Hofbuch- 
drucker.  2  Bl.  4.   (,Heil  und  Gesun  dheit  aus  silbernem  Pokal!') 

16)  Oesterreich,  Böhmen  und  Mähren,  in  4  Karten  mit  Zeichen  und  einer  Er- 
klärung für  die  Jugend  vorgestellt  von  F.  A.  Gaheis.   Wien  1797.  8. 

16)  John  Browns  System  der  Heilkunde  in  gedrängtem  Auszuge.  Von  F.  A. 
Gaheis.   Wien  1797.  8. 

17)  Wanderungen  und  Spazierfahrten  in  die  Gegenden  um  Wien.  Heraue- 
,_en  von  F.  v.  P.  G.  Wien  1797  bis  1800.  bey  A.  DoU  und  I.  C.  Sehnender. 
8.  -  2.  Aufl.  1798  bis  1800.  -  3.  venn.  und  verb.  Aufl.  Wien  1804.  VH. 

18)  Beiträge  zum  Neuen  Wiener  Musenalmanach  für  1798..  Vgl.  §  231,  8 

—  Band  IV.  8.  366. 

19)  Nachricht  von  der  in  Korneuburg  bestehenden  Industrie -Anstalt  rar  die 
Jugend.  Wien  ...  3.  Aufl.  1798.  8. 

20)  Die  Friedensfoyer.  Eine  Cantate  von  F.  A.  Gaheis.  In  Musik  gesetzt  von 
P.  Maschek.    Wien  1798. 

21)  a.  Kleines  Handwörterbuch  der  deutschen  Sprache  und  Rechtschreibung. 
1798.   Wien.  Sammer.  8. 

b.  Kleines  Wörterbuch  der  deutschen  Sprache  und  Rechtechreibung  für  joder- 
mann, besonders  für  den  Beamten,  Geschäftsmann  und  den  deutschen  Sehulstand. 
Aus  den  größern  Werken  Adelungs,  Eberhards,  Campens  etc.  gezogen.  Wien  bey 
Aloys  DolE  1799.  8. 

22)  Etwas  für  Freunde  der  Physiognomik:  Allgemeiner  literar.  Anzeiger  1799 
S.  485  bis  487. 

23)  Fünf  Predigten  zur  Beförderung  christlicher  Vaterlands-  und  Fürstenliebe. 
Von  F.  A.  G.   3.  Auflage.   Wien  1800. 

24)  Beschreibung  der  innern  und  äußern  Merkwürdigkeiten  der  Stephanskirche 
in  Wien.   Wien.  5.  Aufl.  1800.  8. 

25)  Gab  den  Neuen  Wiener  Musenalmanach  auf  1800  heraus.   Vgl.  §  231,  8 

-  Band  IV.  S.  367. 

26)  Gallerte  menschenfreundlicher  Handlungen  und  Gesinnungen.  Ein  Denk- 
mahl für  edle  Familien.   Von  F.  A.  Gaheis.   Wien  1800.  Ant.  Doli.  8. 

27)  Biographien  der  österreichischen  Dichter  vom  J.  1190  bis  1800.  Wien 
1801  bis  1803. 

28)  Teuteche  Sprechübungen  nach  einer  neuen  I^ehi-art.  Ein  Hülfsbuch  für 
Schüler  zur  Vorbereitung  im  Sprachunterrichte.  Von  F.  A.  Gaheis.  Wien  1801. 
im  Verl.  bei  A.  Doli.   94  8.  8.  —  Neue  Aufl.   Wien  1818. 

Vgl.  Annalen  März  1802  Nr.  23. 

29)  Beiträge  zum  Wiener  Musenalmanach  auf  1802. 

30)  Kurzer  Entwurf  zu  oinem  Institute  rar  blinde  Kinder.  Herausgogeben  von 
Franz  von  P.  Gaheis.  Wien  1802  in  Commission  bey  Ant.  Doli  und  gedruckt  bey 
Ant.  Haykul  auf  Kosten  des  Verfassers.    1  Bogen.  8. 

Vgl.  Annalen,  August  1803  Nr.  63. 


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Franz  de  Paula  Gaheis. 


547 


81)  Vorlesungen  über  die  schönen  KünBte.  Für  Jünglinge  in  Bürgerschulen 
und  zum  Privatunterrichte  für  die  weibliche  Jagend  aus  gebildeten  Ständen  bey  der 
Beurtheilung  öffentlicher  Kunstwerke.  Von  Fr.  v.  P.  Gaheis.  Wien  1803,  in  der 
Camoßinaiechen  Buchhandlung.   808  8.  8. 

Vgl.  Annalen,  April  1804  Nr.  42.  48. 

82)  Blumenlese  am  Helikon  des  südlichen  Deutschlandes.  Herausgegeben  von 
Fr.  v.  P.  Gaheis.   Wien  bey  A.  Doli  1808.  III. 

83)  a.  Cantate  im  Ciavier- Auszuge,  welche  den  6.  Novemb.  1804  bey  Gelegen- 
heit des  BürgermeisterfeBteB  dea  Hrn.  k.  k.  Käthes  und  Bürgermeisters  von  Wohl- 
leben nach  einer  vorhergegangenen  zu  dieser  Feyerlichkeit  passenden  Bede  von 
wienerischen  Bürgerkindern  abgesungen  wurde.  Die  Worte  sind  von  Hrn.  Fz.  Gaheis, 
magistratischem  Secretair  in  Musick  gesezt  von  Hrn.  Kapellmeister  Preindl.  Wien 
gestochen  in  der  k.  k.  priv.  chemischen  Druckerey. 

b.  Ode  an  Wohlleben  von  Gaheis.  Beides  in :  Bürgerfeyer  am  30.  October  1804. 
bey  der  Einsetzung  des  Wohlgebor nen  Herrn  Stephan  Edlen  von  Wohlleben  k.  k. 
Rathes,  ...in  die  Würde  eines  Bürgermeisters  der  k.  k.  Haupt-  und  Residenzstadt 
Wien,  dann  Ernennung  desselben  zum  Obersten  des  löbl.  Wiener  Bürger-Regimentes. 
Herausgegebeu  zum  Besten  der  armen  Bürger  in  der  Versorgungs -Anstalt  zu 
St.  Marks.  Wien  1805  gedruckt  bey  Joseph  Hrascbantzky,  k.  k.  Hofbuchdrucker, 
und  zu  finden  bey  Fz.  Jos.  Rötzl  in  der  großen  Schulerstraße  im  v.  Hönigsteinischen 
Hause.   13  Bogen.  Folio. 

Annalen  1805.  1,  382. 

34)  Auf  die  Reise  Frandseui  des  Zweyten.  Den  29.  May  1806.  Von  Franz 
v.  P.  Gaheis.  Der  Ertrag  ist  zum  Beßten  der  Ärmeren  Gebirgsbewohner  Böhmens 
gewidmet,  der  Ladenpreis  20  kr.,  jedoch  eine  größere  Gabe  dem  Gefühle  des  Ab- 
nehmers überlassen.  Wien,  1805.  Zu  haben  in  dem  Kirchenmoisterarato  bey 
St.  Stephan,  und  bey  dem  Verfasser  Nro.  519  in  der  Stadt.  4  Bl.  4.  (,1m  Rosen- 
gianze  W.bolt  das  JÜnglingsaug*).  Gedruckt  mit  Joseph  Hraschanzkyschen  Schriften, 
auf  Kosten  einiger  Bürger  Wiens. 

85)  An  Seine  Königliche  Hoheit  den  Herzog  Albert  von  Sachsen-Teschen.  Den 
11.  Julius  1805.  Von  Franz  v.  P.  Gaheis.  Bey  Eröffnung  der  Springbrunnen  des 
Albert-Christinen-Canals.  Wien.  Auf  Kosten  mehrerer  Schätzer  dieser  Wohlthat. 
Gedruckt  mit  v.  Schmidtbauerschen  Schriften.  6  Bl.  4.  (,Mit  jedem  Tage  rufet 
sich  Tausende  Natur  ins  Leben').   Bl.  6:  Anmerkungen. 

86)  Die  Bürger  Wiens  im  französ.  Kriege  1805,  ein  Familiendenkmal  für  alle 
Bewohner  Wiens  .  .  .  Wien  1806.  Kaulfuß.  8. 

37)  Feyer  der  Frauenmilde.  Eine  Cantate.  Veranlaßt  im  Nahmen  der  Bürger- 
schaft Wiens  von  dem  Officierscorps  des  U.  Regiments  der  Stadt-Miliz  zum  Theresien- 
Feste,  und  zum  Besten  der  Wittwen  und  Waisen  der  im  letzten  Feldzuge  gebliebenen 
Krieger.  Der  Text  ist  vom  Herrn  Franz  v.  P.  Gaheis,  Magistratssecretar.  Die  Musik 
vom  Herrn  Anton  Fischer,  Compositeur  des  k.  k.  Theaters  an  der  Wien.  Gegeben 
im  k.  k.  Redouten -Sahle  den  26.  Okt.  1806.  Wien,  gedruckt  mit  Edl.  v.  Schmid- 
bauerschen  Schriften.    13  S.  8.   (»Laßt,  Freunde  des  Guten!  in  jubelnden  Chören')- 

38)  Am  Denkmahle  Kaiser  Joseph's  U.  Bey  Errichtung  desselben  am  Josephs- 
Platze  zu  Wien.  Von  F.  v.  P.  Gaheis.  Wien,  1806.  Mit  Anton  Fichler'schen 
Schriften.  4  Bl.  8.  (,Des  Herrschers  Thron  glänzt  an  der  Unsterblichkeit*).  Bl.  4: 
Anmerkungen. 

39)  Am  Infulations-Tage  des  hochwürdigsten  Herrn  Andreas,  des  löbl.  Bene- 
dictiner- Stiftes  zu  den  Schotten  in  Wien  und  zu  Telk  in  Ungern  Abtes,  der  Theol. 
Doctore,  8r.  k.  k.  Maj.  Rathes  und  N.  Oesterr.  Landstandes.  GeBungen  von  F.  v.  P. 
Gaheis.  Wien  den  9.  August  1807.  6  Bl.  4.  (,Nicht,  was  außen  gleißt,  kündet 
des  Mannes  Werth'). 

Ree.  Neue  Annalen  1808.  2,  239;  vgl.:  Beylage  zum  Intelligenzblatt  der  Annalen 
July  1808:  Rechtfertigung;  Abdruck  des  Gedichtes;  Antwort  des  Recensenten. 

40)  Hochgesang  auf  dio  Vermählung  seiner  k.  k.  Apostol.  Majestät  Franciscus 
des  I.  mit  Inrer  KönigL  Hoheit  Maria  Ludovica  Beatrix  gefeyert  am  6.  Januar  1808. 
Von  F.  v.  P.  Gaheis.  Wien,  bey  Anton  Pichler,  in  der  Plankengasse.  7  Bl.  (.Wenn 
in  dem  Tiefblau  nächtlicher  Himmel  sich  Das  Aug'  verlieret4).  Bl.  7:  Anmerkungen. 
,Campe  hält  zwar  das  Wort  Ode  jetzt  noch  für  untibersetzt  und  meint,  es  könne 
vor  der  Hand  als  Nothwort  beybehalten  werden.  Ich  glaube:  Hochgesang  und 

35* 


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548  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  24— 26  b. 


hohes  Lied  drucken  die  Bedeutung  vollkommen  aus,  die  wir  mit  Ode  und  lyrisch 
verbinden'.  Auch  die  andern  Anmerkungen  sprachlicher  und  sprachreinigender  Natur. 
Vgl.  Neue  Annalen  1808.  2,  238. 

24.  Joseph  Georg  Widemann,  k.  k.  Kreiskommissär  und  KreisschulTisitator 
in  Wien. 

a.  Meusel  8,  495. 

b.  Wurzbach  1887.  56,  242. 

1)  Anleitung  zur  deutschen  Rechtschreibung.   Wien  1786.  gr.  8. 

2)  Beitrage  zum  Neuen  Wiener  Musenalmanach.  Vgl.  §  281,  8  a  —  Band  IV. 
S.  867. 

8)  Streifzfige  nach  Innerösterreich,  Triest  und  Venedig  und  einem  Theile  der 
terra  ferma.  Wien  1801,  A.  Doli.  8.  Mit  M.  Rachel. 

4)  Streifzüge  an  Istriens  Küsten.  Vom  Verfasser  der  Streifziige  nach  Triest 
und  Venedig.   Wien.  1806.  Bey  Anton  Doli.   181  S.  8.  —  Wiederh.:  Wien  1810. 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.   1,  87  bis  39. 

5)  Gab  mit  Fischel  das  Taschenbuch  für  Freunde  malerischer  Gegenden  heraus. 
VgL  oben  UI.  11. 

25.  Anton  Joseph  Stein,  geb.  in  dem  Dorfe  Bladen  in  Oberschlesien  am 
24.  April  1759,  Sohn  eines  Gr&fl.  Neuhausischen  Kanzlei -Beamten,  besuchte  die 
Dorfschule;  kam  im  14.  Lebensjahre  in  das  Gymnasium  der  Franziskaner  zu  Leob- 
schütz,  absolvierte  die  philosophischen  Studien  in  Breslau,  von  einer  geplanten  aben- 
teuerlichen Fußroise  nach  Horn  abgebracht,  studierte  er  in  Wien,  kam  1781  als  Gehilfe 
des  geistlichen  Hofmeisters  Cosgran,  eines  Irländers,  zu  den  beiden  Enkeln  des  Feld- 
marsclialls  Daun  in  das  Haus  ihres  mütterlichen  Großvaters,  des  Grafen  Auersberg, 
wo  er  den  Sommer  in  Böhmen,  den  Winter  in  EnnBegg  in  Oberösterreich  zubrachte, 
kam  1784  nach  Wien  zurück,  1785  Professor  an  dem  akademischen  Gymnasium,  1802 
am  Gymnasium  zu  St.  Anna,  1806  Professor  der  Philologie  und  klassischen  Literatur 
an  der  Universität,  1825  in  den  Ruhestand  versetzt,  starb  am  4.  Oktober  1844.  Er 
war  der  Lehrer  Grillparzers  und  Bauernfelds. 

a.  Mensel  20,  592. 

b.  Nekrolog  von  B.  (Bergmann):  Wiener  Zeitung  1846.   Nr.  4. 

c.  Allg.  Theater-Ztg.  1844.   S.  242. 

d.  Deinhardstein,  Vorrede  zu  den  Gedichten  Nr.  11). 

e.  Kehrein  1871.   2,  170  f. 

f.  Wurzbach  1879.   38,  20. 

1)  Beiträge  zu  den  Wiener  Musenalmanachen  (§  231,  8  =  Band  IV.  S.  366), 
zu  Lackners  und  Tschinks  Blumenlese  1790,  zu  Liebeis  Musenalmanach  1802,  zur 
Aurora  1812,  zur  Modozeitung  u.  s.  w. 

2)  Magnus  Turcarum  Exercitus  ad  Martinestiam  fusus  ab  Austriacis,  Duce 
Principe  a  Sachsen-Coburg  Socüs  Russorum  Cohortibus  Carmen  Epinicium.  [Viennae] 
1789.   4  Bl.  4. 

3)  AOYJilM  TU  nOAWPKHTH  A1MA  EI1IXIKWN.  Loudonio  urbium  expugna- 
tori  Belgrado  reeepto  Carmen  epinicium.  Graece.   [Viennae]  1789.   4  BL  4. 

4)  Vota  Iuventutis  Austriacae  Litterarum  studiosae,  facta  die  YIU.  Deeembris 
MDCCC1V.  Cecinit  Antonius  Stein  Poeticae  et  Linguae  Graecae  in  Gymnasio  Vin- 
dobonensi  ad  S.  Annae  professor.  Der  studierenden  Jugend  Oesterreichs  Wunach 
am  8.  Dezember  1804.  Von  Anton  Stein,  Professor  der  Poetik  am  Annäischen  Gym- 
nasium.   Wien,  1804.    Gedruckt  bey  Anton  v.  Haykul.   4  Bl.  4. 

(.Horcht!  schon  lang  durchstürmt  ein  Hall  die  Lüfte!'). 

5)  Elite  d  epigrammes  et  madrigaux  des  meilleurs  poötes  francais  dermis  Marot 
jusqn'ä  nos  jours;  precedee  d'un  taute  de  la  versification  allemande,  a  1  usage  des 
Allem  ands.   Vienne  1810.  Anton  Doli.  8. 

6)  Der  Prater,  ein  beschreibendes  Gedicht  von  August  Veith  v.  Schittlersberg, 
k.  k.  wirklichen  geheimen,  dann  Staats-  und  Conferenz-Rathe  und  Präsidenten  des 
General-Rechnungs-Directoriums.  Aus  dem  Lateinischen  übersetzt  und  herausgegeben 
von  Anton  Stein,  Professor  der  Philologie.  Wien,  1811.  Gedruckt  bey  Anton  Strauß. 
XXIV,  94  S.   gr.  8.  (Uteini  seh  er  Doppeltitel). 


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Joseph  Georg  Widemanu.  Anton  Stein.  Joseph  Doppler.  J.  F.  E.  Brown.  549 

Vorbericht  des  Herauggebers.  —  S.  XVII:  Ad  Manes  auctoris.  —  8.  XX:  An 
die  Manen  dos  Verfassers. 

S.  1:  Nemus  urbi  Vindobonensi  proiinnim  vulgo  Prater  (Hexameter).  —  S.  41: 
Der  Prater  (deutsche  Übersetzung  in  öfufiigen  reimlosen  lamben).  —  8.  91 :  Einige 
erläuternde  Anmerkungen.  —  Vgl.  Annalen  1812.  1,  11.  150. 

7)  Beleuchtung  der  Bemerkungen  eines  Ungenannten,  unterzeichnet  Jtjuti^e^H, 
Uber  die  Berichtigung  einer  Stelle  des  Strabo,  im  Intelligenzblatte  der  Wiener  allg. 
Iii  Ztg.  Nr.  15.  Julius  1813.  (a).  S.  115.  ünterz.:  Wien,  den  30.  Julius.  Ant 
Stein,  Prof.  der  Philologie:  Int.  Bl.  der  Wiener  Allg.  Lit.  Ztg.  Nr.  26.   Sept.  1813. 

8)  Chreetomathia  latina  et  graeca.  Vindobonae  1816.  A.  Doli.  8.  Mehrere  Auflagen. 

9)  Anthologia  epigrammatum  latinorum  recenttoris  aevi.  Viennae  1816.  Ant. 
Doli.  8. 

10)  Amor  capnophilus.  Carmen  nuper  repertum  nunc  commentario  phüologico 
aesthetico  ethico  illustratum  edidit  PalladiusPhilocharis.  Vindobonae  1827.  SchraembI  8. 

11)  Deutsche,  lateinische  und  griechische  Gedichte  von  Anton  Jos.  Stein,  k.  k. 
Rath  und  emerit.  Professor  der  klass.  Literatur  an  der  Wiener  Universität.  Wien. 
Gedruckt  bei  Carl  Ueberreuter.  1843. 

a:  Gedichte  von  Anton  Jos.  Stein,   1848.   8  Bl.   X,  186  8.  Vorrede 

von  DeinhardBtein. 

8.  80:  Scythischer  Winter.  Aus  des  Ovidius  Trist.  DU  eleg.  10.  —  S.  33: 
Die  Jahres -Fever.  Ovid.  fastor.  DU,  523.  Uebersetzung  —  veranlaflt  durch  ein 
ähnlich  jährliches  Volksfest  in  der  Brigitten -Au  nächst  Wien,  am  24.  Julius.  — 
S.  60:  Der  Hahn.  Nach  dem  Lat  —  8.  68:  An  N.,  der  sich  ein  frisches, 
hohes,  munteres  Alter  wünschte.  Nach  dem  Lat.  des  Dr.  Cohausen.  —  S.  69: 
Dichters  Klage.  Nach  dem  Lat.  des  PaBchasius.  —  8.  77:  Tischschwank.  (Aus 
dem  Lat.  des  Th.  Morus).  —  8.  78:  Nach  dem  Lat.  des  Sannazar.  —  S.  81,  88.  90: 
Nach  dem  Lat.  des  Jan.  Pannonius.  —  8.  86:  Wirkung  eines  Schneeballs.  Nach 
dem  Lat.  des  Angeriani.  —  8.  89:  Europa.  Ovid.  fast.  V,  605.  —  8.  97:  Des  Kramers 
Gebet  zu  Merkur.  Ovid.  fastor.  V,  673.—  8.  100:  Der  Geplagte.  (Nach  dem  Lat 
des  Muretus).  —  S.  105:  Zorn  und  Liebe.  Nach  dem  Lat  des  Boscovich.  —  8.  114: 
Deutschland,  in  der  zweyten  Hälfte  des  16.  Jahrhunderts.  Nach  dem  Lat  des  N. 
Chyträus.  —  8.  117:  Simonio  (nach  Owen).  —  8.  141  bis  45:  für  Bauchfreunde.  — 
8.  178:  Blumenleae.  Nach  dem  Latein,  des  Petri  Scriverii  ,8aturnalia(.  —  8.  180: 
An  den  siechenden  Pastor  Rauchern.  (Aus  dem  Lateinischen  des  Med.  Dr.  Cohausen, 
in  der  Schrift  Pica  nasi)  1750.  —  S.  180:  Wahnsinn  und  Liebe.  Von  ebendemselben.  — 
8.  181  bis  185 :  (Audiatur  et  altera  pars)  als  Proben  feiner,  hoher  Begeisterung  der 
philokapnischen  Muse  mögeu  folgende  Strophen  dienen:  I.  Aus  Günthers  ,Lob  des 
Rauchtabacs1  (von  dem  Kapnoman  Triller  eine  geist-  und  feuerreiche  Ode 
genannt).  —  H.  Aus  Triller  s,  ,Lob  des  Tabaks'.  —  HI.  Als  Schluß  steho  noch  hier 
die  erste  Strophe  aus  dem  Gedichte  eines  uns'rer  neueren  Poeten,  etwas  zweydeutig 
überschrieben :  ,Mein  Türkenkopf  (!). 

b:  Carmina  Latina  et  Graeca.  Antonii  Jos.  Stein,  Consil.  Caes.  Reg.  Prof. 
emerit  liter.  lat.  graec  Vindobonae.  Typis  Caroli  Ueberreuter.  MDCCCXLHI.  3  BL, 
178  8.  1  Bl.  Errata.  S.  18:  Epieedia.  —  8.  19:  In  obitu  Beethovii.  —  S.  43: 
Nicotiana.  —  8.  47:  Goethe  de  se  ipso.  E  Germanico:  Epigramma  Nr.  66.  —  8.  48: 
In  Lupam  (e  Germanico  Haugii).  —  8.  68:  Echus  Oracula.  1  bis  4.  —  8.  97: 
EAAÜNIKJ.  —  8.  116:  Hymnus  in  Graeciam  1816. 

26.  Joseph  Doppler,  Rechnungs-Offizial  der  österr.  k.  k.  Hofbuchbaltung 
und  Mitarbeiter  an  der  Theaterzeitung,  starb  am  25.  Januar  1808  in  Wien  im 
45.  Jahre  seines  Alters. 

Int-Bl.  d.  Annalen  März  1808. 

Gedichte  in  den  Wiener  Musenalmanachen  vgl.  §  231,  8  und  8  a  =■  Band  rV. 

8.  366  f. 

26a.  Die  Neugekrönte  Hoffnung  am  Tage  der  Vermählung  Franzens  mit  Elisabeth. 
J.  O.  V.  Wien  1788.  4  Bl.  (,0  du,  die,  ausgeflossen  aus  dem  Quell  der  Wesen'), 
unterz.:  S*8*g. 

26  b.  J.  F.  E.  Brown. 

1)  An  die  Oesterreichische  Armee  bev  Eröffnung  des  Feldzugs  gegon  die  Türken. 
Wien  1788.    4  Bl.  8. 


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550  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  26  c— 29. 


2)  Auf  die  Abreise  des  Feldmarschalls  Laudon  zur  Kroatischen  Armee.  Wien 
1788.   4  Bl.  8. 

26  c.  Jo.  Kramer. 

Ah  Josephs  und  Achmeds  Krieger.  Zwey  heroische  Gedichte.  Wien  1788.  16  8.  8. 

26  d.  Oesterreichische  und  türkische  Kriegslieder.  Wien  bey  Joseph  Hraachauzky. 

1788.  122  S.  8. 

26e.  Christoph  Regelsberger.   §  218,  13.  11). 

An  den  Helden  Laudon  den  zehnten  und  größten  Belagerer  Belgrads.  Wien 

1789.  4  Bl.  8.   (Godicht  mit  hist.  Anmerkungen). 

26  f.  Das  Lied  von  Belgrad,  von  Blumauer.  1789.   4  Bl.  8.   §  225,  28. 

26  g.  Das  orfreute  Volk  —  ein  Denklied  (so)  an  Baron  I^audon  bey  Gelegenheit 
der  Eroberung  Belgrads.    Wien  1789.   4  Bl.  8.    (Szechenyi  Suppl.  1,  134). 

26h.  Ode  auf  die  Wiedererobemng  der  Festung  Belgrad  von  C.  K.  Wien  1789. 
4  Bl.  8. 

261.  Martin  Joseph  Prandstetter. 

An  don  Herrn  Feldmarschalllieutenant  Klebeck  als  er  uns  die  Nachricht  von 
dem  Falle  Belgrads  brachte.   Wien  1789.   4  Bl.  8. 

26  k.  Da  den  XII.  October  der  Feldmarschalllieutenant  von  Klebeck  als  Kourier 
von  der  Einnahme  Belgrads  einritt  von  C.  v.  6.  Wien  bey  Ign.  Alberti.  1789.  2  Bl.  4. 

261.  Volkslied  nach  der  Eroberung  Belgrads,  gesungen  am  14.  Oct.  1789. 
Wien  bey  Th  v.  Schmidtbauer.   8  Bl.  8. 

27.  Johann  Baptist  Fremlechner.  J  213,  79  =  Band  IV.  S.  64. 
Lucubrationes  pöeticae  et  oratoriae.   Vuidobonae  1789.  8.   Darin  auch  fünf 

deutsche  Gedichte,  eine  Ode  auf  den  Vorhang  im  alcäischen  Versmaß,  und  vier 
Fabeln  in  Lichtwer-Gellert'scber  Manier,  darunter  eine  in  Prosa.  Vgl.  A.  Nieder- 
egger,  Joh.  B.  Premlechner  und  seine  Lucubrationes.  Eine  Studie  sur  Litteratur- 
geschichte  aus  den  Zeiten  Maria  Theresias.  Programm  des  Staatsgymnasiums  Kalks- 
burg bei  Wien.    1894.   56  S.  8. 

28.  Karl  Giftscnutz,  geb.  in  Wien  am  13.  Februar  1753,  studierte  Jura,  trat 
1772  in  das  Priesterhaus  zu  St.  Stephan,  erhielt  1777  die  Priesterweihe,  Cooperator 
in  St.  Veit  bei  Wien,  1785  in  Tulln,  1789  Direktor  der  Zoller'schen  Hauptschule  in 
Wien,  f  am  3.  Januar  1831. 

a.  Annalen  1802.  Intelligenzbl.  Nr.  12. 

b.  Meusol  11,  270.    13,  467.    17,  715.   22  n,  858  bis  360. 

c.  Waitzenegger  1822.   3,  175. 

d.  Gräffer  und  Czikann  1837.  2,  372. 

e.  Wurzbach  1859.   5,  182. 

1)  Institutiones  theologiao  pastoralis.   Wien  1789.   Blumauer  II.  8. 

2)  Leitfaden  für  die  in  den  k.  k.  Erblanden  vorgeschriebenen  deutschen  Vor- 
lesungen über  die  Pastoraltheologie.  Wien  Hörling.  II .  .  .  2.  Aufl  3.  Aufl.  in 

1  Bande  1797.   gr.  8.  —  Nachdruck:  Köln  1796.  Fabricius.   II.  gr.  8. 

3)  Kurze  Rede  zur  Aufmunterung  seiner  Mitbrüder  bey  der  allgemeinen  Rüstung 
zum  Kriege  wider  Frankreich.    Wien  bey  John  1797. 

4)  Rede  nach  der  öffentlichen  Bekanntmachung  der  unterzeichneten  Friedens- 
präliminarartikel  mit  Frankreich.   Wien  bey  John  1797. 

5)  Biblische  Erzählungen  aus  dem  alten  Testamente,  mit  beygefügten  Anmerk- 
ungen und  Sittenlehren  für  Kinder.  Wien  1799.  Heubner.  8.  —  4.  verb.  Ausg. 
1812.  -  5.  Aufl.  1825.  12. 

6)  Leitfaden  zum  katholischen  Religionsunterrichte  für  die  erwachsene  Jugend. 
Wien.  Heubner.  1800.   gr.  8.  -  4  Aufl.  1812.  —  5.  Aufl.  1816. 

7)  Kurze  Betrachtungen  eines  nachdenkenden  und  gutgesinnten  Christen  über 
verschiedene  Gegenstände  seiner  Religion,  für  jeden  Tag  eines  Monats.  Wien  1801. 
Heubner.  8.  —  3.  Aufl.  1816. 


8)  Sammlung  verschiedener  Gedichte  zum  Gebrauche  für  die  gewöhnlichen 
Gedächtniss-  und  Vortragsübungen  in  deutschen  8chulen,  mit  Pensen  und  Anmerk- 
ungen,  nebst    einer   kurzen  Erinnerung  über   die  Eigenheiten  des  Versebaues. 


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Johann  Baptist  Premlechner.  Karl  Giftschütz.  Benedict  von  Auffenberg.  551 

1.  Bündchen.  Wien,  Heubner  1802.  —  2.  Aufl.  1803.  —  3.  Aufl.  1805.  —  4.  Aufl. 
1816.  —  5.  Aufl.  1818.  —  6.  Aufl.  1822.  —  2.  Bändchen.  1816.  —  2.  Aufl.  1823.  12. 

9)  Versuch  einer  kurzen  Anleitung  über  die  Mittel,  junge  Leute  zur  Fertigkeit 
in  schriftlichen  Aufsätzen  zu  bringen;  nebst  den  notwendigsten  Kegeln,  gute  Briefe 
zu  schreiben,  mit  angehängten  Beyspielen  von  Briefen  zum  Gebrauche  für  Lehrer 
und  Schüler.  Wien  1803.  Camesina.  8.  —  2.  verb.  Aufl.  unter  dem  Titel:  Muster 
von  Briefen  verschiedenen  Inhalts,  zur  Beförderung  des  feinen  Geschmacks  im  Brief- 
schreiben.  Wien  1812.  8.  —  3.  Aufl.  unter  dem  Titel:  Anleitung,  gute  Briefe  zu 
schreiben,  mit  117  Mustern  von  Briefen  verschiedenen  Inhalts,  und  einem  Anhange 
von  den  gewöhnlichsten  Titulaturen.   Wien  1817.   (Gerold).  8. 

10)  Sammlung  einiger  Fabeln  und  Erzählungen  von  Geliert,  nebst  mehrern 
Beyspielen  von  prosaischer  Beschreibung  derselben,  mit  Anmerkungen  etc.  Wien 
.  ...  —  2  verm.  und  verb.  Aufl.    1805  (Leipzig,  Joachim). 

11)  Biblische  Erzähluugen  aus  dem  neuen  Testamente  für  die  Jugend.  Wien 
1807.   Heubner.  8. 

12)  Christliche  Sittenlehre  für  die  Jugend.  Wien  1807.  Camesina  (Heubner).  8. 

13)  Gebetbuch  zum  Gebrauch  für  katholische  Christen.  Wien,  Mayer.  2.  Aufl. 
1812.  -  3.  Aufl.  1814.  —  Neue  Aufl.  1827,  1830.  12. 

14)  Erster  Unterricht  der  Kinder  in  der  christl.  Religion,  mit  Fragen  und 
Antworten.   Wien,  Gerold  ....  8.-2.  verb.  Aufl,  1812.  -  3.  Aufl.  1817. 

15)  Das  Leben  Jesu  in  Fragen  und  Antworten,  als  Fortsetzung  meines  ersten 
Religionsunterrichts  für  Kinder.  Wien,  Gerold  ....  2.  verm.  Aufl.  1812.  — 
3.  Aufl.  1815. 

16)  Die  katholische  Religionslehre  im  Zusammenhange  dargestellt,  als  Fort- 
setzung meines  ersten  Religionsunterrichtes  für  Kinder.    Wien,  Gerold.    1814.  — 

2.  Abdruck  1818.  -  2.  Aufl.  1819.   H.  8. 

17)  Erbauungsbuch  für  Kinder  nebst  den  gewöhnlichen  Andacht» -Uebnngen 
bey  der  häuslichen  oder  öffentlichen  Gottesverehrung.   Wien  1815. 

18)  Erklärung  der  sonntäglichen  Evangelien  und  jener  an  höheren  Festen  des 
Herrn  im  ganzen  Jahre,  mit  besonderer  Berücksichtigung  mancher  dunklen  Stellen, 
sammt  Erklär,  der  Evangelien  an  allen  gebotenen  Feiertagen.  Wien  1818.  8.  Gerold. 

19)  Davids  Bußpsalmen  umschrieben.   Wien  bey  Heubner  1819.  12. 

20)  Erklärung  der  Evangelien  an  allen  gebothenen  Feyertagen  des  ganzen  Jahrs. 
Wien  bey  Geistinger  1820. 

21)  Prämienbuch  für  die  Schüler  in  den  Wiederholungsschulen.  Auf  Ver- 
anlassung der  hochlöbl.  k.  k.  Landea-Regierung  zum  Drucke  befördert.  Wien.  Heubner. 
1820.  gr.  8. 

22)  Kurze  Belehrung  über  die  gegenseitigen  Pflichten  der  Eltern  gegen  ihre 
Kinder  und  der  Kinder  gegen  ihre  Eltern.    Wien  1820.  Heubner.  gr.  8. 

23)  Der  strenge  Beichtvater  in  einem  Gespräche  dargestellt,  von  einem  strengen 
Beichtvater.   Wien  1822.  Geistinger.  8. 

24)  Kurzgefaßte  Geschichte  von  dem  Entstehen  und  der  Verfassung  der 
M.  v.  Zollerschen  gestifteten  Hauptschule  zu  Wien  in  der  Vorstadt  am  Neubau. 
Wien  1822,  Geistinger.  8. 

25)  Erbauungsbuch  für  Kinder,  nebst  den  gewöhnlichen  Andachtsübungen  bei 
der  häuslichen  und  öffentlichen  Gottes  Verehrung.   Wien  1823.  Geistinger.  12. 

26)  Vermischte  Aufsätze  zum  Vergnügen  und  zur  Belehrung  junger  Leute,  als 
eine  Belohnung  des  Fleißes.   Wien  1824.  Geistinger.  8. 

27)  Ceremonien  und  Gebete  der  katholischen  Kirche  bei  der  Austheilung  der 
heil.  Sakramente  nach  der  Vorschrift  unseres  Wiener  Cereraonienbuchs  in  deutscher 
Übersetzung  etc.    Wien  1825.  Geistinger.  gr.  8. 

28)  Ein  Paar  Worte  über  das  Zauber-  und  Heienwesen.  Wien.  1826.  Gerold,  gr.  8. 

29.  Benedict  von  Auffenberg. 

1)  Gedichte  in  den  Wiener  Musenalmanachen,  vgl.  §  231,  8  —  Band  IV.  S.  366. 

2)  Poetische  Versuche.   Wien  1789.  Schaumburg.  8. 


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552  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  29-32. 

3)  Beiträge  zu  Lackners  und  Tschinks  Blumenlese  der  Musen.  1790,  §  281,  32 
=  Band  IV.  S.  369. 

4)  Denkmal  unserer  Freundschaft.  Benedikt  von  Auffenberg.  Leopold  Matthias 
Schleifer.  Franz  Bernhard  Engelbert  Gruber.  Wien.  1792.  In  Kommission  bei  F.  J. 
Kaiserer.    128  S.,  2  Bl.  Verzeichnis  der  Pränumeranteu.  8. 

8  Widmungen:  Meiner  schönen  Unbekannten  Karoline  von  Beyschlag.  Franz 
Bernhard  Engelbert  Gruber.  —  An  Fraulein  Therese  von  Zepharowich.  Im  Gefühle 
der  wärmsten  Hochachtung  gewidmet.  Benedikt  von  Auffenberg.  —  Meiner  Marie. 
L.  M.  Schleifer. 

S.  9:  Die  Wanderer.  Januar  1792.  Schleifer.  —  S.  11:  An  unsere  Harfen  [an 
Swieten].  Schleifer,  Gruber,  Auffenberg.  —  S.  14:  An  F.  Gruber  und  L.  Schleifer, 
am  Einweihungstage.  Auffenberg.  —  S.  17:  Lied  eines  Deutschen  unter  Hermann.  May 
1792.  Schleifer.  —  S.  19:  Abschied  von  meinem  Vaterlande.  Ostermond.  1792.  An 
Auffenberg  und  meine  heben  Geschwister.  Gruber.  —  S.  23 :  An  Jakob  von  Zepharovich. 
Sonnet.  Auffenberg.  —  S.  24 :  An  Herrn  Phylidor.  Auffenberg.  —  S.  29 :  An  Belinden. 
Auffenberg.  —  S.  55:  Baringdorf.  Herbstmond  1791.  Fragment  aus  meinem  Tage- 
buch [Prosa].  Meinen  heben  Schwestern :  Mariane  Maurer  von  Eronegg,  und  Antonie 
Gruber.  Gruber.  —  S.  61:  Burkhard  und  Bertha.  An  meine  Schwester  Josephine 
von  Bennischeck.  Auffenberg. —  S.  72:  Glückseligkeit.  Eine  Kantate.  Thaumond  1789. 
Meinem  Benedikt  Jannekh.  Gruber.  —  S.  77:  Wallfahrt  zu  den  heiligen  Trümmern 
der  Vorwelt.  Herbstmond  1790.  Fragment  aus  meinem  Tagebuch.  Meinem  Freunde: 
Von  Auffenberg.  [Prosa].  I.  Vfbte  Lichtenstein.  Gruber.  II.  Burg  Mödling.  Grnber. 
—  8.  103:  Zage  nicht  Pilger!  Erndtemond  1790.  [Prosa].  Gruber.  —  S.  127:  Nach- 
rede.  Sommermond  1792. 

6)  Amalie  von  Nordfeld,  oder  die  Freymaurer-Aufnahme  in  4  Aufzügen.  Frank- 
furt 1794.    Gebhardt  und  Komp.  8. 

SO.  Joseph  Meindl,  geb.  in  Wien  1756,  Pfarrer  in  Tribus-Winkel  bei  Baden, 
Direktor  des  erzbischöflichen  Alumnats,  Kanonikus  zu  St.  Stephan,  Domkantor  und 
infuüerter  Prälat  zu  Wien,  f  *m  31.  Dezember  1826  in  Wien. 

a.  Meusel  18,  657. 

b.  Nekrolog  4,  1136. 

c.  Kehrein,  Lex.  1868.  1,  255. 

1)  17  Lob-  und  Gelegenheitsgedichte,  zu  denen  das  folgende  gehören  dürfte: 
Ehrenlied  auf  Londons  treues  Hündchen.  Von  M— dl.  Wien,  gedruckt  mit  von  Ghelen- 
ßchen  Schriften  1790.  2  Bl.  8.  (,Dem  Hündchen,  das  den  großen  Mann  vom  Tod 
befreyet'). 

2)  Predigten  für  das  Landvolk.   Wien  1804.  8. 

8)  Gedichte  für  die  österreichischen  Landwehrmänner.   Wien  1810. 
31.  Friedrich  Leopold  Huglmann. 

1)  Beiträge  zu  Lacknere  und  Tschinks  Blumenlese,  §  231,  82  —  Band  IV.  S.  369. 

2)  An  die  Religion.  Ihren  treuen  Verehrern  gewidmet  von  Leopold  Huglmann. 
2  BL  4.   ^Religion,  du  Himmels -Tochter!  breite*. 

3)  Kleiner  goldener  Spiegel  für  jedes  Alter  und  jeden  Stand,  von  Leopold 
Friedrich  Huglmann.   Wien,  1813.  8.  Becker  Nr.  13987. 

4)  An  den  erwünschten  Frieden.  Allen  würdigen  Patrioten,  vorzüglich  den  aus- 
gezeichneten Helden  der  erhabenen  verbündeten  Mächte  ehrfurchtsvoll  gewidmet  von 
Leopold  Huglmann.  Wien  1814.  2  BL  4.  (,Schweb'  herab  o  holder  Seraph,  Friede!'). 

6)  Volksgesang  bey  der  glücklichen  Zurückkunft  unsere  erhabenen  Landesvaters. 
Von  Leopold  Huglmann.  Wien,  1814.  2  Bl.  8.  (,Er  kömmt!  Er  kömmt!  eü't  ihm 
entgegen  1  Entgegen  unserm  Vater  Franz!4). 

81a.  Johann  Peter  Volt,  Prof.  in  Schweinfurt.   Sieh  §  299. 

Empfindungen  eines  Ausländers  bey  dem  höchst  bedauerlichen  und  unerwarteten 
Ableben  .  .  .  Leopolds  des  H.  in  einer  Epistel  an  einen  Freund  in  Wien  ausgedrtickot 
1792.   Wien  mit  Kurtzbeckischen  Schriften.   4  BL  8. 

82.  Matthias  Leopold  Sehlelfer,  geb.  zu  Wildendürnbach  nächst  Laa  in 
Niederösterreich  am  9.  März  1771,  Sohn  eines  Gastwirtes,  der  mit  seinen  fünf  Kindern 
nach  Wien  übersiedelte,  wuchs  unter  den  dürftigsten  Verhältnissen  auf,  trat  1781  in 


I 


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Joseph  Meindl.   Leopold  Huglmann.  J,  P.  Voit.  Matthias  Schleifer.  658 


die  lateinische  Schale,  mußte  1787  seine  Studien  abbrechen,  erbat  sich  aber  vom 
Kaiser  zu  deren  Fortsetzung  ein  Stipendium  und  erhielt  es  auch.  Er  beendete  1793 
die  juristischen  Studien,  Amtschreiber  in  Velm  nächst  Himberg  bei  Wien,  1796  in 
Ober-Höf  lein;  1799  Kastner  in  Litschau;  1801  Oberbeamter  in  Wallsee,  1806  Pfleger 
in  Ulinerfeld,  1814  zu  Sirning  im  Traunkreise,  1826  Pfleger  der  Herrschaften  Spital 
am  Pyhrn  und  Klaus,  1829  Pfleger  der  kaiserlichen  Salinen  herrachaft  Ort  bei  Gmunden, 
1837  Bergrat  in  Gmunden.  Dort  starb  er  am  26.  September  1842.  Mit  Lonau, 
A.  Schurz,  Feuchtersleben,  dem  Fürsten  Fr.  Schwarzenberg  befreundet. 

a.  K  A.  Kaltenbrunner  in  der  Wiener  Zeitschrift  1812,  Nr.  2C6,  S.  1644  bis  46. 

b.  Frankls  Sonntagsblätter  1842,  S.  725:  Nekrolog.  —  1844,  S.  40:  Deutsche 
Celebritaten  von  Dr.  R(um)y.  —  1846,  S.  1195:  Ein  letzter  Besuch  bei  dem  Dichter 
Schleifer  von  Dr.  Ant.  Ruthner.  —  1846,  8.  1009:  Mathias  Leopold  Schleifer.  Ein 
Dichter  in  Oesterreich  von  K.  A.  Kaltenbrunner. 

c.  Nekrolog  20,  689. 

d.  Mailaths  Iris  f.  1844. 

e.  Oberösterreichisches  Jahrbuch  f.  Literatur  und  Landeskunde.  Herat 
von  Kaltenbrunnor,  Linz.   1845.   II.  Jahrgang.  —  e\  Sieh  unten  Nr.  10). 

f.  Moeenthai,  Museum  1854,  S.  200. 

g.  Scheyrer  1858.  S.  328. 

h.  Kehrein  1871.  2,  98  f. 

i.  Wurzbach  1875.  30,  82  bis  87. 

k.  Allg.  dtach.  Biogr.  1890.  31,  457  (A.  Schlossar). 

1.  Mendheim  2,  127. 

m.  Die  Presse.   Wien  1896.   August  3. 

Briefe  von  Matthias  Schleifer.  Mitgctheilt  von  Karl  Ad.  Kaltenbrunner:  Ober- 
österreichisches  Jahrbuch  für  Literatur  und  Landeskunde.  1844.  1,  64  bis  86:  An 
Kaltenbrunner  und  an  eine  Freundin  (Karoline).  —  1846.  2,  1  f.:  An  einen  Freund, 
an  seinen  Sohn  Albert.  —  Von  Erzherzog  Maximilian:  Gedichte.    1847.  S.  XXX. 

1)  Denkmal  unserer  Freundschaft.  Wien  1792.  8.  Mit  Benedict  von  Auffen- 
berg  und  F.  B.  Engelbert  Gruber.   Vgl.  Nr.  29.  4). 

2)  Beiträge  zu  den  Wiener  Musenalmanachen  (§  231,  8  •=>  Band  IV.  S.  366), 
zu  J.  B.  Kleine  Taschenbuch  auf  1797  u.  s.  w. 

3)  Cantate  auf  den  Frieden  von  M.  Schleifer,  in  Musick  gesezt  von  Kajetan 
Freundthaler.   4.  Dez.  1802.  gedruckt  [Eggenburg]  bey  K.  Dieterich.    I1/*  Bogen. 

Vgl.  Annalen  Oct.  1802  Nro.  80. 

4)  Poetische  Versuche  von  Mattinas  Leop.  Schleifer.  Wien.  Gedruckt  bei  Carl 
Gerold.  1830.   VIII,  224  S.  8. 

Vorrede:  8pital  am  Pibrn,  im  Spätiahre  1829.  —  S.  17:  Kennet  du  das  Land? 
1817.  Nach  Goethe.  (.Kennst  du  das  Land,  wo  zwischen  Immergrün  Vergißmein- 
nicht und  Immortellen  blühn').  —  S.  39:  Das  Kleineln.  1827.  An  die  Kleinler.  — 
S.  64:  Krieg  und  Liebe.  1828.  Frei  nach  Ovids  Eleg.  IX.  Militat  omnis  amans,  et 
habet  sua  castra  Cupido.  —  S.  62:  Zechlied.  1812.  Frei  nach  dem  Lateinischen:  Älihi 
est  propositum  etc.  —  S.  1(>4:  An  die  Natur.  1819.  Nach  dem  Französischen.  — 
8. 106:  Schiller  und  Goethe.  Bei  Schiller«  Tod.  Mai  1805.  -  S.  107  bis  129:  Heloiae  an 
Abelard.  1812.  Frei  nach  Pope  und  Colardeau.  —  S.  137:  An  Scipio  Dumouriez.  Nach 
der  Schlacht  bei  Neerwinden  am  18.  März  1793.  —  S.  142:  An  Deutschland.  Beim 
Ausbruch  des  Krieges  am  Ende  des  18.  Jahrhunderts  (,Du  strebst  umsonst,  den 
Riesen  zu  erlegen').  —  S.  145 :  Die  Friedensfeier  von  Lnnneville.  Am  orsten  Jahrtag, 
den  9.  Hornung  1802.  Ein  Fragment.  —  8.  147 :  Die  Stimme  aus  der  Wüste.  März 
1809.  (,Niebesiegter!  deine  Stunde  naht1).—  S.  150:  Aufruf.  1809.  (,Auf,  Brüder,  auf! 
Greift  freudig  zu  den  Waffen  l1)  —  S.  152:  Die  Schlacht  von  Leipzig.  1818  (.Bringt  von 
der  ält'sten  Teutoburger  Eiche4).  —  S.  185:  Zuversicht.  Veranlaßt  durch  Schillers 
Resignation.  An  Niembscb.  —  8.  195:  Anf  F.  E.  Grubers  Grab.  1798.  —  8.  197  :  Als 
Schiller  Herr  von  Schiller  ward.  1808.  —  197:  Das  Veilchen.  Nach  dem  Französischen. 
—  S.  200:  Auf  den  Tod  eines  Grammaticue.  1792.  Nach  dem  Lateinischen.  — 
S.  201:  Die  Donau  in  *  *  *.  1828.  (Antixenion).  —  S.  219:  Anmerkungen. 

5)  a.  Die  Genesung  des  Kaisers.  Tedenm  Laudamus.  —  b.  Franz  I.  (Lat. 
Übersetzung  von  J.  G.  Seidl.)  —  c.  An  meinen  Sohn:  Bäuerle,  Gott  erhalte  Franz 
den  Kaiser.   Wien  1827.  8.  114.  176.  180. 

6)  Der  Nachtwandler:  Iduna  f.  1835. 


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554  Buch  VH   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  33-87. 


7)  Hannibal  und  Scipio,  Dramatisches  Fragment:  Witthauers  Wiener  Zeitschrift 
1838  Nr.  144.  Wiederholt  Gedichte  1847.  S.  299  bis  309. 

8)  Gedichte.  Wien  1841.  8.  Ree.  in  der  Wiener  Zeitung  vom  15.  August 
1842  (Ludwig  Gottfried  Neu  mann). 

9)  Oberöst.  Jahrbuch  1844.  I,  101:  Aus  dem  Nachlasse  von  Matthias  Leopold 
Schleifer.  1.  Das  Bild.  2.  Der  Engel  Kranz  um  ihre  Königin.  8.  Wie  die  Sänger 
scheiden.  ,M.  L.  Schleifers  letztes  Gedicht,  welches  der  sterbende  Dichter  seinem 
jüngeren  Sohne  dictirte*.  Graf  Mailath  hat  es, in  den  Nekrolog  Schleifers  (,Iris  1844') 
aufgenommen.  —  8.  259:  Der  Bandelmann.  A  Rathsei. 

10)  Gedichte  von  Matthias  L.  Schleifer.  Gesammt-  Ausgabe.  Herausgegeben 
von  K.  A.  Kaltenbrunner.  Wien,  1847.  Verlag  der  Carl  Haas'schen  Buchhandlung. 
LH  und  488  S.  8. 

S.  I  bis  LH:  M.  L.  Sehleifer' s  Leben.  Von  Karl  Adam  Kaltenbrunner  (Wien 
im  Jahre  1846).  Darin  auch  Dialectgedichte,  Übersetzungen:  S.  33  bis  55:  Eeloise 
an  Abelard.  Frei  nach  Pope  und  Colardeau.  —  S.  56  bis  57:  Zechlied.  Frei  nach 
dem  Lateinischen:  Mihi  est  propositum.  —  Nach  Ovid.  —  Nach  Lamartine.  —  Nach 
Victor  Hugo. 

11)  So  handeln  Freunde.  Lustspiel:  soll  unter  fremdem  Namen  im  Hofburg- 
theater  aufgeführt  worden  sein. 

33.  Franz  Johann  Joseph  von  Reilly,  Buchhändler  und  Schriftsteller 
in  Wien. 

a.  Meusol  15,  120.  19,  282. 

b.  Gffr.  [Gräffer],  Wiens  Kunsthandlungen  vor  einigen  Decennien:  Frankls 
Sonntagsblätter  1842.  1,  529. 

c.  Gräffer,  Von  unserem  Reilly:  ebenda  1843.  2,  497. 

d.  Wnrzbach  1873.  25,  198. 

1)  Allgemeine  Erdbeschreibung,  geschöpft  aus  Büsching,  Fabri,  Bruns  und 
Anderen.    Wien  1792.  8.   HI.   Trapp  Nr.  6786. 

2)  Die  Wünsche  des  österrreichischen  Volks  bey  der  feyerlichan  und  frohen 
Ankunft  Allerhöchst  Ihrer  k.  und  k.  k.  Majestäten  Franz  des  II.  und  Marien  The- 
resiens  in  die  Hauptstadt,  den  16.  Januar  IM: 6.  Franz  dem  Zweyten  dem  gekrönten 
Vater  und  dem  treuen  Vaterlande  gewidmet.  Kronen  vou  Eichen  und  Lorbera  sind 
Zeichen  froher  Bedeutung,  Beyde  bezeichnen  die  Freud',  welche  dem  Kaiservolk 
ward.  Preßburg  verschloß  nun  das  Tempelthor  des  zweystirnigen  Janas,  Und 
der  kommende  Fürst  bringt  uns  den  Frieden  mit  Sich.  Verfaßt  in  lateinischem 
Gedichte  von  Thomas  Martin  Steinegger,  Patrizier  im  Canton  Schwvz  in  der  Schweiz, 
Weltpriester  und  Aushilfpriester  in  Wien  an  der  St.  Ursula  Kirche;  auf  Ansuchen 
des  Verfassers  in  deutsche  Verse  übertragen  von  Franz  Joseph  von  Reilly,  gebürtig 
aus  Wien,  Innhaber  des  Geograph.  Verschleiß -Comtoire.  Wien,  gedruckt  in  der 
Schrämblischen  Buchdruckerey,  im  Verlag  bev  Christian  Krotz  in  der  Dorotheengasse. 
6  Bl.  Groß  Folio. 

An  den  Leser.  An  den  Tadler.  [Epigramm].  »Oesterreichs  8onne  geht 
auf  nach  blitzendem  Krieges-Geräuscho*.  —  Die  Anmerkungen  sind  von  dem  Herrn 
Verfasser  aus  dem  original  Gedichte  übersetzt,  weilen  der  Herr  Uebersetzer,  seiner 
überhäuften  Geschäfte  wegen,  verhindert  war.  -  Nachtrag  an  den  Leser,  wegen  dem 
zufälliger  Weise  verfassten  Originalgedichte.  Untere.:  Wien  den  16.  Januar  1806. 
Th.  M.  Steinegger,  Aushilfpriester  an  der  St.  Ursula  Kirche. 

3)  Katechismus  der  neuesten  Erdbeschreibung.  Wien  1804  und  1806.  U.  Leipzig 
1809.   Barth;  2.  Auflage.   Wien  1818.  Wimmer.  -  1821  Schmidl. 

4)  Skizzirte  Biographien  der  berühmtesten  Feldherren  Oesterreichs  von  Maxi- 
milian I.  bis  auf  Franz  II.  In  Verbindung  mit  der  Geschichte  ihrer  Zeit  und  mit 
ihren  echten  Abbildungen.    Wien  1813.   Heubner.   864  S.   gr.  4°. 

5)  Koradin,  oder  Feen-,  Helden-,  Ritter-  und  Romanspiegel.  Wien  1814.  8. 
Ohne  Verfassernamen. 

6)  a.  Sinngedichte  in  drey  Büchern.  Von  Franz  Job.  Jos.  von  Reilly.  Nun- 
quamne  reponam?  Wien  bey  Johann  Georg  Ritter  von  Mößle.  Nur  für  die  Voraus- 
bezahler abgedruckt    1816.    142  S.  8. 

[Vorbericht:  (Wien  am  5.  August  1816)1.  ,Zum  Theile  suchte  ich  den  Abgang 
meiner  eigenen  Kritik  durch  fremde  zu  ersetzen,  und  gab  schon  1798  die  bereits  in 


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Franz  Joseph  von  Reilly.  Gottfried  Fraporta.  Benedict  Joseph  von  Koller.  555 

die  drey  Bficher  getheilte  Sammlung  in  einem  Kreise  hiesiger  Gelehrter  herum,  von 
welchen  seitdem  die  meisten  verstorben  sind;  dasselbe  that  ich  auch  1818,  nachdem 
ich  die  indessen  stark  vermehrte  Sammlung  geschlossen  hatte;  und  da  ich  beyde 
Mahle,  guten  Rath  nicht  ungenützt  lief,  so  glaube  ich,  meine  Absicht  auch  so 
erreicht  zu  haben.  Der  Umstand,  dass  ich  einige  wenige  der  hier  mitgetheilten  Ein- 
fälle späterhin  auch  bey  andern  fand,  bewog  mich,  jedem  der  meinigen,  so  viel  es 
geschehen  konnte,  das  Jahr  beyzusetzen,  in  welchem  ich  ihn  niederschrieb'.  . 

8.  5:  Verzeichnis  der  Prän'umeranten.  —  Eingang.  —  Sinngedichte.  Erstes  Buch  : 
Bemerkungen.  Nr.  1  bis  48.  Nr.  34.  Nach  Owen.  Nr.  38.  Nach  Göckingk.  — 
Nr.  45.  Das  Gesetzbuch  eines  Ichlers  (,Ein  Egoist,  zu  Deutsch  ein  Ichler4).  —  Zweytes 
Buch.  Anreden.  Nr.  1  bis  50.  Nr.  6.  An  die  Lateinische  Sprache.  Nr.  23.  Auf 
Lessings  Sinngedicht:  ,Mit  dir  und  über  dich  zu  lachen'.  —  Drittes  Buch.  Grab- 
schriften. Nr.  1  bis  47.  Nr.  4.  Des  Tonkünstlers  Joseph  Haydn.  —  Nr.  42.  Auf 
Nelsons  Tod.  An  den  Kaiser  und  König  Napoleon.  Mit  Uebereetzungen  ins  Latei- 
nische von  Anton  Stein,  ins  Italienische  von  Abäte  della  Lena,  ins  Französische 
von  Francois  Parmentier,  ins  Tschechische  (?)  von  Joseph  Valentin  Zlobizky,  ins 
Polnische  von  Le  Comte  Zalusky,  ins  Ungarische  von  Joseph  v.  Mitton.  —  Abschied.  — 
Verzeichnis  der  Sinngedichte.  —  Verzeichniß  der  erdichteten  Nahmen  und  hin- 
deutenden Worte. 

b.  Sinngedichte  in  drey  Büchern.  Von  Franz  Joh.  Jos.  von  Reilly.  Zweyte 
vermehrte  Aaflage  mit  einer  Abhandlung  über  das  Sinngedicht.  Nunquamne 
reponam?   Wien  1819,  bey  Carl  Kupffer.   276  8.  8. 

[Vorrede  zur  ersten  Auflage].  —  Erinnerung  zur  gegenwärtigen  Auflage.  Wien, 
den  1.  Juny  1819.  .Diese  Vorzüge  bestehen  nicht  sowohl  in  den  wenigen  Ver- 
besserungen, die  ich  in  den  schon  1816  gedruckten  Stücken  hin  und  wider  anzu- 
bringen suchte,  und  in  ein  paar  noch  nie  gedruckten  Stücken;  sondern  vornehmlich 
in  einer  Abhandlung  über  das  Sinngedicht,  die  ich  hier  das  erste  Mahl  dem  Urtheil 
der  Kenner  übergebe. 

Eingang.  —  Sinngedichte.  Erstes  Buch.  Bemerkungen.  Nr  1  bis  50.  — 
Zweytes  Buch.  Anreden.  Nr.  1  bis  53.  —  Drittes  Buch.  Grabschriften.  Nr.  1 
bis  49.  —  Abschied.  —  8.  119  bis  248:  Von  dem  Sinngedichte.  —  8.  248  bis  260: 
Auszug  aus  einem  Schreiben  an  den  Freyherrn  Joseph  von  Retzer  in  Wien  vom 
24.  Hornnng  1819.  —  Erstes  Verzeichniß  der  Sinngedichte  und  Aufsätze.  —  Zweytes 
Verzeichniß  der  hindeutenden  Nahmen  und  Worte. 

7)  Bibliothek  der  Scherze.   VI.   Ohne  Verfassernamen. 

$4.  Gottfried  Baron  Fraporta.  Drey  Gesänge.  Wien  1792.  Baumeister. 
3.   Trapp   8.  119. 

35.  Auf  Kaiser  Leopolds  Tod.  Von  Benedict  David  Arnsteiner.  Wien 
1792.   (Annalen.   Int.-Bl.  April  1805). 

Vgl.  §  231,  8  «  Band  IV.  S.  366;  §  259,  80  =  Band  V.  8.  825.  -  Schriften- 
verzeichnis sieh  Annalen.   Int.-Bl.  Nr.  20.   Juli  1803. 

36.  Das  Fest  der  Freude  am  Krönungstage  Franz  des  Ersten  zum  böhmischen 
König.  Eine  Kantate  durch  die  menschlichen  Alter.  Dem  Wohlgebornen  Herrn 
Herrn  Joseph  d'Urban,  Kapitän -Lieutenant  des  Lobl.  8.  Feld- Artillerie  Regiment« 
gewidmet  von  Joseph  Alois  Wagner.  Fourier  des  Löblichen  3ten  Feld-Artillerie 
Regiments.    Gedruckt,  mit  Neumann'scnen  Schriften.    1792.    16  S.  4. 

37.  Benedict  Joseph  von  Koller.   §  258,  18  —  Band  V.  S.  295. 
Gedichte  von  Benedikt  Joseph  Koller.    Wien  1793.    bev  Joh.  Georg  Edlen 

v.  Mößle,  auf  dem  Graben  Nr.  1174.  XXVI,  196  8.,  2  BL  Verzeichniß  der  Gedichte. 

.Seiner  Excellenz  dem  Freyherrn  Van  Swieten  weiht  seine  Erstlinge  der  Ver- 
fasser*. Weihung  (Verse).  —  S.  XI:  Pränumeranten- Verzeichniß.  —  S.  XIX:  Vorrede.  — 
8.  XXV:  Ankündigung  (Verse). 

8.  1:  Panegyrikus  an  die  Herren  Nachdrucker.  —  S.  32:  Der  liebende  Mönch. 
Eine  Nachahmung  des  französischen  Liedes :  Que  ne  suis-je  la  fougere  &e.  Antholog. 
francaise  T.  II.  p.  261.  —  S.  38:  Die  Belagerung  von  Weinsberg  im  Jahre  1140.  — 
8.  68:  Auf  den  Tod  Josephs  des  Zweyten.  —  S.  72:  Auf  Londons  Tod.  —  8.  104: 
Familiengemälde  nach  dem  Lateinischen  des  Owen.  —  8.  138:  Epistel  an  Gabrielen 
von  Baumberg  bey  Uebersendung  nachstehender  Ballade.  —  8.  147:  Kaspar  von 
Quelfen.  —  8.  171:  Morgenlied  eines  Europäers  in  Tahiti.  —  8.  175:  Der  Plantagen- 
Sklav  an  den  Zucker. 


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Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  38-43. 


38«  Brennus,  oder  Etwas  ftlr  deutsche  Helden,  junge  Krieger  und  Freunde  der 
Dichtkunst.  Eroberung  Borne  in  6  Gesängen.  Wien  1793.  Schmidt.  8.  Trapp  Nr.  9506. 

39.  Marlanne  Neumann  von  Meißenthal,  geb.  v.Tiell,  geb.  am  20. Februar  1768 
in  Wien,  Tochter  des  niederösterr.  Begierungsrats  Johann  Ludwig  v.  Tiell,  der  sich 
1776  von  seiner  zweiten  Frau,  Elisabeth  Nagy  von  Felsobuk  trennte,  worauf  Mariane 
in  eine  Pension  gegeben  wurde.  Hier  schloß  sie  Freundschaft  mit  der  Freiin  v.  Heidan 
und  Josephine  v.  Gerstorff  (später  Kviatovska).  Nach  drei  Jahren  kehrte  sie  ins 
väterliche  Haus  zurück  und  wurde  bis  ins  15.  Jahr  französischen  Gouvernanten,  dann 
der  Mutter,  die  in  ödenburg  lebte,  übergeben,  die  sie,  verdüstert  und  mißtrauisch 
geworden,  vielleicht  zu  herbe  auf  das  praktische  Hauswesen  hinführte.  Im  Umgänge 
mit  Therese  v.  Artner  entwickelte  sich  ihr  poetisches  Talent.  Zwischen  Kloster, 
wohin  die  Mutter  sich  zurückzuziehen  beschloß,  und  der  Werbung  eines  Emerichs 
von  Egroväry  (oder  Egervary)  um  ihre  Hand  entschied  sie  sich  1785  für  den  Beworber. 
dem  sie  auf  ein  abgelegnes  kleines  Landgut  nach  Ungarn  folgte.  Aus  dieser  Einsam- 
keit wurde  sie  1790  an  das  Sterbebett  ihres  Vaters  gerufen,  wo  sie  auch  die  versöhnte 
Mutter  wiederfand.  Mutter  und  Tochter  gingen  nun  auf  Egrovärys  Gut,  da  aber  die 
Vermögensumstände  des  Besitzers  zerrüttet  waren,  nahm  die  Mutter  ihre  Tochter  wieder 
mit  sich  nach  Wien,  später  nach  Ödenburg  und  dann  wieder  nach  Wien.  Inzwischen 
war  Egroväry  1797  gestorben,  1799  starb  auch  die  Mutter;  Mariane  heiratete  1800 
den  damaligen  Major  und  Secondewachtmeister  der  deutschen  Garde  Karl  Neumann 
v.  M.,  mit  dem  Bie  glücklich  war.  Nach  dessen  Tode  lebte  sie  zuerst  in  Ödenburg 
und  dann  in  Wien  kränklich,  in  beschränkten  Vermögensverhältnissen  und  trauriger 
Zurückgezogenheit.   Sie  starb  dort  am  9.  März  1837. 

a.  Erneuerte  vaterländische  Blätter  für  den  österreichischen  Kaiserstaat.  Wien, 
1817.   Intelligenzblatt  Nr.  63. 

b.  Karoline  Pichler:  Telegraph  Wien  2.  Jahrgang  1837  Nr.  53.  Sämtliche  Werke 
Wien  1839,  51,  247;  Wien  1845,  60,  119:  .Marianne  von  Neumann -MeißentliaT. 

o.  Schindel  2,  52  bis  60. 

d.  Scheyrer  S.  326. 

e.  Kebrein,  Lex.  1868.   2,  256. 

f.  Wurzbach  1869.   20,  279  bis  282 

1)  Beiträge  zu  den  Wiener  Musenalmanachen  (vgl.  §  231,  8  =-  Band  IV.  S.  86G), 
zur  Aglaja  1814  bis  1819,  zur  Moravia  1815,  zu  Gerolds  Abendunterhaltungen  1816, 
zur  Wiener  Zeitschrift  für  Kunst,  Litteratur,  Theater  und  Mode  o.  s.  w. 

2)  Feldblumen  auf  Ungarns  Fluren  gesammelt  von  Nina  [Mariane  Neumann 
v.  M.]  und  Theone  [Th.  v.  Artner].  Jona  1800.  Voigt.  H.  8.  2.  Aufl.  Ebenda  1812.  8. 

Vgl.  Röslers  Musen-Almanach  von  und  für  Ungern  auf  das  Jahr  1804.  S.  181. 

3)  Die  Familie  Mollberg  oder  der  Page.   Eine  Erzählung:  Aglaja  1815. 

4)  Martin  und  Suse,  oder  der  Berggeist  des  Karstes.  Erzählung:  Aglaja  1816. 
Auch:  Illyrisches  Blatt  zum  Nutzen  und  Vergnügen.  1820.  Nr.  34.  35.  38.  43. 

5)  Aglaja  1818:  Eugenia  Berenger.  Aus  den  Zeiten  des  Terrorismus  in  Frank- 
reich (Stanzen).  —  Graf  Rudolph  von  Habsburg  als  Schutzherr  von  Zürich. 

6)  Wilhelm  Herzog  von  Oesterreich.   Erzählung:  Aglaja  1819. 

7)  Nach  Wurzbach  wäre  ein  Lustspiel  ,Die  Colonie'  von  ihr  ohne  Namen  im 
Burgtheater  aufgeführt  worden. 

40.  Johann  Fridrich  Schillings  Versuch  in  der  Poesie.  Erstes  Heft.  Wien, 
gedruckt  bey  Joseph  Gerold,  K  R.  Hofbuchdrucker  und  Buchhändler.  1795.  95  S.  8. 

Widmung:  Meinem  gnädigsten  Gönner  Herrn  Herrn  Tgnaz  Schlager  Dörfern  der 
sämmtlichen  Rechte.  —  S.6:  Hoch  und  breit  gelahrte  Herrn  Rezensenten! I!  [Prosa].  — 
S.  17:  Patriotisches  Circulare  deutscher  Mädchen  vom  letzten  Jänner  1793.  ,Wer 
unsre  Namen  französirt.  Der  ist  ein  loser  Bösewicht.'  —  S.  47:  Am  Grabe  des  jüngern 
Bruders.  Nach  Klopstock.  (.Dort  ruhet  seine  Asche!4)  —  S.  62:  Ruudgesang  deutscher 
Biedermänner  nach  der  Hinrichtung  Ludwigs  des  XVI.  —  8  77:  Lehre  für  Dichter. 
Eine  fast  wörtliche  Uibersetzung  aus  dem  Lateinischen  eines  Ungenannten.  —  8.  80: 
An  Brückner  Rektorn  des  Kremsirer  Piarieten kollegiums.  —  S.  82:  Nach  dem  Sinne 
des  28  ton  Psalmes.  —  8.  90:  Nach  Abbetung  des  81t»  Psalm  es. 

Es  ist  nicht  klar,  ob  dieser  Job.  Fridr.  Schilling  identisch  ist  mit  jenem  Joh. 
Bapt.  Schilling,  dessen  Musen,  Launen,  Anekdoten  und  Erzählungen  oben  IH.  w. 
verzeichnet  sind  oder  mit  jenem  Friedrich  Schilling  (geb.  1754  zu  Erfurt,  Hofmeister 


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Mariane  Neumann.  Johann  Fridrieh  Schilling.  Johann  Baptist  Rupprecht.  557 


in  Wien,  dann  Hofsekretär,  1794  Hofrat  bei  der  Polizei,  f  3.  Juli  1803),  dem  nach 
Meusel  7,  126.    11.  666  und  Wunbach  29,  326  nachfolgende  Werke  augehören: 

1)  Die  Niederkunft  eines  geliebten  Mäuschens  [Wurzbach:  Mädchens],  in  fünf 
Gesängen.    Wien  1776.  8. 

2)  Ein  Wort  zu  rechter  Zeit  über  einen  wichtigen  Gegenstand.  Wien  1788.  8. 

3)  Es  ist  Friede.   Wien  178?. 

4)  Über  die  Aufhebung  der  Begräbnisse. 
6)  Meine  Launen  in  Baaden. 

6)  Sendschreiben  des  Stephansthunn  an  den  Passauer  Tölpel. 

7)  Vorrede  zu  (des  Grafen  von  Pergen)  Betrachtungen  über  die  Revolution  und 
das  sogenannte  demokratische  System  in  Frankreich.   Wien  1791.  8. 

41.  Ein  Oater-Ey.  Vom  Wiener  Nachtwächter  an  seine  deutschen  Mitbürger. 
Wien  1796.  Zu  finden  bey  Job.  Mart.  Weimar  auf  der  Landstraße  im  Gruberechen 
Hause  Nr  803.  4  Bl.  8.  (,Ich  hatte  Euch  zum  neuen  Jahr  Ein  kleines  Liedlein 
vorgesungen'). 

42.  Auf  des  hochedelgebohrnen  Herrn  Johann  Joseph  Edlen  von  Pilgram  Be- 
förderung zur  Würde  eines  wirklichen  k.  k.  N.  Oe.  Appellationsraths  und  Vicebürger- 
meisters  der  k.  k.  Haupt-  und  Residenzstadt  Wien.  Wien,  gedruckt  bey  Mathias 
Andreas  Schmidt,  k.  k.  Hofbuchdrucker.  1795.  2  Bl.  4.  unterz.:  J.  B.  t.  P. 
(.Verebrtester!  Neig  her  Dein  Ohr4). 

43.  Johann  Baptist  Rapprecht,  geb.  zu  Wölfelsdorf  in  der  Grafschaft  Glatz 
am  24.  Juni  1776,  an  dem  Josephiniscnen  Convict  in  Breslau  erzogen,  Kaufmann 
und  Fabrikant  in  Wien,  erlitt  1809  bedeutende  Verluste  und  widmete  sich  seitdem 
nur  der  Gartencultur  und  Litteratur,  fruchtbarer  Schriftsteller  und  k.  k.  Bücher- 
censor,  für  seine  Pedanterei  und  Engherzigkeit  in  dieser  Stellung  von  Grillparzer 
durch  scharfe  Epigramme  gegeißelt  (Siimmtltche  Werke  5.  Auflage  3, 101).  Er  starb 
in  Wien  am  14.  September  1846.   Fleißiger  Übersetzer  aus  dem  Englischen. 

Rupprechts  Verspottung  von  Grillparzers  Gedicht  ,Auf  die  Genesung  des  Kron- 

Jrinzen'  gab  die  Veranlassung  zu  dessen  Gedicht  .Klage'  (Werke  2,  192).  Vergl. 
ahrbuch  der  Grillparzer-Gesellschaft  1892.   2,  257  bis  260.  293. 

a.  Gräflor  und  Czikann  1835.   4,  448. 

b.  Frankls  Sonntagsblätter  1844.    3,  455. 

c.  Bäuerles  Thoaterzeitung  1846.    Nr.  260,  S.  1089:  Nekrolog. 

d.  Neuer  Nekrolog  1846.   24,  1092. 

e.  Gentz  Tagebuch  2,  473  (1.  Nov.  1821). 

f.  Atterbom  S.  217. 

f.  Caetellis  Memoiren  3,  207.  229. 
.  Wurzbach  1874.   27,  272. 
i.  Jahrbuch  der  Grillparzer-Gesellschaft  1892.  2,  80  f. 
Brief  an  Cotta:  Beilage  zur  Münchner  Allg.  Zeit.  1888.  Nr.  19. 

1)  Beiträge  zum  Wiener  Musenalmanache  1796  (§  231,  8  =  Band  IV.  S.  366), 
zum  Selam,  zu  Hormayrs  Archiv,  zum  Conversationsblatt,  zur  Modezeitung  u.  s.  w. 

2)  Fahnenweihe  des  k.  auch  k.  k.  priv.  ritterl.  bürgert,  grauen  Scharfschützen- 
Corps.  Gesungen  von  Job.  Bapt.  Rupprecht,  ersten  Lieutenant  Adjutanten  dieses 
Corps.  Wien.  Gedruckt  bey  Anton  v.  Hayknl.  Im  Aprill  1806.  8  Bl.  4.  (,Warum 
erschallt,  die  Ruhe  zu  verachten'). 

8)  Das  Krankenhaus  zu  Neutitaehein  in  Mähren.  Historische  Skizze  zum  Beaten 
desselben.   Wien  1808. 

4)  Ode,  auf  die  Entbindung  Birer  Majestät  Marie  Louise,  Kaiserin  von  Frank- 
reich etc.  1811.  Wion  bey  Strauß.  —  Wiederholt  Annalen  1812.  1,  379.  —  rec 
Hallische  Allg.  Litztg.  Sept.  1811.  Nr.  256.  -  In  Paris  preisgekrönt.  Vgl.  Annalen 
1812.  3,  278. 

5)  Dichtungen  der  Britten  in  metrischen  Übersetzungen  von  Johann  Bapt  Rupp- 
recht. Erster  [einziger]  Band.  Wien,  auf  Kosten  des  Verfassers.  In  Commission 
bey  Anton  Doli.  1812.  Zweites  gestochenes  Titelblatt.  Drittes  Titelblatt:  Dichtungen 
der  Britten  in  metrischen  Übersetzungen.  Erster  Band  aus  folgenden  Autoren 
Addison  Akenside  Aus  Ambrosio,  der  Mönch  Broome  Buckingham  Carew  Collins 


4 

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558 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  48—46. 


Congreve  Cowley  Cunningbam  Dodsley  Dorset  Dryden  Dyer  Fielding  Gay  Goldsmith 
Gray  Hamilton  Hawkesworth  Hill  Irwin  Lady  Jennyns  Johnson  Landsduwne  Logan 
Littleton  Hallet  Mickle  Milton  Montague  Lady  Moore  Nugent  Partiell  Pattison 
Philips  Pindar,  Peter  Pitt  Pomfret  Pope  Prior  Rochester  Rowe  Scott  Sedley  Shonstone 
Swift  Thompson  Thomson  Tickoll  Ungenannte  Waller  Walah  Wolaeley  Wien,  auf 
Kosten  des  Vorfassers  gedruckt  in  Degens  Buchdruckerey  1812.   XX,  434  S.  4. 

8.  V:  Zueignung  an  meine  liehe  Gattinn.  (Gedicht).  —  8.  IX:  Vorrede.  Wien 
am  3.  Julius  1811.  .Wer  sich  die  Mühe  einer  sorgfältigem  Vergleichung  der  bisher 
erschienenen  Bearbeitungen  lyrischer  Dichtungen  nicht  verdrießen  läßt,  wird  aicher 
finden:  daß  sich  die  Uebersetzer  immer  mehr  vom  Original  entfernten,  je  weniger 
sie  sich  die  Nachbildung  seiner  Vergärt  selbst  angelegen  seyn  ließen  ....  von  dieser 
Ueberzeugung  geleitet,  erlaubte  ich  mir  bloß  im  launigen,  erzählenden  Ton  manch- 
mahl  eine  etwas  freyere,  dem  humoristischen  Vortrage  besonders  zusagende  Be- 
wegung. Bey  ernsthaften  Gegenständen,  bey  allen  tragischen  Stücken  bheb  es  mir 
dagegen  ein  unverbrüchliches  Gesetz,  das  Original-Sylbenraaiiß  genau  zu  beobachten; 
um  so  mehr,  da  der  Reichthum  unserer  Sprache  Balladen,  Oden  und  Lieder  in  der- 
selben Versart  oft  durchgängig  zu  reimen  erlaubte,  die  im  Englischen  nur  mit  untor- 
brochnen  Reimen  ausgestattet  erscheinen.' 

Vgl.  Anhang  zur  Grätzer- Zeitung.  Nro.  186  den  21.  November  1812. 

6)  Weihgesang  znr  Zurückkunft  unser«  geliebten  Kaisers  Franz  des  Eroten  im 


auf  die  Vereinseinladung  vom  24.  May  d.  J.  zur  österreichisch-kaiserlichen  Invaliden- 
Fonds -Stiftung  gewidmet.  Wien,  gedruckt  in  der  von  Degenseben  Buchdruckerey. 
1814.   5  Bl.  4.   (,Er  naht,  Er  naht:  jauchzt  Völker  Ihm  entgegen*). 

7)  Biographie  des  Demeter  Nik.  Darvar,  [Verfassers  des  'O&nyoe  tov  ß(ov  u.  b.  w., 
mit  einer  Übersicht  von  dessen  litterar.  Thätigkeit]:  Hormayrs  Archiv  1816.  Nr.  53. 54. 
Auch  selbständig  1816. 

8)  Merkenstein.  Sr.  Excellenz  dem  Herrn  Grafen  von  Dietrichstein  gewidmet. 
(Mit  Musik  von  Ludwig  v.  Beethoven):  Selam  1816  8.  202  bis  204. 

9)  Convereationsblatt.  28.  Dec.  1819.  Nr.  52  S.  615:  Die  Lilie  und  die  Rose. 
Nach  dem  Franz.  —  2.  Jahrg.  4.  Jänner  1820.  Nr.  1  S.  4:  Die  alten  englischen 
Minstreis.  6.  Jänner  Nr.  2.  S.  17:  König  Ryences  Herausforderung.  Übers,  aus  d. 
Engl.  7.  März.  Nr.  28  S.  258f. :  Ritter  Harolds  gute  Nacht  Aus  Lord  Byrons  Pilgerfahrt. 

10)  Wiener  Zeitschrift  1820.  8.  141:  Prometheus,  von  Lord  Byron  über». 

11)  Über  das  Chrysanthemum  indicum,  seine  Geschichte,  Bestimmung  und 
Pflege.    Ein  botanisch -praktischer  Versuch.    Wien  1833. 

12)  Am  Sarge  Seiner  Majestät  Franz  des  Ersten  Kaisers  von  Oesterreich.  Von 
J.  B.  Rapprecht.  Der  Ertrag  ist  zum  Vortheil  des  Spitals  der  barmherzigen 
Schwestern  in  Gumpendorf  bestimmt.  Wien  1835.  Gedruckt  und  in  Commission  der 
Mechitaristen-CongregationB-Buchhandlung.  4  Bl.  4.  (,Vermag  der  Sänger  endlich 
Bich  zu  fassen'). 

44.  Auf  die  Ankunft  der  Königlichen  Prinzesainn  von  Frankreich.  Von  Joseph 
Anton  Kaiser.  Wien,  gedruckt  und  zu  haben  bey  Joseph  Kaspar  Salzer,  1796. 
2  Bl.  8.   (,Dankt  unsor'm  Gott  ihr  deutschen  Brüder!'). 

45.  Worte  des  Gefühls  bey  Aufführung  der  rührenden  Kantate  am  19.  September 
1796.  Wien,  bey  B.  Ph.  Bauer,  k.  k.  priv.  Buchdrucker,  auf  der  hohen  Brücke.  8  S.  8. 
(,Dir  volle  Ehr,  vollen  Dank,  o  Dichter  der  Kantate!  — *). 

45  a,  Lied  was  bot  auf  die  Karoli-Tag  ein  üngarischi  Heubauer  zu  Wienn  sungen. 
Wienn  1796.   4  Bl.  8.   Vergl.  Nr.  62. 

46.  Johann  Karl  Wötzel  (Wetzel),  geb.  in  Großhelmsdorf  bei  Eisenberg 
1765,  lebte  1811  und  1812  in  Dresden,  ging  1812  als  Faktor  der  Hirschfeldischen 
Druckerei  nach  Wien,  lobto  dort  bis  1835,  zuletzt  als  Privatgelehrter,  und  soll  1836 
in  Jena  gestorben  sein. 

a.  (Ecks)  Leipz.  gel.  Tagebuch  1794.  S.  20. 

b.  Reichsanzeiger  1804.  Nr.  335. 

c.  Neue  Allg.  dtsch.  BibL  95,  237.  108,  113  bis  128. 

d.  Zeitung  für  die  elegante  Welt  1805.  Nr.  49. 

e.  Steinbocks  Dtsch.  Patriot  1805.  2,  168  f.   Sieh  Band  V.  S.  515,  36. 


Der  Betrag  der  ganzen  Auflage  ist 


•Joseph  Anton  Kaiser.  Karl  Wötzel.  559 

f.  Mensel  8,  685.  10,  887.  11,  748.  16,  269.  21,  658. 

g.  Wurzbach  1887.  55,  185. 
.  Euphorion  1896.  2,  180. 

1)  Volksmetaphysik  für  alle  Stande.   Leipzig  1797.  Höfer.  8. 

2)  Der  Tentache  Kinderfreund  Rosenau,  oder  Original  Übungen  im  Leaen  für  die 
erwachsene  Jugend  vom  8ten  bis  zum  12 ten  Jahre,  zur  faßlichen,  angenehmen  und 
natürlich -richtigen  Bildung  ihres  Verstandes  und  Horzens.   Leipzig  1798.  8. 

8)  Der  tentache  Sokrates,  oder  Originalideen  aber  das  unabänderlich  nothwendigo 
Schicksal  der  Menschen,  über  ihre  Aussichten  und  Erwartungen  diesseits  und  jenseits 
des  Grabes,  für  jedermann  interessant  dargestellt.   Leipzig  1799.  8. 

4)  Vorrede  zu  der  Kurzen  historischen  Darstellung  der  geaammten  kritischen 
Philosophie  nach  ihren  Haupt-Resultaten,  für  Anhänger  und  Freunde  der  Philosophie. 
Leipzig  1801.  8. 

5)  Grundriß  einer  zweckmäßigen  Propädeutik  zum  gründlichen  und  fruchtbaren 
8tudio  der  Metaphysik  oder  der  Trauscondentalphilosophie.  Leipzig  1802.  Breitkopf 
u.  H.  gr.  8. 

6)  Versuch  der  einzig  zweckmäßigen  Propädeutik  zum  richtigen,  gründlichen 
and  fruchtbaren  Studio  der  Vernunftlehre  oder  Logik,  als  der  allgemeinen  Grundlehre 
alles  richtigen  Denkens.   Leipzig  1802.  gr.  8.   Breitkopf  u.  H. 

7)  Versuch  eines  neuen  Entwurfs  des  einzig  richtig  und  zweckmäßig  dargestellten 
Systems  der  tranSoendentalen  Elementarphilosophie  oder  der  sogenannten  Metaphysik, 
als  der  Grundlage  des  Kerns  und  Geistes  aller  wahren  Philosophie  und  Wissenschaften 
überhaupt.   Leipzig  1802,  Kttchler.  gr.  8. 

8)  Grundriß  einer  zweckmäßigen  Pädagogik  oder  Moralphilosophie.  Leipzig 
1803.  Leo.  gr.  8. 

9)  Versuch  einer  zweckmäßig  Tollständigen  Vorbereitungswissenschaft  zum 
richtigen  Studium  und  gründlichen  Bearbeiten  der  Metaphysik  oder  der  trans- 
cendentaleü  Fundamentalphilosophie.    Leipzig  1803.  gr.  8. 

10)  System  der  empirischen  Anthropologie  oder  der  ganzen  Erfahrungsmenschen- 
lehre, in  zwey  Haupttheüon  abgefaßt.   Leipzig  1803  bis  4.  gr.  8. 

11)  a.  Moiner  Gattin  wirkliche  Erscheinung  nach  ihrem  Tode;  eine  wahre, 
unlängst  erfolgte  Geschichte,  für  jedermann  zur  Beberzigung,  und  vorzüglich  für 
Psychologen  zur  unpartheyischen  und  sorgfältigen  Prüfung  dargestellt  von  D.  J.  K.  W. 

Chemnitz  1804.  8.  —  2.  Anfl  3.  Aufl  —  4.  ganz  umgearbeitete, 

verbesserte  und  mit  neuen  Aufschlüssen  vermehrte  Ausgabe.  Leipzig  1806.  8. 

§  228,  C.  125)  XXXVII. 

o.  Antwort  auf  des  Herrn  Landdrost  und  Kammerherrn,  G.  von  Kamptz,  humane 
Aufforderung  und  Bitte  an  den  D.  J.  K.  W.  Verfasser  des  Buchs  .Meiner  Gattin 
wirkliche  Erscheinung  nach  ihrem  Tode'  1804:  ReichBanzeiger  1804.  Nr.  335. 

c.  Nähere  Erklärung  und  Aufschlüsse  über  seine  8chnft:  Meiner  Gattin  wirk- 
liche Erscheinung  .  .  .  .Leipzig  1806.  8. 

c\  Joh.  Konr.  I h Ii ng,  lieber  Geistererscheinungen.  Ein  Beitrag  zur  Erfahrungs- 
Seelenkunde.  Nebst  einer  Beleuchtung  der  Schrift:  Meiner  Gattin  wirkliche  Er- 
scheinung nach  ihrem  Tode.   Coburg  1805.  Sinner.  8. 

c".  Joh.  Heinr.  Helmuth,  Sendschreiben  an  den  Herrn  Doktor  J.  K.  W.  über 
die  wirkliche  Erscheinung  seiner  Gattin  nach  deren  Tode.  Ein  Nachtrag  zur  Volks- 
naturlehre. Braunschweig  1805.  8. 

d.  Abgenöthigte  Antwort  auf  das  an  ihn  gerichtete  Sendschreiben  sr.  Hochw. 
des  Herrn  Superintendenten  Helmuth,  nebst  gebührender  Abfertigung  des  Herrn 
H.  R.  Wieland  und  Konsorten.   Leipzig  1805.  8. 

d\  Helmuth,  Duplik  gegen  Hrn.  Dr.  Wetzel,  die  w.  E.  s.  Gattin  nach  ihrem 
Tode  betreffend.   Stendal  1806.  8. 
8  279.  15.  86).   78.  5). 

<r.  Andr.  Letromi  [Anagramm  für  Imortel,  d.  i.  Chn.  Gth.  Anton],  Lethe. 
Versuch  einiger  Grundlinien  zur  Untersuchung  von  der  Fortdauer  und  dem  Zustande 
der  Menschen  nach  dem  Tode.  Mit  Bemerkungen  über  einige  Schriften  verwandten 
Inhalts,  bes.  Wielands  Euthanasia.   Halle  und  Görlitz  1806.  8. 

e.  Die  erste  merkwürdige  Geistererscheinung  des  19.  Jahrhunderts.  Dresden, 
Arnold.  1806.  8. 


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560 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  46—47. 


f.  G.  Ch.  C  an  n  ab  ich,  Meine  Gedanken  über  die  menechlicho  Seele,  deren 
Fortdauer  und  Erscheinung  nach  dem  Tode,  veranlaßt  durch  die  Schrift:  Meiner 
Gattin  wirkliche  Erscheinung  etc.   Leipzig  1805.  8.   (Zwei  Aufl.). 

Vergl.  Ferd.  Dieffenbach,  Die  erste  Geistererscheinung  dos  19.  Jahrhundort«: 
Gartenlaube  1874.   Nr.  25.   8.  408  f. 

12)  Grundriß  eines  eigentlichen  Systems  der  anthropologischen  Psychologie 
überhaupt  und  der  empirischen  insbesondere,  Leipzig  1804  und  5.   II.   gr.  8. 

18)  Franzens  ßiegea-Feier  wahrend  Seines  feierlichen  Einzugs  in  Wien  am  16.  Juni 
1814.   Wien  1814.   v.  Stöckholzer.  8.   Trapp  Nr.  8905. 

14)  Grundriß  einer  pragmatischen  Geschichte  der  Declamation  und  der  Musik, 
nach  Schochers  Ideen.   Wien  1814.   Mösle,   gr.  8. 

Schocher,  gest.  9.  März  1810:  Todtenfeier  Leopolds  II.  Leipzig  1792.  gr.  4. 
Wurzbach  1887.   55,  185. 

15)  Grundriß  eines  allgemeinen  und  faßlichen  Lehrgebäudes  der  Declamation 
und  der  Musik,  nach  Schochers  Ideen,  für  Künstler,  Dichter,  Vorleser,  Deklamatoren, 
Redner,  Lehrer  und  Kunstschauspieler  aller  Art,  für  deren  Zuhörer  und  Zuschauer, 
zur  richtigen  Würdigung  der  Erstem,  herausgegeben  auf  vielseitiges  Verlangen 
wahrer  Sachkenner,  z.  B.  selbst  des  verewigten  unsterblichen  Schillers  und  Bern- 
hards. Wien  1814.  gr.  8.  —  2.  Aufl.:  Grundriß  eines  allgemeinen  interessanten 
und  faßlichen  Lehrgebäudes,  oder  System  der  Deklamation  und  der  Mimik,  mit 
Anwendung  ihrer  Gesetze  auf  Musik,  Poesie,  Oper,  Pantomime  und  Ballet.  1820. 

Bruchstücke  daraus  vorher:  Dresdner  Beyträge  zur  Belehrung  und  Unterhaltung. 
1812.   Nr.  5,  6,  11  bis  27. 

16)  Kurzer  Grundriß  einer  declamatorisch-charakteristischen  Statistik  und  Phy- 
siognomik aller  gebildeten  Staaten  und  Völker,  nach  Schochers  Ideen.  Wien  1815, 
Mösle,   gr.  8. 

17)  Unmittelbare  praktische  Declamirschule  oder  Auswahl  der  schönsten  Gedichte 
erhabenen  und  traurigen  Inhalts,  so  charakterisirt  und  bezeichnet,  daß  sie  auch 
ohne  Vorbereitung  sogleich  gut  vorgelesen  werden  können.  Ein  interessantes  und 
nützliches  Taschenbuch  für  alle  gebildeten  Personen.   Wien  1816.  8. 

18)  Schöne  Vorlesekunst  für  alle  gebildeten  Personen  beiderlei  Geschlechts. 
Ein  allgemein  interessantes  und  nützliches  Lesebuch,  auch  für  die  obern  Gassen  in 
Academicn,  Gymnasien  u.  s.  w.   Wien  1816.  8.   2.  Auflage  1817.  8. 

19)  Versuch  einer  völlig  zweckmäßigen  Theaterschule,  oder  der  einzig  richtigen 
Kunst  und  Methode,  vollkommener  Kunstschauspieler,  Opernsänger,  Pantomime  und 
Ballettänzer  in  höherem  Grade  und  in  kürzerer  Zeit  zu  werden,  als  auf  dem  bis- 
herigen Wege  .  .   Wien  1817.  8. 

Bruchstücke  daraus  vorher:  Dresdner  Beyträge  1818.  Nr.  12  bis  14,  17  und  22. 

20)  Unter  dem  Decknamen  Freimund  Walter:  Handbuch  einer  Universal- 
historie oder  eine  wirklich  pragmatische  Geschichte  der  Menschheit  Wien  1820. 
Gräffer  und  Schmidl.    1  Band.   gr.  8. 

47.  Leopold  Chimanl,  geb.  in  Langenzersdorf  bei  Wien  am  21.  Februar  1774, 
Sohn  eines  SchuUehrers,  in  Wien  erzogen,  studierte  Pädagogik,  unterrichtete  in  der 
Schule  seines  Heimatsdorfes,  Erzieher  der  vier  Söhne  des  Rreishauptmanns  Freiherrn 
Jobann  von  Sala,  1798  Gaheis'  Nachfolger  in  der  Direktion  der  k.  k.  Hauptschule 
zu  Korneuburg,  errichtete  dort  eine  Erziehungsanstalt,  1807  Rechnungsfaktor  und 
1819  Administrator  beim  k.  k.  Schulbücher -Verschleiß  in  Wien,  aushilfsweise  als 
k.  k.  Bücher-Censor  verwendet,  f  am  22.  April  1844. 

a.  Annalen  In  tolligen  zblatt  Julius  1805. 

b.  Meusel  18,  228.    17,  327.   221,  498  bis  500. 

c.  Gräffer  und  Czikann  1835.    1,  525. 

d.  Bäuerles  Theaterzeitung  1844.   Nr.  100. 

e.  Frankls  Sonntagsblätter  1844.   3,  408:  Nekrolog. 

f.  Neuer  Nekrolog  22,  1.  383. 

g.  Wurzbach  1857.   2,  342. 

h.  Kehrein  1868.   2,  56  f. 

i.  Marianne  Nigg,  Leopold  Chimani  1774—1844.  Korneuburg  1895.  30  S. 
it.  Vgl.  unten  Nr.  112). 


I 

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Leopold  Chimani.  561 


1)  Verschiedene  Bevträge  zur  neuen  Kinderbibliothek  von  F.  A.  Gaheia.  Wien 
bey  I.  C.  Sehnender  1797.  VI. 

2)  Prieres  ä  l'usage  des  enfans,  ou  exercioes  dans  la  pratique  de  s'entretenir 
en  presence  de  Dieu.  Traduites  de  l'allernand  de  Möns.  F.  A.  Gaheis.  Vienne 
chez  I.  C.  8chnender  et  Alois  Doli  1798.    Vgl.  Nr.  23.  2). 

3)  Merkwürdigkeiten  aus  der  Naturgeschichte:  eine  Leseübung  für  Kinder  in 
den  Unterhaltungs-Stunden.   Komeuburg  bey  Edlingern  1799. 

4)  a.  Zweihundert  und  fünfzig  syntaktische  Aufgaben,  eingetheilt  nach  den 
Hegeln  der  Wortfügung.  Anleitung  zur  lateinischen  Sprache  zum  Gebrauche  der 
studierenden  Jugend  in  den  k.  k.  Staaten.   2.  Theil.   Wien  bey  Aloys  Doli.  1802. 

Vgl.  Annaien  1802.   58  St.   S.  440. 

b.  Dreyhundert  und  dreyßig  syntactische  Aufgaben,  eingetheilt  nach  den 
Regeln  der  Wortfügung  in  dem  ersten  Theile  der  Anleitung  zur  lateinischen  8prache 
zum  Gebrauche  der  studierenden  Jugend  in  den  k.  k.  Staaten.  Gesammelt  ron 
Leopold  Chimani,  Director  an  der  k.  k\  Haupt-  und  Industrieschule  in  Korneuburg. 
Wien,  1804.  Bey  Aloys  Doli,  Buchhändler  im  deutschen  Hause  nächst  der  Stophans- 
kirche.    268  S.  8. 


5)  Rundgesang  auf  die  Fever  der  Jubel-Hochzeit  des  el 
Sebastian  und  Anna  Sied  in  Komeuburg  den  2.  Aprill  1804. 

6)  Neues  Prüfungsgeschenk,  ein  Buch  zur  Belohnung  und  Unterhaltung  für 
fleißige  und  gutgesittete  Kinder.    Wien  bey  Gerold  1804. 


7)  Volkslied,  gesungen  bey  dem  Dankfeste  wegen  der  von  seiner  k.  auch  k.  k. 
Majestät  Franz  dem  zweyten  angenommenen  erblich  österreichischen  Kaiserwürde 
von  den  frohen  Einwohnern  der  L  f.  Stadt  Korneuburg  den  16.  December  1804. 
Korneu  bürg  bey  Edlinger. 

8)  Exercitia  &  colloquia  latina  &  germanica :  Lateinische  und  deutsche  Sprach- 
übungen und  Gespräche,  oder  Versuch  eines  Stufenganges,  die  Anfänger  in  der 
lateinischen  Umgangssprache  zu  üben.  Wien.  AI.  Doli.  1806.  DL  8.  —  2.  Aufl. 
1814.  —  3.  Aufl.  1821. 

9)  Neue  deutsche  Aufgaben  zum  Uebersetzen  ins  Latein  als  Uebungen  über 
die  Regeln  der  in  den  Gymnasien  der  k.  k.  deutschen  Erblande  neu  eingeführten 
lateinischen  Sprachlehre  für  Anfänger  gesammelt  von  Leopold  Chimani,  Director  an 
der  k.  k.  Haupt-  und  Industrie-Schule  in  Korneuburg.  Wien.  A.  DolL  1807  bis 
1808.   IV.  8.    168  S.;  166  S  ;  184  S.;  144  S.  -  2.  Aufl.  1814.  -  3.  Aufl.  1821. 

Vgl.  Annaien  1811.   2,  156. 

10)  Erzählungen  und  belehrende  Unterhaltungen  aus  der  Länder-  und  Völker- 
kunde, aus  der  Naturgeschichte,  Physik  und  Technologie.  Ein  Geschenk  für  die 
Jugend.  Wien,  Anton  Doli.  1809.  8.  —  2.  Auflage.  1816.  —  3.  verb.  und  verm. 
Ong.-Ausgabe.   München  1834.  Giel.  8. 

11)  Ein  kleines  Geschenk  für  gute  Kinder.  Mit  6  Kupfern.  Von  Leopold  Chimani. 
Zweyte  verbesserte  Auflage.  1811.  Wien,  bey  dem  Verf.  und  im  Verlagsgewölbe  des 
k.  k.  Schulbücher -Verschleißes.   64  S.  16. 

Vgl.  Annaien  1811.   2,  340. 

12)  A.  H.  Niemeyers  Grundsätze  etc.  in  einem  vollstand.  Auszug  bearbeitet  1812.  DL 

13)  Französisch-deutsches  Wörterbuch  zu  Fenelons  Toletnaqne,  mit  geographisch- 
historischen und  mythologischen  Erklärungen.   Wien,  AI.  Doli.  1813. 

14)  Vaterlandischer  Jugendfreund,  ein  belehrendes  und  unterhaltendes  Lesebuch 
zur  Veredlung  des  Herzens  ...  für  die  Jugend.  Wien,  Ant.  DolL  1814.  VI.  gr.  8. 

15)  Vaterländische  Unterhaltungen  für  die  Jugend.  Ein  belehrendes  Lenebuch 
für  die  Jugend.  Wien,  Ant.  Doli.  1815.  VI.  gr.  8.  —  Zweite  Aufl.  der  2  ersten  Thle.  1827. 

16)  Der  junge  Krieger,  ein  militärisches  Bilder-  und  Lesebuch  für  die  deutsche 
Jugend.   Wien,  Haas.  1816.  gr.  8. 

17)  Gemälde  aus  der  Natur,  Kunst,  Völkerkunde  und  dem  Menschenleben. 
Mit  einem  erklär.  Texte  für  die  Jugend.   Wien,  Müller.  1816.   IL  8. 

18)  Die  kleine  ABC-Schule  für  Knaben  und  Mädchen.  Wien,  Müller.  1816.  12. 

19)  Neue  Bildergallorie  über  Gegenstände  der  Natur,  Völker-  und  Gewerbkunde. 
Wien  1816.  Haas.  (Leipzig,  Er.  Fleischer),  gr.  8. 

Ooedeke,  Grundri«.  VI.  i.  Aufl.  36 


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562  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  47. 

20)  Wilhelms  und  Linas  Tagesbe&chäftigungen.  Wien  und  Prag  1816.  Ohne 
Verfassernamen. 

21)  a  Schule  der  Belehrung  und  Warnung.  Eine  Sammlung  wahrer  Geschichten 
für  die  Jugend.  Wien,  Picbler.  1817.  -  2.  Auflage.  18??.  —  8.  Auflage.  1827.— 
4.  mit  50  neuen  Geschichten  renn.  Aufl.   Wien  1888.  Pichlers  sei.  Wittwe.  8. 

b.  Wahre  Geschichten,  welche  sich  in  den  letzten  Tagen  zugetragen  haben. 
8.  Auflage.   Wien,  Gerold.  1817. 

c.  Goldkörner  aus  den  Erfahrungen  im  Menschenleben,  wiedergegeben  in  wahren 
Geschichten,  welche  sich  in  verschiedenen  Gegenden  zugetragen  haben.  Zur  Beleh- 
rung und  Warnung  für  die  Jugend.  5.  umgearb.  und  mit  86  neuen  Geschichten 
venu  Aufl.  der  ,Wahren  Geschichten*.  Wien  1842.  Pichler's  sei.  Witwe.  8.  — 
6.  Aufl.  18??.  —  7.  Aufl.  Wien  1861. 

22)  Erholungen  für  die  Jugend  in  freien  Stunden.   Wien,  Pichler  1817.  8. 

23)  Sittengemälde  zur  Veredlung  jugendlicher  Herzen.  Wien,  Möller  1817.  12. 

24)  Gemüthliobe  Erzählungen  für  die  Jugend,  zur  Veredlung  des  Herzens  und 
Bildung  des  moralischen  Gefühles.    Wien,  Müller.  1817. 

2ö)  Fürchtegotts  Lehren  der  Weisheit  und  Tugend,  in  kurzen  und  fafilichen 
Erzählungen  für  die  zarte  Jugend.   Wien,  Gerold.    1818.  8. 

26)  Tugendspiegel  und  Warnungstafel.  Eine  Sammlung  lehrreicher  und  unter- 
haltender Geschichten.  Zum  Geschenk  für  fleißige  und  gutgesittete  Kinder.  Wien, 
Gerold.  1818. 

27)  Vater  Traugott  im  Kreise  seiner  guten  Kinder.  Ein  religiöses  und  moralisches 
Lesebuch  zur  Veredlung  jugendlicher  Herzen  und  Verfeinerung  des  sittlichen  Gefühls. 
Wien,  Wollishauser.   1818.  12. 

28)  Wunderbares  Thierkabinet,  oder  Sammlung  merkwürdiger  Anekdoten  aus 
dem  Thierreiche.   Wien,  Bormann  u.  Sohn.   1818.  8. 

29)  Wunderbarer  Schauplatz  der  Kunstfertigkeiten  der  Thkre,  oder  unter- 
haltende Bilder  und  Erzählungen  von  ausgezeichneten  Thieren.  Wien,  Haas. 
1818.   gr.  8. 

30)  Blumengewinde  nützhoher  und  lehrreicher  Erzählungen  für  gute  Knaben 
und  Mädchen.   Wien,  Müller.   1820.  12. 

31)  Die  Jagdlust.  Ein  unterhaltendes  Bilderbuch  für  die  Jagend.  Wien, 
Müller.    1821.   gr.  8. 

32)  Wunder  der  Schöpfung  in  der  menschlichen  Natur.  Biographien  außer- 
ordentlicher Menschen.   Wien,  Müller.    1821.  12. 

33)  Das  alte  Bitterthum.  Eine  Sammlung  rührender  Erzählungen  aus  dem 
Mittelalter.   Wien,  Müller.  1821. 

34)  Der  guten  Kinder  Erz&hlungsstunden  im  trauten  Familienkreise.  Brünn 
&  Olmütz  1821.  Gastl. 

85)  Das  I An dlobnn,  oder  Lustreise  der  Familie  Friedheim.  Wien,  Müller.  1822. 

36)  Ruhestunden.  Ein  lehrreiches  Prüfungs-,  Weihnächte-  und  Neujahrs- 
geschenk für  Knaben  und  Mädchen.   Wien,  Pichler.   1822.  8. 

87)  Kinderpflichten.   2.  verbesserte  Auflage.    Wien,  Pionier.  1823. 

88)  Lebensbilder  aus  der  wirklichen  Welt.  Zur  Belehrung  ond  Warnung  für 
die  Jugend.   Wien  1823.   gr.  12.   2.  Aufl.   Wien  1864. 

39)  Beispiel  und  Lehre,  ein  Lesebüchlein  für  Kinder  zur  Bildung  und  Unter- 
haltung.  Wien  1828  (Leipzig,  Er.  Fleischer)  gr.  12. 

40)  Gottes  weise  Fügungen,  oder  wunderbare  Schicksale  eines  Knaben  in  Europa 
und  Amerika.   Wien,  Grand.   1823.  12. 

41)  Anmuthige  Geschichten  für  Kinder  zur  Veredlung  des  Herzens.  Wien 

1823.  gr.  12. 

42)  Ensebia,  oder  Frauengrösse  und  weibliche  Tugend.  Ein  Bildungsbuch  für 
Töchter.   Wien,  v.  Mösle.    1824.   11.   gr.  8. 

43)  Erheiterungen.  Ein  lehrreiches  Geschenk  für  Knaben  und  Madchen.  Wien 

1824.  Pichler.  8. 

44)  Die  Feyer  kindlicher  Liebe  und  Dankbarkeit,  an  Familien-  und  Schul- 


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Leopold  Chimani.  568 

festen.  Eine  Sammlung  von  250  Glückwünschen  für  Kinder.  Nebst  mehreren 
Prüfungsreden.   Wien  1824.  12. 

46)  Festgeschenk  für  gute  Söhne  und  Töchter.  Eine  Sammlung  lehrreicher 
Erzählungen  und  merkwürdiger  Begebenheiten  zur  Erweckung  des  religiösen  und 
moralischen  Gefühls.   Wien,  v.  Mösle.    1824.   gr.  12. 

46)  Wanderungen  durch  das  jugendliche  Alter,  in  lehrreichen  Geschichten  und 
schönen  Bildern.   Wien  1825.    Bermann  u.  Sohn.  12. 

47)  Die  Milchbrüder,  oder  Gottes  allweise,  väterliche  Pürsehung  und  strenge 
Gerechtigkeit  in  Leitung  unserer  Schicksale.  Eine  religiös-moralische  Erzählung  als 
Lehre  und  Beispiel  für  gute  Kinder.  Wien,  Doli.  1826.  8.  Zweite  verb.  Auflage. 
Wien  1887,  Mausberger.  gr.  12. 

48)  Recueil  des  oontee  nouveaux  .  .  .  Sammlung  der  neuesten  und  anziehendsten 
moralischen  Erzählungen.  Aus  französischen  Jugendschriftstellern.  Für  die  Jugend. 
In  deutscher  und  französischer  Sprache.    Wien,  Grund  1826.  gr.  12. 

49)  Heitere  Ansichten  aus  dem  Leben  guter  Menschen.  Eine  Sammlung  neuer 
und  lehrreicher  Erzählungen  für  die  Jugend.    Wien,  Müller  1826.  gr.  12. 

50)  Ehren-  und  Sittenspiegel  aus  der  alten  und  neuen  Geschichte,  in  Lebens- 
beschreibungen und  Charakterzögen  großer  und  tugendhafter  Männer.  Zur  Bildung, 
Ermunterung  und  Nachahmung  für  die  Jugend  dargestellt.  Wien,  Müller.  1826.  gr.  8. 

51)  Ritter  Landsberg,  oder  die  wunderbaren  Wege  der  göttlichen  Fürsehung. 
Eine  rührende  Geschichte  des  Mittelalters.  Lehrreich  für  die  Kinder  erzählt  zur 
Belebung  des  religiös-moralischen  Gefühls.  Wien  1826.  Mausberger.  —  2.  verb.  Aufl. 
Ebenda  1841.   Leipzig,  Hunger,  gr.  12. 

62/3)  Die  fromme  Königin  Mathilde.  Eine  Geschichte  zur  Verbreitung  der 
religiös-moralischen  Gefühls  für  fromme  Söhne  und  Töchter.  Wien,  Mausberger  1826. 
12.  —  2.  verb.  Aufl.  1837. 

54)  Morgengabe  in  schönen  Bildern  und  lehrreichen  Erzählungen.  Wien  1627. 
Bermann  u.  Sohn.  qu.  12. 

55)  Schauplatz  für  daa  jugendliche  Alter.  Mit  Scenen  im  Zimmer,  in  der  Stadt, 
im  Walde  und  auf  der  See,  zur  bildlichen  Darstellung  von  34  Erzählungen.  Wien, 
Müller.  1827.  gr.  8. 

56)  Naturgemälde,  Länder-  und  Völkermerkwürdigkeiten  und  Erzählungen  aus 
den  fünf  Theilen  der  bewohnten  Erde.   Wien,  Müller  1827.  gr.  8. 

57)  Toms  und  Zabi,  die  treuen  Insulaner.  Eine  Erzählung  für  die  Jugend. 
Wien,  Müller  1827.  16. 

58)  Religion  und  Tugend,  die  Leitsterne  zur  inner n  Zufriedenheit  in  dem 
menschlichen  Leben  und  zum  Heile.  Eine  Sammlung  neuer  Erzählungen  lehrreichen, 
religiösen  nnd  moralischen  Inhalts.  Zunächst  für  die  Jugend,  aber  auch  für  Er- 
wachseue, die  nach  Glückseligkeit  streben.   Wien  1828.    XU.  gr.  12. 

59)  Bete  und  arbeite!  Eine  Sammlung  neuer  Erzählungen  lehrreichen,  religiösen 
und  moralischen  Inhalts,  zunächst  für  die  Jugend,  aber  auch  für  Erwachsene,  welche 
nach  Glückseligkeit  streben.   Wien  1828,  Mausberger.   VI.  gr.  12. 

60)  a.  Die  Schiffbrüchigen  unter  den  Wilden  auf  Newfoundland.  Eine  lehrreiche 
und  unterhaltende  Geschichte  für  Kinder.   Wien  1828.  Bormann  u.  Sohn.  kl.  8. 

b.  Vertrauen  auf  Gott  und  Rettung.  Oder  wunderbare  Geschichte  eine«  Schiff- 
bruches, einer  verunglückten  Schiffsgesellschaft,  ihres  Aufenthaltes  auf  wüsten  Inseln, 
in  den  Urwäldern  Floridas  und  ihrer  glücklichen  Wiedervereinigung.  Für  Jung  und 
Alt  lehrreich  erzählt.   Zweite  verb.  Auflage.   Wien  1837.  gr.  12. 

61)  Die  verlassenen  Kinder  unter  dem  Schutze  Gottes  und  der  Obhut  einer 
frommen  und  treuen  Dienerin.  Eine  religiös -moralische  Erzählung  für  die  Jugend 
und  Erwachsene.   Wien,  Grund  1828.  gr.  12. 

62)  60  biblische  Geschichten  des  alten  und  neuen  Testament«.   Wien,  Müller 

1828.  gr.  8. 

63)  Gute  Kinder  des  Himmels  reicher  Segen.  Eine  Geschichte  aus  unserer 
Zeit,  zur  Belehrung  für  Aeltern,  zur  Lehre  und  Nachahmung  für  Kinder.  Wien 

1829.  Mausberger.  gr.  12. 

64)  Die  mächtige  Hilfe  Gottes  in  den  Tagen  der  Trübsale,  der  Noth  uad 

86» 


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564  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  47. 

Gefahr.  Dargestellt  in  einer  lehrreichen  und  rührenden  Geschichte  zur  Belebung  des 
religiösen  Gefühls,  zur  Erbauung  und  Nachahmung  für  Jung  und  Alt.  Wien  1829. 
gr.  8.   2.  Origin.-Aufl.    Neuburg  1843.  Prechtler.  12. 

65)  Edelsinn  und  Herzensgüte.  Eine  Sammlung  lehrreicher  Erzählungen  zur 
Veredlung  der  Jugend.   Wien  1829,  Bermann  u.  Sohn.  kl.  8. 

66)  Meine  Ferien  •Reise,  von  Wien  durch  das  Land  unter  und  ob  der  Enns, 
über  Linz,  durch  das  k.  k.  Salz -Kammergut,  nach  Ischl  und  Hallstadt,  nach  Salz- 
burg ....  In  topographischer,  geschichtlicher,  naturhistorischer,  technologischer  .... 
Beziehung.   Im  Jahre  1829.    Wien,  Pichler  1830.   H.  gr.  12. 

67)  Die  Prüfung  durch  Unglück,  oder:  Gott  wendet  die  Leiden  in  Freuden. 
Eine  moraL-religiöse  Erzählung  für  Jung  und  Alt.  Wien  1830.  Mausberger.  gr.  12. 

68)  Erzählungen  für  die  Jugend,  von  L.  Chimani,  J.  S.  Ebersberg,  J.  Glatz, 
G.  C.  Jerrer,  Amalia  Schopps  und  ein  Festspiel  von  J.  F.  Castelli.  Wien  1830.  Müller.  12. 

69)  Blüthen  und  Früchte  aus  dem  Jugendleben  und  dem  folgenden  Alter,  den 
Kindern  zur  Beherzigung  und  Nachahmung  dargeboten.  Wien  1830.  Bermann 
u.  Sohn.  kL  8. 

70)  Perlen  aus  der  Tugendkrone  edel  und  fromm  gesinnter  Menschen.  Zur 
Beherzigung  und  Nachahmung  der  Jugend  dargeboten.   Wien,  Müller  1830.   gr.  8. 

71)  Der  erzählende  Kinderfreund  im  Kreise  guter  und  wißbegieriger  Sohne  und 
Töchter.  Eine  Sammlung  neuer  Ersählungen  aus  dem  Leben  und  nach  dem  Leben 
gezeichnet.  Der  Jugend  zur  Lehre  und  Belebung  des  moral.  Gefühls,  den  Erwach- 
senen zur  Beherzigung  und  Erbauung.    Wien  1831.   Mausberger.   VI.  gr.  12. 

72)  Der  guten  Kinder  Erzählungsstundon  im  trauten  Familienkreise.  Ein  Buch 
für  Knaben  und  Mädchen  zur  Veredlung  des  Herzens  .  .  .    Brünn.  Gastl.  1831.  8. 

73)  Theoretisch-praktischer  Leitfaden  für  Lehrer  in  Kinder-Bewahrungsanstalten. 
Enthalt,  die  Organisation  derselben  und  die  Gegenstände,  welche  und  wie  sie  in 
derselben  vorgenommen  werden  sollen.  Mit  einer  Geschichte  der  Kinderbewahr» 
anntalten  überhaupt  und  des  Hauptvereins  für  Kinder -Bewahranstalten  in  Wien. 
Wien  1882.  8. 

74)  Biographien  berühmter  und  verdienter  Männer  aller  Zeiten  und  Nationen. 
Für  die  Jugend  Gearbeitet   Wien  1832.    Müller,   breit  12. 

75)  Vaterländische  Merkwürdigkeiten:  Biographien  berühmter  und  ausgezeich- 
neter Männer;  Erzählungen  aus  der  Österreich.  Geschichte;  Schilderungen  großer 
Städte,  merkwürdiger  Völker,  der  8itteu  etc.  derselben;  Beschreibungen  der  Natur- 
wunder und  Naturerscheinungen,  der  Natur-  und  Kunst-Produkte,  woblthätiger  und 
gemeinnütziger  Anstalten,  schöner  und  edler  Handlungen  im  österreichischen  Kaiser- 
staate.  2.  verm.  Aufl.   Wien  1887.   Pichler.  VI.  8. 

76)  Ein  Kränzchen  von  bunten  Bildern  mit  einem  erklärenden  Texte.  Zur 
Belehrung  und  Unterhaltung  für  wißbegierige  Kinder.   Wien  1833.   kl.  8. 

77)  Bunte  Bilder  mit  lehrreichen  und  unterhaltenden  Erzählungen  für  gute 
Mädchen.    Wien  1833.   Bermann  u.  Sohn.    kl.  8. 

78)  Die  Silberquelle  des  Guten  und  Schönen.  Eine  Sammlung  lehrreicher  und 
unterhaltender  Erzählungen  für  Knaben  und  Mädchen  edleren  Sinnes.  Wien  1833. 
Müller.  8. 

79)  Vorbilder  eines  frommen  Sinnes  und  guter  Handlungen.  Zur  Beherzigung 
und  Nachahmung  .  .  .    1833.  12  (Leipzig,  Ft.  Fleischer). 

80)  Die  schwarze  Frau.  Eine  lehrreiche  Erzählung  für  Kinder  und  Kinder- 
freunde.    Wien  1834.  12. 

81)  Die  beweglichen  Bilder  mit  der  Beschreibung  einiger  schönen  Umgebungen 
Wiens,  der  Vergnügungen  der  höheren  und  niederen  Stände,  der  Volkssitte,  und  mit 
mehreren  lehrreichen  und  unterhaltenden  Erzählungen.  Zum  Nutzen  und  zur  Er- 
heiterung der  Jugend  bearbeitet.   Wien  1835.   Müller,   gr.  16. 

82)  Bilder  und  Geschichten.  Zum  Nutzen  und  Vergnügen  der  Jugend.  Wien 
1835.   Bermann  u.  Sohn.  8. 

83)  Geschichte  der  Kreuzzüge  und  des  Königr.  Jerusalem,  von  dessen  Ent- 
stehung bis  zum  Untergange.  Für  die  Jugend  und  ihre  Freunde  lehrreich  eizählt. 
Wien  1836,  Pichler.   H.  gr.  12.  -  2.  Ausgabe.   Wien  1843.   Pichlers  Witwe.  H. 


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Leopold  Chimani.  565 


84)  Kinder-Schauspiele  für  den  Familienkreis,  welche  sich  gut  lesen  und  leicht 
darstellen  lassen.   Wien  1836.   Müller,   kl.  8. 

85)  Bunte  Scenereien  aus  dem  Menschenleben.  Ein  Bilderbuch  ganz  neuer 
Art,  zum  Nutzen  und  Vergnügen  der  Jugend  bearbeitet.  Wien  1886.  Müller,  breit  8. 

86)  Historischer  Bildersaal,  oder  Darstellungen  berühmter  Manner  und  merk- 
würdiger Begebenheiten  aus  der  Geschichte  aller  Völker  und  Zeiten.  Zur  Belehrung 
und  zum  Vergnügen  der  Jugend  bearbeitet.   Wien  1887.  Sammer.  Lex.  8. 

87)  Der  guten  Knaben  und  Mädchen  neuestes  Erzählungs-  und  Bilderbuch.  Eine 
Sammlung  lehrreicher  und  unterhaltender  Erzählungen,  für  die  Jugend  bearbeitet. 
Wien  1837.  Bermann  u.  Sohn.  gr.  8. 

88)  Kleine  Erzählungen  und  Märchen  für  die  Jugend.  Wien  1837.  Müller,  gr.  8. 

89)  Angenehmer  und  nützlicher  Gesellschafter  für  die  Jugend  in  den  freien 
Stunden.  Zur  Belehrung,  Erheiterung  und  Warnung  gesammelt.  Wien  1887.  Maua- 
berger.  gr.  12. 

90)  Kleine  Erzählungen  und  Mährchen.   Wien  1837. 

91)  Der  Tugend  die  Krone,  der  Sünde  folgt  die  Strafe.  Eine  Erzählung  für 
die  Jugend.   Wien  1837.  Mayer  und  Comp.  12. 

92)  Gefahren  und  Unglücksfälle  aus  Unverstand,  Unbedachtsamkeit  und  Leicht- 
sinn, nebst  einigen  ermunternden  Erzählungen.  Eine  Sammlung  durchaus  wahrer 
Ereignisse  zur  Belehrung  und  Warnung  für  die  Jugend  und  für  Erwachsene.  Wien 
1838.  Mausberger.  gr.  12. 

93)  Jugoud-Salon  des  Frohsinns,  oder:  bunte  Conversationon  munterer  Knaben 
und  Madchen  aus  den  gebildeten  Ständen,  mit  Anekdoten,  Gesellschaftsspielen  und 
Räthselo,  zur  Erheiterung  und  Belebung  des  Scharfsinnes  und  Witzes.  Wien  1838. 
VL  qu.  16. 

94)  Tugendglanz  und  Seelengrüße  guter  MenBchen  im  Handeln,  Dulden  und 
Leiden.  Eine  Sammlung  lehrreicher  und  rührender  Erzählungen  für  die  Jugend. 
Wien  1838.  Mausberger.  gr.  12. 

95)  Knabenfreude.  Eine  Sammlung  kurser  Geschichten.  Zur  Belehrung  und 
Unterhaltung  der  Knaben  in  freien  Stunden.   Wien  1838.  qu.  8. 

96)  Mädchenfreude.  Eine  Sammlung  kurzer  Geschichten.  Zur  Belohrung  und 
Unterhaltung  der  Mädchen  in  freien  Stunden.  Wien  1838.  Bermann  u.  Sohn.  qu.  8. 

97)  Samenkörner  des  Guten  und  Nützlichen,  gostreuet  in  die  zarten  Kinderherzen. 
Ein  neues  Bilderbuch  für  wißbegierige  Knaben  und  Mädchen.  Wien  1840.  Bermann 
und  Sohn.  gr.  8. 

98)  Lichte  Bilder  aus  dem  Menschenleben,  mit  ihrer  Schattenseite.  Eine  Samm- 
lung lehrreicher  und  unterhaltender  Erzählungen  zur  Belebung  des  moralischen 
Gefühls  und  Beförderung  ächter  Humanität  für  die  Jugend  bearbeitet.  Wien  1840. 
Mausberger.  gr.  8. 

99)  DaB  kleine  Belvedere,  oder:  Mignon- Bilder -Gallerie.  Eine  Darstellung  vor- 
züglicher Gemälde  der  k.  k.  Bildersammlung  aus  der  neuern  Zeit.  N«bBt  erklärendem 
Text  und  lehrreichen  Erzählungen  für  die  Jugend.   Wien  1840.  Müller,  gr.  8. 

100)  Die  Tugend  im  Kampfe  mit  den  Widerwärtigkeiten  des  Lebens,  oder:  ein 
frommes,  Gott  ergebenes  Herz  geht  siegreich  und  mit  geläuterter  Tugend  aus  den 
herbsten  Prüfungen  hervor.  Für  die  Jugend  zur  Erbauung  und  Nachahmung  in 
rührenden  Beispielen  dargestellt,  denen  auch  ermunternde  Geschichten  beigegeben 
sind.   Wien  1841,  Pichler's  sei.  Witwe.  8. 

101)  Das  Portefeuillle  des  Wißbegierigen.  Ein  Werk  für  die  Jugend.  Enthaltend: 
Sitten  und  Trachten  rerschiedener  Völker :  das  Bitterthum ;  die  Stephanskirche  zu 
Wien  und  den  Dom  zu  Mailand.   Wien,  Müller  1841.  Lex.  8. 

102)  Der  Christen- Sola ve  in  Algier  und  Jerusalem.  Eine  Erzählung  für  die 
fromm  gesinnte  Jugend  und  für  Erwachsene.  Mit  einer  Beschreibung  der  durch 
den  Wandel  Jesu  geheiligten  Oerter  in  Palästina.   2.  verb.  u.  verm.  Aufl.  Wien 

1841.  Mausberger.  Leipzig,  Hunger,  gr.  12. 

103)  127  kurze  und  anmuthigo  Erzählungen  mit  goldenen  Sprüchen  erläutert. 
Für  Knaben  nnd  Mädchen,  die  nach  Tugend  und  Weisheit  streben.   Wien,  Müller 

1842.  16. 


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566  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  48—56. 

104)  Eindergarten  mit  Blumen,  Blüthen  und  Früchten.  Eine  Sammlung  von 
200  kurzen  und  anmuthigen  Geschichten  für  Knaben  und  Mädchen.  Wien  1843, 
Muller.  gr.  16. 

106)  Der  kleine  Vorleser.  Eine  Sammlung  anmuthiger  und  lehrreicher  Ge- 
schichten für  die  Jugend.   Wien,  Pichler's  sei.  Witwe.  1644.  gr.  8. 

106)  Vaters  Erzählungen.   Wien,  Möller  1846.  16. 

107)  Erzählungen  der  Mutter.   Wien,  Müller  1845.  16. 

108)  MaaBlieben.   Erzählungen  für  die  Jugend.   Wien  1845,  Müller.  16. 
Marguerites.  Historiettes  pour  la  jeuneese.  Traduites  en  Francs  par  P.  J.  P. 

Vienne,  Müller  1845. 

109)  Mohnblumen.   Erzählungen  für  die  Jugend.   Wien  1845.  16. 
Coquelicoto.    Recueil  d'histoires  instructives  et  amüsantes  pour  la  jeunease. 

Traduites  en  Francais  par  P.  J.  P.   Vienne  1846.  Müller.  16. 

110)  Erzählungsbuch  der  Großmutter.   Wien,  Müller  1845.  16. 

111)  Großvaters  Erzählungsbuch.   Wien,  Müller  1846.  16. 

112)  Leopold  Chimanis  ausgewählte  Jngendsehriften.  Unter  Mitwirkung  mehrerer 
Jugendfreunde  neu  bearbeitet  und  herausgegeben  von  Red.  Ant.  Brousil.  1.  Bündchen: 
Gute  Kinder  des  Himmels  reicher  Segen.  Mit  Portrait  und  Lebensgeschichte  des 
Verfassers.  Weyer  a.  d.  Enna,  A.  Brouail.  1896.  IV,  68  8.  12.  —  2.  Bandchen: 
Vaterländische  Erzählungen.  Neu  bearbeitet  von  Ant  Broosil  und  J.  Grünwald. 
Weyer  a.  d.  Enns  (Leipzig,  X.  Pflugmacher).  1897.   115  S.  12. 

48.  Maximilian  Fisehel,  geb.  in  Wien  1779,  trat  1799  in  den  Staatsdienst 
beim  General-Cornmando  in  Wien,  wurde  bald  nach  Brünn,  Graz,  Hermannstadt  be- 
ordert, 1805  und  1809  bei  den  operierenden  Armeen  verwendet.  Dann  wurde  er  dem 
Feldkriegssekretär  Colonius  im  General-Commando  für  Innerösterreich  an  die  Seite 
gegeben  und  führte  nach  dessen  Tod  das  Referat;  starb  infolge  von  Oberanstrengung 
zu  Wien  am  22.  Mai  (nach  andern  am  2.  Mai)  1812. 

a.  Annalen  1812.  8,  187  (,Von  seinem  poetischen  Nachlasse  dürfte  .  .  . 
manches  aus  Licht  treteu'). 

b.  Meusel  17,  678. 

c.  Wurzbach  1858.   4,  238. 

1)  Gedicht  an  Erzherzog  Carl.  1797. 

2  Gedichte  im  Neuen  Wiener  Musenalmanach.  1798  und  1800  (vgL  §  281,  8  a 
=  Band  IV.  S.  367),  im  Musenalmanach  für  1805,  in  Hormayrs  Archiv,  in  Caatellia 
Selam  u.  s.  w. 

3)  Streifzüge  durch  Innerösterreich,  Trieet,  Venedig  und  einen  Theil  der  Terra 
Ferma  (von  M.  Füchl  und  J.  G.  Wiedemann).   Wien  1801.  Ant  Doli.  8. 

4)  Malerische  Streii'züge  durch  die  interessanten  Gegenden  um  Wien  (von  Joa. 
G.  Wiedemann  und  M.  Fischl).    Wien,  Ant  Doli.   IV.  8. 

Auch  unter  d.  Titel:  Taschenbuch  für  Freunde  vaterläud.  Gegenden.  Vgl.  oben 

ra.  II. 

5)  Lieferte  Beitrage  zu  Schütz  .Erdkunde'. 

49.  Johann  Baptist  HohelBel  oder  Hocheisel. 

1)  Beiträge  zum  Neuen  Wiener  Musenalmanach  1800  (vgl.  §  281,  8  a  =  Band  IV. 
S.  367)  zu  der  Wiener  Theaterzeitung,  zum  Wanderer,  zum  illyrischen  Blatt  u.  s.  w. 

2)  Tändeleyen  der  Liebe  und  der  Freude.  Von  Johann  Hoheisel.  Wien,  in 
Commission  bey  Aloys  Doli.  1802.   132  8. 

Vgl.  Annalen  August  1803.  Nr.  66:  .Eigentlich  eine  TTebersetzung  der  Küsse 
des  Johannes  Secundus,  wovon  jedem  Gedichte  ein  besonderer  Titel  vorgesetzt  ist. 
Als  Anhang  befinden  sich  dabey  ein  paar  Elegien,  Fabeln  und  Friedensgeelnge.' 

8)  Sämmtliche  Gedichte  von  Johann  HoheiseL  Wien,  gedruckt  bey  Anton 
Pichler.   229  S.  2  Bl.  Inhalt.  8. 

Vorrede:  ,Die  in  gegenwärtiger  Sammlung  vorkommenden  Tändeleyen  sind  schon 
im  Jahre  1802  im  Drucke  erschienen,  in  den  Annalen  der  Ost.  Lit  in  Beziehung  auf 
Kraft  des  Ausdrucke«,  Wärme  der  Farbengebung  ued  Correotbeit  der  Sprache 
empfehlend  beurthoüt  und  längst  vergriffen  worden.  Noch  früher  wurden  einige  der 
hier  aufgenommenen  Fabeln  in  Musen  -  Almanachen  und  zerstreuten  Blattern  einzeln 


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Maximilian  Fisehel.   Johann  Hoheisel.   Karl  Ludwig  von  Giesocke.  567 


abgedruckt  Eine  sorgfältigere,  schärfere  Feile  hat  seit  dieser  Zeit  manche  beym 
ersten  Erscheinen  übersehene  Härte  au  heben  gesucht'. 

a  5:  Epistel  an  Herrn  Simon.  —  S.  9:  Fabeln  und  Eraählungen.  2  Bücher.  — 
S.  76:  Die  Krone  des  Alters.  (Nach  Herders  Adrastea).  —  S.  96:  Sylhen-  und 
Worträthsel.  1  bis  86.  —  a  111:  Tändeleyeu  der  Jugend.  —  S.  143:  Die  Sinne. 
Das  Gesicht  Das  Gehör.  Der  Geruch.  Der  Geschmack.  Das  Gefübl.  —  S.  151: 
Die  Jahreszeiten.  —  8.  159:  Trinklied  bey  der  Zurückkunft  des  Oesterreichischen 
Aufgebothes  am  3.  May  1797.  (.Freunde,  laßt  uns  fröhlich  leben!')-  —  8.  162: 
Elegien.  —  8.  169:  Vermischte  Gedichte.  —  8.  186:  An  das  Vaterland  bey  der 
Wiederkehr  des  Friedens.  (,8o  hei  es  denn,  des  Krieges  Ungeheuer*).  —  8.  188: 
Vaterländisches  Lied  der  Studenten  bey  ihrem  Ausmaroche  den  17.  Apr.  1797.  (»Auf  I 
Musen* 'ihn',  ins  Waffenfeld  Für's  liebe  Vaterland!').  —  S.  190:  Der  Frühling  und 
der  Friede.  1797.  Eine  Kantate.  (,Wenn  auch  ein  Sturm  das  Meer  bald  an  den 
Himmel  trägt').  —  8.  201:  Die  Ambarvalien  1797.  (.Sieh  auf  dein  flehendes  Volk, 
Gott  Erhalter  der  Dinge!').  —  8.  207:  Aufruf  an  Oesterreich  im  Sept.  1800.  QAuf, 
Oesterreich!  denn  siegstolz  droht').  —  S.  209:  Vaterlandisches  Lied  für  die  Frey- 
willigen  des  Oesterreichischen  Scharfschützen-Corps  im  Sept.  1800.  (.Gezognes  Rohr 
ist  Heldenlustf).  —  8.  214:  Sinnesäußerungen  eines  Oesterreichera  beym  Auabruche 
des  Krieges  im  Octob.  1805.   (.Krieg!  —  donnert  es  durchs  Vaterland4). 

4)  Theoretisch -praktische  Anleitung  zu  schriftlichen  Aufsätzen,  mit  besonderer 
Hinsieht  auf  die  die  deutschen  Erbländer  der  Österreich.  Monarchie  betreff.  Gesetze. 
Wien  1816.  Armbruster.   III.  8. 

5)  Der  Geymüller'sche  Garten  bey  Petzleinadorf  in  vier  Gedichten  von  Johann 
Hoheisel.    Wien,  gedruckt  bey  Anton  Pichler.  1821.    16  S.  8. 

6)  Der  Füret-Schwarzen  borg' sehe  Lustpark  an  Neu-Waldeck  bey  Dornbach.  Von 
Johann  Hoheisel.   Wien,  gedruckt  bey  Anton  Pichler.  1823.    15  8.  8.  (Gedichte.) 

7)  Bitte  und  Erfüllung.  —  Wiena  Beleuchtung  am  Abende  des  neunten  April 
1826:  Bäuerle,  Gott  erhalte  Frans  den  Kaiser.   Wien  1827.   8.  111.  193. 

8)  a.  Neue,  für  jede  Begel  besonders  gewählten  Übungsstücke  zur  deutachen 
Rechtschreibung.   Wien  1831.  Pichler.  8. 

b.  Theoretiach-praktiache  Anleitung  zur  deutschen  Rechtachreibung,  mit  vielen, 
für  jede  Regel  besondere  gewählten  üebungsetüoken.  2.  Aufl.  Wien,  Pichler.  1831.  8. 

50.  Karl  Ludwig  von  Giesecke.   §  259,  104  -  Band  V.  S.  331. 

1)  Lieder  eines  alten  Meistersängen!  In  der  Redoute  am  Fasohingmontag  aua- 
gegeben Zum  Frommen  der  Wiener  Freiwilligen.    Wien  1797. 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797,  8.  670. 

2)  Asche  dea  Herrn  Feldmarecballs  Grafen  von  Clerfayt  geweiht  von  der  Wiedner 
Bürgergemeinde.  Verfaßt  von  Karl  Ludwig  Gieaeke.  Wien,  gedruckt  mit  Jahniachen 
Schriften  1798.   3  Bl.  8.   (,So  haat  Du,  Sieger  mancher  Schlacht'). 

61.  Der  Wiener  Nachtwächter  zum  neuen  Jahr  1797  an  seine  braven  Mit- 
bürger.  Wien.  Rehm. 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   8.  99. 

62.  Liebe  atärkor  als  Waffen.  Ge8ungen  an  die  Mitglieder  der  Univereität  von 
Anton  von  Vogel,  Mitglied  dea  TJnivereitätskorps.   Wien,  Oehler  1797. 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   8.  1620. 

63.  Friedelberg.  §  294,  3  —  Band  VL  8.  364.  Oosterreichischea  Kriegs- 
lied von  Friedelberg,  in  Musik  gesetzt  für  das  Clavier  von  Ludwig  v.  Beethoven.  Wien 
Artaria.  1797, 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   8.  1251. 

54.  Kriegslied  für  das  adelige  niederöat  ständische  Freikorpa.  Gesetzt  nach 
dem  Aufruf  den  14.  April.   Wien.  Eder.  1797. 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   8.  1846. 

55.  Patriotisches  Kriegslied  der  edlen  Wienerbürger  und  deutachen  Helden 
bey  dem  Aufbruche  ins  Feld.  Wien,  1797,  im  Verlage  bey  Ludwig  Mau6berger, 
k.  k.  priv.  Buchdrucker  2  Bl.  4.  (In  der  Melodie:  Laßt  Brüder  uaa  Gesundheit 
trinken,  ete.   ,Auf,  ihr  Deutachen!  laßt  uns  eilen'). 


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568  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  296,  A.  56—74. 

56.  Seiner  hochfürstlichen  Durchlaucht  dem  Hochgebohrnen  Prinzen  Ferdinand, 
Herzog  von  Württemberg,  K.  K.  F.  Z.  M.  General  und  Chef  des  Oesterreichischen 
Aufgebothes.  In  TJntorthänigkeit  gewidmet  von  J.  T.  Laforegt,  für  sich  und  im 
Namen  der  eämmtlichen  Mitglieder  des  berittenen  Wiener  Freykorps.  Wien,  den 
8.  Mav  1797.  Wien,  gedruckt  bey  Johann  Joseph  Jahn.  2  Bl.  4.  (,Oft  glänzte 
der  schönste,  der  Lorbeerkranz  dir4). 

57.  An  Wiens  edle  Bürger.  Im  May,  1797.  2.  Bl.  4.  (.Nimm  meinen  Dank, 
erhab'ne  Bürger  ßchaar!*). 

58.  Innigster  Glückwunsch  auf  den  glorwürdigon  Geburtstag  8r.  königl.  Hoheit 
des  Erzherzogs  Karl  dargebracht.  Den  öten  September,  1797.  Wien,  1797.  Im 
Verlage  bey  Ludwig  Mauaberger,  k.  k.  priv.  Buchdrucker.  2  Bl.  4.  (.Lagt  ihr 
Deutsohe  heut  vor  allen'). 

59.  Dankgefühl  der  n.  ö.  ständischen  Freiwilligen  bei  4facher  Harmonie  mit 
2  Wechsel -Chören  gesungen  den  6/9  1797  im  Landhaussaale  nach  Erhaltung  der 
Ehrenzoichon.  In  Musik  gesetzt  von  Sauer  Musikdirektor  des  Waisenhauses.  Wien. 
Bei  Eder. 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   S.  2720. 

60.  Danklied  der  Wiener-Freiwilligen  dritter  Brigade,  ersten  Battalions  zweyter 
Compagnie.  Abgesungen  nach  erhaltenen  Denkmünzen.  Verfaßt  von  Franz  Perger, 
Frev willigen  eben  dieser  Compagnie.  Wien  1797.  Gedruckt  mit  Schuenderechen 
Schriften  im  k.  k.  Taubstummen -Institute.  3  Bl.  8.  (,Der  Trieb  nach  Lorbeer- 
Reiser  Befliegelte  der  Deutschen  Muth4). 

61.  An  Oestreichs  biedre  Aufgeboths- Mannschaft,  bey  ihrer  Heimkehr  nach 
Auflösung  des  Aufgebothes.  Gesungen  von  Vinzenz  Haslböck.  Wien,  1797.  2  BL 
4.  (.Willkommen,  tapfre  Vaterlandesbrüder!'). 

62.  Lied  woe  hot  auf  die  Allerhöchst!  Nomenstag  Eoyser  Franciscus  on  die 
vierti  October  di  bekonnti  ungrischi  Heubauer  zu  di  alererstamol  in  die  Wirtshaus 
z'  Loiiburggsungen.   Wien  1797.  Rehm.   Sieh  Nr.  45  a. 

Vgl.  Viener  Ztg.  1797.   8.  2999. 

63.  3  Lieder  vom  Heubauer  auf  den  Präliminarfrieden.   Wien.  Rehm.  1797. 
Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   8.  2999. 

64.  Eine  Friedensode  (Er  machte  Friede)  in  Musik  gesetzt  von  Emanuel  Alois 
Förster.   Wien  bei  Johann  Träg,  Musikalienhändler  Singerstraße.  1797. 

Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   8.  3766. 

65.  Des  Wieners  Lebensessenz.  Wien,  bey  Christoph  Peter  Rehm.  1797. 
62  8.  I  Bl.  Inhalt.  8.  18:  Der  Abzug  des  Wienerischen  Aufgebothes  —  8.  51: 
Für  Wien  siegen,  oder  sterben.  —  S.  54:  Krieg  und  Frieden  auf  der  Reise  nach 
Wien.  —  8.  59 :  An  ein  Mädchen,  dessen  Liebling  unter's  Freykor  ging). 

66.  Reim-Aufgaben  zur  Belustigung.  Wien  1797.  8.  Becker  Nr.  13573. 

67.  Loblied  auf  den  Prater.   Wien  1797.  Rehm.  8. 
Vgl.  Wiener  Ztg.  1797.   S.  2102. 

68.  Der  Prater,  Epistel  an  die  Wiener.  Wien,  bev  Ignaz  Alberti's  Witwe. 
1798.    4  Bl.  4.   (,lhr  edlen  Bürger  Ostreichs,  deren  Muth'). 

69.  Joseph  Johann  Bauer,  geb.  in  Fides,  einem  Flecken  im  Viertel  Ober 
dem  Mannhartsberg,  am  6.  Februar  1768,  Sohn  eines  Weinhändlers  und  wohlbegüterten 
Landwirtes,  der  in  15  Jahren  dreimal  abbrannte,  studierte  in  Krems  und  Wien; 
kam  als  Erzieher  nach  Steiermark,  1792  Scriptor  an  der  k.  k.  Bibliothek  zu  Gratz, 
t  am  25.  Mai  1798. 

Kunitsch  1805.   2,  16  bis  21. 

,Als  Dichter  legte  er  eine  wohlklingende  Ode  an  Ihre  Majestät  Caroline  Königinn 
beyder  Sicilien,  und  als  Politiker  den  Sabbako  unter  die  Presse.  Er  war  auch 
mehrere  Jahre  Redakteur  der  damals  in  Grätz  bestandenen  sog.  Bürgerzeitung,  auch 
Vf.  und  Herausgeber  des  Frauen-Journals'. 

70.  Empfindungen  bey  der  Jubelfeyer  des  Joh.  Thomas  Edlen  von  Trattnern, 
deB  heil.  Rom.  Reichs  Ritters  etc.  als  fünfzigjährigen  Buchdrucker-Prinzipals  von 


Dig 


[izea 


Joseph  Johannn  Bauer.  Joachim  Perinet.  Joachim  Ffiger.  Friedrich  Reih  569 

dessen  Hofbuchdruckerey  sämmtlichen  Kunstverwandten  gesungen  den  13ten  May 
1798.   Wien,  1798.   4  Bl.  8.   (,Auf,  Kunstgenossen  auf!'). 

71.  Auf  den  Tod  des  Herrn  Joseph  Edlen  von  Mumelter,  öffentlichen  Lehrers 
der  Univorsalgeschichte  an  der  hohen  Schule  zu  Wien  [gest.  1.  Dec.  1798].  Von 
J.  P.  U.  Auf  Kosten  Einiger  ?on  seinen  Schulern.  [Wien].  4  Bl.  8.  (,Wer 
schämte  sich  der  heißen  Zähre'). 

72.  Joachim  Perinet.   §  269,  113  -  Band  V.  S.  382. 

1)  Oesterreichs  Ehrentag,  am  17ten  April,  als  2ten  Jahresfeier  des  allgemeinen 
Wieneraufgobothoe  1799.  Von  Joachim  Pennet.  In  Musik  gesetzt  von  Herrn  Ignaz 
Ritter  von  8eyfried.  Wien,  gedruckt  mit  Jahnischen  Schriften.  4  Bl.  4.  (»Auf, 
auf!  Heran!  Der  Trommelschlag4). 

2)  Die  Kaisorthr&ne.  Eine  Rück  erinnern  ng  an  den  unvergeßlichen  Tag,  den 
16.  Jäner  1806.  Von  Joachim  Perinet.  Wien  1806.  Auf  Kosten  und  im  Verlage 
beyJoh.  Baptist  Wallishaußer.  10  S.  4.  —  Auch:  Kaschau,  1806.  Frz.  Landerer. 
8  S.  4.  Dieses  Gedicht  kann  nach  der  Melodie  des  Volksliedes  ,Gott  erhalte  unsern 
Kaiser  etc.'  gosungon  werden.   (,Ewig,  ewig  unvergeßlich'). 

3)  Das  Josephs-Fest,  Ein  Völkerlied  bey  Aufstellung  des  Monument' s  8einer 
Höchstsoligen  Majestät  Kaiser  Joseph  des  Zweyten.  Den  Manen  seines  großen 
Oheims  errichtet  von  Sr.  k.  und  k.  k.  Majestät  Franz  dem  Zweyten,  auf  dem  Josephs- 
platze den  15.  July  1806.   Verfaßt  von  Joachim  Perinet,  Verfasser  der  Kaisertbräne. 


(Kann  nach  der  Melodie:  ,Gott  erhalte  Franz  den  Kaiser'  gesungen  werden.  »Ja, 
da  steht  der  große  Kaiser'). 

4)  Das  dankbare  Wien  an  seine  Wachehaltenden  Bürger.  Von  Joachim  Perinet. 
Wien  1809.   2  Bl.  4.   (,Danke  Wien!   Durch  Bürgerschaaren'). 

73.  Joachim  Fflger,  geb.  in  Wien  1772,  Jurist,  seit  1796  beim  Wiener 
Magistrat  angestellt,  1815  niederösterreichischer  Appellationsrat,  1819  Hofrat  bei 
der  obersten  Justizstelle,  gest.  am  14.  Januar  1883.  Verfasser  zweier  oft  aufgelegter 
juristischer  Werke. 

a.  Gräffer  und  Csikann  1885.  2,  245. 

b.  Wunbach  1859.   5,  3. 

1)  Ode  auf  Mantua's  Wiedereroberung  [,Dor  holde  Friede  kömmt!  —  o  spannt 
die  stärksten  Seiten4]  samt  einer  freyen  Uebereetzung  jener  fünf  Elegien,  so  die 
Ebreichsdorfer  Muse  [Joachim  Hödl]  nach  dem  Frieden  zu  Canipo  Formio  am 
17.  April  1798.  bey  Gelegenheit  der  Aufgebothsfeyer  gesungen  hat.  Nebst  der  An- 
sicht der  Stadt  Mantua  von  Herrn  Mannsfeld  gestochen.  Wien,  bey  Johann  Georg 
Edler  v.  Mösle.  1799.   30  8.  4. 

Dem  Rathe  und  der  Bürgerschaft  der  k.  k.  Haupt-  und  Residenzstadt  Wien 
geweiht.  Von  Joachim  Füger  Auskultanten  beym  löbl.  Senate  in  bürgerl.  Rechts- 
angelegenheiten. 

2)  Gedichte  in  Schillings  Musen,  Launen  Anekdoten  und  Erzählungen  1809. 

8)  Anakreons  Gedichte  in  deutscher  metrische  Uebersotzung  mit  gegenüber- 
stehendem Urtexte.  Von  Joachim  Füger,  Justizrathe  des  Magistrats  der  k.  k.  Haupt- 
und  Residenzstadt  Wien.   Wien  bey  J.  G.  Ritter  von  Mösle.  1809.   128  8.  8. 

VgL  Annahm  1810.   8,  260. 

74.  Johann  Adam  Friedrich  Reil,  geb.  in  Thal  Ehrenbreitstein  am 
2.  Februar  1773,  gest  in  Penzing  bei  Wien  am  22.  Juli  1843.  Vergl.  §  261,  56  — 
Band  V.  8.  865. 

a.  Meusel  6,  272.    10,  458.    11,  632.    19,  280. 

b.  Wurzbach  1873.   26,  196. 

1)  Bevträge  zur  Theaterkunde  der  alten  Griechen  und  Römer:  Wiener  Hof- 
Theater-Almanach  auf  das  Schaltjahr  1804.  S.  188  bis  163.  unters.  Reil.  —  Fort- 
setzung: 1805.  8.  189  bis  197. 

2)  Hroswitha,  Nonne  und  Lustspieldichterin  im  zehnten  Jahrhundert:  Wiener 
Hof-Theater-Taschenbuch  auf  das  Jahr  1805.  8.  106  bis  129.   J.  A.  Friedrich  Reil. 

3)  Die  Gründung  des  Benedictiner- Stiftes  Altenburg  zu  Sankt  Lambert  im 
J.  1144.   Ein  Klostergemälde  aus  dem  Kreuzgang,  verfertiget  Mehr  aus  dem  GemÜeth, 


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570  Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  74-75. 

Und  nicht  sonderlich  mit  Kunst,  Ganz  aus  dankbarlicher  Erinnerung,  aufgestellt  zam 
und  am  Nahmensfeste  de«  beil.  Lambert  den  17.  September  von  einem  gemüethvollen 
Wandersmanne  ober  dem  Manhartsberg.  Wien,  gedruckt  bey  Georg  Ueberreuter. 
Im  Jahre  nach  Christi  Geburt,  als  man  zählet  Eintausend  Achthundert  Zehn  und  Fünf. 
15  S.  8. 

Seiner  Gnaden  dem  Hochwürdigen  Herrn  Herrn  Berthold  Reisinger,  Abt  de« 
löblichen  Benedictiner-Stiftes  Altenburg  zu  Sankt  Lambert,  .  .  .  ehrfurchtsvoll  ge- 
widmet von  dem  gemüethvollen  Wandorsmann  J.  A.  F.  B**L 

(Anfang:  ,Nicht  weil  von  Horn,  den  Berg  hinauf.  Schluß:  ,Und  eh  flieh  hin, 
du  mein  unsterblich  Theil,  Als  daß  mich  je  Vergessenheit  eReil!1) 

4)  Der  Schauspieler  und  der  Pfarrer.  Eine  Erzählung.  Aua  dem  Tagebuche 
eines  Schauspielers:  Bäuorlcs  Taschenbuch  für  die  deutsche  Schaubühne  auf  das 
Jahr  1817.  8.  191. 

5)  Tranquillus.  Charaktergemälde,  n  d.  Franz.  (Burgtbeater  1822.  Descartes, 
die  Censnr  hatte  dafür  Tranquillus  befohlen).  Ztg.  f.  d.  eleg.  Welt  1822.  Nr.  246. 
Gosellsch.  1822.  Nr.  196. 

6)  Der  Wanderer  im  Waldviertel.  En  Tagebuch  für  Freunde  Österreichischer 
Gegenden.   Brünn,  1828.  Traßler.  12. 

7)  Der  Purverthurm.  Drama.  (24.  März  1824  im  Theater  an  dar  Wien). 
Abendrtg.  1824.  Nr.  15«. 

8)  Bei  meinem  Husaren.  (Nach  dem  franz.  Melodr.  Leonide  im  Burgtheater 
20.  Dec  1824).   Abendztg.  1826.  Nr.  41. 

9)  Der  Finder  des  ersten  Märzveilchens.  —  Der  Entzückte  über  die  Genesung 
Sr.  Majestät  dos  Kaisers.  —  Die  Beleuchtung  wegen  der  erflehten,  glücklichen  Ge- 
nesung Sr.  Majestät  des  Kaisers.  Am  9.  April  1826:  Bäuerle,  Gott  erhalte  Franz 
den  Kaiser.   Wien  1827.   S.  137.  147.  185. 

10)  Der  Volksdichter  am  12.  Februar  1828.  Zur  glorreichen  sechzigsten  Ge- 
burtsfeye*  Sr.  k.  k.  Majestät  Franz  des  Ersten.  Von  J.  A.  Friedrich  Beil.  Der 
Ertrag  ist  für  Dürftige  bestimmt.  Wien,  gedruckt  bei  Georg  Überreuter.  82  S.  8. 
(Gedichte). 

11)  Die  Musen  und  die  Grazien.  Zur  vierzigjährigen  Jubelfeyer  der  Johanna 
Frau  von  Franul-Weißenthurn  als  k.  k.  Hofschauspielerinn.  Gedichtet  von  Friedrich 
Beil.   Wien  1829.   Gedruckt  bey  Georg  Überreuter.   2  B).  8. 

(,Ein  Mädchen,  schön  von  Antlitz  und  Gestalt'). 

12)  Das  Donauländehen  der  kaiseri.  königl.  Patrimonialhcrrschaften  im  Viertel 
Obermannhart8berg  in  Niederösterreich.  Geographisch  und  historisch  beschrieben. 
Mit  Tabellen.   Wien  1835.  (Volke). 

13)  Die  Landestrauer.  Eine  Elegie  auf  das  Hinscheiden  des  höchstseligen 
Kaisers  Franz.   5  Bl.   unterz.:  Friedrich  Reil.   Wien  im  August  1835. 

(»Der  Kaiser  ist  nicht  mehr!  —  In  dieser  Klage')* 

14)  Der  Gang  nach  dem  Eisenhammer.  Eine  große  romantische  Oper  in  3  Aufz., 
nach  Schillers  gleichnamiger  Ballade.  In  Musik  gesetzt  von  Conradin  Kreuzer. 
Wien  1838.  J.  B.  Wallishauser.  69  S.  8.   Sieh  §  254,  4)  17.  o.  -  Band  V.  S.  207. 

75.  Johann  Schwaldopler.  Schriftstellernamen:  J.  B*  Schütz  und  K. 
L.  Schaller,  geb.  am  28.  Mai  1777  in  Wien;  Concepts-Adjunct  beim  k,  k.  Hof- 
kriegsrate; starb  in  Wien  am  12.  Februar  1808. 

a.  Annalen  1802.   Juni  S.  56.  —  Märe  1808. 

b.  Vaterländische  Blätter  1808.   Nr.  4.  8.  3». 

c.  Meusel  10,  646.   11,  691.    15,  419.   20,  371. 

d.  Kehrein,  Lex.  1871.   2,  188. 

e.  Wurzbach  1876.   32,  270. 

1)  Das  Waldmädchen;  ein  Naturgemahlde.  Wien  1799.  Neue  verb.  Auflage 
Wien  1802,  A.  Doli.    132  S.  8.    Ohne  Verfassernamen. 

Vgl.  Annalen  Juli  1802.  Nr.  55. 

2)  Beiträge  zum  Neuen  Wiener  Musenalmanach  1800.  Vgl.  §  231,  8a.  =■ 
Band  IV.  8.  367. 

3)  Einige  Bemerkungen  über  die  Schrift  des  Herrn  von  Kotzebue:  Über  meinen 
Aufenthalt  in  Wien.  Wien  1800.  &   Sieh  §  258,  8.  55). 


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Friedrich  Reil.    Johann  Schwaldopler.  571 

i 

4)  Erstlinge  (drei  kleine  Romane).   Wien  1800.  [Liebeskind  in  Leipzig].  8. 

5)  Raphael,  Briefe  aas  dem  jetzigen  französischen  Kriege.  Seitenstück  zum 
Grafen  Donaraar  (von  Bouterwek  §  276,  6.  2).  Wien  1800.  II.  8.  —  Wiederh.: 
1808.  A.  Doli.    II.  8.   Ohne  Verfn. 

6)  Lieder  der  Iindenstein'schen  Familie.  Wien  1801.  II.  8.  Ohne  Verfassern  amen. 

7)  Tranquilla.  Ein  Gemälde  ans  Italiens  sanfterm  Himmel.  Wien  1801.  Im 
Vorlage  bei  Anton  Doli.  159  S.  8.  Einleitungsgedicht:  An  Nina.  Unterzeichnet: 
Scbwaldopler. 

8)  Die  Königin  der  schwarzen  Inseln.  Eine  romantisch  große  Zauber-Oper  in 
zwey  Aufzügen.  Frey  bearbeitet  nach  Wieland  [wohl  nach  seinem  Wintennährchen 
§  223,  C.  77)?]  von  ßchwaldoplor.  In  Musik  gesetzt  von  Hrn.  Anton  Eberl.  Für 
das  k.  k.  Hoftheater.   Wien  1801.  J.  B.  Walliehausser.   64  S.  8. 

9)  Geschichte  des  19.  Jahrhunderts.  Mit  besonderer  Hinsicht  auf  die  öster- 
reichischen Staaten.  Wien  1801  bis  1804.  Doli.  IV.  8.  —  Auch  unter  dem  Titel: 
Historisches  Taschenbuch.  Mit  besonderer  Hinsicht  auf  die  österreichischen  Staaten. 
I.  bis  IV.  Jahrgang,  Geschichte  des  Jahres  1801  bis  1804.  2.  Auflage.  Wien,  Doli.  1808. 

Vgl.  oben  DJ.  oo. 

Erlaß  des  Kaisors  wegen  dieses  Taschenbuches:  Int.  Bl.  der  Annalen.  Juli 
1807.   Vgl.  auch  Ebenda  1807.   1,  212  bis  214. 

10)  Das  stille  Dörfchen,  ein  Abeudgemälde.  Leipzig  1802,  Liebeskind.  8.  Die 
zweite  Auflage  unter  dem  Titel:  Gräfin  Rosa.  Wien  1808.  A.  DoU.  8.  Ohne  Ver- 
faasernamen. 

11)  Der  arme  Flötenspieler.  Wien  1802.  [Leipzig,  Liebeskind].  8.  Ohne  Ver- 
fassernamen. 

12)  Blumen  des  Guten,  Schönen  und  Wahren,  zur  Erheiterung  in  Stürmen  und 
Kämpfen  des  Lebens  und  zu  Denkschriften  in  Stammbüchern.  Eine  Auswahl  aus 
Schiliers  Göthes  Wielands  Klingers  Jean  Pauls  Herders  und  anderer  berühmter 
Schriftsteller  Werken.  Gesammelt  ron  J.  Schwaldopler.  I/?ipzig  1802.  Ant  Doli. 
191  8.  16.  Neue  Ausg.  Pesth.  1810.  Hartleben.  200  8.  8.  —  Dritte  verbesserte 
Auflage.   Pesth  1815.   Bey  Conrad  Adolph  Hartleben.   7  Bl    143  8.  8. 

Bl.  2:  Vorrede.  —  Bl.  8:  Schwaldoplers  Denkmahl.  (Wien  am  14.  Julius  1815. 
Kuffner).  —  Bl.  6:  TJebersic.ht  der  Schriftsteller,  aus  deren  Werken  diese  Blumen 
gesammelt  sind.  —  Die  Stellen  sind  nach  Materien  geordnet. 

13)  Übersetzte:  a.  And.  Grasset  de  Bsint  Sauveur's  Reise  in  den  Balearischen 
und  Pithiusischen  Inseln.   Wien  1808.  DoU.  8. 

b.  Marc  Aug.  Pictet's  Reise  durch  England,  Schottland  und  Irland  aus  dem 
Französischen.  Wien  1804.  A.  Doli. 

o.  Desselben  neue  Reise  nach  Spanien.  Alle  drei  Werke  such  unter  dem  Titel: 
Auswahl  neuer  europäischer  Roison.  III. 

14)  Größtenteils  rührt  von  ihm  her:  Allgemeine  Weltgeschichte  für  denkende 
und  gebildete  Leser.  Nach  Eichhorns,  Galletia  und  Remers  Werkon  bearbeitet  von 
J.  B.  8chütz.  Wien,  Anton  Doli  1805.  VIH.  8.  —  Zweyte  verbesserte  Auflage. 
Wien  1807  Im  Verlage  bey  Anton  Doli.  VIII.  8.  —  Dritto  verbesserte  und  ver- 
mehrte Auflage.  1811.   Wien,  bey  Anton  Doli.  VfJl.  8. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.   2,  264. 

15)  Ueber  Friedrich  von  Schiller  und  seine  poetischen  Werke.  Von  J.  Schwal- 
dopler. Leipzig  1808.  in  Kommission  bey  A.'  G.  Liobeskind.  (Wien  bey  Anton  Doli). 
264  8.  8.  —  wiederh  :  Wien  1844.   §  249,  D,  I.  8)  -  Band  V.  8.  182. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.    1,  127. 

16)  K.  L.  Schaller:  Handbuch  der  deutschen  Dicht-  und  Redekunst,  aus  Bei- 
spielen entwickelt.   Wien  1806.  A.  Doli.   U.  8.  —  2.  Auflage  1817. 

17)  Übersetzte  und  bearbeitete:  P.Blanchard's  Neuer  Plntarch.  Wien  1807.  IV.  8. 

18)  Interessante  Länder-  und  Völkergemählde,  oder  Schilderung  neu  untersuchter 
Länder,  Völker  nnd  Städte,  anziehender  Naturmerkwürdigkeiten,  KunHtwerke  und 
Ruinen.  Nach  den  neuesten  Reiseberichten  bearbeitet  von  J.  B.  Schütz.  Mit  12  Kupfern 
und  einer  Karte  (von  dem  östlichen  Theile  Keu-Spaniens,  entworfen  von  Humboldt). 
Wien,  bey  Anton  Doli.   VI.  1809.  8. 

Vgl.  Annalen  1812.    1,  86. 

Die  Vorrede  ist  unterz.  Schütz  und  Fr.  Joe.  Valtiner. 


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572  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  76-82. 

19)  Er  hatte  Anteil  an  den  Sagen  der  österreichischen  Vorzeit  und  den  öster- 
reichiachen  Volksmärchen.  (Annalen). 

20)  Gab  nach  Winklern  1810.  S.  251  und  Wurzbach  68,  145  mit  Wiedemann 
bei  A.  Doli  in  Wien  ein  Wiener  Theater-Journal  heraus.  Damit  hängt  vielleicht  die 
Erklärung  in  den  Neuen  Annalen  1807.  Int.-Bl.  April  zusammen,  daß  er  zu  den  bei 
Wallishauser  &  Geistinger  erschienenen  Wiener  Theater -Journalen  und  Zeitungen 
auch  nicht  eine  Zeile  beigetragen  habe. 

76.  Ludwig  Bleibtreu  (Bleibtreun),  Buchhandlungs-Buchhalter  in  Wien. 
Mensel  221,  281. 

1)  Versuche  in  Gedichten  von  Ludwig  Bleibtreu.  Wien,  1799.  6  BL,  116  8.  8. 
Zueignungsschrift  an  das  schöne  Geschlecht. 

Vorbericht  (Wien  am  1.  November  1798).  —  S.  19:  Die  Seligkeit  der  Liebe. 
Nach  Hölty.  —  8.  26:  Gugu-Dada.  —  S.  48:  Der  17.  April  1797.  Gefeyert  im 
Kreise  guter  Patrioten.  —  S.  86:  Trinklied.  Am  Tage  des  glorreichen  Namensfestos 
Franz  Ü.    Gesungen  im  Krciso  guter  Patrioten. 

2)  Der  Bund  der  Treue.   Cantate.   Becker  Nr.  7347  g. 

8)  Zur  Allerhöchsten  46sten  Geburtefeyer  Sr.  k.  k.  Majestät  Franz  L  den 
12ten  Februar  1814.  von  Ludwig  Bleibtreun.  Gesungen  von  den  sänimtlichen  Mit- 
gliedern der  k.  k.  priv.  Schaubühne  in  der  Leopoldstedt.  Auf  die  beliebte  Melodie: 
Gott  erhalte  Franz,  den  Kaiser!  Gedruckt  für  das  k.  k.  pr.  Theater  in  der  Leopold- 
stedt  2  Bl.  8.  (.Heute  schlagen  alle  Herzen'). 

77.  Am  Vermählungstage  der  Theresia  Schwerdling,  mit  Herrn  Mathäus  Nach* 
tigall,  WürthschaftH-Secrotair  bei  Seiner  Durchlaucht  des  heiligen  römischen  Reichs 
Fürst  von  Kolloredo,  Reichsvizekanzler.  Den  15.  Januarius  1799.  Gewidmet  von 
Karl  Schwerdling.  Wien,  gedruckt  mit  Jahnischen  Schriften.  4  Bl.  4.  (.Heil 
Dir,  liebe,  traute  Schwester'). 

78.  Empfindungen  eines  österreichischen  Unterthans  bei  der  Jahresfeier  des 
17.  April.   Wien,  1799.  Trapp  8.  99. 

79.  Dem  Erzherzoge  Carl.  Von  einem  Deutschen.  Im  April  1799.  WIEN, 
gedruckt  bey  Johann  Thomas  Edlen  von  Trattnern,  kaiserl.  königl.  Hofbuchdrucker 
und  Buchhändler.   2  Bl.  4.   (,Schon  einmahl  brach  dein  starker  Arm  die  Ketten'). 

80.  An  den  Heerfühier  der  Teutschen  Erzherzog  Karl  von  Oesterreich.  Im 
April  1799.  WIEN,  gedruckt  bey  Johann  Thomas  Edlen  von  Trattnem,  kaiserl. 
königl.  Hofbuchdrucker  und  Buchhändler.  2  Bl.  4.  (.Erhab'ner  junger  Held  aus 
Habsburg  hohem  Stamme'). 

81.  Bey  der  Feyer  des  Te  Deum  wegen  der  Eroberung  von  Mantua  den  15.  August 
1799.  Nach  der  Melodie  des  Marsches  der  Frey  willigen:  Fest  sey  unser  Band  ge- 
schlossen, etc.  Vom  Hrn.  Süßmayer.  Wien,  Bey  Anton  Pichler,  k.  k.  privil.  Buch- 
drucker.  4  Bl.  8.   (.Unterm  Donner  der  Kanonen'). 

82.  Georg  Friedrich  Treitschke,  geb.  am  29.  August  1776  in  Leipzig  als 
Sohn  eines  Kaufmanns,  war  selbst  zum  Kaufmann  bestimmt  und  wurde  zur  Aus- 
bildung 1793  in  die  Schweiz  geschickt,  gewann  in  Geßners  Hause  in  Zürich  Neigung 
für  die  Studien  und  widmete  sich,  1797  nach  Leipzig  zurückgekehrt,  seit  dem  Tode 
dos  Vaters  1799  der  Litteratur.  1802  kam  er  auf  einer  Reise  nach  Wien  und  wurde 
von  Freiherrn  v.  Braun  als  Regisseur  und  Dichter  an  der  Hofoper  angestellt.  1809 
und  1811  leitete  er,  von  seinem  Posten  beurlaubt,  das  Theater  an  der  Wien.  1822 
wurde  er  Hofthoaterökonom  und  starb  am  4.  Juni  1842.  Mit  Ochsenheimer  befreundet, 
wurde  er  von  diesem  zu  entomologischen  Studien  angeregt  und  setzte  dessen  großes 
Schmetterlingswerk  vom  5.  Bande  an  fort. 

a.  Meusel  16,  44.  21,  118. 

b.  Guden  8,  258. 

c.  Bäuerles  Allgemeine  Theater-Zeitung  1842,  Nr.  186  und  137:  Nekrolog  von 
Weidmann. 

d.  N.  Nekrolog  20,  I,  440. 

e.  Schevrer  346. 

f.  J.  N.  Vogl,  Aus  dem  alten  Wien.  Wien  1866  S.  230:  Aus  dem  Leben  des 
Schauspielers  und  Entemologen  Ochsenheimer. 


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Ludwig  Bleibtreu.    Friedrich  Treitschke.  573 

f.  Wurzbach  1888.  47,  101  bis  106. 
.  Allg.  dtech.  Biogr.  1894.  88,  668  (Max  Mendheim). 
Alzinger  an  Treitechke:  Sonntagsblätter  1847.  Nr.  29. 

1)  Das  Bauerngut,  Fortsetzung  der  beiden  Billets  von  Anton  Wall,  unter  dessen 
Namen  vielfach  aufgeführt   §  260,  18.  17)  und  §  296,  38.  12). 

2)  Daa  Singspiel.  Ein  Singspiel  in  einem  Aufzuge.  Frey  nach  dem  Französischen 
von  G.  F.  Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1800.  -  Wien  1803.  Auf 
Kosten  und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt.  Wallishaußer.  32  8.  8.  —  Leipzig  1810. 
Musik  von  Deila  Maria. 

8)  Medea  eine  tragische  Oper  in  drey  Aufzügen  Frey  nach  dem  Französischen 
von  G.  F.  Treitschke.  Wien,  auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Joh.  Baptist  Wallis- 
haußer. O.  J.  [1802].  47  S.  8.  Die  Musik  von  Cherubini  Wien  1808.  —  Für  das 
k.  k.  Hof-Opern-Theater.  Zweyte  Auflage.  Wien,  im  Verlage  bey  Joh.  Bapt.  Wallis- 
haußer. 1812.   47  S.  8. 

Vgl  Annalen,  May  1803  Nr.  39.  —  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  189a    19,  328. 

4)  Die  Tage  der  Gefahr.  Ein  Schauspiel  mit  Gesang  in  drey  Aufzügen.  Frey 
nach  den  deux  joumees  des  Bouilly  von  G.  F.  Treitsclike.  Für  die  k.  k.  Hoftheater. 
Wien,  1802.  Auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt.  Wallishaußer.  64  S.  8. 
Musik  von  Cherubini.  —  Wiederh.:  Leipzig  1806. 

6)  Graf  Armand.  Ein  Schauspiel  mit  Gesang  in  drey  Aufzügen.  Frey  nach 
den  deux  journees  des  Bouilly,  von  G.  F.  Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater. 
Wien  1808.  —  Wiederh. :  Leipzig  1806.  —  Wien,  1807.  Auf  Kosten  und  im  Verlag 
bey  Johann  Baptist  Wallishaußer.   66  S.  8.   Die  Musik  iBt  von  Cherubini. 

6)  Das  zweyte  Kapitel.  Ein  komisches  Singspiel  in  einem  Aufzuge.  Nach 
Dupaty  von  G.  F.  Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien,  1803.  Auf  Kosten 
und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt  Wallishaußer.  36  S.  8.  —  Wiederh. :  Wien  1808.  8. 
Die  Musik  ist  von  Solie. 

Vgl.  Annalen,  April  1803  Nr.  80. 

7)  Wagen  gewinnt.  Eine  komische  Oper  in  zwey  Aufzügen.  Nach  Bouilly' s 
Une  foüe  frey  bearbeitet,  von  G.  F.  Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien, 
1803.  Auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt  Wallishaußer.  71  S.  8.  Musik 
von  Mehul. 

8)  Der  portugiesische  Gasthof.   Singspiel  in  1  Akt.   Wien  1808. 

9)  Der  Onkel  in  Livree.  Ein  komisches  Singspiel  in  einem  Aufzuge.  Frey  nach 
Duval,  von  G.  F.  Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien,  1803.  Auf  Koston 
und  im  Verlag  bey  Joh.  Bant.  Wallishaußer.  39  S.  8.  —  Wiederb.:  Leipzig  1805. 
Wien  1808.  —  Musik  von  Deila  Maria. 

10)  Zwey  Posten.  Ein  komisches  Singspiel  in  drey  Aufzügen.  Frey  nach 
Dupaty,  von  G. F. Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien,  1803.  —  Wiederh.:  1804. 
Auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt.  Wallishaußer.  67  S.  8.  Musik  von  Tarchy. 

11)  Die  Uniform.  Eine  Oper  in  zwey  Aufzügen.  Frey  nach  Carpani  von 
Treitschke.  Für  die  k.  auch  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1808.  Neue  Aufl.  Wien  1805. 
Auf  Kosten  und  im  Verlage  bey  J.  B.  Wallishaußer.  —  Wiederh.  1806.  —  Musik 
von  Joseph  Weigl. 

Vgl.  Annalen  1805.  2,  109. 

12)  Das  Admiial-Schiff.  Ein  Singspiel  in  einem  Aufzuge,  nach  dem  Franzosischen 
von  Treitschke.  Für  die  k.  auch  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1803.  —  Wiederh. :  Wien, 
auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Johann  Baptist  Wallishaußer.  1806.  30  8.  8.  Die 
Musik  ist  von  Berton. 

13)  Das  Singspiel  an  den  Fenstern.  Eine  komische  Oper  in  einem  Aufzuge. 
Nach  dem  Französischen  von  Treitschke.  Für  die  k.  auch  k.  k.  Hoftheater.  Wien 
1803.  —  Wiederh.:  Wien,  auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Johann  Baptist  Wallishaußer. 
1806.  47  S.  8.   Die  Musik  ist  von  Nikolo. 

14)  Julie  oder  der  Blumentopf.   Singspiel  in  1  Act   Wien  1803.  gr.  8. 

15)  Das  Milchmädchen  von  Bercy.  Ein  Singspiel  in  zwey  Aufzügen.  Von 
G.  F.  Treitschke,  nach  Sewrins  Vandeville.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1808.  — 
Wiederh.:  Wien,  1808.  Im  Verlage  bey  Johann  Baptist  Wallishaußer.  58  S.  8. 
Musik  von  A.  Fischer,  Kapellmeister  des  Theaters  an  der  Wien. 


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674  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  82. 

16)  Die  wandernden  Komödianten.  Eine  komische  Oper  in  zwey  Aufztigon. 
Nach  Picard  von  Treiteohke.  Wien  1803.  -  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1805 
auf  Kosten  und  im  Verlage  bey  Joh.  Bapt  Wallißhaußer.  —  Wiederh.:  1807.  48  8.  8. 
Die  Musik  ist  von  Devienne. 

Vgl.  Annahm  1805.  2,  109. 

17)  a.  Nachrichten  über  den  jezigen  Zustand  der  spanischen  Bühne,  unten. 
Treitschke:  Wiener  Hof-Theater- Almanach  auf  das  Schaltjahr  1804,  8.  124  bis  137. 

b.  Nachrichten  über  den  jezigen  Zustand  der  portugiesischen  Bühne.  {Als 
Seitenstück  und  Fortsetzung  des  Aufsatzes  über  das  spanische  Theater  im  vorjahrigen 
Almanache.  Seite  124):  Wiener  Hof-Theater-Taschenbuch  auf  das  Jahr  1805.  8.  97 
bis  105.  unterz  :  Treitschke. 

18)  Aline,  Königinn  von  Golkouda.  Oper  in  drey  Aufzügen.  Nach  Vial  und 
Faviers,  von  G  F.  Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1804.  Auf  Kosten 
und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt.  Wallishaußer.  48  S.  8.  —  Wiederh.:  Wien  1808. 
Die  Musik  ist  von  Berten. 

19)  Die  Neger.   Eine  Oper  in  2  Acten.   Wien  1804.  8. 

20)  Mitgefühl.  Ein  Liederspiel  in  einem  Aufzuge.  Von  G.  F.  TreitBchke.  Wer 
hohes  Mutha  sich  rühmen  kann,  Den  lohnt  nicht  Gold,  den  lohnt  Gesang.  Schlußchox. 
Wien.  Bey  J.  V.  Degen,  Buchdrucker  und  Buchhändler.  1804.  38  8.  8.  Musik 
von  Paul  Wranizky.   8.  3:  Vorrede  [über  den  Charakter  des  Liederspiela]. 

Vgl.  Annalen,  Sept.  1804.  Nr.  105. 

21)  Dio  Verwiesenen  auf  Kamtschatka,  eine  Oper  in  drey  Aufzügon,  frey  nach 
Duval  von  G.  Fr.  Treitschke.   Wien,  Degen.  1804.  8. 

22)  Musenalmanach.  Herausgegeben  von  Streckfnß  und  G.  F.  Treitschke  für 
das  Jahr  1805.   Wien,  Armbruster.  12.   Vgl.  oben  Hl.  nn. 

23)  Milton.  Ein  Singspiel  in  einem  Aufzuge.  Nach  Jouy  und  Dieulafoi.  Von 
Treitschke.  Für  die  k.  auch  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1805.  Auf  Kosten  und  im 
Verlage  bey  Johann  Baptist  Wallishaußer.  38  8.  8.  Die  Musik  ist  von  Spontini.  — 
Neue  Aua.   Wien  1808. 

24)  Auswahl  verschiedener  Gedichte  von  Collin,  Haue,  Horn,  Kuhn,  Lindner 
Streckfuß  u.  A.   von  K.  Streckfuß  und  G.  F.  Treitschke.   Wien  1805,  Degen.  8. 

25)  a.  Scenen  aus  Zobeis  romantisches  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.  (Nach 
dem  Mährchen  des  Gozzi).  unterz.  Treitschke.  (reimlose  fünffüßige  Iamben):  Wiener 
Hof-Theater-Taschenbuch  auf  das  Jahr  1806.   S.  77  bis  111. 

b.  Taschenbuch  auf  das  Jahr  1807.  Zobeis,  ein  romantisches  Schauspiel  in 
fünf  Aufzügen,  von  Friedrich  Treitschke.  Nach  dem  Mährchen  des  Gozzi.  Wien. 
Bey  J.  V.  Degen.   216  8.  8. 

Neue  Annalen  1807.  2,  113  bis  121.  —  Morgenblatt  1807.  Nr.  39.  —  Dagegen 
Schreyvogels  Sonntagsblatt  1807.  1,  8.  428.  Nr.  24/25. 

26)  Das  Singspiel  auf  dem  Dache.  Ein  komisches  Singspiel  in  einem  Aufzuge. 
Von  Treitschke,  nach  Dumersans  Idee.  Für  das  k.  k.  privü.  Theater  an  der  Wien. 
Wien,  1807.  Auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Joh.  Bapt.  Wallishaußer.  38  8.  8.  — 
Wiederh.:  Wien  1808.  Musik  von  Fischer,  Kompositeur  am  k.  k.  privü.  Theater  an  der 
Wien.  8.  3  [Vorbemerkung  unterz. :  Im  Januar  1807.  Treitschke]:  ,Herrn  Dumersan 
verdanke  ich  den  ersten  Entwurf  der  Dekoration,  und  die  Charakterzeichnung  der 
verschiedenen  Personen.  Soenenfolge,  Bau  der  Musikstücke,  und  die  ganze  Cataatrophe 
sind  ursprünglich  von  mir'. 

27)  Die  Junggesellen-Wirtiischaft.  Ein  komisches  Singspiel  in  einem  Aufzuge. 
Frey  nach  dem  Französischen.  Von  Treitschke.  Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien, 
1807.  Auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Johann  Baptist  Wallishaußer.  35  8.  8. 
rep.  1808.   Die  Musik  ist  von  Horm  Kapellmeister  Gyrowets. 

28)  Des  Dichters  Geburtsfest  Ein  Liederspiel  in  einem  Aufzuge.  Von  Friedrich 
Treitschke:  Wiener  Hof- Theater -Taschenbuch  auf  das  Jahr  1807.  Vierter  Jahrgang 
8.  103  bis  142. 

Vgl.  Schreyvogels  8onntagsblatt  1807.  Nr.  26. 

29)  Idomeneus,  König  von  Creta.  Eine  Oper  in  drey  Aufzügen,  nach  Mozarts 
Musik,  von  Friedrich  Treitschke:  Wiener  Hof-Theater-Taschenbuch  auf  das  Jahr  1808 

8.  97  bis  146. 


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Friedrich  Treitschke. 


80)  Schülers  Ehrendenkmahl,  ein  dramatische«  Gedicht:  Prager  Theater-Almanach 
auf  daa  Jahr  1808.  S.  269  bia  182. 

81)  Musenalmanach.  Herausgegeben  von  A.  Kuhn  und  Treitachke  für  das  Jahr 
1808.    Wien,  Wallishauier.  12.    Vgl  oben  DL  rr. 

82)  Ferdinando  und  Marie.  Ein  dramatisches  Gedicht  in  Iamben  and  5  Aufz. 
Ton  Treitschke.   (Zum  1.  Mal  im  k.  k.  Hoftheater  nächst  der  Burg  12.  Juni  1808). 

Vgl.  Theaterztg.  1808.  H.  Nr.  29.  —  Der  Frevmüthige  1808.  Nr.  182.  Da- 
gegen Sonntagsblatt  1808.   2,  824  Nr.  79.  —  Int.-ßl.  der  Annalen.  August  1808. 

83)  Helene.   Schauspiel  mit  Gesang  in  3  Aufzügen.   Wien  1808. 

84)  Gabrielle  d'Eetree.   Singspiel  in  8  Aufzügen    Wien  1808. 

86)  Kalaf.  Eine  Oper  in  drej  Aufzügen  nach  dem  Französischen,  von  Treitschke. 
Für  die  k.  k.  Hoftheater.  Wien  1808.  Im  Verlag  bey  Johann  Baptist  Wallishaufler. 
66  S.  8.   Die  Musik  ist  von  Herrn  D'Allayrac. 

Vgl.  Int.-Bl.  der  Annalen  Oct.  1808. 

36)  Singspiele  nach  dem  Französischen.   Wien,  Walliahauser.  1808.   V.  8. 

I.  a:  Medea.  —  b:  Graf  Armand.  —  c:  Das  zweite  Kapitel.  —  d:  Wagen  ge- 
winnt. —  H.  e:  Aline,  Königin  von  Golconda.  —  f:  Helene.  —  g:  Der  portugiesische 
Gasthof.  —  h:  Der  Onkel  in  Livree.  —  1H.  i:  Zwei  Posten.  —  k:  Die  Uniform.  — 
1:  Milton.  —  m:  Das  Admiralsschiff.  —  IV.  n:  Gabriele  d  Estree.  —  o:  Daa  Sing- 
spiel. —  p:  Das  Singspiel  am  Fenster.  —  g:  Das  Singspiel  auf  dem  Dache.  r: 
Julie,  oder  der  Blumentopf.  —  V.  s:  Das  Milchmädchen  von  Bercy.  —  t:  Kalaf.  — 
n:  Die  Junggesellen wirthBchaft.  —  v:  Die  wandernden  Komödianten. 

87)  Ein  Brief  über  die  Theater  in  Italien.  Treitschke:  Castellis  Thalia  1014. 
Nov.  1810.   Nr.  38.  39. 

38)  Fidelio,  eine  Oper  in  zwey  Aufzügen  nach  dem  Französischen  neu  bearbeitet. 
Die  Musik  ist  von  Hrn.  X.  v.  Beethoven.  Erste  Aufführung  in  Wien.  23.  Mai  1814. 
(Theaterzettel  bei  Thayer,  Chronologisches  Verzeichnis  der  Werke  Beethovens  S.  61  f.). 

Die  ursprüngliche  Bearbeitung  rührt  von  Josef  Sonnleithner  her:  Fidelio.  Eine 
Oper  in  zwey  Aufzügen.  Frey  nach  dem  Französischen  bearbeitet  von  Joseph  Sonn- 
leithner. Die  Musik  ist  von  Ludwig  von  Beethoven.  Wien  1806.  Bey  Anton  Pichler. 
59  S.  8.    Vgl.  Neue  Annalen  1807.    1,  278  f. 

In  der  ersten  Fassung  erste  Aufführung  am  20.  November  1805.  In  umgeän- 
derter Gestalt  kam  die  Oper  am  29.  März  1806  zur  Darstellung:  Loonore  oder  der 
Triumph  der  ehelichen  Liebe.  Eine  Oper  in  zwey  Aufzügen,  frey  nach  dem  Fran- 
zösischen bearbeitet  von  Joseph  Sonnleithner.  In  Musik  gesotzt  von  Ludwig  von 
Beethoven.  Für  das  k.  auch  k.  k.  Theater  an  der  Wien.  Wien,  1806.  Gedruckt 
und  verlegt  bey  Anton  Pichler. 

Die  Partitur  der  zu  gründe  liegenden  französischen  Oper  hat  den  Titel :  Leonore 
ou  l'amour  conjugal,  fait  historique  Espagnol,  en  deux  actes.  Paroles  de  J.  N.  Bouilly, 
musique  de  P[ierre]  Gaveaux,  anteur  et  acteur  du  theätre  Faydeau.  Represente  pour 
la  premiere  fois  sur  le  theätre  de  la  Rue  Faydeau  le  I«  Ventose  de  Tan  6  [19.  Fe- 
bruar 17981. 

Denselben  Stoff  behandelte  Ferdinand  Paers  1804  in  der  in  Dresden  aufgeführten 
Oper:  Eleonora  ossia  l'aniore  conjugale. 

Leipziger  AUg.  Musik-Zeitung  1806.  8,  287.  460.  —  Treitschke:  Orpheus. 
Musikal.  Taschenb.  1841.  S.  258.  —  Amadeus  Wendt:  AUg.  Muaikztg.  1815. 
17.  Nr.  25  f.  S.  413  f.  —  Seyfried,  Beethoven  Studien.  Anhang  S.  8  f.  — 
Wegeier  und  Ries,  Biographische  Notizen  S.  62.  103.  —  Schindler,  Wiener  Allg. 
Theaterzeitung  1844.  Nr.  84  f.  —  Dr.  L.  Sonnleithner:  Ebenda  1844.  Nr.  108.  — 
O.  Jahn,  Vorwort  zum  Klavierauazug  der  2.  Bearbeitung  der  Leonore  (1851.  Leipzig, 
Breitkopf  und  Haertel).  —  Vollständiges  Textbuch  des  Fidelio  hrsg.  von  Nottebohm. 
Leipzig  1864.  Breitkopf  und  Härtel.  —  Reclams  Univ.-Bibl.  2555.  —  O.  Jahn,  Loo- 
nore öder  Fidelio:  Gesammelte  Aufsätze.  Leipzig  1866.  —  Schindler,  Beethoven  1, 
96,  121  f.   2,  10,  47.  -  Thayer,  Beethoven  2,  169.  -  Nohl,  Beethoven  2,  571. 

39)  Der  ZinngieCer.  Vaudeville  in  zwey  Aufzügen.  Von  P.  (so)  F.  Treitschke. 
Stuttgart  1814.   38  S.  8. 

40)  Die  gute  Nachricht.  Singspiel  in  1  Act  zur  Feier  des  Einzugs  der  AUiirten 
in  Paris  (11.  April  1814)  mit  Musik  von  Beethoven,  Gyrowetz,  Hummel/Kanne,  Mozart 
und  Weigl.   Uugedruckt.   Vergl.  §  296,  70.  16)  c  =  oben  S.  470. 


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676  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  82—87. 

41)  Die  Ehrenpforte.  Singspiel.  Während  des  Wienereongreßes .  zuerst  am 
15.  Juni  1815  am  Kärtnerthortheater  aufgeführt.  Mit  Musik  von  Beethoven,  Hummel, 
Seyfried,  B.  A.  Weber  und  Weigl.  Ungedruckt 

42)  Gedichte  von  Friedrich  Treitechke.  Original -Auagabe.  Wien  1817.  Im 
Verlage  bey  I.  B.  WaUiahauCer.   2  BL,  164  8.  und  2  BL  Inhalt. 

Seiner  Königl.  Hoheit  . .  .  Ludwig  Großherzog  von  Heisen-Darmstadt  und  bey 
Rheyn.  S.  21:  Ruf  vom  Berge.  (Musik  von  Beethoven).  —  S.  87:  Schmetterlings- 
fang. An  Freund  Ochaenheimer.  Epigramme  an  die  einzelnen  Schmetterlinge. 
Distichen.  —  8.  53 :  Romanze  vom  Birnenbaum.  Nach  oiner  Alpenmelodie.  —  S.  86 : 
Auf  Wanderungen.  1  bis  12.  —  8.  94:  Erinnerungen  an  Gasthöfe.  Distichen.  — 
8.  122:  An  der  Ruhestätte  meiner  Gattinn  Magdalena,  gebornen  de  Caro.  — 
8.  127  bis  156:  Sonette.  S.  129  bis  141:  Gemähide.  1  bis  13.  —  8.  155:  Die 
beyden  Kränze.  An  Antonie  Adamberger.  nach  der  Aufführung  des  Trauerspiels: 
Der  Brautkranz.  —  S.  157  bis  164:  Anmerkungen.  (Darin  der  Lebenslauf  »einer 
Frau  —  Wiener  Modenzeitung  11.  Sept.  1816.  Sie  war  erste  Tänzerin  in  Wien, 
Venedig,  London  und  starb  24.  August  1816,  29jährig).  Inhalt  mit  der  Angabe  der 
Entstehungszeit   Das  älteste  Gedicht  von  1801. 

43)  Mariana.  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.  Frei,  nach  Sheridan  Knowles,  von 
Friedrich  Treitechke.  Wien.  Verlag  und  Druck  von  J.  B.  Wallishaußer,  1838.  4  BL, 
94  8.  8. 

[Vorbemerkung]  Wien,  am  16.  Januar  1838:  ,Nur  wenige  Worte  mögen  mir 
über  nachstehendes  Schauspiel  vergönnt  seyn,  mit  welchem  ich  nach  dreizehn  Jahren 
neuerdings  die  Bahn  betrat,  von  der  mich  ein  anderes  stilleres  Streben,  das  Studium 
der  Naturgeschichte,  weit  entfernt  hatte*  ...  Er  rechtfertigt  die  Abweichungen  vom 
Original. 

44)  Des  Stranders  Tochter.  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen.  Frei,  nach  Sheridan 
Knowles,  von  Friedrich  Treitschke.  Wien.  Verlag  und  Druck  von  J.  B.  Wallishaußer. 
1840.   91  S.  8.   5  füßige  Iamben. 

45)  Gedichte  von  Friedrich  Treitschke.  Wien,  1841.  Verlag  und  Druck  von 
J.  B.  Wallishaußer.    2  BL,  162  S.  und  2  BL  Inhalt,  gr.  8. 

Seiner  Excellenz,  Herrn  Moriz  Grafen  von  Dietrichstein-Proskau-Leslie. 

a:  Lieder.  S.  18.  Dunois.  (Nach  dem  Französischen);  S.  26  bis  81.  Früh- 
lingslieder. 1  bis  5.  —  b:  Balladen  und  Romanzen.  —  c:  Humoristisches.  S.  71 
bis  75.  Schmetterlingsfang.  1  bis  12.;  S.  82  bis  86.  Erinnerungen  an  Gasthöfe. 
1  bis  12.  —  d:  Gelegenheitliches.  S.  91.  Germania's  Wiedergeburt.  Zur  Feier  der 
ersten  Einnahme  von  Paris,  1814.  Musik  von  Beethoven;  S.  96  bis  101.  Auf  Wan- 
derungen. 1  bis  10;  S.  102.  Bei  Beethovens  Begräbniß.  Am  29.  März  1827;  S.  104 
bis  113.  Gespräche  mit  Bäumen.  1  bis  6.  —  e:  Sonette.  S.  119  bis  144.  Gemähide. 
1  bis  25;  S.  145  bis  148.  Stephanskirche.  1  bis  4;  S.  149  bis  154.  Schlaf  ein!  1 
bis  6.  —  f:  8.  166.  Lebensregeln.    Nach  dem  Italienischen. 

46)  La  maison  des  orphelins,  drame  lyrique  en  deux  actes  (en  prose)  imite 
d'apres  Fr.  Moll  par  F.  Treitschke.   o.  O.  u.  J.  8. 

47)  Das  Waisenhaus.  Nach  dem  Französischen.  Ungedruckt.  —  48)  Nachtigall 
und  Rabe.  Nach  dem  Französischen.  Ungedruckt.  —  49)  Ostade.  Nach  dorn 
Französischen.  Ungedruckt  —  Gesänge  aus  Adrian  von  Ostade.  Ein  Singspiel  in 
einem  Aufzuge,  von  Treitschke.  Die  Musik  ist  von  Joseph  Weigl.  Breslau  o.  J.  16  S.  8. 

50)  a.  Die  Schmetterlinge  von  Europa.  Von  Ferdinand  Ochsenhoimer.  Leipzig  1807. 
Fleischer,  gr.  8.    Vom  5.  bis  zum  10.  Bande  (1834)  von  Treitechke  fortgesetzt 

b.  Hilfsbuch  für  Schmettorlingsammler.  Systematische  Stellung,  Naturgeschichte, 
Jagd,  künstliche  Zucht  und  Aufbewahrung  der  Schmetterlinge.  Beschreibendes  Ver- 
zeichnis der  meisten  deutschen  und  kürzere  Erwähnung  der  fremden  Arten.  Mit 
4  ausgemalten  Kupfertafoln.  Wien  1834.  Wallishaußer.  gr.  8.  Neue  wohlfeile 
[wahrscheinlich  Titel-]  Ausgabe  1844. 

c.  Naturhistorischer  Bildersaal  dos  Thierreichs.  Nach  William  J ardine  bearbeitet. 
Herausgegeben  von  Treitschke.   Pesth  1840  bis  1843.  Hartleben. 

83.  Joseph  Köderl,  geb.  1772  in  Schönbrunn  bei  Wien,  studierte  in  Wien, 
1795  beim  Bücherrevisionsamte  angestellt,  seit  1802  auch  Censor,  starb  11.  Januar  1810. 

a.  Nekrolog:  Annalen  1810.  2,  112;  darin  der  Eingang  eines  unvollendet  gebl. 
Aufsatzes,  der  zu  amtlichem  Gobrauch  bestimmt  war,  abgedruckt,  mit  einer  Selbst- 
charakteristik. 


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Friedr.  Träbcbke.  Jos.  Ködert.  Job.  Moser.   Karol.  Pichler.  577 

b.  Zur  Charakteristik  des  verstorbenen  Herrn  Joseph  Ködert:  Beylage  Nr.  5 
des  österreichischen  Beobachters  1809. 

o.  Carol.  Pichler:  Vaterländische  Blätter  2,  462  (•-  Prosaische  Aufsätze  ver- 
mischen InhalU.    Wien  1814.   1,  210  —  sämtl.  Werke,  Band  13). 

d.  Wurzbach  1864.   12,  208. 

Recensionen  in  der  Erlanger  Litteraturzeitung,  im  Sonntagsblatt,  in  den  Annalen, 
seine  letzte  Ree.  daselbst  1810  September  8.  490  bis  494  betrifft:  Schlegels  Werk 
,Über  dramatische  Kunst  und  Littoratur*. 

Unter  seinen  Papieren  fanden  eich  auch  Sonette. 

84.  Christoff  Knffner  vgl.  §  331,  53.  §  334,  407. 

1)  Gedichte  im  Neuen  Wiener  Musenalmanach  1800,  unterzeichnet  Kristof 
Kueffner,  und  in  den  meisten  der  oben  verzeichneten  Almanacbe  und  Zeitschriften. 

85.  Die  Wanderung  der  Musen  nach  Wien  unter  Apollos  Geleit.  Bey  Gelegen- 
heit der  zu  Ehren  Sr.  königl.  Hoboit  Joseph,  Ergherzogs  (so)  von  Oesterreich,  Palaünus 
von  Ungarn,  und  Höchst  Desselben  Gemahlinn,  Ihrer  kaiserl.  Hoheit  der  Großfürstinn 
Alexandra  Pawlowna,  Erzherzoginn  von  Oesterreich  gegebenen  Freudenfeste.  Gesungen 
im  Jäner  1800.  von  J.  J.  v.  Perkhofer.  Wien,  bey  Mathias  Andreas  Schmidt, 
k.  k.  Hofbuchdrucker.   7  S.  8.   (»Einsam  und  still,  von  Menschen  ontfernt'). 

8«.  Johann  Möser,  geb.  zu  Wien  1767,  trat  1783  in  den  Orden  der  Väter 
der  frommen  Schulen,  verließ  ihn  aber  schon  nach  drei  Jahren  wieder.  Dann  drei- 
zehn Jahre  lang  Erzieher  bei  dem  Minister  Grafen  Chotek,  dessen  sechs  Söhne  er 
unterrichtete.  Nachdem  er  die  juristischen  Studien  nachgeholt  hatte,  erhielt  er  1802 
eine  Anstellung  bei  dem  k.  k.  Oborst-Hofmarschallamte,  wo  er  1821  die  Stelle  eines 
Ofiizials  bekleidete.  Seit  1843  ist  er  aus  dem  Status  dieser  Hofstelle  verschwunden. 
Todesjahr  unbekannt. 

a.  Meusel  14,  585.  18,  719. 

b.  Wurzbach  1868.  18,  430. 
c  Kebrein,  Lex.  1868.  1,  281. 

1)  Sinngedichte  von  Johann  Moeser.  Wien,  1801.  Bey  Anton  Pichler.  165  8., 
6  Bl.  8. 

S.  1  bis  152:  256  Epigramme.  (Nr.  248:  Aus  dem  Französ.  —  Nr.  254:  Aus 
Irsings  Latein.  Sinngedichte  auf  die  Alba);  S.  153  bis  155:  An  meinen  Freund 
St**  bey  Übersendung  einer  Dose;  8.  156  bis  165:  An  die  Feder. 

Vgl.  Annalen,  Sept.  1803.  Nr.  70. 

2)  Ein  neues  Melodram  mit  Chören  und  Tänzen  untermischt.  Der  Tod  der 
Dido:  Theater-Zeitung.  28.  Sept.  1811.  Nr.  17  bis  20. 

3)  Beiträge  zum  Selam  1815. 

4)  Erato.  Taschenbuch  für  das  Jahr  1821,  S.  25  bis  40:  Notizen  über  Hanns 
Flaue.  Ein  Schwank.  —  8.  108:  Epilog  nicht  gesprochen,  nur  gedacht  nach  dem 
Trauerspiel:  Sappho. 

87.  Karoline  Pichler.   §  277,  29  —  Band  V.  S.  484. 

Briefwechsel  mit  Schneller  in  dessen  Schriften  1,  260  f.  —  Briefe  an  Karl  Streck- 
fuß (1806—1828):  Wiener  Kommunal-Kalendor  und  Städtisches  Jahrbuch.  32.  Jahrg. 
Vergl.  Euphorion  1894.  1,  200  f. 

Briefe  von  Goetho:  §  2U,  B.  I,  31  —  Band  IV.  8.  571.  —  Grillparzer:  Jahr- 
buch der  Grillparzergeeollsehaft  1891.  1,  872. 

1)  An  Iffland,  als  er  zum  letzten  Mahl  auf  der  hiesigen  Bühne  im  Leichten 
Sinn  auftrat.  Von  Carolina  Pichler,  gebornen  von  Greiner.  Den  29.  Jnnius  1801. 
Wien,  gedruckt  mit  Pichlorachen  Schriften.  1  Bl.  gr.  8.  (,Heut,  da  zum  letzten 
Mahl  auf  uoerer  Bühne') 

2)  Kaiser  Ferdinand  der  Zweyte.  Als  am  8.  März  1809  das  Cavallerie-Regiment 
Hohenzollern  durch  die  Stadt  über  den  Burgplatz  zog.  Von  Carolina  Pichler,  ge- 
bornen von  Greiner.  Wien,  1809.  4  Bl.  8.  (.Was  reget  die  Stadt  sich  in  fröhlicher 
Hast?4). 

8)  Die  Entstehung  dor  Cisterzionsor-Abtey  Hohen furt  in  Böhmen.  Eine  nach 
der  bestehenden  Volkssage  von  der  Frau  Carolina  Pichler  geb.  v.  Greiner  verfaßte 
Ballade.    Prag  1816.   5  Bl.  4. 

Goesek«,  Oraudri«.  VI.  S,  Aafl.  37 


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578 


Buch  VA.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  88-95. 


S8.  Auf  don  Herrn  Ferdinand  Edlen  von  Leber,  der  Chirurgie  Doctor,  k.  k. 
Rath,  Leibchirurgus  und  Professor  der  Chirurgie  an  der  hiesigen  Universität,  bey 
der  Fever  des  fünfzigsten  Jahres  seiner  Praxis  und  des  vierzigsten  seiner  Professur, 
im  Nahmen  seiner  dankbaren  Schiller  und  Freunde  gesungen  den  25.  May  1801. 
Wien  gedruckt  bey  Fr.  Ant.  Sehrämbl.    */«  Bogen.  8. 

Vgl.  Annalen,  Junius  180».  Nr.  64. 

89.  Cantate,  abgesungen  am  Vorabende  des  Namens-Festes  des  verehrungs- 
würdigen Lehrers,  loh.  Ad.  Schmidt   Wien  1801.   1  Bogen.  4. 

Vgl.  Annalen  Julius  1802.   Nr.  62. 

90.  Inschrift  auf  das  dem  durchlauchtigsten  Herrn  Erzherzog  Carl  zu  Oesterreich 
*  etc.  etc.  kon.  Hoheit,  von  dem  deutschen  Vaterlande  zu  errichtende  DcnkmahL  Ver- 

fast  von  Joh.  Nie.  von  Sehwabenhanseii,  kaiserlichen,  wirklieben  Hofrath  und 
ReicliHhofrath8-Secretar.  1801.       Bogen.  4.   (Lat.  und  deutsche  Hexameter). 
VgL  Annalen  Aug.  1803.   Nr.  64. 

91.  An  den  Primararzt  Frank.   Wien  1801.       Bogen.  4.  (Gedichto). 
VgL  Annalen  Julius  1808.   Nr.  52. 

92.  Ueber  das  neue  Schauspielhaus  an  der  Wien  unter  der  Direktion  de«  Herrn 
Emanuel  Scbikaneder.  Wien  1801.  Im  Verlago  bey  Ludwig  Mausberger,  k.  k.  priv. 
Buchdrucker.   8  S.  8. 

Zum  Singen  auf  die  Arie  des  allgemein  bekannten  Liedes:  ,Ihren  Hirten  zu  er* 
warten  etc.*   (,Wenn  nach  vollendeten  Geschäften  Still  und  ernst  der  Burger  ist'). 

93.  Ruhm  und  Adel.  An  S.  Exc.  H.  H.  Theodor  Grafen  von  Batthyany. 
Wien  1802.       Bogen.  4.  (Gedicht). 

Vgl.  Annalen  März  1802.   Nr.  17. 

94.  Zur  frohen  Feyer  als  Johann  Thomas  Edler  v.  Trattnern  des  heiligen  römi- 
schen Reichs  Ritter,  des  Königreichs  Ungarn  Edelmann  etc.  etc.  den  12ten  May  im 
Jahr  MDCCCII.  die  Stelle  seines  seeligen  Großvaters  als  Druckerherr  und  Prin- 
cipal antrat.  Pargebrarht  von  seinen  eäramtlichen  kunstverwandten  Hausgenossen, 
v.  Trattnern.  Wien  MDCCCII.  4  Bl.  Gr.  Folio.  (,Der  hohe  Fruchtbaum,  dessen 
Schatten'). 

Bl.  4:  Nachweisung  der  in  dem  Gedichte  auf  die  beyden  Vignetten  sich  be- 
ziehenden Anspielungen,  nebst  anderen  nöthigen  Anmerkungen. 
VgL  Annalen,  Int-Bl.  Dec.  1806. 

94  a.  Eduard  Witzig,  geb.  in  Hietzing  bei  Wien  am  22.  April  1772,  studierte 
in  Klosterneuburg  und  Wien,  trat  in  das  Benedictinerstift  Melk,  wurde  1796  zum 
Priester  geweiht,  1797  Hilfspriester  in  Ruprechtshofen,  dann  Cooperator  in  Haugs- 
dorf  und  Ravelsbach,  1802  in  Untersiobenbrunn ,  1811  in  Groisaenbrnnn,  1812  in 
Draiskirchen,  1822  bis  1825  Präfekt  des  Gymnasiums  in  Melk  und  Prior,  zuletzt 
Pfarrer  in  Leobersdorf.   Dort  starb  er  am  2."  Dezember  1888. 

Scriptores  ordinis  8.  Benedicti  qui  1750  —  1880  fuerunt  in  Imperio  Austriaco- 
Hungarico.   Vindobonae  1881.  S.  516  f. 

1)  Freundschaftlicher  Unterricht  über  die  Kuhpocke,  ertheilt  meiner  Pfarr- 
gemeinde in  Untersiobenbrunn  im  Jahro  1803.   Wien,  bei  Ueberreuter.  8. 

2)  Meßlied  (,0  Gott,  wir  kommen  voll  Vertrauen*).  Wien,  1808.  Bei  Ueberreuter.  8. 

3)  Die  christliche  Sittenlehre  in  kurze  Verse  gebracht  für  die  Kinder  von 
einem  Landpfarrer.  Wien,  1816.  Bei  Georg  Ueberreuter.  8.  —  2.  sehr  vermehrte 
Aufl.  1818. 

4)  Fastenlied  (,Laßt  mit  Wehmuth  und  Vertrauen').  Wien,  bei  Ueberreiter.  8. 

5)  Predigt  zur  Feier  des  hundertjährigen  Dankfestes  wegen  abgewendeter  Pest, 
welches  am  dritten  Sonntage  nach  Pfingsten  in  der  Pfarrkircho  zu  Draiskirchen  be- 
gangen wurdo.   Wien,  1822.  Bei  Georg  Ueberreuter.  8. 

6)  Gymnasialreden  an  die  studierende  Jugend  zu  Melk  bei  Eröffnung  des  Schul- 
cursos  den  4.  November  1822,  1823  und  1824,  gehalten  als  Präfect  (Handschrift). 

7)  Kirchengesänge,  welche  von  der  Gymnasialjugend  zu  Melk  an  jedem  Wochen- 
tage während  der  heiligen  Messe  gesungen  werden.  Wien,  1823.  Bei  Georg  Ueber- 
reuter. 8. 


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Eduard  Witzig.  Franz  Xaver  Gaber.  Weitzmann.  579 

8)  Beilage  zu  den  Sonn-  und  Festtags-Evangelien.  Ein  Hausbfichlein  in  Denk- 
reimen  für  christliche  Familien.    Wien,  1824.  Bei  Georg  Ueberrenter.  8. 

9)  Regel  des  heiligen  Vaters  Benedict,  neu  fibersetzt.  1824.  (Handschrift). 

10)  Eine  Sammlung  nützlicher  Früchte.  Frei  aus  dem  Französischen  eines 
Ungenannten  übersetzt  und  mit  Denksprüchen  vermehrt  (Handschrift). 

11)  Lesung  und  Gebet.  Zur  Ehre  der  Mutter  Gottes  zum  heilsamen  Brunnen 
genannt,  nächst  der  Pfarre  Leobersdorf.  Am  Tage  der  zweihundertjährigen  Jubel- 
feier der  ihr  zu  Ehren  erbauten  kleinen  Kapelle.  Wien,  1826.  Bei  Georg  Ueber- 
reuter.  8. 

12)  Meine  kurze  Biographie.  (Handschrift). 

18)  Litanei -Gesang  zur  Ehre  der  seligsten  Jungfrau.  Die  Melodie  ist  von 
Adam  Krieg,  Pfarrer  zu  Protes.  (Handschrift). 

14)  Kalender  des  Heils  für  die  ganze  Lebenszeit  in  366  gereimten  Gedenk- 
sprüchen  aus  der  heil.  Schrift.    1830.  (Handschrift). 

15)  Die  christkatholische  Lehre  in  kurzen  Denkreimen.  (Handschrift). 

16)  Flammen  der  Andacht,  ein  Gebetbuch  für  das  Kirchenjahr.  Wien  1831. 
Mausbergers  Druck  und  Verlag.  8. 

17)  Rosenkranz-Gesänge,  für  die  Kinder  und  auch  Erwachsene  an  Wochentagen 
zu  singen,  nach  bekannten  Melodien.  1833. 

18)  Kurze  Bemerkungen  über  alle  Sonn-  und  Festtags-Episteln  und  Evangelien 
des  ganzen  Jahres,  aus  dem  Französischen  eines  Ungenannten  vom  Jahre  1737  Über- 
setzt. (Handschrift). 

19)  Heiliger  Kreuzweg,  oder  Betrachtung  des  Leidens  und  Todes  Jesu  Christi 
in  vierzehn  Stationen.  (Handschrift). 

05.  Frans  Xaver  Gaber. 

a.  Neue  Annalen  1807.   1,  180  f. 

b.  Meusel  13,  433. 

1)  a.  Sammlung  von  Lehren  und  Grundsätzen  für  die  Jugend.  Herausgegeben 
von  F.  X.  Gaber.  Wien,  gedruckt  bey  Joh.  Thom.  Edlen  von  Trattnern,  k.  k.  Hof- 
buchdrucker und  Buchhändler.  1808.   62  S.  8.   Enthalt  auch  Verse. 

Vgl.  Annalen  Nov.  1808.   Nr.  96. 

b.  Sammlung  auserlesener  Lehren  und  Grundsätze  für  die  Jugend.  Heraus- 
gegeben von  I.  H.  Gaber.  Erstes  Bändchen.  Wien  1804.  Im  Verlage  bey  Aloys  Doli, 
Buchhändler  im  Deutschen  Hause.   88  S.  —  Zweytes  Bändchen.  66  S.  (Gedichte). 

Vgl.  Annalen  1806.  1,  124. 

2)  a.  Neuestes  Prüfungsgeschenk  zur  Uebung  im  Sehriftlesen  und  Kopfrechnen, 
nebst  drey  Rechnuugsaufgaben  zum  angenehmen  Zeitvertreibe  der  fleißigen  Jugend 
beyderley  Geschlechtes  gewidmet.  Von  Franz  X.  Gaber.  Wien,  gedruckt  bey  Joh. 
Thom.  Edlen  von  Trattnern,  k.  k.  Hofbuchdrucker  und  Buchhändler.  1808.  89  S.  8. 
(Enthält  auch  Gedichte). 

Vgl.  Annalen  Nov.  1803.   Nr.  98. 

b.  Neuestes  Prüfungsgeschenk  zur  Uebung  im  Schriftlesen,  in  kleinen  schrift- 
lichen Aufsätzen  und  im  Zifferrechnen  vom  Multipliciren  und  Dividiren,  nebst  zwey 
Unterhaltungs-Exempeln  zum  angenehmen  Zeitvertreibe  der  fleißigen  Jugend  beyderley 
Geschlechts  gewidmet  von  F.  X.  Gaber.  Wien  bey  Aloys  Doli.  1804.  II.  62  S.  und 
66  S.  8. 

8)  Materialien  zu  Texten,  oder  Vorschriften  im  Schön-  und  Dictandoschreiben; 
auserlesene  Sittenlehren  und  Sentenzen,  zur  Herzens-  und  Verstandesbildung,  Erziehungs- 
vorschriften, Gesundheitsregeln,  Neujahrswünsche  für  Kinder,  Anreden  bey  Schul- 
prüfungen etc.  Ein  Hand-  und  Hülfsbuch  für  Schullehrer  zur  Erleichterung  des 
Unterrichtes  der  Jugend,  herausgegeben  von  F.  X.  Gaber.  Wien,  1804.  Im  Verlage 
bey  Alois  Doli  dem  ältern,  Buchhändler  im  deutschen  Hause.  196  S.  (Meist  Verse). 

Vgl.  Annalen  1805.   2,  60. 

4)  Vollständiges  Lehrbuch  der  Rechenkunst,  zum  Gebrauch  sowohl  der  Schul- 
lehrer, als  auch  der  Gewerhs-  und  Kauflcute.   Wien  1810.  AI.  Doli.   U.  gr.  8. 
Nene  Aufl.  1818. 

5)  Praktisches  Rechenbuch  fürs  gem.  bürgerliche  Leben.  Wien  1817.  AI. Doli.  gr.8. 

87* 


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580  Buch  VIL  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  96—104. 

06.  a.  Fünfzig  neue  Charraden  zur  Unterhaltung  für  die  elegante  Welt.  Wien, 
1803.  bey  Peter  Rehm,  seel  Wittwe.   16  S.    1  Bl.  Auflösung.  8.  (Vene). 

Vorbemerkung  unterz.:  J—  R— . 

b.  Fünf  und  zwanzig  neue  Charraden  zur  Unterhaltung  für  die  elegante  Welt. 
Als  Fortsetzung  und  Beschluß  der  jüngst  vorhergegangenen  fünfzig  Cftarraden.  Wien, 
1803.  bey  Peter  Rehm,  seel.  Wittwe.   14  S.   1  Bl.  Auflösung.  (Verse). 

Vorbemerkung  J.  R.  — . 

07.  Ode  an  Herrn  Emanuel  Bchikaneder,  von  einem  Freund:  Vollständiges  Ver- 
zeichnis der  im  k.  k.  priv.  neuerbauten  Theater  an  der  Wien  aufgeführten  Schau- 
spiele und  Opern  von  dem  Tage  der  ersten  Vorstellung  den  13.  Juny  1801,  bis  den 
letzten  Dezember  1802.  Nebst  einem  Verzeichnis  der  ganzen  Gesellschaft,  und  einer 
Ode  an  Herrn  Emanuel  Schikaneder;  von  einem  Freund.  Dann  eine  Anekdote  von 
Professor  Engel  in  Berlin.   Wien,  1803.   60  S.  8.   S.  49  bis  51. 

98.  An  dem  Sarge  des  Biedermannes  Karl,  Edlen  von  Marinelli.  Am  29.  Jan.  1803. 
Cantate.  Von  Karl  Friedrich  Hengler.  Wien,  gedruckt  bey  Matth.  Andreas  Schmidt, 
k.  k.  Hofbuckdrucker.   2  Bl.  8.   (»Ernste  Stille  herrscht  in  uns'rem  Bunde'). 

00.  Bey  der  Vermählungsfeyor  des  Herrn  Carl  Johann  Wenig  mit  Marianna 
Hraschansky  am  VI.  Februar  im  Jahre  MDCCCIH.  Zum  fröhlichen  Brautreihen  dar- 
gebracht im  Nahmen  der  sämmtlichen  Kunstgenossen  der  Buchdruckerey  des  Herrn 
Brautvaters.   Wien.   6  Bl.  Groß  Folio.   (,Ein  junges  Paar,  von  biederm  Sinn4). 

Unterz.:  G.  L.   [Gottlieb  Leon?]. 

100.  Wunsch  um  die  Wiedergenesung  des  Herzogs  Albert,  Königl.  Prinzen  von 
Pohlen  und  Lithauen,  Herzogs  zu  Sachsen-Teschen  etc.  etc.  Auf  Kosten  des  Ver- 
fassers. Die  Hälfte  des  eingehenden  Betrages  ist  dem  Armeninstitute  gewidmet. 
Wien  bey  Christ.  Peter  Rehm  sei.  Witwe.  1808.    16  S.  (Gedicht). 

Vgl.  Annaion  Nov.  1803.  Nr.  98. 

101.  Am  Geburtstage  des  Herrn  Staateratha  Martin  von  Lorenz.  Gesungen 
den  8.  Septomber  1803.  ','«  Bogen.  4.  (,Wie  so  bräutlich  geschmückt,  Gottheit 
erscheinst  du'). 

Vgl.  Annalen  May  1804.   Nr.  51. 

102.  Johann  Franz  Edler  von  Lüerwaldt,  geb.  in  Wien  am  4.  August  1740, 
Sohn  eines  Hofrats,  kam  19 jährig  nach  Mailand,  wo  er  fünf  Jahre  in  verschiedenen 
Geschäfteverwendungen  verbrachte,  1769  von  den  steirischen  Ständen  zum  Verordneten 
gewählt,  später  mit  der  Wegdirektion  betraut,  trat  1782  in  den  Ruhestand,  starb  in 
Graz  am  23.  Februar  1804. 

Kunitsch  1805.    1,  39  bis  43. 

Vorse,  die  er  auf  einem  seiner  letzten  Spaziergänge  niederschrieb,  bei  Kunitsch  1,43. 

103.  Joseph  Anton  Edler  von  PHat,  geb.  in  Augsburg  am  20.  Februar 
1782,  besuchte  die  Schulen  am  Collegium  ad  Sanctum  Salvatorem  in  seiner  Vater- 
stadt, studierte  Rechtswissenschaft  in  Göttingen,  wurde  1801  Privatsekretär  des 
Grafen  Metternich  in  Berlin,  folgte  ihm  nach  Paris  und  Wien,  1818  wirklicher  k.  k. 
Hofsekretär,  spater  Regierungsrat  im  außerordentlichen  Dienst  bei  der  Staatskanzlei, 
1831  geadelt,  starb  zu  Wien  2.  Mai  1865.  Pilat  war  der  Mittelpunkt  der  ultra- 
montanen Partei  in  Österreich.  Er  war  —  als  Nachfolger  Friedrich  Schlägel«  — 
von  1811  bis  Endo  März  1848  Redakteur  des  offiziellen  .Oesterreichischon  Beobachters' 
Unter  seinen  Gedichten  sind  Übersetzungen  aus  dem  Griechischen  und  Lateinischen. 

a.  Varnhagen  von  Ense,  Donkwürdigkeiten  des  eigenen  Lebens.  [Paris]. 

b.  Mousel  15,  45.    19,  139. 

c.  Wiener  Zeitung  1865.    Nr.  105.  8.  485:  J.  A.  v.  Pilat 

d.  Wurzbach  1870    22,  231  bis  284. 

e.  E.  Guglia,  Religiöses  Loben  in  Wien  1815—1830:  Münchner  Allgemeine 
Zeitung  5.  und  6.  Juni  1891. 

Briefe  von  Genta  an  Pilat  sieh  §  293,  I.  1.  r  —  Band  VL  S.  190. 

1)  Ueber  Arme  und  Armenpflege.   Berlin  1804. 

2)  Betrachtungen  eines  Deutschen  über  die  durch  das  Senatusconsult  vom 
16.  November  1818  in  Frankreich  ausgeschriebene  Conscription  von  300.000  Mann. 
Frankfurt  a.  M.  1813. 

8)  Beiträge  zu  Castelli's  Selam  1818,  zu  Passy's  Oelzweigen,  zum  Hvllos  1819 

bis  1821  u.  s.  w. 


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K.  F.  Hensler.  J.  F.  v.  Lüerwaldt.  J.  A.  v.  Pilat.   Bened.  Pillwein.  581 

4)  Übersetzte  de  Pradt's  Geschichteder  Botschaft  im  Herzogthnme  Warschau 
Ton  1812.  Wien  1814  bis  15  und  Karl  Ludwig  v.  Hallers  Schreiben  an  seine  Familie, 
um  ihr  seine  Rückkehr  zur  römisch-katholischen  Kirche  zu  eröffnen.  (Wien  1823). 
§  298,  I.  2.  12)  =  Band  VI.  8.  195. 

5)  Gab  1867  den  Briefwechsel  zwischen  Fr.  Gentz  und  Adam  Heinrich  Müller 
heraus.   Vgl.  §  293,  I.  1.  «a  -  Band  VI.  8.  190. 

104.  Benedict  Pillwein,  geb.  zu  Obersulz  im  Viertel  Obermannhartsberg  am 
26.  November  1779,  Sohn  eines  Weinbauers,  studierte  1792  bis  1801  in  Salzburg, 
trat  1804  als  Tagschreiber  in  die  Staatsbuchhaltung  ein,  war  1806  bis  1816  Redakteur 
der  Salzburger  Zeitung,  1817  provisorischer  Ad  i  unkt  bei  dem  Pfleggerichte  Neucarkt, 
1822  Ingrossist  und  später  Rechnungsofficial  bei  der  Staatsbuchhaltung  in  Linz, 
1846  pensioniert,  gest.  am  27.  Januar  1847. 

a.  Mensel  19,  140  f. 

b.  Nekrolog  von  Bäuerle:  Theaterzeitung  1.  und  2.  Februar  1847.  Nr.  27  u.  28. 

c.  K.  A.  Kaltenbrunner:  Wiener  Zuschauer  23.  Februar  1847.  Nr.  26. 

d.  N.  Nekrolog  1847.  25,  83. 

e.  B.  Pillweins  Leben  und  Wirken,  geschildert  von  Dr.  Heinrich  Wall  mann: 
Mittheilungen  der  Gesellschaft  für  Salzburgische  Landeskunde  1866.  6,  S.  1  bis  20. 

f.  Wurzbach  1870.  22,  304. 

1)  Was  bat  die  Menschheit  von  Ferdinand  zu  hoffen?  Salzburg  1804. 

2)  Sammlung  der  Chur  -  Salzburgischen  Landes  -  Gesetze  unter  Ferdinand  I. 
3  Hefte.   Salzburg  1805  bis  1808.   Oberer.  8. 

3)  Verordnungen  für  das  Herzogthum  Salzburg  und  das  Fürstentbum  Berchtes- 
gaden vom  Jahre  1806  und  1807.  2  Hefte.  Salzburg  1807  und  1808.  F.  X.  Duyle,  8. 

4)  Kleine  Naturlehre  und  Naturgeschichte  für  Kinder.  Salzburg  1811.  2  Auflagen. 

5)  a.  Die  Lebens-  und  Leidensgeschichte  des  Heilandes,  nebst  Beschreibung  der 
heiligen  Orte,  wo  sich  die  heil.  Begebenheiten  ereignet.  Salzburg  1814.  3.  Aufl. 
Salzburg  1816.  Duyle. 

b.  Die  Festtage  der  Gottes-Mutter  Maria,  besonderer  Heiligen  und  der  Heiligen 
insgemein.  (Als  2.  Theil  der  Leidens-  und  Lebensgeschichte  des  Heilandes).  Mit 
den  betreffenden  Evangelien,  mit  den  Lebensbeschreibungen  der  vorkommenden  Heiligen 
Gottes.   2.  Ausg.   Salzburg  1820.  Mayrische  Buchhandlung. 

6)  Evangelien  auf  alle  Sonn-  und  andere  Tago  des  Jahres.  Mit  Erklär,  und 
Lebensbeschreib.  der  darin  vorkommenden  Personen,  nebst  Umriß  und  Karte  des  heil. 
Landes.   Salzburg  1815.   Neue  Aufl.  1819.  Duyle.  gr.  8. 

7)  Die  christliche  Besteigung  der  Kalvarienberge.  Salzburg  1816.  2.  Auflage 
unter  dem  Titel:  .Der  dreifache  Kreuzweg*.   Wien  bei  Fr.  Ludwig. 

8)  Lebensbeschreibungen  von  Heiligen  Gottes  in  dem  oft  verkannten  gemeinen 
und  dem  stets  zu  ehrenden  Bauernstande.  Salzburg  ....   2.  Aufl.  1819.  Mayr. 

9)  Biografische  Schilderungen  oder  Lexikon  Salzburgischer,  theils  verstorbener, 
tbeils  lebender  Künstler,  auch  solcher,  welche  Kunstwerke  für  Salzburg  lieferten. 
Nebst  einem  Anhange  über  die  Glasmalerei  auf  dem  Nonnberge  und  aufgefundene 
Alterthümer  in  und  um  Salzburg.  Salzburg  1821,  Mayrische  Buchhandlung.  356  8.  8. 

10)  Die  Legenden  gottseliger  Handwerker  und  Künstler.   Salzburg  1822. 

11)  Legenden  Heiliger  Gottes  und  verehrter  Landespatrone  in  der  österreichischen 
Monarchie.   Salzburg  1822.  Duyle. 

12)  Saamenkörner  des  Christenthumes  oder  die  heiligen  Märtyrer  nach  dem 
römischen  Brevier,  so  wie  nach  sonstigen  Urkunden  bearbeitet  und  mit  Erläuterungen 
versehen.   Linz,  bey  Haslinger.  1828.  8. 

13)  Das  zerknirschte  Herz.  Linz  1823,  akademische  Buchhandlung.  —  Das 
zerknirschte  Herz  in  Anbetung  vor  Gott,  in  Verehrung  und  Anrufung  der  Jungfrau 
Maria  sammt  den  Heiligen.   Regensburg  1840.  Reitmayr.  12. 

14)  Praktische  Blicke  in  das  Leben  der  Künstler  und  Handwerker.  Linz  1824, 
bei  Quandt.   IL  8. 

Vgl  Theaterzeitung  1836.  Nr.  97. 

15)  a:  Beschreibung  der  Provinzialhauptstadt  Linz.  Linz  1824.  8.  —  b:  Neue 
Bearbeitung  unter  dem  Titel:  Neuester  Wegweiser  durch  Linz  und  seine  nächste 
Umgebung  in  histor.,  topograph.,  statist.,  comraerzieller,  industriöser  und  artistischer 


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582  Bach  VH.   Phantastische  Dichtung.  £  298,  A.  104-109. 

Beziehung.  Linz  1837.  286  8.  4.  —  c:  Vennehrte  und  verh.  Bearbeitung  unter 
dem  Titel:  Linz  Einst  und  Jetzt,  von  den  ältesten  Zeiten  bis  auf  dio  neuesten  Tage. 
Linz  1846,  bei  J.  Schmid.   IL  8. 

16)  Geschichte,  Geographie  und  Statistik  des  Erzherzogthumes  Oesterreich  ob 
der  Enns  und  des  Herzogthumes  Salzburg.    Linz  1827  bis  1889,  bei  Quandt.  X.  8. 

17)  Chorographische  Karte  Ton  Linz  und  Umgebung.   Linz  1882,  bei  Hafner. 
.  18)  Das  Festbuch  Mariens.   Linz  1833,  bei  Fink. 

19)  Erzählungen,  Volkssagen  und  Schilderungen  aus  den  Tagen  der  Vorzeit 
und  Gegenwart  im  Erzherzogthume  Oesterreich  ob  der  Enns  und  dem  Herzogthume 
Salzburg.   Linz  1884  und  1835.   II.  8. 

