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Full text of "Aischylos Perser"

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AISCHYLOS 
PERSER 


Aeschylus 


REESE LIBRARY 


OF THE 


UNIVERSITY OF CALIFORNIA. 


Class No. 7 > Für‘ 
» 
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AISCHYLOS. 


MEISTERWERKE DER GRIECHEN UND RÖMER 
IN KOMMENTIEREN AUSGABEN. 


AISCHYLOS PERSER. 


HERAUSGEGEBEN UND ERKLÄRT 


VON 


HUGO JURENKA. 


TEXTHEFT. 


LEIPZIG UND ) BERLIN, 
DRUCK UND VERLAG VON B. G. TEUBNER. 
1902. 


REESE 


Vorwort. 


Mein Buch ist für Schüler bestimmt, die bereits an 
die Pforten der Universität pochen. Für solche aber 
genügt nicht mehr blofse pädagogische Zweckmälsigkeit 
der Ausgabe, sondern ist in gleichem Mafse Wissenschaft- 
lichkeit erfordert. Das Buch soll ja nach dem im „Begleit- 
worte“ skizzierten Programm unserer Klassikersammlung 
auch die Eignung haben, Studierenden der klassischen 
Philologie, besonders bei kursorischer Lektüre, ein brauch- 
barer Behelf zu sein. 

Von solchen Erwägungen geleitet, ging ich zunächst 
daran, als Fundament meiner Arbeit mir einen wissen- 
schaftlich gesichteten Text herzustellen, wobei ich die 
verbreitete Ausgabe von H Weil zur Grundlage wählte. 
Bei aller Bedächtigkeit in der Prüfung der Überlieferung 
kam ich doch bald zur Einsicht, dafs ein Übermafs von 
Konservativismus übel angebracht wäre, ja dafs auch 
heute noch die „Perser“ der Konjekturalkritik ein ge- 
räumiges Arbeitsfeld darbieten. Dennoch wird, hoffe ich, 
niemand sagen können, dafs ich im Konjizieren übers 
Ziel geschossen habe. Soviel freilich gestehe ich gern, 
dafs ich an einigen wenigen Stellen, wo geringe Ände- 
rungen des Überlieferten noch immer grolse Schwierig- 
keiten des Verständnisses übrig gelassen hätten, mich 
nicht bedacht habe, durch eine zwar gewaltsame, dafür 
aber leicht verständliche Konjektur dem jungen Leser zu 
Hilfe zu kommen. Die betreffenden Stellen sind in der 


VI Vorwort. 


folgenden Übersicht durch ein Sternchen gekennzeichnet. 
Endlich habe ich V. οἷ ἢ, weil an ihrer Heilung zu 
verzweifeln ist, gänzlich fortgelassen. | 

Der Kommentar ist eine Auslese alles dessen, was 
fürs sprachliche und sachliche Verständnis des Dicht- 
werkes die erklärenden Ausgaben und die reichen Wissens- 
magazine unserer gelehrten Zeitschriften darbieten. Hier 
nahm ich den Ausgang von der grofsen griechischen 
Ausgabe N Weckleins (Leipzig 1891), dem kein ge- 
rechter Mann das Verdienst schmälern wird, sich um 
Kritik und Exegese des Aischylos nicht blofs ehrlich, 
sondern auch mit Erfolg gemüht zu haben. Aber ich 
habe auch Kaibels Elektra und was v Wilamowitz 
in zahlreichen Werken zur Aufklärung der Tragiker bei- 
gesteuert hat, sofern es mir unanfechtbar richtig schien, 
nach Thunlichkeit für meine Zwecke ausgebeutet. Die 
geforderte Knappheit nötigte zu bündigster Zusammen- 
fassung, so dafs das Neue nach dieser Richtung hin, oft 
in einem einzigen Wort oder einem kurzen Satzteile ent- 
halten, nur der Kenner zu würdigen vermag: φρονέοντι 
συνετὰ γαρύω. Es sei noch bemerkt, dafs ich auf eine 
Erklärung der persischen Eigennamen, sowie der Details 
der persischen Geschichte V. 765—777 nicht eingehen 
zu müssen glaubte Auch die Wiedergabe der grolsen 
Inschrift von Behistan (Fr Spiegel, Die altpersischen 
Keilinschriften, Leipzig 1862, S5ff.) hielt ich für er- 
läfslich. . 

In der Einleitung beschränkte ich mich nicht darauf, 
mit dem Gerölle der litterarhistorischen Überlieferung zu 
operieren, sondern ich war auch bemüht, dem so errichteten 
Rohbau durch die Thatsachen der Geschichte und des 
öffentlichen Lebens der Griechen — an beiden hat ja 
Aischylos regen Anteil genommen — Festigung und Schön- 
heit zu verleihen. Denn erst dadurch werden die Zu- 
sammenhänge klar und das Verständnis vertieft. 


Vorwort. va 


In den Theaterfragen biete ich die Ergebnisse 
eigener Forschungen, deren eingehende Begründung in 
einem der nächsten Hefte der „Wiener Studien“ ver- 
öffentlicht werden wird. Am meisten dürften aber die 
Neuerungen in der metrischen Analyse des Dramas 
auffallen, hauptsächlich deshalb, weil die neuesten Resul- 
tate der metrischen Studien deutscher und französischer 
Gelehrter, die hier an den Chorliedern durchgeführt sind, 
noch keine rechte Verbreitung gefunden haben. Ich habe 
einer solchen durch meinen Aufsatz „Die neuen Theorien 
der griechischen Metrik“, Ztschr f d österr Gymn 1901, 
Heft 1, S 1ff vorzuarbeiten gesucht; auch in der kürzlich 
erschienenen 3. Auflage von H Gleditschs Metrik fanden 
diese Gesichtspunkte bereits eingehendere Beachtung.*) 

Bei der Korrektur der Druckbogen hat mich mein 
hochverehrter Kollege Dr ἢ Ο Kukula mit aufopfernder 
Liebenswürdigkeit unterstützt und sich so um das Buch 
in hohem Grade verdient gemacht. Ich spreche ihm 
hiermit auch öffentlich meinen wärmsten Dank aus. 


Wien im September 1901. 
H Jurenka. 


Ὦ Die Punkte unter den Vokalen im Texte, z. B. Aidovevs, 
πέσῃ bezeichnen die beim Lesen durch den rhythmischen Accent 
hervorzuhebenden Silben. 


Abweichungen von der Ausgabe H Ὑ 6115, Leipzig 1884. 
(M = cod Mediceus.) 

13 νυὸς F W Fritzsche : νέον 19 τοὶ... τοὶ Blom- 
field : οἷ... οἵ *28 ψυχῇ 7 εὐτλήμονι πιστοί Jur. : ψυχῆς 
εὐτλήμονι δόξῃ (M : ψυχῆς ἐν τλήμονι δόξῃ) 85 IL v 
Aiyvreroyeveig Dindorf : II. Alyvaroyeviig 43 Μητρογάϑης 


M : Mir. 76 πεζονόμον τ᾽ Stadtmüller : πεζονόμοις 
81 κυάνεον M : κυανοῦν 95 πήδημα τόδ᾽ εὐπετῶς Em- 
perius : πηδήματος εὐπετέος 99 ἄρκυας ἄτας Hartung: ἀ. 


"Ara (M:Gonvorere) 113 λαοπόροις ΜΠ: λεωπόροις 116} Περ- 
σικοῦ στρατεύματος τοῦδε μὴ πάλιν πύϑηται (= παλιμπύϑηται) 
κ᾿ μ. ἄ. Σ. J.: Περσικὴ στενάγματος τοῦδε μὴ πόλις πύϑηται, 
%. μ. ἄ. Σ. (21 : Περσικοῦ στρατ. τ. u. πόλις...) 119 Κίσσιον 
Blomfield : Κισσίων 163 δαίμων Heimsoeth : στόλος (M: 
πλοῦτος) 165 μέριμνα φραστός Haupt : μέριμν᾽ ἄφραστος 

166 πέλειν Pauw : σέβειν 174 πέλῃ Meineke : ϑέλῃ 

185 ἀμώμω M : ἀμώμῳ 189 μολὼν Tournier : μαϑὼν 

220 πρευμενῆ jüngere Hss : πρευμενῶς 225 τελεῖν σοι 
τῶνδ᾽ ἃ 7. : τελοῖϑ᾽ ἃ τῶνδε (M : τελεῖν σοι τῶνδε) 236 ναί 
Wecklein : z«i 245 χιόντων Wecklein : συϑέντων (M : ἰόν- 
των) 246 νημερτῆ M:vausorj; 250 μέγας Nauck : πολὺς 

275 πολυβαφῆ M : παμβαφῆ 277 πλάγκτ᾽ (Housman) 
αἰναῖσι πλάκεσσιν J.: πλαγχτῶν ἐν σπιλάδεσσιν (M : πλαγκτοῖς 
ἐν διπλάκεσσιν) 280 WE ... δάϊος Je: WE ... δαΐοις 

286 στυγναί γ᾽ ᾿4ϑᾶναι Μ: στυγνᾶν γ᾽ ᾿ϑανᾶν 288 ὡς 
πολλὰς M:mollas ae 289 εὔνιδας ἔχτισσαν Böckh : ἔχτισαν 
εὔπαιδας (M : ἔκτισσαν εὔνιδα) 810 εἰς σκιρὰν Wecklein : 
ἰσχυρὰν 329 τοιύνδε ταγούντων (wegen der mangelnden 
Cäsur 5, Rofsbach-Westphal Metrik ὃ 222, A 2 u. Mas- 
queray Traite de metrique Gr ὃ 163) J.: τοσόνδε ταγῶν νῦν 
(M : τοιῶνδ᾽ ἀρχόντων νῦν) 330 παρόντων ὀλίγ᾽ M: πα- 
ρόντων δ᾽ ὀλίγ 334 τοσόνδε m. ἦν v. Ἑ. J.: νεῶν πόσον 
δὴ π. ἦν 'E. (21: πόσον δὴ π. ἦν v. E.) 347 gestrichen 
von J. 368 vor 367 gestellt von Köchly 371 ὃν Her- 
mann:7v 991 τάφος Stadtmüller : φόβος A11 ηὔϑυνεν 


Abweichungen von der Ausgabe H. Weils, Leipzig 1884. IX 


M:iöwvev 414 ἀρωγή τ᾽ οὔτις ἀλλήλοις παρῆν und 416 
ἔϑραυον πάντα κωπήρη στόλον umgestellt von Köchly 
449 ἀκμῆς 7. : ἀκτῆς 451 ἐξοισοίατο Stahl : ἐκσωῳζοίατο 
466 εὐαυγῆ Hemsterhuis : εὐαγῆ 492 δ᾽ ἐς Nauck : δὲ 
es τε ΜΙ : ἠδὲ 11} πόλεις... ποϑούσας 7. : πόλιν... 
ποϑοῦσαν 515 δυσπάλαμνε 4. : δυσπόνητε 527—531 ge- 
strichen von Wecklein 532 νῦν μὲν Περσῶν Schütz : νῦν 
Περσῶν 545 ἀκορεστοτάτοις M : ἀκορέστοις 555 ποτ᾽ J.: 
tor 559 λινόπτεροι Schütz : ὁμόπτεροι 565 εἰσακούομεν 
Pauw : ὡς ἀκούομεν 571 ἔρρουσι Dindorf : in M eine 
Lücke 581 οὐράνι᾽ Wecklein : δαιμόνι᾽ (M : ἐραδαιμόνι᾽) 
582 yoövraı Hartung : γέροντες 583 »Avovreg Hartung : 
χλύουσιν 589 &ovraı Halm : ἄρξονται 599 βρύτειον J.: 
βροτοῖσιν *616 εὐφύλλοισι ... κλάδοις Nauck : ἐν pukdouot ... 
βίον *631 τῶνδ᾽ ἔστιν ἄκος Wecklein : ἄκος οἷδέ τις ὃν 
( : ἄ. οἷδε πλέον) 632 μόνος ὃς ϑνητός περ ἂν εἶποι J.: 
u. ἂν ϑρήνων πέρας εἴποι (M : u. ἂν ϑνητῶν πέρας ei.) 
635 βάγματ᾽ ἢ Dindorf : βάγματα 686 δὶς ἀμβοάσω 7. : 
διαβοάσω 645 τὸν οἷον Bothe : οἷον 647 οὖχϑος Teuffel : 
ὄχϑος 666 δεσποτῶν Dindorf : δεσπότου 677 πάσας γᾶς 
τᾶσδε J.: πάσᾳ γᾷ τᾷδε (M von 1. Hand : πᾶσαν γᾶν τάνδε) 
684 λεύσσω J. : λεύσσων 685 gestrichen von J. 
706 δ᾽ ὄντα 7. : δή τοι (Ὡ : δ᾽ ἄν ou) 732 σπερῶν J.: 
περῶν (M : γέρων) 188 γ᾽ οὐκ ΜΠ: κοὐκ 761 ποτε J.: 
πεσόν 841 ψυχῇ ... ἡδονὴν M : ψυχὴν... ἡδονῇ 
860 ἐπέρϑομεν A Palles : ἐπηύϑυνον (M : ἐπέ ϑυνονῚ 
862 ἡμέας Passow : im M eine Lücke 871 αἵ Weck- 
lein: cd 812 πέρι Brunck : περὶ *888 νηριτοτρόφους ... 
μετάκτους Wecklein : rag ἀγχιάλους ... μεσάκτουις 944 καὶ 
M:rav 9485 ἁλιβαφέα Heimsoeth : λλυπαϑῆ τε *946 ὅτο- 
βον J. : πόλεως 952 στυγίαν Roscher : vuylav 966 ποῦ 
δή σοι Enger : ποῦ σοι (M : ποῦ δὲ) 908 Σευάλκης 11: 
Σευάκης 983 {τοῦ Meyaßdr«) 1. : im M eine Lücke 
986 λέγω Wecklein : λέγειν (M : λέγεις) 989 ὑπεγείρεις 
Hermann : ὑποχρίνεις (M : ὑπομιμνήσκεις) 990 λέγων M: 
λέγειν 1002 ἀγρέται Toup : ἀκρῶται (17 : ἀγρόται)͵ 1004 δαί- 
μονες δ᾽ ἔϑεντ᾽ Hermann : δαιμόνων ϑέντων (M : δαίμονες 
ἔϑετ) 1007 οἵαν ... τύχαν 7. : οἷαι... τύχαι 1090 τόνδε 
Porson : τάνδε. 1037 φίλων δ᾽ ἄ. 1.: φίλων ἄς, 1052 αἰνὰ 
μάλ᾽ αὖ μεμείξεται 5. : μέλαινα δ᾽ αὖ μεμίξεται. 


TA ΤΟΥ APAMATOZ ΠΡΟΣΩΠΑᾺ 


ΧΟΡΟΣ ΓΈΡΟΝΤΩΝ, 
ATOZZA. 

ΑΓΓΕΛΟΣ. 
ΕἸΔΩΛΟΝ AAPEIOT. 
ΞΕΡΞΗΣ. 


ὙΠΟΘΕΣΙΣ. 


Γλαῦκος ἐν τοῖς περὶ Αἰσχύλου μύϑων ἐκ τῶν Φοινισσῶν 
φησι Φρυνίχου τοὺς Πέρσας παραπεποιῆσϑαι. ἐκτίϑησι δὲ καὶ 
τὴν ἀρχὴν τοῦ δράματος ταύτην᾽ 

Τάδ᾽ ἐστὶ Περσῶν τῶν πάλαι βεβηκότων. 
πλὴν ἐκεῖ εὐνοῦχός ἐστιν ὃ ἀγγέλλων ἐν ἀρχῇ, τὴν τοῦ Ξέρξου 
ἧτταν, στορνύς τε ϑρόνους τινὰς τοῖς τῆς ἀρχῆς παρέδροις, 
ἐνταῦϑα δὲ προλογίξει χορὸς πρεσβυτῶν. καὶ ἔστιν ἡ μὲν 
σκηνὴ τοῦ δράματος παρὰ τῷ τάφῳ Δαρείου" ἡ δὲ ὑπόϑεσις" 
Ξέρξης στρατευσάμενος κατὰ τῆς “Ελλάδος μετὰ δυνάμεως πολλῆς, 
καὶ πεξῇ μὲν ἐν Πλαταιαῖς νικηϑείς, ναυτικῇ δὲ ἐν Σαλαμῖνι, 
διὰ Θεσσαλίας φεύγων διεπεραιώϑη εἰς τὴν ᾿Ασίαν. 

᾿Επὶ Μένωνος (= Ol. 76, 4, 472) τραγῳδῶν «Αἰσχύλος 
ἐνίχα Φινεῖ, Πέρσαις. Γλαύκῳ, Προμηϑεῖ. 


IIagodos. 
ΧΟΡΟΣ. 


Τάδε μὲν Περσῶν τῶν οἰχομένων 
“Ελλάδ᾽ ἐς αἶαν πιστὰ χαλεῖται, 
καὶ τῶν ἀφνεῶν χαὶ πολυχρύσων 
ἑδράνων φύλακες, κατὰ πρεσβείαν 
οὗς αὐτὸς ἄναξ «Ξέρξης βασιλεὺς 
Δαρειογενὴς 
εἵλετο χώρας ἐφορεύειν.. 

ἀμφὶ δὲ νόστῳ τῷ βασιλείῳ 
χαὶ πολυχρύσου στρατιᾶς ἤδη 
χαχόμαντις ἄγαν ὀρσολοπεῖται 
ϑυμὸς ἔσωϑεν" 
πᾶσα γὰρ ἰσχὺς Ἀσιατογενὴς 
ᾧχωχε, νυὸς δ᾽ ἄνδρα βαΐζει" 
χοὔτε τις ἄγγελος οὔτε τις ἱππεὺς 
ἄστυ τὸ Περσῶν ἀφικχγεῖται" 

οἵτε τὸ Σούσων ἠδ᾽ Ἀγβατάνων 
χαὶ τὸ παλαιὸν Κίσσιον ἕρχος 
προλιπόντες ἔβαν, 
τοὶ μὲν ἐφ᾽ ἵππων, τοὶ δ᾽ ἐπὶ ναῶν, 
πεζοί τὸ βάδην 
πολέμου στῖφος παρέχοντες" 


Η 3 "2. .9 
oios Auiorens 709 Ἀρταφρένης 
Aischylos’ Perser v. Jurenka, et. 2 1 


Πάροδος. 


χαὶ Μεγαβάτης ἠδ᾽ Ἰστάσπης, 
ταγοὶ Περσῶν, 
βασιλῆς βασιλέως ὕποχοι μεγάλου, 
σοῦνται, στρατιᾶς πολλῆς ἔφοροι, 25 
τοξοδάμαντές τ᾽ ἠδ᾽ innoßaraı, 
φοβεροὶ μὲν ἰδεῖν, δεινοὶ δὲ μάχην, 
ψυχῇ τ᾽ εὐτλήμονι πιστοί. 
Ἀρτεμβάρης ϑ᾽ ἱππιοχάρμης 
χαὶ Μασίστρης, ὅ τε τοξοδάμας | 30 
ἐσθλὸς Ἰμαῖος, Dagavdarns 9, 
ἵππων τ᾽ ἐλατὴρ Σοσϑάνης. 
ἄλλους δ᾽ ὃ μέγας καὶ πολυϑρέμμων 
Νεῖλος ἔπεμψεν: Σουσισχάνης, 
Πηγασταγών τ᾽ Alyvnroyeveis, 35 


er 


ö τε τῆς ἱερᾶε Μέμφιδος ἄρχων 

μέγας Ἀρσάμης, τάς τ᾽ ὠγυγίους 

Θήβας ἐφέπων Agıöuagdos, 

καὶ ἑλειοβάται ναῶν ἐρέται, 

δεινοὶ πλῆϑός τ᾽ ἀνάριϑμοι. 40 
ἁβροδιαίτων δ᾽ ἕπεται “υδῶν 

ὄχλος, οἵτ᾽ ἐπίπαν ἠπειρογενὲς 

χατέχουσιν ἔϑνος, τοὺς Μητρογάϑης 

Aoxreis τ᾽ ἀγαϑός, βασιλῆς δίοποι, 


χαὶ πολύχρυσοι Σάρδεις ἐπόχους 45 
πολλοῖς ἅρμασιν ἐξορμῶσιν, 


δίρρυμά τε χαὶ τρίρρυμα τέλη, 
φοβερὰν ὄψιν προσιδέσϑαι. 
στεῦται δ᾽ ἱεροῦ Τιιώλου πελάτης 
ζυγὸν ἀμφιβαλεῖν δούλιον ᾿ Ελλάδι, 50 
Μάρδων, Θάρυβις, λόγχης üxuoves, 


Πάροδος. 3 


χαὶ ἀχοντισταὶ Μυσοί" Βαβυλὼν δ᾽ 
ἡ πολύχρυσος πάμμεικτον ὄχλον 
πέμπει σύρδην, ναῶν τ᾽ ἐπόχους 


ὧι 
ζι 


χαὶ τοξουλχῷ λήματι πιστούς" 

τὸ μαχαιροφόρον τ᾽ ἔϑνος ἐκ πάσης 

Avias ἕπεται 

δειναῖς βασιλέως ὑπὸ πομπαῖς. 
τοιόνδ᾽ ἄνϑος Περσίδος αἴας 

οἴχεται Wem WW 

οὃς πέρι πᾶσα χϑὼν ᾿Ασιᾶτις 

θρέψασα πόϑῳ στένεται μαλερῷ, 

τοχέες τ᾽ ἄλοχοί ϑ᾽ ἡμερολεγδὸν 

τείνοντα χρόνον τρομέονται. 


Πεπέρᾳχεν μὲν ὃ περσέπτολις η΄ στρ. α΄ 
τίπορον γείτονα χῴρᾳν, 
λινοδέσμῳ σχεδίᾳ προρϑμὸν ἀμείψας 
᾿Αϑαμᾳντίδος Ἕλλι,,  ὅᾶἄ6 ὅὅΣ2 τὸ 
πολύγομφον ὅδισμᾳ | 


noAvavdgov δ᾽ ᾿Ασίᾳς ϑούριος ἄρχων 
ἐπὶ πᾷσαν γϑόνα ποιμα-- 


διχόϑεν, πεζονόμον τ᾽ ἔχ τε ϑαλάσσας 
ἐχυροῖσι πεποιϑὼς 
στυφελοῖς ἐφέταις, χρυ- 


σογόγου 


1* 


Πάροδος. 


xvavsov δ᾽ ὄμμασι λεύσσων στρ. β' 
φογίου δέργμα δράκοντος, 

πολύχειρ καὶ πολυναύτας, 

Σύριόν ϑ᾽ ἅρμα διῴχων, 

ἐπάγειν δουρικλύτοις ἂν - 85 
δράσι τοξόδαμνον Ag. 


δόχιμος δ᾽ οὔτις ὑποστὰς ἀντ. β' 
μεγάλῳ ῥεύματι φωτῶν 

ἐχυροῖς ἕρχεσιν εἴργειν 

ἄμαχον κῦμα ϑαλᾷσσᾳς" 90 
ἀπρόσοιστος γὰρ ὃ Περσᾷν 

στρατὸς ἀλκίφρων τὲ λαός. 


δολόμητιν δ᾽ ἀπάταν ϑεοῦ στρ. γ΄ 
τίς ἀνὴρ ϑνᾳτὸς ἀλύξει; 
τίς ὃ χραιπνῷ ποδὶ πήδη- 95 


ιδ' Μ ae ἃ r 3 
ua TO EVUTIETWS AVAOOWV, 


φιλόφρων γὰρ παρασαίνει ἀντ. γ' 
βροτὸν eis ἄρχυας ἄτας, 
τόϑεν οὐχ ἔστιν ὑπὲρ 100 
ϑναᾳατὸν ἀλύξαντα φυγεῖν. 


ϑεόϑεν γὰρ κατὰ Moig’ στρ. δ΄ 

ἐχράτησεν τὸ παλαιόν, ἐπέσχηψε δὲ Πέρσαις 

πολέμους πυργοδαΐχτους 105 
’ ‚ 

διέπειν ἱππιοχάρμας 

te χλόγνους πόλεῴν τ᾽ ἀναστάσεις. 


ἔμαϑον δ᾽ εὐρυπόροι- ἀντ. δ' 
4 ’ r 
o ϑαλάσσᾳας πολιαινομένᾳς πνεύματι λάβρῳ 110 


Πάροδος. 


ἐσορᾶν πόντιον ἄλσος, 
πίσυνοι λεπτοδόμοις πεί-- 
σμασι λᾳοπόροις TE uaxavalis. 


ταῦτά μου μελᾳαγχίτων 
φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ, 
ὀᾷ öd, Περσικοῦ στρατεύματος 
τοῦδε μὴ πάλιν πύϑη- 
ταν κένᾳνδρον μέγ᾽ ἄστυ Σουσίδος, 


χαὶ τὸ Κίσσιον πόλισμ᾽ 
e) 4 Ὕ 
ἀντίδουπος σεται, 
ὀᾷ dd, τοῦτ᾽ ἔπος γυναικοπλη- 
ϑὴς ὅμιλος ἀπύων, 
βυσσίνοις δ᾽ ἔν πέπλοις πέσῃ λαχίς. 


πᾷς γὰρ ἱππηλάτᾳας καὶ πεδοστιβὴς λεὼς 
σμῆνος ὡς ἐχλέλοιπεν μελισ-- 
σᾷν σὺν ὀρχάμῳ στρατοῦ, 
τὸν ἀμφίζευχτον ξξαμεί-- 
was ἀμφοτέρας ἅλιον 
πρῷῶνα χοινὸν αἴας. 


λέχτρα δ᾽ ἀνδρῷν πόϑῳ πίμπλαται 
᾿ δαχρύμασιν" 
Περσίδες δ᾽ ἁβροπενϑεῖς Exdo- 
τᾷ πόϑῳ φιλάνορι 
τὸν αἰχμάεντα ϑοῦρον εὖ- 
γατῆῇρα προπεμψαμένᾳ 
λείπεται μονόζυξ. 


σι 


ἀν. α΄ 


120 


124 


στρ. β΄ 


130 


ἄντ. β΄ 


130 


ΧΟ. 


᾿Επεισόδιον α΄ (ΑΤΟΣΣ 4.. 


ἀλλ᾽ ἄγε, Πέρσαι, τόδ᾽ ἐνεζόμενοι 

στέγος ἀρχαῖον, 

φροντίδα xedvnv χαὶ βαϑύβουλον 

ϑώμεϑα --- χρεία δὲ προσήχει ---, 
πῶς ἄρα πράσσει «Ξέρξης βασιλεὺς 

Δαρειογενής, 

τὸ πατρωνύμιον γένος ἡμέτερογ᾽" 

πότερον τόξου δῦμα τὸ νιχῶν, 

ἢ δορυχράνου 

λόγχης ἰσχὺς κεχράτηκεν. 


ἀλλ᾽ ἥδε ϑεῶν ἴσον ὀφϑαλμοῖς 
φάος δρμᾶται μήτηρ βασιλέως, 
βασίλεια δ᾽ ἐμή, προσπίτνωμεν" 
καὶ προσφϑόγγοις δὲ χρεὼν αὐτὴν 
πάντας μύϑοισι προσαυδᾶν. 


Ἐπεισόδιον α΄. 


Ὦ βαϑυζώνων ἄνασσα Περσίδων ὑπερτάτη, 
μῆτερ ἣ Ξέρξου γεραιά, χαῖρε, Δαρείου γύναι" 
ϑεοῦ μὲν εὐνάτειρα Περσῶν, ϑεοῦ δὲ χαὶ μή- 
no ἔφυς, 
εἴ τι μὴ δαίμων παλαιὸς νῦν μεϑέστηχε στρατῷ. 


ΑΤΟΣΣΑ. 
ταῦτα δὴ λιποῦσ᾽ ἱκάνω χρυσεοστόλμους δόμους 
χαὶ τὸ Δαρείου τε χἀμὸν χοινγὸν εὐνατήριον. 
χἀμὲ χαρδίαν ἀμύσσει φροντίς" ἐς δ᾽ ὑμᾶς ἐρῶ 
μῦϑον, οὐδαμῶς ἐμαυτῆς οὖσ᾽ ἀδείμαντος, φίλοι, 


140 


155 


160 


ΧΟ. 


AT. 


᾿Επεισόδιον α΄ (ATOLYNA). 7 


\ ! οι ὃ r } , 3 ὃ h) ! δὲ 
μὴ μέγας δαίμων κονίσας οὖδας ἀντρέψῃ ποδὶ 
ΩΣ - kl m 
ὄλβον, ὃν Δαρεῖος ἦρεν οὐχ ἄνευ ϑεῶν τινος. 
ταῦτά μοι μέριμνα φραστός ἐστιν ἐν φρεσὶν 

διπλῆ, 

r 395 ͵ r Fr ’ r ’ 
μήτ᾽ ἀχρημάτοισιλάμπειν φῶς, ὅσον σϑένος πάρα, 
μήτε χρημάτων ἀνάνδρων πλῆϑος ἐν τιμῇ πέλειν. 
ἔστι γὰρ πλοῦτός γ᾽ ἀμεμφής, ἀμφὶ δ᾽ ὀφϑαλ- 

μῷ φόβος" 
Ὕ ᾿ f = 4 ᾿ 
ὄμμα γὰρ δόμων νομίζω δεσπότου παρουσίαν. 
πρὸς τάδ᾽, ὡς οὕτως ἐχόντων τῶνδε, σύμβουλοι 
λόγου 
τοῦδέ μοι γένεσϑε, Πέρσαι, γηραλέα πιστώματα" 

r ᾿ x [4 3 e α , r 
πάντα γὰρ τὰ κέδν᾽ ἐν ὑμῖν ἐστί μοι βουλεύματα. 
εὖ τόδ᾽ ἴσϑι, γῆς ἄνασσα τῆσδε, μή σε δὶς φράσειν 
unt ἔπο > 9 € & δύ ς ἡ σϑ 
μήτ᾽ ἔπος μήτ᾽ ἔργον ὧν ἂν δύναμις ἡγεῖσθαι 

nern‘ 
εὐμενεῖς γὰρ ὄντας ἡμᾶς τῶνδε συμβούλους κα- 
λεῖς. 
πολλοῖς μὲν ἀεὶ νυχτέροις ὀνείρασιν 

r 3 3 (4 > u x 
ξύνειμ'᾽, dp’ οὗπερ παῖς ἐμὸς στείλας στρατὸν 
3 [4 - Ὕ ᾿ ᾿ 
Ἰαόνων γῆν οἴχεται πέρσαι ϑέλωγ" 
ἀλλ᾽ οὔτι πω τοιόνδ᾽ ἐναργὲς εἰδόμην 
ὡς τῆς πάροιϑεν δὐφρόνης, λέξω δὲ σοι. 

ἐδοξάτην μοι δύο γυναῖχ᾽ εὐείμονε, 

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ἡ μὲν πέπλοισι Περσιχοῖς ἠσχημένη, 
N δ᾽ αὖτε Δωριχοῖσιν, εἰς ὄψιν μολεῖν, 
μεγέϑει τε τῶν νῦν ἐχπρεπεστάτα πολὺ 
κάλλει τ᾽ ἀμώμω, χαὶ χασιγνήτα γένους 
ταὐτοῦ" πάτραν δ᾽ ἔναιον ἣ μὲν ᾿ Ελλάδα 
χλήρῳ λαχοῦσα γαῖαν, ἣ δὲ βάρβαρον. 


165 
167 


166 


170 


150 


185 


ΧΟ. 


᾿Επεισόδιον α΄ (Α ΤΌΣ... 


τούτω στάσιν τιν᾽, ὡς ἐγὼ ᾿δόχουν δρᾶν, 


τεύχειν ἐν ἀλλήλαισι" παῖς δ᾽ ἐμὸς μολὼν 


χατεῖχε χἀπράῦνεν, ἅρμασιν δ᾽ ὕπο 

ζεύγνυσιν αὐτὼ καὶ λέπαδν᾽ ἐπ᾽ αὐχένων 

τίϑησι. χὴ μὲν τῇδ᾽ ἐπυργοῦτο στολῇ 

ἐν ἡνίαισί τ᾽ εἶχεν εὔαρκτον στόμα, 

n δ᾽ ἐσφάδᾳζε, καὶ χεροῖν Even δίφρου 

διασπαράσσει καὶ ξυναρπάζει βίᾳ 

ἄνευ χαλινῶν καὶ ζυγὸν ϑραύει μέσον. 

πίπτει δ᾽ ἐμὸς παῖς, καὶ πατὴρ παρίσταται 

“αρεῖος οἰχτείρων σφδ' τὸν δ᾽ ὅπως δρᾷ 

Ξέρξης, πέπλους δήγνυσιν ἀμφὶ σώματι. 
χαὶ ταῦτα μὲν δὴ νυχτὸς εἰσιδεῖν λέγω" 

ἐπεὶ δ᾽ ἀνέστην xal χεροῖν χαλλιρρόου 

ἔψαυσα πηγῆς, σὺν ϑυηπόλῳ χερὶ 

βωμὸν προσέστην, ἀποτρόποισι δαίμοσιν 

ϑέλουσα ϑῦσαι πέλανον, ὧν τέλη τάδε. 

δρῶ δὲ φεύγοντ᾽ αἰετὸν πρὸς ἐσχάραν 


«Ῥοίβου" φόβῳ δ᾽ ἄφϑογγος ἐστάϑην, φίλοι" 


μεϑύστερον δὲ χίρχον εἰσορῶ δρόμῳ 
πτεροῖς ἐφορμαίνοντα καὶ χηλαῖς κάρα 


τίλλονθ᾽" ὃ δ᾽ οὐδὲν ἄλλο γ᾽ ἢ πτήξας δέμας 


παρεῖχε. ταῦτ᾽ ἔμοιγε δείματ᾽ εἰσιδεῖν, 
ὑμῖν δ᾽ ἀκούειν. εὖ γὰρ ἴστε, παῖς ἐμὸς 


πράξας μὲν εὖ ϑαυμαστὸς ἂν γένοιτ᾽ ἀνήρ, 


καχῶς δὲ πράξας --- οὐχ ὑπεύϑυνος πόλει, 
σωϑεὶς δ᾽ δμοίως τῆσδε χοιρανεῖ χϑονός. 


οὔ σε βουλόμεσϑα, μῆτερ, οὔτ᾽ ἄγαν φοβεῖν λόγοις : 
οὔτε ϑαρσύνειν. ϑεοὺς δὲ προστροπαῖς ἵχνου- 


(4 
uevn, 


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210 


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᾿Επεισόδιον α΄ (ΤῸ 9ῳ 


εἴ τι φλαῦρον εἶδες, αἰτοῦ τῶνδ᾽ ἀποτροπὴν τε-- 
λεῖν,. 
τὰ δ᾽ ἀγάϑ᾽ ἐχτελῆ γενέσϑαι σοί τε καὶ τέχνῳ 
σέϑεν 
xal πόλει φίλοις τε πᾶσι. δεύτερον δὲ χρὴ χοὰς 
γῇ τε καὶ φϑιτοῖς χέασϑαι" πρευμενῆ δ᾽ αἰτοῦ 
τάδε 390 
σὸν πόσιν “αρεῖον, ὅνπερ φὴς ἰδεῖν κατ᾽ εὖ- 
φρόνην, 
ἐσϑλά σοι πέμπειν τέχνῳ TE γῆς ἔνερϑεν ἐς φάος; 
τἄμπαλιν δὲ τῶνδε γαίᾳ κάτοχα μαυροῦσϑαι 
σχότῳ. 
ταῦτα ϑυμόμαντις ὧν σοὶ πρευμενῶς παρήνεσα" 
εὖ δὲ πανταχῇ τελεῖν σοι τῶνδ᾽ ἃ κρίνομεν πέρι. : 
AT. ἀλλὰ μὴν εὔνους γ᾽ ὃ πρῶτος τῶνδ᾽ ἐνυπνίων 
χριτὴς 
παιδὶ χαὶ δόμοις ἐμοῖσι τήνδ᾽ ἐχύρωσας φάτιν. 
ἐχτελοῖτο δὴ τὰ χρηστά" ταῦτα δ᾽, ὡς ἐφίεσαι, 
πάντα ϑήσομεν ϑεοῖσι τοῖς τ᾽ ἔνερϑε γῆς φίλοις, 
εὖτ᾽ ἂν εἷς οἴχους μόλωμεν. κεῖνο δ᾽ ἐχμαϑεῖν 
ϑέλω, 230 
ὦ φίλοι, ποῦ τὰς ϑήνας φασὶν ἱδρῦσϑαι χϑονός. 
ΧΟ. τῆλε πρὸς δυσμαῖς, ἄναχτος “Ἡλίου φϑινάσμασιν. 
AT. ἀλλὰ μὴν ἵμειρ᾽ ἐμὸς παῖς τήνδε ϑηρᾶσαι πόλιν. 
ΧΟ. πᾶσα γὰρ γένοιτ᾽ ἂν ᾿Ελλὰς βασιλέως ὑπήχοος. 
AT. ὧδέ τις πάρεστιν αὐτοῖς ἀνδροπλήϑεια στρατοῦ; : 
ΧΟ. ναί, στρατὸς τοιοῦτος, ἔρξας πολλὰ δὴ Μήδους 
χαχά. 
AT. καὶ τί πρὸς τούτοισιν ἄλλο; πλοῦτος ἐξαρχὴς 
δόμοις; 


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ΧΟ. 
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᾿Επεισόδιον α΄ ((ΑΤΟΣΣΑ, ATTEAOR). 


