P. Rubens
Adolf Rosenberg
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KLASSIKER DER KUNST
IN GESAMTAUSGABEN
Von diesem Unternehmen liegen vor:
Bd. I: RAFFAEL. Des Meisters Gemälde in 202 Ab-
bildungen. Mit einer biographischen Ein-
leitung von Adolf Rosenberg.
Gebunden M. 5.-
Bd. II REMBRANDT. Des Meisters Gemälde in
405 Abbildungen. Mit einer biographischen
Einleitung von Adolf Rosenberg.
Gebunden M. 8.—
Bd. III: TIZIAN. Des Meisters Gemälde in 230 Ab-
bildungen. Mit einer biographischen Ein-
leitung von Dr. Oskar Fischel.
Gebunden M. fi.
Bd. IV: DÜRER. Des Meisters Gemälde. Kupfer-
stiche und Holzschnitte in 447 Abbildungen.
Mit einer biographischen Einleitung von
Dr. Valentin Scherer. Geb. M. 10.
P. P. RUBENS
Klassiker der Kunst
IN GESAMTAUSGABEN
EÜNFTER BAND
P. R RUBENS
STUTTGART und LEIPZIG
DEUTSCHE VERLAGS- ANSTALT
mir.
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Selbstbildnis A"" » -«v*
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Portrait of Rubens Um MBS-MM Portrait tle fartistc
Nach einer Aulnjhmc von Frau/ II.üiM.uulI, München
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PP RUBENS
DES MEISTERS GEMÄLDE
IN 551 ABBILDUNGEN
MIT EINER BIOGRAPHISCHEN EINLEITUNG
VON
ADOLF ROSENBERÜ
STUTTGART und LEIPZIG
DEUTSCHE VERLAOS-ANSTALT
19Ü5
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Von diesem Werk ist eine Luxusausgabc in hundert numerierten
Exemplaren auf eigens dafür angefertigtes feinstes Kunstdruck-
papier gedruckt worden. Der Preis des in einen vornehmen Leder-
band gebundenen Exemplars dieser Luxusausgabe beträgt 40 Mark
P.illcr und Druck der rVub.cru.ri Verlag-Anstalt In SluttRMt
RUBENS
SEIN LEBEN UND SEINE KUNST
Aul dem Beginn eines Lebenslaufes, über dem vierzig Jahre lang fast ununter-
/-\ brochen die Sonne des Künstler- und Menschenglücks gestrahlt hat, hat ein
"* * tiefer Schatten gelegen. Rubens, der Stolz und Ruhm Antwerpens, wo er den
größten Teil seines reichbegnadeten Lebens zugebracht, ist nicht in dieser Stadt,
sondern in dem westfälischen Städtchen Siegen geboren worden. Eine seltsame Ver-
kettung von Schicksal und Schuld hatte seine Eltern, die Heimat und Wohnsitz in der
lebhaften Handelsstadt an der Scheide gehabt, nach dem stillen Landstädtchen an der
Sieg verschlagen, und hier kam im Jahre 1577 der Künstler zur Welt, der die flämische
Malerei zur höchsten Blüte bringen sollte. Der Tag seiner Geburt war der 28. Juni,
und am folgenden Tage, dem Festtage der Apostelfürsten, von denen er seine Zu-
namen erhalten hat, ist er getauft worden.
Das Geschlecht, dem Rubens entsprossen ist, den nachmals die Kette des eng-
lischen Rittertums zierte, war schlicht bürgerlich. Sein Großvater väterlicherseits war
Apotheker, und unter dessen Vorfahren finden wir Handwerker und Händler. Erst
Rubens' Vater, der am 13. März 1530 geborene Jan Rubens, wuchs aus dem Kreis von
Interessen, in dem sich die Familie bis dahin bewegt hatte, heraus. Er hatte sich für
die Laufbahn eines Rechtsgelehrten entschieden und machte seine Studien auf den
Universitäten von Löwen, Padua und Rom, wo er im Jahre 1554 zum Doctor juris
utriusque promoviert wurde. In die Heimat zurückgekehrt, gelangte er bald dazu, sich
Ansehen und das Vertrauen seiner Mitbürger zu erwerben, und im Jahre 1562 wurde
er zum Schöffen ernannt. Er gewann damit eine Stellung im Rate der Stadt, die nach
den städtischen Verfasstingen unsrer Zeit ungefähr der eines Beigeordneten des Bürger-
meisters gleichkommt. Schon ein Jahr vorher hatte er Maria Pypelincx, die Tochter
eines ehemaligen Teppichwebers, geheiratet, die später seine Retterin von schmäh-
lichem Tod und Gefängnis werden sollte. Denn Jan Rubens hat sich der Vorteile,
die ihm aus seiner Stellung erwuchsen, nicht lange erfreuen dürfen. Es war die Zeit
tiefster Gärung in den Niederlanden, die unter spanischer Herrschaft standen. Immer
mächtiger griff die religiöse Bewegung, in lutherischer und calvinistischer Form, um sich,
und desto stärker wurden die Gewaltmaßregeln, die König Philipp II. zur Unter-
drückung dieser Bewegung durch seine Statthalterin Margarete von Parma und den
Ausführer seiner Befehle, den Herzog von Alba, der noch ein übriges aus seinem
eignen Eifer hinzutat, anwenden ließ. Jan Rubens hatte sich, wohl mit allen erleuchteten
Geistern Antwerpens, der refonnatorischen Bewegung, die den spanischen Maehthabern
Rubens II
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IX
auch zu einer politischen Unabhängigkeitserklärung zu führen drohte, angeschlossen,
und er kam in einen Konflikt zwischen Pflicht und Gewissen, als ihm von der spanischen
Regierung aufgetragen wurde, die des Luthertums Verdächtigen zu verhören und zu
überführen. Eine Zeitlang mag er sich durch diplomatisches Geschick aus dieser
Schwierigkeit gezogen haben. Als aber der Bildersturm des Jahres 1566 die spanische
Regierung veranlaßte, dem Magistrat von Antwerpen scharf zu Leibe zu gehen und
ihn über sein Verhalten gegen die Bilderstürmer zur Rechenschaft zu ziehen, als An-
geber ihr niedriges Spiel trieben und eine Liste der durch ihren Freimut Bloßgestellren
in Umlauf brachten, auf der auch der Name Jan Rubens stand, fand dieser es zu Ende
des Jahres 1568 geraten, Antwerpen zu verlassen, um dem Blutgerichte Albas zu ent-
gehen, und in Köln eine Zuflucht zu suchen.
Jan Rubens harte Köln, das ihm sonst wegen der herrschenden religiösen Ge-
sinnung unbequem sein mußte, ausgewählt, weil er in der reichen, dicht bevölkerten
Stadt am ehesten hoffen durfte, seine Rechtskenntnisse zu verwerten, um seinen und der
Seinigen Unterhalt zu bestreiten. Denn bei der eiligen Flucht von Antwerpen hatte er den
größten Teil seiner Habe zurücklassen müssen, die dann später, als seine Verbannung
ausgesprochen worden war, von dem spanischen Regiment in Beschlag genommen
wurde. Er scheint sich auch bald in Köln den Ruf eines geschickten Sachwalters er-
worben zu haben. Wenigstens wissen wir, daß ihn eine vornehme Klientin, deren
Bekanntschaft ihm freilich zum Unheil ausschlagen sollte, mit der Führung ihrer An-
gelegenheiten betraute. Es war die Prinzessin Anna von Sachsen, die Tochter des
Kurfürsten Moritz von Sachsen und die zweite Gemahlin des Prinzen Wilhelm von
Oranien, des Schweigers, von dem sie aber getrennt lebte, weil sie es vorzog, in Köln
ein angenehmes Leben zu führen, statt ihren Gemahl auf seinen Kriegszügen zu be-
gleiten. Dazu bedurfte sie freilich reicher Geldmittel, und diese flössen ihr nur spärlich
zu, da der Herzog von Alba das Vermögen ihres Gatten und damit auch ihr eignes
Heiratsgut konfisziert hatte. Um wenigstens das Ihrige wieder zu erlangen, hatte sie
den Beistand des Jan Rubens und noch eines zweiten Advokaten in Anspruch ge-
nommen. Sic scheint aber bald an dem Manne einen noch größeren Gefallen ge-
funden zu haben als an dem Sachwalter, und Jan Rubens, der sich durch die Neigung
einer Prinzessin in seiner Eitelkeit geschmeichelt fühlen mochte, fiel, wie sie später
selbst bekannt hat, ihren Verführungskünsten zum Opfer. Für die Frau, die übrigens
schon damals irrsinnig war oder doch wenigstens für irrsinnig ausgegeben wurde, war
dieses Abenteuer nur eine Episode in ihrem ausschweifenden Leben, für Jan Rubens
wurde es aber zum Verhängnis, das den Rest seines Lebens in Schande und Armut
brachte. Als Anna von Sachsen die Kosten des Aufenthalts in Köln nicht mehr be-
streiten konnte, zog sie sich 1570 nach Siegen zurück, das ihrem Schwager, dem
Grafen Johann von Nassau, gehörte. Dorthin ließ sie Jan Rubens so häufig kommen,
daß seine Besuche bald Verdacht erregten, und da das schuldige Paar jede Vorsicht
außer acht gelassen zu haben scheint, ließ der Graf von Nassau, der die Ehre seines
Bruders rächen wollte, den Ehebrecher, als dieser im März 1571 wieder nach Siegen
kam, festnehmen und zuerst in Siegen, dann in dem befestigten Schlosse von Dillen-
burg in strenge Haft nehmen. Nach damaligem Gesetz stand auf Ehebruch die Todes-
strafe, und ihr wäre Jan Rubens unrettbar verfallen gewesen, wenn seine schwer be-
leidigte Gattin nicht sofort einen zähen Kampf um sein Leben und seine Freiheit
begonnen hätte.
Man wird in der Geschichte der weiblichen Psychologie schwerlich ein glän-
zenderes Beispiel von Seelengröße finden, die aus dem Grunde tiefster Frömmigkeit
und christlicher Demut emporwuchs, als sie Maria Pypelincx in diesem langen Kampfe
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bewährt hat. Das erste war, daß sie ihrem Gatten nicht nur aus vollem Herzen ver-
gab, sondern ihm auch alle Demütigungen, die der Reuige freiwillig auf sich nahm,
ersparen wollte. Aus den Briefen, die sie an den Gefangenen gerichtet, leuchtet uns
ein wahrhaft goldenes Herz entgegen, eine Güte, eine Nachsicht und ein liebevolles
Verzeihen, deren nur die echte Liebe eines Weibes fähig ist. .Wie sollte," so schrieb
sie ihm bald nach seiner Einkerkerung, „bei unsrer früheren so langen Freundschaft
jetzt so großer Haß entstehen, daß ich nicht eine kleine Missetat gegen mich vergeben
könnte, klein im Vergleich zu den mannigfachen großen Missetaten, für die ich alle
Tage Vergebung von meinem himmlischen Vater erflehen muß, und zwar mit der Be-
dingung, wie auch ich vergebe jenen, die mir Uebles tun? . . . Ihr mögt also versichert
sein, daß ich Euch vollständig vergeben habe, und möge es dem Himme gefallen,
daß dies der Preis für Eure Befreiung sei, sie würde uns das Glück wiedergeben!"
Und sie schließt den Brief mit den tief ergreifenden Worten: .Schreibt nicht mehr
.Euer unwürdiger Mann', denn alles ist vergessen."
Erst nach zweijährigen ununterbrochenen Bittschriften und persönlichen Be-
mühungen gelang es der heldenmütigen Frau, die, wie sie selbst schreibt, sich zwang,
„den Tod im Herzen äußerlich heiter zu erscheinen," die Entlassung des Gefangenen
aus seinem Kerker zu erwirken, freilich nur gegen eine mühsam zusammengebrachte
Kaution von achttausend Talern und unter der Bedingung, daß die Familie ihren Wohn-
sitz in Siegen nehmen mußte, damit die Oranier jederzeit wieder die Hand auf das
Opfer ihrer Rache legen konnten. Hier wurde den schwergeprüften wieder vereinigten
Gatten am 27. April 1574 ein Sohn geboren, der den Namen Philipp erhielt, und am
28. Juni 1577 ein zweiter, den das Geschick auserkoren hatte, den damals so tief miß-
achteten Namen Rubens mit dem Glanz der Unsterblichkeit zu umgeben. Inzwischen
wurde Maria Pypelincx nicht müde, ihre Bemühungen um Erleichterung ihres Loses
fortzusetzen, und mit Rücksicht auf die Erziehung der Kinder wurde der Familie ein
Jahr nach Peter Pauls Geburt gestattet, ihren Wohnsitz in Köln zu nehmen. Aber erst
im Jahre 1583 erhielt Jan Rubens durch einen Vertrag mit dem Grafen von Nassau
seine volle Freiheit zurück, wofür freilich ein großer Teil der Kaution der Habsucht
seiner Bedränger geopfert werden mußte. Er suchte nun sich und seine Familie durch
Wiederaufnahme seiner Rechtsgeschäfte zu ernähren, und seine tapfere Frau trug das
Ihrige bei, indem sie Pensionäre bei sich beherbergte. Vor den Kindern wurden der
Fehltritt des Vaters und seine Folgen sorgsam geheimgehalten. Peter Paul wußte sich
in späteren Jahren nur so viel zu erinnern, daß er das erste Jahrzehnt seines Lebens
in Köln zugebracht. Erst in unsern Tagen haben zufällige Entdeckungen und Nach-
forschungen in den Archiven den Schleier von dem Drama gezogen, das sich kurz
vor und nach der Geburt Peter Pauls in seiner Familie abgespielt hat.
Als Jan Rubens am 1. März 1587 starb, hatte seine Gattin keine Ursache mehr,
der geliebten Vaterstadt länger fern zu bleiben, zumal da sie hoffte, in der Heimat
die Unterstützung ihrer Verwandten zu finden und für die Erziehung und die Zukunft
ihrer Kinder besser sorgen zu können. Den ersten Unterricht hatte der junge Peter
Paul bereits in Köln genossen. Er muß ein frühreifes Kind gewesen sein, begabt
mit großer Leichtigkeit der Auffassung, so daß es ihm bald gelang, seine Alters-
genossen zu übertreffen. Wir erfahren dies aus einem Dokument, dessen Zuverlässig-
keit fast überall durch Urkunden erhärtet werden kann, aus einer in elegantem eiecro-
nianischen Latein verfaßten Lebensbeschreibung des Künstlers, die von seinem Neffen
Philipp Rubens herrührt. Er hat sie auf Wunsch des französischen Malers Roger de
Piles, der sich viel mit Rubens und seiner Kunst beschäftigt hatte und ein größeres
Werk über ihn herausgeben wollte, im Jahre 1<>7(S niedergeschrieben, und zwar, wie er
M
in seinem an de Piles gerichteten Begleitschreiben betont, „als Auszug aus den Denk-
würdigkeiten, die sein (P. P. Rubens') ältester Sohn hinterlassen hat."
In Antwerpen hat Rubens die Schule eines Lateinlehrers namens Rombaut Ver-
donck besucht, von dem seine Grabschrift rühmt, daß er sich .durch Frömmigkeit und
Gelehrsamkeit* ausgezeichnet hat. Ihm verdankt Rubens seine vortreffliche Kennt-
nis der lateinischen Sprache, in der er sich auch noch in späteren Jahren mit großer
Gewandtheit auszudrücken wußte, und Verdonck wird den Knaben auch in die Welt
des griechisch-römischen Altertums, in Mythologie und Geschichte, eingeführt haben,
in der sich der fertige Meister nachmals ebenso heimisch gefühlt hat wie im christ-
lichen Himmel und unter den christlichen Heiligen und Märtyrern. Zwar lag die
Jugenderziehung schon damals zum großen Teile in den Händen der Jesuiten oder
sie wurde doch von ihnen indirekt beeinflußt. Aber die Väter der Gesellschaft Jesu
waren klug genug, dem schäumenden Uebermut der Jugend ein Ventil zu öffnen, indem
sie ihr das heidnische Altertum zugänglich machten. Sie gewannen die Herrschaft
über die jungen Seelen am leichtesten, indem sie den Regungen der Sinne die Zügel
schießen ließen. Von den protestantischen Neigungen des Vaters war auf den Sohn
nichts übergegangen. War doch Jan Rubens selbst, durch die Schule des Unglücks
gebeugt oder aus Opportunitätsrücksichten, in den letzten Jahren seines Lebens den
Satzungen der Kirche nachgekommen, und seine Witwe konnte darum auch ein Attest
des Kölner Magistrats, worin ihr ihr Wohlverhalten bezeugt wird, mit in die Heimat
nehmen. Auch ihre Kinder wurden nach den Regeln der herrschenden Kirche erzogen,
und niemals ist auch nur ein Schatten davon auf sie gefallen, daß ihr Vater einst unter
dem Verdacht der Ketzerei vor Albas Blntgericht ins Ausland flüchten mußte.
Peter Paul Rubens selbst das sei hier vorweggenommen ist sein Leben
lang ein treuer Sohn seiner Kirche gewesen, er hat auch in besonders guter Freund-
schaft mit den Jesuiten gelebt, alle Kirchen und kirchlichen Brüderschaften seines
engeren Heimatlandes wetteiferten, um Andachtsbilder von seiner Hand zu erlangen, und
zahlreich waren auch die Aufträge, die ihm von auswärts kamen. Ein Fanatiker ist er
aber keineswegs gewesen. Nicht eine einzige Stelle in seinen Briefen, von denen sich
noch eine stattliche Zahl erhalten hat, deutet darauf hin, und seine Gemälde, die man
doch als die wichtigsten Zeugnisse seines Geistes betrachten darf, beweisen, daß der
klassische Olymp und der christliche Himmel vor dem Forum seiner objektiven
Künstlerschaft zwei gleichwertige Mächte waren. Ob er die Kreuzigung des Petrus
oder den an den Kaukasus gefesselten Prometheus, ob er den bethlehemitischen
Kindermord oder den Raub der Sabinerinnen, ob er die heilige Cäcilie im reichen
Schwall der Gewänder oder die gefesselte Andromeda in herrlicher Nacktheit malte
immer führte der Künstler den Pinsel, und immer stand der Künstler, den nichts andres
als rein künstlerische Absichten und Ziele leiteten, über seinem Gegenstand.
Als Frau Maria Pypelincx, nachdem Peter Paul seine Schulstudien beendigt, an
seine weitere Versorgung denken mußte, brachte sie ihn als Pagen im Hofhält der
Margarete von Ligne, der Witwe des Grafen Philipp von Lalaing, unter, die sich da-
mals in Oudenaarde aufhielt. „Aber bald," so heißt es in der von seinein Neffen ver-
faßten Biographie, „wurde er des Hoflebcns überdrüssig, und da ihn sein Geist zum
Studium der Malerei trieb, setzte er es bei seiner Mutter, zumal da die Mittel seiner
Eltern durch die Kriege bereits erschöpft waren, durch, daß er dem Maler Adam van
Noort zum Unterricht übergeben wurde. Unter diesem Lehrer legte er vier Jahre lang
die ersten Grundlagen seiner Kunst." Nach andern vertrauenswürdigen Zeugnissen
hat Rubens jedoch noch vorher, wenn auch nur kurze Zeit, den Unterricht des
Landschaftsmalers Tobias Verhaeght genossen, der, kurz zuvor aus Italien lieim-
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gekehrt, 1590 als Freimeister in die Antwerpener Lukasgilde aufgenommen worden
war und bald darauf eine Base von Rubens geheiratet hatte. Obwohl bezeugt ist,
daß Verhaeght in Rom auch landschaftliche Fresken in der Art der Brüder Matthäus
und Paul Brtl, also doch wohl Landschaften großen Stils, gemalt hat, lenkte er in der
Heimat wieder in das Fahrwasser der nationalen Ueberlieferung ein und malte Land-
schaften mit weit ausgedehnten Fernsichten , die er entweder mit einer Fülle von
Figuren belebte oder in denen er einen bedeutsamen Vorgang sich abspielen ließ.
Wenn der junge Rubens, wie sich aus den wenigen erhaltenen Gemälden Verhaeghts
ergibt, auch nicht viel von ihm gelernt haben kann, mag er doch bei ihm jene Liebe
zur Landschaft eingesogen haben, die ihn sein ganzes Leben hindurch begleitet hat,
und von Verhaeght hat er jedenfalls zuerst von der Schönheit der römischen Land-
schaft und von der geheimnisvollen Sprache der antiken Ruinen gehört.
Ueber Adam van Noorts Können zur Zeit, als Rubens bei ihm in die Lehre
trat es mag um 1592 gewesen sein -, sind wir nicht genügend unterrichtet. Was
von seinen Bildern übriggeblieben ist, gehört einer späteren Zeit an und zeigt den
unverkennbaren Einfluß der beiden größten unter den zahlreichen Schülern, die seine
Werkstatt besucht haben Rubens und Jordaens. Er malte umfangreiche Kirchen-
bilder, vertrat also den großen Stil, der nach damaliger Anschauung die Krone der
Malerei war. Einen tieferen Eindruck als seine Lehre scheint sein persönliches Wesen
bei seinen Schülern hinterlassen zu haben. Denn noch lange waren Erzählungen von
seiner Trunksucht und von der Roheit im Umlauf, mit der er seine Schüler zu be-
handeln liebte.
Es wäre von Interesse zu erfahren, durch welche Anregungen der Kunsttrieb in
Rubens erweckt worden ist. Darüber ist uns jedoch nichts überliefert worden, außer
einer kurzen Andeutung, die Rubens selbst einmal später gemacht hat. Als er im
Jahre 1627 eine Reise durch Holland machte, lernte ihn in Utrecht der deutsche Maler
Joachim von Sandrart kennen, und diesem erzählte Rubens, daß er in früher Jugend
die Bilder in einer von dem Schweizer Tobias Stimmer illustrierten Bibel nachgezeichnet
habe. Da diese Bibel 1576 erschienen ist, fallen Rubens' erste Kunstübungen vielleicht
noch in die Kölner Zeit.
Nach vierjährigem Aufenthalt bei Adam van Noort trat Rubens zu seiner weiteren
Ausbildung in die Werkstatt des aus Holland gebürtigen Otto van Veen, eines der
letzten Vertreter der italienischen Richtung in der niederländischen Kunst, die uns
heute im Lichte eines schwülstigen und hohlen Manierismus erscheint, während die
Zeitgenossen darin die höchste Blüte der Malerei erblickten. Im Gegensatz zu van
Noort war Otto van Veen, der sich selbst gern Otho Venius nannte, da er auch nach
dem Lorbeer des Dichters neben dem des Malers strebte, ein Mann von vornehmem
Wesen und feiner Bildung. Von beidem wird Rubens Nutzen gezogen und sich be-
sonders bei dem Manne, der gern lateinische Verse machte und gelehrte Studien trieb,
in seiner klassischen Bildung vervollkommnet haben. Als Maler hat van Veen nicht
viel zu bedeuten. Er hatte in Rom bei dem Manieristen Federigo Zucchero gelernt,
war aber geschmackvoll genug gewesen, nicht alle Übeln Angewohnheiten dieses Künst-
lers anzunehmen. Er wußte geschickt und klar zu komponieren, seine Färbung ist
kühl, seine Modellierung fest und bestimmt; an eigner Persönlichkeit, an lebhaftem
Temperament fehlte es diesem Nachahmer verschiedener Meister jedoch ganz und gar.
Und gerade die Kraft eines lebhaften, ja stürmischen Temperaments war die Grundlage
von Rubens' Kunst. Sie scheint sich schon frühzeitig bei ihm geregt zu haben und
kommt bei dem einzigen Gemälde seiner Hand, das sich aus der Zeit vor seiner Reise
nach Italien erhalten hat, durch allen von seinem Lehrer angelernten Manierismus
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zum Durchbruch. Es ist die Verkündigung Mariä im Wiener Hofmuseum (S. 1),
auf der die affektierte Haltung der Maria wie die des Engels, der verzückte Gesichts-
ausdruck des letzteren, vor allem aber der übertriebene bauschige Faltenwurf deutlich
die Herkunft aus der Schule der römischen Manieristen verraten. Aber die Art, wie
die Gewänder des Engels, der eiligen Fluges vom Himmel herabgekommen ist, gleich-
sam vom Sturmwind gepeitscht sind, deutet bereits auf den künftigen Meister höchster
dramatischer Bewegung. Noch mehr tragen die in der Luft schwebenden Engels-
bübchen in der Bildung ihrer Körper wie in dem liebenswürdigen, echt kindlich-naiven
Gesichtsausdruck bereits jenes Gepräge, das später für diese „echten Rubenskinder"
typisch geworden ist. Diese prächtigen Geschöpfe setzen eine liebevolle Beschäftigung
mit Kindern, eine sorgsame Beobachtung der Kindesseele voraus, auffallend bei einem
jungen Mann, von dem man ganz andrer Neigungen gewärtig sein sollte. Darin
begegnet sich Rubens mit Raffael, dessen heilige Kinder sicherlich nicht ohne Einfluß
auf ihn geblieben sind.
Schon im zweiten Jahre nach Rubens' Eintritt in van Veens Werkstatt war seine
Lehrzeit beendet. Im Jahre 1598 wurde er als Freimeister in die Lukasgilde auf-
genommen, statt sich aber selbständig zu machen, zog er es vor, noch zwei weitere
Jahre als Gehilfe van Veens fortzuarbeiten, weil er nicht gesonnen war, in seiner
Heimat zu bleiben. Mächtig zog es ihn nach dem Lande, wo die meisten seiner
Landsleute die höchste Vollendung ihrer Kunst gefunden zu haben glaubten. „Da er
schon in dem Rufe stand," so heißt es in der Lebensbeschreibung seines Neffen,
„daß er seinem Meister die Palme des Vorrangs streitig machte, ergriff ihn der Drang,
Italien zu sehen, damit er dort die berühmtesten Werke der alten und neuen Künstler
näher betrachten und nach diesen Vorbildern seinen Pinsel bilden könnte. Er reiste
am 9. Mai 1600 ab," am Tage, nach dem ihm sein Reisepaß ausgehändigt war, von
dem sich eine Abschrift erhalten hat. Im Gegensatz zu seinen Landsleuten sollte er
aber nicht als Unterjochter, sondern als Sieger heimkehren, der die fremden Eindrücke
bezwungen und seinem Temperament untergeordnet hatte. —
Die erste Etappe auf der Reise nach dem Lande seiner Sehnsucht, die ihn gewiß
auf dem kürzesten Wege, durch Deutschland und Tirol, dorthin geführt haben wird,
war Venedig, die Heimat der großen Farbenkünstler, von denen er schon manche Probe
ihrer Kunst gesehen haben mochte. Mit leidenschaftlichem Eifer warf er sich auf das
Studium der Großmeister, eines Tizian, eines Paul Veronese, eines Tintoretto, und des
letzteren mächtiges Pathos und kühne, oft gewaltsame Dramatik übten auf den Feuer-
geist des jungen Vlamen, wie man bald in dessen eignen Werken gewahr wird, den
tiefsten Eindruck. Um diese Eindrücke nach Möglichkeit festzuhalten, kopierte er,
was ihm irgend erreichbar war. Lange kann Rubens' Aufenthalt in Venedig aber nicht
gewährt haben. Denn schon im Juli des Jahres 1600 fügte es ein freundlicher Zufall,
daß sein Leben und seine Tätigkeit eine bestimmte Richtung erhielten. In einer Herberge
lernte er einen jungen Edelmann kennen, der zum Gefolge des gerade in Venedig an-
wesenden Herzogs Vinccnzo Gonzaga von Mantua gehörte. Diesem zeigte er Bilder
und Zeichnungen von seiner Hand, und der Edelmann legte sie seinem Herrn vor, der
für Kunst und Künstler offenes Herz und offene Hand hatte und gerade eines Malers für
verschiedene Zwecke bedurfte, besonders zur Anfertigung von Kopien nach berühmten
Meisterwerken seines Besitzers, die er zu Geschenken an befreundete Fürstenhöfe zu
verwenden pflegte. Der Herzog nahm Rubens sofort in seinen Dienst, und dieser hat
es niemals zu bereuen gehabt, da sein Herr ihm für seine eignen Arbeiten freie Hand
ließ und ihm nach Möglichkeit jede Erleichterung seines Dienstes gewährte. Rubens
hat das auch dankbar empfunden, und noch nach zwanzig Jahren rühmte er in einem
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Briefe an einen gelehrten Kretnul dein Herzogspaar von Mantua nach, daß er von ihm
„jedwede gute Behandlung erfahren habe."
Was Rubens bei seiner schnellen Abreise von Venedig fahren lassen mußte, fand
er in Mantua reichlich ersetzt. Das Haus Gonzaga besaß Kunstschätze von unermeß-
lichem Wert, die Rubens nach Herzenslust genießen und kopieren konnte, sei es im
Auftrage seines fürstlichen Herrn, sei es zu eignem Nutzen. Hier wurde er zuerst mit
edeln Schöpfungen der Antike bekannt (S. (>), hier lernte er Tizian, Correggio, Man-
tegna (S. 9) und viele andre noch intimer kennen, als er es in Venedig vermocht
hatte , und durch die Fresken des Giulio Romano in den Schlössern Mantuas wurde
ihm die Kunde von der monumentalen Kunst eines Michelangelo vermittelt. Als Kopist
gewann er bald eine solche Fertigkeit, daß selbst erfahrene Maler, wie wir aus sicheren
Zeugnissen wissen, seine Kopien nach Tizian für Originale gehalten haben (S. XV).
Der Maler Stistermans, der später mit Rubens in persönlichem und brieflichem Ver-
kehr gestanden hat, erzählte von ihm, daß er Tizian „so in sein Herz geschlossen
hätte, wie eine Dame ihren wirklichen Geliebten.« Nach Rubens' Meinung hätte Tizian
„erst der Malerei ihre Würze gegeben." Der Einfluß Tizians auf Rubens' eignen Stil
tritt freilich nicht so sehr in seinen Jugendarbeiten hervor, obwohl es auch dafür Bei-
spiele gibt (S. 2), als in den Werken seines Mannesalters, besonders nachdem er sich
während seines zweiten Aufenthalts in Madrid mit den Meisterwerken Tizians noch
inniger vertraut gemacht hatte.
Auch zur Betätigung seiner eignen schöpferischen Kraft wurde dem jungen „pittor
fiammingo", wie er in den seine Person betreffenden Briefen und andern Schriftstücken
gewöhnlich genannt wird, bald Gelegenheit geboten. Der Statthalter der spanischen
Niederlande, Erzherzog Albert von Oesterreich, hatte beschlossen, für die Kapelle der
heiligen Helena in der Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom, deren Titularhcrr
er während der Zeit seines Kardinalats gewesen war, ein Altarbild zu stiften. Er be-
auftragte den Geschäftsträger der spanischen Niederlande in Rom , Jean Richardot,
einen geeigneten Maler für die Ausführung des Altarwerks, „das 100 oder 200 Taler
kosten durfte," auszuwählen, und Richardots Wahl fiel auf Rubens, dem der Herzog
von Mantua den dazu nötigen Urlaub auch erteilte. Im Juli 1601, also ein Jahr nach-
dem er in den Dienst des Herzogs getreten war, traf Rubens in Rom ein, und damit
hatte er das höchste Ziel seiner Sehnsucht erreicht. Noch konnte er die in Venedig
und Mantua empfangenen Eindrücke kaum verarbeitet haben, als sich abermals eine
Welt von ungeahnten Herrlichkeiten vor ihm auftat, vornehmlich die der Antike, die
ihm hier ihre gewaltigsten Offenbarungen bot. Neben den antiken Bildwerken, die
Rubens erst die Welt des Altertums, die er bis dahin nur aus Büchern gekannt hatte,
greifbar und lebendig machten, forderten aber auch Michelangelo und Raffael ihr Recht,
und zahlreiche Zeichnungen von ihm legen Zeugnis ab, wie eifrig er sich in ihr
Studium, besonders das des ersteren, versenkt hat. Einem Feuergeiste wie Rubens ist
es zuzutrauen, daß ihm der kühne Wagemut der Jugend schon beim ersten Anblick
von Michelangelos jüngstem Gericht den Gedanken eingab, mit ihm gerade in dieser
Darstellung zu wetteifern, die die Phantasie wie das technische Wissen und Können
des Malers zu den höchsten Anstrengungen anspornt. Ein Versuch wenigstens, dem
Titanen nahezukommen, scheint Rubens' italienischer Zeit anzugehören (S. 34). Endlich
drängten sich auch einige Künstler, die gerade im Zenit ihres Ruhmes standen, ge-
bieterisch in den Gesichtskreis des jungen Malers: insbesondere Annibale Carracci, der
damals die Fresken im Palazzo Farnese malte, und Caravaggio, der Rubens vielleicht
als der Nachahmungswiirdigste von allen erschien, weil seine robuste Art, sein kräftiger,
rücksichtsloser Naturalismus verwandte Saiten in seinem Innern zum Klingen brachten.
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Unter diesen Umständen ist es begreiflich, daß das Altarwerk nicht allzu rasche
Fortschritte machte. Im Januar 1602 war erst das Mittelbild fertig, und der Herzog
mußte um einen neuen Urlaub angegangen werden, der bis zum April dauerte. Dann
muß das Ganze vollendet gewesen sein. Alle drei Bilder (S. 3- 4) spiegeln die
empfangenen Eindrücke getreulich wieder: die heilige Helena in ihrer statuarischen
Haltung und Bildung den Einfluß der antiken Plastik, die Dornenkrönung den der
Carracci und Caravaggios zusammen, und für die Kreuzesaufrichtung hat er sogar ein
in Venedig gesehenes Bild Tintorettos in ziemlich enger Anlehnung benutzt. Diese
Kreuzesaufrichtung war der Keim, aus dem sich später das Mittelbild des großen Altar-
werks in der Kathedrale von Antwerpen herausbilden sollte.
In Mantua hatte der Herzog inzwischen seinen Maler zur Ausführung einer wich-
tigen Sendung ausersehen. Es war dem Herzog aus politischen Gründen darum zu
tun, sich den spanischen Hof günstig zu stimmen, und zur Erreichung dieses Zieles
hatte er beschlossen, Rubens mit einer Fülle von Geschenken abzusenden, die dem König
Philipp III. von Spanien, dem Herzog von Lerma, seinem ersten Minister, und andern
Würdenträgern des Hofes überreicht werden sollten: eine prunkvolle Karosse, Pferde,
Kanonen, Bilder und andre Kunstgegenstände, Kleinodien und dergleichen mehr. Viel-
leicht mochte es auf die Bilder besonders ankommen, die freilich nur Kopien berühmter
Werke waren, die aber gerade darum in das richtige Licht gestellt zu werden verlangten,
weshalb gerade Rubens nach Spanien geschickt wurde. Im März 1603 trat er von Livorno
aus die Seereise nach Spanien an, nach seiner Ankunft dauerte es aber noch mehrere
Monate, ehe er sich in Valladolid, der damaligen Residenz des Hofes, seines Auftrages
entledigen konnte. Dieser Aufschub kam ihm aber gerade recht, da auf der langen Land-
reise bis Valladolid mehrere Bilder völlig verdorben worden waren. Rubens machte sich
schnell an die Arbeit, stellte, so gut es ging, das Beschädigte wieder her und malte
zwei Bilder neu hinzu, die Gestalten des Heraklit und des Demokrit, des weinenden und
des lachenden Philosophen (S. 16). Trotz der schnellen und darum auch sehr flüch-
tigen Ausführung fanden diese Bilder bei ihrer Ueberreichung den vollen Beifall des
Herzogs von Lerma, der, wenn man Rubens' Urteil trauen darf, durch die Leistungen
der einheimischen Maler nicht allzusehr verwöhnt gewesen sein mag. In einem Briefe
an den herzoglichen Sekretär Chieppio in Mantua, seinen Gönner und Beschützer,
klagt Rubens nämlich .über die unglaubliche Unzulänglichkeit und Trägheit dieser
Maler, deren Manier übrigens Gott bewahre mich, ihr in irgend etwas ähnlich zu
werden — ganz und gar von der meinigen verschieden ist." Die Zeit von Velazquez
und Murillo war eben noch nicht angebrochen, und die spanischen Maler, die zumeist
nur im Dienst der Kirche zu arbeiten gewohnt waren, vermochten sich den Bedürf-
nissen und Wünschen des Hofes nur schwer anzubequemen. Ueberdies ist es von
jeher die Eigentümlichkeit der höfischen Atmosphäre gewesen , daß fremdländische
Gewächse darin stets besser gediehen sind als einheimische. Das sollte auch Rubens
zu seinem Vorteil erfahren, da der Herzog von Lerma nicht nur eine Bilderreihe:
Christus und die zwölf Apostel in Halbfiguren (S. 10 15), sondern auch sein Reiter-
bildnis bei ihm bestellte, das leider verschollen ist. Es muß den Spaniern gewaltig
imponiert haben, da sich danach der Ruf verbreitete, daß Rubens in dieser Gattung
von Malerei ganz Besonderes leiste. Dagegen hat sich ein zweites Reiterbildnis aus
dieser Zeit erhalten, wie vermutet wird, das des Herzogs von Infantado, das bis vor
kurzem als ein Werk des Velazquez gegolten hat (S. 9).
Trotz dieser Erfolge hatte Rubens die größte Eile, nach Italien zurückzukehren.
Er lehnte sogar einen Auftrag seines Herzogs, seinen Rückweg über Frankreich zu nehmen
und dort ehiige Bilder für die .Schönheitsgalerie" seines Herrn zu malen, ab und
Rubens III
XVII
kehrte auf direktem Wege nach Mantua zurück, wo seiner ein großer Auftrag harrte.
Der Herzog hatte beschlossen, durch ihn für die Jesuitenkirche in Mantua, wo seine
Mutter ihre letzte Ruhestätte gefunden hatte, ein großes, dreiteiliges Altargemälde aus-
führen zu lassen. Es sollte in der Mitte die Anbetung der heiligen Dreifaltigkeit
durch die Familie Gonzaga, auf den Seitenbildern die Taufe und die Verklärung Christi
darstellen. Diesen Werken ist es wie fast allen Bildern aus Rubens' italienischer
Zeit sehr übel ergangen. Das Mittelbild wurde im Jahre 1797 durch einen franzö-
sischen Kommissar in mehrere Stücke zerschnitten, von denen nur zwei übriggeblieben
sind (S. 21). Aus einer alten Beschreibung geht hervor, daß die Bildnisse der Söhne
und Töchter des Herzogs und, was schmerzlicher ist, die Figur eines herzoglichen
Leibgardisten, dem Rubens seine eignen Züge gegeben hatte, verloren gegangen sind.
Die beiden Seitenbilder (S. 22 u. 23) sind wenigstens ganz geblieben, befinden sich
aber in einem so traurigen Zustande, daß sich eigentlich nur noch über die Kompo-
sitionsmotive und über die Charakteristik der Figuren, nicht mehr über die Köpfe
urteilen läßt. Mit der Unbefangenheit des lernbegierigen Kunstjüngers, der sein Gut
nimmt, wo er es findet, hat er in diesen drei Bildern alle seine Studien zusammen-
gefaßt, gleichsam als wollte er Rechenschaft ablegen von allem, was er gesehen und
in sich aufgenommen. In den Bildnisfiguren des Mittelbildes zeigt sich die energische
Art und zugleich die Repräsentationskunst Tintorettos, in dem Bilde der Taufe Christi
hat Rubens Michelangelo und Raffael zusammengetan, indem er für die rechte Hälfte
der Komposition Motive aus Michelangelos Schlachtkarton mit dem Ueberfall der
badenden Soldaten, für die linke eine Darstellung aus Raffaels Loggien benutzte, und
das Bild der Verklärung ist durch Raffaels Transfiguration eingegeben, aber in den
Einzelbildungen von der mächtigen Formenwelt Michelangelos beherrscht. Auf die
koloristische Haltung der drei Bilder scheinen besonders Paul Veronese, Tintoretto und
Caravaggio eingewirkt zu haben.
Lange hielt es Rubens aber nicht in Mantua aus, da es ihn mit Macht nach der
Zentralsonne der italienischen Kunst zurückzog. Schon Ende November 1605 war er
wieder in Rom, wo er mit seinem Bruder Philipp zusammentraf und fast anderthalb
Jahre lang mit ihm zusammen wohnte und lebte, wozu sein fürstlicher Herr ihm mit
größter Langmut immer wieder den Urlaub verlängerte. Die Begeisterung für die
Antike hielt auch die geistigen Interessen der Brüder eng verbunden, und Peter Paul
war dem Bruder ebensosehr als Zeichner von antiken Bildwerken für seine gelehrten
Zwecke nützlich, wie er selbst für seine Kunst großen Gewinn daraus zog. Ein antikes
Bildwerk, den sogenannten sterbenden Seneca, hat er sogar aus dem toten Marmor in
die farbige, lebensprühende Sprache seiner Malerei übertragen (S. 28), und die beiden
Satyrn in München (S. 20), die unmittelbar aus Mantua in die Dresdner Galerie ge-
kommenen Bilder »Krönung des Tugendhelden" und »Der trunkene Herkules" (S. 18
u. 19) scheinen ebenfalls römischen Bildwerken, wahrscheinlich Reliefs, nachgebildet
zu sein.
Im Sommer 1606 wurde Rubens von einer schweren Krankheit, einer Brustfell-
entzündung, befallen, von der ihn ein in Rom praktizierender deutscher Arzt, Dr. Jo-
hannes Faber aus Bamberg, heilte. Zum Danke dafür malte Rubens seinem Retter
dessen Bildnis, und außerdem schenkte er ihm das Bild eines Hahnes, vor dem ein
geschliffener Edelstein liegt (S. 27). Er mag dabei wohl in heiterer Sclbstironie an
die Fabel von dem Hahne gedacht haben, der aus dem Miste eine Perle herauskratzt,
sicher aber auch an die antike Sitte, nach der die von Krankheit Genesenen dem
Aeskulap einen Hahn zu opfern pflegten. Johannes Faber, der uns in einem 1651 er-
schienenen Werke selbst von Rubens' Krankheit und seiner Erkenntlichkeit erzählt hat,
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rühmt seinen Patienten in erster Linie als einen .Liebhaber und Kenner von Alter-
tümern" und spricht dann erst von dem „weit und breit berühmten Maler." Er und
sein Bruder Philipp „seien einst Schüler von Justus Lipstus gewesen und würdig, als
dessen Nachfolger seinen Lehrstuhl einzunehmen." An dieses Verhältnis zu dem be-
rühmten Gelehrten erinnert ein in Italien gemaltes Bild unsere Künstlers, das ihn selbst,
seinen Bruder und einen andern Schüler des Lipsius, Jan Woverius, um diesen ver-
sammelt zeigt (S. 6).
Mit einheimischen Künstlern scheint Rubens nicht viel verkehrt zu haben, und
noch weniger mit seinen in Rom weilenden Landsleuten, die sich wegen ihrer un-
gebundenen Lebensweise und ihrer Zechgelage nicht des besten Rufes erfreuten,
während Rubens selbst, wie wir aus bestimmten Zeugnissen wissen, sich großer Mäßig-
keit in allen Genüssen befleißigte. Nur mit einem deutschen Maler, dem aus Frank-
furt gebürtigen Adam Elsheimer, hat er, wie er später selbst erzählt hat, näher ver-
kehrt, weil er von ihm etwas lernen konnte. Elsheimer, der auch auf Rembrandt durch
Vermittlung von dessen Lehrer, Pieter Lastman, einen nicht unbeträchtlichen Einfluß
geübt, war ein ausgezeichneter Landschaftsmaler. Den großartigen Motiven, die er aus
der römischen Natur schöpfte, pflegte er durch eine auffallende Beleuchtung noch einen
besonderen Reiz zu geben, und diese Art landschaftlicher Auffassung hat nicht bloß
damals, sondern auch noch in viel späteren Jahren auf Rubens eingewirkt. Dann ver-
stand sich Elsheimer auch auf die Radierung, und Rubens bezeugt selbst, daß er ihn
in sein technisches Verfahren eingeweiht, das ihm auch später zustatten kam, als er
seine Werke durch Kupferstecher, die in seinem Solde standen, vervielfältigen ließ
und dabei selbst mit Retuschen und andern Nachhilfen Hand anlegte.
Was Rubens besonders veranlaßte, bei seinem Herzog immer wieder eine Ver-
längerung seines Urlaubs nachzusuchen, war der Auftrag zu einem großen Altarbilde,
das ihm von der Geistlichkeit der Kirche Santa Maria in Vallicella bestellt worden war.
Die Kirche war im Besitze eines wundertätigen Madonnenbildes, das nur an hohen
Festtagen gezeigt wurde, und die Verehrung dieses Bildes durch die Schutzheiligen
der Kirche sollte auf dem für den Hochaltar bestimmten Gemälde dargestellt werden.
Verschiedene Umstände, darunter die Krankheit des Künstlers, verzögerten die Vollendung
des Bildes, so daß es ihn sehr schwer traf, als ein bestimmter Befehl des Herzogs ihn
im Juni 1607 zur Rückkehr nach Mantua zwang. Er sollte seinen Herrn nach San
Pier d'Arena bei Genua begleiten, wo dieser die heiße Jahreszeit zubringen wollte.
Rubens war während des Aufenthaltes in Genua, der von Anfang des Juli bis um die
Mitte des September dauerte, nicht müßig. Er scheint sogar eine ziemlich lebhafte
Tätigkeit als Bildnismaler, von der jedoch nur wenig übriggeblieben ist (S. 29), ent-
faltet zu haben und dachte auch an die Zukunft, indem er Zeichnungen der glän-
zendsten genuesischen Paläste, Außen- und Innenansichten, Grundrisse, Querschnitte
und so weiter sammelte, um sie später einmal als Vorbilder für die Baukunst in seiner
Heimat zu verwerten. Im Gefolge seines Herzogs, der als Gast in mehreren dieser
Paläste wohnte, fand er Zutritt bei den vornehmen Familien Genuas, und diese fanden
ihrerseits Gefallen an dem feingebildeten jungen Künstler, der sich mit der Gentilezza
eines geborenen Edelmannes zu benehmen wußte. Daraus entspannen sich Be-
ziehungen zwischen ihnen und dem Maler, die noch lange Jahre lebendig blieben.
Ob Rubens das die Beschncidung Christi darstellende Altarbild in Sant' Ambrogio in
Genua damals oder schon früher gemalt hat, läßt sich nicht mehr feststellen (S. 34).
Wahrscheinlich erst in diesen letzten Jahren seines italienischen Aufenthaltes. Denn
neben die Meister, deren Einwirkung auf Rubens bereits hervorgehoben wurde, tritt
hier Correggio zum ersten Male bedeutsam in den Vordergrund. Dessen „Heilige
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Nacht", die sich damals in Reggio befand, hat Rubens eine ähnliche frappante Licht-
wirkung eingegeben und auch die Haltung mehrerer Figuren bestimmt, und desselben
Meisters Madonna des heiligen Georg, die damals noch in derselben Kirche in Modena
hing, für die sie gemalt worden war, hat er in einer noch erhaltenen Zeichnung kopiert.
Reggio und Modena waren Orte, die er auf seinen Reisen von Mantua nach Rom be-
rühren mußte oder doch leicht aufsuchen konnte. Aus der Madonna des heiligen
Georg hat er die Gestalt dieses Heiligen für seinen Ritter Maurus benutzt, der vorn
links auf seinem für die Kirche Santa Maria in Vallicella bestimmten Altarbilde steht,
das Ende 1607 oder Anfang 1608 vollendet war.
Als das Bild auf dem Hochaltar aufgestellt wurde, mußte Rubens zu seinem
Verdruß sehen, daß die Be-
leuchtung so schlecht und
die Reflexe so störend waren,
daß der von ihm aufgewen-
dete Fleiß ganz und gar nicht
zur Geltung kam. Auch seine
Auftraggeber mochten nicht
befriedigt gewesen sein, und
so entschloß sich der Künstler
ein neues Bild zu malen. Aus
dem einen Bild wurden aber
ihrer drei, indem er die Kom-
position auf ein Mittelbild mit
der von Engeln umgebenen
Madonna und zwei Seiten-
bilder verteilte, deren jedes
drei Heilige aufnahm (S. 36
u. 37). Zur Vermeidung der
Reflexe wählte er statt der
Leinwand Schiefer, der das
Licht weniger stark zurück-
strahlt. Seine Schaffenslust
war groß genug, daß er von
der ursprünglichen Kom-
position nichts weiter als die
Gestalt des heiligen Georg be-
nutzte. Obwohl er in einem
vom 28. Oktober 1608 da-
tierten Brief, worin er die Vollendung des Werkes nach Mantua meldete, von ihm rühmte,
daß es, wenn er sich nicht täusche, „das am wenigsten schlecht gelungene von seiner
Hand sei," so können wir uns seinem Urteil nicht anschließen. Die erste Fassung des
Bildes, das er nach einem vergeblichen Versuch, es an den Herzog von Mantua zu
verkaufen , mit in die Heimat nehmen mußte (S. 35) , macht schon durch die Ge-
schlossenheit der Komposition einen günstigeren Eindruck, dann aber auch durch die
größere Tiefe und Innigkeit der Charakteristik der Heiligen, die auf den beiden Seiten-
bildern in Santa Maria in Vallicella aussehen, als wären antike Marmorfiguren von kolos-
saler Größe mit einem matten Farbenschimmer überzogen worden.
In demselben Briefe, in dem Rubens von der Vollendung seines Werkes spricht,
entschuldigt er sich wegen seiner „Impertinenz", da er nach so langer Abwesenheit
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Madonna mit Engeln. Zeichnung im Museum zu Grenoble
um einen abermaligen Urlaub bitten müsse. Vor einigen Tagen habe er die betrübende
Nachriebt empfangen, daß seine zweiundsiebzigjährige Mutter an Asthma auf den Tod
erkrankt sei und er darum sofort in die Heimat eilen müsse. Er bittet den Adressaten,
den Sekretär des Herzogs, dies Serenissimus mit dem Ausdruck seiner steten Dienst-
bereitschaft zu melden und mit dem festen Versprechen, daß er so bald wie möglich
nach Mantua zurückkehren werde. „Salendo a cavallo* — im Begriff zu Pferde zu
steigen so schließt er in höchster Eile diesen Brief; aber die Eile war umsonst.
Schon am 19. Oktober, neun Tage vor der Abreise ihres Sohnes, hatte die edle Frau,
die so unendlich viel für die Ihrigen gelitten und getan, die sorgenden Augen für
immer geschlossen, und Rubens konnte nur noch an ihrem Grabe weinen und ihr
Andenken ehren, indem er das Altarbild, das er mitgenommen, in die Kapelle stiftete,
in der sie ihre letzte Ruhestätte gefunden.
Wie fest auch Rubens entschlossen sein mochte, sein Versprechen zu halten und
nach Italien zurückzukehren, dessen Kunstschätze er noch lange nicht erschöpft zu
haben meinte, so entschied sich doch sein Schicksal anders. Mit jeder Woche, die er
in der Heimat länger verweilte, knüpften sich neuere und engere Bande. Sein Bruder
Philipp war auch wieder daheim, und die Regenten der Niederlande, Erzherzog Albert
und Isabella, wandten dem jungen Künstler, dessen Ruf nun schon bis zu ihnen ge-
drungen war, ihre Gunst zu. Sie ernannten ihn am 23. September 1609 zu ihrem Hof-
maler mit einem Jahresgehalt von 1500 Gulden und ehrten ihn durch eine goldene
Kette ; aber stärker als durch sie sollte Rubens bald durch eine andre gefesselt werden.
Sein Bruder Philipp harte die Schwester der Gattin des Antwerpener Stadtschreibers
Jan Brant geheiratet, und bei dem steten Verkehr in dieser hochangesehenen Familie
lernte Rubens die Tochter des Ehepaares, Isabella, kennen und lieben. Am 13. Oktober
1609 führte er sie als sein Weib heim, und damit besiegelte er gewissermaßen seinen
Entschluß, sich in Antwerpen niederzulassen, wenn er sich auch zunächst noch kein
eignes Heim gründete, sondern im Hause seines Schwiegervaters Wohnung nahm.
Mit Italien hatte er damit aber keineswegs abgeschlossen. Oft genug mag er sich
mit dem Gedanken getragen haben, auf kürzere oder längere Zeit dorthin zurück-
zukehren, und mit Italiens Kunst suchte er in stetem Zusammenhang zu bleiben, in-
dem er alles an sich brachte, was sich ihm an antiken Bildwerken oder an Gemälden
berühmter Meister zum Kaufe bot.
Sein eigne Kunst hatte von der italienischen soviel aufgenommen, daß es für
ihn wichtiger war, die empfangenen Eindrücke zu klären und mit seinem Temperament
ins Gleichgewicht zu bringen, als nach neuen zu suchen. Vorerst schäumte und gärte
der junge Most noch gar gewaltig, und es dauerte mehrere Jahre, bis „das Riesen-
maß der Leiber," in das sich Rubens durch das Studium der antiken Statuen und der
Gestalten Caravaggios und der Carracci hineingelebt hatte, wieder auf den mensch-
lichen Durchschnitt zurücksank, bis die massigen Glieder, die wulstigen Muskulaturen
und andre Uebertreibungen wieder dem schönen Ebenmaß aller Teile des Körpers
wichen und bis die scharfen Gegensätze zwischen Licht und Schatten, die grellen,
hell und hart leuchtenden Höhen und die schwarzen, undurchsichtigen Tiefen sich zu
einer sanfteren und doch farbenkräftigen Harmonie vereinigten. Als er wieder die
naive Farbenfreude seiner malenden Landsleute mit unbefangenen Augen zu betrachten
gelernt hatte, bildete er nach und nach seinen malerischen Stil um und gewährte der
eignen Leuchtkraft der Lokalfarben wieder größeren Spielraum. Nicht wenig mag dazu
später das häufige Zusammenwirken mit Jan Bretighel beigetragen haben, mit dem
ihn nahe freundschaftliche Beziehungen verbanden.
Rubens hat die Uebertreibungen und Unausgeglichenheiten, die die Werke der
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etwa die Zeit bis 1612 umfassenden ersten Periode seines Schaffens in der Heimat
kennzeichnen, selbst empfunden. Denn wo sich ihm später die Gelegenheit dazu bot,
hat er Bilder aus dieser Zeit überarbeitet und mit seinen inzwischen gereiften kolo-
ristischen Empfindungen in Einklang zu bringen gesucht. Das ist besonders mit
zwei Hauptwerken geschehen, die in den Jahren 1609 und 1610 kurz hintereinander
entstanden sind: mit der im Auftrage des Magistrats von Antwerpen gemalten, später
nach Madrid gekommenen Anbetung der Könige (S. 41) und mit dem für die Wal-
purgiskirche gemalten dreiteiligen Bilde der Kreuzesaufrichtung, das später in der
Kathedrale von Antwerpen, gegenüber der Kreuzabnahme, aufgestellt worden ist und,
ohne dazu künstlerisch berechtigt zu sein, den Ruhm teilt, der von dieser Meister-
schöpfung ausstrahlt (S. 44). Denn gerade in diesem Bilde macht sich das Ungestüm
des Rubensschen Jugendstils, die kolossalen Figuren, die Gewaltsamkeit der Bewegungen
und die Uebertreibungen in der Betonung der Muskulatur, als ob sich der Künstler auf
sein anatomisches Wissen etwas zugute getan hätte, am unangenehmsten bemerkbar. Daß
Rubens aber auch schon damals, wenn seine Seele danach gestimmt war, seiner Palette
die reichste Farbenpracht in hellem Lichte entlocken konnte, zeigt das herrliche Doppel-
bildnis, das ihn und seine junge Frau kurz vor oder kurz nach der Vermählung dar-
stellt, das Denkmal seines jungen Glücks, das uns durch seine äußere Erscheinung
begreiflich macht, weshalb sich dieser eben erst aus Italien heimgekehrte Künstler
rasch aller Herzen gewann und sich eine Bahn öffnen konnte, auf der er schnellen
Schritts zur höchsten Staffel des Ruhmes gelangen sollte (S. 40). Am Hofe des Herzogs
von Mantua hatte er sich an prächtige Kleidung und vornehme Lebensführung gewöhnt,
und diese Neigung brachte er auch in die neuen Verhältnisse trotz ihres bürgerlichen
Zuschnitts mit. Wie in der geschmackvollen, reichen Kleidung, zu der er auch seine
junge Frau zu bestimmen wußte, unterschied er sich auch in seinen Lebensgewohn-
heiten von seinen Kunstgenossen, die den „Grand seigneur", der seine eignen Wege
ging, gewiß mit mehr Neid als Bewunderung betrachteten, es aber vorzogen, sich wegen
seiner unerhörten Erfolge und seiner Verbindungen mit allerlei hohen Herren um seine
Gunst zu bewerben.
Denn jene ersten von Rubens in der Heimat gemalten Bilder müssen trotz der
Mängel, die unser kritisches Auge an ihnen entdeckt, ein gewaltiges Aufsehen erregt
und namentlich in der jungen Malerwelt eine wahre Revolution hervorgerufen haben.
Aufträge über Aufträge traten an den jungen Meister heran, die Bilder, die er ohne
Auftrag malte, fanden rasch Liebhaber, und lernbegierige Schüler drängten sich in
solchen Mengen vor der Tür seiner Werkstatt, daß er schon zu Anfang des Jahres
1611 guten Freunden und Gönnern die Bitte um Annahme eines Lehrlings abschlagen
mußte. In einem vom 11. Mai 1611 datierten Briefe an den Kupferstecher Jacques de
Bye sagt er, daß er „ohne jede Uebertreibung über hundert habe abweisen müssen,"
und daß einige für etliche Jahre bei andern Meistern untergebracht seien, um dort die
Zeit abzuwarten, wo in seiner Werkstatt eine Stelle frei werden würde.