20)  Der  Untersberg  bei  Salzburg.   Linz,  bei  Hucmer  (1835). 

21)  Zwölf  und  eine  Welt,  oder  das  Walten  der  Biesen  und  Zwerge  im  Geister- 
reiche.   Linz  1836. 

Vgl.  Theaterzeitung  1836.  Nr.  206. 

22)  Wahrhafte  kritische  Beleuchtung  über  den  Geburtsort  des  berühmten 
Astronomen  und  Mathematikers  Johannes  von  Gmunden.   Linz  1836,  bei  Quandt 

23)  Der  wackere  Schulmann  Liebhart  unter  seinen  Kindern  zu  Frieden thal. 
Linz  1836,  Weinmayr. 

Vgl  öst  Morgenblatt  1836.  Nr.  64. 

24)  Die  guten  Einwirkungen  des  Pfarrherrn  Seeburg  auf  seine  Gemeinde  in 
seinem  Amte.   Linz  (1836). 

25)  Pöna  oder  der  für  seine  Untreue  schwer  bestrafte  Ehemann.  Lim  bei 
Huemer  (1836). 

26)  Der  heilige  Rosenkranz.   Linz  1836. 

27)  Die  christliche  Gnadenpforte.  Linz  1887. 

28)  Der  goldene  Himnielsschlüssel.   Linz  1837. 

Andere  in  Linz  erschienene  Gebetbücher  von  ihm:  a:  Die  andächtigen  Wallfahrer 
zu  den  ländlichen  Kapellen  dos  heil.  Isidor,  Wendelin  und  der  heil.  Nothburga.  — 
b:  Das  Festbuch  unsores  Herrn  Jesu  Christi  von  Nazaroth.  —  c:  Heilbringende  Tag- 
und  Nachtgedanken  eines  frommen  Christen.  —  d:  Andacht  zu  den  14  heil.  Noth- 
helforn.  —  e:  Die  goldenen  Samstage.  —  f:  Herr!  mit  Thränen  säen  wir  aus.  aber 
mit  Freude  ernten  wir  ein.  2.  Aufl.  umgearbeitet.  —  g :  Der  bedachtige  Wandersmann 
zu  seinem  Glücke  hier  und  dort.  2.  Aufl.  umgearbeitet.  —  h:  Bittot,  und  es  wird 
Euch  gegeben  werden.  —  i:  Herr!  erhöre  unser  Gebet.  —  k:  liebe  Gott  über  Alles 
und  deinen  Nächsten  wie  dich  selbst.  —  1:  Die  andächtigen  Begrüßungen  Mariens.  — 
m:  Die  heiligen  Patrone  der  Haupt-  und  Pfarrkirchen  von  Oberösterreich.  —  n:  Die 
sieben  Buflpsalmen  Davids.  —  o:  Herr  und  Gott,  unser  Better,  Helfer  und  Heiland. 
Umarbeitung  eines  1755  verfaßten  Gebetbuches.  —  p:  Nehmet  zu,  wie  Jesus,  an 
Alter,  Weisheit  und  Gnade  —  q:  Kind!  Ehre  Vater  und  Mutter.  —  r:  Der  Wille 
des  Herrn  ist  heilig.  —  s:  Kind,  bete  mit  Andacht  und  fürchte  Gott. 

29)  Guter  Rath,  fromm  zu  leben  und  selig  zu  sterben.  Linz  1837.  2  Auflagen. 

30)  Neuer  verbesserter  100 jähriger  Kalender  vom  Jahre  1837  bis  1937.  Linz 
1837,  bei  Huemer. 

81)  Zwei  schöne  Historien  von  den  mächtigen  und  tapferen  Fürsten  und  Bittern 
StUlfried  und  Brunswig  im  uralten  Böhmerlande.   Linz.  (1887). 

32)  Sagenwelt  oder  Volkssagen,  Erzählungen,  Anekdoten  und  dergl.  aus  der 
österreichischen  Monarchie  und  anderen  Gegenden  der  Welt.  Linz  1837  bis  1839, 
bei  Weinmayr.  VL 

33)  Sammlung  von  frommen  Sagen  aus  der  Gegenwart  und  Vergangenheit.  Linz 
1837  bis  1839.   IV.  8. 

84)  Kurzer  Wegweiser  durch  den  Traunkreis  nach  seinem  jetzigen  Bestände  in 
geschieh tl.,  geograph.  und  statistischer  Beziehung,  mit  besonderer  Berücksichtigung 
auf  das  kaiserl.  königl.  Salzkammergut.   Linz  1838.  12. 

35)  Fortunatus  mit  seinem  Glücksäckel.   Linz.  1838. 

36)  Der  Zauberer.   Linz  1839. 

37)  Die  oilf  Legenden  der  heilig  gesprochenen  Diener  Gottes  aus  dem  Orden 


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Benedict  Pillwein.   Ign.  Frz.  Castelli.   Anton  Passy.  583 


der  Gesellschaft  Jesu  nebst  Beschreibung  der  Feierlichkeiten  bei  einer  Heiligsprechung. 
Mit  Benützung  französischer  Werke.   Linz  1839. 

88)  Beschreibung  des  Freyenbergthurmes  und  der  Kirche  bei  Linz.  Linz  1841. 

89)  Die  Tagesfeier  des  christlichen  Beters.    2.  und  3.  Auflage.    Linz  1842. 

40)  Chorographische  Karte  des  Mühlkreises  in  Oesterreich  ob  der  Eons.  Mit 
geographisch-statistisch-historischen  Daten  außerhalb  des  Chartenrandes.  Linz  1843, 
Haslinger. 

41)  Die  Domkirche  in  Linz  nebst  den  Bischöfen,  Domherrn  und  Ehrendomherrn 
seit  der  Entstehung  des  Bisthuines.    Linz  1843. 

42)  Leopold  IV.  aus  dem  Hause  der  Babenberger,  Markgraf  von  Oesterreich, 
der  heil.  Schutzpatron  dieses  Landes.    Wien,  Mechitaristen-Kongregation. 

48)  Gelegenheitsgedichte  und  Aufsätze  in  zahlreichen  österreichischen  Zeit- 
schriften. 

105.  Gedichte  bey  der  Feyer  des  fünfzigsten  Jahrestages  von  Errichtung  [so] 
der  k.  k.  Academie  der  morgenlän diseben  Sprachen.  Gesungen  im  Nahmen  der  Zög- 
linge daselbst  den  1.  Januar,  1804.  Wien,  mit  von  Kurtzbek'sehon  Schriften.  16  Bl.  4. 

Originale  mit  Übersetzung  nach  dem  Türkischen;  nach  dem  Arabischen;  aus 
dem  Persischen;  Oda  (lat);  Cantate  (franz.);  Sonetto  (ital.);  Ode  (deutsch:  .Steiget, 
Opfer  des  Dankos!  Hymnen  des  Preises,  tönt!*). 

109.  Dankode  der  Wienerbürgerschaft  bey  der  Jubilirung  des  hochedelg.  Hrn. 
Hrn.  Jos.  Georg  Hörl,  k,  k.  Hofrathes,  ihres  ehemaligen  verehrt  und  geliebtesten 
Bürgermeisters:  Bürgerfeyer  am  30.  October  1804  .  .  .   Wien  1805. 

Vgl.  Annalen  1805.    1,  882. 

107.  Ein  Dankopfer  Franz  dem  Zweyten,  am  Tage  da  Ihm  als  Ostreichs  Erb- 
kaiser gehuldigt  wurde,  den  8.  Dec.  1804.  In  Hebräischer  Sprache  gedichtet,  und 
in  das  Deutsche  übersetzt  von  M.  Obernik,  Herausgeber  der  Mincha  Chadascha. 
Wien,  gedruckt  und  unentgeldlich  zu  haben,  bey  Anton  Schmid,  k.  k.  priv.  Hebräischen 
Buchdrucker.    Original  und  Übersetzung.    12  S.  4. 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.   1,  191  f. 

108.  Ignoz  Franz  CasteUi  vgl.  §  331,  54. 

1)  Rosenfelds  poetische  Versuche.  Wien  bey  J.  B.  Wallishausser.  1805.  131 S.  8. 

2)  Kriegslied  für  die  österreichische  Armee.  Von  I.  F.  Castelli  In  Musik  gesetzt 
von  Joseph  Weigl,  Kapellmeister  der  k.  k.  Hoftheater.  Wien,  gedruckt  bey  Anton  Strauß. 
4  Bl.  8. 

Nachricht  .  ,Kr  hat  sich  ein  Unbekannter  die  sonderbare  Freyheit  genommen, 
dieses  Lied  nach  einer  Abschrift,  welche  ihm  zu  Gesicht  gekommen  ist,  abdrucken 
zu  lassen  ...  ich  . .  habe  .  .  darin  so  viele  Fehler  gegen  die  Scansion,  den  Sprach- 
gebrauch, und  selbst  gegen  die  Orthographie  entdeckt,  daß  ich  gezwungen  bin  ... 
jene  Auflage  öffentlich  für  falsch  zu  erklären.'  Der  Verfasser.  (.Hinaus,  hinaus  mit 
frohem  Muth!   Hinaus  in's  Feld  der  Ehre'). 

8)  Volksstimme.  Ein  Lied  mit  Chor.  Von  I.  F.  Castelli.  Wien,  1809.  8  Bl.  8. 
(,Hört  die  Kriegstrompote  schallen'). 

109.  Anton  Fassy,  geb.  am  3!.  März  1788  in  Wien,  studierte  dort  Theologie, 
trat  1809  in  das  Alumnat  zu  St.  Pölten,  seit  1810  Erzieher,  war  1817  bis  1820 
Lektor  und  Bibliothekar  des  Grafen  Franz  de  Paula  Szecheny.  Nach  dessen  Tode 
trat  er  in  die  Kongregation  des  heil.  Erlösers  und  erhielt  am  18.  März  1821  die 
Priesterweihe;  die  Primizprodigt  bei  seiner  ersten  Messe  (21.  März)  hielt  Zacharias 
Werner,  der  ihn  schon  1806  kennen  gelernt  hatte.  Seit  1824  kränklich  und  deshalb 
sogar  von  dem  Halten  der  strengen  Ordensregel  dispensiert,  versah  er  nur  die 
Pflichten  des  Beichtigers  und  die  des  Krankenbesuches;  er  starb  infolge  einer  über- 
aus schmerzhaften  Operation  am  Unterkiefer  am  11.  März  1847  in  Wien.  In  mancher 
Hinsicht  ein  Geistesverwandter  M.  Enks  (§  833,  300),  nur  mehr  dampfe  Klosterluft, 
von  der  seine  vielen  asketischen  Schriften  Zeugnis  geben.  Die  Canzone  pflegte  er 
nach  Zedlitz«  ans  Vorgange. 

a.  Gräffer  und  Czikann  1835.  4,  162. 

b.  Nekrolog  des  hochwürdigen  Herrn  P.  Ant.  Passy,  Priester  aus  der  Versamm- 
lung des  heil.  Erlösers,  gest.  11.  März  1847.  Von  Joh.  Nop.  Passy.  Wien,  Peter 
Kobnnann.  1847.   20  8.  gr.  8. 


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584 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  298,  A.  109. 


c  Nekrol.  25,  198  bu  202. 

d.  Scheyrer  362. 

e.  Kehrein,  Lex.  2,  3. 

f.  Wunbach  1870.   21,  826  bis  332. 

1)  Die  Belohnung.   Eine  allegorische  Erzählung.   Wien  1805. 

2)  Empfindungen  eines  Genesenen.   Wien  1806. 

3)  Bei  Vermählung  des  wohledelgeb.  Herrn  Joh.  Tb.  EdL  ron  Trattnern  mit 
Fräulein  Regina  Kleebinder.  1806.  (November). 

4)  Stimmen  aus  der  Zeit  oder  Landwehrlieder  für  1809.  Wien,  Ueberreuter. 

5)  Geist  der  Treue.   Gedicht.   Wien,  bey  Degen.  1813. 

6)  Froehliche  Tbeilnahme  der  Waisenkinder  an  dem  feyerlichen  Einzüge  Sr. 
Majestaet  des  Kaisers  von  Oesterreich  in  seine  Residenz,  am  XVI  Junius  MDCCCXIV. 
Ein  Gedicht  von  Anton  Passy.  Wien.  3  Bl.  8.  (.Die  Waisenkinder  sah  mit  Lor- 
beerzweigen'). 

7)  Ein  dankend  Wort,  als  des  Herrn  J.  G.  Passy  Bildnifi  im  Versammlungs- 
saale des  hies.  löbl.  bürgerl.  Handelsstandes  feierlich  aufgestellt  wurde.  Mai  1814. 
Ohne  Verfassernamen. 

8)  Der  Schutsgeist  blinder  Kinder.  Zum  Vortheile  des  hiesigen  Blinden-Insti- 
tuts.   Wien  bei  C.  Gerold.  1816. 

9)  Die  kleine  Diebin.   Operettchen  für  Kinder.  Wien,  1816.  C.  Gerold. 

10)  Freuden-Denkmal.  An  die  hohen  Gäste  der  geschlossenen  Abendunter- 
haltung am  27.  Hornung  1816.   Wien  1816.  C.  Gerold. 

11)  Worte  eines  Erziehers  an  den  Vater  seiner  ersten  Zöglinge.  Wien  1817. 
Tendier  und  Sohn.   Ohne  Verfassernamen. 

12)  Grab  und  Vermächtnis  Jesu  des  Gekreuzigten.  Mit  musikalischen  Beilagen 
von  Gräfin  Batthyany,  gebornen  Szechenyi.   Wien  1818. 

13)  Gottseliger  Spruch:  .Gelobt  sei  Jesus  Christus4  ausgetheilt  für  den  ganzen 
Tag.  Sammt  Musikblatt  von  der  hochgeb.  Gräfin  Batthyany  geb.  Szechenyi.  Wien 
1818.  Loop.  Grund. 

14)  a.  Des  Jünglings  Glaube,  Hoffnung  und  Liebe.  Ein  Gedicht  in  drei  Büchern. 
Mit  einem  einleitenden  Gedichte  von  Fr.  v.  Schlegel.  Wien  1821.  8.  —  b.  2.  Aus- 
gabe 1831.  —  c.  Des  Jünglings  Glaube,  Hoffnung,  liebe.  Lebensbilder  von  Anton 
Paßsy.  Vorwort  von  Friedrich  Schlegel.  Dritte  Auflage.  Wien  und  Erlangen.  Bei 
Theodor  Bläsing.  1845.   2  Bl.,  372  S.  8. 

[Vorwort]:  Diese  dritte  Auflage  des  ersten  poetischen  Werkes  von  A.  Passy, 
welcher  die  Ausgaben  von  1821  und  1831  zu  Grunde  hegen,  erscheint  hier  »um  ersten 
Male  mit  Beigabe  eines  neuen,  unter  dem  Titel  ,Carlsbadiana'  vereinigten  Ciclua  von 
Gedichten,  dio  auf  einer  vom  Verfasser  im  Jahre  1840  unternommenen  Reise  durch 
Böhmen  entstanden  sind.' 

S.  1  bis  19:  Des  Jünglings  Glaube,  Hoffnung  und  Liebe.  —  S.  3:  Klagelied 
der  Mutter  Gottes.  (,Es  weint  das  Kind  schon  Liebcsthränen').  Friedrich  v.  Schlegel.  — 
S.  21  bis  24:  Zur  Einleitung.  (Prosa).  —  8.  25:  Vom  Verfasser.  (.Wie  Licht  und 
Glanz  aus  Feuerspracht  gefunden').  —  S.  27:  Eingang.  —  8.  37  bis  106:  Erstes  Buch. 
(S.  75:  Gesicht.  Prosa;  8.  90:  Ewiges  Streben.  Prosa).  —  8.  107  bis  212:  Zweites 
Buch.  (S.  123:  Mutter  und  Tochter.  Prosa;  8.  124:  Erblicken  der  8chönen.  Prosa; 
8.  129  bis  151:  Nächtliche  Ständchen.  8.  182:  Vor  ihrem  Fenster).  —  8.  213  bis 
292:  Drittes  Buch.  —  8.  293:  Carlsbadiana.  -  S.  360:  Anmerkungen. 

15)  Das  Amt  der  Engel  und  das  Amt  der  Priester.  Predigt  zur  Primizfoier 
des  hochw.  P.  Veith.   Wien  1821. 

16)  Katholisches  Andachtsbuch  für  Katholiken.  Mit  Kupfern  von  Sclmorr. 
Pesth.  Hartieben.  1821.   Später  neu  aufgelegt 

17)  Rosenkranzbüchlein.   Wien,  Wallishauaer.  1822.  2  Auflagen. 

18)  Lied  zum  Gedächtnisse  des  hochwürdigen  seligen  Horm  Friedrich  Ludwig 
Zacharias  Werner,  Ehrendomherrn  von  Kaminiec  und  Großherzoglich  Hessen-Darm- 
städtischen Hofrathes.  Im  Nahmen  seiner  Verehrer  und  Freunde  gedichtet  von 
Anton  Passy,  Priester  aus  der  Congregation  des  allerheiligsteu  Erlösers  Zum  Besten 
der  Armen.  Wien,  1828.  Gedruckt  bey  J.  B.  WallishatiBer.  8  8.  1  Bl.  Querfolio. 
Todesanzeige.  (.Ich  wollte  lieben  ewiglich'). 


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Anton  Passy.  585 

8.  8:  Anmerkungen  mit  biographischen  Notizen  über  Werner. 

19)  Ermahnung  Ober  das,  was  man  nach  einer  aufrichtig  verrichteten  Goneral- 
beichte  zu  thun  bat.  Wien,  Wimmer.  1827.  12.  —  2.  Aufl.  18??.  —  3.  Aufl.  1842. 

Ins  Französische  und  Polnische  übersetzt 

20)  Ueber  die  Verbindlichkeit  des  Christen  zur  heil.  Communion.  Wien,  Wimmer. 
1827.  —  Spätere  Auflagen  Wien,  Tendier  und  Schäfer. 

21)  Die  sieben  Worte  des  Gekreuzigten.  Sein  Grab  und  Verm&chtniss.  Wien, 
Wimmer.  1827. 

22)  Daktyliothek  Ton  Augustus  bis  Augustulus.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte. 
Wien,  Fr.  Beck.  1828. 

28)  Memorabilien  der  Ewigkeit  Wien,  Mechitaristen.  1828. 

24)  Der  Ferienkursus.  An  Adam  Mfiller's  Tod.  1829. 

25)  Vollständige  Sammlung  der  geistlichen  Lieder^des  H.  A.  v.  Liguori.  Ueber- 
setzt  und  mit  Noten.  Wien,  Mechitaristen.  1828.  —  2. Ausgabe:  Kegensburg,  Manz. 
1842  mit  Melodien  von  Simon  Sechter. 

26)  Katholisches  Trostbuch.  In  zwölf  Vorträgen  über  das  heiL  Kreuz.  Wien, 
Mechitaristen.  1829.  —  2.  Aufl.  1888.  -  3.  und  4.  Auflage  bei  Strauß*  Witwe  und 
Sohn.  1848. 

27)  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  der  Dienerin  Gottes  Maria  Josepha, 
Herzogin  von  St  Elias,  gob.  Gräfin  Brandis.  Mit  ihrom  Porträt  Nach  dem 
Italienischen.  Wien  1880. 

28)  Orgeltöne.  Geistliche  Lieder,  von  P.  D.  Anton  Passy.  Wien  1830.  8.  — 
Zweite  unveränderte  Ausgabe.  Wien  1843.  C.  Ueberreutor's  Druck  und  Verlag. 
XXXVI,  860  S.  3  BL  Inhalt,  2  BL  Verzeichnis  der  geistlichen  Lieder,  von  P.  D. 
Anton  Passy,  die  in  dem  Buche:  Orgeltöne  enthalten,  und  von  berühmten  Meistern 
der  Tonkunst  in  Musik  gesetzt  sind.  8.  —  Vgl.  Nr.  40). 

Widmung:  Seiner  Ezcellenz  Johann  Baptist  Ladislaus  Pyrker  von 

Felsö-Eör,  Patriarch  Erzbisohof  von  Erlau. 

S.  V:  Vom  Inhalte  und  dem  Vortrage  geistlicher  Dichtungen.  —  Gruppierung 
der  Lieder:  Von  dem  Glauben.  Feste  des  Kirchen iahrea.  —  Von  der  Hoffnung. 
Feste  der  göttlichen  Mutter,  der  heiligen  Engel  und  der  Heiligen ;  dann  vom  Gebete. 
—  Von  der  Liebe.  Der  Schüler  der  göttlichen  Liebe.  Liebe  zum  Leiden.  Die  zehn 
Gebote  Gottes  und  jene  der  heiligen  Kirche. 

29)  Geschichte  von  Maria,  dem  Heile  der  Kranken  zu  Enzersdorf.  Wien, 
Mechitaristen.  1880. 

80)  Aus  dem  Leben  8r.  Heiligkeit  des  neuerwählten  Papstes  Gregor  XVI,  mit 
dessen  Porträt  Wien,  Mechitaristen.  1831. 

31)  Der  heiligste  Erlöser.  Ein  Vorbild  geistlicher  Vollkommenheit  Wien, 
Mechitaristen.  1881.  —  2.  Aufl.   Innsbruck  1842.   FeL  Rauch. 

82)  Glaube,  Hoffnung  und  Liebe.  Rede  bei  feierlicher  Ablegung  eines  Glaubens- 
bekenntnisses.  Wien  1831. 

Ins  Italienische  übersetzt 

88)  Lese-  und  Gebetbuch  für  christkatholische  Jungfrauen  (nach  Waldner). 
Augsburg  1831.   Viele  Auflagen. 

34)  Fromme  Andacht  zu  dem  großen  Kirchenheiligen  Anton  von  Padua. 
Augsburg  1881.  2  Auflagen. 

35)  Kurzgefaßte  Geschichte  des  wundertätigsten  Gnadenbildes  der  seligsten 
Jungfrau  Maria  zu  Czenstocb.au.   Wien  1831,  Mechitaristen. 

36)  Andacht  zum  h.  Rochus.  Wien  1881. 

37)  Gebet  und  Lied  zum  h.  Jacob  dem  Aelteren.  Wien  1831.  Mechitaristen. 

88)  Etrennes  spirituelles  ou  Tannes  consacree  ä  la  pratique  de  l'amour  divin. 
Trad.  de  l'allemand.  Vienne  1881. 

89)  Umrisse  des  Lebens  und  des  Todes  des  sei.  H.  Alphonsua  Maria  Liguori. 
Augsburg,  Herzog.  1832.    2  Auflagen. 

40)  Der  Orgel  Widerhall.  Fortsetzung  der  ,Orgeltöne'.  Bonn,  Markus.  1832. 
8.  —  2.  Ausgabe  1842. 


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586 


Buch  VD.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  109-113. 


Dazu:  Noten  für  hundert  dieser  Gesänge,  Compositionen  der  berühmtesten 
Musiker  Deutschland«.   6  Hefte.   Wien,  Haßlingen  Folio. 

41)  Das  Boich  des  Lichtes.  Bei  Gelegenheit  der  feierlichen  Ablegung  eines 
Glaubensbekenntnisses.   Wien  1882. 

42)  Neuntägige  Andacht  zum  h.  Alois  von  Gonzaga.  Wien,  Mechitaristen. 
1832.   Oft  nachgedruckt. 

43)  Neuntägige  Andacht  für  Weihnacht  zur  Kindheit  Jesu.  Wien,  Mechitaristen.  1832. 

44)  Neuntägige  Andacht  zur  h.  Theresia,  nach  Alphons  von  Liguori.  Augeburg 
1832.   Mehrere.  Auflagen. 

45)  Tagzeiten  von  Jesu,  Maria  und  Joseph.  Wien,  Mechitaristen.  1832. 

46)  Corone  zum  heiligsten  Blut  Jesu.   Wien,  Mechitaristen.  1882. 

47)  Geistliche  Verhaltungsregeln  für  verlassene  Seelen,  besonders  auf  dem  Lande. 
Augsburg  [Landshut,  KrttllJ  1832.  12. 

48)  Ferdinand  des  I.  gottgeweihte  Töchter  undEnkelinon.  Innsbruck,  Wagner.  1833. 

49)  Gesänge,  verfaßt  von  A.  Passy.  oomponirt  von  Weiß,  Professor  der  Ton- 
kunst.  Wien,  Trentaensky.  1833.   2  Hefte. 

50)  Auszug  des  Denkwürdigsten  aus  dem  Leben  des  H.  A.  M.  Liguori.  Wien, 
Mechitaristen.  1833. 

51)  Die  streitende  Kirche  itn  Kampfe  und  Leiden.  München,  bei  Jacob  GieL 
1834.   2  Auflagen. 

52)  Meisterloaigkeit.  Canzone  von  Anton  Passy.  Leipzig,  bei  Friedrich 
Ludwig  Herbig.  1834.   140  S.  8. 

53)  Das  Kinder- Paradies.  Ein  Festgoschenk  in  Reimen.  Wien,  Armbruster. 
1834.  —  2.  Aufl.  1837.  —  8.  Aufl.   Regensburg,  Manz.  1842. 

54)  Marianischer  Gnadenhimmel.   Augsburg,  Doli.  1834.   2  Auflagen. 

55)  Der  vollkommene  Christ.  Aus  dem  Italienischen  des  heiL  A.  v.  Liguori. 
Wien,  Ullrich.  1834.  -  9.  Aufl.  1843.  ' 

56)  Morgengruß  an  Se.  Majestät  Kaiser  Ferdinand  I.  am  2.  März  1885.  Wien  1835. 

57)  Zeitspiegel.  Novelle.  Wien,  Mechitaristen.  1835.  8.  —  Wiederh.:  1848. 

58)  Worte  eines  Bischofs  an  Bischöfe  vom  heil.  Alphons  v.  Liguori.  Dresden, 
Walter'sche  Buchhandlung.  1836. 

59)  Brief  eines  Priesters  an  eine  fromme  Seele.   Wien  1835.   3  Auflagen. 
Ins  Ital.,  Französ.  und  Polnische  übersetzt. 

60)  Tod  und  Auferstehung.  Huldigungs-Cauzono  an  Se.  Majestät  Kaiser  Fer- 
dinand I.   Wien  1835.  8. 

61)  Goldenes  Almosen  in  Lehren  über  den  Umgang  mit  Gott.  Augsburg, 
Herzog.  1836.  —  2.  Aufl.  Wien  18??.   8.  Aufl.  Ebenda  18??. 

62)  Geistliche  Übung  für  das  Fest  des  heiligsten  Erlösers.  Wien  1836.  2  Aufl. 

63)  Religionis  et  pictatis  offleia,  studiosae  juventuti  proposita.  Augustae  Vinde- 
licorum,  typis  Antonii  Herzog.  1836. 

64)  Die  Braut  Christi.  Aus  dem  Italienischen  des  h.  Alph.  v.  Liguori.  Wien 
1836.  —  4.  Aufl.  1842. 

65)  Andenken  an  Fr.  Georg  (seinen  Bruder  Georg  Passy].  Wien  1837. 

66)  Rede  bei  feierlicher  Einsegnung  einer  Ehe  gehalten.   Wien  1837. 

67)  Briefe  über  Roms  Wohlthatigkeitsanstalten.  Beitrag  zur  Geschichte  der 
öffentlichen  Wohltbätigkeit.  Mit  vier  Tabellen.  Regensburg,  Manz.  1838.  3  Auflagen. 

68)  Wissen  und  Glauben.   Dichtung.   St.  Pölten.  1889.   Lex.  8. 

69)  Rene.   Gedicht  mit  Musik  von  Calvallo.   Wien,  Haßlinger.  1840. 

70)  Vorrede  zu  der  Schrift:  Mission  aux  Antüles.   Vienne  1840.  Mechitar. 

71)  Einleitung  zu  dem  Werke  von  Dr.  AUioli:  Syrien  im  Jahre  1840. 

72)  Am  Grabe  des  hochwürdigaten  Herrn  Jos.  Pietz  [Hof-  und  Burgpfarrerg  in 
Wien].  Wien  1840. 

73)  Großbritanniens  Uraeit.  Historisches  Tableau.  Landshut,  VogeL  1841. 
(Sonderabdruck  aus  dem  Repertorium  für  katholisches  Leben  und  Wirken). 


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Ant.  Passv.   Ant.  Eglisäer.   Vital.  Helfer.  Isaak  Wehli.  587 

74)  Lebensgenuß  des  b.  Camillas  von  Lellis.   Wien,  Mechitaristen.  1841. 

75)  Die  b.  Philomena,  ein  Bild  der  Jagend  für  die  Jugend  von  Schönbrunn  in 
Böhmen.  Leitomiscbl,  Turetscbek.  1841. 

76)  Geselligkeit  der  in  Gottes  Gnade  und  Liebe  lebenden  Seele.  Wien,  Tendier. 

1842.  2  Auflagen. 

77)  Traumleben  und  Traumwelt.   Leipzig,  Volkmann.  1842.  (Gedicht). 

78)  Das  Paradies  der  Christen.  Betrachtungsbuch.  Wien  und  Insbruck.  1842. 
2  Auflagen. 

79)  Uebung  der  Liebe  zu  Jesu  Christo.  Aus  dem  Italienischen  des  h.  Alphons 
Maria  Liguori.   Wien  1842.   Vier  Auflagen. 

80)  Hundert  Gedanken  ffijr  die  wichtigsten  Wahrheiten  unserer  heiligen  Religion. 
Aus  dem  Französischen.   Wien  1842.   Vier  Auflagen. 

81)  Memento  de  l'etemite.  Paris  2<i«  Edition;  Wien,  Rohrmann.  1842. 

82)  Hymnen  beim  Umzüge  in  der  Grabkirche  von  Jerusalem.  Metrisch  tiber- 
setzt.  Wien,  Wimmer.  1842. 

88)  Gott  ist  die  Liebe.   Betrachtungen.  Wien  1843.  Drei  Auflagen. 

84)  Leben  des  heil.  Patriarchen  Joseph  von  P.  Saccardi.  TJebersetzt  aus  dem 
Italienischen.   Regensburg,  Manz.  1848. 

85)  Daa  Leben  in  der  Gnade  und  Liebe  Gottes.   Wien.  Tendier  und  Schäfer. 

1843. *  II.  8. 

86)  Gebetbuch,  gezogen  aus  den  Schriften  des  h.  A.  M.  v.  Liguori.  Wien  1843. 

87)  Monatsandachten.   Wien  1844.   V.  8. 

88)  Kirchenhistorisches.   Leipzig,  G.  Wigand.  1846.   2  Auflagen. 

89)  Philosophen  der  Neuzeit.   Hnmana  Comödia.   Wien  1846.  (Gedicht). 

90)  Kirchengesang  und  Kirchenmusik.   Historische  Abhandlung.   Wien  1846. 

91)  Trost  für  Eltern  am  Grabe  ihrer  Kinder.  Herausg.  von  Joh.  Nep.  Pasay. 
St.  Pölten  1846.  8.  (Gedichte). 

92)  Beiträge  zum  Musenalmanach  1814,  zu  den  Friedensblättern  1814,  zum 
Sonntagsblatt  für  die  Jugend  1818,  zu  den  von  seinem  Bruder  Georg  herausgegebenen 
Oelzweigen,  zu  Hä^lspergers  Chrysostomus  1835  und  1836,  zu  den  Vaterländischen 
Blättern,  zu  dem  Reli^ionsfreunde,  zu  Benkerts  Athanasia  und  zu  Pietz  Neuer  theo- 
logischer Zeitschrift  1885  bis  1887. 

110.  DankUed  der  Bewohner  joner  Vorstädte  Wiens,  in  welchen  Seine  König- 
liche Hoheit  Herzog  Albert  von  Sachsen -Toschen  öffentliche  Springbrunnen  errichten 
ließen.  Verfasset  von  Anton  Eglisäer.  Gedruckt  auf  Kosten  der  Gemeinde  von 
Ober-Neustift.  Wien,  bey  Anton  Strauß,  k.  k.  privil.  Buchdrucker,  1805.  2  Bl. 
Quer  8.  Nacn  der  Melodie :  Gott  erhalte  Franz  den  Kaiser.  (.Edler  Herzog !  Deine  Güte'). 

111.  Ode  auf  den  Frieden  für  Oesterreich,  welcher  zu  Preßburg  im  Monate 
Dezember  1805  abgeschlossen  worden.  Wien,  gedruckt  und  im  Verlage  bei  Ludwig 
Mauaberger,  k.  k.  privileg.  Buchdrucker.   4  BL  8. 

Ist  auch  zum  Singen  eingerichtet,  nach  der  bekannten  Aria:  Wer  Doris  hat 
dir  dieft  entdeckt  etc.   (,Nun  herrschet  Ruhe  —  Frieden'). 

112.  Vitalis  Heller,  geb.  in  Wien  am  16.  August  1778,  trat  1801  in  das 
Benediktinerstift  zu  den  Schotten,  starb  am  13.  Januar  1822. 

Seriptorea  ordinis  8.  Benedicti  qui  1750  bis  1880  fuerunt  in  Imperio  Austriaco- 
Hungarico.   Vindobonae  1881.  S.  183. 

1)  Lobrede  auf  den  heiligen  Gregorius  in  Gaunersdorf.   Wien  1806.  Trattner. 

2)  Lobrode  auf  den  heiligen  Florianus.   Wien  1810.  Ghelen. 

3)  Syllabus  chronologicus  aa.  rr.  pp.  concionatorum,  qui  post  decessum  rr.  pp. 
Capucinorum  antea  munere  hoc  egregie  lunctorum  in  ecclesia  huiate  Viennae  B.  M.  V. 
ad  Scotos  ex  ordine  nostro  s.  P.  Benedicti  verbi  divini  praecones  exstiterunt  1811. 

4)  Gesang  auf  eine  Firmungsfeierlichkeit.   Am  27.  März  1812. 

113.  Kinder  der  Muse  Ton  Ephraym  Isaak  Wehli.  Erstes  Bändchen.  1806. 
Ohne  Druckort  und  Verleger.   188  S.  kl.  8. 

Vgl.  Neue  Annahm  1807.   1,  45  f. 


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588 


Buch  VIL  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  114—182. 


114.  An  mein  Vaterland  und  meinen  Kaiser.  Am  16.  Januar  1806.  Von  J.  M. 
Wien  1806.  Gedruckt  bey  Anton  v.  Haykul.  2  Bl.  4.  (Jauchzt  unBenn  Kaiser! 
Jauchzt,  daß  der  Gallier'). 

115.  Festgesang  auf  die  erfreuliche  Wiederkunft  Sr.  Majestät  des  Kaisera, 
Franz  des  Zweyten  nach  dem  Friedensschlüsse  in  die  Residenzstadt  Wien.  Verfaßt 
von  J.  N.  einem  Unteroffizier,  aus  dem  Corps  der  kais.  auch  kais.  kön.  Akademie 
der  bildenden  Künste  im  Jänner  1806.  Wien,  auf  Kosten  und  im  Verlag  bey  Johann 
Bapt.  Wallishau ßer.   2  Bl.  4.   (.Erfreu  dich  Wien!  ertön ts  in  allen  Gassen'). 

116.  An  Wiens  Bewohner  bey  der  Ankunft  Sr.  Majestät  des  Kaisers  in  seinem 
guten  Wien.  Von  J.  R**.  1806.  In  der  Rehmschen  Buchhandlung.  2  Bl.  4.  (,Er 
kommt  —  ihr  Bürger  jauchzet  ihm  entgegen'). 

117.  Als  den  sechszehnten  Januar  1806,  nach  zu  Prag  kundgemachtem  Frieden, 
die  graduirten  Priester  der  Themis  sich  zum  Genüsse  der  Freude  versammelten. 
Von  einem  Mitgliede  verfaßt,  und  zum  Vortheile  der  leidenden  Menschheit  in  den 
Feldspitalern  und  Lazarethen  dem  Drucke  übergeben.  Wien  1806.  Gedruckt  bey 
Anton  v.  Haykul.   4  Bl.  4. 

118.  Text  zum  Kaieermarsch  des  zweyten  Regiments  der  Stadt-Miliz.  Wion  1806. 
2  Bl.  8.   (,Uns  ruft  die  Pflicht,  des  Ruhmes  Stimme  klingt'). 

119.  Bürger-Tugend  den  edlen  Bürgern  Wiens  gewidmet  1806.  4  BL  8. 
(,£in  braver  Bürger  muß  allein  Nicht  redlich  nur  und  bieder  seyn'). 

120.  Wünsche  für  Herrn  Stephan  Edlen  v.  Wohlleben,  K.  auch  K.  K.»Rath 
und  Bürgermeister  der  römisch-  und  österreichisch-kaiserlichen  Haupt-  und  Residenz- 
Stadt  Wien.  Dargebracht  am  zwölften  August  1806,  als  Er  sein  Merzigstes  Dienst- 
jahr  erreicht  hatte.  Wien  1806.  Gedruckt  mit  Anton  Pichler'schen  Schriften. 
8  Bl.  4.   (,Auf  rauber  Dornenbahn  von  viorzig  langen  Jahren'). 

121.  Der  treuen  braven  Kaiserstadt  Wien,  widmet  dieses  Gedicht  als  einen 
Beweis  seiner  iunigsten  Verehrung  der  Verfasser  C.  L.  Horner,  gräflich  Löwenstein- 
Wortheimischer  Rath  und  Vogt,  Mitglied  des  Instituts  der  Moral  und  der  schönen 
Wissenschaften  auf  der  Universität  Erlangen.  1806.  3  Bl.  (,üas  widrige  Geschick 
entfaltet  oft  das  Gute'). 

122.  a.  Am  Denkmahle  Kaiser  Josephs  II.  Bey  Errichtung  desselben  am  Joseph's- 
Platze  zu  Wien.  Wien  1806.  Mit  Anton  Pichler'schen  Schriften.  4  Bl.  8.  (,Des 
Herrschers  Thron  glänzt  an  der  Unsterblichkeit  Erhabnen  Pforte;  selten  erreichet  doch'). 

b.  Am  Denkmahlo  Kaiser  Josephs  II.  Bey  Enthüllung  desselben  am  Josephs- 
Platze  zu  Wien,  den  23.  November  1807.  Wien,  mit  Pichlorschen  Schriften.  4  Bl.  8. 

123.  Michael  David  Landsmann,  geb.  in  Wien  21.  Juni  1781,  studierte  in 
Linz,  trat  1798  in  das  Benedictinerstift  KremsraÜnster,  legte  1802  die  Ordensgelübde 
ab,  wurde  1804  zum  Priester  geweiht,  1804  Religionslehrer,  1805  Lehrer  der  Natur- 
geschichto  und  Naturlehre  an  dem  Gymnasium  in  Kremsmünster,  trat  1836  in  die 
Seelsorge  über,  gest.  in  Krememünster  1.  Juli  1858. 

a.  Felder  1817.  1,  427. 

b.  Theodorich  Hagn,  Das  Wirken  der  Benedictiner- Abtei  KremsmQnster  für 
Wissenschaft,  Kunst  und  Jugondbildung.   Linz  1848,  Quirin  Haslinger.  8.  passim. 

c.  Wurzbach  1865.  14,  81. 

1)  Gesänge  zur  öffentlichen  Gottesverehrung  der  studirenden  Jugend  am  Gym- 
nasium zu  Kremsmünster.  Linz  1807.  —  Zweyte,  vermehrte,  und  zur  Unterstützung 
dürftiger  Studierender  veranstaltete  Auflage  1813,  Gedruckt  bey  Joseph  Kastner 
und  im  Verlage  des  k.  k.  Gymnasiums  zu  Kremsmünster.  Vorerinnerung  17  S.  und 
118  S.  kl.  8.  —  Wiederh.:  1823.  1841.  —  Vergl.  Annalen  1812.  4,  828. 

2)  Handbuch  der  Religionsgeschichte  des  alten  und  neuen  Bundes  in  steter 
Vorbindung  mit  der  Religiouslehre.  Zum  Gebrauche  für  Aeltern,  Katecheten  und 
Schullehrer  beym  Unterrichte  in  der  Religion  überhaupt,  besonders  aber  beym  Vor- 
bereitungsunterrichte  angehender  Gymnasialschüler.  Wien  1813.  III.  8.  XVI,  168  S.; 
150  S.;  89  S. 

124.  Henra  (ein  Pseudonyme ,  über  dessen  Lebensumstände  nichts  zu  er- 
mitteln war). 

Hervaa  Gedichte.   Wien  bey  Geistinger  1807.    130  S.,  2  Bl.  Inhalt.  8. 
S.  14:  Am  Grabe  Josephs  des  Ht«n.  —  S.  44:  Bey  Errichtung  des  Wiener 
Freycorps  (,Hoch  auf!  hoch  auf!  wem  deutsches  Blut  in  seinen  Adern  kreiset').  — 


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C.  L.  Hörner.  Mich.  Dav.  Landsmann.   F.  R.  Hermann.  £.  TrimmeL  589 

8.  58  bis  66:  Amor  und  Pallas.  Eine  Nachahmung.  —  S.  82:  Freye  Nachahmungen 
einiger  Stellen  des  Hohen  Liedes.  —  8.  90:  Geßners  Todeßfever. 
Vgl.  Nene  Annalen  1807.  2,  121  bis  123. 

125.  Blumen  der  Freude  bey  der  Erinnerungsfeyer  dos  Wiedersehens  des  ge- 
liebtesten Kaiser-Paares  Franciscus  und  Theresia,  gestreut  im  Nahmen  der  Bürger 
Wiens  von  Bürgeretochtern  an  der  Metropolitan -Kirche  zum  heil.  Stephan.  Den 
16.  Jäner.  1807.  Gedruckt  und  zu  haben  bey  Anton  Pichler.  2  Bl.  4.  (,Hier  an 
des  hohen  Dora's  geweihter  Schwelle'). 

126.  Auf  den  Tod  Ihrer  Majestät  Maria  Theresia,  Kaiserinn  von  Oesterreich. 
Gesungen  den  18ten  April  1807.  Wien,  bey  Anton  Pichler.  8  S.  8.  (Ode. 
.Schaurig  weht  ein  stöhnendes  ödes  Lüftchen4) 

127.  Empfindungen  der  Zöglinge  des  k.  k.  Taubstummen-Instituts  vor  der  Bild- 
säule Kaiser  Joseph  des  Zwevten.    Am  23.  November  1807.   4  8.  8.  (Verse). 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  2,  186. 

128.  Dem  Geiste  Josephs  des  zweyten  römischen  Kaisers  geweiht.  Saluti 
publicae  vixit  non  diu,  sed  totus.  Wien.  Gedruckt  mit  v.  Schönfeld'schen  Schriften. 
1807.  4  Bl.  Großfolio.  (Prosa-Inschrift:  ,Zur  Hoffnung  des  Höchsten  Glücks  unter 
den  Sterblichen  geboren'). 

Vgl.  Ztg.  f.  d.  elegnnte  Welt  Nr.  199.  14.  Dec.  1807:  Feierlichkeiten  bey  Er- 
öffnung der  Statue  Josephs  des  Zweyten.   Vgl.  Sonntagsblatt  1808,  2,  36-  Nr.  54. 

129.  Tapferkeit  und  Biedersinn.  1807.  2  Bl.  4.  (,Hoch  leben  die  Bürgor- 
Soldaten*). 

190.  Elegie  an  mein  Vaterland.   In  den  Euinen  eines  alten  Bergschlosses  ge- 
schrieben.   Pannonien.    1807.   24  8.  8. 
Vgl.  Neue  Annalen  1807.  2,  177  f. 

131.  Frau«  Rudolf  Hermann  vgl.  §  384,  888  =»  Band  Uli.  S.  964. 
1)  Gedichte  im  Musenalmanach  für  1808;  für  1814. 

132.  Joseph  Franz  Emil  Trimm el,  Schriftstellername:  Emil,  geb.  am 
14.  oder  16.  8ept.  1786  in  Wien,  studierte  Theologie,  dann  die  Rechtswissenschaften, 
trat  1807  in  den  Staatsdienst,  wurde  1832  Archivdirektor  der  vereinigten  k.  k.  Hof- 
kanzlei (des  jetzigen  Ministeriums  des  Innern),  188fi  Registraturdirektor  der  bestandenen 
vereinigten  liofkanzlei  und  Studienhof kommission,  trat  1848  in  Pension  und  starb  zu 
Mödling  bei  Wien  9.  November  1867.  Trimmel  ist  Junggeselle  gebliebon.  Verhält- 
nisse vereitelten  seine  Verbindung  mit  seiner  Jugendliebe,  der  später  berühmt  ge- 
wordenen Reisendon  Ida  Pfeifler. 

a.  F.  Gräffera  Convorsationsblatt  1820.  1,  275. 

b.  Ebersbergs  Zuschauer  1837.  3,  1182. 

c.  Scbeyrer  8.  358. 

d.  Wurzbach  1883.  47,  202  bis  204. 

1)  Beiträge  zu  den  Poesien  1808,  zum  Selam,  zu  der  Aglaja,  zur  Theaterzeitung 
(ein  Drama  Amasis),  zur  Tbalia,  zur  Isis;  zahlreiche  prosaische  und  poetische  Bei- 
träge im  Taschenbuch  des  Leopoldstädter  Theaters  u.  s.  w. 

2)  Die  Oliven,  Singspiel  in  1  Akt  nach  einem  Märchen  aus  .Tausend  und  Eine 
Nacht':  Tbalia. 

3)  Die  Straubingerhütte  zu  Badgastein.   Wien  1819.   2.  Auflage  1831. 

4)  Mitarbeiter  an  Andres  Hesperus,  von  welchem  er  1823  für  einen  Aufsatz  mit 
einem  Preise  ausgezeichnet  wurde. 

5)  Gab  1826  den  ,Bertholdsdorfor  Boten*  heraus. 

6)  Edelinde  oder  der  Liebe  Sühnung.  Ein  Hihi  aus  dem  Gasteiner  Thal.  Wien, 
Doli  1827.   136  S.  8.   Vgl.  Abendzeitung  1828,  Wegw.  30. 

7)  Reisehandbuch  nach  Gastein.   Wien  1827.   2.  Auflage  1882. 

8)  Das  Rätbsel.  (Die  Königinn  von  Saba.  Salomo).  8ceno  nus  Emil's  Melo- 
dram: die  Huldigung  der  Königinn  von  Saba:  Illyrisches  Blatt.  Nr.  49.  6.  Dec.  1828. 

9)  Gab  1830  den  Toilettenkalender  für  Frauenzimmer  heraus.  Vergl.  oben 
HL  k.  8.  615. 

10)  Humoristische  Ausflüge  und  chorographische  8kizzen.   Wien  1880. 


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590  Buch  Vn.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  183-149. 

11)  Die  Steingraben  von  Paris.   Wien  1833.   Erschien  zugleich  französisch. 

12)  Sagen  und  Bilder  aus  der  Geschichte  Österreichs.   Wien  1837. 

13)  See-  und  Alpenbesuche  in  den  Umgebungen  Ischls.   Wien  1842. 

14)  Österreichs  Schlachten-Brevier.  In  100  Xenien  von  Emil.  Wien.  Fr.  Beck's 
Universitäts-Buchhandlnng.    1847.   2  Bl.   82  8.  8. 

Dem  verabschiedeten  Landsknechte  gewidmet  vom  Verfasser. 
S.  87  Notaten. 

15)  Gedichte  von  Emil  Wien.  Gedruckt  bei  A.  Pichler's  Witwe  1849. 
4  Bl.,  222  S.,  3  Bl.  8. 

Dem  gefeierten  Singer  des  lotsten  Bitters:  Anastasius  Grfin  gewidmet  vom 
Verfasser. 

Nachrede.  I.  Frühlingsspenden  der  Jahre  1805  bis  1820.  —  DZ.  Tagebuch- 
blätter. S.  43:  Aufruf  zur  Landwehr  am  9.  Juni  1808.  ,Pius  gefangen*.  —  S.  44 
bis  S.  50:  Landwehrlieder.  1809.  —  S.  65:  Impromptu  zu  Freiligraths  ,Fritz  im 
Himmel*.  —  S.  70:  Am  12.  März.  —  S.  71:  Die  Universität  am  13.  März  1848. 

—  6.  75:  Der  14.  März.  —  S.  72:  Die  Constitution« -Verleihung  am  15.  März  1848. 

—  S.  73:  Der  15.  Mai.  —  DIL  Herbstansichten.  —  IV.  Österreichs  Walhalla.  — - 
S.  136:  Cantate.  —  V.  Der  Babenberger  Heldensaal. 

16)  Wiener  Zustände  im  Mittelalter.  I.  Die  Thorwarte  Wiens  zur  Zeit  Hein- 
richs Jasomirgott  H.  Wien,  die  Stadt  der  Kreuzzüge  unter  Leopold  dem  Tugend- 
haften und  dessen  Kreuzfahrt.  Weimar  1855,  Bühlau.  II.  8.  Bruchstücke  daraus 
wiederh. :  Alt-Wien,  Monatschrift  für  Wiener  Art  und  Sprache  1897.  Jahrg.  6.  Nr.  6 
und  6.   Alt-Wiener  Literaturblatt. 

17)  In  seinem  Nachlasse  fanden  sich  ein  paar  historische  Arbeiten,  die  er  auf 
Grund  seiner  archivalischen  Forschungen  vollendete:  die  Biographieen  sämtlicher 
böhmischen  obersten  und  österreichischen  ersten  Kanzler,  dann  eine  Geschichte  der 
Erbärater  der  Monarchie  und  ein  Conversationalexikon  der  österreichischen  Verwaltungs- 
behörden nebst  den  Gesetzen. 

133.  Leopold  Matthias  Weschel,  geb.  in  Wien,  am  4.  Januar  1786,  genaueres 
über  ihn  ist  nicht  bekannt;  1821  war  er  wahrscheinlich  k.  k.  Hofkriegsratsconcipist, 
Ob  er  zugleich  Maler  war,  ist  ungewiß,   f  zu  Wien  am  17.  Februar  1844. 

a.  BÖckh,  Wiens  lebende  Schriftsteller  1821,  S.  57. 

b.  Alexander  Patuzzi,  Geschichte  Österreichs. 

c.  Wurzbach  1887.  55,  134. 

1)  Gab  heraus:  Poesien  1808.  Vgl.  oben  III.  ss.  S.  522. 

2)  ßelam  1813:  Zwei  Idyllen:  Der  Abondsegen  in  Voreon.  Das  Lied  der  Nach- 
tigall in  Prosa.  Zwei  Allegorien  in  Versen :  Der  Knecht  an  der  Fluth.  Das  Mädchen 
am  Bache. 

8)  Die  Leopoldstadt  bei  Wien,   Wien,  1824.    Strauß.  8.  —  Trapp  Nr.  8764. 

4)  Hymne  zur  hohen  Nahmensfeyer  Sr.  Majestät  Franz  des  Ersten,  Kaisers 
von  Österreich.  Abgesungen  bey  dorn  Feste  der  Grundsteinlegung  zum  Armen - 
Versorgungshause  der  Leopoldstadt  und  Jägerzeile  am  4.  Octobcr  1826.  Gedruckt 
bey  Anton  Strauß,  Dorotheergasse  Nr.  1108.  2  Bl.  8.  (,Gott!  dein  Engelchor  um- 
schwebe').  Unterz.  L.  M.  Weschel. 

5)  Kurze  Geschichte  des  Ortes  und  der  Kircho  zu  Döbling  in  Österreich  unter  der 
Enns.  Aus  Quellen  zusammengestellt,  und  bei  Gelegenheit  der  Abtragung  der  alten  und 
Erbauuug  der  neuen  Pfarrkirchen  zu  Döbling  herausgegeben.  Wien  182S.  Tendier.  8. 

134.  Iffiand!  Besungen  von  einem  Theaterfreunde  während  seines  Aufenthaltes 
in  Wien.  1808.  Bey  Wappler  in  Wien.  2  Bl.  4.  (.Eilt  Wiens  Bewohner!  eilt  hin 
in  Thaliens  Tempel*).    Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  S.  188. 

135.  Nagelneui  Lid,  was  di  ungrischi  Hetibauor  von  di  neui  Wiener  -  Apollo- 
Saal  in  Pesth  sungen  hat.  Zum  singen  im  Tone  der  gewöhnlich  beliebten  Heubauern  - 
Arie.  1808.  8  S.  8.  (Heubauer  kömmt  nach  Haus  zu  seiner  Familie,  und  singt 
neui  Lid!  ,Ich  hab  einmahl  Zeitung  lesen'). 

136.  Die  treuen  Männer  dor  Landwehro  Ihrem  guten  Kaiser  zur  Fahnenweihe 
Von  einem  Gemeinen  bey  des  Bochsten  Battaillons  sechster  Compagnie.  Wien,  1808. 
2  Bl.  4  (,Heil  uns,  wir  sehen  Dich  in  unsror  Mitte'). 


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L.  M.  Weschel.  Chn.  L.  Reißig.   W.  Naumann  u.  a.  591 

137.  Trinklied  für  die  Brüder  der  Landwehre.  Wien,  1803.  8  Bl.  8.  Zum 
singen  nach  der  beliebten  Melodie:  Ein  freies  Leben  führen  wir  u.  s.  w.  j  (.Stoßt 
Brüder  an,  und  lasset  lant  Die  vollen  Becher  tönen*).  —  Wiederh. :  1809. 

188.  Empfindungen  sämmtlicher  Mitglieder  ....  des  Caroussels  der  Btirger- 
Cavallorie  1808  in  der  k.  k.  Reitschule.  4.  Wien  1806.   4  Bl. 

139.  Christian  Ludwig  Reißig,  nach  einigen  englischer,  nach  andern  spanischer 
Oberst,  der  noch  1821  in  Hietzing  lobte  (Const.  Wurzbachs  Mitteilung). 

Meusel  19,  306. 

1)  Gedichte  in  Beckers  Taschenbuch  für  das  gesellige  Vergnügen  1809. 

2)  Blümchen  der  Einsamkeit.  Von  Christian  Ludwig  Reißig.  Wien,  auf 
Kosten  und  im  Verlag  bey  Johann  Baptist  Wallishaußer.  1809.  118  8.  1  Bl. 
Inhalt  8.  —  London  1815.  (Leipzig  Göschen).  8.  -  3.  verb.  Aufl.  Wien,  Wallis- 
haußer 1815.  8. 

S.  10:  Elegie.  Am  Grabe  meines  Großvaters  des  Churhessischen  Hauptmanns 
C.  A.  H.  Wagner.  —  8.  24:  Aufmunterung  zur  Hoffnung  und  Apologie  derselben, 
an  Herrn  B  *  *  *  d.  —  S.  42 :  Die  Gefallene.  Bey  der  Wiege  ihres  schlummernden 
Säuglings.  —  S.  56:  Warnung.  (Aus  dem  Englischen).  —  S.  84  f:  An  das  Schöna- 
thal bey  AschafTenburg.  —  8.  94  f:  An  die  zukünftige  Geliebte.  —  8.  109:  Schiller 
(Epigramm).  —  8.  110:  Über  Goethe  (Epigramm).  —  8.  112:  Der  Pastor  Schläfrig. 
(Aus  dem  Englischen).  —  8.  210:  Kriegerlied.  (.Brüder  auf!  mit  frohem  Muthe4.) 
—  8.  117:  Zum  Nahmeasfeste  dem  Herrn  C.  J.  T.  Gouverneur  bey  dem  Grafen 
J.  von  D.  gewidmet. 

140.  Aufruf  eines  österreichisch -Kaiserlichen  Artillerie-Hauptmanns  an  seine 
Compagnie  beym  Auszuge  von  Wien.  Von  Werner  von  Gruben  1809.  2  Bl.  4. 
(.Auf!  auf!  mit  mir  ins  freye  Feld!')* 

Vgl.  §  231,  8  =  Band  IV.  8.  366;  §  231,  32  —  Band  IV.  8.  369. 

141.  Auf  die  Abreise  unsere  allergnädigsten  Kaisers  und  Landosvaters  Franz 
des  Ersten  und  seiner  kaiserlichen  Hoheit  des  Generalissimus  Erzherzog  Carl  zur 
k.  k.  Armee.  Ein  Volksgesang.  Wien,  1809.  Im  Verlage  bey  Ludwig  Mausberger. 
8  S.  8.  Zum  Singen  eingerichtet  nach  der  bekannten  Arie:  ,Das  ganze  Dorf  ver- 
sammelt sich'  etc.  (,Sie  zaeh'n  ans  dem  geliebten  Wien«). 

142.  Ankunft  Sr.  Kaiserl.  Hoheit  des  Erzherzogs  Karl,  Generalissimus,  bey  der 
Armee.  Wien,  1809.  2  Bl.  4. 

Vorrede.  —  Lied.   (,Laß  uns  siegen  oder  sterben'). 

143.  Lied  der  Landwehrmänner  für  den  Marsch.  Jedem  edlen  Patrioten  geweiht. 
Kostet  4  Kreutzer.  Wien,  1809.  7  8.  8.  Es  kann  auch  nach  der  beliebten  Me- 
lodie von  Schillers  Lied:  (,Ein  freyes  Leben  führen  wir*)  gesungen  werden.  (.Fort 
Brüder  an  die  Gränze  fort*). 

144.  Marschgesang  der  patriotischen  Wieneretudeuten.  Von  Wenzel  Kenmanu. 
In  der  Melodie :  .Fort  Brüder  auf  die  Gränze  fort4.  (.Hinaus !  Wenn  Muth  belebt, 
hinaus!   Es  rufet  Karl  der  Held!'). 

145.  Oesterreichs  schützender  Genius  schwebend  über  Oesterreichs  Völker.  Ein 
patriotisches  Gelegenheits- Gedicht.  Wien,  1809.  2  Bl.  4.  Der  Genius  spricht  in 
Prosa  und  Versen  (.Entsprossen  aus  dem  Heldenblute').  —  Lied  der  Krieger.  (,Es 
ziehet  hin  ins  Feld  der  Ehre'). 

146.  Empfindungen  der  Oesterreicber  als  der  Friede  am  14.  Oktober  1809 
durch  den  Kanonendonner  verkündet  wurde.  Wien,  1809.  8  S.  8.  (,Sey  will- 
kommen holder,  bester  Friede!'). 

147.  Die  treuen  Oesterreicher,  an  ihren  guten  Kaiser  bey  seiner  Zurückkunft 
nach  Wien.  Am  27.  November  1809.  8  Bl.  4.  BL  2:  An  Franz  I.  (Gedicht:  .Will- 
kommen, Franz,  in  deines  Volkes  Mitte'),  den  30.  November  1809.   Bl.  3:  Rede. 

148.  Volkslied  für  die  Oestruichischen  Unterthanen  Auf  die  Begebenheiten  des 
Jahrs  1809.  Von  J.  F.  Auch  widrige  Zeitumstände  haben  ihr  Gutes  —  sie  schließen 
die  Menschen  enger  an  einander,  und  fester  an  das  Vaterland.  Wien,  bey  Andreas 
Gaßler.   9  S.  8.   (.Klage,  wer  zu  klagen  hat* ). 

149.  I.  K.  Bernard  vgl.  §  334,  458. 


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592  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  150—168. 


1)  Hymenäus  auf  das  Beylager  Napoleons,  Kaisers  der  Franzosen,  Königs  yon 
Italien  u.  8.  w.  mit  Maria  Ludovica  Erzherzoginn  von  Oestorreich,  von  Bernard.  Wien 
und  Triest,  bey  Geistinger.  4. 

Vgl.  Annalen  1811.  4,  63. 

2)  Der  Allmacht  Wunder.  Hymnus.  Von  I.  C.  Bernard.  Musik  von  Herrn 
Stockhausen  zu  Paris.   15  S.   o.  0.  u.  J.   (.Schweb1  empor,  Hochgesang'). 

150.  Carl  Philipp,  k.  k.  Hauptmann  in  Wien. 
Meusel  19,  131. 

1)  Der  Götterschluß.  Seiner  Majestät,  dem  Kaiser  von  Frankreich,  König  von 
Italien ,  Beschützer  des  Rheinbundes,  Napoleon  dem  Ersten  und  Ihrer  kaiserlichen 
Hoheit,  der  durchlauchtigsten  Erzherzogin,  Louise  von  Oesterreich,  bey  Ihrer  aller» 
höchsten  Vermählungsfever  in  tiefster  Ehrfurcht  geweiht  von  Carl  Philipp,  k.  k. 
Hauptmann.   Preßburg  1810.  8.  Weber.   31/»  Bogen,  gr.  FoL 

Vgl.  Annalen  1811.  3,  74. 

2)  Habsburgs  Feyer.  Ein  lyrisches  Gedicht  bey  der  Vermählung  Ihrer  kaiserl. 
Hoheit  der  durchlauchtigsten  Erzherzoginn  Marie  Louise  von  Österreich.  Mit  Seiner 
Majestät  dem  Kaiser  von  Frankreich,  König  von  Italien,  Beschützer  des  Rhein-Bundes 
Napoleon  dem  Ersten.  Von  Carl  Philipp,  k.  k.  Hauptmann.  Wien,  gedruckt  bey 
Anton  Strauß.  10  S.  Großfolio.  (.Haucht  Pindars  Feuer,  Musen,  mir  in  die  Brust!'). 

3)  Die  Redoute  Paree.  Ein  allegorisches  Gedicht.  Frey  nach  der  Schilderung 
des  Österreichischen  Beobachters.  1  BL  4.  unterz.:  Carl  Philipp,  k.  k.  Hauptmann. 
(,Des  Festes  Lied  zur  Freude  auserkoren'). 

Aus  einer  Zeitschrift? 

4)  Zeitgedichte.  Ein  Geschenk  beym  Wechsel  des  Jahres  1816.  Österreichs 
Patrioten  geweiht  Verfaßt  und  herausgegeben  von  Karl  Philipp,  k.  k.  Hauptmann. 
Zum  Besten  der  Witwen  und  Waisen  der  in  dem  Feldzuge  des  verflossenen  Jahres 
gefallenen  österreichischen  Krieger.   Wien,  gedruckt  bey  Anton  Strauß.   68  S.  12. 

S.  2:  Anmerkung.  Sechs  dieser  Gedichte  wurden  bereits  früher  in  Pracht- 
Auflagen  ....  herausgegeben.  Der  Raum  hat  nicht  gestattet  die  noch  übrigen 
frühern  acht  Zeitgedichte  in  dieser  kleinen  Sammlung  aufzunehmen. 

a:  Prolog.  An  den  Verein  der  adelichen  Frauen.  —  b:  Die  Rückkehr  des 
Vaters  (.Ertönt!  ihr  hohen  Feyerlieder4).  —  c:  Die  Schilderung  der  Beleuchtung  im 
k.  k.  Militär-Hauptspitale.  Nach  dem  Wunecho  des  k.  k.  Herrn  Obersten  und  Com- 
mandanten  Küffel  von  Küffelstein.  Dem  edlen  Manne,  dem  Menschenfreunde,  dem 
Vater  der  Armen  biederherzig  geweiht.  —  d:  Die  Ankunft  der  hohen  Monarchen 
oder  die  Wonne  des  Wiederseh'ns.  Eine  poetische  Schilderung.  (Prosa).  —  e:  Die 
Elemente.  Ein  allegorisches  Gedicht.  Als  Schilderung  der  zu  Ehren  der  hohen 
Monarchen  veranstalteten  Rodoute  Paree.  —  f:  Österreichs  Kriegern  an  den  bey  An- 
wesenheit der  hohen  Verbündeten  im  Prater  veranstalteten  großen  Militir-Feste.  — 
g :  Dio  Fever  des  achtzehnten  Octobers  1815.  (.Erwache,  froher  Geist  der  Lieder').  — 
h:  Die  Weihe  der  Rückkehr  dos  glorreichen  vaterländischen  Helden  zum  zwevten 


ehrung  geweiht.  —  i:  Die  Genien  der  Vorsicht  der  Liebe  und  des  Völkerglücks  zur 
Feyer  der  Vermählung  Bjrer  Majestät  der  Kaiserinn  von  Osterreich  Maria  Ludovica 
Beatrix.  —  k:  Ode  zur  Krönungsfeyer  Ihrer  Majestät  der  Kaiserinn  von  Österreich 
als  Königinn  von  Ungarn,  zu  Preßburg.  (.Geweihte  Hallen!  Ehrfurcht  durchschauert 
mich').  —  1:  Dem  Geiste  Josephs  des  Zweyten  herausgegeben  bey  Inauguration  der 
Statue  am  JoBephB -Platze.  Frey  übersetzt  aus  dem  Lateinischen.  —  m:  Epilog  an 
Österreichs  Patrioten,  deren  edle  Frauen,  Söhne  und  Töchter. 

Wahrscheinlich  identisch  mit  dem  bei  Meusel  19,  181  angeführten  Werke :  Zeit- 
gemälde nach  erhabenen  Gegenständen  der  Wirklichkeit.   Wien  1817.  8. 

5)  Der  Myrthenkranz.  Eine  Elegie  am  frühen  Grabe  unserer  verewigten  Landes- 
Mutter  Maria  Ludovica  Beatrix  Kaiserinn  von  Österreich,  Königinn  von  Ungarn  etc.  etc. 
am  Tage  der  trauervollen  Ankunft  der  erhabenen  Leiche  in  der  Residenzstadt  den 
26.  April  1816.  Verfaßt  von  Carl  Philipp  k.  k.  Hauptmann.  Wien.  Gedruckt  bey 
Anton  Strauß.   2  Bl.  Gr.-Folio.   (.Durch  der  Schöpfung  ew'ges  Werde'). 

6)  Der  Zug  zum  Grabe.  Eine  Schilderung  an  dem  Sarkophage  der  früh  ver- 
ewigten Uorrscherinn  Maria  Ludovica  Beatrix  Kaiserinn  von  Österreich,  Königinn  von 
Ungarn  etc.  etc.  am  Abend  des  feyerlichen  Leichenbegängnisses  der  erhabensten 


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Carl  Philipp.  Schumann  von  Mansegg  u.  a.  598 

Verblichenen  den  28.  April  1816.  Verfaßt  von  Carl  Philipp,  k.  k.  Hauptmann.  Wien 
Gedruckt  bey  Anton  Strauß.   2  Bl.  Gr.-Foho.  (,Unarer  Jahre  Kaum'). 

7)  Aspaaia.  Ein  Original-Drama  in  5  Acten.  Wien  1827.  Schrämbl.  V,  218  S.  12. 

8)  Die  Krönungs-Weihe  Ferdinand  des  Fünfton,  Königs  v.  Ungarn,  Kronprinzen 
v.  Oesterreich.   Wien,  1830.  Chr.  Fr.  Schade.   7  Bl.  gr.  8. 

9)  Alwin.  Trauerspiel  in  5  Acten  von  Carl  Philipp,  Verfaßer  der  Aspasia.  Wien 
1880.  Chr.  Fr.  8chade.   Widmung  und  192  S.  12. 

151.  a.  Neue  Inschriften,  welche  am  29.  März  1810,  an  welchem  Tage  die 
feierliche  Vermählung  Ihrer  kaiserl.  Hoheit  der  Erzhereogin  von  Oesterreich,  Marien 
Louisens,  mit  Sr.  Majestät  dem  Kaiser  der  Franzosen,  König  von  Italien  etc.  Napoleon, 
in  Paria  vor  sich  ging,  bey  Beleuchtung  der  Häuser  in  der  Stadt  allein  dem  Publikum 
transparent  zum  Lesen  dargestellet  wurden.  Wien,  1810.  Gedruckt  und  zu  finden 
bey  Ludwig  Mausborger,  k.  k.  privil.  Buchdrucker.    16  S.  8.   (Auch  Verse). 

b.  Nöthigcr  Anhang  zur  Sammlung  verschiedener  Inschriften,  welche  den 
11.  März  1810  am  Tage  der  feyerlichen  Vermählung  Ihrer  kaiserl.  Hoheit  der  Erz- 
herzogin von  Oesterreich,  Marien  Louisens,  mit  Sr.  Majestät  dem  Kaiser  der  Fran- 
zosen, König  von  Italien  etc.  Napoleon,  bey  der  Beleuchtung  der  Häuser  in  und 
vor  der  Stadt  Wion  dem  Publikum  transparent  zum  Losen  dargestellet  wurden.  Wien, 
1810,  gedruckt  und  zu  finden  bey  Ludwig  Mausberger,  k.  k.  privil.  Buchdrucker. 
23  S.  8. 

152.  J.  Th.  Höf  ler.  Elegie  am  Sarge  der  Fürstin  Paulina  zu  Schwarzenberg. 
Wien,  1810.  Kupfers  Wittwe.  4. 

153.  Das  Opfer.  Eine  Kantate  zum  Namensfeste  der  besten  der  Mutter  ge- 
widmet und  gesungen  von  Ihren  Kindern  und  Freunden.  Wien  1810.  4  Bl.  4. 
(.Herbei  Freunde,  Brüder!  die  Stunde  erscheint4). 

154.  Lyrische  Gedichte  von  C.  A.  Gr.  T.  S.  Wien,  1811.  In  der  Rehm'schen 
Buchhandlung.   117  S.  8. 

155.  Ignaz  Schumann  von  Mansegg.  geb.  in  Wien  1786,  1808  zum  Priester 
geweiht,  Cooperator  in  Laa,  1810  in  Wiener  Neustadt,  1812  k.  k.  Hofkapellan. 

Waitzenegger  1822.  3,  369.  —  Meusel  20,  369. 

1)  Eine  Primizpredigt  vom  Jahre  1812,  gehalten  zu  Wien  er -Neustadt,  und 
gedruckt  bey  Joe.  Tradier. 

2)  In  Frints  theologischer  Zeitschrift :  a.  Ein  Aufsatz  über  die  Gränzen  zwischen 
Toleranz  und  IndifTerentismus.  1.  Jahrgang,  1.  Band,  2.  Heft.  —  b.  Eine  Predigt 
über  christliche  Vaterlandsliebe.  2.  Jahrgang,  1.  Band,  2.  Heft.  —  c.  Ein  kleines 
Gedicht  an  einen  angehenden  Seelsorger.  5.  Jahrgang,  1.  Band,  1.  Heft.  —  d.  Pre- 
digt, am  17.  Sonntage  nach  Pfingsten  gehalten.  Jahrgang  1818,  Heft  1.  —  e.  Ueber 
das  Verdienst  der  Märtyrer  in  der  ersten  christlichen  Kirche.  Jahrgang  1818  bis  1820. 

8)  Geschichte  des  Lebens  weiland  des  Herrn  Augustin  Gruber,  Erzbischofs  von 
Salzburg.   Salzburg  1836.  8. 

4)  Juvavia.  Eine  archäologisch -historische  Darstellung  der  Merkwürdigkeiten 
der  an  dem  Platze  des  jetzigen  Salzburg  einst  bestandenen  Celten-Romer-  und  römischen 
Colonialstadt.   Salzburg  1842.  gr.  8. 

156.  Albin  Flet,  geb.  in  Wien  am  18.  Mai  1773,  Schauspieler  am  städtischen 
Nationaltheater  in  Brünn. 

a.  Czikann:  Moravia  1815.    Nr.  41. 

b.  Meusel  17,  595. 

1)  Beyträge  zum  Jokus  1812,  besonders  18.  März  1812.  Nr.  23  und  24:  Szenen 
aus  dem  noch  ungedruckten  Lustspiele:  Der  Kavalier  aus  Italien.  Prosa. 

2)  Brünner  Theater -Taschenbuch  auf  das  Jahr  1814.   Brünn.  12. 

3)  Gedichte  über  Brünn  und  die  Vorstädte.  4  Hefte.  Brünn  1814  und  1815.  8. 

157.  Johann  Ludwig  Deinhardstelu,  vgl.  §  331,  58.  Gedichte  in  Erich- 
sons  Thalia  1812,  unterzeichnet:  Deinhardsstein  und  Deinhardstein ;  im  Dramat. 
Beobachter  1813  und  in  Erichsons  Musen- Alma  nach  1814. 

158.  Philipp  Milluuer,  Magistratsbeamter  zu  Wien. 
Meusel  1821.  18,  708. 

Ooedoko,  Grundria*.  VI.   2.  Aufl.  38 


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594 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  159-174. 


1)  Gedichte  im  Selam,  in  Paseys  Oelzweigen  u.  s.  w. 

2)  Nach  der  Theaterzeitung  1812  Nr.  36  giebt  es  von  ihm  ein  selbständig 
gedrucktes  Gedieht  auf  Brockmanns  Tod. 

3)  Dichter-Lohn.  Ein  lyrisches  Spiel  [Verse]:  Seyfrieds Thalia  1812,  Nr. 43.  44. 

4)  Friedrich  von  Österreich  und  Conradin  von  Schwaben  in  der  letzten  Stunde 
ihres  Lebens.  Eine  dramatische  Situation:  Caatellis  Selam  f.  1813,  S.  213  bis  224. 
P.  Millauer. 

5)  Oestreichs  Söhne.  In  drey  Gesängen  von  P.  Millauer.  1813.  8  S.  8.  — 
1.  Der  Ruf.  (,Gott  ist  mit  euch!4).  —  2.  Der  Abschied.  (,Weib,  gib  mir  die  Hand, 
es  glühet').  —  3.  Das  Lied  zum  Kampfe.  (.Hinaus!  Hinaus  ins  Schlachtengedrän^'). 

6)  Herbstblumen.  Aphorismen:  Taschenbuch  des  Leopoldstädter  Theaters  f.  1822, 
S.  109  bis  112. 

159.  Die  Dankbarkeit  im  Tempel  der  Themis.  Cantate.  Gesungen  dem  Hoch- 
wohlgebohrnen  Herrn  Bernhard  Edlen  von  Foelsch,  k.  k.  wirklichem  Hofrathe,  eme- 
ritirtem  Professor  der  Reichsgeschichte,  des  deutschon  Staats-  und  Lehenrechtes,  der- 
zoit  Vizedirektor  der  juristischen  Studien.  Bey  Gelegenheit  der  feyerlichen  Auf- 
stellung seines  Bildnisses  im  großen  Universitätssaalo  durch  sämmtlicbe  Hörer  der 
Rechte,  am  16.  August  1812.  Verfaßt  von  Andreas  Krelasle.  Hörer  der  Rechte. 
In  Musik  gesetzt  von  Ignatz  Ritter  von  Seyfried,  Kapellmeister  des  k.  k.  privilegirten 
Theaters  an  der  Wien.  Wien,  gedruckt  in  der  Schrämblischon  Buchdruckorey.  8  S.  4. 

160.  An  Herrn  Joseph  Lange  pensionirten  K.  K.  Hofschauspieler.  Bey  Ge- 
legenheit, als  ihm  von  einem  löbl.  Wiener -Stadt -Magistrate  im  Monatbe  October 
MDCCCXII  das  Bürgerrecht  vorliehen  wurde.  Wien.  3  Bl.  8.  (,Sey  uns  willkommen 
an  dem  schönen  Tage'). 

161.  Jostina  Froiin  von  Knifft,  geb.  in  Wien  am  17.  August  1775,  die 
musikalisch  bogabte  Tochter  des  als  Dichter  bekannten  Andreas  Adolph  Freiherrn 
von  Krufft  und  der  berühmten  Musikdilettantin  Anna  von  Haan,  Schwester  des  Com- 
ponisten  Nikolaus  Freiherrn  von  Krufft,  dessen  Andenken  sie  durch  Concerte  zu  er- 
halten bestrebt  war,  starb  am  19.  Oktober  1832. 

a.  Annalen  1811.  1,  4*5. 

b.  Schindel  1,  294.  3,  181. 

c.  Wurzbach  1865.  18.  278. 

Gedichte  in  Castellis  Selam,  in  Matthissons  Anthologie  u.  s.  w. 

162.  Joseph  Kenner,  gob.  in  Wien  am  24.  Juni  1794,  Sohn  eines  herr- 
schaftlichen Beamten,  früh  verwaist,  lebte  mit  seiner  Mutter  in  Linz,  studierte  in 
Kremsmünster  (seit  1805)  und  Wien  (seit  1811),  trat  1816  in  Linz  in  den  Staats- 
dienst, politischer  Rat,  erster  Magistratsrat  und  Geschäftsleitcr  1848  bis  1849; 
1S50  Bezirksbauptmann  in  Freistadt,  1854  in  Ischl,  trat  1857  in  den  Ruhestand. 
Pflegte  mit  Vorliebe  die  Legende. 

a.  Bowitsch  und  Gigl,  Oesterreichisches  Balladenbuch.  1856.  2,  46.  721. 

b.  Wurzbach  1861.  II,  167. 

c.  Kchroin,  Lex.  1868.  1,  189  f. 

Dichtungen  von  ihm:  in  den  .Beiträgen  zur  Erheiterung  und  Bildung  der 
Jugend',  in  der  .Moravia'  1818,  im  .Oberösterreichischen  Album'  1843,  in  den  .Ober- 
österreichischen  Jahrbüchern'  1844  bis  1845  u.  s.  w. 

169.  M.  F.  Watelavsky,  k.  k.  Beamter  zu  Wien.  —  Meusel  21,  367. 

Gedichte.  Von  M.  F.  Watzlavsky.  Wien,  In  Commission  bey  Geistinger  und 
Alois  Doli.  1813.  Vin,  117  S.  1  Bl.  Berichtigung  der  Druckfohler.  8.  —  Ree. 
Dramat.  Beobachter  1813.  Nr.  27. 

Zugeeignet  Sr.  Excellenz  dem  Hocbgcbornen  Herrn  Reichsgrafen  Ferdinand 
Colloredo-Mansfeld 

S.  38:  Entschlossenheit.  Als  Aufruf  eines  Volontairs  an  seine  Gofährten.  — 
S.  39:  Der  Voteran  an  don  Rekruten.  (,Uib'  immer  Treu'  und  Tapferkeit  Bis  an  das 
kühle  Grab,  Und  weiche  keinen  Fingerbreit  Von  deinen  Pflichten  ab!')  —  S.  64: 
Erzherzog  Anton.  —  S.  75:  Das  Schlachtfeld. 

164.  Chor  von  Riedinger  mit  Musik  von  Fräulein  Paradis.  Wien,  gedruckt 
bei  Carl  Gerold,  1813.   3  Bl.  8.   (,Auf,  Brüder  auf!  genießt  des  Lebens  Wonne*). 

165.  J.  v.  Ranch,  Militärische  und  normische  Gedichte.  Kroras  1813.  8.  8ioh 
§  311,  655.  47)  =»  Band  HU  S.  238. 


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Justina  von  Krufft.   Kopp  von  Felsenthal  u.  a.  595 

1««.  Der  Nachtwächter  in  Wien.  Gedicht  von  J.  W.  S.  Monis.  Mit  Be- 
gleitung des  Pianoforte.  Wien  1813.  4.    Sieh  §  311,  655.  46)  =  Band  III'.  S.  2;;-  . 

167.  Gedanken  und  Wünsche  eines  guten  Patrioten.  Dem  hohen  Adel  und  allen 
Gönnern  der  k.  k.  Hofschaubühne  beyra  Eintritt  des  181.3  Jahres  in  Untertänig- 
keit gewidmet,  von  Johann  Georg  Sehiechel,  Logenmeister,  im  Kaiserl.  Kompl. 
National-Hoftheater  nächst  der  Burg.  Wien,  gedruckt  bey  Georp  Ueberreuter,  k.  k. 
privil.  Buchdrucker.  3  Bl.  4.  (.Welch  Größe  jenes  Tag  s!  welch  jenes  Tages  Fever!'). 

168.  Die  Exekution.  Ein  militärischer  Gesang,  nach  der  beliebten  Melodie: 
Die  liebe  Feyerstuude  schlägt  etc.  Wien  1818.  Im  Verlage  bey  Ludwig  Mausberger 
k.  k.  privil.  Buchdrucker.   8  8.  8.   (,Der  alte  Conrad  kam  nach  Haus4). 

160.  Äufrufslied  eines  Invaliden  an  die  Tapfern  Oesterreichs  nebst  Bittgesang 
zu  Gott.    Wien,  1813.  8. 
Trapp  Nr.  388. 

170.  Die  Schlacht  bei  Leipzig.  Ein  Versuch  nach  Schillers  Art.  Wien,  1813. 
Strauß.  8. 

Trapp  Nr.  7327. 

171.  Jubel-Lied  der  Deutschen  wegen  der  freudenvollesten  erhaltenen  Nachricht 
eines  von  den  verbündeten  Milchten  über  die  französische  Haupt -Armee  bey  Leipzig 
erfochtenen  großen  und  folgenreichen  Sieges.  Gesungen  nach  der  lustigen  Melodie: 
(,Tiroler  sind  often  recht  lustig  und  froh4  etc.).    Wien.   8  S.  8. 

S.  2:  Vorrede  des  Vorfassers.  —  S.  4:  ,Dio  Deutschen  sind  Alle  recht  lustig 
und  froh!  WeU  sich  beym  Haupttreffen  das  Blatt'l  g'wendt  so'. 

172.  Rosalle  r.  Collin  vgl.  §  334,  405. 

Gedichte  in  Erichsons  Musenalmanach  für  das  Jahr  IS  14. 

173.  Christoph  Kfipp  Edler  ton  Felsenthal,  geb.  in  Wien  1776,  stän- 
discher Cassier,  gest.  am  20.  December  1821. 

a.  Mcusel  18.  394  f.  23,  214. 

b.  Gräflbr  und  Czikann  210. 

c.  Wurzbach  1864.  12.  233. 

d.  Berichte  und  Mitteilungen  des  Wiener  Alterthums -Vereins  1,  47. 

e.  Mayer  1874.  1,  28«. 

1)  Oesterreich  und  seine  Herrscherreihe.  Ein  Zeitgemälde  zur  Fever  des  Tages. 
Wien  1814.  Strauß.  4. 

2)  Die  Feyor  des  Fürstenbundes  in  der  Kaiserstadt.    Wien  1814. 

8)  Zusammen  mit  seinem  Bruder  Anton,  dem  Zeichner  (14.  Juni  1766  bis 
11.  December  1826):  Historisch -malerische  Darstellungen  von  Oesterreich.  Wien. 
Mayer  und  Comp.    1814  bis  1821.    II.  Fol. 

4)  Gab  mit  Cho.  Kufiber  heraus:  Bibliothek  der  Humanitätswissenschaften. 

174.  Franz  Maria  Freiherr  Neil  von  Nellenburg  und  Damenäcker. 
Ki>b.  am  17.  Juni  1795  in  Brünn,  seit  1847  Vorsitzender  der  deutschen  Postkonferenz, 
1848  Hofrat  bei  der  allgemeinen  Hof  kammer  in  Wien,  dann  Chef  des  Bundes-Cassen- 
Departements,  starb  am  6.  oder  9.  November  1852  in  Frankfurt  a.  M. 

a.  GräfTer  und  Czikann.    Wien  1835.  4,  34. 

b.  Nekrol.  30,  949. 

c.  Scheyrer  1858.  S.  384. 

d.  Wurzbach  1865).  20,  169. 

1)  Beiträge  zu  Hormayrs  Archiv  1814 f.,  zu  der  Ceres,  zum  Wiener  Con- 
versationsblatt  u.  s.  w. 

2)  Ueber  die  goognostiseben  Verhältnisse  der  Alpenkette  in  dem  südlichen 
Theile  der  österreichischen  Monarchie:  Vaterländische  Blätter  Jahrgang  9,  S.  229 
und  242. 

3)  Baphomet.  Aktenstücke  zu  dem  durch  des  Herrn  J.  v.  Hammer  Mysterium 
Baphoraet.  relevatum  wieder  angeregten  Prozesse  gegen  die  Tempelherren,  zur  Ehren- 
rettung eines  christlichen  Ordens.  Wien  1820.  Gräffer.  gr.  8.  Zuerst  in  Hormayrs 
Archiv  1819,  Nr.  69  bis  75,  145,  146  und  1820. 

Vgl.  §  310,  609  und  Gräffers  Conversationsblatt.  Wien  1826.  2.  Jahrgang 
Band  I,  Nr.  2  und  3:  Ueber  des  Herrn  von  Hammers  Anklage  der  Tempelherren. 

38* 


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596  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  175-193. 

4)  Herostratos,  Tragödie  in  4  Handlungen.   Wien  1821.  8. 

5)  Novellen    Wien  1823  bis  25.   H.  12. 

Erster  Band,  a:  Das  Bild  der  Braut  oder  die  Baßenden.  —  b:  Der  Schach 
im  Bade  oder  die  Verhallten.  —  c:  Der  Abelit  oder  die  Getäuschten.  —  d:  Der 
Meister  ohne  Namen  oder  die  Entmuthigten.  —  e:  Das  Gottesgericht  oder  die  Ent- 
sagenden. —  f:  Das  Brautpaar  oder  die  Trotzenden. 

Zweiter  Band:  Novellen  von  Franz  Maria  Neil.  The  proper  study  of  mankind 
is  man.  Pope.  Wien,  1825.  Bey  Tendier  und  von  Manstein.  Auch  unter  dem  Titel: 
Nachtfalter.  4  Bl.,  327  S.  12.  —  g:  Die  Bretterwelt.  —  h:  Der  Nachtwandler.  — 
i:  Der  Todeskelch.  —  k:  Der  längste  Tag. 

6)  Atala.  Dramatisches  Gedicht.  Nach  Chateaubriands  gleichnamiger  Novelle 
von  Franz  Maria  Freiherrn  von  Neil:  Gräffers  Philomele  1825,  8.  83  bis  204.  (Statt 
des  Prologs:  Der  Niagara-Fall). 

175.  Florian  Pichler. 

1)  So  bethet  und  spricht  Oesterreich  für  Franzen.    Wien  1813.  8. 
Trapp  Nr.  6371. 

2)  Wiens  Verklärung.  Einem  seiner  Zöglinge  dargestellt.  Wien,  1814. 
Pichler.  8. 

Trapp  Nr.  6371. 

3)  Franzens  siegreiche  Rückkunft.  In  drey  Gedichten  von  Florian  Pichler. 
Wien  bey  Anton  Pichler  1814.   20  S.  8. 

I.  An  meinen  Kaiser!  (, Warum ,  mein  Herz,  so  schnelle  Freudenschläge4).  — 
II.  Danktfesang  bey  Franzens  siegreicher  Bückkehr.  (,Jauchz't  ihr  Jünglinge  Freuden- 
gesänge4).  —  III.  Fürst  Schwarzenberg.  (»Gleich  des  Weltengerichts  rächenden  Sturra- 
gewittern4). 

4)  Der  deutsche  Geist,  eine  Sammlung  von  Gedichten  nach  den  Zeitumständen. 
Wien  1814.  WallishauCer.  8. 

176.  A.  Vincenz  Kritsch.  -  Mensel  1834.  23,  277. 

1)  Ode  auf  die  Bückkehr  Sr.  Majestät  des  Kaisers  und  Königes  den  15.  Junius 
1814.  Von  A.  V.  Kritsch,  öffentlichem  Lehrer  der  Rhetorik  und  der  griechischen 
Sprache  am  k.  k.  akademischen  Gymnasio  und  Präfecten  im  k.  k.  Convicte.  Wien, 
gedruckt  bey  Georg  Ueberreuter,  k.  k.  privil.  Buchdrucker.  1814.  4  Bl.  8.  (,Freuden- 
ruf  erschallt;  er  kommt,  der  liebende  Vater!4). 

2)  Ae$ixidtov  iXXrjvoQtufiaixov,  in  eomnioduin  eorum,  qui  chrestomathia  in 
gymnasiis  austriacis  praescripta  utuntur.    Wien  1813.  Geistinger.  gr.  8. 

3)  Prosodia  seu  de  syllabarum  dimenaione  venu  breviore  et  lucidiore  scripta 
et  oxomplis  illustr.  in  cotnmodum  studiosae  juventutis.   Wien,  Geistinger.  1820.  8. 

4)  Kleines  griechisches  Wörterbuch  in  etymologischer  Ordnung  zum  Gebrauche 
für  Schulen,  neu  verb.  und  verm.   Wien,  1822*.  Geistinger.  8. 

Trapp  Nr.  4714. 

5)  Corn.  Schrevolii  Lexicon-Manual  egraeco-latinum  et  latino-graecum  ...  Ad  edit. 
Parisinam  denuo  recogn.  ab  A.  V.  Kritsch.    Wien  1822.  Geistinger.  gr.  8. 

6)  Blumonlese  aus  griech.  Dichtern,  nach  den  verschiedenen  Dichtungsarten  für 
Humanitätsschulen.   Wien,  Geistinger.  -  gr.  8. 

177.  Die  Adler.  Von  Joseph  Luxac.  Wien,  1814.  13  S.  8.  (.Prächtige 
Sonne,  du  Gottes  Verkfindigerin!4). 

178.  E.  v.  Göte.  -  Meusel  22  n,  404. 

1)  Deutsche  Harfen-Töne.   Wien,  1814.  Gerold.  8. 
Trapp  Nr.  3106. 

179.  a.  Gefühle  eines  deutschen  Patrioten  nach  erfochtcnem  Siege  bei  Leipzig 
mit  dem  Wunsche,  einen  dauerhaften  Frieden  zu  erhalten.  (Von  F.  G.).  Wien,  1814. 
Tendier.  8. 

Trapp  Nr.  2870. 

b.  Patriotische  Frohgefühle  bei  der  Zurückkunft  Sr.  Durchlaucht  des  k.  k.  Feld- 
marschalls Füreton  Karl  von  Schwarzenberg,  Oberbefehlshaber  der  verbündeten  Armee, 
von  F.  G.   Wien,  1814.  Tendier.  8. 

Trapp  Nr.  2746. 


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Florian  Pichler.  Vincenz  Kritsch  u.  a.  597 

180.  Grauer. 

Der  treue  österreichische  Unterthan  bei  der  glücklichen  Ankunft  unsera 
gnädigsten  Monarchen  zu  Wien  nach  dem  siegreich  erkämpften  Frieden  im  Jahre 
1814.    Wien,  1814.  Schmidt  4. 

Trapp  Nr.  8236. 

181.  F.  Koreff.  Vgl.  §  292,  5  —  Band  VI.  S.  186;  §  334,  810;  §  350,  211. 
Der  Einzug  des  Kaisers.   Wien,  1814.  Strauß.  8. 

Trapp  Nr.  4602. 

182.  Europa's  Kettung  Seiner  K.  K.  Apoet.  Majestät  Franz  dem  Ersten  Erb- 
kaiser von  Österreich  etc.  etc.  etc.  bey  höchst  seiner  glorreichen  Röckkohr  von  Paris 
nach  Wien  in  tiefester  Ehrfurcht  geweiht  von  der  k.  k.  Theresianischen  Ritterakademie 
verfait  von  Georg  v.  Nenstädter  Zögling  derselben.  Wien,  1814,  gedruckt  bey 
Anton  Strauß.    14  S.  4.  (,Heü  uns!  Bellona  stürzt  sich  in  des  Orkus  Klüfte'). 

183.  Die  Taubstummen  an  ihren  Monarchen,  Seine  Majestät  Franz  den  Ersten 
Kaiser  von  Österreich  bey  seiner  siegreichen  Rückkehr  den  16.  Junius  1814.  Wien, 
gedruckt  bey  Anton  Strauß.   8  S.  4.   (,Tausend  frohe  Töne,  tausend  Stimmen1). 

184.  Feyorgesang  am  großen  Tage  des  Vaterlandes :  dem  16.  Junius  1814.  Ge- 
sungen im  k.  k.  Waisenhause  in  Wien.  Wien,  1814.  2  Bl.  4.  (.Blick  auch  auf 
Waisen  huldvoll  nieder*). 

185.  Adolf  Bäaerle.  §  331,  56;  §  334,  428. 

An  S.  Majestät  den  Kaiser  bei  seiner  Zurückkunft  nach  den  glorreichen  Tagen 
des  Jahres  1814  im  Namen  der  500  Kinder,  welche  der  hiesige  Bürger  Johann  Wolf- 
gang Kugler  dem  Laudesvater  am  16.  Juni  zum  freudigen  Empfange  entgegenführte. 
Wien,  1814.  Stöckhölzer.  4. 

Trapp  Nr.  437. 

186.  Dankopfer  der  Israeliton  bei  der  glorreichen  Rückkehr  unseres  Sieg-  und 
Ruhm  gekrönten  Kaisers  Franz  I.  in  seine  Haupt-  und  Residenz-Stadt  Wien.  Gefeyert 
am  19ten  Juny  1814.  Wien,  1814.  Gedruckt  bey  Anton  Schmidt,  kaiserl.  künigl. 
privil.  und  n.  ö.  Landschafts -Buchdrucker.   22  S.  4. 

187.  Ode  auf  die  Rückkunft  des  Kaisers,  vorgetragen  auf  der  Universität  zu 
Wien.  Wien,  1814.  Gedruckt  bey  Leopold  Grund,  k.  k.  privil.  Buchdrucker.  2  Bl. 
4.  f, Oesterreich  bebet  vor  Lust,  haucht  einen  8trom  von  Reinem  Freudengofühl 
durch  Zephyrlüfte'). 

188.  Wiens  Jubelfeyer  am  Tage  der  erfreulichen  Ankunft  der  hohen  ab'irten 
Mächte  in  Wien.  Wien  1814.  Im  Verlage  bey  Ludwig  Mausberger,  k.  k.  privil. 
Buchdrucker.  8  8.  8.  Zu  singen  nach  der  Melodie:  ,Es  war  ein  deutscher  Krieges- 
held' etc.   (,Für  Vaterland  und  unser' m  Franz'). 

180.  Der  Vater  des  Vaterlandes,  oder  Oesterreichs  Triumph.  Herausgegeben 
an  dem  Tage  des  feyerlichen  Einzuges  Kaiser  Franz  I.  in  Wien.  Von  einem  Oester- 
reicher. Wien  1814.  Im  Verlage  bey  Ludwig  Mausberger,  k.  k.  privil.  Buchdrucker. 
8  S.  8. 

S.  3:  An  die  Bewohner  der  österreichischen  Monarchie!  (Prosa).  —  S.  5:  Freuden- 
Lied.  Zu  singen  nach  der  geschätzten  Arie:  Gott  erhalte  Franz  den  Kaiser  etc. 
(Rubelt  Brüder!  und  singt  Lieder'). 

190.  Zum  Andenken  deutscher  Freiheit  bei  der  glücklichen  Zurückkunft  Sr. 
Majestät  des  üsterr.  Kaisers  Franz  I.   Wien,  1814.  Tendier.  8. 

Trapp  Nr.  179. 

191.  Eine  Blume  zum  Kranze  des  Friedens.  Von  A.  B.  1814.  Wien,  zu  finden 
bey  Ignaz  Eder,  Kupferstichhändler,  auf  den  obern  Jesuiterplatzel  oder  sogenannten 
Schulhof.  4  Bl.  8.  Nach  der  Arie:  Freude  schöner  Götterfunken.  (,Heil!  der 
Friede  ist  geschlossen'). 

192.  A.  von  B.  Empfindungen  bei  der  Rückkehr  des  Kaisers.  Wien,  1814.  8. 
1.  Heft. 

Trapp  Nr.  1. 

193.  Die  Rückkehr  Sr.  Majestät  des  Kaisers  Franz,  oder  Oesterreichs  schönster 
Tag.    Wien,  1814.  Wallishaußer.  4. 

Trapp  Nr.  7064. 


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598 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  A.  194—199. 


194.  Wions  größter  und  erfreulichster  Juhel.  Am  Tage  als  8e.  M.  Franz.  I. 
Kaiser  von  Oesterreich  etc.  seinen  feyerlichen  Einzug  hielt.    Wien,  1814.  4. 

Trapp  Nr.  8810. 

195.  Dem  Friedensgeber  Kaiser  Franz.  Nach  der  allbekannten  Melodie:  Gott 
erhalte  Franz  den  Kaiser.  Wien,  1814.  4  Bl.  8.   (.Mehr  als  Konig,  mehr  als  Kaiser'). 

190.  Friedensgruß  zur  Bewillkommung  des  k.  k.  Ocsterreichiseheu  Infanterie- 
Regiments  Erzherzog  Reiner  bei  dessen  erfretüicher  Rückkehr  aus  Frankreich,  und 
dem  feyerlichen  Einzüge  in  die  Garnison  von  Prag  den  I7ten  July  1814.  Gesungen 
von  einer  Abtheilung  des  Depot-Bataillons  desselben  Regiments.  Verfaßt  von  Dr.  F. 
X.  B.    Gedruckt  hei  Franz  Gerzabek,  im  Set.  Gallikloster.   2  Bl.  4. 

Anmerkung:  Da  der  Vf.  ein  Wiener  ist,  so  sey  es  ihm  erlaubt,  der  rühmlichst 
bekannten  Verdienste  seiner  damaligen  Mitbürger  in  Achtung  zu  erwähnen. 

197.  Odo  auf  die  den  6ten  August  1814  von  Paris  nach  Wien  kommende 
eroberte  große  Kanone.    Von  einem  kaiserl.  königl.  Artilleristen.    Wien  1814.  Im 


lob  einst  die  Weiber  besungen,  Besing'  ich,  o  schönster  der  Schlünde!  nun  dich1). 

19H.  Epilog  bey  Gelegenheit  der  öffentlichen  foyerlichen  Vertheilung  der  Schul- 
proise  am  Josephinisehen  Gymnasio  in  Wien  den  10.  September  1814.  Vorgetragen 
von  Joseph  Wenz,  Schüler*  dor  II.  Hutuanitäts-Classe.  Wien,  gedruckt  bey  Georg 
Holzinger,  kais.  königl.  priv.  Buchdrucker.  7  S.  4.  (,Ein  Jahr  ist  wieder  hingeroll't, 
ihr  Brüder!'). 

199.  Ferdinand  Josoph  Wolf,  geb.  in  Wien  am  8.  Dezember  1796,  studierte 
in  Wien  und  seit  1*09  in  Graz,  1819  nach  Wien  zurückgekehrt,  sollte  er  sich  nach 
dem  Wunsche  seines  Stiefvaters  der  Advokatur  widmen,  trat  aber  noch  in  demselben 
Jahr  als  Conceptspraktikant  in  die  k.  k.  Hof  bibliothek  ein,  1827  Skriptor,  1853  dritter 
Kustos  und  Vorstand  dor  Handschriften -Abteilung,  f  am  18.  oder  19.  Februar  18ti6. 

Bedeutender  Romanist,  dessen  Ausgaben  u.  s.  w.  hier  beiseite  bleiben. 

a.  Graoffer  und  Czikann  1835.  6,  173.  629. 

1).  Nekrolog  von  Mussana:  Wiener  Zeitung  1.  März  1866.  Nr.  63.  S.  647. 

e.  Nekrolog  von  Dr.  L.  Lomcke:  Allgemeine  Zeitnng  1866.  5.  April.  Beilago  95. 

d.  Unsere  Zeit.    Neue  Folge  1866.  2.  Jahrgang,  S.  461. 

e.  Nekrolog  von  Miklosich:  Alraanach  der  kaiserlichen  Akademie  der  Wissen- 
schaften. 1866.  16,  171  bis  181.  —  Adolf  Mussafia:  Reihenfolge  der  Schriften  Fer- 
dinand Wolf  8:  Ebenda  S.  181  bis  206  ohne  dio  poetischen  Werke. 

f.  Wurzbach  1889.  57,  273. 

Über  Wolfs  Briefwechsel  vgl.  E.  Stengel,  Beiträge  zur  Geschichto  der  romanischen 
Philologio  in  Deutschland.  Festschrift  für  den  ersten  Neuphilologontag  Deutschlands 
in  Hannovor.  Marburg  1886  (E.  Stengel,  Ausgaben  und  Abhandlungen  63).  S.  22 
bis  24:  Verzeichnis  der  Adressaten;  S.  29  bis  45:  Briefe  an  Lemcko;  ferner  Nr.  30).  — 
Briefe  von  Hoffmann  von  Fallersleben  und  M.  Haupt:  Siteungsberichte  der  Wiener 
Akademie.  1874.  Band  87,  S.  97  f. 

1)  In  der  Grazer  Zeitschrift:  Dor  Aufmerksame.  1815.  Nr.  2.  Gedanken  meiner 
Schüler  über  Weltgeschichte.  Von  Julius  Schneller,  Prof.  Darin  Beiträge  von  F.  Wolf 
in  Versen  und  in  Prosa. 

2)  Bewarb  sich  1816  mit  einem  Gedichte,  dessen  Stoff  dor  deutschen  Geschichte 
entnommen  war,  um  den  von  dem  Vorleger  der  .Urania'  ausgesetzten  Preis,  den  Ernst 
Schulze  mit  seinem  Gedichte  ,Die  bezauberte  Roso'  davontrug,  während  Wolf  ein 
Accessit  zuerkannt  wurde. 

3)  Freie  Übersetzung  von  Petrarcas  Sonett:  Quando  fra  l'altre  donne  adora, 
adora  1817:  Stengel  S.  1. 

4)  An  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque.  Als  Antwort  auf  seinen  Prolog 
zu  den  Gedichten  ,Aus  dem  Jünglingsalter'  von  Ferdinand  Wolf:  Wiener  Zeitschrift 
für  Kunst,  Literatur  und  Mode.  11.  Nov.  1819.  Nr.  135.   (Stengel  S.  12). 

5)  An  den  **ten  November.  Aleardens  Wiegenfest:  Gräffers  Conversationsblatt. 
Wien  1820.  Nr.  144.    unterz.:  Arnold.    (Stengel  S.  1). 

6)  Die  Einsiedelei  von  Malviedro;  Elegie  (Dist.):  Gräffers  Conversationsblatt 
Jahrgang  2.  1820.    (Stengel  S.  12  f.). 

7)  Anzeige  von  Fouques  Frauentaschenbuch  für  1821:  Literatur-  und  Kunst- 
blatt zu  Nr.  3  dos  Conversationsblattea  1821.   (Stengel  S.  15  bis  17). 


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Ferdinand  Wolf.  599 


8)  Anzeig«  von  E.  T.  A.  Hoffinanns  Prinzessin  Brambilla:  Literatur-  und  Kunst- 
blatt zu  Nr.  22  des  Conversationsblattes  1821.  (Stengol  S.  17  bis  19). 

9)  Ueber  ein  Gedicht  von  Torquato  Tasso  [Vola,  vola  pensier  fuor  del  mio 
petto]:  Gr&ffers  Convereationsblatt.  Wien  1821.  Nr.  62.  Mit  deutscher  Übersetzung. 
(Stengel  S.  14). 

10)  üebor  die  MuBik  und  insbesondere  den  Gesang  bey  den  Arabern:  Gräffers 
Convereationsblatt  1821.  Nr.  100  bis  102.  Nach  Ebert,  Jahrbuch  für  rom.  und  engl. 
Lit.  8,  275  Anmerkung,  aus  dorn  Franz.  Obersetzt   (Stengel  S.  Vf.). 

11)  Das  Lied  von  Heinrich  und  Itha  in  7  Abentheuern:  Stengel  S.  2  bis  11 
in  bedeutend  verkürzter  Form(!).  »Es  sollte  einem  Vormerke  auf  dem  Titelblatte 
nach  in  den  ,Feyerstunden'  (herausgegeben  von  Ferd.  Freih.  von  Biedenfold  und  Chr. 
Kuffner  bey  J.  G.  Traßler  in  Brünn.  1821  bis  22.  2  Bde.)  erscheinen.  Das  Manu- 
script  hat  auch  bereits  das  Imprimatur,  unterzeichnet  Sartori,  erhalten.  Dasselbe  ist 
datiert:  Wien  d.  20.  Aprill  1821*.  Über  die  Quelle  bemerkt  eine  Anmerkung  Wolfs: 
.Don  Stoff  dieses  Liedes  lieferten  mir  ein  Paar  Blätter  einer  Chronick.  die  Herr  Prof. 
Wyß  d.  j.  [§  297,  6.  7)  «  oben  S.  494]  in  dem  Taschenbuch  ,Die  Alpenro8en•  für 
1819  [S.  189  f.]  1^111101110'. 

12)  Vergißmeinnicht.  Maurische  Romanze:  Huldigung  den  Frauen.  1828. 
S.  235  bis  239. 

13)  Der  grüne  Rock,  nach  dem  Spanischen  des  Don  Vicente  Rodriguez  de 
Arcellano,  frei  bearb.  von  Ferd.  Wolf:  Wiener  Ztschrft.  1828.  I.  S.  89.  97.  105. 

14)  Beitrage  zur  Geschichte  der  castilischen  Nationalliteratur.  Aus  den  Jahr- 
büchern der  Literatur  besonders  abgedruckt  Wien  1882.  Gerold.   154  und  24  S.  8. 

15)  Ueber  die  neuesten  Leistungen  der  Franzosen  für  die  Herausgabe  ihrer 
National -Heldengedichte,  insbesondere  aus  dem  fränkisch -karolingischen  Sagen- 
kreise; nebst  Auszögen  ans  ungedruckten  oder  seltenen  Werken  verwandten  Inhalts. 
Ein  Beitrag  zur  Geschichte  der  romantischen  Poesie.  Wien  18:18.  Fr.  Beck.  VI, 
182  S.  8. 

16)  Uobor  altfranzösische  Romanzen  und  Hofpoosie.  Wien  1834.  Gerold.  37  S.  8. 

17)  Kritische  Beiträge  zur  anglo-normandischen  Geschichte.  Wien  1887,  Gerold. 
64  S.  8. 

18)  Das  Lied  vom  Trinkhorn  oder  Wie  Untreue  sich  nicht  bergen  mag.  (Nach 
dem  Altfranzosischen  des  Robert  Bikez):  Witthauers  Album  zum  Besten  der  Ver- 
unglückten in  Pesth  und  Ofen.   1838.  8.  265  bis  275.    (Stengel  S.  236  bis  242). 

19)  Der  Bianca-Fall.  Spanischo  Volkssage.  Dem  Spanischen  des  D.  J.  A.  de 
Achoa  nacherzählt  von  Ferdinand  Wolf.  Aus  der  spanischen  Zeitschrift  ,E1  Artista', 
Tomo  IU.  p.  137  bis  142;  Jahrgang  1886  :  Blätter  zur  Kunde  der  Literatur  des 
Auslands.    1839.    Nr.  20  bis  21.  (Stengel  S.  243  bis  249). 

20)  Ueber  die  Lais,  Sequenzen  und  Leiche.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  der 
rhythmischen  Fornion  und  Singweisen  der  Volkslieder  und  der  volksmäßigeu  Kirchen- 
und  Kunstlieder  im  Mittelalter.  Mit  VIU  Facsiiniles  und  IX  Musikbeilagen.  Heidel- 
berg 1841.    C.  F.  Winter.   XVI,  514  S.  8. 

21)  Französische  Nationalliteratur  von  den  Zeiten  der  Kreuzztige  bis  auf  Franz  I. 
1096  bis  1515.  20  8.  Leipzig.  Brockhaus  [1848?]  (Aus  der  Allgemeinen  deutschen 
Real-Encyklopädie). 

Französische  Übersetzung  von  C.  Etienne.  Vienne  et  Pesth  choz  Hartleben.  1848. 
50  S.  8. 

22)  Ueber  eine  Sammlung  spanischer  Romanzen  in  fliegonden  Blättern  auf  der 
Universitätsbibliothek  in  Prag.  Nebst  einem  Anhang  über  die  boiden  für  die  ältesten 
geltenden  Ausgaben  des  Cancionero  de  Romances.  Wien  1850,  Braumüller.  189  S. 
gr.  8. 

23)  Zur  Geschichte  der  Romanzendichtung  und  der  Liederbücher  in  Spanien. 
Leipzig  1852.   63  S.  8. 

24)  a.  Ueber  wissenschaftliche  Akademien,  mit  besonderer  Beziehung  auf  die 
k.  österreichische.  Von  Dr.  Ferd.  Wolf.  Wien  1856.  W.  Braumüller.  25  S.  gr.  8. 
(zuerst:  Familienbuch  des  österreichischen  Lloyd  1852;  vgl.  Stengel  S.  249  bis  259). 

b.  Polemisches  über  die  k.  Akademie  der  Wissenschaften.  Zur  Abwehr: 
Wiener  Zeitung  1861.   Nr.  231,  8.  3598  f. 


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600 


Buch  VH.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  A.  200-B.  II,  b. 


25)  Pietro  Monti.  Nekrolog:  Österreichische  Blätter  für  Kunst  und  Iiteratur. 
1866.   Nr.  36,  S.  283  (Stengel  8.  259  bis  261). 

26)  Schwedische  Volkslieder  der  Vorzeit.  Aus  der  Sammlung  von  Erik  Gustav 
Geyer  und  Arvid  August  Afzelius.  Im  Versmaß  des  Originals  übertragen  von 
R.  Warrens.  Mit  einem  Vorwort  von  Dr.  Ferd.  Wolf.  (Stengel  8.  261  bis  273). 
Nebst  49  Melodien.   Leipzig.   F.  A.  Brockhaus  1857.   S.  V  bis  XL. 

27)  Studien  zur  Geschichte  der  spanischen  und  portugiesischen  Nationalliteratur. 
Berlin  1859,  A.  Asher  und  Comp,  n  und  747  S.  8.  a:  Zur  Geschichte  der  spanischen 
Literatur  im  Mittelalter.  —  b:  Ueber  die  Romanzenpoesie  der  Spanier.  —  c:  Zur 
Geschichte  der  spanischen  Dramas.  —  d :  Zur  Geschichte  der  portugiesischen  Literatur 
im  Mittelalter. 

28)  Ueber  DomingoB  Jose  Goncalves  de  Magalhaens.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte 
der  brasilischen  Literatur.   Wien  1661.   Druck  von  Ludwig  Mayer.   40  S.  8. 

29)  Vorwort  S.  1  bis  6  zu:  Drei  spanische  Sittengemälde  von  Fernan  Caballero. 
Übersetzt  von  Hedwig  Wolf.  Wien,  1868.  Mechitaristen-Congregations-Buchband- 
lung.  (Stengel  S.  273  bis  275). 

30)  Geschichte  der  schönen  Literatur  in  Spanien  von  Georg  Ticknor.  Deutsch 
mit  Zusätzen  hg.  von  Nikolaus  Heinrich  Julius.  Supplementband,  enthaltend  die 
wesentlichern  Berichtigungen  und  Zusätze  der  dritten  Auflage  des  Originalwerks, 
bearbeitet  von  Adolf  Wolf.  Mit  einer  Vorrede  von  Ferdinand  Wolf.  Leipzig:  F.  A. 
Brockhaus.  1866.  8. 

81)  Kleinere  Schriften  von  Ferdinand  Wolf  ....  zusammengestellt  von  Ed- 
mund Stengel:  Ausgaben  und  Abhandlungen  aus  dem  Gebiete  der  romanischen 
Philologie.  Veröffentlicht  von  E.  Stengel.  LXXVH.  Marburg.  N.  G.  Elwert'sche 
Verlagsbuchhandlung.  1890.  XV  und  812  S.  gr.  8. 

Vorwort  des  Herausgebers.  I.  Gedichte.  —  II.  Schön  wissenschaftliche  Anzeigen.  — 
UI.  Wissenschaftliche  Anzeigen  1  bis  22.  —  IV.  Kleinere  Aufsätze  und  Uobersetzungen 
1  bis  8.  (S.  275  bis  281:  Legende  von  der  heiligen  Elisabeth  [Isabel],  Königin  von 
Portugal.  Vorher  un gedruckt).  —  V.  Auswahl  aus  F.  Wolfs  Briefen  an  Fr.  Michel, 
De  la  Rue,  P.  Paris,  Jubinal,  Guizot,  de  Reiffenberg. 

200.  Wenzel  Gottfried  Raphael  Graf  von  Purgstall,  geb.  in  Wien  am 
19.  Februar  1798  als  der  Sohn  des  Wenzel  Johann  Gottfried  Grafen  von  Purgstall 


(Jem  ahlin  Anna,  geborenen  Cranestoun,  (gest.  23.  März  1835)  von  überaus  schwäch- 
licher Gesundheit,  nach  des  Vaters  Tode  von  der  Mutter  verwöhnt,  starb  als 
letzter  seines  Stammes  in  Wien  am  7.  Januar  1817  an  Lungenentzündung. 

Die  Gedichte  und  Compositionen  des  frühreifen  JünglingB  sammelte  der  spätere 
Erbe  seines  Namens  Joseph  Hammer  im  Jahre  1821.  Am  begabtesten  war  er  für 
Mathematik,  hatte  schon  in  seinem  13.  Jahre  Goethes  Werk  ,Zur  Farbenlehre'  mit 
vielem  Interesse  gelesen  und  machte  später  einige  hübsche  Vorschläge  über  diesen 
Gegenstand. 

a.  Wurzbach  1872.   24,  92. 

b.  Aus  dorn  Leben  des  vorletzten  Grafen  von  Purgstall.  Ein  Beitrag  zur 
Geschichte  der  geistigen  Beziehungen  Oesterreichs  und  Deutschlands  am  Ausgang 
des  achtzehnten  Jahrhunderts  [Briefe]:  Edlingers  Literatur- Blatt.  1879.  Bd.  III, 
S.  62.  93.  114.  130.  144.  162. 

c.  SchloHsar,  100  Jahre  1898.  S.  35  f." 

1)  Mehrere  Gedichte  ohne  Namen  in  der  Grazer  Zeitschrift:  Der  Aufmerksame 
gedruckt. 

2)  Ueber  die  Schauspieldichter  der  Alten.  Als  Manuscript  für  Freunde  gedruckt. 

3)  Denkmal  auf  das  Grab  der  beyden  letzten  Grafen  von  Purgstall.  Gesetzt 
von  ihrem  Freunde  Joseph  von  Hammer.  Gedruckt  als  Handschrift  für  Freunde. 
Wien.  Gedruckt  bev  Anton  Strauß  1821.  2  Bl.,  LXXVUI,  258  S.  und  1  Bl.  Druck- 
fehler.   11  S.  musikalische  Compositionen. 

Der  Gräfin  Johanna  Anna  von  Purgstall,  gebornen  Cranestoun  gewidmet. 

Enthält  a:  Die  Biographie  von  Vater  und  Sohn.  —  S.  LXII  bis  LXV.  b: 
Nekrolog  [Raphaels]  von  Herrn  Kollmann.  —  S.  LXV  bis  LXVI.  c:  Geisterstimme 
aus  Riegersburg.  Von  Hrn.  Professor  Neumann.  [Verse].  —  S.  LXVI  bis  LXVH. 
ü:  Nekrolog  von  Hammer.  —  S.  LXVUI  bis  LXXI.  e:  Erinnerungen  von  Hrn.  Prof. 


Florenz  22.  März  1812)  und  dessen 


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Österreich:  B.  Oberosterreich. 


G01 


Benno.  [Verse],  — -  S.  1  bis  164.  f:  Auszügo  aus  reisebeschreibonden  Briefen  des 
vorletzten  [Wenzel  Johann  Gottfried]  Grafen  Ton  Purgstall.  —  8.  165  bis  166.  g: 
Empfindungen  an  meinem  Fenster.  In  Toscana,  Februar  1812.  Vom  Vorletzten 
Grafen  von  Purgstall,  wenige  Tage  vor  seinem  Tode  niedergeschrieben.  [Versel.  — 
8.  167  bis  215.  h:  Geistesbiathen  des  letzton  Grafen  von  Purgstall.  —  «.  Gedichte 
(S.  186:  Das  neue  Jahrhundert.  —  S.  193:  An  Mozarts  Musik.  —  S.  195:  Der 
Schlaf.  Elegie  [Distichen].  —  8. 196:  Sonnet  an  den  Mond  (imnrovisirt  bey'm  Tarok- 
spiele).  —  ß.  8.217  bis  234:  Uebersetzungen  aus  dem  Englischen  (UeberBetzung  des 
englischen  Volksliedes :  Rulo  Britannia.  —  I Aed  eines  schottisch-gallischen  Barden  im 
Jahre  1746.  Von  Walter  Scott.  —  Pibrock  des  Donnel  Dhu.  Aus  Walter  Scott's 
Lady  of  the  Lake.  —  Der  Feuerkönig.  Von  Walter  Scott  —  Des  Fremdlings  Klage. 
Nach  Campbell).  —  y.  S.  235  bis  243:  Einige  Bemerkungen  über  das  Theater  der 
Alten  und  der  Neuen.  —  cf.  8.  245  bis  248:  Bruchstück  einer  Übersetzung  der  Com- 
mentare  des  Marcus  Antonin ua  (in  englischer  Sprache).  —  e.  8.  249  bis  258:  Ideen 
über  Musik  (Pisa,  18.  Decemb.  1811.  written  in  consequenoe  of  the  contempt  the 
Italians  expressed  for  German  Music.  Melody).  —  £:  Musikalische  Compositdonen 
(darunter:  Nur  wer  die  Sehnsucht  kennt,  weiß  was  ich  leide!). 

202.  Neujahrswunsch  der  Zetteitrager  vom  Leopoldstadter- Theater  für  1816. 
Wien.   8  Bl.  8.   (,Viel  Glück  zum  nenen  Jahr,  ihr  Gönner4). 


B.  OberÖBterreioh. 

Die  Mittelpunkte  des  geistigen  I^ebeus  in  Oborösterreich  waren  in  unserer 
Periode  noch  die  großen  Stifter;  auch  die  deutsche  Dichtimg  fand  in  ihnen  eifrige 
Pflege.  Die  Hauptquelle  für  die  Beurteilung  der  Lyrik  in  Oberösterreich  aber  ist 
uns  unzugänglich,  da  der  Linzer  Musenalmanach  an  den  Bibliotheken,  an  denen 
wir  ihn  gesucht  haben  (Linz,  Wien,  Salzburg,  Prag,  München,  Dresden  u.  s.  w.)  nicht 
vorhanden  ist. 

Vgl  Johann  Nepomuk  Cosmas  Michael  Denis  §  218,  11 ;  Franz  Steininger  §  218, 
21;  Franz  Xaver  Huber  §  224  ,  98,  §  259,  126  und  §  274,  5;  Johannes  Aloys 
Blumauer  §225,  28;  §281,  46;  Benedict  Dominic  Anton  Cremeri  §  259,  199;  Johann 
Nepomuk  Perchtold  §  259,  200;  §  259,  201;  §  259,  202;  Johann  Prothke  §  259,  221; 
Carl  Starke  §  259,  232;  §  259,  262;  Franz  Seraphin  Kurz  §  293,  V.  26;  ferner 
Matthias  I*opold  Schleifer,  oben  A.  Nr.  32;  Bened.  Pillwein,  oben  A.  Nr.  104; 
Michael  David  Landsmann,  oben  A.  Nr.  123;  JoBeph  Kenner,  oben  A.  Nr.  162. 

I.  Allgemeines. 

a.  Geschichte  des  Lyceums  von  Linz.   Von  Adam  Chmel.   Linz  1826. 

b.  Franz  Xaver  Pritz,  Geschichte  des  Landes  Ob  der  Enns  von  der  ältesten 
bis  zur  neuesten  Zeit.   Linz  1846  bis  1847.   II.  8. 

c  Das  Wirken  der  Benedictiner- Abtei  Kremsmünster  für  Wissenschaft,  Kunst 
und  Jugendbildung.  Ein  Beitrag  zur  Literar-  und  Kulturgeschichte  Österreichs.  Von 
Theodorich  Hagn,  Capitular  des  Stiftes  und  Archivar.  Linz  1848.  Q.  Haslinger.  8. 

d.  Die  vorzüglichsten  Leistungen  der  Abtei  Kromsmünster.  Ein  Beitrag  zur 
Klosterfrage.   Von  Theodorich  Hagn  .  .  .   Linz  1848.  8. 

o.  Gaisberger,  Geschichte  des  k.  k.  akademischen  Gymnasiums  zu  Linz.  Linz 
1855.   122  S.  8. 

f.  HansLambel,  Die  deutsche  Literatur  [in  Oberösterreich] :  Die  österreichisch- 
ungarische Monarchie.   Oberösterreich  und  Salzburg  1889.  S.  207  bis  218. 

g.  GuBtav  Bancalari,  Bibliotheks- Katalog  des  Museum  Francisco- Carolinum 
in  Linz  a.  D.  Herausgegeben  vom  Verwaltungsrathe  des  Museum.  Linz,  V.  Fink 
in  Komm.   1897.   IX,  670  S.  gr.  8. 

Konnte  für  den  Paragraphen  nicht  mehr  benutzt  werden. 

H.  Zeitschriften. 

a.  Linzer  Zeitung,  1809  verlegt  und  redigirt  von  Franz  Anninger.  Vgl. 
Int.-Bl.  der  Annalen.  Jan.  1809.   Besteht  seit  90  Jahren. 

b.  Unterhaltungen  für  Freunde  des  guten  Geschmacks,  eine  Wochensclirift. 
Linz  1769.  8.  Herausgeber:  Gottfried  ühlich  vgl.  §  215,  68  =  Band  IV.  8.  81, 
§  259,  39  =  Band  V.  8.  316  f.  und  unten  Galizien. 


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602 


Buch  Vn.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  B.  1—2. 


c.  Magazin  des  Schönen  und  Nützlichen  zum  Vergnügen  und  Unterricht.  Mit 
Musikstücken  fürs  Ciavier  von  Caspar  Lachner,  k.  k.  Tabak-  und  Siegclgciallen- 
Cameralhauptverleger.    Linz,  Trattner.    I.  Jahrgang  1798.   II.  Jahrgang  179». 

Trapp  Nr.  8865  (darnach  1799  und  1800.  II).  Herausgeber:  Fr.  Xav.  Wißhofer. 
Wurzbach  vermutet,  daß  der  Linzer  Musenalmanach  eine  Titelauflage  dos 
Magazins  sei. 

Franz  Xaver  Wißhofer.  Lebensdaten  unbekannt.  Nach  Mensel  war  er  zu 
Kndo  der  Neunziger  Jahre  Magistratssyndikus  zu  Rohrbach  in  Oberüsterreich ,  nach 
Kehrein  1802  bis  1809  Syndikus  zu  8charding;  Januar  1810  von  der  französischen 
Landesadministration  zu  Ried  zum  Justizrat  ernannt. 

«.  Meusel,  Gel.  Teutscbl.  8,  566. 

fi.  Kohroin  1871.  2,  260. 

y.  Wurzbach  1889.  57,  135. 

d.  Die  in  Linz  von  dem  Domkapellmeister  Glöggl  herausgegebene  musikalische 
Zeitung.   Vgl.  Wiener  Allgemeine  Utteraturzeitung  1818.  Nr.  10. 

III.  Almanach. 

Linzer  Musonalmanach  für  das  Jahr  1805.  Herausgegeben  von  F.  X.  Wißhofer. 
Linz,  im  Verlage  der  k.  k.  priv.  akademischen  Kunst-,  Musik-  und  Buchhandlung. 
9S  S.  12.  §  231,  46  =-  Band  IV.  S.  370.  Nachschrift  S.  94:  ,Um  das  Urtheil 
über  dieson  Almanach  desto  freyer  fällen  zu  können,  ließ  man  geflissentlich  die 
Nahmen  der  Verfasser  weg  und  wird  diese  erst  im  folgenden  Jahrgang  angezeigt 
finden'.   Auch  für  1806  soll  oin  Jahrgang  erschienen  sein.  —  Vgl.  II,  c. 

Vgl.  Annaion  1806.  1,  250  (getadelt). 

1.  Beda  (Franz)  Plank,  geb  in  Weyer  am  27.  September  1741,  studierte  in 
Garsten  und  Kremsmünster,  trat  dort  1759  in  das  Stift,  wurde  1765  zum  Priester 
geweiht,  1765  bis  1785  Lehrer  am  Gymnasium,  1785  praofoctus  rationum,  1794 
Regenschori,  f  am  28.  Oktober  1830. 

a.  Hagn  1848.  S.  88  f.  93  f.  232.  284.  287.  320. 

b.  Wurzbach  1870.  22,  395. 

c.  Scriptores  ordinis  S.  Benedicti  qui  1750—1830  fuerunt  in  Imperio  Austriaco- 
Huugarico.    Vindobonao  1881.  S.  349. 

1)  Abramo  componimento  sacro  opora  dol  Signore  abbate  P.  Metastasio.  Stvrac, 
Menhardt.  1772.    62  S.  8. 

2)  Socrates  voritatis  victiraa.   Styrao,  Menhardt,  1774.   20  S.  4. 

3)  Samson  odor  die  Süße  von  dem  Starkon.  Ein  Siugspiel  in  zwei  Theilon. 
Steyr,  Wimmer.  1776.    16  S.  8. 

4)  Die  Jubelfeier  dos  tausendjährigen  Kremsmünsters.  Linz,  Feichtinger.  1778. 
287  S.  4. 

5)  Handschriftlich:  Beschreibung  der  Reise  nach  Einsiodeln,  Straßburg  und 
Mannheim,  welche  im  Jahre  1779  den  20.  September  mit  Erlaubniß  der  Obern  an- 
getreten und  den  7.  November  glücklich  vollendet  hat  P.  B.  P.  P.  C. 

6)  Trauerrede  auf  Maria  Thoresia,  unsere  große  Monarchin,  im  Grabe.  In  der 
öffentlichen  akademischen  Versammlung  vorgetragen  von  einem  Mitgliede  der  k.  k. 
Akademie  zu  Kremsmünster,  den  23.  Christmonat  1780.   Wien,  Trattnorn. 

7)  Handschriftliche  Fortsetzung  der  Annalen  des  Stiftes:  Kremsraünsters  Schick- 
sale mit  andoron  Bogebenheiten  im  österreichischen  Staate  getheilet  von  dem  Tode 
der  Kaiserin  Maria  Thoresia.   1780  bis  1830. 

8)  Übersetzte:  Muretus  Cremifanensis  sive  orationes  academicae  von  Placidus 
Fixlmillner. 

9)  Übersetzte  vielo  lat.  Dramen  ins  Deutsche. 

2.  Amand  Berghofer,  geb.  in  Grein  am  1.  Dozember  1745,  kam  im  sechsten 
Lebensjahre  nach  Passau,  wo  sein  Vater  als  Rechtspfleger  angestellt  war,  Lehrer  der 
deutschen  Grammatik  und  Rhetorik  dann  Direktor  der  k.  k.  deutschen  Hauptschule 
zu  Steyr,  legte  1787  Bein  Amt  nieder,  siedelte  dann  nach  Muskau  in  der  Oberlausitz 
über  zu  dem  Grafen  Hermann  von  Calenberg  und  später  nach  Augsburg,  lebte  oin 
Jahr  in  der  Schweiz,  dann  4  Jahre  im  Helonenthale  bei  Baden  im  freundschaftlichen 
Verkehr  mit  Karl  Julius  Fridrich  [oben  A.  Nr.  16]  und  dem  Grafen  Fries  und  von 


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Beda  Plank.   Amand  Berghofer.  603 

Born  unterstützt ,  wurde  von  dem  dortigen  Pfarrer  vertrieben,  ging  nach  Bayern, 
dann  zum  zweitenmal  nach  der  Schweiz,  kehrte  nach  Österreich  zurück,  lebte  26  Jahre 
lang  als  Direktor  der  Schulen  und  der  aufgehobenen  Klosterbibliotheken,  sowie  als 
Censor  in  Prag,  wurde  seiner  Stelle  entsetzt,  f  zu  Graz  am  7.  Februar  1825. 

a.  Meusel  1,  289.  13.  100.  17,  140.  221,  216. 

b.  Carintbia  1817.  Nr.  50. 

c.  Biographie  und  Schriftenverzeichnis  in  Nr.  17). 

d.  Selbstbiographie  Nr.  19). 

e.  Gräffer,  Charakteristik:  Frankls  Sonntagsblätter  1843.  2,  78. 

f.  Gräffer,  Kleine  Wiener  Memoiron  1845.  2,  230. 

g.  Wurzbach  1857.  1,  307  f. 

Brief  an  Haager  und  Briefe  von  Faber,  Haagor,  Graf  Rottenhan,  Westenrieder 
und  Wieland  in  Nr.  17). 

1)  Empfindungen  aus  meinem  Leben.   Wien  1774.  8. 

2)  Briefe  zu  den  Empfindungen  aus  meinem  Loben.   Wien.  1774.  8. 
8)  Empfehlung  der  Leetür  und  dos  Denkens.   Wien  1778.  8. 

4)  Aufmunterung  zur  Weisheit  und  Tugend,  aus  Grundsätzen  einer  gesunden 
Moral.   Wien  1779.  8. 

5)  Charakteristische  Züge,  mit  freyem  GeiBt  entworfen.  Zu  finden  in  der  Ober- 
lansitz  zu  Muskau  1779.  8. 

6)  Berghofer.  Der  Name  des  Verfassers,  der  diesem  Werke  vorsteht,  mag 
zugleich  auch  der  Titel  seyn,  so  wie  sein  Schicksal  Stoff  zu  demselben  war.  Er  hat 
den  Versuch  gemacht,  die  einfachen  wahren  Freuden  des  Menschenstandes  gegen 
Scheinglück,  Künstelev  und  Afterwohlstand  zu  verthätigen;  die  Unterdrückten  über 
die  Bedürfnisse  der  Thierhoit  zu  erheben,  und  die  unterdrückenden  Großen  zur 
Menschlichkeit  zurück  zu  führen,  über  welche  sie  hinaus  zu  gehen  das  Vorrecht 
haben  wollen.    Wien,  bey  J.  F.  Edlen  von  Schönfeld.  1762.    19  S.  8. 

7)  Die  empfindsame  Philosophie  in  Briefen  an  Cleis.  Biel  1780.  Dessau  1782.  8. 

8)  «.  Berghofers  Schriften.  Hrn.  Hofr.  Ignaz  v.  Born  zum  Andenken  der  Freund- 
schaft gowidmot.  Auf  Kosten  des  Verfassers.  Wien,  bei  Kroyß.  1783.  X,  70,  59, 
46.    1  Bl.  Inhalt. 

a:  Vorrede.  —  b:  Empfindungen  aus  meinem  Leben.  (Gedieh to).  —  c:  Be- 
leuchtung einigor  dunklen  Oerter  in  den  vornehmsten  Gebäuden  der  Stadt.  —  d: 
Charakterzügo  mit  freiem  Geist  entworfen :  Schicksal  dor  WahrheitBfreunde.  Idioten- 
zunft. Nuassar.  Zustand  der  Wissenschaften  in  Nuassar. —  o:  Vermischte  Aufsätze : 
Erziehung.  Arzneikunst.  Klosterberuf.  Gebirge.  Ländliche  Empfindungen.  Sehn- 
sucht nach  Ruho. 

ß.  Berghofen»  Schriften.  Zweitor  Band.  Wion,  bei  Kroyß  1783.  124  S.  2  Bl. 
f:  Leetür  und  Denken.  —  g:  Mißbrauch  der  Vernunft.  —  h:  Fragment  zur  Sitten- 
lehre. —  i:  Briefe  an  Clois.  —  k:  Einige  Scenen  aus  dem  Schicksale  des  Vorfassers. 

9)  Berghofers  Neuesto  Schriften.  [Schattenriß].  Homo  sum,  nil  humani  a  me 
alienum  puto.   Wien  1784.    14  S.,  176  S.  8. 

2.  Titel :  Schrafthsucht  und  Kritik  an  Nikolai  von  Berghofer.  Aegrotandi  [so]  Leoni 
etiam  asinus  insultat.  (Mit  Beilagen}.  Wien,  mit  v.  Schönfeldischen  Schriften,  1784. 

a:  Schmähschrift  auf  den  Verfasser  eines  Fragments,  das  mit  folgendem  Titel- 
blatt herauskam:  Berghofer.   (Der  Name  etc.).  —  b:  Schwärmereien:  1.  Fremdheit 

(an  T —  von  S  ).   2.  An  den  Schatten  meiner  seligen  Gattin.   8.  Eintracht. 

4.  An8icdlung  auf  den  Alpen.  An  Gabriel  Tschiffeli,  Landvogt  zu  Oron.  5.  Patrio- 
tismus heutiger  Schweizor.  —  c:  Briefwechsel  mit  einem  Landpriestor.  —  d:  Auf- 
richtigkeit und  Wahrheit.  —  o:  Die  römischen  Rechte.  —  f:  Selbstkonntniß.  —  g: 
Büchercensur.  —  h:  Lotterie.  —  i:  Land  der  Freiheit  und  Einfalt.  — j:  G38chlechts- 
trieb  der  Mönche.  —  k:  Kezzorgericht  im  Bißthum  Passau.  —  1:  Die  Liebe  des 
Weisen.  —  m:  An  den  Leser. 

10)  Froyheitsgefühl  in  der  Einöde.   Smyraa  1785.  8. 

11)  Berghofers  Schriften.  Verminderte,  verbesserte  Auflage.  Wion,  gedruckt 
in  dem  k.  k.  Taubstummeninstitute,  1787.   204  S.  8. 

a:  Vorrede.  I.  Jugendblüthen :  b:  liebesphantasie.  —  c:  Seelenliebe.  —  d: 
Nacht.  —  e:  Sonnenaufgang.  (Verse).  —  f:  Todtonacker.  —  g:  Ruhe.  —  U.  h: 
Schicksal  eines  Freundes  der  Wahrheit  und  Natur.  —  Hl.  i:  Philosophie  der  Liebe. 


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604 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  B.  2-6. 


(Briefe  an  Geis).  —  IV.  Charakterzüge:  k:  Nuassar.  —  1:  Denkart  in  Nuassar.  — 
m:  Ketzergericht  im  Bißthum  Passau  [1782J.  —  n:  Unwissenheit  der  Vielwisser.  — 
o:  Geschlechtstrieb  der  Mönche.  —  V.  Philosophische  Fragmente:  p:  Scharlatanerie.  — 
q:  Arzneikunst.  —  r:  Luxus  mit  Menschen.  —  s:  Land  der  Freiheit  und  Einfalt.  — 
t:  Freundschaft.  —  u:  Blick  aus  der  Einöde  in  die  grosse  Welt.  —  v:  Der  Verfasser. 

12)  Lebensrevision  vom  Mann  am  Berge  mit  krittischen  Reflexionen.  1795. 
2  Bl.,  122  S.   1  Bl.  8. 

18)  Der  Mann  von  warmen  Herzen.  Es  ist  gut,  daß  der  Mensch  Verfolgung 
leidet;  sonst  geht  er  dem  Wohlleben  nach,  und  bleibt  sich  selbst  unbekannt  Jch. 
Mit  Senners  BUdniß.  1796.   [Prag].   153  S.,  2  Bl.  Inhalt.  8.   Ohne  Vfn. 

a:  An  die  Welt  —  b:  Die  Holle.  —  c:  Unwesen  im  Hauswesen  1  bis  19. 
(Meist  kleine  Dialoge).  —  d:  Ehrmann  am  Grabe  seiner  Gattin.  (Gedicht).  —  e: 
Briefe  an  Arabella  Sennei.  —  f:  Sennei's  Bild.  —  g:  Die  Gefährtin.  —  h:  Nachlese. 
1.  Die  Mode.  2.  Das  Narrenseil.  3.  Die  Klasse  der  Thoren.  4.  An  Freiherrn  von 
B — n.  5.  Ankündigung  eines  neuen  Werkes:  Schatten  im  Lichte  des  Jahrhunderts 
von  einem  Freunde  der  Ordnung  —  nicht  wie  sie,  nach  dem  Wahnsinn  der  Neuerer, 

seyn  soll;  sondern  —  wirklich  ist  Geschrieben  in  der  L  sehen  Einsamkeit 

im  Reiche  der  Nüchternen.  —  6.  Appellation. 

14)  Ueber  Rezensenten -Unfug.  Von  Amand  Berghofer,  k.  k.  Zensor.  Prag, 
1804.   22  S.  8. 

Vgl.  Annahm  1805.  2,  128. 

15)  Verbotene  Schriften,  o.  0.  [Straubing]  1805.  II.  8.  —  2.  verb.  und  verm. 
Aufl.   o.  0.  1809.   U.  8. 

16)  Beiträge  zur  Aurora  1812. 

17)  Hofscheu  und  ländliches  Heimweh.  Eine  Biographie  Wer  sich  von  Frei- 
heit keinen  andern  Begrif,  als  den  der  Zügellosigkeit  macht,  der  hat  als  Mensch  alle 
Würde  verloren.  Er  ist  in  jeder  Verfassung  ein  der  Gesellschaft  schädliches  Mitglied, 
das  die  Vernunft  nicht  erkennt  und  seine  Kräfte  verwahrloset  oder  mißbraucht. 
Hamburg  1818,  in  Commiasion  in  der  Herold'schen  Buchhandlung.  XVUI,  92  S.  8. 

Inhalt:  a:  Vorrede.  —  b:  Zueignungsschrift:  An  Faber,  Bauer  auf  den  Alpen, 
zum  Denkmal  unsterblicher  Freundschaft.  —  c:  Biographie.  —  8.  14:  Ueber  Berg- 
hofers  Ansiedlung.  Gedicht  von  Faber.  —  d:  Biographische  Beiträge:  1.  Des  vers 
d'un  villageois,  consacres  ä  l'amitie.  2.  Teat  Faber  a  Berghofer.  3.  Wieland  an 
Berghofer.  (Weimar,  den  29.  September  1783).  4.  Stello  eines  Briefes  aus  Zürich 
(von  einem  aufgeklärten  reformirten  Geistlichen  in  Zürich  an  Berghofer).  5.  Rottenhan 
an  B.  6.  Westenrieder  an  B.  7.  Dio  Wiener  Autoren.  Ein  Beitrag  zum  Gelehrten 
Deutschland.  1784.  (Ohne  Druckort;  vgl.  oben  A,  I.  a.  S.  505).  8.  Dankgefühl. 
(Gedicht,  unterz.:  J.  G — f.).  9.  Wiener  Mode -Journal  1805.  Nr.  3.  Der  öster- 
reichische Rousseau.  10.  Baron  Haager,  der  obersten  Polizeihofstelle  Präsident,  an 
Berghofer.  —  Antwort  —  e:  Verbotene  Schriften.  —  f:  Bücherverzeichniß. 

18)  Literarisches  Vermächtnis  an  seinen  Sohn.  Hamburg  1818.  Herold  jun.  8. 

19)  Selbstbiographie  1819. 

20)  Das  höhere  Leben.  Herausgegeben  von  seinem  Sohne  Ludwig  Berghofer. 
Schleswig  1824.  8. 

ft.  Mathlas  lloefer.  geb.  in  Waizenkirchen  am  7.  Februar  1754,  studierte  in 
Kremsmünstcr,  trat  daselbst  1774  in  das  Kloster  ein,  1778  zum  Priester  geweiht, 
studierte  dann  Jus  an  der  Universität  Wien,  1781  Lehrer  des  Jus  an  der  KloBter- 
Akademie,  1797  Pfarrer  in  Steinhaus  bei  Wels,  1808  in  Kirchheim  bei  Gmunden, 
1812  in  Kematen,  f  21.  Oktober  1826. 

a.  Meusel  9,  602.  14,  155  (hier  falsch:  Michael  Höfaer).  18,  179 f.  22 n,  784. 

b.  Griiffer  und  Czikann  1885.  2,  594. 

c.  T.  Hagn,  1848.  S.  84.  86.  92.  94.  214. 

d.  Wurzbach  1863.  9,  99. 

e.  Scriptores  ordinis  S.  Benedicti  qui  1750—1880  fuerunt  in  Imperio  Austriaco- 
Iluugarieo.  Tindobonae  1881.  S.  189. 

1)  Exercitatio  iuridica  de  origine  ac  proprietatibus  peculiorum  apud  Romanos. 
Una  cum  positionibus  ex  univerao  iure  civili  et  criminali.  Vindobonae,  typis  haeredum 
nobilium  de  Ghelen.  1780.   45  8.  4. 


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A.  Berghofer.  Math.  Hoefer.  Wenzel  8igisro.  Heinze.  Dav.  Eder.  Jos.  Wernekingh.  605 

2)  Ueber  das  unglückliche  Schicksal  der  Gelehrten.  Wien,  Sonnleitner.  1781. 
40  S.  8. 

3)  Die  Volksaprache  in  Oesterreich,  vorzüglich  ob  der  Enns,  nach  ihrer  inner- 
lichen Verfassung  und  der  Vergleichung  mit  andoren  Sprachen.  Wien,  Schaumburg. 
1800.   140  8.  8.  -  2.  Aufl.   Linz,  Eurich.  1800.  8. 

4)  Der  blaue  Mondtag.  Anleitung  zu  einem  vernünftigen  und  vergnügten 
häuslichen  Leben.   Scherze  und  Erz&hlangen.   Linz  1808.  Haslinger.    144  S.  8. 

5)  Etymologisches  Wörterbuch  der  in  Oberdeutschland,  vorzüglich  aber  in 
Oesterreich  üblichen  Mundart.  Linz,  Kastner.  1815.  III.  8.   842  8.,  362  S.,  344  S. 

6)  Observationes  in  quaedam  antiqua  piscium  vocabula,  qualia  sunt  apud  Plinium, 
apud  Paulum  Iovium  et  Conradium  Geasner.  1821.  (Handschrift). 

7)  Ferner  sind  handschriftlich  von  ihm  vorhanden:  a.  Altdeutsches  Wörterbuch, 
b.  Abhandlungen  über  altdeutsche  Litteratur.  c.  Handbuch  deutscher  Reime,  jungen 
Dichtern  zum  Behuf,  alten  zum  Zeitvortreibe. 

4.  Wenzel  Sigismund  Heinze,  geb.  am  21.  November  1738  in  Frankenstein 
in  Schlesien,  trat  1758  in  den  Jesuitenorden,  Lehrer  der  Ästhetik  am  Lyceum  zu 
Linz,  1786  Pfarrer  zu  Altenfelden  in  Oberösterreich,  trat  1828  in  den  Ruhestand, 
starb  in  Langhalsen  am  18.  April  1830. 

a.  De  Luca  L  1,  174.  (darnach  geb.  1738). 

b.  Meusel  3,  177  (1737). 

c  Stoeger,  1856.  S.  128.  (1737). 

d.  Christi.  Hausschatz.  Gmunden.  1858.  S.  269  (1738). 

e.  Wurzbach  1862.  8,  236. 

f.  Kehrein,  Lex.  1868.  1,  144. 

1)  Lyrische  Gedichte.   Linz  1780  bis  81.   U.  8. 

2)  Vermischte  Schriften,  den  Oborösterreicheru  gewidmet.  Linz  1780  bis  81.  H.  8. 

3)  Eybels  gesammelte  kleine  lateinische  Schrifton  ins  Teutsche  tibersetzt.  Liuz 
1781  bis  82.   3  Stücke.  8. 

4)  Fenelons  Abhandlung  über  die  Freiheiten  der  franz.  Kirche,  übersetzt,  den 
Oesterreicherinnen  gewidmet   Linz.  1782.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

5)  Konduitenliste  übor  verschiedene  k.  k.  Beamte  verschied.  Ranges.  Linz  1783.  8. 

6)  Die  Feyer  der  Religionsduldung  am  Jahrestage  ihrer  Einführung.  Linz  1784. 

7)  Die  Linzer  Kirche.   Linz  1784. 

8)  Einzelne  Gelegenheitsgedichte. 

5.  David  (Bernard)  Eder,  geb.  in  Wels  am  10.  August  1751,  Benediktiner 
von  Kremsmünster,  Cooporator  in  Neuhofen,  Viechtwang  und  Steinerkirchen;  f  am 
10.  Mai  17%. 

Scriptores  ordinis  S.  Benedicta  qui  1750  bis  1880  fuerunt  in  Imperio  Austriaco- 
Hungarico.    Vindobonae  1881.  8.  75. 

1)  Feldblumen  zu  der  Urne  Mariä  Theresiens  hingestreut  Steyr,  Wimmer. 
1781.   8  S.  8. 

2)  Gedanken  übor  verschiedene  Oden  auf  den  Tod  Mariä  Theresiens.  Steyr, 
Wimmer.   8  S.  8. 

«.  Josef  Wernekingh,  geb.  in  Steyr  am  4.  März  1745,  trat  1762  in  den 
Jesuitenorden,  1772  Woltgeistlicher,  1775  Professor  der  Grammatikal-,  1792  der 
Humanitätsklassen  in  Graz,  1797  Professor  der  Poosie  und  Subdirektor  am  Theresianum 
in  Wien;  in  den  Ruhestand  getreten,  kehrte  er  1806  nach  Graz  zurück;  f  am 
81.  Januar  1810. 

a.  Richard  Peinlich,  Geschichte  des  Gymnasiums  in  Gratz.  Gratz  1872.  (Jahres- 
bericht des  k.  k.  ersten  Staatagymnasiums  zu  Gratz  1872)    S.  24. 

b.  Schlosaar,  Innerösterreichisches  Stadtleben.  1877.  S.  220.  308. 

c.  Wurzbach  1887.  55,  45. 

d.  Schlosaar,  Hundert  Jahre.  S.  11. 

1)  Auf  den  Tod  Marien  Theresien.  Gratz,  Lechner'sehe  Uni versitäts -Buch- 
handlung. 1781.  8. 


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606  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  B.  7—11. 


2)  Bey  Eröffnung  des  Bflchersaales  an  der  hohen  Schule  in  Grätz.  Grätz  1781. 
Widmaustätter.  2  Bl.  8.  (Wiederholt:  Schlossar,  Innerösterreichisches  Stadtloben. 
1877.  S.  220). 

8)  Arko,  der  Druidenfürst  an  der  Murr,  beim  Antritto  seines  Domes,  besungen 
von  J.  W***.   Im  Wintermonde  1786.   Gratz,  A.  Leykam.   22  S. 

4)  An  Grätz  nach  der  feyerlichen  Weihung  der  neuen  Stadtfahno  am  27.  April 
1806.   Von  W*n*k*.   Gedruckt  mit  Leykamischen  Schriften.   8  Bl.  4. 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  95  f. 

5)  Michaeli  Werdnig  amico  suo  voterano  ex  gravi  morbo  convalenti  amicus  J.  W. 
MDCCCV1I.    Graecii,  Andr.  Kienreich.   3  Bl.  4. 

6)  Wnrzbach  verzeichnet  noch  folgende  Oden:  Auf  den  Nachfolger  des  Czaren- 
thrones.  —  Des  Kaisers  Joseph  II.  Empfang  in  Inncrösterreich.  —  Auf  die  Ankunft 
des  Papstes  Pius  II.  1782.  —  Als  Joseph  II.  Graz  besuchte.  —  Josophs  II.  Sorg- 
falt für  das  Lyceum  in  Graz.  —  An  dio  Verleumder  der  Mönchsorden.  —  Auf  die 
Theaterfreunde. 

7.  Bertold  Elehele,  geb.  am  6.  Januar  1758.  in  Ried,  studierte  in  München, 
trat  1777  in  das  Benediktinerkloster  Larabach,  Domprediger  zu  Linz,  Pfarrer  zu 
Braunau,  wo  er  am  21.  Okt.  1794  starb. 

Intoll.-Bl.  der  Annaion.  Dec.  1810.  S.  535. 

1)  Siegespredigt  nach  der  Einnahme  Belgrads  durch  den  Generalissimus  Gedeon 
von  I<audon,  Linz,  bey  Feichtinger.  1789.    16  S.  8. 

2)  Trauerrede  auf  den  Tod  Leopold  des  Zweyten,  vorgetragen  zu  Braunau  den 
16.  Marz  1792.   16  S.  8. 

3)  Gelegenheitsgedichte. 

4)  Zugeschrieben  wird  ihm:  Doctor  Oberhauser,  ein  Gedicht.  Philadelphia 
1788.    1  Bogen.  8. 

8.  Ode  auf  die  höchsterfreuliche  Ankunft  des  k.  k.  Herrn  Feldmarschalls  und 
Reichsfeldzeugmeisters  Grafen  v.  Klairfait  in  Linz.  1  Bl.  4.  (,In  der  Ferne  der  Zeit 
—  reizet  dio  Schönheit  noch4). 

9.  Anton  Link,  geb.  am  20.  April  1773  in  Seggingen  am  Rhein,  studierte  in 
Solothurn,  Freiburg  im  Breisgau  und  Linz,  wo  er  i.  J.  1800  die  h.  Weihen  empfing; 
Katechet  an  der  Normalhauptschule  zu  Linz  und  seit  1804  auch  an  der  Mädchen- 
schule der  Ursulinerinnen.  1808  Pfarrer  zu  Rechberg  im  Mühlviertel,  1814  Spiritual 
an  dem  Priesterseminar  und  Konsistorialrat  in  Linz,  gest.  1833.  Ein  thätiger  Jugend- 
und  Erbauungsschriftsteller. 

a.  Meusel  14,  444  f.  18,  562  f. 

b.  Gräfler  und  Czikann  1835.  3,  455. 

c.  Wurzbach  1866.  15,  214. 

1)  Lehrbuch  der  reinen  Mathematik,  in  einer  leichtfaßlichen  Darstellung  für  die 
Jugend,  und  diejenigen  Liebhaber  dieser  Wissenschaft,  welche  sich  durch  Privatfleiß 
darin  selbst  unterrichten  wollen.  1.  Theil,  welcher  die  Zahlen-  und  Buchstaben- 
rechnung, oder  die  gemeine  und  allgemeine  Arithmetik  enthält.  Linz  und  Leipzig, 
1805.   2.  Theil  1821.   II.  kl.  8. 

2)  Lehr-  und  Erbauungebuch  für  die  liebe  Jugend  (auch  wohl  für  Erwachsene), 
welches  in  einer  leichtfaßlichen  und  zugleich  gründlichen  Darstellung  dio  ersten 
Religionsbegriffe  und  die  nöthigsten  Sittenlehren,  sammt  einer  kurzen  Geschichte  des 
alten  Testaments,  enthält;  eine  Einleitung  zum  Unterrichte  in  der  christlichen 
Religion.    Linz  und  Leipzig  1806.   II.  kl.  8.    2.  Aufl.  1808. 

3)  Nützliches  und  lehrreiches  Lesebüchlein  für  die  ganz  kleinen  lieben  Kinder, 
die  erst  anfangen,  das  Lesen  zu  lernen.    Linz  und  Leipzig.    1807  und  1808.  8. 

4)  Leichtfaßlicher  Unterricht  in  der  Teut sehen  Rechtschreibung  für  die  hebe 
Jugend,  auch  wohl  für  manche  Erwachsene  Linz  1807.  8.  —  2.  durchaus  verboss. 
Ausgabe  1815.  —  4.  verbess.  Ausg.  1820. 

5)  Die  Geschichto  Jesu,  faßlieh  und  lohrreich  erzählt  für  die  liebe  Jugend  (auch 
wohl  für  Erwachsene).  1 .  Theil,  welcher  die  Jugendjahre  und  Vorbereitung  Jesu  auf 
sein  Lehramt  enthält.  Linz  und  Leipzig.  1807.  8.  Auch  unter  dem  Titel:  Hand- 
buch der  Religion  für  die  liebe  Jugend  (auch  wohl  für  Erwachsene,  besonders  aber 


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Bertold  Eichole.   Antou  Link.   Ignaz  Reischl.  CO 7 

flir  Katecheten,  Schullohrer  und  alle  diejenigen,  denen  die  Erziehung  und  Bildung 
der  Jugend  anvertraut  ist),  welches  in  einer  leichtfaßliehen,  gründlichen  und  herz- 
lichen Darstellung  die  vollständige,  Glaubens-  und  Sittenlehre,  nolst  der  Geschichte 
des  alten  und  neuen  Testaments  enthält. 

6)  Die  Geschichte  eines  ungerathenen  Kindes,  frey  bearbeitet  nach  dor  biblischen 
Parabel  vom  verlobrnen  Sohne;  ein  Geschenk  für  die  liebe  Jugend.  Linz  und  Leipzig. 
1807.  8. 

7)  Leichtfaßlicher  Unterricht  in  der  Naturlehre  für  dio  liebe  Jugend,  auch  wohl 
für  Erwachsene  in  Sonntagsschulen  brauchbar.  Linz  1808.  III.  8.  —  Neue  venu. 
Aufl.    Gratz  1820.  8. 

8)  Deutlicher  und  gründlicher  Unterricht  im  Rechnen  mit  Ziffern.  Linz  1811.  8. 

9)  Neues  katholisches  Gebetbuch,  für  das  liebe  Landvolk  verfaßt.  Linz.  1812. 
8.  —  2.  Aufl.  1822. 

10)  Neuer  Kreutzweg  in  15  Stationen.  Zur  Erbauung  für  das  liebe  Landvolk. 
Linz  1812.  8. 

11)  Neue  TeuUche  Sprachlehre,  nach  Adelung,  Heynatz,  Campe,  Gedike,  Eber- 
hard und  Funke  bearbeitet  für  Lehrer  und  Schüler.    Linz  1813.   II.  gr.  8. 

12)  Sieben  Fastenpredigten  über  die  Leidensgeschichte  Jesu.  Seiner  Gemeinde 
vorgetragen  im  J.  1814,  und  zur  Erbauung  für  das  liebe  Landvolk  herausgegeben. 
Linz.  1815.  8.  -  2.  Aufl.  1823. 

13)  Sitten spiegel,  d.  i.  Sittenlehre  in  Beyspielen ;  ein  Lesebuch  für  Kinder.  Linz 
1815.  Haslinger.  8. 

14)  Ausführlicher  katechetischer  Unterricht  über  das  heilige  Sakrament  der 
Firmung.  Vorzüglich  zur  Belehrung  derjenigen  Kinder,  welche  gefirmt  werden  sollen. 
Linz  1815.  gr.  8. 

15)  Ausführliche  Schulkatechisationen  über  den  ersten  Unterriebt  in  der  Moral. 
Zum  Behufe  der  Katecheten,  Schullehrer  und  aller  derjenigen,  denen  die  Erziehung 
der  Jugend  anvortraut  ist.    Linz  1817  und  1818.    III.  8. 

16)  Ausführliche  Schulkatechisationen  über  die  geoffenbarte  Religion,  insbesondere 
über  das  Alte  Testament.   Linz  1819.   II.  8. 

17)  Sieben  Passionspredjgten  nebst  einer  Homilie.   Linz  1822.  8. 

18)  Gebetbuch  für  katholischo  Christen.    Linz  1822.  8. 

19)  Homilien  der  ersten  Art,  d.  i.  Predigten  auf  alle  Sonntage  im  Jahre.  Passau 
1823  und  1824.   IL  8.  -  2.  Aufl.  1834. 

20)  Beispiele  der  Religiosität,  ein  Christenlohr-  und  Prüfungsgeschenk  für  Kinder. 
Linz.  1823.  8.  —  2.  verm.  Aufl.  von  Häglsperger.   Linz  1833.  gr.  12. 

21)  Gebetbuch  für  Kinder,  auch  für  Erwachsene  brauchbar.  Salzburg  1824. 
4.  Aufl.    Linz  1837.  gr.  12. 

22)  Nene  Fastenpredigten  über  die  Leidensgeschichte  Jesu.    Salzburg  1826.  8. 

23)  Sechs  Predigten  über  die  Gottheit  Jesu  und  dessen  Erlösung.  Linz  1827.  8. 

24)  Prüfungsgeschenk  für  die  Jugend.   Eine  Auswahl  von  Erzählungen.  Ried 

1828.  8. 

25)  Homilien  der  ersten  Art,  d.  i.  Predigten  auf  alle  Festtage  im  Jahre.  Linz 

1829.  8. 

10.  Blumenlese  von  Grabschriften  und  Denkmählern,  welche  auf  dem  Gottes- 
acker der  k.  k.  Hauptstadt  Linz  befindlich  sind.  Allen  Freunden  und  Freundinnen 
der  Verstorbenen  gewidmet.  Linz,  1811.  Zu  haben  in  der  akademisch.  Kunst-  und 
Buchhandlung.   128  S.  8.   Enthält  auch  Verse. 

11«  Ignaz  (Joseph)  Relgchl,  geb.  am  29.  Mai  1782  in  Sankt  Peter,  studierte 
in  Burghausen,  Landshut,  Linz  und  Kremsmünster,  trat  dort  1805  in  das  Stift,  1811 
zum  Priester  geweiht,  Professor  am  Stiftsgymnasium,  starb  am  3.  August  1833. 

Scriptores  ordinis  S.  Benedicti  qui  1750  —  1880  fuerunt  in  Imperio  Austriaco- 
Hungarico.   Vindobonao  1881.   S.  366. 

Ode  auf  die  feierliche  Einweihung  der  neuen  Kriegs fahne  für  das  k.  k.  Infanterie- 
regiment Stein  zu  KremsmünBter  am  18.  August  1815.  Linz,  gedruckt  mit  Zinn- 
waldischen Schriften.   4  8.  8. 


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G08 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  C. 


O.  Salzburg. 

Der  geistige  Aufschwung,  der  in  den  letzten  Jahren  der  Selbständigkeit  des 
Erzbistums  in  Salzburg  herrschte,  kam  auch  der  lyrischen  Dichtung  zugute.  Es 
waren  aber  fast  nur  ältere  Muster,  die  nachgeahmt  wurden.  Erst  Weißenbach,  von 
Geburt  ein  Tiroler,  verpflanzte  die  neue  Dichtung  an  die  Ufer  der  Salzach. 

Vgl.  Franz  Xaver  Huber  §  224,  98;  §  259,  126  und  §  274,  5;  Lorens  Hübner 
§  259,  126,  13  und  §  261,  81;  Ignaz  Habner  §  261,  20;  Johann  Nepomuk  Percbtold 
§  259,  200;  Florian  Reichssiegel  §  261,  7;  Ferdinand  Prinner  §  261,  80;  Franz 
Michael  Vierthaler  §  261,  82;  Friedrich  Saarn  §  261,  33;  Johann  Christoph  von 
Zabuesnig  (d.  i.  Tscbabuschnig)  §  261,  41;  Georg  Heinrich  Rathje  §  261,  64  und 
§  261,  68;  ferner  Benedict  Pillwein  oben  A.  Nr.  104;  Weißenbach  unten  E.  Nr.  10. 

I.  Allgemeines. 

a.  Judas  Thaddäus  Zauner,  Biographische  Nachrichten  von  den  Salzburgischen 
Rechtslehrern  von  der  Stiftung  der  Universität  bis  auf  gegenwärtige  Zeiten.  Salz- 
burg 1789. 

b.  Judas  Thaddäus  Zaun  er,  Nachtrag  zu  den  biographischen  Nachrichten 
nebst  einem  Entwürfe  einer  akademischen  Bibliothek  von  Salzburg.   Salzburg  1797. 

c.  M.  Vierthaler,  Reisen  durch  Salzburg.   Salzburg  1799. 

d.  Geschichte  des  Schulwesens  im  Erzstifte  Salzburg  von  M.  Rumpier,  Salz- 
burg 1802.  Neue  umgearbeitete  Ausgabe  durch  J.  J.  Hochmuth.  Salzburg  1882 
beilfayr. 

e.  (M.  Vierthaler)  Geschichte  des  Schulwesens  und  der  Kultur  in  Salzburg. 
Ein  Versuch.   Salzburg  1804  bei  Duyle. 

f.  Judas  Thaddäus  Zaun  er,  Verzeichnis  aller  akademischen  Professoren  zu  Salz- 
burg vom  Jahre  1728  bis  zur  Aufhebung  der  Univorsität  mit  kurzen  Nachrichten 
von  ihren  Schriften.   Salzburg  1813. 

g.  Das  Herzogthum  Salzburg  oder  der  Salzburgerkreis  historisch,  geographisch, 
statistisch  beschrieben  von  Benedikt  Pill  wein.    Linz  1844  bei  Quandt.  II. 

h.  Maria  Vincenz  Süß,  Beiträge  zur  Geschichte  der  Topographie  und  des  Buch- 
handels im  vormaligen  Erzstifte  nun  Herzogthume  Salzburg.   Salzburg  1845. 

i.  Das  Leben  des  geheimen  Kabineta-  und  Staatsrates,  Präsidenten  der  obersten 
Justizstelle  und  Landstandes  im  Churfttrstcnthume  Salzburg  Johann  Franz  Thadd. 
v.  Kleimayrn,  Verfassers  der  Nachrichten  von  Juvavia,  beschrieben  von  J(ohann) 
F(elner).   Wien  1848,  Loop.  Grund,  gr.  8. 

k.  Die  Geschichte  des  Salzburger  Gymnasiums  quellenmäßig  dargestellt  von 
P.  A.  Prennsteiner:  Progr.  Salzburg  1861/1852. 

1.  Franz  Storch,  Skizzen  zu  einer  naturhistorischen  Topographie  des  Herzog- 
thums Salzburg.    Salzburg  1857.  Mayr.  8. 

m.  Jos.  Mayr,  Die  ehmalige  Universität  Salzburg:  Progr.  des  Salzburger  Gym- 
nasiums 1859. 

n.  Zeitbilder  aus  dem  Ende  des  vorigen  und  Beginne  des  jetzigen  Jahrhunderts. 
Nach  Privat-Correspondenzen  mitgetheilt  von  G.  A.  Pich ler:  Mittheilungen  der  Ge- 
sellschaft für  Salzburger  Landeskunde.  III.  Vereinsjahr  1863.  S.  264  bis  269. 

o.  J.Riedl,  Salzburg^  Zeitungswesen:  Mitteilungen  der  Gesellschaft  für  Salz- 
burger Landeskunde.  III.  Voreinsjahr  1863.  S.  289  bis  326. 

p.  Georg  Abdon.  Pichl  er,  Salzburg's  Landes-Geschichte.  Salzburg  1866.  gr.  8. 

q.  Fr.  V.  Zillner,  Skizzenbuch  aus  Salzburg.    Salzburg  1866  bei  Mayr. 

r.  Magnus  Sattler,  Ein  Möuchsleben  aus  der  zweiten  Hälfte  des  18.  Jahrhunderts. 
Regensburg  1868.  VIII,  464  S.  gr.  8.  Enthält  die  Tagebücher  eines  Bonedictiners 
von  Andechs,  P.  Placidus  Scharl. 

s.  Salzburgische  Kulturgeschichte  in  Umrissen.  Von  F.  V.  Zillner,  M.  Dr. 
Veröffentlicht  auf  Veranlassung  und  Kosten  des  k.  k.  Baurathes  Herrn  Karl  Ritter 
v.  Schwarz.  Salzburg  1871.  Druck  und  Verlag  der  Endl  &  Penker'schon  Buch- 
druckerei in  Salzburg.  In  Commission  der  Mayrischen  Buchhandlung.  255  und 
15  S.  8. 

t.  (Dr.  Thool.  AI.  Huber)  Einige  Bedenken  zur  salzburgischen  Culturgeschichte 
von  Med.  Dr.  Fr.  V.  Zillner,  Salzburg  1872.  Druck  und  Verlag  der  Zaunrith'schen 
Buchdruckerei. 

u.  Zur  salzburgischen  Biographik.  Separatabdruck  aus  der  .Salzburger  Zeitung*. 
Salzburg  1872. 


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Österreich:  Salzburg. 


609 


v.  Geschichte  der  Salzburger  Bibliotheken  von  Dr.  Carl  Foltz.  Herausgegeben 
durch  dio  k.  k.  Centralcoromission.   Wien,  Staatedruckerei  1877.    119  S.  gr.  8. 

w.  Die  Literatur  der  Salzburger  Mundart.  Eine  bibliographische  Skizze  von 
Nikolaus  Hub  er.  Salzburg,  1878.  Im  Verlage  des  Verfassers.  In  Comroission  der 
k.  k.  Hofbuchhandlung  Heinrich  Dieter.   31  S.  8. 

x.  Aus  dem  Zeitalter  der  Aufklärung.  Von  H.  F.  Wagner:  Mittheilungen  der 
Gesellschaft  für  Salzburgor  Landeskunde  1880.  20,  74  bis  83.  148  bis  186. 

y.  Die  »Benedictiner'-Universität  Salzburg.  Von  P.  Magnus  Sattler,  Prior  in 
Andechs:  Wissenschaftliche  Studien  und  Mittheilungen  aus  dem  ßenedictincr-Orden. 
1881.  2.  Jahrgang.  1.  Band.  S.  Gl  bis  74.  S  273  bis  287.  2.  Band.  S.  89  bis  100. 
S.  282  bis  296.    1882,  3.  Jahrgang.  Band  1.  8.  83  bis  96. 

z.  F.  Z.  [Zillner],  Aus  der  Salzburger  Universitätematrikel  1741  bis  1810: 
Mittheil,  der  Ges.  f.  Salzburger  Landeskunde.  23.  Voreinsjahr  1883.  S.  40. 

aa.  Verzeichniß  der  wichtigeren  Quollen  zur  Landeskunde  des  Horzogthumos 
Salzburg,  mit  Zusätzen  und  Bemerkungen  von  Dr.  August  Prinzinger  d.  A.:  Mit- 
theilungen der  Gesellschaft  für  Salzburger  Landeskunde  1884.  24,  251  bis  290.  1885. 
25,  89  bis  130. 

bb.  Zum  hundertjährigen  Gedächtniß  von  Franz  Thaddäus  Kloimayrns  Juvavia. 
1784  bis  1884.  Vortrag,  gehalten  in  der  Jahresversammlung  am  6.  November  1884. 
Von  Eduard  Richter:  Mittheilungen  der  Gesellschaft  für  Salzburger  Landeskunde 
1885.  25,  1  bis  13. 

cc.  Eduard  Richter,  Das  Herzogthum  Salzburg,  Wien  1885  bei  K.  Gräser: 
Dio  Länder  Oesterreich -Ungarns  in  Wort  und  Bild.   Band  V. 

dd.  Gastein  unter  Baiern  (1810  bis  1816):  Salzburger  Zeitung  1887.  Nr.  163 
und  169.   (Auszug  ans  Briefen  Westenrieders). 

ee.  Adolf  Bokk,  Dio  deutsche  Literatur  [in  Salzburg]:  Die  österreichische- 
ungarische  Monarchie,  Oberosterreich  und  Salzburg.  1S89.  S.  487  bis  498. 

ff.  Urkundliche  Materialien  zu  einer  Geschichte  der  gräflich  Lodron'schen 
Kollegien  Marianum  und  Rupertinum  in  Salzburg.  Zusammengetragen  von  Med.  Dr. 
Hermann  Pick:  Mittheilungen  der  Gesellschaft  für  Salzburger  Landeskunde.  18b9. 
29,  263  bis  453.    1890.  30,  1  bis  113  und  169  bis  207. 

gg.  Alois  Joe.  Hammerle,  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  der  ehem.  Benedictiner- 
Universität  in  Salzburg:  Studien  und  Mitteilungen  aus  dem  Benedictiner-  und  dem 
Cistercienser-Orden.  1894.  Jahrgang  15.  S.  249  bis  270.  445  bis  461.  561  bis  594. 

II.  Zeitschriften. 

a.  In  Salzburg  bestaud  von  1668  bis  1784  eine  Zeitung  mit  wechselndem  Titel. 
1784  erschien  sie  als  Salzburger  Zeitung,  1787  bis  1800  als  Oberdeutsche  Staats- 
zeitung. Redacteur  Hübner.  Von  1800  ab  hieß  sie  Staatszeitung  von  Salzburg. 
1800  bis  1806  Redaeteur  Michael  Vierthaler.   1806  bis  1816  Benedict  Pillwein. 

Vgl.  Int.-Bl.  der  Annaion  Jan.  1809;  Annalen  1810  S.  542. 

Beilagen.  «.  1784  bis  1809:  Das  Salzburger  Intelligenzblatt.  1810:  In- 
telligenzblatt des  Salzachkreises.  1811:  Königl.  bairisches  Salzach-Kreis-Blatt.  1816: 
Kaiserl.  königlich  österreichisches  Amte-  und  Intelligenzblatt. 

p.  Ueber  das  Neueste  der  Literatur  Oberdeutechlands  1784.  Redacteur  Lorenz 
Hübner.  1785:  Salzburger  Gelehrte  Zeitung.  1786  bis  1790:  Salzburgor  monatliche 
Beiträge  zur  Literatur  Oberdeutechlands.  1791  bis  1792:  Räsonnirendes  Magazin  des 
Wichtigsten  aus  der  Zeitgeschichte.  1793  bis  1795:  Pragmatisches  Register  der 
Oberdeutschen  Staatezeitung.  1796  bis  1799:  Beilage  zur  allgemeinen  oberdeutschen 
Staatezeitung. 

y.  1785  auch  eino  Monatechrift:  Salzburger  Kundschafteblatt  (nur  1  Jahr). 

b.  Theaterwochenblatt  für  Salzburg.  18.  November  1775  bis  Ende  Februar 
1776.  29  Stück.  Gedruckt  in  der  Hof-  und  Akademischen  Waisenhausbuchdruckerei, 
kl.  8.   Riedl  S.  298. 

c.  Allgemeine  oberdeutsche  Literatur -Zeitung  1788  bis  1799.  Gegründet  von 
Lorenz  Hübner  und  Prof.  A.  Schelle,  der  sich  aber  schon  nach  einem  halben  Jahr 
zurückzog.  1800  bis  1802:  Literaturzoitung  von  Salzburg,  herausgegeben  von  Vier- 
thaler. 1803:  Süddeutschlands  pragmatische  Annalen  der  Literatur  und  Kultur. 
Redacteur:  Frans  Ludwig  von  Scnallhammer.    (Hörte  mit  Ende  1803  auf). 

d.  Der  Oberdeutsche  Freund  der  Wahrheit  und  Sittlichkeit,  von  Fr.  X.  Huber. 
Salzburg  1787,  bei  Mayor.   II.  8.   Enthält  auch  Gedichte. 

Goedeke,  Grundriw.  VI.  2.  Aufl.  39 


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610 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  C. 


e.  Der  Halleiner  Bothe.  HaUein  1805  und  1806.  Bey  J.  C.  Laurent,  Buch- 
und  Kanzleywaarenhändler.    IV.   gT.  8.    Vgl.  Neue  Annalen  1807.  2,  76. 

f.  Salzburgische  gelehrte  Unterhaltungen.  Salzburg  1812  bis  1813.  Duyle. 
Heft  1  bis  4.  8.  Herausgeber:  Corbinian  Gärtner,  geb.  in  8chwatz  (Tirol)  am 
14.  Juni  1751,  gestorben  in  Ischl  am  24.  Mai  1824. 


HI.  Almanache. 

a.  a.  Salzburger  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1787.  Herausgegeben  von  Lorenz 
Hübner.  Auf  Kosten  des  Herausgebers.  Salzburg,  In  Kommission  der  Mayerschen 
Buchhandlung.    216  S.  12.   §  281,  29  =  Band  IV.  S.  368. 

,Die  Beiträge  für  künftiges  Jahr  bittet  man,  längstens  bis  Ende  Julius  postfrey 
an  das  Oberdeutsche  Staatszeitungskomtoir  zu  Salzburg  einzusenden;  indem  man  in 
Zukunft  die  Herausgabo  für  die  Micbaelismesse  zu  besorgen  gedenket'. 

Mit  Beiträgen  von  Simeon  Aigner,  Exkapuziner,  Feiner,  Florbach,  S.  Frank, 
Geiger,  Heldenberg  (nach  Owen,  nach  Martial),  F.  X.  Huber,  L.  Hübner  (S.  38  bis  71: 
Das  Chorpult.  Eine  freie  Uebersezzung  aus  Boileau.  Erster  Gesang  [Hexameter]: 
,Ich  habe  die  Ehre  den  Freunden  der  Dichtkunst  hiemit  den  ersten  Gesang  meiner 
freien  Uebersezzung  von  Boileaus  Pult,  aus  meinen  Jüngern  Jahren,  und  den  Stunden 
meiner  ersten  fröhlicheren  Mußo  zur  Prüfung  vorzulegen.  Sollte  man  daran  Geschmack 
finden,  so  werde  ich  in  Zukunft  nicht  nur  die  übrigen  Gesänge;  sondern  auch  noch 
andere  poetische  Kleinigkeiten  meiner  Jünglingsjahre  der  Presse  übergeben'),  Karl, 
Kummer,  P.  Liberatus,  Micbl  (vermutlich  Benno  Michl,  geb.  1761,  gest.  am  18.  Mai 
1815),  Nagel  (S.  12  bis  26:  Der  Tod  Anakreons  in  der  Herbstlaube.  Eine  Roruanzo 
auf  die  Urne  des  Herrn  von  Voltaire),  Noemis,  Pilger,  Ungenannt  (S.  90  bis  130: 
Herkules  auf  Oeta.    Ein  Melodram  in  drei  Aufzügen.  Verse). 

(t.  Salzburger  Musenalmanach  auf  das  Jahr  1788.  Herausgegeben  von  Lorenz 
Hübner.  Salzburg.  Im  Verlage  der  hochfürstl.  Waisenhausbuchhandlung.  252  S.  12. 

,Die  Betträge  für  künftiges  Jahr  bittet  man,  längstens  bis  Ende  Julius  ...  an 
das  Oberdeutsche  Staatszeitungskomtoir  zu  Salzburg  einzusenden:  sie  werden  Vorzugs- 
weise aus  Oesterreich,  Tirol,  Baiern,  und  besonders  dem  Lande  Salzburg  angenommen, 
obgleich  auch  anderwärtige  nicht  ausgeschlossen  sind'. 

Mit  Beiträgen  von:  Baader,  Bekker,  Franz,  From  oder  Fromm,  Gieseke,  Helden- 
berg. L.  Hübner  (S.  75  bis  152:  Das  Chorpult.  Zweyter  und  dritter  Gesang),  Kron- 
thaler,  Kunz,  Joseph  Freiherr  von  L*  Lorenz,  Michl,  Heinrich  von  Wasen, 
Ungenannt. 

S.  *24H:  An  den  Leser:  ,lch  übergebe  Ihnen  diese  zweyte  Sammlung  von  kleinen, 
hierländischen  Gedichten,  so  gut,  als  ich  sie  aus  dem  kleinon  Zirkel  meiner  meisten- 
thoils  jungen  Freunde  auflesen  konnte'.  Polemik  gegen  die  Recension  in  Nr.  203 
der  Jenaer  allgemeinen  Litteraturzeitung  1787. 

b.  Blüthen  und  Früchte.  Zur  Aufmunterung  und  Veredlung  jugendlicher 
Talente  herausgegeben  von  Joseph  Wismayr,  Präfekten  des  lodronisch-rupertiniseben 
Eräohungsstiftes  in  Salzburg.  Mit  Melodien  von  J.  M.  Haydn,  A.  J.  Emmert  und 
Ph.  Schmelz.  Salzburg  1797.  Im  Verlage  der  Mayerischen  Buchhandlung.  IV  S. 
2  Bl.,  206  S.  8. 

S.  I:  An  die  Leser,  ändern  ich  Ihnen  das  erste  Bändchen  der  Blüthen  und 
Früchte  übergebe,  kann  ich  nicht  umhin,  vor  Allem  den  Wunsch  zu  äußern,  die  Be- 
nrtheiler  der  hier  gelieferten  Aufsätze  möchten  die  schon  auf  dem  Titelblatte  an- 
gegebene Absicht  des  Herausgebers  nie  aus  dem  Auge  verlieren,  und  überhaupt  be- 
denken, daß  man  keine  Meisterstücke  zu  fordern  berechtigt  soy,  wo  nicht  mehr  als 
Versuche  jugendlicher  Kräfte  versprochen  wurden.  Nur  solche  zu  sammeln,  machte 
ich  mich  durch  meine  Ankündigung  vom  1.  Jäner  d.  J.  anheischig;  und  ich  schmeichle 
mir,  der  Entschuldigung  kaum  benöthigt  zu  seyn,  daß  die  ersten  Aernden,  besonders 
bey  sogenannten  Neubrüchen ,  meisten  Theils  weniger  reichlich  ausfallen ,  als  die 
folgenden.  Was  die  hier  eingerückten  fremden  poetischen  Aufsätze  betrifft,  so  habe 
ich  zu  ihrer  Vervollkomninerung,  ohno  Zeit  oder  Mühe  zu  sparen,  so  viel  bey  getragen, 
als  mir  möglich  war,  und  an  Manchem  so  lange  gefeilt,  gerundet  und  gebessert,  als 
ich,  unbeschadet  des  Ganzen,  konnte  oder  durfte.  Nur  bey  Einigen  erlaubte  ich 
mir  ganze  Strophen  abzuändern,  wogzulassen  oder  beyzusetzen,  weil  ich  dieß,  um  sie 
einrücken  zu  können,  für  durchaus  notbwendig  hielt.  Die  Verfasser  von  diesen,  so 
wie  von  den  meisten  Uebrigen,  werden,  wie  ich  hoffe,  meino  Aenderungen  als  Ver- 


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Österreich:  Salzburg.  Almanache. 


611 


besserungen  anerkennen;  und  wenn  dieß  bey  dem  Einen  oder  Anderen  nicht  der  Fall 
seyn  sollte,  so  crbiethe  ich  mich  hiermit,  Jedem  meine  Gründe  warum  ich,  und 
warum  ich  gerado  so  änderte,  schriftlich  mitzutheilen.  Um  übrigens  nicht  bloß  als 
Sammler  zu  erscheinen,  muß  ich  hier  auch  anmerken,  daß  die  nieht-unterzcich- 
neten  Gedichte  großen  Theils  Jugendarbeiten  von  mir,  ein  kleinerer  Theil  derselben 
aber  von  Einem  meiner  schätzbarsten  Freunde  [Michl?]  sind.  Da  sich  diesor  jede 
Unterzeichnung  unbedingt  vorbath,  so  muß  ich  die  jenigen,  die  dieß  interessiert,  gleich- 
wohl errathen  lassen,  ob  der  Verfasser  dieses  oder  jenes  zeichenlosen  Gedichtes  — 
A.  wler  B.  sey.  Wer  mich  und  meino  Verhältnisse  kennt,  weiß  ohnehin,  welche 
Poesien  mir  angehören  dürfen,  und  mag  sich  also  darnach  bescheiden.  Unter 
den  prosaischen  Aufsätzen  sind  Etliche  (nähmlich  dio  allegorischen  Erzählungen,  ein 
Par  Fabeln  und  das  erstere  Räthsel)  frey  vou  mir  aus  dem  Englischen  übersetzt . . . 
Im  Betreffe  der  letzteren  Art  prosaischer  Aufsätze:  Fragen  mit  Gründen  und 
Gegengründen  (S.  157  f.),  die  ebenfalls  mir  zugehören,  habe  ich  noch  Folgendem 


so  werde  ich  aus  meinem  sehr  beträchtlichen  Vorratbe  ähnlicher,  auf  eben  diese 
Weise  bearbeiteter  auch  im  künftigen  Jahre  (wenn  mir  anders  meine  Verbältnisse 
erlauben,  ein  zweytes  Bändchen  von  Blüthen  und  Früchten  herauszugeben) 
einige  und  vielleicht  mehrere  einrücken.  Für  dieses  zweyte  Bändchen  mußte  ich 
ohnehin  auch  eine  Menge  poetischer  Aufsätzo  zurückbehalten,  die  mir  zum  Abdrucke 
in  dem  Ersten  theils  zu  spät  eiugesandt  wurden;  theils  die  mir  vorgeschriebene 
Bogenzahl  zu  sehr  würden  vermehrt  haben,  wenn  ich  auch  nur  den  vierten  Theil  von 
allen  ßeyträgen,  mit  denen  ich  aus  Oesterreich,  Bayern,  Schwaben,  Frauken  etc. 
beehrt  worden  bin,  hätte  aufnehmen  wollen  . .  .  (Salzburg  am  1.  May  1797)'. 

Mit  poetischen  Beiträgen  von:  C.  A.  Baader,  (C.  B  .  . .  r),  M.  J.  Baader,  Ant. 
Bergh,  E***vch.,  F— k.,  Gr.  v.  Franken,  Ilbr.,  0.  H— r..  K.  (S.  69:  Der  Sommer- 
abend. Dem  Andenken  meines  Freundes  Herb,  Lehrer  der  Poesie  in  Bruchsal,  ge- 
widmet. ,Dieser  hoffnungsvolle  junge  Mann  . .  .  starb  in  der  ßlütlie  seiner  Tage  am 
Ende  des  Jahres  1796.  Es  wäre  zu  wünschen,  daß  Einer  seiner  Freunde  ...  die 
Mühe  sich  nähme,  die  hinterlassenen  Schriften  des  Verstorbenen  zu  durchgehen,  und 
wenigstens  die  vorzüglichsten  seiner  Gedichte  durch  den  Druck  bekannt  zu  machen  . . .'), 
Joseph  Kirchdorfer  (S.  83:  Lob  der  Negerinn),  Josoph  Knechtl,  F.  J.  E.  Koch,  Karl 
Lohbauer,  J.  C.  L.  Pflaum  (J.  C.  L.  Prl.),  Fr.  P— e— r  in  Salzburg,  W.  Sehr .  .  .  r., 
Ungenannte  (nach  Owen). 

Prosaische  Aufsätze,  a:  Allegorische  Erzählungen.  I.  Glück  und  Unglück.  II. 
Arbeitsamkeit.  III.  Liebe  und  Ehe.  —  b:  Fabeln.  1.  Der  Geitzhals.  2.  Die  zwey 
Buche.  3.  Dag  Veilchen,  die  Rose  und  das  Kind.  J  C.  L.  Pflaum.  4.  Der  junge 
Fuchs  und  sein  Großvater.  P  — ch — r.  —  c:  Charaden  und  Räthsel.  I  bis  IV. 
V.  C.  A.  Baader.  VI.  VII.  —  d:  Fragen  mit  Gründen  und  Gegengründen.  Erste 
Frage:  Sind  große  Gesellschaften  dem  engeren  Kreise  aufgeklärter  Freunde  vorzu- 
ziehen? —  Zweyte  Frage:  Verträgt  sich  Spott  mit  Toleranz?  —  Dritte  Frage:  Nützt 
oder  schadet  Luxus  dem  Staate?  —  Vierte  Frage:  Macht  Aufklärung  glücklicher  als 
Unwissenheit?  —  Fünfte  Frage:  Ist  der  Mensch  zur  Arbeit  geboren?  —  Sechste  Frage: 
Ist  Bücher-Nachdruck  zulässig  oder  erlaubt? 

Zweytes  Bändchen.  Mit  Melodieen  von  A.  J.  Emmert  und  B.  Hacker. 
Salzburg  1798.   Im  Verlage  der  Mayerischen  BuchHandlung.   4  Bl.,  201  S.  8. 

An  dio  Leser:  .  . .  ,Wenn  ich  in  dio  dießjährige  Sammlung  mehrere  Gedichte 
von  K.  Ph.  Lohbauer  aufnahm,  als  von  jedem  Anderen  der  Bey  träge -liefernden 
jungen  Dichter,  so  scheint  es  mir,  bedarf  meine  Wahl  um  so  weniger  eine  Recht- 
fertigung, je  mehr  diese  in  den  Gedichten  selbst  liegt,  und  je  auffordernder  zu  jener 
der  allgemeine  Beyfall  war,  den  man  den  Beyträgen  eben  dessolbeu  Dichters  im 
vorigen  Jahre  schenkte.  Was  die  prosaischen  Aufsätze  betrifft,  so  finde  ich 
über  diese  hier  gar  nichts  zu  bemerken  nöthig,  als  —  daß  ich  mich  zu  dem  größton 
Theile  der  Aphorismen  bekenne  ....   Salzburg  am  löten  May  1798'. 

Mit  poetischen  Beiträgen  von  C.  A.  Baador,  Ant.  Burgh,  Conrad,  Georg 
Einmrich,  Gimmger,  Grimmer,  0.  H— r. ,  F.  J.  E.  Koch  (S.  102:  Das  Heide- 
Röscben),  Karl  Lohbauer,  Neumann  (S.  3  bis  19:  Der  Ritt  aus  dor  Stadt.  Eine 
Erzählung.  ,Das  hier  erzählte  Mährchen  [vom  Vater  und  Sohn  mit  dem  Esel]  wurdo 
schon  von  Mehreren,  obgleich  —  so  viel  wenigstens  mir  bekannt  ist  —  außer  Falk  — 
in  der  BlumenLese  neuer  deutscher  und  verdeutschter  Gedichte.  Leipzig  1795.  — 
von  keinem  unserer  neueren  Dichter  erzählt.  Es  findet  sich  unter  den  Fabeln  aus 
den  Zeiten  der  MinneSänger,  bey  Hans  Sachs,  La  Fontaine,  Canitz  u.  a.    Allein  die 


zu  erinnern 


39* 


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C12 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  2Ü8,  C.  1. 


ErzählungsArt  des  jungen  Dichtere  ....  die  Eigentümlichkeit  seines  Zweckes  und 
Planes,  so  wie  die  verschiedene  Charakterisierung  seiner  handelnden  Personen  geben 
ihm  ohne  Zweifel  ein  gegründetes  Recht,  die  ganze  Erzählung  so  wie  sie  hior  ein- 
gekleidet ist,  neu  und  sein  zu  nennen.  Wer  sich  die  Mühe  nehmen  will,  ihn  mit 
seinen  Vorgängorn  zu  vergleichen,  wird  sich  bald  überzeugen,  daß  er,  außer  dem 
Hauptgedanken  des  Sujets,  nichts  mit  ihnen  gemein  hat ....  Anmerk.  des  Heraus- 
gebers'), L.  Pflaum,  **r.,  A.  Sch.  (nach  Martial),  J.  L.  Stoll. 

Prosaische  Aufsätze,  a:  Aphorismen.  (Aus  den  Briefen  zweyer  Freunde). 
1  bis  60.  Wr.  —  b:  LeseFrüchte ,  gesammelt  durch  ein  neues  nützliches  Gesell- 
schaftsspiel. 1  bis  50.  Anmerkung  über  die  Weise  des  Spieles  und  dessen  Nutzen. 
C.  A.  Baader.  —  c:  Fragen  mit  Gründen  und  Gegen  gründen.  Erste  Frage:  Soll 
man  das  Volk  aufklären?  —  Zwoyte  Frage:  Ist  das  Theater  ein  eben  so  unschäd- 
licher, als  angenehmer  Zeitvertreib?  —  Dritte  Frage:  Soll  man  die  Menschen  durch 
Belohnungen  zur  Tugend  aufmuntern?  — Vierte  Frage:  Kann  man  bey  den  Menschen 
von  Liebe  zur  Musik  auf  ein  gutes  Herz  schließen  ? 

1.  Judas  Thaddäus  Zauner,  geb.  auf  dem  im  Pfleggericht  Mattseo  golegenen 
Bauerngut»  Zaun  am  16.  Oktober  1750,  studierte  seit  1764  in  Salzburg,  wollte  1772 
Priester  werden,  widnieto  sich  aber  dann  don  juristischen  Studien,  1779  Konsistorial- 
und  Hofgerichtsadvokat  und  Notar,  1803  Professor  an  der  Universität  in  Salzburg, 
nach  deren  Aufhebung  Professor  am  Lyceura  und  Bibliothekar.  Starb  am  10.  Mai  1815. 

a.  unten  Nr.  9)  und  Nr.  29)  S.  123  bis  137. 

b.  Meusel  8,  671  bis  673.  10,  850.  11,  752.  16,  301.  21,  758  f. 

c.  Baader  1824.  I2,  S.  349  bis  353. 

d.  Österreichisches  Archiv  1832.  S.  519. 

e.  GräMTor  und  Czikann  1837.  6,  220. 

f.  Zillner  1871.  S.  200. 

g.  Judas  Thaddäus  Zauner.  Versuch  einer  biografischen  Skizze.  Von  Friedrieh 
Pirckmayer,  k.  k.  Archivar:  Mittheilungen  der  Gesellschaft  für  Salzburgor  Landes- 
kunde 1886.  26,  316  bis  837. 

h.  Wnrzbaeh  1890.  59,  207  bis  209. 

1)  Versuch  übor  die  wahre  Ursache  der  Ausschweifungen ,  der  man  die  Ad- 
vocaten  von  jeher  beschuldigt  hat,  von  einem  patriotischen  Advocaten.  Frankfurt 
und  Leipzig  [Salzburg]  1781.  8.    Ohne  Verfasscrnainen. 

2)  Sendschreiben  an  meinon  Freund  zu  *  *  *  über  einige  Stellen,  welche  mir  in 
der  Einleitung  zum  Auszuge  der  neuesten  Chronik  des  Benediktiner  Klosters  zu 
St  Peter  in  Salzburg  am  meisten  aufgefallen  sind.  (Salzburg)  1782.  gr.  8.  Ohne 
Verfnssernamon. 

3)  Nekrolog  einiger  in  diesem  Jahrhundert  verstorbenen  Salzburgischen  Rechts- 
lehrcr:  Joh.  Christian  Siebenkees,  Juristisches  Magazin.   Jena  1782.  1,  615  bis  527. 

4)  Ueber  die  Kollegialrechto  in  der  katholischen  Kirche.  Ein  Fragment  zur 
neuesten  Kirchenrcchtsgelehrsamkeit.  Wien  (Salzburg)  1788.  8.  Ohne  Verfasscr- 
nainen. 

5)  Abfertigung  dor  sogenannten  gründlichen  Anmerkungen  in  bedenklichen 
Fragen  übor  den  erzbischöflichen  Salzburgischen  Hirtenbrief  vom  29.  Brachtnonats 
1782.  —  Aus  der  Wiener  Realzeitung  besonders  herausgegeben.  Nebst  einem  ab- 
genöthigten  Anhang  des  Herausgebers.    Wien  (Salzburg)  1783.  8. 

6)  Etwas  über  die  Frage:  Ob  und  in  wie  ferne  ein  katholischer  Landesfürst  in 
seinen  Staaten  die  Kirchengewalt  eines  ausländischen  Bischofs  einschränken  oder  gar 
aufheben  könne.   Frankfurt  und  Leipzig  (Salzburg)  1784.  8.  Ohne  Verfassernamen. 

7)  a.  Auszug  der  wichtigsten  hochfürstl.  Salzburgischen  Landesgesetze  zum 
gemeinnützigen  Gebrauch  nach  alphabetischer  Ordnung  herausgegeben.  Salzburg 
1785.  2.  Band  1787.  8.  und  letzter  Band  nebst  einem  doppelten  Anhange  1790.  gr.  8. 

b.  Sammlung  der  wichtigsten  Salzburgischen  Landesgesetze  seit  dem  Jahre 
1790  bis  zum  Schlüsse  der  hochfürstlichen  Erzbischöflichen  Regierung.  Salzburg 
1805.  gr.  8. 

8)  Beiträge  zur  Literatur  des  Salzburgischen  Rechtos:  Johann  Christian  Sieben- 
kees, Beiträge  zum  deutschen  Rechte.    Nürnberg  und  Altdorf  1788.  8,  35  bis  80. 

9)  a.  Biographische  Nachrichten  von  den  Salzburgischen  Rechtslehrern  von  der 
Stiftung  der  Universität  an  bis  auf  gegenwärtige  Zeiten.   Salzburg  1789.  gr.  8. 


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Judas  Thaddäus  Zauner.  618 

b.  Nachtrag  zu  den  biographischen  Nachrichten  von  den  Salzburgischen  Rechts- 
lehrern  von  der  Stiftung  der  Universität  an  bis  auf  gegenwärtige  Zeiten.  Nebst 
einem  Entwürfe  einer  akademischen  Bibliothek  vou  Salzburg.    Salzburg  1797.  gr.  8. 

10)  üeber  das  unredliche  Betragen  der  Feinde  der  Aufklärung.  Ein  Wort  zu 
seiner  Zeit.   Salzburg  1791.  8. 

Dagegen:  (I.  Lidl)  Meine  Zweifel  über  das  unredlich  sein  sollendo  Betragen 
der  vorgeblichen  Feinde  der  Aufklärung,  dem  redlich  sein  wolleuden  Verfasser  Judas 
Thaddäus  Zauner  .  .  .  zur  Wissenschaft  vorgelegt.    Augsburg  1791.  8. 

11)  Meister  Georg  Hosenknopf 's  Sendschreiben  an  seinen  Schwager  Jakob  Pfriem 
über  die  Augsburger  Kritik.   (Salzburg)  1791.  8.   Ohne  Ver fasse rnamen. 

12)  Corpus  Juris  publici  Salisburgensis,  oder  Sammlung  der  wichtigsten  die 
Staatsverfassung  des  Erzstiftes  Salzburg  betreffenden  Urkunden.  Salzburg  1792.  gr.  8. 

IS)  Syllabus  Rectorum  Magnificorum  Universität^  Salisburgensis  inde  ab  ejus 
primordiis  ad  haec  usquo  tempora.   Salisbuxgi  MDCCLXXXXH.  gr.  8. 

14)  Breviarium  Hominis  Christiani.  In  usum  studiosae  praosertim  Juventutis 
adornatum.    Salisburgi  MDCCXCIV.  8. 

15)  Uober  anonymische  Schriften  und  dereu  Gesetzwidrigkeit.  Ein  Kapitel  aus 
dem  Bücherrecht.  Salzburg  1794.  8. 

Vgl.  Joh.  Ludw.  Klüber's  Kleine  Jurist.  Bibliothek  7,  245  bis  250. 

16)  Zweifel  für  und  wider  die  Exemption  des  Erzstiftes  Salzburg  von  dem  kur- 
pfälzischen Reichsvicariats- Sprengel.    Salzburg  1794.  8.    Ohne  Verfassernamen. 

17)  Marforius  Romanus  Pseudomarforio  Vindobonensi.  Romae  [Salzburg]  17'.»5. 
8.    Ohne  Verfassernamen. 

Gegen  eine  wider  J.  J.  Hartenkoil  gerichtete  Schmähschrift:  Marforius  Vindo- 
bonensis  Pasquino  Salisburgensi. 

18)  Chronik  von  Salzburg.    1.  und  2.  Theil.   Salzburg  1796.   3.  Theil  1798. 

4.  Theil  1800.    ft.  Theil  1803.    6.  Theil  1810.  —  Fortsetzung  bis  zum  11.  Bande 

1.  Theil  von  Corbinian  Gärtner. 

19)  Rechtfertigung  seines  Betragens  bei  der  Ehrenrettung  der  Hebnmmo 
Magdalena  Geyerinn.  Anhang  zu:  Dr.  Jos.  Barisani,  Meine  Antwort  zur  Rettung 
einer  verläumdeten  Hebamme  und  zur  Bekehrung  eines  medizinischen  Sünders. 
Salzburg  den  8.  März  1798.  gr.  8. 

20)  Memoria  Ioannis  Philippi  Stainhauser  de  TrouborK  Jurisconsulti  Antecessoris 
Salisburgensis  commendata  ab  Juda  Tbaddeo  Zauner  ObertrumenBi  Salisburgensi. 
Salisburgi  MDCCIC.  8. 

Vgl.  Aktenstücke,  die  über  den  Lieentiaten  Judas  Thaddäus  Zauner  in  Salz- 
burg verhängte  Inquisition  betreffend:  Allgemeiner  Literar.  Anzeiger  lfcSOO.  Nr.  79 
bisal.  S.  777  bisSOö.  —  Zauners  Erklärung  und  keine  Antikritik:  Ebenda  Nr.  170. 

5.  1679  bis  80. 

21)  Beiträge  zur  Geschichte  des  Aufenthaltes  der  Franzosen  im  Salzburgiarhen 
und  in  den  angrenzenden  Gegenden.    1.  Band.  1.  bis  8.  Stück.    Salzburg  1801. 

2.  Band.  4.  bis  6.  Stück.  1802.   3.  Band.  3.  bis  9.  Stück.  1802.   gr.  8. 

22)  Nekrolog  Oberdeutscher  Rechtsgelehrten :  Literaturzeitung  vom  Jahre  1802. 
Herausgegeben  von  Fr.  M.  Viorthaler.   5.  Heft.  S.  58  bis  74. 

23)  Juvavia  rediviva  sub  novo  Principe  Ferdinando  Austriaco.  Auctoro  Teddaeo 
Renuza.  (Salzburg)  MDCCCUI.  4.  —  Editio  nova  auetior  cum  nppendice.  1803.  8. 
(Elegie). 

Salzburgs  Wiedergeburt  durch  den  Regierungs- Antritt  Ferdinands,  Erzherzogs 
von  Oesterreich.    Ueborsetzt  aus  dem  Latein  von  J.  B.  Kirchdörfer. 

24)  Historische  Uebersicht  dos  Lothringisch- Oesterreichischen  Erzhauses.  Als 
Einleitung  zur  KenntniB  des  jetzt  regierenden  Kurhauses  in  Salzburg.    1803.  gr.  8. 

25)  Oratio  de  immerito  Juris  Romani  contemptu.  In  alma  Literarum  Universitate 
Electorali  Salisburgensi  publice  habita  ab  Juda  Thaddaeo  Zauner,  Jurium  Doetore  ac 
Antecessore  Salisburgensi,  quum  die  duodevigesima  Novombris  MOCCCIII.  Professionem 
juris  civilis  pnblicam  ordinariam  anspicaretur  Salisburgi.  gr.  8. 

26)  Conspectus  Juris  Digestorum  ordino  naturali  dispositus  at<iue  in  usum 
praelectionum  suarum  editus  Salisburgi  1804.  gr.  8. 


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Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  C.  2-3. 


27)  Introductio  in  Jus  Digestorum  ordine  naturali  disposita  et  in  usum  Prae- 
lectionum  odita.  Pars  I.  Salisburgi  MDCCCV.  gr.  8.  Pars  fi.  MDCCCVI.  Pars  III. 
MDCCCX  unter  dem  Titel:  Introductio  in  Digeeta  Juris  civilis  etc. 

28)  Bemerkungen  über  den  literarischen  Werth  der  hohen  Schule  zu  Balzburg. 
Salzburg  1810.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

29)  Verzeichniß  aller  akademischen  Professoren  zu  Salzburg  vom  Jahre  1728 
bis  zur  Aufhebung  der  Universität  mit  kurzen  Nachrichten  von  ihren  Leben  und 
Schriften.   Salzburg  1813.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

30)  Lebeus-  und  Regierungsgeschichte  des  berühmten  Erzbischofs  von  Salzburg 
Wolf  Dietrich  von  Raittenau.   Salzburg  1813.  8. 

31)  Recensionen  in  der  oberdeutschen  Literaturzeitung,  Aufsätze  im  Journal 
von  und  für  Deutschland,  darunter:  Beiträge  zu  einem  Salzburgischcn  Idioticon  nebst 
Fortsetzung  (1787.  1.  Stück);  Etwas  über  die  katholischen  Universitäten  in  Deutsch- 
land; Etwas  über  die  abnehmende  Neigung  der  Jugend  zum  geistlichen  Stande;  Be- 
merkungen über  die  Ursachen  der  jetzigen  Vielschreiberei  in  Deutschland. 

2.  Karl  Maria  Ehrenbort  Freiherr  von  Moll,  geb.  im  Dorfe  Thalgan  am 
21.  Dezember  1760,  studierte  seit  1773  in  Kremsmünster  und  seit  1780  in  Salzburg,  1782 
Accessist  in  Zell  im  Zillerthale,  1784  Mitterschreiber  bei  dem  Pflegegerieht  Neumarkt, 
1787  Obersohroiber  in  Abtenau,  1789  Oberbeamter  in  Ix>fer  und  erzbischöf lieher 
Hofrat,  1790  Prodiroktor,  Landtagskommissär  und  Direktor  der  Hofkammer  in  Salz- 
burg, übernahm  1791  auch  noch  die  Direktion  über  das  Salz-,  Münz- und  Bergwesen, 
machto  sich  um  die  kulturelle  Hebung  des  Landes  sehr  verdient,  1800  wirklicher 
(ieheimrat,  1803  Mitglied  der  geheimen  Regierungs- Konferenz,  unter  Erzherzog 
Ferdinand  Direktor  der  Landesregierung  und  Regierungspräsident,  trat  1805  als 
ordentliches  Mitglied  der  Akademie  in  bayrische  Dienste,  1807  Sekretär  der  mathe- 
matisch-physikalischen Klasse,  starb  zu  Augsburg  in  der  Nacht  vom  31.  Januar  auf 
den  1.  Februar  1838.  Er  besaß  berühmte  Sammlungen  an  Büchern,  Handschriften, 
Stichen,  Naturalien  etc.  und  war  als  Geolog  und  Naturforscher  eifrig  thätig. 

Hier  werden  nur  seine  allgemeineren  Schriften  und  die  von  ihm  herausgegebenen 
Zeitschriften  erwähnt. 

a.  Meusel  5,  276  f.  10,  819.  11,  545.  14,  589  f.  18,  724. 

b.  N.  Nekrolog  1838.  16.  I.  S.  148. 

c.  Beilage  zur  Allgemeinen  Zeitung  1838.  Nr.  374  und  375. 

d.  Allgemeine  Lit.-Ztg.  1838.  Intel.-Bl.  März. 

e.  Storch,  1857.  S.  4. 

f.  Karl  Maria  Eli  renbort  Freiherr  von  Moll.  I.  Das  Geschichtliche  seiner  Lebens- 
verhältnisse, bearbeitet  von  Anton  Ritter  von  Schallhammer.  U.  Die  Uterarische 
Thätigkeit  von  Dr.  Ludwig  Ritter  von  Kochel:  Mittheilungen  der  Gesellschaft  für 
Salzburger  Lan<  leskunde.  5.  Vereinsjahr  18G5.  Beilage.  79  8.  Darin  S.  48  bis  53: 
Züge  zu  dem  Charakterbilde  Karl  Ehrenb.  Freiherrn  von  Moll.  Von  Dr.  v.  Martius. 

g.  Wurzbach  1868.  19,  2  bis  10. 

h.  Salzburger  Zeitung  1887.  Nr.  215. 
Briefwechsel  Nolls  sieh  Nr.  16). 

1)  Verzeichniß  der  Salzburgischen  Insecten  (Coleoptera).  Von  Karl  Ekenbert(so) 
Ritter  von  Moll:  J.  K.  Füeßly  s  Neues  Magazin  für  die  Liebhaber  der  Entomologie. 
Zürich  1782.  1,  370  bis  389.  2,  27  bis  44.  1,  169  bis  198  (so). 

2)  Des  Herrn  Karl  Ehronbert  von  Moll  Ritter  und  österreichischen  Landmanus 
Briefe  an  den  Herrn  Professor  Heinrieh  Sander  in  Karlsruhe  über  eine  Reise  von 
Kremsmünster  nach  Moßheim  im  Salzburgischen.  Im  Herbst  1780.  (Aus  einer 
Handschrift).  Erste  und  zweite  Abtheilung,  Reise  bis  Salzburg:  Bernoulli,  Sammlung 
kurzer  Rcisebeschreibungon.  Berlin.  Jahrgang  1783.  Band  11,  S.  283  bis  358. 
Band  12,  S.  185  bis  237. 

3)  So  macht  ich's  mit  den  Mönchen,  ein  Brief  von  K*  an  S*.  Rottenmann  (Augs- 
burg), 1783.  8. 

Ree.  Salzburg.  Intelligenzblatt  1784.  Neuestes  der  Lit.  Oberdeutschlands  8. 11. 

4)  Abhandlung  über  die  Schädlichkeit  der  Insecten.  Aus  des  Ritter  Karl  von 
Linne  Amoenitt.  academ.  Mit  Prof.  Biwald's  Zusätzen.  Aus  dem  Lateinischen  mit 
vielen  Anmerkungen  übersetzt  von  ...  .1  von  ....  1.  Salzburg  1783.  II.  63  S.;  43  S.  8. 

5)  Dieses  Brieflein  zukomme  Sr.  Hochwürden  und  Gnaden  dem  treufleißigsten 


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Karl  von  Moll.    Franz  Anton  von  Braune. 


615 


Herrn  Landdechant  N.  General  en  chef  <ler  fanatischen  Quäcker  gegen  den  salz- 
burgischen Hirtenbrief  in  Augs  bürg  als  dem  Hauptlager  der  Controversisten.  1784. 
52  S.  8. 

6)  Naturhistorische  Briefe  Ober  Oesterreich,  Salzburg,  Passau,  Berchtesgaden 
Ton  Franz  von  Paula  Schränk  und  Karl  Ehrenbert  Ritter  von  Moll.  Salzburg  1785. 
U.  8.  Von  Moll  sind  im  ersten  Bande  die  Briefe  IV  bis  X  (S.  39  bis  198).  im 
zweiten  die  Briefe  XXII  bis  XXIV  (8.  1  bis  156)  und  die  Briefe  XXVI  bis  XXVII 
(S.  324  bis  368).   Darin  seine  «Beitrage  zur  naturhistorischen  Nomonclatur'. 

7)  Nahm  in  den  Jahren  1786  bis  1788  an  den  von  Hübner  herausgegebenen 
Zeitschriften  Theil. 

8)  Oberdeutsche  Beiträge  zur  Naturlehre  und  Oekonomie  für  das  Jahr  1787. 
Gesammelt  und  herausgegeben  von  Karl  Erenbert  von  Moll.  Salzburg  1787.  293  8.  8. 

Von  Schrank  fortgesetzt:  Abhandlungen  einer  Privatgesollschafft  von  Natur- 
forschern und  Oekonomen  in  Oberdeutschland.    München,  Lindauer  1792. 

9)  Salzburgisches  Idioticon  (ohne  Moll's  Namen):  Hübners  Beschreibung  des 
Erzstiftes  und  Reichsfürstenthums  Salzburg  in  Hinsicht  auf  Topographie  und  Statistik. 
Salzburg  1796.   Band  3,  S.  955  bis  984. 

10)  Nebenstunden  des  Berg-  und  Hüttenmannes.  Herausgegoben  von  Karl 
Erenbert  Freiherrn  von  Moll.  Erster  [oinziger]  Band.  Salzburg  1797.  XLVI  und 
500  S.  8. 

Vgl.  Oberdeutsche  Allg.  Literaturzeitung  1797.  S.  6  f. 

11)  a.  Jahrbücher  der  Berg-  und  Hüttenkunde.  Herausgegeben  von  Karl  Ehren- 
bert Freiherrn  von  Moll.   Salzburg  1797  bis  1801.    V.  8. 

b.  Annalen   Salzburg  1802  bis  1805.    III.  8. 

Vgl.  F.  L.  von  8challhammors  Süddeutsche  pragra.  Annalen  1808.  S.  716  f. 

c.  Kphemeriden   1.  Band  München  1805.   2.  bis  5.  Band  Nürnberg 

1806  bis  1809 

d.  Neue  Jahrbücher.  V  Bände  und  VI.  Bandes  1.  und  2.  Heft.  Nürnberg  1809. 
1812.  1816.  1821.  1824  bis  1826.  8. 

12)  Im  Verein  mit  Ildephons  Lidl  und  Matthäus  Fingerlos  soll  er  geschrieben 
haben:  Ueber  öffentliche  Lehranstalten,  insbesondere  über  Lektionskataloge  auf  Uni- 
versitäten.   1.  Bändchen.   Germanion  1798. 

Matthäns  Fingerlos  geb.  in  Lungan  1748,  gestorben  in  Salzburg  1817.  Vgl. 
Salzburger  Zeitung  1886.  Nr.  12.  16.  17. 

13)  Nachtrag  zu  Bodonis  Druckverzeichnisse.  Von  K.  Erenb.  von  Moll:  Allg. 
litter.  Anzeiger  1799.  Nr.  197.  S.  1973  bis  1976. 

14)  Etat  geographique  et  statistique  du  pays  de  rArcheviVhe  de  Salzbourg, 
contenant  l'ctendue  du  terrain,  la  population  et  las  revenüs  du  pays  (1800):  J.  Th. 
Zaunors  Beiträge  zur  Geschichte  des  Aufenthaltes  der  Franzosen  im  Salzburgischen 
und  den  angrenzenden  Gegenden.    Salzburg  1802.   Band  2,  8.  364  f. 

15)  Calendariuro  anni  Millesimi  quadringentesimi  undecimi  ex  laminis  ligneis 
perantiquis  in  bibliotheca  sua  asservatis  arte  lithographiae  anno  1796  ab  Aloisio 
Senefeldor  inventae  descriptum  edidit  Car.  Eremb.  L.  B.  de  Moll.  1814.  Germanorum 
übertatis  1.   6  Bl.  4. 

16)  Des  Freiherrn  Karl  Erenbert  von  Moll  Mittheiluugen  aus  seinem  Brief- 
wochsel.  Prodromus  seiner  Selbstbiographie.  M.  8.  C.  (in  50  Abdrücken).  1829 
bis  1835.  IV  Bände.  1419  S.  8.  Unter  den  205  Correspondenten  aus  allen  Theilen 
der  Erde  seien  hier  nur  hervorgehoben:  Blumenbach,  Leopold  von  Buch,  Heyne, 
Alexander  von  Humboldt,  F.  KL  Jacobi,  Erzherzog  Johann,  Meusel,  J.  W.  Ritter, 
Schlichtegroll,  8.  Th  von  Sömmering  und  Westenrieder.  —  Darin  auch  4,  1368  ein 
Wiegenliedlein,  das  er  in  einer  schlaflosen  Nacht  dichtete  und  in  Musik  setzte. 

3.  Franz  Anton  von  Braune,  geb.  am  16.  März  1766  zu  Zell  im  Pinzgau, 
studierte  in  Salzburg,  1790  Gerich taaccoasist  in  Werfen,  1794  Kanzlist,  1801  Sekretär 
im  Berg-  und  Salzwesen  bei  der  Hof  kammer  in  Salzburg,  viele  Jahre  lang  Redakteur 
der  K.  K.  8alzburger  Zeitung,  starb  in  Salzburg  am  24.  September  1858.  Botaniker 
und  Topograph. 

a.  Meusel  9,  133  f.  11,  99.  18,  164.  17,  240.  221,  367. 

b.  Baader  1804.  1,  145. 

c.  Gräffer  und  Czikann  1837.  1,  875. 


uiyinze 


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616  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  C.  4-6. 

d.  Franz  Storch,  Skizzen  einer  naturbistoriscben  Topographie  des  Herzogthums 
Salzburg.    Salzburg  ]  857.  1,  78  f. 

e.  Wurzbach  1857.  2,  124. 

f.  Allg.  deutsche  Biogr.  1876.  3,  275.  (Reichardt). 

1)  Cuenna  und  Vivonne,  oder  Rache  und  Untreue.  Ein  Trauerspiel  in  5  Aufz. 
nach  Moißncrs  Skizzen  frey  bearbeitet  von  F.  A.  v.  B.  Salzburg  bey  Mayr  1793.  8. 
Nachgedruckt:  Theatralische  Sammlung.  Band  37.  Wien,  Joh.  Jos.  Jahn,  1798. 
Sieh  §  261,  61.   Bromrne  existiert  wahrscheinlich  gar  nicht. 

2)  Salzburgischo  Flora  «der  Beschreibung  der  im  Erzstift  Salzburg  wild  wachsen- 
den Pflanzen.   Salzburg  1797.  Mayr.   III.  gr.  8. 

3)  Salzburg  und  Berchtesgaden.  Taschenbuch  für  Reisende.  Wien  1821. 
2.  Aufl.  1829. 

4.  Friedrich  Franz  Joseph  Graf  von  Spanr,  geb.  1.  Februar  1756,  1777 
Canonicus  und  später  Domdechant  zu  Salzburg,  Todesjahr  unbekannt. 

a.  Meusel  15,  503  f.  20,  587. 

b.  Wurzbach  1878.  86,  95. 

1)  Die  christliche  Freiheit,  erklärt  in  einer  Doujprodigt.  Salzburg  1794.  Mayr.  8. 

2)  Wahrscheinlich  gehört  ihm  zu:  Biographie  des  Grafen  Franz  Spaur,  kaiser- 
lich geheimen  Rathes  und  Reichs -Karamerrichters  in  Wetzlar.  Von  einem  seiner 
nächsten  Verwandten  entworfen.   Salzburg  1800,  Mayr  sehe  Buchhandlung.  8. 

3)  Reise  durch  Ober-Deutschland,  in  Briefen  an  einen  vertrauten  Freund.  Erster 
(einziger)  Band.   Marburg  1800,  Krieger.  8.   Ohne  Verfasse rnaraen. 

4)  Ueber  die  Pflicht  dos  Staates,  die  Arbeitsamkeit  zu  befördern,  die  Botteley 
abzustellen,  und  die  Armen  zu  versorgen.   Salzburg  1802,  Mayr.  8. 

5)  Nachrichten  über  das  Erzstift  Salzburg  nach  der  Säkularisation.  Passau 
1805.  8. 

6)  Maximen  für  Jünglinge,  die  in  die  große  Welt  treten;  aus  der  Welt-  und 
Menschenkenntniß  und  guten  Büchern  geschöpft.   Salzburg  1809.  Mayr.  8. 

7)  Gedanken  über  die  Bildung  der  Gutsbesitzer  und  Bauern  zu  ihrem  Berufe, 
dem  Landbau.   Salzburg  1813,  Oberer.  8. 

8)  Spaziergänge  in  den  Umgebungen  von  Salzburg.  Salzburg  1813  bis  1815. 
2  Theilo  in  einem  Band.  8. 

5.  Joseph  Wismayr,  geb.  in  Freising  am  30.  November  1767,  trat  nach  dem 
plötzlichen  Tode  seines  Vaters  (1780)  in  das  bischöfliche  Alumnat  1786,  studierte 
in  Salzburg,  wurdo  durch  Lorenz  Hübner  sehr  gefördert,  1790  zum  Priester  geweibt, 
1792  Prftfekt  im  Lodron-Ruper tinischen  Erziohungsstift  in  Salzburg,  1799  Oberpräfekt, 
1802  auf  seinen  Wunsch  von  diesor  Stelle  enthoben,  als  General-  Schulen-  und 
Studiendiroktionsrat  ins  bayerische  Ministerium  des  Innern  in  München  berufen,  wegen 
seines  Schulplanes  in  Streitigkeiten  mit  J.  H.  Voß  und  anderen  verwickelt,  1807 
ordentliches  Mitglied  der  Akademie,  1808  Oberscbulrat,  1811  in  die  Kirchensektion 
versetzt  und  zum  Oberkirchen  rat  ernannt,  1815  Vorstand  der  Kommission  zur 
Organisierung  des  Kalonderwosens,  starb  am  9.  Juli  1858. 

a.  Meusel  8,  5Gö.  10,  834.  11,  747.  16,  250.  21,  638  f. 

b.  Waitzeneggor  1822.  3,  431. 

c.  Almanacli  der  bayrischen  Akademie.   München  1855. 

d.  Sieh  unten  Nr.  12). 

e.  Deutscher  Schulbote.    Augsburg  1859. 

f.  Heindl,  Biographien  der  berühmtesten  Pädagogen.   Augsburg  1860. 

g.  H.  F.  Wagner,  Der  Pädagoge  Joseph  Wismayr  in  Salzburg.  Ein  Beitrag 
zur  Geschichte  des  deutschen  Sprachstudiums  in  Süddeutschland.  3.  Programm  der 
Lehrerbildungsanstalt  in  Salzburg.  1876.  (Auch  selbständig  Salzburg  1876.  Pustet. 
14  S.  8.).  —  In  erneuter  Gestalt:  Mittheilungen  der  Gesellschaft  für  Salzburger 
Landeskundo  1880.  20,  148  bis  186,  mit  Auszügen  aus  dem  Briefwechsel  zwischen 
Wismayr  und  Benno  Mich!. 

h.  Wurzbach  1S89.  57,  127. 

1)  Grundsätze  der  deutschen  Sprache  zum  Schul-  und  Selbstunterricht.  Salzburg 
1796.  II.  -  2.  Aufl.  Ebenda  1S03.  —  3.  Aufl.  München  1805.  (Tritt  gegen  die 
Fremdwörter  auf). 


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Friedr.  Franz  Jos.  Graf  v.  Spaur.  Joseph  Wismayr.  Loop.  Ladislaus  Pfest.  617 

2)  Beiträge  zur  Oberdeutschen  Litteraturzeitung  unter  den  Chiffern  J.  W.  und 
ssm.  Nach  Hübners  Weggang  von  Salzburg  1799  führte  er  auch  kurze  Zeit  die 
Redaction  dieser  Zeitschrift. 

3)  Kleine  deutsche  Sprachlehre  für  öffentliche  Vorbereitungsschulen  und  den 
Privatunterricht.  Sakburg  1797.  Zaunrieth.  —  2.  Aufl.  1800.  Ebenda.  —  5.  Aufl. 
unter  dem  Titel:  Lehrbuch  der  deutschen  Sprache  für  die  öffentlichen  Unterrichts- 
anstalten des  Königreichs  Baiern.  —  7.  Aufl.  München.  1816.  —  9.  Aufl.  1824.  — 
Nachdrucke:  Prag  1806;  Breslau  1814. 

4)  Blüten  und  Früchte.   Salzburg  1797  bis  1798.   II.  8.   Vgl.  oben  III.  b. 

5)  Gab  heraus:  Ephemeriden  der  italienischen  Literatur.  Salzburg  1800  bis 
1805.  Mayr.   VIII.  8. 

6)  Abgedrungene  Erklärung  gegen  J.  H.  Voß  und  Compagnio:  Oberdeutsche 
Literatur-Zeitung.   II.   873  bis  880.    1.  November  1805. 

J.  H.  Voß,  Beurtheilung  des  neuen  Lehrplanes:  Jenaer  Litteraturzeitung  1.  bis 
3.  April  1805.  —  Wieder  abgedruckt:  Kritische  Blätter  Band  2.  —  Oberdeutsche  Lit.- 
Zeitg.  1805.  I.  752. 

7)  Pantheon  Italiens,  enthaltend  Biographien  der  ausgezeichnetsten  Italiener, 
nebst  deren  Bildnissen,  historisch -kritisch  bearbeitet.  1.  bis  3.  Abtheilung.  Salz- 
burg 1815  bis  1818.  Mayr.  gr.  8.  (Dante,  Petrarca,  Boccaccio).  Das  Manuscript 
für  die  übrigen  9  Hefte  ging  beim  großen  Brande  1818  in%  Salzburg  zu  Grunde. 

8)  Biographische  Charakteristik  Hübners.  Münchon  1855  (schon  1822  geschrieben). 
Vgl.  Salzburger  Landeszeitung  1855.  Nr.  248  f. 

9)  Sechzig  auserlesene  Fragen  und  Antworten  mit  Gründen  und  Gegengründen. 
Der  reiferen  vaterländischen  Jugend  gewidmet.    Freising  1857.  VI,  143  S.  gr.  8. 

10)  Sammlung  von  Lesefrüchten.  Als  Manuscript  Freunden  zum  Andenken 
gewidmet.   Freising  1857.    VII,  116  S.  gr.  8. 

11)  Geschichtliche  Merkwürdigkeiten.   Freising  1857. 

12)  Meine  Selbstbiographie  für  Freunde  und  Freundlichgesinnte.  In  meinem 
90.  Lebensjahr  zum  Drucke  befördert.   Freising  1857.    IV,  22  S.  4. 

6.  Leopold  Ladislaus  Pfest,  geb.  am  15.  November  1768  in  Isen  bei  Erding 
in  Oberbayern,  wurde  auf  dem  Gymnasium  in  Preising  vorgebildet,  studierte  in  Salz- 
burg Theologie  und  dann  Rechte,  1791  Accessist  in  Salzburg  beim  Stadtsyndikate, 
1793  Anwalt  in  Salzburg,  1797  Mittelschreiber  in  Neumarkt,  1798  Oberschreiber  in 
Mattsee,  1800  in  Waging,  1S02  zu  Saalfelden  im  Pinzgau;  1804  Administrator  des 
Pfleg-  und  Landgerichts  in  Neuhaus,  dann  in  Glaneck,  später  des  Berggerichts  in 
Oberalm  und  1805  kursalzburgischer  Rat  und  wirklicher  Pfleger  in  Neuhaus.  A1b 
das  Fürstentum  Salzburg  am  30.  September  1810  an  Bayern  kam,  wurde  Pfest 
bayrischer  Landrichter  in  Salzburg,  bei  der  späteren  Regierungsveränderung  am 
1.  Mai  1816  österreichischer  Landrichter  daselbst  und  f  »ni  3.  Oktober  1816. 

a.  Meusel,  Gel.  Teutschl.  15,  37.  19,  120. 

b.  Baader  1824.  I,  2,  241. 

c.  Wurzbach  1870.  22,  190. 

d.  Kehrein  1871.  2,  8. 

e.  Josef  Schwarzbach,  Leopold  Ladislaus  Pfest:  Salzburger  Zeitung  1882. 
Nr.  132  bis  145. 

f.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1887.  25,  661  (Franz  Brümmer). 

g.  Leopold  Ladislaus  Pfest.  Biographische  8kizze  von  Josef  Schwarzbach, 
Lehrer:  Mittheilungen  der  Gesellschaft  für  Salzburger  Landeskunde  1893.  38.  213 
bis  218. 

1)  Beiträge  zum  Neuen  Berlinischen  Musenalmanach  von  Schmidt  und  Binde- 
mann (Jahrg.  1797:  S.  34.  88.  105),  zum  Anhang  zur  Grätzer  Ztg.  1797;  zum  Salz- 
burger Intelligenzblatt  1804  bis  1814;  zu  der  Salzburgischen  Literaturzeitung,  zum 
Morgenblatt. 

2)  Cantate  bei  Ferdinands  Einzug  in  Salzburg.  März  1803:  Juravia  an  ihren 
Ferdinand. 

3)  Gedichte.    Salzburg  1804,  in  der  Mayr'scben  Buchhandlung.   286  S.  8. 

4)  Anthologia  epigram  matica  latina,  e  poetis  post  renatas  scientias  ad  nostra  usqii' 
tempore  claris,  edita.  Tomus  I.  Salzburg  1805.  Majr.  8.   (Mehr  nicht  erschienen 


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618 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  C.  7. 


5)  Historische  Nachrichten  von  dem  Geschlechte  der  Freiherrn  von  Behling: 
Salzhurger  Intolligenzblatt  1808.   S.  309  bis  424. 

G)  Epigramme  von  L.  L.  Pfest.  Wien.  Iu  der  Degen  sehen  Buchhandlung. 
1811.    XVlIi,  262  S.,  1  Bl.  Druckfehler.  8.  —  Neue  Aufl.  1821.  12. 

S.  199:  Auf  Klopstocks  Tod.  -  S.  214:  Auf  Sehillers  Tod.  -  S.  219:  Schiller.  - 
S.  225:  Göthe.  —  S.  229:  Apophtegraon.   (Alles  in  Distichen). 

Vgl.  Annalen  1811.  1,  74.  —  Oberdeutsche  Lit.-Ztg.  1811. 

7)  Tisch-  und  Trinklieder  der  Deutschen.  Gesammelt  von  L.  L.  Pfest.  Wien. 
In  der  Degensehen  Buchhaudlung.  1811.    II.  8.   XII,  892  S.;  X,  397  S.  8. 

Eine  Anthologie.   Vgl.  Annalen  1811.  4,  61. 

8)  Die  \lahre8zeiten.  Eine  Liederlese  für  Freunde  der  Natur,  von  L.  Ii.  Pfest. 
Salzburg,  in  der  Mayrscben  Buchhandlung.  1812.   476  S.  8. 

Vgl.  Wierter  Allg.  Litt.-Ztg.  1813.  Nr.  103. 

9)  Beiträge  zur  Aglaja  1815. 

10)  Viele  einzeln  ausgegebene  Fest-  und  Gelegenheitsgedichte. 

