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Full text of "P. P. Rubens, des Meisters Gemälde in 538 Abbildungen"

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P.  Rubens 


Adolf  Rosenberg 


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KLASSIKER  DER  KUNST 


IN  GESAMTAUSGABEN 

Von  diesem  Unternehmen  liegen  vor: 

Bd.  I:  RAFFAEL.  Des  Meisters  Gemälde  in  202  Ab- 
bildungen. Mit  einer  biographischen  Ein- 
leitung von  Adolf  Rosenberg. 

Gebunden  M.  5.- 

Bd.  II  REMBRANDT.  Des  Meisters  Gemälde  in 
405  Abbildungen.  Mit  einer  biographischen 
Einleitung  von  Adolf  Rosenberg. 

Gebunden  M.  8.— 

Bd.  III:  TIZIAN.  Des  Meisters  Gemälde  in  230  Ab- 
bildungen.  Mit  einer  biographischen  Ein- 
leitung von  Dr.  Oskar  Fischel. 

Gebunden  M.  fi. 

Bd. IV:  DÜRER.  Des  Meisters  Gemälde.  Kupfer- 
stiche und  Holzschnitte  in  447  Abbildungen. 
Mit  einer  biographischen  Einleitung  von 
Dr.  Valentin  Scherer.       Geb.  M.  10. 


P.  P.  RUBENS 


Klassiker  der  Kunst 


IN  GESAMTAUSGABEN 


EÜNFTER  BAND 


P.  R  RUBENS 


STUTTGART  und  LEIPZIG 
DEUTSCHE  VERLAGS- ANSTALT 

mir. 


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Selbstbildnis  A"" »  -«v* 


*  WMtM,  Ksl.  Schinil« 

Portrait  of  Rubens  Um  MBS-MM  Portrait  tle  fartistc 

Nach  einer  Aulnjhmc  von  Frau/  II.üiM.uulI,  München 


Digitized 


PP RUBENS 


DES  MEISTERS  GEMÄLDE 

IN  551  ABBILDUNGEN 


MIT  EINER  BIOGRAPHISCHEN  EINLEITUNG 

VON 

ADOLF  ROSENBERÜ 


STUTTGART  und  LEIPZIG 

DEUTSCHE  VERLAOS-ANSTALT 

19Ü5 

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Von  diesem  Werk  ist  eine  Luxusausgabc  in  hundert  numerierten 
Exemplaren  auf  eigens  dafür  angefertigtes  feinstes  Kunstdruck- 
papier gedruckt  worden.  Der  Preis  des  in  einen  vornehmen  Leder- 
band gebundenen  Exemplars  dieser  Luxusausgabe  beträgt  40  Mark 


P.illcr  und  Druck  der  rVub.cru.ri  Verlag-Anstalt  In  SluttRMt 


RUBENS 


SEIN  LEBEN  UND  SEINE  KUNST 


Aul  dem  Beginn  eines  Lebenslaufes,  über  dem  vierzig  Jahre  lang  fast  ununter- 
/-\  brochen  die  Sonne  des  Künstler-  und  Menschenglücks  gestrahlt  hat,  hat  ein 
"*  *  tiefer  Schatten  gelegen.  Rubens,  der  Stolz  und  Ruhm  Antwerpens,  wo  er  den 
größten  Teil  seines  reichbegnadeten  Lebens  zugebracht,  ist  nicht  in  dieser  Stadt, 
sondern  in  dem  westfälischen  Städtchen  Siegen  geboren  worden.  Eine  seltsame  Ver- 
kettung von  Schicksal  und  Schuld  hatte  seine  Eltern,  die  Heimat  und  Wohnsitz  in  der 
lebhaften  Handelsstadt  an  der  Scheide  gehabt,  nach  dem  stillen  Landstädtchen  an  der 
Sieg  verschlagen,  und  hier  kam  im  Jahre  1577  der  Künstler  zur  Welt,  der  die  flämische 
Malerei  zur  höchsten  Blüte  bringen  sollte.  Der  Tag  seiner  Geburt  war  der  28.  Juni, 
und  am  folgenden  Tage,  dem  Festtage  der  Apostelfürsten,  von  denen  er  seine  Zu- 
namen erhalten  hat,  ist  er  getauft  worden. 

Das  Geschlecht,  dem  Rubens  entsprossen  ist,  den  nachmals  die  Kette  des  eng- 
lischen Rittertums  zierte,  war  schlicht  bürgerlich.  Sein  Großvater  väterlicherseits  war 
Apotheker,  und  unter  dessen  Vorfahren  finden  wir  Handwerker  und  Händler.  Erst 
Rubens'  Vater,  der  am  13.  März  1530  geborene  Jan  Rubens,  wuchs  aus  dem  Kreis  von 
Interessen,  in  dem  sich  die  Familie  bis  dahin  bewegt  hatte,  heraus.  Er  hatte  sich  für 
die  Laufbahn  eines  Rechtsgelehrten  entschieden  und  machte  seine  Studien  auf  den 
Universitäten  von  Löwen,  Padua  und  Rom,  wo  er  im  Jahre  1554  zum  Doctor  juris 
utriusque  promoviert  wurde.  In  die  Heimat  zurückgekehrt,  gelangte  er  bald  dazu,  sich 
Ansehen  und  das  Vertrauen  seiner  Mitbürger  zu  erwerben,  und  im  Jahre  1562  wurde 
er  zum  Schöffen  ernannt.  Er  gewann  damit  eine  Stellung  im  Rate  der  Stadt,  die  nach 
den  städtischen  Verfasstingen  unsrer  Zeit  ungefähr  der  eines  Beigeordneten  des  Bürger- 
meisters gleichkommt.  Schon  ein  Jahr  vorher  hatte  er  Maria  Pypelincx,  die  Tochter 
eines  ehemaligen  Teppichwebers,  geheiratet,  die  später  seine  Retterin  von  schmäh- 
lichem Tod  und  Gefängnis  werden  sollte.  Denn  Jan  Rubens  hat  sich  der  Vorteile, 
die  ihm  aus  seiner  Stellung  erwuchsen,  nicht  lange  erfreuen  dürfen.  Es  war  die  Zeit 
tiefster  Gärung  in  den  Niederlanden,  die  unter  spanischer  Herrschaft  standen.  Immer 
mächtiger  griff  die  religiöse  Bewegung,  in  lutherischer  und  calvinistischer  Form,  um  sich, 
und  desto  stärker  wurden  die  Gewaltmaßregeln,  die  König  Philipp  II.  zur  Unter- 
drückung dieser  Bewegung  durch  seine  Statthalterin  Margarete  von  Parma  und  den 
Ausführer  seiner  Befehle,  den  Herzog  von  Alba,  der  noch  ein  übriges  aus  seinem 
eignen  Eifer  hinzutat,  anwenden  ließ.  Jan  Rubens  hatte  sich,  wohl  mit  allen  erleuchteten 
Geistern  Antwerpens,  der  refonnatorischen  Bewegung,  die  den  spanischen  Maehthabern 


Rubens  II 


1  S~7<59 


IX 


auch  zu  einer  politischen  Unabhängigkeitserklärung  zu  führen  drohte,  angeschlossen, 
und  er  kam  in  einen  Konflikt  zwischen  Pflicht  und  Gewissen,  als  ihm  von  der  spanischen 
Regierung  aufgetragen  wurde,  die  des  Luthertums  Verdächtigen  zu  verhören  und  zu 
überführen.  Eine  Zeitlang  mag  er  sich  durch  diplomatisches  Geschick  aus  dieser 
Schwierigkeit  gezogen  haben.  Als  aber  der  Bildersturm  des  Jahres  1566  die  spanische 
Regierung  veranlaßte,  dem  Magistrat  von  Antwerpen  scharf  zu  Leibe  zu  gehen  und 
ihn  über  sein  Verhalten  gegen  die  Bilderstürmer  zur  Rechenschaft  zu  ziehen,  als  An- 
geber ihr  niedriges  Spiel  trieben  und  eine  Liste  der  durch  ihren  Freimut  Bloßgestellren 
in  Umlauf  brachten,  auf  der  auch  der  Name  Jan  Rubens  stand,  fand  dieser  es  zu  Ende 
des  Jahres  1568  geraten,  Antwerpen  zu  verlassen,  um  dem  Blutgerichte  Albas  zu  ent- 
gehen, und  in  Köln  eine  Zuflucht  zu  suchen. 

Jan  Rubens  harte  Köln,  das  ihm  sonst  wegen  der  herrschenden  religiösen  Ge- 
sinnung unbequem  sein  mußte,  ausgewählt,  weil  er  in  der  reichen,  dicht  bevölkerten 
Stadt  am  ehesten  hoffen  durfte,  seine  Rechtskenntnisse  zu  verwerten,  um  seinen  und  der 
Seinigen  Unterhalt  zu  bestreiten.  Denn  bei  der  eiligen  Flucht  von  Antwerpen  hatte  er  den 
größten  Teil  seiner  Habe  zurücklassen  müssen,  die  dann  später,  als  seine  Verbannung 
ausgesprochen  worden  war,  von  dem  spanischen  Regiment  in  Beschlag  genommen 
wurde.  Er  scheint  sich  auch  bald  in  Köln  den  Ruf  eines  geschickten  Sachwalters  er- 
worben zu  haben.  Wenigstens  wissen  wir,  daß  ihn  eine  vornehme  Klientin,  deren 
Bekanntschaft  ihm  freilich  zum  Unheil  ausschlagen  sollte,  mit  der  Führung  ihrer  An- 
gelegenheiten betraute.  Es  war  die  Prinzessin  Anna  von  Sachsen,  die  Tochter  des 
Kurfürsten  Moritz  von  Sachsen  und  die  zweite  Gemahlin  des  Prinzen  Wilhelm  von 
Oranien,  des  Schweigers,  von  dem  sie  aber  getrennt  lebte,  weil  sie  es  vorzog,  in  Köln 
ein  angenehmes  Leben  zu  führen,  statt  ihren  Gemahl  auf  seinen  Kriegszügen  zu  be- 
gleiten. Dazu  bedurfte  sie  freilich  reicher  Geldmittel,  und  diese  flössen  ihr  nur  spärlich 
zu,  da  der  Herzog  von  Alba  das  Vermögen  ihres  Gatten  und  damit  auch  ihr  eignes 
Heiratsgut  konfisziert  hatte.  Um  wenigstens  das  Ihrige  wieder  zu  erlangen,  hatte  sie 
den  Beistand  des  Jan  Rubens  und  noch  eines  zweiten  Advokaten  in  Anspruch  ge- 
nommen. Sic  scheint  aber  bald  an  dem  Manne  einen  noch  größeren  Gefallen  ge- 
funden zu  haben  als  an  dem  Sachwalter,  und  Jan  Rubens,  der  sich  durch  die  Neigung 
einer  Prinzessin  in  seiner  Eitelkeit  geschmeichelt  fühlen  mochte,  fiel,  wie  sie  später 
selbst  bekannt  hat,  ihren  Verführungskünsten  zum  Opfer.  Für  die  Frau,  die  übrigens 
schon  damals  irrsinnig  war  oder  doch  wenigstens  für  irrsinnig  ausgegeben  wurde,  war 
dieses  Abenteuer  nur  eine  Episode  in  ihrem  ausschweifenden  Leben,  für  Jan  Rubens 
wurde  es  aber  zum  Verhängnis,  das  den  Rest  seines  Lebens  in  Schande  und  Armut 
brachte.  Als  Anna  von  Sachsen  die  Kosten  des  Aufenthalts  in  Köln  nicht  mehr  be- 
streiten konnte,  zog  sie  sich  1570  nach  Siegen  zurück,  das  ihrem  Schwager,  dem 
Grafen  Johann  von  Nassau,  gehörte.  Dorthin  ließ  sie  Jan  Rubens  so  häufig  kommen, 
daß  seine  Besuche  bald  Verdacht  erregten,  und  da  das  schuldige  Paar  jede  Vorsicht 
außer  acht  gelassen  zu  haben  scheint,  ließ  der  Graf  von  Nassau,  der  die  Ehre  seines 
Bruders  rächen  wollte,  den  Ehebrecher,  als  dieser  im  März  1571  wieder  nach  Siegen 
kam,  festnehmen  und  zuerst  in  Siegen,  dann  in  dem  befestigten  Schlosse  von  Dillen- 
burg in  strenge  Haft  nehmen.  Nach  damaligem  Gesetz  stand  auf  Ehebruch  die  Todes- 
strafe, und  ihr  wäre  Jan  Rubens  unrettbar  verfallen  gewesen,  wenn  seine  schwer  be- 
leidigte Gattin  nicht  sofort  einen  zähen  Kampf  um  sein  Leben  und  seine  Freiheit 
begonnen  hätte. 

Man  wird  in  der  Geschichte  der  weiblichen  Psychologie  schwerlich  ein  glän- 
zenderes Beispiel  von  Seelengröße  finden,  die  aus  dem  Grunde  tiefster  Frömmigkeit 
und  christlicher  Demut  emporwuchs,  als  sie  Maria  Pypelincx  in  diesem  langen  Kampfe 


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bewährt  hat.  Das  erste  war,  daß  sie  ihrem  Gatten  nicht  nur  aus  vollem  Herzen  ver- 
gab, sondern  ihm  auch  alle  Demütigungen,  die  der  Reuige  freiwillig  auf  sich  nahm, 
ersparen  wollte.  Aus  den  Briefen,  die  sie  an  den  Gefangenen  gerichtet,  leuchtet  uns 
ein  wahrhaft  goldenes  Herz  entgegen,  eine  Güte,  eine  Nachsicht  und  ein  liebevolles 
Verzeihen,  deren  nur  die  echte  Liebe  eines  Weibes  fähig  ist.  .Wie  sollte,"  so  schrieb 
sie  ihm  bald  nach  seiner  Einkerkerung,  „bei  unsrer  früheren  so  langen  Freundschaft 
jetzt  so  großer  Haß  entstehen,  daß  ich  nicht  eine  kleine  Missetat  gegen  mich  vergeben 
könnte,  klein  im  Vergleich  zu  den  mannigfachen  großen  Missetaten,  für  die  ich  alle 
Tage  Vergebung  von  meinem  himmlischen  Vater  erflehen  muß,  und  zwar  mit  der  Be- 
dingung, wie  auch  ich  vergebe  jenen,  die  mir  Uebles  tun?  .  .  .  Ihr  mögt  also  versichert 
sein,  daß  ich  Euch  vollständig  vergeben  habe,  und  möge  es  dem  Himme  gefallen, 
daß  dies  der  Preis  für  Eure  Befreiung  sei,  sie  würde  uns  das  Glück  wiedergeben!" 
Und  sie  schließt  den  Brief  mit  den  tief  ergreifenden  Worten:  .Schreibt  nicht  mehr 
.Euer  unwürdiger  Mann',  denn  alles  ist  vergessen." 

Erst  nach  zweijährigen  ununterbrochenen  Bittschriften  und  persönlichen  Be- 
mühungen gelang  es  der  heldenmütigen  Frau,  die,  wie  sie  selbst  schreibt,  sich  zwang, 
„den  Tod  im  Herzen  äußerlich  heiter  zu  erscheinen,"  die  Entlassung  des  Gefangenen 
aus  seinem  Kerker  zu  erwirken,  freilich  nur  gegen  eine  mühsam  zusammengebrachte 
Kaution  von  achttausend  Talern  und  unter  der  Bedingung,  daß  die  Familie  ihren  Wohn- 
sitz in  Siegen  nehmen  mußte,  damit  die  Oranier  jederzeit  wieder  die  Hand  auf  das 
Opfer  ihrer  Rache  legen  konnten.  Hier  wurde  den  schwergeprüften  wieder  vereinigten 
Gatten  am  27.  April  1574  ein  Sohn  geboren,  der  den  Namen  Philipp  erhielt,  und  am 
28.  Juni  1577  ein  zweiter,  den  das  Geschick  auserkoren  hatte,  den  damals  so  tief  miß- 
achteten Namen  Rubens  mit  dem  Glanz  der  Unsterblichkeit  zu  umgeben.  Inzwischen 
wurde  Maria  Pypelincx  nicht  müde,  ihre  Bemühungen  um  Erleichterung  ihres  Loses 
fortzusetzen,  und  mit  Rücksicht  auf  die  Erziehung  der  Kinder  wurde  der  Familie  ein 
Jahr  nach  Peter  Pauls  Geburt  gestattet,  ihren  Wohnsitz  in  Köln  zu  nehmen.  Aber  erst 
im  Jahre  1583  erhielt  Jan  Rubens  durch  einen  Vertrag  mit  dem  Grafen  von  Nassau 
seine  volle  Freiheit  zurück,  wofür  freilich  ein  großer  Teil  der  Kaution  der  Habsucht 
seiner  Bedränger  geopfert  werden  mußte.  Er  suchte  nun  sich  und  seine  Familie  durch 
Wiederaufnahme  seiner  Rechtsgeschäfte  zu  ernähren,  und  seine  tapfere  Frau  trug  das 
Ihrige  bei,  indem  sie  Pensionäre  bei  sich  beherbergte.  Vor  den  Kindern  wurden  der 
Fehltritt  des  Vaters  und  seine  Folgen  sorgsam  geheimgehalten.  Peter  Paul  wußte  sich 
in  späteren  Jahren  nur  so  viel  zu  erinnern,  daß  er  das  erste  Jahrzehnt  seines  Lebens 
in  Köln  zugebracht.  Erst  in  unsern  Tagen  haben  zufällige  Entdeckungen  und  Nach- 
forschungen in  den  Archiven  den  Schleier  von  dem  Drama  gezogen,  das  sich  kurz 
vor  und  nach  der  Geburt  Peter  Pauls  in  seiner  Familie  abgespielt  hat. 

Als  Jan  Rubens  am  1.  März  1587  starb,  hatte  seine  Gattin  keine  Ursache  mehr, 
der  geliebten  Vaterstadt  länger  fern  zu  bleiben,  zumal  da  sie  hoffte,  in  der  Heimat 
die  Unterstützung  ihrer  Verwandten  zu  finden  und  für  die  Erziehung  und  die  Zukunft 
ihrer  Kinder  besser  sorgen  zu  können.  Den  ersten  Unterricht  hatte  der  junge  Peter 
Paul  bereits  in  Köln  genossen.  Er  muß  ein  frühreifes  Kind  gewesen  sein,  begabt 
mit  großer  Leichtigkeit  der  Auffassung,  so  daß  es  ihm  bald  gelang,  seine  Alters- 
genossen zu  übertreffen.  Wir  erfahren  dies  aus  einem  Dokument,  dessen  Zuverlässig- 
keit fast  überall  durch  Urkunden  erhärtet  werden  kann,  aus  einer  in  elegantem  eiecro- 
nianischen  Latein  verfaßten  Lebensbeschreibung  des  Künstlers,  die  von  seinem  Neffen 
Philipp  Rubens  herrührt.  Er  hat  sie  auf  Wunsch  des  französischen  Malers  Roger  de 
Piles,  der  sich  viel  mit  Rubens  und  seiner  Kunst  beschäftigt  hatte  und  ein  größeres 
Werk  über  ihn  herausgeben  wollte,  im  Jahre  1<>7(S  niedergeschrieben,  und  zwar,  wie  er 


M 


in  seinem  an  de  Piles  gerichteten  Begleitschreiben  betont,  „als  Auszug  aus  den  Denk- 
würdigkeiten, die  sein  (P.  P.  Rubens')  ältester  Sohn  hinterlassen  hat." 

In  Antwerpen  hat  Rubens  die  Schule  eines  Lateinlehrers  namens  Rombaut  Ver- 
donck  besucht,  von  dem  seine  Grabschrift  rühmt,  daß  er  sich  .durch  Frömmigkeit  und 
Gelehrsamkeit*  ausgezeichnet  hat.  Ihm  verdankt  Rubens  seine  vortreffliche  Kennt- 
nis der  lateinischen  Sprache,  in  der  er  sich  auch  noch  in  späteren  Jahren  mit  großer 
Gewandtheit  auszudrücken  wußte,  und  Verdonck  wird  den  Knaben  auch  in  die  Welt 
des  griechisch-römischen  Altertums,  in  Mythologie  und  Geschichte,  eingeführt  haben, 
in  der  sich  der  fertige  Meister  nachmals  ebenso  heimisch  gefühlt  hat  wie  im  christ- 
lichen Himmel  und  unter  den  christlichen  Heiligen  und  Märtyrern.  Zwar  lag  die 
Jugenderziehung  schon  damals  zum  großen  Teile  in  den  Händen  der  Jesuiten  oder 
sie  wurde  doch  von  ihnen  indirekt  beeinflußt.  Aber  die  Väter  der  Gesellschaft  Jesu 
waren  klug  genug,  dem  schäumenden  Uebermut  der  Jugend  ein  Ventil  zu  öffnen,  indem 
sie  ihr  das  heidnische  Altertum  zugänglich  machten.  Sie  gewannen  die  Herrschaft 
über  die  jungen  Seelen  am  leichtesten,  indem  sie  den  Regungen  der  Sinne  die  Zügel 
schießen  ließen.  Von  den  protestantischen  Neigungen  des  Vaters  war  auf  den  Sohn 
nichts  übergegangen.  War  doch  Jan  Rubens  selbst,  durch  die  Schule  des  Unglücks 
gebeugt  oder  aus  Opportunitätsrücksichten,  in  den  letzten  Jahren  seines  Lebens  den 
Satzungen  der  Kirche  nachgekommen,  und  seine  Witwe  konnte  darum  auch  ein  Attest 
des  Kölner  Magistrats,  worin  ihr  ihr  Wohlverhalten  bezeugt  wird,  mit  in  die  Heimat 
nehmen.  Auch  ihre  Kinder  wurden  nach  den  Regeln  der  herrschenden  Kirche  erzogen, 
und  niemals  ist  auch  nur  ein  Schatten  davon  auf  sie  gefallen,  daß  ihr  Vater  einst  unter 
dem  Verdacht  der  Ketzerei  vor  Albas  Blntgericht  ins  Ausland  flüchten  mußte. 

Peter  Paul  Rubens  selbst  das  sei  hier  vorweggenommen  ist  sein  Leben 
lang  ein  treuer  Sohn  seiner  Kirche  gewesen,  er  hat  auch  in  besonders  guter  Freund- 
schaft mit  den  Jesuiten  gelebt,  alle  Kirchen  und  kirchlichen  Brüderschaften  seines 
engeren  Heimatlandes  wetteiferten,  um  Andachtsbilder  von  seiner  Hand  zu  erlangen,  und 
zahlreich  waren  auch  die  Aufträge,  die  ihm  von  auswärts  kamen.  Ein  Fanatiker  ist  er 
aber  keineswegs  gewesen.  Nicht  eine  einzige  Stelle  in  seinen  Briefen,  von  denen  sich 
noch  eine  stattliche  Zahl  erhalten  hat,  deutet  darauf  hin,  und  seine  Gemälde,  die  man 
doch  als  die  wichtigsten  Zeugnisse  seines  Geistes  betrachten  darf,  beweisen,  daß  der 
klassische  Olymp  und  der  christliche  Himmel  vor  dem  Forum  seiner  objektiven 
Künstlerschaft  zwei  gleichwertige  Mächte  waren.  Ob  er  die  Kreuzigung  des  Petrus 
oder  den  an  den  Kaukasus  gefesselten  Prometheus,  ob  er  den  bethlehemitischen 
Kindermord  oder  den  Raub  der  Sabinerinnen,  ob  er  die  heilige  Cäcilie  im  reichen 
Schwall  der  Gewänder  oder  die  gefesselte  Andromeda  in  herrlicher  Nacktheit  malte 
immer  führte  der  Künstler  den  Pinsel,  und  immer  stand  der  Künstler,  den  nichts  andres 
als  rein  künstlerische  Absichten  und  Ziele  leiteten,  über  seinem  Gegenstand. 

Als  Frau  Maria  Pypelincx,  nachdem  Peter  Paul  seine  Schulstudien  beendigt,  an 
seine  weitere  Versorgung  denken  mußte,  brachte  sie  ihn  als  Pagen  im  Hofhält  der 
Margarete  von  Ligne,  der  Witwe  des  Grafen  Philipp  von  Lalaing,  unter,  die  sich  da- 
mals in  Oudenaarde  aufhielt.  „Aber  bald,"  so  heißt  es  in  der  von  seinein  Neffen  ver- 
faßten Biographie,  „wurde  er  des  Hoflebcns  überdrüssig,  und  da  ihn  sein  Geist  zum 
Studium  der  Malerei  trieb,  setzte  er  es  bei  seiner  Mutter,  zumal  da  die  Mittel  seiner 
Eltern  durch  die  Kriege  bereits  erschöpft  waren,  durch,  daß  er  dem  Maler  Adam  van 
Noort  zum  Unterricht  übergeben  wurde.  Unter  diesem  Lehrer  legte  er  vier  Jahre  lang 
die  ersten  Grundlagen  seiner  Kunst."  Nach  andern  vertrauenswürdigen  Zeugnissen 
hat  Rubens  jedoch  noch  vorher,  wenn  auch  nur  kurze  Zeit,  den  Unterricht  des 
Landschaftsmalers  Tobias  Verhaeght  genossen,  der,  kurz  zuvor  aus   Italien  lieim- 


>.i: 


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gekehrt,  1590  als  Freimeister  in  die  Antwerpener  Lukasgilde  aufgenommen  worden 
war  und  bald  darauf  eine  Base  von  Rubens  geheiratet  hatte.  Obwohl  bezeugt  ist, 
daß  Verhaeght  in  Rom  auch  landschaftliche  Fresken  in  der  Art  der  Brüder  Matthäus 
und  Paul  Brtl,  also  doch  wohl  Landschaften  großen  Stils,  gemalt  hat,  lenkte  er  in  der 
Heimat  wieder  in  das  Fahrwasser  der  nationalen  Ueberlieferung  ein  und  malte  Land- 
schaften mit  weit  ausgedehnten  Fernsichten ,  die  er  entweder  mit  einer  Fülle  von 
Figuren  belebte  oder  in  denen  er  einen  bedeutsamen  Vorgang  sich  abspielen  ließ. 
Wenn  der  junge  Rubens,  wie  sich  aus  den  wenigen  erhaltenen  Gemälden  Verhaeghts 
ergibt,  auch  nicht  viel  von  ihm  gelernt  haben  kann,  mag  er  doch  bei  ihm  jene  Liebe 
zur  Landschaft  eingesogen  haben,  die  ihn  sein  ganzes  Leben  hindurch  begleitet  hat, 
und  von  Verhaeght  hat  er  jedenfalls  zuerst  von  der  Schönheit  der  römischen  Land- 
schaft und  von  der  geheimnisvollen  Sprache  der  antiken  Ruinen  gehört. 

Ueber  Adam  van  Noorts  Können  zur  Zeit,  als  Rubens  bei  ihm  in  die  Lehre 
trat  es  mag  um  1592  gewesen  sein  -,  sind  wir  nicht  genügend  unterrichtet.  Was 
von  seinen  Bildern  übriggeblieben  ist,  gehört  einer  späteren  Zeit  an  und  zeigt  den 
unverkennbaren  Einfluß  der  beiden  größten  unter  den  zahlreichen  Schülern,  die  seine 
Werkstatt  besucht  haben  Rubens  und  Jordaens.  Er  malte  umfangreiche  Kirchen- 
bilder, vertrat  also  den  großen  Stil,  der  nach  damaliger  Anschauung  die  Krone  der 
Malerei  war.  Einen  tieferen  Eindruck  als  seine  Lehre  scheint  sein  persönliches  Wesen 
bei  seinen  Schülern  hinterlassen  zu  haben.  Denn  noch  lange  waren  Erzählungen  von 
seiner  Trunksucht  und  von  der  Roheit  im  Umlauf,  mit  der  er  seine  Schüler  zu  be- 
handeln liebte. 

Es  wäre  von  Interesse  zu  erfahren,  durch  welche  Anregungen  der  Kunsttrieb  in 
Rubens  erweckt  worden  ist.  Darüber  ist  uns  jedoch  nichts  überliefert  worden,  außer 
einer  kurzen  Andeutung,  die  Rubens  selbst  einmal  später  gemacht  hat.  Als  er  im 
Jahre  1627  eine  Reise  durch  Holland  machte,  lernte  ihn  in  Utrecht  der  deutsche  Maler 
Joachim  von  Sandrart  kennen,  und  diesem  erzählte  Rubens,  daß  er  in  früher  Jugend 
die  Bilder  in  einer  von  dem  Schweizer  Tobias  Stimmer  illustrierten  Bibel  nachgezeichnet 
habe.  Da  diese  Bibel  1576  erschienen  ist,  fallen  Rubens'  erste  Kunstübungen  vielleicht 
noch  in  die  Kölner  Zeit. 

Nach  vierjährigem  Aufenthalt  bei  Adam  van  Noort  trat  Rubens  zu  seiner  weiteren 
Ausbildung  in  die  Werkstatt  des  aus  Holland  gebürtigen  Otto  van  Veen,  eines  der 
letzten  Vertreter  der  italienischen  Richtung  in  der  niederländischen  Kunst,  die  uns 
heute  im  Lichte  eines  schwülstigen  und  hohlen  Manierismus  erscheint,  während  die 
Zeitgenossen  darin  die  höchste  Blüte  der  Malerei  erblickten.  Im  Gegensatz  zu  van 
Noort  war  Otto  van  Veen,  der  sich  selbst  gern  Otho  Venius  nannte,  da  er  auch  nach 
dem  Lorbeer  des  Dichters  neben  dem  des  Malers  strebte,  ein  Mann  von  vornehmem 
Wesen  und  feiner  Bildung.  Von  beidem  wird  Rubens  Nutzen  gezogen  und  sich  be- 
sonders bei  dem  Manne,  der  gern  lateinische  Verse  machte  und  gelehrte  Studien  trieb, 
in  seiner  klassischen  Bildung  vervollkommnet  haben.  Als  Maler  hat  van  Veen  nicht 
viel  zu  bedeuten.  Er  hatte  in  Rom  bei  dem  Manieristen  Federigo  Zucchero  gelernt, 
war  aber  geschmackvoll  genug  gewesen,  nicht  alle  Übeln  Angewohnheiten  dieses  Künst- 
lers anzunehmen.  Er  wußte  geschickt  und  klar  zu  komponieren,  seine  Färbung  ist 
kühl,  seine  Modellierung  fest  und  bestimmt;  an  eigner  Persönlichkeit,  an  lebhaftem 
Temperament  fehlte  es  diesem  Nachahmer  verschiedener  Meister  jedoch  ganz  und  gar. 
Und  gerade  die  Kraft  eines  lebhaften,  ja  stürmischen  Temperaments  war  die  Grundlage 
von  Rubens'  Kunst.  Sie  scheint  sich  schon  frühzeitig  bei  ihm  geregt  zu  haben  und 
kommt  bei  dem  einzigen  Gemälde  seiner  Hand,  das  sich  aus  der  Zeit  vor  seiner  Reise 
nach  Italien  erhalten  hat,  durch  allen  von  seinem  Lehrer  angelernten  Manierismus 


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zum  Durchbruch.  Es  ist  die  Verkündigung  Mariä  im  Wiener  Hofmuseum  (S.  1), 
auf  der  die  affektierte  Haltung  der  Maria  wie  die  des  Engels,  der  verzückte  Gesichts- 
ausdruck des  letzteren,  vor  allem  aber  der  übertriebene  bauschige  Faltenwurf  deutlich 
die  Herkunft  aus  der  Schule  der  römischen  Manieristen  verraten.  Aber  die  Art,  wie 
die  Gewänder  des  Engels,  der  eiligen  Fluges  vom  Himmel  herabgekommen  ist,  gleich- 
sam vom  Sturmwind  gepeitscht  sind,  deutet  bereits  auf  den  künftigen  Meister  höchster 
dramatischer  Bewegung.  Noch  mehr  tragen  die  in  der  Luft  schwebenden  Engels- 
bübchen in  der  Bildung  ihrer  Körper  wie  in  dem  liebenswürdigen,  echt  kindlich-naiven 
Gesichtsausdruck  bereits  jenes  Gepräge,  das  später  für  diese  „echten  Rubenskinder" 
typisch  geworden  ist.  Diese  prächtigen  Geschöpfe  setzen  eine  liebevolle  Beschäftigung 
mit  Kindern,  eine  sorgsame  Beobachtung  der  Kindesseele  voraus,  auffallend  bei  einem 
jungen  Mann,  von  dem  man  ganz  andrer  Neigungen  gewärtig  sein  sollte.  Darin 
begegnet  sich  Rubens  mit  Raffael,  dessen  heilige  Kinder  sicherlich  nicht  ohne  Einfluß 
auf  ihn  geblieben  sind. 

Schon  im  zweiten  Jahre  nach  Rubens'  Eintritt  in  van  Veens  Werkstatt  war  seine 
Lehrzeit  beendet.  Im  Jahre  1598  wurde  er  als  Freimeister  in  die  Lukasgilde  auf- 
genommen, statt  sich  aber  selbständig  zu  machen,  zog  er  es  vor,  noch  zwei  weitere 
Jahre  als  Gehilfe  van  Veens  fortzuarbeiten,  weil  er  nicht  gesonnen  war,  in  seiner 
Heimat  zu  bleiben.  Mächtig  zog  es  ihn  nach  dem  Lande,  wo  die  meisten  seiner 
Landsleute  die  höchste  Vollendung  ihrer  Kunst  gefunden  zu  haben  glaubten.  „Da  er 
schon  in  dem  Rufe  stand,"  so  heißt  es  in  der  Lebensbeschreibung  seines  Neffen, 
„daß  er  seinem  Meister  die  Palme  des  Vorrangs  streitig  machte,  ergriff  ihn  der  Drang, 
Italien  zu  sehen,  damit  er  dort  die  berühmtesten  Werke  der  alten  und  neuen  Künstler 
näher  betrachten  und  nach  diesen  Vorbildern  seinen  Pinsel  bilden  könnte.  Er  reiste 
am  9.  Mai  1600  ab,"  am  Tage,  nach  dem  ihm  sein  Reisepaß  ausgehändigt  war,  von 
dem  sich  eine  Abschrift  erhalten  hat.  Im  Gegensatz  zu  seinen  Landsleuten  sollte  er 
aber  nicht  als  Unterjochter,  sondern  als  Sieger  heimkehren,  der  die  fremden  Eindrücke 
bezwungen  und  seinem  Temperament  untergeordnet  hatte.  — 

Die  erste  Etappe  auf  der  Reise  nach  dem  Lande  seiner  Sehnsucht,  die  ihn  gewiß 
auf  dem  kürzesten  Wege,  durch  Deutschland  und  Tirol,  dorthin  geführt  haben  wird, 
war  Venedig,  die  Heimat  der  großen  Farbenkünstler,  von  denen  er  schon  manche  Probe 
ihrer  Kunst  gesehen  haben  mochte.  Mit  leidenschaftlichem  Eifer  warf  er  sich  auf  das 
Studium  der  Großmeister,  eines  Tizian,  eines  Paul  Veronese,  eines  Tintoretto,  und  des 
letzteren  mächtiges  Pathos  und  kühne,  oft  gewaltsame  Dramatik  übten  auf  den  Feuer- 
geist des  jungen  Vlamen,  wie  man  bald  in  dessen  eignen  Werken  gewahr  wird,  den 
tiefsten  Eindruck.  Um  diese  Eindrücke  nach  Möglichkeit  festzuhalten,  kopierte  er, 
was  ihm  irgend  erreichbar  war.  Lange  kann  Rubens'  Aufenthalt  in  Venedig  aber  nicht 
gewährt  haben.  Denn  schon  im  Juli  des  Jahres  1600  fügte  es  ein  freundlicher  Zufall, 
daß  sein  Leben  und  seine  Tätigkeit  eine  bestimmte  Richtung  erhielten.  In  einer  Herberge 
lernte  er  einen  jungen  Edelmann  kennen,  der  zum  Gefolge  des  gerade  in  Venedig  an- 
wesenden Herzogs  Vinccnzo  Gonzaga  von  Mantua  gehörte.  Diesem  zeigte  er  Bilder 
und  Zeichnungen  von  seiner  Hand,  und  der  Edelmann  legte  sie  seinem  Herrn  vor,  der 
für  Kunst  und  Künstler  offenes  Herz  und  offene  Hand  hatte  und  gerade  eines  Malers  für 
verschiedene  Zwecke  bedurfte,  besonders  zur  Anfertigung  von  Kopien  nach  berühmten 
Meisterwerken  seines  Besitzers,  die  er  zu  Geschenken  an  befreundete  Fürstenhöfe  zu 
verwenden  pflegte.  Der  Herzog  nahm  Rubens  sofort  in  seinen  Dienst,  und  dieser  hat 
es  niemals  zu  bereuen  gehabt,  da  sein  Herr  ihm  für  seine  eignen  Arbeiten  freie  Hand 
ließ  und  ihm  nach  Möglichkeit  jede  Erleichterung  seines  Dienstes  gewährte.  Rubens 
hat  das  auch  dankbar  empfunden,  und  noch  nach  zwanzig  Jahren  rühmte  er  in  einem 


xiv 


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Briefe  an  einen  gelehrten  Kretnul  dein  Herzogspaar  von  Mantua  nach,  daß  er  von  ihm 
„jedwede  gute  Behandlung  erfahren  habe." 

Was  Rubens  bei  seiner  schnellen  Abreise  von  Venedig  fahren  lassen  mußte,  fand 
er  in  Mantua  reichlich  ersetzt.  Das  Haus  Gonzaga  besaß  Kunstschätze  von  unermeß- 
lichem Wert,  die  Rubens  nach  Herzenslust  genießen  und  kopieren  konnte,  sei  es  im 
Auftrage  seines  fürstlichen  Herrn,  sei  es  zu  eignem  Nutzen.  Hier  wurde  er  zuerst  mit 
edeln  Schöpfungen  der  Antike  bekannt  (S.  (>),  hier  lernte  er  Tizian,  Correggio,  Man- 
tegna  (S.  9)  und  viele  andre  noch  intimer  kennen,  als  er  es  in  Venedig  vermocht 
hatte ,  und  durch  die  Fresken  des  Giulio  Romano  in  den  Schlössern  Mantuas  wurde 
ihm  die  Kunde  von  der  monumentalen  Kunst  eines  Michelangelo  vermittelt.  Als  Kopist 
gewann  er  bald  eine  solche  Fertigkeit,  daß  selbst  erfahrene  Maler,  wie  wir  aus  sicheren 
Zeugnissen  wissen,  seine  Kopien  nach  Tizian  für  Originale  gehalten  haben  (S.  XV). 
Der  Maler  Stistermans,  der  später  mit  Rubens  in  persönlichem  und  brieflichem  Ver- 
kehr gestanden  hat,  erzählte  von  ihm,  daß  er  Tizian  „so  in  sein  Herz  geschlossen 
hätte,  wie  eine  Dame  ihren  wirklichen  Geliebten.«  Nach  Rubens'  Meinung  hätte  Tizian 
„erst  der  Malerei  ihre  Würze  gegeben."  Der  Einfluß  Tizians  auf  Rubens'  eignen  Stil 
tritt  freilich  nicht  so  sehr  in  seinen  Jugendarbeiten  hervor,  obwohl  es  auch  dafür  Bei- 
spiele gibt  (S.  2),  als  in  den  Werken  seines  Mannesalters,  besonders  nachdem  er  sich 
während  seines  zweiten  Aufenthalts  in  Madrid  mit  den  Meisterwerken  Tizians  noch 
inniger  vertraut  gemacht  hatte. 

Auch  zur  Betätigung  seiner  eignen  schöpferischen  Kraft  wurde  dem  jungen  „pittor 
fiammingo",  wie  er  in  den  seine  Person  betreffenden  Briefen  und  andern  Schriftstücken 
gewöhnlich  genannt  wird,  bald  Gelegenheit  geboten.  Der  Statthalter  der  spanischen 
Niederlande,  Erzherzog  Albert  von  Oesterreich,  hatte  beschlossen,  für  die  Kapelle  der 
heiligen  Helena  in  der  Kirche  Santa  Croce  in  Gerusalemme  in  Rom,  deren  Titularhcrr 
er  während  der  Zeit  seines  Kardinalats  gewesen  war,  ein  Altarbild  zu  stiften.  Er  be- 
auftragte den  Geschäftsträger  der  spanischen  Niederlande  in  Rom ,  Jean  Richardot, 
einen  geeigneten  Maler  für  die  Ausführung  des  Altarwerks,  „das  100  oder  200  Taler 
kosten  durfte,"  auszuwählen,  und  Richardots  Wahl  fiel  auf  Rubens,  dem  der  Herzog 
von  Mantua  den  dazu  nötigen  Urlaub  auch  erteilte.  Im  Juli  1601,  also  ein  Jahr  nach- 
dem er  in  den  Dienst  des  Herzogs  getreten  war,  traf  Rubens  in  Rom  ein,  und  damit 
hatte  er  das  höchste  Ziel  seiner  Sehnsucht  erreicht.  Noch  konnte  er  die  in  Venedig 
und  Mantua  empfangenen  Eindrücke  kaum  verarbeitet  haben,  als  sich  abermals  eine 
Welt  von  ungeahnten  Herrlichkeiten  vor  ihm  auftat,  vornehmlich  die  der  Antike,  die 
ihm  hier  ihre  gewaltigsten  Offenbarungen  bot.  Neben  den  antiken  Bildwerken,  die 
Rubens  erst  die  Welt  des  Altertums,  die  er  bis  dahin  nur  aus  Büchern  gekannt  hatte, 
greifbar  und  lebendig  machten,  forderten  aber  auch  Michelangelo  und  Raffael  ihr  Recht, 
und  zahlreiche  Zeichnungen  von  ihm  legen  Zeugnis  ab,  wie  eifrig  er  sich  in  ihr 
Studium,  besonders  das  des  ersteren,  versenkt  hat.  Einem  Feuergeiste  wie  Rubens  ist 
es  zuzutrauen,  daß  ihm  der  kühne  Wagemut  der  Jugend  schon  beim  ersten  Anblick 
von  Michelangelos  jüngstem  Gericht  den  Gedanken  eingab,  mit  ihm  gerade  in  dieser 
Darstellung  zu  wetteifern,  die  die  Phantasie  wie  das  technische  Wissen  und  Können 
des  Malers  zu  den  höchsten  Anstrengungen  anspornt.  Ein  Versuch  wenigstens,  dem 
Titanen  nahezukommen,  scheint  Rubens'  italienischer  Zeit  anzugehören  (S.  34).  Endlich 
drängten  sich  auch  einige  Künstler,  die  gerade  im  Zenit  ihres  Ruhmes  standen,  ge- 
bieterisch in  den  Gesichtskreis  des  jungen  Malers:  insbesondere  Annibale  Carracci,  der 
damals  die  Fresken  im  Palazzo  Farnese  malte,  und  Caravaggio,  der  Rubens  vielleicht 
als  der  Nachahmungswiirdigste  von  allen  erschien,  weil  seine  robuste  Art,  sein  kräftiger, 
rücksichtsloser  Naturalismus  verwandte  Saiten  in  seinem  Innern  zum  Klingen  brachten. 


xvi 


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Unter  diesen  Umständen  ist  es  begreiflich,  daß  das  Altarwerk  nicht  allzu  rasche 
Fortschritte  machte.  Im  Januar  1602  war  erst  das  Mittelbild  fertig,  und  der  Herzog 
mußte  um  einen  neuen  Urlaub  angegangen  werden,  der  bis  zum  April  dauerte.  Dann 
muß  das  Ganze  vollendet  gewesen  sein.  Alle  drei  Bilder  (S.  3-  4)  spiegeln  die 
empfangenen  Eindrücke  getreulich  wieder:  die  heilige  Helena  in  ihrer  statuarischen 
Haltung  und  Bildung  den  Einfluß  der  antiken  Plastik,  die  Dornenkrönung  den  der 
Carracci  und  Caravaggios  zusammen,  und  für  die  Kreuzesaufrichtung  hat  er  sogar  ein 
in  Venedig  gesehenes  Bild  Tintorettos  in  ziemlich  enger  Anlehnung  benutzt.  Diese 
Kreuzesaufrichtung  war  der  Keim,  aus  dem  sich  später  das  Mittelbild  des  großen  Altar- 
werks in  der  Kathedrale  von  Antwerpen  herausbilden  sollte. 

In  Mantua  hatte  der  Herzog  inzwischen  seinen  Maler  zur  Ausführung  einer  wich- 
tigen Sendung  ausersehen.  Es  war  dem  Herzog  aus  politischen  Gründen  darum  zu 
tun,  sich  den  spanischen  Hof  günstig  zu  stimmen,  und  zur  Erreichung  dieses  Zieles 
hatte  er  beschlossen,  Rubens  mit  einer  Fülle  von  Geschenken  abzusenden,  die  dem  König 
Philipp  III.  von  Spanien,  dem  Herzog  von  Lerma,  seinem  ersten  Minister,  und  andern 
Würdenträgern  des  Hofes  überreicht  werden  sollten:  eine  prunkvolle  Karosse,  Pferde, 
Kanonen,  Bilder  und  andre  Kunstgegenstände,  Kleinodien  und  dergleichen  mehr.  Viel- 
leicht mochte  es  auf  die  Bilder  besonders  ankommen,  die  freilich  nur  Kopien  berühmter 
Werke  waren,  die  aber  gerade  darum  in  das  richtige  Licht  gestellt  zu  werden  verlangten, 
weshalb  gerade  Rubens  nach  Spanien  geschickt  wurde.  Im  März  1603  trat  er  von  Livorno 
aus  die  Seereise  nach  Spanien  an,  nach  seiner  Ankunft  dauerte  es  aber  noch  mehrere 
Monate,  ehe  er  sich  in  Valladolid,  der  damaligen  Residenz  des  Hofes,  seines  Auftrages 
entledigen  konnte.  Dieser  Aufschub  kam  ihm  aber  gerade  recht,  da  auf  der  langen  Land- 
reise bis  Valladolid  mehrere  Bilder  völlig  verdorben  worden  waren.  Rubens  machte  sich 
schnell  an  die  Arbeit,  stellte,  so  gut  es  ging,  das  Beschädigte  wieder  her  und  malte 
zwei  Bilder  neu  hinzu,  die  Gestalten  des  Heraklit  und  des  Demokrit,  des  weinenden  und 
des  lachenden  Philosophen  (S.  16).  Trotz  der  schnellen  und  darum  auch  sehr  flüch- 
tigen Ausführung  fanden  diese  Bilder  bei  ihrer  Ueberreichung  den  vollen  Beifall  des 
Herzogs  von  Lerma,  der,  wenn  man  Rubens'  Urteil  trauen  darf,  durch  die  Leistungen 
der  einheimischen  Maler  nicht  allzusehr  verwöhnt  gewesen  sein  mag.  In  einem  Briefe 
an  den  herzoglichen  Sekretär  Chieppio  in  Mantua,  seinen  Gönner  und  Beschützer, 
klagt  Rubens  nämlich  .über  die  unglaubliche  Unzulänglichkeit  und  Trägheit  dieser 
Maler,  deren  Manier  übrigens  Gott  bewahre  mich,  ihr  in  irgend  etwas  ähnlich  zu 
werden  —  ganz  und  gar  von  der  meinigen  verschieden  ist."  Die  Zeit  von  Velazquez 
und  Murillo  war  eben  noch  nicht  angebrochen,  und  die  spanischen  Maler,  die  zumeist 
nur  im  Dienst  der  Kirche  zu  arbeiten  gewohnt  waren,  vermochten  sich  den  Bedürf- 
nissen und  Wünschen  des  Hofes  nur  schwer  anzubequemen.  Ueberdies  ist  es  von 
jeher  die  Eigentümlichkeit  der  höfischen  Atmosphäre  gewesen ,  daß  fremdländische 
Gewächse  darin  stets  besser  gediehen  sind  als  einheimische.  Das  sollte  auch  Rubens 
zu  seinem  Vorteil  erfahren,  da  der  Herzog  von  Lerma  nicht  nur  eine  Bilderreihe: 
Christus  und  die  zwölf  Apostel  in  Halbfiguren  (S.  10  15),  sondern  auch  sein  Reiter- 
bildnis bei  ihm  bestellte,  das  leider  verschollen  ist.  Es  muß  den  Spaniern  gewaltig 
imponiert  haben,  da  sich  danach  der  Ruf  verbreitete,  daß  Rubens  in  dieser  Gattung 
von  Malerei  ganz  Besonderes  leiste.  Dagegen  hat  sich  ein  zweites  Reiterbildnis  aus 
dieser  Zeit  erhalten,  wie  vermutet  wird,  das  des  Herzogs  von  Infantado,  das  bis  vor 
kurzem  als  ein  Werk  des  Velazquez  gegolten  hat  (S.  9). 

Trotz  dieser  Erfolge  hatte  Rubens  die  größte  Eile,  nach  Italien  zurückzukehren. 
Er  lehnte  sogar  einen  Auftrag  seines  Herzogs,  seinen  Rückweg  über  Frankreich  zu  nehmen 
und  dort  ehiige  Bilder  für  die  .Schönheitsgalerie"  seines  Herrn  zu  malen,  ab  und 


Rubens  III 


XVII 


kehrte  auf  direktem  Wege  nach  Mantua  zurück,  wo  seiner  ein  großer  Auftrag  harrte. 
Der  Herzog  hatte  beschlossen,  durch  ihn  für  die  Jesuitenkirche  in  Mantua,  wo  seine 
Mutter  ihre  letzte  Ruhestätte  gefunden  hatte,  ein  großes,  dreiteiliges  Altargemälde  aus- 
führen zu  lassen.  Es  sollte  in  der  Mitte  die  Anbetung  der  heiligen  Dreifaltigkeit 
durch  die  Familie  Gonzaga,  auf  den  Seitenbildern  die  Taufe  und  die  Verklärung  Christi 
darstellen.  Diesen  Werken  ist  es  wie  fast  allen  Bildern  aus  Rubens'  italienischer 
Zeit  sehr  übel  ergangen.  Das  Mittelbild  wurde  im  Jahre  1797  durch  einen  franzö- 
sischen Kommissar  in  mehrere  Stücke  zerschnitten,  von  denen  nur  zwei  übriggeblieben 
sind  (S.  21).  Aus  einer  alten  Beschreibung  geht  hervor,  daß  die  Bildnisse  der  Söhne 
und  Töchter  des  Herzogs  und,  was  schmerzlicher  ist,  die  Figur  eines  herzoglichen 
Leibgardisten,  dem  Rubens  seine  eignen  Züge  gegeben  hatte,  verloren  gegangen  sind. 
Die  beiden  Seitenbilder  (S.  22  u.  23)  sind  wenigstens  ganz  geblieben,  befinden  sich 
aber  in  einem  so  traurigen  Zustande,  daß  sich  eigentlich  nur  noch  über  die  Kompo- 
sitionsmotive und  über  die  Charakteristik  der  Figuren,  nicht  mehr  über  die  Köpfe 
urteilen  läßt.  Mit  der  Unbefangenheit  des  lernbegierigen  Kunstjüngers,  der  sein  Gut 
nimmt,  wo  er  es  findet,  hat  er  in  diesen  drei  Bildern  alle  seine  Studien  zusammen- 
gefaßt, gleichsam  als  wollte  er  Rechenschaft  ablegen  von  allem,  was  er  gesehen  und 
in  sich  aufgenommen.  In  den  Bildnisfiguren  des  Mittelbildes  zeigt  sich  die  energische 
Art  und  zugleich  die  Repräsentationskunst  Tintorettos,  in  dem  Bilde  der  Taufe  Christi 
hat  Rubens  Michelangelo  und  Raffael  zusammengetan,  indem  er  für  die  rechte  Hälfte 
der  Komposition  Motive  aus  Michelangelos  Schlachtkarton  mit  dem  Ueberfall  der 
badenden  Soldaten,  für  die  linke  eine  Darstellung  aus  Raffaels  Loggien  benutzte,  und 
das  Bild  der  Verklärung  ist  durch  Raffaels  Transfiguration  eingegeben,  aber  in  den 
Einzelbildungen  von  der  mächtigen  Formenwelt  Michelangelos  beherrscht.  Auf  die 
koloristische  Haltung  der  drei  Bilder  scheinen  besonders  Paul  Veronese,  Tintoretto  und 
Caravaggio  eingewirkt  zu  haben. 

Lange  hielt  es  Rubens  aber  nicht  in  Mantua  aus,  da  es  ihn  mit  Macht  nach  der 
Zentralsonne  der  italienischen  Kunst  zurückzog.  Schon  Ende  November  1605  war  er 
wieder  in  Rom,  wo  er  mit  seinem  Bruder  Philipp  zusammentraf  und  fast  anderthalb 
Jahre  lang  mit  ihm  zusammen  wohnte  und  lebte,  wozu  sein  fürstlicher  Herr  ihm  mit 
größter  Langmut  immer  wieder  den  Urlaub  verlängerte.  Die  Begeisterung  für  die 
Antike  hielt  auch  die  geistigen  Interessen  der  Brüder  eng  verbunden,  und  Peter  Paul 
war  dem  Bruder  ebensosehr  als  Zeichner  von  antiken  Bildwerken  für  seine  gelehrten 
Zwecke  nützlich,  wie  er  selbst  für  seine  Kunst  großen  Gewinn  daraus  zog.  Ein  antikes 
Bildwerk,  den  sogenannten  sterbenden  Seneca,  hat  er  sogar  aus  dem  toten  Marmor  in 
die  farbige,  lebensprühende  Sprache  seiner  Malerei  übertragen  (S.  28),  und  die  beiden 
Satyrn  in  München  (S.  20),  die  unmittelbar  aus  Mantua  in  die  Dresdner  Galerie  ge- 
kommenen Bilder  »Krönung  des  Tugendhelden"  und  »Der  trunkene  Herkules"  (S.  18 
u.  19)  scheinen  ebenfalls  römischen  Bildwerken,  wahrscheinlich  Reliefs,  nachgebildet 
zu  sein. 

Im  Sommer  1606  wurde  Rubens  von  einer  schweren  Krankheit,  einer  Brustfell- 
entzündung, befallen,  von  der  ihn  ein  in  Rom  praktizierender  deutscher  Arzt,  Dr.  Jo- 
hannes Faber  aus  Bamberg,  heilte.  Zum  Danke  dafür  malte  Rubens  seinem  Retter 
dessen  Bildnis,  und  außerdem  schenkte  er  ihm  das  Bild  eines  Hahnes,  vor  dem  ein 
geschliffener  Edelstein  liegt  (S.  27).  Er  mag  dabei  wohl  in  heiterer  Sclbstironie  an 
die  Fabel  von  dem  Hahne  gedacht  haben,  der  aus  dem  Miste  eine  Perle  herauskratzt, 
sicher  aber  auch  an  die  antike  Sitte,  nach  der  die  von  Krankheit  Genesenen  dem 
Aeskulap  einen  Hahn  zu  opfern  pflegten.  Johannes  Faber,  der  uns  in  einem  1651  er- 
schienenen Werke  selbst  von  Rubens'  Krankheit  und  seiner  Erkenntlichkeit  erzählt  hat, 


xvin 


rühmt  seinen  Patienten  in  erster  Linie  als  einen  .Liebhaber  und  Kenner  von  Alter- 
tümern" und  spricht  dann  erst  von  dem  „weit  und  breit  berühmten  Maler."  Er  und 
sein  Bruder  Philipp  „seien  einst  Schüler  von  Justus  Lipstus  gewesen  und  würdig,  als 
dessen  Nachfolger  seinen  Lehrstuhl  einzunehmen."  An  dieses  Verhältnis  zu  dem  be- 
rühmten Gelehrten  erinnert  ein  in  Italien  gemaltes  Bild  unsere  Künstlers,  das  ihn  selbst, 
seinen  Bruder  und  einen  andern  Schüler  des  Lipsius,  Jan  Woverius,  um  diesen  ver- 
sammelt zeigt  (S.  6). 

Mit  einheimischen  Künstlern  scheint  Rubens  nicht  viel  verkehrt  zu  haben,  und 
noch  weniger  mit  seinen  in  Rom  weilenden  Landsleuten,  die  sich  wegen  ihrer  un- 
gebundenen Lebensweise  und  ihrer  Zechgelage  nicht  des  besten  Rufes  erfreuten, 
während  Rubens  selbst,  wie  wir  aus  bestimmten  Zeugnissen  wissen,  sich  großer  Mäßig- 
keit in  allen  Genüssen  befleißigte.  Nur  mit  einem  deutschen  Maler,  dem  aus  Frank- 
furt gebürtigen  Adam  Elsheimer,  hat  er,  wie  er  später  selbst  erzählt  hat,  näher  ver- 
kehrt, weil  er  von  ihm  etwas  lernen  konnte.  Elsheimer,  der  auch  auf  Rembrandt  durch 
Vermittlung  von  dessen  Lehrer,  Pieter  Lastman,  einen  nicht  unbeträchtlichen  Einfluß 
geübt,  war  ein  ausgezeichneter  Landschaftsmaler.  Den  großartigen  Motiven,  die  er  aus 
der  römischen  Natur  schöpfte,  pflegte  er  durch  eine  auffallende  Beleuchtung  noch  einen 
besonderen  Reiz  zu  geben,  und  diese  Art  landschaftlicher  Auffassung  hat  nicht  bloß 
damals,  sondern  auch  noch  in  viel  späteren  Jahren  auf  Rubens  eingewirkt.  Dann  ver- 
stand sich  Elsheimer  auch  auf  die  Radierung,  und  Rubens  bezeugt  selbst,  daß  er  ihn 
in  sein  technisches  Verfahren  eingeweiht,  das  ihm  auch  später  zustatten  kam,  als  er 
seine  Werke  durch  Kupferstecher,  die  in  seinem  Solde  standen,  vervielfältigen  ließ 
und  dabei  selbst  mit  Retuschen  und  andern  Nachhilfen  Hand  anlegte. 

Was  Rubens  besonders  veranlaßte,  bei  seinem  Herzog  immer  wieder  eine  Ver- 
längerung seines  Urlaubs  nachzusuchen,  war  der  Auftrag  zu  einem  großen  Altarbilde, 
das  ihm  von  der  Geistlichkeit  der  Kirche  Santa  Maria  in  Vallicella  bestellt  worden  war. 
Die  Kirche  war  im  Besitze  eines  wundertätigen  Madonnenbildes,  das  nur  an  hohen 
Festtagen  gezeigt  wurde,  und  die  Verehrung  dieses  Bildes  durch  die  Schutzheiligen 
der  Kirche  sollte  auf  dem  für  den  Hochaltar  bestimmten  Gemälde  dargestellt  werden. 
Verschiedene  Umstände,  darunter  die  Krankheit  des  Künstlers,  verzögerten  die  Vollendung 
des  Bildes,  so  daß  es  ihn  sehr  schwer  traf,  als  ein  bestimmter  Befehl  des  Herzogs  ihn 
im  Juni  1607  zur  Rückkehr  nach  Mantua  zwang.  Er  sollte  seinen  Herrn  nach  San 
Pier  d'Arena  bei  Genua  begleiten,  wo  dieser  die  heiße  Jahreszeit  zubringen  wollte. 
Rubens  war  während  des  Aufenthaltes  in  Genua,  der  von  Anfang  des  Juli  bis  um  die 
Mitte  des  September  dauerte,  nicht  müßig.  Er  scheint  sogar  eine  ziemlich  lebhafte 
Tätigkeit  als  Bildnismaler,  von  der  jedoch  nur  wenig  übriggeblieben  ist  (S.  29),  ent- 
faltet zu  haben  und  dachte  auch  an  die  Zukunft,  indem  er  Zeichnungen  der  glän- 
zendsten genuesischen  Paläste,  Außen-  und  Innenansichten,  Grundrisse,  Querschnitte 
und  so  weiter  sammelte,  um  sie  später  einmal  als  Vorbilder  für  die  Baukunst  in  seiner 
Heimat  zu  verwerten.  Im  Gefolge  seines  Herzogs,  der  als  Gast  in  mehreren  dieser 
Paläste  wohnte,  fand  er  Zutritt  bei  den  vornehmen  Familien  Genuas,  und  diese  fanden 
ihrerseits  Gefallen  an  dem  feingebildeten  jungen  Künstler,  der  sich  mit  der  Gentilezza 
eines  geborenen  Edelmannes  zu  benehmen  wußte.  Daraus  entspannen  sich  Be- 
ziehungen zwischen  ihnen  und  dem  Maler,  die  noch  lange  Jahre  lebendig  blieben. 
Ob  Rubens  das  die  Beschncidung  Christi  darstellende  Altarbild  in  Sant' Ambrogio  in 
Genua  damals  oder  schon  früher  gemalt  hat,  läßt  sich  nicht  mehr  feststellen  (S.  34). 
Wahrscheinlich  erst  in  diesen  letzten  Jahren  seines  italienischen  Aufenthaltes.  Denn 
neben  die  Meister,  deren  Einwirkung  auf  Rubens  bereits  hervorgehoben  wurde,  tritt 
hier  Correggio  zum  ersten  Male  bedeutsam  in  den  Vordergrund.    Dessen  „Heilige 


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Nacht",  die  sich  damals  in  Reggio  befand,  hat  Rubens  eine  ähnliche  frappante  Licht- 
wirkung eingegeben  und  auch  die  Haltung  mehrerer  Figuren  bestimmt,  und  desselben 
Meisters  Madonna  des  heiligen  Georg,  die  damals  noch  in  derselben  Kirche  in  Modena 
hing,  für  die  sie  gemalt  worden  war,  hat  er  in  einer  noch  erhaltenen  Zeichnung  kopiert. 
Reggio  und  Modena  waren  Orte,  die  er  auf  seinen  Reisen  von  Mantua  nach  Rom  be- 
rühren mußte  oder  doch  leicht  aufsuchen  konnte.  Aus  der  Madonna  des  heiligen 
Georg  hat  er  die  Gestalt  dieses  Heiligen  für  seinen  Ritter  Maurus  benutzt,  der  vorn 
links  auf  seinem  für  die  Kirche  Santa  Maria  in  Vallicella  bestimmten  Altarbilde  steht, 
das  Ende  1607  oder  Anfang  1608  vollendet  war. 

Als  das  Bild  auf  dem  Hochaltar  aufgestellt  wurde,  mußte  Rubens  zu  seinem 

Verdruß  sehen,  daß  die  Be- 
leuchtung so  schlecht  und 
die  Reflexe  so  störend  waren, 
daß  der  von  ihm  aufgewen- 
dete Fleiß  ganz  und  gar  nicht 
zur  Geltung  kam.  Auch  seine 
Auftraggeber  mochten  nicht 
befriedigt  gewesen  sein,  und 
so  entschloß  sich  der  Künstler 
ein  neues  Bild  zu  malen.  Aus 
dem  einen  Bild  wurden  aber 
ihrer  drei,  indem  er  die  Kom- 
position auf  ein  Mittelbild  mit 
der  von  Engeln  umgebenen 
Madonna  und  zwei  Seiten- 
bilder verteilte,  deren  jedes 
drei  Heilige  aufnahm  (S.  36 
u.  37).  Zur  Vermeidung  der 
Reflexe  wählte  er  statt  der 
Leinwand  Schiefer,  der  das 
Licht  weniger  stark  zurück- 
strahlt. Seine  Schaffenslust 
war  groß  genug,  daß  er  von 
der  ursprünglichen  Kom- 
position nichts  weiter  als  die 
Gestalt  des  heiligen  Georg  be- 
nutzte. Obwohl  er  in  einem 
vom  28.  Oktober  1608  da- 
tierten Brief,  worin  er  die  Vollendung  des  Werkes  nach  Mantua  meldete,  von  ihm  rühmte, 
daß  es,  wenn  er  sich  nicht  täusche,  „das  am  wenigsten  schlecht  gelungene  von  seiner 
Hand  sei,"  so  können  wir  uns  seinem  Urteil  nicht  anschließen.  Die  erste  Fassung  des 
Bildes,  das  er  nach  einem  vergeblichen  Versuch,  es  an  den  Herzog  von  Mantua  zu 
verkaufen ,  mit  in  die  Heimat  nehmen  mußte  (S.  35) ,  macht  schon  durch  die  Ge- 
schlossenheit der  Komposition  einen  günstigeren  Eindruck,  dann  aber  auch  durch  die 
größere  Tiefe  und  Innigkeit  der  Charakteristik  der  Heiligen,  die  auf  den  beiden  Seiten- 
bildern in  Santa  Maria  in  Vallicella  aussehen,  als  wären  antike  Marmorfiguren  von  kolos- 
saler Größe  mit  einem  matten  Farbenschimmer  überzogen  worden. 

In  demselben  Briefe,  in  dem  Rubens  von  der  Vollendung  seines  Werkes  spricht, 
entschuldigt  er  sich  wegen  seiner  „Impertinenz",  da  er  nach  so  langer  Abwesenheit 


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Madonna  mit  Engeln.  Zeichnung  im  Museum  zu  Grenoble 


um  einen  abermaligen  Urlaub  bitten  müsse.  Vor  einigen  Tagen  habe  er  die  betrübende 
Nachriebt  empfangen,  daß  seine  zweiundsiebzigjährige  Mutter  an  Asthma  auf  den  Tod 
erkrankt  sei  und  er  darum  sofort  in  die  Heimat  eilen  müsse.  Er  bittet  den  Adressaten, 
den  Sekretär  des  Herzogs,  dies  Serenissimus  mit  dem  Ausdruck  seiner  steten  Dienst- 
bereitschaft zu  melden  und  mit  dem  festen  Versprechen,  daß  er  so  bald  wie  möglich 
nach  Mantua  zurückkehren  werde.  „Salendo  a  cavallo*  —  im  Begriff  zu  Pferde  zu 
steigen  so  schließt  er  in  höchster  Eile  diesen  Brief;  aber  die  Eile  war  umsonst. 
Schon  am  19.  Oktober,  neun  Tage  vor  der  Abreise  ihres  Sohnes,  hatte  die  edle  Frau, 
die  so  unendlich  viel  für  die  Ihrigen  gelitten  und  getan,  die  sorgenden  Augen  für 
immer  geschlossen,  und  Rubens  konnte  nur  noch  an  ihrem  Grabe  weinen  und  ihr 
Andenken  ehren,  indem  er  das  Altarbild,  das  er  mitgenommen,  in  die  Kapelle  stiftete, 
in  der  sie  ihre  letzte  Ruhestätte  gefunden. 

Wie  fest  auch  Rubens  entschlossen  sein  mochte,  sein  Versprechen  zu  halten  und 
nach  Italien  zurückzukehren,  dessen  Kunstschätze  er  noch  lange  nicht  erschöpft  zu 
haben  meinte,  so  entschied  sich  doch  sein  Schicksal  anders.  Mit  jeder  Woche,  die  er 
in  der  Heimat  länger  verweilte,  knüpften  sich  neuere  und  engere  Bande.  Sein  Bruder 
Philipp  war  auch  wieder  daheim,  und  die  Regenten  der  Niederlande,  Erzherzog  Albert 
und  Isabella,  wandten  dem  jungen  Künstler,  dessen  Ruf  nun  schon  bis  zu  ihnen  ge- 
drungen war,  ihre  Gunst  zu.  Sie  ernannten  ihn  am  23.  September  1609  zu  ihrem  Hof- 
maler mit  einem  Jahresgehalt  von  1500  Gulden  und  ehrten  ihn  durch  eine  goldene 
Kette ;  aber  stärker  als  durch  sie  sollte  Rubens  bald  durch  eine  andre  gefesselt  werden. 
Sein  Bruder  Philipp  harte  die  Schwester  der  Gattin  des  Antwerpener  Stadtschreibers 
Jan  Brant  geheiratet,  und  bei  dem  steten  Verkehr  in  dieser  hochangesehenen  Familie 
lernte  Rubens  die  Tochter  des  Ehepaares,  Isabella,  kennen  und  lieben.  Am  13.  Oktober 
1609  führte  er  sie  als  sein  Weib  heim,  und  damit  besiegelte  er  gewissermaßen  seinen 
Entschluß,  sich  in  Antwerpen  niederzulassen,  wenn  er  sich  auch  zunächst  noch  kein 
eignes  Heim  gründete,  sondern  im  Hause  seines  Schwiegervaters  Wohnung  nahm. 
Mit  Italien  hatte  er  damit  aber  keineswegs  abgeschlossen.  Oft  genug  mag  er  sich 
mit  dem  Gedanken  getragen  haben,  auf  kürzere  oder  längere  Zeit  dorthin  zurück- 
zukehren, und  mit  Italiens  Kunst  suchte  er  in  stetem  Zusammenhang  zu  bleiben,  in- 
dem er  alles  an  sich  brachte,  was  sich  ihm  an  antiken  Bildwerken  oder  an  Gemälden 
berühmter  Meister  zum  Kaufe  bot. 

Sein  eigne  Kunst  hatte  von  der  italienischen  soviel  aufgenommen,  daß  es  für 
ihn  wichtiger  war,  die  empfangenen  Eindrücke  zu  klären  und  mit  seinem  Temperament 
ins  Gleichgewicht  zu  bringen,  als  nach  neuen  zu  suchen.  Vorerst  schäumte  und  gärte 
der  junge  Most  noch  gar  gewaltig,  und  es  dauerte  mehrere  Jahre,  bis  „das  Riesen- 
maß der  Leiber,"  in  das  sich  Rubens  durch  das  Studium  der  antiken  Statuen  und  der 
Gestalten  Caravaggios  und  der  Carracci  hineingelebt  hatte,  wieder  auf  den  mensch- 
lichen Durchschnitt  zurücksank,  bis  die  massigen  Glieder,  die  wulstigen  Muskulaturen 
und  andre  Uebertreibungen  wieder  dem  schönen  Ebenmaß  aller  Teile  des  Körpers 
wichen  und  bis  die  scharfen  Gegensätze  zwischen  Licht  und  Schatten,  die  grellen, 
hell  und  hart  leuchtenden  Höhen  und  die  schwarzen,  undurchsichtigen  Tiefen  sich  zu 
einer  sanfteren  und  doch  farbenkräftigen  Harmonie  vereinigten.  Als  er  wieder  die 
naive  Farbenfreude  seiner  malenden  Landsleute  mit  unbefangenen  Augen  zu  betrachten 
gelernt  hatte,  bildete  er  nach  und  nach  seinen  malerischen  Stil  um  und  gewährte  der 
eignen  Leuchtkraft  der  Lokalfarben  wieder  größeren  Spielraum.  Nicht  wenig  mag  dazu 
später  das  häufige  Zusammenwirken  mit  Jan  Bretighel  beigetragen  haben,  mit  dem 
ihn  nahe  freundschaftliche  Beziehungen  verbanden. 

Rubens  hat  die  Uebertreibungen  und  Unausgeglichenheiten,  die  die  Werke  der 


XXI 


etwa  die  Zeit  bis  1612  umfassenden  ersten  Periode  seines  Schaffens  in  der  Heimat 
kennzeichnen,  selbst  empfunden.  Denn  wo  sich  ihm  später  die  Gelegenheit  dazu  bot, 
hat  er  Bilder  aus  dieser  Zeit  überarbeitet  und  mit  seinen  inzwischen  gereiften  kolo- 
ristischen Empfindungen  in  Einklang  zu  bringen  gesucht.  Das  ist  besonders  mit 
zwei  Hauptwerken  geschehen,  die  in  den  Jahren  1609  und  1610  kurz  hintereinander 
entstanden  sind:  mit  der  im  Auftrage  des  Magistrats  von  Antwerpen  gemalten,  später 
nach  Madrid  gekommenen  Anbetung  der  Könige  (S.  41)  und  mit  dem  für  die  Wal- 
purgiskirche  gemalten  dreiteiligen  Bilde  der  Kreuzesaufrichtung,  das  später  in  der 
Kathedrale  von  Antwerpen,  gegenüber  der  Kreuzabnahme,  aufgestellt  worden  ist  und, 
ohne  dazu  künstlerisch  berechtigt  zu  sein,  den  Ruhm  teilt,  der  von  dieser  Meister- 
schöpfung ausstrahlt  (S.  44).  Denn  gerade  in  diesem  Bilde  macht  sich  das  Ungestüm 
des  Rubensschen  Jugendstils,  die  kolossalen  Figuren,  die  Gewaltsamkeit  der  Bewegungen 
und  die  Uebertreibungen  in  der  Betonung  der  Muskulatur,  als  ob  sich  der  Künstler  auf 
sein  anatomisches  Wissen  etwas  zugute  getan  hätte,  am  unangenehmsten  bemerkbar.  Daß 
Rubens  aber  auch  schon  damals,  wenn  seine  Seele  danach  gestimmt  war,  seiner  Palette 
die  reichste  Farbenpracht  in  hellem  Lichte  entlocken  konnte,  zeigt  das  herrliche  Doppel- 
bildnis, das  ihn  und  seine  junge  Frau  kurz  vor  oder  kurz  nach  der  Vermählung  dar- 
stellt, das  Denkmal  seines  jungen  Glücks,  das  uns  durch  seine  äußere  Erscheinung 
begreiflich  macht,  weshalb  sich  dieser  eben  erst  aus  Italien  heimgekehrte  Künstler 
rasch  aller  Herzen  gewann  und  sich  eine  Bahn  öffnen  konnte,  auf  der  er  schnellen 
Schritts  zur  höchsten  Staffel  des  Ruhmes  gelangen  sollte  (S.  40).  Am  Hofe  des  Herzogs 
von  Mantua  hatte  er  sich  an  prächtige  Kleidung  und  vornehme  Lebensführung  gewöhnt, 
und  diese  Neigung  brachte  er  auch  in  die  neuen  Verhältnisse  trotz  ihres  bürgerlichen 
Zuschnitts  mit.  Wie  in  der  geschmackvollen,  reichen  Kleidung,  zu  der  er  auch  seine 
junge  Frau  zu  bestimmen  wußte,  unterschied  er  sich  auch  in  seinen  Lebensgewohn- 
heiten von  seinen  Kunstgenossen,  die  den  „Grand  seigneur",  der  seine  eignen  Wege 
ging,  gewiß  mit  mehr  Neid  als  Bewunderung  betrachteten,  es  aber  vorzogen,  sich  wegen 
seiner  unerhörten  Erfolge  und  seiner  Verbindungen  mit  allerlei  hohen  Herren  um  seine 
Gunst  zu  bewerben. 