Wenn man die beträchtliche Zahl der Bilder, die Rubens in den Jahren 1609 bis
1615 gemalt hat oder die, vorsichtiger ausgedrückt, in seiner Werkstatt entstanden
sind, nach ihrem stofflichen Inhalt gruppiert, wird man finden, daß sich die biblischen
und die profanen Stoffe so ziemlich die Wage halten, daß aber unter den letzteren die
antike Mythologie alles übrige, Bildnisse, Landschaften und dergleichen, weit überwiegt.
Die geistige Atmosphäre der damaligen Zeit war so sehr, man möchte sagen so völlig
mit griechisch-römischer Klassizität gesättigt, daß für andre Interessen kein Raum mehr
blieb. Die Politik beschäftigte nur die Leute, die von Berufs wegen damit zu tun
hatten, und außer ihnen höchstens noch einige erlesene Geister, die an dem Wechscl-
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spiel diplomatischer Intrigen ein besonderes Gefallen fanden, und die Verwaltungs-
geschäfte der engeren Heimat mußten mit Rücksicht auf die spanische Obrigkeit so
vorsichtig und zurückhaltend geführt werden, daß auch der eifrigste Patriotismus vor
der Beteiligung daran zurückschreckte. Ohne Gefahr an Leib und Seele zu nehmen,
konnte man sich außerhalb des Dunstkreises der kirchlichen Autoritäten nur in der
Welt des Altertums bewegen, und darum fanden die Bilder, in denen Rubens diese
Welt lebendig machte, willige Abnehmer unter den vornehmen Kunstfreunden und
Kunstsammlern. Solche Bilder waren schon früher in Mengen von den italienisch ge-
schulten Niederlandern gemalt worden. Aber wie ganz anders sahen die von üppig-
ster Gliederfülle, von leidenschaftlicher Glut und Sinnlichkeit, von herrlichster Körper-
schönheit strotzenden Gestalten aus, die Rubens den blut- und leblosen, in hohlem
Manierismus erstarrten Schatten seiner Vorgänger gegenüberstellte! Es ist gewiß, daß
Rubens damit auch Neigungen der Kunstliebhaber entgegenkam, die mehr ihre Freude
an den unverhüllten Nacktheiten der Götter und Menschen als an den Vorgängen aus
der Mythologie hatten, die dazu den Vorwand gegeben. Wählte er doch auch aus
dem Alten Testament gern solche Motive, bei denen er, vielleicht sogar mit besonderer
Rücksicht auf jene Art von Kunstliebhabern , weibliche Körperschönheit mehr oder
weniger enthüllen konnte, wie zum Beispiel Loth und seine Töchter (S. 54), Simson
und Delila (S. 68), Judith und Holofernes, und am häufigsten die von den Greisen
überraschte Susanna im Bade, deren verschiedene Darstellungen so großen Beifall
gefunden haben müssen, daß er sie später zu größerer Verbreitung auch in Kupfer
stechen ließ.
Es wäre aber durchaus verkehrt, aus dieser Vorliebe für die heitere Sinnenwelt
der Antike, die Rubens übrigens sein ganzes Leben lang begleitete, einen Schluß auf
seine eigne Sinnesart zu ziehen. Die Bacchanalien, die er malte, lebte er nur in seiner
Phantasie, nicht in der Praxis durch. Er war im Gegenteil von äußerster Mäßigkeit,
war ein Frühaufsteher, der immer, bevor er an seine Arbeit ging, die Messe hörte,
und teilte dann seine Tätigkeit so ein, daß sie ihm den größten Nutzen brachte,
geistigen wie materiellen. Sein reger, immer auf neue Nahrung bedachter Geist litt
es nicht, daß er sich nur mit einer Angelegenheit beschäftigte. Das Malen allein nahm
ihn nicht so völlig in Anspruch, daß sein Geist daneben nicht noch zu andrer emp-
fangender Tätigkeit fähig gewesen wäre. Wie von seinen italienischen Biographen
erzählt wird, daß ihn der Herzog von Mantua einst betroffen haben soll, wie er beim
Malen Verse Virgils mit lauter Stimme vortrug, um sich das Ohr mit dem Wohllaut
der Rhythmen zu sättigen, so wird ein Gleiches aus späterer Zeit von dem dänischen
Arzt Dr. Otto Sperling berichtet, der bei Rubens im Jahre 1621, in einer Zeit angespann-
tester künstlerischer Tätigkeit, Zutritt fand und über seine Beobachtungen in seiner
Selbstbiographie folgendes erzählt: „Wir besuchten auch den weitberühmten und kunst-
reichen Maler Rubens, den wir gerade bei der Arbeit trafen, wobei er sich zugleich
aus dem Tacitus vorlesen ließ und daneben einen Brief diktierte. Da wir uns nun
still verhielten und ihn durch Reden nicht stören wollten, begann er selbst mit uns zu
sprechen und fuhr dabei ununterbrochen fort in seiner Arbeit, ließ sich weiter vorlesen,
hörte nicht auf, den Brief zu diktieren, und antwortete auf unsre Fragen."
Bei einer so aufreibenden Tätigkeit blieb für üppige Gelage und Zügellosigkeiten
andrer Art freilich keine Zeit. Es scheint aber auch, daß Rubens und seine Zeit-
genossen Darstellungen, die heute viele Beschauer verletzen oder doch - beunruhigen
und in Verlegenheit setzen, mit viel größerer Unbefangenheit betrachteten als die Men-
schen unsrerZeit, die durch Erziehung, Gewöhnung, oft auch durch gewaltsame Unter-
drückung sinnlicher Regungen diese schöne Unbefangenheit verloren haben. Trug man
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doch, wie uns ein Gemälde im Stockholmer Museum bezeugt, kein Bedenken, ein
Bild, das einen so unzweifelhaft anstößigen Gegenstand wie den trunkenen Loth mit
seinen Töchtern und noch dazu mit unverhüllter Deutlichkeit behandelt, in einem
Familienzimmer aufzuhängen. Vielleicht war es gar, wie man glaubt, Rubens' eignes
Wohngemach, sicher aber das einer befreundeten Familie (S. XXV). Was in der Bibel
stand, war ohne weiteres darstellbar und bedurfte nicht erst der Approbation der geist-
lichen Behörden, die zugleich das Sittenwächteramt übten. Wie wenig übrigens Rubens
selbst bei solchen Darstellungen an Erregung der Sinne dachte oder gar auf niedrige
Triebe spekulierte, dafür spricht die Tatsache, daß er einen Stich nach einer Susanna
im Bade der hollandischen Dichterin Anna Roemer Visschers „als ein seltenes Muster-
beispiel der Schamhaftigkeit" widmete. Das schließt freilich nicht aus, daß es auch
schon zu Rubens' Zeit Leute gegeben hat, die gegen solche Bilder empfindlicher waren.
Schrieb doch der Engländer Sir Dudley Carleton im Jahr 1618 an Rubens, als dieser
ihm eine Susanna im Bade zum Kauf angeboten: „Die Susanna dürfte schön genug
sein, um selbst Greise verliebt zu machen. Was die Keuschheit ihrer Haltung betrifft,
so darf mein Zartgefühl sich nicht über das Werk eines Mannes von Ihrer Vorsicht und
Diskretion beunruhigen." Da er das Bild schließlich gekauft hat, hat Rubens damit
selbst vor englischer Prüderie bestanden.
Aber nicht bloß durch mythologische und verwandte Darstellungen machte sich
Rubens bei seinen hohen Gönnern beliebt. Nicht geringeren Beifall fanden seine Jagden
auf exotische und heimische Tiere des Waldes, und gerade in solchen Gegenständen
konnte sich sein auf das leidenschaftlich Dramatische gerichtetes künstlerisches Tempera-
ment mit besonderer Verve ergehen. Er versichert selbst, daß er diese Löwen, Tiger
und Leoparden nach der Natur gemalt, und eine Reihe von Zeichnungen bezeugt, wie
eifrig diese Naturstudien waren, wie er diese Tiere in allen Stellungen, Bewegungen
und Lagen beobachtet und darin auf seinen Zeichenblättern festgehalten hat. Gelegen-
heit genug wird er dazu in Antwerpen gefunden haben, wo die Schiffe aus fremden
Zonen zuerst ihre kostbare Ladung ans Land setzten. Außer Löwen, Tigern und Leo-
parden waren es Wölfe, Bären, wilde Schweine, Hirsche und Füchse, mit denen Jäger
zu Fuß und zu Pferde auf seinen Bildern, oft in verzweifeltem Kampf, ihre Kräfte
maßen, und gelegentlich geht die Jagd auch auf ein so außergewöhnliches Wild wie
Flußpferde und Krokodile (S. 109). Auf die gewaltige Bewegung, die diese Bilder wie
ein Sturmwind durchbraust, tat sich Rubens etwas ganz Besonderes zugute. Das war
seine eigentliche Domäne, und darin kam ihm in Antwerpen niemand gleich, selbst
der Spezialist der Tiere und Jagden Franz Snyders nicht, den Rubens selbst in einem
seiner Briefe als trefflichen Maler toter Tiere rühmt. Aber lebende Tiere zu malen,
das heißt so, wie es Rubens zu tun liebte, in rasender Wut die Menschen anfallend
und zerfleischend oder in wildester Flucht dahinstürmend, das sei Snyders' Sache nicht.
Die erste dieser Jagden es ist die berühmte Löwenjagd in der Münchner
Pinakothek erhielt ein deutscher Fürst, Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm von Zweibrücken-
Neuburg, der zugleich der erste auswärtige Fürst war, der Rubens mit großen Auf-
trägen zu Altar- und Andachtsbildern bedachte. In seinem Auftrage hat er wohl auch
die erste Darstellung des jüngsten Gerichts (S. 107) gemalt, dessen Komposition ihn
schon in Italien unter dem unmittelbaren Einfluß Michelangelos beschäftigt hatte und
ihn seitdem nicht wieder losließ. Unerschöpflich ist seine Phantasie in der Er-
findung immer neuer Wendungen, Verschlingungen und Verzerrungen der kopfüber
herabstürzenden oder sich überschlagenden Körper, und dieser Phantasie gehorcht ein
bis dahin nie gesehenes zeichnerisches Können, das das ganze Knochen- und Muskel-
system des menschlichen Körpers mit staunenswertem Wissen beherrscht, so daß jede
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Ruhem IV
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dieser Kompositionen mit dem Scheine grauenerregender Naturwahrheit erfüllt wird.
Nicht weniger erschütternd als dieser Sturz menschlicher Leiber in unermeßliche Tiefen
ist der Ausdruck der Gesichter der Verworfenen, in denen sich die schon zum Wahn-
sinn gesteigerte Todesangst in den verschiedenen Formen widerspiegelt, wie sie die
verschiedenen Temperamente erzeugen. Dabei steht oft das Groteske neben dem
Tragischen, ohne daß dadurch ein Mißklang in dieses Drama der furchtbarsten Ver-
nichtung hineinschrillt.
Die Fülle der Gesichte, die sich dem Künstler bei seinen unablässig auf diesen
Gegenstand gerichteten Studien darbot, war so gewaltig, daß er sie bei einer oder
mehreren zusammenfassenden Darstellungen des jüngsten Gerichts nicht bezwingen
konnte. Auf der einen Seite der Höllensturz der Verdammten, auf der andern Seite
das Aufsteigen der Seligen zu dem auf sie herabstrahlenden Himmelsglanze. Diese
Verbindung der Gegensätze konnte auf einer Leinwand oder einer Holztafel immerhin
nur summarisch zur Anschauung gebracht werden. Schon viel mehr von dem Reich-
tum seines Könnens vermochte Rubens zu zeigen, wenn er jedes für sich allein dar-
stellte, die in feierlichen Rhythmen gleichsam jubilierend zum Himmel schwebenden
Auserwählten und den Sturz in die Hölle, in die die Verurteilten, die sich mit der
letzten Kraft der Verzweiflung dagegen wehren und aufbäumen, von Teufeln mit echt
satanischer Freude hinabgerissen werden (S. 87). Ein verwandtes Motiv ist der Sturz
der rebellischen Engel, die der Erzengel Michael mit seinem Flammenschwert aus des
Himmels lichten Höhen in die Tiefen der Hölle stürzt (S. 208). Je verschlungener und
verworrener der Knäuel der Fallenden war, desto mehr konnte Rubens seine Virtuosität
glänzen lassen, desto mehr fühlte er sich in seinem Element, und je riesiger die Fläche
war, die er zu bewältigen und zu füllen hatte, desto lieber war sie ihm. So konnte
er am 13. September 1621 an den Agenten des Königs Jakob von England, von dem
er einen großen dekorativen Auftrag erhoffte, mit gerechtem Stolze schreiben: »Ich
bekenne, daß ich durch einen natürlichen Trieb mehr geeignet bin, sehr große Werke
als kleine Kuriositäten zu machen. Ein jeder nach seiner Begnadigung. Mein Talent
ist derartig, daß noch niemals ein Unternehmen, wie unermeßlich an Größe und Mannig-
faltigkeit der Gegenstände es auch sein mag, meinen Mut überstiegen hat." Es kam
dann freilich auch eine Zeit, wo ihn die Gicht, die Plage des letzten Jahrzehnts seines
Lebens, zwang, sich auch mit „kleinen Kuriositäten" zu befassen, in denen er keine
geringere Meisterschaft entfaltete als in seinen großen Dekorationen, daneben aber in-
timere Reize enthüllte, die man auf den Bildern größeren Umfangs nicht findet.
Aber auch in den beiden Jahrzehnten von 1609 bis 1630, wo seine Arbeitskraft
wahre Wunder verrichtete, vermochte er bei weitem nicht, alle Aufträge, die ihm zu-
flössen, mit eigner Hand zu bewältigen. Selbst wenn er es gewollt, hätte ihm die
Ungeduld seiner Auftraggeber nicht die Zeit dazu gelassen. Er war übrigens auch ein
viel zu guter Geschäftsmann, um nicht das Eisen zu schmieden, solange es heiß war.
Schon frühzeitig wußte er den Betrieb seiner Werkstatt mit Hilfe von Schülern so ein-
zurichten, daß er auch bei dem größten Auftrag nicht leicht in Verlegenheit kam und
die Liebhaber, namentlich die durchreisenden Fürsten und Edelleute, in seiner Werk-
statt immer vorrätige Bilder fanden, aus denen sie ihre Auswahl treffen konnten. So-
bald ein bestelltes Gemälde vollendet auf der Staffelei stand, ließ er meist von einem
Schüler eine Kopie anfertigen, die er dann mehr oder weniger eingehend überging,
mehr oder weniger kräftig „retuschierte", um ihr gleichsam seinen Handstempel auf-
zudrücken. Daraus erklärt es sich, daß viele Bilder von Rubens in zwei und mehreren
Exemplaren vorkommen und oft ein heftiger Streit entbrennt, welches das Original
von seiner eignen Hand ist.
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Es ist nicht schwer, die ganz eigenhändigen und die mit seiner wesentlichen
Beihilfe ausgeführten Bilder von den Werkstattsbildern zu scheiden, an denen er wenig
oder gar nicht mitgewirkt, die aber auch noch als sein geistiges Eigentum zu be-
trachten sind, weil sie seine Kompositionen wiedergeben und dadurch, daß sie aus
seiner Werkstatt unter seinem Namen hervorgegangen sind, beglaubigt werden. An-
gesichts der enormen Fülle von Bildern, die unter Rubens' Namen gehen — man
schätzt sie auf über 3000 , haben wir uns auf die der ersten Kategorie angehörigen
beschränkt, die also Rubens' eignes Lebenswerk als Maler darstellen, und aus der
zweiten Kategorie nur die ausgewählt, die Gegenstände behandeln, die in der ersten
gar nicht oder in andrer Gestalt vertreten sind.
Je weiter der Auftraggeber entfernt wohnte, desto umfangreicher war die Be-
teiligung der Schüler an den bestellten Arbeiten, vorausgesetzt, daß die Eigenhändig-
keit nicht, was öfters vorkam, durch Vertrag ausbedungen war. Rubens sah sich seine
Leute an, und wo er nicht allzu große Kennerschaft voraussetzen durfte oder wo auch
die Bezahlung nicht danach war, sandte er getrost Schülerarbeiten in die Fremde,
ohne daß er damit seinen Ruhm zu schädigen fürchtete. Einem Kenner sagte er frei-
lich auch, wenn dieser darauf drang, die Wahrheit. So dem schon erwähnten Sir Dudley
Carleton, der eine Sammlung von antiken Marmorwerken besaß, die Rubens gern durch
Tausch gegen Bilder von seiner Hand in seinen Besitz bringen wollte. Zu diesem Zweck
schickte er dem englischen Kunstliebhaber, der damals Gesandter im Haag war, ein
Verzeichnis der um diese Zeit (1618) gerade bei ihm vorrätigen Bilder, mit genauer
Angabe dessen, was von seiner und was von fremder Hand war. So nennt er an erster
Stelle: .Ein gefesselter Prometheus auf dem Berge Kaukasus, mit einem Adler, der ihm
die Leber aushackt. Original von meiner Hand, und der Adler ist von Snyders ge-
macht." Es ist das Bild der Oldenburger Galerie, ein durch Rubens selbst bezeugtes
Denkmal des Zusammenwirkens der beiden Künstler (S. 50). An sechster Stelle steht:
„Ein jüngstes Gericht. Angefangen von einem meiner Schüler nach einem Bilde, das
ich in viel größerem Format für den erlauchtesten Fürsten von Neuburg gemalt habe,
der mir dafür 3500 Gulden bezahlt hat. Da dieses aber noch nicht vollendet ist, werde
ich es ganz mit meiner Hand retuschieren, und so kann es als Original gelten.* Wie
Rubens' Schüler arbeiteten und wie er sie dabei leitete und überwachte, ist uns durch
den schon erwähnten dänischen Arzt berichtet worden. Nach seiner Erzählung ließ
Rubens ihn und seine Gefährten .durch einen seiner Diener überall in seinem herr-
lichen Palaste herumführen und uns seine Antiquitäten und die griechischen und
römischen Statuen zeigen, die er in großer Menge besaß. Wir sahen dort auch einen
großen Saal, der keine Fenster hatte, sondern sein Licht durch eine große Oeffnung
mitten in der Decke erhielt. Da saßen viele junge Maler, die alle an verschiedenen
Stücken malten, die mit Kreide von Herrn Rubens vorgezeichnet worden waren und
auf denen er hier und da einen Farbenfleck angebracht hatte. Diese Bilder mußten
sie ganz in Farbe ausführen, bis zuletzt Rubens selbst das Ganze durch Striche und
Farben zur Vollendung brachte." Danach hat Rubens die letzte Hand immer selbst
angelegt. Seine Ueberarbeitung war aber nicht immer imstande, das geringere Mach-
werk eines mäßig begabten Schülers darunter völlig zu verdecken. Geniale Naturen
und tüchtige Arbeiter zugleich waren unter seinen Schülern selten. Eigentlich hat er
nur einen Schüler und Mitarbeiter gehabt, auf den beides zutrifft, Anton van Dyck.
Derselbe Künstler, der seine Zeit mit dem Abglanze des heiteren Sinnenlebens
erfüllte, der von den Göttern des Olymps auf die Sterblichen herabstrahlt, wußte, wie wir
gesehen haben, auch mit grauenerregender Beredsamkeit von den Schrecken des jüngsten
Gerichts zu erzählen, um die Menschen, gleichsam als Gegengewicht gegen die heitere
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Welt, die er ihnen eröffnet hatte, auf die letzten Dinge vorzubereiten. Mit einer Inbrunst,
die nur aus einer echten Frömmigkeit erwachsen sein kann, versenkte er sich aber auch
in die Tragödie auf Golgatha. Den am Kreuze seinen Geist aushauchenden Christus
hat er, entweder allein in Todesnot und Finsternis (S. 45 u. 4ti) oder von den Seinigen
oder Heiligen umgeben (S. 77, 94 u. 203), in dieser ersten Zeit seines Schaffens häufig
dargestellt, häufiger noch die Klage um den vom Kreuze genommenen Leichnam,
wobei er Tiefe und Größe fand, ohne des leidenschaftlichen Pathos zu bedürfen (S. 59,
80, 81 u. 148). In dieser Darstellung ist seine Dramatik durchaus innerlich, während
Kubens' Haus und Uartcn. Nach einem Stich« von Harre« yn :UVJ:
sie in seiner italienischen Zeit bei dem gleichen Gegenstände leidenschaftlicher, ja
wilder Gebärden nicht entraten konnte (S. 38).
Den Uebergang von dieser Periode, in der Rubens noch mit seinen italienischen
Erinnerungen rang, bis er das Gleichgewicht seiner Kräfte fand, zu der seines reifen
Stiles bildet die Kreuzabnahme in der Kathedrale in Antwerpen (S. 60 u. (>1). Wenn man
die wohlerwogene, in allen Teilen von höchster Weisheit zeugende Komposition in
erster Linie ins Auge faßt, wird man das Bild nicht nur als den Höhepunkt Rubens-
schen Könnens erklären, sondern es auch zu jenen Werken zählen müssen, die einen
Höhepunkt menschlicher Kunstflbung überhaupt bezeichnen. Wenn wir eine Wanderung
über die höchsten Gipfel der Kunst machen, ladet uns dieses Werk zu besonders
längerem Verweilen ein, weil es die stärkste Erschütterung des Schmerzes in jener
gehaltenen Ruhe zeigt, die nur die zärtlichste, hingehendste Liebe in gleichgestimmte
Herzen bringen kann.
Die an Mitgliedern und Gütern reiche Gilde der Antwerpener Bogenschützen
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hatte, auf Veranlassung ihres damaligen Vorstehers, des mit Rubens eng befreundeten
Bürgermeisters Nikolaus Rockox, am 7. September 1611 dem Künstler den Auftrag er-
teilt, für den Altar ihres Schutzheiligen in der Kathedrale, des heiligen Christoph, ein
Bild zu malen, das Szenen aus seiner Legende darstellen sollte. Rubens war kurz
vorher ihr Nachbar geworden, da er am 4. Januar 1611 ein großes, auf dem damaligen
Wapper gelegenes Grundstück erworben hatte, dessen Garten an den der Bogen-
schützen stieß. Auf diesem Grundstück ließ er im Lauf der Jahre an das vorhandene
Haus neue, prächtigere Bauten angliedern, die allmählich das Anwesen zu einem
Kubens' Haus. Nach einem Slkhe von Harrewyn (KMMi
Palaste ausgestalteten, wie er zu jener Zeit in Antwerpen nicht seinesgleichen hatte.
Er, der Fürsten bei sich empfing, wollte an Pracht der eignen Lebenshaltung hinter
Besuchern solchen Ranges nicht zurückstehen, und sein fürstliches Einkommen gab
ihm die Mittel dazu. Zur Aufbewahrung und würdigen Aufstellung seiner antiken
Bildwerke ließ er sich im Garten einen eignen Pavillon bauen, der auch auf mehreren
Bildern, auf denen er uns einen Einblick in sein häusliches Leben gewährt, sichtbar ist
(S. 320). Er ist noch vorhanden, während Rubens' eigentliches Wohnhaus im Laufe der
Jahrhunderte mehrfachen Umgestaltungen unterzogen worden ist, die uns nur noch eine
unvollkommene Vorstellung von der ursprünglichen Pracht geben (S. XXVIII u. XXIX).
Da die Geschichte des heiligen Christoph, des Christusträgers, nicht genügenden
Stoff bot, um damit ein dreiteiliges Altarbild nebst den Rückseiten der Flügel zu
füllen, spann Rubens den der Legende zugrunde liegenden Gedanken weiter aus, in-
dem er alle in den Bereich seiner Darstellung zog, die den Heiland getragen. So ist
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auf der Innenseite des linken Flügeis der Besuch der Maria, die in ihrem Mutter-
schoße die göttliche Frucht trägt, bei Elisabeth dargestellt, wobei Rubens sich einer
schon in Italien entstandenen Komposition bediente (S. 39), und auf dem rechten
Flügel die Darstellung im Tempel, wo der greise Simeon das Kind in den Armen hält,
nach dem seine Seele so lange ausgeschaut. Auf dem Mittelbilde sieht man dann
alle vereinigt, die den Heiland zum letzten Male tragen wollen, um den teuern Leich-
nam mit liebevollster Sorgfalt und Behutsamkeit vom Kreuze zu lösen. Der Schutz-
heilige der Bogenschützengilde, der eigentliche Christophoros, wurde mit dem Ere-
miten, der ihm mit seiner Laterne zum Weg über den Fluß leuchtet, auf die Außen-
seiten der Flügel verwiesen.
Um 1612 etwa, bald nach Vollendung der Kreuzabnahme, die darum einen Mark-
stein in Rubens' künstlerischer Entwicklung bezeichnet, hatte sich sein Stil so befestigt,
seine malerische Ausdrucksweise so geklärt und so persönlich gestaltet, daß damit der
eigentliche Rubensstil vollendet in die Erscheinung tritt und sich über ein Dutzend
Jahre in denselben Formen bewegt, mit gewissen Schwankungen und Wandlungen
natürlich, die durch jeweilige Stimmungen oder durch den Gegenstand bedingt waren.
Wie wir schon früher betont haben, sind die gewaltigen statuenhaften, der Antike ab-
gesehenen Gebilde auf ein zwar immer noch ansehnliches, aber doch menschen-
mögliches Maß beschränkt, die scharfen Kontraste zwischen tiefem Dunkel und
grellem Licht einer gleichmäßigeren, ruhigeren Beleuchtung gewichen, die die Um-
risse der Figuren klar hervortreten läßt, ein hellerer Gesamtton verhilft den Lokal-
farben zu eigner Geltung, so daß von ihnen eine Leuchtkraft ausgeht, die die jeweilige
koloristische Haltung des Bildes bestimmt. Wenn man die malerische Handschrift
kennen lernen will, die Rubens um diese Zeit geführt hat, muß man die Bilder be-
trachten, die er durch Bezeichnung mit seinem Namen und einer Jahreszahl als ganz
eigenhändige Werke beglaubigt hat: Jupiter und Kallisto in der Kasseler Galerie von
1613 (S. 71), die Flucht nach Aegypten in derselben Galerie von 1614 (S. 79), die
frierende Venus von 1614 in Antwerpen (S. 82), die Susanna im Bade von 1614 in
Stockholm (S. 78) und die Beweinung Christi von 1614 in Wien (S. 80), denen noch
der zwar nicht mit Rubens' Namen bezeichnete, aber doch in allen wesentlichen Teilen
eigenhändige Thomasaltar mit den Bildnissen des Nikolaus Rockox und seiner Gattin
anzureihen ist (S. 74 -75).
Nach 1614 kam dann eine Zeit, wo Rubens nicht mehr die Muße fand, solche
Bilder, die noch dazu wegen der verwendeten Holztafeln viel Ruhe und Geduld er-
forderten, eigenhändig auszuführen. Mehr und mehr wurde seine Werkstatt der Schau-
platz eines bis dahin in der niederländischen Kunst nicht gekannten Großbetriebes,
und ein günstiges Geschick führte ihm, um 1615 etwa, in der Person des jungen van
Dyck eine ausgezeichnete Kraft zu, die die rasche Gedankenarbeit des Meisters ebenso
rasch in die Tat umsetzte. Rubens mußte freilich das ungestüme Temperament des
Jünglings, der seinen Meister übertrumpfen wollte, oft genug zügeln und in die ruhigen
Bahnen lenken, die er sich nach langem Ringen in seiner künstlerischen Weisheit selbst
gezogen hatte. Aber van Dyck war ihm doch eine sehr wertvolle Hilfskraft, die er in
vollem Vertrauen zu allen Arbeiten heranziehen konnte, die ihm besonders am Herzen
lagen. Verschiedene Merkmale deuten darauf hin, daß die berühmte Löwenjagd in München
(S. 115) eines der ersten Bilder gewesen ist, an denen van Dyck Anteil gehabt hat,
dann der Achilles unter den Töchtern des Lycomedes in Madrid (S. 139), vor allen
aber der Bilderzyklus, der die Geschichte des römischen Konsuls Decius Mus erzählt
(S. 154—159). Obwohl van Dyck schon 1618 als Freimeister in die Lukasgilde in
Antwerpen aufgenommen wurde, arbeitete er dennoch als Gehilfe noch einige Jahre,
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wahrscheinlich bis zur Mitte des Jahres 1621, in Rubens' Werkstatt, aber nicht als einer
von vielen Unbekannten, die im Schatten des Meisters ruhmlos ihr Tagewerk voll-
brachten. Als die neuerbaute Jesuitenkirche in Antwerpen einen umfassenden Bilder-
schmuck erhalten sollte, und die Geistlichkeit mit Rubens in ihrer weitblickenden Vor-
sicht einen Vertrag darüber abschloß, wurde ausdrücklich ausbedungen, daß „van Dyck
mitsamt einigen andern seiner Schüler" die Gemälde nach den Skizzen des Meisters
im großen ausführen sollte. Es handelte sich um einen sehr umfangreichen dekorativen
Auftrag. Außer zwei großen Bildern für den Chor sollten neununddreißig Deckengemälde
für die beiden Seitenschiffe und die dariiberliegenden Emporen angefertigt werden, deren
Inhalt von den Vätern der Gesellschaft Jesu genau bestimmt worden war. Dieses seltene
Beispiel der einheitlichen dekorativen Ausstattung einer Kirche durch einen großen Künstler
ist uns leider nicht erhalten geblieben. Am 18. Juli 1718 wurde die Jesuitenkirche infolge
eines Blitzschlages durch Brand zerstört; nur die beiden Altarbilder nebst zwei andern,
die Rubens später gemalt hat, wurden gerettet. Mehrere Architekturmaler haben uns
jedoch Darstellungen des Innern der Kirche hinterlassen, aus denen man sich von der
Anordnung der Deckenbilder und von der prächtigen Wirkung des Ganzen, die in den
erhaltenen gedruckten Beschreibungen auf das höchste gerühmt wird, eine Vorstellung
machen kann (S. XXXI). Sie wird noch unterstützt durch die eigenhändigen Skizzen, von
denen noch ein beträchtlicher Teil vorhanden ist. Wenn auch jede für sich betrachtet
keinen besonders erfreulichen Eindruck macht, so haben wir doch wiederum Veran-
lassung, die erstaunliche Meisterschaft zu bewundern, mit der Rubens die schwierigsten
Verkürzungen zu behandeln wußte, die für die Ansicht von unten nach oben nötig
waren. Hier ist er der geniale Vorläufer jener Künstler des Barockstils, die nachmals
aus Decken- und Kuppelmalereien, die den Gläubigen die Blicke in unermeßliche
Weiten des Himmels lenkten, eine besondere, bis zum Ungeheuerlichen getriebene
Spezialität gemacht haben. Bei Rubens zeigt sich der Barockstil wohl schon hier und
da in seiner üppigsten Kraftentfaltung, aber niemals in seinen Auswüchsen, weil
Rubens stets mit der Natur in innigstem Zusammenhang blieb und immer wieder
frische Nahrung aus ihr sog, wenn seine gewaltige Formensprache in hohles Pathos
auszuklagen drohte.
Ein zweites dekoratives Werk von größerem Umfang, dem Rubens unvergleich-
lich mehr Fleiß und Aufwand an Geist und Können zugewendet hat, ist uns dagegen
noch vollständig erhalten geblieben, in seiner ursprünglichen Farbenpracht durch spätere
Reinigungen anscheinend nur wenig geschmälert: die Reihe von Bildern aus der Ge-
schichte der Maria von Medici, mit der die Königin-Witwe von Frankreich nach der
Versöhnung mit ihrem Sohn Ludwig XIII. eine Galerie in ihrem neuerbauten Luxem-
burg-Palast geschmückt hat. Der Ruf des Künstlers war längst nach Frankreich ge-
drungen, so daß es nicht weiter auffallen darf, daß die Königin ihn zu Anfang des
Jahres 1622 nach Paris kommen ließ, um mit ihm über die Einzelheiten der Bilder
zu verhandeln, deren Inhalt bei der schwierigen Stellung der Königin zu ihrem Sohne
mit großem Takt und mit peinlicher Vermeidung allzu deutlicher Anspielungen auf
fatale Ereignisse zusammengestellt werden mußte. Eine Einigung wurde bald erzielt,
und Rubens förderte die Arbeit, die zweiundzwanzig Gemälde von meist kolossalen
Dimensionen und dazu noch einige Bildnisse umfaßte, so rasch, daß die Einweihung
der Galerie bereits im Mai 1625 stattfinden konnte, bei Gelegenheit der Vermählung
der Prinzessin Henriette von Frankreich mit Karl I. von England. Rubens hat die ge-
waltige Arbeit, wie er es gewohnt war, nach seinen Skizzen von Schülern ausführen
lassen, unter denen sich besonders Justus van Egmont hervorgetan hat. Aber er hat
alle Gemälde eigenhändig übergangen, zuerst in Antwerpen und zum zweitenmal in
XXXII
uiyumeu uy
Paris, wohin er sich im Februar 1625 begab, um die Anbringung der Bilder an den
für die einzelnen bestimmten Plätzen zu überwachen. Dort erst konnte er übersehen,
welche Wirkung sie machten und was noch zu bessern und zu retuschieren war, bis
die beabsichtigte, vollste Wirkung erreicht war. N
Rubens hatte denn auch die Genugtuung, daß die vornehme Festversammlung
seinen Werken reichen Beifall zollte, von dem sich selbst der König nicht ausschloß. Mit
der für unser Gefühl in hohem Grade befremdlichen Verquickung von Mythologie und
Geschichte, von symbolischen und allegorischen Wesen mit leibhaftigen Menschen der
Zeit hatte der Künstler dem Geschmack seiner Zeitgenossen, deren klassische Bildung
sich auf die Deutung solcher gemalten Allegorien etwas zugute tat, in ausgiebigstem
Maße gehuldigt. Wir, denen dieses Spiel mit frostigen Begriffen durch die Uebung
dreier Jahrhunderte zum Ueberdruß geworden ist, werden dagegen leicht zu einer un-
gerechten Beurteilung der gewaltigen Arbeitsleistung des Künstlers verleitet, um so
mehr, als die Geschichte der Maria von Medici keineswegs geeignet ist, uns eine be-
sondere menschliche Teilnahme oder irgendein andres tieferes Interesse einzuflößen.
Um diesem Leben voller Ränke einen irgendwie bedeutsamen Inhalt zu geben, mußten
die gleichgültigsten Vorgänge zu großen Staatsaktionen aufgebauscht, mußten neben
den Musen, Grazien und Parzen noch ein beträchtlicher Teil der Insassen des alten
Olymps aufgeboten werden. Wenn man diese Bilder aber mit vollster Unbefangenheit
betrachtet und das üppige allegorische Beiwerk unter dem Gesichtspunkt der Zeit ihrer
Entstehung ansieht, so weicht die anfängliche kühle Zurückhaltung dem höchsten
Staunen über den Aufwand an Reichtum der Erfindung und an wahrhaft schöpferischer
Kraft, die hier auf einen streng genommen unwürdigen Gegenstand verwendet worden
sind. Wo das Allegorische mehr zurücktritt, und die Darstellung sich auf die Wieder-
gabe geschichtlicher Vorgänge, wie sie etwa in Wirklichkeit verlaufen sein können, be-
schränken durfte, entfaltet Rubens sogar eine schlichte Realistik, die erkennen läßt, daß
er auch das Zeug zu einem Geschichtsmaler im modernen Sinne besaß, daß er durch-
aus imstande war, ein geschichtliches Ereignis mit jener kühlen Objektivität zu er-
zählen, die anderthalb Jahrzehnte später Velazquez in seiner Uebergabe von Breda
erreicht hat.
Der zweite Aufenthalt in Paris war für Rubens auch noch in andrer Beziehung
von Wichtigkeit. Seit einigen Jahren war in ihm neben dem künstlerischen noch ein
andrer Ehrgeiz erwacht, dessen Befriedigung einen großen Teil seiner Zeit in Anspruch
nahm. Seine Landesherrin, die Erzherzogin Isabella, die ihn mit den Jahren immer
höher schätzen gelernt hatte, war auf den Gedanken gekommen, den liebenswürdigen,
weltgewandten Mann, dem sich schon als berühmtem Künstler alle Türen öffneten, mit
diplomatischen Sendungen zu betrauen. In klarer Erkenntnis der wirtschaftlichen Lage
der spanischen Niederlande, die noch lange Zeit brauchten, um sich von den durch
die Bürgerkriege geschlagenen Wunden zu erholen, versuchte Isabella auf eigne Hand,
die holländischen Generalstaaten zur Verlängerung des im Jahre 160*) abgeschlossenen
zwölfjährigen Waffenstillstands zu bewegen, und zur Erreichung dieses Zieles bediente
sie sich ihres Hofmalers als Unterhändlers, da die Sendung einer so neutralen Persön-
lichkeit am wenigsten den Verdacht der übrigen im Haag anwesenden Diplomaten
erregen konnte. Rubens erreichte aber damals nichts. Die Lage verschärfte sich viel-
mehr, da Philipp IV. von Spanien die Feindseligkeiten wieder aufnehmen wollte, und
nun auch England wieder auf den Plan trat, indem es den Generalstaaten zu ihrem
Kampfe gegen die Spanier Hilfstruppen sandte. In Paris fand Rubens Gelegenheit,
seinem Ziele, das, wie er selbst mehrfach in seinen Briefen bezeugt hat, nur darauf
gerichtet war, den Friedensschluß zwischen den streitenden Mächten und damit das
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XXXIII
Gedeihen seines „geliebten Vaterlandes Flandern' zu fördern, beträchtlich näher zu
kommen. Er lernte dort den diplomatischen Agenten und Vertrauten des Herzogs von
Buckingham, Balthasar Gerbier, der ebenfalls ein Maler war, kennen, und durch ihn
seinen Herrn selbst, den allmächtigen Minister Jakobs I. und Karls I., der sich damals
aus Anlaß der Vermahlung des letzteren in Paris aufhielt. Rubens porträtierte ihn
(S. 257), und damit knüpften sich Beziehungen an, die sich bald so fest gestalteten, daß
der Herzog von Buckingham und mit ihm sein königlicher Herr dem Maler-Diplomaten
ihr volles Vertrauen schenkten und ihn schon zwei Jahre später, als auf beiden Seiten
Kriegsmüdigkeit eingetreten war, mit der Anbahnung neuer Verhandlungen beauf-
tragten.
Vorerst kehrte Rubens in die Heimat zurück, um seiner eigentlichen Tätigkeit
weiter nachzugehen, über der er aber, wie sein überaus reger Briefwechsel mit gelehrten
Freunden bezeugt, seine politischen Interessen keineswegs vergaß. Im folgenden
Jahre, zu Anfang des Sommers, traf ihn ein schwerer Schlag. Seine Gattin Isabella
starb an einer schleichenden Krankheit wie es scheint, wenn wir ihre Bildnisse von
des Gatten Hand betrachten, auf denen ihr Antlitz immer schmäler, ihre Wangen immer
eingefallener werden (S. 261 u. 262). Rubens war durch diesen Verlust aufs tiefste er-
schüttert. Sein Schmerz klingt selbst in einem Briefe nach, den er bald nach dem Todes-
fall an einen Pariser Freund gerichtet, dem er als einem seinem Hause Fremden doch
sicherlich nicht sein ganzes Herz geöffnet hat. .Ich habe,' so schreibt er ihm in der
Beantwortung eines tröstenden Briefes, .die beste Gefährtin verloren, die man mit Recht
lieben konnte, ja lieben mußte, da sie keinen der ihrem Geschlechte eigentümlichen
Fehler hatte: ohne mürrisches Wesen und ohne weibliches Unvermögen, sondern gut
und ehrenhaft durch und durch und wegen ihrer Tugenden im Leben geliebt und
nach ihrem Tode allgemein und von allen beklagt . . . Sehr schwer wird es mir, mich
von dem Schmerze um die Verlorene loszumachen, von der Erinnerung an eine Per-
son, die ich achten und verehren werde, solange ich am Leben bin." Es ist eine
sehr ansprechende Vermutung, daß Rubens bald nach ihrem Tode das Bildnis ihrer
beiden Söhne gemalt hat, des teuersten Vermächtnisses, das sie ihm hinterlassen, als
ob er seinen Schmerz hätte lindern wollen, indem er ihr Ebenbild in ihren Kindern
wieder erstehen ließ (S. 278).
Rubens sollte bald Gelegenheit zur Ablenkung seiner Gedanken von den Orten
finden, an denen ihn alles an die Verlorene erinnerte. Seine diplomatischen Dienste
wurden zur Herstellung des Friedens zwischen England und Spanien früher in An-
spruch genommen, als er es selbst vielleicht gehofft hatte. Karl 1., der bald nach
seiner Thronbesteigung die Feindseligkeiten gegen Spanien wieder eröffnet hatte, war
in den beiden Jahren 1625 und 1626 so wenig vom Kriegsglück begünstigt worden,
daß es ihm geraten schien, zunächst durch Vermittlung der Erzherzogin Isabclla auf
Spaniens Friedensgeneigtheit zu sondieren. Rubens, der Vertrauensmann der Statt-
halterin, war jetzt dem Herzog von Buckingham der willkommenste Vermittler, an den
er seinen diplomatischen Agenten, den Maler Balthasar Gerbier, nach Brüssel schickte.
Dank der Bereitwilligkeit der Erzherzogin wurden die Verhandlungen so rasch gefördert,
daß Isabella dem König Philipp IV. von Spanien bald bestimmte Vorschläge machen
konnte, die Einzelheiten aber durch ihren Hofmaler erörtert und erledigt wissen
wollte. Philipp nahm aber an der Person des bürgerlichen Maler-Diplomaten, der mit
der spanischen Hofordnung ganz und gar nicht in Einklang zu bringen war, schweren
Anstoß, und erst nach langen Korrespondenzen gelang es seiner Verwandten, seine
Bedenken zu beschwichtigen. Im Juli 1628 wurde Rubens nach Madrid berufen, um
dem Könige alle auf die bisherigen Vorverhandlungen bezüglichen Schriftstücke vor-
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zulegen und zu erläutern, und seine Persönlichkeit wußte sich bald zu solcher
Geltung zu bringen, daß des Königs ursprüngliche Abneigung in Achtung und Wohl-
wollen umschlug. Es ist zweifellos, daß der Maler die Wirksamkeit des Diplomaten
sehr wesentlich unterstützt hat; aber es ist auch aus manchen Zeugnissen ersicht-
lich, daß von Rubens' Persönlichkeit ein Zauber ausgegangen sein muß, dem sich
so leicht niemand entziehen konnte. Der Maler fand denn auch bald so viel Be-
schäftigung wie der diplomatische Unterhändler, da sich der König, die Königin und
andre Mitglieder der königlichen Familie von ihm malen ließen und sich darüber
hinaus noch weitere Beziehungen knüpften, die bis zu Rubens* Tode sehr lebhaft
blieben. Der Prachtliebe des Königs, der ganze Säle, ja ganze Paläste mit Gemälden
schmücken wollte, kam Rubens mit seiner leistungsfähigen Werkstatt viel schneller ent-
gegen als sein eigner Hofmaler Velazquez, der auch von den Lasten seines Hofamts
viel zu sehr in Anspruch genommen war, um daneben noch große dekorative Auf-
träge ausführen zu können.
Aus diesem zweiten Aufenthalt in Madrid zog Rubens aber auch großen Gewinn
für seine eigne künstlerische Bildung. Mit viel größerer Muße als vor fünfundzwanzig
Jahren konnte er sich der königlichen Kunstschätze, die sich inzwischen noch be-
trächtlich vermehrt hatten, erfreuen, und namentlich erschien ihm jetzt Tizian, der in
der königlichen Sammlung mit unvergleichlichem Glänze vertreten war, in einem ganz
andern Lichte. Jetzt fühlte er erst, wie doch dieser Meister seinem eignen, jetzt ge-
reiften Wesen auf das engste verwandt war, und mit Eifer benutzte der fünfzigjährige
Mann jede Gelegenheit, Bilder Tizians zu kopieren. Muße dazu hatte er genug, da
die politischen Verhandlungen sich so lange hinzogen, daß er erst Ende April 1629
den Auftrag erhielt, ohne Aufenthalt nach London zu reisen, die Verhandlungen
dort fortzusetzen und möglichst schnell zum Abschluß zu bringen. Er reiste aber nicht
mehr als einfacher „Sieur Rubens", sondern als Sekretär des Geheimen Rats der
Niederlande, wozu ihn König Philipp unter gleichzeitiger Erhebung in den Adelstand
ernannt hatte.
In London fand Rubens bereits ein geebnetes Terrain. Der Herzog von Bucking-
ham war ein ebenso leidenschaftlicher Kunstfreund wie sein königlicher Herr, der
Rubens um so freundlicher aufnahm, als er sich mit großen Plänen zur malerischen
Ausschmückung des neuerbauten Whitehall-Palastes trug, mit der er dann auch später
Rubens beauftragt hat. Unter so vielfach verwandten Naturen wurden die Verhand-
lungen rasch gefördert, schon nach einem Monat vereinigten sich die beiden Parteien
dahin, offizielle Gesandte zu dem definitiven Friedensabschluß zu ernennen. Da der
spanische Gesandte aber erst im Januar 1630 in London eintraf, mußte Rubens noch
bis in den März hinein dort bleiben, um seine diplomatischen Geschäfte völlig abzu-
wickeln. Bei seinem Scheiden schlug ihn König Karl I. zum Ritter, schenkte ihm den
Degen, den er zu der Zeremonie gebraucht, einen Diamantring, den er selbst ge-
tragen, eine Hutagraffc und eine goldene Gnadenkette.
Als der .Ritter Rubens", der Geheimsekretär des Königs von Spanien, im Früh-
jahr 1630 aus dem abwcchsluugsvollen Leben glänzender Königshöfe und der regen
Tätigkeit in diplomatischen Verhandlungen nach Antwerpen in sein stilles Haus zurück-
kehrte, mochte er die Vereinsamung jetzt doppelt schwer empfinden. Die Wunde, die
ihm der Tod seiner Isabella geschlagen, fing an allmählich zu vernarben, und der
müde gewordene Mann, der der Ruhe und der Pflege bedürftig war, da ein Gicht-
leiden sich immer fühlbarer machte, hielt nach einer zweiten Lebensgefährtin Umschau.
Da ward ihm das Glück beschieden, daß eine eben erblühte Menschenknospe sich dem
alternden Künstler, den aber die irisch erworbenen Kränze des Ruhmes, seine Stellung
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und sein Reichtum auch jungen Seelen begehrenswert machten, erschloß. Es war Helene
Fourment, die jüngste, 1614 geborene Tochter des angesehenen und wohlhabenden
Bürgers Daniel Fourment, mit dessen kinderreicher Familie Rubens schon bei Lebzeiten
seiner ersten Gattin Isabella regen Verkehr gehabt hatte. Sie waren sogar verschwägert,
da ein Sohn des Hauses eine Schwester Isabellas geheiratet hatte. Von den sieben
Töchtern Daniel Fourments, die sich sämtlich durch eigenartige Schönheit ausgezeichnet
zu haben scheinen, hatte Rubens schon drei porträtiert, bevor er selbst durch engere
Bande mit dieser Familie verknüpft wurde, am häufigsten Susanna Fourment, die Gattin
des Arnold Lunden, von der sich nicht weniger als sieben Bildnisse noch in seinem
Nachlasse vorfanden, darunter das, das unter dem verkehrten Namen „Chapeau de
paille", da die dargestellte Dame doch einen Filzhut, nicht einen Strohhut trägt, weit*
berühmt geworden ist (S. 224). An Schönheit übertraf sie aber alle die jüngste Schwester
Helena, von der Rubens' Neffe in seiner Lebensbeschreibung des Meisters sagt, daß
sie »durch die Schönheit ihrer Gestalt selbst nach dem Urteil des Paris dessen Helena
besiegt hätte."
Am 6. Dezember 1630 fand die Hochzeit statt, und fast noch ein volles Jahrzehnt
konnte sich Rubens des Glückes erfreuen, das ihm aus diesem Bunde mit der Jugend
erwuchs, die selbst jugendliches Blut in seine Adern ergoß. In die des Menschen
wie in die des Künstlers. Denn jetzt nimmt Rubens' Kunst noch einen neuen Auf-
schwung, dem wir eine stattliche Reihe der herrlichsten Schöpfungen verdanken, die in
den früheren Perioden seines Schaffens nicht ihresgleichen haben. Die Eindrücke, die
er auf seinen letzten Reisen gesammelt, fangen jetzt an ihre Fruchte zu tragen, vor
allem das erneute und vertiefte Studium Tizians, von dem er jetzt das blonde Licht,
den durch die goldige Wärme des Tons zusammengehaltenen Reichtum an Farben,
den leuchtenden Schmelz In der Modellierung nackter Körper nimmt, ohne darüber
die erworbene Eigenart zu verlieren. Der Rubensstil entfaltet jetzt seine üppigsten
Reize, zeigt ein farbiges Bukett, das nicht mehr an die sauber nebeneinander gesetzten
Lokalfarben des Samt-Breughel erinnert, sondern unter den auf und nieder wogenden
Lichtfluten alle Farben des Spektrums widerspiegelt, ohne daß sich eine einzige mit
voller Bestimmtheit herauslösen läßt. Und im Mittelpunkt dieses berauschenden Farben-
zaubers steht immer Helene Fourment als der Jungbrunnen, in dem sich die Kunst
des Meisters immer wieder verjüngte. In der Pracht der Seidenkleider und Juwelen,
mit denen er ihre Jugend und Schönheit zu schmücken nicht müde ward, hat er sie
in jedem Jahre ihrer Ehe mehrere Male gemalt, allein oder mit einem der Kinder,
deren sie ihm fünf schenkte, oder in seiner Gesellschaft, zur Ausfahrt bereit oder in
dem wohlgepflegten Ziergarten, der sich von dem Hof des Palastes bis zu dem Pa-
villon erstreckte (S. 320). Als eines Malers Frau war sie auch klug genug, ihrem
Gatten Wünsche zu erfüllen, die ihm die Erreichung seiner künstlerischen Ideale er-
möglichten. Er brauchte die Modelle zu seinen antiken Göttinnen und Heroinen nicht
mehr außerhalb des Hauses oder bei antiken Bildwerken zu suchen. Sie bot dem Maler
die blühende Schönheit ihres Körpers, die dieser zuerst in ihrer wirklichen Erscheinung,
noch etwas durch einen Samtpelz verhüllt, malte (S. 323), dann aber in zahllosen
Wiederholungen auch unvcrhüllt, nach und nach in steigender Idealisierung, die ihren
höchsten Ausdruck in der herrlichen Aktfigur einer gefesselten Andromeda gefunden
hat (S. 440). «Fast auf jedem der zahlreichen mythologischen Gemälde, die in den Jahren
1631 bis 1640 entstanden sind, nimmt sie den vornehmsten Platz ein, als Venus,
als Diana, als eine der ersten Bacchantinnen im Reigentanz, und ebenso finden wir
ihre Züge bei allen weiblichen Heiligen, die Rubens in diesem Zeitraum gemalt hat.
Kein großes Altarbild verließ seine Werkstatt, auf dem sie nicht unter irgendeiner
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Verkleidung erscheint, wenn es der Gegenstand nur irgend zuließ. Am liebsten gab
er ihr die Gestalt der heiligen Magdalena, weil diese die einzige der Frauen aus der
Geschichte Christi ist, die die Legende mit den Reizen der Jugend und Schönheit
geschmückt hat (S. 393). Einmal, kurze Zeit vor seinem Tode, hat er sie auch als
heilige Cäcilia, als Schlitzpatronin der Musik, dargestellt (S. 453). Sie spielt mit einer
himmlischen Verzückung, aber auch mit einer Wärme und Hingebung, daß man glauben
möchte, Helene Fourment hätte Rubens' Alter auch durch die musische Kunst erheitert,
die sich in dem sangesfrohen Antwerpen einer eifrigen Pflege erfreute.
Jetzt, da Rubens in der zweiten Ehe ein Glück gefunden harte, das ihn aufs
höchste beseligte, kam ein Bedürfnis nach Ruhe über ihn, das er in der Stadt, wo
sein Haus und seine Werkstatt niemals von Besuchern leer wurden, nicht befriedigen
konnte. Er sehnte sich nach der Stille des Landlebens mit seinen idyllischen Reizen
und Genüssen, und da er gewohnt war, sich überall in großem Stile einzurichten,
kaufte er am 12. Mai 1635 die zwischen Mecheln und Vilvorde gelegene Herrschaft
Steen für 93000 Gulden, was nach heutigem Geldeswert etwa einer Summe von einer
halben Million Mark entsprechen würde. Neben ausgedehnten Ländereien, die von
Pächtern bewirtschaftet wurden, gehörten dazu kleine Gehölze, Seen und vor allem ein
mittelalterliches Schloß, das sich Rubens alsbald mit einem Kostenaufwand von
7000 Gulden wohnlich einrichten ließ. Von dem mittelalterlichen Charakter dieser
feudalen Behausung scheint er dabei nur so viel geopfert zu haben, als die Rücksicht
auf seine und der Seinen Bequemlichkeit erforderte. Insbesondere ließ er einen hohen
viereckigen, zinnengekrönten Turm an der Nordostecke stehen, von dessen Plattform er
einen weiten Blick über das wellige, von Flüßchen und Bächen durchzogene, reich mit
Baumgruppen und Büschen bestandene Land genießen konnte. An und für sich keine
Gegend, die durch romantische Eigenschaften das Herz eines Malers zu entzücken
vermag. Aber Rubens müßte kein Niederländer gewesen sein, wenn ihn nicht gerade
diese Landschaft, deren Reize nur ein Niederländer voll erfassen und verstehen kann,
zu eignen künstlerischen Schöpfungen begeistert hätte. In allen Perioden seines
Schaffens hat er Landschaften gemalt; aber seine Seele ist nie so dabei gewesen wie
bei der langen Reihe von Studien aus der Umgebung seines Schlosses, die er bis
kurz vor seinem Tode gemalt hat. Mit Eifer folgte er den mannigfachen Beschäf-
tigungen des Landvolks, mit dem er seine Landschaften belebte, der Feldarbeit wie
der Sorge ums Vieh, das den Hauptschatz jener Gegenden ausmachte. Den Künstler
reizten aber insbesondere die mannigfaltigen Phänomene der Luft und des Lichts, an
denen die immer von Feuchtigkeit gesättigte Atmosphäre so reich ist. Sonnenauf- und
-Untergang, heraufkommende und abziehende Gewitter, das farbige Spiel des Regen-
bogens, Abenddämmerung und Mondschein — mit allen Problemen des Lichts hat er
sich beschäftigt und alle hat er in ebenso leichter wie geistreicher Weise gelöst (S. 397,
403 u. 408). Wie er dabei die Landschaft mit den Augen des Dichters gesehen, der die
Farben leuchtender macht, die Lichtwirkung steigert und zusammenfaßt, so mag er auch
die Bauern, mit denen er seine Landschaften bevölkerte, nach dem Maße gemessen haben,
das er sich einmal für seine Figuren festgelegt hatte. Wenigstens führt er uns kräftige,
gesunde, breitschulterige und hochgewachsene Menschen von harmonischem Glieder-
bau vor, nicht so verkümmerte, kretinhafte Geschöpfe, wie sie Teniers der Jüngere in
den Winkelkneipen Antwerpens oder in den Dorfwirtshäusern vor den Toren der Stadt
vorfand. Eine der herrlichsten unter diesen Landschaften zeigt uns Rubens selbst, wie
er bei Sonnenuntergang mit seiner jungen Gattin vor der Tür seines Schlosses lust-
wandelt, während im Vordergrunde eine Bauernfaniilie von der Feldarbeit heimkehrt
und ein Jäger mit seinem Hunde das Federwild in der Nähe beschleicht (S. 407). Ge-
NXXVll
legcntlich ließ Rubens seinen Geist auch in die Vergangenheit zurückschweifen. Er
rief sich zurück, wie sein Schloß einst von Mauern und Gräben mit Zugbrücken um-
geben war, wie die Mauern von Schießscharten durchbrochen waren, und indem er es
in diesen mittelalterlichen Zustand im Bilde zurückversetzte, ließ er vor den Mauern
des Schlosses ein ritterliches Turnier ausfechten (S. 449).
Es ist beachtenswert, daß Rubens diese Landschaften aus reinstem künstlerischen
Behagen, nur zu seinem Vergnügen, ohne Rücksicht auf Gelderwerb gemalt hat. Denn
man hat den größten
Teil davon in seinem
Sterbehause vorgefun-
den. Es sind denn auch
meist höchst geistreiche
Improvisationen, denen
man es anmerkt, daß der
Künstler mit raschein
Pinsel einen frisch
empfangenen Naturein-
druck festhalten wollte.
Als Maler hat sich Ru-
bens vielleicht nirgends
größer gezeigt als in die-
sen Landschaften und
in einigen gleichzeitig
entstandenen Bildern
mythologischen und
genrehaften Inhalts, auf
denen die Landschaft
eine hervorragende
Rolle spielt. Nur den in
seiner Schule gebilde-
ten Kupferstechern, die
bei den großen Erfol-
gen, die ihnen die
Arbeiten nach Rubens'
Bildern brachten, immer
nach neuen Aufgaben
verlangten, hat er diese
Landschaften aus den
letzten fünf Jahren sei-
nes Lebens zur Repro-
duktion überlassen.