ἀργύρου πηγή τις αὐτοῖς ἐστι, ϑησαυρὸς χϑονός. 

πότερα γὰρ τοξουλχὸς αἰχμὴ διὰ χερὸς λαοῖς 
πρέπει; 

οὐδαμῶς" ἔγχη σταδαῖα καὶ φεράσπιδες σαγαί. 


τίς δὲ ποιμάνωρ ἔπεστι χἀπιδεσπόζει στρατῷ; 


οὔτινος δοῦλοι χέχληνται φωτὸς οὐδ᾽ ὑπήκοοι. 
πῶς ἂν οὖν μένοιεν ἄνδρας πολεμίους ἐπήλυ- 
δας; 
ὥστε Δαρείου πολύν τε καὶ καλὸν φϑεῖραι στρα- 
τόν. 
δεινά τοι λέγεις κιόντων τοῖς τεχοῦσι φρον- 
τίσαι. 
ἀλλ᾽ ἐμοὶ δοκεῖν τάχ᾽ εἴσῃ πάντα νημερτῆ λό- 
yov' 
τοῦδε γὰρ δράμημα φωτὸς Περσικὸν πρέπει 
| μαϑεῖν, 
χαὶ φέρει σαφές τι πρᾶγος ἐσϑλὸν ἢ χαχὸν 
| χλύειν. 
AITEAOZ. 
"2 γῆς ἁπάσης Acidos πολίσματα, 
ὦ Περσὶς aia χαὶ μέγας πλούτου λιμήν, 
ὡς Ev μιᾷ πληγῇ κατέφϑαρται πολὺς 
ὄλβος, τὸ Περσῶν δ᾽ ἄνϑος οἴχεται πεσόν. 
ὥμοι, χαχὸν μὲν πρῶτον ἀγγέλλειν χαχα" 
ὅμως δ᾽ ἀνάγχη πᾶν ἀναπτύξαι πάϑος, 
Πέρσαι" στρατὸς γὰρ πᾶς ὄλωλε βαρβάρων. 


240 


245 


250 


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ἄνι ἄνια χαχά, νεύχο- στρ. α 


τα χαὶ dal. alai, 
διαίνεσϑε, Πέρσαι, τόδ᾽ ἄχος χλύοντες. 


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ΧΟ. 


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ΧΟ. 


AT. 


ΧΟ. 


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ΧΟ. 


AT. 


ΧΟ. 


᾿Επεισόδιον α΄ (ΑΤΌΣΣΑ, ΑΓΓΕΛΟΣ... 11 


ὡς πάντα γ᾽ ἔστ᾽ ἐχεῖνα διαπεπραγ μένα" 260 
χαὐτὸς δ᾽ ἀέλπτως νόστιμον βλέπω φάος. 

ἦ μαχροβί- οτος ὅδε γέ ἀντ. α΄ 
τις αἰὼν ἐφάνϑη 
γδραιοῖς, ἀχούειν τόδε πῆμ᾽ ἄελπτον. 265 
χαὶ μὴν παρὼν γε κοὺ λόγους ἄλλων χλύων, 
Πέρσαι, φράσαιμ᾽ ἂν οἵ ἐπορσύνϑη xaxd. 


ὀτοτοτοῖ, μάταν στρ. β΄ 
τὰ πολέα βέλεα παμμιγῆ 

τᾷσδ᾽ ἀπ᾿ Ἀσίδος ἦλθεν αἴας 210 
δέαν ᾿ Ελλάδα χῴραν. 

πλήϑουσι νεχρῶν δυσπότμως ἐφϑαρμένων 
Σαλαμῖνος ἀχταὶ πᾶς TE πρόσχωρος τόπος. 
ὀτοτοτοῖ, φίλων ἀντ. β' 
ἁλίδονα μέλεα πρλυβαφὴ 275 
χατϑανόντα λέγεις φέρεσθαι 

πλᾷάγχτ᾽ alvaloı πλάχεσσιν. 

οὐδὲν γὰρ ἤρχει τόξα, πᾶς δ᾽ ἀπώλλυτο 
στρατὸς δαμασϑεὶς ναΐοισιν ἐμβολαῖς. 


.. >) .. ’ 
ivE ἄποτμον δάϊος στρ. 7 
δυσαιᾳανῇ βοάν, 281 
Πέρσαις ὡς πιάντα πᾳγχάχως 
ϑεοὶ ϑέσαν" αἰαῖ στρατοῦ φϑαρέντος. 
7 -»» - ’ 
ὦ πλεῖστον ἔχϑος ὄνομα Σαλαμῖνος χλύειγν᾽ 

m “πὰ > Pe e ’ r ni 
φεῦ, τῶν Adıvav ὡς στένω μεμνημένος. 285 

5" 9 m , ‚ 

στυγναί γ᾽ ϑᾶναι δαΐοις" ἀντ. γ 
μεμγνῆσϑαί τοι πάρα, 


19 ᾿Επεισόδιον α΄ (4(ΤΌΣΣΑ. ATTEAOR). 


ὡς πολλὰς Περσίδων μάταν 
edyıdas ἔχτισσαν ἠδ᾽ ἀνάνδρους. 


AT. σιγῶ πάλαι δύστηνος ἐχπεπληγμένη 290 
χαχοῖξ᾽ ὑπερβάλλει γὰρ ἥδε συμφορὰ 
τὸ μὴτε λέξαι μήτ᾽ ἐρωτῆσαι πάϑη. 
ὅμως δ᾽ ἀνάγχη πημονὰς βροτοῖς φέρειν 
ϑεῶν διδόντων" πᾶν δ᾽ ἀναπτύξας πάϑος 
λέξον χαταστάς, χεὶ στένεις χαχοῖς ὅμως, 295 
τίς οὐ τέϑνηχε, τίνα δὲ χαὶ πενϑήσομεν 
τῶν ἀρχελείων, ὅστ᾽ ἐπὶ σχηπτουχίᾳ 
ταχϑεὶς ἄνανδρον τάξιν ἠρήμου ϑανών. 

AT. Ξέρξης μὲν αὐτὸς ζῇ Te καὶ βλέπει φράος. 

AT. ἐμοῖς μὲν εἶπας δώμασιν φάος μέγα 800 
χαὶ λευχὸν ἦμαρ νυχτὸς ἐχ μελαγχίμου. 

AT. Ἀρτεμβάρης δὲ μυρίας ἵππου βραβεὺς 
στυφλοὺς παρ᾽ ἀχτὰς ϑείνεται Σιληνιῶν. 
χὠ χιλίαρχος Δαδάχης πληγῇ δορὸς 
πήδημα χοῦφον ἔχ νεὼς ἀφήλατο᾽" 305 
Τενάγων τ᾽ ἀριστεὺς Βαχτρίων ᾿ἰϑαγενὴς 
ϑαλασσόπληχτον νῆσον Αἴαντος πολεῖ. 
«Τίλαιος, Agoduns τε κἀργήστης τρίτος, 
οἵδ᾽ ἀμφὶ νῆσον τὴν πελειοϑρέμμονα 
χυχώμενοι χύρισσον εἰς σχιρὰν χϑόνα" 810 
πηγαῖς te Νείλου γειτονῶν Αἰγυπτίου 
Ἀρχτεύς, Adsuns, καὶ φερεσσαχὴς τρίτος 
«Ραρνοῦχος, οἵδε ναὸς ἐχ μιᾶς πέσον. 
Χρυσεὺς Μάταλλος μυριόνταρχος ϑανὼν 814 
πυρσὴν ζαπληϑῆ δάσχιον γενειάδα 816 
ἔτεγγ᾽, ἀμείβων χρῶτα, πορφυρᾷ βαφῇ. 317 


AT. 


AT. 


᾿Επεισόδιον α΄ (ATOLZEA, ΑΓΓΕΛΟΣ... 


χαὶ Μᾶγος Ἄραβος, Ἀρτάμης re Βάκτριος, 
ἵππου μελαίνης ἡγεμὼν τρισμυρίας, 
σχληρᾶς μέτοιχος γῆς ἐχεῖ χατέφϑιτο. 
Ἄμηστρις Ἀμφιστρεύς τε πολύπονον δόρυ 
γωμῶν, ὅ τ᾽ ἐσϑλὸς Δριόμαρδος Σάρδεσιν 
πένϑος παρασχών, Σεισάμης ϑ᾽ ὃ Μύσιος, 
Θἀάρυβίς τε πεντήχοντα πεντάχις νεῶν 
ταγός, γένος Δυρναῖος, εὐειδὴς ἀνήρ, 
χεῖται ϑανὼν δείλαιος οὐ μάλ᾽ εὐτυχῶς" 
Συέννεσίς τε πρῶτος εἷς εὐψυχίαν, 
Κιλίχων ἔπαρχος, εἷς ἀνὴρ πλεῖστον πόνον 
ἐχϑροῖς παρασχών, εὐχλεῶς ἀπώλετο. 
τοιόνδε ταγούντων ὑπεμνήσϑην πέρι" 
πολλῶν παρόντων ὀλίγ ἀπαγγέλλω χαχά. 
αἰαῖ, χαχῶν ὕψιστα δὴ κλύω τάδε, 

αἴσχη τε Πέρσαις καὶ λιγέα χωχύματα. 
ἀτὰρ φράσον μοι τοῦτ᾽ ἀναστρέψας πάλιν᾽ 
τοσόνδε πλῆϑος ἦν νεῶν Ἑλληνίδων, 

ὥστ᾽ ἀξιῶσαι Περσικῷ στρατεύματι 

μάχην συνάψαι ναΐοισιν ἐμβολαῖς; 
πλήϑους μὲν ἂν σάφ᾽ ἴσϑ᾽ Exarı βάρβαρον 
ναυσὶν χρατῆσαι. χαὶ γὰρ Ἕλλησιν μὲν ἦν 
ὃ πᾶς ἀριϑμὸς ἐς τριαχάδας δέχα 

γαῶν, δεχὰς δ᾽ ἦν τῶνδε χωρὶς ἔχκριτος" 
Ξέρξῃ δέ, καὶ γὰρ οἶδα, χιλιὰς μὲν ἦν 
ὧν ἦγε πλῆϑος, αἱ δ᾽ ὑπέρχοποι τάχει 
ἑχατὸν δὶς ἦσαν ἑπτά 9 ὧδ᾽ ἔχει λόγος. 
μή σοι δοχοῦμεν τῇδε λειφρϑῆγναι μάχῃ; 
ἀλλ᾽ ὧδε δαίμων τις χατέφϑειρε στρατόν, 
τάλαντα βρίσας οὐχ ἰσορρόπῳ τύχῃ. 


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AT. 
AT. 
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᾿Επεισόδιον α΄ (ATOLLA, ΑΓΓΕΛΟΣ... 


ἔτ᾽ ἀρ ᾿ϑηνῶν ἔστ᾽ ἀπόρϑητος πόλις; 
ἀνδρῶν γὰρ ὄντων ἕρχος ἐστὶν ἀσφαλές. 
ἀρχὴ δὲ ναυσὶ συμβολῆς τίς ἦν; φράσον. 
τίνες κατῆρξαν, πότερον Ἕλληνες, μάχης, 
ἢ παῖς ἐμός, πλήϑει χαταυχήσας νεῶν ; 
ἦρξεν μὲν, ὦ δέσποινα, τοῦ παντὸς καχοῦ 
φανεὶς ἀλάστωρ ἢ καχὸς δαίμων ποϑέν. 
ἀνὴρ γὰρ Ἕλλην ἐξ ᾿ϑηναίων στρατοῦ 
ἐλθὼν ἔλεξε παιδὶ σῷ «Ξέρξῃ τάδε, 

ὡς εἰ μελαίνης νυχτὸς ἵξεται χγνέφας, 
Ἕλληνες οὐ μενοῖεν, ἀλλὰ σέλμασιν 

ναῶν ἐπενϑορόντες ἄλλος ἄλλοσε 

δρασμῷ χρυφαίῳ βίοτον ἐχσωσοίατο. 

ὃ δ᾽ εὐθὺς ὡς ἤχουσεν, οὐ ξυνεὶς δόλον 
Ἕλληνος ἀνδρὸς οὐδὲ τὸν ϑεῶν φϑόνον, 
πᾶσιν προφωνεῖ τόνδε ναυάρχοις λόγον" 
εὖτ᾽ ἂν φλέγων ἀχτῖσιν ἥλιος χϑόνα 
λήξῃ, κνέφας δὲ τέμενος αἰϑέρος λάβῃ, 
τάξαι νεῶν στῖφος μὲν ἐν στοίχοις τρισίν, 
ἄλλας δὲ κύχλῳ νῆσον Αἴαντος πέριξ 
ἔχπλους φυλάσσειν χαὶ πόρους ἁλιρρόϑους, 
ὡς εἰ μόρον φευξοίαϑ᾽ Ἕλληνες καχόν, 
ναυσὶν χρυφαίως δρασμὸν εὑρόντες τινά, 
πᾶσι στέρεσϑαι΄ κρατὸς ὃν προχείμενον.: 


τοιαῦτ᾽ ἔλεξε χάρϑ᾽ ὑπ᾽ εὐθύμου φρενός" 


οὐ γὰρ τὸ μέλλον Ex ϑεῶν ἠπίστατο. 

οἱ δ᾽ οὐχ ἀχόσμως, ἀλλὰ πειϑάρχῳ φρενὶ 
δεῖπνόν τ᾽ ἐπορσύνοντο, ναυβάτης τ᾽ ἀνὴρ 
τροποῦτο χώπην σχαλμὸν ἀμφ᾽ εὐήρετμον. 
ἐπεὶ δὲ φέγγος ἡλίου κατέφϑιτο 


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᾿Επεισόδιον α΄ (ATOLLA, ΑΓΓΕΜΟΣ). 15 


xal νὺξ ἐπήει, πᾶς ἀνὴρ κώπης ἄναξ 
ἐς ναῦν ἐχώρει πᾶς ϑ᾽ ὅπλων ἐπιστάτης" 
τάξις δὲ τάξιν παρεχάλει νεὼς μαχρᾶς" 350 
πλέουσι δ᾽ ὡς ἕχαστος ἦν τεταγμένος, 
χαὶ πάννυχοι δὴ διάπλοον χαϑίστασαν 
γαῶν ἄναχτες πάντα ναυτιχὸν λεών. 

χαὶ νὺξ ἐχώρει, χοὺ μάλ᾽ ᾿Ἑλλήνων στρατὸς 
χρυφαῖον ἔχπλουν οὐδαμῇ καϑίστατο" 385 
ἐπεί ye μέντοι λευχόπωλος ἡμέρα 
πᾶσαν κατέσχε γαῖαν εὐφεγγὴς ἰδεῖν, 
πρῶτον μὲν ἠχῇ κχέλαδος ᾿ Ελλήνων πάρα 
᾿ μολπηδὸν ηὐφήμησεν, ὄρϑιον δ᾽ ἅμα 
ἀντηλάλαξε νησιώτιδος πέτρας 890 
ἠχώ" τάφος δὲ πᾶσι βαρβάροις παρῆν 
γνώμης ἀποσφαλεῖσιν" οὐ γὰρ ὡς φυγῇ 
παιᾶν᾽ ἐφύμνουν σεμνὸν Ἕλληνες τότε, 
ἀλλ᾽ ἐς μάχην δρμῶντες εὐψύχῳ ϑράσει" 
σάλπιγξ δ᾽ ἀῦϊτῇ πάντ᾽ ἐχεῖν᾽ ἐπέφλεγεν. 395 
εὐθὺς δὲ χώπης ῥδοϑιάδος ξυνεμβολῇ 
ἔπαισαν ἅλμην βρύχιον Ex χελεύματος, 
ϑοῶς δὲ πάντες ἦσαν ἐχφανεῖς ἰδεῖν. 
τὸ δεξιὸν μὲν πρῶτον εὐτάχτως χέρας 
ἡγεῖτο χόσμῳ, δεύτερον δ᾽ ὃ πᾶς στόλοε 400 
ἐπεξεχώρει, καὶ παρῆν δμοῦ κλύειν 
πολλὴν βοήν" ,ὦ παῖδες Ἑλλήνων, ἴτε, 
ἐλευϑεροῦτε πατρίδ᾽, ἐλευϑεροῦτε δὲ 
παῖδας, γυναῖχας, ϑεῶν τὸ πατρῴων ἕδη, 104 
ϑήχας TE προγόνων" νῦν ὑπὲρ πάντων ἀγών.“ 
χαὶ μὴν παρ᾽ ἡμῶν Περσίδος γλώσσης ῥόϑος 
ὑπηντίαζε, κοὐχέτ᾽ ἦν μέλλειν ἀχμή. 


10 


᾿Επεισόδιον α΄ (ATOLLA, ΑΓΓΕΛΟΣ). 


εὐθὺς δὲ ναῦς ἔν νηὶ χαλχήρη στόλον 

ἔπαισεν" ἦρξε δ᾽ ἐμβολῆς Ἑλληνικὴ 

γαῦς, χἀποϑραύει πάντα Φοοινίσσης νεὼς 410 
χόρυμβ᾽, ἐπ᾿ ἄλλην δ᾽ ἄλλος ηὔϑυνεν δόρυ. 
τὰ πρῶτα μὲν νυν ῥεῦμα Περσικοῦ στρατοῦ 
ἀντεῖχεν" ὡς δὲ πλῆϑος ἐν στενῷ νεῶν 
ἤϑροιστ᾽, ἔϑραυον πάντα χωπήρη στόλον, 
αὐτοὶ δ᾽ ὑφ᾽ αὑτῶν ἐμβόλοις χαλχοστόμοις 41ῦ 
παίοντ᾽, ἀρωγή τ᾽ οὔτις ἀλλήλοις παρῆν. 
“Ἑλληνιχαί Te νῆες οὐχ ἀφρασμόνως 

κύχλῳ πέριξ ἔϑεινον, ὑπτιοῦτο δὲ 

σχάφη νεῶν, ϑάλασσα δ᾽ οὐχέτ᾽ ἦν ἰδεῖν, 
γαυαγίων πλήϑουσα καὶ φόνου βροτῶν. 420 
ἀχταὶ δὲ νεχρῶν χοιράδες τ᾽ ἐπλήϑυον, 

φυγῇ δ᾽ ἀχόσμῳ πᾶσα ναῦς ἠρέσσετο, 

ὅσαιπερ ἦσαν βαρβάρου στρατεύματος. 

τοὶ δ᾽ ὥστε ϑύγγνους ἢ τιν᾽ ἰχϑύων βόλον 
ἀγαῖσι χωπῶν ϑραύμασίν τ᾽ ἐρειπίων 425 
ἔπαιον, ἐρράχιζον, εὐχωλὴ δ᾽ δμοῦ 

χωχύμασιν χατεῖχε πελαγίαν ἅλα, 

ἕως χκελαινῆς νυχτὸς ὄμμ᾽ ἀφείλετο. 

χαχῶν δὲ πλῆϑος, οὐδ᾽ ἂν εἰ δέχ᾽ ἤματα 
στοιχηγοροίην, οὐχ ἂν ἐχπλήσαιμί σοι. 480 
εὖ γὰρ τόδ᾽ ἴσϑι, μηδάμ᾽ ἡμέρᾳ μιᾷ 

πλῆϑος τοσουτάριϑμον ἀνϑρώπων Haveiv. 
αἰαῖ, καχῶν δὴ πέλαγος ἔρρωγεν μέγα 

Πέρσαις τε χαὶ πρόπαντι βαρβάρων γέρνει. 

εὖ νῦν τόδ᾽ ἴσϑι μηδέπω μεσοῦν χαχόν' 480 
τοιάδ᾽ ἐπ᾽ αὐτοὺς ἦλϑε συμφορὰ πάϑους, 

ὡς τοῖσδε χαὶ δὶς ἀντισηχῶσαι ῥοπῇ. 


᾿ ᾿Επεισόδιον «’ (Α ΤΌΣΣΑ, ATTEAOR). 11 


AT. καὶ τίς γένοιτ᾽ ἂν τῆσδ᾽ ἔτ᾽ ἐχϑίων τύχη; 
λέξον τίν᾽ αὖ φὴς τήνδε συμφορὰν στρατῷ 
ἐλϑεῖν χαχῶν ῥέπουσαν ἐς τὰ μάσσονα. 440 

AT. Περσῶν ὅσοιπερ ἦσαν ἀχμαῖοι φύσιν, 
ψυχήν τ᾽ ἄριστοι χκεὐγένειαν ἐχπρεπεῖς, 
αὐτῷ τ᾽ ἄναχτι πίστιν ἐν πρώτοις ἀεί, 
τεϑνᾶσιν αἰσχρῶς δυσχλεεστάτῳ μόρῳ. 

AT. οἱ ᾽γὼ τάλαινα συμφορᾶς καχῆς, φίλοι. 445 
μόρῳ δὲ ποίῳ τούσδε φὴς ὀλωλέναι; 

AT. νῆσός τις ἐστὶ πρόσϑε Σαλαμῖνος τόπων, 
βαιά, δύσορμος ναυσίν, ἣν 6 φιλόχορος 
Πὰν ἐμβατεύει, ποντίας ἀχμῆς ἔπι. 
ἐνταῦϑα πέμπει τοὐσδ᾽, ὅπως, ὅτ᾽ ἐκ νεῶν 450 
φϑαρέντες ἐχϑροὶ νῆσον ἐξοισοίατο, 
χτείνειαν εὐχείρωτον “Ἑλλήνων στρατόν, 
φίλους δ᾽ ὑπεχσῴζοιεν ἐναλίων πόρων" 
χαχῶς τὸ μέλλον ἱστορῶν. ὡς γὰρ ϑεὸς 
γαῶν ἔδωχε χῦδος Ἕλλησιν μάχης, 455 
αὐθημερὸν φάρξαντες εὐχάλχοις δέμας 
ὅπλοισι ναῶν ἐξέϑθρῳσχον" ἀμφὶ δὲ 
χυχλοῦντο πᾶσαν νῆσον, ὥστ᾽ ἀμηχαγεῖν 
ὅποι τράποιντος. πολλὰ μὲν νυν ἔχ χερῶν 
πέτροισιν ἠράσσοντο, τοξικῆς τ΄ ἀπὸ 400 
ϑώμιγγος lol προσπίτνοντες ὥλλυσαγ᾽ 
τέλος δ᾽ ἐφορμηϑέντες ἐξ ἑνὸς ῥόϑου 
παίουσι, χρεοχοποῦσι δυστήνων μιέλη, 
ἕως ἁπάντων ἐξαπέφϑειραν βίον. 

Ξέρξης δ᾽ ἀνῴμωξεν χαχῶν δρῶν βάϑος" 465 
ἕδραν γὰρ εἶχε παντὸς εὐαυγῆ στρατοῦ, 
ὑψηλὸν ὄχϑον ἄγχι πελαγίας ἁλός" 


Aischylos’ Perser v. Jurenka, Text. 


N 


18 


AT. 


AT: 


᾿Επεισόδιον α΄ (ATOLLA, ATTEAOX). » 


ῥήξας δὲ πέπλους χἀναχωχύσας λιγύ, 

πεζῷ παραγγείλας ἄφαρ στρατεύματι, 

ino’ ἀχόσμῳ ξὺν φυγῇ. --- τοιάνδε σοι 
πρὸς τῇ πάροιϑε συμφορὰν στένειν πάρα. 
ὦ στυγνὲ δαῖμον, ὡς ἄρ᾽ ἔψευσας φρενῶν 
Πέρσας" πιχρὰν δὲ παῖς ἐμὸς τιμωρίαν 
χλεινῶν ᾿ϑηνῶν ηὗρε, κοὐχ ἀπήρχεσαν 
οὺς πρόσϑε Μαραϑὼν βαρβάρων ἀπώλεσεν" 
ὧν ἀντίποινα παῖς ἐμὸς πράξειν δοχῶν 
τοσόνδε πλῆϑος πημάτων ἐπέσπασεν. 

σὺ δ᾽ εἰπέ, ναῶν οἱ πεφεύγασιν μόρον, 
ποῦ τοὐσδ᾽ ἔλειπες; οἶσϑα σημῆναι τορῶς; 
γαῶν γε ταγοὶ τῶν λελειμμένων σύδην 
κατ᾽ οὖρον οὐχ εὔχοσμον αἴρονται φυγήν" 
στρατὸς δ᾽ ὃ λοιπὸς ἔν τε Βοιωτῶν χϑονγὶ 
διώλλυϑ'᾽, οἱ μὲν ἀμφὶ χρηναῖον γάνος 
δίψῃ πονοῦντες, oi δ᾽ ὑπ᾽ ἄσϑματος κενοί" 
οἱ δ᾽ ἐχπερῶμεν ἔς τε «φΦωχέων χϑόνα 
καὶ Awgid’ αἷαν, Μηλιᾶ τε χόλπον, οὗ 
Σπερχειὸς ἄρδει πεδίον εὐμενεῖ ποτῷ" 
χἀντεῦϑεν ἡμᾶς γῆς Ἀίχαιΐδος πέδον 

καὶ Θεσσαλῶν πόλεις ὑπεσπαγνισμένους 
βορᾶς ἐδέξαντ᾽- ἔνϑα δὴ πλεῖστοι ϑάνον 
δίψῃ τὲ λιμῷ τ᾽" ἀμφότερα γὰρ ἦν τάδε. 
Μαγγνητιχὴν δ᾽ ἐς γαῖαν ἔς τε Μαχεδόνων 
χώραν ἀφιχκόμεσϑ᾽, ἐπ᾿ Ἀξίου πόρον, 


4τὸ 


480 


485 


400 


Βόλβης F ἕλειον δόναχα, Πάγγαιόν τ᾽ ὅρος, 


Ἠδωνίδ᾽ aiav‘ νυχτὶ δ᾽ ἐν ταύτῃ ϑεὸς 
χειμῶν᾽ ἄωρον ὦρσε, πήγνυσιν δὲ πᾶν 
ῥέεθρον ἁγνοῦ Στρυμόνος. ϑεοὺς δέ τις 


495 


XO. 


AT. 


᾿Επεισόδιον α΄ (ΤΌΣΣΑ. ATTEAOX). 19 


τὸ πρὶν νομίζων οὐδαμοῦ τότ᾽ ηὔχετο 
λιταῖσι, γαῖαν οὐρανόν τὸ προσχυγῶν. 
ἐπεὶ δὲ πολλὰ ϑεοχλυτῶν ἐπαύσατο 
στρατός, περᾷ κρυσταλλοπῆγα διὰ πόρον. 
χῶὥστις μὲν ἡμῶν, πρὶν σχεδασϑῆναι ϑεοῦ 
ἀχτῖνας, ὡρμήϑη, σεσωσμένος χυρεῖ. 
φλέγων γὰρ αὐγαῖς λαμπρὸς ἡλίου χύχλος 
μέσον πόρον διῆχε, ϑερμαίνων φλογί" 
ürtov δ᾽ ἐπ᾽ ἀλλήλοισιν ηὐτύχει δέ τοι 
ὅστις τάχιστα πνδῦμ᾽ ἀπέρρηξεν βίου. 

000: δὲ λοιποὶ χἄτυχον σωτηρίας, 

Θρήκην περάσαντες μόγις πολλῷ πόνῳ, 
Nxovow ἐχφυγόντες, οὐ πολλοί τινες, 

ἐφ᾽ ἑστιοῦχον γαῖαν" ὡς στένειν πόλεις 
Περσῶν, ποϑούσας φιλτάτην ἥβην χϑονός. 
ταῦτ᾽ ἔστ᾽ ἀληϑῆ" πολλὰ δ᾽ ἐκλείπω λέγων 
χαχῶν ἃ Πέρσαις ἐγχατέσχηψεν ϑεός. 

ὦ δυσπάλαμγνε δαῖμον, ὡς ἄγαν βαρὺς 
ποδοῖν ἐνήλου παντὶ Περσιχῷ γένει. 

οἱ ᾽γὼ τάλαινα διαπεπραγμένου στρατοῦ" 
ὦ νυχτὸς ὄψις ἐμφανὴς ἐνυπνίων, 

ὡς χάρτα μοι σαφῶς ἐδήλωσας χαχά. 

ὑμεῖς δὲ φαύλως αὔτ᾽ ἄγαν ἐχρίνατε. 
ὅμως δ᾽, ἐπειδὴ τῇδ᾽ ἐχύρωσεν φάτις 
ὑμῶν, ϑεοῖς μὲν πρῶτον εὔξασϑαι ϑέλω᾽" 
ἔπειτα γῇ Te καὶ φϑιτοῖς δωρήματα 

ἥξω λαβοῦσα πέλανον ἐξ οἴχων ἐμῶν" 
ἐπίσταμαι μὲν ὡς ἐπ᾽ ἐξειργασμένοις, 

ἀλλ᾽ ἐς τὸ λοιπὸν εἴ τι δὴ λῷον πέλοι. 


500 


20 ᾿Επεισόδιον α΄. --- Στάσιμον α΄. 


ΧΟ. Ὦ Ζεῦ βασιλεῦ, νῦν μὲν Περσῶν 
τῶν μεγαλαύχων χαὶ πολυάνδρων 
στρατιὰν ὀλέσας 
ἄστυ τὸ Σούσων ἠδ᾽ Ἀγβατάνων 
πένϑει δνοφερῷ κατέχρυψας" 

πολλαὶ δ᾽ ἁμαλαῖς χερσὶ χαλύπτρας 
χατερειχκόμεγαι 
διαμυδαλέοις δάχρυσι χόλπους 
teyyovo’, ἄλγους μετέχουσαι. 

ai δ᾽ ἁβρόγοοι Περσίδες ἀνδρῶν 
ποϑέουσαι ἰδεῖν ἀρτιζυγίαν, 
λέχτρων εὐνὰς ἁβροχίτωνας, 
χλιδανῆς ἥβης τέρψιν, ἀφεῖσαι, 
πεγϑοῦσι γόοις ἀχορεστοτάτοις. 
χἀγὼ δὲ μόρον τῶν οἰχομένων 
αἴρω δοχίμως πολυπεν ϑῆ. 


Στάσιμον α΄. 


γῦν δὴ πρόπᾳσα μὲν στένει 

γαῖ Ἀσὶς ἐχχενουμένᾳ" 

Ξέρξης μὲν ἄγαγεν, ποποῖ, 

Ξέρξης δ᾽ ἀπῴλεσεν, τοτοῖ, 

Ξέρξης δὲ πάντ᾽ ἐπέσπε ὃ υσφρόνῳς 
βαρίδεσσι ποντίαις. 
τίπτε Aagelog μὲν oÜ- 
to ποτ᾽ ἀβλαβὴς ἐπὴν 

τόξαρχος πολιήταις, 

Σουσίδαις φίλος ἄχτῳωρ; 


532 


or 
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ou 


σι 
Όι 
σι 


Στάσιμον α΄. 


πεζούς τὲ χαὶ ϑαλασσίους 
λιγόπτερον χυαγῴπιδες 
m ι “Ὁ - 
γᾶξς μὲν ἄγαγον, ποποῖ, 
γᾶες δ᾽ ἀπῴλεσᾳν, τοτοῖ, 
vüss πανωλέϑροισιν ξμβολαῖς, 
>09 2 ᾿ ’ 
ἠδ᾽ ᾿Ιαόνῳν χέρες. 
τυτϑὰ δ᾽ ἐχφυγεῖν ἄνᾳκχτ᾽ 
αὐτὸν εἰσαχούομεν 
’ ’ 
Θρήχης du πεδιήρεις 
δυσχίμους τε χελεύϑους. 


τοὶ δ᾽ ἄρα πρῳωτομόροιο, φεῦ, 

ληφϑέντες πρὸς ἀνάγκᾳς, ἐή, 

ἀχτὰς ἀμφὶ Κυχρείᾳς, dd, 

ἔρρουσι" στένε χαὶ δαχνά- 

ζου, βαρὺ δ᾽ ἀμβόᾳσον οὐ- 
ράνι᾽ ἄχῃ, ὀᾷ δᾷ, 

τεῖνε δὲ δυσβάῦχτον 

βοᾷᾶτιν τάλαιναν αὐδάν. 


γνᾳπτόμενοι δ᾽ ἁλὶ δεινά, φεῦ, 

σχύλλογνται πρὸς ἀναύδων, ἐή, 

παίδων τᾷς ἀμιάντου, ὀᾷ, 

πενϑεῖ δ᾽ ἄνδρα δόμος στερη- 

ϑείς" τοχέες δ᾽ ἄπαιδες οὐ- 
ράνι᾽ ἄχῃ, ὀᾷ ὀᾷ, 

δυρόμενοι γοῶνται, 

τὸ πᾶν δὴ χλύοντες ἄλγος. 


- 5 
τοὶ δ᾽ ἀνὰ γᾷν Ἀσίᾳν δὴν 
οὐχέτι περσονομοῦνται, 


ἄντ. a’ 


560 


ὧι 
fer) 
or 


50 


22 


ἣν 
ἢ 


Στάσιμον α΄. --- ᾿Επεισόδιον β΄ (ΑΤΌΣΣ 4.. 


οὐχέτι δασμοφοροῦσιν 

δεσποσύγοισιν ἀνάγκαις, 

οὐδ᾽ ἐς γᾷν προπίτνοντξες 

ἅζονται" βασιλείᾳ 

γὰρ διόλῳλεν ἰσχύς. 590 


οὐδ᾽ ἔτι γλῷσσα βροτοῖσιν ἀντ. γ' 
ἐν φυλαχαῖς λέλυται γὰρ 
λᾳὸς ἐλεύϑερα βάζειν, 
ὡς ἐλύϑη ζυγὸν ἀλκχᾷς. 
αἱμᾳχϑεῖσα δ᾽ ἄρουραν | 595 
Alavros περιχλύστα 
m Ὕ ᾿ - 
γᾷσος ἔχει τὰ ΠΠερσᾶν. 


Ἐπεισόδιον β΄. 


φῬίλοι, χαχῶν μὲν ὅστις ἔμπειρος χυρεῖ, 

ἐπίσταται, βρότειον ὡς, ὅταν χλύδων 

καχῶν ἐπέλθῃ, πάντα δειμαίνειν φιλεῖ, 600 

ὅταν δ᾽ ὃ δαίμων εὐροῇ, πεποιϑέναι 

τὸν αὐτὸν alev ἄνεμον οὐριεῖν τύχης. 

ἐμοὶ γὰρ ἤδη πάντα μὲν φόβου πλέα, 

ἐν ὄμμασίν τ᾽ ἀνταῖα φαίνεται ϑεῶν, 

βοᾷ δ᾽ ἐν ὠσὶ κέλαδος οὐ παιώνιος" 805 
14 m μή - r 

τοία χαχῶν ἔχπληξις ἐχφοβεῖ φρένας. 

\ r r >» 9 5 r 

τοιγὰρ χέλευϑον τήνδ᾽ ἄνευ τ΄ ὀχημάτων 

χλιδῆς τε τῆς πάροιϑεν ἐχ δόμων πάλιν 

ἔστειλα, παιδὸς πατρὶ πρευμεγεῖς χοὰς 

φέρουσ᾽, ἅπερ νεχροῖσι μειλικτήρια, 610 
r 3 9 ; - \ ’ 

βοός τ΄ ἀφ᾽ ἁγνῆς λευχὸν εὔποτον γάλα, 


XO. 


᾿Επεισόδιον β΄ (ATOFLA). — Στάσιμον β΄. 23 


τῆς τ᾽ ἀνϑεμουργοῦ ordyuc, παμφαὲς μέλι, 
λιβάσιν ὑδρηλαῖς παρϑένου πηγῆς μέτα, 
ἀχήρατόν τε μητρὸς ἀγρίας ἄπο 

ποτόν, παλαιᾶς ἀμπέλου γάνος τόδε" 615 
τῆς τ᾽ alev εὐφύλλοισι ϑαλλούσης κλάδοις 
ξανϑῆς ἐλάας χαρπὸς εὐώδης πάρα, 

ἄνϑη TE πλεχτά, παμφόρου γαίας τέχνα. 

ἀλλ᾽, ὦ φίλοι, χοαῖσι ταῖσδε νερτέρων 

ὕμνους ἐπευφημεῖτε, τόν τε δαίμονα 620 
Δαρεῖον ἀγχαλεῖσϑε, γαπότους δ᾽ ἐγὼ 

τιμὰς προπέμψω τάσδε νερτέροις ϑεοῖς. 
Βασίλεια γύναι, πρέσβος Πέρσαις, 

σύ Te πέμπε χοὰς ϑαλάμους ὕπο γῆς, 


St 


ἡμεῖς δ᾽ ὕμνοις αἰτησόμεϑα 62 
φϑιμένων πομποὺς 
εὔφρονας εἶναι χατὰ γαίας. 
ἀλλὰ χϑόνιοι δαίμονες ἁγνοί, 
Γῆ τε χαὶ “Egun, βασιλεῦ τ᾽ ἐνέρων, 
πέμψατ᾽ ἔνερϑε ψυχὴν ἐς φῶς" 630 
el γάρ τι χαχῶν τῶνδ᾽ ἔστιν ἄχος, 
μόνος ὃς ϑνητός περ ἂν εἴποι. 