Denn  jene  ersten  von  Rubens  in  der  Heimat  gemalten  Bilder  müssen  trotz  der 
Mängel,  die  unser  kritisches  Auge  an  ihnen  entdeckt,  ein  gewaltiges  Aufsehen  erregt 
und  namentlich  in  der  jungen  Malerwelt  eine  wahre  Revolution  hervorgerufen  haben. 
Aufträge  über  Aufträge  traten  an  den  jungen  Meister  heran,  die  Bilder,  die  er  ohne 
Auftrag  malte,  fanden  rasch  Liebhaber,  und  lernbegierige  Schüler  drängten  sich  in 
solchen  Mengen  vor  der  Tür  seiner  Werkstatt,  daß  er  schon  zu  Anfang  des  Jahres 
1611  guten  Freunden  und  Gönnern  die  Bitte  um  Annahme  eines  Lehrlings  abschlagen 
mußte.  In  einem  vom  11.  Mai  1611  datierten  Briefe  an  den  Kupferstecher  Jacques  de 
Bye  sagt  er,  daß  er  „ohne  jede  Uebertreibung  über  hundert  habe  abweisen  müssen," 
und  daß  einige  für  etliche  Jahre  bei  andern  Meistern  untergebracht  seien,  um  dort  die 
Zeit  abzuwarten,  wo  in  seiner  Werkstatt  eine  Stelle  frei  werden  würde. 

Wenn  man  die  beträchtliche  Zahl  der  Bilder,  die  Rubens  in  den  Jahren  1609  bis 
1615  gemalt  hat  oder  die,  vorsichtiger  ausgedrückt,  in  seiner  Werkstatt  entstanden 
sind,  nach  ihrem  stofflichen  Inhalt  gruppiert,  wird  man  finden,  daß  sich  die  biblischen 
und  die  profanen  Stoffe  so  ziemlich  die  Wage  halten,  daß  aber  unter  den  letzteren  die 
antike  Mythologie  alles  übrige,  Bildnisse,  Landschaften  und  dergleichen,  weit  überwiegt. 
Die  geistige  Atmosphäre  der  damaligen  Zeit  war  so  sehr,  man  möchte  sagen  so  völlig 
mit  griechisch-römischer  Klassizität  gesättigt,  daß  für  andre  Interessen  kein  Raum  mehr 
blieb.  Die  Politik  beschäftigte  nur  die  Leute,  die  von  Berufs  wegen  damit  zu  tun 
hatten,  und  außer  ihnen  höchstens  noch  einige  erlesene  Geister,  die  an  dem  Wechscl- 


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spiel  diplomatischer  Intrigen  ein  besonderes  Gefallen  fanden,  und  die  Verwaltungs- 
geschäfte der  engeren  Heimat  mußten  mit  Rücksicht  auf  die  spanische  Obrigkeit  so 
vorsichtig  und  zurückhaltend  geführt  werden,  daß  auch  der  eifrigste  Patriotismus  vor 
der  Beteiligung  daran  zurückschreckte.  Ohne  Gefahr  an  Leib  und  Seele  zu  nehmen, 
konnte  man  sich  außerhalb  des  Dunstkreises  der  kirchlichen  Autoritäten  nur  in  der 
Welt  des  Altertums  bewegen,  und  darum  fanden  die  Bilder,  in  denen  Rubens  diese 
Welt  lebendig  machte,  willige  Abnehmer  unter  den  vornehmen  Kunstfreunden  und 
Kunstsammlern.  Solche  Bilder  waren  schon  früher  in  Mengen  von  den  italienisch  ge- 
schulten Niederlandern  gemalt  worden.  Aber  wie  ganz  anders  sahen  die  von  üppig- 
ster Gliederfülle,  von  leidenschaftlicher  Glut  und  Sinnlichkeit,  von  herrlichster  Körper- 
schönheit strotzenden  Gestalten  aus,  die  Rubens  den  blut-  und  leblosen,  in  hohlem 
Manierismus  erstarrten  Schatten  seiner  Vorgänger  gegenüberstellte!  Es  ist  gewiß,  daß 
Rubens  damit  auch  Neigungen  der  Kunstliebhaber  entgegenkam,  die  mehr  ihre  Freude 
an  den  unverhüllten  Nacktheiten  der  Götter  und  Menschen  als  an  den  Vorgängen  aus 
der  Mythologie  hatten,  die  dazu  den  Vorwand  gegeben.  Wählte  er  doch  auch  aus 
dem  Alten  Testament  gern  solche  Motive,  bei  denen  er,  vielleicht  sogar  mit  besonderer 
Rücksicht  auf  jene  Art  von  Kunstliebhabern ,  weibliche  Körperschönheit  mehr  oder 
weniger  enthüllen  konnte,  wie  zum  Beispiel  Loth  und  seine  Töchter  (S.  54),  Simson 
und  Delila  (S.  68),  Judith  und  Holofernes,  und  am  häufigsten  die  von  den  Greisen 
überraschte  Susanna  im  Bade,  deren  verschiedene  Darstellungen  so  großen  Beifall 
gefunden  haben  müssen,  daß  er  sie  später  zu  größerer  Verbreitung  auch  in  Kupfer 
stechen  ließ. 

Es  wäre  aber  durchaus  verkehrt,  aus  dieser  Vorliebe  für  die  heitere  Sinnenwelt 
der  Antike,  die  Rubens  übrigens  sein  ganzes  Leben  lang  begleitete,  einen  Schluß  auf 
seine  eigne  Sinnesart  zu  ziehen.  Die  Bacchanalien,  die  er  malte,  lebte  er  nur  in  seiner 
Phantasie,  nicht  in  der  Praxis  durch.  Er  war  im  Gegenteil  von  äußerster  Mäßigkeit, 
war  ein  Frühaufsteher,  der  immer,  bevor  er  an  seine  Arbeit  ging,  die  Messe  hörte, 
und  teilte  dann  seine  Tätigkeit  so  ein,  daß  sie  ihm  den  größten  Nutzen  brachte, 
geistigen  wie  materiellen.  Sein  reger,  immer  auf  neue  Nahrung  bedachter  Geist  litt 
es  nicht,  daß  er  sich  nur  mit  einer  Angelegenheit  beschäftigte.  Das  Malen  allein  nahm 
ihn  nicht  so  völlig  in  Anspruch,  daß  sein  Geist  daneben  nicht  noch  zu  andrer  emp- 
fangender Tätigkeit  fähig  gewesen  wäre.  Wie  von  seinen  italienischen  Biographen 
erzählt  wird,  daß  ihn  der  Herzog  von  Mantua  einst  betroffen  haben  soll,  wie  er  beim 
Malen  Verse  Virgils  mit  lauter  Stimme  vortrug,  um  sich  das  Ohr  mit  dem  Wohllaut 
der  Rhythmen  zu  sättigen,  so  wird  ein  Gleiches  aus  späterer  Zeit  von  dem  dänischen 
Arzt  Dr.  Otto  Sperling  berichtet,  der  bei  Rubens  im  Jahre  1621,  in  einer  Zeit  angespann- 
tester künstlerischer  Tätigkeit,  Zutritt  fand  und  über  seine  Beobachtungen  in  seiner 
Selbstbiographie  folgendes  erzählt:  „Wir  besuchten  auch  den  weitberühmten  und  kunst- 
reichen Maler  Rubens,  den  wir  gerade  bei  der  Arbeit  trafen,  wobei  er  sich  zugleich 
aus  dem  Tacitus  vorlesen  ließ  und  daneben  einen  Brief  diktierte.  Da  wir  uns  nun 
still  verhielten  und  ihn  durch  Reden  nicht  stören  wollten,  begann  er  selbst  mit  uns  zu 
sprechen  und  fuhr  dabei  ununterbrochen  fort  in  seiner  Arbeit,  ließ  sich  weiter  vorlesen, 
hörte  nicht  auf,  den  Brief  zu  diktieren,  und  antwortete  auf  unsre  Fragen." 

Bei  einer  so  aufreibenden  Tätigkeit  blieb  für  üppige  Gelage  und  Zügellosigkeiten 
andrer  Art  freilich  keine  Zeit.  Es  scheint  aber  auch,  daß  Rubens  und  seine  Zeit- 
genossen Darstellungen,  die  heute  viele  Beschauer  verletzen  oder  doch  -  beunruhigen 
und  in  Verlegenheit  setzen,  mit  viel  größerer  Unbefangenheit  betrachteten  als  die  Men- 
schen unsrerZeit,  die  durch  Erziehung,  Gewöhnung,  oft  auch  durch  gewaltsame  Unter- 
drückung sinnlicher  Regungen  diese  schöne  Unbefangenheit  verloren  haben.  Trug  man 


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doch,  wie  uns  ein  Gemälde  im  Stockholmer  Museum  bezeugt,  kein  Bedenken,  ein 
Bild,  das  einen  so  unzweifelhaft  anstößigen  Gegenstand  wie  den  trunkenen  Loth  mit 
seinen  Töchtern  und  noch  dazu  mit  unverhüllter  Deutlichkeit  behandelt,  in  einem 
Familienzimmer  aufzuhängen.  Vielleicht  war  es  gar,  wie  man  glaubt,  Rubens'  eignes 
Wohngemach,  sicher  aber  das  einer  befreundeten  Familie  (S.  XXV).  Was  in  der  Bibel 
stand,  war  ohne  weiteres  darstellbar  und  bedurfte  nicht  erst  der  Approbation  der  geist- 
lichen Behörden,  die  zugleich  das  Sittenwächteramt  übten.  Wie  wenig  übrigens  Rubens 
selbst  bei  solchen  Darstellungen  an  Erregung  der  Sinne  dachte  oder  gar  auf  niedrige 
Triebe  spekulierte,  dafür  spricht  die  Tatsache,  daß  er  einen  Stich  nach  einer  Susanna 
im  Bade  der  hollandischen  Dichterin  Anna  Roemer  Visschers  „als  ein  seltenes  Muster- 
beispiel der  Schamhaftigkeit"  widmete.  Das  schließt  freilich  nicht  aus,  daß  es  auch 
schon  zu  Rubens'  Zeit  Leute  gegeben  hat,  die  gegen  solche  Bilder  empfindlicher  waren. 
Schrieb  doch  der  Engländer  Sir  Dudley  Carleton  im  Jahr  1618  an  Rubens,  als  dieser 
ihm  eine  Susanna  im  Bade  zum  Kauf  angeboten:  „Die  Susanna  dürfte  schön  genug 
sein,  um  selbst  Greise  verliebt  zu  machen.  Was  die  Keuschheit  ihrer  Haltung  betrifft, 
so  darf  mein  Zartgefühl  sich  nicht  über  das  Werk  eines  Mannes  von  Ihrer  Vorsicht  und 
Diskretion  beunruhigen."  Da  er  das  Bild  schließlich  gekauft  hat,  hat  Rubens  damit 
selbst  vor  englischer  Prüderie  bestanden. 

Aber  nicht  bloß  durch  mythologische  und  verwandte  Darstellungen  machte  sich 
Rubens  bei  seinen  hohen  Gönnern  beliebt.  Nicht  geringeren  Beifall  fanden  seine  Jagden 
auf  exotische  und  heimische  Tiere  des  Waldes,  und  gerade  in  solchen  Gegenständen 
konnte  sich  sein  auf  das  leidenschaftlich  Dramatische  gerichtetes  künstlerisches  Tempera- 
ment mit  besonderer  Verve  ergehen.  Er  versichert  selbst,  daß  er  diese  Löwen,  Tiger 
und  Leoparden  nach  der  Natur  gemalt,  und  eine  Reihe  von  Zeichnungen  bezeugt,  wie 
eifrig  diese  Naturstudien  waren,  wie  er  diese  Tiere  in  allen  Stellungen,  Bewegungen 
und  Lagen  beobachtet  und  darin  auf  seinen  Zeichenblättern  festgehalten  hat.  Gelegen- 
heit genug  wird  er  dazu  in  Antwerpen  gefunden  haben,  wo  die  Schiffe  aus  fremden 
Zonen  zuerst  ihre  kostbare  Ladung  ans  Land  setzten.  Außer  Löwen,  Tigern  und  Leo- 
parden waren  es  Wölfe,  Bären,  wilde  Schweine,  Hirsche  und  Füchse,  mit  denen  Jäger 
zu  Fuß  und  zu  Pferde  auf  seinen  Bildern,  oft  in  verzweifeltem  Kampf,  ihre  Kräfte 
maßen,  und  gelegentlich  geht  die  Jagd  auch  auf  ein  so  außergewöhnliches  Wild  wie 
Flußpferde  und  Krokodile  (S.  109).  Auf  die  gewaltige  Bewegung,  die  diese  Bilder  wie 
ein  Sturmwind  durchbraust,  tat  sich  Rubens  etwas  ganz  Besonderes  zugute.  Das  war 
seine  eigentliche  Domäne,  und  darin  kam  ihm  in  Antwerpen  niemand  gleich,  selbst 
der  Spezialist  der  Tiere  und  Jagden  Franz  Snyders  nicht,  den  Rubens  selbst  in  einem 
seiner  Briefe  als  trefflichen  Maler  toter  Tiere  rühmt.  Aber  lebende  Tiere  zu  malen, 
das  heißt  so,  wie  es  Rubens  zu  tun  liebte,  in  rasender  Wut  die  Menschen  anfallend 
und  zerfleischend  oder  in  wildester  Flucht  dahinstürmend,  das  sei  Snyders'  Sache  nicht. 

Die  erste  dieser  Jagden  es  ist  die  berühmte  Löwenjagd  in  der  Münchner 
Pinakothek  erhielt  ein  deutscher  Fürst,  Pfalzgraf  Wolfgang  Wilhelm  von  Zweibrücken- 
Neuburg,  der  zugleich  der  erste  auswärtige  Fürst  war,  der  Rubens  mit  großen  Auf- 
trägen zu  Altar-  und  Andachtsbildern  bedachte.  In  seinem  Auftrage  hat  er  wohl  auch 
die  erste  Darstellung  des  jüngsten  Gerichts  (S.  107)  gemalt,  dessen  Komposition  ihn 
schon  in  Italien  unter  dem  unmittelbaren  Einfluß  Michelangelos  beschäftigt  hatte  und 
ihn  seitdem  nicht  wieder  losließ.  Unerschöpflich  ist  seine  Phantasie  in  der  Er- 
findung immer  neuer  Wendungen,  Verschlingungen  und  Verzerrungen  der  kopfüber 
herabstürzenden  oder  sich  überschlagenden  Körper,  und  dieser  Phantasie  gehorcht  ein 
bis  dahin  nie  gesehenes  zeichnerisches  Können,  das  das  ganze  Knochen-  und  Muskel- 
system des  menschlichen  Körpers  mit  staunenswertem  Wissen  beherrscht,  so  daß  jede 


XXIV 


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Ruhem  IV 


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dieser  Kompositionen  mit  dem  Scheine  grauenerregender  Naturwahrheit  erfüllt  wird. 
Nicht  weniger  erschütternd  als  dieser  Sturz  menschlicher  Leiber  in  unermeßliche  Tiefen 
ist  der  Ausdruck  der  Gesichter  der  Verworfenen,  in  denen  sich  die  schon  zum  Wahn- 
sinn gesteigerte  Todesangst  in  den  verschiedenen  Formen  widerspiegelt,  wie  sie  die 
verschiedenen  Temperamente  erzeugen.  Dabei  steht  oft  das  Groteske  neben  dem 
Tragischen,  ohne  daß  dadurch  ein  Mißklang  in  dieses  Drama  der  furchtbarsten  Ver- 
nichtung hineinschrillt. 

Die  Fülle  der  Gesichte,  die  sich  dem  Künstler  bei  seinen  unablässig  auf  diesen 
Gegenstand  gerichteten  Studien  darbot,  war  so  gewaltig,  daß  er  sie  bei  einer  oder 
mehreren  zusammenfassenden  Darstellungen  des  jüngsten  Gerichts  nicht  bezwingen 
konnte.  Auf  der  einen  Seite  der  Höllensturz  der  Verdammten,  auf  der  andern  Seite 
das  Aufsteigen  der  Seligen  zu  dem  auf  sie  herabstrahlenden  Himmelsglanze.  Diese 
Verbindung  der  Gegensätze  konnte  auf  einer  Leinwand  oder  einer  Holztafel  immerhin 
nur  summarisch  zur  Anschauung  gebracht  werden.  Schon  viel  mehr  von  dem  Reich- 
tum seines  Könnens  vermochte  Rubens  zu  zeigen,  wenn  er  jedes  für  sich  allein  dar- 
stellte, die  in  feierlichen  Rhythmen  gleichsam  jubilierend  zum  Himmel  schwebenden 
Auserwählten  und  den  Sturz  in  die  Hölle,  in  die  die  Verurteilten,  die  sich  mit  der 
letzten  Kraft  der  Verzweiflung  dagegen  wehren  und  aufbäumen,  von  Teufeln  mit  echt 
satanischer  Freude  hinabgerissen  werden  (S.  87).  Ein  verwandtes  Motiv  ist  der  Sturz 
der  rebellischen  Engel,  die  der  Erzengel  Michael  mit  seinem  Flammenschwert  aus  des 
Himmels  lichten  Höhen  in  die  Tiefen  der  Hölle  stürzt  (S.  208).  Je  verschlungener  und 
verworrener  der  Knäuel  der  Fallenden  war,  desto  mehr  konnte  Rubens  seine  Virtuosität 
glänzen  lassen,  desto  mehr  fühlte  er  sich  in  seinem  Element,  und  je  riesiger  die  Fläche 
war,  die  er  zu  bewältigen  und  zu  füllen  hatte,  desto  lieber  war  sie  ihm.  So  konnte 
er  am  13.  September  1621  an  den  Agenten  des  Königs  Jakob  von  England,  von  dem 
er  einen  großen  dekorativen  Auftrag  erhoffte,  mit  gerechtem  Stolze  schreiben:  »Ich 
bekenne,  daß  ich  durch  einen  natürlichen  Trieb  mehr  geeignet  bin,  sehr  große  Werke 
als  kleine  Kuriositäten  zu  machen.  Ein  jeder  nach  seiner  Begnadigung.  Mein  Talent 
ist  derartig,  daß  noch  niemals  ein  Unternehmen,  wie  unermeßlich  an  Größe  und  Mannig- 
faltigkeit der  Gegenstände  es  auch  sein  mag,  meinen  Mut  überstiegen  hat."  Es  kam 
dann  freilich  auch  eine  Zeit,  wo  ihn  die  Gicht,  die  Plage  des  letzten  Jahrzehnts  seines 
Lebens,  zwang,  sich  auch  mit  „kleinen  Kuriositäten"  zu  befassen,  in  denen  er  keine 
geringere  Meisterschaft  entfaltete  als  in  seinen  großen  Dekorationen,  daneben  aber  in- 
timere Reize  enthüllte,  die  man  auf  den  Bildern  größeren  Umfangs  nicht  findet. 

Aber  auch  in  den  beiden  Jahrzehnten  von  1609  bis  1630,  wo  seine  Arbeitskraft 
wahre  Wunder  verrichtete,  vermochte  er  bei  weitem  nicht,  alle  Aufträge,  die  ihm  zu- 
flössen, mit  eigner  Hand  zu  bewältigen.  Selbst  wenn  er  es  gewollt,  hätte  ihm  die 
Ungeduld  seiner  Auftraggeber  nicht  die  Zeit  dazu  gelassen.  Er  war  übrigens  auch  ein 
viel  zu  guter  Geschäftsmann,  um  nicht  das  Eisen  zu  schmieden,  solange  es  heiß  war. 
Schon  frühzeitig  wußte  er  den  Betrieb  seiner  Werkstatt  mit  Hilfe  von  Schülern  so  ein- 
zurichten, daß  er  auch  bei  dem  größten  Auftrag  nicht  leicht  in  Verlegenheit  kam  und 
die  Liebhaber,  namentlich  die  durchreisenden  Fürsten  und  Edelleute,  in  seiner  Werk- 
statt immer  vorrätige  Bilder  fanden,  aus  denen  sie  ihre  Auswahl  treffen  konnten.  So- 
bald ein  bestelltes  Gemälde  vollendet  auf  der  Staffelei  stand,  ließ  er  meist  von  einem 
Schüler  eine  Kopie  anfertigen,  die  er  dann  mehr  oder  weniger  eingehend  überging, 
mehr  oder  weniger  kräftig  „retuschierte",  um  ihr  gleichsam  seinen  Handstempel  auf- 
zudrücken. Daraus  erklärt  es  sich,  daß  viele  Bilder  von  Rubens  in  zwei  und  mehreren 
Exemplaren  vorkommen  und  oft  ein  heftiger  Streit  entbrennt,  welches  das  Original 
von  seiner  eignen  Hand  ist. 


XXVI 


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Es  ist  nicht  schwer,  die  ganz  eigenhändigen  und  die  mit  seiner  wesentlichen 
Beihilfe  ausgeführten  Bilder  von  den  Werkstattsbildern  zu  scheiden,  an  denen  er  wenig 
oder  gar  nicht  mitgewirkt,  die  aber  auch  noch  als  sein  geistiges  Eigentum  zu  be- 
trachten sind,  weil  sie  seine  Kompositionen  wiedergeben  und  dadurch,  daß  sie  aus 
seiner  Werkstatt  unter  seinem  Namen  hervorgegangen  sind,  beglaubigt  werden.  An- 
gesichts der  enormen  Fülle  von  Bildern,  die  unter  Rubens'  Namen  gehen  —  man 
schätzt  sie  auf  über  3000  ,  haben  wir  uns  auf  die  der  ersten  Kategorie  angehörigen 
beschränkt,  die  also  Rubens'  eignes  Lebenswerk  als  Maler  darstellen,  und  aus  der 
zweiten  Kategorie  nur  die  ausgewählt,  die  Gegenstände  behandeln,  die  in  der  ersten 
gar  nicht  oder  in  andrer  Gestalt  vertreten  sind. 

Je  weiter  der  Auftraggeber  entfernt  wohnte,  desto  umfangreicher  war  die  Be- 
teiligung der  Schüler  an  den  bestellten  Arbeiten,  vorausgesetzt,  daß  die  Eigenhändig- 
keit nicht,  was  öfters  vorkam,  durch  Vertrag  ausbedungen  war.  Rubens  sah  sich  seine 
Leute  an,  und  wo  er  nicht  allzu  große  Kennerschaft  voraussetzen  durfte  oder  wo  auch 
die  Bezahlung  nicht  danach  war,  sandte  er  getrost  Schülerarbeiten  in  die  Fremde, 
ohne  daß  er  damit  seinen  Ruhm  zu  schädigen  fürchtete.  Einem  Kenner  sagte  er  frei- 
lich auch,  wenn  dieser  darauf  drang,  die  Wahrheit.  So  dem  schon  erwähnten  Sir  Dudley 
Carleton,  der  eine  Sammlung  von  antiken  Marmorwerken  besaß,  die  Rubens  gern  durch 
Tausch  gegen  Bilder  von  seiner  Hand  in  seinen  Besitz  bringen  wollte.  Zu  diesem  Zweck 
schickte  er  dem  englischen  Kunstliebhaber,  der  damals  Gesandter  im  Haag  war,  ein 
Verzeichnis  der  um  diese  Zeit  (1618)  gerade  bei  ihm  vorrätigen  Bilder,  mit  genauer 
Angabe  dessen,  was  von  seiner  und  was  von  fremder  Hand  war.  So  nennt  er  an  erster 
Stelle:  .Ein  gefesselter  Prometheus  auf  dem  Berge  Kaukasus,  mit  einem  Adler,  der  ihm 
die  Leber  aushackt.  Original  von  meiner  Hand,  und  der  Adler  ist  von  Snyders  ge- 
macht." Es  ist  das  Bild  der  Oldenburger  Galerie,  ein  durch  Rubens  selbst  bezeugtes 
Denkmal  des  Zusammenwirkens  der  beiden  Künstler  (S.  50).  An  sechster  Stelle  steht: 
„Ein  jüngstes  Gericht.  Angefangen  von  einem  meiner  Schüler  nach  einem  Bilde,  das 
ich  in  viel  größerem  Format  für  den  erlauchtesten  Fürsten  von  Neuburg  gemalt  habe, 
der  mir  dafür  3500  Gulden  bezahlt  hat.  Da  dieses  aber  noch  nicht  vollendet  ist,  werde 
ich  es  ganz  mit  meiner  Hand  retuschieren,  und  so  kann  es  als  Original  gelten.*  Wie 
Rubens'  Schüler  arbeiteten  und  wie  er  sie  dabei  leitete  und  überwachte,  ist  uns  durch 
den  schon  erwähnten  dänischen  Arzt  berichtet  worden.  Nach  seiner  Erzählung  ließ 
Rubens  ihn  und  seine  Gefährten  .durch  einen  seiner  Diener  überall  in  seinem  herr- 
lichen Palaste  herumführen  und  uns  seine  Antiquitäten  und  die  griechischen  und 
römischen  Statuen  zeigen,  die  er  in  großer  Menge  besaß.  Wir  sahen  dort  auch  einen 
großen  Saal,  der  keine  Fenster  hatte,  sondern  sein  Licht  durch  eine  große  Oeffnung 
mitten  in  der  Decke  erhielt.  Da  saßen  viele  junge  Maler,  die  alle  an  verschiedenen 
Stücken  malten,  die  mit  Kreide  von  Herrn  Rubens  vorgezeichnet  worden  waren  und 
auf  denen  er  hier  und  da  einen  Farbenfleck  angebracht  hatte.  Diese  Bilder  mußten 
sie  ganz  in  Farbe  ausführen,  bis  zuletzt  Rubens  selbst  das  Ganze  durch  Striche  und 
Farben  zur  Vollendung  brachte."  Danach  hat  Rubens  die  letzte  Hand  immer  selbst 
angelegt.  Seine  Ueberarbeitung  war  aber  nicht  immer  imstande,  das  geringere  Mach- 
werk eines  mäßig  begabten  Schülers  darunter  völlig  zu  verdecken.  Geniale  Naturen 
und  tüchtige  Arbeiter  zugleich  waren  unter  seinen  Schülern  selten.  Eigentlich  hat  er 
nur  einen  Schüler  und  Mitarbeiter  gehabt,  auf  den  beides  zutrifft,  Anton  van  Dyck. 

Derselbe  Künstler,  der  seine  Zeit  mit  dem  Abglanze  des  heiteren  Sinnenlebens 
erfüllte,  der  von  den  Göttern  des  Olymps  auf  die  Sterblichen  herabstrahlt,  wußte,  wie  wir 
gesehen  haben,  auch  mit  grauenerregender  Beredsamkeit  von  den  Schrecken  des  jüngsten 
Gerichts  zu  erzählen,  um  die  Menschen,  gleichsam  als  Gegengewicht  gegen  die  heitere 


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Welt,  die  er  ihnen  eröffnet  hatte,  auf  die  letzten  Dinge  vorzubereiten.  Mit  einer  Inbrunst, 
die  nur  aus  einer  echten  Frömmigkeit  erwachsen  sein  kann,  versenkte  er  sich  aber  auch 
in  die  Tragödie  auf  Golgatha.  Den  am  Kreuze  seinen  Geist  aushauchenden  Christus 
hat  er,  entweder  allein  in  Todesnot  und  Finsternis  (S.  45  u.  4ti)  oder  von  den  Seinigen 
oder  Heiligen  umgeben  (S.  77,  94  u.  203),  in  dieser  ersten  Zeit  seines  Schaffens  häufig 
dargestellt,  häufiger  noch  die  Klage  um  den  vom  Kreuze  genommenen  Leichnam, 
wobei  er  Tiefe  und  Größe  fand,  ohne  des  leidenschaftlichen  Pathos  zu  bedürfen  (S.  59, 
80,  81  u.  148).    In  dieser  Darstellung  ist  seine  Dramatik  durchaus  innerlich,  während 


Kubens'  Haus  und  Uartcn.   Nach  einem  Stich«  von  Harre«  yn  :UVJ: 


sie  in  seiner  italienischen  Zeit  bei  dem  gleichen  Gegenstände  leidenschaftlicher,  ja 
wilder  Gebärden  nicht  entraten  konnte  (S.  38). 

Den  Uebergang  von  dieser  Periode,  in  der  Rubens  noch  mit  seinen  italienischen 
Erinnerungen  rang,  bis  er  das  Gleichgewicht  seiner  Kräfte  fand,  zu  der  seines  reifen 
Stiles  bildet  die  Kreuzabnahme  in  der  Kathedrale  in  Antwerpen  (S.  60  u.  (>1).  Wenn  man 
die  wohlerwogene,  in  allen  Teilen  von  höchster  Weisheit  zeugende  Komposition  in 
erster  Linie  ins  Auge  faßt,  wird  man  das  Bild  nicht  nur  als  den  Höhepunkt  Rubens- 
schen  Könnens  erklären,  sondern  es  auch  zu  jenen  Werken  zählen  müssen,  die  einen 
Höhepunkt  menschlicher  Kunstflbung  überhaupt  bezeichnen.  Wenn  wir  eine  Wanderung 
über  die  höchsten  Gipfel  der  Kunst  machen,  ladet  uns  dieses  Werk  zu  besonders 
längerem  Verweilen  ein,  weil  es  die  stärkste  Erschütterung  des  Schmerzes  in  jener 
gehaltenen  Ruhe  zeigt,  die  nur  die  zärtlichste,  hingehendste  Liebe  in  gleichgestimmte 
Herzen  bringen  kann. 

Die  an  Mitgliedern  und  Gütern  reiche  Gilde  der  Antwerpener  Bogenschützen 


xxvni 


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hatte,  auf  Veranlassung  ihres  damaligen  Vorstehers,  des  mit  Rubens  eng  befreundeten 
Bürgermeisters  Nikolaus  Rockox,  am  7.  September  1611  dem  Künstler  den  Auftrag  er- 
teilt, für  den  Altar  ihres  Schutzheiligen  in  der  Kathedrale,  des  heiligen  Christoph,  ein 
Bild  zu  malen,  das  Szenen  aus  seiner  Legende  darstellen  sollte.  Rubens  war  kurz 
vorher  ihr  Nachbar  geworden,  da  er  am  4.  Januar  1611  ein  großes,  auf  dem  damaligen 
Wapper  gelegenes  Grundstück  erworben  hatte,  dessen  Garten  an  den  der  Bogen- 
schützen stieß.  Auf  diesem  Grundstück  ließ  er  im  Lauf  der  Jahre  an  das  vorhandene 
Haus  neue,  prächtigere  Bauten  angliedern,  die  allmählich  das  Anwesen  zu  einem 


Kubens'  Haus.    Nach  einem  Slkhe  von  Harrewyn  (KMMi 


Palaste  ausgestalteten,  wie  er  zu  jener  Zeit  in  Antwerpen  nicht  seinesgleichen  hatte. 
Er,  der  Fürsten  bei  sich  empfing,  wollte  an  Pracht  der  eignen  Lebenshaltung  hinter 
Besuchern  solchen  Ranges  nicht  zurückstehen,  und  sein  fürstliches  Einkommen  gab 
ihm  die  Mittel  dazu.  Zur  Aufbewahrung  und  würdigen  Aufstellung  seiner  antiken 
Bildwerke  ließ  er  sich  im  Garten  einen  eignen  Pavillon  bauen,  der  auch  auf  mehreren 
Bildern,  auf  denen  er  uns  einen  Einblick  in  sein  häusliches  Leben  gewährt,  sichtbar  ist 
(S.  320).  Er  ist  noch  vorhanden,  während  Rubens'  eigentliches  Wohnhaus  im  Laufe  der 
Jahrhunderte  mehrfachen  Umgestaltungen  unterzogen  worden  ist,  die  uns  nur  noch  eine 
unvollkommene  Vorstellung  von  der  ursprünglichen  Pracht  geben  (S.  XXVIII  u.  XXIX). 

Da  die  Geschichte  des  heiligen  Christoph,  des  Christusträgers,  nicht  genügenden 
Stoff  bot,  um  damit  ein  dreiteiliges  Altarbild  nebst  den  Rückseiten  der  Flügel  zu 
füllen,  spann  Rubens  den  der  Legende  zugrunde  liegenden  Gedanken  weiter  aus,  in- 
dem er  alle  in  den  Bereich  seiner  Darstellung  zog,  die  den  Heiland  getragen.  So  ist 


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auf  der  Innenseite  des  linken  Flügeis  der  Besuch  der  Maria,  die  in  ihrem  Mutter- 
schoße  die  göttliche  Frucht  trägt,  bei  Elisabeth  dargestellt,  wobei  Rubens  sich  einer 
schon  in  Italien  entstandenen  Komposition  bediente  (S.  39),  und  auf  dem  rechten 
Flügel  die  Darstellung  im  Tempel,  wo  der  greise  Simeon  das  Kind  in  den  Armen  hält, 
nach  dem  seine  Seele  so  lange  ausgeschaut.  Auf  dem  Mittelbilde  sieht  man  dann 
alle  vereinigt,  die  den  Heiland  zum  letzten  Male  tragen  wollen,  um  den  teuern  Leich- 
nam mit  liebevollster  Sorgfalt  und  Behutsamkeit  vom  Kreuze  zu  lösen.  Der  Schutz- 
heilige der  Bogenschützengilde,  der  eigentliche  Christophoros,  wurde  mit  dem  Ere- 
miten, der  ihm  mit  seiner  Laterne  zum  Weg  über  den  Fluß  leuchtet,  auf  die  Außen- 
seiten der  Flügel  verwiesen. 

Um  1612  etwa,  bald  nach  Vollendung  der  Kreuzabnahme,  die  darum  einen  Mark- 
stein in  Rubens'  künstlerischer  Entwicklung  bezeichnet,  hatte  sich  sein  Stil  so  befestigt, 
seine  malerische  Ausdrucksweise  so  geklärt  und  so  persönlich  gestaltet,  daß  damit  der 
eigentliche  Rubensstil  vollendet  in  die  Erscheinung  tritt  und  sich  über  ein  Dutzend 
Jahre  in  denselben  Formen  bewegt,  mit  gewissen  Schwankungen  und  Wandlungen 
natürlich,  die  durch  jeweilige  Stimmungen  oder  durch  den  Gegenstand  bedingt  waren. 
Wie  wir  schon  früher  betont  haben,  sind  die  gewaltigen  statuenhaften,  der  Antike  ab- 
gesehenen Gebilde  auf  ein  zwar  immer  noch  ansehnliches,  aber  doch  menschen- 
mögliches Maß  beschränkt,  die  scharfen  Kontraste  zwischen  tiefem  Dunkel  und 
grellem  Licht  einer  gleichmäßigeren,  ruhigeren  Beleuchtung  gewichen,  die  die  Um- 
risse der  Figuren  klar  hervortreten  läßt,  ein  hellerer  Gesamtton  verhilft  den  Lokal- 
farben zu  eigner  Geltung,  so  daß  von  ihnen  eine  Leuchtkraft  ausgeht,  die  die  jeweilige 
koloristische  Haltung  des  Bildes  bestimmt.  Wenn  man  die  malerische  Handschrift 
kennen  lernen  will,  die  Rubens  um  diese  Zeit  geführt  hat,  muß  man  die  Bilder  be- 
trachten, die  er  durch  Bezeichnung  mit  seinem  Namen  und  einer  Jahreszahl  als  ganz 
eigenhändige  Werke  beglaubigt  hat:  Jupiter  und  Kallisto  in  der  Kasseler  Galerie  von 
1613  (S.  71),  die  Flucht  nach  Aegypten  in  derselben  Galerie  von  1614  (S.  79),  die 
frierende  Venus  von  1614  in  Antwerpen  (S.  82),  die  Susanna  im  Bade  von  1614  in 
Stockholm  (S.  78)  und  die  Beweinung  Christi  von  1614  in  Wien  (S.  80),  denen  noch 
der  zwar  nicht  mit  Rubens'  Namen  bezeichnete,  aber  doch  in  allen  wesentlichen  Teilen 
eigenhändige  Thomasaltar  mit  den  Bildnissen  des  Nikolaus  Rockox  und  seiner  Gattin 
anzureihen  ist  (S.  74  -75). 

Nach  1614  kam  dann  eine  Zeit,  wo  Rubens  nicht  mehr  die  Muße  fand,  solche 
Bilder,  die  noch  dazu  wegen  der  verwendeten  Holztafeln  viel  Ruhe  und  Geduld  er- 
forderten, eigenhändig  auszuführen.  Mehr  und  mehr  wurde  seine  Werkstatt  der  Schau- 
platz eines  bis  dahin  in  der  niederländischen  Kunst  nicht  gekannten  Großbetriebes, 
und  ein  günstiges  Geschick  führte  ihm,  um  1615  etwa,  in  der  Person  des  jungen  van 
Dyck  eine  ausgezeichnete  Kraft  zu,  die  die  rasche  Gedankenarbeit  des  Meisters  ebenso 
rasch  in  die  Tat  umsetzte.  Rubens  mußte  freilich  das  ungestüme  Temperament  des 
Jünglings,  der  seinen  Meister  übertrumpfen  wollte,  oft  genug  zügeln  und  in  die  ruhigen 
Bahnen  lenken,  die  er  sich  nach  langem  Ringen  in  seiner  künstlerischen  Weisheit  selbst 
gezogen  hatte.  Aber  van  Dyck  war  ihm  doch  eine  sehr  wertvolle  Hilfskraft,  die  er  in 
vollem  Vertrauen  zu  allen  Arbeiten  heranziehen  konnte,  die  ihm  besonders  am  Herzen 
lagen.  Verschiedene  Merkmale  deuten  darauf  hin,  daß  die  berühmte  Löwenjagd  in  München 
(S.  115)  eines  der  ersten  Bilder  gewesen  ist,  an  denen  van  Dyck  Anteil  gehabt  hat, 
dann  der  Achilles  unter  den  Töchtern  des  Lycomedes  in  Madrid  (S.  139),  vor  allen 
aber  der  Bilderzyklus,  der  die  Geschichte  des  römischen  Konsuls  Decius  Mus  erzählt 
(S.  154—159).  Obwohl  van  Dyck  schon  1618  als  Freimeister  in  die  Lukasgilde  in 
Antwerpen  aufgenommen  wurde,  arbeitete  er  dennoch  als  Gehilfe  noch  einige  Jahre, 


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wahrscheinlich  bis  zur  Mitte  des  Jahres  1621,  in  Rubens'  Werkstatt,  aber  nicht  als  einer 
von  vielen  Unbekannten,  die  im  Schatten  des  Meisters  ruhmlos  ihr  Tagewerk  voll- 
brachten. Als  die  neuerbaute  Jesuitenkirche  in  Antwerpen  einen  umfassenden  Bilder- 
schmuck  erhalten  sollte,  und  die  Geistlichkeit  mit  Rubens  in  ihrer  weitblickenden  Vor- 
sicht einen  Vertrag  darüber  abschloß,  wurde  ausdrücklich  ausbedungen,  daß  „van  Dyck 
mitsamt  einigen  andern  seiner  Schüler"  die  Gemälde  nach  den  Skizzen  des  Meisters 
im  großen  ausführen  sollte.  Es  handelte  sich  um  einen  sehr  umfangreichen  dekorativen 
Auftrag.  Außer  zwei  großen  Bildern  für  den  Chor  sollten  neununddreißig  Deckengemälde 
für  die  beiden  Seitenschiffe  und  die  dariiberliegenden  Emporen  angefertigt  werden,  deren 
Inhalt  von  den  Vätern  der  Gesellschaft  Jesu  genau  bestimmt  worden  war.  Dieses  seltene 
Beispiel  der  einheitlichen  dekorativen  Ausstattung  einer  Kirche  durch  einen  großen  Künstler 
ist  uns  leider  nicht  erhalten  geblieben.  Am  18.  Juli  1718  wurde  die  Jesuitenkirche  infolge 
eines  Blitzschlages  durch  Brand  zerstört;  nur  die  beiden  Altarbilder  nebst  zwei  andern, 
die  Rubens  später  gemalt  hat,  wurden  gerettet.  Mehrere  Architekturmaler  haben  uns 
jedoch  Darstellungen  des  Innern  der  Kirche  hinterlassen,  aus  denen  man  sich  von  der 
Anordnung  der  Deckenbilder  und  von  der  prächtigen  Wirkung  des  Ganzen,  die  in  den 
erhaltenen  gedruckten  Beschreibungen  auf  das  höchste  gerühmt  wird,  eine  Vorstellung 
machen  kann  (S.  XXXI).  Sie  wird  noch  unterstützt  durch  die  eigenhändigen  Skizzen,  von 
denen  noch  ein  beträchtlicher  Teil  vorhanden  ist.  Wenn  auch  jede  für  sich  betrachtet 
keinen  besonders  erfreulichen  Eindruck  macht,  so  haben  wir  doch  wiederum  Veran- 
lassung, die  erstaunliche  Meisterschaft  zu  bewundern,  mit  der  Rubens  die  schwierigsten 
Verkürzungen  zu  behandeln  wußte,  die  für  die  Ansicht  von  unten  nach  oben  nötig 
waren.  Hier  ist  er  der  geniale  Vorläufer  jener  Künstler  des  Barockstils,  die  nachmals 
aus  Decken-  und  Kuppelmalereien,  die  den  Gläubigen  die  Blicke  in  unermeßliche 
Weiten  des  Himmels  lenkten,  eine  besondere,  bis  zum  Ungeheuerlichen  getriebene 
Spezialität  gemacht  haben.  Bei  Rubens  zeigt  sich  der  Barockstil  wohl  schon  hier  und 
da  in  seiner  üppigsten  Kraftentfaltung,  aber  niemals  in  seinen  Auswüchsen,  weil 
Rubens  stets  mit  der  Natur  in  innigstem  Zusammenhang  blieb  und  immer  wieder 
frische  Nahrung  aus  ihr  sog,  wenn  seine  gewaltige  Formensprache  in  hohles  Pathos 
auszuklagen  drohte. 

Ein  zweites  dekoratives  Werk  von  größerem  Umfang,  dem  Rubens  unvergleich- 
lich mehr  Fleiß  und  Aufwand  an  Geist  und  Können  zugewendet  hat,  ist  uns  dagegen 
noch  vollständig  erhalten  geblieben,  in  seiner  ursprünglichen  Farbenpracht  durch  spätere 
Reinigungen  anscheinend  nur  wenig  geschmälert:  die  Reihe  von  Bildern  aus  der  Ge- 
schichte der  Maria  von  Medici,  mit  der  die  Königin-Witwe  von  Frankreich  nach  der 
Versöhnung  mit  ihrem  Sohn  Ludwig  XIII.  eine  Galerie  in  ihrem  neuerbauten  Luxem- 
burg-Palast geschmückt  hat.  Der  Ruf  des  Künstlers  war  längst  nach  Frankreich  ge- 
drungen, so  daß  es  nicht  weiter  auffallen  darf,  daß  die  Königin  ihn  zu  Anfang  des 
Jahres  1622  nach  Paris  kommen  ließ,  um  mit  ihm  über  die  Einzelheiten  der  Bilder 
zu  verhandeln,  deren  Inhalt  bei  der  schwierigen  Stellung  der  Königin  zu  ihrem  Sohne 
mit  großem  Takt  und  mit  peinlicher  Vermeidung  allzu  deutlicher  Anspielungen  auf 
fatale  Ereignisse  zusammengestellt  werden  mußte.  Eine  Einigung  wurde  bald  erzielt, 
und  Rubens  förderte  die  Arbeit,  die  zweiundzwanzig  Gemälde  von  meist  kolossalen 
Dimensionen  und  dazu  noch  einige  Bildnisse  umfaßte,  so  rasch,  daß  die  Einweihung 
der  Galerie  bereits  im  Mai  1625  stattfinden  konnte,  bei  Gelegenheit  der  Vermählung 
der  Prinzessin  Henriette  von  Frankreich  mit  Karl  I.  von  England.  Rubens  hat  die  ge- 
waltige Arbeit,  wie  er  es  gewohnt  war,  nach  seinen  Skizzen  von  Schülern  ausführen 
lassen,  unter  denen  sich  besonders  Justus  van  Egmont  hervorgetan  hat.  Aber  er  hat 
alle  Gemälde  eigenhändig  übergangen,  zuerst  in  Antwerpen  und  zum  zweitenmal  in 


XXXII 


uiyumeu  uy 


Paris,  wohin  er  sich  im  Februar  1625  begab,  um  die  Anbringung  der  Bilder  an  den 
für  die  einzelnen  bestimmten  Plätzen  zu  überwachen.  Dort  erst  konnte  er  übersehen, 
welche  Wirkung  sie  machten  und  was  noch  zu  bessern  und  zu  retuschieren  war,  bis 
die  beabsichtigte,  vollste  Wirkung  erreicht  war.  N 

Rubens  hatte  denn  auch  die  Genugtuung,  daß  die  vornehme  Festversammlung 
seinen  Werken  reichen  Beifall  zollte,  von  dem  sich  selbst  der  König  nicht  ausschloß.  Mit 
der  für  unser  Gefühl  in  hohem  Grade  befremdlichen  Verquickung  von  Mythologie  und 
Geschichte,  von  symbolischen  und  allegorischen  Wesen  mit  leibhaftigen  Menschen  der 
Zeit  hatte  der  Künstler  dem  Geschmack  seiner  Zeitgenossen,  deren  klassische  Bildung 
sich  auf  die  Deutung  solcher  gemalten  Allegorien  etwas  zugute  tat,  in  ausgiebigstem 
Maße  gehuldigt.  Wir,  denen  dieses  Spiel  mit  frostigen  Begriffen  durch  die  Uebung 
dreier  Jahrhunderte  zum  Ueberdruß  geworden  ist,  werden  dagegen  leicht  zu  einer  un- 
gerechten Beurteilung  der  gewaltigen  Arbeitsleistung  des  Künstlers  verleitet,  um  so 
mehr,  als  die  Geschichte  der  Maria  von  Medici  keineswegs  geeignet  ist,  uns  eine  be- 
sondere menschliche  Teilnahme  oder  irgendein  andres  tieferes  Interesse  einzuflößen. 
Um  diesem  Leben  voller  Ränke  einen  irgendwie  bedeutsamen  Inhalt  zu  geben,  mußten 
die  gleichgültigsten  Vorgänge  zu  großen  Staatsaktionen  aufgebauscht,  mußten  neben 
den  Musen,  Grazien  und  Parzen  noch  ein  beträchtlicher  Teil  der  Insassen  des  alten 
Olymps  aufgeboten  werden.  Wenn  man  diese  Bilder  aber  mit  vollster  Unbefangenheit 
betrachtet  und  das  üppige  allegorische  Beiwerk  unter  dem  Gesichtspunkt  der  Zeit  ihrer 
Entstehung  ansieht,  so  weicht  die  anfängliche  kühle  Zurückhaltung  dem  höchsten 
Staunen  über  den  Aufwand  an  Reichtum  der  Erfindung  und  an  wahrhaft  schöpferischer 
Kraft,  die  hier  auf  einen  streng  genommen  unwürdigen  Gegenstand  verwendet  worden 
sind.  Wo  das  Allegorische  mehr  zurücktritt,  und  die  Darstellung  sich  auf  die  Wieder- 
gabe geschichtlicher  Vorgänge,  wie  sie  etwa  in  Wirklichkeit  verlaufen  sein  können,  be- 
schränken durfte,  entfaltet  Rubens  sogar  eine  schlichte  Realistik,  die  erkennen  läßt,  daß 
er  auch  das  Zeug  zu  einem  Geschichtsmaler  im  modernen  Sinne  besaß,  daß  er  durch- 
aus imstande  war,  ein  geschichtliches  Ereignis  mit  jener  kühlen  Objektivität  zu  er- 
zählen, die  anderthalb  Jahrzehnte  später  Velazquez  in  seiner  Uebergabe  von  Breda 
erreicht  hat. 

Der  zweite  Aufenthalt  in  Paris  war  für  Rubens  auch  noch  in  andrer  Beziehung 
von  Wichtigkeit.  Seit  einigen  Jahren  war  in  ihm  neben  dem  künstlerischen  noch  ein 
andrer  Ehrgeiz  erwacht,  dessen  Befriedigung  einen  großen  Teil  seiner  Zeit  in  Anspruch 
nahm.  Seine  Landesherrin,  die  Erzherzogin  Isabella,  die  ihn  mit  den  Jahren  immer 
höher  schätzen  gelernt  hatte,  war  auf  den  Gedanken  gekommen,  den  liebenswürdigen, 
weltgewandten  Mann,  dem  sich  schon  als  berühmtem  Künstler  alle  Türen  öffneten,  mit 
diplomatischen  Sendungen  zu  betrauen.  In  klarer  Erkenntnis  der  wirtschaftlichen  Lage 
der  spanischen  Niederlande,  die  noch  lange  Zeit  brauchten,  um  sich  von  den  durch 
die  Bürgerkriege  geschlagenen  Wunden  zu  erholen,  versuchte  Isabella  auf  eigne  Hand, 
die  holländischen  Generalstaaten  zur  Verlängerung  des  im  Jahre  160*)  abgeschlossenen 
zwölfjährigen  Waffenstillstands  zu  bewegen,  und  zur  Erreichung  dieses  Zieles  bediente 
sie  sich  ihres  Hofmalers  als  Unterhändlers,  da  die  Sendung  einer  so  neutralen  Persön- 
lichkeit am  wenigsten  den  Verdacht  der  übrigen  im  Haag  anwesenden  Diplomaten 
erregen  konnte.  Rubens  erreichte  aber  damals  nichts.  Die  Lage  verschärfte  sich  viel- 
mehr, da  Philipp  IV.  von  Spanien  die  Feindseligkeiten  wieder  aufnehmen  wollte,  und 
nun  auch  England  wieder  auf  den  Plan  trat,  indem  es  den  Generalstaaten  zu  ihrem 
Kampfe  gegen  die  Spanier  Hilfstruppen  sandte.  In  Paris  fand  Rubens  Gelegenheit, 
seinem  Ziele,  das,  wie  er  selbst  mehrfach  in  seinen  Briefen  bezeugt  hat,  nur  darauf 
gerichtet  war,  den  Friedensschluß  zwischen  den  streitenden  Mächten  und  damit  das 


Riibfru  V 


XXXIII 


Gedeihen  seines  „geliebten  Vaterlandes  Flandern'  zu  fördern,  beträchtlich  näher  zu 
kommen.  Er  lernte  dort  den  diplomatischen  Agenten  und  Vertrauten  des  Herzogs  von 
Buckingham,  Balthasar  Gerbier,  der  ebenfalls  ein  Maler  war,  kennen,  und  durch  ihn 
seinen  Herrn  selbst,  den  allmächtigen  Minister  Jakobs  I.  und  Karls  I.,  der  sich  damals 
aus  Anlaß  der  Vermahlung  des  letzteren  in  Paris  aufhielt.  Rubens  porträtierte  ihn 
(S.  257),  und  damit  knüpften  sich  Beziehungen  an,  die  sich  bald  so  fest  gestalteten,  daß 
der  Herzog  von  Buckingham  und  mit  ihm  sein  königlicher  Herr  dem  Maler-Diplomaten 
ihr  volles  Vertrauen  schenkten  und  ihn  schon  zwei  Jahre  später,  als  auf  beiden  Seiten 
Kriegsmüdigkeit  eingetreten  war,  mit  der  Anbahnung  neuer  Verhandlungen  beauf- 
tragten. 

Vorerst  kehrte  Rubens  in  die  Heimat  zurück,  um  seiner  eigentlichen  Tätigkeit 
weiter  nachzugehen,  über  der  er  aber,  wie  sein  überaus  reger  Briefwechsel  mit  gelehrten 
Freunden  bezeugt,  seine  politischen  Interessen  keineswegs  vergaß.  Im  folgenden 
Jahre,  zu  Anfang  des  Sommers,  traf  ihn  ein  schwerer  Schlag.  Seine  Gattin  Isabella 
starb  an  einer  schleichenden  Krankheit  wie  es  scheint,  wenn  wir  ihre  Bildnisse  von 
des  Gatten  Hand  betrachten,  auf  denen  ihr  Antlitz  immer  schmäler,  ihre  Wangen  immer 
eingefallener  werden  (S.  261  u.  262).  Rubens  war  durch  diesen  Verlust  aufs  tiefste  er- 
schüttert. Sein  Schmerz  klingt  selbst  in  einem  Briefe  nach,  den  er  bald  nach  dem  Todes- 
fall an  einen  Pariser  Freund  gerichtet,  dem  er  als  einem  seinem  Hause  Fremden  doch 
sicherlich  nicht  sein  ganzes  Herz  geöffnet  hat.  .Ich  habe,'  so  schreibt  er  ihm  in  der 
Beantwortung  eines  tröstenden  Briefes,  .die  beste  Gefährtin  verloren,  die  man  mit  Recht 
lieben  konnte,  ja  lieben  mußte,  da  sie  keinen  der  ihrem  Geschlechte  eigentümlichen 
Fehler  hatte:  ohne  mürrisches  Wesen  und  ohne  weibliches  Unvermögen,  sondern  gut 
und  ehrenhaft  durch  und  durch  und  wegen  ihrer  Tugenden  im  Leben  geliebt  und 
nach  ihrem  Tode  allgemein  und  von  allen  beklagt  .  .  .  Sehr  schwer  wird  es  mir,  mich 
von  dem  Schmerze  um  die  Verlorene  loszumachen,  von  der  Erinnerung  an  eine  Per- 
son, die  ich  achten  und  verehren  werde,  solange  ich  am  Leben  bin."  Es  ist  eine 
sehr  ansprechende  Vermutung,  daß  Rubens  bald  nach  ihrem  Tode  das  Bildnis  ihrer 
beiden  Söhne  gemalt  hat,  des  teuersten  Vermächtnisses,  das  sie  ihm  hinterlassen,  als 
ob  er  seinen  Schmerz  hätte  lindern  wollen,  indem  er  ihr  Ebenbild  in  ihren  Kindern 
wieder  erstehen  ließ  (S.  278). 

Rubens  sollte  bald  Gelegenheit  zur  Ablenkung  seiner  Gedanken  von  den  Orten 
finden,  an  denen  ihn  alles  an  die  Verlorene  erinnerte.  Seine  diplomatischen  Dienste 
wurden  zur  Herstellung  des  Friedens  zwischen  England  und  Spanien  früher  in  An- 
spruch genommen,  als  er  es  selbst  vielleicht  gehofft  hatte.  Karl  1.,  der  bald  nach 
seiner  Thronbesteigung  die  Feindseligkeiten  gegen  Spanien  wieder  eröffnet  hatte,  war 
in  den  beiden  Jahren  1625  und  1626  so  wenig  vom  Kriegsglück  begünstigt  worden, 
daß  es  ihm  geraten  schien,  zunächst  durch  Vermittlung  der  Erzherzogin  Isabclla  auf 
Spaniens  Friedensgeneigtheit  zu  sondieren.  Rubens,  der  Vertrauensmann  der  Statt- 
halterin, war  jetzt  dem  Herzog  von  Buckingham  der  willkommenste  Vermittler,  an  den 
er  seinen  diplomatischen  Agenten,  den  Maler  Balthasar  Gerbier,  nach  Brüssel  schickte. 
Dank  der  Bereitwilligkeit  der  Erzherzogin  wurden  die  Verhandlungen  so  rasch  gefördert, 
daß  Isabella  dem  König  Philipp  IV.  von  Spanien  bald  bestimmte  Vorschläge  machen 
konnte,  die  Einzelheiten  aber  durch  ihren  Hofmaler  erörtert  und  erledigt  wissen 
wollte.  Philipp  nahm  aber  an  der  Person  des  bürgerlichen  Maler-Diplomaten,  der  mit 
der  spanischen  Hofordnung  ganz  und  gar  nicht  in  Einklang  zu  bringen  war,  schweren 
Anstoß,  und  erst  nach  langen  Korrespondenzen  gelang  es  seiner  Verwandten,  seine 
Bedenken  zu  beschwichtigen.  Im  Juli  1628  wurde  Rubens  nach  Madrid  berufen,  um 
dem  Könige  alle  auf  die  bisherigen  Vorverhandlungen  bezüglichen  Schriftstücke  vor- 


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zulegen  und  zu  erläutern,  und  seine  Persönlichkeit  wußte  sich  bald  zu  solcher 
Geltung  zu  bringen,  daß  des  Königs  ursprüngliche  Abneigung  in  Achtung  und  Wohl- 
wollen umschlug.  Es  ist  zweifellos,  daß  der  Maler  die  Wirksamkeit  des  Diplomaten 
sehr  wesentlich  unterstützt  hat;  aber  es  ist  auch  aus  manchen  Zeugnissen  ersicht- 
lich, daß  von  Rubens'  Persönlichkeit  ein  Zauber  ausgegangen  sein  muß,  dem  sich 
so  leicht  niemand  entziehen  konnte.  Der  Maler  fand  denn  auch  bald  so  viel  Be- 
schäftigung wie  der  diplomatische  Unterhändler,  da  sich  der  König,  die  Königin  und 
andre  Mitglieder  der  königlichen  Familie  von  ihm  malen  ließen  und  sich  darüber 
hinaus  noch  weitere  Beziehungen  knüpften,  die  bis  zu  Rubens*  Tode  sehr  lebhaft 
blieben.  Der  Prachtliebe  des  Königs,  der  ganze  Säle,  ja  ganze  Paläste  mit  Gemälden 
schmücken  wollte,  kam  Rubens  mit  seiner  leistungsfähigen  Werkstatt  viel  schneller  ent- 
gegen als  sein  eigner  Hofmaler  Velazquez,  der  auch  von  den  Lasten  seines  Hofamts 
viel  zu  sehr  in  Anspruch  genommen  war,  um  daneben  noch  große  dekorative  Auf- 
träge ausführen  zu  können. 

Aus  diesem  zweiten  Aufenthalt  in  Madrid  zog  Rubens  aber  auch  großen  Gewinn 
für  seine  eigne  künstlerische  Bildung.  Mit  viel  größerer  Muße  als  vor  fünfundzwanzig 
Jahren  konnte  er  sich  der  königlichen  Kunstschätze,  die  sich  inzwischen  noch  be- 
trächtlich vermehrt  hatten,  erfreuen,  und  namentlich  erschien  ihm  jetzt  Tizian,  der  in 
der  königlichen  Sammlung  mit  unvergleichlichem  Glänze  vertreten  war,  in  einem  ganz 
andern  Lichte.  Jetzt  fühlte  er  erst,  wie  doch  dieser  Meister  seinem  eignen,  jetzt  ge- 
reiften Wesen  auf  das  engste  verwandt  war,  und  mit  Eifer  benutzte  der  fünfzigjährige 
Mann  jede  Gelegenheit,  Bilder  Tizians  zu  kopieren.  Muße  dazu  hatte  er  genug,  da 
die  politischen  Verhandlungen  sich  so  lange  hinzogen,  daß  er  erst  Ende  April  1629 
den  Auftrag  erhielt,  ohne  Aufenthalt  nach  London  zu  reisen,  die  Verhandlungen 
dort  fortzusetzen  und  möglichst  schnell  zum  Abschluß  zu  bringen.  Er  reiste  aber  nicht 
mehr  als  einfacher  „Sieur  Rubens",  sondern  als  Sekretär  des  Geheimen  Rats  der 
Niederlande,  wozu  ihn  König  Philipp  unter  gleichzeitiger  Erhebung  in  den  Adelstand 
ernannt  hatte. 

In  London  fand  Rubens  bereits  ein  geebnetes  Terrain.  Der  Herzog  von  Bucking- 
ham  war  ein  ebenso  leidenschaftlicher  Kunstfreund  wie  sein  königlicher  Herr,  der 
Rubens  um  so  freundlicher  aufnahm,  als  er  sich  mit  großen  Plänen  zur  malerischen 
Ausschmückung  des  neuerbauten  Whitehall-Palastes  trug,  mit  der  er  dann  auch  später 
Rubens  beauftragt  hat.  Unter  so  vielfach  verwandten  Naturen  wurden  die  Verhand- 
lungen rasch  gefördert,  schon  nach  einem  Monat  vereinigten  sich  die  beiden  Parteien 
dahin,  offizielle  Gesandte  zu  dem  definitiven  Friedensabschluß  zu  ernennen.  Da  der 
spanische  Gesandte  aber  erst  im  Januar  1630  in  London  eintraf,  mußte  Rubens  noch 
bis  in  den  März  hinein  dort  bleiben,  um  seine  diplomatischen  Geschäfte  völlig  abzu- 
wickeln. Bei  seinem  Scheiden  schlug  ihn  König  Karl  I.  zum  Ritter,  schenkte  ihm  den 
Degen,  den  er  zu  der  Zeremonie  gebraucht,  einen  Diamantring,  den  er  selbst  ge- 
tragen, eine  Hutagraffc  und  eine  goldene  Gnadenkette. 

Als  der  .Ritter  Rubens",  der  Geheimsekretär  des  Königs  von  Spanien,  im  Früh- 
jahr 1630  aus  dem  abwcchsluugsvollen  Leben  glänzender  Königshöfe  und  der  regen 
Tätigkeit  in  diplomatischen  Verhandlungen  nach  Antwerpen  in  sein  stilles  Haus  zurück- 
kehrte, mochte  er  die  Vereinsamung  jetzt  doppelt  schwer  empfinden.  Die  Wunde,  die 
ihm  der  Tod  seiner  Isabella  geschlagen,  fing  an  allmählich  zu  vernarben,  und  der 
müde  gewordene  Mann,  der  der  Ruhe  und  der  Pflege  bedürftig  war,  da  ein  Gicht- 
leiden sich  immer  fühlbarer  machte,  hielt  nach  einer  zweiten  Lebensgefährtin  Umschau. 
Da  ward  ihm  das  Glück  beschieden,  daß  eine  eben  erblühte  Menschenknospe  sich  dem 
alternden  Künstler,  den  aber  die  irisch  erworbenen  Kränze  des  Ruhmes,  seine  Stellung 


Kuben*    V  ' 


XXXV 


und  sein  Reichtum  auch  jungen  Seelen  begehrenswert  machten,  erschloß.  Es  war  Helene 
Fourment,  die  jüngste,  1614  geborene  Tochter  des  angesehenen  und  wohlhabenden 
Bürgers  Daniel  Fourment,  mit  dessen  kinderreicher  Familie  Rubens  schon  bei  Lebzeiten 
seiner  ersten  Gattin  Isabella  regen  Verkehr  gehabt  hatte.  Sie  waren  sogar  verschwägert, 
da  ein  Sohn  des  Hauses  eine  Schwester  Isabellas  geheiratet  hatte.  Von  den  sieben 
Töchtern  Daniel  Fourments,  die  sich  sämtlich  durch  eigenartige  Schönheit  ausgezeichnet 
zu  haben  scheinen,  hatte  Rubens  schon  drei  porträtiert,  bevor  er  selbst  durch  engere 
Bande  mit  dieser  Familie  verknüpft  wurde,  am  häufigsten  Susanna  Fourment,  die  Gattin 
des  Arnold  Lunden,  von  der  sich  nicht  weniger  als  sieben  Bildnisse  noch  in  seinem 
Nachlasse  vorfanden,  darunter  das,  das  unter  dem  verkehrten  Namen  „Chapeau  de 
paille",  da  die  dargestellte  Dame  doch  einen  Filzhut,  nicht  einen  Strohhut  trägt,  weit* 
berühmt  geworden  ist  (S.  224).  An  Schönheit  übertraf  sie  aber  alle  die  jüngste  Schwester 
Helena,  von  der  Rubens'  Neffe  in  seiner  Lebensbeschreibung  des  Meisters  sagt,  daß 
sie  »durch  die  Schönheit  ihrer  Gestalt  selbst  nach  dem  Urteil  des  Paris  dessen  Helena 
besiegt  hätte." 

Am  6.  Dezember  1630  fand  die  Hochzeit  statt,  und  fast  noch  ein  volles  Jahrzehnt 
konnte  sich  Rubens  des  Glückes  erfreuen,  das  ihm  aus  diesem  Bunde  mit  der  Jugend 
erwuchs,  die  selbst  jugendliches  Blut  in  seine  Adern  ergoß.  In  die  des  Menschen 
wie  in  die  des  Künstlers.  Denn  jetzt  nimmt  Rubens'  Kunst  noch  einen  neuen  Auf- 
schwung, dem  wir  eine  stattliche  Reihe  der  herrlichsten  Schöpfungen  verdanken,  die  in 
den  früheren  Perioden  seines  Schaffens  nicht  ihresgleichen  haben.  Die  Eindrücke,  die 
er  auf  seinen  letzten  Reisen  gesammelt,  fangen  jetzt  an  ihre  Fruchte  zu  tragen,  vor 
allem  das  erneute  und  vertiefte  Studium  Tizians,  von  dem  er  jetzt  das  blonde  Licht, 
den  durch  die  goldige  Wärme  des  Tons  zusammengehaltenen  Reichtum  an  Farben, 
den  leuchtenden  Schmelz  In  der  Modellierung  nackter  Körper  nimmt,  ohne  darüber 
die  erworbene  Eigenart  zu  verlieren.  Der  Rubensstil  entfaltet  jetzt  seine  üppigsten 
Reize,  zeigt  ein  farbiges  Bukett,  das  nicht  mehr  an  die  sauber  nebeneinander  gesetzten 
Lokalfarben  des  Samt-Breughel  erinnert,  sondern  unter  den  auf  und  nieder  wogenden 
Lichtfluten  alle  Farben  des  Spektrums  widerspiegelt,  ohne  daß  sich  eine  einzige  mit 
voller  Bestimmtheit  herauslösen  läßt.  Und  im  Mittelpunkt  dieses  berauschenden  Farben- 
zaubers steht  immer  Helene  Fourment  als  der  Jungbrunnen,  in  dem  sich  die  Kunst 
des  Meisters  immer  wieder  verjüngte.  In  der  Pracht  der  Seidenkleider  und  Juwelen, 
mit  denen  er  ihre  Jugend  und  Schönheit  zu  schmücken  nicht  müde  ward,  hat  er  sie 
in  jedem  Jahre  ihrer  Ehe  mehrere  Male  gemalt,  allein  oder  mit  einem  der  Kinder, 
deren  sie  ihm  fünf  schenkte,  oder  in  seiner  Gesellschaft,  zur  Ausfahrt  bereit  oder  in 
dem  wohlgepflegten  Ziergarten,  der  sich  von  dem  Hof  des  Palastes  bis  zu  dem  Pa- 
villon erstreckte  (S.  320).  Als  eines  Malers  Frau  war  sie  auch  klug  genug,  ihrem 
Gatten  Wünsche  zu  erfüllen,  die  ihm  die  Erreichung  seiner  künstlerischen  Ideale  er- 
möglichten. Er  brauchte  die  Modelle  zu  seinen  antiken  Göttinnen  und  Heroinen  nicht 
mehr  außerhalb  des  Hauses  oder  bei  antiken  Bildwerken  zu  suchen.  Sie  bot  dem  Maler 
die  blühende  Schönheit  ihres  Körpers,  die  dieser  zuerst  in  ihrer  wirklichen  Erscheinung, 
noch  etwas  durch  einen  Samtpelz  verhüllt,  malte  (S.  323),  dann  aber  in  zahllosen 
Wiederholungen  auch  unvcrhüllt,  nach  und  nach  in  steigender  Idealisierung,  die  ihren 
höchsten  Ausdruck  in  der  herrlichen  Aktfigur  einer  gefesselten  Andromeda  gefunden 
hat  (S.  440).  «Fast  auf  jedem  der  zahlreichen  mythologischen  Gemälde,  die  in  den  Jahren 
1631  bis  1640  entstanden  sind,  nimmt  sie  den  vornehmsten  Platz  ein,  als  Venus, 
als  Diana,  als  eine  der  ersten  Bacchantinnen  im  Reigentanz,  und  ebenso  finden  wir 
ihre  Züge  bei  allen  weiblichen  Heiligen,  die  Rubens  in  diesem  Zeitraum  gemalt  hat. 
Kein  großes  Altarbild  verließ  seine  Werkstatt,  auf  dem  sie  nicht  unter  irgendeiner 


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Verkleidung  erscheint,  wenn  es  der  Gegenstand  nur  irgend  zuließ.  Am  liebsten  gab 
er  ihr  die  Gestalt  der  heiligen  Magdalena,  weil  diese  die  einzige  der  Frauen  aus  der 
Geschichte  Christi  ist,  die  die  Legende  mit  den  Reizen  der  Jugend  und  Schönheit 
geschmückt  hat  (S.  393).  Einmal,  kurze  Zeit  vor  seinem  Tode,  hat  er  sie  auch  als 
heilige  Cäcilia,  als  Schlitzpatronin  der  Musik,  dargestellt  (S.  453).  Sie  spielt  mit  einer 
himmlischen  Verzückung,  aber  auch  mit  einer  Wärme  und  Hingebung,  daß  man  glauben 
möchte,  Helene  Fourment  hätte  Rubens'  Alter  auch  durch  die  musische  Kunst  erheitert, 
die  sich  in  dem  sangesfrohen  Antwerpen  einer  eifrigen  Pflege  erfreute. 

Jetzt,  da  Rubens  in  der  zweiten  Ehe  ein  Glück  gefunden  harte,  das  ihn  aufs 
höchste  beseligte,  kam  ein  Bedürfnis  nach  Ruhe  über  ihn,  das  er  in  der  Stadt,  wo 
sein  Haus  und  seine  Werkstatt  niemals  von  Besuchern  leer  wurden,  nicht  befriedigen 
konnte.  Er  sehnte  sich  nach  der  Stille  des  Landlebens  mit  seinen  idyllischen  Reizen 
und  Genüssen,  und  da  er  gewohnt  war,  sich  überall  in  großem  Stile  einzurichten, 
kaufte  er  am  12.  Mai  1635  die  zwischen  Mecheln  und  Vilvorde  gelegene  Herrschaft 
Steen  für  93000  Gulden,  was  nach  heutigem  Geldeswert  etwa  einer  Summe  von  einer 
halben  Million  Mark  entsprechen  würde.  Neben  ausgedehnten  Ländereien,  die  von 
Pächtern  bewirtschaftet  wurden,  gehörten  dazu  kleine  Gehölze,  Seen  und  vor  allem  ein 
mittelalterliches  Schloß,  das  sich  Rubens  alsbald  mit  einem  Kostenaufwand  von 
7000  Gulden  wohnlich  einrichten  ließ.  Von  dem  mittelalterlichen  Charakter  dieser 
feudalen  Behausung  scheint  er  dabei  nur  so  viel  geopfert  zu  haben,  als  die  Rücksicht 
auf  seine  und  der  Seinen  Bequemlichkeit  erforderte.  Insbesondere  ließ  er  einen  hohen 
viereckigen,  zinnengekrönten  Turm  an  der  Nordostecke  stehen,  von  dessen  Plattform  er 
einen  weiten  Blick  über  das  wellige,  von  Flüßchen  und  Bächen  durchzogene,  reich  mit 
Baumgruppen  und  Büschen  bestandene  Land  genießen  konnte.  An  und  für  sich  keine 
Gegend,  die  durch  romantische  Eigenschaften  das  Herz  eines  Malers  zu  entzücken 
vermag.  Aber  Rubens  müßte  kein  Niederländer  gewesen  sein,  wenn  ihn  nicht  gerade 
diese  Landschaft,  deren  Reize  nur  ein  Niederländer  voll  erfassen  und  verstehen  kann, 
zu  eignen  künstlerischen  Schöpfungen  begeistert  hätte.  In  allen  Perioden  seines 
Schaffens  hat  er  Landschaften  gemalt;  aber  seine  Seele  ist  nie  so  dabei  gewesen  wie 
bei  der  langen  Reihe  von  Studien  aus  der  Umgebung  seines  Schlosses,  die  er  bis 
kurz  vor  seinem  Tode  gemalt  hat.  Mit  Eifer  folgte  er  den  mannigfachen  Beschäf- 
tigungen des  Landvolks,  mit  dem  er  seine  Landschaften  belebte,  der  Feldarbeit  wie 
der  Sorge  ums  Vieh,  das  den  Hauptschatz  jener  Gegenden  ausmachte.  Den  Künstler 
reizten  aber  insbesondere  die  mannigfaltigen  Phänomene  der  Luft  und  des  Lichts,  an 
denen  die  immer  von  Feuchtigkeit  gesättigte  Atmosphäre  so  reich  ist.  Sonnenauf-  und 
-Untergang,  heraufkommende  und  abziehende  Gewitter,  das  farbige  Spiel  des  Regen- 
bogens, Abenddämmerung  und  Mondschein  —  mit  allen  Problemen  des  Lichts  hat  er 
sich  beschäftigt  und  alle  hat  er  in  ebenso  leichter  wie  geistreicher  Weise  gelöst  (S.  397, 
403  u.  408).  Wie  er  dabei  die  Landschaft  mit  den  Augen  des  Dichters  gesehen,  der  die 
Farben  leuchtender  macht,  die  Lichtwirkung  steigert  und  zusammenfaßt,  so  mag  er  auch 
die  Bauern,  mit  denen  er  seine  Landschaften  bevölkerte,  nach  dem  Maße  gemessen  haben, 
das  er  sich  einmal  für  seine  Figuren  festgelegt  hatte.  Wenigstens  führt  er  uns  kräftige, 
gesunde,  breitschulterige  und  hochgewachsene  Menschen  von  harmonischem  Glieder- 
bau vor,  nicht  so  verkümmerte,  kretinhafte  Geschöpfe,  wie  sie  Teniers  der  Jüngere  in 
den  Winkelkneipen  Antwerpens  oder  in  den  Dorfwirtshäusern  vor  den  Toren  der  Stadt 
vorfand.  Eine  der  herrlichsten  unter  diesen  Landschaften  zeigt  uns  Rubens  selbst,  wie 
er  bei  Sonnenuntergang  mit  seiner  jungen  Gattin  vor  der  Tür  seines  Schlosses  lust- 
wandelt, während  im  Vordergrunde  eine  Bauernfaniilie  von  der  Feldarbeit  heimkehrt 
und  ein  Jäger  mit  seinem  Hunde  das  Federwild  in  der  Nähe  beschleicht  (S.  407).  Ge- 


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legcntlich  ließ  Rubens  seinen  Geist  auch  in  die  Vergangenheit  zurückschweifen.  Er 
rief  sich  zurück,  wie  sein  Schloß  einst  von  Mauern  und  Gräben  mit  Zugbrücken  um- 
geben war,  wie  die  Mauern  von  Schießscharten  durchbrochen  waren,  und  indem  er  es 
in  diesen  mittelalterlichen  Zustand  im  Bilde  zurückversetzte,  ließ  er  vor  den  Mauern 
des  Schlosses  ein  ritterliches  Turnier  ausfechten  (S.  449). 