Rubens war aber zu sehr Dramatiker, als daß das Idyllische in der Landschaft
ausschließlich seinen Reiz auf ihn behauptet hätte. Die Geschichte von Philemon und
Baucis gab ihm einmal den Vorwand, die Natur im höchsten Aufruhr der Elemente zu
schildern, wie sich auf das Gebot des erzürnten Jupiter die Schleusen des Himmels
öffnen und unermeßliche Wasserfluten unter Blitz und Sturm über das ungastliche, dem
Untergang geweihte Land ergießen (S. 450). Niemals zuvor hatte ein Maler eine so
furchtbare Naturerscheinung mit gleicher dramatischer Kraft zu schildern gewußt. Ein
andres Mal läßt er uns in das furchterregende Dunkel eines Urwalds mit riesigen
BOdabitadic
Nach einer Zeichnung im Kgf. Kiiplerstichkabinctt in Berlin
XXXVI11
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Bäumen blicken, durch den die Jagd auf den kalydonischen Eber rast (S. 443). Hier
wird das dramatische Element noch durch den Kontrast zwischen dem tiefen Waldes-
dunkel und dem von der Waldecke hereinbrechenden grellen Licht der untergehenden
Sonne gesteigert.
In das letzte Jahrzehnt von Rubens' Leben fallen noch zwei große Unter-
nehmungen, die bezeugen, daß sein zunehmendes Gichtleiden seinen Tatendrang
keineswegs zu lähmen imstande war. Die Erzherzogin Isabella, seine edle Beschützerin,
war am 1. Dezember 1633 gestorben, nachdem sie noch im Jahre zuvor die Freude
erlebt, daß ihr Hofmaler die letzte Bestellung, die sie ihm gemacht, mit dem vollsten
Aufwand seines Könnens und seiner Begeisterung ausgeführt hatte: den Altar des
heiligen Ildefonso, auf dem sie zugleich ihrem im Tode voraufgegangenen Gemahl und
sich selbst ein letztes Denkmal ihrer Frömmigkeit gesetzt. Es ist das schönste religiöse
Bild, das Rubens in dieser letzten Periode seiner Tätigkeit geschaffen hat, eines seiner
schönsten überhaupt, auf das sich der ganze Reichtum der Tizianischen Palette er-
gossen hat. Und zu diesem unvergleichlichen Farbenzauber gesellt sich in dem Mittel-
bilde eine Zartheit und Tiefe der Empfindung, die den wunderbaren Vorgang als etwas
durchaus Natürliches und Menschliches erscheinen lassen, auf den Flflgelbildern in
den Porträts des erzherzoglichen Paares eine Größe des Stiles, die wiederum an die
historischen Bildnisse Tizians erinnert (S. 327). Zum Nachfolger Isabellas in der Statt-
halterschaft der Niederlande hatte der König von Spanien seinen einzigen Bruder, den
Infanten Ferdinand, Kardinal-Erzbischof von Toledo, bestimmt. Aber die kriegerischen
Ereignisse in Deutschland verzögerten die Ankunft des neuen Statthalters um ein Jahr.
Der Stadt Antwerpen, deren Handel immer noch schwer daniederlag, war es ganz
besonders darum zu tun, sich die Gunst des Infanten zu gewinnen, und als er im
November 1634 angekündigt hatte, daß er im Januar des folgenden Jahres seinen
festlichen Einzug in die Stadt halten würde, beschloß der Magistrat, diesen Einzug
möglichst feierlich zu gestalten. Der ganze Weg, den der Statthalter zu passieren
hatte, sollte mit Triumphbogen und Ehrenpforten besetzt werden, und zu ihrem Schmuck
durch Malereien und Bildwerke wurde die ganze Künstlerschaft Antwerpens aufgeboten,
wie es scheint, unter der Oberleitung von Rubens, der sämtliche Skizzen oder doch
den größten Teil davon entwarf (S. 345 -358). Hier konnte er wieder seiner unerschöpf-
lichen Phantasie, seiner Erfindungsgabe freien Lauf lassen, konnte er sein umfassendes
Wissen in Mythologie und Allegorie, vor allem aber sein hervorragendes dekoratives
Geschick für pomphafte Schaustellungen im Geschmack der Zeit bewähren. Ein paar
von den großen Stücken hat er auch selbst ausgeführt, andre übergangen und das
Ganze überwacht, alles in allem genommen also ein gewaltiges Stück Arbeit geleistet,
von dem nur zu bedauern ist, daß es an einen vorübergehenden Zweck verschwendet
wurde. In Antwerpen sprach man freilich noch lange von diesem beispiellos prunk-
vollen Einzug der übrigens erst wegen ungünstiger Witterungsverhältnisse am
17. April 1635 stattfand — , besonders im Schöße des Magistrats, der lange Zeit nicht
wußte, womit er die Kosten der Festlichkeiten decken sollte, die zusammen über
78000 Gulden betragen hatten. Man schätzte die künstlerische und finanzielle Leistung
sogar so hoch, daß man beschloß, sie in einem Knpferwerk zu verewigen, was auch
geschehen ist. Dieses Kupferwerk, die Skizzen von Rubens und einige der großen
Gemälde, die die Ehrenpforte geschmückt haben, haben wenigstens in der Kunst-
geschichte die Erinnerung an ein Ereignis erhalten, das in der politischen Geschichte
keinen Platz verdient hat.
Zu dem zweiten großen Unternehmen hatte Rubens den Auftrag von dem König
Philipp IV. von Spanien erhalten, der ihn in gutem Andenken behalten hatte. Es
handelte sich um die Ausschmückung des drei Meilen von Madrid gelegenen Jagd-
schlosses Torre de la Parada mit einer Reihe von Bildern, deren Gegenstände den
Metamorphosen des Ovid entommen werden sollten. Also durchweg mythologische
Gegenstände, an denen der königliche Kunstfreund durch Tizian Geschmack gewonnen
hatte. Kein andrer als Rubens war imstande, so eng an den Tizianischen Stil anzu-
knüpfen, daß nicht sehr scharfsichtige Kunstfreunde keinen Unterschied entdecken
konnten. Im Jahre 1636 hatte Rubens durch Vermittlung des Kardinal-Infanten den
Auftrag erhalten, und schon am 11. März 1638 ging ein Transport von 112 Gemälden
ab, von denen ein Teil freilich für das Schloß Buen Retiro bestimmt war. Diese ge-
waltige Arbeitsleistung war allerdings nur unter der Beihilfe von Schülern und Gehilfen
möglich gewesen, von denen besonders Theodor van Thulden, Cornelis de Vos, Jan
van Eyck, Jakob Peter Gouwi und Thomas Willeborts genannt werden. Aber zu allen
Bildern hatte doch Rubens selbst die Skizzen entworfen, zum Teil freilich unter Be-
nutzung älterer Kompositionen, und die Hauptbilder hat er auch, was sich trotz des
traurigen Zustandes der erhaltenen Stücke noch erkennen läßt, selbst übergangen. Im
Jahre 1710 wurde nämlich der Torre de la Parada von den Truppen des Erzherzogs
Karl geplündert, und dabei ging ein Teil der von Rubens und seinen Schülern aus-
geführten Gemälde zugrunde. Was übrigblieb, ist heute im Prado-Museum in Madrid
zu sehen. Fast jedes Bild trägt die Spuren der Beschädigungen, denen es ausgesetzt
gewesen (S. 410 419). Als Ganzes betrachtet muß diese Folge von Bildern, deren Format
sich genau den verschiedenen Wandfeldern anpaßte, trotz der Beteiligung zahlreicher
Hände und trotz der überaus flüchtigen Ausführung von glänzender Wirkung gewesen
sein, als sie noch in der ursprünglichen Frische des Kolorits strahlten. Es war ein
seltsames Spiel des Schicksals, daß die Flamme der Kunst, die in die Säle eines
Königschlosses im sonnigen Süden Licht und Freudigkeit bringen sollte, im kühlen,
nebligen Norden genährt wurde.
Und diese Flamme war bei Vollendung des gewaltigen Werkes, ohne daß es
jemand ahnen konnte, kurz vor ihrem Erlöschen. König Philipp IV. war von den
Bildern so befriedigt gewesen , daß er zur Vervollständigung der Dekoration noch
weitere achtzehn Bilder bei Rubens bestellte und überdies zur Füllung gewisser leer-
gebliebener Wandflächen Jagdstückc von Snyders anfertigen ließ. Von der ersten
Sendung war Rubens noch ein Stück, das Urteil des Paris, schuldig geblieben, weil
er sich dessen Ausführung selbst vorbehalten hatte. Wie der Erzherzog Ferdinand
seinem königlichen Bruder am 30. Juni 1638 schrieb, wäre Ruhens aber schwer von
der Gicht heimgesucht worden, weshalb er das Bild nicht hätte vollenden können, und
da sich die Gichtanfälle wiederholten, konnte Ferdinand erst am 27. Februar 1639 die
Absendung des Bildes melden. „Wie alle Maler sagen," so schreibt er in diesem
Briefe, „ ist es ohne Zweifel Rubens' bestes Werk. Ich kann ihm nur einen Fehler
vorwerfen, wegen dessen ich aber kein Entgegenkommen gefunden habe, nämlich die
übermäßige Nacktheit der drei Göttinnen. Der Maler hat darauf geantwortet, daß man
gerade darin die Vorzüge der Malerei erkennen könne. Die in der Mitte stehende
Venus ist das sehr ähnliche Porträt der Frau des Malers, der schönsten von allen
Damen Antwerpens." In der Tat hat Rubens in diesem Bilde (S. 442) gezeigt, daß
er noch auf der vollen Höhe seiner Kraft stand, die durch sein schweres Leiden
nicht im geringsten gebrochen war. Die Figuren sind ganz eigenhändig gemalt, nur
die Landschaft hat er von einem Schüler malen lassen, aber auch sie so völlig
übergangen, daß sich das Ganze als ein Werk aus einem Guß darstellt, das der
Lobsprüche, die ihm der Kardinal-Infant spendet, durchaus würdig war. Es ist
auch mit Sicherheit anzunehmen, daß die von ihm beanstandeten Nullitäten bei
v
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seinem Bruder, dessen Sinnesart eine ganz andre war, nicht den geringsten Anstoß
erregt haben.
Rubens scheint sein schmerzhaftes Leiden mit der Gelassenheit eines Philosophen
ertragen zu haben. Das läßt sich wenigstens aus dem heiteren, hier und da humo-
ristischen Tone schließen, der aus einigen Briefen klingt, die er in den letzten Wochen
vor seinem Tode geschrieben. Mit inniger Herzlichkeit nimmt er in dem letzten dieser
Briefe Anteil an den Familienangelegenheiten eines seiner Schüler, des Bildhauers
Lukas Faid'herbe, der sich eben verheiratet hatte. Dieser Brief, der letzte, der uns
von ihm erhalten ist, ist vom 6. Mai 1640 datiert. So wenig glaubte er selbst damals
an seinen nahen Tod, daß er darin die baldige Abreise seiner Frau nach Schloß Steen
ankündigte. Er selbst konnte noch nicht daran denken, aber nicht etwa seiner Krank-
heit wegen, sondern weil ihn die Vollendung der großen Bilder für König Philipp,
der immer dringender danach verlangte, an seine Antwerpener Werkstatt fesselte.
Wieder und wieder mußte der Kardinal-lnfant den ungestümen Dränger beschwichtigen
und auf Ostern, dann auf Johannis vertrösten. Allmählich hatte sich Rubens' Zustand
so verschlimmert, daß die Gicht beide Hände ergriff. Solange er noch die rechte
Hand rühren konnte, half er sich damit, daß er die Ausführung der großen Bilder
seinen Schülern überließ und selbst Bilder kleinen Umfangs malte, die seit der Mitte
der dreißiger Jahre wieder häufiger werden. Gegen Ende des Monats Mai scheinen
die ersten Anzeichen des bevorstehenden Todes in so bedenklicher Weise aufgetreten
zu sein, daß Rubens sich am 27. Mai entschloß, noch einmal ein eingehendes Testa-
ment zu machen, durch das die früheren nichtig wurden. Schon drei Tage darauf, am
30. Mai mittags, war er dem furchtbaren Feinde, der ihn die letzten Wochen seines
Lebens an das Lager gefesselt hatte, erlegen. Noch an demselben Abende wurde
seine Leiche provisorisch in der Gruft der Familie Fourment in der Jakobskirche bei-
gesetzt, und am dritten Tage danach wurde mit höchstem Pomp eine Leichenfeier
gehalten, die nach damaligen Anschauungen des Reichtums und der angesehenen
Stellung des Verblichenen würdig war, hauptsächlich aber in festlichen Mahlzeiten
bestand, die nach Rubens' eigner testamentarischer Bestimmung den Herren vom
Magistrat, zwei literarischen Vereinen, denen er angehörte, der Lukasgilde und
seinen eignen Anverwandten, einer jeden Gruppe an einem besonderen Orte,
ausgerichtet wurden. Rubens wußte ganz genau, wie er es anstellen mußte, um
sich bei allen, auf deren Meinung er Wert legte, in gutem Andenken zu erhalten.
Seine endgültige Ruhestätte fand der Meister erst 1644, nachdem die Grabkapelle
hinter dem Hochaltar der Jakobskirche, die er sich hatte erbauen lassen, fertig ge-
worden war. Den Schmuck dieser Kapelle hatte er selbst bestimmt: ein von ihm
in den letzten Jahren seines Lebens gemaltes Altarbild mit der Madonna und dem
Kinde, die von männlichen und weiblichen Heiligen verehrt werden (S. 421). Der
heilige Georg, der ein mächtiges, über seinem Haupte wallendes Banner hält, trägt
seine eignen Züge.
Rubens* künstlerische Entwicklung zeigt das Bild eines beständigen Vorwärts-
und Aufwärtsschreitens. Sobald er eine Höhe erreicht hat, eröffnet sich ihm der Ausblick
auf eine neue, zu der er rüstigen Schrittes emporsteigt. Er ist immer ein Werdender,
der sich dankbar jedes Wachstums seiner Kraft freut, und darum hat er bis zuletzt seinen
Werken den Stempel unvergänglicher Frische aufprägen können. In seiner Kunst haben
Alter und Krankheit keine Spuren hinterlassen. Obwohl er zahlreiche Schüler erzogen,
hat ihn seine Schule, das heißt das, was sich seine Schüler von seiner Eigenart an-
geeignet hatten, nicht lange überdauert. Mit seinem Tode verloren sie ihren Halt;
nur sein feuriger Geist hatte sie zu Anstrengungen vermocht, die eigentlich über ihre
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Kräfte hinausgingen und die bald nachließen , als das treibende, alles und alle be-
lebende Element verschwunden war.
Das Glück, das Kubens sein Leben lang begleitet hat, ist ihm auch nach seinem
Tode treu geblieben. Es hat niemals eine Zeit gegeben, in der er mißachtet oder
gar vergessen war. Wohl hat die materielle Schätzung seiner Bilder in neuester Zeit
in der Meinung der den Kunstmarkt beeinflussenden Liebhaber gelegentlich geschwankt ;
aber die Macht seines Genius hat über diese künstlichen Wellenbewegungen immer
gesiegt. Denn er ist einer von den Großen, der uns durch die unvergleichliche Kraft
seiner Phantasie und seiner Gestaltung .vom Himmel durch die Welt zur Hölle" ge-
führt hat, der uns in die tiefsten Tiefen und in die lichtesten Höhen hat blicken lassen,
einer von den Gewaltigen, die mit der Leuchte ihres Geistes den Weg der Mensch-
heit erhellt haben.
Adolf Rosen berg
RUBENS' GEMÄLDE
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Abkürzungen — Abbreviations Abrevintions
M. = Hohe llcight = llautcur
B = Breite = üreadlh = I argeur
Auf Holz = on wood Mir bot*
Auf Leinwand - on canvas Mir toik-
Au) Schiefer = on slatc sur ardoisc
Die MaOe sind In .Metern angegeben
The meKures noled are metres
\n me»ure* tont Indlqudt cn rnetres
vergleiche die Erläuterungen (S. lfj.\)
sce the .Erläuterungen" <p.
- voye* le* .Erläuterungen* (p. 4M)
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1 Wien, Holmuvcum
The Annunciation
Mariä Verkündigung
Vor 1600
Aul Umwind. M. VI. B. 2,00
L'annunciation
Nach einer Aufnahme von Pram HinWUengl. München
Rubens 1
1
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•Graue, Kapelle de» HospiUlt Aul Hol», II. 2,51, H. Ißt
Die heilige Helena mit dem Kreuze Christi
St. Helena with the Cross o( Christ 1602 Ste-Helene avee la croix du Christ
Nach tlncf Aufnahme *on Molll, Orante
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' Floren», Oalcrle Pull
Aul llolr. H. IJft, B. 1,41
Justus Lipsius und seine Schüler
Justus Lipsius and his Disciples 1602 Juste Lipse et ses llives
N«cri einer Aulnjitime von Pr«n« Hanlitaenjl. München
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Madrid, 1'rado-MuKum Aul Leinwand, II. UM, II, 0*3 Madrid, Prado-Muaeum Aul Umwand, II. MI, B.0J»!
Der weinende Heraklit Der lachende Dcinokrit
Tin- v/i-eping Heraclitus Heraclite pleurant The laughing Democtitus Deniocritc Hanl
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Nach Auloatimrn \un Lacoste y Cla . Madrid
16
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•Madrid, Akademie San Fernando Auf Leinwand, 11.7,41. B. Ijtl
Der heilige Augustin zwischen Christus und Maria
St. Augtistin between Christ and the Virgin Um 1603 St-Augustin entre Ic Christ et la Vierge
Nach einer Aufnahme von Braun, Clement • Clc. Domach (Elias*)
Ruhens 3
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• Urctdcn, Kgl. Ualcric Aul Lclrmmd. II. JM, B. 72:
Die Krönung des Tujjendhelden
A Hcro crowned by the Victory Im 1«M Un Wros couroimc par la Victoire
Mich einer Aulnahme ton Fnni HinUUcncl. München
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Rubt'its <
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• München. Alle l'lnrtoUtck Aul Hol«. II. I.M. B.
The Death of Seneca Der sterbende Seneca La mort de Seneque
Uta 1606
Sich rittet Aufnahme \on Fruiu rUnliUengl, München
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• Midrld, Pr.do Mu«um Aul Uln»iiiid, Ii. I.UI, II. 2»
Der heilige Georg den Drachen tötend
St. George killing the Dragon Um 1606 1«» Saint Georges tuanl le dragon
Nach einer Aufnahme von LacoiK y Cli, Madrid
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Rom, Ualcric tt» Kapllol* Aul Leinwand, II. 7,10. B. 2.12
Romulus and Remus Romulus und Remus Romulus et Remus
Um 1606-1606
N'nch einer Aulnanmc von D. Andcnon. Rom
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•München, Alle Pinakothek Aul Holl, II. I.III, Ü 0,92
Die Auferstehung der Gerechten
The Asstimption of ihe Righteous I m im»; \<m L'assomption des justes
Nach ein« Aufnahme \on Ftaw llanl»Urngl, München
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The Circumcision Die Beschneidung Christi
Um 1607 i«voh
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La circoncision
Nach einer Aulnahm« tun Franz llanf»larn£l, München
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•Ro«. S. Mi-.j la Valllcrlla Auf Sciiirlcr. II.«..' , M : '• '
Die Madooni mit Engdfl
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München, Mir Pinakothek Aul Lrln».ind, It. 1,7«. B. 147
Rubens und Isabclla Hunt
Rubens jnd Isabtlla Bunt 1W9-l .it) Rubens et ■ .: ella Bunt
Nach einer Aulaahme von Tran« llanUUrngl, München
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Berlin. K*L Muwum
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Das Opfer Abrahams
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Susanna at thc Bath Susanna im Bade Susanne au bain
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Das apokalyptische Weib
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La femme apocalyptique
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Christus zum Erdball niederschwebend
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Um 1610-1615
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Der heilige Christoph und der Eremit
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Die Gcfangennehmung Simsons
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Die Geburt der Venus
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Antwerpen, «ukuhi
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Christus übergibt Petrus die Schlüssel
Christ Mtitndiag ihe Keys to St. Peter Lra 1613—1015 Le Christ n-metunt les clels ä Sl-Pierre
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Christ on the Cross Christus am Kreuz Le Christ en croix
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The Fall of the Damned Der Höllenslurz der Verdammten La chule des reprouves
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Die Madonna mit Engeln
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La Viergc aux anges
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• München. Alte l'lnakolhek Aul Mol/. II 1,44. B. IM
Christus und die reuigen Sünder
Christ and the l'enitcnls Um 1G15 Le Christ et les penitents
Nach einer Aulnuhmc van Frsni HjnMn« ni;l. München
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Das kleine- jüngst«.- Gericht
The snull last Jud^ment L'm 1"I5 Lc petit juKement dermer
NM Wncr Aulnjlime um lim» HjiiM»iiI(jI. Mumlirn
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Venus and Adonis
Venus und Adonis
Um 1615
Aul Holl, n.o.m, B.O.tl
Venus et Adonis
Nach einer Aulnibmc tun Iraru lUnftUi-ngl, Manchen
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Wubens 13 97
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Lille, Muwm Anr Leinwand. H. 241. B. I.W
Die Madonna mit dem Kinde und dem heiligen Franz
The .Madonna with Child and St. Francis Um 1615 La Vierge avec l'enfant et Sl-hranc/ois
Nach einer Aufnahme, von All. Cayci, Lille
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•MUnrtven. Alle Pln»ko«htk Aul Holl. II. 1.21. B. 1,0t
Bildnis des Dr. van Thulden
Portrait of ths Dodor van Thulden Um IGI5 — IGIG Portrait du docteur van Thulden
N»ch einer Aufnahme von Fun« HanMaengl. München
Rutxm M
Di§Qfeed by Gc
• Mönche«. Alle Pinakothek Aul Lc.nw«nJ, H.MK H
Das grosse jüngste Gericht
The great last Judgment Um 1615-1616 Lc grand jugement dernier
Nach einer Aufnahme von Ff»ni lUnltUenfl. München
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V
Brüne). KfL Mutrum Aul Hol», M. 0.1«, B. 0J7
Martyrium der hl. Ursula und ihrer Genossinnen
Skizze
Um 1615—1618
Martyrdom of St. Ursula and Iiis Companions M irtyre de Sainte L'rsule et de ses compagnes
A Sketch ttqulstc
N«ch einet Aufnahme von Frtni lUnlitncnjt. München
110
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1 1 1
•Hrrlln, KrI. Müh« Aul Leinwand. II. 2J0. B. 1,05
Neptunc and Arnpliitri'.e Neptun und Amphitrile Neptune et Amphitritc
Um IGIS-IGIK
N»cli cio»r Aulnthmc von Crani lUnliUcngl. Manchen
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Rubens 15
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•MQnchcn, Alte Ptnjkothck Aul Umwand, II. J.JO, D. I/O
Die Versöhnung zwischen Esau und Jakob
The Reconriliation o( Esau and Jacob L'm 1615 1618 La reconciiialion d'Esaü et de Jacob
Nach clnrr Aulnahm, von Frani Hanftlacngl, MQnchcn
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3
Ruhens 16
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Wien. Hnlmutrom Aul UlimanJ. M. I,«. B.
Jupiter und Merkur bei Philemon und Baucis
.lupilcr and Mcrcury with Pliilemon Jupiter et Mcrcure che* Philemon
and Baucis f«n 1615- 101» et Baucis
N«h clnff Auliuhmc »on i. Lom>, Wien
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l'elerttwrg, Eremitage
A Bacchanal
Bacchanal
L'm 161.5- Iii»
Aul Leinwand, n B. 1,07
Bacchanale
N'acn einet Aufnahme »o« Frani HanliUengl, Manchen
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• PelrrtburK, F.tenilUgc Auf Moll. H. 0,6?, B. 0,50
Charles de Longueval, Comte de Bucquoy
Um 1GI5-I620
N«h einer Autnalimc von Frani lUnltUengl. München
Rubens 17
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• Wkn, fürt» UccMrnttrinKlK Uaktk Aul IIa«, H. 1 .". B. 0,17
Jan Vermoelen
1616
Nich einet Aufnahme von Frint HantsUengl, München
132
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• Dresden. K«l. Oalerle Aur Leinwand. II. 2J0, Ii
Dianas Heimkehr von der Ja^d
Diana and her Nymphs retuming (rom the Chase Diane et scs nymphes revcnant de la chasse
Um 1616
Nach einer Aulnahme von Franz rtanlilaengt, München
133
Samvoucl bei pottdam, Bildergalerie Auf Holl. II. I.CS. B. I J»
The Holy Family Die heilige Familie La sainte famille
L'm 1616
Nach dem Jahttnich <tcr Kgl. prcimlachen KunMsammlungen IWO
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•Inn Jen. Chattet Bullt'f Aul Leinwand. IL .'.Mi u. .•,:->
Loth verlässt mit seinen Töchtern Sodom
Loth and Iiis Daughters quiting Sodom Um 1616—1617 Loth et ses (illes quittant Sodom
Nich einer Aufnahme \un Dnun, dement .1 Clc, Dornjch lEluu)
I
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Kubcns 18
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•Madrid. Prado Muhm Aul Leinwand, H 2,«. U. 1,(>1
Achilles unter den Töchtern des Lycomedes
Achilles among the Daugthers of Lycomedes Im IGI6— IGI8 Achille parmi les filles de Lycomedc
Kadi einer Aufnahme \oa Utnslc y Chi., Madrid
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Mit Oeiichnilguni; von ChJrtti Scdclmayer, Part»
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Weimar. Gro»hcriogl. Muveum Aul Leinwand. M. ?.I4. EL 1.4«
Gottvater und Christus mit den Heiligen Paulus und Johannes
üod the Fallier and Christ with SS. Paul and John Dicu le pere et le Christ avec Stsl'aul et Jean
Cm 16lf> I61S
142
Nach dnrr Aulnahmt \un K.Sihnler, Wcimir
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KofK'n1u«cn. J. Ilagr Aul Holl. II. 1,0.1, B. 0,/Ji
Portrait of a Man Bildnis eines Mannes Portrait d'liomme
Um 1616- 1618
Mit OrnehmlguiiK von Oltflf I S«l«lmr)cr. Parli
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• Köln. Mutcum VVallraf.Rlch.irU Auf Lonwatid. M. 1,76, B. 7rV)
Stigmatisation des heiligen Franz
St. Francis reeeiving the Stigmata Um 1610- 1618 St-Franc;ois rerevant les sligmates
Nach einer Aufnahme tun üi. OOfcM», KiMn
Rubtn» 19
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' \ ii i. Mumm Aul Hol/, II. 1,19. B 0.90
Christus im Grabe (Le Christ i la pailie)
Christ in his Sepulchre L'm 1617- 1618 Lc Christ au tombcau
Nach einer Aulnihme von Braun, CltmeM * < >r . Dotiuch «EImmi
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Antwerpen, Muwrum
Maria mit dem Kinde
Um IRI7- 1618
The Vifgin with Child La Vierge avec tcnlant
Auf Holl, je II. U7. B. 0,i2
Der Evangelist Johannes
Um 1617 161H
St. John the Evangelist Saint-Jean IcvangeJistc
Wings ol the Allar-piece p. 118 Flügel des Altarbildes S. 148 Volets du tahleau d autel p. 148
NKh Aufnahmen »ort Braun. Clement * Ckr . Dornictt (KIM»*)
•MM Kgl. HMHM Aal IloU. H.0.II. B.0,5»
Jean Charles de Cordes
1617—1618
Nach einer Aufnahme von Fnm lUnrilacngl, Manchen
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Jacqueline van Caestre
1617—1618
Nach einer Aufnahme von Fram llanfttacngl, München
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• Mnrwlllc, Muvcuin Aul Leinwand. H. 0.6 s H. 1.00
The Adoration of the Shephcrds Die Anbetung der Hirten L'adoration des bergers
1617 — 1619
•M»r*cillc, Muwum Aul Leinwand, II. 0.M, B 1,00
The Ressurrection of Christ Die Auferstehung Christi La rOsurrection du Christ
Um 1617-1619
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• Wien, f üntl. I.lecItlcuMcIntchc Oalerle Aul Leinwand, II. 2,94. B. WO
Die Geschichte vom Tode des Konsuls Decius Mus
Um 161»
1. Kundmachung des Traums
The Story of tlie Consul Decius Mus L'histoirc du consul D<cius Mus
1. Decius relaling his Drcam 1. Decius racontc son reve
Nach einer Aufnahme »on Hau« llinftlacnKl. München
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Die Geschichte vom Tode des Konsuls Decius Mus
Um 1618
4. Die I leinwnJiJiH: der Liklorcn
The Story of the Consul Decius Mus L'histoire du consul Decius Mus
4. Oecius Irving Leavc to the Licturs 4. Decius renvoyant les licleiirs
Sich einer Aufnahme von Fnni HinMaenul, München
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Uorm», Freiherr \on Mryl ju Herrnsheim
The Virgin with Child
Maria mit dem Kinde
Um 1618-161>0
Aul Halt. H.0,9«i, B.0.7U
La vicrge avec l'enfant
.Mit Genehmigung »on Charte« Scdtlmeyer. P»rit
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Rubens H
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• K<Mn, Freiherr A. von Oppenheim Aul Moli, H 0,99, Ii 0.7)
Apollo auf dem Sonnenwagen
The Car of Apollo Um 1618-1620 Apollon sur le char du solcil
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B.
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'Pult, Btroo Edmund von Rothschild
Cläre Kourment
Klara Fourmcnt
Um 1CI8-1C20
Aul ItuU, II. ».Iii, U.u^ui
Ciaire Fourment
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• L)uo. Mute um Aul Lrlnwind, II. Jr\S, II l.M
Die Mndonna und die Heiligen ;ils Fürsprecher für die Menschheit
Um 1618
Hie Virgin and the Saints as lntcicessors La Vierjje et les saints intercidant pour
ior tk* M.inkind sauver le mondc
Nicli einer AutnMim«' au» Jrm VrtlJg von J..F- Rulloi, Parti
• BrüiMrl, KgL .Mutctim Auf Leinwand, It. «,90, B. l.'.O
Die Himmelfahrt Maria
The Assumption of the Virzin Um 161» 1620 L'assomption de la Vierge
175
176
* Stockholm, Kittunilmuuum
The threc üraces
Die drei Grazien
Um Nil» 1620
Auf Ulnw»nd. II. I.II. B. 0.64
Les trois Grdccs
• Wien, Ak Jüdin« Aul Mol«, IL 1,1«, B. M<
The three Oraces Die drei Grazien Les trois Gräces
Um 1618 -1620
Nach «Iner Aufnahme von J. L"»y, Wirn
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* Mjilfld, l'nilo-MiMcum
The brazen Scrpcnt
Die eherne Schlange
Um ttiis U>10
Au! Lern. an,!. H. 2JM, 4. IM
Le serpent d'airain
Nich »Inrr Aufnahme ton Bnun, OcrncM * Gc. Dörnach (Elu»»>
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• Antttcrprn. Hill Aul Holl. H. 4.10. B. ?.Jj
Die letzte Kommunion des heiligen Franz von Assisi
The last Cnmtnunion of 1619 La dernietc rommuniun de
St. Francis of Assisi St-Krancois d'Assise
Nach rlncr Wnjhmr ton Uuun. Climen! X Cir, Dörnach il'K.101
• München, Alle Pinakothek Aul Leinwand, H. 2,22, B. VI*
Der Raub der Tochter des Leukippos
The Rape o( the Daughters ol Leukippos 1619—1630 L'enlcvcmcnt des fillcs de Lcucippe
Nach einer Aulnahmc >on Frani lUnfiUengl. München
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Der heilige Ambrosius und Kaiser Theodosius
St. Ambrose and the Emperor Theodose Um 1619 St-Ambroise el lempereur Theodose
Nach einer Autnitimc von Fram ItanKtacngl. München
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Die Wunder des heiligen Ignatius
Tlic Miracles of St. Ignatius Um 1619-16W Us mirarlcs de St lgnacc
N»ch tlnei Aulnihmt »on fmrlll Aliiurt. Iloicm
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• Wim, HotinuMum Aul Holl. II. 1,01, B.0.72
Ignatius von Loyola heilt Besessene
Um 1619
Skizze zu dem nebenstehenden Bilde
Tlie Miracles of St. Ignatius of Loyola Lcs miracles de St lgnacc de Loyola
Sketch ol tlie Picluie JtamliBg hr t.squissc du tablcau ci-contre
|gg Nach rlncr Aufnahme von Kränz llanfsuengl. München
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• Wien, llufmuseum Aul Moli, II. l.iH. B.0,73
Die Wunder des heiligen Franz Xaver
Skizze zu dem nebenstehenden Bilde
Um 1GI9
The Miracles ol St Francis Xavier Les miracles de Stfrancois Xavier
Sketch of the Picture «Uwüiiig bf Esquisse du table.™ ci-contre
, X.ich einer Autn«hme von Fiani Hanltucn(l, .München ,
190 Diqitized by L>c
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i. Miifmutcuiti Aul Ltln»and, ll.i.U, Ii > •.
Die Wunder des heiligen Franz Xaver
Um 1619- 162U
The Miraclcs of Sl. Francis Xavier Les miraclcs de St-Franvois-Xavier
N»ch tln« Autn*hmc \on Ftjni lUnfwUcnjI. Mönchen
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• Nantes, Museum Aul Lclti»«n<l, II. 1,10, B. 3.»
Judas Maccab.ius, für die Verstorbenen betend
Um 161» 1620
Judas the Maccabee praying for the Dcad Judas MacchaMe priant pour les defunts
Nach einer Aufnahme von R. Oucniult, Nnnie«
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• Wim, Mofmuseiim
Auf Holl, H. 4. VI. B 1.97
Die Himmelfahrt Maria
Tlie Assumptlon of the Virgin 1620 L'assomptlon de la Vicrgc
Nach einrr Aufruhme von Prani lUnltUcnicl. München
Rubens 2."»
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•BffiSMl, l'rofetior Willem» Aul Moll, II. (MC II. 0.SI5
Der Höllensturz der abtrünnigen Engel
Tlie Fall o( the rebcllious Angels Um 1620 La chute des anges rebelles
Mit Genehmigung von Charte» Sedelmeyer. Pull
• Wien. Akademie rjje Anbetung der Hirten Auf iion, n.uru, h o,»?*
The Adoration Ol the Shephcrds Um 1620 t.'adoratlon des bergers
Nach einer Aufnahme vnn Victor Angrrer, Wien
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•wi«n. Akidcmu- Christi Himmelfahrt *»' '«<>'*. * w d. ojj
The Ascension \jm 1620 L'ascension
Nach rlncr Aulnahme ton Victor Angrrcf, Wien
OF
1 Farn, l.ouvrc
The Sacrifice of Abraham
Das Opfer Abrahams
l'm lt. .11
Aul II QU, H.0,'>0, B.O^Ö
Le sacrifice d'Abraham
196
Nach einer Aufnahme xun braun, Ucinenl * Ue, Üurnacli (Llsass)
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• ooth«, Henogi. Museum Tjer Prophet Elias zum Himmel fahrend Auf Motz, n.ov», b. 0,43
The Prophet Elias ascending to Heaven Um 1620 Le prophete Ehe ascendant au del
Nach einer Aufnnlinic von W. Zink & Sohn, Oolha
Cr
* Wien, Akademie Esther VOr AliaSVer Auf Holl, M. 0.49, B. 0,565
Esther before Ahasverus Um 1620 Esther devant Assuems
Nach einer Aufnahme von Victor Äußerer, Wien
197
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•Pari», Louvrc *"< Hol». KfH) B. 0.«
Die Krönung der Maria
Tlic Coronalion of tlie Virgin Um 1630 Le couronnement de la Vierge
Nach einer Aufnahme von Braun, Clement * Clt., Dörnach (ElM»l
198
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•Ootnn, HraagL Museum
St. Athanasius
Der heilige Athanasius
Um 1620
Nach einer Aufnahme von W. Zink * Sohn, Ootnn
Aul Holt, II. 0,i*. B. <MJ
St-Athanase
• Wim, Akademie
St. Cecilia
Die heilige Cäcilie
Um 1620
N»ch einer Aulnnhmc von Vltlor Angercr, Wien
Aul Hol», 11.0,2a, D.0.41i
Sie Cedle
• (lolhn, McnOKl. Museum
Aul Moll, ILO,«, H. 0*2
Der heilige Gregor von Nazianz
St. Gregory of Nazianz Um KM Sl-Gregoire de Nazianze
Nach einer Aulnahm«: von W. Zink, Gnlha
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' Wkii, Ak.KU.mic
Sl. Jerome
Der heilige Hieronymus
Um 1620
Nack Muff Aii(n«hmc tun J. Lflwy. Wien
Aul Holl, II (1,10, B. 0,4«
Sl-Jeromc
ei«»««, ii<r/oi:i. MuMnm p^r heilige Augustinus Aui iiui«, n. o.w, n. o,h.>
St. Augustinus Um noi St-Augustin
Nach fltM Auliuhmr von W. Zink * Sülm, Uoltu
Hubens Iii
201
• Uadon, Dnt*Wi coiirj!« üjiict> st. Barbaras Flucht
The Klight of St. Barbaiy Um 1«W
N»cll einer Aufnahme von Fron* llaiilstacnict, Manchen
Aul Hol». M.O.W. B.0.16.-.
La fuite de Sle-Rarhc
• Wien, Akademie
The Annunciation
Maria Verkündigung
Um 1620
Nach einer Auliuhme von Vlclor Angcrer, Wien
Aul Hol». M- U4J, I». ».«
L'annonciation
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• MW» WM«, MuKum A.it Hol». II 1.21 lt. 3,10
Christus am Kreuz (l.e coup de Lincc)
Christ OK Ute Cioss 1C20 Christ en ct«lx
N»ch einer A. rrwhmc von Braun, Clc.renl A Clc. Dörnach if.li.nt)
203
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• DDtvrldflff, Sammlung der Kun>lnVndrmlr Atil II..!/. II. B. :>l
Die Himmelfahrt iMariil
Tlie Assiimplion ol tlic Viijjin L'm t6jn L'assottiplioii de la Vlein-'
Nacli einer Aiiln.ilimc v.m Oltu Renard In Düttcldorl
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■ Wien, llnlimmum Aul Leinwand. HL 1,0V, U. 1^7
Die reuige Magdalena
St. Mjydaleti lepenlanl Um i62u SU-Madelckw pfaltenie
Nach einer Auliiahmc von Kfani Hinlit.Hniil, .München
• München. Alte lliukulliek
The hall ol UM lebellious Angell
Der tngelsturz
Um lb'JU
Aul Lcnm.nü, II. I.II, Ul 3,S9
La chulc des an^es icbclUs
Nach einer Auliuliine von I . Hruckirunn, \-u, Mündieu
Iien, Alte Pinakothek Aul Leinwand, H. 2,61. B. 2,65
Graf Thomas von Arundel und seine Gemahlin
Irl Thomas of Arundel and bis Wife 16:0 Le comte Thomas d'Arundel et sa femme
Nach einer Aufnahme von Frani Hanlstaen^l, .München
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Gcfogle
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Susanna Fourment (.Le chapeau de paille")
Susan Kourment Um IC30 Susanne I-'ourment
Nach einer Aufnahm« von Franx lUnKtaengl, München
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•Antwerpen, Mutcum Aul Mol/, H. I.». H I.«
The Holy Trinity Die heilige Dreifaltigkeit La sainte Trinitü
Um 1620-1621
Nach einer Aufnahme von Braun, Clement * Cle.. Dornach (Elvaui
Rüben»
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•K«Mcl. KkI Olli Hl Aul Leinwand. >f ?,*7, H 90
Die Madonna, von vier bussfertigen Sündern und Heiligen verehrt
The Madonna adored by lour Penitents (Jm \t;<q_\tQs t-a Vierße adoree par quatre pvnitents
and Sainls ' ' et par des Saints
Such einer Atilnohme von Fnni lli-'.i > ng München
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Budapest, Nallonjilnalcrlc Auf Leinwand, H 137, B I.S6
Mucius Scacvola vor Porscnna
Mudus Scacvola before Porsenna Um 1(ü»-ltia6 Mucius Sccvola devant Porsenna
Nach einer Aulnnhine von Braun, Clement k Cit., Dornach lElnau)
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'Pari», Uiuwt- Aul Hol/. II. «I.V., II. QJü
Die Madonna im Blumenkranz
1621
The Madonna in a Garland of Floweis La Vierde entourcc d'une gulrlandc de fleurs
Nach einer Aulnjihine von bmun, Clement * Cic., Dornach (Hmi)
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2.T4I
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Rubens 30
233
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• l'jirii. Louvre Aul Lclnmnd. II. 3,94. B- Mi
Die Geschichte der Maria von Medici
1C21-I625
1. Das Schicksal der Maria von Medici
Tlie Story of Mary of Medici L'histoire de Marie de Medids
1. The Destiny ol Mary of Medici 1. La destini-e de Marie de Mcdicls
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Auf Leinwand, H. 3.94, B. 2.95
Die Geschichte der Maria von Medici
1621-1625
2. Die Geburt der Maria von Medici
The Story of Mary of Medici L'histoire de Marie de Medicis
-\ The Birth of Mary o( Medici 2. La naissance de Marie de Medicis
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Die Geschichte der Maria von Mediä
1621—1625
3. Die Erziehung der .Maria von Mcdici
The Slory of Man,- of Medki L'histoire de Marie de Medicis
3. The Education of Mary ot Mcdici 3. I educatlon de Marie de .Medicis
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Pari». iMtfl Aul Leinwand, IL IM, H. ■'.'•'>
Die Geschichte der Maria von Medici
Um 1621-1625
4. Heinrich IV. empfingt das Bildnis der Maria von Medici
Ttie Story of Mary ol Medici L'histoire de Marie de Medicis
4. Henry IV reeeiving (he Portrait of Mary of Medici 4. Henri IV reeuit le portrait de Marie de Medicis
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•Parti, Louvre Aul l.i'lnnnnil, II 1,-H, H ."■ .
Die Geschichte der Maria von Medici
1021 — lG2fj
5. Die Vermahlung der .Maria von Medici
The Story ol Mary of Medici L'histoire de Marie de Medicis
S, The Marrlage ol Mary ol Medici 5. Le manage de Marie de Medici*
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' l'arl», Louvrv
Aul Leinwand. II. J.'M. B 2.96
Die Geschichte der Maria von Medici
1621-1625
6. Die Aimchiffung der Maria von Medici Im Hafen von Marseille
The Story of Mary 01 Medici L'histoire de Marie de Medicis
6. The Landing of Mar)' of Medici in the ll.irbour Le debarquement de Marie de Medicis au port
of Matieilles
de Marseille
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• Pari», lourrc Aul Lein» and. II 1,9t. B 2.93
Die Geschichte der Maria von Mcdici
1621-1625
7. Die Vermahlung Heinrichs IV. mit Maria vun Mcdici
The Story of Mary ot Medici L/histoire de Marie de Medicis
7. The Marriagc of Henry IV and Mary of Medici 7. Le mariage de Henri IV avec Marie de Mtdicis
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•Pari*, Louvrc Aul Leinwand. II. J.W. B. 2.9.1
Die Geschichte der Maria von Mcdici
1621 -1625
8. Die Geburt Ludwins XIII. in Fontaineblau
The Story of Mary of Medici L'hisloirc de Marie de Midicis
8. The Birth of Louis XIII at Fontainebltau 8. La nattsance de Louis XIII a Fontaineblcau
Rubens 31
2-11
Pari», Loovfc Auf Leinwand, II. JJW. B 2.»
Die Geschichte der Maria von Medici
1621-1627
9. Heinrich IV. zieht in den Krieg nach Deutschland
The Story of .Mary of Medici L'histoire de Marie de Medicis
9. Henry IV going to War in German)' 9. Henri IV pari puur la guerrc d'Alkmagne
Nacti elnrr Aufnahme von Frani llanfttacnitl. München
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• l'»rl», louvre Aur Utftwand. II '>», B. 7M
Die Geschichte der Maria von Medici
1621—1625
13. Die Reise der Königin nach Pontsde-Ci-
The Story of Mary ot Medici L'histoiie de Marie de MtJdicis
13. The Juurney ul the Queen to Ponts-dc-Cc 13. Le vuyage d- la reine . Ponti-de-Ce
Nach einer Aufnahme von Frini Hanltlaenel. München
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• Pari», touvre
Die OeSCb lebte der Maria von Medici
1621-1625
H. Die Auswechslung der beiden Prinzessinnen auf dem And.i
The Story of .Mary of Medid L'hisloirc de J>
M. The Exchange of (he Princesses on the M. LYchange des i
Andaye River rivlcre
Nach einer Aufnahme von f'rani tfanfklacni[l. München
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• Pjrls, LOW 11
Die Geschieht« der Maria von Medici
1621-1625
15. Die glückliche Regierung
The Ston,- of iMary of Medici
15. The prosperous Oovcrnmcnt
L'histo
15. 1
248
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•Pill», Louvrc Aul Leinwand, II 1
Die Geschichte der Marin von Media
1621-1625
113. Die Grossilhrlgkeit Ludwigs XIII.
The Story of Mary ol Medid l/histolrc de Marie de Me-
16. The Mijority ol l.uuis Mll 16. Lj majorilc de Louis X
Nach einer Aulnahmt von Prinz lUnlitarngi. München
Rubens .12
Diqitized by Gc
• Paris. Louvrc
Die Geschichte der Maria von Medicl
If>21 - 162Ö
17. Ute Flucht der Königin aus item Schkm wn Blfi»
The Slory nf Man,- ol Medki LTllltOiM de M
17. The Flighl ol Ihe Queen Irum the Castle ol Bloi* 17. La reine i'enluil
250
• Pirl«, Uiurrr Alrf I flll
Die Geschichte der Maria von Mcdici
1621 - 162Ö
18. \\:-...lmunn der Maria von .Medicf mit ihrem Sohn
The Story of Mary of Mcdici L'histoirc de .Marie dl
IS. The Rcconcirtallon ol .Mary ol Medlcl with her Son IS. Rtconcillition de .Marie de .M
I'arl», Louvu-
Die Geschichte der Maria von Mcdici
19. Der I-'ricdermchluss
The Story of Mary ol Meditf L'histoirc de
19. Tlie Conclusion ot Peacc 19. La conc
Pari», Louvri-
Die Geschichte der
1621-
2ii. Zusammenkunft der Maria
The Störy ot Mary ol Medicl
31). Interview ul Mary ot Medici and her Sun
Nach einer Aufnahme von Braun,
254
Pari*. Louvrc Aul Leinwand, H.
Die Geschichte der Maria von Medici
1621- J625
21. Der Triumph der Wahrheit
The Story of Man- of .Medici L'histoire de AVarie de
21. The Triumph ol the Truth 21. Le triomprie de 1
3ogk
« Manchen. Alle l'lnakollwli Auf Holl, M. Oj»l, B.O.SO
Maria von Mcdici verliisst Paris
Um 1622
Maria of Mcdid quillng Paris Marie de Medicis quittant Paris
N»ch einer Aulnnlime \on F. Bruckmann, A.-0.. München
dL
• Parti, Louvrc
Aul Leinwand, 11.2,1;, B 1,17
Johanna von Oesterreich, Grossherzogin
von Toskana
Um 1621-1623
Jane ol Austria, Grand-duclicss ol Toscany
Jeannc d'Autrichc. grande-duchesse de Toscane
n
•Parti, Louvrc Aur Leinwand. H. J.4I, B. I.IT
Franz von Mcdici. Grossherzog
von Toskana
Um 1621—1625
Francis of Mcdici, Grand-duke o( Toscany
Francois de Medicis, grand-duc de Toscane
Nach Aiilnnnmcn \«n Broun, Clcnu-nt * C.ir, tii -rr ,i, ti ! •.■»».
2S6
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• München. Alle Pinakothek
Maria von Med
Uro
Maria of Medicl quiting Pari*
N«h einer Airfnanmc «oti t
>
I
i
i
-
Madrid, Prado-Muuum Auf Leinwand, H. 1,29, Ii. tflt
Anna von Oesterreich, Gemahlin Ludwigs XIII.
Anne of Austria, Wife of Louis XIII Um IG25 Anne d'Autriche, femme de Louis XIII
Nach rlncr Aulnahine von Braun, Clrmrnl i Ck'. Dörnach (Elusi)
258
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-
260
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0
• Antwerpen, .Mutrum
Die Anbetung der Könige
The Adoration of the Magi 1«4
N«rh ein« Aufnnhtne von Bf»un, CWmcnl 4 Cle, Dofnaclt
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I
• Berlin. Kgl. Mummh *«« Ulnwund, II.2.6J. B. I.-J6
Die Auferweckunj» des Lazarus
The Resurrection of Lazarus Um J624 La resurrectiori de Lazare
Nich einer Aulnttune von Franz HanftUengi, München
264
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Kuben* U
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266
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Stockholm. Nationoimuscum Simson zerreisst den Löwen
Samson tearing the Lion Um 1625 Samson d<
I
i
I
270
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l'jrl», Lointc
Susan Founnent
Gc
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• Braunsen» elü, HcnoKl. Museum Aul Holz, H. 1.174. B.0.1
Ambrogio Spinola
1625 -162»
Nach einer Aufnahme von F. Bruckmann, A-Q, München
274
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* Wien, Holmusrum Aul Holz, II. u.'<.\ B. 0,7«.
Der heilige Pipin und die heilige Bega
SS. Pipin and Bega Um I62i Sl-Pepin et Sle-Beßue
Nach einer Aufnahme von Frani lianfsUcngl, München
276
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■Wien, röritl. LlechtcnMcInichc Oalcrle
Albert und Nikolaus Rubens
Um 162»- 1626
Aul Holz, M. I.S8, B. 0,92
Nach einer Aultulime von Franz HanfsUcngt, München
278
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UV B 0.46
lion
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• Braunschwclg, HciyokI- Museum Auf llolr, H. I,
Ambrogio Spinola
1625-1628
Nach einer Aufnahme von F. Bruckmann, A.-O, München
274
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uigiiizeo
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•Wien, rürstl. Liechtcnslclntchc Onlcrlc
Albert und Nikolaus Rubens
Um 1625-1626
Aul Holl, II. 1,>H, B. 0,9"2
Nach einer Aufnahme von Fran» rlanfstaenitl, München
278
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lyiu.
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lyiu.
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I
I I
286
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lyiu.
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' Madrid, l'rado- Museum Aul Hol/. I
Die Verteidiger des Abendmahls
Um 1626—1628
The Defendcrs of the Sacrement Les defenscurs de l'cndMI
Nach einer Aufnahme von Hraun, l'Urmiit * Cic, Durnach «Elsa»»)
288
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lyiu.
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€ London, Cl
Portr.
Rubens 37
UigitizGu by
I
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■4T „•
Antwerpen, Kathedrale
The Assumption
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* M
lyiu,
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296
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Aatwei
The JV
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«Madrid, I'rado-Museuni Aul Hol». H
Die Verteidiger des Abendmahls
Um 1626-1628
The Deienders of tlie Sacrcment Les deienseurs de l'eucfafil
Nach einer Aufnahme von llraun, Clement i> <:ie., Dörnach (Hlsass)
288
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Rubens 38
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München, Alle Pinakothek Aul Leinwand. It. I.0J8, B. 0,7 S
Bildnis eines Franziskanermönchs
Um 1625—1630
Portrait of a Franciscan Monk Portrait d'un moine franciscain
Nach einer Aufnahme von Franz HnnlMacne.!. .München
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Branntet!« die. Ilcrfngl. Musi-um
Portrait of a Man
Sath
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Rubens 38
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* Madrid, I'rado-Mutcum
Philipp II., König von Spanic
Philip II, King of Spain Um 1628—1629
Nach einer Aufnahme von Lacoste y Cla., Ml
298
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1 Bottoii. Mm Onrdncr-.Mii»ciim
Thomas Earl ol Arundcl
Thomas Graf von Arundcl
Um 1629— M80
Aul Leinwand. H. 1,27. B. \ff>
Thomas comle d' Arundcl
N»ch einer Aufnahme von T. H. Murr, Hotton. Copjrlijhl 1901
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braiintchwvlK. Hcrfngl. Musi-um
Portrait of a Man
Nach
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* Petersburg, Eremitage
Jakob L bestimmt seinen Sohn Kai
Um 1630-1
Jacob I. destining his Son Charles for
.King of Scotland
Nach einer Aufnahme von Braun, der
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•PelenbiifK, EfemlUKc Aut Leinwand, II. 1,74. B. I.I7
Susanna Fourmcnt und ihre Tochter Katharina
Susan Fourmcnt .md her Daughter Um 1630 Suzanne Fourment et sa lille
Catherine Catherine
Nach tlncr Aufnahme von rrani ManMicnRl, München
31
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braiintchwvlK. Hcrfngl. Musi-um
Portrait of a Man
Nach
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Rubens 38
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1 Bottoii. Mm Onrdncr-.Mii»ciim
Thomas Earl ol Arundcl
Thomas Graf von Arundcl
Um 1629— M80
Aul Leinwand. H. 1,27. B. \ff>
Thomas comle d' Arundcl
N»ch einer Aufnahme von T. H. Murr, Hotton. Copjrlijhl 1901
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308
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»
311
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c
• Aatwerpcn, Museum Auf Holl, II. 1,10, D. 0,»
Caspar üevartius (üevacrts)
Um 1628-1630
Nach einer Aufnahme von Braun, Clement k Clc . Dörnach (Elsass)
:HY2
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304
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Rubens 38
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1 Bottoii. Mm Onrdncr-.Mii»ciim
Thomas Earl ol Arundcl
Thomas Graf von Arundcl
Um 1629— M80
Aul Leinwand. H. 1,27. B. \ff>
Thomas comle d' Arundcl
N»ch einer Aufnahme von T. H. Murr, Hotton. Copjrlijhl 1901
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308
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310
. i
Digitized by GoOgle
311
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312
Kubens Vt
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•Wien. AkadMrtC Auf Holl. H. 0,64\ B.0,4«
Die glückliche Regierung Jakobs L
Um 1630—1634
The Bcncfits of the Government of Jacob I. Les bienfaits du gouvernement de Jacques I
Steh einer Aufnahme von Victor Angerer, Wien
314
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• l't'irriburc, ErrmlUcc
Aul Moll, H.O.M, B.0,4*J
Jakob L bestimmt seinen Sohn Karl zum König von Schottland
Um 1630-1634
Jacob I. destinlnjj hls Son Charles for Jacques I designant son fils Charles
.King ol Scotland coinmc roi d'f.cosse
Nach «filier Aufnahme vun Uraun, Clement k Oc. Dörnach (LI»«»»)
315
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316
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o
»reburg, Eremitage Au» Leinwand, H. 1,74, B. 1,17
Susanna Fourment und ihre Tochter Katharina
5an Fourment and her Daughter Um 1630 Suzanne Fourment et sa fille
Catherine . Catherine
Nach rlnrr Aufnahme von Franz Hanfitnengl, München ^jy
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318
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MOnchen, Alle Pinakothek Aul MuH. IL IfiO. B. \M
Helene h'ourmcnt
Um 16.30 HVM
Nach einer Aufnahme von frani HanlalacnKl. München
Rubens 41
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■ Wien. Holtnuscum
Aul Hol/, 11 1,75. B.0.96
Helene Fourment im Pelzrock
Um 1630-1^1
Helena Fourment in a Fur-coat Helene Fourment ä la pelisse
Nach einer Aufnahme von Franz Hanfslaengl, München
324
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OF
llcrtin, KkI. MMMtM
Der Tod des Achilles
Tlic Death of Achilles Um 1630 m>-
MM Ornrlniilsunit von CIkiIc» Sctlclmcyt t, J*orl>
Aul Leinwand, II. 0,47, B. 0,47
La mort d'Achille
Z
J25
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326
Gc
rtc Auf Holl, II i '.•.»'.. B.0,73
Das Wunder des heiligen Franz de Paula
e of St. Francis de Paula Um 1630— 1&12 Le miraclc de St-Francois de Paule
Nach einer Aufnahme von Braun, Clement 4 de., Dörnach (Elsas»)
329
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Google
•Wien. Bjfon llcnrann koiilK*» jrtcr Aul Hol», M.O/«, B. O.SI
Frederic de Marselaer
Um 1630-1635
Mit OrnrhrnlKunK von Charlef Scdtlmcycr, l'irli
333 by Google
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Diana mit Nymphen von Satyrn überfallen
Diana and her Nymphs surprised Um 1632 Diane et ses nymphes surprises par
by Fauns des (aunes
Nach einer Aufnahme von Frani Haiilttaengi. München
336
Googl< :
• Windwi. K»l Sclilo»!
Helene Fourment (?)
Im 1632
Aut Hol«. H. OJIS, B.OjH &
c>
Nach einer Aulnahme von Fran« Hinfttarngl, Münchtn
Rubens 41
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■MMMckwtlfc fttttogf. Mmeua Aul Holz, H. 1,I7, B. 1,W
Judith mit dem Haupte des Holofcrnes
Judith with the Head of Holofemes Um 1632 1635 Judith tenant la tele d'Hotopherne
Nach cltici Aufnahme von P. Bruckmann. München
338
' Pari*, Baron Edmund von RollKChlld Auf Leinwand, H. 2.1s, B. I
The Plenty Der Ueberfluss L'abondance
Um 1632—1636
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• Pari», Louvrc Auf Leinwand, H. 2,63, ti. 1 ,99
Thomyris and Cyrus Thomyris und Cyrus Thomyris et Cyrus
Um 1033
Nach einer Aufnahme von Braun, Clement * Clc., Dörnach (blsass)
340
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• Antwerpen, Musrum Aul llull, II. I.W, U. 1,3«
Die heilige Therese für die Seelen im Fegefeuer bittend
St. Theresa praying for Ihe Souls Um I6M— 1635 Saintc Therese priant pour les ämes
in tlie Purgatory au purgatoire
Z
p
Sich tlnrr Wnihmc von Broun, Clement * Cle., Dornich iEIms»)
342
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315
Google
344
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• 1'ctcritHirK. frcmltacc Aul Holl, 11.0,7). B. 0,71
Die Siege des Kardinal-Infantcn Ferdinand
1634-1635
The Victoties of thc Cardinal-infant Ferdinand Les victoires du cardinal-infant Ferdinand
Nach clnrr Aufnahme von Fran« (»I • .. München
Rubens 44
Di^ed by Google
• Druden. Kgl. üalerle
Quos ego!