Στάσιμον β΄. 


ἡ δ᾽ die μου μαχαρί- στρ. α΄ 
τας ἰσοδαίμων βασιλεὺς 
βάφβαρᾳ σαφηνῇ 
ἱέντος τὰ παναίολ᾽ al- 
avi; δύσθροα βάγματ᾽, ἢ 635 


24 


Στάσιμον β΄. 


παᾳντάλᾳν᾽ ἄχη δὶς ἀμβοάσωῳ; 
r ει ᾿ 
γέρϑεν ἄρα χλύε, μου; 


ἀλλὰ σύ μοι IE τὲ χαὶ ἄλ-- 
λοι χϑονίων ἁγεμόνες 
δαίμονᾳ μεγαυχῇ 
love’ αἰνέσατ᾽ ἐχ δόμων, 
Περσᾷν Σουσιγενῇ ϑεόν" 
᾿ > r x € Ὕ 
πέμπετε δ΄ ἄνῳ τὸν οἷον οὔπω 
Περσὶς αἶα χάλυψεν. 


ἡ φίλος ἁνήρ, φίλος οὗ- 
χϑος" φίλα γὰρ κέχευϑεν ἤϑη. 
Αϊδωνεὺς δ᾽ dvanou- 

πὸς ἀνείης, Αϊδωνεύς, 

οἷον ἀνάχτορα Δαριᾷνᾳ. 


οὔτι γὰρ ἄνδρας ποτ᾽ ἀπφῴλ- 

Av πολεμρῳφϑόροισιν ἅἄταις, 
ϑεομήστῳρ δ᾽ ἐχικλή-- 

σχετο Πέρσαις, ϑεομήστῳρ δ᾽ 
ἔσχεν, ἐπεὶ στρατὸν εὖ ποδούχει. 


βαλήν, ἀρχαῖος βαλήν, EP ἴϑ᾽ ἱχοῦ 
τόνδ᾽ ἐπ᾽ ἄχρον χόρυμβον ὄχϑου, 

,, hi „ r 
χροχόβᾳπτον ποδὸς εὔμᾳριν ἀείρῳν, 
βασιλείου τιάρᾳς φάλαρον πιφαύσχῳων. 

᾿ . r 5 
βάσχε πιάτερ ἄχαχε Aagıdv, οἷ, 


ὅπως καινά τὲ χλύῃς νέᾳ τ᾽ ἄχη" 
δέσποτα δεσποτᾷν φάνηϑι. 


ἄντ. α΄ 


040 


στρ. β΄ 


650 


ἄντ. β΄ 


στρ. γ΄ 


660 


ἄντ. γ΄ 


666 


Στάσιμον β΄. — Ἐπεισόδιον γ᾽ (EISQAON “ΔΑΡΕΙΟΥ͂.. 


ΧΟ. 


τ᾽ ’ ’ "Ὁ I) Ἁ ’ ö 

Stvyia γάρ τις ἐπ΄ ἀχλὺς πεπόταται 

γεολαίᾳ γὰρ ἤδη κατὰ πᾷσ᾽ ὅλωλεν. 
βάσχε πάτερ ἄχαχε Δαᾳριάν, οἷ. 


αἰαὶ αἴαῖ" 
ὦ πολύχλαυτε φίλοισι ϑανών᾽" 


πάσας γᾶς τᾶσδε 
ἐξέφϑινται τρίσχαλμοι 
vüss ἄναες ἄναςες. 


Ἐπεισόδιον γ΄. " 


ΕἸΔΏΖΟΝ AAPEIOY. 
Ὦ πιστὰ πιστῶν ἥλικές ϑ᾽ ἥβης ἐμῆς 
Πέρσαι γεραιοί, τίνα πόλις πονεῖ πόνον; 
στένει, κέχοπται χαὶ χαράσσεται πέδον, 


670 


ἐπωδύς. 


674 


680 


λεύσσω δ᾽ ἄχοιτιν τὴν ἐμὴν τάφου πέλας, 684 


ὑμεῖς δὲ ϑρηνεῖτ᾽ ἐγγὺς ἑστῶτες τάφου 
καὶ ψυχαγωγοῖς ὀρϑιάζοντες γόοις 


686 


οἰχτρῶς χαλεῖσϑέ μ᾽" ἐστὶ δ᾽ οὐχ εὐέξοδον, 


ἄλλως TE πάντως χοὶ χατὰ χϑονὸς ϑεοὶ 
λαβεῖν ἀμείνους εἰσὶν ἢ μεϑιέγαι. 

ὅμως δ᾽ ἐχείνοις ἐνδυναστεύσας ἐγὼ 

ἥχω. τάχυνε δ᾽, ὡς ἄμεμτιτος ὦ χρόνου" 
τί ἐστι Πέρσαις νεοχμὸν ἐμβριϑὲς χαχόν; 
σέβομαι. μὲν προσιδέσϑαι, 

σέβομαι δ᾽ ἀντία λέξαι 

σέϑεν ἀρχαίῳ περὶ τάρβει. 


090 


στο. 


695 


20 
AA. 


ΧΟ. 


AA. 


AT. 


AA. 


AT. 


AA. 


᾿Επεισόδιον γ΄ (ΔΑΡΕΙ͂ΟΣ. ΑΤΟΣΣΑ.. 


ἀλλ᾽ ἐπεὶ κάτωϑεν ἦλϑον σοῖς γόοις πεπεισμένος, 
μή τι μαχιστῆρα μῦϑον, ἀλλὰ σύντομον λέγων 
εἰπὲ χαὶ πέραινε πάντα, τὴν ἐμὴν αἰδῶ μεϑείς. 699 
δίδμαι μὲν χαρίσᾳσθϑαι, ἀντ. 
δίεμαι δ᾽ ἀντία φάσϑαι, 
λέξας δύσλεχτα φίλοισιν. 
ἀλλ᾽ ἐπεὶ δέος παλαιὸν σοὶ φρενῶν ἀνϑίσταται, 
τῶν ἐμῶν λέχτρων γεραιὰ ξύννομ᾽, δὐγενὲς γύναι, 
κλαυμάτων λήξασα τῶνδε χαὶ γόων σαφές τί μοι τοῦ 
λέξον: ἀνθρώπεια δ᾽ ὄντα πήματ᾽ ἂν τύχοι 
βροτοῖς. 
πολλὰ μὲν γὰρ ἐκ ϑαλάσσης, πολλὰ δ᾽ ἐχ χέρσου 
A χαχὰ 
γίγνεται ϑνητοῖς, ὃ μάσσων βίοτος ἢν ταϑῇ 
πρόσω. 
ὦ βροτῶν πάντων ὑπερσχὼν ὄλβον εὐτυχεῖ 
πότμῳ, 
ὡς, ἕως τ᾽ ἔλευσσες αὐγὰς ἡλίου, ζηλωτὸς ὧν 710 
βίοτον εὐαίωνα Πέρσαις ὡς ϑεὸς διήγαγες, 
γῦν τέ 08 ζηλῶ ϑανόντα, πρὶν κακῶν ἰδεῖν 
βάϑος" 
πάντα γὰρ, Hagel’, ἀχούσει μῦϑον ἐν βραχεῖ 
λόγῳ" 
διαπεπόρϑηται τὰ Περσῶν πράγμαϑ', ὡς εἰπεῖν 
ἔπος. 
τίνι τρόπῳ; λοιμοῦ τις ἦλϑε σχητιτὸς ἢ στάσις 
= πόλει; τιῦ 
οὐδαμῶς" ἀλλ᾽ ἀμφ᾽ ϑήνας πᾶς χατέφϑαρται 
στρατός. 
τίς δ᾽ ἐμῶν ἐχεῖσε παίδων ἐστρατηλάτει; φράσον. 


AT. 
AA. 
AT. 


AA. 
AT. 


AA. 
AT. 
AA. 


AT. 
AA. 
AT. 
AA. 
AT. 


AA. 
AT. 


AA. 
AT. 
AA, 


AT. 
AA. 


AT. 
AA. 


᾿Επεισόδιον γ΄ (AAPEIOF, ATOLLEA). 27 


ϑούριος Ξέρξης, κενώσας πᾶσαν Nreigov τιλάχα. 
πεζὸς ἢ ναύτης δὲ πεῖραν τήνδ᾽ ἐμώρανεν τάλας; 
- 5 > 
ἀμφότερα" διπλοῦν μέτωπον ἡν δυοῖν στρατευ- 
μάτοιν. 
“(Ως δὲ καὶ στρατὸς τοσόσδε πεζὸς ἤνυσεν περᾶν; 
μηχαναῖς ἔζευξεν Ἕλλης πορϑμόν, ὥστ᾽ ἔχειν 
᾿ πόρον. 
χαὶ τόδ᾽ ἐξέπραξεν, ὥστε Βόσπορον κλῇσαι μέγαν; 
δ᾽ ᾽ Β r r ’ ὃ r [= r 
ὧδ᾽ ἔχει" γνώμης δὲ πού τις δαιμόνων ξυνήψατο. 
m 3 = 
φεῦ, μέγας τις ἦλϑε δαίμων, ὥστε μὴ φρονεῖν 
χαλῶς. 
ς > r ’ T Ὕ r 
ὡς ἰδεῖν τέλος πάρεστιν οἷον ἤνυσεν χαχόν. 
χαὶ τί δὴ πράξασιν αὐτοῖς ὧδ᾽ ἐπιστενάζετε; 
ναυτιχὸς στρατὸς χακωϑεὶς πεζὸν ὥλεσε στρατόν. 
ὧδε παμτιήδην δὲ λαὸς πᾶς κατέφϑαρται δορί; 
\ "9 € r r 3. a »" ’ 
πρὸς τάδ᾽ ὡς Σούσων μέγ᾽ ἄστυ πᾶν χενανδρίαν 
στέγει. 
ὦ πόποι χεδνῆς ἀρωγῆς χἀπιχουρίας στρατοῦ. 
Βαχτρίων δ᾽ ἔρρει πανώλης δῆμος, οὐδέ τις 
σπερῶν. 
ὦ μέλεος, οἵαν ἄρ᾽ ἥβην ξυμμάχων ἀπώλεσεν. 
r Vom Ὕ 4 “ m r 
μονάδα δὲ Ξέρξην ἔρημόν φασιν οὐ πολλῶν μέτα 
πῶς Te δὴ καὶ ποῖ τελευτᾶν; ἔστι τις σωτη- 


[4 
ρία; 


“ 
τῷ 
= 


730 


ἄσμενον μολεῖν γέφυραν yalv δυοῖν ζευχτηρίαγ." 


χαὶ πρὸς ἤπειρον σεσῶσϑαι τήνδε, τοῦτ᾽ ἐτή- 
τυμον; 

γαΐ" λόγος χρατεῖ σαφηγνής" τοῦτό γ᾽ οὐχ ἔνι στάσις. 

φεῦ, ταχεῖά γ᾽ ἦλϑε χρησμῶν πρᾶξις, ἐς δὲ παῖδ᾽ 
ἐμὸν 


28 


AT. 


AA. 


᾿Επεισόδιον γ᾽ (SAPEIOF, ATOEZA). 


Ζεὺς ἀπέσκηψεν τελευτὴν Feoyarwv' ἐγὼ δέτιου 
διὰ μαχροῦ χρόνου τάδ᾽ ηὔχουν ἐχτελευτήσειν 
ϑεούς" 
ἀλλ᾽ ὅταν σπεύδῃ τις αὐτός, Ka ϑεὸς συνάπτεται. 
γῦν χαχῶν ἔοιχε πηγὴ πᾶσιν ηὑρῆσϑαι φίλοις. 
παῖς δ᾽ ἐμὸς τάδ᾽ οὐ χατειδὼς ἤνυσεν νέῳ ϑράσει" 
ὅστις Ελλήσποντον ἱρὸν δοῦλον ὡς δεσμώμασιν 
ἤλπισε σχήσειν δέοντα, Βόσπορον, δόον ϑεοῦ" 
χαὶ πόρον μετερρύϑμιζε, καὶ πέδαις σφυρηλάτοις 
περιβαλὼν πολλὴν χέλευϑον ἤνυσεν πολλῷ στρα- 
τῷ, 
ϑεῶν δὲ ϑνητὸς ὧν ἁπάντων Der’, οὐχ εὐβουλίᾳ, 
καὶ Ποσειδῶνος χρατήσειεν. πῶς τάδ᾽ οὐ νόσος 
φρενῶν 
εἶχε παῖδ᾽ ἐμόν; δέδοιχα μὴ πολὺς πλούτου πόνος 
οὑμὸς ἀνϑρώποις γένηταιτοῦ φϑάσαντος ἁρπαγή. 
ταῦτά τοι χαχοῖς δμιλῶν ἀνδράσιν διδάσχεται 
ϑούριος Ξέρξης" λέγουσι δ᾽, ὡς σὺ μὲν μέγαν 
TEXVOLS 
πλοῦτον ἐχτήσω ξὺν αἰχμῇ, τὸν δ᾽ ἀνανδρίας ὕπο 
ἔνδον αἰχμάζειν, πατρῷον δ᾽ ὄλβον οὐδὲν αὖ- 
ξάνειν. 
τοιάδ᾽ ἐξ ἀνδρῶν ὀνείδη πολλάκις κλύων καχῶν 
τήνδ᾽ ἐβούλευσεν χέλευϑον καὶ στράτευμ᾽ ἐφ᾽ 
Ἑλλάδα. 
τοιγάρ σφιν ἔργον ἐστὶν ἐξειργασμένον 
μέγιστον, ἀείμνηστον, οἷον οὐδέπω 
τόδ᾽ ἄστυ Σούσων ἐξεχείνωσέν ποτε, 
ἐξ οὗτε τιμὴν Ζεὺς ἄναξ τήνδ᾽ ὥπασεν, 
ἕν᾽ ἄνδρ᾽ ἁπάσης Acidos μιηλοτρόφου 


740 


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᾿Επεισόδιον γ΄ (ΔΑΡΕΙ͂ΟΣ. ATOFLA). 29 


ταγεῖν, ἔχοντα σχῆπτρον εὐϑυντήριον. 
Μῆδος γὰρ ἦν ὃ πρῶτος ἡγεμὼν στρατοῦ" 765 
ἄλλος δ᾽ ἐχείνου παῖς τόδ᾽ ἔργον ἤνυσεν" 
φρένες γὰρ αὐτοῦ ϑυμὸν φακοστρόφουν. 
τρίτος δ᾽ ἀπ᾽ αὐτοῦ Κῦρος, εὐδαίμων ἀνήρ, 
ἄρξας ἔϑηχε πᾶσιν εἰρήνην φίλοις" 
“υδῶν δὲ λαὸν χαὶ Φρυγῶν ἐχτήσατο, 770 
Ἰωνίαν te πᾶσαν ἤλασεν βίᾳ" 
ϑεὸς γὰρ οὐχ ἤχϑηρεν, ὡς εὔφρων ἔφυ. 
Κύρου δὲ παῖς τέταρτος ηὔϑυνε στρατόν. 
πέμπτος δὲ Μάρδις ἦρξεν, αἰσχύνη πάτρᾳ 
ϑρόνοισί τ᾽ ἀρχαίοισι" τὸν δὲ σὺν δόλῳ ττῦ 
ἀρταφρένης ἔχτεινεν ἐσϑλὸς ἐν δόμοις, 
ξὺν ἀνδράσιν φίλοισιν, οἷς τόδ᾽ ἦν χρέος. 177 
χἀγὼ πάλου τ᾽ ἔχυρσα τοῦπερ ἤϑελον, 179 
κἀπεστράτευσα πολλὰ σὺν πολλῷ στρατῷ“ ἴ80 
ἀλλ᾽ οὐ χκαχὸν τοσόνδε προσέβαλον πόλει. 
Ξέρξης δ᾽ ἐμὸς παῖς ὧν νέος φρονεῖ νέα, 
χοῦ μνημονεύει τὰς ἐμὰς ἐπιστολάς" 
δὖ γὰρ σαφῶς τόδ᾽ ἴστ᾽, ἐμοὶ ξυνήλικες, 
ἅπαντες ἡμεῖς, οἱ χράτη τάδ᾽ ἔσχομεν, 785 
οὐχ ἂν φανεῖμεν πήματ᾽ ἔρξαντες τόσα. 

ΧΟ. τί οὖν, ἄναξ Δαρεῖε, ποῖ καταστρέφεις 
λόγων τελευτήν; πῶς ἂν ἐχ τούτων ἔτι 
πράσσοιμεν ὡς ἄριστα Περσικὸς λεώς; 

AA. εἰ μὴ στρατεύοισϑ'᾽ ἐς τὸν Ἑλλήνων τόπον, 190 
μηδ᾽ εἰ στράτευμα πλεῖον 7 τὸ Μηδιχόν. 
αὐτὴ γὰρ ἣ γῆ ξύμμαχος κείνοις πέλει. 

ΧΟ. πῶς τοῦτ᾽ ἔλεξας, τίνι τρόπῳ δὲ συμμαχεῖ; 


wi 
A 


AA. κτείνουσα λιμῷ τοὺς ὑπερπόλλους ἄγαν. 


30 

Χο. 
AA. 
Χο. 


AA. 


᾿Επεισόδιον γ΄ (JSAPEIOF, ATOLLA). 


ἀλλ᾽ εὐσταλῆ τοι λεχτὸν ἀροῦμεν στόλον. 
ἀλλ᾽ οὐδ᾽ ὃ μείνας νῦν ἐν Ἑλλάδος τόποις 
στρατὸς χυρήσει νοστίμου σωτηρίας. 
πῶς εἶπας; οὐ γὰρ πᾶν στράτευμα βαρβάρων 
περᾷ τὸν Ἕλλης πορϑμὸν Εὐρώπης ἄπο; 
παῦροί γε πολλῶν, εἴ τι πιστεῦσαι ϑεῶν 800 
χρὴ ϑεσφάτοισιν, ἐς τὰ νῦν πεπραγμένα 
βλέψαντα" συμβαίνει γὰρ οὐ τὰ μέν, τὰ δ᾽ οὔ. 
χεῖπερ τάδ᾽ ἐστί, πλῆϑος ἔχχριτον στρατοῦ 
λείπει χδναῖσιν ἐλπίσιν πεπεισμένος. 
μίμνουσι δ᾽ ἔνϑα πεδίον Ἀσωπὸς ῥοαῖς 805 
ἄρδει, φίλον πίασμα Βοιωτῶν χϑονί" 
οὗ σφιν καχῶν ὕψιστ᾽ ἐπαμμένει παϑεῖν, 
ὕβρεως ἄποινα χάϑέων φρονημάτων" 
οἵ γῆν μολόντες Ἑλλάδ᾽ οὐ ϑεῶν βρέτη 
ἠδοῦντο συλᾶν οὐδὲ πιμπράναι νεώς" 310 
βωμοὶ δ᾽ ἄϊστοι, δαιμόνων I ἱδρύματα 
πρόρριζξα φύρδην ἐξανέστραπται βάϑρων. 
τοιγὰρ χαχῶς δράσαντες οὐχ ἐλάσσονα 
πάσχουσι, τὰ δὲ μέλλουσι, κοὐδέπω χαχῶν 
χρηπὶς ὕπεστιν, ἀλλ᾽ ἔτ᾽ ἐχπιδύεται. s15 

τόσος γὰρ ἔσται πέλανος αἱματοσφαγὴς 
πρὸς γῇ Πλαταιῶν Δωρίδος λόγχης ὕπο᾽' 
γεχρῶν δὲ ϑῖνες χαὶ τριτοσπόρῳ γονῇ 
ἄφωνα σημανοῦσιν ὄμμασιν βροτῶν, 
ὡς οὐχ ὑπέρφευ ϑνητὸν ὄντα χρὴ φρονεῖν. 820 
ὕβρις γὰρ ἐξανϑοῦσ᾽ ἐχάρπωσε στάχυν 
ἄτης, ὅϑεν πάγχκλαυτον ἐξαμᾷ ϑέρος. 

τοιαῦθ᾽ δρῶντες τῶνδε τἀπιτίμια 
μέμνησϑ᾽ ᾿ϑηνῶν Ἑλλάδος τε, μηδὲ τις 


Χο. 


AT. 


᾿Επεισύόδιον γ΄ (JAPEIOF, ATOFLA). 31 


ὑπερφρονήσας τὸν παρόντα δαίμονα, 825 
ἄλλων ἐρασϑεὶς ὄλβον, ἐχχέῃ μέγαν. 
Ζεύς τοι χολαστὴς τῶν ὑπερχόπων ἄγαν 


᾿φρονημάτων ἔπεστιν, εὔϑυνος βαρύς. 


πρὸς ταῦτ᾽ ἐχεῖνον σωφρονεῖν χεχρημένον. 
πιγύσκετ᾽ εὐλόγοισι νουϑετήμασιν, 830 
λῆξαι ϑεοβλαβοῦνϑ᾽ ὑπερχόμπῳ ϑράσει. 
σὺ δ᾽, ὦ γεραιὰ μῆτερ ἣ Ξέρξου φίλη, 
ἐλϑοῦσ᾽ ἐς οἴχους χόσμον ὅστις εὐπρεπὴς 
λαβοῦσ᾽ ὑπαντίαζε παιδί. παντὶ γὰρ 
χαχῶν ὑπ᾽ ἄλγους λακίδες ἀμφὶ σώματι 335 
στημορραγοῦσι ποικίλων ἐσθημάτων. 
ἀλλ᾽ αὐτὸν εὐφρόνως σὺ πράῦνον λόγοις" 
μόνης γὰρ, οἶδα, σοῦ χλύων ἀνέξεται. 

ἐγὼ δ᾽ ἄπειμι γῆς ὑπὸ ζόφον χάτω. 
ὑμεῖς δὲ, πρέσβεις, χαίρετ᾽, ἐν χαχοῖς ὅμως 40 
ψυχῇ διδόντες ἡδονὴν za ἡμέραν, 
ὡς τοῖς ϑανοῦσι πλοῦτος οὐδὲν ὠφελεῖ. 
n πολλὰ καὶ παρόντα καὶ μέλλοντ᾽ ἔτι 
ἤλγησ᾽ ἀκούσας βαρβάροισι πήματα. 
ὦ δαῖμον, ὥς μὲ πόλλ᾽ ἐσέρχεται χαχῶν 8840 
ἄλγη, μάλιστα δ᾽ ἥδε συμφορὰ δάχνει, 
ἀτιμίαν γε παιδὸς ἀμφὶ σώματι 
ἐσθημάτων χλύουσαν, ἥ νιν ἀμπέχει. 

ἀλλ᾽ εἶμι, καὶ λαβοῦσα χόσμον ἐχ δόμων 
ὑπαντιάζειν παιδί μου πειράσομαι" 350 
οὐ γὰρ τὰ φίλτατ᾽ Ev xaxois ngodwoouer. 851 


Στάδιμον γ΄. 


Στάσιμον y. 


ΧΟ. ἾΩ πόποι, ἦ μεγάλας ἀγαϑᾷς τε πο- 


λισσονόμου βιοτᾷς ἐπεχύρσαμεν, 
εὖϑ᾽ ὃ γηραὺς 
x ’ Ἵ \ 
πᾳνταρχὴς ἀχάχᾳς ἄμαχος βασιλεὺς 
ἰσόϑεος Δαρεῖος ἄρχε χῴρας. 


- \ α, r x 
πρῶτα μὲν εὐδοχίμους στρατιὰς ἀπε- 
φαινόμεϑ'᾽ ἠδὲ νομίσματα πύργινα 

r 5 r 
πάντ᾽ ἐπέρϑομεν. 


γόστοι δ᾽ ἐχ πολέμων ἀπόνους ἀπαϑεῖς 


(ἡμέας» εὖ πράσσοντας ἄγον οἴχους. 


ὕσσας δ᾽ εἷλε πόλεις πόρον οὐ δια- 
ι or m 
βὰς Ἅλυος ποταμοῖο, 
οὐδ᾽ ἀφ᾽ ἑστίας συϑ εἰς" 
οἷαι Στρυμονίου πελάγους Aye- 
λωΐδες εἰσί, πάροιχου 
Θρῃχίῳν ἐπαύλων, 


Muvas τ᾽ ἔχτοϑεν αἱ κατὰ χέρσον, ἐ- 
ληλάμεναι πέρι πύργον, 

τοῦδ᾽ ἄνακτος ἄϊον, 
Ἕλλας τ᾽ ἀμφὶ πόρον πλατὺν εὐρύχο- 
ρον, μυχίᾳ τε Προποντίς, 

χαὶ στόμωμα Πόντου" 


Be 
> 
“ 


et, ων" 


360 


370 


ἀντ. β᾽ 


v&ooi 9᾽ αἱ χατὰ πρῶν᾽ ἅλιον περίχλυστοι, στρ. γ΄ 
, { gu [ ἰ ἢ 


- - rl 
τᾷδε γᾷ προσήμεναι, 
οἵα “έσβος, ἐλαιόφυτός τὲ Σά- 


581 


Στάσιμον γ΄. --- Ἔξοδος (ΞΈΡΞΗΣ). 


μος, Χίος, ἡδὲ Πάρος, Νάξος, Μύχο- 
γος, Τήνῳ te συνάπτουσ᾽ 
Avdgos ἀγχιγείτων ; 


χαὶ νηριτοτρόφους ἐχράτυνε μετάκτους, 
Anuvov, Ἰκάρου 9 ἕδος, 
χαὶ Ῥόδον ἡδὲ Κνίδον Κυπρίᾳς τὸ πό- 
λεις, Πάφον, ἠδὲ Σόλους, Σαλαμῖνά τε, 
τῆς νῦν uergönols τῶνδ᾽ 
αἰτίᾳ στεναγμῶν. 


\ \ “ ’ x - 3 
χαὶ τὰς δὐχτεάγους χατὰ χλῆρον 1- 
αόνιον πολυάνδρους 
ς: ’ r , ’ 
Ἑλλάνων ἐχράτει σφετέραις φρεσίν" 
ἀχάματον δὲ παρὴῆν σϑένος ἀνδρῶν 
τευχηστήρων 
παμμείχτων τ᾽ ἐπιχούρων. 
-.- »] ᾿ r 
γῦν δ᾽ οὐχ ἀμφιλόγως ϑεότρεπτα τάδ᾽ 
7 r 
αὖ φέρομεν, πολέμοιο 
διμαϑέντες μεγάλως πλαγαῖσι ποντίαισιν. 


Ἔξοδος. 
ΞΈΡΞΗΣ. 
Io, 
δύστηνος ἐγὼ στυγερᾶς μοίρας 
τῆσδε κυρήσας ἀτεχμαρτοτάτης, 
ὡς ὠμοφρόνως δαίμων ἐνέβη 
Περσῶν γενεᾷ" τί πάϑω τλήμων; 


λέλυται γὰρ ἐμῶν γυίων ῥώμη 


Aischylos’ Perser ν, Jurenka, Text. 9 


SS6 


ἀντ. γ΄ 


800 


05 


ἑπωδός 


00 


905 


10 


4 


ΧΟ. 


ΧΟ. 


Ἔξοδος (ΞΕΡΞΗΣ). 


τήνδ᾽ ἡλικίαν ἐσιδόντ᾽ ἀστῶν. 

εἶϑ᾽ ὄφελε, Ζεῦ, χἀμὲ μετ᾽ ἀνδρῶν 
τῶν οἰχομένων 

ϑανάτου χατὰ μοῖρα χαλύψαι. 
ὀτοτοῖ, βασιλεῦ, στρατιᾶς ἀγαϑῆς 
χαὶ Περσονόμου τιμῆς μεγάλης, 
χόσμου τ᾽ ἀνδρῶν, 

οὺς νῦν δαίμων ἐπέχειρεν. 


γᾶ δ᾽ αἰάζει τὰν ἐγγαίαν 
ἥβαν Ξέρξᾳ χταμέναν Ἅιδου 
σάχτορι Περσᾶν" ἁδοβάται γὰρ 
πολλοὶ φῶτες, χώρας ἄνϑος, 
τοξοδάμαντες, πάνυ ταρφύς τις 
μυριὰς ἀνδρῶν, ἐξέφϑινται" 
αἰαῖ αἷαῖ xedväs ἀλκᾶς" 
Ἀσία δὲ χϑών, βασιλεῦ γαίας, 
αἵνῶς alvos ἐπὶ γόνυ κέχλιται. 


δὸ᾽ ἐγών, oloi, alaxrös 
μέλεος γέννᾳ γᾷ TE πατρῴᾳ 
χαχὸν ἄρ᾽ ἐγενόμαν. 

πρόσφϑογγόν σοι νόστου τὰν 
χαχοφάτιδα βοάν, χαχομέλετον ἰὰν 
Μαριανδυνοῦ ϑρηνητῆρος, 

πέμψω πολύδαχρυν ἰαχάν. 


ἵετ᾽ αἰανῆ πάνδυρτον 
δύσθροον αὐδάν. δαίμων γὰρ ὅδ᾽ αὖ 
μετάτροπος ἐπ᾽ ἐμοί. 


ἡ1Ὁ 


9890 


στρ. α΄ 


435 


ἄντ. α΄ 


941 


"E£odos (SEPZHX.. 3D 


ΧΟ. ἥσω τοι χαὶ πάνδυρτον, 
ἁλιβαφέα σέβων ἁλίτυπά τε βάρη, 945 
ὅτοβον γέννας πενϑητῆρος" 
χλάγξω δ᾽ ἀρίδακρυν ἰαχάν. 


ZE. ᾿Ιάων γὰρ ἀπηύρα, στρ. β΄ 
Ἰάων ναύφαρχτος 950 
Aons ἑτεραλχής, 
στυγίαν πλάχα χερσάμεγνος 
δυσδαίμονά τ᾽ dxrav. 

ΧΟ. oloi, καὶ πάντ᾽ ἐχπευϑοίμαν. 
ποῦ δὲ φίλων ἄλλος ὄχλος, θοῦ 
ποῦ δέ 00, παρᾳστάται, 
οἷος ἦν Φαρανδάκχης, 

Σούσας, Πελάγων χαὶ Δατάμας, 
Ψαμμισχάνης τ᾽ ἠδ᾽ Ἀγβάτας 960 
Ayaparava λιπών; 


ZE. ὀὁλοοὺς anelsınov ἀντ. β΄ 
Τυρίας ἐχ ναὸς 
ἔρροντας ἐπ᾽ ἄχραις 
Σαλαμιγνιάσι, στυφελοῦ 
ϑείνοντας ἐπ᾽ ἀχτᾶς. 965 
ΧΟ. oloi, ποῦ δὴ σοι «Ῥαρνοῦχος 
ριόμαρδός τ᾽ ἀγαϑός, 
ποῦ δὲ Σευάλκχης ἄναξ, 
ἢ «Αίλαιος εὐπάτωρ, 
Μέμφις, Θάρυβις χαὶ Μασίστρας 970 
Ἀρτεμβάρης τ᾽ ἠδ᾽ Ὑσταίχμας; 
τάδε σ᾽ ἐπανερόμαν. 


36 Ἔξοδος (ΞΈΡΞΗΣ). 


ΞῈ. io io μοι, 
τὰς ὠγυγίους κατιδόντες 
στυγνὰς ϑάνας πάντες ἑνὶ πιτύλῳ, 
ἐὴ &1, τλάμονες ἀσπαίρουσι χέρσῳ. 
ΧΟ. ἦ καὶ τὸν Περσᾶν αὐτοῦ 
τὸν σὸν πιστὸν πάντ᾽ ὀφϑαλμὸν 
μύρια μύρια πεμπαστὰν 
Βατανώχου παῖδ᾽ Ἄλπιστον 
«τοῦ Μεγαβάτα» 
τοῦ Σεισάμα τοῦ Μεγαβάτα, 
Πάρϑον τὲ μέγαν τ᾽ Ὀϊβάρην 
Eures ἔλιπες; ὦ ὦ (ᾧὦ» δάων, 
Πέρσαις ἀγαυοῖς χαχὰ πρόχακα λέγω. 


ZE. ἴυγγά μοι δῇτ᾽ 
2 »-»" ᾿ ec r 
ἐσθλῷν ἑτάρων ὑπεγείρεις, 
ἄλᾳστ᾽ ἄλᾳστᾳ στυγνὰ πρόχᾳχα λέγων. 
βοᾷ βοᾷ μοι μελέων ἔντοσϑεν ἦτορ 
2% βοᾷ wor weitu ( ἦτορ. 
ΧΟ. χαὶ μὴν ἄλλους γε ποϑοῦμεν, 
Μάρδων ἀνδρῶν μυριοταγὸν 
Ξάνϑιν, ἄρειόν τ᾽ Ἀγχάρην, 
Διάϊξίν τ᾽ ἠδ Ἀρσάμην 
ἱππιάνακτας, 
Κηγδαδάταν καὶ ““υϑίμγναν 
Τόλμον τ᾽ alyuäs ἀχόρεστον. 
ἔταφον Erapor, οὐχ ἀιιφὶ σχηναῖς 
τροχηλάτοισιν ὄπιϑεν ἑπόμεργοι. 
ZE. βεβᾷσι γὰρ τοίπερ ἀγρέται στρατοῦ. 
ΧΟ. βεβᾷσιν, ol, νῴνυμοι. 
ZE. ἴὴ in, ἰὼ io. 


“80 


ΜΝ δ 


, ᾿ 
UrT. Y 


390 


995 


1000 


στρ. α΄ 


ΧΟ. 


Ἔξοδος (SEPSEHE). 


ἰὼ io, δαίμονες δ᾽ 
ἔϑεντ᾽ ἄελπτον χαχόν. 
ζαπρέπον οἷον δέδορκεν τα. 


πεπλήγμεϑ᾽ οἵαν δι᾿ αἰῶνος τύχαν. 
πεπλήγμεϑ᾽, εὔδηλα γάρ, 

’ ’ ‚ r 
γέᾳ νέᾳ δύᾳ δύᾳ, 
Ἰαόνων ναυβατᾷᾶν 
χύρσαντες οὐχ εὐτυχῶς. 
δυσπόλεμον δὴ γένος τὸ Περσᾶν. 


- 3 » ᾿ 
πῶς δ᾽ οὔ; στρατὸν μὲν τοσοῦτον τάλας 


πέπλῃγ μαι. 


τί δ᾽ οὐκ ὄλωλεν, μέγ᾽ ἄλᾳστε, Περσᾶν; 
δρᾷς τὸ λοιπὸν τόδε τᾶς ἐμᾷς στολᾷς; 
δρῷ δρῷ. 

τόνδε τ᾽ ὀϊστοδέγμονᾳ 

τί τόδε λέγεις σεσωμέγογ; 

ϑησαυρὸν βελέεσσιν; 

βαιά γ᾽ ὡς ἀπὸ πολλῶν. 

ἐσπανίσμεϑ᾽ ἀρωγῷν. 

Iavov λαὺς οὐ φυγαίχμαᾳς. 


> ' ᾿ > \ “,.. 3». 9 
ἀγᾳνόρειος" κατεῖδον δὲ πῆμ᾽ ἄελπτον. 
τραπέντα ναύφᾳρχτον ἐρεῖς ὅμιλον; 

[4 3 r w) \ -» - 
πέπλον δ᾽ ἐπέρρηξ᾽ ἐπὶ συμφορᾷ χαχοῦ. 
παπαῖ παπαῖ. 
χαὶ πλέον ἢ παπαῖ μὲν οὖν. 
δίδυμα γάρ ἐστι χαὶ. τριπλᾷ. 
λυπρά, χάρματα δ᾽ ἐχϑροῖς. 

5 
καὶ σϑένος γ᾽ ἐχολούσϑη. 


100 


᾽ ‚ 
ΟΥτ. & 


1010 


στο. β΄ 


1015 


1020 


1050 


1035 


58 


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ΧΟ. 


ΞῈ, 


Ἔξοδος (ΞΈΡΞΗΣ). 


γυμνός εἶμι προποιιπῷν. 
φίλων δ᾽ ἄταισι ποντίαισιν. 


αἴαζ᾽, αἴαζε πῆμα: πρὸς δόμους δ᾽ ἴϑι. 
αἰαῖ αἰαῖ, δύᾳα δύα. 

βόᾳ νυν ἀντίδουπά μοι. 

δόσιν χαχὰν χαχῷν χκαχοῖς. 

ἴυς δμοῦ τιϑεὶς μέλος. 

ὀτοτοτοτοῖ. 

βαρεῖά γ᾽ ἅδε συμφορά. 

οἱ μάλα, καὶ τόδ᾽ ἀλγῷ. 