Es  ist  beachtenswert,  daß  Rubens  diese  Landschaften  aus  reinstem  künstlerischen 
Behagen,  nur  zu  seinem  Vergnügen,  ohne  Rücksicht  auf  Gelderwerb  gemalt  hat.  Denn 

man  hat  den  größten 
Teil  davon  in  seinem 
Sterbehause  vorgefun- 
den. Es  sind  denn  auch 
meist  höchst  geistreiche 
Improvisationen,  denen 
man  es  anmerkt,  daß  der 
Künstler  mit  raschein 
Pinsel  einen  frisch 
empfangenen  Naturein- 
druck festhalten  wollte. 
Als  Maler  hat  sich  Ru- 
bens vielleicht  nirgends 
größer  gezeigt  als  in  die- 
sen Landschaften  und 
in  einigen  gleichzeitig 
entstandenen  Bildern 
mythologischen  und 
genrehaften  Inhalts,  auf 
denen  die  Landschaft 
eine  hervorragende 
Rolle  spielt.  Nur  den  in 
seiner  Schule  gebilde- 
ten Kupferstechern,  die 
bei  den  großen  Erfol- 
gen, die  ihnen  die 
Arbeiten  nach  Rubens' 
Bildern  brachten,  immer 
nach  neuen  Aufgaben 
verlangten,  hat  er  diese 
Landschaften  aus  den 
letzten  fünf  Jahren  sei- 
nes Lebens  zur  Repro- 
duktion überlassen. 

Rubens  war  aber  zu  sehr  Dramatiker,  als  daß  das  Idyllische  in  der  Landschaft 
ausschließlich  seinen  Reiz  auf  ihn  behauptet  hätte.  Die  Geschichte  von  Philemon  und 
Baucis  gab  ihm  einmal  den  Vorwand,  die  Natur  im  höchsten  Aufruhr  der  Elemente  zu 
schildern,  wie  sich  auf  das  Gebot  des  erzürnten  Jupiter  die  Schleusen  des  Himmels 
öffnen  und  unermeßliche  Wasserfluten  unter  Blitz  und  Sturm  über  das  ungastliche,  dem 
Untergang  geweihte  Land  ergießen  (S.  450).  Niemals  zuvor  hatte  ein  Maler  eine  so 
furchtbare  Naturerscheinung  mit  gleicher  dramatischer  Kraft  zu  schildern  gewußt.  Ein 
andres  Mal  läßt  er  uns  in  das  furchterregende  Dunkel  eines  Urwalds  mit  riesigen 


BOdabitadic 

Nach  einer  Zeichnung  im  Kgf.  Kiiplerstichkabinctt  in  Berlin 


XXXVI11 


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Bäumen  blicken,  durch  den  die  Jagd  auf  den  kalydonischen  Eber  rast  (S.  443).  Hier 
wird  das  dramatische  Element  noch  durch  den  Kontrast  zwischen  dem  tiefen  Waldes- 
dunkel und  dem  von  der  Waldecke  hereinbrechenden  grellen  Licht  der  untergehenden 
Sonne  gesteigert. 

In  das  letzte  Jahrzehnt  von  Rubens'  Leben  fallen  noch  zwei  große  Unter- 
nehmungen, die  bezeugen,  daß  sein  zunehmendes  Gichtleiden  seinen  Tatendrang 
keineswegs  zu  lähmen  imstande  war.  Die  Erzherzogin  Isabella,  seine  edle  Beschützerin, 
war  am  1.  Dezember  1633  gestorben,  nachdem  sie  noch  im  Jahre  zuvor  die  Freude 
erlebt,  daß  ihr  Hofmaler  die  letzte  Bestellung,  die  sie  ihm  gemacht,  mit  dem  vollsten 
Aufwand  seines  Könnens  und  seiner  Begeisterung  ausgeführt  hatte:  den  Altar  des 
heiligen  Ildefonso,  auf  dem  sie  zugleich  ihrem  im  Tode  voraufgegangenen  Gemahl  und 
sich  selbst  ein  letztes  Denkmal  ihrer  Frömmigkeit  gesetzt.  Es  ist  das  schönste  religiöse 
Bild,  das  Rubens  in  dieser  letzten  Periode  seiner  Tätigkeit  geschaffen  hat,  eines  seiner 
schönsten  überhaupt,  auf  das  sich  der  ganze  Reichtum  der  Tizianischen  Palette  er- 
gossen hat.  Und  zu  diesem  unvergleichlichen  Farbenzauber  gesellt  sich  in  dem  Mittel- 
bilde eine  Zartheit  und  Tiefe  der  Empfindung,  die  den  wunderbaren  Vorgang  als  etwas 
durchaus  Natürliches  und  Menschliches  erscheinen  lassen,  auf  den  Flflgelbildern  in 
den  Porträts  des  erzherzoglichen  Paares  eine  Größe  des  Stiles,  die  wiederum  an  die 
historischen  Bildnisse  Tizians  erinnert  (S.  327).  Zum  Nachfolger  Isabellas  in  der  Statt- 
halterschaft der  Niederlande  hatte  der  König  von  Spanien  seinen  einzigen  Bruder,  den 
Infanten  Ferdinand,  Kardinal-Erzbischof  von  Toledo,  bestimmt.  Aber  die  kriegerischen 
Ereignisse  in  Deutschland  verzögerten  die  Ankunft  des  neuen  Statthalters  um  ein  Jahr. 
Der  Stadt  Antwerpen,  deren  Handel  immer  noch  schwer  daniederlag,  war  es  ganz 
besonders  darum  zu  tun,  sich  die  Gunst  des  Infanten  zu  gewinnen,  und  als  er  im 
November  1634  angekündigt  hatte,  daß  er  im  Januar  des  folgenden  Jahres  seinen 
festlichen  Einzug  in  die  Stadt  halten  würde,  beschloß  der  Magistrat,  diesen  Einzug 
möglichst  feierlich  zu  gestalten.  Der  ganze  Weg,  den  der  Statthalter  zu  passieren 
hatte,  sollte  mit  Triumphbogen  und  Ehrenpforten  besetzt  werden,  und  zu  ihrem  Schmuck 
durch  Malereien  und  Bildwerke  wurde  die  ganze  Künstlerschaft  Antwerpens  aufgeboten, 
wie  es  scheint,  unter  der  Oberleitung  von  Rubens,  der  sämtliche  Skizzen  oder  doch 
den  größten  Teil  davon  entwarf  (S.  345  -358).  Hier  konnte  er  wieder  seiner  unerschöpf- 
lichen Phantasie,  seiner  Erfindungsgabe  freien  Lauf  lassen,  konnte  er  sein  umfassendes 
Wissen  in  Mythologie  und  Allegorie,  vor  allem  aber  sein  hervorragendes  dekoratives 
Geschick  für  pomphafte  Schaustellungen  im  Geschmack  der  Zeit  bewähren.  Ein  paar 
von  den  großen  Stücken  hat  er  auch  selbst  ausgeführt,  andre  übergangen  und  das 
Ganze  überwacht,  alles  in  allem  genommen  also  ein  gewaltiges  Stück  Arbeit  geleistet, 
von  dem  nur  zu  bedauern  ist,  daß  es  an  einen  vorübergehenden  Zweck  verschwendet 
wurde.  In  Antwerpen  sprach  man  freilich  noch  lange  von  diesem  beispiellos  prunk- 
vollen Einzug  der  übrigens  erst  wegen  ungünstiger  Witterungsverhältnisse  am 
17.  April  1635  stattfand  — ,  besonders  im  Schöße  des  Magistrats,  der  lange  Zeit  nicht 
wußte,  womit  er  die  Kosten  der  Festlichkeiten  decken  sollte,  die  zusammen  über 
78000  Gulden  betragen  hatten.  Man  schätzte  die  künstlerische  und  finanzielle  Leistung 
sogar  so  hoch,  daß  man  beschloß,  sie  in  einem  Knpferwerk  zu  verewigen,  was  auch 
geschehen  ist.  Dieses  Kupferwerk,  die  Skizzen  von  Rubens  und  einige  der  großen 
Gemälde,  die  die  Ehrenpforte  geschmückt  haben,  haben  wenigstens  in  der  Kunst- 
geschichte die  Erinnerung  an  ein  Ereignis  erhalten,  das  in  der  politischen  Geschichte 
keinen  Platz  verdient  hat. 

Zu  dem  zweiten  großen  Unternehmen  hatte  Rubens  den  Auftrag  von  dem  König 
Philipp  IV.  von  Spanien  erhalten,  der  ihn  in  gutem  Andenken  behalten  hatte.  Es 


handelte  sich  um  die  Ausschmückung  des  drei  Meilen  von  Madrid  gelegenen  Jagd- 
schlosses Torre  de  la  Parada  mit  einer  Reihe  von  Bildern,  deren  Gegenstände  den 
Metamorphosen  des  Ovid  entommen  werden  sollten.  Also  durchweg  mythologische 
Gegenstände,  an  denen  der  königliche  Kunstfreund  durch  Tizian  Geschmack  gewonnen 
hatte.  Kein  andrer  als  Rubens  war  imstande,  so  eng  an  den  Tizianischen  Stil  anzu- 
knüpfen, daß  nicht  sehr  scharfsichtige  Kunstfreunde  keinen  Unterschied  entdecken 
konnten.  Im  Jahre  1636  hatte  Rubens  durch  Vermittlung  des  Kardinal-Infanten  den 
Auftrag  erhalten,  und  schon  am  11.  März  1638  ging  ein  Transport  von  112  Gemälden 
ab,  von  denen  ein  Teil  freilich  für  das  Schloß  Buen  Retiro  bestimmt  war.  Diese  ge- 
waltige Arbeitsleistung  war  allerdings  nur  unter  der  Beihilfe  von  Schülern  und  Gehilfen 
möglich  gewesen,  von  denen  besonders  Theodor  van  Thulden,  Cornelis  de  Vos,  Jan 
van  Eyck,  Jakob  Peter  Gouwi  und  Thomas  Willeborts  genannt  werden.  Aber  zu  allen 
Bildern  hatte  doch  Rubens  selbst  die  Skizzen  entworfen,  zum  Teil  freilich  unter  Be- 
nutzung älterer  Kompositionen,  und  die  Hauptbilder  hat  er  auch,  was  sich  trotz  des 
traurigen  Zustandes  der  erhaltenen  Stücke  noch  erkennen  läßt,  selbst  übergangen.  Im 
Jahre  1710  wurde  nämlich  der  Torre  de  la  Parada  von  den  Truppen  des  Erzherzogs 
Karl  geplündert,  und  dabei  ging  ein  Teil  der  von  Rubens  und  seinen  Schülern  aus- 
geführten Gemälde  zugrunde.  Was  übrigblieb,  ist  heute  im  Prado-Museum  in  Madrid 
zu  sehen.  Fast  jedes  Bild  trägt  die  Spuren  der  Beschädigungen,  denen  es  ausgesetzt 
gewesen  (S.  410  419).  Als  Ganzes  betrachtet  muß  diese  Folge  von  Bildern,  deren  Format 
sich  genau  den  verschiedenen  Wandfeldern  anpaßte,  trotz  der  Beteiligung  zahlreicher 
Hände  und  trotz  der  überaus  flüchtigen  Ausführung  von  glänzender  Wirkung  gewesen 
sein,  als  sie  noch  in  der  ursprünglichen  Frische  des  Kolorits  strahlten.  Es  war  ein 
seltsames  Spiel  des  Schicksals,  daß  die  Flamme  der  Kunst,  die  in  die  Säle  eines 
Königschlosses  im  sonnigen  Süden  Licht  und  Freudigkeit  bringen  sollte,  im  kühlen, 
nebligen  Norden  genährt  wurde. 

Und  diese  Flamme  war  bei  Vollendung  des  gewaltigen  Werkes,  ohne  daß  es 
jemand  ahnen  konnte,  kurz  vor  ihrem  Erlöschen.  König  Philipp  IV.  war  von  den 
Bildern  so  befriedigt  gewesen ,  daß  er  zur  Vervollständigung  der  Dekoration  noch 
weitere  achtzehn  Bilder  bei  Rubens  bestellte  und  überdies  zur  Füllung  gewisser  leer- 
gebliebener Wandflächen  Jagdstückc  von  Snyders  anfertigen  ließ.  Von  der  ersten 
Sendung  war  Rubens  noch  ein  Stück,  das  Urteil  des  Paris,  schuldig  geblieben,  weil 
er  sich  dessen  Ausführung  selbst  vorbehalten  hatte.  Wie  der  Erzherzog  Ferdinand 
seinem  königlichen  Bruder  am  30.  Juni  1638  schrieb,  wäre  Ruhens  aber  schwer  von 
der  Gicht  heimgesucht  worden,  weshalb  er  das  Bild  nicht  hätte  vollenden  können,  und 
da  sich  die  Gichtanfälle  wiederholten,  konnte  Ferdinand  erst  am  27.  Februar  1639  die 
Absendung  des  Bildes  melden.  „Wie  alle  Maler  sagen,"  so  schreibt  er  in  diesem 
Briefe,  „ ist  es  ohne  Zweifel  Rubens'  bestes  Werk.  Ich  kann  ihm  nur  einen  Fehler 
vorwerfen,  wegen  dessen  ich  aber  kein  Entgegenkommen  gefunden  habe,  nämlich  die 
übermäßige  Nacktheit  der  drei  Göttinnen.  Der  Maler  hat  darauf  geantwortet,  daß  man 
gerade  darin  die  Vorzüge  der  Malerei  erkennen  könne.  Die  in  der  Mitte  stehende 
Venus  ist  das  sehr  ähnliche  Porträt  der  Frau  des  Malers,  der  schönsten  von  allen 
Damen  Antwerpens."  In  der  Tat  hat  Rubens  in  diesem  Bilde  (S.  442)  gezeigt,  daß 
er  noch  auf  der  vollen  Höhe  seiner  Kraft  stand,  die  durch  sein  schweres  Leiden 
nicht  im  geringsten  gebrochen  war.  Die  Figuren  sind  ganz  eigenhändig  gemalt,  nur 
die  Landschaft  hat  er  von  einem  Schüler  malen  lassen,  aber  auch  sie  so  völlig 
übergangen,  daß  sich  das  Ganze  als  ein  Werk  aus  einem  Guß  darstellt,  das  der 
Lobsprüche,  die  ihm  der  Kardinal-Infant  spendet,  durchaus  würdig  war.  Es  ist 
auch   mit  Sicherheit  anzunehmen,   daß  die  von  ihm   beanstandeten  Nullitäten  bei 


v 


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seinem  Bruder,  dessen  Sinnesart  eine  ganz  andre  war,  nicht  den  geringsten  Anstoß 
erregt  haben. 

Rubens  scheint  sein  schmerzhaftes  Leiden  mit  der  Gelassenheit  eines  Philosophen 
ertragen  zu  haben.  Das  läßt  sich  wenigstens  aus  dem  heiteren,  hier  und  da  humo- 
ristischen Tone  schließen,  der  aus  einigen  Briefen  klingt,  die  er  in  den  letzten  Wochen 
vor  seinem  Tode  geschrieben.  Mit  inniger  Herzlichkeit  nimmt  er  in  dem  letzten  dieser 
Briefe  Anteil  an  den  Familienangelegenheiten  eines  seiner  Schüler,  des  Bildhauers 
Lukas  Faid'herbe,  der  sich  eben  verheiratet  hatte.  Dieser  Brief,  der  letzte,  der  uns 
von  ihm  erhalten  ist,  ist  vom  6.  Mai  1640  datiert.  So  wenig  glaubte  er  selbst  damals 
an  seinen  nahen  Tod,  daß  er  darin  die  baldige  Abreise  seiner  Frau  nach  Schloß  Steen 
ankündigte.  Er  selbst  konnte  noch  nicht  daran  denken,  aber  nicht  etwa  seiner  Krank- 
heit wegen,  sondern  weil  ihn  die  Vollendung  der  großen  Bilder  für  König  Philipp, 
der  immer  dringender  danach  verlangte,  an  seine  Antwerpener  Werkstatt  fesselte. 
Wieder  und  wieder  mußte  der  Kardinal-lnfant  den  ungestümen  Dränger  beschwichtigen 
und  auf  Ostern,  dann  auf  Johannis  vertrösten.  Allmählich  hatte  sich  Rubens'  Zustand 
so  verschlimmert,  daß  die  Gicht  beide  Hände  ergriff.  Solange  er  noch  die  rechte 
Hand  rühren  konnte,  half  er  sich  damit,  daß  er  die  Ausführung  der  großen  Bilder 
seinen  Schülern  überließ  und  selbst  Bilder  kleinen  Umfangs  malte,  die  seit  der  Mitte 
der  dreißiger  Jahre  wieder  häufiger  werden.  Gegen  Ende  des  Monats  Mai  scheinen 
die  ersten  Anzeichen  des  bevorstehenden  Todes  in  so  bedenklicher  Weise  aufgetreten 
zu  sein,  daß  Rubens  sich  am  27.  Mai  entschloß,  noch  einmal  ein  eingehendes  Testa- 
ment zu  machen,  durch  das  die  früheren  nichtig  wurden.  Schon  drei  Tage  darauf,  am 
30.  Mai  mittags,  war  er  dem  furchtbaren  Feinde,  der  ihn  die  letzten  Wochen  seines 
Lebens  an  das  Lager  gefesselt  hatte,  erlegen.  Noch  an  demselben  Abende  wurde 
seine  Leiche  provisorisch  in  der  Gruft  der  Familie  Fourment  in  der  Jakobskirche  bei- 
gesetzt, und  am  dritten  Tage  danach  wurde  mit  höchstem  Pomp  eine  Leichenfeier 
gehalten,  die  nach  damaligen  Anschauungen  des  Reichtums  und  der  angesehenen 
Stellung  des  Verblichenen  würdig  war,  hauptsächlich  aber  in  festlichen  Mahlzeiten 
bestand,  die  nach  Rubens'  eigner  testamentarischer  Bestimmung  den  Herren  vom 
Magistrat,  zwei  literarischen  Vereinen,  denen  er  angehörte,  der  Lukasgilde  und 
seinen  eignen  Anverwandten,  einer  jeden  Gruppe  an  einem  besonderen  Orte, 
ausgerichtet  wurden.  Rubens  wußte  ganz  genau,  wie  er  es  anstellen  mußte,  um 
sich  bei  allen,  auf  deren  Meinung  er  Wert  legte,  in  gutem  Andenken  zu  erhalten. 
Seine  endgültige  Ruhestätte  fand  der  Meister  erst  1644,  nachdem  die  Grabkapelle 
hinter  dem  Hochaltar  der  Jakobskirche,  die  er  sich  hatte  erbauen  lassen,  fertig  ge- 
worden war.  Den  Schmuck  dieser  Kapelle  hatte  er  selbst  bestimmt:  ein  von  ihm 
in  den  letzten  Jahren  seines  Lebens  gemaltes  Altarbild  mit  der  Madonna  und  dem 
Kinde,  die  von  männlichen  und  weiblichen  Heiligen  verehrt  werden  (S.  421).  Der 
heilige  Georg,  der  ein  mächtiges,  über  seinem  Haupte  wallendes  Banner  hält,  trägt 
seine  eignen  Züge. 

Rubens*  künstlerische  Entwicklung  zeigt  das  Bild  eines  beständigen  Vorwärts- 
und  Aufwärtsschreitens.  Sobald  er  eine  Höhe  erreicht  hat,  eröffnet  sich  ihm  der  Ausblick 
auf  eine  neue,  zu  der  er  rüstigen  Schrittes  emporsteigt.  Er  ist  immer  ein  Werdender, 
der  sich  dankbar  jedes  Wachstums  seiner  Kraft  freut,  und  darum  hat  er  bis  zuletzt  seinen 
Werken  den  Stempel  unvergänglicher  Frische  aufprägen  können.  In  seiner  Kunst  haben 
Alter  und  Krankheit  keine  Spuren  hinterlassen.  Obwohl  er  zahlreiche  Schüler  erzogen, 
hat  ihn  seine  Schule,  das  heißt  das,  was  sich  seine  Schüler  von  seiner  Eigenart  an- 
geeignet hatten,  nicht  lange  überdauert.  Mit  seinem  Tode  verloren  sie  ihren  Halt; 
nur  sein  feuriger  Geist  hatte  sie  zu  Anstrengungen  vermocht,  die  eigentlich  über  ihre 


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Kräfte  hinausgingen  und  die  bald  nachließen ,  als  das  treibende,  alles  und  alle  be- 
lebende Element  verschwunden  war. 

Das  Glück,  das  Kubens  sein  Leben  lang  begleitet  hat,  ist  ihm  auch  nach  seinem 
Tode  treu  geblieben.  Es  hat  niemals  eine  Zeit  gegeben,  in  der  er  mißachtet  oder 
gar  vergessen  war.  Wohl  hat  die  materielle  Schätzung  seiner  Bilder  in  neuester  Zeit 
in  der  Meinung  der  den  Kunstmarkt  beeinflussenden  Liebhaber  gelegentlich  geschwankt ; 
aber  die  Macht  seines  Genius  hat  über  diese  künstlichen  Wellenbewegungen  immer 
gesiegt.  Denn  er  ist  einer  von  den  Großen,  der  uns  durch  die  unvergleichliche  Kraft 
seiner  Phantasie  und  seiner  Gestaltung  .vom  Himmel  durch  die  Welt  zur  Hölle"  ge- 
führt hat,  der  uns  in  die  tiefsten  Tiefen  und  in  die  lichtesten  Höhen  hat  blicken  lassen, 
einer  von  den  Gewaltigen,  die  mit  der  Leuchte  ihres  Geistes  den  Weg  der  Mensch- 
heit erhellt  haben. 

Adolf  Rosen berg 


RUBENS'  GEMÄLDE 


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Abkürzungen  —  Abbreviations  Abrevintions 


M.  =  Hohe  llcight  =  llautcur 
B  =  Breite  =  üreadlh  =  I  argeur 


Auf  Holz  =  on  wood     Mir  bot* 

Auf  Leinwand  -  on  canvas     Mir  toik- 

Au)  Schiefer  =  on  slatc     sur  ardoisc 


Die  MaOe  sind  In  .Metern  angegeben 

The  meKures  noled  are  metres 

\n  me»ure*  tont  Indlqudt  cn  rnetres 


vergleiche  die  Erläuterungen  (S.  lfj.\) 
sce  the  .Erläuterungen"  <p. 
-  voye*  le*  .Erläuterungen*  (p.  4M) 


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1  Wien,  Holmuvcum 

The  Annunciation 


Mariä  Verkündigung 
Vor  1600 


Aul  Umwind.  M.  VI.  B.  2,00 

L'annunciation 


Nach  einer  Aufnahme  von  Pram  HinWUengl.  München 


Rubens  1 


1 


1  Google 


2 


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•Graue,  Kapelle  de»  HospiUlt  Aul  Hol»,  II.  2,51,  H.  Ißt 

Die  heilige  Helena  mit  dem  Kreuze  Christi 
St.  Helena  with  the  Cross  o(  Christ  1602  Ste-Helene  avee  la  croix  du  Christ 

Nach  tlncf  Aufnahme  *on  Molll,  Orante 


3 


i 


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1  Google 


'  Floren»,  Oalcrle  Pull 


Aul  llolr.  H.  IJft,  B.  1,41 


Justus  Lipsius  und  seine  Schüler 
Justus  Lipsius  and  his  Disciples  1602  Juste  Lipse  et  ses  llives 


N«cri  einer  Aulnjitime  von  Pr«n«  Hanlitaenjl.  München 


Ii 


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8 


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i  I 


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Madrid,  1'rado-MuKum         Aul  Leinwand,  II.  UM,  II,  0*3  Madrid,  Prado-Muaeum  Aul  Umwand,  II.  MI,  B.0J»! 

Der  weinende  Heraklit  Der  lachende  Dcinokrit 

Tin-  v/i-eping  Heraclitus  Heraclite  pleurant  The  laughing  Democtitus  Deniocritc  Hanl 

MB 

Nach  Auloatimrn  \un  Lacoste  y  Cla .  Madrid 


16 


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•Madrid,  Akademie  San  Fernando  Auf  Leinwand,  11.7,41.  B.  Ijtl 

Der  heilige  Augustin  zwischen  Christus  und  Maria 
St.  Augtistin  between  Christ  and  the  Virgin      Um  1603  St-Augustin  entre  Ic  Christ  et  la  Vierge 


Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  •  Clc.  Domach  (Elias*) 


Ruhens  3 


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•  Urctdcn,  Kgl.  Ualcric  Aul  Lclrmmd.  II.  JM,  B.  72: 

Die  Krönung  des  Tujjendhelden 
A  Hcro  crowned  by  the  Victory  Im  1«M  Un  Wros  couroimc  par  la  Victoire 

Mich  einer  Aulnahme  ton  Fnni  HinUUcncl.  München 


IS 


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23 


Rubt'its  < 


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•  München.  Alle  l'lnrtoUtck  Aul  Hol«.  II.  I.M.  B. 

The  Death  of  Seneca  Der  sterbende  Seneca  La  mort  de  Seneque 

Uta  1606 

Sich  rittet  Aufnahme  \on  Fruiu  rUnliUengl,  München 


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29 


Google 


•  Midrld,  Pr.do  Mu«um  Aul  Uln»iiiid,  Ii.  I.UI,  II.  2» 

Der  heilige  Georg  den  Drachen  tötend 
St.  George  killing  the  Dragon  Um  1606  1«»  Saint  Georges  tuanl  le  dragon 

Nach  einer  Aufnahme  von  LacoiK  y  Cli,  Madrid 


30 


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o 


Rom,  Ualcric  tt»  Kapllol*  Aul  Leinwand,  II.  7,10.  B.  2.12 

Romulus  and  Remus  Romulus  und  Remus  Romulus  et  Remus 

Um  1606-1606 

N'nch  einer  Aulnanmc  von  D.  Andcnon.  Rom 


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•München,  Alle  Pinakothek  Aul  Holl,  II.  I.III,  Ü  0,92 

Die  Auferstehung  der  Gerechten 
The  Asstimption  of  ihe  Righteous        I  m  im»;   \<m  L'assomption  des  justes 

Nach  ein«  Aufnahme  \on  Ftaw  llanl»Urngl,  München 


Kubent  5 


DiJÜzed  by  Gc 


>  drnn«,  Sani  Ambfoglo 

The  Circumcision     Die  Beschneidung  Christi 

Um  1607  i«voh 


Auf  Lcln««o<l.  Ii.  4,00.  B 

La  circoncision 


Nach  einer  Aulnahm«  tun  Franz  llanf»larn£l,  München 


34 


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6 

|  * 

•Ro«.  S.  Mi-.j  la  Valllcrlla  Auf  Sciiirlcr.  II.«..'  ,  M  : '•  ' 

Die  Madooni  mit  Engdfl 

Tlic  Virgin  surroundcil  by  Angels         ims  La  Viergc  cnlourc  «Tanges 

X»th  cinef  Aulnunme  \on  D  Ander  »on.  Rom 

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i 


Hvilm.  K(1.  MuMruni 

The  Lamentation  lor  Christ 

Niel)  dorr  Aufnahme  »on  Frani  tUnftUcngt.  München 


Auf  Kol/,  II  D.U.  U  V 

Die  Ufwcinung  Christi 

Im  tu»    \>'<*  Le  Christ  pleur*  par  les  siens 


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t 

c 

München,  Mir  Pinakothek  Aul  Lrln».ind,  It.  1,7«.  B.  147 

Rubens  und  Isabclla  Hunt 
Rubens  jnd  Isabtlla  Bunt  1W9-l  .it)  Rubens  et  ■  .:  ella  Bunt 

Nach  einer  Aulaahme  von  Tran«  llanUUrngl,  München 


40 


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Berlin.  K*L  Muwum 

Isabella  Brant 
Um  H 10-1611 


Sich  dem  J«hrüuch  der  pftaMhcfcM  Kunt(iimmlunr.rn  I9JI 


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> 

1 


5 

p 


44 


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•  Antwrrprn,  «««um  Aul  Lrlnwind.  II.  2,1»,  I».  1.2: 

Christ  on  thc  Gross  Christus  am  Kreuz  Lc  Christ  et!  croix 

Um  lfclO-1611 

N»ch  ein«  Aufnahme  von  Briun,  Clement  t  Clt .  Domich  (Eiuu) 


16 


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'  CmintUM.  Juliut  Btlltl  A»>  »•>«■  H.  I.U).  B.  1,70 

Das  Opfer  Abrahams 
The  Sacrificc  ol  Abraham         I  m  1610— IM.'  Lt  sacriflcc  tl  Abraham 


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5 


Hub«ns  7 


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50 


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Madrid,  Akademie  Sin  Fernando  Aul  Hdto,  II.  WS,  B.  2,00 

Susanna  at  thc  Bath  Susanna  im  Bade  Susanne  au  bain 

Um  1610  IfllS 

Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  a  Cle.,  Domach  (P.lwit» 


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•  Mamtnire,  Id.  Weber  Aul  Hol/.  H.  0£i,  II  »."■» 

The  apocalyptic  Woman         Das  apokalyptische  Weib  La  femme  apocalyptique 

Um  lt.li>-lf)li 

Nach  MMN  Aufnahme  «an  Joli.  Ni'ihtlnc.  Luluk 


52 


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•  «tünchen.  Alte  Wnaaothek 

The  apocalyplic  Woman 


Das  apokalyptische  Weib 

Um  MIO— 1612 


Aul  Lein» and  II.  IM,  B.  3,69 

La  femme  apocalyptique 


Nach  einer  Aufnahme  der  \  ertajtannalt  f.  Brinkmann  A.-O ,  München 


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•  Mailand.  Oalerlr  Im  llrcra  l'alj.l  Aul  Holt,  II.        B.  5* 

The  last  Supper  Das  Abendmahl  La  sainte  Cenc 

Um  16l<>-lt>l5 

Nach  elnrr  Aufnahme  von  Franz  Hanfitacngt,  München 


56 


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früher  München.  Sammlung  Sctiubtrt  Aul  Itult.  K.  l)>7,  Ii  «,«.' 

Christus  zum  Erdball  niederschwebend 
Christ  descending  to  the  Earth  Le  Christ  descendant  a  la  tcire 

Um  1610-1615 


Rüben»  8 


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Wien.  Ho»mu**mn  Aul  Ilm»,  H.  IM,  11.  1,1« 

Der  tote  Christus  von  Maria  und  Johannes  hclrauert 

L'm  WH-  MM 

The  Lamentation  lor  the  dead  Christ  Le  Christ  mort  pleurc  par  la  Vicrge  et  St-Jean 

>'•••»:.  ein«  Autiuhme  von  Ftaru  HanltUcngl.  München 


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Anw  cum  Ii.  Mn  .k,i  Aul  Hol«,  ILO),  B.  3,1» 

The  Dcsccnt  from  Gross  Die  Kreuzabnahme  La  descente  de  croix 

AViddle  I  Mnel  Mltlelbild  Panneau  central 

161I-1GI4 

N»c*  einer  Aufnahme  von  Braun  Clement  k  Cle ,  Dornich  (F.lm») 


4 


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< 


'  Münthcn.  Alle  l'itmlothrk  Aul  Muli,  M  n.:«.  n.  o.O 

Der  heilige  Christoph  und  der  Eremit 
St  Christoph  and  the  Hermil  Cm  1611-1614  St-Christophc  et  Termite 

Nach  einer  Aufnahme  von  t  raiu  IUnr»Ucni;l.  München 


62 


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(VI 


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Rüben*  9 


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■3 

München,  Alle  l'lmkullick  Aul  Ltlnaand.  M  1,1».  B.  Ul 

Die  Gcfangennehmung  Simsons 
Samson  taken  by  the  Philistines  Um  Uli-  IMS  Samson  pris  par  le$  Philistins 

I 

Nach  einer  Aufnahme  van  Fruu  tUnUUeflKt.  München 


Gc 


•Petermburg,  FrcmlUf«  Aul  Mol»,  H.  MI,  »** 

A  Statue  of  Ceres  Statue  der  Ceres  La  statuc  de  Ceres 

Um  1612-1615 

Nach  einer  Aufnahme  von  Frint  lUnfttaengl.  München 


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71 


- 


•  Prtrrttoif«.  rftmiUfr  Aul  Ulnw.nd.  II  7,1t.  U.  JflJ 

Kreuzabnahme 

The  Deposition  from  the  Cross            L'ra  1613— IfiU  La  dcsccntc  de  crolx 

Nach  einer  Aufnahm«  von  Ffim  lUnliUrrifl,  München 


72 


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'  SjmwiKl  txi  l'olsüam,  Bllurrgalctlc  Aul  Uln»  »n<l,  HL  2,26.  B.  2.« 

Die  Geburt  der  Venus 
The  Birth  of  Venus  Um  1613-I6U  La  naissance  de  Venus 


Natt  einer  Aulnatimc  von  Kfiltt  Kichüriin,  l'otMlam 


Rubens  in 


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Antwerpen,  «ukuhi 

Nicolas  Rockox 


1613  — 16IS 
Flage!  des  Altarbildes  S.  74 


Aul  Moll.  |c  M.  I,4i,  B.OM 

Adriana  Perez 


Wings  of  the  Altar-piece  p.  74  Volcls  du  tableau  d'autel  p.  74 

N»ch  clnct  Autniftmc  von  Briun.  Clement  *  Ur.  Dörnach  (Elm») 


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•  NM  Yurk.  tT.  R.  Bmon  Aul  Lein« and,  II.        U-  l,VU 

Christus  übergibt  Petrus  die  Schlüssel 
Christ  Mtitndiag  ihe  Keys  to  St.  Peter     Lra  1613—1015      Le  Christ  n-metunt  les  clels  ä  Sl-Pierre 

Mit  Qcni'hmlgunt;  von  Charte»  S*dclnic)«r,  Patts 


76 


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•  Toulouse,  Miiuum  Aul  Moli.  II.  VW.  B.  I.W 

Christ  on  the  Cross  Christus  am  Kreuz  Le  Christ  en  croix 

l'm  1ÖI3-1615 


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OP 


■Stockholm.  Nilionalmuseum 


Susan  in  the  Bath 


Aul  Hol/.  ii.o#>.  n.wi 


Susanna  im  Bade 
1614 


Susanne  au  bain 


7X 


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Rubens  II 


81 


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•  MDnchrn,  Alle  ftnakntlick  Aul  IU.li.  II.  IM.  B.  IM 

The  Fall  of  the  Damned  Der  Höllenslurz  der  Verdammten  La  chule  des  reprouves 

Um  ICH  11.I8 

N«h  rlnrr  Aulnahmt-  1011  Pmit»  llanlilaongi.  Munchrn 


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Ruhen»  I.' 


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90 


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92 


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•  P»rti,  Louvre 

Die  Madonna  mit  Engeln 
The  Madonna  wtth  Angels  l'm  1613 


Aul  Ulow»nu\  H.         B  1,00 

La  Viergc  aux  anges 


Stell  Huer  Aufnahme  von  Fr«n»  llanltMrngl.  München 


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•  München.  Alte  l'lnakolhek  Aul  Mol/.  II  1,44.  B.  IM 

Christus  und  die  reuigen  Sünder 
Christ  and  the  l'enitcnls  Um  1G15  Le  Christ  et  les  penitents 

Nach  einer  Aulnuhmc  van  Frsni  HjnMn«  ni;l.  München 


95z  ed  by  Google 


'  München.  Altr  Piiufcolhrk  Aul  Doli,  II  IJK,  B.  I, 

Das  kleine-  jüngst«.-  Gericht 
The  snull  last  Jud^ment  L'm  1"I5  Lc  petit  juKement  dermer 

NM  Wncr  Aulnjlime  um  lim»  HjiiM»iiI(jI.  Mumlirn 


.■eU'iiiMiii;,  Kre-mlluiic 

Venus  and  Adonis 


Venus  und  Adonis 
Um  1615 


Aul  Holl,  n.o.m,  B.O.tl 

Venus  et  Adonis 


Nach  einer  Aulnibmc  tun  Iraru  lUnftUi-ngl,  Manchen 


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Wubens   13  97 


103 


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Lille,  Muwm  Anr  Leinwand.  H.  241.  B.  I.W 

Die  Madonna  mit  dem  Kinde  und  dem  heiligen  Franz 
The  .Madonna  with  Child  and  St.  Francis     Um  1615         La  Vierge  avec  l'enfant  et  Sl-hranc/ois 

Nach  einer  Aufnahme,  von  All.  Cayci,  Lille 


104 


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•MUnrtven.  Alle  Pln»ko«htk  Aul  Holl.  II.  1.21.  B.  1,0t 

Bildnis  des  Dr.  van  Thulden 
Portrait  of  ths  Dodor  van  Thulden  Um  IGI5 — IGIG  Portrait  du  docteur  van  Thulden 

N»ch  einer  Aufnahme  von  Fun«  HanMaengl.  München 


Rutxm  M 


Di§Qfeed  by  Gc 


•  Mönche«.  Alle  Pinakothek  Aul  Lc.nw«nJ,  H.MK  H 

Das  grosse  jüngste  Gericht 
The  great  last  Judgment  Um  1615-1616  Lc  grand  jugement  dernier 

Nach  einer  Aufnahme  von  Ff»ni  lUnltUenfl.  München 


l07ied  by  Google 


V 


Brüne).  KfL  Mutrum  Aul  Hol»,  M.  0.1«,  B.  0J7 

Martyrium  der  hl.  Ursula  und  ihrer  Genossinnen 
Skizze 
Um  1615—1618 

Martyrdom  of  St.  Ursula  and  Iiis  Companions        M  irtyre  de  Sainte  L'rsule  et  de  ses  compagnes 

A  Sketch  ttqulstc 
N«ch  einet  Aufnahme  von  Frtni  lUnlitncnjt.  München 


110 


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1 1 1 


•Hrrlln,  KrI.  Müh«  Aul  Leinwand.  II.  2J0.  B.  1,05 

Neptunc  and  Arnpliitri'.e  Neptun  und  Amphitrile  Neptune  et  Amphitritc 

Um  IGIS-IGIK 

N»cli  cio»r  Aulnthmc  von  Crani  lUnliUcngl.  Manchen 


112 


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Rubens  15 


113 


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114 


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•MQnchcn,  Alte  Ptnjkothck  Aul  Umwand,  II.  J.JO,  D.  I/O 

Die  Versöhnung  zwischen  Esau  und  Jakob 
The  Reconriliation  o(  Esau  and  Jacob         L'm  1615  1618  La  reconciiialion  d'Esaü  et  de  Jacob 

Nach  clnrr  Aulnahm,  von  Frani  Hanftlacngl,  MQnchcn 


119 


120 


1 


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Ruhens  16 


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Wien.  Hnlmutrom  Aul  UlimanJ.  M.  I,«.  B. 

Jupiter  und  Merkur  bei  Philemon  und  Baucis 

.lupilcr  and  Mcrcury  with  Pliilemon  Jupiter  et  Mcrcure  che*  Philemon 

and  Baucis  f«n  1615-  101»  et  Baucis 

N«h  clnff  Auliuhmc  »on  i.  Lom>,  Wien 


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123 


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l'elerttwrg,  Eremitage 

A  Bacchanal 


Bacchanal 

L'm  161.5- Iii» 


Aul  Leinwand,  n          B.  1,07 

Bacchanale 


N'acn  einet  Aufnahme  »o«  Frani  HanliUengl,  Manchen 


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126 


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128 


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•  PelrrtburK,  F.tenilUgc  Auf  Moll.  H.  0,6?,  B.  0,50 

Charles  de  Longueval,  Comte  de  Bucquoy 

Um  1GI5-I620 
N«h  einer  Autnalimc  von  Frani  lUnltUengl.  München 


Rubens  17 


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•  Wkn,  fürt»  UccMrnttrinKlK  Uaktk  Aul  IIa«,  H.  1  .".  B.  0,17 

Jan  Vermoelen 

1616 

Nich  einet  Aufnahme  von  Frint  HantsUengl,  München 


132 


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9  ** 

•  Dresden.  K«l.  Oalerle  Aur  Leinwand.  II.  2J0,  Ii 

Dianas  Heimkehr  von  der  Ja^d 
Diana  and  her  Nymphs  retuming  (rom  the  Chase  Diane  et  scs  nymphes  revcnant  de  la  chasse 

Um  1616 

Nach  einer  Aulnahme  von  Franz  rtanlilaengt,  München 


133 


Samvoucl  bei  pottdam,  Bildergalerie  Auf  Holl.  II.  I.CS.  B.  I J» 


The  Holy  Family  Die  heilige  Familie  La  sainte  famille 

L'm  1616 

Nach  dem  Jahttnich  <tcr  Kgl.  prcimlachen  KunMsammlungen  IWO 


134 


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135 


Gc 


4L 


•Inn  Jen.  Chattet  Bullt'f  Aul  Leinwand.  IL  .'.Mi  u.  .•,:-> 

Loth  verlässt  mit  seinen  Töchtern  Sodom 
Loth  and  Iiis  Daughters  quiting  Sodom       Um  1616—1617  Loth  et  ses  (illes  quittant  Sodom 


Nich  einer  Aufnahme  \un  Dnun,  dement  .1  Clc,  Dornjch  lEluu) 


I 

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Kubcns  18 


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•Madrid.  Prado  Muhm  Aul  Leinwand,  H  2,«.  U.  1,(>1 

Achilles  unter  den  Töchtern  des  Lycomedes 
Achilles  among  the  Daugthers  of  Lycomedes     Im  IGI6— IGI8  Achille  parmi  les  filles  de  Lycomedc 

Kadi  einer  Aufnahme  \oa  Utnslc  y  Chi.,  Madrid 


139 

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140 


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Mit  Oeiichnilguni;  von  ChJrtti  Scdclmayer,  Part» 


■ 


Weimar.  Gro»hcriogl.  Muveum  Aul  Leinwand.  M.  ?.I4.  EL  1.4« 

Gottvater  und  Christus  mit  den  Heiligen  Paulus  und  Johannes 
üod  the  Fallier  and  Christ  with  SS.  Paul  and  John       Dicu  le  pere  et  le  Christ  avec  Stsl'aul  et  Jean 

Cm  16lf>  I61S 


142 


Nach  dnrr  Aulnahmt  \un  K.Sihnler,  Wcimir 


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KofK'n1u«cn.  J.  Ilagr  Aul  Holl.  II.  1,0.1,  B.  0,/Ji 


Portrait  of  a  Man  Bildnis  eines  Mannes  Portrait  d'liomme 

Um  1616- 1618 

Mit  OrnehmlguiiK  von  Oltflf I  S«l«lmr)cr.  Parli 

D^ftzed  by  Google 


1 1I 


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•  Köln.  Mutcum  VVallraf.Rlch.irU  Auf  Lonwatid.  M.  1,76,  B.  7rV) 

Stigmatisation  des  heiligen  Franz 
St.  Francis  reeeiving  the  Stigmata      Um  1610-  1618      St-Franc;ois  rerevant  les  sligmates 


Nach  einer  Aufnahme  tun  üi.  OOfcM»,  KiMn 


Rubtn»  19 


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146 


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7  o 
,f 

'  \  ii i.  Mumm  Aul  Hol/,  II.  1,19.  B  0.90 

Christus  im  Grabe  (Le  Christ  i  la  pailie) 
Christ  in  his  Sepulchre  L'm  1617-  1618  Lc  Christ  au  tombcau 

Nach  einer  Aulnihme  von  Braun,  CltmeM  *  <  >r .  Dotiuch  «EImmi 


148 


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Antwerpen,  Muwrum 

Maria  mit  dem  Kinde 
Um  IRI7- 1618 
The  Vifgin  with  Child     La  Vierge  avec  tcnlant 


Auf  Holl,  je  II.  U7.  B.  0,i2 

Der  Evangelist  Johannes 

Um  1617  161H 
St.  John  the  Evangelist   Saint-Jean  IcvangeJistc 


Wings  ol  the  Allar-piece  p.  118      Flügel  des  Altarbildes  S.  148      Volets  du  tahleau  d  autel  p.  148 

NKh  Aufnahmen  »ort  Braun.  Clement  *  Ckr .  Dornictt  (KIM»*) 


•MM  Kgl.  HMHM  Aal  IloU.  H.0.II.  B.0,5» 

Jean  Charles  de  Cordes 

1617—1618 

Nach  einer  Aufnahme  von  Fnm  lUnrilacngl,  Manchen 


150 


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Jacqueline  van  Caestre 

1617—1618 

Nach  einer  Aufnahme  von  Fram  llanfttacngl,  München 


Ditjftked  by  Google 


•  Mnrwlllc,  Muvcuin  Aul  Leinwand.  H.  0.6 s  H.  1.00 

The  Adoration  of  the  Shephcrds     Die  Anbetung  der  Hirten  L'adoration  des  bergers 

1617  —  1619 


•M»r*cillc,  Muwum  Aul  Leinwand,  II.  0.M,  B  1,00 


The  Ressurrection  of  Christ        Die  Auferstehung  Christi  La  rOsurrection  du  Christ 

Um  1617-1619 


152 


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•  Wien,  f  üntl.  I.lecItlcuMcIntchc  Oalerle  Aul  Leinwand,  II.  2,94.  B.  WO 

Die  Geschichte  vom  Tode  des  Konsuls  Decius  Mus 
Um  161» 
1.  Kundmachung  des  Traums 

The  Story  of  tlie  Consul  Decius  Mus  L'histoirc  du  consul  D<cius  Mus 

1.  Decius  relaling  his  Drcam  1.  Decius  racontc  son  reve 


Nach  einer  Aufnahme  »on  Hau«  llinftlacnKl.  München 


154 


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Die  Geschichte  vom  Tode  des  Konsuls  Decius  Mus 
Um  1618 
4.  Die  I  leinwnJiJiH:  der  Liklorcn 

The  Story  of  the  Consul  Decius  Mus  L'histoire  du  consul  Decius  Mus 

4.  Oecius  Irving  Leavc  to  the  Licturs  4.  Decius  renvoyant  les  licleiirs 

Sich  einer  Aufnahme  von  Fnni  HinMaenul,  München 


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Rubens  2t 


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16.5 


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Uorm»,  Freiherr  \on  Mryl  ju  Herrnsheim 

The  Virgin  with  Child 


Maria  mit  dem  Kinde 

Um  1618-161>0 


Aul  Halt.  H.0,9«i,  B.0.7U 

La  vicrge  avec  l'enfant 


.Mit  Genehmigung  »on  Charte«  Scdtlmeyer.  P»rit 


167 


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Rubens  H 


169 


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•  K<Mn,  Freiherr  A.  von  Oppenheim  Aul  Moli,  H  0,99,  Ii  0.7) 

Apollo  auf  dem  Sonnenwagen 
The  Car  of  Apollo  Um  1618-1620  Apollon  sur  le  char  du  solcil 


170 


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B. 


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'Pult,  Btroo  Edmund  von  Rothschild 

Cläre  Kourment 


Klara  Fourmcnt 

Um  1CI8-1C20 


Aul  ItuU,  II.  ».Iii,  U.u^ui 

Ciaire  Fourment 


173 


•  L)uo.  Mute  um  Aul  Lrlnwind,  II.  Jr\S,  II  l.M 

Die  Mndonna  und  die  Heiligen  ;ils  Fürsprecher  für  die  Menschheit 

Um  1618 

Hie  Virgin  and  the  Saints  as  lntcicessors  La  Vierjje  et  les  saints  intercidant  pour 

ior  tk*  M.inkind  sauver  le  mondc 

Nicli  einer  AutnMim«'  au»  Jrm  VrtlJg  von  J..F-  Rulloi,  Parti 


•  BrüiMrl,  KgL  .Mutctim  Auf  Leinwand,  It.  «,90,  B.  l.'.O 

Die  Himmelfahrt  Maria 
The  Assumption  of  the  Virzin  Um  161»  1620  L'assomption  de  la  Vierge 


175 


176 


*  Stockholm,  Kittunilmuuum 

The  threc  üraces 


Die  drei  Grazien 
Um  Nil»  1620 


Auf  Ulnw»nd.  II.  I.II.  B.  0.64 

Les  trois  Grdccs 


•  Wien,  Ak  Jüdin«  Aul  Mol«,  IL  1,1«,  B.  M< 

The  three  Oraces  Die  drei  Grazien  Les  trois  Gräces 

Um  1618  -1620 
Nach  «Iner  Aufnahme  von  J.  L"»y,  Wirn 


178 


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*  Mjilfld,  l'nilo-MiMcum 

The  brazen  Scrpcnt 


Die  eherne  Schlange 

Um  ttiis  U>10 


Au!  Lern.  an,!.  H.  2JM,  4.  IM 

Le  serpent  d'airain 


Nich  »Inrr  Aufnahme  ton  Bnun,  OcrncM  *  Gc.  Dörnach  (Elu»»> 


I 


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Gc 


•  Antttcrprn.  Hill  Aul  Holl.  H.  4.10.  B.  ?.Jj 

Die  letzte  Kommunion  des  heiligen  Franz  von  Assisi 

The  last  Cnmtnunion  of  1619          La  dernietc  rommuniun  de 

St.  Francis  of  Assisi  St-Krancois  d'Assise 


Nach  rlncr  Wnjhmr  ton  Uuun.  Climen!  X  Cir,  Dörnach  il'K.101 


•  München,  Alle  Pinakothek  Aul  Leinwand,  H.  2,22,  B.  VI* 

Der  Raub  der  Tochter  des  Leukippos 
The  Rape  o(  the  Daughters  ol  Leukippos        1619—1630  L'enlcvcmcnt  des  fillcs  de  Lcucippe 


Nach  einer  Aulnahmc  >on  Frani  lUnfiUengl.  München 


184 


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Der  heilige  Ambrosius  und  Kaiser  Theodosius 
St.  Ambrose  and  the  Emperor  Theodose        Um  1619  St-Ambroise  el  lempereur  Theodose 

Nach  einer  Autnitimc  von  Fram  ItanKtacngl.  München 


186 


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Die  Wunder  des  heiligen  Ignatius 
Tlic  Miracles  of  St.  Ignatius  Um  1619-16W  Us  mirarlcs  de  St  lgnacc 

N»ch  tlnei  Aulnihmt  »on  fmrlll  Aliiurt.  Iloicm 


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•  Wim,  HotinuMum  Aul  Holl.  II.  1,01,  B.0.72 

Ignatius  von  Loyola  heilt  Besessene 

Um  1619 

Skizze  zu  dem  nebenstehenden  Bilde 
Tlie  Miracles  of  St.  Ignatius  of  Loyola  Lcs  miracles  de  St  lgnacc  de  Loyola 

Sketch  ol  tlie  Picluie  JtamliBg  hr  t.squissc  du  tablcau  ci-contre 

|gg  Nach  rlncr  Aufnahme  von  Kränz  llanfsuengl.  München 


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189 


•  Wien,  llufmuseum  Aul  Moli,  II.  l.iH.  B.0,73 

Die  Wunder  des  heiligen  Franz  Xaver 
Skizze  zu  dem  nebenstehenden  Bilde 

Um  1GI9 

The  Miracles  ol  St  Francis  Xavier  Les  miracles  de  Stfrancois  Xavier 

Sketch  of  the  Picture  «Uwüiiig  bf  Esquisse  du  table.™  ci-contre 

,  X.ich  einer  Autn«hme  von  Fiani  Hanltucn(l,  .München  , 

190  Diqitized  by  L>c 


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i.  Miifmutcuiti  Aul  Ltln»and,  ll.i.U,  Ii  >  •. 

Die  Wunder  des  heiligen  Franz  Xaver 

Um  1619- 162U 

The  Miraclcs  of  Sl.  Francis  Xavier  Les  miraclcs  de  St-Franvois-Xavier 

N»ch  tln«  Autn*hmc  \on  Ftjni  lUnfwUcnjI.  Mönchen 


191 


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•  Nantes,  Museum  Aul  Lclti»«n<l,  II.  1,10,  B.  3.» 

Judas  Maccab.ius,  für  die  Verstorbenen  betend 
Um  161»  1620 

Judas  the  Maccabee  praying  for  the  Dcad  Judas  MacchaMe  priant  pour  les  defunts 


Nach  einer  Aufnahme  von  R.  Oucniult,  Nnnie« 


192 


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4 


1\1 

V  ! 


Ol 


•  Wim,  Mofmuseiim 


Auf  Holl,  H.  4.  VI.  B  1.97 


Die  Himmelfahrt  Maria 
Tlie  Assumptlon  of  the  Virgin  1620  L'assomptlon  de  la  Vicrgc 

Nach  einrr  Aufruhme  von  Prani  lUnltUcnicl.  München 


Rubens  2."» 


DigitizedjDy  Google 


•BffiSMl,  l'rofetior  Willem»  Aul  Moll,  II.  (MC  II.  0.SI5 

Der  Höllensturz  der  abtrünnigen  Engel 
Tlie  Fall  o(  the  rebcllious  Angels      Um  1620  La  chute  des  anges  rebelles 

Mit  Genehmigung  von  Charte»  Sedelmeyer.  Pull 


•  Wien.  Akademie  rjje  Anbetung  der  Hirten  Auf  iion,  n.uru,  h  o,»?* 

The  Adoration  Ol  the  Shephcrds  Um  1620  t.'adoratlon  des  bergers 

Nach  einer  Aufnahme  vnn  Victor  Angrrer,  Wien 

m 


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•wi«n.  Akidcmu-  Christi  Himmelfahrt        *»'  '«<>'*.  *  w  d.  ojj 

The  Ascension  \jm  1620  L'ascension 

Nach  rlncr  Aulnahme  ton  Victor  Angrrcf,  Wien 


OF 


1  Farn,  l.ouvrc 

The  Sacrifice  of  Abraham 


Das  Opfer  Abrahams 

l'm  lt. .11 


Aul  II  QU,  H.0,'>0,  B.O^Ö 

Le  sacrifice  d'Abraham 


196 


Nach  einer  Aufnahme  xun  braun,  Ucinenl  *  Ue,  Üurnacli  (Llsass) 


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•  ooth«,  Henogi.  Museum  Tjer  Prophet  Elias  zum  Himmel  fahrend  Auf  Motz,  n.ov»,  b.  0,43 
The  Prophet  Elias  ascending  to  Heaven      Um  1620  Le  prophete  Ehe  ascendant  au  del 

Nach  einer  Aufnnlinic  von  W.  Zink  &  Sohn,  Oolha 


Cr 


*  Wien,  Akademie  Esther  VOr  AliaSVer  Auf  Holl,  M.  0.49,  B.  0,565 

Esther  before  Ahasverus  Um  1620  Esther  devant  Assuems 

Nach  einer  Aufnahme  von  Victor  Äußerer,  Wien 


197 


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•Pari»,  Louvrc  *"<  Hol».  KfH)  B.  0.« 

Die  Krönung  der  Maria 
Tlic  Coronalion  of  tlie  Virgin  Um  1630  Le  couronnement  de  la  Vierge 


Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  *  Clt.,  Dörnach  (ElM»l 


198 


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•Ootnn,  HraagL  Museum 

St.  Athanasius 


Der  heilige  Athanasius 
Um  1620 

Nach  einer  Aufnahme  von  W.  Zink  *  Sohn,  Ootnn 


Aul  Holt,  II.  0,i*.  B.  <MJ 

St-Athanase 


•  Wim,  Akademie 

St.  Cecilia 


Die  heilige  Cäcilie 

Um  1620 

N»ch  einer  Aulnnhmc  von  Vltlor  Angercr,  Wien 


Aul  Hol»,  11.0,2a,  D.0.41i 

Sie  Cedle 


•  (lolhn,  McnOKl.  Museum 


Aul  Moll,  ILO,«,  H.  0*2 


Der  heilige  Gregor  von  Nazianz 
St.  Gregory  of  Nazianz  Um  KM  Sl-Gregoire  de  Nazianze 

Nach  einer  Aulnahm«:  von  W.  Zink,  Gnlha 


201» 


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mmwa 


'  Wkii,  Ak.KU.mic 

Sl.  Jerome 


Der  heilige  Hieronymus 

Um  1620 

Nack  Muff  Aii(n«hmc  tun  J.  Lflwy.  Wien 


Aul  Holl,  II  (1,10,  B.  0,4« 

Sl-Jeromc 


ei«»««,  ii<r/oi:i.  MuMnm  p^r  heilige  Augustinus  Aui  iiui«,  n.  o.w,  n.  o,h.> 

St.  Augustinus  Um  noi  St-Augustin 

Nach  fltM  Auliuhmr  von  W.  Zink  *  Sülm,  Uoltu 


Hubens  Iii 


201 


•  Uadon,  Dnt*Wi  coiirj!«  üjiict>  st.  Barbaras  Flucht 

The  Klight  of  St.  Barbaiy  Um  1«W 

N»cll  einer  Aufnahme  von  Fron*  llaiilstacnict,  Manchen 


Aul  Hol».  M.O.W.  B.0.16.-. 

La  fuite  de  Sle-Rarhc 


•  Wien,  Akademie 

The  Annunciation 


Maria  Verkündigung 
Um  1620 

Nach  einer  Auliuhme  von  Vlclor  Angcrer,  Wien 


Aul  Hol».  M-  U4J,  I».  ».« 

L'annonciation 


202 


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c 


•  MW» WM«,  MuKum  A.it  Hol».  II  1.21  lt.  3,10 

Christus  am  Kreuz  (l.e  coup  de  Lincc) 

Christ  OK  Ute  Cioss  1C20  Christ  en  ct«lx 

N»ch  einer  A.  rrwhmc  von  Braun,  Clc.renl  A  Clc.  Dörnach  if.li.nt) 


203 


2(>4 


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•  DDtvrldflff,  Sammlung  der  Kun>lnVndrmlr  Atil  II..!/.  II.        B.  :>l 

Die  Himmelfahrt  iMariil 
Tlie  Assiimplion  ol  tlic  Viijjin  L'm  t6jn  L'assottiplioii  de  la  Vlein-' 

Nacli  einer  Aiiln.ilimc  v.m  Oltu  Renard  In  Düttcldorl 

2ü5 


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■  Wien,  llnlimmum  Aul  Leinwand.  HL  1,0V,  U.  1^7 

Die  reuige  Magdalena 
St.  Mjydaleti  lepenlanl  Um  i62u  SU-Madelckw  pfaltenie 

Nach  einer  Auliiahmc  von  Kfani  Hinlit.Hniil,  .München 


•  München.  Alte  lliukulliek 

The  hall  ol  UM  lebellious  Angell 


Der  tngelsturz 

Um  lb'JU 


Aul  Lcnm.nü,  II.  I.II,  Ul  3,S9 

La  chulc  des  an^es  icbclUs 


Nach  einer  Auliuliine  von  I .  Hruckirunn,  \-u,  Mündieu 


Iien,  Alte  Pinakothek  Aul  Leinwand,  H.  2,61.  B.  2,65 

Graf  Thomas  von  Arundel  und  seine  Gemahlin 
Irl  Thomas  of  Arundel  and  bis  Wife  16:0  Le  comte  Thomas  d'Arundel  et  sa  femme 

Nach  einer  Aufnahme  von  Frani  Hanlstaen^l,  .München 


7 


209 


210 


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Gcfogle 


215 

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216 


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218 


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Susanna  Fourment  (.Le  chapeau  de  paille") 
Susan  Kourment  Um  IC30  Susanne  I-'ourment 

Nach  einer  Aufnahm«  von  Franx  lUnKtaengl,  München 


224 


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•Antwerpen,  Mutcum  Aul  Mol/,  H.  I.».  H  I.« 

The  Holy  Trinity  Die  heilige  Dreifaltigkeit  La  sainte  Trinitü 

Um  1620-1621 

Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  *  Cle..  Dornach  (Elvaui 


Rüben» 


225 


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•K«Mcl.  KkI  Olli  Hl  Aul  Leinwand.  >f  ?,*7,  H  90 

Die  Madonna,  von  vier  bussfertigen  Sündern  und  Heiligen  verehrt 

The  Madonna  adored  by  lour  Penitents      (Jm  \t;<q_\tQs      t-a  Vierße  adoree  par  quatre  pvnitents 
and  Sainls  '       '  et  par  des  Saints 

Such  einer  Atilnohme  von  Fnni  lli-'.i  >  ng  München 


227 


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Budapest,  Nallonjilnalcrlc  Auf  Leinwand,  H  137,  B  I.S6 

Mucius  Scacvola  vor  Porscnna 
Mudus  Scacvola  before  Porsenna         Um  1(ü»-ltia6  Mucius  Sccvola  devant  Porsenna 


Nach  einer  Aulnnhine  von  Braun,  Clement  k  Cit.,  Dornach  lElnau) 


228 


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'Pari»,  Uiuwt-  Aul  Hol/.  II.  «I.V.,  II.  QJü 

Die  Madonna  im  Blumenkranz 

1621 

The  Madonna  in  a  Garland  of  Floweis  La  Vierde  entourcc  d'une  gulrlandc  de  fleurs 

Nach  einer  Aulnjihine  von  bmun,  Clement  *  Cic.,  Dornach  (Hmi) 


229 


2.T4I 


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232 


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Rubens  30 


233 

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•  l'jirii.  Louvre  Aul  Lclnmnd.  II.  3,94.  B-  Mi 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 
1C21-I625 
1.  Das  Schicksal  der  Maria  von  Medici 
Tlie  Story  of  Mary  of  Medici      L'histoire  de  Marie  de  Medids 
1.  The  Destiny  ol  Mary  of  Medici    1.  La  destini-e  de  Marie  de  Mcdicls 


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ou  vre 


Auf  Leinwand,  H.  3.94,  B.  2.95 


Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 

1621-1625 
2.  Die  Geburt  der  Maria  von  Medici 

The  Story  of  Mary  of  Medici  L'histoire  de  Marie  de  Medicis 

-\  The  Birth  of  Mary  o(  Medici  2.  La  naissance  de  Marie  de  Medicis 


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Die  Geschichte  der  Maria  von  Mediä 
1621—1625 
3.  Die  Erziehung  der  .Maria  von  Mcdici 

The  Slory  of  Man,-  of  Medki  L'histoire  de  Marie  de  Medicis 

3.  The  Education  of  Mary  ot  Mcdici  3.  I  educatlon  de  Marie  de  .Medicis 


.Mf. 


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Ol 


Pari».  iMtfl  Aul  Leinwand,  IL  IM,  H.  ■'.'•'> 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 
Um  1621-1625 

4.  Heinrich  IV.  empfingt  das  Bildnis  der  Maria  von  Medici 

Ttie  Story  of  Mary  ol  Medici  L'histoire  de  Marie  de  Medicis 

4.  Henry  IV  reeeiving  (he  Portrait  of  Mary  of  Medici  4.  Henri  IV  reeuit  le  portrait  de  Marie  de  Medicis 


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•Parti,  Louvre  Aul  l.i'lnnnnil,  II  1,-H,  H  ."■ . 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 

1021  — lG2fj 

5.  Die  Vermahlung  der  .Maria  von  Medici 

The  Story  ol  Mary  of  Medici  L'histoire  de  Marie  de  Medicis 

S,  The  Marrlage  ol  Mary  ol  Medici  5.  Le  manage  de  Marie  de  Medici* 


238 


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'  l'arl»,  Louvrv 


Aul  Leinwand.  II.  J.'M.  B  2.96 


Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 

1621-1625 

6.  Die  Aimchiffung  der  Maria  von  Medici  Im  Hafen  von  Marseille 

The  Story  of  Mary  01  Medici  L'histoire  de  Marie  de  Medicis 

6.  The  Landing  of  Mar)'  of  Medici  in  the  ll.irbour  Le  debarquement  de  Marie  de  Medicis  au  port 


of  Matieilles 


de  Marseille 


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•  Pari»,  lourrc  Aul  Lein» and.  II  1,9t.  B  2.93 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Mcdici 

1621-1625 

7.  Die  Vermahlung  Heinrichs  IV.  mit  Maria  vun  Mcdici 

The  Story  of  Mary  ot  Medici  L/histoire  de  Marie  de  Medicis 

7.  The  Marriagc  of  Henry  IV  and  Mary  of  Medici  7.  Le  mariage  de  Henri  IV  avec  Marie  de  Mtdicis 


240 


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•Pari*,  Louvrc  Aul  Leinwand.  II.  J.W.  B.  2.9.1 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Mcdici 

1621  -1625 

8.  Die  Geburt  Ludwins  XIII.  in  Fontaineblau 

The  Story  of  Mary  of  Medici  L'hisloirc  de  Marie  de  Midicis 

8.  The  Birth  of  Louis  XIII  at  Fontainebltau  8.  La  nattsance  de  Louis  XIII  a  Fontaineblcau 


Rubens  31 


2-11 


Pari»,  Loovfc  Auf  Leinwand,  II.  JJW.  B  2.» 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 

1621-1627 

9.  Heinrich  IV.  zieht  in  den  Krieg  nach  Deutschland 

The  Story  of  .Mary  of  Medici  L'histoire  de  Marie  de  Medicis 

9.  Henry  IV  going  to  War  in  German)'  9.  Henri  IV  pari  puur  la  guerrc  d'Alkmagne 

Nacti  elnrr  Aufnahme  von  Frani  llanfttacnitl.  München 


242 


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•  l'»rl»,  louvre  Aur  Utftwand.  II  '>»,  B.  7M 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 

1621—1625 

13.  Die  Reise  der  Königin  nach  Pontsde-Ci- 

The  Story  of  Mary  ot  Medici  L'histoiie  de  Marie  de  MtJdicis 

13.  The  Juurney  ul  the  Queen  to  Ponts-dc-Cc  13.  Le  vuyage  d-  la  reine  .  Ponti-de-Ce 

Nach  einer  Aufnahme  von  Frini  Hanltlaenel.  München 

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•  Pari»,  touvre 

Die  OeSCb lebte  der  Maria  von  Medici 
1621-1625 

H.  Die  Auswechslung  der  beiden  Prinzessinnen  auf  dem  And.i 

The  Story  of  .Mary  of  Medid  L'hisloirc  de  J> 

M.  The  Exchange  of  (he  Princesses  on  the  M.  LYchange  des  i 

Andaye  River  rivlcre 

Nach  einer  Aufnahme  von  f'rani  tfanfklacni[l.  München 

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•  Pjrls,  LOW  11 


Die  Geschieht«  der  Maria  von  Medici 

1621-1625 
15.  Die  glückliche  Regierung 


The  Ston,-  of  iMary  of  Medici 
15.  The  prosperous  Oovcrnmcnt 


L'histo 
15.  1 


248 


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•Pill»,  Louvrc  Aul  Leinwand,  II  1 

Die  Geschichte  der  Marin  von  Media 
1621-1625 
113.  Die  Grossilhrlgkeit  Ludwigs  XIII. 
The  Story  of  Mary  ol  Medid  l/histolrc  de  Marie  de  Me- 

16.  The  Mijority  ol  l.uuis  Mll  16.  Lj  majorilc  de  Louis  X 

Nach  einer  Aulnahmt  von  Prinz  lUnlitarngi.  München 


Rubens  .12 

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•  Paris.  Louvrc 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medicl 

If>21  -  162Ö 

17.  Ute  Flucht  der  Königin  aus  item  Schkm  wn  Blfi» 

The  Slory  nf  Man,-  ol  Medki  LTllltOiM  de  M 

17.  The  Flighl  ol  Ihe  Queen  Irum  the  Castle  ol  Bloi*  17.  La  reine  i'enluil 


250 


•  Pirl«,  Uiurrr  Alrf  I  flll 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Mcdici 
1621  -  162Ö 

18.  \\:-...lmunn  der  Maria  von  .Medicf  mit  ihrem  Sohn 

The  Story  of  Mary  of  Mcdici  L'histoirc  de  .Marie  dl 

IS.  The  Rcconcirtallon  ol  .Mary  ol  Medlcl  with  her  Son  IS.  Rtconcillition  de  .Marie  de  .M 


I'arl»,  Louvu- 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Mcdici 

19.  Der  I-'ricdermchluss 
The  Story  of  Mary  ol  Meditf  L'histoirc  de 

19.  Tlie  Conclusion  ot  Peacc  19.  La  conc 


Pari»,  Louvri- 

Die  Geschichte  der 

1621- 

2ii.  Zusammenkunft  der  Maria 

The  Störy  ot  Mary  ol  Medicl 
31).  Interview  ul  Mary  ot  Medici  and  her  Sun 

Nach  einer  Aufnahme  von  Braun, 


254 


Pari*.  Louvrc  Aul  Leinwand,  H. 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 

1621- J625 
21.  Der  Triumph  der  Wahrheit 

The  Story  of  Man-  of  .Medici  L'histoire  de  AVarie  de 

21.  The  Triumph  ol  the  Truth  21.  Le  triomprie  de  1 


3ogk 


«  Manchen.  Alle  l'lnakollwli  Auf  Holl,  M.  Oj»l,  B.O.SO 

Maria  von  Mcdici  verliisst  Paris 

Um  1622 

Maria  of  Mcdid  quillng  Paris  Marie  de  Medicis  quittant  Paris 

N»ch  einer  Aulnnlime  \on  F.  Bruckmann,  A.-0..  München 


dL 


•  Parti,  Louvrc 


Aul  Leinwand,  11.2,1;,  B  1,17 


Johanna  von  Oesterreich,  Grossherzogin 
von  Toskana 

Um  1621-1623 
Jane  ol  Austria,  Grand-duclicss  ol  Toscany 
Jeannc  d'Autrichc.  grande-duchesse  de  Toscane 


n 


•Parti,  Louvrc  Aur  Leinwand.  H.  J.4I,  B.  I.IT 

Franz  von  Mcdici.  Grossherzog 

von  Toskana 

Um  1621—1625 
Francis  of  Mcdici,  Grand-duke  o(  Toscany 
Francois  de  Medicis,  grand-duc  de  Toscane 


Nach  Aiilnnnmcn  \«n  Broun,  Clcnu-nt  *  C.ir,  tii -rr ,i, ti   !  •.■»». 


2S6 


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•  München.  Alle  Pinakothek 

Maria  von  Med 

Uro 

Maria  of  Medicl  quiting  Pari* 

N«h  einer  Airfnanmc  «oti  t 


> 

I 

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Madrid,  Prado-Muuum  Auf  Leinwand,  H.  1,29,  Ii.  tflt 


Anna  von  Oesterreich,  Gemahlin  Ludwigs  XIII. 
Anne  of  Austria,  Wife  of  Louis  XIII  Um  IG25      Anne  d'Autriche,  femme  de  Louis  XIII 

Nach  rlncr  Aulnahine  von  Braun,  Clrmrnl  i  Ck'.  Dörnach  (Elusi) 


258 


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- 


260 


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0 


•  Antwerpen,  .Mutrum 

Die  Anbetung  der  Könige 
The  Adoration  of  the  Magi  1«4 

N«rh  ein«  Aufnnhtne  von  Bf»un,  CWmcnl  4  Cle,  Dofnaclt 


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I 


•  Berlin.  Kgl.  Mummh  *««  Ulnwund,  II.2.6J.  B.  I.-J6 

Die  Auferweckunj»  des  Lazarus 
The  Resurrection  of  Lazarus  Um  J624  La  resurrectiori  de  Lazare 


Nich  einer  Aulnttune  von  Franz  HanftUengi,  München 


264 


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Kuben*  U 


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266 


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Stockholm.  Nationoimuscum  Simson  zerreisst  den  Löwen 

Samson  tearing  the  Lion  Um  1625  Samson  d< 


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270 


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l'jrl»,  Lointc 

Susan  Founnent 


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•  Braunsen»  elü,  HcnoKl.  Museum  Aul  Holz,  H.  1.174.  B.0.1 

Ambrogio  Spinola 

1625  -162» 

Nach  einer  Aufnahme  von  F.  Bruckmann,  A-Q,  München 


274 


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*  Wien,  Holmusrum  Aul  Holz,  II.  u.'<.\  B.  0,7«. 

Der  heilige  Pipin  und  die  heilige  Bega 
SS.  Pipin  and  Bega  Um  I62i  Sl-Pepin  et  Sle-Beßue 


Nach  einer  Aufnahme  von  Frani  lianfsUcngl,  München 


276 

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■Wien,  röritl.  LlechtcnMcInichc  Oalcrle 

Albert  und  Nikolaus  Rubens 

Um  162»- 1626 


Aul  Holz,  M.  I.S8,  B.  0,92 


Nach  einer  Aultulime  von  Franz  HanfsUcngt,  München 


278 


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UV  B  0.46 

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•  Braunschwclg,  HciyokI-  Museum  Auf  llolr,  H.  I, 

Ambrogio  Spinola 

1625-1628 

Nach  einer  Aufnahme  von  F.  Bruckmann,  A.-O,  München 


274 


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•Wien,  rürstl.  Liechtcnslclntchc  Onlcrlc 

Albert  und  Nikolaus  Rubens 

Um  1625-1626 


Aul  Holl,  II.  1,>H,  B.  0,9"2 


Nach  einer  Aufnahme  von  Fran»  rlanfstaenitl,  München 


278 


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'  Madrid,  l'rado- Museum  Aul  Hol/.  I 

Die  Verteidiger  des  Abendmahls 

Um  1626—1628 

The  Defendcrs  of  the  Sacrement  Les  defenscurs  de  l'cndMI 

Nach  einer  Aufnahme  von  Hraun,  l'Urmiit  *  Cic,  Durnach  «Elsa»») 


288 


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€  London,  Cl 

Portr. 