1634-1633
Aul Leinwand, 11.3^6, II. 3,M.s
Noch elller Aufnahme vun f. O. Brockmann's Naclil., R. lammt, Dresden
346
0:
• Wien. Ilnftniiscum
Aul Lrlnonnd, II. J.M, B. JJW
König Ferdinand von Ungarn trifft mit dem Kardinal-Infanten Ferdinand bei Nördlingcn zusammen
1634 1635
The Meeting of Ferdinand, King of Hungary and La rencontre du roi Ferdinand d'Hongric et du
the Cardinal-infant al Nördlingcn cardinal-infant ä Nördlingcn
N»ch einer Aufnahme \on Fr«m Hanlttaengl, München
347
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548
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349
350
Google
0
351
•Petersburg, Eremitage Auf Holl, 11.0,69, B.0,70 O
Apotheose der Erzherzogin Isabella
1634-1635
The Apotheosis of the Archduchess Isabel L'apothiose de l'archiduchesse Isabelle
Nach einer Auliialiinc von Fronr llnnlstacnKl, München
352
Google
• Wien, Hofmuseum Au! Leinwand, H. 2,60, B. 1.12
Der Kardinal-Infant Ferdinand
von Spanien
1634—1635
The Cardinal-infant Ferdinand of Spain
Le cardinal-infant Ferdinand d'Espagne
Nach einer Aufnahm«: \un Iran* ManM-Knnl. München
.J53
• PcUfklMiii;. ElcmiUKc Aul U-iimand. ti. i.ai. B.V.74
Der Triumph des Kardinal-Infantcn Ferdinand
NM— MM
The Triumph ol the Cardinal-infant Ferdinand Le triomphc du cardinal-infant Ferdinand
N»ch elntr Aulnahme von Pr»m Hin1»tacns1. München
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-3 ^>
EfCOtMaft Aul Hol/, Ii. IM*, B. 0,69
Der Janustempcl
c Temple of Janus 1G34-1635 Le lemple de Janus
Nach einer Aufnahme von Franz Hanfstdengl, .München
355
Google
I
ich. Mu«cum Auf Hol/. H. 1,04, B. 0,71
Der Triumphbogen der Münze
Vorderseite
• triumphal Aren of the Mint 1UJ4- 1635 L'arc de triomphe de la monnaie
Fiont Face antcrleiirc
Nach einer Aulnahnu- \on itraun, Clement k Oc Dörnach • » k s>
357
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3.58
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Scdelmc.wr Aul Leinwand, M. 1.125, H. 0,90
Erzherzog Ferdinand, Kardinal-Infant von Spanien
1635
c Ferdinand, Cardinal-infant of Spain L'archiduc Ferdinand, cardinal-infant d'Espagne
Mit Genehmigung von Charte» Sedelmeyer, Paris
359
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360
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Hubens 4».
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368
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Rubens V
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373
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* Armier, lam, ttclchsmutcum Aul Hol», M. 0,72, B. 0,15
Die Kreuztragung
Christ bearing the Cross Um 1635 Le portement de la croix
Nach einer Aufnahme von Fran» Hanlitacnxl. München
378
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1
• New Vo.k. Metropolitan Muteum Aul Leinwand. JC 1.71, B.
Die heilige Familie mit dem heiligen Franz
The Holy Family wilh St. Francis Um 1635-1636 La sainte famillc avec St-Francois
.Mit llctichinlcuni; von Charles Scdclme)i'r, Paris
380
• Windtor, K|l. Schlott Auf Lclawtnd. M. :.!'.. B. XU
Die heilige Familie mit dem heiligen Franz
The Holy Family with St. Francis Um 1635-1636 La sainte lamille avec St-Francois
Nach clnrr Aufnahme von Fnni tlanlkUrngl, München
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383ied by Google
Madrid l>rndo-Mu*eum Aul Leinwand, M. 131, B. 0.H7
Der Raub des Ganymed
Um 1636-1637
The Rape of L'enlevement de
* Madrid. Prado-Museum
Aul Leinwand, H. 1,71
The Fortune
Fortuna
Um 1636-1637
La F
Ganvmede
Ganvmede
Nach Aufnahmen von Uraun, Clement Jt Clc, Dornach (EImu)
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i » M
4^» P"
r y ^ J
•., Mmn, ,.m Aul Leinwand. H 1*7. B. 0.»
I-Iora
Um 16.36-1637
•Incr Aufnahme von Lacotie y Cla, Madrid
•Madrid. Hrado-Mti»rum Aul Leinwand, H. R. 03?
Saturn verschlingt eines seiner Kinder
- 1636—1637
Saturn devouring one of Saturne devorant un
bis Children de ses enfants
Nach einer Aufnahme von Braun. Clement k Cie.,
Dornach (Eltatu
415
igm,
>gle
390
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-119
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Aul Hol/, K 2.11. B UM
Die Madonna mit Heiligen
l'm 16J6 1638 La Madonc avec des saints
• Sanssouci bei Potsdam, Bildergalerie Aul Leinwand, H. 1,10, B. I,
Die büssendc Magdalena
St. Magdalen rcpcntant Um 1635—163» Ste-Madeleine repentante
Nach einer Aufnahme von Ern*l EldiKffln, Potsdam
•Sanssouci bei Potsdam, Bildergalerie Aul Holz, M. 0,79,
Orpheus entführt Eurydice
Orpheus abdueting Eurydice Um 1635 Orphee et Eurydice sorlant tles
Nach einer Aufnahme von Erat! EIctigrAii, Potsdam
394
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Ol
ribltntWBich« Oakrlc
umption oi thc Virgin
Maria Himmelfahrt
Um 1636-1638
Auf Leinwand. H. MM. B. J,52
L'assomption de la Vierge
St<h einer Aufnahme von Fraiu Hanfttaen(1, München
423
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»UdrW. Prado-Mattwn Aul Leinwand.
Christus und die Jünger von Emmaus
Christ and the Disciples of Emaus Im 16.15— 16.38 Le Christ et ks disciples
N»ct> einer Au!nü>me von Braun, dement 1 Üe, Oornjcfi lElus»
392
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• S,Bii0aci bei PotvUm. Bildet teerte Aal Lcinw»t.d, H. 1,»0. IV
Die bussende Magdalena
St. Magdalen repentant Lro 1635-1638 Ste Madeleine repemantc
Ntch einer Autnjhme »oo Emu Eich Krün, PutMUa
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•Sinuoun bei Poiwjjra. Blldcrctterte Auf |,0)t^ M
Orpheus entführt Eurydice
Orpheus abducting Eurydice Vm 1635 Orplu-c et Eurydice sortant de
Sjch einer Aufr-.aJiTic von Em« Elctirri"*. IVIiJtm
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ITn«. Rudolflnum Aul Leinwand. H. IM. B. 1
St. Augustinus Der heilige Augustin St-Augustin
1637-1639
Nach einer Aufnahme von Carl Bellmann, frag
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' Wien. Hofmusriim Aul Leinwand, M. 1,09, B. C
Portrait of Rubens Selbstbildnis Portrait de l'artiste
Um 1637 1639
Nach einer Aufnahme von Franz HanfsUcngl. München
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Wien, Fflrstl. l.lcchten»leln«che (Ulcrlc
A Landscape
Landschaft
Um 16» 1638
Aul Holl, WO
Paysage
Nach einer Aufnahme ton Viani HauUUciigl, München
386
Dy Vjüu
* Madrid, Prado-Muscum Aul Leinwand, II. 2.63, B. 1,60
Perseus und Andromeda
Perseus and Andromeda 1639—1640 Persee et Andromede
Nach einer Aufnahme von Braun. Clement & Cle.. Domach (Hlsass)
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Madrid, Hrado-Mnwiim Aul Leinwand. H. 3,33, H, Ujj
Ferdinand von Oesterreich in der Schlacht von Nürdlinyen
Ferdinand of Austria in the Battie ol Ferdinand d'Antriche dans la bataille
Nordlingen , de Nordliiifjen
N'nch einer Aulnnhmc von Laccutc y C.la , Madrid
406
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• Berlin, KkL Mutcum Auf Holl, H. 1,77, B. 1,1'»
St. Cecitia Die heilige Cäcilie Ste-Cecile
Um 1639-1640
Noch ein« Aufnahme von Fr.ini H»nlitai-nel, Manchen
I
ANHANG
SCHÜLERARBEITEN UND UNECHTE BILDER
Turin, l'injkolhck Auf Leinwand. II. 1,77, B. 0,51
Die Auferweckung des Lazarus
The Resurrection ol Lazarus La resurrection de Lazare
Nach linir Aufiuhme von Fratelll Allnjrl. Florenz
Rubens 58
457
459
Erläuterungen
(Die Sterne neben dem Aufbewahrungsort der Gemllde verweisen auf diese Erläuterungen)
S. 1. Als ein Werk von Rubens durch einen Kupferstich von Schelte a Bolswert beglaubigt,
der die Widmung trägt: .Pcrillustri Sodalitati Partheniae Majori litteratorum, quam ipsa
Virginis Annuntiatac tabulam Rubeniana manu quondam depingi curavit et in Ora-
torio suo ad Dornum professam Soc. Jesu Antverpiae colit veneraturque." Das Wort
.quondam* (einst) ist offenbar mit Absicht gewählt worden, um den großen Unterschied
von Rubens' späterer Malweise zu erklären. Die Literatengesellschaft, die das Bild be-
stellt hatte, stand unter der Leitung der Jesuiten. Nach der Unterdrückung des Jesuiten-
ordens wurden die in seinen Kirchen und Lehranstalten befindlichen Bilder verkauft.
Die Verkündigung wurde 1776 in die Kaiserliche Galerie in Wien gebracht, für die sie
der Direktor Joseph Rosa um 2000 Gulden gekauft hatte.
S. 2. Die Vermählung der heiligen Katharina mit dem Christkinde gehört zu den ersten Bil-
dern, die Rubens in Italien, vielleicht noch in Venedig, gemalt hat. Früher' in Stafford-
House in London befindlich. Dort von Waagen gesehen und von ihm erwähnt in den
Treasurcs of Art in Great-Britain II, p. 68.
S. 3 4. Die für die Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom ausgeführten drei Bilder wurden
1811 aus der Kirche entfernt und nach England gebracht, wo sie im folgenden Jahre
öffentlich versteigert wurden. Die heilige Helena brachte 380. die Dornenkrönung 760
und die Kreuzesaufrichtung 280 Pfd. Sterl. Später kamen sie in die Hände eines Herrn
Perrolle in Grasse in Sudfrankreich, der sie durch Testament vom 14. April 1827 der
Kapelle des städtischen Hospitals vermachte. Alle drei Bilder haben schwer gelitten,
am meisten die Kreuzesaufrichtung. Weshalb diese im Gegensatz zu den beiden andern
Bildern auf Leinwand gemalt ist, konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Vielleicht ging
Rubens, der die Vollendung sehr beschleunigen mußte, die Arbeit auf Leinwand schneller
von der Hand als die Malerei auf Holz, die eine feinere Durchführung verlangt.
S. 5. Jan van den Wouwer (Woverius), geb. 1576, gest. 163-5, war später Schöffe von Ant-
werpen. Er hielt sich zu Anfang des 17. Jahrhunderts wegen seiner gelehrten Studien
in Italien auf, wo ihn Rubens, wahrscheinlich bei einem Zusammentreffen in Verona,
gemalt hat. In derselben Haltung kommt er auf dem Bilde S. 6 vor. — Das Doppel-
bildnis des Tibcrius und der Agrippina ist offenbar nach einer antiken Kamee kopiert,
die sich wahrscheinlich in der Sammlung des Herzogs von Mantua befand, der mehrere
derartige Kostbarkeiten besaß.
S. 6. Das unter dem Namen Die vier Philosophen bekannte Bild stellt Justus Lipsius und
seine beiden Lieblingsschülcr Philipp Rubens und Jan Woverius dar. nicht, wie früher
geglaubt wurde, Hugo Grotius. Hinter seinem Bruder hat Rubens sich selbst dar-
gestellt. Da die Brüder Rubens im Juli 1602 mit Jan Woverius in Verona zusammen-
trafen, ist es wahrscheinlich, daß Rubens dies Bild, gewissermaßen als eine Huldigung
an den großen Lehrer, um diese Zeit gemalt hat. Die Büste oben rechts galt damals
463
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S. 24. Der heilige Hieronymus in Dresden gehört zu den wenigen Werken von Rubens, die
bezeichnet sind (auf einem der Steine links unten mit den Initialen P P R).
S. 25. Ein von Schelte a Bolswert nach dieser Landschaft ausgeführter Kupferstich trägt die In-
schrift: Pet. Paul Rubens pinxit Romae. Dieselbe Landschaft bildet auch den Hinter-
grund der Bildnisgruppe S. 6.
S. 27. Als Geschenk für den Arzt Johann Faber aus Bamberg gemalt, der Rubens von schwerer
Krankheit wiederhergestellt hatte. S. die Einleitung S. XVIII.
S. 28. Die Figur des Seneca ist nach einem im 16. Jahrhundert in Rom aufgefundenen antiken
Bildwerk von schwarzem Marmor kopiert, das sich zur Zeit von Rubens' Aufenthalt in
Rom in der Villa Borghese befand. Durch Hinzufügung eines marmornen Beckens ist
die Figur, die sich jetzt im Louvre befindet, als .sterbender Seneca* restauriert worden.
Sie stellt in Wirklichkeit einen afrikanischen Fischer dar.
S. 29. Die Grablegung Christi ist eine freie Kopie des bekannten Gemäldes von Caravaggio
in der Galerie des Vatikans in Rom.
S. 30. Aus Rubens' Nachlaß vom Könige von Spanien für 1000 Gulden gekauft. Die weibliche
Gestalt zur Linken wird durch das Lamm als die heilige Agnes gekennzeichnet.
S. 33. Nach Rooses I, p. 111 in Italien gemalt Es wäre demnach einer der ersten Versuche
des Künstlers, die von dem Weltgericht Michelangelos empfangenen Eindrücke zu ver-
arbeiten und den Gedanken weiter auszuspinnen.
S. 34. Von dem Marchese Nikolaus Pallavicinf, dem Bankier des Herzogs von Mantua, ge-
stiftet, der es vermutlich bei Rubens während dessen Aufenthalt in Genua bestellt hat.
— Unten ragt die Kuppel des auf dem Altar stehenden Tahernakels in das Bild hinein.
S. 35 — 37. Ueber die Entstehung der Bilder s. die Einleitung S. XIX u. XX. Da der Herzog von
Mantua den Ankauf des zuerst gemalten Altarbildes (S. 35) ablehnte, nahm es Rubens
mit in die Heimat und stiftete es 1610, nachdem er es wahrscheinlich vorher noch re-
tuschiert hatte, zum Gedächtnis seiner Mutter in die Kirche der St. Michaels-Abtei, wo
diese begraben lag. 1794 wurde es nach Frankreich entführt und 1811 durch kaiser-
liches Dekret dem Museum von Grenoblc Überwiesen, das auch eine Zeichnung von
Rubens zu dem oberen Teil des Bildes besitzt (s. Einleitung S. XX). Unten sind die-
selben Heiligen dargestellt wie auf den Flügelbildem S. 37.
S. 39. Dieselbe Komposition hat Rubens später für das linke Flügelbild der Kreuzabnahme
(S. 60) verwendet.
S. 41. Von dem Magistrate der Stadt Antwerpen 1608 zum Schmuck eines Saales im Stadt-
hause bestellt und mit 1800 Gulden bezahlt, ist das Bild nicht lange in Antwerpen ge-
blieben. Im September 1612 machte es der Magistrat dem Don Roderigo Calderon,
Grafen von Oliva, außerordentlichem Gesandten des Königs von Spanien, zum Geschenk,
um sich durch diese .schönste und seltenste Gabe aus seinem Besitz* die guten Dienste
des Diplomaten zu sichern, der sich beim Könige von Spanien für die Interessen des
Antwerpener Handels verwenden wollte. Nachdem der Graf von Oliva 1618 in den
Sturz seines Gönners, des Herzogs von Lerma, verwickelt worden, ließ ihn der Graf
von Olivarcz des Mordes anklagen. Er wurde 1621 enthauptet, und aus seinem Nach-
laß erwarb Philipp IV. das Bild. Bei seiner zweiten Anwesenheit in Madrid (1628
bis 1629) soll Rubens nach dem Zeugnis Pachecos einige Aenderungen an dem Bilde
vorgenommen, nach einem andern Zeugnis es sogar beträchtlich vergrößert und re-
tuschiert haben. Zu äußerst rechts hat Rubens sich selbst dargestellt. Wie seine jugend-
liche Erscheinung beweist, gehörte diese Figur sicherlich schon zu der ursprünglichen
Komposition und ist nicht erst später hinzugefügt worden. — Da das Bild für unsre
photographische Aufnahme, die erste, die in der Oeffentlichkeit erscheint, nicht von
der Wand entfernt werden konnte, greift unten die Schutzstange in das Bild hinein.
S. 42. Bis 1892 befand sich das Bild in der Sammlung des Lord Dudley in London, bei deren
Versteigerung es die Summe von 1500 Pfd. erreichte 1894 ging es in den Besitz des
Museums in Köln Uber. Fs ist vermutlich dasselbe Bild, das Rubens in einem Briefe
an den Kupferstecher de Byc vom 11. Mai 1610 erwähnt (Rubensbriefe S. 37).
Rubens 59
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Einzug Christi in Jerusalem und die Fußwaschung, die sich jetzt im Museum in Dijon
befinden. Alle drei Bilder sind von Schülern ausgeführt worden. Kubens' eigenhändige
Skizze zum Abendmahl befindet sich in der Eremitage in St. Petersburg. Wenn Crowe
und Cavalcaselle in ihrer Tizian-Biographie behaupten, daß Rubens die Anregung zu
diesem Abendmahl aus einem üemäldc Tizians in Urbino (]ctzt in der städtischen
Galerie daselbst) geschöpft hat, so ist die Uebereinstimmung zwischen beiden Kom-
positionen nur eine allgemeine. Ein Vergleich ist jetzt erleichtert, nachdem das Abend-
mahl von Tizian zum ersten Male in den .Klassikern der Kunst in Gesamtausgaben*
Bd. III : Tizian S. 76 publiziert worden ist.
S. 60. Für die Kreuzabnahme, die am 7. September 1611 von der Gilde der Bogenschützen
bestellt (s. die Einleitung S. XXIX) und am 6. März 1614 vollendet war, erhielt Rubens
2400 Gulden. Außerdem erhielt seine Frau, was kontraktlich ausbedungen war, ein
Paar Handschuhe, die damals noch als eine besondere Kostbarkeit galten. Am 22. Juli
1614 wurde der Altar, der seinen Platz im rechten Querschiff, nicht weit von dem
jetzigen Aufstellungsorte des Bildes hatte, feierlich eingeweiht, nachdem das Kapitel
noch vorher beschlossen hatte, mit Rubens zu verhandeln, um ihn zur Aenderung der
Figur des heiligen Christoph zu veranlassen, .die wegen ihrer Nacktheit Anlaß zu
Aergernis zu geben scheine.* Es ist nicht bekannt, ob Rubens sich zu einer Aende-
rung verstanden hat. 1794 wurde das Triptychon von den Franzosen entführt und im
Louvrc ausgestellt. 1815 wurde es wieder zurückgegeben, und 1816 erhielt es seinen
jetzigen Platz in der Kathedrale.
S. 62. Skizze zu den Außenseiten der Flügel der Kreuzabnahme, die die dort getrennte Kom-
position als Ganzes gibt.
S. 63. Für den Hochaltar der Kathedrale in Gent war von dem Bischof Macs bei Rubens ein
großes Altarbild bestellt worden, das die Bekehrung des Grafen von Allowin, des
späteren heiligen Bavo, darstellen sollte. Nachdem aber der Bischof Maes gestorben,
beschloß sein Nachfolger, van der Burch, den Altar ganz in Marmor ausführen zu lassen
und auf ein Gemälde zu verzichten. Darauf richtete Rubens am 19. März 1614 eine
Beschwerde an den Erzherzog Albert, in der er seinen hohen Gönner um seine Ver-
mittlung ersuchte. Er sagt in dem Schreiben i Rubensbriefe S. 39), daß er die Skizze
vor zwei Jahren, also 1612, angefertigt habe und daß er .mit dem Gewissen eines
Christen* versichern könne, daß .das Gemälde für Gent die schönste Sache werden
würde, die er jemals in seinem Leben gemalt hätte.' Trotz der Verwendung des Erz-
herzogs blieb der Bischof bei seinem Beschluß, konnte ihn aber nicht mehr ausführen,
da er 1616 auf einen andern Bischofssitz berufen wurde. Im Jahre 1623, nachdem der
Rubens wohlgesinnte Antonius Tricst Bischof von Gent geworden war, wurde der alte
Plan wieder aufgenommen und Rubens mit der Ausfuhrung eines Gemäldes betraut,
das 1624 vollendet wurde. Von der Skizze weicht es sowohl im Format - es ist ein
oben abgerundetes Hochbild wie in der Komposition erheblich ab. 1719 wurde es,
wie man vermutet, wegen gewisser Blößen an den Frauengestalten, vom Hochaltar ent-
fernt und in eine der Kapellen des Chorumgangs versetzt. Das Bild hat seinen ur-
sprünglichen Glanz verloren, so daß sich über seine Qualität nicht sicher urteilen läßt.
Rooses (II. p. 223) glaubt jedoch, daß nur die untere Hälfte von Rubens' Hand her-
rührt, während die obere von Schülern ausgeführt ist.
S. 65. Nach der Ueberlieferung für eine Familie Knyff in Antwerpen Remalt. Im Jahre 1816
wurde es für 2000 Pfd. Sterl. bei der Versteigerung der Sammlung Henry Hope von
einem Mr. Norton gekauft, von dem es in den Besitz des Mr. J. B. Miles in Bristol
tiberging. Bii der Versteigerung der Sammlung Miles im Mai 1899 erzielte es 1950 Pfd.
Sterl. Spater wurde es für das Museum in Brüssel angekauft. — Ein zweites, etwas
kleineres Exemplar iH. 1,02, B. 1.35) wurde 1892 mit der Sammlung Schuster (Brüssel)
in Köln versteigert. Es kam auf 25500 Mark.
S 67. Das Bild ist auf einer Versteigerung in London im Jahre 1894 aufgetaucht und erzielte
2KXX) Franken. Noch in demselben Jahre ging es für 45UOO Franken in den Besitz
467
' Rlchmontl, l'rcdcrlck Cook
Die Madonna mit Heiligen
The Madonna with Saints Um 1636 -1638 La Madone avec des sain
Nlch einer Aufnahme von Braun, Clement * Clc , Dörnach (EImsi)
•422
uy Vjüu
/
mit Unrecht, Rubens abgesprochen. Zwischen den Zügen des Dargestellten und denen
des Mannes auf dem nebenstehenden Petersburger Bilde scheint uns eine starke Ueber-
einstimmung zu bestehen.
S. 89. Der Studienkopf einer alten Frau wurde früher für das Bildnis von Rubens' Mutter ge-
halten, ohne daß eine Begründung beigebracht werden konnte. Daß es eine Persön-
lichkeit darstellt, die Rubens nahestand, geht aus dem Umstände hervor, daß dieser
Kopf von Rubens' italienischer Zeit (S. 39) bis in seine letzten Lebensjahre auf zahl-
reichen religiösen Bildern erscheint, auf denen alte Frauen vorkommen (s. beson-
ders S. 420).
S. 91. Nach Rooses (IV. p. 344) hat Rubens nur die menschlichen Figuren retuschiert, die
Tiere sind wahrscheinlich von Paul de Vos, die Bäume von Wildens.
S. 93. In der Sammlung Ludwigs XIV. unter dem Namen .La vierge aux anges* aufgeführt,
hat das Bild spater ohne Grund, vielleicht weil man für die Flügellosigkeit der Engel
keine Erklärung fand, den Namen .Vierge aux Saints Innoccnts*. die Madonna mit den
unschuldigen Kindern, erhalten.
S. 94. Das Bild befand sich ursprünglich auf dem Hochaltar der Jesuitenkirche in Bergues-
St. Winnocq. Nach Rooses ist nur die Figur Christi von Rubens selbst gemalt.
S. 95. In dem ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführten Bilde stimmt die Figur Christi
genau mit der des Thomasaltars (S. 74) überein.
S. 96. Ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführt. In dem Verurteilten unten rechts, der flehend
die Hände erhebt, hat er sich selbst porträtiert.
S. 100. Das Bild in Brüssel ist Rubens' eigenhändige Skizze zu dem von einem Schüler aus-
geführten, aber von dem Meister retuschierten Bilde in München.
S. 101. Auf dem Bilde links sind die Figuren von Rubens, der Hund und der Kopf des Ebers
von Snyders gemalt. Rooses III, p. 120. — Das Petersburger Bild, von dem sich noch
ein zweites Exemplar in der Sammlung des Lord Lyttelton in England befand, aus der
es in den Besitz von Sedelmeyer in Paris überging, von diesem aber weiter verkauft
worden ist, wird auch als ,Le Tigre et l'Abondance* oder als .Neptun und Cybclc*
erklärt. Ein nach dieser Komposition von Vangelisti ausgeführter Stich trägt die Unter-
schrift .L'alliance de i'eau avec Ja TerreV Es soll wahrscheinlich eine allegorische
Darstellung der Fruchtbarkeit sein, die durch die Verbindung des Wassers mit der Erde
entsteht.
S. 103. Rubens' Neffe, Philipp Rubens, hat als Entstehungszeit der Amazonenschlacht .um 1615*
angegeben. Rooses glaubt, daß das Bild noch etwas früher entstanden ist. Nach einer
Ueberliefcrung soll es für Cornelius van der Geest gemalt worden sein aus Dankbarkeit
für seine Vermittlung bei dem Auftrage des Altarbildes der Kreuzesaufrichtung. In der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gehörte es dem Herzog von Richelieu. Um 1690
ging es in den Besitz des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz in Düsseldorf über,
von wo es mit der Düsseldorfer Galeric nach München gekommen ist.
S. 105. Dr. Theodor van Thulden war Professor der Rechtsgelehrsamkcit an der Universität
Löwen. Er starb 1645. Eines von Rubens' Meisterwerken in der Bildnismalerei.
S. 106. Pierre Pecquius (1562—1625) war Kanzler von Brabant und mit Rubens befreundet.
S. 107. Im Auftrage des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Neuburg für den Hochaltar der
Jesuitenkirche in Neuburg gemalt und mit 3500 Gulden bezahlt. 1692 nach Düsseldorf
überführt, kam es später mit der Düsseldorfer Galerie nach München.
S. 108. Eigenhändige, in Einzelheiten vielfach abweichende Skizze zu dem Münchner Bilde S. 107.
S. 112. Der Katalog des Berliner Museums (5. Aufl. von 1904) nimmt die Jahre 1612-1614 als
Entstehungszeit des Bildes an, während Rooses, dem wir uns anschließen, das Bild
einer späteren Zeit zuweist. Nach letzterem sind nur die vier menschlichen Figuren im
Vordergrunde von Rubens ausgeführt, alles Übrige von einem Schüler, vielleicht Justus
van Egmont.
S. 1 14. Eine von Rubens übergangene Schülerarbeit. Für einen Altar in der Augustinerkirche
in München gemalt.
469
UigitizGCl by
1
von Snyders. Im Museum in Darmstadt befindet sich ein zweites Exemplar, das eben-
falls nur eine Werkstattarbeit ist.
S. 135. Nach Bodes sehr wahrscheinlicher Vermutung ein Bildnis von Rubens' ältestem Sohn
Albert (geb. 1613).
S. 136. Nach Rooses (I, p. 122) unter Mitwirkung van Dycks gemalt. Das Bild ist nach der
Angabc des Katalogs der Galeric des Herzogs von Marlborough dem ersten Herzog
von der Stadt Antwerpen aus Dankbarkeit für die Dienste, die er der Stadt durch seine
Siege Uber die Franzosen geleistet, zum Geschenk gemacht worden. Nach einer andern
Quelle soll es die Stadt es war im Jahre 1705 — für 2000 Gulden von dem Maler
Jakob de Wit gekauft haben. Bei der Versteigerung der Galerie Marlborough erwarb
es sein jetziger Besitzer für 1850 Pfd. Sterl.
S. 138. Philopoemen, der Feldherr des achäischen Bundes, wird beim Holzspaltcn von einer
alten Frau, die ihm diese Arbeit aufgetragen, erkannt (nach Plutarchs Lebensbeschrei-
bung). Eine ganz von Rubens ausgeführte Skizze zu einem großen Bild, das sich in
der Galeric des Herzogs von Orleans befunden hat, jetzt aber nicht mehr nachzuweisen
ist. Der geschichtliche Stoff hat Rubens nur den Vorwand zu einem großen Stilleben
aus Wild, Geflügel. Früchten und Gemüsen gegeben, dessen detaillierte Ausführung dem
Gehilfen überlassen blieb, der das große Gemälde ausgeführt hat.
S. 139. Von Rubens in dem Briefe an Sir Dudley Carleton mit folgenden Worten aufgeführt :
.Ein Bild mit einem Achilles als Frau gekleidet, gemalt von meinem besten Schüler
und ganz von meiner Hand retuschiert, ein sehr schönes Bild und voll von vielen sehr
hübschen Madchen ... 600 Gulden." Da Carleton das Bild ablehnte, weil er nur ganz
eigenhändige Arbeiten von Rubens haben wollte, nahm es dieser 1628 mit nach Spanien
und verkaufte es dort an König Philipp.
S. 140. Bis zum Jahre 1884 hat sich das Bild in der Sammlung von Sir Philip Miles in Lcigh
Court befunden. 1903 wurde es in Paris für das Berliner Museum erworben. Ein Ent-
wurf zu diesem Bilde befindet sich in der Grosvenor Gallery in London.
S. 145. Früher auf dem Hochaltar der Kapuzinerkirche in Köln, nach deren Abbruch das Bild
in das Museum gekommen ist. Im wesentlichen Schülerarbeit. Nach Rooses (II, p. 249)
hat Rubens nur den Kopf und die Hände der Heiligen und die Fleischteile des
zweiten Mönchs retuschiert und hier und da einige Lichter aufgesetzt. Die Landschaft
ist von Wildens.
S. 146. Diese Studien nach der Natur hat Rubens zu mehreren Bildern, besonders zu den An-
betungen der Könige benutzt. Bei der Versteigerung der Galerie von Pommersfclden
(1867) erzielte das Bild 35000 Franken; bei der Versteigerung der Sammlung Narisch-
kine (1883) ging es für 55000 Franken in den Besitz des Fürsten Demidoff von San
Donato über, und 1890 wurde es für das Museum in Brüssel für 80000 Franken an-
gekauft.
S. 147. Das Bild, für das Rubens 150 Gulden erhalten haben soll, gehörte ursprünglich zu
einer Reihe von 15, von verschiedenen Künstlern ausgeführten Bildern, die das Mysterium
des Rosenkranzes darstellen. Diese Bilder befinden sich noch in der Kirche an ihrem
ursprünglichen Ort. Nur das von Rubens ist in die Nähe des Altars gebracht und an
seinein früheren Orte durch eine Kopie ersetzt worden. Auf den Flügeln, die das Bild
gewöhnlich bedecken, befindet sich folgende Inschrift: Hanc vividam flagellati Salva-
torls nostri Jesu Christi imaginem exquisitissima arte depictam ecelesiae S" Pauli di-
cavit P. P. Rubens. Anno MDCXV1I.
S. 148. Für das Grabmal des 1617 gestorbenen Kaufmanns Jan Michielsen gemalt, das sich
früher in der Kathedrale in Antwerpen befunden hat. Das Mittelbild ist ganz von
Rubens' eigner Hand, die Flügelbilder (S. 149) sind von Schülern ausgeführt, aber von
Rubens retuschiert. Ganz von Schfllerhand sind die grau in grau gemalten Rückseiten
der Flügel ausgeführt, die nochmals die Madonna mit dem Kinde und den segnenden
Heiland zeigen.
S. 150 n. 151. Beide Bildnisse sind ganz von Rubens" eigner Hand und mit größter Sorgfalt
471
' Wien. Hofmusriim Aul Leinwand, M. 1,09, B. C
Portrait of Rubens Selbstbildnis Portrait de l'artiste
Um 1637 1639
Nach einer Aufnahme von Franz HanfsUcngl. München
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• Madrid, l'fldn VuMMim
Perseus und Andromcda
Pcrscus and Andtomeda 1639 1640
Aul Ulli» and, H. J.ii, B. I,«0
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Vach einer Aufnahme von Braun. Clement » Cle. Dörnach itlum)
Kubens Vi
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Der Märtyrertod des heiligen Andreas
The Martyrdom ol St. Andrew Um I6.«i — 1638 Le martyre de St
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St. Cecilia
Die heilige Ciicilie
Aul Holl. II 1,77, B. i..-.
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Nach einer Aufnahme von lr»ni llanMaencI, München
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ANHANG
SCHÜLER ARBEITEN UND UNECHTE BILDER
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Der Martyrcrlod des heiligen Thomas
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426
Erläuterungen
(Die Sterne neben dem Aufbewahrungsort der Gemälde verweisen auf diese Krlluterungen)
S. 1. Als ein Werk von Rubens durch einen Kupferstich von Schelte a Bolswert beglaubigt,
der die Widmung tragt: „Perillustri Sodalitati Partheniae Majori litteratorum, quam ipsa
Virginis Annuntiatac tabutatn Rubeniana manu quondam depingi curavit et in Ora-
torio suo ad Dornum professam Soc. Jesu Antverpiae colit veneraturque." Das Wort
.quondam" (einst) ist offenbar mit Absicht gewählt worden, um den großen Unterschied
von Ruhens' spaterer Malweise zu erklären. Die Literatengesellschaft, die das Bild be-
stellt hatte, stand unter der Leitung der Jesuiten. Nach der Unterdrückung des Jesuiten-
ordens wurden die in seinen Kirchen und Lehranstalten befindlichen Bilder verkauft.
Die Verkündigung wurde 1776 in die Kaiserliche Galerie in Wien gebracht, für die sie
der Direktor Joseph Rosa um 2000 Gulden gekauft hatte.
S. 2. Die Vermählung der heiligen Katharina mit dem Christkinde gehört zu den ersten Bil-
dern, die Rubens in Italien, vielleicht noch in Venedig, gemalt hat. Früher' in Stafford-
House in London befindlich. Dort von Waagen gesehen und von ihm erwähnt in den
Treasures of Art in Great-Britain II, p. 68.
S. 3 4. Die für die Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom ausgeführten drei Bilder wurden
1811 aus der Kirche entfernt und nach England gebracht, wo sie im folgenden Jahre
öffentlich versteigert wurden. Die heilige Helena brachte 380, die Dornenkrönung 760
und die Kreuzesaufrichtung 280 Pfd. Sterl. Später kamen sie in die Hände eines Herrn
Perrolle in Grassc in Südfrankreich, der sie durch Testament vom 14. April 1827 der
Kapelle des städtischen Hospitals vermachte. Alle drei Bilder haben schwer gelitten,
am meisten die Kreuzesaufrichtung. Weshalb diese im Gegensatz zu den beiden andern
Bildern auf Leinwand gemalt ist, konnte bisher nicht aufgeklart werden. Vielleicht ging
Rubens, der die Vollendung sehr beschleunigen mußte, die Arbeit auf Leinwand schneller
von der Hand als die Malerei auf Holz, die eine feinere Durchführung verlangt.
S. 5. Jan van den Wouwer (Woverius), geb. 1576, gest. 1635, war später Schöffe von Ant-
werpen. F.r hielt sich zu Anfang des 17. Jahrhunderts wegen seiner gelehrten Studien
in Italien auf, wo ihn Kubens, wahrscheinlich bei einem Zusammentreffen in Verona,
gemalt hat. In derselben Haltung kommt er auf dem Bilde S. 6 vor. — Das Doppel-
bildnis des Tibchus und der Agrippina ist offenbar nach einer antiken Kamee kopiert,
die sich wahrscheinlich in der Sammlung des Herzogs von Mantua befand, der mehrere
derartige Kostbarkeiten besaß.
S. 6. Das unter dem Namen Die vier Philosophen bekannte Bild stellt Justus Lipsius und
seine beiden Lieblingsschüler Philipp Rubens und Jan Woverius dar, nicht, wie früher
geglaubt wurde, Hugo Grotius. Hinter seinem Bruder hat Rubens sich selbst dar-
gestellt. Da die Brüder Rubens im Juli 1602 mit Jan Woverius in Verona zusammen-
trafen, ist es wahrscheinlich, daß Rubens dies Bild, gewissermaßen als eine Huldigung
an den großen Lehrer, um diese Zeit gemalt hat. Die Büste oben rechts galt damals
463
S. 24. Der heilige Hieronymus in Dresden gehört zu den wenigen Werken von Rubens, die
bezeichnet sind (auf einem der Steine links unten mit den Initialen P P R).
S. 25. Ein von Schelte a Bolswert nach dieser Landschaft ausgeführter Kupferstich trägt die In-
schrift: Pet. Paul Rubens pinxit Romae. Dieselbe Landschaft bildet auch den Hinter-
grund der Bildnisgruppe S. 6.
S. 27. Als Geschenk für den Arzt Johann Faber aus Bamberg gemalt, der Rubens von schwerer
Krankheit wiederhergestellt hatte. S. die Einleitung S. XVIII.
S. 28. Die Figur des Seneca ist nach einem im 16. Jahrhundert in Rom aufgefundenen antiken
Bildwerk von schwarzem Marmor kopiert, das sich zur Zeit von Rubens' Aufenthalt in
Rom in der Villa Borghese befand. Durch Hinzufügung eines marmornen Beckens ist
die Figur, die sich jetzt im Louvre befindet, als .sterbender Seneca* restauriert worden.
Sie stellt in Wirklichkeit einen afrikanischen Fischer dar.
S. 29. Die Grablegung Christi ist eine freie Kopie des bekannten Gemäldes von Caravaggio
in der Galerie des Vatikans in Rom.
S. 30. Aus Rubens' Nachlaß vom Könige von Spanien für 1000 Gulden gekauft. Die weibliche
Gestalt zur Linken wird durch das Lamm als die heilige Agnes gekennzeichnet.
S. 33. Nach Rooses I, p. 111 in Italien gemalt Es wäre demnach einer der ersten Versuche
des Künstlers, die von dem Weltgericht Michelangelos empfangenen Eindrücke zu ver-
arbeiten und den Gedanken weiter auszuspinnen.
S. 34. Von dem Marchese Nikolaus Pallavicinf, dem Bankier des Herzogs von Mantua, ge-
stiftet, der es vermutlich bei Rubens während dessen Aufenthalt in Genua bestellt hat.
— Unten ragt die Kuppel des auf dem Altar stehenden Tahernakels in das Bild hinein.
S. 35 — 37. Ueber die Entstehung der Bilder s. die Einleitung S. XIX u. XX. Da der Herzog von
Mantua den Ankauf des zuerst gemalten Altarbildes (S. 35) ablehnte, nahm es Rubens
mit in die Heimat und stiftete es 1610, nachdem er es wahrscheinlich vorher noch re-
tuschiert hatte, zum Gedächtnis seiner Mutter in die Kirche der St. Michaels-Abtei, wo
diese begraben lag. 1794 wurde es nach Frankreich entführt und 1811 durch kaiser-
liches Dekret dem Museum von Grenoblc Überwiesen, das auch eine Zeichnung von
Rubens zu dem oberen Teil des Bildes besitzt (s. Einleitung S. XX). Unten sind die-
selben Heiligen dargestellt wie auf den Flügelbildem S. 37.
S. 39. Dieselbe Komposition hat Rubens später für das linke Flügelbild der Kreuzabnahme
(S. 60) verwendet.
S. 41. Von dem Magistrate der Stadt Antwerpen 1608 zum Schmuck eines Saales im Stadt-
hause bestellt und mit 1800 Gulden bezahlt, ist das Bild nicht lange in Antwerpen ge-
blieben. Im September 1612 machte es der Magistrat dem Don Roderigo Calderon,
Grafen von Oliva, außerordentlichem Gesandten des Königs von Spanien, zum Geschenk,
um sich durch diese .schönste und seltenste Gabe aus seinem Besitz* die guten Dienste
des Diplomaten zu sichern, der sich beim Könige von Spanien für die Interessen des
Antwerpener Handels verwenden wollte. Nachdem der Graf von Oliva 1618 in den
Sturz seines Gönners, des Herzogs von Lerma, verwickelt worden, ließ ihn der Graf
von Olivarcz des Mordes anklagen. Er wurde 1621 enthauptet, und aus seinem Nach-
laß erwarb Philipp IV. das Bild. Bei seiner zweiten Anwesenheit in Madrid (1628
bis 1629) soll Rubens nach dem Zeugnis Pachecos einige Aenderungen an dem Bilde
vorgenommen, nach einem andern Zeugnis es sogar beträchtlich vergrößert und re-
tuschiert haben. Zu äußerst rechts hat Rubens sich selbst dargestellt. Wie seine jugend-
liche Erscheinung beweist, gehörte diese Figur sicherlich schon zu der ursprünglichen
Komposition und ist nicht erst später hinzugefügt worden. — Da das Bild für unsre
photographische Aufnahme, die erste, die in der Oeffentlichkeit erscheint, nicht von
der Wand entfernt werden konnte, greift unten die Schutzstange in das Bild hinein.
S. 42. Bis 1892 befand sich das Bild in der Sammlung des Lord Dudley in London, bei deren
Versteigerung es die Summe von 1500 Pfd. erreichte 1894 ging es in den Besitz des
Museums in Köln Uber. Fs ist vermutlich dasselbe Bild, das Rubens in einem Briefe
an den Kupferstecher de Byc vom 11. Mai 1610 erwähnt (Rubensbriefe S. 37).
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Rubrn* 57 449
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SCHÜLERARBEITEN UND UNECHTE BILDER
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Die heilige Ciicilie
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SCHÜLERARBEITEN UND UNECHTE BILDER
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Erläuterungen
(Die Slerne neben dem Aufbewahrungsort der Oemilde verweisen auf diese Erläuterungen)
S. 1. Als ein Werk von Kubens durch einen Kupferstich von Schelte a Bolswert beglaubigt,
der die Widmung tragt: „Pcrillustri Sodalitati Partheniae Majori liüeratorum. quam ipsa
Virginis Annuntiatae tnbulam Rubeniana manu quondam depingi curavit et in Ora-
torio suo ad Dornum professam Soc. Jesu Antverpiae colit veneraturque.* Das Wort
.quondam* (einst) ist offenbar mit Absicht gewählt worden, um den großen Unterschied
von Rubens' späterer Malweise zu erklären. Die l.iteratengesellschaft, die das Bild be-
stellt hatte, stand unter der Leitung der Jesuiten. Nach der Unterdrückung des Jesuiten-
ordens wurden die in seinen Kirchen und Lehranstalten befindlichen Bilder verkauft.
Die Verkündigung wurde 1776 in die Kaiserliche Galerie in Wien gebracht, für die sie
der Direktor Joseph Rosa um 2000 Gulden gekauft hatte.
S. 2. Die Vermahlung der heiligen Katharina mit dem Christkinde gehört zu den ersten Bil-
dern, die Rubens in Italien, vielleicht noch in Venedig, gemalt hat. Früher' in Stafford-
Hotise in London befindlich. Dort von Waagen gesehen und von ihm erwähnt in den
Trcasures of Art in Great-Britain II, p. 68.
S. 3-4. Die für die Kirche Santa Croce in Gerusalemme in Rom ausgeführten drei Bilder wurden
1811 aus der Kirche entfernt und nach Hngland gebracht, wo sie im folgenden Jahre
öffentlich versteigert wurden. Die heilige Helena brachte 380, die Dornenkrönung 760
und die Kreuzesaufrichtung 280 Pfd. Sterl. Später kamen sie in die Hände eines Herrn
Perrolle in Grassc in Sudfrankreich, der sie durch Testament vom 14. April 1827 der
Kapelle des städtischen Hospitals vermachte. Alle drei Bilder haben schwer gelitten,
am meisten die Kreuzesaufrichtung. Weshalb diese im Gegensatz zu den beiden andern
Bildern auf Leinwand gemalt ist, konnte bisher nicht aufgeklärt werden. Vielleicht ging
Rubens, der die Vollendung sehr beschleunigen rnuUte, die Arbeit auf Leinwand schneller
von der Hand als die Malerei auf Holz, die eine feinere Durchführung verlangt.
S. 5. Jan van den Wouwer (Woverius), geb. 1576, gest. 1635. war später Schöffe von Ant-
werpen. Fr hielt sich zu Anfang des 17. Jahrhunderts wegen seiner gelehrten Studien
in Italien auf, wo ihn Rubens, wahrscheinlich bei einem Zusammentreffen in Verona,
gemalt hat. In derselben Haltung kommt er auf dem Bilde S. 6 vor. -- Das Doppel-
bildnis des Tibcrius und der Agrippina ist offenbar nach einer antiken Kamee kopiert,
die sich wahrscheinlich in der Sammlung des Herzogs von Mantua befand, der mehrere
derartige Kostbarkeiten hesaü.
S. 6. Das unter dem Namen Die vier Philosophen bekannte Bild stellt Justus Lipsius und
seine beiden Lieblingsschlller Philipp Rubens und Jan Woverius dar, nicht, wie früher
geglaubt wurde, Hugo Grotius. Hinter seinem Bruder hat Rubens sich selbst dar-
gestellt. Da die Brüder Rubens im Juli 1602 mit Jan Woverius in Verona zusammen-
trafen, ist es wahrscheinlich, d,ili Rubens dies Bild, gewisscrmaüen als eine Huldigung
an den großen Lehrer, um diese Zeit gemalt hat. Die Büste oben rechts galt damals
463
als die des Seneca, dessen Werke Lipsius herausgegeben hat. Vgl. Rooses IV, p. 203
bis 205.*)
S. 7. Bei der großen Uebereinslimtnung dieses Bildnisses mit dem auf dem vorigen Bilde
halten wir es für wahrscheinlicher, daß es noch in Italien entstanden ist, nicht, wie
Rooses IV, p. 253 annimmt, um 1628 oder 1629.
S. 8. Mantegnas Triumph des Cäsar (jetzt in Schloß Hampton Court in England) befand sich
zur Zeit, als Rubens in Mantua war, im Besitze des Herzogs. Aus ihm hat Rubens die
rechte Hälfte dieses Bildes kopiert; die linke hat er aus eigner Erfindung hinzugefugt.
S. 9. Nach der Ueberlieferung hat dieses Reiterbildnis als ein Werk des Velazquez gegolten,
bis es Justi (Diego Velazquez und sein Jahrhundert II S. 85) für Rubens in Anspruch
genommen hat. Ihm ist Rooses (Bulletin Rubens V, p. 94) beigetreten. Wie ebenfalls
überliefert wird, soll der Herzog von Infantado, der Sohn des Herzogs von Lerma,
dessen Reiterbildnis Rubens ebenfalls gemalt hat, dargestellt sein.
S. 10—15. Zu den zwölf Aposteln im Museum in Madrid, die Rubens nach seiner eignen
Angabe (Brief an den englischen Gesandten Sir Dudley Carleton vom 28. April 1618,
Rosenberg, Rubensbriefe**) S. 42) für den Herzog von Lerma gemalt hat, gehörte ur-
sprunglich noch die Halbfigur Christi, die aber verschollen ist. Rubens bot Carleton
eine von seinen Schülern ausgeführte Kopie der Bilderreihe an, die sich jetzt, mit dem
in Madrid fehlenden Christus, in der Galerie des Palazzo Rospigllosi in Rom befindet.
Die Originale in Madrid sind meist arg beschädigt.
S. 17. Das Bild stammt aus dem Jesuitenkollegium von Alcala de Henares und wurde um
1772 in das Haus der Jesuiten von San Isidoro in Madrid gebracht. Später kam es in
die Akademie von San Fernando. Da es in Rubens' erster Periode entstanden ist, wird
es von ihm wahrscheinlich in Spanien gemalt worden sein. Rooses II, p. 120.
S. 18 u. 19. Beide Bilder sind 1743 unmittelbar aus Mantua in die Dresdner Galerie gekommen.
Es ist also mit Sicherheit anzunehmen, daß Rubens sie für den Herzog Vincenzo Gon-
zaga gemalt hat. Eine Wiederholung der Krönung des Tugendhelden besitzt die Alte
Pinakothek in München, eine Wiederholung des Trunkenen Herkules die Künigl. Galerie
in Kassel.
S. 20. Das Bild der drei Grazien in Florenz, vermutlich eine freie Kopie nach einem antiken
Bildwerk, ist eine grau in grau gemalte Skizze.
S. 21—23. Die drei Bilder, die ursprünglich zusammengehörten, sind von dem Herzog von
Mantua zum Schmuck der dortigen, der heiligen Dreifaltigkeit geweihten Jesuitenkirchc
bei Rubens bestellt worden, der dafür die ansehnliche Summe von 1300 Doppeldukaten
erhielt. Die Anbetung der Dreifaltigkeit durch die Familie Gonzaga war auf dem Hoch-
altar aufgestellt, zu den Seiten die Taufe und die Verklärung Christi. Als die Fran-
zosen 1797 Mantua erobert hatten, wurde die Kirche in ein Furagemagazin verwandelt
und die drei Bilder daraus entfernt. Ein französischer Kommissar zerschnitt das Bild
der Dreifaltigkeit, um es besser fortschaffen zu können, in mehrere Stücke. Sein Vor-
haben wurde aber entdeckt, und die Akademie erlangte die Stücke wieder, jedoch nicht
vollständig, da nach einer Beschreibung der Bilder vor ihrer Zerstörung darauf auch
alle Söhne und Töchter des Herzogs, ein Gardist, dem Rubens seine Züge gegeben,
und ein großer Windhund dargestellt waren. — Die Taufe Christi gelangte ins Ausland
und tauchte um 1840 in Gent auf. Nach mehrfachem Besitzwechsel kam es 1876 durch
Vermächtnis des letzten Besitzers in das Antwerpener Museum. Von dem ursprünglichen
Kolorit ist nichts mehr zu erkennen. — Die Transfiguration kam schon 1801, also vier
Jahre nach der Entführung aus Mantua, in das Museum in Nancy, ist aber später stark
übermalt worden.
■ ) Wo im folgenden kurzweg Rouses I . II etc. zitiert wird . ist damit das grobe, für die Rubensforschung
grundlegende Werk von Max Rooses. l.'Oeuvre de l>. f. Rubens, "> Ramie, Antwerpen 188b— 189'J, gemeint.
: * l Da die von Riielens begonnen«-, von Remses fortgesetzte .Correspondance de Rubens* erst bis zum J»hre
1H2S gediehen ist, zitieren wir die hier zu erwähnenden Briefe von Rubens nach der Ausgabe von Adolf Rosenberg
(Leipzig 18M1 in folgendem kurzweg als .Rubensbriefe-.
464
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S. 24. Der heilige Hieronymus in Dresden gehört zu den wenigen Werken von Kubens, die
bezeichnet sind (auf einem der Steine links unten mit den Initialen P P R).
S. 25. Ein von Schelte a Bolswert nach dieser Landschaft ausgeführter Kupferstich trägt die In-
schrift: Pet. Paul Rubens pinxit Romae. Dieselbe Landschaft bildet auch den Hinter-
grund der Bildnisgruppe S. 6.
S. 27. Als Geschenk für den Arzt Johann Faber aus Bamberg gemalt, der Rubens von schwerer
Krankheit wiederhergestellt hatte. S. die Einleitung S. Will.
S. 28. Die Figur des Seneca ist nach einem im 16. Jahrhundert in Rom aufgefundenen antiken
Bildwerk von schwarzem Marmor kopiert, das sich zur Zeit von Rubens" Aufenthalt in
Rom in der Villa Borghese befand. Durch Hinzufügung eines marmornen Beckens ist
die Figur, die sich jetzt im Louvre befindet, als .sterbender Seneca* restauriert worden.
Sie stellt in Wirklichkeit einen afrikanischen Fischer dar.
S. 29. Die Grablegung Christi ist eine freie Kopie des bekannten Gemaides von Caravaggio
in der Galerie des Vatikans in Rom.
S. 30. Aus Rubens' Nachlaß vom Könige von Spanien für 1000 Gulden gekauft. Die weibliche
Gestalt zur Linken wird durch das Lamm als die heilige Agnes gekennzeichnet.
S. 33. Nach Rooses I, p. 1 1 1 in Italien gemalt. Es wäre demnach einer der ersten Versuche
des Künstlers, die von dem Weltgericht Michelangelos empfangenen Eindrücke zu ver-
arbeiten und den Gedanken weiter auszuspinnen.
S. 34. Von dem Marchese Nikolaus Pallavicini, dem Bankier des Herzogs von Matitua, ge-
stiftet, der es vermutlich bei Rubens wahrend dessen Aufenthalt in Genua bestellt hat.
Unten ragt die Kuppel des auf dem Altar stehenden Tabernakels in das Bild hinein.
S. 35- 37. Ueber die Entstehung der Bilder s. die Einleitung S. XIX u. XX. Da der Herzog von
Mantua den Ankauf des zuerst gemalten Altarbildes (S. 35) ablehnte, nahm es Rubens
mit in die Heimat und stiftete es 1610, nachdem er es wahrscheinlich vorher noch re-
tuschiert hatte, zum Gedächtnis seiner Mutter in die Kirche der St. Michaels-Abtei, wo
diese begraben lag. 179-1 wurde es nach Frankreich entführt und 1811 durch kaiser-
liches Dekret dem Museum von Grenoble überwiesen, das auch eine Zeichnung von
Rubens zu dem oberen Teil des Bildes besitzt (s. Einleitung S. XX). Unten sind die-
selben Heiligen dargestellt wie auf den Flügelbildern S. 37.
S. 39. Dieselbe Komposition hat Rubens später für das linke Flügelbild der Kreuzabnahme
(S. 60) verwendet.
S. 11. Von dem Magistrate der Stadt Antwerpen 1608 zum Schmuck eines Saales im Stadt-
hause bestellt und mit 1800 Gulden bezahlt, ist das Bild nicht lange in Antwerpen ge-
blieben. Im September 1612 machte es der Magistrat dem Don Roderigo Calderon,
Grafen von Oliva, außerordentlichem Gesandten des Königs von Spanien, zum Geschenk,
um sich durch diese .schönste und seltenste Gabe aus seinem Besitz* die guten Dienste
des Diplomaten zu sichern, der sich beim Könige von Spanien für die Interessen des
Antwerpener Handels verwenden wollte. Nachdem der Graf von Oliva 1618 in den
Sturz seines Gönners, des Herzogs von Lerma, verwickelt worden, ließ ihn der Graf
von Olivarez des Mordes anklagen. Er wurde 1621 enthauptet, und aus seinem Nach-
laß erwarb Philipp IV. das Bild. Bei seiner zweiten Anwesenheit in Madrid (1628
bis 1629) soll Rubens nach dem Zeugnis Pachecos einige Aenderungen an dem Bilde
vorgenommen, nach einem andern Zeugnis es sogar betrachtlich vergrößert und re-
tuschiert haben. Zu äußerst rechts hat Rubens sich selbst dargestellt. Wie seine jugend-
liche Erscheinung beweist, gehörte diese Figur sicherlich schon zu der ursprünglichen
Komposition und ist nicht erst später hinzugefügt worden. Da das Bild für unsre
photographische Aufnahme, die erste, die in der Öffentlichkeit erscheint, nicht von
der Wand entfernt werden konnte, greift unten die Schutzstange in das Bild hinein.
S. 42. Bis 1S92 befand sich das Bild in der Sammlung des Lord Dudley in London, bei deren
Versteigerung es die Summe von 1500 Pfd. erreichte 1894 ging es in den Besitz des
Museums in Köln Über. Es ist vermutlich dasselbe Bild, das Rubens in einem Bride
an den Kupferstecher de Bye vom 11. Mai 1610 erwähnt (Rubensbriefe S. 37).
Rubens Vi
465 -dby
S. 43. Die Maße des Bildnisses der Isabella Brant sind: H. 0.96, B. 0,70. Die neueste, fünfte
Auflage des Katalogs des Berliner Museums S. 329 setzt das Bild um 1615 an.
S. 44. Rubens hat das Triptychon der Kreuzesaufrichtung für den Hochaltar der St. Walpurgis-
Kirchc in Antwerpen für eine Summe von 2600 Gulden gemalt Auf der Rückseite der
Flügel sind links die Heiligen Eligius und Walpurgis, rechts die Heiligen Katharina und
Amandus dargestellt. Ursprünglich befand sich über dem Mittelbild eine Darstellung
Gott-Vaters zwischen zwei Engeln, und auf drei Predellen sah man Christus am Kreuz,
die Entführung des Leichnams der heiligen Katharina durch Engel und eine Wundertat
der heiligen Walpurgis, die durch ihr Gebet auf hoher See ein mit Menschen angefülltes
Schiff vor dem Untergang rettet. Diese vier Stücke sind verschwunden. Eine von der
Ausführung erheblich abweichende Skizze der drei Innenseiten des Triptychons befindet
sich in der Sammlung des Kapitäns Holford in London. Das Triptychon wurde im
Jahre 1794 nach Paris entführt. Als es 1815 wieder zurückgegeben wurde, kam es auf
Anordnung der Regierung in die Kathedrale in Antwerpen, da die Walpurgiskirchc in-
zwischen (1798) abgebrochen worden war.