Ὕ 35. 9 ’ =) Ἁ ᾿ 
ἔρξεσσ᾽ ἔρεσσε χαὶ στέναςζ ἐμὴν χάριν. 
διαίνομαιν γοεδγνὸς Br. 

βόᾳ νυν ἀντίδουπά μοι. 

μέλειν πάρξστι, δέσποτα. 

ἐπορϑίᾳζέ νυν γόοις. 

ὀτοτοτοτοῖ. 

αἰνὰ μάλ᾽ αὖ μεμείξεται, 

4 ’ r 

οἵ, στογόξσσα πλαγᾷ. 


χαὶ στέρν᾽ ἄρᾳσσε χἀπιβόα τὸ Μύσιον. 
ἄνι᾽ ἄνιαᾳ. ᾿ 

καί μοι γενείου πέρϑε λευχήρη τρίέχᾳ. 
ἄπριγδ᾽ ἄπριγδα μάλα γοξδνᾷ. 

ἀΐτει δ᾽ ὀξύ. 


χαὶ τόδ᾽ ἔρξω. 


πέπλον δ᾽ ἔρεικε χολπίᾳν ἀχμῇ χερῷν. 
ἄνι ἄνιᾳ. 


καὶ ψάλλ᾽ ἔϑειραν καὶ χατοίχτιζε στρατόν. 


στρ. y' 


1040 


1045 


ἄντ. γ΄ 


1050 


στρ. δ΄ 
1055 


art. δ΄ 


1061 


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4“. 


ΧΟ. 


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ΧΟ. 


SE 


AO. 


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-- . 


Ἔξοδος (SEPZHE). 


ἄτιριγδ᾽ ἄπριγδα μάλα γοεδγά. 
διαίνου δ᾽ ὅσσε. 

τέγγομαί τοι. 
βόᾳ νυν ἀντίδουπαά μοι. 
oloi οἰοῖ. 
alaxtos ἐς δόμους χίε. 


(ΧΟ. alai αἰαῖ.) 


SE. 


ΧΟ. 


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sE 
ad . 


ΧΟ. 


Ε 
- 
nz . 


ΧΟ. 


ΞΕ. 
ΞΔ 
SE. 


ΧΟ. 


ἰὼ Περσὶς αἶα. 

ἰὼ δυσβάῦχτος. 

ἰωὰ δὴ κατ᾽ ἄστυ. 

ἰωὰ δῆτ᾽ dv’ αἶαν. 

γοᾷσϑ᾽ ἁβροβάται. 

ἰὼ Περσὶς αἶᾳ. 

ἰὼ δυσβάῦκτος. 

in in, τρισχάλμοισι βάρισι φϑιτοί. 


ἰὴ in, πέμψω τοί σε δυσϑρόοις γόοις. 


39 


ἐπῳδὺύς 


1067 


1070 


1075 


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2 


MEISTERWERKE DER GRIECHEN UND RÖMER 


IN KÖOMMENTIERTEN AUSGABEN. 
I. 


AISCHYLOS PERSER. 


HERAUSGEGEBEN UND ERKLÄRT 


VON 


HUGO JURENKA. 


EINLEITUNG UND KOMMENTAR. 


— 


LEIPZIG UND BERLIN, 
DRUCK UND VERLAG VON B. α. TEUBNER. 
1902. 


SENEESE } 


Einleitung. 


1. Aischylos’ Leben und Werke. 


Aischylos, Sohn des Euphorion, Bürger von Athen, 
einer der hellsten Sterne der Weltlitteratur, der gröfste 
Meister der antiken Tragödie, entstammte einem alten 
Eupatridengeschlechte und war im heiligen Demos Eleusis, 
wo seine Familie den Tempeldienst der Demeter!) zu 
besorgen hatte, im Jahre 525 v. Chr. geboren. Seine 
erblühende Jugend fiel also in dieselbe Zeit, in welcher 
das vom Joche der Peisistratiden erlöste Bürgertum seine 
jugendfrischen Kräfte zu fühlen und der junge Freistaat 
zu einer Höhe sich emporzuschwingen begann, die es ihm 
erlaubte, den bisher allmächtigen Spartanern den .Gehor- 
sam zu kündigen.°) Das Bewulstsein der eigenen Kraft 
und die Begeisterung für die Freiheit war so grols, dafs 
Athen in Bälde den kühnen Plan fassen konnte, selbst 
dem Perserkönig die Stirne zu bieten und in dessen Land 
zwanzig Galeeren zu entsenden, um den Stammesgenossen 
in Kleinasien im Freiheitskampfe beizuspringen. Es ist 
vollkommen verständlich, dafs der grolse Zug jener Zeit 
auch in der Seele unseres Dichters die glühendste Liebe 
zur Freiheit entzündete. Als daher Dareios vor den Thoren 
Athens erschien, um für sein verbranntes Sardes Sühne 
zu fordern, da zog auch Aischylos, damals 35 Jahre alt, 

1) Aristophanes Frösche 886 sagt der Dichter von sich selbst: 
“«ἸΙήμητερ. ἡ ϑρέψασα “τὴν ἐμὴν φρένα. 

2) Herod v 18 oi Adnveioı τυραννευόμενοι οὐδαμῶν τῶν σφέας 
περιοικεόντων ἧσαν τὰ πολεμικὰ ἀμείνους, ἀπαλ λ λαχϑέντες δὲ τυράννων 
μακρῷ πρῶτοι ἐγένοντο. δηλοῖ ὧν ταῦτα, ὅτι κατεχόμενοι μὲν ἐϑελο- 
κάκεον ὡς δεσπότῃ ἐργαξόμενοι., ἐλευϑερωϑέντων δὲ αὐτὸς ἑωυτῷ 
προεϑυμέετο κατεργάζεσθαι und V 91 οἱ Aanedaı 6v10L . .. τοὺς 


Adnvaliovg ὥρων αὐξομένους καὶ οὐδαμῶς ἐόντας Eroiuovg πείθεσθαι 
σφίσι. 


Aischylos' Perser von Jurenka, Einleitung u. Kommentar. 1 


2 Einleitung. 
nach Marathon und focht und blutete für Freiheit und 
Vaterland.!) Neben ihm rangen seine Brüder mit den 
Persern: Herodot VI 144 kündet Heldenlob eines zweiten 
Euphorion-Sohnes Kynegeiros. Und so sehr bildete der. 
Tag von Marathon den Brennpunkt im Leben des Aischylos, 
dafs er, obwohl so grofser Dichterruhm ihm zu Teil 
ward, in der selbstverfafsten Grabinschrift dennoch lieber 
seine kriegerische Tüchtigkeit verewigt wissen wollte: 


«Αἰσχύλον Εὐφορίωνος AImvaiov τόδε χεύϑει 
μνῆμα χαταφϑίμενον πυροφόροιο Γέλας, 

ἀλκὴν ἮΝ εὐδόκιμον μαραϑώνιον ἄλσος ἂν εἴποι 
χαὶ βαϑυχαιτήεις δος ἐπιστάμενος. 


Aber auch bei Salamis und Platää kämpfte Aischylos 
mit, und feuriger Kriegermut durchweht zwei der uns 
erhaltenen Stücke, die ‘Sieben gegen Theben’ und die 
“Perser”. . Aristophanes (Frösche 1019 ff.) läfst ihn auf 
die Frage des Dionysos, womit er sich um seine Athener 
verdient gemacht habe, also antworten: 


δρᾶμα ποιῆσας A905 μεστόν... . τοὺς Ἕπτ᾽ ἐπὶ Θήβας" 
ὃ ϑεασάμενος πᾶς ἄν τις ἀνὴρ. ἠράσϑη δάϊος εἶναι. 

εἶτα διδάξας “Πέρσας μετὰ τοῦτ᾽ ἐπιϑυμεῖν ξξεδίδαξα 
νιχᾶν ἀεὶ τοὺς ἀντιπάλους, χοσμήσας ἔργον ἄριστον. 


Das eigentliche Gebiet seines Schaffens war aber die 
Tragödie: der Gott Dionysos selbst soll ihm, als er ein- 
mal als Knabe in den väterlichen Weinbergen beim Hüten 
der Trauben eingeschlafen war, im Traume erschienen 
sein und ihm befohlen haben, für sein Fest eine Tragödie 
zu dichten. Er hatte aber nicht blofs den Text seiner 
Dramen zu dichten, er mufste auch die Chorlieder in 
Musik setzen, die Tänze einrichten und beide mit den 
Choreuten einstudieren, wobei er, ohne sich der obligaten 
ὀρχηστοδιδάσχαλοι zu bedienen, die Tanzfiguren selbst 
vorzeigte. Ferner war er als Se 'hauspieler in den eigenen 
Stücken thätig und bekundete grolse reformatorische Be- 
gabung als Dramaturg und Regisseur. Denn er erfand 


1) Daher war auf dem Bilde der marathonischen Schlacht in 
der Bunten Halle zu Athen auch sein Bild dargestellt: Paus. 121, 2. 
Vgl J.J.Bernoulli, Griech. Ikonographie, München 1901, S. 102 ff. 
2) Athen. p. 627 c. 


Einleitung. 3 


den zweiten Schauspieler!) und hob dadurch auf Kosten 
des lyrischen Chors die dramatische Handlung, weil erst 
so das spannende Spiel kontrastierender Rollen ermöglicht 
war?), er gab ferner der Person der Schauspieler durch 
grölsere Gesichtsmasken, eine hohe Haartracht, den hohen 
Kothurn, durch schleppende und bauschige Gewänder, 
endlich durch Verlängerung der Arme mittelst eigener 
Handschuhe ein übermenschliches, an die Heroen erinnerndes 
Aussehen”) Aber auch die Erfindung mannigfacher 
Maschinen, z. B. der Flugvorrichtungen für Personen, die 
vom Himmel herabschweben, und neuartiger Dekorationen 
wird ihm zugeschrieben. Endlich ging sein besonderes 
Bestreben dahin, den Reiz der Scenerie durch Darstellung 
fremder Welten sowie Vorführung überirdischer Wesen, 
fremdländischer Volkstypen und orientalischer Pracht zu 
erhöhen: der ‘Prometheus’ spielt in einer unwirtlichen 
Gegend des Kaukasus, und es treten dort überhaupt nur 
göttliche, Wesen auf, in den “Schutzflehenden’ erscheinen 
farbige Ägypter und Agypterinnen (μελανϑὲς ἡλιόχτυστον 
γένος V. 131), in den ‘Persern’, die in Susa spielen, die 
Grofskönige Dareios und Xerxes, dann Königin Atossa 
und persische Edelgreise auf der Bühne.‘) 

Aischylos konnte nicht wie später Sokrates von sich 
rühmen, dals er seine Vaterstadt nie verlassen habe aulser 
etwa um ins Feld zu ziehen. Wir finden ihn wiederholt 
und für längere Zeit auf Sizilien. Für diese Apodemie 
des Dichters werden in späten Quellen verschiedene Gründe 
angegeben: Milserfolge im litterarischen Wettkampfe mit 
Sophokles und dem grolsen Epigrammendichter Simonides 
von Keos, Anfeindungen seiner Mitbürger, insbesondere 


1) In den späteren Stücken machte er sich auch den dritten 
Schauspieler, die Erfindung seines Rivalen Sophokles, zunutze. 

2) S. Gustav Freytag, Technik des Dramas, S. 91 ἃ. 4. Ausg. 
Freilich ist dieser lebensvolle Widerstreit bei Aischylos nicht über- 
all bis zur Vollendung durchgebildet: denn in den älteren Stücken, 
auch in den Persern, spielt noch das lyrische Element des Chors 
und das epische der Botenberichte eine wichtigere Rolle als die 
Schauspieler selbst. 

3) Vgl die S. 8 angeführte Stelle aus Aristophanes’ F'röschen 
1058 ff. zu Ende. — Es gilt dies aber offenbar nicht von den 
Personen aus dem Volke, wie z. B. den Boten. 

4) S. E. Reisch, Das griech. Theater, Athen 1896, 8. 218. 
E.Bethe, Prolegomena zur Geschichte des Theaters..., Leipzig 1896, 
S. 330 ff, 

1 + 


4 Einleitung. 


ein Prozels vor dem Areopag, weil er angeblich die 
Mysterien von Eleusis auf der Bühne ausgeplaudert habe. 
Aber alles dies sind nur Klügeleien gelehrter Antiquare, 
‚zum Teil widerspruchsvoll, weil in einem Atem berichtet 
wird, er sei in jenem Prozesse freigesprochen worden. 
Daher führen unsere Forscher als Grund hiefür Un- 
zufriedenheit mit den politischen Verhältnissen, insbesondere 
‚mit dem Erstarken der Demokratie und der zunehmenden 
Irreligiosität in Athen an. Aber Aischylos wäre kein 
grolser Dichter und kein Patriot von antiker Grölse ge- 
wesen, der er war, wenn ihn solche Gründe veranlafst 
hätten, seiner Heimat, einer grolsen und mächtigen Stadt, 
dem glänzenden Mittelpunkte des Geisteslebens von Hellas, 
freiwillig den Rücken zu kehren. Man hätte ihn mit 
Gewalt vertreiben müssen, und auch dann noch, aus der 
Verbannung, hätte das Auge des Dichters unverwandt 
nach seinem Athen zurückgeblickt. Man höre nur, was 
ein älterer Dichter, Theognis, sagt, den die politischen 
Verhältnisse seiner Vaterstadt anwiderten und der von 
der Gegenpartei verjagt worden war: 


ἦλθον μὲν γὰρ ἔγωνγε χαὶ ἐς Σικελήν ποτε γαῖαν .... 
ἦλϑον δ᾽ Εὐβοίης ἀμπελόεν πεδίον, 

Στάρτην τ΄ Ἑὐρώτα δοναχοτρόφου ἀγλαὸν ἄστυ" 
χαὶ u’ ἐφίλευν προφρόνως πάντες ἐπερχόμενον. 

ἀλλ᾽ οὔ τις μοι τέρψις ἐπὶ φρένας ἦλϑεν ἐχείνων" 
οὕτως οὐδὲν ἄρ᾽ Tv φίλτερον ἄλλο πάτρης. 


Sizilien war mit seinem Sagenzauber, seinen reich- 
gesegneten Fluren und seinem feuerspeienden Berge für 
die Hellenen ein rechtes Wunderland. Dieselbe Sehnsucht, 
die im peloponnesischen Kriege die Gemüter mächtig 
ergriff und die Plutarch Alkib. 17 so lebendig schildert, 
sie bewegte sicherlich auch schon das Herz des Aischylos. 
Dazu kam, dafs sich die Kunde von einem fabelhaften 
Reichtume der Insulaner längst in Hellas verbreitet hatte. 
Hatten doch reiche Sikelioten bei dem grolsen Stelldichein 
in Olympia alles aufgeboten, um durch Opfergepränge, 
goldstrotzende Pferdegeschirre, Prunkwagen und schim- 
mernde Gewänder den Neid des Mutterlandes zu wecken. 
Endlich herrschte damals in Syrakus „König“ Hieron 


1) V. 783 δ΄. 


Einleitung. 5 


(478—467), der an seinem Hofe ein augusteisches Zeit- 
alter begründet hatte Er gab sich alle Mühe, die 
Koryphäen der Geisteswelt um sich zu scharen und sie 
in verschwenderischer Weise auszuzeichnen. Kunst aber 
geht nach Gunst. Was hätte also den Aischylos be- 
stimmen sollen, Hierons Einladung auszuschlagen, der 
ein Simonides, ein Pindar (später auch Bakchylides) 
unbedenklich gefolgt waren? Und durfte er nicht über- 
dies mit Recht hoffen, dafs Fürstenhuld und sikelischer 
Reichtum seine Träume vom Ideal einer glanzvollen 
Bühnenaufführung der Wirklichkeit nahebringen werde? 
Vielleicht bedeutet Hieron für Aischylos dasselbe, was 
Ludwig II. von Bayern für Richard Wagner. 

Zum ersten Male also folgte er dem Rufe des Hieron 
im J. 475, als dieser die Stadt Atna gründete und einen 
Dichter brauchte, die Stiftung durch ein Festspiel zu 
verherrlichen. Aischylos brachte seine “Atnäerinnen’? zur 
Aufführung. Damals seheint er jenen grofsen Ausbruch 
des Atna, den Pindar in der ersten pythischen Ode, er 
selbst im "Prometheus’ (V. 382 ff.) schildert, mit eigenen 
Augen gesehen zu haben. Im J. 472 treffen wir den 
Dichter wieder in Athen, wo er die ‘Perser’ aufführt. 
Ein glaubwürdiger Zeuge berichtet, dals er dieses Stück 
auf Betreiben des Hieron in Sizilien zur zweiten Auf- 
führung brachte, und es muls zugegeben werden, dafs sich 
dagegen nichts Erhebliches vorbringen lälst. Im J. 468 
ist Aischylos wieder in Athen und ringt — ohne Erfolg 
— mit dem jugendlichen Sophokles um den tragischen 
Lorbeer. 458 führt er in Athen die ‘Örestie’ auf und 
erringt den ersten Preis. Gleich darauf begiebt er sich 
zum dritten Mal nach Sizilien, diesmal aber nicht nach 
Syrakus, da Hieron inzwischen gestorben war, sondern 
nach Gela, wo er gleichfalls hohe Ehren genofs. Hier 
ereilte den 69-jährigen im J. 456 der Tod, vielleicht ein 
gewaltsamer. Die Sage erzählt, aus Adlerfängen sei 
eine Schildkröte herabgefallen und habe seinen kahlen 
Schädel zertrümmert. 

Das Volk von Athen zollte dem grolsen Bürger 
nach seinem Tode reichliche Ehren. Es gestattete durch 
Volksbeschluls Reprisen seiner Stücke und setzte Be- 
lohnungen für diejenigen aus, welche sie neu aufführen 
würden, sodals der gestorbene Dichter bei Aristophanes 


θ Einleitung. 


(Frösche 868) von sich, im Gregensatze zu Euripides, rühmen 
durfte: 
» ἣ ποίησις οὐχὶ συντέϑνηκέ μοι, 
τούτῳ δὲ συντέϑνηχε. .. 


Auf Antrag des Redners Lykurgos (im J. 336) wurde 
ein ehernes Standbild des Aischylos wie des Sophokles 
und Euripides im Dionysostheater aufgestellt, es wurde 
ein Staatsexemplar seiner Dramen angelegt und einer 
Verfälschung derselben dadurch vorgebeugt, dals ein 
staatlich bestellter „Schreiber“ die Rezitation derselben 
durch die Schauspieler zu kontrolieren hatte.) 

Zum ersten Male wagte sich Aischylos im Alter von 
25 Jahren vor das athenische Publikum, aber erst als 
er über 40 Jahre alt war, errang er den ersten Sieg, dem 
dann noch 13, nach andrer Angabe 23 (worin wahrsch. 
die nach dem Tode errungenen inbegriffen sind) folgten. 
Er dichtete rund 90 Stücke, Tragödien und Satyrdramen, 
von denen wir 79 dem Namen nach oder durch kleine 
Bruchstücke kennen, während 7, wahrscheinlich die besten, 
ganz erhalten sind. Von diesen bilden 3 (Agamemnon, 
Choöphoren, Eumeniden) eine Trilogie, die andern sind 
jetzt aus ihrem trilogischen Zusammenhange mit andern 
herausgerissen. Die erhaltenen Stücke sind, zeitlich ge- 
ordnet, folgende: 

1) Die Txerıdes. Sie stellen die Schicksale ägyptischer 
Mädchen, der Töchter des Danaos, dar, die unter Führung 
ihres Vaters, um der Ehe mit ihren V ettern, den Söhnen 
des Ägyptos, zu entrinnen, nach ihrer Urheimat Argos 
— sie stammen von lo, der Tochter des ersten argivischen 
Königs Inachos, ab — fliehen, dort um Aufnahme in den 
Staatsverband bitten und sie auch erlangen. Das zweite 
Drama des Cyklus hiefs αϊγύπτιοι (ἃ. 1. die Söhne des 
Ägyptos)?), das dritte Ζα; αἴδες, das Satyrspiel μυμώνη. 


1) Pseudo-Plutarch, Leben der 10 Redner, p. 841 e. 

2) Andere nehmen vielmehr die Θαλαμοποιοί als das Mittel- 
stück an; ποιεῖν ϑάλαμον heilst „das Brautgemach herrichten“, 
s. Himerios I 4 bei Bergk zu Sappho fr. 93. Vielleicht bildete 


also die Schmückung der ϑάλαμοι für die Brautpaare — denn 
die Töchter des Danaos werden schliefslich doch gezwungen, ihre 
Vettern zu heiraten — und die Hochzeitsgesünge der Frauen 


(Θαλαμοποιοί ist also Femininum) dabei einen wesentlichen Teil 
der Dichtung und gaben ihr den Namen. 


Einleitung. Ἷ 

2) Die Πέρσαι. Über sie wird im folgenden ein- 
gehender gehandelt. 

Diese beiden Stücke gehören unstreitig zu den ältesten 
des Dichters: beiden fehlt noch der πρόλογος, der erste 
Teil der griechischen Tragödie (Aristot poet. ec. XII), ἢ 
beiden nimmt das lyrische Element des Chors und in 
den ‘Persern’ überdies der Botenbericht einen breiten 
Raum ein. 

3) Die Ἑπτὰ ἐπὶ Θήβας aus dem J. 467, die dritte 
Tragödie der Οἰδιπόδεια, deren erstes Stück der “άιος, 
das zweite der Οἰδίπους, das Satyrdrama die Σιρίγξ war. 
Die Fabel des Stückes ist der Zug der Epigonen unter 
des Polyneikes, Sohnes des Odipus, Führung gegen das 
von seinem Bruder Eteokles beherrschte Theben. Den 
Höhepunkt der Handlung bildet der Zweikampf der 
Brüder. Der Chor stellt thebanische Frauen dar. 

4) Der Προμηϑεὺς δεσμώτης, wahrscheinlich das 
Mittelstück zwischen dem Προμηϑεὺς πυρφόρος und 
dem Πρ. λυόμενος. Hier wird die Bestrafung des menschen- 
freundlichen Titanen dargestellt, der an einen Felsen ge- 
schmiedet ist, während ein Adler seine stets nachwachsende 
Leber zerhackt. Am Schlusse versinkt der Held mit 
seinem Felsen unter Blitz und Donner in den Abgrund. 
Der ‘Prometheus’ ist eine sog. Göttertragödie, denn alle 
auftretenden Personen sind göttliche Wesen. 

5), 6) und 7) bilden die einzige uns aus dem Alter- 
tum erhaltene Trilogie, die Ὀρέστεια ἢ), eine grofsartige 
Illustrierung der Wahrheit, dals die böse That fortzeugend 
ewig Böses muls gebären. Davon führt der 

Ἀγαμέμνων das traurige Geschick des heimgekehrten 
Heerkönigs vor Augen, der durch die Tücke seiner Ge- 
mahlin Klytaimestra im Bade den Tod erleidet, die 

Xongogoı stellen die von Apollo anbefohlene Rache- 
that der verwaisten Geschwister, des Orestes und der 
Elektra, dar?), während die 

Eiuerides die Verfolgung des Muttermörders und 
seine endliche Entsühnung durch den Areopag zum 


1) Aristoph. Frösche 1124. 

2) Inhaltlich ist dieses Stück der ‘Elektra’ des Sophokles 
und der des Euripides innig verwandt, und so kann man an 
diesen drei Dramen einen Vergleich anstellen, wie die drei Tragiker 
denselben Stoff dramatisch bearbeitet haben, 


8 Einleitung. 


(tegenstande haben. Den Chor bilden im ersten Stücke 
Greise von Argos, im zweiten die Begleiterinnen der 
Elektra, im dritten die Eumeniden. In dieser Trilogie 
ist der dritte Schauspieler unentbehrlich. Das Satyrdrama 
hiefs Πρωτεύς. 


Der hervorstechendste Zug der äschyleischen Kunst 
ist Grolsartigkeit (μεγαλοπρέπεια) und Kraft mit Ein- 
fachheit gepaart, jener Zug, der stets den Kunstwerken 
eines Volkes in seiner Blütezeit eignet, in der es von grofsen 
Gedanken getragen, dabei gottesfürchtig und fromm und 
in Sitte und Lebensweise streng und unverdorben ist. 
Die äschyleischen Dramen weisen keine Handlung auf, 
die durch kunstvolle Verwieklung reizen will: sie verlaufen 
geradlinig in der vom Mpythus vorgezeichneten Bahn, 
und dennoch wirken sie erhebend und fortreilsend, weil 
der ethische Gehalt der einfachen Handlung und ihrer 
Träger in den grölsten und herrlichsten Gedanken, die 
eine Menschenbrust bewegen können, und in einer pomphaft 
erhabenen, vielfach an Homer anklingenden, bilderreichen 
Sprache'). zu feurig beredter Darstellung gebracht ist. 
Dieselbe Herbigkeit und „edle Einfalt“ (Winekelmann), 
die bei grolsartiger Konzeption der Kunst des Pheidias 
anhaftet — wenn er z. B. die ausgestreckte Hand der 
Pallas Athene, die eine Nike trägt, durch eine massige 
Säule stützt —, sie begegnet auch bei Aischylos in der 
Härte des „kyklopischen“ Satzbaues und in der oft naiven 
Motivierung der dramatischen Handlung, wenn er z. B. 
in den “Persern’ Atossa, die Mutter des Xerxes, mit der 
Begründung abgehen lälst, dafs sie ihrem Sohne neue 
Gewänder bringen müsse, damit er achtunggebietend vor 
seinem Volke erscheinen könne, oder wenn in den ‘Eume- 
niden’ das Vorrecht des Vaters vor der Mutter mit dem 
Hinweis auf Pallas Athene begründet wird, die ohne 


1) Aristoph, Frösche 1004 πρῶτος τῶν ᾿Ἑλλήνων πυργώσας 
ῥήματα σεμνὰ | καὶ χοσμήσας τραγικὸν λῆρον. Daselbst 1058 sagt 
der Dichter: ἀνάγκη | μεγάλων γνωμῶν καὶ διανοιῶν ἴσα καὶ τὰ 
ῥήματα τίκτειν. | κἄλλως εἰκὸς τοὺς ἡμιϑέους τοῖς ῥήμασι μειξόσι 
ei | καὶ γὰρ τοῖς ἱματίοις ἡμῶν χρῶνται πολὺ σεμνοτέροισιν. 

eilich artet die äschyleische Rede in ihrem orgiastischen Schwunge 
manchmal in Bombast aus: daher sagt Quintilian inst. or. X, 1, 66 
sublimis et grandiloquus usque ad vitium. 


Einleitung. 9 


Mutter aus der Stirne des Vaters entsprungen sei. Die 
Helden des Aischylos sind durehweg erhabene Gestalten, 
seelisch weit über Menschenmafs hinausragend, so dals 
von ihm wieder das gilt, was man von Pheidias sagte, 
er sei ein grölserer Künstler in der Bildung der Götter 
als der Menschen.') Wie die Handlung einfach ist, so 
sind auch die Personen nur in grolsen Umrissen ent- 
worfen, ein Eingehen in die Details der Charakterzeichnung 
begegnet erst in der Orestie.e Was aber die Dramen des 
Aischylos za wahren Heiligtümern der Kunst weiht, ist 
der Hauch tiefster Religiosität, der sie durchweht, der 
aber am weitesten entfernt ist von Frömmelei und urteils- 
loser Gläubigkeit. Vielmehr war die Brust des Dichters 
von dem heftigen Drange durchtobt, die Widersprüche, 
die ihm in der Weltordnung und im Menschenschicksal 
begegneten, mit Hilfe eigenen vernunftmälsigen Denkens 
zu lösen. Als selbstverständlich nimmt er hin, dals 
das Auge der Gottheit eifersüchtig darüber wacht, dals 
das Menschenkind sieh nieht überhebe?), aber er begreift 
nicht, warum ein edler Mensch, den die Gottheit zum 
Vollstreeker ihres Willens gemacht hat, dafür, dals er 
gehorcht, furchtbar gestraft wird (Orestes), dals ein 
Heilbringer und Beglücker der Menschheit, von der die 
Götter Opfer annehmen, für dieses sein Wohlthun ins 
Verderben gestürzt wird (Prometheus). Aber all diese 
Zweifel treiben ihn nicht wie den Sophokles zur Resignation 
oder wie den Euripides zum Unglauben, er ringt vielmehr 
mit der Riesenkraft seines Geistes nach emer Lösung 
solcher Rätsel und erhebt sie zu Problemen, an denen 
der menschliche Geist seine Kräfte zu versuehen und 
dadurch zu veredeln habe. 

Wir sehliefsen diese Betrachtungen mit einer Be- 
schreibung derMarmorbüste des Aischylos im kapitolinischen 
Museum zu Rom?°), die BE. Kroker in seiner „Geschichte 
der griech. Litteratur“ S. 214f. giebt: „Der Dichter ist 
in seinen letzten Lebensjahren dargestellt. Er ist kahl 
von der Stirn bis in den Nacken, wo noch ein schmaler 
Kranz von Haaren steht. Ein langer, nach der alten 


1) Quintil. inst. or. XII 10,9. 
2) Herodot VII 10,5 οὐ γὰρ ἐᾷ φρονέειν μέγα ὁ ϑεὸς ἄλλον 
ἢ oT 


) 8. das Titelbild im Texthefte. 


10 Einleitung. 


Mode keilförmig verschnittener Bart umgiebt das kräftige 
Kinn. Prachtvoll wölbt sich die Stirn, scharf treten die 
Brauen hervor, energisch ist die Bildung des Mundes. 
Auf dem edlen Antlitz liegt der Ausdruck unbeugsamer 
Willenskraft. Ein harter und strenger Charakter hat 
diese Stirn so fest herausgebildet, rastloses Forschen hat 
dem ruhigen Blick dieser Augen eine alles durchdringende 
Kraft gegeben, eine reiche Lebenserfahrung hat diesen 
tiefen Ernst hinterlassen. In eins verschmolzen sehen 
wir den genialen Dichter und den edlen Menschen, den 
frommen Denker und den mutigen Streiter... .“ 


2. Die ‘Perser’. 


Der Gedankengang des uns vorliegenden Dramas ist 
folgender: 

Der einziehende Chor persischer Edlen singt zunächst 
die Verödung des Landes infolge des Auszuges seiner 
Heeresmacht: nur Greise und Weiber sind zurückgeblieben. 
Wie unermelslich mufls das Heer sein, das Asien übers 
Meer gegen das kleine Hellas ausgesandt hat! Die Ent- 
faltung solch ungeheurer Macht muls Besorgnisse wecken, 
denn sie ist strafbare Überhebung. Und keinerlei Kunde 
ist bisher von dem Riesenheere angelangt! Es lagert wie 
Gewitterschwüle über dem Lande. Da gilt’s Rat zu 
halten: eben deshalb hat sich der Chor versammelt (1—149). 

Da erscheint in prächtiger Kleidung auf einem Wagen 
Königin Atossa, die verwitwete Gemahlin des Dareios, 
die Mutter des Xerxes. Sie berichtet ein beängstigendes 
Traumgesicht der eben verflossenen Nacht: esist,alshörte 
man das Donnerrollen des nahenden Gewitters. 
Der Chor rät zu Gebet und Opfer, auch der tote Dareios 
möge als Helfer angerufen werden. Von so banger Sorge 
gequält, fragt Atossa den Chor über Athen, über seine 
Männer aus. Die Antwort stellt der Gewitter- 
landschaft für einen Augenblick eine sonnen- 
helle gegenüber, sie soll zugleich die Zuschauer von 
schwerer Bangigkeit befreien, sie auffrischen, neu aufleben 
machen (150: 248). 

Denn schon naht ein persischer Bote mit unheilvoller 
Kunde: Persiens Macht ist dahin! Er thut das Unglück 


Einleitung. 11 


erst in seiner Gänze kund, in kurzen Sätzen, von Klage- 
rufen des ÜUhores unterbrochen. Atossa schweigt, von 
Schmerz betäubt.!) Endlich fragt sie nach den Opfern. Der 
Bote spricht ein erlösendes Wort für ıhr banges Mutter- 
herz: ihr Sohn lebt. Er schildert weiter den Untergang 
hervorragender Feldherren, dann entwirft er ein Bild der 
Seeschlacht bei Salamis, des Landkampfes auf Psyttaleia, 
endlich der furchtbaren Leiden des Rückzugs. Mit diesen 
Schilderungen erreicht das Drama seinen Höhepunkt: das 
Gewitter entlädt sich in seiner ganzen Furcht- 
barkeit (249—516). 

Dennoch erklärt Atossa, das Opfer an Dareios dar- 
bringen zu wollen, und es folgt ein Chorgesang, in welchem 
das Unglück mit seinen voraussichtlichen Folgen für das 
Perserland noch einmal zusammenfassend gewürdigt wird. 
Die Erklärung der Atossa hat also den Zweck, die 
folgende Dareiosscene anzukündigen, während sonst das 
Chorlied den Eindruck hervorbringen könnte, dafs das 
Stück zu Ende sei (517—597). 

Atossa kehrt in schlichtem Gewande, begleitet von 
Dienerinnen, welche die Öpfergegenstände nachtragen, 
zurück, und während sie das Opfer darbringt, beschwört 
der Chor den Schatten des Dareios und ruft ihn aus 
dem Hades ans Tageslicht (598-680). 

Dareios erscheint auf der Höhe seines Grabdenkmals 
und fragt, was der allgemeine Jammer zu bedeuten habe. 
Atossa antwortet statt des Chors. Der König erblickt 
in dem, was geschehen, die Erfüllung alter Orakelsprüche, 
die Xerxes durch sein frevles Thun (Überbrückung, des 
Hellespontes) beschleunigt habe: ὅταν σπεύδῃ τις αὐτός, 
χὠ ϑεὸς συνάπτεται (142). Auf die Frage des Chors, 
was zu geschehen habe, um ferneres Unglück zu ver- 
hüten, antwortet Dareios, eine Rettung sei nur möglich, 
wenn kein neuer Feldzug gegen Hellas unternommen 
werde. Denn noch sei das Mafs der Leiden nicht voll: 
noch drohe eine grolse Niederlage im Lande des Asopos 
(Platää), eine Sühne für die von Xerxes an den Heilig- 
tümern der hellenischen Götter begangenen Frevelthaten. 


1) Es wird uns berichtet, dals Aischylos solches Schweigen 
im gröfsten Schmerze als dramatisch effektvoll wiederholt an- 
gewendet habe. 


12 Einleitung, 


Der Chor solle daher alles daran setzen, den Xerxes von 
ferneren Unternehmungen gegen die Griechen abzuhalten, 
Atossa dagegen möge dem Xerxes mit neuer Kleidung 
entgegengehen: denn er nahe in zerfetztem Gewande 
(081 .--- 842.) 

Atossa gehorcht, und der Chor stimmt em durch 
Rhythmen von altertümlicher Schlichtheit ausgezeichnetes 
Preislied auf die gute alte Zeit und die glückliche Re- 
gierung des Dareios an. Damit wird abermals eine ge- 
wisse Beruhigung der Zuschauer herbeigeführt, die sie 
fähig machen soll, die folgende erschütternde Scene über 
sich ergehen zu lassen. Er erscheint Xerxes in zerrissenem 
Kleide, nur von wenigen Begleitern gefolgt und seelisch 
völlig gebrochen — das erschreckendste Opfer der 
Blitze jenes Gewitters. In maflslosen Jammer auf- 
gelöst, fordert er auch den Chor auf, in Klageliedern sich 
zu erschöpfen, unter deren traurigen Klängen er am Schlusse, 
von den Greisen gefolgt, den Schauplatz verläfst, um sich 
in den Palast seiner Väter zu begeben (8345—1076).') 


Die ‘Perser' gehören zu denjenigen antiken Dramen, 
deren Handlung der Gegenwart des Dichters zeitlich am 
nächsten steht. Wir hören aufserdem von einer ιλήτου 
ἅλωσις und von Φοίνισσαι des Zeitgenossen Phrynichos, 
und das letztgenannte Drama war, wie die ὑσόϑεσις über- 
liefert, das Vorbild der äschyleisehen ‘Perser’. Sonst 
lieferte nicht die Zeitgesehiehte die Themen, diese wurden 
vielmehr der Heiligen Geschichte — als diese galt den 
Alten der Mythus — entnommen, die Handlung war also 
in die dämmerige Vorzeit gerückt. 

Trotzdem waren auch die ‘Perser’ gewissermalsen auf 
eine mythische Grundlage projiziert. Denn erstens waren 
sie mit zwei Stücken mythischen Inhalts stofflich, wenn 
auch nur lose, zur Trilogie verknüpft, zweitens stellte 
ihre „Fabel“ die Verwirklichung uralter Orakel dar, die 
aus dem weisen Munde mythischer Sänger, des Bakis?) 


1) Auf unser ästhetisches Empfinden wirkt der Schluls un- 
günstig, er dünkt uns mit seiner unmännlichen Klage eintönig, 
aber nur, weil sein wertvollstes Element, die schwermütige, dazu 
exotische Musik verloren ist. 