Rubens  37 


UigitizGu  by 


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■4T  „• 


Antwerpen,  Kathedrale 

The  Assumption 


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*  M 


lyiu, 


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296 


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Aatwei 


The  JV 


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«Madrid,  I'rado-Museuni  Aul  Hol».  H 

Die  Verteidiger  des  Abendmahls 

Um  1626-1628 

The  Deienders  of  tlie  Sacrcment  Les  deienseurs  de  l'eucfafil 

Nach  einer  Aufnahme  von  llraun,  Clement  i>  <:ie.,  Dörnach  (Hlsass) 


288 


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Rubens  38 


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München,  Alle  Pinakothek  Aul  Leinwand.  It.  I.0J8,  B.  0,7  S 

Bildnis  eines  Franziskanermönchs 

Um  1625—1630 

Portrait  of  a  Franciscan  Monk  Portrait  d'un  moine  franciscain 


Nach  einer  Aufnahme  von  Franz  HnnlMacne.!.  .München 


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Branntet!« die.  Ilcrfngl.  Musi-um 

Portrait  of  a  Man 

Sath 

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Rubens  38 


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*  Madrid,  I'rado-Mutcum 

Philipp  II.,  König  von  Spanic 
Philip  II,  King  of  Spain  Um  1628—1629 

Nach  einer  Aufnahme  von  Lacoste  y  Cla.,  Ml 


298 


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1  Bottoii.  Mm  Onrdncr-.Mii»ciim 
Thomas  Earl  ol  Arundcl 


Thomas  Graf  von  Arundcl 

Um  1629— M80 


Aul  Leinwand.  H.  1,27.  B.  \ff> 

Thomas  comle  d' Arundcl 


N»ch  einer  Aufnahme  von  T.  H.  Murr,  Hotton.    Copjrlijhl  1901 


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braiintchwvlK.  Hcrfngl.  Musi-um 

Portrait  of  a  Man 

Nach 


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*  Petersburg,  Eremitage 

Jakob  L  bestimmt  seinen  Sohn  Kai 

Um  1630-1 

Jacob  I.  destining  his  Son  Charles  for 
.King  of  Scotland 

Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  der 


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•PelenbiifK,  EfemlUKc  Aut  Leinwand,  II.  1,74.  B.  I.I7 

Susanna  Fourmcnt  und  ihre  Tochter  Katharina 
Susan  Fourmcnt  .md  her  Daughter               Um  1630  Suzanne  Fourment  et  sa  lille 

Catherine  Catherine 


Nach  tlncr  Aufnahme  von  rrani  ManMicnRl,  München 


31 


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braiintchwvlK.  Hcrfngl.  Musi-um 

Portrait  of  a  Man 

Nach 


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Rubens  38 


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1  Bottoii.  Mm  Onrdncr-.Mii»ciim 
Thomas  Earl  ol  Arundcl 


Thomas  Graf  von  Arundcl 

Um  1629— M80 


Aul  Leinwand.  H.  1,27.  B.  \ff> 

Thomas  comle  d' Arundcl 


N»ch  einer  Aufnahme  von  T.  H.  Murr,  Hotton.    Copjrlijhl  1901 


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308 


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» 


311 

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c 

•  Aatwerpcn,  Museum  Auf  Holl,  II.  1,10,  D.  0,» 

Caspar  üevartius  (üevacrts) 

Um  1628-1630 


Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  k  Clc  .  Dörnach  (Elsass) 


:HY2 


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304 

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Rubens  38 


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1  Bottoii.  Mm  Onrdncr-.Mii»ciim 
Thomas  Earl  ol  Arundcl 


Thomas  Graf  von  Arundcl 

Um  1629— M80 


Aul  Leinwand.  H.  1,27.  B.  \ff> 

Thomas  comle  d' Arundcl 


N»ch  einer  Aufnahme  von  T.  H.  Murr,  Hotton.    Copjrlijhl  1901 


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308 


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310 


.  i 

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311 

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312 


Kubens  Vt 


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•Wien.  AkadMrtC  Auf  Holl.  H.  0,64\  B.0,4« 

Die  glückliche  Regierung  Jakobs  L 

Um  1630—1634 

The  Bcncfits  of  the  Government  of  Jacob  I.  Les  bienfaits  du  gouvernement  de  Jacques  I 


Steh  einer  Aufnahme  von  Victor  Angerer,  Wien 


314 


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•  l't'irriburc,  ErrmlUcc 


Aul  Moll,  H.O.M,  B.0,4*J 


Jakob  L  bestimmt  seinen  Sohn  Karl  zum  König  von  Schottland 

Um  1630-1634 

Jacob  I.  destinlnjj  hls  Son  Charles  for  Jacques  I  designant  son  fils  Charles 

.King  ol  Scotland  coinmc  roi  d'f.cosse 


Nach  «filier  Aufnahme  vun  Uraun,  Clement  k  Oc.  Dörnach  (LI»«»») 


315 

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316 


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o 

»reburg,  Eremitage  Au»  Leinwand,  H.  1,74,  B.  1,17 

Susanna  Fourment  und  ihre  Tochter  Katharina 
5an  Fourment  and  her  Daughter  Um  1630  Suzanne  Fourment  et  sa  fille 

Catherine  .  Catherine 

Nach  rlnrr  Aufnahme  von  Franz  Hanfitnengl,  München  ^jy 


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318 


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MOnchen,  Alle  Pinakothek  Aul  MuH.  IL  IfiO.  B.  \M 

Helene  h'ourmcnt 

Um  16.30  HVM 
Nach  einer  Aufnahme  von  frani  HanlalacnKl.  München 


Rubens  41 


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■  Wien.  Holtnuscum 


Aul  Hol/,  11  1,75.  B.0.96 


Helene  Fourment  im  Pelzrock 

Um  1630-1^1 

Helena  Fourment  in  a  Fur-coat  Helene  Fourment  ä  la  pelisse 


Nach  einer  Aufnahme  von  Franz  Hanfslaengl,  München 


324 


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OF 


llcrtin,  KkI.  MMMtM 


Der  Tod  des  Achilles 
Tlic  Death  of  Achilles  Um  1630  m>- 

MM  Ornrlniilsunit  von  CIkiIc»  Sctlclmcyt  t,  J*orl> 


Aul  Leinwand,  II.  0,47,  B.  0,47 

La  mort  d'Achille 


Z 


J25 

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326 


Gc 


rtc  Auf  Holl,  II  i '.•.»'..  B.0,73 

Das  Wunder  des  heiligen  Franz  de  Paula 
e  of  St.  Francis  de  Paula       Um  1630— 1&12       Le  miraclc  de  St-Francois  de  Paule 


Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  4  de.,  Dörnach  (Elsas») 


329 

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Google 


Google 


•Wien.  Bjfon  llcnrann  koiilK*»  jrtcr  Aul  Hol»,  M.O/«,  B.  O.SI 

Frederic  de  Marselaer 

Um  1630-1635 

Mit  OrnrhrnlKunK  von  Charlef  Scdtlmcycr,  l'irli 


333    by  Google 


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Diana  mit  Nymphen  von  Satyrn  überfallen 
Diana  and  her  Nymphs  surprised  Um  1632         Diane  et  ses  nymphes  surprises  par 

by  Fauns  des  (aunes 

Nach  einer  Aufnahme  von  Frani  Haiilttaengi.  München 


336 


Googl< : 


•  Windwi.  K»l  Sclilo»! 


Helene  Fourment  (?) 

Im  1632 


Aut  Hol«.  H.  OJIS,  B.OjH  & 


c> 


Nach  einer  Aulnahme  von  Fran«  Hinfttarngl,  Münchtn 


Rubens  41 


337  ^ed  by  Google 


■MMMckwtlfc  fttttogf.  Mmeua  Aul  Holz,  H.  1,I7,  B.  1,W 

Judith  mit  dem  Haupte  des  Holofcrnes 
Judith  with  the  Head  of  Holofemes         Um  1632  1635  Judith  tenant  la  tele  d'Hotopherne 

Nach  cltici  Aufnahme  von  P.  Bruckmann.  München 


338 


'  Pari*,  Baron  Edmund  von  RollKChlld  Auf  Leinwand,  H.  2.1s,  B.  I 

The  Plenty  Der  Ueberfluss  L'abondance 

Um  1632—1636 


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•  Pari»,  Louvrc  Auf  Leinwand,  H.  2,63,  ti.  1 ,99 

Thomyris  and  Cyrus  Thomyris  und  Cyrus  Thomyris  et  Cyrus 

Um  1033 

Nach  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  *  Clc.,  Dörnach  (blsass) 


340 


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•  Antwerpen,  Musrum  Aul  llull,  II.  I.W,  U.  1,3« 

Die  heilige  Therese  für  die  Seelen  im  Fegefeuer  bittend 

St.  Theresa  praying  for  Ihe  Souls  Um  I6M— 1635            Saintc  Therese  priant  pour  les  ämes 

in  tlie  Purgatory  au  purgatoire 


Z 


p 


Sich  tlnrr  Wnihmc  von  Broun,  Clement  *  Cle.,  Dornich  iEIms») 


342 


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315 


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344 

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•  1'ctcritHirK.  frcmltacc  Aul  Holl,  11.0,7).  B.  0,71 

Die  Siege  des  Kardinal-Infantcn  Ferdinand 

1634-1635 

The  Victoties  of  thc  Cardinal-infant  Ferdinand  Les  victoires  du  cardinal-infant  Ferdinand 

Nach  clnrr  Aufnahme  von  Fran«        (»I  •    ..  München 


Rubens  44 


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•  Druden.  Kgl.  üalerle 


Quos  ego! 
1634-1633 


Aul  Leinwand,  11.3^6,  II.  3,M.s 


Noch  elller  Aufnahme  vun  f.  O.  Brockmann's  Naclil.,  R.  lammt,  Dresden 


346 


0: 


•  Wien.  Ilnftniiscum 


Aul  Lrlnonnd,  II.  J.M,  B.  JJW 


König  Ferdinand  von  Ungarn  trifft  mit  dem  Kardinal-Infanten  Ferdinand  bei  Nördlingcn  zusammen 

1634  1635 

The  Meeting  of  Ferdinand,  King  of  Hungary  and  La  rencontre  du  roi  Ferdinand  d'Hongric  et  du 

the  Cardinal-infant  al  Nördlingcn  cardinal-infant  ä  Nördlingcn 

N»ch  einer  Aufnahme  \on  Fr«m  Hanlttaengl,  München 


347 

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548 


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349 


350 


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0 


351 


•Petersburg,  Eremitage  Auf  Holl,  11.0,69,  B.0,70  O 


Apotheose  der  Erzherzogin  Isabella 

1634-1635 

The  Apotheosis  of  the  Archduchess  Isabel  L'apothiose  de  l'archiduchesse  Isabelle 

Nach  einer  Auliialiinc  von  Fronr  llnnlstacnKl,  München 


352 


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•  Wien,  Hofmuseum      Au!  Leinwand,  H.  2,60,  B.  1.12 

Der  Kardinal-Infant  Ferdinand 
von  Spanien 

1634—1635 

The  Cardinal-infant  Ferdinand  of  Spain 
Le  cardinal-infant  Ferdinand  d'Espagne 


Nach  einer  Aufnahm«:  \un  Iran*  ManM-Knnl.  München 


.J53 


•  PcUfklMiii;.  ElcmiUKc  Aul  U-iimand.  ti.  i.ai.  B.V.74 

Der  Triumph  des  Kardinal-Infantcn  Ferdinand 

NM— MM 

The  Triumph  ol  the  Cardinal-infant  Ferdinand  Le  triomphc  du  cardinal-infant  Ferdinand 

N»ch  elntr  Aulnahme  von  Pr»m  Hin1»tacns1.  München 


354 


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-3  ^> 

EfCOtMaft  Aul  Hol/,  Ii.  IM*,  B.  0,69 

Der  Janustempcl 

c  Temple  of  Janus  1G34-1635  Le  lemple  de  Janus 

Nach  einer  Aufnahme  von  Franz  Hanfstdengl,  .München 


355 


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I 


ich.  Mu«cum  Auf  Hol/.  H.  1,04,  B.  0,71 

Der  Triumphbogen  der  Münze 

Vorderseite 

•  triumphal  Aren  of  the  Mint  1UJ4- 1635  L'arc  de  triomphe  de  la  monnaie 

Fiont  Face  antcrleiirc 

Nach  einer  Aulnahnu-  \on  itraun,  Clement  k  Oc  Dörnach  •  »  k  s> 


357 

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3.58 


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Scdelmc.wr  Aul  Leinwand,  M.  1.125,  H.  0,90 

Erzherzog  Ferdinand,  Kardinal-Infant  von  Spanien 

1635 

c  Ferdinand,  Cardinal-infant  of  Spain  L'archiduc  Ferdinand,  cardinal-infant  d'Espagne 

Mit  Genehmigung  von  Charte»  Sedelmeyer,  Paris 


359 

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360 


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Hubens  4». 


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368 


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Rubens  V 


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373 


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Rubens  4H 


377 

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*  Armier, lam,  ttclchsmutcum  Aul  Hol»,  M. 0,72,  B.  0,15 

Die  Kreuztragung 

Christ  bearing  the  Cross  Um  1635  Le  portement  de  la  croix 


Nach  einer  Aufnahme  von  Fran»  Hanlitacnxl.  München 


378 


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1 

•  New  Vo.k.  Metropolitan  Muteum  Aul  Leinwand.  JC  1.71,  B. 

Die  heilige  Familie  mit  dem  heiligen  Franz 
The  Holy  Family  wilh  St.  Francis  Um  1635-1636  La  sainte  famillc  avec  St-Francois 


.Mit  llctichinlcuni;  von  Charles  Scdclme)i'r,  Paris 


380 


•  Windtor,  K|l.  Schlott  Auf  Lclawtnd.  M.  :.!'..  B. XU 

Die  heilige  Familie  mit  dem  heiligen  Franz 
The  Holy  Family  with  St.  Francis  Um  1635-1636  La  sainte  lamille  avec  St-Francois 

Nach  clnrr  Aufnahme  von  Fnni  tlanlkUrngl,  München 


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Madrid  l>rndo-Mu*eum    Aul  Leinwand,  M.  131,  B.  0.H7 

Der  Raub  des  Ganymed 
Um  1636-1637 
The  Rape  of  L'enlevement  de 


*  Madrid.  Prado-Museum 


Aul  Leinwand,  H.  1,71 


The  Fortune 


Fortuna 

Um  1636-1637 


La  F 


Ganvmede 


Ganvmede 

Nach  Aufnahmen  von  Uraun,  Clement  Jt  Clc,  Dornach  (EImu) 


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386 


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•.,  Mmn,  ,.m  Aul  Leinwand.  H  1*7.  B.  0.» 

I-Iora 

Um  16.36-1637 
•Incr  Aufnahme  von  Lacotie  y  Cla,  Madrid 


•Madrid.  Hrado-Mti»rum     Aul  Leinwand,  H.        R.  03? 


Saturn  verschlingt  eines  seiner  Kinder 
-  1636—1637 
Saturn  devouring  one  of     Saturne  devorant  un 
bis  Children  de  ses  enfants 


Nach  einer  Aufnahme  von  Braun.  Clement  k  Cie., 
Dornach  (Eltatu 


415 


igm, 


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390 


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-119 


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Aul  Hol/,  K  2.11.  B  UM 

Die  Madonna  mit  Heiligen 

l'm  16J6  1638  La  Madonc  avec  des  saints 


•  Sanssouci  bei  Potsdam,  Bildergalerie  Aul  Leinwand,  H.  1,10,  B.  I, 

Die  büssendc  Magdalena 
St.  Magdalen  rcpcntant  Um  1635—163»  Ste-Madeleine  repentante 

Nach  einer  Aufnahme  von  Ern*l  EldiKffln,  Potsdam 


•Sanssouci  bei  Potsdam,  Bildergalerie  Aul  Holz,  M.  0,79, 

Orpheus  entführt  Eurydice 
Orpheus  abdueting  Eurydice  Um  1635       Orphee  et  Eurydice  sorlant  tles 

Nach  einer  Aufnahme  von  Erat!  EIctigrAii,  Potsdam 


394 


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V 


I  TV  ^  P 


Ol 


ribltntWBich«  Oakrlc 


umption  oi  thc  Virgin 


Maria  Himmelfahrt 

Um  1636-1638 


Auf  Leinwand.  H.  MM.  B.  J,52 


L'assomption  de  la  Vierge 


St<h  einer  Aufnahme  von  Fraiu  Hanfttaen(1,  München 


423 


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I 


427 


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390 


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»UdrW.  Prado-Mattwn  Aul  Leinwand. 

Christus  und  die  Jünger  von  Emmaus 
Christ  and  the  Disciples  of  Emaus  Im  16.15— 16.38  Le  Christ  et  ks  disciples 

N»ct>  einer  Au!nü>me  von  Braun,  dement  1  Üe,  Oornjcfi  lElus» 


392 


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C 


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73»  ' 


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•  S,Bii0aci  bei  PotvUm.  Bildet teerte  Aal  Lcinw»t.d,  H.  1,»0.  IV 

Die  bussende  Magdalena 
St.  Magdalen  repentant  Lro  1635-1638  Ste  Madeleine  repemantc 

Ntch  einer  Autnjhme  »oo  Emu  Eich  Krün,  PutMUa 


i 


•Sinuoun  bei  Poiwjjra.  Blldcrctterte  Auf  |,0)t^  M 

Orpheus  entführt  Eurydice 
Orpheus  abducting  Eurydice  Vm  1635       Orplu-c  et  Eurydice  sortant  de 

Sjch  einer  Aufr-.aJiTic  von  Em«  Elctirri"*.  IVIiJtm 


394 


uy  Vjüu 


ITn«.  Rudolflnum  Aul  Leinwand.  H.  IM.  B.  1 

St.  Augustinus  Der  heilige  Augustin  St-Augustin 

1637-1639 

Nach  einer  Aufnahme  von  Carl  Bellmann,  frag 


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'  Wien.  Hofmusriim  Aul  Leinwand,  M.  1,09,  B.  C 

Portrait  of  Rubens  Selbstbildnis  Portrait  de  l'artiste 

Um  1637  1639 
Nach  einer  Aufnahme  von  Franz  HanfsUcngl.  München 


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Wien,  Fflrstl.  l.lcchten»leln«che  (Ulcrlc 

A  Landscape 


Landschaft 

Um  16»  1638 


Aul  Holl,  WO 

Paysage 


Nach  einer  Aufnahme  ton  Viani  HauUUciigl,  München 


386 


Dy  Vjüu 


*  Madrid,  Prado-Muscum  Aul  Leinwand,  II.  2.63,  B.  1,60 

Perseus  und  Andromeda 
Perseus  and  Andromeda  1639—1640  Persee  et  Andromede 

Nach  einer  Aufnahme  von  Braun.  Clement  &  Cle..  Domach  (Hlsass) 

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Madrid,  Hrado-Mnwiim  Aul  Leinwand.  H.  3,33,  H,  Ujj 

Ferdinand  von  Oesterreich  in  der  Schlacht  von  Nürdlinyen 
Ferdinand  of  Austria  in  the  Battie  ol  Ferdinand  d'Antriche  dans  la  bataille 

Nordlingen  ,  de  Nordliiifjen 

N'nch  einer  Aulnnhmc  von  Laccutc  y  C.la ,  Madrid 


406 


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•  Berlin,  KkL  Mutcum  Auf  Holl,  H.  1,77,  B.  1,1'» 


St.  Cecitia  Die  heilige  Cäcilie  Ste-Cecile 

Um  1639-1640 
Noch  ein«  Aufnahme  von  Fr.ini  H»nlitai-nel,  Manchen 


I 


ANHANG 

SCHÜLERARBEITEN  UND  UNECHTE  BILDER 


Turin,  l'injkolhck  Auf  Leinwand.  II.  1,77,  B.  0,51 

Die  Auferweckung  des  Lazarus 
The  Resurrection  ol  Lazarus  La  resurrection  de  Lazare 

Nach  linir  Aufiuhme  von  Fratelll  Allnjrl.  Florenz 


Rubens  58 


457 


459 


Erläuterungen 


(Die  Sterne  neben  dem  Aufbewahrungsort  der  Gemllde  verweisen  auf  diese  Erläuterungen) 


S.  1.  Als  ein  Werk  von  Rubens  durch  einen  Kupferstich  von  Schelte  a  Bolswert  beglaubigt, 
der  die  Widmung  trägt:  .Pcrillustri  Sodalitati  Partheniae  Majori  litteratorum,  quam  ipsa 
Virginis  Annuntiatac  tabulam  Rubeniana  manu  quondam  depingi  curavit  et  in  Ora- 
torio  suo  ad  Dornum  professam  Soc.  Jesu  Antverpiae  colit  veneraturque."  Das  Wort 
.quondam*  (einst)  ist  offenbar  mit  Absicht  gewählt  worden,  um  den  großen  Unterschied 
von  Rubens'  späterer  Malweise  zu  erklären.  Die  Literatengesellschaft,  die  das  Bild  be- 
stellt hatte,  stand  unter  der  Leitung  der  Jesuiten.  Nach  der  Unterdrückung  des  Jesuiten- 
ordens wurden  die  in  seinen  Kirchen  und  Lehranstalten  befindlichen  Bilder  verkauft. 
Die  Verkündigung  wurde  1776  in  die  Kaiserliche  Galerie  in  Wien  gebracht,  für  die  sie 
der  Direktor  Joseph  Rosa  um  2000  Gulden  gekauft  hatte. 

S.  2.  Die  Vermählung  der  heiligen  Katharina  mit  dem  Christkinde  gehört  zu  den  ersten  Bil- 
dern, die  Rubens  in  Italien,  vielleicht  noch  in  Venedig,  gemalt  hat.  Früher' in  Stafford- 
House  in  London  befindlich.  Dort  von  Waagen  gesehen  und  von  ihm  erwähnt  in  den 
Treasurcs  of  Art  in  Great-Britain  II,  p.  68. 

S.  3  4.  Die  für  die  Kirche  Santa  Croce  in  Gerusalemme  in  Rom  ausgeführten  drei  Bilder  wurden 
1811  aus  der  Kirche  entfernt  und  nach  England  gebracht,  wo  sie  im  folgenden  Jahre 
öffentlich  versteigert  wurden.  Die  heilige  Helena  brachte  380.  die  Dornenkrönung  760 
und  die  Kreuzesaufrichtung  280  Pfd.  Sterl.  Später  kamen  sie  in  die  Hände  eines  Herrn 
Perrolle  in  Grasse  in  Sudfrankreich,  der  sie  durch  Testament  vom  14.  April  1827  der 
Kapelle  des  städtischen  Hospitals  vermachte.  Alle  drei  Bilder  haben  schwer  gelitten, 
am  meisten  die  Kreuzesaufrichtung.  Weshalb  diese  im  Gegensatz  zu  den  beiden  andern 
Bildern  auf  Leinwand  gemalt  ist,  konnte  bisher  nicht  aufgeklärt  werden.  Vielleicht  ging 
Rubens,  der  die  Vollendung  sehr  beschleunigen  mußte,  die  Arbeit  auf  Leinwand  schneller 
von  der  Hand  als  die  Malerei  auf  Holz,  die  eine  feinere  Durchführung  verlangt. 

S.  5.  Jan  van  den  Wouwer  (Woverius),  geb.  1576,  gest.  163-5,  war  später  Schöffe  von  Ant- 
werpen. Er  hielt  sich  zu  Anfang  des  17.  Jahrhunderts  wegen  seiner  gelehrten  Studien 
in  Italien  auf,  wo  ihn  Rubens,  wahrscheinlich  bei  einem  Zusammentreffen  in  Verona, 
gemalt  hat.  In  derselben  Haltung  kommt  er  auf  dem  Bilde  S.  6  vor.  —  Das  Doppel- 
bildnis des  Tibcrius  und  der  Agrippina  ist  offenbar  nach  einer  antiken  Kamee  kopiert, 
die  sich  wahrscheinlich  in  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Mantua  befand,  der  mehrere 
derartige  Kostbarkeiten  besaß. 

S.  6.  Das  unter  dem  Namen  Die  vier  Philosophen  bekannte  Bild  stellt  Justus  Lipsius  und 
seine  beiden  Lieblingsschülcr  Philipp  Rubens  und  Jan  Woverius  dar.  nicht,  wie  früher 
geglaubt  wurde,  Hugo  Grotius.  Hinter  seinem  Bruder  hat  Rubens  sich  selbst  dar- 
gestellt. Da  die  Brüder  Rubens  im  Juli  1602  mit  Jan  Woverius  in  Verona  zusammen- 
trafen, ist  es  wahrscheinlich,  daß  Rubens  dies  Bild,  gewissermaßen  als  eine  Huldigung 
an  den  großen  Lehrer,  um  diese  Zeit  gemalt  hat.    Die  Büste  oben  rechts  galt  damals 


463 

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S.  24.  Der  heilige  Hieronymus  in  Dresden  gehört  zu  den  wenigen  Werken  von  Rubens,  die 
bezeichnet  sind  (auf  einem  der  Steine  links  unten  mit  den  Initialen  P  P  R). 

S.  25.  Ein  von  Schelte  a  Bolswert  nach  dieser  Landschaft  ausgeführter  Kupferstich  trägt  die  In- 
schrift: Pet.  Paul  Rubens  pinxit  Romae.  Dieselbe  Landschaft  bildet  auch  den  Hinter- 
grund der  Bildnisgruppe  S.  6. 

S.  27.  Als  Geschenk  für  den  Arzt  Johann  Faber  aus  Bamberg  gemalt,  der  Rubens  von  schwerer 
Krankheit  wiederhergestellt  hatte.   S.  die  Einleitung  S.  XVIII. 

S.  28.  Die  Figur  des  Seneca  ist  nach  einem  im  16.  Jahrhundert  in  Rom  aufgefundenen  antiken 
Bildwerk  von  schwarzem  Marmor  kopiert,  das  sich  zur  Zeit  von  Rubens'  Aufenthalt  in 
Rom  in  der  Villa  Borghese  befand.  Durch  Hinzufügung  eines  marmornen  Beckens  ist 
die  Figur,  die  sich  jetzt  im  Louvre  befindet,  als  .sterbender  Seneca*  restauriert  worden. 
Sie  stellt  in  Wirklichkeit  einen  afrikanischen  Fischer  dar. 

S.  29.  Die  Grablegung  Christi  ist  eine  freie  Kopie  des  bekannten  Gemäldes  von  Caravaggio 
in  der  Galerie  des  Vatikans  in  Rom. 

S.  30.  Aus  Rubens'  Nachlaß  vom  Könige  von  Spanien  für  1000  Gulden  gekauft.  Die  weibliche 
Gestalt  zur  Linken  wird  durch  das  Lamm  als  die  heilige  Agnes  gekennzeichnet. 

S.  33.  Nach  Rooses  I,  p.  111  in  Italien  gemalt  Es  wäre  demnach  einer  der  ersten  Versuche 
des  Künstlers,  die  von  dem  Weltgericht  Michelangelos  empfangenen  Eindrücke  zu  ver- 
arbeiten und  den  Gedanken  weiter  auszuspinnen. 

S.  34.  Von  dem  Marchese  Nikolaus  Pallavicinf,  dem  Bankier  des  Herzogs  von  Mantua,  ge- 
stiftet, der  es  vermutlich  bei  Rubens  während  dessen  Aufenthalt  in  Genua  bestellt  hat. 
—  Unten  ragt  die  Kuppel  des  auf  dem  Altar  stehenden  Tahernakels  in  das  Bild  hinein. 

S.  35 — 37.  Ueber  die  Entstehung  der  Bilder  s.  die  Einleitung  S.  XIX  u.  XX.  Da  der  Herzog  von 
Mantua  den  Ankauf  des  zuerst  gemalten  Altarbildes  (S.  35)  ablehnte,  nahm  es  Rubens 
mit  in  die  Heimat  und  stiftete  es  1610,  nachdem  er  es  wahrscheinlich  vorher  noch  re- 
tuschiert hatte,  zum  Gedächtnis  seiner  Mutter  in  die  Kirche  der  St.  Michaels-Abtei,  wo 
diese  begraben  lag.  1794  wurde  es  nach  Frankreich  entführt  und  1811  durch  kaiser- 
liches Dekret  dem  Museum  von  Grenoblc  Überwiesen,  das  auch  eine  Zeichnung  von 
Rubens  zu  dem  oberen  Teil  des  Bildes  besitzt  (s.  Einleitung  S.  XX).  Unten  sind  die- 
selben Heiligen  dargestellt  wie  auf  den  Flügelbildem  S.  37. 

S.  39.  Dieselbe  Komposition  hat  Rubens  später  für  das  linke  Flügelbild  der  Kreuzabnahme 
(S.  60)  verwendet. 

S.  41.  Von  dem  Magistrate  der  Stadt  Antwerpen  1608  zum  Schmuck  eines  Saales  im  Stadt- 
hause bestellt  und  mit  1800  Gulden  bezahlt,  ist  das  Bild  nicht  lange  in  Antwerpen  ge- 
blieben. Im  September  1612  machte  es  der  Magistrat  dem  Don  Roderigo  Calderon, 
Grafen  von  Oliva,  außerordentlichem  Gesandten  des  Königs  von  Spanien,  zum  Geschenk, 
um  sich  durch  diese  .schönste  und  seltenste  Gabe  aus  seinem  Besitz*  die  guten  Dienste 
des  Diplomaten  zu  sichern,  der  sich  beim  Könige  von  Spanien  für  die  Interessen  des 
Antwerpener  Handels  verwenden  wollte.  Nachdem  der  Graf  von  Oliva  1618  in  den 
Sturz  seines  Gönners,  des  Herzogs  von  Lerma,  verwickelt  worden,  ließ  ihn  der  Graf 
von  Olivarcz  des  Mordes  anklagen.  Er  wurde  1621  enthauptet,  und  aus  seinem  Nach- 
laß erwarb  Philipp  IV.  das  Bild.  Bei  seiner  zweiten  Anwesenheit  in  Madrid  (1628 
bis  1629)  soll  Rubens  nach  dem  Zeugnis  Pachecos  einige  Aenderungen  an  dem  Bilde 
vorgenommen,  nach  einem  andern  Zeugnis  es  sogar  beträchtlich  vergrößert  und  re- 
tuschiert haben.  Zu  äußerst  rechts  hat  Rubens  sich  selbst  dargestellt.  Wie  seine  jugend- 
liche Erscheinung  beweist,  gehörte  diese  Figur  sicherlich  schon  zu  der  ursprünglichen 
Komposition  und  ist  nicht  erst  später  hinzugefügt  worden.  —  Da  das  Bild  für  unsre 
photographische  Aufnahme,  die  erste,  die  in  der  Oeffentlichkeit  erscheint,  nicht  von 
der  Wand  entfernt  werden  konnte,  greift  unten  die  Schutzstange  in  das  Bild  hinein. 

S.  42.  Bis  1892  befand  sich  das  Bild  in  der  Sammlung  des  Lord  Dudley  in  London,  bei  deren 
Versteigerung  es  die  Summe  von  1500  Pfd.  erreichte  1894  ging  es  in  den  Besitz  des 
Museums  in  Köln  Uber.  Fs  ist  vermutlich  dasselbe  Bild,  das  Rubens  in  einem  Briefe 
an  den  Kupferstecher  de  Byc  vom  11.  Mai  1610  erwähnt  (Rubensbriefe  S.  37). 


Rubens  59 


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Einzug  Christi  in  Jerusalem  und  die  Fußwaschung,  die  sich  jetzt  im  Museum  in  Dijon 
befinden.  Alle  drei  Bilder  sind  von  Schülern  ausgeführt  worden.  Kubens'  eigenhändige 
Skizze  zum  Abendmahl  befindet  sich  in  der  Eremitage  in  St.  Petersburg.  Wenn  Crowe 
und  Cavalcaselle  in  ihrer  Tizian-Biographie  behaupten,  daß  Rubens  die  Anregung  zu 
diesem  Abendmahl  aus  einem  üemäldc  Tizians  in  Urbino  (]ctzt  in  der  städtischen 
Galerie  daselbst)  geschöpft  hat,  so  ist  die  Uebereinstimmung  zwischen  beiden  Kom- 
positionen nur  eine  allgemeine.  Ein  Vergleich  ist  jetzt  erleichtert,  nachdem  das  Abend- 
mahl von  Tizian  zum  ersten  Male  in  den  .Klassikern  der  Kunst  in  Gesamtausgaben* 
Bd.  III :  Tizian  S.  76  publiziert  worden  ist. 

S.  60.  Für  die  Kreuzabnahme,  die  am  7.  September  1611  von  der  Gilde  der  Bogenschützen 
bestellt  (s.  die  Einleitung  S.  XXIX)  und  am  6.  März  1614  vollendet  war,  erhielt  Rubens 
2400  Gulden.  Außerdem  erhielt  seine  Frau,  was  kontraktlich  ausbedungen  war,  ein 
Paar  Handschuhe,  die  damals  noch  als  eine  besondere  Kostbarkeit  galten.  Am  22.  Juli 
1614  wurde  der  Altar,  der  seinen  Platz  im  rechten  Querschiff,  nicht  weit  von  dem 
jetzigen  Aufstellungsorte  des  Bildes  hatte,  feierlich  eingeweiht,  nachdem  das  Kapitel 
noch  vorher  beschlossen  hatte,  mit  Rubens  zu  verhandeln,  um  ihn  zur  Aenderung  der 
Figur  des  heiligen  Christoph  zu  veranlassen,  .die  wegen  ihrer  Nacktheit  Anlaß  zu 
Aergernis  zu  geben  scheine.*  Es  ist  nicht  bekannt,  ob  Rubens  sich  zu  einer  Aende- 
rung verstanden  hat.  1794  wurde  das  Triptychon  von  den  Franzosen  entführt  und  im 
Louvrc  ausgestellt.  1815  wurde  es  wieder  zurückgegeben,  und  1816  erhielt  es  seinen 
jetzigen  Platz  in  der  Kathedrale. 

S.  62.  Skizze  zu  den  Außenseiten  der  Flügel  der  Kreuzabnahme,  die  die  dort  getrennte  Kom- 
position als  Ganzes  gibt. 

S.  63.  Für  den  Hochaltar  der  Kathedrale  in  Gent  war  von  dem  Bischof  Macs  bei  Rubens  ein 
großes  Altarbild  bestellt  worden,  das  die  Bekehrung  des  Grafen  von  Allowin,  des 
späteren  heiligen  Bavo,  darstellen  sollte.  Nachdem  aber  der  Bischof  Maes  gestorben, 
beschloß  sein  Nachfolger,  van  der  Burch,  den  Altar  ganz  in  Marmor  ausführen  zu  lassen 
und  auf  ein  Gemälde  zu  verzichten.  Darauf  richtete  Rubens  am  19.  März  1614  eine 
Beschwerde  an  den  Erzherzog  Albert,  in  der  er  seinen  hohen  Gönner  um  seine  Ver- 
mittlung ersuchte.  Er  sagt  in  dem  Schreiben  i  Rubensbriefe  S.  39),  daß  er  die  Skizze 
vor  zwei  Jahren,  also  1612,  angefertigt  habe  und  daß  er  .mit  dem  Gewissen  eines 
Christen*  versichern  könne,  daß  .das  Gemälde  für  Gent  die  schönste  Sache  werden 
würde,  die  er  jemals  in  seinem  Leben  gemalt  hätte.'  Trotz  der  Verwendung  des  Erz- 
herzogs blieb  der  Bischof  bei  seinem  Beschluß,  konnte  ihn  aber  nicht  mehr  ausführen, 
da  er  1616  auf  einen  andern  Bischofssitz  berufen  wurde.  Im  Jahre  1623,  nachdem  der 
Rubens  wohlgesinnte  Antonius  Tricst  Bischof  von  Gent  geworden  war,  wurde  der  alte 
Plan  wieder  aufgenommen  und  Rubens  mit  der  Ausfuhrung  eines  Gemäldes  betraut, 
das  1624  vollendet  wurde.  Von  der  Skizze  weicht  es  sowohl  im  Format  -  es  ist  ein 
oben  abgerundetes  Hochbild  wie  in  der  Komposition  erheblich  ab.  1719  wurde  es, 
wie  man  vermutet,  wegen  gewisser  Blößen  an  den  Frauengestalten,  vom  Hochaltar  ent- 
fernt und  in  eine  der  Kapellen  des  Chorumgangs  versetzt.  Das  Bild  hat  seinen  ur- 
sprünglichen Glanz  verloren,  so  daß  sich  über  seine  Qualität  nicht  sicher  urteilen  läßt. 
Rooses  (II.  p.  223)  glaubt  jedoch,  daß  nur  die  untere  Hälfte  von  Rubens'  Hand  her- 
rührt, während  die  obere  von  Schülern  ausgeführt  ist. 

S.  65.  Nach  der  Ueberlieferung  für  eine  Familie  Knyff  in  Antwerpen  Remalt.  Im  Jahre  1816 
wurde  es  für  2000  Pfd.  Sterl.  bei  der  Versteigerung  der  Sammlung  Henry  Hope  von 
einem  Mr.  Norton  gekauft,  von  dem  es  in  den  Besitz  des  Mr.  J.  B.  Miles  in  Bristol 
tiberging.  Bii  der  Versteigerung  der  Sammlung  Miles  im  Mai  1899  erzielte  es  1950  Pfd. 
Sterl.  Spater  wurde  es  für  das  Museum  in  Brüssel  angekauft.  —  Ein  zweites,  etwas 
kleineres  Exemplar  iH.  1,02,  B.  1.35)  wurde  1892  mit  der  Sammlung  Schuster  (Brüssel) 
in  Köln  versteigert.    Es  kam  auf  25500  Mark. 

S  67.  Das  Bild  ist  auf  einer  Versteigerung  in  London  im  Jahre  1894  aufgetaucht  und  erzielte 
2KXX)  Franken.    Noch  in  demselben  Jahre  ging  es  für  45UOO  Franken  in  den  Besitz 


467 


'  Rlchmontl,  l'rcdcrlck  Cook 

Die  Madonna  mit  Heiligen 
The  Madonna  with  Saints  Um  1636  -1638  La  Madone  avec  des  sain 

Nlch  einer  Aufnahme  von  Braun,  Clement  *  Clc  ,  Dörnach  (EImsi) 


•422 


uy  Vjüu 


/ 


mit  Unrecht,  Rubens  abgesprochen.  Zwischen  den  Zügen  des  Dargestellten  und  denen 
des  Mannes  auf  dem  nebenstehenden  Petersburger  Bilde  scheint  uns  eine  starke  Ueber- 
einstimmung  zu  bestehen. 
S.  89.  Der  Studienkopf  einer  alten  Frau  wurde  früher  für  das  Bildnis  von  Rubens'  Mutter  ge- 
halten, ohne  daß  eine  Begründung  beigebracht  werden  konnte.  Daß  es  eine  Persön- 
lichkeit darstellt,  die  Rubens  nahestand,  geht  aus  dem  Umstände  hervor,  daß  dieser 
Kopf  von  Rubens'  italienischer  Zeit  (S.  39)  bis  in  seine  letzten  Lebensjahre  auf  zahl- 
reichen religiösen  Bildern  erscheint,  auf  denen  alte  Frauen  vorkommen  (s.  beson- 
ders S.  420). 

S.  91.  Nach  Rooses  (IV.  p.  344)  hat  Rubens  nur  die  menschlichen  Figuren  retuschiert,  die 
Tiere  sind  wahrscheinlich  von  Paul  de  Vos,  die  Bäume  von  Wildens. 

S.  93.  In  der  Sammlung  Ludwigs  XIV.  unter  dem  Namen  .La  vierge  aux  anges*  aufgeführt, 
hat  das  Bild  spater  ohne  Grund,  vielleicht  weil  man  für  die  Flügellosigkeit  der  Engel 
keine  Erklärung  fand,  den  Namen  .Vierge  aux  Saints  Innoccnts*.  die  Madonna  mit  den 
unschuldigen  Kindern,  erhalten. 

S.  94.  Das  Bild  befand  sich  ursprünglich  auf  dem  Hochaltar  der  Jesuitenkirche  in  Bergues- 
St.  Winnocq.   Nach  Rooses  ist  nur  die  Figur  Christi  von  Rubens  selbst  gemalt. 

S.  95.  In  dem  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführten  Bilde  stimmt  die  Figur  Christi 
genau  mit  der  des  Thomasaltars  (S.  74)  überein. 

S.  96.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführt.  In  dem  Verurteilten  unten  rechts,  der  flehend 
die  Hände  erhebt,  hat  er  sich  selbst  porträtiert. 
S.  100.  Das  Bild  in  Brüssel  ist  Rubens'  eigenhändige  Skizze  zu  dem  von  einem  Schüler  aus- 
geführten, aber  von  dem  Meister  retuschierten  Bilde  in  München. 
S.  101.  Auf  dem  Bilde  links  sind  die  Figuren  von  Rubens,  der  Hund  und  der  Kopf  des  Ebers 
von  Snyders  gemalt.  Rooses  III,  p.  120.  —  Das  Petersburger  Bild,  von  dem  sich  noch 
ein  zweites  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Lord  Lyttelton  in  England  befand,  aus  der 
es  in  den  Besitz  von  Sedelmeyer  in  Paris  überging,  von  diesem  aber  weiter  verkauft 
worden  ist,  wird  auch  als  ,Le  Tigre  et  l'Abondance*  oder  als  .Neptun  und  Cybclc* 
erklärt.  Ein  nach  dieser  Komposition  von  Vangelisti  ausgeführter  Stich  trägt  die  Unter- 
schrift .L'alliance  de  i'eau  avec  Ja  TerreV  Es  soll  wahrscheinlich  eine  allegorische 
Darstellung  der  Fruchtbarkeit  sein,  die  durch  die  Verbindung  des  Wassers  mit  der  Erde 
entsteht. 

S.  103.  Rubens'  Neffe,  Philipp  Rubens,  hat  als  Entstehungszeit  der  Amazonenschlacht  .um  1615* 
angegeben.  Rooses  glaubt,  daß  das  Bild  noch  etwas  früher  entstanden  ist.  Nach  einer 
Ueberliefcrung  soll  es  für  Cornelius  van  der  Geest  gemalt  worden  sein  aus  Dankbarkeit 
für  seine  Vermittlung  bei  dem  Auftrage  des  Altarbildes  der  Kreuzesaufrichtung.  In  der 
zweiten  Hälfte  des  17.  Jahrhunderts  gehörte  es  dem  Herzog  von  Richelieu.  Um  1690 
ging  es  in  den  Besitz  des  Kurfürsten  Johann  Wilhelm  von  der  Pfalz  in  Düsseldorf  über, 
von  wo  es  mit  der  Düsseldorfer  Galeric  nach  München  gekommen  ist. 

S.  105.  Dr.  Theodor  van  Thulden  war  Professor  der  Rechtsgelehrsamkcit  an  der  Universität 
Löwen.   Er  starb  1645.   Eines  von  Rubens'  Meisterwerken  in  der  Bildnismalerei. 

S.  106.  Pierre  Pecquius  (1562—1625)  war  Kanzler  von  Brabant  und  mit  Rubens  befreundet. 

S.  107.  Im  Auftrage  des  Pfalzgrafen  Wolfgang  Wilhelm  von  Neuburg  für  den  Hochaltar  der 
Jesuitenkirche  in  Neuburg  gemalt  und  mit  3500  Gulden  bezahlt.  1692  nach  Düsseldorf 
überführt,  kam  es  später  mit  der  Düsseldorfer  Galerie  nach  München. 

S.  108.  Eigenhändige,  in  Einzelheiten  vielfach  abweichende  Skizze  zu  dem  Münchner  Bilde  S.  107. 

S.  112.  Der  Katalog  des  Berliner  Museums  (5.  Aufl.  von  1904)  nimmt  die  Jahre  1612-1614  als 
Entstehungszeit  des  Bildes  an,  während  Rooses,  dem  wir  uns  anschließen,  das  Bild 
einer  späteren  Zeit  zuweist.  Nach  letzterem  sind  nur  die  vier  menschlichen  Figuren  im 
Vordergrunde  von  Rubens  ausgeführt,  alles  Übrige  von  einem  Schüler,  vielleicht  Justus 
van  Egmont. 

S.  1 14.  Eine  von  Rubens  übergangene  Schülerarbeit.  Für  einen  Altar  in  der  Augustinerkirche 
in  München  gemalt. 


469 

UigitizGCl  by 


1 


von  Snyders.   Im  Museum  in  Darmstadt  befindet  sich  ein  zweites  Exemplar,  das  eben- 
falls nur  eine  Werkstattarbeit  ist. 
S.  135.  Nach  Bodes  sehr  wahrscheinlicher  Vermutung  ein  Bildnis  von  Rubens'  ältestem  Sohn 
Albert  (geb.  1613). 

S.  136.  Nach  Rooses  (I,  p.  122)  unter  Mitwirkung  van  Dycks  gemalt.  Das  Bild  ist  nach  der 
Angabc  des  Katalogs  der  Galeric  des  Herzogs  von  Marlborough  dem  ersten  Herzog 
von  der  Stadt  Antwerpen  aus  Dankbarkeit  für  die  Dienste,  die  er  der  Stadt  durch  seine 
Siege  Uber  die  Franzosen  geleistet,  zum  Geschenk  gemacht  worden.  Nach  einer  andern 
Quelle  soll  es  die  Stadt  es  war  im  Jahre  1705  —  für  2000  Gulden  von  dem  Maler 
Jakob  de  Wit  gekauft  haben.  Bei  der  Versteigerung  der  Galerie  Marlborough  erwarb 
es  sein  jetziger  Besitzer  für  1850  Pfd.  Sterl. 

S.  138.  Philopoemen,  der  Feldherr  des  achäischen  Bundes,  wird  beim  Holzspaltcn  von  einer 
alten  Frau,  die  ihm  diese  Arbeit  aufgetragen,  erkannt  (nach  Plutarchs  Lebensbeschrei- 
bung). Eine  ganz  von  Rubens  ausgeführte  Skizze  zu  einem  großen  Bild,  das  sich  in 
der  Galeric  des  Herzogs  von  Orleans  befunden  hat,  jetzt  aber  nicht  mehr  nachzuweisen 
ist.  Der  geschichtliche  Stoff  hat  Rubens  nur  den  Vorwand  zu  einem  großen  Stilleben 
aus  Wild,  Geflügel.  Früchten  und  Gemüsen  gegeben,  dessen  detaillierte  Ausführung  dem 
Gehilfen  überlassen  blieb,  der  das  große  Gemälde  ausgeführt  hat. 

S.  139.  Von  Rubens  in  dem  Briefe  an  Sir  Dudley  Carleton  mit  folgenden  Worten  aufgeführt : 
.Ein  Bild  mit  einem  Achilles  als  Frau  gekleidet,  gemalt  von  meinem  besten  Schüler 
und  ganz  von  meiner  Hand  retuschiert,  ein  sehr  schönes  Bild  und  voll  von  vielen  sehr 
hübschen  Madchen  ...  600  Gulden."  Da  Carleton  das  Bild  ablehnte,  weil  er  nur  ganz 
eigenhändige  Arbeiten  von  Rubens  haben  wollte,  nahm  es  dieser  1628  mit  nach  Spanien 
und  verkaufte  es  dort  an  König  Philipp. 

S.  140.  Bis  zum  Jahre  1884  hat  sich  das  Bild  in  der  Sammlung  von  Sir  Philip  Miles  in  Lcigh 
Court  befunden.  1903  wurde  es  in  Paris  für  das  Berliner  Museum  erworben.  Ein  Ent- 
wurf zu  diesem  Bilde  befindet  sich  in  der  Grosvenor  Gallery  in  London. 

S.  145.  Früher  auf  dem  Hochaltar  der  Kapuzinerkirche  in  Köln,  nach  deren  Abbruch  das  Bild 
in  das  Museum  gekommen  ist.  Im  wesentlichen  Schülerarbeit.  Nach  Rooses  (II,  p.  249) 
hat  Rubens  nur  den  Kopf  und  die  Hände  der  Heiligen  und  die  Fleischteile  des 
zweiten  Mönchs  retuschiert  und  hier  und  da  einige  Lichter  aufgesetzt.  Die  Landschaft 
ist  von  Wildens. 

S.  146.  Diese  Studien  nach  der  Natur  hat  Rubens  zu  mehreren  Bildern,  besonders  zu  den  An- 
betungen der  Könige  benutzt.  Bei  der  Versteigerung  der  Galerie  von  Pommersfclden 
(1867)  erzielte  das  Bild  35000  Franken;  bei  der  Versteigerung  der  Sammlung  Narisch- 
kine  (1883)  ging  es  für  55000  Franken  in  den  Besitz  des  Fürsten  Demidoff  von  San 
Donato  über,  und  1890  wurde  es  für  das  Museum  in  Brüssel  für  80000  Franken  an- 
gekauft. 

S.  147.  Das  Bild,  für  das  Rubens  150  Gulden  erhalten  haben  soll,  gehörte  ursprünglich  zu 
einer  Reihe  von  15,  von  verschiedenen  Künstlern  ausgeführten  Bildern,  die  das  Mysterium 
des  Rosenkranzes  darstellen.  Diese  Bilder  befinden  sich  noch  in  der  Kirche  an  ihrem 
ursprünglichen  Ort.  Nur  das  von  Rubens  ist  in  die  Nähe  des  Altars  gebracht  und  an 
seinein  früheren  Orte  durch  eine  Kopie  ersetzt  worden.  Auf  den  Flügeln,  die  das  Bild 
gewöhnlich  bedecken,  befindet  sich  folgende  Inschrift:  Hanc  vividam  flagellati  Salva- 
torls  nostri  Jesu  Christi  imaginem  exquisitissima  arte  depictam  ecelesiae  S"  Pauli  di- 
cavit  P.  P.  Rubens.   Anno  MDCXV1I. 

S.  148.  Für  das  Grabmal  des  1617  gestorbenen  Kaufmanns  Jan  Michielsen  gemalt,  das  sich 
früher  in  der  Kathedrale  in  Antwerpen  befunden  hat.  Das  Mittelbild  ist  ganz  von 
Rubens'  eigner  Hand,  die  Flügelbilder  (S.  149)  sind  von  Schülern  ausgeführt,  aber  von 
Rubens  retuschiert.  Ganz  von  Schfllerhand  sind  die  grau  in  grau  gemalten  Rückseiten 
der  Flügel  ausgeführt,  die  nochmals  die  Madonna  mit  dem  Kinde  und  den  segnenden 
Heiland  zeigen. 

S.  150  n.  151.  Beide  Bildnisse  sind  ganz  von  Rubens"  eigner  Hand  und  mit  größter  Sorgfalt 


471 


'  Wien.  Hofmusriim  Aul  Leinwand,  M.  1,09,  B.  C 

Portrait  of  Rubens  Selbstbildnis  Portrait  de  l'artiste 

Um  1637  1639 
Nach  einer  Aufnahme  von  Franz  HanfsUcngl.  München 


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1/ 


OP 


•  Madrid,  l'fldn  VuMMim 

Perseus  und  Andromcda 
Pcrscus  and  Andtomeda  1639  1640 


Aul  Ulli»  and,  H.  J.ii,  B.  I,«0 


Pcn^C  et  Andromedc 


Vach  einer  Aufnahme  von  Braun.  Clement  »  Cle.  Dörnach  itlum) 


Kubens  Vi 


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447 


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Rubens  57 


449 


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M  Hl  Ml   I  lospit.il  ili-r  I  lninl.lr.ili  i  A 

Der  Märtyrertod  des  heiligen  Andreas 
The  Martyrdom  ol  St.  Andrew  Um  I6.«i — 1638  Le  martyre  de  St 

S»rti  ein«  Aulnahmr  von  tneoste  f  Cla,  NaftM 

424 

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u. 


451 


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'  Berlin,  KgU  Muwum 

St.  Cecilia 


Die  heilige  Ciicilie 


Aul  Holl.  II  1,77,  B.  i..-. 

Ste-Cecile 


Nach  einer  Aufnahme  von  lr»ni  llanMaencI,  München 


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ANHANG 

SCHÜLER  ARBEITEN  UND  UNECHTE  BILDER 


Rubens  M 


457 


t  TlÜÜ 


•  ■  :  • 


•  Prag.  Ruiluirinum  Aul  Leinwand.  H.  IM,  D.  TV> 

Der  Martyrcrlod  des  heiligen  Thomas 
The  Martyrdom  ol  St.  Thomas  nvi?  11^9  Le  martyre  de  St-Thotnas 


1/  v 


Nach  einer  Aulnatimc  ton  Carl  Bellmann,  Prag 


436 


>y  CjOOglc 


461 

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ST  § 

§  : 
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426 


Erläuterungen 


(Die  Sterne  neben  dem  Aufbewahrungsort  der  Gemälde  verweisen  auf  diese  Krlluterungen) 


S.  1.  Als  ein  Werk  von  Rubens  durch  einen  Kupferstich  von  Schelte  a  Bolswert  beglaubigt, 
der  die  Widmung  tragt:  „Perillustri  Sodalitati  Partheniae  Majori  litteratorum,  quam  ipsa 
Virginis  Annuntiatac  tabutatn  Rubeniana  manu  quondam  depingi  curavit  et  in  Ora- 
torio  suo  ad  Dornum  professam  Soc.  Jesu  Antverpiae  colit  veneraturque."  Das  Wort 
.quondam"  (einst)  ist  offenbar  mit  Absicht  gewählt  worden,  um  den  großen  Unterschied 
von  Ruhens'  spaterer  Malweise  zu  erklären.  Die  Literatengesellschaft,  die  das  Bild  be- 
stellt hatte,  stand  unter  der  Leitung  der  Jesuiten.  Nach  der  Unterdrückung  des  Jesuiten- 
ordens wurden  die  in  seinen  Kirchen  und  Lehranstalten  befindlichen  Bilder  verkauft. 
Die  Verkündigung  wurde  1776  in  die  Kaiserliche  Galerie  in  Wien  gebracht,  für  die  sie 
der  Direktor  Joseph  Rosa  um  2000  Gulden  gekauft  hatte. 

S.  2.  Die  Vermählung  der  heiligen  Katharina  mit  dem  Christkinde  gehört  zu  den  ersten  Bil- 
dern, die  Rubens  in  Italien,  vielleicht  noch  in  Venedig,  gemalt  hat.  Früher' in  Stafford- 
House  in  London  befindlich.  Dort  von  Waagen  gesehen  und  von  ihm  erwähnt  in  den 
Treasures  of  Art  in  Great-Britain  II,  p.  68. 

S.  3  4.  Die  für  die  Kirche  Santa  Croce  in  Gerusalemme  in  Rom  ausgeführten  drei  Bilder  wurden 
1811  aus  der  Kirche  entfernt  und  nach  England  gebracht,  wo  sie  im  folgenden  Jahre 
öffentlich  versteigert  wurden.  Die  heilige  Helena  brachte  380,  die  Dornenkrönung  760 
und  die  Kreuzesaufrichtung  280  Pfd.  Sterl.  Später  kamen  sie  in  die  Hände  eines  Herrn 
Perrolle  in  Grassc  in  Südfrankreich,  der  sie  durch  Testament  vom  14.  April  1827  der 
Kapelle  des  städtischen  Hospitals  vermachte.  Alle  drei  Bilder  haben  schwer  gelitten, 
am  meisten  die  Kreuzesaufrichtung.  Weshalb  diese  im  Gegensatz  zu  den  beiden  andern 
Bildern  auf  Leinwand  gemalt  ist,  konnte  bisher  nicht  aufgeklart  werden.  Vielleicht  ging 
Rubens,  der  die  Vollendung  sehr  beschleunigen  mußte,  die  Arbeit  auf  Leinwand  schneller 
von  der  Hand  als  die  Malerei  auf  Holz,  die  eine  feinere  Durchführung  verlangt. 

S.  5.  Jan  van  den  Wouwer  (Woverius),  geb.  1576,  gest.  1635,  war  später  Schöffe  von  Ant- 
werpen. F.r  hielt  sich  zu  Anfang  des  17.  Jahrhunderts  wegen  seiner  gelehrten  Studien 
in  Italien  auf,  wo  ihn  Kubens,  wahrscheinlich  bei  einem  Zusammentreffen  in  Verona, 
gemalt  hat.  In  derselben  Haltung  kommt  er  auf  dem  Bilde  S.  6  vor.  —  Das  Doppel- 
bildnis des  Tibchus  und  der  Agrippina  ist  offenbar  nach  einer  antiken  Kamee  kopiert, 
die  sich  wahrscheinlich  in  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Mantua  befand,  der  mehrere 
derartige  Kostbarkeiten  besaß. 

S.  6.  Das  unter  dem  Namen  Die  vier  Philosophen  bekannte  Bild  stellt  Justus  Lipsius  und 
seine  beiden  Lieblingsschüler  Philipp  Rubens  und  Jan  Woverius  dar,  nicht,  wie  früher 
geglaubt  wurde,  Hugo  Grotius.  Hinter  seinem  Bruder  hat  Rubens  sich  selbst  dar- 
gestellt. Da  die  Brüder  Rubens  im  Juli  1602  mit  Jan  Woverius  in  Verona  zusammen- 
trafen, ist  es  wahrscheinlich,  daß  Rubens  dies  Bild,  gewissermaßen  als  eine  Huldigung 
an  den  großen  Lehrer,  um  diese  Zeit  gemalt  hat.   Die  Büste  oben  rechts  galt  damals 


463 


S.  24.  Der  heilige  Hieronymus  in  Dresden  gehört  zu  den  wenigen  Werken  von  Rubens,  die 
bezeichnet  sind  (auf  einem  der  Steine  links  unten  mit  den  Initialen  P  P  R). 

S.  25.  Ein  von  Schelte  a  Bolswert  nach  dieser  Landschaft  ausgeführter  Kupferstich  trägt  die  In- 
schrift: Pet.  Paul  Rubens  pinxit  Romae.  Dieselbe  Landschaft  bildet  auch  den  Hinter- 
grund der  Bildnisgruppe  S.  6. 

S.  27.  Als  Geschenk  für  den  Arzt  Johann  Faber  aus  Bamberg  gemalt,  der  Rubens  von  schwerer 
Krankheit  wiederhergestellt  hatte.   S.  die  Einleitung  S.  XVIII. 

S.  28.  Die  Figur  des  Seneca  ist  nach  einem  im  16.  Jahrhundert  in  Rom  aufgefundenen  antiken 
Bildwerk  von  schwarzem  Marmor  kopiert,  das  sich  zur  Zeit  von  Rubens'  Aufenthalt  in 
Rom  in  der  Villa  Borghese  befand.  Durch  Hinzufügung  eines  marmornen  Beckens  ist 
die  Figur,  die  sich  jetzt  im  Louvre  befindet,  als  .sterbender  Seneca*  restauriert  worden. 
Sie  stellt  in  Wirklichkeit  einen  afrikanischen  Fischer  dar. 

S.  29.  Die  Grablegung  Christi  ist  eine  freie  Kopie  des  bekannten  Gemäldes  von  Caravaggio 
in  der  Galerie  des  Vatikans  in  Rom. 

S.  30.  Aus  Rubens'  Nachlaß  vom  Könige  von  Spanien  für  1000  Gulden  gekauft.  Die  weibliche 
Gestalt  zur  Linken  wird  durch  das  Lamm  als  die  heilige  Agnes  gekennzeichnet. 

S.  33.  Nach  Rooses  I,  p.  111  in  Italien  gemalt  Es  wäre  demnach  einer  der  ersten  Versuche 
des  Künstlers,  die  von  dem  Weltgericht  Michelangelos  empfangenen  Eindrücke  zu  ver- 
arbeiten und  den  Gedanken  weiter  auszuspinnen. 

S.  34.  Von  dem  Marchese  Nikolaus  Pallavicinf,  dem  Bankier  des  Herzogs  von  Mantua,  ge- 
stiftet, der  es  vermutlich  bei  Rubens  während  dessen  Aufenthalt  in  Genua  bestellt  hat. 
—  Unten  ragt  die  Kuppel  des  auf  dem  Altar  stehenden  Tahernakels  in  das  Bild  hinein. 

S.  35 — 37.  Ueber  die  Entstehung  der  Bilder  s.  die  Einleitung  S.  XIX  u.  XX.  Da  der  Herzog  von 
Mantua  den  Ankauf  des  zuerst  gemalten  Altarbildes  (S.  35)  ablehnte,  nahm  es  Rubens 
mit  in  die  Heimat  und  stiftete  es  1610,  nachdem  er  es  wahrscheinlich  vorher  noch  re- 
tuschiert hatte,  zum  Gedächtnis  seiner  Mutter  in  die  Kirche  der  St.  Michaels-Abtei,  wo 
diese  begraben  lag.  1794  wurde  es  nach  Frankreich  entführt  und  1811  durch  kaiser- 
liches Dekret  dem  Museum  von  Grenoblc  Überwiesen,  das  auch  eine  Zeichnung  von 
Rubens  zu  dem  oberen  Teil  des  Bildes  besitzt  (s.  Einleitung  S.  XX).  Unten  sind  die- 
selben Heiligen  dargestellt  wie  auf  den  Flügelbildem  S.  37. 

S.  39.  Dieselbe  Komposition  hat  Rubens  später  für  das  linke  Flügelbild  der  Kreuzabnahme 
(S.  60)  verwendet. 

S.  41.  Von  dem  Magistrate  der  Stadt  Antwerpen  1608  zum  Schmuck  eines  Saales  im  Stadt- 
hause bestellt  und  mit  1800  Gulden  bezahlt,  ist  das  Bild  nicht  lange  in  Antwerpen  ge- 
blieben. Im  September  1612  machte  es  der  Magistrat  dem  Don  Roderigo  Calderon, 
Grafen  von  Oliva,  außerordentlichem  Gesandten  des  Königs  von  Spanien,  zum  Geschenk, 
um  sich  durch  diese  .schönste  und  seltenste  Gabe  aus  seinem  Besitz*  die  guten  Dienste 
des  Diplomaten  zu  sichern,  der  sich  beim  Könige  von  Spanien  für  die  Interessen  des 
Antwerpener  Handels  verwenden  wollte.  Nachdem  der  Graf  von  Oliva  1618  in  den 
Sturz  seines  Gönners,  des  Herzogs  von  Lerma,  verwickelt  worden,  ließ  ihn  der  Graf 
von  Olivarcz  des  Mordes  anklagen.  Er  wurde  1621  enthauptet,  und  aus  seinem  Nach- 
laß erwarb  Philipp  IV.  das  Bild.  Bei  seiner  zweiten  Anwesenheit  in  Madrid  (1628 
bis  1629)  soll  Rubens  nach  dem  Zeugnis  Pachecos  einige  Aenderungen  an  dem  Bilde 
vorgenommen,  nach  einem  andern  Zeugnis  es  sogar  beträchtlich  vergrößert  und  re- 
tuschiert haben.  Zu  äußerst  rechts  hat  Rubens  sich  selbst  dargestellt.  Wie  seine  jugend- 
liche Erscheinung  beweist,  gehörte  diese  Figur  sicherlich  schon  zu  der  ursprünglichen 
Komposition  und  ist  nicht  erst  später  hinzugefügt  worden.  —  Da  das  Bild  für  unsre 
photographische  Aufnahme,  die  erste,  die  in  der  Oeffentlichkeit  erscheint,  nicht  von 
der  Wand  entfernt  werden  konnte,  greift  unten  die  Schutzstange  in  das  Bild  hinein. 

S.  42.  Bis  1892  befand  sich  das  Bild  in  der  Sammlung  des  Lord  Dudley  in  London,  bei  deren 
Versteigerung  es  die  Summe  von  1500  Pfd.  erreichte  1894  ging  es  in  den  Besitz  des 
Museums  in  Köln  Uber.  Fs  ist  vermutlich  dasselbe  Bild,  das  Rubens  in  einem  Briefe 
an  den  Kupferstecher  de  Byc  vom  11.  Mai  1610  erwähnt  (Rubensbriefe  S.  37). 


Rubens  59 


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Rubrn*  57  449 

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'  Berlin,  KgU  Muwum 

St.  Cecilia 


Die  heilige  Ciicilie 


Aul  Holl.  II  1,77,  B.  i..-. 

Ste-Cecile 


Nach  einer  Aufnahme  von  lr»ni  llanMaencI,  München 


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•  l>clctiburg,  Urcniltagc  Auf  LflnwMiil,  IL  I 

Bacchus 
Um  1W7-1M0 

Mich  einer  Aulnahmr  von  Iran/  Mmi>:i-k;  München 


4,38 


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ANHANG 


SCHÜLERARBEITEN  UND  UNECHTE  BILDER 


412 


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Rubens  M 


457 


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Rubrn*  57  449 

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450 


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'  Berlin,  KgU  Muwum 

St.  Cecilia 


Die  heilige  Ciicilie 


Aul  Holl.  II  1,77,  B.  i..-. 

Ste-Cecile 


Nach  einer  Aufnahme  von  lr»ni  llanMaencI,  München 


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ANHANG 


SCHÜLERARBEITEN  UND  UNECHTE  BILDER 


Rubens  M 


457 


461 

igitizcd  by  LiOO 


Erläuterungen 

(Die  Slerne  neben  dem  Aufbewahrungsort  der  Oemilde  verweisen  auf  diese  Erläuterungen) 

S.  1.  Als  ein  Werk  von  Kubens  durch  einen  Kupferstich  von  Schelte  a  Bolswert  beglaubigt, 
der  die  Widmung  tragt:  „Pcrillustri  Sodalitati  Partheniae  Majori  liüeratorum.  quam  ipsa 
Virginis  Annuntiatae  tnbulam  Rubeniana  manu  quondam  depingi  curavit  et  in  Ora- 
torio  suo  ad  Dornum  professam  Soc.  Jesu  Antverpiae  colit  veneraturque.*  Das  Wort 
.quondam*  (einst)  ist  offenbar  mit  Absicht  gewählt  worden,  um  den  großen  Unterschied 
von  Rubens'  späterer  Malweise  zu  erklären.  Die  l.iteratengesellschaft,  die  das  Bild  be- 
stellt hatte,  stand  unter  der  Leitung  der  Jesuiten.  Nach  der  Unterdrückung  des  Jesuiten- 
ordens wurden  die  in  seinen  Kirchen  und  Lehranstalten  befindlichen  Bilder  verkauft. 
Die  Verkündigung  wurde  1776  in  die  Kaiserliche  Galerie  in  Wien  gebracht,  für  die  sie 
der  Direktor  Joseph  Rosa  um  2000  Gulden  gekauft  hatte. 

S.  2.  Die  Vermahlung  der  heiligen  Katharina  mit  dem  Christkinde  gehört  zu  den  ersten  Bil- 
dern, die  Rubens  in  Italien,  vielleicht  noch  in  Venedig,  gemalt  hat.  Früher' in  Stafford- 
Hotise  in  London  befindlich.  Dort  von  Waagen  gesehen  und  von  ihm  erwähnt  in  den 
Trcasures  of  Art  in  Great-Britain  II,  p.  68. 

S.  3-4.  Die  für  die  Kirche  Santa  Croce  in  Gerusalemme  in  Rom  ausgeführten  drei  Bilder  wurden 
1811  aus  der  Kirche  entfernt  und  nach  Hngland  gebracht,  wo  sie  im  folgenden  Jahre 
öffentlich  versteigert  wurden.  Die  heilige  Helena  brachte  380,  die  Dornenkrönung  760 
und  die  Kreuzesaufrichtung  280  Pfd.  Sterl.  Später  kamen  sie  in  die  Hände  eines  Herrn 
Perrolle  in  Grassc  in  Sudfrankreich,  der  sie  durch  Testament  vom  14.  April  1827  der 
Kapelle  des  städtischen  Hospitals  vermachte.  Alle  drei  Bilder  haben  schwer  gelitten, 
am  meisten  die  Kreuzesaufrichtung.  Weshalb  diese  im  Gegensatz  zu  den  beiden  andern 
Bildern  auf  Leinwand  gemalt  ist,  konnte  bisher  nicht  aufgeklärt  werden.  Vielleicht  ging 
Rubens,  der  die  Vollendung  sehr  beschleunigen  rnuUte,  die  Arbeit  auf  Leinwand  schneller 
von  der  Hand  als  die  Malerei  auf  Holz,  die  eine  feinere  Durchführung  verlangt. 

S.  5.  Jan  van  den  Wouwer  (Woverius),  geb.  1576,  gest.  1635.  war  später  Schöffe  von  Ant- 
werpen. Fr  hielt  sich  zu  Anfang  des  17.  Jahrhunderts  wegen  seiner  gelehrten  Studien 
in  Italien  auf,  wo  ihn  Rubens,  wahrscheinlich  bei  einem  Zusammentreffen  in  Verona, 
gemalt  hat.  In  derselben  Haltung  kommt  er  auf  dem  Bilde  S.  6  vor.  --  Das  Doppel- 
bildnis  des  Tibcrius  und  der  Agrippina  ist  offenbar  nach  einer  antiken  Kamee  kopiert, 
die  sich  wahrscheinlich  in  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Mantua  befand,  der  mehrere 
derartige  Kostbarkeiten  hesaü. 

S.  6.  Das  unter  dem  Namen  Die  vier  Philosophen  bekannte  Bild  stellt  Justus  Lipsius  und 
seine  beiden  Lieblingsschlller  Philipp  Rubens  und  Jan  Woverius  dar,  nicht,  wie  früher 
geglaubt  wurde,  Hugo  Grotius.  Hinter  seinem  Bruder  hat  Rubens  sich  selbst  dar- 
gestellt. Da  die  Brüder  Rubens  im  Juli  1602  mit  Jan  Woverius  in  Verona  zusammen- 
trafen, ist  es  wahrscheinlich,  d,ili  Rubens  dies  Bild,  gewisscrmaüen  als  eine  Huldigung 
an  den  großen  Lehrer,  um  diese  Zeit  gemalt  hat.    Die  Büste  oben  rechts  galt  damals 


463 


als  die  des  Seneca,  dessen  Werke  Lipsius  herausgegeben  hat.  Vgl.  Rooses  IV,  p.  203 
bis  205.*) 

S.  7.  Bei  der  großen  Uebereinslimtnung  dieses  Bildnisses  mit  dem  auf  dem  vorigen  Bilde 
halten  wir  es  für  wahrscheinlicher,  daß  es  noch  in  Italien  entstanden  ist,  nicht,  wie 
Rooses  IV,  p.  253  annimmt,  um  1628  oder  1629. 
S.  8.  Mantegnas  Triumph  des  Cäsar  (jetzt  in  Schloß  Hampton  Court  in  England)  befand  sich 
zur  Zeit,  als  Rubens  in  Mantua  war,  im  Besitze  des  Herzogs.  Aus  ihm  hat  Rubens  die 
rechte  Hälfte  dieses  Bildes  kopiert;  die  linke  hat  er  aus  eigner  Erfindung  hinzugefugt. 
S.  9.  Nach  der  Ueberlieferung  hat  dieses  Reiterbildnis  als  ein  Werk  des  Velazquez  gegolten, 
bis  es  Justi  (Diego  Velazquez  und  sein  Jahrhundert  II S.  85)  für  Rubens  in  Anspruch 
genommen  hat.  Ihm  ist  Rooses  (Bulletin  Rubens  V,  p.  94)  beigetreten.  Wie  ebenfalls 
überliefert  wird,  soll  der  Herzog  von  Infantado,  der  Sohn  des  Herzogs  von  Lerma, 
dessen  Reiterbildnis  Rubens  ebenfalls  gemalt  hat,  dargestellt  sein. 

S.  10—15.  Zu  den  zwölf  Aposteln  im  Museum  in  Madrid,  die  Rubens  nach  seiner  eignen 
Angabe  (Brief  an  den  englischen  Gesandten  Sir  Dudley  Carleton  vom  28.  April  1618, 
Rosenberg,  Rubensbriefe**)  S.  42)  für  den  Herzog  von  Lerma  gemalt  hat,  gehörte  ur- 
sprunglich noch  die  Halbfigur  Christi,  die  aber  verschollen  ist.  Rubens  bot  Carleton 
eine  von  seinen  Schülern  ausgeführte  Kopie  der  Bilderreihe  an,  die  sich  jetzt,  mit  dem 
in  Madrid  fehlenden  Christus,  in  der  Galerie  des  Palazzo  Rospigllosi  in  Rom  befindet. 
Die  Originale  in  Madrid  sind  meist  arg  beschädigt. 

S.  17.  Das  Bild  stammt  aus  dem  Jesuitenkollegium  von  Alcala  de  Henares  und  wurde  um 
1772  in  das  Haus  der  Jesuiten  von  San  Isidoro  in  Madrid  gebracht.  Später  kam  es  in 
die  Akademie  von  San  Fernando.  Da  es  in  Rubens'  erster  Periode  entstanden  ist,  wird 
es  von  ihm  wahrscheinlich  in  Spanien  gemalt  worden  sein.   Rooses  II,  p.  120. 

S.  18  u.  19.  Beide  Bilder  sind  1743  unmittelbar  aus  Mantua  in  die  Dresdner  Galerie  gekommen. 
Es  ist  also  mit  Sicherheit  anzunehmen,  daß  Rubens  sie  für  den  Herzog  Vincenzo  Gon- 
zaga gemalt  hat.  Eine  Wiederholung  der  Krönung  des  Tugendhelden  besitzt  die  Alte 
Pinakothek  in  München,  eine  Wiederholung  des  Trunkenen  Herkules  die  Künigl.  Galerie 
in  Kassel. 

S.  20.  Das  Bild  der  drei  Grazien  in  Florenz,  vermutlich  eine  freie  Kopie  nach  einem  antiken 
Bildwerk,  ist  eine  grau  in  grau  gemalte  Skizze. 

S.  21—23.  Die  drei  Bilder,  die  ursprünglich  zusammengehörten,  sind  von  dem  Herzog  von 
Mantua  zum  Schmuck  der  dortigen,  der  heiligen  Dreifaltigkeit  geweihten  Jesuitenkirchc 
bei  Rubens  bestellt  worden,  der  dafür  die  ansehnliche  Summe  von  1300  Doppeldukaten 
erhielt.  Die  Anbetung  der  Dreifaltigkeit  durch  die  Familie  Gonzaga  war  auf  dem  Hoch- 
altar aufgestellt,  zu  den  Seiten  die  Taufe  und  die  Verklärung  Christi.  Als  die  Fran- 
zosen 1797  Mantua  erobert  hatten,  wurde  die  Kirche  in  ein  Furagemagazin  verwandelt 
und  die  drei  Bilder  daraus  entfernt.  Ein  französischer  Kommissar  zerschnitt  das  Bild 
der  Dreifaltigkeit,  um  es  besser  fortschaffen  zu  können,  in  mehrere  Stücke.  Sein  Vor- 
haben wurde  aber  entdeckt,  und  die  Akademie  erlangte  die  Stücke  wieder,  jedoch  nicht 
vollständig,  da  nach  einer  Beschreibung  der  Bilder  vor  ihrer  Zerstörung  darauf  auch 
alle  Söhne  und  Töchter  des  Herzogs,  ein  Gardist,  dem  Rubens  seine  Züge  gegeben, 
und  ein  großer  Windhund  dargestellt  waren.  —  Die  Taufe  Christi  gelangte  ins  Ausland 
und  tauchte  um  1840  in  Gent  auf.  Nach  mehrfachem  Besitzwechsel  kam  es  1876  durch 
Vermächtnis  des  letzten  Besitzers  in  das  Antwerpener  Museum.  Von  dem  ursprünglichen 
Kolorit  ist  nichts  mehr  zu  erkennen.  —  Die  Transfiguration  kam  schon  1801,  also  vier 
Jahre  nach  der  Entführung  aus  Mantua,  in  das  Museum  in  Nancy,  ist  aber  später  stark 
übermalt  worden. 