7.  Joseph  Ernst  Reichsritter  von  Koch  -  Sternfeld,  geb.  zu  Wagram  im 
Pongau  am  25.  März  1778,  studierte  in  Salzburg,  1800  Rechtspraktikant  bei  dem  Land- 
gericht in  Gastein,  1801  und  1802  in  Salzburg  angestellt,  ging  1803  zu  seiner  weiteren 
Ausbildung  nach  Göttingen,  1804  bis  1815  wieder  in  Salzburg  in  wechselnden 
Stellungen,  1805  als  Direktor  des  neu  zu  begründenden  historisch -statistisch -topo- 
graphischen Bureaus  nach  München  berufen  und  zum  Legationsrat  ernannt,  1817 
diplomatischer  und  politischer  Kommissär  bei  der  Grenzrcguliorung  mit  Österreich. 
1826  bis  1828  Professor  an  der  Universität  München,  lobto  seit  1830  ganz  seinen 
topographisch  -statistischen  Studien,  f  zu  Tittmoning  am  28.  Juni  1866. 

a.  Meusel  14,  326  f.  18,  381  f.  23,  194. 

b.  Wurzbach  1H64.  12.  196. 

c.  Kurzer  Nekrolog:  Mitteilungen  der  Gesellschaft  für  Salzburgor  Landeskunde. 
VI.  Vereinsjahr  1866.  S.  XVI. 

d.  Biographie  von  Anton  Ritter  von  Schallhammer:  ebenda.  VM.  Vereins- 
jahr 1868.  8.  3  bis  80.    Ueber  seinen  Briefwechsel:  ebenda  S.  76. 

Mitteilungen  aus  Briefen  von  Stttlz,  Freiherr  von  Reinhart,  Zschokke,  Ritter 
von  Lang,  Metternich,  Jarke:  ebenda  S.  43  bis  55. 

1)  Ungedruckte  Jugendschriften:  a.  Prosaische  Schriften  und  Erzählungen. 
1790  bis  1795.  —  b.  Kleine  Fragmente  aus  der  Universalhistorie  des  Abts  Miüot. 
1796.  —  c  Graf  Roger,  Herrscher  des  jenseitigen  Calabriens.  Novelle.  1798.  — 
d  Die  Colonie  in  den  norischen  Alpen.  Singspiel  in  3  Aufzügen.  1799.  —  e.  Die 
Borgkorsen,  Schauspiel  in  4  Aufzügen.  1800. 

2)  Beiträge  zu  Wismayrs  .Blüthen  und  Früchte».    1797  und  1798. 

3)  Beiträge  zur  Landoskunde  im  Salzburger  Intelligenzblatt.  1800. 

4)  Recensionen  in  der  Oberdeutschen  Literatur-Zeitung.    1800  bis  1802. 

5)  Gedichte,  historische  Notizen,  Aphorismen  und  eino  Criminalgeschichte  in: 
Der  oberdeutsche  Volksfreund,  hg.  von  Durach.  Jahrgang  1  bis  3.  Passau  (später 
Regensburg)  1800  bis  1803. 

6)  Anthcil  an  dem  von  Judas  Thaddäus  Zauner  herausgegebenen  Werke:  Bei- 
träge zur  Geschichte  des  Aufenthaltes  der  Franzosen  im  Salz  bardischen  und  in  den 
angränzenden  Gegenden.   (Salzburg  1801  bis  1803).    1,  S.  308  bis  313. 

7)  Historisch -geographisches  Repertorium  über  die  unpartheyische  Abhandlung 
vom  Staate  Salzburg,  über  Juvavia  und  den  diplomatischen  Anhang  des  letztern 
Werks  zum  Behuf  der  Geschichte  des  Salzburg.  Staats-  und  Privatrechts  und  der 
Geographie  des  Mittelalters,  1.  oder  histor.  Theil.    Salzburg  1802.  Oberer. 

(J.  F.  Th.  Kleimayrn)  Unpartheyische  Abhandlung  von  dem  Staate  des  hohen 
Erzstifts  Salzburg  .  .  .   Salzburg  1770.  Fol.;  Titelauf 1.  1780. 

Nachrichten  vom  Zustande  der  Gegenden  und  Stadt  Juvavia  vor,  während  und 
nach  Beherrschung  der  Römer,  bis  zur  Ankunft  des  h.  Rupert  und  von  deren  Ver- 
wandlung in  das  heutige  Salzburg.  Nebst  einem  diplomat.  Anhange  von  verschiedenen 
schriftlichen  Denk  malen  und  Urkunden  aus  dem  Tl.,  VIL,  VIII.,  IX.  und  X.  Jahr- 
hundert zur  Beleuchtung  der  vorstehenden  Nachrichten.  Von  Johann  Franz  Thaddäus 
Kleimayrn.   Salzburg  1784. 


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Joseph  Ernst  von  Koch -Sternfeld.  619 

S)  Versuch  über  Nahrung  und  Unterhalt  in  civilisirten  Staaten,  insbesondere 
über  Wohlfeilheit  und  Theuerung.  Historisch  und  Staats wirtschaftlich  bearbeitet 
von  J.  E.  Reichsritter  von  Koch-Stornfeld,  churfüretl.  salzburgischer  Landesregierungs- 
Assessor.  Ut  fiat  nec  noceat  regiminis  esto  Eine  gekrönte  Preisschrift  München, 
bei  Lentner.  1805.    XVI,  416  S.  gr.  8.  —  2.  Aufl.    Salzburg  1813.  Mayr. 

9)  Rhapsodien  aus  den  norischen  Alpen  von  J.  E.  R.  v.  Koch -Sternfeld, 
mitMelodieen  von  Ign.  Brandstätter  und  Anderen.  Landshut  1805,  Storno.  8.;  2.  Aufl. 
Salzburg  1813,  Mayr.  8. ;  3.  und  venu.  Aufl.  Mit  erläut.  histor.,  topogr.  und  literar. 
Notizen.    München  1843.  E.  A.  Fleischniann.   XXIV,  236  S.  8. 

Vgl.  Münchener  Lit  -Zeit.  1806,  Nr.  14  und  1807,  Nr.  122.  -  Neue  Annalen 
1807.   Juli.  —  AUg.  Lit.-Zeit.  1807,  Nr.  175.  -  Der  Freiranthige  1808,  Nr.  53. 

10)  Salzburg  und  Berchtesgaden  in  historisch-,  statistisch-,  geographisch-  und 
staatsökonomischen  Beiträgen.  Salzburg  1810,  in  der  Mayr'schen  Buchhandlung.  II. 
gr.  8.   X,  272  S.;  XII,  388  S. 

Mit  K.  M.  B.  Schroll  und  Reisigl. 

11)  Das  Inn  viertel  mit  dem  Hausruckviortel  statistisch  dargestellt  im  Anfange 
des  Jahres  1810  und  nach  dor  Bestimmung  des  Wiener  Friedens  vom  14.  October 
1809  mit  der  polit  kirchl.  und  stand.  Topographie.   Salzburg  1810.  Mayr.  8. 

12)  a.  Das  Gasteiner  Thal  mit  seinen  warmen  Heilquellen  im  salzburgiBchen 
Gebirge.  Ein  Taschenbuch  für  Kurgäste  etc.  mit  topographischen  und  historischen 
Notizen  aus  ältester  Zeit.  Von  J.  E.  Ritter  von  Koch-Sternfeld,  wirkl.  Regierungs- 
rath.  Salzburg  1810.  Mayr. 

b.  Das  Gasteiner -Thal  und  seine  Heilquellen  in  der  Tauernkette.  Zweite  ver- 
besserte Auflage.  München  1820,  bei  Lindauer,  und  in  Commission  der  Mavr'schen 
Buchhandlung  zu  Salzburg.   XVIII,  84  8. 

c.  Die  Tauero,  insbesondere  das  Gasteiner-Thal  und  seine  Heilquellen.  Mit 
Rücksicht  auf  die  ältere  und  neuere  Geschichte  dos  Volkes,  des  Bergbaues,  der  Salz- 
werke und  des  Handels  in  den  Alpen.  Zweite  umgearbeitete  und  vermehrte  Auflage. 
München  1820,  bei  Lindaner,  und  in  Commission  der  Mayr'schen  Buchhandlung  in 
Salzburg.    XX,  859  8.  8.    Dazu  als  Anhang: 

d.  Beleuchtung  der  Sartori'scben  Chronik.  München  bei  Hübschraann.  1821. 
62  S.  8. 

13)  Historisch -stantsökonoinisehe  Notizen  über  Straßen-  und  Wasserbau  und 
Bodencultur  im  Herzogthume  Salzburg  und  Fürstenthume  Berchtesgaden.  Ein  Bei- 
trag zur  Culturgeschichte  des  Landes,  von  den  Zeiten  der  Römer  an  bis  jetzt.  (Aus 
Monumenten,  Urkunden  und  anderen  Quellen  bearbeitet  und  mit  vielen  zum  Amts- 
trebrauche  in  diesem  Bernfsfache  in  allen  Theilen  des  Landes  vorzüglich  dienenden 
Beilagen  begleitet).   Salzborg  1811,  bei  Mayr.   VT,  208  S.  gr.  8. 

14)  Geschichte  des  Fürstenthums  Berchtesgaden  und  seiner  Salzwerke.  Salz- 
burg und  München  1815,  bei  Lindauer.   III.  8. 

15)  Salzburg,  die  Stadt  und  ihre  nächste  Umgebung  unter  der  Herrschaft  der 
Romer.  (Aus  den  ältesten  Quellen  und  nach  den  bisher  aufgefundenen  Denkmälern). 
München  1815.   44  S.  kl.  8. 

16)  Historisch  -  geographisches  Repertorium  der  Staatsverwaltung  Baverns 
München  1815.  IV. 

17)  Über  die  Kriegsgeschichte  der  Bayern.  München  1816,  bei  Lindauer. 
68  S.  8.  —  2.  Aufl.   Nürnberg,  bei  Riegel  und  Wiesner.  1817.  8. 

18)  Die  letzten  30  Jahre  des  Erzstiftes  Salzburg.  (Separatabdruck  aus  der 
Zeitschrift  für  Bayern).    München  1816.  8. 

19)  Gab  mit  Ch.  Freih.  von  Aretin,  Stumpf  und  Belli  heraus:  Zeitschrift  für 
Bayern  und  die  angränzenden  Länder.    1816  bis  17.   VIII.  München. 

20)  Historisch-staats-ökonom.  Ansichten  von  den  Elementen  des  deutschen  Staats- 
organismus mit  Beziehung  auf  das  Bürgerthura  und  die  jeweiligen  Verhältnisse  des 
öffentl.  Dienste«.    München  1822.  Lentner.    126  S.  gr.  8. 

21)  Über  Arnos,  Erzbischofs  von  Salzburg  urkundlichen  Nachlaß  in  Beziehung 
auf  die  baierische  Landes  und  Volkskunde.   München,  G.  Franz.  o.  J.    1823.  4. 

22)  Beitrage  zur  deutschen  Länder-,  Völker-,  Sitten-  und  Staatenkunde.  1.  Band. 
Passau,  bei  Pustet.   X,  416  S.  8.   2.  Band.   München,  bei  Hübschmann.  1826. 


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620  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  C.  7. 

XVIII,  434  S.  8.  3.  Band  auch  unter  dem  Titel:  Das  Prädialprincip.  Die  Grund- 
lage und  Rettung  der  Rural-  Staaten  und  insbesondere  des  christlich -germanischen 
Staaten- Systems.   München  1833,  bei  Jaquet.    XX,  560  S.  8. 

23)  Grundlinien  zur  allgemeinen  Staatskunde  (Statistik)  mit  besonderer  Rück- 
sicht auf  dio  organische,  materielle  und  wirtschaftliche  Grundroacht  des  Staats. 
Von  J.  E.  Koch -Sternfeld,  k.  b.  Legationsrath.  München  1826.  Bei  Joseph  A. 
Finsterlin.  gr.  8. 

24)  Festgesang  zur  feierlichen  Beisetzung  des  Herzens  des  verstorbenen  Königs 
Maximilian  Joseph  I.  in  der  heil.  Kapelle  zu  Altötting  am  1.  März  1826. 

25)  Dio  Wallfahrt  auf  Wittelsbach,  cino  dramatische  Godächtnißfeier.  München, 
Lentner  1826.  8. 

26)  Maximilian  V.  Graf  Prey  sing -Hohenaschau,  einige  Züge  aus  dessen  I/eben 
und  Wirken,  nebst  historischen  und  topographischen  Andeutungen  über  ihr  Her-  und 
Aufkommen,  Besitzthura  und  Geschick  der  Preysinger  überhaupt.  München,  bei 
Hübschmann.  1827.  8. 

27)  lieber  don  Standpunkt  der  Staatskunde  als  Bürgschaft  der  Landes -Ord- 
nungen und  Freiheiten :  Womit  seine  Vorträge  über  die  allgemeine  Staatskunde  und 
Staatswissenschaft  an  der  k.  Universität  zu  München  am  14.  Mai  1827  eröffnete 
J.  E.  von  Koch-Sternfeld,  k.  b.  Legationsrath.  München,  bei  J.  A.  Finsterlin.  gr.  8. 

28)  lieber  den  Urkataster  des  Königreiches  Bayern  behufs  der  allgemeinen 
Grund-  und  Häuser-Steuer,  zunächst  in  seiner  historisch-topographischen  Begründung. 
München.  Finsterlin.  1828.  8. 

29)  Bemerkungen  über  den  Kampf  dos  Grundeigenthums  gegen  die  Grund- 
herrlichkeit, dargestellt  und  beurtheilt  von  Dr.  K.  S.  Zachariä,  großherzogl.  bad.  geh. 
Rath  und  Prof.  auf  der  Universität  Heidelberg  [§  293.  III.  2.  19)].  Von  J.  E.  Ritter 
von  Koch -Sternfeld.    München  1833.  Bei  George  Jaquet.  8. 

30)  Benedikt  Werner,  letzter  Abt  von  Weltenburg  und  zur  ehemaligen  bayerischen 
Landschuft  Mitvorordneter.  Mit  einem  Vorwort  über  dio  Abtei  Weltonburg.  Augs- 
burg, bei  Voith  und  Rieger,  1835.    XII,  65  S.  kl.  8. 

31)  Dio  deutschen,  insbesondere  die  bayerischen  und  österreichischen  Salzwerko; 
zunächst  im  Mittelalter  als  Anlagen  und  Bürgschaften  des  Cultus,  des  König-,  Adel- 
und  Bürgerthumes,  und  der  großen  Masse,  mit  Betrachtungen  über  das  europäische 
Salzregale,  iti  seiner  Entwicklung  und  Verwicklung.  München  1836,  bei  Jaquet. 
XL,  132  S.    Zweito  Abtheilung  üS8  S.  8. 

32)  Literarische  Warnungstafel:  Bayerische  National -Zeitung.   München  1837. 

33)  Das  Reich  der  Longobarden  in  Italien;  nach  Paul  Warnefried  u.  s.  w. 
zunächst  in  der  Bluts-  und  Wahlverwandschaft  zu  Bajoarien.  München  1889. 
XVI,  230  S.  4. 

34)  Betrachtungen  über  die  Geschichte,  ihre  Attribute,  und  ihren  Zweck;  als 
über  eine  der  fürwährenden  Aufgaben  der  bayerischen  Akademie  der  Wissenschaften : 
vom  Jahre  1759  bis  zur  Gegenwart.  Gelesen  in  der  öffentl.  Sitzung  der  königl. 
Akademie  der  Wissenschaften  zur  Feier  ihres  82.  Stiftungstages.  München  1841. 
Franz.  gr.  8. 

35)  Topographische  Matrikel,  geschöpft  aus  dem  diplomatischen  Codex  der 
Juvavia  (Salzburg)  und  aus  dem  Codex  des  Chronicon  lunaelacense  (Moudsee).  vom 
6.  bis  11.  Jahrhundert  reichend.  Mit  einer  Einleitung  über  die  Uuentbehrlichkeit 
historischer  Indices  und  topographischer  Matrikeln.    München  1841.  4. 

36)  Dor  Lampotinger  Heimath,  Weltleben  und  Vertnächtniße.  München  1842. 
(Aus  dem  Oberbayrischen  Archiv). 

37)  Das  geographische  Element  im  Welthandel,  mit  besonderer  Rücksicht  auf 
die  Donau.   München  1843,  bei  Jaquet.  8. 

38)  Übor  das  wahro  Zeitalter  des  heil.  Rupert,  des  Apostels  der  Bajoarier,  und 
Gründers  des  Erzstiftes  von  Salzburg.  Nach  Quellen,  Forschungen  und  Vorarbeiten ; 
und  mit  Prüfung  der  vom  Hm.  Prof.  M.  Filz  über  den  heil.  Rupert  hrsg.  Abhand- 
lungen von  1831  bis  1843.  Dazu  einen  Anhang.  Wien  1851,  Braumüller.  113  S. 
Lex.  8. 

39)  Culturgeschichtliche  Forschungen  über  die  Alpen ,  zunächst  über  das 
dynastische,  kirchliche,  volkswirtschaftliche  und  commerzielle  Element  an  der  Mur, 


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Joseph  Emst  von  Koch -Sternfeld. 


621 


Gurk  und  Drau,  zu  Friesach  und  Zeltschach  an  der  Save  und  Saan  und  in  der 
windischen  Mark  vom  VUI.  bis  in  das  XI.  Jahrhundert.  München  1851  bis  52.  II. 
gr.  4.   (Abhandl.  d.  k.  bayer.  Akad.  d.  Wiss.). 

40)  Ueber  Dr.  Wiguleus  Hundt's  bayerisches  Stammbuch.  Von  dem  k.  b. 
Legationsrathe  Kitter  von  Koch -Sternfeld.  Aus  dem  Oberbayerischen  Archiv  für 
vaterländische  Geschichte,  Band  7,  Heft  1  besonders  abgedruckt.  München  1851. 
Druck  der  Dr.  C.  Wolfschen  Buchdruckerei. 

41)  Zur  Vorgeschichte  der  Dynasten  von  Mürzthal  und  Eppenstein  in  der 
Steiermark.  Wien  1852.  18  S.  gr.  8.  Vorher  im  Archiv  für  österreichische  Geschichts- 
quellen 1851. 

42)  Über  das  (angeblich)  falsche  Beiofeld  Fridolfing'a.  München,  Jaquet.  1852.  8. 

43)  Rückblick  auf  die  Vorgeschichte  von  Bayern,  als  Anhang  zu  den  cultur- 
gesehichtlichon  Forschungen  über  die  Alpen  vom  8.  bis  11.  Jahrhundert  (von  den 
Jahren  1851  und  1852).  Mit  gonealog.  Schemen.  München  1853.  Franz  in  Comni. 
80  S.  gr.  4.   (Aus  den  Abhandl.  der  k.  bayer.  Ak.  d.  Wiss.). 

44)  Begründungen  zur  älteren  Profan-  und  Kirchengeschichte  von  Bayern  und 
Oesterreich;  aus  den  neuern  und  neuesten  Verhandlungen  über  das  wahre  Zeitalter 
und  die  Wirksamkeit  des  heil.  Rupert  etc.;  mit  dem  Direktorium  zur  einschlägigen 
Uteratur  und  ihrer  Quellen.  Regensburg  1854.  Manz.  1  Bl.,  XX.  255  S.  Lex.  8. 
Vergl.  Nr.  45). 

45)  Das  Christenthum  und  seino  Ausbreitung  vom  Beginn  bis  zum  8.  Jahr- 
hundert; insbesondere  in  den  Alpen,  zwischen  Rhein  und  Donau;  allmählig  durch 
14  Bisthümer  gewahrt  und  durch  das  Martyrologium,  als  kirchl.  Patronat,  gepflegt; 
chronol.,  geograph ,  topograph.  und  culturgeschichtl.  dargestellt.  Zugleich  Supplem. 
für  die  »Begründungen  zur  ältesten  Profan-  und  Kirchengeschichte  von  Bayern  und 
Oesterreich'  etc.   Regensburg  1855.  Manz.   XVI,  166  S.  gr.  8. 

46)  Reichoreberg  am  Inn,  d.  i.  die  Propstei  regulirter  Chorherren,  und  weiland 
ihr  dynastisches  Besitzthum  in  Bayern,  Kärnthen  und  Oesterreich;  —  und  die  Ab- 
stammung und  das  tragische  Geschick  des  erlauchten  Stifters  und  das  seiner  bluts- 
verwandten Verfolger  —  nach  dem  Laut  der  mystischen  Lebende  —  historisch, 

fenealogiseh ,  geographisch  und  topographisch  dargestellt  und  kritisch  erläutert, 
icbst  Anhang,  enthalt,  das  chronolog.-genealog.  Schema  über  die  dynastische  otc. 
Abstammung  des  Stifters  etc.  München  1855.  Franz  in  Comm.  45  S.  gr.  4.  (Aus 
den  Abhandl.  der  k.  bayer.  Ak.  der  Wiss.). 

47)  Die  allgefeierte  Dynastie  des  Babo  von  Abensberg;  in  ihrer  Abkunft,  Ver- 
zweigung und  Gesammtgenossenschaft,  in  Bayern  und  Oesterreich.  Aus  den  bisher 
gesammelten  Ueberlieferungen ;  im  ungleich  weitern  und  höhern  Bereich  aber  aus 
bisher  nicht  gekannten  Quellen  kritisch  aufgefaßt  und  culturgesehichtlich  dargestellt. 
Regensburg  1857.  Mauz.   XIV,  181  S.  gr.  4. 

48)  Vier  Vermächtnisse.  Behufs  einer  kritischen  und  lohnenden  Geschichts- 
forschung und  Geschichtschreibung  in  Bayern.  Zugleich  Supplement  zur  Geschichte 
der  allgefeyerten  Dynastie  des  Grafen  Babo  von  Abensberg  etc.  in  ihrem  ehrenfesten 
und  wissenschaftlichen  Cbaracter.  Regensburg  1858,  bei  Manz.  XXI,  112  S.  Lex.  8. 

49)  Zur  Wahrung  der  Geschichte  von  Reichenhall.  Burghausen,  Lutzenberger. 

1859.  8. 

50)  Rückblick  der  Geschichte  der  Stadt  Laufen.    Laufen,  Schifforgomeinde. 

1860.  8. 

51)  Das  nordwestliche  Bayern  in  der  ersten  Hälfte  des  9.  Jahrhunderts:  zunächst 
die  Mark  Tannara,  zwischen  dem  Lech,  der  Par,  Ilm  und  Glan,  später  die  zweite 
Heimath  der  Erlauchten  zu  Scheyern  und  Wittelsbach;  in  ihrem  ethnographischen, 
dynastischen,  kirchlichen  und  volkswirtschaftlichen  Bestand.  Aus  gleichzeitigen 
Quellen.  München  1860.  Franz  in  Comm.  43  S.  4.  (Auch:  Abhandlungen  der 
k.  bayer.  Akad.  der  Wiss.). 

52)  Bayern  und  Tirol  (in  der  Richtung  der  Eisenbahn  von  München  nach 
Innsbruck):  Kulturhistorische  Skizzen  von  den  hieran  und  inzwischen  liegenden 
Landschaften,  Gebieten,  Diöcesen  etc.  etc.;  nach  persönlicher  Anschauung,  und  aus 
den  bewährtesten  Quellen;  zumeist  des  Mittelalters;  kritisch  aufgefaßt  und  dargestellt 
von  J.  E.  Ritter  von  Koch-Sternfeld.  München  1861.  Lindauer.  XVIU,  189  S.  Lex.  8. 


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022  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  C.  8— D,  I. 

53)  Die  Gründung  und  die  wichtigem  geschichtlichen  Momente  des  ehemaligen 
fürstlichen  Reichsstifte  und  heutigen  Fürstentums  Berchtesgaden,  entgegen  einem 
Correspondenzartikel  im  Sammler  Nr.  106  der  Augsburger  Abendzeitung.  (Berchtes- 
gaden den  8.  September  [1860]  zur  Jubiläumsfeier'.  Auch  mit  Rücksicht  auf  den 
Sulzbacher  Kalender  für  katholische  Christen  auf  das  Jahr  1^61.  Nachträglich  eine 
wissenschaftliche  Festgabe  von  J.  E.  R.  von  Koch-Sternfold.  Druck  von  Lutzenberger 
in  Burghausen.  Verlag  bei  Lindauer  in  München  und  Kaaerer  in  Berchtesgaden. 
43  S.  Lex.  8. 

64)  Der  Fischfang  (das  jus  piscandi)  in  Bayern  und  Oesterreich  ob  der  EnnB, 
nach  dem  urältesten  Landrecht,  pragmatisch  gegenüber  gestellt:  der  .Fisch waid  in 
den  bayer.  Seen  nach  cultur-historischen  Skizzen  von  Hartwig  Peetz.  München  1862*. 
Mfinchen,  bei  Undauer,  1863.   40  S.  gr.  8. 

55)  Die  seit  dem  13.  Jahrhundert  schwebende,  und  jüngst  einseitig  abgefertigte 
Frage  über  die  Abstammung  der  Griifiu  Hazaga  (t  c.  1100),  Stifterin  der  Benediktiner- 
Abtei  Fischbachau  im  bayerischen  Gebirg,  dann  in  die  Burg  Schleyeru  hinaus  über- 
setzt, dürfte  nun  wissenschaftlich,  erschöpfend  und  aufrecht  gelöst  seyn.  Mit  einem 
Anh.  den  .historisch-kritischen  Nachlaß  des  Verf.  über  Bayern  und  Oesterreich  betr.' 
München  1863.  Lindauer.    27  S.  gr.  8. 

56)  Stellung  und  Erlebnisse  in  der  königlichen  Akademie  der  Wissenschaften 
zu  München.  (Aus  der  am  14.  Fobruar  1858  vom  Legationsrathe  Ritter  v.  Koch- 
Sternfeld  an  das  Ministerium  dos  Aeußern  eingereichten  Denkschrift):  Mitteilungen 
der  Gesellschaft  für  Salzburger  Landeskunde.  VIH.  Vereinsjahr  1868.  S.  27  bis  34. 

57)  Zahlreiche  Aufsätze  in  verschiedenen  Zeitschriften,  von  Sehallhammer  in 
den  Mittheilungen  1868  einzeln  aufgezählt    Dort  fehlt: 

Urkundliche  Nachrichten  von  dem  weiland  Frauenkloster  am  Nonnberg  im 
Isengau  nnd  der  Umgegend  von  J.  E.  Ritter  von  Koch -Sternfeld.  Besonderer  Ab- 
druck aus  den  ersten  Bande  der  Beiträge  zur  Geschichte,  Topographie  und  Statistik 
des  Erzbisthums  München  und  Preising. 

8.  Johann  Baptist  Dorach.   §  279,  24  =*  Band  V.  S.  518. 

a.  Meusel  2,  117.  11,  180  f.  17,  460.  21 I,  688. 

b.  Kebrein  1868.  1,  80. 

1)  Wochenblatt  für  den  Bürger  und  Landmann.  (Mit  Huber  und  Kurz).  Pasaau 

1799.  H.  8. 

2)  Der  oberdeutsche  Volksfreund.  Jahrgang  1  bis  3.  Passau  (später  Regeus- 
burg)  1800  bis  1803. 

3)  Zahlreiche  Gelegenheitsgedichte. 

4)  Beiträge  zum  Morgenblatt  1811  bis  1815;  zur  Zeitung  für  die  eleg.  Welt 
1813  und  1822;  zur  Dresdner  Abendzeitung  1823. 

9.  Johann  Gregor  Krämer,  geb.  am  30.  März  1771  zu  Walith firn  im  Oden- 
walde,  zum  Priestor  geweiht  am  14.  Juni  1794,  Pfarr-Koadjutor  zu  Berndorf  unweit 
Salzburg. 

a.  Meuael  10,  132.   11.  455.  14,  350.  18,  426.  28,  248. 

b.  Baader  1M04.  1,  621. 

c.  Felder  1817.  1,  421. 

1)  Hundert  neue  SchulgoRänge ,  nebst  einigen  Bemerkungen  über  den  Schul- 
gpsang,  und  einem  Anhango.  Mit  Melodien  versehen  von  Philipp  Schmelz.  Salzburg 

1800.  XX,  121  S.  8. 

2)  Jakob  Ehrenmann,  oder  die  Schule  zu  Wiesenfeld.  Eine  Geschichte  fürs  Volk 
auf  dem  Lande,  wie  auch  in  unsern  Städten,  und  zunächst  für  junge  Leute.  Abgefaßt 
von  G.  Krämer.  Leipzig  und  Augsburg  1802.  XXV,  381  S.  8.  —  Salzburg  1804. 
8.  —  München  1311.  8. 

3)  Predigt  zur  Verhütung  der  Blatternpest,  gehalten  am  Feste  des  heiligen 
Josephs.  Salzburg  1802.  8.  (Auch  in  L.  Kaplers  Magazin  für  katholische  Religions- 
lehrer 1802.  Band  2.  Heft  1.  S.  41  bis  65). 

4)  Gedichte  und  Lieder.  Salzburg  1805.  8.  —  Auch  unter  dem  Titel:  Neues 
Iaederbuch,  zunächst  für  die  Jugend,  dann  auch  für  Erwachsene. 

5)  Schul-  und  Christenlehrgesänge  über  alle  wichtigen  Dinge  und  Umstände. 
3.  Aufl.    München  1810.    IL  8. 


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Gregor  Krämer.  —  Österreich:  Steiermark. 


f.  2  3 


6)  Geistliche  Lieder,  nebst  einigen  Gebeten  und  Litaneien,  zum  gottesdienst- 
lichen Gebrauche.    Münster  1810.  8. 

7)  Evangelien  auf  alle  Sonn-  und  Festtage  deB  Jahrs  in  Versen.  Erster  Theil 
mit  Evangelien  und  Liedern  auf  die  Feste  des  Herrn.    München  1811.  8. 

8)  Predigt  auf  das  Fest  des  heiligen  Sebastians,  nebat  zwei  Liedern  auf  den 
Heiligen.  Mannheim  1814.  8.  —  Predigt .  .  und  Lied  auf  den  heiligen  Charfreitag. 
Mannheim  1814.  8. 

10.  Joseph  Glausen,  Lehrer  der  Dichtkunst  an  der  Universität  zu  Salzburg. 

1)  lieber  das  Wesen  der  Dichtkunst.  Ein  ästhetischer  Versuch  in  einer  Rode, 
gehalten  in  einer  feyerlichen  Eröffnung  der  8tudien  den  5.  November  1807.  Von 
Joseph  Glausen,  öffentlichem  Lehrer  der  Dichtkunst  an  der  Universität  zu  Salzburg. 
Salzburg  1808.   Mit  Zaunriethschen  Schriften.    V/t  Bogen. 

Vgl.  Neue  Annahm  1809.  1,  42. 

2)  Erziehung  zur  Schönheit  ist  das  einzige  Mittel,  einen  Rückfall  in  die  Barbarei 
zu  verhindern.   Landshut  1811.  Krüli.  8. 

3)  Odo  auf  die  feierliche  Ankuuft  Ihrer  Königlichen  Hoheiten  des  Kronprinzen 
und  der  Kronprinzessin  von  Baiern.   Salzburg  1811.  Duyle.  4. 

11.  Friederike  Snsaii,  Tochter  des  Advokaten  Salzer,  geb.  in  Seekirchen  bei 
Salzburg  am  14.  November  1784,  mußte  zu  Beginn  des  Jahrhunderts  Salzburg  ver- 
lassen und  verlebte  ein  Jahrzehnt  teils  im  österreichischen  Tyrol,  teils  an  den  Grenzen 
Italiens,  kehrte  1810  in  die  Heimat  zurück,  vermählte  sich  am  4.  Mai  1812  mit  dem 
Komponisten  Thaddäus  Susan  (geb.  1779),  damaligoni  Kriminaladjunkten,  späteren 
Pfleger  zu  Ried  in  Oberösterreich.  Ihre  zahlreichen  in  vielen  Almannchen  und  Zeit- 
schriften (z.  B.  in  der  Dresdner  Abendzeitung)  gedruckten  Dichtungen  sind  nicht 
gesammelt. 

a.  Erneuerte  vaterländische  Blätter  für  den  österreichischen  Kaiserstaat  Wien 
1817.    Intelligenzblatt  Nr.  68. 

b.  Mensel  20,  707  f. 

c.  Schindel  2.  348. 

d.  Scbeyrer  8.  358. 

e.  Kehrein  1871.  2,  196. 

f.  Wurzbach  1880.  40,  346  f. 

D.  Steiermark. 

Die  dichterischen  Bestrebungen  Steiermark«  finden  in  den  neunziger  Jahren  des 

18.  Jahrhunderts  ihren  Mittelpunkt  in  dem  Freiherrn  von  Kalchberg  (§  259,  183), 
der  in  den  .Früchten  vaterländischer  Musen*  im  Geiste  der  Wiener  Musenalmanache 
eine  Reihe  junger  Adeliger  um  sich  versammelte,  später  in  der  belletristischen  Beilage 
zur  Grätzer  Zeitung  und  zuletzt  in  Professor  Schneller  (§  307.  644),  dem  Nachfolger 
Wartingers  auf  dem  Lehrstuhle  der  Geschichte,  dessen  schöngeistige  im  Wesentlichen 
romantische  Anregungen  in  seinom  Stiefsohn  Prokeech  bis  in  dio  zweite  Hälfte  des 

19.  Jahrhunderts  fortwirkten;  die  wissenschaftlichen  Bestrebungen  in  Erzherzog  Johann 
und  seiner  großartigen  Schöpfung  des  Joanneums  (1811).  Bedeutsam  thut  sich  schon 
in  dieser  Periode  die  Familie  Leitner  hervor,  die  in  der  folgenden  Periode  Steiermark 
ihren  größten  Dichter  schenken  sollte. 

Vgl.  Michael  Baldermann  §  218,  16;  Johann  Franz  Hieronymus  Brockmann 
§  230,  18.  6),  §  232,  12,  §  259,  120  und  134,  4);  Gottlieb  Wetzinger  §  259,  184; 
§  259,  185;  8  259,  186;  §  259,  187;  Joseph  Schimann  §  259.  211;  Freiherr  von 
Hohenfels  §  274,  9;  ferner  Johann  Bauer  A.  Nr.  69;  J.  F.  Edler  von  Lürwaldt 
A.  Nr.  102;  Joseph  Wernekingh  B.  Nr.  6;  Lorenz  Chrysanth  Edler  von  Vest: 
Kärnten;  J.  K.  Kindermann  und  Michael  Kunitach:  Ungarn. 

I.  Allgemeines. 

a.  B.  F.  Hermann,  Reisen  durch  Oesterreich,  Steyermark,  Kärnten,  Krain, 
Italien,  Tyrol,  Salzburg  und  Bayern,  im  J.  1780.  Wien  1780,  in  der  Lernardischen 
Buchhandlung.   III.  8. 

b.  Skitze  von  Grätz.    Grätz  1792.  8.   in  2  Heften.    Ohne  Verfassernamen. 

c  Joseph  Marx  Freyherr  von  Liechtenstern,  Allgemeine  UeberBicht  den 
Herzogthums  Steyermark  in  Rücksicht  seiner  geographisch-  und  physikalischen  Be- 


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624 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D,  I-II. 


schaffenheit;  seiner  Einwohner  und  ihrer  Kultur,  Gewerbe,  Künste,  Wissenschaften 
und  Handlung,  seiner  religiösen,  politischen,  weltlichen  und  militärischen  Verfassung 
und  Geschichte.   Wien  1799.   Auf  Kosten  des  Verfassers  8. 

d.  Briefe  eines  französischen  Offiziers,  geschnoben  im  J.  1800  aus  Steyermark, 
Kärothen,  Italien,  der  Schweiz,  Bayern  und  Salzburg.  Horausgegebon  von  dem  Ver- 
fasser der  Briefe  über  Frankreich  und  Italien  [Karl  Woydal.  Leipzig  1803,  bey 
Peter  Phil.  Wolf.  8. 

e.  Biographische  und  litterärische  Nachrichten  von  den  Schriftstellern  und 
Künstlern,  welche  in  dem  Herzogthuine  Steyermark  geboren  sind,  und  in,  oder  außer 
demselben  gelebt  haben  und  noch  leben.  In  alphabetischer  Ordnung.  Ein  Beytrag 
zur  National- Li  tterargeschichte  Oesterreichs.  Von  Job.  Baptist  von  Winklern, 
Pfarrer  zu  St.  Johann  im  Sagathale.  Grätz  1810,  bey  Franz  Forstl,  Buchhändler. 
282  S.,  3  Bl.  Inhalt  8. 

f.  F.  J.  Kleyle,  Rückerinnerungen  an  eine  Reise  in  Oesterreich  und  Stever- 
mark.    Wien  1814,  bey  Karl  Fr.  Beck.  8. 

g.  Josef  Wartinger,  Kurzgefaßte  Geschichte  der  Steiermark,  Grätz  1815, 
Ferstol.  8.  —  2.  Schulausgabe  ebenda.  —  3.  verm.  Ausgabe  1851. 

Josef  Wartinger,  geb.  in  St.  Stephan  bei  Stainz,  einem  Pfarrdorf  am  Fuße  des 
Roscnkogcls  am  21.  April  1773,  Professor  der  Geschichte,  ständischer  Archivar,  gest. 
in  Graz  am  15.  Juni  1861. 

C.  G.  Ritter  von  Leitner,  Dr.  Joseph  Wartinger:  Mittheil,  des  bist.  Vereins 
f.  Steiermark.  Heft  20  —  Wurzbach  1886.  53,  124. 

h.  Carl  Schmutz,  Historisch -Topographisches  Lexikon  von  Steyermark.  Auf 
Kosten  des  Verfassers.  Gratz,  gedruckt  bey  Ant.  Kienreich.  1822  bis  1823.  IV.  8. 
Darin  Band  IV,  S.  I  bis  LIV:  Vaterländischo  Bibliothek  oder  Verzeiehniß  der  ge- 
druckten und  handschriftlichen  Quellen  dieses  Lexikons. 

Karl  Schmutz  geb.  auf  Schloß  Froudsberg  zwischen  Anger  und  Birkfeld  am 
1.  Januar  1787,  gest.  in  Linz  am  20.  April  1873. 

Karl  Schmutz.  Sein  Leben  und  Wirken.  Von  Franz  Ilwof:  Mittheilungen  des 
Historischen  Vereines  für  Steiermark.   Heft  lif).    Graz  1891.   S.  166  bis  250. 

Briefe  Erzherzog  Johanns  an  Karl  Schmutz.  Mit  Einleitung  und  Anmerkungen 
herausgegeben  von  Franz  Ilwof:  Mitth eilungen  des  Historischen  Vereines  für  Steier- 
mark.  Heft  41.    Graz  1893.   S.  27  bis  116. 

i.  Biographien  denkwürdiger  Steiermärker.  Von  Johann  Baptist  Edlen  von 
Winklern,  Hauptpfarrer  und  Dechant  zu  Pols:  Steierraärkische  Zeitschrift.  Neue 
Folgo.  6.  Jahrgang.  1.  Heft.  Grätz  1840.  S.  82  bis  139.  2.  Heft.  1841.  S.  27 
bis  80.    7.  Jahrgang.    1.  Heft.    1842.   S.  52  bis  114. 

k.  Peter  Baldauf,  Geschichte  der  merkwürdigsten  Begebenheiten  in  der  landes- 
fürstlichen Provinzial- Hauptstadt  Grätz  in  Steiermark . .    Graz  1843.  gr.  8. 

1.  J.  C.  Hofrichter,  Ein  Ueberblick  der  Wirksamkeit  des  Erzherzogs  Johann 
in  Steiermark:  Oesterr.  Blätter  für  Literatur  und  Kunst.  19.  April  1845.  Nr.  47. 

m.  Alois  Beck  von  Widmannstätten.  Biographische  Skizze  vom  Ausschuß-Mit- 
gliede  J.  C.  Hofrichter:  Mittheilungen  des  historischen  Vereines  für  Steiermark. 
Gratz  1851.  2,  144  bis  150  (zur  Geschichte  des  Buchdrucks  in  Graz). 

n.  Das  Gymnasium  zu  Marburg  in  Steiermark.  Von  Prof.  Dr.  Rudolf  Puff: 
Mittheilungen  des  historischen  Vereines  für  Steiermark.  Gratz  1853.  4,  S.  220  bis  234. 

o.  G.  Göth,  Das  Joanneum  in  Gratz.  Gratz  1861.  8. 

p.  (Hofrichtcr).  Lebensbilder  ans  der  Vergangenheit.  Als  Beitrag  zu  einem 
Ehrenspiegel  der  Steiermark,  besonders  der  Stadt  Marburg.  Gratz  1863.  Leyrer.  kl.  8. 

q.  Rud.  Gust.  Puff,  Marburg  in  Steiermark.  Seine  Umgobung,  Bewohner  und 
Geschichte.    Gratz  1847.  Leykam.   II.  8. 

r.  Geschichte  deB  (k.  k.  I.  Staats-)  Gymnasiums  in  Graz,  von  Dr.  R.  Peinlich: 
Programme  und  Jahresberichte  dieser  Anstalt  von  den  Jahren  1864,  1866,  1869 
bis  1872.  4. 

s.  R.  Knabl,  Die  Franzosen  in  Graz.  (1809).   Wien,  1867. 

t.  Kleine  Beiträge  zur  Geschichte  der  Steiermark  in  der  zweiten  Hälfte  des 
18.  Jahrhunderts.  Zusammengestellt  von  Dr.  Franz  Ilwof  (nach  Aufzeichnungen 
v.  Winklerns):  Mittheilungen  des  historischen  Vereines  für  Steiermark.  Graz  1869. 
17,  14  bis  45. 

u.  Adam  Wolf,  Die  Aufhebung  der  Klöster  in  Innerösterreich  von  1782  bis 
1790.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte  Kaiser  Josephs  II.  Wien  1871.  Braumüller. 
174  S.  8. 


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Österreich:  Steiermark.    Allgemeines.  Zeitschriften. 


625 


H.  J.  Bidermann,  Die  Verfasse  ngs-Krisis  in  Steiermark  zur  Zeit  der  ersten 
französischen  Revolution:  Mittheilungen  des  historischen  Vereines  für  Steiermark. 
Graz,  1873.  21.  Heft,  S.  15  bis  1U5. 

w.  Innerösterreichisches  Stadtleben  vor  hundert  Jahren.  Eine  Schilderung  der 
Verhältnisse  in  der  Hauptstadt  Steiermarks  im  achtzehnten  Jahrhundert,  zugleich 
Beitrage  zur  Literatur-  und  Culturgcschichte  der  Aufklärungsperiode  von  Dr.  Anton 
Schlossar.  Mit  einer  Ansicht  der  Stadt  Graz  in  Lichtdruck.  Wien  1K77.  Wilhelm 
Braumüller,  k.  k.  Hof-  und  Universität« -Buchhändler.    XII,  316  S.  gr.  8. 

x.  Erzherzog  Johann  von  Oesterreich  und  sein  EinfluS  auf  das  Cul  tu  rieben  der 
Steiermark.  Original briefe  des  Erzherzogs  aus  den  Jahren  1810  bis  1825.  Beitrag 
zur  Culturgeschichte  Oesterreichs,  mit  einer  Einleitung,  Erläuterungen,  Anmerkungen 
und  einem  Anhange  urkundlicher  Beilagen  zur  Zeitgeschichte  von  Dr.  Anton  Schlossar. 
Wien  1878.  Wilhelm  Braumüller,  k.  k.  Hof-  und  Universitätsbuchhändler.  XVI, 
403  S.  8. 

Enthält  die  Briofe  des  Erzherzogs  an  Kalchberg  mit  Auszügen  aus  dessen 
Antworten.  —  S.  361  his  367:  Beilage  1.  Schreiben  des  Gubernialrathes  und  Studien- 
referenten  J.  A.  Jüstel  an  den  Erz!  lerzog  Johann  über  den  geistigen  Culturzustand 
Steiermarks.    Grätz  den  31.  Jänner  1810. 

y.  A.  So  hl  ossär.  Oesterreichische  Cultur-  und  Litteraturbilder  mit  besonderer 
Berücksichtigung  der  Steiermark.    Wien  1879. 

z.  Sigismunde  Grafen  v.  Auersj*rg  Tagebuch  zur  Geschichte  der  französischen 
Invasion  v.  J.  1797.  Veröffentlicht  von  J.  Kratochwill.  Revidirt  und  mit  Er- 
läuterungen versehen  von  Dr.  F.  R.  v.  Krön  es:  Mittheilungon  des  historischen  Vereinos 
für  Steiermark.    Graz  1880.   27,  S.  106  bis  20». 

aa.  Emil  Kümmel,  Erzherzog  Johann  und  das  Joanneums- Archiv:  Mittbeil.  d. 
bist  Vereins  f.  Steiermark.    Graz  1881.   29,  106  bis  140. 

bb.  Franz  llwof,  Erzherzog  Johannis  Bedeutung  für  die  Pflege  der  steier- 
märkiscben  Geschichte  (Ge<lächtnisrede  zu  Erzherzog  Johann's  100.  Geburtstage): 
Mittheil.  d.  hist.  Vereines  f.  Steiermark.    Graz,  1882.   30,  3  bis  24. 

cc  Die  Grazer  Zeitung.  Eino  Festgabe  zu  deren  hundertjährigem  Bestände  von 
Dr.  Anton  Schlossar.    Graz  1885.    Im  Selbstverlage  des  Verfassers.   53  8.  8. 

dd.  Die  Franzosen  in  Graz  1809.  Ein  gleichzeitiges  Tagebuch,  veröffentlicht 
von  J.  Kratochwill,  mit  einem  Vorworte  von  Dr.  Fr.  v.  Krones:  Mittheilungen 
des  hist.  Vereines  f.  Steiermark.    Graz  1887,  35,  30  bis  96.    1888,  36,  3  bis  72. 

ee.  Steiermark  im  Franzosenzeitalter.  Nach  neuen  Quellen  von  Dr.  Franz  Martin 
Mayer.    Graz,  1888.   Druck  und  Verlag  .Leykam'.   2  Bl.,  264  S.  8. 

ff  Anton  Schlossar:  Deutsche  Literatur  und  Theater  [in  Steiermark]:  Die 
österreichisch- ungarische  Monarchie.    Steiermark.    1890.    S.  273  bis  298. 

gg.  Hundert  Jahre  deutscher  Dichtung  in  Steiermark  1785  bis  1885.  von  Dr. 
Anton  Schlossar.  Mit  10  Abbildungen.  Wien.  Verlag  von  Carl  Graeser.  1893. 
(Oesterreichische  Bibliothek.  Herausgeber :  Dr.  Albert  Hg.  IL  Band).  XI,  193  S.  8. 

II.  Zeitschriften. 

a.  Wochenblatt  für  die  Innerösterreichischen  Staaten.  Graz  1776.  HL  8.  (Nach 
Meusel,  I/ex.  14,  182  in  Wien  erschienen). 

Wahrscheinlich  nur  1  Jahrgang.  Nach  Schlossar,  Innerösterreich.  8tadtleben 
S.  103  zeichnet  der  Herausgober:  Th.  Sch.  —  Nach  Meusel  und  Schlossar,  Hundert 
Jahre  S.  7  f.  ist  der  Herausgeber  Gottfried  Uhlich  (§  215,  58;  §  259.  39;  sieh  unten 
Galizien),  der  das  Blatt  mit  einem  grogern  anonymen  Gedicht:  .Agatha  oder  die 
junge  Martyrin'  eröffnet. 

b.  «.  Grätzer  (später:  Grazer)  Zeitung.  1785  gegründet,  besteht  heute  noch. 
Redacteure:  1785  und  1786  Michael  Ambros;  1.  Januar  1787  bis  1801  Josef  Karl 
Kindermann;  1801  bis  1805  Cajetan  Franz  von  Leitner;  1805  bis  1808  Alois  Vincenz 
Florian  von  Leitner  und  Martin  Rottensteiner;  1808  bis  1812  A.  V.  F.  v.  Leitner 
und  der  Verleger  (Leykam);  1812  bis  1838  Ignaz  Kollmann.  —  Sieh  oben  I,  cc. 

ß.  Sonnabenda-Antmng  der  Grätzer  Zeitung.  Grätz,  mit  Leykam'schen  Schriften. 
1796  bis  1811.  Die  erste  Nummer  erschien  zu  Nr.  49  der  Grätzer  Zeitung, 
27.  Februar  1796.  An  der  Redaction  betheiligten  sich  die  beiden  Leitner,  Martin 
Rotten »teiner  und  I.  H.  Wastl. 

Mit  Beiträgen  von:  J.  B  r.,  Birkenstock,  W.  Blumenhagen,  Bürde,  Mad. 

Bürger,  H.  v.  Collin,  Domaratius,  Enzenberg,  Ewald,  Joh.  Gustav  Follinger  (1808, 
Nr.  189:  Marsch  für  die  Steyermärlrische  Landwehr.  ,Auf,  Brüder!  auf!  die  Fahnen 

Goedek«,  Orundritt.  VI.  S.  Aafl.  40 


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626 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D,  II— III. 


wehen!1),  auch  J.  G.  F.,  J.  G.  (17.  Aug.  1799,  Nr.  188:  Einladung  zur  freudigen  Theil- 
nabme  an  der  Eroberung  Mantua's,  an  Deutscht)  Biedermänner  gerichtet);  J.  Geiger. 
Gessner  (1809,  Nr.  199:  Brief  an  Weiße).  Goethe,  H.  (Hammer?  1807,  Nr.  114: 
Abschied  von  Grätz,  nach  einer  Persischen  Ode  von  Hans  an  seine  Vaterstadt  Schiras), 
Fr.  v.  Hegire,  Hormayr,  Joseph  Freyherr  v.  Jaquin  der  Sohn,  v.  K.,  Kalchberg,  Koll- 
mann, Job.  Aug.  Kumar  der  Jüngere.  Leon,  Lubi,  A.  J.  Penzel,  Pfeffel,  L.  L.  Pfest. 
Pluth,  Prechtl,  J.  W.  Ridler,  Franz  Sartori,  Sehl***.,  Julius  Schneller,  Sehr.,  Franz 
Schräm,  J.  A.  Suppantschitscb,  J.  B.  de  Vitali  aus  Mayland  (1808,  Nr.  77:  An  den 
unsterblichen  Haydn,  über  seino  Schöpfung.  Sonett  nach  Carpani),  Leopold  Walter, 
Freyh.  v.  Wulfen,  Ungenannt  (1804,  Nr.  16:  Ode  an  Jüstel;  1806,  Nr.  88:  Ueber- 
setzung der  Gesänge  der  Heloisa  und  ihrer  Nonnen  am  Grabe  Abälards.  Aus  dem 
Lat;  1809,  Nr.  56:  Kriegerlied.  ,Wir  ziehn  durch  Saaten  und  Felder4;  1811,  Nr.  91 : 
Zwey  Pväthsel,  1649  gedichtet;  1811,  Nr.  146:  Die  Sprachen.  Sonette. 

;\  Der  Aufmerksame.  Ein  vaterländisches  Volksblatt.  In  Verbindung  mit  der 
Grätzer  Zeitung  herausgegeben  von  Ignaz  Kol] mann,  Scriptor  am  Joanneum.  Erster 
Jahrgang  1812.    Grätz,  mit  Leykam'scheu  Schriften.   Erschien  bis  1842. 

Bis  1816  mit  Beiträgen  von  F.  Amtmann,  Eduard  Anker,  H.  v.  Apfaltrer, 
F.  S.  Appel  (1814,  Nr.  46:  Deutsches  Lied.  Jetzt  zu  singen),  Aretephilos,  G.  B. 
(1815,  Nr.  12:  Die  geraubte  Genueaerin,  Novelle  nach  BandeUo),  Baumann,  L.  Baum- 
gärtner, Boguslawski,  C.  Bouvier,  Büsching  (1814,  Nr.  180:  Vom  Vogel  Greif;  nach 
der  Beschreibung  des  Titurel),  A.  Buzzi,  Clauren,  Fragmente  aus  Collins  litterarischem 
Nachlasse,  D.  (1814,  Nr.  188:  Ueber  die  Slavischen  Gesänge.  Nach  dem  Französischen 
des  Hrn.  Ch.  Nodier),  D**,  Graf  Moriz  v.  Dietrichstein.  Ambrosius  Eichhorn,  Eliae, 
Graf  Franz  v.  Enzenberg  (1814,  Nr.  84:  Moskau  s  Brand.  Ode.  1812),  Joh.  Eremita, 
Joh.  Gust.  Fellinger  (1815,  Nr.  82:  Schlachtgeaang  für  Oesterroicher) ,  Theophil 
Freywald,  J.  v.  G.  (1818.  Nr.  91:  Ruf  eines  österreichischen  Kriegers),  Fr.  Xav. 
Gmeiner,  J.  Grob,  Paster  Grüttner  (Hasselbach),  H.,  E.  Th.  H.  [Hohler],  Hg.  (1814, 
Nr.  126 :  Die  Wunder  des  menschlichen  Geistes.  Zum  Theile  nach  Sauteuil),  Joseph 
v.  Hammer,  Holzer,  J.  Hörmann,  J  . .  .  (Waitzen),  Jean  Paul,  K.,  F.  A.  K.t  J.  K., 
J.  v.  K.,  J.  v.  Kalchberg,  R.  K.,  Fr.  S.  Kandier,  J.  F.  Knaffl,  Theodor  Körner  (aua 
dem  deutschen  Museum).  J.  Kollmann  (1814,  Nr.  107:  Uebersetzung  eines  Sonettes 
von  Clementino  Bondi;  1815,  Nr.  21:  Frei  aus  dem  Ital.  des  Alfieri.  Op.  post. 
Hat.  HL;  1815,  Nr.  57:  Freie  Uebersetzung  eines  Sonettes  von  Giangaetano  Dott. 

Spada),  v.  Kotzebu«-.  Kuhn,  J.  A.  Kumar,  L.,  E.  L  ,  J.  v.  L,  Eduard  Lannoy 

(geb.  in  Brüssel  am  3.  December  1787,  gest.  in  Wien  am  29.  März  1853),  Alban 
Loew,  A.  M.,  F.  v.  M.,  M.  Macher,  Georg  Mally,  Dr.  A.  Marcet,  Joh.  Chr.  Mikan, 

Dr.  J.  Misley,  **n.,  J.  V.  N.,  Franz  Maria  Neil  Ritter  von  Nellenberg,  Ott  , 

P  ,  J.  A.  P.,  1812,  Nr.  55:  Nachtgedanken  des  Fürsten  Franz  Seraphin  Porcia 

(geb.  am  21.  März  1755,  f  am  14.  Februar  1827),  Dr.  Poppe.  J.  J.  Prechtl,  Prokesch 
(P.),  **r.,  Reaubees,  Retzer,  Richter,  J.  W.  Ridler,  S..  v.  S.,  S— r.,  F.  K.  Sannens, 
A.  W.  Schlegel,  Julius  Schneller  (1812,  Nr.  25:  Gedanken  in  der  Winternacht  ans 
dem  Englischen  des  Young  gesammelt  und  übersetzt.  Prosa),  Fr.  Schräm  (1813, 
Nr.  52:  An  die  Steyermark),  J.  P.  Carl  Graf  v.  Sermage,  St.,  Steeger,  Carl  Stremnitz- 
berg,  Suppantschitsch,  Treiber  (1812,  Nr.  33:  Verschiedeue  Nahmen  der  Biere.  Aua 
einer  Operette  des  Rektor  Treiber  vom  Jahre  1705,  wahrscheinlich  eine  der  ersten, 
vielleicht  die  erste  Operette,  die  in  Deutschland  gegeben  wurde),  Lorenz  v.  Vest, 

W— n — ,  Joseph  Wächter,  J.  Watzger.  Weid  ,  Aloys  Weißenbach,  Weisser,  Wetz., 

Widmaun.  Johann  Baptist  von  Winklern,  Ferdinand  Wolf,  — y.,  Dor.  — z— ,  Zech, 
Ungenannt  (1812,  Nr.  88:  Unterstevrisches  Leselied.  Gesungen  zu  Luttenberg  in  der 
Eisonthür  am  21.  Oct.  1812). 

c.  Gräzer  litterarisch-« »konomisches  Wochenblatt  (später:  Grätzer  Magazin  über 
verschiedene  Gegenstände  der  Litteratur  und  Oekonomie)  1787.  Graz,  hei  G.  Weigand 
und  Franz  Ferstl.  II.  8.  Herausgog.  von  dem  Scripter  der  k.  k.  Bibliothok  Patr. 
Dengg.  Dariu  Gedichte  von  Joseph  R.  v.  Kalchberg,  Ratschky,  Franz  Xav.  Unruhe. 
Schlossar,  Stadtleben  S.  115  bis  117. 

d.  Der  Freund  des  Steyermärkischeu  Volkes,  Beyträge  zur  Verbreitung  gemein- 
nütziger Kenntnisse  unter  demselben  von  J.  C.  Kindermann.  1787.  Gräz,  bey  Franz 
Ferstl    H  8 

e.  Grätzer  Merkur  1790  bis  29.  December  1792.  Gratz  bei  Widmannstetter. 
Fortsetzung  sieh  Nr.  g. 

f.  Zeitung  für  Damen  und  andere  Frauenzimmer.  Grätz,  gedruckt  und  zu  finden 
bei  Anton  Tedeschi.  1792  und  1793.  —  Neues  Damenjournal  allen  Schönen  Deutsch- 


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Osterreich:  Steiermark.  Almanache. 


627 


lands  zur  anpenehmen  und  lehrreichen  Unterhaltung  gewidmet.  1794  im  Verlage 
von  Caspar  Rodelniayr.  II.  8.;  von  H.  G.  Hoff  redigirt.  Dazu  eine  Beilage:  Neueste 
Staats-  und  Kriegsbegebenheiten  der  gegenwärtigen  Zeit,  als  ein  Anhang  zum  Damen- 
journal. —  Gratzer  Frauenjournal.  Oesterreichs  und  Hungariens  Töchtern  gewidmet 
von  neun  Freundinnen  ihres  Geschlechtes.  171*5.  —  Frauen-Zeitschrift  17%.—  Frauen- 
Journal,  dem  schönen  Geechlcchte  und  ihren  Gönnern  geweiht  1797  (letzter  Jahr- 
gang). In  den  letzten  Jahren  Redacteur:  Job.  Jos.  Bauer.  Auf  diese  Zeitschrift 
bezieht  sich  wol  der  Aufsatz  von  Radics,  Die  älteste  Österreichische  Damenzoitschrift: 
Auf  der  Höhe  1,  226. 

g.  Allgemeines  Zeittingsblatt  für  Innerösterreich.  Graz,  bei  Widmannstetter. 
Beginnt  mit  1.  Januar  1793.  Fortsetzung  des  mit  29.  December  1792  eingegangenen 
.Gratzer  Merkurs'.  Herausgeber:  Stadelmann  und  später  Sartori.  Enthielt  auch 
Gedichte.  Schlossar,  Innerösterreichischos  Stadtleben  1877,  S.  88  f.  Als  Beilage 
dazu  erschien:  Gemeinnütziges  Wochenblatt.  Graz  bei  Widmannstetter.  Redacteur 
Ignaz  Heinrich  Wastl. 

h.  Vaterländischer  Kalender  der  Steyermärker.  Von  J.  K.  Kindermann.  Gratz 
1800  und  1801,  bev  Job.  Andreas  Kienreich.  8. 

i.  Der  Kinderfreund.  Ein  Wochenblatt.    Grätz.   5  Theile. 


HI.  Almanache. 

a.  Früchte  vaterländischer  Musen.  Herausgegeben  zum  Besten  der  leidenden 
Menschheit.  Graz,  gedruckt  bei  Andreas  Leykaul.  Er  stoß  Bändchen  1789.  4  Bl., 
160  S.f  4  Bl.  Inhalt.  Zweites  Bändchen  1790.  172  S.,  4  Bl.  Inhalt.  8.  §  231,  30 
—  Band  IV.  S.  3t>8.  Schlossar,  Inneröaterreichisches  Stadtleben  S.  154  f.,  275  bis 
299  (Proben). 

Erstes  Bändchen,  a:  An  Bare  Königliche  Hoheit  Mariano  Erzherzoginn  von 
Oesterreich.  Widmung.  Job.  Nep.  E.  v.  Kalenberg.  —  b :  An  Steiermark,  v.  Kalcb- 
berg.  —  c:  Mein  Dank  an  Born.  Schräm.  —  d:  Sehnsucht.  J.  J.  Scheiger.  —  e: 
Vaterlandslied  1788.  (Ich  bin  ein  doutscher  Junge!),  v.  Unruhe.  —  f:  Die  Sonne. 
[Prosa],  v.  Kalchberg.  —  g:  Siegeslied  eines  Stuzzers.  v.  Kalchberg.  —  h:  An 
Blum.  Schräm.  —  i:  Die  Grotte  im  Rosenhain.  J.  J.  Scheiger.  —  k:  Ans  kleine 
Lorchen.  1788.  v.  Unruhe.  —  1:  An  die  Grille,  v.  Kalchberg.  —  m:  An  Henrietten 
v.  A***  1786.  v.  Unruhe.  —  n:  Dio  Thräne.  v.  Kalchberg.  —  o:  Meine  Gesinnung. 
J.  J.  Scheiger.  —  p:  Adolf  und  Nantchen.  [Dialog],  v.  Kalchberg.  —  q:  Das  Nord- 
licht. Eine  Szene.  [Prosa],  v.  Unruhe.  —  r:  Mädchenlaunen.  1782.  v.  Kalchberg.  ■ — 
s:  Der  Kirschbaum.  J.  J.  Scheiger.  —  t:  Klagen  einer  Wittwe.  v.  Kalchberg.  — 
u:  Auf  den  Tod  Maria  Ignaz  Rusterholzers  [f  am  12.  April  1788].  v.  Kalchberg.  — 
v:  An  das  Schicksal.  Schräm.  —  w:  Der  Knabe  und  sein  Vogel.  1788.  v  Unruhe. 
x:  Grabschrift.  Dr.  Jos.  Eustach  König.  —  y:  An  Gabrielen.  (Holde  —  minnigliche 
Gabriele!).  — b — .  —  z:  Das  Kamel.  .T.  J.  Scheiger.  —  aa:  An  den  Mond.  v.  Kalch- 
berg. —  bb :  Der  König,  sein  Schazmeister  und  der  Narr.  Dr.  Jos.  Eustach  König.  — 
cc:  Der  Fürst  und  dio  Nachtfalter.  1787.  [Prosa],  v.  Unruho.  —  dd:  Glükwunsch 
an  Johanna  Gr.  v.  W**d.  [Wurmbrand].  g.  —  ee:  Die  Forelle,  v.  Kalch- 
berg. —  ff:  An  die  Hofhung.  Schräm.  —  gg:  Der  Bullenbeißer,  v.  Kalchberg.  — 
hh:  Seufzer  eines  Trinkers.  Dr.  Jos.  Eust.  König.  —  ii  :  Der  Dichter.  J.  J.  Scheiger.  — 
kk:  Mailied.  1786.  v.  Unruhe.  —  11:  An  dio  Männer,  v.  Kalchberg.  —  mm:  An 
die  Weiber.  Gegenstük  zum  Vorigen,  v.  Kalchberg.  —  nn:  Eine  Szene  aus  dem 
Landleben.  [Prosa],  v.  Unruhe.  —  oo:  Der  Todtengräber  und  sein  Weib.  Dr.  Jos. 
Eust.  König.  —  pp:  Empfindungen  auf  die  glükliche  Operation  des  Hrn.  Dr.  Barth 
an  Sr.  Exzellenz  den  Herrn  Landmarschall  Grafen  v.  Pergen.  Schräm.  —  qq:  Der 
Frühlingsmorgen.  An  Mina.  r.  Kalchberg.  —  rr:  Dio  schönen  Zähne.  1787.  v.  Un- 
ruhe. —  ss:  An  Hofrath  v.  Beckchen.  Bei  meinor  Abreise  in  die  Schweiz.  1786. 
Schräm.  —  tt:  Katholischer  Rath.  Dr.  Jos.  Eust.  König.  —  uu:  Empfindungen, 
v.  Kalchberg.  —  vv.  Der  Mönch  und  die  Fliege.  [Prosa],  v.  Unruhe.  —  ww:  Mäd- 
chensitto.  v.  Kalchberg.  —  xx:  Schwanenlied.  An  meine  Freunde.  Schräm.  —  yy: 
Heinz  von  Plasmann  und  Elise  von  Gall.  Eine  Ballade,  v.  Kalchberg.  —  zz:  Ge- 
spräch zwischen  einem  geistlichen  Fürsten,  der  in  s  Feld  zieht,  und  einem  Bauern. 
Dr.  Jos.  Eust.  König  —  a':  Wilhelm  auf  Amaliens  Grabe.  Mai  1788.  v.  Kalch- 
berg. —  b':  Soldat  und  Bauer.  Dr.  Jos.  Eust.  König.  —  c':  Klage  über  die  Schminke, 
v.  Unruhe.  —  d':  Wunsch  eines  Trinkers.  Dr.  Jos.  Eust.  König.  —  e':  An  don  Tod. 
v.  Kalchberg. 

40* 


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628 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  1— 5. 


Zweites  Bändchen,  a:  Hanns  von  Stein  und  Hedwig  von  Wagen.  Eine 
Ballade,  v.  Kalenberg.  —  b:  An  Sined.  Eine  Antwort  auf  dessen  Gedicht:  Der 
Bardenweg,  im  Wiener- Musenalmanach.  1781.  8**  Gr.  v.  A***.  [Siegmund  Graf 
von  Allersberg].  —  c:  An  ein  verführtes  Mädchen,  v.  Unruhe.  —  d:  Frühlingslust 
an  **•.  Gesungen  zu  Schönbrunn  Sehram.  —  e:  Das  kranke  Mädchen,  v  kalch- 
berg.  —  f:  Antwort.  (Als  jüngst  ich  in  Gesellschaft  war).  X-Y.  —  g:  Der  Weiber- 
feind, v.  Kalenberg.  —  h:  An  Fround  Hain.  König.  —  i:  An  meinen  lieben  Kalen- 
berg. Im  Aerntemonde  1788.  v.  Unruhe.  —  k:  Erinnerung.  1782.  v.  Kalenberg.  — 
1:  Auf  den  Tod  seiner  Ofnerflasche.  Schräm.  —  m:  Kettenlied.  S**r.  —  n:  Amynt 
an  Lalagen.  A**  L**r.  [Alois  Leitner].  —  o:  An  Fanny.  S**  Gr.  v.  A***.  — 
Tischgespräch.  Schräm  —  q:  Lust  nm  Liebehen.  v.  Unruhe.  —  r:  Ode.  (Wenn 
azurnen  Aether  der  Eiche  Haupt).  A**  L  *r.  —  s:  Tafellied  am  Iten  Mai,  als 
dem  Namensleste  des  H.  G.  M.  S**r.  —  t:  Menscbenloos.  v.  Kalchberg.  —  u: 
Jtinglingsfülle.  Schräm.  —  v:  Heurathskompliment.  A**.  L**r.  —  w:  An  den 
Schlaf,  v.  Kalchberg.  x:  Kettenlied  X-Y.  -  y:  Um  die  Entfernte.  August  1789. 
v.  Unruhe.  —  z:  Ahndungslied.    Schräm.  —  aa:  Der  Rabe.    v.  Kalchberg.  —  bb: 

Das  wahre  Glük.   Therese  N  .  —  co:  Die  todte  Nachtigall,   v.  Kalenberg.  — 

dd:  An  einen  Cen6or  meiner  Gedichte.  König.  —  ee:  An  meinen  Gatten  im  Felde. 
(Hier  sizz'  ich  an  der  Schwarza  Strand).  Maximiliane  v"*.  —  ff:  An  den  guten,  alten 
Ortenberg,  als  ich  seine  Seereise  gelesen  hatte.  [Kotzebue  §  2ö8. 8. 6)]  1788  v.  Unruhe. 

—  gg:  Widerruf.  A'*  L**r.  —  hh:  An  d'  Jungfer  Agnes.  Ein  altes  Lied.  (Komm, 
Agnes,  kumm  laß  dich  umlangen).  Schräm.  —  ii:  An  Marianne,  v.  Kalchberg.  — 
kk:  An  H — ke.  Schräm.  —  11:  An  S —  Gr.  v.  A***  [Auersberg],  als  ich  ihn  um 
Beiträge  zu  dieser  Sammlung  ersuchte  v.  Unruhe.  —  mm:  Der  Blumenstrauß. 
S —  Gr.  v.  A***.  —  nn:  Aufmunterung  zur  Lebensfreude.  Am  ersten  Jäner. 
v.  Kalchberg.  —  oo:  Morgenlied.  Schräm.  —  pp:  Andreas  Eberhard  v.  Rauber  und 
Helena  Scharsegin.  v.  Kalchberg.  —  qq:  An  den  Extrinitar  R.  W***.  (Einem  Mann 
von  Verstand,  welcher  das  Uibermnß).  Ungenannter.  —  rr:  Der  Mousch.  v.  Kalch- 
berg. —  Bs:  An  die  Gegend  um  St.  Leonhard.  A**  L**r.  —  tt:  Gärtnerlied.  Sehram. 

—  uu:  Er  und  Sie.  König.  —  vv:  An  meinem  neunzehnten  Geburtstage.  Im 
Jäner  17*9.  v.  Unruhe.  —  ww:  Dor  glükliche  Ehemann.  1786.  v.  Kalchberg.  — 
xx:  Gesundhoit  meinem  Unruhe.  Angebiacht  an  seinem  Geburtstage  1790.  Schräm. 

—  yy:  Iniprom tü  auf  den  Tod  des  k.  k.  Feldzeugmeisters  Baron  v.  Konvroy.  1789. 
v.  Unruhe.  —  zz:  Die  zweifache  Schminke.  An  Unruhe,  v.  Kalchberg  —  a':  Klage. 
S—  Gr.  v.  A***.  —  b':  An  den  Mond.  König.  —  c':  Elegie,  v.  Kalchberg.  —  d': 
Wunsch  zweier  Freunde  an  Johanna,  v.  K**.  —  e':  Antwort  auf  das  Vorige.  Johanna 
Gr.  v.  W**d.  [Johanna  Nepomucena  Gräfin  Wurmbrand  -Stuppach,  verm.  Gratia 
Schaffgotsche,  geb.  am  4.  Januar  1772,  gestorben  am  28.  Juli  1834].  —  f:  Der 
Sommerabend,  rianette  Gr.  v.  W**heim  [Gräfin  von  Wenckheim].  —  g*:  Gedanken 
bei  einem  Kirchhofe.  König.  —  h':  An  Liebchen,  v.  Kalchberg.  —  i':  Frage,  v.  Un- 
ruhe. —  k':  Melancholien.  S**  Gr.  v.  A***.  —  1':  Abschiedslied  des  treuen  Ritter«, 
und  seines  Feinliebchens.  Gesungen  vor  einer  Reise  nach  Ungarn  im  Heumond  1789. 
v.  Unruhe. 

b.  Steyermärkischer  Schulalmanach  auf  das  Jahr  1798.  Für  Aufseher,  Kate- 
cheten und  Lehrer;  für  Aeltern  und  studierende;  wie  auch  für  Schul-  und  Er- 
ziubungsfreunde.  Erster  Jahrgang  auf  Kosten  des  Verfassers.  Grätz  1798.  112  8.  8. 
Herausgeber:  Michael  Kunitsch.  —  Vgl.  Annalen.   Int.-Bl.   May  1805. 

1.  Johann  Albrecht  Huber,  geb.  in  Graz  am  26.  Dezember  1744,  studierte 
in  Wien,  wurde  1769  zum  Priester  geweiht,  1774  Katechet  an  der  k.  k.  Normalscbule 
in  Freiburg  im  Breisgau,  1775  außerordentlicher  Professor  der  deutschen  Sprache  an 
der  dortigen  Universität,  starb  1796  als  Hofmeister  eines  Grafen  Dietrichstein  in  Wien. 

a.  De  Luca  I.  1,  206  bis  208. 

b  Meusel,  Lex.  6,  146. 

c'  Steiermärkische  Zeitschrift.  Neue  Folge.  7.  Jahrgang.  1.  Heft  1842.  8.  62 
(Wink  lern). 

d.  Ersch  und  Gruber  U.  11,  S.  318. 

e.  Wurzbach  1863.  9,  370. 

1)  Lehrsätzo  aus  den  politischen  Wissenschaften.  Wien  1773.  8. 

2)  Rede  über  den  Nutzen  der  Felbigerischen  Lehrart  in  den  k.  k.  Normalschulen 
für  beyde  Geschlechter.    Freyburg  1774.  8. 

3)  Anrede  an  den  löbl.  Magistrat  zu  Freyburg  1774.  8. 


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Johann  Albrecht  Hober.   Joseph  Weißerer  u.  a.  629 

4)  Die  glückliche  Verwandlung  der  Menschen,  ein  pantomimisches  Ballet  von 
Kindern.   Freyburg  1774. 

5)  Trauerfeier  bei  der  Asche  des  Helden  von  der  guten  Bache,  gewidmet  dem 
Gedächtnisse  Emerich  Joseph's,  Cburfürstens  von  Mainz.    Freyburg  1774. 

6)  Dank  der  Schüler  für  eine  neue  Wohlthat.    Freyburg  1775.  8. 

7)  Erwin  und  Elmire.  Ein  Schauspiel  in  sween  Aufzügen  von  Göthe.  Ohne 
Gesang  herausgegeben  von  Huber.  Frankfurt  und  Hanau  bey  Jobann  Kaspar  Huber, 
Buchhändler  in  Koblenz.  1776.  55  S.  und  1  S.  Druckfehler.  8.  Nachgedruckt  Wien 
1776.  Vorrede:  Frevburg  i.  B.  25.  Christmondes  1776. 

Geiger:  Goethe -Jahrbuch  18*6.  7,  291.    §  238,  8)  =  Band  IV.  8.  661. 

8)  Elfride,  von  Bertuch  in  Weimar  [§  227,  21.  10)  =  Band  IV.  8.  263],  mit 
einigen  Abänderungen  und  auf  dem  Nationaltheater  in  Wien  am  Tage  Theresens 
aufgeführt.   Wien  1776.  8. 

2.  Sigmund  Theodor  Graf  von  Auersberg,  geb.  in  Graz  am  1.  Juni  1757, 
ein  Sohn  des  am  27.  Juli  1793  zu  Graz  verstorbenen  Grafen  Heinrich  von  Auersberg, 
gewesenen  Gouverneurs  von  Galizien  und  böhmisch -Österr.  Hofkanzlers,  und  der 
Josephs  gebornen  Gräfin  von  Rothai,  ein  Schüler  von  Denis,  starb  auf  seiner  Herr- 
gehalt  Ketzhof  bei  Leibnitz  (Steiermark)  am  12.  Dezember  1808. 

a.  v.  Winklern  1810,  8.  9  f. 

b.  Schloasar,  Hundert  Jahre  S.  24. 

c.  oben  I,  z.  —  S.  625. 

1)  Erster  Versuch  akademischer  Verwendung  aus  dem  deutschen  Staatsrechte 
von  der  kaiserlichen  Wahlkapitulation.    Würzburg  1777.  8. 

2)  Beiträge  zu  Kalchbergs  Früchten  vaterländischer  Musen.  Band  2.  1790. 
unterz.:  S**  Gr.  v.  A'**. 

3.  Franz  de  Paula  Nnnberger,  geb.  in  Graz  am  2.  April  1743.  trat  1759 
in  den  Jesuitenorden,  wurde  nach  dessen  Aufhebung  Weltgeistlicher  und  trug  mehrere 
Jahre  hindurch  am  Kollegium  zu  St.  Anna  in  Wien  die  Redekunst  vor,  gest.  in  Wien 
am  5.  Jannar  1816. 

a.  Job.  Nep.  Stoeger,  Scriptores  Provinciae  Austriacae  Societatis  Jesu.  Viennae 
1856.  S.  246. 

b.  Wurzbach  1869.  20,  434. 

1)  Beiträge  zu  den  Wiener  Musenalmanachen  §  231,  8  ~  Band  IV.  3.  366. 

2)  Cicero's  oratorische  Laufbahn;  ein  Auszug  aus  dem  Buche  Brutus,  nebet 
einer  Abhandlung  von  der  Declamation  der  Alten.    Wien,  1778.  8. 

4.  Die  Feier  im  Tempel  der  Unsterblichkeit.  Gratz  1778.  Vgl.  §  259,  38.  12). 

5.  Joseph  (nicht  Johann)  Maria  Weliegger  von  Weißeneck,  SchriftsteUer- 
name  auch:  >enberger,  geb.  in  Rieggersburg  am  12.  Juli  1755,  Sohn  eines  Försters, 
studierte  in  Graz  und  Wien,  1784  Professor  dor  Weltgeschichte  zu  FToiburg  im 
Breisgau,  1797  Professor  des  allgemeinen  Staats-,  Völker-  und  peinlichen  Rechts,  der 
Diplomatik,  Heraldik,  Altertumskunde  und  Numismatik,  1804  geadelt,  t  am 
14.  März  1817. 

a.  Mensel  8,  419.  10,  809  f.  21,  452. 

b.  Gradmann.  Gel.  Schwaben  1802.  S.  761. 

c.  v.  Winklern  1810,  S.  253. 

d.  Steiermärkischo  Zeitschrift  1841.  Neue  Folge.  6.  Jahrg.  2.  Heft.  8.  61  f. 
(Winklern). 

e.  Kehrein  1871.  2,  248. 

f.  WuTzbach  1886.  54,  165  f. 

1)  Kurzer  Leitfaden  der  Vernunftlehre.    Wien  1779.  Kurzbeck.  8. 

2)  Gedichte.   Wien  1781  (d.  i.  1780).  8. 

8)  Beytrage  zur  Schilderung  Wiens.  Wien  1781  bis  1782.  H.  8.  Unter  Mit- 
wirkung einiger  Freundo  Woißeggers.  i 

4)  Louise  von  Montfort,  ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.   Wien  1782.  8. 
o)  Wohlgemeinter  Unterricht  für  unstudierte  Laven.  I.  Stück  von  dem  römischen 
Bischöfe  oder  dem  Papste  überhaupt.    Wien  1782.  8. 

6)  (Neuberger)  Ankunft  und  Aufenthalt  Pins'  VI.  in  Wien.  Ein  Beytrag  für 
künftige  Geschichtschreiber.   Wien.  1782. 


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630 


Bück  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  D.  6—7. 


7)  Aufsätze  in  L.  A.  Hoffmanns  .Beiträgen  zu  den  wöchentlichen  Wahrheiten 
für  und  über  die  Prediger  Wiens'  1782  und  in  Posselts  Magazin  für  Aufklärung  1787 
[§  293,  V.  18.  2)  8.  Bd.,  4.  Heft  =  oben  S.  308]. 

8)  Anfangsgründe  der  Philosophie  des  Herrn  v.  Alembert;  aus  dem  Französ. 
tibersetzt.    Wien  1784.  8. 

9)  Sammlungen  verschiedener  Abhandlungen  über  einige  vorzügliche  Gegen- 
stände der  Weltweisheit,  aus  den  Schriften  der  besten  Philosophen  übersetzt  von 
J.  M.  Weißegger.  Wien  1784  bis  1792.  gr.  8.  II.  Der  2.  Band  auch  unter  dem 
Titel:  Des  Abts  Condillac  Abhandlung  Uber  die  Empfindungen. 

10)  Syrach,  oder  ein  Wort  der  Wahrheit,  über  die  Frage:  Haben  die  Fränkischen 
Directoren  öder  der  Kaiser  den  Frieden  Deutschlands  gehindert?  Teutschland  1799.  8. 

11)  »Eine  im  August  1799  deutsch  und  französisch  herausgegebene  Schrift  an 
die  französische  Nation,  deren  Titel  er  wegen  seiner  Lage  jetzt  nicht  anführen  darf, 
erwarb  ihm  den  Beyfall  Sr.  Maj.  des  Kaisers*  (Gradmann). 

12)  Historisches  Gemähide,  oder  biographische  Schilderungen  aller  Herrscher 
und  Prinzen  dos  Durchlauchtigsten  Erzhauses  Habsburg  •Oesterreich  von  Rudolph 
bis  Maria  Theresia.  1.  Band  Kempten  1800.  2.  Band  1801.  3.  Band  1802.  4.  Band 
1803.   ö.  Band  1803.    Gedruckt  und  im  Vorlag  bey  Tobias  Dannheimer.  8. 

6.  Johann  Wenzel  Leopold  Thaddäus  Haan  (auch  Hann),  geb.  in  Graz 
am  3t>.  April  1763,  studierte  an  dem  Lyceura  in  Graz,  1784  Professor  der  schönen 
Wissenschaften  und  der  klassischen  Litteratur  an  der  Universität  in  Lemberg,  1797 
Ostgalizischer  Bücherrevisor,  1807  Professor  an  der  Universität  zu  Krakau,  später 
wieder  in  Lemberg,   f  dort  1816  (?). 

Er  soll  mehrere  polnische  Werke  ins  Deutsche  und  Kleist's  Frühling  ins  Pol- 
nische tibersetzt  haben. 

a.  Meusel  3,  74.  9,  507.  14,  29. 

b.  Annalen  1810.  4,  353. 

c.  v.  Winklern  1810.  S.  62  f. 

d.  Steiermärkische  Zeitschrift.  Neue  Folge.  7.  Jahrg.  1842,  1.  Heft,  S.  106  f. 
(Winklern). 

e.  Rud.  Puff,  Berühmte  Männer  von  Gratz  in  Steiermark:  Schmidl9  öster- 
reichische Blätter  für  Literatur  1845.  2,  903. 

f.  Wurzbach  1860.  6,  98  f. 

g.  Schlossar,  Inneröstorreichisches  Stadtleben  S.  179  bis  191  (mit  Proben). 

h.  Schlossar,  Hundert  Jahre  S.  25  f. 

i.  Finkel  i  Starzyriski  1,  73  bis  75. 

1)  Schwarz  auf  Weiß;  eine  Wochenschrift.   Grätz  . . . 

2)  Oden  und  Lieder.  Wien  

3)  Deutsche  Übersetzung  des  Hymnus:  O,  qui  terrarum  cardines  etc.  Sieh 
Nr.  4)  2,  34  f. 

4)  Herrn  W.  Haan,  Vermischte  Versuche  in  der  Dichtkunst.  Von  ihm  selbst 
gesammelt,  und  mit  den  nöthigsten  Anmerkungen  erläutert.  Wien,  gedruckt  bei 
Anton  Lorenz  Zentz.  1782.    12  Bl.,  167  S.  8. 

Nachricht  des  Herausgebers.  —  Statt  eines  Vorberichtes:  ,Ich  bin  itzt  siebzehn 
Jahre  alt.  Die  Gedichte,  die  ich  hier  der  Welt  vor  Augen  lege,  sind  zwischen  dem 
vierzehnten,  und  sechzehnten  Jahre  meines  Alters,  einige  davon  auch  noch  früher 

geschrieben         Träume  oines  enthusiastischen  Jünglings,  Tändeleien,  Puppen,  ein 

seltsames,  Mischmasch  von  Gefühl,  und  Unsinn  das  ist  o ungefähr  der  Innhalt  dieser 


Xenokrat]  habe  ich  nichts  zu  erinnern,  nachdem  ich  hierinn  Wielanden  zu  meinem 
Vorgänger  habe  ...    G*.  den  30ten  April  17801. 

S.  1  bis  94:  Xenokrates  ein  Fragment.  1.  und  2.  Buch.  —  S.  146  bis  159: 
Roderich  und  Trudehen,  oder  die  Seufzerallee.  —  S.  160  bis  167:  Versuch  in  Kinder- 
liedern. 

Zweites  Bändchen.  Wien,  gedruckt  bei  Anton  Franz  Kroyß.  1788.  77  S.  8. 

S.  1  bis  15:  Uiberset2ungen  aus  dem  Griechischen.  —  S.  18  bis  24:  Auf  die 
Erweiterung  der  Preßfreiheit  in  Wien.  1781.  —  S.  25  bis  27:  Bei  dem  Tode  meiner 
Muttor:  den  7.  Oktober  1776.  —  S.  28:  An  den  Stolz.  Nach  dem  Englischen  des 
Mr.  Stephen  Duck.  —  S.  34  bis  38:  Uibersozung  des  Hymnus  belli  tempore  cantand. 
O  qui  terrarum  cardines  etc.  —  S.  38  bis  52 :  Die  Toleranz.    [Erster  Gesang  'eines 


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Wenzel  Haan.   Ignaz  Richard  Wilfling. 


631 


komischon  Epos.  Der  Satan  überträgt  dem  Erfinder  der  Intoleranz  und  Inquisition 
seine  Nachfolge  im  HöllenreicheJ.  —  8.68  bis  77:  Lieder  an  Nanten.  —  S.  78  bis  75: 
An  ebendieselbe  nach  Petrarka. 

5)  Xenokrat  ein  Gedicht  in  sieben  Büchern.  1787.   224  8.  8.  —  3.  Aufl.  1787. 

Vorerinnerung.  8.  8:  ,In  meinen  1782  in  Wien  herausgekommenen  ver- 
mischten Versuchen  befindot  sich  das  Fragment  Xenokrat:  hier  ist  das  voll- 
ständige Gedicht.  Die  häufigen  Veränderungen,  die  ich  mit  der  ersten  Skizze  dieses 
Versuches  vorgenommen  habe,  beweisen  hinlänglich,  wie  unzufrieden  ich  damit  war. 
8.  4:  Ein  ganz  neues  Gedicht  müst'  ich  schreiben,  wenn  ich  alle  Mängel  ausmerzen 
wolte,  die  mich  noch  in  der  gegenwärtigen  Gestalt,  die  dieses  Produkt  meiner  jüngsten 
Tage  durch  mehrere  Umarbeitungen  und  Zusize  erhalten  hat,  beleidigen.  . . .  (über- 
haupt bin  ich  in  der  Wahl  meines  Süjets  sehr  unglüklich  gewesen          L**.  1786.* 

8.  205 f.:  Anhang.  Das  Gleichgewicht  1782.  -  8.  219:  Der  Knabe.  -  8.  220: 
Der  Jüngling.  1782.  —  S.  223:  Der  Mann.  1786. 

6)  Selecta  litterarum  classicarum  exemplaria,  philologiae  auditorum  usui.  Leopoli. 
1789.   U.  8. 

7)  Albert  der  Abentheuer;  ein  satyrischer  Roman  (aus  dem  Polnischen  des 
Krasicki).   Wien  und  Leipzig.  1794.  bey  Aloys  Doli.  8. 

8)  Ankündigung  (seine  Vorlesungen  und  Schriften  betreffend).   Lemberg  1798. 

9)  Ankündigung  einer  Gesaromtausgabe  seiner  Werke:  Zeitschrift  von  und  für 
Ungarn  1802.  1,  405  (auch  Int.-Bl.  der  Annalen.  Jan.  1803). 

,Den  Prospectus  der  Ausgabe  einiger  poetischen  und  prosaischen,  größten  Theils 
noch  ungedruckten,  Versuche  des  Unterzeichneten,  zwischen  dem  11.  und  38.  Jahre 
aoines  Alters  geschrieben,  von  dem  Verfasser  selbst  gesammelt,  verbessert,  und  mit  An- 
merkungen versehen,  diesen  Prospectus,  der  bereits  im  Jahre  1796.  für  das  nächstfolgende 
versprochen  ward,  belangend,  hat  man  die  Ehre  zu  versichern,  daß  selber  dieses  Jahrs 
uu fehlbar  erscheinen  soll.  .  . .  Diese  in  acht  Bänden  zu  veranstaltende  Sammlung, 
wird  außer  den  Original -Aufsätzen  des  Endes  unterschriebenen,  worunter  etliche  wie 
z.  B.  Xenokrat  schon  drey,  lange  ganz  vergriffene  Auflagen  (die  dritte  vom  Jahre 
1787.)  die  Nachdrucke  ungerechnet,  erlebet  haben,  andere  auszugsweise  in  Zeitschriften, 
wie  z.  B.  Bruchstücke  von  dem  Versuche  in  Kriegsliedern*)  [*)  S.  Revolutions-Almanach 
1801.  Göttingen]  eingerücket  worden  sind,  auch  ein  paar  Uebersetzungon  enthalten; 
als  unter  andern  den  Woyciech  Zdarzynski  zycie  i  przypadki  swoie  opismacy,  welchen 
Unterfertigter  vor  ungefähr  15.  Jahren  verdeutschte;  welches  Werkeheu  aber  durch 
eine  Verwickelung  von  Umständen  erst  1794  unter  dem  Titel:  Albert  der  Abentheurer. 
Wien  und  Leipzig,  in  der  Dollischen  Buchhandlung  erschien  .  . .  Gegenwärtig  be- 
schäftigt sich  Endosgesetzter  noch  mit  Uebertragung  einiger  vorzüglicheren  Pohl- 
nischen  Original-Werke.   Lemberg  15.  Jänner  1802.  W.  Haan'. 

10)  Erstlinge  der  Muse  geopfert  von  W.  Hann.  Lemberg  und  Breslau.  In 
Commission  bey  M.  G.  Korn.  1807.   246  8.  8. 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.  2,  S.  221.  Zu  den  8  Bänden  seiner  Werke  sollen 
noch  4  Supplement- Bändo  kommen.  Dann  erst  ein  Indisch -Aegyptisch- Persischer 
Roman,  oder  eigentlicher,  historisch -moralischer  Spiegel  im  romautischen  Gewände 
—  Pythagoras  auf  Reisen  —  in  2  Bänden. 

11)  Einiges  über  die  Pohlnische  Sprache  und  Literatur:  Annalen  1812.  II,  225. 
Aus  der  Einleitung  zu  einem  geplanten  ,Galizischen  Musenalmanach'. 

7.  Ignaz  Richard  Wilfling,  geb.  in  Graz  am  1.  August  1759,  studierte  in 
Graz,  Wien  und  Prag,  1782  Lehrer  an  der  Hauptschule  am  Tein  zu  Prag,  1784  an 
der  Prager  Normalschule,  1787  k.  k.  Schul-Kreiskomruissär  und  Leiter  der  Volks-  und 
Bürgerschulen  des  Kaurzimer  Kreises  in  Böhmen,  1798  auf  ein  Jahr  zur  Verfassung 
neuer  Instruktionen  nnd  Lehrbücher  nach  Wien  berufen,  1799  kehrte  er  zurück,  1805 
zweiter,  1811  erster  Kreiskommissär,  1814  böhmischer  Gubernialsokretär,  1824  Vor- 
steher des  Bücher-Revisionsamtes  in  Prag,  wo  er  am  28.  Dezember  1827  starb. 

a.  Mensel  8,  528.  16,  288.  21,  580  f. 

b.  Mnemosynon  der  Nahmensfeyer  am  81.  Julv.  Dem  Herrn  Ignaz  Richard 
Wilfling  k.  k.  Kreiscommißur,  etc.  dargebracht:  im  Nahmen  des  sämmtlichen  Lehr- 
körpers der  Neuköllner  Hauptschule  ob  der  Elbe,  von  F.  8.  Kandelfinger,  Profeßor 
dieses  Institus.  1808. 

c.  v.  Winklern  1810.  8.  258  bis  267. 

d.  Annalen  1812.  1,  126. 


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682  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  7—11. 

e.  Gräffer  und  Czikaun.  1886,  6,  161. 

f.  Wurzbach  1888.  66,  162. 

1)  Ode  auf  die  Eröffnung  des  neuerbauten  k.  ständischen  Theaters  in  Prag. 
1783,  bey  Hladky,  4  S.  8. 

2)  Was  muß  ein  Kreisschulenvisitator  wissen  und  thuo,  um  der  Kirche  sowohl 
als  dem  Staate  wahren  Nutzen  zu  schaffen?  oder:  Fragen,  welche  bei  dem  im  No- 
vember 178Ü  zu  Prag  gehaltenen  Konkurse  den  Kandidaten  zu  Kreisschulkommissär- 
stellen  aufgegeben  worden,  in  Kürze  beantwortet  von  Ignaz  Richard  Wilfling  ordent- 
lichen Lehrer  an  der  k.  k.  prager  deutschen  Musterschule.  Non  est  universe  prohanda 
veterura  docendi  metliodus;  multa  ezcoluere  cum  tempore  recentiores.  Prag  und 
Leipzig  bei  Caspar  Widtmann.  1787.   280  S.  8. 

Widmung:  Joseph  Anton  v.  Riegger. 

3)  Gab  heraus:  Kalender  für  Aufseher,  Katecheten  und  Lehrer  der  National- 
schulen  in  Böhmen.    10  Jahrgänge  1789  bis  1798.   Prag  bey  Widtmann. 

4)  Kurze  Biographie  des  Architekten  und  Historienmahlers  Jahn:  Libussa  1803. 
Band  2,  St.  1,  S.  97  bis  106. 

6)  Böhmens  Freude  bey  der  Anwesenheit  J.  J.  M.  M.  Franz  II.  und  Marien 
Theresien  im  September  ond  Öctober  1804:  Andres  patriotisches  Tagblatt  1804.  Nr.  91. 

6)  Beschreibung  der  am  16.  April  1804  gehaltenen  Ehejubelfeyer  des  Prager 
bürgerl.  Wundarztes,  Herrn  Ignaz  Junker;  sammt  der  dabey  vorgetragenen  Rede. 
Herausgegeben  zum  Besten  des  hiesigen  Taubstummeninstituts  von  einem  Freunde 
des  Guten.  Prag,  1804,  bey  Franz  Gembeck  im  St  Gallikloster.  26  S.  8.  Heraus- 
geber: Wilfling.    Die  Rede  von  Ignaz  Seyfert,  Pfarrer  zu  Trebnitz. 

Vgl.  Annalen,  Sept.  1804,  Nr.  106. 

7)  Gab  heraus:  Ignaz  Hubeneys  Lehre,  Weisheit  und  Klugheit  zu  einem  glück- 
seligen Leben.   Prag  1806. 

Schrieb  dazu  eine  Vorrede:  Ueber  die  Tendenz  und  den  Doppelzweck:  zum 
Besten  des  Taubstummeninstituts  und  Waisenhauses  in  Prag  beizusteuern. 

8)  Biographie  des  Caspar  Royko.  Prag  1819. 

9)  Nekrolog  Ludwig  Kohl's,  k.  k.  öffentlichen  Lehrers  der  Zeichnungskunde  an 
der  Hanptmuster8chule  zu  Prag,  Mitglieds  der  k  k.  Akademie  der  vereinigten  bildenden 
Künste  in  Wien,  und  Ehren -Mitglieds  der  herzoglichen  Kunstakademie  zu  Parma; 
herausgegeben  und  zu  einer  Prämienstiftung  für  die  vorzüglichsten  Zeichnungsschüler 
ungenannter  Lehranstalt  gewidmet,  von  Ignaz  Richard  Wilfling,  k.  k.  Gubernialsekret&r. 
Prag,  1821.   In  der  k.  k.  Hof  buch  druckerey.   39  S.  8. 

10)  Mitarbeiter  an  Rieggers  statistischen  Schriften,  an  Meinerts  böhmischem 
Wandersmann  und  Libussa,  an  Andres  patriotischem  Tageblatte,  an  dem  Sonnabend- 
anhang zur  Grätzer  Zeitung. 

8.  Joseph  Ignaz  Scheiger. 

a.  Neuer  Teutscher  Merkur  1810.  Dec.  S.  224  f. 

b.  Schlossar,  Innerösterreichisches  Stadtleben  S.  176  bis  178  (mit  Proben). 

1)  Beiträge  zu  den  Wiener  Musenalmanachen  (§  281,  8  =  Band  IV.  S.  366) 
seit  1786,  zum  Voss.  M.-A.  f.  1787.  S.  67  f.  (Der  Richter  und  der  Bauer.  Unterz. 
J.  J.  S.  In  DD.  1849.  2,  236  irrtümlich  unter  Seume's  Gedichten.  Vgl.  Redlich, 
Versuch  eines  Chiffernleiikons.  Hamburg  1876.  S.  37),  zu  Kalchbcrgs  Früchten  1789, 
zum  Volksfreund  1811. 

2)  Fabeln  und  Erzählungen  von  J.  I.  Scheiger.  Wien,  1792.  Bey  Joseph 
Kaspar  Salzer,  Buchdrucker  und  Buchhändler.    228  S.,  2  Bl.  Verzeichnis.  8. 

Widmung:  ,. . . .  Herrn  Franz  Karl  von  Hägelin.  Kaiserl.  Königl.  N.  Oe.  Re- 
gierungsrath etc.  etc.  meinem  gnädigen  Beschützer  und  Gönner*.  Stadt  Laa  an  der 
Thaya  den  löten  Cbristmonath  1791  ....   Joseph  Ignatz  Scheiger,  Vikar. 

4  Bücher  Fabeln.  S.  82:  Der  Hof  des  Tods  aus  dem  Englischen  des  Gay.  — 
S.  70:  Der  Schmetterling  und  die  Schnecke,  nach  Gay.  —  S.  H8:  Die  Macht  der 
Unschuld,  aus  dem  Englischen  des  Gay.  —  S.  220:  Psaphon.  Aus  den  Fabeln  meines 
verstorbenen  Freundes  Ferdinand  Lob. 

3)  Gedichte.    Wion  1881.  Sollinger,  gr.  12. 

9.  Leopold  Matthias  Franz  Schräm,  studiorte  am  Grazer  Lyceum,  Freund 
Kalch berge,  von  diesem  bei  seinen  schlechten  Vermögensumständen  unterstützt,  lebte 
in  den  zwanziger  Jahren  in  Wien  und  starb  1834,  achtzig  Jahre  alt. 


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Jos.  Ign.  Scheiger.  Franz  Schräm  n.  a.  683 

a.  Mensel  7,  298.  20,  269. 

b.  Sohloesar,  Innerösterreichiecbes  Stadtleben  S.  171  bis  175  (mit  Proben). 

c.  Schlossar,  Hundert  Jahre  8.  24  f. 

1)  Beiträge  zu  den  Wiener  Musenalmanachen  (§  281.  8  Band  IV.  S.  366), 
zu  Kalenbergs  Flüchten  1789  nnd  1790,  zum  Anhang  zur  Grätzer  Zeitung  1798, 
1805,  zum  Aufmerksamen  1818. 

2)  Der  von  Amorn  verführte  Schwan  Denis  am  Brauttage  d.  6.  Jänner  1788. 
Elisabeth  v.  Würtemberg  und  Francisci  H.  Wienn  1788.  4  Bl.  8.  —  Nr.  6)  8.  87. 

3)  Die  Stimme  der  Edlen  an  den  Kaiser  im  Feldzuge  wider  die  Pforte  1788. 
8  8.».-  Nr.  5)  S.  117. 

4)  Auf  die  Abreise  des  Feldmarschalls  Hadik  zur  k.  k.  Armee  wider  die  Pforte. 
Wien  1789.   4  Bl.  4.  —  Nr.  5)  8.  95. 

6)  a.  (J e< lichte  von  Franz  Schräm.  Graz,  gedruckt  bei  Andreas  Leykam.  1790. 
4  Bl.,  160  8.,  3  Bl.  Inhalt  8. 

Widmung:  Dem  Hochwohlgebohrnen  Herrn,  Herrn  Johann  Nepomuk  Edlen 
v.  Kalenberg,  des  h.  r.  Reichs  Ritter,  und  Landstand  in  Steyermark,  Herr  der  Herr- 
schaften Pichl,  Sommersdorf,  und  Zechentgrub. 

S.  7:  Dem  Grafen  von  Kuffstein.  —  8.  29:  Der  Knabe  an  den  Westwind.  — 
S.  82:  Mein  Dank  an  Born.  —  8.  34:  An  Blum.  —  8.  42:  Empfindungen  auf  die 
glükliche  Operation  des  Hrn.  Dr.  Barth  an  Se.  Exzellenz  den  Herrn  Landmarschall 
Grafen  von  Pergen.  —  8.  45:  An  Hofrath  von  Beckhen.  Bei  meiner  Abreise  in  die 
Schweiz.  1786.  —  S.  58:  An  Born.  —  S.  66:  Einladung  auf  Hetzondorf  an  den 
Grafen  Schönburg.  —  S.  87 :  Der  von  Amorn  verführte  Schwan  Denis  am  Brauttage 
dem  6ten  Januars  1788.  —  S.  92:  An  die  Liebe.  Dem  Edlen  Johann  v.  Kalchberg.  — 
S.  95:  Auf  die  Abreise  des  Feldmarschalls  Hadik  zur  k.  k.  Armee  wider  die  Pforte 
1789.  —  8.  101:  Seiner  unehlichen  Tochter  zum  Geburtstage.  Am  6ten  Mai  1787. 
—  S.  110:  Beim  Sarge  des  entschlummerten  Grafen  Fries.  Im  April  1788.  —  S.  117: 
Die  Stimme  der  Edlen  an  den  Kaiser  im  Fehlzuge  wider  die  Pfurte  1788.  —  S.  121: 
Freimaurergebeth  für  Joseph  den  Zweiten.  1789.  —  S.  126:  Die  Wiedergenesung 
Josephs.  1789.  —  S.  133:  Alchimistenlied.  —  S.  150:  An  X.  Adolf  v.  Unruhe.  Wien 
19ten  Oktob.  1789.  —  S.  151 :  Auf  die  Eroberung  Belgrads. 

b.  Gedicht»  von  Franz  Schräm.    Zweiter  Theil.    Wien  und  Leipzig  1797. 

6)  Bardenhymenaeus  gesungen  zur  Krönungsfeyer  Hungariene,  den  Erlauchtesten 
der  Erhabenen  Nation  gewidmet   Wien  17y0.  bey  Weimar.   8  S.  8. 

7)  Auf  den  Tod  8r.  Excellenz  des  Herrn  Grafen  Anton  Karolyi  von  Nagy 
Karoly  etc.  dem  hochgräflichen  Hause  Kärolvi  gesungen.  Wien  den  24.  August. 
1791.   4  Bl.  4. 

8)  Feyerge8ang  am  Krönungstage  Hungariens;  gesungen  dem  erhabensten 
Konige  und  den  Edelsten  der  Nation.    Ofen  1792.  4. 

9)  Sein  Tod  am  lsten  März  1792.  Wien  1792.  4.  (Auf  den  Tod  Kaiser 
Leopold  II). 

10)  Ode,  dem  Hrn.  Ritter  von  Zimmermann  in  Hannover  gesungen:  Wiener 
Zeitschrift  1792.  Heft  9.  S.  354  bis  358. 

11)  An  meinen  Kopf.   Wien  1793.  8. 

12)  Epistel  an  meinen  Sohn  in  Hagenau.  Von  Franz  Schräm.  Wien,  gedruckt 
mit  Pichlenschen  Schriften.  1794.   8  Bl.  4.  (Verse). 

Widmung:  An  Herrn  Melchior  Joseph  v.  Baldtauff. 

10.  Xavier  Adolph  von  Unruhe,  geb.  am  6.  Januar  1770,  studierte  am 
Lyceum  in  Graz,  Freund  Kalehbergs. 

a.  Schloasar,  Innerösterreichisches  Stadtlcben  S.  164  bis  168  (mit  Proben). 

b.  Schloasar,  Hundert  Jahre  S.  23  f. 

1)  Die  Mainacht  im  Vollmonde:  Gratzer  litterarisch- ökonomisches  Wochen- 
blatt 1787. 

2)  Beiträge  zu  Kalehbergs  Früchten  1789  und  1790. 

11.  Joseph  Enstach  König,  geb.  in  Graz  am  14.  Januar  1758,  Sohn  des 
ehemaligen  Stadtrichters,  studierte  in  Graz  und  Wien,  Advokat  in  seiner  Vaterstadt 
starb  dort  am  21.  Dezember  1795.  Er  besag  eine  große  Bibliothek,  übte  ausgedehnte 


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634  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  12-15. 

Geselligkeit  und  veranstaltete  auf  seinem  eigenen  kleinen  Theater  in  seinem  Weingarten 
nächst  Eggenborg  vielbeliobte  Dilettantenvorstellungen. 

a.  Winklern  1810.  S.  106  f.  (,Es  sind  auch  manche  andere  Gedichte,  unter 
andern  eine  metamorphosirte  Geschichte  der  Erschaffung  der  Welt  von  ihm  in  Druck 
erschienen,  die  aber  niebt  unter  das  Publikum  gekommen  sind'). 

b.  Kunitsch.  1805.  2,  50. 

c.  Steiermärkische  Zeitschrift.  Neue  Folge.  6.  Jahrgang.  1.  Heft.  Gräte  1840. 
S.  103  f.  (Winklern) 

d.  Wurzbach  1864.  12,  220. 

e.  Schlossar,  Innerostcrreichischee  Stadtleben  S.  158  bis  164  (mit  Proben  seiner 
Gedichte). 

f.  Schlossar,  Hundert  Jahre  S.  24. 

Gedichte  in  den  Wiener  Musenalmanachen  §231,  8  —  Band  IV.  S.  366  und 
in  Kalchbergs  Früchten  vaterländischer  Musen  1789  und  1790. 

12.  Alois  Vincenz  Florian  von  Lettner,  geb.  in  Graz  am  4.  Mai  1767,  Sohn 
des  Kajetan  Ignaz  von  Leitner,  Hauptstadtkasaierers  in  Graz,  Oheim  des  Dichters 
Karl  Gottfried  von  Leitner  (§  336,  1048).  Er  stand  viele  Jahre  lang  den  sämtlichen 
Versorgungsanstalten  seiner  Vaterstadt  vor  und  wurde  1817  zum  k.  k.  Guberaial- 
Registratursdirektor  befördert,  starb  aber  schon  am  22.  Februar  1818.  Er  gab  mit 
seinem  Bruder  Kajetan  von  Leitner  und  dem  Rechnungsrate  Martin  Rottensteiner 
den  Sonnabends -Anhang  zur  Grazer  Zeitung  heraus,  für  welchen  er  die  Theater- 
kritiken lieferte. 

a.  v.  Winklern  1810,  S.  117  und  162. 

b.  Wurzbach  1866.  14,  342. 

c.  Genealog  ach  es  Taschenbuch  der  Ritter-  und  Adels -Geschlechter.  Brünn 
1877.   S.  459  f. 

d.  Schlossar,  Innerösterreichisches  Stadtleben  S.  164  bis  171  (mit  Proben  seiner 
Gedichte). 

e.  Schlossar,  Hundert  Jahre  S.  27. 

1)  Beiträge  zu  Kalcbbergs  Früchten  1789  und  1790. 

2)  Der  erleichterte  Gottesverohror,  ein  Gebetr  und  Erbauungsbuch.  Gräte  1806. 
Tusch.  8. 

3)  Ein  Aufruf  als  Flugschrift  gedruckt.  1809. 

4)  Am  Feste  der  Vermählung  [Maria  Louisens  mit  Napol.  I.]  von  einem  Genius 
zu  Gräte  ausgetheilt:  vgl.  Nr.  38,  S.  47. 

5)  Ein  dreiactiger  Operntext:  Romhilde  oder  der  Untergang  Friauls  soll  nach 
seinem  Tode  ganz  verloren  gegangen  sein. 

13.  Joachim  Hoedel,  geb.  in  Graz  um  1730,  Jesuit,  1754  bis  1770  als 
Missionar  zu  Quito  in  Peru,  nach  der  Auflösung  des  Ordens  Pfarrer  in  Werschete. 
Todesjahr  unbekannt. 

a.  Stoeger  1856,  S.  144. 

b.  Wurzbach  1868.  9,  93. 

c.  Petrik  1890.  2,  176. 

1)  Bolgradum  Tu  reis  denuo  traditum  honoribns  Francisci  regii  prineipis  et 
archiducis  Austriae  ddd.  1791.    12  Bl.  4.  —  Vgl.  Nr.  4)  II. 

2)  Belgradum  expugnatum.  Honoribus  Alexandri,  regii  prineipis,  et  archi-ducis 
Austriae  dum  regni  Hungariae  palatinus  eligeretur.  Temesiae.  (1792)  Typ.  Jac  Jonas. 
10  Bl.  4.  —  Vgl.  Nr.  4)  L 

3)  Luctus  Hungariae  in  jubilum  conversus,  honoribus  Seren,  prineipis  et  archi- 
ducis Austriae  Francisci  I.  dum  in  regem  Hungariae  solemni  ritu  inauguraretur. 
Budae  1792.   Typ.  reg.  univereitatis.   9  BL  4.  —  Vgl.  Nr.  4)  HI. 

4)  Mvsa  Verscheteensis  Belgradi  ac  Hvngariae  conversiones  carmine  elegiaco 
decantans.  Libellus  I.  Belgradum  expugnatum.  II.  Belgradum  iterum  Turcis  traditum. 
IU.  Luctus  Hung.  in  laetitiam  mutatus  (ob  Coronat.  Franciaci  I.)  Edidit  ac  praefatus 
est  Alexius  Horanyi.   Pestini  1792.    76  S.  8. 

5)  Poeticum  somninra.  Laude«  Blustr.  Dni  Sigismundi  de  Lovasz  cancellariae 
regiae  hung.-Aulicae  consiliarii  complectens.   Pestini  1792.   Litt.  Mathiae  Trattner. 


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Alois  von  Leitner.  Joachim  Hoedel.  Joseph  Schirabrand.  Kajetan  von  Leituor.  635 

6)  Carmen  funebre  muaao  Werechcteensis  necem  Ludovici  XVI.  regis  galliaruni 
die  21.  Ianuarii  1793.  a  nationali  Parisiensi  conventu  crudeliter  peractam  describens. 
1793.   22  8.  8. 

7)  Carmen  pastoritiura  ad  cunas  neo  nati  regii  prineipis  Ferdinandi  a  rurali 
Werechetzensi  musa  festive  decantatum  anno  1793.    1793.    16  S.  8. 

8)  Carmen  proguosticum  Illustr.  Dni  1.  Baronis  Ignatii  Laug  nohilissimaa 
consorti  Theresiae,  dum  ea  Sardum,  nobilem  Hungariao  pagura  coinitatns  Simighiensis, 
partum  paterna  in  domo  feliciter  enLxura  cum  conjugo  suo  profirisoeretur,  ab 
Ebreichsdorfensi  musa  pridio  abitus  oblatura  die  6.  Februarii  1797.   6  Bl.  4. 

9)  Musa  EbreichsdorfensiB  gloriosiasimam  Nationia  Hungaricae  Insurrectionem 
festivo  elego  decantans,  honoribus  Jos.  Batthyanyi  Primatis,  et.  Nicol.  Principis 
Eszterhäzy  die  8.  Sept.  1797.    Sopronii.    7  S.  4. 

10)  Oliva  pacis  inter  Austriacos  et  Gallos  amico  foedere  introdueta,  ac  stabilita, 
honoribus  inclyti  senatus  civici  Viennensis  dum  is  diem  unouura  gloriosissimae  suae 
martialis  ineurrectionis  in  urbo  principe  solemui  pompa,  ac  apparatu  celebraret,  ab 
Ebreichsdorfenai  musa  oblata,  ac  decantata,  die  17.  mensis  Aprilis  1798.  Sopronii, 
typ.  Aunae  Ciarae  Siess.  12  S.  4.  —  Übersetzung  von  Joachim  Ftiger  sieh  obon  8.  569. 

11)  Xelsonis  anglicani  belliducis  victoria  navali  pugna  ad  Nili  fluminis  ostia 
calendis  Augusti  anni  1793  reportata  iuclytao  nationis  anglicanao  honoribus  ab 
Ebreichsdorfensi  musa  festivo  elego  decantata.  Sopronii,  typ.  Annae  Ciarae  Siess.  8  S.  4. 

12)  Epicediutn  quo  venerabile  episcopale  capitulum  Sabarionse  praesuli  suo  Joanni 
Szüy  diem  supremum  obeunti,  snb  forma  ac  nomine  dovotissimae  filiae  patri  optimo 
illacrymando  parentat  die  9.  Aprilis  anno  1799.   4  Bl.  4. 

18)  Ungarns  Hochgesang  an  dem  feyerlicben  Namenstage  Ihro  Russisch  Kayserl. 
Hoheit  Alexandra  Patrlowna  der  durchlauchtigsten  Gemahlin  S.  k.  Hoheit  Erzherzogs 
Joseph  Anton  Palatins  von  Ungarn  angestimmt  von  der  Ebreichsdorfer  Muse  am 
8.  May  1800.   Oedenburg,  bey  Jos.  Ant.  Sieß.   4  Bl.  4. 

14)  Moralische  Sinngedichte  oines  siebenzigjährigen  Musen-Zöglings  zu  Jedermann 
nützlicher  Unterhaltung,  besonders  der  noch  lernenden  Jugend,  in  deutsch  und 
lateinischen  Versen  herausgegoben  von  der  Ebreichsdorfor  Muse.  Wien,  1802.  Carl 
Schuender.   8  Bl.,  180  S.  und  1  Bl.  8. 

14.  Joseph  Schlrnbrand,  geb.  in  Graz  am  22.  März  1755,  Syndikus  in 
Kapfenbertf 

Mensel  20,  123. 

Sammlung  einiger  Gedichte  Baramt  Schreiben  von  einem  Landgute  an  eine 
Freundinn.   Grätz  1791  bey  Anton  Tedeachi.  8. 

15.  Kajetan  Franz  von  Leltner,  geb.  in  Graz  am  15.  September  1768, 
studierte  in  seiner  Vaterstadt,  1786  Accessist  bei  der  Staatsbuchhaltung  in  Inner- 
Oesterreich, 1795  Rechnnngsofficial  bei  der  Steierm&rkischen  Staatsbuchhaltung,  1802 
erster  Recbnungsofficial  bei  der  ständischen  Buchhaltung,  1805  Rechnnngsrat,  starb 
am  8.  Dezember  1805.  Mit  seinem  altern  Bruder  Alois  von  Leitner  und  Rottensteiner 
war  er  Redakteur  des  Sonnabends-Anhanges  zur  Grätzer  Zeitung  und  übernahm  bei 
Kindermanns  Abgang  nach  Wien  1800  auch  die  Redaktion  der  Gratzer  Zeitung  selbst. 
Er  ist  der  Vater  des  Dichters  Karl  Gottfried  von  Leitner  (§  336,  1048). 

a.  Meusel  10,  188.  14,  417. 

b.  v.  Winklern  1810.  8.  114  bis  118. 

c.  Steiermärkische  Zeitschrift,  Neue  Folge.  6.  Jahrgang.  2.  Heft.  1841.  8.  41  f. 
(Winklern). 

d.  Wurzbach  1865.  14,  843  f. 

e.  Schlosaar,  Hundert  Jahre  S.  27. 

1)  Rede  auf  Leopold  H.  bei  der  von  der  Bürgerschaft  von  Grätz  nach  dessen 
Tode  veranstalteten  Trauerfeierlichkeit,  vorgetragen  von  Raym.  Ant  Müller,  a.  d.  O. 
d.  H.  Augustinus,  der  Grätzer  Bürgermiliz  Feldnrediger.  Grätz  1792,  gedruckt  mit 
Leykam'schen  Schriften.    Ohne  Namen  des  Verfassers. 

2)  Vaterländische  Reise  von  Grätz  über  Eisenärz  nach  Steyor.  Von  K.  F.  v.  L. 
Wien  1798,  bey  Fr.  Jos.  Rötzel.  gr.  8. 

Neue  Annalea  1807.  Int.-Bl.  Februar. 


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636 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  16—22. 


16.  Johann  Jacob  Gabriel,  geb.  in  Graz  am  24.  Juli  1758,  widmete  Bich 
Beit  1781  der  Seelaorge,  Katechet  und  Kooperator  zu  Hartberg,  Provisor  der  Dekanate- 
pfarre Strasgang,  um  1830  Kaplan  zu  Feldkirchen  bei  Graz.   Todesjahr  unbekannt 

a.  Mensel  2,  474.  9,  896.  22  U,  278. 

b.  v.  Winklern  1810.  S.  46  f. 

1)  Von  den  Mitteln,  die  Gesundheit  zu  erhalten;  ein  Geschenk  für  Kinder; 
allen  Eltern,  Lehrern  und  Jugendfreunden  gewidmet.  Grätz  1792.  8.  Zweite  renn, 
und  verb.  Auflage.  Grätz  1802.  bey  Aloys  Tusch. 

2)  a.  Wörter-Katechismus,  oder  Erklärungen  wichtiger  Wörter  nach  ihren  gemein- 
nützigsten Bedeutungen,  und  mit  lehrreichen  Beyspielen  begleitet  für  die  Jugend. 
Grätz  1795.  8. 

b.  Katechismus  der  gesunden  Vernnnft,  oder  Versuch  in  faßlichen  Erklärungen 
wichtiger  Wörter  nach  ihren  gemeinnützigsten  Bedeutungen,  und  mit  einigen  Bey- 
spielen begleitet,  zur  Beförderung  richtiger  und  bessernder  Erkenntnis  für  die  Jugend. 
Grätz  1803  bey  Aloys  Tusch.  8. 

3)  Denksprüche  durch  Beyspiele  und  Erzählungen  erläutert  für  die  Jugend. 
Von  J.  J.  Gabriel.  Grätz  1801*  Gedruckt  und  verlegt  bev  J.  Andreas  Kienreich. 
117  8.  8.  —  4.  Auflage.   Grätz,  Kienreich.  1815.  8. 

Vgl.  Annalen  18U5.  1,  126. 

17.  Joseph  Höger  Edler  von  Hägen,  geb.  in  Graz  am  2.  Dezember  1767, 
studierte  in  Graz  und  Wien,  wurde  dann  bei  dem  k.  k.  Appellations-Kriraiualgericht 
in  Klagenfurt  und  hernach  in  Venedig  angestellt,  1806  k.  k.  iAndrechtens-Rat  zu 
Linz,  war  1810  wegon  seiner  zerrütteten  Gesundheit  bereite  pensioniert.  Todesjahr 
unbekannt. 

a.  Mensel  8,  861.  22  n,  784. 

b.  v.  Winklern  1810.  8.  87  f. 

c.  Schmidls  österreichische  Blätter  für  Literatur  und  Kunst  1845,  8.  908. 

d.  Wurzbach  1868.  9,  109  f. 

e.  Sehlossar,  Innerosterreichisches  Stadtleben  S.  191  bis  196. 

f.  Schlossar,  Hundert  Jahre  S.  26. 

1)  Gedichte  von  Joseph  Edlen  von  Högen.  Erstes  Bändchen.  Leipzig  und  Grätz 
in  der  Franz  Ferstlischen  Buchhandlung.   1798.   80  8.  8. 

Aus  der  Vorerinncrung.  , Diese  kleinen  Gedichte  waren  raeine  Erholungsarbeiten 
vom  löten  bis  zum  24tcn  Jahre,  und  haben  vielleicht  alle  Mängel  eines  ersten  Ver- 
suches an  sich.  .  .    Am  12ten  Sommerraond  1792*. 

S.  16:  Rudolph  von  Habsbnrg  1791.  —  S.  19  f.:  An  die  Hochgebohrnen  Frauen 
Gräfinnen  von  U . . .  und  von  Chr ...  als  Marie,  und  Therese  im  Vicekanzler  [Schau- 
spiel von  Frz.  Kratter  §  2f>8, 9. 1)].  1790.  (,Einst  folgten  die  le  Kain'a,  die  Schäkespäre4). 
—  S.  21:  An  Herrn  Appollationsrath  Edlen  von  Pitreich.  1790.  —  8.  26:  An  die 
Oesterreichischen  Kanonen.  1786.  —  S.  27:  An  Herrn  Appellationsrath  v.  Modesti. 
1788.  —  8.  35:  Rundgesang  eines  jnhgen  Muselmannes.  1788.  —  S.  42:  An  den  Schnee. 
(Nach  Blumauer).  1791.  —  8.  48:  Bruchstücke  aus  der  Brieftasche  einer  Nonne; 
gefunden  im  Jahr  1791.  (.Ich  bin  die  schöne  Tullia,  Im  Kftrtnerland  gebohren4).  — 
S.  66:  An  Herrn  Franz  Kovachich,  meinen  Freund,  und  vormaligen  Lehrer.  1787.  — 
8.  65:  Dragoner -Lied.  1786.  —  (Das  älteste  Gedicht  ist  von  1784). 

Zweytes  Bändchen.    1798.    72  S.  8. 

S.  9:  Das  Mährchen  vom  König  Ottokar.  1787.  —  S.  37:  Frühlingsfeyer  am 
16ten  Ostermond  1788  bey  der  ersten  Entbindung  der  Hochgebohrnen  Frau  G. 
v.  C . .  .  —  S.  49  bia  68:  Über  die  Regierungsformen.  Ein  Versuch.  1792. 
(Alexandriner). 

18.  Cantate :  Der  Retter  in  Gefahr,  22.  Dec.  1796.  Gespielt  in  Graz.  Werb- 
lied.   (,Auf,  auf!  die  Fahnen  Stey'rmarks  wehV). 

Vgl.  Sonnabends- Anhang  der  Grätzer  Zeitung  zu  Nro.  305.  Den  31.  Dec.  1796. 

.Sowohl  das  Gedicht  als  die  Musik  sind  Arbeiten  zweyer  in  ihrem  Fache  wohl- 
verdienter Bewohner  dieser  Hauptstadt,  deren  Namen,  da  sie  sich  selbst  nicht  nannten, 
bekannt  zu  machen,  uns  nicht  zustehet4. 

19.  Martin  Rottensteiner,  geb.  1764  in  Marburg,  studierte  in  Klagenfurt 
und  Graz,  praktizierte  beim  Magistrat  in  Marburg,  wurde  bei  der  Steuerregulierung 
verwendet,  starb  als  Rechnungsrat  bei  der  k.  k.  Provinzial- Staatebuchhaltung  von 


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Joh.  Jac.  Gabriel.  Joseph  von  Högen.  Joh.  Bapt.  v.  Winklern.  687 


Steiermark  und  Kärnten  in  Graz  am  7.  Juni  1808  an  den  Folgen  eines  zweimaligen 
Sturzes  aus  deni  Feuster. 

Gab  mit  Kajetan  v.  Leitner  und  Alois  v.  Leitner  seit  1796  den  Anhang  zur 
Grätzer  Zeitung  heraus,  worin  er  als  Kritiker  auftrat. 

a.  Nekrolog:  lnt.-Bl.  der  Annalen.  Oct.  1808. 

b.  v.  Winklern  1810.  S.  160  bis  163. 

20.  Ignaz  Heiniich  Wastl,  geb.  in  Graz  am  7.  Juli  1775,  absolvierte  daselbst 
das  Gymnasium  und  die  philosophischen  Studien,  1796  Acoessist  bei  der  ständischen 
Buchhaltung,  starb  ala  Rechnungsrat  am  17.  Dezember  1818.  Redakteur  des 
gemeinnützigen  Wochenblattes,  seit  1808  des  Sonnabendsanhangs  der  Grätzer  Zeitung. 

a.  v.  Winklern  1810.  S.  251. 

b.  Der  Aufmerksame  1819.  Nr.  12. 

c.  Schmutz  1823.  4,  313. 

d.  Hofrichter,  Lebensbilder  1863.  1.  Heft.  S.  47. 

e.  Ignaz  Heinrich  Wastl  und  Leopold  Walter.  Zur  steierischen  Literargeschichte: 
Correspondent  für  Untersteiermark.   Marburg  1864.    Nr.  1.  2.  4. 

f.  Wurzbach  1886.  58,  144. 

21.  Leopold  Walter,  geb.  in  Graz,  am  13.  Not.  1778,  studierte  in  Graz  und 
Wien,  zog  1797  in  der  Studentenlegion  ins  Feld,  Praktikant  und  später  Konzipist 
bei  der  k.  k.  Staatsgüteradministration  in  Graz,  geistesgestört,  f  Sommer  1842. 
Eifriger  Mitarbeiter  am  Sonnabend-Anhang  zur  Grätzer  Zeitung. 

a.  v.  Winklern  1810.  S.  248. 

b.  Schmutz  1823.  4,  805. 

c.  Großer  steier märkischer  Nationalkalender  auf  das  Jahr  1858.  Gratz.  S.  24. 

d.  Sieh  Nr.  20,  e. 

e.  Wurzbach  1886.  53,  25. 

22.  Johann  Baptist  von  Winklern,  geb.  am  13.  Januar  1768  in  Murau  im 
Judeoburger  Kreis,  studierte  in  Graz,  1786  bis  1789  Amtsschreiber  in  Millstadt  in 
Kärnten,  verzichtete  auf  seine  Stelle,  trat  in  Graz  in  das  k.  k.  Generalseminar,  wurde 
1792  zum  Priester  geweiht,  Hilfspriester  zu  Anger,  zu  St.  Peter  bei  Graz,  1797 
Aktuar  und  Katechet  an  der  Ursuhner  Mädchenschule  in  der  Hauptstadtpfarre  Graz ; 
IHK)  wirklicher  Kurat;  1801  Pfarrer  zu  St.  Johann  im  Sagathal  im  Marburger  Kreis, 
1810  Pfarrer  und  1819  Dechant  in  Unzmarkt,  starb  als  Pfarrer  und  Dechant  in  Pols 
bei  Judenburg  am  22.  August  1841. 

a.  Mensel  8,  548.  16,  240.  242.  21,  624  f. 

b.  Int.-Bl.  der  Annalen.    März  1808. 

c.  v.  Winklern  1810.  S.  270  bis  273. 

d.  Waitzenegger  1820.  2,  521. 

e.  Schmutz  1823.  4,  375. 

f.  Gräffer  und  Czikann  1835.  6.  161. 

g.  Ilwof:  Mittbeilungen  des  Vereins  für  Steiermark.    Graz  1869.  17,  14  f. 

h.  Wurzbach  lb83.  66,  291. 

1)  Ländliche  Erzählungen.  (Handschrift). 

2)  Die  Dose,  ein  Schauspiel  in  drey  Aufzügen.  (Handschrift). 

8)  Die  Feyer  am  Tage  Theresens  im  Tempel  der  Dankbarkeit,  ein  Schauspiel 
in  einem  Aufzuge.  (Handschrift). 

4)  Andreas  Baumkircher,  ein  vaterländisches  Trauerspiel  in  5  Aufzügen.  (Hand- 
schrift). 

5)  Predigten  auf  alle  Souu-  und  Feyertage  des  ganzen  Jahrs.  Grätz  1797  bey 
J.  A.  Kienreich.  HI.  8. 

6)  Erklärung  der  sonn-  und  festtäglichen  Evangelien  zum  Gebrauche  der  Schulen, 
und  anwendbar  für  Frühepredigten,  wie  auch  zur  Privaterbauung.  Grätz  1800.  bey 
J.  A.  Kienreich.   H.  8.  —  2.  Aufl.   1817.  -  3.  Aufl.   Wien  1840. 

7)  Achtzehn  Fastenreden.  Grätz  1805.  bey  J.  A.  Kienreich.  8.  —  2.  Aufl. 
1818.  —  3.  Aufl.   Wien  1840. 

8)  Die  parabolischen  Erzählungen  unsere  Herrn  Jesu  Christi  erklärt  und  an- 
gewendet Zum  Gebrauch  für  Prediger,  Katecheten  und  Seelsorger,  auch  zur  Familien- 
Erbauung.  Von  Johann  Baptist  von  Winklern,  Pfarrer  zu  St.  Johann  im  Sagathal. 
Grätz,  gedruckt  und  verlegt  bey  Joh.  Andreas  Kienreich.  1805.   265  S.  kl.  8. 


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638  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  23-25. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  2,  145. 

9)  Nützliches  Sitten-  und  Unterhaltungsbüchlein  für  die  Jugend,  bestehend  in 
Erzählungen,  Gedichten,  Denksprüchen  und  Aufsätzen  aus  der  Natur-  und  Welt- 
geschichte.  Gräte  1806.  bey  J.  A.  Kienreich.  8.  —  2.  Aufl.  1816. 

10)  Kurze  Lebensbeschreibung  der  h.  Apostel  und  Evangelisten,  des  h.  Josephs« 
des  h.  Johann  des  Täufers,  und  des  h.  Erzmartyrers  Stephans.  Ein  Büchlein  zur 
Familienerbauung,  besonders  für  das  Landvolk.  Gräte  1808.  gedruckt  und  verlegt 
bey  J.  A.  Kienreich.  8.  —  2.  Aufl.  1819. 

11)  Die  heilige  Cbarwoche,  oder  Anleitung  diese  Zeit  dem  Geist  des  Christen- 
thuras  gemäß  zuzubringen.  Aus  dem  Meßbuche,  dem  Brevier,  und  andern  liturgischen 
Werken  zusammengetragen.  Grätz  1808.  bey  Franz  Ferstl.  gr.  8.  —  2.  Aufl.  1817. 

12)  Vgl.  oben  I,  e. 

13)  Kleines  Gebetbüchlein  für  Kinder  nebst  Schul-  und  Kirchengesängen.  Gratz 
1810.  -  2.  Aufl.  1815.  -  8.  Aufl.  1818. 

14)  Vollständiges  Gebetbüchlein  für  die  Jugend  auf  alle  Zeiten  und  Feste  des 
ganzen  katholischen  Kirchenjahrs.  Mit  Bildern.  Gratz  1810.  12.  —  Neu  herausg., 
verbessert  und  vermehrt  von  Sebastian  Brunner.   Grate  1843.  8. 

15)  Chronologische  Geschichte  des  Herzogthums  Steyermark.  Gräte  1820,  bey 
Franz  Ferstl.  8. 

16)  Vorstellungen  und  Gebete  für  die  heil.  Messe,  zu  Ehren  und  Anbetung 
des  Leidens  und  Sterbens  unseres  Herrn  Jesu  Christi.  Gratz  1825.  —  5.  Aufl.  1829.  8. 

17)  Vorstellungen  der  heil.  Messe  für  Kinder.   Neue  Aufl.   Grate  1829.  18. 

18)  Die  Hauptpfarre  Pols  in  der  obern  Steiermark.  Von  Johann  Baptist  von 
Winklern:  Steiermärkische  Zeitschrift.  Neue  Folge.  3.  Jahrgang.  II.  Hoft.  Gräte, 
1836.  S.  140  bis  156. 

19)  Vgl.  oben  I,  i. 

20)  Vgl.  oben  I,  t. 

23.  Johann  Nepomuk  von  Kalenberg.   §  259,  183  =-  Band  V.  S.  344. 

a.  Meusei  4,  22.  10,  55.  18,  298.  23,  80  f. 

b.  v.  Winklern  1810.  S.  97. 

c.  Nekrolog  von  Professor  Appel:  Steyermärkische  Zeitschrift.  VIII.  Heft. 
Grätz,  1827.    S.  45  bis  58.   (S.  56  f.  ungedruckte  Gedichte). 

d.  Steiermärkische  Zeitschrift.  Neue  Folge.  6.  Jahrgang.  1.  Heft.  1840.  S.  127 
bis  130.  (Winklern). 

e.  Schlossar,  Hundert  Jahre  S.  14. 

Brief  an  Schiller:  Urlichs.  Briefe  an  Schiller  S.  160.  Briefwechsel  mit  Erzherzog 
Johann:  Schlossar,  Erzherzog  Johann.    Wien  1878.  —  Vgl.  oben  I,  x. 

1)  An  Joseph  Adam,  Fürstbischof  von  Seckau.    Gräte  1798. 

2)  An  Franz  II.    Grätz  1798. 

3)  Auf  den  Tod  der  Großfürstin  und  Erzherzogin  Alexandra  Pawlowna,  kaiser- 
liche Hoheit  etc.  Grätz,  im  Lenzmonat  1801.  Gedruckt  mit  Kienreich'schen  Schriften. 

4)  Die  Stände  Steiermark«  an  So.  des  Grafen  Ferdinand  von  Attems,  Excellenz 
etc.  bey  dessen  feyorlicher  Installation  zur  Landeshauptmannswürde  am  8.  April  1801. 
Gräte  o.  J. 

5)  Friedensgesang  im  Jahre  1814.   Grätz  o.  J. 

6)  Dem  erhabenen  Kaiserpaaro  Franz  und  Caroline  zur  Feier  Ihrer  allerhöchsten 
Anwesenheit  in  Grätz.    1817.    Griitz  o.  J. 

24.  Betrachtungen  und  Gebete  in  der  heiligen  Charwoche,  nebst  einigen  Hymnen. 
Für  gebildetere  Christon.  Grätz,  1801.  Gedruckt  mit  Tanzerschen  Schriften. 
3  Bogen.  8. 

Vgl.  Annalen  Iunius  1802.  Nr.  48. 

25.  Franz  Sartori,  geb.  am  7.  März  1782  in  Unzmarkt,  studierte  in  Graz, 
trat  dort  in  den  Orden  der  Minoritcn,  den  or  aber  nach  anderthalb  Jahren  noch  vor 
abgelegter  Profeß  wieder  verließ.  1S04  Redakteur  der  in  Graz  erscheinenden  Zeitung 
für  Innerüsterreich  und  deren  litterarisrhor  Beilage,  setzto  1806  seine  Studien  in 
Wien  fort,  1807  Doktor  der  Medizin,  Redakteur  der  Annalen,  machte  eine  Reise 


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Franz  Sartori.  639 

durch  den  größten  Teil  der  österreichischen  Provinzen,  trat  1808  ine  k.  k.  Bücher- 
Reviaionsamt,  deren  Vorstand  er  1812  wurde.  1813  begründete  er  die  Wiener  Iitteratur- 
Zeitung,  1819  den  österreichischen  Kalender,  seit  1814  auch  Redakteur  der  Vater- 
ländischen Blätter;  f  in  Wien  am  31.  März  1832. 

a.  v.  Winklern  1810.  S.  184  bis  213. 

b.  Mensel  15,  260  f.  20,  34  bis  36. 

c.  Hormayrs  Archiv  1815.  6,  427:  Biographische  Skizze. 

d.  Gräffer  und  Czikann  1835.  4,  490. 

e.  Steiermärkische  Zeitschrift.  Neue  Folge.  Jahrgang  7.  1842.  Heft  1.  8.  56 
bis  58  (Winklern). 

f.  Mr.  Siegerist,  Franz  Sartori  und  der  Stern.   Gratz,  1848. 

g.  Wurzbach  1874.  28,  252. 

1)  Artikel  in  Andres  Patriotischem  Tageblatt. 

2)  Ein  Aufsatz  über  ein  von  ihm  entdecktes  Brotsurrogat:  Justiz-  und  Polizey- 
Fama  (redigirt  von  Hartleben)  2.  Juli  1802.  Nr.  76. 

3)  Skizzirte  Darstellung  der  physikalischen  Beschaffenheit,  und  der  Natur- 
geschichte des  Herzogt humes  Steyermark,  als  Grundlage  zur  Beförderung  und  Ver- 
besserung der  Oekonomie  und  des  Bergbaues  in  diesem  Lande.  Sammt  zweckmäßigen 
Mitteln  zur  Vervollkommnung  dieser  wichtigen  Gegenstände.  Von  Franz  Sartori. 
Grätz,  bey  Joh.  And.  Kienreich.  1806.   279  S.  8. 

4)  Naturwunder  des  Oesterreichischen  Kaisertumes.  Von  Dr.  Franz  Sartori. 
Erstor  Theil.  Wien,  1807.  Im  Verlage  bey  Anton  Doli.  XVI,  17  bis  262  S„  1  Bl. 
Inhalt.  8. 

Widmung:  ....  Herrn  Ignaz,  Grafen  von  Attelns, . .  . 

S.  V:  Vorrede  über  die  Kenntnifl  der  Naturmerk  Würdigkeiten  des  österreichischen 
Kaiserthumes  (Wien,  am  27.  Juni  1806). 

Zwevter  Theil.  Wien  1807.  —  Zweyte  verb.  u.  venu.  Aufl.  Wien,  1810.  Im 
Verlage  bey  Anton  Doli.   256  S.  8. 

Widmung:  ....  Herrn  Stephan  Benditsch  Medicinä  Doctor  und  Physiker  zu 
Grätz  .... 

Dritter  Theil.   Wien,  1809.   Vni,  9  bis  276  S.  8. 

Widmung:  Dem  Herrn  Doctor  Caspar  Duftschmid,  Landschaftsphysicus  zu  Linz, 
dem  muthigen  Vertheidigor  unserer  Nationallehre  bey  Gelegenheit  der  famöscn 
Natterngeschichte  in  Steyermark, .... 

S.  V:  Vorrede  (Wien  am  12.  Julius  1808). 

Vierter  Theil.   Wien,  1809.   259  S.  8. 

Widmung:  Dem  Herrn  Marcus  Sandmann,  Custos  der  k.  k.  Bibliothek  zu 
Grätz  

4a)  Annalen  1807  Mb  1810:  oben  A.  H.  i,  e.  C  —  S.  507. 

5)  Specimen  nomenclatoris  plantarum  phanerogamarum  in  Styria  sponte  cres- 
centium.  Viennae  1808.  Doli.  8. 

6)  Grundzüge  einer  Fauna  von  Steyermark,  oder  systematische  Aufzählung  der 
bisher  bekannten  in  Steyermark  einheimischen  Säugthiere,  Vögel,  Amphibien,  Fische, 
Insecten  und  Gewürme  nach  Linne  s  System  in  deutsch,  lateinisch  und  französischer 
Sprache,  mit  naturhistorischen  und  ökonomischen  Anmerkungen.    Grätz  1808.  8. 

7)  Länder-  und  Völker -Merkwürdigkeiten  des  Oesterreichischen  Kaiserthumes. 
Wien  1809.  Doli.    IV.  8. 

8)  Neueste  Reise  durch  Oesterreich  ob  und  unter  der  Ens,  Salzburg.  Berchtes- 
gaden, Kärnthen  und  Steyermark,  in  statistischer,  geographischer,  naturhistorischer, 
Ökonomischor,  geschichtlicher  und  pittoresker  Hinsicht  unternommen  von  Dr.  Franz 
Sartori,  Mitglied  mehrerer  gelehrter  Gesellschaften.  Erster  Band.  Leipzig,  1812. 
Bey  Gerhard  Fleischer  dem  Jungem.    XXII,  461  S.  8.    Oesterreich  nuter  der  Ens. 

Widmung:  .  .  .  dem  . .  .  Erzherzoge  Johann  Baptist  von  Oesterreich. 

8.  IX:  Vorrede.   (Wien  am  1.  Aprill  1810). 

2.  Band.    1812.   405  S.  8.   Salzburg.  Kärnten. 

8.  Band.   1812.   820  S.  Steyermark. 

Dagegen:  Kritische  Andeutungen.  Eine  nothwendige  Beilage  zum  zweiten 
Bande  von  Franz  Sartoris  neuester  Reise:  Carinthia  1811.  Nr.  13  bis  18.  Nr.  20. 
Dann  selbständig:  Klagenfurt  1812.  Soll  nach  Wurzbaeh  10,  166  der  Hauptsache 
nach  von  Johann  Ritter  v.  Jenull,  nach  Wurzbach  13,  872  aber  von  Johann  Gottfried 


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640 


Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  25—27. 


Kumpf  sein.  —  Beleuchtung  der  neuesten  Reise  durch  Oesterreich  ob  und  unter  der 
Eons .  .  .  unternommen  von  Dr.  Franz  Sartori.  Ein  wesentlicher  Beitrag  zu  dieser 
Reisebeschreibung,  mit  einziger  Rücksicht  auf  Kärnthen.  Klagenfurt  1812.  8.  Von 
Meusel  17,  514  und  Wurzbach  28,  258  dem  Grafen  Franz  Josef  Enzenberg  zu- 
geschrieben (wenn  nicht  beide  Schriften  identisch  sind). 

9)  Mahlerisches  Taschenbuch  für  Freunde  interessanter  Gegenstände.  Wien  1812 
bis  1818.  A.  Doli.   VI.  8.   Oben  A.  III,  da.  S.524f. 

10)  Die  östreichische  Schwei tz,  oder  mahlerische  Schilderung  des  Salzkainmer- 
gutes  in  Oesterreich  ob  der  Enns.  Mit  einer  Beschreibung  des  Steyrischen  Salz- 
bergwerks zu  Aussee  und  der  Oestreich  Stifte  Kremsmünster  und  St.  Florian.  Ein 
Taschenbuch  auf  Reisen  in  diese  Gegend.    Wien  1818.  Doli.  8. 

11)  Neueste  Geographie  von  Steiermark.  Mit  ihren  statistischen,  physikalischen, 
industriellen  und  topographischen  Merkwürdigkeiten.  Nebst  einem  alphabetischen 
Verzeichniß  aller  in  Steiermark  befindlichen  Städte,  Märkte,  merkwiiruigen  Dörfer, 
Schlösser,  Klöster,  Berge,  Flüsse,  Seen,  Mineral-Quellen,  Straßen,  Posten,  Wasserwege, 
historischen,  physikalischen,  industriösen,  und  statistischen  Eigenheiten.  Von  Dr. 
Franz  Sartori   Grätz  1816.  bey  Franz  Ferstl.   4  Bl.,  235  8.  8. 

Widmung:  ...  dem  Herrn  Ritter  Joh.  Nep.  Edlen  von  Kalchberg,  ....  dem 
in  ganz  Deutschland  geschätzten  glücklichen  Dichter .... 

12)  Pantheon  donkwürdiger  Wunderthaten  volkstümlicher  Heroen  und  furcht- 
barer Empörer  des  österreichischen  Gesanunt- Reiches;  von  Dr.  Franz  Sartor:,  vor- 
mahligera  Redacteur  der  österreichischen  Annalen  und  der  Wiener  Literatur-Zeitung, 
gegenwärtigem  Herausgeber  der  vaterländischen  Blätter  und  mehrerer  gelehrter  Ge- 
sellschaften Mitglied.   Wien,  1816.  In  der  Haas'scben  Buchhandlung.   III.  8. 

Erster  Band.  (371  8.).  a:  Andeutung  über  Plan  und  Tendenz  des  Werkes.  — 
b:  Erasmus  Lueger.  —  c:  Andreas  Hofer.  —  d:  Joseph  Speckbacher.  —  e:  Paul 
Kray.  —  f:  Stephan  Fadinger.  —  g:  ZiBka  und  Procop.  —  h:  Friedrich  Stubenberg. 

Zweyter  Band.  (398  8.,  1  Bl.  Inhalt),  i:  Marcellin  Ortner.  —  k:  Benyovsky.  — 
1:  Die  Familie  Eggenberg.  —  m:  Ulrich  Eyzinger. 

Dritter  Band.  (392  S.).  n:  Hunyady.  —  o:  Die  Wiener -Neustadt  und 
Andreas  Baumkircher.  —  p:  Wallenstein.  —  q:  Oswald  von  Wolkenstein.  —  r: 
Jacob  Sieberer.  —  s:  Wolfgang  Holzer.  —  t:  Peter  Haider.  —  u:  Andreas  Jelky.  — 
v:  Martinuzi.  —  w:  Zapolya.  —  x:  Kohary. 

13)  Taschenbuch  für  Karlsbads  Kurgäste,  wie  auch  für  Liebhaber  von  dessen 
Naturschönheiten.   Wien  1817.  Haas.  8. 

14)  Taschenbuch  für  Marienbads  Kurgäste  oder  vollständige  Beschreibung  diese» 
Heilortes  und  seiner  Umgebungen.   Wien  1819.  Haas.  8. 

15)  Oesterreichs  Tibur  oder  Natur-  und  Kunstgemälde  aus  dem  österreichischen 
Kaiserthume,  seiner  Alpen,  Ströme.  Seen,  seiner  Heilquellen  und  ihrer  Wunder.  Mit 
Beiträgen  von  Hammer,  Schultes,  Trattinick,  Berzeviczy  u.  A.  Wien  1819.  Doli.  8. 

16)  Romantischer  Bildersaal  großer  Erinnerungen.  Aus  der  Geschichte  des 
österreichischen  Kaiserstaates.   Brünn  181«.  Traßler.  U.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

17)  Naturgemälde  der  neuentdeckten  Polar-  und  Tropenländer,  oder  Merkwürdig- 
keiten der  neuen  Welt   Brünn  1819,  Traßler.   U.  8.    Ohne  Verlassernamen. 

18)  Die  Burgvesten  und  Ritterschlösser  der  österreichischen  Monarchie.  Nebst 
einer  topographisch -pittoresken  Schilderung  ihrer  Umgebungen.  Brünn  1819  bis 
1820.   Traßler.   VIII.  gr.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

19)  Ueberlieferungen  aus  der  neuen  Welt  oder  den  Staaten,  Kolonien  und  Völkern 
jenseits  des  Meeres  ....  Nach  den  jüngsten  Entdeckungsreisen  und  interessantesten 
Gemälden.   Brünn  1820.  Traßler.   II.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

20)  Verzeich n iß  der  gegenwärtig  in  und  um  Wien  lebenden  Schriftsteller,  nebst 
den  Wissenschaftsfächern,  in  welchen  sie  sich  vorzüglich  bekannt  gemacht  haben. 
Wien  1820.  Gerold.  8.   Vergl.  oben  A.  I,  h  —  S.  505. 

21)  Geschichte  und  Beschreibung  der  merkwürdigen  Gotteshäuser,  Stifter  und 
Klöster.   Brünn  1821.   H.   Traßler.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

22)  Naturwunder  und  außerordentliche  Naturerscheinungen  unserer  Zeit  in  dem 
österreichischen  Kaiserthume.  Eine  Fortsetzung  der  österreichischen  Naturwunder. 
Grata  1821.  Kienreich.   H.  8. 


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Franz  Sartori.   Vinzenz  Gf.  v.  Batthyäni. 


641 


23)  Donau -Ansichten  vom  Ursprünge  dieses  Stromes  bis  zu  dessen  Mündung; 
nach  der  Natur  gezeichnet  von  Jacob  Alt,  gedruckt  in  Stein  von  Adolph  Kunike,  mit 
erläuterndem  Texte  am  Schlüsse  von  Dr.  Franz  Sartori.  1821. 

24)  Die  besuchtesten  Badoörter  und  Gesundbrunnen  des  österreichischen  Kaiser- 
staates.   Brünn  1821.  Traßler.   U.  8.    Ohne  Verfasseraamon. 

25)  Historisch-ethnographische  Übersicht  der  wissenschaftlichen  Cultur,  Geistes- 
thätigkeit  und  Literatur  des  österreichischen  Kaiserthums  nach  seinen  mannigfaltigen 
Sprachen  und  deren  Bildungsstufen.  In  skizzirten  Umrissen  bearbeitet  von  Dr.  Franz 
Sartori,  . . .  Erster  (einziger)  Theil.  Mit  einem  Anhange:  das  Vaterunser  in  den 
Sprachen  und  Typen  der  verschiedenen  in  der  Österreichs  sehen  Monarchie  einheimischen 
Nationen  darstellend.  Wien.  Gedruckt  und  im  Verlage  bei  Carl  Gerold.  1830. 
XXII,  440  8.   Umfaßt  die  Literaturen  der  aufierdeutschen  Nationeu. 

26)  Wien's  Tage  der  Gefahr  und  die  Retter  aus  der  Noth.  Eine  authentische 
Beschreibung  der  unerhörten  Ueberechwemmung  Wien's,  nämlich  der  Vorstädte 
Leopoldstadt,  Jägerzeil,  Roßau,  Thury.  Lichtenthal,  Althann,  Alservorstadt,  Land- 
straße, unter  den  Weißgärbern,  Erdberg,  dann  der  Rothenthurmstraße,  Adlergasse, 
am  Fisehmarkt  und  Salzgries  in  der  inneren  Stadt,  und  des  flachen  an  der  Donau 
gelegenen  Landes,  sowie  eine  wahrheitgemäße  Schilderung  der  außerordentlichen  Ret- 
tungsanstalten ,  Hülfeleistungen  und  thätigen  Nächstenliebe,  wodurch  sich. die  er- 
habenen Glieder  unseres  Kaiserhauses,  der  hohe  Adel,  das  Militär,  sowie  die  Behörden, 
kurz  dio  Wiener  Uberhaupt  zu  dieser  Zeit  um  den  Dank  ihrer  bedrängten  Mitbürger 
verdient  gemacht  haben.  Von  Dr.  Franz  Sartori  .  .  .  Wien.  Gedruckt  und  im  Verlage 
bei  Carl  Gerold  183U.  XIV,  248  S.  gr.  8.  Doppeltitel:  Authentische  Beschreibung 
der  unorhörten  Ueberechwemmung  der  Donau  im  Erzherzogthume  Oesterreich  unter 
der  Enns  im  Jahre  1830.   Erster  Theil.    Wien  1830. 

[Widraungsgedicht] :  Den  edlen  Rettern  in  den  Tapen  der  Gefahr.  (,Wie  könnten 
Euch  die  Armen  würdig  lohnen').  S.  VII:  Vorrede.  (Wien,  am  24.  September  1830). 

2  Theil.  1832.  XII,  88  8.  Doppeltitel:  Wiens  Noth.  Eine  Beschreibung 

der  unerhörten  Ueberechwemmung  des  flachen  an  der  Donau  gelegenen  Landes  in 

Oesterreich  unter  der  Enns,  und  Schilderung  der  Behörden  zu  dieser  Zeit  

gemacht  haben  Größten  Theüa  aus  amtlichou  Quellen  entnommen  von  Dr.  Franz 
Sartori  .  .  .  1832. 

(Widmungsgedicht] :  Den  Wohlthätern  in  den  Tagen  der  Noth.  (.Wohlthaten, 
«tili  und  rein  gegeben*).   S.  VIII:  Vorrede.  (Wien,  am  7.  Nov.  1831). 

26.  Michael  Lnbl,  Doktor  der  Rechte,  geb.  zu  Tüffer;  privatisierte  1810  in  Graz, 
v.  Winkiern  1810.  8.  125. 

1)  Ode.  Auf  die  Ankunft  8r.  Excellenz,  des  in  Inner-  und  Oberösterreich 
commandirenden  Herrn  General-Feldzeugmeisters,  Grafen  Anton  v.  Sztaray.  Einzel- 
druck. Wiederholt:  Sonnabends  -  Anhang  der  Grätzer- Zeitung  zu  Nro.  69,  den 
13.  März  1802. 

2)  Gedichte  von  Michael  Lubi.  Grätz  1804,  gedruckt  bey  den  Gebrüdern  Tanzer. 
(Sonnenfels  gewidmet).    8  Bl.  und  200  S.  8. 

27.  Vinzenz  Graf  von  Batthyäni,  geb.  zu  Graz  am  28.  Februar  1772,  Sohn 
des  Grafen  Joh.  Georg  Batthyäni,  ungarischer  Statthalterei-Rat,  Hofrat,  Vizepräsident 
der  allgemeinen  Hofkammer,  Obergespan  des  Honther,  Administrator  des  Grancr 
Komitata  und  Referent  bei  der  Kommerz- Hof komraission  in  Wien,  gest  am  8.  De- 
zember 1827. 

a.  Meusel  13,  64.  17,  87.  221.  129. 

b.  Int.-Bl.  der  Annalen  1810.  Oct.  S.  139. 

c.  v.  Winklern  1810.  8.  12. 

d.  8teiermärkische  Zeitschrift.  Neuo  Folge.  6.  Jahrgang.  2.  Heft.  1841.  S.  74  f. 
(Winklern). 

e.  Wurzbach  1857.   1,  182  f. 

1)  a.  Reise  nach  Constantinopel,  in  Briefen:  Schedius'  Zeitschrift  von  und  für 
Ungern.   Band  2  bis  4.  1802. 

b.  Reise  nach  Constantinopel.  In  Briefen  vom  Herrn  Grafen  Vincenz  Batthyani. 
Zweyte  verbesserte  und  vermehrte  Ausgabe.  Pesth,  bey  K.  A.  Hartleben.  1810. 
270  S.  8. 

Vgl.  Annalen  1810.  September.  S.  396. 
Goedeke,  Orandri».  VI.  2.  Aufl.  41 


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642  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  D.  28-33. 

2)  Rede  auf  den  Tod  des  Barons  Kray  von  Tapolya,  Commandeurs  des  militär. 
Marien -Theresien- Ordens,  Inhabers  eines  Infanterie -Regimentes,  und  k.  k.  Feldzeug- 
meisters. Von  Vincenz  Grafen  von  Batthyani,  k.  k.  Kämmerer  und  ungr.  Statthai  terey- 
Ratho.   [Ofen]  1804.   15  S.  8. 

Vgl.  Annalen,  August  1804.  Nr.  96. 

3)  üeber  das  ungrische  Küstenland.  In  Briefen  vom  Herrn  Grafen  Vincenz 
Batthyani.   Pesth,  bey  K.  A.  Hartleben.  1805.   XX,  228  S.  8. 

Vgl.  Schedius'  Zeitschrift  von  und  für  Ungern  1804  .  6,  257  bis  258.  -  Lübeck, 
Ungrische  Miscellen  I.  1,  S.  99.   Recension:  Q.  F.  —  Annalen  1805.  1,  180. 

4)  Rede  bey  Aufstellung  des  von  Franz  dem  Ersten  dem  Andenken  Joseph's 
iles  Zweytcn  gewidmeten  MonumentB  von  Vincenz  Grafen  Batthyani.  Pesth,  bey 
Conrad  Adolph  Hartieben.  1807.   28  8.  4. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  2,  136. 

5)  Reisen  durch  einen  Theil  Ungarns,  Siebenbürgens,  der  Moldau  und  Bukovina. 
Im  Jahre  1805.   Pesth,  1811.  Hartieben.  235  S.  8. 

Vgl.  Annalen  1812.  1,  202. 

Ins  Ungarische  übers.:  Pest  1818,  Trattner.    160  S.  8. 

2S.  Franz  Xaver  Sperl,  Direktor  der  Hauptschule  in  Jtidenburg,  lebte  spater 
in  Wien. 

o.  Meusel  15,  506.  20,  540.. 
b.  Wurzbach  1878.  36,  142. 

1)  Auswahl  vorzüglicher  Merkwürdigkeiten  aus  der  Geschichte  des  Menschen, 
aus  der  Natur-  und  Kunstgeschichte,  Länder-  und  Völkerkunde;  nebst  oinigen  Denk- 
mählcrn  altteutschen  Witzes  und  altteutscher  Bicdorkeit,  zur  Belehrung  und  Unter- 
haltung herausgegeben.    Grätz  1802.  8. 

2)  Darstellungen  edler  Handlungen  aus  dem  Leben  guter  Menschen.  Grate  1803, 
Kienreicb.  8. 

3)  Prüfungsgeschenk  für  die  fleißige  und  gesittete  Jugend ;  in  Denk- und  Sitten- 
sprüchen, Sprüchwörtorn,  Anekdoten,  Charaden  und  Räthseln  [Th.  2:  in  Gedichten, 
Fabeln  und  Erzählungen].    Grätz  1804.    H.  8. 

4)  Moralische  Erzählungen  und  Anekdoten  für  die  Jugend.  Nebst  des  Marcus 
Antonius  Muretus  Sitten-  und  Klugheitslehren  an  seinen  Bruderssohn  Marcus 
Antonius,  aus  dem  Lateinischen  neu  übersetzt.    Grätz  1806.  8. 

5)  Lesungen  aus  dem  Gebiete  des  Seltenen  und  Wunderbaren  in  der  Natur 
und  dem  Menschenleben.   Gratz  1806.    U.  8. 

6)  Geschichte  merkwürdiger  Menschen  in  physiologischer,  psychologischer  und 
moralischer  Hinsicht.    Gratz  1807.  8. 

7)  Des  Phädrus,  eines  Freygelassenen  dos  Augustus,  Aesopischo  Fabeln.  Neu 
übersetzt  von  F.  X.  Sperl.    Grätz  bey  J.  A.  Kienreich,  1807.   68  S.  8.  (Prosa). 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  44. 

8)  Sittliche  Gemählde  guter  und  böser  Kinder,  oder  Unterhaltungen  des  Vaters 
Baratier  mit  seinem  Sohne  Philipp.  Neu  herausgegeben,  und  mit  einer  Nachricht 
von  dem  Leben  des  jungen  Baratier  bogleitet  von  F.  X.  Sperl.  Grätz,  gedruckt  und 
verlegt  boy  J.  A.  Kienreich.  1807.    64  S.  8.  —  2.  Aufl.  1810. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  233. 

9)  Unterhaltungen  für  fleißige  und  gute  Kinder  in  den  Feyerstunden.  Von  F. 
X.  Sperl.   Grätz  bey  J.  A.  Kienreich.  1807.    135  S.  8.  -  2.  Aufl.  1817. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  283. 

10)  Feyerabende  guter  Söhno  und  Töchtor.  Herausgegeben  von  F.  X.  8perl. 
Grätz,  gedruckt  und  verlegt  bey  Job.  Andreas  Kienreich.  1808.    118  S.  8. 

Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  231. 

11)  Vorbereitung  der  Jugend  zum  schriftlichen  Gedankenausdrucke.  Ein  Haud- 
buch  für  Lehrer.    Grätz  1808.  8. 

12)  Staats-,  Zeitungs-  und  Conversations-Lexicon  nach  [Joh.]  Hfibnor.  Umgearb. 
Ausg.    Grätz  1817.   II.  gr.  8. 

13)  Lehrreiche  Stoffe  zu  Vorschriften  und  zum  Dictiren.  2.  Aufl.  Grate  1817.  8. 


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Franz  Xaver  Sperl.  Joseph  Alois  Sfieß.   Benno  Kreil  u.  a.  648 


14)  Sprichwörtliche  und  andere  im  gemeinen  Leben  un<l  in  Schriften  vorkommende 
Redensarten  der  deutschen  Sprache,  mit  den  nöthigen  Erklärungen.  Gratz  1824.  8. 

15)  Deutsches  grammatisch- orthographisches  Wörterbuch  nach  dem  GeiBte  der 
neuen  deutschen  Sprachlehre  bearbeitot.   Gratz  1824.  8. 

16)  Tugend-Spiegel.  Eine  Reihe  von  Beispielen  frommer  und  edler  Gesinnungen 
und  Handlungen.    Grätz  1880.  8. 

17)  Die  Völker  der  Erde.  Ein  kurzer  Abriß  derselben  für  Freunde  der  Länder- 
und  Völkerkunde,  zur  angenehmen  Belehrung  für  die  Jugend.  In  alphabetischer 
Ordnung.    Gratz  1880.  8. 

29.  Joseph  Alois  SüeS,  geb.  in  Graz  am  10.  August  1777,  Inhaber  der 
Apotheke  zum  goldenen  Hirsehon  in  Graz,  war  noch  1823  Waisenvater  am  k.  k. 
Kranken-  und  Findelhaus  in  Graz.   Todesjahr  unbekannt. 

a.  v.  Winklern  1810.  S.  289.  -  b.  Meusel  20,  703.  -  c.  Schmutz  1823. 
4,  146.  —  d.  Wurzbaeh  1880.  40,  289. 

1)  Natur- Scenen  und  ländliche  Gemähide,  geschrieben  in  Stunden  des  Gefühls 
von  J.  A.  Süess.  Grätz,  boy  Johann  Andr.  Kienreich.  1808.  XVI,  220  S.  8.  (Verse). 

Vgl.  Annalen,  Junius  1804.  Nr.  63. 

2)  Cftemisch-physikalischeUntersuchungdes  Rohitscher  Sauerbrunnens.  Gratz  1803. 

30.  Benno  (Franz  Xaver)  Krell,  geb.  in  Admont  am  1.  November  1779, 
Sohn  eines  Gastwirtes,  studierte  in  Admont  und  Graz,  trat  Oktober  1798  in  das 
Benediktinerstift  seines  Heimatortes,  1802  Lohrer  der  biblischen  Exegese  an  der 
theologischen  Hausanstalt,  vervollständigte  seine  Studien  in  Salzburg  und  Wien, 
1809  Professor  des  Bibolstudiums  des  neuen  Bundes  an  der  theologischen  Fakultät 
in  Graz,  dort  mit  Hammer -Purgstall  befreundet,  1823  Administrator,  1839  Abt  des 
Stiftes,  gest.  am  7.  März  1863. 

a.  Grazer  Tagespost.  1868.  Nr.  123  und  124. 

b.  Richard  Peinlich,  Benno  Kreil,  Abt  zu  Admont.  (Nekrolog).  Ii u  Auftrage 
des  Stiftsadministrntors  verfaßt.    Gratz  1868.  8. 

c.  Katholischer  Wahrheitsfreund.    Graz.   Jahrgang  1863.   Nr.  24  t. 

d.  Wurzbach  1865.  18,  178  f. 

e.  Scriptores  ordinis  S.  Benedicta  qui  1750 — 1880  fuerunt  in  Luperio  Austriaco- 
Hungarico.    Vindobonae  1881.    8.  233. 

1)  Hauptlehrsätze  aus  der  biblischen  Alterthumskunde,  der  Einleitung  in  die 
Bucher  des  alten  und  neuen  Bundes  und  der  biblischen  Auslegungskundo  von  P. 
Benno  Kreil,  approb.  Professor.    1803.  8. 

2)  Gedichte  im  Aufmerksamen  1815.   Nr.  10. 

3)  Die  frühe  Vollendung  und  Erinnerungen  aus  dem  Leben  des  edlen  Jünglings 
Wenzeslaus  Grafen  von  Purgstall ;  besungen  und  den  Freunden  des  Seeligen  gewidmet 
von  Pr.  Benno.  Grätz,  gedruckt  bei  Andreas  Leykam,  1817,  am  20.  Geburtstage  des 
Soeligen.  8.  —  Vgl.  obon  A.  200.  3)  e  =  S.  600  f. 

31.  Ode  an  den  hochwürdigen  k.  k.  wirkl.  Steyermärkischen  Gubernialratb, 
Domdechant  an  der  hiesigen  Cathedralkirche,  und  Director  dor  hierortigen  k.  k. 
Lycäumsbibiiothek,  Herrn  Joseph  Jüstcl,  als  vorgeweseuen  k.  k.  Pr-.fessor  »1er  Moral- 
und  Pa8toraltheologio ,  boy  Gelegenheit  seines  Austrittes  aus  dem  Lehramte.  Von 
seinen  Schülern  zum  Dank  gewidmet.  Grätz,  1804.  Gedruckt  mit  Tanzer'schen 
8chriften.  4.  Wiederholt :  Sonnabends-Anhang  der  Grätzor  Zeitung  zu  Nro.  16,  den 
28.  Jäner  1804.   (,Nun  du  nicht  mehr  in  unserem  Kreiso  weilst1). 

Vgl.  Annalen  April  1804.  Nr.  48. 

32.  Ode  an  den  besten  Lehrer  und  Freund  Cajetan  Edlen  von  Hammer.  Von 
i  Zöglingen  geweihet.    Grätz  1806,  gedruckt  mit  Tänzer  schon  Schriften.  4. 
Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  96. 

33.  Ode  an  Seine  Hochwürden  Herrn  Michael  Werdnig,  Doctor  der  Theologie 
und  Präfecten  des  k.  auch  k.  k.  Gymnasium  zu  Grätz,  als  Selber  nach  empfangener 
goldenen  Verdienst- Medaille  von  seinem  bishorigen  Amte  abtrat.  Vorgetragen  von 
Emanuel  Schindler,  Schüler  der  Poetik,  am  14.  April  1806.  Gedruckt  mit  Tanzer- 
schen  Schriften.  4. 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  95  f. 

41* 


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644  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  34—41. 

34*  Michaeli  Werdnig  emerito  Gymnasü  graecensis  präfeoto,  dum  munificentia 
angusti  XVIII.  Kalendas  Maj.  aureo  numo  publice  donaretur.  Veterano  amico  amicua. 
1806.  4. 

Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  95  f. 

35.  Der  höfliche  Schüler,  vorfasset  von  einem  Freunde  der  Jugend.  Gräte  bey 
Joh.  And.  Kienreich.  1807.   96  S.  12. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  89:  .Elendo  Verse'. 

36.  Auf  Madame  Roose,  k.  k.  Hofscbauspielerinn  in  Wien  nach  einigen  von  ihr 
auf  dem  ständischen  Theater  in  Grata  dargestellten  Gastrollen.    1  Bl.  4. 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  240. 

37.  Johann  GnstaY  Fellinger  (Schriftstellername:  Gustav),  geb.  am  3.  oder 
23.  Januar  1781  zu  Peggau  in  Obersteiermark,  trat  1808  in  die  Landwehr,  1809  als 
Offizier  zu  den  Linien trnppen.  In  dor  Schlacht  an  der  Piave  (8.  Mai  1809)  verwundet 
und  als  Gefangenor  nach  Frankreich  geführt,  kehrte  er  nach  dem  Frieden  in  seine 
Heimat  zurück,  wo  er  wieder  als  Offizier  eintrat.  "Wegen  geschwächter  Sehkraft 
konnte  er  die  Freiheitskämpfe  nicht  mitmachen,  verfiel  darüber  in  Melancholie  und 
starb  als  Conscriptionsrevisor  in  Adelsberg  in  Krain  am  27.  November  1816. 

a.  v.  Winklern  1810.  8.  35  f. 
a'.  Mousol  17,  559.  22",  121. 

b.  Gesellsch.  1819,  Nr.  158. 

c.  Nekrolog:  Illyrisches  Blatt  1822.  Nr.  10. 

d.  C.  Schmutz,  histor.-topogr.  Lex.  1822.  1,  364.  3,  105. 

e.  Steierm.  Zeitschr.  Gratz  1840.  N.  F.  6.  Jahrgang.  Heft  1,  S.  130.  (Winklern). 

f.  Scheyrer  350  f. 

g.  Mosen thal,  Museum  1858.  S.  250. 

h.  Wurzbach  1858.  4,  170. 

i.  Kchrein,  Lex.  1868.  1,  93  f. 

k.  Hermann  1860.  III.  3,  S.  231.  236. 

1.  Schlo8sar,  Hundort  Jahre  S.  47  f. 

m.  Mitteilungen  von  C.  G.  Ritter  von  Leitner  an  Goedeke. 

n.  Deutech-slovenisches  Lesebuch  von  Joh.  Nep.  Primic.  Laibach  1873.  S.  64  f. 

o.  A.  Pucsko,  Ein  vergessener  vaterländischer  Poet.  Litt.  Studie:  Heimgarten 
1894.   8.  287  bis  292. 

p.  Johann  Georg(so)  Follingers  Würdigung  des  krainischen  Volkscharakters  und 
Wertschätzung  der  slovenischen  Sprache  und  Dichtung  von  A.  Pucsko:  Mitteilungen 
des  Musealvoreines  für  Krain.   Laibach  1895.  8,  20  bis  80. 

1)  Die  Grafen  von  Sella.  8chauspiel.  Ungedruckt;  in  Klagenfurt  aufgeführt. 
»Sein  erster  dramatischer  Jugendversuch'.  Hermann  1H.  3,  236. 

2)  Beiträge  zum  Anhang  zur  Grätzer  Zeitung,  zum  Aufmerksamen,  zur 
Carinthia,  zum  Selam  u.  s.  w. 

3)  Abgerissene  Soenen  aus  der  Geschichte  dor  Menschheit.  Ein  Versuch  von 
Johann  Gustav  Fellinger.    Gräte,  1808.    Bey  Franz  Ferstl.    168  8.  8. 

Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  S.  123  und  Allg.  Lit-Ztg.  1812.  4,  254. 

4)  Fryolf,  eine  heroische  Oper  1810  (ungedruckt). 

5)  Der  Graf  von  Flandern,  heroische  Oper  1812  (ungedruckt). 

6)  Der  Kampf  des  Rechts.   Ein  Gedicht.   Salzburg  1813.  Mayr.   8  8.  8. 

7)  Der  Kaiserhut.  Ein  Gelegenheitsstück.  1813.  (Ungedruckt;  in  Klagonfurt 
aufgeführt). 

8)  Poetische  Schriften.  Hrsg.  von  Joh.  Gottfr.  Kumpf.  Gedichte.  I.  Klagen- 
furt 1819.  Gedr.  bey  A.  Gelb.  XVI  und  207  8.  8.  U.  Theil.  Klagenfurt  1821. 
Gedr.  bey  A.  Gelb.   198  8.  8. 

Im  ersten  Theile  ist  8.  V  bis  XIV  eine  Skizze  von  Joh.  G.  Fellingers  Biographie, 
von  dem  Herausgeber  J.  G.  Kumpf,  Arzt  in  Klagenfurt.  Ausgegeben  wurden  die 
Schriften  erst  im  Oct.  1822. 

9)  Inguo.  Dramatisches  Gedicht  in  4  A.  Hrsg.  von  8.  M.  Mayer.  Klagen- 
furt, J.  Leon  1863.  176  S.  16.  Aufgeführt  in  Klagenfurt  17.  März  1817,  mit  einem 
Prolog  von  Lorenz  v.  Vest;  später  auch  in  Graz. 


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Joh.  Gast.  Fellinger.  Urban  Jarnigg.  Ignatius  Kollmann.  Anton  Prokesch.  645 


10)  In  K.  G.  v.  Leitners  Nachlasse  fand  sich  die  2.  Ausgabe  von  Fellingers 
Gedichten  druckfertig  zusammengestellt:  Mitteilungen  des  Histor.  Vereins  für  Steier- 
mark 1898.  S.  222. 

38.  Sammlung  verschiedener  poetischer  und  prosaischer  Aufsätzo  bey  Gelegen- 
heit der  Vermählung  Ihrer  Kaiserl.  Hoheit  Maria  Luise  Erzherzoginn  von  Oestreich 
mit  Seiner  Majestät  Napoleon  I  Kaiser  von  Frankreich.  Grätz  1810,  gedruckt  bey 
Andreas  Leykam.   63  8.  8. 

a:  Eine  Ode,  von  Haschka.  (,So  sprießt  in  Blut-Gefilden  das  helle  Laub1).  — 
b:  Eine  Mythe,  von  Sonnenfels.  —  c:  Oesterreich isches  Volkslied,  von  Trattinick. 
(.Nicht  ein  Wesen,  wie  die  Besten').  —  d:  Haneburgs  Feyer,  von  Hauptmann  Philipp. 
(«Haucht  Pindars  Feuer,  Musen,  mir  in  die  Brust').  —  e:  Louise  die  Braut  Napoleons. 
Von  Drexler.  —  f:  Josephs  Statue,  an  Frankreich;  an  Oesterreich ;  an  Ludovika.  — 
g:  Napoleon  und  Louise,  von  Bäuerle.  —  h:  Ein  Volkslied,  von  Perinet.  (,Gott  er- 
halte Franz  den  Kaiser,  Immer  höher  steig1  Sein  Glanz').  —  i:  Der  neue  Bund. 
(rDie  größte  Volkesliebe,  die  größte  Herzensgute')*  —  j:  Letzter  Zuruf  guter  Bürger 
bey  dem  Abschiede.  (,Geliebteate !  nun  ziehest  Du  von  hinnen').  —  k:  Empfindungen 
eines  Oestorreichers  bey  dem  Abschiede,  von  M.  Sp.  [Martin  Span].  Prosa.  —  1: 
Gefühle  guter  Herzen,  nebst  beygefügten  Gebethen  von  J.  N.  Friedrich.  [Prosa].  — 
m:  Empfindungen  eines  Oesterreich ers  bey  der  Vermählungsfeyor  von  B**.  [Prosa], 
—  n:  Oesterreichs  Abschied  an  Mario  Luise.  [Prosa].  —  o:  Zur  Vermähl unga-Feyer, 
von  Philipp  Mfillaner  [Millauerl.  (, Verhallet  ist  das  rauhe  Kriegsgetöne').  —  p:  Die 
Stimme  des  Volkes,  von  Gleich.  (,Wo  des  Krieges  Donner  brüllte').  —  q:  Volks- 
Lied  anf  die  Vermähluog/sfeyer.  (.Bauscht,  Saiten,  laut  im  Freudentone').  —  r: 
[S  47]:  Am  Feste  der  Vermählung  von  einem  Genius  zu  Grätz  ausgetheilet,  von 
Aloys  v.  Leitner.  —  s :  Bey  der  Vermählung  Napoleons  und  Ludovikcns.  (,lch  wollte 
singen  vom  Kriege').  —  t:  Die  Priesterinn  des  neuen  Bundes.  (»Die  Welt  war  auf- 
gelößt  in  feindlich  trüben  Massen')-  —  u:  Wunsch  der  Völker  an  Luisen.  (,Heil 
Dir,  Louise,  Heil!  In  Gottes  Wunderstunden').  —  v:  .Europens  Heldenheer  bat  Um 
umsonst  bekriegt!'  (Epigramm).  —  w:  Sammlung  verschiedener  Inschriften  bey  der 
Beleuchtung  der  Stadt  und  in  den  Vorstädten  Wiens. 

Vergl.  Berichte  aus  Wien  die  letzteren  Tage  vor  der  Abreise  Ihrer  Majestät 
der  französischen  Kaiserin  Louise,  und  die  Beleuchtung  der  Stadt  und  Vorstädte 
betreffend.  Nebst  einigen  Inschriften  bei  der  Beleuchtung,  und  Gelogenheite-Gedichten. 
1810.    16  S.  8. 

39.  Urban  Jarnigg  oder  Jarnik,  geb.  zu  Nadizar  in  Potoka  im  Zillerthale 
der  Steiermark,  studierte  Theologie,  erhielt  1806  die  höheren  Weihen,  Kaplan  zu 
Gurnitz,  Tultschnig  und  an  der  Hanptkirche  in  Klagenfurt,  Pfarrer  in  8t.  Michael. 
1829  in  Moos  bürg,  dort  gestorben  am  11.  Juni  1844.  Sloveniacher  Dichter  und 
Sprachforscher,  der  in  der  Carinthia  einige  Gedichte  selbst  ins  Deutsche  Übersetzte. 

a.  Jahrbücher  für  slavische  Literatur,  Kunst  und  Wissenschaft.  Herausgegeben 
von  J.  P.  Jordan  1845.  3  122. 

b.  H.  Hermann,  Handbuch  der  Geschichte  Kärntens.  2,  192.  195. 

c.  H.  Hermann,  Die  literarischen  Zustände  Kärntens  in  der  Gegenwart.  Klagen- 
furt 1865.   8.  7. 

d.  Wurzbach  1863.  10,  105. 

1)  Gedichte  und  Aufsätze  in  der  Carinthia. 

2)  Kleine  Sammlung  solcher  altslovenischer  Wörter,  welche  im  heutigen  wen- 
dischen Dialecte  noch  kräftig  fortleben.   Klagenfiurt  1822.  8. 

3)  Versuch  eines  Etymologikons  der  slovenischen  Mundart  in  Innerösterreich, 
Klagenfurt  1832.  gr.  8. 

40.  Ignatius  Kollmann,  vgl.  §  334,  497. 
Zahlreiche  Gedichte  im  Aufmerksamen  seit  1812. 

41.  Anton  Prokesch.  später  Freiherr  und  Graf  von  Prokesch-Osten,  geb. 
in  Graz  am  10.  Dezember  1795  als  der  Sohn  des  steierischen  Gutsbesitzers  Maximilian 
Prokesch.  Der  frühreife  Knabe  besuchte  das  Gymnasium,  dann  die  philosophischen 
Studien  in  seiner  Vaterstadt  und  widmete  sich  an  der  Universität  daselbst  dem 
Studium  der  Rechtswissenschaften.  Nach  dem  Tode  seines  Vaters  (181 1)  vermählte 
sich  seine  Stiefmutter  (1815)  mit  dem  Professor  der  Geschichte  Julius  Schneller 
(§  307,  544),  der  schon  vorher  großen  Einfluß  auf  ihn  gewonnen  hatte.   Er  nahm 


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646 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  41. 


1813  als  Fähnrich  an  den  Freiheitskriegen  teil  und  zeichnete  sich  durch  Mut,  Um- 
sicht und  Entschlossenheit  aus,  1814  kam  er  nach  Mainz,  wurde  1815  Ordonanz- 
offizier  des  damaligen  Gouverneurs  der  Festung,  Erzherzog  Karl,  kam  mit  seinem 
Regiment  1816  nach  Linz,  dann  als  Lehrer  der  höheren  Mathematik  au  die  Kadetten- 
schulo  nach  Olmütz.  1818  Adjutant  des  Fürsten  Schwarzenberg,  1821  in  Ungarn, 
1823  in  Triest.  Seit  1824  im  Orient  zuerst  als  Privatmann,  dann  in  wechselnden 
offiziellen  Stellungen  bis  1830.  Nach  seiner  Rückkehr  1830  als  Ritter  von  Osten 
geadelt,  mit  dem  Herzog  von  Reichstädt  befreundet.  Ging  1831  zur  diplomatischen 
Carriero  über;  1831  und  1832  zweimal  in  Italien,  1833  in  Ägypten,  1834  bis  1849 
bevollmächtigter  Minister  am  griechischen  Hofe;  1845  in  den  erblichen  Freiherrnstand 
erhoben,  1848  Feldmarscballleutnant.  1849  bis  1852  Gesandter  in  Berlin;  1853 
Bundes-Präsidialgcsandter  in  Frankfurt  a.  M.  Seit  1855  Internuntius,  seit  lfc67  Bot- 
schafter in  Konstantinopcl,  1863  Feldzeugmeister,  1871  in  den  Ruhestand  versetzt 
und  in  den  Grafenstand  erhoben,  lebte  zuletzt  meistens  in  Graz,  starb  in  Wien  am 
26.  Oktober  1876.  Als  junger  Offizier  mit  der  Tochter  der  Karoline  Pichler  verlobt, 
vermählte  er  sich  1882  mit  Irene  Kiesewetter  von  Wieseubrunn,  der  Tochter  des 
Wiener  Hofrates  und  Musikfreundes  Raphael  Kiesewettor. 

Prokesch-Osten  war  zweifellos  ein  Mann  von  großer  Begabung,  von  diplomatischem 
Geschick,  von  schriftstellerischer  Gewandtheit  und  rascher  Aueignungsfähigkeit,  in 
jüngeren  Jahren  auch  von  hinreißender  Liebenswürdigkeit.  Daß  Grillparzer  und 
Bismarck  nur  seine  nicht  zu  leugnenden  Fehler  ins  helle  Licht  rücken,  entspricht 
nicht  ganz  der  bedeutenden  Stellung,  die  er  in  der  österreichischen  Geschichte  und 
Literaturgeschichte  einnimmt. 

a.  Wiener  Zuschauer  1838.  4,  1500. 

a'.  Prokesch-Osten  von  einem  dänischen  Dichter,  H.  C.  Andersen  geschildert: 
Wiener  Zuschauer  1843.  Sept.  22.  Nr.  114.  S.  1201  f. 

b.  Augsburger  Allg.  Zeitung  1853.  Nr.  19. 

c.  Mosonthal  1854,  S.  293. 

d.  Grazor  Zeitung  1865.  Nr.  82. 

e.  Kehrein  1871.  2,  21. 

f.  Wurzbach  1872.  23,  349  bis  856. 

g.  Baron  Anton  Warsberg:  Augsburger  Allgemeine  Zeitung.  17.  December 
1876.  Nr.  852. 

h.  Dietrich  Baodekor:  Unsere  Zeit  1876. 

i.  Nekrolog  von  Heinrich  Siegel  (nach  einer  Aufzeichnung  von  Prokeschs  eigener 
Hand):  Alraanach  der  kaiserlichen  Akademio  dor  Wissenschaften.  1877.  27,  128. 

k.  Bismarck  über  Prokesch:  Ritter  von  Poschinger,  Preußen  im  Bundestag 
1851  bis  1859.  3  Bde.  1.  Theil  1882.  passim.  bes.  die  Charakteristik  S.  254  f.  812  f. 
L  Allg.  deutsche  Biographie  1888.  26,  631  bis  645  (v.  Zeißberg). 
m.  Schlossar,  Hundert  Jahre  S.  61  bis  73. 
n.  Gregorovius,  Römische  Tagebücher  S.  646  f.  (1872). 

o.  Grillparzors  sämtliche  Werke  8,  104.  18,  142.  20,  167  f.  184.  Jahrbuch  der 
Grillparzer  Gesellschaft  1890.  1,  124. 

p.  Anton  Schlossar,  Goethe  und  Graf  Anton  Prokesch-Osten:  Goethe-Jahrbuch 
1895.  16,  201  bis  209. 

«.  Briefwechsel  zwischen  Julius  Schneller  und  seinem  Pflegesohne  Prokesch. 
Aus  Schnellers  hinterlassencn  Papieren  herausgegeben  von  Ernst  Münch  (=  Julius 
8chneller's  hiuterlassene  Werke.  Aus  Auftrag  und  zum  Besten  soincr  Familie  heraus- 
gegeben von  Ernst  Münch.  Zweiter  Band).  Leipzig  und  Stuttgart:  J.  Scheible's 
Verlags-Expedition.  1834.  400  S  8.  Vgl.  auch  Band  1  des  Nachlasses  und  Nr.  14).  — 
p.  Brief  an  Ed.  Mauthner:  Neue  freie  Presse  1876.  Nr.  4452  —  y.  Brief  an  Kavanagh: 
Neue  freie  Presse  1877.  Nr.  4551.  —  ä.  Briefe,  Deutsche  Revue.  April  1881.  — 
f.  Aus  dem  Nachlasse  des  Grafen  Prokesch-Osten,  k.  k.  österr.  Botschafters  und 
Feldzeugraeistore.  Briefwechsel  mit  Herrn  von  Gentz  [1826  bis  18321  und  Fürsten 
Metternich  [1832  bis  1855].  Wien.  Druck  und  Verlag  von  Carl  Gerold's  Sohn.  1881. 
Erster  Band.   X  und  423  S.   Zweiter  Band.   414  S.,  1  Bl.  Inhalt. 

Vgl.  O.  Lorenz,  Metternich,  Bismarck  und  Prokesch:  Staatsmänner  und  Ge- 
schichtsschreiber des  neunzehnten  Jahrhunderts  1896.  S.  61  bis  80. 

C.  [Anton  Graf  Prokesch  v.  Osten],  Aus  den  Briefen  des  Grafen  Prokesch 
von  Osten  k.  u.  k.  österr.  Botschafters  und  Feldzeugmeisters  (1849  bis  1855).  Audiatur 
et  alteia  pars.  Wien.  Verlag  von  Carl  Gerold's  Sohn,  Buchhandlung  der  Kaiserl. 
Akademio  der  Wissenschaften.  1896.    VII,  472  S.  8. 


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Anton  Prokesch.  647 

Briefe  an  seine  Frau,  Erzherzog  Johann,  Graf  Rochberg,  Fürst  Schwarzenberg, 
König  Otto  von  Griechenland,  Mr.  de  Piscatory,  Graf  Buol,  Freiherrn  v.  Koller,  Graf 
Friedrich  Thun,  Herrn  v.  Biegeleben,  Graf  Hartig,  Baron  Hess,  v.  Philippsberg,  Graf 
Apnonyi,  Graf  Ficquelmont,  Freiherrn  v.  Hübner,  Graf  Kielmannsegg,  Freiberrn 
v.  Werner,  Frau  Erzherzogin  Sophie. 

An  Prokesch  von  Füret  Schwarzenberg,  Graf  Buol. 

Anbang.  S.  461  bia  472:  Drei  Aufsätze  aus  dem  Jahre  1872.  Erinnerungen 
an  Berlin  und  Frankfurt. 

ij.  A.  Schlossar,  Der  deutsche  Reichsverwoser  Erzherzog  Johann  und  Graf 
Anton  von  Prokesch- Osten.  Ein  ungedrucktor  Briefwechsel.  1848.  1849:  Deutsche 
Revue.  Jan.  1897. 

9.  Griechenlands  politische  Zuständo  im  Anfange  der  Vierziger  Jahre.  Un- 
gedruckte Briefe  des  Grafen  Prokesch -Osten  aus  Athen  an  Erzherzog  Johann:  Neue 
freie  Presse.  21.  und  22.  April  1897. 

(.  A.  Schlossar,  Erzherzog  Johann  von  Oesterreich  über  Griechenland.  Un- 
gedruckte Briefe  an  den  österreichischen  Gesandten  in  Athen  A.  v.  Prokesch  von 
1837  bis  1844:  Deutsche  Revue  1897.  22.  Jahrgang.  Juni.  Juli. 

1)  An  Theodor  Körner.  (,Du  sankBt  dahin!  —  Ein  heilig1  leises  Wehen4), 
unten.:  P.:  Der  Aufmerksame.   5.  Oktober  1813.  Nr.  93. 

2)  Bonaparte  und  sein  letzter  Schritt.   Mainz  1814. 

3)  Schilderungen  dor  Schlachten  von  Ligny,  Quatre-Bras  und  Waterloo:  Oester- 
reichische militärische  Zeitschrift  1819.  -  Vgl.  Nr.  16)  Bd.  1  a. 

Den  Aufsatz  über  die  Schlacht  bei  Waterloo  übersetzte  der  Herzog  von  Reich- 
städt ins  Französische  und  ins  Italienische. 

4)  a.  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  des  Feldmarschalls  Fürsten  Karl  von 
Schwarzenberg.   Wien  1822.  Schaumberg  &  Co.  —  Vgl.  Nr.  16)  Bd.  4,  a.  3. 

b.  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  des  Feldmarschalls  Fürsten  Carl  zu 
Schwarzenberg.  Von  A.  Prokesch,  Oberlieutenant  im  kais.  österreichischen  General- 
stabe. Neue  Ausgabe.  Mit  einem  einleitenden  Vorworte  des  Verfassers,  des  jetzigen 
k.  k.  Feldmarschall-Lieutenants  und  Internuntius  Anton  Freiherrn  von  Prokesch-Osten. 
Wien,  1861.  Wilhelm  Braumüller,  k.  k.  Hof  buchhändler.   VII  und  346  S.  gr.  8. 

5)  Freundschaftliches  Schreiben  an  den  G . .  fen  J.  P.  [Paar]  zu  Lüttich ,  über 
eine  Flugschrift  gegen  Goethe.  Von  ersterem  eingesendet:  Hesperus  1823.  Nr.  28 
und  29;  1.  und  3.  Februar.  Datirt  W**  10.  November  1822.  Unterzeichnet: 
A.  Prokesch.  —  Vgl.  Nr.  16)  Bd.  5,  II.  a. 

Gegen  Ch.  H.  G.  Köcbys  Schmähschrift  §  234.  C,  IV.  13     Band  IV.  8.  604. 

6)  Der  Feldzug  des  österreichischen  Hilfecorps  in  Ruitland  im  J.  1812:  bei 
Schwarzenbergs  Tod  druckfertig,  aber  nicht  erschienen. 

7)  Über  den  Feldzug  1814.   Wien  1823. 

8)  Erinnerungen  aus  Egypten  und  Kleinasien  (1826  und  27).  1.  und  2.  Band. 
Wien,  Armbruster.  1829.   3.  Band.   Wien  1831.  Gerold,  gr.  12. 

9)  Das  Land  zwischen  den  Katarakton  des  Nil.  Mit  einer  Karte  astronomisch 
bestimmt  und  aufgenommen  im  Jahre  1827.    Wien  1831.  Gerold,  gr.  12. 

10)  Reise  ins  heU.  Land.   Im  Jahre  1829.   Wien  1831.  Gerold,  gr.  12. 
Zweimal  ins  Tschechische  übersetzt,  von  Martin  Hoff  mann  und  von  Johann 

Thomas  Novacek. 

11)  Schreiben  unseres  Landsmannes  Prokesch  von  Osten  an  Ritter  Friedrich 
"von  Gentz  über  die  Mablerey  der  Alten.   (Neapel,  August  1881):  8teyermärkischo 
Zeitschrift    12.  Heft.   Grätz  1834.   8.  1  bis  9. 

12)  Schreiben  an  ***  über  deu  Herzog  von  Reichstadt.  Freiburg  1833.  — 
Nr.  16)  Bd.  4,  c.  1. 

18)  Das  Labyrinth  von  Creta.  Rede,  gehalten  von  Anton  Ritter  v.  Prokesch- 
Osten  in  einer  Gesellschaft  gelehrter  Freunde.  Wien,  September  1832:  Steiermärkische 
Zeitschrift.   Neue  Folge.   3.  Jahrgang.    1.  Heft.   Grätz,  1836.   8.  89  bis  95. 

14)  a.  Erinnerungen  aus  Italien:  Wiener  Zeitschrift  1833. 

b.  Aus  dem  Tagebuche  meiner  Reisen:  Wiener  Zeitschrift  1834. 

c.  Denkwürdigkeiten  und  Erinnerungen  aus  dem  Orient  Aue  Julius  Schneller'* 
Nachlaß  herausgegeben  von  Ernst  Münch.   Stuttgart  1836  bis  1837.   HL  12. 

Briefe  an  Schneller. 


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648  Buch  Vn.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  41. 


15)  Gegensätze.   Erzählung:  Witthauers  Wiener  Zeitschrift  1840.  —  Verg). 

Nr.  16)  5.  Bd.  I  o. 

16)  Kleine  Schriften  von  Bitter  Anton  von  Prokesch-Osten.  Gesammelt  von  einem 
Freunde.  Erster  Band  Stuttgart  1842.  Hallberger'sche  Verlagshandlung.  340  8.  8. 

Militärisches.  I.  a:  Die  Schlachten  von  Ligny,  Quatre-Bras  und  Waterloo. 
Mit  einer  Uoberaichtskarte  und  einem  Schlachtplane.  Neu  bearbeitet  nach  den  im 
0.,  7.  und  11.  Hefte  der  österreichischen  militärischen  Zeitschrift,  Jahrgang  1819, 
gegebenen  Aufsätzen.  (Vorrede:  Im  Juni  1824).  —  b:  Briefe  eines  Militärs  an  einen 
andern.  An  Hauptmann  Wilhelm  von  Mayorn(so).  Erster  bis  vierter  Brief.  Ueber 
das  1815  erschienene  Werk  [von  General,  v.  Lossau]:  ,Der  Krieg.  Für  wahre  Krieger'. 
Fünfter  bis  siebenter  Brief.  Ueber  den  Feldzug  von  1812.  Mit  Beziehung  auf 
Vaudoncourts  und  Liebensteins  Geschichte  dieses  Feldzugs,  und  die  Betrachtungen 
des  Obersten  Tschuike witsch.  —  c:  Strategische  Uebersicht  dos  Feldzuges  in  Ruß- 
land 1812. 

Zweiter  Band.    1842.   277  S.  8. 

Militärisches.  II.  a:  Die  Verteidigung  und  der  Fall  von  Montmody  im  Jahre 
1657.  —  b:  Ueber  den  Kosacken  und  dessen  Brauchbarkeit  im  Feldo.  Geschrieben 
1822.  Dem  russischen  Heere  als  Zeichen  der  Achtung  gewidmet.  —  c:  RemarkB  on 
the  Organisation  of  the  Corps  of  Artillery  in  the  British  Service.  London  1818.  — 
d:  Bemerkungen  bei  Lesung  von  Jomini's  Tableau  analytique  des  principales  combi- 
naisons  de  la  guerre.  Bruxelles  1881.  —  e:  Denkschrift  Ober  die  Möglichkeit  der 
militärischen  Eroberung  der  europäischen  Türkei  durch  die  Russen.  Konstantinopel, 
Märe  1826. 

Dritter  Band.    1842.  X,  809  8.  8. 

Militärisches.   HI.  Der  Feldzug  in  den  Niederlanden.  1793. 

Vierter  Band.   1842.  256  S.  8. 

Biographisches,  a:  Fürst  Carl  von  Schwanenberg.  1.  Tod  des  Fürsten  Carl 
von  Schwarzenberg.  Leipzig,  den  20.  Oktober  1820.  —  2.  Nekrolog.  —  3.  Antwort 
auf  die  in  der  leipziger  Literatur-Zeitung,  1822,  Nro.  303,  enthaltene  Heoension  über 
mein  Werk :  »Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben  des  Feldniarschalle  Fürsten  Carl  von 
Schwanenberg'.  —  b:  Fürst  Joseph  von  Schwanenberg.  Nekrolog.  —  c:  Herzog 
von  Reichstadt.  1.  Schreiben  an  ***  über  den  Herzog  von  Reichstädt  Von  einem 
seiner  Freunde.  Wien,  1.  October  1832.  —  2.  Memoiren  des  Grafen  Montbel  über 
den  Herzog  von  Reichstädt.  Vom  Rhein,  im  Februar  1833.  —  3.  Gegen  Dr.  Menzel. 
Von  der  Donau.  —  d:  Wilhelm  von  Mavern(so).  Einleitung.  Athen  im  November  1838. 
Aufsätze  von  Meyern  [§  276,  11:  1.  Forderungen  und  Aeufierungen  des  Lebens.  Was 
und  wie  bedarf  es?  Arten  seiner  Offenbarung.  —  2.  Leben.  Allgemeine  Ansichten 
und  Verhältnisse.  —  3.  Des  Lebens  Entnervung  und  Entstellung.  —  4.  Gestaltung, 
Art  und  Beding.  —  5.  Leben  kennen,  Leben  mittkennen?  Meinung  oder  Wahrheit 
in  beiden.  —  6.  Leben.  Werth  des  —  Werth  für  das  Leben?  Werth,  den  es  enthält 
und  hervorbringen  hilft?  Werth,  den  es  erhält;  der  auf  solches  übertragen,  der  an 
ihm  entwickelt  werden  kann?  —  7.  Lebens -Oekonomie.  —  8.  Leben  als  Maafi,  als 
Beziehung  des  Haushaltes.  —  9.  Leben  —  Was?  Seine  Gestaltung,  Art  und  Beding. 

—  10.  Loben  und  Lebensglück.  —  11.  Lebenshalt  verwandt  mit  Lebenskunst.  — 
12.  Leben,  Seyn,  Werden,  Vermögen,  Wirken  und  Karakter  desselben.  —  13.  Lebons- 
kunst,  Kunst  als  Folge,  Kunst  als  Quelle  des  Lobens.  —  e:  Graf  Johann  Paar. 
NekTolog.  —  f:  Graf  Carl  Clam-Martinitz.  1.  Nekrolog.  —  2.  Gelegenheitlich  der 
Beerdigung  des  Grafen  Clam-Martinitz. 

Fünfter  Band.    1844.   467  S.  8. 

I.  Kunst  und  Leben,  a:  Vierzehn  Tage  in  Paris.  (Geschrieben  im  Sommer 
1815  für  einen  Kreis  von  Freunden  in  Mainz).  —  b:  Gedankenspähne.  (Geschrieben 
in  den  Jahren  1816  bis  1824).  —  c:  Theater  in  Leipzig.  (Geschrieben  im  Jahr  1820.  — 
Wiener  Zeitschrift).  —  d:  Einiges  zur  Charakteristik  des  Orients.  (Zu  Constantinopel 
im  Jahr  1825  geschrieben.  —  Wiener  Zeitschrift).  —  e:  Ein  Luftschloß.  Aus  dem 
Jahr  1827  (Oesterr.  Morgenbl.  1840).  —  f:  Ballet  Orpheus  in  Wien.  (Geschrieben 
im  Jahr  1831.  —  Wiener  Zeitschrift).  —  g:  Triklinien,  Briefo  aus  Italien.  (Geschrieben 
im  Jahr  1883.  —  Wiener  Zeitschrift).  —  h:  Bruchstücke  von  Briefen  aus  Rom.  (Ge- 
schrieben im  Jabr  1882.  —  Aus  dem  Eccho).  —  i:  Neues  vom  Parnaß.  (Ueber  ein 
Gedicht  von  Fanny  Fürstin  von  Porcia.  Geschrieben  im  Jahr  1882.  —  Wiener  Zeit- 
schrift). —  j:  Schreiben  aus  Rom.  (Geschrieben  im  Jahr  1832.  —  Wiener  Zeitschrift). 

—  k:  Ueber  Volksgunst  und  Volkstümlichkeit.  (Wiener  Zeitschrift  1832).  —  1: 
Maler  Tunner.  1883.   Ueber  ein  Altargemäldo  des  Steuermärkers  Tunner  in  Triest 


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Anton  Prokeach. 


649 


1839.  (Wiener  Zeitschrift).  —  m :  Die  Tum uli  der  Alten.  (Geschrieben  im  Jahr  1836.  — 
Wiener  Zeitschrift.  4.  Band).  —  n :  Urtheil  eines  Lajen  Ober  Griseldis.  (Geschrieben 
im  Jahr  1840.  —  Wiener  Zeitschrift).  —  o:  Gegensatze.  Eine  Erzählung.  (Wiener 
Zeitschrift  1840). 

II.  literarisches,  a:  Schreiben  an  Johann  Grafen  von  Paar,  Ober  eine  Flug- 
schrift gegen  Göthe.  1822.  (Aus  dem  Hesperus.  1823).  —  b:  Ueber  Enck's  Gedicht: 
,Die  Blumen*.  1822.  (Wiener  Zeitschrift).  —  c:  Ueber  Thierscb  de  l'etat  actuel  de 
la  Grece.  1834.  —  d:  Lamennais  Paroles  d'un  Crovant.  (Allg.  Zeit.  1834).  —  e: 
Ueber  die  dermaligen  Reformen  im  türkischen  Reiche.  1832.  (Jahrbücher  der  Litteratur, 
59.  Band).  —  f:  Griechenland.  (Allg.  Zeitung  1832).  —  g:  Die  Pforte  und  die 
europäischen  Mächte.  (Gegen  das  Journal  des  Debats).  (10.  Jänner  1834).  —  h: 
Englische  Journalstreite  Ober  den  Orient.  (Gegen  die  Times).  (Allgem.  Zeitung. 
6.  März  1834).  —  i:  Gegen  die  Rede  des  Herrn  von  Lamartine  fiber  den  Orient. 
(Allgem.  Zeitung  1834).  —  j:  Gegen  Romarino's  Vertheidigung  seines  Angriffs  auf 
Savoyen.  (81.  März  1834).  (Allgemeine  Zeitung  1834).  —  k:  Die  Quadrupel-Allianz. 
(24.  Juni  und  30.  August  1834).  (Allgemeine  Zeitung  1834).  —  1:  Ueber  die  fran- 
zösische Kammersitzung  vom  13.  August.  (21.  August  1834.  Gegen  das  Journal 
des  Debats).   (Allgemeine  Zeitung  1884). 

Sechster  Band.  1844.  IV,  824  S.  8.  Auch  separat:  Gedichte  von  Ritter 
Anton  von  Prokesch-Osten.  Gesammelt  von  einem  Freunde.  Stuttgart.  Hallberger'sche 
Verlagahandlung.  1844.  I.  Sonette.  II.  Wanderung.  Venedig.  Fahrt  (1824).  Levante 
(1824  bis  1834).    Früheres  1811  bis  1824. 

Grillparzer,  Sämtliche  Werke  6.  Auflage  18,  142:  Gedichte  von  Prokesch  (1844). 

Siebenter  Band.  1844.  IX,  278  8.,  1  Bl.  Druckfehler.  Doppeltitel:  Krieg 
des  Vizekönigs  von  Aegypten  Mohammed  Alfs  gegen  den  Sultan.  In  den  Jahren 
1831  bis  1833.   Stuttgart.  Hallberger'sche  Verlagshandlung.  1844. 

17)  Über  das  Verhältnis  des  Phidias  zur  ionischen  Kunst:  Sitzungsberichte  der 
kais.  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien.  1851.  Heft  10. 

18)  Griechische  Münzen  aus  der  Sammlung  des  Herrn  von  Prokesch-Osten.  Mit- 
getheilt  von  demselben:  Gerhard's  Archäologische  Zeitung  1843  bis  1852.  —  Andere 
Aufsätze  über  Münzkunde  in  den  Denkschriften  (1850  bis  1854)  und  Sitzungsberichten 
(1851)  der  kais.  Akademie  der  Wissenschaften  in  Wien,  in  den  Abhandlungen  der 
k.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Berlin  1845  bis  1850,  in  derRevuo  numismatique  1860. 

19)  Rede  bei  Enthüllung  des  Denkmals  des  Feldmarschalls  Fürsten  Karl  zu 
Schwarzenberg.   (Aua  der  österreichischen  Revue  abgedruckt).    Wien  1867. 

20)  Geschichte  des  Abfalls  der  Griechen  vom  Türkischen  Reiche  im  Jahre  1821 
und  der  Gründung  des  hellenischen  Königreiches.  Aus  diplomatischem  Standpunkte. 
Von  Anton  Freiherrn  von  Prokesch-Osten.  Erster  Band.  (Text  Band  1).  Mit 
Unterstützung  der  Kaiserlichen  Akademie  der  Wissenschaften.  Wien,  1867.  In  Com- 
mission  bei  Carl  Gerold's  Sohn.   3  Bl.,  414  S.  gr.  8. 

Zweiter  Band.   (Text,  Band  II).   1867.   2  Bl.,  516  S. 
Dritter  Band.  (Beilagen,  Band  I).    1867.   2  Bl.,  454  8. 
Vierter  Band.   (Beilagen,  Band  n).    1867.   333  S. 

In  den  letzten  vierziger  Jahren  gearbeitet,  1853  im  Drucke  fast  vollendet,  jedoch 
verboten. 

Vgl.  Presse  1861.  Nr.  311.  —  Aus  Metternichs  Papieren  8,  128. 

21)  Zahlreiche  Aufsätze  in  den  Wiener  Jahrbüchern  der  Literatur  (1832  bis  1834), 
im  Corpus  inscriptionum,  in  den  Europäischen  Annalen,  in  der  Wiener  Zeitschrift  für 
Kunst  und  Literatur  (1881  bis  1833),  im  Eccho  (1834)  u  v.  a. 

,Ein  Verzeichnis  der  einzeln  von  mir  in  die  Welt  geschickten  Aufsätze  zu  geben, 
das  würde  ich  wohl  nicht  mehr  können.  Ich  arbeitete  in  ganz  früher  Zeit  für  den 
Hesperus,  für  das  Morgenblatt,  für  mehrere  gelehrte  Zeitschriften,  für  die  Wiener 
Modenzeitung  —  gab  in  späterer  Zeit,  so  wie  ich  eben  den  Drang  dazu  fühlte,  manche 
Aufsätze  in  politische  Blätter.  Ich  habe  diese  Aufsätze  nie  gesammelt  und  erinnere 
mich  wol  der  Meisten  kaum.'  (Almanach  der  kaiserlichen  Akademie  der  Wissen- 
schaften 1877.  27,  135). 

22)  Russenspiegel  (aus  den  nachgelassenen  Papieren  des  Grafen  Prokesch-Osten): 
Kens  freie  Presse  1876.  Nr.  4407. 

23)  Mehmed-AÜ  Vize-König  von  Aegypten.  Aus  meinem  Tagebuche,  1826  bis 
1841.   Von  Grafen  von  Prokesch-Osten,  ehemaligen  kais.  kön.  Botschafter  in  Kon- 


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650 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  298,  D.  42-45. 


stantinopel.  Wien,  1877.  Wilhelm  Braumüller,  k.  k.  Hof-  und  Umvorsitätsbuchhändler. 
2  Bl.,  173  S.  8. 

24)  Mein  Verhältniß  /.um  Herzog  von  Reichstadt.  Zwei  Sendungen  nach  Italien. 
Selbstbiographische  Aufsätze  aus  dem  Nachlaß  des  Grafen  Prokesch  -  Osten ,  k.  k. 
Oesterr.  Feldzeugmeisters  und  Botschafters.  Stuttgart.  Verlag  von  W.  Spomann. 
1878.    VII,  240  S.  gr.  8. 

1.  Meine  Begegnung  mit  dem  Herzog  von  Reichstadt  und  mein  Verhältniß  zu 
ihm.  Aus  meinem  Tagebuche.  1830  bis  1831.  Anbang.  Briefe:  Graf  Moritz  Diet- 
richstein an  Prokesch.  Der  Herzog  von  Reichstadt  an  Prokesch.  Prokesch  an  den 
Herzog  von  Reichstadt.  —  2.  Meine  erste  Sendung  nach  Italien.  1831.  Aus  meinen 
Tagebüchern  und  Aufmerkungen.  Anhang.  Briefe:  Graf  Apponyi  an  Graf  Lützow, 
Fürst  Metternich  an  Graf  Lützow.  Graf  Saurau  an  Prokesch.  Prokesch  an  Graf 
Lützow.  Graf  Lützow  an  Prokesch.  Prokesch  an  Herrn  v.  Gentz.  —  3.  Meine  zweite 
Sendung  nach  Italien.  1832.  Aus  meinen  Tagebüchorn  und  Aufmerkungen.  Anhang: 
Graf  Radetzky  an  Prokesch.  General  Baron  Hrabowsky  an  Prokesch.  Prokesch  an 
Gentz.    Prokesch  an  Metternich. 

42.  Juli.  Thaurer  Ritter  von  Gallenstein .  geb.  in  Judenburg  in  Steier- 
mark, studierte  in  Graz,  bewirtschaftete  seine  und  seiner  Familie  Güter,  .Justitiar  in 
Wolfsegg,  1820  ständischer  Expedits-  und  Registraturbeamter  in  Klagenfurt,  No- 
vember 1821  bis  Mai  1822  provisorischer  Bürgermeister  daselbst,  t  am  22.  November 
1840.  Außer  juristischen  Schriften  Gedichte  und  topographische  Arbeiten  in  der 
Carinthia  (seit  1814),  in  Hormayrs  Archiv,  in  der  Kärtnischen  Zeitschrift,  in  dem 
Taschenbuch  Noreja    Von  ihm  das  Gedicht:  Des  Kurtners  Vaterland. 

a.  Gräffer  uud  Czikann  1837.  6%  441. 

b.  Nekrolog  von  S.  M.  Maver:  Carinthia  1840. 

c.  Wurzbach  1882.  44,  181. 

43.  Ulrich  (Alois)  Specknioser,  geb.  in  Stegmühl  in  Oborsteiermark  am 
2.  April  1781,  trat  1803  in  das  Benediktinerstift  zu  Admont,  1805  zum  Priester  ge- 
weiht, 1806  bis  1836  Professor  an  dem  akademischen  Gymnasium  in  Graz,  1837 
Präfekt  des  Gymnasiums  in  Marburg,  f  am  5.  Mai  1845.  Botaniker. 

a.  PufT  1847.  2,  230. 

b.  Fest-Programm  dos  k.  k.  Gymnasiums  in  Marburg  zur  Erinnerung  an  die 
hundertjährige  Jubelfeier  dieser  Lehranstalt,  veröffentlicht  von  der  Direction  im  Jahre 
1858.    Marburg  1858.    S.  100. 

c.  Arabesken.  Reise-,  Zeit-  und  Lebensbilder  aus  Steiermark.  Gratz  [1861]. 
Fr.  Forstl.    S.  86. 

d.  Wurzbacb  1877.  35,  183. 

e.  Scriptores  ordinis  S.  Benedicti  qui  1750—1880  fuerunt  iu  Imperio  Austriaco- 
Hungarico.    Vindobonae  1881.    S.  454  f. 

1)  Der  Sommerabend.   Gedicht:  Der  Aufmerksame.  1815. 

2)  Nekrolog  des  Prior  P.  Andreas  Reiner  von  U.  S.:  Der  Aufmerksame.  1818. 

3)  Die  eiserno  Krone.  Gedicht.  An  den  hochwohlgebornen  Herrn  Ignaz,  Edlen 
von  Marquet,  k.  k.  Gubernialrath  und  Kreishauptmann  zu  Marburg:  Styria  (Beiblatt 
zur  Grazer  Zeitung)  1844.  Nr.  77. 

44.  Georg  Mull  j ,  geb.  zu  Grottenhofen  nächst  Kaindorf  bei  Leibnitz  in  Steier- 
mark am  13.  Januar  1793,  Sohn  einfacher,  aber  wohlhabender  Landleute,  besuchte 
dio  Dekanatsschule  in  Loibnitz,  das  Gymnasium  in  Marburg.  1813  kam  er  nach 
Gratz  als  Zögling  des  k.  k.  Convictes,  in  welchem  er  die  philosophischen  Studien 
beendete  und  sich  mit  dem  Dichter  K.  G.  L.  v.  Leitner  (§  386,  1048)  befreundete. 
Nach  beendeten  Rechtsstudien  trat  er  in  die  Justizpraxis,  die  er  aufgab,  als  er  1820 
als  Gramraatikallehror  an  dem  k.  k.  Gymnasium  zu  Cilli  angestellt  wurde.  1825 
Professor  in  Marburg,  1848  Abgeordneter  des  Marburger  Bezirkes  in  Frankfurt,  trat 
1853  in  den  Ruhestand,  starb  am  25.  April  1858. 

a.  Dr.  Rudolf  Puff,  Nekrolog:  Der  Aufmerksame.  1858.  Nr.  90  bis  94. 

b.  Wurzbach  1867.  16,  335  bis  337. 

Außer  zahlreichen  geschichtlichen,  topographischen  und  naturgeschichtlichen 
Aufsätzen 

1)  Gedichte  in  der  Zeitschrift  .Der  Aufmerksame*  seit  1815. 


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Job.  Thaurer  Ton  Gallenstein.  Ulrich  Speckmoser.  Georg  Mally.  Math.  Macher.  651 


2)  Andeutungen  Qber  Mathematik  und  Philosophie  und  ihr  Verhältniß  zu 
einander.    Gratz  1834,  Damian  und  Sorge.  8. 

3)  Gedichte  (Handschrift):  Mittheilungen  dos  historischen  Vereins  für  Steier- 
mark.  Gratz  1866.  14,  26.  Nr.  391. 

45*  Mathias  Macher,  geb.  in  einem  Dorfe  südlich  von  Graz  im  Lasnitzthale 
in  der  Pfarre  Preding  am  8.  Januar  1793,  studierte  Arzneiwissenschaft  in  Graz  und 
Wien,  übte  einige  Zeit  in  Marburg  die  medizinische  Praxis  aus,  1823  Armen physikers- 
Substitut  in  Graz,  1823  Distriktsphysiker  in  Rann,  1828  in  Maria-Zell,  1829  in 
Hartberg,  1860  ßezirksarzt  in  Stamz,  trat  1865  in  den  Ruhestand,  starb  in  Graz 
am  27.  Juni  1876. 

a,  uWrzbach  1867.  16,  204  f. 

b.  Mathias  Macher.  Von  Dr.  Franz  Ilwof:  Mittheilnngen  des  histor.  Vereines 
f.  Steiermark.    Graz,  1877.   25.  Heft    Gedonkbuch  S.  47  bis  65. 

Außer  rein  modicinischen  Abhandlungen,  Sammlungen  von  Sanität&geaetzen  etc. 
ist  hervorzuheben: 

1)  Beiträge  zum  Aufmerksamen  seit  1815. 

2)  Das  Röraerbad  nächst  TüfTer  in  Steyermark;  in  pbysik.-med.  Hinsicht  dar- 
gestellt, für  Curgaate.  Grätz  1823.  Ferst  1.  8.  —  2.  Ann.  Neu  umgearbeitet  und 
vermehrt  von  Karl  Friedrich  von  Hem,  Badearzt  und  Director  dieser  Heilanstalt. 
Gratz  1846. 

8)  Physikalisch -medizinische  Beschreibung  der  Sauerbrunnen  bei  Rohitsch  in 
Steyermark  mit  Anleitung  zum  Gebrauche  derselben  an  der  Heilanstalt,  für  Kurgäste 
Wien  und  Gratz  1826.  H    Den  hohen  Herren  Ständen  des  Herzogthums  Steiermark, 
den  Beförderern  alles  Nützlichen  und  Schönen  im  Vaterlande  ehrfurchtsvoll  gewidmet. 

3  a)  Die  orientalische  Brechruhr  (Cholera  morbus),  ihre  Vorbau-  und  Heilmittel, 
nach  den  neuesten  Erfahrungen  kurz  und  faßlich  dargestellt  für  Aerzte  und  Nicht- 
ärzte,  nebst  einer  Anweisung  für  Letztere,  bis  zum  Eintreffen  oines  Arztes  in  dieser 
schnell  verlaufenden  Krankheit  Hülfe  zu  leisten.  Wien,  im  September  1831  (in  Graz 
censurirt  und  gedruckt,  in  Wien  vor  der  Ccnsur  verboten;  eingestampft). 

4)  a.  Der  berühmte  Wallfahrte -Ort  Maria-Zell  in  Stoyormark,  historisch  topo- 
graphisch dargestellt  nach  seinem  Wiederaufbaue  aus  den  Brandruinen  vom  Jahre 
1827.    Wien  18o'2.  8.    Daraus  die  ersten  4  Bogen  einzeln  unter  dem  Titel: 

b.  Der  Pilger  nach  Maria-Zell  in  Steyermark.  Eine  Beschreibung  der  Wall- 
fahrtswege von  Wien  und  Grätz  nach  diesem  Gnadenorte  etc.   Wien  1832.  8. 

c.  Der  Pilger  nach  Maria -Zell  in  Steyermark,  eine  historisch  -  topogranhischo 
Darstellung  dieses  berühmten  Wallfahrtsortes;  Beschreibung  der  Gnadenkirche  und 
Kapelle,  der  Schatzkaromer  und  anderer  Merkwürdigkeiten;  der  vorzüglichsten  Wall- 
fahrtswege, besonders  der  großen  Wallzüge  von  Wien  und  Gratz  dahin;  Schilderung 
der  merkwürdigsten  Umgebungen  dieses  Gebirgafleckens.  Wallfahrtern  und  Freunden 
einer  gesunden  Alpennatur  gewidmet.   2.  Ausgabe.    Wien  1835.  8. 

d.  Der  Fremdenführer  nach  dem  Wallfahrtsorte  Mariazell  in  Steiermark  und 
seinen  interessanten  Gebirgsgegenden.  Eine  historisch -topographische  Darstellung 
dieses  berühmten  Wallfahrtsortes  und  seines  Bezirkes  nach  den  neuesten  UmsUltuugeu, 
Beschreibung  der  Gnadenkirche  und  Kapelle,  der  Schatzkammer  und  anderer  Merk- 
würdigkeiten und  der  Seramering- Eisenbahn.   3.  Auflage.   Wien  1856. 

5)  Liederkranz,  dem  Franz  Dirnböck  und  dessen  Gattin  Theresia,  geborne 
Dewagner,  zur  Jubelfeyer  der  silbernen  Hochzeit  am  7.  Februar  1833,  dem  25.  Jahres- 
tage der  Trauung  gewunden  von  ihren  Kindern,  Enkeln  und  Freunden.  Grätz  1838. 

6)  Die  den  Gränzen  der  Steiermark  nahen  Heilwä&ser  in  Ungarn,  Kroazien, 
IUyrien.  Physik.-medicinische  Beschreibung  dor  Sauerbrunnen  zu  Tatzmannsdorf  und 
Sulz,  der  schwefelhaltigen  Bäder  zu  Warasdin  und  Krapina  und  der  Thermen  zu 
Stubitzua,  Tschatesch  und  Neustadtl.    Gratz  1*34,  Ferstl.  8. 

7)  Pastoral-Heilkunde.  Eine  kurzgefaßte  Pastoral -Anthropologie- Diätetik  und 
Medizin  mit  besonderer  Rücksicht  auf  die  in  den  k.  k.  österr.  Staaten  geltenden 
SanitiiU- Gesetze  und  Verordnungen.  Wien  1838,  Bauer  und  Dirnböck.  —  2.  Aufl. 
Augsburg  1843.  —  3.  Aufl.  unter  dem  Titel:  Pastoral-Heilkunde  für  Seelsorger. 
Augsburg  1847.  —  4.  umgearbeitete  Auflage  1860. 

Johann  Ladislaus  Pyrkor  von  Felsö-Eör,  Patriarch-Erzbiacbof  von  Erlau  gewidmet 

8)  Offenes  Sendschreiben  an  die  steirischen  Herrschaften  und  Bauern  über  die 


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652  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  D.  46  bis  E.  I. 


Aufhebung  des  herrschaftlichen  Untertban -Verbandes  und  Ablösung  der  Unterthan- 
Lasten  unter  Abrechnung  der  Verpflichtungen  der  Herrschaften.  Graz  184«:  Blätter 
der  Freiheit,  Extrablatt  Nr.  5. 

9)  Teutschlands  gemeinsame  parlamentarische  Verfassung,  Freiheit,  Geeez,  Recht 
und  allgemeine  Verbrüderung  vorbezüglich  auf  die  gegenwärtigen  Stande  und  die 
künftige  Konstituziou  des  Herzogthums  Steier.  Von  einem  freimüthigen  Steirer. 
Graz  1848.    Gedrukt  unter  unbeschränkter  Preßfreihoit.   Jak.  Fr.  Dirnbök's  Verlag. 

10)  Teutschlands  und  Ostreichs  Zukunft  Teutschland  ein  Bundesstaat,  Oest- 
reich  ein  Staatenbund ;  beide  vereint  ein  einziges  mächtiges  Reich  von  der  Nord-  und 
Ostsee  bis  zum  Balkan  und  ins  schwarze  Meer.  Eine  Fantasie.  Dem  konstituirenden 
teutschen  Parlament  in  Frankfurt  und  der  östreichischen  Reichsversammlung  in  Wien 
gewidmet.  (Nebst  einem  Vorschlag  zur  Erzielung  einer  Einheit  im  teutschen  und 
östreichischen  Münzwesen,  von  demselben  Verfasser).  Graz  1848.  Gedrukt  unter 
unbeschiänkter  Preßfreiheit.   Jak.  Fr.  Dirnbök's  Verlag. 

11)  Weltliche  Bauern-Predigt.  (Worte  der  Wahrheit  an  alle  braven  Landleute). 
Von  einem  Bauersmann  klüglich  ausgedacht  und  altägleich  zu  Papier  gebracht  dieweil 
sie  enthält  gar  nutzbare  Lehr  und  der  guten  Ermahnungen  mehr  über  unsre  neue 
Zeit  voll  gallbittrer  Süßigkeit.  Geziert  mit  einem  Holzschnitt  gar  sauber  und  fein 
Der  Bauersmann  wird  wol  getroffen  seyn  Gedruckt  beim  Tanzer  in  Gratz  fürwahr 
im  1849.  Jahr  verlegt  und  zu  haben  für  Fern  und  Nah  um  4  kr.  beim  Dirnböck, 
Buchhändler  alda.  Bei  einem  Dutzend  oder  noch  mehr  Ist  der  Preis  um  ein  Er- 
kleckliches billiger. 

12)  Gemeinfaßliche  Belehrung  für  den  Landmann,  besonders  für  Gemeinde- 
richter, Ausschüsse  und  Geschworne  und  für  alle  Jene,  welche  sich  als  östreichische 
Reichsbürger  näher  unterrichten  wollen  über  dio  allgemeine  bürgerliche  Gesellschaft, 
den  Staat  und  die  Staatsverfaßungen,  vorzüglich  über  dio  östreichische  Reichsver- 
faßung  mit  ihren  politischen  Grundrechten,  die  Staatsverwaltung  und  das  künftige 
Beamtenwesen,  den  Reichstag  und  die  Landtage,  die  Aufhebung  und  Ablösung  der 
herrschaftlichen  Grundlasten,  das  neue  Jagdgesez  und  das  provisorische  Gemeinde- 
gesez;  nebst  Anleitung  zur  Einteilung,  Zusammenziehung  und  Einrichtung  der  neuen 
Ortsgemeinden,  sowie  zu  den  Gemeindewahlen;  dann  Darstellung  der  Rechte  und 
Pflichten  der  Gemeindebewohner,  der  Geraeindeausschüsse  und  Vorstände  (Bürger- 
meister und  Gemeinderäte),  der  Bezirksausschüsse  u.  s.  w.  Von  einem  VolkBfreunde. 
Wien  und  Graz  1849. 

13)  Der  neue  Methusalem  oder  lange  leben  und  gesund  bleiben  ohne  Doctor 
und  Median  ....  Von  einem  Menschenfreunde.  Wien,  Dirnböck.  1850.  8.  Ohne  Vm. 

14)  Uebersicht  der  Heilwässer  und  Naturmerkwürdigkeiten  des  Herzogthunies 
Steiermark.   Wien  und  Graz  1858.  4. 

15)  Wegweiser  zu  Ausflügen  auf  der  Graz-Köflacher  Eisenbahn.   Graz  1860. 
2.  verb.  und  mit  der  neuesten  Fahrordnung  versehene  Ausgabe.    Graz  1868. 

16)  Handbuch  der  Topographie  und  Statistik  des  Herzogthums  Steiermark,  mit  ■ 
besonderer  Beziehung  auf  das  Sanitätswesen.   Gekrönte  Preisschrift.    Gratz  1860, 
Feretl.  II.  8. 

17)  Lebensbild  Dr.  Chrysanths  Edlen  von  Vest  Gubernialrath  und  Protomedikua 
in  Steiermark,  geb.  1776,  gest.  1840  :  4.  Jahresbericht  des  Vereins  der  Aerzte  in 
Steiermark.  Graz  1866/67  (auch  selbständig:  Graz  1867.  Druck  und  Verlag  von 
Le3*kam'8  Erben). 

18)  Die  lauteren  Warmbäder  (Akratothermen)  des  Herzogthums  Steiermark: 
Neuhaus,  Topolschiz,  Römer-  und  Franz- Josef bad,  Einöd-,  Grubegg-  und  Tobelbad, 
nebst  einer  Beschreibung  der  Kaltwasser- Heilanstalt  zu  St.  Radegund  am  Schöckel 
bei  Graz.   Graz  1867. 

19)  Die  Kuranstalt  Einöd  an  der  Kronprinz  Rudolf- Eisenbahn  und  derSteierm.- 
Kärtner  Reichsstraße  nächst  Neumarkt  in  Obcrstcicr  mit  ihrer  merkwürdigen  Sauer- 
brunn-Therme. Kurz  dargestellt  für  Aerzte  und  Kurgäste.  Graz  1868.  In  Leuschner 
und  Lubensky's  Universität«- Buchhandlung. 

2<')  Dio  Kaltwasser- Heilanstalt  zu  St.  Radegund  am  Schöckel  bei  Graz.  (Das 
steierische  Gräfenberg).  Ein  Führer  für  Kurgaste  und  Gebirgsreisende.  Wien  1868. 
Wilhelm  Braumüllor,  k.  k.  Hof-  und  üniversitäts- Buchhändler. 

21)  Erinnerung  zum  fünfzigjährigen  Doctorjubiläum  des  jubil.  k.  k.  Bezirks- 


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Mathias  Macher. 


Tirol  und  Vorarlberg.  Allgemeines. 


658 


und  Gerich taarztes  Dr.  Mathias  Macher,  gefeiert  vom  Vereine  der  Aerzte  in  Steier- 
mark, am  81.  Juli  1871.   (Gedicht  von  ihm  seihst). 

22)  a.  Alte  Schulverhaltoisse  in  Steiermark:  Grazer  Tagespost  1871.  Nr.  278. 
279.  282. 

b.  Das  akademische  Gymnasiuni  zu  Graz  im  Anfange  dos  19.  Jahrhunderts. 
Ebenda  1871.  Nr.  298.  801.  311  und  824. 

c.  Die  philosophischen  Studien  in  Graz  vor  00  Jahren:  Ebenda  1871.  Nr.  343 f. 

23)  Gleichenberg  in  Steiermark  als  klimatischer  und  Brunnen -Curort  mit  der 
Konstantins-  und  Emmaquelle,  dem  Johannisbrunnen,  der  Klausen -Stahlquelle,  den 
Mineralbadern,  der  Inhalations-  und  Molkenkur.  kurz  dargestellt.    Graz  1873. 

Erschien  gleichzeitig  in  französischer,  englischer,  italienischer  und  ungarischer 
Sprache. 

24)  Abschied  von  den  steirischen  Borgen.    Gedicht:  Der  Tourist.  1874. 