2) Herod. VIII 20. 77. 96. IX 43, 


Einleitung. 138 


und Musäos, geflossen waren. Drittens endlich bot der 
Dichter alles auf, um sein Stück möglichst weit aus 
dem unmittelbaren Gesichtskreise seiner Zuschauer hinweg 
in eine die Phantasie beschäftigende fremde Welt voll 
‚geglaubter Wunder zu entrücken. Er wählte zum Schau- 
platz der Haudlung das Morgenland, dessen märchenhafte 
goldene Pracht alle Zungen beschäftigte. Vor den ehr- 
würdigen Gestalten persischer Edelgreise erzählt ein Herold 
von dem Ringen in der Bucht von Salamis. Und kein 
einziger Name derjenigen Männer, die an den grolsen 
Siegen Anteil hatten und damals unter den Athenern 
noch wandelten und währscheinlich auch bei der Auf- 
führung zugegen waren, ist in die Dichtung aufgenommen. 
Dagegen wimmelt es von exotischen Eigennamen und 
Interjektionen, ja selbst einzelne fremde Wörter kommen 
darın vor.!) Endlich hatte auch die geisterhafte Epiphanie 
‚des Dareios auf seiner Grabstätte offenbar den Zweck, 
das Publikum in die Welt des Märchens zu versetzen. 

Mit all diesen Mitteln suchte Aischylos der Tradition 
mach Möglichkeit gerecht zu werden, er erreichte damit 
‚aber zugleich, dafs vor dem Unglücke der besiegten Feinde, 
das, wie sich’s ja auch für eine Tragödie schickte, in den 
Vordergrund gestellt ist, das Glück der Sieger bescheiden 
in den Schatten trat, um dem bösen Blicke des Neides 
zu entgehen. Auch sollte für übermälsigen, die Gottheit 
‚verletzenden Jubel durch Darstellung menschlichen Jammers 
ein wirksames Gegengewicht geschaffen, in den Zuschauern 
gottesfürchtige Demut geweckt worden. 

Als Aischylos daran ging, die ‘Perser’ zu dichten (472), 
da vermochte er bereits den gesamten Defensivkampf der 
Hellenen gegen die Perser mit seinen drei grolsen Schlachten 
(Marathon, Salamis, Platää) zu überblicken. Er griff aber 
den Zug des Xerxes heraus, denn Marathon war nur das 
Vor-, Platää das Nachspiel des gewaltigen Krieges. Xerxes, 
der jugendlich Hitzige, der Ubelberatene, eignete sich, 
weil er ein bisher unerhörtes Aufgebot von Macht und 
Pracht entfaltet Ratte, weil sein Frevelmut, der ebenso 
den heiligen Grenzen der Natur als den Geboten der 
‚Religion Hohn gesprochen, besonders greifbar zu Tage 
lag, zur Hauptperson eines Dramas, das den Athenern 


1) ὀᾶ, ind, βαλήν, Ἴανες. 


14 Einleitung. 


zeigen sollte, wie die Gottheit Hochmut und Überhebung 
unerbittlich vor ihr Strafgericht fordere. Denn nicht die 
Tapferkeit der Hellenen hat die Perser zerschmettert, ein 
Rachegeist (ἀλάστωρ 354) ist es, der über dem Riesen- 
heere die Geifsel geschwungen hat, ὕβρεως ἄποινα χἀϑέων 
φρονημάτων (808), der in Mord und Greueln die grolse 
Lehre predigte: 


ὡς οὐχ ὑπέρφευ ϑνητὸν ὄντα χρὴ φρονεῖν" 
ὕβρις γὰρ ἐξανϑοῦσ᾽ ἐχάρπωσε στάχυν 
ἄτης, ὅϑεν πάγχλαυτον ἐξαμᾷ ϑέρος. Ὁ 


Während nun so die Gestalt des Xerxes in vollen 
Schatten tritt, wird über die ihn umgebenden Gestalten 
verschwenderisch helles Licht ausgegossen. Dies gilt vor 
allem der Person des Dareios. Obwohl er selbst durch 
die Überbrückung des Bosporos im skythischen Feldzuge 
sich in gleicher Weise wie sein Sohn gegen die Götter 
vergangen hatte, obwohl seine Feldzüge gegen die Skythen 
und nach Hellas beide gescheitert waren, wird er doch 
als ein gottesfürchtiger König, seine Regierung auch in 
Hinsicht auf den Krieg als eine stets glückliche dargestellt, 
die Schlacht bei Marathon wird nur vorübergehend und 
in anderem Zusammenhange erwähnt (V. 475). Ja, er, der 
orientalische Despot, ist sogar ein liebevoller und fürsorg- 
licher Vater seiner Unterthanen. Dareios verurteilt endlich 
den Feldzug des Xerxes gegen Hellas, als ob er nicht selbst 
mit dem Plane sich getragen hätte, für Marathon Rache 
zu nehmen, woran er nur durch seinen frühen Tod 
gehindert wurde. — Aber auch die Hellenen sind von 
jeder Schuld frei. Kein Wort davon, dals sie die auf- 
ständischen lonier unterstützt und dadurch, sowie durch 
die Verbrennung von Sardes und seiner Tempel, endlich 
durch die Ermordung der unverletzlichen Gesandten des 
Grofskönigs diesen zu höchstem Grimme gereizt hatten: 
sie kämpfen nur für die Freiheit, die ihnen die Barbaren 
entreifsen wollen. Selbstverständlich darf aber wegen 


1) 820 ff. — Herodot lüfst VIII 109 den Themistokles sagen: 
τάδε οὐκ ἡμεῖς ἀπειργασάμεϑα. ἀλλὰ ϑεοί τε καὶ ἥρωες, οἵ ἐφϑόνησαν 
ἄνδρα ἕνα τῆς τε Asins καὶ τῆς Εὐρώπης βασιλεῦσαι ἐόντα ἀνόσιόν 
τὲ καὶ ἀτάσθαλον" ὃς τὰ ἱερὰ καὶ τὰ ἴδια ἐν ὁμοίῳ ἐποιέετο, ἐμπιπράς 
τὲ καὶ καταβάλλων τῶν ϑεῶν τὰ ἀγάλιατα" ὃς καὶ τὴν ϑάλασσαν 
ἀπεμαστίγωσε πέδας τὲ κατῆκε. 


Einleitung. 15 


dieser „Entstellung der Thatsachen“ der Dichter nicht 
im geringsten zur Verantwortung gezogen werden. Mit 
vollem Rechte hat er vielmehr von der poetischen 
Freiheit ausgiebigsten Gebrauch gemacht. Es mulste 
eben alles, was einen vollen Eindruck beeinträchtigt 
haben würde, beseitigt, es mulste der Gestalt des Xerxes 
ein Hintergrund gegeben werden, von dem sie sich 
möglichst scharf abheben konnte. 

Aber freilich, Platää durfte nicht übergangen werden. 
Denn diese Schlacht steht in innigstem Zusammenhange 
mit dem Heereszug des Xerxes, sie stellt den letzten ver- 
nichtenden Schlag dar, der die Perser treffen mulste, 
weil sie aus dem Unglück bei Marathon und Salamis 
keine Lehre gezogen hatten. Auf der andern Seite war 
aber dem Dichter Gelegenheit geboten, durch Einbeziehung 
dieser Schlacht das Gesichtsfeld um ein Bedeutendes zu 
erweitern. Denn wie an dem Siege bei Salamis das 
Hauptverdienst den Athenern zugesprochen wurde, so galt 
Platää als die eigentliche Ruhmesthat der Spartaner.') 
Und so will es denn erscheinen, als schlügen in diesem 
Teile des Dramas schon die Schimmer der Staatsweisheit 
des Kimon durch, der so gern den Satz im Munde führte, 


1) Pindar Pyth I 76 ff. ἀρέομαι | πὰρ μὲν Σαλαμῖνος ᾿ϑαναίων 
χάριν | μισϑόν, ἐν Σπάρτᾳ δ᾽ ἐρέων πρὸ Κιϑαιρῶνος μάχαν. -- 
Unmittelbar fortsetzend ‚sagt dann Pindar: παρὰ δὲ τὰν εὔυδρον 
ἀκτὰν Ἱμέρα παίδεσσιν ὕμνον «Ἰεινομένεος τελέσαις, τὸν ἐδέξαντ᾽ 
ἀμφ᾽ ἀρετᾷ πολεμίων ἀνδρῶν καμόντων. Damit ist der Sieg des 
Gelon und Hieron über die Karthager, die Barbaren des Westens, 
im J. 480 gemeint, und da überliefert wird, dals das dritte Stück 
der Persertrilogie der Γλαῦκος πόντιος war, dieser Glaukos aber, 
ein Meerdämon, der Sage nach alljährlich einmal die Küsten und 
Inseln besuchte, so wird geschlossen, dals in dem dritten Stücke 
Glaukos erzählt habe, er sei auch nach Sizilien gekommen und 
habe dort die Schlacht am Himeras mit eigenen Augen gesehen. — 
Als erstes Stück der Trilogie wird der „Phineus“ bezeichnet. 
Phineus war jener blinde thrakische König, der den Argonauten, 
zum Danke für seine Befreiung von der Plage der Harpyien, Rat- 
schläge für das Gelingen des Unternehmens gab. Vielleicht prophe- 
zeite nun der Zukunftskundige auch die bevorstehenden Kämpfe 
zwischen Asien und Europa. Und thatsächlich begegnet schon 
bei Herod. I 1 ff. die Auffassung, dals in den Perserkriegen ur- 
alte Fehde zwischen Asien und Europa ausgetragen worden sei, 
als deren Vorstufen der Raub der Medea und der Helena be- 
zeichnet werden. — Es muls indes bemerkt werden, dafs alle 
diese Kombinationen auf sehr schwachen Fülsen stehen. 


16 Einleitung. 


Athen und ‘Sparta seien die beiden Augen von Hellas, 
‚oder die beiden Zugtiere, die vor den Ruhmeswagen von 
Hellas geschirrt seien. 


Schon oben S. 7 wurde gesagt, dafs die “Perser” zu 
den ältesten Stücken des Aischylos zu reehnen sind. Dies 
beweist auch die grolse Einfachheit der scenischen Ein- 
richtung des Dramas.!) Nicht nur dafs Chor und Schau- 
spieler in engstem Wechselverkehr zu einander stehen 
und somit auf demselben Niveau agieren müssen, es also 
noch keine erhöhte Bühne giebt, es wird auch der Hinter- 
grund nicht, wie dies später die Regel ist, durch eine 
eigens aufgeführte breite Wand abgeschlossen, die etwa 
die Front des Königsschlosses mit seinen drei 'Thüren 
dargestellt hätte. Denn wenn Atossa V. 607 sagt, sie 
komme jetzt nicht mehr auf einem Wagen daher, so ist 
sie V. 150 sicherlich in solehem Aufzuge erschienen und 
hatte sonach vom Palaste her einen grölseren Weg 
(V. 607 χέλευϑον) zurückzulegen. Die Handlung spielt 
vielmehr mitten in der alten Residenz Susa, denn 
V. 761 heilst es τόδ᾽ ἄστυ Σούσων. Die Zuschauer 
hatten in dem Rund der Orchestra den Marktplatz zu 
erblicken, wo der Chor zur Beratung zusammenkommt. 
Im Hintergrunde befindet sich ein Gebäude, das etwa 
ein altes Heroengrab mit Stufen vorstellte, dergleichen 
auf griechischen Marktplätzen nicht selten waren. Hier, 
auf den Stufen des ‚Grabes, soll der Rat abgehalten 
werden: V. 140 τόδ᾽ ἐνεζόμενοι στέγος ἀρχαῖον φροντίδα 
zedvnv χαὶ βαϑύυβουλοὸν ϑώμεϑα. So beraten sich ja auch 
Hom. Καὶ 415 die Trojaner ϑείου παρὰ σήματι Ἴλου. Im 
dritten Epeisodion (681—831) aber hat sich das Publikum 
dieses Heroon als das Grabdenkmal des Dareios vor- 
zustellen, auf welches also alles palste, mit Ausnahme 
des übrigens ganz nebensächlichen Attributes ἀρχαῖον. 
Denn dafs das Grab des Dareios in Wirklichkeit sich im Ge- 
birge nächst Persepolis befand (Ktesias Kel. 15), wo 
es noch heute durch eine Felsinschrift kenntlich gemacht 
ist, darauf brauchte natürlich Aischylos, selbst wenn er 


1) v. Wilawowitz in Hermes XXI (1886), 5. 606 ff., Dörpfeld- 
Reisch, Das griech. Theater, S. 196. Bethe a. a 0.8. 95 ff. 


Einleitung. 17 


es gewulst haben sollte, nicht im geringsten Rücksicht 
zu nehmen. Der Schauspieler aber, der den Dareios gab, 
konnte bei seinem Auftreten ungesehen von rückwärts 
her ohne besondere Vorrichtungen auf die Höhe des 
Baties gelangen!), um von dort aus zum Ühore und zu 
Atossa zu sprechen. Da ferner das Grab schon aulserhalb 
des Orchestrakreises liegt, so braucht Xerxes bei seinem 
Auftreten davon nicht Kenntnis zu nehmen, denn er kommt 
durch eine der πάροδοι, deren Richtung nicht parallel mit 
dem Durchmesser, sondern gegen das Zentrum der Orchestra 
hin verlief. 

Schlielslich sei Koch bemerkt, dafs zur Darstellung 
der ‘Perser’ zwei Schauspieler genügten, von denen der 
πρωταγωνιστὴς die Rolle des Boten und des Dareios, der 
δευτεραγωνιστὴς die der Atossa und des Xerxes ausführte. 
Von der rechten Seite her, ἃ. ἢ. von der Seite der Heimat, 
tritt der Chor auf, ebenso Atossa; von links her, d.h. aus 
der Fremde, kommen der Bote und Xerxes. 


1) Dörpfeld-Reisch, Das griech. Theater, S. 197. 


Aischylos’ Perser von Jurenka, Einleitung u. Kommentar. 2 


Kommentar. 


Parodos. 
1. Teil (1—64). 


1. trade ... πιστὰ καλεῖται — οἵδε (‘wir da’, di 
der einziehende Chor) ... πιστοὶ ("Getreue’) χαλούμεϑα 
(— ἐσμέν). Πιστοί hielsen die (adeligen) Ratgeber des 
Königs (vgl Xen anab 15,15). Das Neutrum von Per- 
sonen wie 681, wo Dareios den Chor mit ὦ πιστὰ πιστῶν 
anredet, oder 851, wo Atossa mit τὰ φίλτατα ihren Sohn 
meint. — 4, ἑδράνων ‘des Künigsjites’, ἃ i hier die 
Residenz in Susa. — καὶ ... φύλακες: ergänze χαλούμεϑα. 
— κατὰ πρεσβείαν “gemäß unjerer (auf hohem Alter be- 
ruhenden) Würde”. 

8. τῷ βασιλείῳ = τῷ βασιλέως. --- 9. πολυχρύσου 
στρατιᾶς: Simonides epigr 90 χρυσοφόρων ήδων (= 


Περσῶν) δύναμιν. — 11. ἔσωϑεν — ἔνδον od Evdodı, 
vgl Homer xgadin δὲ οἱ ἔνδον ὑλάχτει, σὺ δ᾽ ἔνδοϑι ϑυμὸν 
ἀμύξῃς; s auch 991. — 13. νυὸς, wie lat nurus, “junge 


Stau, Braut” (kollektiv). 
ἱππεύς "DB. zu Rofie’. 

16. Vor oire denke aus ᾧχωχε (“ΠῚ hinweg’) ein 
ὠχώχασιν “8 jind hinweg, die (da).... — 17. ἕρκος: 
Schutzwehr, ‘Mauer’ (im Deutschen plur). — Κίσσιος 3 
“fiffiih’, d i in der Landschaft Kıocia (in Susiana) ge- 
legen: die Hauptstadt derselben war aber das soeben 
erwähnte Σοῦσα (Herod V 49), so dafs ein Irrtum des 
Dichters vorliegt, desgleichen 119. — 19. πεζοί re = 
τοὶ δὲ (‘die dritten’) πεζοί. — βάδην “gemejjenen Schritts”: 
Hom N 516 βάδην (Ggs δρόμῳ) ἀπιέναι. 

21. οἷος: das neutr οἷον (lat velut) heifst “(wie) 
zum Beijpiel’, denselben Sinn hat hier das mase οἷος 
(881 das fem οἵα), übs ‘jo’ od ‘darunter (= unter ihnen)”. 


14. ἄγγελος ‘Bote zu Fuß”, 


.Kommentar. 19 


Die Aufzählung nach homerischer Art. — ᾿Αρταφρένης: 
ὃς εἰς Magasöva ἐσέβαλε ἅμα Aarı Herod VI 14. — 
22. ’Aordonng erinnert an Ὑστάσπης, den Bruder des 
Xerzes ‚ den Anführer der Baktrier und Saken (Herod 
VI 64). — 24. βασιλῆς βασιλέως (dreisilbig zu lesen wie 
58) μεγάλου: der Perserkönig } heifst “König der Könige’ 
(Schah in Schah) (Grabschrift des Kyros: ἐνθάδ᾽ ἐγὼ 
κεῖμαι Κῦρος βασιλεὺς βασιλήων). --- 3ὅ, σοῦνται aus 
σόονται, homer σεύονται. — 28. πιστοί — πίσυνοι, ‘ver- 
trauend, pochend”, wie 55; vgl Hom 4 9 ἠνορέῃ πίσυνοι 
χαὶ χάρτεϊ χειρῶν, Simonid epigr 140 (auf die bei Platää 
4719 Gefallenen) εὐτόλμῳ ψυχῆς Anuarı (Trieb) πειϑό- 
μενοι. — 39, ἱππιοχάρμης: homer Epitheton, ebenso 
32. (ὑτπων) ἐλατήρ (vgl ἱππηλάτα). --- 33. Von da an 
werden im Ggs zu den herrschenden die unterworfenen 
Völker (und deren Führer) aufgezählt: die Agypter 
(33—40), Lyder (41—48), Myser (49—52), Babylonier 
52—55), doch geschieht der Phönizier keine namentliche 
rwähnung. — 35. Αἰγυπτογενεῖς: diese Bezeichnung 
ist nicht überflüssig, da die Anführer der unterjochten 
Ägypter auch Perser sein konnten. — 36. ἱερᾶς homer 
Epitheton (Ἴλεος ion). — 37.’Apodung: Sohn des Dareios 
(Herod VII 69), 
42. ἐπίπαν Adjektiv = πᾶν, Attribut : zu ἔϑνος. --- 
43. κατέχουσιν innehaben, “beherrichen’: der Dichter hat 
die Grolsmacht Lydien im Sinne. — 44, ἀγαϑός ‘Held’, 
homer Epitheton des Kriegers. — 45. πολύχρυσοι: mitten 
durch Sardes flofs der Paktolos (Herod V 101). — 
46. ἐπόχους πολλοῖς ἅρμασιν: ἔποχος heilst "darauf 
fahrend’ und davon hängt der dat x. ἅρμασιν ab ‘auf 
vielen (Streit-)Wagen (einherfahrend)’; V 54 hängt davon 
der genet ab. — ἐξορμῶσιν ‘entjenden’, Subjekt dazu ist 
nicht blofs Σάρδεις, sondern auch 43 Μητρογάϑης und 
44 4oxreis; übersetze: ‘die unter Metrog. und Arkteus’ 
Führung entjendet das goldreiche Sardes’”. Nach Herod 
VI 811 zog übrigens das ganze Heer des Xerxes von 
Sardes aus ins Feld. — 47. τέλη “Neihen, Gejchwader? ist 
acc, Apposition zu ἐπόχους. 
49. στεῦται homer Wort: “er begehrt, droht, dräut. 
.— ὅθ. ζυγὸν δούλιον: vgl das homer δούλιον ἧμαρ. - 
5l. ἄκμονες λόγχης “Ambofjie für die Lanze’, denen die 
Lanzen nichts anhaben können, wie der Hammer dem 


ῷ Ἐ 
- 


90 Kommentar. 


Ambofs. — 54. ναῶν ἐπόχους, s zu 46. — 55. mı0- 
τούς: 3 zu 28; τοξουλχὸν λῆμα “bogenjpannender Trieb’, 
di ‘Freude, Lujt am Bogenjpannen’ und sonach ‘Gelchic 
im B’. — 56ff. Mit diesen Worten werden alle noch 
übrigen Völker Asiens, die den Persern unterthan waren, 
zusammengefalst. Kurze Schwerter (μάχαιραι, ἐγχειρίδια, 
ξιφί δια) waren vielen dieser Asiaten eigentümlich (Herod 
VII 61). — 58. δειναῖς B. ὑπὸ πομπαῖς nad) des RR. 
geitrengen Befehlen’ (Köchly). Damit wird der Despot 
gekennzeichnet. Vgl auch Hom Z 171 ϑεῶν ὑπ᾽ auv- 
μονι πομπῇ, hymn Hom 15,  πλαζόμενος (Herakles) 
πομπῇσιν ὕπ᾽ Εὐρυσϑῆος ἄναχτος. 

62. στένεται: Medium statt des Aktivums, ebenso 
64 τρομέονται. — 63. ἡμερ. τείνοντα χρόνον: der acc 
hängt von τρομέονται ab: “Ἴϊε zittern ob der langen Dauer 
ängitlic) gezählter age’; Hom B 136 ai de που ἡἣμέ- 
τεραί τ᾽ ἄλοχοι χαὶ νήπια τέχνα εἴατ᾽ Evi μεγάροις ποτι- 
δέγμεναι. 


2. Teil (65—113). 


65. περσέπτολις: vgl das homer πτολίπορϑος. — 
70. ᾿Αϑαμαντίς: “Tochter des Athamas’ (und der Nephele). 
— 71, πολύγομφον ödıoua ‘die vielverflammerte Bahn, 
Straße’: damit ist das Bohlenlager über den Tauen der 
Brücke gemeint: Herod VII 36. — 72. ζυγόν ‘ala och’ 
prädikativ. 

13. ᾿Ασίας ϑούριος (= hom ϑοῦρος Epitheton des 
Ares) ἄρχων di Xerxes. — 74. ποιμανόριον (ποιμάνωρ 
[241] = ποιμὴν) ‘die Herde’, hier vom Kriegsvolke, vgl Hom 
ποιμὴν λαῶν vom Heerkönig. — 15. ϑεῖον wegen seiner 
Menge, vgl Hom ϑεσπέσιος. — 76. πεζονόμον (πεζός 
u. νομός die Weide: zu Fulse weidend) ἔκ re ϑαλάσσας 
= 7. τὲ χαὶ ϑαλάσσιον: ‘zu Fuße und auf dem Meere 
(einherziehend)’. — 79. χρυσογόνου γενεᾶς: Das persische 
Königshaus der Achämeniden, dem Xerxes angehörte, 
führte seinen Ursprung auf Perseus zurück, den Sohn 
des Zeus und der Danae, der der Gott in Gestalt des 
goldenen Regens genaht war (vgl Herod VII 150). Der 
unermelsliche Goldreichtum der persischen Könige  palste 
dazu sehr wohl. — 80, ἐσόϑεος φώς: homer Formel. 

81. χυάνεον (finster) gehört zu δέργμα und beides 
zu δράχοντος: (τὸ) κυάνεον (τοῦ) δράχοντος δέργμα λεύσσων 


Kommentar. 21 


(= δερχόμενος): Subjekt des Satzes ist wieder Xerxes. 
— 83. πολύχειρ (χείρ [wie manus] Schar) ‘mit großen 
Dajjen’. — 84. Σύριον — Aoovgıov (Herod VI 63 
οὗτοι ὑπὸ μὲν ᾿ Ἑλλήνων χαλέονται Σύριοι, ὑπὸ δὲ τῶν 
βαρβάρων Ἀσσύριοι ἐχλήϑησαν). --- διώκων (Ἰεπέοπ᾽; vgl 
Hom w 424 ἵππους ( Streitwagen) ἐδίωχεν. --- 85. Mit 
δουρικλύτοις (homer) ἀνδράσι sind die Hellenen, mit 
τοξόδαμνον (aktiv) Aen (Kriegsichar”) die Perser gemeint: 
die nationale Angriffswaffe war bei jenen das δόρυ (λόγχη 
511), bei diesen das τόξον. Vgl 147. 

87. δόκιμος (erg ἐστίν) mit folg infin (εἴργειν 89) 
wie ἱχανός, οἷός τ᾽ (ἐστὶν). Es wird aber δόχιμος (v 
δέχομαι) gebraucht von gern genommenen (kauf- 
kräftigen) Münzen: hier bed es also ‘vollfräftig, fräftig 
genug’. — ὑποστάς = ἀντιστάς, vgl ὑπομένειν und sus- 
tinere. — 88. μεγάλῳ δεύματι (Θ ἄγυα!}) φωτῶν: vgl 
Soph Ant 129 πολλῷ ῥεύματι προσνισσομένους, gleich- 
falls von Kriegern. Daraus ergiebt sich das folg Bild 
ἕρχεσιν ("Dämme’) εἴργειν χῦμα ϑαλάσσας. Hom E 90 
wird Diomedes mit einem heranbrausenden Bergstrom 
verglichen, dem die “ἡ ἕρχεο nicht standhalten können. — 
91. ἀπρόσοιστος (προσφέρομαϊ τινε dringe auf jemand ein), 
“unangreifbar, unnahbar’: Herod IX, 49 (von den Persern) 
ἱπποτοξόται te ἐόντες χαὶ προσφέρεσϑαι ἄποροι (= 
ἀπρόσοιστοι). 

93. δολόμητις (litenjinnend, {τα 01} und 94, ἀλύ- 
σκω sind homerische Wörter. — 9. κραιπνῷ (ἄπο 
ποδί: vgl homer ποσὶ χραιπνοῖσι. (πέτεσϑαι). — πήδημα 
("Sprung’) ἀνάσσειν = ἀναϊσσει»): vgl oben 81 δέργμα 
λεύσσειν. --- 96. τίς ὁ ... ἀνάσσων ergänze ἔσται (= 
τὶς ἀνάξει): “wer {{{8, der... wird”. — τόδε (--- τοιόνδε) 
“εἰποπ) jolchen Sprung’, ὥστε τὴν τοῦ ϑεοῦ ἀπάτην 
ἀλύξαι. 

98, παρασαίνει = παράγει verführt durch Wedeln’, 
Subjekt ist ἀπάτα 93; φιλόφρων statt des Adverbs. — 
100. oder relat (= ὅϑεν). — ὑπὲρ gehört zu φυγεῖν 
(Tmesis) ‘ent-fliehen’ (vgl 96 ἂν- ἀσσων); ἀλύξαντα “ent: 
rinnend, fich rettend”. 

03. κατὰ zu ἐχράτησεν (Tmesis), χατεχράτησεν (absol) 
“Hat obgejiegt’; τὸ παλαιὸν (adverb.) “von altersher”. — 
104. Mit ἐπέσκηιρε (“hat auferlegt”) δὲ Πέρσαις πολέμους 
διέπειν ist der Inhalt von χατεχράτησεν angegeben, δὲ 


22 Kommentar. 


also explikativ (“und”). — 106. ἱππιοχάρμας (homer Wort) 
hier adjektivisch (zu xAövovs) gebraucht: ‘rofjetummelnd”. 

109. ἔμαϑον: Subjekt Πέρσαι. — 109ff. Von 
ἔμαϑον hängt der Infin ἐσορᾶν (vgl Hor carm 1 8, 19) 
ab, von diesem πόντιον (wogend’) ἄλσος (“Heiligtum”), 
davon wieder ϑαλάσσας: zu ϑαλάσσας treten als Attribute 
hinzu εὐρυπόροιο (homer) und πολιαινομένας: πνεύματι 
λάβρῳ (dat instr) gehört zu πολιαινομένας. --- 113. Aco- 
πόροις (da Volk Hinüberjeßend’) μαχαναῖς: von den 
Schiffen. Mit λεπτοδόμοις und μαχαναῖς ("Geräte’) wird 
die Fahrt übers Meer als ein gewagtes Beginnen ge- 
kennzeichnet. 


3. Teil (114—139). 


114f. Vgl Hom 4 243 σὺ δ᾽ ἔνδοϑι ϑυμὸν ἀμύξῃς. 
— 114. ταῦτα adverb acc = διὰ ταῦτα ‘deshalb, darob”. 
— μελαγχίτων (“in Trauer gehüllt, trauerumflort’) φρήν: 
vgl homer φρένες ἀμφιμέλαιναι. — 116. ὀᾶ "wehe’ (lat 
vae), ein persischer Klageruf. — Der folgende un-Satz 
hängt von φόβῳ ἀμύσσεται (— φοβεῖται) ab. — 117. μὴ 
πάλιν πύϑηται: wie bei Hom (1 56) πάλιν ἐρεῖν 'wider- 
en heilst, πάλιν πλάζεσϑαι (v 5) “anderswohin ver- 
chlagen werden”, bei Aesch Sept 1040 doxei πάλιν ‘e8 
jheint anders’, bei Pind Οἱ 10, 87 ἱχνεῖσϑαι νεότατος 
τὸ πάλιν ‘gelangen zum Gegenteil der Jugend (= zum 
Alter)’, so heilst hier πάλιν πυνϑάνεσϑαι “anders erfahren’ 
(als man erwartet hatte), d h Widriges erfahren. Vgl 
223 τἄμπαλιν τῶνδε und Agam 464 παλιντυχής "widriges 
Θεία dringend”. Der Ausdruck ist absichtlich matt. 

1191, χαὶ (und daß’)... σεται .... πέσῃ ist 
alles noch abhängig von φρὴν ᾿ἀμύσσεται φόβῳ. Von 
einem verbum timendi kann μὴ nicht blofs mit dem 
coniunct, sondern auch mit indie fut (ἄσεται) abhängen 
(un = ὅπως un). — τὸ K. πόλισμ᾽ ist Objekt zu 
Gosraı; ἄδειν τι heilst 1) etwas besingen, 2) etwas mit 
Gesang erfüllen, ‘durdhtönen’ (Pind Ol 10, 76 ἀείδετο 
πᾶν τέμενος, ὃ, 10 ἀείδει ἄλσος ἁγνόν). --- 121. τοῦτ᾽ 
ἔπος (abh v ἀπύων) nml ὀᾶ ὀᾶ. --- γυναικοπληϑὴς 
ὅμιλος ‘eine Menge von lauter Weibern’, denn nur aus 
solchen besteht die Einwohnerschaft (vgl 118 xevardeor). 

128. ἐκλέλοιπεν absolut (d i ohne Objekt) ‘ijt aus- 
geflogen”. — Das Heer mit einem Bienenschwarm ver- 


Kommentar. 53 


glichen wie Hom B 87#. — 130. Konstr. ἐξαμείψας 
τὸν ἀ. ἅλιον (Meeres: Ἰᾶλς]}) πρῶνα ("Beitade’), ἀμφοτέρας 
(im D. dat) αἴας χοινόν. Es ist der Hellespont gemeint: er 
heilst χοινὸς dugy. alas, weil durch die über ihn führende 
Brücke beide Länder (Europa und Asien) verbunden sind. 

133. ἀνδρῶν (gen obiect) gehört zu πόϑῳ. — 
136. πόϑῳ φιλάνορι dat modi, gehört zu 139 λείπεται 
μονόζυξ: nit ihrer Sehnjucht nach dem teuren Manne”. 
— 137. αἰχμάεντα (= αἰχμητὴν) und ϑοῦρον homer 
Epitheta. — 138. εὐνατῆρα προπεμψαμένα “da fie dei 
(Ὁ. mußte ziehen lajjen’. 


4. Teil (140154). 


141. στέγος (Haus, Gebäude’) ἀρχαῖον: damit ist 
das Grab (Einl S 16) gemeint, ἐνεζόμενοι also “bejeßend, 
darauf niederfigend’. — 148, ϑώμεϑα (τίϑεμαι) φροντίδα 
laßt uns fürforglichen Rates pflegen”. — προσ-ήκει (ἥχω 
“fomme?’), “dringt an ung heran”. 

146. τὸ πατρ. γένος ἡμέτερον: ‘den Erben des 
Stamms, der den Namen uns gab’ (Droysen). Die Perser 
sind benannt nach Perseus, dem Stammvater ihres Königs- 


geschlechtes (zu 19). — 147. τόξου ῥῦμα (v ῥύω 
‘ziehe”) “des Bogens Spannung, ὃ i der gejpannte Bogen’ 
(= die Perser, s zu 85). — τὸ νικῶν (neutr) erg ἐστί, 


= vEvianKev (vgl zu 96). 

150. Hier erscheint Atossa, die Mutter des Xerxes, 
auf einem Prachtwagen einherfahrend. — Konstr ἀλλ᾽ 
(abbrechend: “indes’) ἥδε hier”. ) ὁρμᾶται (naht) μήτηρ 
βασιλέως φάος (prädikativ: ‘als ein Licht, wie ein Licht’) 
ἴσον ὀφϑαλμοῖς ϑεῶν (— ἴσον τῷ φάει τῶν ὀφϑαλμῶν 
τῶν ϑεῶν). Nach nde denke ein γάρ: ἀλλ᾽ ἥδε γὰρ 
ὁρμᾶται, προσπίτνωμεν: “indes, weil ja... naht, jo laßt 
un® ...” s Curtius-v Hartel $ 234, 6. 


Erstes Epeisodion (155—526). 


155. βαϑυζώνων homer Epitheton. — 157. ϑεοῦ: 
ein alter Erklärer (Scholiast) sagt: τοὺς βασιλεῖς ϑεοὺς 
xaloöcır οἱ Πέρσαι. — 158. δαίμων παλαιός ‘das alte 
(von der Gottheit gesandte) ΘΠ". — μεϑέστηκε: μεϑίστασ- 
ϑαι “ich um= (Ὁ i anders) ftellen, umjchlagen’. — στρατῷ 
dat incomm. 


94 Kommentar. 


159. ταῦτα wie 114. — yo. δόμους abhängig von 
λιποῦσ᾽. — 161. ἐμὲ .. « καρδίαν: vgl Hom Β 171 ἐπεί 
μεν ἄχος χραδίην χαὶ ϑυμὸν ἵχανεν, Σ 18 τὶ δὲ σε 


φρένας ἵχετο πένϑος, -- ἐς - πρός. — 163. Hilo.» 
ἀντρέψη abhängig von οὐδαμῶς οὖσα ἀδείμαντος — ὑπερ- 
φοβουμένη. -- κονίσας (χονίω: χόνις) οὖδας (hom) "mit 


Staub erfüllend (in Staub hüllend) den Boden’: dies 
geschieht nml, wenn ein Haus in Trümmer sinkt. — 
ποσί: der böse δαίμων wird etwa in Rossesgestalt ge- 
dacht: vgl Soph Ant 1275 Jeos ... ἔσεισεν. . λαχπάτη- 
τον (λὰξ u. πατέω) ἀντρέπων χαράν αν 516, 911. -- 
165. ταῦτα wie 159 u 114. --- μέριμνα (Meinung, Gedanke’) 
φραστός (Adjektiv zweier Endungen) ἐστιν — μερ. σπέ- 
φρασται at wohl erwogen’, vgl Hom 0 108 φραζέσϑω.. 

χατὰ φρένα (hier ἐν φρεσίν). Von μέριμνά μοι φραστός 
ἐστιν hängen zwei acc ὁ inf ab: a) μήτε ἀχρημάτοισι 
φῶς λάμπειν, b) μήτε χρημάτων ἀνάνδρων πλῆϑος ἐν τιμῇ 
πέλειν (ἐν τιμῇ πέλειν —= τιμᾶσϑαι). Sinn: Einerseits 
umgiebt diejenigen, welche keinen Reichtum besitzen 
(ἀχρημάτοισι), kein Glanz, so grols auch ihre Macht sei, 
andrerseits gereicht Fülle des Reichtums, wenn kein 
Mann da ist (ἀνάνδρων), nicht zur Ehre. — 168. ὀφθαλμῷ: 
damit ist Xerxes gemeint, der “απ (= Stolz) des 
Hauses. — 169. ὄμμα "höchiter Slanz. — 170. λόγου 
roöde “in Diefer Angelegenheit’, bezieht sich auf die Er- 
zählung vom Traume 176 ff. — 171. πιστώματα "Öe- 
treue’, s 2. — 172. ἐν ὑμῖν ἐστί ‘beruht auf euch”. 

κεδνὰ βουλεύματα ‚guter, treuer Rat’, vgl 731 u 928. 

174. ὧν (auf ἔπος u ἔργον bezogen) ἂν δύναμις 
ἡγεῖσϑαι Ein: "worin etwa (worin nur immer) Fähigkeit 
vorhanden ijt zu führen‘, d i wo immer nur wir im 
Stande sind, Führer zu sein. — 175. καλεῖς 'rufit auf, 
herbei”. 