■ )  Wo  im  folgenden  kurzweg  Rouses  I .  II  etc.  zitiert  wird .  ist  damit  das  grobe,  für  die  Rubensforschung 
grundlegende  Werk  von  Max  Rooses.  l.'Oeuvre  de  l>.  f.  Rubens,  ">  Ramie,  Antwerpen  188b— 189'J,  gemeint. 

:  *  l  Da  die  von  Riielens  begonnen«-,  von  Remses  fortgesetzte  .Correspondance  de  Rubens*  erst  bis  zum  J»hre 
1H2S  gediehen  ist,  zitieren  wir  die  hier  zu  erwähnenden  Briefe  von  Rubens  nach  der  Ausgabe  von  Adolf  Rosenberg 
(Leipzig  18M1  in  folgendem  kurzweg  als  .Rubensbriefe-. 


464 


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S.  24.  Der  heilige  Hieronymus  in  Dresden  gehört  zu  den  wenigen  Werken  von  Kubens,  die 
bezeichnet  sind  (auf  einem  der  Steine  links  unten  mit  den  Initialen  P  P  R). 

S.  25.  Ein  von  Schelte  a  Bolswert  nach  dieser  Landschaft  ausgeführter  Kupferstich  trägt  die  In- 
schrift: Pet.  Paul  Rubens  pinxit  Romae.  Dieselbe  Landschaft  bildet  auch  den  Hinter- 
grund der  Bildnisgruppe  S.  6. 

S.  27.  Als  Geschenk  für  den  Arzt  Johann  Faber  aus  Bamberg  gemalt,  der  Rubens  von  schwerer 
Krankheit  wiederhergestellt  hatte.   S.  die  Einleitung  S.  Will. 

S.  28.  Die  Figur  des  Seneca  ist  nach  einem  im  16.  Jahrhundert  in  Rom  aufgefundenen  antiken 
Bildwerk  von  schwarzem  Marmor  kopiert,  das  sich  zur  Zeit  von  Rubens"  Aufenthalt  in 
Rom  in  der  Villa  Borghese  befand.  Durch  Hinzufügung  eines  marmornen  Beckens  ist 
die  Figur,  die  sich  jetzt  im  Louvre  befindet,  als  .sterbender  Seneca*  restauriert  worden. 
Sie  stellt  in  Wirklichkeit  einen  afrikanischen  Fischer  dar. 

S.  29.  Die  Grablegung  Christi  ist  eine  freie  Kopie  des  bekannten  Gemaides  von  Caravaggio 
in  der  Galerie  des  Vatikans  in  Rom. 

S.  30.  Aus  Rubens'  Nachlaß  vom  Könige  von  Spanien  für  1000  Gulden  gekauft.  Die  weibliche 
Gestalt  zur  Linken  wird  durch  das  Lamm  als  die  heilige  Agnes  gekennzeichnet. 

S.  33.  Nach  Rooses  I,  p.  1 1 1  in  Italien  gemalt.  Es  wäre  demnach  einer  der  ersten  Versuche 
des  Künstlers,  die  von  dem  Weltgericht  Michelangelos  empfangenen  Eindrücke  zu  ver- 
arbeiten und  den  Gedanken  weiter  auszuspinnen. 

S.  34.  Von  dem  Marchese  Nikolaus  Pallavicini,  dem  Bankier  des  Herzogs  von  Matitua,  ge- 
stiftet, der  es  vermutlich  bei  Rubens  wahrend  dessen  Aufenthalt  in  Genua  bestellt  hat. 
Unten  ragt  die  Kuppel  des  auf  dem  Altar  stehenden  Tabernakels  in  das  Bild  hinein. 

S.  35-  37.  Ueber  die  Entstehung  der  Bilder  s.  die  Einleitung  S.  XIX  u.  XX.  Da  der  Herzog  von 
Mantua  den  Ankauf  des  zuerst  gemalten  Altarbildes  (S.  35)  ablehnte,  nahm  es  Rubens 
mit  in  die  Heimat  und  stiftete  es  1610,  nachdem  er  es  wahrscheinlich  vorher  noch  re- 
tuschiert hatte,  zum  Gedächtnis  seiner  Mutter  in  die  Kirche  der  St.  Michaels-Abtei,  wo 
diese  begraben  lag.  179-1  wurde  es  nach  Frankreich  entführt  und  1811  durch  kaiser- 
liches Dekret  dem  Museum  von  Grenoble  überwiesen,  das  auch  eine  Zeichnung  von 
Rubens  zu  dem  oberen  Teil  des  Bildes  besitzt  (s.  Einleitung  S.  XX).  Unten  sind  die- 
selben Heiligen  dargestellt  wie  auf  den  Flügelbildern  S.  37. 

S.  39.  Dieselbe  Komposition  hat  Rubens  später  für  das  linke  Flügelbild  der  Kreuzabnahme 
(S.  60)  verwendet. 

S.  11.  Von  dem  Magistrate  der  Stadt  Antwerpen  1608  zum  Schmuck  eines  Saales  im  Stadt- 
hause  bestellt  und  mit  1800  Gulden  bezahlt,  ist  das  Bild  nicht  lange  in  Antwerpen  ge- 
blieben. Im  September  1612  machte  es  der  Magistrat  dem  Don  Roderigo  Calderon, 
Grafen  von  Oliva,  außerordentlichem  Gesandten  des  Königs  von  Spanien,  zum  Geschenk, 
um  sich  durch  diese  .schönste  und  seltenste  Gabe  aus  seinem  Besitz*  die  guten  Dienste 
des  Diplomaten  zu  sichern,  der  sich  beim  Könige  von  Spanien  für  die  Interessen  des 
Antwerpener  Handels  verwenden  wollte.  Nachdem  der  Graf  von  Oliva  1618  in  den 
Sturz  seines  Gönners,  des  Herzogs  von  Lerma,  verwickelt  worden,  ließ  ihn  der  Graf 
von  Olivarez  des  Mordes  anklagen.  Er  wurde  1621  enthauptet,  und  aus  seinem  Nach- 
laß erwarb  Philipp  IV.  das  Bild.  Bei  seiner  zweiten  Anwesenheit  in  Madrid  (1628 
bis  1629)  soll  Rubens  nach  dem  Zeugnis  Pachecos  einige  Aenderungen  an  dem  Bilde 
vorgenommen,  nach  einem  andern  Zeugnis  es  sogar  betrachtlich  vergrößert  und  re- 
tuschiert haben.  Zu  äußerst  rechts  hat  Rubens  sich  selbst  dargestellt.  Wie  seine  jugend- 
liche Erscheinung  beweist,  gehörte  diese  Figur  sicherlich  schon  zu  der  ursprünglichen 
Komposition  und  ist  nicht  erst  später  hinzugefügt  worden.  Da  das  Bild  für  unsre 
photographische  Aufnahme,  die  erste,  die  in  der  Öffentlichkeit  erscheint,  nicht  von 
der  Wand  entfernt  werden  konnte,  greift  unten  die  Schutzstange  in  das  Bild  hinein. 

S.  42.  Bis  1S92  befand  sich  das  Bild  in  der  Sammlung  des  Lord  Dudley  in  London,  bei  deren 
Versteigerung  es  die  Summe  von  1500  Pfd.  erreichte  1894  ging  es  in  den  Besitz  des 
Museums  in  Köln  Über.  Es  ist  vermutlich  dasselbe  Bild,  das  Rubens  in  einem  Bride 
an  den  Kupferstecher  de  Bye  vom  11.  Mai  1610  erwähnt  (Rubensbriefe  S.  37). 


Rubens  Vi 


465  -dby 


S.  43.  Die  Maße  des  Bildnisses  der  Isabella  Brant  sind:  H.  0.96,  B.  0,70.  Die  neueste,  fünfte 
Auflage  des  Katalogs  des  Berliner  Museums  S.  329  setzt  das  Bild  um  1615  an. 

S.  44.  Rubens  hat  das  Triptychon  der  Kreuzesaufrichtung  für  den  Hochaltar  der  St.  Walpurgis- 
Kirchc  in  Antwerpen  für  eine  Summe  von  2600  Gulden  gemalt  Auf  der  Rückseite  der 
Flügel  sind  links  die  Heiligen  Eligius  und  Walpurgis,  rechts  die  Heiligen  Katharina  und 
Amandus  dargestellt.  Ursprünglich  befand  sich  über  dem  Mittelbild  eine  Darstellung 
Gott-Vaters  zwischen  zwei  Engeln,  und  auf  drei  Predellen  sah  man  Christus  am  Kreuz, 
die  Entführung  des  Leichnams  der  heiligen  Katharina  durch  Engel  und  eine  Wundertat 
der  heiligen  Walpurgis,  die  durch  ihr  Gebet  auf  hoher  See  ein  mit  Menschen  angefülltes 
Schiff  vor  dem  Untergang  rettet.  Diese  vier  Stücke  sind  verschwunden.  Eine  von  der 
Ausführung  erheblich  abweichende  Skizze  der  drei  Innenseiten  des  Triptychons  befindet 
sich  in  der  Sammlung  des  Kapitäns  Holford  in  London.  Das  Triptychon  wurde  im 
Jahre  1794  nach  Paris  entführt.  Als  es  1815  wieder  zurückgegeben  wurde,  kam  es  auf 
Anordnung  der  Regierung  in  die  Kathedrale  in  Antwerpen,  da  die  Walpurgiskirchc  in- 
zwischen (1798)  abgebrochen  worden  war. 

S.  46.  Das  Gemälde  befand  sich  ursprünglich  über  der  Tür  zur  Sakristei  in  der  Rekollekten- 
kirche  in  Antwerpen.  Da  sich  unter  den  Füßen  Christi  am  Kreuzesstamm  die  ver- 
schlungenen Initialen  NR  befinden,  halt  Rooses  es  für  wahrscheinlich,  daß  Rubens' 
Freund,  Nikolaus  Rockox,  das  Bild  bei  ihm  bestellt  und  in  die  genannte  Kirche  ge- 
stiftet hat,  die  außerdem  noch  zwei  andre  von  ihm  gestiftete  Bilder  von  Rubens  besaß. 

S.  47.  Ein  Kupferstich  von  Andreas  Stock,  der  durch  die  Inschrift  „Petro  Paulo  Rubens  pinxtf 
beglaubigt  ist,  gibt  dieselbe  Komposition  wieder,  zu  der  bisher  ein  Original  von  Rubens 
nicht  nachgewiesen  werden  konnte.  Wenn  das  Gemälde  in  Cannstatt,  das  hier  zum 
ersten  Male  in  der  Oeffentlichkeit  erscheint,  nicht  das  bisher  vermißte  Original  ist,  so 
ist  es  jedenfalls  eine  aus  Rubens'  Werkstatt  hervorgegangene,  tüchtige  Schulerarbeit. 

S.  50.  Von  Rubens  in  einem  Briefe  an  Sir  Dudley  Carleton  vom  28.  April  1618,  worin  er  ihm 
eine  Reihe  von  Gemälden  zum  Tausch  gegen  Antiken  anbietet,  mit  den  Worten  erwähnt: 
.Ein  gefesselter  Prometheus  auf  dem  Berge  Kaukasus  mit  einem  Adler,  der  ihm  die 
Leber  aushackt.  Original  von  meiner  Hand;  der  Adler  ist  von  Snyders  gemalt.'  Der 
berühmte  Tiermaler  war  schon  frühzeitig  Rubens"  Mitarbeiter  und  blieb  es  viele  Jahre 
hindurch.    Rubens  gibt  den  Wert  des  Bildes  auf  300  Gulden  an  (Rubensbriefe  S.  43). 

S.  52  u.  53.  Das  Münchner  Bild  wurde  von  dem  Fürstbischof  von  Freising,  Ernst  von  Bayern 
(gest.  1612),  für  die  Kathedrale  dieser  Stadt  bestellt  und  mit  3000  Gulden  bezahlt.  1804 
kam  es  nach  München.  Nach  Sandrart  stellt  es  eine  Vision  aus  der  Offenbarung  Jo- 
hannis (Kap.  XII)  dar.  Nach  Rooses  (II,  p.  210)  ist  es  jedoch  wahrscheinlicher,  daß  die 
unbefleckte  Empfängnis  dargestellt  ist.  Unten  ist  die  Stadt  Freising  mit  dem  Dome 
zu  sehen.  Das  Bild  ist  im  wesentlichen  Schülerarbeit,  die  Ansicht  der  Stadt  wahr- 
scheinlich von  Lukas  van  Uden.  Der  Entwurf  der  Sammlung  Weber  (S.  52)  ist  da- 
gegen von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführt  (s.  Woermann,  Wissenschaftliches  Ver- 
zeichnis der  älteren  Gemälde  der  Galerie  Weber  in  Hamburg,  Dresden  1892,  S.  136 
bis  137). 

S.  54.  Aus  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Marlborough  in  Blenheim.  Nach  der  Ueber- 
lieferung  soll  es  der  erste  Herzog  von  Marlborough  vom  Kaiser  von  Deutschland  zum 
Geschenk  erhalten  haben.  Auf  einem  Gemälde  im  Königl.  Museum  in  Stockholm,  das 
ein  Gemach  in  Rubens'  Hause  darstellen  soll  (s.  die  Einleitung  S.  XXV),  ist  dasselbe 
Bild  über  der  Tür  zu  sehen. 

S.  56.  Für  den  Altar  in  der  Kapelle  des  heiligen  Sakraments  in  der  St.  Romualds-Kirche  in 
Mecheln  gemalt,  ist  das  Bild  im  Jahre  1791  nach  Paris  entführt  und  1813  dem  Museum 
in  Mailand  im  Tausch  gegen  ein  andres  Bild  übergeben  worden.  Es  ist  um  1630  von 
Fräulein  Katharina  Lcscuyer,  die  damit  das  Andenken  ihres  Vaters  ehren  wollte,  bei 
Rubens  bestellt  worden.  Danach  ist  die  irrtümliche  Datierung  in  der  Unterschrift  auf 
S.  ö6  in  1630—1632  zu  berichtigen.  Im  Jahre  1632  war  der  Altar,  auf  dem  das  Ge- 
mälde aufgestellt  wurde,  vollendet.   Dazu  gehörten  ursprünglich  zwei  Predellen,  der 


466 


Einzug  Christi  in  Jerusalem  und  die  Fußwaschung,  die  sich  jetzt  im  Museum  in  Dijon 
befinden.  Alle  drei  Bilder  sind  von  Schülern  ausgeführt  worden.  Kubens'  eigenhändige 
Skizze  zum  Abendmahl  befindet  sich  in  der  Eremitage  in  St.  Petersburg.  Wenn  Crowe 
und  Cavalcaselle  in  ihrer  Tizian-Biographie  behaupten,  daß  Rubens  die  Anregung  zu 
diesem  Abendmahl  aus  einem  üemäldc  Tizians  in  Urbino  (]ctzt  in  der  städtischen 
Galerie  daselbst)  geschöpft  hat,  so  ist  die  Uebereinstimmung  zwischen  beiden  Kom- 
positionen nur  eine  allgemeine.  Ein  Vergleich  ist  jetzt  erleichtert,  nachdem  das  Abend- 
mahl von  Tizian  zum  ersten  Male  in  den  .Klassikern  der  Kunst  in  Gesamtausgaben* 
Bd.  III :  Tizian  S.  76  publiziert  worden  ist. 

S.  60.  Für  die  Kreuzabnahme,  die  am  7.  September  1611  von  der  Gilde  der  Bogenschützen 
bestellt  (s.  die  Einleitung  S.  XXIX)  und  am  6.  März  1614  vollendet  war,  erhielt  Rubens 
2400  Gulden.  Außerdem  erhielt  seine  Frau,  was  kontraktlich  ausbedungen  war,  ein 
Paar  Handschuhe,  die  damals  noch  als  eine  besondere  Kostbarkeit  galten.  Am  22.  Juli 
1614  wurde  der  Altar,  der  seinen  Platz  im  rechten  Querschiff,  nicht  weit  von  dem 
jetzigen  Aufstellungsorte  des  Bildes  hatte,  feierlich  eingeweiht,  nachdem  das  Kapitel 
noch  vorher  beschlossen  hatte,  mit  Rubens  zu  verhandeln,  um  ihn  zur  Aenderung  der 
Figur  des  heiligen  Christoph  zu  veranlassen,  .die  wegen  ihrer  Nacktheit  Anlaß  zu 
Aergernis  zu  geben  scheine.*  Es  ist  nicht  bekannt,  ob  Rubens  sich  zu  einer  Aende- 
rung verstanden  hat.  1794  wurde  das  Triptychon  von  den  Franzosen  entführt  und  im 
Louvrc  ausgestellt.  1815  wurde  es  wieder  zurückgegeben,  und  1816  erhielt  es  seinen 
jetzigen  Platz  in  der  Kathedrale. 

S.  62.  Skizze  zu  den  Außenseiten  der  Flügel  der  Kreuzabnahme,  die  die  dort  getrennte  Kom- 
position als  Ganzes  gibt. 

S.  63.  Für  den  Hochaltar  der  Kathedrale  in  Gent  war  von  dem  Bischof  Macs  bei  Rubens  ein 
großes  Altarbild  bestellt  worden,  das  die  Bekehrung  des  Grafen  von  Allowin,  des 
späteren  heiligen  Bavo,  darstellen  sollte.  Nachdem  aber  der  Bischof  Maes  gestorben, 
beschloß  sein  Nachfolger,  van  der  Burch,  den  Altar  ganz  in  Marmor  ausführen  zu  lassen 
und  auf  ein  Gemälde  zu  verzichten.  Darauf  richtete  Rubens  am  19.  März  1614  eine 
Beschwerde  an  den  Erzherzog  Albert,  in  der  er  seinen  hohen  Gönner  um  seine  Ver- 
mittlung ersuchte.  Er  sagt  in  dem  Schreiben  i  Rubensbriefe  S.  39),  daß  er  die  Skizze 
vor  zwei  Jahren,  also  1612,  angefertigt  habe  und  daß  er  .mit  dem  Gewissen  eines 
Christen*  versichern  könne,  daß  .das  Gemälde  für  Gent  die  schönste  Sache  werden 
würde,  die  er  jemals  in  seinem  Leben  gemalt  hätte.'  Trotz  der  Verwendung  des  Erz- 
herzogs blieb  der  Bischof  bei  seinem  Beschluß,  konnte  ihn  aber  nicht  mehr  ausführen, 
da  er  1616  auf  einen  andern  Bischofssitz  berufen  wurde.  Im  Jahre  1623,  nachdem  der 
Rubens  wohlgesinnte  Antonius  Tricst  Bischof  von  Gent  geworden  war,  wurde  der  alte 
Plan  wieder  aufgenommen  und  Rubens  mit  der  Ausfuhrung  eines  Gemäldes  betraut, 
das  1624  vollendet  wurde.  Von  der  Skizze  weicht  es  sowohl  im  Format  -  es  ist  ein 
oben  abgerundetes  Hochbild  wie  in  der  Komposition  erheblich  ab.  1719  wurde  es, 
wie  man  vermutet,  wegen  gewisser  Blößen  an  den  Frauengestalten,  vom  Hochaltar  ent- 
fernt und  in  eine  der  Kapellen  des  Chorumgangs  versetzt.  Das  Bild  hat  seinen  ur- 
sprünglichen Glanz  verloren,  so  daß  sich  über  seine  Qualität  nicht  sicher  urteilen  läßt. 
Rooses  (II.  p.  223)  glaubt  jedoch,  daß  nur  die  untere  Hälfte  von  Rubens'  Hand  her- 
rührt, während  die  obere  von  Schülern  ausgeführt  ist. 

S.  65.  Nach  der  Ueberlieferung  für  eine  Familie  Knyff  in  Antwerpen  Remalt.  Im  Jahre  1816 
wurde  es  für  2000  Pfd.  Sterl.  bei  der  Versteigerung  der  Sammlung  Henry  Hope  von 
einem  Mr.  Norton  gekauft,  von  dem  es  in  den  Besitz  des  Mr.  J.  B.  Miles  in  Bristol 
tiberging.  Bii  der  Versteigerung  der  Sammlung  Miles  im  Mai  1899  erzielte  es  1950  Pfd. 
Sterl.  Spater  wurde  es  für  das  Museum  in  Brüssel  angekauft.  —  Ein  zweites,  etwas 
kleineres  Exemplar  iH.  1,02,  B.  1.35)  wurde  1892  mit  der  Sammlung  Schuster  (Brüssel) 
in  Köln  versteigert.    Es  kam  auf  25500  Mark. 

S  67.  Das  Bild  ist  auf  einer  Versteigerung  in  London  im  Jahre  1894  aufgetaucht  und  erzielte 
2KXX)  Franken.    Noch  in  demselben  Jahre  ging  es  für  45UOO  Franken  in  den  Besitz 


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des  Museums  in  Antwerpen  über.  Es  ist  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführt. 
Rooses,  Bulletin  Rubens  1895,  S.  209  210. 

S.  69.  Eines  der  Bilder,  die  aus  dem  Zusammenwirken  von  Rubens  mit  Jan  Breughel,  der  die 
Fruchtgirlandc  gemalt  hat,  hervorgegangen  sind.  Ein  zweites,  geringeres  Exemplar  be- 
findet sich  im  Besitz  des  Herrn  Philippi  in  Hamburg. 

S.  71.  Auf  dem  Kücher  in  der  Hand  der  Kallisto  bezeichnet:  P.  P.  RVBENS.  F.  1613. 

S.  72.  Für  die  Kirche  der  Kapuziner  in  Lierre  gemalt.  Obwohl  die  Mönche  das  Bild  bei  der 
Ankunft  der  Franzosen  verborgen  halten,  kam  es  später  doch  in  den  Besitz  der  Kaiserin 
Josephinc  nach  Malmaison  und  wurde  1814  an  den  Kaiser  von  Rußland  verkauft.  Die 
Skizze  zu  dem  Bilde  befindet  sich  jetzt  bei  Herrn  Adolphe  Schloß  in  Paris  (auf  Holz, 
H.  1,65,  B.0,80). 

S.  73.  Von  Rooses  für  eine  Kopie  erklärt,  während  Bode  dagegen  mit  Recht  betont,  daß  das 
Bild  Retuschen  von  Rubens'  Hand  zeigt  und  daß  die  Amoretten  von  ihm  selbst  gemalt 
sind  (im  Jahrbuch  der  kgl.  preuß.  Kunstsammlungen  XI,  S.  203). 
^  S.  yf,  Von  dem  mit  Rubens  eng  befreundeten  Bürgermeister  Nikolaus  Rockox  für  sein  und 
*7ff  seiner  Gattin  Grabmal  in  der  Kapelle  der  heiligen  Jungfrau  in  der  Rekollektenkirche 
•    *  in  Antwerpen  bestellt.    1794  von  den  Franzosen  nach  Paris  entführt,  wurde  es  1815 
wieder  nach  Antwerpen  zurückgebracht.    Links  über  dem  Kopfe  des  Rockox  (S.  75) 
steht  die  Jahreszahl  1615,  die  aber  ursprünglich  1613  lautete.    Die  3  ist  spater  durch 
eine  5  verdeckt  worden.   Rubens  hat  das  Triptychon,  das  er  ganz  mit  eigner  Hand 
ausgeführt  hat,  also  1613  begonnen,  aber  erst  1615  vollenden  können. 
S.  76.  Für  das  Grabdenkmal  des  Malers  Peter  Breughel  gemalt,  das  sich  noch  in  der  Kirche 
de  la  Chapelle  in  Brüssel  befindet.   1765  wurde  das  Bild  von  den  Kirchenvorstehern 
für  .5000  Gulden  an  einen  Herrn  Braamcamp  verkauft,  der  für  das  Denkmal  eine  Kopie 
anfertigen  ließ.   Dann  hat  es  häufig  seinen  Besitzer  gewechselt,  bis  es  in  unsrer  Zeit 
seinen  Weg  nach  Amerika  gefunden  hat.   Auf  der  Rückseite  liest  man :  Petrus  Paulus 
Rubens  pinxit.  David  Teniers  ex  haeredibus  renovavit  anno  1676.  David  Tcniers  war  ein 
Schwiegersohn  von  Jan  Breughel,  auf  dessen  Veranlassung  Rubens  das  Bild  gemalt  hat. 
S.  77.  Für  den  Hochaltar  der  Kapuzinerkirchc  in  Antwerpen  gemalt.  1794  von  den  Franzosen 

entführt  und  nicht  zurückgegeben. 
S.  78.  Eine  ganz  eigenhändige  Arbeit  von  Rubens  und  als  solche  gekennzeichnet  durch  die 

Inschrift:  P.  P.  RVBENS.  F.  1614. 
S.  79.  Wahrscheinlich  unter  dem  Einfluß  Adam  Elsheimers  gemalt  und  vielleicht  sogar  eine 

freie  Kopie  nach  einem  Bilde  von  ihm.    Bezeichnet:  R  P.  RVBENS.  F.  1.6.1.4. 
S.  80.  Bezeichnet  wie  das  vorige  Bild. 

S.  81.  Die  Figurengruppe,  die  genau  mit  der  des  vorigen  Bildes  übereinstimmt,  ist  von  Rubens 
gemalt,  die  Landschaft  und  das  Beiwerk  ist  nicht,  wie  es  der  Katalog  des  Antwerpener 
Museums  angibt,  von  Jan  Breughel  dem  Aelteren,  sondern  nach  Rooses  (II,  p.  138)  von 
Lukas  van  Uden  oder  von  Jan  Wildens  gemalt,  wahrscheinlich  von  letzterem. 
S.  82.  Bezeichnet:  P.  P.  RVBENS.  F.  1.6.1.4.    Von  Rubens  sind  jedoch  nur  die  Figuren  ge- 
malt. Ursprünglich  war  das  Bild  nämlich  1,21  m  hoch  und  0,95  in  breit.  Später,  wahr- 
scheinlich im  18.  Jahrhundert,  hat  man  rechts  22,  links  68  und  oben  22  cm  angesetzt 
und  auf  diese  Ansätze  die  Felsen  und  die  Landschaft  gemalt. 
S.  85  u.  86.  Beide  als  Seitenstiicke  gemalte  Bilder  wurden  1627  von  Rubens  an  den  Herzog 
von  Buckingham  verkauft.  Sie  sind  von  Lukas  van  Uden  nach  Rubens'  Kompositionen 
gemalt,  von  letzterem  aber  übergangen.  Auch  die  Figuren  auf  dem  Bilde  .Der  Winter* 
sind  von  Rubens'  eigner  Hand.  Das  erstere  Biid  ist  in  England  auch  unter  dem  Namen 
.Going  <o  Market"  bekannt. 
S.  87.  Eine  ganz  eigenhändige  Arbeit  des  Meisters,  die  sich  früher  in  der  Sammlung  des  Herzogs 
von  Richelieu  befand.  Ein  zweites,  kleineres  Exemplar,  das  sich  in  der  Galerie  Suermondt 
in  Aachen  befindet,  ist  nach  Rooses  von  Rubens  bereits  in  Italien  gemalt  worden. 
S.  88.  Im  Katalog  der  Münchner  Pinakothek  wird  das  Bildnis  links  fragweisc  als  Hugo  Grotius 
bezeichnet,  was  aber  unzutreffend  ist.  Von  Rooses  wird  das  Bild,  nach  unsrer  Meinung 


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mit  Unrecht,  Rubens  abgesprochen.  Zwischen  den  Zllgcn  des  Dargestellten  und  denen 
des  Mannes  auf  dem  nebenstehenden  Petersburger  Bilde  scheint  uns  eine  starke  Uebcr- 
einstimmung  zu  bestehen. 
S.  89.  Der  Studienkopf  einer  alten  Frau  wurde  früher  für  das  Bildnis  von  Rubens"  Mutter  ge- 
halten, ohne  daß  eine  Begründung  beigebracht  werden  konnte.  Daß  es  eine  Persön- 
lichkeit darstellt,  die  Rubens  nahestand,  geht  aus  dem  Umstände  hervor,  daß  dieser 
Kopf  von  Rubens"  italienischer  Zeit  (S.  39)  bis  in  seine  letzten  Lebensjahre  auf  zahl- 
reichen religiösen  Bildern  erscheint,  auf  denen  alte  Frauen  vorkommen  (s.  beson- 
ders S.  420). 

S.  91.  Nach  Rooses  (IV,  p.  344)  hat  Rubens  nur  die  menschlichen  Figuren  retuschiert,  die 
Tiere  sind  wahrscheinlich  von  Paul  de  Vos,  die  Bäume  von  Wildens. 

S.  93.  In  der  Sammlung  Ludwigs  XIV.  unter  dem  Namen  .La  vierge  aux  anges"  aufgeführt, 
hat  das  Bild  später  ohne  ürund,  vielleicht  weit  man  für  die  Flügellosigkeit  der  Engel 
keine  Erklärung  fand,  den  Namen  .Vierge  aux  Saints  Innoccnts',  die  Madonna  mit  den 
unschuldigen  Kindern,  erhalten. 

S.  94.  Das  Bild  befand  sich  ursprünglich  auf  dem  Hochaltar  der  .lesuitenkirche  in  Bergues- 
St.  Winnocq.   Nach  Rooses  ist  nur  die  Figur  Christi  von  Rubens  selbst  gemalt. 

S.  95.  In  dem  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführten  Bilde  stimmt  die  Figur  Christi 
genau  mit  der  des  Thomasaltars  (S.  74)  (Ibercin. 

S.  96.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführt.  In  dem  Verurteilten  unten  rechts,  der  flehend 
die  Hände  erhebt,  hat  er  sich  selbst  porträtiert. 
S.  100.  Das  Bild  in  Brüssel  ist  Rubens'  eigenhändige  Skizze  zu  dem  von  einem  Schüler  aus- 
geführten, aber  von  dem  Meister  retuschierten  Bilde  in  München. 
S.  101.  Auf  dem  Bilde  links  sind  die  Figuren  von  Rubens,  der  Hund  und  der  Kopf  des  Ebers 
von  Snyders  gemalt.  Rooses  III,  p.  120.  —  Das  Petersburger  Bild,  von  dein  sich  noch 
ein  zweites  Exemplar  in  der  Sammlung  des  Lord  Lyttelton  in  England  befand,  aus  der 
es  in  den  Besitz  von  Sedclmeyer  in  Paris  überging,  von  diesem  aber  weiter  verkauft 
worden  ist,  wird  auch  als  ,Le  Tigre  et  l'Abondance'  oder  als  .Neptun  und  Cybele* 
erklärt.  Ein  nach  dieser  Komposition  von  Vangelisti  ausgeführter  Stich  trägt  die  Unter- 
schrift .Lalliance  de  l'eau  avec  la  Terrev  Es  soll  wahrscheinlich  eine  allegorische 
Darstellung  der  Fruchtbarkeit  sein,  die  durch  die  Verbindung  des  Wassers  mit  der  Erde 
entsteht. 

S.  103.  Rubens'  Neffe,  Philipp  Rubens,  hat  als  Entstehungszeit  der  Amazonenschlacht  .um  1615" 
angegeben.  Rooses  glaubt,  daß  das  Bild  noch  etwas  früher  entstanden  ist.  Nach  einer 
Ueberlieferung  soll  es  für  Cornelius  van  der  üeest  gemalt  worden  sein  aus  Dankbarkeit 
für  seine  Vermittlung  bei  dem  Auftrage  des  Altarbildes  der  Kreuzesaufrichtung.  In  der 
zweiten  Hälfte  des  17.  Jahrhunderts  gehörte  es  dem  Herzog  von  Richelieu.  Um  1690 
ging  es  in  den  Besitz  des  Kurfürsten  Johann  Wilhelm  von  der  Pfalz  in  Düsseldorf  über, 
von  wo  es  mit  der  Düsseldorfer  Galerie  nach  München  gekommen  ist. 

S.  105.  Dr.  Theodor  van  Thuldcn  war  Professor  der  RechLsgelehrsamkeit  an  der  Universität 
Löwen.    Er  starb  lt>45.    Eines  von  Rubens"  Meisterwerken  in  der  Bildnismalerei. 

S.  106.  Pierre  Pecquius  (1562    1625)  war  Kanzler  von  Brabant  und  mit  Rubens  befreundet. 

S.  107.  Im  Auftrage  des  Pfalzgrafen  Wolfgang  Wilhelm  von  Neuburg  für  den  Hochaltar  der 
Jesuitenkirclie  in  Neuburg  gemalt  und  mit  3500  Gulden  bezahlt.  1692  nach  Düsseldorf 
überführt,  kam  es  später  mit  der  Düsseldorfer  Galerie  nach  München. 

S.  108.  Eigenhändige,  in  Einzelheiten  vielfach  abweichende  Skizze  zu  dem  Münchner  Bilde  S.  107. 

S.  112.  Der  Katalog  des  Berliner  Museums  (5.  Aufl.  von  1904)  nimmt  die  Jahre  1612  1614  als 
Entstehungszeit  des  Bildes  an,  während  Rooses,  dem  wir  uns  anschließen,  das  Bild 
einer  späteren  Zeit  zuweist.  Nach  letztcrem  sind  nur  die  vier  menschlichen  Figuren  im 
Vordergründe  von  Rubens  ausgeführt,  alles  übrige  von  einem  Schüler,  vielleicht  Justus 
van  Egmont. 

S.  114.  Eine  von  Rubens  übergangene  Schülcrarbeit.  Für  einen  Altar  in  der  Augustinerkirchc 
in  München  gemalt. 


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S.  115.  Nach  dem  mehrfach  zitierten  Briefe  an  Sir  Dudley  Carleton  hat  Rubens  die  berühmte 
Löwenjagd  in  München  für  den  Herzog,  späteren  Kurfürsten  Maximilian  von  Bayern 
gemalt.  Das  Bild  ist  im  wesentlichen  unter  Beihilfe  von  Schülern  entstanden.  Nach 
Rooses  hat  Wildens  die  Landschaft  und  die  Tiere  gemalt.  Bei  den  Figuren  glaubt  er 
die  Beihilfe  von  van  Dyck  zu  erkennen.  Rubens  hat  sie  aber  übergangen  und  die 
nackten  Teile  auch  ganz  übermalt. 

S.  116.  Die  Toilette  der  Venus  wird  im  Verzeichnis  der  von  Rubens  hinterlassenen  Bilder  etc. 
unter  dem  Titel  .Eine  Venus,  die  sich  im  Spiegel  sieht,  mit  Cupido*  und  unter  der 
Rubrik  .Bilder  von  dem  verstorbenen  Herrn  Rubens  in  Spanien,  Italien  und  anderswo 
nach  Tizian  wie  nach  andern  berühmten  Meistern  gemall*  aufgeführt.  Wenn  ein  Ori- 
ginal von  Tizian  dem  Bilde  zugrunde  liegt,  so  konnte  es  bisher  nicht  nachgewiesen 
werden.  Das  Bild  Tizians  in  Petersburg,  das  Bode  in  seiner  Publikation  der  Fürstlich 
Liechtensteinschen  Galerie  als  das  Original  angegeben  hat,  kann  es  nicht  sein,  da  es 
in  der  Komposition  völlig  von  dem  Rubensschen  Bilde  abweicht  (s.  Klassiker  der  Kunst 
III,  S.  147). 

S.  118.  Der  Blumenkranz  ist  von  Jan  Breughel  gemalt. 

S.  119.  Eine  von  Rubens  retuschierte  Schülerarbeit.  Die  Tiere  sind  nach  Rooses  von  Jan 
Wildens. 

S.  120.  Nach  der  athenischen  Ortssage  fanden  die  drei  Töchter  des  Cecrops  in  einem  ihnen 
von  Athene  übergebenen  Korbe  den  kleinen  Erichthonius,  dessen  Beine  von  einer 
Schlange  umwickelt  waren.  Die  Figuren  sind  von  Rubens  ausgeführt,  das  Beiwerk  und 
der  Hintergrund  von  Schülern.  Die  alte  Frau  und  die  lichtblonde  unter  den  drei 
Schwestern  zur  Rechten  sind  häufig  bei  Rubens  in  dieser  Zeit  vorkommende  Modelle. 

S.  121.  Eine  in  vielen  Einzelheiten  abweichende,  aber  von  Rubens  eigenhändig  ausgeführte 
Wiederholung  einer  älteren,  wahrscheinlich  während  seines  Aufenthalts  in  Italien  gemalten 
Landschaft  <S.  26). 

S.  125.  Ganz  eigenhändig  von  Rubens  in  raschem  Wurf,  fast  skizzenhaft,  ausgeführt. 

S.  127.  Nach  Rooses  sind  die  Magdalena  und  die  Köpfe  Christi  und  seiner  Tischgenossen  von 
Rubens  selbst  ausgeführt,  alles  Übrige  von  Schülerhänden.  aber  von  ihm  Übergangen. 
Früher  in  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Richelieu.   Ein  Hauptwerk  des  Meisters. 

S.  128.  Der  heilige  Franziskus  links  ist  eine  Studie  zu  der  Stigmatisation  dieses  Heiligen  in 
Köln  (S.  145),  das  Brustbild  des  Mannes  rechts  eine  Studie  zu  dem  dritten  Apostel,  von 
Christus  gerechnet,  auf  dem  Petersburger  Bilde  (S.  127). 

S.  129.  Charles  de  Longueval  (gest.  1621)  war  Kommandant  der  Artillerie  in  den  spanischen 
Niederlanden.  Die  Komposition  von  Rubens  war  als  Vorlage  für  einen  Stich  gedacht, 
den  Lukas  Vorsterman  angefertigt  hat.  Deshalb  ist  auch  nur  das  Bildnis  farbig,  alles 
übrige  grau  in  grau  ausgeführt. 

S.  130.  Das  Bildnis  des  Paracelsus  ist  nach  einem  jetzt  im  Museum  von  Nancy  befindlichen 
Gemälde  kopiert,  das  fälschlich  den  Namen  Albrecht  Dürer  trägt  (photographiert  von 
Braun).  Die  Rubensschc  Kopie,  die  an  künstlerischer  Bedeutung  das  Original  erheblich 
übertrifft,  stammt  aus  der  Galeric  des  Herzogs  von  Marlborough,  aus  der  sie  1886  für 
125  Pfd.  Sterl.  in  den  Besitz  von  Charles  Sedelmeyer  in  Paris  überging.  Auf  der  Ver- 
steigerung der  Sammlung  Kums  in  Antwerpen  (Mai  1898)  wurde  sie  für  das  Museum 
in  Brüssel  für  24000  Franken  angekauft.  —  Das  Bildnis  eines  jungen  Mannes  in  Mün- 
chen stammt  ebenfalls  aus  der  Galerie  des  Herzogs  von  Marlborough.  Iis  ist  eine  Kopie 
von  Rubens  nach  einem  jetzt  im  Berliner  Museum  befindlichen  Bilde  des  Joos  van 
Cleve,  der  in  Antwerpen  tätig  war  und  nach  1554  in  London  gestorben  sein  soll. 

S.  131.  Die  Tigerin  ist  von  Rubens' Hand,  die  Landschaft  nach  Rooses  (V,  p.  351 1  von  Wildens. 

S.  132.  Rechts  oben  befindet  sich  die  Inschrift:  Aclat.  suae  27  anno  1616.  Jan  Vermoelen  war 
Kapitän  in  spanischen  Diensten  und  wurde  später  Generalkommissar  der  spanischen 
Flotte  in  den  Niederlanden. 

S.  133.  Im  wesentlichen  eine  Schiilerarbeit  mit  Benutzung  des  Bildes  S.  98,  aber  von  Rubens 
an  einigen  Stellen  übergangen.    Die  Früchte  und  Tiere  sind  wie  auf  dem  Bilde  S.  98 


470 


von  Snyders.   Im  Museum  in  Darmstadt  befindet  sich  ein  zweites  Exemplar,  das  eben- 
falls nur  eine  Werkstattarbeit  ist. 
S.  1 3&  Nach  Bodes  sehr  wahrscheinlicher  Vermutung  ein  Bildnis  von  Rubens'  ältestem  Sohn 
Albert  (geb.  1613). 

S.  13Ü.  Nach  Rooses  (I,  p.  122)  unter  Mitwirkung  van  Dycks  gemalt.  Das  Bild  ist  nach  der 
Angabe  des  Katalogs  der  Oaleric  des  Herzogs  von  Marlborough  dem  ersten  Herzog 
von  der  Stadt  Antwerpen  aus  Dankbarkeit  für  die  Dienste,  die  er  der  Stadt  durch  seine 
Siege  über  die  Franzosen  geleistet,  zum  Geschenk  gemacht  worden.  Nach  einer  andern 
Quelle  soll  es  die  Stadt  —  es  war  im  Jahre  1705  —  für  2000  Gulden  von  dem  Maler 
Jakob  de  Wit  gekauft  haben.  Bei  der  Versteigerung  der  Galerie  Marlborough  erwarb 
es  sein  jetziger  Besitzer  für  1850  Pfd.  Sterl. 

S.  138.  Philopocmcn,  der  Feldherr  des  achäischen  Bundes,  wird  beim  Holzspalten  von  einer 
allen  Frau,  die  ihm  diese  Arbeit  aufgetragen,  erkannt  (nach  Plutarchs  Lebensbeschrei- 
bung). Eine  ganz  von  Rubens  ausgeführte  Skizze  zu  einem  großen  Bild,  das  sich  in 
der  Galeric  des  Herzogs  von  Orleans  befunden  hat,  jetzt  aber  nicht  mehr  nachzuweisen 
ist.  Der  geschichtliche  Stoff  hat  Rubens  nur  den  Vorwand  zu  einem  großen  Stilleben 
aus  Wild,  Geflügel,  Früchten  und  Gemüsen  gegeben,  dessen  detaillierte  Ausführung  dem 
Gehilfen  überlassen  blieb,  der  das  große  Gemälde  ausgeführt  hat. 

S.  139,  Von  Rubens  in  dem  Briefe  an  Sir  Dudley  Carleton  mit  folgenden  Worten  aufgeführt : 
.Ein  Bild  mit  einem  Achilles  als  Frau  gekleidet,  gemalt  von  meinem  besten  Schüler 
und  ganz  von  meiner  Hand  retuschiert,  ein  sehr  schönes  Bild  und  voll  von  vielen  sehr 
hübschen  Mädchen  . .  .  600  Gulden."  Da  Carleton  das  Bild  ablehnte,  weil  er  nur  ganz 
eigenhändige  Arbeiten  von  Rubens  haben  wollte,  nahm  es  dieser  1628  mit  nach  Spanien 
und  verkaufte  es  dort  an  König  Philipp. 

S.  Uli  Bis  zum  Jahre  1884  hat  sich  das  Bild  in  der  Sammlung  von  Sir  Philip  Milcs  in  l.cigh 
Court  befunden.  1903  wurde  es  in  Paris  für  das  Berliner  Museum  erworben.  Ein  Ent- 
wurf zu  diesem  Bilde  befindet  sich  in  der  Grosvenor  Gallery  in  London. 

S.  IAIl  Früher  auf  dem  Hochaltar  der  Kapuzinerkirche  in  Köln,  nach  deren  Abbruch  das  Bild 
in  das  Museum  gekommen  ist.  Im  wesentlichen  Schülcrarbeit.  Nach  Rooses  (II,  p.  2-19 > 
hat  Rubens  nur  den  Kopf  und  die  Hände  der  Heiligen  und  die  Fleischteilc  des 
zweiten  Mönchs  retuschiert  und  hier  und  da  einige  Lichter  aufgesetzt.  Die  Landschaft 
ist  von  Wildens. 

S.  1  lt>.  Diese  Studien  nach  der  Natur  hat  Rubens  zu  mehreren  Bildern,  besonders  zu  den  An- 
betungen der  Könige  benutzt.  Bei  der  Versteigerung  der  Galerie  von  Pnmmersfeldcn 
(1867)  erzielte  das  Bild  35000  Franken;  bei  der  Versteigerung  der  Sammlung  Narisch- 
kine  (1883)  ging  es  für  55000  Franken  in  den  Besitz  des  Fürsten  Demidoff  von  San 
Donato  über,  und  1K90  wurde  es  für  das  Museum  In  Brüssel  für  80000  Franken  an- 
gekauft. 

S.  LLL  Das  Bild,  für  das  Rubens  Löü  Gulden  erhalten  haben  soll,  gehörte  ursprünglich  zu 
einer  Reihe  von  15,  von  verschiedenen  Künstlern  ausgeführten  Bildern,  die  das  Mysterium 
des  Rosenkranzes  darstellen.  Diese  Bilder  befinden  sich  noch  in  der  Kirche  an  ihrem 
ursprünglichen  Ort.  Nur  das  von  Rubens  ist  in  die  Nahe  des  Altars  gebracht  und  an 
seinem  früheren  Orte  durch  eine  Kopie  ersetzt  worden.  Auf  den  Flügeln,  die  das  Bild 
gewöhnlich  bedecken,  befindet  sich  folgende  Inschrift:  Hanc  vividam  flagellati  Salva- 
toris  nostri  Jesu  Christi  imaginem  exquisilissima  arte  depictam  ecelesiae  S"  Pauli  di- 
cavit  P.  P.  Rubens.   Anno  MDCXVII. 

S.  LJA  Für  das  Grabmal  des  1617  gestorbenen  Kaufmanns  Jan  Michielscn  gemalt,  das  sich 
früher  in  der  Kathedrale  in  Antwerpen  befunden  hat.  Das  Mittelbild  ist  ganz  von 
Rubens'  eigner  Hand,  die  Flflgelbilder  (S.  Hi>)  sind  von  Schülern  ausgeführt,  aber  von 
Rubens  retuschiert.  Ganz  von  Schülerhand  sind  die  grau  in  grau  gemalten  Rückseiten 
der  Flügel  ausgeführt,  die  nochmals  die  Madonna  mit  dem  Kinde  und  den  segnenden 
Heiland  zeigen. 

S.  150  u.  LiL  Beide  Bildnisse  sind  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  und  mit  größter  Sorgfalt 


ausgeführt  und  gehören  zu  seinen  glänzendsten  Porträtschöpfungen.  Jean  Charles  de 
Cordes  hat  sich  am  3.  Oktober  1617  mit  Jacqueline  de  Caestre  vermählt,  die  schon  im 
folgenden  Jahre  starb.  Das  Brüsseler  Museum  hat  beide  Bildnisse  im  Jahre  1874  für 
130000  Franken  erworben. 

S.  152.  Ursprünglich  gehörten  beide  Stücke  zu  dem  großen  Triptychon,  das  Rubens  für  die 
Johanniskirche  in  Mecheln  gemalt  hat.  Sic  befanden  sich,  in  den  Altar  eingelassen,  zu 
beiden  Seiten  eines  Christus  am  Kreuze  unter  dem  Mittelbilde,  das  die  Anbetung  der 
Könige  darstellt.  1796  wurde  das  ganze  Triptychon  nach  Paris  entführt,  aber  1815 
zurückgegeben.  Nur  die  beiden  Predellen  blieben  zurück,  da  die  französische  Regierung 
sie  1804  dem  Museum  von  Marseille  Uberwiesen  hatte. 

S.  153.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführt,  hat  sich  dieses  Gemälde  bei  seinem  Tode 
in  seinem  Hause  befunden,  wie  das  Verzeichnis  seines  Nachlasses  ausweist.  Später 
gehörte  es  Philipp  Rubens,  der  es  an  den  Herzog  von  Richelieu  verkaufte. 

S.  154—159.  Wie  aus  mehreren  Briefen  von  Rubens  an  Sir  Dudley  Carleton  hervorgeht  (Rubens- 
briefe S.  46—50),  haben  die  Bilder  zur  Geschichte  des  römischen  Konsuls  Decius  Mus, 
in  denen  der  Künstler  seine  tiefe  Kenntnis  und  seine  leidenschaftliche  Verehrung  des 
römischen  Altertums  aufs  reichste  offenbart  hat,  ursprünglich  als  Kartons  zu  Wand- 
teppichen gedient,  die  genuesische  Edelleutc  bei  ihm  bestellt  hatten,  wie  Rooses  ver- 
mutet, die  Pallavicini.  Es  ist  jedoch  wahrscheinlich,  daß  den  Teppichwebern  in  Brüssel 
nicht  die  Gemälde,  die  sich  jetzt  in  der  Liechtensteinschen  Galerie  befinden,  als  Vor- 
lagen gedient  haben,  sondern  Kopien,  wirkliche  Kartons,  von  denen  auch  einige  auf 
Versteigerungen  in  der  zweiten  Hälfte  des  18.  Jahrhunderts  aufgetaucht  sind.  Die  Bilder 
der  Liechtenstein-Galerie  hat,  wie  aus  verschiedenen  Zeugnissen  hervorgeht,  A.  van 
Dyck  nach  Rubens'  Skizzen  ausgeführt,  Rubens  hat  sie  aber  so  übergangen,  daß  die 
Hände  beider  nicht  mehr  zu  unterscheiden  sind.  Wie  die  Teppiche,  von  denen  noch 
mehrere  Exemplare  vorhanden  sind,  waren  auch  die  Bilder  zur  Dekoration  eines  Saales 
bestimmt.  Bis  zum  Ende  des  17.  Jahrhunderts  befanden  sie  sich  noch  in  Antwerpen. 
Erst  in  der  zweiten  Hälfte  des  18.  Jahrhunderts  tauchen  sie  im  Besitze  des  Fürstlich 
Liechtensteinschen  Hauses  auf. 

S.  162  u.  163.  Im  Februar  1618  von  der  Fischergilde  in  Mecheln  für  ihren  Altar  in  der  Notre- 
Dame-Kirche  daselbst  bei  Rubens  für  1600  Gulden  bestellt  und  von  diesem  im  August 
1619  vollendet.  Auf  dem  rechten  Seitenflügel  ist  der  junge  Tobias  dargestellt,  dem  der 
Engel  die  Weisung  gibt,  den  Fisch  zu  öffnen.  Auf  dem  linken  Seitenflügel  sind  fünf 
Apostel  um  einen  gefangenen  Fisch  beschäftigt,  in  dem  der  eine  ein  Geldstück  ge- 
funden' hat.  Auf  den  Rückseiten  der  Flügel  sind  die  Heiligen  Petrus  und  Andreas  dar- 
gestellt. Unter  dem  Mittelbilde  befanden  sich  ursprünglich  drei  Predellen,  von  denen 
die  mittlere,  Christus  am  Kreuz,  verschwunden  ist,  während  die  beiden  andern  (S.  163) 
im  Museum  von  Nancy  zurückgeblieben  sind,  nachdem  das  1791  nach  Paris  entführte 
Mittelbild  1815  wieder  zurückgegeben  war.  Nach  Rooses  sind  nur  die  drei  Fischer  im 
Vordergrunde  des  Mittelbildes  von  Rubens'  eigner  Hand,  alles  übrige  ist  von  Schülern 
ausgeführt,  aber  von  Rubens  übergangen.  Es  ist  bezeugt,  daß  er  nach  der  Aufstellung 
des  Altars  noch  selbst  Hand  an  die  Bilder  gelegt  hat. 

S.  165.  Eine  Schülerarbeit,  die  jedoch  von  Rubens  retuschiert  worden  ist. 

S.  168  u.  169.  Erzherzog  Albert  von  Oesterreich,  ein  Sohn  Kaiser  Maximilians  IL,  geb.  1559, 
gest.  1621,  war  seit  1598  mit  Isabella,  einer  Tochter  Philipps  II.  von  Spanien,  ver- 
heiratet und  seit  dieser  Zeit  Regent  der  spanischen  Niederlande.  Rubens,  der  sich  der 
großen  Gunst  des  Regentenpaares  zu  erfreuen  hatte,  hat  ihn  und  seine  Gemahlin  häufig 
porträtiert.  An  diesem  Bildnis  wie  an  seinem  Seitenstück  bat  er  nur  die  Köpfe  und 
Hände  selbst  ausgeführt,  alles  übrige  Schülern  überlassen.  Auf  dem  Bilde  des  Erz- 
herzogs ist  im  Hintergrunde  Schloß  Tervueren  dargestellt,  auf  dem  der  Infantin  das 
Schluß  Mariemout. 

S.  170.  Skizze  zu  einem  Deckengemälde.  Von  dem  jetzigen  Besitzer  mit  20000  Franken 
bezahlt. 


172 


S.  171.  Skizze  zu  einem  großen,  von  Schülerhänden  ausgeführten  Bilde  im  Louvre.  Von  Rooses 
(IV,  p.  9)  zwar  als  ein  Pasticcio  erklärt,  jedoch,  wie  wir  in  Uebercinstimmung  mit  dem 
Katalog  der  Gemäldegalerie  des  Städclschen  Kunstinstituts  von  H.  Weizsäcker.  S.  292, 
glauben,  mit  Unrecht. 

S.  173.  Klara  Fourment  (geb.  1593)  war  eine  der  älteren  Schwestern  von  Rubens'  zweiter  Frau. 
Sie  war  mit  Peter  van  Hecke  (S.  172)  vermählt. 

S.  171.  Für  den  Hochaltar  der  Dominikanerkirche,  jetzigen  Paulskirche  in  Antwerpen  gemalt.  t 
1794  nach  Paris  entführt  und  1811  dem  Museum  von  Lyon  uberwiesen,  weshalb  es  wie  »>f  l*" 

alle  entführten  Bilder,  die  in  die  französischen  Departements  gekommen  sind,  nicht    <f  ^ft* 
zurückgegeben  worden  ist.   Im  Vordergrunde  sind  in  der  Mitte  die  Heiligen  Franz  und 
Dominikus,  rechts  die  Heiligen  Sebastian  und  Hieronymus,  links  die  Heiligen  Katharina 
und  Ambrosius  dargestellt. 

S.  175.  Im  Auftrage  des  Erzherzogs  Albert  und  der  Erzherzogin  Isabella  für  den  Hochaltar  der 
Kirche  der  Kanneliterinnen  in  Brüssel  gemalt,  die  1614  eingeweiht  wurde.  Vermutlich 
das  älteste  unter  den  zahlreichen  Bildern,  auf  denen  Rubens  denselben  Gegenstand 
behandelt  hat. 

S.  176.  Rechts  unten  liest  man  zu  beiden  Seiten  eines  Wappens  die  Worte:  .Möns'  Josias 
comte  de  Ransau.  Maral  de  France  me  l'a  donne."  Die  Inschrift  ist  auf  Befehl  des 
Königs  Christian  IV.  von  Dänemark  (1577-  1648),  der  das  Bild  von  dem  Grafen  von 
Rantzau  zum  Geschenk  erhalten  hatte,  aufgesetzt  worden. 

S.  177  u.  178.  Auf  beiden  gleichwertigen  Bildern  sind  die  Figuren  von  Rubens,  die  Körbe  mit 
den  Blumen  von  Jan  Brcughel  gemalt.  Das  Stockholmer  Bild  scheint  auf  beiden  Seiten 
verkürzt  zu  sein. 

S.  179.  Im  Vordergrunde  links  reitet  mit  erhobenem  Kommandostab  der  Feldherr  des  Kaisers, 
Don  Juan  d'Austria,  etwas  hinter  ihm  der  Kaiser  Karl  V.  selbst,  dessen  Gestalt  Rubens 
nach  dem  Reiterbildnisse  Tizians  im  Prado-Museum  kopiert  hat,  das  er  bereits  1603  in 
Madrid  gesehen. 

S.  180.  Die  auf  dem  Bilde  vorhandene  Bezeichnung  mit  Rubens'  Namen  ist  gefälscht.  Rooses 
(I.  p.  142)  hält  das  Bild  für  ein  Werk  van  Dycks,  das  er  zur  Zeit,  als  er  in  Rubens' 
Werkstatt  tätig  war.  ausgeführt  hat. 

S.  181.  Laut  einer  noch  vorhandenen  Quittung  von  Rubens  für  750  Gulden  im  Auftrage  des 
Jaspar  Charles  gemalt,  der  es  auf  den  Altar  des  heiligen  Franz  in  der  Rekollektenkirche 
in  Antwerpen  stiftete.   Ganz  eigenhändig  von  Rubens  ausgeführt. 

S.  182  u.  183.  Beide  Bilder  sind  im  Auftrage  des  Pfalzgrafen  Wolfgang  Wilhelm  von  Zwei- 
brücken-Neuburg, der  3000  Gulden  dafür  bezahlte,  gemalt  und  von  diesem  der  Jesuiten- 
kirche in  Neuburg  geschenkt  worden.  1703  kamen  sie  in  die  Kurfürstliche  Galerie  in 
Düsseldorf,  und  1806  wurden  sie  mit  dieser  nach  München  gebracht. 

S.  184.  Der  Raub  der  Töchter  des  l.eukippos  durch  die  Dioskuren  Kastor  und  Pollux  gehört 
zu  der  Gruppe  von  Bildern,  die  aus  dem  Zusammenwirken  von  Rubens  und  van  Dyck 
hervorgegangen  sind.    Die  Landschaft  ist  von  Wildens. 

S.  185.  Das  Bild  des  Kaisers  Augustus  trägt  die  Bezeichnimg :  P.  P.  RVBENS  F.  1619  und  dazu 
IMP.  I.  Ks  ist  das  erste  einer  Reihe  von  zwölf  Bildnissen  römischer  Kaiser,  die,  von 
verschiedenen  Künstlern  ausgeführt,  sich  jetzt  in  den  königlich  preußischen  Schlössern 
in  Berlin  und  Umgebung  befinden. 

S.  186.  Das  Bild  stellt  den  Vorgang  dar,  wie  der  heilige  Ambrosius,  Bischof  von  Mailand,  dem 
Kaiser  Theodosiiis  wegen  seiner  in  Thessalonich  verübten  Bluttaten  den  Eintritt  in  die 
Kirche  verweigert. 

S.  187.  Der  heilige  Ignatius  heilt  Besessene  und  Kranke.  Für  den  Altar  des  Heiligen  in  der 
Kirche  Sauf  Ambrogio  in  Genua  im  Auftrage  des  Niccolo  Pallavicini  gemalt,  den  Rubens 
bei  seinem  Aufenthalte  in  Genua  l'i07  kennen  gelernt  und  mit  dem  er  seitdem  freund- 
sch.itilidie  Beziehungen  unterhalten  hatte. 

S.  ISS— l'JI.  Die  beiden  grutien,  in  Wien  befindlichen  Altarbilder  sind  für  die  Jesuitenkirche 
in  Antwerpen  genult  worden.    Weiteres  siehe  die  Einleitung.    Sie  schmückten  ab- 


473 


wechselnd  den  Hochaltar.  Rubens  halle  dafür  3000  Gulden  erhalten,  worin  aber  auch 
die  Skizzen  inbegriffen  waren,  die  Rubens  eigenhändig  ausgeführt  hatte,  wahrend  die 
großen  Bilder  unter  Mitwirkung  von  Schülern,  vornehmlich  van  Dycks,  ausgeführt 
worden  sind.  Bei  dem  Ankauf  der  Bilder  durch  die  österreichische  Regierung  (1775 
bis  177fi)  wurde  jedes  der  großen  auf  12000  Gulden,  jede  der  Skizzen  auf  1000  Gulden 
abgeschätzt.  Die  Skizze  zu  dem  Bilde  des  heiligen  Franz  Xaver  hat  beim  Brande  der 
Jesuitenkirche  gelitten. 

S.  192.  Für  die  Kathedrale  in  Tournai  im  Auftrage  des  Bischofs  Maximilian  Vilain  gemalt,  wo 
das  Bild  auf  dem  Altar  der  Verstorbenen  (Autel  des  T  repasses)  stand.  1794  nach  Paris 
entführt,  wurde  es  dem  Museum  in  Nantes  übergeben.  Wie  Rooses  (I,  p.  173- -174) 
nachgewiesen  hat,  ist  Rubens  zu  dem  Bilde  durch  die  Stelle  im  zweiten  Buche  der 
Makkabäer  Kap.  12,  V.  43,  angeregt  worden. 

S.  193.  In  dem  Vertrage,  den  Rubens  am  29.  März  1620  mit  den  Jesuiten  wegen  Ausschmückung 
ihrer  Kirche  mit  Deckengemälden  geschlossen,  hatte  er  sich  verpflichtet,  für  einen  der 
vier  Scitenaltäre  ein  Bild  nach  der  Bestimmung  des  Pater  Praepositus  zu  malen  oder 
zum  Ersatz  dafür  die  39  Skizzen  zu  den  Deckenbildern  der  Kirche  zu  überlassen. 
Rubens  entschied  sich  für  das  erstere  und  malte  die  Himmelfahrt  Mariä.  Der  untere 
Teil  des  Bildes  ist  von  ihm  selbst  gemalt,  der  obere  von  einem  Schüler.  1775  wurde 
es  von  der  österreichischen  Regierung,  deren  Kommissar  es  auf  14  000  Gulden  ab- 
geschätzt hatte,  angekauft  und  nach  Wien  gebracht.  F.s  hatte  beim  Brand  der  Kirche 
Schaden  gelitten.  Eine  weitere  Beschädigung  erfuhr  es  durch  den  französischen  Kom- 
missar Denon,  derTach  der  Besetzung  Wiens  durch  die  Franzosen  1809  das  Bild  in 
drei  Teile  zersägen  und  nach  Paris  schaffen  ließ. 

S.  194—202.  Die  laut  Vertrag  vom  29.  März  1620  von  Rubens  eigenhändig  ausgeführten  Skizzen 
zu  den  verbrannten  Deckenbildern  in  der  Jesuitenkirche  in  Antwerpen.  Vergleiche  die 
Einleitung.  Wie  in  der  Anmerkung  zu  S.  193  erwähnt,  hatte  Rubens  es  vorgezogen, 
die  Skizzen,  auf  die  er  großen  Wert  gelegt  zu  haben  scheint  —  vielleicht  wegen  der 
kühnen,  wohlgelungenen  Verkürzungen  für  sich  zu  behalten.  Diesem  Umstände  ist 
es  zu  danken,  daß  uns  wenigstens  ein  Teil  dieser  Skizzen  erhalten  geblieben  ist.  Bis 
jetzt  sind  17  aufgefunden  worden,  die  unsre  Abbildungen  sämtlich  wiedergeben. 

S.  203.  Auf  Kosten  des  Bürgermeisters  Nikolaus  Rockox  für  den  Hochaltar  der  Rekollcklenkirche 
in  Antwerpen  gemalt,  der  die  Jahreszahl  1620  trug.  Das  Bild  ist  unter  dem  Namen 
,Lc  coup  de  lance*  (Der  Lanzenstich)  bekannt. 

S.  204.  Ein  größeres  Exemplar  derselben  Darstellung  befindet  sich  im  Schlosse  Melk  in  Oester- 
reich, das  ebenfalls  dem  Grafen  von  Czernin  gehört. 

S.  205.  Für  den  Hochaltar  der  Kirche  Notre  Dame  de  la  Chapellc  in  Brüssel  gemalt.  1711  für 
4000  Taler  an  den  Kurfürsten  Johann  Wilhelm  von  Pfalz-Neuburg  verkauft,  wurde  es 
nach  Düsseldorf  gebracht  und  ist  dort  als  einziges  der  Bilder  aus  der  berühmten  Düssel- 
dorfer Galerie  zurückgeblieben,  vermutlich  weil  der  Transport  nach  München  zu  große 
Schwierigkeiten  machte.  Wohl  von  Schülern  ausgeführt,  aber  von  Rubens  vollständig 
übergangen. 

S.  206.  Das  Martyrium  des  heiligen  Laurentius  stammt  aus  derselben  Kirche  wie  das  Bild 
S.  205  und  wurde  zugleich  mit  diesem  für  4000  Brabanter  Taler  erworben.  Nur  der 
Körper  des  Heiligen  und  des  Henkers,  der  das  Feuer  schürt .  sind  von  Rubens  über- 
malt. —  Nach  dem  Katalog  des  Berliner  Museums  (5.  Aufl.,  S.  336)  sind  auf  dem  Bilde 
rechts  die  Früchte  von  Snyders,  die  Blumen  von  Daniel  Seghers,  die  Landschaft  von 
Jan  Breughel  gemalt. 

S.  207.  Das  mit  diesem  übereinstimmende  Gemälde  in  der  Königlichen  Gemäldegalerie  in  Kassel 
ist  eine  Kopie.  Auch  an  dem  Wiener  Original  hat  Rubens  nur  den  Kopf  und  die  Arme 
der  Magdalena  gemalt,  die  Figur  der  Martha  und  alles  übrige  nur  retuschiert. 

S.  208.  Für  den  Pialzgrafen  Woligang  Wilhelm  von  Zweibrücken-Neuburg  gemalt,  wie  Rubens 
in  einem  seiner  Briefe  an  diesen  angibt  (Rubensbfiefe  S.  '■>'■>).  nach  seiner  Zeichnung  von 
einem  seiner  Schüler,  aber  von  ihm  sorgfältig  retuschiert. 


S.  209.  Aus  einem  vom  17.  Juli  1620  datierten  Briefe  eines  Agenten  des  Orafen  von  Arundel 
an  diesen  erfahren  wir,  daß  Kubens  die  Gräfin  mit  ihrem  Hofnarren  (auf  dem  Bilde 
links),  ihrem  Hunde  und  ihrem  Zwerge,  der  Robin  hieß,  in  der  zweiten  Hälfte  des 
Monats  Juli  porträtiert  hat,  das  heißt  zunächst  in  Skizzen,  da  er  eine  so  große  Lein- 
wand nicht  bei  der  Hand  hatte.  Die  Gräfin  hielt  sich  damals  in  Antwerpen  auf  der 
Durchreise  nach  Brüssel  auf.  Die  Figur  des  Grafen  hat  Rubens  später  hinzugefügt. 
Auch  hat  er  den  Grafen  ein  Jahrzehnt  nachher  noch  einmal  allein  porträtiert  (S.  307). 

S.  210.  Der  Studienkopf  im  Louvre  hat  für  die  Figur  des  heiligen  Georg  auf  dem  Bilde  in 
Lyon  (S.  174)  in  der  zweiten  Reihe  der  Heiligen  gedient. 

S.  211.  Im  Jahre  1885  aus  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Marlborough  in  Blenheim  für  das 
Berliner  Museum  erworben.  Wahrscheinlich  unter  Mitwirkung  van  Dycks  ausgeführt. 
Die  Bacchantin  zu  äußerst  rechts  trägt  die  Züge  der  Isabella  Brant. 

S.  212.  Das  Wild  und  die  Landschaft  sind  von  Jan  Breughel,  die  Figuren  von  Rubens  gemalt. 

S.  213.  Offenbar  als  Gegenstück  zu  dem  vorigen  Bilde  gemalt,  ist  dieses  Bild  nur  eine  schwache 
Schülerarbeit,  an  der  Rubens  keinen  Anteil  gehabt  hat.  Die  Hunde  sind  von  Jan 
Breughel. 

S.  215.  Ein  nach  diesem  Bilde  von  Schelte  a  Bolswert  ausgeführter  Stich  trägt  als  Unterschrift 
vier  Verse  aus  dem  dritten  Buche  der  Aeneide  (194  197).  Danach  hat  das  Bild  seinen 
Namen  erhalten.  Links  im  Vordergründe  das  gescheiterte  Schiff,  ganz  rechts  eine 
Gruppe  von  Schiffbrüchigen  um  ein  Feuer  versammelt.  Nach  Roger  de  Pilcs,  der  das 
Bild  in  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Richelieu  sah,  soll  die  Landschaft  eine  Gegend 
bei  Porto  Venere  in  der  Nähe  von  Spczia  darstellen.  Aus  der  Sammlung  des  Lord 
Clinton  Hope  1899  erworben.   Figcntum  des  Kaiser  Friedrich -Museums -Vereins. 

S.  216.  Die  Landschaft  und  die  Tiere  sind  wahrscheinlich  von  Wildens  gemalt,  die  Figuren 
von  einem  Schüler,  aber  von  Rubens  stark  übergangen. 

S.  218.  Im  Vordergründe  links  ist  Afrika  durch  den  Nil  personifiziert,  dem  ein  Krokodil  bei- 
gegeben ist,  hinter  ihm  Europa  durch  den  Flußgott  der  Donau  mit  seiner  Gattin,  rechts 
Asien  durch  den  Ganges  mit  seiner  Gefährtin  und  einem  Tiger.  Ganz  im  Hintergrunde 
als  Repräsentant  Amerikas  der  Gott  des  Amazonenstroms  mit  seiner  Gattin.  Rubens 
hat  die  Figuren  des  Vordergrundes  eigenhändig  ausgeführt,  auch  den  Tiger,  die  des 
Hintergrundes  nur  übergangen.  An  der  Landschaft  und  dem  Beiwerk  ist  die  Hand  von 
Jan  Wildens  zu  erkennen. 

S.  219.  Das  Bildnis  der  Isabella  Brant  im  Haag  ist  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.  An  einer 
Wiederholung  im  Wallace-Muscum  in  London  hat  er  dagegen  nur  die  Fleischteile  ge- 
malt. —  Das  Bildnis  rechts  stellt  Rubens'  zweiten  Sohn  Nikolaus  dar. 

S.  220.  Ein  durch  die  beiderseitigen  Namensinschriften  bezeugtes  Denkmal  des  Zusammen- 
wirkens von  Rubens  und  Jan  Breughel,  der  die  Landschaft  und  die  Tiere  gemalt  hat. 
Links  unten  steht:  PETRI  PAVLI  RVBENS.  FIGR.  Rechts  unten  steht:  J.  BREV- 
GHF.L  FEC. 

S.  221.  Audi  auf  diesem  Bilde  sind  die  Figuren  von  Rubens,  die  Landschaft  und  die  Früchte 
von  Jan  Breughel  gemalt. 

S.  222.  Dieses  Bild  scheint  ebenfalls  zu  der  Gruppe  der  von  Rubens  und  Breughel  gemein- 
schaftlich gemalten  zu  gehören. 

S.  22  :5.  Aus  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Buckingharn.  Das  Medusenliaupt  ist  von  Rubens, 
die  Schlangen  u.  s.  w.  sind  wahrscheinlich  von  Breughel  gemalt. 

S.  221.  Von  Rooses  (IV,  p.  175  s.)  als  Bildnis  der  Stisanna  Fourment,  der  Gattin  des  Arnold 
Lunden  und  älteren  Schwester  von  Rubens'  zweiter  Frau,  nachgewiesen.  Rubens  hat 
sie  häufig  gemalt.  Es  haben  sich  jedoch  von  diesen  Bildnissen  nur  noch  zwei,  im 
Louvre  (S.  271)  und  in  St.  Petersburg  (S.  317),  erhalten.  Wie  das  Londoner  Bild  zu  dem 
verkehrten  Namen  .Chapcau  de  paille"  (Strohhut)  gekommen  ist,  ist  noch  nicht  auf- 
geklart. Im  Flämischen  wird  es  gewöhnlich  .Spaansch  hoedje*  (spanisches  Hütchen) 
genannt ,  und  Rooses  vermutet ,  daß  daraus  eine  Verwechslung  mit  .Spanen  hoedje* 
(Strohhütchen)  entstanden  ist.    Bis  zum  Jahre  1817  befand  sich  das  Bild  im  Besitz  von 


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Nachkommen  der  Familie  Lunden,  die  es  in  diesem  Jahre  für  50000  Franken  ver- 
kauften. Sechs  Jahre  später  erwarb  es  Sir  Robert  Peel  für  3500  Pfd.  Sterl.  Mit  dessen 
Sammlung  ging  es  1871  in  die  Nationalgalcrie  in  London  über. 
S.  225.  Für  den  Altar  der  Dreifaltigkeit  in  der  Karmeliterkirche  in  Antwerpen  gemalt.  Nur 
die  Figur  Christi  mit  der  viel  bewunderten  Verkürzung  des  linken  Beins  ist  von  Rubens' 
eigner  Hand. 

S.  226.  Auf  dem  Brüsseler  Madonncnbilde  sind  die  Figuren  von  Rubens,  der  Hintergrund,  die 
Blumen  und  Vögel  wahrscheinlich  von  Breughel.  Im  Jahre  1882  vom  Brüsseler  Museum 
für  75000  Franken  angekauft. 

S.  227.  Vor  der  Madonna,  neben  der  der  kleine  Johannes  steht,  befinden  sich  in  erster  Reihe 
die  vier  bußfertigen  Sünder:  der  verlorene  Sohn,  Magdalena,  König  David  und  der 
heilige  Augustin,  hinter  ihnen  die  Heiligen  Georg,  Franz  und  Dominikus.  Nur  der  ver- 
lorene Sohn  und  Magdalena  sind  von  Rubens'  eigner  Hand.  Das  Bild  befand  sich  in 
Rubens'  Nachlaß. 

S.  229.  Von  Jan  Breughel,  der  den  Blumenkranz  gemalt  hat,  an  seinen  Gönner,  den  Kardinal 
Federigo  Borromco,  Erzbischof  von  Mailand,  verkauft.  In  einem  vom  5.  September  1621 
datierten  Briefe  an  einen  Vertrauensmann  des  Kardinals  schreibt  Breughel :  .Die  schönste 
und  seltenste  Sache,  die  ich  in  meinem  Leben  gemacht  habe.  Auch  Herr  Rubens  hat 
sein  Bestes  getan,  seine  Kraft  zu  zeigen  in  dem  Mittelbilde,  das  eine  sehr  schöne  Ma- 
donna enthalt.  Die  Vögel  und  Tiere  sind  nach  dem  Leben  gemalt,  nach  solchen,  die 
im  Besitz  der  erlauchtesten  Infantin  sind.*  Das  Bild  kam  mit  der  übrigen  Sammlung 
des  Kardinals  in  die  Ambrosianische  Bibliothek  in  Mailand,  wurde  von  dort  zu  Ende 
des  18.  Jahrhunderts  von  den  Franzosen  nach  Paris  entführt  und  nicht  wieder  zurück- 
gegeben. 