B.  Tirol  und  Vorarlberg. 

In  Tirol  war  von  der  mittelalterlichen  Blütezeit  her  all  die  Jahrhunderte  hin- 
durch viel  poetischer  Sinn  lebendig  geblieben;  von  den  zahlreichen,  meist  geistlichen 
Versuchen  wurde  aber  außerhalb  des  lindes  wenig  bekannt  und  auch  von  den  Dich- 
tungen dieser  Periode  wurden  viele,  wie  diejenigen  A.  Mayrs  und  Ladurners  nur  in 
engeren  Kreisen  handschriftlieh  verbreitet.  Auch  fanden  die  neuen  poetischen  Rich- 
tungen hier  am  spätesten  Eingang.  Die  kriegerischen  Ereignisse  der  Jahre  1796/97 
lösten  zahlreichen  patriotischen  Sängern  die  schwere  Zunge.  Man  rief  die  Landsleute 
in  begeisterten  Versen  zu  den  Waffen,  begleitete  die  ausrückenden  Schützen  mit 
kampfesfrohen  Marschliedern  und  feierte  die  Siege  mit  übermütigen  Jubelhymnen. 
Diese  patriotische  Lyrik  steht  in  der  Mitte  zwischeu  der  des  siebenjährigen  Krieges 
und  des  bayrischen  Erbfolgekrieges  und  der  der  Freiheitskriege.  Ein  großer  Teil 
dieser  Lieder  ist  im  Dialekt  gedichtet.  .Sie  zeichnen  sich  durch  Kraft  uud  Humor 
aus,  freilich  auch  häufig  durch  eine  Urwüchsigkeit,  man  darf  wohl  sagen  Roheit,  die 
sich  nur  durch  die  namenlose  Erbitterung  gegen  den  Feind  rechtfertigen  läßt*  (v.  Hör- 
mann). Daneben  fehlt  es  allerdings  nicht  an  .schwülstigem  Phrasengeklingel'  in 
Nachahmung  Ramlers  und  der  Barden.  Während  der  patriotischen  Erregung  des 
Jahres  1809,  die  das  Volksgemüt  noch  weit  stärker  aufwühlte,  scheint  das  dichterische 
Erträgnis  dennoch  nicht  so  bedeutend  gewesen  zu  sein. 

Vgl.  Cassian  Anton  von  Roschmaun-Hörburg  §  215,  13  und  §  259,  189;  Moriz 
von  Brahm  §  259,  26;  §  259,  188;  Anton  Jakob  Brenner  §  2*9,  190;  §  259.  192; 
Johann  Baptist  Bertholdi  §  259,  193;  Johann  Baptist  Primisser  §  259,  194;  §  259, 
195;  Andreas  Petz  §  296,  89. 

I.  Allgemeines. 

a.  (Joach.  Christ.  Friedr.  Schulz)  Reise  eines  Lief länders  von  Riga  nach  War- 
schau, durch  Südpreußen,  über  Breslau  .Dresden ,  Karlsbad,  Bayreuth,  Nürnberg, 
H/'gensburg,  München,  Salzburg,  Linz,  Wien  und  Klagenfurt  nach  Bötzen  in  Tyrol. 
Berlin,  Vieweg  1795.   VI.  8. 

b.  Uiber  die  Tyroler.  Ein  Beytrag  zur  Oesterreichischen  Völkerkunde  (Joseph 
Rohrer).    Wien  1796,  im  Verlage  der  Dollischen  Buchhandlung. 

c  Der  Krieg  der  Tiroler  Landleute  im  Jahre  1809,  von  J.  L.  S.  Bartholdy. 
Berlin  1814. 

d.  Tirol  unter  der  baierischen  Regierung.  Mit  Aktenstücken.  Von  einem  Tiroler. 
I.  (einziger)  Band.   Aarau,  Sauerländer,  1816.  8. 

e.  Geschichte  der  gefürstoten  Grafschaft  Tirol,  von  Heinrich  Seel.  München, 
Lentner.  1817.  IU.  8. 

f.  Geschichte  der  Jesuiten  in  Tirol  von  Lipowsky.   München  1822.  8. 

g.  Verzeichniß  der  seit  dem  Jahre  1814  erschienenen  Druckschriften  über  Tirol 
und  Vorarlberg:  Zeitschrift  für  Tirol  und  Vorarlberg.  1826.  2,  31 -H  bis  323. 

tu  Verzeichniß  der  seit  dem  Jahre  1826  erschienenen  Druckschriften  über  Tirol 
und  Vorarlberg:  Neue  Zeitschrift  des  Ferdinandeums  für  Tirol  und  Vorarlberg,  Inns- 
bruck, 1885.  2,  123  bis  138. 

i.  Kriegslieder  des  Tiroler  Landsturraes.  Vom  Jahre  1796:  Almanach  für 
Geschichte,  Kunst  und  Literatur  von  Tirol  und  Vorarlberg,  herausgegeben  von  Anton 
Emmert.    Erster  Jahrgang  1836.   Mit  5  Bildern.    Innsbruck.  «Auf  Kosten  des 


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♦J54 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  E.  I— II. 


Herausgebers,  und  in  Commission  der  Wagner'schen  Buchhandlung  und  der  Unter- 
berger'schen  Kunsthandlung.    8.  117  bis  168. 

k.  Tirol  und  Vorarlberg,  statistisch  und  topographisch,  mit  geschichtlichen 
Bemerkungen;  in  zwei  Theilen  von  Johann  Jakob  Staffier.  Innsbruck,  gedruckt 
bei  Felitian  Ranch.    1889  bis  1844.   V.  gr.  8. 

Widmung:  ....  dem  .  . .  Erzherzoge  Johann  von  Oesterreich. 

1.  M.  Merkle,  Vorarlberg.  Aus  don  Papieren  des  in  Bregenz  verstorbenen 
Priesters  F.  J.  Waitzenegger.   II.  und  III.  Band.   Innsbruck  1889.  1840. 

m.  Tirol  im  Jabro  1809.  Nach  Urkunden  dargestellt  von  Doktor  Joseph  Rapp, 
jub.  k.  k.  Guberniairath  und  Kammerprokurator  zu  Innsbruck.  Innsbruck,  gedruckt 
bei  Felizian  Rauch.  1852.  Vni,  876  S.  8. :  Zeitschrift  dos  Ferdinandeums  für  Tirol 
und  Vorarlberg.    Dritte  Folge.    1.,  2.  und  3.  Heft. 

n.  Thaler,  Geschichte  Tirols.   Innsbruck  1854  f.    III.  8. 

o.  Ueber  Tirols  Wiederkohr  an  Oesterreich  in  den  Jahren  1813  und  1814. 
Von  Dr.  Josef  Rapp.  Innsbruck.  Druck  der  Wagner'schen  Buchdruckerei.  1855. 
80  S. :  Zeitschrift  des  Ferdinandeums  für  Tirol  und  Vorarlberg.  3.  Folge.  5.  Heft  1856. 

p.  Beiträge  zur  Geschichte  der  Gymnasien  in  Tirol.  Von  Dr.  Jakob  Probst, 
k.  k.  jub.  Statthaltereirath.  Innsbruck.  Druck  der  Wagner'schen  Buchdruckerei. 
1858.  168  S.,  1  Bl.  Druckfehler:  Zeitschrift  des  Ferdinandeums  für  Tirol  und  Vorarl- 
berg. 8.  Folge.  7.  Heft.  1868. 

q.  Ludwig  Rapp,  Freimaurer  in  Tirol.  Historische  Skizzo.  Innsbruck  1867, 
Wagnersche  Üniv.-Buchhandlung.  8. 

r.  Die  Alpen  im  Lichto  deutscher  Dichtung.  Herausgegeben  von  Emil  Auer. 
Gera,  Amthor.  1872. 

s.  Ludwig  Rapp,  Eine  Jakobinerverschwörung  in  Tirol.   Innsbruck  1876. 

t.  Tirols  Antheil  an  der  poetischen  Literatur  des  deutschen  Volkes:  Edlingers 
Literaturblatt  2.  Band.  1878. 

u.  (L.  v.  Hoermann)  Die  tirolischen  Kriegslieder  aus  den  Jahren  1796,  1797 
und  1809  (zum  Jahrestage  der  Schlacht  von  Spinges  am  2.  April  1797):  Extra-Beilage 
des  Boten  für  Tirol  und  Vorarlberg  1879.  Nr.  75  bis  78.  81.  87.  88.  90  und  92. 

v.  Geschichte  Tirols  von  den  ältesten  Zeiten  bis  iu  die  Neuzeit  von  Dr.  Josef 
Egger.  IH.  Band.  Innsbruck.  Druck  und  Verlag  der  Wagner'schen  Universitfits- 
Buchhandlung.    1880.   VIII,  954  S.,  1  Bl.  8. 

w.  Kleine  Bilder  aus  der  Vergangenheit  Tirolö.  (Aus  unedirten  Originalaktcn). 
Herausgegeben  von  L.  R(app).  IV.  Jakobinerfurcht  in  Tirol:  Zeitschrift  des  Ferdi- 
nandeums für  Tirol  und  Vorarlberg.  3.  Folge.  24.  Heft.  Innsbruck  1880.  S.  54  bis  64. 

x.  J.  Fedor,  Über  die  tirolischeu  Kriegslieder  der  Jahre  1796  und  1797: 
Programm  des  k.  k.  (vereinigten)  Staats-Gymnasiuras  in  Teschen  für  das  Schuljahr 
1881/8;?.  Teschen.  Buchdruckorei  von  Karl  Prochaska.  1882.  S.  1  bis  48.  Plagiat 
aus  v.  Hörmanns  Aufsatz.  Mussto  auf  dessen  Einspruch  aus  dem  Buchhandel  zurück- 
gezogen werden. 

y.  Dr.  Josef  Egger,  Die  Tiroler  und  Vorarlberger.  (Die  Völker  Oesterreich-Ungarns. 
Ethnographische  und  culturhistorische  Schilderungen.  Band  4).  Wien  und  Teschen. 
Verlag  von  Karl  Prochaska.  1882.  4  Bl.  (S.  375  bis  525  Kunst  und  Wissenschaft). 

z.  L.  A.  Frankl,  Andreas  Hofer  im  Lied.  1884. 

aa.  Die  Aufhebung  der  Klöster  in  Doutschtirol  1782  bis  1787.  Ein  Beitrag  zur 
Geschichte  Kaiser  Joscph's  II.  Von  August  Lindnor:  Zeitschrift  des  Ferdinandeums 
für  Tirol  und  Vorarlberg.  8.  Folge.  28.  Heft.  Innsbruck  1884.  S.  157  bis  234. 
29.  Heft.    1885.   8.  145  bis  291.   30.  Heft.    1886.   S.  9  bis  271. 

bb.  Tiroler  Dichterbuch.  Herausgegeben  im  Auftrage  des  Vereins  zur  Errichtung 
eines  Denkmals  Walthors  von  der  Vogelweide  in  Bozen  von  Dr.  Ambros  Mayr. 
,Eiuo  Ftillo  des  Schönsten  und  Edelsten  sänke  unter,  wenn  nicht  die  Poesie  es 
rettete.4  Alois  Flir.  Innsbruck.  Verlag  der  Wagner'schen  Universitäts-Buchhandlung. 
1888.   XII,  311  S.  fol. 

cc.  Liederfrühling  aus  Tirol.  Herausgegeben  von  Rudolf  Heiurich  Grein z. 
Leipzig,  Verlag  von  H.  Haessel.    1889.   XII.  230  S.  8. 

ad.  Gestalten  und  Bilder  aus  Tirols  Drang-  und  Sturmporiode.  Größtenteils 
nach  ungodruckten  Quellen  bearbeitet  von  Job.  Adolf  Heyl.  Innsbruck.  Verlag  der 
Wagner'ßchen  Universitäts-Buchhandlung.    1890.    VIII,  203  S.  8. 

Enthält  eine  Biographie  des  auch  als  Schulschriftsteller  thätigon  Pfarrers  Anton 
Kuon,  geb.  zu  Längenfeld  im  Ötzthalo  am  29.  Mai  1740,  gest.  zu  Lüsen  bei  Brixeu 
am  6.  März  1811. 


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Österreich:  Tirol  und  Vorarlberg.   Allgemeines.  Almanache.  655 


ee.  Tirol  1812  bis  1816  und  Erzherzog  Johann  von  Österreich.   Zumeist  aus 
seinem  Nachlasse  dargestellt  von  Dr.  Franz  R.  v.  Krön  es.  1890.  XV,  309  8.  8. 
ff.  Oben  .  Allgemeines  8.604,  d«. 

gg.  Zur  neueren  deutschen  Dichtung  in  TiroL  Eine  Skizze  von  Adolf  Pichl  er: 
Oesterreichisch-Ungarische  Revue.  18.  Band.  189*2.  Wien.  8. 154  bis  180:  255  bis  269. 

hh.  Ignaz  von  Zingerle,  Deutsche  Literatur  in  Tirol:  Die  österreichisch  - 
ungarische  Monarchie  in  Wort  und  Bild.  Tirol  und  Vorarlberg  1893.  8.  381  bis  398. 

ii.  Tiroler  Kriegslieder  aus  den  Jahren  1796  und  1797.  Gesammelt  und  zur 
Jahrhundertfeier  herausgegeben  von  J.E.Bauer.  Innsbruck.  A.  Edlinger's  Verlair. 
1896.   XV,  162  8.  8. 

Vgl.  R.  M.  Werner:  Deutsche  Litteraturzeitung  1897.  Nr.  26.  Sp.  1023  bis  1025; 
A.  Sauer:  Euphorion  1897.  4,  606  f. 

kk.  Der  tirolische  Freiheitskrieg  1809.  Neue  Beiträge  zur  Geschiente  der 
letzten  Kämpfe  von  Dr.  8.  M.  Prem:  XXVI.  Jahresbericht  der  k.  k.  Staata-Obcr- 
realschule  in  Marburg.  Veröffentlicht  von  der  Direction  am  Schlüsse  des  Schul- 
jahres 1895/6.   8.  25  bis  46. 

11.  Carl  Unterkircher,  Chronik  von  Innsbruck.  Innsbruck,  Vereins-Buch- 
handlung und  Buchdruckerei.    1897.   IV.   644  8.  8. 

mm.  Die  Bozner  Schützencompagnie  in  den  J.  1796  bis  1797.  Nach  einer  alten 
Handschrift  von  H.  M.    Bozen,  A.  Auer  u.  Co.  1897.   51  8.  8. 

nn.  Riebard  Rosenbaum,  Die  Tirolerin  in  der  deutscheu  Littcratur  des 
18.  Jh.:  Zschr.  f.  Kulturgesch.  1897.  5,  43  bis  61. 

n.  Almanache. 

a.  Gesellschaftsgedichte  nach  gegebenen  Endreimen  (Bouts-riraes)  1801.  [Bozen, 
bei  Karl  Joh.  Weiß].   29  S.  8. 

Mit  Beiträgon  von  Marquis  v.  Chasteler,  Ant.  v.  Daubrawaik,  J— g  (Josef 
v.  Giovanelli),  Carl  v.  Menz,  Pelegrin  v.  Menz,  Franz  v.  Platner,  Anton  v.  Remich 
Teilweise  wiedorholt  in  Emmerts  Alinanach  1836.  1,  S.  277  bis  290. 

b.  a.  Tiroler  Almanach  auf  das  Jahr  1802.  Wien,  bey  Anton  Gaßler.  2  Bl., 
223  S.  8.   Herausgeber:  Freiherr  v.  Hormayr. 

a:  Das  Lied  von  Tirol.  (,Auf  Deutschlands  Mappe  Südost  erscheiut').  Doctor 
Weisscnbaeh.  —  b:  Der  Masse-Aufstand  der  Tiroler  gegen  die  Franzosen  im  Jahre 
1797.  Aus  Urkunden.  —  c:  Verzeichniß  Jener  Lamlesvcrtheidiger,  welche  im  Hand- 
gemenge des  linken  Flügels  mit  den  Franzosen  bey  Meransen  und  Spinges  am 
2.  Aprill  1797  rühmliche  Wunden  erhalten  haben,  oder  auf  dem  Bette  der  Ehro 
gefallen  sind.  —  d :  Acmtliche  Darstellung  der  muthvollen  Vertheidigung  der  Gebirg- 
engen von  Latzfons  und  Villanders  gegen  dio  Franzosen  im  Frühjahre  1797.  — 
e:  Das  Landlibell.  —  f:  Tyrolische  Land -Zuzugs -Ordnung.  Vnd  Instruction.  —  g: 
Aufruf  des  K.  K.  O.  Oest.  Landesguberniuma  einverständlich  mit  der  Tirolischen 
Landschaft  an  das  getreuesto  Volk  des  Landes  Tirol.  Innsbruck  am  24.  März  1797.  - 
h:  Zog  nach  Rom.  1527.  (Nach  des  K.  K.  geheimen  Hausarchivars,  Herrn  Franz 
Gaß ler  .Schilderungen  aus  Urschriften  unserer  Voreltorn.  8.  Innsbruck  1789* 
abgedruckt).  —  i:  Bruchstück  einer  Rede  des  Herrn  Professors  von  Mumelter.  — 
j;  Johann  von  Graff.  —  k:  Freyhcrr  Dominik  von  Cazan.  —  1:  Jacob  Sieberer.  — 
m:  Christian  Stark  —  n:  Peter  Haider.  —  o:  Dio  gerettete  Compagnie-Casse.  - 

f :  Die  Passeyrer  Schützen  auf  dem  Scharlorjocho.  —  q:  Die  Tiroler  Bauorn  am 
Jardasee.  —  r:  Die  Franzosen  in  Bötzen  und  Brixcn  im  Jahre  1797.  —  s:  Der 
Unterjäger  Bernard  Dal  Ponte.  —  t:  Pater  Pirrainius  Berghofer.  -  u:  Das  Füsi- 
lieren. —  v:  Abschiedsschreiben  Sr.  Excellenz  des  K.  K.  Hofcommissärs  Grafen  von 
und  zu  Lehrbach.  Innsbruck  am  30.  October  1797.  —  w:  An  die  Löbl.  Landes- 
fürstliche und  Landschaftliche  Schutzcommission  im  Oberinntbale.  Abschiedsschreiben 
des  F.  M.  L.  Franz  Freyherrn  von  Jellachich.  Telfs  am  31.  December  1800.  — 
x:  An  die  edeln,  biedern  und  tapfern  Tiroler.  Abschiedsschreiben  des  F.  M.  L. 
Freyherrn  von  Auffenborg.  Bötzen  am  15.  Januar  1801.  —  y:  An  den  Erzherzog 
Carl  bey  seiner  Abreise  von  der  Armee.  (Im  Nahmen  eines  Grenadiers).  Doctor 
Weissenbach.  —  Vgl.  Annalen  März  1802.   Nr.  18. 

ß.  Tiroler-Almanach  auf  das  Jahr  1808.   2  BL,  279  S.  8. 
a:  Graf  Albrecht  von  Tirol.    Eine  vaterländische  Ballade  aus  den  Zeiten  Frie- 
drichs des  Rothbartes.    1158.  —  b:  Relation.  Welchergcstalt  Maxmillian  Emanuel 
Churfiret  auß  Bayrn  mit  dero,  und  beyhilff  der  französischen  Waffen  den  17ten 
Juny  1703  die  gefirstete  Grafschafft  Tyrol  feindlich  Invadiert,  und  iberzochen. 


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656 


Buch  VU.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  E.  II.  1-2. 


c:  Tirolische  Landesverteidigung  im  Jahre  1799.  —  d:  Landtag  zu  Bötzen  im  Jahre 
1508.  —  e:  Ueber  Oswald  von  Wolkenstein  und  sein  Geschlecht.  Vgl.  y.  g.  —  f:  Ueber 
die  in  den  Baieriscben  Häusern  Dachau  und  Andechs  gewöhnlichen  Titel:  Herzog 
Ton  Croatien,  Dalmatien  und  5Ieran.  (Von  Freyherrn  von  Horinayr).  —  g:  Die 
St.  Christophs  Brüderschaft  auf  dem  Arlberg  138«.  (Aus  des  K.  K.  geheimen  Haus- 
archivars, Herrn  Franz  Gassler,  Schilderungen  aus  Urschriften  unserer  Vorältem.  8. 
Innsbruck  1789).  —  h:  Die  Schnee- Lauwine  bey  Status  1797.  —  i:  Beytrag  zur 
Geschichte  der  öffentlichen  Verwaltung  in  Tirol.  —  j :  Nachrichten  von  den  bildenden 
Künstlern  und  der  bildenden  Kunst  in  Tirol.  —  k:  Der  Türkische  Botschafter  zu 
Stams  1497.  Ein  gleichzeitiges,  aus  der  Chronik  des  Cisterziensers  Daniel  Leber- 
sorg entlehntes  Gedicht.  —  1:  Mumelter  (Biographie).  —  m:  Sammlung  von  Lebens- 
mitteln für  die  K.  K  Truppen.  —  n :  Der  blinde  Bildhauer  zu  Naudors.  Aus  einem 
Schreiben  des  K.  K.  Pflegers  und  Landrichters  zu  Nanders,  Joseph  Runggor.  — 
o:  Das  Scheibenschießen  zu  Brixen  1801.  -  p:  Die  Deutschen.  —  q:  Dio  Gerichte 
Deutschofen  und  Carneid  im  Landsturme  1 4 97.  —  r:  Der  Passeyrer  und  seine 
Kriegsgefangenen.  —  s:  Oeffentlicho  Denktnable.  —  t  :  Die  Retterinn  von  Bregenz 
1408.   (Gedieht).  —  Vgl.  Annalen  Oct.  I8u3.  Nr.  82  und  83. 

y.  Tiroler  Almanach  auf  das  Jahr  1804.  Wien,  bey  Andreas  Gaßler.  2  Bl., 
278  S.   4  Bl. 

a:  Der  Burghauptmann  zu  Seeben.  1097.  (Gedicht).  —  b:  Die  Sehmal- 
kuldischen  Buudesverwandten  in  Tirol.  (Aus  der  Handschrift  des  tirolischen  Kanzlers 
Burglechner).  —  c:  Versuch  einer  Stammgeschichto  der  Herzoge  von  Dalmazten, 
Kroazien  und  Mcran,  aus  dem  Hause  Andechs.  (Von  Freyherrn  von  Horraayr).  — 
d:  Uibergabs-Urkunde  Tirols  an  das  Erzhaus  Oesterreich.  1368.  —  e:  Der  Cardinal 
Hadrian  in  Tirol.  (Aus  Sartori  u.  a.).  —  f:  Die  Eroberung  von  Kuffstein.  1504. 
(Aus  einer  gleichzeitigen  Handschrift).  —  g:  Uibcr  Oswalden  von  Wolkenstein  und 
sein  Geschlecht  (Fortsetzung).  —  h:  Georg  von  Freundsberg.  (Die  Fortsetzung  folgt. 
Hier  endot  der  Auszug  aus  Reisners  erstem  Buche).  —  i:  An  die  tirolischen 
Bauern.  1703.  (Dieses  Gedicht  ward  im  July  1703  verfasset  von  dem  Grafen 
Dominik  Urban  v.  Fieger,  Verordneten  zum  engern  Ausschüsse  und  Steuer-Commissär 
im  Burggrafen -Amte  Sieh  desselben  Siben  wolgeschmidte  Discurs  von  den  siben 
politischen  Werk-Nägeln.  Bozen  bey  Philipp  Jakob  Khuen  1704.  4  to).  —  j:  Adel 
und  Kriegesruhm  der  Freyherren  von  Matlruz.  —  k:  Verzeichniß  der  Aebte  des 
Prämonstratenser  Stiftos  Wilten.  Ein  Beytrag  zur  tirolischen  Monasteriologie.  — 
1:  Die  eroberte  Kanone.  —  m:  Die  drey  Bauernsöhne  von  Croviana  im  Sulzberg.  — 
n :  Der  Freund  in  der  Noth.  —  0:  Der  Rechtsstreit  mit  den  Feldmäusen  zu  Glums.  — 
p:  Graf  Ludwig  von  Ix)dron.  1538.  (Gedicht).  —  q:  Fünf  Minnelieder  Oswalds 
von  Wolkenstein,  von  ihm  selbst  in  Musik  gesetzt.  —  Vgl.  Annalen  Nov.  1804.  Nr.  1 31. 

Band  1  bis  3  wurden  nochmals  aufgelegt  unter  dem  Titel:  Tiroler  Merkwürdig- 
keiten und  Geschichten.    Wien.    Hl.  8.    §  293,  V.   36.  4). 

if.  Tiroler  Almauach  für  1805.  Wien,  bey  J.  V.  Degen,  Buchdrucker  und  Buch- 
händler.  XIV,  232  S.  12. 

a:  Heinrich  der  Stolze  vor  Ambraß.  1136.  (Gedicht).  —  b:  Der  Bauernkrieg 
von  1525.  (Aus  der  Handschrift  des  Tyrolisehen  Kanzlers  Burglechner).  —  c:  Ge- 
schichte der  Herzoge  von  Meran.  (Fortsetzung).  —  d:  Römische  Monumento  in 
Tyrol.  —  e:  Aelteste  typographische  Denkmable  in  Tyrol.  —  f:  Nekrolog:  1)  Tarta- 
rotti  (Hieronymus)  Serbati,  geb.  zu  Roveredo  in  Tyrol  1.  Januar  1706,  gest.  16  Mai 
1761.  —  2)  Joseph  Ignaz  Freyherr  von  Hormayr  zu  Horteoburg,  geb.  21.  December 
1705  zu  Insbruclc,  gest.  8.  August  1779.  3)  Joseph  Freyherr  von  Sperges  auf 
Palenz  und  Reisdorf,  geb.  10.  Januar  1726  zu  Innsbruck,  gest.  26.  Oktober  1791 
zu  Wien.  —  g:  Statistischer  Abriß  von  Vorarlberg.  —  h:  Lindau.  —  i:  Dio  Reichs- 
grafschaft  Rothenfels  mit  dem  Allodo  Staunen  und  Rittergute  Werdenstein.  — 
j :  Ein  Beytrag  zur  vaterländischen  Statistik.  —  k :  Die  Drachenzunge  von  Wilten. 
(Eine  Legende).   878.  (Gedicht). 

1.  Joseph  Anton  Hof  er,  geb.  zu  Kastelruth  19.  Mai  1742,  studierte  zu  Brixen 
und  Innsbruck,  1765  zum  Priestor  geweiht,  1772  Professor  der  Rhetorik  und  bald 
darauf  Präfekt  am  Gymnasium  zu  Brixen,  1776  Professor  des  Kirchenrechts,  1779 
Kanonicus  im  Kollegiatstift  zu  Brixen,  1782  k.  k.  Gubernialrat  und  Referent  in 
geistlichen  Sachen  zu  Innsbruck,  von  1786  bis  1807  wieder  Professor  des  Kirchen- 
rechts am  Lyceum  zu  Brixen,  t  1820. 

Waitzenegger  1822.  3,  228.  —  Meuael  22",  792. 


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Alinanache.  —  Joseph  Anton  Hofer.   Karl  Joseph  Michaeler.  657 

1)  Anleitung  zur  Geographie  der  altern  und  neuern  Zeiten.    Brizen  1774. 

2)  Zegeri  Bernardi  Van -Essen  Jur.  Eccles.  Univ.  ad  usum  Auditorum  in  Com- 
pendium  redactom.   Brixen  apud  Thom.  Weger.    1781.  Tomi  4. 

8)  Conspectus  Juris  Eccles.  publici.  Brixen. 

4)  Ermahnungsrede  am  Titularfesto  Maria  Verkündigung  an  die  marianische 
Kongregation  zu  Brixen.   Brixen  1793. 

5)  Kunstgriffe  frommer  Aeltern  zur  Erziehung  wohlgesitteter  Kinder  in  2  Kanzel- 
reden.  Brixen  1794. 

6)  Daa  aufrichtige  und  wahrhafte  —  Gott  wir  loben  Dich  —  vorgetragen  in  der 
hohen  Domkirche  zu  Brixen  bey  Gelegenheit,  als  wegen  Entfernung  der  Feinde  und 
Bettung  Tyrols  ein  Dankfest  gehalten  wurde.   Brixen  1796. 

7)  Das  Geschäft  des  Menschen.  Eine  Rede  am  letzten  Abende  des  Jahres 
1796.  Brixen  1797. 

8)  Daa  untrügliche  Kennzeichen  der  sittlichen  Auferstehung.  Eine  Bede,  ge- 
halten am  Ostersonntag  1795  in  der  Stadtpfarrkirche  zu  Brixen.   Brixen  1798. 

2.  Karl  Joseph  Michaeler,  geb.  in  Innsbruck  am  6.  Dezember  1785,  8ohn 
eines  Arztes,  besuchte  das  Gymnasium  in  Hall,  trat  dort  in  den  Jesuitenorden,  setzte 
dann  seine  Studien  in  Neuburg  an  der  Donau  und  Ingolstadt  fort,  Lehrer  in  Mindel- 
heim,  1761  in  Dillingen,  studierte  Tbeologio  in  Ingolstadt,  wurde  1765  zum  Priester 
geweiht,  Lehrer  an  den  Gymnasien  zu  Hall  und  Innsbruck,  verblieb  auch  nach  der 
Aufhebung  dos  Ordens  im  Amte,  1777  Lehrer  der  allgemeinen  Weltgeschichte  an 
der  Universität  in  Innsbruck,  1783  Cuatos  an  der  Universitätsbibliothek  in  Wien, 
starb  daselbst  am  22.  Januar  1804. 

a.  De  Luca  1776.  I.  1,  8.  346.  Journal  der  Lit.  n.  Statistik  Bd.  1,  S.  37.  — 
b.  Annahm  1H04.  Int.-Bl.  Nr.  14.  —  c.  Hormayrs  Archiv  1810.  S.  420.  —  c\  Meusel  5, 
222  f.  10,  299  f.  11,536.  -  d.  Gräffer  und  Czikann  1885.  3,  663.  -  e.  Staffier  1842. 
1,  458.  —  f.  Wurzbach  1868.  18,  208. 

1)  Tabulae  parallelae  antiquissimoruru  Teutonicae  linguae  dialectorum  ex  priscis 
monumentis  collectae  et  per  octo  sermonis  partes  ordino  grammatico  coinmodo  dis- 
positae.   Oeniponti  1776.  8. 

2)  Zamagnae,  Cunichü  et  Mazolani  Romanorum  Elegia,  praofixa  est  Dissertatio 
de  Stylo  Catulliano,  quam  elueubratus  est  C-  M.  Accedunt  selecta  Graecorum 
IdyUia  latine  versa,   Aug.  Vindel.    1776.  8. 

3)  De  studii  historici  in  patria  necessitato  Oratio.   Oeniponti  1777.  8. 

4)  Breviarium  historiae  universalis  Sühlözcriauae  hinc  indo  succinetius  excerptae 
atque  ad  usus  auditorum  in  universitate  Oenipontana  latino  conversae.  Oeniponti 
1780.  8.    Soll  auch  ins  Deutecho  übersetzt  sein. 

5)  a.  Beruhigung  eines  Katholiken  über  die  päpstlichen  Bullen  wider  die  Frey- 
maurerey  von  Bruder  M***  Kosmopolis  57«2. 

Dagegen:  Vertheidigung  zwoer  päpstlicher  Bullen  wider  den  Freymaurer  M***. 
Osbor  1783.  —  Dagegen:  b.  Unbedeutendes  Nötchen.  —  Dagegen:  Wider  den  Frey- 
maurer  M***  und  sein  Notchen  von  36  Seiten.   Osbor  1784. 

6)  Versuch  über  die  erste  Gestalt  und  Bevölkerung  Tyrols.  1.  Theil.  Wien 
1783.  Hörling.  8. 

6  a)  Collectio  poetarum  elegiacorum  stylo  et  sapore  Catulliano  scribentium; 
cum  gemina  de  eodem  diatribe  —  collegit,  castigavit,  praefatus  est,  suasque  accessiones 
ineditas  addidit.    Vindobonae  1784.   II.  8. 

7)  Ueber  die  kirclüiche  Unfehlbarkeit.  Von  Karl  zum  M.  Würzburg  [Wien] 
1785.  8.  —  2.  verb.  Aufl.  samt  einem  Anhange  über  St.  Peters  Bisthum  in  Rom. 
Ebenda  1790.  8. 

8)  Unumstößliche  Gültigkeit  der  heimlichen  Priesterehe  bis  zur  Aufhebung  des 
Caelibats,  aus  der  polemischen  Geschichte  des  Herrn  Abato  Zaccaria  gegen  ihn  be- 
wiesen. Frankfurt  und  Leipzig  rWionJ  1785  und  1789.  III.  8.  Der  dritte  Band 
unter  dem  Titel:  Duplik  auf  die  Replik  in  einer  Antwort  an  den  M.  J.  Caelobs  übor 
das  Kirchliche  des  Caelibats.  —  Ohne  Vfuamen. 

9)  Iwain,  ein  Heldengedicht  von  Hartmann  der  nächst  den  Zeiten  K.  Friedrich's 
des  Rothbarts  lebte,  zur  Seite  nach  heutiger  Mundart  erkläret,  mit  Vorbericht,  An- 

Goedeke,  Grondmz.  VI.  2.  Aufl.  42 


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658  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  E.  8— 6t 


merkungen  und  einem  Glossarium  versehen.  Wien  1786  und  1787.  II.  8.  —  §89,  4). 
§  94,  2  -  Band  I.  8.  92.  335. 

10)  De  mechanismo  phyaico  miracuiorum  commentatio.  Viennae  1784.  8.  — 
Dentsch:  Ueber  den  natürlichen  Mechanismus  der  Wunder.    Wien  1787.  8. 

1 1 )  De  origine  lingnae  tum  primaria  tum  et  speciali  commentatio.  Viennae  1788.  gr.8. 

12)  Colioctio  poetarum  elegiacorum  stylo  et  sapore  Ovidiano  acribentium.  adhuc 
plerorumque  anecdotorum;  collegit.  castigavit,  praefatus  est,  suaa  in  auctarium  ac- 
cessiones  addidit.   Viennae  1789.   H.   gr.  8. 

13)  Theologisch -statistischer  Versuch  Qber  die  kirchliche  Gewalt  auf  die  Ehe- 
sachen in  den  katholischen  Staaten :  erster  Theil :  Untersuchung  der  kirchlichen  Gewalt 
in  Beziehung  auf  die  Hindernisse  der  Ehe.  Zweiter  Theü:  in  Beziehung  auf  die 
Auflüslichkeit  der  Ehe.  Von  Palaeophilus,  einem  Verehrer  der  alten  Kirche.  Würz- 
burg  [Wien]  1791. 

14)  Historisch-kritische  Abhandlung  über  die  pbönizischen  Mysterien.  Wien  1796.  8. 
16)  Das  Neueste  über  die  geographische  I,age  des  irdischen  Paradieses.  Wien. 

Rötzel.   1796  bis  1797.   IV.  8. 

16)  Ueber  das  Gebnrts-  und  Sterbejahr  Jesu  Christi,  nebst  chronologischen 
Tabellen,  die  zur  richtigen  Kenntniss  der  mit  einschlagenden  und  nächst  anhängenden 
apostolischen  Zeiten  dienen  mögen.  Wien  1796.  Zweiter  Theil:  das  ist,  Anmerkungen 
über  das  am  Ende  der  vorigen  Schrift  angekündigte  neue  Werk  des  Herrn  Sanclementius 
über  die  Verbesserung  der  christlichen  Aera.   Ebenda  1797.  8. 

17)  Geschichte  in  der  Fabel,  oder  Vorsuch  einiger  nähern  Bestimmungen  über 
den  Ursprung  der  griechischen  Theogonie  oder  Götterlehre,  zur  Aufklärung  des 
dunkeln  und  fabelhaften  Zeitalters.   Wien  1798.   II.  8. 

18)  F  rahmen  tum  ex  Fastis  poöticis  Austriacorum  ad  diem  VIII.  Idus  Novem- 
bres,  cum  Franciscus  II.  Augustus  grave  incendium  praeaentia  et  gubernatione  sua 
restinxisset,  carmen  elegiacum.   Viennae  1798.  8. 

19)  Clcophas;  ein  christliches  Hirtengedicht  von  Carl  Jos.  Michaeler.  Aus 
dem  Lateinischen.  Wien,  Pichler,  1801.  8.  [Lateinisch  und  deutsch].  Becker  Nr.  9679. 

20)  Historisch -kritischer  Versuch  über  die  ältesten  Völkerstämme  und  ihre 
ersten  Wanderungen,  nebst  weiterer  Fortpflanzung  nach  Amerika.  Wien  1801  bis 
1803.   Pichler.   V.  8. 

3.  Claudias  Martin  Ritter  von  Scherer,  geb.  am  2.  November  1762  in 
Donauwörth,  studierte  in  München,  errichtete  in  Innsbruck  eine  Kattundruckerei, 
widmete  sich  aber  seit  1776  in  Innsbruck  und  seit  1779  in  Wien  der  Medizin.  1781 
ordentlicher  Lehrer  der  Tierarzneikunde  zu  Innsbruck,  Leibarzt  der  Erzherzogin 
Maria  Elisabeth,  1789  Gubernialrat,  Protomedicus  für  Tirol  und  Professor  am  Lyceum 
in  Innsbruck,  verließ  Innsbruck  1805  mit  der  Erzherzogin,  1808  Professor  der  Land- 
wirtschaft an  der  Hochschule  in  Graz,  starb  dort  am  9.  Juni  1834. 

a.  Baldinger,  Neues  Magazin  für  Ärzte.  1791.  Bd.  13.  St.  4.  S.  326  bis  329.  — 
b.  Meusel  7,  108.  —  c.  Wurzbach  1875.  29,  206. 

1)  Über  die  Vortheile  der  Thierarzneykunde  in  den  Händen  der  Aerzte.  Eine 
Rede.   Innsbruck  1781.   gr.  8. 

la)  Ankündigung  der  neuen  Badeanstalt  in  Milau.   Innsbruck  1786.  8. 

2)  Abhandlung  über  verschiedene  Badeanstalten  und  ihren  Gebrauch.  Inns- 
bruck 1789.  8. 

3)  Gab  mit  Franz  Niedermayer  heraus :  ,Der  Tyrolisehe  Arzf,  eine  medicinische 
Wochenschrift  für  seine  Landsleute.    Innsbruck  1791  und  1792.  8. 


4)  Eine  gelehrte  Katzfechterei.    Innsbruck  1792.  8.    (Auch  als 
Nr.  2  des  zweiten  Jahrganges  der  Zeitschrift). 

5)  Gedicht  von  Gubernialrath  Scherer.  1797.  Manuscript.  ,E8  gab  einst  eine 
schlimme  Zeit*.    Bauer:  1797.  Nr.  22. 

6)  Aufmunterung  zur  Kuhpockenimpfung  durch  Errichtung  einer  Impfanstalt 
für  Tyrol.  Innsbruck  1804.  8. 

4.  Johann  Friedrich  Primisser,  geb.  zu  Prad  21.  August  1757,  1796  Re- 
gistrant  beim  k.  k.  Gubernium,  gest.  l.März  1812  als  Gubernialsekretär,  Registratur- 
direktor und  Archivar  in  Innsbruck,  Vetter  des  Johann  Baptist  Primisser.  Seine 
Dramen  §  259,  191  =  Band  V.  S.  346.   Hinterließ  eine  Reihe  historischer  Werke 
in  Manuskript. 


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Claudios  von  Scherer.  Johann  Friedrich  Primisser.  Franz  Gallier.  659 

a.  Meusel  19,  206. 

b.  Joseph  Bergmann,  Die  6  gelehrten  Primisser:  Berichte  und  Mittheilungen 
des  Alterthums  -Vereines  in  Wien.  Wien  1861.   Band  5,  S.  177  bis  244. 

c.  Kehrein  1871.   2,  21.  —  d.  Wunbach  1872.   28,  H06. 

e.  Feder  1882  8.  46  bis  48  in  einem  Excurs:  ,Johann  Friedrich,  Dichter  sämmt^ 
licher  „Primisser"- Kriegslieder1  weist  nach,  daß  die  Lieder  nicht  von  Joh.  Bapt.  her- 
rühren können,  dessen  fhandschriftl.)  erhaltene  Lieder  erotischen  oder  geistlichen 
Inhalts  (Meißgesänge)  sind,  auch  wohl  Naturmalereien  und  dramatische  Stücke,  »alle 
getragen  nnd  antik  angehaucht*. 

1)  Martin  Sterzinger  oder  Der  bayrische  Einfall  ins  Tyrol.  Ein  vaterländisches 
Schauspiel  in  fünf  Aufzügen,  von  Johann  Friedrich  Primisser.  Innsbruck,  gedruckt 
mit  Wagnerschen  8chriften.   1782.   1  Bl.   91  8.  8. 

2)  Für  die  Tyroler  Scharfschützenregimenter  den  27.  May  1796.  Innsbruck, 
mit  Wagnorschen  Schriften.  4  S.  8.  (>Ladet  eure  Röhre!'):  Emmerta  Almanach 
8.  143  bis  143.   Hörmann  Nr.  76.   Feder  S.  9.   Bauer  :  1796.  Nr.  16. 

3)  A  Lied  im  Franzosen -Rummol  1796.  Tom  seilen  der  s'Liedl  gmacht  hat: 
Ladet  Eure  Rohre.  Ionsbruck.  Mit  Wagnerschen  Schriften.  8.  ,Den  Stutzen  hear, 
bevn  Saggara*.  Im  Oberinnthaler  Dialect.  Das  erhaltene  Concept  weicht  vom  Druck 
sefur  stark  ab :  Emmerts  Almanach,  S.  145  bis  147.  Hörmann  Nr.  76.  Feder  8.  10. 
Bauer:  1796,  Nr.  18.  Sehr  verbreitet  und  noch  1866  als  .a  Lied  zum  Garibaldi- 
Rummer  umgemodelt.  (Dorflinde  1866,  Nr.  32).  Engensteiner,  Zur  mundartlichen 
Dichtung  in  Tirol  1878. 

4)  Auf  die  Rettung  Tyrols  den  19.  November  1796.  Innsbruck,  mit  Wagner- 
schen Schriften.  4  S.  8.  («Unser  der  Sieg*).  Gramer  nachgebildet:  Emmerte  Al- 
manach 1886,  S.  167  bis  16«;  vgl.  v.  Hörmann  Nr.  81.  Anmerkung  2.  Bauer:  1796. 
Nr.  26. 

5)  A  Siegslied  am  heil,  sant  Isidoritag.  Onna  1797.  Im  Weisl:  den  Stutzen 
hear,  beym  Saggarä*.  2  BL  8.  (,Jezt  ischt  er  gar  der  Kirch tatanz').  Feder  8.  32 
bis  34.   Bauer:  1797.  Nr.  8. 

6)  Hymne.  Gesungen  vor  der  Abreise  Sr.  Excellenz  des  k.  k.  Hof-Commi&säre 
Grafen  von  und  zu  Lehrbach  etc.  [Innsbruck].  Gedruckt  mit  Wagner'schen  Schriften, 
1797.  8.  (.Als  Casar  Dich  auf  seinem  Throne4).  Feder  8.  43  f.  —  Bauer  :  1797.  Nr.  20. 
Original -Manuscript  in  Innsbruck  erhalten. 

7)  Ein  Tyroler  Schütze  an  des  Erzherzogs  Johann  Königliche  Hoheit.  Scharnitz 
den  28.  Sept.  1800.   Innsbruck,  Wagner.  8. 

8)  Die  tirolische  Muse  des  Jahres  1800.  Gedicht:  Innsbrucker  Wöchentliche 
Anzeigen  1800.  Nr.  44. 

9)  Prolog  zu  Ehren  des  Namensfestes  der  Erzherzogin  Maria  Elisabeth:  Inns- 
brucker Wochenblatt  1801.  Nr.  47. 

10)  Friedrich  mit  der  leeren  Tasche.   Bei  Bergmann  erwähnt. 

5.  Franz  Gaßler,  k.  k.  Archivar  zu  Wien. 
Meusel  2,  488. 

1)  Beitrage  zum  Wiener  Musenalmanach  §  231,  8  —  Band  IV.  S.  366. 

2)  Abhandlung  über  Franz  Guillimanns,  österreichischen  Staats-  und  Geschichts- 
schreibers, Leben  und  Schriften.   Wien  1783.  Hörling.  8. 

8)  Schilderungen  aus  Urschriften  unserer  Voreltern.   Innsbruck  1789.  8. 

4)  Beiträge  zur  deutschen  Sittengeschichte  des  Mittelaltere,  aus  ächten  Urkunden 
des  berühmten  Archivs  zu  Ambras  in  Tyrol.   Wien  1790.  gr.  8. 

5)  Das  höchste  Geburtsfest  Sr.  Majestät  des  Kaisers  Franz  des  Zweyten  in 
Tyrol  gefeyert  den  12.  Februar  1797.  Von  F. —  G.—  Innsbruck,  gedruckt  mit 
W  agner'schen  Schriften  1797.  (,Die  Kriegstrompete  rufet  euch').  Componirt  von 
Pfaff,  vgl.  Feder  8.  24  und  Bauer:  1797.  Nr.  3. 

6)  Festgesang  für  die  Denkmünzen -Vertheilung  22.  Juli  1798.  Innsbruck.  Vgl. 
Feder  8.  24. 

7)  Beiträge  zum  Tiroler  Almanach  1802. 

42* 


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660  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  £.  6—10. 

6.  Frans  Joseph  Mninclter  yon  Seberntbal,  geb.  in  Bozen  am  2. Februar  1762 
(nach  Meusel  und  a.  7.  Januar  1761),  absolvierte  das  Gymnasium,  die  philosophischen 
und  Juristischen  Studien  zu  Innsbruck,  ging  1782  nach  Wien,  wo  er  1786  das 
juristische  Doktorat  ablegte  und  Kepetitor  der  politischen  Wissenschaften  am 
Theresianum  wurde,  hielt  1788  und  1789  Vorlesungen  über  die  Geschieht«  der 
österreichischen  Monarchie  an  der  Wiener  Universität,  wurde  1790  daselbst  Professor 
der  allgemeinem  Weltgeschichte,  starb  am  1.  Dezember  1798  in  Wien. 

a,  Wiener  Hofzeitung,  8.  Doc.  1798.  —  b.  N.  Teutscher  Merkur  1799.  8.  87  f.  — 
c.  Biographie:  Tiroler -Almanach  auf  das  Jahr  1803.  8.  232  bis  249.  —  d.  Meusel, 
Lex.  9,  459  f.  Gel.  T.  5,  358.  10,  343.  11,  563  f.  —  e.  Gräffer  und  Czikann  1835. 
3,  786.  —  f.  Staffier  1839.  1,  387.  —  g.  Wurzbach  1868.  19,  454  bis  458. 

1)  Versuch  einer  systematischen  Reichsgeschichte  im  Kleinen.  I.  Band.  Von 
den  ältesten  Zeiten  bis  Heinrich  IV.   Wien  1786.  8. 

2)  Abänderungen  der  geistlichen  Gerichtsbarkeit.  Wien  1786.  v.  Mösle.  8. 
Sonnenfels  gewidmet. 

3)  Sätze  aus  den  sämmtlichen  Thoüen  der  Bechtagelehrsamkeit  nach  einem 
historischen  Leitfaden  geordnet   Wien  1786.  8. 

4)  Allgemeine  Weltgeschichte  in  Bildern.  IV.  8.  [Mit  Johann  Schwerdling,  Curat 
zu  Wienerisch -Neustadt]. 

5)  Gab  mit  einer  Vorrede  heraus:  Freyherrn  von  Dalsen  Unpartheyische  Be- 
trachtungen über  die  Vorrechte  und  Vortheile  der  Kaiserkrone.    Wien  1790.  8. 

6)  Über  die  Verdienste  östreiebischer  Regenten  um  das  Deutsche  Reich.  Wien 
1790.  Beck.  gr.  8. 

7J  Manifest  aller  Völker  gegen  die  französische  Revolution  von  einem  aus- 
gewanderten Franzosen.  Mit  Anmerkungen  des  Deutschen  Übersetzers.  Wien  1792, 
bey  Gaasler.  8. 

8)  Rede  eines  Professors  an  seine  Zuhörer  über  die  frevwilligen  Kriegsbcytrnge. 
Gehalten  am  26.  Januar  1793  in  dem  Hörsaale  des  U.  philosophischen  Jahrganges. 
Wien,  bey  Gassler.  1793.  8. 

9)  Neuer  Versuch  über  die  allgemeine  Weltgeschichte,  1.  Band,  1.  und  2.  Stück. 
1794  und  1796.   Beck.  gr.  8. 

10)  Mit  Schreyvogel:  Plan  zu  einer  allgemeinen  Zeitung  für  die  Österreichische 
Monarchie.  Vgl.  Karl  Glossy:  Bettelheims  Biographische  Blätter  1895.  1,  54  bis  65. 

11)  Beiträge  zum  Tiroler  Almanach  1802. 

7.  Casslan  von  Sterzinger,  Priester  des  8tiftes  Wilten  und  Kurat  in  Igls  bei 
Innsbruck.   (Mitteilung  Prems). 

M.  Kiem,  Tirohensien  4,  87. 

Trauorrede  auf  den  f  Abt  Vigilius  Granicher  v.  Granichsfeld,  wahrscheinlich 
auch  ein  deutsches  Gedicht  auf  Abt  Sebastian  Stöckl  (1790)  und  ein  deutsches 
Schäferlied. 

8.  Joseph  Vincenz  Ferrerius  Zobel,  geb.  in  Schwaz  in  Tirol  am  8.  August 
1748  (Waitzenegger:  1749),  1764  bis  1772  Jesuit  in  Ingolstadt  und  Eichstädt,  1778 
Domprediger  in  Brixen,  seit  1785  Pfarrer  in  Imst,  seit  1794  Dechant  daselbst  und 
fürstbischöflich  brixenscher  geistlicher  Rat,  1805  als  Gubernialrat  und  Referent 
in  geistlichen  Sachen  nach  Innsbruck  berufen,  trat  1807  aus  bayerischen  in  öster- 
reichische Dienste  über,  Regierungsrat  und  geistlicher  Referent  in  Salzburg,  Pfarrer 
in  Laa  in  Nioderösterreich,  1812  Domherr  und  geistlicher  Referent  in  Linz,  trat  1820 
in  den  Ruhestand,  starb  zu  Linz  am  14.  Februar  1824. 

a.  Meusel  8,  710.  21,  819.  —  b.  Waitzeneggor-Felder.  Lexikon  1822.  3,  440.  — 
c.  Bote  für  Tirol  und  Vorarlberg.  1828.  Nr.  24,  25  und  45.  —  d.  Wurzbach  1891. 
60,  219  f. 

1)  Die  Psalmen  metrisch  übersetzt,  mit  den  noth wendigsten  Anmerkungen  von 
J.  Zobel,  ehemaligen  Domprediger  zu  Brixen,  itzigen  Pfarrer  zu  Imst.  Augsburg, 
In  der  Joseph -Wolffischen  Buchhandlung.  1790.  Erste  Abtheilung.  I  bis  LXXLI. 
4  Bl.,  200  S.,  1  Bl.  Zweite  Abtheilung.  LXXIII  bis  CL.  2  Bl.,  286  S.,  1  Bl.  8. 
.Sie  sind  auch  in  die  Sammlung  von  Gedichten  zur  Fortsetzung  jener  von  Michael 
Denis  aufgenommen,  wo  sie  die  V.  und  VI.  Sammlung  ausmachen'.  Waitzenegger.  — 


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Franz  Joseph  Mamelter  von  8ebernthal.  Joseph  Zobel.  Alois  Weilenbach  u.  a.  661 

In  seinem  Nachlaß  befand  sich  eine  zweite  sorgfältig  gefeilte,  mit  völlig  neuer  Über- 
setzung mehrerer  Psalmen  ausgeführte  Umarbeitung. 

2)  Gesang  für  die  deutschen  Schulen. 

9.  Johann  Neponiuk  Yorhauser.  geb.  in  Brixen  am  18.  August  1762,  studierte 
Philosophie  zu  Innsbruck,  Theologie  zu  Brixen;  1786  zum  Priester  geweiht.  Lehrer  am 
Lyceum  zu  Brixen,  1790  Beneßziat  am  Dom  zu  Brixen,  1792  bis  1809  Professor  der 
Philosophie,  1812  flirstbischöflicher  Kaplan,  1816  Konsistorialsekretär,  gestorben  1818. 

a.  Waitzenegger  1820.  2,  468.  —  b.  Mensel  21,  263.  —  c.  Wurzbach  1885. 
61,  293.  -  d.  Heyl  1890.  8.  VI. 

1)  Prima  Artis  metricae  Eleraenta  ad  componendos  praocipue  elegiacos  Versus, 
quibus  carmina  elegiaca  cum  saera,  tum  profana  accedunt.  Ad  usum  Scholarum. 
Brixinae  1796. 

2)  Ergänzte  die  Chronik  von  Lösen. 

8)  Lateinische  Verse  auf  das  Jahr  1809. 

10.  Alois  WeiBenbach,  geb.  am  1.  März  1766  zu  Telfs  in  Tirol,  in  Klöstern 
erzogen,  studierte  am  Gymnasium  in  Innsbruck  und  an  der  medizinisch-chirurgischen 
Josephsakademie  in  Wien,  machte  von  1788  bis  1799  als  Unterarzt  den  Turkenkrieg 
und  die  französischen  Feldzflge  mit  und  rückte  bis  zum  k.  k.  Feldarzte  vor;  1804 
Professor  für  Chirurgie  und  Tierarzneikunst  am  St.  Johannesbospital  in  Salzburg, 
1811  Direktor  der  landärztlichen  Schule,  1818  wieder  Professor  an  der  medizinisch- 
chirurgischen  Lehranstalt;  starb  in  Salzburg  am  ^6.  Oktober  1821. 

a.  Meusel  16,  180.  21,  462.  —  b.  Das  8onntagsblatt  1809.  Band  8.  Nr.  109. 
118.  —  c.  Wiener  Jahrbücher  der  Litteratur  4,  28.  7,  89.  —  d.  Bote  für  Tirol  und 
Vorarlberg  1821,  S.  348.  —  e.  Grfiffere  Convemationsblatt  1821.  4,  Nr.  93.  Nekrolog 
Ton  Weidmann.  —  f.  Der  Aufmerksame  Grätz  1821.  10.  Jahrgang.  Nr.  136.  — 
g.  Oesterreichischer  Zuschauer  1837,  S.  1443.  —  h.  Frankls  Bonntagsblätter  1843. 
2,  Nr.  29  (Gräffer).  —  i.  Griffer,  Kleine  Wiener  Memoiren  1845.  2,  188.  — 
k.  Staffier,  Tirol  und  Vorarlberg.  1847.  1,  878.  —  L  Scheyror  1858,  S.  823.  — 
m.  Castelli,  Memoiren  meines  Lebens  1861.  8,  247. 

n.  Gustav  Nottobohm:  Presse,  13.  Februar  1868  (=  Beethoven  iana.  Leipzig  und 
Winterthur  1872.  Capitel  28).  —  o.  Kehrein,  Lex.  1871.  2,  248.  —  p.  Alpenfreund 
1871.  4,  S.  23 f.  1873.  6,  8.  128.  —  q.  Adolph  Pichler:  österreichische  Wochen- 
schrift 1872.  —  r.  Adolph  Pichlor:  Edlingers  Litteraturblatt  1876.  —  s.  Job.  Ev. 
Engl,  Dr.  Alois  WeiBenbach.  Boiträge  zu  dessen  Biographie.  Salzburg  1876.  Verlag 
der  Oberer'schen  Buchhandlung.  35  8.  8.  (Separatabdruck  aus  der  Salzburger 
Zeitung).  —  t.  J.  Bruck.  Poetische  Parallelen:  Tiroler  Bote  1881,  8.  819.  —  u.  J.  C. 
Maurer,  Ein  vergessener  deutscher  Sänger:  Oesterreichische  Literaturzeitung  1885. 

v.  Richard  v.  Strele,  Alois  Weißen bach:  Wiener  Mediz.  Wochenschrift.  36.  Jahr- 
gang. 1886.  Nr.  50,  8p.  1685  bis  1687.  —  w.  Wurzbach  1886.  54,  167  bis  173.  — 
x.  Pagel,  Biograph.  Lexikon  der  borvorragenden  Aerzte  1888.  6,  228.  — y.  Mayr  1888. 
S.  100.  —  x,  Greinz  1889.  8.  8  bis  11.  —  aa.  Pichler  1892.  8.  168  bis  166.  — 
bb.  Tiroler  Bote  1896  Nr.  258  bis  259.  —  cc  Neue  Tiroler  Stimmen  1896.  Nr.  174. 
—  dd.  Allgemeine  deutsche  Biogr.  1896.  41,  601  (Pagel).  —  ee.  Gentz  Tagebücher  2, 
168.  —  ff.  Gentz  an  Pilat  1,  237.  —  gg.  Hans  K  Fh.  v.  Jaden,  Tb.  Körner  und 
seine  Braut.   Dresden  1896.  S.  37.  41 1  45. 

1)  Die  Todeafeier  am  Grabe  Sr.  königlichen  Hoheit  des  Erzherzogs  I>eopold 
von  Oestorreich,  Palatin  des  Königreichs  Hungarn.  Von  Alois  Weissenbach,  k.  k. 
Feldchyrurgen.   Prag,  1795.  bei  August  Geers,  Buchhändler.    15  8.  8. 

2)  Das  gerettete  Tyrol.  Innsbruck,  gedruckt  mit  Wagner'schen  Schriften.  1797. 
8  Bl.  8. 

Seiner  Excellenz  Seiner  Majestät  des  Kaisers  geheimem  Rathe  K.  k.  Hof-Com- 
miasär  des  heil.  röm.  Reichs  Grafen  von  und  zu  Lehrbach  geweiht  von  Aloys  Weissen- 
bach, K.  k.  Oberfeldarzte.  (.Die  Hände  an  die  Felsenwinde  klaramerend,  Und  nassen 
Auges  Berg  und  Thal  durchjammerend').  —  Bauer:  1797.  Nr.  15. 

3)  Tirols  Dank.  Von  Aloys  Weissenbach  K.  K.  Oberfeldarzte.  Wien,  bey 
Anton  Gaesler.  1799.    7  Bl.  8. 

.Seiner  Majestät  Franz  II.  und  Seinem  guten,  edlen,  treuen  Volke  in  tiefostcr 
Ehrfurcht  gewidmet4.  (.Auf  ihrer  Alpen  schroffem  Felsgetrümmer  Stand  mitternachts, 
umblinkt  vom  Mondenflimmer*). 


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662  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  E.  10. 

4)  Lied  eines  alten  Grenadiere.  Bey  der  Abreise  Sr.  königl.  Hoheit  des  Erz- 
herzogs Karl  von  der  Armee.  Innsbruck  1800.  4  Bl.  8.  —  Auch  im  Tiroler  Almanach 
1802,  S.  220  bis  223  unterzeichnet:  Doctor  Weissenbach. 

6)  An  Preuner  bey  seinem  Abschiede  von  Wien.  Gedicht:  Innsbrucker  Wöchent- 
liche Anzeigen  1800.  Nr.  18. 


6)  Hymnus  an  den  Frieden,  gesungen  zu  Nassen fuss  den  24sten  Hornung  1801. 
von  D.  Aloys  Weissenbach,  k.  k.  Oberfeldarzte,  Laybach.   1  Bogen.  4. 
Annafen  1802.  Nr.  8. 


7)  Die  Barmeciden,  oder  Die  Egyptier  in  Bagdad.  Ein  orientalisch™  Schauspiel 
in  fünf  Aufzügen.  Von  Aloys  Weißeubach.  Wien,  auf  Kosten  und  im  Verlage  bey 
Johann  Bapt.  Wallishausser.  1801.    120  8.  8. 

8)  Das  Lied  von  Tirol.  (,*Auf  Deutschlands  Mappe  Südost  erscheint'):  Tiroler 
Almanach  auf  das  Jahr  1802.  8.  1  bis  8.  Unterzeichnet:  Doctor  Weißenbach.  — 
Wiederholt:  Hormayrs  Archiv.  7.  Jahrgang.  1817.  S.  245. 

9)  üeber  Theophrastus  Paracolsus  von  Hohenheim.  Rede  bei  Übernahme  seines 
Lehramtes  an  der  medizinischen  Facultät  in  Salzburg.    1804.   Gedruckt  ? 

10)  Medicinische  Bemerkungen  über  das  herrschende  Fieber  zu  Livorno;  als 
Unterricht  für  die  Aerzte  im  neuen  Spital  von  Dr.  Gaetano  Palloni  zu  Pisa.  Aus 
dem  Italienischen  übersetzt   Salzburg  1805,  Mayr.  gr.  8. 

11)  Die  Huldigung,  ein  dramatischer  Prolog.  Vorgestellt  auf  dem  kaiserlichen 
auch  kaiserlich  königlichen  Nationaltheater  zu  Salzburg  den  17.  Marz  1806.  Als  am 
Tage  der  feyerlichen  Huldiguug.  [Salzburg  1806].  Gedruckt  bei  Kaspar  Zaunrith. 
1804.   Ohne  Verfassernamen. 

12)  Biographische  Skizze  von  J.  Jak.  Hartenkeil,  Dr.  der  Arzeneiwissenschaft . . . 
und  Protomedicus  in  Salzburg  etc.  Entworfen  von  Prof.  AI.  Weißenbach.  Gedruckt 
mit  Zaunrith'echen  Schriften.  Don  verehrten  Freunden  Hartenkeü's  gewidmet  von 
seinem  Schwager  Professor  Ehrhart.  Salzburg  1808.  gr.  8. 

18)  a.  Scenen  aus  der  Tragödie:  Der  Brautkranz.  Vom  Herrn  Professor  Weißen- 
bach: Der  8ammler.  21.  Februar  1809,  Nr.  22.   7.  März,  Nr.  28. 

b.  Dor  Brautkranz.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  Vom  Professor  Aloys 
Weißenbach.    Wien  1810.  Im  Verlag  bey  Job.  Bapt.  WaÖiahausser.    128  S.  8. 

Herrn  Joseph  Hartl  Edlen  von  Luchaenstein.  .  .  .  N.  öst.  Begierungsratbe. 
Widmungsgedicht:  Salzburg  den  10.  Junius  1810.  (5 f.  Iamben.  Palma,  berühmter 
Maler  zu  Venedig.  15.  Jh.). 

Im  Manuscript  an  Goethe  gesandt.  Goethes  Antwort  vom  3.  Marz  1809.  Goethes 
Werke  W.  A.  IV.  20,  805 f.  S.  M.  Prem,  Goethe  8.  448.  März  1816  im  Wiener 
Burgtheater  aufgeführt. 

Ree.  Int.-Bl.  d.  Annalen.  März  1809.  —  Wiener  Moden -Zeitung.  1.  Jahrgang 
1818,  Nr.  13.  —  Dramaturg.  Beobachter.  Nr.  13.  11.  Oct.  1813.  —  Vgl.  Treitschke, 
Gedichte.  1817.  8.  155:  Die  beyden  Kränze.  An  Antonie  Adamberger,  nach  der 
Auffuhrung  des  Trauerspiels:  Der  Brautkranz. 

14)  Das  Willkommen  der  Hirten.  Ein  Festspiel  in  einem  Aufzuge.  Zur  Feyer 
der  höchsterfreulieben  Ankunft  . . .  des  Kronprinzen  und  der  Kronpriuzesain  von 
Baiern.  Gegeben  im  königl.  Theater  zu  Salzburg  den  16.  Juni  1811.  [Salzburg  1811]. 
16  S.  4. 

15)  Das  Opfer  der  Berge.  Zur  Feyer  der  höchsterfreulichen  Ankunft  Birer 
königlichen  Hoheiten  des  Kronprinzen  und  der  Kronprinzessinn  von  Baiern  in  der 
Kreis-Haupt-Stadt  Salzburg.  Eine  Cantate,  in  Musik  mit  voller  Orchesterbegleitung 
gesetzt  von  Tb.  Susan,  k.  b.  Landesgerichts -Aktuar.  [Salzburg].  Gedruckt  mit 
Zaunrithschen  Schriften.    1811.   8  Bl.  4. 

16)  Die  Worte  der  Weihe.  Cantate.  Abgesungen  bey  der  feyerlichen  Eröffnung 
des  neu  decorirten  Museum-Saales  zu  Salzburg.  In  Musik  gesetzt  von  Ignaz  Aßmaver. 
[Salzburg  1812].   11  S.  4. 

17)  a.  Gennaniens  Wort  und  Gruß.  Prolog,  gesprochen  bei  der  Ankunft . . .  des 
Kronprinzen  und  der  Kronprinzessin  von  Baiern  in  Salzburg  von  Anna  Ferrari. 
[Salzburg],  Zaunrithsche  Buchdruckerei.  1813.  10  S.  4.  Aufgeführt  mit  Antone 
Adamberger  als  Germania  am  11.  Febr.  1814  im  Wiener  Burgtheater. 

b.  Germania's  Wort  und  Gruß.  Von  Professor  Weißenbach.  Mit  Abiinderungen. 


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Alois  Weißen  bach. 


663 


Wien  1813.  Im  Verlage  bey  Joh.  Bapt  Waliishauascr.  il  S.  8.  8ieh  oben  A.  II, 
aa  -  S.  610. 

18)  Der  heilige  Augenblick.  Ton  Dr.  Aloya  Weißenbach.  Salzburg  1814.  In 
der  Mavrischen  Buchhandlung.  4  Bl.  8.  (.Seht  ihr  die  Heere  brausend  wogen4)-  — 
Vgl.  Nr.  21)  S.  178.  —  Auch:  Der  Aufmerksame.  28.  April  1814.  Nr.  50. 

19)  a.  Der  Einzug  des  Kaisers  Franz  I.  in  Wien.  Im  Juny  1814.  Von  Dr. 
Aloys  Weißenbach.  Wien,  gedruckt  bey  Anton  8trauß.  6  Bl.  Großfolio.  (,Hat  eich 
die  blut  ge  Flut  verloren'). 

b.  Der  Einzug  des  Kaisers  Franz  I.  in  Wien.  Im  Junius  1814.  Von  Dr.  Aloya 
Woißenbach.  Wien,  bev  Anton  Strauß  und  in  der  Camosina'seheu  Buchhandlung. 
13  8.  8.  —  Vergl.  Nr.  21)  8.  183. 

20)  Der  glorreiche  Augenblick.  Cantate.  Wien  1814.  Mit  Beethovens  Musik 
in  der  Akademie  vom  29.  November  1814  angeführt.  -  VergL  Nr.  21)  8.  197. 

21)  Teutonia.  Ein  Denkmahl  der  vergangenen  und  Taschenbuch  der  neueren 
Zeit.  Von  Prof.  Aloys  Weißenbach.  Wien  1815,  gedruckt  bey  Anton  Strauß. 
7  Bl.,  210  8.  8. 

Zueignung:  .Seiner  Durchlaucht  dem  Herrn  Fürsten  Carl  v.  Schwarzenberg, 
Herzog  zu  Krumau   Dem  ersten  und  unsterblichen  Heerführer  im  Erlösungs- 

Kampfe  Europa'B  weiht  (ließ  Denkmahl  in  tiefster  Ehrfurcht  der  Verfasser. 

S.  1  bis  155:  Die  Erlösung  der  Toutonia.  Dramatische  Volkssage.  [In  zwei 
Aufzügen  und  in  Versen].  —  S.  157  bis  171:  Teutonia's  Wort  und  Grass.  Prolog, 
gesprochen  auf  dem  Hoftheater  bey  der  Ankunft  Ihrer  König!.  Hoheiten  des  Kron- 

Srinzen  und  der  Kronprinzessinn  von  Bayern,  in  Salzburg  im  Monath  October  1813.  — 
.  178  bis  182:  Der  neilige  Augenblick.  Im  November  1813.  (.Seht  ihr  die  Heere 
brausend  wogen').  —  S.  183  bis  195:  Der  Einzug  des  Kaisers  Franz  I.  in  Wien.  Im 
Junius  1814.  (.Hat  sich  die  blut'ge  Fluth  verloren1).  —  S.  197  bis  210:  Der  glor- 
reiche Augenblick.   Cantate.   In  Musik  gesetzt  von  Ludwig  van  Beethoven. 

22)  Die  Befreyung  der  Teutonia:  Tiroler  Bote  1815.  Nr.  9.   S.  84. 

23)  Das  Wiedersehen.  Cantate.  Salzburg  1815.  Zaunrieth.  Musik  von  Th.  Susan. 

24)  Das  patriotische  Mittagsmahl,  oder  Toasts  für  jedes  teutsche  Mittagsmahl. 
2  Bl.  8.  [1815]. 

25)  Echte  Größe.  [Gedicht].  Gesprochen  bey  der  Eröffnung  des  Museums  zu 
Salzburg,  am  Nahmensfeste  Ihrer  Majestät  der  Königinn  von  Baiern  1810,  in  Gegen- 
wart der  Französischen  Behörden?  Aglaja  für  1816.   S.  67  bis  69. 

26)  Der  erste  Mav  gefeyert  zu  Salzburg  1816.  Salzburg,  in  Commission  der 
Mayr'schen  Buchhandlung.  —  Auch:  Tiroler  Bote  1816.   Nr.  42.   S.  337. 

27)  Festgedicht  anläßlich  der  Vermahlung  der  Prinzessin  Karolina  Augusta.  — 
Anerkennungsschreiben  dafür:  Tiroler  Bote  1816.  Nr.  99.  S.  793. 

28)  Meine  Heise  zum  Congreß.  Wahrheit  und  Dichtung.  Original -Ausgabe. 
Wien  1816.  Im  Verlage  bei  J.  B.  Walliahaußer.  242  S.  8. 

29)  Andreas  Hofer's  Schatten  an  seinen  Kaiser  und  sein  Vaterland  am  Huldi- 
gungstage.  Innsbruck  1816.  In  der  Wagner'schen  Buchhandlung.  6  8.  8.  — 
Wiederholt:  Tiroler  Schützen -Zeitung  1850.   S.  151. 

30)  Der  10.  November  1816.  Gedicht:  Wiener  Moden-Zeitung  1816.  Nr.  64. 
81)  Andenken  an  Trenchin  (Trentachin),  oder  Abhandlung  über  das  Trenchiner 

Bad.    Brünn  1817. 

32)  Über  das  christliche  Fatum  als  Grund prineip  des  modernen  Drama.  Von 
Dr.  A.  Weißenbach,  k  k.  Rath  :  Wiener  Moden-Zeitung  2.  April  1817.  Nr.  27,  29, 33. 

Vgl.  Berichtigungen  der  Ansichten  über  das  christliche  Fatum  als  Grundprincip 
des  modernen  Drama.  Von  A.  Günther:  ebenda  7.10.  Mai  1817.  Nr.  87/38.  — 
Grillparzers  Werke.   6.  Auflage.  Band  19.  S.  69. 

33)  üeber  den  letzten  Fund  römischer  Denkmäler  in  und  um  Salzburg.  Wiener 
Zeitschrift  für  Kunst,  Literatur  und  Mode  16.  und  17.  August  1817.  8.  66  bis 
68.  Beilage. 

34)  Ode  auf  die  Vermählungsfeyer  Darer  Kaiserlichen  Hoheit  der  Frau  Erz- 
herzoginn Leopoldino  von  Oesterreich  .  .  .  Aus  der  Wiener  Moden-Zeitung  und  Zeit- 
schrift für  Kunst,  schöne  Literatur  und  Theater.  II.  Jahrgang.  Blatt  39.  (Wien 
1817).  8  8.  4. 


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664  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  E.  11-13. 

35)  Aigen.  Beschreibung  und  Dichtung  von  Dr.  Aloys  Weißen  bach,  K.  K. 
Rathe.  Salzburg,  im  Verlane  dos  Verfassers.  1817.  4  Bl.  278  S.  2  Bl.  8.  2.  mit 
einer  Ansicht  vermehrte  Aufl.   Salzburg  .  .  .   Mayr    gr.  8. 

,Seiner  Durchlaucht  dem  Herrn  Pursten  und  Bischoffe  Ernst  v.  Schwarzenberg, 
Herzog  zu  Kruniau  etc.  etc.  dem  Herrn  und  Schöpfer  des  einzigen  Aigen .  .  .  ' 
Auch:  Bötzen  1817.   Eberle  8.   Vgl.  Trapp  8709. 

36)  Die  Eröffnung  des  St.  Johannes-Spitals  zu  Salzburg  im  Jahre  1G96  durch 
seinen  Stifter  und  Begründer,  den  Fürst  Erzbiscbof  Johann  Ernest  Grafen  v.  Thun  etc. 
Dargcsprochen  in  dem  Museum  zu  Salzburg  den  18.  Februar  1818.  Abgedruckt 
zum  Besten  einer  armen  Familie.  Salzburg,  gedruckt  in  der  Mayr'schen  Buch- 
druckerei.  4  Bl.  8. 

37)  Der  Brand  zu  Salzburg  den  30.  April  1818.  Auszug  aus  einem  Schreiben 
des  Herrn  Dr.  Aloys  Weißenbach  an  einen  Freund  in  Wien.  Zum  Besten  der  durch 
den  Brand  verunglückten  Einwohner  Salzburgs.  Wien,  gedruckt  bey  Anton  Strauß. 
29  S.  8. 

38)  Als  ich  Grillparzer's  schönes  Gedicht  Abschied  von  Gastunia  (Gastein)  ge- 
lesen hatte:  Aglaja  1820.  8.  214.  Vgl.  Jahrbuch  der  Wiener  Grülparzer- Gesell- 
schaft  1827.   7,  27. 

39)  Mittheilungen  aus  einem  Tagebuche  meiner  Reise  von  Salzburg  nach  Inns- 
bruck zur  Huldigungsfeier  im  Jahre  1816:  Gräffers  Conversationsblatt.  8.  Jahrgang. 
1821.  Nr.  37  bis  42. 

40)  Der  Kaffee.   Parodie  zu  Schillers  Glocke.  18??. 

11.  Joseph  Freiherr  von  Hormayr  zu  Hortenburg.  §  298,  V.  36 
=  oben  8.  342. 

Schriftenverzeichnis:  Int-Bl.  der  Annalen.   April  1808. 

Briefe  an  Schneller:  Schnellers  hinterlass.  Werke  1,  69;  an  L.  A.  Frankl:  Presse 
1867.  Nr.  81  vom  23.  März. 

1)  Volkslied,  den  tapferen  Tyroler  Schützen  und  Land  Bleuten,  welche  im  Be- 
griffe stehen,  ihr  Vaterland  wider  die  alles  zerstörenden  Frankreicher  zu  vertheidigen, 
von  oinom  Gutgesinnten  ge weihet.  Gesungen  am  lsten  Brachmonath  1796.  Inns- 
bruck, gedruckt  mit  Wagner'schen  Schriften  (»Das  Vaterland  ist  in  Gefahr!'):  Emmerts 
Almanach  S.  154  bis  156.   Hörmann  Nr.  76.   Bauer:  1796.  Nr.  2. 

2)  Die  Burgveston  und  Ritterschlösser  der  österreichischen  Monarchie  von  J.  F. 
v.  H.  Brünn  1819  bis  1820.  Trassier.  VIH.  8.  Trapp  Nr.  1266. 

12.  Peter  Paul  Standacher,  Chorregent  zu  Scbwaz. 

1)  An  die  frischen  Tyroler  bey  Gelegenheit  des  Franzosenkrieges  verfaßt  und 
abgesungen  mit  Begleitung  der  türkischen  Musik  vom  P.  P.  Staudacher.  Chorregent, 
den  3.  Julius  1796  auf  der  Schießstatt  zu  Scbwaz.  Gedruckt  mit  Wagner'schen 
Schriften  (,Auf!  frische  Tiroler!  Auf,  spannt's  enker  Büchs!'):  Emmerts  Almanach 
1836.    S.  156  bis  157.    Hörmann  Nr.  75.    Feder  S.  14 f.   Bauer:  1796.  Nr.  4. 

2)  Aufmunterung  an  die  Tyrolischen  Scharfschützen  und  Landesvertheidiger, 
vom  Peter  Paul  Staudacher,  Cborregent  zu  Schwatz,  bey  dem  Ausmarsche  der  Scharf- 
schützen unter  Commando  des  Herrn  Hauptmanns  Harb,  den  11.  Homung  1797. 
Innsbruck,  gedruckt  mit  Wagner'schen  Schriften.  8.  (,He,  lustig,  ihr  Herren  und 
Schützen!*). 

Vgl.  Hörmann  Nr.  87.   Feder  S.  22  f.   Bauer:  1797.  Nr.  2. 

8)  Duxer-Lied  an  die  Tyrolischen  Landesvertheidiger.  Von  P.  P.  Staudacher. 
Chorregent  zu  Schwaz.  Innsbruck,  mit  Wagner'schen  Schriften  1797.  8.  (,Wax  auf 
beym  Schlaggarar1).  Original- Man uscript  Staudachers  aus  dem  Jahre  1796  in  L. 
v.  Hörrnauns  Besitz. 

Feder  8.  6 f.   Bauer:  1797.  Nr  5. 

4)  Tyroler-Liedel,  abgesungen  den  9.  April  1797  zu  Ehren  des  Generals  Baron 
London.   Wien.   Jahn.    1797.   4  8.  8.   (,Äuf  brave  Tyrola,  erhebet  die  Stimm'). 

Bauer:  1797.  Nr.  11. 

5)  Lied  auf  die  Zurüekkunft  der  zweyten  Schützen- Com pagnie  von  Schwatz, 
unter  Anführung  des  Titl.  Herrn  Pet.  Niklas  Lergetporer.  Vom  Pet.  P.  Staudacher, 
Chorregent,  Schwatz  den  9.  Mai  1797.   Krat  a  kleine  Liedl  für  enk   (,Aft  heunt 


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Joseph  von  Hormayr.  Peter  Paul  8taudacher.  Karl  Prugger.  665 


wohl  a  Liedl  recht  Baggarisch  doli').    Die  letzten  2  Gesätzl  sind  von  Herrn  Lerget- 
porer  selbst  zum  Dank  als  Zugabe  hinzugefügt. 
Feder  8.  38 f.   Bauer:  1797.  Nr.  14. 


6)  a.  Lied  zu  Ehren  des  Kaiserl.  Königl.  Hof-Commissär  Herrn  Grafen  Von 
und  zu  Lehrbach,  und  Herrn  Gouverneur  Grafen  von  Bissingen.  Vom  Pet  P. 
Staudacher,  Chorregent  in  Schwatz  Abgesungen  den  2.  Juny  1797  bey  Dero  An- 
wesenheit in  Schwatz.  A  bifial  a  Liedl.  o.  0.  8.  (,Heunt  heb'  raa  Poradi,  heunt 
is  ja  recht  doli'). 

Feder  8.  89  f.   Bauer:  1797.  Nr.  17. 

b.  A  biBal  a  liedl.  Graf  von  Lehrbach  in  Tyrol:  Balzburger  Intelligenzblatt 
1798.  8.  4M. 

7)  Danksagung  von  den  Gemeinden  Thierburg  und  Vollandsegg,  bey  hoher 
Anwesenheit  Sr.  Exeellenz  des  Herrn  Grafen  von  und  zu  Löhrbach,  K.  K.  Hof-Com- 
misßär  etc.  etc.   Wie  auch  Sr.  Hochgräfl.  Excellenz  Herrn  Grafen  von  Biesingen , 
Gubernaer  im  Lande  Tyrol.    Von  Peter  Paul  Staudacher.   Abgesungen  den  14ten 
September  1797.   2  BL  8.   (.Juchheisa,  sa  Schützen,  sevts  alle  wohl  auf). 

Feder  8.  42 f.   Bauer:  1797.  Nr.  19. 

13.  Karl  Prugger  von  Prnggheim,  geb.  im  Schlosse  Roseneck  am  Pillersee, 
Gerichts  Kitzbüchel  im  Unterionthal  am  30.  April  1763,  besuchte  das  Gymnasium 
zu  Bot  in  Bayern  und  Admont  in  Steiermark,  studierte  in  Wien;  trat  achtzehn- 
jährig zu  Rot  in  den  Benedictinerorden,  kam  1786  als  Kaplan  an  das  adelige  Bene- 
dictiner  Frauenkloster  Nonnberg  bei  Salzburg,  wo  er  3  Jahre  zugleich  die  Universität 
besuchte,  1789  Lehrer  der  grammatikalischen  Klassen  zu  Straubing,  1793  am  Gym- 
nasium zu  Ingolstadt,  kehrte  1794  in  seine  Heimat  zurück  und  trat  als  Weltpriester 
in  die  Soelsorge  ein,  Hilfspriester  am  Kirchberg  im  Brixenthale,  Repetitor  der  ftirst- 
bischöf liehen  Alumnen  und  Decanata  -Archivar  zu  St.  Johannes  im  Leoygenthale, 
,1803  Benifiziat  zu  Kossen  im  Unterinn thale.  18«  »7  wurde  er  von  der  bayerischen 
Regierung  zum  Professor  der  griechischen  Sprache  und  zum  Studienrektor  in  Brixen 
ernannt,  1808  Regens  im  Priesterseminar  daselbst.  18o9  als  Bayrischgesinnter  seiner 
Stellen  enteetzt,  verliess  er  Tirol  und  erhielt  dio  Pfarre  Zorneding  bei  München. 
1811  Stadtpfarrer  in  Donauwörth,  1812  Königl.  Distrikte-Schulinspektor,  als  welcher 
er  noch  1820  angeführt  ist.   Sein  Todesjahr  ist  unbekannt 

a.  Int-Bl.  der  Annalen.   Nov.  1805. 

b.  Mensel  6,  178  f.  11,  623.  15,  84.  19,  210. 

c.  Waitzenegger  1820.   2,  130. 

<L  Ludwig  Kapp,  Ein  tiroliseber  Reformator:  Katholische  Blätter  aus  Tirol 
1867;  umgearbeitet  in  dessen  Kulturgeschichtlichen  Bildern  aus  Tirol.  Brixen  1892. 
8.  74  bie  89. 

1)  Die  Kunst,  Freundschaften  auszurechnen,  oder  leichtfaßliche  Anleitung,  die 
Nähe  der  Verwandtschaft  und  Schwagerscbaft  richtig  zu  bestimmen;  sehr  nützlich 
für  Laudieute  bey  Heurathen.  Mit  einem  Stammbaum.  Salzburg,  Dujle  1796. 
gr.  8.    Prugger  nennt  sich  unter  der  Zueignung. 

2)  Lehren  Jesu  in  vierzehn  Stationen  und'Gebethen.  Eingerichtet,  wie  sein 
heiliger  Kreuzweg  für  die  lieben  Landloute.  Salzburg  bey  Fr.  X.  Duyle.  1798.  kl.  8. 

3)  Christlicher  Haussegen,  den  der  Hausvater  oder  die  Hausmutter,  besonders 
an  hohen  Festtagen  den  versammelten  Hansleuten  Abends  laut  vorbethen  soll,  von 
einem  Landgeistlichen  im  Brixenthale  für  die  lieben  Landleute.  Salzburg  bey  Duyle 
1798.  Bogen. 

4)  Chrietkatholischor  Wettersegen  nach  den  vier  heiligen  Evangelien  eingerichtet 
für  die  lieben  Landleute  von  einem  Landgeistlichen  im  Brixenthale.  Salzburg  bey 
Duyle.   1798.   1  Bogen. 

5)  Religionsvortrage  rar  Landleute.  Salzburg,  in  der  Mayrischen  Buchhandlung. 
1800.  gr.  8. 

6)  Tugendhafte  Gesinnungen  und  Thaten  von  Heiden,  Juden  und  Türken  in 
Erzählungen  für  Leser  aus  allen  Ständen.  München  1802  bis  1803.  J.  Lindauer.  II.  8. 

7)  PhilokleruB  inner  dem  Gebürge.  Oder  Vorschläge  zur  Verbesserung  der 
Weltgeistlichkeit  in  Neubaiern.  Augsburg  und  Leipzig,  in  der  Stage'schen  Buch- 
handlung.  110  8.   o.  J.  [1807].  Rapp  8.  75  bis  89. 


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666  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  E.  14-16. 

7a)  Ueber  die  Volkssprache  im  Lehengerichte  Kitzbühel:  Sammler  f.  d.  Gesch. 
und  Statistik  von  Tyrol  8,  25  bis  88. 

8)  Ueber  kirchliche  Neuerungen,  ein  Vorwort  an  das  Landvolk.  München  1810. 

9)  Ein  Wort  an  die  Tyroler  von  einem  Tyroler.  Manchen  1810.  Ohne  Ver- 
fassernamen. 

10)  Die  Parsdorfer  Conferenz,  ein  Collegium  Ober  Besteuerung  der  Geistlichkeit 
in  Baiern.   München  1811.  Lentner.  8.   Ohne  Verfassernamen. 

11)  Rede  am  27.  Mai  1817,  als  am  Einweihungstage  der  Landwehrfahne  von 
Donauwörth.   München  1817.  J.  Lindauer.  8. 

12)  Predigten.   München  1818.  lindauer.  8. 

18)  Versuch,  die  Heerstraße  der  Römer  von  Passau  an  bis  Windisch  in  der 
8ohweiz  jsu  erklären.   München,  G.  Franz.  4. 

U.  Johann  Wenzel  Rautenkrana.  Lebensdaten  unsicher.  Sein  Vater  soll 
als  Abkömmling  einer  aus  Sachsen  ausgewanderten  Familie  in  Senftenberg  in  Böhmen 
geboren  sein  und  kam  als  kaiserlicher  Beamter  nach  Wien  und  Innsbruck.  Der  Sohn, 
nach  RaBmann  in  Wien  geboren,  studierte  in  Innsbruck  die  Rechtswissenschaft, 
wurde  Landrochts- Kanzlist  und  soll  um  1830  (in  Bozen  ?)  gestorben  sein.  (Mit- 
teilung Prems). 

1)  Ode  auf  den  Tod  seiner  fürstlichen  Durchlaucht  des  regierenden  Herrn  Alois 
von  Lichtenstein.  Von  Johann  Wenzel  Rautenkranz  aus  Innsbrack.  Innsbrack,  ge- 
druckt in  der  Wagner'schen  Hofbuchdruckerey.   4  Bl.  8. 

2)  Ode  auf  Ochs  und  Gaymüller  in  Wien.  Verfaßt  von  Johann  Wenzel  Rauten- 
kranz aus  Innsbruck.  Diese  Biedermänner  opferten  dem  Staate  bey  dem  öatreichischen 
Aufgebothe  8000  fl.  als  Geschenk,  und  eine  gleiche  8umme  als  Darlehen,  fernen 
weihten  sie  auch  in  diesem  Jahre  der  leidenden  Menschheit  in  Böhmen  mehrere 
Tausende.   Innsbruck,  gedruckt  mit  Wagner'schen  Schriften.   4  Bl.  8. 

8)  Auf  den  Retter  Tyrols.  Verfaßt  von  J.  W.  Rautenkranz,  Physiker  1797. 
(Ode  auf  Lehrbach). 

4)  Auf  den  Lorbeersammler  S.  E.  Hoheit  den  Erzherzog  Karl.  [Innsbruck]. 
Wagner.  1799. 

5)  An  den  Wucher.   Gedicht:  Innsbrucker  Wochenblatt  1801.  Nr.  7. 

6)  Widmung  der  Gedichte  an  Karl  Graf  Lamberg:  Innsbrucker  Wochenblatt 

1801.  Nr.  48. 

7)  Poetische  Früchte  meiner  Nobenstunden.  Verfaßt  von  Johann  Wenzel  Rau- 
tenkranz. Mit  k.  k.  Censurs  Bewilligung.  Frankfurt  und  Leipzig.  [Bregenz].  Im 
Verlage  bey  Brentano  &  Compagnie  1802.    10  BL  unnummeriert;  S.  28  bis  238. 

Widmung:  Ludwig  .  . .  Grafen  von  und  zu  Lohrbach. 

Bl.  3:  Einleitnngsgcclieht.  —  Bl.  9b:  An  den  schätzbarsten  Leser!  [Prol- 
in nsbruck  den  löten  May  1801. 

S.  28:  Auf  den  Retter  Tyrols.  (,In  Feyerkleide  schallet  der  Genius').  —  S.  64: 
Volkslied  beym  Ausmarsch  der  Wiener.  (,Auf,  Wiener,  auf  zur  Schlacht!').  —  8.  194 : 
Agnes  und  Wilibald.  Eine  Ballade.  (,Ein  Fräulein  lebt  im  Bäyerland').  —  S.  234: 
Lied  eines  adeligen  Greisen  in  der  Sklaverey  am  Abend,  da  der  Mond  durch  daa 
Keller-Gitter  scheint.  (.Willkommen,  Denker  Freund,  erwachst  Mir  alten  alten  Mann'). 

Vgl.  Annalen  1802.  Nr.  2  und  3. 

Ree.  von  Joh.  K.  v.  Wörndle:  Innsbrucker  Wochenblatt  1801.  Nr.  20. 

8)  Dedication  seiner  Beiträge  zur  Bildung  und  Belehrung  der  niedern  Voiks- 
klaesen  an  Fürst-Bischof  Dalberg  v.  Konstanz:  Innsbrucker  Wochenblatt  1802.  Nr.  23. 

9)  Poetische  Versuche,  gewidmet  dem  Grafen  Ferrari:  Innsbrucker  Wochenblatt 

1802.  Nr.  48. 

10)  Poetische  Blüthen  und  Früchte  von  Johann  Wenzel  Rauten  kränz.  Bregenz 
am  Bodensee,  gedruckt  und  verlegt  bey  J.  Brentano.  1805.  62  8.,  1  Bl.  Verzeichniß 
wichtiger  Druckfehler.  8. 

Des  regierenden  Herrn  Karl  Eugen  von  Lamberg  fürstlicher  Durchlaucht  in 
tiefster  Ehrfurcht  geweiht  von  dem  Verfasser. 

Aus  der  Vorrede  (Innsbruck  den  26ten  May  1804):  Zwar  behaupten  einige;  es 
gäbe  keine  reine  Liebe;  sie  sey  eine  Chimäre,  Romanenschwärmerey.   Diese  Gegner 


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Johann  Wenzol  Rautenkranz.  Valentin  Launbacher.   Johaun  Rinna.  067 


aber  sind  des  Lasters  niedrigste  Sklaven,  deren  entmannter  Geist  den  Serafsflug 
dieser  erhabenen  Empfindungen  sich  gar  nicht  denken  kann,  oder  der  gefüllten  Keller 
und  der  dampfenden  Kücho  bereitwilligste  Diener.  Auch  die  Erfahrung  ist  Zeuge, 
daß  die  schönsten  Gemälde  solcher  Liebe  die  Hütte,  wie  den  Pallast  schmücken 
Dieß  sind  meine  Meinungen  von  der  Dichtkunst  und  Liebe,  und  nun  zum  Schlüsse 
meinen  Lesern  einen  deutschen  Gruß  und  Händedruck. 

8.  85:  Des  Herrn  Grafen  von  Forrari  Hoch  und  Wohlgebohron  geweiht  von 
dem  Verfasser.  —  S.  183:  Des  Herrn  Johann  Maria  von  Lutteroti  Wohlgebohren  in 
aller  Hochachtung  gewidmet  von  dem  Verfasser.  —  S.  150:  Empfindungen  bey  einem 
Bache.  [Prosa]. 

Prnnumeranten  auf  seine  Poetischen  Versuche:  Innsbrucker  Wochenblatt  1804. 
Nr.  16. 

11)  Ode  an  Se.  Excellenz  den  .  .  .  Herrn  Karl  .  .  .  Grafen  Palfy  von  Erdöd. 
o.  0.  1806.   8  S.  kl  8. 

12)  Poetische  Blumen.   Bregens  1807.  8. 

18)  Blumenstrauß  für  Musen  und  Menschenfreunde  von  Johann  Wenzel  Rauten- 
kränz,  J.  U.  C.  Erster  Band.  Im  Verlag  beym  Verfasser.  Der  Preis  des  Werkes 
ist  auf  Holländerpapier  4  fl.  —  auf  Schreibpapier  3  6.  80  kr.  —  auf  Druckpapier 
8  fl.  Feldkirch,  aus  der  Graffischen  Buchdruckerey.  1810.  245  S.  8.  Zweyter  Band. 
1  Bl.  8.  259  bis  504.  —  Wiederh.:  München  1811.  8.  —  4.  vermehrte  Auflage. 
Kempten  1818.  Dannheimer.   II.  8. 

S.  3  bis  24:  Abhandlung  von  dem  Werthe  der  Dichtkunst,  und  Dankesautterung, 
nicht  zum  Umschlagen,  besondere  für  Fürsten  nicht.  Gegen  die  .Modedichter. 
Schließt  mit  einem  Dank  an  die  Königin  von  Bayern,  die  3  Ex.  subskribiert  hatte.  — 
8.  25  bis  31:  Subscribenten  -Verzeichnis.  —  8.  82:  Wichtigere  Druckfehler.  —  S.  33 
bis  145:  Oden  [viele  an  Geistliche].  —  S.  146  bis  163:  Kriegslieder  für  die  Truppen 
der  Schweiz.  Den  ....  Deputirten  der  schweizerischen  Eidgenossenschaft  ....  ge- 
weiht von  dem  Verfasser.  —  S.  147:  Widmung  in  Prosa.  Bregenz,  den  15.  Juni 
1807.  —  S.  284  bis  238:  Poetisches  Schreiben  an  Hertel,  den  Jüngeren  in  Augsburg. 
(Gereimte  Hexameter!). 

H.  Theil.  S.  270 :  Gesang  bey  Gelegenheit  der  . .  .  Vermaehlung  . .  .  Napoleon 
des  Großen  mit  . .  .  Louise.  (»Entzücken  rauschen  nun  der  Engel  Saitenspiele1).  — 
8.  371:  Ode  auf  den  Tod  des  fünfundachtaigjährigen  Bürgermeisters  Hoerl  in  Wien. 
(,Wie  tanzt  der  Quell,  der  sich  dem  Blumenschoß  entwand4).  —  S.  435:  Ode  auf  den 
Tod  .  .  .  der  Königin  von  Preußen  Louise.  —  S.  481 :  Prolog,  gesprochen  im  Theater 
zu  Bregonz  bey  der  erfreulichen  Ankunft  des  Herrn  Barons  von  Merz,  den  21.  Juni 
1807.  (Person.  Der  Schutzgeist  Vorarlbergs).  —  8.  484:  Prolog,  bey  der  zu  Ehren 
des  Herrn  Herrn  Barons  von  Merz,  am  28.  Juni  1807.  zu  Bregenz  gehaltenen  Feyer- 
lichkeit  —  S.  500:  Nachrede.   (Prosa).  —  S.  502:  Verzeichniß  der  Gedichte. 

14)  Oden.   Kempten  1824.  8. 

15.  Valentin  (Johann  Chrysostomus)  Lannbaeher  oder  Lanpacher, 
geb.  in  Innsbruck  am  17.  Januar  1771,  Subprior  des  Cisterzienserstiftes  Stams;  nach 
dessen  Aufbebung  1809  Kurat  in  Sölden,  Seefeld,  Pfelders  und  Sautens,  starb  am 
16.  Oktober  1838.  Dichtete  zahlreiche  geistliche  Lieder,  die  er  meist  nach  derselben 
Melodie  singen  ließ.  Nach  einer  handschriftlichen  Notiz  auf  v.  Hörmanns  Exemplar 
gehört  ihm  das  Lied  an: 

Waffen  für  die  Töchter  Tyrols  oder:  Betben  ist  auch  gestritten.  Gemacht  von 
einem  Patrioten.  1796.  (,Ihr  Töchter  des  Landes  vom  Kummer  gedrückt4).  Hörmaun 
Nr.  78.   Bauer:  1796.  Nr.  11. 

Weniges  Handschriftliche  von  ihm  in  Stams  (Mitt.  Prems). 

10.  Johann  Baptist  Rinna  Bitter  ton  Sarenbach,  geb.  zu  Obercanins  im 
Piifiterthaler  Bezirke  Enneberg  am  17.  Mai  1764,  1772  Zögling  des  Caseianeums  in 
Brixen,  studierte  die  Rechtswissenschaft,  trat  1786  in  den  Staatsdienst,  1789 
Magistratsrat  in  Görz,  1794  Landrat,  1795  Prätor  und  Kreisdiroktor  in  Gradisca» 
Appeliationsrat  in  Dalmatien,  1802  Gubcrnialrat  in  Triest,  1810  Hof-  und  Gubernialrat 
in  Prag.   1812  geadelt    1838  jubiliert,  starb  zu  Wien  am  6.  Mai  1846. 

a.  Katholische  Blätter  aus  Tirol  1846.  Nr.  38. 

b.  Neuer  Nekrolog  24  (1846),  1,  266. 

c.  8tafFler  1847.  2,  299. 

d.  Wurzbach  1874.  26,  164. 


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668  Bach  VH.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  E.  17-40. 

1)  An  die  Tiroler.  Von  J.  Unna.  1796.  (,Wie  allverderbend  walzt  sich  die 
Höllenfluth',  14  alkäische  Strophen):  Emmerte  Almanach  8.  121  bis  122.  Hörmann 
Nr.  76.   Bauer:  1796.  Nr.  12. 

2)  Ein  christlich -philosophisches  Drama:  ,Was  ist  Wahrheit?*,  das  cur  Zeit 
der  letzten  Belagerang  Jerusalems  spielt,  blieb  handschriftlich. 

17.  Joseph  Baron  von  GiovanelU,  gob.  in  Bozen  am  7.  Hai  1750,  land- 
schaftlicher Verordneter,  1784  Kassier  der  zu  Bozen  errichteten  landschaftlichen 
Filialkasse,  nahm  1809  an  der  Landesverteidigung  hervorragenden  Anteil,  Freund 
und  Ratgeber  Andreas  Hofers,  gest.  am  19.  November  1812. 

a.  Staffier  1847.  2,  872. 

b.  Wurzbach  1859.  5,  194. 

1)  Kriegeslied  der  Tyroler.  Ton  einem  eifrigen  Patrioten  B[aron]  Gßuseppe] 
G[iovanelli].  1796.  Insbruck,  mit  Wagner'schen  Schriften.  (.Schon  ferne  erblick 
ich  den  muthigen  Feind'):  Emmerts  Almanach  8.  161  bis  162.  Hörmann  Nr.  76. 
Bauer:  1796.  Nr.  15. 

2)  Beitrage  zu  den  Gesellsehaftsgedichten  1801. 

3)  Epistel  an  Malsiner  1810;  Heyl  S.  104.  Gegen  die  Schrift  ,Zwei  Aktenstücke 
über  die  Meutereien  in  Tirol'. 

18.  A.  A.  von  Feldhofer. 

1)  Landes-Defensions-Zug  und  Abschied  der  Tyroler.  Verfallt  ron  A.  A.  y.  F., 
einem  ächten  Patrioten.  1796.  (,Stolz  auf  so  manch  erschlichenen  Sieg*):  Emmerts 
Almanach  1886.  S.  134  bis  137.   Bauer:  1796.  Nr.  17. 

2)  Tafel- Gespräch  zwischen  einem  Österreichischen  Wirth,  einem  Vorarlberger, 
einem  Ober-  und  Unterinnthaler,  einem  etech  ländischen  Schützen,  einem  Pusterthaler 
und  einem  kaiserlichen  Soldaten  von  der  Rheinarmee.  Verfaßt  von  A.  A.  v.  F.  1796. 
(.Willkommen  ihr  Kriegshelden!  wie!'):  Unvollständig  abgedruckt  in  Emmerte  Al- 
manach 1836.  S.  164  bis  166.   Hörmann  Nr.  81.   Bauer:  1796.  Nr.  28. 

19.  Anton  von  Kernten. 

1)  Kriegslied  beim  Abmärsche  der  Tyroler  Scharfschützen  im  Mai  1796.  o.  O. 
(,Die  Trommel  wirbelt!  auf,  ins  Feld').  Andere  Drucke:  Marsch-  und  Kriegslied  der 
boznerischen  tyrolischen  Landes-Vertheidigungs-Truppen,  in  Musik  gesetzt  von  Abbe 
Bilder.  Grätz,  gedruckt  bey  Andreas  Leykaul.  1796.  —  Bozen  bei  Karl  Joseph 
Weiss.  —  Innsbruck,  mit  Wagnerschen  Schriften.  —  Emmerts  Almanach  8.  137 
bis  188.   Hörmann  Nr.  77.   Feder  S.  12  f.   Bauer:  1796.  Nr.  22. 

2)  Der  Tyroler  Landsturm  im  Franzosenkriege.  Ein  Vaterländisches  Schauspiel 
mit  Musik,  in  zweyen  Aufzügen  verfaßt  und  in  Musik  gesetzt  für  die  Gesellschaft 
der  Tonkünstler  in  Bötzen,  und  von  diesen  gewicdraet  dem  Publikum  der  Stadt 
Bötzen.  Aufgeführt  im  Fasching  des  Jahres  1798.  Mit  hoher  Erlaubnis  Bötzen 
o.  J.  8. 

3)  Beiträge  zu  den  Gesellschaftsgedichten  1801. 

20.  Aufmunterung  des  getreuen  Tyrolers  zum  Vaterlands  Schutze.  Verfaßt  von 
einem  getreuen  Patrioten  zu  Innsbruck.  1796.  (,Auf!  auf!  mein  lieb's  Tirol,  du 
Pflanzstadt  wahrer  Treu'):  Emmerts  Almanach  8.  128  bis  124.  Hörmann  Nr.  76. 
Feder  8.  9.   Bauer:  1796.  Nr.  1. 

21.  Erfahrung  für  die  gegenwärtige  Lage  den  Bürgern  Innsbrucks  geweiht  von 
einem  patriotischen  Freunde  M.  C.  M.  (Menk)  den  12ten  Juni  1796.  (»Auf!  Mavors 
gebeut  zur  Fahne'):  Emmerts  Almanach  S.  182  bis  134.  Hömiaun  Nr.  76.  Bauer: 
1796.  Nr.  3. 

22.  An  seine  Exoellenz  dem  (so)  Herrn  Feldmarschall  Grafen  von  Wunnser  bey 
dessen  Durch  reise  durch  Bötzen  im  Tyrol  zur  Übernahme  des  Commando  der  k.  k. 
Armee  in  Italien  1796.  Gedruckt  in  Bötzen  bey  Carl  Joseph  Weiss,  k.  k.  Stadt-  und 
Merkantil-Bucbdrucker.  (.Du  kömmst  —  und  unare  Hoffnung  steigt').  Hörmann  Nr.  78. 
Feder  3.  16.   Bauer:  1796.  Nr.  5. 

23.  Aufgeboth  der  Tyroler  zur  Rettung  des  Vaterlandes.  Von  J.  Mayr,  Medianer. 
1796.  Ein  Versuch,  und  mehr  nicht,  —  in  Reimen.  (»Rhäzier  auf!4):  Emmerts 
Almanach  8.  124  bis  126.   Bauer:  1796.  Nr.  6. 


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Joseph  von  Giovanolll   A.  A.  von  Feldhofer.   Anton  von  Hamich  n.  a.  669 

24.  Schützen -Lied.  Von  einem  Bauern  von  Hötting  gemacht.  1796.  (Auf 
Tyrol!  nicht  lang  verweile'):  Emmerta  Almaoach  S.  180  bis  182.  Hörmann  Nr.  76. 
Feder  8.  8.   Bauer:  1796.  Nr.  7. 

25*  Empfindungen  eines  getreuen  Patrioten  hei  Verteidigung  des  Vaterlandes. 
1796.  (,Auf  tapferes  Tirol!  Du  Mutter  selt'ner  Schätzen'):  Emmerta  Almanach  S.  163. 
Feder  S.  8.   Bauer:  1796.  Nr.  8. 

26.  .Tyroler  Kriegslied'.  (.Tyroler!  es  rucken  Franzosen  gen  Berg*).  1796. 
Handschriftlich  in  Hönnanns  Sammlung.  —  Hörmann  Nr.  75.   Feder  S.  17. 

Es  scheint  dem  untern  Eisackthale  anzugehören  und  einen  Dorfschullehrer  zum 
Verfasser  zu  haben. 

27.  Beim  Abzüge  der  löblichen  bürgerlichen  ßchützen-Compagnio  zu  Innsbruck 
1796.  (,Wir  greifen  muthvoll  zu  den  Waffen«):  Emmerts  Almanach  1886.  S.  188f.  — 
Hörmann  Nr.  77.   Feder  S.  14.   Bauer:  1796.  Nr.  19. 

28.  ,Nur  nicht  verzagt!'  1796.  Handschriftlich  erhalten,  vielleicht  von  Primisser 
Hörmann  Nr.  81.   Feder  S.  19. 

29.  Wahrheiten  für  gegenwärtigen  Zeitpunkt  An  alle  Tyroler  und  Freunde 
des  Fürsten.  Von  Riedl.  179«.  (,Auf  Bürger  zu  gerechten  Waffen'):  Emmerts 
Almanach  S.  126  bis  180.   Bauer:  17%.  Nr.  9. 

30.  Aufmunterung  zum  Gebet  mit  Vertrauen  um  Rettung  des  Vaterlandes. 
1796.  (,Gott,  der  du  an  Erbarmen  reich'):  Emmerts  Almanach  1886.  S.  117  bis 
119.  -  Hörmann  Nr.  81.   Feder  8.  17.   Bauer:  1796.  Nr.  10. 

81.  Aufruf.  1796.  (.Feinde  ringsum*).  —  Bauer  1796.  Nr.  14.  Dort  Joh.  B. 
Primisser  zugeschrieben.  Thatsächlicn  von  E.  G.  Cramer  in  dessen  1791  erschie- 
nenen .Hermann  von  Nordenschild*  eingelegt;  vielleicht  von  Primisser  umgearbeitet.  — 
Uörmann  Nr.  81. 

32.  Lied  bey  dem  Abzüge  der  Haller  Schützen.  (Jhxl  Haller!  Bürger  und 
Schützen!')  [Juli  17961:  Emmerts  Almanach  1836.  S.  189  bis  140.  —  Hermann 
Nr.  77.  Feder  8.  14.  Bauer:  1796.  Nr.  20. 

33.  Neues  Lied  der  Sterzinger  Scharfschützen.  Gesungen  bey  dem  Auszuge 
wider  die  Franzosen  1796.  (,Wir  zieh'n  an  unsre  G ranzen  hin'):  Emmerts  Almanach 
8.  141  bis  143.  —  Hörmann  Nr.  77.   Feder  S.  13.   Bauer:  1796.  Nr.  21. 

34.  Lied  der  wackeren  Etschländer,  die  zur  Verteidigung  des  Vaterlandes  auf 
den  Gränzen  stehen.  Gesungen  von  ihrem  Landsmann  J.  Pfeter)  v.  U[nterrlchter] 

1796.  (Ja  wir  stehen  hier  wie  Eichen*):  Emmerts  Almanach  S.  161  bis  163.  — 
Hörmann  Nr.  81.   Bauer:  1796.  Nr.  23. 

35.  Aneiferung  der  an  der  Gränzo  stehenden  Tyroler  Scharfschützen  zur  Tapfer- 
keit von  F.  K.  1796.  (.Nein  Freiheit,  du  bist's  nicht  im  Stande'):  Emmerte 
Almanach  1836.  8.  147  bis  148.  —  Feder  8.  16.  Bauer:  1796.  Nr.  60.  Hörmann 
Nr.  81:  Aufmunterung  der  an  der  Gränze  stehenden  Tyroler  Scharfschützen  zur 
Tapferkeit  von  F.  R.(so)  und  A.  1796. 

36.  Auf  Wurmsers  Siege  in  Italien.  1796.  (.Wenn  uns  die  krachenden  Donner 
von  hohen'):  Emmerts  Almanach  1836.  8. 149  bis  151.  —  Hörmann  Nr.  78.  Feder 
8.  16.   Bauer:  1796.  Nr.  25. 

87.  Lied,  vorfaßt  von  einem  der  zu  Linz  auf  Transport  gewesenen  freiwilligen 
Vertheidigungs-Compagnie  aus  Tyrol.  1796.  (.Fröhlich  auf  ihr  liebe  Brüder4).  — 
Bauer:  1796.  Nr.  27. 

38.  Karl  Franz  Zoller  und  das  Spingeser  Schlachtlied.  Vgl.  unten 
Kärnten  Nr.  6. 

30.  J.  von  Aperger. 

Für  die  Chronik  von  Tyrol,  als  Se.  Excellenz  der  bevollmächtigte  k.  k.  Hof- 
Comraiasär  Herr  Ludwig  Graf  von  und  zu  Lehrbach  aus  dieser  Provinz  abreiste. 

1797.  (,Es  war  um  uns  schon  fast  geschehen').  —  Bauer:  1797.  Nr.  21. 

40.  Franz  Jordan,  Schusterdichter  aus  Omes  bei  Atems  in  Tirol,  starb  dort 
1821.   Feder  8.  41. 

J.  v.  Alpen  bürg:  Tirolischo  Monatsblätter  1858. 


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670  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  E.  41—54. 

Anrede  der  Gemeinde  Axams  den  13.  September  1797,  als  beide 
der  k.  k.  Hofoommissär  Graf  von  und  zu  Lehrbach  und  der  Herr  Landeegouverneur 
Graf  von  Biesingen,  die  Ferner  zu  besehen,  durch  Axams  fingen.  Es  wurden  schöne 
Triumphpforten  aufgemacht  und  Schätzen,  Jungfrauen  und  Schulkinder  aufgestellt. 
Gedruckt  mit  Wagner' sehen  Schriften.  (»Spricht  hier  die  Wacht,  man  läßt  nicht 
gleich  passieren').  Wiederholt:  Innsbrucker  Nachrichten  1874.  Nr.  219.  Bauer: 
1797.  Nr.  18. 

41.  Lied  für  die  Tyrclischen  Landesvertheidiger  beym  zweyten  Einbrüche  der 
Franzosen.  Innsbrack,  mit  Wagner'schen  Schriften.  1797.  8.  (.Was?  in's  Land 
ist  wieder  da  Der  Franzos  gedrungen?')  Vgl.  Hörmann  Nr.  87.  Feder  S.  23 f. 
Bauer:  1797.  Nr.  1. 

42.  Gedanken  Aber  die  allgemeine  Feierlichkeit  an  dorn  hohen  Geburtstage 
des  allertheuersten  Kaiser«  Franz  des  Zweyten.  1797.  (.Brüder!  Die  ihr  treu 
gedenket').   Bauer:  1797.  Nr.  4. 

43.  ,Frisch  auf,  ihr  Scharfschützen*.  (Anonymos  Lied  auf  die  Spingeser  Schlacht) 
mitgetheilt  von  Beda  Webor,  Das  Thal  Passoier  und  seine  Bewohner.  Innsbruck 
1862.   S.  800  bis  804.   Feder  8.  34 f.   Bauer:  1797.  Nr.  6. 

44.  Empfindungen  des  Dankes  der  Stadt  Bötzen  als  der  k.  k.  General-Feld- 
wachtmeister. Alexander  Freyherr  v.  Loudon,  nach  Vertreibung  der  Franken  am 
4  tan  April  1797  in  die  Stadt  einzog.  (,Heü  und  Dank  dem  Sieger1).  Feder  S.  36. 
Bauer:  1797.  Nr.  9. 

45.  Loudon  rückt  an.  Nach  der  Melodie  des  alten  Liedes  auf  den  Grafen 
Gideon  von  Laudon  nach  dem  siebenjährigen  Preufienkriege.  Gesungen  von  den 
StadtmiiBikanten,  als  der  Herr  Generalfeldwachtmeister  Frevherr  von  Laudon  am 
4.  April  1797  siegreich  in  Bötzen  einzog.  Bötzen,  gedruckt  bei  Johann  Thomas 
Hofer,  k.  k.  Stadtr  und  Merkantil-Buchdrucker. 

Melodie  vgl.  Laudon  im  Gedicht  und  Liede  seiner  Zeitgenossen.  Gesammelt 
und  herausgegeben  von  Wilhelm  Edlen  von  Janko.  Wien  1881.  Wilhelm  Brau- 
müller.  S.  137.  —  Feder  S.  35.  Bauer:  1797.  Nr.  10. 

46.  Danklied  der  Völserschützen  bey  ihrer  glücklichen  Zurückknnft.  Abgesungen 
auf  dem  hL  Blasienberg.  Undatierte  Handschrift  in  v.  Hörmanns  Sammlung.  Sicher 
aus  dem  Jahre  1797.   (,Von  den  wilden  Kriegeaflammen').   Feder  S.  86  f. 

47.  Gesänge  für  die  im  Kriege  umgekommenen  Landesvertheidiger.  Gehalten 
in  Gegenwart  einer  zahlreichen  löblichen  Scharfschützen-Kompagnie.  In  der  Pfarre 
Axams  den  1.  May  1797.  (»Dankbarkeit  ist  höchste  Pflichte').  Feder  8.  37 f. 
Bauer:  1797.  Nr.  13. 

48.  Ode  an  Seine  Excellenz  dem  (so)  römischen  Reichsgrafen  von  und  zu  Lehr- 
bach, k.  k.  Staatsminister  und  bevollmächtigten  hohen  Hof-Commissär  in  Tirol. 
Von  Ignatz  Lindner,  Salz-Pfannen-Verwalter  zu  Hall.  1797.  (.Den  unsterblichen 
Ruhm,  welchen  zu  singen  kaum').   Bauer:  1797.  Nr.  16. 

49.  Tyroler-Volks  Dank  und  Sang  an  Seine  Excolleuz  dem  k.  k.  bevollmäch- 
tigten Hof-Commissär  Herrn  Graf  von  und  zu  Lehrbach  etc.  etc.  als  Hochdieselbe 
in  dw  Eigenschaft  eines  k.  k.  Friedens-Bothschafter  zum  Reichs-Friedens-Congrease 
von  hier  abreisten.  Innsbruck,  3ten  November  1797.   Bauer:  1797.  Nr.  28.  Prosa. 

50.  Bei  der  Zurückknnft  J.  K.  H.  der  Erzherzoginn  Maria  Elisabeth  etc.  Von 
Max  Anton  Pontifeser,  kaiserl.  königl.  0.  Oe.  Gubernial-  Sekretär.  Nach  der 
Melodie:  Freut  euch  des  Lebens  etc.  Innsbruck  1797.  (,8inget,  frohlocket'). 
Bauer:  1797.  Nr.  24. 

51.  Der  einfältige  Bauer  und  aufgeklärte  Kriegsmann.  Vorgestellt  auf  dem 
Kriegstheater  in  Tyrol  mit  ruhmvollen  Thatsachen  und  öffentlichen  Urkunden  be- 
leuchtet zur  Zeit  des  französischen  Krieges  auf  die  Jahre  1796  und  1797  von  P.  H. 
Bauer  8.  X. 

52.  Freie  Uobersotzung  der  lateinischen  Ode,  so  auf  die  von  der  Tyroliechen 
Landschaft  veranstalteten  Austheilung  der  Ehrenmünzen  am  28.  Maymonaths  1798 
verfertiget  worden  (Prosa).   Bauer  S.  168. 

Der  Vf.  des  lateinischen  Originals  (Bauor:  1797.  Nr.  26)  war  der  Präfect 
Rigler,  Jesuit,  Gymnasialdirector  in  Innsbruck,  geb.  1748  zu  Trient;  gest.  1816. 


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Georg  Stadelmann.  Johann  von  Wörndle  n.  a.  671 

53,  Georg  Stadelmann,  geb.  in  Bregen  z  um  1780,  atadierte  in  Konstanz, 
Innsbruck  und  Graz,  1802  an  der  Lyceal-Bibliothek  in  Graz  angestellt;  Redakteur 
der  Beilage  des  Allgemeinen  Zeitun^&hlattes  für  Innerösterreich,  für  die  er  gnto 
Theateranzeigen  lieferte,  siedelte  1804  als  Pächter  der  Klei nmay rechen  Buchhand- 
lung und  Buchdruckerei  nach  Laibach  über,  Redakteur  der  Laibacher  Zeitung  und 
des  Wochenblattes,  f  15-  Januar  1807.  Freund  von  Sartori  und  Snppantschitach. 
Mitarbeiter  am  Brünner  Patriotischen  Tageblatt. 

a.  Int.-BL  der  Annalen.   Oct  1807. 

b.  Kunitach  1812.   6,  59. 

c.  Wunbach  1878.  86,  821. 

1)  Empfindungen  eines  österreichischen  Patrioten  bey  der  gänzlichen  Befreiung 

2)  Andere  Gedichte  handschriftlich. 

54.  Johann  Kaspar  Ton  Wörndle,  geb.  um  1780  in  Kitzbühel,  studierte  in 
Innsbruck,  Advokat  in  Kitzbühel,  siedelte  Anfang  der  zwanziger  Jahre  nach  Inns- 
bruck über,  vermutlich  dort  gestorben  am  17.  Dezember  1838. 

a.  Kehrein  1871.  2,  264.  —  b.  Wurzbach  1889.  67,  226. 

c.  Hch.  v.  Wörndle,  Johann  Kaspar  v.  Wörndle,  ein  vergessener  Tirolerdichter. 
Eine  literargeschichtliche  Skizze:  Bote  für  Tirol  und  Vorarlberg  1893.  Nr.  263 
bis  267;  vgl.  Prem:  Euphorion  1894.    1,  881. 

1)  Auf  Rußlands  Helden  1799. 

2)  Friedensgesang  eines  Patrioten  (28.  Mai  1801):  Innabrucker  Wochenblatt 
1801.  Nr.  20. 

3)  Dorchens  Klage  über  ihr  krankes  Schoßhündchen.   Sonett:  Ebenda  Nr.  28. 

4)  Empfindungen  bei  der  Beerdigung  des  Herrn  Franz  Xav.  v.  Jellenz  (13.  Mai 
1805):  Innsbrucker  Wochenblatt  1805.  Nr.  19. 

5)  Prolog  zur  Feier  des  Namenstages  des  Kaisers:  Insbrucker  Wochenblatt 
3.  October  1806. 

6)  Cosmus  I.,  Herzog  von  Florenz;  ein  dramatisches  Gemälde  des  15.  Jahr- 
hunderts.  Insbruck,  Wagner.  1808.  12. 

7)  a.  Gefangennehmung  und  Tod  des  Andreas  Hofer.  Ein  Nat.  Trauerspiel  in 
drei  Aufzügen.  (Verse).  Handschrift.  War  zur  Huldigung  der  Stände  von  Tirol  für 
Kaiser  Franz  am  30.  Mai  1816  bestimmt,  wurde  aber  verboten. 

b.  Andreas  Hofers  Gefangennehmuog  und  Tod.  Ein  tirolisches  National-Trauer- 
spiel  in  fünf  Aufzügen.  Handschrift.  Umarbeitung  des  älteren  Dramas.  Die  Druck- 
legung von  der  Censurbehörde  untersagt  19.  März  1824. 

8)  Sinngedichte.  Nach  dem  Lateinischen,  Französischen  und  Englischen  von 
Johann  v.  Wörndle,  lc  k.  Advocat  zu  Kitzbühel.  1.  Heft.  Innsbruck,  Wagner.  1816. 

9)  Das  katholische  Kirchenjahr  oder  Geistliche  Lieder  auf  die  vorzüglichen 
Festtage  Gottes  und  der  Heiligen,  nebst  mehreren  erbauenden  Gedichten  und  Mefl- 
geaängen.  Manuscript  mit  dem  »Imprimatur*  der  Censurbehörde  vom  24.  Nov.  1822. 

10)  8cherzhafte  Gedichte  für  Freunde  heiterer  Laune  und  gesitteter  Fröhlich- 
keit. Augsburg  1828.  Kranzfelder.  12. 

11)  Kleine  Gedichte  für  Freunde  der  Religion  und  Sittlichkeit.  Innsbruck. 
Wagner.  1828. 

12)  Der  Teilchenkranz,  oder  kleinere  sittliche  Erzählungen  wirklicher  Bogeben- 
heiten neuerer  Zeit,  zur  nützlichen  Unterhaltung  und  Belehrung  der  reifern  Jugend. 
1.  Lieferung.  Insbruck  1829.  Wagner.  12.  —  2.  Aufl.  1830.  —  2.  Lieferung  1834. 

13)  Leichtfaßlicher  und  kurzer  Unterricht  über  die  zweckmäßige-  Führung  der 
Vormundschaften  und  Kurateln  für  den  Bürger  und  Landmann.  Dargestellt  in  einer 
Reihe  von  Gesprächen.  Mit  13  Formularen.   Innsbruck  1832.  Wagner,  gr.  8. 

14)  Christliches  Anekdoten-Buch  für  Freunde  und  Verehrer  der  Religion.  Ent- 
hält lehrreiche  und  nachahmungswürdige  Züge  aus  den  Lebensbeschreibungen  ver- 
klärter Freunde  Gottes.  1.  Bändchen.  Augsburg  1833.  gr.  12.  —  2.  unveränderte 
Ausg.  Ebenda  1838.  gr.  12. 

15)  Der  arme  Heinrich.  —  Die  junge  Melania.  Zwoi  Erzählungon  für  die  reifere 
und  gebild.  Jugend.  Augsburg  1833.  Veith  und  Rieger.  12.  -  2.  Aufl.  Ebenda  1838. 


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672 


Buch  VII.    Phantastische  Dichtung.    §  298,  E.  55—61. 


16)  Der  Apfelbaum,  oder  Vater  Bertram' s  Erzählungen  im  Kreise  seiner  Kinder. 

1.  Heft.   Augsburg,  Kollmann.  1835.  12. 

17)  Jh.  Croiset,  Von  den  Taugehungen  des  Hertens  in  jedem  Range  nnd  ßtande. 
Aue  dem  Franz.  Ton  Jh.  Kaspar  v.  Wörndle.  Augsburg  1836.  Kollmann.  II.  gr.  12. 

18)  Jb.  Croiset,  Christliche  Betrachtungen  Uber  verschiedene  Gegenstände  der 
Sittenlehre.  Aus  dem  Franz.  übersetzt  von  Jh.  Kaspar  v.  Wörndle.  Insbruck  1836. 
U.  8.;  jeder  Theil  in  2  Abteilungen. 

19)  Meister  Konrad  der  Zinngießer.  Eine  lehrreiche  Geschichte  für  Bürger  und 
Handwerker  in  größeren  und  kleineren  Städten  und  auf  dem  Lande  von  einem  Jugend- 
freunde.  Innsbruck  bei  Wagner.  1837.  8.   Ohne  Vfn. 

20)  Die  Schulo  der  Erfahrung.  Eine  Reihe  von  Erzählungen  aus  dem  Leben 
einzelner  Menschen.  Zur  Belehrung,  Warnung  und  Unterhaltung  besonders  für  die 
reifere  und  gobild.  Jugend  beiderlei  Geschlechts.  2.  unveränderte  Ausg.  Augsburg 
1838.   Lampart  u.  Comp.  12. 

21)  Fabeln,  Parabeln  und  Erzählungen,  oder  Wahrheit  im  Kleide  der  Dichtung. 

2.  unveränderte  Ausgabe.    Augsburg,  Lampart  u.  Comp.  1838.  12. 

22)  Kinderfreund  für  Tirol  und  Vorarlberg. 

28)  Beiträge  zum  National-  und  Volkskalender,  zum  Boten  von  Tirol. 

55.  Johann  Gabriel  Marquis  von  (hasteler- Courcelles,  geb.  in  Moria 
am  22.  Januar  176*.  war  1801  als  österreichischer  Fcldmarschalllieutenant  in  Tyrol, 
wo  er  eine  rastlose  Thätigkeit  entfaltete,  starb  zu  Venedig  am  10.  März  1825. 

a.  Zeitgenossen  1818.  2,  163.  -  b.  Wurzbach  1857.  2,  831  bis  334. 

Beiträge  zu  den  Gesellschaftsgedichten  1801. 

50.  Ein  Sträußchen  an  Seine  königliche  Hoheit  den  Erzherzog  Karl.  Von 
Thomas  Denlfle  einem  Tyroler.  Wien,  1801.  4  Bl.  8.  (.Mit  blutgefärbtem  Speere 
stand  der  Kriegsgott  über  Leichen'). 

57.  Joseph  Rehmann. 

1)  An  Peter  Frank,  von  J.  Rehmann.   (Wien)  1801.  2  Bogen.  4. 
Annalen  Nov.  1802.  Nr.  36. 

2)  Busengefühle  von  Joseph  Rehmann.  Nebst  einem  Anhange  von  Gedichten 
von  Franz  Jos.  Seifried.   Bregenz,  gedruckt  bey  J.  Brentano  1801.   237  8.  8. 

Annalen  Nov.  1802.  Nr.  82.   ,8prossen  der  Nacht  und  des  Moders4. 

58.  Lorenz  Falsehlunger,  Prior  des  Prämonstratenser  Chorherrenstiftes  zu 
Wüten  bei  Innsbruck,  geb.  in  Pfunds  bei  Matrey  am  9.  Oktober  1752. 

Annalen  1805.  Jan.  S.  22.  —  Int-Bl.  September  1805. 

Kurze  Geschichte  des  unschuldigen  Kindleins  und  wunderbaren  Blutzeugens 
Andreas  von  Rinn  oder  bey  dem  Judenstein,  wo  seine  heil.  Gebeine  in  der  wohl- 
lublichen  Wallfahrtskirche,  als  am  Orte  seiner  Marter,  ruhen,  im  Unterinnthale  der 
Pfarre  Ampas  Bisthum  Brixen,  Dechantey  Matrey  Tyrol,  ienseits  des  Innstroms  nebst 
Hall.  In  zehn  Liedern  neu  verfaßt  von  einem  Priester  des  Prämonstratenser  Chor- 
herrn-Stiftes  zu  Wiltau,  unter  dessen  Seelsorge  die  Pfarr  Ampas  mit  der  Curalie 
Tulfes  und  Rinn  stehet.  Mit  beygeftigter  Aufopferung  der  heil.  Messe,  und  Litaney 
zu  Ehren  des  Heiligen.  Innsbruck,  gedruckt  mit  Schiffnerischen  Schrifton.  1803. 
60  S.  12. 

50.  Johann  Evang.  Fuhrmann,  geboren  in  Zirl  am  13.  Dezembor  1767, 
studierte  am  Gymnasium  zu  Innsbruck  und  trat  daselbst  in  das  damalige  General- 
seminar ein,  wurde  in  Brixen  zum  Priester  geweiht  10.  Juni  1792,  Hüfsgeistlicher 
in  Wieseu  bei  Sterzing,  Scbulkatechet  in  Imst  unter  Pfarrer  Joseph  Zobel,  Koope- 
rator  in  Wenns  unter  Pfarrer  Franz  Anton  Mayr,  1802  nach  Imst  als  Kooperator 
zurückberufen,  18U9  durch  ein  Dekret  des  Oberkommandanten  Andreas  Hofer  zum 
Professor  der  Pastoraltheologie  in  Innsbruck  ernannt,  ohne  daß  er  diese  Stelle  in  Wirklich- 
keit angetreten  hätte,  1810  bis  1814  Kurat  in  seinem  Heimatsorte  Zirl,  1814  kam  er  zum 
drittenmal  nach  Imst,  anfänglich  als  fürstbischöflicher  Kommissär  und  Pfarrverweser, 
bald  darauf  als  wirklicher  Pfarrer  und  Dekan;  dort  starb  er  in  der  Nacht  vom 
11.  auf  den  12.  September  1819.  Er  dichtete  Sprüche  und  geistliche  Lieder,  welche 
in  Abschriften  umliefen;  ein  Communionlied  fand  Aufnahme  in  Gebetbücher. 


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Jos.  Reh  mann.  Lorenz  FalscbJunger.  Joh.  Evang.  Fuhrmann.  Anton  Mätzler  u.  a,  673 

a.  Ludwig  Rapp,  Ein  tirolischer  Landpfarrer:  Katholische  Blätter  aus  Tirol 
1859;  aufgenommen  in  dessen  Kulturgeschichtliche  Bilder  ans  Tirol.  Brixen.  Druck 
und  Verlag  von  IL  Weger's  Buchhandlung.  1892.  8.  90  bis  176.  Dort  Auszüge 
aus  dem  Tagebuche  Fuhrmann's  1815  bis  1*19  mit  zahlreichen  Liedern  und  Sprüchen. 

b.  Biographische  Note  von  Lfudwig)  R^pp):  Tiroler  Bote  1887.  Nr.  29.  8.  236. 

00.  Anton  Mätzler.  geb.  zu  Andelsbuch  in  Vorarlberg  am  25.  Jnli  1780;  zum 
Priester  geweiht  1802,  Kurat  in  Großdorf,  1804  Pfarrer  zu  Langenegg,  1810  in 
Opfenbach. 

Felder  1817.  1,  458  f.  —  Meusel  18,  604. 

1)  Belehrung  über  das  Einimpfen  der  Kuhpocken  für  den  gemeinen  Mann. 
Ein  Gespräch  zwischen  Kaplan  N.  und  zwey  Bauern  Johann  und  Martin.  Mit  k.  k. 
Censurbewilligung.  Bregonz,  gedruckt  bey  Joseph  Brentano.  Mit  einer  Titelvignette. 

1805.  37  S.  8. 

2)  Ueber  die  Kommunion  der  Kinder.  Auf  welche  Art  ließe  sich  die  erste 
Komiminion  der  Kinder  a)  ihnen  selbst,  und  b)  überhaupt  den  anwesenden  Gläubigen 
recht  erbaulieb  machen?:  Kleines  Magazin  für  katholische  Religionslehren.  Jahrg. 

1806.  1,  75  bis  90. 

8)  Büß-  und  Kommnnionunterrioht  zum  Gebrauche  der  Schulen.  1807.  —  8.  Auf- 
lage.  Mönchen  1834.  8. 

4)  Auf  das  Fest  des  h.  Bischofs  Nikolaus,  Kirchenpatrons  zu  Opfenbach.  Eine 
Predigt.   Bregenz ,  gedruckt  und  verlegt  bey  Joseph  Brentano.  1810.    20  S.  8. 

5)  Aufsätze  in  dem  Archiv  für  die  Pastoralkonferenzen.  Jahrgang  1810.  1813. 

6)  Auf  das  Fest  des  h.  Bischofs  Gebhard,  Kirchenpatrons  in  der  neu  errich- 
teten Pfarre  Meyerhöf,  im  könijghch-baierischen  Weiler  im  Vorarlberg.  Eine  Predigt. 
Bregenz,  gedruckt  bey  Joseph  Brentano.  1811.   81  8.  8. 

7)  Auf  das  Prieateriubiläum  des  hochwürdigen  Herrn  Johann  Georg  Papele, 
Beneficiaten  zu  Mowiler,  der  Pfarre  Opfenbach.  Bregenz,  gedruckt  bey  J.  Brentano. 
1811.  12  S.  8. 

8)  Lebensgeschichte  dos  h.  Gebhard,  Bischofs  zu  Konstanz.  Mit  Genehmigung 
des  hochwürdigsten  Ordinariats  zu  Konstanz.  Brogenz,  gedruckt  bey  Joseph  Bren- 
tano. 1813.  125  8.  8. 

9)  Leben  sgeachio.hte  der  h.  Elisabeth,  Landgräfin  in  Hessen  und  Thüringen. 
Bregenz  bey  Brentano.  1813.  39  S. 

10)  Reime,  Denksprüche  und  Sprichwörter  über  die  christlicho  Glaubens-  und 
Sittenlehre  nebst  Klugheits-  und  Lebensregeln.  Gesammelt  und  zusammengestellt 
zum  Gebrauche  für  die  Schulon.  Mit  Genehmigung  des  hochwürdigsten  Ordinariats 
in  Konstanz.   Kempten  bey  Joseph  Kösel.  1815.  8. 

11)  Geschichte  der  christkatholischen  Kirche,  dargestellt  in  den  Lebens- 
beschreibungen der  Heiligen  Gottes.   Kempten  1820  bis  1829.   IV.  4. 

12)  Legenden  der  Heiligen  auf  alle  Tage  dos  Jahres.  Oder:  Die  Herrlichkeit 
der  katholischen  Kirche,  dargestellt  in  den  Lebensbeschreibungen  der  Heiligen  Gottes. 
Ein  christkatholisches  Hand-  und  Hausbuch  zur  Belehrung  und  Erbauung  der  Christen. 
2.  verb.  Aufl.  München  1830.  II.  4.  —  3.  verb.  Aufl.  Landshut  1838.  4.  - 
4.  verb.  u.  verm.  Aufl.  Landshut  1840  bis  42.  Ler.-8.;  Anhang  zur  4.  Aufl.  Ent- 
haltend jene  kirchongeschichtlichen  Abhandlungen,  welche  in  der  1.  und  2.  Aufl. 
dieses  Werkes  enthalten,  in  der  3.  aber  weggeblieben  sind.  Landsbut  1842.  Lex.-8. 
—  5.  Aufl.    Undshut  1848.   II.  Lex.-8. 

13)  Lebensgeschichte  a:  des  heiligen  Antonius  von  Padua;  b:  des  h.  Benedikts ; 
c:  des  h.  Franziskus  von  Assissi;  d:  der  h.  Maria  Magdalena.  Augsburg,  Schlosser. 
1831.   Je  1  Bd.  8. 

14)  Lebensbeschreibungen  heiliger  Handwerker.  Augsburg,  Schlosser.  1831.  8. 

15)  Knospen  und  Früchte  wahrer  Tugend  und  Frömmigkeit  in  erhabenen  Bei- 
spielen zur  Nachahmung  für  alle  auf  der  Bahn  des  Heils  wandelnde  und  Gott  suchende 
Christen  .  .  .   Augsbnrg,  Schlosser.  1«36.  8. 

16)  Erklärung  der  Gebete  und  Ceromonien  bei  der  Ausspendung  der  heiligen 
Sakramento  in  der  katholischen  Kirche.  Augsburg,  Schmidt' sehe  Buchh.  (F.  C.  Kremer). 
1843.  gr.  12. 

Qoedeke,  Orandrin.  VI.  «.  Aufl.  43 


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674  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  E.  61-78. 

61.  Joseph  Philipp  Benitius  (Benizzi)  Maria  Map-,  geb.  in  Hall  am 

17.  Dezember  1/60,  Sohn  eines  Bergschaffers ;  besuchte  das  Gymnasium  zu  HalL  die 
Universität  zu  Innsbruck,  trat  1777  in  den  Servitenorden,  fegte  1784  die  Ordens- 
gelübde ab,  wurde  Ende  desselben  Jahres  zum  Priester  geweiht,  Hilftipriester  und 
Prediger  bei  der  1788  neuerrichteten  Serritenpfarre  bis  zu  ihrer  Auflösung  im  Jahre 
1796,  wurde  1793  Universitätsprediger,  1799  Lector  der  Moral-  und  Pastoral-Theologie 
in  seinem  Kloster,  1804  Professor  der  Religionsphilosophie,  1806  Professor  der 
Ästhetik,  1811  Professor  der  Philosophie  an  der  Universität  zu  Innsbruck;  unternahm 
1816  eine  Reise  nach  Italien,  um  Kunststudien  zu  machen,  1825  pensioniert,  starb 
am  15.  Juoi  1826.   Bedeutender  Kanzelredner. 

a.  Waitzenegger  1822.  8,  820. 

b.  Bote  für  Tirol  und  Vorarlberg  1826.  B.  248. 

c.  Hormavre  Archiv  1827.  Nr.  126.  8.  683. 

d.  Sim.  Kofier,  Prof.  Phil.  Benitius  Maria  Mayr  in  seinem  Werden  und  Wirken 
als  Jugeudlehrer  und  Seelsorgpriester.   Innsbruck  1829.    64  8.  8. 

e.  Staffier  1842   1,  575  f. 

f.  Biographische  Skizze  über  P.  Philipp  Benitius  Mavr:  Katholische  Blätter  aus 
Tirol.  16.  Jahrgang    1858.  Nr.  17  bis  26. 

g.  Wurzbach  1868.  18,  86  bis  88. 

h.  Pichler  1892.  8.  160  f. 

1)  Gedächtnißrede  auf  F.  X.  Jellenz.   Innsbruck  1805,  Wagner.  8. 

2)  Empfindungen  eines  Bürgers  von  Innsbruck  bey  der  frohen  Ankunft  Sr. 
Königlichen  Hohheit  des  Kronprinzen  von  Baiern.  Innsbruck,  8chiffner.  1810.  8. 

3)  Rede  am  Feste  der  glücklichen  Wiedervereinigung  der  geforsteten  Grafschaft 
Tirol  nebst  Vorarlberg  mit  dem  österreichischen  Kaiserstaate  den  24.  July  1814. 
Innsbruck  bei  Wagner. 

4)  Topographie  der  8tadt  Hall.  Gesinge:  Tiroler  Bote  1820.  8.  228.  244. 
272.  296.  320. 

Vgl  Ambro«  Mayr  1888.  8.  55. 

5)  Fragmente  aus  seiner  Italienischen  Reise:  Bote  für  Tirol  1821. 

6)  Biographie  des  Tirolermalers  Joseph  Schöpf:  National-Kalender  1824. 

7)  Cantate  an  die  tirolischen  Landst&nde  versammelt  zu  Innsbruck  im  Grossen 
Ausschuss-Kongreße  1825.   Innsbruck,  Wagner.  4. 

8)  Biographie  Heilmosers:  Tiroler  Bote  1826.  8.  232.  236.  240.  244.  248.  252. 
Nachtrag  dazu:  1829.  S.  136. 

9)  Betrachtungen  über  Religion  und  Kirche.  Ein  Nachläse.  Innsbruck  1829. 
Wagner.  8. 

10)  Predigten,  gesammelt  und  herausgegeben  von  einem  seiner  Verehrer.  Inns- 
bruck 1838  bis  1843,  Wagner'sche  Buchhandlung.   IV.  8. 

11)  Cantate  an  Heilmoser:  Tiroler  Bote  1887.  S.  701  in  einem  Aufsatz  von 
L.  R(app)  ,Zur  Erinnerung  an  Prof.  Heilnioser*. 

12)  Ungedruckt  befanden  sich  ferner  in  seinem  Nach  lasse  mehrere  Kunstaufsätze, 
seine  Heise  nach  Italien  und  drei  historische  Dramen:  Antharis  und  Theodolinde; 
Ludwig  der  Bayer  und  Friedrich  der  Schöne;  Andreas  Hofer,  der  Sandwirth  von  Passeier. 

62.  Schuldige  Ehrenrettung  der  löblichen  Junggesellenschaft  in  zierliche  Reimen 

Sebracht  und  gesungen  zur  Hochzeitfeyer  des  Hrn.  L.  J.  Weber  mit  Fräulein 
osephine  Renner,  nach  der  Weise:  Auf,  auf  ihr  Brüder  etc.  von  Johann  Weber, 
Spengelln,  Pfeiffer,  W.  Schultz.   1807.  4  Bl   8.  Ohne  Druckort  und  Verleger. 
Neue  Annahm  1808.  2,  96. 

63.  Dem  Herrn  Johann  Ludwig  Weher  aus  Lindau  am  Tage  seiner  Vermählung 
mit  Jungfrau  Johanne  Josepha  Renner.  Von  Friedrich  Schultz.  1807.  8  Bl.  8. 
Ohne  Druckort  und  Verleger. 

Neue  Annahm  1808.  2,  96. 

64.  Alexius  Mayr,  geb.  1778  zu  Innsbruck,  Weltgeistlicher,  gestorben  am 

18.  Novembor  1821  (nicht  1822)  in  Rattenberg  als  Benefiziat.  „Ein  derber  Realist, 
der  sich  Blumauer  zum  Vorbild  nahm.  Humor  und  Witz,  eine  volkstümliche,  oft 
bis  zum  Gemeinen  niodersteigende  Sprache  kennzeichnen  seine  Gedichte,  die  einst 


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Philipp  BenitiuB  Mayr.    Alexius  Mayr.   Joseph  Ladurner  u.  a.  675 

handschriftlich  weit  verbreitet  waren  und  heitere  Leser  fanden.  Besonders  beliebt 
waren  die  burlesken  Dichtungen  «Der  Pfarrconcurs',  ,Autonius,  der  heilige  Einsiedler, 
Gedicht  auf  das  Namensfest  des  Decans  zu  Matrei'  und  .Apologie  des  Hexenglaubene 
im  XVin.  Jahrhundert4."   Zingerle  8.  891. 

a.  Ambro«  Mayr:  Tirolerbote  1887.  7.  Februar. 

b.  L.  R(app):  Tirolerbote  1887.  Nr.  29.  8.  286. 

c.  S.  M.  Prem:  Österreichische  Touristenzeitung  1890.  Nr.  5  (8.  54:  »Lob  der 
Deutschen'). 

d.  Pichler  1892.  8.  160  f. 

Seine  Gedichte  sind  handschriftlich  im  Museum  Ferdinandeum  zu  Innsbruck 
erhalten.  Eine  von  Alois  Flir  beabsichtigte  Sammlung  kam  nicht  zu  Btande.  Hervor- 
zuheben sind: 

1)  Gedicht  auf  den  Durchzug  des  Königs  von  Bayern  durch  Rothholz  am 
11.  Januar  1806. 

2)  Trostöchreiben  an  den  nicht  sonderbar  wobl  geborenen  und  noch  weniger 
ohrsamen  Napoleon  Nikolaus  Bonaparto,  Exkaiser  von  Frankreich  und  wirklichem 
Ungeziefer  auf  der  Insel  Elba. 

66.  Graf  Stachiburg  aus  Meran,  geb.  1778,  fiel  als  der  letzte  seines  Ge- 
schlechtes am  25.  Mai  1809  am  Borg  Isel.  Ihm  wird  ein  Kriegslied  aus  dem  Jahre 
1809  zugeschrieben. 

a.  Staffier  1842.  1,  503. 

b.  Bapp  8.  886.  878. 

«6.  Sieg  der  Tiroler  im  Ober-Innthal.  Am  9.,  10.,  11.  und  13.  August  1809. 
(,Jetzt  hört  mein  Bayern,  was  ich  euch  will  sing4),   v.  Hermanns  Abschrift 

67.  Huldigung.  (.König  Max,  du  graußigs  Mandl').  1809.  v.  Hörmanns  Abschrift 

68.  Unterinnthalisches  Volkslied  aus  anno  Neune.  (,Jstz  foid  i  cos  singa'). 
Handschrift  im  Besitze  v.  Hörmanns  (gegenwärtig  noch  in  der  Gegend  von  Kufstein 
gesungen).   Gedruckt:  Kufsteiner  Festschrift.   Hg.  von  8.  M.  Prem.  1893.  8.  88  f. 

ö».  Tyroler  Lied  auf  die  Bejren.  1809.  (,Ö  öß  meine  Boar  thiete  nit  jubiliarn«). 
v.  Hörmanns  Abschrift 

70.  Tvroler  Lied.  Auf  die  Bejren.  1809  (,Nun  lustig  Tyroler,  weile  Stüzl 
recht  cbnalltf).   v.  Hörmanns  Abschrift. 

71.  Lamentation  eines  Tyrolers,  unter  der  königlich  bayerischen  Regierung. 
Anno  1809.  Cecinit  D.  Kerer  Brix.  (.0  weh!  was  ist  mit  uns  geschehen').  Hand- 
schriftlich in  v.  Hörmanns  Sammlung. 

72.  Epistel  an  die  Tiroler.   Im  November  1809. 

73.  Joseph  Ladurner,  geb.  in  Meran  am  18.  März  1770,  Sohn  eines  Pfarr- 
meßners,  studierte  in  Meran  und  Innsbruck,  1793  zum  Priester  geweiht,  Hilfspriester 
zu  Riffian  und  Partschins,  1797  Benefiziat  in  Partschins,  1808  wegen  Nichtanerkennung 
des  von  der  Regierung  eingesetzten  Generalvikars  zuerst  in  Meran  und  später  in 
Trient  eingekerkert  und  erst  am  15.  April  1809  befreit.  Nach  langer  Krankheit  am 
10.  April  1882  in  Partachins  gestorben.  Verfaßte  in  seiner  weltabgeschiedenen  Ein- 
samkeit eine  Reihe  von  Werken,  die  sämtlich  ungedruckt  blieben. 

Joseph  Ladurner  und  seine  Schriften:  Neue  Zeitschrift  des  Ferdinandeums  für 
Tirol  und  Vorarlberg.   Innsbruck  1886.  2,  90  bis  108. 

1)  Das  Ur-Ländchen  Tirol  oder  die  Geschichte  der  zwei  Landesviertel  Vinsch- 
gau  und  Burggrafenamt 

2)  Die  Bischöfe  von  Chur  in  ihrer  Dauer  für  das  Vinschgau.   H.  4. 

3)  Geschichte  der  Bisthums Veränderungen  im  Vinschgau.   IV.  4. 

4)  Die  Klöster  im  Vinschgau. 

5)  Schnals  (eine  historisch-topographisch -statistische  Beschreibung  des  Thaies 
dieses  Namens,  und  der  ehedem  in  mancher  Beziehung  dazu  gehörigen  Gemeinde 
Vent  jenseits  des  Eisgebirges),   n.  8. 

6)  Genealogie  und  Abstammung  der  Ladurner  seit  dem  Jahre  1558.  8. 

7)  a.  Jakob  Bolanden  Erzählungen  von  Guntraun  oder  Rabland.   592  8.  4. 

43* 


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676 


Buch  VII.   Phantastisch»  Dichtung.   §  298,  E.  74-F.  II. 


12  poetische  Erzählungen,  darunter:  Gedanken  an  den  Gräbern  der  Gerechten  — 
Steiner- Hedwig  in  5  Abenden  (274  Strophen  mit  eingestreuten  Liedern);  Anhang: 
18  Lieder  für  Kinder.  —  Der  sterbende  Christ   (15  Lieder). 

b.  Jakob  Rulanders  Gesängo  Über  Gun traun  oder  Rabland.  664  S.  4.  18  länd- 
liche Lieder  von  Rablsnd.  —  Lieder  über  einzelne  Abkömmlinge  von  Rabland:  40  welt- 
liche, 36  geistliche,  24  Todtengesänge. 

Ladurner  dichtete  für  die  Bauern  seines  Pfarrortes  und  insbesondere  für  die 
Abkömmlinge  seines  Geschlechtes.  Er  hat  die  Gedichte  in  seinem  Arreste  zu  Trient 
theils  ganz  verfaßt,  theils  verbessert. 

8)  Die  Macht  der  Kirche.   II.  8. 

9)  Potamiana.   (Geschichtspredigten).  8. 

74.  Franz  von  Weinhart,  geboren  in  Innsbruck  1790,  gestorben  um  1860  in 
Hall?  (Mitteilung  Prems). 

Das  Ärndtefest  der  Tonkunst.   Festspiel.   Innsbruck  1812. 

75.  Anton  Plattner,  geb.  in  Zirl  bei  Innsbruck  am  S.  November  1787,  be- 
suchte das  Gymnasium  zu  Hall,  hörte  die  philosophischen  Studien  in  Innsbruck,  nahm 
1809  an  der  Erhebung  gegen  Bayern  rühmlichen  Anteil,  durch  den  Brand  seine» 
väterlichen  Hauses  verarmt,  machte  er  eine  abenteuerliche  Reise  durch  Bayern,  Böhmen 
und  Ungarn,  setzte  dann  seine  Studien  fort,  wählte  den  geistlichen  Stand  und  erhielt 
1818  die  Priesterweihe,  wirkte  an  verschiedenen  Orten  Tirols  als  Seelsorger;  verfiel 
aber  periodischer  Geisteskrankheit;  er  starb  zu  Brixen  am  27.  Januar  1855.  Sein» 
Gedichte  wurden  erst  nach  seinem  Tode  bekannt. 

a.  Volks-  und  Schüben -Zeitung  für  Tirol  und  Vorarlberg  (Innsbruck)  1855. 
Nr.  36  bis  53 :  .Anton  Plattner.   Ein  Lebensbild'. 

b.  Alois  Meß m er,  Reiseblätter  gesammelt  zwischen  Venedig  und  Amsterdam. 
3  Bde.   Innsbruck  1858. 

c  Wurzbach  1870.  22,  405. 

d.  Greinz  1889.  S.  18  f. 

■ 

F.  Kärnten. 

Die  wenigen  Dichter,  die  das  kleine  Land  in  dieser  Periode  hervorbrachte, 
gruppieren  sich  um  die  Zeitschrift  Carinthia,  unterscheiden  sich  aber  von  dem  stei- 
riflchen  Dichterkreiso  des  .Aufmerksamen'  nur  durch  den  stark  ausgebildeten  kärnt- 
nerischen Lokalpatriotismus.  Außerdem  schenkte  Kärnten  dem  nah  verbundenen 
Tirol  in  Franz  Karl  Z oller  den  wirksamsten  Schlachtensänger  des  Jahres  1797. 

A.  F.  Zwote  §  259,  Nr.  196;  §  259,  197;  Alexander  von  Schell  §  26L  49; 
Johann  Michael  Konrad  §  279,  88;  Johann  Gustav  Fellinger,  vgl.  D.  Nr.  87;  Ulrich 
Jarnigg,  vgl.  D.  Nr.  39;  Joh.  Thaurer,  Ritter  von  Gallenstein,  vgl.  D.  Nr.  42. 

I.  Allgemeines. 

a.  Peter  Alkantara  Budik,  Kurz  gefaßte  Geschichte  der  Entwicklung  der 
literarischen  Zustände  in  Kärnten:  Carinthia  1852.  Band  42.  Nr.  24  bis  30. 

b.  Heinrich  Hermann,  Die  literarischen  Zustände  Kärntens  in  der  Gegenwart. 
Klagenfurt  1855.   Kleinmayr.  4. 

c.  Handbuch  der  Geschichte  des  Herzogthumes  Kärnten  in  Vereinigung  mit 
den  Österreichischen  Fürstenthümern.  Von  Heinrich  Hermann.  HI.  Band.  8.  Heft. 
Kulturgeschichte  Kärntens  vom  Jahre  1790  bis  1857  (1859)  oder  der  neuesten  Zeit. 
Klagenfurt  1860.    Druck  und  Verlag  der  J.  Leon'schen  Buchhandlung. 

<L  Verzeichniß  von  in  Kärnten  gebornen  oder  in  besonderer  Beziehung  zu 
Kärnten  gestandenen  Schriftstellern  aus  der  Gesellschaft  Jesu.  Mitgetheilt  von 
Dr.  Ignaz  Tomaschek:  Archiv  für  vaterländische  Geschichte  und  Topographie. 
Klagenfurt  1860.  5,  111  bis  126. 

e.  Auszug  aus  dem  Zeitbucho  des  kärtn.  Geschichtvereines  (begonnen  mit  dem 
Jahre  1800) :  Carinthia  1875.   65,  190  bis  193.   270  bis  273. 

f.  Geschichte  Kärntens  von  der  Urzeit  bis  zur  Gegenwart  mit  besonderer  Rück- 
sicht auf  Culturverhältnisse.  Von  Edmund  Aelschker,  k.  k.  Professor  an  der 
Staats-Oberrealschule  in  Klagenfurt.  Klagenfurt.  Verlagsbuchhandlung  Joh.  Leon  son. 
1885.  2  Bände.   XI  und  1484  8.  gr.  8. 

g.  Die  französische  Invasion  in  Kärnten  im  Jahre  1809.  Von  Professor  Josef 
Hamberger:  82.  Jahresbericht  der  Oberrealschule  in  Klagenfurt  1889. 


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Österreich:  Kärnten.   Allgemeines.  Zeitschriften. 


677 


h.  Raimund  Dfirnwirth,  Deutsche  Literatur,  Dialect  und  DialectrDichtung 
[in  Kärnten]:  Die  österreichisch-ungarische  Monarchie.  Kärnten  nnd  Krain.  1891. 
8.  131  bis  143. 

i.  Valentin  Pogatachnigg,  Sage,  Märchen,  Lied  nnd  Spruch  der  Deutschen 
[in  Kärnten]  :  Ebenda  8.  148  bis  161. 

Et.  Zeitschriften. 

a.  Klagenfurter  Zeitung.  Erscheint  seit  Anfang  der  siebziger  Jahre  des  18.  Jahr* 
hunderte  bei  Edlem  v.  Kleinmajr  in  Klagenfurt. 

b.  «.  Carinthia.  Ein  Wochenblatt  zum  Nutzen  und  Vergnügen.  1811.  22  Num- 
mern. —  ß.  1812.  1813.  Je  52  Nummern  —  y.  Carinthia.  Ein  Wochenblatt  zum 
Nutzen  and  Vergnügen.  1814  (1X15).  Von  einer  Gesellschaft  Vaterlandsfreunde. 
Klagenfurt,  gedruckt  mit  edel  v.  Kleinmayrschen  Schriften  (1815:  mit  t.  Klein- 
mayrschen  Schriften).   52  Nummern. 

1816,  Nr.  62:  Abschied  von  den  Lesern  dieses  Blattes,  unterz.:  Klagenfurt  am 
30.  Dez.  1815.  Dr.  Johann  Jenuli,  k.  k.  Stadt-  and  Land  richten  8  -  Rath.  Rödern 
Ich  mit  dem  heutigen  Blatte  die  Herausgabe  der  Carinthia  schließe,  fühle  ich  mich 
verpflichtet,  den  Lesern  für  den  steigenden  Beyfall  zu  danken,  mit  welchem  sie 
dieße  —  ihrem  Plane  und  Umfange  nach  sehr  beschränkte  Wochenschrift  zu  belohnen 
die  Güte  hatten.  Niemand  kann  es  Jedoch  besser  fohlen,  wie  viel  unbeachtet  dieses 
Beyfalls  den  zwey  Jahrgängen  der  Carinthia  (1814,  181  />),  während  welchen  ich  die 
Redaction,  und  größten  Theils  auch  die  Bearbeitung  derselben  auf  mich  nahm,  zur 
Vollkommenheit  ihrer  Art  mangelt.* 

Die  Carinthia  beginnt  mit  dem  1.  Juli  1811,  gegründet  von  dem  gewesenen 
Schauspieler  Merci,  der  als  gelernter  Buchhändler  bei  Siegmund  bedienstet  war; 
mit  Nr.  13  übernahm  die  Redaction  Johann  Gottfried  Kumpf  und  führte  sie  1812 
und  1813,  1814  bis  1815  redigirt  von  Dr  Johsnn  Jenull,  1815  bis  1860  von 
Simon  Martin  Mayer,  mit  Ausnahme  der  beiden  Monate  Juli  und  August  1848,  in 
welchen  Vincenz  Rizzi  die  Redaction  besorgte,  von  Mai  1865  wieder  von  Mayer. 
Besteht  noch  gegenwärtig  in  veränderter  Gestalt. 

Vgl.  Annalen  1812.  1,  139;  Wiener  Allgemeine  Litt  Ztg.  1813.  Nr.  9; 
Kumpf,  Carinthia  29.  Juni  1860.  8.  2tJ9  f. 

Bis  1816  mit  Beitragen  von:  A.  (1811,  Nr.  21:  Paraphrase  des  Martialschen 
Epigramms  IV,  48.  Ad  se  ipsum),  A . . .  (nach  Horas),  Achazel,  v.  Alxinger,  Therese, 
B.  (nachHoraz;  1812,  Nr.  19:  Haidenrüslein),  B— .,  Br.,  Alex.  Baxter,  Fr.  Rud  Bayer, 
W.  G.  Becker,  Dr.  Burger,  A.  Buzzi  (18 14,  Nr.  2:  Rückerinnerung  auf  das  Jahr  1813. 
,Bckränzet  mit  den  herrlichsten  Trophäen',  Nr.  6:  Austrias  Freudenruf  am  Geburte- 
tage ihres  Kaisers.  .Frohlockend  grüßten  Austrias  Völker  heut'):  H.  v.  Collin  (ein- 
mal fälschlich:  G.  J.  v.  Collin),  A.  v.  E,  P.  A.  E,  v  Einem,  Ambrosius  Eichhorn, 
Präfect  des  Gymnasiums  zu  Klagenfurt,  Ermin  Jf-=-  Kumpf;  1813,  Nr.  22:  Aus  dem 
Slovenischen  des  Rajnki),  Ernst,  A.  F.,  J.  G.  Fellinger,  (G.  F.  1811,  Nr.  19:  Die 
geraubte  Locke,  eine  Tändelei  in  Bernards  Manier;  1812:  Nach  dem  Slovenischen 
des  U.  J.  [Ulrich  Junik];  1812,  Nr.  35:  Die  unbekannte  Geliebte.  Ein  Versuch  in 
der  Manier  der  alten  Troubadours;  1813,  Nr.  21:  Aus  dem  Slovenischen  des  Rajnki; 
1813,  Nr.  87:  Kriegslied;  1813,  Nr.  \i:  An  die  Deutschen,  Bruchstück  eines  im 
verflossenen  März  verfaßten  Gedichtes  Ihr  Deutsche,  auf!  den  alten  Ruhm  zu  retten4), 
Fridrich,  G.,  J.  v.  G.  (1818,  Nr.  89:  Lied  eines  Kriegers  der  Armee  von  Inner- 
österreich ,Das  Horn  ertönt,  die  Trommel  schallt'),  von  Gallenstein,  Gerbennez 
(1815,  Nr.  7:  Erzählung  in  Phftdons  Manier),  Gotter,  J.  Grob,  Guggenberger,  Hamann, 
Haug  (Hg.),  v.  Haupt,  Hebel.  Th.  Hell,  v.  Hohenwart,  Jean  Paul,  ü.  Jarnik  Stadt- 
kaplan (J..  J***,  U.  J.,  Überset  aingen  aas  dem  Slovenischen),  Jenull,  Kautzner, 
Friedrich  Kind,  Körner,  A.  v.  Kotzebue.  K  —  r,  Justine  Freyin  v.  Knifft,  F.  A. 
Krummacher,  Kuffner,  Dr.  Kumpf,  Karl  Lanpe,  J.  Lauer,  **m**,  L.  M.,  M*h.,  Mahl- 
mann, Fr.  v.  Maltitz,  v.  Matthisson,  S.  M.  Mayer  (l8l6,  Nr.  5:  Am  Schlüsse  des 
Jahres  1814),  Joh.  Mitterdorfer,  Joseph  Mitterdorfer.  N.,  Franz  Maria  Neil  (1815, 
Nr.  40:  WehrmannB  Lebewohl:  Nr.  43:  Als  Ihre  Majestät,  die  Kaiserinn  Luise 
Kärnten  durchreiste.  Im  Oktober  1815).  Novalis,  P.,  Pfeffel,  Pohl,  K.  G.  Prätzel, 
Joh.  Nen.  Primitz  Professor  und  Scriptor  an  der  LycealbiMiothek  in  Laibach, 
Johann  Probst,  —  r— ,  —  r.,  v.  R.,  R  — d,  J.  W  Ridler.  Prof.  Rupperth,  K.  v.  8., 
L.  S.,  Salia,  Sauter,  Seume,  Seyfried,  Prof.  L.  Scheichenberger  («»  Leopold  Scbeuchen- 
berger),  Karl  v.  Seheiehenstuel  (geb.  zu  Schwarzenbach  in  Kärnten  am  28.  Oktober 
1792,  gest.  in  Salzburg  am  21.  Juli  1867),  A.  W.  Schlegel,  Klamer  Schmidt,  Schmidt 


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678  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  F.  1—5. 

v.  Lübeck,  C.  A.  Schneider,  Julius  Schneller,  Alois  Schreiber,  Jakob  Alois  Stadler 
k.  k.  Hauptmann  im  Inf. -Regt.  Fürst  Hohenlohe- Bartenstein,  StreckfuS,  Johann 
Stückler,  k.  k.  Lehrer  an  der  Normal -Hauptschule,  Theodor  B.  v.  Sydow,  t — ., 
— t  — ,  T— l,  Nina  ü  — 1,  Dr.  v.  Vest,  Vischer  (1815,  Nr.  27:  Ode  an  Wellington), 
F.  W.,  Weisser,  D.  Wohl.  Woldemar.  X.,  Y.,  Ungenannte  (1811,  Nr.  1:  Deutscher 
Grus  an  Deutsche.  ,Vom  alten  deutschen  Meer  umflossen';  1814,  Nr.  24:  Auf  den 
am  31.  Mav  1814  in  Paris  geschlossenen  Frieden.  ,Nun  jauchze,  Volk,  und  trink 
in  raschen  Zügen';  1814,  Nr.  25:  25.  Juni.  Auf  die  Ankunft  Sr.  Majestät  des 
Kaisers.  ,Er  kommt,  der  Kaiser  kommt';  1815.  Nr.  2:  An  das  Haus  Habsburg. 
»Hohenstaufen  undOttone';  1815,  Nr.  47:  Die  Schlacht  bei  Waterloo.  ,Heisa  brennt 
der  Sonne  Mittagsstral' ;  Nr.  51:  Bey  Gelegenheit  der  frohen  Rückkehr  des  kämt- 
neriachen  Landes-Kegimerits  König  Wilhelm  von  Niederlanden,  am  17.  Dez.  1815. 
Erinnerungen  aus  Schiller.    ,Auch  der  Krieg  hat  Beine  Ehre'). 

c.  October  1814  ist  im  Aufmerksamen  eine  Zeitschrift:  Inner -Oesterreichische 
Epbemeriden  angekündigt,  die  in  Klagenfurt  unter  Redaction  von  Jobann  Gottfried 
Kumpf  erscheinen  soll.   Sie  soll  auch  Gedichte  enthalten. 

1.  J.  Dutwar,  Bücher- Zensor,  k.  k.  Lehrer  an  der  Normalschule  zu  Klagenfurt. 
Hermann  IU,  3,  235.  237. 

1)  Horst  von  Blumenau.  Eine  Ballade,  gestöhnt  von  J.  Dtwr.  Phüantown 
im  Zirkel  der  Jahre. 

2)  Eine  Tragödie:  Maria  Monza. 

2.  Abraham  Jakob  Penzel,  §  212,  44,  geb.  am  17.  November  1749  zu  Törten 
in  Anhalt-Dessau,  kam  1778  als  Erzieher  in  die  Nähe  von  Krakau,  wurde  englischer 
Sprachlehrer  in  Krakau,  1780  Direktor  der  akademischen  Buchdruckerei,  zweiter 
Bibliothekar  und  Lehrer  der  deutschen  Sprache  im  Seminarium  St.  Petri  daselbst, 
lebte  1792  als  französischer  Sprachmeister  zu  Tescben,  gab  1794  zu  Klagenfurt  die 
allgemeine  gelehrte  Zeitung  .Teutschland'  für  die  österreichischen  Staaten  heraus, 
1795  bis  1798  Professor  an  der  zweiten  Humanitätsklasse  in  Laibach,  wegen  unver- 
besserlicher Trunkenheit  entlassen,  ging  nach  Triest  und  dann  nach  Jena,  wo  er  als 
Professor  der  englischen  Littcratur  am  17.  März  1819  starb. 

a.  Mensel  6,  62  bis  54.  10,  403  f.  11,  606.  15,  18.  19,  84  f.  —  b.  Jen. 
Lit.-Ztg.  1819.  Int.-Bl.  Nr.  20.  —  c.  Kopitars  Selbstbiographie:  Kopitars  kleinere 
Schriften  1857.  S.  5  f.  —  d.  Wurzbach  1870.  21,  457  bis  469. 

Bruchstück  eines  Briefes  an  Goethe:  Goethes  Werke  (W.  A.)  in,  7,  275.  — 
Briefe  an  Penzel  vgl.  Nr.  12). 

1)  Dissertatio  de  Barangis  in  aula  Byzantina  militantibus.   Halae  1771.  4. 

2)  Dissertatio.  vocis  Camin atae  origo  Slavica,    Halae  1771.  4. 

3)  Programm  über  die  Hyperboreer.    Halle  1772.  4. 

4)  Des  Strabo,  eines  alten  stoischen  Weltweisen,  aus  der  Stadt  Amasia  gebürtig, 
allgemeine  Erdboschreibung.  Aus  dem  Griechischen  mit  Anmerkungen  und  Zusätzen 
von  A.  J.  Penzel.   Lemgo  1775  bis  1777.  Meyer.   IV.  gr.  8.   Mit  G.  S.  Forbiger. 

5)  Triga  observationum  numismaticarum.    Cracoviao  1780.  8. 

6)  De  arte  historica;  ad  Stanislaum  comitem  de  Soltyk  libellus.  Cracoviae  1782; 
Lipsiae  1784.  Schwickert.  8. 

7)  Vernünftiger  Versuch  über  die  Grundwahrheiten  des  katholischen  Glaubens. 
Krakau  1782.  8. 

8)  Briefe  und  Beschreibungen  einiger  Handschriften  in  Krakau:  Mürrisches 
Journal  Th.  10;  1782. 

9)  De  litterarum  in  Polonia  vetustate.  Krakau  1786.  (Bearbeitung  des  Werkes 
von  Broscius  mit  Anmerkungen). 

10)  Des  Titus  Dio  Kassius  Kokkejanus,  ehemaligen  Bürgermeisters  zu  Rom,  Jahr- 
bücher Römischer  Geschichte;  aus  dem  Griechischen  übersetzt  und  mit  Anmerkungen 
versehen.  1.  und  2.  Band,  1.  und  2.  Abtheilung.  Leipzig  1786  bis  1818.  Schwickert.  8. 

11)  Beiträge  zum  Anhang  zur  Grätzer  Zeitung  1797. 

12)  Sammlung  merkwürdiger  und  wichtiger  Briefe,  die  von  angesehenen  Standea- 
personen  an  ihn  geschrieben  sind;  nach  alphabetischer  Ordnung.  1.  Band.  Leipzig 
1798.  gr.  8. 


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J.  Dutwar.   Abraham  Jakob  Penzel.   Joseph  Raditschnigg  von  Lorchenfeld.  679 


18)  Thailens  Nachtfeyer  am  Abende  vor  der  Eröffnung  des  neuerbauten  Schau- 
spielhauses den  17ten  April  1801.  Triest,  gedruckt  bey  Casp.  Weis.  24  S.  8. 
(Gelegenheitsgedicht). 

Auszug:  Bonnabends- Anhang  der  Grätzer  Zeitung  zu  Nr.  188  den  20.  Juiüus 
1801.   Vgl.  Annalen  Sept  1802.  Nr.  72. 

14)  Schiltberger's  aus  München  von  den  Türken  in  der  Schlacht  von  Nicopolis 
1395  gefangen,  in  das  Heidenthum  geführt,  und  1427  wieder  heimgekommen,  Reise 
in  den  Orient  und  wunderbare  Begebenheiten.  Von  ihm  selbst  geschrieben.  Aus  einer 
alten  Handschrift  übersetzt  und  herausgegeben  von  A.  J.  Penzel.  München  1813. 
Titelauflage.  München  1814.  Fleischmann.  8.  —  Vergl.  §  97, 16.  9)  =  Band  L  S.  379. 

3.  Joseuh  Raditachnigg  ton  Lerchenfeld.  §  227,  12,  §  259,  46  und  oben 
A.  6.  1).  -  Trausch  1870.  2,  353  f. 

1)  Rede  auf  Marien  Thereeien,  in  der  Hermannstädter  Normalschule  verlesen 
den  16.  Jänner  1781.   Hermannstadt  1781.   33  S.  8. 

2)  Unsere  Erwartungen  oder  Peter  Leopold.  Eine  Rede,  gehalten  den  22.  März 
1790  in  der  Freimaurerloge  zu  Hermannstaat  von  Br.  L.  [=»  Bruder  Lerchenfeld]. 
Herrn annstadt,  bei  Hochmeister.  49  S.  8.  Beigefügt  ist  S.  51  bis  52  eine  lateinische 
Ode  von  Eder.  Auch:  Sieben  bürgische  Quartalachrift.  Band  1.  S.  140  bis  170  ohne 
die  Ode. 

4.  Wolfgang  Anselm  von  Edling,  geb.  1741,  wahrscheinlich  aus  demselben 
Görzer  Grafengeschlechte,  dem  der  Görzer  Erzbischof  Rudolf  Josef  Graf  Edling  an- 

C'örte,  Stadtpfarrer  und  Dechant  in  Wolfsberg,  Kapitular  des  Domkapitels  von 
ben  zu  Göfi,  am  14.  August  1778  zum  Abt  von  St  Paul  gewählt;  gest.  am 
11.  April  1794.   Freund  Blumauers. 

Archiv  für  vaterländische  Geschichte  und  Topographie.  Klagenfurt  1860.  5,  21  f. 

1)  Geschichte  des  Herzogthums  Kärnten  zum  Gebrauche  der  studirenden 
Jugend.   Wien  1781. 

2)  Anselm  EdhngB  Abbten  zu  St.  Paul  in  Kärnten  Ord.  S.  Bened.  Anrede  an 
seine  Geistliche  am  Tag  nach  der  Aufhebung  am  5.  November  1782.  (Nach  dem 
Original  im  Archive  des  Stiftes  St.  Paul  abgedruckt):  Archiv  für  vaterländische  Ge- 
schichte und  Topographie.   Klagenfurt,  1860.  5,  21  bis  32. 

8)  Briefe  in  Kärnten  oder  Lehrsätze  für  angehende  Seelsorger.  Klagenfurt  und 
Lelbach,  Ignaz  Kleinmayr.  1786.|i 

4)  Trauerrede  auf  den  Tod  der  Durchlauchtigsten  Erzherzogin  von  Oesterreich 
Marianne.  —  Seinen  Freunden  unter  vier  Augen  gesagt.  Am  22sten  Wintermondes 
1789.   Klagenfurt.  8. 

5)  Der  Priester,  wie  man  ihn  wünschen  mag,  und  wie  er  nicht  alle  Tage  zu 
haben  ist.  Ein  Quid  pro  quo  für  manche  müßige  Stunde  des  Seelsorgers  auf  dem 
Lande.   Von  A.  E— g.   (Grätz)  1793.   IV.  8. 

6)  Die  Tradition  schreibt  ihm  zu :  Blumauer  bei  den  Göttern  im  Olympus  über 
die  Travestirung  der  Aeneis  augeklagt  oder  Tagsatzung  im  Olympus.  Virgihus  Maro 
contra  ßlumauer  in  puncto  labefactae  Aeneidis.  Herausgogobon  von  einem  P  *  *  *. 
Leipzig  und  Grätz,  bei  Franz  Ferstl.  1792.  2.  Auflage.  Grätz  1796.  3.  verbesserte 
Aullage.  Grätz  und  Leipzig.  1810.  Auch  aufgenommen  in  A.  Blumauers  gesammelte 
Werke.   Stuttgart  1840.   Band  4. 

Vgl.  Neue  Bibliothek  der  schönen  Wissenschaften  47.  1,  131  f.;  Allgemeine 
Litt-Ztg.  1792.  2,  307  f.;  Neue  Allg  Deutsche  Bibl.  2,  1,  119  bis  122;  v.  Hofmann- 
Wellenhof,  Alois  Blumauer  S.  68.  84  f. 

5.  Johann  Ritter  von  Jennll,  geb.  zu  Winklern  im  Möllthale  Oberkärntens 

am  29.  April  1773,  Sohn  eines  wohlhabenden  Landwirtes,  besuchte  die  Schulen  zu 
Kötschach,  Dölsach  und  Lienz  in  Tirol  und  1785  das  Gymnasium  zu  Salzburg,  sollte 
auf  Wunsch  seines  Vaters  Geistlicher  werden,  studierte  seit  1794  in  Graz  Theologie, 
erhielt  1796  die  niederen  Weihen,  wurde  wegen  oines  an  den  seiner  Stelle  entsetzton 
Seminardirektor  Jüstel  gerichteten  anonym  erschienenen  Trauergedichtes  denunziert 
und  vertauschte  infolgedessen  die  theologischen  Studien  mit  den  juristischen,  die  er 
seit  1797  in  Wien  betrieb  und  in  Innsbruck  1800  abschloß,  Supplent  für  griechische 
Sprache  am  Gymnasium  in  Klagenfurt,  1803  Advokat,  1815  Rat  beim  kärntnerischen 
Stadt-  und  Landrecbt,  1817  Appellationsrat  in  Fiume,  1820  in  Innsbruck,  1823  Hofrat 


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680 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  F.  6. 


bei  der  obersten  Justizstelle  in  Wien,  1826  Präsident  des  k.  k.  Stadt-  und  Land- 
rechtes in  Innsbruck  und  bald  darauf  in  den  Ritterstand  erhoben,  1839  Präsident 
des  tiroHsch-vorarlbergischen  Appellationsgerichtes,  trat  1851  in  den  Kuhestand,  starb 
am  3.  April  1863. 

a.  v.  Hye:  Carinthia  1848.  Nr.  81  und  82.  —  b.  And.  R.  v.  Buzzi,  Nachruf 
an  Dr.  Johann  Ritter  von  Jenull:  Archiv  für  vaterländische  Geschichte  und  Topo- 

Gaphie.   Klagenfurt,  1860.   5,  1  bis  20.   (Auch  selbständig  Klagenfurt  1859,  Joh. 
on.  8.).  -  c.  Hermann  1860.  III,  3,  66.  187.  200.  405.  - T.  Wurzbach  1868. 
10,  164  bis  166. 

1)  Gedichte  und  Aufsätze  localhistorischen,  topographischen,  statistischen  und 
politischen  Inhalts  in  der  Carinthia,  deren  Redaction  er  1814  und  1815  führte.  Der 
ihm  zugeschriebene  Aufsatz  gegen  Sartoris  Reise  oben  S.  689,  8). 

2)  Wer  soll  unter  den  gegenwärtigen  Umständen  sich  dem  Soldatenstande 
widmen?   Anonyme  Flugschrift  1818. 

8)  Rede  in  der  Generalversammlung  des  tirolischen  Nazionalmuseums.  Inns- 
bruck 1838. 

4)  Rede  bei  der  Aufstellung  des  Bildes  8r.  Majestät  Franz  L,  gesprochen  in 
dorn  Rathszimmer  des  k.  k.  8tadt-  und  Landrechtes  zu  Innsbruck  1888.  Innsbruck. 

5)  Die  älteste  Original-Urkunde  im  Joanneums-Arehive.  Mit  Anmerkungen  von 
Herrn  Dr.  Johann  R.  v.  Jenuli,  mitgetheilt  von  J.  Wartinger:  Mittheilungen  de» 
hist.  Ver.  f.  Steiermark.    Graz  1860.  1.  Heft.  8.  88  bis  89. 

6)  Ungedruckt  blieben :  eine  Übersetzung  von  Ciceros  Ueber  die  Freundschaft,  von 
Marc.  Aurels  Betrachtungen  über  sich  selbst,  Sammlungen  für  ein  kärntnerisches 
Idioticon  und  wertvolle  Notizen  zur  Geschichte  der  kämtnerischen  Landesverfaasung. 

6.  Franz  Karl  Zoller,  geb.  in  Klagenfurt  am  4.  September  1748,  Sohn  eines 
Malers  aus  Telfs,  in  Hall  auf  der  Schule,  sollte  nach  des  Vaters  Tod  (1768)  Geist- 
licher werden,  ging  1775  nach  Wien,  bildete  sich  zum  Landschaftsmaler  und  Kupfer- 
stecher aus,  1785  Wegeinspektor  im  Unterinnthale,  1797  Adjunkt  bei  der  Baudirektion 
in  Innsbruck,  1809  von  der  bayerischen  Regierung  zum  Oberbauinspektor  in  Briien 
erhoben,  1810  nach  München  versetzt;  er  ließ  sich  aber  pensionieren  und  kehrte 
nach  Innsbruck  zurück;  nach  der  Wiederherstellung  der  österreichischen  Herrschaft 
in  Tirol  erster  Adjunkt  bei  der  k.  k.  Provinzialbaudirektion,  gest.  am  18.  November  1829. 
Zoller  dichtete  das  vielgerühmte  Spingesor  Schlachtlied. 

a.  Bote  für  Tirol  und  Vorarlberg  1821,  Nr.  46;  1881,  Nr.  3  bis  7.  —  b.  Gräffer 
und  Czikann  6,  261.  -  c.  Pichler  S.  158  f.  -  d.  Wurzbach  1891.  60,  248.  — 
e.  Feder  8.  31. 

Seine  Selbstbiographie:  .Rückerinnerungen  über  meinen  Lebenslauf,  Briefe  von 
ihm  und  an  ihn:  Handschriftlich  in  Innsbruck. 

1)  Kriegslied  eines  Tyrolers  im  Landsturm  An.  1797.  Nach  der  bekannten 
Melodoy:  Jez  wöll'n  mier  gien  den  heilign  Geist  singen  u.  8.  w.  Innsbruck  gedruckt 
mit  Wagnerschen  Schriften.  4  Bl.  8.  (,Jez  wöll'n  mär  gien  n'  Französen  zü  gög'n  gien'). 

Anmerkung:  ,Die  Mundart  dieses  Lieds  ist  meist  aus  dem  Wippthalischen  und 
aus  der  Gegend  von  Störzing  .  . .  entnommen ;  und  zugleich  die  eigentlich  Tyrolische, 
indem  selbe  am  wenigsten  mit  den  angränzenden  ausländischen  Sprachen  vermenget  ist*. 

Kein  eigentliches  Schlachtlied,  sondern  ein  Siegeslied,  das  die  angenommene 
Aufreibung  und  Verjagung  der  Feinde  feiert,  während  der  Tag  von  Spinges  seibat 
keinen  Sieg  bedeutete.  Siegreich  war  erst  am  Tag  darauf  Laudon,  der  die  Franzosen 
aus  Bozen  warf  und  gegen  Brixen  jagte.  Das  Vorbild  ist  ein  schon  am  Ende  des 
18.  Jabrh.  beliebtes  und  verbreitetes  Volkslied,  das  au 8  dem  Pusterthal  zu  stammen 
scheint,  die  Melodie  wird  irrthümlich  Johann  Gänsbacher  zugeschrieben,  der  neun« 
zehnjährig  bei  Spinges  mitkämpfte.  Entstanden  ist  es,  nach  den  zwei  letzten  Zeilen 
(,Und  du  Lehrbach  leb'  fein  g  sund  Steif  und  rund'),  zur  Zeit  als  der  Hofcommissär 
v.  I>ehrbach  von  Innsbruck  zum  Reichfriedens-Cougrefi  nach  Rastatt  abberufen  wurde 
oder  als  dessen  baldige  Abberufung  wenigstens  in  Aussicht  stand,  also  vielleicht 
bei  Gelegenheit  des  großen  Freischicßens ,  das  die  Landschaft  ihm  zu  Ehren  am 
4.  Juli  1797  in  Innsbruck  gab,  oder  Anfangs  November  vor  seiner  Abreise  (4.  Nov.). 
Die  Handschrift,  wahrscheinlich  die  Druckvorlage,  in  v.  Hörnum t. 's  Sammlung. 
Hörmann  Nr.  88.  89.  90.  92. 

Als  ,Spingescr  Schlachtlied1  herausgegeben  von  Cichna  1878,  arrangiert  von 
Komzak- Leiter;  darnach  auch  im  Tiroler  Kalender  1881,  S.  51. 


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J.  v.  Jenull.   Franz  Karl  Zoller.  681 

v.  A.  (An  der  Lahn):  Bote  für  Tirol  und  Vorarlberg  1878.  Extra-Beilage 
Nr.  240.  Feder  8.  26  f.  —  Dr.  J.  Hausotter,  Die  Einweihung  des  Denkmals  in 
Spinges  am  1.  Mai  1882:  Bote  für  Tirol  und  Vorarlberg.  68.  Jahrgang.  Nr.  108, 
104,  106,  107.  —  Johann  Gänsbacher.  Sein  Leben  und  Wirken  geschildert  von 
Conrad  Fischnaler.  Innsbruck.  Wagner.  1878.  8.  9.  —  Greinz  1889.  8.  7.  -  Tiroler 
Volkslieder.  Gesammelt  und  herausgegeben  von  R.  H.  Greinz  und  J.  A.  Kapferer. 
1889.  —  Bauer  1797.  Nr.  7. 

2)  Alphabetisch-topographisches  Verzeichnifi  sämmtlicher  Graf-  und  Herrschaften, 
Landgerichte,  Gerichte,  Hofmarken,  Städte,  Marktflecken,  Dörfer  und  aller  übrigen 
merkwürd.  Ortschaften  der  geforsteten  Grafschaft  Tyrol  und  damit  vereinigten  Vorarl- 
berg. Lande.   Insbruck  1806.  Wagner,  gr.  12. 

8)  Tiroler  Schützenlied  auf  das  große  Königliche  Freyschießen  zu  Innsbruck  den 
27.  May  im  Jahre  1808.  Von  F.  K.  Z.  Gedruckt  mit  Wagnerischen  Schriften. 
6  8.  8.   (,Der  Länget  ist  umer,  der  Summer  ist  do'). 

4)  Der  Tiroler  Bauer  an  seinen  König.  Ein  Lied  in  der  Volkssprache  auf  die 
höchster  freu  liehe  Zurückkunft  Ihrer  königl.  Majestäten,  und  Sr.  königl.  Hoheit  des 
Kronprinzen  aus  Italien.  Von  F.  K.  Z.  Innsbruck,  gedruckt  mit  Wagner'schen 
Schriften  1808.   4  Bl.  8.   (.Der  Kunig  kamt  ans  Wälischland). 

5)  Nach  der  bekannten  Melodie:  Gott  erhalte  unsern  Kaiser  etc.  (.Blieben, 
schreyts  enk  müed  nnd  heiser*).  3  Bl.  8.  Bl.  8:  Allgemeine  Anmerkungen.  Bl.  3: 
Besondere  Anmerkungen. 

Nach  dem  16.  Mai  1809.  (Hörmann). 

6)  Volkslied  in  Tyrol  über  die  Regierung  Bayerns.  Brixen  im  Jahre  1809. 
2  Bl.  8.   (,He  Nochba  Lenz  beim  Soggara'). 

7)  Auf  das  Beylager  de*  Kaisers  Napoleon  und  der  Erzherzogin  Maria  Luiae. 
(Im  Tiroler  Dialeckt).  (.Mecht  eins  beim  Tuifel  main,  d'  Welt  war  verkehrt*). 
1  Bl.  Folio.   (Handschrift  im  Museum  Ferdinande  um  zu  Innsbruck). 

8)  Sara  dunque  permesso  ai  Villani.  Ital.  Gedicht.  (Eigenhändiges  Manuacript 
im  Museum  Ferdinandeura  zu  Innsbruck). 

9)  a.  Geschichte  und  Denkwürdigkeiten  der  Stadt  Innsbruck  nnd  der  umliegenden 
Gegend  von  den  ältesten  Zeiten  bis  zur  Erlöschung  der  österreichisch  -  tirolischen 
Linie  mit  Erzherzog  Sigmund  Franz.  Von  Franz  Karl  Zoller.  Innsbruck,  Wagner, 
1816.  8. 

b.  Geschichte  und  Denkwürdigkeiten  der  Stadt  Innsbruck  und  der  umliegenden 
Gegend.  Zweiter  Theil,  vom  K.  Leopold  I.  an,  bis  zur  Uebergabe  Tirols  an  den 
König  von  Baiern,  mit  Berücksichtigung  der  gleichzeitigen  Kriegsereignisse.  Von 
Franz  Karl  Zoller.   Innsbruck,  Wagner.  1825.  8. 

10)  Der  Tiroler  Kirchtag.  Ein  National-Lustapiel  mit  Gesang  in  zwey  Aufzügen. 
Nec  erubuit,  Silvas  habitare  Thalia.  Virg.  Innsbruck,  in  der  Wagner'schen  Buch- 
handlung. 1819.   103  S.  8. 

S.  8  bis  6:  Vorerinnerung  des  Verfassers:  .Unter  den  Theaterstücken,  wo 
Tiroler  als  redende  Personen  eingeführt  werden,  fand  ich  nirgends  den  wahren 
tirolischen  Dialekt.  Der  Tiroler  Wastel  [von  Schikaneder],  der  lustige  Tiroler  Gärtner 
in  den  beyden  Antons  [von  dems.],  und  andere  sprechen  ins  geraein  Ländlerisch 
(wie  im  Lande  ob  der  Ens).  Ein  wahres  Tiroler-Lustspiel,  und  zwar,  wie  es  bey 
unsern  Dorf  komödien  üblich  ist,  in  gereimten,  doch  nicht  knittel-  sondern  proeodischen 
Versen,  schien  mir  von  einigem  Interesse  für  diejenigen  Theaterfreunde  zu  seyn, 
welche  entweder  der  Sprache  kundig,  oder  neugierig  sind,  die  verschiedenen  Ab- 
weichungen näher  kennen  zu  lernen,  oder  wenigstens  sich  an  den  vorkommenden 
Original -Charakteren,  ergötzen  wollen.  Unsere  sogenannten  Bauern-Komödien  sind 
meistens  geistlichen  Inhalts;  davon  gieng  ich  in  so  weit  ab,  daß  ich  mir  anstatt 
einer  Legenden -Geschichte  ein  ländliches  Familien  -Gemahlde  wählte,  ohne  jedoch 
dabey  neben  dem  Zwecke  der  Belustigung  den  andern  der  moralischen  Belehrung  aus 
den  Augen  zu  verlieren  . .  .  .* 

8.  7  bis  11:  Anmerkungen  über  die  Aussprache. 

11)  a.  Alphabetisch-topographisches  Verzeichniß  sämmtlicher  Orte  Tirols.  Inns- 
bruck 1827. 

b.  Alphabetisch-topographisches  Taschenbuch  von  Tirol  und  Vorarlberg.  (Zweite 
Auflage).   Innsbruck  1827. 


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682 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  F.  7—11. 


12)  Post-  und  Reisekarte  von  Tirol  und  Vorarlberg,  von  Franz  Karl  Zoller, 
nach  den  neuesten  Hülfsquellen  berichtigt,  und  ganz  ausgearbeitet,  von  Kassian 
v.  Jenner.  1881.  Lithographirt  und  herausgegeben  von  Anton  Falger.  4  Blätter 
(auch  auf  1  Blatt  reduziert). 

7.  Lorenz  Chrysanth  Edler  von  Vest,  geb.  in  Klagenfurt  am  18.  November 
1776,  studierte  in  Klagenfurt,  Salzburg,  Wien  und  Freiburg,  wo  er  1798  promovierte; 
nach  seiner  Kückkehr  wurde  er  eines  im  Auslande  gedichteten  Fraheitsliedes  wegen 
verhaftet  und  verurteilt,  auf  lebenslang  als  gemeiner  Soldat  zu  dienen;  zum  kärnt- 
nerischen Infanterie  -Regimente  Nr.  26  assentiert,  wurde  er  später  auf  Verwendung 
eines  Verwandten  als  Arzt  im  Spital  verwendet,  machte  als  solcher  die  Schlacht  bei 
Magnano  und  dio  Belagerung  von  Mantua  mit.  Auf  Fürbitte  seiner  Verwandten 
1800  vom  Kaiser  Franz  ans  dem  Militärdienst  entlassen,  ließ  er  sich  in  Klagenfurt 
als  praktischer  Arzt  nieder,  1804  Professor  der  theoretischen  und  praktischen  Medizin 
am  Lyeeum  daselbst,  181 1  Professor  der  Botanik  und  Chemie  am  Joanneum  in  Graz, 
1829  k.  k.  Gubernialrat,  Landespro tomedicus  und  Sanitätsreferent  bei  dem  Gubernium 
in  Steiermark,  gest.  am  15.  Dezember  1840. 

a.  Dr.  Matthias  Macher,  Lorenz  Chrysanth  Edler  von  Vest,  Botaniker,  Chemiker 
und  Protomodiker  in  Steiermark.  Gefeiert  vom  Vereine  der  Aerzte  in  Steiermark: 
Vierter  Jahresbericht  des  Vereines  der  Aerzte  in  Steiermark  1866  bis  1867.  Graz 
1867.  S.  15  bis  48.  —  b.  Dr.  Lorenz  Chrysanth  Edler  von  Vest.  Ein  Lebensbild: 
Carinthia  1868.  58,  Nr.  2.  S.  73.  —  c.  Wurzbach  1884.  50,  215.  —  d.  Erzherzog 
Johann  und  Dr.  Lorenz  Chrysanth  Edler  von  Vest.  Mit  Briefen  des  Erzherzog». 
Von  Franz  Ilwof:  Mittheilungen  des  Historischen  Vereins  für  Steiermark.  42.  Heft. 
Graz,  1894.   8.  71  bis  117. 

Außer  zwei  botanischen  Werken  und  zahlreichen  medicinischen  und  sonstigen 
Abhandlungen  schrieb  er: 

1)  Hymnus  abgesungen  in  der  ständischen  Burg  zu  Klagenfurt  zur  Feyer  des 
höchsten  Beylagers  Sr.  Majestät  des  Kaisers  am  7.  Jäner  1808.  Klagenfurt,  gedruckt 
bey  v.  Kleinmayer  und  Kümel.    Untere. :  Dr.  der  Med.  von  Vest 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  II.  8.  144. 

2)  Beiträge  zum  Hesperus  1811,  zum  Aufmerksamen  1812. 

8.  Franz  Joseph  Graf  von  Enzenberg,  zum  Freyen  und  Jöchelsthurm, 
geb.  am  8.  Mai  1747,  trat  1771  als  wirklicher  Gubernial-Rat  in  den  Staatsdienst, 
1782  Vize  -Präsident  bei  dem  Inner-  und  Ober- österreichischen  Gubernium,  1790 
Oberösterreichiscber  Appellations-Präsident,  1791  Appellations-Präsident  in  Klagenfurt, 
1803  Justiz -Einrichtungs-  Kommissär  und  Appellation»- Präsident  in  Venedig,  kehrte 
1806  nach  der  Abtretung  von  Venedig  nach  Kärnten  zurück,  starb  am  24.  Juli  1821 
zu  Singen  in  Schwaben. 

a.  Meusel  17.  514.  —  b.  Materialien  für  Gesetzkunde  und  Rechtspflege  in  den 
Oesterreich ischen  Staaten.  Herausgegeben  von  Carl  Joseph  Pratobevera.  Wien  1822. 
6,  423  bis  425.  —  c.  Schilderung  des  vierfachen  Jubelfestes  Seiner  Excellenz  des  Herrn 
Franz.  Reichsgrafen  von  Enzenberg,  Präsidenten  des  k.  k.  innerösterr.  Appellations-  und 
Kriminal-Obergerichtes  zu  Klagenfurt,  gefeiert  am  8.  Mai  1831 :  Archiv  für  vaterländische 
Geschichte  und  Topographie.  Klagenfurt  1850.  2,  91.  —  d.  Wurzbach  1872.  24,  404. 

1)  Beiträge  zum  Hesperus  (1809),  zum  Aufmerksamen  (1814). 

2)  Die  Schafschur  und  die  Bärenjagd  auf  dem  Ri eschberge  in  Kärnthen.  Brünn 
1811.  8.   (Vorhor  in  der  Zeitschrift:  Hesperus). 

3)  Beleuchtung  der  neuesten  Reise  durch  Oesterreich,  Kärnthen  und  8teyermark 
von  Franz  Sartori  (Wien  1811);  ein  wesentlicher  Nachtrag  zu  dieser  Reisebeschreibung, 
mit  einziger  Rücksicht  auf  Kärnthen.    Klagenfurt  1812.  8.  Vgl.  oben  8.  640,  8). 

9.  Johann  Gottfried  Kampf  (Schriftstellername:  Ermln),  geb.  in  Klagenfurt 
am  9.  Dezember  1781,  absolvierte  die  humanistischen  und  philosophischen  Studien 
in  seiner  Vaterstadt,  studierte  seit  1800  Medizin  in  Wien,  legte  1805  in  Pesth  das 
medizinische  Doktorat  ab,  praktischer  Arzt  und  provisorischer  Stadt -Physiker  in 
Triest,  kehrte  1811  nach  Klagenfurt  zurück,  Redakteur  der  Carinthia  1812  lind  1813, 
Begründer  der  ,Kärnthnerischen  Zeitschrift4  1818,  starb  am  21.  Februar  18G2. 

a.  S.  M.  Mayer,  Biographische  Skizze:  Klagenfurter  Zeitung  1862,  Nr.  75.— 
b.  Hermann  IU,  3,  S  159.  161.  191.  222.  —  c.  Bohemia  1862.  Nr.  52.  —  d.  Wiener 
Zeitung  1862.  Nr.  50.  -  e.  Wurzbach  1865.  13,  372. 


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Lorenz  Chrysanth  Veit.  Franz  Enzenberg.  J.G.  Kampf.  Andreas  Buzzi.  S.  M.  Mayer.  688 

Außer  wissenschaftlichen  und  populären  medizinischen  Arbeiten: 

1)  Poetische  Beiträge  zur  Carinthia,  zum  ßelam,  zur  Aglaja. 

2)  Kritische  Andeutungen;  eine  nothwendige  Beilage  zum  zweiten  Bande  von 
Franz  Sartoris  neuester  Reise:  Carinthia  1811:  auch  selbständig:  Klagonfurt  1812. 
Vgl  oben  S.  639  f.,  8). 

3)  Kärntnerische  Zeitschrift.  1.  Bändchen,  herausgeg.  von  Johann  Gottfried 
Kumpf  1818.  Klageufurt,  bei  Leon.  Darin  Gedichte  von  Fellinger,  Scheicbenberger, 
Graf  Sermage.  2.  Bd.  1820.  Vom  8.  Band  ab  herausgeg.  von  S.  M.  Mayer.  Bestand 
bis  1835. 

4)  Gab  1821  Fellingers  Poetische  Schriften  heraus.   Vgl.  oben  S.  644. 

5)  Ueber  die  asiatische  Cholera  und  über  die  Schutzmittel  dagegen.  Klagen- 
furt 1831. 

10.  Andreas  Bitter  von  Buzzi  (Schriftstellername:  Falkenberg),  geb.  za 
Deutsch-Pontafel  im  kärntnerischen  Kanalthale  am  8.  November  1779,  Präsident  des 
k.  k.  kärntnerischen  Stadt-  und  Landrechts,  Mitglied  des  Frankfurter  Parlaments 
1848,  gest.  zu  Klagenfurt  am  81.  März  1864. 

a.  Hermann  III,  3,  425  f.  —  b.  Nachruf  an  Andreas  Ritter  von  Buzzi.  Klagen« 
fort  1864.  Kleinmayr.  —  c.  Carinthia  1868.  Heft  5.  S.  223.  —  d.  Blätter  für  lite- 
rarische Unterhaltung  1868.  Nr.  82.  S.  500.  —  e.  Kehrein  1868.  1,  48.—  f.  Wurz- 
bach 1872.  28,  369. 

1)  Dichtungen:  in  der  Carinthia  1812  1813,  im  Solam  1814,  im  Aufmerksamen 
1814  u.  s.  w. 

2)  Reise  zur  steinernen  Mölk,  und  zur  Grabstätte  der  heiligen  Agatha,  Hilde- 
gard^:  Carinthia  1813.  Nr.  33  bis  38. 

3)  Bemerkungen  über  die  jetzige  Lage  der  Dinge:  Carinthia  1813.  Nr.  34  u.  85. 
28.  August 

4)  Er  schrieb  1813  auch  ein  für  die  Wiener  Hofbühne  verfaßtos  patriotisches 
Uelegenheitsstück ,  welches  unter  der  Chiffro  A.  B.  aufgeführt  wurde  (fälschlich 
Bäuerle  zugeschrieben). 

5)  Falkenberg,  Amulius,  Trauerspiel.  Dresden  und  Leipzig  in  der  Arnoldischen 
Buchhandlung.  1845.   gr.  8.   Vergl.  Nr.  8). 

6)  Phaedri  Fabulae  Aesopicae.  Des  Phädrus,  Freigelassenen  dos  Augustus, 
sehe  Fabeln.  Ueborsotzt  von  A.  R.  v.  B.  Leipzig  1857.  Teubner  in  Comm. 
172  8.  8. 

7)  Nachruf  an  Dr.  Johann  Ritter  von  Jenull  vergl.  oben  F.  5.  b. 

8)  Dramatischer  Nachlaß.   Wien  1867.  Wallishaußer.   VII,  373  S.  8. 
a:  Amulius,  König  dor  Albanor,  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen  (öfüßigo  Jamben). 

—  b:  Der  Eremit  aus  den  Ardennen,  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen  (Prosa).  Beide 
Stücke  schon  1*38  vollendet.  Ein  drittes  1842  beendigtes  Trauerspiel  .Bianca  Capello' 
hat  sich  in  seinem  Nachlasse  nicht  vorgefunden.  Einige  Verso  daraus,  die  als 
Übersetzung  des  bekannten  Epigramms  von  Sannazaro  dem  Vater  Biancas  in  den 
Mund  gelegt  waren,  teilt  Buzzis  Sohn  im  Vorwort  S.  IV  aus  der  Erinnerung  mit 

11.  Simon  Martin  Mayer  (Schriftstollername:  Julius  Proben),  geb.  in 
Klagonfurt  am  21.  April  1788,  Sohn  eines  Oftiziers,  der  schon  1796  starb,  besuchte 
die  Schulen  seiner  Vaterstadt  und  widmete  sich  nach  beendetem  Lyceum  der  Pharmazie, 
wurde  aber  dann  Theolog  und  1809  zum  Priester  geweiht.  Kaplan  zu  G  attaring, 
dann  an  der  Dompfarre  in  Klagenfurt,  1818  Domprediger  daselbst,  1820  erster 
Prediger  an  der  Klagenfurter  Hauptpfarrkirche,  trat  1859  in  den  Ruhestand,  Todes- 
jahr unbekannt  Mayer  redigierte  die  Carinthia  seit  1815,  die  Kärthnerische  Zeit- 
schrift seit  1820,  die  Klagenfurter  Zeitung  seit  1821  und  förderte  dadurch  die  lokal- 
historischen  Studien  in  außerordentlicher  Weise.  Seine  Gedichte  erschienen  unter 
verschiedenen  Pseudonymen,  von  welchen  J.  Proben  am  häutigsten  vorkommt. 

a,  Hermann  1860.  1U,  3,  S.  158  bis  163.  191.  193.  198.  258. 

b.  Wurzbach  1868.  18,  175  f. 

1)  Beiträge  zum  Selam  1815,  zum  Illyrischen  Blatt  u.  s.  w. 

2)  Noreja.  Taschenbuch  von  S.  M.  Mayer.  1837.  Klagenfurt,  bei  Ferd.  S. 
v.  Kleinmayr. 


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Buch  Vn.    Phantastische  Dichtung.    §  298,  G.  1. 


O.  Krain. 

Vgl.  Abraham  Jacob  Penzel  §  212,  44  und  oben  F.  Nr.  2;  Johann  Friedrich 
Wieting  §  259,  198;  ferner  Johann  Baptist  Harmayr,  A.  Nr.  1:  Michael  Maximilian 
Hainzmann,  A.  Nr.  16;  Johann  Gustav  Fellinger,  D.  Nr.  87;  Georg  Sudelmann»  E. 
Nr.  54;  Franz  Xaver  Johann  Richter,  unten  Mähren. 

I.  Allgemeines. 

a.  P.  Markus  Pochlin,  Bibliotheca  Carnioliae,  ein  bibliographisches  Lexikon 
aller  krainischen  Schriftsteller.    Wien  bei  J.  F.  Degen.  1803. 

b.  Marci  [Pochlin]  A.  S.  Paduano  Er.  Aug.  Disc.  Ord.  Prof.  Bibliotheca 
Carnioliae  in  qua  reperiuntur  scriptores,  qui  vel  ipsi,  vel  eorum  opera  in  Carniolia 
primam  lucem  aspexernnt;  vel  alias  in,  Tel  de  Carniolia  seripserunt,  ordine  alphabetioo; 
seu  ad  formam  bibliothecae  pro  alphabeti  scrinia  dispositi,  pro  varia  ex  eis  et  histo- 
rica  et  critica,  et  chronologica  notitia  atque  eruditione  capesseuda.  ,CoUectis  oritur 
Novus':  Beilage  zum  Jahrgange  1862  der  .Mittheilungen  des  historischen  Vereins 
für  Krain*.  Redigirt  von  August  Dünitz,  k.  k.  Finanz -Concipist,  Secretar  und  Ge- 
gchäftsleiter  des  Vereins.  Laibach  1862.  Druck  von  Ign.  v.  Kleinmayr  und  Fedor 
Bamberg.   68  S.  4. 

Marcus  a.  S.  Antonio  Paduano,  geb.  au  Laibach  am  13.  April  1735  als  Sohn 
des  Anton  Pochlin,  trat  in  den  Orden  der  Augustiner  Discalceaten  zu  Mariabrunn 
1755,  Prediger  zu  Laihaeh  und  zu  Mariabrunn,  1781  Superior  zu  Laibach,  1791 
Lohrer  der  Novizen  zu  Mariabrunn,  starb  dort  am  5.  Februar  1801. 

Vgl.  Int.-Bl.  d.  Annahm  Mai  1803;  Hoff  1808.  8,  146. 

c.  üebersicht  der  Krainerschen  Literatur  im  Jahre  1807:  Intelligenzblatt  der 
Annalea.  Nov.  1807. 

d.  Statistisches  Gem&hlde  von  dem  Herzogthume  Krain  und  dem  demselben 
einverleibten  Istrien,  von  Georg  Heinrich  Hoff,  Secret&r  der  k.  k.  Tobaok-  und 
Stempelgefällen  in  Laibach.   Laibach  1808.   IH.  8. 

e.  Valentin  Vodnik,  Geschichte  des  Herzogthums  Krain,  des  Gebietes  von  Triest 
und  der  Grafschaft  Görz.  Wien  1809,  SchulbücherverschleiB  bei  Sanct  Anna.  2.  verm. 
Aufl.  besorgt  von  Richter  1820. 

Valentin  Vodnik,  geb.  in  dem  Dorfe  Oberschischka  bei  Laibach,  gest.  am 
8.  Jannar  1819,  ist  der  Begründer  der  neueren  slovenischen  Litteratnr.  Seine  Land- 
wehrlieder (Pesmi  sa  brambovze  1809)  sind  freie  Bearbeitungen  der  Collinischen. 

f.  Ueber  das  große  Befreiung»-  und  SiegesfeBt  zu  Ehren  des  Kaisers  Franz  in 
Laibach:  Laibacher  Wochenblatt  zum  Nutzen  und  Vergnügen  1814.  Nr.  7. 

g.  G.  Kosraad,  Die  Lycealbibliothek  in  Laibach.   Laibach  1857. 

h.  Nedasek,  Geschichte  des  Laibacher  Gymnasiums.   Programm  1861. 

i.  Geschichte  Krams.  Ein  Handbuch.  Von  P.  von  Radi  es.  Laibach  1862. 
j.  Geschichte  Krains  von  der  ältesten  Zeit  bis  auf  das  Jahr  1813.  Mit  besonderer 

Rücksicht  auf  Kulturentwicklung.  Von  August  Dimitz,  k.  k.  Finanzrath,  Secretär 
des  historischen  Vereines  für  Krain.  Vierter  Theil :  Vom  Regierungsantritt  Leopold  I. 
(1657)  bis  auf  das  Ende  der  französischen  Herrschaft  in  lllyrien  (1813).  . .  .Laibach 
1876.   Druck  and  Verlag  von  Jg.  v.  Kleinmayr  &  Fed.  Bamberg.   396  S. 

k.  Kurzgefaßte  Geschichte  Krains  mit  besonderer  Rücksicht  auf  Culturent- 
wickelung.  Von  August  Dimitz.  Laibach,  Druck  und  Verlag  von  Jg.  v.  Kleinmayr 
&  Fed.  Bamberg.  1886.   3  Bl.,  151  8.  8. 

1.  Laudon  und  das  Land  Krain.  Von  P.  v.  Radics:  Archiv  für  Heimatakunde 
von  Franz  Schumi.   Laibach  1887.  2,  42  bis  56. 

m.  Alexander  Pucsko,  Die  satyrisch-humoristische  Poesie  in  Krain  während  der 
Befreiungskriege:  Mittheilungen  des  Musealvereinea  für  Krain.  Laibach  1890.  3,216 
bis  226. 

n.  Eduard  8amhaber,  Die  deutsche  Literatur  in  Krain:  Die  Österreich  isch- 
ungarische Monarchie.    Kärnten  und  Krain  1891.   S.  410  bis  416. 

o.  J.  M.  Klimesoh,  Zur  Geschichte  dos  Laibacher  Gvmnasiuma.  Programm. 
Laibach  1896. 

II.  Zeitschriften. 

a.  Das  wöchentliche  Kundschaftsblat  im  Herzogtum»  Krain  1775  und  76.  Das 
erste  Zeitungsblatt  im  Herzogt b um  Krain  gedruckt  und  verlegt  von  Job.  Friedrich 
Eger.  8.  Bibl.  Carn.  8.  60.  Redacteur  war  der  Jeauit  Joh.  Bapt.  Schoetel, 
Professor  der  Mathematik  und  Philosophie  am  Laibacher  Lyceum. 


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Österreich:  Krain.   Allgemeines.   Zeitschriften.   Almanach.  685 


b.  Wöchentlicher  Auszug  aus  Zeitungen.  Laibacb,  Kleinmayr.  1788.  Seit  1784: 
Laibacher  Zeitung. 

Ignaz  Alois  Edler  von  Kleinmayr  war  von  Klagenfurt  nach  Laibach  gekommen 
und  hatte  am  20.  Dezember  1782  die  Buchdruckereigerechtsame  und  das  Zeitungs- 
befugnis erhalten.   Vgl.  Dimitz  1876.  4,  190.  224;  Dimitz  1886.  S.  111. 

Seit  1804  erschien  als  Beilage  dazu: 

c.  I^aibacher  Wochenblatt  zum  Nutzen  und  Vergnügen,  als  Zugabe  zur  Edel 
v.  Kleinmaverschon  Laibacher  Zeitung.  Ister  Jahrgang  vom  1.  März  bis  letzten 
December  1804.  2.  Jahrgang  1805.  4.  Vgl.  Neue  Annalen  1807.  1,  93  bis  94. 
Redacteur:  Georg  Stadel  mann  ,  Pachter  der  Edel  v.  Kleinmayerschen  Buchhand- 
lung u.  Buchdruckerei.  Mitarbeiter:  F.(rans)  A.(nton)  v.  B.(reckenfeld),  gest.  am 
18.  Jänner  1806  und  Anton  Suppantschitscb. 

d.  Eine  zweite  Laibacher  Zeitung  mit  Int.-Blatt  und  literarischer  Beilage  erschien 
seit  1789  bei  dem  Buchdrucker  Eger.  1809  war  Redacteur  der  Prof.  der  Rhetorik 
am  Ijaibacher  Lyceum  Josef  Peesenegger.   Vgl.  Int.-Bl.  der  Annalen,  Jan.  1809. 

e.  In  der  französischen  Zeit  erschien  in  Laibach  der  Telegraphe  officiel,  der 
1813  von  Charles  Nodier  geleitet  wurde,  während  dieser  Bibliothekar  in  Laibach 
war.  (Wahrscheinlich  identisch  mit  der  gelegentlich  erwähnten  Zeitschrift:  L1  lyrischer 
Moniteur). 

III.  Almanach. 

Blumen  aus  Krain.  Für  das  Jahr  1781.  Laybacb,  gedruckt  mit  Egerachen 
Schriften.  158  S.,  3  Bl.  Inhalt  und  Druckfehler.  Vgl.  §  231,  15  =  Band  IV.  6.  867. 
Enthält  nur  Gedichte  des  Herausgebers. 

S.  2  [Widmung]:  ,Dem  Urtheile  der  Kenner,  und  der  Gnade  der  Liebhaber 
unterthänigst  gewidmet  von  A.  Th.  Iinhard4.  —  S.  8:  Vorbericht.  .Meine  Absicht 
war  bloß,  die  Nachbarn  gegen  Norden  zu  Überzeugen,  daß  in  unserem  undeutschen 
gebirgigten  Vaterlande  hie  und  da  zwischen  Hecken  und  Disteln  auch  noch  ein 
Blümchon  heraufschießt,  dessen  Geruch  freylich  nicht  ambrosisch,  aber  vieleicht  er- 
traglich ist.  Nur  etwas  noch.  Ich  kündigte  einen  Musenalmanach  an,  und  gebe 
einen  Blumenstrauß.  Man  wird  mirs,  hofe  ich,  um  so  viel  weniger  übel  nehmen, 
da  ich  bloß  den  Namen  änderte,  und  die  Sache  behielt.  Die  Benennung  Almanach 
verkündigt  einen  Kalender,  so  wie  er  auch  in  auswärtigen  Almanachen  gemeiniglich 
mitkömmt,  und  ein  Kalender  ist  bey  der  Überschwemmung  von  Kalendern,  die  von 
allen  Seiten  herandringt,  in  der  That  höchst  entbehrlich4.  (Laybach,  im  Herzogthum 
Krain,  am  15.  Cbristmonats  1780).  —  S.  9  bis  86:  Das  öde  Eiland.  Ein  Singspiel 
in  einem  Aufzuge.  Nach  Metastasio.  —  8.  87:  Gedichte.  —  8.  89:  Der  Turnier 
zwischen  Ritter  Lemberg  und  Pegam.  Nach  dem  uralten  Slavischen  (,Wie  im  Wetter, 
so  stürmet  auf  seinem  gewaltigen  Wichrer4).  Vergl.  unten  Nr.  11.  5).  —  S.  60:  Ein 
Lappländer  auf  seine  Geliebte.  —  S.  67:  Die  Menschenliebe  Josephs  des  II.  Eine  freye 
Uibersetsung  aus  dem  Slavischen.  (,Sieh  den  Menschenfreund  dort,  bey  dem  Gewirbel 
der  Drommeln4).  —  S.  88:  Der  Schutt  der  Maultasche.  (,Röthlicht  war  nun  der  Mond 
hinuntergegangen.  Doch  hat  sich1).  —  8.  98:  Der  Ton  der  Welt.  Nach  dem  Franzö- 
sischen. — 8.  198:  Trinklied  der  Kroaten.  (.Setzt  an,  und  trinkt,  ihr  Brüder  alll').  — ■ 
S.  106 :  Jasmin,  und  seine  Breul  Nach  einem  alten  Slavischen  Liede.  —  S.  113:  Die 
39.  Ode  ans  dem  ersten  Buche  des  Horas.  An  den  Julius  Florus.  (Lat.  und  deutsche 
Prosaübersetzung).  —  S.  116:  Die  40.  Ode  aus  dem  ersten  Buche  des  Horaz.  An 
sein  Buchchen.  (Lat  und  deutsche  Prosaübersetzung)  —  S.  126:  Kamilla's  Augen. 
Nach  dem  Ritter  Guarini.  Der  Dichter  und  Amor.  —  S.  129:  Aemona's  Fever,  als 
Karl  des  Heiligen  Römischen  Reichs  Graf  von  Herberstein  Fürstbischof  wurde.  Im 
Jahre  1773.  (Anmerkung:  ,Ist  frisch  abgefeilt.  Es  war  so  unausgearbeitet,  so  un- 
mündig, möcht  ich  sagen  —  Und  konnte  es  denn  auch  in  meinem  fünfzehnten  Jahre 
anders  als  unmündig  seyn?  —  Ich  bin  so  eitel,  daß  ich  wirklich  glaube,  es  wäre 
so  besser4).  —  8.  140:  Uiber  die  Nutzbarkeit  der  natürlichen  Philosophie.  Nach 
dem  Englischen.  Prosa.  —  S.  157:  Gedanken,  gedacht  boym  Grabe  Theresens.  Prosa. 

1«  Anton  Tk.  Linhart,  geb.  am  11.  Dezember  1756  in  Radmannsdorf,  studierte 
in  Laibach  Jus,  zu  Laibach  bei  der  bischöflichen  Kanzlei  angestellt,  dann  Protokollist 
beim  Kreisamt,  Kreis -Schulkommissär  und  landschaftlicher  Sekretär,  f  am  14.  Juli 
1795.  Linhart  war  auch  slovenischer  Dichter  und  Übersetzer.  —  Vgl.  §  231,  16 
=  Band  IV.  S.  367. 

a.  BibL  Carn.  8. 32.  -  b.  Mittheilungen  des  hist.  Vereins  für  Krain  1862.  8. 40.- 
c.  SafaKk  1864.  1,  28  f.  -  d.  Wurzbach  1866.  15,  213.  -  o.  Dimita.  1876.  4,  220  f. 


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686  Buch  Vn.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  G.  2—14. 

1)  An  den  Hochwürdigsten,  Hochgebohrnen  Herrn  Herrn  Carl  des  Heil.  Röni. 
Reichs  Fürsten  und  Bischof  zu  Lavbach  aus  dem  gräfl.  Hause  von  Herbereteio  etc. 
bey  dem  Antritte  des  Laybacherischen  Bisthumos  gesungene  Ode.  Laybach  1778.  8. 

2)  An  Joseph  nach  dem  Tode  Marien  Theresiens  im  Winter.  [Laybach  1780].  8. 

3)  Miss  Jenny  Lowe,  ein  Trauerspiel  in  fünf  Aufzügen.  Augsburg  bev  Conrad 
Heinrich  Stade.  1780.  8.   Vgl.  §  262,  8  =-  Band  V.  S.  369. 

4)  Blumen  aus  Erain  für  das  Jahr  1781.  Vgl.  oben  HL 

6)  Versuch  einer  Geschichte  von  Erain  und  der  übrigen  südlichen  Slaven  Oester- 
reichs.  Laybach,  Eger.   1788  bis  1791.   H.  8. 

6)  Sieh  §  259,  47.  8).   Die  Übersetzung  erschien  Laibach  1790.  8. 

2.  Franx  Sales.  Christian,  Weltpriester,  Professor  am  Gymnasium  zu  Laibach. 
Bibl.  Cam.  8.  13. 

Auf  den  Tod  des  Hochwürdigsten,  Hochgebohrnen  Herrn,  Herrn  Leopold  Joseph 
des  heil.  Rom.  Boichs  Fürsten  und  Bischöfe«  zu  Laybach  aus  dem  gräflichen  Hause 
von  Pettazi  etc.  Leichengesang,  gesungen  an  der  Academie  zu  Laybach  im  Jahre 
1778,  bey  Eger.  8. 

3.  J.  L.  Ode  an  Se.  Excellenz  den  Hochgebohrn.  Grafen  und  Herrn  Hr.  Vincenz 
des  heil.  R.  R.  Grafen  Ursin  und  Rosenberg  etc.  Landeshauptmann  in  dem  Herzog- 
tum Crain.  Laybach,  bey  Job.  Friedr.  Eger,  landschaftl.  Buchdrucker.  1778.  Fol. 
Vgl.  BibL  Carn.  8.  81. 

4.  Johann  Nepomuk  Graf  von  Edling,  geb.  zu  Haidonschaft,  Statthaltereirat 
und  Schulreferent  in  Laibach. 

a.  BibL  Carn.  8.  17. 

b.  Dimitz  1876.  4,  220. 

1)  Allgemeine  Landes- Normalschulordnung  nach  dem  k.  k.  Dekret  Laybach 
beym  Eger.  1776.  Fol. 

2)  Foderungen  an  Schulmeister  und  Lehrer  der  Trivialschulen.  Deutach  und 
slovenisch.   Laybach  1778.  Fol. 

3)  Eern  des  Methodenbuches  in  Carniolicum  versum  et  Augustiss.  Mariae  Teresiae 
Imp.  dodieatum.   Vien.  apud  Eurzboeck  1777.  8. 

4)  Der  Isenz  und  die  Laybach,  eine  Idyle.  Augspurg  bey  Joh.  Jak.  Lotter.  1781.  8. 

5)  Ein  Gedanken  des  Grafen  und  Herrn  von  Edling  an  einen  jungen  Barden 
Freyherrn  von  8.,  eine  poetische  Epistel.   Laybach  1781.  8. 

5.  Ignaz  FaitilU.  —  BibL  Carn.  S.  18. 

1)  Ode  an  Uiro  Hoch-  und  Wohlgebohrne  Hochgräfl.  Gnaden  Eleonora  Erdödinn, 
eine  gebohrne  Gräfinn  von  Eichenbüchel.  Laybach  mit  Egerachen  Schriften.  1779.  8. 

2)  Fastengedanken  in  ungebundener  Rede,  gewidmet  an  Fräulein  Joh.  Nepo- 
mucena  Zois  v.  Edelstein.   Laybach  bey  Eger.  1780.  4. 

6.  Martin  Curalt,  Hauskaplan  des  Laibacher  Bischofs. 

1)  Predigt  beym  Eingange  der  neuntägigen  Adventandacht  in  der  Domkirche 
zu  Laybach  1782,  mit  Eleinmayr.  Schriften.  8.   Vgl.  Bibl.  Carn.  S.  16. 

2)  Die  XV  Augusti  Elatae  ad  coelos  Mariae  sacro,  Napoleonis  Natali.  (Gedicht. 
Lat.  und  deutsch),  unterz.  .Martin  Euralt  Hlyr.':  Telegrapho  officiel  1813.  Nr.  65. 
(Dimitz  1876.  4,  868  f.). 

7.  Auf  die  Eroberung  Bolgrad's.  (.Zertrümmert  liegt  in  schreck] i eben  Ruinen*): 
Merk'sche  Laibacher  Zeitung.  85.  Stück.  Sonnabend  den  25.  Oktober  1789  (aua 
einer  Wiener  Zeitung  abgedruckt). 

8.  Auf  Laudon's  Eroberung  (Epigramm):  Motto  zum  89.  Stück  der  Merkischen 
Laibacher  Zeitung  vom  Sonnabend  den  7.  November  1789. 

9*  Loudon.  (,Den  Mond,  der  fünfzig  Jahre  schon  über  dir*):  Merkische  Lai- 
bacher Zeitung.   91.  Stück.   Sonnabend  den  14.  November  1789. 

tO.  Bartholomäus  Laurizh,  geb.  zu  Treffen. 
Bibl.  Carn.  8.  32. 


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Anton  Th.  Linhart  u/a. 


687 


Laybachs -Jubelfest  am  18.,  19.  und  20.  Weinmonats  1789  über  die  von  Sr. 
Excelleuz  dem  Hn.  Feldmarschall  und  Oberstenbefehlshaber  der  k.  k.  Armee,  Land- 
stand des  Herzogthum  6  Erain,  Gideon  Freyherr  von  Laudon,  am  7.  nämlichen  Monats 
und  Jahrs  bewirkte  Eroberung  Belgrads.  Laibach  bei  Ignaz.  Aloys.  Edlem  von  Klein- 
mayr.  1789.  4. 

11.  Johann  Anton  Suppantschitsch,  geb.  in  Laibach  am  22.  Mai  1788, 
wendete  sich  von  der  Theologie  zur  Geschichte  und  Altertumskunde,  1807  Hofmeister 
bei  Franz  Karl  Haller  v.  Hallenstein,  Supplent  am  Gymnasium  in  Laibach,  1817 
Professor  der  Geschichte  und  Geographie  in  Cilli,  1819  Professor  der  Humanitätsklasaen 
in  Marburg,  1881  in  Capo  d'Istna,  daselbst  gest.  am  26.  Juli  1888.  Gehört  zu  den 
Erwecken)  der  slovenischen  Studien.  Als  Balladendichter  bekannt.  Seine  Korrespondenz 
mit  Budolf  Puff  im  Benitz  des  historischen  Vereins  für  Krain. 

a.  Horroayrs  Archiv  1829,  8.  684.  -  b.  Carintbia  1835.  Nr.  7.  —  c.  Dr.  Rudolf 
Gustav  Puff,  Frühlingsgruß.  Gratz  1841.  —  d.  Dr.  Rudolf  Puff.  Jobann  Anton 
Suppantschitsch,  k.  k.  Gymuasial-Professor :  Carniolia.  Zeitschrift  fflr  Kunst,  Wissen- 
schaft and  geselliges  Leben.  Redigirt  von  Leopold  Kordesch.  Laibach  1844.  6.  Jahrg. 
Nr.  105.  Gallone  merkwürdiger  Krainer.  —  e.  Dr.  Rudolf  Gustav  Puff,  Marburg  in 
Steiermark,  seine  Umgebung,  Bewohner  und  Geschiebte.  Gratz  1847.  2,  228.  Nr.  14.  — 
f.  Georg  Matiasch  itsch,  Geschichte  des  k.  k.  Marburger  Gymnasiums*.  Fest- 
Programm  des  k.  k.  Gymnasiums  in  Marburg  zur  Erinnerung  an  die  hundertjährige 
Jubelfeier  dieser  Lehranstalt  im  Jahre  1858,  S.  111.  —  g.  Mittheilungen  des  histo- 
rischen Vereins  für  Krain  1865.  Nr.  5.  S.  49.  —  h.  Wurzbach  1880.  40,  334.  — 
i.  Schlossar,  Hundert  Jahre  1893.  8.  81.  —  k.  Allgemeine  deutsche  Biographie  1894. 
37,  164  (A.  Schlossar). 

1)  Beiträge  zum  Laibacher  Wochenblatt,  z.  B.  1805,  Nr.  XXI:  ein  Gedicht: 
Der  scheidendo  Mai  und  der  Jüngling.  —  1806:  Fragmente  über  die  kraioerische 
Poesie.  —  Geschichte  der  Gesellschaften  der  Operosen  und  des  Ackerbaues.  —  Dort 
auch  sein  Aufruf  zur  Durchforschung  der  krainerischen  Landeskunde  (wiederholt 
lnt-Bl.  der  Annahm.  Nov.  1807). 

2)  Beitrage  zum  Anhang  zur  Grätzer  Zeitung  1806. 

8)  Die  Kuhpockenimpfung.  Ein  Gedicht  an  die  Herzen  der  Mütter.  Von  J.  A. 
8uppantschitsch.    Laibach,  1806.   Vi  Bogen.  8. 
Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  126. 

4)  Elegie  am  Kirchhofe.  EinTodtenopfer  für  Stadelmann  von  J.  A.  Suppantschitsch. 
Laibach,  1807.   8  8.  8. 

Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  126. 

6)  Der  Tournier  zwischen  den  beyden  Rittern  Lamberg  und  Pegam.  Ein 
krainerisches  Volkslied  mit  einer  deutschen  Uebersetzung.  Laibach,  1807.  Mit 
Egerschen  Schriften.   28  8.  8.   Herausgeber  war  Vodnik.   Vergl.  oben  III,  S.  39. 

Vgl.  Neue  Annalen  Int.-Bl.  Nov.  1807  ;  1809.  1,  126. 

6)  Das  Bild  der  Zeit  Zur  allerhöchsten  Geburtsfeier  8r.  Österreichisch  kais. 
Majestät:  Laibacher  Wochenblatt  zum  Nutzen  und  Vergnügen.  1814.  Nr.  23. 

7)  Ausflug  von  Cilli  nach  Lichtenwald.  Cilli  1818,  bey  Joseph  von  Bacho. 
142  8.  8. 

8)  Zahlreiche  Beitrage  zum  Illyrischen  Blatt.   Laibach  1821  f. 

9)  Der  Türkensturm  auf  Marburg  hn  Jahre  1529.  Dramatisirte  Erzählung  in 
4  Abtheilungen  von  J.  A.  Suppantschitsch  Gratz  1829.  Damian  und  Sorge.  88  8.  12. 

10)  Ergebung  in  den  Tagen  der  Gefahr.  (Gedicht).   Triest  1832.  8. 

12.  Empfindungen  der  Bürger  Laibachs  bey  der  erfreulichen  Ankunft  Sr.  Ex- 
cellenz des  Hochgebornen  Herrn  Herrn  Bernard  Freyberrn  von  Rosetti,  neuernannten 
Landeschefs.    */i  Bogen-  Folio. 

Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  236. 

IS.  Bey  der  erfreulichen  Ankunft  Sr.  Excellenz  des  Hochgebornen  Herrn  Herrn 
ird  Frevherrn  von  Rosetti,  neuernannten  Landeschefs.   V2  Bogen.  8. 
Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  236. 

14.  Boy  der  erfreulichen  Ankunft  des  Hochgebornen  Horm  Herrn  Bernard 
Freyherrn  von  Rosetti,  neu-jrnannten  Landeschefs.   v4  Bogen.  8. 
Vgl.  Neue  Annalen  1809.  1,  236. 


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688  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  G.  15— H.  9. 

15.  Bey  der  erfreulichen  Ankunft  Sr.  Excellenz  des  Hochgebomen  Herrn  Herrn 
Bernard  Freyherrn  von  Rosetti,  neuernannten  LandeschefB.    V*  Bogen.  8. 

Vgl.  Neue  Annahm  1809.  1,  236. 