S. 46. Das Gemälde befand sich ursprünglich über der Tür zur Sakristei in der Rekollekten-
kirche in Antwerpen. Da sich unter den Füßen Christi am Kreuzesstamm die ver-
schlungenen Initialen NR befinden, halt Rooses es für wahrscheinlich, daß Rubens'
Freund, Nikolaus Rockox, das Bild bei ihm bestellt und in die genannte Kirche ge-
stiftet hat, die außerdem noch zwei andre von ihm gestiftete Bilder von Rubens besaß.
S. 47. Ein Kupferstich von Andreas Stock, der durch die Inschrift „Petro Paulo Rubens pinxtf
beglaubigt ist, gibt dieselbe Komposition wieder, zu der bisher ein Original von Rubens
nicht nachgewiesen werden konnte. Wenn das Gemälde in Cannstatt, das hier zum
ersten Male in der Oeffentlichkeit erscheint, nicht das bisher vermißte Original ist, so
ist es jedenfalls eine aus Rubens' Werkstatt hervorgegangene, tüchtige Schulerarbeit.
S. 50. Von Rubens in einem Briefe an Sir Dudley Carleton vom 28. April 1618, worin er ihm
eine Reihe von Gemälden zum Tausch gegen Antiken anbietet, mit den Worten erwähnt:
.Ein gefesselter Prometheus auf dem Berge Kaukasus mit einem Adler, der ihm die
Leber aushackt. Original von meiner Hand; der Adler ist von Snyders gemalt.' Der
berühmte Tiermaler war schon frühzeitig Rubens" Mitarbeiter und blieb es viele Jahre
hindurch. Rubens gibt den Wert des Bildes auf 300 Gulden an (Rubensbriefe S. 43).
S. 52 u. 53. Das Münchner Bild wurde von dem Fürstbischof von Freising, Ernst von Bayern
(gest. 1612), für die Kathedrale dieser Stadt bestellt und mit 3000 Gulden bezahlt. 1804
kam es nach München. Nach Sandrart stellt es eine Vision aus der Offenbarung Jo-
hannis (Kap. XII) dar. Nach Rooses (II, p. 210) ist es jedoch wahrscheinlicher, daß die
unbefleckte Empfängnis dargestellt ist. Unten ist die Stadt Freising mit dem Dome
zu sehen. Das Bild ist im wesentlichen Schülerarbeit, die Ansicht der Stadt wahr-
scheinlich von Lukas van Uden. Der Entwurf der Sammlung Weber (S. 52) ist da-
gegen von Rubens' eigner Hand ausgeführt (s. Woermann, Wissenschaftliches Ver-
zeichnis der älteren Gemälde der Galerie Weber in Hamburg, Dresden 1892, S. 136
bis 137).
S. 54. Aus der Sammlung des Herzogs von Marlborough in Blenheim. Nach der Ueber-
lieferung soll es der erste Herzog von Marlborough vom Kaiser von Deutschland zum
Geschenk erhalten haben. Auf einem Gemälde im Königl. Museum in Stockholm, das
ein Gemach in Rubens' Hause darstellen soll (s. die Einleitung S. XXV), ist dasselbe
Bild über der Tür zu sehen.
S. 56. Für den Altar in der Kapelle des heiligen Sakraments in der St. Romualds-Kirche in
Mecheln gemalt, ist das Bild im Jahre 1791 nach Paris entführt und 1813 dem Museum
in Mailand im Tausch gegen ein andres Bild übergeben worden. Es ist um 1630 von
Fräulein Katharina Lcscuyer, die damit das Andenken ihres Vaters ehren wollte, bei
Rubens bestellt worden. Danach ist die irrtümliche Datierung in der Unterschrift auf
S. ö6 in 1630—1632 zu berichtigen. Im Jahre 1632 war der Altar, auf dem das Ge-
mälde aufgestellt wurde, vollendet. Dazu gehörten ursprünglich zwei Predellen, der
466
Einzug Christi in Jerusalem und die Fußwaschung, die sich jetzt im Museum in Dijon
befinden. Alle drei Bilder sind von Schülern ausgeführt worden. Kubens' eigenhändige
Skizze zum Abendmahl befindet sich in der Eremitage in St. Petersburg. Wenn Crowe
und Cavalcaselle in ihrer Tizian-Biographie behaupten, daß Rubens die Anregung zu
diesem Abendmahl aus einem üemäldc Tizians in Urbino (]ctzt in der städtischen
Galerie daselbst) geschöpft hat, so ist die Uebereinstimmung zwischen beiden Kom-
positionen nur eine allgemeine. Ein Vergleich ist jetzt erleichtert, nachdem das Abend-
mahl von Tizian zum ersten Male in den .Klassikern der Kunst in Gesamtausgaben*
Bd. III : Tizian S. 76 publiziert worden ist.
S. 60. Für die Kreuzabnahme, die am 7. September 1611 von der Gilde der Bogenschützen
bestellt (s. die Einleitung S. XXIX) und am 6. März 1614 vollendet war, erhielt Rubens
2400 Gulden. Außerdem erhielt seine Frau, was kontraktlich ausbedungen war, ein
Paar Handschuhe, die damals noch als eine besondere Kostbarkeit galten. Am 22. Juli
1614 wurde der Altar, der seinen Platz im rechten Querschiff, nicht weit von dem
jetzigen Aufstellungsorte des Bildes hatte, feierlich eingeweiht, nachdem das Kapitel
noch vorher beschlossen hatte, mit Rubens zu verhandeln, um ihn zur Aenderung der
Figur des heiligen Christoph zu veranlassen, .die wegen ihrer Nacktheit Anlaß zu
Aergernis zu geben scheine.* Es ist nicht bekannt, ob Rubens sich zu einer Aende-
rung verstanden hat. 1794 wurde das Triptychon von den Franzosen entführt und im
Louvrc ausgestellt. 1815 wurde es wieder zurückgegeben, und 1816 erhielt es seinen
jetzigen Platz in der Kathedrale.
S. 62. Skizze zu den Außenseiten der Flügel der Kreuzabnahme, die die dort getrennte Kom-
position als Ganzes gibt.
S. 63. Für den Hochaltar der Kathedrale in Gent war von dem Bischof Macs bei Rubens ein
großes Altarbild bestellt worden, das die Bekehrung des Grafen von Allowin, des
späteren heiligen Bavo, darstellen sollte. Nachdem aber der Bischof Maes gestorben,
beschloß sein Nachfolger, van der Burch, den Altar ganz in Marmor ausführen zu lassen
und auf ein Gemälde zu verzichten. Darauf richtete Rubens am 19. März 1614 eine
Beschwerde an den Erzherzog Albert, in der er seinen hohen Gönner um seine Ver-
mittlung ersuchte. Er sagt in dem Schreiben i Rubensbriefe S. 39), daß er die Skizze
vor zwei Jahren, also 1612, angefertigt habe und daß er .mit dem Gewissen eines
Christen* versichern könne, daß .das Gemälde für Gent die schönste Sache werden
würde, die er jemals in seinem Leben gemalt hätte.' Trotz der Verwendung des Erz-
herzogs blieb der Bischof bei seinem Beschluß, konnte ihn aber nicht mehr ausführen,
da er 1616 auf einen andern Bischofssitz berufen wurde. Im Jahre 1623, nachdem der
Rubens wohlgesinnte Antonius Tricst Bischof von Gent geworden war, wurde der alte
Plan wieder aufgenommen und Rubens mit der Ausfuhrung eines Gemäldes betraut,
das 1624 vollendet wurde. Von der Skizze weicht es sowohl im Format - es ist ein
oben abgerundetes Hochbild wie in der Komposition erheblich ab. 1719 wurde es,
wie man vermutet, wegen gewisser Blößen an den Frauengestalten, vom Hochaltar ent-
fernt und in eine der Kapellen des Chorumgangs versetzt. Das Bild hat seinen ur-
sprünglichen Glanz verloren, so daß sich über seine Qualität nicht sicher urteilen läßt.
Rooses (II. p. 223) glaubt jedoch, daß nur die untere Hälfte von Rubens' Hand her-
rührt, während die obere von Schülern ausgeführt ist.
S. 65. Nach der Ueberlieferung für eine Familie Knyff in Antwerpen Remalt. Im Jahre 1816
wurde es für 2000 Pfd. Sterl. bei der Versteigerung der Sammlung Henry Hope von
einem Mr. Norton gekauft, von dem es in den Besitz des Mr. J. B. Miles in Bristol
tiberging. Bii der Versteigerung der Sammlung Miles im Mai 1899 erzielte es 1950 Pfd.
Sterl. Spater wurde es für das Museum in Brüssel angekauft. — Ein zweites, etwas
kleineres Exemplar iH. 1,02, B. 1.35) wurde 1892 mit der Sammlung Schuster (Brüssel)
in Köln versteigert. Es kam auf 25500 Mark.
S 67. Das Bild ist auf einer Versteigerung in London im Jahre 1894 aufgetaucht und erzielte
2KXX) Franken. Noch in demselben Jahre ging es für 45UOO Franken in den Besitz
467
des Museums in Antwerpen über. Es ist ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführt.
Rooses, Bulletin Rubens 1895, S. 209 210.
S. 69. Eines der Bilder, die aus dem Zusammenwirken von Rubens mit Jan Breughel, der die
Fruchtgirlandc gemalt hat, hervorgegangen sind. Ein zweites, geringeres Exemplar be-
findet sich im Besitz des Herrn Philippi in Hamburg.
S. 71. Auf dem Kücher in der Hand der Kallisto bezeichnet: P. P. RVBENS. F. 1613.
S. 72. Für die Kirche der Kapuziner in Lierre gemalt. Obwohl die Mönche das Bild bei der
Ankunft der Franzosen verborgen halten, kam es später doch in den Besitz der Kaiserin
Josephinc nach Malmaison und wurde 1814 an den Kaiser von Rußland verkauft. Die
Skizze zu dem Bilde befindet sich jetzt bei Herrn Adolphe Schloß in Paris (auf Holz,
H. 1,65, B.0,80).
S. 73. Von Rooses für eine Kopie erklärt, während Bode dagegen mit Recht betont, daß das
Bild Retuschen von Rubens' Hand zeigt und daß die Amoretten von ihm selbst gemalt
sind (im Jahrbuch der kgl. preuß. Kunstsammlungen XI, S. 203).
^ S. yf, Von dem mit Rubens eng befreundeten Bürgermeister Nikolaus Rockox für sein und
*7ff seiner Gattin Grabmal in der Kapelle der heiligen Jungfrau in der Rekollektenkirche
• * in Antwerpen bestellt. 1794 von den Franzosen nach Paris entführt, wurde es 1815
wieder nach Antwerpen zurückgebracht. Links über dem Kopfe des Rockox (S. 75)
steht die Jahreszahl 1615, die aber ursprünglich 1613 lautete. Die 3 ist spater durch
eine 5 verdeckt worden. Rubens hat das Triptychon, das er ganz mit eigner Hand
ausgeführt hat, also 1613 begonnen, aber erst 1615 vollenden können.
S. 76. Für das Grabdenkmal des Malers Peter Breughel gemalt, das sich noch in der Kirche
de la Chapelle in Brüssel befindet. 1765 wurde das Bild von den Kirchenvorstehern
für .5000 Gulden an einen Herrn Braamcamp verkauft, der für das Denkmal eine Kopie
anfertigen ließ. Dann hat es häufig seinen Besitzer gewechselt, bis es in unsrer Zeit
seinen Weg nach Amerika gefunden hat. Auf der Rückseite liest man : Petrus Paulus
Rubens pinxit. David Teniers ex haeredibus renovavit anno 1676. David Tcniers war ein
Schwiegersohn von Jan Breughel, auf dessen Veranlassung Rubens das Bild gemalt hat.
S. 77. Für den Hochaltar der Kapuzinerkirchc in Antwerpen gemalt. 1794 von den Franzosen
entführt und nicht zurückgegeben.
S. 78. Eine ganz eigenhändige Arbeit von Rubens und als solche gekennzeichnet durch die
Inschrift: P. P. RVBENS. F. 1614.
S. 79. Wahrscheinlich unter dem Einfluß Adam Elsheimers gemalt und vielleicht sogar eine
freie Kopie nach einem Bilde von ihm. Bezeichnet: R P. RVBENS. F. 1.6.1.4.
S. 80. Bezeichnet wie das vorige Bild.
S. 81. Die Figurengruppe, die genau mit der des vorigen Bildes übereinstimmt, ist von Rubens
gemalt, die Landschaft und das Beiwerk ist nicht, wie es der Katalog des Antwerpener
Museums angibt, von Jan Breughel dem Aelteren, sondern nach Rooses (II, p. 138) von
Lukas van Uden oder von Jan Wildens gemalt, wahrscheinlich von letzterem.
S. 82. Bezeichnet: P. P. RVBENS. F. 1.6.1.4. Von Rubens sind jedoch nur die Figuren ge-
malt. Ursprünglich war das Bild nämlich 1,21 m hoch und 0,95 in breit. Später, wahr-
scheinlich im 18. Jahrhundert, hat man rechts 22, links 68 und oben 22 cm angesetzt
und auf diese Ansätze die Felsen und die Landschaft gemalt.
S. 85 u. 86. Beide als Seitenstiicke gemalte Bilder wurden 1627 von Rubens an den Herzog
von Buckingham verkauft. Sie sind von Lukas van Uden nach Rubens' Kompositionen
gemalt, von letzterem aber übergangen. Auch die Figuren auf dem Bilde .Der Winter*
sind von Rubens' eigner Hand. Das erstere Biid ist in England auch unter dem Namen
.Going <o Market" bekannt.
S. 87. Eine ganz eigenhändige Arbeit des Meisters, die sich früher in der Sammlung des Herzogs
von Richelieu befand. Ein zweites, kleineres Exemplar, das sich in der Galerie Suermondt
in Aachen befindet, ist nach Rooses von Rubens bereits in Italien gemalt worden.
S. 88. Im Katalog der Münchner Pinakothek wird das Bildnis links fragweisc als Hugo Grotius
bezeichnet, was aber unzutreffend ist. Von Rooses wird das Bild, nach unsrer Meinung
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mit Unrecht, Rubens abgesprochen. Zwischen den Zllgcn des Dargestellten und denen
des Mannes auf dem nebenstehenden Petersburger Bilde scheint uns eine starke Uebcr-
einstimmung zu bestehen.
S. 89. Der Studienkopf einer alten Frau wurde früher für das Bildnis von Rubens" Mutter ge-
halten, ohne daß eine Begründung beigebracht werden konnte. Daß es eine Persön-
lichkeit darstellt, die Rubens nahestand, geht aus dem Umstände hervor, daß dieser
Kopf von Rubens" italienischer Zeit (S. 39) bis in seine letzten Lebensjahre auf zahl-
reichen religiösen Bildern erscheint, auf denen alte Frauen vorkommen (s. beson-
ders S. 420).
S. 91. Nach Rooses (IV, p. 344) hat Rubens nur die menschlichen Figuren retuschiert, die
Tiere sind wahrscheinlich von Paul de Vos, die Bäume von Wildens.
S. 93. In der Sammlung Ludwigs XIV. unter dem Namen .La vierge aux anges" aufgeführt,
hat das Bild später ohne ürund, vielleicht weit man für die Flügellosigkeit der Engel
keine Erklärung fand, den Namen .Vierge aux Saints Innoccnts', die Madonna mit den
unschuldigen Kindern, erhalten.
S. 94. Das Bild befand sich ursprünglich auf dem Hochaltar der .lesuitenkirche in Bergues-
St. Winnocq. Nach Rooses ist nur die Figur Christi von Rubens selbst gemalt.
S. 95. In dem ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführten Bilde stimmt die Figur Christi
genau mit der des Thomasaltars (S. 74) (Ibercin.
S. 96. Ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführt. In dem Verurteilten unten rechts, der flehend
die Hände erhebt, hat er sich selbst porträtiert.
S. 100. Das Bild in Brüssel ist Rubens' eigenhändige Skizze zu dem von einem Schüler aus-
geführten, aber von dem Meister retuschierten Bilde in München.
S. 101. Auf dem Bilde links sind die Figuren von Rubens, der Hund und der Kopf des Ebers
von Snyders gemalt. Rooses III, p. 120. — Das Petersburger Bild, von dein sich noch
ein zweites Exemplar in der Sammlung des Lord Lyttelton in England befand, aus der
es in den Besitz von Sedclmeyer in Paris überging, von diesem aber weiter verkauft
worden ist, wird auch als ,Le Tigre et l'Abondance' oder als .Neptun und Cybele*
erklärt. Ein nach dieser Komposition von Vangelisti ausgeführter Stich trägt die Unter-
schrift .Lalliance de l'eau avec la Terrev Es soll wahrscheinlich eine allegorische
Darstellung der Fruchtbarkeit sein, die durch die Verbindung des Wassers mit der Erde
entsteht.
S. 103. Rubens' Neffe, Philipp Rubens, hat als Entstehungszeit der Amazonenschlacht .um 1615"
angegeben. Rooses glaubt, daß das Bild noch etwas früher entstanden ist. Nach einer
Ueberlieferung soll es für Cornelius van der üeest gemalt worden sein aus Dankbarkeit
für seine Vermittlung bei dem Auftrage des Altarbildes der Kreuzesaufrichtung. In der
zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts gehörte es dem Herzog von Richelieu. Um 1690
ging es in den Besitz des Kurfürsten Johann Wilhelm von der Pfalz in Düsseldorf über,
von wo es mit der Düsseldorfer Galerie nach München gekommen ist.
S. 105. Dr. Theodor van Thuldcn war Professor der RechLsgelehrsamkeit an der Universität
Löwen. Er starb lt>45. Eines von Rubens" Meisterwerken in der Bildnismalerei.
S. 106. Pierre Pecquius (1562 1625) war Kanzler von Brabant und mit Rubens befreundet.
S. 107. Im Auftrage des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Neuburg für den Hochaltar der
Jesuitenkirclie in Neuburg gemalt und mit 3500 Gulden bezahlt. 1692 nach Düsseldorf
überführt, kam es später mit der Düsseldorfer Galerie nach München.
S. 108. Eigenhändige, in Einzelheiten vielfach abweichende Skizze zu dem Münchner Bilde S. 107.
S. 112. Der Katalog des Berliner Museums (5. Aufl. von 1904) nimmt die Jahre 1612 1614 als
Entstehungszeit des Bildes an, während Rooses, dem wir uns anschließen, das Bild
einer späteren Zeit zuweist. Nach letztcrem sind nur die vier menschlichen Figuren im
Vordergründe von Rubens ausgeführt, alles übrige von einem Schüler, vielleicht Justus
van Egmont.
S. 114. Eine von Rubens übergangene Schülcrarbeit. Für einen Altar in der Augustinerkirchc
in München gemalt.
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S. 115. Nach dem mehrfach zitierten Briefe an Sir Dudley Carleton hat Rubens die berühmte
Löwenjagd in München für den Herzog, späteren Kurfürsten Maximilian von Bayern
gemalt. Das Bild ist im wesentlichen unter Beihilfe von Schülern entstanden. Nach
Rooses hat Wildens die Landschaft und die Tiere gemalt. Bei den Figuren glaubt er
die Beihilfe von van Dyck zu erkennen. Rubens hat sie aber übergangen und die
nackten Teile auch ganz übermalt.
S. 116. Die Toilette der Venus wird im Verzeichnis der von Rubens hinterlassenen Bilder etc.
unter dem Titel .Eine Venus, die sich im Spiegel sieht, mit Cupido* und unter der
Rubrik .Bilder von dem verstorbenen Herrn Rubens in Spanien, Italien und anderswo
nach Tizian wie nach andern berühmten Meistern gemall* aufgeführt. Wenn ein Ori-
ginal von Tizian dem Bilde zugrunde liegt, so konnte es bisher nicht nachgewiesen
werden. Das Bild Tizians in Petersburg, das Bode in seiner Publikation der Fürstlich
Liechtensteinschen Galerie als das Original angegeben hat, kann es nicht sein, da es
in der Komposition völlig von dem Rubensschen Bilde abweicht (s. Klassiker der Kunst
III, S. 147).
S. 118. Der Blumenkranz ist von Jan Breughel gemalt.
S. 119. Eine von Rubens retuschierte Schülerarbeit. Die Tiere sind nach Rooses von Jan
Wildens.
S. 120. Nach der athenischen Ortssage fanden die drei Töchter des Cecrops in einem ihnen
von Athene übergebenen Korbe den kleinen Erichthonius, dessen Beine von einer
Schlange umwickelt waren. Die Figuren sind von Rubens ausgeführt, das Beiwerk und
der Hintergrund von Schülern. Die alte Frau und die lichtblonde unter den drei
Schwestern zur Rechten sind häufig bei Rubens in dieser Zeit vorkommende Modelle.
S. 121. Eine in vielen Einzelheiten abweichende, aber von Rubens eigenhändig ausgeführte
Wiederholung einer älteren, wahrscheinlich während seines Aufenthalts in Italien gemalten
Landschaft <S. 26).
S. 125. Ganz eigenhändig von Rubens in raschem Wurf, fast skizzenhaft, ausgeführt.
S. 127. Nach Rooses sind die Magdalena und die Köpfe Christi und seiner Tischgenossen von
Rubens selbst ausgeführt, alles Übrige von Schülerhänden. aber von ihm Übergangen.
Früher in der Sammlung des Herzogs von Richelieu. Ein Hauptwerk des Meisters.
S. 128. Der heilige Franziskus links ist eine Studie zu der Stigmatisation dieses Heiligen in
Köln (S. 145), das Brustbild des Mannes rechts eine Studie zu dem dritten Apostel, von
Christus gerechnet, auf dem Petersburger Bilde (S. 127).
S. 129. Charles de Longueval (gest. 1621) war Kommandant der Artillerie in den spanischen
Niederlanden. Die Komposition von Rubens war als Vorlage für einen Stich gedacht,
den Lukas Vorsterman angefertigt hat. Deshalb ist auch nur das Bildnis farbig, alles
übrige grau in grau ausgeführt.
S. 130. Das Bildnis des Paracelsus ist nach einem jetzt im Museum von Nancy befindlichen
Gemälde kopiert, das fälschlich den Namen Albrecht Dürer trägt (photographiert von
Braun). Die Rubensschc Kopie, die an künstlerischer Bedeutung das Original erheblich
übertrifft, stammt aus der Galeric des Herzogs von Marlborough, aus der sie 1886 für
125 Pfd. Sterl. in den Besitz von Charles Sedelmeyer in Paris überging. Auf der Ver-
steigerung der Sammlung Kums in Antwerpen (Mai 1898) wurde sie für das Museum
in Brüssel für 24000 Franken angekauft. — Das Bildnis eines jungen Mannes in Mün-
chen stammt ebenfalls aus der Galerie des Herzogs von Marlborough. Iis ist eine Kopie
von Rubens nach einem jetzt im Berliner Museum befindlichen Bilde des Joos van
Cleve, der in Antwerpen tätig war und nach 1554 in London gestorben sein soll.
S. 131. Die Tigerin ist von Rubens' Hand, die Landschaft nach Rooses (V, p. 351 1 von Wildens.
S. 132. Rechts oben befindet sich die Inschrift: Aclat. suae 27 anno 1616. Jan Vermoelen war
Kapitän in spanischen Diensten und wurde später Generalkommissar der spanischen
Flotte in den Niederlanden.
S. 133. Im wesentlichen eine Schiilerarbeit mit Benutzung des Bildes S. 98, aber von Rubens
an einigen Stellen übergangen. Die Früchte und Tiere sind wie auf dem Bilde S. 98
470
von Snyders. Im Museum in Darmstadt befindet sich ein zweites Exemplar, das eben-
falls nur eine Werkstattarbeit ist.
S. 1 3& Nach Bodes sehr wahrscheinlicher Vermutung ein Bildnis von Rubens' ältestem Sohn
Albert (geb. 1613).
S. 13Ü. Nach Rooses (I, p. 122) unter Mitwirkung van Dycks gemalt. Das Bild ist nach der
Angabe des Katalogs der Oaleric des Herzogs von Marlborough dem ersten Herzog
von der Stadt Antwerpen aus Dankbarkeit für die Dienste, die er der Stadt durch seine
Siege über die Franzosen geleistet, zum Geschenk gemacht worden. Nach einer andern
Quelle soll es die Stadt — es war im Jahre 1705 — für 2000 Gulden von dem Maler
Jakob de Wit gekauft haben. Bei der Versteigerung der Galerie Marlborough erwarb
es sein jetziger Besitzer für 1850 Pfd. Sterl.
S. 138. Philopocmcn, der Feldherr des achäischen Bundes, wird beim Holzspalten von einer
allen Frau, die ihm diese Arbeit aufgetragen, erkannt (nach Plutarchs Lebensbeschrei-
bung). Eine ganz von Rubens ausgeführte Skizze zu einem großen Bild, das sich in
der Galeric des Herzogs von Orleans befunden hat, jetzt aber nicht mehr nachzuweisen
ist. Der geschichtliche Stoff hat Rubens nur den Vorwand zu einem großen Stilleben
aus Wild, Geflügel, Früchten und Gemüsen gegeben, dessen detaillierte Ausführung dem
Gehilfen überlassen blieb, der das große Gemälde ausgeführt hat.
S. 139, Von Rubens in dem Briefe an Sir Dudley Carleton mit folgenden Worten aufgeführt :
.Ein Bild mit einem Achilles als Frau gekleidet, gemalt von meinem besten Schüler
und ganz von meiner Hand retuschiert, ein sehr schönes Bild und voll von vielen sehr
hübschen Mädchen . . . 600 Gulden." Da Carleton das Bild ablehnte, weil er nur ganz
eigenhändige Arbeiten von Rubens haben wollte, nahm es dieser 1628 mit nach Spanien
und verkaufte es dort an König Philipp.
S. Uli Bis zum Jahre 1884 hat sich das Bild in der Sammlung von Sir Philip Milcs in l.cigh
Court befunden. 1903 wurde es in Paris für das Berliner Museum erworben. Ein Ent-
wurf zu diesem Bilde befindet sich in der Grosvenor Gallery in London.
S. IAIl Früher auf dem Hochaltar der Kapuzinerkirche in Köln, nach deren Abbruch das Bild
in das Museum gekommen ist. Im wesentlichen Schülcrarbeit. Nach Rooses (II, p. 2-19 >
hat Rubens nur den Kopf und die Hände der Heiligen und die Fleischteilc des
zweiten Mönchs retuschiert und hier und da einige Lichter aufgesetzt. Die Landschaft
ist von Wildens.
S. 1 lt>. Diese Studien nach der Natur hat Rubens zu mehreren Bildern, besonders zu den An-
betungen der Könige benutzt. Bei der Versteigerung der Galerie von Pnmmersfeldcn
(1867) erzielte das Bild 35000 Franken; bei der Versteigerung der Sammlung Narisch-
kine (1883) ging es für 55000 Franken in den Besitz des Fürsten Demidoff von San
Donato über, und 1K90 wurde es für das Museum In Brüssel für 80000 Franken an-
gekauft.
S. LLL Das Bild, für das Rubens Löü Gulden erhalten haben soll, gehörte ursprünglich zu
einer Reihe von 15, von verschiedenen Künstlern ausgeführten Bildern, die das Mysterium
des Rosenkranzes darstellen. Diese Bilder befinden sich noch in der Kirche an ihrem
ursprünglichen Ort. Nur das von Rubens ist in die Nahe des Altars gebracht und an
seinem früheren Orte durch eine Kopie ersetzt worden. Auf den Flügeln, die das Bild
gewöhnlich bedecken, befindet sich folgende Inschrift: Hanc vividam flagellati Salva-
toris nostri Jesu Christi imaginem exquisilissima arte depictam ecelesiae S" Pauli di-
cavit P. P. Rubens. Anno MDCXVII.
S. LJA Für das Grabmal des 1617 gestorbenen Kaufmanns Jan Michielscn gemalt, das sich
früher in der Kathedrale in Antwerpen befunden hat. Das Mittelbild ist ganz von
Rubens' eigner Hand, die Flflgelbilder (S. Hi>) sind von Schülern ausgeführt, aber von
Rubens retuschiert. Ganz von Schülerhand sind die grau in grau gemalten Rückseiten
der Flügel ausgeführt, die nochmals die Madonna mit dem Kinde und den segnenden
Heiland zeigen.
S. 150 u. LiL Beide Bildnisse sind ganz von Rubens' eigner Hand und mit größter Sorgfalt
ausgeführt und gehören zu seinen glänzendsten Porträtschöpfungen. Jean Charles de
Cordes hat sich am 3. Oktober 1617 mit Jacqueline de Caestre vermählt, die schon im
folgenden Jahre starb. Das Brüsseler Museum hat beide Bildnisse im Jahre 1874 für
130000 Franken erworben.
S. 152. Ursprünglich gehörten beide Stücke zu dem großen Triptychon, das Rubens für die
Johanniskirche in Mecheln gemalt hat. Sic befanden sich, in den Altar eingelassen, zu
beiden Seiten eines Christus am Kreuze unter dem Mittelbilde, das die Anbetung der
Könige darstellt. 1796 wurde das ganze Triptychon nach Paris entführt, aber 1815
zurückgegeben. Nur die beiden Predellen blieben zurück, da die französische Regierung
sie 1804 dem Museum von Marseille Uberwiesen hatte.
S. 153. Ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführt, hat sich dieses Gemälde bei seinem Tode
in seinem Hause befunden, wie das Verzeichnis seines Nachlasses ausweist. Später
gehörte es Philipp Rubens, der es an den Herzog von Richelieu verkaufte.
S. 154—159. Wie aus mehreren Briefen von Rubens an Sir Dudley Carleton hervorgeht (Rubens-
briefe S. 46—50), haben die Bilder zur Geschichte des römischen Konsuls Decius Mus,
in denen der Künstler seine tiefe Kenntnis und seine leidenschaftliche Verehrung des
römischen Altertums aufs reichste offenbart hat, ursprünglich als Kartons zu Wand-
teppichen gedient, die genuesische Edelleutc bei ihm bestellt hatten, wie Rooses ver-
mutet, die Pallavicini. Es ist jedoch wahrscheinlich, daß den Teppichwebern in Brüssel
nicht die Gemälde, die sich jetzt in der Liechtensteinschen Galerie befinden, als Vor-
lagen gedient haben, sondern Kopien, wirkliche Kartons, von denen auch einige auf
Versteigerungen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aufgetaucht sind. Die Bilder
der Liechtenstein-Galerie hat, wie aus verschiedenen Zeugnissen hervorgeht, A. van
Dyck nach Rubens' Skizzen ausgeführt, Rubens hat sie aber so übergangen, daß die
Hände beider nicht mehr zu unterscheiden sind. Wie die Teppiche, von denen noch
mehrere Exemplare vorhanden sind, waren auch die Bilder zur Dekoration eines Saales
bestimmt. Bis zum Ende des 17. Jahrhunderts befanden sie sich noch in Antwerpen.
Erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts tauchen sie im Besitze des Fürstlich
Liechtensteinschen Hauses auf.
S. 162 u. 163. Im Februar 1618 von der Fischergilde in Mecheln für ihren Altar in der Notre-
Dame-Kirche daselbst bei Rubens für 1600 Gulden bestellt und von diesem im August
1619 vollendet. Auf dem rechten Seitenflügel ist der junge Tobias dargestellt, dem der
Engel die Weisung gibt, den Fisch zu öffnen. Auf dem linken Seitenflügel sind fünf
Apostel um einen gefangenen Fisch beschäftigt, in dem der eine ein Geldstück ge-
funden' hat. Auf den Rückseiten der Flügel sind die Heiligen Petrus und Andreas dar-
gestellt. Unter dem Mittelbilde befanden sich ursprünglich drei Predellen, von denen
die mittlere, Christus am Kreuz, verschwunden ist, während die beiden andern (S. 163)
im Museum von Nancy zurückgeblieben sind, nachdem das 1791 nach Paris entführte
Mittelbild 1815 wieder zurückgegeben war. Nach Rooses sind nur die drei Fischer im
Vordergrunde des Mittelbildes von Rubens' eigner Hand, alles übrige ist von Schülern
ausgeführt, aber von Rubens übergangen. Es ist bezeugt, daß er nach der Aufstellung
des Altars noch selbst Hand an die Bilder gelegt hat.
S. 165. Eine Schülerarbeit, die jedoch von Rubens retuschiert worden ist.
S. 168 u. 169. Erzherzog Albert von Oesterreich, ein Sohn Kaiser Maximilians IL, geb. 1559,
gest. 1621, war seit 1598 mit Isabella, einer Tochter Philipps II. von Spanien, ver-
heiratet und seit dieser Zeit Regent der spanischen Niederlande. Rubens, der sich der
großen Gunst des Regentenpaares zu erfreuen hatte, hat ihn und seine Gemahlin häufig
porträtiert. An diesem Bildnis wie an seinem Seitenstück bat er nur die Köpfe und
Hände selbst ausgeführt, alles übrige Schülern überlassen. Auf dem Bilde des Erz-
herzogs ist im Hintergrunde Schloß Tervueren dargestellt, auf dem der Infantin das
Schluß Mariemout.
S. 170. Skizze zu einem Deckengemälde. Von dem jetzigen Besitzer mit 20000 Franken
bezahlt.
172
S. 171. Skizze zu einem großen, von Schülerhänden ausgeführten Bilde im Louvre. Von Rooses
(IV, p. 9) zwar als ein Pasticcio erklärt, jedoch, wie wir in Uebercinstimmung mit dem
Katalog der Gemäldegalerie des Städclschen Kunstinstituts von H. Weizsäcker. S. 292,
glauben, mit Unrecht.
S. 173. Klara Fourment (geb. 1593) war eine der älteren Schwestern von Rubens' zweiter Frau.
Sie war mit Peter van Hecke (S. 172) vermählt.
S. 171. Für den Hochaltar der Dominikanerkirche, jetzigen Paulskirche in Antwerpen gemalt. t
1794 nach Paris entführt und 1811 dem Museum von Lyon uberwiesen, weshalb es wie »>f l*"
alle entführten Bilder, die in die französischen Departements gekommen sind, nicht <f ^ft*
zurückgegeben worden ist. Im Vordergrunde sind in der Mitte die Heiligen Franz und
Dominikus, rechts die Heiligen Sebastian und Hieronymus, links die Heiligen Katharina
und Ambrosius dargestellt.
S. 175. Im Auftrage des Erzherzogs Albert und der Erzherzogin Isabella für den Hochaltar der
Kirche der Kanneliterinnen in Brüssel gemalt, die 1614 eingeweiht wurde. Vermutlich
das älteste unter den zahlreichen Bildern, auf denen Rubens denselben Gegenstand
behandelt hat.
S. 176. Rechts unten liest man zu beiden Seiten eines Wappens die Worte: .Möns' Josias
comte de Ransau. Maral de France me l'a donne." Die Inschrift ist auf Befehl des
Königs Christian IV. von Dänemark (1577- 1648), der das Bild von dem Grafen von
Rantzau zum Geschenk erhalten hatte, aufgesetzt worden.
S. 177 u. 178. Auf beiden gleichwertigen Bildern sind die Figuren von Rubens, die Körbe mit
den Blumen von Jan Brcughel gemalt. Das Stockholmer Bild scheint auf beiden Seiten
verkürzt zu sein.
S. 179. Im Vordergrunde links reitet mit erhobenem Kommandostab der Feldherr des Kaisers,
Don Juan d'Austria, etwas hinter ihm der Kaiser Karl V. selbst, dessen Gestalt Rubens
nach dem Reiterbildnisse Tizians im Prado-Museum kopiert hat, das er bereits 1603 in
Madrid gesehen.
S. 180. Die auf dem Bilde vorhandene Bezeichnung mit Rubens' Namen ist gefälscht. Rooses
(I. p. 142) hält das Bild für ein Werk van Dycks, das er zur Zeit, als er in Rubens'
Werkstatt tätig war. ausgeführt hat.
S. 181. Laut einer noch vorhandenen Quittung von Rubens für 750 Gulden im Auftrage des
Jaspar Charles gemalt, der es auf den Altar des heiligen Franz in der Rekollektenkirche
in Antwerpen stiftete. Ganz eigenhändig von Rubens ausgeführt.
S. 182 u. 183. Beide Bilder sind im Auftrage des Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm von Zwei-
brücken-Neuburg, der 3000 Gulden dafür bezahlte, gemalt und von diesem der Jesuiten-
kirche in Neuburg geschenkt worden. 1703 kamen sie in die Kurfürstliche Galerie in
Düsseldorf, und 1806 wurden sie mit dieser nach München gebracht.
S. 184. Der Raub der Töchter des l.eukippos durch die Dioskuren Kastor und Pollux gehört
zu der Gruppe von Bildern, die aus dem Zusammenwirken von Rubens und van Dyck
hervorgegangen sind. Die Landschaft ist von Wildens.
S. 185. Das Bild des Kaisers Augustus trägt die Bezeichnimg : P. P. RVBENS F. 1619 und dazu
IMP. I. Ks ist das erste einer Reihe von zwölf Bildnissen römischer Kaiser, die, von
verschiedenen Künstlern ausgeführt, sich jetzt in den königlich preußischen Schlössern
in Berlin und Umgebung befinden.
S. 186. Das Bild stellt den Vorgang dar, wie der heilige Ambrosius, Bischof von Mailand, dem
Kaiser Theodosiiis wegen seiner in Thessalonich verübten Bluttaten den Eintritt in die
Kirche verweigert.
S. 187. Der heilige Ignatius heilt Besessene und Kranke. Für den Altar des Heiligen in der
Kirche Sauf Ambrogio in Genua im Auftrage des Niccolo Pallavicini gemalt, den Rubens
bei seinem Aufenthalte in Genua l'i07 kennen gelernt und mit dem er seitdem freund-
sch.itilidie Beziehungen unterhalten hatte.
S. ISS— l'JI. Die beiden grutien, in Wien befindlichen Altarbilder sind für die Jesuitenkirche
in Antwerpen genult worden. Weiteres siehe die Einleitung. Sie schmückten ab-
473
wechselnd den Hochaltar. Rubens halle dafür 3000 Gulden erhalten, worin aber auch
die Skizzen inbegriffen waren, die Rubens eigenhändig ausgeführt hatte, wahrend die
großen Bilder unter Mitwirkung von Schülern, vornehmlich van Dycks, ausgeführt
worden sind. Bei dem Ankauf der Bilder durch die österreichische Regierung (1775
bis 177fi) wurde jedes der großen auf 12000 Gulden, jede der Skizzen auf 1000 Gulden
abgeschätzt. Die Skizze zu dem Bilde des heiligen Franz Xaver hat beim Brande der
Jesuitenkirche gelitten.
S. 192. Für die Kathedrale in Tournai im Auftrage des Bischofs Maximilian Vilain gemalt, wo
das Bild auf dem Altar der Verstorbenen (Autel des T repasses) stand. 1794 nach Paris
entführt, wurde es dem Museum in Nantes übergeben. Wie Rooses (I, p. 173- -174)
nachgewiesen hat, ist Rubens zu dem Bilde durch die Stelle im zweiten Buche der
Makkabäer Kap. 12, V. 43, angeregt worden.
S. 193. In dem Vertrage, den Rubens am 29. März 1620 mit den Jesuiten wegen Ausschmückung
ihrer Kirche mit Deckengemälden geschlossen, hatte er sich verpflichtet, für einen der
vier Scitenaltäre ein Bild nach der Bestimmung des Pater Praepositus zu malen oder
zum Ersatz dafür die 39 Skizzen zu den Deckenbildern der Kirche zu überlassen.
Rubens entschied sich für das erstere und malte die Himmelfahrt Mariä. Der untere
Teil des Bildes ist von ihm selbst gemalt, der obere von einem Schüler. 1775 wurde
es von der österreichischen Regierung, deren Kommissar es auf 14 000 Gulden ab-
geschätzt hatte, angekauft und nach Wien gebracht. F.s hatte beim Brand der Kirche
Schaden gelitten. Eine weitere Beschädigung erfuhr es durch den französischen Kom-
missar Denon, derTach der Besetzung Wiens durch die Franzosen 1809 das Bild in
drei Teile zersägen und nach Paris schaffen ließ.
S. 194—202. Die laut Vertrag vom 29. März 1620 von Rubens eigenhändig ausgeführten Skizzen
zu den verbrannten Deckenbildern in der Jesuitenkirche in Antwerpen. Vergleiche die
Einleitung. Wie in der Anmerkung zu S. 193 erwähnt, hatte Rubens es vorgezogen,
die Skizzen, auf die er großen Wert gelegt zu haben scheint — vielleicht wegen der
kühnen, wohlgelungenen Verkürzungen für sich zu behalten. Diesem Umstände ist
es zu danken, daß uns wenigstens ein Teil dieser Skizzen erhalten geblieben ist. Bis
jetzt sind 17 aufgefunden worden, die unsre Abbildungen sämtlich wiedergeben.
S. 203. Auf Kosten des Bürgermeisters Nikolaus Rockox für den Hochaltar der Rekollcklenkirche
in Antwerpen gemalt, der die Jahreszahl 1620 trug. Das Bild ist unter dem Namen
,Lc coup de lance* (Der Lanzenstich) bekannt.
S. 204. Ein größeres Exemplar derselben Darstellung befindet sich im Schlosse Melk in Oester-
reich, das ebenfalls dem Grafen von Czernin gehört.
S. 205. Für den Hochaltar der Kirche Notre Dame de la Chapellc in Brüssel gemalt. 1711 für
4000 Taler an den Kurfürsten Johann Wilhelm von Pfalz-Neuburg verkauft, wurde es
nach Düsseldorf gebracht und ist dort als einziges der Bilder aus der berühmten Düssel-
dorfer Galerie zurückgeblieben, vermutlich weil der Transport nach München zu große
Schwierigkeiten machte. Wohl von Schülern ausgeführt, aber von Rubens vollständig
übergangen.
S. 206. Das Martyrium des heiligen Laurentius stammt aus derselben Kirche wie das Bild
S. 205 und wurde zugleich mit diesem für 4000 Brabanter Taler erworben. Nur der
Körper des Heiligen und des Henkers, der das Feuer schürt . sind von Rubens über-
malt. — Nach dem Katalog des Berliner Museums (5. Aufl., S. 336) sind auf dem Bilde
rechts die Früchte von Snyders, die Blumen von Daniel Seghers, die Landschaft von
Jan Breughel gemalt.
S. 207. Das mit diesem übereinstimmende Gemälde in der Königlichen Gemäldegalerie in Kassel
ist eine Kopie. Auch an dem Wiener Original hat Rubens nur den Kopf und die Arme
der Magdalena gemalt, die Figur der Martha und alles übrige nur retuschiert.
S. 208. Für den Pialzgrafen Woligang Wilhelm von Zweibrücken-Neuburg gemalt, wie Rubens
in einem seiner Briefe an diesen angibt (Rubensbfiefe S. '■>'■>). nach seiner Zeichnung von
einem seiner Schüler, aber von ihm sorgfältig retuschiert.
S. 209. Aus einem vom 17. Juli 1620 datierten Briefe eines Agenten des Orafen von Arundel
an diesen erfahren wir, daß Kubens die Gräfin mit ihrem Hofnarren (auf dem Bilde
links), ihrem Hunde und ihrem Zwerge, der Robin hieß, in der zweiten Hälfte des
Monats Juli porträtiert hat, das heißt zunächst in Skizzen, da er eine so große Lein-
wand nicht bei der Hand hatte. Die Gräfin hielt sich damals in Antwerpen auf der
Durchreise nach Brüssel auf. Die Figur des Grafen hat Rubens später hinzugefügt.
Auch hat er den Grafen ein Jahrzehnt nachher noch einmal allein porträtiert (S. 307).
S. 210. Der Studienkopf im Louvre hat für die Figur des heiligen Georg auf dem Bilde in
Lyon (S. 174) in der zweiten Reihe der Heiligen gedient.
S. 211. Im Jahre 1885 aus der Sammlung des Herzogs von Marlborough in Blenheim für das
Berliner Museum erworben. Wahrscheinlich unter Mitwirkung van Dycks ausgeführt.
Die Bacchantin zu äußerst rechts trägt die Züge der Isabella Brant.
S. 212. Das Wild und die Landschaft sind von Jan Breughel, die Figuren von Rubens gemalt.
S. 213. Offenbar als Gegenstück zu dem vorigen Bilde gemalt, ist dieses Bild nur eine schwache
Schülerarbeit, an der Rubens keinen Anteil gehabt hat. Die Hunde sind von Jan
Breughel.
S. 215. Ein nach diesem Bilde von Schelte a Bolswert ausgeführter Stich trägt als Unterschrift
vier Verse aus dem dritten Buche der Aeneide (194 197). Danach hat das Bild seinen
Namen erhalten. Links im Vordergründe das gescheiterte Schiff, ganz rechts eine
Gruppe von Schiffbrüchigen um ein Feuer versammelt. Nach Roger de Pilcs, der das
Bild in der Sammlung des Herzogs von Richelieu sah, soll die Landschaft eine Gegend
bei Porto Venere in der Nähe von Spczia darstellen. Aus der Sammlung des Lord
Clinton Hope 1899 erworben. Figcntum des Kaiser Friedrich -Museums -Vereins.
S. 216. Die Landschaft und die Tiere sind wahrscheinlich von Wildens gemalt, die Figuren
von einem Schüler, aber von Rubens stark übergangen.
S. 218. Im Vordergründe links ist Afrika durch den Nil personifiziert, dem ein Krokodil bei-
gegeben ist, hinter ihm Europa durch den Flußgott der Donau mit seiner Gattin, rechts
Asien durch den Ganges mit seiner Gefährtin und einem Tiger. Ganz im Hintergrunde
als Repräsentant Amerikas der Gott des Amazonenstroms mit seiner Gattin. Rubens
hat die Figuren des Vordergrundes eigenhändig ausgeführt, auch den Tiger, die des
Hintergrundes nur übergangen. An der Landschaft und dem Beiwerk ist die Hand von
Jan Wildens zu erkennen.
S. 219. Das Bildnis der Isabella Brant im Haag ist ganz von Rubens' eigner Hand. An einer
Wiederholung im Wallace-Muscum in London hat er dagegen nur die Fleischteile ge-
malt. — Das Bildnis rechts stellt Rubens' zweiten Sohn Nikolaus dar.
S. 220. Ein durch die beiderseitigen Namensinschriften bezeugtes Denkmal des Zusammen-
wirkens von Rubens und Jan Breughel, der die Landschaft und die Tiere gemalt hat.
Links unten steht: PETRI PAVLI RVBENS. FIGR. Rechts unten steht: J. BREV-
GHF.L FEC.
S. 221. Audi auf diesem Bilde sind die Figuren von Rubens, die Landschaft und die Früchte
von Jan Breughel gemalt.
S. 222. Dieses Bild scheint ebenfalls zu der Gruppe der von Rubens und Breughel gemein-
schaftlich gemalten zu gehören.
S. 22 :5. Aus der Sammlung des Herzogs von Buckingharn. Das Medusenliaupt ist von Rubens,
die Schlangen u. s. w. sind wahrscheinlich von Breughel gemalt.
S. 221. Von Rooses (IV, p. 175 s.) als Bildnis der Stisanna Fourment, der Gattin des Arnold
Lunden und älteren Schwester von Rubens' zweiter Frau, nachgewiesen. Rubens hat
sie häufig gemalt. Es haben sich jedoch von diesen Bildnissen nur noch zwei, im
Louvre (S. 271) und in St. Petersburg (S. 317), erhalten. Wie das Londoner Bild zu dem
verkehrten Namen .Chapcau de paille" (Strohhut) gekommen ist, ist noch nicht auf-
geklart. Im Flämischen wird es gewöhnlich .Spaansch hoedje* (spanisches Hütchen)
genannt , und Rooses vermutet , daß daraus eine Verwechslung mit .Spanen hoedje*
(Strohhütchen) entstanden ist. Bis zum Jahre 1817 befand sich das Bild im Besitz von
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Nachkommen der Familie Lunden, die es in diesem Jahre für 50000 Franken ver-
kauften. Sechs Jahre später erwarb es Sir Robert Peel für 3500 Pfd. Sterl. Mit dessen
Sammlung ging es 1871 in die Nationalgalcrie in London über.
S. 225. Für den Altar der Dreifaltigkeit in der Karmeliterkirche in Antwerpen gemalt. Nur
die Figur Christi mit der viel bewunderten Verkürzung des linken Beins ist von Rubens'
eigner Hand.
S. 226. Auf dem Brüsseler Madonncnbilde sind die Figuren von Rubens, der Hintergrund, die
Blumen und Vögel wahrscheinlich von Breughel. Im Jahre 1882 vom Brüsseler Museum
für 75000 Franken angekauft.
S. 227. Vor der Madonna, neben der der kleine Johannes steht, befinden sich in erster Reihe
die vier bußfertigen Sünder: der verlorene Sohn, Magdalena, König David und der
heilige Augustin, hinter ihnen die Heiligen Georg, Franz und Dominikus. Nur der ver-
lorene Sohn und Magdalena sind von Rubens' eigner Hand. Das Bild befand sich in
Rubens' Nachlaß.
S. 229. Von Jan Breughel, der den Blumenkranz gemalt hat, an seinen Gönner, den Kardinal
Federigo Borromco, Erzbischof von Mailand, verkauft. In einem vom 5. September 1621
datierten Briefe an einen Vertrauensmann des Kardinals schreibt Breughel : .Die schönste
und seltenste Sache, die ich in meinem Leben gemacht habe. Auch Herr Rubens hat
sein Bestes getan, seine Kraft zu zeigen in dem Mittelbilde, das eine sehr schöne Ma-
donna enthalt. Die Vögel und Tiere sind nach dem Leben gemalt, nach solchen, die
im Besitz der erlauchtesten Infantin sind.* Das Bild kam mit der übrigen Sammlung
des Kardinals in die Ambrosianische Bibliothek in Mailand, wurde von dort zu Ende
des 18. Jahrhunderts von den Franzosen nach Paris entführt und nicht wieder zurück-
gegeben.
S. 230 u. 231. Im Auftrage des Königs Ludwig XIII. von Frankreich hat Rubens zwölf Skizzen
zur Geschichte Konstantins gemalt, nach denen von seinen Schülern große Kartons
ausgeführt wurden, die zur Herstellung von Wandteppichen dienten. Eine Folge dieser
Teppiche befindet sich noch im Garde-mcuble in Paris. Die Skizzen befanden sich im
18. Jahrhundert in der Galerie des Herzogs von Orleans und sind mit dieser zerstreut
worden. Bis jetzt sind wieder drei zum Vorschein gekommen, die von uns wieder-
gesehenen und eine dritte, der Tod des Maxentius, im Wallace-Museum in London. Die
zwölf Skizzen sind von Nikolaus Tardieu gestochen worden.
S. 232. Das männliche Bildnis der Galerie Czcrnin trügt die Inschrift: Aet. suae 51 Anno 1621.
S. 233. Unter den von Rubens gemalten Bildnissen der Königin Maria von Medici das beste.
Er hat es in Paris gemalt, in der Zeit, wo ihn die Arbeiten für die Galerie im Luxem-
burg-Palaste mehrere Male dorthin führten. Der Hintergrund ist nur flüchtig angelegt.
S. 234. Ueber die Geschichte der Luxemburg-Galerie siehe die Einleitung S. XXXII. Die Gemälde
blieben bis 1802 im Luxemburg-Palast, wo dieser für die Sitzungen des Senats her-
gerichtet wurde und die Galerie einem Treppenhaus weichen mußte, und wurden dann nach
dem Louvre überführt. Rubens' eigenhändige Skizzen erhielt der Abbe S.iint-Ambroisc.
der der Vermittler zwischen Rubens und der Königin gewesen war. 16 von diesen
Skizzen befinden sich jetzt in der Münchner Pinakothek, drei in der Eremitage in
St. Petersburg. — Zur Erläuterung der einzelnen Bilder dienen die folgenden Be-
merkungen :
S. 231. Die drei Parzen spinnen den Lebensfaden der Maria. Oben Jupiter und Juno, die ihren
Gemahl glinstig zu stimmen sucht.
S. 238. Die Vermählung der Maria von Medici mit König Heinrich IV. von Frankreich fand
am 5. Oktober 1600 in Florenz durch Prokuration statt. An der Stelle des Bräutigams
steht Marias Oheim, der Großherzog Ferdinand von Toskana. Rechts die Abgesandten
von Frankreich, links Hymen mit der Fackel.
S. 239. Mit diesem Bilde wird das Bruchstück eines undatierten Briefes von Rubens (veröffent-
licht in den Archives de l'art francais III, p. 208 - 209) in Verbindung gebracht, worin
Rubens einen Geschäftsfreund in Paris ersucht, dafür zu sorgen, daß an einem be-
476
stimmten Tage .die beiden Damen Capalo aus der Rue Vertbois und auch ihre kleine
Nichte Luisa" für ihn bereit seien. .Denn ich beabsichtige, drei Studien von Sirenen
in natürlicher Größe zu machen, und diese drei Personen werden mir dazu von großer
und unendlicher Hilfe sein, sowohl wegen des stolzen Ausdrucks ihrer Gesichter als
auch wegen ihrer prächtigen schwarzen Haare, die ich schwer anderswo treffe, und
auch wegen ihres Wuchses." Da die drei Najadcn, die das Schiff lenken, in alten Be-
schreibungen Sirenen genannt werden, und diese drei Figuren, der schönste Teil des
Hildes, von Rubens' eigner Hand gemalt sind, ist es wohl möglich, daß sich die Brief-
stelle auf dieses Bild bezieht. Auffallend ist nur, daß die drei Nymphen blondhaarig
und nicht schwarzhaarig sind.
S. 2-10. Oben Heinrich IV. und Maria als Jupiter und Juno, die von Hymen vereint werden,
unten die Stadt Lyon, wo die eigentliche Vermahlung gefeiert wurde, auf einem von
Löwen gezogenen Wagen.
S. 241. Die Gerechtigkeit übergibt dem Genius der Gesundheit das neugeborene Kind. Hinter
Maria Fortuna links die Fruchtbarkeit, die ihr die fünf Kinder zeigt, die sie noch zur
Welt bringen wird. Weiter zurück ein Genius, der die Draperie des Hintergrundes lullt.
Am Himmel Apollo auf dem Sonnenwagen.
S. 243. In der Kathedrale von Saint-Dcnis setzt der Kardinal von Joyeuse unter Assistenz von
zwei andern Kardinälen der Königin die Krone auf. Zu den Seiten der Königin der
Dauphin und seine Schwester Henriette. Im Hintergrund sieht der König der Zere-
monie aus einer Loge zu.
S. 245. Der ganze Olymp ist am Werke, um Frankreich unter der Regierung der Maria glück-
lich zu machen. Auf Befehl Jupiters läßt Juno Tauben an den Globus Frankreichs
spannen, und im Vordergrunde vertreiben Apollo, Minerva und Mars die Zwietracht,
den Neid, den Haß und die Hinterlist. Die Gestalt des Apollo ist der berühmten
Statue im Belvcdere des Vatikans nachgebildet.
S. 246. Hinter der Königin schreitet die Stärke, die sich auf einen Löwen stützt, Über ihr
schweben die Siegesgöttin und der Ruhm, der in eine Posaune bläst.
S. 247. Rechts empfängt Frankreich Anna von Oesterreich, die Braut Ludwigs XIII., links
Spanien die Zukünftige des Infanten Philipp, Elisabeth von Frankreich. Oben schwebt,
von Amoretten umgeben, die Glücksgöttin, die einen Goldregen über die Prinzessinnen
ergießt.
S. 248. Links neben der thronenden Maria der Gott der Zeit und Frankreich, rechts Minerva,
der Ucbcrfluß und der Wohlstand. Der Ueberfluß streut I.orbeerzweige mit Medaillen
über vier Genien, die die Künste versinnlichen. Rechts unten liegen die Unwissenheit,
die Verleumdung und der Neid am Buden.
S. 249. Am Hauptmast steht Frankreich. Am Himmel schweben zwei Ruhmesgöttinnen ; dar-
über sieht man das Sternbild von Kastor und Pollux. Die Ruder führen die Stärke,
die Religion, die Gerechtigkeit und die Treuiierzigkeit, deren Symbole auf den Schilden
angebracht sind.
S. 250. Minerva übergibt die aus dem Schlosse von Blois fliehende Königin dem Herzog von
Fpernon. Rechts steigt eine Dienerin aus einem Fenster. Damit soll angedeutet wurden,
daß Maria selbst auf diesem Wege entflohen ist. Oben schwebt Aurora mit brennender
Fackel der Nacht voran.
S. 251. Links von der Königin steht die Klugheit, rechts der Kardinal La Valette. Der Kar-
dinal de la Rochefoucauld geleitet Merkur, der den Oelzweig des Friedens überbringt.
S. 252. Merkur führt die von der Unschuld begleitete Maria in den Tempel des Friedens. Vorn
der Friede, der die Fackel des Krieges löscht. Rcchls die Hinterlist, die Wut und
der Neid.
S. 255. Wie aus einem Briefe von Rubens an Peirecs vom 13. Mai 1625 hervorgeht (Rubens-
briefe S. 82). ist das nach dieser Skizze ausgeführte Bild, nachdem Rubens bereits mit
dem ganzen Zyklus in Paris eingetroffen war. verworfen worden, vielleicht weil die
Königin es mißlich fand, noch einmal in dieser Form an den Zwist mit ihrem Sohne
477
zu erinnern. Das Bild, an dessen Stelle .die glückliche Regierung' (S. 248) trat, die
also von Rubens in Paris gemalt worden ist, ist wahrscheinlich vernichtet worden. Nur
diese Skizze ist erhalten geblieben.