S.  230  u.  231.  Im  Auftrage  des  Königs  Ludwig  XIII.  von  Frankreich  hat  Rubens  zwölf  Skizzen 
zur  Geschichte  Konstantins  gemalt,  nach  denen  von  seinen  Schülern  große  Kartons 
ausgeführt  wurden,  die  zur  Herstellung  von  Wandteppichen  dienten.  Eine  Folge  dieser 
Teppiche  befindet  sich  noch  im  Garde-mcuble  in  Paris.  Die  Skizzen  befanden  sich  im 
18.  Jahrhundert  in  der  Galerie  des  Herzogs  von  Orleans  und  sind  mit  dieser  zerstreut 
worden.  Bis  jetzt  sind  wieder  drei  zum  Vorschein  gekommen,  die  von  uns  wieder- 
gesehenen und  eine  dritte,  der  Tod  des  Maxentius,  im  Wallace-Museum  in  London.  Die 
zwölf  Skizzen  sind  von  Nikolaus  Tardieu  gestochen  worden. 

S.  232.  Das  männliche  Bildnis  der  Galerie  Czcrnin  trügt  die  Inschrift:  Aet.  suae  51  Anno  1621. 

S.  233.  Unter  den  von  Rubens  gemalten  Bildnissen  der  Königin  Maria  von  Medici  das  beste. 
Er  hat  es  in  Paris  gemalt,  in  der  Zeit,  wo  ihn  die  Arbeiten  für  die  Galerie  im  Luxem- 
burg-Palaste mehrere  Male  dorthin  führten.   Der  Hintergrund  ist  nur  flüchtig  angelegt. 

S.  234.  Ueber  die  Geschichte  der  Luxemburg-Galerie  siehe  die  Einleitung  S.  XXXII.  Die  Gemälde 
blieben  bis  1802  im  Luxemburg-Palast,  wo  dieser  für  die  Sitzungen  des  Senats  her- 
gerichtet wurde  und  die  Galerie  einem  Treppenhaus  weichen  mußte,  und  wurden  dann  nach 
dem  Louvre  überführt.  Rubens'  eigenhändige  Skizzen  erhielt  der  Abbe  S.iint-Ambroisc. 
der  der  Vermittler  zwischen  Rubens  und  der  Königin  gewesen  war.  16  von  diesen 
Skizzen  befinden  sich  jetzt  in  der  Münchner  Pinakothek,  drei  in  der  Eremitage  in 
St.  Petersburg.  —  Zur  Erläuterung  der  einzelnen  Bilder  dienen  die  folgenden  Be- 
merkungen : 

S.  231.  Die  drei  Parzen  spinnen  den  Lebensfaden  der  Maria.  Oben  Jupiter  und  Juno,  die  ihren 
Gemahl  glinstig  zu  stimmen  sucht. 

S.  238.  Die  Vermählung  der  Maria  von  Medici  mit  König  Heinrich  IV.  von  Frankreich  fand 
am  5.  Oktober  1600  in  Florenz  durch  Prokuration  statt.  An  der  Stelle  des  Bräutigams 
steht  Marias  Oheim,  der  Großherzog  Ferdinand  von  Toskana.  Rechts  die  Abgesandten 
von  Frankreich,  links  Hymen  mit  der  Fackel. 

S.  239.  Mit  diesem  Bilde  wird  das  Bruchstück  eines  undatierten  Briefes  von  Rubens  (veröffent- 
licht in  den  Archives  de  l'art  francais  III,  p.  208  -  209)  in  Verbindung  gebracht,  worin 
Rubens  einen  Geschäftsfreund  in  Paris  ersucht,  dafür  zu  sorgen,  daß  an  einem  be- 


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stimmten  Tage  .die  beiden  Damen  Capalo  aus  der  Rue  Vertbois  und  auch  ihre  kleine 
Nichte  Luisa"  für  ihn  bereit  seien.  .Denn  ich  beabsichtige,  drei  Studien  von  Sirenen 
in  natürlicher  Größe  zu  machen,  und  diese  drei  Personen  werden  mir  dazu  von  großer 
und  unendlicher  Hilfe  sein,  sowohl  wegen  des  stolzen  Ausdrucks  ihrer  Gesichter  als 
auch  wegen  ihrer  prächtigen  schwarzen  Haare,  die  ich  schwer  anderswo  treffe,  und 
auch  wegen  ihres  Wuchses."  Da  die  drei  Najadcn,  die  das  Schiff  lenken,  in  alten  Be- 
schreibungen Sirenen  genannt  werden,  und  diese  drei  Figuren,  der  schönste  Teil  des 
Hildes,  von  Rubens'  eigner  Hand  gemalt  sind,  ist  es  wohl  möglich,  daß  sich  die  Brief- 
stelle auf  dieses  Bild  bezieht.  Auffallend  ist  nur,  daß  die  drei  Nymphen  blondhaarig 
und  nicht  schwarzhaarig  sind. 

S.  2-10.  Oben  Heinrich  IV.  und  Maria  als  Jupiter  und  Juno,  die  von  Hymen  vereint  werden, 
unten  die  Stadt  Lyon,  wo  die  eigentliche  Vermahlung  gefeiert  wurde,  auf  einem  von 
Löwen  gezogenen  Wagen. 

S.  241.  Die  Gerechtigkeit  übergibt  dem  Genius  der  Gesundheit  das  neugeborene  Kind.  Hinter 
Maria  Fortuna  links  die  Fruchtbarkeit,  die  ihr  die  fünf  Kinder  zeigt,  die  sie  noch  zur 
Welt  bringen  wird.  Weiter  zurück  ein  Genius,  der  die  Draperie  des  Hintergrundes  lullt. 
Am  Himmel  Apollo  auf  dem  Sonnenwagen. 

S.  243.  In  der  Kathedrale  von  Saint-Dcnis  setzt  der  Kardinal  von  Joyeuse  unter  Assistenz  von 
zwei  andern  Kardinälen  der  Königin  die  Krone  auf.  Zu  den  Seiten  der  Königin  der 
Dauphin  und  seine  Schwester  Henriette.  Im  Hintergrund  sieht  der  König  der  Zere- 
monie aus  einer  Loge  zu. 

S.  245.  Der  ganze  Olymp  ist  am  Werke,  um  Frankreich  unter  der  Regierung  der  Maria  glück- 
lich zu  machen.  Auf  Befehl  Jupiters  läßt  Juno  Tauben  an  den  Globus  Frankreichs 
spannen,  und  im  Vordergrunde  vertreiben  Apollo,  Minerva  und  Mars  die  Zwietracht, 
den  Neid,  den  Haß  und  die  Hinterlist.  Die  Gestalt  des  Apollo  ist  der  berühmten 
Statue  im  Belvcdere  des  Vatikans  nachgebildet. 

S.  246.  Hinter  der  Königin  schreitet  die  Stärke,  die  sich  auf  einen  Löwen  stützt,  Über  ihr 
schweben  die  Siegesgöttin  und  der  Ruhm,  der  in  eine  Posaune  bläst. 

S.  247.  Rechts  empfängt  Frankreich  Anna  von  Oesterreich,  die  Braut  Ludwigs  XIII.,  links 
Spanien  die  Zukünftige  des  Infanten  Philipp,  Elisabeth  von  Frankreich.  Oben  schwebt, 
von  Amoretten  umgeben,  die  Glücksgöttin,  die  einen  Goldregen  über  die  Prinzessinnen 
ergießt. 

S.  248.  Links  neben  der  thronenden  Maria  der  Gott  der  Zeit  und  Frankreich,  rechts  Minerva, 
der  Ucbcrfluß  und  der  Wohlstand.  Der  Ueberfluß  streut  I.orbeerzweige  mit  Medaillen 
über  vier  Genien,  die  die  Künste  versinnlichen.  Rechts  unten  liegen  die  Unwissenheit, 
die  Verleumdung  und  der  Neid  am  Buden. 

S.  249.  Am  Hauptmast  steht  Frankreich.  Am  Himmel  schweben  zwei  Ruhmesgöttinnen ;  dar- 
über sieht  man  das  Sternbild  von  Kastor  und  Pollux.  Die  Ruder  führen  die  Stärke, 
die  Religion,  die  Gerechtigkeit  und  die  Treuiierzigkeit,  deren  Symbole  auf  den  Schilden 
angebracht  sind. 

S.  250.  Minerva  übergibt  die  aus  dem  Schlosse  von  Blois  fliehende  Königin  dem  Herzog  von 
Fpernon.  Rechts  steigt  eine  Dienerin  aus  einem  Fenster.  Damit  soll  angedeutet  wurden, 
daß  Maria  selbst  auf  diesem  Wege  entflohen  ist.  Oben  schwebt  Aurora  mit  brennender 
Fackel  der  Nacht  voran. 

S.  251.  Links  von  der  Königin  steht  die  Klugheit,  rechts  der  Kardinal  La  Valette.  Der  Kar- 
dinal de  la  Rochefoucauld  geleitet  Merkur,  der  den  Oelzweig  des  Friedens  überbringt. 

S.  252.  Merkur  führt  die  von  der  Unschuld  begleitete  Maria  in  den  Tempel  des  Friedens.  Vorn 
der  Friede,  der  die  Fackel  des  Krieges  löscht.  Rcchls  die  Hinterlist,  die  Wut  und 
der  Neid. 

S.  255.  Wie  aus  einem  Briefe  von  Rubens  an  Peirecs  vom  13.  Mai  1625  hervorgeht  (Rubens- 
briefe  S.  82).  ist  das  nach  dieser  Skizze  ausgeführte  Bild,  nachdem  Rubens  bereits  mit 
dem  ganzen  Zyklus  in  Paris  eingetroffen  war.  verworfen  worden,  vielleicht  weil  die 
Königin  es  mißlich  fand,  noch  einmal  in  dieser  Form  an  den  Zwist  mit  ihrem  Sohne 


477 


zu  erinnern.  Das  Bild,  an  dessen  Stelle  .die  glückliche  Regierung'  (S.  248)  trat,  die 
also  von  Rubens  in  Paris  gemalt  worden  ist,  ist  wahrscheinlich  vernichtet  worden.  Nur 
diese  Skizze  ist  erhalten  geblieben. 

S.  256.  Die  Bildnisse  der  Eltern  der  Maria  von  Mcdici  sind  nach  alteren  Bildern  von  Rubens 
zugleich  mit  den  geschichtlichen  Gemälden  ausgeführt  worden,  vielleicht  ebenfalls  für 
den  Schmuck  der  Galerie. 

S.  257.  Baron  de  Vicq  war  der  Gesandte  der  Niederlande  am  französischen  Hofe.  Es  ist  wahr- 
scheinlich, daß  er  Rubens  in  der  Angelegenheit  der  Luxemburg-Galerie  Dienste  ge- 
leistet hat,  für  die  er  sich  durch  dieses  Bildnis  erkenntlich  erwies.  —  Den  Herzog  von 
Buckingham  hat  Rubens  in  Paris  kennen  gelernt  und  bei  dieser  Gelegenheit  porträtiert 
(s.  die  Einleitung  S.  XXXIV). 

S.  259.  Diana  ist  hier  als  Mondgöttin  gedacht,  die  durch  den  Sonnengott  verscheucht  wird. 
Nach  Rooses"  (V,  p.  335)  Kopie  nach  einem  von  Primaticcio  ausgeführten  Deckengemälde 
im  Schlot!  zu  Fontainebleau,  das  aber  zugrunde  gegangen  ist.  Es  hat  sich  jedoch 
der  Entwurf  des  italienischen  Meisters  dazu  im  Louvre  erhalten. 

S.  260.  Wie  Rooses  (III,  p.  183  ss.)  nachgewiesen  hat,  ist  das  Brüsseler  Bild  verstümmelt  worden, 
indem  die  linke  Hälfte  abgesägt  und  durch  ein  andres  Stück  ersetzt  worden  ist,  auf 
dem  eine  fremde  Hand  den  Vulkan  in  seiner  Schmiede  gemalt  hat.  Die  Gestalten  der 
Venus  mit  Amor,  des  Pan,  der  Ceres  und  der  Pomona  sind  dagegen  von  Rubens  ge- 
malt. Das  fehlende  Stück  der  ursprünglichen  Komposition  hat  Rooses  in  der  .Alten 
mit  dem  Kohlenbecken"  entdeckt.  Das  ganze  Bild  war  eine  Darstellung  des  lateinischen 
Sprichworts:  .Sine  Baccho  et  Cercre  friget  Venus"  (ohne  Bacchus  und  Ceres,  das  heißt 
ohne  Wein  und  Brot  friert  Venus).  Die  Zusammengehörigkeit  der  beiden  Stücke  wird 
durch  eine  alte,  Jordaens  zugeschriebene  Kopie  des  ursprünglichen  Bildes  von  Rubens 
im  Museum  des  Haag  erwiesen. 

S.  261.  Kür  die  Rekolleklenkirchc  gemalt.  1794  von  den  Franzosen  entführt  und  1802  dem 
Museum  in  Brüssel  übergeben,  in  dem  es  auch  nach  1815  verblieb.  Eine  von  Rubens 
übergangene  Schülerarbeit. 

S.  263.  Im  Auftrage  des  Abtes  MatUiiius  Yrsselius  für  den  Hochaltar  der  St.  Michaels-Abteikirche 
gemalt  und  mit  150U  Gulden  bezahlt.   Ganz  eigenhändiges  Hauptwerk. 

S.  264.  Nach  Rooses  (II,  p.  44)  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand,  nach  dem  Katalog  des  Berliner 
Museums  (5.  Aufl.,  S.  33*1)  .anscheinend  mit  Beihilfe  A.  van  Dycks  ausgeführt.*  Eine 
Skizze  von  Rubens  zu  diesem  Bilde  befindet  sich  im  I.ouvre. 

S.  265.  Eine  ganz  eigenhändige  Arbeit  und  als  solche  beglaubigt  durch  die  Inschrift:  PE.  PA. 
RVBENS  FE  AO  1625. 

S.  266.  Von  Rubens  übergangenes  Werkstattbild. 

S.  268.  Ein  zweites  Exemplar  dieser  Komposition,  das  jedoch  eine  Figur  mehr  zeigt,  das  am 
Erdboden  liegende  Kind  der  Pero,  befindet  sich  in  der  Galerie  des  Konsuls  Ed.  Weber 
in  Hamburg.    Beide  Bilder  sind  von  Rubens  übergangene  Werkstattarbeiten. 

S.  269.  Nach  einer  Erzählung  des  Boccaccio.  Die  beiden  Figuren  im  Vordergrund  sind  von 
Rubens  selbst  gemalt,  die  Früchte  und  der  Affe  von  Snyders,  die  Landschaft  von  Wil- 
dens.   Von  Rubens  1625  an  den  Herzog  von  Buckingham  verkauft. 

S.  270.  Die  Skizze  der  Fortuna  wurde  spater  zu  einem  großen  Bilde  für  den  Torre  de  la  Parada 
benutzt,  das  sich  jetzt  im  Prado-Museum  in  Madrid  befindet  (S.  413).  Das  letztere  zeigt 
allerdings  erhebliche  Abweichungen  von  der  Skizze. 

S.  272.  Zu  dem  Bildnis  links  befindet  sich  die  Zeichnung  von  Rubens  in  der  Albertina  in  Wien. 
Auf  dem  Blatte  ist  von  einer  Hand  aus  Kubens-  Zeit  vermerkt:  Zaeldochter  (das  heißt 
Kammerfrau)  van  de  infante  tot  Brüssel. 

S.  273  u.  274.  Nach  Uelluri  (Vite  dei  pittori  I,  p.  252)  hat  Rubens  den  Marquis  von  Spinola  im 
Jahre  1625  gemalt,  als  er  auf  der  Rückkehr  von  der  Belagerung  von  Breda  mit  der 
Infantin  Isabella  durch  Antwerpen  kam.  Rubens  spricht  selbst  von  diesem  Bildnis  in 
zwei  Briefen  an  Pierre  Dupuy  vom  2.  September  1627  und  20.  Januar  1628.  Wahr- 
scheinlich ist  das  im  Pariser  Privatbesitz  befindliche  Brustbild  die  Studie  nach  der 


478 


Natur,  nach  der  das  Bild  in  Braunschweig  und  ein  zweites  Exemplar  in  der  Galerie 
Nostiz  in  Prag  gemalt  worden  sind.  Letzteres  stimmt  mit  dem  Braunschweiger  Bilde 
genau  tiberein,  nur  daß  die  Rüstung  auch  die  Arme  bedeckt. 

S.  276.  Die  Bezeichnung  des  Bildes  ist  auf  Grund  eines  Stiches  von  Franz  van  den  Stcen  er- 
folgt, der  die  Dargestellten  den  Herzog  von  Brabant.  den  heiligen  Pipinus,  und  seine 
Tochter,  die  heilige  Bega,  nennt.  In  der  Widmung  des  Stiches  wird  auch  ausdrücklich 
gesagt,  daß  Rubens  das  Bild  nach  .alten  Gemälden*  gemalt  hat.  Es  ist  ganz  von  seiner 
eignen  Hand  und  vielleicht  die  freie  Nachbildung  eines  Bildes  aus  der  Zeit  der  van  Eyck. 

S.  277.  Für  den  Altar  der  Kapelle  der  heiligen  Anna  in  der  Kirche  der  Karmeliterinnen  in  Ant- 
werpen gemalt.  Nach  Rooses'  sehr  wahrscheinlicher  Vermutung  hat  die  damals  zehn- 
bis  elfjährige  Helene  Fourment  als  Modell  für  die  heilige  Jungfrau  gedient. 

S.  278.  Ein  zweites  Exemplar  befindet  sich  in  der  Dresdner  Galerie.  Es  ist  jedoch  nur  eine 
vielleicht  unter  Rubens'  Aufsicht  ausgeführte  Schulkopie. 

S.  279.  Im  Auftrage  des  Grafen  Otto  Heinrich  von  Fugger  gemalt.  Von  Rubens  übergangene 
Schülerarbeit. 

S.  281.  Aus  der  Galerie  des  Herzogs  von  Marlborough  in  ßlenheim  (1886  versteigert). 

S.  282—288.  Wie  Rooses  I,  p.  53  ss.  nachgewiesen  hat,  stellt  diese  Bilderreihe  den  Triumph  des 
Dogmas  des  Abendmahls  über  seine  verschiedenen  Feinde,  die  Vorgänge  im  Alten 
Testament,  die  als  prophetisch  auf  das  Abendmahl  gedeutet  werden,  und  die  Evange- 
listen, Kirchenvater,  Fürsten  und  Päpste  dar,  die  sich  um  die  Befestigung  und  Ver- 
teidigung des  Dogmas  verdient  gemacht  haben.  Es  sind  Vorbilder  zu  Wandteppichen, 
die  die  Infantin  Isabella  bei  Rubens  bestellt  hatte,  um  sie  dem  Klarissenkloster  in 
Madrid  zum  Geschenk  zu  machen.  Rubens  fertigte  die  Skizzen,  von  denen  sich  einige 
im  Prado-Museum  in  Madrid  erhalten  haben,  und  danach  führten  seine  Schüler  die 
großen  Bilder  aus,  die  den  Teppichwebern  als  Kartons  dienten.  Die  ganze  Reihe  be- 
stand aus  15  Stück.  Auch  die  großen  Bilder,  die  sich  im  Nachlaß  der  Infautin  be- 
fanden, wurden  um  16-18  nach  Spanien  gebracht  und  der  Kirche  des  Dorfes  Locches 
bei  Madrid  übergeben.  Von  dort  wurden  sie  1808  von  den  Franzosen  entführt.  Vier 
sind  sp.itcr  in  die  Galerie  des  Herzogs  von  Westminster  gekommen  (eines  davon  S.  286), 
zwei  in  das  Louvre  (der  Triumph  des  Abendmahls  über  Philosophie  und  Wissenschaft 
und  Elias  in  der  Wüste). 

S.  289.  Das  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführte  Bild,  eines  seiner  herrlichsten  Frauen- 
bildnisse, trügt  die  Inschrift  .Virgo  Brabantina",  die  jedoch  erst  nachtraglich  aufgesetzt 
worden  ist. 

S.  292.  Im  Auftrage  der  Witwe  des  Peter  Pecquius,  des  Kanzlers  von  Brabant,  für  die  Annun- 
ziatenkirche  in  Brüssel  gemalt.  Das  Bild  wurde  im  Jahre  1777  an  den  König  von 
Frankreich  verkauft. 

S.  293.  Im  K  italog  des  Prado-Museums  in  Madrid  falschlich  .Ceres  und  Pomona"  genannt. 
Das  Bild  befand  sich  bei  Rubens'  Tode  in  seinem  Hause  und  wird  im  Verzeichnis 
seines  Nachlasses  als  .Ein  Stück  mit  drei  Nymphen  mit  dem  Horn  des  Uebcrflusses" 
aufgeführt.    Es  wurde  für  74(1  Gulden  an  den  König  von  Spanien  verkauft. 

S.  -'94  u.  2l»ö.  Auf  dem  für  den  Hochaltar  der  Augustinerkirche  gemalten  und  noch  dort  befind- 
lichen Bilde  sind  um  die  thronende  Madonna,  hinter  der  Joseph  steht,  die  Schutz- 
patrone der  Brüderschaften  versammelt,  die  ihren  Sitz  in  der  Kirche  halten.  Vor  dem 
Christuskinde  kniet  die  heilige  Katharina,  die  den  Ring  empfangt,  durch  den  ihre 
mystische  Vermahlung  mit  dem  kleinen  Jesus  symbolisiert  wird.  Links  hinter  ihr  die 
Heiligen  Petrus  und  Paulus,  rechts  auf  den  Stufen  Johannes  der  Taufer.  Links  vor  dem 
l'nterbau  des  Thrones  die  Heiligen  Magdalena  und  Clara  von  Montefalcoue,  die  Heiligen 
Apollonia  und  Agnes,  die  von  ihrem  Lamme  begleitet  ist,  vor  ihnen  die  Heiligen  Georg 
und  Sebastian.  In  der  Mitte  vorn  Rücken  gesehen  der  heilige  Wilhelm  von  Aquitanien, 
rechts  die  Heiligen  Aitgustin,  Laurentius  und  Nikolaus  von  Tolentino.  Die  Skizzen 
in  Frankfurt  a.  M.  und  Berlin  /eigen  verschiedene  Stadien  der  Komposition,  bevor  diese 
in  dem  Hilde  in  der  Augustinerkirclie  ihre  endgültige  Fassung  fand. 


179 


S.  297.  Von  Rubens  bei  seinem  Aufenthalt  in  London  (1629-  1630)  dem  Könige  Karl  I.  von 
England  zum  Geschenk  gemacht,  gleichsam  zur  Unterstützung  seiner  auf  die  Her- 
stellung des  Friedens  zwischen  England  und  Spanien  gerichteten ,  diplomatischen  Be- 
mühungen (s.  die  Einleitung  S.  XXXV).  Nach  dem  Tode  des  Königs  bei  der  Versteigerung 
von  dessen  Sammlung  für  100  Pfd.  Sterl.  verkauft,  kam  es  in  den  Besitz  der  Familie 
Doria  in  Genua.  1802  wurde  es  wieder  nach  England  verkauft  und  kam  dort  an  den 
Marquis  von  Stafford,  Herzog  von  Suthcrland,  der  es  1828  der  Nationalgalerie 
schenkte. 

S.  298.  Von  Rubens  wahrend  seines  zweiten  Aufenthalts  in  Madrid  (1628 — 1629)  nach  älteren 
Bildern,  jedenfalls  auf  königliche  Bestellung,  gemalt. 

S.  299.  Ebenfalls  während  Rubens'  zweiten  Aufenthalts  in  Madrid  gemalt.  Beide  Bilder  sind 
vermutlich  mit  den  Bildnissen  des  Königs  und  der  Königin  identisch,  die  im  Ver- 
zeichnis von  Rubens'  Nachlaß  aufgeführt  werden. 

S.  302.  Caspar  Gevaerts  (1593 — 1666)  war  Sekretär  der  Stadt  Antwerpen  und  mit  Rubens  eng 
befreundet.   Auf  dem  Schreibtisch  steht  di<5  Büste  des  Marc-Aurel. 

S.  303—306.  Maria  von  Medici  hatte  bei  Rubens  schon  im  Jahre  1622  zwei  Bilderreihen  be- 
stellt, von  denen  die  zweite,  ebenfalls  für  eine  Galerie  im  Luxemburg-Palaste  bestimmt, 
die  Geschichte  ihres  Gemahls,  Heinrichs  IV,  darstellen  sollte.  Bald  nach  Vollendung 
der  ersten  Galerie  machte  sich  Rubens  an  die  Arbeit,  die  er  noch  bis  1631  fortsetzte. 
Dann  wurde  ihr  durch  die  abermals  zwischen  Maria  von  Medici  und  ihrem  Sohne  aus- 
gebrochenen  Zwistigkeiten  und  ihre  Abreise  nach  den  Niederlanden  ein  Ziel  gesetzt. 
Wie  aus  dem  Verzeichnis  von  Rubens'  Nachlaß  hervorgeht,  hatte  er  bereits  die  Aus- 
führung von  sechs  Gemälden  im  großen  begonnen.  Von  diesen  sind  noch  zwei  (S.  303 
u.  305)  auf  uns  gekommen.  Sie  sind  jedoch  nicht  Über  die  Untermalung  hinausgediehen. 
Außerdem  haben  sich  noch  einige  Skizzen  erhalten. 

S.  307.  Aus  der  Sammlung  des  Grafen  von  Warwick  in  Warwick-Castle  für  500000  Franken 
von  Mrs.  Gardner  in  Boston  erworben. 

S.  308.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführt.  Auf  einer  Versteigerung  in  Gent  18-10  um 
5510  Franken  für  den  Herzog  von  Arenberg  gekauft. 

S.  309.  Von  Rubens  während  seines  Aufenthalts  in  London  für  den  König  Karl  I.  von  England 
gemalt,  den  er  als  heiligen  Georg  dargestellt  hat.  Ihm  gegenüber  die  heilige  Agnes 
mit  den  Zügen  der  Königin  Henriette.  Im  Vordergrunde  von  dem  Drachen  getötete 
Menschen  und  Frauen,  die  für  die  Befreiung  von  dem  Ungeheuer  Gott  danken.  Nach 
der  Ueberlieferung  sind  im  Hintergrunde  die  Themse  und  Schloß  Richmond  dargestellt. 
Vermutlich  ist  das  Bild  eine  Allegorie  auf  die  endliche  Wiederherstellung  des  Friedens, 
um  die  sich  Rubens  so  eifrig  bemüht  hatte. 

S.  310.  Matthäus  Yrsselius  (1541—1629)  war  Abt  der  St.  Michaels-Abtei  in  Antwerpen,  in  deren 
Kirche  Rubens'  Mutter  begraben  lag.  Das  Bildnis  ist  kurz  nach  seinem  Tode,  aber 
unzweifelhaft  nach  einer  Studie  nach  dem  Lüben  gemalt  worden  und  gehörte  ursprüng- 
lich zum  Grabmal  des  Abts  in  der  Kirche.  1809  ist  es  in  die  Galerie  in  Kopenhagen 
gekommen. 

S.  311.  Wie  auf  dem  Bilde  der  Nationalgalerie  in  London  (S.  297)  schützt  Minerva  den  Frieden 
und  seine  Erzeugnisse,  indem  sie  den  Kriegsgott  Mars  zurückweist.  Nach  Rooses  (IV, 
p.  47)  eine  von  Rubens  übergangene  Schülerarbeit.  Die  Früchte  sind  von  Snyders, 
die  Landschaft  von  Wildens. 

S.  312.  Nach  Rooses  (Bulletin  Rubens  V,  p.  173)  wird  das  Bild  Rubens  mit  Unrecht  zu- 
geschrieben. Nach  seiner  L'eberzeugung  ist  es  von  van  Dyck  gemalt  und  zwar  .in  der 
Zeit  seiner  Werke,  die  Szenen  aus  Tassos  Befreitem  Jerusalem  behandeln.* 

S.  313— 315.  Während  seines  Aufenthalts  in  London  hatte  Rubens  von  König  Karl  I.  den  Auf- 
trag erhalten,  für  die  Decke  des  Bankettsaales  im  Whitehall-Palaste  Malereien  auszu- 
führen, die  die  Apotheose  des  Künigs  Jakob  I.  darstellen  sollten.  Nach  seiner  Rück- 
kehr entwarf  Rubens  zunächst  eine  Skizze  der  ganzen  Decke,  und  nachdem  diese 
die  Genehmigung  des  Königs  gefunden,  fertigte  Rubens  die  Skizzen  für  einzelne  Kom- 


480 


partimcnte  der  Decke  an,  nach  denen  seine  Schüler  wie  üblich  die  Malereien  im  großen 
ausführten,  die  im  Juli  1635  vollendet  waren  und  zu  Ende  dieses  Jahres  nach  England 
abgeschickt  wurden.   Die  Decke  des  Bankettsaales,  der  später  zur  Kapelle  eingerichtet 
wurde,  ist  in  neun  Kompartimente  eingeteilt  und  enthält  demgemäß  neun  Gemälde,  drei 
große  in  der  Mitte  und  zwei  kleine  zu  beiden  Seiten  eines  jeden  großen.  Die  Decken- 
gemälde haben  im  Laufe  der  Zeit  durch  Feuchtigkeit  schwer  gelitten  und  sind  deshalb 
mehrmaligen  Restaurationen  unterworfen  worden,  die  ihr  ursprungliches  Aussehen  völlig 
verändert  haben.   Zu  ihrer  Würdigung  muß  man  sich  an  die  übriggebliebenen  eigen- 
händigen Skizzen  von  Rubens  halten  (S.  313— 315),  zu  denen  auch  die  im  Besitz  des 
Barons  A.  von  Oppenheim  in  Köln  befindliche  auf  S.  335  links  gehört.   Rubens  erhielt 
für  die  Plafondmalereien  3000  Pfd.  Sterl. 
S.  316.  Ophovius  war  1626  zum  Bischof  von  Herzogenbusch  gewählt  worden.   Nach  der  Ein- 
nahme dieser  Stadt  durch  die  Holländer  1629  begab  er  sich  nach  Antwerpen,  wo  er 
eine  Zeitlang  lebte.  Er  soll  Beichtvater  von  Rubens  gewesen  sein,  der  ihn  in  der  Ordens- 
tracht der  Dominikaner  dargestellt  hat. 
S.  317.  Das  dritte  Bildnis  der  Susanna  Fourment,  die  wir  zuerst  als  Urbild  des  .Chapeau  de 
paille*  kennen  gelernt  haben.   Ihre  im  Jahre  1625  geborene  Tochter  Katharina  erscheint 
auf  dem  Bilde  etwa  fünfjährig.   Damit  ist  das  Datum  der  Entstehung  des  Bildes  fest- 
gestellt. Im  Katalog  der  Petersburger  Eremitage  fälschlich  dem  van  Dyck  zugeschrieben. 
Dagegen  Rooses  im  Bulletin  Rubens  IV,  p.  286  s. 
S.  318.  Eine  von  Rubens  noch  in  London  oder  bald  nach  seiner  Abreise  gemalte  Grisaille,  die 
als  Modell  für  eine  silberne  Schussel  gedient  hat,  die  von  dem  Goldschmiede  Theodor 
Rogicrs  für  König  Karl  1.  von  England  ausgeführt  worden  ist.   Diese  Tatsachen  gehen 
aus  der  Inschrift  eines  Stichs  von  Jakob  Nceffs  hervor.   Zu  der  Schale  gehörte  eine 
silberne  Kanne,  auf  deren  Bauch  das  Urteil  des  Paris  dargestellt  war.   Die  Grisaille 
wurde  1885  für  640  Pfd.  Sterl.  von  der  Nationalgaleric  in  London  angekauft. 
S.  320.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.   Der  Knabe ,  zu  dem  sich  Helene  Fourment  wendet, 
ist  Rubens'  zweiter  Sohn  aus  erster  Ehe  Nikolaus.   Die  links  sichtbare  Vorhalle  des 
Pavillons,  der  am  Ende  des  Gartens  stand,  ist  der  einzige  Teil  von  Rubens'  Haus,  der 
unversehrt  geblieben  ist  (vgl.  die  Abbildungen  in  der  Einleitung  S.  XXVIII  u.  XXIX). 
S.  323.  Von  Rubens  in  seinem  Testamente  seiner  Gattin  als  alleiniges  Eigentum  vermacht.  Er 

bezeichnet  es  als  das  Bild,  das  . het  pelsken",  das  Pelzchen,  genannt  wurde. 
S.  324.  Das  Venusfest  ist  durch  ein  Bild  von  Tizian  im  Prado-Museum  in  Madrid  (s.  Klassiker 
der  Kunst  III,  S.  29)  angeregt  worden,  das  Rubens  bei  seinem  zweiten  Aufenthalt  in 
Madrid  kopiert  hat.  Diese  Kopie  befindet  sich  im  Museum  in  Stockholm.  Auf  dem 
Wiener  Bilde,  dessen  Figuren  von  Rubens  eigenhändig  ausgeführt  worden  sind,  trägt 
die  Bacchantin  zu  äußerst  links,  die  von  einem  Satyr  emporgehoben  wird,  die  Zöge 
der  Helene  Fourment.  Die  beiden  Frauen  rechts  tragen  Puppen  in  den  Händen,  die 
sie  der  Göttin  zum  Opfer  darbringen  wollen. 
S.  325.  Rubens  hat  eine  Geschichte  des  Achilles  in  acht  Bildern  gemalt,  die  als  Muster  für 
Wandteppiche  bestimmt  waren.  Von  diesen  Wandteppichen  sind  noch  mehrere,  aller- 
dings unvollständige  Exemplare  vorhanden  (eines  von  fünf  Stücken  im  Museum  der 
Altertümer  in  Brüssel).  Eine  Folge  von  acht  etwa  über  einen  Meter  hohen  Gemälden 
befand  sich  noch  in  den  sechziger  Jahren  des  19.  Jahrhunderts  im  Palais  des  Herzogs 
von  Infantado  in  Madrid.  Später  sind  diese  Bilder,  deren  Ausführung  Rooses  dem 
Theodor  van  Thuldcn  zuschreibt,  zerstreut  worden.  Die  Skizzen  von  Rubens  befanden 
sich  in  der  Sammlung  von  J.  P.  Collot  in  Paris,  mit  der  sie  1855  versteigert  wurden. 
Von  den  Skizzen  aus  dieser  Sammlung  ist  bisher  eine  zum  Vorschein  gekommen,  der 
Tod  des  Achilles.  Sie  wurde  von  Herrn  Charles  Scdelmeyer  in  Paris  an  Herrn  Adolf 
Thiem  in  San  Remo  verkauft,  von  dessen  Sammlung  ein  Teil  1904  für  das  Kaiser- 
Friedrich-Museum  in  Berlin  erworben  wurde.  Darunter  befindet  sich  auch  diese  Skizze. 
S.  32h'  <_>8.  Das  jetzt  in  Wien  befindliche  Altarbild  (S.  327  u.  328)  ist  von  der  Infantin  Isabella 
I»i30  für  den  Altar  der  Brüderschaft  des  heiligen  Ildefonso  in  der  Kirche  St.  Jacques 


Ruticns  i.l 


481 


sur  Caudenberg  bestellt  und  von  Rubens  zu  Anfang  des  Jahres  1632  vollendet  worden. 
Die  Brüderschaft  des  heiligen  Ildefonse  war  von  Erzherzog  Albert  1588  in  Lissabon, 
zur  Zeit  seiner  Regentschaft  über  Portugal,  gestiftet  worden.  Wie  aus  der  Skizze  in 
St.  Petersburg  hervorgeht,  hatte  Rubens  ursprünglich  die  Absicht,  die  Darstellung  auf 
einer  Tafel  zusammenzufassen.  Bei  der  Ausführung  wurde  aber  ein  dreiteiliges  Bild 
daraus,  dessen  Komposition  im  ganzen  wie  im  einzelnen  stark  von  der  Skizze  abweicht. 
Auf  dem  Mittelbilde  ist  die  wunderbare  Erscheinung  dargestellt,  mit  der  der  heilige 
Ildefonso  nach  der  Legende  begnadet  wurde.  Als  er  einst  am  frühen  Morgen  die  Kirche 
betrat,  saß  die  Madonna,  von  heiligen  Frauen  umgeben,  vor  ihrem  Altar  und  über- 
reichte dem  herantretenden  Ildefonso  ein  von  ihr  verfertigtes  Meßgewand.  Auf  dem 
linken  Seitenflügel  ist  der  Erzherzog  Albert  mit  seinem  Schutzpatron,  dem  heiligen 
Albert  von  Lüttich,  dargestellt,  auf  dem  rechten  Seitenflügel  die  Infantin  Isabella  mit 
der  heiligen  Elisabeth  von  Ungarn  in  der  Ordenstracht  der  Franziskanerinnen.  Die 
Rückseiten  der  Flügel  zeigten  zusammengeklappt  die  heilige  Familie  unter  einem  Apfel- 
baum. Im  Anfang  des  18.  Jahrhunderts  wurden  diese  Rückseiten  von  den  Vorderseiten 
abgesägt  und  so  zusammengefügt,  wie  man  das  Bild  jetzt  in  Wien  sieht.  —  Im  Jahre 
1776  wurde  das  Triptychon  für  40000  Brabanter  Gulden  an  die  Kaiserin  Maria  Theresia 
von  Oesterreich  verkauft,  weil  der  Abt  Geld  zur  Wiederherstellung  der  Kirche  brauchte. 

S.  329.  Eine  Skizze,  die  nicht  über  die  erste  Anlage  hinausgediehen  ist.  Ein  danach  aus- 
geführtes Gemälde  ist  nicht  nachzuweisen. 

S.  331.  Nach  Rooses  (IV,  p.  162)  soll  die  Dame  mit  dem  schwarzen  Schleier  bei  Baron  Gustav 
von  Rothschild  in  Paris  Helene  Fourment  sein.  Wir  vermögen  jedoch  keine  Aehnlichkcit 
mit  Rubens'  zweiter  Frau  herauszufinden.  Auch  der  Katalog  der  Dresdner  Galeric,  die 
eine  alte  Kopie  des  Bildes  besitzt,  bezweifelt  die  Identität  mit  Helene  Fourment.  — 
Das  Bild  der  beiden  Engel  mit  der  Girlande  von  Früchten  ist  von  Herrn  Scdelmeyer 
aus  der  Sammlung  des  Dr.  Leroy  d'Etiolles  in  Paris  erworben  worden. 

S.  332.  Das  Bild  stellt  die  durch  Schillers  Gedicht  in  Deutschland  populär  gewordene  Episode 
aus  dem  Leben  des  Grafen  von  Habsburg,  späteren  Kaisers  Rudolf,  dar.  Die  Figuren 
sind  von  Rubens,  die  Landschaft  von  Wildens.  Wie  Rooses  (IV,  p.  31)  hervorhebt,  ist 
die  Figur  des  ängstlich  auf  dem  Rößlein  hockenden  Sakristans  das  einzige  Beispiel  von 
Humor,  das  sich  in  Rubens'  Werken  vorfinde».  Das  Bild  befand  sich  bereits  1636  im 
Besitz  des  Königs  Philipp  IV.  von  Spanien. 

S.  333.  Frederic  de  Marselaer  (1584—1670)  war  Bürgermeister  von  Brüssel.  Er  scheint  uns  im 
Alter  von  45 — 50  Jahren  dargestellt  zu  sein. 

S.  336.  Nach  Rooses  (III,  p.  72)  von  Rubens  eigenhändig  ausgeführt.  Diana  trägt  die  idealisierten 
Züge  der  Helene  Fourment. 

S.  337.  Von  Rooses  (IV,  p.  132)  als  Bildnis  der  Isabella  Brant  beschrieben  und  um  1614  an- 
gesetzt. Die  Dargestellte  scheint  jedoch  Helene  Fourment  zu  sein,  obwohl  die  Identität 
nicht  ganz  sicher  ist.  Jedenfalls  gehört  das  Bild  seiner  Entstehung  nach  dem  Anfang 
der  dreißiger  Jahre  des  17.  Jahrhunderts  an. 

S.  339.  Aus  der  Galeric  des  Herzogs  von  Marlborough  in  Blcnheim.  Von  dem  gegenwärtigen 
Besitzer  1884  für  500000  Franken  gekauft.  Nach  Rooses  (IV,  p.  43)  nur  eine  Schüler- 
arbeit, die  von  Rubens  retuschiert  worden  ist.  Die  Landschaft  ist  von  Wildens,  die 
Früchte  sind  von  Snyders. 

S.  340.  Thomyris,  die  Königin  der  Skythen,  läßt  das  abgeschlagene  Haupt  des  Cyrus  in  ein 
Gefäß  mit  Blut  tauchen.   Ganz  eigenhändig  von  Rubens  ausgeführt. 

S.  341.  Helene  Fourment  führt  ihren  Erstgeborenen  am  Gängelbandc.  Der  kranzartige  Wulst 
um  den  Kopf  des  Kindes  diente  dazu,  den  Kopf  beim  Fallen  vor  Beschädigungen  zu 
schützen ,  ein  in  den  Niederlanden  und  auch  in  Niederdeutschland  bis  in  die  neuere 
Zeit  allgemein  übliches  Schutzmittel.  Das  Bild  wurde  zusammen  mit  dem  Bilde  S.  444 
(Helene  Fourment  mit  einem  Pagen)  1884  vom  Herzog  von  Marlborough  an  den  jetzigen 
Besitzer  für  13750(K)  Franken  verkauft. 

S.  342.  Für  den  Altar  der  Kapelle  der  heiligen  Therese  in  der  Karmeliterinnenkirche  in  Ant- 


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werpcn  gemalt,  wie  Rooses  vermutet  unter  wesentlicher  Mitwirkung  des  Theodor  van 
Thulden.  Von  den  vier  Seelen  im  Fegefeuer  ist  die  zur  Linken  die  des  Bernhardin  von 
Mendoza,  des  Gründers  des  Klosters  der  Theresianerinnen  in  Valladolid,  den  die  heilige 
Therese  durch  ihre  Fürbitten  aus  dem  Fegefeuer  erlöst  haben  soll.  Seine  Züge  haben 
eine  unverkennbare  Aehnlichkcit  mit  denen  van  Dycks. 

S.  343.  Das  Bildnis  des  alten  Bischofs  trägt  die  Inschrift:  PPR  1634  f.  Das  Bild  ist  zwar 
eigenhändig  von  Rubens  ausgeführt,  die  Inschrift  aber  wahrscheinlich  von  andrer  Hand. 

S.  345  358.  Die  Skizzen  zu  den  Gemälden  und  ein  Teil  der  ausgeführten  Gemälde,  mit  denen 
die  Triumphbogen  geschmückt  waren,  die  die  Stadt  Antwerpen  zum  feierlichen  Einzüge 
des  Statthalters  der  Niederlande,  des  Kardinal-Infanten  Ferdinand,  errichten  ließ.  Ueber 
diesen  Einzug  s.  die  Einleitung  S.  XXXIX.  Es  scheint,  daß  Rubens  sämtliche  Skizzen  zu 
den  Gemälden  entworfen  hat,  nach  denen  diese  von  seinen  Schülern  und  Gehilfen,  aber 
auch  von  Malern,  die  seiner  Werkstatt  fern  standen,  ausgeführt  wurden.  Einige  dieser 
großen  Stücke  hat  Rubens  auch  selbst  übergangen. 

S.  346.  Eines  der  ausgeführten  Gemälde,  auf  dem  Rubens  die  Hauptfiguren  Ubergangen  hat. 
Den  Namen  .Quos  ego"  hat  es  nach  Virgils  Acneidc  I,  v.  131—135  erhalten,  wo  Neptun 
den  Stürmen  gebietet.  Hier  beschwichtigt  Neptun  die  Stürme,  damit  der  Kardinal-Infant 
eine  glückliche  Ueberfahrt  habe. 

S.  347.  Ein  ausgeführtes  Gemälde.   Von  Rubens  übergangen. 

S.  348.  Ebenfalls  zwei  ausgeführte  Gemälde.  Das  Bildnis  der  Isabella  ist  von  Rubens'  eigner 
Hand. 

S.  349 u. 350.  Die  Figuren  der  Herrscher  aus  dem  Hause  Habsburg  sind  Entwürfe  für  Bildhauer, 
die  danach  die  Statuen  in  weißem  Sandstein  für  einen  auf  der  Place  de  Meir  errichteten 
Triumphbogen  ausführten. 

S.  353.  Zwei  ausgeführte  Gemälde.    Von  Rubens  retuschiert. 

S.  361.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführtes  Meisterwerk,  bis  auf  den  Hintergrund,  der 
nach  Rooses'  Meinung  wahrscheinlich  von  van  Thulden  herrührt.  Das  Bild  befand  sich 
in  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Richelieu. 

S.  362.  Für  den  Hochaltar  der  Jesuitenkirche  in  Gent  gemalt,  wo  das  Bild  bis  zur  Aufhebung 
des  Jesuitenordens  blieb.  1777  wurde  es  an  König  Ludwig  XVI.  von  Frankreich  für 
11200  Gulden  verkauft.   Von  Paris  kam  es  1802  in  das  Museum  in  Brüssel. 

S.  363.  Von  Rubens'  eigner  Hand.  Es  befand  sich  in  seinem  Nachlaß  und  wurde  mit  diesem 
versteigert. 

S.  364  u.  365.  Die  drei  Skizzen  im  Brüsseler  Museum,  die  auf  Holz  gemalt  sind,  haben  als  Vor- 
lagen für  große  Gemälde  gedient,  die  Rubens  in  den  Jahren  1636-1637  im  Auftrage 
Philipps  IV.  von  Spanien  für  dessen  Jagdschloß  Torrc  de  la  Parada  von  seinen  Schülern 
ausführen  ließ  (Merkur  und  Argus  S.  414).  Das  Motiv  zu  dem  Bilde  in  Wien  .Der 
Eremit  und  die  schlafende  Angelika*,  der  der  Teufel  das  Kopfkissen  fortzieht,  ist  Ariostos 
.Rasendem  Roland'  (VIII.  v.  29—50)  entnommen.   Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand. 

S.  366.  Skizze  zu  einem  Deckengemälde. 

S.  367.  Nach  Rooses  (III.  p.  71)  nicht  von  Rubens,  sondern  von  einem  sehr  geschickten  Nach- 
ahmer. Wir  glauben  jedoch,  daß  dem  Bilde  ein  Entwurf  von  Rubens  zugrunde  liegt 
und  daß  die  drei  Hauptfiguren,  der  Centaur,  Deianira  und  Amor  von  Rubens  selbst 
ausgeführt  oder  doch  von  ihm  Übergangen  sind. 

S.  368.  Die  Figuren  sind  von  Rubens,  die  Hunde  nach  Rooses  von  Paul  de  Vos,  die  Land- 
schaft von  Wildens.  Bilder,  auf  denen  die  Hauptgruppe  wiederholt  ist,  befinden  sich 
in  der  Dresdner  Galerie,  beim  Baron  Alphons  von  Rothschild  in  Paris  (nach  Rooses  ganz 
eigenhändig,  aber  schon  um  1625  ausgeführt)  und  bei  George  Donaldson  in  London 
(bezeichnet  P.  P.  R.  f.  1634). 

S.  369.  Bei  der  Versteigerung  der  Sammlung  des  Lord  Hamilton  von  dem  gegenwärtigen  Be- 
"  sitzer  für  2000  Pfd.  Sterl.  gekauft. 

S.  371.  Die  Tiere  sind  von  Snyders,  die  Landschaft  von  Wildens.  Das  Bild  befand  sich  bei 
Rubens'  Tode  in  seinem  Hause  und  wurde  1641  mit  seinem  Nachlaß  versteigert. 


483 


S.  372.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.  Nach  Rooses-  Urteil  das  geistreichste  Bildnis,  das 
Rubens  von  seiner  zweiten  Frau  gemalt  hat. 

S.  373.  Daß  der  auf  dem  Münchner  Bilde  dargestellte  Gelehrte  Jan  Brant ,  der  Vater  von 
Rubens'  erster  Frau,  ist,  hat  Rooses  im  Bulletin  Rubens  V,  p.  115-  120  nachgewiesen. 

S.  374.  Die  Landschaft  ist  von  Lukas  van  Uden,  aber  von  Rubens  retuschiert,  der  auch  die 
Lichter  aufgesetzt  und  die  Figuren  gemalt  hat.   Rooses  IV,  p.  388. 

S.  376.  Die  Landschaft  ist  von  van  Uden,  die  menschlichen  Figuren  und  die  Kühe  sind  von 
Rubens  gemalt.  Das  Gemälde  befand  sich  im  Besitz  der  mit  Rubens  verschwägerten 
Familie  Lunden  und  blieb  bei  ihren  Nachkommen  bis  1817,  wo  es  für  30(M)0  Franken 
verkauft  wurde.    1821  erwarb  es  König  Georg  IV.  von  England. 

S.  378  u.  379.  Für  den  Hochaltar  der  Kirche  der  Abtei  von  Afflighem  gemalt  und  mit  1600  Gulden 
bezahlt.  Ganz  eigenhändig  von  Rubens  ausgeführt.  Das  Bild  wurde  1794  nach  Frank- 
reich entführt,  aber  1815  zurückgebracht  und  dem  Museum  in  Brüssel  übergeben.  Das 
Bild  in  Amsterdam  (S.  378)  ist  die  Skizze  dazu,  von  der  das  angeführte  Bild  jedoch 
erheblich  abweicht. 

S.  380  u.  381.  Bin  Vergleich  beider  Bilder  macht  es  unzweifelhaft,  daß  das  Exemplar  in  New  York 
das  Original  von  Rubens"  Hand,  das  in  Windsor  nur  eine  Schülerkopic  ist.  Das  nach 
New  York  gekommene  Bild  stammt  aus  der  Sammlung  Miles  in  Leigh  Court. 

S.  382.  Im  Auftrage  des  mit  Rubens  befreundeten  Balthasar  Moretus,  des  Besitzers  der  Plantin- 
sehen  Druckerei,  für  die  Kirche  des  Klosters  der  Annunziaten  in  Antwerpen  gemalt, 
wo  der  Kopf  des  heiligen  Justus  aufbewahrt  und  verehrt  wurde ,  und  mit  300  Gulden 
bezahlt.  Nur  die  Figur  des  enthaupteten  Heiligen,  der  seinen  Kopf  in  den  Händen  trägt, 
ist  von  Rubens  selbst  gemalt.  1795  wurde  das  Bild  mit  andern  Kunstwerken  aus  den  auf- 
gehobenen Klöstern  für  1300  Gulden  verkauft.  Später  gelangte  es  für  1 6 000  Franken  in 
den  Besitz  des  Kaisers  Napoleon  III.,  der  es  1853  dem  Museum  von  Bordeaux  schenkte. 

S.  385.  Nur  die  untere  Hälfte  des  Bildes  ist  von  Rubens,  die  obere  Hälfte  und  schmale  Streifen 
an  den  Seiten  sind  im  18.  Jahrhundert  angesetzt  und  von  einem  Maler  der  französischen 
Schule  bemalt  worden. 

S.  386.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.  Es  scheint,  als  hätte  Rubens  damit  den  niederländischen 
Bauernmalern  zeigen  wollen,  wie  man  einen  derartigen  Gegenstand  anfassen  müßte. 
Keiner  von  ihnen,  am  allerwenigsten  der  ihm  nahestehende  Teniers  der  Jüngere,  hat  ihn 
an  dramatischer  Energie,  an  überschäumender  Lust,  Ausgelassenheit  und  Derbheit,  an 
Mannigfaltigkeit  der  Motive  und  an  Leuchtkraft  des  Kolorits  erreicht.  —  Das  Bild  kam 
1685  für  3850  Livres  in  den  Besitz  des  Königs  von  Frankreich. 

S.  387  u.  388.  Von  dieser  Komposition,  die  von  den  Niederländern  .Venus'  Lusthof  oder  .Con- 
versatie  «i  la  mode*.  von  den  Franzosen  .Convcrsation  ä  la  mode*  oder  .La  socittc 
elegante*  genannt  wird,  gibt  es  mehrere  Exemplare,  die  alle  auf  die  Gemälde  in  Paris 
und  Madrid  zurückgehen,  die  als  die  Urbilder  und  auch  als  eigenhändige  Arbeiten  von 
Rubens  zu  betrachten  sind.  Rubens  hat  wahrscheinlich  in  den  verschiedenen  Paaren 
seine  Schwäger  und  Schwägerinnen  aus  der  Verwandtschaft  der  Familie  Fourment  dar- 
gestellt. Auf  dem  Bilde  bei  Rothschild  erkennt  man  in  der  einen  der  beiden  Damen 
rechts  die  Trägerin  des  .Chapeau  de  paillc*.  Von  den  Wiederholungen  ist  die  bekannteste 
und  beste  die  der  Dresdner  Galerie,  die  sich  an  das  Rothschildsche  Exemplar  anschließt. 

S.  389.  Skizze  zu  einem  Altargemälde,  das  Rubens  für  das  Rouge-Cloltre  im  Walde  von  Soignes 
bei  Brüssel  ausgeführt  hat.  Als  sich  die  französische  Armee  1696  Brüssel  näherte, 
brachten  es  die  Mönche  nach  der  Kapelle  des  heiligen  Eligius  in  Brüssel,  wo  es  durch 
die  Bomben  der  Belagerer  zerstört  worden  ist. 

S.  391.  Die  büßende  Magdalena  auf  dem  Bilde  in  Sanssouci  ist  eine  genaue  Kopie  des  Bildes 
auf  S.  393.  Ks  scheint  uns,  dall  Rubens  diese  Figur  übergangen  hat,  während  die  Land- 
schaft und  die  übrigen  Figuren  von  Schülcrhand  herrühren.  Zur  Zeit,  als  J.  I.Öwy  das 
Bild  auf  S.  393  photographiertc ,  befand  es  sich  im  Besitze  eines  Herrn  Preyer  in 
Wien.  Später  ist  es  nach  Nordamerika  verkauft  worden.  Da  es  genau  mit  der  Be- 
schreibung des  Bildes  bei  Rooses  II,  Nr.  172  übereinstimmt,  das  Rooses  als  im  Besitz 


484 


von  Hermann  Linde  in  New  York  befindlich  anführt,  glauben  wir,  daß  beide  Bilder 
identisch  sind.  —  Orpheus  und  Eurydice  in  Sanssouci  ist  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand. 
Es  ist  von  Rooses  III,  Nr.  658  beschrieben  worden.  Er  scheint  das  Bild  aber  nicht  in 
Sanssouci  gesehen  zu  haben. 
S.  396.  Nur  die  Köpfe  des  Bildes  sind  einigermaßen  durchgeführt.  Alles  übrige  ist  im  Zustand 
der  Untermalung  geblieben,  vermutlich,  weil  Rubens  durch  seinen  Tod  an  der  Vollendung 
gehindert  worden  ist.  Es  gewährt  einen  ungemein  lehrreichen  Einblick  in  Rubens' 
technisches  Verfahren. 

S.  -100.  Die  Kreuzigung  Petri  ist  im  Auftrage  des  Kölner  Bankiers  Eberhard  Jabach,  der  durch 
den  aus  Köln  gebürtigen,  in  London  ansässigen  Maler  Georg  üeldorp  bewogen  worden 
war,  sich  an  Rubens  zu  wenden,  gemalt  worden.  Da  Jabach  noch  vor  Vollendung  des 
Bildes  starb,  wurde  dieses  nicht  abgeliefert.  Es  befand  sich  in  Rubens'  Nachlaß  und 
wurde  bei  dessen  Versteigerung  für  1200  Gulden  an  einen  gewissen  Georg  Deschamps 
verkauft,  der  dazu  von  .einem  Manne  aus  Köln",  vielleicht  von  einem  Verwandten 
Jabachs,  beauftragt  worden  war.  So  ist  es  doch  noch  an  seinen  Bestimmungsort,  den 
Hochaltar  der  Peterskirche  in  Köln,  gekommen.  Vgl.  Rubensbriefc  S.  210— 211,  215—216. 

S.  401.  Studie  zu  einem  am  Kreuze  hangenden  heiligen  Andreas,  wahrscheinlich  zu  dem  Bilde 
S.  424. 

S.  403.  Das  Bild  stammt  aus  der  Galeric  von  Dudley  Housc.  Von  Rooses  IV,  Nr.  1189 
beschrieben. 

S.  405.  In  dem  Paar  zur  Linken  hat  Rubens  sich  selbst  und  seine  junge  Gattin  dargestellt,  die 
scherzenden  und  lustig  herumtollenden  Paare  sind  dieselben,  die  auf  der  Darstellung 
des  .Liebesgartens*  vorkommen.  Das  Schloß  im  Hintergrunde  gibt  anscheinend  das 
Schloß  Steen  wieder,  wie  es  im  Mittelalter  ausgesehen  hat. 

S.  407.  Im  Hintergrunde  links  Schloß  Steen.  Nicht  weit  davon  Rubens  mit  seiner  Frau  und 
eine  Wärterin  mit  einem  Kinde. 

S.  41)8.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.  Eine  der  glänzendsten  unter  seinen  landschaftlichen 
Schöpfungen. 

S.  410  -419.  Ein  Teil  der  Bilder,  die  im  Auftrage  König  Philipps  IV.  für  das  Jagdschloß  Torre 
de  la  Parada  bei  Madrid  gemalt  worden  sind  und  die  später,  soweit  sie  nicht  zerstört 
waren,  in  das  Museum  in  Madrid  gekommen  sind.    Näheres  darüber  s.  die  Einleitung 

S.  XL. 

S.  120.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.  Der  kleine  Jesus  entspricht  ziemlich  genau  dem  Knaben, 
den  Helene  Fourment  auf  dem  Bilde  in  der  Münchner  Pinakothek  (S.  372)  auf  dem 
Schöße  hält. 

S.  421.  Wenige  Tage  vor  seinem  Tode  hat  Rubens  bestimmt,  daß  dieses  Gemälde  den  Schmuck 
der  Grabkapclle  bilden  sollte,  die  für  ihn  in  der  .lakobskirche  erbaut  werden  sollte. 
Die  nach  Art  der  .heiligen  Konversationen*  der  Italiener  um  die  thronende  Madonna 
versammelten  Heiligen  sind  nicht  alle  so  bestimmt  charakterisiert,  daß  sie  mit  ihren 
Namen  bezeichnet  werden  könnten.  Der  rechts  im  Vordergrunde  kniende  Greis  ist  der 
heilige  Hieronymus,  der  Ritter  zu  äußerst  links  der  heilige  Georg,  dem  Rubens  seine 
eignen  Züge  gegeben  hat.  Die  vorderste  der  drei  weiblichen  Heiligen  scheint  Magdalena 
zu  sein.  Nach  der  Ueberlieferung  soll  Rubens  ihr  die  Züge  der  Isabella  Brant,  der  ihr 
zunächst  stehenden  Heiligen  die  der  Helene  Fourment  gegeben  haben.  Doch  ist  die 
Aehnlichkeit  nur  sehr  allgemein.  Das  Bild  ist  ganz  von  Rubens"  eigner  Hand  in  den 
letzten  Jahren  seines  Lebens  ausgeführt. 

S.  422.  Eine  ziemlich  genaue  Kopie  des  vorigen  Bildes,  Uber  deren  Herkunft  uns  nichts 
bekannt  ist. 

S.  425.  Bruchstück  eines  Bildes,  das  ursprünglich  Aktäon  darstellte,  der  Diana  und  ihre  Nymphen 
im  Bade  überrascht.  Es  war  ursprünglich  1,94  m  breit,  ist  also  um  ein  Stück  von 
76  cm  Breite  verkürzt  worden,  auf  dem  sich  Aktäon  und  noch  zwei  Nymphen  befanden. 
Aus  Rubens'  Nachlaß  ist  das  Bild  für  3000  Taler  von  dem  Kardinal  von  Richelieu  erworben 
worden,  der  mit  seinem  Kaufe  so  zufrieden  war,  daß  er  der  Witwe  noch  eine  goldene, 


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mit  Diamanten  besetzte  Uhr  schenkte.  Bei  der  Versteigerung  der  Sammlung  Schubart 
im  Oktober  1899  erzielte  das  Bild  126  000  Mark.  Es  ist  uns  unbekannt,  wohin  es 
gekommen  ist 

S.  433.  Im  Verzeichnis  von  Rubens'  Nachlaß  unter  Nr.  103  aufgeführt:  .Ein  Tanz  italienischer 
Bauern,  auf  Holz.'  Also  eine  Erinnerung  an  Italien,  auf  das  auch  der  landschaftliche 
Hintergrund  mit  der  römischen  Vignc  deutet.  Das  Bild  wurde  für  800  Gulden  an  den 
König  von  Spanien  verkauft.  Eine  Skizze  dazu  befindet  sich  in  der  Sammlung  der 
Akademie  in  Wien. 

S.  434.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.  Wahrscheinlich  im  Auftrage  des  Großherzogs  von 
Toskana  unter  Vermittlung  des  aus  Antwerpen  gebürtigen,  damals  in  Florenz  ansässigen 
Malers  Justus  Sustermans  gemalt.  In  einem  Briefe  an  letzteren  (Rubensbriefe  S.  213—215) 
gibt  Rubens  selbst  folgende  Erklärung  des  Bildes,  um  die  er  ersucht  worden  war: 
.Die  Hauptfigur  ist  Mars,  der,  aus  dem  offenen  Janustempel  herausgetreten,  mit  seinem 
Schilde  und  seinem  blutigen  Schwerte  vorwärtsschreitet  und  das  Volk  mit  irgendeinem 
großen  Unglück  bedroht  Er  kümmert  sich  wenig  um  seine  Dame  Venus,  die,  von 
Amoretten  und  Liebesgöttern  begleitet,  sich  vergebens  bemüht,  ihn  mit  Liebkosungen 
und  Umarmungen  zurückzuhalten.  Von  der  andern  Seite  aber  wird  Mars  von  der  Furie 
Alekto,  die  eine  Fackel  in  der  Hand  schwingt,  einhergezogen.  Dabei  Ungeheuer,  die 
die  Pest  und  die  Hungersnot,  die  unzertrennlichen  Genossen  des  Krieges,  bedeuten. 
Auf  dem  Boden  liegt  rücklings  hingestürzt  ein  Weib  mit  einer  zerbrochenen  Laute,  die 
die  mit  der  Zwietracht  des  Krieges  unvereinbare  Harmonie  bedeutet;  ebenso  auch  eine 
Mutter  mit  ihrem  Kinde  im  Arm,  die  andeutet,  daß  die  Fruchtbarkeit,  die  Erzeugung 
und  die  elterliche  Liebe  durch  den  Krieg  behindert  werden,  der  alles  zerstört  und  ver- 
nichtet. Auch  sieht  man  ferner  einen  Baumeister  auf  den  Rücken  gestürzt  mit  seinen 
Werkzeugen  in  der  Hand,  um  auszudrücken,  daß  das,  was  in  Friedenszeiten  zur  Zierde 
und  zum  Nutzen  der  Städte  erbaut  wird,  durch  die  Gewalt  der  Waffen  zu  Boden  stürzt 
und  zugrunde  geht  Ich  glaube,  wenn  ich  mich  recht  entsinne,  daß  Ew.  Herrlichkeit 
am  Boden  unter  den  Füßen  des  Mars  noch  ein  Buch  finden  wird  sowie  eine  Zeichnung 
auf  Papier,  um  anzudeuten,  daß  er  die  Wissenschaften  und  alles  übrige  Schöne  mit 
Füßen  tritt  Es  muß  auch  noch  ein  Bündel  mit  Pfeilen  da  sein,  deren  Band,  wodurch 
sie  ursprünglich  zusammengehalten  wurden,  aufgelöst  ist,  und  die  in  ihrer  Verbindung 
als  das  Sinnbild  der  Eintracht  angesehen  werden,  sowie  ferner  der  Caduceus  und  ein 
Olivenzweig  als  Symbol  des  Friedens,  den  ich  daneben  auf  dem  Boden  liegend  an- 
gebracht habe.  Jene  schmerzerfüllte  Frau  aber  im  schwarzen  Gewände  und  mit  zer- 
rissenem Schleier  und  aller  Juwelen  und  sonstigen  Schmuckes  beraubt  ist  das  unglück- 
liche Europa,  das  schon  so  viele  Jahre  lang  Raub,  Schmach  und  Elend  erleidet,  von 
denen  der  einzelne  so  schmerzlich  berührt  wird,  daß  es  nicht  nötig  ist,  dies  näher 
anzugeben.  Ihr  Symbol  ist  jener  Globus,  der  von  einem  Engelchen  oder  Genius 
getragen  wird,  mit  dem  Kreuze  darüber,  wodurch  die  christliche  Welt  angedeutet  wird." 

S.  435  u.  436.  Beide  Bilder  sind  im  Jahre  1637  von  der  Gräfin  Helene  Martinitz  bestellt  und 
1639  in  der  St.  Thomas-  oder  Augustinerkirche  in  Prag  aufgestellt  worden,  das  Martyrium 
des  heiligen  Thomas  auf  dem  Hochaltar.  Sie  wurden  mit  945  Gulden  bezahlt.  In 
neuester  Zeit  wurden  sie  aus  der  Kirche  entfernt  und  in  das  Museum  Rudolfinum 
gebracht. 

S.  437.  Das  Bild  trägt  auf  der  Säule  links  die  Inschrift:  P.  P.  RVB1NS.  Es  ist  sicherlich  eine 
Fälschung,  da  Rubens  sich  auf  seinen  Bildern  niemals  mit  einem  I  in  der  zweiten  Silbe 
gezeichnet  hat.  Indes  ist  es  wahrscheinlich,  daß  sein  Name  gewöhnlich  .Rubins*  aus- 
gesprochen wurde  und  daß  der  Fälscher  den  Namen  nach  dem  Gehör  geschrieben  hat. 

S.  138.  Im  Verzeichnis  von  Rubens'  Nachlaß  unter  Nr.  91  aufgeführt :  .Un  Bacchus  avec  la 
tasse  ä  la  main.'  Das  Bild  kam  in  den  Besitz  von  Rubens'  Neffen  Philipp  und  wurde 
von  diesem  an  den  Herzog  von  Richelieu  verkauft.  —  Eine  Werkstattwiederholung  des 
Bildes  befindet  sich  in  der  Dresdner  Galerie. 

S.  139.  Zur  Erinnerung  an  einen  Sieg ,  den  der  Kardinal-ltifant  Ferdinand  über  die  Holländer 


486 


am  21.  Juni  1638  bei  Calloo,  einem  Dorfe  am  linken  Scheideufer  in  der  Nähe  von 
Antwerpen,  davongetragen,  und  einen  zweiten,  den  seine  Truppen  wenige  Tage  später 
über  das  französische  Heer  bei  St.  Omer  erfochten ,  beschloß  der  Magistrat  von  Ant- 
werpen einen  Festwagen  herstellen  zu  lassen,  der  in  diesem  Jahre  in  den  feierlichen 
Umzügen  figurieren  sollte,  die  nach  altem  Herkommen  bei  den  öffentlichen  Festen  ver- 
anstaltet wurden.  Rubens  fertigte  den  Entwurf  dazu  mit  den  üblichen  allegorischen 
Figuren  und  erhielt  dafür  ein  Faß  Wein  aus  Paris,  für  das  der  Magistrat  84  Gulden 
ausgegeben  hatte. 

S.  440.  Aus  der  Sammlung  des  Herzogs  von  Marlborough  in  Blcnheim  1885  für  die  Berliner 
Galerie  erworben.  Im  Verzeichnis  von  Rubens'  Nachlaß  unter  Nr.  85  aufgeführt.  Eine 
ganz  von  Rubens"  eigner  Hand  ausgeführte  Studie  nach  seiner  zweiten  Frau ,  die  für 
das  Bild  S.  441  benutzt  wurde. 

S.  441.  Eines  der  letzten  Werke  von  Rubens,  das  1639  von  König  Philipp  IV.  bestellt  worden 
war.  Es  war  noch  nicht  fertig,  als  Rubens  starb,  und  Jakob  Jordacns  wurde  beauftragt, 
es  zu  vollenden.  Er  muß  sich  dieses  Auftrages  mit  großer  Geschicklichkeit  entledigt 
haben,  da  sich  sein  Anteil  an  dem  Bilde  nicht  feststellen  läßt. 

S.  442.  Ueber  dieses  ebenfalls  von  König  Philipp  IV.  bestellte  Bild  s.  die  Einleitung  S.  XL. 
Die  Figuren  hat  Rubens  seinem  Versprechen  gemäß  eigenhändig  ausgeführt.  Die  Land- 
schaft hat  Lukas  van  Uden  gemalt,  sie  ist  aber  auch  von  Rubens  übergangen  worden. 

S.  444.  Aus  der  Galerie  des  Herzogs  von  Marlborough  in  Blenheim.  Von  dem  jetzigen  Besitzer 
1884  zusammen  mit  dem  Bilde  S.  341  gekauft.  Für  beide  Bilder  sind  1  375000  Franken 
bezahlt  worden. 

S.  445.  Die  Schäferszene  ist  ganz  von  Rubens'  eigner  Hand  ausgeführt.  Im  Verzeichnis  seines 
Nachlasses  unter  Nr.  94  aufgeführt:  .Un  Berger  caressant  sa  Bcrgere.*  Die  Schäferin 
trägt  die  Züge  der  Helene  Fourment. 

S.  448  u.419.  Für  das  Pariser  Bild  ist  das  jetzt  in  Berlin  befindliche,  das  aus  der  Sammlung 
des  Lord  Clinton  Hope  stammt,  als  Vorarbeit  zum  Hintergrunde  benutzt  worden.  Der 
Turm  ist  ein  Ucbcrrest  der  aus  dem  Mittelalter  herrührenden  Teile  des  Schlosses  Stecn, 
das  Rubens'  Eigentum  geworden  war.    Vgl.  die  Einleitung  S.  XXXVII. 

S.  450.  Im  Verzeichnis  von  Rubens'  Nachlaß  unter  Nr.  137  aufgeführt.  Nach  Rooses  (IV,  p.360) 
hat  Lukas  van  Uden  an  dem  Bilde  mitgearbeitet.  Zu  äußerst  rechts  Philemon  und 
Baucis,  Merkur  und  Jupiter. 

S.  452.  Nach  dieser  Skizze  hat  H.  Witdoeck,  der  letzte  Kupferstecher,  der  in  Rubens'  Solde 
stand,  einen  Stich  ausgeführt.  Sie  hat  sich  in  der  Sammlung  Habich  in  Kassel  befunden 
und  wurde  bei  ihrer  Versteigerung  1892  für  10000  Mark  an  ihren  jetzigen  Besitzer  verkauft. 

S.  453.  Ganz  von  Rubens'  eigner  Hand.  Das  Bild  befand  sich  bei  seinem  Tode  in  seiner 
Wohnung.    Die  Heilige  trägt  die  Züge  der  Helene  Fourment. 

Anhang 

S.  457.  Nach  Rooses  (Bulletin  Rubens  V,  p.  174)  nicht  von  Rubens,  sondern  nur  eine  in  seiner 

Art  ausgeführte  Nachahmung. 
S.  459.  Das  Münchner  Bild  läßt  Rooses  (IV,  p.  300)  nur  als  Schulbild  gelten.  —  Das  Bild  in 

der  Galerie  Czernin  ist  anscheinend  eine  Kopie  nach  der  Helene  Fourment  auf  dem 

Bilde  S.  341. 

S.  46t).  Das  Bildnis  eines  jungen  Mannes  in  Kopenhagen  scheint  eine  Kopie  zu  sein,  die 
Rubens  in  Italien  nach  dem  Bilde  eines  italienischen  Meisters,  vielleicht  Sebastianos  del 
Piombo,  angefertigt  hat.  -  Der  Falkner  im  Buckingham-Palast  hat  mit  Rubens  nichts  zu  tun. 

S.  461.  Jean  Malderus  (1565  -1633)  war  Bischof  von  Antwerpen.  Rooses  (IV.  p.  209)  erklärt 
das  Bildnis  für  ein  Werk  des  van  Dyck.  —  Das  Bildnis  des  Münchs  in  der  Galerie  Doria 
ist,  wie  Rooses  nach  erneuter  Prüfung  festgestellt  hat  (Bulletin  Rubens  V,  p.  174),  nicht 
von  Rubens. 

S.  462.  Nicht  von  Rubens,  sondern  von  einem  Maler  der  älteren  Schule. 


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Chronologisches  Verzeichnis  der  Werke 


vor  1600  Mariä  Verkflndigung  (Wien 
um  1601 04 


Hofmuseum) 


Die  mystische  Vermählung 
der  heiligen  Katharina  (Phila 
delphia,  R.  Wancmakcr)  . 
um  1602    Jean  Woverius(Brllssel.  Herzog 

von  Arenberg) 
um  1602     Selbstbildnis  (Florenz,  Uffi 

zien)  

1602     Die  heilige  Helena  mit  dem 
Kreuze  Christi  (Grasse,  Ka 
pelle  des  Hospitals)    .  . 
1602     Die  Dornenkrönung  (Grasse, 
Kapelle  des  Hospitals)    .  . 
1602     Die  Kreuzesaufrichtung 

(Grasse,  Kapelle  des  Hospitals) 

1602  Justus    Lipsius    und  seine 
Schüler  (Florenz,  Galerie  Pitti) 

um  1602  04  Tiberius  und  Agrippina  (Wien 
Fürstl.  Liechtensteinsche  üa 
lerie)  

um  160204  Der  Triumph  Julius  Casars 
(London,  Nationalgalerie) 

um  1603  Der  heilige  Augustin  zwischen 
Christus  und  Maria  (Madrid 
Akademie  San  Fernando) 

1603  Rciterbildnis  (Wien,  Graf  Clam 
Gallas)  

1603      Der  weinende  Heraklit  (Ma 

drid,  Prado-Museum)  . 
1603     Der  lachende  Demokrit  (Ma 

drid,  Prado-Museum)    .  . 
1603  04  Andreas  (Madrid,  Prado-Mus. 
um  1603  04  Bartholomaus  (Madrid.  Prado 

Museum)  

1603  04  Jakobus  der  Acltere  (Madrid 

Prado-Museum)       .  .. 
1603 Ol  Johannes    (Madrid,  Prado 

Museum)  


Seite  I  Seite 

160304  Judas    Thaddäus  (Madrid, 

1  !  Prado-Museum)   14 

160304  Matthäus    (Madrid,  Prado- 
Museum)    13 

1603  Matthias(Madrid,  Prado-Mus.)  15 
1603  Paulus  (Madrid.  Prado-Mus.)  15 
160304  Petrus  (Madrid.  Prado-Mus.)  10 
1603  04  Philippus    (Madrid.  Prado- 

Museum)   12 

160304  Simon  (Madrid.  Prado-Mus.)  14 
160304  Thomas  (Madrid,  Prado-Mus.)  12 
um  1604     Die  Krönung  des  Tugcnd- 

helden  (Dresden.  Kgl.  Galerie)  IS 
um  1604     Der  trunkene  Herkules  (Dres- 
den, Kgl.  Galerie)    .    ,       .  19 
um  160406  DieheiligeDreifaltigkeit(Man- 

tua,  Städtische  Bibliothek)    .  21 
um  160400  Anbetung  der  heiligen  Drei- 
faltigkeit durch  Herzog  Vin- 
cenzo  Gonzaga  und  Familie 
(Mantua,  Akademie)         .    .  21 
um  1604  06  Der  heilige  Franziskus  im  Ge- 
9  bet  (Florenz,  Galeric  Pitti)    .  24 

1604.06  Die  Taufe  Christi  (Antwerpen, 

Museum)  22 

17  16OI06  Die  Verklarung  Christi  (Nancy, 

Museum)  23 

9     um  1604  (Ki  DicGrablcgung  Christi  (Wien. 