16.  Gebeth  beim  französischen  Krieg.  (Handschrift).  Ein  Franzosen-Vaterunser. 
Pucsko  S.  221. 

17.  Epistel  an  den  jungen  Herrn  1814  von  einem  Bürger  Europens  (Verse): 
Laibacher  Wochenblatt  zum  Nutzen  und  Vergnügen.  1814.  Nr.  1. 

18.  Der  12.  Februar  1814:  Laibacher  Wochenblatt  zum  Nutzen  und  Vergnügen. 
1814.  Nr.  7. 

19.  J.  Selan,  Friedenalied :  Laibacher  Wochenblatt  zum  Nutsen  und  Ver- 
gnügen. 1814.  Nr.  25. 

20.  Karl  Mehl,  §  334,  429. 

Die  Rückkehr  des  Kaisers  nach  Wien:  Laibacher  Wochenblatt  zum  Nutzen  und 
Vergnügen.  1814.  Nr.  29. 

21.  Fr.  Rlnk,  Der  zweyte  Kampf  des  Bundes:  Laibacher  Wochenblatt  zum 
Nutzen  und  Vergnügen.  1815.  Nr.  29. 

H.  Gröra  und  Gradiska.  Istrien  und  Trlest.  Dalmatien. 

Zacharias  Haunold  §  210,  38  und  oben  A.  4;  Abraham  Jacob  Penzel  §  212, 
44  und  oben  F.  2;  Victorin  Laber  §  259,  174;  ferner  Franz  Reinhold  Müller  oben 
A.  13;  Anselm  v.  Edling  oben  F.  4;  Graf  Johann  Nep.  von  Edling  oben  G.  4. 

a.  B.  F.  Hermann,  Die  Grafschaft  Görz  und  Gradiska  im  Jahre  1780  mit 
Anmerkungen  von  de  Fiori. 

b.  G.  H.  Hoff,  Statistisches  Gemäblde  von  dem  Herzogthume  Krain  und 
dem  demselben  einverleibten  Istrien.   Laibach  1808.   III.  8.    Vgl.  oben  G.  I.  d. 

c.  V.  Vodnik,  Geschichte  des  Herzogthums  Krains,  des  Gebietes  von  Triest 
und  der  Grafschaft  Görz.  Wien  1809.  2.  verm.  Aufl.,  besorgt  von  Richter  1820. 
Vgl.  oben  G.  I.  e. 

d.  Carl  Freiherr  von  Czoernig,  Ueber  Friaul,  seine  Geschichte,  Sprache  und 
Alterthümer:  Sitzungsberichte  der  k.  k.  Akademie  der  Wissenschaften  zu  Wien  1853. 

e.  J.  Freiherr  von  Formentini,  Beitrage  zur  Geschichte  der  Grafschaft 

Görz.    Görz  1856. 

f.  J.  Freiherr  von  Formentini,  Beiträge  zur  inneren  Geschichte  der  Graf- 
schaft Görz.    Görz  1857. 

f.  v.  Löwenthal,  Geschichte  der  Stadt  Triest.   Triest  1859.   II.  8. 
.  Carl  Freiherr  von  Czoernig,  Görz,  Oesterreich's  Nizza.   Nebst  einer  Dar- 
stellung des  Landes  Görz  und  Gradisca.    Wien  1873  und  1874.    Wilhelm  Brau- 
müller.  II.   gr.  8. 

1.  Hierher  würde  gehören  Georg  Johann  Graf  von  Zuccato,  geb.  in  Parenzo 
im  Jahre  1761,  Schillers  Mitschüler  in  der  Militärakademie,  dem  irrtümlich  ein  An- 
teil an  Schillers  Anthologie  zugeschrieben  wurde.  Goedeke,  Schillers  Sämtliche 
Schriften  1,  381.  Weltlich  1,  510.  Minor  1,  579f.  Kraufl,  Schwäb.  Litteratur- 
gesch.  1897.   1,  414f. 

2.  Joel  Konen,  geb.  in  Triest  am  24.  April  1778,  Sohn  eines  wohlhabenden 

iüdischen  Kaufmannes.  Von  Privatlehrern  erzogen,  seit  seinem  12.  Jahre  von  dem 
Sxminoriten  P.  Leo  Essenko,  Professor  der  Beredsamkeit  und  Dichtkunst  am  Gym- 
nasium zu  Triest,  studierte  Philosophie  in  Görz  und  Median  1795  bis  1800  in 
Wien,  lebte  als  praktischer  Arzt  in  seiner  Vaterstadt  Auf  einer  im  Jahre  1802  in 
Italien  unternommenen  Reise  lernte  er  die  berühmtesten  italienischen  Aerzte  kennen. 

a.  Annalen  1803,  2,  Intelligenzblatt  Nr.  23,  Sp.  184;  Hauptblatt  S.  264. 

b.  Wurzbach  1864.   12,  287. 

1)  Versuche  in  der  Dichtkunst,  herausgegeben  von  dem  Schüler  Joel  Koben, 
Triest  in  der  k.  k.  privil.  Gubernialbuchdruckerey  1794.  36  S.  8.  —  Vgl.  Int- 
Bl.  der  Annalen.    März  1805. 

2)  Ode  zur  Nahmensfeyer  des  Hrn.  Professors  G.  Prochaska.  Dann  eine  Ode 
dem  würdigsten  Hrn.  Hofrathe  und  Lehrer  I.  P.  Frank,  am  Tage  seiner  Nahmens- 
feyer.  Von  der  Ehrfurcht  und  Dankbarkeit  seiner  Schüler  geweiht.   Verfasst  von 


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Österreich:  Görz  und  Gradiska.  Istrien  und  Triest  Dalmatien.  689 

J.  Koben,  Candidaten  der  Medicin.  Wien  1799.  4.  —  Vgl.  Int.-Bl.  der  Annalen 
Juniua  1805. 

3)  Beiträge  zum  Neuen  Wiener  Musenalmanach  §  231,  8a  =  Band  IV.  S.  367. 

4)  Ode,  bey  Eröffnung  des  neuen  Theaters  zu  Trieat  im  Frühlinge  1801.  Auf 
einem  Bogen  aamt  der  italienischen  Übersetzung  des  Dr.  Domin.  RoBsetti  gedruckt. 
Original  und  Übersetzung  ohne  Vfh.  —  Vgl.  Annalen  Sept.  1803.   Nr.  76. 

5)  Ode,  als  die  Büste  des  Grafen  Pomp.  v.  Brigido  in  der  Stadtbibliothek  von 
Triest  am  5.  Not.  1802  unter  öffentlichen  Feierlichkeiten  aufgestellt  wurde. 

6)  Geschichte  des  epidemischen  Fiebers,  das  in  den  Jahren  1799  und  1800  zu 
Genna  geherrscht  hat.  Aus  dem  Italienischen  des  Doctors  G.  Basori.  Wien,  1803 
in  der  Camesinaischen  Buchh.    179  8.   gr.  8.  —  Vgl.  Annalen,  May  1803.  Nr.  33. 

7)  Ode.   Triest  in  der  Gubernialbuchdruckerey.   1804.   4  S.  4. 

Annalen,  Int.-Bl.  Dec.  1805.  ,Sie  wurde  am  14.  Oct.  1804  in  der  Synagoge 
zu  Triest  ausgetheilt,  als  an  diesem  Tage  die  jüdische  Nation  in  Triest  das  Fest 
der  neuen  österreichischen  Erbkaiserwörde  feyerte'. 

3.  Der  allgemeine  Wunsch.  Cantate.  (Am  22.  Januar  1801  in  Zara  ron  dem 
Sänger  Luigi  Moriconi  aufgeführt,  ursprünglich  deutsch  verfaBt,  dann  ins  Ital.  übers.) 
,Wie  lange  fahrt  der  Krieg  im  Sturme1.  —  Wiederholt:  Sonnabends -Anhang  der 
Grätzer  Zeitung  zu  Nr.  86,  den  14.  Februar  1801. 

4.  Jon.  Leonh.  Zeitmann. 

1)  Opfer  der  Freundschaft,  dem  Herrn  Michael  Stengle  am  Tage  seiner  Ver- 
mählung mit  Fraulein  Maria  Pollanz  aus  treugesinntem  Herzen  dargebracht  von 
Joh.  Leonh.  Zeitmann.  Triest,  Gubernialbuchdruckerey,  1804.  6  S.  8.  —  Vgl  An- 
nalen, September  1804.   Nr.  97. 

2)  Denkmal  wahrer  Freundschaft,  gewidmet  dem  Herrn  Michael  Stengle  u.  s.  w. 
von  Joh.  Leonh.  Zeitmann.  Wiegenlied.  Triest,  Gubernialbuchdruckerei,  1804.  Ein 
Streif  in  Folio.  —  Vgl.  Annalen,  Sept.  1804.   Nr.  97. 

5.  Thränen  einer  gebeugten  Familie.  Geweint:  am  Sarge  ihres  Versorgers 
Joseph  Gnesda.  Triest  im  Monath  August  1804  (Gubernialbuchdruckerey).  4  S. 
8.  —  Vgl.  Int.-Bl.  der  Annalen,  Dec.  1805. 

6.  An  Se.  Excellenz,  den  obersten  Landrichter,  Präsidenten,  des  Niederöster- 
reichischen Landrechtes,  Viceprasidenten  der  k.  k.  Gesetzgebungs-Hof kommiasion, 
Hrn.  Matthias  Wilhelm  von  Haan,  als  er  zum  Commandeur  des  hoben  königlich- 
ungarischen  8t.  Stephansordens  erhoben  ward.  '/»  Bogen  Fol.  (Aus  dem  Ital.  de« 
Dr.  8archi).  —  Vgl.  Int.-Bl.  d.  Annalen,  Dec.  1805. 

7.  Ignatius  Kollmann.   §  334,  497. 

1)  Sessi.  Triest,  gedruckt  in  der  k.  k.  priv.  Gubernialbuchdruckerey  1806. 
Vi  Bogen.   Ode  an  Sessi,  unterz.:  Kollmann.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1807.    1,  240. 

2)  An  die  Hagestolzen.  Epithalam  nach  aufgegebenen  Endreimen  und  vor- 
geschriebenem Silbenmaße,  freundschaftlich  dargebracht  dem  Herrn  Doctor  Frans 
Nobile  am  Tage  seiner  Vermählung.  1807.  Vi  Bogen,  unterz.  I.  K.  —  Vgl.  Neue 
Annalen  1807.   II,  S.  226. 

8)  Johann  Heinrich  Dumreichers  Denkmahl.  Die  Feyer  seiner  Enthüllung. 
Von  Ignaz  Kollmann.  1 4  Bogen.  8.  (,In  der  Gotteshalle,  deren  Stille4).  —  Vgl 
Neue  Annalen  1809.   I.  47. 

4)  Triest  und  seine  Umgebungen.  Von  Ignaz  Kollmann.  Triest,  in  der 
Geistin  gerschen  Buchhandlung.  0.  J.  230  S.  Taschenformat.  —  Vgl.  Neue  An- 
nalen 1809.  I.  S.  249. 

8.  Der  gute  Genius  Barer  Excellenz  der  Frau  Josephine,  Gräfinn  von  Lovasz 
gebornen  von  Zeke,  gewidmet  von  einem  für  alle,  am  19.  März  1807.  1  Bl.  Fol. 
Trieat,  in  der  k.  k.  priv.  Gnbernial-Buchdruckerey.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1808.  H. 
143:  ,Gereimter  Unsinn'. 

9.  Freundschaftsgefühle  zum  (so)  Nahmensfeyer  der  hochedelgehohrnen  Frau 
Franzisca  von  Toppo  hochachtungsvoll  gewidmet.  1  Bl.  Fol.  1807.  Ohne  Druckort  und 
Verleger.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1808.  H,  148:  .Verwirrte  Gedanken,  ängstliches 
Haschen  nach  poetischen  Bildern,  und  mühsames  Bingen  mit  den  Reimen*. 

Goedek«,  Grundri«.  VI.  2.  AufL  44 


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690  Bach  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  H.  10-J.  I. 


10.  Am  hohen  Nahmensfeste  Ihro  Excellenz  der  hochgebornen  Frau  Gräfinn 
Josephine  von  Loväsz  etc.  etc.  1  Bl.  Fol.  Ohne  Druckort,  Jahreszahl  und  Verleger.  — 
Vgl.  Neue  Annaion  1808.   II,  96. 

11.  Boy  der  ehelichen  Verbindung  des  Herrn  Joseph  Pontini  Wohlgebornen  mit 
Fräulein  Elisabetho  Bemillner  aus  Wien.  Italienisch  und  deutsch.  1  Bl.  Fol.  Ohne 
Druckort  und  Verleger.  Unten.:  L.  J.  8Ilverlo.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1808.  II,  96. 

12.  Am  Tage  der  Enthüllung  des  in  der  Triester  evangelischen  Kirche  A.  C. 
dem  danischen  Consul  J.  H.  Dumreicher  von  Hrn  W.  F.  Ranner  von  Oesterreicher 
errichteten  Monument«.  1808.  ,/4  Bogen.  8.  (,Jeden  Dank,  den  liebe  bringen 
wollte'.  Vf.:  [Georg  Friedrich  Wilhelm)  Schultz,  [evangel.-lutherischer  Pfarrer 
in  Triest.   Meuael  15,  399  f.  20,  283]).  ■    Vgl  Nene  Annalen  1809.  I,  47. 

13.  Patriotisches  Gemälde  der  schuldigen  Treue  des  Unterthans  gegen  seinen 
Landesfürsten.  Triest  1809.  —  Trapp  S.  128. 

J.  Böhmen. 

Die  entscheidenden  Anregungen  zur  dichterischen  Bethätigung  gehen  in  Böhmen 
länger  als  ein  halbes  Jahrhundert  hindurch  von  den  Professoren  der  Ästhetik  an  der 
Prager  Universität  aus  (Seibt,  Meißner,  Meinert,  Dambeck,  Klar),  die  die  verschiedenen 
litterarischen  Richtungen,  vom  Gottschedianismus  bis  zur  Romantik  nach  Böhmen 
verpflanzen.  Ihnen  reihen  sich  schöngeistig  angehauchte  Kollegen  der  anderen  Fakul- 
täten werkthätig  an.  Von  ihnen  beeinflußt  wirkten,  über  das  ganze  Land  zerstreut, 
mehrere  Generationen  von  dichtenden  Gymnasiallehrern  und  dichtenden  Beamten. 
Aus  dem  Kreise  der  enteren  erwuchs  Goethe  in  Zauper  ein  begeisterter  Prophet  und 
verständnisvoller  Erklärer.  Diesen  Anregungen  parallel  ging  die  Kräftigung  des 
Nationalgefühls  und  die  auf  Erfonchung  der  heimischen  Geschichte,  Sprache,  Litte- 
ntur-und  Kunstgeschichte  gerichtete  Thätigkeit  derPelzel,  Cornova,  Prochaska,  Joseph 
Dobrowsky,  Ungar,  Dlabacz,  J.  J.  Jungmann,  Hanka  und  Swoboda,  die  schließlich  in  die 
Neubegründung  der  tschechischen  Nationallitteratur  und  Fälschung  der  dieser  feh- 
lenden Documenta  auslief.  Beide  Richtungen  vereinigten  sich  in  Meinerts  epoche- 
machender Zeitschrift  ,Libussa',  die  die  böhmische  Vergangenheit  im  Licht  der 
Romantik  erscheinen  läßt,  und  Meinert  wie  Dobrowsky  wirken  auf  Brentano  ein,  der  in 
seinem  Drama:  ,Die  Gründung  Prags'  die  dichterischen  Hoffnungen  des  Landes  in 
überschwenglicher  Weise  erfüllte,  ohne  aus  seiner  Abneigung  gegen  das  tschechisch« 
Volk  ein  Hehl  zu  machen.  Die  dichterische  Behandlung  national -böhmischer  Stoffe 
bei  W.  A.  Swoboda  und  Anton  Müller  leitet  direkt  zu  den  Bestrebungen  Eberts,  der 
Anteil  des  reichen  und  kunstveratändigen  böhmischen  Adels  an  der  geistigen  Kultur 
deB  Landes  zu  den  Bemühungen  des  Grafen  Stern berg  in  der  folgenden  Epoche  hinüber. 

Vgl.  Johann  Joseph  Eberle  §  214,  5;  Anton  Rafael  Menge  §  220,  2;  Maria 
Anna  8a°ar  §  224,  42;  Johann  Josef  Nunn  §  257,  27;  Johann  Neporauk  Komareck 
258,  15;  in  §  259:  Joseph  Bernhard  Pelzel  Nr.  15;  Franz  Fuß  45;  Johann  Jakob 
orbert  Grund  95;  Friedrich  Karl  Sannens  134,  204  und  205;  Karl  Franz  Hönisch 
206;  Franz  Thomas  Schönfeld  207;  Johann  Bruniau  208;  Karl  Wahr  209;  Johann 
Edlor  v.  Sternschutz  210;  Joseph  Schimann  211  und  212;  Victoria  von  Rupp  214; 
Franz  Joseph  Fischer  216;  Karl  Franz  Guolfinger,  Ritter  von  Steinsberg  217:  218 
bis  220;  Johann  Prothke  221;  223;  Franz  Bourgeois  224;  225  bis  227;  Anton  Daniel 
Breicha  228;  Franz  Meitl  229;  F.  G.  Friihwärth  230;  J.  G.  Haller  231;  232  bis  235; 
Gottfried  Friedrich  Steidele  236;  J.  A.  Halbe  239  und  §  266,  8;  §  259,  241  bis  243; 
Ignaz  Johann  Gnad  244  ;  245  und  246;  Joseph  Kirpal  247  und  248;  Fr.  Karl  Rosenau 
249;  250  und  251;  Johann  Alois  Senefelder  §  261,  50;  Karl  Czechtizky  §  267,  7; 
Maximilian  Scholz  §  268,  3;  Friedrich  Traugott  Wettengel  §  278,  7;  Christian  Heinrich 
Spieß  §  279,  9;  Joseph  Max  Czapek  §  279,  95;  Eduard  Christoph  Wilhelm  Meißner 
§  295,  II.  A.  18;  Karoline  von  Weltmann  §  295,  HI.  12;  ferner  oben  A.  196; 
Amand  Berghofer  B.  2;  Ignaz  Richard  Wilfhng  D.  7;  Johann  Heinrich  Dambeck 
und  Alois  Jeitteles  unten  Mähren. 

L  Allgemeines. 

a.  Franz  Martin  Pelzel,  Abbildungen  böhmischer  und  mährischer  Gelehrten 
und  Künstler,  nebst  kuraen  Nachrichten  von  ihren  Leben  und  Wirken,  Prag 
1773.    IV.  8. 


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Österreich:  Böhmen.  Allgemeines, 


691 


b.  Franz  Martin  Pelzel,  Kurzgefaßte  Geschichte  der  Böhmen  von  den  ältesten 
bis  auf  die  itzüren  Zeiten  Prag  1774.  8.  2.  Aufl.  Prag  1779.  Geschichte  der  Böhmen. 
8.  Auflage.   Prag  und  Wien  1782.   II.  8.   4.  Aufl.   Prag  1817.   II.  8. 

c.  Sammlung  auserlesener  Predigten,  die  bey  verschiedenen  Gelegenheiten  von 
verschiedenen  berühmten  Rednern  in  Böhmen  sind  gehalten  worden.  Erster  Theil. 
Prag,  bey  Johann  Mangoldt,  1781.  870  S.  8.  Predigten  von  Matern  Schafer,  Joaeph 
Preisler,  Johann  Raymund,  Joseph  Wondrak,  Expedit  von  Schönfeld,  Johann 
Augustin  Zippe,  Jakob  Wißsinger,  J.  S.  Frans,  Aloysius  Crabath,  Franz  Wenzel, 
Norbert  Maria  Steirnann,  Augustin  Zitte. 

d.  Ein  Projekt  die  itzigen,  und  künftigen  Herrn  Authoren  zu  ihren,  und  des 
Staates  Besten  zünftig  zu  machen.  Herausgegeben  vonA**  U**A***  P**.  Prag, 
gedruckt  bey  Joseph  Emmanuel  Diesbach  1782.   34  S.  8. 

e.  Kalender  ohne  Heiligen  auf  das  Jahr  1782.  Oder  kritisches  Authoren-  und 
Broschüren  -Verzeichnis.  Prag  und  Wien,  in  dem  von  Schönfeldischen  Bticherverlag. 
84  S.  8. 

f.  it.  [Gotthard us  de  Lihnie  —  Job.  Bapt.  von  Härtung]  De  hodierna  Pragensi 
Viennensiqve  Litteratvra  ad  Qvintivm  Patricivm  Präge naem  nvnc  civem  Svlmonensem. 
Contrahe  vela,  Et  multum  studeas,  non  multis  L  Sectan.  Senn.  UI.  Pragae,  LitteriB 
Francisci  Gerzabeck.    16  S.  8.   (Lateinisches  Gedicht). 

ß.  Sermonis  primi  de  hodierna  Pragensi  Viennensique  Litteratvra  ad  Qvintivm 
patricivm  Pragensem  nvnc  civem  Svlmonensem.  Pars  Altera.  Addidit  I.  Sehneider 
P.  Aurea  scribis  carmina,  Iuli,  maxime  vatum.  ex  Prosodia.  Pragae,  1782.  14  S.  8. 

y.  Vertheidigung  des  Verfassers  der  heutigen  Prager  und  Wiener  Litteratur 
samt  der  Abfertigung  seiner  Gegner  vornemlich  des  Herrn  P.  J.  Schneiders  einem 
Gelehrten  Publiko  gewidmet.  Fragiii  quaerens  illidere  dentem,  Offendet  solido.  Horat. 
Sat.  lib.  U.  Sat.  I.  Prag  im  Jahre  1782.  69  S.  8.  Untere.:  Gegeben  den  11.  März 
im  Jahre  1782.   ganz  ergebener  Vorf asser  Johann  Baptist  von  Härtung. 

Gotthard  Lihnie,  geb.  in  Schlackenwerth  1788,  gest.  in  Prag  am  13.  Mai  1789. 
Vgl.  Wurzbach  1866.  15,  190. 

g.  Franz  Martin  Pelzel,  Böhmische,  mährische  und  schlesische  Gelehrte  und 
Schriftsteller  aus  dem  Orden  der  Jesuiten.    Prag  1786.  8. 

h.  Beobachtungen  in  und  über  Prag  von  einem  reisenden  Ausländer.  Prag, 
Gerle,  1787.  H.  8. 

i.  Briefe  des  wandernden  Hypochondristen  aus  Böhmen,  Mähren,  Österreich 
und  Ungarn:  Deutsches  Museum  1787,88. 

j.  Neues  Zeitungslexikon.   Prag,  Schönfeld.  1788. 

k.  [Kauschi  Ausführliche  Nachrichten  über  Böhmen.  Vom  Verfasser  der 
Nachrichten  über  Polen.  Salzburg  1794,  in  der  Mayr'schen  Buchhandlung.  XIII, 
280  S.  8.   Den  Manen  Josephs  des  Zweyten.  Widmungsgedicht. 

1.  Kurze  Lebensbeschreibungen  jener  verstorbenen  Gelehrten  Männer  aus  dem 
Orden  der  Frommen  Schulen,  dio  sich  durch  ihr  Talent  und  besondere  Verdienste  um 
die  Litteratur  und  Wissenschaften  von  der  Errichtung  dieses  Institutes  bis  auf  gegen- 
wärtige Zoiten  vorzüglich  ausgezeichnet  haben.  Verfasset  von  Jaroslaus  Schaller  a 
St.  Josepho,  Mitgliede  eben  dieses  Ordens.  Prag,  1799.  gedruckt  bey  Franz  Gerzabek, 
im  St.  Galli- Kloster.   4  Bl.,  VIII  und  178  S.  8. 

m.  Gallerie  der  interessantesten  und  merkwürdigsten  Personen  Böhmens,  nebst 
der  Beschreibung  merkwürdiger  böhmischer  Landesseltenheiten  alter  und  neuer  Zeiten. 
Aus  den  besten  und  bewährtesten  böhmischen  Geschieh tschreibern  historisch-chrono- 
logisch abgefaßt  von  Joseph  Schiffner,  Verfasser  der  Lebensgeschichten  böhmischer 
Landespatronen.  Prag,  1802  bis  1804.  Bey  Johann  Buchler,  Buchhändler.  V.  kl  8. 

n.  Gottfried  Johann  Dlabaoz,  Allgemeines  historisches  Künstler-I^exikon  für 
Böhmen  und  zumTheile  auch  für  Mähren  und  Schlesien.  Prag  1815,  Gottlieb  Haaso.  kl.  4. 

o.  Jos.  Schiffner,  Neuere  Geschiehto  der  Böhmen  seit  Joseph  U.  bis  zum 
Frieden  von  Paris.   Prag  1816.  8. 

p.  Maximilian  Millauer.  Uebersicht  sämmtlicher  in  den  bisherigen  Bänden  von 
Abhandlungen  der  k.  böhmischen  Gesellschaft  vorkommenden  Aufsätze.  Prag  1828. 
8.  («■  Abhandlungen  Band  8). 

q.  Übersicht  der  in  Böhmen  bisher  erschienenen  Zeitschriften  .  . .  von  Professor 
Johann  Helbling  v.  Hirzenfeld:  Monatsschrift  der  Gesellschaft  des  vater- 
ländischen Museums  in  Böhmen,  1827.  September.  S.  14  bis  29. 

r.  Vorträge  gehalten  in  der  öffentlichen  Sitzung  der  königlichen  böhmischen 
Gesellschaft  der  Wissenschaften  bei  ihrer  ersten  Jubelfeier  am  14.  September  1886. 

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692 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  I— II. 


Prag,  1887.  Druck  und  Papier  von  Gottlieb  Haase  Söhne.  IV,  110  8.,  1  Bl.  Inhalt 
8.  1  bis  14:  Geschichtlicher  Uiberblick  des  fünfzigjährigen  Wirkens  der  Ge- 
sellschaft.  Vorgetragen  vom  Sekretär  Dr.  Mathias  Kaiina  von  J&then  stein. 

8.  99  bis  HO:  Verzeichnis  der  seit  der  Begründung  der  königL  böhmischen 
Gesellschaft  der  Wissenschaften  bis  zu  der  am  14.  September  1886  begangenen  Feier 
ihres  fünfzigjährigen  Daseyns  verstorbenen  Mitglieder  derselben.  In  der  Ordnung 
der  Aufnahme  zusammengestellt  vom  Sekretär  der  Gesellschaft  Dr.  Math.  Kaüna 
v.  Jäthonstein. 

s.  Varnhagen  von  Ense,  Josephine  Grafin  von  Pachta,  geborne  Gräfin 
Canal-Malabaila:  Galerie  von  Bildnissen  aus  Kahel's  Umgang  und  Briefwechsel  1836 
2,  178  bis  188.   Erweitert:  Biographische  Portraits  1871.  S.  169  bis  208. 

t.  Varnhagen  von  Ense,  Denkwürdigkeiten  des  eignen  Lebens:  Ausgewählte 
Schriften.  3.  Auflage.  8,  1.  171.  188.  231. 

u.  Skizzirter  Ueberbliok  der  Geschichte  der  Literatur,  Wissenschaften  and 
KünBte  unter  den  Deutschen  in  Böhmen :  Die  Deutschen  in  Böhmen.  Geschildert 
in  geographisch -statistischer,  staatswirthachaftlicher,  volkstümlicher  und  geschicht- 
licher Beziehung  von  F.  A.  8chmalfuS.  Prag,  Verlag  von  Friedrich  Ehrlich.  1861. 
8.  219  bis  232. 

v.  Geschichte  und  Beschreibung  der  Prager  Universitätsbibliothek.  Von  Joseph 
A.  Hanslik.  Mit  einem  Grundrisse.  Prag,  1851.  Buchdruckerei  von  Friedrich 
Rohlicek,  gr.  Karlsgasse  Nr.  188.   3  Bl.,  633  8.  gr.  8. 

Zusätze  und  Inhalts -Verzeichnisse  zu  Hanslik's  .Geschichte  und  Beschreibung 
der  k.  k.  Prager  Universitats-Bibliothok'  (Prag  1851)  zusammengestellt  und  mit 
Unterstützung  der  kais.  Academie  in  Wien  herausgegeben  vom  Bibliothekar  Dr.  I.  J. 
Hanns.   Prag  1868.   Selbstverlag.    V1H,  92  S.  gr.  8. 

w.  Ig.  J.  Jüan  us,  Systematisch  und  chronologisch  geordnetes  VerzeichniB  sämt- 
licher Werke  und  Abhandlungen  der  königl.  böhm.  Gesellschaft  der  Wissenschaften. 
Prag  1854. 

x.  J.  Er.  Wocel,  Geschichte  der  königl.  böhm.  Gesellschaft  der  Wissenschaften 
1868.  4.:  Abhandl.   VI.  Folge.    1.  Band. 

y.  Josef  Wen  zig,  Blicke  über  das  böhmische  Volk,  seine  Geschichte  und 
Literatur,  mit  einer  reichen  Auswahl  von  Literaturproben.  Leipzig,  Friedr.  Brand- 
stetter.  1856.  8. 

z.  W.  R.  Weiten weber,  Reportorium  sammtlicber  8chriften  der  königl.  böhm. 
Gesellschaft  der  Wissenschaften  vom  Jahre  1769  bis  1868.    Prag  1869.  8. 

aa.  Geschichte  Böhmens  von  Dr.  Ludwig  Schlesinger.  Herausgegeben  vom 
Vereine  für  Geschichte  der  Deutschen  in  Böhmen.  Prag.  In  Kommission  der  J.  G. 
Calve'schen  k.  k.  Universitatahuchhandlung  (für  Oesterreich).  Leipzig.  In  Kommission 
bei  F.  A.  Brockhaus.  1869.  VIH,  657  8.  gr.  8.  —  2.  verm.  und  verb.  Aufl.  Prag 
1870.  Verlag  des  Vereins.  In  Commission  bei  F.  A.  Brockhaus  in  Leipzig.  Druck 
von  D.  Kuh.   VIU,  684  S.,  1  Bl.  gr.  8. 

bb.  Lieder  der  Heimath.  Blüthenlese  aus  dem  deutsch-böhmischen  Dichtergarten 
von  Heinrich  von  Lobsdorf.  Prag,  1871.  C.  H.  Hunger,  k.  k.  Hofbuchhändler. 
XVHI,  601  S.  8. 

oc.  Karl  Freiherr  von  Stein  in  Oesterreich.  Vom  Universitätadocenten  Dr. 
Ferdinand  Lentner.   Wien  1873. 

dd.  Die  deutsche  Literatur  in  Böhmen  im  XVÜJ.  und  XIX.  Jahrhunderte.  Von 
J.  Neubauer:  Programm  des  Communal-Real-Gymnasiums  mit  Oberrealschul-Classen 
in  Elbogon  für  das  Schuljahr  1876/77.  Elbogen  1877.  Selbstverlag  des  Real- 
Gymnasiums. 

oe.  Helfert,  Aus  den  Knabenjahren  eines  böhmischen  Dynasten:  Heimat  1877. 
1.  Bd.  8.  130. 

ff.  Richter,  Das  Deutschthum  in  Böhmen:  Neue  freie  Presse  1880.  Nr.  5600 
bis  5602  und  5606.  —  Schriften  der  histor.- Statist.  Sektion  der  k.  k.  mähr,  schles. 
Gesellschaft  zur  Beförderung  des  Ackerbaues,  der  Natur-  und  Landeskunde  1884. 

26,  780  f. 

gg.  Spitzberg -Album.  Dichtungen  aus  Nordböhmen.  Gesaramelt  von  Dr.  F. 
Hantschel  und  Prof.  A.  Paudler.  Zum  Beaten  des  Fondes  für  Erbauung  des 
Kronprinzessin  Stephanie- Aussichtsturmes  auf  dorn  Spitzbergo  bei  Böhm. -Leipa. 
Leipa  1883.   4  BL,  XII,  422  S.  8. 

hh.  Die  Deutschen  in  Böhmen,  Mähren  und  Sohlesien.  Von  Josef  Bendel.  Erste 
Hälfte.   Wien  und  Teechen.    Verlag  der  k.  k.  Hofbuchhandlung  Karl  Prochaska. 


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Österreich:  Böhmen.    Almanache.  Zeitschriften. 


693 


1884  (Die  Völker  Oesterreich -Ungarn».  Ethnographische  und  culturhistorißche  Schil- 
derungen.   Zweiter  Band). 

ii.  G.  Wegner,  Die  königl.  böhm.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  1784  bis  1884. 
(Verzeichnis  der  Mitglieder).   Prag  1884. 

kk.  Generalregister  zu  den  Schriften  der  königl.  böhm.  Gesellschaft  der  Wissen- 
schaften 1784  bis  1884  zusammenstellt  von  Georg  Wegner.  Prag  1884  (Titel 
deutsch  und  tschechisch).   XVI,  159  S. 

11.  Geschichte  der  kön.  böhmischen  Gesellschaft  der  Wissenschaften  samrat  einer 
kritischen  Übersicht  ihrer  Pnblicationen  aus  dem  Bereiche  der  Philosophie,  Geschichte 
und  Philologie.  Aus  Anlaß  des  hundertjährigen  Jubelfestos  der  Gesellschaft  1884 
in  ihrem  Auftrage  verfaßt  von  Joseph  Kalousek,  a.  o.  Mitglied  dieser  Gesellschaft. 
Prag.  Verlag  der  kön.  böhm.  Oesellschaft  der  Wissenschaften.  —  Druck  von  Dr.  Ed. 
Gregr.  1886.   VII  und  808  S.  gr.  8. 

mm.  Alfred  Kl  aar,  Die  deutsche  Literatur  [in  Böhmon]  seit  dem  dreißig- 
jährigen Krieg:  Die  Österreich -ungarische  Monarchie  in  Wort  und  Bild.  Böhmen 
(2.  AbtheUung)  1896.   8.  139  bis  162. 

nn.  Deutsche  Einflüsse  auf  die  Anfange  der  alavischen  Romantik.  I.  Deutsche 
Einflüsse  auf  die  Anfänge  der  böhmischen  Romantik.  Mit  einem  Anhang:  Kollär 
in  Jena  und  beim  Wartburgfest.  Von  Dr.  Matthias  Murko.  Graz.  Verlagsbuch- 
handlung .Styria'  1897.   XU,  873  8.  gr.  8. 

H.  Zeitschriften. 

a.  Prager  Ober- Post -Amtszeitung  mit  Intelligenzblättern.  Seit  1781.  Nach 
§  259,  252  =  Band  V.  8.  352  war  Augustin  Zitte  eine  Zeitlang  Redaoteur.  Von 
1784  bis  1789  Eichler.  Im  Jahre  1809:  Thomas  v.  Schönfeld,  dann  bis  1.  Februar 
1812:  Gerle. 

Vgl.  Annalen  1812.  1,  427. 

Freundschaftliche  Briefe  an  den  Herrn  Verfasser  der  Präger  Oberpostamts- 
Zeitung  1781.   208  S.,  2  Bl.  Druckf.  —  Untere.:  P.  A.  8. 

b.  Prager  kleine  Zeitung.    1791  bis  1800  Redacteur :  Eichler. 

c.  Die  Unsichtbare,  eine  sittliche  Wochenschrift.  Erster  Band.  Prag  bey  Franz 
Augustin  Höchenberger  und  Comp.,  1771.   409  8.  8. 

Die  Unsichtbaren.  Eine  sittliche  Wochenschrift,  Zweiter  Band.  PRAG,  Bey 
Franz  Aug.  Höchenberger,  1772.  8  Bl.,  380  8.  —  Zuschrift.  An  den  Herrn  Kunst- 
richter P«***  in  Prag.  50  Stücke.  Vom  23.  Februar  1771  bis  zum  10.  Februar 
1772.  —  Vgl.  Prager  gel.  Nachrichten  1771.  1,  808.  375.  -  Neue  Litteratur  1772. 
1,  54  bis  58.  66  bis  68.  —  Helbling  v.  Hirzenfeld  1827.  8.  18.  ,Diese  Zeitschrift 
wurde  vom,  auf  dem  Titelblatte  nicht  benannten,  vor  einigen  Jahren  verstorbenen, 
erzbischöfl.ConsistorialsecretärStum  verfaßt4.  ?  Nunn.  Vergl.  §  257, 27.  Meusel5,465. 

d.  Vorrede  einer  neuen  Wochenschrift,  genannt:  Die  Sichtbare.   4  Bl. 

Die  Sichtbare.  Das  (1.)  Stück.  Prag  den  19.  Mavmonats  1770.  —  51.  8tück. 
Prag  den  4 ton  May  1771.  422  8.  8.  Am  Schluß:  Diese  Blätter  die  Sichtbare  sind 
in  dem  pragerischen  Frag-  und  Kuudschaftsarate  auf  der  Altstadt  hinter  denen  PP. 
Dominikanern,  noben  der  eiserne  Thür,  bey  Johanna  Pruschin  Wittib  zubekommen. 

Enthalt  auch  einige  Gedichte  und  versificierte Übersetzungen  lateinischer  RäteeL  — 
47.  8tück.  8.  875:  Hier  folgt  ein  Lucianisches  Todtengesprach.  —  Vgl.  Neue  Litteratur 
1772.  1,  289  bis  293. 

e.  Prager  gelehrte  Nachrichten.  Tros  Rutulusve  fuat  Virgil.  Bey  Wolfgang 
Gerle,  1771.  4  Bl.  Vorbericht,  4  Bl.  Register,  398  S.  8.  Beginnt  mit  1.  Oct.  1771. 
—  25.  8t.  17.  Marth'  1772. 

Ans  dem  Vorbericht:  ,Die  Verfasser  haben  es  sich  zum  unverbrüchlichen  Gesetz 
gemacht,  die  Namen  der  Mitarbeiter  geheim  zu  halten'. 

Zweyter  Bsnd  1771  [vielmehr  1772].  6  Bl.  Register,  1  Bl.  Vorbericht  [Prag 
den  20ten  des  Herbstmonate  1772].  400  8.  1.  Stück.  31.  Martii  1772.  —  25.  St. 
15.  8ept.  1772.  Redacteur:  Leppert.  Die  einflußreichsten  Mitarbsiter:  Karl  Heinrich 
Seibt  und  der  juristische  Professor  Josef  Groß.  Vgl.  R.  Fürst,  Böhmens  erste  kritische 
Zeitschrift:  Ein  Wiener  Stammbuch.  Dem  Director  des  Museums  und  der  Bibliothek 
der  8tadt  Wien  Dr.  Carl  Glossy  zum  50.  Geburtstag,  7.  März  1898,  dargebracht  von 
Freunden  und  Landsleuten.  Wien,  Konegen.  1898.  —  Vgl.  Kalousek  1886.  8. 19  bis  28. 
Danach  hat  auch  Pelzel  Anteil  daran  gehabt. 

(Joe.  Thim)  Untersuchung  ob  die  Verfasser  der  Prager  Gelehrten  Nachrichten 


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694 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  II. 


in  ihren  Wochenblättern  Wissenschaft.  Redlichkeit  und  Sitsainkeit  geäußert  haben? 
Berlin  (d.  i.  Prag),  1778.    128  S.  8. 

f.  Briefe  litterariachen  Inhalts  von  Ephraim  Wende.  Erster  Theil.  Prag 
1771.  Bey  Gröbein. 

Vgl.  Prager  gel.  Nachrichten  1771.  1,  60:  ,Der  Verfasser  dieser  abgelebten 
Blätter  ist  ein  Ausländer,  der  uns  Böhmen  lehren  wollte,  wie  man  sich  zu  verhalten 
habe,  da  man  hier  anfängt  verschiedene  Schriften  zu  lesen'. 

g.  Meine  Einsamkeiten,  eine  Wochenschrift.  Prag  1771  bis  1772.  Bey  Felician 
Mangold  und  Sohn.  —  Vgl.  Prager  gel.  Nachrichten  1771.  1,  170.    1772.  2,  209. 

h.  Neue  Litteratur.  Erster  halber  Jahrgang.  PRAG,  gedruckt  mit  Höchen- 
bergischen Schriften  1772.  4  Bl.  Ankündigung  (Prag  den  17.  Julii  1771)  und 
400  8.  8.  -  Das  (1.)  Stück  Prag  den  8.  August,  1771.  —  Das  (25.)  Stück.  Prag 
den  20.  Februarii,  1772. 

S.  899  :  Zur  Nachricht.  Da  wir  mit  diesem  25aten  Stücke  die  Hälfte  des  ersten 
Jahrgangs  unsrer  Blätter  beschließen ;  so  müssen  wir  unsre  Leser  um  Erlaubniß  bitten, 
die  Fortsetzung  derselben  auf  einige  Wochen  unterbrechen  zu  dörfen;  und  zwar  aus 
folgender  Ursache.  Bekanntermaßen  haben  wir  bloß  die  Fortsetzung  dieser  littera- 
rischen  Wochenschrift,  die  von  einem  andern  Verfasser  angefangen  worden,  über- 
nommen; und  aus  diesem  Grunde  sahen  wir  uns  genöthigt,  in  dem  einmal  ein- 
geschlagenen Gleise  fortzugehen,  und  eine  Veränderung  in  dem  Wesentlichen  bis 
dahin,  wo  sich  am  füglichsten  eine  Abtheilung  anbringen  lassen  würde,  zu  versparen; 
welches  uns  in  der  Hälfte  am  thunlichsten  zu  seyn  schien.  Da  aber  nicht  alle  Mit- 
arbeiter sich  in  hiesiger  Stadt  befinden,  und  gleichwohl  eine  Hauptveränderung  in 
diesen  Blättern  gemeinschaftlich  verabredet  und  gut  gebeißen  werden  muß  ....  so 
schmeicheln  wir  uns  der  Anführung  mehrerer  Gründe  überhoben  seyn  zu  können,  um 
diesen  kleinen  Stillstand  zu  rechtfertigen. 

Vgl.  Prager  gel.  Nachrichten  2,  160  bis  166.  —  Neue  Hallische  gelehrte  Zeitungen 
1771,  751.  —  Allgemeines  Sachregister  1790.  S.  163:  »Diese  period.  Schrift  fieng  ein 
gewisser  Leppert  an,  wurde  aber  vom  5.  Stücke  an  von  P.  Eberle  [vielleicht  ein  Ver- 
wandter von  Johann  Josef  Eberle],  D.  Groß,  P.  Rautenstrauch  und  Prof.  Seibt  fort- 
gesetzt'. —  Fflrst,  Böhmens  erste  kritische  Zeitschrift :  EinWiener  Stammbuch.  Wien  1898. 

i.  [Bibliothek  der  Stutzer  oder  Nachrichten  um  zur  Geschichte  des  guten  Tons 
und  der  außerordentlich  guten  Gesellschaft  zu  dienen.  Aus  dem  Französ.  Prag, 
U.  Gröbel  und  Sohn.  1771.  Vgl.  Neue  Litteratur  I,  283.  Von  Hirzenfeld  S.  19 
unter  den  Zeitschriften  verzeichnet,  schwerlich  mit  Recht]. 

k.  Einladung  zu  einer  neuen  Wochenschrift,  unter  dem  Titel:  Wöchentlich 
Etwas.  Mit  Bewilligung  der  k.  k.  Censur.  Prag,  bey  Johann  Ferdinand  Edlen  von 
Schönfeld.  1773.    10  S.  8.   Datirt:  Prag,  den  20ten  December  1778. 

Wöchentlich  Etwas.  Eine  Wochenschrift.  Prag,  bey  Johann  Ferdinand  Edlen 
von  Schönfeld.  1774.  194  S.  Beginnt  am  7.  Jäner  1774.  Herausgeber:  Joh.  Ferd. 
Opiz.  Mit  Beiträgen  von:  —  G— ,  F.  ü.  N.  G.,  J**,  K— ,  M...,  F.  A.  v.  N., 
Philemon,  R**,  U**  (S.  87:  Tändeleyen  in  Versen.    I.  Der  verurtheilte  Amor). 

1.  Meine  Zweifel.  Prag  1774,  bey  J.  F.  v.  Schönfeld.  Hörte  mit  dem  8.  Bogen  auf. 

m.  Unsere  Gedanken  Über  das  Prager  Theater,  in  Briefen.   1774.  8.    11  Bogen. 

n.  Acta  litteraria  Bohemiae  et  Moraviae.  Recensuit  atque  edidit  Adauctus 
Voigt.    Pragao  typis  J.  C.  Hrabae  1774—1775.    1.  Band  in  6  Teilen.  8 

Acta  litteraria  Bohemiae  et  Morauiae  Recensuit  atque  edidit  Adauctus  Voigt 
a  S.  Germano,  Cler.  Reg.  Piarum  Schol.  Phüosophiae  Doct.  hist.  universalis  in  Caea. 
Vniuersitate  Vien.  Prof.  P  O.  Bibliothecaeque  ejusdem  Vniuersit.  Custos.  Volumen  H. 
Pragae,  in  officina  libraria  Wolfgangi  Gerle  1776  bis  1783.  461  S.  8.  —  Litterar. 
Magazin  1787.  3,  88.  —  In  Voigts  Nachlaß  fand  sich  ein  8.  Teil  handschriftlich  vor. 

o.  Prager  Ephemeriden.    Prag  1776.  Opiz  entwarf  Plan  u.  erste  Einrichtung. 

p.  Gazette  politique  et  litteraire  de  Prague,  imprimee  ches  M.  de  Schoenfeld, 
1774  oder  1775.  4. 

q.  Abbandlungen  einer  Privatgesellschaft  in  Böhmen,  zur  Aufnahme  der  Mathe- 
matik, der  vaterländischen  Geschichte,  und  der  Naturgeschichte.  Zum  Druck  be- 
fördert von  Ignaz  Edlen  von  Born.  Prag.  Im  Verlage  der  Gerlischen  Buchhandlung. 
1.  bis  3.  Band  1775  bis  1777.  4.  Band  1779.  5.  Band  1782.  6.  Band  1784.  — 
Vgl.  Böhm.  Litt.  1779.  1,  307  bis  317.  -  Kalousek  8.  28  bis  81. 

r.  Der  Theaterfreund.  Prag,  bey  Höchenberger  1775.  25  8tücke.  Mach  Meusel  4, 
607.  3,  138  sind  Stück  1  bis  7  von  Gtli.  (auch  Theophil)  Friedr.  Lorenz,  die  Fort- 
setzung von  Karl  Hebenatreit  von  Streitenfeld. 


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Österreich:  Böhmen.   Zeitschriften.  695 

s.  Kosmica,  die  Alltagswelt,  Wochenschrift,  herausgegeben  von  A.  P.  Pol- 
linger.  Prag  1776. 

t.  Der  Adel,  eine  Wochenschrift.  Prag. 

n.  Böhmische  Litteratur  auf  das  Jahr  1779.  Defendat,  quod  quisque  sentit: 
sunt  enim  iudida  libera.  CIC.  Ersten  Bandes  Erstes  Stück.  PRAG,  im  Verlag 
der  Mangoldischen  Buchhandlung.  1779.  82.  &  8.  Zweytes  Stück.  88  bis  176.  — 
Drittes  Stück.  177  bis  346.  [Vorbericht]:  Geschrieben  zu  Prag,  den  24.  März  1779. 
Joseph  DobrowBky. 

Böhmische  und  Mährische  Litteratur  auf  das  Jahr  1780.  Des  zwevten  Bandes 
Erstes  Stück.  PRAG,  im  Verlage  der  Mangoldischen  Buchhandlung.  1780.  238  8.  8. 
Vorrede:  Prag,  den  24.  May,  1780.   Joseph  Dobrowsky. 

Böhmische  und  Mährische  Litteratur.  Des  Dritten  Bandes  Erstes  Stück.  164  8. 

v.  Revision  der  böhmischen  Litteratur  auf  das  Jahr  1779.  in  Briefen.  Scripta 
est  lex,  ne  quis  impune  eit  petulans.  Quintilian.  I.  Heft.  Mit  Bestätigung  der 
k.  k.  Censur.  Prag  1779.  Im  Verlag  der  Gerlischen  Buchhandlung.  70  S.  8. 
II.  Heft.  1780.  S.  71  bis  137.  Von  Raphael  Ungar,  regulirtem  Chorherrn  des 
Prämonstratenser  Stiftes  am  Strahov. 

Beschluß  der  Revision  der  böhmischen  Litteratur.  'H  ayarnj  ov  negneQeverai 
ov  q>vOiovT«i,  ovx  axr)(jiovet.  L  Cor.  XUI.  Mit  Bestätigung  der  k.  k.  Censur. 
Prag  1780.    im  Verlag  der  Gerliechen  Buchhandlung.    5  Bl.,  S.  187  bis  240. 

Antwort  auf  die  Revision  der  böhmischen  Litteratur.  'H  ayanij  —  —  ov 
XoyiSerm  ro  xaxoy.  I.  Cor.  c  XUI.  Mit  Genehmhaltung  der  k.  k.  Censur.  Prag, 
1780.  Zu  haben  einzeln,  und  mit  der  böhra.  Lit.  in  der  Mangoldischen  Buchhand- 
lung.  80  8.  8.   Vorbemerkung  nnterz.:  Magister  Dobrowsky. 

w.  Prager  Magazin.  Eine  periodische  Schrift  manchorley  nützlichen  Inhalts  für 
das  Jahr  1780.  ErsteB  Vierteljahr,  Prag,  verlegte  Johann  Ferd.  Edler  von  8chönfeld. 
13  Stücke.  8.  —  Vgl.  Böhm.  Litt.  1780.  1,  50:  ,Wird  nicht  mehr  fortgesetzt*. 

x.  Prager  Museum.  Des  ersten  Bandes  erstes  Stück.  Prag  mit  Schriften  der 
k.  k.  Normalschulbuchhandlung.  Monat  Julius  [1780].  78  S.  8.  1  Bl.  Inhalt.  — 
a:  Vorbericht:  ,.  . .  Vor  allen  käm  es  uns  zu,  eine  solenne  Rechtfertigung  darüber 
zu  geben,  daß  unser  Journal  iust  um  ein  Qvartal  später  erscheint,  als  die  erste 
Anzeige  ankündigte.  Doch  hierüber  setze  man  uns  nicht  zur  Rede.  Wir  haben  uns 
zum  Theil  schon  in  unsrer  zweiten  Anzeige  vom  23.  Mai  d.  J.  diesfalls  gerecht- 
fertigt  *.  —  b:  Die  neue  Sapho.  S  .  .  .  s.  —  c:  Der  Jüngling.  H.  —  d:  Vom 

Adel.    Gespräch.    H.  —  e:  Poesien.   Q.  und  H.  —  f:  Erziehung.    8  —  g: 

üeber  unsre  Normalschulen  überhaupt.  L.  —  h:  Kinderlektüre.  H.  —  i:  Kritische 
Anzeige.  H. 

y.  Der  Kinderfreund,  ein  Wochenblatt  Erster,  zweyter  und  dritter  Theil. 
Prag,  bev  J.  F.  Edlen  von  Schönfeld.    1780.  8. 

x.  Türkische  Briefe  über  Prag.   Von  Webel.   Prag  1782,  Hladky. 

aa.  Archiv  denkwürdiger  Ereignisse  und  anderer  gemeinnütziger  Gegenstände 
auf  daa  Jahr  1782.  Erster  Band,  lstes  bis  6stes  Heft  Prag,  in  der  Gerlischen 
Buchhandlung.  2  Bl.  666  S.  8.  Zweyter  Band.  7tes  bis  12tes  Heft.  S.  567  bis  1 174. 
Vgl.  Litterarischee  Magazin.   1786.   2,  98. 

bb.  Uiber  die  Broschüren  unserer  Zeiten.  Eine  Wochenschrift.  Semper  ego 
auditor  tan  tum,  nunquamne  reponam  Vexatus  toties  rauci  Theseide  Codri?  Impune 

ergo  mihi  recitaverit  ille  togatas,  Hic  elegos?  stulta  est  dementia, 

cum  tot  ubique  Vatibus  occurras,  periturae  parcere  chartae.  PRAG,  bey  Johanna 
Pruschin,  Wittib.  1782.  264  S.  8.  1.  8tttck  den  4.  May  1782.  16.  Stück  den 
17.  August  1782    Hrsg.  von  J.  C.  Hintzschius. 

cc.  Die  Geißel  der  Prediger.  Vom  3.  Stück  an :  Predigtenkritik,  herausgegeben 
von  R.  von  Steinsberg.  Prag  1782.  16  Stücke.  141  S.  8.  Erschien  vom  19.  April 
bis  29.  August.  —  Vgl.  §  259,  217.  9);  Uiber  die  Broschüren  unserer  Zeiten  1782. 
Stück  1  f.  —  Litterarisches  Magazin  1786.  2,  118  bis  122.  —  Daran  schlössen  sich 
folgende  Zeitschriften  und  Broschüren: 

a.  Erinnerungen  an  die  Gesellschaft  Gelehrter  der  Predigerkritiker  für  ihre 
erste  herausgegebene  Geißel  der  Prediger,  über  die  Lobrede  auf  den  heil.  Kastulus 
des  Herrn  Professor  Wydra.  I.  Stück  am  24ten  April  1782.  Im  Ganzen  6  St.,  58  8. 
Herausgeber:  J.  Kraus.  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren  unserer  Zeiten  1782.  Stück  8. 
8.  46.  133. 

ß.  [Pannich]  Eine  Geißel  über  die  unberuffene  Geißlerzunft  in  Prag,  gedruckt 
bey  Joh.  Thom.  Höchenberger.  8.  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren  S.  68. 


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696  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  J.  II. 

y.  Geißel  üher  die  unberuffne  Geißlerzunft  zu  Prag  und  zwar  Uber  ihr  I.  Stuck 
von  19.  April  1782.  8.  Am  Schluß.  Auf  der  Kleinseite  in  Seminario  St.  Petri  unter 
der  Brücke  N.  292.  unterz.:  P.  Joann  Chr.  Pannich  Pres,  in  Sem.  S.  Petri.  Die 
Fortsetzung  über  das  I.  Stück  der  Geißlerzunft.  Am  Schluß:  Dienstags  als  heut 
über  acht  Tag  ist  die  dritte  vermehrte  Auflage  über  die  unberuffene  Geißlerzunft  im 

Seminario  St.  Petri  3  Bögen  stark  zu  haben.  Im  ganzen  32  S.  8.  —  VgL  Uiber 

die  Broschüren  unserer  Zeiten  1782.  S.  124. 

<f.  Die  Geißel  der  Geißel  der  Prediger,  verfasset  von  Anthropophil  Nebiho 
(Schlagnicht  drein).  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren  1782.  8.  61. 

e.  Ueber  Predigtenkritik.  Wochenschrift  von  HeinziuB.  Prag  bei  Pruschin  1782. 
6  Stücke. 

C.  Wahrheiten  über  die  Kritik  der  Prediger  in  Prag.  Von  J.  H.  Wolf.  Prag, 
bey  Schönfeld.  1782. 

ij.  Der  wunderbare  Balsam.  Zum  Gebrauch  der  durch  die  Geißel  der  Kritik 
verwundeten  Prediger.  Bestehet  in  dreyzehen  Fläschgen.  1782.  Erstes  Fläschgen. 
Prag  den  2ten  Hay  1782.  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren  1782.  S.  09. 

9.  Kritik  wider  die  Kritik  der  Prediger.  Herausgegeben  von  Bernard  Melchers. 
1.  Stück.  4  Bl  -  2.  Stück.  4  Bl.  —  3.  Stück.  4  Bl.  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren 
1782.  S.  126. 

t.  Wurst  wider  Wurst  ein  heroisches  Drama  in  einem  Aufzuge,  im  Geschmack 
und  Tone  des  Bittors  von  Steinsberg  verfasset  von  J.  F.  Müller.  —  VgL  Uiber  die 
Broschüren  1782.  S.  128. 

x.  Beurtheilungsschreiben  über  die  Geißel  der  Predigergeißler,  nebst  einem  Recipe 
das  kranke  Gehirn  zu  heilen  von  Job.  Christ,  von  Beid.  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren 
1782.  S.  139. 

X.  Ragout,  oder  ein  Gehackel  aus  den  Predigtkritikern,  Antikritiken!,  und  Nach- 
ouackern.  Von  Meisterkoch  Brenner.  [Prag,  Schönfeld].  2  Bl.  8.  —  VgL  Uiber 
die  Broschüren  1782.  S.  142. 

|U.  Aufgewärmtos,  von  dem  am  vorigen  Freytage  überbliobenen  Ragout.  Von 
Meisterkoch  Brenner.  2  Bl.  8.  [Prag,  Schönfeld].  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren 
1782.  S.  142. 

y.  Ragout  oder  ein  Gehackel  aus  dem  Meistorkoch  Brenner.  —  Vgl.  Uiber  die 
Broschüren  1782.  S.  142. 

o.  Quack  zweyer  Fröschen,  Über  des  H.  P.  Tännichs  Goiiiel  über  die  unberufene 
Geißlerzunft.  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren  1782.  S.  142. 

7i .  Hysteronproteron  oder  Abfertigung  des  R.  von  Steins berg  und  einer  Gesell- 
schaft Männer,  die  bereite  dem  Vaterlande  wichtige  Dienste  geleistet  haben  sollen.  — 
Vgl.  Uiber  die  Broschüren  1782.  8.  158. 

q.  Ritters  von  Steinsberg  Ausschweifung  allen  Mitgliedern  der  gelehrten  Ge- 
sellschaft der  Predigergeißel  samt  und  sonders  geziemend  zugeeignet.  —  VgL  Uiber 
die  Broschüren  1782.  S.  189. 

a.  Johann  Werner,  Späte  aber  gründliche  Anmerkungen  über  das  Ankündigungs- 
blatt der  Geißel  der  Prediger.    Prag,  bey  J.  Thom.  Höchenberger.    28  8.  8. 

r.  Meynungen  über  die  Geißel  der  Prediger  rund  herausgesagt  von  Karl  Staub- 
meier.  Prag  1782.   31  8.  8.  —  Vgl.  Uiber  die  Broschüren  1782.  S.  190. 

v.  Freye  Gedanken  über  bekannte  und  unbekannte  Musterer  von  J.  Kraus. 
1782.  8.   20  8.  -  Vgl.  Uiber  die  Broschüren  1782.  8.  133. 

ff.  Erinnerung  an  das  ansehnliche  geneigte  Publikum  gegen  die  am  1 9  ten  Julius 
1782.  im  10 ten  Stücke  über  eine  gehaltene  Rede  gegebene  Kritik.  Prag,  bev  Johann 
Ferdinand  Edlen  von  Schönfeld.   8  S.  8. 

/.  Freundschaftliches  Sendschreiben  des  Bruders  Hilarion,  Einsiedlers  zu 
Wildenheyn  in  Bayern  an  den  Herrn  Ritter  v.  Steinsbprg  zu  Prag  in  Böhmen. 
Zwote  Auflage.  München  1782.  29  8.  8.  Unterz.:  Datum  in  der  Wüste.  Wilden- 
heyn den  25.  August  1782. 

V.  Auch  ein  Wörtchen  an  die  gelehrte  Geschellschaft  (so)  Der  Predigerkritiker 
von  Emanuel  Gottlieb  L  .  . .  1.  In  der  kleineren  Stadt  Prag,  bey  Johann  Thomas 
Höchenberger,  1782.    19  S.  8. 

<o.  Briefe  kritischen  Inhalte  für  Prag  von  Fried.  Meeltisch.  8  Hefte.  In  der 
Sammischen  Buchhandlung  1782  und  1783. 

dd.  Wöchentliche  Wahrheiton  für  und  über  die  Prediger  in  Prag.  Bearbeitet 
von  einer  Gesellschaft  Gelehrtor.  Erster  Band.  Prag  und  Wien,  bey  J.  F.  Edlen 
von  Schönfeld.    178a    28  8.   8.    Herausgeber:  L.  A.  Ho  ff  mann.    1.  Stück: 


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Österreich:  Böhmen.  Zeitschriften. 


697 


Donnerstag  den  20.  leb  mar  1783.  8.  15 :  Ober  die  am  Sten  Sonntage  nach  der 
Erscheinung  Christi,  den  26ten  Jenner  in  der  Kirche  der  k.  k.  Hibernern,  vom  da- 
sigen  ordentlichen  Sonntagsprediger  P.  Heinrich,  Ordens  des  heil.  Aagustini,  ge- 
haltene Predigt. 

Sendschreiben  eines  glitten  Freunds  an  den  Andern,  wegen  der  vom  P.  HEINRICH, 
Augustiner  Ordens,  am  26.  Jänner,  bey  denen  W.  W.  P.  P.  Hibernern  gehaltenen 
Predigt,  und  darüber  den  20.  Feb.  erfolgten  Kritik.  PRAG,  gedruckt  und  zu  finden 
bey  Job.  Jos.  Diesbach  auf  dem  kleinen  Ring  Nro.  225.   19  S.  8. 

ee.  Religion  und  Priester.    1.  St.  1782.   Prag,  bei  Schönfeld.    (11  Stücke). 

ff.  Geißel  der  Stutzer  und  Koquetten  als  Wochenschrift.  Frey  bearbeitet  von 
Ritter  R***B— i.  B-t.  Prag,  bey  Jos.  Emman.  Diesbach,  1782.  8.  —  Vgl. 
Uibor  die  Broschüren  1782.   S.  144. 

gg.  Der  Kosmopolit  für  Böhmen  an  seine  Landsleute.  Von  Koch.  Prag, 
bei  Grübeln.  1788. 

hh.  Monatliche  Bey  träge  zur  Bildung  und  Unterhaltung  des  Bürgers  und  Land- 
manns. Erster  Band  1.  bis  6.  Stück  1788.  6.  Stück  1784.  Prag,  bey  Wolfgang 
Gerle.  8.  Herausgeber:  Franz  Steinsky.  Erschien  bis  1789.  —  Vgl.  Litt.  Ma- 
gazin 1787.  3,  97. 

ü  Miscellaneen  der  Böhmischen  und  Mährischen  Litterator,  seltener  Werke, 
und  verschiedener  Handschriften,  herausgegeben  von  Fauatin  Prochaska.  Erster 
Band.  PRAG,  bey  Caspar  Widtmann.  1784.  7  Bl.  460  S.  7  BL  Register,  gr.  8. 
Ersten  Bandes  erster  Theil  1784.  a:  Vorrede:  im  Heumonate  1784.  —  b:  Abhand- 
lung von  der  gelehrten  Gesellschaft  an  der  Donau  —  c:  Johann  Zwolsky's  Leben 
und  Schriften,  und  bey  dieser  Gelegenheit  etwas  von  der  gelehrten  Colimitiani- 
Bchen  Gesellschaft.  —  d:  Jobann  Rosins  Leben  und  Handschriften,  und  hieraus  das 
gelehrte  Saaz. 

Ersten  Bandes  Zweyter  Theil  1786.  a:  Vorbericht,  Prag,  den  80.  Jänner 
1785.  —  b:  Victorin  Cornels  von  Wschehrd  Biographie,  gedruckte  Schriften,  und 
Handschriften.  —  o:  Bohuslaw  Hassensteins  von  Lobkowitz  auserlesene  Trauer- 
gedichte und  Grabschriften  mit  einigen  Anmerkungen.  —  d:  Critische  Nachricht 
von  den  bisherigen  Producten  der  Prefifreiheit  in  Böhmen.  —  e:  Beyträge  zur 
Hußitengeschichte  aus  einer  Sammlung  Handschriften. 

Ersten  Bandes  Dritter  Theil  1785.  a:  Vorbericht.  —  b:  Berichtigungen  der 
Taboritischen  sechs  und  siebzig  Artikel  aus  einer  gleichzeitigen  Handschrift.  —  c: 
Fortsetzung  der  Beyträge  zur  Hufiitengesehichte  aus  einer  Sammlung  Handschriften.  — 
d:  Thomä  Mitis  von  Liniusa  Leben  und  Schriften  und  bey  dieser  Gelegenheit  etwas 
von  der  Litteratengesellschaft  in  Böhmen,  Mähren,  und  Ungarn.  —  e:  Einige  Be- 
richtigungen und  Zusätze  zum  ersten  Bande. 

kk.  Prager  interessante  Nachrichten,  nebst  der  eigentlichen  Intelligenz  des  Frag- 
und  Kundschaftsamtes.   Von  A.  A.  Pruscha.    1784.  4.   Erschien  noch  1798. 

11.  Der  Spiegel  der  Welt,  eine  Wochenschrift.  Bearbeitet  von  Klausner. 
Prag  1784,  bey  Diesbach.    12  Stücke. 

mm.  Der  Spiegel  der  Dichter,  eine  Wochenschrift,  den  elenden  Poeten  zu  Prag 
gewidmet.    Von  Franz  Saar  aus  W.   Prag,  bey  Diesbach  1784.   6  Stücke. 

nn.  Prager  Zuschauer.  1785.   20  Stücke. 

oo.  Die  Frau  Zuschauerin.  Von  Franziska  Obermayer  in  Pilsen,  Prag  bei 
Höchenberger.    1786.    5  Stücke. 

pp.  Prager  Blättchen.  Von  Webel  und  Gesellschaft.  Ein  politisch -lite- 
rarisches Journal.    Prag,  bey  Höchenberger  1785. 

qq.  Kritische  Anmerkungen  über  das  Prager  Theater.  Prag,  bey  Diesbach  1786. 

rr.  Das  Prager- Alle rley  zur  Unterhaltung  und  zum  Vergnügen,  eine  Wochen- 
schrift. Prag,  gedruckt  bey  den  Rosen  müllerischen  Erben,  durch  Johann  Beraneck, 
Faktor.  1786.  337  S.  8.  1  BL  Inhalt  8  Stücke.  Erstes  Stück:  den  4.  Julius 
1785.  Enthält  auch  Gedichte.  S.  145:  Sinnreiche  und  zum  Theil  scherzhafte  Grab- 
schriften.  (Aus  dem  Spanischen,  Lateinischen  und  Polnischen).  S.  177  (7.  u.  8.  Stück): 
Der  faule  Schäfer,  ein  Lustspiel.  Alexandriner. 

88.  Abhandlungen  der  böhmischen  Gesellschaft  der  Wissenschaften.  Prag 
(später:  Prag  und  Dresden)  1785  bis  1788.  V.  —  Neuere  Abhandluntren  der  königl. 
böhm.  Gesellschaft  der  Wissenschaften.  Wien  und  Prag  1791  bis  1798.  HI.  (Sog. 
zweite  Folge).  —  Abhandlungen  der  königl.  böhm.  Gesellschaft  der  Wissenschaften 
vom  Jahre  1802—1823.   Prag  1804  bis  1824.   VIII  Bände    (3.  Folge)  u.  s.  w. 

tt  Litterarisches  Magazin  von  Böhmen  und  Mähren.  Herausgegoben  von  Joseph 


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698 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  IL 


Dobrowsky.  Erstes  Stück.  Prag  1786,  in  der  von  Schönfeldsehen  Handlung.  164  S. 
Vorbericht:  ,Unsere  periodischen  litterärischen  Schriften  haben  leider!  noch  alle  das 
unglückliche  Schicksal  gehabt,  daß  sie  nur  ein  oder  höchstens  zwey  Jahre  gedauert 
haben.  Dieses  Schicksal  traf  sowohl  die  Neue  Litteratur,  die  gelehrten  Präger 
Nachrichten,  die  acta  litteraria  Bohemiae  &  Moraviae,  als  auch  die  böhmische  und 
mährische  Litteratur,  deren  zweytes  Bändeben  erst  mit  dem  dritten  Stücke  1784, 
nachdem  die  zwey  ersten  schon  1780  herauskamen,  beschlossen  wurde.  Ob  die 
neulich  erschienenen  Miscellaneon  der  böhmischen  und  mährischen  Litteratur,  so 
sehr  wenige  einzelne  gelehrte  Männer  die  Fortsetzung  davon  wünschen,  sich  eine 

längere  Fortdauer  versprechen  können,  ist  auch  noch  zweifelhaft   Der  Plan 

bleibt  im  Ganzen,  noch  immer  derselbe,  wie  er  in  der  Vorrede  zur  böhm.  und 
mährischen  Litteratur  entworfen  ist  Prag,  den  28.  Februar  1786.  —  Zweytes  Stück. 
Prag  1786.    176  S.  8.  —  8.  Stück.    1787.    182  8.  8. 

[Beilage  zum  litt.  Magazin:]  Allgemeine  böhmische  Bibliothek  62  S.  ,ein  syste- 
matisches Verzeichniß  aller  in  böhmischer  Sprache  bisher  gedruckten  Bücher4.  — 
Vorrede  unterz.:  Prag  den  11.  Jänner  1786.    Bibliothekar  Ungar. 

uu.  Der  Volkslehrer.   Eine  Monatschrift.    Prag.    3  Jahrgänge.    1786.  1787. 


w.  Interessante  Sammlung  nützlicher  Abhandlungen,  kleiner  Romanen,  Er- 
zählungen und  Fragmenten.  Erstes  Quartal.  Junius.  Julius.  Augustus.  Prag,  In 
der  Gröblischen  Buchhandlung  1787. 

1.  Heft.  128  S.  a:  Betrachtungen  über  den  Geschmack  der  Satyren,  oder 
sinnreiche  Spottschriften.  —  b :  In  was  des  Menschen  zeitliche  Glückseligkeit  bestehe.  — 
c:  Gedanken  von  der  Menge  der  Trauer-  und  Lustspiele.  —  d:  Ueber  die  Inquisition 
in  Spanien.  Eine  Unterredung,  in  Sevilla.  —  o:  Ob  es  erweißlich  sey,  daß  jede 
Nazion  ihr  besonderes  Laster  habe?  —  f:  Vergleichung  des  Irrthums  mit  dem 
Laster.  —  g:  Babuk  oder  wio's  in  der  Wolt  geht!  Erzählung  von  Voltaire.  — 
2.  Heft  128  S.  h:  Betrachtungen  Über  die  Geistlichkeit,  und  Bisthümer  und 
Klöster.  —  i:  Memnon  oder  die  menschliche  Weisheit  Erzählung  von  Voltaire.  — 
k:  Allgemeine  Religion  für  den  ganzen  Erdboden.  —  1:  Der  alte  und  der  junge 
Affe.  —  m:  Von  der  so  verderblichen  Gewohnheit  des  Spielens  —  n:  Ueber  die  Liebe.  — 
o:  Gille  hättest  du's  geglaubt!  Schwank.  —  p:  Von  den  Sitten  und  Mängeln  der 
Europäer.  —  q :  Letzte  Gedanken  eines  Greises  vor  seinem  Abschiede  aus  der  Welt  — 
r:  Andre  Zeiten,  andere  Meinungen.  —  s:  Welch  ein  Mann!  Eine  frankische 
Anekdote.  -  3.  Heft.  126  S.  t:  Flavilla,  oder  die  kläglichen  Wirkungen  der 
Leichtsinnigkeit.  —  u:  Zufällige  Gedanken  von  der  Tborheit  und  Unersättlichkeit 
der  menschlichen  Wünsche.  —  v:  Geschichte  des  Tay -Bang,  oder  des  lezten  ehr- 
lichen Mannes  in  China.  Aus  dem  Chinesischen,  des  weltberühmten  An-tang-tai-fö. 
w:  Die  Freundschaft.  —  x:  Ueber  die  Wohlthätipkeit.  —  y:  Ueber  das  schöne  Ge- 
schlecht. —  z:  Zeineb.  Eine  morgenländische  Erzählung.  —  aa:  Die  Bonzen.  — 
bb:  Der  sterbende  Vater.  Eine  Soene  füre  Herz.  —  cc:  Rache  der  gekränkten 
Tugend.   Eine  wirkliche  Geschichte.  —  dd:  Chinesische  Maximen. 

ww.  Mode-,  Fabriken-  und  Gewerbszoitung.  Prag  1787  bis  1788.  v.  Schöc- 
feld.   H.  4. 

xx.  Der  Ungebundene,  Wochenschrift.    Prag  1787,  bei  Hladky.    4  Stücke 

yy.  Die  Elternfreunde,  Wochenschrift  für  gemeine  Väter  und  Mütter  in  der 
Stadt  und  auf  dem  Lande.   Prag  1787,  bei  Hladky.   9  Stücke. 

zz.  Der  Grobian.  Wochenschrift.  Von  Franz  Baumeister,  Sprachlehrer. 
Prag  1787,  bei  Hladky.    15  Stücke. 

a«.  Der  Tyrann,  Wochenschrift   Prag  1788.   bei  Höchenberger.    4  Stücke. 

a/J.  Der  satyrische  Biedennaun,  eine  Wochenschrift.  1.  Heft.  1788.  Prag, 
b.  Diesbach.  8. 

a>-.  Der  Jüngling  zu  Hause  und  auf  Reisen,  in  Briefen  von  Ignaz  Falke. 
Wochenschrift.    Prag  1788.   bei  Gefabek. 

a<T.  Historisch -statistisch-  und  literarische  Bemerkungen.  Prag  1788,  bei 
Höchenberger. 

af.  Der  politische  Kannengießer  oder  die  Zeitungsgesellschaft  auf  dem  Lande. 
Ein  Volksblättchen  über  die  Kriegsvorfalle  von  1788.  Herausgegeben  von  einem  Dorf - 
Schulmeister  in  13  Abenden.   Prag  1788.   204  S.  8. 

aC.  Prager  Kinderzeitung  von  Spielmann  und  Ritschel;  nebst  wöchentlichen 
Unterhaltungen  für  Kinder  und  Kinderfreunde;  mit  Kupfern  und  Melodien.  Prag 
1788  und  1789,  bei  Stiasny,  Buchbinder.    5  Teile.  8.  —  Neue  Kinderzeitung  neb^t 


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Österreich:  Böhmen.  Zeitschriften. 


699 


wöchentlichen  Unterhaltungen  für  Kinder  und  Kinderfreunde  von  G.  Fechner.  Prag, 
Diesbach  1789. 

aif.  Wöchentliche  Iiterär-Notiz.   Prag  1788,  bei  Gerle 

a#.  Blätter  für  Denker,  Feinde  des  Vorurtheils,  Freunde  der  Natur,  und  Lieb- 
haber des  Guten,  Nüzlicben  und  Schönen,  periodische  Schrift  von  G.  J.  Wenzel;  in 
Paketen  herausgegeben.   Prag  1789. 

ai.  Präger  Journal  vermischten  Inhalts  von  Wolf.   Prag  1789. 

ax.  Sammlung  politischer  Nachrichten  aus  dem  Beiche  der  Götter,  Menschen 
und  Tbiere.   Prag  1790,  bei  Höchenberger,  in  wöchentlichen  Stücken. 

aA.  Journal  der  k.  k.  priv.  vaterländischen  Theater  im  Hibernergebäude,  von 
Tham  und  Merunka.   Prag  1791. 

a,«.  Französisch-deutsche  Zeitung.   Prag,  bei  Diesbach  1791. 

a»-.  Krönungsjournal  fär  Prag.  Herausgegeben  von  Albrecht.  Prag,  1791. 
9  Stücke. 

Widmung:  Denen  hochlöblichen  Herren  Ständen  des  Königreichs  Böheim. 

Enthält  außer  der  Beschreibung  der  Krönungsfeierlichkeiten  und  historischen 
Aufsätzen  auch  Gedichte:  S.  482  bis  485:  Alxingers  Glükwunsch  an  die  böhmische 
Nazion.  —  S.  4G7  bis  480:  Kantate  aufgeführt  bei  dem  Festin  der  Herren  Stände. 
(.Heil  dem  Monarchen,  der  auf  goldnem  Throne').  [Meißner].  —  S.  498  bis  500: 
Epilog  der  Secondaischen  Gesellschaft  (JSo  hoch  schlug  unser  Herz,  bei  unsrer 
Trennung  nie1). 

a£.  Excorporationen ,  herausgegeben  vom  Verfasser  der  dreierlei  Wirkungen 
[J.  F.  E.  Albrecht].  Monatschrift  von  6  Bogen  8.  erschien  1791  bis  Mai  1792  bei 
Albrecht  u.  C.  in  Dresden  und  Leipzig,  von  dieser  Zeit  an  in  Leipzig  und  Prag  fort- 
gesetzt 1793. 

ao.  Blike  in  die  Natur,  periodisches  Werk  von  Professor  G.  J.  Wenzel.  1792. 

an.  Praktisches  Handlung»-  und  Industrial -Journal  in  Prag.  Erstes  Heft. 
Prag,  zu  haben  in  der  Altstadt,  bei  Johann  Wenzl  Kunerle,  Nro.  7.  dann  bei  Jos. 
Lange  Nro.  287.  1798.   64  8.  8. 

an'.  Wochenblatt  für  Landleute.   Prag  1793. 

ap.  Lieferungen  für  Böhmen  von  Böhmen.   Prag,  1798  und  1794. 

Für  Böhmen  von  Böhmen.  Erste  Lieferung.  Prag,  1793.  174  und  56  S.  8. 
a:  Lied  eines  Böhmen  bey  Gelegenheit  der  Ermordung  Ludwig  des  XVI.  Jos. 
Kirpal.  —  b :  Konstantius  Chlorus  der  Vater  Konstantins  des  Großen.  Ein  Fragment 
aus  der  Geschichte  der  römischen  Kaiser.  Den  23.  April  1793.  Fr.  Niemetscheck 
Prof.  der  Poetik  am  Pilsner  Gymnasium.  —  c:  Die  freywillige  KriensbevHteuer. 
Patriotische  Szenen  1793.  Der  Ort  der  Handlung  ist  ein  böhmisches  Dorf  an  der 
sächsischen  Grenze.  Von  Meinert  mit  Noe.  —  d:  Die  Böhmen  waren  immer  monarchisch- 
gesinnt. —  e:  Uiber  die  Hauptgrundsätze  der  ersten  französischen  Revoluzions-Kon- 
stituzion.  Einige  Bemerkungen.  Von  Riegger.  —  f:  Etwas  Uiber  den  Charakter  der 
Böhmen.  Zur  Erläuterung  Stranky's  [Stransky's?]  Respubl.  Bojern.  C.  IV.  §  5.  6.  Jos. 
Ign.  Schmidt,  Prof.  am  k.  Gymnasium  zu  Pilsen.  —  g:  Miszellen.  1.  Uiber  die  Lektüre 
unserer  Zeit.  Ein  Bruchstück.  Von  John  mit  Riegger  und  Noe.  2.  Seltenes  Bey- 
spiel  eines  geschwisterlichen  Edelmuthes  in  Böhmen.  John.  3.  Bey  Gelegenheit  des 
Todes  des  prager  Oberrabinere.  Riegger.  4.  Einige  Anekdoten  von  Peter  dem  Großen, 
als  er  in  den  Bädern  zu  Teplitz  war.  John.  5.  Etwas  für  unsere  Zeiten.  (Aus  der 
Berl.  M.  Sehr,  von  Biester  Jun.  1793.  N.  5).  6.  Uiber  Ludwig  den  Gemordeten  am 
21.  Jäner  1793.  (Gleich  am  4.  Febr.  in  Prag  gedruckt).  Riegger.  7.  Etwas  für 
Menschengefühl.  Riegger.  8.  Ist  es  gut  und  räthlich,  von  Empörungen  zuschreiben, 
um  Empörungen  zu  verhüten?  Meine  Zweifel.  Eiegger.  —  h:  Litteraturnachrichten. 
a.  Bücheranzeigen.  Von  Riegger,  John,  Pelzel.  b.  Verschiedene  literarische  Nach- 
richten.   Riegger  und  Noe. 

Zweyte  Lieferung  1793.  124  und  127  S.  i:  Der  wahre  Patriot  (,Am 
Gipfel  eines  Bergs,  den  niemal  das  Gebrülle').  J.  Kirpal.  —  k:  Von  der  Entdeckung 
und  Vernichtung  der  nächtlichen  Bachanalfeyer  zu  Rom.  Nach  Lirius  B.  39.  Kap.  8. 
etwas  freyer  übersetzt  „D.  h.  nicht  sklavisch,  aber  dellhalb  nicht  minder  genau,  ao 
wie  überhaupt  Klassiker  übersetzt  werden  sollten".  Einige  Betrachtungen  über  das 
Fragment  aus  dem  Lirius.  Pilsen  den  4ten  Juni,  1793.  F.  N.  [Franz  Niemetschek]. 
—  1:  Die  heutigen  Böhmen  im  Kriege.  E**er  [Eichler].  —  m:  Die  Ritterromane. 
Todtengeapräch.  Meinert.  Vgl.  o,  22.  —  n:  Rede  bey  der  Todtenfeyer  Leopold  des 
Zweyten,  gehalten  am  28ten  März  1792.  in  der  Kapelle  des  prager  kön.  klemseitner 
Gymnasiums.  Nachricht  von  der  Veranlassung  derselben.  Noe.  — o:  Miszellen.  1.  Etwas 


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700 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  II. 


über  die  Rechtmäßigkeit  des  gegenwärtigen  Kriegs  gegen  Frankreich.  Riegger. 
2.  Züge  einer  edelu  und  erhabenen  Dame,  einer  Böhminn.  1793.  Sinke.  3.  Etwa« 
von  den  Mysterien  der  Aegyptier.  Riegger.  4.  Buquoy.  Der  Böhme.  Riejrgvr. 
5.  Rechtschaffenheit  wird  belohnt.  1793.  Riegger.  6.  Akademisch-freundachaftlichee 
Fest.  1793.  Riegger.  7.  Marie  Antonie  Königinn  von  Frankreich  ward  gemordet 
den  16.  Oktober  1793.  Geschrieben  und  gedruckt  den  31.  Okt.  1793.  Riegger.  8.  Eine 
Dame  in  Prag,  die  ganz  ihres  Glückes  genießt.  Riegger.  9.  Etwas  über  Weishaupt, 
und  den  sogenannten  Illuminatismus.  Riegger.  10.  Edle  Handlungen.  Wensl  Voigt, 
Prof.  der  Rhetorik  am  Gymnasium  zu  Kommotau.  11.  Einige  Anekdoten  und  politische 
Bemerkungen  aus  dem  Revoluzions-Almanachf H.A. O.Reichards].  Göttingen  1794.  8. 
12.  Muster  eines  vortrefflichen  Seelsorgers.  Wilfling.  13.  Bey  der  Nachricht  von  Marate 
Ermordung.  Stourzh.  14.  An  die  Herren  Stände  des  Königreichs  Böhmen.  (Alxinger  in 
s.  Oest.  Monatsschrift  Sept  1793).  lö.  Wohlgemeynte  Stiftung  eines  guten  Bürgers. 
Riegger.  16.  Lazansky  als  Musenfreund.  Riegger.  17.  Muß  man  Patriot  bleiben? 
Kiegger.  18.  Epistel  an  die  Patronen  der  Dummheit.  («Gesendet  mit  der  Hölle  Kreditiv'). 
S— dt.  [Schmidt].  19.  Einige  Aufgaben,  die  vielleicht  bey  itziger  Zeit  mit  Nutzen 
in  den  Lieferungen  für  Böhmen  nach  und  nach  beantwortet  werden  könnten.  Kiegger. 
20.  Nachrichten  von  Anton  Salomon  Großhändler  in  Rumburg,  und  Stifter  der  dortigen 
Handlung  und  Industrie.  Joseph  Löhner.  21.  Ein  Paar  Worte  über  die  neueste 
französische  Konstituzion  vom  24.  Juny  1793.  Riegger.  22.  Etwas  über  die  Geschieht* 
Romane  als  ein  Beytrag  zum  Aufsatz  über  die  Ritterromane.  Riegger.  Vgl.  m.  —  p: 
Erinnerung  an  die  Leser.  Um  alles  Mißverstaniluii]  und  Irrung  zu  vermeiden,  maß 
bemerket  werden :  daß  es  zwey  gemeinschaftliche  Herausgeber  dieser  Lieferungen  sind, 
und  daß  keinem  als  solchem  etwas  insbesondere  zur  Last,  oder  zum  Guten  gelegt 
werden  kann.  In  der  Ankündigung  haben  sie  sich  beyde  genannt  Jedoch  scheint 
es,  daß  man  einem  oder  dem  andern  zu  Gunsten,  oder  Nachtheil  etwas  zuschreiben 
wolle,  was  gar  nicht  in  Anschlag  kommen  kann  —  und  was  mit  Rechte  niemals 
geschehen  soll  —  Auf  die  besondern  Aufsätze  hat  keiner  einen  weitern  Anspruch, 
als  wenn  er  sie  entweder  ganz  verfasset,  oder  doch  ergänzet  hat  —  und  auch  dafür 
genannt  werden  will .  . .    Die  Herausgeher.    [Inhalt  der  Materien  von  Riegger]. 

1H.  Lieferung  1794.  140,  100  S.  5  Bl.  Inhalt  der  Materien,  q:  Miszelle-n. 
1.  Einige  Berichtigungen  des  schleswigschen  Journals  vom  Monate  Okt.  1793.  A.  K. 
Eichler.  2.  Der  menschenfreundliche  Jude.  Von  SchfulJ  Rfat]  Roßler.  3.  Auch  ich 
kannte  8ie.  J — n  [John].  4.  Der  Minister.  1792.  Riegger.  5.  Etwas  über  die  Belohnung 
treuer  Dienstbothen.  Von  Löhner  mit  Rieggor.  6.  Uiber  Patriotismus.  Löhner. 
7.  Die  Geburtsfeyer  K.  Franz  II.  am  12.  Hornung  1794.  S.  38:  Lied  der  Böhmen 
(,Tag  der  Wonne,  Tag  des  Jubels').  Niemetschek.  8.  Beytrag  zur  Biographie  Norberts 
Martinek  von  Zaluzan.  Von  Scb.  R.  Rößler.  9.  Lied  der  Böhmen,  an  ihren  neuen 
Oberstburggrafen  Grafen  Stampach  1794.  (,8ey  im  Lande  deiner  Väter*).  Meinert. 
10.  Etwas  von  den  Studenten  Stiftungen  in  Böhmen.  Riegger.  11.  Einige  Bemerkungen 
über  den  vorgeschlagenen  politischen  Katechismus.  Löhner  mit  Riegger.  12.  Mathiaa 
Rößler,  Wohlthäter  des  Vaterlandes.  Von  Rößler,  k.  Schulcommiasär.  13.  Die  Feuers- 
brunst zu  Töplitz  in  Böhmen  am  1.  Juny  1793.  Ludwig  John.  14.  Fortsetzung  von 
den  Studentenstiftungen.  Riegger.  15.  Kleiner  Beytrag  zur  Geschichte  der  Akhymie 
unter  Rudolph  II.  Von  Mayer  mit  Riegger.  16.  Leopoldinische  Mädehenstiftung. 
Riegger.  17.  Auszug  einer  Reisebeschreibung  eines  Schweden  im  Jahre  1688.  Mit- 
geteilt von  unserm  vortrefflichen  Herrn  Grafen  Joachim  Sternberg,  der  es  in  Stock- 
holm aus  der  Originalhandschrift  selbst  abschrieb.  18.  Wiedenrenesuup  des  Bischofs 
von  Königgrätz  Herrn  von  Hay  1794.  S.  88:  Ode  Auf  die  Genesung  unsere  würdigen 
Bischofs  (,Thräne  ahnender  Furcht  1  rauschender  Todesflug').  19.  Einige  Nachrichten 
von  einem  merkwürdigen  Bauer  in  Böhmen.  Franz  Niemetschek  au»  Sadska,  Professor 
am  k.  prager  kleinseitner  Gymnasium.  S.  94:  Kurze  Uibersicht  des  bösen  und  un- 
gerechten Krieges  des  französischen  Volkes,  in  Reime  gebracht  Das  tschechische 
Original  und  eine  deutsche  Proeaöber^tzimg.  ..'0.  Merkwürdige  Zügo  aus  Hartigs 
Biographie.  Riegger.  21.  VeTgleichung  und  Berichtigung  über  den  ausgeiueaaenen 
nutzbaren  Flächeninhalt  Böhmens.  Riegger.  '22.  Etwas  Weniges  über  Prospekte, 
Grundrisse  der  Städte,  Ortschaften  und  Gegenden  des  Königreichs  Böhmen.  Von 
John  mit  Riegger.  28.  Einige  Zusätze  zur  II.  und  III  Lieferung.  Riegger.  —  r: 
Litteratumachrichten.  a.  Bücheranzeigen.  Von  Riegger,  Dobrowsky,  John,  PeUel 
b.  Verschiedene  litterärische  Nachrichten.    Von  Pelzel  und  Riegger. 

a«j.  Apollo.  Monatschrift,  herausgegeben  von  A.  G.  Meißner.  Prag  und  Leipzig, 
bei  Albrecht  und  Compagnie.   VI.  8. 


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Österreich:  Böhmen.  Zeitschriften. 


701 


1793.  Erster  Band.  Januar  bis  April,  a:  Ein  paar  Worte,  zur  Einleitung. 
A.  G.  Meißner.  —  b:  Alexander  und  der  Quell  der  Unsterblichkeit.  Ein  persisches 
Märchen.  (Prosa).  Meißner.  —  c:  Ueber  die  Hinrichtung  des  Hieronymus  von  Prag. 
Brief  des  Florentiners  Poggi  an  Leonard  Aretin.  Prof.  Cornova.  —  d :  Mehdin.  (jEn 
einer  persischen  Bastille  büßte').  J.  G.  Meinert.  —  e:  Zwei  Hauptregeln  der  prak- 
tischen Moral.  Pr.  Mader.  —  f:  Auch  einer  gestorbnen  Frauen  Winke  muß  man 
folgen.  Wahre  Kriminal -Anekdote.  Mßr.  [Meißneri.  —  g:  Der  Marienthurm.  Eine 
Kittergeschichte.  Spieß.  —  Februar,  h:  Die  Schlacht  bei  Paria.  (Historisches  Bruch- 
stück aus  einer  noch  ungedruckten  Biographie  Karls  vou  Bourbon).  A.  G.  Meißner.  — 
i:  Amor  an  die  Dichterlinge.  (,Ihr  Herrchen,  tändelt  oft  mit  mir*).  Langbein.  — 
i:  Ueber  das  Vergnügen  bei  fremden  Gefahren  und  Leiden.  Prof.  Mader.  —  k: 
Neunzigjähriges  Leiden!  Eine  wahre  Geschichte.  Spieß.  —  1:  Vier  Leben  statt  eines 
Todeeurtheils.  D.  A.  —  m:  Nachschrift  des  Herausgebers  Meißner.  —  n:  Ein 
Felsengrund  schien  seine  Liebe  und  Ewigkeiten  war  sein  Eid.  1790.  (,Mir  that  ea 
um  den  Schwur  so  leid!4).  Sophie  Albrecht.  —  März,  o:  Der  Marienthurm. 
Eine  Rittergeechichte.  (Fortsetzung).  Spieß.  —  p:  Pithagoras  und  der  Baner.  Nach 
dem  Englischen  [des  Gay].  J.  G.  Meinert.  —  q:  Einige  Bekehrungsgeselüchten  aus 
älteren,  und  neueren  Zeiten.  J.  Mader.  —  r:  Ueber  Prags  Mortalitäts-  und  Zählungs- 
Liste  vom  Jahr  1792  nebst  Vergleichung  mit  einigen  frühern  Jahren.  A.  G.  Meiß- 
ner. —  s:  Wohlthätigkeit  eines  gemeinen,  und  doch  wahrlich  nicht  gemeinen  Mannes. 
Wörtlich  wahre  Anekdote.  Mßr.  [Meißner].  —  t:  Der  Sommer-Abend.  (,Mit  der  Sonne 
leztem  Strale4).  Meißner.  —  April,  u:  Der  Marienthurm.  (Schlus).  C.  H.  Spieß.  — 
r:  Ueber  Industrie,  und  Handel  in  und  um  Rumburg  in  Böhmen.  Prof.  Löhner.  — 
w:  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Herodot.  Pr.  Mader.  —  x:  An  Madame  Craßa  als 
als  sie  auf  alle  Gelehrten  schimpfte.  [Epigramm].  K.  —  y:  Ueber  Lesen  und  Be- 
ledenheit. Einige  abgebrochne  Reflexionen.  Meißner.  —  z:  Die  vergebliche  Mühe. 
(,lch  pflanzt1  eine  Laube  im  schattigsten  Hain').   Sophie  Albrecht. 

1793.  Zweiter  Band.  Mai.  aa:  Q.  Fabius  Maximus  und  P.  Dezi us  Mus.  Ein 
historisches  Bruchstük  nach  Livius.  Prof.  Cornova.  —  bb:  An  einen  Taubstummen. 
(I.  »Mensch,  du  bist  elend!'  II.  »Mensch,  du  bist  glüklich!4).  J.  G.  Meinert.  —  cc: 
An  eine  Koquette.  [Epigramm].  R.  —  dd:  Das  Feuerwerk.  [Bruchstück  aus  dem 
zweiten  Theil  der  «Späne  aus  der  Werkstatt  Meister  Sachsens4].  Rupert  Becker.  — 
ee:  An  einen  iungen,  aufs  erste  Werk  alzustolzen  Schriftsteller.  [Epigramm].  R.  — 
ff:  Beispiel  eines  Vorurtheüs,  wogegen  nicht  oft  genug  geeifert  werden  kan  Freiherr 
von  Am  —  n  [Apfaltern  ?].  —  gg:  Die  schönste  Grabschrift.  Mßr.  —  Junius. 
bh:  Ueber  Industrie  und  Handel  in  und  um  Rumburg  in  Böhmen.  Schluß. 
Prof.  Löhner.  —  li:  Klugheitsregel.  [Epigramm].  R.  —  kk:  Totilas  König 
der  Ostgothen,  in  Italien.  541  bis  562.  Prof.  Mader.  —  11:  Josephine.  Nach 
Cervantes  und  St.  Florian.  Meißner.  —  mm:  Einige  Gedanken  über  die  Besetzung 
der  Richterstallen.  J.  L.  Graf  v.  Auersperg.  —  Julius,  nn:  Totilas.  Schluß. 
Profeßor  Mader.  —  oo:  Miszellanien  iuris  tischen  Gepräges.  1  bis  10.  (Nr.  2.  5.  8. 
Verse).  Kretschmann.  —  pp:  Instruktion  für  Reiseude.  Brief  des  Grafen  von 
Northumberland,  an  seinen  Sohn  Lord  Percy.  H**.  —  qq:  Die  Steknadel.  Eine  wahre 
Anecdote.  Meißner.  —  rr:  Der  Thorwächter  an  der  Höllenpforte.  Eine  wahre  Ge- 
schichte. C.  H.  Spieß.  —  88:  Wie  man  die  Sachen  von  verschiedenen  Seiten  be- 
trachten kann !  Mader.  —  tt :  Der  Ursprung  der  schwarzen  Kamaschen.  Anekdote 
und  Anfrage.  Meißner.  —  uu:  Sonnet!  E.  —  Antwort.  S.  A.  —  August, 
w:  Heinrich  der  Pilger.  Rupert  Bekker.  —  ww:  Der  Fuchs.  (,Durch  einen  Wald 
in  Polen  lief).  Langbein.  —  xx :  Der  schmausende  Philosoph.  [Epigramm].  — n.  — 
yy:  Veit  Hanemann.  Ein  iuristischer  Schwank.  K.  K.  —  zz:  Der  heilige  Sebaldus. 
An  C.  (,Die  Sonne  sinkt;  o  gieb  dem  Abend  schnellre  Flügel4).  J.  G.  Meinert.  — 
o:  Ein  paar  Worte  über  die  Geisteskräfte  der  Thiere.  A.  S.  —  ß:  Edles  Betragen 
einer  Sachsenhäuserin.  M.  [Meißner].  —  y:  Herkules  im  Olimp  nach  dem  Fran- 
zösischen des  St  Florian.   (,Als  seiner  Thaten  schönen  Lohn4).  J.  G.  Meinert. 

1793.  Dritter  Band.  September,  d :  Klara  von  Horgen.  [Eine  Erzählung]. 
F — r.  —  c:  Der  Mönch  und  der  Vezier.  (,Ein  frommer  Sohn  des  Vatikan4).  Meinert.  — 
C:  JuvenalB  achte  Satire.  Prof.  Cornova.  —  ij:  Uiber  das  amerikanische  gelbe  Fieber. 
Brief  eines  Arztes  an  seinen  Freund.  D.  o  Reilly.  —  $:  König  Dionyß  und  sein 
Unterthan.  (»Als  Dionyß  erfuhr:  ein  reicher  Bürger  habe4).  Meißner.  —  t:  Das 
Streitroß  und  die  Ackergäule.  Meißner.  —  Oktober,  x:  Beitrag  zur  Geschichte  das 
Fürsten  Alexander  Danilowitz  Menzikoff.  0— ck.  —  X:  Memnon  und  der  Miethsoldat. 
(4n  ienem  Kampf,  wo  Philipps  kühner  Sohn4).  Mßr.  —  p:  Uiber  daa  amerikanische 


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702 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  298,  J.  IL 


gelbe  Fieber.  D.  o  Reilly.  —  v:  Mein  Erwachen.  An  die  Freunde.  (,Als  ich  weinend 
mich  vom  Schooße').  J.  G.  Meinert  —  £:  Ein  Beitrag  zu  Visionen  und  Träumen. 
8pieß.  —  o:  Nachschrift  zu  dem  vorstehenden  Aufsaz,  nebst  einem  vierten  Traume. 
Meißner.  —  n:  Unsterblichkeit  der  Seele.  (.Unsterblichkeit!  o  welch  ein  großer 
Name!').  Joseph  Ig.  Schmidt.  —  p:  Anekdote  vom  Spinoza.  M.  —  November.  <r: 
Analekten  aus  Böhmens  älterer  Geschichte.  Prof.  Cornova.  —  r:  Lob  des  tugendhaften 
Weibes.  Nach  dem  Sirach.  (,Wohl  dem  Mann,  der  reich  an  Tugend').  Hoser.  —  »>: 
Züchtigung  des  bösen  Weibes.  Nach  dem  Sirach.  (,Weh  dem  Mann!  an  deßen  Seite4). 
J.  G.  Meinert.  —  <p:  Geschichte  eines  englischen  Verbrechers.  Rupert  Becker.  — 
Dichterliebschaften  oder  die  schwere  Wahl.  [Erzählung].  Mßr.  —  \p:  Der  Fels  der 
Liebenden.  Romanze.  Meißner.  —  Dezember.  o>:  Einige  Anekdoten,  den  Zug 
K.  Karl  VÜI.  und  das  drüber  geschriebne  Buch,  Vergier  d'honneur  betreffend. 
Meißner.  —  ««:  Dichterliebschaften.  (Schluß).  Mßr.  —  ßß:  Die  Nachtigall  und  der 
Glühwurm.  Nach  dem  Englischen  [des  Eduard  Moore].  J.  G.  Meinort  —  yy.  Uiber 
Prags  Geburts-  und  Sterbelisten  im  Jahre  1793.  Meißner.  —  <td :  Das  Denkmal.  Rup. 
Bek  ker.  —  ff :  An  die  Leser  dieser  Zeitschrift.  Meißner. 

1794.  Erster  Band.  Januar,  a:  Die  Berggeister.  Eine  wahre  Geschichte. 
Spieß.  —  b:  Zwei  Sonnets.  Die  Schwermutb.  An  Emma.  J.  Schmidt  [Prof.  in 
Pilsen].  —  c:  Juristisch -astrologische  Naivitäten,  Witterung«-  auch  andere  kuriose 
Bemerkungen,  für  das  1312te  Jahr  nach  Sr.  Glorwürdigsten  Majestät  Kaisers  Justin ian 
des  Ersten  Geburt.  [.Bruchstück  eines  launigten  Kalenders'].  K.  K.  —  d:  Jason  von 
Pherä.  Biographie  Meißner.  —  Februar,  e:  Die  Berggeister.  Eine  wahre  Geschichte. 
Fortsezzung.  —  f :  Der  Senn.  Eine  Schweizeridille  [Hexameter].  F.  W.  A.  Schmidt 
fin  Berlin].  —  g:  Pakuvius  Kalavius  und  das  Volk  zu  Kapua.  Nach  Livius.  M. 
[Meißner].  —  h:  Einige  Reflexionen.  Prof.  Cornova.  —  i:  Kato  und  die  Quirizier.  Prof. 
Cornova.  —  k:  Anekdote  vom  Graf  Neuperg.  Mßr.  —  März.  1:  Die  Berggeister. 
Fortsezzung.  Spieß.  —  m:  Ausbruch  höchsten  Mismuths.  Geschr.  im  Jan.  1791.  (.Ha! 
wer  bin  ich!  und  was  soll  ich  hier1).  A  v.  K.  [Kotzebue].  —  n:  Griechenlands  älteste 
Philosophen,  eine  Vorlesung  auch  für  Nichtakademiker.  Prof.  Cornova.  —  o:  Einige 
Volkslieder  aus  dem  vorigen  Jahrb.  [Aus  dem  .Vennsgärtlein'].  Mßr.  [Meißner].  —  April, 
p:  Die  Taube.  Eine  Erzählung.  A.  v.  K.  —  q :  Der  kleine  Redner  zu  Athen.  (»Als  einstmals 
sich  der  Zwietracht  Schlangengift').  R.  —  r:  Uiber  das  Glück  der  Dümlinge.  Aus 
dem  Französischen.  [Necker  zugeschrieben].  J.  G.  Meinert.  —  s:  Fortsezzung  einiger 
alten  Völksgesänge.  --  t:  Sonderbare  Art  zu  seinem  Fürstenthumo  wieder  zu  gelangen. 
Anekdote  aus  der  an hal tinischen  Geschichte.  (Nach  Bekmann  und  Krause!).  Mßr.  — 
u:  An  die  Einsamkeit.  (.Sei  gegrüßt  in  deiner  Stille').  0.  (.Dieses  Gedicht  ist  zwar 
vor  einigen  Jahren  bereits  abgedrukt  worden ;  aber  in  einem  Journal,  das  mit  dem 
ersten  Heft  schon  wieder  sich  schlos,  das  nie  eigentlich  im  Buchhandel  kam,  und 
wovon  gewiß  noch  nicht  zweihundert  Exemplare  ahgesezt  wurden'). 

1794.  Zweiter  Band.  Mai.  a:  Georg  und  Antonia.  [Erzählung],  —  b: 
List  über  löst;  eine  Erzählung.  (,Der  Schalk  Kupid,  und  Bachus,  waren').  C.  F. 
Kretsr.hmann.  —  c:  Von  dem  Unterschiede,  nach  Gefühl  und  nach  Grundsaz  zu 
handeln.  A.  S.  —  d:  Fabeln.  [Prosa].  F.  A.  Spilmunn.  —  e:  Don  Alfonso  und 
Almenon  aus  der  spanischen  Geschichte.  Meißner.  —  f:  An  meine  Jenny.  Den 
16.  Mai  1794.  (,Mit  der  Frühlings -Morgenröthe').  C.  J.  Schneider.  —  g:  Der 
Affe,  als  Ankläger  eine  wahre  Anekdote.  W.  L.  —  h:  Epistel  an  H.  (.Du  fliehst 
schon  wieder  von  der  Stadt*).  J.  G.  Meinert.  —  Juni,  i:  Georg  und  Antonia. 
Fortsezzung.  S.  M.  —  k:  Die  Epoken.  Elegie.  Im  Novbr.  1793.  [Klopstock. 
Mit  Anmerkungen  von  M.  (Meißner)].  —  1:  Uiber  ein  Epigram  des  Martials  VIII.  57. 
und  Leßings  Hipothese  von  demselben.  Titze.  —  m:  Schluss  der  Volkslieder  aus 
dem  vorigen  Jahrhundert.  M.  [Meißner].  —  n:  Das  böse  Gewissen.  [Eine  englische 
Anekdote].  R.  B.  —  o :  Sonderbare  Selbstvergeßctiheit  und  Geistes  -  Gegenwart 
zugleich.  Eine  arabische  wahre  Anekdote.  M.  [Meißner].  —  p:  Uiber  den  in  iezzigem 
Kriege  neueingeführten  Gebranch  ärostatischer  Maschinen.  M.  [Meißner].  —  Juli, 
q:  Die  Genugtbuung.  Rupert  Becker.  —  r:  Eigebung.  (.Nim  das  lezte,  das  du 
mir  gelaßen!').  J.  Schmidt.  —  s:  Entsagung.  (.Als  ich  sah  Sie  wieder!  welch 
Entzükken !').  J.  Schmidt.  —  t:  Der  Pappenheimer,  eine  biographische  Skizze. 
Cornova.  —  u:  Die  geseheiterte  Liebeserklärung.  [Dialog].  L.  —  August,  v:  Ueber 
Steifheit  und  Pedanterie.  R.  Becker.  —  w:  Der  Pappen  heimer.  Fortsezzung.  Prot 
Cornova.  —  x:  Minnelieder  aus  dem  schwäbischen  Zeitpunkt.  F.  W.  A.  Schmidt.  — 
y:  Etwas  aus  der  Karakteristik  des  sanguinischen  Temperaments.  W — s.  —  z: 
Die  RuhesUte  der  liebenden.   A.  S.  —  z*:  Der  Gentleman.  B. 


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Österreich:  Böhmen.  Zeitschriften. 


703 


1794.  Dritter  Band,  a:  Franz  Graf  zu  Wesenstein.  Eine  teutsche  Novelle. 
Aus  den  Papieren  des  Herrn  von  F  .  .  .  A.  S.  —  b:  Ein  kleiner  Beitrag  zum 
Mode -Journal  des  XVI  ten  Jahrhunderts  und  zur  Spielkarten  Geschichte.  In  Aus- 
zügen aus  Johann  Geilers  von  Kaisereperg  Schriften.  R.  Becker.  —  c:  Am  Grabe 
meines  Vaters  im  April  1794.  (.Mein  Vater  ist  gestorben,  ach!')  K.  v.  Lackner.  — 
d:  Der  weise  Philipp.  R.  Becker.  —  e:  Du  Moulin,  eine  englische  Kriminal- 
Geschichte.  M.  [Meißner].  —  f:  Die  Abondruh,  Sonett  an  Louisen.  F.  K.  v.  Strom- 
beck. —  Oktober,  g:  Franz  Graf  zu  Wesenstein.  Fortsezzung.  —  h:  Beruhigung. 
(.Laß  die  Winde  stürmen1).  G.  Kapf.  —  i:  Ueber  die  Weiber  (nach  Boileau). 
Brief  an  einen  heirathslustigen  Freund.  B.  —  k:  Anzeige  zweier  Fragmente  alt- 
teutacher  Gedichte.  P.  Caspar  Bauschek  Mitglied  und  erster  Bibliothekar  des  Prä- 
monstratenser-Stifts  Strahof. —  1:  Sonderbare  Krankengeschichte.  B.  —  m:  Montes- 
quieu und  der  hinge  Schriftsteller,  wahre  Anekdote.  Meißner.  —  November, 
n:  Ueber  den  Stand  der  Natur.  Ein  Fragment.  D.  Feuerbach.  —  o:  Der  Augen- 
Mi  k.  (,Ks  ist  ein  Augenblik  im  Menschenleben').  J.  G.  Meiner!  —  p:  Ein  Timon 
neuerer  Zeit.  Kopie,  nicht  Ideal,  v.  S  —  t.  —  q:  Nachtrag  zur  vorstehendem 
Geschichte.  Meißner.  —  r:  Anzeige  zweier  Fragmente  altdeutscher  Gedichte.  Fort- 
sezzung. Bauschek.  —  s:  Blikke  übers  Grab.  (, llebers  Grab,  da  blik  ich  traulich 
hin!).  J.  Schmidt  —  t:  Die  Buße.  Eine  Erzählung.  A.  S.  -  u:  Drollichte 
Dehnizion  des  Worts:  Philosoph.  Anekdote.  R.  —  Dezember,  v:  Ueber  König 
Wenzel  von  Böhmen,  den  Minnesänger.  Prof.  Löhner.  [Register:  Löhnertl.  Drei 
Gedichte  eben  dieses  Wenzels,  mit  Anmerkungen  begleitet  und  in  neueres  Teutsch 
übertragen,  von  Bauschek.  —  w:  An  die  Wahrheit.  (,Edler  Hauch  aus  Gottes 
Munde').  Joseph  Richter.  —  x :  Der  Tambour.  [Wahre  Geschichte].  M.  [Meißner]. — 
y:  Elegie  auf  den  Tod  meiner  Mutter.  J.  G.  Meiner!  —  z:  Der  scharf  bestrafte 
Wildschüzze.  Anekdote.  R.  —  aa:  Der  thörichte  Wechsel.  (,Vom  Nord  umbrüllt'). 
Dambek.  —  bb:  Nachricht  au  das  Publikum  [über  das  verspätete  Erscheinen  des 
Apollo).  Prag.  Anfang  Oktobers  1796.  Mßr.  [Meißner].  Jahrgang  1795  und  1796 
sind  nicht  erschienen. 

Apollo  Prag  und  Leipzig,  bei  Martin  Neureuther.    III.  8. 

1797.  Erster  Band.  Januar,  a:  Alkiphron  und  Agathokles.  D.  Feuer- 
bach. —  b:  Die  Verwandlung.  (,0  welch  ein  thörichtes  Beginnen!').  Meiner!  — 
c:  Der  Spekulant.  Rupert  Becker.  -  d:  Bild  des  Weisen  nach  Alembert.  [Epi- 
gramm]. R.  —  Februar  [fälschlich  April],  e:  Das  Gastrecht  zu  Rothenhaus. 
(Eine  historische  Denkwürdigkeit).  M.  W.  V.  —  f:  Scheinwerth.  {JUin  Apfel,  den 
schon  früh  im  Jahr1).  Meiner!  —  g:  Bauern  -  Liebe.  Eine  wahre  Anekdote. 
C  H.  Spieß.  —  h:  Ein  Lied  beim  ersten  Schnee.  Gottlieb  Kapf.  —  i:  Masinißa. 
Meißner.  —  k:  Klaglied  eines  gefangenen  Spaniers  in  Algier.  Nachts  im  Kerker. 
Dambeck.  —  1:  Azolinis  Mantel,  wahre  Anekdote.  R.  —  März,  m:  Versuch  über 
den  Begrif:  des  großen  Mannes.  Ein  philosophischer  Entwurf.  D.  Feuerbach.  — 
n:  Harmonie.  (.Reich  mir  in  der  Hofnung  Lustgefilden').  S.  —  o:  Des  Bruder 
Zizka  Ungarischer  Feldzng  und  Rükzug.  Nach  Brzezina  von  Prof.  Pelzel.  — 
p:  Ueber  Prags  Bevölkerungs- Liste  in  den  Jahren  1794,  1795,  1796.  (Nebst  zwei 
Tabellen).  Meißner.  —  q:  Raub,  Todschlag,  Brandanstekkung  —  in  einem  einzigen 
unglüklichen  Schritt  vereint.  Kriminalgeschichte  (aus  einem  Briefe  an  dem  Heraus- 
geber). W— 1.  —  r:  Die  Scbachkönigin  und  der  Baner.  [Drei  Fabeln  in  Prosa]. 
H.  und  M.  —  s:  Ankündigung,  die  Pasigraphie  betreffend.  Schleswig,  den  22 ten 
März  1797.  Röhß.  —  April,  t:  Ueber  den  Begrif  des  Lächerlichen.  D.  P.  J.  A. 
Feuerbach.  —  u:  Skaliz  (,Hier,  wo  vom  Tannenwald  umdüstert').  J.  G.  Meiner!  — 
v:  Brief  eines  Städters  an  seinen  Freund.  Frh.  A— r.  —  w:  Oromazes  und  die 
Menschen.  Eine  persische  Erzählung.  (,Schon  manches  Jahr  verrann,  seit  auf  sein 
mächtig:  Werde!').   J.  H.  M.  Dambeck.  —  i:  Tamerlan  und  der  Reißbrei.  M. 

1797.  Zweiter  Band.  Mai.  a:  Briefe  über  die  Sorge  des  Staats  für  die 
Erziehung  überhaupt,  und  für  die  Tochter -Erziehung  insbesondere.  T.  —  b:  Das 
Häuschen.  (.Es  giebt  ein  Gäßchen  in  der  Stadt').  J.  H.  M.  Dambek.  —  c:  Proben 
einer  Uebereezung  des  8ilius  Italikus.  An  den  Herrn  Professor  Meißner  zu  Prag. 
Kretschmann.  —  d:  Die  Punen.  Aus  dem  Römischen  des  C.  Silius  Italikus. 
KretBchmann.  —  e:  Die  Trümmer  von  Haßenstein.  (.Fantasie,  wo  rauscht  dein 
Aetherflügel?').  Joseph  Richter.  —  Juni,  f:  Briefe  über  die  Sorge  des  Staats  etc. 
Fortsezung.  T.  —  g:  Klage  und  Trost.  An  Freundes -Grabe.  (.Schwermutti!  holde 
8chwermuth!').  M.  [Meißner].  —  h:  Wilhelm  von  St.  Didier.  R.  B.  [Rup.  Becker].  — 
i:  An  Theonen.   (,0b  nicht  ganz  im  frohen  Stadtgewimmer).  J.  H.  M.  Dambek.  — 


Uigitizecl  by 


704 


Bach  VII.    Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  II. 


k:  Theonens  Antwort.  J.  H.  M.  Dambek.  —  1:  Darius  und  Cosroes.  M.  [Meißneri.  — 
m:  Liebeslied  eines  Beduinen.  [Meinert].  —  n:  Liebeslied  einer  Beduine.  —  Juli, 
o:  Schluß  der  Briefe  über  die  8orge  de»  Staats  etc.  T.  —  p:  Thebens  Wieder- 
befreiung. Ein  Bruchstück  aus  dem  Leben  des  Epaminondas.  Meißner.  —  q:  An 
einen  Freund  auf  dem  Lande.  («Nach  kurzen  Wonnestunden').  J.  H.  M.  Dambeck.  — 
r:  Vom  böhmischen  Ablaß.  Eine  wahre  Anekdote,  aus  Balbins  Papieren.  Frhr. 
v.  Bienenberg.  —  s:  Morgenlied  eines  Bergmanns.  Gottlieb  Eapf.  —  t:  Der  Berg- 
mann im  Schacht.  Gottlieb  Kapf.  —  u:  Die  Freundschaft  des  jungen  Wolfs. 
M.  [Meißner].  —  v:  Die  Aussicht.  M.  [Meißner].  —  w:  Bitte  an  den  Leser. 
(Druckfehlerverzeichnis;  Wiederabdruck  der  beiden  Beduinenlieder  Dambecks).  — 
August,  z:  Die  Donau.  Ode  von  Aschik  Hassan.  [Übersetzung].  Chaber.  — 
y:  Baki  und  Misri.  v.  Hammer.  —  z:  Der  Mahler  Courant  0.  —  aa:  Die 
Trösterin.  (.Kummervoll,  die  blasse  Wange*).  J.  B.  v.  K.  —  bb:  Historische  Be- 
merkungen über  die  ehnialigen  festen  Schlösser  und  Burgen  in  Böhmen,  bis  zum 
dreißigjährigen  Kriege.  J.  Q.  Jahn.  —  cc:  An  die  Ungetreue.  Im  September  1797. 
LNun  so  geh,  und  laß  mir  meine  Thränen !').  J.  Richter.  —  dd :  Die  wohlbewirtheten 
Fakire,  eine  wahre  indianische  Anekdote.  M.  —  ee:  An  die  Empfindsamkeit.  (,Dir, 
des  Himmels  süsser  Gabe')-  J.  H.  Dambek. 

1797.  Dritter  Band.  September,  a:  Ueber  die  Würdigung  des  schönen 
Geßchlochts  von  orientalischen  Schriftstellern.  Den  Leserinnen  dieser  Zeitschrift 
zugeeignet  von  Joseph  Hammer.  —  b:  Die  Herbstnacht  (,Des  Mondes  Silberscheibe 
mllt').  J.  Richter.  —  c:  Drei  Briefe  von  Rabener,  Cronegk,  nnd  Gottsched  an 
Wäcbtler,  nebst  einigen  Lebensumständen  dieses  Leztera.  D.  —  d:  Die  wurm- 
stichige Nuß.  Mß.  [Meißner].  —  Oktober,  e:  Miß  Heald.  Eine  buchstäblich 
wahre  Geschichte  aus  der  ersten  Hälfte  unser«  Jahrhunderts.  0.  —  f:  Die  Traume. 
An  Elisen.  (,Mir  träumt':  ich  wohnt'  in  einem  Schloße').  J.  H.  Dambek.  —  g:  Kapna's 
Abfall  und  Strafe.  Nach  dem  Lateinischen  des  Sihus  Italikus  erzählt.  Kretsch- 
mann.  —  h:  Gefühle  bei  Besuchung  der  Schönhofer  Garten.  (Schreiben  an  den 
Herausgeber).  [Jahn].  —  i:  Die  Bildsäule  und  der  Neid.  Mßr.  [Meißner].  —  k:  Der 
seltne  Kupferheller.  Mßr.  [Meißner].  —  November.  1:  Fortsezzung  der  Gefühle 
bei  Besuchung  der  Schönhofer  Garten.  J.  Q.  J.  [Jahn].  —  m:  Abend -Empfindung. 
(.Lieblich  erglänzt  das  Abendroth  im  Westen').  J.  H.  M.  Dambek.  —  n:  Die 
II  aisbind -Schnalle.  Eine  wahre  Anekdote.  Mßr.  [Meißner].  —  o:  Kritische  Be- 
merkungen über  Voltäre.  Aus  der  französischen  Handschrift  des  Hrn.  Quidor  da 
Perrey  übersetzt.  —  Dezember,  p:  Fortsezzung  der  krititischen  Bemerkungen 
über  Voltaire.  —  q:  Blumen  persischer  und  arabischer  Dichtkunst,  v.  Hammer.  — 
r:  Ist  alles  wahrscheinlich,  was  wahr  ist?  [Eine  Erzählung].  A.  Z.  —  s:  Hermann 
und  Flavius.   Ein  Fragment  des  Barden  Rhingulf.  Kretechmann. 

Vgl.  Fürst,  Meißner.   S.  55  bis  63. 

ar.  Der  Wahrheitsspiegel,  eine  Wochenschrift.  Erstes  Heft.  Prag,  in  Kom- 
mißion bey  Franz  Haas,  Buchhändler.  1796.  13  Stücke.  208  S.  8.  Begann  Ende 
1795  zu  erscheinen. 

Enthält  außer  den  Theaterrecensionen  a:  Entstehung  des  Wahrheitsspiegels,  — 
b:  Die  beiden  Ezechiel.  —  c:  An  Frau  von  Hron  in  der  Rolle  des  Mädchens  von 
Marienburg.  (,Will  Melpomene  als  Muster  achter  Tugend').  —  d:  Seyn  und  Scheinen 
(,Sey  ehrlich  gegen  deine  Brüder  Freund,  und  scheine').  —  e:  Eine  schöne  That. 
M — y.  —  f:  Neujahrswunsch.  (,Da  es  von  jeher  Mode  war4).  —  g:  Der  Schwieger- 
sohn pr.  1200  fl.  jährlich,  und  nicht  anders.  —  h:  Der  arme  Soldat  leider  Begeben- 
heit, nicht  Erfindung.  (»Ein  Krieger,  der  das  Loos  erfahren').  —  i:  Der  Pfand- 
leiher. —  k:  Der  Kandidat  Paul.  (.Herr  Paul  der  Rechte  Kandidat1).  —  1:  Lebens- 
beschreibung  des  Marianus  Hagadurn,  Mitglied  der  Hochgelahrten  Gesellschaft  der 
Herausgeber  des  Wahrheitsspiegels.  (Von  ihm  selbst  geschrieben).  -  m:  Ein  Wort 
über  die  Ritterromane  —  n:  Die  Eiche  und  das  Birkenstoekchen.  (,Ein  Eichstamm, 
der  die  Freudo').  —  o:  Amor  mit  dem  Goldsacke.  (»Voll  Ernst  im  Blicke,  mit 
gemess'non  Schritten').  —  p:  Ueber  die  Masken.  —  q:  Der  Stadthäßer.  Diese 
Knittelreime  fand  man  unter  den  Papieren  eines  (im  vorigen  Jahrhunderte)  auf  dem 
Lande  verstorbenen  Mayerhofen,  der  sich  in  der  Gegend  durch  mehrere  Bkarrerien 
berühmt  gemacht  hat.  (.Mein  Leben  froh  zu  genießen1).  —  r:  Auszug  aus  einej- 
Reifleb*>8chreibung.  —  s:  Einer  für  alle,  alle  für  einen.  —  t:  Der  Sonnenuntergang. 
(,Ein  Graf  war  auf  dem  Lande  einst  mit  seinem  Bücke').  —  u:  Briefe  eines  Fremden 
aus  Y  ...  an  einen  Freund  in  Prag.  —  v:  Alphabetisch- Vaderaecum  zum  Nutzen 
und  Frommen  meines  in  die  große  Welt  trottenden  Neffen.    (Verse).  —  w:  Über- 


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Österreich:  Böhmen.  Zeitschriften. 


705 


sieht  der  Geschichte  des  Präger  Theatergeschmacks.  —  x :  Zuschrift  an  die  Heraus- 
geber des  Wahrheitsspiegels.  N.  N.  —  y:  Schilderung  der  Weiber.  Ein  Gegenstück 
zur  Schilderung  der  Männer,  wozu  der  bekannte  Herr  Cibulka  die  Musik  gesetzt 
hat,  allen  schönen  Mädchen  und  Frauen  gewidmet.  (.Weiber  sind').  —  z :  Lächerlich 
und  ärgerlich.   (,Wenn  Weiber,  die  am  Stabe  wanken').   Ab  —  i. 

Zweites  Heft.  1796.  18  Stück.  211  S.  8.  a:  Vorbericht.  Prag,  am 
19.  März  1796.  Die  Herausgeber.  —  b:  Empfindungen  am  Tage  des  Namensfcsteg 
Eines  unserer  würdigsten  Staatsmänner.  Am  19.  März  1796.  —  o:  Die  Mäuse  beim 
Specke.  (,Ein  Mäusetrupp,  der  sich  zum  Abendschmause').  —  d :  Einige  pädagogische 
Bemerkungen,  in  Hinsicht  auf  die  Erziehung  der  Kinder  bei  höheren  Ständen. 
J.  G.  —  e:  Die  Distel  und  die  Rose.  Prosa.  —  f:  Das  schüchterne  Mädchen. 
Epigramm.  —  g:  Der  neue  Kolbert.  (,Plor  hat  ein  kleines  Buch  geschrieben').  — 
h:  Aussichten  in  den  Ehestand,  wie  er  itzt  in  Paris  ist;  eine  Uebersetzung.  Epistel 
an  N — .  (,Du  willst  ein  Weibchen  Freund?  —  nun  wohl,  doch  sieh').  —  i:  An 
die  Herausgeber  des  Wahrheitsspiegels,  unterz.  Joh.  Konr.  Gout.  —  j :  Der  Bioreael, 
eine  heroisch  komische,  romantische,  groteske,  bizarre,  erzdrollichte  Oper  mit  Gesang 
und  Musik,  und  vielen  Chören.  Satire.  —  k:  Da  sich  Bathill  Vetullen  zu  Lieb  als 
Frauenzimmer  verkleidete.  Epigramm.  —  1:  Nicht  jede  Vermummung  glückt.  — 
m:  Was  ist  nicht  erlaubt?  (Jüngst  küst'  ich  zum  Scherze*).  —  n:  Der  gute  Patriot. 
(,Zwey  alte  Herren,  die  sich  nie').  —  o:  Unverschämtheit.  (,Ein  jedes  Diug  macht 
hier  auf  Erden').  —  p:  Epigramme.  (Eines  nach  dem  Engl.).  —  q:  Die  dankbaren 
Feen«  Ein  Mährchen.  Gewidmet  meiner  Schönen.  —  r:  Epigramme.  —  s:  Nach- 
rede: Prag,  am  11.  Junius  1796.  Die  Herausgeber.  Ein  ,zweyter  Kurs'  wird  für 
Oktober  versprochen. 

Erschien  bis  1798. 

av.  Patriotisches  Journal  von  in-  und  ausländischen  Sachen  von  Eichler. 
Prag  1796.  8. 

ay.  Der  theatralische  Eulenspiegel  von  Hegrad.  Prag  1797,  bei  Neu- 
reutter.    18  Stücke. 

a/.  Hanns  Klachels  von  Prelautsch  Correspondenz  mit  seinem  Herrn  Schwager. 
Prag  1797,  bei  Mangold.   33  Briefe. 

av.  Deutsche  Zeitung  der  Industrie  und  Speculation  von  J.  F.  v.  Schönfeld. 
Prag  1796  bis  1799. 

aw.  Journal  der  practischen  Haushaltung  und  weibl.  Oekonomie.  1.  Band. 
1  Stück.  1798. 

bo.  Theater-  und  Literatur-Zeitschrift.   Prag  1798,  bei  A.  Gers. 

hß.  Verhandlungen  der  k.  patriotisch -ökonomischen  Gesellschaft.  1798  bis 
1804.  VIII.  8.  Fortsetzung:  Neue  Schriften  der  k.  k.  patr.  ökon.  Gesellschaft. 
Prag,  Haase  1825 f.  8.  —  Witterungsbeobachtungen  1825  f.  4. 

by.  Der  Prager  Allegoriker.    1801.  8. 

bcf.  Bürgerblatt,  von  Jakob  Lebmacher,  bürgerl.  Handelsmann  in  Prag, 
wöchentlich  3  Stücke.   Prag  1801  und  1802. 

be.  Der  böhmische  Wandersmann.  Wochenschrift  von  J.  G.  Meinert.  1.  Band. 
1801.  Wurde  auch  ins  Tschechische  übersetzt.  Stück  7/8:  Ein  Wort  über  Iffland 
den  Künstler. 

Der  Böhmische  Wandersmanu,  ein  Begleiter  der  Prager  Neuen  Zeitung. 
Band  H.  1802. 

S.  179  ist  von  einer  Cantate  auf  den  Prof.  d.  Rhetorik  in  d.  Altstadt  Michael 
Wenzel  Voigt  die  Rede.  Vf.:  H.  Bernard,  Hörer  der  Philosophie  im  ersten  Jahre.  — 
S.  183:  Sprachlehre.  Böhmische  Spracheigenheiten,  [aus  dem  Leitmeritzer  Kreise].  — 
Nr.  25.  An  die  Leser.  Vom  1.  Juli  ab  werde  der  Wandersmann  als  ein  für  sich 
bestehendes  Blatt  erscheinen.  J.  G.  Meinert  zeigt  an,  daß  er  die  Redaction  der 
Prager  Neuen  Ztg.  niedergelegt  habe  und  den  Wandersmann  allein  dirigiren 
werde.  —  S.  156  bis  160:  Heilige  Dichtkunst.  Lobgesang  zur  seligsten  Jungfrau 
und  Mutter  Gottes  Marie.  Meinert. 

Der  Böhmische  Wandersmann.    Eine  Wochenschrift.    Band  HI.    1.  Stück. 

7.  Julius  1802.  —  S.  193:  Ein  Körnlein  braminischer  Lehren.   (Eingesandt).  G**. 

bf.  Libussa.  Eine  vaterländische  Viertel  jahrschrift.  Herausgegeben  von  J.  G. 
Meinert.   Jahrgang  1802.    Erster  Band.    Prag,  bei  J.  G.  Calve.  VHI  und  382  8. 

8.  Zweiter  Band.   Ebenda  1804.    1  Bl.  Inhalt,  332  S.,  1  Bl.  Verbesserungen. 

Vgl.  Annahm  Febr.  1803,  Nr.  13/14;  Julius  1808,  Nr.  58. 

Mit  Beiträgen  von:  B.,  v.  Birkenstock  (dem  Sohn  des  Hofraths),  J.  Blum, 

Goedeke,  Grundriß.  VI.  8.  Aufl.  45 


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706 


Buch  Vü.   Phantastische  Dichtung.    §  298,  J.  IL 


Ednardus  de  Bousifet,  Karl  Curione,  J.  H.  M.  üambeck  (1,  202:  »Danklied  Seiner 
Königlichen  Hoheit  dem  Erzh.  Karl  v.  Ost.  gesungen  May  1801),  6.  (2,  265  bis  264: 
Die  Rache.  Eine  slaviacho  Sage.  Prosa;  807  f.:  An  Zephyr.  Nach  dem  Spanischen 
des  Markis  Manuel  Yillegas),  J.  Große  sämtl.  Rechte  Doctor  (1,  219:  Sonuett.  Nach 
Dante),  L.  Gunz,  Franz  v.  Habermanu,  J.  D.  J.  (2,  116:  ,Hochzcitschmauß  aus  dem 
sechzehnten  Jahrhundert'),  J.  G.  Mcinert  (26.  Marz  1801 :  Friedensfeyer:  ,Der  blut'ge 
Zwist  ward  ausgetragen';  2j  214 f.:  Die  Espe.  Nach  einem  Volkgliedchen;  809  bis  Hl 2: 
Lady  Bothwell's  Klage.  Em  altschottischer  Sang),  Franz  Niemetachek  (2,  18  bis  58: 
Zöge  aus  der  (Jeschichte  der  Wissenschaften  und  des  üesohmackos  in  Böhmen. 
Geschrieben  im  Jahre  1794),  K.  Gr.  P.,  J.  Pompe  (Schüler  der  Poetik  am  altetädter 
Gymnasium,  Sohn  des  Sekretärs  der  Staatsgüteradministration),  D.  G.  Quandt  (1,  36 
bis  52:  Bruchstücke  aus  dem  VermächtuiU  einer  verliebten  Komödiantin  an  ihre 
Tochter.  Gedicht.  Probestücke  davon  wider  Willen  des  Vfs.  im  Janus  1800),  A.  J. 
Richter,  Hofiäger  Schmidt  (1,  268  bis  269:  Die  Bauernhochzeit  Ein  Beitrag  tot 
Keuntniß  böhmischer  Sitten  nnd  Gebräuche),  T.,  Emmanuel  Veitb,  W.  (2,  813  f.: 
Sonnett.   Ans  Petrarka),  X.  und  einem  Ungenannten. 

bi?.  Diotima.  Eine  Mouathsschrift,  vorzüglich  für  unser  Geschlecht,  von  Frauen- 
zimmern. I.  bis  III.  Heft.  1802.  Prag  auf  Koston  der  Herauegeberinnen.  Gedruckt 
bey  Uaase  und  Widtmann.    Zusammen  190  S. 

Annalen,  Junras  1808,  Nr.  46:  , Einige  Blumen,  dorn  Sänger  der  unsterblichen 
Lucinde  von  böhmischen  gelehrten  Frauen  zum  Ehrenkranze  dargereicht'.  Enthalt 
auch  Gedichte.  Nur  eine  Mitarbeiterin  in  den  Annalen  genannt:  Charlotte  von  — thal. 

Cyanen  ans  Diotiraens  Blumenkörbchen.  Eine  Sammlung  von  Erzählungen, 
Gedichten,  Mythen,  Fabeln,  Apophthegmen  und  mehreren  unterhaltenden  und  be- 
lehrenden Aufsätzen,  in  drey  Heften  oder  Abtheilungen.  Leipzig  (Prag),  1803,  bey 
Joseph  Polt.   190  S.  8. 

Annalen  Sept.  1804,  Nr.  107:  ,Ein  neues  Titelblatt  zu  der  bis  auf  das  HI.  Heft 
gediehenen  Momithsschrift  Diotima,  welche  im  Juniushefte  der  Annalen  vom  vorigen 
Jahre  S.  367  angezeigt  worden  ist. 

b  Propjläen.  Eine  Zeitschrift.  —  si  quid  et  nos,  quod  eures  proprium  fecisse, 
loquamur.  Prag  und  Leipzig,  1802.  bei  Martin  Neureutter,  Buchhändler  in  der 
Jesuittengaase  Nro.  491.   288  8.  8.   Heransgeber:  Lyttorf. 

Mit  Beiträgen  (viele  Fabeln  in  Versen  und  Prosa)  von:  D.  (8.  238:  Das  Land- 
und  Seeleben.  Nach  Moschus),  Dg.,  Fll.  (Ueber  Dichtungen  der  Vorzeit.  In  Briefen ; 
Uebersetzung  der  20ten  Ode  des  2ten  Buchs  des  Horaz;  Briefe  eines  Reisenden.  Aus 
dem  Englischen),  G— s— e,  J.  Hr.,  Kg.,  Lb.,  Lm.  (S.  181 :  Etwas  über  das  akademische 
Leben  und  seine  Folgen),  M.  (8.  1:  An  die  Herausgeber;  8.  135:  Grabschrift  des 
verflossenen  Jahrhunderts;  S.  280:  Verhör  des  achtzehnten  Jahrhunderts  vor  dem 
Richterstuhle  des.  neunzehnten),  m.,  Rn.,  S— f — r.,J.  Zr. 

bt.  Jüdisch -deutsche  Monathschrift,  ersten  Bandes  erstes  (und  zweytes)  Heft. 
Prag  und  Brünn.  In  der  Elsenwangerschen  Buchhandlung  in  der  Eiseugasse  N.  81. 
1802.   182  S.  8.   Mehr  nicht  erschienen.  —  Vgl.  Annalen  1805.  n.  8.  121.  185. 

Hebräisch  und  deutsch.  Enthalt  Erzählungen  und  Allegorien  in  Versen  und 
Prosa  nach  dem  Talmud  und  Midraseh. 

b  x.  Der  Bürgerfreund.  Ein  Wochenblatt  für  Unstudierte.  Erster  Halbjahrgang. 
Prag,  mit  Johann  Dieebachechen  Schriften.   352  S.  8.   22  Stücke. 

S.  3  [1.  Stück]:  Zum  6ten  May  1802.  Etwas  statt  einer  Vorrede.  —  22.  8tflck. 
Zum  30.  Sept.  1802.  Herausgeber:  Bnohenberger.  Enthält  Gediente  von  J.  B. 
Michaelis.  Ijchtwehr,  Hagedorn,  Thümmel,  Weisse.  —  8. 121  bis  123:  Lied  des  wackern 
Bürgers.  (Ach  bin  ein  Bürger,  g'rad  und  schlicht* ).  P**  A*****r.  —  8.  829  bis  332: 
Die  neue  Eva.   (, Lieber  Gott,  man  muß  sich  placken'). 

bA.  Journal  für  liebende  von  Polt  und  Czapek.   Prag  1802.   12  Stücke. 

b/u.  Das  Rumburger  Monatblatt  von  Pohmann.   Januar  bis  Juli  1803. 

by.  Die  zweyte  Lese  unserer  Jugendblütben.  Prag,  Dierbach  1803.  8.  Wann 
,Die  erste  Lese  unsror  Jugendblüthen'  erschienen  ist,  weiß  ich  nieht. 

b£.  Prager  Patriotische  Zeitschrift,  enthaltend  ökonomische  Handlungs-  und 
Polizei-Gegenstände.   1.  Juli  1808  bis  Dec.  1804.   Prag,  Krozer.  4. 

bo.  Nahrung  für  alle  Classen  der  Menschen.  Eine  nützliche  Monathschrift. 
Gesammelt  und  herausgegeben  vom  F.  J.  Pietsch.  Erstes  Heft.  Prag,  gedruckt  bey 
Gottlieb  Haase.  1804.  160  8.,  8  Bl.  Inhalt  Vgl.  Annalen  Julius  1804.  Nr.  76. 
Enthält  auch  Gedichte,  wie  es  scheint  von  dem  Heransgeber. 

brr.  Zeitung  der  Industrie  und  Speettlation  von  Kretzer.   Prag  1805. 


I 


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Österreich:  Böhmen.   Zeitschriften . 


707 


bp.  Slawin.  Bothschaft  aus  Böhmen  an  alle  Slawischen  Völker,  oder  Beiträge 
zur  KenntniB  der  Slawischen  Literatur  nach  allen  Mundarten.  Von  Joseph  Dobrowak  v, 
Mitglied  der  k.  böhm.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  zu  Prag,  und  der  gelehrten 
Gesellschaft  zu  Warschau.  Erstes  Heft.  Prag,  1806,  in  der  Herrischen  Buchhand- 
lung.  479  S.  8. 

Glagolitica,  Ueber  die  glagolitische  Literatur:  das  Alter  der  Bukwitza:  ihr 
Muster,  nach  welchem  sie  gebildet  worden:  den  Ursprung  der  Römisch -Slawischen 
Liturgie:  die  Bosch affenheit  der  dalmatischen  Uebersetzung,  die  man  dem  Hieron  vmus 
zuschrieb  u.  s.  w.   Ein  Anhang  zum  Slavin.   Prag  1807.   2  Bl.,  96  S.  8. 

b  u.  Belehrung  und  Unterhaltung  für  die  Bewohner  des  österreichischen  8taats. 
Zeitschrift  vom  Herausgeber  des  Patriotischen  Tageblatts.  Erster  Band.  8ttick  1  bis  8. 
Brünn,  bey  Johann  Georg  Gastl.  1809.  384  6.  2.  Band  Stück  4  bis  6.  1810. 
384  S.  3.  Band.  1810.  Stück  7  bis  9.  406  S.  4.  Band.  1810.  Stück  10  bis  12. 
384  S.  8.  Erst  der  Gesamttitel  des  ersten  Jahrganges  weist  den  Namen  Hespe rua 
auf:  Hesperus  oder  Belehrung  und  Unterhaltung  für  die  Bewohner  des  österreichischen 
Staats  Ton  Christian  Carl  Andre  (ehemaligen  Herausgeber  des  Patriotischen  Tage- 
blatts). Erster  Jahrgang  in  12  Stücken.  Motto.  Mittheilung  der  Erfindungen, 
KünBte,  Wissenschaften,  —  der  Aufklärung,  Geistesbildung,  der  Vernunft  und  der 
Einsichten  ist  Weltbürger  Pflicht;  Achtung  und  Vertheidigung  der  Regierung, 
der  Gesetze,  des  Eigenthums  und  der  Freiheit  ist  Staatsbürgerpflicht.  Brünn,  bei 
Johann  Georg  Gastl. 

Vgl.  Vorrede  zu  Andres  Vaterl.  Magazin:  ,Und  so  erschien  ganz  bescheiden 
und  anspruchslos  im  Oktav-Format  1809  meine  Belehrung  und  Unterhaltung, 
fast  im  Entstehen  gleich  durch  den  begonnenen  Krieg  unterbrochen,  und  erst  1810 
wieder  fortgesezt*. 

Vgl.  Schriften  der  historischen  Section  der  mährischen  Gesellschaft  6,  199  bis  201. 

2.  Jahrgang  1811.  Ebenda.  4  Bände.  8.  Band  4,  S.  382:  ,Än  die  Theil- 
nehmer  des  Hesperus:  .  . .  von  1812  an  wird  er  auf  saubererem  Papier,  nettor  und 
korrekter  gedruckt,  in  angenehmerem  Gewände,  im  Quartformat  und  wöchentlich . . . 
zu  haben  seyn  .  . .   Brünn  im  Dezember  1811*. 

Jahrgang  1812  bis  1816.   Prag,  bei  Johann  Gottfried  Calve.   je  2  Bände.  4. 

Vgl.  Annahm  1812.  IV.  8.  807. 

AuBer  den  zahlreichen  technologischen  und  nationalökonomiBchen  Artikeln  Bei- 
träge von:  A.  —  N.  Adamek.  —  Alois  Engelbert  von  Adelstern  Domkapitular  und 
Oberoufseher  der  Diözesanschulen  in  Brünn.  —  M.  J.  Frhr.  v.  Apfalterer.  —  Joseph 
Bayer.  —  Clemens  Brentano  (1812.  1,  8.  HI  bis  VH:  Erklärung  der  Sinnbilder  auf 
dem  Umschlage  dieser  Zeitschrift.  Vgl.  Ges.  Schriften  4,  S.  408  bis  418.  §  286, 
1.  23).  —  Bürde.  —  Graf  G.  von  Buquoy.  —  G.  H.  Bus«  (1811.  1,  S.  844  bis  347: 
Bruchstücke  aus  einem  noch  ungedruckten  Schauspiele,  betitelt:  Giovanni  Altieri,  oder 
die  Vertauschten.  Nach  einer  Novelle  von  Reinbeck  [§  296,  19.  11)  e].  5  f.  Iamben).  — 
F.  G.  v.  Buie.  —  Franz  Graf  Chorinsky,  Oberster  (1811.  Deutsche  Parodie  eines 
franz.  Rätsels;  1811.  8,  8.  260  bis  272:  Brief  an  Andr6  Über  J.  H.  v.  Collin).  —  H.  J. 
v.  Collin  (1816.  Nr.  72:  An  Hormayr.  Pesth,  den  4.  Julius  1809).  —  Cornova.  — 
J.  H.  Dambeck  (1812.  2,  Nr.  88:  Ode  an  Hire  kaiserlichen  Majestäten  Franz  und 
Louise  von  Oeatreicb,  und  Maria  Louise  Kaiserin  von  Frankreich,  bei  Höchstderselben 
erfreulichen  Ankunft  zu  Prag  im  Jahre  1812;  1816,  8.  1408:  Unserm  Cornova. 
Zum  81.  Juli  1816).  —  Franz  Füret  von  Dietrichstein.  —  J.  M.  Fr.  v.  Ehrenfels.  - 
Enzenberg  (1809.  1,  S.  218  biB  222:  Argumentum  ad  hominem  oder  Aufruf  eines 
Gerichtsherrens  und  Gutsbesizere  in  Kärnten  an  seine  Unterthanen  zur  allgemeinen 
Jiandwehre  im  Jahre  1808.  (,Auf  Nachbar  Veit!  verlaß  die  Keusche,  und  den  Pflug1). 
Klagenfurt  im  Sept.  1808.  Anmerkung:  Dieses  Volkslied  war  für  einen  proiektirten 
Landwebrs-Almanach  vom  verehrungswürdigen  Verfasser  bestimmt.  Da  dieser  aber 
nicht  erscheint;  so  wird  es  hier  als  ein  Muster,  einen  allgemeinen  höchst  wichtigen 
Gegenstand  zu  individualisiren  und  zu  popularisiren ,  mitgetheilt.  So  sollte  jede 
Provinz  ihr  National-Landwehrlied  —  aber  auch  in  gleichem  poetischen,  patriotischen 
und  ergreifenden  Geist  haben.  Der  Herausgeber;  1810.  3,  346  bis  858:  Denkmahl 
ffir  Jobann  Melchior  Edlen  von  Birkenstock  kaiserl.  königl.  Hofrath;  1810. 
4,  8.  344  bis  347:  Freie  Übersetzungen  der  Gedichte:  La  Coratesse  de  ***  ä  la 
Marquise  de  ***  Par  Pierre  Corneille,  und  A  mon  Portier.  Par  le  Marquis  de 
Bouffiers;  1811.  1,  71:  Freie  metrische  Übersetzungen  ans  dem  Französischen; 
1811.  1,  257  bis  266:  Gedichte  und  Feierlichkeiten  bei  der  Anwesenheit  der  Aller- 
höchsten Majestäten  zu  Klagenfurt  im  Herbst  1810.  Mitgetheilt  von  ...  Enzenberg; 

45* 


4 

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708  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  II. 

1811.  1,  313  bis  315:  Ode  auf  den  Kaffee.  An  Herrn  Christian  Karl  Andre  in 
Brünn;  1811.  1,  318  bis  321:  Klaglied  eines  Frauenzimmers  über  den  beschrankten 
Gebrauch  des  Kaffes  als  Parodie  der  vorgehenden  Ode.  An  Madame  Rosa  Preehtl 
geborne  Andre  in  Wien;  1811.  3:  Eine  Keise- Geschichte  als  Gegenstück  zu  Just 
Pöllners  Abentheuer). 

F.  (1814.  1,  Nr.  53:  Der  Kodex.  Eine  Posse.  ,Der  Verfasser  dieser  Posse 
hatte  die  Führung  eines  gewissen  häuslichen  Journals,  welches  man  mit  dem  Namen 
.Hauskodex*  bezeichnete,  übernehmen  müssen';  Nr.  65.  56:  Hebräische  Dichtungen 

frei  nachgebildet).  —  F — .  —  Fellenberg.  —  F  1 . .  n.  —  Johann  v.  Festotitsch.  — 

W.  Fichtner.  —  G.  —  Josenh  H.  A.  Gallas  (J.  H.  A.  G . .  s.).  —  Franz  Gräffer.  — 
Gerbennez  (aus  der  Carinthia).  —  Joa.  Hanke.  —  H.  Hell.  —  Roman  Rudolf  Holz- 
mann. —  Johann  Georg  Jacobi.  —  Jurende.  —  Joseph  Konrad.  L — .  —  Ignaz 

Lauer.  —  Dr.  Löhner.  —  K.  M.  —  ApoUonius  v.  Maltitz  (A*  **  Freih.  v.  M***).  — 
Franz  von  Maltitz  (F.  v.  M.  1815:  Übersetzungen  aus  dem  Lateinischen  und 
Russischen).  —  Freyherr  von  M— y.  —  Joh.  Christ.  Mikan  (1812.  2,  Nr.  65:  Lied 
vor  der  Luftfahrt  zu  singen.  Seitenstück  zu  Overbecks  Schifffahrt.  «Sich  hoch  in  die 
Lüfte  zu  heben')-  —  Johann  Mücke.  —  F.  A.  Mussik  (Musick.  —  Ohne  Unterschrift 

1812,  Nr.  30  31:  Neuester  Zustand  des  Handels  und  der  Manufakturen  Rumburgs 
und  Gegend  (so)  an  der  sächsischen  G  ranze  in  Böhmen.  Geschrieben  im  Monat  Nov. 
1811).  —  F.  N.  (1812.  2,  Nr.  54:  Empfindung  in  der  Mitte  des  Adersbacher  Felsen- 
Labyrinths,  Adersbach  in  Böhmen  im  Juni  1791).  —  N.  N.  —  A.  v.  N— tt — g 

Süttig?).  —  K.  A.  Neumann.  —  von  Neustädten  —  Joh.  Ferd.  Opoz  (=  Opiz).  — 
otanophil  Opiz  (=-  M.  Ph.  Opiz).  —  J.  J.  Polt  (P— t).  —  Thom.  Joe.  Powondra.  — 
J.  J.  Frechti.  —  F.  R.  —  P.  8.  R.  (1818.  1,  Nr.  84:  Ueber  den  Tod  der  Antonia 
Babitschok,  gebornen  Winzig  [einer  Patriotin]).  —  X.  R.  —  Rieke  jun.  —  A.  Rittig 
von  Flammenstern.  —  Rittler.  —  Rösler.  —  Dr.  Rumy.  —  S . . .  —  M.  J.  8. 

Hugo  Altgraf  zu  Salm.  —  Sch— r.  —  8.  W.  Schießler.  —  Dr.  Schilling  (1812. 
2,  Nr.  68:  Beitrag  zu  einem  acht  österreichischem  Idiotikon.  Als  Versuch  eingesandt). 
Karl  Agn.  Schneider  (1814.  Nr.  34:  An  Anselm  von  Feuerbach.  Nach  Durchlesung 
seines  Aufsatzes  Über  die  Unterdrückung  und  Wiederbefreiung  Europens.  Dkur  am 
6.  Februar  1814;  Nr.  43:  Unserm  hochverehrten  Freunde  Herrn  Professor  Cornova, 
zu  soinem  74ten  Geburt« -  und  Namenetage.  Dimokur  am  31.  Juli  1814).  — 
F.  Schöll.  —  Seume.  —  F.  W.  Sieber.  —  Steeger.  —  Kaspar  Graf  Sternberg.  — 
Michael  Tekusch.  —  D.  D.  T.  aus  Frankfurth.  —  Vest  (1811.  1,  267:  Prolog.  Ge- 
sprochen vor  J.  J.  k.  k.  Maj.  zu  Klagenfurt  von  der  Frau  Gräfin  Josepha  von  Egger 
am  23.  September  1810.  Volks-Lied  gesungen  vor  J.  J.  kaiserl.  königl  Majestäten 
am  23.  Spt.  1810.    ,Gott  beschirme,  Gott  erhalte  Unsere  Kaisers  theures  Haupt1). 

W.  —  Franz  Aloysius  Wacek.  —  Jos.  Ed.  Ziak  (J.  E.  Z  k.   1814.  1 :  Unter 

Beatrica  Cenci's  Bild.  Sieh  Hesperus  S.  113.  1813).  —  CA.  Zipser  (C.  A.  Z.).  — 
Ungenannte:  1809.  1,  S.  129:  Patriotisches  Gebet.  (,Gott,  bringe  Heü  dorn  ganzen 
Vaterlande').  —  1810.  3,  S.  312:  Just  Pöllner  oder  Abentheuer  und  Besonnenheit 
im  Böhmer  Walde.  Eine  Gespenster  -  Geschichte  und  Ritter- Roman.  —  1810.  4, 
6.  36:  Adelheid  von  Swognanow.  Eine  Romanze.  —  1811.  1,  S.  257:  An  Se.  Maj. 
den  Kaiser  Franz  I.  bei  Höchst  Seiner  Ankunft  in  Klagenfurth.  An  Ihre  Majestät 
die  Kaiserinn  Ludovika  bei  Höchst  Ihrer  Ankunft  zu  Klagenfurt.  —  1811.  4,  S.  83: 
Meine  Muse  von  einem  jungen  Schweizer.  —  1811.  4,  Nr.  26:  Das  alte  Germanien. 
(,Stark  war  Germauien!  dein  kaiserlicher  Arm').  —  1812.  2,  Nr.  40:  Der  folg- 
same Ehemann.  Ein  ernsthaftes  Heldengedicht.  —  1812.  2,  Nr.  44  bis  49:  Frag- 
mente aus  Reiseschatten.  —  1813.  1,  Nr.  64:  Aufruf  an  meine  geistlichen  Amts- 
brüder zur  Impfzeit  der  Schutzpocken.  (,Rings  aus  Hütten,  wie  aus  Fürsten- 
kammern'). —  1813.  1,  Nr.  84:  Ode  eines  österreichischen  Veteranen  an  das  tapfre 
Heer.  (,Auf,  zum  Kampf  entrollt  die  Fahnen').  —  1814.  1,  Nr.  16:  Ein  kleiner 
Anachorism(so!)  Schillers  [im  Wilhelm  Teil].  —  1814.  Nr.  57:  Ode  bei  der  An- 
kunft unserer  verohrton  vaterländischen  Dichterin  Karoline  Pichler  in  Lilienfeld  im 
September  1814.    (,Ich  sah  sie!  —  Dank  euch,  Dank  euch,  ihr  Himmlischen!'). 

br.  Oekonomische  Neuigkeiten  und  Verhandlungen.  Zeitschrift  für  alle  Zweige 
der  Land-  und  Hauswirthschaft,  des  Forst-  und  Jagdwesens  im  österreichischen 
Kaiserthum.  Herausgegeben  von  dem  ehemaligen  Redacteur  des  patriotischen  Tage- 
blattes Christian  Carl  And  ro  181l7Erster  Band,  enthält  Nr.  1  bis  30. 

Prag,  im  Verlage  der  Calve'schen  Buchhandlung.  4.  Viele  Jahre  fortgesetzt  Erschien 
später  bei  Modau  in  Leitmeritz. 

bv.  Der  Volksfreund,  neueste  Prager  vaterländische  Zeitschrift.    Eine  Uober- 


uigiiizea 


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Österreich:  Böhmen.  Zeitschriften. 


709 


sieht  interessanter  Weltereignisse ,  patriotischer,  statistischer ,  und  Ökonomischer 
Gegenstände,  1.  Jahrgang  1810.  —  Der  Volksfreund.  Neuesto  Prager  vaterländische 
Zeitschrift.  Herausgegeben  von  Pabst,  k.  k.  Staatsbeamten,  ehemaligen  k.  k.  Ober- 
lieut  etc.;  Phil.  Edlen  v.  Büttner,  Modi  ein  ae  Doctor  und  Magister  der  Geburts- 
hülfe  etc.;  und  Jos.  Peter  Hofmann,  k.  k.  Gymnasial-Professor,  u.  a.  m.  Laboremus 
pro  Patria,  qua  frustra  est  labor,  nisi  utile  sit,  quod  faeimus.   2.  Jahrgang  1811. 

Vgl.  Annalen  1811.  2,  840.  (,Was  an  gereimten  u.  versificirten  Original-Bey- 
tragen  vorkommt,  ist  z.  Th.  erbärmlich').    Dagegen  Pabst:  Annalen  1811.  3,  895. 

3.  Jahrgang  1812.  Bis  26.  März  steht  Büttner  mit  anf  dem  Titel.  Vom 
2.  April  ab:  Herausgegeben  von  . .  .  Pabst  .  .  .  und  Johann  Peter  Hofmann,  k.  k. 
Gymnasial-Professor  in  Neuhaus.   Mit  Beiträgen  mehrerer  Freunde. 

23.  April  1812:  ,Beiträge,  welche  nicht  von  anerkanntem  Werthe  sind,  besonders 
Gedichte,  welche  nur  einen  tändelnden  Inhalt  und  —  fade  Liebeleien  zum  Grunde 
haben ,  werden  in  diese  Zeitschrift  nicht  eingeschaltet,  . . .  Dagegen  werden  alle 
Vaterlandsfreunde  höflichst  ersucht,  die  Rodaktion  des  Volksfreunds,  von  Zeit  zu 
Zeit  mit  solchen  Nachrichten  zu  beehren,  welche  zur  Verbreitung  der  Vaterlands- 
kunde, zur  Bekanntmachung  nützlicher  Erfindungen,  zur  Kenntniß  des  Landes,  seiner 
Einwohner,  der  Industrie,  oder  wohlthätiger  Handlungen,  Oberhaupt,  die  zum  allge- 
meinen Wohl  oder  zur  Ehre  der  vaterländischen  Litteratur,  sey  es  in  Prosa  oder 
Poesie  etwas  beitragen  können'. 

Mit  Beitragen  von:  A. ,  Charlotte  von  Ahlefold  geb.  v.  8eebach,  Augusta 
(15.  Nov.  1810:  Der  Harfner.  ,In  des  Thaies  dunklen  Gründen  Saß  ein  Harfner 
Tagelang*),  v.  B— no  (2,  864:  Charade),  P.  B-o  (2,  668:  Bäthsel),  W.  G.  Becker, 
Büttner  (2.  Jan.  1812:  Ode  an  die  Vergangenheit.  Zum  Schlüsse  des  Jahres  1811. 
,Da  liegt  in  schwarze  Nacht  gehüllt'),  C  . . .,  H.  Clauren,  A.  Devidels,  Adolf  Dillner 
von  Dillneredorf  (27.  Februar  1812:  Die  Ehe.  Nach  der  Melodie:  ,Es  haben  viel 
Dichter  die  lange  verblichen  etc.'  ,Mit  Reisen  verglichen  schon  viele  das  Leben'), 
F...,  A.  J.  F— r,  G.  S.  Falbe,  Justiziär  Fischkandl,  Karl  Glaubrocht,  J.  Gold- 
schmidt, Karl  Graß  (K.  G.),  Hadermann,  Jt>h.  Peter  Hofmann  (2,  589  bis  592: 
Epigramme.  Nach  dem  Griechischen.  Nach  dem  Lateinischen  des  Meragius,  des 
Claudius  Roeelett.,  des  M.  A.  Muretus,  des  Angel.  Politian.,  des  Job.  Secundus; 

1.  Oct.  1811:  Die  Schmiede  in  der  Werkstatt.  Eine  Kantate.  1.  Nov.  1811:  Wer 
ist  ein  Volkafreund?  oder:  Ueber  die  Würde  des  Namens:  Volksfreund.  Ein  Gesang 
an  .  .  .  Pabst;  Gedanken  bei  der  Erscheinung  des  Kometen  im  Jahro  1811.  2, 
1042  bis  1049:  Etwas  aus  und  über  Lessings  Emilia  Galotti,  das  des  Nachdenkens 
künftiger  Geschäftsmänner  sehr  würdig  ist.  2,  1186  bis  1189:  Prolog  zu  Pro- 
fessor Hofmanns  Lustspiele:  Doktor  Mendax  Barth  auf  dem  Jahrmarkte  zu  Geiersnest; 
oder  die  Schwätzer  aus  der  römischen  Kanzlei.  3,  17  und  sonst:  Vernich  einer 
neuen  Uebereetzung  des  Horaz  in  Prosa.  Zwölf  Oden  nebst  einer  Epistel.  3,  117: 
Doktor  Mendax  Bart  auf  dem  Jahrmärkte  zu  Geiersnest;  ein  satyrisch- komischer 
Versuch.  Lustspiel  in  Versen),  Hufeland,  J.  v.  Jttner,  Kandelfinger  (5.  März  1812: 
Ode  auf  die  Leichenfeyer  Sr.  Excellenz  des  Herrn  Anton  Ulrich  Freiherrn  von  Mylius 
General-Feldmarsehall-Lieutenant  ....  Von  F.  S.  Kandelfinger,  als  ehemaligen  Hof- 
meister allda),  Em.  Klein  (Kl — n).  M.  Kögler  (Kopier?),  J.  Konrad,  Kotzebue,  H.  Kr., 
Chr.  Kuffner,  A.  Lafontaine,  M.  J.  Landau  (2,  918:  Macht  des  Kleinen.  Nach  dem 
Lateinischen  des  Jacob  Balde),  Langbein,  Lep.  (2,  646:  Trinklied.  Nach  dem 
Bonneval.  Mel. :  Bekränzt  mit  Laub  etc.).  Fr.  Ant.  Lintemer,  Fritz  v.  Ludwig  Cano- 
nicua  (2,  1190:  Trinklied.  Melodie  wie  Schillers  Reiterlied.  Wahren,  im  Mecklen- 
burg-Schwerin8cben),  Nepomnk  von  Mildenstein.  Anton  Niemeyer  (1.  August  1811: 
Der  Bauer  und  der  Doktor.  Nach  Grübel);  Nübling  (1.  Dezember  1810:  Poetischer 
Vorsuch  eines  Dilettanten  nach  der  Dichteraufgabe  im  vierten  Stücko  1809  der 
Monatschrift  Jason.  ,Zu  Fahrn,  in  Schweden  in  tiefem  Schacht4);  Pabst  (l,  XVIH: 
Gedicht  bei  der  Ankunft  des  Kaisen  von  dem  k.  k.  Staatsbeamten  Herrn  Pabst  im 
Gefühle  seiner  Herrn  Mitbeamten.    ,Nicht  der  Trompeten  schmetterndes  Blasen'.  — 

2,  841:  Betrachtungen  am  Sterbebette  eines  VaterB.  Eine  moralische  Skizzo  zum 
Andenken  und  zur  Beherzigung.  —  Wahrscheinlich  gehören  ihm  auch  die  Beitrage 
mit  den  Chiffern  P  .  .  . .,  P  —  b  —  t,  P  .  .  .  t,  wie  die  Ode  bei  Gelegenheit  des  am 
1.  December  1811  zu  der  Würde  eines  Metropoliten-Domherrns  bei  St.  Veit  zu  Prag 
installirten  Hochwürdigen  Herrn  Johann  Luger,  ehemaligen  Dechants  in  Böhmisch- 
leipa.  Dargebracht  von  seinem  Schätzer  und  Landsmann.  ,Du  hebst  den  Glanz 
von  Deiner  Vaterstadt'.  [Launl);  Alex  Parizek;  K.  G.  Prätzel ;  W.  Ernst  Reich; 
J.  W.  Riedler;  W.  Rosenauer  Kaplan  een.  in  Böhm.  Reichenau  (W.  R.);  Rupprecht 


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710  Bach  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  2*8,  J.  H-HL 


(9.  April  1812:  An  Winifred.  Aus  dem  Englischen  des  Gilbert  Cooper  Esqr.  — 
80.  April  1812:  Jaromirs  Rettung.  Eine  historische  Ballade);  J.  J.  Scheiger; 
Schiller;  Seunie;  Spielmann;  S  —  r. ;  Sycora;  K.  Stein;  Eduard  Stern;  Wendelin 
Volkmann:  W.;  Jonann  Weidlich  (nach  dem  Lateinischen  des  Laktanz);  Weisser; 
Ignaz  Richard  Wilfling  (W**);  Ungenannt  (1.  ßept  1810:  Ergebung  in  die  Vor- 
sehung des  Allweisen  nach  Geliert.  —  15.  Sept.  1810:  Neid.  Nach  Geliert  und 
Lichtwehr.  -  2.  April  1812:  Reiter  Stauff.  ,Wie  beißt  der  dort  am  Flügel 
steht4.  —  16.  Juli  1812:  Grabschrift  eines  verläumderischen  Kritikus.  Nach  dem 
Volateranus). 

bop.  Bohemia,  für  gebildete  Böhmen,  von  Böhmen.  Zum  Beeten  des  Blinden- 
Institutes  in  Prag.    Nro.  L    1812.  78  8.  8. 

a.  S.  8  bis  16:  Uiber  die  Modepassion  Wohlthätigkeit.  —  b.  S.  17  bis  46: 
Sprachen  in  Böhmen  (S.  43:  Rechtfertigung.  .Brodelt  nicht  auf,  liebe  Bruder  in 
Bohemia,  daß  ein  Böhme,  und  dazu  noch  ein  Blankböbroe,  alles  das  zur  Sprache 
bringt,  was  einzelne  unter  Euch  schon  vorlängat  gedacht  haben.  Liebt,  pflegt  und 
hegt  wie  ehevor  als  eine  litteräre  Spielerei  die  Sprache  unsere  Urvater«  Czech,  leset, 
schreibet  und  dichtet  in  ihr  ;  nur  fordert  die  Alleinherrschaft  dieaer  vor  Ungebrauch 
ihrer  Kräfte  erschlappten  Prätendentin  nicht  von  Unbefangenen,  die  auf  Kosten  des 
guten  Geschmaks,  und  ihrer  staatsäratlichen  Laufbahn,  diese  eure  Spielerei  nicht 
mitmachen  wollen').  —  c.  S.  47  bis  52:  Uiber  die  Noth  an  edlen  Metall-Münzen  in 
Europa  (die  Fortsetzung  im  zweiten  Bande).  —  d.  S.  68  bis  75:  Uiber  die  Unsitt- 
lichkeit  unserer  Dichter.  (S.  58:  ,Eine  Bande  Bösewichter,  mit  einem  Spitzbuben 
an  der  Spitze,  der  nicht  um  einen  Deut  besser  ist,  als  der  berüchtigte  Schinder- 
hannes,  machten  schon  mehrere  schwindelnde  Knabenköpfo  nach  diesem  lustigen 
Götterleben  lüstern,  wobei  man  noch  immer  ein  vortrefflicher  Mensch  seyn  kann. 
Eine  geile  Fürstin,  die  Land  und  Gatten  ihren  thierischen  Lüsten  opferte,  wird 
gemalt,  wie  ein  Engel,  stirbt  mit  der  Märtyrkrone.  Ein  herrschgieriger  Aben- 
theuer wird  Rebell,  begeht  mehrere,  impertinente  Matrosenstückchen ,  wird  nach 
des  Dichters  Sinn  mit  Fug  und  Recht  Herzog;  endlich  reuet  es  den  Dichter  und 
er  läßt  ihn  in  das  Wasser  werfen.  Eben  dieser  Dichter  begeht  die  Indiskretion,  die 
sich  kein  Natursohn  erlauben  würde,  mit  Fingern  auf  das  Weib  zu  zeigen,  das  er 
illicite  umarmt  haben  will.  Er  läßt  sie,  umringt  von  ihren  Frauen,  erscheinen,  und 
fieberhitzt  von  gewißen  Gunstbezeigungen,  die  ihm  das  kluge  Publikum  glauben 
möchte,  wenn  es  nicht  wüßte,  daß  Dichter  und  Wahrheit  ganz  heterogene  Dinge 
sind1).  —  e.  S.  76:  Der  Minister  und  sein  Sohn.  (.Halb  gnädig,  dürr,  halb  mit 
Verdruß').  —  f.  S.  78:  Lentulus  der  Heerführer.  (Epigramm).  —  g.  S.  78:  Dumm- 
heit hilft.  (Epigramm).  —  h.  S.  78:  Kunst  und  Natur.  (Epigramm).  Mehr  ist 
nicht  erschienen.  —  Verfasser  von  b.  und  d.  ist  Uhle. 

!'/•  Jokus  oder  der  fröhliche  Hausfreund.  Ein  Tages-  und  Nachtblatt  zur 
Erheiterung  für  alle  Stände.  Erster  Band.  Prag  1812,  bei  C.  W.  Enden.  41«  8. 
Mehr  nicht  erschienen.    Redacteur:  S.  W.  Schießler. 

Vgl.  Annalen  1812.  4,  213.  —  Wiener  Allgemeine  Litteraturzeitung  1813.  Nr.  9. 

Mit  Beiträgen  von:  **bst  [Pabstl;  Cl  -s;  v.  D.;  C.  Dietz;  Dietae;  A.  Dillner 
v.  Dillnere-Dorf;  K.  A.  Duchot;  F  ;  Falk;  A.  Flet;  Frmth.;  Goldmayer;  A.  W. 
Griesel  (Nr.  4.  5:  Fragment  aus  dem  noch  uugedruckten  Lustspiele:  Die  Bekehrung. 
Alexandriner);  Grünbaum;  A.  H.;  J.  A.  Hauslik;  Hilaris  Jukundua;  H  — t;  J.; 
—  i— ;  —  i  —  e  — ;  Jeron  im  o;  Jokus;  K. ;  — k  — ;  G.  Klinkicht;  Kotzebue;  Kretach- 
maun;  A.  F.  E.  Langbein;  M.;  Mkn.  [Mikan];  M***r;  K.  A.  Müller;  -n;  Pfeffel; 
Job.  Jos.  Polt;  W.  E.  Reich;  — r.  — e;  Jean  Paul  Friedrich  Richter;  Röaler  (Nr.  25: 
Tanzlied.  Aus  der  Aurora  für  1812,  aber  ,mehr  gefeilt');  S.;  8  — r;  8.  W.  Schießler; 

Schilling;  Schmelka;  S  -  g;  W.  Soldow;  Sommer;  — t;  Ttttt.  W  -oky; 

Weisser;  v**-;  A.  Zarnack;  Z— r;  —  *— . 

b  V-  Vaterländisches  Magazin  für  diejenigen  Landwirthe,  Forstmänner,  Künstler, 
Handwerker,  Profesaionisten  und  bürgerliche  Gewerbe  Treibende  aller  Art,  ferner 
für  alle  Hausväter  und  Hausmütter  vu  dem  Oesterreichischen  Staat,  welche  über 
ihren  Beruf  nachdenken  und  die  neusten  ihnen  nüzlichen  Fortschritte,  Einsichten, 
Erfindungen  und  Entdeckuugon  des  Auslandes  kennen  lernen  wollen,  um  ihre  Kennt- 
nisse zu  vermehren  und  ihre  Geschäfte  mit  größerem  Vortheü  zu  botreiben.  Veran- 
staltet von  Christian  Carl  Andre.  Erster  Band.  Mit  18  Kupfern.  Prag  1813.  Boy 
J.  G.  Calve,  Buchhändler.  4  Bl.,  656  8.,  7  BL  8.  2.  Band  570  8.  5  Bi.  Kurze» 
Vorbericht  untere.:  Brünn  im  März  1813.  Andre. 

bu.  Miscellen.   Prag  1814.   Calve.  8.   Später  in  Jena  herausgegeben. 


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Österreich :  Böhmen.    Zeitschriften.  Almanache. 


711 


c«.  Allgemeiner  deutscher  Theateranzeiger  von  Quandt  Prag  1813.  Früher 
in  Leipzig  erschienen. 

Daniel  Gottlob  Quandt,  geb.  in  Leipzig  1762,  gest.  in  Prag  am  36.  Miirz  1815. 
YgL  Wurzbach  1872.  24,  135. 

cl<  Kronoe  Eine  Zeitschrift  politischen,  historischen  und  literarischen  Inhalts. 
Prag  1818.  Auf  Kosten  der  Redaction  und  in  Kommission  bei  J.  6.  Calve.  IV.  8. 
1.  Band  392  S.  2.  Band  354  8.  3.  Band  336  S.  4.  Band  381  S.  Später  in  Jens 
fortgesetzt.   Redacteur:  Bran.  Tgl.  Steig,  Arnim,  1,  309. 

Mit  Beiträgen  von:  J.  L.  S.  Bartholdi,  Gemens  Brentano  (1,  79  bis  93:  Die 
Entstehung  und  der  Schluß  des  romantischen  Schauspiels,  die  Gründung  Prags,  an 
seine  Freunde);  Mynart  (3,  110:  Stanzen  aus  einem  noch  ungedruckten  Schauspiel); 
B.  S.W.;  v.  Woltmann;  Karoline  v.  Weltmann  (4,  210:  Frühlingsgesang  der  Deuteehen 
im  Jahre  1813)  und  Ungenannten. 

cy.  Deutsche  Blätter.  Herausgegeben  von  K.  L.  Woltmann.  Prag  und 
Berlin  1814.  II   8.   Vgl.  §  293.  V.  25.  16)  —  oben  &  322. 

ccf.  Isis,  Eine  Zeitschrift  zur  Beförderung  des  Wahren,  Guten  und  Schönen, 
für  die  gesammte  gebildete  Le«ewelt.  Alten  vivas  oportet,  si  tibi  vis  vivere.  Seneca. 
Prag  1814.  Gedruckt  auf  Kosten  der  Bedaction.  Am  Schluß:  Gedruckt  bei  Franz 
Johann  Scholl,  auf  dem  altstadter  großem  Ringe  Nro.  933.  3  Bande.  Redacteur: 
W.  E.  Gautsoh.  3.  Band,  8.  Heft,  Ende:  Ankündigung.  ,Einer  Aufforderung 
mehrerer  ausländischen  Gelehrten  an  mich,  der  Vollendung  meines  kritischen  Hand- 
wörterbuchs der  allgemeinen,  oder  doch  wenigstens  der  auserlesenen  Litteratur  mich 
thätigst  zu  widmen,  .  .  .  nöthigt  mich,  mit  diesem  ü  Hefte  des  3.  Bandes  die 
Redaction  der  Zeitschrift  Isis  niederzulegen  ....  Die  Zeitschrift  Isis  wird  aber  nicht 
aufhören  zu  seyn.  Ich  halte  das  mir  hohen  Orts  erworbene  Recht  zu  ihrer  Heraus- 
gabe an  einen  jungen  vaterländischen  Gelehrten  abgetreten.  W.  E.  (»autsch4.  Eine 
Fortsetzung  scheint  aber  nicht  erschienen  zu  sein. 

Mit  Beiträgen  von:  A— oh;  Adolf;  B. ;  E.  P.  J.  Bousifot  de  Moricourt;  F.  Bouaifet 
de  Beaulieu;  Benedetto;  Cornova;  C— r;  Deinhardstein ;  V.  Dobrowsky;  Dt;  Emil 
[— E.  Trimmel];  8.  F.  (IL  2,  S.  219 f.:  Schülers  Versehen  in  seinen  Raubern);  Fritz 
Fallbrig;  FueglistaUer,  Prof.  in  Zürich  (Sclülleri  oda  gaudium  oelebrans);  G.;  W.  E. 
Gautech;  J.  Goldschmied;  Gurya;  Joseph  Adolph  Hanslik;  Franz  Emanuel  Harant; 
J.  Hentsch;  Hl.;  Dr.  S.  Hock;  D.  M.  J.;  E.  Klein;  Dr.  A.  Klingemann;  Kunsthold; 
M.  J.  Landau  (I.  1,  S.  17 f.:  Die  Nacht  Nach  einem  alten  Minnesang«);  L— u.; 
Anton  Isidor  Lutzinger;  Freiherr  v.  Meidinger;  J.  Mras.;  On.;  J.  F.  Opiz  (J.  F.  O.; 
HJ.  2,  S.  76  bis  79:  üiber  Lavater);  Philipp  Maximil.  Opiz  (Botanophil  Opiz);  J.  A. 

V.  Otto;  Carl  Eberhard  Powondra;  Proohaska  (P  ska);  — r.;      Raab;  W.  E. 

Reich:  8.;  K.  8.  (U.  1:  Das  triumphirende  Europa.  Am  31.  März  1814);  Sann.; 
Schmdt.;  Karl  Ag.  Schneider;  Joseph  Schön  (I.  2,  8.  121  bis  126:  Die  Verwandlung 
der  Raupe.  Ein  Lehrgedicht.  Hexameter.  .HI.  1,  S.  35  bis  87:  Ein  Bruchstück 
aus  der  Gustavide  des  Wenzel  Klemens  von  Zebrak.  Frey  übersetzt  und  erweitert); 
S.  8emler;  W.  A.  8— a  (Swoboda);  Talip.;  Tschuga;  Nina  ü— ;  Uhle;  J.  Wahr 
(Kunatberichto);  Job.  And.  Waniek;  Fran«  X.  Wimmer;  Joseph  Wöllner  (I.  1,  8.  47 
bis  79:  Über  die  neueste  Musik.  Als  Einleitung  iu  einem  Commentar  über  Mozarts 
Oper:  Don  Juan);  X*.;  J.  St.  Zauper  (Nach  Owen.  H.  2,  8. 148  bis  153:  Die  Poesie 
in  ihren  Formen.  Ein  didactischer  Versuch  1803.  in.  3,  S.  217  bis  219:  Ode  de 
vi  Poeaeos);  — *— . 

Ohne  nähere  Angabe  finde  ich  aus  dem  Jahre  1804  noch  verzeichnet:  Prager 

Allgemeine  Zeitschrift  von  Polt 

HL  Almanache. 

a.  Den  ersten  Schulkalender  auf  das  Jahr  1783  gab  Franz  Scholz  heraus  (geb. 
im  Dorfe  Hermannsdorf  im  Bunzlauerkreia  am  29.  Oct.  1742,  gest.  am  20.  März  1783). 
Knutsch  1805.  2,  86, 

Kalender  für  Aufseher,  Katecheten  und  Lehrer  der  Nationalschulen  im  König- 
reiche Böhmen  auf  das  Jahr  1789  bis  1798;  von  Ignaz  Richard  Wilfling  k.  k.  Kreis- 
kommissär in  Schulsachen.  Prag  bey  Kaspar  Widtmann.  10  Jahrgänge,  vgl 
oben  8.  682. 

9.  Jahrgang  1797 :  Dem  Grafen  Franz  von  Hartig  gewidmet 

10.  Jahrgang  1798:  Herrn  Wenzl  Joseph  Mever,  des  Pramonstratenser  Chor- 
herrn-Stifte  auf  dem  Strahof  in  Prag  und  zu  Mühlhausen  Abten.  —  8.  216:  Inhalts- 
anzeige aller  in  den  10  Jahrgängen  dieses  Werks  enthaltenen  Gegenstand* 


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712 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  III. 


Mit  Beiträgen  von:  Lorenz  Emmanuel  Amort  Lehrer  an  der  Stephansschule  zu 
Prag;  J.  V.  Cons;  Joseph  Anton  Groß;  Johann  Peter  Hofmann;  Alois  Klaar;  J.  G. 
Meinert;  Johlnn  Jakob  RöBler  k.  k.  Kreiskommissär  in  Schulsachen  des  Königgr&tzer 
Kreises;  Franz  Xav.  Trzebitzky  k.  Physikus  der  Neustadt  Prag. 

b.  Blumen,  Blümchen  und  Blätter,  statt  eines  Prager  Musenalmanachs.  Zu- 
sammengelesen von  Johann  Dionis  John.  Prag  und  Wien  1787.  170  8.  8.  §231, 
28  -  Rand  IV.  S.  868. 

Vgl.  Meusel  3,  551.  10,  36.  23,  51.  Allg.  dtsch.  Bibl  Anh.  zu  58  bis  86.  1, 481. 

c.  Theater  Taschenbuch  vom  27ten  März  1788,  bis  27ten  April*  1789.  In  welchem 
alle  aufgeführte  Schauspiele  und  Ballets  unter  Direction  und  Unternehmung  des  Herrn 
Carl  Wahr  im  Königl.  altstädter  Nationaltheater  nebst  dem  Personale  der  Gesellschaft 
in  Alphabetischer  Ordnung,  einigen  Anekdoten,  und  Soenen  aus  einem  noch  unge- 
drukten  Lustspiele  zu  ersehen  sind.  Zusammengetragen  von  Anton  Genast  Pf  am 
4.  März  1831  in  Weimar].  Mitglied  der  hiesigen  Schauspielergesellschaft  PRAG, 
gedruckt  bey  Joaeph  Emanuel  Dieebsch.   23  S.  8. 

S.  81:  Anekdoten.  —  S.  15:  Scenen  aus  einem  noch  ungedrukten  Lustspiele. 

d.  Erstlinge  unserer  einsamen  Stunden,  von  einer  Gesollschaft.  Erstes  Bändchen. 
Prag,  gedruckt  bey  Johann  Jos.  Diesbach,  1791.  5  Bl.,  150  S.,  9  Bl.  8.  —  Zweytee 
Bäudchen.  8  BL,  144  8.,  4  Bl.  Als  Herausgeber  unterzeichnen:  J.  Herbst  J.  Kirpal. 
Einsendungen  erbeten  an  den  Präfect  des  kleinseitner  Gymnasiums  H.  Xaver  Noe. 

Mit  Beiträgen  von:  Ant.  Dan.  Brei cha;  Bog;  Graf  v.  Cavriani;  Franz  Du  Chet 
Fähndrich  bey  dem  löbl.  Bi-echainvillischen  Infanterioregiment;  Bernhard  Ehrlich 
Hörer  der  Rechte;  v.  E=b*n.;  Baron  v.  Escherich;  J.  Grosse  Hörer  der  Rechte;  Haber- 
mann; Hantschi  (nach  Martial);  Karl  Helminger  Doktor  der  Rechte;  J.  Herbst 
Kanzellist  bey  der  k.  8taatsg(iteradministrazion;  Hronn  v.  Leichtenberg;  Jawurek; 
W.  K**;  Jos.  Kirpal  Hörer  der  Rechte;  Korzinek;  Gräfinn  v.  L**;  Louise  M.; 
W.  M.;  Anton  Meckl;  Meinerth  Hörer  der  Rechte;  J.  M--k-n.  fMikan?];  v.  M*r.  (v.  M.); 
J.  Neuwirth;  Niemeczek;  Wenzl  Prinz;  S**  (S.  118  bis  135:  Recht  und  Gnade.  Ein 
Fabliau.  An  ***  Gr.  v.  **.);  Fräulein  von  8— ;  Mademois.  8.;  Mariane  8**;  Jos. 
Schmidt.  Professor  in  Pilsen;  Karl  Schneider  (nach  Martial);  Schnell;  M.  Schuster, 
Doktor  der  Rechte;  Franz  Schouwärt,  Schauspieler  beym  Dresdner  Hoftheater; 
Fräulein  von  St.;  Mad.  8— T.;  v.  Sternek;  Wender;  Zwick;  Ungenannter; 
AnonymiiR. 

e.  Taschenbuch  des  Scherzes  und  der  guten  Laune,  für  Freunde  fröhlicher 
Stunden,  In  komischen  Erzählungen.  Auf  das  Jahr  1801  (und  1802).  Herausgegeben 
von  G.  Craraer,  F.  Langbein,  Polt,  F.  Allram,  und  dem  Verf.  des  Odioso,  Berlin 
(Prag).   197  S.   Im  Verlag  der  Jos.  Poltischen  Buchhandlung.  8. 

Vgl.  Annahm,  März  1802.  Nr.  19. 

f.  Helikoniaden  herausgegeben  von  J.  A.  Pietschmann.  Prag  1802.  (Schmutz- 
titel: Holikoniaden.  Erster  Band).  158  8.,  1  Bl.  Inhalt  Widmung:  .August  Gott- 
lieb Meißnern  ein  Denkmal  inniger  Hochachtung*. 

Mit  Beiträgen  von:  Aloys  Fritsch;  J.  H — g;  J.  A.  Hurka  (8.  1  bis  16:  Friedens- 
Feier:  ,Friede,  Friede,  Nazionen-Retter*.  8.  157 f.:  Apologen.  Prosa);  L.  Jablonsky; 
F.  8.  Kandelfinger;  J.  A.  Nigrin  (S.  112:  Elise,  als  sie  betete.  An  V.  Pietschmann 
geb.  Haan);  E.  P— a.  [Powondra?];  J.  A.  Pietschmann;  J.  F.  Richter  (8.  90  bis  92: 
.Hagedorn'.  8.  121  bis  124:  .Denis');  A.  K.  Ruh  (8.  120,:  Die  Wahl.  Triolett); 
J.  Schlutzka;  Seibold;  J.  E.  Silcher;  Dem.  Katharina  Steiner;  B.  Stnhsr.  (S.  131 
bis  156:  Folgen  des  fidelen  Lebens  auf  Universitäten.  Aus  dem  Leben  eines  fideleu 
Bruders.    Prosa);  L.  Swoboda,  W.  W.  Welleba;  ***. 

g.  a.  Abentheuerliche  Historia  von  dem  wilden  und  unersättlichen  Kriegesgotte 
bey  dem  gottlosen  Heydenvolke  Mars.  Mavors  oder  Marspiter  benamset:  wie  selbter 
eine  honette  Reisegesellschaft  in  schädlichen  Zank  und  Hader  verwickeln  und  ihr 
durch  vielerley  Schabernak,  und  gräulichen  Spektakuln  grausamlich  mitspielen  thät, 
von  derselbten  Kompagnie  aber  in  die  Zuchtschule  genommon,  und  öfteren  tüchtiglich 
nach  seinen  Meriten  abgeklopfet  wird,  bis  er  endlichen  von  einem  mit  hoher  Vernunft 
und  muthiglichem  Herzen  begabten  Mann  zur  friedlichen  Gesinnung  und  Ruhe  sich 
persvadiren  lässet;  alles  getreulich  und  mit  untermengten  nässenden  Proverbiis  er- 
zählt von  einem  Augenzeugen  aus  der  Unterwelt,  und  von  der  Königl.  Prager  ober- 
postamtlich  briefträgerisehen  Gesellschaft  zur  auferbaulichen  und  lehrreichen  Ergötzung 
mr  alle  Tit.  H.  H.  wohl«  und  edel«  hoch:  und  niedergeborne  Gönner  zum  Druck  be- 
fördert auf  das  gnadenreiche  Jahr  nach  Geburt  Christi  1802.  Prag  gedruckt  bey 
Hrabischen  Erben.   20  8.  8. 


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Österreich:  Böhmen.  Alnianache. 


718 


p.  Der  Moderne  Briefsteller  samrat  beygefügten  Addressen-Formulur  gesammelt 
Ton  den  k.  k.  Oberpoetamt«  -  Briefträgern  zu  Prag.  1804.  18  8.  8.  Enthalt  auch 
Gedichte. 

y.  Zum  neuen  Jahre  1804.  Vom  Wenzel  Schwarz,  des  k.  k.  prager  Oberpost- 
amts Zeitungs-Expeditors.  [Prag].  Gedruckt  mit  v.  8chün  feldischen  Schriften.  12  8. 
Darin  Verzeichnis  der  inn-  und  ausländischen  gelehrten  Zeitungen,  welche  von  Jänner 
1804  bei  der  k.  k.  Oberpostamts» Zeitung» -Expedizion  zu  Prag  .  .  .  zn  haben  sind. 

«f.  Zum  neuen  Jahr  1808.  Seinen  hohen  und  gnädigen  Gönnern  gewidmet  von 
Wenzel  Schwarz,  Oberpoatamtszeitungsexpeditor.  Prag,  in  der  v.  8chönfeldschen 
k.  k.  Hofbuchdruckerey.   8  S.  8. 

Das  gebildete  Zeitalter.  Eine  Neujahrs  -Rhapsodie.  (.Hoch  sieht  vom  Felsen 
ein  sinnender  Greis').   Dram.  Scene  in  Alexandrinern. 

e.  Postbüchlein  oder  Versuch  die  löbliche  Correspondenten- Schaar  zu  bewegen, 
dem  Authorischen  zum  neuen  Jahr  etwas  her  zu  geben.  Falt  L'annee  passee  oV 
par  qVatres  VInts  D1X  IoVrs  ne  toMba  pas  Vne  goVte,  et  Lea  arbres  se  sont  troWe 
en  fLevrs!  Cetolt  blen.  1811.  10  S.  Am  Schluß:  J.  Jung.  S.  8:  Klagen  eines 
alten  Ex-Taozmeisters.  (Verse). 

?.  Die  Seufzer.  Ein  Neujahrsgeechenk.  Prag,  im  Jahre  1812.  10  und  16  S. 
Postbericht.  Darin  ein  Gedicht:  Ach!  (,Mit  Seufzern  fängt  mein  Lied  heut'  an4). 
Am  Schlufi:  Joseph  Jung. 

Von  dem  Ursprünge  der  Zeitungen  und  ihrem  Fortgange.  Zum  neuen  Jahre 
1812.  Von  Wenzel  Schwarz,  Prager  Oberpostamta-Zeitungs-Expeditor.  Prag,  in  der 
v.  Schönfeldßchen  k.  u.  k.  Hofbuchdruckerey.    10  S.  8.  Prosa. 

9.  Postbüchlein  auf  das  Jahr  1815.  Allen  unsern  hoben  Gönnern  nach  Standes- 
gebühr in  Untertänigkeit  gewidmet.   Prag,  im  Jahre  1814.   30  S.  8. 

h.  er.  Zum  neuen  Jahre  Seinen  Verehrungswürdigsten  Gönnern  ehrfurchtsvoll 
gewidmet  von  Ihrem  ergebenen  J.  Körndlein,  Billeteur  im  k.  ständischen  Nazional- 
theater.  Prag,  1806.  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  königl.  böhm.  ständ.  Buchdrucker. 
8  8.  8.   (,Welt!  vergänglicher  Herrlichkeiten'). 

ß.  Zum  neuen  Jahre.  Seinen  Verehrungs  würdigsten  Gönnern  ehrfurchtsvoll 
gewidmet  von  Ihrem  ergebenen  J.  Körndlein,  Billeteur  der  gesperrten  Sitze  im  k.  k. 
ständischen  Nationaltheater.  Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb  Haase  k.  böhm.  ständ. 
Buchdrucker.  1807.   4  8.  8.   (.Es  war  —  ich  glaube  Anno  Eins'). 

y.  Zum  neuen  Jahre.  Meinen  Hohen  Gnädigen,  und  Verehrungswürdigsten 
Gönnern  gewidmet  von  mit  ehrfurchtsvoll  ergebenen  [so]  J.  Körndlein,  Schlüsselver- 
wahrer der  gesperrten  Sitze  im  k.  k.  prager  Nationaltheater.  Gedruckt  bei  Gottlieh 
Haaae,  1814.   8  S.  8. 

S.  2:  ,Wer  drückt  es  aus,  was  durch  des  Lebens  Gänge'.  —  S.  7:  Sehnsucht. 
(.Kühl  und  labend'). 

i.  a.  Prager  Theater-  AI  man  ach  auf  das  Jahr  1808.  Erster  Jahrgang.  Prag,  in 
Commission  in  der  Calve 'sehen  Buchhandlung.  2  Bl.  Hochlöbliche  königl.  ständ. 
TheatoraufHichtskommission;  218  S;  2  Bl.  Erklärung  der  Kupfer.  12. 

Enthält:  a:  Materialien  zu  einer  Geschichte  der  pragor  Schaubühnen.  Vom 
Herausgeber.  —  b:  Uiber  Declamation.  Karl  Blumauer  (seit  1807  Schauspieler  in 
Prag).  —  c:  Aphorismen.  Karl  Blumauer.  —  d:  Schillers  Ehrendenkmal,  ein  dra- 
matisches Gedicht.  —  e:  Gedichte  (drei  von  Karl  Blumauer).  —  f:  Des  Mädchens 
Klage  (Nach  Segur  dem  älteren).   Im  Mai  1806.   Fr.  Xav.  B— r.  —  g:  Anekdoten. 

Vgl.  Annalen  1808.  1,  228. 

ß.  Prager  Theater  Alm  an  ach  auf  das  Jahr  1809.  2.  Jahrgang.  Prag,  in  Com- 
mission der  Calveschen  Buchhandlung.   238  8.  8. 
Nene  Annalen  1809.  2,  126. 

Darnach  enthält  er  unter  anderen:  Drey  Scenen  aus  Fernando  und  Marie, 
Schauspiel  von  Treitechke  und  einen  Aufsatz  von  Kuffner  über  das  Dichtungsvermögen. 

k.  Taschenbuch  des  Scherzos  und  der  Satyre.  Wien  und  Prag.  Haas.  1811. 
Erschien  noch  für  1819.   Vergl.  §  296,  57.  11)  —  oben  8.  464. 

1.  Neuer  Nationalkalender  für  die  gesammte  österreichische  Monarchie  auf  1811. 
Zum  Unterricht  und  Vergnügen  für  Geistliche  und  Weltliche,  Lehrer  und  Beamte, 
Bürger  und  Landleute  faBüch  eingerichtet  von  Christian  Carl  Andre,  ehemaligen 
Herausgeber  des  Patriotischen  Tageblatts.  Brünn  und  Ollmütz,  bei  Johann  Georg 
Gastl,  Buch-  Kunst-  und  Musikalienhändler  in  der  Sattlergaase. 

...  auf  1812.  Zweyter  Jahrgang.  Wien,  und  Prag  in  der  J.  G.  Calveschen 
Buchhandlung. 


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714 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  1. 


8.  21:  Die  drei  Freunde.  Eine  Parabel.  (Frey  ans  dein  Hebräischen  übers. 
?on  Geymann,  Bibliothekar  in  Glogau.  —  8.  73:  Fenelon,  der  würdige  Erzbischof, 
von  Pfeffel). 

. . .  auf  1813.   3.  Jahrgang-   Prußburg  und  Prag. 

8.  42:  Lied  eine«  Landmannes  in  der  Fremde  von  Balis.  Mit  Musik  von  Righini. 
...  auf  1814.   4.  Jahrgang.  Prag. 
.  .  .  auf  1815.   5.  Jahrgang.  Preßburg. 

8.  50  bis  52:  Landwehrlied.  Den  24.  Februar  1814.  Gottlob  Oswald  Löhlein, 
Senior  der  evangel.  Gemeinden  augsburg.  Confession  im  Premier  und  Hradischen 
Kreise  und  Pastor  zu  Zauchtel  bei  Neutitschein  in  Mähren. 

m.  Aurora.  Ein  Taschenbuch  zur  gesellschaftlichen  Erheiterung  auf  das 
Jahr  1812  Prag  bei  C.  W.  Enders  &  Co.  310  8.,  8  Bl.  Inhalt,  1  Bl.  Nachschrift 
Herausgeber:  8  W.  Schieß ler. 

Mit  Prosaischen  Aufsätzen  von:  Gustav  Bergmann;  A.  W.  Griesel;  Jg.  Jeittelee; 
B.;  Schätze; 

Mit  Gedichten  von:  Bellvoglio;  Berghofer;  J.  C.  Bernard;  J.  H.  Dambeck;  tt; 
A.  W.  Griesel  (S.  51:  Ritter  Horimir  Ballade.  S.  145  bis  157:  Iibusaaa  Bad); 
F.  Güllich;  J.  A.  Hanalik  (8.  216:  Der  Ehemann  naeh  dem  Tode  seiner  zanksüch- 
tigen Frau.  Nach  dem  Englischen.  S.  225  bis  234:  Ballade.  Naeh  dem  Englischen 
des  Goldsmith.  .Bewohnst  du  frommer  Mann  dieß  Thal');  Joh.  Herbst;  Ig.  Jeitteles; 
J.  K  — ;  D.  Krombholz;  Liebisch;  Erich  Mann;  Fr.  Richter;  Röeler;  8.  W.  Schießler 
(&  50:  .Schiller*.   Gedicht);  K.  A.  8chneider;  Welleba. 

Cbaraden,  Räthsel  und  Logogryphen  von:  8.  W.  Schießler;  G.;  von  Stein; 
Schütze;  Bernard;  Lo;  Herbst;  — en;  G— d. 

Vgl  Annalen  1812.    1,  195. 

Annalen  1812.  IV,  801:  ,Der  zweyte  Jahrgang  des  von  8.  W.  Schießler  hrsgg. 
Taschenbuches:  Aurora  erscheint  in  diesem  Jahre  nicht,  weil  einige  Anstände  sich 
mit  der  Censur  ergeben  haben.   Doch  dürfte  sie  für  1813  und  1814  erscheinen1. 

1.  Karl  Heinrich  Ton  Seibt.   §  259,  213  —  Band  V.  8.  348. 

a.  Vgl.  de  Luca,  gel.  Oeet.  Bd.  1,  St.  2.  —  b.  Böhm.  Litteratur  1779.  1, 
190.  -  c.  Schlözers  Briefwechsel.  6.  Th.  32.  Heft,  367.  —  d.  Wilflings  Schul- 
kalendor  f.  1796.  8.  157.  —  e  Int-Bl.  der  Annalen  Nov.  1807.  —  f.  Neuer  litt. 
An*.  1807.  Nr.  11.  S.  169  bis  172.  —  g.  Böttiger's  Denkstein  auf  Karl  Heinrich 
von  Seibt:  Wielands  Neuer  Teutscher  Merkur  1807.  St.  8.  8.  175.  —  h.  Anton 
Simon:  Ost.  Beobachter  1810.  Beilage  Nr.  21  f.  —  i.  Meusel  7,  437.  10,  659.  15,  443. 
20,  413.  —  k.  Erncsti:  Hirschings  Handbuch  12,  1,  S.  133.  —  1.  Otto  3.  1,  270. 
2,  801.  -  m.  Glossy:  Jahrb.  d.  Grülparzergesellschaft.  1897.  7,  272. 

1)  Von  dorn  Einflüsse  der  schönen  Wissenschaften  auf  die  Ausbildung  des  Ver- 
standes; und  folglich  von  der  Noth wendigkeit,  sie  mit  den  hohem  und  andern 
Wissenschaften  zu  verbinden.  Eine  akademische  Abhandlung  von  Carl  Heinrich 
Seibt,  öffentlichen  Lehrer  der  schönen  Wissenschaften  und  gelehrten  Historie  auf 
der  Carl-Ferdinandischen  Universität  bey  dem  Antritte  seines  Lehramts  an  die  sämmt- 
liche  die  höhern  Wissenschaften  studierenden  Mitglieder  der  Universität  gerichtet. 
Altstadt  Prag,  gedruckt  bey  Johann  Joseph  Clausern,  Königl.  Hofbuchdruckern 
1764.   38  S.  4. 

S.  31 :  Grundriß  zu  meinen  akademischen  Vorlosungen  über  die  schönen  Wissen- 
schaften und  gelehrte  Historie,  In  vier  Abschnitte,  und  eben  so  viel  Collegia  abgetheilet. 

2)  Trauerode  dem  höchstseeligen  Hintritte  Franzen  des  Ersten,  Römischen 
Kaisers  und  Königs  zu  Jerusalem  etc.  und  dem  tiefesten  Leide  der  Allerduxchlauch- 
tigsten  Wittwe  Kaiserinn  Königinn  etc.  in  tiefester  Ehrfurcht  geweihat  von  C.  H. 
Seibt.  WIEN,  gedruckt  bey  Johann  Thomas  Edlon  von  Trattnern,  kaiserl.  königl. 
Hofbuchdruckern  und  Buchhändlern.  MDCCLXV.  4  Bl.  4.  (,0  welch  ein  Klag- 
geschrey,  mit  bangem  Stefanen'). 

8)  Von  dem  Nutzen  der  Moral  in  der  Beredsamkeit  sowohl  in  Absehn  auf  die 
Fertigkeit  und  Richtigkeit  im  Denken,  als  Genauigkeit  im  Ausdrucke.  Eine  aka- 
demische Abhandlung  von  Carl  Heinrich  ßeibt  ....  nebst  der  Einladung  «u  seinen 
Vorlesungen.  Altstadt  Prag,  Gedruckt  bey  Johann  Joseph  Clausern,  Königl.  Hof- 
buchdruckern, 1767.  80  Bl.,  80  S. 

Bl.  2:  Vorerinnerung.    .Geschrieben  den  20.  Ootob.  1767*. 

Vgl.  Neue  Litteratur  1772.  1,  68  bis  70. 


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Karl  Heinrich  von  Seibt  715 

4)  Von  dem  Unterschiede  des  zierliehen,  des  Hof-  und  Curialstyls.  Eine  Aka- 
demische Abhandlung  von  Carl  Heinrich  Seibt  nebst  der  Einladung  zu  seinen 

Vorlesungen  über  die  deutsche  Schreibart.  Altstadt  Prag,  Zu  finden,  bey  Anton 
Elsen  wanger  Buchbinder  in  Carolin,  1768.  3  Hl.,  45  S.  4. 

Vorerinnerung:  Geschrieben  Prag  den  16ten  des  Weinmonaths  1768. 

5)  Schreiben  an  den  unbekannten  Uebersetzer  der  Abhandlungen  von  Tugenden 
und  Belohnungen.   Prag  1769.  8. 

Vgl.  Böhm.  Litt.  1779.  1,  194:  Prof.  Trottmann  (Joseph)  übersetzto  aus  dem 
Italiänischen  des  Hyacintho  Dragonetti  Abhandlung  von  Tugenden  und  Belohnungen, 
und  vermehrte  sie  mit  Anmerkungen.   Prag  1769.  8. 

6)  Akademische  Vorübungen  aus  den  von  Karl  Heinr.  Seibt  gehaltenen  Vor- 
lesungen über  die  deutsche  Schreibart.  Altstadt  Prag  1769.  zu  finden  bey  Anton 
Elsenwanger  im  Carolin.  3  Bl.,  XII,  176  8.  und  1  Bl.  Druckfehler.  8.  —  Prag 
1771.  -  Wid  mung:  .  .  .  .Herrn  Franz  Karl  Freyherrn  Kreßl  von  Qualtenberg  .  . .' 

Darin  veröffentlichten  ihre  Selmlerarbeiten:  Johann  Böhm  aus  Prag;  Johann 
Carl  aus  Saatz:  Johann  Debrois  aus  Prag;  Christoph  Fischer  aus  Grailitz,  Welt- 

S »istlicher;  Franz  Fischer  aus  Brünn  in  Mähren;  P.  Ferdinand  Kindermann  von 
önigswalde,  Weltgeistlicher;  P.  Franz  Knill'  aus  Plan,  Weltgeistlicher. 

7)  Mitarbeiter  an  den  Zeitschriften:  .Prager  gelehrte  Nachrichten'  und  ,Ncue 
Litteratur*  1771. 

Vgl.  oben  S.  693  f. 

8)  Von  dem  Einflüsse  der  Erziehung  auf  die  Glückseligkeit  des  Staats.  Eine 
Bede,  von  Karl  Heinrich  Seibt,  zum  Eingango  seiner  Vorlesungen  über  die  Erzieh- 
ungskunst gehalten.  Prag,  1771  im  Verlag  der  Mangoldischen  Buchhandlung.  63  S  8. 
Widmung:  ,An  den  Gubernialsekretär  von  Koranda'. 

9)  Akademische  Reden  und  Abhandlungen.   Prag  1771.  8. 
Vgl  Neue  Litteratur  1772.  1,  226  bis  230. 

10)  Ueber  die  Vortheile  eines  empfindsamen  Herzens;  eine  Rede.   Prag  1773. 

11)  Von  den  Hülfsmitteln  einer  guten  deutschen  Schreibart,  eine  Rede  von 
Karl  Heinrich  Seibt,  zum  Eingange  seiner  öffentlichen  Vorlesungen  über  die  deutsche 
Schreibart,  gehalten.  Nebst  einigen  dahin  gehörigen  Ausarbeitungen.  Prag,  1778. 
In  der  Mangoldischen  Buchhandlung.  XIII,  842  S.,  1  Bl.  Verzeichniß  der  Verfasser 
vorstehender  Ausarbeitungen. 

Inhalt:  a:  Rede  von  den  Hülfsmitteln  einer  guten  deutschen  Schreibart.  — 
b:  Vorerinnerung:  ,Es  folgen  nunmehr  die  besteu  der  Versuche,  die  meine  aka- 
demischen Zuhörer  in  verschiedenen  Gattungen  der  Schreibart  verfertiget  haben. 
Die  Wahl  des  Stoffs  habe  ich  Ihnen  iedesmal  frey  gelassen  ....  Der  zweyte  und 
dritte  Dialog  sind  die  einzige  Ausnahme  von  diesor  Regel,  als  wozu  ich  zwar  den 
Stoff,  aber  auch  nur  summarisch,  angegeben.  —  c:  Dialogen.  —  d:  Briefe.  —  e:  Er- 
zählungen. —  f:  Schilderungen.  —  g:  Charaktere.  —  h:  Uebersetzungen.  —  I:  Schutz- 
schrift für  die  Christen  in  Bithynien.  —  k:  Homiletischer  Versuch. 

Die  Verfasser  dieser  Stilübungen  sind:  Johann  Debrois;  Johann  Karl;  Franz 
Ehemant ;  Johann  Pulpan ;  Augustin  Cippe,  Weltgeistl. ;  Leonard  R  .  .  .  r ;  Franz 
Fischer;  Johann  Quirin  Jahn;  Christian  Heinrich  Spieß;  Joseph  Pulpan;  Johann 
Gelb;  Franz  Brückner;  B.* — z;  Ungenannter;  Wenzel  Kroch. 

12)  a.  Katholisches  Lehr-  und  Gebetbuch  herausgegeben  von  K.  H.  S.  Prag, 
im  Verlag  der  k.  k.  Normalschule  1779.  400  S.  8.  -  Bamberg  1780.  8.  -  Salz- 
burg 1780.    Mayr.  8. 

Vgl.  Böhm.  Litt.  1779.  1,  318. 

b.  Neues  katholisches  Lehr-  und  Gebetbuch.  —  2.  rechtmässige  durchaus  ver- 
besserte und  ansehnlich  vermehrte  Ausgab«.  Prag  und  Dresden.  1783.  8.  —  3.  verb. 
und  verm.  Aufl.  Salzburg  1784.  8.  —  Nachdrucke  zu  Bamberg  1785  und  zu  München 
1786.  8.  —  Neue  Ausgabe  Prag  1788,  8.  —  Katholisches  Lehr-  und  Gebethbuch, 
Herausgegeben  von  Karl  Heinrich  Seibt,  k.  k.  Rath,  Direktor  des  philosophischen 
Studiums  etc.  und  Professor  der  schönen  Wissenschaften,  und  der  Moral  an  der 
Universität.  Vierte,  rechtmäßige  und  vermehrte  Auflage.  Prag,  verlegt  und  zu  haben 
bey  der  verwittweten  Elsen  wangerinn,  in  der  Eisengasse,  N.  81.  1794.  4  Bl.,  400  S. 
8.-6.  verb.  und  mit  Kupfern  verm.  Ausg.  Salzburg  1790.  8.  Nachdruck:  Bam- 
berg 1791.  8.  —  Münster,  Aschendorff.  1799.  8.  —  Augsburg,  Doli.  1802.  -  6,  Aufl. 


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716  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  2-3. 

1805.  —  Neue  Auflagen  1818,  1825,  1829,  1830.  —  Vollständiges  Gebet-  und  Er- 
bauungsbuch für  kath.  Christen.  Neueste  von  C.  H.  v.  Hauser  durchaus  verb.  Aufl. 
Mit  Anh.   Wien  1828.   Haas.  8. 

13)  a.  Lehr-  und  Gebetbuch  für  die  unmündige  Jugend,  herausgegeben  von 
Karl  Heinrich  Seibt.  Frag  in  der  k.  k.  Normalscbulbuchdruckorey.  1782.  214  8.  12. 

b.  Katholisches  Gebet-  und  Erbauungsbuch  für  die  Jugend,  in  der  Sprache  des 
kindlichen  Herzens.  Augsburg,  Rieger.  1791.  Frag  1807,  Neureutter.  Neue  AufL 
Wien  1819,  Geistinger.   Wien  1830,  Armbruster.   Wien  1831,  Haas. 

14)  Akademische  Blumenlese.  Herausgegeben  von  Karl  Heinrich  Seibt  Prag 
1784,  in  der  k.  k.  Normalschulbuchdruckerey  durch  Wenzel  Piakaczek  Faktor n, 
verlegt  von  den  Elaenwangerischen  Erben.  XTV,  408  8.,  2  Bl.  Inhalt  und  Ver- 
besserungen. 8. 

Schülerarbeiten  in  Versen  und  Prosa  (Briefe,  Gespräche,  Beschreibungen,  Apologe, 
Erzählungen,  Charakteristiken,  Lieder,  ländliche  Scenen,  Schilderungen  und  Phan- 
tasien, philosophische  Betrachtungen,  Episteln,  komische  Erzähluugen,  Fabeln)  von: 
Johann  Blaß,  Anton  Breicha,  Johann  Goldamer,  Jacko,  Wenzel  Moritz,  Franz  Moeig, 
Franz  Pompe,  Josef  Pöschel,  Franz  Posselt,  Franz  Reichel,  Josef  Schüfner,  Johann 
Siebert,  Anton  Simmon  (8.  177:  Der  Kreuzritter  und  der  Sarazen.  Eine  Erzählung 
aus  dem  zwölften  Jahrhundert.  S.  255:  Leichenkarmen,  auf  Herrn  Hans  von  Prott. 
Eine  freye  Nachahmung  des  französischen  Lieds:  Le  pauvre  de  Palis  est  roort  etc.), 
Franz  Spielmann  (S.  276:  Versuch  einer  freien  Obersetzung  einer  Stelle  aus  Seneca), 
Karl  Spiller,  Joseph  Thim. 

15)  Klugheitslehre,  praktisch  abgehandelt,  in  akademischen  Vorlesungen.  Von 
Karl  Heinrich  von  Seibt.  Impellimur  antem  natura,  vt  prodesse  velimus  quam 
plurimis,  in  primisque  docendo,  rationibusque  prudentiae  tradendis.  Cicero  de  Finibus. 
Prag  1799.  Zu  haben  im  Elsenwangerschen  Verlagsgewölbe  in  der  Eisengaase,  Nro.  31. 
H.  4  Bl.,  412  S.;  392  S.  8.  —  2.  Aufl.  1814.  —  3.  Aufl.  1824.  Ebenda,  Neu- 
reutter. —  Band  1,  Bl.  2:  Geschichte  dieses  Buches  (Prag  den  26.  July  1798). 

16)  Die  täglichen  Opfer  eines  wahren  Christen.  Augsburg  1808.  12.  —  13.  Aufl. 
1830.   Ebenda,  Doli. 

2.  Johann  Ferdinand  Oplz,  geb.  in  Prag  am  11.  Oktober  1741,  Sohn  des 
k.  k.  Appellationssekretärs  Johann  Augustin  Opiz,  trat  in  den  Jesuitenorden,  verlief 
ihn  nach  5 jährigem  Noviziat  nnd  vollendete  die  juristischen  Studien  in  Wien  und 
Prag,  1767  Kanzollist  bei  dem  Fürsten  Karl  Egon  von  Füratenberg,  später  Sekretär 
und  Bibliothekar,  1775  k.  k.  Bankogefälleninspektorataadjunkt,  1787  Inspektor  des 
Gefälles  zu  Tachaslau,  t  dort  am  11.  Januar  1812. 

a.  Meusel  5,  518  bis  520.  -  b.  Vaterländ.  Blätter  1812.  S.  127.  —  c  Isis  1814. 
2.  Band.  1.  Heft.  —  d.  Wurzbach  1870.  21,  67. 

1)  Ode  auf  den  Tod  der  römischen  Kaiserin  Josepha.   Wetzlar  1767.  4. 

2)  Der  Held.  Eine  Ode  auf  das  Nahmensfeat  des  Fürsten  Karl  Egon  zu 
Fürstenberg.   Wetzlar  1767.  4. 

3)  Der  Philosoph  ohne  Zwang.  Eine  Wochenschrift.  Wetzlar  1768  bis  1769.  4. 

4)  Der  feinere  Pfiff.  Eine  Parallele  des  höheren  Rufs.  Wotzlar  1769.  24. 
Ohne  Vfn. 

5)  Die  Menschenfreundin  in  Purpur.  Zwo  Oden  auf  die  russische  Kaiserin 
Katharina  die  H.   Wetzlar  1770.  8.   Ohne  Vfn. 

6)  Mein  mittäglicher  Spatziergang.    Wetzlar  1770.  8. 

7)  Beiträge  zu:  Wetzlarische  wöchentliche  Anzeigen.   Wetzlar  1772.  4. 

8)  Gab  1774  heraus:  Wöchentlich  Etwas.   Vgl.  oben  II.  k.  -»  S.  694. 

9)  Daphnis,  am  IVten  Tage  des  Wintermonates,  dem  Namenstage  Sr.  fürst- 
lichen Durchlaucht,  Herrn  Karl  Egon,  Fürsten  zu  FürBtenberg.  Prag,  MDCCLXXllI. 
8  Bl.   Am  Schluß:  mit  Johann  Thomas  Höchenbergers  Schriften. 

Des  Daphnis  Namenstag.  Namque  erit  ille  mihi  semper  Dens.  Virg.  den  rV.  Nov. 
MDCCLXX.   (IdyUe  in  Prosa). 

10)  Fragmente  eines  Gebetes  an  Amor.  Frankfurt  und  Leipzig  1774.  8.  Ohne  Vfn. 

11)  Le  Triomphe  d' Alexandre  ä  Susa.  Aua  dem  Teutechen  übersetzt 
Prague  1774.  8. 


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Johann  Ferdinand  Opü.   Franz  Anton  von  Meyer.  717 

12)  Beschreibung  der  Hauptstadt  Frag.   Prag  1774.  8. 

13)  Verse  zum  neuen  Jahre.   Leipzig  1775.  12. 

14)  Etwas  für  das  Fach  der  teutechen  Staatskunst.  Frankfurt  und  Leipzig 
1775.  8.   Ohne  Vfh. 

15)  Jyny  und  As-snaun,  eine  wahre  Geschichte.  Leipzig  1775.  8.   Ohne  Vfn. 

16)  üeber  die  Verschiedenheit  unserer  Kleidertrachten.  Leipzig  1775.  8.  Ohne  Vfh. 

17)  Verse  zum  neuen  Jahr.  Prag  1775. 

18)  Prager  Ephemeriden.  Prag  1775.  8.  (Plan  und  erste  Einrichtung). 
Vgl.  oben  8.  694. 

19)  Louise  Opitz  über  den  Tod  ihres  Vaters.   Wetzlar  1779.  8. 

20)  Philemon,  oder  der  Becher  der  Liebe.   Eine  Idylle.   Prag  1781.  8. 

21)  Die  Köcher.   Ein  Reoept  rar  mein  krankos  Vaterland.    Prag  1782.  8. 

22)  Schreiben  eines  vernünftigen  Katholiken  (iber  den  Prediger  in  Kreuzburg. 
Prag  1782.  8. 

28)  Eine  kurze  Erinnerung  für  den  80.  Okt.  1782.   Prag  1782.  8. 

24)  Verse  zum  neuen  Jahre.   Prag  1788.  8. 

25)  Eine  Staatsrede  an  dem  19ten  März,  im  Jahre  1783  als  dem  Namenstage 
unsere  weisestgütigaten  Erblandeaherrn  Kaiser  Joseph  des  zweyten,  in  dem  Rath- 
bause  der  königl.  Stadt  Tschaslau  in  Böheim  gehalten  von  Johann  Ferdinand  Opitz, 
ersten  Adjunkten  des  daselbst  befindlichen  k.  k.  böhmischen  Bankogetälleninapek- 
torata.   1783  (Dresden).  51  8.  8. 

26)  Die  Bücherfreyheit.   Brünn  1784.  8. 

27)  Allgemeines  Comptoir  für  Deutschlands  Gelehrte  und  Künstler.  1784. 

28)  Wer  war  und  wie  bieS  Melchisedecks  Vater?  Eine  gelehrte  Dorfgeschichte 
in  drey  Büchern.   Philadelphia  (Triest)  1792.  8. 

29)  Handschriftlich  hinterließ  er  eine  litterarische  Chronik  von  Hölimen  in 
20  Quartbändon  (Im  Besitze  der  kgl.  böhm.  Gesellschaft  der  Wissenschaften  in  Prag). 

3.  Franz  Anton  von  Meyer.  §  259,  29  =  Band  V.  S.  315. 

1)  Lebensregeln  in  Versen  und  6  Abschnitten  . .  .  1770.  8. 

2)  Kandace,  ein  aethiopisches  Trauerspiel  in  drey  Aufzügen.  Von  Franz  Anton 
v.  Meyer.   Wien,  gedruckt  mit  Schulzischen  8chriften.  1772.  2  Bl.  168  8.  8. 

3)  Nuht  die  Gottheit  von  Nehestät  ein  Sch&ferspiel  in  einem  Aufzuge  von 
Franz  Anton  v.  Meyer,  aufgeführt  auf  der  Hochgräflichen  Schloßschaubühne  den 
2ten  des  Heumonats  im  Jahre  1773.  16  8.  8.   [o.  0.]  Ein  Kinderstück. 

4)  Diana  und  Endymion  Ballet.  Brünn  1776.  8.  —  Eine  lyrische  Darstellung 
in  2.  Aufz.  Prag  1781.  —  Diana  und  Endymion.  Eine  lyrische  Vorstellung  in 
zween  Aufzügen  mit  Pantomime  und  Ballet  Dritte  verbesserte  Auf  läge.  Prag,  1801. 
46  8.  8.   Vorwort  unterz.:  F.  A.  v.  M-y-r. 

6)  Die  Pflanzschule  des  menschlichen  Herzens,  oder  die  Grundlage  der  Er- 
ziehung. Brünn  1775.  8. 

6)  Sechs  Beden,  die  sein  Zögling  bey  verschiedenen  Prüfungen  hielt. 

7)  Julchen,  oder  V&ter  sehet  nach  euere  Kindern!  ein  Schauspiel  in  einem 
Aufzuge,  von  Franz  A.  v.  Meyer.  Prag,  Wien  und  Leipzig,  in  den  von  Schönfeldischen 
Buchhandlungen.  1783.  66  8.  8. 

8)  Die  Dichterinnen,  oder:  Wissenschaft  ist  schön  —  Vernunft  ist  noch  schöner! 
ein  Lustspiel  in  einem  Aufzuge.  Von  Franz  Anton  v.  Meyer.  (Sammlung  verschiedener 
DramrnatiKchen  Stücke).  Prag,  gedruckt  und  verlegt  bev  Joseph  Emmanuel  Diesbach, 
auf  dem  kleinen  Ringl.  No.  225.  1784.  44  8.  8.  Vgl.  Zs.  f.  d.  österr.  Gymn. 
1896.  47,  S.  122  f. 

9)  Morgengeaang  für  alle  vernünftige  Religionen,  von  F.  A.  v.  Meyer.  Com- 
po8ition  von  N.  Maschek.   Iohann  Berka  sc.  Pragae  1796.  1  Bl.  Querfolio. 

10)  Das  Freudenfest  guter  Unterthanen  zum  Empfange  ihrer  wohlthätigen 
12  S.  4. 


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718 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  4. 


Zweiter  Titel:  Beschreibung  des  freudenreichen  und  glückliehen  Empfangs 
der  Herrschaft  Hohenelber  Grundobrigkeit  des  . .  .  Herrn  Rudolph  ....  Grafen  von 
Morzin,  und  seiner  ron  Jedermann  geehrt  und  geliebten  Gemahlin  der  ...  Frau 
Josepha  .  .  .  Gräfin  von  Morzin,  gebohrnen  Gräfin  von  und  zu  Hohenwart,  bei  der 
ersten  Ankunft  dieser  liebenswürdigen  Dame  in  Hohenelbe  am  23.  Junius  1798. 
Nachmittags,  untere.  P.  M — y— r. 
Enthält  auch  Gedichte. 

11)  Ode  an  das  Geld  von  Franz  Anton  v.  Meyer.  Nach  der  Melodie  von 
Friedrich  Schülers  Ode  an  die  Freude.  Prag,  bei  Kaspar  Widtmann,  1802.  14  8.  8. 

12)  Die  wandelnde  Veredlung  der  Menschheit  und  ihrer  Kräfte.  Herausgegeben 
von  F.  A.  v.  M-y  —  r.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  k.  böhm.  stand.  Buch- 
drucker. 1805.  15  8.  8.  [Prosa]. 

13)  Der  Ruhm  des  Bieres.  Ein  Gesang.  2  Bl.  8.  Prag,  mit  Schriften  der 
k.  k.  Normalschul •Buchdruckerey.  untere.  FT  A.  v.  M.  ,Der  Gerstensaft,  geliebte 
deutsche  Brüder!   ht  schon  ein  alter  Trank*. 

14)  Für  Schauspieler  und  Theaterkritiker,  ein  Fragment  aus  Peter  Clausens 
Geschichte.  Prag,  gedruckt,  und  verlegt  bey  Joseph  Emanuel  Diesbach»  auf  dem 
kleinen  Ringl,  N.  225.  16  8.  8. 

15)  Der  Tempel  Aeskulaps,  oder:  Was  Ist  des  größten  Opfers  werth?  Drama 
in  einem  Aufzuge.  Von  Franz  A.  v.  Meyer.  Prag  1819,  in  den  vorzüglichsten 
Buchhandlungen.  36  S.  gr.  8.  Alexandriner. 

4.  Franz  Expedltns  Edler  von  Hchönfeld,  geb.  in  Prag  am  7.  März  1745, 
Jesuit,  Professor  an  dem  Gymnasium  zu  Prag- Neustadt  und  in  Brzeznite,  Professor 
der  Dichtkunst  an  der  Universität  Prag,  1779  Dechant  in  Reichstadt,  Ehrendomherr 
des  Stiftes  zu  Biben,  geistl.  Hofrat  des  regierenden  Herzogs  zu  Zweibrücken  und  später 
des  Prinzen  Christian  von  Waldeck,  begleitete  1800  die  böhmische  Studentenlegion 
ins  Feld.   Gestorben  vermutlich  1807. 

a.  Pelzel,  Jesuiten  S.  285.  —  b.  De  Luca  1778.  I,  2,  S.  106.  —  c.  Mensel  7, 
279.  —  d.  Kehrein,  Kanzelberods.  1,  §  82.  —  e.  Kehrein,  Lex.  1871.  2,  120.  — 
f.  Wurebach  1876.  81,  149. 

1)  De  amore  veritatas  et  veritate  amoris  seu  peculiaribus  S.  Joannis  Evangeüstae 
ornamentie.   Pragae  1770. 

2)  De  wliditate  et  sublimitato  scriptorum  S.  Joannis  Evangeüstae  sermo. 
Pragae  1771. 

8)  Auf  die  Reise  Josephs  des  Zweyten,  gesungeu  im  Herbste,  von  F.  E.  Schön- 
feld. P.  d.  G.  J.   Prag  1771.   Bey  Edlen  von  Trattnern.  8. 
Vgl.  Prager  gel.  Nachrichten  1771.  1,  94. 

4)  Der  Tod  Oskar's,  des  Sohnes  Karuths,  aus  dem  Lateinischen  des  Herrn 
Denis.   Prag  1772.  8. 

5)  Laudatio  dilecti  Jesu  discipuli  ad  mores  vitae  Apostolicae  Sectatorum  appli- 
cata.   Pragae  1772. 

6)  De  S.  Thomae  Aquinatis  fervore  in  discendo  et  in  docendo  ardore.  Pragae  1772. 

7)  De  sincera  SS.  Petri  et  Pauli  Apostolorum  imitatione  sermo  . .  .  Pragae  1773. 

8)  De  Gloria,  quam  S.  Joannes  Religioni  procuravit,  et  quam  Religio  tribuit 
S.  Joanni,  orationem  dixit  Nobilis  a  Schoenfeld,  pres.  ecd  Philosophiae  in  celeberrima 
Pragensi  Universitate  doctor.  theologalis  laureae  Candidatus.  Probante  Caes.  Reg. 
Censura.  Excudit  Joannes  Ferdinandus  nobilis  a  Schoenfeld.  Pragae.  M.D.CC.LXXIv. 


Widmung:  Honori  .  . .  prineipis  . .  .  dommi  Caroli  Egonis  a  Fürsten berg  dicatum. 


sententia  innititur,  in  Basilica  RR.  PP.  Hybernorum  eidem  immaculatae  coneeptioni 
dicata  orationem  dixit  Nobilis  a  Schoenfeld,  praesb.  eccles.  in  celeberrima  pragensi 
universitate  professor  poeseos.  R.  P.  0.  Probante  Caes.  Reg.  Censura.  Pragae,  in 
magna  aula  Carolina.   M.DCC.LXXIV.  16  Bl.  8. 

Widmung:  Celsissimo  Domino  Domino  S.  R.  I.  Principi  a  Fürstenberg  valettt* 
dine  reenperata  d.  d.  d.  orator. 

10)  De  catholico  Sanctorum  cultu  oratio  .  .  .   Pragae  1775. 


18  S.  8. 


sancto  B.  M.  V.  Ortu 


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Franz  Expeditus  von  Schönfeld. 


719 


11)  Als  Joseph  seine  Streiter  bei  Prag  prüfte.   Prag  1775.  8. 

12)  An  den  Oberdruiden  Böhmens.  Prag  1775.  [An  den  Erebiachof  Yon  Prag!] 

13)  Einige  TJebersetzungen  von  Schalem  der  Dichtkunst  an  der  Hohenschule 
zu  Prag.  Herausgegeben  als  Sie  zum  erstenmal  öffentlich  geprüfet  wurden,  im 
Jahre  1775.  Mit  Bewilligung  der  k  k.  Censur.  PRAG,  bey  Johann  Ferdinand  Edlen 
ron  Schönfeld.  k.  k  Üniversitätsbuchdruckern.   36  S.  gr.  8. 

8.  1:  Begleitung  des  Lehrers,  unten.:  Franz  edler  von  Schönfeld,  k.  k.  Lehrer 
der  Dichtkunst  —  S.  13:  Virgils  Erste  Ekloge  ins  Deutsche  übersetzt.  Prosa, 
übers,  von  Franz  Duchet.  —  S.  31:  Ein  Hirteugespräch  auf  des  Welterretters  Geburt, 
übersetzt  aus  dem  Böhmischen.  (Hexameter).  Anton  Schwanda  Edler  von  Schern- 
schitz,  Franz  Wlach  Edler  von  Negro,  Joseph  Meißner.  —  Enthält  auch  Übersetzungen 
ins  Lateinische  und  ins  Tschechische. 

Vgl.  Böhm.  Lit.  1779.  1,  189. 

14)  Einige  Uebersetzungen  von  Schülern  der  Dichtkunst  an  der  Hohonsohulo 
zu  Prag.  Herausgegeben  als  Sie  zum  zweitenmal  öffentlich  geprüfet  wurden.  Im 
Jahre  1775.  Mit  Bewilligung  der  k.  k.  Censur.  PRAG,  bey  Johann  Ferdinand 
Edlen  von  Schönfeld,  k.  k.  Universitätabuchdruckern.   47  S.  8. 

S.  1:  Begleitung  dea  Lehrers  (Widmung  an  Cornova)  unterz.:  Franz  von  Schön- 
feld k.  k.  Lehrer  der  Dichtkunst.  —  8.  12:  Virgils  Vierte  Ekloge  ins  Deutsche  über- 
setzt. (Prosa).  Von  Joseph  Schmidt.  —  8.  22:  Virgils  Fünfte  Ekloge  ins  Deutsche 
übersetzt  (Prosa).  Von  Franz  Duchet  und  Bernard  Ulick.  —  S.  84:  Virgils  Sechste 
Ekloge.  (Prosa).  Von  Emanuel  Zuebert  und  Anton  Schwanda  von  Schern schitz.  — 
S.  42:  Ein  Klaglied  Tibulls  ins  Deutsche  tibersetat.  (Verse).  Von  Franz  Rudolph 
von  Ehrenwald  und  Franz  Girzik. 