179. ἐναργές: Hom ὃ 841 ὥς οἱ ἐναργὲς ὄνειρον 
ἐπέσσυτο νυχτὸς ἀμολγῷ. --- 183. Δωρικοῖσιν — ee 
κοῖς, denn dorisch ist althellenisch. — 184. μεγέϑει τε. 
κάλλει τ᾽: vgl hom χαλός τὲ μέγας τε. -- τῶν νῦν 
ἐκσπρεπεστάτα: vgl Hom φ 106 οἵη νῦν οὐχ ἔστι γυνὴ 
zart’ Ayauider γαῖαν, E 304 οἷοι νῦν βροτοὶ εἶσι. — 
ἐκπρεπεστάτα statt des Komparativs, wie hom ὠχυμορώ- 
τατος ἄλλων, ὀιζυρώτατος ἄλλων. — 185. χασιγνήτα 
γένους ταὐτοῦ: die Perser wie die Hellenen sind Arier. — 


Kommentar. 25 


190. κἀπράδνεν — χαὶ ἐπράῦνεν. — 192. χὴ (= χαὶ 
n) ἃ i Asia, ἢ de 194 Europe. — 203. ἀποτρόποισι 
d i denen welche die Verwirklichung eines bösen Traumes 
abwenden, ‘den verhütenden’. Ein solcher Gott war Helios 
(206 Φοίβου). Übrigens ist die Sitte, nach bösen Träumen 
sich sofort zu waschen und den Lichtgöttern zu opfern, 
hellenisch. — 204. ὧν (nml δαιμόνων) τέλη rade denen 
jolcher Zoll (folche Steuer) zufommt (Tieb ijt)’. 

05. ἐσχάραν — βωμόν 203. — 208. κάρα nml 
des 205 erwähnten Adlers. Unter dem Adler, dem stärkeren 
Vogel, ist Xerxes verstanden, unter dem Falken, dem 
schwächeren (Hom P 157), "aber siegreichen, Hellas. 
Vgl noch Hom 0 325 ff. — 214. ὁμοίως = ὅμως. 

217. τῶνδ᾽ bezieht sich frei auf τὶ φλαῦρον. --- 220. 
φϑιτοῖς "den Abgejchiedenen, Todten’. — πρευμενῆ ge- 
hört zu σὸν πόσιν 221. — 223. τἄμπαλιν (= τὰ ἔμπαλιν) 
rörde ‘das Gegenteil davon’, vgl zu 117. — yala κάτοχα: 
χάτοχος hat passiven Sinn: “zurüd-, fejtgehalten, gebannt 
(in der Erde)”. — τἄμπαλιν.... μαυροῦσϑαι (pass) σκότῳ 
ist acc c inf: "daß... in Dunkel verjinfe”. — 224. ϑυμόμαντις 
ein Prophet, der den Eingebungen seines ϑυμός folgt, 
ein Verftandesprophet”: Hom « 200 αὐτὰρ νῦν τοι ἐγὼ 
μαντεύσομαι ὡς ἐνὶ ϑυμῷ | ἀϑάνατοι βάλλουσι καὶ ὡς 
τελέεσϑαι. ὀΐω, οὔτε τι μάντις ἐὼν οὔτ᾽ οἰωνῶν σάφα 
εἰδώς. — 225. τελεῖν hat intr Bed “in Erfüllung gehen’, 
das Subjekt dazu ist ἃ περὶ τῶνδε χρίνομεν; der acc c inf 
ist als Ausruf gebraucht gleich einem opt: "e3 möge 
aber... glücklich jich erfüllen, was wir darüber urteilen‘, 
vgl Hom 9 904. Ζεῦ ἄνα, Τηλέμαχόν μοι ὄλβιον εἶναι," 
χαὶ οἱ πάντα 0, ὅσα φρεσὶ σι uevowäd. Curtius- 
v Hartel $ 209, 7 


226. oe übs durchs Adverbium. — ὁ πρῶτος 
κριτὴς Attribut zu dem in ἐχύρωσας (227) enthaltenen 
σύ. — 229. ϑήσομεν (= ποιήσομεν ‘w. verrichten”). 

235. ὧσέ τις = τοιάδε τις, τοσαύτη τις. — 23%. 


δόμοις dat loci. — 238. Damit ist das Silberbergwerk im 
Laurion Dee (Herod VII 144). — 239. πρέπει glänzt, 
blißt”. — 240. ἔγχη σταδαῖα sind die Waffen der oradia 
μάχη, des Nahkampfs (Hom N 314 Τεῦχρος 9° ὃς 
ἄριστος Ἀχαιῶν τοξοσύνῃ, ἀγαϑὸς δὲ χαὶ ἐν oradın 
ὑσμίνῃ, vgl O 283). — φεράσπισες σαγαί schildtragende 
Rüstungen, ἃ i ‘die Nüftungen der Schildträger‘. «-- 


26 Kommentar. 


241. χἀπιδεσπόζει -- καὶ ἐπιδεσπόζει. --- στρατῷ heilst 
hier nicht ‘Heer’, sondern ‘Bolf' (eig ‘das Volk in Waffen’, 
dann übh 'Volf). — 243. μένοιεν: μένειν — ὑπομένειν 


“απὸ halten’ (vgl sustinere impetum hostium). Zum 
Gedanken vgl Herod VII 103. —- 245. κιόντων (part 
aor) τοῖς τεκοῦσι für die Eltern der Fortgezogenen’. -- 
246. ἐμοὶ δοκεῖν (--- ὡς ἐμοὶ d.) absoluter inf "wie mir 
iheint” Curtius-v Hartel 8 224, A 2. — νημερτῆ: 
vgl Hom Γ' 204 Eros νημερτὲς ἔειπες. — 247. πρέπει 
“leuchtet vor’ (vgl zu 239), *ıjt offenbar’, πρέπει Περσικὸν 
μαϑεῖν “giebt fich al3 μευ (das eines Berjers) zu er: 
fennen, verrät deutlich den PBerjer’. 

249—289 enthalten einen ins erste Epeisodion 
eingelegten xouuös (Klagelied). 

251. ἐν μιᾷ πληγῇ statt des blolsen dat instr. — 
253. κακὸν (erg ἐστίν) ist neutr, πρῶτον (prädikativ 
“als erjter’) masse. 

260. ὡς —= διότι ‘weil, denn’. — ἐκεῖνα ‘dort’ (nml 
in Hellas). — ἐστὶ... διαπεπραγμένα ‘it abgethan, zu- 
grunde gegangen’. Mit πάντα ist das Perserheer gemeint. -- 
261. νόστιμον φάος: vgl hom νόστιμον ἧμαρ. — 
262. Konstr öde (ὁ) αἰὼν μακχροβίοτός τις ἐφάνϑη 
“dieje Lebenszeit Hat allzulange gewährt in unjeren Augen 
(ἐφάνϑη), ἃ ἢ da wir diese traurige Kunde erleben 
mufsten, so dünkt uns unser Leben zu lang (während 
gewöhnlich Greisen das Leben zu kurz vorkommt). 

269. πολέα jon Form st πολλά. — 371. δᾷάαν = 
daiav, s 257. Der acc ‚hängt von ἦλϑεν ab. — 
277. πλάγκτ᾽ (= πλαγχτὰ) in passivem Sinne (= πλαγ- 
χϑέντα). --- αἰ». πλάκεσσιν dat loci (“auf’). Unter den 
hredlichen slächen’ ist das Meer gemeint, ebenso 952 
πλάχα: vgl lat aequor. 

280. ἴδξα (v ἰὔζω): der aor wie ἐγέλασα, ἐπήνεσα 
(224), vgl Eur El 248 ᾧμωξ᾽ ἀδελφὸν σόν, Kühner 
gr Gril 1,5 141. — 281. βοάν i innerer acc. — 283. ϑέσαν: 


s zu 229. — 286. δαΐοις erg ἡμῖν (dem Ühore). — 
287. πάρα (= πάρεστιν) “εὖ jteht bei mir, e3 jteht mir 
zu’, vgl 1049. — 289, ἔχτισσαν — ἔϑεσαν (--- ἐποίη- 
σαν). 


291. ug intrans und im Sinne eines Verbums 
impediendi (“hindert durch jein Ülbermaß”), daher der folg 
inf (mit d Artikel) und μὴ (welches nieht übs wird): 


Kommentar. 97 


Curtius-v Hartel 8 223, 1, a, A5. — 29. ἀνάγκη 
erg ἐστίν, βροτοῖς “für die St.’ (weil wir ja St. sind), 
vgl Soph Phil 1316 ἀνθρώποισι τὰς μὲν ἐχ ϑεῶν τύχας 
δοϑείσας ἐστ᾽ ἀναγχαῖον φέρειν. — 295. καταστάς: 
χαϑίστασϑαι ist das Gegenteil von ἐξίστασθαι (“außer 
fi) geraten’) und bed ‘zur Ruhe fommen’, dah das part 
aor “in Ruhe, gefaßt’. — xel στένεις ὅμως: ‘obwohl dur... ., 
fo doch’, also ὅμως eig überflüssig. — 296. λέξον μέν, 
τίς οὐ τέϑνηχε, λέξον δὲ xal, τίνα πενϑήσομεν. — 
298. ἐπὶ σκηπτουχίᾳ ταχϑείς (vgl οἱ ἐν τέλει βεβῶτεςν: 
damit sind die 24 erwähnten βασιλῆς βασιλέως ὕποχοι 
gemeint (vgl Hom σχηπτοῦχοι. βασιλῆες), die Satrapen 
als Feldherren des Perserheeres: “hingejtellt, des Szepters 
zu walten”. — τάξιν ävardgov (proleptisch) ἠρήμου: 
‘den Pojten (auf den er geftellt war: ταχϑείς) jeines Mannes 
entblößte”. Ä 

299. ζῇ re καὶ βλέπει φάος: vgl Hom Σ 61 ζώει 
χαὶ δρᾷ φάος ἠελίοιο. --- 301. ἐκ nad)’, wie lat er. — 
302. ἡ ἵππος kollektiv wie 7) ἀσπίς (Xen anab I 7, 10 
ἀσπὶς μυρία). --- 303. ϑείνεται (praes histor) "wird gejtoßen 
an’, näml als Leiche. — Σιληνέαι ἀκταί auf Salamis. — 
305. ἀφ-ήλατο (ἄλλομαι) πήδημα (innerer acc) κοῦφον: 
Humor, ‘der durch Thränen lacht” (Jean Paul), vgl Hom 
II 7145 ὦ πόποι, ἡ μάλ᾽ ἐλαφρὸς ἀνήρ, ὡς ῥεῖα χκυβιστᾷ. 
— 306. ἀριστεύς: homer Wort (bes im plur: ἀριστῆες 
Παναχαιῶν). — 307. πολεῖν m acc ‘etw umfreijen’, zu 
303. — 308, κἀργήστης = καὶ Hoynorns. — 310. κυκώ- 
μενοι *betäubt’, vgl Hom A 129 τὼ δὲ χυχηϑήτην. — 
312. φερεσσακὴς —= σαχεσφόρος bei Sophokles u a. — 
314. Χρυσεὺς ‘aus Chryje’ (häufiger Name von Inseln 
und Orten). — 316. πυρσὴν (“blond = πυρρήν») und 
daoxıov (“ichattig, dunfel’) ist kein Widerspruch, auch der 
blonde Bart „beschattet“ (Eur Phoen 52 ἐπεὶ de τέχνων 
yevvs ἐμῶν σκιάζεται, Pind Ol I TO ὅτε λάχναι νιν 
μέλαν γένειον ἔρεφον). — 317. ἔτεγγε πορφυρᾷ βαφῇ: 
“tauchte in ein purpurn Bad (= in Blut), färbte blutrot’. 
Auch das ist jener Humor. — 318. Mäyos ‘der Mager’ 
(die Mager ein medischer Volksstamm: Herod I 101); 
Aoaßos ist nomen propr. — 315. ἵππου μελαίνης “hwarze 
Reiterei’, schwarz (von schwarzer Gesichtsfarbe) sind aber 
nicht die Rosse, sondern die Reiter (Inder und Libyer 
nach Herod VII 37). — 319. σκληρὰ γῆ (= σχιρὰ χϑὼν 


28 Kommentar. 


310) ist Salamis. — μέτοικος weil dort bestattet. — 
320. πολύπονον δόρυ νωμῶν: vgl Hom E 594 ἐν 
παλάμῃσι. πελώριον ἔγχος 324. Λυρναῖος 
— μυρνήσσιος ᾿(Αύρνησσος ist eine Stadt in Troas: Hom 
B 691). — 325. εὐτυχῶς (zu ϑανών) ‘gejchidt’; οὐ μάλ᾽ 
εὐτυχῶς steht im Ggs zu εὐειδὴς ἀνὴρ: auch das ist 
wieder Humor. — 327. eig tritt (wie unus) verstärkend 
zum Superl πλεῖστον hinzu, vgl Soph Ai 1340 ἕν᾽ 
ἄνδρ᾽ ἰδεῖν ἄριστον, OÖ R 1380 κάλλιστ᾽ ἀνὴρ εἷς. — 
330. πολλῶν neutr (erg χαχῶν). 

333. τοῦτ᾽ Objekt zu φράσον; ἀναστρέψας intransitiv 
(wie vertere), = ἀναλαβών (τὸν λόγον). — 337. ἕκατι 
(wovon πλήϑους abhängt) = ἕνεχα (vgl Demosth Οἱ 8, 
14 πάλαι ἕνεχά γε ψηφισμάτων ἐδεδώχει δίχην) soviel 
auf die Menge anfam’, ἃ h wenn die Menge zu ent- 
scheiden gehabt hätte, also im Sinne einer irrealen hypothet 
Periode, weshalb dann beim inf xgarijoaı das ἄν steht 
(unabhängig: βάρβαρος [kollekt] ναυσὶν ἐχράτησεν ἄν). 
— 340. Zusammen war es also 300 + 10; dagegen nach 
Herod (VIII, 82) 380. — 342 2. χιλιὰς ἦν ὧν ἦγε 
πλῆϑος, di τὸ τῶν νεῶν, ἃς ἦγε, πλῆϑος ἦν χιλιᾶς. 
— 343. λόγος Verhältnis’ (ratio). — 344. μὴ --- ρα 
un, μῶν. — Er = τοιᾷδε: τ. μάχῃ bei jo gearteter 
Schlacht”. Wagjchalen’, di 
die der Griechen "und die der Perser) βρίσας (v Bei) 
οὐχ ἰσορρόπῳ (*gleichlaitend’) τύχῃ (Θεά 4): zufolge 
der Menge der Streitkräfte wog die persische schwerer, 
aber die Gottheit verteilte das Schlachtenglück ungleich, 
und so sank die griechische tiefer. 

364f. Vgl Hom ἦμος δ᾽ ἠέλιος χατέδυ χαὶ ἐπὶ 
χνέφας ἦλϑεν. --- τέμενος (Heiliger. ΒΡ} αἰϑέρος: wie 
bei lat Dichtern templa caeli. Übrigens ist τέμενος 
— ἄλσος, vgl dah 111. — 368. ἄλλας de gleichfalls von 
τάξαι. abhängig. — 36%. φυλάσσειν inf des Zweckes. — 
πόρους (Pfade) ἀλιρρόϑους: vgl das homer ὑγρὰ 
χέλευϑα und ϑάλασσα ἠχήεσσα. — 369. ὡς kausales 
Supplement zu ὃν 371. — μόρον κακόν homerische 
Formel (z B Z 357). — φευξοίαϑ᾽ — φεύξοιντο. — 
371. στέρεσϑαι κρατός: die Strafe des Köpfens war in 
Persien landesüblich (vgl Herod VII 35). 

372. ὑπ᾿ εὐθύμου φρενός "wohlgemuten (= ver: 
trauensvollen) Herzens’. — 376. °. . . jchnallte die Stange 


Kommentar. 29 


an den Steg zum hurtigen Auderjchlag. Vgl Hom ὁ 182 
ἠρτύνοντο δ᾽ ἐρετμὰ τροποῖς ἐν δερματίνοισι. --- 378. κώ- 
ans ἄναξ (--- ἐρέτης) des Nuders mächtig’, ὅπλων ἐπι- 
στάτης --- ὁπλίτης. --- 380, παρεκάλει = παρεχελεύετο 
‘rief aufmunternd zu’, näml in Reih und Glied zu bleiben. 
— νεὼς μακρᾶς (Kriegsihiff, navis longa) kollektiv, ge- 
hört sowohl zu τάξις als auch zu τάξιν. --- 382. πάννυχοι 
(statt des Adverbs) ‘die ganze Nacht Hindurdh’. — 
διάπλοον (adiect, geh. zu 383 πάντα ... λεών) χαϑίστασαν 
— διέπλουν. — 388. ἠχῇ (dat modi) "hallend’: . Hom 
B 208 ἐπεσσεύοντο νεῶν ἄπο xal χλισιάων ἠχῇ (vgl 
auch hom 7x ϑεσπεσίῃ). --- xEiadog “lauter Schal. — 
389. μολπηδὸν ηὐφήμησεν “tönte wie ein frommer Gejang’: 
es ist damit der Bittgesang des Päan (393) gemeint. 
— ὄρϑιον 'gellend’, adverbiell, wie μέγα βοᾶν (βαρὺ 
ἀμβόασον 572), vgl 468 ἀνακχωχύσας λιγύ, Hom 410 
ἔνϑα στᾶσ᾽ ἤϊσε ϑεὰ μέγα τὲ δεινόν τε | ὄρϑι᾽. — 
390. ἀντ-αλαλάζω hier allgemein δι {Πα ἐπ᾿. --- 
395. ἀντῇ homerisches Wort: ἀντὴ δ᾽ οὐρανὸν ixer. 
— ἀδτῇ ... ἐπέφλεγεν 'umflammte, umlohte mit ihrem 
Ruf’: vgl Soph Ὁ R 186 παιὰν δὲ λάμπει, Verg Aen 
X 895 clamore incendunt caelum Troesque Latinique. 
Zuerst also wurde der Päan gesungen; dann erschollen 
die Trompeten als Zeichen für den Angriff, endlich das 
Kampfgeschrei (ἀλαλά): Xenoph anab V 2, 14 ἐπεὶ ὁ᾽ 
ἐπαιάνισαν καὶ ἣ σάλπιγξ ἐφϑέγξατο, ἅμα δὲ τῷ Ἐνυαλίῳ 
(= Aen) ἠλάλαξαν χαὶ ἔϑεον δρόμῳ ol ὁπλῖται. --- πάντ᾽ 
ἐκεῖνα “alles dort” (näml bei den Hellenen), vgl 260. 
— 397. Eraser ἅλμην: vgl Hom πολιὴν ἅλα τὐὑπτον 
ἐρετμοῖς. ἅλμη βρύχιος ‘die dumpftojende Salzflut”: 
Hom II 264 βέβρυχεν μέγα κῦμα, ε 412 ἀμφὶ δὲ κῦμα 
βέβρυχεν ῥόϑιον. --- ἐκ κελεύματος nach dem Rufe des 
χελευστῆς, der den Takt angab, “nach dem Σαΐε᾽. -- 
399. τὸ δεξιὸν κέρας: dort standen die Lacedämonier 
(Herod VII 85), die auch in den Landschlachten stets 
den rechten Flügel bildeten. Der Angriff des rechten 
Flügels hatte den Zweck, den Feind in die Meerenge zu 


treiben. — εὐτάχτως in guter Ordnung’, χόσμῳ 
“in volliter Ruhe? (= εὐχόσμως, dagegen die Perser nach 


Herod VII 86 οὔτε τεταγμένοι ἔτι οὔτε σὺν νόῳ ποιέοντες 
οὐδὲν). — 408, Mit χαλκήρης στόλος ist hier der erz- 
beschlagene Schiffschnabel (τὸ ἔμβολον) gemeint, mittelst 


90 Kommentar. 


dessen das feindliche Schiff angebohrt wurde. — 409. &u- 
βολή. ‘der Stoß, das Anrennen’ mit dem ἔμβολον gegen 
das feindliche Schiff. — ᾿Ελληνικὴ ναῦς: es war ein 
athenisches Schiff (denn den Phönikern [410] standen 
nach Herod VIII 85 die Athener gegenüber), und zwar 
das des Ameinias, des Bruders unseres Dichters (Herod 
VII 84). “Das Festhalten des Standpunktes des Redenden, 
welcher auf der feindlichen Seite keine einzelnen Personen 
[nicht einmal Themistokles] und Namen kennt, entspricht 
zugleich der hohen Weise des Aischylos und vermied die 
Erregung von Eifersucht’ (W S Teuffel). — 411. δόρυ 
‘das Schiff’, häufig bei Dichtern. — 412. ῥεῦμα wie 88. 
— 414. πάντα κωπήρη στόλον ‘das ganze Geräte der 


Auder. — 420. φόνου ‘Blut’: Hom Καὶ 298 βάν ῥ᾽ 
ἵμεν ἂμ φόνον, ἂν vexvas. — 424. Dasselbe Bild Hom x 123 
ἰχϑῦς δ᾽ ὡς πείροντες. — 426. ὁμοῦ c dat (χωχύ- 


μασιν) “zugleih mit...” — 437, πελαγίαν ἅλα (ebenso 
467): vgl Hom ἁλὸς ἐν πελάγεσσιν. --- 428. ἀφείλετο: 
erg als Obj etwa τὸ ἔργον (Thucyd IV 184 ἀφελομένης 
νυχτὸς τὸ ἔργον) ‘allem ein Ende machte’ (vgl Xen Hellen 
12,16 μέχρι σχότος ἀφείλετο). --- 429. οὐδ᾽ Av... οὐκ 
ἂν .. .: sowohl die Negation als auch ἂν sind also wieder- 
holt. Zum Sinne vgl Hom y 114 τίς xev &xeiva (näml 
χαχὰ) ... μυϑήσαιτο.... οὐδ᾽ εἰ πεντάἀετὲές Ye καὶ ἑξάετες 
παραμίμνων ἐξερέοις, vgl B 489 Εἰ — 431. μηδάμ᾽ = μη- 
daua (= μηδαμῇ adverb). 

433. ἔρρωγεν.... Πέρσαις ‘lt hereingebrochen über...’ 
— 435, μεσοῦν infinit. — 437. ὡς = ὥστε. — καὶ ogar, 
jelbjt”. — ῥοπῇ ‘an Schwere’. — 439. λέξον, τέρα φὴς 
τήνδε συμφορὰν στρατῷ ἐλϑεῖν “iprich, was meinjt (φῇς) 
du für ein 11., das da... gekommen {{{ — 440. κακῶν 
ist mit συμφορὰν zu verbinden, wie 436 συμφορὰ 
πάϑους. — ῥέπουσαν (vgl 437 ῥοπῇ) ἐς τὰ μάσσονα 
(comparat v. μαχρός) “noch jchwerer wiegend’, ἐς τὰ μι. 
also adverbiell (vgl Soph ὁ R 700 σὲ γὰρ τῶνδ᾽ (gen 
compar) ἐς πλέον, γύναι, σέβω). — 445. συμφορᾶς 
κακῆς gen causae zu τάλαινα: ‘ob des... -- 

447. νῆσός τις: Psyttaleia. Was im folgenden er- 
zählt wird, ist die That des Aristeides und seiner athenischen 
Hopliten (Herod VIII 76): aber wieder ist niemand ge- 
nannt. — 448. φιλόχορος “reigenliebend’: Pan, der Gott 
der Wald- und Felseinsamkeit (daher liebt er die öde 


Kommentar. 31 


Felseninsel Psyttaleia), führt bei Dichtern den Namen 
“Tänzer’ (ὀρχηστής, χορευτής). --- 449, ἣν... ἐμβατεύει: 
vgl Hom ὃς Χρύσην ἀμφιβέβηχας Κίλλαν ve ζαϑέην u. 
Soph ὁ. C 679 iv’ ὃ βαχχιώτας dei Διόνυσος ἐμβατεύει. 
— ποντίας ἀκμῆς ἔπι gehört zu ἐστὶ (447); “liegt (Hoch) 
über der wogenden See.” — 450. πέμπει: Subjekt Xerxes. 
— rodod’: die 441 Εἰ Erwähnten. — 451. νῆσον acc 
d Zieles. — ἐξοισοίατο —= EE-oiooıwro (v. ἐχφέρομαι). 
— 453. ἐναλίων πόρων: s zu 367. — 454. ἱστορῶν 
— γιγνώσχων “Tennend.” — 455. ναῶν und μάχης gehört 
zusammen (= ναυμαχίας). — ἔδωκε κῦσος homerische 
Formel, z B © 216 ὅτε οἱ Ζεὺς χῦδος ἔδωχεν. — 
458. ἀμηχανεῖν: Subjekt dazu τοὺς Πέρσας. --- 460, ἠράσ- 
σοντο: Subjekt wieder die Athener. --- 468, ἀνακωκύσας 
λιγύ: zu 389. — 469, ἄφαρ (“jofort”) homer Wort. — 
470. inoı intr wie von Flüssen: Hom 4 239 ποταμοῦ 
ἐν, ὃς πολὺ χάλλιστος ποταμῶν ἐπὶ γαῖαν ἵησιν. 

472. ἔψευσας φρενῶν: vgl 392 γνώμης ἀποσφαλεῖσιν 
u Soph Ai 1391 μ᾽ ἔψευσας ἐλπίδων πολύ. --- 414. ἀπήρ- 
χεσαν: das Subjekt dazu ist βάρβαροι, aus dem folg 
βαρβάρων zu entnehmen. — 476. πράξειν — εἰσπράξειν 
einfordern.” — 477. ἐπέσπασεν — ἔλαχεν: vgl Hom 
o 73 (u ὠ 426) ἐπίσπαστον xaxov (“elbjtverichuldetes 
Unglüd’). — 

480. τῶν λελειμμένων ist fem (zu ναῶν). --- 481. κατ᾽ 
οὖρον ‘mit vollem Winde’, humoristisch, vgl Uhland: 
‘da packt die andern kalter Graus, sie fliehn in alle Welt 
hinaus’ — οὐκ εὔκοσμον zu φυγῆν, vgl 410 ἀχόσμῳ 
ξὺν φυγῇ, Ggs 399 εὐτάχτως κόσμῳ. --- 488, ἀμφὶ κρη- 
ναῖον γάνος ‘am lebenden Quell’, also γάνος (von |homer] 
γάνυμαι) abstract pro coner. Sie verdursteten an Quellen, 
weil diese für das ganze Heer nicht ausreichten. — 
484. χενοι ‘erichöpft” (der Kräfte bar), ὑπ᾽ ἄσϑματος kausal. 
— 485. οἱ δ᾽... ‘wir anderen aber...” — 486. ηλιᾶ 
aus Ιηλιέξα (v Mnkıevs adiect) zsgz.. — 488. γῆς 
᾿Αχαιΐδος πέδον: die Landschaft Achaia in Phthiotis 
(Nordgriechenland, am sinus. Pagasaeus). — 493. "ASıos 
Flufs in Mazedonien. — 494. Βόλβη (= Βόλβη λίμνη) 
ein von Sumpfland umgebener See in Mazedonien. — 
497. τις ‘gar mancher, manch einer”. — 498. οὐδαμοῦ 
— οὐδαμῶς. — 502. ϑεοῦ: näml des Helios; σχεδασϑῆναι: 
vgl Homer ἠὼς μὲν χροχόπεπλος ἐχίδνατο πᾶσαν ἐπ᾽ 


32 Kommentar. 


αἷαν. — 503. κυρεῖ — ἐστίν. — 505. διῆκε ᾿ διΐημι) 
“trieb auseinander, löjte, jprengte’, vgl Herod VIII 22 ἅμα 
ἡλίῳ. σχιδναμένῳ — 508. ὅσοι δὲ λοιποὶ erg ἦσαν. — 
κἄτυχον --- χαὶ ἔτυχον. δ11. ὡς = ὥστε, wie 437. 
— 514. Mit diesen: Worten geht der Bote ab. — 
516. ἐνήλου starker aor (vgl 305) von ἐν- ἅλλομαι:; zum 
Gedanken vgl 163. 

517. διαπεπρ. στρατοῦ wie 445. — 518. Verbinde 
ὄψις ἐνυπνίων ("Traumgeficht’) νυκτός. --- 520. φαύλως 
ἄγαν -- ἄγαν φ., wie 519 χάρτα σαφῶς, 515 ἄγαν βαρύς 
(= βαρέως.). --- αὔτ᾽ --- αὐτά, näml τὰ ἐνύπνια. --- 
ἐκρένατε: s oben 220 ἀλλὰ μὴν εὔνους γ᾽ ὃ πρῶτος 
τῶνδ᾽ ἐνυπνίων xgırns... 521. ride (= οὕτως) bezieht 
sich auf das folgende ϑεοῖς εὔξ. ϑέλω (s oben 221f). 
— 523. δωρήματα prädikativ (αἵδ᾽ ©.) zu πέλανον. --- 
525. ὡς (“daß’, = ὅτι): erg ταῦτα ποιήσω. --- ἐπ᾽ (kausal) 
ἐξειργασμένοις (neutr) “απαοί δ der vollendeten That- 
jache”, ἃ i zu spät, post festum, vgl Soph Ai 377 τί 
δῆτ᾽ ἂν ἀλγοίης ἐπ᾽ ἐξειργασμένοις. --- 526. Vollständig: 
ἀλλὰ ποιήσω ταῦτα (πειρασομένη), εἴ (‘0b’) τι ἐς τὸ 
λοιπὸν (“Für die Zukunft”) λῷον πέλοι. — Atossa ab. 


Erstes Stasimon (548-597), 


dazu als Einleitung (während sich der Chor in der 
Orchestra ordnet) die Anapäste 532—547. 

537. πολλαί: damit sind insbesondere die Mütter 
gemeint. — 539. κόλπους reyyovoı: Homer I 570 
devovro δὲ δάχρυσι χόλποι. — 546. τῶν οἰχομένων — 
τῶν ἀπολωλότων. --- 547. αἴρω = φέρω. --- δοκίμως zu 
πολυπενϑῆ als aufrichtig trauervolle, “in echter Trauer”. 

552. ἐπέσπε (v ἐφέπω) homer Wort. — 553. βαρί- 
deocı dat instr. — 955. ἀβλαβὴς (“ohne zu jchaden’) 
ἐπῆν (ist gestanden über, “hat regiert über’) πολιεήταις. --- 
556. τόξαρχος ‘ald Herr der Bogenjhüten’, zu 85. — 
557. ἄκτωρ = ἄρχων. — 559. κυανώπισες: vgl hom 
νεὺς χυανοπρῴροιο. — 560 f. Mit νᾶες sind allemal die 
persischen gemeint, also 562 ἐμβολαῖς vom Zusammen- 
rennen derselben zu verstehen. — 564. τυτϑὰ ‘um ein 
weniges’ (acc des Malses), vgl Homer Ὁ 628 τυτϑὸν γὰρ 
ὑπὲχ ϑανάτοιο φέρονται. 

ὅθδ ἢ, πρὸς ἀνάγκας πρωτομόροιο (πρωτόμορος 
πρῶτος und μόρος} als erster sterbend) ληφϑέντες von 


Kommentar. 33 


dem Zwange, als erste zu sterben, hingerafft, d 1 ‘als 
Erjtlingsopfer des Todes gefordert”. — 570. Κυχρεία, as 
alter Name der Insel Salamis (nach dem Könige Kychreus). -- 
571. στένε Selbstaufforderung des 2. βαρύ: 
s zu 389. — odeard (himmelhodh’) ἄχη: Objekt zu 
ἀμβόασον (“über ... .᾽. — 574. reive δυσβάδκτον αὐδάν 
laß in Tanggedehnten Klagelauten deine Stimme ertünen’. 
— 516. all dat loci zu γναπτόμενοι, δεινά adverb acc 
[= δεινῶς] zu σχύλλονται. --- 577. Die ἄναυσοι naides 
τᾶς ἀμιάντου sind die Fische; ἢ ἀμίαντος heilst das 
Meer, weil sein Wasser, obwohl es alle Unreinlichkeit 
in sich aufnimmt, doch stets rein und klar bleibt; ὕδωρ 
πόντου οὐ σήπεται. galt als alte Wahrheit. 

584. τοὶ δ᾽: dh die, welche zu Hause geblieben 
waren. οὐκέτι nicht lange mehr’. — 585. περ- 
σονομοῦνται (zu 919; vgl αὐτονομεῖσϑαι) und δασμοφο- 
φοῦσιν: das Präsens i in lebhafter Rede von der Zukunft. — 
581. δεσπ. ἀνάγκαις dat causae. — 588. ἐς γᾶν προ- 
πίτνοντες: es ist die persische προσχύνησις gemeint. — 
589. @Sorraı: bei Homer von der Verehrung der Götter. 
— 59. ἐν φυλακαῖς erg ἐστί (= φυλάσσεται). 
593. ἐλεύϑερα βάζειν ist die Folge von λέλυται. ΕΝ 


denke daher vor ἐλεύϑερα ein ὥστε. --- 594. ὡς temporal 
(= ἐξ ὅτου, wie lat ut statt ex quo). — 595. ἄρουραν 
acc limit. — 596. περικλύστα: zsgs Adjektiv dreier 


Endungen. — 597. ἔχει „birgt! ‚(häufig in Grabinschriften, 
vgl Homer B 699 τότε δ᾽ ἤδη ἔχεν χατὰ γαῖα μέλαινα). — 
τὰ Περσᾶν (näml πράγμαξαὶ “alle Macht der Perjer”. 


Zweites Epeisodion (598—622). 


598. κυρεῖ (erg ὧν) = ἐστί. 599. βρότειον 
(wie τὸ ἀνθρώπινον) "das Menjchengejchlecht? od (eollect) 
“dag Erdenfind”, Subjekt zu φιλεῖ. — ὡς ‘daß’, nach- 
gestellt. — 601. πεχοιϑέναι parallel mit δειμαίνειν, so- 
mit gleichfalls abhängig von φιλεῖ. Beginne also 601 
zu übersetzen mit “daß aber, wenn....” — 604. ἀνταῖα 
ϑεῶν “Teindliche Zeichen der Götter. — 609. παιδὸς 


πατρί "den Bater meines Sohnes’, d i meinem Gatten. - 
611. ἁγνή heilst diej. βοῦς, welche οὕπω ὑπὸ ζυγὸν 
ἤγαγεν ἀνὴρ (Homer K 293), also *unentweiht”. — 612. ἡ 
ἀνϑεμουργός ‘die Blumenjchaffnerin’, d i die Biene — 


Aischylos’ Perser von Juronka, Einleitung u. Kommentar. ἢ 


34 Kommentar. 


παμφαές: vgl das homer Epitheton παμφανόων. — 
613. μέτα (“mit”) gehört zu λιβάσιν vde.; sonst mit dat 
aulser bei Homer selten. — παρϑένου πηγῆς des “jung: 
fräulichen’, ἃ 1 ‚ungetrübten, klaren Quelles, vgl zu 698. 
614, Mit ἀκήρατον ποτόν ist Wein gemeint, mit 
μήτηρ ἀγρία der wildwachsende Weinstock. — 616. Vgl 
Ovid Metam VII 295 semper frondentis olivae. — 
617. καρπός di Öl. — πάρα = πάρεστιν. --- 621. γα- 
πότους (γᾶ [= γῆ] und πίνω) τιμὰς προπέμψψω τάσδε 
‘werde Dieje Opferehren die Erde trinfen Laien’. 

626. φϑιμένων πομποὺς (insbs Hermes, der Wvxo- 
πομπός) εὔφρονας εἶναι: erg a ‘und jomit den Toten 
(Ὁ ı Dareiog) heraufzufenden’ (s 630). — 632. ὃς 
demonstr wie bei Hom. — ϑνητός reg (mit Auslassung 
von ὦν, gleichfalls bei Hom) ‘obwohl nur ein Menjch’. — 


Zweites Stasimon (633—680). 

634 ff. ievrog bezieht sich auf μουν 635. — - βάρβαρα 
σαφηνῆ prädikativ zu τὰ... βάγματα "in barbarticher 
(= heimischer) Sprache (und darum) verjtändlich genug’. — 
παναίολος (hell schillernd) hom Epitheton, z B ζωστῆρ, 
ϑώρηξ π., hier “ehr jchrill, Taut gellend’. — 635. N... 


dis ἀμβοάσω (aor) “oder joll ih...” — 642. iovr 
αἰνέσατ᾽ (— συναινέσατ᾽) "billiget es, daß... gebt (empor: 
Ποῖα)", — 645. τὸν οἷον — τὸν ἄνδρα, otov...., also 


τὸν substantivisch. 

647. οὖχϑος = ὃ 04.908. — 648. ἤϑη Gesinnung, 
Sinnesart, δου’. — 651. οἷον ἀνάκτορα A. “ihn, der 
einzig (= der rechte) König war, den D.’ — 654. ϑεομήστωρ: 
vgl Hom B 636 Ai μῆτιν ἀτάλαντος und H 366 ϑεόφιν 
μήστωρ ἀτάλαντος, also "göttlicher Berather’ 

657. βαλήν (nom st. vocaf) ein phrygisches Wort, 
—= βασιλεύς. --- IR, IR “auf, auf. — 660, χροκόβαπτον 
εὔμαριν: safranfarbene Sandalen und die aufrechtstehende 
(ὀρϑή: Xen an II 5, 23) Tiara (τιάρας φάλαρον) Abzeichen 
des Perserkönigs. — 662. βάσκε: bei Hom stets βάσχ᾽ 
ἴϑι. — πάτερ ἄκακε “δ oh Schuld und Fehle’, s 

052 Εἰ — 665. καινά neues (= dir noch unbekanntes), 
νέα unerhörtes (Leid). — 666. δέσποτα δεσποτᾶν "König 
der Könige”. — 669. Vgl Hom Σ 22 τὸν δ᾽ ἄχεος νεφέλη 
ἐχάλυινψψνε μέλαινα. — ἐπὶ... πεπόταται Tmesis, ebenso 
HTO χατὰ... ὅλωλεν. 