Furstl.  Liechtensteinsche  Gal.)  29 
16     um  160408  Die  drei   Grazien  (Florenz, 

Uffizien)  20 

16     um  1604.08  Landschaft   mit  den  Ruinen 

10  des  Palati.)  (Paris.  Louvre)    .  25 
um  Iii* H08  Landschaft   mit  Regenbogen 

13  (Paris,  Louvre*  .    .    .  20 

um  1606  Der  sterbende  Seneca  i.Muii- 

11  chen.  Alte  Pinakothek).       .  28 
1600  Der    Hahn    und    die  Perle 

1 1  (Aachen,  Suermoiidt-Museum)  27 


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Soite 

Seite 

um  1606/08  Zwei  Satyrn  (München,  Alte 

um  161012  Faun  und  Bacchantin  (Wien, 

Pinakothek)  

20 

Galerie  Schönbom)  .... 

49 

um  1606)08  Der  heilige  Hieronymus  (Dres- 

um 1610 12  Der    gefesselte  Prometheus 

den,  Kgl.  Galerie)  .... 

24 

(Oldenburg.  Museum)  .   .  . 

50 

um  1606  08  Der  heilige  Georg  den  Drachen 

um  1610 12  Susanna  im  Bade  (Madrid, 

tötend  (Madrid,  Prado-Mus.) 

30 

Akademie  San  Fernando) .  . 

51 

um  1606/08  Romulus  und  Remus  (Rom, 

um  1610 12  Das     apokalyptische  Weib 

(jalene  des  Kapitols)   .   .  . 

31 

(Hamburg,  Kd.  Weber)     .  . 

52 

um  160608  Der  heilige  Sebastian  (Ber- 

um 1610 12  Das    apokalyptische  Weib 

lin,  Kgl.  Museum)  .... 

32 

(München,  Alte  Pinakothek) . 

53 

um  160608  Die  Auferstehung   der  Ge- 

um 1610  12  Der  Mann  im  Pelzrock  (Wien, 

rechten  (München,  Alte  Pinak.) 

33 

58 

um  160608  Die  Beweinung  Christi  (Berlin, 

um  161015  Arion  von  Delphinen  gerettet 

38 

(Paris,  Adolf  Schloß)   .   .  . 

55 

um  1606  08  Marias  Besuch  bei  Elisabeth 

um  1610  15  Das    Abendmahl  »Mailand, 

(Rom,  Galeric  Borghese)  .  . 

39 

Galerie  im  Brerapalast).   .  . 

56 

«  fm*\*r%  rfin     w^v  »           m\  m       m                                        •  |  ii« 

1606,08  Die  Madonna  von  Heiligen 

um  1610  15  Christus  zum  hrdball  nieder- 

verehrt  (Grenoblc,  Museum) . 

35 

schwebend  (Früher  München, 

1 607     Bildnis  eines  jungen  Genuesen 

Sammlung  Schubart)    .   .  . 

57 

(Paris,  Charles  Sedelmeyer)  . 

29 

um  1610  15  König  David  (Frankfurt  a.  M., 

um  160708  Die    Beschncidung  Christi 

Städelsches  Kunstinstitut)  .  . 

58 

(Genua,  Sanf  Ambrogio)  .  . 

34 

um  1610  16  Loth  und  seine  Töchter  (Paris. 

1608     Die  Madonna  mit  Engeln  (Rom, 

54 

S.  Maria  in  Vallicella)  .    .  . 

36 

um  1611  12  Der  tote  Christus  von  Maria 

1608     Die  Heiligen  Gregor,  Maurus 

und  Johannes  betrauert  (Wien, 

und  Papianus  (Rom,  S.  Maria 

59 

37 

um  1611  14  Der  heilige  Christoph  und  der 

1608     Die  Heiligen  Domitilla,  Nereus 

Eremit  (München.  AltePinako- 

und  Achilleus  (Rom,  S.  Maria 

tlick)  ......... 

62 

37 

lbll  14  Die  Kreuzabnahme  (Antwer- 

1609,10 Rubens  und  Isabella  Brant 

pen,  Kathedrale)  

60 

(München,  Alte  Pinakothek)  . 

40 

1611  14  Die  Kreuzabnahme  (Mittel- 

um  160910  Die  Anbetung   der  Könige 

bild)  (Antwerpen,  Kathedrale) 

Gl 

(Madrid,  Prado-Museum)  .  . 

41 

1612      Christus  am  Kreuz  (München, 

um  1609,10  Der  Tod  des  Argus  (Köln, 

Alte  Pinakothek)  

45 

Museum  Wallraf-Richartz) .  . 

42 

um  1612     Verstoßung  der  Hagar  (Peters- 

um 1610  1 1  Isabella  Brant  (Berlin .  Kgl. 

burg,  Eremitage)  

64 

Museum)  

43 

1612     Die  Bekehrung  des  heiligen 

um  1610(11  ChristusamKreuz(Antwerpen, 

Bavon    (London ,  National- 

46 

63 

161011  Die  Kreuzesaufrichtung  (Ant- 

um 1612  13  Die  Ehebrecherin  vor  Christus 

werpen,  Kathedrale) .... 

44 

(Brüssel.  Kgl.  Museum)    .  . 

65 

um  161012  Christus  am  Kreuz  und  der 

um  1612  14  Die  heilige  hamilie  (La  Vierge 

heiligcFranziskus(Wien,Fürstl. 

au    perroquet)  (Antwerpen, 

Liechtensteinsche  Galerie) 

45 

66 

um  1610 1 J  Das  Opfer  Abrahams  (Cann- 

um 1612  1j  Der   verlorene   Sohn  (Ant- 

statt, Julius  Unger)  .... 

47 

werpen,  Museum)  .... 

67 

um  1610  12  Venus,  Amor,  Bacchus  und 

um  161215  Die  Gefangennehmung  Sim- 

Ceres  (Kassel,  Kgl.  Galerie)  . 

48 

sons  (München,  Alte  Pinako- 

um 161012  Nymphen,   die  Gottin  des 

thek)   

68 

Ucbcrflusses  krönend  (Rom, 

um  1612  15  Statue  der  Ceres  (Petersburg, 

Akademie  von  San  Luca) .  . 

49 

69 

Rubens  *2 


489 


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1 

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um  1615 

Pierre  Pecquius  (Brüssel,  Prinz 

um  ioi-t  io  uci   noiicnsiurz    ucr  ver- 

Anlon  von  Arenberg)  .    .  . 

tfiimmton    /       ilnr}iAM       A  (ff  a  Di 

uommit  ii  ^»luncnen,  Aiie  ri- 

um  1615 

Die  sterbende  Kleopatu  (Sans- 

«7 

souci    bei  Potsdam,  Bilder- 

um Ifil Fi      HilHni^  **in**<t  Mannes  (Mün- 

Ulli    1 171  '7            I'IIUIIIJ     1 1 1 1 V  J     t'lwllllVo  ^i'IVlII 

galerie)   

116 

dien,  Alte  Pinakothek) .   .  . 

S8 

um  1615  16  Bildnis  des  Dr.  van  Thulden 

um  1615     Bildnis  eines  Mannes  (Wien, 

(München,  Alte  Pinakothek)  . 

105 

FUrstl.  I.icchtensleinsche  Ga- 

um 1615 16  Das  groBe  jüngste  Gericht 

lerie)   

89 

(München,  Alte  Pinakothek)  . 

107 

um  1615      Bildnis  einer  alten  Frau  (Mün- 

um 1615  16  Das  jüngste  Gericht  (Drcs- 

chen,  Alle  Pinakothek).    .  . 

89 

den.  Kgl,  üalerie)  ... 

108 

490 


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um  161516  Die  Jagd  auf  Krokodil  und 
Flußpferd  (Augsburg ,  Kgl. 
Galeric)  

um  161518  Bildnis  eines  Kriegers  (Peters- 
burg, Eremitage)  

um  1615  18  Die  Grablegung  Christi  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)     .  . 

um  1615  18  Martyrium  der  heiligen  Ursula 
und  ihrerGenossinnen(Brüssel, 
Kgl.  Museum)  

um  161518  Bildnis  eines  Mannes  (Rich- 
mond,  Sir  Frederick  Cook)  . 

um  161518  Neptun  und  Amphitrite  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)  .... 

um  161518  Der  Früchtekranz  (München, 
Alte  Pinakothek)  

um  1615  18  Die  Löwenjagd  (München, 
Alte  Pinakothek)  

um  1615  18  Die  Toilette  der  Venus  (Wien, 
Fürstl.  Liechtensteinsche  Ga- 
lerie)   

um  1615  18  Perseus  befreit  Andromeda 
(Berlin,  Kgl.  Museum)  .   .  . 

um  1615  18  Madonna  im  Blumenkranz 
(München.  Alte  Pinakothek)  . 

um  161518  Die  Versöhnung  zwischen  Esnu 
und  Jakob  (München,  Alte 
Pinakothek)  

um  1615  18  Die  Töchter  des  Cecrops  und 
der  kleine  Krichthonius  (Wien, 
Fürstl.  Liechtensteinsche  Ga- 
lerie)   

um  161518  Landschaft  mit  Regenbogen 
(Petersburg,  Eremitage)    .  . 

um  1615  18  Jupiter  und  Merkur  bei  Phile- 
mon  und  Baucis  (Wien.  Hof- 
inuseum)  

um  161518  Brustbild  eines  Mannes  (Ber- 
lin, Professor  Ludwig  Knaus) 

um  1615  18  Bildnis  eines  jungen  Mannes 
(München,  Alte  Pinakothek)  . 

um  161519  Brustbild  eines  Mannes  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)  .... 

um  1615  20  Der  kleine  Jesus  mit  Johannes 
und  zwei  Engeln  (Wien,  Hof- 
museum)   

um  1615  20  Bacchanal  (Petersburg,  Ere- 
mitage)   

um  1615  20  Perseus  und  Andromeda  (Peters- 
burg, Eremitage)  

um  1615  20  Jesus  bei  Simon  dem  Phari- 
säer (Petersburg,  Eremitage) . 


Seite 

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III 
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127 


Seile 

1615  20  Charles  de  Longueval,  Comte 
de  Bucquoy  (Petersburg,  Ere- 
mitage)  129 

um  1615  20  TheophrastusParacclsus(Brüs- 

sel,  Kgl.  Museum)    ....  130 

um  161522  Eine  saugende  Tigerin  (Wien, 

Akademie)  131 

um  1616     Dianas   Heimkehr   von  der 

Jagd  (Dresden,  Kgl.  Galerie).  133 

um  1616     Die  heilige  Familie  (Sanssouci 

bei  Potsdam,  Bildergalerie)  .  134 

um  1616  Dieheilige  Dreifaltigkeit  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)    .   .  114 

um  1616  Kopf  eines  Kindes  (Wien, 
Fürstl.  Liechtensteinsche  Ga- 
lerie)  135 

um  1616     Bildnis  eines  Kindes  (Wien, 

Graf  Harrach)  135 

1616  Jan  Vermoelen  (Wien.  Fürstl. 
Liechtensteinsche  Galerie)    .  132 

um  1616  17  Loth  verlaßt  mit  seinen  Töch- 
tern Sodom  (London,  Charles 
Butler)  136 

um  161617  Die  Löwenjagd  (Petersburg, 

Eremitage)  137 

um  161618  Philopömcn,  von  einer  alten 

Frau  erkannt  (Paris,  Louvre).  138 

um  161618  Achilles  unter  den  Töchtern 
des  Lycomedes  (Madrid,  Prado- 
Museum)  139 

um  1616  18  Pauli  Bekehrung  (Berlin,  Kgl. 

Museum)  140 

um  1616  18  Chevalier  Corneille  de  Lant- 
schott  (Brüssel,  Senator  Al- 
lard)  141 

um  1616  18  Gottvater  und  Christus  mit 
den  Heiligen  Paulus  und  Jo- 
hannes (Weimar,  Großherzogl. 
Museum)  142 

um  1616  18  Bildnis  eines  Mannes  (Kopen- 
hagen, J.  Hage)  143 

um  161618  Ajax  und  Kassandra  (Wien. 

Fürstl.  Liechtensteinsche  Gal.)  144 

um  1616  18  Stigmatisation  des  heiligen 
Franz  (Köln,  Museum  Wallraf- 
Richartz)  145 

um  161618  Vier  Negcrküpfe  (Brüssel,  Kgl. 

Museum)  146 

um  1616  20  Peter  van  Hecke  (Paris,  Ed- 
mund von  Rothschild  i  .    .    .  172 

um  1617  Der  hellige  Franziskus  (Peters- 
burg. Eremitage)  128 


491 


Seite 

1617     Die  Geißelung  Christi  (Ant- 
werpen, St.  Paulskirche)   .   .  147 
um  1617  18  Christus  im  Grabe  (Le  Christ  ä  um  1618  20 

lapaillc)(Antwerpen,  Museum)  148 
um  1617  18  Maria  mit  dem  Kinde  (Ant-  um  161820 

werpen,  Museum)    ....  149 
um  161718  Der  Evangelist  Johannes  (Ant- 
werpen, Museum)    ....    149     um  161820 
1617  18  Jean  Charles  de  Cordes  (Brüs- 
sel, Kgl.  Museum)    ....    150     um  161820 
161718  Jacqueline  van  Caestre  (Brüs- 
sel. Kgl.  Museum)    ....    151     um  1618  20 

1617  19  Die  Anbetung  der  Hirten  (Mar- 

seille, Museum)  152     um  161820 

um  1617  19  Die  Auferstehung  Christi  (Mar- 
seille, Museum)  152     um  161820 

um  1618     Bildnis  eines  Mannes  (Dres- 
den, Kgl.  Galerie)    ....  126 

um  1618     Die  Geschichte  vom  Tode  des  um  1618  20 

Konsuls  Decius  Mus  (Wien, 
Fürstl.  Liechtensteinsche  Ga-  um  161820 

lerie)  154-159 

um  1618     Ein  Held,  von  der  Siegesgöttin 

gekrönt  (Wien,  Hofmuseum) .    160     um  1619 

um  1618     Der  Triumph  des  Siegers  (Kas- 
sel, Kgl.  Galerie)  161     um  1619 

1618  Der  trunkene  Silen  (München, 
Alte  Pinakothek)  153 

um  1618  19  Die  Anbetung   der   Könige  um  1619 

(Lyon,  Museum)  164 

1618 19  Der    wunderbare  Fischzug 

(Mechcln,  Notre  Dame)    .   .    162     um  1619 
1618  19  Jonas  wird  ins  Meer  geworfen 

(Nancy,  Museum)     ....  163 
161819  Christusauf  dem  Meere(Nancy,  1619 

Museum)  163 

um  1618  20  Die  Aussöhnung  der  Römer 

und  Sabincr  (München,  Alte  1619 

Pinakothek)  165 

um  1618  20  Die  heilige  Familie  (Florenz, 

Galerie  Pitti)  166  1619 

um  161820  Maria  mit  dem  Kinde  (Worms, 

Freiherr  von  Heyl  zu  Herrns-  um  161920 

heim)  167 

um  161820  Erzherzog  Albert  von  Oester-  um  161920 

reich  (Madrid,  Prado-Museum)  168 
um  1618  20  Die  Infantin  kabclla  (Madrid,  161920 

Prado-Museum)  169 

um  1618  20  Apollo  auf  dem  Sonnenwagen 

(Köln,  Freiherr  A.  von  Oppen-  um  1620 

heim)  170 

um  1618  20  Diogenes    sucht  Menschen 


Seite 

(Frankfurt  a.  M. ,  Stadeisches 

Kunstinstitut)  171 

Klara  Fourment  (Paris,  Baron 
Edmund  von  Rothschild)  .   .  173 
Die  Madonna  und  die  Hei- 
ligen als  Fürsprecher  für  die 
Menschheit  (Lyon,  Museum).  174 
Die  Himmelfahrt  Mariä  (Brüs- 
sel, Kgl.  Museum)    ....  175 
Das  Urteil  Salomos  (Kopen- 
hagen, Kgl.  Galerie)     ...  176 
Die  drei  Grazien  (Stockholm, 
Nationalmuseum)     ....  177 
Die  drei  Grazien  (Wien,  Aka- 
demie)  178 

Die  Eroberung  von  Tunis 
durch  Kaiser  Karl  V.  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  179 

Die  eherne  Schlange  (Madrid. 

Prado-Museum)  180 

Judas  Maccabäus,  für  die  Ver- 
storbenen   betend  (Nantes, 

Museum)  192 

Die  Geburt  Christi  (München. 

Alte  Pinakothek)  183 

Der  heilige  Ambrosius  und 
Kaiser  Theodosius  (Wien,  Hof- 
museum)  186 

Ignatius    von  Loyola  heilt 
Besessene  (Wien,  Hofmuseum)  189 
Dass.  Skizze  (Ebd.)  ....  188 
Die  Wunder  des  heiligen  Franz 
Xaver  (Wien,  Hofmuscum)   .  191 
Dass.  Skizze  (Ebd.)  ....  190 
Die  letzte  Kommunion  des 
heiligen   Franz   von  Assisi 
(Antwerpen,  Museum)  .   .    .  181 
Die  Ausgießung  des  heiligen 
Geistes  (München,  Alte  Pina- 
kothek)  182 

Kaiser  Augustus  (Sanssouci 
bei  Potsdam,  Bildergalerie)  .  185 
Boreas  entfuhrt  die  Oreithyia 
(Wien,  Akademie)    .   .   .   .  18ö 
Die  Wunder  des  heiligen  1g- 
natius(Genua,Sant'Ambrogio)  187 
Der  Raub  der  Töchter  des 
Leukippos   (München ,  Alte 

Pinakothek)  184 

Der  Höllensturz  der  abtrün- 
nigen Engel  (Brüssel,  Pro- 
fessor Willems)  194 


492 


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um  1620 


Seite 

Die   Anbetung    der  Hirten 
(Wien,  Akademie)    ....  194 
Abraham    und  Melchiscdck 

(Paris,  Louvre)  195     um  1620 

Die  Kreuzesaufrichtung  (Paris, 

Louvre)  195     um  1620 

Christi  Himmelfahrt  (Wien, 

Akademie)  196     um  1620 

Das  Opfer  Abrahams  (Paris, 

Louvre)  196     um  1620 

Der  Prophet  Elias  zum  Him- 
mel fahrend  (Gotha,  Herzogl.  um  1620 

Museum)  197 

Esther  vor  Ahasver  (Wien,  um  1620 

Akademie)  197 

Die  Krönung  der  Maria  (Paris.  um  1620 

Louvre)  198     um  1620 

Der  heilige  Athanasius  (Gotha, 
Herzogl.  Museum)    ....    199     um  1620 
Der  heilige  Basilius  (Gotha, 
Herzogl.  Museum)    ....    199     um  1620 
Die   heilige  Cäcilie  (Wien, 

Akademie)   200     um  1620 

Der  heilige  Gregor  von  Na- 
zianz  (Gotha,  Herzogl.  Mus.)  200 
Der  heilige  Hieronymus  (Wien,  um  1620 

Akademie)  201 

Der  heilige  Augustinus  (Gotha,  um  1620 

Herzogl.  Museum)    ....  201 
St.  Barbaras  Flucht  (London, 
Dulwich  College  Üallery)     .   202  1620 
Mariä  Verkündigung  (Wien, 

Akademie)   202  162t) 

Die  heiligen  Frauen  am  Grabe 
Christi  (Wien,  Galerie  Czernin)   204  1620 
Die  Himmelfahrt  Mnriä  (Düssel- 
dorf, Sammlung  der  Kunst- 
akademie)   205     um  1620  21 

Das  Martyrium  des  heiligen 
Laurentius   (München,   Alte  um  162024 

Pinakothek)  206 

Maria  mit  dem  Kinde  (Berlin,  um  1620  25 

Kgl.  Museum)  206 

Die  reuige  Magdalena  (Wien,  um  162025 

Hofmuseum)  207 

Der  Engelsturz  (München,  Alte 

Pinakothek)   208     um  1620  25 

Bildnis  eines  Mannes  (Wien, 

Hofmuseum)  210     um  162026 

Studienkopf  für  eine  Figur  des 
heiligen  Georg  (Paris,  Louvre)   210  1621 
Bacchanal  (Berlin,  Kgl.  Mus.)  211 


Seite 


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Die  Ruhe  der  Diana  nach  der 
Jagd  (München,  Alte  Pinako- 
thek)   

Dianas  Rast  nach  der  Jagd 
(München,  Alte  Pinakothek)  .  213 
Eine  Wildschweinsjagd  (Dres- 
den, Kgl.  Galerie)  .... 
Der  Schiffbruch  des  Aeneas 
(Berlin,  Kgl.  Museum)  .  .  . 
Die  Jagd  des  kalydonischen 
Ebers  (Wien.  Hofmuseum) 
Pan  und  Syrinx  (London, 
Buckingham-Palast)  .... 
Die  vier  Weltteile  (Wien,  Hof- 
museum)   

Isabella  Brant  (Haag,  Kgl. Mus.) 
Bildnis    eines    Kindes  des 
Künstlers  (Berlin,  Kgl.  Mus.) 
Adam  und  Eva  im  Paradies 
(Haag,  Kgl.  Museum)   .   .  . 
Nymphen,  ein  Füllhorn  fül- 
lend (Haag,  Kgl.  Museum)    .  221 
Die  Natur  wird  von  den  Gra- 
zien  geschmückt  (Glasgow, 
Corporation  Art  Gallery)  .   .  222 
Der  Kopf  der  Medusa  (Wien, 

Hofmuseum)  223 

Susanna  Fourment  (.Le  cha- 
peau   de   paille*)  (London, 

Nationalgaleric)  224 

Die  Himmelfahrt  Maria  (Wien, 

Hofmuseum)  193 

Christus  am  Kreuz  (Lc  coup 
de  Iance)  (Antwerpen,  Mus.)  203 
Graf  Thomas  Arundel  und 
seine  Gemahlin  (München,  Alte 

Pinakothek)  209 

Die  heilige  Dreifaltigkeit  (Ant- 
werpen, Museum)    ....  225 
Maria  mit  dem  Kinde  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  226 

Der  heilige  Franziskus(Kassel, 
Kgl.  Museum  Fridcricianum)  226 
Die  Madonna,  von  vier  buß- 
fertigen Sündern  und  Heiligen 
verehrt  (Kassel,  Kgl.  Galerie)  227 
Anna  von  Oesterreich,  Königin 
von  Frankreich  (Paris,  Louvre)  232 
MuciusScaevoIa  vor  Porsenna 
(Budapest,  Nationalgaleric)  .  228 
DieMadonna  im  Blumenkranz 
(Paris.  Louvre)  229 


493 

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Seite 

um  1621  22  Die  Taufe  Konstantins  (Paris, 

F.  Bischoffsheim)     ....  230 

um  1621  22  Das  Monogramm  Christi  er- 
scheint Konstantin  (Philadel- 
phia, John  O.  Johnson)   .   .  231 
1621      Bildnis  eines  Mannes  (Wien, 

Galerie  Czernin)  232 

um  1621  25  Johanna  von  Oesterreich.Groß- 
herzogin  von  Toskana  (Paris, 
Louvre)  256 

um  1621  25  Franz  von  Medici,  Großherzog 

von  Toskana  (Paris,  Louvre)  256 

um  1621  25  Apollo  verjagt  Diana  (Wien, 

Fürstl.  Liechtensteinsche  Gal.)  259 

um  1621  25  Maria   de'  Medici  (Madrid, 

Prado-Museum)  233 

1621  25  Die  Geschichte  der  Maria  von 

Medici  (Paris,  Louvre)  .   234  254 

1622  Maria  von  Medici  verläßt  Paris 
(München,  Alte  Pinakothek) .  255 

1622     Die  Alte  mit  dem  Kohlen- 
becken (Dresden,  Kgl.  Galerie)  260 
1622     Venus  in  der  Schmiede  des 

Vulkan  (Brüssel, Kgl. Museum)  260 

um  1623     Isabella  Brant  (Petersburg.Ere- 

mitagc)  262 

um  162324  Selbstbildnis  (Windsor,  Kgl. 

Schloß)  Titelbild 

um  162325  Bildnis  eines  Orientalen  (Kas- 
sel, Kgl.  Galerie)     ....  267 

um  1624      Die  Auferweckung  des  Lazarus 

(Berlin,  Kgl.  Museum)  ...  264 
1624      Die  Anbetung  der  Könige 

(Antwerpen,  Museum)  .   .    .  263 

um  1625     Der  Herzog  von  Buckingham 

(Florenz,  Galerie  Pitti)     .    .  257 

um  1625  Anna  von  Oesterreich,  Ge- 
mahlin Ludwigs  XIII.  (Madrid, 
Prado-Museum)  258 

um  1625     Isabella  Brant  (Florenz.  Uf- 

fizien)  261 

um  1625     Krönung  der  Maria  (Brüssel. 

Kgl.  Museum)  261 

um  1625     Das  Urteil  des  Paris  (Dresden, 

Kgl.  Galerie)  266 

um  1625     Das  Mädchen  mit  dem  Spiegel 

(Kassel.  Kgl.  Galeric)  ...  267 

um  1625     Simson  zerreißt  den  Löwen 

(Stockholm,  Nationalmuscum)  268 

um  1625  Cimon  und  Pcro  (Caritas  ro- 
mana)  (Amsterdam,  Reichs- 
museum)  268 


Seite 

um  1625     Cimon  und  Efigenia  (Wien, 

Hofmuseum)  269 

um  1625     Fortuna,  Skizze  (Berlin,  Kgl. 

Museum)  270 

um  1625     Mars  mit  Venus  und  Amor 

(Berlin.  Kgl.  Museum)  ...  270 

um  1625     Susanna    Fourment  (Paris, 

Louvre)  271 

um  1625  Bildnis  einer  Kammerfrau  der 
Erzherzogin  Isabella  (Peters- 
burg, Eremitage)  272 

um  1625     Bildnis    eines    alten  Herrn 

(Wien,  Hofmuscum)    .   .    .  272 

um  1625     Ambrogio  Spinola  (Paris,  Du- 

rand-Ruel)  273 

um  1625  Bildnis  eines  Mannes  (Ant- 
werpen, Museum)    ....  275 

um  1625     Der  heilige  Pipin  und  die 

heilige  Bega  (Wien.  Hofmus.)  276 
1625     Die  Flucht  Lots  aus  Sodom 

(Paris.  Louvre)  265 

1625     Baron  de  Vicq  (Paris,  Louvre)  257 

um  162526  Die  Erziehung  der  heiligen 

Jungfrau  (Antwerpen,  Mus.)  .  277 

um  162526  Albert  und  Nikolaus  Rubens 
(Wien,  Fürstl.  Liechtenstein- 
sche Galerie)  278 

um  1625;27  HimmelfahrtMariä(Augsburg, 

Heilig-Kreuzkirche)  ....  279 

um  162527  Der  Triumph  des  Silen  (Lon- 
don, Nationalgalerie)   .   .   .  280 

um  1625  28  Die  heilige  Familie  (San  Fran- 
cisco, W.  H.  Crocker)  ...  281 

um  1625  28  Der  Triumph  des  Abendmahls 
überdenGötzendienst(Madrid, 

Prado-Museum)  282 

Der  Triumph  des  Abendmahls 
über  die  Ketzerei  (Madrid, 

Prado-Museum)  283 

Der  Triumph  des  Abendmahls 
(Iber  LInwissenheit  und  Ver- 
blendung (Madrid ,  Prado- 
Museum)   284 

Der  Triumph  der  göttlichen 
Liebe  (Madrid.  Prado-Mus.s  285 
Die    Begegnung  Abrahams 
und  Melchisedeks  (London, 
Herzog  von  Westminsten    .  286 
Die  vier  Evangelisten  (Madrid, 

Prado-Museum)  287 

Die  Verteidiger  des  Abend- 
mahls (Madrid,  Prado-Mus.)  288 


494 


Seite 

um  1625/28  Bildnis  einer  Dame  (London, 

Charles  Butler)  289 

162528  Ambrogio   Spinola  (Braun- 
schweig, Herzog].  Museum)  .  274 

um  162530  Bildnis  eines  Franziskaner- 
mönchs (München,  Alte  Pina- 
kothek)  290 

1626     Die  Himmelfahrt  Maria  (Ant- 
werpen, Kathedrale)    ...  291 

um  162627  Die  Anbetung  der  Könige 

(Paris,  Louvrci  292 

um  162628  Drei  Nymphen  mit  Füllhorn 

(Madrid,  Prado-Museum)  .    .  293 

um  162630  Die  heilige  Familie  (Madrid. 

Prado-Museum)  296 

um  1628     Maria  mit  dem  Kind  und 

Heiligen  (Berlin,  Kgl.Museum)  294 

um  1628     Maria  mit  dem  Kind  und 
Heiligen  (Frankfurt  a.  Main, 
Stadeisches  Kunstinstitut)    .  294 
1628     Die  Madonna,  von  Heiligen 


verehrt  (Antwerpen ,  Augu- 

stinerkirchc)  295 

um  1628  29  Krieg  und  Frieden  (London, 

Nationalgalerie  i  297 

um  162829  Philipp  II.,  König  von  Spanien 

(Madrid.  Prado-Museum)  .  .  298 
162829  Philipp  IV..  König  vonSpanien 

(München,  Alte  Pinakothek)  .  299 
1628  29  Elisabeth  von  Bourbon,  erste 

Gemahlin  König  Philipps  IV. 

von  Spanien  (München,  Alte 

Pinakothek)  299 


um  162829  Elisabeth,  erste  Gemahlin 
König  Philipps  IV.  von  Spa- 
nien (Wien,  Hofmuseum) .   .  300 

um  162829  Infant  Don  Ferdinand  von 
Spanien  (München,  Alte  Pina- 
kothek)  300 

um  1628  30  Bildnis  eines  Mannes  (Braun- 
schweig, Herzogl.  Museum)  .  301 

um  1628  30  Caspar  Gevartius  (Gevaerts) 

(Antwerpen,  Museum)  ...  302 

um  1628  30  Selbstbildnis  (Brüssel.  Herzog 

von  Arenberg)  308 

um  162831  Heinrich  IV.  in  der  Schlacht 

bei  Ivry  (Florenz,  Uffizien)  .  303 

um  162831  Die  Einnahme  von  Paris  durch 

Heinrich  IV.  (Berlin,  Kgl.Mus.)  304 

um  1628  31  Einzug  Heinrichs  IV.  in  Paris 
nach  der  Schlacht  bei  Ivry 
(Florenz,  Uffizien)   ....  305 


Seite 

um  162831  Die   Schlacht    bei  Coutras 


(Wien,  rurstl.  Liechtenstein- 

„  —  U  _    /""*  - 1  _  - 1  — 

300 

um  1628,31  Heinrich  IV.  ergreift  die  gün- 

stige Gelegenheit,  Frieden  zu 

schließen  (Wien,  rurstl.  Liech- 

tensteinscne  ualeric)   .   .  . 

oüo 

um  162930  Thomas,  Graf  von  Arundel 

(Boston,  Mrs.  Gardner-Mus.) 

•3A7 

oO/ 

um  1o29i3ü  Eine  Tochter  von  nalth.  Oer- 

bter  (Althorp,  Earl  of  bpencer) 

308 

162930  Der  heilige  Ocorg  (London, 

Duckingnam-Faiast)  .... 

ooy 

um  1630     Matthäus  usselius  (Kopen- 

nagen,  Kgl.  Ualeric)    .   .  . 

310 

um  1630     Krieg  und  frieden  (München, 

Oll 

311 

um  1630     Herkules  zwischen  Tugend 

und  Laster  (Florenz,  Uffizien) 

312 

um  1630     Michel  Ophovius  (1  laag,  Kgl. 

316 

um  1630     Die  Krönung  der  Maria  (Ber- 

lin, Kgl.  Museum)  .... 

TIC 

OIO 

um  1630     Susanna  Fourment  und  ihre 

l  ocliter  Katnanna  (reterbourg, 

Eremitage)  

Ol  / 

um  1630     Helene  rourment  (Hamburg, 

um  1630     Die  Madonna  übergibt  dem 

heiligen  lldefonso  einen  Chor- 

mantel (Petersburg,  Eremitage) 

OVO 

um  1630,31  Die  ueburt  der  Venus  (Lon- 

don,  Nationalgalerie)   .   .  . 

olö 

um  163031  Helene  rourment  (München, 

319  V 

um  163031  Rubens  und  Helene  Fourment 

im  darten  (München,  Alte 

320 

um  looUol  Melenc  rourment  (jviüncnen, 

321 

um  163031  Helene  rourment  im  Pelzrock 

(Wien,  Hofmuseum)     .   .  . 

um  163031  Das  Venusfest  (Wien,  Hof- 

0/4 

um  163032  Bildnis  einer  Dame  (Wien, 

322 

um  163032  Helene  Fourment  (Amsterdam, 

Reichsmuseum)  

322 

um  163032  Der  Tod  des  Achilles  (Berlin, 

325 

um  163032  Der  Altar  des  heiligen  llde- 

fonso (Wien,  Hofmusoum) 

327 

495 


um 


um 


Seile  ! 

um  163032  Die  Wunder  des  heiligen  Franz 
de  Paula  (Dresden ,  Kgl.  Ga- 
lerie)  329 

1630  32  Die  heilige  Familie  unter  dem 

Apfelbaum  (Wien,  Hofmus.)  328 
um  163034  Die    Apotheose    Jakobs  I. 

(Petersburg,  Eremitage)   .   .  313 
um  1630  34  Die  glückliche  Regierung  Ja- 
kobs I.  (Wien,  Akademie)    .  314 
um  1630  34  Jakob  I.  bestimmt  seinen  Sohn 
Karl  zum  König  von  Schott- 
land (Petersburg,  Eremitage)  315 
um  163035  Brustbild  eines  Mannes  (Lon- 
don, Herzog  von  Wellington)  330 
um  163035  Kopf  eines  Greises  (Peters- 
burg, Eremitage)     ....  330 
um  163035  Bildnis  einer  Dame  (Paris, 

Baron  Gustav  v.  Rothschild)  331 
um  1630  35  Zwei  Engel  mit  einer  Guir- 
lande  von  Fruchten  (Phila- 
delphia, R.  Wanemaker)  .   .  331 
um  163035  Graf  Rudolf  von  Habsbuig 
und   der  Priester  (Madrid, 

Prado-Museum)  332 

um  163035  Fredde  de  Marselaer  (Wien, 

Baron  Hermann  Königswarter)  333 
um  1631.32  Helene  Fourment  (Petersburg, 

Eremitage)  334 

um  1631  34  Das  weise  Regiment,  die  Em- 
pörung bändigend  (Köln,  Ba- 
ron A.  v.  Oppenheim)  .  .  .  335 
um  1632  Venus,  Mars  und  Amor  (Lon- 
don, Dulwich  College  Gallery)  335 
um  1632  Diana  mit  Nymphen  von  Sa- 
tyrn überfallen  (Kassel,  Kgl. 

Galerie)  336 

um  1632     Helene  Fourment  (?)  (Wind- 

sor,  Kgl.  Schloß)     ....  337 
um  1632  35  Judith  mit  dem  Haupte  des 
Holofernes  (Braunschweig, 
Herzog!.  Museum)   ....  338 
1632 35  Der  Ucberfluß  (Paris,  Baron 

Edm.  v.  Rothschild) ....  339 
1633     Thomyris  und  Cyrus  (Paris. 

Louvre)  340 

um  1633  Rubens  mit  seiner  Gattin  He- 
lene Fourment  und  ihrem 
Erstgeborenen  (Paris,  Baron 
Alph.  v.  Rothschild)  ...  341 
um  1633  35  Die  heilige  Therese  für  die 
Seelen  im  Fegefeuer  bittend 
(Antwerpen,  Museum)  ...   342  , 


Seile 

um  1634     Helene  Fourment  (Haag,  Kgl. 

Museum)  343 

um  1634     Merkur  und  Argus  (Dresden, 

Kgl.  Galerie)  344 

1634      Ein  alter  Bischof  (Dresden, 

Kgl.  Galerie)  343 

1634  35  Die  Siege  des  Kardinal -In- 
fanten Ferdinand  (Petersburg, 
Eremitage)  345 

1634  35  Quos  ego!  (Dresden,  Kgl. 

Galerie)  346 

163435  König  Ferdinand  von  Ungarn 
trifft  mit  dem  Kardinal -In- 
fanten Ferdinand  bei  Nörd- 
lingen  zusammen  (Wien,  Hof- 
museum)  347 

163435  Erzherzog  Albert  von  Oester- 
reich (Brüssel,  Kgl.  Museum)  348 

163435  Infantin  Isabella  von  Spanien 

(Brüssel,  Kgl.  Museum)    .   .  348 

163435  Fünf  Statuen  von  Herrschern 
aus  dem  Hause  Habsburg 
(Petersburg.  Eremitage)    .   .  349 

1634  35  Albert  II.  und  Ferdinand  I. 

(Aachen,  Sucrmondt-Museum)  350 

1634:«  Der   Bogen    des  Herkules 

(Petersburg,  Eremitage)   .   .  350 

1634  35  Kaiser  Maximilian  I.  (Wien, 

Akademie)  351 

1634  35  Kaiser  Karl  V.  (Wien.  Aka- 
demie)   351 

1634  35  Apotheose dcrErzherzogin  Isa- 
bella (Petersburg,  Eremitage)  352 
um  1634  35  Ferdinand,  König  von  Ungarn 

(Wien,  Hofmuseum)     .   .   .  353 

1634  35  Der  Kardinal-Infant  Ferdinand 

von  Spanien  (Wien,  Hofmus.)  353 

1634  35  Der  Triumph  des  Kardinal- 
Infantcn  Ferdinand  (Peters- 
burg, Eremitage)  354 

1634  35  Der  Janustempel  (Petersburg, 

Eremitage)  355 

1634  35  Merkurs  Abschied  von  Ant- 
werpen (Petersburg ,  Ere- 
mitage)  356 

1634  35  Der  Triumphbogen  der  Münze 

(Antwerpen,  Museum)  .    .  357  358 

1635  Erzherzog  Ferdinand,  Kardi- 
nal-Infant von  Spanien  (Paris, 
Charles  Sedelmeyer)    .   .    .  359 

um  1635     Karl  der  Kühne  (Wien.  Hof- 
museum)  360 


1% 


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Solle 

um  1635     Kaiser  Maximilian  1.  (Wien, 

Hofmuseum)  360 

um  16.35  Der  hethlehemitische  Kinder- 
mord  (München,  Alte  Pinako- 
thek)  361 

um  1635     Die  Marter  des  heiligen  Livi- 

nus  (Brüssel,  Kgl.  Museum)  .  362 

um  1635     Bathseba  am  Springbrunnen 

(Dresden,  Kgl.  Galerie)    .   .  363 

um  1635     Der  Sturz  der  Titanen  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  364 

um  1635     Merkur  und  Argus  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  36  t 

um  1635     Die  Entführung  der  Hippo- 

dnmia  (Brüssel,  Kgl.  Museum)  365 

um  1635     Der  Eremit  und  die  schlafende 

Angelika  (Wien,  Hofmuseum)  305 

um  1635  Psyche,  zum  Olymp  getragen 
(Wien,  Fürstl.  Liechtenstein- 
sche  Galerie)  36« 

um  1635  Nessus  entführt  Deianira  (Han- 
nover, Provinzialmuseum)  367 

um  1635  Meleager  und  Atalante  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)    .   .  368 

um  1635     Verliebte  Centauren  (London, 

Lord  Rosebery)  369 

um  1635     Der  Raub  der  Sabinerinnen 

(London,  Nationalgalerie)  .   .  370 

um  163-5  Diana  auf  der  Hirschjagd  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)   ....  371 

um  1635  Helene  Fourment  mit  ihrem 
Erstgeborenen  (München,  Alte 
Pinakothek)  372 

um  1635     Bildnis   einer   jungen  Frau 

(Dresden.  Kgl.  Galerie)    .    .  373 

um  1635      Landschaft  mit  Odysseus  und 

Nausicaa  (Florenz,  Gal.  Pitti)  374 

um  1635     Bildnis   eines    alten  Herrn 

(Wien.  Hofmuseum)     .    .    .  375 

um  1635  Der  Meierhof  in  Laeken  (Lon- 
don, Buckingham-Palast)  .    .  376 

um  1635     Bildnis  eines  Münchs  (Brüssel, 

Herzog  von  Arcnbcrg)    .    .  377 

um  1635     Bildnis  eines  Mannes  (Brüssel, 

Herzog  von  Arenberg)     .    .  377 

um  16:i5  DieKrcuztragung(Amsterdam, 

Reichsmuseum)  378 

um  1635     Der  Liebesgarttn  (Paris.  Edm. 

v.  Rothschild)  .387 

um  1635  Orpheus  entführt  Lurydice 
(Sanssouci  b.  Potsdam,  Bilder- 
galerie)  394 


Seitr 

1635     Jan  Brant   (München ,  Alte 

Pinakothek)  373 

um  1635  36  Die  heilige  Familie  mit  dem 
heiligen  Franz  (New  York, 
Metropolitan-Museum)  .    .    .  380 

um  1635.36  Die  heilige  Familie  mit  dem 
heiligen  Franz  (Windsor,  Kgl. 
Schlot!)  381 

um  16:35  36  Die  Marter  des  heiligen  Justus 

(Bordeaux,  Museum)    ...  382 

um  163536  Das  Lirteil  des  Paris  (London, 

Nationalgalerie)  383 

um  1635  3ti  Diana  im  Bade  von  Satyrn 

überrascht  (Berlin,  Kgl.  Mus.)  384 

um  163536  Badende  Mädchen  (Sanssouci 

b.  Potsdam,  Bildergalerie)  385 

um  1635  36  Die  flämische  Kirmes  (Paris, 

Louvre)  386 

um  163.5  37  Enthauptung  des  heiligen  Pau- 
lus (London,  G.  L.  Holford)  .  389 

um  163538  Bildnis  eines  Mannes  (Wien. 

Hofmuseum)  375 

um  1635  38  Die  eherne  Schlange  (Lon- 
don, Nationalgalerie)   .    .    .  390 

um  1635  38  Der  Leichnam  Christi  auf  dem 
Schoß  der  Maria  (Madrid, 
Prado-Museum)  391 

um  163538  Christus  und  die  Jünger  von 

Emmaus  (Madrid,  Prado-Mus.)  392 

um  163538  Die  büßende  Magdalena* Nord- 
amerika, Mr.  Clark)  ....  393 

um  163538  DiebüßendeMagdalenafSans- 

souci  bei  Potsdam,  Bildergal.)  394 

um  1635  38  Der  Tod  der  Dido   t  Paris. 

Charles  de  Beistegni)  .    .    .  395 

um  163538  Helene  Fourment  mit  ihren 

Kindern  (Paris,  Louvre)   .   .  396 

um  163538  Landschaft  bei  Sonnenunter- 
gang (London.Nationalgaleric)  397 

um  1635  38  Landschaft    iWicn,  Fürstl. 

Liechtensteinsche  Galerie)  398 

um  1635  38  Der  heilige  Andreas  (Wien. 

Hofmuseum)  401 

um  1635  40  Kreuzigung  Petri  (Köln, Peters- 
kirche)   .   41X1 

um  1635,40  Ein  alter  Levit  (Wien,  Hof- 
museum 401 

um  1635;40  Apotheose  Wilhelms  des 
Schweigers  von  Oranicii  (Lon- 
don, Nalionalgalerie)   .    .    .  402 

um  1635  40  Mondscheinlandschaft  (Lon- 
don, Mrs.  Mond)     ....  403 


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Seite 

um  163540  Landschaft  mit  steckengeblie- 
benem Fuhrwerk  (Petersburg, 
Eremitage)  404 

um  163540  Der  Schloßpark  (Wien.  Hof- 
museum)  405 

um  1636  LandschaftmitFuhrwerk(Lon- 

don,  Lord  Northbrook)    .   .  399 

um  1636  Ferdinand  von  Oesterreich  in 
der  Schlacht  von  Nördlingcn 
(Madrid.  Prado-Museum)  .   .  406 

um  1636     Landschaft  mit  Schloß  Stecn 

(London.  Nationalgalerie)     .  407 

um  1636     Landschaft  mit  Regenbogen 

(München.  Alte  Pinakothek)  408 

um  1636  Die  Hochzeit  des  Peleus  und 
der  Thetis  (London.  J.  P.  Hesel- 
line)  409 

163637  Die  Kreuztragung  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  379 

1636  37  Der   Raub    der  Proserpina 

(Madrid,  Prado-Museum)  .   .  410 

um  1636  37  Archimedes  (Madrid,  Prado- 
Museum)   411 

um  163637  Merkur  (Madrid.  Prado-Mus.)  411 

um  1636  37  Das  Mahl  des  Tereus  (Madrid. 

Prado-Museum)  412 

um  1636  37  Der    Raub    des  üanymed 

(Madrid,  Prado-Museum)  .   .  413 

um  1636/37  Fortuna  (Madrid.  Prado-Mus.)  413 

um  1636  37  Merkur  und  Argus  (Madrid, 

Prado-Museum)  414 

um  1636/37  Flora (Madrid.Prado-Museum)  415 
163637  Saturn  verschlingt  eines  seiner 

Kinder  (Madrid,  Prado-Mus.)  415 

um  1636/37  Perseus  u.  Andromeda  (früher 

Madrid,  Herzog  von  Ossufta)  416 

um  1636;37  Die    Milchstraße  (Madrid. 

Prado-Museum)  417 

um  163637  Diana  und  Endymion  (früher 

Madrid,  Herzog  von  Ossufta)  418 

um  1636/37  Orpheus  u.  Eurydiee  (Madrid. 

Prado-Museum)  419 

um  163638  Der   l.iebesgartcn  (Madrid. 

Prado-Museum)  388 

um  1636.38  Heilige  Familie  (Köln.  Stadt. 

Wallraf-Richartz-Museum)     .  420 

um  163638  Die  Madonna  mit  Heiligen 

(Antwerpen,  Jakobskirche)   .  421 

um  1636  38  Die  Madonna  mit  Heiligen 

(Richmond,  Frederick  Cook)  422 

um  163638  Maria    Himmelfahrt  (Wien, 

Fürstl.  Licchtensteinsche  Gal.)  423 


Seile 

um  1636  38  Der  Märtyrertod  des  heiligen 
Andreas  (Madrid,  Hospital  der 
Flamländer)  424 

um  1636/38  Das  Bad  der  Diana  (früher 

München, SammlungSchubart)  425 

um  163638  Landschaft  mit  Kühen  (Mün- 
chen. Alte  Pinakothek)    .    .  426 

um  163638  Die  Rückkehr  von  der  Arbeit 

(Florenz,  Galerie  Pitti)     .    .  427 

um  163640  Die  heilige  Familie  mit  Hei- 
ligen (Madrid,  Prado-Museum)  428 

um  1636  40  Susanna  im  Bade  (München, 

Alte  Pinakothek)  429 

um  1616  40  Die  Nymphen  der  Diana  von 
Satyrn  überrascht  (Madrid, 
Prado-Museum)  430 

um  163640  Diana  und  Kallisto  (Madrid, 

Prado-Museum)  431 

um  163640  Nymphen  und  Satyrn  (Madrid, 

Prado-Museum)  432 

um  163640  Der    Bauerntanz  (Madrid, 

Prado-Museum)  433 

um  1637  38  Die  Folgen  des  Krieges  (Flo- 
renz, Oalerie  Pitti)  ....  434 
1637  39  Der  heilige  Augustin  (Prag, 

Rudolfinutn)  435 

1637  39  Der  Märtyrertod  des  heiligen 

Th  omas  (Prag,  Rudolfinum)  .  436 
um  1637  39  Selbstbildnis  (Wien,  Hofmus.)  437 
um  1637  40  Bacchus  (Petersburg.  Eremit.)  438 
um  1638  Andromeda  (Berlin,  Kgl.  Mus.)  440 
um  1638     Landschaft  mit  Turm  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  448 

1638  Triumphwagen  (Antwerpen, 
Museum)  439 

um  163839  Landschaft  mit  der  Jagd  des 
Meleager  und  der  Atalante 
(Brüssel.  Kgl.  Museum)    .   .  443 

um  1638/39  Helene  Fourment  (Paris,  Ba- 
ron Alph.  v.  Rothschild)  .    .  444 
1638/39  Das    Paris -Urteil  (Madrid. 

Prado-Museum)  442 

um  163840  Die  drei   Grazien  (Madrid, 

Prado-Museum)  446 

um  1638/40  Der  heilige  Hieronymus  als 

Kardinal  (Wien.  Hofmuseum)  447 

um  1638/40  Kopf   eines  Greises  (Wien, 

Hofmuseum)  447 

um  1638  40  Ein  Turnier  vor  den  Gräben 

eines  Schlosses  (Paris,  Louvre)  449 

um  1638  40  Landschaft  mit  Philcmon  und 

Baucis  (Wien,  Hofmuseum)  .  4.50 


498 


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Seite 

um  1638  40  Landschaft  (Paris,  l.ouvre)    .  451 
163840  Ein  Schafer  umarmt  ein  junges 

Weib  (München,  Alte  Pinak.)  445 

um  1639     Helene  Fourment  (München, 

Alte  Pinakothek)  445 

um  163940  Die  heilige  Cäcilie  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  453 

1639  40  Perseus  und  Andromeda  i  Ma- 
drid, Prado-Museum)  .    .   .  441 
1639  40  Die  Grablegung  Christi  (Tour- 

nai,  Georges  Crombez)   .   .  452 
Die  Auferweckung  des  Laza- 
rus (Turin,  Pinakothek)    .    .  457 
Venus  und  Adonis  (Florenz. 
Uffizien)  458 


Seite 

Bildnis  eines  blondlockigen 
Mädchens   (München ,  Alle 

Pinakothek)  459 

Helene  Fourment  (Wien,  Ga- 
lerie Czernin)  459 

Bildnis  eines  jungen  Mannes 
(Kopenhagen,  Frl.  M.  Petersen)  160 
Der  Falkner  (London,  Buck- 

ingham-Palast)  460 

Jean  Malderus  (London,  Buck- 

ingham-Palast)  461 

Bildnis  eines  Mönchs  (Rom, 

Galerie  Doria)  461 

Die  Ernte  in  Flandern  (Lon- 
don, Herzog  von  Westminster)  462 


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Aufbewahrungsorte  und  Besitzer  der  Gemälde 


Seile 


Aachen 

S  u  e  r  m  o  n  d  t  -  M  u  s  e  u  m 

Der  Hahn  und  die  Perle  27 

Albert  II.  und  Ferdinand  1  350 

Althorp  House 

Earl  of  Spencer 


Eine  Tochter  von  Balthasar  Gerbier  308 


Amsterdam 

R  e  i  c  h  s  m  u  s  e  u  m 
Cimon  und  Pero  (Caritas  romana) .    .  268 

Helene  Fourment  322 

Die  Kreuztragung  378 

Antwerpen 

A  u  g  u  s  t  i  n  e  r  k  i  r  c  Ii  e 


Die  Madonna,  von  Heiligen  verehrt  295 
Ja  kobski  rc  he 

Die  Madonna  mit  Heiligen  ....  421 
Kathedrale 


Die  Kreuzesaufrichtung  44 

Die  Kreuzabnahme  60 

Die  Kreuzabnahme  (Mittelbild)  ...  61 

Die  Himmelfahrt  Maria  291 

M  u  s  e  u  m 

Die  Taufe  Christi  22 

Christus  am  Kreuz  46 

Die  heilige  Familie  (La  Vierge  au  perro- 

qitet)  66 

Der  verlorene  Solln   .  07 

Der  ungläubige  Thomas  74 

Nicolas  Rockox  75 

Adriana  Perez  75 

Die  Beweinung  Christi  81 

Die  frierende  Venus  82 

Christus  im  Grabe  (Le  Chri>t  ä  la  paillel  148 

Maria  mit  dem  Kinde  149 

Der  Evangelist  Johannes  149 

Die  letzte  Kommunion  des  heiligen 

Franz  vun  Assisi  181 

Christus  am  Kreuz  (Lc  coup  de  lance)  203 


Seite 

Die  heilige  Dreifaltigkeit  225 

Die  Anbetung  der  Konige  ....  263 
Bildnis  eines  Mannes  275 


Die  Erziehung  der  heiligen  Jungfrau  277 
Caspar  Gevartius  (Gevaerts)  ....  302 
Der  Triumphbogen  der  Münze  ,    357  3.58 


Die  heilige  Therese  für  die  Seelen  im 

Fegefeuer  bittend   342 

Triumphwagen   439 

St.  Paulskirche 

Die  Geißelung  Christi   147 

Augsburg 

Kgl.  Galerie 

Die  Jagd  auf  Krokodil  und  Flußpferd  109 
H  eil  ig-  K  re  uz  ki  r  ch  e 

Himmelfahrt  Maria   279 

Berlin 

Kgl.  Museum 

Die  Beweinung  Christi   3S 

Der  heilige  Sebastian   32 

Isahella  Brant   43 

Neptun  und  Amphitrite   112 

Perseus  befreit  Andromeda  .    .    .  .117 

Brustbild  eines  Mannes   128 

Pauli  Bekehrung   !4i> 

Die  Eroberung  von  Tunis  durch  Kaiser 

Karl  V   179 

Maria  mit  dem  Kinde   206 

Bacchanal   211 

Der  Schiffbruch  des  Acneas  .    .    .  .215 

Bildnis  eines  Kindes  des  Künstlers  .  219 

Die  Auferwcckung  des  Lazarus     .    .  2r>4 

Fortuna   270 

Mars  mit  Venus  und  Amor  ...  27i> 
Maria  mit  dem  Kinde  und  Heiligen  294 
Die  Einnahme  von  Paris  durch  Hein- 
rich IV   3m 

Die  Krönung  der  Maria   31»i 

Der  Tod  des  Achilles   325 

Diana  auf  der  Hirschjagd     .    .    .  .371 


500 


Seile 

Diana  im  Bade  von  Satyrn  überrascht  384 


Andromeda  440 

Landschaft  mit  Turm  448 

Die  heilige  Cäcllie  453 

Professor  Ludwig  Knaus 
Brustbild  eines  Mannes  126 

Bordeaux 

Museum 


Die  Marter  des  heiligen  Justus .  .  .  382 
Boston 

M r s.  üardner-Miiseum 
Thomas,  Graf  von  Arundel  ....  ;«)7 

Braunschwelg 

H e  r zogl.  Museum 


Ambrogio  Spinola  274 

Bildnis  eines  Mannes  301 

Judith  mit  dem  Haupte  des  Holofernes  338 

Brüssel 

Kgl.  Museum 
Die  Ehebrecherin  vor  Christus  ...  6.^ 
Martyrium  der  heiligen  Ursula  und 

ihrer  Genossinnen  110 

Theophrastus  Paracelsus  130 

Vier  Negerkiipfe  146 

Jean  Charles  de  Cordes   ...        .  löO 

Jacqueline  van  Caestre  151 

Die  Himmelfahrt  Maria  175 

Maria  mit  dem  Kinde  226 

Venus  in  der  Schmiede  des  Vulkan  260 

Krönung  der  Maria  261 

Erzherzog  Albert  von  Oesterreich.  .  348 
Infantin  Isabella  von  Spanien  .  .  .348 
Die  Marter  des  heiligen  Livinus  .    .  362 

Der  Sturz  der  Titanen  364 

Merkur  und  Argus  364 

Die  Entführung  der  Hippodamia  .    .  365 

Die  Kreuztragung  379 

Landschaft  mit  der  Jagd  des  Melcager 
und  der  Atalantc  443 

S  e  ti  a  t  o  r  A 1 1  a  r  d 
Chevalier  Corneille  de  Lantschott .    .  141 

Herzog  von  A  r  e  n  b  e  r  g 

Jean  Woveritis  6 

Selbstbildnis  308 

Bildnis  eines  Mönchs  377 

Bildnis  eines  Mannes  377 

Prinz  Anton  von  Arenberg 

Pierre  Pccquius  106 

l;.  M.  Ph  i  1 1  i  pson 
Die  heiligen  Petrus  und  Paulus    .    .  100 


Seile 

Professor  Willems 

Der  Höllensturz  der  abtrünnigen  Engel  194 


Budapest 

N  a  t  i  o  n  a  1  g  a  I  e  r  i  e 
Mucius  Scaevola  vor  Porsenna     .    .  228 

Cannstatt 

Julius  Unger 
Das  Opfer  Abrahams  47 

Dresden 

Kgl.  Galerie 
Die  Krönung  des  Tugendhelden   .    .  18 

Der  trunkene  Herkules  19 

Der  heilige  Hieronymus  24 

Dianas  Heimkehr  von  der  Jagd    .    .  98 

Das  jüngste  Gericht  108 

Dianas  Heimkehr  von  der  Jagd    .   .  133 

Bildnis  eines  Mannes  126 

Eine  Wildschweinsjagd  214 

Die  Alte  mit  dem  Kohlenbecken  .    .  260 

Das  Urteil  des  Paris  266 

Die  Wunder  des  heiligen  Franz  de  Paula  329 

Ein  alter  Bischof  343 

Merkur  und  Argus  344 

Quos  ego!  346 


Bathseba  am  Springbrunnen ....  363 
Bildnis  einer  jungen  Frau    ....  373 

Düsseldorf 

Sammlung  der  Kunstakademie 


Die  Himmelfahrt  Maria  205 

Florenz 

Galerie  P  i  1 1  i 
Justus  Lipsius  und  seine  Schüler  .    .  7 
Der  heilige  Franziskus  im  GebcJ  .    .  24 

Die  heilige  Familie  166 

Der  Herzog  von  Buckingham  .  .  .  257 
Landschaft  mit  Odysseus  und  Nausicaa  374 
Die  Rückkehr  von  der  Arbeit  .  .  .427 
Die  Folgen  des  Krieges  434 

Uffizien 

Selbstbildnis  8 

Die  drei  Grazien  20 

Isabella  Brant  261 

Heinrich  IV.  in  der  Schlacht  bei  Ivry  303 
Einzug  Heinrichs  IV.  in  Paris  nach  der 

Schlacht  bei  Ivry  305 

Herkules  zwischen  Tugend  und  Laster  312 
Venus  und  Adonis  458 

Frankfurt  a.  M. 

S 1 3  d  e  I  s  c  h  e  s  Kunstinstitut 
König  David  58 


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Seite 

Diogenes  sucht  Menschen  .  .  .  .171 
Maria  mit  dem  Kinde  und  Heiligen  294 


34 
187 


Sanf  Ambrogio 
Die  Beschneidung  Christi    .   .  . 
Die  Wunder  des  heiligen  Ignatius . 

Olasgow 

Corporation  Art  Gallcry 
Die  Natur  wird  von  den  Grazien  ge- 
schmückt  222 

Gotha 

Herzogl.  Museum 

Der  heilige  Athanasius  199 

Der  heilige  Augustinus  201 

Der  heilige  Basilius  199 

Der  Prophet  Elias  zum  Himmel  fahrend  197 
Der  heilige  Gregor  von  Nazianz  .   .  200 

Grasse 

Kapelle  des  Hospitals 

Die  Dornenkrönung  

Die  Kreuzesaufrichtung  i 

Die  heilige  Helena  mit  dem  Kreuze 
Christi  3 


I 

4 
4 


Hamburg 

Ed.  Weber 
Das  apokalyptische  Weib 
Helene  Fourment .   .  . 


Grenoble 

Museum 

Die  Madonna,  von  Heiligen  verehrt  35 

Haag 

Kgl.  Museum 

Isabella  Brant  219 

Adam  und  Eva  im  Paradies ....  220  ! 
Nymphen,  ein  Füllhorn  fallend    .   .221  j 

Michel  Ophovius  316  I 

Helene  Fourmcnt  343 


52 
319 


Hannover 

Provinzialmuseum 
Nessus  entführt  Deianira  367 

Kassel 

Kgl.  Galerie 

Venus,  Amor,  Bacchus  und  Ceres     .  48 

Bildnis  eines  jungen  Mannes    ...  70 

Jupiter  und  Kallisto   71 

Die  Flucht  nach  Aegypten   ....  79 

Meleager  und  Atalante   101 

Der  Triumph  des  Siegers   161 


Seite 

Die  Madonna,  von  vier  bußfertigen 
Sündern  und  Heiligen  verehrt  .    .  227 

Bildnis  eines  Orientalen  267 

Das  Mädchen  mit  dem  Spiegel    .   .  267 
Diana  mit  Nymphen  von  Satyrn  über- 
fallen  336 

Kgl.  Museum  Fridericianum 
Der  heilige  Franziskus  226 

Köln 

Museum  Wallraf-Richartz 

Der  Tod  des  Argus  42 

Stigmatisation  des  heiligen  Franz .  .  145 
Heilige  Familie  420 

Peterskirchc 

Kreuzigung  Petri  400 

Freiherr  A.  von  Oppenheim 
Apollo  auf  dem  Sonnen  wagen  .   .  .170 
Das  weise  Regiment,  die  Empörung 
bändigend  335 

Kopenhagen 

Kgl.  Galerie 

Matthäus  Yrsselius  310 

Das  Urteil  Salomos  176 

J.  Hage 

Bildnis  eines  Mannes  143 

Frl.  M.  Petersen 
Bildnis  eines  jungen  Mannes   .    .    .  460 

Lille 

Museum 
Die  Madonna  mit  dem  Kinde  und  dem 
heiligen  Franz  104 

London 

Nationalgalerie 

Der  Triumph  Julius  Casars  ....  9 

Die  Bekehrung  des  heiligen  Bavon  .  63 
Susanna  Fourment  (,Le  chapeau  de 

paille")   224 

Der  Triumph  des  Silcn   280 

Krieg  und  Frieden   297 

Die  Geburt  der  Venus   318 

Der  Raub  der  Sabinerinnen  ....  370 

Das  Urteil  des  Paris   383 

Die  eherne  Schlange   390 

Landschaft  bei  Sonnenuntergang  .  .  397 
Apotheose  Wilhelms  des  Schweigers 

von  Oranien   402 

Landschaft  mit  Schloß  Steen    ...  407 
B  u  c  k  i  n  g  h  a  m  -  P  a  I  a  s  t 

Pan  und  Syrinx   217 

Der  heilige  Georg   309 


502 


- 


Seite 


Der  Meierhof  in  Lacken  376 

Der  Falkner  460 

Jean  Malderus  461 

Charles  Butler 
Loth  verläßt  mit  seinen  Töchtern  Sodom  136 
Bildnis  einer  Dame  '289 

Dulwich  College  Galler y 
St.  Barbaras  Flucht  202 


Venus,  Mars  und  Amor  335 

J.  P.  Heseltine 

Die  Hochzeit  des  Peleus  und  der  Thetis  409 
G.  L  Holford 

Enthauptung  des  heiligen  Paulus  .   .  389 
Mrs.  Mond 

Mondschcinlandschaft  403 

Lord  Northbrook 

Landschaft  mit  Fuhrwerk  399 

Lord  Rosebery 

Verliebte  Centauren  369 

Herzog  von  Wellington 

Brustbild  eines  Mannes  330 

Herzog  von  Westminster 

Die  Begegnung  Abrahams  und  Melchi- 
sedeks  286 

Die  Ernte  in  Flandern  462 

Lyon 

Museum 

Die  Anbetung  der  Könige   ....  164 
Die  Madonna  und  die  Heiligen  als 
Fürsprecher  für  die  Menschheit .  .174 

Madrid 

Akademie  San  Fernando 
Der  heilige  Augustin  zwischen  Christus 


und  Maria   17 

Susanna  im  Bade   51 

Prado-Museum 

Der  weinende  Heraklit   16 

Der  lachende  Demokrit   16 

Andreas   10 

Bartholomaus   13 

Jakobus  der  Aeltere   11 

Johannes   II 

Judas  Thaddäus   14 

Matthäus   13 

Matthias   15 

Paulus   15 

Petrus   10 

Philippus   12 

Simon   14 

Thomas   12 


Seile 


Der  heilige  Georg  den  Drachen  tötend  30 
Die  Anbetung  der  Könige  ....  41 
Achilles  unter  den  Töchtern  des  Lyco- 

medes  139 

Erzherzog  Albert  von  Oesterreich  .  168 

Die  Infantin  Isabella  169 

Die  eherne  Schlange  180 

Maria  de  Mcdici  233 

Anna  von  Oesterreich.  Gemahlin  Lud- 
wigs XIII  258 

Der  Triumph  des  Abendmahls  Über 

den  Götzendienst  282 

Der  Triumph  des  Abendmahls  Uber 

die  Ketzerei  283 

Der  Triumph  des  Abendmahls  über 

Unwissenheit  und  Verblendung  .   .  284 
Der  Triumph  der  göttlichen  Liebe   .  285 

Die  vier  Evangelisten  287 

Die  Verteidiger  des  Abendmahls  .  .  288 
Drei  Nymphen  mit  Füllhorn    ...  293 

Die  heilige  Familie  296 

Philipp  IL,  König  von  Spanien  .  .  298 
Graf  Rudolf  von  Habsburg  und  der 

Priester  332 

Der  Leichnam  Christi  auf  dem  Schoß 

der  Maria  391 

Christus  und  die  Jünger  von  Emmaus  392 
Ferdinand  von  Oesterreich   in  der 

Schlacht  von  Nördlingen  ....  406 

Der  Raub  der  Proserpina  410 

Archimedes  411 

Merkur  411 

Das  Mahl  des  Tereus  412 

Der  Raub  des  Ganymed  413 

Fortuna  413 

Merkur  und  Argus  414 

Flora  415 

Saturn  verschlingt  eines  seiner  Kinder  415 

Die  Milchstraße  417 

Orpheus  und  Eurydice  419 

Der  Liebesgarten  388 

Die  heilige  Familie  mit  Heiligen  .  .  428 
Die  Nymphen  der  Diana  von  Satyrn 

überrascht  430 

Diana  und  Kallisto  431 

Nymphen  und  Satyrn  432 

Der  Bauerntanz  433 

Das  Paris-Urteil  442 

Die  drei  Grazien  446 

„Perseus  und  Andromeda  441 

Hospital  der  Flamländer 


Der  Märtyrertod  des  heiligen  Andreas  424 


503 


Seite 

Früher  Madrid 
Herzog  von  Osstnia 

Perseus  und  Andromeda   4 16 

Diana  und  Endymion   418 

Mailand 

Galerie  im  Brerapalast 

Das  Abendmahl   56 

Mantua 

Städtische  Bibliothek 

Die  heilige  Dreifaltigkeit   21 

Akademie 
Anbetung  der  heiligen  Dreifaltigkeit 
durch  Herzog  Vincenzo  Gonzaga 

und  Familie   21 

Marseille 

Muse  u  m 

Die  Wildschweinsjagd  ......  91 

Die  Anbetung  der  Hirten   152 

Die  Auferstehung  Christi   152 

Mecheln 

Notre  Dame 
Der  wunderbare  Fischzug    .    .    .  .162 

München 

Alte  Pinakothek 

Der  sterbende  Seneca   28 

Zwei  Satyrn   20 

Die  Auferstehung  der  Gerechten  .   .  33 

Rubens  und  Isabella  Brant   ....  40 

Das  apokalyptische  Weib   53 

Der  heilige  Christoph  und  der  Eremit  62 

Christus  am  Kreuz   45 

Die  Gefangennehmung  Simsons    .   .  68 

Die  Niederlage  Sanheribs    ....  83 

Pauli  Bekehrung   84 

Der  Höllensturz  der  Verdammten  .    .  87 

Die  Amazonenschlacht   103 

Christus  und  die  reuigen  Sünder  .   .  95 

Das  kleine  jüngste  Gericht  ....  95 

Die  Apostel  Petrus  und  Paulus    .   .  100 

Bildnis  eines  Mannes   88 

Bildnis  einer  alten  Frau   89 

Das  große  jüngste  Gericht   ....  107 

Bildnis  des  Dr.  van  Thulden     ...  105 

Die  Grablegung  Christi   114 

Der  Frlichtekranz   113 

Die  Lüwenjagd   115 

Madonna  im  Blumenkranz  .  .  .  .118 
Die  Verhöhnung  zwischen  Fsau  und 

Jakob   119 

Bildnis  eines  jungen  Mannes    .  .130 


Seile 


Die  heilige  Dreifaltigkeit  III 

Der  trunkene  Silen  153 

Die  Aussöhnung  der  Römer  und  Sabiner  165 

Die  Geburt  Christi  183 

Die  AusgicISung  des  heiligen  Geistes  182 
Der  Raub  der  Töchter  des  Leukippos  184 
Das  Martyrium  des  heiligen  Laurentius  206 

Der  Engelsturz  208 

Die  Ruhe  der  Diana  nach  der  Jagd  212 
Dianas  Rast  nach  der  Jagd  .    .    .  .213 
Graf  Thomas  Arunde!  und  seine  Ge- 
mahlin  209 

Maria  von  Medici  vertäut  Paris  .  .  255 
Bildnis  eines  Franziskanermönchs .  .  290 
Philipp  IV.,  König  von  Spanien  .  .  299 
Elisabeth  von  Bourbon,  erste  Gemahlin 

König  Philipps  IV.  von  Spanien  .  299 
Infant  Don  Ferdinand  von  Spanien  300 

Krieg  und  Frieden  31 1 

Helene  Fourment  319 

Rubens  und  Helene  Fourment  im  Garten  320 

Helene  Fourment  321 

Der  bethlehemitische  Kindermord  .    .  361 

Melcager  und  Atalante  368 

Helene  Fourment  mit  ihrem  Erstge- 
borenen  372 

Jan  Brant  373 

Landschaft  mit  Regenbogen  ....  408 

Landschaft  mit  Kühen  426 

Susanna  im  Bade  429 

Ein  Schäfer  umarmt  ein  junges  Weib  445 
Helene  Fourment  445 


Bildnis  eines  blondlockigen  Mädchens  459 

Früher  München 
Sammlung  Schuba  rt 
Christus  zum  Erdball  niederschwebend  57 


Das  Bad  der  Diana  425 

Nancy 
Museum 

Die  Verklarung  Christi  23 

Jonas  wird  ins  Meer  geworfen.   .    .  163 

Christus  auf  dem  Meere  163 

Nantes 
Museum 
Judas  Maccabäus,  für  die  Verstorbenen 
betend  192 

New  York 

W.  R.  Bacon 


Christus  übergibt  Petrus  die  Schlüssel  76 
Mr.  Clark 
Die  hüllende  Magdalena  393 


504 


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Seile 

Metropolitan-Museum 

Die  heilige  Familie  mit  dem  heiligen 
Franz  380 

Ch.T.  Yerkes 
Zwei  Apostelköpfe  70 

Oldenburg 

Museum 

Der  gefesselte  Prometheus   ....  50 

Nymphen  und  Satyrn  90 

Franz  von  Assisi  99 

Paris 

Lou vre 

Landschaft  mit  den  Ruinen  des  Palatin  25 
I-andschaft  mit  Regenbogen  ....  26 

Christus  am  Kreuz  94 

Die  Madonna  mit  Engeln    ....  93 
Philopömen,  von  einer  alten  Frau  er- 
kannt  138 

Abraham  und  Melchisedek  .    .   .  .195 

Die  Kreuzesaufrichtung  195 

Das  Opfer  Abrahams  196 

Die  Krönung  der  Maria  198 

Studienkopf  für  eine  Figur  des  heiligen 

Georg  210 

Die  Madonna  im  Blumenkranz  .  .  .  229 
Anna  von  Oesterreich,  Königin  von 

Frankreich  232 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Mcdici 

234- -254 

Johanna  von  Oesterreich,  Großherzogin 

von  Toskana  256 

Franz  von  Mcdici.  Großherzog  von 

Toskana  256 

Baron  de  Vicq  257 

Die  Flucht  Lotlis  aus  Sodom    .   .    .  265 

Susanna  Fourment  271 

Die  Anbetung  der  Könige    ....  292 

Thomyris  und  Cyrus  340 

Die  flamische  Kirmes  386 

Helene  Fourment  mit  ihren  Kindern  396 
Ein  Turnier  vor  den   Graben  eines 

Schlosses  449 

Landschaft  451 

Charles  de  Bcistegni 
Der  Tod  der  Üido  395 

F.  B  i  s  c  Ii  o  f  f  s  h  e  i  m 
Die  Taufe  Konstantins   230 

I)  u  ra  nd-Ru  e  1 
Ambroj-io  Spinol.i  273 

Jules  F  e  r  a  1 

l.otli  und  seine  Töchter  54 


Seite 

Baron  Alphons  von  Rothschild 
Rubens  mit  seiner  Gattin  Helene  Four- 
ment und  ihrem  Erstgeborenen  .  .341 
Helene  Fourment  444 