15)  Quantum  pia  sententia  de  Sanoto  B.  V.  M.  ortu  jurando  juri  praeetet 
argumentum  et  quantum  piae  sententiae  robur  addat  jus  jurandum  Pragae  1777.  2.  Aull : 
Quantum  pia  sententia  de  sancto  B.  M.  V.  Ortu  jurando  juri  praeetet  argumentum, 
&  quantum  piae  sententiae  robur  addat  jusjurandum.  Coram  sacris  profanisque  regni 
Bohemiae  proceribus  sermone  ostendit  Expeditus  a  Schoenfeld.  Quem  nnno  honori, 
ac  venerationi  ....  Domini  Francis.  Xav.  Twrdy  D.  G.  Episoopi  Hypponensis 
&«.  fcc.  dicatum.  Sub  solemnia  inangurati  magistratus  minoris  coetos  latim  Recudi 
Fecerunt  Poetae,  Pragae  Veteris,  apud  Joannem  Ferdinand  Nobilis  a  Schoenfeld. 
1779.  21  8.,  6  Bl. 

16)  An  den  Lenker  der  Weisen  Oesterreichs.   Prag  1778.  8. 

17)  Oratio  de  consensione  Univeraitatis  Prageuae  cum  Ecclesia  Metropolitaua 
in  ornando  S.  Joanne  Nepom.    Prag.  1778. 

18)  An  den  Jüngern  Freyherrn  von  Schönewitz,  ein  Gesang.   Prag  1779.  8. 

19)  Rede  von  den  Hauptabsichten  der  Wohlthäter,  und  von  der  Verbindlichkeit 
dar  Pflegkinder  dee  Hauses  der  armen  Waisen  zu  St.  Johann  den  Täufer.  Gehalten 
von  Expe  dit  Edlen  von  Schönfeld.  Prag,  bey  Joh.  Ferd.  Edlen  von  Schönfeld  1779. 
20  8.  gr.  8. 

20)  Von  dem  Einflüsse  der  guten  und  bösen  Geister  auf  den  Menschen.  Prag 
1779.  Neue  Aufl.:  Rede  von  dem  Einflußo  der  guten,  und  bösen  Geister  auf  den 
Menschen.  Gehalten  an  der  Schutzengelfoyer  von  Franz  Expedit  Edlen  von  Schön- 
feld, wirklichen  Dechanten  in  Reichstadt.  Prag,  bey  J.  F.  Edlen  von  Schönfeld.  1780.  8. 

21)  Zergliederung  der  epischen  Gedichte  Homer's,  Virgil's,  Klopstock's.  Prag  1779. 

22)  Katholische  Gebeter  und  Geaänge  zum  Gebrauche  der  Reichstädter  Kirchen- 
kinder.  Prag  1780.  12. 

23)  Do  immacvlato  Beatae  Virginia  Mariae  coneeptv.   Sermo.  Coram  

nec  non  coram  toto  senatv  popvloqve  academico  ante  solennem  ivrisivrandi  pro  sancto 
B.  V.  Mariae  ortv  instavrationem  habitvg  ab  Expedito  de  8choenfeld  .  .  .  Adpro- 
bante  caesareo- regia  censvra.  Pragae,  literis  caeaareo - regiae  scholae  norraalis,  per 
Ioannem  Adamvm  Hagen.  1780.  40  S.  8. 

24)  Rede  von  den  kaiserlichen  Toleranzbefehlen  in  Böhmen.  Gehalten  am 
Tage  seiner  feyerlioben  Einführung  in  die  Kirche  zu  den  heiligen  Fabian  und  Se- 
bastian in  Reichstädt  von  Franz  Expedit  Edlen  von  Scbönfeld,  der  freyen  Künste 
und  Weltweisheit  Doktor,  einst  an  der  hohen  Schule  zu  Prag  öffentlichen  und  ordent- 
lichen Lehrer  der  Esthetik;  der  k.  k.  BflchercenBurkommission  Beyertzer,  des  ver- 
mischten Faches  Censor;  dermalen  bey  dem  uralten  Stifte  zu  Biben  Domherrn,  und 


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720 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  4—6. 


des  allzeitkatholischen  Sprengeis  zu  Reichstadt  Dechanten.  Prag  und  Wien,  bey 
Johann  Ferdinand  Edlen  von  Schönfeld.  1782.  23  S.  8. 

Widmung:  Den  sämmtlichen  (Titl)  Domherren  des  allezeit  getreuen  Stiftes 
an  der  Metropolitankirche  zu  Prag. 

25)  Die  heilige  Monika  als  eine  Gattin  und  als  eine  gute  Mutter  in  einer  Pre- 
digt vorgestellt  zu  Böhmischleipa  bey  den  WW.  Vätern  Augustinern,  von  Franz 
Expedit  edlen  von  Schönfeld,  Dechant  zu  Reichstädt  Prag  und  Wien,  bey  Jon. 
Ferd.  edlen  von  Schönfeld  1783.  21  S.  8. 

26)  Die  sogenannte  lauretanische  Litaney.  Erkläret  von  Dechant  Schönfeld  zu 
Reichstädt  in  Böhmen.  1783.   Prag,  bey  J.  F.  Ed.  von  Schönfeld.   27  S.  8. 

27)  Religio  catholica  ferventer  est  praedicanda,  propvgnanda  est  prvdenter,  velvt 
illam  praedicavit,  et  propugnavit  Nepomvcenvs.  Oratio:  qvam  Pragae  in  Skalka 
dixit  Franc.  Expeditvs  nob.  de  Schoenfeld,  in  Vniverwtate  Pragenai  doctor,  Cathe- 
dralis  Ecclesiae  Petinensis  Canonicua,  et  Reiehstadiensium  in  Bohemia  Decanua. 
Pragae  et  Viennae,  Literis  Joan.  Ferd.  nob.  a  Schönfeld.  1783.  20  8.  8. 

Widmung:  ....  Comiti  a  Wieachnik,  ....  supremo  regni  Bohemiae  praefecto, 
tribunalis  appellantium  praeaidi  .  .  . 

Auch  deutsch:  Die  katholische  Religion  soll  mit  Eifer  geprediget,  und  mit 
Bescheidenheit  verthoidiget  werden,  so  wie  sie  Johann  von  Nepomuk  predigte  und 
vertheidigte.  Eine  Rede,  lateinisch  gehalten  zu  Prag  in  Skalka  von  Franz  Expedit 
Edlen  von  Schönfeld,  vormaligen  k.  k.  Lehrer  an  der  hiesigen  hohen  Schule,  jetzt 
aber  des  uralten  Stifts  zu  Biben  Domherrn,  und  Dechanten  zu  Reichstadt.  Ins 
Deutsche  frey  übersetzt  von  dem  Verfasser  selbst.  Prag  und  Wien,  in  der 
Schönfeldischen  Buchhandlung.  1783.  22  S.  8. 

Ihrer  Excellenz  der  (Titl.)  Frau  ....  Gräfinn  von 
Uebersetzer.  —  Vgl.  Litt.  Magazin  1787.  3,  101  bia  126. 

a.  Rezension  und  kritische  Anmerkungen  Uber  dea  Reichs tädter  Hrn.  Dechanta 
von  Schönfeld  am  25.  May  in  Skalka  gehaltene  lat.  Lobrede  auf  den  heil.  Johann 
von  Nepomuck.  Verfaßt  von  M.  D.  Prag.  29  a  8.  Von  Michael  Dornik.  Vgl. 
Glückselig  in  Elar's  Libussa  auf  1848.  S.  338. 

b.  Kritische  Betrachtungen  Ober  die  Recenaion  und  gemachten  kritischen  An- 
merkungen des  H.  M.  D.  über  des  Reichstadter  Herrn  Dechants  von  Schönfeld  am 
25.  May  in  Skalka  gehaltene  lateinische  Lobrede  auf  das  Fest  dea  heil.  Johann 
von  Nepomuk.    Prag,  1783.    19  S.  8. 

c.  R.  von  Steinbergs  Briefe  an  Herrn  Mceltisch  über  verschiedene  Gegenstände 
der  Religion,  dann  Uber  folgende  zwo  Fragen:  1.  Ob  der  heilige  Johann  von  Nepo- 
muk jemals  gelebt?  und  2.  Ob  Johanko  von  Pomuk  an  seine  Statt  als  heiliger 
Märtyrer  angenommen  werden  könne.  Dem  Prageri sehen  Domkapitel  gewidmet. 
Prag.   48  8.  8. 

d.  Nähere  Erklärung  Über  die  Angelegenheiten  dea  heil.  Johann  von  Nepo- 
muk.   1  Bogen. 

e.  P.  Gelasii  Dobner  e  Schöbe  piis  Exprouincialis  Vindiciae  sigillo  Cor 
diui  Joannis  Nepomuceni  Protomartyris  Poenitentiae  assortae.    Pragae  et 
1784.   50  S.  8.   Auch  in  deutscher  8prache  erschienen. 

f.  Schreiben  eines  Böhmen  an  einen  Mährer  über  die  Abhandlung  des  hochw. 
hochgel.  Hrn.  Gelas  Dobners  Exprovincials  des  Ordens  der  Frommen  Schulen  betitelt : 
Vindiciae  etc.  1784.  (Prag)  1  Bogen.  8. 

g.  Giebt  es  einen  heiligen  Johann  de  Nepomuk?  An  den  irrenden  Ritter  von 
Steinaberg  beantwortet  von  Matth.  Johann  Brada,  Bürger  in  Nepomuk.  Im  Jahr 
1784.   ohne  Druckort. 

5.  Der  dichtende  Jüngling.   Prag  bey  Mangold.  1770.  230  S.  8. 

Vgl.  Prager  gel.  Nachrichten  1771.  1,  872.  —  Neue  Litteratur  1772.  1,  124 
bia  126.  ,Aber  wodurch  verdient  denn  Prag  das  Unglück,  beständig  fremde  Werke, 
die  kein  auswärtiger  Verleger  umsonst  annehmen  würde,  in  seinen  Mauren  an  das 
Licht  treten  zu  sehen?' 

6.  Franz  Anton  Steinskr,  geb.  in  Leitmeritz  am  16.  Januar  1752,  Professor 
der  Schönschreibekunst  an  der  V  k.  Normalschule  in  Prag,  seit  1775  ebendaselbst 
Lehrer  der  Naturwissenschaft,  seit  1784  Professor  der  Alterthumskunde  und  der 
historischen  Hilfswissenschaften  an  der  Universität  in  Prag.  1811  Dekan  der  philo«. 
Fakultät.   Todesjahr  unbekannt. 


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Franz  Expeditus  von  Schöllfeld.   Franz  Anton  Steinsky.  721 

a.  Wilflings  Schulkalender  f.  1796,  S.  158;  f.  1798,  8.  179.  —  b.  Meusel  7, 
644  f.  10,  709.  —  c.  Nagler,  Deutsches  allgemeines  Künstlerlexieon  18S9.  17,  306.  — 
d.  Wunbach  1879.  38,  167. 

1)  Schriftmuster  nach  Grundsätzen  der  Prager  Normalschule.  Teutsch  und 
Lateinisch  (gestochen  von  Jos.  Koch).   2  Hefte.   Prag  17??. 

2)  Epigrammatische  Verse  auf  Scherzkupferstiche,  nach  Art  der  englischen,  bey 
den  Gebrüdern  Balzer  zu  Prag.   Prag  1772  bis  1774. 

3)  Hatte  Anteil  an  der  Schrift  von  Amand  Schindler  (geb.  in  Wartha  in 
Schlesien  am  17.  Dezember  1742,  gest.  zu  Prag  am  5.  August  1782):  Der  Haus- 
lehrer oder  Beitrage  zum  Privatunterricht  in  den  nöthigsten  Lehrgegonstärulen. 
Prag  1778.  8. 

4)  Anteil  an  folgenden  Schulschriften  dos  Abbts  von  Felbiger: 

a:  Anleitung  zur  richtigen  Erkcnntniss  der  merkwürdigsten  natürlichen  Dinge. 
Wien  1778.  8.  —  b:  Erdbeschreibung  für  österreichische  Schulen.  Wien  1780.  8.  — 
c:  Katechetische  Gesänge  des  P.  Franz  in  Breslau,  zum  Gebrauch  der  teutschen 
Schulen...  Umgearbeitet  Prag  17??.  —  d:  DiBciplinarvorschrift  in  den  Normal- 
schulen.  Ebenda  17??. 

5)  Danksagungsrede  an  das  bey  der  öffentlichen  Schulprüfung  versammelte 
Publikum.   Prag  1782.  —  Prag  1786. 

6)  Gab  heraus:  Monatliche  Beytr&ge  zur  Bildung  und  Unterhaltung  des 
Bürgers  und  Landmanns.  12  8tück  oder  II  Bände.  Prag  1783  und  89.  Gerle.  gr.  8. 
S.  oben  S.  697. 

7)  a.  Lieder  zur  öffentlichen  und  häuslichen  Andacht,  mit  Melodien  größten- 
teils von  den  besten  vaterländischen  Meistern.  Horausgogebeu  auf  Veranlassung 
der  k.  k.  Normalschuldirektion.  Prag,  in  der  k.  k.  NormaTschulbuchdruckerey,  1783. 
16  Bogen.  8.  —  Ebenda  1784.  —  4.  term.  Auflage.  Ebenda  1794.  8.  —  Litterar. 
Magazin  1787.  3,  93  f.  .Die  Lieder  .  .  .  sind  größtenteils  von  Hrn.  Prof.  Steinsky 
neu  verfertigt,  einige  aus  andern  kathol.  Gesangbüchern  entlehnet*. 

b.  Kleines  Gesangbuch  enthaltend  die  Lieder  zum  gewöhnlichen  Gottesdienste. 

8)  Schreiben  an  den  Hrn.  Hofrath  von  Born  über  eine  in  Stein  eingeschlossen 

gefundene  Münze;  nebst  einigen  Gedanken  über  die  Entstehung  der  gegenwärtigen 
iberflache  der  Erde.  Prag  1784.  gr.  8.   Auch  in:  Abhandlungen  einer  Privatgesell- 
schaft in  Böhmen  6,  877  bis  394. 

9)  Auswahl  der  merkwürdigsten  Alterthümer  Aegyptens;  zum  Behuf  aka- 
demischer Vorlesungen  über  Alterthumskunde.   Prag  1787.  8. 

10)  Gottesdienst  gemäss  allgemeiner  Pfarreinrichtung.  Auf  Verordnung  der 
k.  k.  Religionskommission  in  Böhmen.  Nach  Einvorständniss  des  Hrn.  Fürsterz- 
bischoifs  zu  Prag  und  der  Herren  Bisehöffe  zu  Leutmeritz  und  Königsgrätz.  Prag 
1787.  8.  —  2.  Ausg.   Ebenda  1796.  8. 

11)  Inauguratio  Ferdinandi  Equitis  a  Schulstein,  Episcopi  Litomerioensis  celc- 
brata  X.  Oct.  17U0.   Pragae  1791.  fol. 

12)  Allgemeines  katholisches  Kirchenbuch;  erschien  wöchentlich  seit  Dec  1797. 
Den  Abnehmern  dieser  Zeitschrift  wird  in  Wilflings  Schulkalender  f.  1798,  8.  179 
eine  Schrift:  ,Uiber  die  Aechtheit  der  Quellen  des  Christenthums1  in  Aussiebt  gestellt 

13)  Der  Heldentod  des  durchlauchtigen  Herrn,  Herrn  Karl  Joseph  Aloys,  des 
H.  R.  R.  Fürsten  zu  Fürstenberg,  Sr.  K.  K.  Apost.  Maj.  Feldmarschalllieutenants 
etc.  etc.  in  der  Schlacht  bey  Stockach,  am  25.  März  1799.  Von  einem  Offizier  des 
K.  K.  Inf. -Regiments  de  Ligne.  Der  tief  trauernden  Wittwe,  gebornen  Fürstin 
v.  Thum  und  Taxis,  dargereicht  von  einem  Verehrer  Ihres  Hauses.  Prag,  in  der 
k.  k.  Normal8chul-Buchdruckerey,  1799.   4  Bl.  4. 

Widmung  unterz. :  Steinsky.  Das  Gedicht  untere. :  Friedelberg.  §  294, 3  —  VI.  364. 

14)  Ein  Lied  in:  Ausführliche  Beschreibung  der  am  löten  November  1800 
gehaltenen  Jubelfeyer  der  k.  k.  prager  Normalschule,  nebst  der  kurzen  25jährigen 
Geschichte  dieser  Schule.   Von  Alex.  Parizek.   Prag  1801.   Vgl.  S.  727. 

15)  Klaglieder  des  Propheten  Jeremias.  Nach  der  vulgaten  lateinischen  Bibel, 
mit  Vergleichung  der  Grundsprachen,  in  deutsche  Verse  übersetzt  Prag,  in  der 
k.  k.  Normalschul-Buchdruckerey.    1808.  28  S.  8. 

Vgl.  Annahm  März  1804.   Nr.  29:  .Unter  den  Besorgern  des  Kirchenbuchs, 

üoedeke,  Grundrta.  VI.  2.  Aull.  46 


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722  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  7-8. 

so  riel  uns  bekannt,  ist  auch  und  vorzüglich  der  verdiente  Hr.  Professor  Steinsky, 
der  nun  freylich  noch  keinen  Beruf  zu  einem  Uebersetzer  eines  hebräischen  Dichters 
hat'.  —  ,Alle  diese  Stellen  hat  Rosalino  richtiger,  kürzer  und  bosser  übersetzt,  als 
die  Überarbeiter  der  Riedel'schen  metrischen  Uebersetzung4. 

16)  Beiträge  zu  Iselins  und  Beckers  Ephemeriden  der  Menschheit;  zu  Meuscls 
Neuen  Miscellanoon  artistischen  Inhalts. 

7.  Joseph  Ritter  Ton  Maden  geb.  in  Wien  am  8.  September  1754,  Sohn 
des  Bildhauers  Johann  Christoph  Mader  (geb.  1697  in  Ullersdorf  in  Böhmen), 
studierte  in  Wien,  Schüler  Martinis,  1779  Professor  der  deutschen  Reichsgeschichte 
und  der  Staatenkunde  an  der  Universität  in  Prag,  1815  in  den  Ritterstand  erhoben, 
starb  am  25.  Dezember  1815. 

Biographie  des  Joseph  Ritter  von  Mader,  des  kaiserlich  österreichischen  Leopold- 
ordene  Ritter,  u.  s.  w.  Verfaßt  von  Dr.  Mathias  Kaiina  von  Jäten  stein.  Prag  1818. 
Gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  böhm  ständ.  Buchdrucker.   80  S.  8. 

1)  Uiber  einige  Vorzüge  des  Naturrechts  des  Hrn.  Karl  Anton  von  Martini. 
Wien  1774.  8.   Ohne  Vfn. 

2)  Dissertatio  inauguralis  juridica,  definitionem  belli,  item  fundamentum  im- 
putationis  illustrans.   Viennae,  apud  Trattner  1777. 

3)  Vormischte  Aufsätzo  aus  der  Moral,  Staatskunst,  und  Staatenkunde,  zum 
Versuch  Lesen  und  Denken,  besonders  bey  der  studierenden  Jugend  zu  befördern. 
Utilia  dicere  vitae.  Prag,  bey  Kaspar  Widtmann.  1788.  8  Bl.,  239  S.  8.  OhneVfhamen. 

Vorrede:  .Einige  meiner  gewesenen  Zuhörer  zeigten  Lust,  in  ihren  Neben- 
stunden  Über  Gegenstände  aus  der  praktischen  Philosophie  und  der  Geschichte  Aus- 
arbeitungen zu  machen,  wenn  ich  ihnen  dabey  an  die  Hand  geben  wolle  ....  Ich 
schlug  meinen  jungen  Freunden  allerley  Materien  vor,  an  denen  sie  ihre  Kräfte  ver- 
suchen könnten:  und  wenn  einer  was  ausgewählt  hatte,  hieß  ich  ihn  einen  Plan 
entwerfon;  ließ  die  andern  ihre  Meinung  darüber  sagen;  zergliederte  ihn  sofort 
selbst;  verwarf,  billigte,  änderte,  ergänzte  und  führte  meine  Gründe  an;  zeigte  ihm 
dann  die  Hülfsmittel,  ihn  anszuarbeiten ,  und  wie  diese  am  besten  zu  gebrauchen 
seyen.  Indessen  empfahl  ich  ihnen,  durch  Uebersetzungen  und  Auszüge  sich  vor- 
zubereiten   Zum  Uebersetzen  schlug  ich  solche  Aufsätze  vor,  die  mir  vor 

andern  geschickt  schienen,  einen  Gegenstand  unter  verschiedenen  Gesichtspunkten 
betrachten  zu  lehren,  Aufsätze,  in  denen  noch  manches  zu  erläutern,  zu  er- 
gänzen, zu  berichtigen;  die  dem  Innhalte  nach  erheblich  und  anziehend,  dabey  in 
einem  gedrängten,  lebhaften,  nachdrücklichen  Style  abgefaßt  wären ....  Ich  bin 
gegen  meine  jungen  Freunde  bey  ihren  Ausarbeitungen  so  streng,  als  ich  es  ihrem 
eigenen  Vortheile,  und  wenn  selbe  gedruckt  werden  sollen,  dem  Publikum,  und  mir 
selbst  schuldig  bin*. 

a:  Ob  die  Aemter  auf  lebenslang  ertheilet  werden  sollen?  Gründe  dawider. 
Uebersetzt  aus:  Des  corps  politiques,  et  de  leurs  gouvernements.  Lyon  1764.  tomo 
2  1.  4  ch.  8—10.  Nr.  —  b:  Von  Projekten.  Uebersetzt  aus :  Traites  sur  divers  sujete 
interessans  de  Politique  et  de  Morale.  1760.  N.  3.  Zk.  [Ziak?].  (Vorrede:  ,Erst  vor 
ein  Paar  Tagen  las  ich  die  schon  [Lauban]  1778  herausgekommenen  problematischen 
Beyträge  zur  Staatskunst,  und  fand  S.  83  bis  86.  ein  Paar  Stellen  aus  den  Traites 
sur  divers  sujete  de  polit.  &  morale :  ich  glaubo,  daß  unsere  Uebersetzung  der  nähm- 
lichen  Stellen  . .  .  bey  der  Vergleichung  nichts  verlieren  wird4).  —  c:  Von  den  Ur- 
thoilen  über  Regenten,  und  Staatssachen.  Dr.  —  d:  M.  Pillers  und  L.  Mitterbach  er  s 
Reise  durch  die  Poschcger  Gospannschaft  in  Slavonien.  im  Jahre  1782.  Aus  dem 
lateinischen  auszugsweise,  und  mit  Anmerkungen.  Lr.  (Vorrede:  Die  Beschreibung 
der  kleinen  Reise  durch  die  Poschegergespannschaft  in  Slavonien  schien  mir  an  sich 
lehrreich  und  unterhaltend,  dabey  wenig  bekannt  zu  seyn  . .  .  Von  den  jetzigen  Zeit- 
umständen erhält  sio  ein  neues  Interesse  .  . .  Ich  rieth  meinem  jungen  Freunde  das 
wichtigste  in  Bezug  auf  die  Landwirthschaft,  Industrie,  und  Handlung,  auf  den 
Karakter  der  Einwohner,  auf  ihre  häusliche  und  politische  Verfassung,  mit  einem 
Worte  das,  was  statistisch  merkwürdig,  auszuheben,  in  eine  gute  Ordnung  zu  bringen, 
dio  hie  und  da  zu  weitschweifige,  auch  zu  blühende,  una  rednerische  Schreibart 
kürzer  und  einfacher  zu  machen,  ohne  jedoch  dem  Sinne  oder  dem  Nachdrucke  etwas 
zu  vergeben,  endlich  einige  der  neuesten  und  zuverlässigsten  Schriften  über  Slavonien 
damit  zu  vergleichen).  —  e:  Von  Handel,  Ackerbau,  Zollwesen  u.  s.  w.  bey  den 
Römern.  Ueborsetzt  aus :  Saggio  sopra  la  politica,  e  la  legislatione  romana  del  Conte 


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Joseph  von  Mader.   Ignaz  Cornova. 


723 


B**  di  C**.  [Botton  von  Castcllamonte]  1782.  Cap.  6.  Ts.  —  f:  Von  den  Sprüch- 
wörtern. Dr.  (Vorrede:  ,Der  Aufsatz  über  die  Spruch  Wörter  war  eben  unter  der 
Presse,  als  ich  von  ungefähr  in  den  Provinzialnach  richten  aus  den  k.  k.  Staaten  von 
diesem  Jahre  blätterte,  und  mir  im  13ten  Stücke  nicht  ohne  einem  plötzlichen 
Schrecken  die  Aufschrift:  Ober  deutsche  Sprüchwörter,  in  die  Augen  fiel.  Ich  fand 
aber  zu  meinem  Tröste,  daß  jener  noch  immer  gedruckt  werden  könne').  —  g:  Kleinig- 
keiten: 1.  Haushaltungskunst.  2.  Parlamentsakten  aus  der  zwoten  Hälfte  des  löten 
Jahrhunderts.  3.  Lieber  sevn,  als  scheinen;  lieber  scheinon,  als  seyn;  seyn,  und 
scheinen.  4.  Weinkeller  und  Haberboden  eines  Erzherzogs  von  Oestreich,  und  eines 
Abbts  im  J.  1694.  5.  Ferdinand  I.  ein  Erwecker  Todter  Klosterschätze.  6.  Die 
deutsche  Sprache.  7.  Kann  man  auch  seine  Sünden  giriren?  8.  Der  gelehrte  Censor. 
9.  Die  freye  Aussicht.  10.  Ein  glückliches  Anagramm.  11.  Gerechtfertigte  Schmäh- 
ungen. 12.  Nulla  dies  sine  linea.  13.  Man  spricht  selten  viel  von  der  Tugend;  die 
man  besitzt.  Leasing.  14.  Gespräch.  Zwischen  einem  Kavalier,  dem  Grundherrn  der 
Gegend,  und  einem  Baueruknecht,  der  ihn  nicht  kannte,  und  eben  Abends  mit  dem 
Piiuge  nach  Hause  kehrte:  in  Unteröstreich  bey  Seitenstätten.  1786.  15.  Uiber  einige 
Beynahmen  der  Venus.  16.  Die  Nacht.  17.  Patriotische  Delikatesse  eines  Lexikons- 
schreibers. 18.  Die  Nachahmer.  19.  Preisaufgaben  I.  II.  (Anmerkung:  Wir  haben 
meines  Wissens  im  Deutseben  kein  Wort,  welches  das  Ardelio  ganz  ausdrückt).  20.  Die 

froßen  Herren.  21.  Keine  Regel  ohne  Ausnahme.  Dr.  (Vorrede:  ,Die  Leser  werden 
öffentlich  eher  gerne  sehen,  als  uns  ausschelten,  wenn  wir  mit  unter  scherzhafte 
Einfälle  anbringen  —  die  dann  noch  immer  ernsthaftes  Denken  veranlassen  können, 
und  bey  denen  das  verum  atque  decens  nie  aus  den  Augen  gelassen  werden  wird,  — 
oder  wenn  wir  das  nackte  Räson nement  zuweilen  mit  ein  bißchen  Witz  karmusiren. 
Aber  freilich  müssen  sie  Um  nicht  von  dor  allerfoinsten  Sorte  verlangen :  anerwogen 
unser  Standort  um  so  vielo  Grade  dem  ewigen  Eise  näher  liegt  als  Athen'). 

4)  Empfindungen  eines  öst.  Patrioten  an  dem  Tage,  da  Böhmen  seinem  neuen 
Herrscher  huldigte.   Prag  1792.   4  Bl.  8.  Verse. 

5)  Nach  den  Lieferungen  von  und  für  Böhmen  2,  Miazellen  S.  1  hat  er  Antheil 
an:  Betrachtungen  über  die  Rechtmäßigkeit  des  gegenwärtigen  Kriegs  gegen  Frank- 
reich, und  die  Zweckmäßigkeit  des  in  den  Oost.  Ländern  eröffneten  Gold-  und  Silber- 
darlehens.  4  Bog.  8. 

6)  Beiträge  zu  Rieggers  Materialien  zur  alten  und  neuen  Statistik  von  Böhmen, 
zum  Apollo  etc. 

8.  Ignaz  Cornova.   §  218,  19.  —  Band  IV.  S.  111. 

a.  Meusel  1,  620f.  9,  209.  11,  144.  13,  242f.  17,  349 f.  221,  531.  —  b.  Pelzols 
Jesuiten  28  a.  —  c.  Waitzenegger  1822.  3,  84.  —  d.  Hormayrs  Archiv  1823.  Nr.  22 
von  Ritter  von  Rittersberg.  —  e.  Nekrolog  und  Schriftenverzeichnis:  Schriften  der 
königl.  Gesellsch.  d.  Wiss.  1824.  (III.  Folge).  Band  8.  —  f.  Kehrein,  Kanzelboredeam- 
keit  1,  §  79.  —  g.  Kehrein,  Lex.  1868.  2,  60.  —  h.  An  Cornova.  2  Bl.  8.  (.Bergen 
wolltest  Dich  in  eine  Hütte').  —  i.  Über  Cornovas  Ijeirienschaft  für  die  Gräfin  Josenne 
Pachte,  die  spätere  Freundin  Meinerts:  Varnhagen,  Biographische  Porträts  1871,  185; 
Varnhagen,  Ausgewählte  Schriften  3,  18. 

1)  Gedichte  von  Ignaz  Cornova.  Prag,  bey  Wolfgang  Gerle,  1775.  142  S., 
2  Bl.  Verzeichnis  der  Gedichte. 

S.  3:  Fabeln  und  Erzehlungen.  (S.  8:  Der  Quaeker,  und  das  Mäuschen 
uach  den  Babioles  literaires.  —  S.  12:  Dor  böse  Knabe  nach  einer  alten  Fabel 
Biederere.  —  S.  13:  Der  Löwe  beyra  Gemälde  nach  dem  Lafontaine.  —  S.  14:  Der 
Esel,  und  die  Iliade  nach  dem  Deebillons).  —  S.  35:  Idyllen.  (S.  51:  Apollo  der 
Sieger  Pythons,  eine  allegorische  Idylle  auf  S.  M.  den  Kaiser).  —  S.  75:  Oden,  und 
Lieder.  (8.  78:  Auf  die  Stiftung  einer  k.  k.  Akademie  der  Wissenschaften.  —  S.  81: 
Auf  den  Hochgräflichen  Verfasser  [Franz  Joseph  Graf  von  Kinsky]  der  Erinnerungen 
über  einen  wichtigen  Gegenstand,  von  einem  Böhmen.  —  S.  130:  An  Milon  vom 
Lande.  Ein  greesetsches Briefchen).  —  S.  133:  Sinngedichte.  (Nach  dem  Martial.  — 
Nach  dem  Lateinischen  eines  Ungenannten). 

2)  Die  Helden  Oesterreichs,  besungen  in  Kriegsliedern,  von  Ignatz  Cornova. 
Prag,  1777.  mit  Schriften  der  k.  k.  Normalschnlbuchdruckerey,  durch  J.  A.  Hagen, 
Faktor.  3  Bl.,  232  S.  8. 

8)  Or.  funeb.  quum  alma  sodalitas  latina  major  piis  suorum  manibus  parentaret. 
Prag  1778. 

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724  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  8—11. 

4)  Die  Mutter  schied.  Von  Ignaz  Cornova.  Prag,  bev  Johann  Ferdinand  Edlen 
von  Schönfeld.    1781.   8  S.  8.   (.ZerfleuÜt  in  Thränen,  Herzen  voll  Vaterland!'). 

5)  Rede  boy  der  Einweihung  des  Waisenhauses.   Prag  1781.   Vgl.  Nr.  9). 

6)  Als  die  Hoffnung  Böhmens  verschwand,  Vater  Joseph  zu  sehen.  Von 
J.  Cornova.   Prag  und  Wien,  bey  J.  Ferd.  von  Schönfeld.  1782.   1/i  Bogen.  8. 

7)  Auf  den  Besuch  Pius  VI.  bey  Joseph  dem  II.;  eine  Ode.  1782. 

8)  An  Böhmens  junge  Bürger.  Ein  Gedicht  in  vier  Gesängen  von  Ignatz  Cornova 
Prag  und  Wien,  bey  Johann  Ferdinand  Edlen  von  Schönfeld.  1788.    108  S.  8. 

9)  Geschichte  des  WaiseninstituU  zum  heiligen  Johann  dem  Täufer  in  Prag, 
von  Ignaz  Cornova.  Prag  1786,  vorlegt  auf  Kosten  einer  Gesellschaft  von  Menschen- 
freunden; und  wird  zum  Besten  des  Waisenfonds,  um  den  erhöhten  Preis  von  einem 
Gulden  verkauft   8  Bl„  118  S.  8. 

Widmung:  Der  hochgebornen  Frau  Maria  vermählten  Gräfinn  Malabaila  Canal, 
gebornen  Reichsgräfion  Chotek  von  Chotkowa  und  Wognin. 

S.  99  bis  118:  Rede  bey  der  Einweihungsfeyer  des  von  unserer  verklärten 
Landesmutter  dem  Waiseninstitute  zum  heil.  Johann  dem  Täufer  geschenkten  Hauses. 
In  der  neustädter  Haaptkircbe  zum  heiligen  Heinrich  am  8ten  Heamonats  1781  vor- 
getragen von  Ignaz  Cornova. 

10)  Paul  Stransky's  Staat  von  Böhmen.  Uebersetzt,  berichtigt,  und  ergänzt 
von  Ignaz  Cornova.  Prag,  bey  Johann  Gottfried  Calve.  1792  bis  1803.  VÖ.  8. 
Vgl.  Nr.  16). 

11)  Kurze  Uibersicht  der  merkwürdigsten  Empörungen  in  Böhmen  und  ihrer 
Folgen.  Ein  Gegengift  wider  den  Freyheitstaumel.  Von  Prof.  Cornova.  Prag,  1793. 
bei  J.  G.  Calve.    41  S.  8. 

12)  Briefe  an  einen  kleinen  Liebhaber  der  Vaterländischen  Geschichte.  Von 
Ignaz  Cornova.   Prag,  bey  Job.  G.  Calve.   1796  bis  1797.   IV.  8. 

Erstes  Bändchen.  Geschichte  Böhmens  unter  dem  Przemislischen  Herrscher- 
stamm. 1796.  5  Bl.,  286  S.  8.  —  Zweytes  Bändchen.  Geschichte  Böhmens  unter 
den  Lützelburgern.  1797.  310  8.  8.  —  Drittes  Bändchen.  Geschichte  Böhmens 
unter  Königen  aus  verschiedenen  Häusern.    1797.   866  S.  8. 

18)  Der  zweyte  Punische  Krieg  nach  Livius  von  J.  Cornova.  Prag,  bey  Johann 
Gottfried  Calve.    1798.   XVI  8.:  ,An  meino  literarischen  Zöglinge*,  587  8.  8. 

14)  Unterhaltungen  mit  jungen  Freunden  der  Vatorlandsgouchichto.  Von  Ignaz 
Cornova.   Prag,  1799  bis  1803.  bey  Joh.  Gottfried  Calve.   IV.  8. 

140  D&8  Fest  dor  Fürstenliebe,  bei  der  Errichtung  der  vaterländischen  Legion 
im  böhmisch-ständischen  Theater  aufgeführt  den  14.  Chnstmonata  1800.  Prag,  in  der 
v.  Schönfeld'schen  k.  k.  Hof  buchdruckerei.  Vgl.  Teuber,  Gesch.  d.  Präger  Theaters  2, 867. 

15)  De  rebus  Sueco  Pragam  obsidente  gestis  commentariolus.   Prag  1801. 

16)  Leben  Josephs  des  Zweyten.  Von  J.  Cornova.  Aus  Stransky's  Staat  von 
Böhmen.   Prag,  1801.   Bey  J.  G.  Calve.   3  Bl.,  614  S.,  1  Bl.  Druckfehlor. 

17)  Beschreibung  des  feyerlichen  Einzugs  Kaiser  Ferdinands  I.  in  die  Haupt- 
stadt Prag  den  8ten  November  1558.  Bey  Kaiser  Franzens  U.  Akademischer  Ge- 
burtsfeyer.  Aus  dem  Lateinschen  einer  gleichzeitigen  Feder  übersetzt  und  mit  An- 
merkungen bogleitet  von  Ignaz  Cornova.  Prag,  1802.  gedruckt  bey  Haase  und 
Widtmann.    119  8.  8. 

Auszug  im  Böhmischen  Wandersmann  von  J.  G.  Meinert  1802.  U.  Bd.  Nr.  7  bis  8. 

18)  Die  Jesuiten  als  Gymnasiallehrer,  in  freundschaftlichen  Briefen  an  den  k.  k. 
Kämmerer  und  Vizepräsidenten  in  Gallizien  Grafen  von  Lazanzky,  von  Ignaz  Cornova, 
Prag,  1804.  bey  J.  G.  Calve.    8  Bl.,  159  S.,  1  Bl.  Verbesserungen.  8. 

Vgl.  Annalen  1804.  August  Nr.  85.  86.  Sept.  Nr.  101.  102. 

19)  Die  Erbverbrüderung  der  Häuser  Böhmischlützelburg  und  Oesterreichhabs- 
burg. Ein  Denkmal  der  völkorbeglückendon  Weisheit  Karls  IV.  Von  J.  Cornova. 
Für  die  Abhandlungen  der  k.  böhtn.  Gesellschaft  der  Wissenschaften.  Prag,  1805 
gedruckt  bey  Gottlieb  Haase,  königl.  böhua.  stand.  Buchdrucker.   40  S.  8. 

20)  Der  große  Böhme  Bohuslaw  von  Lobkowicz  und  zu  Ha  sson  stein  nach  seinen 
eigenen  Schriften  geschildert  von  Ignaz  Cornova.  Prag  1808,  in  der  Calveechen 
Buchhandlung.    XII  und  482  S.  8. 

Vgl.  Annaion  1810.  HI,  50.  1811.  II,  121. 


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Ignaz  Cornova.  Anton  Peter  Pollinger.  Leop.  Alois  Hofftuann.  Milo  Grün.  725 

21)  Jaroalaw  von  Stern  borg  der  Sieger  der  Tartara  [so]  von  Ignaz  Cornova. 
Prag,  1818.  Bey  Johann  Gottfried  Calve.   2  Bl.,  82  S.  8. 

22)  Das  Nothigste  aus  der  alten  Geschichte  für  junge  Leser,  von  Ignaz  Cornova. 
Prag  1814  bis  1815  in  der  Calveachen  Buchhandlung.   VI.  8. 

23)  Lebensgeschichte  Johann  Karls  Grafen  Krakowsky  von  Kolowrat,  Freyherrn 

von  Ugezd,  kommandirenden  Generals  im  Königreich  Böhmen,  und  Innhabers 

eines  Regiments  zu  Fuß.  Von  Ignaz  Cornova.  Gedruckt  auf  Kosten  der  Freunde 
des  Verklärten  zum  Behuf  der  Erziehungsanstalt  seines  ehemaligen  Regiments,  itzt: 
Palombini.   Prag,  1818,  bei  Gottlieb  Haase,  k.  ständ.  Buchdrucker.   75  S.  8. 

24)  a.  Das  Waiseninstitut  der  Italiener  in  Prag.  Von  Herrn  Professor  J.  Cornova: 
Hyllos  1819.  Nr.  2,  3,  4,  5. 

b.  Gedichte  im  Hyllos  1819. 

25)  Ueber  die  Pflicht  für  die  hinter  lassenen  Kinder  der  Brüder  zu  sorgen,  und 
über  die  Art  und  Mittel  dieser  Pflicht  nachzukommen.  Zum  Gebrauch  der  gerechten 
und  vollkommenen  Loge  Wahrheit  und  Einigkeit  zu  3  gekrönten  Säulen  im  Orient 
zu  Prag.  Ein  Vorschlag  des  Bruders  zweyten  Aufsehers  der  Loge.  Als  Manuscript 
für  Brüder  und  Schwestern.   83  S. 

8.  83:  Unterschrift.  Br.  Ignaz  Cornova  2ter  Aufseher  der  Loge.  Dieser  Vor- 
schlag des  Bruders  2ten  Anfsebors,  ist  von  der  Loge  durchgängig  genehmigt,  und  in 
allen  seinen  Tbeilen  zum  Gesetz  erhoben  worden.   Br.  Müller,  Sekretär. 

9.  Anton  Peter  Pollinger,  f  am  28.  Mai  1779  in  Prag.  §  259  ,  215 
=  Band  V.  S.  348. 

Böhmische  Litteratur  1779.  1,  338  f. 

1)  Ein  Gedicht  auf  die  Genesung  des  Erzbischofs  zu  Prag. 

2)  Cosmica,  die  Alltagswelt.  Eine  Wochenschrift.  Prag  1776.  Geriet  gleich  bei 
Ausgabe  der  ersten  Bogen  ins  Stocken.   Vgl.  oben  S.  695. 

8)  Die  Siebenkreuzerlaterne  zur  Beleuchtung  der  moralischen  Betrachtungen  des 
Hrn.  F.  J.  G.  Basohand,  Doktora  der  Vignetten.  Gedruckt  auf  Kosten  des  Unsinns 
und  zur  Steuer  der  Wahrheit  in  der  philanthropischen  Druckerey,  im  Jahr,  da  schlecht 
zu  schreiben,  und  viel  versprechen  Mode  war.  8. 

10.  Leopold  Alois  Hoffttuuin  stammte  aus  Böhmen.  §  259,  57  =  Band  V. 
S.  323. 

1)  Am  Tage  Josephs,  Ode  von  L.  A.  Hoffmann.  Prag,  in  der  Sammischen 
Buchhandlung.  1779.  4. 

2)  Der  Triumph  des  Friedens,  ein  Melodram  von  L.  A.  Hoffmann.  Prag,  bey 
Gröbein  1779.   30  S.  8. 

3)  An  die  Wabrische  Gesellschaft  beym  Schluß  der  Bühne,  den  8.  Hönnings 
1780.  von  L.  A.  H.   Prag,  mit  Schriften  der  k.  k.  Normalschule.  8. 

11.  Äüo  Johann  Nepomuk  Grün.  geb.  zu  Flöhau  im  Saazer  Kreise  am 
11.  November  1751,  studierte  in  Saaz  und  Prag,  trat  1769  in  das  Prämonstratenser- 
stift  Strahow,  wurde  1776  zum  Priester  geweiht,  8ekretär  des  Stiftsabtes,  Dechant 
und  Probst  in  lglau,  1804  Abt  in  Strahow,  Professor  der  Theologie,  t  a*n  20.  Ja- 
nuar 1816. 

a.  Meusel  11,  299.  22ü,  472f.  -  b.  Int.-Bl.  der  Annalen,  April  1808  8p.  165.  - 
c.  Vaterl.  Blätter  1816.  8.  117.  —  d.  Waitzenegger  1822.  8,  184.  -  e.  Graffor  und 
Czikann  1835.  2,  435.  -  f.  Wurzbach  1859.  5,  392. 

1)  Poaitiones  de  universo  systemato  theologico.   Pragao  1775.  4. 

2)  De  laudibus  angelici  ecclesiae  Doctoris  Divi  Thomae  Aquinatis.  Oratio  in 
basilica  8.  Aegidii  Abbatis,  sacerrimi,  ordinis  Praodicat.  Pragae  veteris  dteta. 
1779.   Pragae.  fol. 

8)  Annales  domestici  ab  anno  1780  bis  1790.   Tom  I.  fol.  Handschrift 

4)  Kurzgefaßte  pragmatische  Geschichte  Böhmens  unter  der  glorreichsten  Re- 
gierung Josephs  U.,  die  Austalten  der  Religion  und  die  damit  verknüpfte  Geistlich- 
keit betreffend.    Wien  1783.  Trattner.  8. 

5)  Die  Stimme  des  Hirtens  an  seine  Heerde  bey  Gelegenheit  des  itzigen  Krieges. 
Von  Johann  Milo  Grün,  Iglau,  gedruckt  bey  Fabian  August  Beinhaucr,  Buch- 
drucker und  Buchhändler,  1794.  60  S.  8. 


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726 


Buch  Yll.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  12-14. 


6)  Lauretanische  Lytaney  zum  Nutzen  seiner  Heerde  ausgelegt.  Iglau  1795.  8' 

7)  Rede  bei  der  tausendjährigen  Jubelfeier  von  der  Erbauung  der  königl.  Kreis- 
und  Bergstftdt  Iglau  im  Markgrafthume  Mähren.  Iglau  1799.  Bevnhauer.  64  8.  8.  — 
Trapp  Nr.  3233. 

8)  Ein  Wort  zu  seiner  Heerde  aus  Gelegenheit  des  von  8r.  fürstlichen  Gnaden 
Herrn  Bischofifen  zu  Brünn,  Vinzenz  Josef  Pürsten  von  .Schrattenbach  etc.  erlassenen 
FleischcEspenazirkulars.  vom  19.  Wintermonde  1801.  Iglau  1801.  Beynhauer.  8. 
Trapp  S.  144. 

9)  Opfer  der  tiefsten  Ehrfurcht,  dargebracht  dem  Hochgebornen  Herr  Joseph 
von  Grochmann,  k.  k.  Staatsratb,  bey  seiner  Durchreise.   Iglau  1801. 

10)  Rede  bey  Gelegenheit,  als  die  Kranken  aus  dem  ehemaligen  sogenannten 
Lazarethe  in  das  geräumigere  bürgerliche  Krankenhaus  der  k.  Kreisstadt  Iglau  über- 
tragen, und  dasselbe  eingesegnet  wurde.   Iglau  1803.  8. 

11)  Sekundizrede ,  gehalten,  als  der  Herr  Karl  Filibro,  Pfarrer  zu  Ranzerau 
nächst  Iglau,  am  (>.  November  1803  sein  öOjähriges  Priesterthum  feyerte.  Iglau  1803. 

12)  Milonis  Nepomuceni  Grün  Praemonstratensium  Canonicorum  in  Monte 
Sion  Pragae  Abbatis  ad  suos  dum  studiis  Theologicis  domesticis  initium  dabant 
Allocutio.   Die  22.  Octobris  Anno  1804.   LiteriB  Francisci  Gerzabek.  12  S.  8. 


Pragae  in  monte  Sion  propugnarunt  Pragae  1805.  1806.  1807. 

14)  Rede  am  Tage  der  feyerlichen  Wiedereröfnung  des  von  Sr.  k.  k.  Majestät 
Franz  dem  Ersten  Erbkaiser  von  Oesterreich  allergnädigst  bewilligten  Gymnasiums 
in  der  k.  Kreisstadt  Saaz.  Von  Milo  Johann  Nepomuk  Grün,  Abten,  und  Prälaten 
des  k.  PrfimonBtratenserstifto  Strahof  zu  Prag.  Den  8.  November  1807.  Prag, 
gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck  im  St.  Gallikloster.  22  S.  8. 

15)  Milo  Joannes  Ncpom  Grün  Abbas  Sioueus  Ad  Suos,  Cum  die  5.  Junii 
Anni  CIODCCCXI  Sacra  Divi  Norberti  Lipsana  ad  majorem  Ecclesiae  Aram  trans- 
ferrentur.    Pragae  Bohemonun,  typis  Theophili  Haase.  VH.  8. 

12.  Anton  Franz  August  Mosig,  geb.  in  Wartenberg  am  17.  Januar  1757, 
besuchte  das  Jesuitengymnasium  in  Gitschin  und  das  Piaristengymnasiura  in  Kos- 
manos,  studierte  seit  1775  Philosophie  und  Theologie  in  Prag,  1780  zum  Priester 
geweiht,  Kaplan  und  Katechet  in  seinem  Geburtsort,  Professor  am  Gymnasium  in 
Leitmeritz,  1798  Professor  der  Poetik  am  Gymnasium  in  Pilsen,  1807  Professor  der 
Moral-  und  Pastoral -Theologie  an  dem  Lvceum  zu  Olmütz,  starb  dort  am  28.  No- 
vember 1813. 

a.  Meusel  14,  596.  18,  787.  -  b.  Czikann  1812.  S.  107.  -  c.  Wurzbach  1868. 
19,  159. 

1)  Predigt  von  Nachahmung  der  Märtyrer  durch  thätige  Vaterlandsliebe,  gehalten 
von  Anton  Mosig,  Weltgeistlichen.   Prag,  mit  Schriften  der  Normalschule,  1779.  8. 

2)  Böhmische  Huldigung,  und  Krönungsfeier  I.  I.  M.  M.  Franziskus  IL  Röm. 
Kaisers,  Königs  in  Ungarn  und  Böhmen,  Erzherzogs  in  Oesterreich  etc.  und  Theresiens 
Sr.  Durchlauchtigsten  Gemahlinn  etc.  Im  August  1792.  von  Anton  Mosig.  7  Bl.  8. 
Am  Schlüsse:  Leitmeritz,  bei  Franz  Karl  Laube. 

Bl.  2:  Vorgesang.  (,Heut  erfreu  sich,  Wer  der  Freude  sizzt  im  Schos,  Heute 
freu  sich,  Wer  dor  Freude  nie  genoß').  Bl.  3b:  2.  Weih-  oder  Huldigungsgesang. 
(.Sammlet  Euch  Ihr  Böhmens  Väter').  —  Auch  in  dem  bei  Albrecht  in  Prag  erschie- 
nenen Krönungsjournal  abgedruckt.   Vgl.  oben  S.  699. 

3)  Ueberoinstimmung  des  katholischon  Christenthums  mit  der  Vernunft,  oder 
Entwurf  einer  allgemeinen  pragmatischen  christlichen  Moral.   Leipzig  1795.  8. 

4)  Katholisches  Volksgebethbuch  nach  dem  Zeitbedürfnisse.    Prag  1805.  12. 

13.  Seladoniade,  ein  scherzhaftes  Heldengedicht  in  5  Gesängen.  Prag,  bey 
Joh.  Ferd.  von  Schönfeld.  1779.   86  S.  8.   §  225,  11  -  Band  IV.  S.  233. 

14.  Alex  Vinzenz  PaHzek  (Parzizck),  geb.  in  Prag  am  10.  November  1748, 
vollendete  dort  das  Gymnasium,  trat  1765  in  den  Dominikanerorden  und  wurde  1771 
zum  Priester  geweiht,  Bibliothekar  des  Klosters  in  Gabel,  1775  Lehrer  an  der  Prager 
Hauptnormalschule,  1788  Direktor  der  deutschen  Hauptschale  zu  Klattau,  1786  Wolt- 
prioster,  1790  Direktor  der  deutschen  Musterschule  zu  Prag,  1798  Ehrendomherr  zu 


13)  Theses  ex  universa 


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Milo  GrQn.  Anton  Mosig.  Seladoniade.   Alex  Parizek.  727 

Leifcmeritz,  zur  k.  k.  Studienhofkommission  nach  Wien  berufen,  1800  Mitvorsteher  und 
Direktor  des  Erziehungsinstituts  bei  St.  Johann  in  Prag,  1811  Dekan  der  theo- 
logischen Fakultät,  1816  k.  k.  infulierter  Prälat,  f  «n  Prag  am  15.  April  1821.  Ver- 
dienter Schulmann;  auch  tschechischer  Schriftsteller,  Komponist,  Zeichner  und  Maler. 

a.  Wilflinga  Schulkalender  1796,  8.  154;  1797,  S.  165.  -  b.  Meusel  6,  31  f. 
10,  397.  11,  601.  15,  9.  19,  62  f.  -  o.  Dlabaoz  1815.  2,  426.  -  d.  Vaterl.  BL  1817, 
Nr.  25.  —  e.  Waitzenegger  1820.  2,  85. 

f.  Biographie  des  hochwürdigen  Herrn  Alei  Vinzenz  Parizek,  Direktors  der 
k.  k.  prager  HauptmuBterscbule  u.  s.  w.  Verfaßt  von  Anton  Joseph  Raaz,  Direktor 
der  prager  Israolit^nhauptschule.  Prag  1822.  Gedruckt  bei  Anton  Straschiripka 
am  Bergstein,  Nr.  842.  VI,  84  S  ,  2  BI.  Verzeichnis  der  von  dem  verewigten  Alex 
Parizek  verfaßten  und  herausgegebenen  Schriften.  —  S.  III:  Vorwort  an  die  geehrten 
Leser.   (Prag,  geschrieben  den  24sten  May  1822). 

g.  Jan  Stepanek,  Zivot  a  smrt  I.  D.  P.  A.  Parizka,  äs.  kral.  reditole  vzorni 
skoly  v  Praze.  Prag  1828.  8.  —  h.  Hormayrs  Archiv  1828,  Nr.  8*.  —  i.  Gräffer 
&  Czikann  1885.  4,  158.  6,  573.  -  k.  Wurzbach  1870.  21,  314. 

1)  Religion  der  Unmündigen  auf  katholische  Art  eingerichtet  und  vermehrt  1780. 
6.  verm.  Aufl.  1805.   Tschechisch  1781. 

2)  a.  Versuch  einer  Geschichte  Böhmens  ffir  den  Bürger.  Nebst  angehängter 
Historischen  Erdbeschreibung  dieses  Landes.  Zum  Gebrauche  der  Jugend  verfasset 
von  P.  Alexius  Parizek,  Predigerordens.  Mit  Genehmhaltung  der  k.  k.  Censur.  Prag, 
im  Verlag  der  kais.  königl.  Normalschule.  1781.  247  S.  8.  Vgl.  Böhm,  und  mähr. 
Bild.  3,  68  bis  70;  Literar.  Magazin  1786.  1,  68  bis  70.  —  b.  Zweyte  verbesserte 
und  vermehrte  Auflage.  Prag         1782.  253  S.  8.   Vgl.  Lit.  Magazin  1786.  2,  98. 

8)  Versuch  einer  kurzgefaßten  Weltgeschichte  für  Kinder  in  Verbindung  mit 
der  Erdbeschreibung  von  P.  Alexius  Parizek.   1782.    108  S.  8. 

4)  Rede  bey  der  feyerlichen  Einweihung  und  Eröffnung  der  Hauptschule  in  der 
k.  k.  Kreisstadt  Klattau.  1783. 

5)  Kurzgefaßte  Naturgeschichte  Böhmens,  zum  Gebrauche  der  Jugend,  von 
P.  Alexius  Parizek.  Prag,  mit  Schriften  der  k.  k.  Normalschulbuchdruckerey.  1784. 
4  BL,  150  S.  8. 

Vorerinnerung:  Klattau  den  1.  April  1784.  —  8.  144:  Anhang.  Von  dem 
Menschen.  —  S.  147:  Einige  Gesundheitsregeln. 

6)  Erklärung  der  sonntägigen  Evangelien  in  Schulen,  zum  Gebrauche  der  Kate- 
cheten. Von  P.  Alexius  Parizek.  Prag  1786  bis  1788.  IU.  8.  —  6.  verm.  Aufl. 
III.    1808.  —  Tschechisch  1788  f.   III.  8. 

7)  a.  Skizze  eines  rechtschaffenen  Schulmanns  für  angehende  Landschullehrer. 
Prag  1791.  8. 

b.  Skizze  eines  rechtschaffenen  Schullehrers,  Katecheten  und  Schuldirektors.  Ein 
Bey  trag  zur  Bildung  angehender  Schulmänner;  nebst  einem  Anhange  von  hundert 
Aphorismen  über  das  Lehramt  und  Volksschulwesen  überhaupt,  von  Alex.  Parizek. 
Zweyte,  umgearbeitete  und  stark  vermehrte  Auflage  Prag  1808,  bey  Kaspar  Widtr 
mann.    XJJ  und  232  S.  8. 

Annalen  1810.  II,  46. 

8)  Katholisches  Gebeth-  und  Erbauungsbuch  für  Frauenzimmer.  1791.  — 
Katholisches  Gebethbuch  von  einem  Böhmen,  verbessert  und  stark  vermehrt.  1792. 

9)  Über  Lehrmethode  in  Volksschulen  für  Präparanden,  Katecheten  und  Lehrer. 
1797.   2.  Aufl.  1811.  —  Auch  Tschechisch. 

10)  Ausführliche  Beschreibung  der  am  löten  November  1800  gehaltenen  Jubel- 
feier der  k.  k.  Normalschule  in  Prag;  nebst  einer  kurzen  fünf  und  zwanzigjährigen 
Geschichte  dieser  Schule.  Von  Alex.  Parizek,  Prag  1801,  bey  Caspar  Widtmann.  79  S. 
Darin  ein  Lied  von  Prof.  Franz  Steinsky  (s.  oben  S.  721)  und  eine  Cantate  von  Netolitzky. 

Vgl.  Annalen,  August  1802,  Nr.  62. 

11)  Exhorten  für  Kinder  auf  alle  Sonn-  und  Festtage,  wie  auch  besondere  Schul- 
feyerlichkeiton  des  ganzen  Jahres ;  zum  gottesdienstlichen  Gebrauche  in  Schulen ;  auch 
für  studirende  Jünglinge  und  das  erwachsene  Volk  brauchbar.  Von  Alex  Parizek. 
Prag  1803  bis  1804.   III.  8. 

12)  Exhorten  für  Jünglinge  auf  besondere  Kirchenzeiten  und  über  Kirchen- 
zeremonien, auch  für  das  erwachsene  Volk  brauchbar;  als  Anhang  zu  den  Exhorten 


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728  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  14—16. 

für  Kinder.  Von  Alex  Parizek  ....  Prag,  bei  Caspar  Widtmann.  1804.  XII, 
13  bis  426  S.,  2  Bl.  Inhalt,  XV  S.  Materienregister.  8. 

13)  Erklärung  der  sonntägigen  Episteln  in  8chulen,  zum  Gebrauche  der  Kate- 
cheten; von  Alex  Parizek.  Prag  1806  und  1807.  II.  8.  Am  Schlüsse  jeder  Er- 
klärung eine  gereimte  ,Gemüthserhebung  zu  Gott4.   Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  4. 

14)  Kriegsgebete  zur  Erflehung  des  gottlichen  Segens  für  die  vereinigten  k.  1c 
Armeen  gegen  den  gemeinschaftlichen  Feind.  Zum  Gebrauche  frommer  Christen 
während  des  gegenwärtig  erneuerten  Krieges.  Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb  Haaso. 
20  S.  8.  Prosa. 

15)  Gebete  um  Segen  för  die  k.  k.  Armeen,  während  des  gegenwärtigen  Krieges. 
Zum  Gebrauche  bei  der  zu  demselben  Zwecke  in  den  Pfarrkirchen  verordneten  drei- 
tägigen Andacht  und  dem  feyerlichen  Bittgänge.  Verfallt  von  Alex  Parizek.  Prag, 
gedruckt  bei  Gottlieb  Uaase.  1809.  20  S.  8.  Tschechisch  von  Joseph  Rautenkranz. 
Waitzenegger  1820.  2,  187. 

16)  Legende  der  Menschenliebe,  oder  Beispiele  christlicher  Liebe  und  Wohl- 
thätigkeit  gegen  die  Mitmenschen,  aus  den  Biographieen  der  Heiligen  gezogen.  Ein 
Erbauungsbuch  für  Christen  von  Alex  PaHzek  ....   Prag,  bei  Kaspar  Widtmann, 

1809.  X,  245  S.,  2  Bl.  Namensverzeichnis  der  Heiligen.  8. 
Vgl.  Annalen  1810.  Nov.,  S.  248.  Dec,  8.  419. 

17)  Christliche  Tugendschule  für  Kinder,  oder  Anleitung,  wie  die  Jugend  schon 
in  ihrem  ersten  Alter  tugendhaft  zu  werden  sich  bestreben  soll.  Ein  neues  Prüfungs- 
geschenk für  lehrbegierige  und  wohlverhaltene  Schüler,  von  Alex.  Parizek  ....  Prag 

1810,  bey  Caspar  Widtmann.  8. 

Vgl.  Annalen  Dec.  1810.  S.  423. 

18)  Kern  der  christlichen  Andacht,  zum  täglichen  Gebrauche  katholischer 
Christen  größtenthoils  aus  den  besten  Gebethbüchem  gezogen  von  Alex  Parizek.  Prag 
1812.  —  Dritte  Auflage.  Prag,  bei  Gottlieb  Haase  1817.  156  S.  8.  —  4.  Aufl. 
Prag  1822,  bei  Gottlieb  Haase.    192  S.,  1  Bl.  8.   Auch  tschechisch. 

19)  Denkmal  der  vaterländischen  Kunst  aus  der  Vorzeit.  Von  Alex  Parizek: 
Volksfreund  27.  Februar  1812.  S.  258  bis  257. 

20)  Was  ist  vom  Kindertheater  zu  halten;  und  welchen  Einfluß  hat  solches 
auf  die  Sittlichkeit  der  Jugend?  —  Pädagogisch  untersucht  und  beantwortet  von 
Alex  Parizek:  Der  Volksfreund  14.  u.  21.  May  1812. 

21)  Biblische  Darstellung  der  gegenwärtigen  Zeitereignisse,  nebBt  moralischen, 
gleichfalls  biblischen,  Gedanken  darüber.  Allen  Religion s-  und  Wahrbeitsfreunden 
zur  Büherzigung  gewidmet  von  Alex  PaHzek.  Prag,  1814  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase, 
böhm.  stand.  Buchdrucker.   31  S.  —  Auch  tschechisch. 

22)  Zwey  Gesänge  zur  Friedensfeyer  an  der  k.  k.  prager  Nonnalschule,  sammt 
den  dazu  gehörigen  Melodien.  1814. 

23)  Uiber  Eigenliebe  und  Selbstsucht  Ein  Wort  zu  seiner  Zeit;  zunächst  an 
die  reifere  Jugend,  dann  auch  an  jeden  erwachsenen  Christen.  Von  Alex  Parizek  .... 
Prag,  bei  Kaspar  Widtmann  1815.   VIII,  208  S.  8. 

24)  Leitfaden  der  Vorlesungen  über  die  Katechetik,  mit  der  Pädagogik  und 
Methodik  verbunden.  Nebst  einem  Verzeichnisse  der  brauchbarsten  katechetischen 
und  pädagogischen  Bücher;  zum  Behufe  der  sich  für  das  Katechetenamt  an  deutschen 
Schulen  bildenden  Theologen.  Von  Alex  Parizek.  Prag  1816,  bei  Caspar  Widtmann 

54  S.  8. 

S.  45 :  Verzeichniss  der  vorzüglicheren  katechetisch on  und  pädagogischen  Bücher, 
welche  den  Schulkatecheten  theils  zum  gründlicheren  Studium  ihrer  Amtswissenschaft, 
theils  auch  zum  praktischen  Gebrauche  bei  ihren  Amtshandlungen  dienen  können. 

25)  Der  durch  öftere  kurze  Herzenserhebungen  zu  Gott  immerfort  betende 
Christ;  oder  Art,  wie  man  durch  inneres  Gebet  sein  Herz  bei  joder  Gelegenheit  mit 
Gott  vereinigen  kann.   Ein  tägliches,  zur  beständigen  Gebetübung  für  junge  und 

ältere  Christen  brauchbares  Handbüchlein,  von  Alex  Parizek   Prag,  1817,  bei 

Gottlieb  Haase,  k.  böhm.  stand.  Buchdrucker.   91  S.,  2  Bl.  Inhalt.  8. 

26)  Aphorismen  und  Lebensregeln  für  die  austretende  reifere  Schuljugend.  Prag 
1821.  8. 

27)  Redigierte  längere  Zeit  die  Zeitschrift:  Der  Schulfreund  Böhmens 


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Alex  PaHzek.   Joseph  Preißler.  Augustin  Zitte.  729 

28)  Johann  Ignaz  von  Felbigers  Methoden  buch.  Mit  einor  geschichtlichen  Ein- 
leitung über  das  deutsche  Volksschulwesen  vor  Felbiger  und  über  das  Leben  und 
Wirken  Feibigerg  und  seiner  Zeitgenossen  Ferdinand  Kindermann  und  Alexius  Vincenz 
Parzizek.  Bearbeitet  und  mit  Erläuterungen  versehen  von  J.  Panholzer  (Bibliothek 
der  katholischen  Pädagogik,  Band  V).  Freiburg  im  Breisgau,  Herder'sche  Vorlags- 
haudlung  1892.   XII,  36S  S.  gr.  8. 

15.  Joseph  Dominik  PrelÄler,  geb.  in  Dux  am  29.  Januar  1748  von  armen 
Eltern,  seit  1762  im  Seminar  zum  h.  Vitus  zu  Neuhaus  von  den  Jesuiten  erzogen, 
trat  1767  in  den  Jesuitenorden,  1772  Lehrer  der  Grammatik  in  Eger,  studierte  von 
1774  ab  Theologie  in  Prag,  1779  Kaplan  in  Schwaz,  1781  Administrator  der  kaiser- 
lichen Geaandtschaftskapelle  in  Dresden -Neustadt,  Direktor  dor  katholischen  Haupt- 
schule, 1789  Instruktor  und  Beichtvater  der  Prinzessin  Maria  Augusta,  1791  zugleich 
Beichtvater  der  Kurfürstin,  seit  1806  Königin  Maria  Amalia  Augusta  von  Sachsen, 
welche  Stelle  er  noch  1813  innehatte.  Später  Lehrer  und  Direktor  an  der  Stadtschule 
zu  Gabel. 

a.  Waitzenegger  1822.  3,  352.  —  b.  Meusel  1823.  19,  201. 

1)  Predigt  an  der  Säkularfeyer  der  Munizipalstadtgemeinde  Dux  im  Jahre  1780 
wegen  erlangter  bürgerlicher  Freyheit  durch  den  Erzbischof  Johann  Friedrich  Grafen 
v.  Waldstein  gehalten. 

2)  Beschreibung  des  neu  erbauten  Schulgebäudcs  als  Einladung  zur  öffentlichen 
Prüfung  1786. 

8)  Der  ungleiche  Fortgang  der  Bildung  in  Schulen.  Programm  1789.  Sieh 
Haschee  Magazin  1789.  S.  636. 

4)  Sammlung  christlicher  Lieder  zum  Gebrauche  der  katholischen  Schuljugend 
nebst  Gebethen  boym  Schulgottesdienste.   Dresden  1789.  8. 

5)  Anleitung  das  heil.  Sakrament  der  Firmung  würdig  zu  empfangen. 

6)  Historisch  -  kritische  Abhandlung  über  die  verschiedene  Art,  den  römischen 
Bischof  als  das  allgemeine  Oberhaupt  der  katholischen  Kirche  zu  wählen,  vom  ersten 
Jahrhundort  bis  auf  unsere  Zeiten. 

7)  Geschichte  der  katholischen  Schulen  in  Dresden  von  1719  bis  auf  unsere 
Zeiten. 

8)  Ode  in  Zaupers  ,Die  Poesie  in  ihren  Formen*.  Dresden  1804.  Vgl.  nnten 
Nr.  99. 

9)  Versuch  eines  Lesebuches  für  erwachsene  Kinder  der  Landleute,  als  Seiten- 
stück zu  dem  beliebten  v.  Rochow'schen  Kinderfreunde.  Enthaltend  eine  Sammlung 
bewährter  Vorthoile  in  der  Feld-  und  Hauswirthschaft,  wodurch  Bauersleute  ohne 
großen  Geldaufwand  ihren  Wohlstand  merklich  verbessern  können.  Zum  Beßten  des 
Schullehrerwittwenfonds  der  loitmeritzer  Diözes.  Herausgegeben  von  Joseph  Dominik 
Preißler.   Prag,  1822.   In  Kommisaion  bei  Joseph  Krauß.   XIV,  64  S.  8. 

16.  Attgnstin  Zitte.   §  259,  252  -  Band  V.  8.  352. 
Meusel  8,  708. 

1)  Gefühle  der  bömischen  Nation,  am  Trauergerüste  der  großen  Kaiserinn.  Von 
A.  Zitte.   Prag,  bey  Ferdinand  Edlen  von  Schönfeld.  1780.   8  S.  8. 

2)  Der  Hußar  im  Schmerz.  Von  A.  Zitte.  Prag,  bey  Johann  Ferdinand  Edlen 
von  Schönfeld.  1781.   2  S.  8. 

8)  Huldigung  am  erfreulichen  Jubiläumstage  Anton  Peters  Fürsterzbischofs,  von 
A.  Z.    Prag,  bey  Joh.  F.  Edlen  von  Schönfeld,  1781.    V,  Bogen.  8. 
Vgl.  Literarisches  Magazin  1786.  1,  84. 

4)  Die  Zeitungsschreiber.  Ein  konuVb-Farcikalischer  Schwank  in  zwey  wunder- 
lichen Zusammenkünften.  Gezeichnet  on  Silhouette  vom  Verfasser,  in  diesem  neuen 
Jahre.  [Prag  in  der  v.  Schönfeldischen  Buchdruckerei  1782  ?].  36  S.  8.  Ohne  Vfn. 

5)  Neun  neue  Exhorten  oder  Ermahnungen  bey  Gelegenheit  einer  alten  Noven ; 
gehalten  bey  St.  Salvator,  am  erzbischöflichen  Priesterhause  in  der  Altstadt  Prag 
vom  23.  bis  31.  Juli  im  Jahre  1781,  von  Augustin  Zitte  Weltpriester.  Prag,  bey 
Johann  Maogoldt  1783.   246  S.  8. 

6)  Peregrin  Stillwassers  geistliche  Reisen  durch  Böhmen.  Oder:  Kapitel  übers 
Mönch weeen,  und  Boyträge  zur  Geschichte  des  Cülibats,  der  Taxa  Stolä,  wie  auch 


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730 


Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  J.  17—25. 


der  nöthigen  Seel  und  Leibessorge.  Samt  allerley  andern  curjosen  und  abentheuer- 
lichen Pastoral  und  Liebsaffären,  item  hie  und  da  ein  paar  Züge  der  geistlichen  Leib- 
eigenschaft. Crescit  indulgens  sibi  dirus  hydrops.  Horat.  Dee  ersten  Bändchens 
erster  und  zwevter  Theil.  Nimburg.  Auf  Kosten  des  Verfassers  1788.  IV  Bl.,  127; 
131  S.  8.   Ohne  Vfnamen. 

7)  Lebensbeschreibungen  der  drey  ausgezeichnetsten  Vorläufer  des  berühmten 
M.  Johannes  Huss  von  Hussinecz,  benanntlich  des  Konrad  Stickne,  Johannes  Milicz 
und  Matthias  von  Janow;  nebst  einer  kurzen  Uebersicht  der  Böhmischen  Roligions- 
geschiclite  bis  auf  seine  Zeit.    Prag  1786.  8. 

8)  Geschichte  des  englischen  Reformators  Johann  Wiklef,  als  Einleitung  zur 
Lebensbeschreibung  des  M.  J.  Huss  von  Hussinecz.    Prag  1786.  8. 

9)  I^bensbeschreibung  des  Magister  Johannes  Hus  von  Hussinecz.  Von  Aug. 
Zitte,  Weltpriester.  Erste  Hälfte.  Prag  bey  Wolfgang  Gerte,  1789.  286  S.  8.  — 
2.  Hälfte  1790. 

17.  Joachim  Anton  Cron,  geb.  am  29.  Sept.  1751  in  Podersam  im  Saazer 
Kreis,  studierte  in  Prag,  trat  1776  zu  Ossogg  in  den  Cistercienserorden ,  legte  1777 
die  Ordensgelübdo  ab,  erhielt  1782  die  Priesterweiho,  Lehrer  in  Saaz  und  Ossegg, 
Gymnasialprofessor  in  Prag  und  Kommotau,  1795  Doktor  der  Theologie,  Lektor  für 
Dogmatik  und  Kircbengeschichte  in  seinem  Stifte,  Adjunkt  der  k.  k.  Bücherzensur 
in  Prag,  1805  Professor  der  Dogmatik  an  der  Universität  zu  Prag,  trat  1822  in  den 
Ruhestand,  gestorben  am  20.  Januar  1826  in  Ossegg.    War  auch  Musiker. 

a.  Wilflings  Schulkalender  1796.  S.  150.  —  b.  Riegger,  Statistik  von  Böhmen. 
2.  Heft.  S.  415.  —  c.  G.  J.  Dlabacz,  Allgemeines  historisches  Künstler -Lexikon  für 
Böhmen.  Prag  1815.  1,  297.  -  d.  Felder-Waitzenegger  1817.  1,  126.  1822.  3,  478.  — 
e.  Wiener  Zeitung  1826.  Nr.  80.  —  f.  Mensel  221,  560.  —  g.  Neuer  Nekrolog  1828. 
IV.  Jahrgang  1826.  2,  Nr.  78.  S.  765.  —  h.  Wurzbach  1858.  3,  30. 

1)  Eine  Begeisterung  in  der  Eremitenzelle  auf  M.  Theresiens  Tod  gefühlt,  oder 
der  getröstete  Löwe,  eine  Erscheinung  von  der  einsiedlerischen  Muse  gesehn  und 
in  einer  Elegie  nach  römischen  Tonmaaß  besungen.  Prag  bey  F.  A.  Höchenberger 
(1780).   5  Bl.  4. 

2)  Dringende  Vorstellungen  an  Menschlichkeit  und  Vernunft,  um  Aufhebung 
des  eholosen  Standes  der  katholischen  Geistlichkeit,  [ohne  Ort]  1782.  17  Bl.,  478  S. 
gr.  8.    Ohne  Vfn. 

Bl.  2:  An  die  Mächtigen  der  Kirche  und  des  Staatos.  —  Bl.  11:  Vorbericht 
für  einige  Leser. 

3)  Hat  der  Schulmeister  Brod?  oder:  Ich  bin  Schulpatron!  Ein  Lustspiel  in 
3  Aufzügen.   Prag,  bey  Kaspar  Widtmann,  1787.  8. 

4)  Joachim  Crons,  Cisterc.  Ord.  Priesters,  des  Stiftes  Ossek  Mitglieds,  an  der 
k.  k.  prager  Universität  der  Theologio  Doktors  Beitrag  zur  Methodik  der  Kirchen- 

Seschichte  in  seiner  Inauguralabhandlung  über  einige  Mittel,  welche  das  Studium 
er  Kirchengeschichte  erleichtern,  und  das  Festhalten  dieser  Wissenschaft  nach  dem 
Associationsgesetze  der  Ideen  befördern  könnten,  nebst  einer  großen  Tabelle,  welche 
auf  2  verbundenen  Rovalbögen  das  erste  christliche  Jahrhundert  darstellt.  Prag, 
bei  Kasöar  Widtmann.  1795.    43  S.  8. 

Widmung:  Herrn  Mauritius  Elbel,  des  Cisterzienserordens  in  Böhmen  und 

in  der  Lausitz  Generalvisitator,  des  Stiftes  Ossek  Abte  ....  danket  hier  öffentlich, 
beim  Schlüsse  des  VI.  Jahrhunderte»,  seit  Osseks  Stiftung  durch  den  Grafen  Zlawko, 
unter  dem  ersten  Abte  Ruthardt,  im  J.  1196.  mit  dem  Glückswunscho  zum  Jubel- 
jahre 1796.  Der  Verfasser. 

5)  Cassiodorus  oder  Die  Schulen.  Von  D.  Cron.  Prag,  1800.  Auf  Koston  des 
Verfassers.  Am  Schluß:  Prag,  1800.  Mit  Schriften  der  Wittwe  Elsen  wanger,  durch 
Anton  Petzold,  Faktor.    8  Bl.,  214  S.  8. 

Bl.  2:  Widmung:  ....  Karl  Ludwig  Erzherzog  von  Oesterreich  Dem  Unsterb- 
lichen Helden,  Böhmens  Rettor  —  Bl.  6:  Vorbericht.  —  Bl.  7:  Uiber  den  Titel 

der  Schrift. 

I.  Uiber  falsche  Aufklärung.  Die  Fenster.  Eine  [satirische]  Fabel.  Verse.  — 
II.  Sittenlehre.  Eine  Abhandlung  über  die  Mittel,  wodurch  Lehranstalten  überhaupt, 
besonders  Gymnasien  der  k.  k.  Staaten,  auf  die  Sittlichkeit  studirender  Jünglinge 
wirken  können.  —  III.  Schulzucht.  Disciplinargesotze.  Eine  kaiserliche  Verordnung 


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Joachim  Cron.    Franz  Xaver  Huber.    Ritter  von  Morenbach  u.  a. 


731 


in  Schulsachen.  Aus  dem  vierten  christlichen  Jahrhunderte,  vom  J.  Chr.  370.  — 
IV.  Die  Hofschule  oder  Schola  Palatina.  Ein  Denkmal  der  Schul  Verbesserungen  Karls 
des  Großen.  —  V.  Klosterschulen.  Eine  Schulverordnung  von  Karl,  dem  Großen,  um 
das  J.  C.  787.  Als  dieser  weise  König  der  Franken  den  Bischöfen  und  Aebten  das 
Schulwesen  empfahl.  —  VI.  Prüfung  der  Schüler.  Karl,  der  Große,  als  Examinator.  — 
VH.  Prämien  und  Schulbibliotbek. 

6)  Methodik  oder  der  leichteste  und  kürzeste  Weg  eine  todte  Sprache  zu  lernen, 
welche  den  Vorzug  der  Übersetzungsmethode  vor  der  unzeitigon  Wortfügung  oder 
Zusammensetzung  bei  der  Erlernung  der  lateinischen  Sprache  darstellt.  Von  Joachim 
Cron,  der  Theologie  Doktor,  k.  k.  substit.  Censor  und  Verfasser  des  Cassiodorus. 
Prag,  1802.  Bei  Johann  Buchler.  Buchhändler.   60  S.  8. 

Dem  Löblichen  k.  k.  Studienkonsesse  an  der  Universität  zu  Prag  in  Böhmen  .  .  . 
zugeeignet  .  .  . 

7)  Wahrheiten  an  der  ersten  Stuffe  des  Altars  angehenden  Priestern  und  ihren 
Verehren  in  Primizpredigten  zugesprochen  von  D.  Joachim  Cron   Erstes  Bänd- 
chen. Auf  Kosten  des  Verfassers.  Prag,  gedruckt  bei  Johann  Diesbach,  1806.  2  Bl. 
und  60  S.  8. 

. . .  den  .  . .  Aebten  und  Prälaten  und  .  .  .  Aebtissinen  des  Cisterzienserordens 
in  Böhmen,  und  in  der  Lausiz  ....  zugeeignet. 

8)  Lobrede  der  Arbeitsamkeit  und  ihrer  Beförderer,  als  in  Oberleu tensdorf  das 
hundertjährige  Jubelfest  der,  durch  Waldsteinische  Weisheit  errichteten  Tuchfabrike 
gefeiert  wurde,  am  2öten  September  1815,  gesprochen  von  D.  Joachim  Cron,  Cister- 
zienserordens Priester,  des  Stiftes  Ossegg  Capitular.  an  der  k.  k.  prager  Universität 
der  Theologie  Doktor,  k.  k.  öffentlichem  und  ordentlichem  Professor,  und  der  theo- 
logischen Fakultät  zum  zweiten  Mal  Dekan,  k.  k.  Zensor  und  erzbischöflichen,  be- 
eideten Notar.   Prag  1816,  bei  Caspar  Widtmann.   28  S.  gr.  8. 

Allen  Verehrern  des  großmüthigen,  hohen  Festgebers  und  den  Beförderern  der 
vaterländischen  Industrie  gewidmet. 

18.  Der  Soldat  mit  gebrochnem  Herz  auf  der  Gruft  der  Kaiserinn.  Prag,  bey 
Johann  Ferdinand  Edlen  von  Schönfeld.  1780.   8  8.  8. 

19.  Franz  Xaver  Huber.   §  269,  126  —  Band  V.  S.  338. 
Vaterländ.  Blätter  1810.  1,  ü93. 

1)  Der  Böhme  am  Grabe  Marien  Thereaiens.  Von  F.  X.  Huber.  Prag,  bey 
Ferd.  Edlen  von  Schöofeld.  1781.   8  S.  8. 

2)  Dankopfer  für  die  väterliche  Sorgfalt:  gebracht  von  den  deutschen  musikalischen 
Mitgliedern  des  k.  k.  HoftheaterB  an  der  Nahmens-Feyer  des  Hoch  und  wohlgebohrnen 
Freyherrn  Peter  von  Braun,  k.  k.  Raths  und  Vice-Direktrs.  der  k.  k.  Oberst- Hof- 
Thea  tral-Direkzion.  Die  Musik  von  Franz  Xav.  Sießmayer  Kapellmeister  in  wirklichen 
Diensten  der  k.  k.  Hoftheatral- Direktion.  Die  Worte  von  Franz  Xaver  Huber.  Ge- 
druckt mit  v.  Schmidtbauerischen  Schriften.   4  Bl.  4. 

20.  Der  Tod  Theresens.  Von  Ritter  von  Morenbach.  Prag,  bey  J.  F. 
Edlen  v.  Bchönfeld.   1781.   8  S.  8. 

21.  Empfindungen  beyra  Hintritte  Tberesions.  Von  J**  Str — ky.  Prag,  bey 
Johann  Ferdinand  Edlen  von  Schönfeld.  1781.  8  S.  8.  [Vielleicht  von  dem  Leit- 
meritzer  Professor  Jacob  Stransky,  von  dem  in  den  Vater  ändischen  Blättern  1811, 
8.  178  ein  aus  dem  Gedächtnisse  aufgezeichnetes  Gedicht  mitgeteilt  wird.  Ein 
anderer  Jacob  Stransky  starb  als  k.  k.  Kreiskommissär  in  Saaz  am  26.  Dezember  1820]. 

22.  Stimme  der  Waisen  und  Vaterlosen  im  Prager  Waiseninstitute  über  Theresen. 
1781.   8  8.  8. 

23.  Leidwesen  des  Orients  über  den  Tod  Thcresiens  im  Occident,  aus  dem 
Türkischen.    Prag  bey  Schönfcld.  1781.   2  Bl.  8. 

24.  Philemon  oder  der  Becher  der  Liebe.  Eine  Idylle.  Prag  bey  Thom.  Höcheu- 
berger.  1781.   28  S.  8. 

Vgl.  Literarisches  Magazin  1786.  1,  84. 

25.  Der  freudige  Soldat  bey  der  Ankunft  Josephs  dos  Zweyten  ins  Exerzierlager 
bey  Hlaupietin.  Ein  Lied  gesungen  von  einem  Soldaten.  Gedruckt  in  der  Feldbuch- 
druckerey  zu  Wisotschan  1781.   1/4  Bogen.  8. 


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732  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  26-34. 

26.  Johann  Ferdinand  Ritter  von  Schonfeld,  geb.  in  Prag  1750,  Sohn 
des  Hof  buch  drucke«  Hanns  von  Schönfeld,  gründete  eine  deutsche  und  tschechische 
Prager  Zeitung,  richtete  ein  ,Frag-  und  Kundschaftsamt'  ein,  erwarb  den  Annahof, 
ein  aufgehobenes  Dominikanerinnen-Kloster  für  seine  Druckerei  und  Zeitungsexpedition 
und  brachte  als  glücklicher  Sammler  ein  berühmtes  Museum  zustande,  mit  dem  er 
1799  nach  Wien  übersiedelte,  wo  er  gleichfalls  eine  Buchdruckerei  und  Buchhandlung 
errichtet  hatte;  t  in  Wien  am  15.  oder  21.  Oktober  1821. 

a.  Annaion  1810.  4,  319  bis  329.  —  b.  Hormayrs  Archiv  1811,  S.  637;  1812, 
S.  881;  1815,  Nr.  38  und  39;  1823,  S.  87  und  124.  —  c.  Vaterl.  Bl.  1817.  Int.-Bl. 
Nr.  46.  —  d.  Böckh  1821.  S.  215,  221.  —  o.  Gräffer  und  Czikann  1835.  4,  679.  — 
f.  J.  E.  A.  Scheiger,  Das  von  Bitter  Ferd.  v.  Schönfeld  gegründete  technologische 
Museum  zu  Wien.   Prag  1824.  —  g.  Wurzbach  1876.  31,  152. 

1)  Die  Kunst,  das  unverbrennbare  Steinpapier  zum  Dachdecken  nachzuahmen ; 
durch  Versuch  des  Hofr.  v.  Georgi  geprüft.   Wien  1782.  Wiramor.  8. 

2)  Gab  heraus:  Oekonomische  Arbeiten  einiger  Freunde  des  Guten  und  Gemein- 
nützigen in  Böhmen.    Prag  1792.  8. 

8)  Chronik  und  Geschichte  der  Landwirtschaft  von  Böhmen.  Wien  1792.  8. 
Ohne  Vfnamen. 

4)  Oekonomisches  A-B-C-Buch  für  junge  Leute,  welche  die  ganze  Landwirtschaft 
erlernen  wollen.   Wien  1792.  8.   Ohne  Vfnamen, 

5)  Neues  Lehrbuch  der  Industrie  und  Speculation  für  alle  Künstler  und  Hand- 
werker.  Hg.  von  Herrn  v.  Trnova.   Prag  1792.  8. 

6)  Ideen  zur  Anlegung  einer  Landwirthschafts-Colonie  von  100  armen  Familien. 
Von  Herrn  v.  Schönfeld  auf  Trnova.    Wien  und  Prag  1793.  8. 

7)  Schrieb  die  Vorrede  zur  2.  Auflage  des  Buches  von  Joseph  Karl  Schmidt: 
Der  praktische  Landwirth  in  Beispielen  und  Berechnungen.   Wien  1793.  8. 

8)  Gab  1796  bis  1799  heraus:  Deutsche  Zeitung  der  Industrie  und  Speculation. 
Vgl.  oben  n.  ay.  =  S.  705. 

9)  Technologisches  Museum,  zur  Verteidigung  des  Künstler-  und  Gewerbestandes 
eröffnet  in  Wien.   Prag  1798.  8. 

10)  Die  Industrie  an  Hungarns  Edle.  Wien  und  Prag  1802.  In  der  v.  Schön- 
foldischen  Niederlage.  28  8.  8.  (Gedicht).  Vgl.  Petrik-Szilaghi  1891.  3,  329. 
Dagegen  wird  es  von  Kertbeny-Petrik  1886.  1,  116  einem  Präger  Domherrn  Johann 
Friedrich  v.  Schönfeld,  f  1807,  zugeschrieben. 

11)  Alte  Hülfe  der  Böhmen  und  Mährer.  Prag  1808.  8. 

12)  Materialien  zur  diplomatischen  Genealogie  des  Adels  der  österreichischen 
Monarchie.   Prag  1812. 

13)  Skizze  des  Catalogue  raisonne  über  das  Technologische  Museum  in  Wien. 
Zum  Vortheil  der  Künste  und  Gewerbe  errichtet  von  J.  F.  v.  Schönfeld,  Bitter  des 
kön.  dänischen  Danebrogordens.  1817.  76  S.  8.  —  Ins  Französische  übersetzt  1817. 

27.  Andreas  Wenzel  Panzer,  geb.  zu  Wanowitz  am  26.  September  1759, 
studierte  zu  Koemanos  und  Prag,  trat  1778  in  das  Prämonstratenserstift  Strahow, 
Pfarrer  zu  Niklowitz  in  Mähren. 

Waitzenegger  1820.  2,  34. 

1)  Ein  Sapphisches  Kannen  zum  neuen  Jahre.   Prag  1782.  8. 

2)  Ode  Abbati  Miloni,  Equiti  Lcopoldini  Caes.  Begii  Ordinis  creato  sacra. 
Typis  Znogniensibus  in  Moravia.  4. 

28.  Dankgebet,  welches  den  2.  May  1782  bey  der  feyerlichen  Einsegnung  der 
deutschen  Schulen  in  der  Judenstadt  zu  Prag  von  den  besten  jüdischen  Schulsängern 
unter  Musik  abgosungen  ward.  —  Von  Ezechiel  Landau  Oberrabiner  in  Verson  ver- 
faßt, und  von  einem  Prager  Juden  aus  dem  Hebräischen  übersetzt.  Prag,  bey  Joh. 
Ferd.  Edl.  von  Schöufold.    1  Bogen. 

29.  Der  Tag  Josephs  des  Zweyten.  Prag  bey  Joh.  Thom.  Höchenberger.  1782. 
1  Bogen.  8.  —  Zweyto  verbesserte  Auflage.  Ebendaselbst. 

30.  Der  Tempel  der  Schande  oder  das  schwarze  Buch  der  Schreibsler,  ein  Ge- 
dicht mit  Anmerkungen.   Prag,  bey  Joh.  Thom.  Höchenberger,  1782.   56  S.  8. 


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Ford,  von  Schönfeld.   Androas  Wenzel  Panzer.   Aug.  Gottl.  Meißner  u.  a.  733 


31*  Empfindungen  rechtschaffener  Unterthanen  bey  einigen  neuen  Staatsein- 
richtungen, nebst  andern  Aufsitzen,  ausgearbeitet  von  den  Schülern  der  obersten 
Humanitäteklasse  am  k  k.  kleinseitner  Gymnasium.  Prag,  bev  J.  Tb.  Höchonbergor 
1782.   32  8.  8. 

82.  Die  Reformation  der  Hülle.  Eine  komische  Erzählung  von  Hacker.  —  Prag 
und  Wien,  in  der  von  Schönfeld.  Buchhandl.  1783.    16  8.  8. 

33.  August  Gottlieb  Meißner.  §  224,  52  «==  Band  IV.  S.  219, 

August  Gottlieb  Meißner.  Eine  Darstellung  seines  Lebens  und  seiner  Schriften 
mit  Quollen  Untersuchungen  von  Dr.  Rudolf  Fürst  Stuttgart,  G.  J.  Göschen'sche 
Verlagshandlung.  1894.   XV,  356  8.  gr.  8. 

1)  Lob  der  Musik.   Mit  Musik  von  CapeUmeister  Schuster.   Leipzig  1784. 

2)  Prolog  am  Namenstage  des  würdigsten  Gemahls,  des  geliebtesten  Vaters, 
gesprochen  den  3ten  Juli  1786.   Prag,  bey  Edlen  von  8chönfeld.  4  Bl.  8. 

3)  Cantate  Sr.  Majestät  Leopold  II.  gewidmet.  Musik  von  Kozeluch.  Prag  1792. 

4)  a.  Böhmens  Dankgefühl  dessen  glorreichen  Erretter,  dem  Erzherzog  Karl 
Königl.  Hoheit  am  Namenstage  gewidmet.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck,  Sohn. 

1796.  30  S.  8.  0.  V.  (,Sei  willkommen,  sei  willkommen«).   Vgl.  unten  Nr.  34.  7). 
b.  Böhmens  Dankgefühl  Cantate  S|^  Königl.  Hoheit  dem  Erzherzog  Karl  des 

Vaterlandes  glorreichem  Erretter  gewidmet,  verfertigt  von  A.  G.  Meißner,  in  Musik 
gesezt  von  Vinc.  Maschek.  Prag.  MDCCLXXXXV1I.  1  Bl.  [Verz.  d.  Pränumeranten], 
119  8.  Querfolio. 

5)  Empfindungen  der  Freude  bei  der  frohen  Wiederkehr  des  Friedens,  Mozartischer 
Tonsezzung  untergelegt,  von  A.  G.  Meissner,  und  gesungen  bei  Gelegenheit  einer 
großen,  musikalischen  Akademie  der  Witwe  Mozart,  zu  Prag  am  15ten  November 

1797.  2  Bl.  4.   (.Friede!  Friede!  —  endlich  Friede!'). 

6)  Hymne  [Von  A.  G.  Meißner,  in  Musik  gesetzt  von  Maschek].  6  Bl.  8. 
(.Singt  dem  Herrn!4). 

34.  Andreas  Chrysogon  Tnicht  Gustav]  Eichler,  geb.  in  Leitmeritz  am 
24.  November  1762,  führte  vom  Jahre  1781  an  dio  Aufsicht  über  die  Druckerei  des 
Ritters  von  Schönfeld  in  Prag,  ward  1789  Kanzlist  bei  der  Steuerregulierungsober- 
kommission  daselbst,  1790  Kanzlist  beim  Böhmischen  Gubernium,  1800  Oberpolizei- 
kommissär,  1800  bis  1813  Kurinspektor  in  Töplitz,  1807  k.  k.  Rat  und  erster  Polizei- 
kommissär, 1822  Zensor  und  interimistischer  Vorsteher  des  Büeherrevisionsamtes, 
1824  in  den  Ruhestand  versetzt,  lebte  seitdem  in  Töplitz  und  starb  dort  am  18.  Sep- 
tember 1841.  —  Redakteur  dor  Prager  Ober-PostamUzeitung  (1784  bis  1789)  und 
der  Prager  kleinen  Zeitung  (1791  bis  1800). 

Meusel  13,  817.  17,  487.  22U,  29  bis  31. 

1)  Rede,  gehalten  bey  der  von  Sr.  Maj.  dem  Kaiser  Joseph  II.  eingeführten 
neuen  Wahlart  der  Bürgermeister  und  Räthe.   Prag  1784.  8. 

2)  Der  Geschäftsloiter,  oder  praktischer  Unterricht  für  jene,  die  sich  den  öffent- 
lichen Geschäften  bey  verschiedenen  Aemtern,  z.  B.  bey  Landesregierungen,  Kreis- 
ämtern, Magistraten,  Ortsobrigkeiten  u.  s.  w.  widmen  wollen,  mit  Einbegriff  der 
neuesten  diesial  eigen  Vorschriften.  Prag  1790.  8.;  2.  verb.  u.  verra.  Aufl.  ebenda 
1792.  —  2.  Abtheilung  1791,  3.  Abtheilung  1796. 

Anhang  zum  Geschäftsleiter  oder:  praktischen  Unterricht  für  jene  die  sich  den 
öffentlichen  Geschäften  bei  verschiedenen  Aemtern,  z.  B.  bei  Landesregierungen, 
Kreisämtern,  Magistraten,  Ortsobrigkeiten  u.  s.  w.  widmen  wollen.  Mit  Tabellen,  von 
A.  C.  Eichler.   Prag  1792,  bey  Joseph  Walenta,  Kunst-  und  Buchhändler.   20  Bl. 

8)  Die  neueste  und  leichteste  Methode,  gute  Briefe  schreiben  zu  lernen,  samint 
Anweisung  zu  verschiedenen  schriftlichen  Aufsätzen  und  der  Titulatur,  mit  Beispielen 
erläutert  Vom  Verfaaser  des  GeschäftsleiterR.  Prag  1791,  bei  Joseph  Walenta,  Kunst- 
und  Buchhändler.  7  Bl.,  239  S.  8.  —  2.  verm.  und  verb.  Ausgabe.  Prag  1804.  8. 

Vorrede:  Prag  am  lsten  Oktober  1791.   Der  Verfasser. 

4)  Die  Polizei  praktisch.  Oder  Handbuch  für  Magistrate,  Wirthschaftsämter, 
Aerzte,  Wundärzte,  Apotheker,  u.  s.  w.  dann  für  alle,  denen  die  Aufsicht  auf  die 
Polizeigegenstände  obliegt,  oder  die  von  ihr  gründlich  unterrichtet  seyn  wollen,  mit 
Anführung  der  ergangenen  Gesetze,  dann  der  neuen  Strafgesetze  nach  dem  Patente 


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7;u 


Buch  VII.   Phantastisch  Dichtung.   §  298,  J.  84 


vom  3.  Soptomb.  1803.    Von  A.  C.  Eichler,  k.  k.  Polizei -Oberkommiasär.  Zweite 
viel  vermehrte  Auflage.   Prag,  1804.  Bei  Johann  Herrl,  Buchhändler.   323  8.  8. 
Vorrede.   Geschrieben  Prag  den  15.  Dezemb.  1803. 

Vierte  verbesserte  und  vermehrte  Auflage.  Prag  1815.  Bei  Johann  Herrl,  Buch- 
händler.  328  S.  8. 

5)  Kurte  Erklärung  der  Evangelien  und  Episteln.  Prag  1796.  8.  Ohne  Ver- 
fassernamen. 

6)  Gab  1796  heraus:  Patriotisches  Journal  von  in-  und  ausländischen  Sachen. 
Vgl.  oben  II.  ar.  =  8.  705. 

7)  Volkslied  von  A.  C.  Eichler.  in  Musik  gesezt  von  Anton  Wittaßeck.  Ge- 
sungen zum  Schlüsse  der  zum  Besten  der  Wittwen  und  Waisen  jener  Männer,  die 
bei  den  Treffen  an  der  Gränze  Böhmens  geblieben  sind,  als  ein  Denkmal  des  Dankes 
für  den  k.  Helden  Karl  aufgeführten  moifinerischen  Kantate.  Prag,  gedruckt  bei 
Franz  Gerzabek,  Sohn.  1796.  4  Bl.  4.  (,Gott  aey  mit  unserm  Kaiser  Franz').  — 
Auch  2  Bl.  8. 

8)  Freudenlied  der  Freiwilligen  des  allgemeinen  Aufgebots  bei  der  Rückkehr 
nach  Wien  am  8.  Mai  1797.  Von  A.  Eichler,  k.  k.  Beamten,  in  Musik  gesetzt  von 
A.  Witasek.   Oehler.  —  Wiener  Ztg.  1797.  S.  1312. 

9)  Beschreibung  von  Töplitz  und  seinen  malerischen  Umgehungen  nebst  dem 
Gebrauch  der  Bäder.  Ein  Taschenbuch  für  Brunnengäste  und  Reisende  von  E. 
Prag.  1808.  12.  —  Nebst  einem  vollständigen  Häuaerverzeichniße,  einem  Plane  der 
Schlacht  bei  Kulm,  und  Benennung  derjenigen  Regimenter,  welche  sich  darin  vor- 
züglich ausgezeichnet  haben.   Zweite  verbesserte  Ausgabe.   Prag  1815.  8. 

S.  68:  Zwei  Gedichte  unterz.:  D.  Ludwig  Aloys  John.  Nach  der  Schlacht  bey 
Kulm  (,In  die  Toplitzer  Fluthen  an  Böhmens  blauen  Gebirgen4)  und  UebeT  Napoleons 
weitere  fruchtlose  Versuche  nach  Böhmen  zwischen  den  Schlachten  von  Kulm  und 
Leipzig.  Zum  Denkmal  der  Anwesenheit  der  allerhöchsten  Aliirten  in  Teplitz  vom 
80.  August  bis  5.  Oktober  1818  (.Glühend  vor  Wnth  im  Verhaue  der  Ur  zu  zer- 
brechen das  Dickicht').  —  Nebst  dem  Gebrauch  der  Bäder,  besonders  der  Garten- 
quelle, einem  vollständigen  Häuaerverzeichniße,  einem  Plane  der  Schlacht  bei  Kulm, 
mit  Benennung  derjenigen  Regimenter,  welche  sich  darin  vorzüglich  ausgezeichnet 
haben,  und  einer  Abbildung  nebst  Beschreibung  des  im  Jahre  1817  aufgestellten 
Preußischen  Monuments.  Dritte  verbesserte  und  vermehrte  Ausgabe.  Prag  1818.  8.  — 
4.  verb.  und  venn.  Aufl.  1821.  8.  —  Fünfte,  verbesserte  und  vermehrte  Auflage. 
Teplitz,  1*28.  8.  -  Sechste  ganz  umgearbeitete  Auflage.  Teplitz  1830.  8.  —  Achte 
Auflage.   Teplitz  1884.  8. 

10)  Briefe  an  den  Landmann  über  die  gegenwärtigen  Begebenheiten,  von  E. 
Prag  1814.  8.   Erschien  1813  heftweise. 

11)  Kurzer  und  faßlicher  Unterricht  in  der  technischen  Chemie,  verbunden  mit 
Naturgeschichte;  zum  Gebrauche  für  die  Landwirtschaft,  Haushaltung,  Fabriken, 
Manufakturen  und  Gewerbe.  In  einer  Reihe  von  Vorlesungen.  Prag,  1819.  Bei 
Caspar  Widtmann.   IV.  8.   212  S.;  200  S.;  352  S.;  228  S. 

Widmnng:  .Meinem  verehrten  Freunde  Herrn  Karl  Nenmann,  gräflich  Clam- 

Gallas'schen  bevollmächtigten  Oekonomieinspektor  '.  — Widraungsgedicht:  ,Nimm 

dieses  Blümchen  in  den  Kranz'  untere.:  Eichfer.  —  Vorrede  untere.:  Eichler  k.  k.  Rath. 

12)  Böhmen,  vor  Entdeckung  Amerika' s  ein  kleines  Peru,  als  Aufmunterung 
zum  Bergbau,  und  mit  einem  besondern  Blick  auf  das  Niclasberger  und  Moldauer 
Revier.   Prag.    1820.  8. 

13)  Bemerkungen  zu  Ant.  Vogt's  Beiträgen  zur  Geschichte  von  Kuttenberg  und 
seiner  Umgebung.  Prag  1825. 

14)  Das  Hieronymus  Graf  Colloredo-Mannsfeld'sche  Monument  zu  Arbesau  auf 
dem  Schlachtfelde  bei  Kulm.  Von  A.  C.  Eichler,  k.  k.  Rath.  Mit  der  Abbildung 
des  Monuments.  Teplitz,  1825.  Bei  Johann  Nep.  Gerzabek.  Gedruckt  bei  Franz 
Gerzabek  in  Prag.   32  S.  8. 

15)  Andacht8-Uibungen  zur  heiligen  Metten,  oder  dem  Tage  der  Geburt  unsere 
Herrn  Jesu  Christi.  Von  A.  Chr.  Eichler.  Nebst  einem  Weihnachtsliod  von  Welleba, 
(Verfasser  der  Gefühle  für  jeno  Welt).  Prag,  1826.  Bey  Franz  Gerzabeck,  auf  der 
Altstadt,  Michaelsgasse  neben  der  eisernen  Thür  im  halb  goldenen  Rad.    16  8.  8. 

S.  14:  Weihnachtelied.   (,Der  Herr  ward  uns  gebohren'). 


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Andreas  Chrysogon  Eichler. 


735 


1826.  8. 


16)  Gebet-  und  Andachtsbuch  für  gebildete  8tändo  in  gebundener  Rede.  Prag. 


17)  Wegweiser  für  Fremde,  bei  dem  Besuche  der  Prager  Metropolitankirche 
8t.  Veit,  der  Lorettakirche  und  des  dortigen  Schatzes,  dann  der  Stiftslärche  und 
Bibliothek  am  Strahof.  Prag,  1828.  Verlegt  und  zu  haben  bei  Franz  Zimmer, 
Kunsthändler  in  Prag,  in  der  Jesoitten-Gasse,  dem  rothen  Hause  gegenüber,  im  rollten 
Adler  Nro.  452.   46  8.  8. 

Vorwort:  unterz.  Prag  am  80.  Jäner  1826.  Eichler. 

18)  Versuch  einer  medizinischen  Topographie  von  Teplitz  mit  Schönau.  Von 
A.  Ob.  Eichler,  k.  k.  Rath,  Ritter  des  r.  A.  Ordens  etc.  Teplitz,  1828.  Bei  Johann 
Nep.  Gersabek  und  Vinzenz  A.  Fischer.   VI,  46  S.  8. 

S.  III:  Vorrede  (Teplitz  am  1.  Dezember  1827). 

19)  Mitarbeiter  an  den  Unterhaltungsblättern  (der  späteren  Bohemia)  1828  f. 


Nepomuk.  Als  Andachtsbuch  bei  dieser  Feyerhchkeit.  Von  A.  C.  E.,  k.  k.  R.  Prag, 
1829.  Gedruckt  und  in  Verlag  bei  Franz  Gerzabek,  Michaelsgasse,  neben  der  eisernen 
Thtire.    108  8.  16.   Enthält  auch  Lieder. 

21)  Der  Damenführer  in  Teplitz,  Karlsbad,  Franzensbad  und  Marienbad.  Als 
Wegweiser  für  Alle,  welche  diese  berühmten  Kurorter  besuchen.  Von  A.  C.  Eichler, 
k.  k.  Rath  und  Ritter  des  rothen  Adler- Ordens.  Teplitz  bei  Vincent  Fischer,  Joseph 
Spengler  und  Anton  Helm.    119  S.  8. 

[Vorrede]  unterz.:  Der  Damenführer  E  ....  Geschrieben  zu  Teplitz,  Karlsbad, 
Franzensbad  und  Marienbad  vom  1.  Juli  1880  bis  1.  Jäner  1831. 

22)  a.  Teplitz  im  Jahre  1830  oder:  Almanach  für  die  Teplitzer  Kurgäste  auf 
das  Jahr  1831.  Von  E.  Prag,  1831,  gedruckt  bei  Johann  Nep.  Gerzabek.  47  8.  8. 

8.  14:  Prolog  von  August  v.  Bannekow. 

b.  Teplitz  . . .  1831  oder:   1832.  Von  E*****.  Prag  1832  gedruckt  in 

der  Gerzabekschen  Buchdruckerey.   71  8.  8. 

S.  30:  Prolog  (,Zum  drittenmal  betret'  ich  diese  Stelle1),  unterz.  Eichler. 

c.  Teplitz  . . .  1832  oder:   1833.  Vom  k.  k.  Rath  und  R.  Eichler.  Prag 

1833    118  8.  8. 

8.  9:  Epilog  (.Wohltbätig  seyn!  Wie  herrlich  tönts  gleich  süßen  Harfenklängen'), 
unterz.:  Eichlor.  —  S.  19:  Das  Lebewohl  der  Teplitzer  Schützen  an  Se.  Durchlaucht 
den  Herrn  Anton  Fürsten  von  Radziwill .  . .  (,Warum  ertönt  so  dumpf  der  Stutzon 
Knall?4),  unterz.:  Teplitz,  den  4.  Juli  1832.  Andreas  Fischer,  Andreas  Junk,  d.  Z. 
Schützenvorsteher.  —  S.  23 :  Der  Genius  von  Teplitz  an  die  Neuvermählten  1. 1.  D.  D. 
Herrn  Ludwig  Bohuslaw  Fürsten  von  Radziwill,  und  Frau  Leontine  Fürstin  von 
Radziwill,  geb.  Gräfin  von  Gary  und  Aldringen.  (,An  jenem  Berg,  wo  Lieb'  und 
Ruhe  traulich  wohnen').  —  8.  28:  Gedicht  an  die  Fürstin  Clary:  ,Wenn  auch  Durch- 
lauchtigste! kein  Blumenduft  Dich  labet',  unterz.:  Teplitz,  den  29.  Jäner  1832. 
Eichler.  —  S.  31:  Epilog.  (,Heil  euch,  ihr  Thermen!  Zeugen  einer  Wonne').  Eichler.  — 
8.  35:  [Prolog].  (,Der  Tag,  an  dem  o  Herr!  dein  hohes  Walten').  Teplitz,  den 
1.  März  1832.  Eichler.  —  8.  45  bis  52:  Vier  Gedichte  zur  Vermähl  ungsfey  er  Seiner 
Durchlaucht  des  Herrn  Friedrich  Wilhelm  Fürsten  von  Radziwill,  königl.  preußischen 
Obersten  und  Kommandeur  des  11.  Infanterie-Regiments,  eines  unterz.:  Fritsch.  — 
S.  55:  Prolog.  (,Wio  oft  erscheint  des  Himmels  Walten').  Eichler.  —  S.  85:  Todt 
des  k.  k.  Hofraths  v.  Gentz.  (,Diese  rühmliche  Zeilen  rückt  der  Verfasser  dieses 
Almanaehs  zu  einem  kleinen  Denkmal  für  den  Verblichenen  hier  ein,  mit  dem  er  seit 
mehr  als  30  Jahren  in  Freundschaftsverhältnissen  stand'). 

d.  Teplitz  . . .  1888  oder:   1884.   Vom  k.  k.  Rath  und  Ritter  A.  C. 

Eichler.  Teplitz,  1834.  In  der  Kunsthandlung  des  J.  H.  Spengler,  bei  A.  Helm 
und  V.  Fischer.   68  S. 

S.  26:  Epilog.  (,Mit  heiCem  Dank,  der  Vorsehung  geweiht').  Eichler,  k.  k. 
Rath.  —  8.  29:  Festgesang.  (Nach  dem  21.  Psalm  Davids).  —  S.  32:  (M-)lodie: 
Heil  Dir  im  Siegerkranz).  .Umkränzt  von  FelsenhöhV.  —  S.  84:  Prolog.  (,Es 
eilen  in  dem  Strome  aller  Zeiten').  Eichler. 

e.  Teplitzer  Almanach  für  das  Jahr  1841.  Gegründet  von  A.  C.  Eichler,  k.  k.  Rath, 
Ritter  des  rothen  Adler-Ordens  etc.  etc.,  fortgesetzt  von  Vincenz  Maria  Hoffmann. 
X.  Jahrgang.  .    In  Commission  der  Teplitzer  Buch-  und  Kunsthandlungen.    191  S. 


8.  90:  Ein  Gedicht.  —  S.  68:  Novellen.  —  8.  145:  Räthsel,  Charaden,  Epi- 
gramme etc.  —  S.  150:  Gedichte  ernsten  und  scherzhaften  Inhalts. 


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786  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  35-38. 

f.  . .  .  1842.   XL  Jahrg.   223  S. 

[Widmung]:  Dank  dem  Tepützer  Bade!  (,Mich  hielt  ein  finst'rer  Geist  um- 
fangen'). J.  Jeitteles.   M.  D.  aus  Prag. 

S.  16:  Kaiserlied  von  Eichler.  Nach  Beckers  Rheinlied  gedichtet.  (,Wir 
wollen  Ihn  nur  haben,  den  Kaiser  Ferdinand4).  —  S.  29  f.:  Gelegenheitsgedichte  von 
Otto  Leopold  Freiherrn  von  Ende  und  Dr.  August  Böhringer,  Privatgelehrten  aus 
Wittenberg.  —  S.  73:  Novellen.  —  S.  183:  Gedichte  ernsten  und  scherzhaften  In- 
haltes. Von  E.  V.  Dietrich,  0  t . ,  König  Ludwig  von  Baiern,  u.  Ungenannten.  — 

S.  159:  Knallerbsen,  Gold-  und  Pfefferkörner.   Charaden  und  Rathsei. 

23)  Über  einen  neuen  Text  zur  österreichischen  Volkshymne  im  Jahre  1835 
vgl.  Sauer:  Mittheilungen  des  Vereins  für  Geschichte  der  Deutschen  in  Böhmen  83,  368. 

24)  Teplitz  vor  300  Jahren,  oder  der  böhmische  Dichter  Thomas  Mitis  und 
seine  Idylle  Ober  Teplitz:  als  das  älteste  historische  Document  und  erste  Stück  der 
Literatur  über  diese  Badestadt;  mitgetbeilt  von  einem  dortigen  Kurgaste  und  heraus- 
gegeben von  Andreas  Chrys.  Eichler.  Prag,  1836.  8.  Vorrede  unterzeichnet:  M.  M. 
(—  Maximilian  Millauer). 

35.  Anton  Simon  aus  Beichenberg,  f  1809,  Miterzieher  Kaiser  Ferdinands  I., 
verfaßte  nicht  bloß  Erziehuugsschriften,  sondern  auch  dichterische  Arbeiten. 

d'Elvert  26,  672  nach  Schlesinger,  Geschichte  Böhmens. 

Beitrüge  zu  Seibts  Akademischer  Blumenlese  1784. 

36.  Franz  Spielmann,  1812  Dechant  in  Reichenberg. 

1)  Beiträge  zu  Seibts  Akademischer  Blnmenlese  1784. 

2)  Gab  1788  und  1789  mit  Ritschel  heraus:  Prager  Kinderzeitung.  Vgl.  oben 
II.  aC.  =  S.  698. 

3)  Aehren  gesammelt  auf  dem  Felde  der  gesunden  Vernunft.  Erstes  Bündel. 
(Reimsprüchel:  Der  Volksfreund.  15.  Oktober  1812.  S.  1159  bis  1169.  unterz.: 
Spielmann.  ,Der  Verfasser  dieser  Kleinigkeiten  ist  gesonnen,  noch  einige  Bündel  in 
den  Volksfreund  zur  Probe  einzusenden,  und  sodann,  wenn  sie  nicht  leer  an  gesundem 
Korn  befunden  werden  sollten,  die  ganzo  Sammlung  als  ein  Haus-  und  Handbüchlein 
für  den  Bürger  und  Landraann  herauszugeben'.  S.  —  Zweitee  Bündel:  15.  Dec. 
1812.  S.  1835  bis  1340. 

37.  Ulrich  Petrak,  geb.  in  Königseck  am  12.  September  1753,  trat  1771  in 
das  Benediktinerstift  Melk',  1778  zum  Priester  geweiht,  widmete  sich  in  Wien  in  Ver- 
bindung mit  Ferd.  Engelb.  Gregor  Mayer  der  orientalischen  Litteratur,  Professor  am 
Stiftegymnasium,  1783  Professor  an  den  theologischen  Lehranstalten  des  Stiftes,  1786 
Prior,  1789  Administrator  der  Stiftaherrschaft  zu  Ravelsbach  in  Niederösterreich, 
starb  dort  am  9.  Juli  1814.  Eine  von  ihm  zum  Druck  vorbereitete  Auswahl  aus 
seinen  Gedichten  ist  nicht  erschienen. 

a.  Vaterländische  Blätter  1814.  S.  876.  —  b.  Wurzbach  1870.  22,  99  f.  - 
c.  Scriptores  ordinis  S.  Benedict!  qui  1750  —  1880  fuerunt  in  Imperio  Austriaco- 
Hungarico.  Vindobonae  1881.  S.  339  f. 

1)  Gedichte  in  den  Wiener  Musenalmanachen  §  231,  8  =  Band  IV.  S.  366, 
im  Apollonion. 

2)  Cantate  zur  Feier  des  fünfzigjährigen  Priesterthums  des  Prälaten  Urban 
von  Melk.   St.  Pölten,  1785.  8. 

3)  a.  Praktischer  Unterricht,  den  niederoesterreichischen  Safran  zu  bauen.  Wien 
und  Prag,  Schönfeld.  1797.  8. 

b.  Über  den  Safranbau  in  Niederösterreich  und  Anleitung  zu  demselben :  Vater- 
ländische Blätter.  Jahrgang  1808. 

4)  Danklied  für  das  Landvolk  nach  geendigtem  Kriege.  Wien,  Baden,  Triest, 
1806.  8. 

5)  An  Wien,  als  Franz  II.  seinem  großen  Oheim  auf  dem  Josephsplatz  ein 
Denkmal  setzen  ließ.   Wien  1806.  4. 

6)  Eine  Vision.  Auf  die  Reise  über  Melk  nach  dem  Sonntagsberge.  1807. 
(Handschrift). 

7)  Geistliche  Lieder.   Wien  o.  J.  Gerold.  8. 


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Anton  Simon.   Frans  Spielmann.  Ulrich  Petrak.  Karl  Agnell  Schneider.  787 

8)  a.  Petrak's  vierzehn  Gesänge,  bey  verschiedenen  Leichenbegängnissen,  vier- 
stimmig mit  oder  ohne  Begleitung  der  Orgel  zu  singen,  in  Mosik  gesetzt  von  Maxm. 
Stadler.   Wien,  Joe.  Geistinger.  8. 

b.  Vierstimmige  Trauergesänge  mit  willkürlicher  Orgelbegleitung,  zum  Gebrauche 
bei  Beerdigungen  in  Musik  gesetzt  von  M.  Stadler.   Wien  1815,  Geistinger.  4. 
Neue  Annalen  July  1807.  Int.-Bl.  8p.  46. 

9)  Petraks  neue  geistliche  Lieder  bey  verschiedenen  Gelegenheiten  zu  singen. 
Wien,  Geistinger.  8.  —  Vgl.  Int.-Bl.  d.  Annalen.  July  1807. 

10)  Drei  Kirchenlieder  für  meine  Pfarrgemeinde,  bei  besonderen  Andachten  zu 
singen.   Wien  o.  J.  Gerold.  8. 

11)  Lieder  der  Liebe.   Mit  Orgelbegleitung.  Wien.  o.  J.  Gerold.  4. 

38.  Karl  Agnell  Schneider,  geb.  am  14.  Dez.  1766  in  Königgrätz  als  Sohn 
des  dortigen  Bürgermeisters,  studierte  in  Prag,  Leipzig,  Halle  und  Göttingen,  be- 
gann seine  juristische  Laufbahn  beim  Magistrat  und  Konsistorium  in  Königgrätz  und 
setzte  sie  als  Justitiar  mehrerer  Aristokraten  im  Leitmeritzer  Kreise,  seit  1796  in 
Gitschin,  seit  1808  in  Prag  fort.  Nach  Meißner s  Abgang  von  Prag  war  er  von  1805 
bis  1806  8upplent  der  Ästhetik  und  klassischen  Litteratur  an  der  dortigen  Universität. 
Später  war  er  Ökonomie-Direktor  des  Fürsten  Joseph  Colloredo,  als  welcher  er  1834 
in  den  Ruhestand  trat.  Er  starb  zu  Smidarz  17.  Mai  1835.  Aus  zwei  Ehen  waren 
ihm  19  Kinder  geboren  worden.  Zweimal,  in  Smidarz  und  in  Königgrätz,  büßte 
er  seine  ganze  Habe,  darunter  seine  sämtlichen  Bücher  und  Manuskripte  durch 
Feuersbrunst  ein..  Er  dichtete  seit  1820  auch  in  tschechischer  Sprache  als 
Karol   Sudemir  8naidr. 

a.  Meusel  10,  613.  20,  281.  —  b.  (Hormayr's)  Archiv  1827,  S.  697.  —  c.  Oester- 
reich im  Jahre  1840.  Von  einem  österreichischen  Staatsmann.  Leipzig  1840.  2,  825.  — 
d.  Vgl.  L.  Scheyrer  326.  —  e.  Kehrein,  Lex.  1871.  2,  110.  —  f.  Wurzbach  1876. 
31,  81  bis  34.  —  g.  Murko  1897.  S.  67  f. 

1)  Gedichto  in  den  Wiener  Musenalmanachen  §  281,  8  =»  Band  IV.  8.  366,  in 
der  Libussa,  im  Hesperus,  in  der  Aurora  1812,  in  der  Isis  1814,  im  Hyllos  1819, 
1820,  im  Kranz  1822,  1828. 

2)  a.  Gedichte  von  K.  A.  Schneider.  Prag  bey  Caspar  Widtmann.  1800.  18  Bl. 
u.  828  8.  8.   (Auch  unter  dem  Titel:  Gedichte  . . .  Erstes  Bändchen.  Prag  1799). 

Meinem  biedern  Schwiegervater  Herrn  Joseph  Franz  Klingner  in  Beichenberg 
gewidmet. 

Nach  dem  Subscribentenverzeichnis  hat  Klingner,  J.  F.,  k.  k.  öffentl.  Notar  u. 
Graf  Clam.  Ger.  Verw.  10  Ex.  unterzeichnet. 

Nach  der  Widmung  hatte  Klingner  den  Verf.  die  schlüpferigen  Stufen  des 
Themis- Tempels  hinangefübrt,  unter  seiner  Aufsicht  bildeten  sich  seine  Anlagen, 
Klingners  sorgsame  belehrende  Freundschaft  machte  ihn  zum  nicht  ganz  unnüzzen 
Staatsbürger,  seine  Liebe  zum  glücklichen  Gatten. 

Geschrieben  zu  Gitschinowes  in  Böhmen  am  19.  Julius  1799,  untere.:  Schneider. 
Exzell.  Graf  Schlickischer  Ger.  Ver. 

Das  Vorw.  ist  aus  Gitschinowes  am  20.  März  1799  datirt. 

Viel  Epigramme  nach  Martial.  —  Sonette  nach  Tasso  und  eigene.  —  Romanzen.  — 
Triolette.  —  Humoristische  Gedichte. 

S.  66:  Die  Erscheinung.  Den  Manen  Bürgers.  1798.  —  S.  70:  Elegie  gesungen 
am  Beerdigungstage  unser»  aUgeliebten  Bischofs  Johann  Leopold  von  Hay  am  4.  Juni 

1794.  —  S.  96:  Colmar  und  CoTma.  1786.  [Distichen].  —  8.  101:  An  meine  Freunde 
8**  J**.  1789.  Motto  aus  Tasso.  —  S.  108:  An  meinen  Hühnerhund.  Nur  für 
Jagdliebhaber.  1785.  —  S.  115:  An  B**  B**  1786.  —  S.  126:  An  Gelierte  Grabe. 

1795.  —  8.  132:  Gesundheitslied,  gesungen  auf  der  Landpfarre  zu  Wostruschno  der 
Exzell.  Graf  v.  Schlikischen  Herrschaft.  Gitschinowes  am  Einweihungstage  der  dortigon 
Kirche.  1797.  —  S.  200:  Mutter -Sorgfalt,  den  Manen  der  unglüklichen  Königin 
von  Frankreich  gewidmet.  —  S.  204:  An's  Publikum,  über  die  Geistergeschichten.  — 
S.  208:  Eingang  des  VII.  Gesangs  des  Mädchens  von  Orleans.  1798.  —  S.  209: 
Fantasie.  Nach  Hölty  1786.  —  S.  221:  Hassan  und  Idalu.  Negerromanoe.  (,In 
der  selbstgeflochtnen  Hütte  litt  Mohrin  Idalu').  —  Das  älteste  Gedicht  von  1785. 

b.  Poetische  Versuche  von  Carl  Agnell  Schneider,  lter  Band.  Prag  bey  Widt- 
mann. Wien  bey  Anton  Doli.  1817.  Zweiter  Titel:  Prag  1817,  gedruckt  bei  Gott- 
lieb Haase.  6  BL,  312  8.,  2  Bl.  Inn.  8. 

Goedoko,  Oroodrisz.  VI.  1.  Aufl.  47 


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738  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  88-43. 

Widmung:  Den  Manen  meines  theuern,  mir  ewig  unvergeßlichen  Herrn  Joseph 
Grafen  von  Colloredo. 

Vorrede  zur  ersten  Ausgabe  v.  J.  1799.  Giczincwes  am  20.  März  1799.  — 
Vorrede  cur  gegenwärtigen  Ausgabe.  Smidar  am  19.  Marz  1817.  K.  A.  Schneider, 
hochgräfl.  Boaina  v.  Colloredoecher  Juatizdirektor. 

S.  149:  Cartouche.  Zweytes  Buch.  («Ais  Probe  einer  komischen  Pudelepopoje, 
die  bis  jetzt  nur  bis  zum  6ten  Buch  gedieh').  —  S.  198:  Jeremiade  einer  Bade- 

? »Seilschaft  Ober  den  Besuch  der  Schneekoppe.  August  1798.  Fr.  Lenk  [Prof.  der 
oesie  u.  praktizirender  Advokat].  —  S.  202:  llübezahle  Antwort  auf  Lenke  Jeremiade. 
Vom  28.  August  1798.  —  S.  209:  An  A.  G.  M— ß— r  [Meißner].  Nach  von  ihm  auf- 
gegebenen Endreimen.  —  S.  295:  Wilhelm  Teil.  Nach  eben  gelesenen  Trauerspiele 
Schillers  gleichen  Namens.    Dezember  1816.    I— V. 

3)  Die  Entzauberung.  Dramolet  von  K.  A.  Schneider,  begleitet  von  einem 
Hymnus  an  die  Mildthatigkeit.  Zum  Besten  der  abgebranten  Libaner.  Prag,  1S00. 
10  Bl..  70  S.  8. 

Joseph  Grafen  von  Schlick  gewidmet,  (Gitschinowes  den  81.  Julius  1800). 
JViiuumeranten -Verzeichnis,  Nachtrag  dazu. 

Vorrede:  »Gegenwärtiges  Dramolet  verdankt  seine  Entstehung  dem  Vorschlag 
meines  Freundes  Kunz  in  Prag,  der  mich  im  Frühjahr  des  verwicheneu  Jahres  auf- 
forderte, den  mir  mit  einigen  Worten  angegebenen  Stof,  zu  einer  Kantate  für  Ihn  zu 
bearbeiten.  Statt  der  Kantate  entstand  im  Niederschreiben  dieser  dramatische  Versuch'. 

4)  Der  Erinnerung  eines  schönen  Abends,  der  in  der  musikalischen  Akademie 
beim  Herrn  K.  K.  Rath  und  Kanonikus  v.  Ungar  den  25.  Jenner  1804.  zugebracht 
ward,  gewidmet.   Prag,  1804.  Gedruckt  bei  Gottlieb  Haase.   2  Bl.  8. 

6)  Abechieds-Kantate  dem  Herrn  Professor  August  Gottlieb  Meißner,  als  er  die 
Prager  Universität  verlieft,  von  Seinen  Freunden  und  Verehrern  gegeben,  am  4 ton 
Jänner,  1805.  Verfaßt  von  K.  A.  Schneider.  In  Mnsik  gesetzt  von  J.  Wittasek. 
Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  königl.  böhm.  standischem  Buchdrucker.  5  BL  4. 
(.Verhüllt  in  Trauerflor  die  echraerzgelößten  Haare'). 

6)  Marienbad.   (Gedichte).   Prag,  Haaae.  1819.  8. 

88.  Johann  Dionys  John»  geb.  in  Töplitz  1764,  in  Dresden  erzogen,  studierte 
in  Prag,  Arzt  in  Teplitz,  wo  er  am  14.  Marz  1814  starb. 

a.  Abhandlungen  der  kön.  böhmischen  (JesoHschaft  der  Wissenschaften  1814, 
S.  57.  —  b.  Meusel  8,  551.  10,  35  f.  23,  51.  —  c.  Wurzbach  1863.  10,  244  £ 

1)  Uiber  die  unverbesserlichen  Gebrechen  der  Ausübung  in  der  Arzney künde. 
An  Herrn  Tissot,  als  ein  Anhang  zu  dessen  Werkchen  von  der  Verbesserung  der 
Arzneylebre.   Prag  1786.   64  S.  8. 

2)  Blumen,  Blümchen  und  Blätter  statt  eines  Präger  Musenalmanachs.  Prag 
und  Wien  1787.  Schönfeld.  8.   §  281,  28  und  oben  8.  712. 

8)  Lexikon  der  K.  K.  Medizinalgesetze  bearbeitet  von  Johann  Dionis  John  mit 
einer  Vorrede  von  E.  G.  Bahliuger  . .  .  Erster  Theil.  Prag  bei  Johann  Gottfried 
Calve.  1790.  Zweiter  und  dritter  Theü  1790.  Vierter  Theil  1791.  Fünfter  Theil. 
Erste  Fortsezung  1796.   Sechster  Theil  1798.  gr.  8. 

4)  Die  Bäder  zu  Töplitz  in  Böhmen.  Dresden  1792.  Walther.  gr.  8.  Ohne 
Yfnamen. 

5)  Gesundheitskatechismus  für  die  Schuljugend,  Prag  1794.   66  S.  8. 

6)  Die  medizinische  Polizei  und  gerichtliche  Arzneiwissenschaft  in  den  K.  K. 
Erbländern.  Ein  unentbehrliches  Handbuch  für  Kreis-  Magistratual-  Polizei-  und  Wirth- 
sebaftebeamte,  wie  auch  für  Advokaten,  Phisiker,  Aerzte,  Wundärzte,  Hebärzte,  und 
Hebammen,  Apotheker,  nnd  alle,  die  das  allgemeine  Gesundheitewohl  der  Menschen 
und  des  Viehes,  eine  g^sezmäßige  Volksarzneikunde,  und  die  Pflichten  und  Hechten 

des  Arzneipereonals  interessirt,  bearbeitet  von  Johann  Dionis  John   Erster 

Theil.  Mit  Allerhöchster  K.  K.  Hofbewilligung.  Prag,  bei  Joh.  Gottfried  Calve 
1796.   486  8.  8.   Zweyter  Theil.   1798.   724  S.  8. 

7)  Uiber  den  Einfluß  der  Ehe  auf  die  allgemeine  Gesundheit  und  Bevölkerung.  Von 
D.  Johann  Dionys  John.   Prag,  bey  Johann  Gottfried  Calve.  1797.   4  Bl.,  52  8.  8. 

Widmung:  Teplitz,  am  1.  Oktober  1796. 

8)  Arzneywissonschaftliche  Aufsätze  Böhmischer  Gelehrten.    Gesammlet  und 


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Johann  Dionys  John.   Gottfried  Immanuel  Wentel   Ignaz  Iiebel  u.  a.  789 

herausgegeben  von  Johann  Dionys  John,  der  freyen  Künste,  Weltweisheit  und  Arzney- 
wi8senschaft  Doktor,  ausübendem  Ante  zu  Töplitz.  Frag  und  Dresden,  1798.  In 
der  Waltherischen  Hof  buchhandlung. 

Widmung:  Herrn  Joh.  Christian  Friedrich  Schorf. 

Anhang:  Verzeichnis  der  lebenden  böhmisch -medizinischen  Schriftsteller  [mit 
genauem  Schriftenverzeichnis]. 

9)  Allgemeine  Beschreibung  von  Toplite  in  Böhmen.  1.  Bandchen.  Töplitz 
1818.  8. 

40.  Prolog  zu  Weißens  Freundschaft  auf  der  Probe  als  sie  am  Namenstage  der 
besten  Mutter  von  den  hoffnungsvollsten  Kindern  aufgeführt  ward.  Prag,  1786.  mit 
von  Schönfeldschen  Schriften.   4  Bl.  4. 

41.  Des  Dorfschulmeisters  Balthasar  hinterlasseno  Aufsätze  und  Manuskripte. 
Prag  und  Leipzig,  bei  Kaspar  Widtmann.  1788.  8  Bl.,  110  S.,  1  Bl.  Verbesserungen.  8. 

a:  Vorrede,  unterz.  B  f.  den  24ten  Oktober  1787.    Balthasars  eingesetzte 

Universalerbin.  —  b:  Der  würdige  Regent.  Eine  Skizze.  —  c:  Balthasar  ist  auch 
Fabeldichter:  Die  acht  Fabeln  seyen  dir  großer  Denis  1  geweiht.  (Prosa).  —  d:  Be- 
weiß. Daß  das  Bücherleaen  zum  gelehrt  werden  gar  nicht  nothwendig  sey.  —  e: 
Flüchtige  Bemerkungen  ohne  Zusammenhang.  Über  allerley  Gegenstände.  Dem  ge- 
lehrten Custos  der  wienerischen  Universitätsbibliothek  Herrn  Carl  Michaeler  in  Freund- 
schaft zugeeignet  —  f:  Der  Schneider.  Eine  Skizze.  —  g:  Auszug  aus  einem  funkel- 
neuen Seelenbeschreibungsprotokoll  der  k.  k.  Residenzstadt  Wien.  —  h:  Traum  von 
einer  Zueignungsschrift  an  einen  Bischof.  —  i:  Fünf  und  zwanzig  kuriöse  Fragen. 
Aus  der  göttlichen  Schrift.  Dem  Herrn  Patriz  Fast  erzbischöflich  wienerischen  Kur- 
nnd  Chormeister,  und  gewesenen  Dekan  der  philosophischen  Fakultät  von  der  wiener 
Universität  in  Freundschaft  zugeeignet  Samt  den  auflösenden  Antworten.  —  k: 
Sieben  Küsse.  Aus  einem  berühmten  Dichter  übersetzt.  —  l:  Balthasars  flüchtige 
Bemerkung  über  den  Ehestand.  Allen  Hagestolzen  gewidmet  —  m:  Einige  Ge- 
dichtchen nicht  nach  echulmeisterischem  Geschmacke  Herrn  Zensor  Blumauer  in 
Wien  zugeeignet  (S.  98:  Lied  eines  alten  Deutschen  an  die  deutschen  Mädchen  vom 
neuem  Schlag.  —  S.  100:  An  Klopfstock).  —  n:  Was  wäre  zu  thun?  wenn  der  Papst 
einen  frommen,  weisen  Regenten  vielleicht  wegen  einiger  Reformazionen  im  geistlichen 
Fache  exkommunizirte?  —  o:  Wio  kann  man  das  Alter  der  Fische  erkennen.  —  p: 
Gar  besondere  Anekdoten. 

42.  Gottfried  Immanuel  Wenzel.  §  259,  237  —  Band  V.  S.  861. 

1)  Gab  1789  heraus:  Blätter  für  Denker  u.  s.  w.  oben  II.  a*.  —  S.  699. 

2)  Gab  1792  heraus:  Blikke  in  die  Natur,  oben  U.  ao.  =—  S.  699. 

8)  Der  Weise  in  den  wichtigsten  Verhältnissen  des  Lebens.  Aufgestellt  von 
Gottfried  Immanuel  Wenzel,  der  freyen  Künste  und  Weltweisheit  Magister  und 
Professor  der  Philosophie  in  Linz.  Wien  1801.  bey  Franz  Ioseph  Rötzel.  209  S.  8. 
(Verse).  —  Vgl.  Annalen,  Jenner  1802,  Nr.  4. 

48.  Ignaz  Liebel,  geb.  in  Falkenau  1754,  studierte  seit  1773  in  Wien,  1784 
Repetitor  an  der  Theresianischen  Ritterakademie,  Beit  1790  provisorischer  und  seit 
1792  wirklicher  Professor  der  Ästhetik  und  Philologie  an  der  Universität  in  Wien, 
starb  daselbst  am  7.  Septembor  1820. 

a.  Mouscl  14,  435.  18,  581.  28,  411.  —  b.  Erneuerte  vaterländische  Blätter 
für  den  österreichischen  Kaiserstaat  1820.  lntelligonzblatt  Nr.  80,  8.820:  Nekrolog.  — 
c  Oesterreich.  Zuschauer  1837.  8,  1092.  —  d.  Käß  mann,  197.  —  e.  Wurzbach  1866. 
15,  95.  —  f.  Kehrein  1868.  2,  232. 

1)  Beitrage  zur  Blumenlese  der  Musen  §  231,  32  —  Band  IV.  S.  369,  zum 
Wiener  Musenalmanach  1802  u.  s.  w. 

2)  a.  Gedichte  von  Ignaz  Liebel  Korrep.  der  schönen  Wissenschaften  im  k.  k. 
Theresianum.  Wien,  gedruckt  in  der  k.  k.  priv.  v.  Bauiueisterischen  Buchdruckerey. 
1787.  3  Bl.  .Verzeichniß  der  Herren  Pränumeranten',  238  S.,  1  Bl.  .Verzeichnis.  8. 

b.  Gedichte  von  Ignaz  Liebel  k.  k.  öffentl.  n.  ord.  Professor  der  Ästhetik 
und  der  Geschichte  der  sch.  K.  und  Wiss.  an  der  Universität  in  Wien.  Zweyte» 
verbesserte  und  vermehrte  Auflage.  Wien,  bey  Anton  Pionier.  1814.  392  8.,  4  Bl. 
Inhalt,  1  Bl.  Errata.  8.  (Erster  Theü:  Lieder;  Zweyter  Theil:  Oden  nebst  einigen 
andern  Gedichten;  Dritter  Theil:  Episteln). 

47* 


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740  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  44—50. 

8)  Bei  der  Zurückkunft  des  Kaisers.  Ein  Gedicht  in  sieben  Oden.  Wien,  1814. 
8.  —  Trapp  S.  225. 

4)  Friederich  VI.  in  Wien.  Eine  Ode  von  Ignaz  Liebel,  k.  k.  öffentl.  und 
ordentl.  Professor  der  Theorie  und  Geschichte  der  schönen  Künste  und  Wissenschaften, 
Doctor  der  Philosophie  und  der  freyen  Künste.  Wien,  1816.  In  der  Rehm'schen 
Buchhandlung.   8  8.  4.  (»Ich  sah  den  edlen  Fürsten  und  Menschenfreund4). 

5)  üeber  Dichter  und  Dichtkunst  unserer  Zeit   Wien  1817.  Bauer.  8. 

6)  Epistel  über  poetische  Stümper  und  Stümpereien.   Wien  1817.  Kaulroi.  8. 

7)  Archilochi  jambographorum  pripcipis  reliquiae,  quas  accuratius  collegit, 
Ationibus  riroruru  doctorum  suisnue  ammadv-ereiouibus  Uli 


adnotationibus  Tirorum  doctorum  suieque  ammadverslonibus  ülustravit  etc.  . 
de  vita  et  scriptis  poetae  commemoratione.   Nunc  seorsum  ed.  Ign.  Liebel.'  Leipzig 
1812.   Neue  Tit  1818.  8.   Editio  IL   Wien  1819.  Heubner.  8. 

44.  Johann  Marian  Mika,  geb.  am  9.  Februar  1754  in  Prag,  trat  nach  Voll- 
endung der  vorbereitenden  Studien  1776  im  Stift  Strahow  zu  Prag  in  den  Praemon- 
stratenserorden,  legte  1778  die  Ordensgelübde  ab,  wurde  daselbst  in  der  Philosophie 
und  Theologie  unterrichtet,  1779  zum  Priester  geweiht,  1782  bis  1786  Seelsorger  in 
Iglau,  1786  bis  1804  Professor  der  Pastoral theologie  und  praktischen  Homiletik  in 
Prag,  1804  Pfarrer  u.  Decbant  bei  St.  Jacob  in  Iglau,  f  am  8.  März  1816  in  Iglau. 
War  auch  Musiker. 

a.  Meusel  10,  305.  18,  706  f.  —  b.  Czücann  1812.  S.  102  bis  104.  —  c.  DLabacz 
1815.  2,  818.  —  d.  Wurzbach  1868.  18,  262. 

1)  Positiones  ex  Theologie  unirersa.   Pragae  1790.  8. 

2)  Programma,  in  welchem  die  ausserordentlichen  Vorlesungen  über  die  prak- 
tische Homüetik  angokündet  werden.   Prag  1798.  Fol 

8)  Warnung  vor  Fehlern,  welche  Unglück  nnd  Verderben  über  das  ganze  Land 
wie  Uber  Frankreich  verbreiten  könnten.  In  Form  einer  Predigt  verfaßt.  Prag  1794.  8. 

4)  Lobrede  auf  den  heil.  Bernard  als  Friedensstifter,  gehalten  in  der  Kirche 
des  Cistercienser-Stifts  Ossek  den  20.  August  1795.   Prag  1795.  8. 

6)  Lobrede  auf  den  heil.  Johann  von  Nepomuk.   Prag  1796.  8. 

6)  Die  französische  Revolution  in  ihren  moralischen  QuoUon  betrachtet  Prag 
1797.  8. 

7)  Dankgefiihl  bey  der  weisen  und  gütigen  Leitung  Gottes  in  der  Wahl  der 
Ehegattin,  als  Herr  Wenzel  Kracziner,  Besitzer  des  landt&ffichen  Gutes  Oberdreyböfen, 
mit  Frau  Maria  Anna  gebornen  Mika,  verwittweten  Sucby  von  ihrem  Bruder  Johann 
Marian  Mika  den  6.  November  1799  getraut  wurde.   Prag  1799.  8. 

8)  Sionis  luctus  ex  morte  K.  D.  Wenoeelai  Josephi  Mayer,  Straboviensis  et 
Melovicensis  Abbatis,  inscriptionum  renunciatus  a  Priors  cum  universo  Capitulo 
Sioneo.   Pragae  1800.  4. 

9)  Anweisimg  zur  körperlichen  Beredsamkeit.   Prag  1802.  8. 

45.  Ignas  BlflmeL 

1)  Das  Versöhn ungs werk  oder  Einfache  Beleuchtung  des  Planes  der  Schöpfung 
des  Menschen  im  Zusammenhange  mit  dessen  vollbrachter  Erlösung,  belegt  Mit 
buchstäblichen  Zeugnißen  der  heiligen  8chrift,  der  Väter,  ältesten  Liturgie,  u.  s.  w. 
als  Eine  Betrachtung  in  der  Charwoche  In  einer  Anzahl  kunstloser  Verse  Seinen 
Gönnern  und  allen  Theilnehmenden  gewidmet  von  Ign*  Bl**l.  Mit  Genohmhaltung 
der  Königl.  Böhmisch.  Censur.  Prag  mit  Johann  Thomas  Höchen borgerischon  Schriften, 
durch  seinen  Faktor  Anton  Joseph  Zyma  1790.   35  S.  8. 

2)  Die  Versöhnung  Gottes  mit  dem  Menschen.  Eine  Kantate  in  4  Theilen  als 
Gegenstück  der  Schöpfung,  nach  jener  vorletzten  Strophe:  O  glücklich  Paar!  etc. 
In  Musik  gesetzt  von  Karl  Czesnowsky  M.  D.  k.  Kreisphvsikus  im  Königgratzer 
Kreise,  der  Tonkunst  Virtuosen  geschrieben,  von  Jg.  Bliimef  k.  K.  Mit  ungeteilter 
Genehmigung  der  k.  k.  Censur.  Königgratz  1801,  gedruckt  mit  Tybellischen  Schriften, 
durch  Franz  Baucek.   81  8.  8. 

48.  Dank  für  Josephß  Abschied,  von  einem  slten  Soldaten  gewidmet  dem  Militair- 
und  auch  dem  Civil- Stande,  o.  O.  u.  J.  (Prag  1790).  8  S.  4.  Szochenyi,  Suppl. 
1,  182. 


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Johann  Marian  Mika.  Ignaz  Blümel.  Johann  Herbst  Beruh.  Ehrlich  «.  a.  741 

47.  Johann  Herbst,  1791  Kanzlist  bei  der  k.  Staatsgüteradministration,  nicht 
identisch  mit  dem  Schauspieler  Joseph  Herbst,  §  263,  16  =  Band  IV.  8.  401,  wie 
Mensel  (3,  231)  und  Kayaer  (3,  109)  annehmen. 

1)  Gab  heraus:  Erstlinge  unserer  einsamen  Stunden  1791.  1792.  Vgl.  oben 
HI.  d.  -  8.  712. 

2)  Beiträge  zur  Aurora  1812,  «um  Hyllos  1819,  »um  Kranz  1822. 

3)  An  Johann  Bant.  Polledro.  Am  15.  November  1811.  2  BL  8.  (.Kehrst 
Du  aus  dem  Reich'  der  Ideale'). 

4)  Der  Verein  rar  die  Unabhängigkeit  Europens.  Zum  Behufe  der  durch  feind- 
lichen Einfall  verunglückten  Kulmer  Bewohner.   Prag,  1814.  Enders.  4. 

6)  Prolog  zur  Feier  des  Sieges  bei  Leipzig,  am  18.  Oktober  1818.  Gesprochen 
im  prager  ständischen  Nazionaltheater  von  Mad.  Sonntag.  1819.  Prag,  bei  Franz 
Geräabek.   2  BL  8.   unterz.:  Herbst. 

6)  Am  Tage  der  feyerlichen  Ezequien.  (.Schweig!  gemeine  Klage!  Menschheit 
strebe').  Herbst:  Denkmal  Dem  groBen  Helden  unsrer  Zeit.  Oder  Zusammenstellung 
aller  durch  das  Hinscheiden  Seiner  Durchlaucht  des  Herrn  Karl  Philipp  Fürsten  zu 

Schwarzenberg,  K.  K.  österreichischen  Feldmarschalls,  sowohl  in  Prag,  Leipzig  etc. 

voranstalteten  Trauerfeyerlichkeiten,  als  der  bei  dieser  Gelegenheit  erschienenen  Trauer- 
gedichte, nebst  einer  kurzen  biographischen  Andeutung.  Prag,  1820.  Gedruckt  bei 
Franz  Gefabek.  29  S.  4.   S.  26. 

7)  Bey  Gelegenheit  der  Installirung  des  k.  k.  Apellazionsraths  Joseph  Kirpal 
als  Bürgermeister  der  k.  Hauptstadt  Prag  den  24.  Juny  1820:  Hyllos  29.  Juli  1820. 

8)  Als  die  beseligende  Kunde  von  der  Wiedergenesung  unsers  allgoliebten  Landes- 
vaters und  Kaisers  in  Prag  einlangte:  Bäuorle,  Gott  erhalte  Franz  den  Kaiser.  Wien 
1827.  S.  164. 

9)  Die  Heirathslustige.  (Zur  Deklamation).  Von  J.  Herbst:  Game v als- Alm anach 
auf  das  Jahr  1820.  Herausgegeben  von  S.  W.  Schießler.  1.  Jahrgang.  Prag,  bei 
C.  W.  Enders.   8.  232  bis  234. 

48.  Joseph  Kirpal,  Kriminalrat  zu  Prag,  starb  im  Jahre  1828.  §  269,  247 
—  Band  V.  8.  362. 

Meusel  4,  102.  10,  88.  23,  187. 

1)  Gab  heraus:  Erstlinge  1791.  1792.  Vgl.  oben  HL  d.  =  8.  712. 

2)  Die  Ehrenerklärung,  ein  Schauspiel  in  2  Aufzügen;  für  das  kurfurstl.  Säch- 
sische Hoftheater.  Prag  und  Leipzig,  1794  (eigentlich  1793).  8.  Neue  Auflage. 
Prag  1807.  8. 

3)  Die  Jugendfreunde,  ein  Schauspiel  in  4  Aufzügen.  Prag  und  Leipzig  1796.  8. 

49.  Michael  Schuster,  geb.  in  Prag  1776,  Professor  des  Privatrechts  an  der 
Universität  in  Prag,  gest.  in  Prag  1834.   Juristischer  Schriftsteller. 

Wurzbach  1876.  32,  266. 

Beiträge  zu  den  Erstlingen  1791.  1792. 

50.  Bernhard  Ambro s  Ehrlich,  Gubernial-  und  Bücherrevisions- Beamter 

Heeperus  1812.  Nr.  16. 

1)  Beitrage  zu  den  Erstlingen  1791.  1792,  zum  Neuen  Wiener  Musen- 
Almanach  1798. 

2)  Friedenslied.  Verfallt  von  Bernhard  Ehrlich.  2  BL  4.  (,Du  holder  Friedet 
sei  gegrüßt4). 

8)  Volkslied.  Verfaßt  vom  Bernhard  Ehrlich.  1  Bl.  8.  (,Wie  schnell  zur 
hohen  Wolkenbahn*). 

4)  Gesänge  bei  Seelenmessen,  verfaßt  von  Bernhard  Ehrlich  1798.  Prag,  bei 
Polt   4  Bl.  8. 

6)  Neujahrswunsch  eines  treuen  Unterthans  an  seinen  geliebten  Monarehen 
Franz  den  Zweiten,  von  Bernhard  Ehrlich.  Prag,  gedruckt  bei  Fr.  Gerzabek,  1799. 
8  S.  4. 

6)  Willkommen  der  Böhmen  bey  der  frohen  Ankunft  8r.  Majestät  Alexander  I. 


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742  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  ■  §  298,  J.  51-64. 


Kaysers  von  Rußland  in  Präs.   Del  11.  November  1806.   Prag,  gedruckt  bey  Gott- 
lieb Haase,  kön.  böhm.  stand.  Buchdrucker.   2  BL  4. 
Alexander  kam  damals  nicht  bis  nach  Prag. 

7)  Nationallied.  Meinen  patriotischen  Mitbürgern,  der  Legion  des  Erzherzog 
Carl,  der  Landwehr  und  den  bürgerlichen  Chören  als  Zeichen  der  Hochachtung  ge- 
widmet. Von  Bernhard  Ambros  Ehrlich.  Uober  die  Melodie  des  Floreat  und  Pereat 
1809.   2  BL  8.   Gv»te»"land!  Vaterland!  Wir  hören  deine  Stimme!'). 

8)  Volkslied  zurFeyer  des  am  30.  May  1814  in  Paria  abgeschlossenen  Weltfriedens, 
Verfaßt  von  B.  A.  Ehrlich.  2  BL  8.  (,Laßt  die  Herzen  überströmen*).  Am  Schluß : 
Abgesungen  am  Friedensfesto  den  7ten  July  1814  durch  die  privil.  drey  Bürgerchöre 
der  königl.  Hauptstadt  Prag. 

9)  Herxenefeyer  des  vier  und  vierzigsten  Wiegenfestes  Seiner  Hoch-  und  Wohl- 
geboren des  Herrn  Herrn  Christian  Grafen  Clam  von  Gallas,  k.  k.  wirklichen  Käm- 
merers, des  k.  k.  Leopolds-  und  großherzoglich  Toskanischen  St.  Stephansordens  Ritters, 
ehrfurchtsvoll  gewidmet  nun  ersten  September  1815  von  den  drey  Brüdern  Ignaz, 
Mathias,  und  Bernhard  Ambros  Ehrlich.  Prag.  Gedruckt  bei  Franz  Gerzabock,  in 
der  eisernen  Thür.   2  BL  4. 

10)  Das  Geburtsfest  des  Hoch-  und  Wohlgebornen  Herrn  Herrn  Friedrich 
Grafen  von  Clam  Gallas,  k.  k.  wirklichen  Kämmerers  und  Oberstlieutenants,  Maltheser- 
ordensritters ,  Herrn  der  Herrschaften  Brodetz  und  Luschtienitz;  gefeyert  von  den 
drey  Brüdern  Ignaz,  Mathias,  und  Bernhard  Ambros  Ehrlich  am  26ten  Oktober  1815. 
Prag,  gedruckt  bey  Frans  Qerzabeck,  in  dsr  eisernen  Thür.  4  BL  4. 

11)  Der  Dienst  des  Herrn  oder  die  fromme  Jungfrau.  Ein  Gebetbuch  für 
Frauenzimmer.   Prag  1820.  Caire.  8. 

12)  Die  Foyer  des  Sylvesterabends.  Von  B.  A.  Ehrlich.   Abgesungen  in 
Posthause  zu  Jungbunzlau  am  31.  Dezember  1825.   Prag:  gedruckt  in  der 
sehen  Buchdruckerei  im  ehemaligen  Annakloster  Nro.  948.   2  BL  4. 

51.  J.  K.  Wietz.   Lebensdaten  unbekannt. 

Kehrein  (Lex.  1871.  2  ,  258)  und  Wurzbach  (1888.  66  ,  98)  vermengen  seine 
Werke  mit  denen  eines  F.  K.  Wietz  und  eines  Karl  Johann  Wietz. 
Meusel  21,  562. 

Sicher  scheint  ihm  nur  zusugehören: 

1)  Fabeln,  Gedicht«,  Erzählungen  und  Lieder.  Erster  Theü.  Prag  1791, 
Diesbaob.  8. 

2)  Streifzüge  im  Gebiete  der  Länder-  und  Völkerkunde.  Nach  den  besten 
neuesten  Werken,  für  die  reifere  Jugend,  bearbeitet  von  J.  K.  Wiets.  Prag  1826 
bis  1833  bei  Peter  Bohmans  Erben.  XV1H.  12. 

8)  Sitten,  Gebräuche  und  Trachten  der  Bewohner  des  osmanischen  oder  türkischen 
Reiches.  Von  J.  K.  Wietz.  Prag,  1828.  Bei  P.  Bohmanns  Erben.  181  S.,  1  BL 
Register.  8. 

4)  Moralische  Erzählungen  und  Sittensprüche  zur  Bildung  des  Geistes  und 
Herzens  der  weiblichen  Jugend.   Prag  1828.   II.  8.   3.  Aufl.  1837.  8. 

5)  Moralische  Erzählungen  und  8ittensprüche  zur  Bildung  des  Geistes  und 
Herzens  der  männlichen  Jugend.  Von  J.  K.  Wietz.  Prag.  Verlag  von  P.  Bohmanns 
Erben.  1831.   n.  8. 

6)  Alfred's  merkwürdige  Reisen  und  Abenteuer.  Zur  Unterhaltung  für  Jung 
und  Alt.   Von  J.  K.  Wietz.   Leitmeritz,  J.  C.  Medau'sche  Buchhandlung.  1831. 

7)  Die  Ostergeschenke.  Ein  Schauspiel  für  die  Jugend  in  einem  Aufzuge  von 
J.  K.  Wietz.   Leitmeritz,  C.  W.  Medau'sche  Buchhandlung.  1834.   31  S.  8. 

8)  Tugendlohn.  Gemüthlicbe  und  unterhaltliche  Erzählungen  für  Jung  und 
Alt.   Leitmeritz  1834.  8. 

52.  Frans  Reif,  Lehrer  in  Leitmeritz. 

1)  Dankrede  gewidmet  dem  löbl.  königl.  Stadtrathe  und  allen  edem  für  das 
Wohl  ihrer  Kinder  wachenden  Bürgern  verfaßt  vom  Lehrer  Herrn  Franz  Reif,  vor- 
getragen an  der  dritten  öffentlichen  Prüfung  in  der  k.  Kreisstadt  Leitmeritz  von 
Johann  Trenkler,  Schüler  der  3ten  Hauptsrhul'klasse.  Den  26.  Jäner  1791.  Leitmeritz, 
gedruckt  bei  Franz  Karl  Laube.   8  BL  8. 


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J.  K.  Wietz.  Franz  Reif.  Johann  Roth  u.  a. 


743 


2)  An-  und  Dankrede  gewidmet  allen  Jugendfreunden  und  Aeltern,  deren  Herzen 
der  Wohlthätigkeitatrieb  für  die  Glücke« beförderung  ihrer  Kinder  belebet,  verfaßt 
vom  öffentlichen  Lehrer  Herrn  Franz  Reif,  vorgetragen  im  Heumonate  1791.  an  der 
Werten  öffentlichen  Prüfung  in  der  k.  Kreisstadt  Leitmeritz  von  Schülern  der  3ten 
Hauptechulklasse.  Zum  Drucke  von  Kinderfreunden  befördert.  Leitmeritz,  gedruckt 
bei  Franz  Karl  Laube.   14  S.  8. 

3)  An-  und  Dank -Rede,  gewidmet  allen  Jugendfreunden  und  Aeltern  zum  Be- 
weise der  herzlichsten  Erkenntlichkeit  für  die  treue  Unterstützung,  deren  die  Schüler 
der  Hauptschulklaase  in  der  kön.  Kreisstadt  Leitmeritz  genießen.  Vorfaßt  vom  öffent- 
lichen Lehrer  H.  Franz  Reif,  vorgetragen  an  der  fünften  öffentlichen  Prüfung  im 
Hornung  1792.   Leitmeritz  bei  Franz  Karl  Laube.   14  8.  8. 

4)  Prüfungslied  gesungen  an  der  ein  und  zwanzigsten  öffentlichen  Prüfung  der 
Hauptschule  der  kön.  Kreisstadt  Leitmoritz,  Bearbeitet  von  Herrn  Franz  Reif,  öffent- 
lichem Lehrer,  Den  3.  April  1800.  2  Bl.  8.  (.Allvater!  höre  uns,  du  hast's  gesagt'). 

5)  Danklied,  gesungen  an  der  22sten  öffentlichen  Prüfung  der  Hauptschule  der 
köuigl.  Kreisstadt  Leitmeritz.  Bearbeitet  vom  Herrn  Franz  Reil,  öffentl.  Lehrer.  Den 
30.  August  1800.  2  BI.  8.   (.Vernimm,  o  Gott!  mit  Wohlgefallen'). 

6)  Rede  zur  Einzugsfeyer  Seiner  bischöflichen  Gnaden  des  Hoch-  und  Wohl- 
gebornen  Ritters,  Herrn  Herrn  lupoid  Wenzel  Chlumczansky  von  Chlomczan  und 
PreBtawlk.  Bearbeitet  von  Franz  Reif,  öffentlichem  Lehrer  der  dritten  Hauptachul- 
klas&e  in  Leitmeritz,  und  vorgetragen  von  Franz  Mayer  von  Mayerfels,  Schüler  eben 
dieser  Klasse,  den  30.  Juny  1802.  Prag,  gedruckt  bei  Haase  und  Widtmann  1802. 
4  Bl.  8. 

7)  Gesang  der  Installazionsfeyer  des  Hochwürdigsten  Schulenoberau  fsehers  der 

leitoieritzer  Diözee  Herrn,  Herrn  Anton  Hirnle,  des  bischöfl.  leitmeritzer 

theologischen  Studiums  und  Seminariums  Direktors,  von  Lehrern  und  Schülern  der 
leitmeritzer  Hauptschule  mit  ungeheucheltem  Gefühle  unbegränzter  Hochachtung  ge- 
widmet. Bearbeitet  von  Franz  Reif,  öffentlichem  Lehrer  der  dritten  Hauptschulklasse. 
4  BL  8.  Am  Schlüsse:  Leitmeritz  bei  Franz  Karl  Laube,  1806.  (»Kommt,  ver- 
sammelt euch  in  Chören'). 

58.  Wenzel  Johann  Roth,  Justitiar  der  k.  k.  Staatsherrschaften  Chotieschau, 
Kladrau  und  Prestitz,  f  in  Chotieschau  am  2.  August  1805. 

a.  Meusel  6,  468  f.  10,  515.  15,  219.  221  f.  19,  448.  —  b.  Int.-Bl.  der  Annalen. 
August  1805.  —  c.  Wurzbach  1874.  27,  108 

Außer  seinen  vielbändigen  Sammlungen  der  böhmischen  Gesetze: 

1)  Auflösung  der  Preisfrage:  Was  ist  Wucher?  und  wie  ist  demselben  ohne 
Strafgesetze  Einhalt  zu  thun?   Wien  1791.  Wucherer.  8. 

2)  Prüfung  einiger  Grundsätze  zur  Strafgerechtigkoit.   Wien  1792.  8. 

3)  Gottes  Daseyn  und  Willens-Wesen.   Wien  1793.  8. 

4)  a.  Alles,  und  das  Höchste,  was  sich  von  Gott  und  über  Unsterblichkeit 
denken  läßt,  dann  Lider  und  Gedichte  zur  Enthüllung  jener  Wahrheiten,  di  stete 
Zufridenheit  bei  frohen  Mute  und  ächter  Güte  begründen,  von  Dr.  Johann  Roth. 
Prag  bei  Widtmann.  1802.   2  Bl.,  188  S.  8.  Nur  Weisheitsfrettnden  gewidmet. 

Inhalt.  ,Die  mit  *  bezeichneten  Gedichte  sind  abgeänderte  Gesänge  der  Vor- 
zeit. Die  vorzüglich  schönen  Arien  oder  Melodion,  nach  welchen  di  meisten  diser 
Lider  gedichtet  wurden,  sind  bei  jedem  unten  angemerket'. 

S.  1  bis  76:  Vorrede.  —  8.  17  bis  154:  Gedichte  (S.  96:  Die  Rose.  Nach 
Sappho).  —  8.  166  bis  174:  Denkmale  für  Weisheitsfreünde.  [Aphorismen].  — •  8.  176: 
Gebet  des  göttlichen  Wahrheitalehrers.  [Prosa].  —  S.  179:  Gebethesgränze  im  Ver- 
nunftsgesetze. 

b.  Seligkeitsgrund  von  Wenzel  Johann  Roth.  Prag  bei  Widtmann.  1802.  1  Bl. 
Inhalt,  188  8.  8.  Gleichlautend  mit  a.  Nur  die  Widmung  auf  der  Rückseite  des 
Titels  fehlt. 

Vgl.  Annalen  Jan.  1803.  Nr.  7.  8. 

6)  Zugeschrieben  wird  ihm  auch:  Gebetbuch  für  denkende  Christen.  Prag,  1802. 
in  der  Herabsehen  Buchhandlung,  in  der  Jesuitengasse,  N.  849.  1  BL  Inhalt,  75  8.  8. 
Enthält  auch  Lieder. 

54.  Glückwunsch  an  die  Böhmische  Nation  von  einem  Wiener.  Prag,  bey  Calve. 
1791.   2  Bl.  8.   (  Beglückte  Nation,  die  auf  das  Haupt1). 


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744  Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  65-58. 


55*  Krönungslied  und  Gebeth,  welches  am  höchstbeglückten  Kxönungstage 
unser*  allerdurchlauchtigsten  Monarchen  Kaiser  Leopold  des  II.  auf  Veranlassung 
des  Joachim  Edlen  von  Popper,  als  Primator  der  Landes  judenschaft,  in  allen  Landes- 
synagogen und  Bethhäusern  abgesungen  und  für  eine  allerhöchste,  und  glorreiche 
Regierung  gebethet  worden.  Prag  am  6.  September  1791.  Hebr.  Original  und  Über- 
setzung.   16  S.  4. 

Vgl.  Ännalen.  Int-BJ.  April  1806. 

56.  Cantate  8r.  K.  K.  Majestaet  Leopold.  II.  gewidmet.  Bei  dem  den  XII.  Sep- 
tember 1791.  von  den  Staenden  des  Königreichs  Böhmen  gegebenen  Volks -Feste. 
Prag,  in  der  Kaiserl.  Königl.  Hofbuchdruckerei.   21  S.  4. 

57.  Johann  Christian  Mlkau,  geb.  in  Teplitz  am  5.  Dezember  1769,  Sohn 
des  späteren  Professors  der  Chemie  und  Botanik  an  der  Prager  Universität  Joseph 
Gottfried  Mikan  (geb.  zu  Böhmisch- Lei pa  am  4.  Dezember  1742,  gest.  zu  Prag  am 
7.  August  1814),  studierte  in  Prag,  1796  Professor  der  Botanik  in  Prag,  1798  seinem 
Vater  adjungiert,  1800  Professor  der  allgemeinen  Naturgeschichte,  1812  Professor 
der  Botanik,  nahm  1817  und  1818  an  der  naturwissenschaftlichen  Expedition  nach 
Brasilien  teil,  wurde  1831  in  den  Ruhestand  versetzt,  starb  am  28.  Dezember  1844. 
Seine  wissenschaftlichen  Werke  bleiben  hier  bei  Seite. 

a.  Vierteljahraschr.  für  dieprakt.  Heilkunde.  2.  Jahrg.  Prag  1846.  7.  Band, 
Analekten  S.  174f.  — b.  W.  R.  Weitenweber:  Lotos  1862.  Marz.  —  c.  Wurzbach 
1868.  18,  268  bis  266. 

1)  Beiträge  zu  den  Erstlingen  1792  (J.  M-k— n),  zum  Hesperus,  zum  Jokus 
1812  (Mkn.),  zum  Hyllos  1819. 

2)  Prager  Universitätsfeyer  im  großen  Karolinsaale  am  12.  Februar  1799,  dem 
Geburtstage  Seiner  Majestät  Franz  Ii.  Römischen  Kaisers,  wobey  die  Bildnisse 
Josephs  IL,  Leopolds  II.  und  Franz  II.  aufgestellt  wurden.  Prag,  mit  Schriften  der 
k.  k.  Normalschul -Buchdruckerey,  1799.  XLV,  22  S.  und  4  Bl.  4. 

Darin:  Oratio  Iosepbi  Godefridi  Mikan  Rectoris  magnifici  ad  senatum, 
Dopulumque  academicum  quum  Francisci  II.  natalis  dies  ageretur  pridie  Id.  Febr. 
M  DCCXCIX. 

Rede  an  die  versammelten  Akademischen  Bürger,  am  12.  Februar  1799  dem 
Geburtsfeste  Sr.  Maj.  unsere  allergnädigeten  Kaisers  Franz  des  II.  gehalten  von 

Joseph  Gottfried  Mikan  der  Chemie  und  Botanik  öffentl.  ord.  Professor   Prag, 

mit  Schriften  der  k.  k.  Normalschul- Buchdruckerey. 

Gesang  der  Prager  Akademiker  am  Geburtsfeste  Sr.  Majestät  des  Kaisers  den 
12.  Februar  1799.  bey  der  feyerlichen  Aufstellung  der  Bildnisse  Josephs  IL,  Leo- 
polds II.  und  Franz  II.  im  großen  Karolinsaale.  Verfaßt  von  Jobann  Christian 
Mikan  der  Chymie  und  Botanik  adjungirtem  Professor. 

8)  Empfindungen  der  Böhmen.  Ein  Lied  zur  Feyer  der  Anwesenheit  Ihrer 
kaiserl.  königl.  Majestäten  Franz  und  Louise  von  Oesterreich  und  Maria  Louise 
Kaiserin  von  Frankreich,  auf  der  Insel  des  k.  k.  privilegirten  ScharfschÜtzenkorpa 
zu  Prag  am  27 ton  Junius  1812.  Text:  vom  Professor  J.  C.  Mikan.  Musik:  von 
Anton  Woytischek.  Gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck,  im  St.  Gallikloster.   2  Bl.  4. 

4)  Die  Befreyer  Europa's  in  Paris.  Am  15ten  April,  als  am  Tage  der  hohen 
Geburtsfeyer  Sr.  Durchlaucht  des  Feld  marsch  alls  Fürsten  Karl  von  Schwarzenberg, 
Oberbefehlshabers  der  verbündeten  Armeen,  gesprochen  von  der  Schauspielerin  Sophie 
Schröder,  im  ständ.  Theater.  Zweyte  Auflage.  Prag  1814,  gedruckt  bey  Gottlieb 
Haase,  böhmisch-ständischem  Buchdrucker.  2  Bl.  4.  unterz.:  J.  C.  Mikan,  Doktor 
und  Professor  an  der  Universität  zu  Prag. 

5)  Volkslied,  gesungen  zur  Feyer  des  Friedens  in  Prag  bey  voller  Stadt- 
beleuchtune  vor  dem  ständischen  Landhause  den  7ten  July  1814.  Verfaßt  von  Johann 
Christian  Mikan  . . .,  in  Musik  gesetzt  von  Johann  Wittassek,  Kapellmeister  am  Dom. 
Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb  Haase,  böhmisch -ständischem  Buchdrucker.   4  Bl.  4. 

6)  An  Leitmeritz.  Bey  der  Einführung  des  hochwürdigsten  Bischoffs  Joseph 
Franz  Hurdalek  in  seine  Kathedral- Kirche  am  19.  März  1816.  Prag,  gedruckt  bei 
Gottlieb  Haase.   2  Bl.  4.    Sonett,   unterz.:  Joh.  Christ.  Mikan. 

7)  Des  Kaisers  Genesung.  Cantate  von  Johann  Christian  Mikan.  In  Musik 
gesetzt  von  Adalbert  Gyrowetz,  Capellroeister  der  k.  k.  Hoftheater.  Der  durch  den 
Verkauf  dieser  Cantate  eingehende  Ertrag  ist  zur  Gründung  einer  Stiftung  für  einen 


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Johann  Christian  Mikan.   Joseph  Georg  Meinert  u.  a.  745 


die  Heilkunde  studierenden  Böhmen  bestimmt  Wien.  Gedruckt  boy  Anton  Strauß. 
1826.  8  8.  4.  (,Wir  athmen  frey;  sie  ist  verschwunden').  —  In  Musik  gesetzt  von 
A.  Gyrowets:  Bäuerle,  Gott  erhalte  Franz  den  Kaiser.  Wien  1827.  S.  119. 

8)  Kinder  meiner  Laune.  Prag  1833.  II.  8.  —  Kinder  meiner  Laune,  altere 
und  jüngere,  ernste  und  scherzhafte.  Zur  fernem  Unterstützung  der  Witwen  und 
Waisen  der  in  Böhmen  an  der  Cholera  Verstorbenen  ausgesendet.  Zweiter,  andern 
wohlthätigen  Zwecken  gewidmeter,  unveränderter  Abdruck  der  1.  Auflage.  Prag 
1838,  Borrosch  und  Andre,  gr.  8.  Ein  Anhang  enthält:  Authentische  Nachricht  vom 
leibhaften  Daseyn  der  Cholera-Thierchen. 

9)  Willkommen  und  Lebewohl  Baren  Kaiserlich  Königlichen  Majestäten  Franz 
und  Caroline  bei  Allerhoechst  Ihrer  Anwesenheit  in  Prag  im  Jahre  1833.  Dargebracht 
von  den  Studierenden  der  K.  K.  Karl -Ferdinands -Universität  Prag,  Druck  und  Papier 
von  Gottlieb  Haase  Söhne.   4  Bl.  4. 

a:  Festgesang.  Verfaßt  von  Dr.  J.  C.  Mikan,  k.  k.  jubil.  Professor.  —  b:  Die 
Wahlsprüche  der  Studierenden.  Verfaßt  von  Carl  Egon  Ebert,  fürstl.  Fürstenbergischen 
Rath  und  Bibliothekar.  —  c:  Der  Vorsatz.  Ebert  —  d:  Trennung  und  Wiedersehen. 
Verfaßt  von  W.  A.  Swoboda,  k.  k.  Gymnasial -Professor.  —  e:  Lebe  wohl.  Ver- 
faßt von  J.  Tandler  k.  k.  Kamerai- Concepts-Practicanten. 

10)  An  Ferdinand  I.  Kaiser  von  Oesterreich,  König  von  Böhmen,  als  er  im 
ersten  Jahre  Seiner  Regierung  Böhmen  und  die  Prager  Universitaet  mit  Seiner 
Gegenwart  beglückte.  Von  der  k.  k.  Karl-Ferdinands-Universität  in  tiefster  Ehrfurcht 
dargebracht  Verfaßt  von  Dr.  J.  C.  Mikan,  k.  k.  jubiL  Professor.  Prag,  1836.  Druck 
und  Papier  von  Gottlieb  Haase  Söhne.   3  Bl.  4. 

11)  Atys.  Als  Erklärung  des  zum  Vortheile  des  Präger  Taubstummen-Institutes 
im  königlich  ständischen  Theater  am  12.  April  1835  in  drei  Abtheilungen  dargestellten 
Tableaus.  Gesprochen  von  Dem.  Friederike  Herbst  2  Bl.  8.  unterz.:  J.  C.  Mikan. — 
Druck  bei  M.  I.  Landau.   (,Über  Lydiens  weite  Marken'). 

12)  Prag  an  die  Deutschen  Naturforscher  und  Aerzte.  Im  Jahre  1837.  2  Bl.  4. 
Unten.:  Dr.  J.  C.  Mikan  emeritirter  Professor  an  der  Prager  Universität 

58.  Joseph  Georg  Meinert,  geb.  1775  zu  Leitmeritz,  studierte  in  Prag,  wurde 
durch  Vermittlung  der  Gräfin  Josepbine  Pachta  Professor  am  Gymnasium  der  Prager 
Altstadt,  supplierte  nach  Meißner«  Abgang  im  Jahre  1806  einige  Zeit  die  Lehrkanzel 
der  Ästhetik  an  der  Universität  in  Prag,  trat  1811  in  den  Ruhestand,  lebte  seit- 
dem auf  dem  ihm  von  der  Gräfin  geschenkten  Gute  Partschendorf  im  Kohländchen 
Mährens,  trennte  sich  aber  von  der  Gräfin  und  vermählte  sich  mit  einer  jungen 
Schweizerin,   t  am  17.  Mai  1844. 

a.  Meusel  14,  533.  18,  661.  —  b.  J.  J.  H.  Czikann,  Moravia  1815.  Nr.  41  f. 
S.  160.  —  c.  AL  Klars  Libussa  1851,  S.  463.  —  d.  Anaelm  Ritter  von  Feuerbachs 
Biographischer  Nachlaß  1853.  1,  41  bis  44;  2,  295.  —  e.  Scheyrer  1858,  S.  343.  — 
f.  Wurzbach  1867.  17,  281  f.  —  g.  Kehrein,  Lex.  1868.  1,  66.  —  h.  Varnhagen, 
Biographische  Portraits  1871.  S.  186  bis  208;  dort  auch  Meinerts  Charakteristik  durch 
Brentano  3.  205  f. 

a.  Etwas  über  Tibull  und  Horaz.  In  einem  Briefe  an  J.  G.  Meinert  von 
Dr.  Niki.  Titze:  Oeeterreichische  Blätter  für  Literatur  und  Kunst  1846.  3.  Jahr- 
gang. Nr.  28.  29.  —  (f.  Briefe  von  Josef  Georg  Meinert  an  Franz  Niklas  Titze  von 
1838  bis  1844.   Mitgetheilt  vom  k.  k.  Rath  Dr.  F.  N.  Titze:  Ebenda  Nr.  51.  52.  53. 

1)  Gediente  in  den  Erstlingen  unserer  einsamen  Stunden.  (Unter  anderen: 
1792.  2,  S.  1  bis  6:  An  die  Böhmen  »Rollt  schon  wieder  ein  lang  Jahrhundert 
vorüber,  und  Böhme!  Immer  noch  schläfst  du?'.  Ohne  Unterschrift.  Im  Register: 
Meinorth,  Hörer  der  Rechte),  in  Meißner«  Apollo  1798  bis  1794,  in  Stampee]^  Aglaja, 
1808,  in  Beckers  Taschenbüchern  und  Erholuugen,  in  Castellis  Selam  1814,  in  Krich- 
sons  Thalia,  Aurora  1812,  Hyllos  1819  u.  s.  w. 

2)  Franz  Petrarka.  Biograne.  Prag  und  Leipzig,  bei  Albrecht  und  Compagnie. 
1794.  VIII,  279  S.  8. 

3)  Franz  der  Zwevte.  2  Bl.  8.  (,Gott  erhalt'  uns  unsere  König!  Gott  erhalt* 
uns  Vater  Franz!').  —  Auch  1796.  4.  —  Ferner:  Der  Geburtstag  Seiner  Kais.  Königl. 
Majestät  Franz  des  Zweiten  unsere  allergnädigsten  Landesvaters.  Gefeyert  von  der 
Karl  Ferdinandischen  Universität.  Prag,  gedruckt  bei  Johann  Diesbacb,  1797.  4. 
8.  XXI  bis  XXIV:  Franz  der  Zweite.   Nationalhed  der  Böhmen.    Besondere  ab- 


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746  Buch  VH.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  58—63. 

gedruckt  für  eine  Gesellschaft  patriotisch  denkender  Fronnde  und  von  derselben 
gesungen  am  22.  Hornung  1797  im  Koppmannischen  Hause.  Prag,  gedruckt  bey 
Franz  Gembeck,  Sohn.  4  Bl.  8.  Ins  Tschoch,  übersetzt  von  Joseph  Kautenkrana.  — 
Vgl.  Waitzenegger  1820.  2,  137. 

,Hast  du  von  den  vielen  Kantaten  gehört,  die  hier  zu  Ehren  des  Kaisers  abge- 
sungen wurden?  Wenn  ihr  euren  König  zu  lieben  verstehet,  so  verstehen  wir  den 
unsrigen  feierlich  zu  loben*.  Josefine  Gräfin  Pachta  an  Rahel,  Prag,  den  2.  Marz 
1796:  Yamhageo,  Galerie  von  Bildnissen.  1,  177. 

4)  Böhmens  Errettung.   Cantate.   24  S.  4.  —  Vgl.  Nr.  5). 

5)  Danksagung  der  von  den  Bewohnern  Prags  großmüthig  unterstützton  Inva- 
liden. Verfallt  von  J.  G.  Meinert,  gesprochen  von  J.  V.  Pecher  am  10  ton  März  1797 
bey  der  zweyten  Aufführung  der  Cantate:  Böhmens  Errettung.  2  BL  4.  (,Ein 
Böhm',  und  was  der  Stelzenfuß  des  Lahmen'). 

6)  Hymne  an  den  Frieden.  Verfaßt  von  Herrn  Professor  J.  G.  Meinert,  in 
Musik  gesetzt  von  Herrn  F.  D.  Weber.  Abgesungen  im  Konviktsaale  in  der  philo- 
sophisch-musikalischen Akademie  den  2.  Februar  1798.  Prag,  gedruckt  bei  Johann 
Piesbach.   1  Bl.  Text,  4  S.  Noten.  Querfolio. 

7)  Das  Gebet  des  Herrn.  Metrisch  bearbeitet  von  J.  G.  Meinert,  Doktor  der 
Philosophie  und  Professor  am  K.  akademischen  Gymnasium,  in  Musik  gesotzt  von 
F.  A.  HofTmeister,  Kapellmeister.  Prag  1799.  6  Bl.  4.  [Gedruckt  bei  F.  Gerzabeck, 
im  St.  Gallikloster]. 

8)  Karl,  Erzherzog  von  Oesterreich.  Arie  und  Gebet  von  J.  G.  Meinert,  in 
Musik  gesezt  und  herausgegeben  von  F.  D.  Weber.  Prag  1799,  in  Kommission  bei 
Karl  Barth,  Buchhändler.   10  S.  Noten.  Querfolio. 

9)  a.  Karl  Fürst  von  Fürstenberg  [Vignette:  Bey  Stockacb  fiel  Er  für  Thron 
und  Vaterland].  Prag  1799,  in  Conimission  bey  Carl  Barth,  Buchhändler.  2  Bl. 
Text,  2  Bl.  Noten.  Querfolio. 

Darin:  Bede  an  die  Zöglinge  des  Waisenhauses  zum  heil.  Johann  von  Karl 
Ungar.  —  Elegie  von  J.  G.  Meinert,  in  Musik  gesetzt  und  herausgegeben  von 
F.  D.  Weber.   (,Wir  stehn  um  eine  Bahre').   Vgl.  Nr.  11)  H.  b. 

b.  Bede  an  die  Zöglinge  des  Waisenhauses  bei  den  Exequien  für  Se.  Durchlaucht 
den  Fürsten  von  Fürstenberg,  gehalten  von  Karl  Ungar,  k.  k.  Rath  und  Bibliothekar, 
Domherrn  zu  Bunzlau.   Prag,  gedruckt  bei  Johann  Diesbach.  1799.  16  8.  8. 

S.  9:  Karl  Fürst  von  Fürstenberg.  Elegie  von  J.  G.  Meinert,  in  Musik  gesetzt 
von  D.  Weber.  —  S.  15:  Gebot.  [Verse]. 

10)  Feldgesang  für  die  Böhmische  Legion.  Im  Jahre  1800.  Vorfaßt  von 
J.  G.  Meinert,  Professor  der  Prinzipien  am  Königl.  akadem  Gymnasium.  In  Musik 
gesetzt  von  Dionys  Weber.  Prag,  godruckt  bey  Franz  Gerzabeck  im  St.  Galligobäude. 
3  Bl.  4.  -  Vgl.  Nr.  11)  I.  a. 

11)  Nationalgesänge  der  Böhmen.  Von  J.  G.  Moinert  und  F.  D.  Weber. 
Heft  I.  Prag,  in  Kommission  bei  Joh.  Ferd.  Edlen  v.  Schönfeld,  und  Franz  Gerzabeck 
im  St.  Galligebäude.  [Umschlag:  Sammlung  vaterländischer  Gesänge,  die  bey  öffent- 
lichen Feyerlichkeiten  gesungen  wurden.  Auf  allgemeines  Verlangen  herausgegeben 
von  F.  D.  Weber.  Heft  I.  Prag,  und  in  Wien  in  Kommisaion  bei  Job.  Ferd.  Edlen 
v.  Schönfeld,  und  bey  Franz  Gerzabeck  im  St.  Galligebäude,  bey  WoUa  und  Comp.]. 
2  Bl.  Noten,  4  Bl.  Text.  Querfolio,  a:  Feldgesang  der  böhmischen  Logion.  (,Auf, 
Böhmen,  auf!'),  b:  Nationallied  der  Böhmen.  (,Gott  erhalte  unsem  König").  — 
Heft  II.  1800.  5  Bl.  Querfolio,  a:  Gürtet  ouch  mit  Heldenstärke,  b:  Elegie. 
.Wir  stehn  um  eine  Bahre',  c:  Gebet.  ,Geuß  o  Herr!  aus  voller  Schaala*.  Texte 
deutsch  und  tschechisch. 

12)  *Elegie  [am  Grabe  des  Joseph  Speer,  Syntaxist  am  k.  akad.  Gymnasium, 
t  14.  Junius  1800,  von  seinen  Mitschülern  gesungen].  2  Bl.  8.  (,Wir  haben  Dich 
verloren,  Du  guter  sanfter  Speer!') 

13)  Friedensfeyer  von  J.  G.  Meinort.  In  Musik  gesezt  von  F.  D.  Weber.  Prag, 
gedruckt  bey  Franz  Gerzabek  im  St.-Gallikloster.  [1801].   11  S.  4. 

14)  Gab  heraus  die  Zeitschrift  ,Der  böhmische  Wandersmanu*  deutsch  und 
tschechisch  1801  und  1802.   Vgl.  oben  U.  b«.  =  8.  705. 

15)  Gab  die  Zeitschrift  Libussa  heraus.  2  Bände.  1802  und  1804.  Vgl.  oben 
U.  bf.  =  S.  705. 


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Joseph  Georg  Meinert.  Joseph  Eaphrat  u.  a.  747 

16)  Frans  der  Zweite,  Erbkaiser  von  Oesterreich.  Eine  Kantate,  von  J.  G. 
Meinert  .  .  .  Vorgetragen  in  der  Musikalischen  Akademie  der  Juristen  am  13.  De- 
zember 1804.   Prag,  gedruckt  bei  Frans  Gerzabeck.   5  Bl.  4. 

17)  Rede  über  das  Interesse  der  Aeethetik,  Pädagogik,  Geschichte  der  Gelahr- 
heit[(H>l  und  Filosofio  für  Gebildete  Menschen,  bei  seiner  öffentlichen  Einführung 
am  lOten  December  1806.  vorgetragen  von  J.  G.  Meinert  ...  Prag,  bei  Caspar 
Widtman.  1807.  66  8.  8. 

18)  Franz  und  Beatrix.  Kantate  zur  allerhöchsten  Vormahlung  Ihrer  K.  K. 
Majestäten.  Verfaßt  Ton  J.  G.  Meinert  ...  In  Musik  gesetzt  vom  Kapellmeister 
Vincenz  Maschek.  Vorgetragen  von  den  Hörern  der  Medicin  am  10.  Febr.  1808. 
Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  königl.  böhm.  stand.  Buchdrucker.   4  BL  4. 


19)  Morgengebeth^  Unter  der  heiligen  Messe  zu  singen  von  den  Hörern  der 

Warn" 


Philosophie  zu  Prag.    Vor  der  heiligen  Wandlung.  2  BL  8.   (JA*  Nacht 
im  Dufte  gold'ner  Strahlen1) 

Vaterl.  BL  f.  d.  ö.  K.  1811.  Nr.  99. 

20)  Weihnachtsgeeang  von  J.  G.  Meinert,  mit  Musik  von  F.  W.  Tomaschek, 
grätl.  Bouquoischem  Tonsetzer.  Zum  Besten  der  Kaadner  und  Presnitzer  Abgebrannten. 
Prag,  1811  zu  finden  in  der  Widtmannschen  Buchhandlung.  8  8.  8.  »Ein  Kind, 
gebohren  gar  wunderschön'. 

21)  a.  Volkslieder  aus  dem  Kuhländchen  in  Mähren.    Gesammelt  von  Meinert. 

1.  Belohnte  Unschuld,  n.  Verabredung.  IH.  Die  Erprobte.  IV.  Der  Prahler.  V.  Die 
Verliebte.  VI.  Wettgesang.  VII.  Die  Mitgift:  Ericheons  Musen- Almanach  für  das 
Jahr  1814.   &  218  bis  228. 

b.  Alte  teuteche  Volkslieder  in  der  Mundart  des  Knhländchens.  Herausgegeben 
und  erläutert  von  Joseph  George  Meiner!  Erster  Band.  Wien  und  Hamburg  1817. 
in  Commis8ion  bey  Perthes  und  Befier.   XVI,  462  8.,  1  BL  Berichtigungen. 

Gestochener  Titel:  Der  Fylgie  von  Joseph  George  Meinert  Erster  Band. 
Wien  1817. 

22)  Über  die  Königinhofer  Handschrift:  Hormajrs  Archiv.  10.  Jahrg.  1819. 
Januar,  8.  1  bis  4.  7  bis  8. 

23)  Joannis  von  Marignola,  mindern  Bruders  und  päpstlichen  Legaten,  Reise 
in  das  Morgenland  vom  Jahre  1389  bis  1363.  Aub  dem  Lateinischen  übersetzt, 
geordnet  und  erläutert:  Abhandlungen  der  kön.  böhmischen  Gesellschaft  der  Wissen- 
schaften. Band  7,  (1820).  Auch  selbständig.  Prag  1820.  Haase.  8. 

24)  Stimmen  deutscher  Vorzeit.  Nach  Handschriften  der  k.  k.  Hof  bibliothek 
bearbeitet  von  J.  G.  Meinert:  Minneepiegel:  Der  Kranz.  1824.  HI.  Nr.  23. 

26)  Beiträge  zur  Kritik  der  böhmischen  Münzkunde;  nebst  Gegenbemerkungen 
von  St—.:  Monatschrift  der  Gesellschaft  des  vaterländischen  Museums  in  Böhmen. 

2.  Jahrgang  1827.  September.  8.  205. 

26)  Meinert  starb  über  der  nach  Dobrowskys  Tod  übernommenen  kritischen 
Ausgabe  des  Jordanes  für  die  Monuments  Germaniae. 

27)  Zahlreiche  historische,  literar- historische  und  antiquarische  Abhandlungen 
in  den  Schriften  des  Vereins  für  ältere  deutsche  Geschichtskunde  zu  Frankfurt  a.  M., 
in  den  Wiener  Jahrbüchern  der  Literatur,  in  der  Monatsschrift  des  kön.  böhmischen 
Museums,  in  Hormayrs  Archiv  für  Geschichte  u.  a. 

68*  Sulammith  und  Eusebe.  Ein  Trauergedicht  über  den  Tod  unsers  viel- 
geliebten Landesvaters  Leopold  des  IL  Von  Joseph  Euphrat.  Aus  dem  Hebrä- 
ischen Originale  von  dem  Verfasser  selbst  übersetzt.  Auf  Kosten  des  Hm.  Löw 
Frankel.    Prag  1792.  4. 

Vgl.  Int.-Bl.  d.  Annalen.   April  1806. 

60.  Trost  des  Dichters  bei  der  Trauerfeyer  Leopolds  d.  U.  o.  0.  u.  J.  (Prag). 
2  Bl.  8. 

61.  Todt  ist  Er,  der  Allgeliebte!  Wer  fühlet  nicht,  dass  es  Leopold  der  Zweite 
sey?   Prag,  1792.   4  Bl.  4.   (Poetische  Prosa). 

62.  Auf  die  Erhebung  des  Weisen  des  Edlen.  Von  einem  Böhmen.  1792.  3  Bl.  4. 

63.  Beschreibung  des  Aerndte-  und  Bosenfestes,  welches  in  Gegenwart  I.  L 
M.  M.  Franz  II.  und  Marien  Thereeions  Königs  und  Königinn  von  Böhmen  durch 


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748 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.    §  298,  J.  64. 


die  Landesstände  veranstaltet  von  dem  im  Parke  Bubenetech  bei  Prag  versammelten 
böhmischen  Landvolke  den  12ten  August  1792  gefeyert  worden.  Prag,  bei  Johann 
Gottfried  Calve.   46  S.  4. 

Darin  8.  38  bis  48:  Das  Rosenmädchen  der  Dorfgemeinde  Bubenetsch  beim 
Aerntefeste  an  I.  I.  M.  M.  Franz  und  Marie  Theresie  König,  und  Königinn  von 
Böhmen,  den  12.  August  1792.  (,Die  Aerndto  hat  dem  Fleiß  nun  seinen  Lohn  ge- 
spendet' ).   Auch  Einzeldruck:  Prag,  bey'm  Buchhändler  J.  G.  Calve.   4  Bl.  4. 

S.  44  bis  46:  Gesang  des  bei  dem  Aerndtefeste  im  Bubenetech  versammelten 
böhmischen  Landvolkes  in  Gegenwart  I.  I.  M.  M.  des  Königs  und  der  Königinn  von 
Böhmen  den  12ton  August  1792.  (,Wen  braucht  der  Landmann  zu  beneiden?').  Auch 
Einzeldruck:  Prag,  bey  Johann  Gottfried  Calve.   3  Bl.  4. 

64.  Alois  Klar,  geb.  in  Auscha  am  25.  April  1763,  besuchte  das  Gymnasium 
in  Leitmeritz,  studierte  in  Prag  Philologie  und  Theologie,  1786  Professor  am  Gymna- 
sium in  Leitmeritz,  1806  Professor  der  griechischen  Philologie  und  klassischen 
Litteratur  an  der  Universität  in  Prag,  1807  Mitgründer  des  Prager  Blinden-Erziehungs- 
Institutes,  1826  Direktor  dieses  Institutes,  1832  Stifter  der  Blinden -Versorgungs- 
anstalt, t  «m  25.  Marz  1883.  Großen  Einfloß  hatte  er  durch  seine  deklamatorischen 
Übungen  an  der  Universität  1811  bis  1880.  Sein  Sohn  Paul  Aloys  Klar  setzte  seine 
menschenfreundlichen  Bestrebungen  fort. 

a.  Benkert:  Religionsfreund.  April  1838.  Nr.  18,  des  Kirchenhistorischeu  Be- 
merkers, S.  224;  Nr.  19,  S.  260  bis  267.  —  b.  Fr.  L.  Celakoweky,  Krätkä  sprawä 
o  ziwotu  a  blahocinnem  püsobeni  Aloysia  Klara,  Doktora  a  Profeesora  etc.  W  Praze 
1834,  Tisk  a  papjr  svnü  Bohumila  Haze.  8.  —  c.  Denkwürdigkeiten  aus  dem  Leben 
Alois  Klar's  ....  Von  Franz  Weinolt  . .  .  Der  Ertrag  ist  zur  Begründung  eines 
Stiftlingsplatzes  für  einen  armen  Blinden  in  der  Vereorgungs-  und  Beschäftigungs- 
anstalt für  erwachsene  Blinde  in  Böhmen  bestimmt.  Prag  und  Leitmeritz.  1835. 
VJU,  178  S.  gr.  8.  (Darin  auch  Briefe  von  ihm  und  an  ihn).  —  i  Dr.  Legis 
Glückselig,  Aloys  Klar.  Lebens-  und  Charakterbild  eines  Professors  der  Jubilar- 
Hochschule  zu  Prag:  Libussa  für  1848.  7,  323  bis  427  (mit  Briefen  an  seine  Mutter 
und  an  seine  Frau).  —  e.  Wurzbach  1864.  12,  11. 

1)  Über  das  Gebeth  in  pädagogischer  Hinsicht:  Williinge  Schulkalender. 
Prag  1793. 


2)  Für  und  über  Heiterkeit,  Frohsinn  und  horschend  gute  Laune:  Ebenda  1795 
bis  1798. 


3)  Wichtigkeit  der  Griechischen  Sprache  für  vollendetere  Bildung  und  gründ- 
liche Gelehrsamkeit,  selbst  noch  in  unseren  Tagen,  mit  einem  Blicke  auf  das  alte 
classische  Studium  überhaupt.  Eine  Rede,  gehalten  im  Jahr  1806  am  9.  December, 
von  Aloys  Klar.   Prag,  bey  Caspar  Widtmann.  [1808].   38  S.  8. 

4)  Die  heiligen  Apostel  Jesu  Christi,  oder:  die  göttliche  Kraft  und  Wirksamkeit 
des  Christenthums  zum  Segen  der  Völker,  wie  des  einzelnen  Menschen  bis  auf  uns 
herab  und  die  noch  künftigen  Zeiten,  dargethan  und  entwickelt  aus  der  Würde  der 
Apostel  Jesu  Christi  und  ihrer  fort  daurenden  Wichtigkeit  für  das  Menschengeschlecht, 
im  Allgemeinen  ;  nebst  Nachrichten  und  Bemerkungen  über  jeden  Einzelnen  derselben 
insbesondere,  mit  beherzenswerther  Rücksicht  auf  die  Bedürfnisse  unserer  Zeit.  Ein 
Buch  für  das  Volk  im  edlereu  8inne  des  Worts,  lesbar  allen  Christen  ohne  Unter- 
schied ihres  besonderen  kirchlichen  Bekenntnisses.  Von  Aloys  Klar  .  . .  Prag,  1813. 
Auf  Kosten  des  Verfassers.  643  S.,  1  Bl.  Berichtigung  erheblicherer  Druckfehler.  S. 
—  Zweite  gedrängtere  Aufl.   Prag  1846.  XXIV,  344  S.  8. 

Ree.  in  Frints  theolog.  Zeitschrift  Jahrg.  8.  Heft  2.  S.  854  bis  383. 

5)  Kaiser  Franz,  Europens  Retter  und  Beruhiger.  Prag.  1814.  (,Hoch  lebe 
Unser  Kaiser  Franz'):  Weinolt  S.  129. 

6)  Rückblicke  auf  das  vorige  Jahrhundert  in  pädagogischer  Hinsicht  zur 
Förderung  des  Erziehungswesens  der  Gegenwart:  Der  Schulfreund  Böhmens  1818 
bis  1819.  Band  2,  Heft  3  bis  Band  3,  Heft  2. 

7)  Nekrolog  des  k.  k.  Gubernialrathes  und  infulirten  Probates  der  Kollegial- 
kirche zu  Allerheiligen  an  der  Schloßstiege  Kaspar  Royko:  Der  Aufmerksame. 
30.  December  1819,  Nr.  166. 

8)  Uiber  Declamation  und  declamatorische  Uibungen,  ein  Vorwort  bey  Eröff- 
nung der  akademischen  declamatorischen  Uibungen  am  7.  Mai  1820  für  sämmtliche 


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Alois  Klar.  749 

Hörer  der  Philosophie  an  der  Karl-Ferdinandischen  hohen  Schule  von  Aloys  Klar  .... 
Zum  Besten  der  hierorte  bestehenden  Unterstützungs-Anstalt  für  Nothleidende  Hörer 
der  Philosophie.  Prag  1820,  in  Kommission  bey  Joseph  KranC.  84  S.  8.  —  Zweyte 
Autf.    Ebenda  1820.   32  8.  8. 

Der  hoffnungsvollen  akademischen  Jugend  Unseres  Vaterlandes  wohlmeinend 
mit  Liebe  gewidmet  von  Ihrem  Freunde  und  Lehrer. 

9)  Du  sollst;  betrachtet  als  Grundlage  einer  beseligenden  Selbstständigkeit 
und  wahrhaft  weisen  Erziehung.  'PiCv&evTCf  ix  &$ov  xai  qtvivtes  rij?  aHtav  pi^ij? 
exo»f*s9tt.  Demoph.  Vom  Verfasser  d.  h.  A.  J.  Ch.  Prag  1820.  In  Kommission 
bey  JoReph  Krauß.  VI,  116  8.  gr.  8. 

Vorrede  unterzeichnet:  Prag  den  19.  April  1820.   Aloys  Klar,  Professor. 

10)  Aloysii  Klar  . . .  inelytaeque  philosophicae  facultatis  decani  Philoaophiae  in 
hac  Carob-Ferdinandea  Auditorum  Academica  civitate  donandorum  Inauguratio  ad 
diera  pridie  Calendas  Februarias,  anno  post  Christum  Natum  MDCCCXXI.  Pragae 
Bohemorum.   In  Libraria  Josephi  Krauß.  MDCCCXXI.  22  8.  8. 

11)  Aloisü  Klar  etc.  Decani,  juvenum  in  Caesarois  Regiis  Pragenae  urbis 
gymnasiis  Humanitati  studentium  civitate  Academica  donandorum  inauguratis.  Ad 
Hiera  pridie  Calendas  Februarias,  anno  post  Christum  natum  1821.  Pragae  1821.  12  S.  8. 

12)  Die  Schule  zu  Budecz  in  Böhmen:  Der  Schulfreund  Böhmens  1821.  Band  5, 
Heft  2  bis  4. 

13)  Auswahl  von  Gedichten  für  declamatorische  Iiibungen.  Herausgegeben  von 
Aloys  Klar  ....  Zum  Besten  der  hierorts  bestehenden  Unteretützungs- Anstalt  für 
nothleidende  Hörer  der  Philosophie.  Prag  1822,  in  der  Joseph  Krauß'schen  Buch- 
handlung. XX,  266  8.  und  7  Bl.  alphabetisches  Namenverzeichnis  der  (Titel)  Herrn 
Herrn  Pränumeranten.  8.  —  Neue  Auflage.   Ebenda  1829.   XLPV,  372  8.  gr.  8. 

Widmung :  Der  hoffnungsvollen  akademischen  Jugend.  (Prag  im  Jänner  1822). 
Vgl.  Böttiger,  Dresdener  Artistisches  Notizenblatt.  Jahrg.  1822.  Nr.  7. 

14)  Empfindungen  bei  der  Allerhöchsten  Ankunft  Ihrer  K.  K.  Majestäten  von 
Oesterreich:  Franz  und  Caroline  in  die  Hauptstadt  Böhmens  am  ISten  May  1824; 
von  Aloys  Klaar,  Doctor  der  Philosophie,  k.  k.  öffentlichen  ordentlichen  Professor 
des  höhern  praktischen  Studiums  der  lateinischen  Klassiker,  der  griechischen  Philologie 
und  der  griechischen  Sprache  an  der  Karl-Ferdinand's  Universität  etc.  etc.  4  Bl.  4. 
[Am  Schluß:  Prag  1824,  gedruckt  in  der  8ommerschen  Buchdruckerey,  im  ehemaligen 
Annakloster.   Nro.  948]. 

15)  Vorwort  bei  Eröffnung  der  öffentlichen  Prüfung  des  Privat -Erziehungs- 
Institutes  für  arme  unmündige  Blinde  etc.  am  5  ten  October  1825.  Gesprochen  von 
Johann  Iischka  Zögling  des  Institutes  ....  Prag,  gedruckt  in  der  Sommerschen 
Buchdruckerey,  im  ehemaligen  Annakloster.  Nro.  948.  2  BL  4.  (,Es  waltet  —  ja; 
Din  preise  frommer  Dank!')  —  untere.:  Klar. 

16)  Nekrolog  des  Prokop  Ritters  von  Platzer  und  Wohnsiedl,  k.  k.  Gubernial- 
raths  und  Berauner  Kreishauptmanns,  Subarrendirungskoinmissärs  für  das  Königreich 

Böhmen,  Directors  des  Gymnasium  zn  Beneschau   Mit  dessen  Bildnisse  in 

Steindruck.  Von  Aloys  Klar  ....  Zum  Besten  der  hierortigen  Privat -Erziehungs- 
anstalt für  arme  unmündige  Blinde  etc.  Prag,  1826.  Gedruckt  in  der  Sommerschen 
Buchdruckerey,  im  ehemaligen  Anna-Kloster  Nro.  948.   16  8.  gr.  8. 

17)  Zum  siebenten  öffentlichen  Declamatorium  der  Hörer  der  Philosophie  an 
der  Präger  Hochschule  unter  der  Leitung  des  Herrn  Aloys  Klar  ....  Am  29.  Juli 
1827.  Prag,  1827.  Gedruckt  in  der  Scholl'schen  Buchdruckerey,  unter  der  Leitung 
dos  Johann  H.  Pospischil.   3  Bl.  4. 

Prolog:  Johann  Nowak  Hörer  der  Philosophie  im  zweyten  Jahr.  —  Epilog: 
Emil  Heine,  Hörer  der  Philosophie  im  ersten  Jahr. 

18)  Meßgesang  1828.  —  In  tschechischer  Übersetzung  von  Chmelensky: 
Casopis  pro  katolicko  duchowenstwo  1828.  2,  289. 

19)  Zum  achten  öffentlichen  Declamatorium  der  Hörer  der  Philosophie  an  der 
Prager  Hochschule  unter  der  Leitung  des  Herrn  Aloys  Klar  . .  .  Am  27.  July  1828. 
Prag,  1828.  Gedruckt  unter  der  Leitung  des  Johann  H.  Pospischil  in  der  SchoÜ'schen 
Buchdruckerei,  Liliengasse  Nro.  946.   4  Bl.  4. 

Prolog:  Joseph  Schwarz,  Hörer  der  Philosophie  im  zweiten  Jahre.  —  Epilog: 
Emil  Heine,  Hörer  der  Philosophie  im  zweiten  Jahr. 


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750  Bach  VIL   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  64-73. 

20)  Friedrich  von  Schlegel,  k.  k.  österreichischer  Legationsrath;  Beitrage  zu 
seiner  Lebensgeschichte :  Monatschrift  der  Gesellschaft  des  vaterländischen  Museums 

in  Böhmen.  3.  Jahrgang.  Mai  1829.  S.  451  bis  400. 

21)  Zum  nennten  feierlichen  Declamatorium  der  Hörer  der  Philosophie  an  der 
Prager  Hochschule  unter  der  Leitung  des  Herrn  Aloys  Klar, ....  Am  26.  Juli  1829. 
Prag,  1829.  Gedruckt  bei  Johann  Hist.  Pospjssil,  wirkendem  MitgÜede  des  böbm. 
National-Museums  und  Buchdrucker.    3  Bl.  4. 

Prolog:  Wenzel  Klapper.  —  Epilog:  Johann  Kinzel,  Hörer  der  Philos.  im  2.  Jahre. 

22)  Ueber  die  Heiligen,  zuerst  tschechisch  im  Casopis  pro  katolicke  duchowenstwo 
1830;  dann  deutsch:  Benkerts  Religionsfreund  1830.  Decembar.  S.  1538  bis  1608. 

23)  Vorrede  und  Dedication  zu  dem  von  der  philosophischen  Fakultät  heraus- 
gegebenen Urkundenbuch:  über  Decanorum  Facult.  pnilos.  Univers.  Pragensis.  Pragae. 

24)  Reverendissimo  a  Colsissimo  Principi  Domino  Domino  Aloysio  Josepho  Kra- 
kowsky  e.  S.  R.  J.  Comitibus  a  Kolowrat  L.  B.  ab  Ugezd,  Dei  Gratia  Archiepiscopo 
Pragensi  etc.  Ipsis  Inaugurationis  Solemnibus  die  17.  Apr.  A.  D.  1831,  Franciscus 
Caroli  8.  M.  Eccl.  Prop.  gratulatur.  Litomericii,  1.  1881. 

26)  Gebet  1831.  Deutsch  und  tschechisch. 

26)  Denkwürdigkeiten  des  Präger  Privat-Institutes  für  arme  blinde  Kinder  und 
Augenkranke.  Nebst  Ideen  zu  einer  Versorgungs-  und  Beschäftigungs  -  Anstalt  für 
Blinde.  Von  Aloys  Klar  .  .  .  Der  Ertrag  ist  zur  Begründung  einer  Vertorgungs- 
und  Beschaftigungs -Anstalt  ffir  armo  Bünde  in  Böhmen  bestimmt.  Prag,  1831.  In 
der  Joseph  Krauß  sehen  Buchhandlung.   XVI,  84  8.   (2  Auflagen). 

Widmung:  Ihre  K.  K.  Ap.  Maj.  Carolina  Augusta,  Kaiserin  von  Oesterreich  .  .  . 
(Prag,  den  17.  Marz  1881). 

2.  Auflage :  Nebst  Ideen  zur  Errichtung  einer  Versorgungs-  und  Beschäftigungs- 
anstalt für  erwachsene  Blinde.    Ebenda  1831. 

27)  Statuten  der  Versorgungs-  und  Beschäftigungs-Anstalt  für  erwachsene  Blinde 
in  Böhmen.  Verfaßt  und  herausgegeben  von  Aloys  Klar  ....  Der  Ertrag  ist  der 
Versorgungs-  und  Beachäftigungsanstalt  für  erwachsene  Blinde  gewidmet.  Prag,  1833. 
54  8.  gr.  8.  —  8.  Aufl.   Prag,  1868.   62  8.  8. 

Widmung:  .  .  .  dem  .  .  Herrn  Karl  Chotok,  Grafon  von  Chotkowa  und  Wognin 
(Prag  den  26.  April  1833). 

28)  Religion;  ist  sie  bloa  Mittel  zur  Glückseligkeit  oder  der  Zweck  und  die 
Bestimmung  des  Menschen  .selbst,  oder  vielmehr  beides  zugleich?  Nor  in  tschechischer 
Übersetzung  abgedruckt:  Casopis  pro  katolicke*  duchowenstwo. 

29)  Über  die  Würde  und  Kraft  des  Christenthums:  Benkerts  Religionsfreund. 

30)  Aufsätze  in  Wilflings  Kalender  1793  f.,  in  Parzizeks  Schulfreund  1818  f., 
im  Gratzer  Aufmerksamen  1819,  in  der  böhmisch -theologischen  Zeitschrift  1828,  in 
der  Monatschrift  des  böhmischen  Museums  1829,  in  Benkert  s  Religion s freund  und 
in  Benkerts  Athanasia,  in  Jaksch'  Schullehrer-Kalender  1834. 

65.  Franz  Xaver  Kiemetschek  (Niemtschok,  Nemetschek),  geb.  zu  Sazka 
am  27.  Juli  1766,  Professor  am  Gymnasium  zu  Pilsen,  später  an  dar  Kleinseite  in 
Prag,  1803  Professor  der  Philosophie  und  Pädagogik  an  der  dortigen  Universität, 
zugleich  Bücherzensor  und  Direktor  des  Taubstummeninstituts,  1820  nach  Wien  be- 
rufen, bald  darauf  gestorben.    Freund  Mozarts  und  Erzieher  von  desseu  Söhnen. 

a.  Int.-Bl.  der  Annahm.  April  1802.  Dec.  1803.  Nr.  34.  -  b.  Wurzbach  1869.  20, 330. 

1)  Beiträge  zu  den  Lieferungen  von  und  für  Böhmen  1793. 

2)  Volkslied  Carmen  nrecationis  in  Bezug  auf  die  Rede  des  TJniversitäts-Rektors 
verfaßt  von  Franz  Niemetschek  (.Sieh  herab  auf  deine  Kinder4):  Präger  Universitäts- 
feyer  in  der  Theynkirche  am  Geburtstage  Seiner  Majestät  des  Kaisers  Franz  IL, 
unsers  allgeliebten  Friedensgebers.  In  Anwesenheit  Seiner  königlichen  Hoheit  des 
Erzherzogs  Karl,  Gouverneurs  und  General-Kapitäns  in  Böhmen.  Prag,  mit  Schriften 
der  k.  k.  NonnalBchul-Buchdruckerey,  1798.   XXXV  8.  und  2  Bl. 

3)  Leben  des  k.  k.  CapeUmeisters  Wolfgang  Gottlieb  Mozart,  nach  Original- 
quellen beschrieben.  Prag  1798.  —  Lebensbeschreibung  des  K.  K.  Kapellmeisters 
Wolfgang  Amadeus  Mozart,  aus  Originalquollen,  von  Franz  Xav.  Nemetschek.  Zweite 
vermehrte  Auflage.    Prag  1808,  in  der  Herrlischen  Buchhandlung.    118  8.  8, 


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Alois  Klar.    Franz  Niemetschek.   Peter  Hoftnann  u.  a. 


751 


4)  Elementa  logica  in  commodum  studioeae  juventutia.   2.  Auflage  1813. 

80.  An  Seine  Exzellenz,  den  Beichsgrafen  von  Laianzky,  Obristburggrafen  in 
Böhmen.  Von  der  juristisch -musikalischen  Gesellschaft.   1793.   3  Bl.  4. 

67*  Dem  Grafen  Lazansky.   Als  er  Prags  Vater  wurde.   2  Bl.  4. 

68.  An  dem  höchsterfrenlichen  Namensfeste  Sr.  Excellenz  des  Hochgebohrnen 
Grafen  und  des  Heil.  Römischen  Beicbagrafen  Herrn  Herrn  Prokop  von  Lazansky 
Obristburggrafen  zu  Prag  von  der  deutschen  Schauspielergesellschaft  des  Franz 
Seconda  zu  Bezeugung  ihrer  Hochachtang  und  Ergebenheit  gewidmet  Prag  den 
4  ton  Juli  1798.  2  Bl.  4. 

69.  Denkmal  dem  Hoch  nnd  wohlgebornen  Grafen  Ferdinand  Klebelsberg,  errichtet 
von  seinem  ehemaligen  Erzieher  und  Freunde  Johann  Vefth  Ton  Schlttlersberg. 
nach  seinem  erfolgten  Heldentode  in  der  Schlacht  bey  Meaubeuge  am  16ten  Oktober 
1793.  aus  deasen  lateinischen  frei  übersetzt  Prag,  bey  Johann  Jos.  Dimbach  1794. 
10  S.  8. 

70.  Ludwig  des  XVI.  Königs  von  Frankreich  Urtheil  und  Tod,  oder  das  Denk- 
mal der  Ungerechtigkeit.  Ans  öffentlichen  Nachrichten,  und  Originalbriefen.  Von  E**. 
Für  die  (Titl)  Hrn.  Pränumeranten  der  Prager  Neuen  Zeitung  als  ein  Anhang  zu 
Nro.  11.   1793.   36  S.  8.   [Von  Eichler?]. 

8.  86:  Auf  Ludwig  des  XVI.  Todt   (.Gekrönter  Martirer!  Du  wirst1). 

71.  Trauerode  dem  Andenken  Mozarts  geweiht  von  der  mnsicaUschen  Acadomio 
der  Juristen].   Den  7.  Februar.  1794.   2  Bl.  4. 

72.  Lied  der  Böhmen,  gesungen,  als  die  Prager  Karl-Ferdinandäische  hohe 
Schule  das  Geburtsfost  Seiner  Majestät  unsers  allergnädigsten  Kaisers  und  Erb- 
König8  Franz  H.  in  dem  Universitiitasaale  feyerte.  Den  12.  Februar  1794.  Prag, 
gedruckt  bey  Johann  Dieebach.  4  Bl.  8.  (,Tag  der  Wonne,  Tag  des  Jubels4). 

78.  Johann  Peter  Hofmann,  geb.  1764  in  Bamberg,  kam  als  Knabe  in  das 
Baron  von  Auffseesische  Semin ari um  zu  Bamberg,  Professor  der  Poesie  und  Rhetorik 
am  Juliuse pital  in  Wurzburg,  Lehrer  an  der  Hauptach  ule  zu  Pardubitz,  Direktor  der 
Hauptschule  zu  Kolin,  Professor  am  Gymnasium  zu  Koramotau,  Pisek,  Neubaus  und 
Leitmeritz,  gestorben  zu  Prag  am  14.  Oktober  1817.  Geistlicher  und  Jugendschrift- 
steller.  Gab  mit  Phil.  v.  Büttner  und  F.  A.  Pabst  den  Prager  Volksfreund  heraus. 

a.  Wilflings  8chulkalender  1796.  8.  152;  1798.  8.  177.  —  b.  Mensel  3.  896. 
9,  615.  22U,  814.  —  c.  Schriftenverzeichnis  in  Nr.  14).  —  d.  Kurze  Biographie  in 
Nr.  15).  —  e.  Wurzbach  1863.  9,  173  f.  —  f.  Kehrein  1868.  1,  157. 

1)  Ode  auf  den  28sten  Geburtstag  I.  k.  k.  Maj.  Marien  Thereaiens  [6.  Juni  1795]. 

2)  Versuch  in  ernsthaften  Gedichten,  nebst  einem  Fragmente  einer  Abhandlung 
über  die  Verbesserung  der  geistlichen  Dichtkunst.  Von  Jonann  Peter  Hofmann  . . . 
Prag  und  Leipzig  1795,  bey  Johann  Buchler  Buchhändler.   96  S.,  1  Bl.  Inhalt.  8. 

Vorrede:  ,Sio  [die  wahren  Kritiker]  sollen  entscheiden,  ob  ich  mit  Beruf  und 
Herzensglut  geistliche  Lieder  singe  —  ob  ich  nicht  wenigstens  Anlage  zum  geistlichen 
Dichter  nahe*.  Geschrieben  anf  der  k.  k.  Hauptschule  zu  Pardubitz  in  Böhmen,  am 
16.  May's  1795. 

S.  9 :  Fragment  einer  Abhandlung  über  die  Verbesserung  der  geistlichen  Dicht- 
kunst Auszug  aus  einer  ,vor  etlichen  Jahren*  geschriebenen  Abhandlung.  —  8.  45: 
Der  AUgogenwärtige.  Nach  David.  —  8.  58:  Gott  der  Schöpfer  aller  Dinge.  Zwo 
Stimmen.  ,Dieses  Gedicht  wurde  schon  vor  mehrern  Jahren  abgedruckt,  und  —  so 
viel  ich  erfahren  habe,  gut  aufgenommen.  Ich  habe  die  Winke,  die  mir  damals  ein 
Recensent  gab,  hier  dankbar  benutzet.  —  8.  64  bis  67:  Lied  bei  dem  Begräbuiß 
eines  Märtyrers  aus  dem  ersten  Jahrhunderte  des  Christenthums.  —  8.  72  bis  75: 
Trauerlied  auf  Sanis  und  Jonathans  Tod;  nach  David.  —  8.  76  bis  78:  Das  Donner- 
wetter. Nach  der  lateinischen  Paraphrasis  des  ...  Engländers  Robert  Lowth's.  — 
8.  84  bis  87 :  Ein  Paar  Schullieder.  I.  Lied  vor  der  Schule.  U.  Nach  der  Schule. 
,Beide  Lieder  sind  in  dem  siebenten  Jahrgange  des  . .  Schulkalenders  des  ...  k.  k. 
Herrn  Kreiskommissairs  Wilfling  abgedruckt,  und  schon  zu  verschiedenen  Mahlen  in 
Muaik  gesetzt'. 

3)  Neue  8chullieder  von  Joh.  Peter  Hofmann.  Aus  einigen  Zeitschriften  zu- 
sammengetragen.  Gedruckt  in  Pardubitz,  1795.  4  Bl.  8. 


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752 


Bach  VIL   Phantastische  Dichtung.    §  298,  J.  73—78. 


I.  Lied  vor  der  Schule.  —  II.  Lied  fleißiger  Mädchen.  —  III.  Aufmunterung  zu 
Fleiß  und  Ordnung.  —  IV.  Wenn  die  Kinder  mnthlos  im  Lernen  werden.  —  V.  Wozu 
bist  du  gekommen.  —  VI.  Erweckung  dos  Muthos  bey  einem  Donnerwetter.  —  VII. 
Lied  nach  der  Schule. 

4)  Kurze  Anweisung,  wie  man  die  Jugend  zum  Briefschreiben  anführen  soll; 
für  angehende  Lehrer.   Prag  1796.  Widtmann.  8. 

5)  Feuerbücblein  für  die  liebe  Schuljugend,  auch  für  Erwachsene  brauchbar; 
worum  sie  durch  verschiedene  merkwürdige  Exempel  vor  Unachtsamkeit  mit  dem 
Feuer  gewarnt,  und  zur  Behutsamkeit  bei  dem  Gebrauche  desselben  crmahnet  wird; 
von  Jobann  Peter  Hofmann.  Gebt  Acht  aufs  Feu'r,  gebt  Acht  aufs  Licht,  Denkt 
nicht,  ein  Funke  schadet  nicht!  Ein  Funke  Feu'r,  auch  noch  so  klein,  Der  äschert 
gToße  Städte  ein.   Prag  bey  Kaspar  Widtmann  Buchhändler  1796.   VIII,  64  S.  8. 

Vorrede:  Pardubitz  in  Böhmen,  den  20.  Nov.  1795.  -  S.  59:  Naohtwächterlied. 

6)  a.  Einladung  zur  öffentlichen  Prüfung  und  Klassenverleeung  der  Schüler  an 
der  Koliner  Hauptschule  am  6.  und  7.  April  1797.  Prag  in  der  k.  Normalschul- 
buchdruckerey.  —  b.  Einladung  . ...  am  30.  und  31.  August  1797  .  . . 

7)  Feuerkatechismus  für  daa  gute  Landvolk;  oder:  Kurze  Anweisung  in  Ge- 
sprächen, Beden  und  Beispielen,  um  dadurch  die  Landleute  zum  behutsamem  Ge- 
brauche des  Feuers  und  Lichts  anzuleiten,  wie  auch  ihnen  beizubringen,  was  sie  bei 
und  nach  einem  Feuerunglücko  zu  beobachten  haben.  Prag  bei  Widtmann.  1798 
(eigentlich  1797).  8. 

Vgl.  Wilflings  Schulkalender  1798.  S.  177. 

8)  Kriegslieder  der  kaiserlichen  königl.  Armee,  gewidmet  von  Johann  Peter 
Hofmann  .  .  .  Prag,  1800.  Bei  Martin  Neureutter  Buchhändler  in  der  Jesuiteu- 
gasse  Nro.  491.  40  S. 

Vorrede:  1.  Mai  1799. 

S.  7 :  Entschluß  für  unsern  allerhöchsten  und  allergnädigsten  Monarchen  Franz 
den  Zweiten  entweder  zu  siegen,  oder  zu  sterben.  —  S.  12:  Werblied  oder  Aufruf  zu 
den  k.  k.  Fahnen.  —  S.  18:  Schlachtlied,  oder  Aufruf  an  alle  Tanfere  Krieger,  mit 
des  durchlauchtigsten  Erzherzogs  Karls  Königlicher  Hoheit  in  die  Schlacht  voll  fröh- 
lichen und  mutliigon  Herzens  zu  ziehen.  —  S.  19:  Ein  anderes  Schlachtlied.  —  S.  26: 
Neues  jüdisches  Kriegslied  oder  Aufruf  eines  Juden  an  seine  Mitbrüder,  in  den  k.  k. 
Staaten,  willig  und  muthig  den  k.  k.  Fahnen  auf  das  Feld  der  Ehre  zu  folgen.  — 
S.  30:  Loblied  auf  den  Tod  des  k.  k.  Feldmarschalls  Freyherrn  von  Bender.  —  8.  38: 
Der  Vater  an  seinen  Sohn,  als  er  ihm  ein  Kriegsschwert  überreichte.  (,Sohn!  gürte 
dieses  blanke  Reuterschwert').  —  S.  34:  Die  Schlacht  bei  Kolin  besungen  von  einem 
alten  Grenadier.  (,Ich  bin  ein  alter  Grenadier.  In  zwanzig  Schlachten,  glaubet  mir, 
Bewies  ich  Martin  Stürmer  gut  Mein  feuriges  Soldatenblut'). 

9)  Neuer  Blumenkranz  für  Kinder  beiderlei  Geschlechte,  bestehend  aus  Fabeln, 
Gedichten,  Gesprächen,  kleinen  Erzählungen  etc.  aus  den  Jugendjahren  vortrefflicher 
Männer,  Sitten-  und  Klughoitslohren.   Prag  1803,  Krammer.  8. 

10)  Ganz  neues  Geschenk  für  artige  und  fleißige  Kinder,  bestehend  aus  Fabeln, 
Briefen  und  Gesprächen,  Liedern,  kleineren  und  größeren  Erzählungen.  Nebst  einem 
Anhange,  der  30  Gesundheits-  und  126  Sittenregeln  und  Denksprüche  aus  der 
heiligen  Schrift  enthält.  Verfaßt  von  Johann  Peter  Hofmann.  Prag,  1804.  bov 
Johann  Buchler,  Buchhändler.   XH,  156  8.,  3  Bl.  Inhalt. 

Widmung  an  den  Prager  Domherrn  Karl  Berger,  Prodirector  des  Gymnasiums 
zu  Kommotau.   [datirt:  Kommotau  am  lten  März  1803]. 

Vorrede:  .  .  .  ,Uibrigens  habe  ich  mich  bestrebt,  auch  schon  den  zartesten 
Knaben  einen  hohen  Begriff  vom  Kriegsstande  einzuflößen.  In  unserer  Monarchie, 
wo  die  Krieger  eine  so  zahlreiche  und  glänzende  Klasse  bilden,  ist  dieß  dermalen 
eine  unerläßliche  Pflicht  des  Pädagogen'. 

S.  69  bis  64:  Ein  k.  k.  Offizier  schläft  ruhig  in  einem  Zimmer,  worinn  schon 
lange  kein  Mensch  mehr,  eines  lärmenden  Gespensts  halber,  übernachten  wollte.  — 
S.  96  bis  134  :  Höchst  merkwürdige  Jugendgeschichte  des  Herrn  Generals  von  Königs- 
treu; von  ihm  selbst  erzählt 

11)  Zweites  neues  Geschenk  für  artige  und  fleißige  Kinder,  bestehend  in  Fabeln, 
Erzählungen,  wie  auch  in  einer  praktischen  Anweisung  zum  Briefschreiben.  Prag 
1811,  Buchler.  8. 


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Peter  Hofiaann.    Plazidus  Innert.    Xaver  Stark.    Mathias  Ehrlich  u.a.  753 


12)  Der  Stern  von  Nepomuk;  oder  Gesang  und  Gebethe  zur  Ehre  unsere  heiligen 
Landespatrons  Johanns  von  Nepomuk.  Verfaßt  von  Peter  Hofmann.  (Die  Anmerkungen, 
welche  dem  Gesänge  beigefügt  sind,  können  statt  einer  zwar  kleinen,  jedoch  gründ- 
lichen Lebensbeschreibung  dienen).   Prag  1816,  bei  C.  W.  Enden.    105  S.  12. 

Vorrede:  In  dem  k.  k.  Forsthause  zu  Altbunzlau  am  14.  April  1816. 

13)  Die  gebildete  Jungfrau  im  Gespräch  mit  Gott,  ein  christkatholisches  Gebet- 
buch.  Prag  1816.  Enden». 

14)  Geistliche«  Gesangbuch  für  katholische  Christen.  Prag  1817.  12.  Darin 
soll  ein  Verzeichnia  seiner  Schrifton  stehen. 

15)  Lebenageschichte  der  heiligen  Ludmila,  Herzogin  der  Böhmen.  Nebst  vier- 
facher chronologischer  Tabelle  über  die  älteste  Kirchcngeschichto  Böhmens.  Von 
Johann  Peter  Hofmann.  Auf  eigene  Kosten  des  sei.  Verfassers  Wittwe.  Prag,  1819. 
Gedruckt  in  der  erzbischöflichen  Buchdrockerey  im  Seminarium  Nro.  190.  4  BL, 
71  8.  8.  —  Pilsen  1838,  Reiner  und  Schmid.  12.  —  Widmung:  Gabriele  Grafin 
von  Buquoj,  gebornen  Gräfin  v.  Rottenhann. 

16)  Beiträge  zu  der  Zeitschrift  ,Der  Kranz4  1823,  z.  B.:  Liebesklage.  (Nach 
dem  Böhmischen).   Nr.  4. 

74.  Anazüge  aus  den  besten  Dichtern  Deutschlands  zum  Gebrauche  der  Jugend 
herausgegeben  von  PI  nz  Idas  Lenert  Priester  der  frommen  Schulen,  und  Lehrer  der 
Dichtkunst  am  k.  Gymnasium  zu  Brüx.  Prag,  gedruckt  bey  Franz  Gerzabeck  ini 
St.  Galli- Kloster  1795.  Erster  Band.  Vffl,  326  8.,  1  Bl.  Inhalt.  —  Zweiter  Band. 
872  S.,  2  Bl.  Inhalt. 

75.  Redo,  gesprochen  von  Madam  Spengler  im  k.  altstädter  National theater  den 
Iten  Jenner  1795.   2  Bl.  8.   (,Ein  gutes  Wort  findt  eine  gute  Statt'). 

76.  Lied  der  Freude  gesungen  am  Tage  der  fünfzigjährigen  Jubelfeyer  des 
Eintrittes  in  die  k.  k.  Staatsdienste  Seiner  Excellenz  des  hoch-  und  wohlgebornen 
Herrn  Johann  Wenzel  des  h.  r.  Reiches  Grafen  von  Spork  ....  Prag,  bei  Johann 
Diesbach.    3  Bl.  8.    [18.  November].   (»Wie  schön  steigt  aus  dem  Zeitenmeere1). 

77.  Xaver  Stark,  k.  Kreiskommissär  in  Schulsachen  zu  Pieck. 

Wilflings  Schnlkalender  f.  1796.  S.  157:  ,Vf.  eines  Schauspiels  für  Kinder, 
unter  dem  Titel:  Aeltern,  lernet  eure  Kinder  kennen!  dann  einiger  deutschen  und 
böhmischen  Lieder,  und  etlicher  anderer  Aufsätze'. 

78.  Mathias  Karl  Ehrlich,  geb.  zu  Bärnsdorf  am  22.  Februar  1762,  studierte 
in  Prag,  wurde  1783  in  das  Stift  Strahow  aufgenommen,  erhielt  1788  die  Priester- 
weihe, Katechet  an  der  Klosterpfarrschule  und  1805  am  Gymnasium  auf  der  Klein- 
seite, lebte  noch  1835. 

a.  Wilflings  Schulkalender  1796.  S.  151.  -  b.  Meusel  22",  8.  23  f.  -  c.  Waitzen- 
egger  1822.  3,  112.  —  d.  Wurzbach  1858.  4,  10. 