S. 256. Die Bildnisse der Eltern der Maria von Mcdici sind nach alteren Bildern von Rubens
zugleich mit den geschichtlichen Gemälden ausgeführt worden, vielleicht ebenfalls für
den Schmuck der Galerie.
S. 257. Baron de Vicq war der Gesandte der Niederlande am französischen Hofe. Es ist wahr-
scheinlich, daß er Rubens in der Angelegenheit der Luxemburg-Galerie Dienste ge-
leistet hat, für die er sich durch dieses Bildnis erkenntlich erwies. — Den Herzog von
Buckingham hat Rubens in Paris kennen gelernt und bei dieser Gelegenheit porträtiert
(s. die Einleitung S. XXXIV).
S. 259. Diana ist hier als Mondgöttin gedacht, die durch den Sonnengott verscheucht wird.
Nach Rooses" (V, p. 335) Kopie nach einem von Primaticcio ausgeführten Deckengemälde
im Schlot! zu Fontainebleau, das aber zugrunde gegangen ist. Es hat sich jedoch
der Entwurf des italienischen Meisters dazu im Louvre erhalten.
S. 260. Wie Rooses (III, p. 183 ss.) nachgewiesen hat, ist das Brüsseler Bild verstümmelt worden,
indem die linke Hälfte abgesägt und durch ein andres Stück ersetzt worden ist, auf
dem eine fremde Hand den Vulkan in seiner Schmiede gemalt hat. Die Gestalten der
Venus mit Amor, des Pan, der Ceres und der Pomona sind dagegen von Rubens ge-
malt. Das fehlende Stück der ursprünglichen Komposition hat Rooses in der .Alten
mit dem Kohlenbecken" entdeckt. Das ganze Bild war eine Darstellung des lateinischen
Sprichworts: .Sine Baccho et Cercre friget Venus" (ohne Bacchus und Ceres, das heißt
ohne Wein und Brot friert Venus). Die Zusammengehörigkeit der beiden Stücke wird
durch eine alte, Jordaens zugeschriebene Kopie des ursprünglichen Bildes von Rubens
im Museum des Haag erwiesen.
S. 261. Kür die Rekolleklenkirchc gemalt. 1794 von den Franzosen entführt und 1802 dem
Museum in Brüssel übergeben, in dem es auch nach 1815 verblieb. Eine von Rubens
übergangene Schülerarbeit.
S. 263. Im Auftrage des Abtes MatUiiius Yrsselius für den Hochaltar der St. Michaels-Abteikirche
gemalt und mit 150U Gulden bezahlt. Ganz eigenhändiges Hauptwerk.
S. 264. Nach Rooses (II, p. 44) ganz von Rubens' eigner Hand, nach dem Katalog des Berliner
Museums (5. Aufl., S. 33*1) .anscheinend mit Beihilfe A. van Dycks ausgeführt.* Eine
Skizze von Rubens zu diesem Bilde befindet sich im I.ouvre.
S. 265. Eine ganz eigenhändige Arbeit und als solche beglaubigt durch die Inschrift: PE. PA.
RVBENS FE AO 1625.
S. 266. Von Rubens übergangenes Werkstattbild.
S. 268. Ein zweites Exemplar dieser Komposition, das jedoch eine Figur mehr zeigt, das am
Erdboden liegende Kind der Pero, befindet sich in der Galerie des Konsuls Ed. Weber
in Hamburg. Beide Bilder sind von Rubens übergangene Werkstattarbeiten.
S. 269. Nach einer Erzählung des Boccaccio. Die beiden Figuren im Vordergrund sind von
Rubens selbst gemalt, die Früchte und der Affe von Snyders, die Landschaft von Wil-
dens. Von Rubens 1625 an den Herzog von Buckingham verkauft.
S. 270. Die Skizze der Fortuna wurde spater zu einem großen Bilde für den Torre de la Parada
benutzt, das sich jetzt im Prado-Museum in Madrid befindet (S. 413). Das letztere zeigt
allerdings erhebliche Abweichungen von der Skizze.
S. 272. Zu dem Bildnis links befindet sich die Zeichnung von Rubens in der Albertina in Wien.
Auf dem Blatte ist von einer Hand aus Kubens- Zeit vermerkt: Zaeldochter (das heißt
Kammerfrau) van de infante tot Brüssel.
S. 273 u. 274. Nach Uelluri (Vite dei pittori I, p. 252) hat Rubens den Marquis von Spinola im
Jahre 1625 gemalt, als er auf der Rückkehr von der Belagerung von Breda mit der
Infantin Isabella durch Antwerpen kam. Rubens spricht selbst von diesem Bildnis in
zwei Briefen an Pierre Dupuy vom 2. September 1627 und 20. Januar 1628. Wahr-
scheinlich ist das im Pariser Privatbesitz befindliche Brustbild die Studie nach der
478
Natur, nach der das Bild in Braunschweig und ein zweites Exemplar in der Galerie
Nostiz in Prag gemalt worden sind. Letzteres stimmt mit dem Braunschweiger Bilde
genau tiberein, nur daß die Rüstung auch die Arme bedeckt.
S. 276. Die Bezeichnung des Bildes ist auf Grund eines Stiches von Franz van den Stcen er-
folgt, der die Dargestellten den Herzog von Brabant. den heiligen Pipinus, und seine
Tochter, die heilige Bega, nennt. In der Widmung des Stiches wird auch ausdrücklich
gesagt, daß Rubens das Bild nach .alten Gemälden* gemalt hat. Es ist ganz von seiner
eignen Hand und vielleicht die freie Nachbildung eines Bildes aus der Zeit der van Eyck.
S. 277. Für den Altar der Kapelle der heiligen Anna in der Kirche der Karmeliterinnen in Ant-
werpen gemalt. Nach Rooses' sehr wahrscheinlicher Vermutung hat die damals zehn-
bis elfjährige Helene Fourment als Modell für die heilige Jungfrau gedient.
S. 278. Ein zweites Exemplar befindet sich in der Dresdner Galerie. Es ist jedoch nur eine
vielleicht unter Rubens' Aufsicht ausgeführte Schulkopie.
S. 279. Im Auftrage des Grafen Otto Heinrich von Fugger gemalt. Von Rubens übergangene
Schülerarbeit.
S. 281. Aus der Galerie des Herzogs von Marlborough in ßlenheim (1886 versteigert).
S. 282—288. Wie Rooses I, p. 53 ss. nachgewiesen hat, stellt diese Bilderreihe den Triumph des
Dogmas des Abendmahls über seine verschiedenen Feinde, die Vorgänge im Alten
Testament, die als prophetisch auf das Abendmahl gedeutet werden, und die Evange-
listen, Kirchenvater, Fürsten und Päpste dar, die sich um die Befestigung und Ver-
teidigung des Dogmas verdient gemacht haben. Es sind Vorbilder zu Wandteppichen,
die die Infantin Isabella bei Rubens bestellt hatte, um sie dem Klarissenkloster in
Madrid zum Geschenk zu machen. Rubens fertigte die Skizzen, von denen sich einige
im Prado-Museum in Madrid erhalten haben, und danach führten seine Schüler die
großen Bilder aus, die den Teppichwebern als Kartons dienten. Die ganze Reihe be-
stand aus 15 Stück. Auch die großen Bilder, die sich im Nachlaß der Infautin be-
fanden, wurden um 16-18 nach Spanien gebracht und der Kirche des Dorfes Locches
bei Madrid übergeben. Von dort wurden sie 1808 von den Franzosen entführt. Vier
sind sp.itcr in die Galerie des Herzogs von Westminster gekommen (eines davon S. 286),
zwei in das Louvre (der Triumph des Abendmahls über Philosophie und Wissenschaft
und Elias in der Wüste).
S. 289. Das ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführte Bild, eines seiner herrlichsten Frauen-
bildnisse, trügt die Inschrift .Virgo Brabantina", die jedoch erst nachtraglich aufgesetzt
worden ist.
S. 292. Im Auftrage der Witwe des Peter Pecquius, des Kanzlers von Brabant, für die Annun-
ziatenkirche in Brüssel gemalt. Das Bild wurde im Jahre 1777 an den König von
Frankreich verkauft.
S. 293. Im K italog des Prado-Museums in Madrid falschlich .Ceres und Pomona" genannt.
Das Bild befand sich bei Rubens' Tode in seinem Hause und wird im Verzeichnis
seines Nachlasses als .Ein Stück mit drei Nymphen mit dem Horn des Uebcrflusses"
aufgeführt. Es wurde für 74(1 Gulden an den König von Spanien verkauft.
S. -'94 u. 2l»ö. Auf dem für den Hochaltar der Augustinerkirche gemalten und noch dort befind-
lichen Bilde sind um die thronende Madonna, hinter der Joseph steht, die Schutz-
patrone der Brüderschaften versammelt, die ihren Sitz in der Kirche halten. Vor dem
Christuskinde kniet die heilige Katharina, die den Ring empfangt, durch den ihre
mystische Vermahlung mit dem kleinen Jesus symbolisiert wird. Links hinter ihr die
Heiligen Petrus und Paulus, rechts auf den Stufen Johannes der Taufer. Links vor dem
l'nterbau des Thrones die Heiligen Magdalena und Clara von Montefalcoue, die Heiligen
Apollonia und Agnes, die von ihrem Lamme begleitet ist, vor ihnen die Heiligen Georg
und Sebastian. In der Mitte vorn Rücken gesehen der heilige Wilhelm von Aquitanien,
rechts die Heiligen Aitgustin, Laurentius und Nikolaus von Tolentino. Die Skizzen
in Frankfurt a. M. und Berlin /eigen verschiedene Stadien der Komposition, bevor diese
in dem Hilde in der Augustinerkirclie ihre endgültige Fassung fand.
179
S. 297. Von Rubens bei seinem Aufenthalt in London (1629- 1630) dem Könige Karl I. von
England zum Geschenk gemacht, gleichsam zur Unterstützung seiner auf die Her-
stellung des Friedens zwischen England und Spanien gerichteten , diplomatischen Be-
mühungen (s. die Einleitung S. XXXV). Nach dem Tode des Königs bei der Versteigerung
von dessen Sammlung für 100 Pfd. Sterl. verkauft, kam es in den Besitz der Familie
Doria in Genua. 1802 wurde es wieder nach England verkauft und kam dort an den
Marquis von Stafford, Herzog von Suthcrland, der es 1828 der Nationalgalerie
schenkte.
S. 298. Von Rubens wahrend seines zweiten Aufenthalts in Madrid (1628 — 1629) nach älteren
Bildern, jedenfalls auf königliche Bestellung, gemalt.
S. 299. Ebenfalls während Rubens' zweiten Aufenthalts in Madrid gemalt. Beide Bilder sind
vermutlich mit den Bildnissen des Königs und der Königin identisch, die im Ver-
zeichnis von Rubens' Nachlaß aufgeführt werden.
S. 302. Caspar Gevaerts (1593 — 1666) war Sekretär der Stadt Antwerpen und mit Rubens eng
befreundet. Auf dem Schreibtisch steht di<5 Büste des Marc-Aurel.
S. 303—306. Maria von Medici hatte bei Rubens schon im Jahre 1622 zwei Bilderreihen be-
stellt, von denen die zweite, ebenfalls für eine Galerie im Luxemburg-Palaste bestimmt,
die Geschichte ihres Gemahls, Heinrichs IV, darstellen sollte. Bald nach Vollendung
der ersten Galerie machte sich Rubens an die Arbeit, die er noch bis 1631 fortsetzte.
Dann wurde ihr durch die abermals zwischen Maria von Medici und ihrem Sohne aus-
gebrochenen Zwistigkeiten und ihre Abreise nach den Niederlanden ein Ziel gesetzt.
Wie aus dem Verzeichnis von Rubens' Nachlaß hervorgeht, hatte er bereits die Aus-
führung von sechs Gemälden im großen begonnen. Von diesen sind noch zwei (S. 303
u. 305) auf uns gekommen. Sie sind jedoch nicht Über die Untermalung hinausgediehen.
Außerdem haben sich noch einige Skizzen erhalten.
S. 307. Aus der Sammlung des Grafen von Warwick in Warwick-Castle für 500000 Franken
von Mrs. Gardner in Boston erworben.
S. 308. Ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführt. Auf einer Versteigerung in Gent 18-10 um
5510 Franken für den Herzog von Arenberg gekauft.
S. 309. Von Rubens während seines Aufenthalts in London für den König Karl I. von England
gemalt, den er als heiligen Georg dargestellt hat. Ihm gegenüber die heilige Agnes
mit den Zügen der Königin Henriette. Im Vordergrunde von dem Drachen getötete
Menschen und Frauen, die für die Befreiung von dem Ungeheuer Gott danken. Nach
der Ueberlieferung sind im Hintergrunde die Themse und Schloß Richmond dargestellt.
Vermutlich ist das Bild eine Allegorie auf die endliche Wiederherstellung des Friedens,
um die sich Rubens so eifrig bemüht hatte.
S. 310. Matthäus Yrsselius (1541—1629) war Abt der St. Michaels-Abtei in Antwerpen, in deren
Kirche Rubens' Mutter begraben lag. Das Bildnis ist kurz nach seinem Tode, aber
unzweifelhaft nach einer Studie nach dem Lüben gemalt worden und gehörte ursprüng-
lich zum Grabmal des Abts in der Kirche. 1809 ist es in die Galerie in Kopenhagen
gekommen.
S. 311. Wie auf dem Bilde der Nationalgalerie in London (S. 297) schützt Minerva den Frieden
und seine Erzeugnisse, indem sie den Kriegsgott Mars zurückweist. Nach Rooses (IV,
p. 47) eine von Rubens übergangene Schülerarbeit. Die Früchte sind von Snyders,
die Landschaft von Wildens.
S. 312. Nach Rooses (Bulletin Rubens V, p. 173) wird das Bild Rubens mit Unrecht zu-
geschrieben. Nach seiner L'eberzeugung ist es von van Dyck gemalt und zwar .in der
Zeit seiner Werke, die Szenen aus Tassos Befreitem Jerusalem behandeln.*
S. 313— 315. Während seines Aufenthalts in London hatte Rubens von König Karl I. den Auf-
trag erhalten, für die Decke des Bankettsaales im Whitehall-Palaste Malereien auszu-
führen, die die Apotheose des Künigs Jakob I. darstellen sollten. Nach seiner Rück-
kehr entwarf Rubens zunächst eine Skizze der ganzen Decke, und nachdem diese
die Genehmigung des Königs gefunden, fertigte Rubens die Skizzen für einzelne Kom-
480
partimcnte der Decke an, nach denen seine Schüler wie üblich die Malereien im großen
ausführten, die im Juli 1635 vollendet waren und zu Ende dieses Jahres nach England
abgeschickt wurden. Die Decke des Bankettsaales, der später zur Kapelle eingerichtet
wurde, ist in neun Kompartimente eingeteilt und enthält demgemäß neun Gemälde, drei
große in der Mitte und zwei kleine zu beiden Seiten eines jeden großen. Die Decken-
gemälde haben im Laufe der Zeit durch Feuchtigkeit schwer gelitten und sind deshalb
mehrmaligen Restaurationen unterworfen worden, die ihr ursprungliches Aussehen völlig
verändert haben. Zu ihrer Würdigung muß man sich an die übriggebliebenen eigen-
händigen Skizzen von Rubens halten (S. 313— 315), zu denen auch die im Besitz des
Barons A. von Oppenheim in Köln befindliche auf S. 335 links gehört. Rubens erhielt
für die Plafondmalereien 3000 Pfd. Sterl.
S. 316. Ophovius war 1626 zum Bischof von Herzogenbusch gewählt worden. Nach der Ein-
nahme dieser Stadt durch die Holländer 1629 begab er sich nach Antwerpen, wo er
eine Zeitlang lebte. Er soll Beichtvater von Rubens gewesen sein, der ihn in der Ordens-
tracht der Dominikaner dargestellt hat.
S. 317. Das dritte Bildnis der Susanna Fourment, die wir zuerst als Urbild des .Chapeau de
paille* kennen gelernt haben. Ihre im Jahre 1625 geborene Tochter Katharina erscheint
auf dem Bilde etwa fünfjährig. Damit ist das Datum der Entstehung des Bildes fest-
gestellt. Im Katalog der Petersburger Eremitage fälschlich dem van Dyck zugeschrieben.
Dagegen Rooses im Bulletin Rubens IV, p. 286 s.
S. 318. Eine von Rubens noch in London oder bald nach seiner Abreise gemalte Grisaille, die
als Modell für eine silberne Schussel gedient hat, die von dem Goldschmiede Theodor
Rogicrs für König Karl 1. von England ausgeführt worden ist. Diese Tatsachen gehen
aus der Inschrift eines Stichs von Jakob Nceffs hervor. Zu der Schale gehörte eine
silberne Kanne, auf deren Bauch das Urteil des Paris dargestellt war. Die Grisaille
wurde 1885 für 640 Pfd. Sterl. von der Nationalgaleric in London angekauft.
S. 320. Ganz von Rubens' eigner Hand. Der Knabe , zu dem sich Helene Fourment wendet,
ist Rubens' zweiter Sohn aus erster Ehe Nikolaus. Die links sichtbare Vorhalle des
Pavillons, der am Ende des Gartens stand, ist der einzige Teil von Rubens' Haus, der
unversehrt geblieben ist (vgl. die Abbildungen in der Einleitung S. XXVIII u. XXIX).
S. 323. Von Rubens in seinem Testamente seiner Gattin als alleiniges Eigentum vermacht. Er
bezeichnet es als das Bild, das . het pelsken", das Pelzchen, genannt wurde.
S. 324. Das Venusfest ist durch ein Bild von Tizian im Prado-Museum in Madrid (s. Klassiker
der Kunst III, S. 29) angeregt worden, das Rubens bei seinem zweiten Aufenthalt in
Madrid kopiert hat. Diese Kopie befindet sich im Museum in Stockholm. Auf dem
Wiener Bilde, dessen Figuren von Rubens eigenhändig ausgeführt worden sind, trägt
die Bacchantin zu äußerst links, die von einem Satyr emporgehoben wird, die Zöge
der Helene Fourment. Die beiden Frauen rechts tragen Puppen in den Händen, die
sie der Göttin zum Opfer darbringen wollen.
S. 325. Rubens hat eine Geschichte des Achilles in acht Bildern gemalt, die als Muster für
Wandteppiche bestimmt waren. Von diesen Wandteppichen sind noch mehrere, aller-
dings unvollständige Exemplare vorhanden (eines von fünf Stücken im Museum der
Altertümer in Brüssel). Eine Folge von acht etwa über einen Meter hohen Gemälden
befand sich noch in den sechziger Jahren des 19. Jahrhunderts im Palais des Herzogs
von Infantado in Madrid. Später sind diese Bilder, deren Ausführung Rooses dem
Theodor van Thuldcn zuschreibt, zerstreut worden. Die Skizzen von Rubens befanden
sich in der Sammlung von J. P. Collot in Paris, mit der sie 1855 versteigert wurden.
Von den Skizzen aus dieser Sammlung ist bisher eine zum Vorschein gekommen, der
Tod des Achilles. Sie wurde von Herrn Charles Scdelmeyer in Paris an Herrn Adolf
Thiem in San Remo verkauft, von dessen Sammlung ein Teil 1904 für das Kaiser-
Friedrich-Museum in Berlin erworben wurde. Darunter befindet sich auch diese Skizze.
S. 32h' <_>8. Das jetzt in Wien befindliche Altarbild (S. 327 u. 328) ist von der Infantin Isabella
I»i30 für den Altar der Brüderschaft des heiligen Ildefonso in der Kirche St. Jacques
Ruticns i.l
481
sur Caudenberg bestellt und von Rubens zu Anfang des Jahres 1632 vollendet worden.
Die Brüderschaft des heiligen Ildefonse war von Erzherzog Albert 1588 in Lissabon,
zur Zeit seiner Regentschaft über Portugal, gestiftet worden. Wie aus der Skizze in
St. Petersburg hervorgeht, hatte Rubens ursprünglich die Absicht, die Darstellung auf
einer Tafel zusammenzufassen. Bei der Ausführung wurde aber ein dreiteiliges Bild
daraus, dessen Komposition im ganzen wie im einzelnen stark von der Skizze abweicht.
Auf dem Mittelbilde ist die wunderbare Erscheinung dargestellt, mit der der heilige
Ildefonso nach der Legende begnadet wurde. Als er einst am frühen Morgen die Kirche
betrat, saß die Madonna, von heiligen Frauen umgeben, vor ihrem Altar und über-
reichte dem herantretenden Ildefonso ein von ihr verfertigtes Meßgewand. Auf dem
linken Seitenflügel ist der Erzherzog Albert mit seinem Schutzpatron, dem heiligen
Albert von Lüttich, dargestellt, auf dem rechten Seitenflügel die Infantin Isabella mit
der heiligen Elisabeth von Ungarn in der Ordenstracht der Franziskanerinnen. Die
Rückseiten der Flügel zeigten zusammengeklappt die heilige Familie unter einem Apfel-
baum. Im Anfang des 18. Jahrhunderts wurden diese Rückseiten von den Vorderseiten
abgesägt und so zusammengefügt, wie man das Bild jetzt in Wien sieht. — Im Jahre
1776 wurde das Triptychon für 40000 Brabanter Gulden an die Kaiserin Maria Theresia
von Oesterreich verkauft, weil der Abt Geld zur Wiederherstellung der Kirche brauchte.
S. 329. Eine Skizze, die nicht über die erste Anlage hinausgediehen ist. Ein danach aus-
geführtes Gemälde ist nicht nachzuweisen.
S. 331. Nach Rooses (IV, p. 162) soll die Dame mit dem schwarzen Schleier bei Baron Gustav
von Rothschild in Paris Helene Fourment sein. Wir vermögen jedoch keine Aehnlichkcit
mit Rubens' zweiter Frau herauszufinden. Auch der Katalog der Dresdner Galeric, die
eine alte Kopie des Bildes besitzt, bezweifelt die Identität mit Helene Fourment. —
Das Bild der beiden Engel mit der Girlande von Früchten ist von Herrn Scdelmeyer
aus der Sammlung des Dr. Leroy d'Etiolles in Paris erworben worden.
S. 332. Das Bild stellt die durch Schillers Gedicht in Deutschland populär gewordene Episode
aus dem Leben des Grafen von Habsburg, späteren Kaisers Rudolf, dar. Die Figuren
sind von Rubens, die Landschaft von Wildens. Wie Rooses (IV, p. 31) hervorhebt, ist
die Figur des ängstlich auf dem Rößlein hockenden Sakristans das einzige Beispiel von
Humor, das sich in Rubens' Werken vorfinde». Das Bild befand sich bereits 1636 im
Besitz des Königs Philipp IV. von Spanien.
S. 333. Frederic de Marselaer (1584—1670) war Bürgermeister von Brüssel. Er scheint uns im
Alter von 45 — 50 Jahren dargestellt zu sein.
S. 336. Nach Rooses (III, p. 72) von Rubens eigenhändig ausgeführt. Diana trägt die idealisierten
Züge der Helene Fourment.
S. 337. Von Rooses (IV, p. 132) als Bildnis der Isabella Brant beschrieben und um 1614 an-
gesetzt. Die Dargestellte scheint jedoch Helene Fourment zu sein, obwohl die Identität
nicht ganz sicher ist. Jedenfalls gehört das Bild seiner Entstehung nach dem Anfang
der dreißiger Jahre des 17. Jahrhunderts an.
S. 339. Aus der Galeric des Herzogs von Marlborough in Blcnheim. Von dem gegenwärtigen
Besitzer 1884 für 500000 Franken gekauft. Nach Rooses (IV, p. 43) nur eine Schüler-
arbeit, die von Rubens retuschiert worden ist. Die Landschaft ist von Wildens, die
Früchte sind von Snyders.
S. 340. Thomyris, die Königin der Skythen, läßt das abgeschlagene Haupt des Cyrus in ein
Gefäß mit Blut tauchen. Ganz eigenhändig von Rubens ausgeführt.
S. 341. Helene Fourment führt ihren Erstgeborenen am Gängelbandc. Der kranzartige Wulst
um den Kopf des Kindes diente dazu, den Kopf beim Fallen vor Beschädigungen zu
schützen , ein in den Niederlanden und auch in Niederdeutschland bis in die neuere
Zeit allgemein übliches Schutzmittel. Das Bild wurde zusammen mit dem Bilde S. 444
(Helene Fourment mit einem Pagen) 1884 vom Herzog von Marlborough an den jetzigen
Besitzer für 13750(K) Franken verkauft.
S. 342. Für den Altar der Kapelle der heiligen Therese in der Karmeliterinnenkirche in Ant-
4S2
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werpcn gemalt, wie Rooses vermutet unter wesentlicher Mitwirkung des Theodor van
Thulden. Von den vier Seelen im Fegefeuer ist die zur Linken die des Bernhardin von
Mendoza, des Gründers des Klosters der Theresianerinnen in Valladolid, den die heilige
Therese durch ihre Fürbitten aus dem Fegefeuer erlöst haben soll. Seine Züge haben
eine unverkennbare Aehnlichkcit mit denen van Dycks.
S. 343. Das Bildnis des alten Bischofs trägt die Inschrift: PPR 1634 f. Das Bild ist zwar
eigenhändig von Rubens ausgeführt, die Inschrift aber wahrscheinlich von andrer Hand.
S. 345 358. Die Skizzen zu den Gemälden und ein Teil der ausgeführten Gemälde, mit denen
die Triumphbogen geschmückt waren, die die Stadt Antwerpen zum feierlichen Einzüge
des Statthalters der Niederlande, des Kardinal-Infanten Ferdinand, errichten ließ. Ueber
diesen Einzug s. die Einleitung S. XXXIX. Es scheint, daß Rubens sämtliche Skizzen zu
den Gemälden entworfen hat, nach denen diese von seinen Schülern und Gehilfen, aber
auch von Malern, die seiner Werkstatt fern standen, ausgeführt wurden. Einige dieser
großen Stücke hat Rubens auch selbst übergangen.
S. 346. Eines der ausgeführten Gemälde, auf dem Rubens die Hauptfiguren Ubergangen hat.
Den Namen .Quos ego" hat es nach Virgils Acneidc I, v. 131—135 erhalten, wo Neptun
den Stürmen gebietet. Hier beschwichtigt Neptun die Stürme, damit der Kardinal-Infant
eine glückliche Ueberfahrt habe.
S. 347. Ein ausgeführtes Gemälde. Von Rubens übergangen.
S. 348. Ebenfalls zwei ausgeführte Gemälde. Das Bildnis der Isabella ist von Rubens' eigner
Hand.
S. 349 u. 350. Die Figuren der Herrscher aus dem Hause Habsburg sind Entwürfe für Bildhauer,
die danach die Statuen in weißem Sandstein für einen auf der Place de Meir errichteten
Triumphbogen ausführten.
S. 353. Zwei ausgeführte Gemälde. Von Rubens retuschiert.
S. 361. Ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführtes Meisterwerk, bis auf den Hintergrund, der
nach Rooses' Meinung wahrscheinlich von van Thulden herrührt. Das Bild befand sich
in der Sammlung des Herzogs von Richelieu.
S. 362. Für den Hochaltar der Jesuitenkirche in Gent gemalt, wo das Bild bis zur Aufhebung
des Jesuitenordens blieb. 1777 wurde es an König Ludwig XVI. von Frankreich für
11200 Gulden verkauft. Von Paris kam es 1802 in das Museum in Brüssel.
S. 363. Von Rubens' eigner Hand. Es befand sich in seinem Nachlaß und wurde mit diesem
versteigert.
S. 364 u. 365. Die drei Skizzen im Brüsseler Museum, die auf Holz gemalt sind, haben als Vor-
lagen für große Gemälde gedient, die Rubens in den Jahren 1636-1637 im Auftrage
Philipps IV. von Spanien für dessen Jagdschloß Torrc de la Parada von seinen Schülern
ausführen ließ (Merkur und Argus S. 414). Das Motiv zu dem Bilde in Wien .Der
Eremit und die schlafende Angelika*, der der Teufel das Kopfkissen fortzieht, ist Ariostos
.Rasendem Roland' (VIII. v. 29—50) entnommen. Ganz von Rubens' eigner Hand.
S. 366. Skizze zu einem Deckengemälde.
S. 367. Nach Rooses (III. p. 71) nicht von Rubens, sondern von einem sehr geschickten Nach-
ahmer. Wir glauben jedoch, daß dem Bilde ein Entwurf von Rubens zugrunde liegt
und daß die drei Hauptfiguren, der Centaur, Deianira und Amor von Rubens selbst
ausgeführt oder doch von ihm Übergangen sind.
S. 368. Die Figuren sind von Rubens, die Hunde nach Rooses von Paul de Vos, die Land-
schaft von Wildens. Bilder, auf denen die Hauptgruppe wiederholt ist, befinden sich
in der Dresdner Galerie, beim Baron Alphons von Rothschild in Paris (nach Rooses ganz
eigenhändig, aber schon um 1625 ausgeführt) und bei George Donaldson in London
(bezeichnet P. P. R. f. 1634).
S. 369. Bei der Versteigerung der Sammlung des Lord Hamilton von dem gegenwärtigen Be-
" sitzer für 2000 Pfd. Sterl. gekauft.
S. 371. Die Tiere sind von Snyders, die Landschaft von Wildens. Das Bild befand sich bei
Rubens' Tode in seinem Hause und wurde 1641 mit seinem Nachlaß versteigert.
483
S. 372. Ganz von Rubens' eigner Hand. Nach Rooses- Urteil das geistreichste Bildnis, das
Rubens von seiner zweiten Frau gemalt hat.
S. 373. Daß der auf dem Münchner Bilde dargestellte Gelehrte Jan Brant , der Vater von
Rubens' erster Frau, ist, hat Rooses im Bulletin Rubens V, p. 115- 120 nachgewiesen.
S. 374. Die Landschaft ist von Lukas van Uden, aber von Rubens retuschiert, der auch die
Lichter aufgesetzt und die Figuren gemalt hat. Rooses IV, p. 388.
S. 376. Die Landschaft ist von van Uden, die menschlichen Figuren und die Kühe sind von
Rubens gemalt. Das Gemälde befand sich im Besitz der mit Rubens verschwägerten
Familie Lunden und blieb bei ihren Nachkommen bis 1817, wo es für 30(M)0 Franken
verkauft wurde. 1821 erwarb es König Georg IV. von England.
S. 378 u. 379. Für den Hochaltar der Kirche der Abtei von Afflighem gemalt und mit 1600 Gulden
bezahlt. Ganz eigenhändig von Rubens ausgeführt. Das Bild wurde 1794 nach Frank-
reich entführt, aber 1815 zurückgebracht und dem Museum in Brüssel übergeben. Das
Bild in Amsterdam (S. 378) ist die Skizze dazu, von der das angeführte Bild jedoch
erheblich abweicht.
S. 380 u. 381. Bin Vergleich beider Bilder macht es unzweifelhaft, daß das Exemplar in New York
das Original von Rubens" Hand, das in Windsor nur eine Schülerkopic ist. Das nach
New York gekommene Bild stammt aus der Sammlung Miles in Leigh Court.
S. 382. Im Auftrage des mit Rubens befreundeten Balthasar Moretus, des Besitzers der Plantin-
sehen Druckerei, für die Kirche des Klosters der Annunziaten in Antwerpen gemalt,
wo der Kopf des heiligen Justus aufbewahrt und verehrt wurde , und mit 300 Gulden
bezahlt. Nur die Figur des enthaupteten Heiligen, der seinen Kopf in den Händen trägt,
ist von Rubens selbst gemalt. 1795 wurde das Bild mit andern Kunstwerken aus den auf-
gehobenen Klöstern für 1300 Gulden verkauft. Später gelangte es für 1 6 000 Franken in
den Besitz des Kaisers Napoleon III., der es 1853 dem Museum von Bordeaux schenkte.
S. 385. Nur die untere Hälfte des Bildes ist von Rubens, die obere Hälfte und schmale Streifen
an den Seiten sind im 18. Jahrhundert angesetzt und von einem Maler der französischen
Schule bemalt worden.
S. 386. Ganz von Rubens' eigner Hand. Es scheint, als hätte Rubens damit den niederländischen
Bauernmalern zeigen wollen, wie man einen derartigen Gegenstand anfassen müßte.
Keiner von ihnen, am allerwenigsten der ihm nahestehende Teniers der Jüngere, hat ihn
an dramatischer Energie, an überschäumender Lust, Ausgelassenheit und Derbheit, an
Mannigfaltigkeit der Motive und an Leuchtkraft des Kolorits erreicht. — Das Bild kam
1685 für 3850 Livres in den Besitz des Königs von Frankreich.
S. 387 u. 388. Von dieser Komposition, die von den Niederländern .Venus' Lusthof oder .Con-
versatie «i la mode*. von den Franzosen .Convcrsation ä la mode* oder .La socittc
elegante* genannt wird, gibt es mehrere Exemplare, die alle auf die Gemälde in Paris
und Madrid zurückgehen, die als die Urbilder und auch als eigenhändige Arbeiten von
Rubens zu betrachten sind. Rubens hat wahrscheinlich in den verschiedenen Paaren
seine Schwäger und Schwägerinnen aus der Verwandtschaft der Familie Fourment dar-
gestellt. Auf dem Bilde bei Rothschild erkennt man in der einen der beiden Damen
rechts die Trägerin des .Chapeau de paillc*. Von den Wiederholungen ist die bekannteste
und beste die der Dresdner Galerie, die sich an das Rothschildsche Exemplar anschließt.
S. 389. Skizze zu einem Altargemälde, das Rubens für das Rouge-Cloltre im Walde von Soignes
bei Brüssel ausgeführt hat. Als sich die französische Armee 1696 Brüssel näherte,
brachten es die Mönche nach der Kapelle des heiligen Eligius in Brüssel, wo es durch
die Bomben der Belagerer zerstört worden ist.
S. 391. Die büßende Magdalena auf dem Bilde in Sanssouci ist eine genaue Kopie des Bildes
auf S. 393. Ks scheint uns, dall Rubens diese Figur übergangen hat, während die Land-
schaft und die übrigen Figuren von Schülcrhand herrühren. Zur Zeit, als J. I.Öwy das
Bild auf S. 393 photographiertc , befand es sich im Besitze eines Herrn Preyer in
Wien. Später ist es nach Nordamerika verkauft worden. Da es genau mit der Be-
schreibung des Bildes bei Rooses II, Nr. 172 übereinstimmt, das Rooses als im Besitz
484
von Hermann Linde in New York befindlich anführt, glauben wir, daß beide Bilder
identisch sind. — Orpheus und Eurydice in Sanssouci ist ganz von Rubens' eigner Hand.
Es ist von Rooses III, Nr. 658 beschrieben worden. Er scheint das Bild aber nicht in
Sanssouci gesehen zu haben.
S. 396. Nur die Köpfe des Bildes sind einigermaßen durchgeführt. Alles übrige ist im Zustand
der Untermalung geblieben, vermutlich, weil Rubens durch seinen Tod an der Vollendung
gehindert worden ist. Es gewährt einen ungemein lehrreichen Einblick in Rubens'
technisches Verfahren.
S. -100. Die Kreuzigung Petri ist im Auftrage des Kölner Bankiers Eberhard Jabach, der durch
den aus Köln gebürtigen, in London ansässigen Maler Georg üeldorp bewogen worden
war, sich an Rubens zu wenden, gemalt worden. Da Jabach noch vor Vollendung des
Bildes starb, wurde dieses nicht abgeliefert. Es befand sich in Rubens' Nachlaß und
wurde bei dessen Versteigerung für 1200 Gulden an einen gewissen Georg Deschamps
verkauft, der dazu von .einem Manne aus Köln", vielleicht von einem Verwandten
Jabachs, beauftragt worden war. So ist es doch noch an seinen Bestimmungsort, den
Hochaltar der Peterskirche in Köln, gekommen. Vgl. Rubensbriefc S. 210— 211, 215—216.
S. 401. Studie zu einem am Kreuze hangenden heiligen Andreas, wahrscheinlich zu dem Bilde
S. 424.
S. 403. Das Bild stammt aus der Galeric von Dudley Housc. Von Rooses IV, Nr. 1189
beschrieben.
S. 405. In dem Paar zur Linken hat Rubens sich selbst und seine junge Gattin dargestellt, die
scherzenden und lustig herumtollenden Paare sind dieselben, die auf der Darstellung
des .Liebesgartens* vorkommen. Das Schloß im Hintergrunde gibt anscheinend das
Schloß Steen wieder, wie es im Mittelalter ausgesehen hat.
S. 407. Im Hintergrunde links Schloß Steen. Nicht weit davon Rubens mit seiner Frau und
eine Wärterin mit einem Kinde.
S. 41)8. Ganz von Rubens' eigner Hand. Eine der glänzendsten unter seinen landschaftlichen
Schöpfungen.
S. 410 -419. Ein Teil der Bilder, die im Auftrage König Philipps IV. für das Jagdschloß Torre
de la Parada bei Madrid gemalt worden sind und die später, soweit sie nicht zerstört
waren, in das Museum in Madrid gekommen sind. Näheres darüber s. die Einleitung
S. XL.
S. 120. Ganz von Rubens' eigner Hand. Der kleine Jesus entspricht ziemlich genau dem Knaben,
den Helene Fourment auf dem Bilde in der Münchner Pinakothek (S. 372) auf dem
Schöße hält.
S. 421. Wenige Tage vor seinem Tode hat Rubens bestimmt, daß dieses Gemälde den Schmuck
der Grabkapclle bilden sollte, die für ihn in der .lakobskirche erbaut werden sollte.
Die nach Art der .heiligen Konversationen* der Italiener um die thronende Madonna
versammelten Heiligen sind nicht alle so bestimmt charakterisiert, daß sie mit ihren
Namen bezeichnet werden könnten. Der rechts im Vordergrunde kniende Greis ist der
heilige Hieronymus, der Ritter zu äußerst links der heilige Georg, dem Rubens seine
eignen Züge gegeben hat. Die vorderste der drei weiblichen Heiligen scheint Magdalena
zu sein. Nach der Ueberlieferung soll Rubens ihr die Züge der Isabella Brant, der ihr
zunächst stehenden Heiligen die der Helene Fourment gegeben haben. Doch ist die
Aehnlichkeit nur sehr allgemein. Das Bild ist ganz von Rubens" eigner Hand in den
letzten Jahren seines Lebens ausgeführt.
S. 422. Eine ziemlich genaue Kopie des vorigen Bildes, Uber deren Herkunft uns nichts
bekannt ist.
S. 425. Bruchstück eines Bildes, das ursprünglich Aktäon darstellte, der Diana und ihre Nymphen
im Bade überrascht. Es war ursprünglich 1,94 m breit, ist also um ein Stück von
76 cm Breite verkürzt worden, auf dem sich Aktäon und noch zwei Nymphen befanden.
Aus Rubens' Nachlaß ist das Bild für 3000 Taler von dem Kardinal von Richelieu erworben
worden, der mit seinem Kaufe so zufrieden war, daß er der Witwe noch eine goldene,
leö by Google
mit Diamanten besetzte Uhr schenkte. Bei der Versteigerung der Sammlung Schubart
im Oktober 1899 erzielte das Bild 126 000 Mark. Es ist uns unbekannt, wohin es
gekommen ist
S. 433. Im Verzeichnis von Rubens' Nachlaß unter Nr. 103 aufgeführt: .Ein Tanz italienischer
Bauern, auf Holz.' Also eine Erinnerung an Italien, auf das auch der landschaftliche
Hintergrund mit der römischen Vignc deutet. Das Bild wurde für 800 Gulden an den
König von Spanien verkauft. Eine Skizze dazu befindet sich in der Sammlung der
Akademie in Wien.
S. 434. Ganz von Rubens' eigner Hand. Wahrscheinlich im Auftrage des Großherzogs von
Toskana unter Vermittlung des aus Antwerpen gebürtigen, damals in Florenz ansässigen
Malers Justus Sustermans gemalt. In einem Briefe an letzteren (Rubensbriefe S. 213—215)
gibt Rubens selbst folgende Erklärung des Bildes, um die er ersucht worden war:
.Die Hauptfigur ist Mars, der, aus dem offenen Janustempel herausgetreten, mit seinem
Schilde und seinem blutigen Schwerte vorwärtsschreitet und das Volk mit irgendeinem
großen Unglück bedroht Er kümmert sich wenig um seine Dame Venus, die, von
Amoretten und Liebesgöttern begleitet, sich vergebens bemüht, ihn mit Liebkosungen
und Umarmungen zurückzuhalten. Von der andern Seite aber wird Mars von der Furie
Alekto, die eine Fackel in der Hand schwingt, einhergezogen. Dabei Ungeheuer, die
die Pest und die Hungersnot, die unzertrennlichen Genossen des Krieges, bedeuten.
Auf dem Boden liegt rücklings hingestürzt ein Weib mit einer zerbrochenen Laute, die
die mit der Zwietracht des Krieges unvereinbare Harmonie bedeutet; ebenso auch eine
Mutter mit ihrem Kinde im Arm, die andeutet, daß die Fruchtbarkeit, die Erzeugung
und die elterliche Liebe durch den Krieg behindert werden, der alles zerstört und ver-
nichtet. Auch sieht man ferner einen Baumeister auf den Rücken gestürzt mit seinen
Werkzeugen in der Hand, um auszudrücken, daß das, was in Friedenszeiten zur Zierde
und zum Nutzen der Städte erbaut wird, durch die Gewalt der Waffen zu Boden stürzt
und zugrunde geht Ich glaube, wenn ich mich recht entsinne, daß Ew. Herrlichkeit
am Boden unter den Füßen des Mars noch ein Buch finden wird sowie eine Zeichnung
auf Papier, um anzudeuten, daß er die Wissenschaften und alles übrige Schöne mit
Füßen tritt Es muß auch noch ein Bündel mit Pfeilen da sein, deren Band, wodurch
sie ursprünglich zusammengehalten wurden, aufgelöst ist, und die in ihrer Verbindung
als das Sinnbild der Eintracht angesehen werden, sowie ferner der Caduceus und ein
Olivenzweig als Symbol des Friedens, den ich daneben auf dem Boden liegend an-
gebracht habe. Jene schmerzerfüllte Frau aber im schwarzen Gewände und mit zer-
rissenem Schleier und aller Juwelen und sonstigen Schmuckes beraubt ist das unglück-
liche Europa, das schon so viele Jahre lang Raub, Schmach und Elend erleidet, von
denen der einzelne so schmerzlich berührt wird, daß es nicht nötig ist, dies näher
anzugeben. Ihr Symbol ist jener Globus, der von einem Engelchen oder Genius
getragen wird, mit dem Kreuze darüber, wodurch die christliche Welt angedeutet wird."
S. 435 u. 436. Beide Bilder sind im Jahre 1637 von der Gräfin Helene Martinitz bestellt und
1639 in der St. Thomas- oder Augustinerkirche in Prag aufgestellt worden, das Martyrium
des heiligen Thomas auf dem Hochaltar. Sie wurden mit 945 Gulden bezahlt. In
neuester Zeit wurden sie aus der Kirche entfernt und in das Museum Rudolfinum
gebracht.
S. 437. Das Bild trägt auf der Säule links die Inschrift: P. P. RVB1NS. Es ist sicherlich eine
Fälschung, da Rubens sich auf seinen Bildern niemals mit einem I in der zweiten Silbe
gezeichnet hat. Indes ist es wahrscheinlich, daß sein Name gewöhnlich .Rubins* aus-
gesprochen wurde und daß der Fälscher den Namen nach dem Gehör geschrieben hat.
S. 138. Im Verzeichnis von Rubens' Nachlaß unter Nr. 91 aufgeführt : .Un Bacchus avec la
tasse ä la main.' Das Bild kam in den Besitz von Rubens' Neffen Philipp und wurde
von diesem an den Herzog von Richelieu verkauft. — Eine Werkstattwiederholung des
Bildes befindet sich in der Dresdner Galerie.
S. 139. Zur Erinnerung an einen Sieg , den der Kardinal-ltifant Ferdinand über die Holländer
486
am 21. Juni 1638 bei Calloo, einem Dorfe am linken Scheideufer in der Nähe von
Antwerpen, davongetragen, und einen zweiten, den seine Truppen wenige Tage später
über das französische Heer bei St. Omer erfochten , beschloß der Magistrat von Ant-
werpen einen Festwagen herstellen zu lassen, der in diesem Jahre in den feierlichen
Umzügen figurieren sollte, die nach altem Herkommen bei den öffentlichen Festen ver-
anstaltet wurden. Rubens fertigte den Entwurf dazu mit den üblichen allegorischen
Figuren und erhielt dafür ein Faß Wein aus Paris, für das der Magistrat 84 Gulden
ausgegeben hatte.
S. 440. Aus der Sammlung des Herzogs von Marlborough in Blcnheim 1885 für die Berliner
Galerie erworben. Im Verzeichnis von Rubens' Nachlaß unter Nr. 85 aufgeführt. Eine
ganz von Rubens" eigner Hand ausgeführte Studie nach seiner zweiten Frau , die für
das Bild S. 441 benutzt wurde.
S. 441. Eines der letzten Werke von Rubens, das 1639 von König Philipp IV. bestellt worden
war. Es war noch nicht fertig, als Rubens starb, und Jakob Jordacns wurde beauftragt,
es zu vollenden. Er muß sich dieses Auftrages mit großer Geschicklichkeit entledigt
haben, da sich sein Anteil an dem Bilde nicht feststellen läßt.
S. 442. Ueber dieses ebenfalls von König Philipp IV. bestellte Bild s. die Einleitung S. XL.
Die Figuren hat Rubens seinem Versprechen gemäß eigenhändig ausgeführt. Die Land-
schaft hat Lukas van Uden gemalt, sie ist aber auch von Rubens übergangen worden.
S. 444. Aus der Galerie des Herzogs von Marlborough in Blenheim. Von dem jetzigen Besitzer
1884 zusammen mit dem Bilde S. 341 gekauft. Für beide Bilder sind 1 375000 Franken
bezahlt worden.
S. 445. Die Schäferszene ist ganz von Rubens' eigner Hand ausgeführt. Im Verzeichnis seines
Nachlasses unter Nr. 94 aufgeführt: .Un Berger caressant sa Bcrgere.* Die Schäferin
trägt die Züge der Helene Fourment.
S. 448 u.419. Für das Pariser Bild ist das jetzt in Berlin befindliche, das aus der Sammlung
des Lord Clinton Hope stammt, als Vorarbeit zum Hintergrunde benutzt worden. Der
Turm ist ein Ucbcrrest der aus dem Mittelalter herrührenden Teile des Schlosses Stecn,
das Rubens' Eigentum geworden war. Vgl. die Einleitung S. XXXVII.
S. 450. Im Verzeichnis von Rubens' Nachlaß unter Nr. 137 aufgeführt. Nach Rooses (IV, p.360)
hat Lukas van Uden an dem Bilde mitgearbeitet. Zu äußerst rechts Philemon und
Baucis, Merkur und Jupiter.
S. 452. Nach dieser Skizze hat H. Witdoeck, der letzte Kupferstecher, der in Rubens' Solde
stand, einen Stich ausgeführt. Sie hat sich in der Sammlung Habich in Kassel befunden
und wurde bei ihrer Versteigerung 1892 für 10000 Mark an ihren jetzigen Besitzer verkauft.
S. 453. Ganz von Rubens' eigner Hand. Das Bild befand sich bei seinem Tode in seiner
Wohnung. Die Heilige trägt die Züge der Helene Fourment.
Anhang
S. 457. Nach Rooses (Bulletin Rubens V, p. 174) nicht von Rubens, sondern nur eine in seiner
Art ausgeführte Nachahmung.
S. 459. Das Münchner Bild läßt Rooses (IV, p. 300) nur als Schulbild gelten. — Das Bild in
der Galerie Czernin ist anscheinend eine Kopie nach der Helene Fourment auf dem
Bilde S. 341.
S. 46t). Das Bildnis eines jungen Mannes in Kopenhagen scheint eine Kopie zu sein, die
Rubens in Italien nach dem Bilde eines italienischen Meisters, vielleicht Sebastianos del
Piombo, angefertigt hat. - Der Falkner im Buckingham-Palast hat mit Rubens nichts zu tun.
S. 461. Jean Malderus (1565 -1633) war Bischof von Antwerpen. Rooses (IV. p. 209) erklärt
das Bildnis für ein Werk des van Dyck. — Das Bildnis des Münchs in der Galerie Doria
ist, wie Rooses nach erneuter Prüfung festgestellt hat (Bulletin Rubens V, p. 174), nicht
von Rubens.
S. 462. Nicht von Rubens, sondern von einem Maler der älteren Schule.
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Chronologisches Verzeichnis der Werke
vor 1600 Mariä Verkflndigung (Wien
um 1601 04
Hofmuseum)
Die mystische Vermählung
der heiligen Katharina (Phila
delphia, R. Wancmakcr) .
um 1602 Jean Woverius(Brllssel. Herzog
von Arenberg)
um 1602 Selbstbildnis (Florenz, Uffi
zien)
1602 Die heilige Helena mit dem
Kreuze Christi (Grasse, Ka
pelle des Hospitals) . .
1602 Die Dornenkrönung (Grasse,
Kapelle des Hospitals) . .
1602 Die Kreuzesaufrichtung
(Grasse, Kapelle des Hospitals)
1602 Justus Lipsius und seine
Schüler (Florenz, Galerie Pitti)
um 1602 04 Tiberius und Agrippina (Wien
Fürstl. Liechtensteinsche üa
lerie)
um 160204 Der Triumph Julius Casars
(London, Nationalgalerie)
um 1603 Der heilige Augustin zwischen
Christus und Maria (Madrid
Akademie San Fernando)
1603 Rciterbildnis (Wien, Graf Clam
Gallas)
1603 Der weinende Heraklit (Ma
drid, Prado-Museum) .
1603 Der lachende Demokrit (Ma
drid, Prado-Museum) . .
1603 04 Andreas (Madrid, Prado-Mus.
um 1603 04 Bartholomaus (Madrid. Prado
Museum)
1603 04 Jakobus der Acltere (Madrid
Prado-Museum) . ..
1603 Ol Johannes (Madrid, Prado
Museum)
Seite I Seite
160304 Judas Thaddäus (Madrid,
1 ! Prado-Museum) 14
160304 Matthäus (Madrid, Prado-
Museum) 13
1603 Matthias(Madrid, Prado-Mus.) 15
1603 Paulus (Madrid. Prado-Mus.) 15
160304 Petrus (Madrid. Prado-Mus.) 10
1603 04 Philippus (Madrid. Prado-
Museum) 12
160304 Simon (Madrid. Prado-Mus.) 14
160304 Thomas (Madrid, Prado-Mus.) 12
um 1604 Die Krönung des Tugcnd-
helden (Dresden. Kgl. Galerie) IS
um 1604 Der trunkene Herkules (Dres-
den, Kgl. Galerie) . , . 19
um 160406 DieheiligeDreifaltigkeit(Man-
tua, Städtische Bibliothek) . 21
um 160400 Anbetung der heiligen Drei-
faltigkeit durch Herzog Vin-
cenzo Gonzaga und Familie
(Mantua, Akademie) . . 21
um 1604 06 Der heilige Franziskus im Ge-
9 bet (Florenz, Galeric Pitti) . 24
1604.06 Die Taufe Christi (Antwerpen,
Museum) 22
17 16OI06 Die Verklarung Christi (Nancy,
Museum) 23
9 um 1604 (Ki DicGrablcgung Christi (Wien.
Furstl. Liechtensteinsche Gal.) 29
16 um 160408 Die drei Grazien (Florenz,
Uffizien) 20
16 um 1604.08 Landschaft mit den Ruinen
10 des Palati.) (Paris. Louvre) . 25
um Iii* H08 Landschaft mit Regenbogen
13 (Paris, Louvre* . . . 20
um 1606 Der sterbende Seneca i.Muii-
11 chen. Alte Pinakothek). . 28
1600 Der Hahn und die Perle
1 1 (Aachen, Suermoiidt-Museum) 27
■IS.H
Digitized by Google
Soite
Seite
um 1606/08 Zwei Satyrn (München, Alte
um 161012 Faun und Bacchantin (Wien,
Pinakothek)
20
Galerie Schönbom) ....
49
um 1606)08 Der heilige Hieronymus (Dres-
um 1610 12 Der gefesselte Prometheus
den, Kgl. Galerie) ....
24
(Oldenburg. Museum) . . .
50
um 1606 08 Der heilige Georg den Drachen
um 1610 12 Susanna im Bade (Madrid,
tötend (Madrid, Prado-Mus.)
30
Akademie San Fernando) . .
51
um 1606/08 Romulus und Remus (Rom,
um 1610 12 Das apokalyptische Weib
(jalene des Kapitols) . . .
31
(Hamburg, Kd. Weber) . .
52
um 160608 Der heilige Sebastian (Ber-
um 1610 12 Das apokalyptische Weib
lin, Kgl. Museum) ....
32
(München, Alte Pinakothek) .
53
um 160608 Die Auferstehung der Ge-
um 1610 12 Der Mann im Pelzrock (Wien,
rechten (München, Alte Pinak.)
33
58
um 160608 Die Beweinung Christi (Berlin,
um 161015 Arion von Delphinen gerettet
38
(Paris, Adolf Schloß) . . .
55
um 1606 08 Marias Besuch bei Elisabeth
um 1610 15 Das Abendmahl »Mailand,
(Rom, Galeric Borghese) . .
39
Galerie im Brerapalast). . .
56
« fm*\*r% rfin w^v » m\ m m • | ii«
1606,08 Die Madonna von Heiligen
um 1610 15 Christus zum hrdball nieder-
verehrt (Grenoblc, Museum) .
35
schwebend (Früher München,
1 607 Bildnis eines jungen Genuesen
Sammlung Schubart) . . .
57
(Paris, Charles Sedelmeyer) .
29
um 1610 15 König David (Frankfurt a. M.,
um 160708 Die Beschncidung Christi
Städelsches Kunstinstitut) . .
58
(Genua, Sanf Ambrogio) . .
34
um 1610 16 Loth und seine Töchter (Paris.
1608 Die Madonna mit Engeln (Rom,
54
S. Maria in Vallicella) . . .
36
um 1611 12 Der tote Christus von Maria
1608 Die Heiligen Gregor, Maurus
und Johannes betrauert (Wien,
und Papianus (Rom, S. Maria
59
37
um 1611 14 Der heilige Christoph und der
1608 Die Heiligen Domitilla, Nereus
Eremit (München. AltePinako-
und Achilleus (Rom, S. Maria
tlick) .........
62
37
lbll 14 Die Kreuzabnahme (Antwer-
1609,10 Rubens und Isabella Brant
pen, Kathedrale)
60
(München, Alte Pinakothek) .
40
1611 14 Die Kreuzabnahme (Mittel-
um 160910 Die Anbetung der Könige
bild) (Antwerpen, Kathedrale)
Gl
(Madrid, Prado-Museum) . .
41
1612 Christus am Kreuz (München,
um 1609,10 Der Tod des Argus (Köln,
Alte Pinakothek)
45
Museum Wallraf-Richartz) . .
42
um 1612 Verstoßung der Hagar (Peters-
um 1610 1 1 Isabella Brant (Berlin . Kgl.
burg, Eremitage)
64
Museum)
43
1612 Die Bekehrung des heiligen
um 1610(11 ChristusamKreuz(Antwerpen,
Bavon (London , National-
46
63
161011 Die Kreuzesaufrichtung (Ant-
um 1612 13 Die Ehebrecherin vor Christus
werpen, Kathedrale) ....
44
(Brüssel. Kgl. Museum) . .
65
um 161012 Christus am Kreuz und der
um 1612 14 Die heilige hamilie (La Vierge
heiligcFranziskus(Wien,Fürstl.
au perroquet) (Antwerpen,
Liechtensteinsche Galerie)
45
66
um 1610 1 J Das Opfer Abrahams (Cann-
um 1612 1j Der verlorene Sohn (Ant-
statt, Julius Unger) ....
47
werpen, Museum) ....
67
um 1610 12 Venus, Amor, Bacchus und
um 161215 Die Gefangennehmung Sim-
Ceres (Kassel, Kgl. Galerie) .
48
sons (München, Alte Pinako-
um 161012 Nymphen, die Gottin des
thek)
68
Ucbcrflusses krönend (Rom,
um 1612 15 Statue der Ceres (Petersburg,
Akademie von San Luca) . .
49
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um 1615
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Anlon von Arenberg) . . .
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um 1615
Die sterbende Kleopatu (Sans-
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galerie)
116
dien, Alte Pinakothek) . . .
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um 1615 16 Bildnis des Dr. van Thulden
um 1615 Bildnis eines Mannes (Wien,
(München, Alte Pinakothek) .
105
FUrstl. I.icchtensleinsche Ga-
um 1615 16 Das groBe jüngste Gericht
lerie)
89
(München, Alte Pinakothek) .
107
um 1615 Bildnis einer alten Frau (Mün-
um 1615 16 Das jüngste Gericht (Drcs-
chen, Alle Pinakothek). . .
89
den. Kgl, üalerie) ...
108
490
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um 161516 Die Jagd auf Krokodil und
Flußpferd (Augsburg , Kgl.