Kommentar. 35 


674. ὦ πολύκλαυντε... ϑανών Ὃ, der du, ein... 
Bielbeweinter, geitorben bijt’, vgl Verg Aen II 333 quibus, 
Hector, ab oris exspectate venis ( "Tommft du, ein Heiß: 
erjehnter”). — 680. νᾶες ἄναες ἄναες ‘die Schiffe, Die 
feine Schiffe, ja feine „mehr find’, vgl Soph El 1154 μήτηρ 
ἀμήτωρ, Hom σ 73 Ἶρος "άιρος. 


Drittes Epeisodion (681—851). 


681. Zu πιστά vgl 1, zu πιστὰ πιστῶν (Ὁ δέσποτα 
δεσποτῶν. — 683. πέδον "Lanıd’ im übertr Sinne (= Land 
und Leute); zu χαράσσεται vgl Herod VII 1 4ageior, 
χαὶ πρὶν μεγάλ. ως χεχαραγμένον ( “empürt’) τοῖσι ᾿1ϑηναίοισι 
διὰ τὴν ἐς Σάρδις ἐμβολὴν. -- 687. ὀρϑεάζοντες (vgl 
1050): "die Stimme laut (vgl 389) erhebend’. — 689. ἄλλως 
τε πάντως καὶ οἱ (yol)... aus allen andern Gründen 
und (überdies) weil...’, vgl Plat Apol 35 ἃ ἄλλως re... 
πάντως χαὶ ἀσεβείας φεύγοντα. — 690. ἀμείνους εἰσὶν 
λαβεῖν ἢ μεϑιέναι 'e3 ἢ leichter, fie zu erreichen als von 
ihnen loszufommen’. — 691. ἐκείνοις ἐνδυναστεύσας ‘da 
ich bei ihnen zu hohem Anjehen (Einfluß) gefommen bin’. — 
692. τάχυνε intr “beeile dich”. — ὡς ἄμεμπτος ὦ χρόνου 
(gen causae) "damit ich feinen Tadel finde ob des Ber- 
weileng’. 

695. ἀντία λέξαι: vgl Hom ὁ 377 ἀντία δεσποίνης 
φάσϑαι. --- θ96. σέϑεν gen object abh v. τάρβει; περὶ 
(“aus”) kausal. — 698. μακιστὴρ (v. μαχρός vgl 708 ὃ 
μάσσων βίοτος, ) μῦϑος: das subst als Attribut wie γέρων 
ποὺς u ä, vgl oben 613 παρϑένου πηγῆς. — 699. ἐμήν 
(objekt) ‘vor mir — 701. ἀντία φάσϑαι zu 695. — 
02. δσύσλεκτα φίλοισιν non dicendaamieis ("von Freunden’). 

703. φρενῶν hängt von ἀνϑίσταται ab. — 706. ἀν- 
ϑρώπεια ὄντα prädikativ ‘als etwas völlig Menjchliches’: da- 
mit will Dareios eine etwaige U nglückspost im Vorhinein als 
ganz begreiflich bezeichnen, vgl 2 293 f. — 708. ὁ μάσσων 
(compar zu μακρός) βίοτος ἢ» (= ἐὰν) ταϑῇ (v teivo) 
πρόσω "wenn [1] das Leben zu lang hinaus erjtredt?. — 
109. βροτῶν abh von ὑσπερσχών, εὐτυχεῖ πότμῳ kau- 


sa. — 710. ὡς *denn’, der Satz ist eine Erklärung 
von εὐτυχεῖ πότμῳ. — ἔλευσσες αὐγὰς ἡλίου: vgl zu 
299. — 711. Πέρσαις gehört zu ζηλωτὸς ὧν 110. -- 


1132, ϑανόντα causal "weil du geftorben bilt”. — Bades: 
8" 


36 Kommentar. 


vgl 465. — 71%. Dareios hatte nach Hdt VII 2 von 
zwei Frauen sieben Söhne. — 718. πᾶσαν ἠπείρου π. 
“das ganze Feitland von Perjien’. — 719. πεῖραν ἐμώρανεν 
“Hat diejes thörichte Wagnis unternommen’. — 720. διπλοῦν 
μέτωπον ("Ausjehen’): es war Kriegsvolk zu Land und 
zur See. — 721. ἤνυσεν περᾶν "brachte e3 zumwege hinüber: 
zufommen’ (übers Meer). — 723. Βόσπορον: nicht der 
thrakische Bosporus (über den Dareios selbst eine nn 
brücke geschlagen hatte: Hdt IV 85 und VI 10, 

sondern der Hellespont. Namen wie Βόσπορος, a 
Εὔριπος, Πάνορμος u ἃ sind zahlreichen Örtlichkeiten 
von gleicher geographischer Beschaffenheit gemeinsam. 
— 724. γνώμης ξυνήψατο (συνάπτομαι, vgl 742) “hat 
bei jeinem Entjchlujie mit Hand angelegt, war mit im Spiele”. 
-- 726. τέλος zu χαχόν: konstr ὡς πάρεστιν ἰδεῖν, οἷον 
χακὸν τέλος ἤνυσεν. — 127. τί. -«φράξασιν Ξε: τί πα- 
ϑοῦσιν, vgl χαχῶς 28. Artemisia sagt 
bei Herod VIII 68 δειμαίνω u ὃ ναυτιχὸς στρατὸς 
καχωϑεὶς τὸν πεζὸν προσδηλήσηται. — 130. πρὸς τάδ᾽ 
ὡς = ὡς [-- ὥστε] πρὸς τάδε = ὥστε τούτων οὕτως 
ἐχόντων. — 131. xedvijs (vgl 172) ἀρωγῆς: gen des 
Ausrufs. — 732. ἔρρει (= οἴχεται) “ilt dahin’, ebenso 
963. — Οοὐσέ τις (ἐστὶ) σπερῶν "und niemand (tft) da, 
e3 fortzupflanzen”. — 733. μέλεος näml Xerxes. — 
734. μονάδα = μόνον. Beachte, dals dieser Vers erst 
736 seine Fortsetzung erhält. — 735. τελευτᾶν (abh 
v φασιν» 734, Subj Ξέρξην) "wie und wo hinaus, jagt man, 
vollendete jich fein Geichi”. Aus den Worten spricht die 


Besorgnis des Vaterherzens. -- 186. ἄσμενον μολεῖν: 
vgl Homer Υ 350 φύγεν ἄσμενος ἐχ ϑανάτοιο, T 12 ἀσ- 
πασίως γόνυ χάμιψμει. --- Dafs die Brücke vom Sturme 
zerstört wurde (Hdt VIII 117 und 130), wird hier ver- 
schwiegen. — 738. χρατεῖ absolut “waltet”., — τοῦτο 
(acc limit) “hierin”. — ἔνι = Evsori “τ vorhanden, Herricht”. 


— στάσις “Zwielpalt” zwischen den Berichten. 
7139. χρησμῶν: alte Orakel (s Hdt VII 77 u 


VIII 96) verkündeten das Unglück der Perser. — σρᾶξις 
Bollendung’. — 741. ηὔχουν: αὐχέω “vertraute jtolz’, 


also διὰ μαχροῦ χρόνου erit nach langer Zeit’. — 
142. σπεύσῃ ‘e3 betreibt’, "Dazu drängt’, nämlich zum Un- 
glück. — 744. τάδε zu οὐ χατειδώς und zu ἤνυσεν. — 
745. Mit δεσμώμασιν und πέδαις σφυρηλάτοις 141 


Kommentar. 37 


ist die Schiffsbrücke gemeint (vgl ΤΟΥ). — 746. σχήσειν 
ῥέοντα “aufhalten werde zu jtrömen’, d h hindern werde, 
ein Strom zu sein (und so den Übergang zu verweigern). 
Xerxes wollte also frevien Sinnes die Natur der Dinge 
umgestalten (man denke auch an den Athos-Durchstich). 
— Βόσπορον, ῥόον ϑεοῦ “den Bosporos, eines Gottes 


(des Pojeidon) Strom’. — 748. περιβαλών erg αὐτῷ. 
— 750. νόσος präd zu τάδε (δε Wagnis’) “wie (als) 
eine Kr.” — 752. τοῦ φϑάσαντος ‘dejlen, der da der 


erjte fommt’, “des erjten beiten’, also der Artikel generell, 
wie ὃ τυχών, ὃ ἐπιών (Soph Ὁ (' 752). — 753. κακοῖς 
ἀνδράσιν: insbes Mardonios (Hdt VII 5), dann die aus 
Athen nach Susa geflüchteten Peisistratiden (Hdt VII 6 
u 13). Artabanos, Oheim des Xerxes, sagt bei Hdt VII 
16 σὲ ... χαχῶν ἀνδρῶν ὁμιλίαι σφάλλουσι (Anklang an 
Aischylos?). — 755. ξὺν αἰχμῇ (δέ απιρ 7} statt des blolsen 
dat instr, 3 3 αἰχμάζειν “hinter dem 
Dfen die Lanze jchwingen’, vgl Körner: “Pfut, über dic) 
Buben hinter dem Ofen’ und Soph EI 301 ὃ πάντ᾽ 
ἄναλκις οὗτος ... ὃ σὺν γυναιξὶ τᾶς μάχας ποιούμενος. 

159. σφιν: damit ist Xerxes und seine Ratgeber 
(die χαχοὶ ἄνδρες 753) gemeint. Die Rede des Dareios 


trägt hier ironischen Anstrich. — 761. ἐξεκείνωσεν 
jonische Form st ἐξ- ε- χένωσεν. — 765. Mijdos: weil 
nach hellenischer Sitte der erste König dem Volke den 
Namen giebt. — στρατοῦ: nicht “Heer”, sondern "Bol 
(in Waffen)’, wie 129. — 766. τόδ᾽ ἔργον nml die 
Alleinherrschaft über ganz Asien (763). — 772, ὡς wie 
er denn, d 1 ‘weil er. — 773. στρατόν wie 165. — 


114. Μάρσις: bei Hdt ΠῚ 61 Σμέρδις. --- 775. σὺν 
δόλῳ: zu Ἰδῦ. — 777. χρέος “Amt, Aufgabe”. — οἷς. 


ἣν “denen... zufiel. — 780. πολλά erg ἔϑνη. = 
186. τόσα erg ὅσα Ξέρξης μόνος (Gegens zu ὥταντες 
185). — 788, ἐκ temporal nad’. — 791. und’ εἰ 
(= ἐάν, wie oft bei Diehtern) *jelbjt dann nicht, wenn .. .’; 
πλεῖον nml als das letzte. — 795. στόλον αἴρειν ‘einen 
seldzug unternehmen’, εὐσταλῆ in guter Ausrüstung, λεχτόν 
mit auserlesener Mannschaft. — 799. περᾷ ‘it hinüber- 


gelangt’, das praes also wie in γιχῶ, ἀδιχῶ u ἃ. 

800. παῦροΐξ γε πολλῶν erg περῶσι. — 802. βλε- 
werra masc, Subj zu πιστεῦσαι. — συμβαίνει γὰρ οὐ 
τες 00 γὰρ σ. --- τὰ μέν, τὰ δ᾽ οὔ ‘zwar die einen (zu 


38 Kommentar. 


τὰ denke ϑέσφατα), die andern aber nicht”, erg ἀλλὰ πάντα. 
— 803. κεἴπερ rad ἐστί — εἴπερ ("wenn anders’) τοῦτο 
οὕτως ἔχει, nml wenn man wirklich den ϑέσφατα glauben 
darf. — πλῆϑος ἔχκριτον στρατοῦ: damit sind die unter 
dem Öberbefehle des Mardonios zurückgebliebenen Truppen 
gemeint. — 804. λεέσπει (zu 799): Subj Xerxes. Übrigens 
liegt das Hauptgewicht auf χεναῖσιν ἐλπίσιν πεπεισμένος. 
Sinn: So wahr als die Orakel sich bis nun ganz erfüllt 
haben, es war ein eitel Hoffen, ein erlesenes Heer dort 
zurückzulassen. Denn auch dieses muls zu grunde gehen. 
— 805. μίμνουσι δ᾽ ἔνϑα (relat) "ie πὸ dort (φτ-} 


geblieben, τῦὸ...᾿Ὁ, di in Böotien; an das Winterquartier 
(480/479) in Thessalien wird nicht gedacht. — 807. οὗ 
relat Anschluls: ‘dort. — σφιν (= αὐτοῖς) ἐπαμμένει 


(= ἐπ- ανα- μένει): gewöhnlich steht bei μένω (und Compos.) 
in der Bdtg ‘erwarten’ der acc, der dat « B auch Eurip 


fr 733 τοῖς πᾶσιν ἀνθρώποισι χατϑανεῖν μένει. --- 809, οἱ 
kausal: ‘denn fie... --- 811. ἄϊστοι (a priv und Fıd, 
videre) homer Wort, α 242 dioros ἄπυστος. --- ἱδρύματα 


“Standbilder’. — 813. δράσαντες ... πάσχουσι: der Aus- 
druck war sprichwörtlich (δράσαντι παϑεῖν “wie du mir, jo 
ic) dir”). — 814. μέλλουσι erg πείσεσϑαι. — 815. Die 
Leiden (xax«) werden aus einer Quelle hervorsprudelnd 
gedacht. Also: ‘noch find wir nicht am Grundftein (— am 
legten Ende) der Leiden angelangt, jondern fie quellen noch) 
immer herauf”. Vgl unser Bild vom "Leidensbecher’. 
816. πέλανος αἱματοσφαγὴς .. Δωρίδος λόγχης 
ὕπο der Blutflumpen vom Morde (-spayas) der Dorer- 
lanze’ (di das Blutbad, welches die Dorer angerichtet: αἷμα 
σφάττειν). --- Das Hauptverdienst an der Niederlage der 
Perser bei Platää hatten die Lakedämonier und die 
Tegeaten (Herod IX 61 u 71). Daher “ωρίδος λ. -- 
818. νεχρῶν ϑῖνες: vgl Hom u 45 πολὺς ἣν ἀμφ᾽ 
ὀστεόφιν ϑὶς ἀνδρῶν πυϑομένων. --- καὶ ‘au’, Ἰορατ᾽. - 
819. ἄφωνα lautlos’, adverbieller acc wie in ueydie 
(sehr) βλάπτειν, εὐεργετεῖν τὰ μέγιστα u bei Hom αἷν" 
(== alvd) ὀλοφύρεσϑαι, μαχρὸν ἀὔειν. — ὄμμασιν: Gigs 
zu ἄφωνα (zwar ohne Stimme, aber um so deutlicher 
sprechend fürs Auge. ) — 821. Der Übermut treibt 
Blüten (ἐξανϑοῦσ᾽), lälst sie reifen zur Ähre (ἐχάρπωσε 
στάχυν) der Schuld und erntet davon dann eine thränen- 
reiche Saat (ϑέρος eig Sommer, dann die Sommerernte), 


Kommentar. 39 


ἃ h der Übermut (die stolze Überhebung) verleitet zum 
Verbrechen (hier zur Versündigung an den Tempeln der 
Götter), welches schwer gebülst werden muls. 

823. ra ἐπιτίμια die für eine Schuld verhängte 
Strafe: Soph EI 1382 δεῖξον ἀνθρώποισι τἀπιτίμια τῆς 
δυσσεβείας οἷα δωροῦνται ϑεοί; “indem ihr nun seht, daf 
jolche Strafe für diejes Thun (τῶνδε) verhängt wird”. 
825. τὸν παρόντα δαίμονα (“Glück”) hängt von Zerkn 
(= ἀποβάλῃ) ab. — Brit. Vgl Soph Ant 127 Zevs 
γὰρ μεγάλης γλώσσης χόμπους ὑπερεχϑαίρει, Herod VII 10 
φιλέει γὰρ ὃ ϑεὸς τὰ ὑπερέχοντα πάντα χολούειν. --- 
829. χεχρημένον = χρήζοντα ‘da er... nötig hat’, davon 
abh σωφρονεῖν: “da ihm Bejonnenheit not thut”. 
831. λῆξαι = παύσασϑαι. ---- ϑεοβλαβοῦντα — τοὺς ϑεοὺς 
βλάπτοντα, mit Bezug auf ΒΟΘΕ — 834. παντὶ gehört 
zu σώματι. — 835. κακῶν ὑπ᾽ (kausal) ἄλγους “infolge 
des Schmerzes über jein Unglüd’, vgl 8458. — Aaxides 
ἐσθημάτων στημορραγοῦσι (στῆμα |= στήμων} der 
Aufzug am Webstuhl u y day [ῥήγνυ u): eben vom 
zerrilienen Gewebe jeiner Kleider hangen .. 

839. Vgl Hom 457 ᾿Ελπὴ ‚v0Q, πῶς ηλϑὲς ὑπὸ ζόφον " 
ἠερόεντα; v 355 εἰδώλων. . ἱεμένων ἐρεβόσδε ὑπὸ ζόφον. 
— 841. διδόντες “indem ihr vergönnet”. — za” ἡμέραν 
“euer Lebtag’. Vgl "Freut euch des Lebens, weil noch das 


LZämpchen glüht”. — 842. ὡς wie 772. — ὠφελεῖ mit 
dat auch sonst bei Dichtern (z B Soph Antig 560) und 
selbst in der Prosa. — Dareios ab. 

844. ἤλγησα: 5. zu 280. — βαρβάροισι hängt von 
παρόντα χαὶ μέλλοντ᾽ ἔτι ab. — 847. ἀτιμίαν verbinde 
mit ἐσθημάτων 848, χλύουσαν mit μὲ 845. — 851. τὰ 
φίλτατα: zu 1. — Atossa ab. 


Drittes Stasimon (852—906). 


852. ὦ πόποι, ἢ «-«. homerisch, 2 Β 4 254 ὦ πό- 
σοι, N μέγα πένϑος Ἡχαιΐδα γαῖαν ixarcı. — μεγάλας 
(‘prächtig’) ἀγαϑᾶς τε prädikativ zu πολισσονόμου βιοτᾶς. 
— 855. dndnas == ἀχάκης (-ov), masc, vgl Hom (A 155) 
Ἑρμείας ἀχάχητα u 662 πάτερ ἄχακε “αριάν. — ἄμαχος 
wie 90. — 856. ἐσόϑεος: Hom ἰσόϑεος φώς. Auch die 
Häufung der Epitheta ist homerisch. — 858. orgarıds 
—= στρατείας. — ἀπεφαινόμεϑα — ἀπεδειξάμεϑα. - --- 


40 Kommentar. 


859. νομίσματα = νομούς (Wohnfige”) = πόλεις. — 
862. οἴκους: acc des Zieles (= εἰς oixovs). — Von den 
Feldzügen gegen die Skythen und der Niederlage bei 
Marathon "schweigt des Süngers Höflichkeit’. 

864. ὅσσας exklamativ. — 865. πόρον "Alvos οὐ 
διαβάς “ohne (in PBerjon) den 9. zu überjchreiten’”, d ἢ 
ohne (selbst) sein eigentliches Reich zu verlassen, denn 
der Halvs ist die Grenze des Perserreiches gegen Klein- 
asien. Übrigens werden im folg. nur Dareios’ Feldzüge 
gegen hellenische und diesen benachbarte Städte aufge- 
zählt. — 868. οἷαι (= αἵ) aufzählend. — Στρ. πελάγους 
ist genet der Zugehörigkeit: ‘am’. Mit Σερυμόνιον πέλαγος 
ist der strymonische Meerbusen gemeint. — ᾿χελωΐσες 
prädikativ ‘al® Wafjeritädte’, denn der Flulsname Achelous 
war allg Bezeichnung für Wasser. — 869. πάροικοι Θ. 
ἐπαύλων "benahbart Thrafias’ Siedelungen’. --- 871. λίμνας 
(genet) = πελάγους (Zrevuoriov), — ἐληλάμεναι πέρι 
(ΞΞ περιεληλάμεναι) πύργον -- αἷς πύργος περιελήλαται, 
der acc πύργον wie in dem bekannten horazischen laevo 
suspensi loculos tabulamque lacerto; im Ggs zu den 
Städten, die an einer Seite durchs Meer geschützt sind, 
stehen diejenigen, welche ringsherum eine Mauer (πύρ- 
yos) haben. — 875. Ἕλλας πλατὺς πόρος Strom’) = 
πλατὺς “Ἑλλήσποντος Hom H 86. — εὐρύχοροι: nml πόλεις. 

879. νᾶσοι ... al erg εἰσίν. — πρῶν᾽ ἅλιον, ἃ 1 die 
ins Meer vorspringende Küste Kleinasiens. — 881. räde 
γᾷ: nml Asien. — προσήμεναι (nebensitzend s va 
‚nebenliegend’) = πάροιχοι 869. — 886. συνάπτουσ᾽ in- 
transitiv. — 889. xai: das erste Objekt zu ἐχράτυνξ ist 
V. 880 väooı 9 at... (= αἵ τε νᾶσοι ...). — μετάκτους: 
μέταχτος ‚heifst ‘hinter der δε {6 (vom Land aus gesehen) 
liegend’, αἱ μέταχτοι (erg νῆσοι) also “die Strandnachbarinnen”. 
τος a ϑ᾽ ἔσος, di die Insel Ikaria, eine der Sporaden: 
vgl Hom 2 544 Atoßos ἄνω, Maxagos ἕδος. --- 895. μα- 
τρόπολις: nach der Sage mulste Teukros, der Stiefbruder 
des Aias, zur Strafe dafür, dals er die diesem zugefügte 
Kränkung (die Waffen des Achilles!) nicht gerächt hatte, 
Salamis verlassen und gründete dann auf Cypern ein 
neues Salamisgründete; daher sagt Hor carm 1 7, 29 
ambiguam tellure nova Salamina futuram. 

98, εὐχτεάνους erg aus 891 πόλεις. — κατὰ κλῆ- 
oor ἸἸαόνιον: χλῆρος “Adetlos’ bedeutet hier s v a 


Kor THE ΚΓ N 


| UNIVERSITY } 


Kommentar. “ 41 
"Zandmarf, also χατὰ χλ. I. “längs (= in) der ionijchen 
Zandmarf, soweit auf dem Festlande Ioner wohnen. 
— 900. σφετέραις (= ξαῖς = ταῖς ἑαυτοῦ) φρεσίν “πε 
jeinem bloßen Willen’, οὐδ᾽ ἀφ᾽ ἑστίας συϑείς 866. — 
904. ϑεότρεπτα ( ϑεὸς u τρέπω) von Gott gewendet = 
“gottgejandt”. — 905. αὖ “hinwiederum’, “dDagegen’ d h im 
Ggs zum früheren Glücke. — πολέμοιο πλαγαῖσι πον- 
τίαισιν “durd) die Schläge des Seefrieges (der Seejchlacht bei 
Salamis)”. 
Exodos. 


1. Teil (908— 921). 


911. ἐνέβη: s zu 163. — 913. λέλυται γυίων 
ῥώμη: vgl homer τῷ μοι φίλα γυῖα λέλυνται ὡ 233), 
Bin λέλυται (© 108). — 914. ἐσιδόντ᾽ — ἐσιδόντα 
(nml ἐμέ), wie wenn voranginge etwa ἔχει μὲ τρόμος. 
Im Anblicke des Chors erfafst den Xerxes Zittern, da 
diese alten Männer (n4ızia) die einzigen übrigen Perser 
sind, während er die ganze Jungmannschaft ins Verderben 
gestürzt hat. — 915. εἴϑ᾽ ὄφελε (ohne Augment): homer 
2 BA 415. — 916. τῶν οἰχομένων — τῶν ὀλωλότων. 
πο 917. κατὰ ... καλύψαι Tmesis, wie hom χατὰ δὲ 
σχότος 0008 χάλυψεν. Vgl auch hom πρόσϑεν γάρ uw 
μοῖρα δυσώνυμος ἀμφεχάλυψεν (M 110). 

918 ff. Die Genetive hängen von ὀτοτοῖ ab, vgl 731, 
928. — 919. Περσονόμος (vgl 585 περσονομοῦνται ‘ie 
werden von den δ beherricht”) τιμὴ die Ehre, die in der 
Herrscherstellung der Perser (über den anderen Völkern 
des Reiches) gelegen ist, ἃ h ‘die SHerrjcherhoheit der 
Perjer’ (L ee) -- 991. ἐπέκειρεν: vgl Hom IT 394 
Πάτροκλος ... πρώτας ἐπέχερσε φάλαγγας. 


2. Teil (922—1001). 


Threnos, eingeleitet durch die Anapäste 922—930, 
die sich von den unmittelbar vorhergehenden durch den 
(dor) Dialekt (dah 912 Περσῶν, aber 924 Περσᾶν; 
919 τιμῆς μεγάλης, aber 928 xedräs ἀλχᾶς; 910 τῆσδε 
und 914 τήνδε, aber 922 τάν) absondern. 

923. Zu Ξέρξᾳ (a Xerxe) tritt als Apposition σάχ- 
τορι, (σάχτωρ, v σάττω) und davon hängt ein doppelter gen 
ab, Audov und Περσᾶν: -- Ξέρξῃ, ὃς τὸν “Αιδην σάττει 
(= πληροῖ) Περσῶν. --- κταμέναν passiv, wie bei Homer 


49 ν Kommentar. 


xtausvos und χτάσϑαι. — 924. adoßaraı (vgl 39 EAsıo- 
Baraı) prädikativ zu ἐξέφϑενται 927. — 926. vaggpös 
(“dichtgedrängt’) zweier Endungen (statt ταρφεῖα). 

928. κεδνᾶς: zu 112: χεδνᾶς ἀλχᾶς --ἰ χεδνῆς ἀρωγῆς 
131: 930. ἐπὶ γόνυ κέκλιται “lt ins δὲπὶς gejunfen”, 
Auadeuch der Fechtersprache Simonid fr 158 ὃς ποτὶ 
Πίσῃ |= ἐν Ol. υμπίὶᾳ}} ἑπτάχι ἜΡΙΟΝ ἑς γόνατ᾽ οὐχ ἔπεσεν), 
vgl Herod ΥἹ 21 ἡ ναυμαχίη... ἐς γόνυ τὴν πόλιν ἔβαλε. 

933. γέννᾳ γᾷ τε πατρῴᾳ (meinem Gejchlechte und 
dem Vaterlande’) abh von χαχὸν (= ein Verderber). — 
935. πρόσφϑογγον νόστου (“als Gruß ob deiner Heim- 
fehr’) prädikativ zu dem Objekte τὰν χαχ. βοάν. — 
σοι abh von πέμινω 938. — 936. ἐάν (Ruf, Weife’) 
iomv, ἰαχάν. — 937. Magıavdvvod ϑρηνητῆρος: ie 
Volk der Mariandynen am Schwarzen Meere beklagte in 
schwermütigen Weisen zur Flöte den Tod des schönen 
Jünglings Bormos, der auf der Jagd umgekommen war. 
Er ist ein Doppelgänger des Adonis, des Narkissos, des 
Linos und anderer symbolischer Gestalten der hinsterbenden 
Vegetation. — 942. μετάτροπος (vgl 904 ϑέοτρεπτα) 
“feindjelig umgewandelt”. — 945. σέβων “anjtaunend’. 
— ξβάρη die Last, “Fracht” der Schiffe, hier deren Be- 
mannung, die (bei 'Salamis) ins Meer getaucht (ἀλ ιβαφέα) 
und dann entseelt im Meer umhergetrieben wurde (ἀλ ἱτυπα): 
vgl 21 1 φίλων ἁλίδονα μέλεα πολυβαφῆ χατϑανόντα 
λέγεις φέρεσϑαι πλάγκτ᾽ αἰναῖσι schaxeoow. — 946. ὄτοβον 
vom Flötenschall (s zu 957) auch Soph A: 1202 αὐλῶν 
ὄτοβο». --- Die γέννα zuev ϑητὴρ (das masc |statt πενϑήτρια] 
wie in τύχη σωτήρ [statt σώτειρα)] Soph Ὁ R 81) sind die 
Mariandynen (937). 

949, Ἰάὼν (“der jonijche? = athenische) Attribut zu 
Aons. — ἀπηύρα: als Objekt denke βάρη 945. — 
951. ἑτεραλκής prädikativ: “der anderen Seite (ἃ i den 
Griechen) Kraft verleihend’. — 952. στυγέαν stygisch, 
s v a grauenvoll’. — πλάκα (Meer-)läche’”, wie 277. 
— κερσάμενος (v χείρω) “abfrefiend, abweidend, verheerend’. 
— 94. καὶ πάντα (vel omnia) "wohl alles’. — 955. Die 
Wiederholung des ποῦ wie Homer N 110 τ --- 961. ’Aye- 
βάτανα = Ayßarava = "Erßarave (Hauptstadt von Medien). 
— 902. ὀλοοὺς = ὀλομένους. ---- Τυρίας ἐκ ναὸς gehört 
zu ὁλοούς, vgl 305 und 313. — ἔρροντας ‘tot’, zu 732. 
— ἐπ᾽ ἄκραις Σαλ. zu ἀπέλειπον. — 965. ϑείνοντας 


Kommentar. 45 


Ὁ14) jtogend”, intrans, vgl 303 ϑείνεται. — στυφελοῦ 
ἐπ᾽ ἀκτᾶς: vgl 303. — 972. ἐπανερόμαν — ἐπ-αν-ηρόμην. 
— 95. ἑνὶ πιτύλῳ “infolge eines einzigen Schlages’ 
— (ἐν) μιᾷ πληγῇ 251), durch welchen sie ins Meer 
stürzten; πίτυλος das regelmäflsige Aufklatschen der Ruder, 
dann übh Schlag. — 976. ἀσπαίρουσι (homer) vom 
Zappeln der ans Land geworfenen Fische: Homer u 254, 
dann von Sterbenden: Homer K 521. — χέρσῳ dat loci. — 
979. Περσᾶν abh von μύρια μύρια (= μυριάδας). 
— αὐτοῦ gehört zu ἔλιπες 988. --- 980. πιστὸν πάντ᾽ — 
πάντα πιστόν (allgetreu’) wie ın πάντα σοφός, π΄. εὐδαϊ- 
μων, Soph Ai 911 ἐγὼ δ᾽ ὃ πάντα κωφός, ὃ πάντ᾽ ἄϊδρις. 
φϑαλμός: Titel eines pers. Aufsichtsbeamten: Xen 
Kyr vi 2, 10 τοὺς βασιλέως καλουμένους ὀφϑαλμοὺς 
χαὶ τὰ βασιλέως ὦτα. --- 981. Von πεμπαστὰν (πεμπαστῆς 
der 5-Zählende [πεμπάζω zähle an den ὃ Fingern ab, 
digitis computo] hängt der acc μύρια ab: ‘ihn, δεῖ. 
zählte. — 985. ὦ δάων (von δαϊΐος 2) 'heu miseros’, 
vgl zu 918. . πρόκαχκα (adiect, doch 990 subst) 
“jehr jchlimm, sehr arg’, vgl πρόπας, πρόδηλος. — 
87. ἴυγξ eig der Zaubervogel ‘"Wendehals’, der die 
Macht besafs, Liebessehnen zu erwecken, dah "Sehnjudt’. 
- 991. ἔντοσϑεν: zu 11. — 99. Mägdon: ein persischer 
Volksstamm (Herod I 125). — μυριοταγός — μυριόνταρχος 
314. — 999. αἰχμᾶς (= μάχης, wie 755) ἀκόρεστον: vgl 
Homer N 639 μάχης ἀχόρητοι. — 1000. ἔταφον 1. pers 
sing. — οὐκ ἀμφὶ σκηναῖς (erg εἰσὶν) ὄπιϑεν ἑπόμενοι 
nicht {πὸ jie rings um deinen W., rüchvärt3 ihm folgend’. 
Die σχηναὶ τροχήλατοι “der Beltwagen’ ist die von 
Herodot erwähnte ἁρμάμαξα: vu 41 ‚uereßaiveoxe δὲ 
(Ξέρξης), ὅπως μεν λόγος αἱρέοι, ἐχ τοῦ ἅρματος ἐς ἁρμά- 
μαξαν. αὐτοῦ δὲ ὄπισϑεν αἰχμοφόροι Περσέων οἱ ἄριστοί 
τε χαὶ γενναιότατοι. 


3. Teil (1002---1019). 


Kommos oder Ialemos (noch leidenschaftlicher als 
der Threnos). 
1009. βεβᾶσι = οἴχονται (916) — ὀλώλασιν. --- τοίπερ 


zu οἵπερ. — 1006. ζαπρέπον οἷον wie ϑαυμαστὸν 6001 
(di i ϑαυμαστὸν ἔστιν, ὅσον: Curtius-v Hartel $ 188, A 2) 
“ganz offenkundig’. — dedogxev absolut: ἀοιδοὶ hervor, 


tritt zu Tage’, wie φάος δέδορχεν (strahlt), Pind Ol 1, 94 


44 Kommentar. 


χλέος τηλόϑεν δέδορχε τᾶν Ὀλυμπιάδων “weithin jtrahlt der 
Ruhm der gelte von Olympia’. — 100%. πεπλήγμεϑ᾽ οἵαν 
δι αἰῶνος τύχαν ἃ ı πεπλήγμεϑα τοιαύτην τὴν τύχην 
“Schidjal3- ihlag’, vgl Agam 1343 πέπληγμαι. καιρίαν 
πληγήν), οἵα δι᾽ αἰῶνος (“Tür ewige Zeit’ [fühlbar]) ὃ ἔσται. --- 
1010f. πεπλήγμεϑα νέᾳ dog: hier hat also πέπληγμαι die 
Konstruktion gewechselt, vol νόσῳ, συμφορᾷ πέπληγμαι. 
— 1013. δυσπόλεμον passiv ‘vernichtet im Kriege”. 

1014. στρατὸν τοσοῦτον (acc ἃ. Beziehung) “an 
vgl zu 1007. — 1016. ἄλαστε: Homer X 261 ἊΣ 
ἄλαστε. --- 1017. στολᾶς --- στόλου (= στρατιᾶς). 
1022. ϑησαυρός: 1) Schatz, 2) Schatzkammer, Auf 
bewahrungsort, ‘Gehäuje”. — 1024. ἀρωγῶν von ἀρωγός. — 
1029. ὅμιλον der Perser. — 1034. λυπρά: erg μὲν ἡμῖν. -- 
1037. ἄταισι ποντίαισιν: vgl 906 πλαγαῖσι ποντίαισιν. 

1040. ἀντέδουπα: 5 120. — 1041. Der Chor sagt, 
dafs seine Antwort auf die Klage des Xerxes eine “jchlimme 
Gabe von Schlimmen (χαχῶν) zu Schlimmem’ (χαχοῖς: der 
dat hängt von dem subst δόσις ab, s zu 981) sei. Der 
ace δόσιν hängt also von einem aus βόα 1040 zu denkenden 
βοῶ ab. Die ‚Häufung gleicher Wörter wie bei Soph 
πόνος πόνῳ πόνον φέρει. — 1042. ὁμοῦ näml ἐμοί. -- 
1048. οἱ μάλα ‘ja, wehe!”, vgl Soph_ OR οἴμοι, οἴμοι. 
μάλ᾽ αὖϑις, Phil 198 παπαῖ μάλ᾽ αὖϑις. --- καὶ τόσ᾽ 
ἀλγῶ: “aud) dies (nämlich “wehe!”) ruf ἰῷ \chmerzvoll”, 
s zu 121. — 1046. ἐμὴν χάριν (meä gratiä) “mir zu= 
liebe”. — 1049. μέλειν πάρεστι: vgl 281 μεμνῆσϑαι 
πάρα; μέλειν (erg ἐμοὶ τούτου) “deiien zu gedenfen’. --- 
1050. ἐπορϑίαζε: zu 687 ὀρϑιάζοντες; γόοις dat modi 
“in Klagen”. — 1052. μάλ᾽ αὖ ‘gar oftmals’, s zu 1042. 
= μεμείξεται ( pass) erg γόοις. 

1054. τὸ ύσιον (erg μέλος |"Weife’] od ἐπιβόημα): 
wie der Klagegesang der Mariandynen (zu 337) yon 
schwermütigem Charakter. — 1056. μοι = ἐμὴν χάριν 
1040. --- 1060, ἀκμῇ χερῶν “mit der Spibe der Hände”, 
di mit den Nägeln, vgl Soph O0 R 1243 χόμην σπῶσ᾽ 
ἀμφιδεξίοις ἀχμαῖς. — 1062, ψάλλε hier “raufe. — 
1064. ὄσσε ace limit. — 1078. πέμψω σε ‘will dic 
geleiten”. 


Übersicht der Metra. 