1)  Von  der  physischen  Erziehung  der  Kinder.  179?. 

2)  Geschichte  der  Stift  Strahower  Pfarrschule,  nebst  einigen  bey  offen tl. 
Prüfungen  üblichen  An-  und  Dankreden,  Gesprächen,  Kinderbriefchen  und  Glück- 
wünschen verschiedenen  Inhalts.  Prag  1802.  8.  2.  Aufl.:  Anreden  und  Dankreden 
bei  öffentlichen  Prüfungon;  Gespräche  zwischen  Kindern  Uber  verschiedene  nützliche 
Gegenstände;  Glückwünsche  an  Eltern,  Wohlthäter  und  Lehrer,  nebst  Kinderbriefen 
und  Sittensprüchen,  theils  verfaßt,  theils  gesammelt,  und  herausgegeben  von  Mathias 
Karl  Ehrlich.  Prag  1816.  Auf  Kosten  des  Verfassers  und  in  Kommission  bei  Kaspar 
Widtmann.   8  Bl.,  348  S. 

3)  Cantate.  Am  Hohen  Namensfeste  des  Hochwürdigen  Gnädigen  Herrn  Milo 
Grün,  Abten  zu  Strahof  etc.  etc.  etc.  gewidmet  von  seinen  Brüdern  den  16.  Julius 
1807.  Gedruckt  bey  Franz  Gerzabeck,  im  St.  Gallikloster.  4  Bl.  8.  Am  Schluße:  E. 
(,Voll  Wonne  tief  gefühlt  und  rein'). 

4)  Rede  an  die  Schüler  des  k.  kleinseitner  Gymnasiums,  bei  Gelegenheit,  als 
dieses  Gymnasium  ein  feyorliches  Todtenamt  für  den  verblichenen  Provinzialdirektor 
Prochaska  [f  2.  Dezember  1809]  hielt.  Am  1.  Hornung  1810  gehalten  von  Mathiaa 
Karl  Ehrlich.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  k.  böhm.  ständ.  Buchdrucker. 
20  S.  8. 

5)  Vgl.  Nr.  50.  9)  und  10)  =>  oben  S.  742. 

Ooedeko,  Orandri«.  VI.   2.  Aufl.  48 


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75  4  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  79 -  88. 

6)  Am  hohen  Geburtstage  unsere  allgeliebten  Landesvatere  Franz  I.  Kaisers 
von  Oesterreich,  am  12 ten  Februar  1825,  am  k.  k.  kleinseitner  Gymnasio  gesungen 
von  der  studirenden  Jugend.  Verfaßt  von  Mathias  Karl  Ehrlich.  Prag  1825. 
Gedruckt  in  der  Sommerschen  Buchdruckerey,  im  ehemaligen  AuuaUoster  Nro.  948. 
2  Bl.  4.   (,Laßt  uns  feyerlich  erheben'). 

7)  Betrachtungen  über  das  Leiden  Jesu  in  den  drei  letzten  Tagen  der  Cbarwocbe. 
Von  Mathias  Karl  Ehrlich.  Prag,  1826.  Gedruckt  bei  M.  J.  Landau,  Altstadt,  großer 
Ring,  Nro.  933.   48  S.  8. 

8)  Sitton8prüche  und  Lebensregeln  zu  Vorschriften  und  zum  Diktandoschreiben 
für  öffentliche  und  Privatlehrer.  Zweite  vermehrte  Auflage  herausgegeben  von  Karl 
Mathias  Ehrlich  und  mit  einer  Vorrede  begleitet  von  Anton  Muller,  k.  k.  Professor 
der  Aesthotik  an  der  Karl-FerdinandiBchcu  Universität  zu  Prag.  Prag.  Gedruckt 
bei  M.  J.  Landau.  1829.   XVII,  140  S.  8. 

Gewidmet:  Horm  Benedikt  Johann  Nepomuk  Pfeiffer,  Abt  des  kön.  kanonischen 
Prämonstratenser-Stifbos  Strahof. 

9)  Mehrere  Gelegenheitsgedichte:  auf  den  kaiserl.  Prinzen  Anton  von  Oester- 
reich, bei  der  Jahresfeier  des  Wahltages  seines  sei.  Prälaten  Wenzel  Mayer. 

79.  Serapion  Hain,  geb.  in  Braunau  am  14.  August  1748,  trat  in  den  Orden 
der  unbeschuhten  Karnielitor,  und  legte  1767  das  Ordonsgelflbde  ab,  starb  als  Pfarr- 
Cooperator  in  der  Leopoldstadt  zu  Wien  am  23.  April  1801. 

a.  Annalen,  Int.-Bl.  Oct.  1803.  Nr.  29.  F.  C.  Alter  -  b.  Wurzbach  1861. 
7,  219. 

1)  Rede  bey  dor  am  28  ten  Mav  1797  in  der  St.  Johannes-Kapelle  am  Schänzel 
gehaltenen  Feyerlichkeit  wegen  des  Briedens.    Wien  bey  Gerold  1797.  4. 

2)  Christliche  Charfreytagsbeschäftigung ,  d.  i.  der  Christ  bey  dem  Tode, 
Begräbnisso  und  dem  Grabe  sammt  der  Osterfeyer.   Wien  bey  Gerold  1800.  gr.  8. 

80.  Adolph  Joseph  Richter,  Ratsprotokollist  bei  dem  böhmischen  Appellations- 
gericht, trat  dann  mit  einem  Handelsmann  in  Verbindung,  starb  in  Katharinaberg 
im  Saazer  Kreis  am  30.  Dezember  1805  im  29.  Jahre  an  der  Auszehrung. 

a.  Int.-Bl.  d.  Annalen.   Jan.  1807.  —  b.  Hyllos  1819.    Nr.  6.    ,Aus  dem 

retischen  Nachlasse  Adolph  Josephs  Richters4  mit  einer  biographischen  Notiz  von 
H.  Dambeck. 

1)  Gedichte  in  Meißners  Apollo  1797  und  1798,"  in  Stampeels  Aglaja  1801 
und  1803. 

2)  Vermutlich  rührt  auch  von  ihm  her:  Lied  der  Böhmen  bei  der  erfreulichen 
Ankunft  Seiner  königl.  Hoheit  deB  Erzherzogs  Karl  unseres  gnädigsten  Gouverneurs 
und  Kapitän  -  General  etc.  etc.  Abgesungen  in  der  musikalischen  Akademie  der 
Juristen  am  29.  Dezember  1797.  von  J.  R.  2  Bl.  4.  [Prag,  gedruckt  bei  Franz 
Gerzabek,  Vater,  im  halben  gold.  RadJ. 

81.  Prolog  bei  Wiedereröffnung  des  gräfl.  Clanischen  Liobhabertheaters  mit  der 
Darstellung  von  Ifflands  Dienstpflicht  am  20  ten  Februar  1797  gesprochen.  Gedruckt 
mit  Gerzabekschen  Schriften  im  St.  Galükloster.    2  Bl.  4. 

82.  Mozarts  Gedächtnißfeyer.  Verfaßt  und  in  Musik  gesetzt  von  Carl 
Caunabieh.  Aufgeführt  im  Prager  Nationaltheater  am  17.  März  1797.  Gedruckt 
bei  Franz  Gerzabeck.   4  Bl.  8. 

83.  An  Therese  Strinasacchi  [geb.  1767  oder  1768  in  Rom,  gefeiorte  Sängerin, 
t  1830  in  London].  Sonnett  vertheilt  bey  Ihrer  Benefiz  Vorstellung  im  altstädter 
Nationaltheater  am  31.  März  1797.    2  Bl.  4. 

84.  Gesinnungen  dor  Böhmen  bei  dor  Abreise  ihrer  königlichen  Hoheiten  der 
durchlauchtigsten  Erzherzoginnen  und  Erzherzoge.  Prag  am  lö.  Juny  1797.  Ge- 
druckt bei  Franz  Gorzabek,  Sohn.  4  Bl.  8  Nach  der  Melodie:  Tag  der  Wonne, 
Tag  des  Jubels  u.  s.  w.   (.Soel'go  Tage!  ach,  ihr  flößet4). 

85.  Theatralisches  Fest  aufgeführet  in  dorn  königlichen  Theater  zu  Prag  den 
4  ten  Oktober  1797.  Zur  Feierung  des  glorreichen  Namensfestes  Sr.  k.  k.  Majestät 
Franz  dos  II.    2  Bl.  4. 

Dasselbe:  Festivita  Teatrale  da  eseguirei  nel  regio  teatro  di  Prags  Li 
XII.  Febbraio  MDCCLXXXXVIU.  per  solennizare  il  giorno  natalüio  della  Maestä  di 


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Serapion  Hain.  Joseph  Richter.  Zach.  Melzer.  Franz  Anton  Pabst  u.  a.  755 


Francesco  IL  imperatore  de'  Romani  Re  d'Ungheria  e  di  Boemia  Arciduca  d'Austiia 
&c.  &c.  &c.   2  61.  4. 

SO.  Als  die  Mademoiselle  Therese  Dolliani  ihre  Benefizvorstellung  gab  von  ibr 
abgesungen  verfaßt  von  Karl  Defrancescki.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck, 
Sohn.  1797.  2  Bl.  8. 

87.  Zacharias  Melzer,  geb.  in  Böhmisch-Leipa  am  24.  August  1767,  studierte 
in  Prag,  war  1788  und  1789  als  Maiüpulant  bei  der  Grundsteuer-Rektifikation  ange- 
stellt, nach  deren  Aufhebung  1790  blieb  er  bei  der  Ökonomie  als  Amtschreiber  auf 
dem  Staategute  Blaziowitz,  Oktober  1797  wurde  er  Ingrossist  in  der  ständischen 
Buchhandlung  in  Brünn.  Er  gab  sich  mit  ombrometriscben  Beobachtungen  ab,  deren 
Resultate  er  dem  Publikum  jährlich  in  einer  gedruckten  Anzeige  vorlegte,    t  ?• 

a.  Czikann  1812.  S.  101  f.  —  b.  Wurzbach  18>>7.  17,  385. 

1)  Aufruf  zur  Freude  an  die  Bewohner  Brünns  am  Tage  der  Ankunft  8r. 
Majestät  des  Kaisers  Franz  den  27.  Dezember  1798.   Brünn.  4. 

2)  Der  Bauernfreund,  oder  Wetter-  und  Wirthschaftskalender  für  das  gemeine 
Jahr  1811.   Erster  Jahrgang.   Brünn.  1810.  8. 

3)  Aufsätze  im  patriotischen  Tageblatt. 

88.  Frans  Anton  Theodor  Pabst.  §  279,  82.  —  Band  V.  S.  534.  Von 
Cornova  und  Meißner  angeregt,  beschäftigte  er  sich  früh  mit  litterarischen  und 
historischen  Arbeiten.  Nach  beendeten  Studien  trat  er  zu  Prag  in  den  Staatsdienst 
und  war  in  den  Jahren  1814  bis  1824  Magistratsrat  zu  Hohenmauth  im  Chrudimer 
Kreise.  Redaktour  der  Zeitschrift  ,Der  Volksfreund4.   Vgl.  S.  708  f. 

a.  Meusel  10,  394.  19,  50.  —  b.  Wurzbach  1870.  21,  169  f. 

1)  Der  Nachtwächter  oder  Das  Nachtlager  der  Geister  bei  Saatz  in  Böheim. 
Eine  fürchterliche  Sage  aus  den  Zeiten  des  grauen  Zauberalters,  von  **  Pabst. 
Prag.  1798.  bei  Johann  Stiaßny,  und  in  Comission  bei  Karl  Barth.  3  Bl.,  240  S.  8. 
[Roman  J. 

2)  Der  patriotische  Genius  Böhmens  und  der  Karlferdinand'schen  Universität 
zu  Prag.  Eine  historischo  üibersicht  der  älteru  und  neuem  Geschichte  Böhmens, 
besonders  in  kriegerischer  und  gesetzlicher  Hiusicht,  mit  Inbegriff  der  Legions-Land- 
wehre-  Bürgerkorpsanstalten  und  anderer  merkwürdigon  Ereignisse,  bis  zur  gegen- 
wärtigen Epoche,  nebst  einer  kurzen  moralischen  Abhandlung  von  der  Würde  eines 
ächten  Bürgers.  Von  Franz  Anton  Pabst.  Erster  Theil.  Prag,  1809.  Gedruckt  mit 
Hrabischen  Erben  Schriften.   4  Bl.,  X  und  414  S.,  V1U  Bl. 

S.  409 f.:  Feldgesang  für  die  Böhmische  Legion  im  Jahre  1800.  (,Auf  Böhmen, 
auf!  Ins  Waffenfeld1). 

8)  Schrieb  eino  Chronik  Böhmens  in  deutscher  Sprache,  welche  seine  beiden 
Freunde  Hybi  und  llulik  ius  Tschechische  übersetzten  und  welche  nur  in  dieser  Über- 
setzung erschien:  Nejnovejsi  kronika  a  verna  poselkync  stareho  i  novöho  närodu 
ceskeho.    1.  bis  3.  Theü.   Prag  1809  bis  1812.   4.  Theil  1827. 

4)  Historisch-kritischer  Wahrheitsspiegel  und  Höllenfahrt  gemeinschädlicher  und 
ausgearteter  Menschenrassen.  Nebst  einer  kurzen  Abhandlung  vom  Wucher.  Ein 
Beitrag  zur  Menschenkenntnis  Belehrung,  Warnung  und  Veredlung  des  Herzens  in 
lehrreichen  Erzählungen  und  Geschichten.  Mit  vier  Kupfern.  Prag  1810.  In  Kom- 
mission beim  Karl  W.  Enders  Buchhändler.    300  S. 

Inhalt:  I.  Einleitung  über  die  Gemeinschädlichkeit  des  Wuchers  aus  dem  Reiche 
der  Wahrheit  am  Pauli  Bekehrungstage  im  J.  1810.  Der  Vorfassor  ohne  Haß  und 
Furcht.  —  II.  Fürchterliche  TJiberfahrt  des  Charon  mit  Betrachtungen  auf  die  Wohl- 
thaten  der  Natur.  —  IH.  Lebenswandel  des  Hieronymus  Füchsel  eines  berühmten 
Wucherers,  nebst  einem  anpassenden  Gedichte.  —  IV.  Bonesch  von  Wildenhorst  Ver- 
tretter  des  jüdischen  Urgroßtnütterchens  in  Begleitung  der  Mäcklerzunft.  —  V.  Fan- 
faron  und  Huschhusch  der  böse  alte  Betrüger  und  Verläumder,  und  der  unglückliche 
William.  —  VI  Kollin  und  Weif  von  Deutenhof  in  Gesellschaft  des  Magister  Mops, 
der  Frau  Elise,  Joel  und  Konsorten. 

5)  Beiträge  zum  Jokus  1812  (**bst). 

6)  Rede  über  den  Ursprung  der  ersten  Gesetze  in  Böhmen,  über  die  Wohlthaten 
einer  weisen  Justizpflege,  und  über  den  Werth  und  die  Pflichten  des  Biirgerstaudes. 
Am  Tage  der  Installation  des  Franz  Anton  Pabst  geprüften  Magistratsraths  in  der 

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756  Buch  Vll.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  89-93. 

k.  Leibgedingstadt  Hohenmauth.  Im  Monate  März  1814.  Verfaßt  von  Ebendemselben. 
Auf  Kosten  des  Verfassers,  zum  Besten  der,  durch  den  Krieg  verunglückten  Gemeinden 
Kulm,  Arbesau,  etc.  ohne  der  Wohlthätigkeit  Schranken  zu  setzen,  um  30  kr.  ein 
Exemplar.   6  Bl.  4. 

7)  Kriegsposaune  oder  interessante  Übersicht  der,  seit  der  französischen 
Revolution  bis  jetzt  zwischen  Österreich  und  Frankreich  vorgefallenen  Kriege;  sammt 
einer  statistischen  Ansicht  des  Anwachses  des  rußischen  Reichs  bis  zur  gegenwärtigen 
Epocho.  Ein  historisch -statistisches  Werk  für  alle  Staende.  Herausgegeben  von 
Franz  Anton  Pabst.  Prag  1814.  Bei  C.  W.  Enders  Buchhaendler.  11  Bl.,  849  8., 
1  Bl.  Anmerkung,  6  8.  statistische  Tabellen. 

Gewidmet  den  hoch  erhabenen  Vertheidigern  der  deutschen  Selbstständigkeit 
und  den  ewig  unvergeßlichen  Rettern  der  bedrängten  Menschheit  vom  Verfasser. 

8)  Wünsche  und  Gefühle  der  Bewohner  des  österr.  Kaiserstaates  zum  Neuen 
Jahre  1824  zu  dem  Throne.  In  Musik  gesetzt  von  Aloys  Feichtinger.  Linz,  Feich- 
tinger,  1824.  8.    Bancalari  5661. 

89.  An  Franz  den  Zweiten  bei  Wiederherstellung  des  Frieden  und  bei  der 
Feier  seines  Geburtstages  am  zwölften  Hornung  1798.  Prag,  gedruckt  bei  Franz 
Gerzabeck,  Sohn.   4  Bl.  4.   (,Der  Jubel,  der  so  laut  und  voll')- 

90.  Dankopfer  zum  Namensfesto  des  hochwürdigen  Herrn  Gregorius  Roller 
k.  k.  Präfekt  am  Neustädter  Gymnasium  geweiht  von  den  Zöglingen  des  Piaristen- 
hauses.  1798.  gedruckt  bei  Franz  Geraabek.  4  Bl.  4.  (.Tief  durchdrungen  von 
dem  Reitze'). 

91.  Der  zärtlichsten  Gattinn  und  besten  Mutter  Frau  Franziska  Ebenberger  an 
Ihrem  42sten  NamenBfeste  gesungen  von  Ihrem  durch  Sio  in's  27ste  Jahr  be- 
glückten Mann  und  Ihren  gehorsamsten  Kindern:  Josephs,  Willhelm,  Friedrich, 
Henrika  und  Barbara.  Prag,  gedruckt  bei  Johann  Diesbach.  1798.  2  Bl.  4.  (,Ffinf 
Lustern  schon  in  Glück  und  Frieden'). 

92.  Hermann  Joseph  Kindel,  geb.  in  Prag  am  30.  Oktober  1772,  studierte 
dasolbst  und  trat  1791  im  Stifte  Strabow  in  den  Prämonstratensororden.  Am 
25.  März  1797  feierte  er  seine  Prunk,  später  Professor  der  Dicht-  und  Redekunst 
au  dem  Saazer  Gymnasium. 

,Mehrere  deutsche  Gedichte  kamen  von  ihm  in  den  Druck,  aber  ihre  Titel  wurden 
nicht  angegeben'.   Waitzenogger  1820.  2,  165. 

93.  Johann  Joseph  Polt,  geb.  in  Prag  1774  oder  1775,  widmete  sich  nach 
Beendigung  der  philosophischen  Studien  dem  Buchhandel  und  leitete  1798  bis  1811 
eine  eigene  Buch-  und  Musikalienhandlung  in  Prag,  die  er  wegen  Kränklichkeit  seinem 
Vetter  A.  W.  Griesel  (§  334,  472)  übergab.  Er  lobte  in  Prag  als  Privatgelebrter, 
starb  daselbst  am  8.  Juni  1861.    War  auch  Komponist. 

a.  Annahm  1811.  4,  346.  —  b.  Meusel  19,  177  f.  —  c.  Moravia  1815.  3.  4. 
5.  Heft.  —  d.  Pragor  Zeitung  1861.  Nr.  131.  —  e.  Wiener  Zeitung  1861.  Nr.  133.  -- 
f.  Kehrein,  Lex.  1871.  2,  17.  —  g.  Wurzbach  1872.  23,  90. 

1)  Herbert  und  Aline,  oder  die  wunderbare  Lampe.  Leipzig  1799,  Joachim.  8. 
Ohne  Vfn. 

2)  Graf  Heinrich  v.  Riesenstein  und  sein  Sohn,  eine  Familiengeschichte  ans 
dem  Archiv  der  Liebe  und  des  Leichtsinns.  Prag  1800.  Polt.  8.  (Leipzig,  Joachim). 
Ohne  Vfn. 

3)  Martin  Engelbrechts  Abentheuer  und  Reisen.  Prag  1800.  Polt.  8.  (Joachim 
in  Leipzig).    Ohne  vfn. 

4)  Albertine  Mandalinsky  oder  das  Mädchen  aus  Polen.  Prag  und  Leipzig  1801. 
Joachim.  8.    Ohne  Vfn. 

5)  William  Gordon,  der  Korsaren kapitain.  London  (Leipzig,  Joachim).  1801.  8. 
Ohne  Vfn.;  Neue  Auflage.    Leipzig  1817.  Centr.-Compt.  8.    Ohne  Vfn. 

6)  Saint-Alme  und  Hvle  oder  die  glückliche  Insel  im  Lvbischeu  Sandmeere.  (Prag) 
1802.  8.  Ohne  Vfn.  (Ins  Französische  übersetzt  von  "Boinvilliers  und  Touquez. 
Paris  1803  bei  der  Witwe  de  Vaui). 

7)  Gab  mit  Czapek  heraus  1802:  Journal  für  Liebende.  Vgl.  oben  U.  bX. 
-  S.  706. 


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Hermann  Joseph  Kindel.   Johann  Joseph  Polt  u.  a. 


757 


8)  Schwanke,  Erzählungen  und  Anekdoten.  Leipzig  1803.  Joachim.  8.  Ohne  Vfn. 

9)  Die  Seeräuberin  von  Tunis.   Leipzig  1808.  Joachim.  8.   Ohne  Vfn. 

10)  Vetter  Michels  Launen.   Leipzig  1803.  Joachim.  8.   Ohne  Vfn. 

11)  Fantaaiegemälde,  oder  8agen  aus  der  Geister-  und  Zauberwelt.  Prag  1805. 
(Joachim  in  Leipzig).  8.   Ohne  Vfn. 

12)  Der  Christ  im  Geiste  der  Andacht  mit  Gott  vereinigt.  Ein  Gebethbuch 
für  katholische  Christen.  Prag  1805.  Polt.  8.;  Sechste  verbesserte  Auflage  Prag 
1817.  bey  C.  W.  Enders.    Vlfi,  224  S.  8. 

S.  III:  Vorbericht  (unterz.:  Prag,  den  1.  Mai  1816.  Johann  Joseph  Polt): 
,Wer  bey  der  ersten  Auflage  diese  Sammlung  der  Gebete  veranstaltet  hat,  ist  mir 
unbekannt,  denn  erst  bey  der  dritten  habe  ich  neue  Gebete  und  Liedor  hinzugefügt, 
und  dem  Geiste  unserer  erhabenen  Religion  gemäß,  bearbeitet  ...  In  den  Oester- 
reichischen Staaten  und  dem  südlichen  Deutschland  ist  dies  Gebetbuch  vorzüglich 
sehr  vielen  katholischen  Christen  zum  Bedürfnis  geworden,  und  deshalb  ist  auch 
jetzt  in  seiner  innem  Einrichtung  nichts  geändert  worden,  da  man  einmal  die 
gewohnte  Form  ungern  vermißt  haben  würde4. 

13)  Um  1806:  Rudolph  von  Werdenberg,  romantisches  Schanspiel  in  4  A. 
Nach  Lafontaines  Roman  gleichen  Namens.  Prag,  Polt  8.  (Leipzig,  Centr.-Comtoir). 

14)  Dio  Annalen  1811.  4  ,  346  schreiben  ihm  ferner  zu  die  Romane:  Karolo 
Earolini;  das  Felsenschloß  von  Sommerau  und  die  Übersetzungen:  Dio  Abtey  von 
Grasville,  Polidor  und  Charite,  Das  vermauerte  HauB,  Schloß  Blendfort.  Dagegen 
rührt  die  ihm  dort  gleichfalls  zugeschriebene  Übersetzung:  ,Dio  Glocko  vor  Mitter- 
nacht, aus  dem  Englischen.    Leipzig  1801.  Joachim.  8.4  von  Marie  Cl.  Spieß  her. 

15)  Beiträge  zum  Volksfreund  1811,  zum  Jokus  1812,  zum  Hesperus,  zum 
Kranz  1822,  zum  Hyllos  u.  s.  w. 


1813.  Im  Verlage  der  Calveschen  Buchhandlung.   4  Bl.,  178  S.,  4  Bl. 

17)  Noradin  oder  Feen-.  Helden-,  Ritter-  und  Romanspiegel.  Neue  Auflage. 
Wien  1814.  v.  Mösle.  8.   Ohne  Vfn. 

18)  a.  Der  Veilchenstraus.  Eine  Sammlung  schöner  Geschichten.  Märchen  und 
Erzählungen.  Herausgegeben  von  Johann  Joseph  Polt.  Ein  Prämienbuch.  Zur 
Beförderung  einer  angenehmen  und  nützlichen  Leetüre  für  die  Jugend.  Prag  1814. 
Bei  C.  W.  Endere.  3  BL,  108  S.  8.  —  b.  Der  Veilchen -Strauß.  Eine  Sammluug 
schöner  Geschichten,  Märchen  und  Erzählungen  von  Johann  Joseph  Polt.  Eiu 
Prämienbuch  für  dio  Jugend  zur  Beförderung  einer  angenehmen  und  nützlichen 
Leetüre.  Zweite  Auflage.  Prag.  1844.  Druck  und  Verlag  des  artistisch  -  typogra- 
phischen Instituts  von  C.  W.  Medau  und  Comp.    IV,  111  S.,  1  Bl.  Inhalt.  8. 

19)  Sätze  der  Weisheit  und  Klugheit  in  Denksprüchen  aus  dem  Gebiete  der 
Moral,  Welt-  und  Menschenkenntniß  für  Kinder.   Prag  1815.  Buchler.  18. 

20)  Die  Entdeckung  von  Amerika.  Ein  Unterhaltungsbuch  für  Kinder  und 
junge  Leute.  Von  Joachim  Hoinrich  Campe.  Vierter  Theil,  fortgesetzt  von  Joh. 
Jos.  Polt.    Mit  einem  Kupfer  und  einer  Karte.    Prag  1815.  Bei  C.  W.  Enders. 

öpocialtitel :  Ferdinand  von  Soto,  odor  Erster  Kriogszug  der  Spanier  durch 
Florida.  Ein  Unterhaltungsbuch  für  Kinder  und  junge  I/eute.  Von  Joh.  Jos.  Polt. 
Prag  1815.  Bei  C  W.  Enders.  178  S.  8.  Auch  unter  d.  T.:  Sämmtliche  Kinder- 
und  Jugendschriften  von  Joachim  Heinrich  Campe.    31.  Bändchen. 

21)  Neuo  Fabellese,  ein  Prämienbuch  für  die  fleißige  Jugend.  Prag  1815, 
Enders.  12.    Vgl.  Nr.  33). 

22)  Kriegslisten  der  Krieger  aller  Zeiten,  ein  Spiegel  zur  Nachahmung.  Prag 
1815,  Calve.  H. 

23)  Sieben  leichte  und  angenehme  Lieder  für  eine  Singstimme  mit  Begleitung 
des  Pianoforte.    Prag.  1815. 

24)  Die  Perlenschnur,  eine  Reihe  der  ausgewähltesten  moralischen  Erzählungen, 
der  Jugend  bestimmt,  Brünn  und  Olmütz  1816,  Gastl.  8. 

25)  Die  Biene.  Merkwürdigkeiten  aus  der  Länder-  und  Völkerkunde.  Ein  sehr 
unterhaltendes  und  belehrendes  Lesebuch  für  alle  Klassen  von  Lesern,  welches,  wegen 
seines  mannigfaltigen  und  pikanten  Iuhalts,  den  angenehmsten  Zeitvertreib  gewährt; 
Stoff  in  gesellschaftlichen  Kreisen  zu  Gesprächen  liefert,  und  insbesondere  für  Reisende, 


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758 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  93. 


einsame  Spaziergänger,  leichte  Kranke  u.  s.  w  ,  zur  Aufheiterung  geeignet  ist.  Heraus- 
gegoben von  Joh.  Jos.  Polt.   Prag,  1824.  Bei  C.  W.  Enders.    2  Bl„  182  S.  8. 

26)  Der  fröhliche  Sänger,  eine  Sammlung  ergötzlicher  Lieder  mit  Melodien. 
1.  und  2.  Heft.    Wien  1826,  Kaulfuß  und  Krammer.   II.  gr.  8. 

2?)  Märchen  und  Erzählungen  für  Jung  und  Alt.  Ein  Geschenk  für  alle  Jene, 
welche  sich  in  freien  Stunden  belehren  lassen  und  angenehm  unterhalten  wollen. 
Herausgegeben  von  J.  J.  Polt.  Leitracritz,  1835.  In  der  C.  W.  Medau'schon  Buch- 
handlung.   117  S.  8. 

28)  Sagen  und  Geschichten  aus  der  Vorzeit  Böhmens.  Ein  unterhaltendes 
Lesebuch  für  Jung  und  Alt.  Gesammelt  und  herausgegeben  von  J  J.  Polt.  Prag, 
Leitmeritz  und  Teplitz,  1889.  Bei  C.  W.  Medau.  Erstes  Bändchen.  112  S.  — 
a:  Der  Mädchenkrieg.  —  b:  Udalrich  und  Bozena.  —  c.  Johannesbad.  —  d:  Der 
Wrssoweccu  Rache.  —  e:  König  Artus  und  seine  Genossen  in  Böhmen.  —  f:  Die 
Kraft  des  Höchsten  (Ballade).  —  g:  Die  Retter  in  der  Noth.  —  h:  Die  drei  Kreuze 
auf  dem  Hratlekor  Felsen.  —  i:  Das  Grab  auf  dem  Millischow.  —  i:  Die  weiße  Hand. 

Zweites  Bändchen.  218  S.,  l.Bl.  Inhalt.  12.  —  k:  IsoWs  Geist.  —  1:  Die 
Burg  Worlik.  —  m :  Nathan.  —  n:  Zizkas  Beute.  —  o:  Die  Franzosen  in  Prag  im 
Jahre  1742.  —  p:  Meister  Ruprecht.  —  q:  Der  alte  Jüngling.  —  r:  Die  Höhle  zu 
Tumayn.  —  s:  Katharina,  das  Fräulein  von  der  Rosenburg.  —  t:  Tiburtius  uud 
Apollonia.  —  u:  Dio  Frauenburg.  —  v.  Die  Fünfhundert  vom  Blanik.  —  w:  Der 
Schatz  von  Opatowitz. 

29)  Vaterländische  Bilder  in  unterhaltenden  Erzählungen  für  die  reifere  Jugend 
von  J.  J.  Polt,  K.  M.  Schnabel  und  A.  Klima.  Mit  vier  illumiuirten  Kupfern.  Prag. 
Verlag  von  Joseph  Sokoll,  Kunst-  und  Musikalienhändler,  Eisengasse,  rückwärts  dem 
Karolingebäude,  Nr.  C.  544—1.    VI,  101  S.  12. 

Vorrede:  Prag,  im  Juni  1839:  Joseph  Sokoll. 

80)  Romantische  Tugendsehule  in  gemüthlichen  Erzählungen  für  Jung  und  Alt. 
Bearbeitet  und  zusammengestellt  von  J.  J.  Polt.  Prag,  Leitmoritz  und  Teplitz  1840. 
Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Medau.   IV,  168  S.,  1  Bl.  Inhalt.  8. 

Vorwort.  —  a:  Gesehwisterliebe.  —  b:  Das  wandorode  Bein.  —  c:  Der  Ecken- 
steher. —  d:  Der  schwarze  Bock.  —  e:  Der  Nagel.  —  f:  Der  listige  Dieb.  —  g: 
Paul  Lücke.  —  h:  Die  Perle  von  Brabant.  —  i:  Lord  Schirley  und  der  Scharfrichter.  — 
j:  Das  furchtbare  Gastmahl.  —  k:  Dio  Sparkasse.  —  1:  Der  Schilling.  —  in:  Die 
Kartenschlägeriu. 

31)  Der  angenehme  Zeitvertreiber.  Enthält  kleine  Geschichten  und  Erzählungen, 
Anekdoten,  Witzspiele  und  komische  Albernheiten,  sowie  Stoffe  zum  Wiedererzählen 
in  freundlichen  Gesellschaften,  um  Erheiterung,  Lächeln  und  Lachen  zu  erregen. 
Gesammelt  und  mitgetheilt  von  J.  J.  Polt.  Prag,  Loitmeritz  und  Teplitz.  1848. 
Druck  und  Verlag  von  Carl  Wilhelm  Medau.   IV,  120  S.  8. 

Vorwort:  ,Seit  langen  Jahren  selbst  an  körperlichen  chronischen  Übeln  leidend'. 
Prag,  1848. 

32)  Goldkörner.  Parabeln  und  Erzählungen,  Sprichwörter,  moralische  Sentenzen, 
Fabeln,  Witzspiele  und  Räthselfragen.  Auch  zum  Gobrauche  beim  Vorlesen,  zu  Vor- 
schriften und  Dictandoschroibon  von  J.  J.  Polt.  Ein  Prämienbuch  für  die  fleißige 
Jugend.  Prag  und  Leitmeritz,  1848.  Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Medau.  112  S.  12. 

33)  Die  Moral  des  Lebens  aus  der  Fabelwelt,  mit  Erläuterungen  derselben  zum 
Wohle  der  gesammten  Jugend,  nebst  einem  Anhang  moralischer  Sätze  zur  Verwendung 
auf  Vorschriften  und  beim  Diktandoschreiben.  Ein  Prämien  -  Büchlein  für  fleißige 
Schüler  und  Schülerinnen  von  J.  J.  Polt  Leitmeritz,  1849.  Druck  und  Vorlag  von 
C.  W.  Medau.    102  S.  12. 

Vorrede:  ,Ich  habo  schon  im  Jahre  1815  bei  dem  Buchhändler  C.  W.  Enders 
in  Prag  eine  Fabellese  [Nr.  21)]  mit  der  nämlichen  Tendenz  herausgegeben  .  . .'. 

Nachwort:  ,Liebe  Jugond!  Dioses  Büchlein  liefert  euch  ein  Mann,  der  das 
78.  Jahr  erreicht,  und  nicht  aufgehört  hat,  seine  in  der  Jugend  erworbenen  Kennt- 
nisse und  spätere  Erfahrungen,  vom  Mannesalter  bis  zur  Greisenzeit,  seinen  Nächsten 
in  vielfachen  Aufsätzen  mitzutheilen.  Ihn  hat  kein  gewöhnlicher  Eigennutz  zur  Heraus- 
gabe bewogen,  sondern  bloß  die  Absicht,  Nutzen  zu  stiften.' 

34)  Goldperlen.  Erzählungen,  Fabeln,  Lebensregeln  und  Rathschläge,  Räthsel- 
fragen, Räthsel  und  Charaden.  Auch  zum  Gebrauche  des  Vorlesens,  zu  Vorschriften 
und  Dictandoschreibeu.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt.  Herausgeber  der  Goldköruer.  Ein 


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Johann  Joseph  Polt. 


759 


Pr&mienbuch  für  die  fleißige  Jugend.  Prag  und  Leitmeritz,  1850.  Druck  und  Verlag 
von  C.  W.  Medau.    185  8.  12. 

35)  Goldblätter.  Erzählungen,  edler  Sinn  und  edle  Thaten,  Bilder  aus  dem 
Leben  guter  Menschen,  Parabeln  und  Fabeln,  Sprüche  und  Lehren  zur  Beherzigung, 
Kathsel  und  Anekdoten  aus  den  Jugend-Jahren.  Auch  zum  Gebrauche  beim  Vorlesen, 
zu  Vorschriften  und  Diktandoschreiben  von  J.  J.  Polt,  Herausgeber  der  Goldkörner 
und  Goldperlen.  Ein  Prämienbuch  für  die  fleißige  Jugend.  Prag  und  Leitmeritz. 
Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Medau.    132  S.  12. 

36)  Der  willkommene  Erzähler  und  Anekdoten  freund.  Enthält  kleine  Geschichten 
und  Erzählungen,  Anekdoten,  Witzspiele,  komische  Albernheiten  u.  d.  gl.  Mitgetheilt 
von  J.  J.  Polt.  Ein  Beitrag  zur  Erheiterung  der  Gegenwart.  Prag  und  Leitmeritz. 
1850.  Druck  und  Vorlag  von  Carl  Wilhelm  Medau.   141  S.,  1  Bl.  Inhalt. 

S.  189:  Sinngedichte. 

87)  Der  frohsinnige  Plauderer.  Eine  Zusammenstellung  kleiner  Geschichten 
und  Erzählungen,  Anekdoten  und  Witzspiele.   Zur  Erheiterung  u.  s.  w. 

38)  Hört !  Hört !  Wer  mich  kauft,  der  liest  auch  mich ;  wer  mich  liest,  erheitert 
sich.  —  Enthält  kleine  Geschichten  und  Erzählungen,  Anekdoten,  Witzspiele,  komische 
Albernheiten,  Wespen  und  Stechfliegen.  Zur  angenehmen  Unterhaltung  u.  8.  w. 
Auch  als  Namenstags-  und  Neujahrsgeschenk. 

89)  Was  beliebt?  Kleine  Geschichten  und  Erzählungen,  Anekdoten,  Witzapiele, 
komische  Albernheiten,  Possen  und  Stechfliegen.  Zur  Ergötzung  in  der  Selbstlekttire, 
wie  auch  zum  Vorlesen  in  gesellschaftlichen  Vereinen  und  Kreisen.  Auch  als  Neu- 
jahrs- und  Namenstagsgeschenk.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt.  Herausgeber  des  an- 
genehmen Zeitvertreibers,  des  willkommenen  Erzählers,  dos  frohsinnigen  Plauderers 
und  des  Hört!  Hört!  Anekdotenbuches  etc.  Auch  in  Scherzen  und  mit  Witzen,  kann 
die  Wahrheit  leuchtend  blitzen.  Prag  1851.  Druck  und  Verlag  von  Johann  Spurny, 
Karlsgasse  Nro.  184.   94  S. 

40)  Spitzbuben-Gallerie.  Eine  Reihe  der  pfiffigsten  Gaunerstreiche  in  anekdoten- 
artigem Vortrag.  Zugleich  belehrend  und  unterhaltend.  Gesammelt  von  Krachowill 
Leopold  1851. 

41)  Blüthen  und  Blumen  aus  den  Gärten  der  Jugend.  Enthaltend:  Kleine  Er- 
zählungon  und  Geschichten,  edler  Sinn  und  edle  Thaten,  Fabeln,  Bäthseln,  Lebens- 
regeln und  Anekdoten  aus  der  Jugendzeit  Ein  Weihnächte-,  Neujahrs-,  Namens- 
tags- und  Prüfungs- Geschenk  für  die  Jugend.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt,  Heraus- 
geber der  ...  .  Prag  und  Leitmeritz,  1852.  Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Medau. 
155  8.  12. 

42)  Der  unterhaltende  Lese -Lieferant.  Enthält  kleine  Geschichten  und  Er- 
zählungen, Skizzen  aus  der  Natur-,  Länder-  und  Völkerkunde,  Anekdoten  und  Witz- 
spiele. Zur  eigenen  und  gesellschaftlichen  Unterhaltung  und  auch  auf  Eisenbahn- 
reisen, Eilwägen  u.  d.  gl.  ein  angenehmer  Zeitvertroiber.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt, 
leitmeritz  1854.  Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Medau.    121  8.  8. 

Vorrede:  Prag,  1848. 

48)  Die  fleißige  Biene.  Bringt  das  Neueste  und  Interessanteste  aus  der  Natur-, 
Länder-  und  Völkerkunde.  Ein  unterhaltend-belehrendes  I^esebuch  für  Jung  und  Alt. 
Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt,  Herausgeber  ....  Zweites  Bändchen.  (Für  die  Jugend 
auch  ein  lehrreiches  Neujahrs-,  Namenstags-  und  Prüfungsgeschenk).  Prag  und 
Leitmeritz.  1855.  Druck  und  Verlag  von  Carl  Wilhelm  Medau.    122  8.  12. 

Vorbericht:  Prag,  1852. 

44)  Eiiezer  und  Nephtaly  das  edle  Brüderpaar.  Romantische  Dichtung  aus  der 
Vorzeit.  Ein  moralisches  Lesebuch  für  die  reifere  Jugend  und  das  Alter.  Aus  dem 
Französischen  des  Herrn  von  Florian  frei  übersetzt  von  J.  J.  Polt,  Herausgeber  der 
Jugendschriften  ....  (Ein  Prämienbuch  und  NamenBtagsgeschenk).  Prag  und  Leit- 
meritz. 1855.  Druck  und  Verlag  von  Carl  Wilhelm  Medau.   83  8.  12. 

Vorbericht:  Prag,  1852. 

45)  Silber -Pappeln.  Erzählungen  und  Geschichten  für  Geist  und  Herz.  Zur 
Beherzigung  und  Nachahmung  der  lehr-  und  lernbegierigen  Jugend  in  belehrenden 
und  unterhaltenden  Vorträgen.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt,  Herausgeber  der  Gold- 
körner, Goldperlen,  Goldblätter,  der  Moral  des  Lebens  aus  der  Fabelwelt,  der  Tugend- 
schule, des  Veilchenstraußes,  der  Blüthen  und  Blumen  aus  den  Jugendgärten,  der 


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760  Buch  VU.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  J.  94-99. 

Märchen  und  Erzählungen  für  Jung  und  Alt  und  der  Perlenschnur.  Ein  Weihnacht«-, 
Neujahrs-,  Namenstags-  und  8chulprüfungs- Geschenk.  (Mit  zwei  Lithographien). 
Prag  und  Leitmeritz.  186ö.  Druck  und  Verlag  von  Carl  Wilhelm  Medau.  97  S., 
1  Bl.  Inhalt.  12. 

Vorrede:  Prag  1858. 

46)  Silberblumen.  Erzählungen  edlen  Sinnes  und  edler  Thaten,  Fabeln,  Klug- 
heitslehren aus  der  Jugendzeit  u.  s.  w.  für  die  liebe  Jugend,  ein  Neujahrs-,  Namens- 
tags- und  Prüfungsgeschenk,  und  zugleich  ein  entsprechendes  Lesebuch  in  allen 
öffentlichen  und  Privatschulen.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt,  Herausgeber  der  .  .  .  . 
Leitmeritz  und  Prag.  1856.  Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Medau.    148  S.  12. 

47)  Das  goldene  Buch.  Zur  Belehrung  und  angenehmen  Unterhaltung  für  die 
erwachsene  Jugend.  Enthält  moralische  Erzählungen,  Fabeln,  Sagen,  Mährchen  und 
Weltansichten.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt,  Herausgeber  der  .Tugendschriften:  Gold- 
körnor,  Goldblättor,  Goldporlen,  Blüthen  und  Blumen,  Silberpappeln  u.  a.  m.  Ein 
Neujahre-,  Namontags-,  Prüfungsgeschenk  und  entsprechendes  Lesebuch  in  öffentlichen 
und  Privatschulen.  Leitmeritz  und  Prag.  1856.  Druck  und  Verlag  von  C.  W.  Medau. 
214  S.,  1  Bl.  12. 

48)  Silber-Roeen.  Erzählungen  für  Geist  und  Herz  nebst  Gedichten,  Scenen 
aus  dem  Jugendleben  und  Erzählungen  edlen  Sinnes  und  edler  Thaten  u.  s.  w.  Ein 
Prüfungs-,  Namenstags-,  Neujahregeschenk  und  entsprechendes  Lesebuch  in  allen 
Schulen  für  die  erwachsene  Jugend.  Mitgetheilt  von  J.  J.  Polt,  Herausgeber  der 
Guldkörner,  Goldblätter,  Goldperlen,  Silberpapeln,  Silberblumen,  des  goldenen  Buches 
u.  s.  w.   Leitmeritz  bei  C.  W.  Medau.  1859.    138  S.  8. 

49)  Numa  Pompilius,  König  von  Rom.  Operette  in  zwei  Akten  von  Jos.  Joh. 
Polt,  wirkendom  Mitgliede  des  königl.  böhmischen  Museums.  Musik  von  Jos.  Job. 
Soukup.  Prag  1861.  In  Kommission  bei  Franz  Rziwnatz,  Buchhändler  im  Museum- 
gebäude.  35  S.  8. 

50)  Zu  Anfang  des  Jahrhunderts  scheint  er  eine  .Allgemeine  Zeitschrift'  in  Prag 
herausgegeben  zu  haben.   Vgl.  oben  8.  711. 

94.  Johann  Michael  Konrad.   §  279,  88.  =■  Band  V.  S.  535. 

a.  F.  L.  Rieger,  Slovnik  naucny  1859.  4,  796.  —  b.  Wurzbach  1864.  12,  415  f. 

1)  Mitarbeiter  an  Hormayre  Archiv,  Andres  Hesperus,  an  dem  Volksfreund,  an 
der  Carinthia. 

2)  Grundriß  einer  systematischen  Uebereicht  des  Polizeiwesens  im  weitesten 
Verstände.   Nürnberg  1818.    Daraus  ein  Auszug: 

8)  Die  Polizeiverfassung  oder  Theorie,  Geschiebte  und  Praxis  der  Polizei  in 
ihrer  allgemeinen  Bedeutung  mit  vorzüglicher  Rücksicht  auf  den  österreichischen 
Kaiserstaat.   Prag  1817. 

4)  Uebereicht  einer  Urgeschichte  der  Welt  und  der  Menschen.  In  Bezug  auf 
die  ersten  Ansiedlungen  und  Wanderungen  des  menschlichen  Uretauims.  Mit  4  Welt- 
karten.  Prag  und  Wien  1818,  Haas.  gr.  8. 

5)  Vielleicht  gehört  ihm  zu: 

a.  Gesang  beym  Cotillon.  1  Bl.  8.  [1811?].  (,Auf!  —  schlinget  Reihentänze'). 
Auf  dem  Exemplar  des  böhmischen  Museums  in  Prag  steht  handschriftlich:  J.  Conrad 
Musik  v.  J.  J.  Polt.   Tanzfiguren  v.  V.  Spitzer. 

b.  Gesang  zur  Angloise.  2  Bl.  Die  ersten  2  8trophen  gleich  a,  das  folgende 
verändert;  unter z.:  J —  K. 

95.  Deutsclüands  Nazionalkraft,  eine  Kantate.  Die  Musik  ist  von  Herrn  Kapell- 
meister Franz  Anton  Hofmeister.  Abgesungen  in  der  musikalischen  Akademie  der 
Juristen.  Prag  den  8ten  März  1799.  Prag,  gedruckt  bei  Johann  Diesbach.  4  Bl.  4. 

Es  traten  darin  u.a.  auf:  Herrmann -Arminius;  Childerich,  ein  deutscher  Füret; 

Der  Schatten  Teuts. 

96.  Gefühle  der  Erinnerung  an  den  Heldentod  des  durchlauchtigen  Fürsten 
Karl  zu  Füretenberg  Seiner  k.  k.  Majestät  Feldmarechallieutenant  und  Innhaber  eines 
Regiments  zu  Fusz,  &c.  kc.  Er  blieb  in  der  Schlacht  bey  Stockach  in  Schwaben 
durch  drey  Kartätschenkugeln  am  25.  März  1799.  Gedruckt  bey  Franz  A.  Gerzabeck. 
7  S.  8.   (,Umzieh  mit  Flor  die  Schwerter  und  die  Fahnen4). 


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Johann  Michael  Konrad.   Anton  Ferdinand  Drexler  u.  a.  761 

97.  Lied,  von  den  Schülern  der  Dichtkunst  gosungen  zum  Schlüsse  des  Schul- 
jahres 1800  an  dem  königingrätzer  Gymnasium.  Königingrätz ,  1800.  Bauczek.  8. 
Trapp  S.  226. 

98.  Waleiny  Piseri  Czosk\{ch  Wlastencuw.  W.  Hradcy  Kralowe,  1800. 
V  Alzbery  Tybely.  4  Bl.  8.  Deutsch  und  tschechisch.  (,Auf,  auf,  auf,  auf.  Uns 
ruft  das  Vaterland'). 

99.  Anton  Ferdinand  Drexler,  geb.  1774  in  Böhmen,  war  um  1822  Adjunkt 
an  der  Forstlehranstalt  zu  Mariabrunn  bei  Wien. 

a.  Meusel  22,  675.  —  b.  Scheyrer  S.  583. 

1)  Beiträge  zum  Neuen  Wiener  Musenalmanach  1801  und  1802,  §  231,  8a- 
=  Band  IV.  S.  367;  zu  Liebeis  Alruanach  1802;  zum  Oesterreichischen  Taschenbuch 
1804  bis  1806;  zum  Apollonion  1808  bis  1811. 

2)  Cantate  auf  das  fünfzigjährige  Dionstes-Jubelfest  des  Herrn  Paul  edlen  von 
Rother,  k.  k.  wirklichen  Regierungsrathes  und  ersten  Kammeral-Lotto-GefäLlen  Director. 
In:  Nahmen  seiner  Amtsuntergebenen.    Den  15.  August.    1803.  Einzeldruck. 

3)  Auf  eben  denselben.  Auf  eben  dieselbe  Gelegenheit.  Im  Namen  des  Herrn 
J.  W.    Den  15.  August  1808.  Einzeldruck. 

4)  An  Herrn  Raymund  Zobel,  k.  k.  Hofprediger  und  Präfecten  des  k.  k.  Wiener 
Hauptgymnasiums.   Zur  Nahmensfeyer.   Den  81.  August.  1805.  Einzeldruck. 

5)  Ein  Vergißmeinnicht  für  Menschenfreunde,  Zum  Besten  eines  unglücklichen 
Mädchens.    1807.   2.  Auflage  1808. 

6)  An  die  Taube  der  Venus.  Bey  der  Vermähl  ungsfeyer  Seiner  k.  k.  Majestät 
Franz  des  Ersten  mit  ihrer  kön.  Hoheit  der  Erzherzoginn  Maria  Ludovica  Beatrix 
von  Oesterreich,  den  6.  Januar  1808.  Von  Anton  Ferdinand  Drexler.  Wien  in  der 
Geistingerschen  Buchhandlung.   7  S.  Folio. 

Vgl.  Neue  Annahm  1808.  U.  S.  237. 

7)  Louise,  die  Braut  Napoleons.  Einzeldruck  1810.  Auch:  Neuer  deutscher 
Merkur  1810.  Band  2,  St.  5.  (Mai).  S.  3. 

8)  An  Seine  Hochwürden  und  Gnaden,  den  Herrn  Ignaz  Fröhlich  von  Fröhlichs- 
burg,  Titular-Canonicus  zu  St.  Stephan,  eraerit.  Dechant,  inful.  Probst  und  Stadt- 
pfarrer zu  Wiener  Neustadt  etc.  Zum  Feste  seines  fünfzigjährigen  Priesterthums. 
Im  Nahmen  der  sämmtiiehen  Bürger  der  Stadt  Baden.  Den  25.  März  1811. 
Einzeldruck. 

9)  Auf  die  Vermählung  dos  "Herrn  Carl  Freyherrn  van  Swieten,  k.  k  Kämmerers 
und  Hauptmannes  bey'm  lufanterie-Regimente  Seiner  kais.  Hoheit  des  Erzherzogs 
Carl,  mit  dem  Fräulein  Johanna  Freyinn  von  Fahnen berg  auf  Bnrgheim.  Den 
20.  Juny  1811.  Einzeldruck. 

10)  Versuche  in  einigen  Dichtungsarten.  Von  Anton  Fordinand  Drexler.  Auf 
Kosten  des  Verfassers.  Wien,  gedruckt  bey  Anton  StrauB.  1812.  4  Bl.,  261  8., 
3  S.  Inhalt. 

S.  13  bis  15:  Klage  eines  amerikanischen  Sclaven.  —  Giebt  in  den  Anmerkungen 
S.  254  bis  261  Beispiele,  wie  er  bei  der  Foilung  seiner  Gedichte  verfuhr  und  führt 
im  Inhalt  die  ersten  Drucke  an. 

Vgl.  Annahm  1812.  IU.  S.  322. 

11)  Poetisches  Hülfsbuch.  Eine  Sammlung  von  poetischen  und  prosaischen 
Aufsätzen  für  allo  Fälle  im  reiferen  Lebensalter,  Von  Anton  Ferdinand  Drexler. 
Wien,  1816.  Bey  Anton  Doli.   IV,  160  S.  8. 

8.  IU:  Vorrede.  ,Aus  meinen  Versuchen  iu  einigen  Dichtungsarten  habe  ich 
in  diese  Sammlung  jene  Gedichte  Übertragen,  welche  mir  als  Gelegenheitsgedichte 
für  dieselbe  geeignet  schienen*.   Burkersdorf.   Am  13ten  October  1815. 

12)  Die  kleinen  Gratulanten;  eino  Sammlung  von  poetischen  und  prosaischen 
Aufsätzen  für  alle  Fälle  im  jugendlichen  Leben  von  Anton  Ferdinand  Drexler.  Wien, 
A.  Doli,  1816.  8.   Neuo  unveränd.  Ausg.    Prag  und  Königgrätz  1832.  8. 

13)  Gedichte  im  roifern  Lebensalter.    Wien  1816.  8. 

14)  Das  doutsche  Hauptwort  mit  allen  seinen  biegsamen  Bestimmungswörtern 
im  Verhältnisse  zu  den  übrigen  Redetheilen.  Tabellarisch  dargestellt.  Wien  1823. 
Härter,  gr.  Fol. 


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762 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.  §  298,  J.  100. 


100.  Joseph  Stanislaus  Zanper,  geb.  in  Dux  am  18.  März  1784,  studierte 
in  Brüx  und  Prag,  trat  1804  in  das  Prämonstratenserstift  Topl,  Beit  1809  Lehrer, 
seit  1882  Präfekt  am  Gymnasium  zu  Pilsen,  starb  daselbst  am  30.  Dezember  1860. 
Einer  der  hervorragendsten  Schulmänner  des  vormärzlichen  Österreich.  Durch  seinen 
Verkehr  mit  Goethe  bekannt. 

a.  Mouacl  21,  759.  -  b.  Hormayr-Mlihlfeld's  Archiv  für  Geschichte  1829. 
Nr.  6.  —  c.  Oesterreichischer  Zuschauer.  Herausgegeben  von  Ebersberg.  Wien  1838. 
1,  336.  —  d.  Nekrolog  28,  1^57  f.  —  e.  Kehrein,  Lex.  1871.  2,  277.  —  f.  Wurzbach 
1890   59  S  210  bis  212 

'Goethes  Briefe  an  Zauper  vgl.  Nr.  8)  c.  §  234,  B.  I.  35.  =•  Band  IV.  S.  571. 

H.  Lambel,  Zu  Goethes  Briefwechsel  mit  Zauper.  Berichtigungen  und  Nach- 
träge: Mitteilungen  des  Vereins  für  Geschichte  der  Deutschen  in  Böhmen.  1881.  19, 
S.  178.  —  A.  Sauer,  ebenda  1895.  33,  S.  294.  378. 

Zauper  an  Klar,  ebenda  83,  S.  877  f.  —  Aus  Briefen  Eckermanns  an  Zauper: 
ebenda  19,  180.    F.  W.  Riemer  an  Zauper:  ebenda  19,  182  f. 

1)  Reise  von  Dux  nach  Pillnitz  im  Uerbstmonde  1801.  Eine  Poetische  Erzählung 
von  Joseph  Zauper.    Dresden,  bey  Heinrich  Gerlach,  1801.   30  S.    8.  [Distichen]. 

S.  4:  Der  durchlauchtigen  Churfürstlichen  Prinzessinn  Maria  Augusta  Herzogin 
von  Sachsen  Ehrfurchtsvoll  gewidmet  von  Joseph  Zauper.    Zueignung.  Distichen. 

2)  Vota  ad  divum  Janum  Calendis  Januarii  A.  D.  MDCCCII.  A  Josepho  Zauper 
philosophiae  in  annum  Imuni  auditore.  Pragae-Bohemomm.  Fridericostadii ,  apud 
Dresdam,  prelo  viduae  Gorlach  et  Soc.  (,0  Jane  bifrons!  tergeminae  Säte*).  2  Bl.  8. 

3)  Dem  Durchlauchtigsten  Fürsten  und  Herrn,  Herrn  Anton  Herzoge  zu  Sachsen 
und  Höchstdesselben  Durchlauchtigsten  Frau  Gemahlinn  Königl.  Hoheit  dor  gnädigsten 
Fürstinn  und  Frau  Frauen  Marien  Theresien,  Erzherzoginn  von  Oestreich  und 
Herzoginn  zu  Sachsen,  bei  Höchstderselben  Abreise  von  Prag  den  27.  October  1802. 
ehrfurchtsvoll  gewidmet  von  Joseph  Zauper.  Friedrichstadt,  gedruckt  bei  der  Wittwe 
Gerlach  und  Comp.   2  Bl.  4.   (,Düstrer  hebt  sich  herauf  heute  des  Tages  Licht'). 

4)  Dor  Durchlauchtigsten  ChurfürstL  Prinzessinn,  Maria  Augusta,  Herzoginn 
von  Sachsen,  an»  Tage  Ihrer  Geburt  ehrfurchtsvoll  gewidmet  von  Joseph  Zauper,  der 
Philosophie  Beflissenen.  Den  21.  Junii,  1803.  Prag,  bey  Caspar  Widtmann.  2  Bl.  4. 

5)  Grati  anirai  significationes  et  vota  pro  die  nominis  reverendissimi  ac  doc- 
tissimi  D.  D.  IOANNIS  Baptistae  Schneider,  vicarii  ac  protonotarii  apostolici  sere- 
uissinii  oloctoris  Saxoniae  Fridorici  Augusti  consciontiae  arbitri,  sub  schemate 
pastoritio  fert  Joseph  vs  Zavper,  philosophiae  in  aunum  II.  stvdiosvs.  VIII.  Cal.  Julii, 
MDCCCIU.   Pragae,  literis  Widtmannianis.   2  Bl. '  4. 

6)  Beiträge  zu  Meinorts  Libussa  1804,  zur  Isis  1814,  zum  Hyllos  1820  u.  s.  w. 

7)  Die  Poesie  in  ihren  Formon.  Ein  didaktischer  Versuch  von  Joseph  Zauper, 
Candidaten  des  preiBwürdigen  Norbertiner  Chor -Herrn -Stiftes  Tüpel  in  Böhmen. 
Geschrieben  in  Dux,  den  12.  Octobor  1804.  Dresden,  mit  Gerlachschen  Schriften. 
8  Bl.  8.  [Gedicht].  Zueignung  in  Distichen  mit  Anmerkungen,  darunter  eine  von 
Zaupers  Oheim  J.  Preisler.    Vergl.  oben  S.  729. 

Vgl.  Annalen  1805.  1,  81li. 

Wiederholt:  Isis  1814.  2.  Band.  2.  Heft  S.  148  bis  153. 

8)  a.  Grundzüge  zu  einer  deutschen  theoretisch-praktischen  Poetik,  aus  Göthe's 
Werken  entwickelt  von  J.  St.  Zauper.  Wien.  Im  Verlag  der  Geistinger'schen  Buch- 
handlung. 1821.    134  S.  8. 

b.  Studien  (Iber  Goethe.   Als  Nachtrag  zur  deutschen  Poetik.   Wien  1822. 

c.  Studien  über  Goethe.  Von  J.  St.  Zauper.  Wien.  Druck  und  Verlag  von 
Carl  Gerold.  1840.    II.  8. 

Erstes  Bändeben:  Grundzüge  zu  einer  deutschen  theoretisch-praktischen  Poetik 
aus  Goethes  Werken  entwickelt  ....  Neue  durchgesehene  und  vermehrte  Auflage. 
X,  250  S.:  a:  Vorwort.  Pilsen,  im  Juli  1839.  ~  b:  Vorbegriffe.  —  c:  Lyrik.  — 
d:  Epik.  —  e:  Dramatik.  —  f:  Unterschied,  Veranlassung  und  Entschuldigung.  — 
g:  Allgemeines  über  Poesie  und  Kunst.  —  h:  Allgemeines  über  Goethe.  —  i:  Be- 
sonderes über  Goethe.  —  k:  Allgemeines  übers  Leben. 

Zweites  Bändchen:  Aphorismen  moralischen  und  ästhetischen  Inhalts,  meist  in 
Bezug  auf  Goethe.  Aus  meinem  Tagebuche.  Nebst  Briefen  Goethe's  an  den  Verfasser. 
3  Bl.,  232  S.  a:  Sittliches.  —  b:  Religiöses.  —  c:  Literatur.  Kunst  und  Wissenschaft.  — 
d:  Zur  Beurtheilung  Goethe's.  —  e:  Anhang.  Briefe  Goethes  an  den  Verfasser.  1  bis  9. 


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Joseph  Zauper.  763 

9)  Aphorismen  Aber  Litteratur  and  Leben,  veranlaßt  durch  Göthes  Werke  und 
in  Beziehung  darauf  (vom  Professor  Zauper):  Der  Kranz,  herausgegeben  von  Karoline 
von  Woltmann.  Prag  1824.  Band  I.  Nr.  23.  24.  25.  —  Xenien.  (Vom  Professor 
Zauper):  Ebenda  1824.  I.  Nr.  31;  1824.  II.  Nr.  11.  13.  —  Litterarische  Ansichten. 
Tiecks  Genovefa.   Professor  Zauper:  Ebenda  1824.  II.  Nr.  33. 

10)  Homer's  Werke.  Prosaisch  übersetzt  von  Professor  J.  St.  Zauper.  Prag 
J.  G.  Calve'scho  Buchhandlung.  1826  bis  1827.  IV.  8.  Zweite,  verbesserte  Auflage 
1840  bis  1841.  IV.  8.  Dritte  verbesserte  Auflage  1852  bis  1858.  IV.  8.  Dritte 
verbesserte  Auflage,  zweiter  Abdruck  1854  bis  1856.  IV.  8.  Dritte  verbesserte 
Auflago,  dritter  Abdruck  1859.  IV.  8.  Sondortitel:  Homers  Ilias.  Prosaisch  über- 
setzt von  Professor  J  St  Zauper.  Erstes  Bändchen.  Prag  .  .  .  1826  388  8.  8. 
Goethe  (Hempel)  29,  556  f.  —  Dias.  Zweites  Bändchen.  1826.  422  S.  -  OdjBsce  .  .  . 
Erstes  Bündchen  1827.  328  8.  —  Odyssee .  . .  Zweites  Bändchen.  1827.  308  S.,  7  Bl. 

11)  Aphorismen:  Monatschrift  der  Gesellschaft  des  vaterländischen  Museums  in 
Böhmen.  1.  Jahrgang  1827.  Juli.  S.  15. 

12)  Praktische  Anleitung  zur  Redekuust  mit  sorgfältig  gewählten  Beispielen 
für  Schulen  und  zum  Privatunterricht.  Nebst  einem  Vorwort  von  K.  A.  Böttiger. 
Dresden  1829.  Walther.    Ohne  Vfn.  —  2.  vermehrte  Auflage.    Stuttgart  1850. 

13)  a  Praktische  Anleitung  zur  Dichtkunst,  mit  sorgfältig  gewählten  Beispielen 
für  Schulen  und  zum  Privatunterricht.  Nebst  einem  Vorwort  von  K.  A.  Böttiger. 
Dresden  1829.  Walther.    Ohne  Vfn. 

b.  Anleitung  zur  Dichtkunst  mit  sorgfältig  gewählten  Beispielen  für  Schulen 
und  zum  Privatunterricht.  Von  J.  St.  Zauper.  Nebst  einem  \orwort  von  C.  A. 
Böttiger.  Zweite,  vermehrte  Auf  läge.  Stuttgart  Verlag  von  Scheitlin  &  Krais.  1851. 
XII,  196  S.  8. 

S.  III:  Vorredo  des  Verfassers  zur  zweiten  Auflage.  Pilsen,  im  August  1850. 
Zauper.  —  8.  V:  Vorwort  zur  erston  Auflage.  Von  C.  A.  Böttiger.  —  S.  VIU:  Vor- 
rede des  Verfassers  zur  ersten  Auflage. 

14)  Trauergesänge  am  Grabe  des  Philanthropen  H.  H.  Franz  de  Paula  Gf.  Deym, 
Freiherr  von  Stritez  etc.    Prag,  1832.  Haase.  4.  —  Trapp  Nr.  9002. 

15)  Christkatholisches  Gesangbuch.   Landshut  1833.  12.    Ohne  N. 

16)  Gedicht  zur  Eröffnung  der  Versorgung»-  und  Beschäftigungsanstalt  für  er- 
wachsene Blinde  in  Böhmen:  Die  Gründung  und  ersten  Begegnisse  der  Versorgnngs- 
nnd  Beschäftigungsanstalt  für  erwachsene  Blinde  in  Böhmen.  Erster  Bericht  vom 
Beginne  der  Anstalt  bis  zum  Schlüsse  des  Jahres  1833.    Prag  1834. 

17)  Pilsens  alte  Chronik.   Pilsen  1835. 

Randbemerkungen  zu  J.  St.  Zaupers  .Alter  Chronik  von  Pilsen'.  Von  Archivar 
M.  Hruschka:  Pilsener  Reform  1870.  Nr.  10. 

18)  Christkatholisches  Gebet-  und  Erbauungsbuch  für  Gebildete.   Pilsen  1836. 

19)  Der  Graf.   (Gedicht):  Janus  1836.  S.  73  bis  74. 

20)  Joh.  Aloys  Schneider,  kurz©  Betrachtungen  über  die  Leidensgeschichte  Jesu, 
auf  alle  Tage  in  der  Faston.  Berichtigte  und  verm.  Aufl.  Herausg.  von  J.  St.  Zauper. 
Prag  1837.  Haase  Söhne,  gr.  12. 

1.  Aufl.  Leipzig  1808;  2.  Aull.  1810;  Neue  Aufl.  Wien  1830.  Doli.  —  Johann 
Alois  Schneider,  bedeutender  Kanzelredner,  geb.  in  Brünn  am  12.  April  1752,  gest. 
in  Dresden  am  22.  Dec.  1818. 

21)  Ins  Gebethbuch  Direr  Majestät  der  Kaiaerinn.  (Sonett):  Witthauera  Album 
zum  Besten  dor  Verunglückten  in  resth  und  Ofen.  1888.  S.  312. 

22)  Der  Morgenstern.  (Gedicht):  Camellien.  Almanach  für  das  Jahr  1840. 
Herausgegeben  von  Ferdinand  Grafen  Schirnding  und  C.  A.  F.  Hennig.  Erster 
Jahrgang.  Prag  und  Berlin.  In  C.  Hennig's  Steindruckerei  und  Kunstverlag.  Leipzig. 
Bei  Friedrich  Fleischer.  S.  882  f. 

23)  Beiträge  zu  Klar's  Libussa,  z.  B.  für  1848,  S.  279  bis  307:  Carl  Egon 
Ebert,  geboren  in  Prag  am  5.  Juni  1801,  von  Stanislaus  Zauper;  für  1848,  S.  119 

bis  121:  Gedichte  von  J.  St.  Z  ;  S.  211  bis  229:  Aus  dem  Leben.  Aphorismen. 

Von  J.  8t.  Zauper;  für  1850,  8.  90  bis  100:  Aus  dem  Lobon.  [Aphorismen].  Von 
Stanislaus  Zauper. 

24)  Chronik  des  Pilsener  Gymnasiums:  Schmidls  Oesterreichische  Blätter  für 
Literatur  und  Kunst  1845.  S.  417  und  429. 


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764  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  101—112. 

101.  Ignaz  .Jak seh,  Ehrendomherr  an  der  Kathedralkirche  zu  Leitmeritz, 
8chuldirektor  der  Herrschaft  Gabel  und  Pfarrer  zu  Zwickau,  1808  Pfarrer  in  Pölitz, 
Vizedirektor  dos  Gymnasiums  zu  Böhmisch-Leipa. 

1)  Schulschriften  für  die  Lehrer  und  Jugend  des  Gabler  uiid  Zwickauer  Sprengeis 
gesammelt  und  gewidmet  von  Ignaz  Jaksch.  Prag  1801,  gedruckt  bey  Franz  Job. 
Scholl.  1.  Theil  144  S.,  2.  Theil  173  S.,  3.  Theil  158  S.  8.  Abschnitt  VII:  Sitten 
und  Tugendlehren  in  Versen. 

Vgl.  Annalen,  April  1803.  Nr.  29.  80. 

2)  Neue  Schulschriften  zum  nützlichen  Gebrauche  für  Katecheten,  Lehrer  und 
die  Jugend  an  den  Normal-  und  Trivialschulon.  Verfaßt  und  gesammelt  von  Ignaz 
Jaksch.   Prag,  1819.  Gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  böhm.  stand.  Buchdrucker.  II.  8. 

Erster  Band.   4  Bl.,  118  S. 

Vorerinnerung,  unterz. :  Prag  den  12.  July  1818.  Peter  Karl  Jaksch,  k.  k. 
Gubernialregistrant. 

I:  Belehrungsschrift  für  das  sämmtliche  Schulpersonale  des  gabier  Distriktes. 
Vorbemerkung:  Zwickau  den  21.  Februar  1808.  Nacherinnerung:  (Leitmeritz  22.  Dec. 
1808).  —  II:  Von  der  Kinderzucht  aus  einer  alten  Schulordnung.  —  1H:  Denk- 
und  Lehrsprüche  zum  Gebrauche  des  Lehrers  bei  Wiederholung  der  Katechesen  und 
Eintdefung  des  wesentlichen  Inhalts  derselben  ins  Gedächtniß  der  Jugend.  [Verse]. 
S.  70:  Erinnerung.  Diese  mitgetheilton  Denk-  und  Lehrsprüche  sind  theils  verfertigt, 
theils  gesammelt  von  P.  Karl  Stadelbauer,  Priester  des  ritterlichen  Maltheserordens, 
und  Kaplan  in  Langenau.  —  IV:  Erwockungen  religiöser  Gefühle  in  der  Jugend 
bei  christlichen  Festen  und  Anlässen  zum  weisen  Gebrauche  der  l^ehrer.  [Verse].  — 
V:  Weise  Lehren  zur  Beherzigung  für  dio  Jugend  und  auch  für  dio  Erwachsenen.  [Prosa]. 

Zweiter  Band.    4  Bl.,  III  S. 

Vorbericht:  Pölitz  don  1.  Oktober  1817. 

1:  Leitfaden  für  Katecheten,  dio  Religionslehren  mit  Erfolg  und  Wirkung  zu 
verbinden.  An  die  Herren  Seelsorger  und  Katecheten  des  böhmischleiper  Schul- 
distrikts. [1811].  —  II:  Vorbereitung  und  Danksagung  der  Jugend  zur  und  nach 
der  ersten  heiligen  Beichte.  —  III:  Ein  Wort  über  den  Vorschub  der  Religionalehre 
im  Privatunterrichte.  —  IV:  Rede  bei  der  Einweihe  der  Trivialschule  Kottewitz 
bürgsteiner  Herrschaft  am  24.  November  1817. 

3)  Schullehrerkalender  für  das  Jahr  1834.  Von  Ignaz  Jaksch.  Leitmeritz  1834.  8. 

102.  Johann  Nepomuk  Kanka,  Sohn  von  Johann  Nepoinuk  Kanka  (geb.  zu 
Prag  1744,  gest.  1798).  Daten  unbekannt.  Juristischer  Fachschriftsteller  und 
Komponist. 

Wurzbach  1868.  10,  438.  . 

1)  Hymne  zur  Friedensfeyer.  Bearbeitet  und  in  Musik  gesezt  von  Doctor 
Kanka.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabek  im  St  Gallikloster.  1801.  2  Bl.  4. 
(,Wie  das  Toben  der  Orkane'). 

2)  Zur  Vermählungsfoyer  des  Hochgebornen  Fräuleins  Christiane  Gräfin  Clam- 
G  alias  mit  dem  Hochgebornen  Herrn  Franz  Grafen  Collorcdo- Mannsfeld  k.  k.  Käm- 
merer und  Hauptmann,  am  25.  September  1825.  Von  Dr.  Johann  Kanka.  Prag, 
1825.  Gedruckt  bei  SchoU  &  Landau.   4  Bl.  8. 

3)  Hoimathstöne  nach  der  erfreulichen  Vermählungsfeyor  Seiner  Durchlaucht  des 
regierenden  Herrn  Herrn  Ferdinand  Fürsten  zu  Lobkowitz  Herzogs  von  Raudnitz  etc.; 
mit  der  durchlauchtigsten  Prinzessin  Marie  von  Lichtenstein ;  von  J— .  K— .  Prag. 
Druck  bei  M.  I.  Landau,  am  altstädter  großen  Ringe,  N.  933.    1826.    4  Bl.  8. 

4)  Mutuum  Religionis  et  Justitiae  in  Civitate  Foedus.  Ulustratum  dum  alma 
ac  antiquissima  Carolo  Ferdinandea  Universitatis  Pragensis  sociam  se  adjungeret 
laetabundae  Bobemiae  de  saeculari  memoria  celebritatis,  qua  Joannes  Nepomucenus, 
S.  Metropolitan ae  Ecclesiae  Pragensis  Canonicus.  protoraartyr  poenitentiao,  Vindex  et 
Tutor  de  fama  periclitantium  Sanctorum  Fastis  adscriptus  est.   A  Joanne  Nepomuceno 

Kanka   Die  15.  Junii  1829.    Pragae  1829.  Typis  M.  I.  Landau,  in  foro  magno 

vetoropragensi  Nro.  933.    24  S.  gr.  Folio. 

5)  Unter  seinen  Compositdonen  ist  hervorzuheben:  Lieder  österreichischer  Weh r- 
inänner  von  H.  J.  v.  Collin.    1.  Abtheilung.    Prag  1809. 


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Ign.  Jaksch.  Job.  Kanka.  Pet  Frz.  Miller.  Michael  Kajetan  Hermann  u.  a.  765 


103.  Peter  Franz  Miller. 

1)  a.  Warnungen  für  die  unerfahrne  Jagend,  oder  Sammlung  von  212  Unglücks- 
geschichten aus  dem  Buche  der  Erfahrung,  von  Peter  Franz  Miller,  erstem  Knaben- 
schullehrer an  der  Stadtschule  zu  Schluckenau.  Prag  1801,  bey  Joh.  Buchler.  127  S.  8. 

Vgl.  Annaion  September  1802.  Nr.  65. 

b.  Warnungen  für  die  unerfahrene  Jugend,  oder  Sammlung  von  257  Unglücks- 
geschichten  aus  dem  Buche  der  Erfahrung;  von  Peter  Franz  Miller.  Zwote  ver- 
besserte uud  viel  vermehrte  Auflage.  Prag,  1804.  bey  Johann  Buchler,  Buchhändler. 
153  S.  8. 

Vorrede  zur  2.  Auflage:  Schluckenau  am  1.  Oktob.  1808.  —  8.  152 f.:  Gebet 
eines  guten  Kindes.  (Verse!). 

c.  3.  Aufl.   Ebenda  1811. 

2)  Ruf  zur  Nachahmung  guter  Kinder,  oder  100  Charakterzüge  kindlicher 
Tugend.  Ein  Gegenstück  zu  den  Warnungen  für  die  unerfahrne  Jugend.  Allen 
Jonen  gewidmet,  denen  das  Wohl  der  Kinder  am  Herzen  liegt;  von  Peter  Franz 
Miller.   Prag,  1808.  Bey  Johann  Buchler,  Buchhändler.   96  S.  8. 

, Vorerinnerung  an  meine  Herren  Amtsbrüder4:  Schluckenau,  am  9ten  Eismond, 
1802.  —  2.  Aufl.   Ebenda  1808.  -  3.  Aufl.   Ebenda  1811. 

104.  Den  edlen  Musensöhnen  Böhmens  gewidmet  von  der  Anton  Grantschen 
Schauspielergesellschaft.  Verfaßt  von  J.  N.  Rauft,  Mitglied  der  Gesellschaft.  Ab- 
gesungen bei  Ihrer  glücklichen  Wiederkunft.  Prag,  1801.  Gedruckt  mit  Rokosschen 
Schriften.   2  BL  8. 

105.  Dem  verdienstvollen  Herrn  Wilhelm  August  Iffland,  Direktor  des  berliner 
k.  Nazionalhoftboaters,  als  er  während  seines  Aufenthalts  in  Prag  auf  dem  k.  land- 
ständischen Theater  einige  Gastrollen  spielte.  Prag,  gedruckt  bey  Haaee  und  Widt- 
mann.  1801.   2  Bl.  4. 

106.  Dankgefühle  am  Namensfeste  unsere  würdigsten  Vorstehers  Gregorius 
Boller  Demselben  in  pflichtschuldigster  Ehrfurcht  gewidmet  von  seinen  Zöglingen.  In 
Musik  gesetzt  von  Xavor  Partsch.  Prag,  am  12.  März  1801.  2  Bl.  8.  unterz.:  T.  H. 

107.  Herzensergießung  bei  der  ersten  öffentlichen  verläßlichen  Friedensnachricht; 
von  einem  Freunde  des  Friedens,  Franz  Horaczek,  Pfarrer  zu  Großpopowitz  in 
Böhmen,  allen  mitfühlenden  Gleichgesinnten,  zum  Boston  eines  durch  den  Krieg 
vaterberaubten  Waisen,  gewidmet.  Prag,  im  April  1801.  bei  Franz  Gerzabek  im 
St.  Galli-Kloster.   4  Bl.  8.  Prosa. 

108.  Am  Vorabende  der  Nainensfeyer  der  Hoch-  und  Wohlgebornen  Frau  Sophia 
Gräfin  von  Chorinsky  gobornen  von  Mertens.  Am  fünfzehnten  May  1801.  2  Bl. 
,Von  allen,  welche  dich  verehren',  unterz.:  Die  Gesellschaft 

109.  Herrn  Karl  Ungar  k.  k.  Rath  und  Bibliothekar  zum  siebenundfunfzigsten 
Geburtstage  im  freundschaftlichen  Kreise  gesungen.  Prag,  gedruckt  bei  Fr.  Gerzabek. 
1801.   2  Bl.  4.   (,Lächelnd,  unter  Blüthenregen'). 

110.  Ke  Klopsatokowe  Zpewacco  od  Czoskeho  prekladatele  Messyässe.  An  die 
Klopstocks  Sängerinn  von  einem  böbmischon  Uiborsetzer  des  Messias.  1801.  6.B1.  4. 
Tschechisch  und  deutsch. 

111.  Die  vier  Jahrszeiten.  Kantate  von  A.  P.  Kuttenberg,  bei  Franz  Vinzenz 
Koretz.  1801.   8  Bl.  8.   (.Jubelt,  Brüder,  voll  Entz(icken'). 

112.  Michael  Kajetan  Hermann,  geb.  in  Michelsdorf  im  Saazer  Kreise  am 
27.  Soptember  1756,  studiert»  in  Prag,  trat  in  den  Dominikanerorden,  den  er,  1788  zum 
Priester  geweiht,  wieder  verließ,  Seelsorger  in  Ockenau,  einem  zur  Herrschaft  Klösterle 
gehörigen  Dorfe,  1797  Pfarrer  in  Knösehitz,  1802  in  Dehlau,  lebte  noch  1835. 

a.  Annalen  1810.  4,  143  bis  149.  —  b.  Gräffer  und  Czikann  1835.  6,  480.  — 
c.  Wurzbach  1862.  8,  388. 

1)  a.  Unterhaltungen  eines  Christen  mit  Gott  und  seinen  Heiligen.  Prag  1802, 
Widtmann.  —  8.  Auflage  1820.    Von  Parizek  inB  Tschechische  Ubersetzt. 

b.  Unterhaltungen  eines  Christen  mit  Gott,  besonders  in  der  Charwoche.  Prag 
1808.  Widtmann.  8.  -  2.  Aufl.  1817. 

2)  Gebetbuch  für  Kinder  von  etwas  reiferm  Verstände.  Prag  1802.  Widtmann. 
12.  —  2.  Aufl.    Prag  1806.  —  4.  Aufl.    Prag  1818.  Haase. 


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766  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  112-118. 

3)  Kürzero  Kanzel  vortrage.  1.  und  2.  Jahrgang  ä  2  Theile.  Prag.  1802  bis  1804. 
Widtmann.  8.  —  2.  Aufl.  1807.  —  3.  Aufl.  1817.  —  4.  Jahrgang  a  2  Theüe.  Prag 
1806  bis  1807.  Widtmann.  8. 

4)  Sittenlehren  in  Beispielen  auf  alle  Tage  des  Jahres.  Prag  1803  bis  1804. 
Widtmann.   II.  8. 

5)  Fest-  und  Gelegenheitspredigten.  8  Jahrgänge  a  2  Bände.  Prag,  Widtinanu. 
1803  bis  1808.  gr.8.  -  2.  Aufl.  1808  und  1814.  -  3.  Aufl.  1817. 

6)  Gebet-  und  Erbauungsbuch  für  junge  Leute  nach  den  Bedürfnissen  unsrer 
Zeit.  Prag.  12.  —  2.  Aufl.  1804.  Widtmann.  —  3.  Aufl.  1808.  —  4.  Aufl.  1812. 
G.  Haase. 

7)  Christus  unter  den  Menschen,  Gebetbuch.  Prag  1804,  Widtmann.  Taschen- 
format. 

8)  Einige  der  gangbarsten  Sprüchwörter  naher  erläutert  und  zu  Predigten  an- 
wendbar gemacht,  als  Anhang  zu  den  Volkspredigten.  Prag  1805.  Widtmann. 
III.  gr.  8. 

9)  Heiligenlegende  zum  öflentl.  Gebrauche  in  der  Kirche.  Prag,  Kraufi.  II.  8.  — 
2.  Aufl.   Prag  1808.  Haase  Söhne,   n.  gr.  8. 

10)  Biographien  verklärter  Freunde  Gottes.  Mit  angehängten  Sittenlehren  auf 
alle  Tage  des  Jahres.   Prag  1808.  Widtmann.   II.  gr.  8. 

11)  Gespräche  zur  Minderung  des  Aberglaubens  und  der  gewöhnlichsten  Volks- 
irrthümer;  ein  sehr  nützliches  Volksbuch  von  Michael  Kajetan  Hermann.  Prag,  bey 
Caspar  Widtmann.  1809.    VI,  192  8.  8. 

Vgl.  Annalen  1810.  III,  255. 

12)  Kurze  Volkspredigten  auf  alle  Sonn-  und  Festtage  des  ganzen  Jahres. 
4  Jahrgänge,  jeder  in  2  Theüen.  Prag  1809  bis  1815.  Widtmann.  gr.  8.  —  2.  Aus- 
gabe.  Mainz.  Kirchheim,  Schott  und  Thielmann.  1833. 

13)  Fastenreden  von  Michael  Kajetan  Hermann.  Prag,  bey  Caspar  Widtmann, 
1810.  202  S.  gr.  8.  —  2.  verb.  Aufl.  Mainz  1838.  Kirchheim,  Schott  und  Thiel- 
mann, gr.  8. 

Vgl.  Annalen  1810.  II.  S.  391. 

14)  Schul-  und  Erziehungsreden,  von  Michael  Kajetan  Hermann.  Prag,  bey 
Caspar  Widtmann.  1810.   818  S.  8.  —  2.  Ausg.   Mainz  1833.  Müller.  8. 

Vgl.  Annalen  1810.  III.  S.  262. 

15)  Interessante  Wahrheiten  nach  den  Bedürfnissen  unserer  Zeit,  in  Briefen. 
Prag  1812.  Widtmann.   II.  12. 

16)  a.  Dio  dankbare,  ihren  Erlöser  auf  dem  Wege  seiner  Leiden  begleitende 
Seele,  oder  der  sogenannte  Kreuzweg.    Prag  1812.  Widtmann.  8.  —  2.  Aufl.  18 Ii). 

b.  Schmerzhafter  Kreuzweg  unseres  Heilandes  Jesu  Christi.  Augsburg,  Kranz- 
felder. 8. 

17)  Briefe  über  wichtige  Gegenstände.    Prag  1813.  Widtmann.  8. 

18)  Der  betende  Christ  in  verschiedenen  Lagen,  Umständen  und  Zeiten  seines 
Lebens.   Ein  Gebetbuch  flir  aufgeklärt»  Christen.   Prag  1813.  Widtmann.  12. 

19)  Der  Seelsorger  in  seinen  wichtigsten  Amtsgeschäfton.  Ein  Buch,  auch  von 
Laien  mit  Nutzen  zu  lesen.    Prag  1814.  Widtmann.  —  N.  A.   Ebenda  1831.  8. 

20)  Briefe  eines  Vaters  an  seinen  Sohn,  zur  Bildung  des  Verstandes  und 
Herzens.   Prag  1H15.  Widtmann.  8. 

21)  Briefe  eines  Vaters  an  seine  Tochter,  zur  Bildung  des  Verstandes  und 
Herzens.    Prag  1815.  Widtmann.  8. 

22)  Gebet-  und  Erbauungsbuch  für  junge  und  unverheyrathete  Frauenzimmer 
von  Michaol  Kajetan  Hermann.  Prag,  bei  Caspar  Widtmann.  1815.  Enthält  auch 
Lieder. 

23)  Gebet-  und  Erbauungsbuch  für  Gattinnen  und  Mütter.  Prag  1815.  Widt- 
mann. 12. 

24)  Homiletisches  Handbuch  über  die  sonntäglichen  Evangelien  des  ganzen 
Jahres,  zum  Gebrauch  für  Prediger,  Katecheten  und  zur  häuslichen  Erbauung.  Prag 
1816.  Widtmann.  gr.  8. 


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Michael  Kajetan  Hermann.   Wenzel  Franz  Welleba.  767 

25)  Der  Chrüt  in  der  Einsamkeit,  oder  heilsame  Betrachtungen  über  wichtige 
Gegenstande.   Prag  1817.  KrauÄ.  8. 

26)  Nützliches  Allorlei  in  Briefen.   Prag  1817.  Widtmann.  8. 

27)  Interessante  Geschichten  und  Erzählungen.    Prag  1817.  KrauC.  8. 

28)  Volkspredigten  auf  all«  Festtage  des  ganzen  Jahrs  über  die  epistolischen  Texte 
und  Lektionen;  nebst  einem  Anhange  von  Gelegenheit« reden,  ud  Michael  Kajetan 
Hermann.    Prag  1817,  bey  Caspar  Widtmann.   2  Bl.,  250  8.,  1  Bl.  Inhalt,  gr.  8. 

29)  Freimüthige  Gespräche  über  interessante  Gegenstände.  Prag  1818.  Widt- 
mann. 8. 

30)  RoligionBgesprächo  über  Gott  und  seine  Eigenschaften,  in  sokratischer 
Lehrforra.   Prag  1818.  Widtmann.  8. 

31)  Charakteristische  Briefe  von  Michael  Kajetan  Hermann.  Prag,  1819. 
Gedruckt  bey  Gottlieb  Haase,  böhm.  ständ.  Buchdrucker.  2  Bl  ,  234  8.,  1  Bl. 
Register.  8. 

32)  Auserlesene  Gedichte,  Erzählungen,  Anekdoten  und  Gedichte.  Prag,  Widt- 
mann. 1819.  8. 

33)  Sammlung  von  Musterpredigten  auf  alle  Sonntage  des  ganzen  Jahres. 
Pesth  1819,  Hartleben,  gr.  8. 

34)  Sophron,  der  erfahrne  Rathgeber  in  den  wichtigsten  Angelegenheiten  des 
menschlichen  Lebens.  Von  Michael  Kajetan  Hermann.  Prag,  1819.  Gedruckt  bey 
Gottlieb  Haase,  böhm.  ständ.  Buchdrucker.   3  Bl.,  211  S.  8. 

35)  Sprache  des  Herzens  eines  aufgeklärten  Christen  mit  Gott  und  seineu 
Heiligen.   Pesth  1820.  gr.  12.  —  ünveränd.  Aufl.  1822.  Hartleben. 

36)  Beschreibung  mannigfaltiger  Religionen  in  der  Welt,  sammt  einem  chrono- 
logischen Verzeichnisse  der  merkwürdigsten  Glaubensstreitigkeiten.  Pesth  1821. 
Hartleben,  gr.  8. 

87)  Sammlung  musterhafter  Kanzelvorträge  auf  alle  Sonntage  des  Jahres.  Pesth 
1821.  Hartleben.   11.  gr.  8. 

38)  Gebet-  und  Erbauungsbuch  für  Leidende  uud  Trostbedürftige.  Pesth  1821. 
Hartleben.  8. 

89)  Frühpredigten  auf  alle  Sonntage  des  ganzen  Jahres.  Prag  1822.  Widt- 
mann. gr.  8. 

40)  Auserlesene  Sammlung  nützlicher  und  unterhaltender  Gedichte  und 
Aphorismen.  Prag  1823.  Calve.  12.  —  Wohlf.  Ausg.  Ebenda  1827  (Leipzig. 
Centr.-Compt.).  12. 

41)  Audachts-  und  Erbauungsbuch  nach  den  Bedürfnissen  unserer  Zeiten. 
2.  Au6.    Prag  1829.  Haase  Sohne,  gr.  12.  —  3.  Aufl.  1833.    -  4.  Aufl.  1*35.  - 

5.  Aufl.   Prag  1841. 

113.  Wenzel  Frans  Welleba,  geb.  in  Prag  am  ö.  September  1785,  studierte 
zu  Kuttenberg,  wendete  sich  der  Malerei  zu  und  bildete  Bich  unter  Hawle,  Berglcr 
und  Kohl  zum  I^ndschaftsmaler  aus,  besuchte  daneben  die  Vorlesungen  von  Seibt 
und  Meißner,  lebte  als  Privatmann  in  Prag,  f  am  4.  Juni  1856.  Begründer  eines 
geistlichen  Früblingsfeetos  1807  und  des  Maifestes  auf  dem  kleinseitner  Friedhof  in 
Prag  1817,  das  1826  auf  die  anderen  Prager  Friedhöfe  ausge  lehnt  wurde.  Ein  ver- 
späteter Barde  und  Klopstoekianer. 

a.  Annalen  1811.  4,  351.  —  b.  Meusel  21,  461.  —  c.  Gräflor  und  Czikann  1885. 

6,  68.  —  d.  Kirchhof  und  Frühling.  Ein  Maifest  in  Prag:  Fraukls  Sonntagsblätter 
1843.  2,  525.  —  e.  Naglcr,  Künstler-Lexikon  21,  272.  -  f.  Wurzbach  18*6.  54,  226. 

1)  Gedichte  in  folgenden  Zeitschriften  und  Almauacheu:  Holikoninden  1802, 
Andrees  patriotisches  Tagblatt,  Journal  für  Liebende,  Diotiina,  Prager  Allegorikor, 
Jokus,  Erste  Lese  der  Jugendblüten,  Zweite  Lese  der  Jugendblüten,  Beekers  Erhol  ungen. 
Aurora  1812,  Hyllos  1819  bis  1821;  Der  Kranz  1821  bis  IS 23,  Unterhaltungsblätter 
(Bobemia)  1828  f. 

2)  Hymens  Fever,  eine  Cantate.  Abgesungen  am  Vermählungstage  unserer 
geliebten  Freunde  Ernest  und  Vinzonzie  Proch,  geborue  Maschek.  Dargebracht  von 
Welleba  den  7ten  Juni  1803.  Prag,  mit  Johann  Diesbachschen  Schriften.  6  Bl.  8. 
(.Festlicher  Hochgesang4). 


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768 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  113. 


8)  a.  Der  Gottesacker.  Eine  stille  Betrachtung  im  Geiste  für  Freunde  von 
Religion  und  Gefühl.  Dem  heil.  Felde  geweihet.  2  Bl.  8.  Am  Schluß:  Prag,  ge- 
druckt bei  Johann  Diesbach,  1807. 

b.  Das  hohe  Lied  von  der  Auferstehung.  Allen  Buhenden  ehrfurchtsvoll 
geweyht.  Nach  der  Melodie:  Alles  schläft  den  Todesschlummer.  Vom  Verfasser  dos 
Gottesackers.  Prag  1808,  gedruckt  und  zu  haben  bei  Franz  Gerzabeck  im  St.  Galli- 
kloster.   2  Bl.  4.  • 

c.  Dio  Auferstehungsfeyer  oder  der  Triumph  der  Christenheit.  Dem  erbarmenden 
Erlöser  roll  christlicher  Liebe  ehrfurchtsvoll  geweiht.  Ein  jährliches  Mayfest  auf 
dem  kleinseitner  heiligen  Felde.  Prag,  1809.  Gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck,  im 
Bt.  Galliklostor.   16  S.  8. 

Der  Gottesacker.  Zwoito  Betrachtung.  [Prosa].  Am  Schluß:  Verfaßt  von  Welleba 

d.  Die  Auferstehungsfeyer.  Prag,  gedruckt  bei  Josepha  Diesbach  1810.  16  S.  8. 
Der  Gottesacker.   Dritte  religiöse  Betrachtung.   4tes  Jahr.   S.  15:  Das  hohe 

Lied  von  der  Auferstehung.  Nach  der  Melodie:  Alles  schläft  im  Todesschlummer. 
(,Alle,  die  im  Herrn  entschliefen').   Am  Schluß:  Verfaßt  von  Welleba. 

e.  Die  Auferstehungsfeyer  oder  der  Triumph  der  Christenheit.  Ein  jährliches 
Mayfest  auf  dem  kleinseitner  heiligen  Felde,  gefeyert  den  Sonntag  nach  dem  heil. 
Johann  von  Nepomuck  um  die  9te  Vormittagastundo.  Prag,  1811.  Gedruckt  bey 
Franz  Sommer.   8  Bl.  8. 

Der  Gottesacker.  Vierte  religiöse  Betrachtung.  Fünftes  Jahr.  —  Bl.  6b: 
Blumenstreue.  Melodie:  Kinder  sammeln  sich  zu  Greisen  (,Blumen  streut  auf  deinen 
Hügel4).   Am  Schluß:  Verfaßt  von  Welleba. 

f.  Die  Auferstehungsfeyer,  oder  der  Triumph  der  Christenheit.  Ein  jährliches 
Mayfest  auf  dem  kleinseitner  heiligen  Felde.  Verfaßt  von  Welleba.  Prag,  1813. 
Gedruckt  bei  Josepha  Diesbach,  Wittwe.    12  S.,  2  Bl.  8. 

S.  3:  Die  Stunde  der  Andacht  gefeyert  auf  Gräbern.  Sechste  religiöse  Be- 
trachtung. Siebentes  Jahr.  (Prosa).  —  Bl.  1 :  Das  hohe  Lied  von  der  Auferstehung. 
Nach  der  Melodie:  Alles  schläft  den  Todesschlummer.  (,Alle,  die  im  Herrn  entschliefen'). 

g.  Zeit  und  Ewigkeit.  Siebente  religiöse  Betrachtnng.  Achtes  Jahr.  Die  Auf- 
erstehungsfeyer, ein  jährliches  Mayfest  auf  dem  kleinseitner  heiligen  Felde.  Verfaßt 
von  Welleba.  Prag,  1814.  Gedruckt  bei  Josepha  Diesbach,  Wittwe.  12  S.  u.  2  Bl.  8. 

Prosa.  Bl.  1:  DaB  hohe  Lied  von  der  Auferstehung.  Nach  der  Melodie:  Alle« 
schläft  den  Todesscblummer.   (,Alle,  die  im  Herrn  entschliefen'). 

h.  Die  Vollendung.  Achte  religiöse  Betrachtung.  Neuntes  Jahr.  Ein  iähr- 
liches  Maifest,  begangen  auf  dem  kleinseitner  heiligen  Felde.  Verfaßt  von  Welleba. 
Prag,  1815.  Gedruckt  bei  Josepha  Diesbach,  Wittwe.    16  S.  8. 

S.  14:  Das  große  Halleluja,  auf  Gräbern  gesungen.  Melodie:  Schöpfer  aller 
Kreaturen  etc.    (,Von  don  Gräbern  unsrer  Brüder'). 

i.  Trost  und  Beruhigung.  Allen  Bedrängten  gewidmet.  Zehnte  religiöse  Be- 
trachtung. EilftesJahr.  2  Bl.  8.  Am  Schluß:  Vom  Verfasser  der  Auferstehungsfeyer. 

k.  Vergänglichkeit.  Eilfte  religiöse  Betrachtung.  Zwölftes  Jahr.  1818.  Ver- 
theilt bei  dem  jährlichen  Mayfeste  auf  dem  kleinseitner  Gottesacker.  4  Bl.  8.  Am 
Schluß:  Vorfaßt  von  W.  F.  Welleba. 

1.  Ergießungen  des  Dankes.  Beim  Schluße  des  Auferstehungsfestes  auf  dein 
kleinseitner  heil.  Felde  gesprochen  von  der  9jährigen  Theresia  Echerer.  Prag  1827, 
gedruckt  in  der  Sommerschen  Buchdruckeroi,  im  ehemaligen  Annakloster  Nro.  948. 
4  Bl.  4.    Bl.  4:  Verfertigt  von  W.  F.  Welleba. 

m.  Begeisterung  und  Dankbarkeit  an  Se.  Gnaden  den  Hoch  würdigsten  Herrn 
Herrn  Joseph  Anton  Köhler,  General-Großmeister  des  ritterlichen  Ordens  der  Kreuz- 
herrn etc.  etc.  an  dem  Freudenfeste  der  Hoffnung  der  künftigen  Auferstehung  auf 
dem  alt-  und  neustädter  Gottesacker  den  15.  Juni  1828.  Vorgetragen  beim  Schluße 
im  geschlossenen  Kreise  der  Garden  von  der  lOjiilirigen  Theresia  Echerer,  und  ver- 
faßt von  W.  F.  Welleba.  Prag  1828.  Gedruckt  in  der  Sommerschen  Buchdruckerei 
im  ehemaligen  Annakloster  Nr.  948.   4  Bl.  4. 

n.  Dio  Jubilarfeyer,  begangen  auf  Gräbern.  Vierundzwanzigste  religiöse  Be- 
trachtung. 15te  Liederlieferung.  25tes  Jahr.  Zum  Behufe  des  jährlichen  Festes: 
Die  Auferstehungsfeyer,  oder:  der  Triumph  der  Christenheit,  gefeyert  auf  dem  klein- 
seitner Gottesacker  im  Freien,  und  verfaßt  von  W.  F.  Welleba.  Prag  1831,  gedruckt 
in  der  Sommerschen  Buchdruckerei,  im  ehemaligen  Annalloster  Nro.  948.  8  S. 
und  2  Bl.  8. 

o.  Die  Feyer  der  Grundsteinlegung  zu  der  neu  zu  erbauenden  Kirche  auf  dem 


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Wenzel  Franz  Welloba. 


769 


kleinseitner  Gottesacker,  begangen  den  20.  Juni  1831.   Sr.  Durchlaucht  dem  .... 

Herrn  Rudolph  Fürsten  Kinsky,  als  dem  erhabnen  Grundsteinleger,  vorgetragen 

im  Kreise  der  Garden  von  Katharina  Graf,  und  verfaßt  von  W.  F.  Welleba.  Ge- 
druckt bei  Johann  Nep.  Gerzabek.    [Prosa].   2  Bis  4. 

p.  Jubelklänge.  Beim  Schlußo  des  ersten  Jubiläumfestea  auf  dem  kleinaeitner 
heiligen  Felde,  gesprochen  von  Theresia  Echerer,  und  gedichtet  von  W.  F.  Welleba. 
Der  Ertrag  dem  neuorganisirten  Armeninstitut  gewidmet  Prag,  gedruckt  in  der 
Sommersehen  Buchdruckerei,  im  ehemaligen  Annakloster  Nr.  948.    1831.   2  Bl.  4. 

q.  Die  Weihe.  Sr.  Gnaden,  dem  Hoch  würdigen  Herrn  Herrn  Joseph  Anton 
Köhler,  General-Großmeister  des  ritterlichen  Ordens  der  Kreuzherrn  etc.  etc.  an  dem 
Freudenfeste  der  Hoffnung  der  künftigen  Auferstehung,  auf  dem  alt-  und  neustädter 
Gottesacker  den  22.  Juni  1834,  im  Kreise  der  bürgerlichen  Grenadier -Garde,  beim 
Schluße  vorgetragen  von  Anna  Malik,  und  gedichtet  von  W.  F.  Welloba.  Achte 
Lieferung.   Prag,  gedruckt  bei  Thomas  Thabor,  Firma:  Sommerscho  Buchdruckerei. 

r.  TroBt  auf  Gräbern  .  . .  den  26.  Juni  1836  vorgetragen  von  Maria  Beutel 
von  Lattenberg,  und  gedichtet  von  W.  F.  Welleba.  Prag,  gedruckt  bei  Thoniaa 
Thabor,  ehemaliges  Annakloster,  Nr.  948.    2  Bl.  4. 

s.  Zypressen -Zweige  . . .  den  24.  Juni  1838  vorgetragen  von  Mathilde  Freiin 
Wodnianslnr  von  Wildenfeld,  und  Magdalena  Bambas.  Gedichtet  von  W.  F.  Welleba. 
Druck  bei  K.  Gerzabek,  Brenntegasse.   2  Bl.  4. 

4)  Bundesgesang  der  böhmischen  Landwehr.  Am  Altar  des  Vaterlandes  patriotisch 
allen  Patrioten  geweiht  von  Welleba.  Prag,  1809,  bei  Josepha  Diesbach.  4  Bl.  8. 
(,Hoch  wehet,  hoch  flattert  ihr  Brüder!  die  böhmische  Fahne  im  Land'). 

5)  Kurzgefaßte  lieben sgeschichte  des  verewigten  Virtuosen  auf  der  Flöte  Anton 
Paladius,  von  F.  Heindl.  Nebst  einer  FJegio  als  Blume  auf  sein  frühes  Grab,  von 
Welleba.  Mit  dem  Portrait  des  Verblichenen.  Don  Freunden  der  Tonkunst  gewidmet. 
Wird  zum  Besten  der  durch  den  Krieg  verunglückten  Kulmer  um  24  kr.  verkauft. 
Prag,  1814.  Gedruckt  bei  Franz  Johann  Scholl,  auf  dem  altstädter  großen  Ringe, 
Nr.  933.   31  8.  8. 

8.  26  bis  31:  Elegie  über  des  Jünglings  Tod.  (Auch  das  Edle  wird  ein  Raub 
der  Grüfte4). 

6)  Christus  im  Leiden.   Zehn  Momente.   Prag  1817. 

7)  Letzte  Ehre  und  Thränen  der  Dankbarkeit  auf  das  Grab  des  Vaters  der 
Armen  Fürsten  von  Lobkowitz,  Vorsteher  dos  Privatvereins  zur  Unterstützung  der 
Hau  sannen  Prags.  Von  den  sämmtlichen  Mitgliedern  desselben  Vereins.  Veriasst 
von  W.  F.  Welleba,  Mitglied  des  Vereins.  Prag  1819,  gedruckt  in  der  8ommer  sehen 
Buchdruckerey.   4  Bl.  8. 

8)  Gefühle  für  jene  Welt,  zur  Erbauung  für  Christen  dargestellt  in  religiösen 
Betrachtungen,  Gebeten  und  Gesängen  von  W.  F.  Welleba.  Prag,  1820.  Bei  Friedrich 
Tempsky.   Firma:  J.  G.  Calve.   U,  173  8.  8. 

9)  Trost  und  Beruhigung  in  Gesängen.    Prag  1820.  Calve.  8. 

10)  Ode  auf  den  Tod  Ludwig  Kohls  1821:  Wilflings  Nekrolog  auf  Ludwig 
Kohl.  Prag  1821.  8.  28  f.  =  oben  S.  632. 

11)  Mein  Vertrauen  und  meine  Zuflucht.  Ein  christkatolisches  Gebet-Buch 
für  Frauen  von  W.  F.  Welleba,  Verfasser  der  Gefühle  für  jene  Welt.  Prag  1825. 
gedruckt  bei  Franz  Gerzabek,  neben  der  eisernen  Thür  im  halb  goldenen  Rade.  198  8., 
8  Bl.  Inhalt. 

12)  Cypressenkranz.  An  der  Ruhestätte  des  Hochwürdigsten  Herrn  Herrn  Leopold, 
des  heiligen  römischen  Reichs  Fürsten  und  exemten  Bischofs  von  Passau,  Grafen 
von  Thun  und  Hohenstein  etc.  etc.  etc.,  gewunden  von  W.  F.  Welleba,  Mitvorsteher 
de«  Kleinseitner  heiligen  Feldes.  Prag  1826.  Gedruckt  in  der  Sommersehen  Buch- 
druckerey im  ehemaligen  Annakloster  Nr.  948.   8  8.  4. 

13)  Weihnachtslied  (,Der  Herr  ward  uns  gebohren*):  Andacht» -Uibungen  zur 
heiligen  Metten  von  A.  Chr.  Eichler.   Prag  1826.  8. 14.   Oben  Nr.  34.  16)  —  8.  734. 

14)  Vollkommene  Darstellung  der  Merkwürdigkeiten  von  Jerusalem,  den  heiligen 
Orten  und  dem  heil.  Grabe.  Nach  den  neuesten  Reisebeschreibungen  geschildert. 
Prag  1827.  16. 

15)  Abbildung,  Schilderung  und  Beschreibung  der  Statue  des  heiligen  Wenzel 
auf  dem  Roßmarkte  zu  Prag.  Von  W.  F.  Welleba.   Aufgelegt  von  Rosephfao]  Joh. 

Goedeke,  Gnmdrisz.  VI.  8.  Aufl.  49 


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770 


Bach  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  113-117. 


Rudi,  Noten-  und  Kupferdrucker  in  Prag,  auf  der  Altstadt,  Königs  hofgasse  Nro.  6C9. 
Prag  1827.  Gedruckt  in  der  Sommerechen  Bachdruckerei,  im  ehemaligen  Annakloster 
Nro.  948.   8  S.  8. 

16)  Preisgesang  zum  Feste  des  heiligen  Wenzel,  Herzog  von  Böhmen,  Märtyrer 
und  I.andespatron.  Mit  erklärenden  Anmerkungen.  Melodie:  Windet  euch  von  dem 
Gewühle  etc.  Zum  erstenmal  gesungen  unter  Trompeten  und  Paukenschall  nach 
der  Versetzung  (den  24ten  August)  und  Renovirung  seiner  Statue  auf  dem  Roß- 
markte zu  Prag  im  Jahre  1Ö27.  Verfasst  von  W.  F.  Welleba.  Prag:  gedruckt  in  der 
8ommerschen  Buchdruckerey  im  ehemaligen  Annakloeter  Nro.  948.   8  S.  8. 


mit  Beschreibungen  und  Legendon  von  W.  F.  Welleba.   Aufgelegt  von  Joseph  Rudi. 


18)  Hauptmomente  aus  dem  Leben  des  heiligen  Jobann  v.  Nepomuk,  zu  dem 
hundertjährigen  Feste  seiner  Heiligsprechung  dargestellt  als  Erbauungsbüchlein  in 
9  Kupfern,  Beschreibungen,  Betrachtungen,  Gebeten  und  Gesängen  von  W.  F.  Welleba, 
und  verlegt  bei  Johann  Franz  Marouschek,  Kunsthändler  in  Prag.  Prag  1829.  Ge- 
druckt in  der  J.  H.  Pospissil'schen  Buchdruckorei  Liliengasse  Nro.  946.  84  S.,  2  Bl.  12. 

19)  a.  Die  Glorie  der  hellstrahlenden  Sterne  des  heiligen  Johann  von  Nepomuk. 
Zu  dem  hundertjährigen  Jubelfeste  seiner  Heiligsprechung  dargestellt  in  24  merk- 
würdigen Denkmalen  der  Vorzeit  und  Gegenwart  seines  ewig  währenden  Ruhmes, 
mit  beigefügten  Verehrungen,  und  als  Denkschrift  gewidmet  mit  religiösem  Geiste 
allen  seinen  Verehrern  und  Verehrerinnen,  und  zum  Opfer  niedergelegt  am  Grabe 
des  heiligen  Johann  von  Nepomuk  von  W.  F.  Welleba.  Prag  1829.  Bei  C.  W.  Enders. 
75  S.,  1  Bl.  8.  -  2.  Aull  1830. 

S.  65:  Jubellied  zum  Feste  des  heiligen  Johann  von  Nepomuk  1826.  —  S.  70: 
Festlicher  Hochgesang  zum  heiligen  Johann  von  Nepomuk.  —  S.  75 :  Lobgesang  am 
Schlüsse  erheblicher  Festtage  (Te  Deum). 

b.  Palmenzweige,  gebrochen  zur  Ehre  des  heil.  Johann  von  Nepomuk.  Prag  1829. 

20)  Opfergabe.  An  dem  für  die  neu  organisirto  Armen -Anstalt  zu  Prag  im 
Badsaale  am  20.  Jänner  1830  veranstalteten  Balle  zum  Vortheile  derselben  bestimmt. 
(Der  Preiß,  ohne  die  Wohlthätigkeit  zu  beschränken,  ist  2  kr.  C.  M.).  Gedruckt 
bei  Gerzabek,  am  Eck  der  kleinen  Jesuiten-  und  Dominikaner-Gasse.  2  Bl.  4.  Am 
Bchlusse:  Gedichtet  von  W.  F.  Welleba. 

21)  Immortellen  auf  die  Gruft  der  am  9.  November  1831  hingeschiedenen  ver- 
ewigten Hoch-  und  Wohlgebornen  Frau  Freyin  Maria  von  Wasmuth,  gobornen  Freyin 
von  Mladota.  Verfaßt  von  Herrn  W.  F.  Welleba,  Schriftsteller  und  Dichter,  auf 
Veranstaltung  dos  Freyherrn  von  Wasmuth,  k.  k.  Hofrath  Prag,  godruckt  in  der 
Sommerschon  Buchdruckern,  im  ehemaligen  Annakloster  Nro.  948.    1832.    2  Bl.  4. 

22)  Der  Führor  und  Erklärer  der  Merkwürdigkeiten  der  Metropolitan-  oder 
Domkircbe  zu  Set.  Veit  in  Prag.  Verfaßt  von  W  F.  Welleba,  Darsteller  der  be- 
rühmten Prager  Brücke.  Mit  zwei  Ansichten  in  Kupfer  gestochen.  Prag.  Verlag 
von  P.  Bohmanns  Erben.  67  S.  8.  (Vorwort:  Prag,  Mai  1832).  —  Dritte  ver- 
besserte Auflage.  Mit  zwei  Ansichten  in  Kupfer  gestochen.  Prag.  Verlag  vou 
P.  Bohmanns  Erben,  Altstadt,  Zeltnergasse  Nr.  6«>1.  67  S.  8.  (Vorwort:  Prag, 
Juni  1834.)  —  Vierte  verbesserte  Auflage.  Mit  drei  Ansichten.  Prag,  1842.  P.  Bob- 
mann's  Erben.    72  S.  8. 

23)  Das  orhabene  Paar.  Bei  der  höchsterfreulichen  Ankunft  Seiner  Majestät 
Franz  I.  Kaiser  vou  Oesterreich  etc.  etc.  etc  mit  Direr  Majestät  der  Kaiserin 
Caroline  etc.  etc.  etc.  deu  16.  August  1833  zu  Prag.  Gedichtet  von  W.  F.  Welleba. 
Gedruckt  in  der  Sommerechen  Buchdruckerei.  2  Bl.  gr.  8.  (,Mit  dem  schönsten 
aller  Kränze1). 

24)  Das  hochbeglückte  Münchengräz  im  Jahre  1833.  Ode.  Mit  Beziehuug 
auf  ein  durch  Mitwirkung  des  Gräflich  Christian  Waldstein'schen  Wirthschaft-SekreUrs 
Herrn  Johann  Goppold  erschienenes,  von  K.  Hennig  lithographirtes  allegorisches  Kunst- 
blatt, die  Uibergabe  des  löblichen  k.  k.  Georg  Freiherr  Wieland'sehen  9.  Husaren- 
rogiments  am  19.  September  1883  vorstellend.  Gedichtet  von  W  F.  Welleba.  Gedruckt 
in  der  Sonimerscheu  Buchdruckerei,  ehemaliges  Annakloster  Nro.  948.    1  Bl.  gr.  Folio. 


25)  Gedichte  von  W.  F.  Welleba.  Mit  Anmerkungen.  Prag,  gedruckt  bei 
Thomas  Thabor,  im  ehemaligen  Annakloster  Nro.  948.  1845.   XVI,  206  S.  8. 


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Wenzel  Franz  Welleba.  J.  A.  Pitschmann.  P.  S.  Kandelfinger.  Ign.  Hubeney  u.  a.  771 


26)  Immortellen,  geschlungen  um  die  Ruhestätten  der  Entschlafenen.  Religiöse 
Betrachtungen  und  Gesäuge  von  W.  P.  Welleba.  Prag.  1847.  Druck  von  C.  W. 
Medau  und  Comp.   XH,  367  8.,  2  Bl.  8. 

114.  J.  A.  Puschmann. 

1)  Gab  heraus:  Helikoniaden.   Prag  1802.   Vgl.  oben  III.  f.  —  8.  712. 

2)  Opfer  der  Freundschaft  Cantate  zum  Namensfeste  des  Herrn  Wenzel  Edlon 

von  Bauer  und  Adelsbach  der  Arzneikunde  Doktors  aus  innigster  Hochachtung 

und  Verehrung  geweiht  von  Wilholmine  Krinor  am  28.  Sept.  1808.  In  Musik  gesetzt 
von  J.  Kucharz.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  k.  böhra.  stand.  Buchdrucker. 
4  Bl.  4.    (,Aus  heiTgen  Hallen  nahet  sich  die  Stunde'). 

3)  Das  Bild  der  Wohlthätigkeit.  Ein  großes  Hapansymphonon  Psalma  verfaßt 
von  J.  A.  Pitschmann  in  Musik  gesetzt  von  Anton  Wolanek  dem  neuen  prager  Armen- 
hauße  von  dem  k.  k.  privilegirten  mußikalischen  Instrumenten -Fabrikanten  Michael 
Weiß  gewidmet  am  23ten  März  1809.  Prag,  gedruckt  bei  Johanna  Gerzabek.  8  Bl.  4. 
(,Im  sanften  Glänze  stiller  Feier'). 

115*  F.  S.  Kandelflnger,  Professor  der  Neuköllner  Hauptschule. 

1)  Beiträge  zu  den  Helikoniaden  1802  u.  s.  w. 

2)  Mnemosynon,  der  Nahmen  sie  y  er  am  81.  July.  Dem  Herrn  Ignaz  Richard 
Wilfling,  k.  k.  Kreiskoramissär  des  Kaurzimer  Kreises,  der  Philosophie  Doctor,  der 
churmam zischen  Akademie,  und  der  oberlausizi sehen  Gesellschaft  der  Wissenschaften 
Mitghede,  dargebracht:  im  Nahmen  des  sätnmtlichen  Lehrkörpers  der  Neuköllner 
Hauptwhule  ob  der  Elbe,  von  F.  8.  Kandelfinger.  1808.   8/4  Bogen. 

Vgl.  oben  8.  631.  —  Neue  Annalen  1809.  I.  8.  188. 

3)  Libation  der  Namensfoyer  des  Hochwürdigen  Herrn  Herrn  Alex  Parzizek  .... 
in  Seinem,  und  einiger  Pädagogen  Prags  Namen,  gedichtet  von  F.  S.  Kandelfinger. 
In  Musik  gesetzt  von  J.  Ch.  A.  Prochaska,  des  ritterlichen  Kreuzherrnordens  Priester, 
d.  Z.  Militair  Kaplan.  Am  17ten  July  1812:  Der  Volksfreund.  16.  July  1812.  S.  887 
bis  890. 

4)  Einsiedler- Lied.  1  Bl.  8.  untere.  F.  8.  Kandolfinger.  (,Ha  wie  glücklich, 
einsam  und  verborgen'). 

llö.  Ignaz  Habeney,  Lehrer  an  der  Stadtschule  in  Braunau. 

1)  Neue  Unterhaltungen  für  Kinder  und  Kinderfreunde.  Von  Ignaz  Hubeney. 
Prag,  bei  Caspar  Widtmann.  1802.   XII,  164  8. 

Vorbericht:  Schazlar,  den  16.  September  1801. 

8.  78  f.:  Ein  Lied.  An  den  Kippenberg  in  Schazlar.  —  S.  98 f.:  Zum  Namens- 
tage des  kleinen  Franz  Bothe.  —  8.  153  f. :  Lied  nach  der  Schule.  Nach  der  be- 
kannten Melodie:  Die  Prüfung  ist  vorbei.  —  Vgl.  Annaleu,  May  1804.  Nr.  60. 

2)  Moralisches  Lesebuch  für  Kinder  und  Kinderfreunde.  Von  Ignaz  Hubeney. 
Prag,  bei  Caspar  Widtmann  1803.  XVI,  174  S.  8.  —  Vgl.  Annalen,  May  1804.  Nr.  60. 

3)  Ignaz  Huboneys  Lehro,  Weisheit  und  Klugheit  zu  einem  glückseligen  Leben. 
Prag  1806.  Herausgegeben  von  Wilfling,  der  eine  Vorrede  dazu  schrieb:  Ueber  die 
Tendenz  und  den  Doppelzweck:  zum  Besten  des  Taubstummeninstituts  und  Waisen- 
hauses in  Prag  beizusteuern.    Vgl.  oben  S.  632. 

Int.-Bl.  der  Annalen.  Jan.  1807  und  Nov.  1807. 

117.  Moralische  Lieder  zum  Nutzen  und  Vergnügen  des  lieben  Landvolks. 
Theils  verfaßt,  theils  gesammelt  von  Christoph  Holm,  Lehrer  an  der  Hauptschule 
der  Stadt  Königinnhof  in  Böhmen.  Prag  1802.  Bey  Johann  Buchler,  Buchhändler. 
84  S.  und  2  Bl.  Inhalt.  8. 

S.  5:  Vorrede.  ,. .  .  Daher  habe  ich  für  euch  einige  Lieder  aufgesetzt  und  eine 
Anzahl  von  andern  guten  Männern,  die  euren  Staud  achten  und  euch  herzlich  lieben, 
dazu  gesammelt  und  für  Böhmens  deutsche  Landleute  eingerichtet  ....  Man  hat 
den  möglichst  wohlfeilsten  Preis  gemacht,  damit  sich  dieses  Liederbüchlein  auch 
unbemittelte  Leute  kaufen  können.  . . .  Ich  wollte  Melodien  dazu  abdrucken  lassen; 
aber  da  wären  sie  thouer  und  den  Aerraern  dadurch  der  Ankauf  erschwert  worden; 
auch  verstehen  Viele  von  euch  die  Noten  nicht.  Es  lassen  sich  aber  sehr  leicht 
Melodien,  die  ihr  auf  andere  Lieder  wißt,  dazu  anwenden.  Versucht  es  nur.  Giengs 

49* 


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772 


Buch  VTL   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  118—119. 


aber  nicht,  so  gebt  eurem  Lehrer  ein  gutes  Wort,  der  euch  ohne  Zweifel  zu  Melodien 
verhelfen  wird  Königinnhof  am  21ten  Jäner  1802. 

34  Lieder  in  folgenden  Gruppen:  1.  Morgenlieder  eines  Bauers.  —  II.  Lieder 
über  die  Beschaffenheit  eines  wahren  Bauers.  —  III.  Einladung  aufs  Land.  —  IV. 
Ursachen,  warum  ein  Landmann  froh  seyn  könne.  —  V.  Lieder  für  Bäuerinnen.  — 
VI.  Lieder  für  junge  Bauernbursche.  —  VII.  Lieder  für  Landmädchen.  —  VIII.  Lieder 
verschiedenen  Inhalts.  —  IX  Sommerlieder.  —  X.  Winterlieder  (Erzählungen  in  der 
Rockenstube).  —  XI.  Lied  für  Taglöhner.  —  XII.  Abendlied  eines  Armen. 

Vgl.  Annahm  1806.  2,  116. 

118.  Lenk,  Professor  der  Dichtkunst  am  Gymnasium  in  Königgrätz. 

Ode  gewidmet  Seiner  Königlichen  Hoheit  dem  Erzherzog  Karl  am  Tage  seiner 
Ankunft  in  Königin  ngräz  1802.  Königin  ngräz  gedruckt  mit  Tybellischen  Schriften, 
durch  Franz  Bauczek  Faktorn.  3  Bl.  4  (,Er  kömmt  umstrahlt  vom  Glänze  seiner 
Siege*).  Wiederholt:  Böhmischer  Wandersmann  1802.  Band  2.  Stück  16.  27.  October. 
8.  296  bis  298. 

119.  Johann  Emanuel  Veith,  geb.  in  Kutten  plan  im  nordwestlichen  Böhmen 
am  10.  Juli  1787  von  jüdischen  Eltern,  machte  die  vier  ersten  Gymnasialklassen  als 
Privatschüler  in  Klattau  durch,  kam  1801  an  das  Gymnasium  in  Prag,  studierte 
Philosophie  (seit  1803)  und  Medizin  (seit  1807)  in  Prag  und  (seit  1808)  in  Wien, 
absolvierte  1809  auch  den  tierärztlichen  Kursus;  1813  Correpetitor,  1816  provisorischer, 
1819  wirklicher  Leiter  an  dem  Tierarznei-Institut  in  Wien,  trat  1816  zur  katholischen 
Kirche  über,  studierte  Theologie,  erhielt  1820  die  erbetene  Entlassung;  1821  zum 
Priester  geweiht  trat  er  wenigo  Tage  darauf  in  den  Redemptoristenorden  ein,  den  er 
1838  verließ,  Weltpriester,  Kooperator  an  der  Pfarrkirche  am  Hof.  1831  zweiter  Dom- 
prediger bei  St.  Stephan,  legte  diese  Stelle  1845  nieder,  f  am  6.  November  1876. 
Von  Hoffbauer  angeregt,  mit  dem  Philosophen  Günther  nahe  befreundet,  war  Veith 
eine  Hauptstütze  der  ultramontanen  Partei  in  Österreich.  Zahlreiche  medizinische 
Schriften,  die  hier  bei  Seite  bleiben. 

a.  Anton  Passy,  Das  Amt  der  Engel  und  das  Amt  der  Priester.  Predigt  zur 
Primizfeier  des  hochw.  P.  Veith.  Wien  1821.  Vgl.  §  298,  A.  109.  15)  -  oben  S.  584.  — 
b.  Meusel  21,  198.  -  c.  Gräffer  und  Czikann  1887.  5,  516.  —  d.  Sebastian  Brunner, 
Kanzel  und  Politik.  Wien  1850.  —  e.  E.  V.  Franke,  Der  große  Homilet  Augsburg 
1851.  —  f.  Dr.  Johann  Emanuel  Veith:  Anzeiger  aus  dem  südlichen  Böhmen,  Bud- 
weis  1854.    Beilage  Nr.  36.  —  g.  Rosenthal  144.  —  h.  Kehrein,  Kanzelb.  1,  8  144. 

—  i.  Brühl  S.  388.  —  k.  Schevrer  8.  502.  —  1.  Castelli .  Memoiren  meines  Lebens 
1861.  1,  287.  289.  —  m.  F  (riedrieh)  S.(chlögl),  Kleine  Culturbilder.  Neue  Folge. 
VH.  Fastenpredigten  und  ihr  Publikum:  Neues  Wiener  Tageblatt  1869.  Nr.  67; 
Wienerisches.  Wien  und  Teschen  1883.  S.  395.  —  n.  Kehrein,  Iiex.  1871,  2,  217. 

—  o.  Bruno  Waldon ,  Dr.  Johann  Emanuel  Veith :  Neue  Freie  Presse.  4.  September 
1871.  Nr.  2524.  —  p.  Autobiographie  für  das  biographische  Register  Heinrich  Zimmers 
in  Frankfurt  —  q.  Joh.  Ritter  von  Hoffinger,  Dr  Johann  Emanuel  Veith:  Wiener 
Zeitung  1876.  Nr.  50  (auch  selbständig.  10  S.  8).  —  r.  S.  Brunner,  J.  E.  Veith, 
eiu  Lebens-  und  Charakterbild:  Deutscher  Hausschatz    Regensburg  1877.  S.  298. 

—  s.  Johann  Emanuel  Veith.  Eine  Biographie  von  Johann  Heinrich  Loewo.  Wien 
1879.  Wilhelm  Braumüllor.  XXI,  360  S.  Mit  Benutzung  von  Voiths  Briefwechsel.  — 
t.  Wurzbach  1*84.  50.  81.  —  u.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1895.  89,  553  f.  (Reusch). 

Brief  an  Robert  Hainer ling:  Roseggers  Heimgarten.  April  1897.  Band  21,  Heft  7. 

1)  1803  feierte  er  in  einem  gedruckten  Gedichte  den  Berliner  Hofschanspieler 
Mattausch,  als  dieser  am  25.  Mai  in  Ifflands  .Der  Spieler*  auf  der  Prager  Bühne 
auftrat. 

2)  Beiträge  zu  Meinerts  Libussa  1804,  zu  Castellis  Thalia  1810/1811,  zum  Selam, 
in  der  Aglaja,  im  Sammler  u.  s.  w. 

3)  Eine  Cantate,  zur  Hildebrandfeier  1809. 

4)  Ein  Festgedicht  zu  Enron  des  Froiherrn  Bernhard  v.  Eskeles,  als  dieser 
1810  nach  einer  glücklich  ausgeführton  finanziellen  Negociation  aus  Holland  und 
Frankreich  zurückgekehrt  war. 

5)  Der  Augenarzt.  Singsp.  in  2  A.  nach  dem  Franz.  Zw.  Ausg.  Wien  1812.  8. 
Darin  die  Cavatino:  ,Mir  leuchtet  die  Hoffnung,  sie  täuschet  mich  nicht*.  Musik 
von  Gyrowetz.   (Berlin  14.  Aug.  1815.) 


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Lenk.   Emanuel  Veith.  773 

6)  Die  Rückfahrt  des  Kaisers.  Schauspiel  in  1  A.  Wien,  181 4.  Waüishaaser.  8. 

7)  Eine  Cantate  auf  Metternich  und  eine  auf  Schwarzenberg.  1814. 

Loewe,  Veith  S.  35  f.  60.  April  lbl4:  »Einen  ganzen  Karren  voll  Arbeiten,  alle 
für  die  Rückkehr  des  Monarchen  bestimmt,  berechnet,  bestellt  und  dgl.,  worunter 
sogar  ein  Hymnus  für  die  hiesige  Synagoge*. 

8)  Beitrage  zum  Selam,  z.  B.:  Schicksale  eines  verliebten  Tabakrauchers.  [Er- 
zählung.   Prosa]:  Dritter  Jahrgang.  1814.  S.  89  bis  136.    Dr.  E.  Veith. 

Felix  Entenschnabels,  Hörers  der  Philosophie,  mühseliger  Liebeshandel  samrnt 
poetischen  und  algebraischen  Bedenklichkeiten:  Vierter  Jahrgang.  1816.  S.  111  bis  160. 
Dr.  Eman.  Veith. 

Der  Thürmor.  Eine  Erzählung  in  sechs  Gesingen,  von  Dr.  Eman.  Veith.  [Verse] : 
1816.  S.  245  bis  290. 

9)  Die  Feldflasche.  .Helft,  Leutchen,  mir  vom  Wagen  doch«  (DD.  2, 367  f.; 
Dichtungen  für  Kunstredner,  hrsg.  v.  Deinbardstein.  Wien  und  Triest  1815.  S.  469 f.; 
Melodie  von  K.  Keller,  geb.  zu  Dessau  1784,  t  18S5  zu  Schaffhausen). 

10)  Hatto  großen  Antheil  an  Georg  Passys  Zeitschrift:  Oelzweige.  Wien 
1819  bis  1823. 

11)  Balsaminen.  Ein  Taschenbuch  für  das  Jahr  1823  von  E.  J.  Veith  mit 
Beitragen  von  F.  L.  Z.  Werner.  [Vgl.  Seufferte  Vjschr.  1892.  5,  312  bis  815].  Wien 
1823,  Volke.  12.    Zweite  Aufl.   Regensburg  1837,  Manz.  8. 

12)  Denkbüchlein  vom  Leiden  Christi  für  die  Tage  der  sieben  Fastenwochen. 
Wien  1823,  Volke;  2.  Aufl.  Wien,  1826,  Walliflhaueer.  8. 

13)  Beherzigung  des  Wissenswtirdigsten  in  einer  Folgereibe  katholischer  Dar- 
stellungen. Wien  1826,  Armbruster.  gr.  12.  Zweite  Aufl.  Wien  1852,  Braumüller.  8. 

14)  Die  Leidenswerkzeugo  Christi.  Wien  1827;  2.  Auflage  1828,  Armbruster; 
3.  Aufl.  1833  ;  4.  Aufl.  1851,  Braumüller.  8.;  5.  Aufl.  Wien  1886.  Mayer  u.  Co.  8. 
Von  Theodor  Nöthen  in  Albany  ins  Englische  übersetzt. 

15)  Johannes  der  geliebte  Jünger.  Ein  Vorbild  des  Priesters.  Predigt  zur 
Primizfeier  des  hochw.  Frz.  X.  K rammer.    Wien  1828,  Wimmer.  8. 

16)  Das  Friedensopfer  in  einer  Folgenreihe  kath.  Darstellungen.  Wien  1828. 
2.  Aufl.  1852. 

17)  Gab  mit  J.  P.  Silbert  heraus:  Der  Bote  von  Jericho.  1.  Bändchen.  Wien 
1828,  Armbruster.  gr.  12. 

18)  Wenceslaus  Hollar  von  J.  E.  Veith:  Monatschrift  der  Gesellschaft  des 
vaterländischen  Museums  in  Böhmen.  8.  Jahrgang  1829.  Januar.  S.  52. 

19)  Die  Worte  der  Feinde  Christi.  Wien  1829,  Armbruster.  gr.  12.;  2.  Aufl. 
1836;  3.  Aufl.  1851,  Braumüller.  8.;  neueste  Auflage  ebenda  1861. 

20)  Jesus  meine  Liebe   2.  Aufl.    Wieu  1829  [Liebeskind  in  Leipzig]. 

gr.  12.;  4.  Aufl.    Wien,  Riedls  Witwe.  8.;  6.  Aufl.  ebonda  1849. 

21)  Lebensbilder  aus  der  Passionsgeschichte.  Wien  1830.  Armbruster.  gr.  12.; 
2.  Aufl.    Wien  1886,  Mayer;  3.  Aufl.  1855.  Braumüller.  8. 

22)  Erzählungen  und  kleine  Schriften.  Wien  1830  bis  1831.  II.  12.  —  Er- 
zählungen und  Humoresken.  2.  vermehrte,  durchaus  umgearb.  Aufl.  Wien  1842, 
Braumüller.    III.    Neue  Ausgabe  1848.  gr.  12. 

28)  Austrias  Traner.  Drei  Reden,  gehalten  bei  den  feierlichen  Exeqnien  für 
Kaiser  Franzi.,  9.,  10.  und  11.  April  1835  in  der  Metropolitankirche  zu  St.  Stephan 
in  Wien.   Wien  1835,  Mayer  und  Comp.  gr.  8. 

24)  Homiletische  Vorträge  für  Sonn-  und  Festtage.  Wien  1830  bis  1854.  Vn.  — 
1.  bis  3.  Band.    3.  Auflage  1846  bis  1848    4.  Aufl.  1852. 

25)  Dio  Cholera  im  Lichte  der  Vorsehung.  Ein  Kanzelvortrag,  gehalten  am 
Schlüsse  der  öffentlichen  Bittgänge  in  der  Metropolitankirche  zu  St.  Stephan  am 
9.  September  1881  von  Joh.  Em.  Veith,  Weltpriestor  und  Cooperator  an  der  Pfarr- 
kirche am  Hof.   Wien  1831,  Mechit.-Congr. -Buchhandlung,  gr.  8. 

26)  Etwas  Über  die  Mystik  der  Kirchenmusik,  dargestellt  in  einer  Homilio,  am 
Pfingstmoutage  1831,  in  der  Kirche  zur  beil.  Anna  in  Wien;  zur  Jahresfeyer  der 
Gesellschaft  für  Beförderung  der  Kirchenmusik  und  des  Choral  -  Gesanges.  Von 


4 

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774  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  119-120. 

J.  E.  Veitb,  Domprediger  an  der  Metroplitan-Kirche(ao)  zum  heil.  Stephan.  Wien,  1831. 
Im  Verlage  bei  Franz  Wimmer.    16  S.  8. 

27)  Leid  und  Mitleid.  Ein  Kanzelvortrag  am  AUeraeelentage.  Wien  1831, 
Mechit.-Congr.- Buchhandlung,  gr.  8. 

28)  Das  Vater -Unser.  Fastenpredigten.  Wien  1831;  2.  Aufl.  1833,  Sollinger, 
gr.  12.;  3.  Aufl.  1885;  4.  Aufl.  1862,  Braumüller.  8. 

29)  Predigt  zur  Priraizfeier  des  Fürsten  von  Schwarzenberg.   Wien  1831. 

30)  Gab  mit  J.  W.  Ridler,  die  Fortsetzung  des  Hormayr'sehen  Archivs  heraus: 
Oesterreichischee  Archiv  für  Geschichte,  Erdbeschreibung,  8taatenkunde,  Kunst  und 
Litteratur.    Wien  lb'Sl  f. 

81)  Erkenntniß  und  Liebe.  Ein  Gebetbuch  für  Katholiken.  Wien  1832; 
2.  Aufl.  1834,  Riedls  Witwe  8.;  neue  Aufl.  1851,  Lienhart;  neueste  gänzlich  um- 
gearbeitete und  verbesserte  Aufl.  ebenda  1861. 

32)  Die  heiligen  Berge.  1.  Theil.  Wien  1838,  Sollinger.  8;  2.  unveränderter 
Abdruck  ebenda  1840.  gr.  12;  2.  Theil  ebenda  1835.  gr.  12. 

33)  Zur  Feier  der  Grundsteinlegung  des  Hauses  der  barmherzigen  8chwestern. 
Wien  18,14. 

•34)  Das  Fest  des  heil.  Leopold  Markgrafen  von  Oesterreich  im  Stifte  der 
regulär,  later.  Chorherren  zu  Klosterneuburg  am  15.  November  1833.  Wien  1834, 
Wimmer.  gr.  8. 

35)  Klostorfrau  und  Meisterin.   Predigt   Wien  1887. 

36)  Homilienkranz  für  das  katholische  Kirchenjahr.  Wien  1837  bis  1839, 
Mayer  und  Comp.  V.  gr.  12.  —  Zweit»  durchaus  vermehrte  Auflage.  Wien  1842 
bis  1844.  tf. 

37)  Der  verlorene  Sohn.  Wien  1838,  Mayer  und  Comp.  gr.  12.  Vgl.  Nr.  59)  XVI. 

38)  Fest-  und  Feiertagsprodigteu.    Wien  1838,  Mayer  und  Comp.  gr.  12. 

39)  Die  Samaritin.   Fastenreden.   Wien  1840.  Mayer  und  Comp.  gr.  12. 

40)  Die  Krweckung  des  Lazarus.    Wien  1842,  Braumüller,  gr.  12. 

41)  Mater  dolorosa.    Zwölf  Fastenvortrage.    Wien  1848,  Mayer  und  Comp.  8. 

42)  Der  Liebe  Gesetz  und  Maß,  dargestellt  an  den  Statuten  des  Kranken- 
institutes für  Handluugscorntuis  und  vorgetragen  am  27.  Mai  1844  als  dem  jährlichen 
Patronata-  und  Dankfeste  dieses  Institutes.    Wien  1845,  Mayer  und  Comp.  gr.  8. 

43)  Die  geistige  Rose.  Enthaltend  die  fünfzehn  Mysterien  des  Rosenkranzes  in 
ebenso  vielen  Federzeichnungen  von  Jos.  Führich,  lith.  von  Jos.  Binder,  begleitet  mit 
einem  erklärenden  Texte  von  J.  E.  Veith.    Wien  1844,  Mayer  und  Comp.  gr.  Q.  4. 

44)  Festpredigten  zumeist  in  einer  Doppelreihe.  Wien  1844  bis  1845,  Brau- 
müller.   II.    Nene  Ausgabe  1849.    II.  12. 

45)  Die  Heilung  des  Blindgeborenen  in  12  Vorträgen.  Wien  1846,  Brau- 
müller, gr.  12. 

46)  Eucharistia.  Zwölf  Vorträge  über  das  heilige  Meßopfer.  Wien  1847,  Brau- 
müller.  8    Zweite  vermehrte  und  verb.  Aufl.  1852.  gr.  12. 

47)  Gab  1848  mit  Dr.  M.  A.  Becker  und  von  Nr.  27  mit  Dr.  J.  P.  Kaltenbäck 
heraus:  Aufwärts.  Ein  Volksblatt  für  Glauben,  Freiheit  und  Gesittung.  Heraua- 
gegeben  vom  Katholikenverein,  80  Nummorn  vom  5.  Juli  bis  14.  Oetober;  ferner  mit 
Kaltenbäck  das  Wochenblatt:  ,0esterreichi8cher  Volksfreund',  von  dem  nur  1  Nummer 
erschien. 

48)  Die  Säulen  der  Kirche.  Zwölf  Vorträge  über  die  Apostelgeschichte.  Wien 
1849,  Braumüllor.  gr.  12. 

49)  Das  Werk  der  Sühnung.  Rede  vor  dem  Seelenamte  für  weil.  8e.  Excellenz 
des  k.  k.  Krieg8ministers  und  Feldzeugmeisters  Tb.  Grafen  Baillet  de  Latour.  Ge- 
halten am  28.  März  1849.  Wien  1849,  Dirnböck  hoch  4.  (Zuerst  im  .Oesterreichiachen 
Volksfreund'). 

50)  Politische  Passionspredigten  nebst  der  Rede  zum  Seelenamte  weil,  des  k.  k. 
Feldzeugmoisters  Grafen  Baillet  de  Latour.   Wien  1849,  Braumüller.  12. 

Vgl.  Dr.  Seb.  Brunner,  Kanzel  und  Politik.  Für  Dr.  Veith's  Freunde  und 
Feinde.   Wien  1850. 


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Emanuel  Veith. 


775 


51)  Gab  heraas  mit  Anton  Günther:  Lydia.  Philosophisches  Taschenbach  als 
SeitenBtück  zu  A  Buges  , Akademie1.    Wien.  1849  bis  1852.  8. 

52)  Weltleben  und  Christenthum.  Sechs  Vorträge,  gehalten  in  den  Fasten  de« 
Jahres  1850.   Nebst  einigen  Zugaben.    Wien  1851,  Braumüller,  gr.  12. 

53)  Vorwärts  oder  Rückwärts?  Vortrag  am  Sylvesterabende  des  Jahres  1850 
gehalten  in  der  Kirche  der  E.  E.  F.  F.  Ursulinerinnen  zu  Prag.  (Der  Reinertrag  ist 
nur  den  Kirchenbau  im  Karolinenthal  bestimmt).  Prag,  1851.  Veriag  von  Wenzel 
Heß,  gr.  Karlsgasse  Nr.  186. 

64)  Charitas.  Neun  Kanzelvorträge,  gehalten  während  der  Faston  des  Jahres 
1861  mehrentheils  in  Prag.    Wien  1851,  Braumüller,  gr.  12. 

55)  Das  ewige  Versühnungsopfer.  Gebetbuch  für  katholische  Christen.  Aus 
den  vorzüglichsten  Schriften  gesammelt  2.  vorb.  and  vorm.  Aufl.  Würzburg  1851. 
Etünger.  32. 

66)  Misericordia.  Zwölf  Vorträge  über  den  50.  Psalm,  gehalten  in  der  Minoriten- 
kirche  in  Prag  während  der  Fasten  1852,  1853.    Wien  1853.  Braumüllor.  8. 

57)  Der  Dom  der  Heiligen.   Würzburg  1853.  Etlinger.  8. 

58)  Der  Weg,  die  Wahrheit  und  das  Leben.  Zwölf  Vorträge,  gehalten  während 
der  Fasten  des  Jahres  1854  zu  Wien.    Wien  1854,  Braumfiller.  8. 

59)  Homiletische  Werke.   Wien  1855  bis  1877.   XVI.  8. 

I:  Lebensbilder  aus  der  Passionsgeschichte.  —  II:  Der  Weg,  die  Wahrheit  und 
das  Leben.  —  III:  Die  Samaritin.  —  IV:  Dodecathon.  Zwölf  Vorträge,  gehalten 
während  der  Fastenzeit  zu  den  neun  Chören  der  Engel  in  Wien.  —  V:  Dodecathon. 
Zweiter  Theil.  (Die  Mächte  des  Unheils).  Sechs  Fastenvorträge  vom  Jahre  1859. 
nebst  einer  glcichzähligen  Reihe  von  Vorträgen  an  Festen  U.  L.  F.  —  VI:  Die 
Heilung  der  Blindgeborenen.  In  zwölf  Vorträgen.  Zweite  durchaus  umgearbeitete 
und  vermehrto  Auflage.  —  VU:  Homiletische  Aehrenlese.  Auswahl  von  Predigten 
und  Gelegenheitsreden,  meist  aus  den  Jahren  1850  bis  1861.  VIII:  Zwölf  Stufen- 
pRalmen.  In  ebenso  vielen  Vorträgen  gehalten  in  der  Capudnerlrirche  in  Wien  in 
der  Qnadragesima  des  Jahres  1862.  —  IX:  Die  Anfänge  der  Menschenwelt.  Apo- 
logetische Vorträge  über  Geneeis  1  bis  11,  gehalten  in  der  Capucinerkirche  in  Wien 
im  Frühjahre  1863  und  sachgemäß  erweitert.  —  X:  Von  Advent  bis  Pfingsten. 
Vorträge  über  die  sonntäglichen  Perikopen.  —  XI:  Prophetie  und  Glaube.  Nach 
Vorträgen  über  die  zwölf  Prophetien  in  der  Charwoche,  gelialten  in  der  Stadtpfarr- 
kirche  zu  St.  Peter  in  Wien.  —  XII:  Meditationen  über  den  118.  Psalm,  nebst  einer 
Reihe  von  Fest-  und  Gelegenheita  reden.  —  XIU:  Hundert  Psalmen:  Uebersetzt  und 
mit  Erklärungen  begleitet.  —  XIV:  Der  Leidensweg  des  Herrn.  46  Meditationen 
für  alle  Tage  der  Fastenzeit.  —  XV:  Dikaiosyne.  Die  Epistelreihe  des  Kirchenjahres 
in  ihrem  Verhältnisse  zu  den  Evangelien.  —  XVI:  Die  Parabel  vom  verlorenen  Sohne. 
2.  durchaus  verb.  Aufl.  —  Band  VIII.  IX.  XI  bis  XV  auch  besonders  erschienen. 

60)  Sämmtliche  Fastenpredigten.   Wien  1856,  Braumüller.   XVIH.  8. 

61)  Reisen  in  und  um  Wien;  Bauern  Weisheit;  Leben  und  Liebe;  Es  ist  nicht 
mehr  auszuhalten:  Humoristische  Pillen  herausgeg.  von  Bruno  Schön.  Wien,  Prandl. 
1867.    Zweites  Bändchen. 

62)  Stechpalmen.  Erzählungen,  Novellen  und  vermischte  Aufsätze.  1  und 
2.  Band.   Wien  1871.  1873.  Braumüller.   H.  8. 

63)  Wintergrün.  Gedichte,  Geschichten  und  Reime.  Wien  1874,  Braumüller.  8. 

64)  Christus,  gestern,  heute,  ewig.  Gebet-  und  Erbauuogsbuch  für  Gebildete. 
Wien  1876,  Braumüfier.  gr.  16. 

65)  Koheleth  und  Hoheslied.  Uebersetzt  von  Johann  Emanuel  Veith.  Aus 
dessen  hinterlassenen  Handschriften  herausgegeben.  Wien  1878,  Braumüller.  8. 
(Herausgegeben  von  Domherrn  Dr.  Gruscha  und  Prof.  Dr.  Zschokke). 

66)  Ohne  weitere  Angaben  finden  sich  noch  verzeichnet: 

a.  Ein  paar  Gedichte  an  Freiin  Fanny  von  Arnstein. 

b.  Eino  Cantate  zu  Ehren  der  beiden  Naturforscher  Freiherrn  von  Jacquet 
Vater  und  Sohn. 

120.  Boi  der  neunzehnten  Erinnerungsfeier  der  ehelichen  Verbindung  unserer 
heben  Eltern.  [Prag].  Am  30.  Jänner  1803.  4  Bl.  8.  ,Wo  -  das  Herz  voll 
Glutempfindung'. 


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776  Buch  VU.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  J.  121-136. 

121.  Opfer  der  Treue.  8r.  Königl.  Hoheit  dem  Erzherzoge  Karl  von  Oesterreich 
zu  Dessen  Namensfeste  gewidmet  von  A.  E.  Schmttck.  Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb 
Haase.  1803.   2  Bl   4.   (.Begrüßt  vom  Jubelchor  der  Lieder4). 

122.  Prag  am  25.  Februar  1803.  Auf  die  gewünschte  Wiedergenesung  des 
H.  Thaddäus  Edlen  von  Bayer  ....  ist  folgende«  Gedicht  von  J.  Stolner,  Schäler 
der  Poetik  in  Prag  verfaßt  worden.  1  Bl.  4.  (,Sei  uns  wieder  gebrüllt,  Du  Vater 
der  Armen  und  Waisen'). 

123.  Dankrede  der  vom  k.  standischen  Nazionaltheater  abgetretenen  Schau- 
spielerin Therese  Glaser  bei  ihrem  Abgang  am  2.  April  1803.  4  Bl.  8.  ,Zum 
lezten  Mal,  verehrte  Gönner,  tret'\ 

124.  Lied  der  Jugend,  gesungen  bei  Gelegenheit  dor  am  30ten  May  1803  ge- 
haltenen 25  jährigen  Jubelfoyer  der  k.  k.  Hauptschule  in  Kuttenberg  von  J.  S.  2  BL 

125.  Den  Herren  Herren  Direktoren  der  philosophischen  Fakultät  Stanislaus 
Wydra  und  Joseph  Mader  zu  Ihrer  Wahl.  Von  den  Hörern  der  philosophischen 
Wissenschaften.  Prag,  1803.  Gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck.  19  S.  4.  Cantate. 
(,Hebt  sich  höher  der  Stolz'). 

128.  Den  Freunden  der  Musik.  Abgesungen  in  der  letzten  musikalischen 
Akademie  der  Juristen  1803.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck.  2  Bl.  4.  Cantate. 
(.Ausgeschmückt  zum  Fest  Euterpens'). 

127.  Seelenergießung  auf  den  Tod  des  berühmten  Weisen,  des  ausgezeichneten 
Arztes  und  soligen  Herrn  Abraham  Kisch.    Gesungen  zur  Ehre  des  Verstorbenen 

und  der  Lebendigen  von  R.  Schalom,  Sohn  des  R.  J  Khon  aus  Berlin.  Nebst 

einer  deutschen  Uebersetzung  (mit  jüdisch -deutschen  Lettern  gedruckt).  Prag  am 
10.  Junins  1803.    9  S.  8. 

Vgl.  Annalen  1804.  Febr.  Nr.  14:  Vf.  nennt  sich:  Salomon  Khon  aus  W oistein 
in  Pohlon,  Lehrer  der  hebr.-deutschen  Sprache  an  dor  Freyschule  zu  Berlin. 

128.  Ignaz  Jeitteles,  geb.  am  6.  oder  13.  Sept.  1783  zu  Prag,  studierte  in  Prag 
die  Rechte,  wandte  sich  unter  A.  G.  Meißner  der  Dichtkunst  und  Ästhetik  zu,  trat 
zu  Wien  als  Gesellschafter  in  ein  Großhandlungsbaus  ein  und  war  daneben  journa- 
listisch thätig.   f  am  19.  Juni  1843. 

a.  Gräffer  und  Czikann  1835.  8,  30.  —  b.  Wiener  Zeitung  1843.  Nr.  178.  — 
c.  Frankls  Sonntagsblätter  1848.  2,  S.  628.  741.  796.  Todesnachricht,  Nekrolog  von 
Kuranda,  Berichtigung  von  Castelü.  —  d.  Nokrolog  21,  604.  —  e.  A.  Lewald,  Bio- 
graphische Skizze  in  Nr.  11).  —  f.  Wiener  Mittheilungen.  Zeitschrift  für  israelitische 
Cultur-Zustände.  Herausgegeben  von  Dr.  M.  Letteris.  Wien.  Jahrgang  1858.  Nr.  7.  8. 
-  g.  Wurzbach  1863.  10,  122. 

1)  Gedanken  an  der  Wiege  eines  Kindes  jüdischer  Eltern. 

2)  Seiner  Majestät  Franz  dem  Zweyten.  Bei  Gelegenheit  dor  Annahme  der 
erblichen  Kaiserwürde  v.  Oesterreich.  Von  Ig.  Jeitteles,  der  Rechte  Beflissenen.  Prag 
gedruckt  bei  Gottlieb  Haase.  1804.   4  Bl.  4.  —  Vgl.  Annaion.  Jan.  1805.  S.  64. 

3)  Die  Kuhpocken -Impfung.  Prag  1804.  Mit  seinem  Vater  Benedict,  unter 
Leitung  seines  Großvaters  Jonas. 

4)  Jonas  Jeiteles,  der  Heilkunde  Doctor,  der  Weltweissheit  Baccalaureus,  des 
gewesenen  böhmisch -israelitisch -chirurgischen  Gremiums  immerwährender  Präses, 
k.  beeideter  Physikus  der  Prager  Israelitengemeinde  und  beständiger  Arzt  am  dasigen 
Krankenhause.  Eine  biographische  Skizze  von  seinem  Enkel  Jg.  Jeiteles,  der  Rechts- 
gelehrsamkeit Befliessenen.  Mit  dem  Bildnisse  des  Vorblichenen.  Prag,  1806.  Bey 
Gottlieb  Haase.   64  S.  8.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1808.  H.  S.  235. 

5)  Analocten,  Arabesken  und  Allegorien.   Prag  1807. 

6)  Das  Mährchen  vom  Pudel  und  der  Katze  [Prosa]:  Schießlers  Aurora  1812, 
S.  3  bis  36. 

7)  Gab  mit  seinem  Vetter  Alois  Jeitteles  1819  das  encyklopädische  Wochenblatt 
für  Israeliten  ,Sionac  heraus,  das  aber  bereits  nach  einem  halben  Jahre  einging. 

8)  CUo,  eine  Reihe  welthistorischer  Scenen.   Wien  1834. 


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A.  E.  Schmück.  Ignaz  Jeitteles.   Johann  Gottfried  Sommer  u.  a. 


777 


9)  a.  Aesthetisches  Lexikon.  Alphabetisches  Handbuch  zur  Theorie  der  Philo- 
sophie de«  Schönen  und  der  schönen  Künste  nebst  Erklärung  der  Kunstansdrücke 
aller  ästhetischen  Zweige.   II.   Wien  1885  und  1837. 

b.  Aesthetisches  Lexikon,  enthaltend:  Knnstphilosopbie.  Poesie.  Poetik.  Rhetorik. 
Musik.  Plastik.  Graphik.  Architektur.  Malerei.  Theater.  Von  Ignaz  Jeitteles.  Wien, 
1889.  Bei  J.  G.  Ritter  v.  Mösles  Witwe  und  Braumüller,  Graben  1144.  II.  8. 
486  S.;  640  S..  1  Bl.  Druckfehler. 

10)  Eine  Reiso  nach  Rom,  von  Dr.  Ignaz  Jeitteles.  Nebst  einer  biographischen 
Skizze  desselben  von  August  Lewald.   Siegen  und  Wiesbaden  1844. 

Ree.  Jahrbücher  der  Literatur  1845.  112.  S.  1  f. 

11)  Aufsätze  in  den  Annalen,  im  Wiener  Lit.  Anzeiger;  im  Morgenblatt  1816 
bis  1820;  in  der  Zeitung  f.  d.  elegante  Welt  1809  bis  1812,  in  der  Dresdner  Abend- 
zeitung 1817,  in  der  Dessauer  ,Sulamith'  1806  bis  1818;  in  Hormayrs  Archiv  1812 
und  1813,  in  der  Wiener  Zeitschrift  für  Kunst  und  Literatur  1817  bis  1820;  in 
Beckers  «Deutschem  Anzeiger',  in  Andres  Patriotischem  Tageblatt,  in  Lewaids  Europa. 

Gedichte  in  Castellis  Huldigung  den  Frauen,  in  der  Ceres,  Philomele  u.  b.  w. 

129.  Blumen  auf  Thaliens  Gebiete  entsprossen.  Ein  Nachlaß  den  Freunden 
seiner  glücklicheren  Jugend  gewidmet  von  Joh.  Ign.  Tauaig  edlen  von  Hanenthai. 
Carmina  —  jam  moriens  —  canit  exequialia  Cygnus.  Originalauflage.  Pilsen,  bei 
Jos.  Joh.  Morgensäuler,  1804.    104  8.  8. 

Balladen  (S.  58:  Elfriede).  Romanzen.  Idjllen.  Iioder.  (S.  62  :  Eine  Lotte  beim 
Grabe  ihres  Werthers).  —  S.  104:  ,Erinnerung  an  den  Leser!  Daß  sich  bei  einem 
jeden  Werke  Druckfehler,  und  unter  dem  Auge  des  Authors  dieselben  am  öftersten 
einschleichen,  rührt  daher,  weil  der  Verfasser  nicht  das  ihm  vorgelegte  Exemplar 
beurthoilt,  sondorn  nur  das  gedrückt  zu  seyn  [sehn?]  glaubt,  und  es  im  Geiste  licet, 
was  seine  Einbildungskraft  im  Feuer  der  Dichtkunst  schuf.  Diesem  Vordersatze 
zu  Folge  bittet  der  Verfasser  daher,  weder  ihm  noch  dem  Verleger  die  bemerkten 
Druckfehler  anzurechnen,  und  zeichnet  folgende  aus4. 

Vgl.  Annalen  1805.  2,  175. 

180.  Zur  Bewillkommung  der  Carrousel- Ritter  und  Schärpen- Damen,  an  dem 
nach  der  dritten  Vorstellung  dor  ritterlichen  Uebungen  am  8ten  Hornung  1804  bei 
dem  Oberstburggrafen  gehaltenen  Balle.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabek.  2  Bl.  4. 

131.  An  die  edlen  Carrousael-Ritter.  Bei  der  letzten  Vorstellung  des  Carroussels, 
am  16.  Februar  1804.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase.  2  Bl.  (,Die  Rosse  zu 
tummeln,  die  Lanzen  zu  schwingen'). 

132.  Bey  dor  Vermählungsfeyer  der  Hochgebohrnen  Frau  Frau  Karoline  Freyin 
von  Dubsky,  gebohrnen  Rcichsfreyin  von  Wenz,  mit  dem  Hochgebohrnen  Herrn  Joseph 
Ritter  von  Jordan  am  löten  July  1804.  4  Bl.  4.   (,Laßt  der  angestaunten  Größe'). 

133.  Kantate  aus  Dankbarkeit  gewidmet  dem  Herrn  Norbert  Karoli,  Professor 
der  kleinseitner  Poetik,  von  seinen  Schülern  bei  ihrem  Austritte  im  Jahre  1804. 
Prag,  gedruckt  bei  Johann  Diesbach.  6  Bl.  4.  (.Woher  die  stille  Wehmuthsthräne'). 

134.  Empfindungen  eines  israelitischen  Staatsbürgers  Oesterreichs  bey  der  höchst 
erfreulichen  Anwesenheit  Ihr.  beyden  k.  k.  apoatol.  Majestäten  Franz  II.  und  Maria 
Theresia  im  Königreiche  Böhmen,  im  Septemb.  1804.  Von  Joseph  Kinderfreund, 
gewesenem  Lehrer  und  Vorsteher  der  Liebner  lsraelitengcmeinde  dermahlen  Privat- 
lehrer zu  Prag.   Prag  bey  Fz.  Gerzabek  im  St  Galügebände.    1  Bogen.  4. 

Vgl.  Annalen  1805.  Jan.  S.  64. 

135.  Kantate,  Herrn  Professor  A.  G.  Meißner  zur  Abschiedsfeyer  gegeben.  Von 
den  Hörern  der  Philosophie  am  23.  Dezember  1804.  Prag,  bei  Franz  Gerzabeck,  im 
St.  Galligebäude.    4  Bl.  4.   (,Mit  des  Dankes  heißer  Thräne'). 

136.  Johann  Gottfried  Sommer  (Volte),  geb.  1783  in  Leuben  bei  Dresden, 
Sohn  des  Schuhmachers  Volte,  im  Dresdner  Schullehrerseminar  gebildet,  seit  1804 
Lehrer  an  der  Garnisonschule  in  Dresden,  verheiratete  sich,  ließ  sich  scheiden, 
nannte  sich  Sommer,  ging  1809  nach  Böhmen,  Schauspieler,  Souffleur,  dann  Privat- 
lehrer, Lehrer  am  Konservatorium  der  Musik,  seit  1831  mit  topographischen  Arbeiten 
für  das  Museum  in  Prag  beschäftigt,  f  »m  12.  November  1848. 


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778 


Buch  VII.  Phantagtiache  Dichtung.  §  298,  J.  136—142. 


a.  Hermann,  Dresdens  Schriftatelier  1809.  S.  60;  116;  195  und  449  f.  — 
b.  Meusel  20,  517  bis  519.  -  c.  Gräffer  und  Czikann  1837.  5,  72.  —  d.  Nekrol. 
1849.  27.  1,  43  f.  —  e  Wurzbach  1877.  35,  286. 

1)  (Volte)  Abendunterhaltungen  eioes  Vaters  mit  seinen  Kindern  über  die 
Technologie.  Ein  Lesebuch  für  Kinder  gebildeter  Stände.  Leipzig  1805.  W.  Vogel.  H.  8. 

2)  (Volte)  Beschreibung  der  menschlichen  Nahruugsmittel  in  uaturhi  8  torischer, 
ökonomischer,  technologischer  und  diätetischer  Hinsicht.  Ein  Lesebuch  etc.  Leipzig 
1806,  Weidmann.   III.  8. 

3)  (Volte)  Erholungen  für  Kinder.  Ein  Sammlung  kurzer  Erzählungen  und 
Gespräche  zur  Belehrung  über  mancherlei  Gegenstände  des  gemeinen  Lebens.  Leipzig 
1806.  I>eo.  8. 

4)  Beiträge  zum  Jokus  1812. 

5)  a.  Neueste»  wort-  und  sacherklärendes  Vorteutsehungswörterbuch  aller  jener 
aus  fremden  Sprachen  entlehnten  Wörter,  Ausdrücke  und  Redensarten,  welche  die 
Teutschen  bis  jetzt,  in  Schriften  und  Büchern  sowohl  als  in  der  Umgangssprache, 
noch  immer  für  unentbehrlich  und  unersetzlich  gehalten  haben;  verbunden  mit  einer 
Erklärung  auch  der  weniger  bekannten  Kunstwörter  und  andern  Ausdrücke  der 
teutechon  Sprache.  Ein  höchstnützlichea  Handbuch  für  Geschäftsmänner,  Zeitungs- 
leser, und  für  alle  gebildete  Menschen  überhaupt,  von  Johanu  Gottfried  Sommer. 
Erzieher  zu  Prag.  Prag,  1  14.  bei  Johann  Gottfried  Calvo.  XIV  8.,  1  Bl.,  518  S , 
1  Bl.  8.  —  b.  Zweite  durchaus  umgearbeitete,  verbesserte  und  sehr  vermehrte 
Auagabe.   Prag,  1819.  bei  Friedrich  Tempsky,  Firma:  Johann  Gottfried  Calve 

533  S.  8.  —  c.  Dritte  verbesserte  und  vermehrte  Auflage.  Prag.  J.  G.  Calve'sche 
Buchhandlung.  1825.  V,  570  S.,  1  Bl.  —  d.  Vierte  verbesserte  und  vermehrte  Auf- 
lage 1833.  3  Bl.,  510  S.,  1  Bl  8.  —  e.  Fünfte  verbesserte  und  vermehrte  Auflage. 
Prag,  J.  G.  Calve'sche  Buchhandlung.  1839.   8  BL,  448  S.,  1  Bl.  8. 

6)  Neueste  Jugend  bibliothek  oder  die  vorzüglichsten  Gegenstände  des  Jugend- 
unterrichts, von  der  Elementarbildung  an  bis  zum  reifern  Alter.  Prag  bei  Carl 
Wilhelm  Enden.  1816.    Fünf  Bündchen. 

7)  Vollständige  und  deutliche  Anleitung  zur  teutacben  Briefschroibekunst 
Herausgegoben  von  Johann  Gottfried  Sommer.  Zwei  Abtheilungen  und  ein  Anhang. 
Prag  1817,  bei  Johann  Gottfried  Calve.  5  Bl.,  113  S.  und  148  S.  8.  Dazu  noch 
eine  Bcilago  1817  und  ein  Anhang.    Prag,  1817.    75  S.  8. 

8)  Gemälde  der  physischen  Welt  oder  unterhaltende  Daratellung  der  Himmela- 
und  Erdkunde.  Nach  den  besten  Quellen  und  mit  beständiger  Rücksicht  auf  die 
neuesten  Entdeckungen  bearbeitet  von  Johann  Gottfried  Sommer.  Prag  bei  Fr. 
Tempsky,  Firma:  J.  G.  Calvo.  8.  2.  verb.  u.  verm.  Auflage.  Prag,  J.  G.  Calve'sche 
Buchhandlung.  1.  Bd.  1819  (schon  1818  in  Lieferungen).  2.  Aufl.  1827.  2.  Bd.  1821. 

2.  Aufl.  182«.  3.  Bd.  1822.  2.  Aufl.  1829.  4.  Bd.  1823.  2.  verbesserte  und  ver- 
mehrte Aufl.  1830.   5.  Bd.  1825.   2.  Aufl.  1831.   6.  Bd   1826.   2.  Aufl.  1831.  — 

3.  Aufl.   Bd.  1  bis  3.    1834  bis  1843. 

9)  J.  G.  Sommen  Kleines  Verteutsehungswörterbuch,  oder  Anleitung,  die  im 
Teutschen  am  häufigsten  vorkommenden  Wörter  aus  fremden  Sprachen  richtig  aus- 
sprechen, verstehen  und  schreiben  zu  lernen.  Ein  Auszug  aus  des  nämlichen  Ver- 
fassers grösserm  Vertoutsehungswörterbuche.  Prag,  1822.  in  der  J.  G.  Calveschen 
Buchhandlung.    2  Bl.,  242  8.  8. 

10)  Taschenbuch  zur  Verbreitung  Geographischer  Kenntnisse.  Eine  Ueberaicht 
des  Neuesten  und  Wissenswürdigsten  im  Gebiete  der  geeammten  Länder-  und  Völker- 
kunde. Zugleich  als  fortlaufende  Ergänzung  zu  Zimmermanns  Taschenbuch  der 
Reisen.  Herausgegeben  von  Johann  Gottfried  Sommer.  1.  bis  25.  Jahrgang  1823 
bis  1847.  Prag  1822  bis  1846.  J.  G.  Calve'sche  Buchhandlung,  gr.  12.  Neue  Folge. 
1.  Jahrgang  (für  1848).   Prag.  8. 

11)  Tabellarische  Übersicht  aller  jetzt  lebenden  Glieder  der  europäischen 
Regenten -Familien.  Herausgegeben  von  Jobann  Gottfried  Sommer.  Prag,  1827. 
J.  G.  Calve'sche  Buchhandlung.  Gedruckt  bey  Anton  Strauß  in  Wien.  IV,  58  S. 
Quer  8. 

12)  a.  Neuestes  Gemälde  von  Aaien  uud  den  dazu  gehörigen  Inaein.  Wien 
1829  und  1830.  Anton  Doli.  IV.  8.  (Allgemeine  Erdkunde  oder  Beschreibung  aller 
Länder  der  fünf  Welttheile,  herausgegeben  von  J.  B.  Schütz.   3.  bis  6.  Band).  — 


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Johann  Gottfried  Sommer.  Anton  Isidor  Lutsinger.  Franz  Anton  Ender  u.  a.  779 

b.  Neueste  Beitrage  xu  dem  Gemälde  ron  Asien  (3.  Supplementband  desselben  Werkes 
herausgegeben  von  Wimmer).  —  c.  Neuestes  Gemälde  von  Amerika.  Wien  1831. 
Doli.   II.  8.    (Allgemeine  Erdkunde  7.  und  8.  Band). 

13)  Das  Königreich  Böhmen;  statistisch- topographisch  dargestellt  Ten  Johann 
Gottfried  Sommer.  Prag,  in  der  J.  G.  Calve'schen  Buchhandlung.  1833  bis  1849.  XVI. 
8.    Vom  9.  Band  (1841)  ab:  Verlag  der  Buchhandlung  von  Friedrich  Ehrlich. 

14)  Lehrbuch  der  Erd-  und  Staatenkunde.  Von  Juhann  Gottfried  Sommer. 
Prag,  J.  G.  Calve'sche  Buchhandlung.  1.  Band  1*35.  IV,  42»  S.  8.  Vorrede:  Prag, 
am  28.  November  1*34.  —  Zweiter  Band  1837  bis  1839.  2  Bl.,  756  S.  Vorwort: 
Prag,  am  25.  Jän.  1839.  —  3.  Band  1842. 

15)  Red.  jahrelang  den  .Hesperus*  und  die  ,Oeko nomischen  Neuigkeiten'. 

137.  Anton  Isidor  Lutzinger,  geb.  in  Prag  am  17.  April  1788,  gest.  ebenda 
Juni  1807  als  Hörer  dar  Rechtswissenschaften  im  1.  Jahrgange. 

1)  Denkmal  inniger  Verehrung  dem  Herrn  Professor  A.  G.  Meilner  gewidmet 
von  A.  I.  L.  Hörer  der  Philosophie  im  zweiten  Jahrgange.  Bei  Seinem  Abgange  von 
der  Universität.  Im  Dezember  1804.  Prag,  bei  Franz  (ieizabeck,  im  St.  Galligebäude. 
2  Bl.  4.    3»»  verzeih!  wenn  bei  der  schönen  Thräne', 

2)  Gedichte  in  der  Isis  1814. 

188.  Lied,  von  A.  G.  Meißner's  Freunden  gesungen,  am  8ten  Jänner  1805. 
2  Bl.  8.   (,Sey  uns  gegrfißt,  zum  letztenmale'). 

139.  Dankopfer.  Dem  Hoch-  und  Wohlgobornen  Herrn  Herrn  Joseph,  des  heil, 
röm.  Reichs  Grafen  Mallabaila  von  Canal,  ....  Präses  der  Ökonom,  patriot.  Gesell- 
schaft im  Königreiche  Böheim.  Dargebracht  von  don  Hörern  der  philosophischen 
Botanik.  1805.  Prag,  gedruckt  bei  Johann  Diosbach.  4  Bl.  4.  (.Edler  Graf,  erhabne 
Thaten'). 

140.  Dem  Hochwohlgebornen  Herrn  Herrn  Ferdinand  Edlen  von  Leber,  . . .  Leib- 
chirurgus  und  öffentlichen  Professor  der  Wundarzney  an  der  hohen  Schule  zu  Wien, 
etc.  etc  bey  Gelegenheit  der  festlichen  Uiberreichung  der  Ehrenniedaillo  sammt  einer 
goldenen  Kette,  gewidmet  mit  tiefster  Achtung  und  Dankbarkeit  von  A.  Ig.  Wawruch 
im  Namen  aller  Mediziner.    Wien  den  3.  April  1805.   4  Bl.  8. 

141.  Lieder  zur  öffentlichen  und  häuslichen  Andacht,  mit  Melodien  von  deu 
besten  größtentbeils  vaterländischen  Meistern;  nebst  einom  Anbang  von  Gebethrn. 
Herausgegeben  am  k.  k.  Normalschulinstitut.  Fünfte,  vermehrte  Auflage.  Mit  Be- 
willigung der  k.  k.  Censur.  Prag,  in  der  k.  k.  Normalschulbuchdruckerey.  1805. 
LX,  832  S.  und  26  S.  Gebethe.  8. 

[Vorrede]:  Vorstellung  der  Nützlichkeit  des  geistlichen  VolkBgesangs.  »Diese 
Vorrede  zur  ersten  Auflage,  wurde  in  den  drey  nachgefolgten  .  . .  weggelassen  .  .  . 
hier  abermal,  und  wo  es  nöthig  schien,  etwas  erweitert  eingerückt'. 

142.  Franz  Anton  End  er,  geboren  zu  Altlomnitz  in  Böhmen  am  2.  Februar 
1774,  Sohn  eines  Bauern,  besuchte  das  Gymnasium  in  Glatz,  studierte  in  Breslau 
seit  1792  Philosophie,  später  Theologie  und  trat  1797  in  das  katholische  Schulen- 
institut,  1800  Prediger  in  Sagan,  1.  Januar  1801  Lehrer  am  katholischen  Gymnasium 
daselbst,  Ostern  1801  Professor  am  katholischen  Gymnasium  zu  Glogau,  1820 
interimistischer,  1821  definitiver  Gymnasialdirektor  daselbst,  1839  in  den  Ruhestand 
versetzt,  |  am  18.  Februar  1841. 

a.  Nowack  1838.  3,  24  f.  —  b.  Neuer  Nekrolog  19,  242.  —  c.  Schles.  Provinzial- 
blätter  1841.  —  d.  Kehrein  1868.  1,  87  f. 

1)  Anteil  an  dem  anonym  erschienenen  Werke:  Schleaion  wie  es  ist,  von  einem 
Oesterreicher.  Berlin  1806.  3  Bde.  VI,  892  S.;  VIII,  3-13  S.;  V,  320  S.  In  Ge- 
meinschaft mit  Xaver  August  Veith.    Vgl.  Nowack  1840.  4,  167. 

2)  Gegenwärtiger  Zustand  des  k.  kathol.  Gymnasiums  zu  Groß-Glogau.  Glogau 
1820.    16  S.  8. 

3)  Über  den  Stand  dor  Religionslehrer  an  den  k.  kathol.  Gymnas.  in  Schlesien. 
Glogau  1821.    16  S.  8. 

4)  Quam  cante  rerum  scriptoribua  habenda  sit  fides,  examine  in  Gregorii  VII. 
P.  M.  adversarios  instituto,  juvenes  ad  acadeiniam  proficiscentes  monuisse  voluit. 
Glogau  1822.    19  8.  8. 


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780  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.  §  298,  J.  148—154. 


5)  Zur  Geschichte  des  kgl.  kathol.  Gymnas.  in  Groß-Glogau.  Von  neiner  Er- 
richtung 1626  bis  1658.  Glogau  1828.  27  8.  8.  Die  Fortsetzung  von  den  Jahren 
1654  bis  1740.    Glogau  1824.   22  S.  8. 

6)  Die  Vorstädte  Glogau's  im  16.  Jahrh.,  ein  Beitrag  zur  Geschichte  und  Topo- 
graphie dieser  Stadt,  nach  einem  alten  Manuscripte  herausgeg.  Glogau  1825.  18  S.  4. 

7)  Necrolog  des  Prälaten  und  Kgl.  Konsistorial-Raths  Dr.  Sckejde.  Ein  Beitrag 
zur  Geschichte  des  kath.  Schulwesens  in  Schlesien.    Glogau  1830.    14  8.  4. 

8)  Mehrere  Gelegenheitsgedichte. 

143.  Opfer  der  kindlichen  Liebe  und  Dankbarkeit  am  Vorabende  der  Nameus- 
feyer  Seiner  Hochwürden  und  Gnaden  des  Herrn  Herrn  Joseph  Aloys  Faschang, 
Residenzial- Domherrn  der  uralten  Collegialkircho  zu  den  heil.  Kosmas  und  Damian 
in  Altbunzlau,  wirklichen  Rektors  des  fürs  terzbischöflichen  Alumnats,  und  fürst- 
erzbischöflichen  Notairs.  Von  säm  tntlichen  Alumnen  aus  gerührtesten  Herzen  dar- 
gebracht. Prag,  gedruckt  bey  Franz  Gerzabeck,  im  St.  Gallikloster,  1806.    4  Bl.  4. 

144.  August  Wenzel  Griesel.   §  334,  472. 

1)  Aoide.  X  Lieder  von  A.  W.  Griesel.  In  Musik  gesetzt  von  I.  M.  Haydn, 
für  eine  Singstimrae  mit  Begleitung  des  Pianoforte.  Prag,  im  Verlag  der  Pöltschen 
Musikalien -Handlung.  (Iö07). 

Vgl.  Neue  Annaion  1808.  I.  S.  130. 

2)  a.  Probo-Scene  aus  dem  noch  ungedruckten  Dramolett,  Albrecht  Dürer: 
Castellis  Thalia  Nr.  64,  6.  July  1811. 

b.  Szene  aus  dem  noch  ungedruckten  Dramolett,  Albrecht  Dürer:  Schielliers 
Aurora  f.  1812.  S.  168  bis  177  mit  der  Anmerkung  des  Herausgebers:  Wurde  zur 
Probo  in  der  Zeitschrift:  Thalia  im  Monate  July  1811.  und  zwar  aus  Versehen  ohne 
der  [so]  Bemerkung  abgedruckt,  daß  sie  als  Beitrag  diesem  Taschenbuche  angehöre. 

3)  Der  Wunderetoff.  Schwank.  (Frei  nach  dem  Conde  Lucanor  des  Don  Juan 
Manuel,  Sohn  des  Infanten  Don  Manuel,  und  Enkel  Ferdinands  des  heiligen,  Königs 
von  Kastilien):  Aurora  f.  1812.  S.  269  bis  290. 

4)  Gedichte  im  Jokus  1812. 

145.  Ephraim  Isaak  Wellie  vgl.  oben  S.  587  (Wohli). 

Elegio  auf  den  Tod  des  edlen  biedern  Mannes,  Wolf  Simon  Frankel,  von  seinem 
Enkel  Ephraym  Isaak  Wehle.  Prag,  1807.  Gedruckt  in  der  Buchdruckerey  der 
Arabischen  Erben.    l»/s  Bogen.  4.  —  Vgl.  Neue  Annalen  1808.    II.  134. 

146.  An  Herrn  Professor  Sinke.  Bei  Niederlegung  des  philosophischen  Pro- 
directorats  1807.  Von  E.  K— 1.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  künigl.  böhm. 
ständ.  Buchdrucker.    2  Bl.  4.    (,Wem  nicht  das  Herz  in  heiligem  Dankgefühl'). 

Vgl.  Neue  Annalen  1808.  1,  240. 

147.  Rede  und  Rhapsodie  an  Herrn  Ignatz  Sinke,  sämtl.  R.  Doktor,  k.  k.  Pro- 
fessor des  Kirchenrechts  und  fürsterzbischöfl.  Konsistorialrath.    Bei  Niederlegung 


sämmtheher  Hörer  der  Philosophie.  Prag,  gedruckt  boi  Gottlieb  Haase,  königl.  böhm. 
ständ.  Buchdrucker.   4  Bl.  4. 

Vgl.  Int-Bl.  der  Annalen,  Januar  1808. 

14S.  Danklied  gesungen  in  der  italiänischen  Nazionalkapelle  von  den  Spital- 
zöglingen bei  Gelegenheit  der  Bitt-  und  Dankredo  an  das  neugewählte  Direktorium, 
dann  der  gesammten  HH.  Vorsteher  und  Wohlthäter  am  Titularfeste  Mariä  Himmel- 
fahrt den  löten  August  1807.    [Prag].    1  Bl.  4.   (,Der  Waisen  Vater!  höre')- 

149.  Enterich  Thomas  Hohler,  geb.  zu  Schrickowitz  in  Böhmen  am  26.  De- 
zember 1781,  studierto  in  Tepl,  Prag  und  Wien,  1809  Lehrer  im  Hause  des  Fürsten 
Schwarzenberg,  1828  fürstlicher  Rat  und  Hausbibliothekar,  starb  zu  Wien  am 
18.  November  1846.  Verdienter  Schulachriftsteller,  veranstaltete  zahlreiche  Ausgaben 
lateinischer  Klassiker. 

a.  Neuer  Nekrolog  24,  1111.  —  b.  Wurzbach  1868.  9,  218  bis  220. 

1)  Cantate  dem  Herrn  Medicinae  Doctor  Ritter  von  Lichtenfels  gewidmet  bei 
der  Genesung  des  Fräuleins  Stella,  Freyinn  von  Macneven  ö  Kelly.  Verfaßt  von 
Th.  E.  Hohler,  der  Rechte  Candidaten.  In  Musik  gesetzt  von  Wovtiscbek.  Prag 
am  28.  Februar  1808.   4  Bl.  4.   (,Hygieia!  sieh  mit  frohem  Jubel4). 


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August  Wenzel  Griesel.  Emerich  Thomas  Hohler.   Alois  Zettler  u.  a.  781 

2)  Am  Sarkophage  Ihrer  Durchlaucht  der  Fürstin  Pauline  zu  Schwarzenberg, 
geborneu  Herzogin  von  Arenberg.  Eine  Elegie.   Wien  1810,  Kupfer  und  Wimmer.  4. 
Vgl.  Auualen  Nov.  1810.  S.  266;  1811.  1,  94. 

8)  Warum  werden  die  Bankozettel  eingezogen  ?  Was  hat  Oesterreich  von  diesen 
Maßregeln  zu  erwarten?  Zur  Berichtigung  der  Meinungen  Ober  das  Patent  vom 
20.  Februar  1811.   Wien,  Geistinger.  8. 

4)  Kurze  üebersicht  der  allgemeinen  Weltgeschichte  als  Erläuterungen  zum 
Strom  der  Zeiten.   Wien  1818,  Geistinger.   II.  12. 

5)  Historisch  -  politische  Erläuterung  über  Bankanstalten  überhaupt  und  über 
die  österreichische  Nazionalbank  insbesondere.  Für  alle  Theilnehmer  und  Interessenten 
der  privilegirten  österreichischen  Nationalbank.  Von  E.  Th.  Hohler,  Verfasser  der 
Schriften:  Das  Jahr  1818,  1814,  und  1815.   Wien,  1816.   68  S.  8. 

6)  Welche  Hilfsmittel  hat  die  österreichische  Monarchie  zur  Herstellung  eines 
regelmäßigen  Geldumlaufes.    Wien  1816,  Heubner.  8. 

7)  Kurze  üebersicht  der  allgemeinen  Geschichte.  Wien  1819.  Geistinger.  II.  12. 

8)  Geschichte  des  österreichischen  Kaiserstaates.  1823. 

9)  Lehrbuch  der  neuesten  Erdbeschreibung.   Wien  1828.  IV. 

10)  Lehrbuch  der  neuen  Staatengeschichto.   Wien  1829.  IV. 

150.  Das  Opfer  kindlicher  Liebe.  Am  Tage  der  Silberhochzeit  guter  Aeltern, 
des  Herrn  Michael  und  Frau  Therese  Kriner,  und  zugleich  am  Naraensfeste  der  besten 
Mutter  aus  innigster  Verehrung  und  Liebe  geweint  von  ÜJren  dankbaren  Kindern, 
am  15.  Oktober  1808.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  königl.  böhm.  etänd. 
Buchdrucker.   4  Bl.  4.    (,Soyd  uns,  Theure!  hier  gegrüßet'). 

151.  Sebastian  Wlllbald  Schleiler.  §  331,  61. 

1)  Gedichte  im  Heeperus  1809,  in  der  Aurora  1812,  im  Jokns  1812. 

2)  An  Madame  Schönberger  über  ihre  Darstellungen  als  Sargines,  Titus  und 
Murnev.  1  Bl.  8.  (.Bewund'rung  lauscht'  im  Hain  der  Pieriden'),  untere.:  S.  W. 
Schießler. 

3)  Froh -Gesang  der  Böhmen,  bei  der  Ankunft  Ihrer  Majestäten,  des  Kaisers 
und  der  Kaiserinn  von  Oesterreich.  Im  Juny  1812.  Vorfaßt  von  S.  W.  SchieUler. 
In  Musik  gesetzt  von  F.  Rindler.   Prag,  gedruckt  bei  Franz  Sommer.   2  Bl.  4. 

152.  Das  Phantasie-Körbchen,  das  ist  prosaisch  gedichtet  und  nicht  gedichtet. 
Prag,  gedruckt  bei  Franz  Neureutter.  1809.    136  S.   (Gedichte  in  Prosa). 

153.  Dem  frohen  Naraensfeste  des  Hochwürdigen  und  Wohlgebornen  Herrn  Milo 
Grün,  Abten  zu  Strahof,  des  Königreichs  Böbeira  Prälaten,  Ritters  des  Leopoldsordens 
etc.  etc.  geweiht.  1809.  [Gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck,  im  St.  Gallikloster].  4  Bl.  4. 
(.Freude  wohn'  auf  Sions  Höhen'). 

154.  Alois  Zettler,  geb.  in  BrUx  1778  von  armen  Eltern,  besuchte  das  Gym- 
nasium in  Brüx,  die  Universität  in  Prag,  von  Seibt  und  Meißner  gefördert.  Er  sollte 
in  den  Orden  der  Krenzherren  eintreten,  verließ  aber  1799  nach  abgelegtem  Probe- 
jahr den  Orden  und  ging  nach  Wien.  1801  Humanitätsprofessor  an  der  k.  k.  Akademie 
der  orientalischen  Sprachen.  1808  Landscbafts-Obereinnenmer  der  niederösterreichischen 
Stände,  Hofkonzipist  bei  dor  k.  k.  Polizei-  und  Censurhofstelle,  später  Hofsekretär, 
t  am  7.  November  1828. 

a.  Kuffhers  Vorrede  in  Nr.  4).  —  b.  Nekrolog  der  Deutschen  6,  972.  —  c. 
Scheyrer  347  f.  —  d.  Wurzbach  1890.  59  352. 

Brief  an  Grillparzer:  Jahrbuch  der  Grill  parzer -Gesellschaft  1890.  1,  255. 

1)  Gedichte  in  zahlreichen  Wiener  Taschenbüchern. 

2)  Gesellschafts -Gespräch  Uber  die  Darstellung  des  Don  Carlos,  auf  dem  k.  k. 
Hoftheater  in  Wien  am  29.  September,  woboy  Herr  Mayer  aus  Mannheim  die  Rolle 
des  Carlos,  und  Herr  Schwadke  aus  Berlin,  die  des  Posa,  als  Gast  gab.  untere.: 
A.  Zettler:  Castellis  Thalia,  Nr.  29,  10.  October  1810. 

8)  Erfindung  des  Feuers.  Mythe.  [Fragment  eines  größern  didaktischen  Ge- 
dichtes, Das  Feuer],  untere.:  A.  Zettler:  Selam  1814.  3,  S.  47  bis  53. 

4)  Nachgelassene  Gedichte  von  Alois  Zettier.  Mit  einer  Vorrede  herausgegeben 


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782  Bneh  VII  Phantastische  Dichtung.  §  298,  J.  155—164. 

von  Chph.  Kuffher.  Wien.  Bei  Schmidl's  Witwe  und  Jg.  Klang.  1836.  Gedruckt  bei 
Franz  Ludwig.   XII,  254  S.  gr.  8. 

S.  III:  Vorwort  mit  kurzer  Biographie  von  Chr.  Kuffner. 

S.  22:  Der  Wanderer,  bey  den  Ruinen  eines  alten  Bergschlosses.  —  8.  32: 
Herbstsonne.  (Terzinen!).  —  S.  52:  Die  Dichternoth.  Sonett  —  8.  53:  An  das 
Echo.  An  Joseph  Passy.  —  8.  68:  Verstand  und  Liebe.  An  Freund  Castelli.  — 
8.  121:  Epigramm  auf  Meißner.  Auf  Zettlers  eigenen  Namen.  —  8.  173:  Lob  der 
Ehe.  Eine  unvollondeto  Parodie  des  Rheinweinliedes  vom  Hölty:  Ein  Loben  wie  im 
Par.  etc.  an  Bar.  Gem.  v.  F.  —  S.  223  bis  254:  Grabesfeyer.  Ein  lyrisches  Nach- 
spiel. —  Zahlreiche  Gelegenheitsgedichte  1807,  1809,  auch  au  die  Lehrer  der 
Orientalischen  Akademie. 

155.  Lieder  zum  Gebrauch  der  Zöglinge  des  Instituts  für  blinde  Kinder  und 
Augenkranke.  Prag  1810,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabeck  im  St.  Gallikloster.  6  Bl.  8. 

156.  Dem  Hoch-  und  Wohlgebohrnen  Herrn  Franz  Grafon  von  Hartig,  k.  k. 
wirklichen  Kümmerer,  bey  seiner  Vermählung  am  6.  Jenner  1810.  Prag,  gedruckt 
bey  Gottlieb  Haase,  kön.  böhm.  stand.  Buchdrucker.  4  Bl.  4.  (.Beglückt  der  Maun, 
der  von  der  Liebe  Hand'). 

157.  Tafel -Lied  bey  der  Vermählung  des  Hoch-  und  Wohlgebornen  Herrn 
Franz  Grafen  von  Hartig  und  Fräulein  Julie  geb.  Gräfin  v.  Grundemann,  am  6.  Jenner 
1810.  Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb  Haase.  kön.  böhm.  stand.  Buchdrucker.  4  Bl.  4. 
(,Auf,  fröhliche  Gäste,  die  Gläser  zur  Hand'). 

15S.  An  Franz  den  Ersten.  Sr.  Kais.  Königl.  Majestät  In  tiefster  Ehrfurcht 
überreicht  von  der  Prager  bürgerl.  Scharfschützen -Gesellschaft  am  [81.1  Mai  1810. 
Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase.  2  Bl.  4.  (, Willkommen  uns  aus  deiner  Vätor 
Hallen*). 

159.  An  Madame  Bethmann  als  Phädra.  Zum  Abschiede  von  Prag's  Bewohnern. 
Am  lsten  Juny  1810.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase.  2  Bl.  8.  ,Auf  rollt  der 
Vorhang  —  es  entfalten'. 

160.  An  meine  liebe  und  hochverehrte  Großmutter  Magdalena  Widtmann  zu 
Ihrem  Namenstage.  Am  22sten  July  1810.  2  Bl.  (,Du,  deren  mütterliche  Sorg' 
und  Güte4),   untere.:  Ludwig  Haase. 

161.  Dem  Hochwürdigen  Herrn  Franz  Philipp  Aschenbrenner,  Pfarrer  auf  der 
Fürstl.  Ditrichsteiniscben  Herrschaft  Pomeisl  Saazer  Kreises  im  Königreich  Böhmen, 
am  26.  August  1810,  als  am  Tage  seiner  fünfzigjährigen  priesterlichen  Jubelfeyer 
gewidmet  in  Ehrfurcht  von  seinem  treu  ergebenen  Diener  und  Vetter  Joseph  Georg 
von  Nuce,  Rath  bei  dem  Magistrate  der  k.  k.  Haupt-  und  Residenzstadt  Prag,  in 
eigenem,  seiner  Angehörigen  und  übrigen  Verwandten  Namen.  Prag,  gedruckt  bey 
Gottlieb  Haase.    2  Bl.  8.   (.Am  ersten  Tag'  des  fünfzigsten  der  Jahre4). 

162.  Dem  Andenken  des  nun  in  Gott  ruhenden  Hochwtirdigst-Durchlauchtigsten 
Fürsten  und  Herrn  Wilhelm  Florentin  Johann  Felix,  Fürsten  v.  Salm -Salm,  Erz- 
bischofs  zu  Prag  etc.  etc  des  Königreichs  Böhmen  Primaten  etc.  etc.  gewidmet  nach 
der  Gesinnung  und  im  Namen  vieler  Guten  im  Lande  Prag,  godruckt  bei  Josepha 
Diesbach.  1810.    13  S.  8.  (Prosa). 

168.  Philipp  Edler  von  Büttner,  Professor  der  Diätetik  an  dor  Universität 
in  Prag. 

Unterhai  tungsblätter  (Bohemia)  1828.  1,  Nr.  4. 

1)  Beiträge  zum  VolksTround,  dessen  Mitherausgobor  er  von  1811  bis  26.  März 
1812  war;  darin  auch  Gedichte  von  ihm.    Vgl.  oben  S.  708  f. 

2)  Rede  über  den  Werth  der  Gesundheitspflege.  Von  Philipp  Edlem  von  Büttner. 
Gehalten  bei  dem  Anfange  seiner  im  fünften  Jahre  fortgesetzten  diätetischen  Vor- 
lesungen.   Im  Monat  Dezember  1816.    Prag  bei  Carl  Wilhelm  Enders.    17  8  8. 

3)  Gesundheitspflege  oder  Diätetik.  Von  Philipp  Edlem  von  Büttnor.  Prag, 
1823.  Bei  Martin  Neureutter.  Leipzig.  Bei  Friedrich  Fleischer.  307  S.,  1  Bl.  Inhalt. 

4)  Worte  zum  Scliluße  der  diätetischen  Vorlesungen  für  das  Jahr  1824.  Von 
Dr.  Philipp  Edlem  von  Büttner.  Prag,  gedruckt  in  dor  Sommerschen  Bnchdmckerei, 
im  ehemaligen  Annakloster  Nro.  948,  2  Bl.  4. 


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Philipp  von  Büttner.  Moses  J.  Landau  u.  a. 


783 


5)  Worte  zum  Anfange  der  im  dreizehnten  Jahre  fortgesetzten  diätetischen  Vor- 
lesungen. Von  Dr.  Philipp  Edlem  von  Büttner.  Im  Dezember  1824.  Prag,  gedruckt 
in  der  Soniraerscben  Buchdruckerei,  im  ehemaligen  Anna-Kloster  Nro.  94«.  2  Bl.  4. 

O  Glückseligkeitslehre.    Prag  bei  C.  W  Enden»  1*25. 

7)  Gesundheitspflege  des  Gesichtes.   Prag  bei  C.  W.  Enders.  1827. 

164.  Moses  J.  Laudan.  geb.  1788,  aus  einer  spanisch-jüdischen  Familie,  die 
in  Polen  ansässig  war,  der  Enkel  des  Prager  Oberrabiners  Ezochiel  Landau,  begann 
in  seinem  Ii).  Jahre  den  Jesaias  metrisch  zu  übereetzeu,  1819  Inspektor  dor  israe- 
litischen deutschen  Hauptschulo  in  Prag.  IS23  dritter  Vorsteher,  1834  erster  Vor- 
steher der  israelitischen  kk-iukinderbewahranstalt,  Buchhändler,  1849  Stadtverordneter, 
1850  Stadtrat,  gest.  am  4.  Mai  1852. 

a.  Wurabach  1865.  14,  69  f.  —  b.  J.  Brandeis,  Biographie  des  Dichters 
in  Nr.  16). 

1)  Beiträge  zum  Volksfreund  1811,  zur  Isis  1814,  zum  Selam  1815  u.  s.  w. 

2)  Scene  aus  dem  noch  ungedruckten  und  unaufgeführten  dramatischen  Gedichte: 
Moses  und  Zippora  oder  die  Flucht  nach  Midien,  von  M.  J.  Landau.  (Aus  Prag 
eingesandt):  Castellis  Thalia  1811,  Nr.  12. 

3)  Rede,  gehalten  am  Jubelfeste  der  israelitischen  Hauptschule  in  Prag  don 
10.  Mai  1812  von  Peter  Beer.  Lehrer  der  Moral  etc.  an  dieser  Hauptschule.  Nebst 
einigen,  bei  dieser  Gelegenheit  von  M.  J.  Landau  verfaßten,  und  von  Schülern,  theils 
deklamirten  und  theils  abgesungenen  Gedichten.  Wird  zum  Besten  des  jüdischen 
Waisenhauses,  ohne  der  Wohlthätigkeit  Schranken  zu  setzen,  für  1  fl.  W.  W.  ver- 
kauft.  Prag,  bei  Franz  Sommer,  1S12.   32  S.  8. 

S  26  bis  30:  Der  Kaiser  als  Arzt.  Von  M.  J.  Landau  einstmaligem  Zögling 
dieses  Instituts,  und  erzählt  von  Franz  Beer.  —  S.  31  bis  32:  Die  Stiftung  der 
Schule  von  Ebendemselben.    Gesungen  von  don  Schülern  und  Schülerinnen. 

4)  Predigt  verfaßt  und  gehalten  am  7ten  Juli  1814.  bey  Gelegenheit,  der  glor- 
reichen Wiederkehr,  unsere  aUgeliebten  Kaisers  Franz  1.  und  des  errungeuen  Friedens; 
in  dem  bestimmten  Feyerlichkeitslokale :  in  der  Meiselsynagoge  von  Rabbi  Sarauel 
Landau  Oberjuristen  der  prager  Israclitengemeinde,  und  übersetzt  von  M.  J.  Landau, 
Neffen  des  Predigers.    Prag,  1814.  Gedruckt  bei  Franz  Johann  Scholl.    18  S.  8. 

5)  Geist  und  Spracho  der  Hebräer  nach  dem  zweyten  Tempelbau.  Enthält: 
I.  Vorlesungen  über  Sprachlehre  und  Sprachgeschichte  der  Altrabbinen;  nebst  An- 
weisungen, ihre  Werke  ohne  Punktation  lesen  zu  können.  II.  Chrestomathio :  eine 
Sammlung  Erzählungen.  Parabeln,  Legenden,  Sprüche  und  Philosopheine  aus  Talmud, 
Midrascb  und  Sobar.  Von  M.  J.  I*andau  Inspektor  der  israel  deutschen  Hauptschulo 
zu  Prag.  Prag  1822.  Gedruckt  in  der  Schollischen  Buohdruckerey  Altstadt  großer 
Ring,  im  golzischen  Hause  Nro.  933.   IX  S..  3  Bl.,  260  S.  8. 

6)  Deutsche  Übersetzung  des  Pentateuchs  mit  einem  hebräischen  Common tar  1824. 

7)  Sängers  Maigruß  bey  der  höchsten  Ankunft  der  erhabensten  Majestäten 
nnseres  huldreichsten  Kaisers  Franz  und  der  Kaiserinn  Auguste  Caroline,  von  M.  J. 
Landau,  Inspector  der  israelitisch -deutschen  Hauptschulo  zu  Prag.  Prag  1824.  Ge- 
druckt in  der  orientalischen  und  occidentalischen  Buchdruckeroy  von  Scholl  &  Landau, 
Altstadt,  Großer  Ring,  N.  983.  4  Bl.  4.  (.Wonne  schwebet  aus  den  HimmelshöhV). 

8)  Fortuna,  ein  Neujahrsgeschonk  für  1825.  Von  M.  J.  Landau,  Prag,  1825. 
Bei  Scholl  &  Landau. 

Zweiter  Titel:  Amaranten.  Von  M.  J.  Landau.  Erstes  Bündchen.  Prag,  ge- 
druckt bei  Scholl  &  Landau,  Altstadt,  großer  Ring,  Nro*938.  1825.  114  S.,  2  Bl. 
Inhalt.  12. 

Dichtungen  aus  dem  Morgenlando.  —  S.  9  bis  20:  Saloino  und  Sulamith.  Eine 
morgenländische  Fantasie.  —  S  21  bis  33:  Dichtungen  nach  Sadi.  I  bis  VI.  —  S.  48: 
Vermischte  Gedichte.  —  S.  55  bis  64:  Schillers  früheste  Monumonte.  I  bis  IV.  — 
8.  65  bis  67:  Dio  Nacht  Nach  einem  alten  Minnesänger.  —  S.  74  bis  76:  Des 
Teufels  Ring.  (Nach  dem  Ariost).  —  S.  94  :  Geständniß.  (Nach  Rabutin).  —  S.  103 
bis  113:  Charaden.  Rathsein,  und  Logogryphe. 

9)  Freudenklänge  bei  der  am  16.  März  1826  erfolgten  Wiedergenesung  unseres 
huldreichsten  allgeliebtesten  Landesvaters  Franz  des  Ersten  Kaisers  von  Oesterreich, 
Von  M.  J.  Landau,  Amtsvorsteher  der  iBraclitengemoinde,  Inspektor  der  israelit. 


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784  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  164-175. 


deutschen  Hauptschule  und  des  hebräischen  Sprachfarhe*.  Prag,  1826.  Gedruckt 
bei  M.  J.  Landau,  Altstadt,  großer  Ring,  Nro.  938.   2  Bl.  4. 

10)  Der  Zukunft  Hymne  an  den  zwölften  Februar.  Bei  Gelegenheit  der  sechzigsten 
Geburtsfeyer  unseres  angebeteten  Landesvaters  Franz  des  Ersten  Kaisers  von  Oestor- 
reich. Von  M.  J.  Landau,  Amtsvorsteher  der  prager  Israeliteogemeinde,  Inspektor 
der  israeL  deutschen  Hauptschule  und  des  hebräischen  Sprachunterrichts  daselbst, 
wirkendem  Mitgliede  der  Gesellschaft  des  vaterländischen  Museums.  Prag  1828. 
Druck  bei  M.  J.  Landau,  altstädter  King,  Nro.  933.   2  Bl.  4. 

11)  Leitfaden  bei  dem  Elementarunterricht  in  der  mosaischen  Glaubens-  und 
Pflichtenlehre.   Leipzig  1828.  Barth,  gr.  8. 

12)  Bede  bei  Vertheilung  der  verbesserten  Statuten  der  israelitischen  Brüder- 
schaft für  Krankenpflege,  gehalten  in  dem  Bethlokale  dieses  Vereins.  Von  H.  J. 
Landau.  (Der  reine  Ertrag  ist  dem  Institute  gewidmet).  Prag.  Druck  bei  M.  J. 
Landau,  altstädter  Ring  N.  933.    1829.    15  S.  8. 

13)  Feyergosang  zum  fünfzigjährigen  Jubelfeste  der  Hauptschule  der  Israeliten- 
gemein  de  zu  Prag,  von  M.  J.  Landau.  In  Musik  gesetzt  von  Albin  Maschek,  Chor- 
regenten bey  der  Stiftskirche  zu  St.  Thomas.  Der  Ertrag  ist  zur  Bekleidung  der 
armen  Schuljugend  bestimmt.   Prag.  Druck  bei  M.  J.  Landau.  1832.   4  Bl.  8. 

14)  Der  Trost  Israels  ausgesprochen  bei  der  Ankunft  des  allerhöchsten  Herrscher- 

giares  Sr.  Majestät  des  Kaisers  Ferdinand  des  Ersten  und  Ihrer  Majestät  der 
aiserin  Maria  Anna  Carol.  Pia,  im  Namen  der  Israeliten-Gemeinde  Prags  von  ihrem 
Amtsvorsteher  M.  J.  Landau.   Prag.  Druck  bei  M.  J.  Landau.  1835.   2  Bl.  4. 

15)  Gebete  der  Israeliten,  üebersetzt  und  durch  Anmerkungen  erläutert  von 
M  J.  Landau,   Prag  1839.  breit  16.   (Hebräisch  und  deutsch). 

16)  M.  J.  Landau'8  hinterlassene  vermischte  Schriften.  Nebst  einer  Biographie 
und  dem  Bildnis  des  Verfassers.  Herausgegeben  von  Senders  &  Brandeis.  Prag,  1867. 
Ei^nthum  und  Verlag  von  Senders  &  Brandeis.  Leipzig,  In  Commission  bei  Oskar 
Leiner.   200  S..  3  Bl.  8. 

Inhalt :  Vorwort.  —  a :  Gedichte.  S.  11:  Sonette  des  Franzesko  Petrarka 
(als  Versuch  einer  vollständigen  Uebersetzung  dieses  Sängers  der  Liebe).  1.  2. 
S.  25  bis  94:  Die  Nacht.  Nach  einem  alten  Minnesänger.  S.  53:  Orientalische 
Poesien.  —  b:  Aus  meinem  Tagebuche.  (Journal).  1808.  —  c:  Eine  gekrönte  Preia- 
schrift.  (1815).  —  d:  Die  Censur.  (Fragment).  —  e:  Die  ächte  Quelle  des  heutigen 
ärztlichen  Misbehagens.  f:  Plutarch  und  der  Talmud.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte 
des  großen  Makedonien.  —  g:  Briefe  über  Anüochus  Epiphanes.  —  h:  Ein  Wörtchen 
im  vertrauen.  Lustspiel  in  einem  Aufzuge,  nach  Voltaires  Indiscret.  (Prosa).  -  i: 
Biographie  des  Dichters  von  J.  Brandeis. 

165.  Der  erste  Lebensmorgen.  Mit  tiefester  Ehrfurcht  und  innigster  Hoch- 
achtung gewidmet  Seiner  Excellenz  dem  Hoch-  und  Wohlgebornen  Herrn  Herrn 

Franz  Anton  Grafen  von  Kolowrat-Liebsteinsky,  zum  hohen  Geburtsfeste  am 

31.  Januar  1811.  Prag,  gedruckt  bey  Franz  Gehabeck,  im  St.  Gallikloster.  2  Bl.  4. 
(,Heil  dem  Tage,  dessen  Morgenstrahr). 

166.  An  Herrn  Friedrich  August  Durand.  Nach  der  vom  Hrn.  Polledro  ge- 
gebenen musikalischen  Akademie  am  3ten  May  1811.  2  Bl.  8.  (,Der  Muse  Lieb- 
ling auch,  erflogen'). 

167.  Sonnett.  An  Herrn  F.  A.  Durand.  2  Bl.  8.  (.Orpheus  hehre  Saiten- 
jubel hallten*). 

168.  Cantate  am  Tage  der  feyerlichen  Vermählung  des  Hochgebornen  Herrn 
Christoph  Grafen  von  Cavriani,  mit  dem  Hochgebornen  Fräulein  Elisabeth  Gralin 
von  Cavriani.  Am  löten  Mai  1811.  Prag,  godruckt  bey  Gottlieb  Haase,  königl. 
böhm.  stand.  Buchdrucker.   4  Bl.  4.    (,Sey  uns  im  Glanz  der  Frühlingssonne'). 

169.  Rundgesang  für  die  große  musikalische  Akademie  zum  Besten  des  Prager 
neuen  Armen-Hauses,  in  dem  Exzell.  Gräfl.  Waldstein ischen  Gartensaale  am  23.  Juny 
1811.  In  Musik  gesetzt  von  Hrn.  F.  R.  Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb  Haase,  königl. 
böhm.  ständ.  Buchdrucker.   2  Bl.  4.   (.Was  schi  inres  wohl  verkündet')- 

170.  Lied  der  geselligen  Freude,  bey  Wiedereröfnung  des  Gräfischen  Garten 
Saales.  Abgesungen  am  löten  September  1811.  1  Bl.  8.  (,Im  Reiche  des  Lieben 
und  Schönen'). 


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Moses  J.  Landau.  Vinconz  Julius  von  Krombholz.   Ignatz  Kunitz  u.  a.  785 

171.  Wenig  und  Viel,  oder  die  Hoffnung  besserer  Zeiten  nebst  einem  Anhang 
von  einigen  Gedichten.   Prag,  C.  W.  Enders.  1811. 

172.  Lobgeaang  zur  aelig8ten  Jungfrau  und  Mutter  Gottes  Maria.  2  Bl.  8. 
Am  Schluß:  Prag,  1811.  gedruckt  bei  Anton  Joseph  Zyma.  (.Windet  euch  von  dem 
Gewühlo"). 

178.  Lied  zum  heiligen  Jobann  von  Nepomuk.  1  Bl.  8.  (,Böhmen,  trocknet 
eure  Zähren').   [Um  1811]. 

174.  Vlncenz  Julias  Edler  von  Krombholz,  geb.  zu  Oberpolitz  im 
Böhmisch -Leipaer  Kreise  am  19.  Dezember  1782,  Sohn  eines  Schullehrers,  zum 
Handwerker  bestimmt,  durch  Gönner  unterstützt,  wurde  er  in  Böhmisch -Leipa  von 
den  Augustinern  in  den  Gymnasial -Gegenständen  unterrichtet,  verließ  die  Anstalt, 
weil  er  sich  weigerte,  an  einem  Mitschüler  die  Prügelstrafe  zu  vollziehen,  vollendete 
die  Gyranasialstudien  unter  harten  Entbehrungen  in  Prag,  trat  1800  in  die  böhmische 
Legion  ein,  studierte  in  Prag  und  Wien  zuerst  Chirurgie  und  dann  Medizin,  seit 
1813  Professor  verschiedener  medizinischer  Disziplinen  an  der  Universität  in  Prag, 
starb  am  1.  November  1*48.  Sein  Andenken  lebt  an  der  Prager  Universität  in  einer 
Stiftung  für  kranke  Studierende  fort. 

a.  Nekrolog:  Bohemia.  17.  Nov.  1843.  Nr.  138.  —  b.  ,Prag*,  Beiblatt  zu  Ost 
und  West.  18.  Nov.  1843.  Nr.  184  (auch  Lpz.  Allg.  Ztg.).  Nekrolog  von  Joh. 
Zimmermann.  —  c.  Wilhelm  Weiten  weber:  Viertel  ja  hrschrift  für  die  praktische  Heil- 
kunde. Prag  1844.  1.  Band.  Analekten  8.  239  bie  242.  (Auch  selbständig:  Prag 
1845).  —  d.  Jos.  Löschner:  Oesterreich i sehe  Blätter  für  Literatur  und  Kunst  (auch 
selbständig:  Wien,  bei  A.  Straass'  sei.  Witwe  &  Sommer.  1844).  —  e.  Vincenz 
Julius  Edler  v.  Krombholz  nach  seinem  Leben  und  Wirken.  Geschildert  von  Bern- 
hard Bolzano.  Der  reine  Ertrag  ist  zur  Stiftung  eines  zweiten  Lehrers  oder  Gehilfen 
an  der  Schule  zu  Pölitz,  dem  Geburtsorte  des  Verewigten,  bestimmt.  Aus  den  Ab- 
handlungen der  königl.  böhm.  Gesellschaft  (V.  Folge,  Band  4)  besonders  abgedruckt. 
Prag,  1*46.  Druck  der  k.  k.  Hof  buchdruckerei  von  Gottlieb  Haaae  Söhne.  51  S.  4 
S.  51 :  Schriftenverzeichnis.  —  f.  Wilhelm  Weitenwobor:  Sachs'  med.  Unterhaltungs- 
inagazin.  Berlin  1845.  —  g.  Wilhelm  Weitenweber  :  Lotos  (Prag)  1852.  Juni.  — 
h.  Cypressen.  Nach  Urkunden  bearbeitete  Biographien  der  im  letzten  Decennium 
zu  Prag  verstorbenen  Persönlichkeiten.  Von  Jan  z  Prahy  (Joh.  Nep.  Drnchsa).  Prag 
1862.  C.  Vetterl.  kl.  8.   1,  1,  S.  3  bis  72.  —  i.  Wurzbach  1865.  13,  247  bis  250. 

Außer  medicini8chen  Fachschriften: 

1)  Eine  Cantate  zur  Narnouefoior  seines  Professors  J.  U.  D.  Ign.  Sinke  und 
eine  andero  ztir  Secundizfeier  des  Politzer  Erzdechants,  die  Praupner  in  Musik  setzte. 

2)  Beiträge  zur  Aurora  1812. 

8)  Leben  und  Studien  des  Dr.  J.  B.  Monteggia.  Eine  Gedächtnißrede,  gehalten 
von  Dr.  Acerbi.  Als  Programm  mitgetheilt  von  J.  V.  Krombholz.  A.  d.  Italienischen. 
Prag,  1821.  8. 

4)  Fragmente  einer  Geschichte  der  medicinisch-praktischen  Schule  an  der  Karl- 
Ferdinands-Universität.   Prag  1831.  4. 

5)  Topographisches  Taschenbuch  von  Prag,  zunächst  flir  Naturforscher  und 
Aerzte.   Prag,  1887.  Haase.  8. 

6)  Bericht  über  die  Versammlung  deutscher  Naturforscher  und  Aerzte  in  Prag 
im  September  1887  vom  Grafen  Kaspar  Sternborg  und  Prof.  J.  V.  Edl.  v.  Krombholz. 
Prag  1838.  Haase  Söhne,  gr.  4. 

175.  Ignatz  Knnitz,  geb.  in  Graupen  am  24.  März  1770,  studierte  in  Prag, 
1794  zum  Priester  geweiht,  Kaplan  in  Kreibitz  und  Ebersdorf,  1801  Katechet  der 
katholischen  Schulen  in  Dresden,  1804  Direktor,  1816  Sonntagshofpredigor,  1822 
Beichtvater  des  Königs  und  des  Prinzen  Max  von  Sacheen. 

Waitzenegger  1822.  8,  277.  —  Meusel  1834.  23,  826. 

1)  Lehrbuch  zum  Gebrauch  der  katholischen  Schulen.   Dresden  1812.  8. 

2)  Gesangbuch  zum  Gebrauch  der  katholischen  Schulen.   Dresden  1813.  8. 

3)  Unterricht  zum  würdigen  Empfang  des  heil.  Sakraments  der  Firmung. 
Dresden  181?.  8. 

Goedeke,  OrandriK.   VI.   8.  Aufl.  50 


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786  Buch  VII.   Phantastische  Diehtomg.   §  298,  J.  176-179. 

4)  Predigt,  gehalten  am  Jubelfeste  der  50  jährigen  glorreichen  Regierung  Fried- 
rich Augusts,  Königs  Ton  Sachseu.  1818. 

6)  Einige  Einladungen  zu  öffentlichen  Schulprüfungen. 

6)  Gab  3  Bände  Fasten  predigten  des  Bischofs  Schneider  heraus. 

176.  Alois  Uhle,  geb.  1781,  studierte  in  Trag,  1807  Professor  der  Goschichte 
su  Neuhaua  in  Böhmen,  1816  Professor  der  Hunianitätsklassen  in  Pisek,  1825  Direktor 
der  deutschen  Realschule  in  Lemberg,  f  1849.  Anfangs  ein  Gegner  der  tschechischen 
Litteratur  und  dafür  von  Kollär  in  dem  Epos  Släwy  deera  (die  Tochter  des  Ruhms) 
in  die  sloveniache  Hölle  versetzt,  dichtete  er  später  selbst  in  dieser  Sprache. 

a.  Wurzbach  1883.  48,  242.  —  b.  Jahrbuch  der  Grillparzor-Gesellschaft  1892. 
2,  91t 

1)  Sprachen  in  Böhmen:  ,Bohemia  für  gebildete  Böhmen'  1812.  1,  S.  17  bis  46. 
(8.  24:  Was  verhindert  für  die  Gegenwart  und  Zukunft  die  Alleinherrschaft  der 
böhmischen  Sprache  in  Böhmen?  —  S.  31:  Nun  folgen  meine  Trostgründe,  warmen 
und  überenthusiastischen  Verehrern  der  böhmischen  Sprache  an  das  Herz  gelegt.  — 
S.  39:  Resultat.  —  S.  43:  Rechtfertigung).    Vgl.  oben  II.  b<r.  =  S.  710. 

Dagegen:  Jnngmann,  Slovo  k  statecnemu  a  blahovzdclanemu  Bohemariusovi. 
(Ein  Wort  an  den  mannhaften  und  wohlgebildeteu  Bohemarius),  in  dessen  Prvotiny 
pekauho  umeni  (Anfangsgründe  der  schönen  Wissenschaften)  1813.  S.  46. 

2)  Beiträge  zur  Isis  1814,  zu  Canavals  Mnemosyne. 

3)  Bündige  Denklehre,  als  Vorschule  zur  Lehre  von  der  schriftlichen  Dar- 
stellung in  der  unteren  und  mittleren  Prosa.    Lemberg  1825,  Piller.  8. 

4)  Tagebuch  Ilmbergs  vor  und  nach  Erstürmung  desselben  durch  den 
schwedischen  König  Karl  Xfi.  im  Jahre  17U4.    Wien  1829.  8. 

6)  Die  Klanggränzen  zwischen  der  böhmischen  und  polnischen  Sprache:  Monat- 
schrift der  Gesellschaft  des  vaterländischen  Museums  in  Böhmen.  Jahrgang  4.  1830. 
Heft  4.  S.  458  bis  478. 

177«  Joseph  Adolph  ILuisUck  (Hanslik),  geb.  zu  Lischau  bei  Rakonitz  im 
westlichen  Böhmen  1785,  Sohn  eines  Bauern,  sollte  Theolog  werden,  trat  aber  nach 
einem  Jahre  aus  dem  Kreuzhurronkloster  in  Prag  aus  und  studierte  Philosophie,  von 
Meißner  uud  Meiuert  angeregt,  versah  eine  Zeitlang  die  Lohrstuhl  der  Ästhetik  an 
der  Prager  Universität,  1822  bis  1836  Skriptor  der  Prager  Universitätsbibliothek,  gab 
1836  seiu  Amt  aus  Kränklichkeit  auf,  gest.  in  Prag  am  2.  Februar  1859.  Ein  großer 
Musikfreund,  übersetzte  für  Wenzel  Johann  Tomaschek  Lieder  aus  dem  Tschechischen. 

a.  Bohemia  1859.  Nr.  31.  —  b.  Krakauer  Zeitung  1859.  Nr.  29.  —  c.  Wurz- 
bach 1861.  7,  335  f.  —  d.  Jahrb.  der  Grillparzer  -  Gesellschaft  1892.  2,  88.  — 
e.  Eduard  Hanslick,  Aus  meinem  Leben.  2.  Auflage.  Berlin  1894.  1,  1  bis  11. 

1)  Beitrage  zum  Jokns  1812,  zur  Aurora  1812,  zur  Isis  1814,  zum  Hyllos 
1819  u.  s.  w. 

2)  An  Herrn  Karl  Liebich,  k.  ständischen  Herrn  Theater -Unternehmer  und 
Direktor,  als  er  nach  einer  gefährlichen  Krankheit  zum  erstenmale  wieder  auftrat 
Den  lOton  Oktober  1816.  2  Bl.  8.  Sonett:  ,Wenn  sich  die  Hände  Atropos  erheben'. 

3)  An  den  Honhwoblgeborenen  Herrn  Herrn  Poter  Ritter  von  Mertens,  k.  k. 
Vice-Prasidenten  der  k.  k.  Hof  kammer,  bei  Seiner  Abreise  von  Prag  am  5.  May  1823. 
(Aus  dem  Böhmischen  frei  übersetzt).  Prag,  Aus  der  von  Schönfeldschen  k.  k. 
Hofbuchdruckerey.   2  Bl.  4.    unterz.:  Joseph  Hanslik. 

4)  Gab  heraus:  Dambecks  Vorlesungen  über  Aeathetik.   Prag  1823.   H.  8. 

5)  Geschichte  und  Beschreibung  der  Prager  Universitätsbibliothek.  Prag  1851. 
Vgl.  oben  I.  v.  S.  692.  Nur  in  200  Exemplaren  gedruckt  und  nicht  in  den  Buch- 
handel gekommen. 

178.  Georg  Graf  Thnrn-VabuiHsin*,  geb.  in  Prag  am  3.  Januar  1788,  Sohn 
des  bei  Giurgewo  1790  gefallenen  Generalmajors  Franz  Joseph  Grafen  Thum  und 
einer  geb.  Gräfin  Sinzendorf,  trat  1808  als  Hauptmann  in  die  Landwehr,  schied  nach 
dem  Feldzug  von  1809  aus,  trat  aber  1813  in  die  aktive  Armee,  erkämpfte  sich  schon 
1815  in  der  Sehlacht  am  Mineio  das  Maria-Theresiakreuz,  Legationssekretär  in  Peters- 
burg, 1820  außerordentlicher  Gesandter  in  Stuttgart,  1825  wieder  zur  Truppe  ein- 
berufen, 1830  Oberst,  1845  Feldmarschalllieutenant,  zeichnete  sich  1848  als  Stoll- 


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Alois  Uhle.   Joseph  Hanslick.    Georg  Thurn-Valsaasina.   Johann  Mücke.  787 


Vertreter  Nugents  in  Italien  und  1849  besonders  bei  Novara  aus.  1850  Feldzeug- 
meister, 1852  Präsident  dos  obersten  Militärgoriehtshofes,  1861  Landeshauptmann 
von  Kärnten,  f  in  Wien  am  9.  Februar  1866. 

a.  Hoffinger,  Oesterreichische  Ehrenhalle  1866.  S.  6.  —  b.  Kehrein  1871. 
2,  205.  -  c.  Wurzbach  1882.  45,  119. 

1)  Jubelhyrnne:  ,Ha!  Deutschland,  Deutschland,  du  wirst  frei,  nun  will  ich 
wieder  freudig  singen'.    1812.    Vgl.  Nr.  3),  S.  74. 

2)  Beitrüge  zum  Selani  1817,  zur  Dresdner  Abendzeitung  1825. 

3)  Hcim.iths- Klänge.  Poetisches  Taschenbuch  für  das  Jahr  1825.  Wien.  Ge- 
druckt bey  Anton  Strauß,  Dorotheergaase  Nr.  1108.  XIV,  146  S.,  2  Bl  Inhalt, 
7  Bl.  Musikbeilagen.   Ohne  Vfn.    Nur  für  Freunde  gedruckt. 

S.  III:  Beschreibung  des  Titelkupfers  (einer  Meister  tlemmling  zugeschriebenen 
Madonna).  —  S.  6:  Ton-  und  Dichtkunst.  (,Holde  Mus©  des  Gesanges').  —  S.  ?: 
Der  Ritter  und  sein  Schwort.  (Dialog).  —  8.  28:  Sonnet  auf  das  Gemälde  des  heil. 
Johannes  in  der  Wüste,  von  Raphael.  (,Von  seinem  Folsensitze  h  ingeneiget').  — 
S.  33:  Dannecker1  s  Amor  und  Psyche.  (,Soll  sich  des  l-ebens  Funk'  erheben  zum 
Urquell  des  Lichtes4).  —  S.  42:  Sonnet  bey  Betrachtung  des  heil.  Christophs,  in  der 
Gemähldesammlung  der  HH.  Boisseree.  (.Kann  wohl  der  Mensch  so  schweren  Kampf 
bestehen?').  —  S.  45:  Auf  einer  Wasserfahrt  nach  Marbach,  zu  Schillers  Wohnung. 
(.Schüchtern,  mit  zagendem  Fuß,  betret'  ich  die  heilige  Stätte').  —  S.  47 :  An  L.  bey 
der  Geburt  ihres  ersten  Kindes/)  *)  .Dieses  Gedicht  von  Haug  war  Veranlassung 
zu  den  folgenden'.  —  S.  48:  An  dieselbe*).  *)  Die  der  Verfasser  nach  ihrer  Ver- 
mählung in  ihrer  Mutter  Haus  kennen  lernte.  —  S.  49:  Als  das  Kind  bald  nach 
der  Geburt  starb.  —  S.  52:  Brief  aus  Florenz.  (,Verse  hoffst  du  zu  höreu  von  mir, 
weil  classischor  Boden').  —  S.  57:  Maria*).  *)  Diesem  Gedichte  liegt  eine  wirkliche 
Begebenheit  zum  Grunde,  die  sich  auf  der  Insel  Man  zugetragen  bat.  —  S.  66: 
Jefiniof.  —  S.  74:  An  die  Deutschen.  Im  Jahre  1812.  (,Ha!  Deutschland!  Deutsch- 
land! du  wirBt  frey!').  —  S.  78  bis  93:  Lieder.  (S.  93:  Lied.  Aus  dem  Esthniscben 
frey  übersetzt.  ,Tio,  sanft  und  holder  Güte').  —  S.  94  bis  102:  Charaden  (und 
Bäthsel).  —  S.  108:  Epigramme.  —  S.  110  bis  146:  Soenen  aus  einem  noch  nicht 
gedruckton  Tranerspiele:  Eteokles  und  Polinikes.  (Vorse). 

4)  Beiträge  zur  Geschichte  des  Feldzuges  1848  in  Italien.  Wien,  Gerold.  1860. 

17».  Johann  Mücke,  Lehrdirektor  des  Prager  Taubstummen -Instituts;  lobto 
noch  lb34. 

1)  Bei  der  Feyer  des  fünf  und  zwanzigsten  Jahrstages  der  Vermählung  Ihrer 

Exzellenzen  des  Herrn  Rcichsgrafen  Joseph  von  Nostitz  und  Rieneck  und  der 

Frau  Reichagräfin  Johanna  von  NoBtitz  und  Rieneck,  gebornen  Reichsgräfin  von  ßeeß, 
Sternkreuzordensdauie.  Den  9.  Juli  1812.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Sommer.  2  Bl.  4. 
Die  silberne  Hochzeit    [DUtichen].    unterz. :  Johann  Mücke. 

2)  Bey  der  Vermählungsfeyor  des  Hocbgehornen  Herrn  Reichagrafrn  Johann 
von  Nostitz  und  Rieneck,  k.  k.  Kämmerers  und  Rittmeisters  iu  dor  Armee,  mit  dem 
Hochgebomon  Fräulein  Caroline  Reichsgräfin  von  Clam-Gallas.  Den  28.  Januar  1818. 
Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb  Haase.  2  Bl.  4.  Dor  heilige  Augenblick,  unterz  : 
Johann  Mücke. 

3)  Auredo  bey  der  Trauung  des  Hochgebornen  Herrn  Reichsgrafen  Johann  von 
Nostitz  und  Rumeck,  k.  k.  Kämmerers  und  Rittmeisters  In  der  Armee,  mit  dem 
Hochgebornen  Fräulein  Caroline  Reichsgräfin  von  Clam-Gallas.  Den  28ten  Januar 
1818.  Von  Johann  Mücke,  ehemaligen  Erzieher  dor  gräflich  Josoph-Noatitzischen 
Familie.    Prag  1818.  Gedruckt  bey  GotÜieb  Haase.    4  Bl.  4. 

4)  Prolog  zu  dem  am  26 ton  März  1820  zur  Unterstützung  des  Prager  Taub- 
sturaraoninstituts  gegebenen  historischen  Drama:  Der  Taubstumme,  oder:  Dor  Abbe 
de  l'Epee  (Wohl  von  Bouilly-Kotzebuo  §  258,  8.  60).  Gesprochen  von  Madame 
Brunetti.  Verfaßt  von  Johann  Mücke.  Gedruckt  bei  Franz  Gerzabek.  2  Bl.  4. 
(,Wer  nennt  das  Elend,  wer  die  Plage'). 

5)  Rede  über  die  Wohlthätigkeit  des  Taubstummen  -  Unterrichts ,  nebst  der 
Geschichte  eines  apoplektisch  gestorbenen  taubstummen  Knaben,  und  der  anatomischen 
Untersuchung  seines  Kopfes.  Vorgetragen  bey  der  jährlichen  Stiftungufeyer  des 
Prager  Taubstummen-Instituts  am  löten  Dezember  1820  vom  Abbe  Johann  Mücke  

50» 


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788 


Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  180-186. 


(Wird  zum  Vortheil  des  Taubstummen -Instituts  verkauft).  Prag,  1821.  Gedruckt 
bey  Franz  Gerzabek,  im  goldnen  halben  Rade.    16  S.  4. 

6)  Gebothbuch  für  Kinder  von  sechs  bis  zehn  Jahren.  Von  Abbe  Jobann  Mücke, 
Keligionslehrer  am  Prager  Taubstummen -Institute.  Prag,  1828.  In  der  k.  k.  Hof- 
buchdruckerey.   56  S.,  2  Bl.  Inhalt.  8. 

180.  Wenzel  Ernst  Kelch. 

1)  Beitrage  zum  Jokus  1812,  zur  Isis  1814. 