Baron  Edmund  von  Rothschild 

Peter  van  Hecke  172 

Klara  Fourment  173 

Der  Ueberfluß  339 

Der  Liebesgarten  387 

Baron  Gustav  von  Rothschild 
Bildnis  einer  Dame  331 

Adolf  Schloß 
Arion  von  Delphinen  gerettet  ...  55 

Charles  Sedelmeyer 
Bildnis  eines  jungen  Genuesen    .   .  29 
Erzherzog  Ferdinand,  Kardinal-Infant 
von  Spanien  359 

Petersburg 

Eremitage 

Verstoßung  der  Hagar  64 

Statue  der  Ceres  69 

Kreuzabnahme  72 

Bildnis  eines  Kriegers  88 

Bildnis  eines  Mannes  92 

Bildnis  einer  Dame   92 

Venus  und  Adonis  97 

Ein  Franziskanermönch  99 

Die  Verbindung  des  Wassers  mit  der 

Erde  101 

Bildnis  einer  alten  Dame  102 

Maria  mit  dem  Kinde  102 

Landschaft  mit  Regenbogen  ....  121 

Bacchanal  124 

Perseus  und  Andromeda  125 

Jesus  bei  Simon  dem  Pharisäer    .  .127 

Der  heilige  Franziskus  128 

Charles   de  Longueval ,    Comte  de 

Bucquoy  129 

Die  Löwenjagd  137 

Isabella  Brant  262 

Bildnis  einer  Kammerfrau  der  Erz- 
herzogin Isabella  272 

Die  Apotheose  Jakobs  1  313 

Jakob  I.  bestimmt  seinen  Sohn  Karl 

zum  Konig  von  Schottland   .   .  .315 
Susanna  Fourment  und  ihre  Tochter 

Katharina  317 

Die  Madonna  Ubergibt  dem  heiligen 
Ildefonse)  einen  Chormantel  .    .    .  326 

Kopf  eines  Greises  330 

Helene  Fourment  334 


Rubens  M 


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Seil« 

Die  Siege  des  Kardlnal-Infanten  Fer- 
dinand  345 

Fünf  Statuen  von  Herrschern  aus  dem 

Hause  Habsburg  349 

Der  Bogen  des  Herkules  350 

Apotheose  der  Erzherzogin  Isabella  352 
Der  Triumph  des  Kardinal-Infanten 

Ferdinand   354 

Der  Janustempel  355 

Merkurs  Abschied  von  Antwerpen  .  356 
Landschaft   mit  steckengebliebenem 

Fuhrwerk  404 

Bacchus  438 

Philadelphia 
John  G.  Johnson 
Das   Monogramm   Christi  erscheint 

Konstantin  231 

R.  Wanemaker 
Zwei  Engel  mit  einer  Ouirlande  von 
Früchten  331 

Prag 

Rudolfin  um 

Der  heilige  Augustin  435 

Der  Martyrertod  des  heiligen  Thomas  436 

Rlchmond 
Sir  Frederick  Cook 

Bildnis  eines  Mannes  111 

Die  Madonna  mit  Heiligen  ....  422 

Rom 

Akademie  von  San  I.uca 
Nymphen,  die  Göttin  des  Ueberflusses 

krönend  49 

Galerie  Borghese 

Marias  Besuch  bei  Elisabeth    ...  39 
Galerie  Do  r  i  a 

Bildnis  eines  Mönchs  461 

Galerie  des  Kapitols 

Romulus  und  Remus  31 

S.  Maria  in  Vallicella 
Die  Madonna  mit  Engeln     ....  36 
Die   Heiligen   Gregor,   Maurus  und 

Papiantis  37 

Die  Heiligen  Domittlla,  Nereus  und 

Achilleus  37 

San  Francisco 
W.  H.  Crocker 
Die  heilige  Familie  2S1 

Sanssouci  bei  Potsdam 
Bildergalerie 

Die  Geburt  der  Venus  73 

Die  sterbende  Kleopatra  116 


Seit* 

Die  heilige  Familie  134 

Kaiser  Augustus  185 

Badende  Mädchen  385 

Die  büßende  Magdalena  39-1 

Orpheus  entführt  Eurydice  ....  394 

Stockholm 
Nationalmuseum 

Susanna  im  Bade  78 

Die  drei  Grazien  177 

Simson  zerreißt  den  Löwen  ....  268 

Toulouse 
Museum 

Christus  am  Kreuz  77 

Turin 

Pinakothek 
Die  Auferweckung  des  Lazarus    .    .  457 
Weimar 
Großh.  Museum 
Gottvater  und  Christus  mit  den  Heiligen 
Paulus  und  Johannes  142 

Wien 

Akademie 
Eine  saugende  Tigerin  . 
Die  drei  Grazien  .   .  . 
Borcas  entführt  die  Oreithyia 
Die  Anbetung  der  Hirten 
Christi  Himmelfahrt     .  . 
Esther  vor  Ahasver  .   .  . 
Die  heilige  Cäcilie  .  . 
Der  heilige  Hieronymus  . 
Maria  Verkündigung 


.  131 
.  178 
.  185 
.  194 

.  196 
.  197 
.  200 
.  201 
.  202 

Die  glückliche   Regierung  Jakobs  1.  314 

Kaiser  Karl  V.   351 

Kaiser  Maximilian  1  351 

II  o  f  in  u  s  e  u  m 

Marid  Verkündigung   1 

Der  Mann  im  Pelzrock  5S 

Der  tote  Christus  von  Maiia  und  Jo- 
hannes betrauert  59 

Die  Beweinung  Christi  80 

Jupiter  und  Merkur  bei  Philemon  und 

Baucis  122 

Der  kleine  Jesus  mit  Johanne:,  und 

zwei  Engeln  123 

F.in  Held,  von  der  Siegesgöttin  gekrönt  160 
Der   heilige  Ambrosius   und  Kaiser 

Theodosius  186 

Ignatius  von  Loyola  heilt  Besessene  189 

Dass.  !Ski//.f)  188 

Die  Wunder  des  heiligen  Franz  Xaver  191 
Dass.  (Skizzö  ..."  190 


506 


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Seile 

Die  Himmelfahrt  Maria  193 

Die  reuige  Magdalena  207 

Bildnis  eines  Mannes  210 

Die  Jagd  des  kalydonischen  Ebers   .  216 

Die  vier  Weltteile  218 

Der  Kopf  der  Mediisa  223 

Cimon  und  Ffigenia  269 

Bildnis  eines  alten  Herrn     ....  272 
Der  heilige  Pipin  und  die  heilige  Bega  276 
Elisabeth,  erste  Gemahlin  des  Königs 
Philipp  IV.  von  Spanien  ....  300 

Bildnis  einer  Dame  322 

Helene  Fourment  im  Pelzrock  .   .  .323 

Das  Venusfest  324 

Der  Altar  des  heiligen  Ildefonso  .   .  327 
Die  heilige  Familie  unter  dem  Apfel- 
baum  328 

König  Ferdinand  von  Ungarn  trifft  mit 
dem  Kardinal-Infanten  Ferdinand  bei 

Nördlingen  zusammen  347 

Ferdinand,  König  von  Ungarn  .  .  .  353 
Der  Kardinal-lnfant  Ferdinand  von 

Spanien  353 

Karl  der  Kühne  360 

Kaiser  Maximilian  1  360 

Der  Eremit  und  die  schlafende  Angelika  365 
Bildnis  eines  alten  Herrn  .....  375 

Bildnis  eines  Mannes  375 

Em  alter  l.evit  401 

Der  heilige  Andreas  401 

Der  Schloßpark  405 

Selbstbildnis  437 

Kopf  eines  Greises  447 

Der  heilige  Hieronymus  als  Kardinal  417 
Landschaft  mit  Philemon  und  Baucis  450 
Graf  Clam  Gallas 

Reiterbildnis  9 

Graf  Harrach 

Bildnis  eines  Kindes  135 

Galerie  Czernin 

Die  heiligen  Frauen  am  Grabe  Christi  204 


Seite 

Bildnis  eines  Mannes  232 

Helene  Fourment  459 

Baron  Hermann  Kunigswarter 
Frederic  de  Marselaer  333 

Fürstl.  Liechtensteinsche  Galerie 

Tibcrius  und  Agrfppina  6 

Die  Grablegung  Christi  29 

Christus  am  Kreuz  und  der  heilige 

Franziskus  45 

Bildnis  eines  Mannes  89 

Die  Toilette  der  Venus  116 

Die  Töchter  des  Cecrops  und  der  kleine 

Erichthonius  120 

Kopf  eines  Kindes  135 

Jan  Vermoelen  132 

Ajax  und  Kassandra  144 

Die  Geschichte  vom  Tode  des  Konsuls 

Decius  Mus  154—159 

Apollo  verjagt  Diana  259 

Albert  und  Nikolaus  Rubens    .   .  .278 

Die  Schlacht  bei  Coutras  306 

Heinrich  IV.  ergreift  die  günstige  Ge- 
legenheit, Frieden  zu  schließen  .   .  306 
Psyche,  zum  Olymp  getragen  ...  366 

Landschaft  398 

Mariä  Himmelfahrt  423 

Galerie  Schönborn 
Faun  und  Bacchantin  49 

Windsor 

Kgl.  Schloß 

Selbstbildnis  Titelbild 

Der  Sommer  85 

Der  Winter  86 

Helene  Fourment  (?)  337 

Die  heilige  Familie  mit  dem  heiligen 
Franz  381 

Worms 

Freiherr  von  Heyl  zu  Herrnsheim 
Maria  mit  dem  Kinde  167 


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Systematisches  Verzeichnis  der  Werke 


I.  Gemälde  religiösen  Inhalts:  1.  Altes  Testament,  2.  Neues  Testament  und  dogmatische  Darstellungen, 
3.  Apostel,  Evangelisten.  Heilige.  Szenen  aus  der  Legende  -  II.  Mythologie,  Allegorie,  Sage  und  Geschichte 
-  III.  Bildnisse:  1.  Manner,  2.  Frauen.  3.  Kinder  -  IV.  Landschaften  —  V.  Jagd-  und  Tierstücke  - 

VI.  Verschiedenes 


Seite 

I.  Gemälde  religiösen  Inhalts 
1.  Altes  Testament 

Der  Höllcnsturz  der  abtrünnigen  Engel, 

um  1620  (Brüssel.  Prof.  Willems)     .  194 

Der  Engelsturz,  um  1620  (München,  Alte 

Pinakothek)  208 

Adam  und  Eva  Im  Paradies,  um  1620 

(Haag,  Kgl.  Museum)  220 

Abraham  und  Melchisedek,  um  1620  (Paris, 

Louvre)  195 

Die  Begegnung  Abrahams  und  Melchi- 
sedeks,  um  1626f28  (London,  Herzog 
von  Wcstminster)  286 

Loth  und  seine  Töchter,  um  1610 16  (Paris, 

Jules  Feral)  54 

Loth  verläßt  mit  seinen  Töchtern  Sodom, 

um  1616  17  (London.  Charles  Butler)  136 

Die  Flucht  Loths  aus  Sodom.  1625  (Paris, 

Louvre)  265 

Verstoßung  der  Hagar,  um  1612  (Peters- 
burg, Eremitage)  61 

Das  Opfer  Abrahams,  um  161012  (Ginn- 
statt, Julius  Unger)  47 

Das  Opfer  Abrahams,  um  1620  (Paris, 

Louvre)  196 

Die  Versöhnung  zwischen  Esau  und  Jakob, 
um  161518  (München.  Alte  Pinako- 
thek) 119 

Die  eherne  Schlange,  um  1018  20  (Madrid, 

Prado-Museum)  180 

Die  eherne  Schlange,  um  1636  3K  (London, 

Nationalgalerie)  .590 

Simson  zerreißt  den  Löwen,  um  1625 

(Stockholm,  Nationalmuseum)  .    .    .  268 


Seite 

Die    Gefangennehmung    Simsons ,  um 

1612  15  (München.  Alte  Pinakothek) .  68 

König  David,  um  1610  15  (Frankfurt  a.  M., 

Städtisches  Kunstinstitut)   ....  58 

Bathseba  am  Springbrunnen,  um  1635 

(Dresden,  Kgl.  Galerie)  363 

Das  Urteil  Salomos,  um  1618  20  (Kopen- 
hagen, Kgl.  Galerie)  176 

Die  Niederlage  Sanheribs,  um  1614  15 

(München,  Alte  Pinakothek)    ...  83 

Der  Prophet  Elias  zum  Himmel  fahrend, 

1620  (Gotha,  Herzog!.  Museum)   .    .  197 

Judith  mit  dem  Haupte  des  Holofernes, 
um  1632  35  'Braunschweig.  Herzogl. 
Museum)  338 

Esther  vor  Ahasver,  um  1620  (Wien,  Akad.)  197 

Susanna  im  Bade,  um  161012  (Madrid, 

Akademie  San  Fernando)    ....  51 

Susanna  im  Bade,  1614  (Stockholm.  Na- 
tionalmuseum)  78 

Susanna  im  Bade,  um  163640  (München, 

Alte  Pinakothek)  429 

Jonas  wird  ins  Meer  geworfen,  161819 

(Nancy,  Museum)  163 

Judas  Maccabäus,  für  die  Verstorbenen  be- 
tend, um  1618  20  (Nantes.  Museum)  .  192 

2.  Neues  Testament  und  dogmatische 
Darstellungen 

Die  Erziehung  der  heiligen  Jungfrau,  um 

1625  26  (Antwerpen,  Museum)     .    .  277 

Mariil  Verkündigung,  vor  1600  (Wien, 

Hofmuseum)   1 

Maria  Verkündigung,  um  1620  (Wien,  Aka- 
demie;  202 


508 


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Seite 

Marias  Besuch  bei  Elisabeth,  um  1606  08 

(Rom,  Galerie  Borghesc)  39 

Die  Oeburt  Christi,  um  1619  (München, 

Alte  Pinakothek)  183 

Die  Anbetung  der  Hirten,  1617/19  (Mar- 
seille. Museum)  152 

Die  Anbetung  der  Hirten,  um  1620  (Wien, 

Akademie)  194 

Die  Anbetung  der  Könige,  um  160910 

(Madrid,  Prado-Museum)  41 

Die  Anbetung  der  Könige,  um  1618 19 

(Lyon,  Museum)  164 

Die  Anbetung  der  Könige.  1624  (Ant- 
werpen, Museum)  263 

Die  Anbetung  der  Könige,  um  162627 

(Paris,  Louvre)  292 

Die  Flucht  nach  Aegypten,  1614  (Kassel, 

Kgl.  Galerie)  79 

Der  bethlehemitische  Kindermord,  um  1635 

(München.  Alte  Pinakothek)  ...  361 

Die  Beschneidung  Christi,  um  160708 

(Genua,  Sanf  Ambrogio)  34 

Die  Madonna  von  Heiligen  verehrt,  160608 

(Grenoble,  Museum)  35 

Die  Madonna  mit  Engeln,  1608  (Rom, 

S.  Maria  in  Vallicella)  36 

Die  heilige  Familie  (La  Vierge  au  perroquet) 

um  1612  14  (Antwerpen,  Museum)    .  66 

Die  Madonna  mit  Engeln,  um  1615  (Paris, 

Louvre)  93 

Maria  mit  dem  Kinde,  um  1615  (Peters- 
burg, Eremitage)  102 

Die  Madonna  mit  dem  Kind  und  dem 

heiligen  Franz,  um  1615  (Lille,  Mus.)  104 

Madonna  im  Blumenkranz,  um  1615/18 

(München,  Alte  Pinakothek)  .    .    .  118 

Die  heilige  Familie,  um  1616  (Sans- 
souci bei  Potsdam,  Bildergalerie)     .  134 

Maria  mit  dem  Kinde,  um  1617  18  (Ant- 
werpen, Museum)  149 

Die  heilige  Familie,  um  1618  20  (Florenz, 

Galerie  Pitti)  166 

Maria  mit  dem  Kinde,  um  1618  20  (Worms, 

Frhr.  von  Heyl  zu  Herrnsheim)  .    .  167 

Die  Madonna  und  die  Heiligen  als  Für- 
sprecher für  die  Menschheit ,  um 
161820  (Lyon.  Museum)  174 

Maria  mit  dem  Kinde,  um  1620  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  206 

Maria  mit  dem  Kinde,  um  162021  (Brüs- 
sel. Kgl.  Museum)  226 

Die  Madonna,  von  vier  bußfertigen  Siln- 


Seite 

dem  und  Heiligen  verehrt,  um  162025 
(Kassel,  Kgl.  Galerie)  227 

Die  Madonna  im  Blumenkranz,  1621  (Paris. 

Louvre)  229 

Die  heilige  Familie,  um  162528  (San  Fran- 
cisco, W.  H.  Crocker)  281 

Maria  mit  dem  Kind  und  Heiligen,  um 

1628  (Berlin,  Kgl.  Museum)  ....  294 

Maria  mit  dem  Kind  und  Heiligen,  um  1628 
(Frankfurt  a.M.,  Stadeisches  Kunst- 
institut)  294 

Die  Madonna,  von  Heiligen  verehrt,  1628 

(Antwerpen,  Augustinerkirche)    .   .  295 

Die  heilige  Familie,  um  162630  (Madrid, 

Prado-Museum)  296 

Die  heilige  Familie  unter  dem  Apfelbaum, 

um  163032  (Wien,  Hofmuseum)  .    .  328 

Die  heilige  Familie  mit  dem  heiligen 
Franz,  um  1635.'«  (New  York,  Metro- 
politan-Museum)  380 

Die  heilige  Familie  mit  dem  hl.  Franz, 

um  163.536  (Windsor,  Kgl.  Schloß)  .  381 

Heilige  Familie,  um  163638  (Köln,  Mu- 
seum Wallraf-Richartz)  420 

Die  Madonna  mit  Heiligen,  um  163638 

(Antwerpen,  Jakobskirche)  ....  421 

Die  Madonna  mit  Heiligen,  um  1636  38 

(Richmond,  Frederick  Cook)   .   .   .  422 

Die  heilige  FamiliemitHeiligen.um  1636/40 

(Madrid,  Prado-Museum)  428 

Der  kleine  Jesus  mit  Johannes  und  zwei 

Engeln,  um  1615  20  (Wien,  Hofmus.)  123 

Die  Taufe  Christi,  1604  06  (Antwerpen, 

Museum  i  22 

Die  Auferweckung  des  Lazarus,  um  1624 

(Berlin,  Kgl.  Museum)  26-» 

Die  Auferweckung  des  Lazarus  (Turin, 

Pinakothek)  457 

Der  wunderbare  Fischzug,  161819  (Me- 

cheln,  Notre  Dame)  162 

Christus  auf  dem  Meere,  161819  (Nancy, 

Museum)  163 

Die  Ehebrecherin  vor  Christus,  um  1612  13 

(Brüssel.  Kgl.  Museum)  65 

Der  verlorene  Sohn,  um  1612  15  (Antwer- 
pen, Museum)  67 

Jesus  bei  Simon   dem  Pharisäer,  um 

1615  20  (Petersburg,  Eremitage).    .  127 

Das  Abendmahl,  um  1610;15  (Mailand, 

Galerie  im  Brerapalast)  56 

Die  Dornenkrönung,  1602  (Grasse,  Ka- 
pelle des  Hospitals)   4 


.509 


Seile 

Die  Geißelung  Christi,  1617  (Antwerpen, 

St.  Paulskirche)  147 

Die  Kreuztragung.  um  1635  (Amsterdam, 

Reichsmuseum)  378 

Die  Kreuztragung,  1636  37  (Brüssel,  Kgl. 

Museum)  379 

Die  Kreuzesaufrichtung,  1602(ürasse,  Ka- 
pelle des  Hospitals)   1 

Die  Kreuzesaufrichtung,  161011  (Ant- 
werpen, Kathedrale)  44 

Die  Kreuzesaufrichtung,  um  1620  (Paris, 

Louvre)  195 

Christus  am  Kreuz,  um  161011  (Antwer- 
pen, Museum)  46 

Christus  am  Kreuz  und  der  hl.  Franzis- 
kus, um  1610 12  (Wien,  Fürs«.  Liech- 
tensteinsche  Galerie)  45 

Christus  am  Kreuz,  um  1612  (München, 

Alte  Pinakothek)  45 

Christus  am  Kreuz,  um  1613 15  (Toulouse, 

Museum)  77 

Christus  am  Kreuz,  um  1615  (Paris,  Louvre)  94 

Christus  am  Kreuz  (Le  coup  de  Iance), 

1620  (Antwerpen,  Museum) ....  203 

Die  Kreuzabnahme,  um  1611  14  (Antwer- 
pen, Kathedrale)  60 

Die  Kreuzabnahme  (Mittelbild),  1611.14 

(Antwerpen,  Kathedrale)  61 

Die  Kreuzabnahme,  um  161314  (Peters- 
burg, Eremitage)  72 

Der  tote  Christus  von  Maria  und  Johan- 
nes betrauert,  um  161112  (Wien, 
Hofmuseum)  59 

Der  Leichnam  Christi  auf  dem  Schoß  der 
Maria,  um  163538  (Madrid,  Prado- 
Muscum)  391 

Die  Beweinung  Christi,  um  160608  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)  38 

Die  Beweinung  Christi,  1614  (Wien,  Hof- 
museum)  80 

Die  Beweinung  Christi,  um  1614  (Ant- 
werpen, Museum)  81 

Die  Grablegung  Christi,  um  160406(Wien, 

Filrstl.  Liechtensteinsche  Galerie)     .  29 

Die  Grablegung  Christi,  um  1615  18  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  114 

Die  Grablegung  Christi,  1639  40  (Tournai, 

Georges  Crombez)  452 

Christus  im  Grabe  (Le  Christ  a  la  paille), 

um  1617  18  (Antwerpen,  Museum)    .  148 

Die  heiligen  Frauen  am  Grabe  Christi,  um 

1620  (Wien.  Galerie  Czernin)  ...  204 


Seite 

Die  Auferstehung  Christi,  um  1617/19 

(Marseille,  Museum)  152 

Die  Verklarung  Christi,  1604  06  (Nancy, 

Museum)  23 

Christi  Himmelfahrt,  um  1620  (Wien,  Aka- 
demie)  196 

Der  ungläubige  Thomas,  1613  15  (Antwer- 
pen, Museum)  74 

Christus  und  die  reuigen  Sünder,  um  1615 

(München,  Alte  Pinakothek)  ...  95 

Christus  und  die  Jünger  von  Emmaus,  um 

1635  38  (Madrid,  Prado-Museum).   .  392 

Christus  übergibt  Petrus  die  Schlüssel, 

um  1613 15  (New  York,  W.  R.  Bacon) .  76 

Die  Ausgießung  des  heiligen  Geistes,  1619 

(München.  Alte  Pinakothek)  ...  182 

Christus  zum  Erdball  niederschwebend, 
um  161015  (früher  München.  Samm- 
lung Schubart)  57 

Die  heilige  Dreifaltigkeit,  um  1620  21  (Ant- 
werpen, Museum)  225 

Die  heilige  Dreifaltigkeit,  um  1604/06 

(Mantua,  Städtische  Bibliothek)  .   .  21 

Anbetung  der  hl.  Dreifaltigkeit  durch  Her- 
zog Vincenzo  Gonzaga  und  Familie, 
um  1604J06  (Mantua,  Akademie)   .   .  21 

Die  heilige  Dreifaltigkeit,  um  1616  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  114 

Gottvater  und  Christus  mit  den  Heiligen 
Paulus  und  Johannes,  um  161618 
(Weimar,  Großh.  Museum)  ....  142 

Die  Krönung  der  Maria,  um  1620  (Paris, 

Louvre)  198 

Die  Krönung  der  Maria,  um  1625  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  261 

Die  Krönüng  der  Maria,  um  1630  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)  316 

Die  Himmelfahrt  Maria,  um  161820  (Brüs- 
sel, Kgl.  Museum)  175 

Die  Himmelfahrt  Maria,  1620  (Wien,  Hof- 
museum)  193 

Die  Himmelfahrt  Mariit,  um  1620  (Düssel- 
dorf, Sammlung  der  Kunstakademie)  205 

Die  Himmelfahrt  Maria,  um  1625  27  (Augs- 
burg, Heilig-Kreuzkirche)    ....  279 

Die  Himmelfahrt  Mariä,  1626  (Antwerpen, 

Kathedrale)  291 

Die  Himmelfahrt  Mariä,  um  163638  (Wien, 

Fürstl.  Liechtensteinsche  Galerie)    .  423 

Der  Triumph  des  Abendmahls  über  den 
Götzendienst,  um  1625  28  (Madrid, 
Prado-.Muscum)  282 


510 


Seile 

Der  Triumph  des  Abendmahls  Über  die 

Ketzerei  (Madrid,  Prado-Museum)    .  283 

Der  Triumph  des  Abendmahls  über  Un- 
wissenheit und  Verblendung  (Madrid, 
Prado-Museum)  284 

Der  Triumph  der  göttlichen  Liebe,  um 

1626  28  (Madrid,  Prado-Museum).   .  285 

Die  Verteidiger  des  Abendmahls,  um 

1626  28  (Madrid,  Prado-Museum)    .  288 

Die  Auferstehung  der  Gerechten ,  um 

1606,08  (München,  Alte  Pinakothek)  33 

Das  kleine  jüngste  Gericht,  um  1615  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  % 

Das  große  jüngste  Gericht,  um  1615/16 

(München.  Alte  Pinakothek)  ...  107 

Das  jüngste  Gericht,  um  161516  (Dres- 
den. Kgl.  Galerie)  108 

Der  Höllensturz  der  Verdammten,  um 

1614/18  (München,  Alte  Pinakothek)  87 

Das  apokalyptische  Weib,  um  161012 

(Hamburg,  Ed.  Weber)  52 

Das  apokalyptische  Weib,  um  1610/12 

(München,  Alte  Pinakothek)   ...  53 

3.  Apostel.  Evangelisten.  Heilige.  Szenen 
aus  der  Legende 

Andreas,  160  5  04  (Madrid.  Prado-Museum)  10 

Der  heilige  Andreas,  um  1635  38  (Wien. 

Hoimuseum  i  401 

DerMartyrertod  des  heiligen  Andreas,  um 
1636)38  (Madrid.  Hospital  der  Flam- 
lander)  424 

Zwei  Apostelköpfe,  um  1612  15  (New  York. 

Ch.  T.  Yerkes)   .  70 

Der  heilige  Athanasius.  1620 1  Gotha,  Her- 
zog!, Museum)  190 

Der  heilige  Augustin  zwischen  Christus  und 
Maria,  um  1603  (Madrid,  Akademie 
San  Fernando)   17 

Der  heilige  Augustinus,  um  1620  (Gotha, 

Herzogt.  Museum)  201 

Der  heilige  Augustinus,   KW 39  (Prag. 

Rudolfinum)   4iö 

Der  heilige  Basilius.  1620  (Gotha.  Her- 

zogl.  Museum  i  199 

St.  Barbaras  flucht,   um  1620  (London, 

Dulwiih  College  Gallcry)    ....  202 

Bartholomaus,  um  160.'»  04  (Madrid,  Prado- 
Museum)    13 

Die  Bekehrung  des  heiligen  Bavon,  1612 

(London.  Nationalgalerie)    ....  63 


Seite 

Die  heilige  Cäcilie,  um  1620  (Wien,  Akad.)  200 

Die  heilige  Cacilie,  um  163940  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  453 

Der  heilige  Christoph  und  der  Eremit,  um 

1611/14  (München,  Alte  Pinakothek)  62 

Die  Heiligen  Domitilla,  Nereus  und  Achil- 
leus, 1608  (Rom,  S.  Maria  in  Vallicella)  37 

Die  vier  Evangelisten,  um  1626  28  (Ma- 
drid, Prado-Museum)  287 

Der  heilige  Franziskus  im  Gebet,  um 

1604  (Mi  (Florenz.  Galerie  Pitti).    .    .  24 

Stigmatisation  des  hl.  Franz,  um  161618 

(Köln,  Museum  Wallraf-Richartz)  .   .  145 

Der  heilige  Franziskus,  um  1617  (Peters- 
burg, Eremitage)  128 

Der  heilige  Franziskus,  um  1620  25  (Kassel, 

Kgl.  Museum  Fridericianurm  .   .    .  226 

Franz  von  Assisi,  um  1615  (Oldenburg, 

Museum)  99 

Die  letzte  Kommunion  des  heiligen  Franz 

von  Assisi,  1619  (Antwerpen,  Museum)  181 

Die  Wunder  des  heiligen  Franz  Xaver, 

um  1619  (Wien,  Hofmuseum)  ...  191 

Die  Wunder  des  heiligen  Franz  Xaver,  " 
um  1619  (Wien,  Hofmuseum)  ...  190 

Die  Wunder  des  heiligen  Franz  de  Paula, 

um  163032  (Dresden,  Kgl. Galerie)  .  329 

Der  heilige  Georg  den  Drachen  tötend, 

um  160608  (Madrid.  Prado-Museum)  30 

Der  heilige  Georg,  1629  30  (London,  Buck- 

ingham-Palast)  309 

Der  heilige  Gregor  von  Nazianz,  1620 

(Gotha ,  Herzogl.  Museum)  ....  200 

Die  Heiligen  Gregor,  Maurus  und  Papia- 

nus,  1608  (Rom.  S.  Maria  in  Vallicella)  37 

Die  heilige  Helena  mit  dem  Kreuze  Christi, 

1602  iGrasse,  Kapelle  des  Hospitals)  3 

DerheiligeHieronymus.  um  160608  (Dres- 
den, Kgl.  Galerie)  24 

Der  heilige  Hieronymus,  1620  (Wien.  Aka- 
demie)  201 

Der  heilige  Hieronymus  als  Kardinal,  um 

163840  (Wien,  Hofmuseum i    .    .    .  147 

Jakobus  derAeltcre,  1603;04  (Madrid.Prado- 

Museum)   11 

Die  Wunder  des  heiligen  Ignatius,  um 

1619  20  (Genua,  Sanf  Ambrogio.  .  187 

Ignatius  von  Loyola  heilt  Besessene,  um 

1619  (Wien,  Hufmuseum)   .      .    .  189 

Ignatius   von    Loyola    heilt  Besessene 

(Skizze),  um  1619  (Wien,  Hofmuseum)  188 

Die  Madonna  übergibt  dem  heiligen  lldc- 


511 


Stil« 

fonso  einen  Chormantel,  um  1630 
(Petersburg.  Eremitage)  326 

Der  Altar  des  hl.  Ildefonse,  um  163032 

(Wien,  Hofmuseum)  327 

Johannes,  1603,04  (Madrid,  Prado-Mus.)  11 

Der  Evangelist  Johannes,  um  1617,18  (Ant- 
werpen, Museum)  149 

Judas  Thaddäus,  160304  (Madrid,  Prado- 

Museum)  14 

Die  Marter  des  heiligen  Justus,  um  163536 

(Bordeaux,  Museum)  382 

Die  mystische  Vermählung  der  heiligen 
Katharina,  um  1601 04  (Philadelphia, 
R.  Wancmakcr)   2 

Das  Martyrium  des  heiligen  Laurentius, 

um  1620  (München.  Alte  Pinakothek)  206 

Die  Marter  des  heiligen  Livinus,  um  1635 

(Brüssel,  Kgl.  Museum)  362 

Die  reuige  Magdalena,  um  1620  (Wien, 

Hofmuseutn)  207 

Die  büßende  Magdalena,  um  1635,38  (New 

York,  Mr.  Clark)  393 

Die   büßende  Magdalena,  um  163538 

(Sanssouci  bei  Potsdam,  Bildergalerie)  394 

Matthäus,  1603^04  (Madrid,  Prado-Mus.)  13 

Matthias.  1603  (Madrid,  Prado-Museum)  15 

Paulus.  1603  (Madrid,  Prado-Museum)  .  15 

Pauli  Bekehrung,  um  1614|15  (München, 

Alte  Pinakothek)  84 

Pauli  Bekehrung,  um  1616 18  (Berlin,  Kgl. 

Museum)  140 

Enthauptung  des  heiligen  Paulus,  um 

163537  (London,  G.  L.  Holford)   .   .  389 

Petrus,  1603j04  (Madrid.  Prado-Museum)  10 

Kreuzigung Petri,  um  1635  40  (Köln,  Peters- 
kirche)  400 

Die  Heiligen  Petrus  und  Paulus,  um  1615 

(München,  Alte  Pinakothek)   ...  100 

Die  Heiligen  Petrus  und  Paulus,  um  1615 

(Brüssel,  S.  M.  Phillipson)    ....  100 

Philippus,  1603O4(Madrid>Prado-Museum)  12 

Der  heilige  Pipin  und  die  heilige  Bega, 

um  1625  (Wien,  Hofmuseuin)  .    .    .  276 

Der  heilige  Sebastian,  um  160608  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  32 

Simon,  1603  04  (Madrid.  Prado-Museum)  11 

Die  heilige  Therese  für  die  Seelen  im 
Fegefeuer  bittend,  um  163335  (Ant- 
werpen. Museum)  342 

Thomas,  1603/04  (Madrid.  Prado-Museum)  12 

Der  Milriyrertod  des  heiligen  Thomas, 

) 637  39  (Prag,  Kudolfinum)  .    .    .    .  436 


Martyrium  der  heiligen  Ursula  und  ihrer 
Genossinnen,  um  1615  18(Brüssel,Kgl. 
Museum)  


Seite 


110 


II.  Mythologie,  Allegorie,  Sage  und 
Geschichte 

1.  Mythologie 

Andromcda,  um  1638  (Berlin,  Kgl. Mus.).  440 

Apollo  auf  dem  Sonnenwagen,  um  161820 

(Köln,  Freiherr  A.  von  Oppenheim)  .  170 

Apollo  verjagt  Diana,  um  1621/25  (Wien, 

Fürstl.  Liechtensteinsche  Galerie)     .  259 

Der  Tod  des  Argus,  um  160910  (Köln, 

Museum  Wallraf-Richartz)  42 

Arion  von  Delphinen  gerettet,  um  1610  15 

(Paris,  Adolph  Schloß)  55 

Bacchanal,  um  161520  (Petersburg,  Ere- 
mitage)  124 

Bacchanal,  um  1620  (Berlin,  Kgl.  Mus.)  .  211 

Bacchus,  um  1637  40  (Petersburg,  Eremit.)  438 

Badende  Mädchen,  um  163536  (Sans- 
souci bei  Potsdam,  Bildergalerie)   .  385 

Boreas  entführt  die Oreithyia,  um  161920 

(Wien,  Akademie)  185 

Die  Töchter  des  Cecrops  und  der  kleine 
Erichthonius.  um  1615  18  (Wien.Fürstl. 
Liechtensteinsche  Galerie)  ....  120 

Verliebte  Centauren,  um  1635  (London, 

Lord  Rosebery)  369 

Statue  der  Ceres,  um  1612  15  (Petersburg, 

Eremitage)  69 

Cimon  und  Pero  (Caritas  romana),  um  1625 

(Amsterdam,  Reichsmuseum)   ...  268 

Cimon  und  Efigenia,  um  1625  (Wien,  Hof- 
museuin)  269 

Diana  und  Endymion,  um  163637  (früher 

Madrid,  Herzog  von  Ossufla)  .    .    .  418 

Diana  und  Kallisto,  um  1636  40  (Madrid, 

Prado-Museum)  431 

Diana  im  Bade  von  Satyrn  überrascht, 

um  1635  36  (Berlin,  Kgl.  Museum)    .  384 

Das  Bad  der  Diana,  um  1636  38  (früher 

München,  Sammlung  Schubart)   .    .  425 

Diana  auf  der  Hirschjagd,  um  1635  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)  371 

Dianas  Heimkehr  von  der  Jagd,  um  1615 

(Dresden,  Kgl.  Galeric)  98 

Dianas  Heimkehr  von  der  Jagd,  um  1616 

(Dresden,  Kgl.  Galerie)  133 

Die  Ruhe  der  Diana  nach  der  Jagd,  um 

1620  (München.  Alte  Pinakothek)     .  212 


512 


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Seite  | 

Dianas  Rast  nach  der  Jagd,  um  1620 

(München,  Alte  Pinakothek)   ...  213 

Diana  mit  Nymphen  von  Satyrn  tiber- 
fallen, um  1632  (Kassel,  Kgl.  Galerie)  326. 

Faun  und  Bacchantin,  um  1610  12  (Wien. 

Galerie  Schönborn)  42 

Flora,  um  1636  37  (Madrid.  Prado-Museum)  413. 

Fortuna,  Skizze,  um  1625  (Berlin,  Kgl. 

Museum)  2ZÖ 

Fortuna,  um  1636  3_Z  (Madrid,  Prado-Mus.)  413 

Der  Raub  des  Ganymed,  um  163637  (Ma- 
drid, Prado-Museum)  413 

Die  drei  Grazien,  um  1604.08  (Florenz, 

Uffizlen)  20 

Die  drei  Grazien,  um  1618  20  (Stockholm, 

Nationalmuseum)  LZZ 

Die  drei  Grazien,  um  161820  (Wien,  Aka- 
demie)  118 

Die  drei  Grazien,  um  1638;40  (Madrid, 

Prado-Museum)  Uü 

Der  trunkene  Herkules,  um  1604  (Dres- 
den, Kgl.  Galerie)   19 

Herkules  zwischen  Tugend  und  Laster, 

um  1630  (Florenz,  Uffizien)  ....   212  j 

Der  Bogen  des  Herkules,  1634  35  (Peters- 
burg, Eremitage)  25U  i 

Die  F.ntführung  der  Hippodamia,  um  1635 

(Brüssel,  Kgl. Museum)  365 

Jupiter  und  Kallisto,  1613  (Kassel,  Kgl. 

Galerie'  ZI 

Jupiter  und  Merkur  bei  Philemon  und 

Baucis,  um  1615  13  (Wien.  Hofmus.)  122 

Der  Raub  der  Tochter  des  Leukippos, 

1619  20  (München,  Alte  Pinakothek)  .  IM 

Mars  mit  Venus  und  Amor,  um  1625  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)  2ZÜ  I 

Der  Kopf  der  Medusa,  um  1620  (Wien, 

Hofmuseutn)  223 

Meleager  und  Atalante,  um  1615  (Kassel, 

Kgl.  Galeric)  101 

Meleager  und  Atalante,  um  1635  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  36K 

Merkur  und  Argus,  um  1634  (Dresden, 

Kgl.  Galerie)  344. 

Merkur  und  Argus,  um  1635  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  3üi 

Merkur,  um  163637  (Madrid,  Prado- 
Museum)   III 

Merkur  und  Argus,  um  163621  (Madrid, 

Prado-Museum)  HJ. 

Die  Milchstraße,  um   Itii«i37  (Madrid, 

Prado-Museum)  417 


Seile 

Neptun  und  Amphitrite,  um  1615  1Ä  (Ber- 
lin. Kgl.  Museum)  112 

Nessus  entführt  Deianira,  um  1635  (Han- 
nover, Provinzialmuseum)   ....  367 

Nymphen,  die  Göttin  des  Ueberflusses 
krönend,  um  1610 12  (Rom,  Akademie 
von  San  Luca)  42 

Nymphen  und  Satyrn,  um  1615  (Olden- 
burg, Museum)  20 

Nymphen,  ein  Füllhorn  füllend,' um  1620 

(Haag,  Kgl.  Museum)  221 

Drei  Nymphen  mit  Füllhorn,  um  162628 

(Madrid,  Prado-Museum)     ....  293 

Die  Nymphen  der  Diana  von  Satyrn  über- 
rascht ,  um  163640  (Madrid .  Prado- 
Museum)   430 

Nymphen  und  Satyrn,  um  1636/40  (Madrid, 

Prado-Museum)  432 

Orpheus  entführt  Eurydice,  um  1635 (Sans- 
souci bei  Potsdam,  Bildergalerie)    .  294 

Orpheus  und  Furydicc,  um  163637  (Ma- 
drid, Prado-Museum)  412 

Pan  und  Syrinx,  um  1620  (London,  Buck- 

ingham-Palast)  212 

Das  Urteil  des  Paris,  um  1625  (Dresden, 

Kgl.  Galerie)  2ßü 

Das  Urteil  des  Paris,  um  1 635/36  (London, 

Nationalgalerie)  3H3 

Das  Urteil  des  Paris,   1638,39  (Madrid, 

Prado-Museum)  442 

Die  Hochzeit  des  Peleus  und  der  Thetis, 

um  1636  (London,  J.  P.  Hcscltine)  .  409 

Perscus  befreit  Andromcda,  um  1615  lü 

(Berlin,  Kgl.  Museum)  117 

Perseus  und  Andromeda,  um  1615  20  (Pe- 
tersburg, Eremitage)  125 

Perseus  und  Andromcda,  um  1636  31  (früher 

Madrid,  Herzog  von  Ossurta)  .    .    .  4Jü 

Perseus  und  Andromeda,  163940  (Madrid, 

Prado-Museum)  444 

Der  gefesselte  Prometheus,  um  1610 12 

(Oldenburg,  Museum)  äü 

Der  Raub  der  Proserpina,  um  163(537  (Ma- 
drid, Prado-Museum)  Iii! 

Psyche,  zum  Olymp  getragen,  um  1635 
(Wien,  Fürst!.  Liechteusteinsche  Ga- 
lerie)  366 

Quoscgo!  1634  35  (Dresden,  Kgl.  Gal.)  .  346. 

Saturn  verschlingt  eines  seiner  Kinder, 

16.36  37  (Madrid,  Prado-Museum)     .  415 

Zwei  Satyrn,  um  160*508  (München,  Alte 

Pinakothek)  20 


Rubins  £ü 


Seite 

Der  trunkene  Silcn.  Ifil8  (München,  Alle 

Pinakothek)  153 

Der  Triumph  des  Silen,  um  1625  27  (Lon- 
don, Nationalgalcrie)  2SQ 

Das  Mahl  des  Tercus,  um  1636  37  (Ma- 
drid, Prado-Museum)  112 

Der  Sturz  der  Titanen,  um  1635  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  3JÜ 

Die  Geburt  der  Venus,  um  1613 11  (Sans- 
souci bei  Potsdam,  Bildergalerie)  Z3 

Die  Geburt  der  Venus,  um  1630  31  (Lon- 
don, Nationalgalerie)  31S 

Venus  und  Adonis,  um  1615  (Petersburg, 

Eremitage)  32 

Venus  und  Adonis  (Florenz,  Uffizien)  .   .  158 

Venus,  Amor,  Bacchus  und  Ceres,  um 

161012  (Kassel.  Kgl.  Galerie)  .   .   .  4ä 

Venus,  Mars  und  Amor,  um  1632  (Lon- 
don, Dulwich  College  Galleryi  .   .   .  335 

Venus  in  der  Schmiede  des  Vulkan,  1622 

(Brüssel,  Kgl.  Museum)  2GQ 

Die  Toilette  der  Venus,  um  1615  LS  (Wien. 

Fiirstl.  Liechtensteinsche  Galerie)     .  116 

Die  frierende  Venus,  1614  (Antwerpen, 

Museum)  Ü2 

Das  Vciiusfest,  um  1630  31 t  Wien,  Hofmus.  i  321 

i  Allegorien 

Die  Folgen  des  Krieges,  um  1  «137,38  (Flo- 
renz. Galerie  Pitii)  131 

Ein  Held,  von  der  Siegesgöttin  gekrönt. 

um  1618  (Wien,  Hofmuseum).    .    .  16Ü 

Der  Janustempel ,   1634  35  (Petersburg, 

Eremitage)  355 

Krieg  und  Frieden,  um  162829  (London, 

Nationalgalerie)  292 

Krieg  und  Frieden,  um  1630  (München, 

Alte  Pinakothek)  311 

Die  Krönung  des  Tugcndhclden,  um  1604 

(Dresden.  Kgl.  Galeric)  LH 

Merkurs  Abschied  von  Antwerpen,  1634  35 

(Petersburg.  Eremitage)  35Ü 

Die  Natur  wird  von  den  Grazien  ge- 
schmückt,  um  1620  (Glasgow,  Cor- 
poration Art  Gallen)  222 

Das  weise  Regiment,  die  Empörung  bän- 
digend,  um  163134  Köln,  Baron 
A.  v.  Oppenheim)  335 

Der  Triumph  des  Siegers,  um  1618  (Kassel, 

Kgl.  Galerie)  hA 

Der  Triumphbogen  der  Münze,  1634  35 

(Antwerpen,  Museum)  3.~i7  358 


Seite 

Triumphwagen,  1638  (Antwerpen ,  Mus.)  439 

Der  Ueberfluß,  um  163235  (Paris,  Baron 

Edm.  v.  Rothschild)  332 

Die  Verbindung  des  Wassers  mit  der  Erde, 

um  1615  (Petersburg,  Eremitage) .   .  101 

Die  vier  Weltteile,  um  1620  (Wien,  Hof- 
museum)  218 

3.  Sage  und  Geschichte 

Achilles  unter  den  Töchtern  des  Lyco- 
medes.  um  161618  (Madrid,  Prado- 
Museum)   L39. 

Der  Tod  des  Achilles,  um  163032  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  525 

Ajax  und  Kassandra,  um  1616  18  (Wien, 

Fürstl.  Liechtensteinsche  Galerie) .    .  111 

Die  Amazonenschlacht,  um  1615  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  103 

Der  heilige  Ambrosius  und  Kaiser  Thco- 

dosius,  um  1619  (Wien,  Hofmuseum)  IM 

Der  Schiffbruch  des  Aeneas,  um  1620 

(Berlin,  Kgl.  Museum)  215 

Archimedes,  um  1636  3Z  (Madrid,  Prado- 
Museum)   m 

Der  Triumph  Julius  Casars,  um  1602Ü1 

(London,  Nationalgalerie)    ....  9. 

Die  Taufe  Konstantins,  um  1621  22  (Paris, 

F.  Bischoffsheim)  23Ü 

Das  Monogramm  Christi  erscheint  Kon- 
stantin, um  162122  (Philadelphia, 
John  G.  Johnson)  231 

Die  Geschichte  vom  Tode  des  Konsuls 
Decius  Mus,  um  1618  (Wien,  Fürstl. 
Liechtensteinsche  Galerie)  .    .    154-  159 

Der  lachende  Demokrit,  1603  (Madrid, 

Prado-Museum)   Lfi 

Der  Tod  der  Dido,   um  163538  (Paris, 

Charles  de  Beistegni)  395 

Diogenes  sucht  Menschen,  um  161820 
'..Frankfurt  a.  M.,  Städtisches  Kunst- 
institut)  17J. 

Der  weinende  Heraklit,    1603  (Madrid, 

Prado-Museum)  Jj> 

Die  sterbende  Kleopatra,  um  1615  (Sans- 
souci bei  Putsdam,  Bildergalerie)     .  116 

Philopumen,  von  t  iner  alten  Frau  erkannt, 

um  1616,18  (Paris,  I.ouvre).    ...  133 

Die  Aussöhnung  der  Römer  und  Sabiner, 
um  1618  20  (München,  Alte  Pinako- 
thek)  165 

Romulus  und  Remus,  um  1606 OK  (Rom, 

Galerie  des  Kapiiols)  ......  31 


514 


Seite 

Der  Raub  der  Sabinerinnen,  um  1635  (Lon- 
don. Nationalgalerie)  370 

Mucius  Scaevola  vor  Porsenna,  um  1620  26 

(Budapest,  Nationalgalcrie)  ....  228 

Der  sterbende  Seneca,  um  1606  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  28 

Thomyris  und  Cyrus,  um  1633  (Paris, 

Louvre)  340 

Die  Schlacht  bei  Cotitras,  um  1628  31 

(Wien,  Fürstl.  Uechtenstcinsche  Gal.)  306 

König  Ferdinand  von  Ungarn  trifft  mit 
dem  Kardinal-Infanten  Ferdinand  bei 
Nördlingen  zusammen,  1634  35  (Wien, 
Hofmuseum>  347 

Die  Siege  des  Kardinal-Infanten  Ferdi- 
nand, 1634  35  (Petersburg,  Fremitage)  345 

Der  Triumph  des  Kardinal-Infanten  Fer- 
dinand, 1634  35(Petcrsbg.,  Crcmit.igc)  354 

Heinrich  IV.  in  der  Schlacht  bei  Ivry,  um 

162831  (Florenz,  Uffizicn)  ....  303 

Die  Einnahme  von  Paris  durch  Heinrich  I V., 

um  1628  31  (Berlin,  Kgl.  Museum)    .  304 

Einzug  Heinrichs  IV.  in  Paris  nach  der 
Schlacht  bei  Ivry,  um  162831  (Florenz, 
Uffizicn)  305 

Heinrich  IV.  ergreift  die  günstige  Gelegen- 
heit, Frieden  zu  schließen,  um  1628  31 
(Wien,  Fürstl.  Uechtenstcinsche  Gal.)  306 

ApotheosederErzhcr/.oginlsabclla,l634  35 

(Petersburg,  Eremitage)  352 

Die  glückliche  Regierung  Jakobs  I.,  um 

163034  (Wien,  Akademie  i   ....  314 

Jakob  I.  bestimmt  seinen  Sohn  Karl  zum 
König  von  Schottland,  um  163034 
(Petersburg,  Eremitage)  315 

Die  Apotheose  Jakobs  I.,  um  163034  (Pe-  . 
tersburg,  Eremitage)  313 

Die  Geschichte  der  Maria  von  Medici 

1621  25  (Paris.  Louvre)    .    .    .  234-254 

Maria  von  Medici  verlaßt  Paris,  1622  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  255 

Die  Eroberung  von  Tunis  durch  Kaiser 
Karl  V..  um  IRIS 20  (Berlin,  Kgl. 
Museum)  179 

Apotheose  Wilhelms  des  Schw  eigers  von 
Oranien,  um  1635  40  (London,  Na- 
tionalgalerie)  402 

III  Bildnisse 
1.  Männer 

Erzherzog  Albert  von  Oesterreich,  um 

161820  (Madrid,  Prado-Museum)    .  168 


Seite 

Erzherzog  Albert  von  Oesterreich,  1634  35 

(Brüssel,  Kgl.  Museum)  348 

Albert  II.   und   Ferdinand  I.,    1634  35 

(Aachen,  Suermondt-Museum) .    .   .  350 

Graf  Thomas  Arundel  und  seine  Gemahlin , 

1620  (München,  Alte  Pinakothek)   .  209 

Graf  Thomas  Arundel,  um  162930  (Boston. 

Mrs.  Gardner-Museum)  307 

Kaiser  Augustus,   1619  (Sanssouci  bei 

Potsdam,  Bildergalerie  i  185 

Jan  Brant,  1635  (München.  Alte  Pinako- 
thek) 373 

Der  Herzog  von  Buckingham,  um  1625 

(Florenz,  Galeric  Pitti)  257 

Jean  Charles  de  Cordes,  1617  18  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  150 

Ferdinand,  König  von  Ungarn,  um  1634  35 

(Wien,  Hofmuseum)  353 

Ferdinand  von  Oesterreich  in  der  Schlacht 
von  Nördlingcn,  um  1636  (Madrid. 
Prado-Museum)  406 

Infant  Don  Ferdinand  von  Spanien,  um 

1628  29  (München.  Alte  Pinakothek)  300 

Der  Kardinal-Infant  Ferdinand  von  Spa- 
nien, 1634  35  (Wien,  Hofmuseum)    .  353 

Erzherzog  Ferdinand,  Kardinal-Infant  von 
Spanien,  1635  (Paris,  Charles  Sedel- 
meyer)  359 

Caspar  Gevartius  (üevaerts),  um  1628  30 

(Antwerpen.  Museum)  302 

Peter  van  Hecke,  um  1616  20  (Paris.  Ed- 
mund von  Rothschild)  172 

Kaiser  Karl  V.,  1634  35  (Wien.  Akademie)  351 

Karl  der  Kühne,  um  1635  i  Wien,  Hofmus.)  360 

Chevalier  Corneille  de  Lantschott.  um 

1618  19  (Brüssel,  Senator  Allard)  .    .  141 

Justus  Lipsius  und  seine  Schüler,  1602 

(Florenz,  Galerie  Pilti)   7 

Charles  de  Longueval,  Comte  de  Bucquov, 

um  161520  (Petersburg.  Eremitage)  .  129 

Jean    Malderus   (London,  Buckingham- 

Palast)   461 

Frederic  de  Marselaer,  um  163035  (Wien, 

Baron  Hermann  Künigswarter)     .    .  333 

Kaiser  Maximilian  1.,  1634  35  (Wien,  Aka- 
demie)  .351 

Kaiser  Maximilian  I.,  um  1635  (Wien, 

Hofmuseum)  360 

Franz  von  Medici,  Großherzog  vonToskana, 

um  162125  (Paris.  Louvre)  .    .    .    .  256 

Michel  Ophovius,  um  1630  (Haag,  Kgl. 

Museum)  316 


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Seite 

TheophrastusParacclsus,  um  161520(BrUs- 

sel,  Kgl.  Museum)  13Ü 

Pierre  Pecquius,  um  1615  (Brüssel,  Prinz 

Anton  von  Arenberg)  li£ 

Philipp  IL,  Konig  von  Spanien,  um  162829 

(Madrid,  Prado-Museum)  298 

Philipp  IV.,  König  von  Spanien.  162829 

(München,  Alle  Pinakothek)   .   .   .  299. 

Nicolas  Rockox,  161315  (Antwerpen, 

Museum)  Z5_ 

Selbstbildnis,  um  1602  (Florenz,  Uffizien)  8 

Rubens  und  Isabella  Brant,  um  1609jl0 

(München,  Alte  Pinakothek)    .   .   .  40 

Selbstbildnis,  um  1623  24  (Windsor,  Kgl. 

Schloß)  Titelbild 

Selbstbildnis,  um  162830  (Brüssel,  Herzog 

von  Arenberg)  308 

Rubens  und  Helene  Fourment  im  Garten, 
um  163031  (München,  Alte  Pinako- 
thek)  32Ü 

Rubens  mit  seiner  Gattin  Helene  Fourment 
und  ihrem  Erstgeborenen,  um  1633 
(Paris,  Baron  Alph.  v.  Rothschild)  .  311 

Selbstbildnis,  um  163739.  (Wien,  Hofmus.)  432 

Albert  und  Nikolaus  Rubens,  um  162526 

(Wien,  Fürstl.  Liechtensteinsche  Gal.)  2Z8 

Ambrogio  Spinola,  um  1625  (Paris,  Du- 

rand-Ruel)  213 

Ambrogio  Spinola,  1625  28.  (Braunschweig, 

Herzogl.  Museum)  224 

Bildnis  des  Dr.  van  Thuldcn,  um  1615/16 

(München,  Alte  Pinakothek)   .   .   .  1Ü5 

Tibcriusund  Agrippina.um  1602 04  (Wien, 

Fürstl.  Liechtensteinsche  Galerie)  6. 

Jan  Vermoelen,  1616  (Wien,  Fürstl.  Liech- 
tensteinsche Galerie)  132 

Baron  de  V'icq,  1625  (Paris,  Lou vre)    .    .  25Z 

Jean  Woverius,  um  1602  (Brüssel,  Herzog 

von  Arenberg)   6 

Matthäus  Yrssclius,  um  1630  (Kopen- 
hagen, Kgl.  Galerie)  3JÜ 

Reiterbildnis,  1 603  (Wien,  Graf  Clam  Gallas)  9 

Bildnis  eines  jungen  Genuesen,  1607  (Paris, 

Charles  Sedelmeyer)  2Ü 

Der  Mann  im  Pelzrock,  um  1610  12  (Wien, 

Hofmuseum)  5J£ 

Bildnis  eines  jungen  Mannes,  um  1(>12  15 

(Kassel.  Kgl.  Galerie)  TU 

Bildnis  eines  Mannes,  um  1615  (Mün- 
chen. Alle  Pinakothek)  88 

Biklnis  eines  Mannes,  um  1615  (Wien, 

l'ilrstl.  Liechtensteinsche  Galerie)    .  89. 


Seite 

Bildnis  eines  Mannes,  um  1615  (Peters- 
burg, Eremitage)  22. 

Ein  Franziskanermönch,  um  1615  (Pe- 
tersburg, Eremitage)  99 

Bildnis  eines  Kriegers,  um  1615  L8  (Peters- 
burg, Eremitage)  SS- 
Bildnis  eines  Mannes,  um  1615  LS  (Rieh- 

mond,  Sir  Frederick  Cook) ....  Iii 

Brustbild  eines  Mannes,  um  161518  (Ber- 
lin, Professor  Ludwig  Knaus)  .   .    .  L2& 

Bildnis  eines  jungen  Mannes,  um  1615  Lti 

(München,  Alte  Pinakothek)   .   .   .  L3Ü 

Brustbild  eines  Mannes,  um  1615  19  (Ber- 
lin, Kgl.  Museum)  128 

Bildnis  eines  Mannes,  um  1616  lß  (Kopen- 
hagen, J.  Hage)  143 

Vier  Negerköpfe,  um  1616  18  (Brüssel.  Kgl. 

Museum)  14& 

Bildnis  eines  Mannes,  um  1618  (Dres- 
den, Kgl.  Galerie)  L2& 

Bildnis  eines  Mannes,  um  1620  (Wien, 

Hofmuseum)  21P_ 

Studienkopf  für  eine  Figur  des  heiligen 

Georg,  um  1620  (Paris.  Louvre)  .   .  240 

Bildnis  eines  Mannes,  1621  (Wien,  Galerie 

Czernin)  232 

Bildnis  eines  Orientalen,  um  1623  25.  (Kas- 
sel, Kgl.  Galerie)  2üZ 

Bildnis  eines  alten  Herrn,  um  1625  (Wien, 

Hofmuseum)  272 

Bildnis  eines  Mannes,  um  1625  (Antwer- 
pen, Museum)  275 

Bildnis  eines  Franziskanermönchs,  um 

162530  (München,  Alte  Pinakothek)  290 

Bildnis  eines  Mannes,  um  162830  (Braun- 
schweig, Herzogl.  Museum) .    .    .    .  301 

Brustbild  eines  Mannes,  um  163035  (Lon- 
don, Herzog  von  Wellington)  .   .    .  330 

Kopf  eines  Greises,  um  1630  35.  (Peters- 
burg, Eremitage)  330 

Ein  alter  Bischof,  1634  (Dresden,  Kgl.  Gal.)  343 

Fünf  Statuen  von  Herrschern  aus  dem 
Hause  Habsburg,  1634  33  (Petersburg, 
Eremitage)  349 

Bildnis  eines  alten  Herrn,  um  1635  (Wien, 

Hofmuseum»  3Z5. 

Bildnis  eines  Mannes,  um  lö3">  (Brüssel, 

Herzog  von  Arcnberg)  32Z 

Bildnis  eines  Mönchs,  um  1635  (Brüssel, 

Herzog  von  Arenberg)  377 

Bildnis  eines  Mannes,  um  I6.'S5.'18  iWien, 

Hofmuseum)  325. 


516 


Seite 

Ein  alter  Lcvit,  um  1635  40  (Wien,  Hof- 
museum)   -IUI 

Kopf  eines  Greises,  um  1638  40  (Wien, 

Hofmuseum)   447 

Bildnis  eines  jungen  Mannes  (Kopen- 
hagen, Frl.  M.  Petersen)   46ü 

Der  Falkner  (London,  Buckingham-Palast)  460 

Bildnis  eines  Mönchs  (Rom,  Oalcrie  Doria)  4£1 

2.  Frauen 

Anna  von  Oesterreich,  Königin  von  Frank- 
reich, um  162025  (Paris,  Louvre)   .   232  I 

Anna  von  Oesterreich,  Gemahlin  Lud- 
wigs XIII.,  um  1625  (Madrid,  Prado- 
Museum)  238 

Isabella  Brant,  um  161011  (Berlin,  Kgl. 

Museum)  43  - 

Isabella  Brant,  um  1620  (Haag,  Kgl.  Mu- 
seum)  219 

Isabella  Brant,  um  1623  (Petersburg,  Ere- 
mitage)  262 

lsabclla  Brant,  um  1625  (Florenz,  Uffizien)  2öl 

Elisabeth  von  Bourbon,  erste  Gemahlin 
König  Philipps  IV.  von  Spanien, 
1628  29  (München.  Alte  Pinakothek)  299 

Elisabeth,  erste  Gemahlin  des  Königs  Phi- 
lipp IV.  von  Spanien,  um  162829 
(Wien,  Hofmuscum»  Ml 

Jacqueline  van  Caestre,  161 7  Lh  (Brüssel, 

Kgl.  Museum)  151 

Helene  Fourment,  um  1630  (Hamburg, 

Ed.  Weber)  319 

Helene  Fourment,  um  163031  (München. 

Alte  Pinakothek)  312 

Helene  Fourment,  um  163031  (München. 

Alte  Pinakothek)  321 

Helene  Fourment  im  Pelzrock,  um  163031 

(Wien,  Hofmuscum)  323 

Helene  Fourment,  um  1630  32  (Amsterdam, 

Reichsmuseum)  322 

Helene  Fourment,  um  1631  32(Petersburg, 

Eremitage)  331 

Helene  Fourment  (?),  um  1632  (Windsor, 

Kgl.  Schloß)  33Z  : 

Helene  Fourment,  um  1634  (Haa^,  Kgl. 

Museumi  343 

Helene  Fourment  mit  ihrem  F.rstgeborenen, 

um  1635  (München,  Alte  Pinakothek)  3Z2 

Helene  Fourment  mit  ihren  Kindern,  um 

1635 38  (Paris,  Louvre)  396 

Helene  Fourment.  um  1638  32  (Paris,  Ba- 
ron Alph.  v.  Rothschild)  III 


Seite 

Helene  Fourment,  um  1639  (München, 

Alte  Pinakothek)  413 

Helene  Fourment  (Wien,  Galerie  Czernin)  439. 

Clara  Fourment,  um  1618  20  (Paris,  Baron 

Edmund  von  Rothschild)    ....  123 

Susanna  Fourment  (,  Le  chapeau  depaille"), 

um  1620  (London,  Nationalgalerie)  .  221 

Susanna   Fourment,    um    1625  (Paris, 

Louvre)  2Z1 

Susanna  Fourment  und  ihre  Tochter 
Katharina,  um  1630  (Petersburg, 
Eremitage)  311 

Eine  Tochter  von  Balthasar  Gerbier,  um 

1629,30  (Althorp,  Earl  of  Spencer) .   .  303 

Die  Infantin  lsabclla,  um  1618  20  (Madrid, 

Prado-Museum)  1W» 

Infantin  Isabella  von  Spanien,  1634  33 

(Brüssel,  Kgl.  Museum)  318 

Johanna  von  Oesterreich,  Großherzogin 
von  Toskana,  um  162125  (Paris, 
Louvre)  236 

Maria  de'  Medici,  um  132L25  (Madrid, 

Prado-Museum)  233 

Adriana  Perez,  161315  (Antwerpen,  Mu- 
seum)  Z3 

Bildnis  einer  alten  Dame,  um  1613  15  (Pe- 
tersburg, Eremitage)  102 

Bildnis  einer  alten  Frau,  um  1615  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek  89 

Bildnis  einer  Dame,  um  1615  (Petersburg, 

Eremitage)  22 

Bildnis  einer  Kammerfrau  der  Erzherzogin 
Isabella,  um  1625  (Petersburg,  Ere- 
mitage)  2Z2 

Bildnis  einer  Dame,  um  1625,28  (London, 

Charles  Butler)  289 

Bildnis  einer  alten  Dame,  um  163032 

(Wien,  Hofmuscum)  322 

Bildnis  einer  Dame,  um  163035  (Paris, 

Baron  Gustav  v.  Rothschild)   ...  331 

Bildnis  einer  jungen  Frau,  um  1635  (Dres- 
den, Kgl.  Galerie)  3Z3 

Bildnis  eines  blondlockigen  Mädchens, 

(München,  Alte  Pinakothek)    .   .    .  45ü 

3.  Kinder 

Kopf  eines  Kindes,  um  1616  (Wien,  Fürstl. 

Liechtenstefnschc  Galerie)  ....  133 
Bildnis  eines  Kindes,  um  1616  (Wien, 

Graf  Harrach)  133 

Bildnis  eines  Kindes  des  Künstlers,  um 

1620  (Berlin,  Kgl.  Museum)    ...  219 


517 


Seite 

IV.  Landschaften 

Landschaft  mit  den  Ruinen  des  Palatin, 

um  160408  (Paris,  Louvre) .   ...  2k 

Landschaft  mit  Regenbogen,  um  1604  08 

(Paris,  Louvre)  2ü 

Der  Sommer,  um  Kil  l  16  (Windsor,  Kgl. 

Schloß)  85. 

Der  Winter,  um  1614  16  (Windsor,  Kgl. 

Schloß)  Sfi 

Landschaft  mit  Regenbogen,  um  1615  18 

(Petersburg,  Eremitage)  121 

Landschaft  mit  Odysseus  und  Nausicaa, 

um  1635  (Florenz,  Galerie  Pitti)  .   .  37J. 

Der  Meierhof  in  Lacken,  um  1635  (Lon- 
don, Buckingham-Palast)     ....  376 

Landschaft   bei   Sonnenuntergang,  um 

1 635;38  (London,  Nationalgalerie)  327. 

Landschaft,  um  163538  (Wien,  Fürst!. 

Liechtensteinsche  Galerie)  ....  32S 

Landschaft  mit  Fuhrwerk,  um  1636  (Lon- 
don, Lord  Northbrook)  322 

Mondscheinlandschaft,  um  163540  (Lon- 
don, Mrs.  Mond)  4Ü2 

Landschaft  mit  steckengebliebenem  Fuhr- 
werk, um  163540  (Petersburg,  Fre- 
mitage)  MB.  1 

Der  Schloßpark,  um  163540  (Wien,  Hof- 

tnuscum)  4Ü5. 

Landschaft  mit  Schloß  Steen,  um  1636 

(London,  Nationalgalerie)    ....  4ÜZ 

Landschaft  mit  Regenbogen,  um  1636 

(München,  Alte  Pinakothek)  ...  JUS 

Landschaft  mit  Kühen,  um  1636  38  (Mün- 
chen, Alte  Pinakothek)  426 

Die  Rückkehr  von  der  Arbeit,  um  1636  38 

(Florenz,  Galerie  Pitti)  121 

Landschaft  mit  der  Jagd  des  Meleager 
und  der  Atalante.  um  1638  32  (Brüssel, 
Kgl.  Museum)  Ü2 

Landschaft  mit  Turm,  um  1638  (Berlin, 

Kgl.  Museum)  448 

Ein  Turnier  vor  den  Gräben  einesSchlosscs, 

um  1636  lü  (Paris,  Louvre)  ...  449 

Landschaft  mit  Philcmon  und  Bauns,  um 

163840  (Wien,  Hofmuscum)    .    .    .  450 


Seite 

Landschaft,  um  163840  (Paris,  Louvre)  .  151 
Die  Ernte  in  Flandern  (London,  Herzog 

von  Westminster)  4fi2 

V.  Jagd-  und  Tierstücke 

Der  Hahn  und  die  Perle,  1606  (Aachen, 

Suermondt-Museum)  22 

Die  Wildschweinsjagd,  um  1615  (Marseille, 

Museum)  21 

Die  Jagd  auf  Krokodil  und  Flußpferd,  um 

161516  (Augsburg.  Kgl.  Galerie).  .  109. 
Die  Löwenjagd,  um  161 5, 18  (München, 

Alte  Pinakothek)  115 

Die  Löwenjagd,  um  161617  (Petersburg, 

Eremitage)  13Z 

Eine  Wildschweinsjagd,  um  1620  (Dresden, 

Kgl.  Galerie)  2JJ 

Die  Jagd  des  kalydonischen  Ebers,  um 

1620  (Wien,  Hofmuseum)  .  .  .  .  21G 
Eine  saugende  Tigerin,  um  161522 (Wien, 

Akademie)  Lü 

VI.  Verschiedenes 

Der  Früchtekranz,  um  1615/18  (München, 

Alte  Pinakothek)  lü 

Die  Alte  mit  dem  Kohlenbecken,,  1622 

(Dresden,  Kgl.  Galerie)  2GQ 

Das  Mädchen  mit  dem  Spiegel,  um  1625 

(Kassel,  Kgl.  Galerie)  261 

Graf  Rudolf  von  Habsburg  und  der  Priester, 

um  163035  (Madrid,  Prado-Museum)  332 
Der  Eremit  und  die  schlafende  Angelika, 

um  1635  (Wien,  Hofmuseum)  .  .  .  365 
Der  Liebesgarten,  um  1635  (Paris,  Edm. 

v.  Rothschild)  382 

Der  Liebesgarten ,  um  163638  (Madrid, 

Prado-Museum)  388. 

Die  flämische  Kirmes,  um  163536  (Paris, 

Louvre)  386 

Der  Bauerntanz,  um   1636  H)  (Madrid, 

Prado-Museum)  4J2 

Ein  Schäfer  umarmt   ein  junges  Weib, 

1638  40  (München.  Alle  Pinakothek)  Uli 
Zwei  Enjjel  mit  einer  Guirlande  von  Früch- 
ten (Philadelphia,  R.  Wanemaker)     .  331 


51 S 


DEUTSCHE  VERLAGS-ANSTALT  in  STUTTGART 


s£Ä  DIE  ERDE  IN  EINZELDARSTELLUNGEN  "vTn 

i.  Abteilung  DIE  VÖLKER  DER  ERDE. 

Eine  Schilderung  der  Lebensweise,  der  Sitten,  Gebräuche,  Feste  und 
Zeremonien  aller  lebenden  Völker. 

Von 

DR.  KURT  LAMPERT. 
j4BÄ5Än  nach  dem  Leben. 

2  Bände.   In  Original-Prachteinband  M.  25.  - 

„Das  schönste  und  ansprechendste  zusammenfassende  völkerkund- 
liche Werk,  das  die  deutsche  Literatur  besitzt.  In  abgerundeten,  das  Wissens- 
werteste von  Land  und  Leuten  gebenden  Schilderungen  lässt  er  (der  Verfasser)  die 
einzelnen  Völkergruppen  an  uns  anschaulich  vorüberziehen  und  trifft  allcrwarts  den 
rechten  Ton  gemeinverständlicher  Darstellung,  ohne  der  wissenschaftlichen  WUrde 
etwas  zu  vergeben.  Die  typographische  Ausführung  des  Werkes  verdient  höchstes 
Lob."  Tägliche  Rundtchaii,  Berlin. 

II.  Abteilung:  DIE  TIERE  DER  ERDE. 

Eine  volkstümliche  Uebcrsicht  Ober  die  Naturgeschichte  der  Tiere. 

Von 

PROF.  DR.  W.  MARSHALL. 

Lieber  1200  Abbildungen     lphpnHptl  TiprPtl 
und  25  farbige  Tafeln  nach  ICUCIIUC" 

3  Bände.    In  Original-Prachteinband  M.  36. 

„Wie  von  .Marshall  nicht  anders  zu  erwarten  war,  ist  der  Text  von  köstlicher 
Frische  und  Anschaulichkeit,  anregend  und  fesselnd,  frei  von  gelehrter  Pedanterie  und 
Trockenheit,  gelegentlich  von  wohltuendem  Humor  durchleuchtet.  Der  sehr  wertvolle 
Bildcrsclunuck  besteht  durchweg  aus  guten  Wiedergaben  vorzüglicher  photographischer 
Aufnahmen  nach  dem  Leben.  .  .  .  ein  besonders  lehrreiches  Anschau- 
ungsmaterial, wie  es  in  dieser  authentischen  Zuverlässigkeit  und 
Reichhaltigkeit  wohl  noch  in  keinem  Werke  geboten  wurde." 

Tagblatt  der  Stadl  St.  Gallen. 


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DEUTSCHE  VERLAGS-ANSTALT  in  STUTTGART. 


FRANZ  VON  LENBACH 

Gespräche  und  Erinnerungen. 

Mitgeteilt  von  W.  WYL. 

Mit  einem  Bildnis  und  einem  Brief- 
faksimile Lenbachs  und  vier  bisher 
..  ..   unveröffentlichten  Bildern  .. 

4.  Tausend.   Geheftet  M.  3.—,  gebunden  M.  4. — 

„Das  Reizvollste  an  dem  Werke  ist,  dass  wir  den  grossen  Künstler  gleichsam 
sehen,  wie  er  erzählt,  wie  er  erzählend  behaglich  schmunzelt,  oder  in  seinem  Zorn 
losdonnert,  wenn  das  Temperament  mit  ihm  durchgeht.  .  .  .  Ucberhaupt  ist  das 
Ganze  ein  sehr  erfreuliches  Buch.  Wir  lernen  Lenbach  darin  aus  seinen  eigenen 
Worten  #als  Menschen  kennen,  mit  seinen  menschlichen  Schwächen,  aber  auch  mit 
seinen.  Vorzügen,  immer  aber  als  einen  Charakter,  der  nach  seiner  Ueberzeugung  die 
Wahrheit  sagt,  mag  diese  Wahrheit  auch  für  manchen  eine  Unbequemlichkeit 
gewesen  sein."  Leipzig  Tageblatt. 

HUGO  WOLFS  BRIEFE 

an  HUGO  FAISST 

Im  Auftrage  des  Hugo  Wolf-Vereins  in  Wien 
herausgegeben  von  DR.  M.  HABERLANDT. 

Geheftet  M.  3.50,  in  feinem  Leinenband  M.  4.50. 

„Aus  den  unzähligen  Büchern  des  Jahres  heben  sich  wenige  so  bedeutsam  hervor, 
wie  die  kürzlich  erschienene  Sammlung  „Hugo  Wolfs  Briefe  an  Hugo  Faisst". 
Ein  erschütterndes  Schicksal  hat  den  Briefschreiber,  unseren  grössten  neueren  Lieder- 
komponisten, vor  kaum  einem  Jahre  in  geistiger  Umnachtung  sterben  lassen,  in  einer 
Zeit,  da  seine  Kunst  sich  allenthalben  sieghaft  durchsetzte.  Aus  diesen  Briefen  lernen 
wir  den  tiefen,  selbstlosen  Künstler  ebenso  verstehen  und  lieben,  wie  den  äusserlich 
oft  schroff  und  seltsam  scheinenden,  aber  stets  hochherzigen  und  goldechten  Menschen." 

General-Anzeiger,  Frankfurt  a.  M.