Galeric)
um 161518 Bildnis eines Kriegers (Peters-
burg, Eremitage)
um 1615 18 Die Grablegung Christi (Mün-
chen, Alte Pinakothek) . .
um 1615 18 Martyrium der heiligen Ursula
und ihrerGenossinnen(Brüssel,
Kgl. Museum)
um 161518 Bildnis eines Mannes (Rich-
mond, Sir Frederick Cook) .
um 161518 Neptun und Amphitrite (Ber-
lin, Kgl. Museum) ....
um 161518 Der Früchtekranz (München,
Alte Pinakothek)
um 1615 18 Die Löwenjagd (München,
Alte Pinakothek)
um 1615 18 Die Toilette der Venus (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Ga-
lerie)
um 1615 18 Perseus befreit Andromeda
(Berlin, Kgl. Museum) . . .
um 1615 18 Madonna im Blumenkranz
(München. Alte Pinakothek) .
um 161518 Die Versöhnung zwischen Esnu
und Jakob (München, Alte
Pinakothek)
um 1615 18 Die Töchter des Cecrops und
der kleine Krichthonius (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Ga-
lerie)
um 161518 Landschaft mit Regenbogen
(Petersburg, Eremitage) . .
um 1615 18 Jupiter und Merkur bei Phile-
mon und Baucis (Wien. Hof-
inuseum)
um 161518 Brustbild eines Mannes (Ber-
lin, Professor Ludwig Knaus)
um 1615 18 Bildnis eines jungen Mannes
(München, Alte Pinakothek) .
um 161519 Brustbild eines Mannes (Ber-
lin, Kgl. Museum) ....
um 1615 20 Der kleine Jesus mit Johannes
und zwei Engeln (Wien, Hof-
museum)
um 1615 20 Bacchanal (Petersburg, Ere-
mitage)
um 1615 20 Perseus und Andromeda (Peters-
burg, Eremitage)
um 1615 20 Jesus bei Simon dem Phari-
säer (Petersburg, Eremitage) .
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Seile
1615 20 Charles de Longueval, Comte
de Bucquoy (Petersburg, Ere-
mitage) 129
um 1615 20 TheophrastusParacclsus(Brüs-
sel, Kgl. Museum) .... 130
um 161522 Eine saugende Tigerin (Wien,
Akademie) 131
um 1616 Dianas Heimkehr von der
Jagd (Dresden, Kgl. Galerie). 133
um 1616 Die heilige Familie (Sanssouci
bei Potsdam, Bildergalerie) . 134
um 1616 Dieheilige Dreifaltigkeit (Mün-
chen, Alte Pinakothek) . . 114
um 1616 Kopf eines Kindes (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Ga-
lerie) 135
um 1616 Bildnis eines Kindes (Wien,
Graf Harrach) 135
1616 Jan Vermoelen (Wien. Fürstl.
Liechtensteinsche Galerie) . 132
um 1616 17 Loth verlaßt mit seinen Töch-
tern Sodom (London, Charles
Butler) 136
um 161617 Die Löwenjagd (Petersburg,
Eremitage) 137
um 161618 Philopömcn, von einer alten
Frau erkannt (Paris, Louvre). 138
um 161618 Achilles unter den Töchtern
des Lycomedes (Madrid, Prado-
Museum) 139
um 1616 18 Pauli Bekehrung (Berlin, Kgl.
Museum) 140
um 1616 18 Chevalier Corneille de Lant-
schott (Brüssel, Senator Al-
lard) 141
um 1616 18 Gottvater und Christus mit
den Heiligen Paulus und Jo-
hannes (Weimar, Großherzogl.
Museum) 142
um 1616 18 Bildnis eines Mannes (Kopen-
hagen, J. Hage) 143
um 161618 Ajax und Kassandra (Wien.
Fürstl. Liechtensteinsche Gal.) 144
um 1616 18 Stigmatisation des heiligen
Franz (Köln, Museum Wallraf-
Richartz) 145
um 161618 Vier Negcrküpfe (Brüssel, Kgl.
Museum) 146
um 1616 20 Peter van Hecke (Paris, Ed-
mund von Rothschild i . . . 172
um 1617 Der hellige Franziskus (Peters-
burg. Eremitage) 128
491
Seite
1617 Die Geißelung Christi (Ant-
werpen, St. Paulskirche) . . 147
um 1617 18 Christus im Grabe (Le Christ ä um 1618 20
lapaillc)(Antwerpen, Museum) 148
um 1617 18 Maria mit dem Kinde (Ant- um 161820
werpen, Museum) .... 149
um 161718 Der Evangelist Johannes (Ant-
werpen, Museum) .... 149 um 161820
1617 18 Jean Charles de Cordes (Brüs-
sel, Kgl. Museum) .... 150 um 161820
161718 Jacqueline van Caestre (Brüs-
sel. Kgl. Museum) .... 151 um 1618 20
1617 19 Die Anbetung der Hirten (Mar-
seille, Museum) 152 um 161820
um 1617 19 Die Auferstehung Christi (Mar-
seille, Museum) 152 um 161820
um 1618 Bildnis eines Mannes (Dres-
den, Kgl. Galerie) .... 126
um 1618 Die Geschichte vom Tode des um 1618 20
Konsuls Decius Mus (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Ga- um 161820
lerie) 154-159
um 1618 Ein Held, von der Siegesgöttin
gekrönt (Wien, Hofmuseum) . 160 um 1619
um 1618 Der Triumph des Siegers (Kas-
sel, Kgl. Galerie) 161 um 1619
1618 Der trunkene Silen (München,
Alte Pinakothek) 153
um 1618 19 Die Anbetung der Könige um 1619
(Lyon, Museum) 164
1618 19 Der wunderbare Fischzug
(Mechcln, Notre Dame) . . 162 um 1619
1618 19 Jonas wird ins Meer geworfen
(Nancy, Museum) .... 163
161819 Christusauf dem Meere(Nancy, 1619
Museum) 163
um 1618 20 Die Aussöhnung der Römer
und Sabincr (München, Alte 1619
Pinakothek) 165
um 1618 20 Die heilige Familie (Florenz,
Galerie Pitti) 166 1619
um 161820 Maria mit dem Kinde (Worms,
Freiherr von Heyl zu Herrns- um 161920
heim) 167
um 161820 Erzherzog Albert von Oester- um 161920
reich (Madrid, Prado-Museum) 168
um 1618 20 Die Infantin kabclla (Madrid, 161920
Prado-Museum) 169
um 1618 20 Apollo auf dem Sonnenwagen
(Köln, Freiherr A. von Oppen- um 1620
heim) 170
um 1618 20 Diogenes sucht Menschen
Seite
(Frankfurt a. M. , Stadeisches
Kunstinstitut) 171
Klara Fourment (Paris, Baron
Edmund von Rothschild) . . 173
Die Madonna und die Hei-
ligen als Fürsprecher für die
Menschheit (Lyon, Museum). 174
Die Himmelfahrt Mariä (Brüs-
sel, Kgl. Museum) .... 175
Das Urteil Salomos (Kopen-
hagen, Kgl. Galerie) ... 176
Die drei Grazien (Stockholm,
Nationalmuseum) .... 177
Die drei Grazien (Wien, Aka-
demie) 178
Die Eroberung von Tunis
durch Kaiser Karl V. (Berlin,
Kgl. Museum) 179
Die eherne Schlange (Madrid.
Prado-Museum) 180
Judas Maccabäus, für die Ver-
storbenen betend (Nantes,
Museum) 192
Die Geburt Christi (München.
Alte Pinakothek) 183
Der heilige Ambrosius und
Kaiser Theodosius (Wien, Hof-
museum) 186
Ignatius von Loyola heilt
Besessene (Wien, Hofmuseum) 189
Dass. Skizze (Ebd.) .... 188
Die Wunder des heiligen Franz
Xaver (Wien, Hofmuscum) . 191
Dass. Skizze (Ebd.) .... 190
Die letzte Kommunion des
heiligen Franz von Assisi
(Antwerpen, Museum) . . . 181
Die Ausgießung des heiligen
Geistes (München, Alte Pina-
kothek) 182
Kaiser Augustus (Sanssouci
bei Potsdam, Bildergalerie) . 185
Boreas entfuhrt die Oreithyia
(Wien, Akademie) . . . . 18ö
Die Wunder des heiligen 1g-
natius(Genua,Sant'Ambrogio) 187
Der Raub der Töchter des
Leukippos (München , Alte
Pinakothek) 184
Der Höllensturz der abtrün-
nigen Engel (Brüssel, Pro-
fessor Willems) 194
492
um 1620
um 1620
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Seite
Die Anbetung der Hirten
(Wien, Akademie) .... 194
Abraham und Melchiscdck
(Paris, Louvre) 195 um 1620
Die Kreuzesaufrichtung (Paris,
Louvre) 195 um 1620
Christi Himmelfahrt (Wien,
Akademie) 196 um 1620
Das Opfer Abrahams (Paris,
Louvre) 196 um 1620
Der Prophet Elias zum Him-
mel fahrend (Gotha, Herzogl. um 1620
Museum) 197
Esther vor Ahasver (Wien, um 1620
Akademie) 197
Die Krönung der Maria (Paris. um 1620
Louvre) 198 um 1620
Der heilige Athanasius (Gotha,
Herzogl. Museum) .... 199 um 1620
Der heilige Basilius (Gotha,
Herzogl. Museum) .... 199 um 1620
Die heilige Cäcilie (Wien,
Akademie) 200 um 1620
Der heilige Gregor von Na-
zianz (Gotha, Herzogl. Mus.) 200
Der heilige Hieronymus (Wien, um 1620
Akademie) 201
Der heilige Augustinus (Gotha, um 1620
Herzogl. Museum) .... 201
St. Barbaras Flucht (London,
Dulwich College Üallery) . 202 1620
Mariä Verkündigung (Wien,
Akademie) 202 162t)
Die heiligen Frauen am Grabe
Christi (Wien, Galerie Czernin) 204 1620
Die Himmelfahrt Mnriä (Düssel-
dorf, Sammlung der Kunst-
akademie) 205 um 1620 21
Das Martyrium des heiligen
Laurentius (München, Alte um 162024
Pinakothek) 206
Maria mit dem Kinde (Berlin, um 1620 25
Kgl. Museum) 206
Die reuige Magdalena (Wien, um 162025
Hofmuseum) 207
Der Engelsturz (München, Alte
Pinakothek) 208 um 1620 25
Bildnis eines Mannes (Wien,
Hofmuseum) 210 um 162026
Studienkopf für eine Figur des
heiligen Georg (Paris, Louvre) 210 1621
Bacchanal (Berlin, Kgl. Mus.) 211
Seite
212
214
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218
219
219
220
Die Ruhe der Diana nach der
Jagd (München, Alte Pinako-
thek)
Dianas Rast nach der Jagd
(München, Alte Pinakothek) . 213
Eine Wildschweinsjagd (Dres-
den, Kgl. Galerie) ....
Der Schiffbruch des Aeneas
(Berlin, Kgl. Museum) . . .
Die Jagd des kalydonischen
Ebers (Wien. Hofmuseum)
Pan und Syrinx (London,
Buckingham-Palast) ....
Die vier Weltteile (Wien, Hof-
museum)
Isabella Brant (Haag, Kgl. Mus.)
Bildnis eines Kindes des
Künstlers (Berlin, Kgl. Mus.)
Adam und Eva im Paradies
(Haag, Kgl. Museum) . . .
Nymphen, ein Füllhorn fül-
lend (Haag, Kgl. Museum) . 221
Die Natur wird von den Gra-
zien geschmückt (Glasgow,
Corporation Art Gallery) . . 222
Der Kopf der Medusa (Wien,
Hofmuseum) 223
Susanna Fourment (.Le cha-
peau de paille*) (London,
Nationalgaleric) 224
Die Himmelfahrt Maria (Wien,
Hofmuseum) 193
Christus am Kreuz (Lc coup
de Iance) (Antwerpen, Mus.) 203
Graf Thomas Arundel und
seine Gemahlin (München, Alte
Pinakothek) 209
Die heilige Dreifaltigkeit (Ant-
werpen, Museum) .... 225
Maria mit dem Kinde (Brüssel,
Kgl. Museum) 226
Der heilige Franziskus(Kassel,
Kgl. Museum Fridcricianum) 226
Die Madonna, von vier buß-
fertigen Sündern und Heiligen
verehrt (Kassel, Kgl. Galerie) 227
Anna von Oesterreich, Königin
von Frankreich (Paris, Louvre) 232
MuciusScaevoIa vor Porsenna
(Budapest, Nationalgaleric) . 228
DieMadonna im Blumenkranz
(Paris. Louvre) 229
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um 1621 22 Die Taufe Konstantins (Paris,
F. Bischoffsheim) .... 230
um 1621 22 Das Monogramm Christi er-
scheint Konstantin (Philadel-
phia, John O. Johnson) . . 231
1621 Bildnis eines Mannes (Wien,
Galerie Czernin) 232
um 1621 25 Johanna von Oesterreich.Groß-
herzogin von Toskana (Paris,
Louvre) 256
um 1621 25 Franz von Medici, Großherzog
von Toskana (Paris, Louvre) 256
um 1621 25 Apollo verjagt Diana (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Gal.) 259
um 1621 25 Maria de' Medici (Madrid,
Prado-Museum) 233
1621 25 Die Geschichte der Maria von
Medici (Paris, Louvre) . 234 254
1622 Maria von Medici verläßt Paris
(München, Alte Pinakothek) . 255
1622 Die Alte mit dem Kohlen-
becken (Dresden, Kgl. Galerie) 260
1622 Venus in der Schmiede des
Vulkan (Brüssel, Kgl. Museum) 260
um 1623 Isabella Brant (Petersburg.Ere-
mitagc) 262
um 162324 Selbstbildnis (Windsor, Kgl.
Schloß) Titelbild
um 162325 Bildnis eines Orientalen (Kas-
sel, Kgl. Galerie) .... 267
um 1624 Die Auferweckung des Lazarus
(Berlin, Kgl. Museum) ... 264
1624 Die Anbetung der Könige
(Antwerpen, Museum) . . . 263
um 1625 Der Herzog von Buckingham
(Florenz, Galerie Pitti) . . 257
um 1625 Anna von Oesterreich, Ge-
mahlin Ludwigs XIII. (Madrid,
Prado-Museum) 258
um 1625 Isabella Brant (Florenz. Uf-
fizien) 261
um 1625 Krönung der Maria (Brüssel.
Kgl. Museum) 261
um 1625 Das Urteil des Paris (Dresden,
Kgl. Galerie) 266
um 1625 Das Mädchen mit dem Spiegel
(Kassel. Kgl. Galeric) ... 267
um 1625 Simson zerreißt den Löwen
(Stockholm, Nationalmuscum) 268
um 1625 Cimon und Pcro (Caritas ro-
mana) (Amsterdam, Reichs-
museum) 268
Seite
um 1625 Cimon und Efigenia (Wien,
Hofmuseum) 269
um 1625 Fortuna, Skizze (Berlin, Kgl.
Museum) 270
um 1625 Mars mit Venus und Amor
(Berlin. Kgl. Museum) ... 270
um 1625 Susanna Fourment (Paris,
Louvre) 271
um 1625 Bildnis einer Kammerfrau der
Erzherzogin Isabella (Peters-
burg, Eremitage) 272
um 1625 Bildnis eines alten Herrn
(Wien, Hofmuscum) . . . 272
um 1625 Ambrogio Spinola (Paris, Du-
rand-Ruel) 273
um 1625 Bildnis eines Mannes (Ant-
werpen, Museum) .... 275
um 1625 Der heilige Pipin und die
heilige Bega (Wien. Hofmus.) 276
1625 Die Flucht Lots aus Sodom
(Paris. Louvre) 265
1625 Baron de Vicq (Paris, Louvre) 257
um 162526 Die Erziehung der heiligen
Jungfrau (Antwerpen, Mus.) . 277
um 162526 Albert und Nikolaus Rubens
(Wien, Fürstl. Liechtenstein-
sche Galerie) 278
um 1625;27 HimmelfahrtMariä(Augsburg,
Heilig-Kreuzkirche) .... 279
um 162527 Der Triumph des Silen (Lon-
don, Nationalgalerie) . . . 280
um 1625 28 Die heilige Familie (San Fran-
cisco, W. H. Crocker) ... 281
um 1625 28 Der Triumph des Abendmahls
überdenGötzendienst(Madrid,
Prado-Museum) 282
Der Triumph des Abendmahls
über die Ketzerei (Madrid,
Prado-Museum) 283
Der Triumph des Abendmahls
(Iber LInwissenheit und Ver-
blendung (Madrid , Prado-
Museum) 284
Der Triumph der göttlichen
Liebe (Madrid. Prado-Mus.s 285
Die Begegnung Abrahams
und Melchisedeks (London,
Herzog von Westminsten . 286
Die vier Evangelisten (Madrid,
Prado-Museum) 287
Die Verteidiger des Abend-
mahls (Madrid, Prado-Mus.) 288
494
Seite
um 1625/28 Bildnis einer Dame (London,
Charles Butler) 289
162528 Ambrogio Spinola (Braun-
schweig, Herzog]. Museum) . 274
um 162530 Bildnis eines Franziskaner-
mönchs (München, Alte Pina-
kothek) 290
1626 Die Himmelfahrt Maria (Ant-
werpen, Kathedrale) ... 291
um 162627 Die Anbetung der Könige
(Paris, Louvrci 292
um 162628 Drei Nymphen mit Füllhorn
(Madrid, Prado-Museum) . . 293
um 162630 Die heilige Familie (Madrid.
Prado-Museum) 296
um 1628 Maria mit dem Kind und
Heiligen (Berlin, Kgl.Museum) 294
um 1628 Maria mit dem Kind und
Heiligen (Frankfurt a. Main,
Stadeisches Kunstinstitut) . 294
1628 Die Madonna, von Heiligen
verehrt (Antwerpen , Augu-
stinerkirchc) 295
um 1628 29 Krieg und Frieden (London,
Nationalgalerie i 297
um 162829 Philipp II., König von Spanien
(Madrid. Prado-Museum) . . 298
162829 Philipp IV.. König vonSpanien
(München, Alte Pinakothek) . 299
1628 29 Elisabeth von Bourbon, erste
Gemahlin König Philipps IV.
von Spanien (München, Alte
Pinakothek) 299
um 162829 Elisabeth, erste Gemahlin
König Philipps IV. von Spa-
nien (Wien, Hofmuseum) . . 300
um 162829 Infant Don Ferdinand von
Spanien (München, Alte Pina-
kothek) 300
um 1628 30 Bildnis eines Mannes (Braun-
schweig, Herzogl. Museum) . 301
um 1628 30 Caspar Gevartius (Gevaerts)
(Antwerpen, Museum) ... 302
um 1628 30 Selbstbildnis (Brüssel. Herzog
von Arenberg) 308
um 162831 Heinrich IV. in der Schlacht
bei Ivry (Florenz, Uffizien) . 303
um 162831 Die Einnahme von Paris durch
Heinrich IV. (Berlin, Kgl.Mus.) 304
um 1628 31 Einzug Heinrichs IV. in Paris
nach der Schlacht bei Ivry
(Florenz, Uffizien) .... 305
Seite
um 162831 Die Schlacht bei Coutras
(Wien, rurstl. Liechtenstein-
„ — U _ /""* - 1 _ - 1 —
300
um 1628,31 Heinrich IV. ergreift die gün-
stige Gelegenheit, Frieden zu
schließen (Wien, rurstl. Liech-
tensteinscne ualeric) . . .
oüo
um 162930 Thomas, Graf von Arundel
(Boston, Mrs. Gardner-Mus.)
•3A7
oO/
um 1o29i3ü Eine Tochter von nalth. Oer-
bter (Althorp, Earl of bpencer)
308
162930 Der heilige Ocorg (London,
Duckingnam-Faiast) ....
ooy
um 1630 Matthäus usselius (Kopen-
nagen, Kgl. Ualeric) . . .
310
um 1630 Krieg und frieden (München,
Oll
311
um 1630 Herkules zwischen Tugend
und Laster (Florenz, Uffizien)
312
um 1630 Michel Ophovius (1 laag, Kgl.
316
um 1630 Die Krönung der Maria (Ber-
lin, Kgl. Museum) ....
TIC
OIO
um 1630 Susanna Fourment und ihre
l ocliter Katnanna (reterbourg,
Eremitage)
Ol /
um 1630 Helene rourment (Hamburg,
um 1630 Die Madonna übergibt dem
heiligen lldefonso einen Chor-
mantel (Petersburg, Eremitage)
OVO
um 1630,31 Die ueburt der Venus (Lon-
don, Nationalgalerie) . . .
olö
um 163031 Helene rourment (München,
319 V
um 163031 Rubens und Helene Fourment
im darten (München, Alte
320
um looUol Melenc rourment (jviüncnen,
321
um 163031 Helene rourment im Pelzrock
(Wien, Hofmuseum) . . .
um 163031 Das Venusfest (Wien, Hof-
0/4
um 163032 Bildnis einer Dame (Wien,
322
um 163032 Helene Fourment (Amsterdam,
Reichsmuseum)
322
um 163032 Der Tod des Achilles (Berlin,
325
um 163032 Der Altar des heiligen llde-
fonso (Wien, Hofmusoum)
327
495
um
um
Seile !
um 163032 Die Wunder des heiligen Franz
de Paula (Dresden , Kgl. Ga-
lerie) 329
1630 32 Die heilige Familie unter dem
Apfelbaum (Wien, Hofmus.) 328
um 163034 Die Apotheose Jakobs I.
(Petersburg, Eremitage) . . 313
um 1630 34 Die glückliche Regierung Ja-
kobs I. (Wien, Akademie) . 314
um 1630 34 Jakob I. bestimmt seinen Sohn
Karl zum König von Schott-
land (Petersburg, Eremitage) 315
um 163035 Brustbild eines Mannes (Lon-
don, Herzog von Wellington) 330
um 163035 Kopf eines Greises (Peters-
burg, Eremitage) .... 330
um 163035 Bildnis einer Dame (Paris,
Baron Gustav v. Rothschild) 331
um 1630 35 Zwei Engel mit einer Guir-
lande von Fruchten (Phila-
delphia, R. Wanemaker) . . 331
um 163035 Graf Rudolf von Habsbuig
und der Priester (Madrid,
Prado-Museum) 332
um 163035 Fredde de Marselaer (Wien,
Baron Hermann Königswarter) 333
um 1631.32 Helene Fourment (Petersburg,
Eremitage) 334
um 1631 34 Das weise Regiment, die Em-
pörung bändigend (Köln, Ba-
ron A. v. Oppenheim) . . . 335
um 1632 Venus, Mars und Amor (Lon-
don, Dulwich College Gallery) 335
um 1632 Diana mit Nymphen von Sa-
tyrn überfallen (Kassel, Kgl.
Galerie) 336
um 1632 Helene Fourment (?) (Wind-
sor, Kgl. Schloß) .... 337
um 1632 35 Judith mit dem Haupte des
Holofernes (Braunschweig,
Herzog!. Museum) .... 338
1632 35 Der Ucberfluß (Paris, Baron
Edm. v. Rothschild) .... 339
1633 Thomyris und Cyrus (Paris.
Louvre) 340
um 1633 Rubens mit seiner Gattin He-
lene Fourment und ihrem
Erstgeborenen (Paris, Baron
Alph. v. Rothschild) ... 341
um 1633 35 Die heilige Therese für die
Seelen im Fegefeuer bittend
(Antwerpen, Museum) ... 342 ,
Seile
um 1634 Helene Fourment (Haag, Kgl.
Museum) 343
um 1634 Merkur und Argus (Dresden,
Kgl. Galerie) 344
1634 Ein alter Bischof (Dresden,
Kgl. Galerie) 343
1634 35 Die Siege des Kardinal -In-
fanten Ferdinand (Petersburg,
Eremitage) 345
1634 35 Quos ego! (Dresden, Kgl.
Galerie) 346
163435 König Ferdinand von Ungarn
trifft mit dem Kardinal -In-
fanten Ferdinand bei Nörd-
lingen zusammen (Wien, Hof-
museum) 347
163435 Erzherzog Albert von Oester-
reich (Brüssel, Kgl. Museum) 348
163435 Infantin Isabella von Spanien
(Brüssel, Kgl. Museum) . . 348
163435 Fünf Statuen von Herrschern
aus dem Hause Habsburg
(Petersburg. Eremitage) . . 349
1634 35 Albert II. und Ferdinand I.
(Aachen, Sucrmondt-Museum) 350
1634:« Der Bogen des Herkules
(Petersburg, Eremitage) . . 350
1634 35 Kaiser Maximilian I. (Wien,
Akademie) 351
1634 35 Kaiser Karl V. (Wien. Aka-
demie) 351
1634 35 Apotheose dcrErzherzogin Isa-
bella (Petersburg, Eremitage) 352
um 1634 35 Ferdinand, König von Ungarn
(Wien, Hofmuseum) . . . 353
1634 35 Der Kardinal-Infant Ferdinand
von Spanien (Wien, Hofmus.) 353
1634 35 Der Triumph des Kardinal-
Infantcn Ferdinand (Peters-
burg, Eremitage) 354
1634 35 Der Janustempel (Petersburg,
Eremitage) 355
1634 35 Merkurs Abschied von Ant-
werpen (Petersburg , Ere-
mitage) 356
1634 35 Der Triumphbogen der Münze
(Antwerpen, Museum) . . 357 358
1635 Erzherzog Ferdinand, Kardi-
nal-Infant von Spanien (Paris,
Charles Sedelmeyer) . . . 359
um 1635 Karl der Kühne (Wien. Hof-
museum) 360
1%
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Solle
um 1635 Kaiser Maximilian 1. (Wien,
Hofmuseum) 360
um 16.35 Der hethlehemitische Kinder-
mord (München, Alte Pinako-
thek) 361
um 1635 Die Marter des heiligen Livi-
nus (Brüssel, Kgl. Museum) . 362
um 1635 Bathseba am Springbrunnen
(Dresden, Kgl. Galerie) . . 363
um 1635 Der Sturz der Titanen (Brüssel,
Kgl. Museum) 364
um 1635 Merkur und Argus (Brüssel,
Kgl. Museum) 36 t
um 1635 Die Entführung der Hippo-
dnmia (Brüssel, Kgl. Museum) 365
um 1635 Der Eremit und die schlafende
Angelika (Wien, Hofmuseum) 305
um 1635 Psyche, zum Olymp getragen
(Wien, Fürstl. Liechtenstein-
sche Galerie) 36«
um 1635 Nessus entführt Deianira (Han-
nover, Provinzialmuseum) 367
um 1635 Meleager und Atalante (Mün-
chen, Alte Pinakothek) . . 368
um 1635 Verliebte Centauren (London,
Lord Rosebery) 369
um 1635 Der Raub der Sabinerinnen
(London, Nationalgalerie) . . 370
um 163-5 Diana auf der Hirschjagd (Ber-
lin, Kgl. Museum) .... 371
um 1635 Helene Fourment mit ihrem
Erstgeborenen (München, Alte
Pinakothek) 372
um 1635 Bildnis einer jungen Frau
(Dresden. Kgl. Galerie) . . 373
um 1635 Landschaft mit Odysseus und
Nausicaa (Florenz, Gal. Pitti) 374
um 1635 Bildnis eines alten Herrn
(Wien. Hofmuseum) . . . 375
um 1635 Der Meierhof in Laeken (Lon-
don, Buckingham-Palast) . . 376
um 1635 Bildnis eines Münchs (Brüssel,
Herzog von Arcnbcrg) . . 377
um 1635 Bildnis eines Mannes (Brüssel,
Herzog von Arenberg) . . 377
um 16:i5 DieKrcuztragung(Amsterdam,
Reichsmuseum) 378
um 1635 Der Liebesgarttn (Paris. Edm.
v. Rothschild) .387
um 1635 Orpheus entführt Lurydice
(Sanssouci b. Potsdam, Bilder-
galerie) 394
Seitr
1635 Jan Brant (München , Alte
Pinakothek) 373
um 1635 36 Die heilige Familie mit dem
heiligen Franz (New York,
Metropolitan-Museum) . . . 380
um 1635.36 Die heilige Familie mit dem
heiligen Franz (Windsor, Kgl.
Schlot!) 381
um 16:35 36 Die Marter des heiligen Justus
(Bordeaux, Museum) ... 382
um 163536 Das Lirteil des Paris (London,
Nationalgalerie) 383
um 1635 3ti Diana im Bade von Satyrn
überrascht (Berlin, Kgl. Mus.) 384
um 163536 Badende Mädchen (Sanssouci
b. Potsdam, Bildergalerie) 385
um 1635 36 Die flämische Kirmes (Paris,
Louvre) 386
um 163.5 37 Enthauptung des heiligen Pau-
lus (London, G. L. Holford) . 389
um 163538 Bildnis eines Mannes (Wien.
Hofmuseum) 375
um 1635 38 Die eherne Schlange (Lon-
don, Nationalgalerie) . . . 390
um 1635 38 Der Leichnam Christi auf dem
Schoß der Maria (Madrid,
Prado-Museum) 391
um 163538 Christus und die Jünger von
Emmaus (Madrid, Prado-Mus.) 392
um 163538 Die büßende Magdalena* Nord-
amerika, Mr. Clark) .... 393
um 163538 DiebüßendeMagdalenafSans-
souci bei Potsdam, Bildergal.) 394
um 1635 38 Der Tod der Dido t Paris.
Charles de Beistegni) . . . 395
um 163538 Helene Fourment mit ihren
Kindern (Paris, Louvre) . . 396
um 163538 Landschaft bei Sonnenunter-
gang (London.Nationalgaleric) 397
um 1635 38 Landschaft iWicn, Fürstl.
Liechtensteinsche Galerie) 398
um 1635 38 Der heilige Andreas (Wien.
Hofmuseum) 401
um 1635 40 Kreuzigung Petri (Köln, Peters-
kirche) . 41X1
um 1635,40 Ein alter Levit (Wien, Hof-
museum 401
um 1635;40 Apotheose Wilhelms des
Schweigers von Oranicii (Lon-
don, Nalionalgalerie) . . . 402
um 1635 40 Mondscheinlandschaft (Lon-
don, Mrs. Mond) .... 403
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um 163540 Landschaft mit steckengeblie-
benem Fuhrwerk (Petersburg,
Eremitage) 404
um 163540 Der Schloßpark (Wien. Hof-
museum) 405
um 1636 LandschaftmitFuhrwerk(Lon-
don, Lord Northbrook) . . 399
um 1636 Ferdinand von Oesterreich in
der Schlacht von Nördlingcn
(Madrid. Prado-Museum) . . 406
um 1636 Landschaft mit Schloß Stecn
(London. Nationalgalerie) . 407
um 1636 Landschaft mit Regenbogen
(München. Alte Pinakothek) 408
um 1636 Die Hochzeit des Peleus und
der Thetis (London. J. P. Hesel-
line) 409
163637 Die Kreuztragung (Brüssel,
Kgl. Museum) 379
1636 37 Der Raub der Proserpina
(Madrid, Prado-Museum) . . 410
um 1636 37 Archimedes (Madrid, Prado-
Museum) 411
um 163637 Merkur (Madrid. Prado-Mus.) 411
um 1636 37 Das Mahl des Tereus (Madrid.
Prado-Museum) 412
um 1636 37 Der Raub des üanymed
(Madrid, Prado-Museum) . . 413
um 1636/37 Fortuna (Madrid. Prado-Mus.) 413
um 1636 37 Merkur und Argus (Madrid,
Prado-Museum) 414
um 1636/37 Flora (Madrid.Prado-Museum) 415
163637 Saturn verschlingt eines seiner
Kinder (Madrid, Prado-Mus.) 415
um 1636/37 Perseus u. Andromeda (früher
Madrid, Herzog von Ossufta) 416
um 1636;37 Die Milchstraße (Madrid.
Prado-Museum) 417
um 163637 Diana und Endymion (früher
Madrid, Herzog von Ossufta) 418
um 1636/37 Orpheus u. Eurydiee (Madrid.
Prado-Museum) 419
um 163638 Der l.iebesgartcn (Madrid.
Prado-Museum) 388
um 1636.38 Heilige Familie (Köln. Stadt.
Wallraf-Richartz-Museum) . 420
um 163638 Die Madonna mit Heiligen
(Antwerpen, Jakobskirche) . 421
um 1636 38 Die Madonna mit Heiligen
(Richmond, Frederick Cook) 422
um 163638 Maria Himmelfahrt (Wien,
Fürstl. Licchtensteinsche Gal.) 423
Seile
um 1636 38 Der Märtyrertod des heiligen
Andreas (Madrid, Hospital der
Flamländer) 424
um 1636/38 Das Bad der Diana (früher
München, SammlungSchubart) 425
um 163638 Landschaft mit Kühen (Mün-
chen. Alte Pinakothek) . . 426
um 163638 Die Rückkehr von der Arbeit
(Florenz, Galerie Pitti) . . 427
um 163640 Die heilige Familie mit Hei-
ligen (Madrid, Prado-Museum) 428
um 1636 40 Susanna im Bade (München,
Alte Pinakothek) 429
um 1616 40 Die Nymphen der Diana von
Satyrn überrascht (Madrid,
Prado-Museum) 430
um 163640 Diana und Kallisto (Madrid,
Prado-Museum) 431
um 163640 Nymphen und Satyrn (Madrid,
Prado-Museum) 432
um 163640 Der Bauerntanz (Madrid,
Prado-Museum) 433
um 1637 38 Die Folgen des Krieges (Flo-
renz, Oalerie Pitti) .... 434
1637 39 Der heilige Augustin (Prag,
Rudolfinutn) 435
1637 39 Der Märtyrertod des heiligen
Th omas (Prag, Rudolfinum) . 436
um 1637 39 Selbstbildnis (Wien, Hofmus.) 437
um 1637 40 Bacchus (Petersburg. Eremit.) 438
um 1638 Andromeda (Berlin, Kgl. Mus.) 440
um 1638 Landschaft mit Turm (Berlin,
Kgl. Museum) 448
1638 Triumphwagen (Antwerpen,
Museum) 439
um 163839 Landschaft mit der Jagd des
Meleager und der Atalante
(Brüssel. Kgl. Museum) . . 443
um 1638/39 Helene Fourment (Paris, Ba-
ron Alph. v. Rothschild) . . 444
1638/39 Das Paris -Urteil (Madrid.
Prado-Museum) 442
um 163840 Die drei Grazien (Madrid,
Prado-Museum) 446
um 1638/40 Der heilige Hieronymus als
Kardinal (Wien. Hofmuseum) 447
um 1638/40 Kopf eines Greises (Wien,
Hofmuseum) 447
um 1638 40 Ein Turnier vor den Gräben
eines Schlosses (Paris, Louvre) 449
um 1638 40 Landschaft mit Philcmon und
Baucis (Wien, Hofmuseum) . 4.50
498
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um 1638 40 Landschaft (Paris, l.ouvre) . 451
163840 Ein Schafer umarmt ein junges
Weib (München, Alte Pinak.) 445
um 1639 Helene Fourment (München,
Alte Pinakothek) 445
um 163940 Die heilige Cäcilie (Berlin,
Kgl. Museum) 453
1639 40 Perseus und Andromeda i Ma-
drid, Prado-Museum) . . . 441
1639 40 Die Grablegung Christi (Tour-
nai, Georges Crombez) . . 452
Die Auferweckung des Laza-
rus (Turin, Pinakothek) . . 457
Venus und Adonis (Florenz.
Uffizien) 458
Seite
Bildnis eines blondlockigen
Mädchens (München , Alle
Pinakothek) 459
Helene Fourment (Wien, Ga-
lerie Czernin) 459
Bildnis eines jungen Mannes
(Kopenhagen, Frl. M. Petersen) 160
Der Falkner (London, Buck-
ingham-Palast) 460
Jean Malderus (London, Buck-
ingham-Palast) 461
Bildnis eines Mönchs (Rom,
Galerie Doria) 461
Die Ernte in Flandern (Lon-
don, Herzog von Westminster) 462
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Aufbewahrungsorte und Besitzer der Gemälde
Seile
Aachen
S u e r m o n d t - M u s e u m
Der Hahn und die Perle 27
Albert II. und Ferdinand 1 350
Althorp House
Earl of Spencer
Eine Tochter von Balthasar Gerbier 308
Amsterdam
R e i c h s m u s e u m
Cimon und Pero (Caritas romana) . . 268
Helene Fourment 322
Die Kreuztragung 378
Antwerpen
A u g u s t i n e r k i r c Ii e
Die Madonna, von Heiligen verehrt 295
Ja kobski rc he
Die Madonna mit Heiligen .... 421
Kathedrale
Die Kreuzesaufrichtung 44
Die Kreuzabnahme 60
Die Kreuzabnahme (Mittelbild) ... 61
Die Himmelfahrt Maria 291
M u s e u m
Die Taufe Christi 22
Christus am Kreuz 46
Die heilige Familie (La Vierge au perro-
qitet) 66
Der verlorene Solln . 07
Der ungläubige Thomas 74
Nicolas Rockox 75
Adriana Perez 75
Die Beweinung Christi 81
Die frierende Venus 82
Christus im Grabe (Le Chri>t ä la paillel 148
Maria mit dem Kinde 149
Der Evangelist Johannes 149
Die letzte Kommunion des heiligen
Franz vun Assisi 181
Christus am Kreuz (Lc coup de lance) 203
Seite
Die heilige Dreifaltigkeit 225
Die Anbetung der Konige .... 263
Bildnis eines Mannes 275
Die Erziehung der heiligen Jungfrau 277
Caspar Gevartius (Gevaerts) .... 302
Der Triumphbogen der Münze , 357 3.58
Die heilige Therese für die Seelen im
Fegefeuer bittend 342
Triumphwagen 439
St. Paulskirche
Die Geißelung Christi 147
Augsburg
Kgl. Galerie
Die Jagd auf Krokodil und Flußpferd 109
H eil ig- K re uz ki r ch e
Himmelfahrt Maria 279
Berlin
Kgl. Museum
Die Beweinung Christi 3S
Der heilige Sebastian 32
Isahella Brant 43
Neptun und Amphitrite 112
Perseus befreit Andromeda . . . .117
Brustbild eines Mannes 128
Pauli Bekehrung !4i>
Die Eroberung von Tunis durch Kaiser
Karl V 179
Maria mit dem Kinde 206
Bacchanal 211
Der Schiffbruch des Acneas . . . .215
Bildnis eines Kindes des Künstlers . 219
Die Auferwcckung des Lazarus . . 2r>4
Fortuna 270
Mars mit Venus und Amor ... 27i>
Maria mit dem Kinde und Heiligen 294
Die Einnahme von Paris durch Hein-
rich IV 3m
Die Krönung der Maria 31»i
Der Tod des Achilles 325
Diana auf der Hirschjagd . . . .371
500
Seile
Diana im Bade von Satyrn überrascht 384
Andromeda 440
Landschaft mit Turm 448
Die heilige Cäcllie 453
Professor Ludwig Knaus
Brustbild eines Mannes 126
Bordeaux
Museum
Die Marter des heiligen Justus . . . 382
Boston
M r s. üardner-Miiseum
Thomas, Graf von Arundel .... ;«)7
Braunschwelg
H e r zogl. Museum
Ambrogio Spinola 274
Bildnis eines Mannes 301
Judith mit dem Haupte des Holofernes 338
Brüssel
Kgl. Museum
Die Ehebrecherin vor Christus ... 6.^
Martyrium der heiligen Ursula und
ihrer Genossinnen 110
Theophrastus Paracelsus 130
Vier Negerkiipfe 146
Jean Charles de Cordes ... . löO
Jacqueline van Caestre 151
Die Himmelfahrt Maria 175
Maria mit dem Kinde 226
Venus in der Schmiede des Vulkan 260
Krönung der Maria 261
Erzherzog Albert von Oesterreich. . 348
Infantin Isabella von Spanien . . .348
Die Marter des heiligen Livinus . . 362
Der Sturz der Titanen 364
Merkur und Argus 364
Die Entführung der Hippodamia . . 365
Die Kreuztragung 379
Landschaft mit der Jagd des Melcager
und der Atalantc 443
S e ti a t o r A 1 1 a r d
Chevalier Corneille de Lantschott . . 141
Herzog von A r e n b e r g
Jean Woveritis 6
Selbstbildnis 308
Bildnis eines Mönchs 377
Bildnis eines Mannes 377
Prinz Anton von Arenberg
Pierre Pccquius 106
l;. M. Ph i 1 1 i pson
Die heiligen Petrus und Paulus . . 100
Seile
Professor Willems
Der Höllensturz der abtrünnigen Engel 194
Budapest
N a t i o n a 1 g a I e r i e
Mucius Scaevola vor Porsenna . . 228
Cannstatt
Julius Unger
Das Opfer Abrahams 47
Dresden
Kgl. Galerie
Die Krönung des Tugendhelden . . 18
Der trunkene Herkules 19
Der heilige Hieronymus 24
Dianas Heimkehr von der Jagd . . 98
Das jüngste Gericht 108
Dianas Heimkehr von der Jagd . . 133
Bildnis eines Mannes 126
Eine Wildschweinsjagd 214
Die Alte mit dem Kohlenbecken . . 260
Das Urteil des Paris 266
Die Wunder des heiligen Franz de Paula 329
Ein alter Bischof 343
Merkur und Argus 344
Quos ego! 346
Bathseba am Springbrunnen .... 363
Bildnis einer jungen Frau .... 373
Düsseldorf
Sammlung der Kunstakademie
Die Himmelfahrt Maria 205
Florenz
Galerie P i 1 1 i
Justus Lipsius und seine Schüler . . 7
Der heilige Franziskus im GebcJ . . 24
Die heilige Familie 166
Der Herzog von Buckingham . . . 257
Landschaft mit Odysseus und Nausicaa 374
Die Rückkehr von der Arbeit . . .427
Die Folgen des Krieges 434
Uffizien
Selbstbildnis 8
Die drei Grazien 20
Isabella Brant 261
Heinrich IV. in der Schlacht bei Ivry 303
Einzug Heinrichs IV. in Paris nach der
Schlacht bei Ivry 305
Herkules zwischen Tugend und Laster 312
Venus und Adonis 458
Frankfurt a. M.
S 1 3 d e I s c h e s Kunstinstitut
König David 58
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Seite
Diogenes sucht Menschen . . . .171
Maria mit dem Kinde und Heiligen 294
34
187
Sanf Ambrogio
Die Beschneidung Christi . . .
Die Wunder des heiligen Ignatius .
Olasgow
Corporation Art Gallcry
Die Natur wird von den Grazien ge-
schmückt 222
Gotha
Herzogl. Museum
Der heilige Athanasius 199
Der heilige Augustinus 201
Der heilige Basilius 199
Der Prophet Elias zum Himmel fahrend 197
Der heilige Gregor von Nazianz . . 200
Grasse
Kapelle des Hospitals
Die Dornenkrönung
Die Kreuzesaufrichtung i
Die heilige Helena mit dem Kreuze
Christi 3
I
4
4
Hamburg
Ed. Weber
Das apokalyptische Weib
Helene Fourment . . .
Grenoble
Museum
Die Madonna, von Heiligen verehrt 35
Haag
Kgl. Museum
Isabella Brant 219
Adam und Eva im Paradies .... 220 !
Nymphen, ein Füllhorn fallend . .221 j
Michel Ophovius 316 I
Helene Fourmcnt 343
52
319
Hannover
Provinzialmuseum
Nessus entführt Deianira 367
Kassel
Kgl. Galerie
Venus, Amor, Bacchus und Ceres . 48
Bildnis eines jungen Mannes ... 70
Jupiter und Kallisto 71
Die Flucht nach Aegypten .... 79
Meleager und Atalante 101
Der Triumph des Siegers 161
Seite
Die Madonna, von vier bußfertigen
Sündern und Heiligen verehrt . . 227
Bildnis eines Orientalen 267
Das Mädchen mit dem Spiegel . . 267
Diana mit Nymphen von Satyrn über-
fallen 336
Kgl. Museum Fridericianum
Der heilige Franziskus 226
Köln
Museum Wallraf-Richartz
Der Tod des Argus 42
Stigmatisation des heiligen Franz . . 145
Heilige Familie 420
Peterskirchc
Kreuzigung Petri 400
Freiherr A. von Oppenheim
Apollo auf dem Sonnen wagen . . .170
Das weise Regiment, die Empörung
bändigend 335
Kopenhagen
Kgl. Galerie
Matthäus Yrsselius 310
Das Urteil Salomos 176
J. Hage
Bildnis eines Mannes 143
Frl. M. Petersen
Bildnis eines jungen Mannes . . . 460
Lille
Museum
Die Madonna mit dem Kinde und dem
heiligen Franz 104
London
Nationalgalerie
Der Triumph Julius Casars .... 9
Die Bekehrung des heiligen Bavon . 63
Susanna Fourment (,Le chapeau de
paille") 224
Der Triumph des Silcn 280
Krieg und Frieden 297
Die Geburt der Venus 318
Der Raub der Sabinerinnen .... 370
Das Urteil des Paris 383
Die eherne Schlange 390
Landschaft bei Sonnenuntergang . . 397
Apotheose Wilhelms des Schweigers
von Oranien 402
Landschaft mit Schloß Steen ... 407
B u c k i n g h a m - P a I a s t
Pan und Syrinx 217
Der heilige Georg 309
502
-
Seite
Der Meierhof in Lacken 376
Der Falkner 460
Jean Malderus 461
Charles Butler
Loth verläßt mit seinen Töchtern Sodom 136
Bildnis einer Dame '289
Dulwich College Galler y
St. Barbaras Flucht 202
Venus, Mars und Amor 335
J. P. Heseltine
Die Hochzeit des Peleus und der Thetis 409
G. L Holford
Enthauptung des heiligen Paulus . . 389
Mrs. Mond
Mondschcinlandschaft 403
Lord Northbrook
Landschaft mit Fuhrwerk 399
Lord Rosebery
Verliebte Centauren 369
Herzog von Wellington
Brustbild eines Mannes 330
Herzog von Westminster
Die Begegnung Abrahams und Melchi-
sedeks 286
Die Ernte in Flandern 462
Lyon
Museum
Die Anbetung der Könige .... 164
Die Madonna und die Heiligen als
Fürsprecher für die Menschheit . .174
Madrid
Akademie San Fernando
Der heilige Augustin zwischen Christus
und Maria 17
Susanna im Bade 51
Prado-Museum
Der weinende Heraklit 16
Der lachende Demokrit 16
Andreas 10
Bartholomaus 13
Jakobus der Aeltere 11
Johannes II
Judas Thaddäus 14
Matthäus 13
Matthias 15
Paulus 15
Petrus 10
Philippus 12
Simon 14
Thomas 12
Seile
Der heilige Georg den Drachen tötend 30
Die Anbetung der Könige .... 41
Achilles unter den Töchtern des Lyco-
medes 139
Erzherzog Albert von Oesterreich . 168
Die Infantin Isabella 169
Die eherne Schlange 180
Maria de Mcdici 233
Anna von Oesterreich. Gemahlin Lud-
wigs XIII 258
Der Triumph des Abendmahls Über
den Götzendienst 282
Der Triumph des Abendmahls Uber
die Ketzerei 283
Der Triumph des Abendmahls über
Unwissenheit und Verblendung . . 284
Der Triumph der göttlichen Liebe . 285
Die vier Evangelisten 287
Die Verteidiger des Abendmahls . . 288
Drei Nymphen mit Füllhorn ... 293
Die heilige Familie 296
Philipp IL, König von Spanien . . 298
Graf Rudolf von Habsburg und der
Priester 332
Der Leichnam Christi auf dem Schoß
der Maria 391
Christus und die Jünger von Emmaus 392
Ferdinand von Oesterreich in der
Schlacht von Nördlingen .... 406
Der Raub der Proserpina 410
Archimedes 411
Merkur 411
Das Mahl des Tereus 412
Der Raub des Ganymed 413
Fortuna 413
Merkur und Argus 414
Flora 415
Saturn verschlingt eines seiner Kinder 415
Die Milchstraße 417
Orpheus und Eurydice 419
Der Liebesgarten 388
Die heilige Familie mit Heiligen . . 428
Die Nymphen der Diana von Satyrn
überrascht 430
Diana und Kallisto 431
Nymphen und Satyrn 432
Der Bauerntanz 433
Das Paris-Urteil 442
Die drei Grazien 446
„Perseus und Andromeda 441
Hospital der Flamländer
Der Märtyrertod des heiligen Andreas 424
503
Seite
Früher Madrid
Herzog von Osstnia
Perseus und Andromeda 4 16
Diana und Endymion 418
Mailand
Galerie im Brerapalast
Das Abendmahl 56
Mantua
Städtische Bibliothek
Die heilige Dreifaltigkeit 21
Akademie
Anbetung der heiligen Dreifaltigkeit
durch Herzog Vincenzo Gonzaga
und Familie 21
Marseille
Muse u m
Die Wildschweinsjagd ...... 91
Die Anbetung der Hirten 152
Die Auferstehung Christi 152
Mecheln
Notre Dame
Der wunderbare Fischzug . . . .162
München
Alte Pinakothek
Der sterbende Seneca 28
Zwei Satyrn 20
Die Auferstehung der Gerechten . . 33
Rubens und Isabella Brant .... 40
Das apokalyptische Weib 53
Der heilige Christoph und der Eremit 62
Christus am Kreuz 45
Die Gefangennehmung Simsons . . 68
Die Niederlage Sanheribs .... 83
Pauli Bekehrung 84
Der Höllensturz der Verdammten . . 87
Die Amazonenschlacht 103
Christus und die reuigen Sünder . . 95
Das kleine jüngste Gericht .... 95
Die Apostel Petrus und Paulus . . 100
Bildnis eines Mannes 88
Bildnis einer alten Frau 89
Das große jüngste Gericht .... 107
Bildnis des Dr. van Thulden ... 105
Die Grablegung Christi 114
Der Frlichtekranz 113
Die Lüwenjagd 115
Madonna im Blumenkranz . . . .118
Die Verhöhnung zwischen Fsau und
Jakob 119
Bildnis eines jungen Mannes . .130
Seile
Die heilige Dreifaltigkeit III
Der trunkene Silen 153
Die Aussöhnung der Römer und Sabiner 165
Die Geburt Christi 183
Die AusgicISung des heiligen Geistes 182
Der Raub der Töchter des Leukippos 184
Das Martyrium des heiligen Laurentius 206
Der Engelsturz 208
Die Ruhe der Diana nach der Jagd 212
Dianas Rast nach der Jagd . . . .213
Graf Thomas Arunde! und seine Ge-
mahlin 209
Maria von Medici vertäut Paris . . 255
Bildnis eines Franziskanermönchs . . 290
Philipp IV., König von Spanien . . 299
Elisabeth von Bourbon, erste Gemahlin
König Philipps IV. von Spanien . 299
Infant Don Ferdinand von Spanien 300
Krieg und Frieden 31 1
Helene Fourment 319
Rubens und Helene Fourment im Garten 320
Helene Fourment 321
Der bethlehemitische Kindermord . . 361
Melcager und Atalante 368
Helene Fourment mit ihrem Erstge-
borenen 372
Jan Brant 373
Landschaft mit Regenbogen .... 408
Landschaft mit Kühen 426
Susanna im Bade 429
Ein Schäfer umarmt ein junges Weib 445
Helene Fourment 445
Bildnis eines blondlockigen Mädchens 459
Früher München
Sammlung Schuba rt
Christus zum Erdball niederschwebend 57
Das Bad der Diana 425
Nancy
Museum
Die Verklarung Christi 23
Jonas wird ins Meer geworfen. . . 163
Christus auf dem Meere 163
Nantes
Museum
Judas Maccabäus, für die Verstorbenen
betend 192
New York
W. R. Bacon
Christus übergibt Petrus die Schlüssel 76
Mr. Clark
Die hüllende Magdalena 393
504
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Seile
Metropolitan-Museum
Die heilige Familie mit dem heiligen
Franz 380
Ch.T. Yerkes
Zwei Apostelköpfe 70
Oldenburg
Museum
Der gefesselte Prometheus .... 50
Nymphen und Satyrn 90
Franz von Assisi 99
Paris
Lou vre
Landschaft mit den Ruinen des Palatin 25
I-andschaft mit Regenbogen .... 26
Christus am Kreuz 94
Die Madonna mit Engeln .... 93
Philopömen, von einer alten Frau er-
kannt 138
Abraham und Melchisedek . . . .195
Die Kreuzesaufrichtung 195
Das Opfer Abrahams 196
Die Krönung der Maria 198
Studienkopf für eine Figur des heiligen
Georg 210
Die Madonna im Blumenkranz . . . 229
Anna von Oesterreich, Königin von
Frankreich 232
Die Geschichte der Maria von Mcdici
234- -254
Johanna von Oesterreich, Großherzogin
von Toskana 256
Franz von Mcdici. Großherzog von
Toskana 256
Baron de Vicq 257
Die Flucht Lotlis aus Sodom . . . 265
Susanna Fourment 271
Die Anbetung der Könige .... 292
Thomyris und Cyrus 340
Die flamische Kirmes 386
Helene Fourment mit ihren Kindern 396
Ein Turnier vor den Graben eines
Schlosses 449
Landschaft 451
Charles de Bcistegni
Der Tod der Üido 395
F. B i s c Ii o f f s h e i m
Die Taufe Konstantins 230
I) u ra nd-Ru e 1
Ambroj-io Spinol.i 273
Jules F e r a 1
l.otli und seine Töchter 54
Seite
Baron Alphons von Rothschild
Rubens mit seiner Gattin Helene Four-
ment und ihrem Erstgeborenen . .341
Helene Fourment 444
Baron Edmund von Rothschild
Peter van Hecke 172
Klara Fourment 173
Der Ueberfluß 339
Der Liebesgarten 387
Baron Gustav von Rothschild
Bildnis einer Dame 331
Adolf Schloß
Arion von Delphinen gerettet ... 55
Charles Sedelmeyer
Bildnis eines jungen Genuesen . . 29
Erzherzog Ferdinand, Kardinal-Infant
von Spanien 359
Petersburg
Eremitage
Verstoßung der Hagar 64
Statue der Ceres 69
Kreuzabnahme 72
Bildnis eines Kriegers 88
Bildnis eines Mannes 92
Bildnis einer Dame 92
Venus und Adonis 97
Ein Franziskanermönch 99
Die Verbindung des Wassers mit der
Erde 101
Bildnis einer alten Dame 102
Maria mit dem Kinde 102
Landschaft mit Regenbogen .... 121
Bacchanal 124
Perseus und Andromeda 125
Jesus bei Simon dem Pharisäer . .127
Der heilige Franziskus 128
Charles de Longueval , Comte de
Bucquoy 129
Die Löwenjagd 137
Isabella Brant 262
Bildnis einer Kammerfrau der Erz-
herzogin Isabella 272
Die Apotheose Jakobs 1 313
Jakob I. bestimmt seinen Sohn Karl
zum Konig von Schottland . . .315
Susanna Fourment und ihre Tochter
Katharina 317
Die Madonna Ubergibt dem heiligen
Ildefonse) einen Chormantel . . . 326
Kopf eines Greises 330
Helene Fourment 334
Rubens M
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Seil«
Die Siege des Kardlnal-Infanten Fer-
dinand 345
Fünf Statuen von Herrschern aus dem
Hause Habsburg 349
Der Bogen des Herkules 350
Apotheose der Erzherzogin Isabella 352
Der Triumph des Kardinal-Infanten
Ferdinand 354
Der Janustempel 355
Merkurs Abschied von Antwerpen . 356
Landschaft mit steckengebliebenem
Fuhrwerk 404
Bacchus 438
Philadelphia
John G. Johnson
Das Monogramm Christi erscheint
Konstantin 231
R. Wanemaker
Zwei Engel mit einer Ouirlande von
Früchten 331
Prag
Rudolfin um
Der heilige Augustin 435
Der Martyrertod des heiligen Thomas 436
Rlchmond
Sir Frederick Cook
Bildnis eines Mannes 111
Die Madonna mit Heiligen .... 422
Rom
Akademie von San I.uca
Nymphen, die Göttin des Ueberflusses
krönend 49
Galerie Borghese
Marias Besuch bei Elisabeth ... 39
Galerie Do r i a
Bildnis eines Mönchs 461
Galerie des Kapitols
Romulus und Remus 31
S. Maria in Vallicella
Die Madonna mit Engeln .... 36
Die Heiligen Gregor, Maurus und
Papiantis 37
Die Heiligen Domittlla, Nereus und
Achilleus 37
San Francisco
W. H. Crocker
Die heilige Familie 2S1
Sanssouci bei Potsdam
Bildergalerie
Die Geburt der Venus 73
Die sterbende Kleopatra 116
Seit*
Die heilige Familie 134
Kaiser Augustus 185
Badende Mädchen 385
Die büßende Magdalena 39-1
Orpheus entführt Eurydice .... 394
Stockholm
Nationalmuseum
Susanna im Bade 78
Die drei Grazien 177
Simson zerreißt den Löwen .... 268
Toulouse
Museum
Christus am Kreuz 77
Turin
Pinakothek
Die Auferweckung des Lazarus . . 457
Weimar
Großh. Museum
Gottvater und Christus mit den Heiligen
Paulus und Johannes 142
Wien
Akademie
Eine saugende Tigerin .
Die drei Grazien . . .
Borcas entführt die Oreithyia
Die Anbetung der Hirten
Christi Himmelfahrt . .
Esther vor Ahasver . . .
Die heilige Cäcilie . .
Der heilige Hieronymus .