2)  Romantisches  Taschenbuch  von  W.  E.  Reich.  Prag,  1816.  gedruckt  bey 
Franz  Gerzabek.   92  S.,  2  Bl.  Inhalt.  8. 

Vorwort:  ,An  die  Leser',  unterz.:  Jungbunzlau  in  Böhmen,  im  Dezember  1815. 
Die  Gedichte  stammen  aus  der  Musenzeit  seiner  Universitätsjahre. 

S.  7:  Das  Schöne.  (Zum  Theil  nach  einer  ästhetischen  Vorlesung).  An 
Minna.  —  S.  45:  Stanley  an  seinen  Freund  Delamore.  Heroide.  —  8.  53:  Winter- 
lied. (Als  Parodie  des  Mailiedes  von  Hölty:  ,Tanzt  dem  schönen  Mai  entgegen').  — 
S.  52:  Bey  Gelegenheit  des  am  12.  März  1815  gegebenen  letzten  Cassino  der  P.  T. 
Herren  k.  k.  Offiziere  des  löbl.  Prinz  Reuß-Plauenschen  Infanterie-Regiments.  —  S.  57 : 
Der  Opferkranz.  Der  Charlotte  Gräfinn  v.  *  *  zum  4.  November  1815,  auf  dem  Ball 
überreicht.  —  S.  58:  Mitgefühl  und  Dank.  Bey  Gelegenheit  des  am  15.  April  1816 
zur  Unterstützung  der  Invaliden  in  der  königl.  Kreisstadt  Jungbunzlau  von  einer 
Gesellschaft  gegebenen  Unterhaltungsfestes.  Eine  Cantate.  —  S.  69:  Die  beschämte 
Eifersucht.  Ein  romanesker  Schwank.  —  S.  84:  Epistel  des  Herrn  Griesgram, 
hypochondrischen  Andenkens  an  seinen  Neffen  Jungblut.  Nach  ***  Prose.  »Diese 
versifizierte  Tändeley  ist  eine  meiner  ältesten'. 

181.  Anton  Sehreyer. 

1)  a.  Poetische  Versuche.  Von  R.  8.  Eger  1812,  bei  Joseph  Kobrtsch.  91  S., 
1  Bl.  Inhalt.  8.   Gedichte  seit  1790. 

S.  29:  Poetisches  Referat  über  einen  Götterprozeß,  besonders  für  Rechtskundige 
und  bedienstete  Männer.  1809.  —  S.  47  bis  54:  Fabeln.  Prosa.  —  S.  54  bis  62: 
Nun  ist  er  da.  Eine  [Schäfer-1  Idylle  dramatisch  bearbeitet  in  1  Aufzuge.  Prosa 
mit  Arien.  —  S.  60  bis  65:  Empfindungen  bei  dem  Grabhügel  einer  guten  Freundinn. 
1809.  Prosa.  —  8.  77  bis  89:  Die  unerwartete  Verwandlung,  oder:  Wer  hätte  das 
gedacht.   Ein  ländliches  Lustspiel  in  2  Aufzügen.  Prosa. 

Vgl.  Annalen  1812.  3,  61. 

b.  Poetische  Versuche.  Von  Anton  Sehreyer,  pens.  Stadtrath.  Zweytes  Bänd- 
chen. Eger  1812.  bei  Joseph  Kobrtsch.  118  S,  1  Bl.  Inhalt.  8.;  dann  mit  [121] 
122  paginirt:  Vorrede  [Eger  am  19.  März  1812]  zu  dem  Roman:  .Ritter  Bertholds 
Leiden  und  Freuden.  Eine  Geschichte  in  zwey  Theilen',  von  dem  nur  das  Titelblatt 
vorliegt. 

S.  lf. :  Charakteristische  Gespräche.  [Prosa].  —  S.  16:  Idyllen.  [Prosa].  — 
8.27:  Das  Dienstmädchen  Kättchen.  Eine  moralische  Erzählung.  [Prosa].  —  S.  30: 
Fabeln.  [Prosa  und  Verse].  —  S.  44  f. :  Der  verkannte  König.  Eine  Erzählung.  Prosa.  — 
8.  60 f.:  Kupido  und  der  Tod.  (Eine  Fabel  frey  aus  dem  lateinischen  Gedicht  des 
P.  Sautel  übersetzet.  [Vgl.  Euphorion  1896.  3,  354]).  —  S.  61  bis  69:  Verschiedene 
Liebesanträge.  Eines  Kriegers.  Eines  alten  Arztes.  Eines  Advokatens.  Eines  Bürgers. 
Eines  Kaufmanns.  Eines  Laudmanns.  Eines  Dichters.  —  S.  75  bis  118:  Die  Unter- 
nacht im  Advente,  oder  die  Horchengeher.  Ein  Lustspiel  in  drey  Aufzügen.  [Prosa]. 

182.  Am  Namenstage  des  guten  Großvaters  [Hrn.  Kaspar  Widtmann].  Prag 
am  6ten  Jäner  1812  [von  seinem  Enkel  Maria  llerrl].  1  Bl.  8.  (,Wie  doch  mein 
Herz  dem  Tag1  entgegenbebte'). 

183.  Vlncenz  Dobrowsky. 

1)  Bey  der  allerhöchsten  Ankunft  Sr.  Majestät  des  Kaisers  Franz  I.  [in  Pilsen. 
7.  July  1812].  (»Strahlend  entstieg  verjüngt  des  Tages  Schimmer4):  Annalen  1812. 
III,  277. 

2)  Trauerode  auf  den  Tod  unseres  würdigsten  Professors  Herrn  Fr.  Schmidt, 
Doktor  der  Philosophie,  ehemaligen  Dekan  der  k.  k.  Karlferdinandeischen  Universität, . . . 
Geweiht  von  den  Hörern  des  zweyten  philosophischen  Jahrganges  am  25.  May  1814. 
Prag,  gedruckt  bey  Gottüob  Haaac,  böhm.  stand.  Buchdrucker.  S  Bl.  4.  Elegie 
unterz.:  Vincenz  Dobrowsky,  Physiker. 

3)  Beiträge  zur  Isis  1814,  zum  Hyllos  1820.  1821. 


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Wenzel  Emst  Reich.  Ant.  Schreyer.  Vinc.  Dobrowsky.  Wenzel  Alois  Swoboda  u.  a.  789 

184.  Dem  frohen  Nahmensfeste  des  hochwürdigen  und  wohlgebohrnen  Herrn 
Horm  Milo  Grün,  Abteu  zu  Strahof,  Ritters  des  österreichischen  Leopoldsordens 
etc.  etc.  geweiht  von  seinen  Söhnen  im  Jahre  1812.  Prag,  gedruckt  bey  Gottlieb 
Haase.   3  Bl.  4.   (.Froher  Jubel  hier  erschallo4). 

185.  Das  Freudenfest.  Eine  Kantate.  Prag,  1812  bey  Gottlieb  Haase,  k.  böhm. 
stand.  Buchdrucker.    8  S.  8.   (.Sammelt  euch,  Freunde,  zur  heutigen  Weihe'). 

186.  Wenzel  Alois  Swoboda  (Schriftstellernarae:  Kavorovsky),  geb.  zu 
Navorov  im  Bunzlauor  Kreise  am  8.  Dezember  1791  von  tschechischen  Eltern,  besuchte 
die  Schule  in  Jensohowitz,  später  in  Reichenberg,  wo  er  deutsch  lernte,  studierte  in 
Jungbunzlau  und  Prag,  Schüler  Dominik  Kinekys  und  Bolzanns.  1K14  provisorischer 
Grammatikallehrer  am  Gymnasium  zu  Pisek,  1*815  Professor  der  Humanitätsklaasen 
in  Neuhaus,  1821  am  Gymnasium  an  der  Kleinseite  in  Prag,  starb  in  der  Nacht 
vom  8.  zum  9.  Januar  1849.  Tschechischer  Dichter,  Mitfalscher  und  Übersetzer  der 
Königinhofer  Handschrift,  Vermittler  zwischen  deutscher  und  tschechischer  Littoratur 
(§  350,  461),  übersetzte  u.  a.  Schillers  Räuber  ins  Tschechische,  und  besorgte  eine 
Auswahl  der  Gedichte  von  Schiller  und  Goethe  in  tschechischer  Übersetzung  (Prag  1847). 

a.  Mensel  20,  710.  —  b.  Gräffer  und  Czikann  1837.  5.  240.  —  c.  üffo  Horn, 
Litterarische  Charaktere.  I.  Wenzel  Alois  Swoboda:  Saphirs  Humorist  1838.  2,  Nr.  50, 
8.  198.  —  d.  Bohemia  1844.  Nr.  8/9.  —  e.  Neuer  Nekrolog  1849.  S.  1196.  — 
f.  Wurzbach  1880.  41 ,  81  und  300.  —  g.  Alois  Adalbert  Sombera,  Wer  schrieb 
im  Jahre  1817  die  Königinhofer  Handschrift?  (tschechisch).  1880.  —  h.  Murko, 
Deutsche  Einflüsse  auf  die  böhmische  Romantik  1^97.  (Register). 

1)  Er  beginnt  1813  mit  tschechischen  Gedichten  in  Johanu  Hromadkos  Zeitschrift 
,Prvotiny  peknych  umeni',  der  litterarischen  Beilage  zu  den  ,Vidonske  Noviny',  ließ 
daselbst  1815  seine  ,Ode  an  den  Frieden  Europas*  erscheinen,  die  er  gleichzeitig  auch 
in  deutscher  und  lateinischer  Übertragung  veröffentlichte. 

2)  Beiträge  zur  Isis  1814  TW.  A.  8— a],  zu  Hormayrs  Archiv,  zur  Aglaja,  zum 
Casopis  ceskebo  Museum,  zum  Kranz  u.  s.  w. 

8)  Weihgesang  Seiner  Gnaden  Dem  Hoch  würdigsten  Herrn  Herrn  Ernst  Ruziezka 
der  Bndweiser  DiezÖs  Zweytem  Bischoffe  als  seibor  nach  empfangener  heiliger  bischöff- 
licher  Weihe  von  Prag  nach  seinem  Sitze  zurückkehrte  geweiht  von  den  sämmtlichen 
Professoren  am  k.  k.  Gymnasium  zu  Neuhaus.  Neuhaus.  Gedruckt  bei  Joseph  Aloya 
Landfraß.  1816.  2  Bl.  8.  Ohne  Vfnamen.  Auch  in  lateinischer  und  tschechischer 
Sprache. 

4)  Tragisches  Theater  der  Römer.  Uebersetzt  und  mit  Anmerkungen,  Ein- 
leitungen und  Vergleich ungen  versehen.   Erster  Band.   Seneca.    Wien  1817.  8. 

5)  a.  Die  Königinhofer  Handschrift.  Eine  Sammlung  lyrisch-epischer  National- 
gesänge. Aus  dem  Altböhmischen  metrisch  übersetzt  von  Wenzel  Swoboda  von 
Nawarow.  Herausgegeben  von  Wenzel  Hanka.  Prag  1819,  gedruckt  bei  Gottlieb 
Haase.  (In  Kommission  bei  J.  Krauß).    62  S.  kl.  8.  —  2.  Auflage: 

b.  Königinhofer  Handschrift.  Sammlung  altböbmiscbor  lyrisch-epischer  Gesänge, 
nebst  andern  altböhmischen  Gedichten.  Aufgefunden  und  herausgegeben  von  Wen- 
ceslaw  Hanka,  Bibliothekar  des  k.  vaterländischen  Museum;  verteutscht  und  mit 
einer  historisch -kritischen  Einleitung  versehen  von  Woncoslaw  Aloys  Swoboda,  k.  k. 
Humanität- Professor.  Nebst  einem  Facsimile  Prag,  J.  G.  Calve'sche  Buchhandlung. 
1829.  (Auch  mit  tschechischem  Titel).  XXVIII  und  244  S.  8.  Vgl.  Nr.  12)  Jahrg.  2. 

8.  VU  bis  XXU:  Vorrede  des  Uebersetzers  (Prag  1828). 

6)  Den  Manen  des  großen  Helden  fuhrers,  des  Kämpfers  für  Europas,  für  seines 
Vaterlandes  Heil  und  Freyheit,  Karl's,  Fürsten  von  Schwarzenberg,  Herzogs  zu 
Krummau,  k.  k.  Feldmarschalls  etc.  etc.  etc.  gewidmet.  Der  Betrag  ist  für  böhmische, 
in  der  Schlacht  bei  Leipzig  invalid  gewordene  Krieger  bestimmt.  Prag  1820,  gedruckt 
bei  Gottlieb  Haase,  bohm.  stand.  Buchdrucker.  4  Bl.  4.  unterz.:  Wenzel  Aloys 
Swoboda,  Prof.  in  Neuhaus. 

7)  Muster  redender  Künste,  aus  römischen  Classikern,  verdeutscht  und  mit 
Erläuterungen.   Drei  Theilo.   Prag  1820  bis  1829.  Enders.  8. 

8)  Prolog  zur  musikalischen  Akademie  zum  Vortheil  des  Taubsturamen-Institut's. 
Gesprochen  von  Frau  von  der  Klogen,  am  27ten  März  1825.  Verfaßt  von  Wenzel 
8woboda.  Gedruckt  bei  Gerzabek.  4  Bl.  4.  (.Blick'  um  dich,  Mensch,  in  wie  gar 
holdem  Glänze'). 


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790  Buch  VII.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  186-193. 

9)  Prolog  zur  musikalisch  -  deklamatorischen  Akademie,  zum  Besten  der  vom 
hierortigon  Frauenvereine  gegründeten  Erziehungsanstalt  für  arme  Waisenmädehen. 
Gesorochen  von  Madame  Binder,  am  27.  Februar  1826,  vorfaßt  von  Wenzel  Aloyg 
Swoboda.    Gedruckt  bei  Franz  Gerzabek.    2  Bl.  4. 

10)  Epilog  bei  der  Vokal-  und  Instrumental- Akademio  zum  Vortheil  dos  Taub- 
stummen-Instituts. Am  19  ton  März  1826.  Verfaßt  von  Wenzel  Aloys  Swoboda. 
Gesprochen  von  Demoiselle  Betty  Pistor.    Gedruckt  bei  Franz  Gerzabek.   2  Bl.  4. 

11)  Drei  kirchliche  Lieder,  aus  dem  Lateinischen  übersetzt.  Prag  1826.  Kron- 
berger.  8. 

12)  Monatschrift  der  Gesellschaft  des  vaterländischen  Museums  in  Böhmen. 
1.  Jahrgang.  Prag  1*27.  Juni.  S.  11  bis  16:  Kleinskai.  -  September.  S.  1Ü  bis  18: 
St.  Wenzel  im  Fürstenrathe  zu  Regensburg.  —  December.  S.  3  bis  5:  Der  eiserne 
Hahn  von  Raab.  Ballade.  —  2.  Jahrgang  1828.  ApriL  S.  804:  Probe  einer  ver- 
besserten Uebersezung  der  Königmhofer  Handschrift.  —  3.  Jahrgang  1829.  Juni. 
S.  477:  Legende  vom  heil.  Johann  von  Nepomuk.  —  April.  S.  829:  Proben  von 
Conjecturalkritik  über  dio  angeblich  Seneca'schen  Tragödien. 

13)  Epilog  zur  musikalischen  Akademie  am  80.  März  1828  zum  Vortheile  des 
Taubstummen -Instituts.  Verfaßt  von  W.  A.  Swoboda.  Gesprochen  von  Madame 
Binder;  zugleich  als  Prolog  der  Schluß -Cantate,  welche  zur  Fever  des  sechszigston 
Geburtstages  Sr.  Majestät  Kranz  des  Ersten  unsere  alleren ädigsten  Kaisers  zum 
ersten  Mahle  in  der  Fürsterzbischöflichen  Residenz  am  12.  Feb  mar  1828  aufgeführt 
wurde.  Prag  1828.  Druck  bei  M.  J.  Landau,  am  altstädter  großen  Ringe,  Nro.  933. 
2  Bl.  4. 

14)  Hymnus  pro  Caesaris  Augustissimi  Francisci  I.  salute  populiB  Austriacis 
cantari  solitus,  latiuo  idiomate  redditus  a  Wenceslawo  Aloysio  Swoboda,  caes.  reg. 
Humanitatis  Professoro.  Pragae,  typie  Sommerianis,  curam  gerente  Th.  Tbabor.  1832. 
2  Bl.  8. 

15)  Prolog  zur  musikalisch  -  declaraatorischen  Akademie,  zum  Besten  der  vom 
hierortigen  Fraueuvereine  gegründeten  Erziehung-Anstalt  für  armo  Waiaenmädchen 
am  17.  März  1832.  Verfaßt  von  W.  A  Swoboda,  gesprochen  von  Dem.  Nina  Herbat, 
Mitglied  des  k.  ständ.  Theaters.  Prag,  1832.  Druck  und  Papier  von  Gottlieb  Hause 
Söhne.    2  Bl.  4. 

16)  Ode,  quum  numismate  aureo  magno,  meritorum  praemio,  Munificontia 
Augusti  insigniretur  Carolas  Matthias  Ehrlich,  c.  r.  Doctrinae  sacrae  in  Gymnasio 
Pragae  Minoris  Professor.  Scripta  a  Wenceslawo  Aloy6io  Swoboda,  c.  r.  Humanitatis 
Professore.  Die  22.  Novenibris  1882.  Pragae,  typis  Sommerianis,  curam  gerente 
Th.  Tbabor.   4  Bl.  8.    Vgl.  Nr.  78  oben  S.  753. 

17)  Poeseos  latinae  Specimina,  edit  Wencealawus  Aloysius  Swoboda,  caes.  reg. 
Humanitatis  classium  in  Gymnasio  Pragae  Minoris  Prolessor.  Pragae  1832,  prostat 
ad  Thcophih  Haase  Filios.    XXIV,  292  S.,  4  Bl.  8. 

Widmung  :  . .  Joseph o  Francisco  Hurdalek,  Dioeceseos  Litomericenae  Episcopo  . . . 

A.:  Propria.  —  B. :  Germanica  versü  latino  reddita:  Lupus  et  opilio  fab.  Leasing.  — 
Sus  et  quercus,  item.  —  Ad  tumulum  patris.  (Claudius).  —  Sänger  der  Vorwelt. 
Sclnller.  —  Sineds  Klage.  Denis.  —  Frühlingsfeier.  Klopatock.  —  Uz.  Gott  im 
Ungowitter.  —  Hymnus  Christiani  Ew.  Kleist.  —  Jovia  Aquila  Joeephi  Meinert.  — 
Der  Einzige  von  J.  H.  v.  Collin.  —  Das  Vaterunser  von  Klopstock.  —  Hostium 
adventus.  (Dusch).  —  C. :  Graeca  latino  versü  reddita.  —  D.:  Carmina  rhythmica. 
S.  278:  Fides,  Spes  et  Charitas.  Carmen  Christiani  Kuffuer.  —  S.  280 f.:  Hymuus 
Austriacus.    (Gott  erhalte). 

18)  Trennung  und  Wiedersehen:  Willkommen  und  Lebewohl  1833.  Prag.  Vgl. 
oben  Nr.  57,  9)  d.      S.  745. 

19)  Bitte  um  Vatorhuld  und  Muttorliebe  an  Ihre  Kaiser-Königlichen  Majestäten 
Fordinand  des  Ersten  und  Maria  Anna  von  den  Pfleglingen  des  Waisenhauses  zum 
heiligen  Johann  dem  Täufer  in  Prag.  Verfaßt  von  W.  A.  Swoboda,  Prag,  1886. 
Druck  und  Papier  von  Gottlieb  Haase  Söhne.    8  Bl.  4. 

20)  Zahlreiche  Gedichte  in  Klar's  Libussa,  z.  B.  1844.  S.  188  bis  197:  Aus 
der  Legende :  St.  Johann  von  Nepomuk :  Das  Erntefest.  —  Die  Geburt.  —  Der  Lehrer. 
Der  Besuch.  -  Der  Argwohn.  —  Die  Versuchung.  -  1845.  S.  830  bis  340:  Aus 
Schwert  und  Kelch  von  J.  Erazim  Wocel.  Verteutecht  im  Versmaß  der  Urschrift  von 


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Wenzel  Alois  Swoboda.  W.  E.  Gautech.  C.  J.  Prochaska.   Joseph  8chön  u.  a.  791 

W.  A.  Swoboda:  Das  Kramauer  Lied.  —  Die  Nacht.  —  Die  verbrannte  Erde.  — 
Der  Auflauf.  —  König  Wenzels  Tod.  —  1846.  S.  815  bis  818:  Da*  Testament. 
Böhmische  Ballade  im  Volkston  von  Joseph  Kaiina,  verteutecht  ron  Prof.  Wenzel 
Aloya  Swoboda.  —  1848.  S.  302  bis  809:  Der  Kniaur.  Neuhauser  Volksaage.  Von 
Wenceslaw  Aloys  Swoboda. 

21)  Selecta  Friderici  Schillerü  carmina  rhythmis  latinis  simiüter  deaincntibna 
reddita.   Pragae.  1845.   Sieh  §  260,  B.  IV.  57  —  Band  V.  S.  158. 

22)  Nach  Kayaer,  Bücher-Lexikon  5,  377  gehören  ihm  auch  zu:  a.  Allgemeine 
Theorie  der  Tonkunst.  Wien  1826.  A.  Krauß  8.  —  b.  Harmonielehre.  Wien  1828.  gr.  8. 

187.  Gemeinschaftliche  Andachtsübung  bei  den  Bittgängen  um  die  Felder. 
Von  F.  R.  [Franz  Reif?].  Prag,  1813,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase,  böhm.  Btänd. 
Buchdrucker.   SO  S.  8. 

S.  25:  Lied  bei  dem  Bitt^an^o  um  die  Felder.  (Btrenger  Richter  aller  Sünder'!). 

188.  Dankempfindungen.  Eine  Cantate,  Mozart's  Musik  unterlegt,  und  am 
Schlüsse  des  Jahrgangs  gegeben  von  den  Hörern  der  praktischen  Medizin  und  der 
praktischen  Chirurgie.  Prag  1813,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase.  3  Bl.  4.  (,Hoch 
entschwebt'  im  Siegestone'). 

180.  W.  E.  Gaotsch. 

1)  Gab  heraus:  Isis  1814.    Vgl.  obon  H.  ccf.  =■-  S.  711. 

2)  Gedichte  im  Hyllos  1819  bis  1821. 

3)  Anekdoten  mit  und  ohne  Verbrämungen.  Aua  den  Carpenterianis.  (Von 
W.  E.  Gautech):  Der  Kranz  1821.  6.  Heft.  Nr.  13.  14. 

4)  Neustadt  ob  der  Mettau:  Monatschrift  der  Gesellschaft  des  vaterländischen 
Museums  in  Böhmon.  8.  Jahrgang  1829.  April  8.  856.  Juni  S.  527. 

190.  Ignaz  Goldschmied,  geb.  in  Prag  1784,  sein  Vater  war  Lehrer  an  der 
israelitischen  Hauptschule,  lebte  als  Journalist  in  Wien,  einer  der  thätigsteu  Mit- 
arbeiter an  Saphirs  Humoristen,  starb  am  13.  März(?)  1847. 

a.  Frankls  Sonntagsblätter  1847.  S.  250.  —  b.  Wurzbach  1859.  5,  260. 

1)  Beiträge  zur  Isis  1814. 

2)  Epigrammatisch -jocose  Kleinigkeiten.  Wien  1843.  gr.  8.  Mit  Vorrede  von 
M.  G.  Saphir. 

191.  C.  J.  Prochaska. 

Wurzbach  1872.  23,  346. 

1)  Gedichte  in  der  Isis  von  Gautach  1814  unterzeichnet  Prochaska  und  P  ska. 

2)  Dramatische  Dichtungen  von  C.  J.  Prochaska.  Prag  1826  bis  1828.  H.  12. 
I.  a:  Rosaura  di  Montaldi,  oder  der  Liebe  Kampf  und  Größe.  —  b:  Menseiien- 

plan  und  Verhängnis.  —  c:  Die  politische  Heirath.  —  II.  d:  Anna  von  Sachsen. 
Großes  histor.  -  romant.  Ritterschauspiel  in  o  A.  —  e:  Dio  Walpurgisnacht  Lyr.- 
roraant.  Oper  in  3  A.  Musik  von  Rumler.  (Prag,  Nov.  1827.  Abendztg.  1827.  Nr.  311). 

192.  Joseph  Schön,  widmete  sich  dem  geistlichen  Stande,  war  1814  Professor 
der  Humamtätsklassen  zu  Königgrätz,  später  Direktor  des  Gymnasiums  zu  Fiume, 
1820  Präfekt  zu  Göre,  zuletzt  Präfekt  des  Gymnasiums  zu  Pieek,  starb  dort  am 
2.  Februar  1838.    Wandte  sich  zuletzt  der  tschechischen  Litteratttr  zo. 

Wurzbach  1876.  81,  117. 

Gedichte  in  den  Zeitschriften  Isis  1814,  Hyllos  1820,  Hesperus,  Hormayrs 
Archiv,  Monateschrift  und  Jahrbuch  des  böhmischen  Museums. 

Nach  Meusel  20,  241  und  Raßmanns  Pantheon  gehört  einem  Joseph  Schön  zu 
Wien  an:  Katharina  von  Wartenberg;  Trauerspiel  in  4  Aufzügen.  Wien  1821, 
Geistinger.  gr.  8.;  vielleicht  eine  Verwechslung  mit  Johann  Schön  §  334,  464. 

198.  Franz  X.  Wimmer.  Oberlehrer  zu  Klattau  in  Böhmen, 
a.  Meusel  21,  602  f.  —  b.  Wurzbach  1888.  66,  227  f. 

1)  Gedichte  in  der  Isis  1814,  unterzeichnet  Franz  X.  Wimmer. 

2)  Blumenkränzchen,  geflochten  im  Kreise  seiner  Zöglinge;  von  Franz  W immer. 
Klattau,  1820.  Gedruckt  bei  Jon.  Christ.  Braun,    llo  S.  8.  Gedichte. 

3)  Geschenk  für  die  reifere  Jugend.   Klattau  1821.  8. 


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792  Buch  Vn.  Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  194-201. 


194.  Michael  Spitzner. 

1)  8chullied.  Von  Michael  8pitzner,  Lehrer  an  der  Trivialschule  der  Israeliten 
in  Neukollm.  Kuttenberg  1814.  Gedruckt  in  der  Czaslauer  k.  k.  kreisämtiichen 
Buchdruckerei.   2  Bl.  4. 

2)  Empfindungen  und  Wünsche,  bey  der  Ankunft  im  Jahre  1826  zur  General- 
Visitation  in  Neukollin  Sr.  Fürstlichen  Gnaden,  des  Hochwürdigsten,  Hoch-  und 
Wohlgebornon  Herrn,  Herrn  Wenzel  Leopold,  von  Gottes  Gnaden  Fürsten  Erzbischofs 
zu  Prag  ....  Verfaßt  von  Michael  Spitzner,  öffentlichem,  deutschen  Lehrer  der 
israelitischen  Jugend  in  Neukollin.  Mit  Bewilligung  der  k.  k.  Censur.  Czaslau, 
gedruckt  bey  Karolina  Beinhardt,  Wittwe.  1826.   4  Bl.  4. 

195.  Frieden sgesange.  2  BL  8.  Erster  Gesang.  (,Der  Friede  kehrt  uns  nun 
zurück').  —  Zweyter  Gesang.   (.Friede,  Himmelsbothschaft,  Friede!'). 

196.  Empfindungen  an  der  von  Sr.  Majestät  dem  Kaiser  wegen  Befreyung  des 
Pabstes  Pius  des  VII.  und  seiner  Rückkehr  nach  Rom  auf  den  24.  April  in  Prag 
angeordneten  Tedeumsfeyer.  Prag.  Gedruckt  in  der  k.  k.  böhmischen  Hofbuch- 
druckerey.  1814.   4  Bl.  4. 

197.  An  Böhmens  Helden  bei  ihrer  Rückkehr  ins  Vaterland.  Verfaßt  von 
Joseph  Graf,  Lieutenant  des  k.  k.  privilegirten  prager  Scharfschützenkorps.  Ver- 
theilt den  17ten  July  1814.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabek,  im  Set.  Gallikloster. 
2  Bl.  4. 

198.  An  ton  Müller,  geb.  zu  Oschiz,  einem  Dorfe  bei  Nieines,  1792,  Sohn  von 
Landleuten,  studierte  in  Prag,  1816  Professor  am  Gymnasium  zu  Gitschin,  Professor 
der  Ästhetik  und  der  klassischen  Litteratur  an  der  Universität  zu  Innsbruck,  1826 
in  derselben  Eigenschaft  nach  Prag  versetzt,  starb  am  5.  Januar  1843.  Er  war 
Theater-,  Musik-  und  Kunstreferent  der  Prager  Zeitschrift  Bohemia  von  deren  Beginn 
1827  bis  zu  seinem  Tode. 

a.  Goethe:  Über  Kunst  und  Alterthum  1827.  VI.  Bandes  1.  Heft  S.  197 f.;  1828. 
VI.  Bandes  2.  Heft  8.  855 f.:  Werke  (Hempel)  29,  148.  151.  170  f.  -  b.  Literarische 
Charaktere  von  Uffo  Horn:  Saphirs  Humorist  1888.  2,  Nr.  54.  S.  214.  —  c.  Nekrolog: 
Bohemia  1843.  Nr.  4.  —  d.  Neuer  Nekrolog  der  Deutschen  1843.  21,  II,  1104.  — 
e.  Wurzbach  1868.  19,  341  bis  343.  —  f.  Ebert  über  Müller:  Sauer,  Mittheilungen 
des  Vereins  für  die  Geschichte  der  Deutschen  in  Böhmen  33,  295  f.  303  bis  309. 
364  bis  356.  361  f. 

1)  Denkmahl  der  Kindesliebe.  Geweiht  dem  Schatten  der  liebevollen  Mutter 
zärtlichen  Gattin  Maria  Hujek  gebohrne  Sigel,  von  ihren  zehn  unmündigen  Kindern. 
Prag  1815,  gedruckt  bey  Franz  Gerzabeck,  in  der  eisernen  Thür  Nro.  436.  4  Bl.  4. 
unterz.:  Anton  Müller. 

2)  Die  Kränze.  Eine  allegorische  Scene,  gegeben  als  Prolog  zur  Feier  des 
Allerh.  Geburtsfestes  Sr.  Majestät  des  Kaisers.   Innsbruck  1821.  Wagner.  4. 

3)  Prolog  zur  musikalischen  Academie  zum  Vortheile  der  vom  hierortigen 
Frauenvereine  gegründeten  Erziehungsanstalt  für  arme  Waisenmädchen.  Gesprochen 
von  Madame  Binder  am  17.  März  1827.  Verfaßt  von  Anton  Müller.  Prag,  1827. 
Gedruckt  bei  Gerzabeck,  am  Eck  der  kleinen  Jesuiten-  und  Dominikanergasse.  2  BL  4. 

4)  Pater  noster  von  J.  Führich,  deutsch  in  neun  Blättern  mit  Text  von  Anton 
Müller.  Prag  1827.  4.  Für  die  Jugend:  Prag  1832.  8.  Ins  Französische  übersetzt 
von  Demarteau.  Prag  18??.  Folio. 

Zuerst  sollte  Grillparzer  dazu  den  Text  schreiben.  Vgl.  dessen  Gedicht:  Vater 
Unser,  Sämmtliche  Werke.  5.  Auflage.  1,  185. 

5)  Der  wilde  Jäger  (nach  Bürgers  Ballade).  In  fünf  Blättern,  gezeichnet  von 
J.  Führich.   Mit  kritischen  Aufsätzen  von  A.  Müller.   Prag  1827.  kl.  Fol. 

6)  Monatschrift  der  Gesellschaft  des  vaterländischen  Museums  in  Böhmen. 
1.  Jahrgang.   Prag  1827. 

a:  Horimir  und  sein  Roß  Semik,  in  vier  Komanzen.  Februar  S.  3  bis  18.  — 
b:  Der  zwölfte  Hornung.  März  S.  8  bis  6.  —  c:  Kassa  und  Biwoi,  nach  einer  alt- 
böhmischen  Sage.  October  S.  3  bis  20.  —  d:  Skizzen  nach  dem  Leben.  März 
8.  14  bis  24.  —  f:  Einige  Worte  über  das  böhmische  Volkslied.  August  S.  72 
bis  80.  —  g:  Held  Surowec  und  Landwehrlied,  a.  d.  Russischen.  September  S.  52  bis  56. 

2.  Jahrgang  1828.  Bruchstück  aus  dem  Epos:  Neklan  und  Wlaslaw.  Mai 
8.  347.  —  Russische  Volkslieder,  übersetzt  von  A.  Müller.  Juni  8.  460. 


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Michael  Spitzer.  Anton  Müller.  Job.  Ant.  Müller.  Jobann  Jungmann  u.  a.  79:1 

3.  Jahrgang  1829.  Ein  Wort  über  Volkasehriftatellerei.  Juli  S.  43.  August 
S.  109.  —  Die  Burg  Buchlau  und  ihre  Besizer.   November  8.  359. 

Jahrgang  5.    1831.   Heft  3.   S.  316  bis  324.   Ueber  musikalische  Bildung. 

7)  Cantate  zur  Fever  des  aechazigsten  Geburtstages  Sr.  Majestät  Franz  des 
Ersten  unsere  allergnädigsten  Kaisers,  zum  ersten  Mahle  aufgeführt  am  12.  Februar 
1828  in  der  Fürsterzbischöflichen  Residenz.  Verfaßt  von  Anton  Müller.  In  Musik 
gesetzt  von  Johann  Wittassek  Kapellmeister  an  der  prager  Domkirche.  Frag  1828. 
Gedruckt  bei  M.  J.  Landau,  am  altstädter  großen  Ringe,  Nro.  933.   2  Bl.  4. 

8)  BilderchatechiBmus  nach  dem  Leitfaden  des  großen  Lesebuches  für  Eltern  und 
Lehrer  zur  häuslichen  Unterweisung  und  Erbauung.  1.  bis  3.  Lieferung.  Prag,  1829.  8. 

9)  Worte  der  Freude  Ihren  Kaiserlichen  Königlichen  Majestäten  Franz  und 
Caroline  zur  Fever  Allerhoechst  Direr  Anwesenheit  in  Prag,  im  Jahre  1833,  von  der 
K.  K.  Karl-Ferdinands-Universität  in  tiefster  Ehrfurcht  geweiht  Verfaßt  von  Anton 
Müller.   Prag,  Druck  und  Papier  von  Gottlieb  Haase  Söhne.   8  Bl.  4. 

10)  1835  arbeitete  er  die  österreichische  Volkshymne  um;  vgl.  Sauer:  Mitteilungen 
des  Vereins  für  die  Geschichte  der  Deutschen  in  Böhmen  33,  354  bis  356.  361  f. 

11)  Zum  Willkomm  der  deutschen  Naturforscher  und  Aerzte  bei  ihrer  Zusammen- 
kunft zu  Prag  im  September  1837.  Druck  und  Papior  von  Gottlieb  Haase  Söhne. 
2  Bl.  4.    untere.:  Von  Prof.  Anton  Müller. 

12)  Passionsbetrachtungen  von  Prof.  Anton  Müller,  mit  14  Kupferstichen  nach 
Albrecht  Dürer  und  Lukas  von  Loydon.  Prag,  Buchhandlung  von  Gottheb  Haase  Sohne. 

13)  In  seinem  Nachlaß  soll  sich  ein  Drama  .Sokrates'  Tod'  gefunden  haben. 

199.  Johann  Anton  Müller. 

1)  Das  Fest  der  Erbörung.  Eine  Idylle;  geweiht  dem  Herru  Joseph  Zinner, 
Bürgermeister  der  Stadt  Schlan  von  Johann  Anton  Müller.  Zum  Besten  der  dortigen 
StadtrArmen.  Prag  gedruckt  bei  Josepha  Diesbach,  Wittwe,  1815.  3  Bl.  4.  [Prosa]. 

2)  Opfer  der  Dankbarkeit.  Dargebracht  am  Namensfeete  des  Wohlgebohrnen 
Herrn  Panosch  von  Kreuzinfeld,  k.  k.  Kreishauptmanne  des  rakonitzer  Bezirks  in 
tiefster  Ehrfurcht  von  Johann  Anton  Müller.  Zum  Besten  der  Armen  der  freyen 
Stadt  Schlan.   Prag  1815,  gedruckt  bey  Josepha  Diesbach,  Wittwe.   4  Bl.  4. 

3)  Andenken  an  Deutschlands  Decius  und  Deutschlands  Erwachen.  Zwey  Ge- 
dichte. Gewidmet  Germaniens  Sohne  Theodor  Körner  von  Joh.  Ant.  Müller.  Karlsbad 
und  Teplitz.  1816.   4  Bl.  4. 

a:  An  Theodor  Körner.  (,Wem  der  Tod  die  Schlummer-Schale').  —  b:  Deutsch- 
lands Erwachen,  (^tauschet  im  freudigen  Klange  ihr  Töne').  —  c:  Anhang.  Schiller. 
(.Einst  im  Klange  des  süßen  Empfinden'). 

200.  Ignaz  Ehrlich,  k.  k.  Landrechtsbeamter. 

1)  Vgl.  Nr.  50.  9)  und  10)  —  oben  S.  742. 

2)  Wünsche  zum  hohen  Vermählungsfeste.  Dem  Hoch-  und  Wohlgebornen 
Fräulein  Christiane  Gräfinn  Clam  Gallas,  und  dem  Hoch-  und  Wohlgebornen  Herrn 
Franz  de  Paula  Grafen  Colloredo  Mannsfeld,  k.  k.  Hauptmann  des  33ten  k.  k. 
Regiments  Bakonyi.  In  tiefster  Ehrfurcht  gewidmet  von  Ignaz  Ehrlich,  k.  k.  Land- 
rechtsbeamten. Am  25.  September  1825.  Prag,  gedruckt  bei  Franz  Gerzabek.  4  Bl.  4. 

201.  Johann  Jnngmann  (Schriftatellername:  Mausnet  Young),  geb.  in  Prag 
1799,  ein  entfernter  Verwandter  von  Joseph  Jacob  Jungmann  (§  336, 1032),  studierte 
in  Prag,  wurde  1819  Gymnasiallehrer  zu  Leitmeritz,  1840  am  Altstädter  Gymnasium 
zu  Prag.  Er  begann  als  deutscher  Dichter  und  schrieb  unter  dem  Namen  Mansuet 
Young  für  deutsche  Unterhaltungsblätter,  später  wurde  er  tschechischer  Schriftsteller 
und  nationaler  Agitator,  starb  ?. 

a.  Wurzbach  1863.  10,  318  f.  —  b.  Kehrein,  Lex.  1868.  1,  176  f. 

1)  Gefühle  des  Dankes  bey  dem  Schlüsse  des  Schuljahres  1815.  Dargebracht 
von  den  Schülern  des  k.  k.  altstadtor  akademischen  Gymnasiums,  verfaßt  von  Johann 
Jungmann,  in  Musik  gesetzt  von  Ferdinand  Pohl,  Schülern  der  zweyten  Humanitäts- 
klasee.   Prag.   4  Bl.  4. 

2)  Gefühle  der  treuen  Böhmen  bei  der  am  16.  März  1826  erfolgten  Wieder- 
genesung ihres  gnädigsten  Landesvaters  Seiner  Majestät  Franz  des  Ersten  Kaisers 
von  Oesterreich.   Prag,  1826.  Gedruckt  bei  M.  J.  Landau,  Altstadt,  großer  Ring, 


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794  Buch  VII.   Phantastische  Dichtung.   §  298,  J.  202—216. 

Nro.  933.   untere.:  Johann  Juugmann  Grammatikal- Professor  am  Leitmeritzer  k.  k. 

Gymnasium. 

202.  Gefühle  des  Dankea  dem  Wohlgehornen  Herrn  Adam  Bittner,  Doctor  der 
Philosophio,  Professor  der  practisehen  Mathematik  am  königlieh  ständischen  poly- 
technischen Institute  in  Prag,  und  Adjunkt  an  der  konigl.  Sternwarte,  in  tiefster 
Ehrfurcht  und  Hochachtung  von  seinen  Schülern  gewidmet.  Im  Jahre  MDCCCXV. 
Prag,  gedruckt  hei  Franz  Gerzabek,  in  der  eisernen  Thür.  4  Bl.  4.  Am  Schluß: 
Verfaßt  von  M.  M..ssl. 

203.  Am  Geburtstage  Soiner  Majestät  des  Königs  von  Preußen  Friedrich  Wil- 
helm des  ni.    Karlsbad  am  Hten  August  1815. 

204.  Preußen-Lied  zur  Feier  des  Dritten  August's  in  Karlsbad  1815.  Karlsbad, 
1815.    2  Bl    ,ln  diesen  Wunder- Gründen4. 

205.  Gefühle  der  Liebe  und  des  Dankes  am  Nahmensfeate  der  besten  Mutter 
Barbarara  Kose  dargebracht  von  ihren  Kindern.  Prag,  gedruckt  bei  Gottlieb  Haase. 
lhlö.    4  Bl.  4. 

200.  Schüler-Dank  geweiht  den  verehrungs  würdigsten  Vorstehern,  und  den  ge- 
liebten Innrem  des  k.  Prager  Kleinseitner  Gymnasiums,  am  Schlüsse  des  Jahres 
1815,  von  J.  K.  Lehky,  in  Musik  gesetzt  von  J.  I>emoch,  Zöglingen  dieses  Gym- 
nasiums.   Prag  gedruckt  bei  Josepha  Dierbach,  Wittwe.   4  Bl.  4. 

207.  Hymne  bey  der  Feyer  eines  für  den  Herrn  Schützenhauptmann  Bernard 
Veith  und  die  achte  Compagnie  des  k.  k.  privillegirten  Scharf  -  Schützenkorps  am 
10.  Jänner  1816  veranstalteten  Gesellschaftsbaues  abgesungen.  In  Musik  gesetzt 
von  Anton  Wollanek.  Prag.  1815.  Gedruckt  in  der  Scholl'schen  Buchdruckorey. 
4  Bl.   Am  Schluß:  V.  v.  V.  F.  B. 

Es  folgen  noch  einige  undatierte  Einzeldrucke  aus  diesem  Zeiträume: 

208.  Lied  am  Namenstage  Seinor  Majestät  Kaiser  Franz  dos  Zweiten  im 
Grafischen  Gartensaale  gesungen,  o.  J.  I  Bl.  4.  (.Schwebt  mit  uns  in  Freuden- 
tänzen'). 

200.  Aufruf  an  die  Böhmen.  Worte  und  Musik  verfaßt  von  zween  Böhmen. 
2  Bl.  Querfolio.    (,Auf  zum  Kampf  ihr  wackern  Böhmen'). 

210.  Das  Zeugniß  der  Hochachtung  an  dem  Namensfeste  des  Hochwürdigen 
und  Gnädigen  HERRN  Johann  Nep.  Dieebax-h,  Dommherrn  zu  Düunaburg  kaiserl. 
kömgl.  Rath  in  Stipendien -Wesen ,  und  der  Philosophie  und  Theologie  Doktor; 
Director  der  Phylosophiechen  Fakultät,  im  Physischen  und  Mathematischen  Facho. 
Prag,  gedruckt  mit  Joh.  Jos.  Diesbachs  Schriften  ö  Bl.  Fol.  (,Der  Tag  nach  dem 
wir  uns  gesöhnt4),    untorz.:  Deine  gehorsamste  Anverwandten. 

211.  Dem  Grafen  Thun  dem  Edlen  dem  Menschenfreunde.  2  Bl.  8.  (,Zehrend 
Feuer  in  dem  Denk  mahl'). 

212.  An  den  heiligen  Blutzeugen  und  Landespatron  Johann  von  Nepomuk. 
Gedruckt  bei  Josepha  Diesbach.    2  Bl.  8.   (, Nepomuk  hat  Dir  das  Leben'). 

213.  Iiobgedieht  auf  die  berühmte  und  uralte  k.  k.  Karl -Ferdinandische  Uni- 
versität in  Prag.    o.  0.  u.  J.   4  Bl.  8.   (,Wem  erschallen  der  Begeist'rung  Töne4). 

214.  Dem  Herrn  Karl  Liebich  als  Kaufmann  Busch  im  Rauschgen.  Von  einem 
Freunde  der  dramatischen  Kunst.  2  Bl.  8.  (,Ein  Räuschgen  entfaltet,  was  nüchtern 
verborgen'). 

215.  Sonnett  an  Demois.  Therese  Müller  als  Marie  Un  Raoul  der  Blaubart. 
2  Bl.  8.   (,Ein  freundliches  Gebild  am  Himmelsbogen4). 

216.  Der  Ruhm  des  Bieres.  Ein  Gesang.  2  Bl.  8.  (,Der  Gerstensaft,  geliebte 
deutsche  Brüder!4).  Am  Schluß:  Kostot  2  Kr.  Mit  der  Musik  4  Kr.  Ist  zu  haben 
bey  Martin  Neureutter  Buehhändlor  in  Prag  in  der  Jesuitergasse  Nro.  491.  Prag, 
mit  Schriften  der  k.  k.  Normalschul-Buchdruckerey. 


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Nachträge  und  Berichtigungen. 


795 


Nachträge  und  Berichtigungen  zu  diesem  Bande. 

8.  3,  Nr.  b)  Ree.  von  Fr.  Tb.  Vischer:  Jahrbücher  der  Gegenwart  1848.  Nr.  3. 
Füge  als  bO  hinzu:  Heinrich  vonTreitschke,  Zur  Geschichte  der  deutschen 
Romantik:  Prouß.  Jahrb.  1882.  Bd.  49,  S.  34  bis  79.  Bruchstück  aus 
dem  2.  Bande  der  Deutschen  Geschichte. 

S.  4  füge  als  tz)  hinzu.-  Friedrich  Nitzsch,  Die  romantische  Schule  und  ihre 
Einwirkung  auf  die  Wissenschaften,  namentlich  die  Theologie:  Preuß.  Jahrb.  1894. 
Bd.  75,  S.  321  bis  336. 

In  der  Mitte  füge  über  dem  Abschnitt  ein:  Erstes  Kapitel. 

8.  5,  Nr.  1,  Z.  11  lies:  vier,  statt:  drei. 

S.  6,  Z.  6  und  7  streiche:  und  bis  Merkel.    Vergl.  §  292,  1.  4) 
8.  8,  Nr.  a')  Briefe  aus  Berlin.   Hanau  1832    S.  72  bis  74.    Gegen  Schlegel. 
Nr.  c'.  Friedrich  Stein  mann,  Mofiatofeles.  Revue  der  doutschen  Gegen- 
wart in  Skizzen  und  Umrissen.    Cassel,  1842.   Theil  1,  Heft  2,  8.  32 
bis  42.    Vergl.  dazu  2.  Theil.  Münster,  1846.  S.  310. 
Streiche  Nr.  p). 

r.  Emil  Sulger-Gebing,  Die  Brüder  A.  W.  und  F.  Schlegel  in  ihrem  Ver- 
hältnisse zur  bildenden  Kunst  dargestellt.   Mit  ungedruckten  Aufsätzen 

A.  W.  Schlegel'».  München,  1897.  Haushalter  =  Forschungen  zur  neueren 
Literaturgeschichte.    Hg.  von  Franz  Muncker.  III. 

S.  9  zu  den  Briefen  ergänze  an  Althof:  Strodtmanu,  Briefe  Bürgers  3,  233?  — 
Bürger:  ebenda  3,  245  4,  137;  sieh  auch  dort  das  Register.  —  Brinkmann:  Euphorion 
1896.  3,  423  bis  425.  —  Goetho:  Goethe -Jahrbuch  18l.)7.  18,  S.  7»J  bis  100.  — 
Görres :  Joseph  Görros  Gesammelte  Briefe  3,  S.  264  bis  266.  —  Karl  ron  Hardenberg : 
ebenda  S.  184  f.  —  Iffland:  Joh.  Valentin  Teichmanns  Literar.  Nachlaß  hg.  von  Franz 
Dingelstedt.  Stuttgart  1863.  S.  275  bis  280.  Vergl.  dazu  L.  H.  Fischor,  Aus 
Berlins  Vergangenheit.  Berlin  1891.  S.  96  bis  107.  —  Georg  Andreas  Reimer: 
Deutsche  Revue  1893.  4,  247 f.  -  Dorothea  Schlegel:  Raich,  Dur.  v.  Schi.  Mains  1881. 
I,  209.  —  Clin.  Gtlo.  v.  Voigt:  Hoffmann  v.  Fallersleben,  Findliugo  S.  LS3.  Vergl. 
dazu  Goethe-Jahrb.  1897.    1*,  S.  95  f. 

Bei  den  Briefen  an  H.  Jacobi  lies:  II,  25  statt:  I,  75;  bei  deu  an  C.  G. 
Schütz  ließ :  11,  statt:  12;  bei  den  an  Schleierraacher  füge  hinzu:  u.  o. 
Vollständig  müßte  die  Zahlenreihe  lauten:  3,  71.  122.  130.  141.  147.  169. 
181.  190.  196.  218.  223.  233.  242.  249.  262.  289.  355.  362.  379.  385.  431. 
Unter  y)  ist  bei  Briefen  Goethes  an  Wilh.  Schlegel  nochmals  auf  §  234. 

B,  I.  48  zu  verweisen. 

S.  10,  Nr.  9)  II,  g).  Die  auf  8.  289  bis  306  der  .Notizen'  stehendo  Beurteilung 
von  Kants  Anthropologie  ist  von  Schleiermacher.  IH,  e).  Der  auf  S.  129  bis  139 
der  ,Notizen'  stehendo  Anfsatz  über  Garves  letzte  .  .  Schriften  ist  von  Scbloierm acher. 

Nr.  12),  Z.  6:  Neudruck  bei  L.  Geiger,  Firlifimini.  Berlin  1885.  S.  117  bis  141. 

8.  11  zu  Nr.  14)  vergl.  Schillor  und  Cotta  S.  426. 

S.  11,  Nr.  16),  Z.  6:  Sa.  vergl.  §  289,  2.  1).  —  Z.  18:  Idylle.  ***.  [Fichte]; 
sieh  Redlichs  Chiffrenlexikon  S.  42.  —  Z.  25:  Der  Frühling.  Hardenberg,  G.  A.  K. 
von].  —  Z.  2r>:  Ungenannter  [F.  A.  Schuhe  (Laun);  vergl.  dessen  Memoiren  1, 
166  f.].  —  Z.  26:  B[ernhardi,  A.  F.]. 

S.  12,  Nr.  27),  Z.  6  lies:  Rom.  Für  die  studirende  Jugend  besondere  abgedruckt 
und  erklärt  .  .  .    1853.   6  S.  8. 

Nr.  29)  zu  streichen  nach  §  292,  1.  4). 
Nr.  30)  Z.  5  lies:  Collius  Werke  VI,  103. 

S.  13,  Nr.  37)  Uober  Napoleon  Buonaparto  und  den  Kronprinzen  von  Schweden, 
eine  Parallele  in  Beziehung  auf  einen  Artikel  der  Leipziger  Zeitung  vom  5ten  October 
1813,  von  August  Wilholra  Schleid.   Zweite  vermehrte  Auflage,   o.  O.  [1814].  8. 
S.  8  bis  8:  Vorboricht  des  Herausgebers,  unterz.  B.  [d.  i.  Friedrich  Arnold  Brockhaus]. 
Nr.  38)  Z.  4  lies:  Dieterich. 

Nr.  42'):  Jakob  Necker.    Von  A.  W.  Schlegel:  Zeitgenossen.  1816.  Erste 

Reihe.    Band  1,  Abthlg.  3,  S.  91  bis  112. 
Nr.  480:  Niobe  et  sos  enfants:  Bibliotheque  universelle.    Geneve  181fi. 

Litterature.    Tom.  1U.    8.  109  bis  132. 


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796 


Nachträge  und  Berichtigungen. 


Nr.  4b'):  a.  Kunst-  und  Antiquitäten-Sammlung  des  Herrn  Canonicua  Pick, 
von  A.  W.  von  Schlegel:  Jahrbuch  der  Preußischen  Rhein-Universität 
Bonn,  bei  Eduard  Weber.  1819.  I.  Bandes  1.  Heft.  8.  94  bis  98.  — 
b.  Ueber  den  gegenwärtigen  Zustand  der  Indischen  Philologie:  ebenda 
1819.    I.  Bandes  II.  und  III.  Heft.    S.  224  bis  2Ö0. 

S.  14.  Nr.  51  lies:  §  284,  3.  6). 

Nr.  «56):  Eine  deutsche  Übersetzung  von  J.  B.  Rousseau  steht  in  desson 

Rheinischer  Flora.  Blätter  für  Kunst,  Leben,  Wissen  und  Verkehr  1826. 

Vergl.  Deutsche  Rundschau  1875.    3,  371  f. 
Nr.  57)  Vergl.  §  293,  IV.  2. 
Nr.  58).  Z.  3  lies:  15,  statt:  10. 

S.  15,  Nr.  70),  Z.  1  lies:  Prichards. 

S.  16,  Nr.  75)  VIII.  Umrisse  .  .  .  vorher:  Alpenrosen  1812.  S.  245  bis  266. 
1813.    S.  92  bis  105.    Hier  ist  zum  erstenmal  geschrieben:  der  Rhone. 

8.  17.   Füge  hinzu:  p')  Euphorion  lö94.    1,  608  bis  612. 

S.  19,  Nr.  c),  Z.  1  streiche:  Neues  bis  (Z.  2)  und  22. 

Nr.  d')  Galerie  von   Bildnissen  aus  Rahers  Umgang  und  Briefwechsel. 

Hg.  von  K.  A.  Varnhagen  von  Ense.    Leipzig  1886.    1,  223  bis  238. 
Nr.  i')  David  August  Rosenthal,  Convcrtitenbilder  aus  dem  neunzehnten 

Jahrhundert.  Schaff  hausen  1866.  S.  89  bis  132.  Horrigs  Archiv  44,  84. 
Nr.  j')  J.  Kehrein,  Biographisch -literar.  Lexikon.  1871.  2,  92  bis  98. 

S.  20.  Ergänze  zu  den  Briefen  an  Briuckmann.  Euphorion  1896.  3,  422t  — 
Görres:  Joseph  Görres  Gesammelte  Briefe  2,  337.  3.  337.  —  v.  d.  Hagen:  Hoffmaon 
von  Fallersleben,  Findlinge  S.  198.  —  an  ?:  ebenda  8.  195  und  Schnorrs  Archiv  1886. 
14,  67.  —  Georg  Audr.  Reimer  :  Dtsch.  Revue  1893.  4,  S.  99  f.  —  Varnhagen  voa 
Ense:  Dorow,  Reminiscenzen.    Leipzig  1842.    S.  87  bis  89. 

Nr.  8)  Die  Rezension  von  Schillers  Hören  Band  3.  St.  7,  S.  74  f ;  vergl. 

Band  V.    S.  197.    Achter  Band  zu  Ende 
Nr.  11),  Z.  2  lies:  Band  1.   St.  2    S.  258  bis  261.    VergL  S.  428. 

J.  Minor  (Nr.  40)  Band  1,  S.  114  bis  115. 
Die  Nummern  8)  und  II)  tauschen  deshalb  besser  ihre  Plätze,  daß  11  su 
Nr.  »)  und  8  zu  Nr.  11)  wird.   Nach  der  neuen  Nr.  11)  ist  als  110 
einzuschieben:  Rezension  von  Jacobis  Woldemar:  Reichard ts  Deutsch- 
land Band  3,  St.  8,  S.  185  f .  =  §  283,  1.  18)  I.  a. 

S.  21,  Nr.  15)  vor  a.  einzuschieben:  Georg  Forster.  Fragment  einer  Charak- 
teristik der  deutschen  Klassiker:  Reichardts  Lyceum  ...  1,  1,  32  bis  78  —  §  283, 
1.  18)  I.  c.   Sieh  §  293,  IV.  5.  f. 

Nr.  15'):  Rezension  der  vier  ersten  Bände  von  Niethammers  philosophischem 

Journal:  Jenaer  Lit.-Ztg.  1797.  1,  713 f  -  §  288,  1.  13)  I.  b. 
Nr.  20),  Z.  6.  Vor  Neue  schiebe  ein:  Zweite  unveränderte  Ausgabe. 
Stuttgart:  Druck  und  Vorlag  von  Fr.  Henne.  1859.  152  S.  8.  — 
Statt:  Coburg  1868.  8.  lies:  Neue  unveränderte  Ausgabe.  Coburg, 
Verlag  von  Georg  Sendelbach.  1868.  146  S.  und  1  Bl.  8.  —  Nr.  c,, 
Z.  2  lies:  §  295,  I.  15.  1). 

S.  22,  Nr.  22),  Z.  2  lies:  35)  Vin.  statt:  35)  VI. 
Nr.  23b)  lies:  §  289,  4.  4)  a  und  b. 
Nr.  24)  h.  sieh  8  290,  3.  1)  =  Band  VI.   8.  135. 

Nr.  24)  i.  lies:  Von  Raphael  (die  alte  und  die  neue)  Schule  der  italienischen 
Mahlerei;  usw. 

S.  24,  Nr.  29  b)  Mitarbeit  am  .österreichischen  Beobachter',  1810  von  Pilat 
redigiert:  Zsch.  f.  dtsch.  Philol.  1897.  29,  217  f.  (Steig). 

Nr.  80)  Adolf  Hub  er,  Friedrich  Schlegels  »Romanze  vom  Licht*:  Festschrift 
des  dtsch.  akadem.  Philologen -Vereins  in  Graz.  Gras  1896.  S.  99  bis  108. 
Nr.  30')  Die  Zeitalter  der  Kreuzzüge:  Vaterländisches  Museum.  Ham- 
burg, bey  Friedrich  Perthes.    1810.  8.    8.  571  f. 
Nr.  30")  Sieh  §  298,  A.  U.  cc.  -  oben  S.  510. 

Nr.  32)  Übersetzt  ins  Italienische  von  F.  Ambrosoli.    Zweite  Auflage 

Mailand  1857. 
Z.  4  von  unten  lies:  A.  Heinr.,  statt:  A.  B. 


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Nachträge  und  Berichtigungen.  797 

8.  27.  Nr.  87)  Übersetzt  ins  Englische  von  J.  Burton  Robertson.    London  1859. 
Nr.  37')  Philosophische  Vorlesungen  insbesondere  über  Philosophie  der 

Sprache  und  des  Wortes.    Wien  1830. 
Nr.  39)  am  Ende  lies:  g,  statt:  f. 

Nr.  43)  lies:  Silbert,  statt:  Sibots.    Vergl.  §  336,  1028.  8). 

Nr.  4.   Briefe  an  Schleiermacher:  Euphorion  1894.    1,  608  bis  612. 

Z.  6  v.  u.  lies:  Dorow,  Denkschriften. 

8.  28,  Nr.  1.  Z  2  lies:  Frdr.  Gedike  das  Friedrichs -Werdereche  Gymnasium. 

8  29,  Z.  17  v.  u.  In  Rom  wäre  Tieck  katholisch  geworden,  sieh  D.  A.  Rosen- 
thal, Convertitenbilder.  Schaff  Launen  1866.  1,  304.  Vergl.  aber  S.  112  Anm. 
und  8.  1087.   H.  v.  Chezy,  Unvergessenes  2,  98.    Köpke,  Tieck  2,  142  und  283. 

8.  31,  Z.  10  v.  u.  lies:  nahm  er,  von  den  dürftigen  Anmerkungen  abgesehen, 
nur  usw. 

S.  82,  Nr.  a')  Grabbe,  Ueber  die  Shakespearomanie  (1827):  Grabbes  Werke, 
hg.  von  Blumen thal  4,  S.  152  bis  154. 

Nr.  b)  lies:  Anbeter  gemeiniglich  den  Großen  zu  nennen  pflegen:  Simon 

Ratzebergers  des  Jüngsten  u.  s.  w. 
Nr.  b')  Litteraturblatt  zum  Morgen  blatte  1828.     Nr.  86  (W.  Menzel? 

vgl.  CC)  4,  S.  295). 
Nr.  d')  Fr.  Laun,  Memoiren  1837.  1,  S.  168  bis  176.   2,  S.  142  bis  144. 
162  bis  166  u.  o. 

Nr.  d")  Th[eodor]  M[undt],  Ludwig  Tieck,  Leben  und  Poesie:  Charaktere 
und  Situationen.  Vier  Bücher  Novellen,  Skizzen,  Wanderungen  auf 
Reisen  und  durch  die  neueste  Litteratur.  Wismar  und  Leipzig  1837. 
2,  250  bis  289. 

Nr.  k')  Fr.  Adam i,  E.  v.  Houwalds  Werke  1858.  1,  S.  87.  40. 

Nr.  q')  H.  Th.  Rötscher,  Zur  Würdigung  Ludwig  Tiecks:  Kritiken 
und  dramaturgische  Abhandlungen.    Leipzig  1859.    S.  205  bis  210. 

Nr.  q")  Varnhagen  von  Ense,  L  Tieck:  Denkwürdigkeiten  und  ver- 
mischte Schriften  1859.  8'  S.  356  bis  359. 

Nr.  q8)  Wilhelm  Chezy,  Erinnerungen  aus  meinem  Leben.  1.  Buch. 
Schaff  hausen  1863.    S  195  bis  199. 

Nr.  r')  M.  v.  Weber,  Carl  Maria  v.  Weber  1864.  1,  S.  416  f.  456  f.  2,  272 
bis  275.  461. 

Nr.  s)  lies:  §  282,  1)  S.  298 

Nr.  u')  C.  C.  Hense,  Dontsche  Dichter  in  ihrem  Verhältnis  zu  Shakespeare: 

Shakespeare-Jahrbuch  1871.  6,  S.  101  bis  124. 
Nr.  11")  Heinrich  Laube,  DaB  norddeutsche  Theater  1872.    S.  85  bis  96. 
Nr.  ddO  J.  Minor,  Klassiker  und  Romantiker:  Goethe-Jahrb.  1889.  10, 

S.  212  bis  232 

Nr.  dd")  Eugen  Kilian,  Tieck  und  Immermaun  als  Vorläufer  der  Münchner 

Bühnenreform:  Allg.  Ztg.  1890    Beilage  Nr.  184. 
Nr.  mm)  Allg.  dteeh.  Biographie  1894.  38,  251  bis  276  (Wilh.  Bernhardi). 
Nr.  nn)  Gottbold  Klee,  Zu  Ludwig  Tiecks  germanistischen  Studien.  Progr. 

Bautzen  1895.  31  S.  4. 
Nr.  oo)  Mai  Koch,  Tiecks  Stellung  zu  Shakespeare.   Vortrag:  Jahrbuch 

der  dtsch.  Shakespeare-Gesellschaft  1896.  32,  S.  330  bis  347. 
Nr.  pp)  A.  Bock,  L.  Tieck  und  G  Frey  tag:  Velbagen-Klasings  Monatshefte 

1895.  Juli;  Allg.  Ztg.  1896.  Beilage  Nr.  4.    Die  Briefe  stehen  schon 

Ct)  1.  S.  215  bis  219. 
Nr.  qq)  Heinr.  Bischoff.  L.  Tieck  als  Dramaturg.  Bruxelles  1897.  124  S.  8. 

Vgl.  Dramaturgische  Blätter.  Beiblatt  zum  Magazin  für  Litteratur  1898. 

Nr.  10.  11. 

Zu  den  Briefen  füge  hinzu:  (2)  Briefe  an  den  Bauchredner  Alexander 
(d.i.  Alex.  Vatteraare):  Die  Gartenlaube  1868.  Nr.  27.  S.  425 f.  — 
ß)  August  und  Sophie  Bernhardi:  Euphorion,  3.  Ergänzungsheft  1897. 
S.  211  bis  215.  —  c')  Görres:  Joseph  von  Görres  Gesammelte  Briefe. 
Bd.  2,  S.  600 f.  —  0  Zuerst:  Aus  dem  Leben  von  J.  D.  Gries.  1855. 
S.  148  bis  150.  -  V)  Fr.  H.  v  d  Hagen:  nn)  S.  24  bis  26.  —  X)  Vergl. 
Immermann,  Münchhausen  4  (1839),  Widmung.  —  p)  Kerners 
Briefwechsel  mit  seinen  Freunden  1897.  2,  S.  193  f.  199  bis  201.  389 


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'yö  Nachtrage  und  Berichtigungen. 

bis  :W2.  -  tj ')  J.  Ch.  B.  Mohr:  nn)  S.  27  f.  -  71")  B.  G.  Niebuhr: 
Mitteilungen  aus  dem  Litteraturarchiv  in  Berlin  1894.  1,  S.  88  bis  41.  — 
r)  Baumer:  Histor  Taschenbuch  1841.  N.  F.  2,  S.  274  bis  276  = 
Raumer,  Vorlesungen  über  die  alte  Gesch  2  Aufl.  1847.  2,  S.  644  f. 
—  ?')  Jon.  Frdr.  Reichardt:  Holtei,  Briefe  an  Ludwig  Tieck  8,  103  bis 
107.  —  j")  Go  Andr.  Reimer:  Deutsche  Revue  1893.  4,  S.  242 f.  — 
X)  zw»'i  an  A.  YV.  Schlegel:  nn)  S.  7.  11. 

S.  35  Nr  K.)  lies:  Die  Sühne.  Eine  Scone  aus  dem  Mittelalter  [1795]:  Archiv 
der  Zeit  und  ihres  Geschmackes.  Berliu  17t'ö  Bd.  1,  S.  197  bis  203,  298  bis  3U8; 
unter  dem  Titel:  Dio  Versöhnung.    Eine  Erzählung:  Schriften  Band  14,  109 f. 

S.  35  lies  ebenso  wie  S.  36  überall:  Straußfederu. 
Nr.  25)  lies:  37  bis  58. 

S.  36,  Nr.  34)  füge  hinzu:  Das  Märchon  vom  gestiefelten  Kater  in  den  Be- 
arbeitungen von  Straparola,  Basile,  Pcrrault  und  Ludwig  Tiock.  Mit  12  Radierungen 
von  0.  Speckter.    Leipzig  1843.  4. 

Nr.  39)  III.  lies:  18,  statt:  17. 

Nr.  41)  Zweite  (Titcl-)Auf läge :  Prinz  Aldrovan  oder  das  Ungeheuer.  Bremen, 

Joh.  Heinr.  Müller.  1807.  8. 
Nr.  42)  lies:  Band  8,  statt:  Band  7. 
Nr.  43)  VII  streiche:  42)  und  lies:  VIII:  Nr.  42)  und  44). 
Nr.  45),  Z.  3  lies:  Band  III 

S.  37,  Nr.  47)  Vergl.  Er.  Schmidt,  Tannhäuser  in  Sage  und  Dichtung:  Fest- 
schrift  zum  8.  Okt  1892.  Weimar.  S.  1  bis  41. 

S.  38,  Nr.  68)  Vergl.  nn)  S  22  bis  29. 

Nr.  66)  Vergl.  Fr.  Schlegel:  Deutsches  Museum  1,  S.  193.  439  bis  446. 
Nr.  70)  Frauendienst  .  .  .    Mit  Einleitung  von  Alfr.  R.  Ruhemann. 
Leipzig  1885.  12.  —  R.  Bergners  Volks-Biblioth.  Nr.  20. 

S.  89,  Nr.  76)  Gemälde.  -  Auch :  Heyse-Kurz,  Dtsch.  Novellenschata.  Band  2. 

8.  40,  Nr.  80)  Nach  mm)  Bernhardi  S.  272  hätte  sich  Dorothea  mit  Baudissin 
in  die  Übersetzung  der  sechs  Stücke  geteilt.  Diese  Meinung  ist  für  den  1.  Band 
abzuweisen,  da  Baudissin  erst  i.  J.  1827  Tiock  kennen  lernte;  Baudissin  hat  über 
seinen  Anteil  nichts  verlauten  lassen. 

Nr.  83)  Der  Text  der  Spohrschen  Oper  ist  von  Karl  Pfeiffer.   Sieh  Spohrs 
Selbstbiographie  2,  S.  175. 

S.  41,  Nr.  86)  Gesellschaft  auch:  Ges  Novellen  (Nr.  123)  8,  207  f. 

Nr.  87).  Vergl.  Karl  Joh.  Braun  von  Braunthal,  Shakespeare.  Drama 
in  3  Acten.    Nach  Ludwig  Ticcks  Novelle  ,Dichterlebon'.    Wien  1836. 
Ant.  Pichlors  Druck  und  Verlag.    103  S.  8. 
Nr.  89),  Z.  5  lies:  §  291,  4. 

S.  42,  Nr.  105)  Zuerst  in  der  Abendzeitung?  .  .  .  Vergl.  Goethe  •Jahrbuch 
1889.  10,  164. 

Nr.  111)  Vergl.  Grillparzer,  Werke*,  Band  13,  S.  131  und  Bd.  16, 
(A.  Sauor);  Minor:  Soufforts  Vierteljahrschrift  5,  S.  621  bis  624.  261 

Nr.  118)  I/ebens  Überfluß  auch:  Heyse-Kurz,  Dtsch.  Novollenschatz,  Bd.  3. 
S.  43.  Nr.  124)  H.  k.  lies:  91,  statt:  90. 

Nr.  127).  Z.  8  lies:  20);  39');  17)  erster  Teil;  77). 
S.  44,  Nr.  128')  Vergl.  nn)  S.  17  bis  20. 

S.  45,  Nr. 2.  füge  hinzu:  Hans  Goaolli  an  Bernhardi:  (Dorow)  Denkschriften  2, 91  f. 

S.  46,  Nr.  3.  5),  Z.  1  lies:  G.  A.  K 
Nr.  3.  G).    Vgl.  §  283,  1.  51). 

Nr.  4.  Brief  an  Sophie  Tieck  (1794  Februar  13):  Zschr.  f.  d.  österr.  Gymn. 
1892.  42,  107  f. 

S.  47,  Nr.  6.,  Z.  1  lies:  2,  statt:  23. 
Letzte  Zeile  lies:  798  bis  799. 

S.  48,  Z.  6  bis  17  lies:  Jena,  dann  (Mich.  1791)  in  Leipzig  und  (Ost.  93)  in 
Wittenberg  Rechtswissenschaften.  In  Leipzig  lernte  er  während  des  Wintersemesters 
1791/92  Friedrich  Schlegel  kennen  Seine  praktischen  Übungen  machte  er  von  Herbst 
1794  an  im  damals  kursächsischen  Tennstedt  in  Thüringen  beim  Kreisamtmann  Just. 


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Nachträge  und  Berichtigungen. 


799 


Damals  lernte  er  in  Grüningen  hei  Greußen,  das  von  Tennstedt  V/t  Meile  entfernt 
ist,  Sophie  von  Köhn  kennen  und  verlobte  sich  am  15.  März  1795  mit  ihr,  verlor 
sie  aber  schon  am  19.  März  1797  durch  den  Tod.  1796  wurde  H.  Salinen -Auditor 
in  Weißen fels,  Ende  1797  bis  1799  war  er  in  Freiberg,  um  unter  Werner  Bergworks- 
kunde zu  studieren.  Ende  1798  verlobte  er  sich  mit  Julie,  der  Tochter  des  Berg- 
hauptmanns von  Charpentier.  In  engeren  Vorkehr  mit  den  beiden  Schlegels  kam  er 
von  1797  ab.  Als  er  1799  Salinen-Assessor  in  Weißenfels  geworden  war,  trat  or  mit 
dem  Kreiso  der  romantischen  Dichter,  die  sich  damals  in  Jena  vereinigten,  in  nähere 
Verbindung  und  verfaßte  von  da  an  seine  meisten  Dichtungen.  1800  wurde  er  zum 
Amtshauptmann  in  Thüringen  designiert,  konnte  aber  sein  Amt  nicht  antreten,  da  er 
Langsam  hinsiechte,  nachdem  er  seit  dem  Tode  der  Sophio  von  Kühn  gekränkelt  hatte. 
S.  50,  Nr.  a)  ist  von  J  C.  Just  —  S.  51.  Nr.  ö)  a 

Nr.  a')  Louise  Brachmann,  Einigo  Zügo  aus  meinem  Leben,  in  Beziehung 

auf  Novalis:  Kinds  Harfe  1815.  2,  291  bis  310. 
g')  Wilhelm  Dilthey,  Leben  Schleiermachers.  1870.  1,  580  f. 
Zu  i)  vgl.  Neue  evangcl.  Kirchenzeitung  Jahrg.  15.  Nr.  33  und  Jahrg.  26, 
Nr.  52.  R[udolf]  Hfaytu],  Eine  Nachlese  zu  Novalis'  Leben  und  Schriften: 
Preußische  Jahrbüchor  1873.  31,  563  bis  576. 

8.  51,  zu  Nr.  1)  Wörner.  sieh  Deutsche  Litt.-Ztg.  1888.  Nr.  12  (J.  Minor). 
Zu  Nr.  r)  Bing,  sieh  Anz.  f.  dtsch.  Altorth.  1896.  22,  129  bis  131  (O.  F. 
Walzel). 

Zu  den  Briefen  ergänze:  a')  Job.  Benj.  Erhard:  Erhards  Denkwürdig- 
keiten.   Stuttgart  1830.  S.  300 f.  -  p')  Reinhold:  Morgonblatt  1844. 

Nr  ;  wiederh.  Nr.  5)  S.  132  bis  143.  —  ft")  Schiller:  Morgenblatt 

1844.  Nr.  52;  wiederh.  Nr.  5)  S.  129  bis  132. 

Zu  Nr.  4)  e.  füge  hinzu:  M.  Maeterlinck,  Novalis,  Les  disciples  a  Sais 
et  les  fragments.    Trad.  de  l'allcmand.   Bruxelles  1895.  8. 

S.  52,  Nr.  2,  Z.  2  lies:  1781,  statt:  1773. 

Nr.  3.  lies:  Gottlob  Albrecht  Karl  v.  H.  Seine  Gattin  Henriette 
Luise  Juliane  (17ö8  bis  1868),  eino  Tochter  Frdr.  Leopolds  Grafen  zu 
Stolberg  (§  232,  14)  trat  als  belletristische  Schriftstellerin  hervor.  Sie 
bediente  sich  der  Decknamen  S.  J.  F.  Wendal  und  S.  J.  F.  Wandel. 

Nr.  3.,  2),  Zeile  2  lies:  f»)  statt:  4). 

Nr.  4.    Paul  Lorenz,  Johann  Baptist  von  Albcrtini.    Ein  Lebensbild. 

Dies.  Chur.  1894.  88  S.  8. 
Letzte  Zeilo.   Nach  Mensel,  Gel.  Teutschl.,  war  Joh.  Jak.  Winterworber 
(1763  bis  180.r>)  Lohrer.  dann  Direktor  des  rheinpfälz.  öffentlichen  Erziehungsinstitutes 
für  männliche  Zöglinge  zu  Mannheim. 

S.  57,  Nr.  r')  Ernst  Raßmann,  Nachrichten.  1866.  S.  39  bis  42.  1881.  8.  30  f. 

S.  58,  Nr.  nn)  lies:  72,  statt:  8. 

Nr.  qq)  A.  Chr.  Kali  scher,  Clemens  Brentanos  Beziehungen  zu  Beethoven: 
Ergänzungsheft  zu  Euphorion,  Bd.  2.  1895.  S.  36  bis  64,  vgl.  S  77.  — 
Dazu  als  .Beilage*  August  Sauer,  Heber  Clemens  Brentanos  Beitrage 
zu  Carl  ßornards  Dramaturgischem  Beobachter:  ebenda  S.  64  bis  81; 
sieh  ebenda  3,  797  bis  799. 
Nr.  rr)  Erinnerungen  der  Frau  von  Ahlefeld:  Cardauns,  Die  Märchen 

Clemens  Brentanos.    Cöln  1895.  S.  93  bis  100. 
Briefe  an  «')  Frau  von  Stägomann:  Erinnerungen  für  edle  Frauen  von 
Elisabeth  Stägomann.   Leipzig  1-46.  2,  276  bis  278. 
S.  60.  Nr.  19)  lies:  Universitati  literariae.  Kantete  auf  den  15^  Octeber  1810 
von  Clemens  Brentano.    Berlin  1810.  16  S.  4. 

S.  61,  Nr.  28)    Vgl.  auch  Sauer.  Nr.  qq. 

Nr.  28')  Mitarbeit  an  den  Wiener  Friedensblättern. 
Nr.  80')  Mitarbeit  für  .Orient  oder  Hamburgischea  Morgenblatt';  darin 
6.  Juli  1815  .Aufgang  des  Sterns  von  der  Katzbach,  a  la  belle  alliance. 
Den  19.  Juni  1815*.    Schriften  2,  43  f. 
Nr.  31')  Mitarbeit  am  Nieder- Elbischen  Merkur.    Hamburg  1816. 
Nr.  36),  Z.  3  lies:  1889,  statt:  1891. 
8.  62,  Nr.  46.   Zweite  Auflage.   Stuttgart,  Cotta  1879.  IT.  1  Bl.,  L,  344  S 
und  3  Bl.,  422  S.  8.     Deutsche  Volksbibliothok.   Vierte  Reihe. 


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800  Nachträge  und  Berichtigungen. 

(J.  v.  Eichendorff)  Brentano  und  seine  Märchen:  Histor.- politische 
Blätter  1847.  19.  85  bis  94.  —  H.  Ca rda uns,  Die  Märchen  ClemenB 
Brentano's.  Köln  1895.  8.  Sieh  Euphorion  1896.  3,  791  bis  799 
(Reinhold  Steig). 

S.  63,  Nr.  2.  Brieffragmont  an  Mereau :  J.  B.  Erhards  Denkwürdigkeiten.  S.  336. 

8.  64,  Nr.  2  am  Ende  lies:  V.  S.  429,  statt:  VI,  S.  429.  —  Zeile  3  von  unten: 
Im  J.  1821  nahm  sich  Goethe  (Weira.  Ausg.  III.  8,  39)  des  Grabmals  der  Sophie 
Brentano  an. 

S.  66,  Nr.  6.  Zu  a.  vergl.  Chn.  Hermann  Weiße:  Jahrbücher  f.  wissenscbaftl. 
Kritik  1840.  Novbr.  Nr.  96  bis  98  =  Kleine  Schriften  zur  Aesthetik  und  ästhetischen 
Kritik.   Leipzig  1867.  8.   S.  171  bis  194. 
b.  lies:  Karl  Schwartz. 

f.  Ernst  Joe p,  Karolino  von  GUnderode.  Mittheilungen  über  ihr  Leben  und 

Dichten.   Wolfenbüttel  [1895].  8. 

g.  R.  Dittenberger,  Karoline  von  Günderode  (Briefe  an  Daub):  Wester- 
manns  illustr.  dtseb.  Monatshefte.  Dez.  1895.  Bd.  79.  S.  352  bis  357. 

h.  R.  Steig,  Zur  Günderode:  Euphorion  1896.   3,  S.  478  bis  480. 

i.  Erwin  Roh  de,  Friedrich  Creuzer  und  Karoline  von  Günderode. 
Heidelberg  1896.    XV,  142  S.  8. 

S.  67,  Nr.  1')  Geschichte  eines  B rahminen,  unterzeichnet  ,Tiann':  Herbsttage 
von  Sophie  von  Laroche.   Orlenbach  1805.  S.  24  bis  27. 

Nr.  4')  Melete,  von  der  Günderode  und  Creuzer  gemeinsam  unternommen, 
boi  Mohr  und  Zimmer  in  Heidelberg  1806  bis  zum  fünften  Bogen 
gedruckt.  Das  einzige  (wie  es  scheint)  erhaltene  Exemplar  auf  Stift 
Neuburg  bei  Heidelberg.  Mitteilungen  daraus  bei  Rohde,  Creuzer  und 
K.  v.  Günderode.  S.  124  bis  142. 

S.  72,  Nr.  ff)  Reinhold  Steig,  Achim  von  Arnims  schwäbische  Reise  1820: 
Schwäbische  Kronik,  des  schwäbischen  Merkurs  2.  Abteilung  1.  Bl.  Sonntagsbeilage 
Nr.  242  und  245,  16.  und  20.  Oktober  1897. 

Briefe:  «)  Sieh  auch  Zsch.  f.  dtsch.  Philol.  1896.  Band  29,  S.  202  und 
vergl.  Nr.  ff).  —  «')  Böhmer:  Janssen  1,  149;  Cardauns,  Die  Märchen 
Clemens  Brentano's.  Cöln  1895.  S.  100  bis  103;  Euphorion  3,  796  f.  — 
O  Ferdinand  Grimm:  Zsch.  f.  dtsch.  Philol.  1896.  Band  29.  S.  211.  — 
o')  Joh.  Sigisrn.  Ruhl:  (Münchn.)  AUg.  Ztg.  1892.  Beüage  Nr.  224.  — 
t>0  Thomas:  Cardauns,  Die  Märchen  Clemens  Brentano's.  S.  101.  — 
xi>')  Veit:  Geiger.  Dichter  und  Frauen  1897.  S.  232.  —  u>")  J.  H.  Voß: 
Görros'  Gesammelte  Schriften  8,  40  bis  44.  —  y8)  Ernst  Wagner: 
Zsch.  f.  dtsch.  Philol.  1896.  Bd.  29,  S.  209  bis  211. 

S.  78,  Nr.  12).  Mit  einer  Einleitung  von  Gustav  Wendt  Berlin  1873.  H. 
8.  —  Mit  Einleitung  und  Anmerkungen  hg.  von  Robert  Boxberger.  Berlin,  1884. 
Ferd.  Dümmler.  H.  8.  —  Zum  Einloitungsgedichte  vgl.  Kochs  Zsch.  1897.  N.  F. 
11,  481  bis  484  (Otto  Warnatsch). 

S.  82,  r)  lies:  1892.  Bd.  72,  8.  262  bis  274. 

Briefe  an  <*')  A. . .  B  (kgl.  bayr.  Appellrat,  t  1857):  Die  Gartenlaube 

1870.  Nr.  20.  S.  815  (über  Beethoven). 
S.  83,  an  ß')  Böhmer.  Janssen  1,  148 f.  —  n')  Lappenberg:  E.  H.  Meyer, 
Lappenberg  S.  129  —  n")  Franz  Liszt:  La  Mara,  Franz  i/szt.  1896.  S.  43.  46.  51. 
240.  275.  —  Klara  Mündt  (Luiso  Mühlbach):  Gf.  L  Paars  Autogr.-Sammlung 
1693.  Nr.  1793.  —  t')  Ranke:  Deutsche . Revue  1895.  —  ?')  Rudioff:  Briefwechsel 
Meusebachs  mit  J.  und  W.  Grimm.  Heilbronn  1880.  S.  415. 

Brief  an  Bettina  von  Emanuel  Geibel  (1841  November):  Euphorion  1896. 
3,  18  bis  20. 

8.  84,  Nr.  3)  c,  Z.  5  lies:  Nr.  n),  statt:  Nr.  m). 

Nr.  3.  Recensionen.  ij')  Paulus,  Conversationssaai  1886.  S.  145  bis  161; 

Neuer  Sophronizon.    Darmstadt  1841.  2,  405. 
Nr.  4)  Übersetzt  ins  Englische  1841  von  der  Amerikanerin  Margarethe 

Fuller-Ossoli. 

8.  89,  Nr.  6)  1857.  Vergl.  G.  Keller  an  L.  Assing  1868  Januar  1:  J.  Baechtold, 
Kellers  Leben.   Berlin  1894.  2,  413  bis  415. 


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Nachtrage  und  Berichtigungen.  801 

8.  90,  Z.  6  lies:  Karl,  statt:  Ludwig. 

8.  91,  Z.  7  v.  u.  lies:  1810,  statt:  1811. 
Z.  S  v.  u.  lies:  16.  Juli,  statt:  14.  Juni. 

S.  92,  Z.  17  lies:  Enzersdorf. 

S.  98,  Nr.  b)  Steh  Tag-  und  Jahreshefte  1807.  —  W.  A.  I.  36,  391  bis  393. 
Nr.  g'.  Job.  Em.  Veith ,  Nekrolog:  Passys  Oelzweige.  Wien  1823.  Jahrg.  5, 
Stück  15,  S.  56  bis  64.  (Sieh  Joh.  Heinr.  Loewe,  Joh.  Em.  Veith.  8.  61). 

S.  94,  Nr.  lr.  Julius  Schneller,  Zacharias  Werner:  Hinterlassene  Werke. 
Leipzig  und  Stuttgart  1834.  3,  S.  119  bis  138.   Vorher  im  Hesperus  1819. 

Nr.  1".  Hurter,  Ausflug  nach  Wien  und  Preßburg  im  Sommer  1839. 
S.  150  f. 

Nr.  m'.   Karoline  Pichler,  Denkwürdigkeiten.   Wien  1844.  8,  64  f. 

Nr.  w).  Geistos -Funken.  Der  Vf.  ist  nach  Wellers  Lex.  Pseudon.  Isidor 
Königsbergor.  Raßmann,  Lex.  dtsch.  pseud.  Sehr.,  S.  148,  teilt  die 
Schrift  Karl  Frdr.  Fenkohl  zu;  dieser  aber  bediente  sich  des  Deck- 
namens Karl  Frdr.  Regiomontanus. 

Goethe  und  Werner  f».  Band  IV.  S.  580,  135. 

x.  Gräfin  Elise  von  Bernstorff,  geborene  Gräfin  von  Dernatb.  Ein  Bild 
aus  der  Zeit  von  1789  bis  1835.  Aus  ihren  Aufzeichnungen.  Berlin 
1896.  Ernst  Siegfried  Mittler  und  Sohn.  8.   S.  180  f. 

Briefe:  «.  <=-  Hitzig  I,  361  bis  364.  —  Dalberg:  Sebastian  Brunner, 
Clemens  Maria  Hoffbauer  und  seine  Zeit.  —  y'.  Pcguilhon:  Gubitz, 
Erlebnisse  1,  217  f.  —  y".  Karl  Regiomontanus :  Blätter  für  literar. 
Unterhaltung  1827.  Nr.  1  und  2.  —  ym.  Riemer:  G.  A.  Müller,  ün- 
gedrucktes  aus  dem  Goethe-Kreise.    München  1896.    S.  22. 

S.  95,  Nr.  18),  am  Ende  lies:  Nr.  m),  statt:  Nr.  g). 

S.  96,  Z.  21  lies :  Er  wurde  in  Bern  mit  Heinrich  Zschokke,  Heinrich  Geßner. 
8.  98,  Nr.  c)  über  der  Zeilo  lies:  94,  statt:  72. 

S.  99,  Nr.  r1)  Theophü  Zolling,  Ein  Porträt  zum  Kleist-Tage:  Die  Gegen- 
wart 1881.  Nr.  41. 

Nr.  v')  Heinrich  v.  Kleist:  Wissenschaftliche  Beilage  der  Leipziger  Zeitung 
1882.  Nr.  41. 

Nr.  aa')  Walther  Bormann,  Neueres  übor  Heinrich  von  Kleist:  Unsere 

Zeit  1886.  Heft  4. 
Karl  Liebrich,  Zur  Lebensbeschreibung  H.  v.  K.:  Grenzboten  1886.  46, 

Nr.  46  und  47. 

W.  Bormann,  Zur  Biographie  und  Kritik  Heinrich  v.  Kleists:  Allg.  Ztg. 
1887.  Beü.  Nr.  37,  42,  43  und  47. 

S.  100,  Nr.  jj)  zu  vervollständigen:  bis  347. 

Nr.  mm')  Heinrich  von  Kleist.  Trauerspiel  in  5  Akten  von  Karl  Liebrieb. 

Reudnitz -Leipzig,  1888.  8. 
Nr.pp.  Hermann  Conrad,  Heinrich  von  KleiBt  als  Mensch  und  Dichter. 

Berlin,  Herrn.  Walther.  1896.   40  S.  8. 
Nr.  qq.  Helene  Zimpel,  Heinr.  von  Kleist  und  die  Romantikor:  Nord  und 

Süd  1896.  Band  77,  S.  369  bis  391. 
Nr.  rr.   Georg  Minde-Pouet,  H.  v.  K.   Seine  Sprache  und  sein  Stil. 

Weimar  1897.  8.    VgL  Euphorion  4,  680  bis  684  (Walzel). 
Nr.  äs.   Emil  Mauerhof,  Schiller  und  Heinrich  von  Kleist.   Zürich  und 

Leipzig  185*8.  8. 

Brief  an  Goethe:  Goethe-Jahrb.  1888.  9,  48f.;  dazu  S.  93f.  —  Goethe 
an  Kleist:  Sfaehlke,  Goethe's  Briefe  1,  342 f.  und  W.  A.  4,  20.  15  f. 

Zu  >?)  vergl.  auch  Karl  Siegen,  Heinr.  v.  Kleists  Liebesleben:  Magazin  für 
die  Lit.  des  In-  und  Auslands  1884.  Nr.  37  und  38. 

8.  100,  Nr.  1)  Hermann  Conrad,  Heinrich  von  Kleists  .Familie  Ghonorez': 
Preuß.  Jahrb.  1897.  Bd.  90,  S.  242  bis  279.  —  Eine  Bearbeitung  auch  durch  A. 
B.  Dulk:  F.  Wehls  Deutsche  Schaubühne  1862.  3.  Jahrg.  Heft  3. 

Nr.  2)  Wilhelm  Ruland,  Kleists  Amphitrvon.  Eine  litterarhistorische 
Untersuchung.   Berlin  1897.  8. 

Goedeke,  Orandri«.  VI.  2.  Anfl.  51 


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802 


Nachträge  und  Berichtigungen. 


S.  102,  Nr.  4)  Penthesilea.  Ein  Trauerspiel  in  fünf  Akten.  Für  die  deutsche 
Bühne  eingerichtet  von  Hermann  Riotte.  Mit  einem  Vorwort  von  Ewald  Böcker. 
Leipzig  1876.  8. 

Z.  10  lies:  1893.  VI,  statt:  1894.  V. 

Nr.  6).  Das  Käthchen  von  Heilbronn  für  die  Bühne  eingerichtet  von 
Eduard  Devrient.  Als  Manuscript  gedruckt.  Dresden,  o.  J.  (1852); 
vergl.  ferner  Feodor  Wehl,  Fünfzehn  Jahre  Stuttgarter  Hoftheater- 
Leitung.  Hamburg  1886.  S.  188  bis  212.  —  Karl  du  Prel,  Käthchen 
von  Heilbronn  als  Somnambule:  Allg.  Ztg.  1890.  Nr.  820  vom  18.Novbr.  — 
Spiridion  Wukadinovic,  Über  Kleists  , Käthchen  von  Heilbronn': 
Euphorion  1895.  Ergänzungsheft.  Band  2.  S.  14  bis  36.  —  Von 
K.  Siegens  Neubearb.  erschien  1898  im  Verlage  von  Paul  Beyer  in 
Leipzig  eine  zweite,  teilweise  veränderte  Ausgabe. 

Nr.  7)  I.  a.  Michael  Kohlhaas  ist  auch  von  Wilhelm  von  Ising,  Cassel 
1861.  16.,  von  A.  Louis  Schenk,  Esslingen  1866.  8.,  von  Wilh. 
Paul  Graff,  Leipzig  1871.  8.  und  von  H.  Riotte,  Leipzig  1886.  8. 
dramatisiert  worden.  —  I.  b.  Vergl.  auch  Goethe-Jahrb.  1884.  5,  60 
und  Grenzboten  1884.   Nr.  22. 

S.  103,  Nr.  8).  Eine  Wiedergabe  des  J.  J.  Le  Veau'schen  Kupferstichs  von 
Philibert  Debucourts  ,La  crucho  cassoe'  hat  Karl  Siegen  in  der  Ulustr.Ztg.  Nr.  1756 
vom  24.  Februar  1877  veröffentlicht ;  ebenso  in  Nr.  u). 

Z.  10  lies:  Gottlieb  Ritter  (d.  i.  Theophil  Zolling)  und  Reinhold  Köhler, 
Literaturgeschichtliche  Antworten:  Deutsche  Dichterhalle  1873.  Nr.  15. 
S.  105  f.  Beide  Verfasser  weisen  zum  eretenmale  nach,  daß  das  Urbild 
von  Kleists  .Zerbrochenem  Krug'  der  Le  Veau'sche  Kupferstich  von, 
Debucourts  ,La  cruche  cassee'  ist. 

8.  104,  Nr.  16)  lies:  Nachträge,  statt:  Nachrichten. 

Nr.  28)   Heinr.  von  Kleists  sämtliche  Werke.     Neu  revidirte  Ausgabe. 
Mit  einer  biographischen  Einleitung  (38  Seiten)  hg.  von  Karl  Siegen. 
Leipzig  1895.  IV.  8. 
Nr.  29)  H.  v.  Kleist,  Zwei  Lustspiele,  hg.  von  E.  Wolfif.  Oldenburg,  Schulzesche 
Hofbuchhnndlung  (versprochen  Dtsch.  Litt.-Zeitung  1898.  Nr.  21). 

S.  105,  Z.  2  lies:  Bern,  statt:  Zürich. 

Brief  an  seinen  Vater:  Die  Grenzboten  1870.  2,  262. 

Nr.  2.  1)  enthält:  I.  a:  Dialogen.  —  b:  Das  Fest  der  Liebe.  Eine  Erzäh- 
lung. —  H.  1805.  c:  Die  Glücksritter.  Eine  Erzählung.  —  d:  Der 
Barbier  von  Bagdad.  Eine  Posse  nach  dem  Französischen.  —  e:  Der 
Unglückliche.  Ein  Schwank.  —  f  :  Verwegenheit  aus  Liebe.  Eino 
Geschichto  in  Briefen.  —  g:  Gespräch. 

Nr.  2.  5)  Sieh  §  296,  70.  16)  b. 

Nr.  2.  50  Beiträge  zu  Ludens  Nemesis  1815.  V.  Seite  260  f.  487  f.  1816. 
VI.  S.  614  f.  u.  a. 

8.  106,  Nr.  c'.   J.  Schneller:  Werke  3,  139  f. 

Briefe  an  Ziegler:  Lemberts  Taschenbuch  für  Schauspieler  und  Schauspiel- 
freunde  auf  1822.  —  von  Gentz:  Aus  dem  Nachlasso  Fr.  v.  Gentz  1, 
18  bis  31.  —  von  H.  v.  Kleist  (s.  8.  100). 
S.  107,  Nr.  10)  Mäon.    Zuerst:  Berlin  1809  bei  Joh.  Frdr.  ünger. 
Nr.  15)  ist  bloß  Titelausgabe  der  Einzeldrucke. 

8.  108,  Nr.  1.  Briefe  von  Loeben  an  Raßmann:  Friedrich  Raßmann's  Leben 
und  Nachlaß.  Nebst  einer  Auswahl  von  Briefen  seiner  Freunde.  Münster,  gedruckt 
bei  Friedrich  Regensberg.  1833.  S.  189  bis  209.  Vergl.  außerdem  dort  S.  21.  23.  34. 
—  Von  Uhland:  Unlands  Leben  S.  26.  —  Aus  dem  Briefwechsel  Helmina  Chezys  und 
Graf  Loebens  1814 :  Mitthoilungen  aus  dem  Litteraturarchive  in  Berlin  1898  S.  33  bis  86. 

Z.  3  v.  u.  lies:  Schwan,  statt:  Schwarz  und  ebenso  8.  109,  Nr.  8),  Z.  2. 

S.  109,  Nr.  5')  Mitarbeit  an  H.  v.  Kleists  Berliner  Abendblättern. 

S.  110,  Nr.  1.  260  Mitarbeit  an  dem  in  Mannheim  1821  bis  1824  erschei- 
nenden Unterhaltungsblatte  Cbaris. 

Nr.  2.  Vergl.  D.  A.  Rosenthal,  Convertitenbüder.  Schaffhausen  1866. 
1,  890  bis  407. 

Nr.  60  Mitarbeit  an  Adam  Müllers  Staatsanzeigen;  vgl.  §  293,  8.  18). 


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Nachträge  und  Berichtigungen. 


803 


Nr.  90  Triumphe  deutscher  Vorzeit.  Gedicht  in  fünf  Kapiteln  (Terzinen). 

W.  t.  8chütz:  Askania,  Zeitschrift  für  Lehen,  Litteratnr  and  Kunst. 

Hg.:  Wilhelm  Müller.   DeBau  1820.   8.  89  his  125.   Das  Gedicht  in 

Form  der  Triumphe  Petrarcas  war  im  J.  1810  geschrieben. 
Nr.  10)    Probeecenen  aus:  Carl  der  Kühne.    Trauerspiel  von  Wilhelm 

von  Schütz:  Askania,  Zeitschrift  für  Leben.  Litteratur  und  Kunst. 

Dessau  1820.   S.  881  bis  417.   Der  erste  Akt 

8.  111,  Nr.  3.  Seckendorff.  Vgl.  (Karl  Berta ch)  Andenken  an  L.  v.  Secken- 
dorf: Journal  des  Luxus  und  der  Moden  1809.  Dezember,  S.  785  bis  789.  —  Mayer, 
Uhland  1,  38  f.  146.  —  L.  Frfin  kel.  Leo  von  Seckendorff  und  die  schwäbischen 
Dichter:  Bes.  Beilage  des  Staatsanzeigers  für  Württemberg  1892.  S.  207  f.  —  Steig, 
Arnim  1,  275.  —  Wilh.  Heyd,  Bibliographie  der  Württemberg.  Geschichte.  Stutt- 
gart 1896.   2,  617.  —  Sonntagsblatt  2,  312.  325.   3,  18.  41. 

Brief  an  Schiller:  Urlichs,  Briefe  an  Sch.  Nr.  296. 

Briefe  an  8.  v  o  n  Schiller :  Jonas  6, 254  f.  296  f.  —  Uhland :  Unlands  Leben.  S.  79. 

S.  113,  Nr.  4.  4)  a,,  Z.  5  lies:  Kochen,  statt:  Kochern. 

8.  116,  Nr.  h'.  Arnold  Steudener,  Briefliche  Plaudereien  über  norddeutsche 
Natur  und  norddeutsche  Dichter.   Progr.  der  Klosterschule  Roßleben.   Halle  1871. 

4.  8.  28f. 

Nr.  h".  Nerrlich,  Jean  Paul  und  seine  Zeitgenossen.  1876.  S.  252 f. 
Z.  4  von  unten  lies:  Hofmeisters. 

Z.  3  von  unten  füge  ein :  Raßmann :  Friedrich  Raßmann  s  Leben  und  Nach- 
laß.  Münster  1833.    S.  209  bis  213. 

S.  117.  Brief  an  Fouque  .von  Dorothea  von  Schlegel  (1814  Januar  15): 
Deutsche  Dichtung  Bd.  17,  Heft  9. 

Nr.  9),  3  lies:  §  292,  6.  3).  statt:  §  292,  6. 
8.  118,  Nr.  12)  lies:  Brautwerbung,  eine  Sage  des  Sazo. 

Nr.  15)  Pantheon  2  (1810),  S.  63  bis  77:  Die  gebrochene  Burg.  Eine 

altsächsische  Geschichte  in  [sieben]  Balladen. 
Nr.  160  Zwei  Gedichte:  Vaterländisches  Museum.)  Hamburg,  bey  Friedrich 

Perthes.    1810.  8.   S.  119  und  8.  461. 
Nr.  17)  Held.    Graz  1881.   400  S.  8.       Ch.  Stechers  Deutsche  Dich- 
tung für  die  christliche  Familie  und  Schule.   Heft  12  bis  14. 
Nr.  17  )  Mitarbeit  an  H.  v.  Kleists  Berliner  Abendblättern. 
8.  120,  Viertes  Quartal,  Z.  2  am  Ende  ergänze:  [Süvern,  §  293,  V.  29.  9)  d]. 
8.121,  Jahrgang  1814, 1.  d.  lies:  Auerswald.  —  H.  i:  Cyane  =  Pbilippine Calenberg. 

S.  122,  Nr.  280  Der  Schaß  aus  der  Feldschlange:  Hormayrs  Archiv  1812.  Nr.  15f. 
Nr.  34)  d.  und  e.   Die  Heimkehr  des  großen  Kurfürsten,  dramatisches 
Gedicht;  die  Familie  Hallersee,  Trauerspiel,  von  Friedrich  Baron  de  la 
Motte  Fouque.  Mit  Musik.  Berlin,  bei  Julius  Eduard  Hitzig.  1813.  8. 

8.  124,  Nr.  56)  a.  8.  231/54  Hb.  =-  Joh.  Chn.  Hohnbaum.  —  b.  8.  227/58 
D.  a.  Claus  ist  von  demselben. 

8.  125,  Nr.  740  Em°  Shakespeare -Bearbeitung  Fouques  (König  Heinrich  IV. 
für  Berlin;  1817):  Jahrbuch  d.  dtsch.  Shakespeare- GeseUsch.   Weimar  1897.  33, 

5.  268  f. 

8.  127,  Nr.  96)  J.  V.  Teichmann,  Literarischer  Nachlaß,  bg.  von  F.  Dingel- 
stedt.   Stuttgart  1863. 

Nr.  102)  Der  Leibeigne.  Schauspiel  in  fünf  Aufzügen  von  Friedrich 
Baron  de  la  Motte  Fouque.  Berlin  1820.  In  der  Schlesingerschen 
Buch-  und  Musickhandlung.   1  Bl.,  222  8.  8.   In  fünffüßigen  lamben. 

8. 128,  Nr.  119  •)  Der  Eichbaum  und  die  Weide.  (VH)  Altnordische  Idyllen  von 
La  Motte  Fouque:  Eidora.   Taschenbuch  auf  das  Jahr  1823.  Schleswig.  8.  127  bis  144. 

Nr.  119  •)  Island.  Ein  Skaldengruß  von  Friedrich  Baron  de  la  Motte  Fouque: 

ebenda  S.  379  bis  384. 
Nr.  119»)  Über  die  Schicksale  eines  bei  uns  eingebürgerten  tiefsinnigen 
Wortes  [Natur]  aus  der  Römersprache  von  L.  M.  Fouque.  Vortrag, 
gehalten  am  19.  Februar  1823:  Vgl.  J.  Koch,  Die  ehemaligo Berlinische 
Gesellschaft  für  deutsche  Sprache  und  ihre  Büchersammlung.  Progr. 
Berlin  1894.   8.  16. 

51* 


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804  Nachtrage  und  Berichtigungen. 

Nr.  128 %   Die  Gabe  des  Bautasteines.   Erzählung  von  L.  M.  Fouque: 
Eidora.    Taschenbuch  auf  das  Jahr  1824.    Schleswig.   8.  1  bis  26. 
In  demselben  Jahrgang  auch  Gedichte  von  ihm. 
8.  129,  Nr.  137').   Der  alt«  Kinderfreund.  Eine  norddeutsche  Volkssage.  Von 
Baron  La  Motte- Fouque:  Mitternachtsblatt  1826.   Nr.  144  f. 
Nr.  138),  Z.  2  lies:  Charraettes. 

Nr.  148').  Der  schwarze  Handschuh.  Eine  Novelle  von  Friedrich  de  la 
Motte  Fouque:  Fortuna.  Ein  Taschenbuch  für  das  Jahr  1829.  Wien. 
S.  195  bis  237. 

8.  130,  Nr.  1510.  Musenalmanach.  Eine  Neujahrsgabe  für  1833  hg.  ron 
H.  Rantzel  und  F.  Melz.  Darrastadt.  S.  85:  An  eine  junge  Dichterin.  —  8.  238: 
Nordische  Ballade.  —  S.  828:  Zelters  Heimgang. 

S.  133,  Nr.  46),  Z.  8  lies:  56,  statt:  47. 

8.  135,  Briefe:  {'.  Wilhelmine  Schröder -Devrient  (1887  Mai  18):  Die  Garten- 
laube 1861.  Nr.  19.  Sp.  299  b.  —  Briofwecbsel  zwischen  Helmine  und  Bopp:  S.  Lef- 
mann,  Franz  Bopp.  Berlin  1891.  S.  171*  bis  177*.  —  Im  J.  189G  kaufte  die 
Berliner  Litteraturarchiv-  Gesellschaft  aus  dem  Nachlasse  Helminens  2800  Briefe  an, 
darunter  den  Briefwechsel  mit  O.  v.  Loeben,  Ernst  v.  d.  Malsburg  u.  s.  w. 

S.  136,  Nr.  20).  Die  Biographie  ist  fortgesetzt  worden  im  Gesellschafter,  hg.  von 
Gubitz.  1838;  im  Morgenblatt  1840  und  1841 ;  endlich  in  Mündts  Freihafen  und  Pilot. 

S.  187,  Nr.  82)  H.  1.  lies:  Schütze's. 

Nr.  44).  Vergl.  dazu  Adolf  Stern,  Helmina  v.  Chezy's  Memoiren  und  die 
deutsche  Belletristik:  Anregungen  für  Kunst,  Leben  und  Wissenschaft. 
Hg.  von  Franz  Brendel  und  Bichard  Pohl.  Leipzig  1859.  Vierter  Band, 
S.  134  bis  141. 

S.  138,  Z.  3  lies:  1814,  statt:  1824  und  Z.  4  besser  Wilhelm,  statt:  August. 

S.  148,  Nr.  i'.  Frdr.  Kurts,  Etwas  über  Chamisso:  Der  Gesellschafter  1839. 
Bl.  1.   Daraus  das  Wesentlichste  bei  Hitzig,  Nr.  k,  S.  87  bis  92. 
Nr.  k.  fuge  hinzu:  Menzels  Literaturbl.  1840  Mai  13. 

S.  144,  Nr.  gg.,  Z.  2  lies:  Chamissos  ...  —  Anz.  und  streiche  bei  hh")  ein  G. 

Nr.  pp.  Hermann  Tardel,  Quollen  zu  Chamissos  Gedichten.  Progr. 
Graudenz  1896.  8. 

Nr.  qq.  Kavier  Brun,  Adelbert  deChamisso  deBoncourt.  Lyonl896.  871 S.  8. 

Nr.  rr.  Julius  Schapler,  Der  Humor  bei  Chamisso.  Progr.  Deutsch- 
Krone.  1897.  4. 

S.  148,  Nr.  9)  Fortnnati  G.,  hg.  von  Koßmann.   Sieh  dazu  Euphorion  1897. 

4,  132  bis  145  (Oskar  F.  Walzel);  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  1898.  24,  89  bis  93 
(Valentin  Pollak).  —  Nr.  14)  a.  Z.  6  lies:  nach  Fouque,  Gedichte.  1817.  Band  2, 

5.  144  und  Chamissos. 

S.  149,  Nr.  14)  Z.  14  von  unten  füge  hinzu:  AUg.  Ztg.  1889.  Nr.  229  Aug.  17.  — 
Hallische  Jahrbücher  1840.  Nr.  72.  S.  572  bis  576  (A.  Buge). 

S.  151,  Nr.  24)  Z.  8  lies:  und  Charlottenburg  12.  Mai  1825. 

S.  155,  Nr.  d.  lies:  84,  statt:  29. 

S.  157,  Nr.  29)  lies:  Anm.]  und  Cottas  Morgenblatt  1839. 
Nr.  30)  lies:  (Gedicht:  Morgenbl.  1889  Jan.  7). 

S.  158,  Nr.  2.  86')-  Baffeto.  Novelle  von  Franz  Freiherrn  Gaudy:  Die  Garten- 
laube 1868.  Nr.  6.  S.  81  bis  84. 

S.  160,  Nr.  3.  Briefe:  v.  Karoline  von  Wolzogen:  Goethe-Jahrb.  1896.  17, 40  bis  42. 

S.  165,  Nr.  7.,  Z.  3  und  S.  166,  Nr.  m.  lies:  Efterslägteselskabot 

S.  166,  Nr.  bb.  ließ:  Le  Fevre-Deumier. 

S.  167,  Z.  5  lies:  underbara,  statt:  underba.  —  Nr.  8),  Z.  4  lies:  Sörgespil. 

S.  168,  Nr.  8)  I.  a.,  Z.  2  lies:  Eventvr  i  Digtninger.  —  TL  f.  lies:  Munkebrö- 
drene.  —  H.  g.  lies:  Eremiten.  —  Nr.  10)  lies:  Fostbrödrene.  —  Nr.  11),  Z.  5  lies: 
af  Thorwaldsens  Hjemkomst. 

S.  169,  Nr.  18),  Z.  3  lies:  Digteren.  —  Nr.  22),  Z.  4  lies:  Roverborgen. 

S.  171,  Nr.  32),  Z.  4  und  S.  172,  Nr.  42)  Xn  lies:  TrilUngsbrödrene.  — 
Nr.  33),  Z.  3  lies:  Maanedsskrift  -  Nr.  39),  Z.  3  lies:  Örvarodds. 


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Nachträg«  und  Berichtigungen.  805 
S.  172,  Nr.  42)  XXIII  lies:  Norgesreisen. 

S.  173.  Briefe  an  Steffens  von  Goethe  sieh  auch  Goethe-Jahrb.  1897.  18,  5  f. 
und  dazu  S.  18  bis  20. 

S.  175,  Nr.  88),  Z.  2  lies:  b,  statt:  f. 

S.  177,  Nr.  m'.  Aus  den  Papieren  des  Ministers  und  Barggrafen  von  Marien- 
burg TheodoT  von  Schön.   Halle  a.  S.  Lippert'sche  Buchhandlung.  1875.   Thl.  1. 

Nr.  t.  Theodor  Wiedemann,  Leopold  von  Ranke  und  Varnhagen  von  Ense 
vor  Rankes  italienischer  Reise:  Deutsche  Revue.  Hg.  von  Richard 
Fleischer.  1896.   Jahrgang  21,  August,  S.  197  bis  209. 

S.  179,  Nr.  17),  Z.  4  lies:  20.  6)  statt:  18.  4). 

S.  184,  Nr.  2.  Briefe.  C.  verw.  Generalin  v.  Zielinski  (spätere  Frau  v.  Tres- 
kow):  Die  Gartenlaube  1873.  Nr.  16.  Sp.  266  b. 

S.  185.  Briefwechsel  zwischen  Karoline  von  Humboldt,  Rahol  und  Varnhagen, 
hg.  von  Albert  Leitzmann.   Weimar  1896.   X,  221  S.  8. 

Nr.  3.  1)  lies:  Neun,  statt:  Sieben. 

Nr.  3.3)  Brown.  Berlin  1847.  8.  —  Neue  Volksbücher.  Hg.  von  C.  Rienitz. 
Heft  1. 

S.  186,  Nr.  3.  4)  Schornsteinfeger.  Berlin  1850.  8.  =  Nene  Volksbücher. 
Hg.  von  C.  Rienitz.   Heft  8. 

Nr.  5.,  Z.  3  lies:  1807,  statt:  1811. 

S.  189,  Nr.  1.  Bis  zum  20.  Jahre  schrieb  er  seinen  Namen  richtig:  Gentze. 
Nr.  d'.  Friedrich  Steinmann,  Friedrich  von  Gentz,  seine  Vergötterer  und 
Widersacher.   Ein  Resume:  Mefistofeles.   Revue  der  deutschon  Gegen- 
wart in  Skizzen  und  Umrissen.   Leipzig,  1842.   Erster  Theil,  erstes 
Heft,  S.  49  bis  93. 

S.  190,  Nr.  o'.   Zahn:  Steiermärkische  Geschichtsblatter  1880.  1,  106. 

S.  191,  Nr.  6)  lies:  1794  bis  1798  die  Neue  Deutsche  Monatsschrift.  Berlin, 
bei  Friedrich  Vieweg,  dem  altern  heraus. 

S.  194,  Nr.  1.  34)  Oesterreichs  Theilnahme  an  den  Befreiungskriegen.  Ein 
Beitrag  zur  Geschichte  der  Jahre  1813  bis  1815  nach  Aufzeichnungen  von  Friedrich 
v.  Gentz,  nebst  einem  Anhang:  .Briefwechsel  zwischen  den  Fürsten  Schwarzenberg 
und  Metternich.'  Hg.  von  Richard  Fürst  von  Metternich -Winneburg.  Geordnet 
und  zusammengestellt  von  Alfred  Freiherr  v.  Klinkowström.  Wien  1887.  XI, 
844  S.  gr.  8. 

S.  195,  zu  Nr.  10)  und  12)  sieh  H.  Escher,  Ueber  die  Philosophie  des  Staate- 
rechte, mit  besonderer  Beziehung  auf  dio  Hallerische  ReBtauration  und  einem  Vor- 
wort über  Herrn  K.  L.  v.  Hallers  Uebertritt  zur  römisch-katholischen  Kirche  und 
dessen  Ausschließung  von  den  öffentlichen  Aemteru  in  Bern.   Zürich  1822.  8. 

Zu  Nr.  12)   Vorgl.  B.  van  den  Wyenberch,  Apologio  des  Herrn  Karl 

Ludwig  von  Haller.    Bneg  und  Solothurn  1821.  8. 
Andreas  Räß,  Prüfung  der  Prüfung,  oder  Bemerkungen  über  die  Krugsche 
Prüfung  des  von  Hallerecben  Sendschreibens.   Mainz  1822.  8. 

S.  196,  Nr.  3.  b\  Aug.  Wilh.  Roh b erg.  Politisch-historische  kleine  Schriften. 
Hannover  1829.  Im  Verlage  der  Hahn'schen  Hofbuchbandlung.  8.  S.  240  bis  277. 
Vorher  in  der  Hall.  Allg.  Litteraturztg.   1810.   Nr.  107  bis  109. 

S.  199,  Nr.  4.  7)  Die  Vorweisung  auf  §  276  gehört  zu  8). 
S.  20O,  Nr.  e'.  Rud.  v.  Raumer.  Gesch.  der  German.  Philologie  vorzugsweise 
in  Deutschland.    München  1870.  S.  362  bis  365. 

Nr.  g.  Ersch  und  Grubers  Encyklopädie  1882.  2.  Scct.  32,  303  f.  (F.  A. 
Eckstein). 

S.  201,  Nr.  24)  Vor  der  Parenthese  ist  einzufügen:  Kanne  gab  heraus: 

8.  202,  Nr.  d'.  Die  Jesuiten  am  Rhein  und  Görres:  Blätter  f.  literar.  Unter- 
haltung 1827.   Nr.  240  f. 

Nr.x'.  Rud.  v.Raum  er,  Gesch.  der  Germ.  Pbilol.  München  1870.  S.  365  bis  372. 

S.  203,  Nr.  mm.  A.  Stoll,  Der  Geschichtechreiber  Friedrich  Wilken.  Cassel 
1896.  4.   8.  73. 

Nr.  nn.   L.  Feuerbach,  Leben  A.  Feuerbachs.   Leipzig  1852.  H,  8.  269. 


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806  Nachträge  und  Berichtigungen. 

S.  205,  Nr.  27)  lies:  Rundschau,  statt:  Revue. 
Nr.  40),  Z.  2  lies:  3.  Aufl.  1854.  8. 

S.  206,  Nr.  48),  Z.  17.  Verfasser  von  Goerres  und  Athanasius  ist  nach  Nowack 
8,  8l:  Heinrioh  Laube. 

S.  210,  o.   Ein  ürtheil  über  Creuzer:  Preuß.  Jahrb.  1858.  1,  819  f. 

Briefo.  y.  Sieh  jetzt:  Friedrieb  Creuzer  und  Karoline  von  Günderode, 
Briefe  und  Dichtungen.  Hg.  von  Erwin  Rohdo.  Heidelberg  1896.  XV, 
142  S.  8.  Sieb  Euphorion  1897.  4,  358  bis  367  (Reinhold  Steig).  — 
f.  an  Schütz:  Chn.  Gttfr.  Schütz.   Halle  1834.    1,  S.  54  bis  62. 

S.  211,  Nr.  7,  5).   Fünfte  Abtheilung.   Z.  2  lies:  Leben. 

8.  213,  Z.  6  lies:  Stimme.  —  Z.  9  lies:  4,  statt:  5. 

Nr.  6)  AUg.  Grundsätze.    Verfasser  ist  nach  Meusel  221,  3:  J.  F.  Abel 

(§  224,  59).   Paulus  ist  nur  Herausgeber. 
Nr.  12),  Z.  5  lies:  12,  statt:  11. 

S.  214,  Nr.  2.  2)  lies:  K.  Ch(ristian)  E. 

S.  219,  B.  Briefe.  C  ?:  Die  Gartenlaube  1874.  Nr.  7.  S.  119.  —  Briefe  an 
Schleiern) acher  von  Bertuch:  G.  A.  Müller,  Ungedrucktes  aus  dem  Goethe -Kreise. 
München  1896.  S.  69  f.  —  Klinger:  M.  Rieger,  Brief  buch  zu  F.  M.  Klinger.  Sein 
Leben  und  Werke(so).    Darmstadt  1896.  U. 

S.  224,  Nr.  4.  Sieh  Wilhelm  Heyd,  Bibliographie  der  Württembergischen 
Geschichte.   Stuttgart  1896.  2,  622. 

Nr.  5.  a'.  Rotermund,  Gel.  Hannover  1,486  f.  —  a".  Wilhelm  Schröter, 
Dräseko  und  Schuderoff  als  Prodiger .. .  Altenburg  1821.  8.  —  p.  Max 
Schmidt,  Die  littorar.  Gesellschaft  in  Ratzeburg  zu  Anfang  des  19.  Jh. : 
Archiv  dos  Vereins  f.  d.  Gesch.  des  Hzgt.  Lauenburg  1896.  Band  5, 
S.  93  bis  95.  Vergl.  §  294,  27. 

S.  225,  Nr.  11),  Z.  2  lies:  Hanstein. 

S.  230,  5.  Brief  Paul  Johann  Anselm  Feuerbachs:  Allg.  Zeitung  1891.  Beilage 

Nr.  75. 

S.  239.  Anton  Graffs  Bildnis  von  J.  R.  Forstor,  das  als  verschollen  galt,  wurde 
März  1898  wiedor  aufgefunden.    Besitzer:  Buchhandlor  Otto  Schütze  in  Düsseldorf. 

S.  241,  Nr.  82)  XIV.  b.  H.  Wanseys  Tagebuch  hat  nach  Meusel  11,  386  f. 
J.  Ch.  Hüttner  übersetzt. 

Nr.  34)  uud  37)  lies  alle  dreimal:  Klügel,  statt:  Klüpfel. 
Nr.  85).  Nach  Meusel  5,  207 :  G.  Hamiltons  Roise  um  die  Welt  .  . .  a.  d. 
Engl,  (von  F.  L.  W.  Meyer  §  232,  39);  mit  Anmerkungen  von  J.  R. 
Forster.    Berlin  1794.  8. 
Nr.  36)  Übersetzer  von  Lafayette  u.  s.  w.  ist  H.  J.  L.  v.  Rohr. 
Nr.  39)  Benjowsky.   Vgl.  K.  M.  v.  Behm,  Kurze  Widerlegung  eines 
Werks.  .  vonG.  Forstor  übers. . .:  (Kaffkas)  Nord.  Archiv  1808.  I,30bis41. 

S.  242,  Nr.  43)  Obersetzer  La  Metberies  ist  Chn.  Gtho.  Eschenbach. 

S.  245.  Briefe  V,  Z.  4  lies:  Bern  1893. 

S.  248,  Nr.  40),  Z.  2  lies:  Dor.,  statt:  Dr. 

S.  249,  Nr.  55),  Volney.    Füge  Z.  6  hinzu:  Mit  einer  Biographie  Volneya  hg. 
von  Robert  Habs.   Leipzig  o.  J.  [1886]  =  Reclams  Univ.-Bibl.  Nr.  2151,«. 
S.  255,  Nr.  7.  6),  Z.  3  lies:  versehen  [von  A.  H.  Bertelsmann].  Nebst. 

8.  257,  Nr.  7),  Z.  8.   Steinthals  Ausgabe  orachion  zuerst  1871. 

Nr.  7)  nach  Z.  10  fügo  hinzu:  J.  J.  Gradmann,  Tabellarische  Anweisung, 
gesund  zu  bleiben  und  alt  zu  werden,  großtentheils  ein  Auszug  aus 
Hufelands  Kunst  u.  s.  w.    Bregenz  o.  J.   1  Bogen.  —  Ohne  Vorwissen 
Gradmanns  vom  Verloger  in  zwei  Bogen  geordnet  und  mit  dem  Titel 
versehen:  Die  Kunst,  das  menschliche  Leben  zu  verlängern,  von  Hufe- 
land.  Bregenz  1798.   2  Bogen.  8. 
Nr.  9),  Z.  6.   Die  12.  Auflage,  bearb.  von  Jul.  Herrn.  Uaake,  erschien 
in  Halle,  nicht  in  Leipzig. 
S.  258,  Nr.  12.  b.  =  Carl  Fr.  Ph.  v.  Martius,  Akademische  Denkreden.  Leipzig 
1866.   S.  271  bis  316. 


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Nachträge  und  Berichtigungen.  807 

8.  269,  Nr.  1'.  Carl  Fr.  Ph.  v.  Marti ue,  Akademische  Denkreden.  Leipzig 
1866.  S.  883  bis  428. 

S.  260,  Nr.  r.,  Z.  2  lies:  Mara,  statt:  Marca. 

8.  261,  o>".  Briefe  AI.  v.  Humboldt«  an  t.  d.  Schot  und  v.  Jaquin:  Allg.  Zeitung 
1891.  Beüage  Nr.  175. 

8.  265,  16.  Sieh  Carl  Fr.  Ph.  v.  Martius,  Akademische  Denkreden.  Leipzig 
1866.  8.  55  bis  71  und  623  bis  587. 

8.  266,  Nr.  18.  Sieh  Carl  Fr.  Ph.  v.  Martius,  Akademische  Denkreden.  Leipzig 
1866.  S.  822  bis  326. 

S.  267,  Nr.  18.  13),  Z.  2  lies:  Schmid. 

S.  268,  Nr.  g'.  Herrn.  Adalbert  Daniel,  Carl  Bitter:  Preuß.  Jahrb.  1860.  5,  328 
bis  349  =  Zorstreuto  Blatter.  Abhandlungen  und  Beden  vermischten  Inhalts.  Halle 
1866.  S.  163  bis  198. 

S.  271,  Nr.  21.  e.  G.  Thomasius,  Rede  am  Grabe  des  Herrn  Karl  v.  Raumer. .  • 
Erlangen  1865.  4. 

S.  280,  Nr.  4.,  Archenholz,  b.  lies:  5,  720,  statt:  7,  720. 
Brief  an  A.  v.  Lichtenberg:  Holtei,  300  Briefe.  2,  136. 

S.  282,  Z.  1.  Die  ersten  drei  Bände  der  Zeitschrift  ,Littoratur  und  Völker- 
kunde' gab  Leon  Gomperz  heraus.  Sieh  L.  Neubaur,  Leon  Gomperz:  Altpreuß. 
Monatsschrift  1895.  Bd.  82,  S.  457  bis  478,  bs.  S.  465. 

S.  284,  Nr.  8.  1.  Wilhelm  Heyd,  Bibliographie  der  Wttrttembergischen  Ge- 
schichte.  Stuttgart  1896.  2,  552. 

S.  285,  Nr.  9.  b'.  Ernst  Raßmann,  Nachrichten.  1866.  S.  85  bis  87.  —  Brief 
an  die  Karschin:  Wagners  Archiv  1874.  S.  545. 

Nr.  4)  c\  (H.  Frdr.  v.  Dietz)  Ueber  die  Juden;  an  Herrn  Kriegs rath 
Dohm  in  Berlin.  Dessau  und  Leipzig  1783.  8.  —  e\  F.  Reuß,  Ch.  W. 
Dohms  Schrift  ,Ueber  die  bürgerliche  Verbesserung  der  Juden4  und 
deren  Einwirkung  auf  die  gebildeten  Stände  Deutschlands.  Eine  kultur- 
und  Utteraturgeschicbtlicho  Studie.  Leipzig.  Diss.  Kaiserslautern  1891.  8. 

S.  287,  i*  wiederholt:  Alpenrosen  1813.  S.  155  bis  160. 

8.  288,  Nr.  o'.  Aug.  Wilhelm  Rehberg,  Politisch-historische  kleine  Schriften. 
Hannover  1829.  Im  Verlage  der  Hahn'schen  Hofbuchhandlung.  8.  S.  165  bis  193. 
Vorher  in  der  Hall.  Allg.  Literaturztg.  1809  (Nr.  199)  und  1810  (Nr.  128  bis  180). 
Nr.  p'.,  Z.  2  lies:  15,  statt:  8. 

S.  289,  Nr.  ss.  Wilhelm  Lang,  Graf  Reinhard.  Ein  deutsch -französisches 
Lebensbild  1761  bis  1837.   Bamberg.   1896.  8.   An  mehreren  Stellen. 

8.  290.   Briefe  an  Bertuch:  Im  neuen  Reich.    1881.  II.   8.  617  bis  627. 
Nr.  v.  lies:  o,  statt:  O. 

8.  292,  Z.  2  lies:  L[ouis]  VuUiemin. 

8.  294,  Nr.  29),  Z.  9  lies:  1807,  statt:  1808. 

8.  296,  Nr.  36').  Aus  einer  Handschrift  Johannes  von  Müllers:  Morgenblatt 
1814.  Nr.  41. 

8.  297,  Nr.  12,  i.  Wilhelm  Heyd,  Bibliographie  der  WQrttembergischen 
Geschichte.   Stuttgart  1896.  2,  625  f. 

S.  302,  Nr.  15.  Briefe  C.  F.  Mansos  an  K.  A.  Böttiger:  Zech,  des  Vereins  ftir 
Geschichte  und  Alterthum  Schlesiens  1897.  Bd.  31,  8.  16  bis  92.  —  an  Frdr.  Raumer: 
Schloa.  Prorinzialblätter  1829.  Band  89,  S.  855.  363.  562.  Wiederholt:  Goethe-Jahrb. 
1897.  18,  119  f. 

8.  804,  Nr.  13,  Z.  3  lies:  10,  statt:  18. 

S.  806,  Nr.  18.  Poeselt.  h.  Ed.  Heyck,  Die  Allgemeine  Zeitung  1798  bis  1898. 
Beiträge  zur  Geschichte  der  deutschen  Presse.   München  1898.  8. 

S.  308,  Nr.  2).  Dritter  Band.  Sechstes  Heft,  c:  Nach  Meusel  18,  727  hat 
die  Beschreibung  mitgeteilt:  Friedrich  Molter. 

8.  810,  Nr.  19.  Z.  4  statt  Rom  lies:  Italien,  kehrte  aber  mit  diesem  nach  Bern 
zurück,  ohne  Rom  gesehen  zu  haben.  Erst  nachher  (29 IX.  1794)  gelangte  er,  von 
zwei  großmütigen  Adlichen  unterstützt,  nach  dem  ersehnten  Rom. 


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808  Nachtrüge  und  Berichtigungen. 

S.  815,  Nr.  24.  a'.  Strieder -Wachler  16,  864  bis  372  (Autobiographie).  —  b. 
Verfasser  des  Aufsatzes  ist  Albrecht  Wachler.  Auch  besonders  erschienen:  Breslau 
1888.   20  S.  8.  —  f.  Heinrich  Leo,  Meine  Jugendzeit   Gotha  1880.   S.  115  f. 

S.  320,  IX.  f.  Verfaßt  von  K.  U.  Boehlendorff  §  307,  I.  58.  3). 

S.  322,  Nr.  11)  XV1U.  g.  Verfaßt  von  Joh.  v.  Riese.  Vergl.  E.  Raßmann. 
1866.  S.  275. 

S.  825,  Nr.  9)  vergl.  Personalien  gesammelt  von  Friedrich  Jacobs.  Leipzig, 
in  der  Dyk'schen  Buchhandlung.   1840.  8.   8.  381  bis  419. 

S.  882,  Nr.  32.  a'.  Lübker- Schröder  1829.  S.  756  bis  759. 
S.  341,  m.  Z.  5  lies:  Alfonso.   o.  lies:  Geijer. 
S.  342,  w.  Z.  3  lies:  8.  April  1848. 

S.  348,  m.  Z.  2  lies:  Nachlaase.  —  Brief  an  und  von  Anast.  Grfln :  Grillparzer- 
Jahrbuch  1895.  5,  164.  161. 

S.  346,  Nr.  37.  8).  Dippold,  Fragmente  über  Danzig  und  seine  Umgebungen 
(I.  J.  1811  verfasst);  Mürgenblatt  1814.  S.  54.  57.  70.  —  Außerdem  sieh  Band  VI. 
8.  511,  Z.  4. 

S.  353.  Zu  ah)  Haxthausen  vgl.  Deutsche  Rundschau  1898.  Februar.  S.  187. 

S.  854,  Nr.  oz')  ins  Lübecker  Erinnerungsalbnm  1847  September  26:  National- 
Zeitung  1898  Febmar  10,  Abendausgabo.  —  flc')  Zwei  Briefe  Jacob  Grimms  an 
Gustav  Michaelis:  Carl  Theodor  Michaelis,  Gustav  Michaelis.  Progr.  Berlin  1897. 
8.  22  bis  23;  vergl.  S.  18.  —  ßd")  Mone:  Neue  Heidelberger  Jahrbücher  1897. 
Jahrg.  7,  S.  68  bis  94  (Waldberg).  -  ßs)  Raak:  Anz.  f.  dtsch.  Alterth.  1898.  24, 
221  bis  223  (St[einmeyer]). 

&  355,  Nr.  yb')  Sandvoß:  Preuß.  Jahrb.  1898.  91,  69.  —  yn')  Taylor:  Central- 
blatt  für  Bibliothekswesen,  hg.  von  0.  Hartwig.  1898.  XV,  1.  2.  8.  1  bia  16  (Hart- 
wig)- —  7W")  Ferdinand  Wcckherlin:  Justinus  Korners  Briefwechsel  mit  seinen 
Freunden.   Stuttgart  1897.  1,  350;  vgl.  354. 

S.  357,  Z.  8  lies:  Wessenberg. 

S.  360,  Nr.  pp'.  Karl  Kühner,  I.  H.  von  Wessenberg  und  seine  Zeitgenossen. 
Lichtgestalten  auB  dem  Katholizismus  des  19.  Jahrhunderts.  Heidelberg  1897.  51  S. 
gr.  8.  Bilder  aus  der  evangelisch -protestantischen  Landeskirche  des  Großherzogt. 
Baden.  HI. 

S.  864,  Nr.  8.  Alexander  Weinrich  starb  am  20.  Mai  1830  in  Klein- 
Rechtenbach  im  Kreise  Wetzlar.  Seit  1817  verwaltete  er  auch  die  Superintendentur 
der  Diözese  Wetzlar.   (Pfarrer  in  Wetzlar  war  er  nicht). 

Nr.  2)  Der  Geburtstag,  eine  Jäger-Idylle  in  vier  Gesängen.  Hadamar  in  der 
neuen  Gelehrten-Buchhandlung  1803.   108  S.  8. 

S.  365,  Nr.  12.,  Z.  5  lies:  Andreas  Ferkel.  Pastillos  Rufillus  olet,  Gorgonius 
hircum.  Flaccus.   Stendal,  bei  Kränzen  und  Grosse.  1805.   88  8.  8. 

S.  367,  Nr.  11)  Liebeskind.   Nene  Ausg.   Berlin  1857.   XVUI,  411  S.  8. 

8.  869,  Z.  5  lies:  §  295,  II.  A.  3.  8). 

Nr.  27,  Z.  15  nach  402  füge  ein:  Tagebücher  1823.  Juni  21  ~  W.  A.  III. 
9,  65;  vgl.  361  f.  Im  Maiheft  des  Neuen  Teutechen  Merkurs  von  1797 
stehen  von  Nauwerck  S.  12  bis  19  Verse  ,An  Fernow  in  Rom4. 

S.  371,  vor  Nr.  36  lies:  Karl  Chn.  Wolfart  §  296,  77.  7).  -  Adalb.  Ph.  Cam- 
merer §  807,  I.  82.  10). 

Nr.  36.,  Z.  2 f.  lies:  Bürgermeisters  Ernst  Friedrich  Wilhelm  Seh.  und 
dessen  erster  Frau  Christina  Johanna  Hedwig,  geb. 

S.  373,  Nr.  7),  Z.  5  lies:  40,  statt  217.  —  Z.  5  von  unten  lies:  1840.  X, 
105  8.  8.  —  Z.  3  von  unten  lies:  Wolfram  (vgl.  Alfred  Meißner,  Gesch.  meines  Lebens. 
Wien  und  Teschen  1885.  1,  13  bis  15). 

8.  374,  Nr.  8),  Cäoüie,  Z.  14  lies:  Heft  3,  4,  7  und  8. 

Nr.  12)  lies:  Schulze.    Aus  dem  Original  der  Göttinger  Universitäte- 

Bibliothek  hg.  und  den  Freunden  des  Dichters  der  .Bezauberten  Rose4 

gewidmet  von  Wilh.  Müldener. 
S.  376,  Z.  3  lies:  12,  statt:  7. 


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Nachträge  nnd  Berichtigungen.  809 

S.  878,  Nr.  1010.  Anekdotenalmanach  auf  das  Jahr  1884.  Gesammelt  and 
herausgegeben  von  Karl  Muchler.   Berlin,  bei  Dancker  und  Hamblot. 

8.  382,  Nr.  11).  Vergl.  K.  G.  Schelle,  Garlieb  Merkel,  als  Schriftsteller 
and  Kritiker  in  den  Briefen  an  ein  Frauenzimmer  Uber  die  wichtigsten  Producte 
der  schönen  Literatur  and  in  der  Berliner  Zeitung,  vor  das  Forum  der  Kritik, 
Philosophie  und  Kunst  gezogen.   Leipzig  1803.  8. 

8.  884,  Nr.  10.  3)  Der  Neudruck  erschien  1874.  Hg.  von  Rud.  Müldener. 

S.  385,  Nr.  13.  Nr.  b.  lies:  V.  25.  20).  —  Daß  Friedrich  Buchholz  der  Ver- 
fasser der  Gallerie  Preussischer  Charaktere.  Aus  der  Französischen  Handschrift  fiber- 
setzt. Germanien  1808.  ist,  weist  Franz  Schnorr  von  Carolsfeld  in  den  Grenzboten 
H.  1871.  S.  417  bis  420  nach.  Vergl.  auch  Ludwig  v.  Orapteda,  Politischer  Nach- 
laß I,  862. 

Nr.  13.  c\  Aug.  Wilh.  Rehberg,  Politisch -historische  kleine  Schriften. 
Hannover  1829.  Im  Verlage  der  Hahn'schen  Hofbuchhandlung.  8. 
S.  193  bis  239.  Vorher  in  der  Hall.  Allg.  Literaturztg.  18u8.  Nr.  122  f. 

S.  386,  Nr.  14,  Z.  7  lies:  209,  statt:  309.  -  Nr.  14.  7),  Z.  2  lies:  W.  G.  K[rüger 
§  307,  I.  56.  3)]. 

S.  388,  Nr.  18.  Der  Verweis  auf  §  270  gehört  zu  Nr.  1)  und  nicht  zu  Nr.  2). 

8.  390,  Nr.  19.  6)  Schwestern.  Auch  in:  Heyse-Kurz,  Dtsch.  Novellenscbatz. 
Band  11. 

8.  407,  Nr.  20,  Deppiog,  Z  4  lies:  Frdr.  Raßmann,  Munsterländ.  Schriftsteller- 
Lex.  8.  26.  Nachtrage:  1,  9.  2,  17.  3,  17  f.  4,  118.  —  Alfred  Maury,  Notice  sur 
la  vie  et  les  travaux  de  George  Bernard  Depping .  .  Paris  1854.  —  Ernst  Raßmann, 
Nachrichten.  1866.  S.  72  bis  77.  1881.  S.  46.  —  Allg.  dtseb.  Biogr.  1877.  5,  59. 

8.  411,  Nr.  31.  Goorg  Karl  Ludwig  Schöpfer,  geb.  am  13.  März  1811  in 
Göttin  gen,  wohin  seine  Mutter  zum  Besuche  ihrer  Eltern  gereist  war.  Den  ersten 
Unterricht  erhielt  er  von  seinem  Großvater,  emer.  Rektor  des  Gymnasiums  in 
Göttingen,  dann  von  seinem  Vater,  Prediger  zu  Rodishain  und  Stenipeda  in  der 
Grafschaft  Stolberg-Stolberg.  Seit  Michaelis  1825  besuchte  er  das  Gymnasium  in 
Nordbansen,  von  Ostern  1827  ab  die  lateinische  Schule  des  Waisenhauses  in  Halle, 
studierte  seit  Ostern  1829  in  Halle  und  Vl2  Jahre  später  in  Göttingen  Philologie, 
wurde  1832  Hauslehrer  auf  dem  Thüringerwalde,  gab  aber  die  Stelle  bald  auf, 

Somovierte  Ostern  1833  in  Halle  zum  Doktor  der  Pbilosophio,  wandte  sich  im  Sommer 
esselben  Jahres  nach  Nordhausen  und  erwarb  seinen  Unterhalt  durch  Unterricht- 
geben und  Schriftstellerei.  Kurz  vor  Ostern  1834  machte  er  in  Halle  sein  Lehrer- 
examen und  trat  sogleich  sein  Probejahr  am  Gymnasium  in  Nordhausen  an.  Seit 
Ostern  1838  lebte  er  als  Privatgelebrter  in  Magdeburg.  —  Vgl.  A.  G.  Schmidt, 
Gallerie  deutscher  pseudon.  Schriftst.  1840.  S.  1  f.  S.  250  werden  32  Decknamen, 
deren  sich  Sch.  bediente,  aufgeführt. 

S.  412,  Nr.  32.  sieh  Band  111».  S.  964  f. 

8.  418,  Nr.  35.  Sieh  dazu  Frz.  Brümmer.  Lexicon  der  deutschen  Dichter  und 
Prosaisten.   Leipzig  (1885).  8.  617. 

S.  414,  Nr.  39.  1),  Z.  4  lies:  Maria  Anna  Carolina.  —  Nr.  40.  Füge  hinzu: 
K.  Büchner,  Gel.  Berlin  1834.  S.  46  f. 

S.  416,  Z.  2  lies:  20),  statt:  15). 

S.  418,  Nr.  48.  16)  lies:  Blutgesellen.  Historisch  -  romantische  Criminal-Er- 
zählung  von  J.  K.  von  Train.   Meißen,  bei  Fr.  W.  Goedsche.  1834.   III.  8. 

S.  428,  Z.  5,  Nr.  a.  Verfasser:  J.  G.  L.  Brakebusch?  —  Nr.  j'.  J.  F.  C.  W(erne- 
burg),  Der  Philosoph  oder  Weise,  wie  er  seyn  und  nicht  seyn  soll,  muß,  darf  und 
kann  .  .  .   (Leipzig)  1060  [1800].  8.  —  Nr.  7.  f.  lies:  Cardauns. 

S.  435,  Z.  24  v.  u.  Vor  K.  F.  Lossius  einzufügen:  F.  F.  Kosegarten  §  807,  I. 
44.  4).  —  Z.  4  v.  u.  Vor  G.  F.  Ch.  einzufügen :  F.  A.  Krummacher  §  294,  15.  10). 

8.  436,  Z.  2.  Nach  II.  A.  5  einzuschalten:  K.  L.  Nicolai  II.  A.  6.  18).  - 
Aug.  Rublack  U.  A.  39. 

8.  436  füge  hinzu:  f1.  Max  Schlesinger,  Geschichte  des  B roslauer  Theaters. 
Erster  Band.  1522—1841.  Borliu  1898.  IV,  23U  S.  gr.  8.  —  o».  F.  G.  Arvelius, 
Geschichte  des  Revalscben  Liebhabertheaters:  Lenz' Livländ.  Lesebibliothek.  Dornst 
1796.  1,55  bis  82.   4,73  bis  10*. 


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810  Nachträge  and  Berichtigungen. 

02.  v.  Campen  hausen,  Kurze  Geschichte  der  deutschen  Bühne  und  des 
Rigischen  Theaters:  (Kaffkas)  Nordisches  Archiv  1804.  3,  86  bis  112. 
165  bis  198. 

03.  La  Coste,  Geschichte  des  Rigischen  Theaters  von  1760  bis  1811: 
Rigisches  Theaterblatt,  hg.  von  La  Coste.  1815.  Nr.  14  f. 

S.  437,  Nr.  2.  Blumner.  3).  Vergl.  Die  Rache.  Ein  Trauerspiel  nach  E.  Young . . . 
Für  das  k.  k.  National-Hoftheater.  Wien  1795.  bey  J.  B.  Wallishaußer.  105  S. 
und  1  Bl.  Nachricht.  8.   Nachdruck  der  Blümnerschen  Uebersetzung  ? 

S.  438,  Nr.  4.  Krombach.    Bereits  §  263,  Nr.  27,  aber  verdruckt:  Trambach. 

S.  439,  Nr.  7.  3)  lies:  Akten  von  E.  F.  H  r.  Das  Schauspiel  erschien  auch 

in  der  Theatral.  Sammlung  Bd.  54. 

Nr.  8.  2)  b.  Vgl.  Jördens,  Lex.  6,  145  f.  Dort  Singspiel  in  drei  Aufzügen. 
Nr.  9.  Bertuchs  Rufname  ist  Heinrich. 

S.  442,  Nr.  19),  Faust.   Vergl.  Rodorich  Warkentin,  Nachklänge  der  Sturm- 
und Drangperiode  in  Faustdichtungen  des  18.  und  19.  Jahrh.  München  1896.  gr.  8. 
.    =»  Frz.  Munckers  Forschungen  zur  neuern  Litteraturgesch.  I. 

S.  443,  Nr.  12.  6),  Z.  2  lies:  Soitenstükk. 

S.  444,  Nr.  13.  von  Apell.  7)  VergL  §  263,  38. 

Nr.  14.  Wagner.  3).   Das  Ständchen  u.  s.  w.  ist  zu  streichen. 

S.  446,  Nr.  3),  Z.  1  lies:  Kaffka's. 

8.  449,  Nr.  24.  Christian  Friedrich  Wilhelm  Barnickel.   Sieh  §  307,  I.  57. 

Nr.  25.   Baumgärtner.   Sieh  §  261,  57.  —  Nr.  26.  Evers.  Sieh  §  304, 15. 
S.  452,  Seitenüberschrift  lies:  §  296.  —  Nr.  33,  12)  Z.  4  Bauorngut.  Vgl. 

§  298,  A.  82.  1). 
S.  453,  Nr.  34.  1),  Z.  6  lies:  Litzniann. 
S.  458,  Nr.  47.   Rahmel.   Vergl.  §  268,  8. 

S.  461,  Nr.  51.  Monner.  2  a)  Die  deutsche  Sache  siegt  Ein  Gemäblde  aus 
dem  jetzigen  Kriege  in  3  Aufzügen.  Die  Musik  des  Chors  im  1.  Akte  und  des 
Schlußgesangs  von  Herrn  Franz  Volkert,  Kapellmeister.  Aufgeführt  in  dem  k.  k. 
Theater  in  der  Leopoldstadt  zum  ersten  Mahl  am  8.  Jänner  1814.  (Wien  1814.) 
Gedruckt  bei  Carl  Gerold.  8. 

S.  463,  Nr.  55.  Richter.  Vgl.  Nowack  6,  113 f.;  Nr.  1):  Breslau  o.  J.  133  S.  8. 

S.  464,  Nr.  58,  Z.  5  lies  :  557  f.  2,  606.   Beise  1,  184. 

Nr.  59.  Karl  August  de  la  M.   a.  Maunheim  und  Heidelberg.  91  S.  — 
b.  ebenda  134  S. 

S.  465,  Nr.  1).  Karl  Fischer  (§  334,  X.  905),  Arien  und  Gesänge  aus:  der 
Gang  nach  dem  Eisenhammer.  (Nach  Holbeins  .Fridolin*.)  Oper  in  drei  Aufzügen. 
Musik  von  Franz  Mejo.    Breslau  (1835).   40  S.  8. 

S.  468,  Nr.  68.  Wetterstrand.  Nr.  4)  ist  Übersetzung  von  Le  Grands  Le  tri- 
omphe  du  tomps  passe.  Vgl.  Kochs  Zsch.  f.  vgl.  Lg.  1897.  N.  F.  11,  460  f.  (Emil 
Horner).  —  Nr.  5)  Gedichte  u.  s.  w.  ist  zu  streichen. 

S.  469,  Nr.  69.  a.  füge  hinzu:  2,  69.  3,  57.  4,  138.  —  e.  Ernst  Raßmann, 
Nachrichten  1866.  S.  201  f.  -  Nr.  1)  lies:  Ebell. 
Nr.  3)  wohl  zu  lesen:  Wollanck. 
*S.  470,  Nr.  7).    Schloß  Theben,  oder:  der  Kampf  der  Flußgötter.  Zauber- 
Oper  in  zwey  Aufzügen.    Nach  einer  Sage  der  ungarischen  Vorzeit.    In  Musik 
gesetzt  von  Friedrich  August  Kanne.  Wien  1818.  Gedr.  bey  Anton  Pichler.  59  S.  8. 

S.  473,  Z.  4  lies:  374  f.  statt:  347  f. 

S.  476,  Nr.  79.  Schöne.  Sieh  Roderich  Warkentin,  Nachklänge  der  Sturm- 
und Drangperiode  in  Faustdichtungen  des  18.  und  19.  Jh.  München  1896.  8.  =  Frz. 
Munckers  Forschungen  zur  neuern  Literaturgeschichte.  I. 

8.  478,  Nr.  86.  Ein  Aufsatz  Bartholdys  ,Über  den  Volksgesang  der  Sicilianer« 
steht  in  Reichards  Berlinischer  Musikalischen  Zeitung  1805.  Nr.  5.  VergL  R.  Steig 
Arnim  und  Brentano.    S.  137.  355. 

S.  479,  Nr.  87.  Die  Briefe  von  Goethe  in  Nr.  6).  —  Nr.  3)  Aschenbrödel.  Eine 
Zauber- Oper  in  drey  Aufzügen.    Nach  dem  Französischen  des  Etienne.   Für  das 


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Nachträge  und  Berichtigungen.  811 

k.  k.  pri?.  Theater  an  der  Wien.  Dritte  Auflage.  Wien  1812.  Wallishaußer.  64  8.  8. 

Die  Musik  ist  von  Nicolo  Isouard. 

Nr.  89.  A.  L.  Grimms  Mitarbeit  an  des  Knaben  Wunderhorn  sieh  dort 
Band  1,  S.  88  und  vergl.  R.  Steig,  Arnim  und  Brentano.  S.  146  f.  156. 
172.  Seine  Mitarbeit  an  der  von  Alois  Schreiber  hg.  .Wochenschrift 
für  die  Badischen  tande  Heidelberg  1806  und  1807'  sieh  Neue  Heidel- 
berger Jahrbücher  1896.  6,  67.  (Steig).  Endlich  Mitarbeit  an  der 
,Charis',  der  Rheinischen  Morgenzeitung  für  gebildete  Loser.  1823 
und  1824. 

Zu  Nr.  2)  vergl.  dio  Vorrede  der  Kinder-  und  Hausmärchen  der  Brüder 
Grimm  1812  —  Wilhelm  Grimms  kleinere  Schriften  1,  827. 

S.  482,  Nr.  96.  Eckstein.  Sieh  auch  Alfr.  Meißner,  Geschichte  meines 
Lebens.  Wien  und  Teschen  1885.  1.  220 f.  —  Lotste  Z.  lies:  Mit  einem  Vorworte 
von  Joh.  Jos.  Ign.  v.  Döllinger  .  .   X,  318  S. 

3.  489,  Nr.  3.  12).  Die  Stadtbibliothek  in  Elbing  besitzt  nach  gütiger  Mit- 
teilung des  Prof.  Dr.  L.  Neubaur  eine  Ausgabe  von  1815,  die  XH,  234  und  XX  & 
mit  Melodien  enthält. 

S.  494,  Nr.  7).  Rud.  Wyß  d.  j.  bediente  sich  auch  der  Chiffren  Q.  Q.,  X.  Y., 
A — b — n  —  o,  A  — n,  0  —  r,  Adrian,  Oscar,  Manfred. 

S.  497,  Nr.  8.  5).  Z.  1  lies:  Von. 

Nr.  9).  Lieder.  Die  erste  Auflage  erschien  nach  Meusel  3,  282:  Zürich 
1785.  b. 

S.  498,  Nr.  10.  4)  füge  hinzu:  Elly  und  Oswald  oder  die  Auswanderung  von 
Stürvis.  —  Friede  ornährt  —  Unfriede  verzehrt.  Zürich.  Druck  von  Jacques  Boll- 
mann. August  1894.  52  S.  8.  =»  Verein  für  Verbreitung  guter  Schriften. 
Zürich.    Nr.  15. 

Die  zweite  Erzählung  rührt  von  einem  ungenannten  Verfasser  her. 

S.  499,  Nr.  10.    Nach  8)  lies:  Vergl.  Nr.  9)  und  schreibe  dann:  9),  statt:  8). 

S.  502.  Nach  a.  einzufügen:  Briefe  über  den  gegenwärtigen  Zustand  der 
Litteratnr  und  des  Buchhandels  in  Oesterreich.  (Zürich)  1788.  228  S.  8.  Auch 
im  Ttech.  Zuschauer  Heft  22  bis  24.   Vf.  ist  nach  Mensel,  G.  T.  2,  465:  Füll. 

S.  503,  nach  Nr.  11  einzufügen:  Politische  Zustände  und  Personen  in  den 
deutschen  Ländern  des  Hauses  Oesterreich  von  Carl  VI  bis  Metternich.  Von  Clemens 
Theodor  Perthes.  Aus  dem  Nachlasse  des  Verfassers  herausgegeben  (Politische  Zu- 
stände und  Personen  in  Deutschland  zur  Zeit  der  französischen  Herrschaft.  2.  Band). 
Gotha.   Friedrich  Andreas  Perthea.  1869.   XII,  880  S.  8. 

S.  505,  Nr.  i/*.  J.  Beidtel,  Geschichte  der  österreichischen  Staatsverwaltung 
1740  bis  1848.  Mit  einem  Anhange:  Übersicht  der  österreichischen  Kirchengesch  ich  te 
von  1848  bis  1861,  aus  s.  Nachlasse  hg.  von  A.  Huber.  2  Bde.  1892  bis  98.  Inns- 
bruck, Wagnersche  üniversitätsbucbhandlung.  Vgl.  J.  Jung:  Euphorion  1898.  5,  388. 

S.  518,  Nr.  ii.,  Z.  12  lies:  Andromache,  statt:  Andromeda.  Vgl.  auch  Euphorion, 
Erganxungshoft.  Band  2.  1895.  S.  66. 

Nr.  11.  Ueber  dio  allgemeine  Literaturzeitung:  Heeperus  1813.  Nr.  22.  34. 
49.  52. 

S.  518,  nach  Nr.  y.  einzufügen:  Almanach  für  Edle  Herzen  auf  das  Jahr  1803. 
Wien.   Joseph  Leyrer.    108  8.  16. 

S.  529,  Nr.  1  a.  E.  Schlesinger,  Johann  Rautenstrauch,  Biographischer 
Beitrag  zur  Geschichte  der  Aufklärung  in  Österreich.  Wien,  Stern  &  Steiner,  1897. 
Vgl.  Euphorion  1898.  5,  420. 

Nr.  1  a.  10.  Rautenstrauchs  Abschiod  von  Horm  P.  Patritius  Fast.  Wien, 
S.  Härtel,  1782.  12. 
S.  531,  Nr.  4.  Z.  2  lies:  47  statt:  417. 

S.  532,  Nr.  6.  Vergl.  H.  Meynert,  Kaiser  Joseph  II.  1862.  S.  100.  Resol. 
des  Kaisers  Spt  1782:  ,üie  Ode  des  Hasske  ist  zu  verbieten  und  dem  Verfasser  zu 
untersagen,  bis  auf  weitere  Erlaubnis  etwas  drucken  zu  lassen/  Haschke? 

S.  536,  Nr.  9.  3),  Huber,  Wahrmunds  Antwort  auf  Herrn  Laubers  Send- 
schreiben.  [Wien]  Haiti,  1783.  12. 

S.  536  vor  Nr.  10.  einzufügen:  9a*  Ueber  die  gegenwärtigen  schlechten 


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812  Nachtrage  und  Berichtigungen. 

Gelegenheitsdichter,  und  die  noch  schlechtem  Kritiker.  Von  J.  F.  K.  Seribimus 
indocti,  doctique  poemata  passim.  Horat.  WIEN,  in  der  Geroldischon  Buchhandlung. 
1781.  7  8.  4.  Gedicht  in  Hexametern  ,Bis  zum  hohen  Olymp,  selbst  bis  zum 
Vater  der  Götter'. 

S.  542,  Nr.  19.  Juliane  Herzogin  von  Giovane.  Ein  Beitrag  zur  Geschichte 
der  Aufklärungslitteratur  in  Oesterreich.  Von  Dr.  E.  Guglia:  Oest.-Ung.  Kerne  1887. 
Neue  Folge.   3.  Bd.  8.  88  bis  108. 

S.  545,  Nr.  22a.,  Z.  5  lies:  16,  333. 

S.  548,  Nr.  24.  Heusei  16,  219.  21,  548  nennt  Johann  Georg  Wledemann, 
einen  Rechtskonsulenten  in  Wien,  daa  er  1809  vorließ,  als  Verfasser  von  Nr.  3)  bis 
5).    So  auch  Kayser. 

S.  553,  Nr.  32. 1'.  A.  Grefe,  Ein  vergessener  Dichter  und  dessen  Beziehungen 
zu  Lenau:  Neue  Freie  Presse  1894.  Nr.  10582. 

S.  555,  Nr.  37.  Nach  Meusel  11,  460  f.  ist  Bened.  Jos.  Maria  Koller  §  225,  29 
der  Verfasser. 

S.  557,  Nr.  43.  Joh.  Bapt.  Rupprecht  Brief  lies:  Nr.  19  und  Ed.  Heyck, 
Die  .Allgemeine  Zeitung'.    München  1898.   S.  119  bis  121. 

S.  558,  Nr.  43,  13)  Sonetten-Kranz  zur  Vermahlung  des  Erzherzogs  Albrecht 
von  Oesterreich  mit  Hildegard  von  Bayern.    Wion,  Beck.  1844.  gr.  8. 

8.  559,  Nr.  46.  Karl  Wötzel.  4)  enthält  die  Vorlesungen  von  Franz  Volkmar 
Reinhard.   Vgl.  Vaihinger,  Kantetudien  2,  379. 

S.  572,  nach  Nr.  81  füge  ein:  81a.  Kriegsgebete  aus  der  heiligen  Schrift  und 
Liturgie  für  Religion,  Fürst  und  Vaterland.  Diese  Gattung  von  Teufeln  wird  nicht 
ausgetrieben,  als  durch  Gebet,  und  Buße.  Math.  17  =  21.  1799.  84  8.  8.  Ent- 
hält auch  gereimte  Hymnen. 

S.  573,  Nr.  82.  Frdr.  Treitschke.  Briefe:  von  Beethoven  an  Treitschke. 
A.  Chr.  Kalischer.  Neue  Folge  ungedruckter  Briefe  Beethovens:  Deutsche  Revue 
April  1898.   23.  Jahrgang.  S.  104  bis  106. 

S.  575,  Nr.  82.  Friedrich  Treitschke.  38),  J.  V.  Widmann,  Bouillys  ,Leonore4 
und  der  Text  zu  Beethovens  Fidelio:  Die  Nation  1895.  Nr.  49. 

S.  680,  Nr.  103.  Pilat,  Briefe  an  Cotta:  E.  Heyck,  Die  ,AUg.  Ztg\  München 
1898.    S.  247  f.  252.  261  f.  269  f.  274. 

S.  583,  Nr.  108.  2).  Kriegslied  für  die  Österreichische  Armeo.  Von  I.  F.  Ca- 
stelli.  In  Musik  gesetzt  von  Vinzenz  Maschek.  Wird  verkauft  zum  Besten  der 
zurückgelassenen  Weiber  und  Kinder  der  Landwehrmänner.  2  Bl.  8.  (»Hinaus, 
hinaus  mit  frohem  Muth!'). 

S.  596,  Nr.  178.  E.  v.  Götz.  —  Deutsche  Harfentöne.  Germanien  1818. 
22  S.  8. 

S.  598,  198a.  Eichenblätter  in  Germania  s  Kranz  gewunden.  Von  A.  J.  Schmid. 
Wien  1814.  72  S.  8.  S.  18.  An  Vater  Franz  nach  seiner  Wiederkehr  (»Welche 
Namen  verdienst  du').  —  S. 70:  Kurzgefaßte  Anmerkungen  für  die,  in  der  altnordischen 
Götterlehro  nicht  bewanderten  Leser. 

S.  598.  198  b.  Josef  Rossi.  Denkbuch  für  Fürst  und  Vaterland.  Enthalt 
außer  einer  gedrängten  Übersicht  der  Ereignisse  des  Jahres  1814  hauptsächlich  dio 
Schilderung  der  Freudenfeste  bei  der  Heimkehr  des  Kaisers.  Wien,  Wallishauser 
1814  bis  1815.    II.  4. 

S.  598,  Nr.  199,  g.  Ebert,  Ferdinand  Wolf,  seine  Bedeutung  für  die  romanische 
Philologie,  namentlich  die  Literaturgeschichte:  Jahrbuch  f.  d.  rom.  und  engl.  Litte- 
ratur  1867.  8,  271  bis  305. 

h.  Allgemeine  deutsche  Biographie  1898.  43,  729  bis  737  (R.  Beer). 

S.  600,  Nr.  81)  Vgl.  die  Besprechung  von  C.  A.  Wilkons :  Wiener  Zeitung  1890 
vom  6.  und  6.  August. 

S.  601,  B.  a\  Bibliothek  des  Musoum  Francisco -Carolinum,  von  Josef  Gais- 
berger.   Linz,  Musoum  1845.  kl.  8. 

S.  601,  B.  f.  Hans  Common  da,  Materialien  zur  landeskundlichen  Biblio- 
graphie Oberösterreichs.  Einzeldruck  des  49.  Jahresberichts.  Mus.  Fr.-Car.  Linz  1891.  8. 

S.  601,  B.  f.  L.  A.  Fr  an  kl,  Gmunden  im  Liede  1892. 


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Nachträge  und  Berichtigungen. 


813 


S.  601.  B.  II,  a.  Linzer  Zeitung,  hieß  zuerst  mit  Anfang  des  18.  Jahrh.: 
,Lintzer  Montags-  (und  Freitags-)  Ordinari  Zeitung,  seit  1733  Linzer  ordinari  Zeitung, 
später  Linier  Zeitung. 

S.  601,  B.  II,  b'.  Der  Patriot  an  der  Donau;  eine  gemeinnützlich  period. 
Wochenschrift  für  alle  Stände.   3.  Juni  bis  25.  November  1776.  1.  Jahrg.  Linz.  8. 

8.  602,  Nr.  II.  d.  Musikalische  Zeitung  für  die  österreichischen  Staaten.  1.  Jahrg. 
1812.   Linz,  Zeitungsbureau.  4.  —  Bancalari  14470. 

8.  607,  12.  Lied  an  Josef  Anton,  Bischof  zu  Linz,  von  C**i  [Cremeri?J 
(1789)  —  Bancalari  5424. 

13.  Lieder-Sammlung  zur  Feyer  der  Krönung  Franz  II.  gesungen  zu  Stever. 
8teyr,  Medt.  1792.  —  Bancalari  5424. 

14.  Der  Deutsche  Michel  in  dem  abgelebten  Kock  eines  Poeten.  (Lieder). 
Wels,  Grassenmayr,  1793.  12.  —  Bancalari  4899. 

15.  Prinz  Koburg  im  März  1793;  von  einem  patriot.  Ländler.  Linz, 
Pramsteidel.  1793.  12.    Polit.  Godicht.  —  Bancalari  5626. 

16.  Odo  eines  Patrioten  in  Ober%sterreich  über  die  Empörungsgeschichte 
Frankreichs.    Linz,  Pramsteidel.  1793.  kl.  8.  —  Bancalari  5540. 

17.  Der  oberösterreichische  Nachtwächter  an  seine  deutschen  Mitbürger 
beym  neuen  Jahr  1795.   (Gedicht).    Wien.  kl.  8.  —  Bancalari  5519. 

18.  Joseph  Reittier.  1)  Ode  bei  Erneuerung  der  Ordensgelübde  des 
Dechants  F.  X.  Huebmer.    Linz  1796.  4.  —  Bancalari  11510. 

2)  Die  Trösterinnen,  bei  Gelegenheit  des  Friedensschlusses  mit  Frankreich 
1805.   Linz  1806.  4. 

8)  Klagelied  am  Grabe  Jos.  Antons,  zweiter  Bischof  von  Linz,  nebst  meh- 
reren anderen  kleinen  Gedichten.  Linz  1807.  Folio.  —  Bancalari  11511. 

19.  Sammlung  aller  in  Oberösterreich  zur  Zeit  der  Anwesenheit  dos  Erz- 
herzogs Karl  verfaßten,  demselben  überreichten  Gedichte  und  Denk- 
schriften.   Linz,  Trattner.  1798.  kl.  8.  —  Bancalari  5754. 

20.  F.  X.  Wißhofer  Am  Geburtstage  Kaiser  Franz  IX  Linz,  Trattner. 
1800.  8.  —  Bancalari  6051. 

21.  Leopold  Freih.  tob  Hahn.  §  296,  68  =-  Bd.  VI.  S.  467.  — 
Bancalari  5147. 

1)  Baron  Weydenthal  oder  die  Laune  des  Schicksals.  Ein  Lustspiel  in 
fünf  Akten.   Linz  1807.    108  8.  8. 

3)  Lied  beim  Einmärsche  des  Baron  Klebekischen  Linien -Infanterie -Reg. 
Linz,  Kastner.  1809.  8. 

4)  Empfindungen  der  Bewohner  Linz  beim  Einmarsch  des  k.  k.  öster- 
reichischen Militärs.   6.  und  9.  Jänner  1810.    Linz,  Kastner.  1810.  8. 

5)  Gesinnungen  etc.  am  6.  Jänner  1810.   Linz,  Kastner.  1810.  8. 

22.  Ignaz  Schön beck.  1)  Elegie  auf  den  Tod  der  Kaiserin  von  Oester- 
reich, Maria  Theresia.    Linz,  Kastner.  1807.  8.  —  Bancalari  5803. 

2)  Auf  die  Ankunft  der  Erzherzogin  Maria  Theresia  in  Linz  18.  Mai  1808. 
Linz,  Kastner.  1808.  8.  —  Bancalari  5803. 

3)  Auf  die  Ankunft  Franz  I.  in  Linz,  8.  Juny  1808  mit  Erzherzogin  Maria 
Elisabeth.    Linz,  Kastnor.  1808.  8.  —  Bancalari  5808. 

4)  Elegie  auf  den  Tod  der  Erzherzogin  Maria  Elisabeth.  Linz,  Kastner. 
1808.  8.  —  Bancalari  5803. 

5)  Karakteristik  des  österr.  Kaiserstaates.  Linz,  Kastner.  1809.  Gedicht.  — 
Bancalari  5804. 

23.  Landler-Empfindung,  dargebracht  dem  Erzherzog  Karl.  Linz,  Kastnor. 
[1809?].  8.  —  Bancalari  53H8. 

24.  Jos.  Guger,  Am  Grabe  der  Nina  Kastnor  1809.  Gedicht  Linz, 
kl.  8.  —  Bancalari  11468. 

25.  J**  S**.  1)  Das  Bild  unseres  guten  Kaisers  Franz  I.  und  seiner 
Unterthanen.  Linz,  Kastner.  1807.  2)  Ode  auf  die  Ankunft  Franz  I. 
zu  Linz,  15.  März  1810.  Linz,  Kastner.  1810.  8.  —  Bancalari  5251.  5232. 

26.  Vermählung  Maria  Louisens  mit  Napoleon  I.  Linz,  Kastner.  1810. 
8.  —  Bancalari  5969. 

27.  Joseph  Doftsohmid.  Die  Nachwelt  aus  der  Gegenwart,  ein  Gedicht, 
bei  der  Prämien vertheilung  am  k.  k.  Gymnasium  zu  Linz  1813  vor- 
getragen.  Linz,  Kastner.  1813.  4.  —  Bancalari  8380. 


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814  Nachträge  und  Berichtigungen. 

28.  Kriegslieder  der  Verbündeten  1815  von  Jos.  KUemsteln.  Linz, 
Feichtinger.  1816.  kl.  8.  —  Bancalari  5424. 

8.  608,  Nr.  e'.  Nachrichten  über  das  Erzstüt  Salzburg  nach  der  Saecularisation. 
In  vertrauten  Briefen.   Passau,  Ambrosi.  1805.  8.  —  Bancalari  5518. 

Nr.  r'.  Katalog.    Städtisches  Museum  Carolino-AuguBteum.  Bibliothek. 

Salisburgensia.   Salzburg  1870.  4. 
Nr.  r".  L.  Spatzenegger,  Die  Salzburger  Universität.   Salzburg  1872. 

8.  609,  hh.  F.  V.  Zillner,  Geschichte  der  Stadt  Salzburg.  Salzburg,  Oellacher. 
1885  bis  1890.   III.  gr.  8. 

S.  610,  g.  Gefühle  am  Altar  des  Vaterlandes.  Auf  die  gegenwärtigen  glück- 
lichen Zeitereignisse  für  alle  biederen  Deutschen.  Salzburg  1814.  8.  —  Bancalari  5061. 

S.  616,  Nr.  4.  8paur.  1777  Domherr  zu  Salzburg,  auch  Domherr  von  Passau 
und  Brixen.  nicht  Domdecbant,  gest.  1821  (Mitteil.  Prems). 

S.  618,  Nr.  7.  Koch -Sternfeld  geb.  in  Wagrain,  nicht  Wagrain  (Mitteil.  Prems). 

S.  62f>,  Nr.  cc'.  Dr.  A.  Schlossar,  Die  Literatur  der  Steiermark  in  histor.- 
geograph.  ethnograph.  Beziehung.  Beitrag  zur  österr.  Bibliographie.  Graz,  Göll.  1886.  8. 

8.  687,  Nr.  22.  Winklern.  i.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1897.  48,  456  (Ilwof). 

8.  646,  Nr.  9.  Antou  Graf  von  Prokosch-Osten :  Goethe«  Beziehungen  zu  Steier- 
märkern.   Von  Franz  llwof.    Graz  1898.    S.  35  bis  40. 

Prokesch  an  Cotta:  E.  Heyck,  Die  Allg.  Ztg.  S.  262.  -  Cotta  an  Prokesch 
ebenda  S.  270.  —  Briefe  von  Prokesch -Osten  an  Hamerling:  Deutsche 
Revue  1895.  Juni. 

Nr.  41.  j.  Arnold  Jpolyi,  Denkrede  auf  Graf  Anton  Prokesch -Osten: 
Literarische  Berichte  aus  Ungarn.   Budapest  1878.  2,  142  bis  146. 

8.  655,  Nr.  bh'.  Ludwig  von  Hörmann:  Andreas  Hofer  als  Poet:  Tiroler 
Tagblatt.  4.  Januar  1894. 

Nr.  oo.  Dr.  Sigmund  Waitz,  Tirol  im  Jubeljahre  seines  Bundes  mit  dem 
göttlichen  Herzen  Jesu.  Gedenkbuch  der  Säcularfcier  im  J.  1896.  Brixen, 
Buchhandlung  des  Katholisch  -  politischen  Proßvereines,  1897.  VIU, 
438  S.  gr.  8. 

S.  662,  Nr.  17).   Z.  3  lies:  Antonie. 

S.  682,  Nr.  7.  Vest.  e.  Allg.  dtsch.  Biogr.  1895.  39,  651  bis  653  (A.  Schlossar). 

S.  693.  Nr.  11'.  Von  deutscher  Dichtung  in  Böhmen.  Skizze  von  Alfred  Klaar: 
öst.-üng.  Revue.  Neue  Folgo.  3.  Band.  1887.  8.  311  bis  827.  4.  Band.  1888. 
8.  66  bis  81. 

S.  707,  Nr.  b  p.  Hanka  Wonzl,  Dobrowskys  Slavin.  Bothschaft  aus  Böhmen  an 
alle  Slawischen  Völker  oder  Beiträge  zu  ihrer  Charakteristik,  zur  Kenntnis  ihrer 
Mythologie,  ihrer  Geschichte  etc.  Prag,  1834.  8.  8chramm  S.  31.  —  Hanka  Wenzl, 
Dobrowskys  Glagolitica.  n.  Aufl.  Prag,  1832  und  1845.  Gerzabek.  2  Hefte.  8. 
Schramm  S.  31. 

S.  726,  Nr.  12.  Mosig.  Sieh  auch  Neue  Annalen  1807.  Bd.  1.  Int-Bl.  April. 

S.  732,  Nr.  26.  Der  Edle  von  Schönfeld  vertheidigt  gegen  die  Prager  Buch- 
drucker.   1786.    12  Bl.  8.  (Prosa). 

S.  747,  Nr.  62a.  Trauer-Ode  auf  den  Tod  Sr.  k.  k.  Majestät  Leopold  des 
Zweyten  im  März  Monate  1792.  Vom  I.  F.  Ernegti  von  Ernest.  Prag,  mit 
Elsen  wangerechen  Schriften.    2  Bl.  4. 

S.  776,  Nr.  128.  Ignaz  Jeitteles  Grabschriften  von  Grillparzer  und  Zedlitz 
vgl.  (A.  Jeitteles)  Justus  Frey,  ein  verschollener  österreichischer  Dichter.  Von  dessen 
Sohne.  Leipzig  1898.  S.  4.  Anmerkung.  Entwtirfo  dazu  Grillparzers  Sinti.  Werke. 
5.  Aufl.  3,  S.  74  f. 


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Register. 


A.  B.  597,  liLL 
A.  v.  B.  597,  122. 
A.  P.  766,  LLL 
Abendorff,  Emil,  s.  August 
Werg. 

Adelang,  Friederike,  432*  i 
Ahlefeld,  Charl.  v.,  42fif. 
Albertini,  Job.  Baptist  v.,  52.  i 
Albini,  J.,  1H 
Albrecht,  Heinr.  Chph.,  488. 
Alburg,  W.  F.,  m 
Aldoni,  Jos.,  s.  Wilh.  Ado. ! 

Lindau. 
Altorfer,  Joh.  Jak.,  496  f.  i 
Andre,  Karl,  420. 
Aniello,  Seb.,  417. 
Apel,  Aug ,  459  f. 
Apell,  David  v.,  445  f. 
Aperger,  J.  v.,  fi&L 
Archenholz,  Wilhelm  v.  2M 

bis  232. 
Aretin,  Chph.v.,  324bis32iL 
Armbruster,  Joh.  Mich.,  419. 
Arnim,  Achim  v.,  62  bis  TL 
Arnim,  Bettina  v..  23  bis  86. 
Arnim,  Friedmund  v.,  86, 
Arnim,  Gisela  v.,  86  bia  89 
Arnim,  Kühnemund  v.,  86. 
Arnsteiner,  Bened.  Dav., 


5Ai 


Asper,  Spir.,  s.  Frdr.  Ferd. ! 

Hempel. 
AssiDg,  David,  LSfL 
Asaing,  Ludmilla,  186- 
Assing,  Rosa  Maria,  185  f. 
Assur  s.  David  Assing. 
Ast,  Frdr.,  46l> 
Allersberg,  Sigm.  Gf.  v.,  Ü2JL 
Auffenberg,  Bened.  v.,  551  f. 
Avenella  s.  Karl  Ludwig 

Häberlin. 
Axter,  Franz,  3S4  f. 

B.,  A.,  597,  lüL 
B.,  A.  v.,  597,  1Ü2. 
BM  F.  X.,  598,  IM. 


B„  J.,  540.  15  g. 
B***,  Karl,  453. 
Baggesen,  Jeus,  161  bis  165. 
Baibach,  Joh.,  420. 
Barda,  J.  H^s.J.H.  Boeckel. 
Bardeleben,  K.  Heinr.  L..406. 
Barnickel,  Chn.  Fr.  Wilh., 

449.  810. 
Bartels,  Friedr.,  419. 
ßartholdy,  Jak.  SaL,  428. 
Basse,  Gtfr.,  4ß8f. 
Bataanyi,  Gabriele  v.,  543  f. 
Batach,  Aug.  Joh.  Ge.  Karl, 

256. 

Battbyäni,  Vinc.  Gf.  v., 
641  f. 

Bauer.  Jos.  Joh.,  568,  62. 
Bäuerle,  Ad.,  597. 
Baumberg,  Gabriele  v.,  543. 
Baumgärtner,  Albr.  Heinr., 
449. 

Baur,  Sam.,  420 
Becker,  Gtfr.  Wilh.,  413. 
Becker,  Karl  Frdr.,  831. 
Belani,  H.  E.  R.,  s.  Karl 

Ludwig  Häberlin. 
Berg,  Luise,  8.  Karoline  v. 

Woltmann. 
Bergen,  Ado.,  s.  Abr.  Frdr. 

Blech. 
Berger,  Julie,  432. 
Berghofer,  Amand,  602  bis 

604. 

Bergner,  Ad.  Aug.,  407. 
Bernard,  L  K.,  5iü  f. 
Bernhardi,  Ferdinand,  45  f. 
Bernhardi,  Sophie,  46. 
Bertrand,  Gtli.,  4M 
Bertrant,  G.,  s.  Karl  Schöpfer. 
Bertuch,  Heinrich,  439 
Bettina  s.  Bettina  v.  Arnim. 
Binder,  Joh.  Frdr.  v.,  541  f. 
Birkenstock,  Job.  Melch.,  v., 
545 

Blech,  Abr.  Frdr.,  45L 
Bleibtreu,  Ludw.,  572. 


Block,  Aug.,  369,  2jL 

Blum,  Adolph,  8.  AloiaGleich. 

Blum,  Edu.,  s.  Benj.  Silber. 
:  Blumauer,  650. 

Blümel,  Ign.,  240. 
1  Blumenbach,  Joh.  Frdr., 
I  236f. 

Blümner,  Heinrich,  437  f. 
Bodenburg,  Chn.  Chph.  369, 
i  25. 

Boeckel,  J.  IL,  417. 
Bonnier,  Gerhard,  165. 
|  Böttiger,  C.  W.,  322.  d. 
Boulanger,   Guillaume,  s. 

Gottfr.  Wilh.  Becker. 
Brancaglio  408. 
Brand,  iL  C.  G.,  402  f. 
Bratring,  Frdr.  Wilh.  Aug., 

363  f. 

Braune,  Frz.  Ant.  v.,  615  f. 
Bredow,  Gabr.  Gtfr.,  326 

bis  328. 
Brentano,  Christian,  65. 
Brentano,  Clemens,  52  bis 

63. 

Brentano.  Ludov.,  6JL 
Brentano,  Sophie,  (Merlau) 

63  f. 

Brentano,  Sophie,  64  f. 
Brinckmann,  Gustav  v.,  158 

bis  160. 
Brosch,   Moritz,   340.  f2. 

'M2.  t. 
Brown,  J.  F.  E.,  549. f. 
Brückner,  Alex.,  34L  niL 
Brummeisen,  Daniel,  484, 

102. 

Buchbolz,  Frdr.,  385  f. 
Bülau,  Frdr.,  339.  b1. 
Burdach,  Abr.,  371,  32. 
Burghauser,  Karl,  8.  Karl 

Friedrich  Mebus. 
Burke,  IL  J.,  s.  Heinr.  Koller. 
Bürmann  368. 
Büttner,  Phil,  v.,  232  f. 
Buzzi,  Andr.  v„  633. 


816 


Register. 


C.  A.  Gr.  v.  S.  593,  154. 
C.  v.  G.  550,  21)  k. 
C.  K.  650,  26.  h. 
Cannabioh,  C,  7j>4i 
Carlson,  Frdr.  Ferd.,  34L 
oi. 

Caro,  Ja«.,  ML  LL 
Casper,  Joh.  Ludw.,  483  f. 
Castelli,  Ign.  Frz.,  5K3. 
Cebes,  Fr.,  s.  Frdr.  Ferd. 

Hempel. 
Chamisso,  Adelbert  v.,  IM 

bis  155. 
Cha8teler-Courcollea,  Joh. 

Gabr  v.,  672. 
Chezy,  Hclmina  v.,  IM  bis 

IM. 

Chiroani,  Leon.,  56J)  bis  566. 
Chladenius,  K.  Gtfir.  Theo., 

Christian,  Frz.  Sales.,  6Mi. 

Ciryllus,  Burkhard,  s.  Joh. 
Frdr.  Stettuer. 

Clauren ,  H. ,  s.  Karl  Chri- 
stian Frdr.  Niedmann. 

Collenbusch,  Dan.,  424. 

Collin,  Heinrich  v.,  IQh.  bis 
107. 

Collin,  Matthäus,  v.,  10Jf. 
Collin,  Ros.  v.,  595. 
Comoedia  divina  484,  103. 
Cornova,  Ign.,  7J2iTbi8  725, 
Costa,  Uriel  a,  b.  Gottfried 
Basse. 

Cramer,  K.  G.,  669,  3L 
Creuzer.  Friedrich,  202  bis 

211.  806. 
Crisalin  s.  Isaak  v.  Sinclair. 
Cron,  Joach.,  230  f.  • 
Curalt,  Mart.,  630. 
Curths,  Karl,  Sil  f. 
Curtius,  K.  Ge.,  438. 

Dahl,  Joh.  Konr.,  ML 
Dahlmann,  Frdr..  233,  a. 
Dahn,  Felix,  St  b^. 
Danckelmann,   Frdr.  Karl 

Frh.  v.,  453  f. 
Dassel,  Ch.  Konr.  Jac,  42L 
Daub,  Karl,  2L4. 
Decker,  Joh.  Hinr.  d.  &.,  464. 
Defranceecbi,  K.,  75.r). 
Dehmel,  K.  Jul..  413. 
Deinhardstein,  Joh.  Ludw., 

rm. 

Deilarosa,  Ludw.,  s.  Alois 
Gleich. 

Denifle,  Thom.,  672,  5iL 

Dopping,  Ge.  Beruh.,  407. 

Der  Wein  erfreut  des  Men- 
schen Herz  378. 

Dierauer,  Job.,  342.  q. 


Dippold,  BL  K.,  345  f. 
Dobrowsky,  Vinc,  788. 
Dohm,  Chn.  Wilh.  v.,  28Ö. 
Doppler,  Jos.,  549 
Döring,  Joh.  Wilh.,  439, 
Dorismund  s.  Karl  Julius 

Dehmel. 
Dove,  Alfr.,  332,  b» 
Draseke,  Bernhard,  221  f. 
Drexler,  Ant.  Ferd.,  761. 
Duftschmid,  Jos.,  813. 
Durach,  Joh.  Bapt.,  L>22, 
Dutwar,  J.,  678. 

E*»  751,  IQ, 
Eckermaun,  Nik.,  368,  2L 
Eckhardt,  K.  Ado.,  467. 
Eckschläger,  Aug.,  430  f. 
Eckstein,  Ferd.  Bar.  v.,  4S2, 
96, 

Eder,  David,  605, 
Edling,  Ans.  v.,  £22. 
Edling,  Joh.  Nep.  Gf.  v.,  686. 
Eginhard.    Karl,  s.  Adolf 

August  Borgnor. 
Eglisäer,  Ant.,  587,  110. 
Egloffstein,  H.  "ATCh.  v., 

412  f. 

Ehrenberg,  Friedrich,  22iL 
Ehrlich,  Bernh.,  241  f. 
Ehrlich,  Ign.,  I9JL 
Ehrlich,  Math.  Karl,  753  f. 
Ehrmann,  Marianne,  427. 
Eichele,  Bertold,  303, 
Eichhorn,  Joh.  Gtfr.,  223  f. 
Eichhorn,  Karl  Friedr.,  234, 
Eichler,  Andr.  Chrvsogon, 

733  bis  230, 
Emil  s.  Emil  Trimmel. 
Emma  S.Ernestine  v.Krosigk. 
Ender,  Frz.  Ant.,  779  f. 
Engel,  Moritz,  364,  £ 
Engelhard,  Karol.,  431  f. 
Engelhardt,  K.  Aug.,  4-">4. 
Enzenberg,  Frz.  Gf.  v.,  682. 
Erichson,  Johann,  114  f. 
Ermin  s.  J.  G.  Kumpf. 
Ernesti  v.  Ernest  814. 
Ernestine  s.  Charlotte 

v.  Ahlefeld. 
Eroberer,  Der,  318  unt. 
Eschenmayer,  Karl  Aug.  von, 

203  f. 
Eugen,  Wilh.,  4s£L 
Eumeniden,  Die,  484  101. 
Euphrat,  Jos.,  747TBL 
Evers, -Joach.  Lor.,  Hilf. 

F.  G.  596,  172, 
F.,  J.,  IAH. 
F.  K.  669.  35. 
F.  K.  791^  18L 


Fabricius,  Cäcü.,  4M  f. 
Facüides,  G.  H,  V.,  453, 
Facius,  Joh.  Frdr.,  895. 
Fahnenberg,  Aegyd  Frh.  v., 

462  f. 
Faiülü,  Ign.,  030. 
Falkenberg  8.  Andreas  v. 

Buzzi. 

Falschlunger,  Lor.,  672. 

Fanny  s.  *  ranziska  Tarnow. 

Federkiel,  Jocosua,  8.  Gott- 
fried Baase. 

Feldhann,  Joh.  Ge.  Gustav, 
413. 

Feldhofer,  A.  A.  v„  OOS. 
Fellinger,  Joh.  Gust.,  6JA  f. 
Felsen thal,  Chph.  Kopp  Edl. 

v.,  525. 
Felswangen,  K.  .Frdr.,  8. 

Karl  Friedr.  Hoffmann. 
Fernow,  Ludw.,  310  f. 
Fero,  Karl,  8.  Karl  Klfihr. 
Fesca  s.  Karl  Nicolai. 
Feuerbach,  Anselm  v.,  230 

bis  232, 
Feyerabend,  Karl  B ,  464, 
Fichard,  Joh.  K.  v.,  308,  20. 
Filiberts.Ludw.Au<r.  Kähler. 
Fink,  G.  F.  W.  v.,  444, 
Fioravonti  s.  Friederike  Hen- 
riette Kühn. 
Fiorillo,    Joh.  Dominicus, 

2*2  f. 
Fiechel,  Max.,  56A 
Fischer,  Karl,  4()8. 
Fischer,  Karol.  Aug.,  430. 
Flamma,  H.  C  G.,  8.  H, 

C.  G.  Brand. 
Flet,  Albin,  593. 
Forster,  George,  242  bis  251. 
Forster,  Beinhold,  232  bis 

242. 

Fouque,Friedrich  delaMotte, 

115  bis  13L 
Fouqne,  Karoline  de  la  Motte, 

131  bis  134. 
Frambach,  Joh.  Heinr.,  438. 
Frank,  Wilh.,  400. 
Franke,  Chn.  Wilh.,  44Ü  f. 
Fraporta,  Gtfr.,  555. 
Frater  Timoleon   b.  Frdr. 

Ferd.  Hempel. 
Freunde,  wählt  euch  einen 

Talisman  393,  26, 
Freut  euch  des  Lehens  485, 

L  11 

Fridrich,  K.  Jul.,  540. 
Friedolberg  864.  567. 
Friederich,  Albr.,  483,  97. 
Friedrich,   Karl,    s.  Karl 

Friedrich  Richter.  . 
Friedrich,  Theo.  Heinr.,  891. 


Register. 


817 


Fröbing,  Joh.  Chph.,  42L 
Fröhlich.  C.  F.,   •.  Karl 

Schöpfer. 
Frohreich,  Heinrich,  s.  Hoiu- 

rich  Bardeleben. 
Frömmichen,  Sophie,  427. 
Füger,  Joa.,  569. 
Fuhrmann,  Joh.  Ev.,  6_7_2  f. 
Funck,  Wilh.  y.,  306  f. 

G.,  C.  v.,  b5SL  26  k. 

G.,  F..  596,  Hfl. 

G.  F.  L.  540,  15d. 

G.  v.  IL  477,  £3, 

G.  L.  68ÖT 

Gaber,  Frz.  X.,  579. 

Gabriel,  Joh.  Jac.,  G36. 

Gaheis,  Frz.  A  de  Paula, 

545  bis  548. 
Galen,  Rechtlieb  Gottfried. 

s.  Johann  Friedrich  Gtfr. 

Nagel. 

Gallenstein,  Joh.  Thaurer  v., 

Gaßler,  Franz,  6m 
Gaudy,  Franz  Freiherr,  15& 

bis  lfig. 
Gautsch,  W.  E.(  791. 
Gebhard,  Frdr.  Alb.,  42fif. 
Geijer,  Erik  Gust.,  841.  o. 
Gentz,  Friodrich  von,  lfi9_ 

bis  194, 
Gerber,  Aug.  Sam.,  3S1. 
Gerber,  Franz  Ant,  368, 13* 
Gerbez,  Joh.  Lor.,  364,  5. 
Gersdorf,  Chn.  Ado.  E.  t., 

39_5_ 

Giesebrecht,  Karl,  Uli  f. 
Giesecke,  K.  Ludw.  v.,  567. 
Giftschütz,  Karl,  550  f. 
Giovanelli,  Joa.  v.,  66S. 
Girzick,  Xaver,  438. 
Glauaen,  Jos.,  frSS. 
Gleich,  Alois,  3jtf  bis  899. 
Gleim,  Emilie,  s.  Gottfried 
Basse. 

Glover,  IL,  a.  Heinr.  Vogler. 
Goldschmied,  Ign.,  791. 
Goldstein,  Auguste  v.,42iL 
Görres,  Joseph  v.,  201  bis 

Gott  erhalte  den  Kaiser! 

532.  12). 
Götz,  ETv:,  596, 
Gräber,  Theodor,  418. 
Graf,  Joa.,  222. 
Grieael,  Aug.  Wenz.,  780. 
Griesheim,  C.  W.  E.  v.,  458. 
Grimm,  Alb.  Ludw.,  479 f. 
Grimm,  Jacob  und  Wilhelm, 

350  bis  356. 


Grimm,  K.  Frdr.,  868,  22. 
Grolman,  Karl  v.,  229  f. 
Groflmann.  J.  W.,  47_1 
Gruber,  Wem.  v.,  5iLL 
Grün,  Milo,  7_2& f. 
Grüner  597. 

Guehry,  Louis  Amanley  de, 

4M  f. 
Guger,  Jos.,  £13. 
Günderode,  Karoline  v.,  ßfif. 
Gustav  b.  Fellinger. 


IL,  G.  v.,  477,  83. 
TT.  J.  P.,  569,  IL 
IT  P„  670.  bL 
H  ,  T.,  765,  106. 
Haase,  Ludw.,  782. 
Häberlin,  Karl  Ludw ,  415. 
Haan,  Wenzel.  680 f. 
Hadermann,  Wilh.,  384. 
Häfely,  Louis  v.,  ■.  Karl 

Ludwig  Häberlin. 
Häfüger,  Beruh.,  488  f. 
Hagen,  J.  C,  s.  Gtfr.  Basse. 
Hahn,  L.  Frh.  v.,  4fiL  Ö13. 
Hain,  Serapion,  754. 
Hainzmann,  Mich.  Max  ,  540. 
Haken,  Ludw.,  880 f. 
Haller,  Karl  Ludwig  v.,  194 

bis  m 
Hanf,  Frdr.,  474, 
Hann  s.  W.  Haan. 
Hanslick,  Jos.,  786. 
Hardenberg,  Georg  Anton  v., 

52, 

Hardenberg,  Friedr.  v.,  4Ü 
bis  -iL 

Hardenberg,  Gottlob  Albr. 

Karl  v.,  52. 
Harmayr,  Joh.  Bapt.,  529. 
Harold,  Edm.  Frh.  v.,  450. 
Haschka,  I/or.  Loop.,  532  f. 
Haslböck,  Vinzenz,  568,  6_L 
Hastenpflug,  Wilh.  v.,  45_L 
Haunold,  Zach.,  531. 
Heeren,  Arnold,  303  bis  20Jl 
Hegner,  Ulr.,  489  bis  4iU 
Hegrad.  Frdr.,  538, 
Heinrich,  Chph.,  GÜo.,  282, 
Heinsburg,  Baptist  v.,  s. 

Karl  Nicolai. 
Heinze,  Wenz.  Sigism.,  6Q5. 
Heller,  Vit.,  587, 
Helmina,  s.   Helmina  von 

Chezv. 

Hempel,  Frdr.  Ferd.,  895. 
Hensler,  K.  Frdr.,  580, 
Herbst,  Job..  HL 
Hermann,  Frz.  Rud.,  U2, 

582. 


Hermann,  Mich.  Caj.,  165. 

bis  767. 
Herr],  Maria,  788. 
Herrmann,  Ernst,  311.  n1. 
Herrmann,  Frdr  ,  421  f. 
Hertzberg,  Gst.,  342.  •. 
Herva  588  f. 

Hesler,  Ernst  Frdr.,  432. 
Heß,  David,  423  f. 
Heß,  Jacob.  422f. 
Heusinger,  Joh.  Heinr.  Gtli., 
4ML 

Hilarius,    Peter,   s.  Karl 

Nicolai. 
Hildebrandt,  Chph.,  402 f. 
Hillebrand,  Karl,  240.  g*. 
Hinsborg,  Jos.  v.,  870,  3L 
Hirzel.  Heinr.,  49JL 
Hoche.  Joh.  Gtfr.,  422. 
Hoedel,  Joa.,  fi34f. 
Hofer,  Jos.  Ant.,  fiäfif. 
Hoefer,  Mathias,  fi0_4f. 
Hoffmann,  K.  Frdr.,  4ÖL 
Hoffmann,  Leop.  Alois,  12b. 
Höfler,  J.  Th.,  693. 
Hofmann,  Peter,  751  bis 

753 

Högon,  Jos.  Höger  v.,  636. 
Höhend,  Joh.,  566f. 
Hohler,  Emer.  Thom.,  780  f. 
Holbein,  Franz,  464  bis  467. 
Holm,  Chph.,  771,  117. 
Horaczek,  Frz.,  765. 
Hormayr,  Joseph  Frhr.  v., 

342  bis  245,  £64, 
Horn,  Franz,  888  f. 
Hörner,  C.  L.,  588,  12L 
Hubeney,  Ign.,  7.1. 
Huber,  Alfons,  339.  e1. 
Huber,  Felix,  499, 
Huber,  Fi».  Xav.,  IßL 
Huber,  Joh.  Albr.,  628 f. 
Hufeland,  Wilhelm  v.,  253 

bis  258. 
Huglmann,  Leop.,  552. 
Hugo,  Gustav,  22L 
Hüllmann,  Karl  Dietr.,  312f. 
Humboldt,  Alexander  von, 

Z58  bis  26JL 


J.  B.  540.  15g. 
J.  B.  v.  P.  557.  42. 
J.  F.  691.  14^ 
J.  L  686,  3, 
J.  M.  588,  114. 
J— h.  P^i  540,  L5h. 
J.  P.  IL  56971L 
J— R-  580,  9JL 
J.  R**.  588,  1JJL 
J.  S.  776,  124. 


Goedeke,  Grundrin.  VI.   2.  Aufl. 


52 


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818 


Register. 


Jahn,  Joh.  Jos.,  540,  15  e. 
Jaksch,  Ign.,  7JI4. 
Jarnigg,  Urban,  645 
Joitteles,  Ign.,  Ilfif. 
Jenta,  K.,  s.  K.  Stein. 
Jenuli,  J.  v.,  679  f. 
Jett,  Chph.,  445. 
lo,Comödiavon  der  schönen, 

484,  102. 
Jocosus ,  Hilarius ,  s.  Karl 

Nicolai. 
John,  Joh.  Dionys,  73Sf. 
Jordan,  Frz.,  669. 
Isidoras  Orientalis,  s.  Otto 

Gf.  v.  Loeben. 
Itzonloe,  Heinr.  v.,  s.  Heinr. 

Keller. 
Jungmann,  Joh.,  793. 


K.,  C,  550,  2fih. 
K.,  F.,  669,  35_ 
K-l,  E.,  WL 
Kahler,  Ludw.  Aug.,  8£9_f. 
Kaiser,  Jos.  Ant.,  558. 
Kalchberg.  Joh.  v.,  m 
Kämpen,  N.  G.  van,  340 i. 
Kandelfinger,  F  S^  77_L 
Kauka,  Joh.,  764. 
Kanne,  Frdr.  Aug.,  4fi9_  bis 
42L 

Kanne,  Joh.  Arnold,  IM  bis 

201. 

Kanngießer,    Pet.  Frdr., 

Karoline  Auguste,  s.  Karol. 

Aug  Fischer. 
Keil,  J.  L.,  371^  34, 
Keller,  Heinr.,  Ulf. 
Kenner,  Job.,  594. 
Koror  675,  TL 
Korndörffer,  Aug.,  3Ü2f. 
Kettenburg ,   Kuno  Ludw. 

v.  d.,  48L 
Kinder  freund,  Jos.,  777. 
Kirpal,  Jos ,  741. 
Klähr,  Karl,  425  f. 
Klar,  Alois,  748  bis  Z5Q. 
Klara  s.  Friederike  Adelung. 
Klatsrhrose,  Ilsegarthe,  s. 

Gottfried  Basse. 
Kleediz,  K.  Rud.  Heinr., 

453. 

Kleinschmidt,  Paul,  342.  w. 
Kleist,  Heinrich  v.,  9_fi  bis 
U)4. 

Kliemstein,  Jos.,  813. 
Klintfcmann,  August,  440 

bis  442. 
v.  Knorring,  Sophie,  s.  Sophie 

Bernhardi. 


Koch-Sternfeld,  Jos.  Ernst  v., 

618  bis  622. 
Köderl,  Joseph,  52fif. 
i  Koben,  Joel,  688  f. 
1  Koller,  Bened.  Jos.  v.,  555 
Kollmann,  Ign.,  645.  689 
König,  Ernst  Joh.,  535  f. 
König,  Jos.  Eust.,  633  f. 
Könitzer,  Traug.  Chph.  Frdr., 

370.  28. 
Konrad,  Joh.  Mich.,  760. 
Kopp  Edler  v.  Felsenthal, 

Chph.,  595. 
Koreff,  Ferdinand,  186 f. 

597. 

Kornmann,  Rupert.  436  f. 
Kosmeli,  Mich.,  387  f. 
Kramer,  Jo.,  550. 
Krämer,  Gregor,  622  f. 
Kreil.  Benno,  643. 
Kreißle,  Andr.,  594,  159_ 
Kritsch,  Vinc,  £9fL 
Krombholz,  Vinc.  Jul.  v., 
785. 

Krosigk,  Ernestine  v ,  427 
KrufTt,  Jnstina  v.,  594. 
Krummacher ,  Friedrich, 
366  f. 

Kuckuck  Waldbruder  s.  Otto 
IL  Gf.  v.  Loeben  Nr.  9}, 
Kuffner,  Chph.,  57_L 
Kuhn,  August,  3_S3f. 
Kuhn,  Gtli.  Jak.,  4SI  bis49JL 
Kühn,  Friederike  Henriette, 
4211  f. 

Kumpf,  Joh.  Gtfr.,  682  f. 
Kunitz,  lgn.,  185  f. 
Kurz,  Franz,  323  f. 


L.,  G.,  580,  9_9_ 

L.,  G.  F.,  540,  15  d. 

L.,  J.,  686,  3. 

Lachemann,  Pastor,  s.  Gott- 
fried Basse. 

Ladurner,  Jos.,  675  f 

Laforcst,  J.  T.,  568,  56. 

Landau,  Mos.  J.,  783  f. 

Landsmann,  Mich.  Dav.,  588. 

Langsdorff,  Georg  v.,  2M  f. 

Lanpacber  s.  Launpacher. 

Lappen berg,  J.  M.,  33äf. 

Latus,  Jul.,  s.  Wilh.  Ado. 
Lindau. 

Laube,  Sam.  Gtli.,  463. 

I*auber,  Jos.,  536. 

Launpacher,  Val.,  667. 

I^urizh,  Barthol.,  686  f. 

Lehky,  J.  K,  124. 

Lehmann,  Zacb.,  s.  Karl 
Reinhold. 


Lehnert,  Gtli.  Benj.,  4Qüf. 
Leibrock,  August,  409  Mb 
41L 

Leitner,  Alois  v.,  634. 
Leitner,  Kai.  v.,  635 
Lembke,  Frdr.  Wilh.,  3AL  p. 
Lenert,  Plazidus,  753. 
Lenk  112. 
Leo,  Heinr.,  340,  h. 
Leon,  Gottlieb  v.,  533  bis  535. 
Levezow,  Konrad,  458  f. 
Lichtenströhm ,  G.  Th.  v., 

36«,  IS. 
LieBeT,  Ign.,  739  f. 
Liebeskind,  Marg.,  426  f. 
Lindau,  W.  Ado.,  3Mf. 
Linden,  Gust.,  s.  K.  Stein. 
Lindner,  Ign  ,  670. 
Linhart,  Anton  Th.,  685  f. 
Link,  Ant.,  606  f. 
Link,  Heinr.  Frdr.,  258. 
Lochner,  Joh.  Phil.  Chph., 

40iL 

Loder,  Clin,  v.,  237. 
Loeben,  Otto  Graf  v.,  IM 

bis  im 
Loest,  Heinr  ,  468  f. 
Lohmann,  Wilh.,  471. 
Lohr,  Joh.  Andr.  Chn.,  423. 
Ijossius,  Kasp.  Frdr.,  4'Jl . 
Lossius,  Ruu.  Chph.,  42-1. 
Lubi,  Mich.,  641. 
Lucian  s.  Joh.  Erich son  und 

L  v.  Sinclair. 
Luden,  Heinrich,  336  f. 
Lüerwaldt,  Joh.  Frz.  v.,  580. 
Lutzinger,  Ant  Is.,  779. 
Luzac,  Jos.,  596,  177. 


M.,  J.,  588,  LLL 

M  . .  ssl,  M.,  7ÜL 

Machor,  Mathias,  651  bis  653. 

Mader,  Jos.  v.,  122  f. 

Mag  das  Volk  in  thörichtom 
Erstaunen  3IS  unt. 

Mailäth,  Joh.  Gf.,  33JL  e. 

Mally.  Ge.,  65Qf. 

M andien,  C  F.,  s.  Karl  Lud- 
wig Häberlin  und  Karl 
Chn.  Frdr.  Niedraann. 

Mannert,  Konrad,  3QJ.  f. 

Mansegg,  Ign.  Schumann  v., 

Manso,  Joh.Kasp.  Frdr.T302f. 
Markwort,  Joh.  Chn.,  445. 
Marquard,  J.  G.,  s.  Franz 

Horn. 
Marsch,  Eman.,  41 1. 
Mätzler,  Ant.,  fiü 
Mayer,  Sim.  Mart,  C83. 


Register. 


819 


Mavr,  Alexias,  624  f. 

Mayr,  J„  668,  23. 

Mayr,  Philipp  Benitius,  674. 

Mebus,  K.  Frdr.,  4U7. 

Mehring,  E,  Th.f  370,  22. 

Meindl,  Jos.,  562. 

Moinert,  Job.  Ge.,  245 bis  74L 

Meisl,  Karl,  688. 

Meißner,  Aug  Gtli.,  7&L 

Meißner,  Chph.  Wilh.,  4üL 

Melindor,  IL,  s.  Karl  Lud- 
wig Häberlin. 

Melzer,  Zach.,  765. 

Mendelssohn,  Dorothea,  s. 
Dor.  Schlegel. 

Menk,  6J&  2L 

Menner,  Jos.  Steph.  v.,4fi_Üf. 

Merkel,  Garlieb,  381  bis  3.S3. 

Merrem,  Blasius,  255  f. 

Meyer,  Frz.  Ant.  v.,  212  f. 

Meynier,  Luise.  450. 

Michaeler,  K.  Jos.,  651  f. 

Mika,  Job.  Marian,  I4Ü 

Mikan,  Job.  Chn.,  IM  f. 

Millauer,  Phil.,  523  f. 

Miller,  P.  Frz..  265. 

Möhbe,  Fritz,  8ÜL  24. 

Moll,  Karl  Frh.  v.,  614  f. 

Molly  s.  Judith  Rave. 

Morenbach,  Ritter  v.,  13L 

Moritz,  Ernst,  2üL  L 

Morus,  J.  W.  S.,  595. 

Morus,  Phil.  Chn.  Wilh., 
424. 

Moser,  Joh..  577. 
Mosig,  Anton,  72JL 
Motte,  K.  A.  de  la,  4M. 
Müchler,  Karl,  325  bis  329. 
Mücke,  Job.,  281  f. 
Mudersbach,  Juliane  v.,  542  f. 
Miiller,  Adam,  126  bis  128. 
Müller,  Ant.,  2M 
Müller,  Frz.  Reinb.,  538  f. 
Müller,  Gtli.,  402. 
Müller,  Heinrich,  400  bis 
4fi2. 

Müller,  Johannes  t.,  2M 

bis  226. 
Müller,  Joh.  Ant,  793. 
Müller,  J.  C.  F.,  a.  Joh. 

Andr.  Chn.  Löhr. 
Müller,  Jos.  Frdr.,  540, 151 
Müller,  Methusalem,  322  f. . 
Mumelter  von  Sebernthal, 

Frz.  Joe.,  6JKL 
Münch,  Joh.  Gtli.,  38L. 
Mündt,.  Ge.  Wilh.,  422. 

Nachtigal,  Joh.K.  Chph.,388. 

Näf,  Conr.,  492. 

Nagel,  Joh.  Frdr.  Gtfr.,  4QJL 


Natalie  s.  Charl.  v.  Ahlefeld. 
Nath,  Leop.  Gf.  v.  d.,  467. 
Nauwerck,    Ludw.,    209  f. 

und  Nachtr.  S.  H08. 
Navorovsky  s.  W.  A.  Swo- 

boda. 

Neil  von  Nellenburg,  Frz. 

Maria  Frhr.,  555  f. 
Nestorius  s.  Frdr.  Ferd. 

Hempel. 
Neuberger  s.  Jos.Weißegger. 
Neuenhagen,  Wilhelmine, 

429. 

Neumann,  Wenz.,  591.  144 
Neumann,  Wilhelm,  182  f. 
Neumann  von  Meißenthal, 

Marianne,  556. 
Neustadter,  Ge.  v.,  597,  182, 
Nirolai,  Karl,  404 17~ 
Niebuhr,  Barthold,  333  bis 

336. 

Niedmann,  K.  Chn.  Frdr., 
416  f. 

Niedtmann,  C,  8.  Karl  Lud- 
wig Häberlin. 

Niemand  s.  Karl  Ludwig 
Häberlin  und  Karl  Chn. 
Frdr.  Niedmann. 

Niemetachek,  Franz,  750 f. 

Nießwurz,  Cyriacus,  8.  Gott- 
fried Basse. 

Normann.  Charl.  v.,  432. 

Novalis,  Friedrich,  s.  Frdr. 
v.  Hardenberg. 

Nuce,  Jos.  Ge.  v.,  782. 

Nunberger,  Frz.,  62iL 


Oehlenschläger,  Adam,  165 

bis  122. 
Oehme,  Sophie  C.  Th.,  368. 

23. 

Oken,  Lorenz,  266 f. 
Oemlor,  K.  W.,  365,  12. 
Opiz,  Joh.  Ferd.,  216  f. 
Oswald,  370,  30. 
Otmar  8.  Job.  K.  Chph. 

Nachtigal. 
Otto,  Amoene,  430 


P.  s.  Wilh.  Frank. 
P.  H.  670.  5L 
P.,  A.,  765,  LLL 
P.,  J.  B.  v.,  557,  42. 
P— 1.,  J-h,  540,  lfih. 
Pabst,  Frz.  Ant.,  756 f. 
Panzer,  Andr.  Wenzel,  232. 
PaHzek,  Alex,  226  bis  222. 
Passy,  Ant.,  583  bis  582. 
Passy,  Jos.,  463  f. 


Paula  Gaheis  s  Gaheis. 

Pauli,  Geo.,  454. 

Pauli,  Reinhold,  MO.  f1. 

Paul  n  b,  Heinr.  Eberh.  Gott- 
lob, 212  bis  214. 

Pellegrin  s.  Friedrich  de  la 
Motte  Fouque. 

Penzel,  Abrah.  Jak.,  G78  f. 

Perger,  Fz ,  568,  60. 

Pergier  v.  Perglas,  K.  Aug. 
Frh.,  424. 

Perinet  Joa.,  562. 

Perkhofor,  J.  J.  v.,  577. 85. 

Pernet,  Louise,  530. 

Petiscus,  Aug.  Heinr.,  481. 

Petrak,  Ulrich,  236f. 

Petz.  L  Andr..  454, 

Pfeiffer  674,  62. 

Pfest,  Leop.  Ladial.  612  f. 

Pfister.  Joh.  Chn.,  324. 
338  f.  b. 

Philipp,  C,  522  f. 

Pichler,  Florian,  526. 

Pichler,  Karol.,  577 

Pietschmann,  J.  A.,  771 . 

Pietzker.K. Frdr. Chn..  326f 

Pilat,  Jos.  Ant.  v.,  fiHÜf. 

Pillwein.  Bened.,  581  bisüüß. 

Piper,  Frdr.,  44J1 

Planck,  Gtli.,  Jak.,  283  bis 
285. 

Plank,  Beda,  602. 
Plattner,  Ant.,  626. 
Pollinger,  Ant.  Pet.,  225. 
Polt,  Joh.  Jos..  256.  bis  760. 
Pontifeser,  Max  Ant.,  070. 
Posselt,  Ernst  Ludw.,  306 

bis  310. 
Prandstetter,    Mart.  Jos., 

550.  26L 
Preißler,  Jos.,  222. 
Premlechner,  Joh .  Bapt. ,  55£L 
Primiaser,  Joh.  Frdr.,  658  f. 

669,  3L 
Proben,  Julius,  s.  Simon 

Martin  Mayer. 
Prochaska,  C.  J.,  791 
Prokeech,  Anton,  645  bis 

im 

Prugger,  Karl,  665  f. 
Purgstall,    Raph.    Gf.  v., 

fiOÖf. 

Puttlitz,  K.  Edler  v.,  468. 


R.,  F.,  79_L  182. 
R-,  J— ,  öbO,  26. 
R**.,  J.,  5887116. 
Raditschnigg  von  Lerchen- 
feld, Jos..  679 
Rahel,  IM  f. 


52* 


820 


Register. 


Rahrael,  Fr.  v.,  45iL 
Ratschky,  Jos.  Fr*.,  52ß 

bis  538, 
Rauch,  Iß».,  477. 
Rauch,  J.  v.,  594^  165. 
Räumer,   Friedr.   v.,  346 

bis  349. 
Raum  er,  Karl  v.,  211  bis 

273, 

Rang,  J.  N.,  765,  104. 
Rautenkranz,  Joh.  Wenzel, 
ßÜfif. 

Rautenstrauch,  Johann,  529_ 
Rave,  Judith,  431. 
Rechlin,  Karl,  438. 
Regelsperger,  Chph.,  550. 
Rehfuös,  Phil.  Jos.  v.,  39JL 
Rehmann,  Jos.,  672. 
Reich,  W.  Emst,  7j& 
Reif,  Frz.,  112 f. 
Reil,  Frdr.,  5fi2f. 
Reil,  Johann,  254 f. 
Reilly,  Fz.  Jos.  v.,  554, 
Reimann,  Edu.,  339,  c1. 
Reinbeck,  Georg,  445  bis 
448. 

Reinhardt,  Karl  Heinr.  Leop., 

365,  2. 

Relhhold.  Karl,  412. 
Reischl,  Ign.,  607. 
Reither,  Jos.,  SÜL 
Reigig,  Chn.  Ludw.,  591. 
Reitzenstein,  Friederike  t., 

Reldies  s.  Seidler. 
Remich,  Ant  t.,  668. 
Retzer,  Joe.  Frdr.  t.,  531. 
Reumont,  Alfr.  v.,  342.  r. 
Richter,  Ad.  Jos.,  7f>4. 
Richter,  Job.,  433. 
Richter,  Jos.,  531. 
Richter,  K.  Frdr.,  4Q9_ 
Ried,  Thom.,  467. 
Riedinger,  594,  164. 
Riedl  669,  25T 
Riezler,  Sigm.,  342.  Q. 
Rindel.  Herrn.  Jos.,  15JL 
Rink,  Fr.,  ggg, 
Rinna,  Job.,  ßfil  f. 
Rinne,  J.  M.,  412. 
Ritter,  Carl,  2fil  bis  27JL 
Rixner,  Thaddeus  Anselm, 
198  f. 

Rochlitz,  K.  Aug.,  4äS. 
Roepell.  Rieh.,  34L  L 
Rosa  Maria  s.  Rosa  Maria 

Assing. 
Rostorf  s.  Gtlo.  Albr.  Karl 

ron  Hardenberg. 
Roth,  Job.,  742, 
Rottenateiner,  Martin,  ßäfif. 


Rublack,  August,  414. 
Runge,  Otto,  42  f. 
Rupprecht,  Joh.  Bapt.,  tbl  f. 


&,  C.  A.  Gr.  v.,  593,  154, 

S.,  J.,  776,  124. 

S*s*g  549,  26a. 

Selchow,  Dan-,  391 . 

Salioe-Contessa,  Chn.,  384. 

Salioe-Conteasa,  Wilh.,  413  f. 

Sartori,  Frz.,  63Ü  bis  tili. 

Sartorius,  Ge.,  314  f. 

Savigny,  Friedrich  v ,  232  f. 

Schäfer,  Dietrich,  33JL  a1. 

Schäfer,  Heinr.,  341.  m. 
842.  p  1. 

Schäffer,  Karl,  477 

Schaller,  K.  L,  s.  Johann 
Schwaldopler. 

Scheerer,  Wilh.,  442, 

Scheiger,  Jos.  Ign.,  682. 

Schölling,  Caroline,  s.  Caro- 
line Schlegel. 

Scherer,  Claudius  t.,  658. 

Schiechel,  Joh.  Ge.,  595. 

Schiegler,  Seb.  Wilib.,  ISL 

Schiller,  Geo.,  s  K.  Fr.  Stein. 

Schilling,  Joh.  Frdr.,  553  f. 

Schirobrand,  Jos.,  635. 

Schirrmacher,  Frdr.,  342.  p2. 

Schittlersberg,  Job.  Veith  ▼., 
75L 

Schlegt'l,  Caroline,  IQ  f. 

Schlegel,  Dorothea,  27  f. 

Schlegel,  K.  W.  Friedrich, 
12  bis  2L 

Schlegel,  Gabriel,  s.  Gott- 
fried Basse. 

Schlegel,  Aug.  Wilhelm, 
5.  bis  lfL 

Schleiermacher,  Friedrich, 
214  bis  224. 

Schleifer,  Matth.,  QÜ2  bis 
554. 

Schlosser,  Chph..  328  bis 
33t. 

Schlözer,  Ludwig  von,  224 

bis  276. 
Schmid,  J.  A.,  8J2, 
Schmidt,  Ernst  Alex.,  340  g. 
Schmidt,  Hoinr.,  478  f 
Schmidt,  Karl  Friedrieb,  s. 

Joh.  Andr.  Chn.  Lohr. 
Schmidt,   Michael  Ignaz, 

27  K  f. 

Schmück,  A.  E.,  776. 
Sehneider,  Chn.  Jak.  v.,  885. 
Schneider,  Karl  Agnell,  131  f. 
Schön,  Jos.  lÜL 
Schönbeck,  Ign.,  81:1 


Schöne.  Karl,  476 

Schönfeld,  Fördin.  v.,  732. 

Schönteld,  Frz.  Exped.  t., 
71H  bis  120. 

Schöpfer,  Karl,  411  f.  809. 

Schorch.  Heinr.,  46_1  f. 
.  Schott,  C.  J.,  44K. 
,  Schräm,  Frz.,  632  f. 

Schrämbl.  Frz.  Ant,  538. 

Schreyer,  Ant,  788. 

Schröder,  Aemil  Ludw.  PhiL, 
451. 

Schubert,  Frdr.  Theod.  v., 

255. 

;  Schuderoff,  Jonath.,  313  f. 
:  Schultz,  C.  J..  540,  15  c. 

Schultz,  Friedrich,  674.  03. 

Schultz.  Ge.  Frdr.  Wilh  , 

690. 

Schultz,  W.,  674^  32, 
Schulze,   Ernst,    311  bia 

374. 

Schulze,  Frdr.,  449. 
Schumann    von  Mnnse^, 

Ign.,  523. 
Schuster,  Frdr.  Aug.,  3238. 
Schuster,  Mich.,  741. 
Schütz,  J.  B.,  s.  Johann 

Schwaldopler. 
Schütz.  Wilhelm  v.,  L1Q  f. 
Schwabenhausen,  Joh.  Nie. 

v.,  578,  20. 
Schwaldopler,  Job.,  52Q  bis 

522. 

Scoper,  L.,  s.  Karl  Schöpfer. 
Scrioa,  Ludw.  K.,  871.  83. 
Sebald,  Karl,  s.  Benj.  Silber. 
Sehern  thal  s.  M  um  elter. 
Seckendorff,  Gustav  Frb.  v., 
461. 

Seckendorff  -  Aberdar,  Leo 

Freih.  v.,  Ulf. 
Seeraann.Aug.  Nath.  Frdr., 

424. 

Seiht,  Karl  Heinr.  v.,  7H 

bis  2lfi. 
Seidel,    Joh.   Chn.  Gtlo., 

365,  13. 
Seidler  48^  9S, 
Seladoniäde  726, 
Selan,  J.,  688,  13. 
Selbig,  Elise,  s.  Cbarl.  v. 

Ahlefeld. 
Selmar  s.  Gustav  v.  Brinck- 

mann. 

Serena  s.  Karoline  de  la 

Motte  Fouque. 
Siegmar,  Rud.,  s.  Joh.  Frdr. 

Stettner. 
Sievers,  Geo.  Ludw.  Pet, 

4M  f. 


Register. 


821 


Sigwart,  Heinr.  Chph.  Wilh. 

v ,  224, 
SUber,  Benj.,  3SQf. 
SUverio,  L.  J.,  690,  IL 
Simon,  Ant.,  736. 
Simplicisaimua  s.  Frdr.  Ferd. 

Hempel. 
Sinclair,  Isaak  von,  lfjQ  f. 
Sommer,  Joh.  Gt.fr.  711  bis 

112. 

Sömmerring,  Thomas,  251 

bis  254. 
Spaur,  Frdr.  Frz.  Jos.  Grf. 

v.f  616. 
Speckmoser,  Ulr.,  650. 
8pengelin,  67^  62, 
Sperl,  Frz.  "Xav.,  642  f. 
Spieker,  Wilh.,  424f. 
Spielmano,  Frz.,  236. 
Spittler,  Lud  w.v.,  297  bis 299. 
Spitzner,  Mich.,  792. 
Sponagel,  Geo.  Chn.,  395. 
Sprengel,  Kurt,  313  f. 
Stachelburg,  Graf,  675. 
Stadelmann,  Ge.,  671. 
Stalin,  Paul,  342.  v. 
Stork,  Xaver,  768, 
Staudacher,  Pet.  Paul,  664  f. 
Stausebach ,  Steph.  Chph., 

409 

Steffens,  Henrich,  122  bis  1  TA 
Stein,  Anton,  548  f. 
Stein,  Karl,  322. 
Stein,  Karl  Fr.,  892. 
Steiner,  J.,  776. 
Steinsky,  Frz.  Ant,  I2Q 

bis  722, 
Stello,  Gst.,  s.  Dan.  Salchow. 
Stendro,  Jul.,  e.  Chn.  Jak. 

t.  Schneider. 
Stenzel,  G.  A.  IL,  332.  c. 
Sternbayn ,  Joh.- Frdr.  v.. 

445. 

Sterzinger,  Cassian  t.,  660. 
Stettner,  Joh.  Frdr.,  413, 
Stell,  Jos.  Ludw.,  L14. 
8tr-ky,  J»»t  731,  21. 
Strahl,  Phil.,  ML  EL 
Süeß,  Jos.  Alois,  643. 
Suppantschitech,  Ant.,  687. 
Susan,  Friederike,  623. 
Swoboda,  W.  Alois,  282  bis 
12L 

Sylvester  8.  Ge.  Ant.  von 

Hardenberg. 
Syntax,  Peregr.,  b.  Frdr. 

Ferd.  Hempel. 

T.  H.  766,  IfflS. 
Tarnow,  Franziska,  452  bis 
434. 


lausig  v.  Hauenthal,  Joh. 

Ign.,  1TL 
Tetzner,  Theod.  Chn.,  42ZL 
Thelo,  F.H^a.  Heinr.  Keller. 
Thibaut,  Anton,  228  f. 
Thielau,  Antoinette  Wilhel- 

raine  v.,  43L 
Thieme,  Karl  Traug.,  42flf. 
Thieme,  Moritz,  425. 
Thurn-Valsassina,  Ge.  Gf., 

ISüf. 

Tian  s.  Karoline  von  Günde- 
rode. 

Tieck,  Ludwig,  28  bis  4JL 
Timlich,  Karl  543. 
Train,  Jos.  Karl  v.,  418. 
Trattin  nick,  Leop.,  539. 
Treitschke,  Frdr.  572  bis  576, 
Treviranus,  Gottfr.  Reinhold, 

Trimmel,  Emil,  589f. 
Troxler,  Ignaz  Paul  Vitalis, 

2I0J. 
Uhle,  Alois,  786. 
TJkert,  Frdr.  Aug.,  837  f. 
Unruhe,  Xav.  Ad.  v.,  633. 
U[nterrichter],  J.  P.  v„  669, 
Usteri,  Martin,  485  bis  487. 
Usteri,  Paul,  488. 


Yarnhagen  von  Ense,  August, 

176  bis  183. 
Varnhagen  von  Ense,  Bahel. 

184, 

Veit,   Dorothea,    b.  Dor. 

Schlegel. 
Veith,  Eman.,  222  bis  775. 
Velas,  Ant,  417. 
Vonturini,  Karl,  405 f. 
Vermehren,  Bernhard,  113. 
Vermehren,  Henriette,  113. 
Vest,  Lor.  Chrys.  v.,  682, 
Vibeau,  Xav.  Max.  Amad. 

Edm.,  406. 
Visselinck,  C.  v.,  s.  Frdr. 

WUh.  K.  Wisselinck. 
Vitzthum    von  Eckstädt, 

Ernst,  458. 
Vogel,  Ant.  v.,  567,  52. 
Vogler,  Heinr.,  39_L 
Voit,  Joh.  Pet,  552, 
Volkmar,  Wendelin,  s.  K. 

Frdr.  Cbn.  Pietzker. 
Vorhauser,  Joh.  Nep.,  661. 


Wachler,  Ludwig,  315  bis 

Wachsmuth.Wilh.,  340,  g1. 
Wacken roder,  Heinrich,  46 f. 


Waffenberg,  Frz.  Gf.  v.,  4*L 
24, 

Wagner,  Adolph, 4M  bis  4-r>7. 
Wagner,  Ernst,  393. 
Wagner,  Joh.  Jak.,  444. 
Wagner,  Joe.  Alois,  555,  36. 
Wald,  Bud.,  s.  WiffiMdo. 

Lindau. 
Waldbruder,   Kuckuek,  8. 

Otto  Gf.  v.  Loeben  Nr.  9). 
Waiden,  IL,  s.  Alois  Gleich. 
Wallenborn,  Jul.,  406. 
Waltor,  Freim.,    b.  Karl 

Wötzel. 
Walter,  Leop..  637. 
Was  ist  der  Mensch  ?  Halb 
'  Thier,  halb  Engel,  460. 

26.  4). 
Wastl,  Ign.  Heinr..  637. 
Watzlavsky,  M.  F.,  524. 
Wawruch,  A.  Ig.,  779. 
Weber,  Joh.,  674,  Q2, 
Wehli,  Isaak,  587  f.  760. 
Weinhart,  Frz.  v.,  ßlfL 
Weinrich,  AI.,  364.  8.  808. 
Weißeggor,  Jos.,  622  f. 
Weißenbach,  Alois,  661  bis 

634, 

Weitzel,  Joh.,  391. 
Welleba,  W.  Frz. ,  162  bis  221 . 
Wenck.  Bernh.,  222, 
WendelstadtGeo.  Frdr.  Chn., 

371.  35. 
Wentzel,  Frdr.  Aug.,  39JL 
Wenzel,  Gtfr.  Imm.,  239. 
Wenzelburger,  K.Th.,340.i1. 
Werg,  August,  4 14  f. 
Wernekingh,  Jos.,  605  f. 
Werner,  Gottlob,  235 f. 
Werner,  Karl,  543. 
Werner,  Zacharias,  2Q  bis  95. 
Weschel,  Leop.  Matt.,  590. 
Weesenberg ,   Heinrich  v., 

358  bis  363, 
Westen  rieder ,  Lorenz  v., 

299  bis  301. 
Wettorstrand,  Bernh.  GtlL, 

468. 

Wetzel  b.  Wötzel. 
Weyl&nd,  PhiL  Chph.,  4Ü6. 
Wiarda,  Tileman  Dothias, 

282. 

Wii-hmann.  Aug.,  39'J. 
Widemann,  Jos.  Ge.,  548. 
Wiederaann,  G.  Ch.  F.,  4LL 
Wiedemann,  Joh.  Ge.,  812. 
Wieland,  Ludwig,  104  f. 
Wietz,  J.  K.,  242. 
Wilfling.  Ign.  Bich.,  631  f. 
Wilken,  Frdr.,  332  f. 
Wilmsen,  Frdr.  Phil.,  422 f 


CT  4 


i 


822 

Wimmer,  Frz.,  791. 
Winckler   von  Mohrenfels, 

Joseph  Karl.  542. 
Winklern,  Joh.  Bapt.  v., 

ßillf. 

Wismayr,  Joe.,  616  f. 
Wisselinck.Frdr.  Wilb.  Karl, 

423. 

Wißhofor,  F.  X., 
Witzig,  Edu.,  £28  f. 
Wobeser,  WUh.  Karol.  v., 
121  f. 

Woblauf,  ihr  Freunde,  daB 
Herz  gestimmt 42ü  Nr.  U»). 


Register. 

Wolf,  Ferdinand,  52S  bis 
600. 

I  Wolfart,  Karl,  ±Z5, 

;  Woltmann,  Karl  von ,  318 

bis  322.  384. 
|  Woltmann,  Karoline  v.,  430. 
Wörndle,  Joh.  v.,  fi7Jf. 
I  Wötzel,  Karl,  hM  bis  5ßJL 
i  Wurzbach,  Constant.  v.,  5Q3. 
,  Wyß,  Rud.,  d. j.,  m.  bis 


1  Toung,  Mansuet,  s.  Job. 
Jungmann. 


Zachariä,  Kaj  ^„l  \  . 
Zauner,  Jud.  Vhaddaue 

bis  614. 
Zauper,  Joseph,  732  f. 
Zeitmann,  Joh.  Leonh.,  <>S9. 
Zettler,  Alois,  281  f. 
Ziegler,  Karl  Frdr.,  481^  02. 
Zinkeisen,  Joh.  Wilh.,  ä4<L  k. 
Zitte,  Augustin,  Z2äf. 
Zobel,  Joseph,  fiBQf. 
Zoller,  Frz.  K.,  fifik  6SQ  bis 

Zuccato,  Ge.  Joh.  Gf.  v.,  088. 


 -HH« 


N 


68  522   AA  A  10 


Steiu 
Stein 


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UNIVERSITY  OF  MICHIGAN 


3  9015  07340  8554 


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