1—64 Anapäste. 
65—114 Ionici a minore. 
Ihre Grundgestalt ist v “ -, in katalektischer Form: 
συν «ὦ (zB 70: 
"Adauavridog “Ἕλλας 


νυν νυν 2 } 


Stolsen zwei zonici a minore zusammen, so tauschen bis- 
weilen die zweite Länge des ersten und die erste Kürze 
des zweiten ihren Platz, wodurch der sog ἀνακλώμενος 
entsteht: 


zB 86: 

δρασι τοξόδαμνον "Aon 
(ebenso noch 92, 96, 107, 113).*) — Eine andere Gestalt 
des ἀνακλώμενος ist noch die folgende: 


2 0 » 


4 B 101 ϑνατὸν ἀλύξαντα φυγεῖν. 


114—118 = 119—124 


[23 
ὃ ἢ 


᾿- 
” 


ς 

II 

c 

I» 
EIS | 
Ex Ec 
u Su 55 
ς GE Se Ε 
RR RI 
cc τ cc 
Ιξς $ ἰῷ PP Is 


II 


Iamben mit häufig unterdrückter Senkung (.. τὺ... 
=v_v.) 


*, S O Crusius Philologus 1893, S 109. 


40 Übersicht der Metra. 


125—132 = 133—139 
NEE 2 vL Seren vruy 
zu2|. zu. |.zvx 
BASE. vrvue£ 
MESSE νπυ GL 
f „uvur )jvur 
πω Are 2, 


Iamben, nur V 5 Anapäste.e V 4 enthält eine 
irrationale (« —= ä4oyog) Länge, ἃ i eine solche, die 
länger ist als kurz aber kürzer als lang. 


140—154 Anapäste. 


155—175 katalektische trochäische Tetrameter: 


| 
| 
ἰς [51 


Lu UV ir, vn 


V 1—3 lIamben mit vielen Auflösungen (v w == vu.) und 
häufiger Unterdrückung der ersten oder zweiten Kürze. 
V 4 steht statt des sechszeitigen Doppeliambus- ( » vu.) 
ein gleichfalls sechszeitiger katalektischer Ioniker (vv «“ 


=vuvuer). 


268—271 = 274— 


’ 
uw LuN\hL 


’ ’r 


v wu u wu | Us vv. 
’r w ‚ph ῳ ᾿Ψ vr ω Fr ’ 
na zu vu. 
V1 ist ein sog Dochmius,. — V 2—4 sind lamben 


doch sind diese in V 3 u. 4 „synkopiert“. Unter einem 
synkopierten lJambus versteht man denjenigen, in welchem 
nicht die zweite und dritte, sondern die erste und zweite 
Kürze zu einer Länge zusammengezogen ist: 


statt: ὦ x vielmehr: s/.. 


Übersicht der Metra. 47 


Da nun von den drei zu einem Jambus verbundenen Kürzen 
die zweite den (rhythmischen) Accent trägt, so fällt dieser 
im synkopierten lJambus streng genommen in die Mitte 
der Länge: 


“ WW “ψὝψΨν  ῴῳ»- 


Dies läfst sich jedoch beim Vortrage nicht zum Aus- 
druck bringen, und so rückt der Accent auf den Anfang 
der Länge vor, es entsteht ein unechter Trochäus. — 
V 3 ist hyperkatalektisch, ἃ h er besitzt eine über- 
schüssige Länge, V 4 hat im ersten synkopierten Jambus 
statt der Kürze eine irrationale Länge. 


280—283 = 226—289 


vv fuuy 
δ, δὰ  ῳ ὦ 
SEE UNI E 
“΄““᾽᾽;͵αν 4 a re β, 


lamben. In V 4 eine Synkope, sonst ἄλογοι und unter- 
drückte Senkungen. 


532—547 Anapäste. 


548—557 = 558—5067. 


! 
".urlvmeuer 
μῳῃῳ 2  ιμῳ d, 

N 
-EUVL2ivgur 
„ur vewe 


£ 


„vr vıvı 
“ΕΟ τω “4 
νλειᾳίνμυ κ᾿ 
“αοέν [υ κα ..2 
1 zurv ve. 


Jamben. V6,7 u8 ist die erste, 9 u. 10 die zweite 
Kürze der Dipodie unterdrückt. V 9 u. 10 bestehen die 
ersten Dipodien aus synkopierten Iamben. 


48 Übersicht der Metra. 


568-575 = 576—583 


δυνΜΨδ νυ τ᾿ it 
», Br ’ ωω ,;, Ῥω ἢ 
un _ Lıvv(ds "us 
eı 
sr [4 #r ’r 
δα τως Δ VVEZu) = 
ἢ γσων ἢ ψῳω΄ίἕᾳῳυυε 
[24 
ψἊἋὡω᾽Ὴὴν 4 ῳ 42 
ων "᾿ ΚΕ’ ς δὶ 
’ ” 
VL. VEULLıY 


Wir haben Takte vor uns, die aus je sechs Zeiten (u = 
χρόνος πρῶτος) und 3—4 Silben bestehen, aber zum 
Teil katalektisch gebaut sind. Sie nehmen verschiedene 
metrische Formen an u zw: 


1) die des Choriambus (- vv _): V1,,5,, 7.. 
2) die des Molossus (- - - > see Vi 
3) die des Doppeliambus u zw: 

a) akatalektisch (u - ὦ -): V 5,, 6,, 8,- 

b) mit inlautender Kotalexis 23% 61,9: 

6) mit anlautender Katalexis (. u _): V 2,, ὃς, 6,. 
4) die des ionicus a minore u zw: 

a) akatalektisch, aber mit ἄλογος (vu _ 8): Ὁ 19. 4, 

b) katalektisch (> vu=.0u__) Υ 3. υ. 8. 
V1,4uB3 weisen eine überschüssige Länge auf (hyper- 
katalektische Verse). 


584-—-590 = 591 --597 
vuvt2t,vvuX 
““.ω s vur u 
“υσει νυ“ ᾧ 
συ νυ , 
bB_u L,vvuY 
mr vur 


ἌὭμμψν ’ .vm 


Wieder sechszeitige und 3—4silbige Takte: ioniei a minore 
(V τ, ist die erste Kürze unterdrückt, V 5u.6 sind die 
ersten zwei Kürzen in eine Länge zusammengezogen) und 
dieselben in anaklastischer Form (- vv -, s oben 5 45). 


623—632 Anapäste. 


Übersicht der Metra. 49 


633 —637 —= 639-—646 
ruwe% www ef 
"uvvovriumuuv? 
MU ὦ δι ς 
vrs,u|wvweru ἢ 
9 _. ELUVUIVUUL 
ua) „Hu νος: 8. 


nrurvıvnme,._/.l 


Jamben. In V 1 u 2 je der erste Fuls des Diiambus 
synkopiert, V 4, u. 5, je der zweite, V 7, der erste und 
zweite -v-uv=u_-u-) s oben S46f. VT ein sog 
zweiter Pherekrateus. Aufserdem Unterdrückung der 
Kürzen und Auflösung der Längen. 


θ41---Ο1 = 652 — 656 


δ ψῳω Eu A ῳμν 4, 
nuvvr.,vevr au 
vuvre ων .", 
νυ ΜΝ ν᾿ μω"» 

ν’ῇῷ τω Σ᾽ νὼ δι ν 


V 1 u. 2 Iamben, meist synkopiert; V 2 hyperkatalek- 
tisch. — V 3—5 loniker, davon 3, katalektisch; 5, die 
oben S 45 besprochene Form des ἀνακλώμενος: ὅς U; 
die bekannten katalektischen Formen des lonikers. 


658—662 — 665—671 


VE eur a ..; 

m uu%f ῳῳῳ ἢ # 

vum et ῳ . vumoe 

΄ωῳ ἢ vr Ve an vmre 
1 du yviv: να vi. 


V 1 u2 Jamben. Im dritten Takte von V 1 ist die 
erste Länge aufgelöst, die zweite Kürze unterdrückt. 
V 2 ist hyperkatalaktisch und seine erste Dipodie syn- 
kopiert. — V 3 u4 sind ioniei a minore. V 4, ist die 
erste Kürze unterdrückt; die zweite Hälfte des Verses 
wie oben V 651 = 656. — V 5 ist wieder iambisch. In 
den zwei ersten Dipodien ist je die erste, in der dritten 


Aischylos’ Perser von Jurenka, Einleitung u. Kommentar. 4 


50 Übersicht der Metra. 


die zweite Kürze unterdrückt, ferner in der ersten die 
zweite, in der zweiten die erste Länge aufgelöst. 


673—679 
Hier läfst sich das Metrum wegen der Textverderbnis 
und wegen Fehlens einer Gegenstrophe nicht feststellen. 


694—696 = 700-—702 
verjvvenr 


vun ἢ 


ὃς 
ς 


‚ 
“" ET , 


V 1 2. ionici a minore, V 3 der sog paroemiacus 
(katal anapäst Dimeter). 

697—758 katal trochäische Tetrameter. 

852 — 856 — 857—862 


UV ῴψνψῳ ruwvet 
u 


ς 
ς 


 ωμμμτμψψψῳ 


wi μι ε POL LABEL 
IE LUD mu »΄ ΄Ψὧ4,«ψΝὕμῳ “ 
δ ru vs u VUL,\VE «bh 


Auf daktylische Reihen (V 4 ist hyperkatalektisch) folgt 
je eine iambische. In V 5, ist die iambische Dipodie 
synkopiert. 


864— 870 — 871—877 


ER & ᾿ς TUVULNUAM 
"TUULLUV ἐμὲ 
nvilvmuftL 
dr on LUV TUVLVUWV 
"ἢ , 
“ ψψ ψένὉῃΌ᾽ A ἜΘΕΙ 
ΗῚ «νὼ 1 vn „fi, 


Daktylische und iambische Reihen wie oben. 


880—887 = 888— 896 
δι LU UVUVLMUNVU E - 
“᾿Ανει, ν πὸ 
Eu LN U UVULNM 
"UV LNUG μι LMU 
5 ΑΘ τὺ τα τ Ὁ, 


Übersicht der Metra. 51 


Daktylische und iambische Reihen. 


888— 906 
"᾿ς LVW HUUVULNVAU 
TUVULUV' ι΄, EA 
[24 , UND UWVLNUNMV 


„ ı,m# ’ 

Er ἄνυ ] “΄, u 

ΠΝ των μων 

᾿υνυευων  κ(, ar 

“ “ὧν! ἡ, κι. ων]. κα 


er besteht aus Daktylen und Trochäen. 


907—930 Anapäste. 
ΝΒ 930: _z, -2: vuWw,vv:r, 4 ἃ die Länge 
des dritten Anapästen ist aufgelöst. 


931—938 = 940—947 
frei behandelte (Klage-) Anapäste. Υ 931940, 935 944: 


ee 7, r ΕΔ 


sind paroemiaci (wie 938 «ὦ 947). V 934 m 942: 
ein Monometer mit aufgelöster erster Länge. V 936 — 945: 
w uw 2 |w ww. 
ein Dimeter mit der nämlichen Auflösung. 
349— 961 = 962—972 
Abermals frei behandelte Anapäste (949 
962—965 und 955 «ὦ 977: 
wew«! (u) 9) 
ν 956f. ὦ 963 f. sind katal trochäische Dimeter: 


nv urLwvmeuLt. 


953 m 


973—976 = 988— 991 
vz.ur „I 
ΓΙ 
“4 U w 4,» 
er ”„ 
zz uw% "un wu u 
. ῳ ΑΩ ἢ "N 


4* 


59 Übersicht der Metra. 


Iambische Dipodien wechseln mit lonikern a maiore (2 “ὦ, 
anaklastisch » vv .). V 1 8 sind hyperkatalektisch. — 
Der Rest dieser Strophe ist anapästisch, bis auf den 
letzten Vers, der wie der 1. iambisch ist (986 «ὦ 1001): 


- [4 
ur A 8 4 vv vu ww ψ “ΑΛ 


1002— 1006 = 1007—1013 


πω σι δυο. UÜEVL 
νψπυ MıuY 
vruvr. vruvi 
νπῳ PUVE 
5 ῦπσπυ ἴον “ 
m wur EEE Re 


Iamben, V 6 synkopiert. 


1014—1025 = 1026—1037 


 . ur MıVDE ‚Sn ΔΙ ΟΝ .Z 
.ῳ  ῳ ἢ [U WE; un A 
vr u Lt ig “ἢ vn ud 
vruL 
ww t vruxX 
I “μι Ξ  ωέξῳ ἡ 
vv as vr ER 
ὅσ Σ᾽ vr Ba 
Ve Wi Wu 7; BAR 
vun.) . ZLvrlvu .d 


Iamben, zum Teil synkopiert. 


1038— 1045 = 1046—1053 
Iamben, V 1045, 1053, synkopiert: 


γριὰ » wm 


1054—1059 = 1060 — 1065 
Iamben. V 1055 » 1061 


V 1057 » 1063: 
Su eier 


V 1058 © 1064: 


Übersicht der Metra., 


1066— 1078: 
10668. — 1068t. 


ῳ LAW ᾿ ωμῳ “3 


τ a χε 
073 = 1074 
1077 = 1078 


we 


, »ἵ Α, ’ 4} "9 


„ 
.--- 


I\vrurjvua. 


53 


Wörterverzeichnis. 


A. 


ἁβροβάτης, οὐ ein weichlich Schreitender (im Hinblick auf 
die weichliche Fulsbekleidung der Perser). 

«Beöyoog, ον — ἁβροπενϑὴς, w. 8. 

ἁβροδίαιτος, ον (δίαιτα) weichlich, üppig lebend, wohllebig. 

ἁβροπενϑής, ἐς weichlich klagend, jammerselig. 

ἁβροχίτων, wvog mit weichem Kleide angethan, edv) weich 
gepolstert. 

ἀγή, ns (ἄγνυμι) Bruchstück. 

ἀγρέτης, ov (ἀγείρω Ὁ) Sammler, Führer. 

ἀδεέμαντος, 0V ‚ (δεῖμα) ohne Angbt, m gen. (um jmd): ἐμαυτῆς. 

αἰάξζω (rufe ei!) wehklage, m acc beklage, bejammere. 

αἰακχτός (5. αἰάζω) 1) bejammernswert. — 2) klagend, jam- 
mernd (1068). 

ἀΐω höre, gehorche, bin unterthan, m gen. 

ἀκμαῖος (@xun) in voller Blüte stehend, vollkräftig. 

ἀκμή, ἧς Spitze, übtr (höchste) Zeit (= καιρός). 

ἀλάστωρ, 0005 Rachegeist, Unhold. 

ἁλέδονος (ἅλς und δονέω) vom Meere erschüttert, meer- 
gepeitscht. 

ἁλίρφροθος, 0v meerbrausend, πόροι brausende Pfade des 
Meeres. 

ἀλκέφρων, ovos (ἀλχὴ u φρὴν») wehrhaften Sinnes. 

ἀλύσκω vermeide, entkomme, entrinne. 

ἀμαλός, ἡ, ὁν zart, schwach. 

ἀμύσσω zerreilse, verwunde, φρὴν ἀμύσσεται φόβῳ wird 
zerwühlt von Furcht, vgl 161. 

ἀμφίξευκτος, ον» (ζεύγνυμι) zusammengejocht. 

ἀμφίλογος, ον strittig, adv ἀμφιλόγως: οὐχ ἀμφιλόγως 
unstreitig. 


Wörterverzeichnis. 55 


ἀνδροπλήϑεια, ας Menge von Männern (στρατοῦ i im Heere). 

&viog, la, ον (N ἀνία ‚Plage, Qual) —= ἀνιαρός quälend, 
qualvoll, neutr plur ἄνια Jammer, Wehe. 

ἀντίδουπος, 0v zurückhallend, antworthallend. 

ἀντίπορος, 0v jenseits der Meerenge (πόρος) gelegen, jen- 

 seitig, gegenüberliegend. 

ἀντισηκόω (017200 wägen) intr gleichwiegen, aufwiegen (m dat). 

ἄπριγδα adv ganz und gar, durchaus; fortwährend. 

ἀπύω rufe, schreie. 

ἄρδω benetze, tränke. 

&gxvg, υος, ἣ (Fang- Netz. 

ἀρτιξυγία, as (ἄρτι adv soeben) eben erst geschlossene Ver- 
bindung, junge Ehe (= der junge Ehegatte). 

ἀρχέλειος, ὁ» (ἄρχειν und λεώς) volksbeherrschend, volk- 
anführend, ὃ a. der Heerfürst. 

ἀτέκμαρεος, ον (τεχμαίρομαι) nicht vorauszusehen, uner- 
wartet, ungeahnt. 

αὐθημερόν adv am selbigen Tage, dah sofort, ohne Verzug. 

ἀφρασμόνως unüberlegter Weise, ungeschickt. 

ἄωρος, ον (a privat u ὥρα) unzeitig, zur Unzeit erscheinend, 
hier: vorzeitig. | 

B. 

βάγμα, τὸς (βάζω: hom ἀνεμώλια βάζειν) Rede, Rufe, 
Worte. 

βαϑύβουλος, ov eindringlich beratend. 

βαιός, ad, ὁν klein. 

βᾶρις, δὸς (oder ἐ0ς) ein ägyptischer Nachen, übh Barke, 
Schiff. 

βαὔξω belle, winsele, τινά jammere um jemand. 

βοᾶτις, ıdos (βοή) adiect fem schreiend. 

βόλος, ου (βθαλλω) Wurf, bes mit dem Fischernetz, daher 
Fischzug,, ἰχϑύων ein Zug gefangener Fische. 

βραβεύς, ἑως der Ordner in den Kampfspielen, übh Lenker, 
Befehlshaber. 

βύσσινος 3 (βύσσος Baumwolle) baumwollen. 


I 


γάνος, ους Labsal, Erquickung. 
γενειάς, δος (Kinn- -)Bart. 
γνάπτω (= χνάπτω) zerzause, zerre hin und her. 


56 Wörterverzeichnis. 


Δ. 


δάϊος, ον (hom δήϊος: δήϊον rüg) 1) (activ) feindlich, feind- 
selig, verderblich: 228. 211. — 2) (passiv) unglücklich, 
elend, armselig: 280. 

δακνάξω = δάχνω, med kränke mich, bin betrübt, trauere. 

δέργμα, aros (δέρχομαι) Blick. 

διαένω (aor ἐδέηνα) benetze, befeuchte, mrd benetze mich, 
weine. 

δια-μυδαλέος, α, ον ganz durchnässend. 

δια-σπαράσσω zerreilse, zerbreche. 

δίεμαι (vgl δέ- δι-αὶ scheue mich (vgl vereor m inf). 

δίοπος, οὐ (διέπω = ἐφέπω V 38) Verwalter, βασιλῆς 
δίοποι Heerkönige. 

di-ggvuos, ον (δυμὸς Deichsel) mit zwei Deichseln, d i vier- 
spännig (an jeder Deichsel zwei Rosse), also τρίρρυμος 
sechsspännig. 

δόναξ, αχὸος Röhricht. 

δορύχρανος, ov: λόγχη die auf dem (Holz-)Schafte (wie ein 
Helm) aufsitzende Lanzenspitze, d i die erzbehelmte, erz- 
häuptige Lanze. 

δράμημα, ατὸς τ doou 08. 

δρασμός, οὔ (διδράσχω) das Entlaufen, Bikionen, die Flucht. 

δυσ-αιανής, ἐς 1) schmerzlich, traurig, trauervoll. — 2) sehr 
beklagenswert (1070). 

δυσ-βάϊχτος, ον (βαὔύζω) laut klagend, klagevoll. 

δύσ-ϑροος. ov milstönend, klagend. 

δύσ-ορμος, ον» (ὅρμος) unbequem zum Landen, ohne Hafen. 

δυσ-πάλαμνος, 0v schwer zu bekämpfen, wogegen man hilf- 
los ist, unwiderstehlich. 

δύσ-χιμος, ον (= Övo-yeluegos) sehr winterlich, “frost- 
starrend” (Köchly). 

E. 


ἔχ-κριτος, 0Y auserlesen, auserwählt (wegen ihrer Zahl und 
Gröfse). 

ἐκ-πιδύω (und med) quelle hervor (vgl ridaS). 

ἔκπληξις, εως (ἐχπλήττομαι) Bestürzung, χαχῶν (causal) ob 
des U. 

ἐλειοβάτης, οὐ (ἕλος, ovS und Paivo) Sümpfe durchschrei- 
tend, bewohnend, von den Bewohnern des Nildelta (bei 
Thuk. I 110 ἕλειοι): ἑλειόβαται ναῶν ἐρέται das Schiffer- 
volk des Sumpflandes. 


Wörterverzeichnis. AT. 


ἕλειος, ον (ἕλος, ους) sumpfig (= im Sumpf wachsend). 

ἔντεα, £0v Geräte, Waffen, Rüstzeug; δίφρου Wagen- 
geschirr (di i die Zügel). 

ἐξαρκής, ἐς ausreichend, in Hülle und Fülle vorhanden. 

ἔπ-ηλυς, vdos (ἐπὶ und ἔρχομαι, aor (hom) ἤλυϑον) her- 
ankommend, herannahend. 

ἐπι- δεσπόξζω (δεσπότης) herrsche darüber, bin Herr (Gebieter) 
über (gen). 

ἐράομαι dep pass (aor ἠράσϑη»ν) nach etwas (acc) be- 
gehren, gelüsten. 

ἐρέσσω rudere, schlage mit dem Ruder, dann übh ‘schlage’ 
(mit den Händen die Brust, zum Zeichen der Trauer, 
= χόπτομαι). 

εὔαρχτος, ον (ἄρχω) leicht zu beherrschen, fügsam. 

ebevyns, ἐς (αὐγή Auge) gutblickend, m gen gut über- 
schauend. 

εὐείμων, ον» (εἷμα, ἕννυμαι) schön gekleidet, in schönen 
Gewändern, vgl Hom ὁ 331 χλαίνας εὖ εἱμένοι ἠδὲ 
χιτῶνας. 

εὔϑυνος, οὐ Prüfer, Untersucher, Richter. 

εὐθυντήριος, 0v geradeaus richtend, d 1 herrschend, gebietend. 

εὔμαρις, δος orientalische Fufsbekleidung mit starken Sohlen, 
Sandale. 

εὐνατήρ, ἦρος (εὐνή) Lagergenols, Gemahl. 

εὖνις, ıdos beraubt, verlustig (bes der Kinder). 

εὐροέω (εὖ und dos) fliefse schön dahin, dah übtr gehe 
gut vonstatten (δαίμων die Geschicke). 

εὐχείρωτος, ον» leicht zu bezwingen, zu bewältigen. 

ἐφέτης, οὐ (ἐφίεμαι: vgl Hom σ 7) Gebieter, Befehlshaber, 
Feldherr. 

ἐφορεύω beaufsichtige, verwalte, walte, m gen (χώρας). 

ἔφορος, ου (ἐφοράω) Beaufsichtiger, Verwalter, Walter. 

ἐχυρός 3 (ἔχω) “haltbar”, fest, v Personen: zuverlässig. 


Ζ. 
ζαπληϑής, ἐς sehr voll, reich, üppig. 
ζαπρέπων, ον» — διαπρέπων, ον. 

Η. 


ἡμερολεγδόν (ἡμέρα, λέγω) adv nach Tagen, Tag um Tag 
gezählt: χρόνος ἧ. τείνων die Zeit, die sich, Tag um Tag 
gezählt, lang hinstreckt. 


58 Wörterverzeichnis. 


ἠπειρογενής, ἐς auf dem kleinasiatischen Festland ge- 
boren, küstenländisch. 
Θ. 


ϑεοχλυτέω rufe die Götter an, damit sie meine Bitten er- 
hören (χλύω), rufe die Götter zu Hilfe. 

ϑήκη, ἧς Behältnis, Kiste, Kasten, bes Grab, Gruft. 

$is, ivos Haufen (bes Sandhaufen am Meer, dah Meeres- 
ufer: hom παρὰ ϑῖνα ϑαλάσσης), νεχρῶν Haufen von 
Menschenknochen. 

ϑροαῦμα (ϑραύω) Bruchstück, Trümmer. 

ϑραύω zerbreche, breche entzwei. 

ϑυηπόλος, ov (ϑύος und 70480) Opfer besorgend, opfernd: 
χείρ. 

ϑύννος, οὐ Thunfisch (bes oft und rudelweise im Mittel- 

“ meere vorkommend). 

ϑῶμιγξ, ıyYyos, ὃ Schnur, Band, Sehne (des Bogens). 


I. 


ἐθαγενής, ἐς (ἰϑύς und γένος) geradbürtig, in rechtmäfsiger 
Ehe erzeugt, dann = αὐτόχϑων eingeboren, landgeboren. 
ἐΐξω schreie, stimme laut an. 


K. 


καχομέλετος, ὁ» (χαχός u τὸ μέλος Lied) Unglück schallend. 

κατ-αυχέω prahle mit etw, poche auf etw. 

κατ-ερείκω zerreilse, zerfetze. 

κέρχος, οὐ Habicht, Falke, 

κλύδων (2.060) die Woge, Flut (χαχῶν). 

xögvußog, οὐ, plur τὰ χόρυμβα (χόρυς, χορυφὴ) das 
Äufserste, das Höchste, dah a) der Hinterteil des Schiffes, 
der Spiegel. b) Gipfel, Spitze (des Grabhügels). 

κρεοχοπέω (χρέας, χύπτω) haue ins Fleisch, zerstücke. 

κρηπίς, ἴδος Untergrund, Grundstein. 

κυρίσσω (= χερατίζω) stolse mit dem Kopfe an. 

κυρόω 1) mache geltend, bekräftige, φάτιν (227) bekenne 


freudig, spreche freudig aus. — 2) intr treffe eine Ent- 
scheidung, φάτις τῇδε ἐχύρωσεν hat entschieden. 
«1. 
λακές, δος 1) abgerissenes Stück, Fetzen. — 2) das Zer- 


reilsen, „fetzen, λαχὶς πίπτει ἐν πέπλοις die Gewänder 
warden in Fetzen zerrissen. 


Wörterverzeichnis. 59 


λέπαδνον, οὐ breiter Jochriemen, Joch, vgl Hom Τ᾽ 393. 

λεπτόδομος, ον (δέμω) dünn oder fein gebaut, πείσματα 
zartes (ewinde des Tauwerks. 

λινόδεσμος, 2 (λίνος Lein, Flachs) “Nachsverbunden’, di aus 
flächsernen Seilen, Tauen zusammengebunden. σχεδία 4. 
die aus Tauen, welche über eine Schiffsbrücke gespannt 
waren, hergestellte Bahn. 

λινόπτερος, 0v linnenbeflügelt (die Flügel des Schiffes sind 
die linnenen Segel.) 


M. 
μακαρέίτας, ἃ (dor st -ἰτης, οὐ) —= μαχάριος, insb “der 
Selige’ τς der Verstorbene. 


μαλερός (μάλα “sehr’) sehrend, verzehrend: πόϑος. 

μαυρόω verdunkle, σχότῳ hülle in Dunkel, d h mache un- 
sichtbar, m. verschwinden (Ggs πέμπειν ἃς φάος). 

μεγαυχής, ἐς (αὐχέων) sehr ruhmvoll, hochberühmt. 

μεσόω mache die Hälfte aus, bin halb. 

μετα-ρρυϑμέξω "stimme um’, gestalte um, verwandle völlig. 

μηλοτρόφος, ον Schafe ernährend, lämmerreich. 

μονόξυξ, vyog “einspännig”, s v a einsam, allein. 

μυριόνταρχος, ον Führer von 10.000 Kriegern. 

μύχιος, ἰὰ τὸν innerlich, innerst (intimus): Προποντὶς die 
Bucht der Propontis. 


N. 


vdiog, ον (ναῦς) zum Schiffe gehörig, ἐμβολὴ (= προσβολὴ) 
Angriff zu Schiff, Seeschlacht (bei Salamis). 

ναύφαρχτος, ον (ναῦς u φράσσω) von Schiffen umpfercht, 
beschirmt. 

v&öxotog, 0v (χότος) von neuem grollend, s v a neu. 

νεολαία, ας junge Mannschaft, Jungmannschaft. 

νηριτοτρόφος, 0% Muscheln nährend, muschelreich. 


Ξ'. 


δυνεμιβολή, ἧς das Zusammeneinfallen, χώσης gleichzeitiges 
(ἃ i taktmälsiges) Einschlagen der Ruder, gleichmälsiger 
Schlag d. R. 


0. 


οἰαχοστροφέω drehe und wende das Steuer (ol«£), d 1 führe 
das St., dann übh lenke, leite. 


60 Wörterverzeichnis. 


ὀρσολοπέω (00905 und λόφος) mache das Haar sträuben, 
erschrecke, beunruhige, ὁρσολοπεῖται ϑυμὸς ἀμφὶ τινι ge- 
rät in Angst um ... 

οὐρίξω fut οὐριῶ (οὖρος Fahrwind) wehe günstig, 6 αὐτὸς 
ἄνεμος οὐρίζει es weht derselbe günstige Wind. 

ὄχϑος, οὐ (Erd-)Erhöhung, Hügel, bes Grabhügel. 


II. 


παιώνιος, α, ον zum Paian gehörig, (χέλαδος) οὐ π΄. ἡ 
nicht wie Festgesang’. 

πάμμεικτος, 0” (πᾶν und μίγνυμι) “allgemischt’, bunt ge- 
mischt, bunt. 

παμμιγής, ἐς (πᾶν und μίγνυμι) bunt, gemischt, βέλεα Ge- 
schosse des buntgemischten Heeres. 

παμπήδην (— πάμπαν) ganz, gänzlich. 

πανταρχής, ἐς in allem ausreichend, ἃ i allgewaltig. 

πείϑαρχος, ον (πείϑομαι und ἀρχή) gehorsam. 

πεδιήρης. ὃς reich an öden Ebenen, r. an Heiden. 

πέλανος, οὐ Kuchen, u zw 1) Opferkuchen. — 2) Klumpen 
(geronnenen Blutes): 816. 

πελάτης, ov (πέλας) Anwohner (accola), kollektiv. 

πελειοϑρέμμων, ον (πέλεια und τρέφω) Tauben nährend, 
νῆσος ἃ i eine der kleinen Nachbarinseln von Salamis. 

πέριξ 1) adv ringsum (418). — 2) praep m acc (gen u dat) 
rings... um. 

πίασμα, aros (πιαίνω) das, was (den Erdboden) fett macht, 
z B ein Flufs, also φίλον σύ. “ein holder Tränker”. 

πινύσκω klug od verständig machen, belehren. 

ποδουχέω halte den ποὺς (Segelschote, ἃ i das Tau, womit 
das Segel nach dem Winde gedreht wird: lat pes) steuere, 
dah übh lenke, leite, führe. 

πολιαίνω (πολιός) mache grau od weils, pass werde grau 
(weils), vom aufschäumenden Meere. 

πολισσονόμος, ον (πόλις u νέμω) die Stadt (— den Staat) 
innehabend, βιοτά das Leben im Staate. 

πολυβαφής, ἐς (βάπτω) viel untergetaucht, “ein Spiel der 
Wogen’”. 

πολύγομφος, ον (γόμφος Nagel, Pflock) mit vielen Pflöcken 
versehen, vielverklammert. 

πολυϑρέμμων, ον (τρέφω) vielnährend, nahrungsreich. 

πορϑμός, οὔ Meerenge, Sund. 


Wörterverzeichnis,. 61 


ποτόν, οὔ der Trunk, das Nafs. 

πραὔνω (πραῦς) besünftige, beschwichtige. 

πρέσβος, οὺυς Gegenstand der Verehrung, ‘Stolz’, 

πρευμενής, ἐς (πρηῦς [= πραῦς, πρᾷος] und μένος) sanft- 
mütig, mildgesinnt, liebevoll, fromm adv πρευμενῶς wohl- 
gesinnt, liebevoll, fromm. 

προσπέτνω (πίτνω Nebenform von πίπτω) falle zu Fülsen, 
werfe mich (anbetend) zu Füfsen. 

προστροπή, ἧς das “Sichhinwenden’ eines Bittenden an eine 
Gottheit, Bittgang. 

πρόσφϑογγος, ον (φϑέγ) Ὅμαι) anredend, begrülsend. 

πυργοδάϊχτος (πύργος, δαΐζω) (Mauer- Türme zerstörend, 
zertrümmernd. 

πυργόομαι (πύργος) gehe hocherhobenen Histo einher. 


P. 


ὁαχέξζω spalte das Rückgrat (ῥάχις), dah übh zerhaue, zer- 
stücke, zerstolse. 

ῥοθιάς, δος adiect fem rauschend. 

06905, οὐ Geräusch, Gebrause, ἐξ ἑνὸς δόϑου uno impetu. 


2. 


σχαλμός, οὔ ein Pfock am Seitenbord des Schiffes zur 
Stütze des daran gebundenen Ruders, “Rudersteg”. 

σκάφος, 0vS (σχάπτω) Höhlung, bes Bauch od Rumpf des 
Schiffes. 

σπηπτός, Ov eig. Blitz, dann Unglück, Schicksalsschlag. 

σκιρός, ἀ, ὧν hart, fest, felsig. 

σκύλλω schinde, zerzause, zerfleische. 

σμῆνος, ovs 1) Bienenstock, 2) -schwarm. 

στοιχηγορέω zähle der Reihe nach her. 

στόμωμα, ατὸς die Mündung, Πόντου ἃ i der thrakische 
Bosporos. 

στῖφος, ους (στείβω, stipo) Gedränge, Schar, Haufe, πολέμου 
Heersäulen. 

στυφελός 3 dicht, hart, derb, von Personen: rauh, streng, 
hart. 

στυφλός, 2 (= στυφελός) hart, fest, rauh. 

σύδην adv in Eile, eilig, schnell. 

σύρδην adv (σύρω schleppe, schleife) in langem (endlosem) 
Zuge (Gewimmel). 


62 Wörterverzeichnis. 


σφαδάξω schlage um mich. 

σφυρήλατος, οὐ (σφῦρα Hammer und ἐλαύνω) gehämmert, 
geschmiedet. 

σχεδία, as Nachen; fliegende Brücke, Schiffsbrücke. 


T. 


ταγέω bin Ordner, Heerfürst, ταγοῦντες Heerführer. 

tayög, οὐ (τάσσω) Ordner, Heerfürst, Herzog. 

τευχηστήρ,. Ὦρος Schwer gewappnet, in schwerer Rüstung 
(= ὁπλίτης). 

τίλλω rupfe, raufe, zerraufe, zerzause. 

τοξουλχός, ὅν (τόξον u 2x0) bogenspannend (λῆμα); τοξ. 
αἰχμὴ die Wehr des gespannten Bogens. 

τορῶς adv deutlich, klar. 

τριαχάς, δος (statt τριαχοντάς die Zahl dreifsig, eine 
Zahl von dreifsig, τριαχάδες ὅδεχαὰ 80 »« 10 = 30U. 

τρί-σκαλμος, ον (5 σχαλμός) drei Reihen von σχαλμοί be- 
sitzend, ἃ h dreirudrig (= τριήρης). 

τροπόω (τροπός [v τρέπω] “gedrehter” lederner Riemen zur 
Befestigung der Ruder an die Ruderbank) binde das Ruder 
an, schnalle ... ein. 


T. 


ὑπέρ-κοπος, ον (eig ὑσπέρχομπος) über-, vorragend; τὰ ἄγαν 
ὑπέρχοπα φρονήματα allzu hoffärtiger Sinn. 

ὑπέρφευ adv (= ὑπερφυῶς) über die Malsen, ©. φρονεῖν 
(= ὑπερφρονεῖν) voll Hochmut (Hoffart) sein. 

ὑπ-εύϑυνος, ον» Rechenschaft schuldig, verantwortlich. 

ὑπο-σπανέξομαι beginne Mangel an etwas (gen: βορᾶς) zu 
haben, perf ὑπεσπάνισμαι leide an gänzlichem Mangel. 

ὕπτοχος, ον = Vrrxoog jedem unterthan. 

ὑπτιόω (ὕπτιος) beuge rücklings, pass werde rücklings 
umgestürzt, stürze rücklings um. 


Φ. 


φάλαρον, οὐ blanker metallener Helmschmuck, Buckel, 
τιάρας φ. Spitze (lat apex) der Tiara (einer fezartigen 
Filzmütze). 

φύρδην adv (φύρω) gemischt, promiseue, ohne Unterschied, 
ohne Wahl. 


Wörterverzeichnis. 63 


X. 
χηλή, ἧς Kralle, plur die Fänge (des Raubvogels). 
χλιδανός, 7, ὧν zart, zärtlich. 
χλιδή, ἧς Weichheit, Üppigkeit, Prunk. 
χοιράς, ἄδος Klippe, Uferfelsen. 
χρυσεόστολμος, ον (στέλλω, στολὴ “Ausrüstung”) gold- 
geschmückt, goldprangend. 


‚2. 
ὡγύγιος, id, ον uralt, altehrwürdig (antiquus). 


τ 


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DL. kai) 
JUN 5 taası 


N 30m-6,'14