Maria Verkündigung
. 131
. 178
. 185
. 194
. 196
. 197
. 200
. 201
. 202
Die glückliche Regierung Jakobs 1. 314
Kaiser Karl V. 351
Kaiser Maximilian 1 351
II o f in u s e u m
Marid Verkündigung 1
Der Mann im Pelzrock 5S
Der tote Christus von Maiia und Jo-
hannes betrauert 59
Die Beweinung Christi 80
Jupiter und Merkur bei Philemon und
Baucis 122
Der kleine Jesus mit Johanne:, und
zwei Engeln 123
F.in Held, von der Siegesgöttin gekrönt 160
Der heilige Ambrosius und Kaiser
Theodosius 186
Ignatius von Loyola heilt Besessene 189
Dass. !Ski//.f) 188
Die Wunder des heiligen Franz Xaver 191
Dass. (Skizzö ..." 190
506
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Seile
Die Himmelfahrt Maria 193
Die reuige Magdalena 207
Bildnis eines Mannes 210
Die Jagd des kalydonischen Ebers . 216
Die vier Weltteile 218
Der Kopf der Mediisa 223
Cimon und Ffigenia 269
Bildnis eines alten Herrn .... 272
Der heilige Pipin und die heilige Bega 276
Elisabeth, erste Gemahlin des Königs
Philipp IV. von Spanien .... 300
Bildnis einer Dame 322
Helene Fourment im Pelzrock . . .323
Das Venusfest 324
Der Altar des heiligen Ildefonso . . 327
Die heilige Familie unter dem Apfel-
baum 328
König Ferdinand von Ungarn trifft mit
dem Kardinal-Infanten Ferdinand bei
Nördlingen zusammen 347
Ferdinand, König von Ungarn . . . 353
Der Kardinal-lnfant Ferdinand von
Spanien 353
Karl der Kühne 360
Kaiser Maximilian 1 360
Der Eremit und die schlafende Angelika 365
Bildnis eines alten Herrn ..... 375
Bildnis eines Mannes 375
Em alter l.evit 401
Der heilige Andreas 401
Der Schloßpark 405
Selbstbildnis 437
Kopf eines Greises 447
Der heilige Hieronymus als Kardinal 417
Landschaft mit Philemon und Baucis 450
Graf Clam Gallas
Reiterbildnis 9
Graf Harrach
Bildnis eines Kindes 135
Galerie Czernin
Die heiligen Frauen am Grabe Christi 204
Seite
Bildnis eines Mannes 232
Helene Fourment 459
Baron Hermann Kunigswarter
Frederic de Marselaer 333
Fürstl. Liechtensteinsche Galerie
Tibcrius und Agrfppina 6
Die Grablegung Christi 29
Christus am Kreuz und der heilige
Franziskus 45
Bildnis eines Mannes 89
Die Toilette der Venus 116
Die Töchter des Cecrops und der kleine
Erichthonius 120
Kopf eines Kindes 135
Jan Vermoelen 132
Ajax und Kassandra 144
Die Geschichte vom Tode des Konsuls
Decius Mus 154—159
Apollo verjagt Diana 259
Albert und Nikolaus Rubens . . .278
Die Schlacht bei Coutras 306
Heinrich IV. ergreift die günstige Ge-
legenheit, Frieden zu schließen . . 306
Psyche, zum Olymp getragen ... 366
Landschaft 398
Mariä Himmelfahrt 423
Galerie Schönborn
Faun und Bacchantin 49
Windsor
Kgl. Schloß
Selbstbildnis Titelbild
Der Sommer 85
Der Winter 86
Helene Fourment (?) 337
Die heilige Familie mit dem heiligen
Franz 381
Worms
Freiherr von Heyl zu Herrnsheim
Maria mit dem Kinde 167
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Systematisches Verzeichnis der Werke
I. Gemälde religiösen Inhalts: 1. Altes Testament, 2. Neues Testament und dogmatische Darstellungen,
3. Apostel, Evangelisten. Heilige. Szenen aus der Legende - II. Mythologie, Allegorie, Sage und Geschichte
- III. Bildnisse: 1. Manner, 2. Frauen. 3. Kinder - IV. Landschaften — V. Jagd- und Tierstücke -
VI. Verschiedenes
Seite
I. Gemälde religiösen Inhalts
1. Altes Testament
Der Höllcnsturz der abtrünnigen Engel,
um 1620 (Brüssel. Prof. Willems) . 194
Der Engelsturz, um 1620 (München, Alte
Pinakothek) 208
Adam und Eva Im Paradies, um 1620
(Haag, Kgl. Museum) 220
Abraham und Melchisedek, um 1620 (Paris,
Louvre) 195
Die Begegnung Abrahams und Melchi-
sedeks, um 1626f28 (London, Herzog
von Wcstminster) 286
Loth und seine Töchter, um 1610 16 (Paris,
Jules Feral) 54
Loth verläßt mit seinen Töchtern Sodom,
um 1616 17 (London. Charles Butler) 136
Die Flucht Loths aus Sodom. 1625 (Paris,
Louvre) 265
Verstoßung der Hagar, um 1612 (Peters-
burg, Eremitage) 61
Das Opfer Abrahams, um 161012 (Ginn-
statt, Julius Unger) 47
Das Opfer Abrahams, um 1620 (Paris,
Louvre) 196
Die Versöhnung zwischen Esau und Jakob,
um 161518 (München. Alte Pinako-
thek) 119
Die eherne Schlange, um 1018 20 (Madrid,
Prado-Museum) 180
Die eherne Schlange, um 1636 3K (London,
Nationalgalerie) .590
Simson zerreißt den Löwen, um 1625
(Stockholm, Nationalmuseum) . . . 268
Seite
Die Gefangennehmung Simsons , um
1612 15 (München. Alte Pinakothek) . 68
König David, um 1610 15 (Frankfurt a. M.,
Städtisches Kunstinstitut) .... 58
Bathseba am Springbrunnen, um 1635
(Dresden, Kgl. Galerie) 363
Das Urteil Salomos, um 1618 20 (Kopen-
hagen, Kgl. Galerie) 176
Die Niederlage Sanheribs, um 1614 15
(München, Alte Pinakothek) ... 83
Der Prophet Elias zum Himmel fahrend,
1620 (Gotha, Herzog!. Museum) . . 197
Judith mit dem Haupte des Holofernes,
um 1632 35 'Braunschweig. Herzogl.
Museum) 338
Esther vor Ahasver, um 1620 (Wien, Akad.) 197
Susanna im Bade, um 161012 (Madrid,
Akademie San Fernando) .... 51
Susanna im Bade, 1614 (Stockholm. Na-
tionalmuseum) 78
Susanna im Bade, um 163640 (München,
Alte Pinakothek) 429
Jonas wird ins Meer geworfen, 161819
(Nancy, Museum) 163
Judas Maccabäus, für die Verstorbenen be-
tend, um 1618 20 (Nantes. Museum) . 192
2. Neues Testament und dogmatische
Darstellungen
Die Erziehung der heiligen Jungfrau, um
1625 26 (Antwerpen, Museum) . . 277
Mariil Verkündigung, vor 1600 (Wien,
Hofmuseum) 1
Maria Verkündigung, um 1620 (Wien, Aka-
demie; 202
508
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Seite
Marias Besuch bei Elisabeth, um 1606 08
(Rom, Galerie Borghesc) 39
Die Oeburt Christi, um 1619 (München,
Alte Pinakothek) 183
Die Anbetung der Hirten, 1617/19 (Mar-
seille. Museum) 152
Die Anbetung der Hirten, um 1620 (Wien,
Akademie) 194
Die Anbetung der Könige, um 160910
(Madrid, Prado-Museum) 41
Die Anbetung der Könige, um 1618 19
(Lyon, Museum) 164
Die Anbetung der Könige. 1624 (Ant-
werpen, Museum) 263
Die Anbetung der Könige, um 162627
(Paris, Louvre) 292
Die Flucht nach Aegypten, 1614 (Kassel,
Kgl. Galerie) 79
Der bethlehemitische Kindermord, um 1635
(München. Alte Pinakothek) ... 361
Die Beschneidung Christi, um 160708
(Genua, Sanf Ambrogio) 34
Die Madonna von Heiligen verehrt, 160608
(Grenoble, Museum) 35
Die Madonna mit Engeln, 1608 (Rom,
S. Maria in Vallicella) 36
Die heilige Familie (La Vierge au perroquet)
um 1612 14 (Antwerpen, Museum) . 66
Die Madonna mit Engeln, um 1615 (Paris,
Louvre) 93
Maria mit dem Kinde, um 1615 (Peters-
burg, Eremitage) 102
Die Madonna mit dem Kind und dem
heiligen Franz, um 1615 (Lille, Mus.) 104
Madonna im Blumenkranz, um 1615/18
(München, Alte Pinakothek) . . . 118
Die heilige Familie, um 1616 (Sans-
souci bei Potsdam, Bildergalerie) . 134
Maria mit dem Kinde, um 1617 18 (Ant-
werpen, Museum) 149
Die heilige Familie, um 1618 20 (Florenz,
Galerie Pitti) 166
Maria mit dem Kinde, um 1618 20 (Worms,
Frhr. von Heyl zu Herrnsheim) . . 167
Die Madonna und die Heiligen als Für-
sprecher für die Menschheit , um
161820 (Lyon. Museum) 174
Maria mit dem Kinde, um 1620 (Berlin,
Kgl. Museum) 206
Maria mit dem Kinde, um 162021 (Brüs-
sel. Kgl. Museum) 226
Die Madonna, von vier bußfertigen Siln-
Seite
dem und Heiligen verehrt, um 162025
(Kassel, Kgl. Galerie) 227
Die Madonna im Blumenkranz, 1621 (Paris.
Louvre) 229
Die heilige Familie, um 162528 (San Fran-
cisco, W. H. Crocker) 281
Maria mit dem Kind und Heiligen, um
1628 (Berlin, Kgl. Museum) .... 294
Maria mit dem Kind und Heiligen, um 1628
(Frankfurt a.M., Stadeisches Kunst-
institut) 294
Die Madonna, von Heiligen verehrt, 1628
(Antwerpen, Augustinerkirche) . . 295
Die heilige Familie, um 162630 (Madrid,
Prado-Museum) 296
Die heilige Familie unter dem Apfelbaum,
um 163032 (Wien, Hofmuseum) . . 328
Die heilige Familie mit dem heiligen
Franz, um 1635.'« (New York, Metro-
politan-Museum) 380
Die heilige Familie mit dem hl. Franz,
um 163.536 (Windsor, Kgl. Schloß) . 381
Heilige Familie, um 163638 (Köln, Mu-
seum Wallraf-Richartz) 420
Die Madonna mit Heiligen, um 163638
(Antwerpen, Jakobskirche) .... 421
Die Madonna mit Heiligen, um 1636 38
(Richmond, Frederick Cook) . . . 422
Die heilige FamiliemitHeiligen.um 1636/40
(Madrid, Prado-Museum) 428
Der kleine Jesus mit Johannes und zwei
Engeln, um 1615 20 (Wien, Hofmus.) 123
Die Taufe Christi, 1604 06 (Antwerpen,
Museum i 22
Die Auferweckung des Lazarus, um 1624
(Berlin, Kgl. Museum) 26-»
Die Auferweckung des Lazarus (Turin,
Pinakothek) 457
Der wunderbare Fischzug, 161819 (Me-
cheln, Notre Dame) 162
Christus auf dem Meere, 161819 (Nancy,
Museum) 163
Die Ehebrecherin vor Christus, um 1612 13
(Brüssel. Kgl. Museum) 65
Der verlorene Sohn, um 1612 15 (Antwer-
pen, Museum) 67
Jesus bei Simon dem Pharisäer, um
1615 20 (Petersburg, Eremitage). . 127
Das Abendmahl, um 1610;15 (Mailand,
Galerie im Brerapalast) 56
Die Dornenkrönung, 1602 (Grasse, Ka-
pelle des Hospitals) 4
.509
Seile
Die Geißelung Christi, 1617 (Antwerpen,
St. Paulskirche) 147
Die Kreuztragung. um 1635 (Amsterdam,
Reichsmuseum) 378
Die Kreuztragung, 1636 37 (Brüssel, Kgl.
Museum) 379
Die Kreuzesaufrichtung, 1602(ürasse, Ka-
pelle des Hospitals) 1
Die Kreuzesaufrichtung, 161011 (Ant-
werpen, Kathedrale) 44
Die Kreuzesaufrichtung, um 1620 (Paris,
Louvre) 195
Christus am Kreuz, um 161011 (Antwer-
pen, Museum) 46
Christus am Kreuz und der hl. Franzis-
kus, um 1610 12 (Wien, Fürs«. Liech-
tensteinsche Galerie) 45
Christus am Kreuz, um 1612 (München,
Alte Pinakothek) 45
Christus am Kreuz, um 1613 15 (Toulouse,
Museum) 77
Christus am Kreuz, um 1615 (Paris, Louvre) 94
Christus am Kreuz (Le coup de Iance),
1620 (Antwerpen, Museum) .... 203
Die Kreuzabnahme, um 1611 14 (Antwer-
pen, Kathedrale) 60
Die Kreuzabnahme (Mittelbild), 1611.14
(Antwerpen, Kathedrale) 61
Die Kreuzabnahme, um 161314 (Peters-
burg, Eremitage) 72
Der tote Christus von Maria und Johan-
nes betrauert, um 161112 (Wien,
Hofmuseum) 59
Der Leichnam Christi auf dem Schoß der
Maria, um 163538 (Madrid, Prado-
Muscum) 391
Die Beweinung Christi, um 160608 (Ber-
lin, Kgl. Museum) 38
Die Beweinung Christi, 1614 (Wien, Hof-
museum) 80
Die Beweinung Christi, um 1614 (Ant-
werpen, Museum) 81
Die Grablegung Christi, um 160406(Wien,
Filrstl. Liechtensteinsche Galerie) . 29
Die Grablegung Christi, um 1615 18 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) 114
Die Grablegung Christi, 1639 40 (Tournai,
Georges Crombez) 452
Christus im Grabe (Le Christ a la paille),
um 1617 18 (Antwerpen, Museum) . 148
Die heiligen Frauen am Grabe Christi, um
1620 (Wien. Galerie Czernin) ... 204
Seite
Die Auferstehung Christi, um 1617/19
(Marseille, Museum) 152
Die Verklarung Christi, 1604 06 (Nancy,
Museum) 23
Christi Himmelfahrt, um 1620 (Wien, Aka-
demie) 196
Der ungläubige Thomas, 1613 15 (Antwer-
pen, Museum) 74
Christus und die reuigen Sünder, um 1615
(München, Alte Pinakothek) ... 95
Christus und die Jünger von Emmaus, um
1635 38 (Madrid, Prado-Museum). . 392
Christus übergibt Petrus die Schlüssel,
um 1613 15 (New York, W. R. Bacon) . 76
Die Ausgießung des heiligen Geistes, 1619
(München. Alte Pinakothek) ... 182
Christus zum Erdball niederschwebend,
um 161015 (früher München. Samm-
lung Schubart) 57
Die heilige Dreifaltigkeit, um 1620 21 (Ant-
werpen, Museum) 225
Die heilige Dreifaltigkeit, um 1604/06
(Mantua, Städtische Bibliothek) . . 21
Anbetung der hl. Dreifaltigkeit durch Her-
zog Vincenzo Gonzaga und Familie,
um 1604J06 (Mantua, Akademie) . . 21
Die heilige Dreifaltigkeit, um 1616 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) 114
Gottvater und Christus mit den Heiligen
Paulus und Johannes, um 161618
(Weimar, Großh. Museum) .... 142
Die Krönung der Maria, um 1620 (Paris,
Louvre) 198
Die Krönung der Maria, um 1625 (Brüssel,
Kgl. Museum) 261
Die Krönüng der Maria, um 1630 (Ber-
lin, Kgl. Museum) 316
Die Himmelfahrt Maria, um 161820 (Brüs-
sel, Kgl. Museum) 175
Die Himmelfahrt Maria, 1620 (Wien, Hof-
museum) 193
Die Himmelfahrt Mariit, um 1620 (Düssel-
dorf, Sammlung der Kunstakademie) 205
Die Himmelfahrt Maria, um 1625 27 (Augs-
burg, Heilig-Kreuzkirche) .... 279
Die Himmelfahrt Mariä, 1626 (Antwerpen,
Kathedrale) 291
Die Himmelfahrt Mariä, um 163638 (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Galerie) . 423
Der Triumph des Abendmahls über den
Götzendienst, um 1625 28 (Madrid,
Prado-.Muscum) 282
510
Seile
Der Triumph des Abendmahls Über die
Ketzerei (Madrid, Prado-Museum) . 283
Der Triumph des Abendmahls über Un-
wissenheit und Verblendung (Madrid,
Prado-Museum) 284
Der Triumph der göttlichen Liebe, um
1626 28 (Madrid, Prado-Museum). . 285
Die Verteidiger des Abendmahls, um
1626 28 (Madrid, Prado-Museum) . 288
Die Auferstehung der Gerechten , um
1606,08 (München, Alte Pinakothek) 33
Das kleine jüngste Gericht, um 1615 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) %
Das große jüngste Gericht, um 1615/16
(München. Alte Pinakothek) ... 107
Das jüngste Gericht, um 161516 (Dres-
den. Kgl. Galerie) 108
Der Höllensturz der Verdammten, um
1614/18 (München, Alte Pinakothek) 87
Das apokalyptische Weib, um 161012
(Hamburg, Ed. Weber) 52
Das apokalyptische Weib, um 1610/12
(München, Alte Pinakothek) ... 53
3. Apostel. Evangelisten. Heilige. Szenen
aus der Legende
Andreas, 160 5 04 (Madrid. Prado-Museum) 10
Der heilige Andreas, um 1635 38 (Wien.
Hoimuseum i 401
DerMartyrertod des heiligen Andreas, um
1636)38 (Madrid. Hospital der Flam-
lander) 424
Zwei Apostelköpfe, um 1612 15 (New York.
Ch. T. Yerkes) . 70
Der heilige Athanasius. 1620 1 Gotha, Her-
zog!, Museum) 190
Der heilige Augustin zwischen Christus und
Maria, um 1603 (Madrid, Akademie
San Fernando) 17
Der heilige Augustinus, um 1620 (Gotha,
Herzogt. Museum) 201
Der heilige Augustinus, KW 39 (Prag.
Rudolfinum) 4iö
Der heilige Basilius. 1620 (Gotha. Her-
zogl. Museum i 199
St. Barbaras flucht, um 1620 (London,
Dulwiih College Gallcry) .... 202
Bartholomaus, um 160.'» 04 (Madrid, Prado-
Museum) 13
Die Bekehrung des heiligen Bavon, 1612
(London. Nationalgalerie) .... 63
Seite
Die heilige Cäcilie, um 1620 (Wien, Akad.) 200
Die heilige Cacilie, um 163940 (Berlin,
Kgl. Museum) 453
Der heilige Christoph und der Eremit, um
1611/14 (München, Alte Pinakothek) 62
Die Heiligen Domitilla, Nereus und Achil-
leus, 1608 (Rom, S. Maria in Vallicella) 37
Die vier Evangelisten, um 1626 28 (Ma-
drid, Prado-Museum) 287
Der heilige Franziskus im Gebet, um
1604 (Mi (Florenz. Galerie Pitti). . . 24
Stigmatisation des hl. Franz, um 161618
(Köln, Museum Wallraf-Richartz) . . 145
Der heilige Franziskus, um 1617 (Peters-
burg, Eremitage) 128
Der heilige Franziskus, um 1620 25 (Kassel,
Kgl. Museum Fridericianurm . . . 226
Franz von Assisi, um 1615 (Oldenburg,
Museum) 99
Die letzte Kommunion des heiligen Franz
von Assisi, 1619 (Antwerpen, Museum) 181
Die Wunder des heiligen Franz Xaver,
um 1619 (Wien, Hofmuseum) ... 191
Die Wunder des heiligen Franz Xaver, "
um 1619 (Wien, Hofmuseum) ... 190
Die Wunder des heiligen Franz de Paula,
um 163032 (Dresden, Kgl. Galerie) . 329
Der heilige Georg den Drachen tötend,
um 160608 (Madrid. Prado-Museum) 30
Der heilige Georg, 1629 30 (London, Buck-
ingham-Palast) 309
Der heilige Gregor von Nazianz, 1620
(Gotha , Herzogl. Museum) .... 200
Die Heiligen Gregor, Maurus und Papia-
nus, 1608 (Rom. S. Maria in Vallicella) 37
Die heilige Helena mit dem Kreuze Christi,
1602 iGrasse, Kapelle des Hospitals) 3
DerheiligeHieronymus. um 160608 (Dres-
den, Kgl. Galerie) 24
Der heilige Hieronymus, 1620 (Wien. Aka-
demie) 201
Der heilige Hieronymus als Kardinal, um
163840 (Wien, Hofmuseum i . . . 147
Jakobus derAeltcre, 1603;04 (Madrid.Prado-
Museum) 11
Die Wunder des heiligen Ignatius, um
1619 20 (Genua, Sanf Ambrogio. . 187
Ignatius von Loyola heilt Besessene, um
1619 (Wien, Hufmuseum) . . . 189
Ignatius von Loyola heilt Besessene
(Skizze), um 1619 (Wien, Hofmuseum) 188
Die Madonna übergibt dem heiligen lldc-
511
Stil«
fonso einen Chormantel, um 1630
(Petersburg. Eremitage) 326
Der Altar des hl. Ildefonse, um 163032
(Wien, Hofmuseum) 327
Johannes, 1603,04 (Madrid, Prado-Mus.) 11
Der Evangelist Johannes, um 1617,18 (Ant-
werpen, Museum) 149
Judas Thaddäus, 160304 (Madrid, Prado-
Museum) 14
Die Marter des heiligen Justus, um 163536
(Bordeaux, Museum) 382
Die mystische Vermählung der heiligen
Katharina, um 1601 04 (Philadelphia,
R. Wancmakcr) 2
Das Martyrium des heiligen Laurentius,
um 1620 (München. Alte Pinakothek) 206
Die Marter des heiligen Livinus, um 1635
(Brüssel, Kgl. Museum) 362
Die reuige Magdalena, um 1620 (Wien,
Hofmuseutn) 207
Die büßende Magdalena, um 1635,38 (New
York, Mr. Clark) 393
Die büßende Magdalena, um 163538
(Sanssouci bei Potsdam, Bildergalerie) 394
Matthäus, 1603^04 (Madrid, Prado-Mus.) 13
Matthias. 1603 (Madrid, Prado-Museum) 15
Paulus. 1603 (Madrid, Prado-Museum) . 15
Pauli Bekehrung, um 1614|15 (München,
Alte Pinakothek) 84
Pauli Bekehrung, um 1616 18 (Berlin, Kgl.
Museum) 140
Enthauptung des heiligen Paulus, um
163537 (London, G. L. Holford) . . 389
Petrus, 1603j04 (Madrid. Prado-Museum) 10
Kreuzigung Petri, um 1635 40 (Köln, Peters-
kirche) 400
Die Heiligen Petrus und Paulus, um 1615
(München, Alte Pinakothek) ... 100
Die Heiligen Petrus und Paulus, um 1615
(Brüssel, S. M. Phillipson) .... 100
Philippus, 1603O4(Madrid>Prado-Museum) 12
Der heilige Pipin und die heilige Bega,
um 1625 (Wien, Hofmuseuin) . . . 276
Der heilige Sebastian, um 160608 (Berlin,
Kgl. Museum) 32
Simon, 1603 04 (Madrid. Prado-Museum) 11
Die heilige Therese für die Seelen im
Fegefeuer bittend, um 163335 (Ant-
werpen. Museum) 342
Thomas, 1603/04 (Madrid. Prado-Museum) 12
Der Milriyrertod des heiligen Thomas,
) 637 39 (Prag, Kudolfinum) . . . . 436
Martyrium der heiligen Ursula und ihrer
Genossinnen, um 1615 18(Brüssel,Kgl.
Museum)
Seite
110
II. Mythologie, Allegorie, Sage und
Geschichte
1. Mythologie
Andromcda, um 1638 (Berlin, Kgl. Mus.). 440
Apollo auf dem Sonnenwagen, um 161820
(Köln, Freiherr A. von Oppenheim) . 170
Apollo verjagt Diana, um 1621/25 (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Galerie) . 259
Der Tod des Argus, um 160910 (Köln,
Museum Wallraf-Richartz) 42
Arion von Delphinen gerettet, um 1610 15
(Paris, Adolph Schloß) 55
Bacchanal, um 161520 (Petersburg, Ere-
mitage) 124
Bacchanal, um 1620 (Berlin, Kgl. Mus.) . 211
Bacchus, um 1637 40 (Petersburg, Eremit.) 438
Badende Mädchen, um 163536 (Sans-
souci bei Potsdam, Bildergalerie) . 385
Boreas entführt die Oreithyia, um 161920
(Wien, Akademie) 185
Die Töchter des Cecrops und der kleine
Erichthonius. um 1615 18 (Wien.Fürstl.
Liechtensteinsche Galerie) .... 120
Verliebte Centauren, um 1635 (London,
Lord Rosebery) 369
Statue der Ceres, um 1612 15 (Petersburg,
Eremitage) 69
Cimon und Pero (Caritas romana), um 1625
(Amsterdam, Reichsmuseum) ... 268
Cimon und Efigenia, um 1625 (Wien, Hof-
museuin) 269
Diana und Endymion, um 163637 (früher
Madrid, Herzog von Ossufla) . . . 418
Diana und Kallisto, um 1636 40 (Madrid,
Prado-Museum) 431
Diana im Bade von Satyrn überrascht,
um 1635 36 (Berlin, Kgl. Museum) . 384
Das Bad der Diana, um 1636 38 (früher
München, Sammlung Schubart) . . 425
Diana auf der Hirschjagd, um 1635 (Ber-
lin, Kgl. Museum) 371
Dianas Heimkehr von der Jagd, um 1615
(Dresden, Kgl. Galeric) 98
Dianas Heimkehr von der Jagd, um 1616
(Dresden, Kgl. Galerie) 133
Die Ruhe der Diana nach der Jagd, um
1620 (München. Alte Pinakothek) . 212
512
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Dianas Rast nach der Jagd, um 1620
(München, Alte Pinakothek) ... 213
Diana mit Nymphen von Satyrn tiber-
fallen, um 1632 (Kassel, Kgl. Galerie) 326.
Faun und Bacchantin, um 1610 12 (Wien.
Galerie Schönborn) 42
Flora, um 1636 37 (Madrid. Prado-Museum) 413.
Fortuna, Skizze, um 1625 (Berlin, Kgl.
Museum) 2ZÖ
Fortuna, um 1636 3_Z (Madrid, Prado-Mus.) 413
Der Raub des Ganymed, um 163637 (Ma-
drid, Prado-Museum) 413
Die drei Grazien, um 1604.08 (Florenz,
Uffizlen) 20
Die drei Grazien, um 1618 20 (Stockholm,
Nationalmuseum) LZZ
Die drei Grazien, um 161820 (Wien, Aka-
demie) 118
Die drei Grazien, um 1638;40 (Madrid,
Prado-Museum) Uü
Der trunkene Herkules, um 1604 (Dres-
den, Kgl. Galerie) 19
Herkules zwischen Tugend und Laster,
um 1630 (Florenz, Uffizien) .... 212 j
Der Bogen des Herkules, 1634 35 (Peters-
burg, Eremitage) 25U i
Die F.ntführung der Hippodamia, um 1635
(Brüssel, Kgl. Museum) 365
Jupiter und Kallisto, 1613 (Kassel, Kgl.
Galerie' ZI
Jupiter und Merkur bei Philemon und
Baucis, um 1615 13 (Wien. Hofmus.) 122
Der Raub der Tochter des Leukippos,
1619 20 (München, Alte Pinakothek) . IM
Mars mit Venus und Amor, um 1625 (Ber-
lin, Kgl. Museum) 2ZÜ I
Der Kopf der Medusa, um 1620 (Wien,
Hofmuseutn) 223
Meleager und Atalante, um 1615 (Kassel,
Kgl. Galeric) 101
Meleager und Atalante, um 1635 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) 36K
Merkur und Argus, um 1634 (Dresden,
Kgl. Galerie) 344.
Merkur und Argus, um 1635 (Brüssel,
Kgl. Museum) 3üi
Merkur, um 163637 (Madrid, Prado-
Museum) III
Merkur und Argus, um 163621 (Madrid,
Prado-Museum) HJ.
Die Milchstraße, um Itii«i37 (Madrid,
Prado-Museum) 417
Seile
Neptun und Amphitrite, um 1615 1Ä (Ber-
lin. Kgl. Museum) 112
Nessus entführt Deianira, um 1635 (Han-
nover, Provinzialmuseum) .... 367
Nymphen, die Göttin des Ueberflusses
krönend, um 1610 12 (Rom, Akademie
von San Luca) 42
Nymphen und Satyrn, um 1615 (Olden-
burg, Museum) 20
Nymphen, ein Füllhorn füllend,' um 1620
(Haag, Kgl. Museum) 221
Drei Nymphen mit Füllhorn, um 162628
(Madrid, Prado-Museum) .... 293
Die Nymphen der Diana von Satyrn über-
rascht , um 163640 (Madrid . Prado-
Museum) 430
Nymphen und Satyrn, um 1636/40 (Madrid,
Prado-Museum) 432
Orpheus entführt Eurydice, um 1635 (Sans-
souci bei Potsdam, Bildergalerie) . 294
Orpheus und Furydicc, um 163637 (Ma-
drid, Prado-Museum) 412
Pan und Syrinx, um 1620 (London, Buck-
ingham-Palast) 212
Das Urteil des Paris, um 1625 (Dresden,
Kgl. Galerie) 2ßü
Das Urteil des Paris, um 1 635/36 (London,
Nationalgalerie) 3H3
Das Urteil des Paris, 1638,39 (Madrid,
Prado-Museum) 442
Die Hochzeit des Peleus und der Thetis,
um 1636 (London, J. P. Hcscltine) . 409
Perscus befreit Andromcda, um 1615 lü
(Berlin, Kgl. Museum) 117
Perseus und Andromeda, um 1615 20 (Pe-
tersburg, Eremitage) 125
Perseus und Andromcda, um 1636 31 (früher
Madrid, Herzog von Ossurta) . . . 4Jü
Perseus und Andromeda, 163940 (Madrid,
Prado-Museum) 444
Der gefesselte Prometheus, um 1610 12
(Oldenburg, Museum) äü
Der Raub der Proserpina, um 163(537 (Ma-
drid, Prado-Museum) Iii!
Psyche, zum Olymp getragen, um 1635
(Wien, Fürst!. Liechteusteinsche Ga-
lerie) 366
Quoscgo! 1634 35 (Dresden, Kgl. Gal.) . 346.
Saturn verschlingt eines seiner Kinder,
16.36 37 (Madrid, Prado-Museum) . 415
Zwei Satyrn, um 160*508 (München, Alte
Pinakothek) 20
Rubins £ü
Seite
Der trunkene Silcn. Ifil8 (München, Alle
Pinakothek) 153
Der Triumph des Silen, um 1625 27 (Lon-
don, Nationalgalcrie) 2SQ
Das Mahl des Tercus, um 1636 37 (Ma-
drid, Prado-Museum) 112
Der Sturz der Titanen, um 1635 (Brüssel,
Kgl. Museum) 3JÜ
Die Geburt der Venus, um 1613 11 (Sans-
souci bei Potsdam, Bildergalerie) Z3
Die Geburt der Venus, um 1630 31 (Lon-
don, Nationalgalerie) 31S
Venus und Adonis, um 1615 (Petersburg,
Eremitage) 32
Venus und Adonis (Florenz, Uffizien) . . 158
Venus, Amor, Bacchus und Ceres, um
161012 (Kassel. Kgl. Galerie) . . . 4ä
Venus, Mars und Amor, um 1632 (Lon-
don, Dulwich College Galleryi . . . 335
Venus in der Schmiede des Vulkan, 1622
(Brüssel, Kgl. Museum) 2GQ
Die Toilette der Venus, um 1615 LS (Wien.
Fiirstl. Liechtensteinsche Galerie) . 116
Die frierende Venus, 1614 (Antwerpen,
Museum) Ü2
Das Vciiusfest, um 1630 31 t Wien, Hofmus. i 321
i Allegorien
Die Folgen des Krieges, um 1 «137,38 (Flo-
renz. Galerie Pitii) 131
Ein Held, von der Siegesgöttin gekrönt.
um 1618 (Wien, Hofmuseum). . . 16Ü
Der Janustempel , 1634 35 (Petersburg,
Eremitage) 355
Krieg und Frieden, um 162829 (London,
Nationalgalerie) 292
Krieg und Frieden, um 1630 (München,
Alte Pinakothek) 311
Die Krönung des Tugcndhclden, um 1604
(Dresden. Kgl. Galeric) LH
Merkurs Abschied von Antwerpen, 1634 35
(Petersburg. Eremitage) 35Ü
Die Natur wird von den Grazien ge-
schmückt, um 1620 (Glasgow, Cor-
poration Art Gallen) 222
Das weise Regiment, die Empörung bän-
digend, um 163134 Köln, Baron
A. v. Oppenheim) 335
Der Triumph des Siegers, um 1618 (Kassel,
Kgl. Galerie) hA
Der Triumphbogen der Münze, 1634 35
(Antwerpen, Museum) 3.~i7 358
Seite
Triumphwagen, 1638 (Antwerpen , Mus.) 439
Der Ueberfluß, um 163235 (Paris, Baron
Edm. v. Rothschild) 332
Die Verbindung des Wassers mit der Erde,
um 1615 (Petersburg, Eremitage) . . 101
Die vier Weltteile, um 1620 (Wien, Hof-
museum) 218
3. Sage und Geschichte
Achilles unter den Töchtern des Lyco-
medes. um 161618 (Madrid, Prado-
Museum) L39.
Der Tod des Achilles, um 163032 (Berlin,
Kgl. Museum) 525
Ajax und Kassandra, um 1616 18 (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Galerie) . . 111
Die Amazonenschlacht, um 1615 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) 103
Der heilige Ambrosius und Kaiser Thco-
dosius, um 1619 (Wien, Hofmuseum) IM
Der Schiffbruch des Aeneas, um 1620
(Berlin, Kgl. Museum) 215
Archimedes, um 1636 3Z (Madrid, Prado-
Museum) m
Der Triumph Julius Casars, um 1602Ü1
(London, Nationalgalerie) .... 9.
Die Taufe Konstantins, um 1621 22 (Paris,
F. Bischoffsheim) 23Ü
Das Monogramm Christi erscheint Kon-
stantin, um 162122 (Philadelphia,
John G. Johnson) 231
Die Geschichte vom Tode des Konsuls
Decius Mus, um 1618 (Wien, Fürstl.
Liechtensteinsche Galerie) . . 154- 159
Der lachende Demokrit, 1603 (Madrid,
Prado-Museum) Lfi
Der Tod der Dido, um 163538 (Paris,
Charles de Beistegni) 395
Diogenes sucht Menschen, um 161820
'..Frankfurt a. M., Städtisches Kunst-
institut) 17J.
Der weinende Heraklit, 1603 (Madrid,
Prado-Museum) Jj>
Die sterbende Kleopatra, um 1615 (Sans-
souci bei Putsdam, Bildergalerie) . 116
Philopumen, von t iner alten Frau erkannt,
um 1616,18 (Paris, I.ouvre). ... 133
Die Aussöhnung der Römer und Sabiner,
um 1618 20 (München, Alte Pinako-
thek) 165
Romulus und Remus, um 1606 OK (Rom,
Galerie des Kapiiols) ...... 31
514
Seite
Der Raub der Sabinerinnen, um 1635 (Lon-
don. Nationalgalerie) 370
Mucius Scaevola vor Porsenna, um 1620 26
(Budapest, Nationalgalcrie) .... 228
Der sterbende Seneca, um 1606 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) 28
Thomyris und Cyrus, um 1633 (Paris,
Louvre) 340
Die Schlacht bei Cotitras, um 1628 31
(Wien, Fürstl. Uechtenstcinsche Gal.) 306
König Ferdinand von Ungarn trifft mit
dem Kardinal-Infanten Ferdinand bei
Nördlingen zusammen, 1634 35 (Wien,
Hofmuseum> 347
Die Siege des Kardinal-Infanten Ferdi-
nand, 1634 35 (Petersburg, Fremitage) 345
Der Triumph des Kardinal-Infanten Fer-
dinand, 1634 35(Petcrsbg., Crcmit.igc) 354
Heinrich IV. in der Schlacht bei Ivry, um
162831 (Florenz, Uffizicn) .... 303
Die Einnahme von Paris durch Heinrich I V.,
um 1628 31 (Berlin, Kgl. Museum) . 304
Einzug Heinrichs IV. in Paris nach der
Schlacht bei Ivry, um 162831 (Florenz,
Uffizicn) 305
Heinrich IV. ergreift die günstige Gelegen-
heit, Frieden zu schließen, um 1628 31
(Wien, Fürstl. Uechtenstcinsche Gal.) 306
ApotheosederErzhcr/.oginlsabclla,l634 35
(Petersburg, Eremitage) 352
Die glückliche Regierung Jakobs I., um
163034 (Wien, Akademie i .... 314
Jakob I. bestimmt seinen Sohn Karl zum
König von Schottland, um 163034
(Petersburg, Eremitage) 315
Die Apotheose Jakobs I., um 163034 (Pe- .
tersburg, Eremitage) 313
Die Geschichte der Maria von Medici
1621 25 (Paris. Louvre) . . . 234-254
Maria von Medici verlaßt Paris, 1622 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) 255
Die Eroberung von Tunis durch Kaiser
Karl V.. um IRIS 20 (Berlin, Kgl.
Museum) 179
Apotheose Wilhelms des Schw eigers von
Oranien, um 1635 40 (London, Na-
tionalgalerie) 402
III Bildnisse
1. Männer
Erzherzog Albert von Oesterreich, um
161820 (Madrid, Prado-Museum) . 168
Seite
Erzherzog Albert von Oesterreich, 1634 35
(Brüssel, Kgl. Museum) 348
Albert II. und Ferdinand I., 1634 35
(Aachen, Suermondt-Museum) . . . 350
Graf Thomas Arundel und seine Gemahlin ,
1620 (München, Alte Pinakothek) . 209
Graf Thomas Arundel, um 162930 (Boston.
Mrs. Gardner-Museum) 307
Kaiser Augustus, 1619 (Sanssouci bei
Potsdam, Bildergalerie i 185
Jan Brant, 1635 (München. Alte Pinako-
thek) 373
Der Herzog von Buckingham, um 1625
(Florenz, Galeric Pitti) 257
Jean Charles de Cordes, 1617 18 (Brüssel,
Kgl. Museum) 150
Ferdinand, König von Ungarn, um 1634 35
(Wien, Hofmuseum) 353
Ferdinand von Oesterreich in der Schlacht
von Nördlingcn, um 1636 (Madrid.
Prado-Museum) 406
Infant Don Ferdinand von Spanien, um
1628 29 (München. Alte Pinakothek) 300
Der Kardinal-Infant Ferdinand von Spa-
nien, 1634 35 (Wien, Hofmuseum) . 353
Erzherzog Ferdinand, Kardinal-Infant von
Spanien, 1635 (Paris, Charles Sedel-
meyer) 359
Caspar Gevartius (üevaerts), um 1628 30
(Antwerpen. Museum) 302
Peter van Hecke, um 1616 20 (Paris. Ed-
mund von Rothschild) 172
Kaiser Karl V., 1634 35 (Wien. Akademie) 351
Karl der Kühne, um 1635 i Wien, Hofmus.) 360
Chevalier Corneille de Lantschott. um
1618 19 (Brüssel, Senator Allard) . . 141
Justus Lipsius und seine Schüler, 1602
(Florenz, Galerie Pilti) 7
Charles de Longueval, Comte de Bucquov,
um 161520 (Petersburg. Eremitage) . 129
Jean Malderus (London, Buckingham-
Palast) 461
Frederic de Marselaer, um 163035 (Wien,
Baron Hermann Künigswarter) . . 333
Kaiser Maximilian 1., 1634 35 (Wien, Aka-
demie) .351
Kaiser Maximilian I., um 1635 (Wien,
Hofmuseum) 360
Franz von Medici, Großherzog vonToskana,
um 162125 (Paris. Louvre) . . . . 256
Michel Ophovius, um 1630 (Haag, Kgl.
Museum) 316
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Seite
TheophrastusParacclsus, um 161520(BrUs-
sel, Kgl. Museum) 13Ü
Pierre Pecquius, um 1615 (Brüssel, Prinz
Anton von Arenberg) li£
Philipp IL, Konig von Spanien, um 162829
(Madrid, Prado-Museum) 298
Philipp IV., König von Spanien. 162829
(München, Alle Pinakothek) . . . 299.
Nicolas Rockox, 161315 (Antwerpen,
Museum) Z5_
Selbstbildnis, um 1602 (Florenz, Uffizien) 8
Rubens und Isabella Brant, um 1609jl0
(München, Alte Pinakothek) . . . 40
Selbstbildnis, um 1623 24 (Windsor, Kgl.
Schloß) Titelbild
Selbstbildnis, um 162830 (Brüssel, Herzog
von Arenberg) 308
Rubens und Helene Fourment im Garten,
um 163031 (München, Alte Pinako-
thek) 32Ü
Rubens mit seiner Gattin Helene Fourment
und ihrem Erstgeborenen, um 1633
(Paris, Baron Alph. v. Rothschild) . 311
Selbstbildnis, um 163739. (Wien, Hofmus.) 432
Albert und Nikolaus Rubens, um 162526
(Wien, Fürstl. Liechtensteinsche Gal.) 2Z8
Ambrogio Spinola, um 1625 (Paris, Du-
rand-Ruel) 213
Ambrogio Spinola, 1625 28. (Braunschweig,
Herzogl. Museum) 224
Bildnis des Dr. van Thuldcn, um 1615/16
(München, Alte Pinakothek) . . . 1Ü5
Tibcriusund Agrippina.um 1602 04 (Wien,
Fürstl. Liechtensteinsche Galerie) 6.
Jan Vermoelen, 1616 (Wien, Fürstl. Liech-
tensteinsche Galerie) 132
Baron de V'icq, 1625 (Paris, Lou vre) . . 25Z
Jean Woverius, um 1602 (Brüssel, Herzog
von Arenberg) 6
Matthäus Yrssclius, um 1630 (Kopen-
hagen, Kgl. Galerie) 3JÜ
Reiterbildnis, 1 603 (Wien, Graf Clam Gallas) 9
Bildnis eines jungen Genuesen, 1607 (Paris,
Charles Sedelmeyer) 2Ü
Der Mann im Pelzrock, um 1610 12 (Wien,
Hofmuseum) 5J£
Bildnis eines jungen Mannes, um 1(>12 15
(Kassel. Kgl. Galerie) TU
Bildnis eines Mannes, um 1615 (Mün-
chen. Alle Pinakothek) 88
Biklnis eines Mannes, um 1615 (Wien,
l'ilrstl. Liechtensteinsche Galerie) . 89.
Seite
Bildnis eines Mannes, um 1615 (Peters-
burg, Eremitage) 22.
Ein Franziskanermönch, um 1615 (Pe-
tersburg, Eremitage) 99
Bildnis eines Kriegers, um 1615 L8 (Peters-
burg, Eremitage) SS-
Bildnis eines Mannes, um 1615 LS (Rieh-
mond, Sir Frederick Cook) .... Iii
Brustbild eines Mannes, um 161518 (Ber-
lin, Professor Ludwig Knaus) . . . L2&
Bildnis eines jungen Mannes, um 1615 Lti
(München, Alte Pinakothek) . . . L3Ü
Brustbild eines Mannes, um 1615 19 (Ber-
lin, Kgl. Museum) 128
Bildnis eines Mannes, um 1616 lß (Kopen-
hagen, J. Hage) 143
Vier Negerköpfe, um 1616 18 (Brüssel. Kgl.
Museum) 14&
Bildnis eines Mannes, um 1618 (Dres-
den, Kgl. Galerie) L2&
Bildnis eines Mannes, um 1620 (Wien,
Hofmuseum) 21P_
Studienkopf für eine Figur des heiligen
Georg, um 1620 (Paris. Louvre) . . 240
Bildnis eines Mannes, 1621 (Wien, Galerie
Czernin) 232
Bildnis eines Orientalen, um 1623 25. (Kas-
sel, Kgl. Galerie) 2üZ
Bildnis eines alten Herrn, um 1625 (Wien,
Hofmuseum) 272
Bildnis eines Mannes, um 1625 (Antwer-
pen, Museum) 275
Bildnis eines Franziskanermönchs, um
162530 (München, Alte Pinakothek) 290
Bildnis eines Mannes, um 162830 (Braun-
schweig, Herzogl. Museum) . . . . 301
Brustbild eines Mannes, um 163035 (Lon-
don, Herzog von Wellington) . . . 330
Kopf eines Greises, um 1630 35. (Peters-
burg, Eremitage) 330
Ein alter Bischof, 1634 (Dresden, Kgl. Gal.) 343
Fünf Statuen von Herrschern aus dem
Hause Habsburg, 1634 33 (Petersburg,
Eremitage) 349
Bildnis eines alten Herrn, um 1635 (Wien,
Hofmuseum» 3Z5.
Bildnis eines Mannes, um lö3"> (Brüssel,
Herzog von Arcnberg) 32Z
Bildnis eines Mönchs, um 1635 (Brüssel,
Herzog von Arenberg) 377
Bildnis eines Mannes, um I6.'S5.'18 iWien,
Hofmuseum) 325.
516
Seite
Ein alter Lcvit, um 1635 40 (Wien, Hof-
museum) -IUI
Kopf eines Greises, um 1638 40 (Wien,
Hofmuseum) 447
Bildnis eines jungen Mannes (Kopen-
hagen, Frl. M. Petersen) 46ü
Der Falkner (London, Buckingham-Palast) 460
Bildnis eines Mönchs (Rom, Oalcrie Doria) 4£1
2. Frauen
Anna von Oesterreich, Königin von Frank-
reich, um 162025 (Paris, Louvre) . 232 I
Anna von Oesterreich, Gemahlin Lud-
wigs XIII., um 1625 (Madrid, Prado-
Museum) 238
Isabella Brant, um 161011 (Berlin, Kgl.
Museum) 43 -
Isabella Brant, um 1620 (Haag, Kgl. Mu-
seum) 219
Isabella Brant, um 1623 (Petersburg, Ere-
mitage) 262
lsabclla Brant, um 1625 (Florenz, Uffizien) 2öl
Elisabeth von Bourbon, erste Gemahlin
König Philipps IV. von Spanien,
1628 29 (München. Alte Pinakothek) 299
Elisabeth, erste Gemahlin des Königs Phi-
lipp IV. von Spanien, um 162829
(Wien, Hofmuscum» Ml
Jacqueline van Caestre, 161 7 Lh (Brüssel,
Kgl. Museum) 151
Helene Fourment, um 1630 (Hamburg,
Ed. Weber) 319
Helene Fourment, um 163031 (München.
Alte Pinakothek) 312
Helene Fourment, um 163031 (München.
Alte Pinakothek) 321
Helene Fourment im Pelzrock, um 163031
(Wien, Hofmuscum) 323
Helene Fourment, um 1630 32 (Amsterdam,
Reichsmuseum) 322
Helene Fourment, um 1631 32(Petersburg,
Eremitage) 331
Helene Fourment (?), um 1632 (Windsor,
Kgl. Schloß) 33Z :
Helene Fourment, um 1634 (Haa^, Kgl.
Museumi 343
Helene Fourment mit ihrem F.rstgeborenen,
um 1635 (München, Alte Pinakothek) 3Z2
Helene Fourment mit ihren Kindern, um
1635 38 (Paris, Louvre) 396
Helene Fourment. um 1638 32 (Paris, Ba-
ron Alph. v. Rothschild) III
Seite
Helene Fourment, um 1639 (München,
Alte Pinakothek) 413
Helene Fourment (Wien, Galerie Czernin) 439.
Clara Fourment, um 1618 20 (Paris, Baron
Edmund von Rothschild) .... 123
Susanna Fourment (, Le chapeau depaille"),
um 1620 (London, Nationalgalerie) . 221
Susanna Fourment, um 1625 (Paris,
Louvre) 2Z1
Susanna Fourment und ihre Tochter
Katharina, um 1630 (Petersburg,
Eremitage) 311
Eine Tochter von Balthasar Gerbier, um
1629,30 (Althorp, Earl of Spencer) . . 303
Die Infantin lsabclla, um 1618 20 (Madrid,
Prado-Museum) 1W»
Infantin Isabella von Spanien, 1634 33
(Brüssel, Kgl. Museum) 318
Johanna von Oesterreich, Großherzogin
von Toskana, um 162125 (Paris,
Louvre) 236
Maria de' Medici, um 132L25 (Madrid,
Prado-Museum) 233
Adriana Perez, 161315 (Antwerpen, Mu-
seum) Z3
Bildnis einer alten Dame, um 1613 15 (Pe-
tersburg, Eremitage) 102
Bildnis einer alten Frau, um 1615 (Mün-
chen, Alte Pinakothek 89
Bildnis einer Dame, um 1615 (Petersburg,
Eremitage) 22
Bildnis einer Kammerfrau der Erzherzogin
Isabella, um 1625 (Petersburg, Ere-
mitage) 2Z2
Bildnis einer Dame, um 1625,28 (London,
Charles Butler) 289
Bildnis einer alten Dame, um 163032
(Wien, Hofmuscum) 322
Bildnis einer Dame, um 163035 (Paris,
Baron Gustav v. Rothschild) ... 331
Bildnis einer jungen Frau, um 1635 (Dres-
den, Kgl. Galerie) 3Z3
Bildnis eines blondlockigen Mädchens,
(München, Alte Pinakothek) . . . 45ü
3. Kinder
Kopf eines Kindes, um 1616 (Wien, Fürstl.
Liechtenstefnschc Galerie) .... 133
Bildnis eines Kindes, um 1616 (Wien,
Graf Harrach) 133
Bildnis eines Kindes des Künstlers, um
1620 (Berlin, Kgl. Museum) ... 219
517
Seite
IV. Landschaften
Landschaft mit den Ruinen des Palatin,
um 160408 (Paris, Louvre) . ... 2k
Landschaft mit Regenbogen, um 1604 08
(Paris, Louvre) 2ü
Der Sommer, um Kil l 16 (Windsor, Kgl.
Schloß) 85.
Der Winter, um 1614 16 (Windsor, Kgl.
Schloß) Sfi
Landschaft mit Regenbogen, um 1615 18
(Petersburg, Eremitage) 121
Landschaft mit Odysseus und Nausicaa,
um 1635 (Florenz, Galerie Pitti) . . 37J.
Der Meierhof in Lacken, um 1635 (Lon-
don, Buckingham-Palast) .... 376
Landschaft bei Sonnenuntergang, um
1 635;38 (London, Nationalgalerie) 327.
Landschaft, um 163538 (Wien, Fürst!.
Liechtensteinsche Galerie) .... 32S
Landschaft mit Fuhrwerk, um 1636 (Lon-
don, Lord Northbrook) 322
Mondscheinlandschaft, um 163540 (Lon-
don, Mrs. Mond) 4Ü2
Landschaft mit steckengebliebenem Fuhr-
werk, um 163540 (Petersburg, Fre-
mitage) MB. 1
Der Schloßpark, um 163540 (Wien, Hof-
tnuscum) 4Ü5.
Landschaft mit Schloß Steen, um 1636
(London, Nationalgalerie) .... 4ÜZ
Landschaft mit Regenbogen, um 1636
(München, Alte Pinakothek) ... JUS
Landschaft mit Kühen, um 1636 38 (Mün-
chen, Alte Pinakothek) 426
Die Rückkehr von der Arbeit, um 1636 38
(Florenz, Galerie Pitti) 121
Landschaft mit der Jagd des Meleager
und der Atalante. um 1638 32 (Brüssel,
Kgl. Museum) Ü2
Landschaft mit Turm, um 1638 (Berlin,
Kgl. Museum) 448
Ein Turnier vor den Gräben einesSchlosscs,
um 1636 lü (Paris, Louvre) ... 449
Landschaft mit Philcmon und Bauns, um
163840 (Wien, Hofmuscum) . . . 450
Seite
Landschaft, um 163840 (Paris, Louvre) . 151
Die Ernte in Flandern (London, Herzog
von Westminster) 4fi2
V. Jagd- und Tierstücke
Der Hahn und die Perle, 1606 (Aachen,
Suermondt-Museum) 22
Die Wildschweinsjagd, um 1615 (Marseille,
Museum) 21
Die Jagd auf Krokodil und Flußpferd, um
161516 (Augsburg. Kgl. Galerie). . 109.
Die Löwenjagd, um 161 5, 18 (München,
Alte Pinakothek) 115
Die Löwenjagd, um 161617 (Petersburg,
Eremitage) 13Z
Eine Wildschweinsjagd, um 1620 (Dresden,
Kgl. Galerie) 2JJ
Die Jagd des kalydonischen Ebers, um
1620 (Wien, Hofmuseum) . . . . 21G
Eine saugende Tigerin, um 161522 (Wien,
Akademie) Lü
VI. Verschiedenes
Der Früchtekranz, um 1615/18 (München,
Alte Pinakothek) lü
Die Alte mit dem Kohlenbecken,, 1622
(Dresden, Kgl. Galerie) 2GQ
Das Mädchen mit dem Spiegel, um 1625
(Kassel, Kgl. Galerie) 261
Graf Rudolf von Habsburg und der Priester,
um 163035 (Madrid, Prado-Museum) 332
Der Eremit und die schlafende Angelika,
um 1635 (Wien, Hofmuseum) . . . 365
Der Liebesgarten, um 1635 (Paris, Edm.
v. Rothschild) 382
Der Liebesgarten , um 163638 (Madrid,
Prado-Museum) 388.
Die flämische Kirmes, um 163536 (Paris,
Louvre) 386
Der Bauerntanz, um 1636 H) (Madrid,
Prado-Museum) 4J2
Ein Schäfer umarmt ein junges Weib,
1638 40 (München. Alle Pinakothek) Uli
Zwei Enjjel mit einer Guirlande von Früch-
ten (Philadelphia, R. Wanemaker) . 331
51 S
DEUTSCHE VERLAGS-ANSTALT in STUTTGART
s£Ä DIE ERDE IN EINZELDARSTELLUNGEN "vTn
i. Abteilung DIE VÖLKER DER ERDE.
Eine Schilderung der Lebensweise, der Sitten, Gebräuche, Feste und
Zeremonien aller lebenden Völker.
Von
DR. KURT LAMPERT.
j4BÄ5Än nach dem Leben.
2 Bände. In Original-Prachteinband M. 25. -
„Das schönste und ansprechendste zusammenfassende völkerkund-
liche Werk, das die deutsche Literatur besitzt. In abgerundeten, das Wissens-
werteste von Land und Leuten gebenden Schilderungen lässt er (der Verfasser) die
einzelnen Völkergruppen an uns anschaulich vorüberziehen und trifft allcrwarts den
rechten Ton gemeinverständlicher Darstellung, ohne der wissenschaftlichen WUrde
etwas zu vergeben. Die typographische Ausführung des Werkes verdient höchstes
Lob." Tägliche Rundtchaii, Berlin.
II. Abteilung: DIE TIERE DER ERDE.
Eine volkstümliche Uebcrsicht Ober die Naturgeschichte der Tiere.
Von
PROF. DR. W. MARSHALL.
Lieber 1200 Abbildungen lphpnHptl TiprPtl
und 25 farbige Tafeln nach ICUCIIUC"
3 Bände. In Original-Prachteinband M. 36.
„Wie von .Marshall nicht anders zu erwarten war, ist der Text von köstlicher
Frische und Anschaulichkeit, anregend und fesselnd, frei von gelehrter Pedanterie und
Trockenheit, gelegentlich von wohltuendem Humor durchleuchtet. Der sehr wertvolle
Bildcrsclunuck besteht durchweg aus guten Wiedergaben vorzüglicher photographischer
Aufnahmen nach dem Leben. . . . ein besonders lehrreiches Anschau-
ungsmaterial, wie es in dieser authentischen Zuverlässigkeit und
Reichhaltigkeit wohl noch in keinem Werke geboten wurde."
Tagblatt der Stadl St. Gallen.
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DEUTSCHE VERLAGS-ANSTALT in STUTTGART.
FRANZ VON LENBACH
Gespräche und Erinnerungen.
Mitgeteilt von W. WYL.
Mit einem Bildnis und einem Brief-
faksimile Lenbachs und vier bisher
.. .. unveröffentlichten Bildern ..
4. Tausend. Geheftet M. 3.—, gebunden M. 4. —
„Das Reizvollste an dem Werke ist, dass wir den grossen Künstler gleichsam
sehen, wie er erzählt, wie er erzählend behaglich schmunzelt, oder in seinem Zorn
losdonnert, wenn das Temperament mit ihm durchgeht. . . . Ucberhaupt ist das
Ganze ein sehr erfreuliches Buch. Wir lernen Lenbach darin aus seinen eigenen
Worten #als Menschen kennen, mit seinen menschlichen Schwächen, aber auch mit
seinen. Vorzügen, immer aber als einen Charakter, der nach seiner Ueberzeugung die
Wahrheit sagt, mag diese Wahrheit auch für manchen eine Unbequemlichkeit
gewesen sein." Leipzig Tageblatt.
HUGO WOLFS BRIEFE
an HUGO FAISST
Im Auftrage des Hugo Wolf-Vereins in Wien
herausgegeben von DR. M. HABERLANDT.
Geheftet M. 3.50, in feinem Leinenband M. 4.50.
„Aus den unzähligen Büchern des Jahres heben sich wenige so bedeutsam hervor,
wie die kürzlich erschienene Sammlung „Hugo Wolfs Briefe an Hugo Faisst".
Ein erschütterndes Schicksal hat den Briefschreiber, unseren grössten neueren Lieder-
komponisten, vor kaum einem Jahre in geistiger Umnachtung sterben lassen, in einer
Zeit, da seine Kunst sich allenthalben sieghaft durchsetzte. Aus diesen Briefen lernen
wir den tiefen, selbstlosen Künstler ebenso verstehen und lieben, wie den äusserlich
oft schroff und seltsam scheinenden, aber stets hochherzigen und goldechten Menschen."
General-Anzeiger, Frankfurt a. M.